—— Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Piennig monatlich. (Bringerlohn 20 6fg monatlich, durch die 9 dez inel Poſt⸗ aufſchlag Me..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pig Nur Sonntags⸗Ausgabe; 20 Pfennig monatlich, ins Haus od durch dis Pof 25 Pf. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pf Auswärtige Inſerate. 28 Die Meklane⸗Zeile. 60 (Badiſche Volkszeitung) E 6, 2. * 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbrritette Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Voltablatt) Trlegrammeddrefe „Journal Maunheim““. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 877 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 818 E 6, 2. * 2 2 Nr. 570. Für unverlangt eingehende Maun ſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. — Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Erhebungen über die Fleiſchvertheuerung in Baden. SRK. Karlsruhe, 5. Dez. Die vom Großh. Miniſterium des Innern über die während des letzten Sommers hervorgetretene Fleiſchtheuerung veran⸗ ſtalteten Erhebungen haben zu dem im Nachſtehenden näher dar⸗ gelegten Ergebniß geführt. Was zunächſt die in erſter Linie die Preisbildung beein⸗ fluſſende Verſorgung der Inlandsmärkte mit Vieh betrifft, ſo war der Auftrieb an Großvieh leinſchließlich Kälber) in den erſten 9 Monaten des Jahres zuſammengenommen um 7580 Stück Vieh oder um 4 Prozent geringer als in der gleichen Zeit des Jahres 1901, dagegen der an Kleinvieh(ohne Kälber) um 24 465 Thiere oder 5,9 Prozent größer. Die Abnahme des Großviehs betrifft faſt ausſchließlich Kühe und Jungvieh(Rinder), wobei allerdings nicht vergeſſen werden darf, daß nicht nur Schlachtvieh, ſondern auch Zucht⸗ und Milchvieh, zum Theil in erheblichem Umfange, auf die Märkte kommt. Beim Kleinvieh iſt die Zahl der ſchlachtreifen Schweine weſentlich zurückgegangen, während die der aufge⸗ triebenen Läufer und insbeſondere die der Ferkel erheblich ge⸗ ſtiegen iſt. Aus der letzteren Thatſache geht unzweifelhaft hervor, daß die Landwirthſchaft beſtrebt iſt, den Man gelan Schwei⸗ nen, der ſich in den letzten Jahren gezeigt hat, zu beſeiti⸗ gen. Und daß ihr das in größerem Umfange gelungen iſt, be⸗ weiſt die ſtarke Zunahme des Verkaufs, die erheblicher iſt, als die des Auftriebs, obwohl die Preiſe für Ferkel in den letzten Monaten des laufenden Jahres höher geweſen ſind, als je zuvor. Im Allgemeinen darf übrigens aus einer Abnähme des Auftriebs an Schlachtvieh nicht ohne Weiteres auf einen Rück⸗ gang des Verkaufs(und der Schlachtungen) geſchloſſen werden. Bisweilen iſt die Zahl der verkauften Thiere gegen das Vorjahr geſtiegen, während die der aufgetriebenen zurückging. Es iſt nothwendig, hier ausdrücklich darauf hinzuweiſen, daß die Abnahme des auf den badiſchen Viehmärkten aufgeführten Großviehs zu mehr als der Hälfte durch den Mannheimer Markt deranlaßt wird, ſowie, daß der geſammte Rückgang an Schlacht⸗ ſchweinen(11 351) durch die beiden Großſtadtmärkte von Mannheim und Karlsruhe verurſacht wird. „Die Zahl der gewerblichen Schlachtungen iſt in 62 badiſchen Orten, das ſind nahezu ſämmtliche mit öffentlichen Schlachthäuſern, bei allen Arten von Großvieh(mit Ausſchluß der Ochſen) von 1900 auf 1901 geſtiegen, am ſtärkſten bei den Farren und Rindern, und insgeſammt um über 4000 Thiere oder 6,8 pt., dagegen von 1901 auf 1902 faſt unverändert geblieben. Auch die Schlachtungen von Kleinvieh zeigen von 1900 auf 1901 noch bei ſämmtlichen Thiergattungen, namentlich bei den Kälbern und Kühe der gleiche Preisſtand Samſtag, 6. Dezember 1902. Schweinen, Zunahmen, dagegen von 1901 auf 1902 neben geringen Schwankungen bei den Kälbern, Schafen und Ziegen, eine ganz er⸗ hebliche Abnahme bei den Schweinen(um über 13 Prozent). Dem die wahrſcheinliche Bevölkerungszunahme überſteigenden Zugang an Schlachtungen, beſonders beim Großvieh, von 1900 auf 1901 ſteht faſt ein Stillſtand beim Großvieh und ein ganz bedeu⸗ tender Rückgang bei den Schweinen gegenüber für die Zeit von 1901 auf 1902. Es zeigt ſich hier allerdings eine weſentliche Ueberein⸗ ſtimmung zwiſchen der Abnahme des Auftriebs und der Vermin⸗ derung der Schlachtungen bei den für die Fleiſchverſorgung haupt⸗ ſächlich in Betracht kommenden Schlachtthieren. Wie verhalten ſich nun die Prei ſe dazu? Aus zuverläſſigen Angaben für die 3größten badiſchen Städte zeigt ſich, daß die Preiſe beim Viehgroßhandel ſeit 1899 eine zum Theil rapide Steigerung erfahren haben, ſowohl beim Rindvieh aller Art, als bei den Schweinen. Jedoch ſind bei dieſen beiden Schlacht⸗ viehgattungen lokal recht erhebliche Unterſchiede in der Preisbildung zu verzeichnen. Während in Mannheim für Ochſen, Rinder und Kühe in den beiden letzten Jahren thatſächlich im Juli bis Sep⸗ tember jeweils erheblich höhere Preiſe angelegt werden mußten, als in den beiden vorhergegangenen Jahren, ſind die allerdings ſehr be⸗ deutenden Preisaufſchläge für Schweinefleiſch von 1900 auf 1902 gewiſſermaßen nur eine Ausgleichung für den ebenſo ſtarken Rück⸗ gang von 1898 auf 1900. In Karlsruhe verhalten ſich die Preis⸗ änderungen für Rinder und Kühe einerſeits und für Schweine ander⸗ ſeits gerade umgekehrt, wie in Mannheim, und Freiburg weiſt theil⸗ weiſe(für Ochſen und Rinder) ſchon in den erſten beiden Jahren Preisaufſchläge auf, während die Erhöhungen der Schweinepreiſe in den beiden letzten Jahren über die„Ausgleichung“ der früheren Jahre hinausgehen. Es iſt ganz offenbar, daß hier von einem ein⸗ heitlichen Charakter der Preisbildung für Groß⸗ vieh nicht geſprochen werden kamn, ſondern daß die lokalen Verſchiedenheiten in der Marktverſorgung, ferner die beſon⸗ deren wirthſchaftlichen Verhältniſſe jeder größeren Stadt die Preis⸗ ſchwankungen in erſter Linie beeinfluſſen. Als Thatſache bleibt beſtehen, daß die Großviehpreiſe in den Monaten Juli, Auguſt und Seprenchen 1902 für Ochſen, Rinder und Klhe, ſowie für Schweine faſt durchgehends höher, bisweilen ſogar ſehr biel höher waren, als in den gleichen Monaten der Vorjahre. Wenn man dagegen die Preiſe der letzten drei Monate des laufenden Jahres mit denen der vorhergehenden Monate bergleicht, ſo ergibt ſich, daß dieſe Preisſteigerung durchaus nicht auf einmal in die Er⸗ ſcheinung getreten iſt, ſondern daß ſeit etiva Jahresfriſt ein all⸗ mähliches Angziehen der Großviehpreiſe für alle Schlachtthiere zu konſtatiren iſt. In Mannheim werden die höchſten Sätze erſt im September erreicht, ausgenommen für Schweine, die im September ſchon wieder um 1 Mgrk billiger ſind, als im Auguſt laufenden Jahres. In Karlsruhr finden ſich im Auguſt die höchſten Preiſe; nur für Schweine tritt im September ſtatt eines Abſchlags noch eine Erhöhung um 3 M. für 50 Kilogramm Lebendgewicht ein. Freiburg verhält ſich mit Ausnahme der Schweine wie Mannheim. Im Monat Oktober, begiehungsweiſe in der erſten Novemberwoche iſt für Mannheim nach den amtlichen Angaben der ſtädtiſchen Viehhofdirektion eine weitere Preisſteigerung nicht erfolgt; vielmehr iſt der Preis für Ochſen auf gleicher Höhe geblieben wie im September und für Rinder und Kühe, ſowie für Schweine weiter zurückgegangen. gegenwärtigen Mannheimer Oktober⸗ und November⸗Viehpreiſe ſind für Ochſen und Schweine ebenſo niedrig, ja zum Theil noch niedriger, als in den gleichen Monaten ſämmtlicher Vorjahre. Für Karlsruhe ergeben ſich im Oktober bei den Ochſen und Rindern Preisaufſchläge, für Schweine ein Preisrückgang, für wie im Vormonat; in der erfß Die 15 — Der Arbeit Lohn. Roman von O. Elſter. (Nachdruck verboten.) 88)(Fortfetzung.) Er fürchtete die Zunkunft nicht mehr. Mochte ſie ihm auch den äußeren Lohn ſeiner Arbeit verſagen, den inneren Lohn trug er in ſeinem Herzen, in ſeinem Gewiſſen. Daß ihm Edelgard das hatte anthun hönnen, ſchmerzte ihn aufs Tiefſte. Sie hätte ihren Vater davon abhalten müſſen, ihm dieſes Anſinnen zu ſtellen. Oder ſie hatte doch nicht das rechte Vertrauen zu ihm— und alle ſeine Arbeit war vergebens geweſen. Eine Weile ſaß er da, die Arme auf den Tiſch geſtützt, das Ge⸗ ſicht in die Hände verborgen. Es war ihm, als habe er heute eine ſchöne Hoffnung zu Grabe getrage, als ſei er ärmer, denn zuvor, als ſei er jetzt ganz verlaſſen und einſam. Er ſeufzte ſchwer auf und erhob ſich. Sein Blick fiel auf den von der Sonne beſchienen Hof— ein Wagen, voll von der goldenen Frucht des Feldes ſchwankte durch das Thor— ein Kranz befand ſich oben darauf, die Knechte und Mägde jauchzten, es war der letzte Wagen der diesjährigen reichen Ernte. Als die Knechte und Mägde den Herrn am Fenſter ſtehen ſahen, lubelten ſie ihm zu und Glück und Freude leuchtete aus allen Augen. Und da wußte er, daß er nicht vergeblich gelebt, gearbeitet, ge⸗ ſtrebt hatte— wenn er auch in dieſer Stunde ein einſamer, freudloſer Mann geworden war. 1 5 18. Kapite l. „Nein, Hans, das kannſt Du wirklich nicht verlangen, daß ich mit Dir einen Beſuch in der Villa Lynden mache. Was würden die Leute dazu ſagen? Würden Sie mich nicht mit Recht verachten?“ „Ah bah, Harald“, entgegnete Hans von Bebenroth,„Du haſt Dich voch ſonſt nicht viel um das Gerede der Leute bekümmert. Dein Leben n dieſen leßten Jahren beweiſt das zur Genüge.“ zurückgegangen iſt. ( Mittagblatt.) Novemberwoche iſt auch hier ein weiterer Preisabſchlag zu des⸗ zeichnien. 