Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Piennig monatlich. Btingerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt dez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Duartal. Einzel-⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adteſſe: „Journal Mannheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2392. — Telephon: Direktion und ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. 8 8 5 2 Druckerei: Nr. 341. 4 3 5 E 6, 2. Gtleſenſte und verbreitelſtt Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2.„ RMedattion: N 80 1 Die Colonel⸗Zeile zrpedition: Nr. 218 See Iifeate 2 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 ithr. aei ie Reklaune⸗Zeile. 60„ 5 Ar. 375. DDienſtag, 9. Dezember 1902.(Abendblatt.) Für unverlangt eingehende Manuſkripte Wind keinerlei Gewähr geleiſtet. — ͤ ͤ— Das Werk d ecunt der Obſtruktion. Berlin, 8. Dez. Als der Reichstag vor beinah einem Menſchenalter ſich ſeine Ge⸗ ſchäftsordnung ſelbſt gab, glaubte er auf diejenigen disziplinariſchen Mittel verzichten zu dürfen, welche in parlamentariſch regierten Län⸗ dern dem Präſidenten gegen ungefügige Mitglieder oder gegen den Mißbrauch der Geſchäftsordnung zuſtehen, weil damals Niemand vor⸗ ausſehen oder ahnen konnte, welche Handhabe die illoyale Anwendußig der Geſchäftsordnung ſelbſt einer kleinen Minderheit bietet, um die Mehrheit nicht nur zu tyranniſiren und die Erledigung der wich⸗ tigſten Vorlagen zu verhindern, ſondern noch dazu, als endlich die Mehrheit in Folge des Mißbrauchs der Geſchäftsordnung durch die Minderheit ſich gezwungen ſieht, zu einer Aenderung der Geſchäfts⸗ ordnung zu ſchreiten, ſeitens dieſer obſtruktiven Minderheit das ſchrei erhoben wird, ihr werde Gewalt angethan. 85 Gegenüber einer ſolchen Unterſtellung und Umkehrung der wirk⸗ lichen Thatſachen und Vorgänge iſt es nöthig, ſo ſchreibt die„Natl. Correſp.“, nochmals auf den Beginn dieſer Kämpfe zwiſchen Mehr⸗ heit und Minderheit zurückzugehen. Die Mehrheit befindet ſich ledig⸗ lich im Zuſtande der Nothwehr gegen eine Minderheit, welche ſeit einem Jahre auf immer neue Mittel ſinnt und ſolche durch miß⸗ bräuchliche Auslegung und gewaltthätige Anwendung der Geſchäfts⸗ ordnung findet, um die Mehrheit zu zwingen, ihr Bemühen um das Zuſtandebringen eines brauchbaren Zollgeſetzes aufzugeben. Die gs⸗ waltthätigen Abſichten und Handlungen liegen Dei der Minderheit, und mit Recht iſt ihr von Seiten der nationalliberalen Partei wie ſogar von Rednern der freiſinnigen Volkspartei wiederholt nach⸗ gewieſen worden, daß ihr ſkruppelloſes Vorgehen zur Verhinderung des Zolltarifs ein Stoß ins Herz des Parlamentarismus ſei. Wie gänzlich fern es gerade der nationalliberalen Partei und Fraktion gelegen hat, den Gegnern der zollpolitiſchen Aktion der ver⸗ bündeten Regierungen anzuſinnen, ſie ſollten ſich in der lohalen Bekämpfung der Zolltarif⸗Vorlage irgend welche Schranken auf⸗ erlegen, dafür liegt ein urkundlicher Beweis in der entſchiedenen Ablehnung eines Vorſchlages vor, der bereits bor einem Jahre al⸗ tauchte: Als das Zollgeſetz zum Zweck denkbar gründlichſter Be⸗ rathung an eine Kommiſſion war, erwogen einige