0 Für Freiburg liegen neuere Nachrichten(nach Schlachtgewicht) zur Zeit nicht vor. Aehnlich verſchieden, wie in dieſen drei größten Städten Badens, liegen die betreffenden Verhältniſſe auch in den Heineren. Nach der alten Erfahrung, daß die Kleinhandels⸗ (Laden⸗)Preiſe den Schwankungen des Großhandels gewöhn⸗ lich nur langſam folgen, zeigen die meiſten Marktorte eine ziemlich große Stabilität der Fleiſchpreiſe. Im Ganzen ſind die Preisſchwankungen in größeren Zeiträumeg für Ochſen⸗, Rind⸗ und Kuhfleiſch, welch' letzteres in gewiſſ Städten(Heidelberg, Pforzheim, Bruchſal) ſcheinbar gar nicht ir Handel iſt, in Wirklichteit aber als Rindfleiſch verkauft werden dürfte, meiſt unerheblich; mehrfach— ſo in Mannheim un Baden— ſind gar keine Preisänderungen, in anderen Städten ſo in Karlsruhe und Durlach— ſogar Preisrückgänge zu verzeichnen. Beim Kalb⸗ und Hammelfleiſch, insbeſondere aber beim Schweine⸗ fleiſch und geräucherten Speck, ſind die Jahresdurchſchnittspreiſe ſchon größeren Veränderungen unterworfen. Verfolgt man die Durchſchnittspreiſe in den einzelnen Monaten, ſo zeigt ſich bei allen Fleiſchſorten, die überhaupt Preis⸗ änderungen erfahren haben, in jedem Jahr ein Anſteigen der Preiſe in den letzten 4 bis 5 Monaten. Es iſt deshalb an ſich gar nicht ver⸗ wunderlich, wenn auch im laufenden Jahr in den Mongten Augr September und Oktober, ausnahmsweiſe auch ſchon im Juli, eine Er⸗ höhung der Preiſe hie und da und bei verſchiedenen Fleiſch⸗ ſorten ſtattgefunden hat. Die höheren Durchſchnittspreiſe des Jahres 1902 ſind bisweilen ausſchließlich auf dieſe Preisſteigerungen in den letzten Monaten zurückzuführen. In vielen Fällen iſt der gegen⸗ wärtige Fleiſſchpreis aber ſchon ſeit Jahr und Tag dergleiche geweſen. Das trifft für den Speck, ſoweit ſein Preis überhaupt aufgeſchlagen hat, faſt überall zu. Ausnahnten finden ſich eigentlich nur beim Kalb⸗, Hammel⸗ und insbeſondere beim Schweinefleiſch. Beim letzteren iſt es in den größeren Städten gantz vorſwiegend der September, der die Erhöhung gebracht hat, zum Theil auch ſchon der Auguſt. Faſt überall iſt aber im Oktober, für den die Ermittlungen nachträglich auch noch abgeſchloſſen werden konnten, e Preisabſchlag bei den wichtigeren Fleiſchſorten eingetteten; ſo für Ochſeufleiſch in Karlsruhe, Freiburg und Lörrach, für Rindfleiſch Freiburg, für Kuhfleiſch in Freiburg, für Kalbfleiſch in Freibürg, Lörrach Offenburg und Durlach, für Schweinefleiſch in Mann hefrm(— 15 3. gegen den Vormonat), Karlsruhe(— 7 Freiburg(— 63), Pforzheim und Konſtanz(je— 8 3) und it Lörrach(a. 2 3. In den nicht genannten Orten be im Oktober meiſt die gleichen geblieben, wie im September; cr fällige Ausnahmen(mit Preiserhöhungen) mgchen nur Karlsruhe (Kuhfleiſch und Hammelfleiſch + 6), Konſtanz(Rindfleiſ +. 2), Raſtatt(Kalbfleiſch— 2), Bruchſal(Hammelfleif . 20.), Ettlingen(Ochſenfleiſch“ 1 J, Schſweinefleiſch 8)) und Weinheim(Speck + 8). Faßt man die Ergebniſſe der ganzen Unterſuchung kurz zu⸗ ſammen, ſo zeigt ſich, daß in der That ein Rückgang des Auf triebs an Schlachtvieh auf die Viehmärkte Badens, insbeſondere an Rindern und Kühen, ſowie an ſchlachtreifen Schweinen, im laufenden Jahr gegenüber dem Vorjahre ſtattgefunden hat, daß dagegen beim Kleinvieh, namentlich bei den Läufern und Fet⸗ keln, eine ganz erhebliche Zunahme des Auftriebs nachzuweiſen iſt, ſo daß der Abmangel an ſchlachtreifen Schweinen in kurzer Zeit behoben ſein dürfte. Der verminderte Auftrieb an Vieh hängt zum größten Theil von dem Viehſtand des Landes ab, der ſeit 1899 und zwar beſonders erheblich bei den Schweinen Da die Futterernten der letzten Jahre in —— Das ſtimmt! Aber die Leute häben Unrecht wenn ſie über mein eingezogenes Leben ſpotteten— das Leben eines Sonderlings, wie ſie es nannten. Aber ſie würden mit ihrer Verachtung recht haben, wenn ich die Villa Lynden wieder betreten wöllte.“ 285 chm— ſie würden es doch wohl nur ganz richtig finden, wenn Du die frühere Verbindung wieder anknüpfen boollteſt. Außerdem weiß ich durch Fräulein Elſe Hallersmark, daß man Dich in der Villg Lynden erwartet.“ „Laß das, Hans. Ich finde es ganz natürlich, daß Du dort ver⸗ kehrſt, zumal Dich ein ſtarker Magnet— Fräulein Elſe— dorthin zieht. Aber mich laß aus dem Spiele— ich habe meine triftigen Gründe.“ 0 „Die ich ja leider gelten laſſen muß, wenn ich ſie auch nicht kenne“, entgegnete Hans von Bedenroth.„Mir thut es nut leid, daß Edelgard Lynden— ja, ja“, unterbrach er ſich, als Harald eine ungeduldige Bewegung machte,„ich bin ſchon ſtill. Ich bin nicht hierher gekommen, um Dir Vorlefungen über Dein Thun und Treiben zu halten, ſondern um Deinen Widerſtand etwas zu vermindern, den Du in den letzten Jahren wohl allzuſehr haſt anwachſen laſſen. Du ſollteſt einmal eine große Feldjagd veranſtalten; ich glaube, wir würden mindeſtens zwei⸗ hundert Haſen zur Strecke bringen.“ 25 „Ich habe auch ſchon daran gedacht; aber in dieſem Falle verlangt man auch ein großes Jagddiner— und dazu kann ich mich nicht ent⸗ ſchließen. Ich denke, wir zwei, im Verein mit meinem Förſter Und meinen beiben Verwaltern, werden der Haſen ſchon Herr werden. Im letzten Herbſt habe ich deren dreihundert nach Berlin geſchickt, für den Haſen zwei Mark— macht ſechshundert Mark— ein nettes Sümmchen, was?“ Hans Bebenroth lachte. Und zu dieſer Maſſentödterei haſt Du mich dieſes Jahr eingeladen beſten Dank!“ „Offen geſtanden, Hans, dachte ich erſt daran, als Du mir ſchriebſt, daß Fräulein Elſe zum Beſuch in Villg Lynden weilte. Es ſchien mir das ein kleiner Wink zu ſein ̃ „Harald!“ gehabt! Das damals war nur eine leichte Verirrung ihrer jugend⸗ danken aus dem Kopf und wage den Sturm auf die Feſtung, die Du Manbver auch Erholung nöthig.“ nicht geſchont. Na, Adieu, Hans. Viel Vergnügen. Zum Abendeſſen „Na, nichts für ungüt, mein Funge. Ich wünſche Dir von Herzen alles Glück! Nur begreife ich noch nicht recht, warum das ſo lange dauert. Du biſt jetzt Rittmeiſter und haſt das Alter, einen eigenen Hausſtänd zu gründen.“ „Ich würde es ſchon wagen, Harald; aber Elſe iſt ſo zurück⸗ haltend, daß ich nicht weiß, ob ich ſprechen ſoll oder nicht Oft war es mtir ſchon, als oß ich einen warmen Strahl der Zuneigung in ihren Augen aufblitzen ſähe, dann aber iſt ſie manchmal wieder don einer Kälte, die mich zur Verzweiflung bringt. Und in ſolchen Momenten denke ich dann, ſie hat Dich, Harald, noch immer nicht vergeſſen« Unſinn, Hans! Sie hat mich eigentlich niemals ſo recht lieb lichen Mädchenphantaſie. Junge Mädchen ſehen zueilen in weft älteren Männern ihr Ideal, bis ſie dann plötzlich ihren Irrthum er⸗ kennen. Jung gehört zu jung und alt zu alt.“ „Man ſollte meinen, Du ſeieſt ein fünfgigjähriger Mann und doch haſt Du die Vierzig noch nicht erreicht!“ VVVVVV „Aber graue Haare und eine mürriſche Laune, die Zeichen Alters, habe ich dennoch ſchon. Alſo ſchlage Dir ſolche dummen Ge⸗ ſchon halb erobert haſt. Und nun vertreibe Dir den Tag, ſo gut Du kannſt. Ich muß jetzt zur Ziegelei. Es iſt nur gut, daß Du Dein Rad mitgebracht haſt, da ich Dir ein Reitpferd nicht zur Verfügung ſtellen fann. Hätteſt eins von Deinen Pferden mitbringen ſollen, Hans Eine Ration Hafer und Heu wäre ſchon noch übrig geweſen.“ „MNir genügt mein Rad. Die Pferde haben nach dem großen „Ja ja, im Manöver werden die Knochen der Kavalleriepferbe bin ich wieder da.“ Auf dem Hofe führte der alte Friedrich das Reitpferd Haralds l5 auf und ab, einen großen, ſtarktnochigen Gaul, dem man anſa daß Lupus edler Kutſch⸗ und Reitpferde hatte Harald er auch im Geſpann gehen und ſchwere Laſten zie 2. Seſte. Weneral⸗Anzemer⸗ „Mannheim, 6. Dezemder; zärung für den Rückgang des Viehſtandes, ſondern man muß nich anderen Urſachen dafür ſuchen. Sie ſind zweifellos darin gel finden, daß die bedeutenden Preisabſ chläge für Großvieh ſend Schweine, wie ſie insbeſondere in dem Jahre 1899 kon⸗ mgtatirt wurden, den Landwirthen die Viehzucht, ſoweit es ſich m Schlachtthiere handelt, nicht mehr rentabel genug erſcheinen iießen, ſo daß ſie krotz des verhältnißmäßig reichlichen und bil⸗ igen Futters ihren Viehſtand nicht mehr entſprechend ergänzten, geziehungsweiſe erneuerten. Erſt als im letzten Jahre die Viehpreiſe bedeutender anzogen, zeigte ſich ſofort eine größere Kaufluſt für junge Thiere, insbeſondere für Ferkel, und augen⸗ ſcheinlich das Beſtreben, auch die Kälber, junge Ochſen und Rinder thunlichſt zurückzuhalten, um möglichſt noch höhere Preiſe zu erzielen. Daher der auffallend ſtarke Rückgang des Auftriebs im letzten Jahre. Die Zahl der gewerblichen Schlachtungen iſt beim Großvieh 1900 ſehr erheblich, 1901 etwa in gleichem Umfange wie die Be⸗ völkerung geſtiegen; bei den Schweinen hat ſie ſtark abgenommen, beſonders in den größeren Städten. Dieſe Verminderung des Schweinefleiſchkonſums dürfte ebenſo wie der geringere Aufkrieb eine Folge der erheblichen Preiserhöhung für Schweine ſein. Es ſteht deshalb zu hoffen, daß der Verbrauch wieder ſteigt, ſobald der Auftrieb von Schweinen entſprechend anwächſt und dem⸗ gemäß die Schweinepreiſe ſinken. Da der Preisrück⸗ gang ſchon eingetreten iſt, ſo darf angenommen werden, daß die Zahl der Schlachtungen bald wieder auf dem normalen Stand angelangt ſein wird. Auch die Laden⸗ preiſe haben bereits wieder nachgelaſſen, wenngleich nicht zu verkennen iſt, daß deren Anſteigen und Sinken nicht nur von der Zahl der Schlachtungen und den Viehpreiſen, ſondern auch noch von andern lokalen Einflüſſen abhängig iſt. Daß dieſe örtlichen Einwirkungen nicht gerade durch das Oktroi her⸗ vorgerufen werden, erhellt daraus, daß unter den genannten Städten nicht etwa diefenigen die niedrigſten Ladenpreiſe auf⸗ weiſen, welche kein Oktroi haben(man vergleiche z. B. die Fleiſch⸗ preiſe von Mannheim und Karlsruhe oder Mannheim und Heidelberg u..), ſondern umgekehrt mehrfach diejenigen mit ſtädtiſchen Verbrauchsſteuern. 8 Nach den obigen Ausſührungen lag für die Großh. Migtes ung ein Anlaß zu weiteren Maßnahmen nicht vor. Deutſcher Reichstag. 281. Sitzung. Schluß.) W. Berlin, 5. Dez. Antrick(Soz.) xeferirt eingehend über die Poſitionen 368 bis 888, chemiſche und pharmazeutiſche Erzeugniſſe. Nach faſt zweiſtündigem Referat er⸗ Härt Antrick, er ſei bereit, Anfragen aus dem Hauſe zu beant⸗ worten. Bock⸗Gotha(Soz.) ſtellt nunmehr mehrere Anfragen an den Referenten; inzwiſchen füllt ſich der Saal. Die Abgg. v. Kardorff(Rp.), von Normann(ekonſ.), Spahn(Ctr.) und Baſſermann(gnatl.) beantragen Ver⸗ tagung, die gegen die Stimmen der Linken angenommen Präſident Graf Balleſtrem ſchlägt vor, die nächſte Sitzung Wienftag, 9. Dezember, abzuhalten mit der Tagesordnung: An⸗ trag Gröber(Ctr.) betreffend Abänderung der Ge⸗ ſchäftsordnung und Weiterberathung. Röſicke⸗Deſſau(wild) der Mehrheit an den wenigen noch übrigen Tagen der nächſten Woche ſich bemühen, die Verhandlungen zu überſtürzen und uns zu „Sitzungen von 10—12 Stunden zwingen. Demgegenüber müſſe man als ſachlich gerechtfertigt anerkennen, wenn er den Präſidenten bitte, morgen weiter zu berathen. 5 Präſident Graf Balleſtrem erwidert, dieſe Woche ſei ſehr fleißig gearbeitet worden; es ſei über⸗ morgen Sonntag und am Montag Feiertag. Es erſcheine daher begreiflich, daß die Herren, die von fern hergekommen ſeien, einen „Raſttag haben müſſen. Thut man zur richtigen Zeit raſten, trägt man mit Leichtigkeit die ſchwerſten Laſten.(Heiterkeit.) Da aber Widerſpruch erhoben iſt, müſſe das Haus entſcheiden. 885 Singer(Soz.) meint, wenn auch den Präſidenten vielleicht nicht die Erwägung leitet, daß das Haus morgen nicht beſchlußfähig ſein würde, ſo ſei er (Redner) doch überzeugt, daß bei den Herren, welche Vertagung be⸗ antragten, dieſe Erwägung vorhanden ſei. Die Mehrheit wolle ſich den beſchämenden Eindruck erſparen, daß morgen vor aller Welt ein beſchlußunfähiges Haus konſtatirt wird. Wir wünſchen nicht, fährt Redner fort, daß man drei Tage 10—12 Stunden tagt und dann wieder einige Tage frei läßt. Im Uebrigen betrachten meine Freunde es nach wie vor als unzuläſſig, einen Fnitiativ⸗Antrag, der äter geſtellt iſt, aus der Reihe der übrigen Anträge vor⸗ guziehen, es ſei denn, daß Niemand widerſpricht. Ich erhebe hier⸗ mit dieſen Widerſpruch. Wir behalten uns vor, wenn der Antrag verhandelt werden ſollte, vorher nochmals in längerer Aus⸗ führung unfere Vedenken gegen deſſen Zuläſſigkeit vorzubringen und entſprechende Anträge einzubringen. Präſident Graf Balleſtrem erwidert: Für mich als Präſident iſt die Frage, ob der Antrag jetzt 55 die Tagesordnung geſtellt werden kann, durch Beſchluß des Hauſes erledigt. ————.———— Hans ſah ſeinem Vetter nach, wie er ſich in den Sattel ſchwang und langſam in den herrlichen Herbſtmorgen hinaustrabte. Die Ve⸗ wegungen des großen, hochbeinigen Gaules waren nicht gerade ſanft, er warf beim Traben den Reiter hoch empor und ſchüttelte ihn tüchtig zuſammen. „Spat hat der Gaul auch ſchon auf beiden Hinterbeinen“, mur⸗ melte Hans mit ärgerlichem Ausdruck vor ſich hin.„Wie Harald dieſes Leben aushält, iſt mir wahrhaftig unbegreiflich.“ Dann zündete er ſich eine Cigarre an und ſchlenderte in den Park hinaus, an den ſich die Wieſen und Felder anſchloſſen, um allmählich zu dem von einem ſchönen Hochwald bedeckten Höhenzuge anzuſteigen. FJienſeits des Höhenzuges lag die Kreisſtadt, in welcher Lynden letzt wieder ſeine frühere Villa bewohnte, während die Fabrik 185 in andere Hände übergegangen war. — beſaß auch gar nicht die Abſicht, ſich gewerblich wieber zu gen. Börſenſpekulationen ganz bedeutende Summen gewonnen, ſich dann rechtzeitig von allen Geſchäften zurückgezogen und wollte nun ſein Leben in aller Ruhe und Behaglichkeit genießen. Sein Ehr⸗ geiz ttieb ihn jedoch an, denjenigen Leuten, welche ihn einſt als armen, bankerotten Mann hatten fortziehen ſehen, ſeinen Reichthum zu zeigen. Aus dieſem Grunde kaufte er in ſeiner früheren Heimath —Baden recht günſtig ausgefallen ſind, ſo liefern ſie Teine G e, wenn dieſer Vorſchlag angenommen werde, würden die Herren Sübafeika und England, wo er das letzte Jahr getweit hatte die Villg zurück und verſuchte, auch Schloß Fredersdorff in ſeiden ſi zu bringen. (Nortlekung bolal) 5 Bebel(Soz.) erklärt: Die Statuten des Hauſes ſchreiben vor, daß die Herren— gleichgiltig, wie weit ſie von Berlin entfernt wohnen— in den Sitz⸗ ungen anweſend ſein ſollen. Wir können alſo keine Rückſicht auf ihre Reiſen nehmen. Früher erfüllten viele Herren ihre Pflicht ſo ſelten, daß jetzt ſo und ſo viele Abgeordnete im Saale anweſend ſind, die er (Redner) ſich nicht entſinne, je geſehen zu haben. Vis Mat oder Juni, wo der Reichstag auseinandergehe, bleibe nicht ſo viel Zeit übrig alles Nothwendige zu erledigen, und ſo wenig man einem Pferde oder Ochſen zumuthen könne, über 555 Kräfte zu arbeiten, dürfe man dies einem Reichstagsabgeordneten zumuthen. Er bitte daher, morgen eine Sitzung abzuhalten. Pachnicke(fr. Ver.) ſchließt ſich dem Vorſchlage an und ſtellt ebenfalls in Ausſicht, daß er Einſpruch gegen die geſchäftsordnungsmäßige Zuläſſigkeit der Ver⸗ handlung des Antrages Gröber erheben werde. Der Antrag Roeſicke⸗Deſſau, morgen Sitzung abzuhalten, wird ſodann gegen die Stimmen der Linken abgelehnt. Es bleibt daher bei dem Vorſchlage des Präſidenten. Nächſte Sitzung Dienſtag 1 Uhr. Schluß gegen 5 Uhr. *** Zur dritten Leſung des Zolltarifgeſetzes liegt ein Antrag Herold⸗Baſſermann⸗Kardorff⸗Limburg, be⸗ reits mit gegen 200 Unterſchriften bedeckt vor, der in Abſatz 2 des§ 1 die Minimalzölle der Regierungsvor⸗ lage wiederherſtellt und den Mindeſtzoll für Brau⸗ ger ſte auf 4 Mk. bemißt, alſo für den Zoll auf Roggen 5 Mk., für Weizen 5,50 Mk. für Hafer 5 Mk. und für Braugerſte 4 Mk. feſtſett. Polltische Uebersſcht. »Mannheim, 6. Dezember 1902. Die oſtafrikauiſche Geſellſchaft. Die„Mittheilungen der Kolonialgeſellſchaft“ ſchreiben über die Privilegien der deutſch⸗oſtafrikaniſchen Geſell⸗ ſchaft: „Durch die Tagespreſſe geht die Mittheilung, die deutſch⸗ oſtafrikaniſche Geſellſchaft habe mit dem Reichskanzler einen Ver⸗ trag abgeſchloſſen, in welchem ſie im Weſentlichen auf die von ihr bisher beſeſſenen Privilegien und Vorrechte im oſtafrikaniſchen Schußgebiet, vor Allem auch auf das wirthſchaftlich und finanziell bedeutſame Münzrecht zu Gunſten des Neiches verzichtet habe. Das iſt unzutreffend, wohl aber iſt richtig, daß zwiſchen Reichsregierung und obengenannter Geſellſchaft Verhand⸗ lungen ſchweben, die die Aufhebung der erwähnten Privilegien, insbeſondere des Münzrechts, zum Ziele haben.“ Dazu bemerkt die„Nat.⸗Ztg.“:„Was mit dieſer Behaup⸗ tung bezweckt wird, iſt uns nicht bekannt, jedenfalls iſt ſie un⸗ richtig: Der Vertrag iſt abgeſchloſſen und unterzeichnet.“ Die Königin von Italien erhielt bekanntlich durch eine Deputation des Marburger Jäger⸗Bataillons, deſſen Chef die Königin iſt, eine vom Offizierkorps geſtiftete(bereits beſchriebene) Ahnentafel übermittelt. Die Königin ſandte nun daraufhin folgendes Dank⸗ telegramm an den Bataillons⸗Kommandeur Oberſtlieutenant von Borries: Ihnen und allen Offizieren bin ich von ganzem Herzen dankbar für das ſchöne und mir ſo werthvolle Angedenken, das mir Baron v. Schenk im Namen des Offizierkorps über⸗ bracht hat. Alles iſt daran zu bewundern und zu loben, der edle, gefühlvolle Gedanke, die prächtige Ausführung desſelben und der hiſtoriſch ſo intereſſante Theil des Kunſtwerkes u. ſ. w. Aber meinen Dank will ich Ihnen noch ſelber perſönlich wieder⸗ holen. Die Königin hat der Deputation zugeſichert, daß ſie nächſtes Jahr nach Deutſchland und auch nach Marburg kommen will. »Deutsches Reich. .e. Freiburg, 4. Dez.(Gegen den Einſtellungs⸗ Beſchluß) der Staatsanwaltſchaft beim Landgericht Fränk⸗ furt a. M. in Sachen der Kanoſſa⸗Broſchüre Böhtlingks wirb, wie wir erfahren, Seitens des Erzbiſchöflichen Ordinariats Freiburg beim Oberſtaatsanwalt eingelegt. Berlin, 5. Dez.