Mitglieder bder letzteren, ob es nicht angebracht erſcheine, den Fortgang der Alrbeiten von vornherein dadurch zu erleichtern, daß man dem Vor⸗ ſitzenden das Recht in die Hand gäbe, die Dauer der Reden zu be⸗ ſchränken. So wenig ungerechtfertigt der Verdacht erſchien, d Sozialdemokraten würden durch ihren Genoſſen Stadthagen die Methode des Zeittodtſchlagens kultiviren, um die Verhandlungen der ie inſonderheit die nationalliberale Partei gegen jeden Gedanken, ge⸗ einträchtigen zu wollen, daß man auch dem intranſigenteſten Gegner nicht das äußerſte Maß von Redefreiheit zubillige und nſcht das 3 7 Vorſchlag gemacht wurde, den Mitgliedern der letzteren Diäten 3u nicht unmöglich gemacht; im Gegentheil. Aber es der heimiſchen Gütererzeugung einen geſetzgeberiſchen sdruck verleihen. Mit dieſem Moment nun änderte bie Sozialdemotratie ihre Taktit. Sie legte der Erledigung der Zollberathung in der Kom⸗ Oktober wieder aufnahm, ſich einer fertig gebra ach ten Kom⸗ ſie nicht etwa ihre Stellungnahme gegenüber dem Zolltarif be⸗ Kommiſſion zu verſchleppen, ſo unbedingt ablehnend verhielt ſich höhnten. kade die Entwickelung des parlamentariſchen Zollkampfes dadurch be⸗ Verf tändigung der Mehrheit über eine geeignete Grundlage für eine rückhaltloſeſte Vertrauen entgegenbringe. Auf dieſen letzteren Geſichts⸗ punkt jetzt wieder hinzuweiſen, iſt um deswillen nicht überflüf ſig, weil auf dem in dieſen Tagen abgehaltenen Parteitag der freiſinnigen Vereinigung behauptet worden iſt, die MWehrheit habe ſich eines Treu⸗ und Vertrauensbruches gegen die Minderheit ſchuldig gemacht, während die Sache ſich doch gerade umgekehrt verhält. Wie ſtark ſeitens der Zollgegner, ſoweit ſie durch die Vertreter der Sozialdemokraten in der Kommiſſion zu Worte kamen, durch Dauerreden Verſchleppung getrieben wurde, geht daraus hervor, daß, nachdem Monate lang die Berathungen in der Kommiſſion ſozuſagen nicht vom Flecke ge⸗ kommen waren, aus den Reihen der Ordnungsparteien— nicht etwa um deßwillen, weil dieſe einig geweſen wären, das Zoll⸗ geſetz zu Stande zu bringen, nein, bloß um beſſere Bürgſchaften, als ſie die Geſchäftsordnung allein bot, für eine gründliche Durch⸗ berathung des Geſetzentwurfs in der Kommiſſion zu gewinnen— der bewilligen. Die Verſchleppung der Arbeiten der Kommiſſion wurde dadurch wurde Folgendes erreicht: je gründlicher die Berathung vorgenomen ward und je weiter ſie zu fördern es gelang, um ſo weniger konnten die Sozial⸗ demokraten ihren unbedingt ablehnenden Standpunkt der grundlegenden Tendenz des Zollgeſetzes gegenüber feſthalten. Nicht mur einer, ſondern mehrere ihrer Vertreter in der Kommiſſion ſahen ſich genöthigt, zuzugeben, daß es ſpeziell auch im Intere ſſe, der arbeitenden Klaſſen liege, dem Gedanken des b 8 miſſion keine allzu großen Hemmniſſe mehr in den Weg. So wurde es erxeicht, daß der Reichstag, als er ſeine Plenarſitzungen Mitte miſfionsarbeit gegenüber ſah. Nunmehr aber ſetzten imPlenum die Sozialdemokraten mit ihrer Verſchleppungstaktik ein. Sie erzwangen einen Er⸗ folg der letzteren nicht nur durch Dauerreden, ſondern auch durch unhegründetes Stellen von Anträgen auf namentliche