(Reform des Strafprozeſſes.) Der„Reichsargeiger⸗ ſchreibt bezüglich der demnächſt mit Geneh⸗ migung des Kaiſers im Reichsjuſtizamte zuſammentretenden Kom⸗ miſſion, die ſich mit der Reform des Strafprozeſſes befaſſen ſoll: In dieſe Kommiſſion ſeien in der Praxis bewährte Juriſten nebſt einigen Vertretern der juriſtiſchen Wiſſenſchaft und mehrere dem juriſtiſchen Berufe angehörende Mitglieder des Reichs⸗ tages berufen worden. Die Kommiſſion beſtehe aus 21 Mitgliedern, darunter 6 Mitgliedern des Reichstages. Die Kommiſſion ſei nicht guſammengeſetzt, daß darin die Anſchauungen der Regierung zum Ausdruck gelangen. Die Mitglieder ſeien berufen worden ohne irgend welche ſachliche Direktive zu erhalten, lediglich mit dem Auftrage, dasjenige zur Geltung zu bringen, was nach ihrer wiſſenſchaftlichen Ueberzeugung, ihren perſönlichen Wahrnehmungen und Erfahrungen in der Rechtſprechung dem Strafprozeſſe noth thut. Die Verhand⸗ lungen ſollen deshalb auch keiner amtlichen Einwirkung unterliegen. Auf Grund des Ergebniſſes der Kommiſſionsverhand⸗ lungen erſt wird die Regierung erwägen, welche geſetzgeberiſchen Vor⸗ ſchläge dem Reichstag gemacht werden ſollen. Die Kommiſſion wird nicht zu einer einmaligen längeren Tagung, ſondern nach Beſtim⸗ mung des Vorſitzenden in angemeſſenen Zwiſchenräumen wiederholt zuſammentreten. Der Vorſitz iſt dem Reichsgerichtsrath Kaufmann übertragen worden. Der„Reichsanzeiger“ fügt dann die Namen der Mitglieder und das der Kommiſſion vorgelegte Programm hinzu. —(Abänderung der Geſchäftsordnung.) So⸗ weit die rechtsſtehenden Blätter den Antrag auf Abänderung der Geſchäftsordnung im Reichstage bereits beſprechen, b illigen ſie ihn vollſtändig. Dagegen bekämpfen die freiſinnigen Blätter den Antrag auf das Heftigſte. Die„Voſſ iſche Zeitung“ bezeichnet die vorgeſchlagene Aenderung als eine Un⸗ geheuerlichkeit ohne Gleichen. Krefeld, 5. Dez.(Oberbürgermeiſterwahl.) Das Stadtverordnetenkollegium wäglte heute in geheimer Sitzung an Stelle des am 1. April 1903 nach 21jähriger Thätigkeit auf ſeinen Wunſch aus dem Amte ſcheiden⸗ den Oberbürgermeiſters Geh. Kyper, den Landrath des Kreiſes Gelſenkirchen, Dr. Hammerſchmiddt, einſtimmig zum Oberbürgermeiſter. *Oldenburg, 5. Dez.(Herabminderung der E Der Landrath beſchloß, die ierung Zu erſuchen durch ihren Vertreter im Bundes⸗ 2000 25 15 jede ihr 1 erſcheinende Art, möglichſt gemeinf ſchaftlich mit anderen Bundesregierungen, auf die Reichs⸗ regierung in dem Sinne zu wirken, daß das Reich durch größere Sparſamkeit und Einſchränkung der Ausgaben eine Hera b⸗ minderung der Matrikularbeiträge der Einzel⸗ ſtaaten herbeiführe. Miniſter Ruhſtrat erklärte, daß die Staats⸗ regierung dem Antrage zuſtimme und in dieſem Sinne ſchon im Verein mit anderen Bundesſtaaten wirkte. * Chemuitz, 5. Dez.(Zur Frage Eiſen⸗ bahnreform) will die„Allgemeine Zeitung“ von zuver⸗ läſſiger Seite erfahren haben, daß in die Auf heb⸗ unſg der Rückfahrkarten und Verbilligung der einfachen Fahrkarten gepot iſt. Jeboch ſoll der Preis der Letzteren nicht ſoweit herabgeſetzt werden, daß die Koſten der Hin⸗ und Rückfahrt der Taxe der jetzt geltenden Rückfahrkarten gleich kämen, ſodaß alſo nach Einführung dieſer Reform die Reiſen weſentlich theurer zu ſtehen kämen als bisher. Wie nach derſelben Quelle verlautet, haben die Eiſenbahn⸗Ver⸗ waltungen von Preußen und Bayern es abgelehnt, ſich einer dahin gehenden Reform anzuſchließen. Nusland. *Oeſterreich.(Deutſch⸗tſchechiſche Verſtändig⸗ ung.) Die der deutſchen Fortſchrittspartei und der deutſchen Vollspartei angehörenden Abgeordneten aus Mähren und Schleſien beſchloſſen geſtern in einer gemeinſamen Berathung einſtimmig fol⸗ gende Kundgebung: Mit Rückſicht auf den Umſtand, daß die von den deutſch⸗böhmiſchen Abgeordneten zur Relegung der Sprachen⸗ frage in Böhmen gemachten Vorſchläge bei der Verſchiedenheit der nationalen und ſprachlichen Verhältniſſe Mährens und Schleſiens auf dieſe Länder zum großen Theil nicht anwendbar iſt, erklären die deutſch⸗volklichen Abgeordneten aus Mähren und Schleſien, daß ſie der 1¹ an den im allſeitigen Einvernehmen der deutſchen Partei für die Regelung der Sprachenverhältniſſe in beiden Ländern feſtgeſtellten Grundſätzen und Vorſchlägen, ſowie an der Forderung, daß ſolche Regelung nur im Wege der Geſetzgebung erfolgen könne, unverbrüch⸗ lich feſthalten. ö —(Verſtaatlichung von Eiſenbahnen.) Wie die Blätter melden, fand geſtern eine Plenarſitzung des Staats⸗ eiſenbahnraths ſtatt. Derſelbe genehmigte ohne Debatte den Antrag des Komitees auf Verſtaatlichung der Nordbahn, Nordweſtbahn und Staatsbahn im Prinzip, jedoch ohne die Feſt⸗ ſetzung des Termins anzunehmen, und genehmigte ebenſo nach kurzer Debatte den Antrag des Komitees, die Verſtaatlichung der Südbahn derzeit der Regierung nicht zu empfehlen. Mußland.(Die erſte behördlich genehmigte Arbeikerverfammlung.) im hieſigen Volksreſtaurant am 28. November eine Verſammlung von Arbeitern, die über die Frage der Verbeſſerung den Lage durch Entwicklung ihrer beruflichen Selbſtſtändigkeit und gegenſeitiger Unterſtützung beriethen. Nach einer an die Sladthaupk⸗ mannſchaft gerichteten und von dieſer ſehr wohlwollend beſchiedenen Eingabe fand am 30. November die erſte offizielle, behördlich ge⸗ nehmigte Arbeiterverſammlung ſtatt. Vorgeſtern empfing der Miniſter des Innern eine Abordnung der Arbeiter, dis ihm den Dank für die Genehmigung der kameradſchaftlichen Ver⸗ ſammlungen ausſprachen., Der Miniſter gab der Abſicht Ausdruck, daß er einem derartigen Vorgehen der Arbeiter ſeine Unterſtützung angedeihen laſſen wolle. *Marokko.(Unterwerfung der Kabhylen.) Aus Ceuta wird gemeldet, daß die Kabylen von Beni⸗Said ſi⸗ dem Gouverneur von Tetuan unterworfen und ihm 1 Jahnen haben. Nlus Stadt ut und TLand. *Maunheim, 6 Dezember 1902. * Der Sn reit Mannheim erhielt auf ſeinen telegraphiſchen Glückwunſch zum Geburtstag ſeiner hohen Protektorin folgende an die Vorſteherin gerichtete Antwort der Großherzogin von Schloß Baden; Auch in dieſem Jahre haben mir die treuen Glückwünſche des Frauen⸗ vereins Mannheim zu meinem Geburtstage eine beſonders herzliche Freude bereitet. Empfangen Sie meinen aufrichtig und kiefempfun⸗ denen Bank und ſeien Sie von Neuem verſichert, daß die langjährigen durch die Zeit erprobten und immer mehr befeſtigten Veziehungen zu Ihrem Verein mir ſtets von hohem Werth ſind. Gern gedenke ich bes dieſem Anlaß meines Aufenthalts unter Ihnen im letzten Frühſahr und der vielen ſchönen Eindrücke und beſonderen Anregungen, welche er mir gebracht hat. Ich nehme ſie als ſichere Bürgſchaft für unſer einmüthiges Zuſammenwirken auch in meinem neuen Lebensjahre. Großhergogin. »BVerſetzung. Der Großherzog hat den Notar Dr. Karl Sch m idt in Waldshut in den Amtsgerichtsbezirk Donaueſchingen verſetzt. Das Juſtizgminiſterium hat dem Notar Dr. Karl Schmidt das Notarlat Donaueſchingen zugewieſen. * Abnahme der evangeliſchen Theologieſtudenten. In den kechen Jahren hat die Zahl der evangeliſchen Theologieſtudenten ſo ſtark ab⸗ genommen, daß ſich jetzt ſchon ein erheblicher Mangel an Theologen in der evangeliſchen Kirche fühlbar macht. Zur Zeit können 16 Vikars⸗ ſtellen wegen Perſonenmangels nicht beſetzt werden; dieſer Mangel iſt um ſo bedenklicher, als durch die Freizügigkeit die evangeliſche Bevölkerung in den katholiſchen Gegenden immer mehr zunimmt und die Errichtung von Stellen für Paſtorationsgeiſtliche nothwendig wird. * Dem Rechenſchaftsbericht des badiſchen Volksſchullebrervereins pro 1901 iſt zu entnehmen, daß die Aktiva 18 460„/, die Paſſiva 40% betragen, ſo daß ſich das Reinvermögen auf 15 420,% be⸗ ziffert. In Aktiva 1901 betrug der Zugang an neuen Mitgliedern 190, der Abgang durch Tod etc. war 64, ſo daß der Verein zu Beginn des Jahres 1902 einen Mitgliederbeſtand von 4300 beſaß, von denen 3780 beitragspflichtig ſind.— Wie ſeit einer Reihe von Jaßhren richtet der Obmann des Vereins auch 1 8 wieder die VBitte an die Vereins⸗ mitglieder, anläßlich des Weihnachtsfeſtes auch der Witktwen und Waiſen verſtorbener Kollegen zu gedenken; der badiſche Lehrerſtand wird auch diesmal dieſem Appell Folge leiſten, um ſo lieber, als dieſes Jahr Manchem eine namhafte Gehaltsaufbeſſerung brachte. * Einweihung des Bismarckthurms bei Heidelberg. Studentenſchaft beſchloß, die Einweihung des Bismarckthurmes am Samſtag, 17. Januar 1908 durch einen Fackelzug zu begehen, welchem ſich ein Kommers anſchließt, zu welchem auch an Fürſt Herbert maärck eine Einladung ergehen ſoll. * Ueber den verſtorbenen früheren hieſigen Wegimetskön⸗ deur, General der Infanterie 3z. D. v. Arndt, dürften folgende Perſonalien noch von Intereſſe ſein. General der Infanterie z. D. Willibald Arno v. Arndt, ein in Krieg und Frieden ho hverdienter Offizier, war ein Enkel Ernſt Moritz Arndts, iſt als Sohn des damaligen Oberförſters A. und deſſen Gattin Clementine, geb. Helbig, am 9. Märg 1835 zu Rothebude, Kreis Goldap in Oſtpreußen geboren und kam als kleiner Knabe mit ſeinem zum Forſtmeiſter be⸗ förderten Vater nach Trier, beſuchte dort die Elementarſcheile und das Gynmaſtum und wurde dann im Kadettenkorps zu Beusberg und Berlin erzogen, Am 26. April 1853 kam er als charakteriſirter Fähnrich in das 29. Infanterte⸗Regiment und wurde aum 8. März 1855 Offizier. Er wurde Bataillons⸗, Regiments⸗ und Brigade⸗ Adjutant und im Februar 1867 Kompagnie ⸗Chef. Im Feld⸗ zug 1866 erhielt er für Königgrätz den Rotben Adlerorden mit Mit Wiſſen der Behörden kagte Die — Mafnhbeim, 6“ Dezember⸗ General⸗Aneiger —————— —.—.— — 3. Selle: Schwertern, 1870 für Gravelotte das Eiſerne Kreuz 2. und für St. Quentin, wo er das 2. Bataillon führte, 1. Klaſſe. 1872 wurde er unter Verſetzung in das 63. Inf.⸗Regt. Adjutant bei Goeben, im Jahre darauf Major und kam Ende November 1878 in das 17. Regi⸗ ment. 1880 wurde er zum Kommandeur des 11. Jäger⸗Bataillons ernannt und erhielt 1884 das Kommando des 110. Inftr.⸗ Regiments in Mannheim. Am 16. September 1885 wurde ihm der Adel verliehen. Im März 1887 erhielt er das Kommando des neugebildeten 188. Regiments in Straßburg, im Auguſt 1883 wurde er Generalmajor und Kommandeur der 42. Infanterie⸗Bri⸗ gade in Frankfurt a.., 1890 Generalleutnant und Kommandeur der 14. Diviſion in Düſſeldorf, am 17. März 1894 wurde er zum Gouver⸗ neur von Metz ernannt, erhielt im April 1896 den Charakter als General der Infanterie und wurde am 7. Juli des genannten Jahres auf ſein Anſuchen zur Dispoſition geſtellt. Er war vermählt mit einer Tochter des in Trier verſtorbenen Geheimen Regierungsrathes Linz, welche ihm im Tode voraufgegangen iſt, hinterläßt zwei Söhne, von welchen der ältere Hauptmann im 8. Jäger⸗Bataillon, der jüngere Reichsbankvorſtand in Weinheim a. d. Bergſtr. iſt. Die bielen Freunde des Verſtorbenen werden mit großem Bedauern die Nachricht von dem Ableben des Generals v. Arndt vernehmen, welchem bis zu ſeiner Erkrankung vollſte geiſtige und körperliche Kraft und Friſche erhalten geblieben war. Er war bis noch vor wenigen Wochen ein flotter Radler, ein unermüdlicher Bergbeſteiger, im Winter ein eleganter Schlittſchuhläufer. Mit ungewöhnlich hohen, geiſtigen Gaben verband er perſönliche Liebenswürdigket und Viel⸗ ſeitigkeit in einem nicht häufig anzutreffenden Maße. So ſehr er mit Leib und Seele ſchneidiger Soldat war und ſo glänzend ſeine raſche militäriſche Laufbahn verlief, ſo wenig war er ausſchließlicher Fachmann. Es gab kein Gebiet der Wiſſenſchaft, der Kunſt, der Litteratur, auf welchem er nicht beſchlagen geweſen wäre. Infolge deſſen unterhielt er in allen ſeinen Garniſonen Verkehr mit Ge⸗ lehrten, Künſtlern, Induſtriellen und Kaufleuten. Und überall war er beliebt, bei Vorgeſetzten, Kameraden, Untergebenen wie nicht minder in Bürgerkreiſen. Ein edler Menſch, eine wahrhaft vornehme Natur, ein Ehren⸗ und Biedermann vom Scheitel zur Sohle, kurs ein echter deutſcher Mann, ſo wird ſein Bild im Herzen Aller, die ihn kannten, fortleben. Er war der würdige Träger ſeines be⸗ rühmten Namens! * Der Mannheimer Dieſterwegverein hat bereits im vorigen Jahre in der von ihm vom 30. November bis 4. Dezember in der Aula der Friedrichſchule veranſtalteten„Ausſtellung von künſtleriſchem Wandſchmuck für Schule und Haus“ einen mit dankbarem Beifall aufgenommenen Verſuch mit„Füh⸗ 1 rungen“ gemacht, wie ſolche in andern Städten, z. B. in Hamburg durch Profeſſor Lichtwark, dem Direktor der dortigen Kunſthalle, mit großem Beifall geleitet werden. Dieſe Führungen haben den Zweck, das große Publikum, welches Ausſtellungen und Sammlungen von Kunſt⸗ und Bildwerken beſucht, zum beſſeren Verſtändniß und Genuſſe dieſer Werke anzuleiten. Seit einigen Jahren iſt die permanente Aus⸗ ſtellung des hieſigen Kunſtvereins im Schloß, welche aus der Stadt⸗ kaſſe eine dankenswerthe pekuniäre Unterſtützung erfährt, jeden Sonn⸗ und Feiertag von 11—1 und—5 Uhr für das allgemeine Publikun unentgeltlich geöffnet. Erfahrungsgemäß ſteht aber das größere Publikum den Kunſttwerken ziemlich hilflos gegenüber. Der Mann⸗ heimer Dieſterwegverein ſucht nun ſeine Beſtrebungen auf dieſem Ge⸗ biete der Volksbildung und künſtleriſchen Erziehung dadurch zu er⸗ weitern, daß er ſolche Führungen veranſtaltet. Die erſte der ge⸗ planten und ſowohl von dem Vorſtande des hieſigen Kunſtvereins ſowie auch insbeſondere vom hieſigen Stadtrathe freudig und dank⸗ bar begrüßten Führungen in der Ausſtellung des hieſigen Kunſt⸗ vereins wird am nächſten Sonntag, 7. Dezember, Nachmit⸗ tags 3 Uhr ſtattfinden. Herr Bibliothekar Oeſer, Mitglied des hieſigen Dieſterwegvereins, wird die Güte haben, dieſe Führung zu übernehmen. Die Veranſtaltung liegt alſo in bewährten Händen und verſpricht recht anregend und intereſſant zu werden. * Freireligtüſe Gemeinde. Kommenden Sonntag, 7. ds. Mts., ſpricht Herr Prediger Schneider in der Aula der Friedrichsſchule, Vormittags 10 Uhr, über:„Die Befriedigung des religiöſen Be dürf⸗ niſſes“. Jedermann iſt zu dieſem Vortrag freundlichſt eingeladen. * Reform der Frauenkleivung. Tod dem Korſett! Das war die Parole, welche geſtern vom Kunſtgewerbeverein„Pfalzgau“ im Caſino ausgegeben war, allwo Herr Maler Hans Dietrich Lei p⸗ heimer aus Darmſtadt einen Vortrag über„Reform der Frauen⸗ kleidung“ hielt. Die ſtarke Bewegung zur Reform der Frauen⸗ kleidung, ſo führte Herr Leipheimer aus, hat es nicht nur mit ein⸗ zelnen Verſuchen zu thun, eine ganze Nation will ein altes Vor⸗ urkheil aufheben. Das Korſett, der ſpringende Punkt in dieſer Frage, iſt ſchon vom hygieniſchen Standpunkt zu verdammen. Führt doch Prof. Schweninger nicht weniger als 80 Prozent aller Frauenkrank⸗ heiten auf das Korſett zurück. Nicht minder aber iſt gegen dieſes vom äſthetiſchen Standpunkt Front zu machen. Ein Buch, das in der Frage der Reformkleidung ſehr zu empfehlen iſt, und das der Vor⸗ tragende als Grundlage ſeiner Betrachtungen benutzte und mehrfach gitirte, iſt das Werk des Malers Paul S chulze⸗Naumburg:„Die Kultur des weiblichen Körpers als Grundlage der weiblichen Kleidung“. Vor allen Dingen muß man die vielverbreitete und irrthümliche Meinung bekämpfen, daß nämlich der männliche und weibliche Körper im Aufbau der Knochen und Muskeln verſchiedeg ſeien. Das iſt grundfalſch; nur im Becken iſt ein Unterſchied zwiſchen männlichem und weiblichem Körperbau zu konſtatiren. Nach der 5 Bekleidung hingegen zeigt der mänmliche Körper die Jorm eines Cylinders, der weibliche Körper die Form zweier auf der Spitze ſtehender Kegel. Der Bau des Rumpfes iſt dergeſtalt, daß er oben eng, nach unten breiter wird; die Kleidung der Frau erreicht das Gegentheil. Durch eine ſolche Einſchnürung und Zuſammenpreſſung des Bruſtkorbes wird die Frau aber im Athmen beſchränkt, ſie athmet nur mehr mit den Lungenſpitzen. Die unteren Rippen müſſen daher abſolut von der Kleidung unberührt bleiben. Der Menſch hat in Unglaublicher Verblendung ein Marterinſtrument geſchaffen, das die Thätigkeit der Rippen gerade in das Gegentheil verſetzt. Ohne Schaden der Geſundheit kann der Bruſtkorb nicht verengert, aber auch nicht verſchönert werden. Es handelt ſich hier nur um eine Los⸗ reißung von einer Gewöhnung, die unſeren Geſchmack verderbt hat. Wenn die Bewegung der Reformkleidung weiter ſolche Fortſchritte macht wie gegenwärtig, wird in 10 Jahren Niemand mehr Anſtoß an der natürlichen Körperlinie nehmen. Die Einſchnürung des Kör⸗ pers ſtört aber auch die Leber in ihrer Thätigkeit und wirkt ſchädlich auf den Teint ein. Man kommt daher mit dem Maler Schulze zu dem Reſumeé, daß das Prinzip, auf welchem die ganze heutige Frauenkleidung ſich aufbaut, ſinnlos iſt. Eine durchaus normale Frauenkleidung muß ihren Halt auf der Schulter ſuchen. Auch die Anterkleidung, die möglichſt reduzirt werden müßte, muß von der Schulter getragen werden. Los von der Mode; los von Paris! Das muß die Loſung werden! Der Anfang iſt bereits gemacht worden in der Ausſtellung„Die neue Frauentracht“ im Hohenzollern⸗Kunſt⸗ gewerbehaus zu Berlin. 1 Beſchickung der Ausſtellung und der Beſuch bewies, daß die Bewegung aus dem erſten Stadium bereits herausgetreten iſt. Die Reformkoſtüme ſelbſt kann man in dret Klaſſen eintheilen: die 1. Klaſſe die Kleider, welche von der Schulter herabfallen; die 2. Klaſſe die Kleider, die ſich auf der Prinzeßform aufbauen und die 8. Klaſſe, in der wir Rock und Blouſe wieder⸗ finden, nur daß hier der Rock nicht in der Taille abſchließt, ſondern ſich nach oben fortſetzt in Trägern nach den Schultern. Bei der Kon⸗ ſtruktion der Kleider hat man es in der Hand, die Schönheiten des Körpe und die Fehler auszugleichen, mehr als es be⸗ Modekleidung überhaupt der Fall ſei Rodne er zuletzt noch mehrere n kann Reform nen. * Die Neuwahl eines Stadtverordneien für die als ungiltig er⸗ Härte Wahl des Herrn Schreinermeiſters Gottlied Krauß iſt vom Stadtrath auf Freitag, 12. Deg., von Mittags 12 bis Abends 8 Uhr, angeſetzt worden. Die Wahl findet durch die Wähler der gzweiten Steuerklaſſe ſtatt. *Allgemeine Nadfahrer⸗Union, Hauptlonſ. Mannheim. Heuie Samſtag Abend findet im Hotel National die diesjährige Generalber⸗ ſammlung ſtatt, in der auch dem in Mannheim im Juli n. Is. abzu⸗ haltenden Kongreß eingehende Berathung zu Theil wird. Bei der Wichtigkeit gerade dieſer Angelegenheit iſt ein zahlreiches Erſcheinen dringend nothwendig. *„Feuerio“, Große Karnevalgeſellſchaft, eingetragener Verein. Es dürfte zweckmäßig ſein, darauf hinzuweiſen, daß die um die Hebung des Mannheimer Karnevals ſo verdiente Geſellſchaft zur Aufbringung der Mittel für ihren jeweiligen Karnevalszug nicht auf⸗ dringlich ſammeln, d. h. Leute bei hieſigen Einwohnern Gelder er⸗ heben läßt, vielmehr immer erſt durch Rundſchreiben Ehrenmitglie der ernennt und unter Bekanntgabe ihrer Veranſtaltungen, als da ſind: karnevaliſtiſche Sitzungen im Apollotheater, Saalbau, Karnevalszug am Faſtnachtsfonntag ete ete., um freiwillige beliebige Zuwendungen bittet, die nicht in Getränke aufgehen, ſondern durch die für den Zug nöthigen Arbeiten im Winter als Verdienſt für viele Handwerker Ver⸗ wendung finden. Der Namen des„Feuerio“ wird ſchon ſeit Jahren mißbraucht, da ſich ſtets um dieſe Zeit Unberufene finden, die ſich die Beliebtheit desſelben zu ihrem unſauberen Handwerk zunutze machen und mit Sammelliſten hauſiren. Der„Feuerio“ bittet des⸗ halb dringend, ſolchen Individuen, gewöhnlich ſind es zwei, die für ihn zu ſammeln vorgeben, nichts mehr zu verabfolgen, dieſelben viel⸗ mehr gefälligſt namhaft zu machen, damit endlich einmal ein Exempel ſtatuirt werden kann. Die Zugsvorbereitungen ſind übrigens ſchon weit gediehen und beginnt die Feueriomützenausgabe für erwähnte Ehrenmitglieder erſt Anfang Januar 1903, weshalb alſo Beiträge für dieſe fördernswerthe Geſellſchaft bis dahin zurückgehalten werden wollen. Durch Angeſtellte und Vorlage von Liſten hat der„Jeuerio“ noch nie geſammelt und wird dies auch niemals thun, um ſeinem Prinzip, Alles durch ungezwungene Zutvendungen, für welche von einem der Elferräthe ſofort nach Empfang mit nummerirten Quit⸗ tungen zu dienen iſt, die gegenſeitig vom Geber und Empfänger zu zeichnen ſind, treu zu bleiben. * Muthmaßliches Wetter am 7. und 8. Dez. Ueber Südſkandi⸗ navien und der Umgebung des finiſchen und rigaiſchen Meerbuſens iſt der Hochdruck auf die ſeltene Höhe von 785 mm geſtiegen, während andererſeits das Barometer über faſt ganz Italien auf 755 mm ge⸗ fallen iſt. Auch über dem atlantiſchen Ozean ſcheint ſich ein Luft⸗ wirbel zu entwickeln, wie aus den ſtürmiſchen Winden in Groß⸗ britannien hervorgeht, wo freilich noch immer ein Barometerſtand von 770—775 mm ſich behauptet. Bei ziemlich ſcharfem Froſt iſt für Sonntag und Montag faſt ausnahmslos trockenes und auch zeitweilig heiteres Wetler zu erwarten. verſammlungs⸗ und Vergnügungskalender. Samſtag, 6. Dez.)Vorträge und Verſammlungen: Brauereigeſellſchaft Eichbaum. Generalverſamm⸗ lung 5½ Uhr.