Abſtimmungen. Durch den Antrag Aichbichler wurde das Recht, ſolche Abſtimmungen 3zu beantragen, nicht im Entfernteſten angetaſtet, ſondern nur ein. Moßdus gefunden, um die Dauer der namentlichen 81¹ verfürzen. Nachdem auf dieſe Weiſe ein wenigſtens etwas ſchner Forl⸗ gang der Berathung geſichert zu ſein ſchien, verfielen die Obſtruktio⸗ niſten auf das Mittel, ihn dadurch unmöglich zu machen, daß ſie ſtundenlang zur Geſchäftsordnung Dauerreden hielten, in denen gründeten, ſondern das Präſidium und die Meheheik einfach ver⸗ Dies Bemühen trat in dem Maße mehr Hertbr in dem duch öglichſt wenig zeitraubende Art der Berathung des Tarifs, wie ſie worden iſt, eine Enbloc-Annahme des Geſetzes in Ausſicht gerückt tags unwürdige Szenen im Kampfe um die Abänderung 9 5 e fällt auf ihre Schultern. auf das gerade von den Parteien der jetzigen Minderheit mi Vorliebe verwieſen wird, ſcheint von der Minderheit ſelbſt weni reſpektirt zu werden. ferner die objektiv erwägende Preſſe in dem Urtheil ü die Obſtruktion wider ihren Willen den Zuſammenf hat i in einer Wählerverſammlung i in Eisleben über die Geſch lage im Reichstag geſprochen und ſich dabei u. A. nach der„Ei lebener Ztg.“ dahin geäußert:„Meine Herren! tarif nur eine ſachliche Oppoſition gemacht worden, wie ſie Eugen Richter gemacht hat, dann glaube ich beſtimmt, daß kommen, ſondern gefallen wäre. Aber die Art, wie die So einigung den Reichstag terroriſiten, die mußte zu einem Wi kleine ſtärker ſei als die große Mehrheit. Metall⸗ und Maſchinengewerbes im Rheinland möglich, ein einheitliches Bild der Beſchäftigungsverhä der Antrag Kardorff bieten wollte, durchaus nicht etwa, wie geſagk und einer Entwicklung ſachlicher Gründe die Möglichkeit abgeſchnitten war, ſondern im Gegentheil eine ſolche nur leichter We au ſein ſchien. Nachdem das Verhalten der Obſtruktioniſten bei der Erſtattung der Referate über die einzelnen Abſchnitte des Tarifs an jedem Tage mehr zu erkennen gab, daß jene ſich durch keinerlei Scheu abhalten laſſen, die Redefreiheit auf der Tribüne zu mißbrauchen, iſt es noth⸗ wendig, den Präſidenten mit der Machtvollkommenheit auszuſtatten, wie der Antrag Gröber bezweckt. Wie das den Parlamentarismus untergrabende Vorgehen d Obſtruktion zu der Aenderung im Verfahren der namentlichen Ab ſtimmung führte, ſo zwang es die Mehrheitsparteien gegen deren Abſichten zu einem engen Zuſammenſchluß im Antrag Kardorff unnd legt ihnen jetzt die Nothwendigkeit auf, die Befugniſſe des Präſidenten gegen eine willkürliche und mißbräuchliche Ausnützung der Geſchäft⸗ ordnung zu erweitern. Alles das i ſt das Werk der O b ſtruktion. Die Verantwortung für neue, des deutſchen Re *.* Das Zeugniß des Auslandes Geſchähe dies, dann müßte ſie der Aende rung der Geſchäftsordnung zur Erweiterung der Machtbefugniſſe des Präſidenten als eine ſelbſtverſtändliche Maßregel zuſtimmen Im republikaniſchen Frankreich wie in England mit deſſen hunderjährigen bie e Ueberlieferungen ſtehen 50 Präſidenten ganz andere Machtmittel zur Aufrechterh 5 eines geordneten Geſchäftsganges zu Gebote, als ſie in Antrage Gröber ihren Ausdruck finden.