— Verein Kaiſerliche Marine. Ver⸗ ſammlung 8½ Uhr. Landkutſche.— b) Vergnügungen: Hof⸗ lheater: Götterdämmerung.(Kraus⸗Gaſtſpiel.)— Apollo⸗ theater: Vorſtellung 8 Uhr.— Panorama: Erſtürmung von Bazeilles. Mannheimer Sing⸗Verein: Konzert, 7½ Uhr. Bernhardushof.— Mannheimer Zither⸗Club: 29. Stiftungsfeſt. Abends 8½ Uhr. Badner Hof. Polizeibericht vom 6. Dezember. 1. Lebensgefährlich bedroht wurde geſtern Nachmittag 3 Uhr auf der Straße zwiſchen O und P 8 und 4 ein Schneidergehilfe von hier dadurch, daß ihm ein betrunkener Taglöhner von hier mit offenem Stellmeſſer nachſprang und zum Stiche ausholte. Einem ihm Einhalt gebietenden Schutzmann gehorchte er nicht, 197 ihn vielmehr, ſo daß ſeine vorläufige Feſtnahme er⸗ olgte. 2. Geſtern Abend kurz vor 7 Uhr wurde ein in Feudenheim wohnhafter Handelsmann in ſtark betrunkenem Zuſtande auf der Straße vor dem hieſigen Hauptbahnhof am Boden liegend auf⸗ gefunden, wodurch ein größerer Zuſammenlauf von Menſchen ſtattfand; es erfolgte deshalb ſeine Siſtirung zur Bahnhof⸗ polizeiwache. 3. Von noch unbekanntem Thäter wurden geſtern in⸗ Schalterraum des Hauptpoſtamts hier zwei Einhundertmark⸗ ſcheine der badiſchen Bank, wovon einer auf der Rückſeite mit einem Streifen Papier beklebt iſt, entwendet. Um ſachdienliche Mittheilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. 4. Verhaftet wurden: Diebſtahls; b. die Ehefrau eines hieſigen Schuhmachers und die Ehefrau eines hieſigen Küfers wegen Verbrechens wieder das keimende Leben; c. eine Kellnerin aus Regensburg wegen Be⸗ trugs; d. ein Kanzleibeamter einer hieſigen Staatsſtelle wegen Unterſchlagung amtlich ihm anvertrauter Handkaſſengelder; e. ein Taglöhner von Bobenheim wegen Diebſtahls im Rückfall; k. 10 weitere Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Theater, Runſt und(Oiſenſchaft. Kinder⸗, Tanz⸗ und Volksliederabend von Prof. Jaques Dal⸗ ceroze⸗Genf. Herzerquickende Stunden waren den Beſuchern dieſer eigenartigen, geſtern Abend im Bernhardushofe ſtattgefundenen Ver⸗ anſtaltung beſchieden. Das Unternehmen berfolgt den Zweck, die friſchen, munteren Lieder und Reigen des Herrn Jaques Dalcroze, Profeſſor am Conſervatorinm in Genf, die in zahlreichen europäiſchen Städten, wie Genf, Kopenhagen, Amſterdam, Brüſſel und Paris mit großem Erfolge aufgeführt worden ſind, auch in Deutſchland einem weiteren Publikum zu vermitteln. Stadt und unſere Bürgerſchaft, daß der angeſehene Schweizer Kom⸗ poniſt, der die Muſiklitteratur ſchon mit ſo edlen Proben bereichert hat, nach der Ueberſetzung ſeiner anmuthigen Volks⸗ und Kinderlieder in die deutſche Sprache ſeine Schritte zuerſt nach Mannheim lenkte, in der Hoffnung, hier für ſeine Dichtungen und Kompoſttionen einen dankbaren Boden zu finden. In dieſer Annahme hat ſich Herr Dal⸗ eroze nicht getäuſcht. In der bereitwilligſten Weiſe wurde er bon der hieſigen Hochſchule für Muſik unter Leitung des Herrn Kar! Blattner und der Balletmeiſterin Frl. Fernande Robertine durch Einſtudirung der Lieder und Reigen unterſtützt. drei Chöre gebildet worden: die Gruppe K umfaßte kleinere Mädchen und Knaben, Gruppe B ſetzte ſich aus größeren Mädchen zuſammen und die Gruppe C wurde von jungen Damen gebildet. Zur Auf⸗ führung gelangten ausſchließlich Daleroze'ſche Lieder, von ihm ge⸗ dichtet und komponirt, ammuthige Weiſen, die bald Gemeingut nicht nur unſerer Kinder, ſondern auch der Erwachſenen werden dürften. Haben die Dalcroze ſchen Lieder ſchon in den anderen Ländern überall eine ſympathiſche Aufnahme gefunden, ſo iſt ihnen in Deutſchland überall ein warmer Empfang ſicher, denn ſie ſprechen zum Herzen, zum Gemüth, ein bei dem deutſchen Volke ſehr empfänglicher Boden. Die Lieder, mit denen theilweiſe liebliche Reigen und Spiele ver⸗ bunden ſind, können leicht einſtudirt und in kleinen und größeren Geſellſchaften aufgeführt werden. Namentlich dürften ſie ſich auch für die Schulen eignen. Die geſtrigen Aufführungen waren ganz vor⸗ zügliche. Die Augen der Kinder leuchteten vor Freude und Vergnügen. Die Kleinen waren mit ganzer Seele bei der Sache. Die Gruppe und die Gruppe B ſangen Kinderlieder, während die Gruppe Volks⸗ lieder vortrug, herzige Kompoſitionen, die man nicht oft genug hören tann und wvelche immer erfreuen werden. Lebhafter Beifall wurde a. ein Inſtallateur von hier wegen Es iſt ſehr ehrenvoll für unſere Es waren nach jedem Liede geſpendet, der der fröhlichen Sängerſchaat, dot Allent aber dem talentvollen Komponiſten galt, der die Vorträge am Klapfer begleitete. Einen hohen künſtleriſchen Genuß boten einige von Frg Nina Falisro⸗Daleroze geſungene franzöſiſche Lieder„ Gatten. Die Künſtlerin beſitzt einen herrlichen Sopran von ſelter Weichheit und edler Fülle. Sie erzielte großen Erfolg, mußte aß leider infolge plötzlich eingetretener Indispoſition darauf verzichte ihre im zweiten Theile des Programms vorgeſehenen Liedervorträg auszuführen. Das zahlreich erſchienene Publikum nahm dieſe Mit theilung mit lebhaftem Bedauern entgegen. Am Schluſſe des Kon⸗ zerts, deſſen Beſuch allen Anweſenden für lange Zeit in angenehmſter Erinnerung bleiben dürfte, wurde Herrn Daleroze ein prachtvollet Lorbeerkranz überreicht, ein Ausdruck der wohlverdienten Anerkennung und des innigſten Dankes für ſeine herzigen Kompoſitionen. 8 Der Cäeilien⸗Verein Ludwigshafen brachte in ſeinem erſten Concert Haydns Schöpfung. Ueber hundert Jahre ſind ſeit der erſten Aufführung dieſes Werkes dahingegangen, und trotzde hat es vom Zauber der echten Jugend und friſchen Natürlichkeit nichts eingebüßt. Und darin eben liegt ſeine erwärmende und erfriſchende Kraft. In unſerer Zeit, da die Komponiſten in Ausklügelung de raffinirteſten Orcheſtereffekte einander zu überbieten ſuchen, wirkt ei Werk wie die Schöpfung, in dem mit einfachſten Mitteln alle Stufen der Empfindung, von naivſter Innigkeit bis zu leidenſchaftliche ernſter Größe geſchildert ſind, wie erfriſchende Waldesluft an heiße Sommertagen. Darum iſt es immer ein lobenswerthes Beginne wenn gemiſchte Chorvereinigungen dieſes in ſeiner reinen, innig Gemüthstiefe nahezu unerſetzliche Werk nicht in Vergeſſenheit falle laſſen, ſondern Sorge tragen, daß wir es immer wieder zu hören b kommen. Die Aufführung durch den Cäcilien⸗Verein war eine wohl gelungene. Der Verein verfügt über eine Anzahl friſcher, geſun Stimmen: die Chöre waren daher durchweg äußerſt klangſchön, u die Präciſion, mit der ſie wiedergegeben wurden, und die man ig gleichem Maße nicht bei allen Dilettantenchören trifft, geugt von dem Eifer und der Hingabe, mit welcher ſich Dirigent und Sänger ihrer Aufgabe unterzogen. Die Soloparthieen waren bewährten Kräften anvertraut. Frau Auguſte Bopp⸗Glaſer(Gabriel und Eva) ließ ihre Vorzüge, die wir ſchon bei den letzten Prüfungsauffüh ungen der Hochſchule an ihr ſchätzen lernten, auch hier in Erſcheinung treten. Ihre weiche Stimme beſitzt edlen Klang, iſt in allen Lagen wohl ausgeglichen, ihr Vortrag zeugt von tiefem Empfinden, und auch techniſch zeigte ſie ſich den nicht geringen Anforderungen der Gabriel⸗Parthie gewachſen. Die Coloraturen der erſten Arie g langen ſehr ſauber, und mit innigem, tiefem Empfinden wußte f der nicht leichten Arie des zweiten Theiles gerecht zu werden. Al Raphael und Adam bewährte ſich Herr Fenten. Es iſt kein Je für einen Opernſänger, wenn er vor ſeiner Bühnenlaufbahn Cone ſänger war, es iſt ſogar von großem Vortheil; denn der Opernſänger iſt ſehr ſelten ein guter Oratorienſänger. Herr Fenten braucht in dem Stil nicht erſt zurecht zu finden, er hat ihn ſich bewahrt. S war ſein Raphael und Adam eine herzerquickende Leiſtung, nicht auf billige Operneffekte hinausgeſpielt, ſondern edel und vornehm vo erſten Ton bis zum letzten. Herr Adam Arbogaſt aus Ludwi hafen ſang den Uriel mit weichem, ſympathiſchem Stimmklang vielem Verſtändniß. Die Arie„Mit Würd' und Hoheit angetß brachte ihm reichen Beifall. Die Parthie des Uriel iſt ja durc lhriſch, aber trotzdem erſchien uns die Auffaſſung des Herrn Arbo manchmal zu weichlich, auch nahm er die Recitative nach unſerem Em pfinden etwas zu breit. Das Orcheſter ſtellte die Kapelle des Mi heimer Grenadierregiments. Es war ſeiner Aufgade— vornehm im Streichkörper— vollauf gewachſen, den Bläſern mißlangen ei Stellen.