— Im Ausl e zu Stande gebracht habe. Abg. Dr. Arendt Wäre dem Zoll⸗ der Zolltarif im Reichstage nicht zu Stande demokratie mit alleiniger Gefolgſchaft der Freiſinn en ſtande führen, oder das Volk hätte mit Recht geſagt und hene (+˙) Bei der großen Ausdehnung und Verbreitung iſt Cagesneuigkeſten. —Neue Moden im Pariſer Geſellſchaftsleben. Aus Paris wird * berichtet: Eine große Neuerung hat ſich in der letzten Zeit im Leben der vornehmen Pariſer Geſellſchaft vollzogen, die auch nicht ohne Einfluß auf die Mode geblieben iſt. Im Laufe der letzten zehn Jahre haben die Pariſer Schneider eine neue Schöpfung eingeführt, die Reſtauranttoilette. Daß dieſe nöthig wurde, zeigt, wohin die, Erntwicklung ging. Der verlängerte Aufenthalt der Fremden in der Villa Lumiere“, die zunehmende Schwierigkeit, gutes Hausperſonal zu bekommen, der Reiz einer gut ſervirten Mahlzeit ohne perſönliche Verantwortlichkeit, Alles das zuſammen zieht die Geſellſchaft vom Tüll, Gaze oder Spitze, andere aus Blumen oder Flügeln gebiloet. heimiſchen Herde fort und in die Reſtaurants. Die Mode hez eſcht ſ% gebieteriſch Über die Sitten und Bräuche, daß ein häufiges! ſuchen der Reſtaurants ein Theil des geſellſchaftlichen Lebens gewokden iſt. Häufig folgt dem Diner eine„sortie en bande“, und elegante Frauen bereiten ſich darauf vor. Sie ſetzen ſich mit den Hüten auf dem Kopf und koſtbaren Pelzen um die bloßen Schultern zu Tiſch. berſchwenderiſch gedeckt ſind, um die Frauen in Geſellſchaftskleidern mit Hüten ſitzen, entzückt die Theilnehmer, und ſie finden nichts be⸗ zaubernder als die Damen, die ausgeſchnittene Kleider und Hüte dagu tragen. Dieſe Mode wird wahrſcheinlich um ſo mehr andauern, weil die Frauen alle Anmuth des 18. Jahrhunderts zu ihrem Schmuck entleihen. Sie haben plötzlich mit den ſtrengen Linſen der Empire⸗ zeit gebrochen, um die gewundenen Linien der Zeit Ludwigs XV. wiederaufzunehmen. Eine hübſche Mahlzeit, an der vor Kurzem ſechs elegante Damen und Herren theilnahmen, war z. B. folgender⸗ Ein, großes mit und Anricht delen Diſch ag der alkleen Grund ein Tiſchtu Stil; um jed Hermelinſchwanz und einzelne Roſen ſaßen; Falbeln aus roſa, blauem oder weißem Seidenmuſſelin, und auf dem 8 goldene oder ſilberne Schnüre, die das reiche Ausſehen der Der Anblick dieſer Tafeln, die mit Spitzentiſchtüchern und me die wieder beliebt ſind wie Rubinen oder Smaragde. wird, weil die Berührung mit der Haut ihren ſchönen Glanz erhöht; lange künſtleriſche Ketten mit ſchönen Anhängern, hier und dort hin⸗ geſteckte Broſchen und Nadeln und Bibelots aus Gold oder Email. die Mahlzeit beendet, in koſtbare Pelze, gehen in ein Theater und 4 endenn den Tag mit einem Souper in einem daenen efe e An klein ö aus getriebenem Silber gefertigte Aufſätze mit Wachskerzen, und elektriſches Licht überfluthete den Tiſch. Das Geſchirr aus ſeltenem Porzellan, die Gläſer und das Silber waren von tadelloſem Ge⸗ ſchmack. Das Menu war in blutroth auf Karten mit Zeichnungen im reinſten Stil Louis XV. gedruckt. Die Kleider waren wundervoll und erinnerten an Seide, Stickerei, Chenille, Bänder, Gold und Silber, Flittern, Blonden, Falbeln, Armbänder und Zierrathe früherer Zeiten; reiche Spitzen ließen den