(Es⸗dur⸗Terzett.) Herr Muſikdirektor Bade hat das We mit viel Liebe und Sorgfakt vorbereitet und ſich als energiſcher D gent bewährt. r. Theater⸗Notig. Die Intendanz theilt mit: Es wird nochm 31 darauf aufmerkſam gemacht, daß die für„Siegfried“ ſchriftl beſtellten Eintrittskarten bis Samſtag, 6. ds. Mts., Nachmitt 5 Uhr, abgeholt ſein müſſen. Der Verkauf der nicht nummeri Karten— Stehparquett, Parterre, Gallerieloge und Galleri beginnt Sonntag Vormittag 11 Uhr. 8 Muſikverein. In dem Namen„Kraus“ liegt ein eigener! Ernſt Kraus, der temperamentvolle Wagnerfänger und Di Kraus, der berufene Lieder⸗ und Oratorien⸗Sänger. Beide Blüthe des Mannesalters ſtehend, beide ausgerüſtet mit ph nalen, in üppigſten Wohllaut getauchte Stimmen, beide wohl m intereſſanteſten Erſcheinungen in der Kunſtwelt. An der Kunſt von Ernſt Kraus durfte Mannheim ſich dieſe Woche ergötzen, der⸗ jenigen von Dr. Felix Kraus wird ſich Mannheim nächſte Woche erbauen. Dr. Felix Kraus iſt kein Fremder für das hieſige Publiku er ſang ſchon öfters hier und immer fand ſeine Kunſt b Hörer. Auch für ſein diesmaliges Erſcheinen im Muſikver konzert gibt ſich das regſte Intereſſe kund. Seine männlich ſch Stimme und ſein edler von allen Schlacken freier Vortrag prädeſtil ihn geradezu für den Paulus, den er uns am nächſten Dienſtz Abend zu Gehör bringen wird.„„ Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) In Kar ruhe: Sonntag, 7. Dez.:„Don Juan“; Stolzenberg als Dienſtag,.: Anläßlich des 70. Geburtstages von Björnſo Falliſſement“. Donnerſtag, 11.:„Die luſtigen Weiber von W̃ Freitag, 12.:„Das Nachtlager in Granada“. Samſtag, 18.2, Vanna“. Sonntag, 14.:„Siegfried“. Dienſtag, 16.:„ dämmerung“.— Im Theater in Baden: Mittwoch, 10. Deg „Ein Falliſſement“. Kleine Mittheilungen. Vor einem Berliner Schöffeng fand am 3. ds. die Verhandlung über die Ehrenbeleidigungsklage Schauſpielerin des Leſſing⸗Theaters, Frl. Grete Meyer, geger Theaterkritiker der Täglichen Rundſchau, Herrn Karl Ste ſtatt. Strecker hatte in einer Kritik über eine Aufführung ton„ Kobold“ Frl. Meyer ein„Flußpferd“ genannt. Da lautete auf 100% Geldſtrafe. Außerdem wurde der Klä die Publikationsbefugniß eingeräumt.— Im Frankfurter S ſpielhaus gelangte geſtern das Luſtſpiel„Im bunten R Schönthan und Frhr, v. Schlicht zur Erſtaufführ rang einen bloßen Achtungserfolg. heueſte Hachrichten und Celegramm * Budape ſt, 6. Dez. Der Advokat Geza von Neffe des Vizepräſidenten des Magnatenhauſcs, Koloman wurde heute in Tyrnau im Duellerſchoſſen * Antwerpen, 5. Dez. Die Polizei entdeckte 85 münzerbande, welche falſche Banknoten herſtellte und lauf ſetzte. Zwei Mitglieder der Bande wurder e während ein dritter eifrig geſucht wird. Alle drei London, 5. Dez. De Der bekannte Wechſel⸗Agent Bennet hat geſtern Abend Selbſtmord begangen w wegen ſchwerer Verluſte.„„„ Dueenſtown, 5. Dezbr. Der Kapitän des engliſche⸗ Schiffes„Leiceſter Caſtle“, welches von San Francisko hies eingetroffen iſt, berichtet, daß 300 Meilen nördlich der Piteai Inſeln im ſüdlichen Theile des Stillen Ozeans drei amerikaniſch Matroſen gemeutert hätten. Sie verwundeten den Kapität durch Schüſſe und Schläge mit einer ſchweren Bootsſpiere. der Unter⸗Steuermann dazwiſchen trat, erſchoſſen ihn die terer. Dieſe ſeien auf einem leichtgebauten Floß, das wahrſche gefunken iſt, geflohen.. Die belgiſche lexr Heinze. Brüſſel, 6. Deg.(Irkft, Zig geſtern gegen die Stimmen der geſam b. 5 4. Sefte. General⸗Anzetaer Mannheim, 6. Dezember. dDer Woeſte an. An Stelle des Begriffs„gegen die guten Zättten“ wurde„obſcöne“ geſetzt. Alle Vorſchläge der Linken wurden n lcot einer großen eindrucksvollen Rede Janſons abgelehnt. gel** ie Drivat·Telearamme des„General-Hnzeigers“, 1 Verlin, 6. Dez. Das„Verl. Tagbl.“ meldet aus Eſſen a. d. .e Auf den Thyſſen'ſchen Werken wurde ein Arbeiter von einer 3000 Kilogramm ſchweren Eiſenplatte getroffen und zermalmt. — Auf demſelben Werk erſchlug ein Arbeiter einen anderen im Streite mit einem Eiſenſtück. 1. Wien, 6. Dez. In der Kärtner Gegend Feſſeritz⸗Pulſt ſtürzte am letzten Sonntag der Pfarrer während der Meſſe am Altar ohnmächtig zuſammen. Die Unterſuchung ergab, daß der Meßwein vergiftet war. Der Kaplan der Ge⸗ meinde wurde der That verdächtig in das Landgericht einge⸗ liefert. /Trieſt, 6. Dez. Durch eine hier wüthende Bora wurden zahlreiche Unfälle verurſacht. Zwei Frauen wurden zu Boden ge⸗ worfen, am Kopfe ſchwer verletzt und ſterbend ins Spital gebracht. Maras⸗Vaſarhely(Siebenbürgen) 6. Dez. Das Schwur⸗ gericht verurtheilte den Profeſſor am lutheriſchen Gymnaſium zu Kronſtadt, Eugen Laſſel, wegen öffentlicher Verleum⸗ dung des ungariſchen Statiſtiſchen Amtes durch die Preſſe zu zwei Monaten Gefängniß, 300 Kronen Geldſtrafe und Tragung der Koſten. Laſſel hatte in einem Zeitungsartikel die vom Statiſtiſchen Amt veröffentlichten Angaben über die letzte Volkszählung als künſt⸗ liches Ergebniß bezeichnet, das ein falſches Vild der thatſächlichen Verhältniſſe über die Nationalitäten gebe. Gegen das Urtheil meldete der Vertheidiger wegen nicht Zuerkennung mildernder Umſtände die Nichtigkeitsbeſchwerde an. Fiume, 6. Dez. Seit geſtern wüthet hier eine fürchterliche Bora. Mehrere Gebäude ſind beſchädigt. Schiffstaue wurden abge⸗ riſſen; zur Abfahrt beſtimmte Schiffe müſſen die Ausreiſe verſchieben. Die Eiſenbahnzüge erleiden große Verſpätung. * London, 6. Dez. Das Oberhaus nahm nach zweitägiger Berathung die zweite Leſung der Unterrichts⸗ bill mit 147 gegen 32 Stimmen an. Der Herzog von Devon⸗ ſhire, Spencer, Goſchen und Lord Roſeberry betheiligten ſich an der Berathung. Lord Roſeberry griff die Anträge der Regier⸗ ung heftig an, namentlich in Bezug auf die durch freiwillige Beiträge unterhaltenen Schulen, und führte aus, die Regierung habe anſtatt ein nationales Geſetz ein Geſetz geſchaffen, deſſen Folgen unheilpoll ſein würden. Kapſtadt, 6. Dez. Der Sekretär des Ackerbaudepartements hat einen Plan ausgearbeitet, betr. Einwanderung der Ita⸗ tener in Südafrika. Nach dem Plane ſollen Einwanderer einen dreijährigen Kontrakt mit den Arbeitgebern abſchließen, worauf letztere ihnen geſtatten, einen Theil ihrer Farmen unter Gewinn⸗ antheil zu bewirthſchaften. New'⸗Nork, 6. Dez. Ein kritiſcher Sturm herrſcht an der Küſte der Oſtſtaaten. Ein Küſtenſchooner iſt an der Küſte von Nord⸗Karolina geſcheitert. Die Mannſchaft iſt verloren. Der Kaiſer in Breslau. * Breslau, 6. Dez. Die vom Kaiſer geſtern empfangene Abordnung beſtand aus 6 Arbeitern der alten Linkeſchen Fabrik, 4 Arbeitern der Linkeſchen Maſchinenbau⸗ anſtalt, 2 Arbeitern der Hoffmann' ſchen Wagenbau⸗ anſtalt, je einem Arbeiter von Hemna, Dauber, Meinecke, Trelen⸗ berg, Suckow und Heckmann. Die Anſprache, welche der mehr als 25 Jahre in der Linkeſchen Wagenbauanſtalt beſchäftigte Federſchmied Carl Clammt hielt, lautet:„Mehtere tauſend Arbeiter von den Breslauer Waggonfabriken und Maſchinen⸗ bauanſtalten bitten Eurer Majeſtät ihre unterthänigſten Huldig⸗ ungen darbringen zu dürfen. Das Vertrauen, welches Eure Majeſtät in der Eſſener Rede den deutſchen Arbei⸗ tern ſchenken, hat uns mit tiefempfundenem, ehrfurchtsvollem Dank erfüllt. Wir geloben Eurer Majeſtät unentwegte Treue und bitten zu Gott, er möge Eure Majeſtät ſegnen und ſchützen immerdar.“ 516Berlin, 6. Dez. Die Blätter beſprechen zum Theil die geſtrige Rede des Kaiſers in Breslau. Die „Poſt“ würde es mit Freude begrüßen, wenn die beſonnenen Arbeiter ſich zu einer Arbeiterpartei abſeits der Sozialdemokraten zuſammenſcharen und ſich zu einer Organiſation, die bei aller Vertretung der ſpeziellen Arbeiter⸗ intereſſen auf dem Boden der beſtehenden Staats⸗ und Geſell⸗ ſchaftsordnung ſteht, anſchließen wollen. Die„Deutſche Tageszeitung“ bezeichnet es als eine ſchöne aber leider krügeriſche Hoffnung, daß die Arbeiterſchaft durch ſich die Sozial⸗ demokratie überwinden werde. Das Gift ſei zu tief eingedrungen. Es ganz aus der Arbeiterſchaft zu entfernen, ſei unmöglich, ſeine Verbreftung wirkſam zu wehren, ſei jetzt ungemein ſchwer. Das„Berl. Tagebl.“ ſagt: Wir erkennen gern und freudig an, daß der Kaiſer die Vertreter des deutſchen Arbeiterſtandes willkommen heißt und mit ihnen zuſammen fülr das Volks⸗ und Landeswohl berathen will. Mögen ſich die ausführenden Organe und Verwaltungen ſowie Juſtiz davon beſeelen laſſen. Der „Börſenkourder“ befürchtet, auch dieſe Kaiſerrede werde in der Herrſchaft der Sozialdemokratie in den Arbeitermaſſen wenig ändern. Die„Volks 3.“ ſagt, die Frage, ob über⸗ haupt nach Lage der Parteiverhältniſſe in Breslau ein nicht⸗ ſozialdemokratiſcher Abgeordneter gewählt werden wird, wird im kommenden Sommer gegeben werden. Volkswirthschaft. Zuckerraffinerie Mannheim. Wie uns mitgetheilt wird⸗ genehmigte die geſtrige Generalverſammlung einſtimmig die Vor⸗ ſchläge von Direktion und Aufſichtsrath und ſetzte die Dividende auf 20 9% feſt. Berlin, 5. Dez.(Telegr.) Der Aufſichtsrath der Aktien⸗Geſell⸗ ſchaft Siemens& Halske beſchloß in ſeiner heutigen Sitzung der auf den 5. Jau. 1908 einzuberuſenden Generalverſammlung die Vertheilnng einer Dividende von vier Prozent, im Vorjahre gcht Prozent, vorzuſchlagen und nach neichlichen Abſchreibungen 11 Mark, im Vorjahr ,398,186 Mark, auf neue Rechnung ragen aukfurter Efferten⸗Societät vom 5. Dez. Kreditaktten Diskonto⸗Kommandit 188.80 bz., Wiener Bankverein ſt., Schaaffhauſen. Banknerein 114 bz G. Lombarden Henri 98 50 bz. Aproz. Spanier 85.25 bz., Sproz. Mexikaner 24. 20., Fproz. amort. Mepitaner 38.80 bz.., Türk. Looſe 12280 bz. Iproz. Türken B 56.50 bz. Glektr. Hetios 1120 bz. Maunheimer Getreidebericht vom 5. Dezbr. Bel ſchwachem Verkehr blieb die Stimmung ruhig. Die Forderungen ſind wenig verändert. Südrufſiſcher Weizen M. 20.— bis 140.—, Kanſas 11 123.——124.50, Redwinter II M. 128.——128.50, Rumäniſcher M. 128—184, Ruſſiſcher Roggen M. 108, Mixed⸗Mais Jannar M. 98.—, Laplata⸗Mais M. 112.—, Futtergerſtie M. 98.— bis 94. Rufſiſcher Jafer 105.——125.—. die durch die Amendements des Juſtigminiſters leicht abgeſchwächte — Maunheimer Petroleum⸗Notirung vom 6. Dezember. Amerikaniſches Petroleum disvonibel M. 21.80, ruſſiſches Petroleum M. 20.30, öſterreichiſches Petroleum M. 20.— pro 100 Kilo netto verzollt ab bieſigem Lager. Magdeburg, 5. Dez. Kornzucker 88 proz..80—.—, 75 proz. .90—..20, Brodraff. I. 28.95, do. II.—.—, gem. Raffin. 28.70—00%00 gem. Melis 28 20 ruhig. W Brüſſel, 5 Dez.(Schluß⸗Kurſe.) Spanier 84—, Italiener ——. Türken 0 81.20, Türken D 28.15, Warſchau⸗Wlener—.— Prinz Heinrich Liſſabon, 5. Dezember. Wechſel London 42 ½ Pence. Geld⸗ gio 25— Proz. auf London, 3. Dez. Silber 21¼6, Priv.⸗Disk. 3¼ Wechſel auf deutſche Plätze 20.65. Valparaiſo, 5. Dez. Wechſel auf London 16 ½ Rio de Janueiro, 5. Dez. Wechſel London 11%½ New⸗Nork, 5. Dez. 5 Uhr Nachm. Effecten. 4. 85„ London 60 T. Sicht.881½.83¾ New⸗York Central 153½ 153¼ Lond. Cable Tranſ.87/.87¼ North. Pacifie Pref. 106¼ 106¼ Paris k. S..185J,.18¼ JNorth. Pac,. Com.—— Deutſchland k. S. 94 u 1% 94½ N. Pac. 8% Bonds 722/ 720 Atch, Top. Santa Fef 82½ 82.— Norfolk. Weſt. Pref. 70/ 70½ Canadian Pacifie 127% 127¾] Union Pacifie Sh. 99%½ 99¼½ Southern Paeifie 62% 62% 4% Bds. p. 1925 135½ 135½ Chic. Milm.& St.P 174— 172%]JSilber 475—8 47½% Denv. Rio Gr. Pref 89%¼ s8o! Kanſas City Sh. 568 56¼ Illinois Central 143¼ 142¾% United T. Steel 36— 36¼ Late Shore—.——— 5„ Pref. 78/ 83% Loutsville& Naſho.] 128 ½ 126½ New⸗Nork, 5. Dez. 5 Uhr Nachm. 4. 5* ̃ 4 5. Roth. Wint.⸗Weizen Naff. Rio Nr. 7Febr..60.65 loeo T do. März.75.75 „ Dezbi. 80 ¼ 80˙½ do. April.80.80 „ Jannar—— do Mal.90.90 „ Februar— 85 do. Juni.—.— „ März— 85 do. Jult.05.05 „ Mai 79// 795¾ do. Aug..10.10 „ Juni— 5 do. Sept..20.20 Jul— 78—MehlSpring⸗Wheat Mais Pezbr. 60 60˙%] eloars.10.10 „ Januar—— Baumw.⸗Zuf v. Tg. 57001 47000 „ Vebruar 0 2 do. ⸗Ausf. nach „ Mai 48½ 18¼ Großbr. 10000 25000 „ Juli— 47˙ do. ⸗Ausf. n. d. „ Auguſt— Continent 29000/ 2000 Petroleum Rafined Baumwolle loco.5,%% 85 (in Caſos).30.85 do. Dez..27.26 Raff. Petrol. Stand⸗ do, Jan, Sen.26 ard white in.N.05.05 do. Febr..16 8 15 Raff. Petrl. Stand do. März.1.18 in Philadelphia 5 do. April 83.1%.18 Credit Balances do. Mai.21] 820 t Oil City 145.— 142.— do. Juni.21.20 Terpentin⸗Spiritusſ 54— 533/ ülß 8 8 Schmalz⸗Weſtern do. Aug..0.06 ſleam. 11.20 11.40 Baumwolle in New⸗ Schmalz(Rohe& Orleans 718ö;.— 8— Brothers) 11.50 11.70] Baumwolle in New⸗ Schmals(Wilcox) Orleans p. Dez..04.98 per Dezbr. 11.40 14.60 Branntw. in New⸗ Tala 6 1 6¼% Orleans p. Dez..15.11 Zucker 3ö16 3 ½e Kupfer 11.65 11.65 Kaffee fair Rio Nr.77 5¼ 5 ½/. Zinn 23.90/ 23.95 Kaffee RioRr.7 Dez.45.40 Getreidefracht nach do. Jan.551.45 Liverpool Tages⸗Statiſtik. Zufuhren im Weſten: 4. 5. Winterweizen Bsh. 129 000 168 000 Frühjahrsweizen 5 881 000 791 000 Zufuhren a. d. Seeplätz. Weizen„ 241 000 221.000 Ausfuhr a. atlant. Häfen„„ 555 000 85 000 Verkäufe für den Export: Wetzen Bootsladung 10 8 Majs 25 5 Getreidefracht nach London d 8 1 ½˙ 55„ Antwerpen d 17 1 7 „ Rotterdam ets. 4 4 5„ Bremen Pfg. 30 30 Hamburg„ 17 1 17 Nachbörſe Weizen ½ höher Mats Newyork, 5. Dezbr. Abends 6 Uhr.(Telegr.) Produktenbörſe. Weizen niedriger auf günſtige Erntenachrichten aus Argentinien, enttäuſchende Marktberichte aus Europz, geringe Verſehiffungen über See, günſtiges Wetter im Weſten und enttäuſchende Nachfrage für die Ausfuhr. Schluß willig. Mais anfaugs höher auf günſtigere Kabelberichte aus Europa und geringe Zufuhr im Weſten. Dann niedriger auf die Bewegung in Weizen und Ankündigung von günſtigem Wetter im Weſten. Schluß willig. Kaffee höher auf Feſtigkeit von außen, Kaufluſt und auf die Erwartung eines natürlichen Rückſchlages. Dann niedriger auf Realiſirungen. Schluß kaum ſtetig. Baumwolle niedriger auf Verkänfe der Hauſſiers und Baiſſiers. Dann höher auf weniger günſtige Ernteberichte und Käufe von Firmen mit Verbindungen in New⸗Orleaus und anderen ſüdlichen Plätzen. Schluß ruhig. Chicago, 5. Dez. 5 Uhr Nachm. 4. 5. 4. 5. Weizen Dez. 78½ 72%J Schmalz Juli.02].02 „ Mai 759/¼[ 75% Pork Dez.—.——— „ Juli 78% 78—-„ Mai 17.35 16.45 Mafs Dez. 54% 54%„ Jult 15.40 15.82 „ Maf 43, 48%½%„ Dez..37.37 „ Juli 42½ 42—-]„ Mat.25.22 Schmalz Dez. 11.30 11.55 Speck.—.— „ Mai.70].90 Chicago, 5. Dezbr. Abends 5 Uhr.(Telegr.) Produktenbörſe. Weizen und Mais niedriger bezw. veränderlich wie in Newyork. Schluß willig. Liverpool, 5. Dez.(Schlußkurſe). 5. 5. Weizen per März.00 unver..11 ruhig per Mai 51„ Mais per Jan..06 unmver..05¼ ruhie per März.02%.02% W. New⸗Nork, 5. Dez.(Mitteldepeſche). Weizen per Mat 79/ ſtetig 79½ ſtetig Mais per Mai 48½% feſt 48¼ willig Baumwolle: per Januar.28.26 per Mat.21 ſtetig.20 ruhig W. Chicago, 5. Dez.(Mitteldepeſche). Meizen per Mai 758¼, ſtetig 75%¼ ſteti Mals per Mai 481/ feſt 43 willlg Schmalz per Januar.82.95 Pork per Januar 16.35 16.45 Eiſen und Metalle. London, 5. Dez.(Schluß). Kupfer per Kaſſa 50%, Kupfer Monate 5, ruhig.— Zinn p. Kaſſa 113½ Zinn 3 Monate 118—, iuhig.— Blei ſp miſch 101e, Blei engliſch. 10˙, ruhig, 3¹ 9 e, Bii k, ſpezial 15½ Queckſilber gö/ Tuh New⸗Pork(Eiſen und Stahlmarkt). 4. 5. Eiſen Iron Nr. 28.——25.— Nr. 5 28.— 23. Nr. 1 Süthern 22. 23.——25.— 22.—23.— 1 Northern 2 23.— 22.—23.— Nr. 1 Soft 22.——28.— 22.— 28.— Sta ſſchienen 28.— 28.— Beſſ mer Stahl 29.— 20. Kupfer 11.65 11.65 Zinn 28.87—23.90 28.87—23.95 Tendenz: ruhig. Neberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Rew⸗Nork, 3. Dez. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Ank⸗ werpen. Der Dampfer„Zeeland“, am 22. Nov. von Antwerpen ab, iſl heute hier angekommen Mitgstheilt durch das Paſſage⸗ und Refſe⸗Bureau Glun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 1...4..6.[Bemerkungen Fonſtanz 2,88 Maloshut.681,661,66 1,70 172 Füningen„ n.321,82 Abds. 6 Uhr 959 1,57,56,68 1,75 ,78] N. 6 Ubr Lauterburg 3,03 3,00.163,19 Abds. 6 Uhr Igran 3,022,97 3,073,12 8,15 3,14 2 Uhr G,emersheim.662,57 2,78.-P. 12 Uhr Maunheim.302,24.24.39 2,54 2,56 Morg. 7 Uhr Mainz J0,08, 17 0,18 0,19 0,38.-PI12 Uhr Bingen. 3.94 10 Uhr Kaub„„J1.08 1,161,18 1,16 1,47 80 2 Uhr Kohlenz 1,511,76 10 Uhr Köln 985 0,0 108 128 2 Uhr eht 0,59 0,71 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 2,35 2,302,31.46 2,67„68] F. 7 Uhr Heilbronn 0,4 0,40 0,45 1,00 0,84 0,681 V. 7 Uhr Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Statiou Mannheim. 85 1— S 8 2— 2SS 8 8 8 Datum Zeit 8 8 5 2 15 38 33 emerk⸗ 8 8 ungen S5 S 2283 8 mm 5 8 5— 8 5 Dez. Morg. 78762.2 8,8 N3 55 Mittg.“760,7 6,4 N6 Abds. 95,760.60 10,0 N6 6.„ Morg. 7¼760 9 138,0 N8 Höchfte Temperatur den 5 Dez.— 5,5 Tieffte vom./6. Dez.— 14.5 ————————ů Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſimaun, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der r. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m..: Direetor Speer. nur direkt!— ſchwarz weiß und farbig, von 95 Pfa. bis Mk. 18.— per Meter, f. Blouſen und Roben. Franko und schon verzollt ins Haus geliefert. Reiche Muſterauswahl umgehend. Seiden-Fabrikk Henneberg, Zürieh. 271898 Hof⸗Möbelfabrit L. J. Peter, mannheim Inhaber: L. J3. peter und Emil Urauth. Fabriken: Mann ſſeim O 8, 3 und Stenelhof. VBerkaufslokalitäten und eingerichtete Muſterzimmer nur in Mannheim, C8, 9. Große Ausſtellung in Möbeln jeder Preislage. Uebernahme ganzer Einrichtungen. 26927 Cafolin. 3 Der Einzige absolut reine und durchaus haltbare Flüssige Kaffee-Extrakt feinster Qualität und vorzüglichen Aromas⸗ Ein Theelöffel voll Cafolin auf eine Tasse Milch gibt eine grossartige Melange. 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G G, S. nanpr-Geschutt: 10 1. 2, Ureftestrnsse ficl fafl ſhee ſſan 1 Laut Beschluss dor heutigen Generalversammlung ge- langt die Dividende für das Geschäftsjahr 1901/1902 mit M. 172.— pro Actie von heute ab: an unserer Kasse, bei der Süddeutschen Bank in Mannheim, bei Herren Grunelius& Co. in Frankfurt a.., bei der Künigl. Wuürttb. Hofbank in Stutt⸗ 5 gart gegen Aushändigung des Coupon No. 36 zur Auszahlung. Mannheim, 5. Desember 1902. 128591 Der Aufsichtsrath. Musnerſtuuj der noch vorandemen Sell. Slorren.„ Daenui, 2, 8. LUDWIG Flsr F 2, 8. SMoabill Kr dos, SGberm Bahecgerbl n⁰αιt Qlaerebcle, SHesaolta Slouoon, 2 4 Grienlaliscelle&eggidef, e in allen Dimonsjonn. N 5 Mannleim, zembieren, Feſte Preise, des anerkannt reeller Bedteaubg. A: Sexale achl., 2, 6. Sde gasesn eid. Atelier am Hause. Telefom LSbs——— gahr lerubgeseinten Freiseun Lug Haeelt Taddd ceen G. Melnendalil 2 0 Sonntag, J. Dezemder 1902. Sehweinsknöchel präcis 5 Uhr Abends 955 10 8 Sonnta, den J. ds. 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