gutſtehenden vierecigen Ausſchnitt hervortreten. Von beſonderer Schönheit waren die Hüte⸗ Einer war aus gewundenem Illuſionstüll, auf den hier und da ein ein anderer war aus Tüll mit Goldſtreifen und Parmaveilchen. Einige waren weiß aus Ueber die Schulter fielen prächtige Stolen aus Hermelin, innen mit Toiletten noch erhöhten und einen ſchönen Gegenſatz zu dem duftigen Spitzengewebe bildeten. An allen Fingern blitzten Ringe. Die Juwelen werden auf Reifen geſetzt und Form und Faſſung ſind antik. Ein feiner Diamantſtaub erhöht die Wirkung der großen Brillanten, Perlen ſing am modernſten in einem Halsband, das loſe Tag und Nacht getragen So prächtig geſchmückt hüllen ſich die hübſchen„Mondainen“, ſobald ll der Luxus des Diners erneuert wird.⸗ Aus der Geſchichte des Weines. Das einer längeren ienreiſe durch die Wein produzirenden Länder Europas, die der kaner Edward R. Emerſon gemacht hat, iſt ein unterhaltendes The S Storh of the Vine“, das ſoeben in London erſchienen iſt. ſſer plaudert därin zwanglos von der Geſchichte des Weins, Legenden, die ſich darum gebildet haben, Und von den Orten, 45 eine erzeugt werden. Der Urſprung des Weines ſich! Ie ins Alterthum und es gibt viele Geſchichten von ſeiner Entſt Krüge auf. Schluck davon trank, wurde er krank, und um weiteres Ungl verhindern, ſchrieb er auf jeden Krug„Gift“. wollte eine ſeiner Frauen, die in Ungnade gefallen war ein Ende machen, und ſo trank ſie von dem„Gift“; verwandelte ſich aber in Freude, ja, als ſie weiter davon ſie auf, ſo daß ſie ihres Herren Gunſt wieder gewann. ihr Geheimniß und verbrauchte den Jemſcheed entdeckte, daß die Krüge leer waren, ſchilderte d die Wirkung in ſo glühenden Farben, daß Jemſcheed wiederholte, und ſo war der Wein entdeckt land eingeführte Portwein iſt bis vor Kurzem der beliebteſte in dieſem Lande geweſen. länder ihn rein, dann verlangten ſie ihn, trotz des Eir Weinbauer, daß Geſchmack und Bouquet darunter litte mit Brandy vermiſcht. Trinken„wie flüſſiges Jeuer im Magen ſein, brennen, f ſchwarz wie Tinte, ſüß wie der Zucker Br matiſch wie. Gewürze Indians, ſein“ Siii zu geben, umd der Extralt von Golunderberren ver⸗ dunkelte die Farbe, ſodaß der Wein ein bloßes Gemiſch wurde. 8f Woine Kataloniens und Valencias werden von den erſten römiſch Schriftſtellern oft erwähnt und immer begen ihres feinen Geſchmack Und ihrer Stärke gelobt. wie Alonzo el Sabio im Jahre 1268 vierzig Rittern Weinberg Belohnung ihrer Tapferkeit im Kampfe gegen die Mauren ſe Das wird durch ein arabiſches Dokument vollinhaltlich b egl. dem erzählt wird, daß im„Jahre 1285 General Jeſuf, a den ſeines H Se So erzählt eine hübſche perſiſche Legende: Jemſcheed, der ſehr gern aß, bewahrte eine Menge ihres Saftes in einer Als er nun während der Gährung eines Taß Kurze 8 ganzen Vorrath. Der 168 Aber nur drei Jahre tranken! Schließlich forderte mian, der Er mußt In einer Geſchichte von Jeres wird er Beneral⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Dezemben, tigungsgrades in einigen Hauptzentren für die allgemeine Lage maßgebend ſein blicklich beſchäftigken Metgllarbeiter zn Staptheziet eiws 46 000, die Vororte inbegrifſen rund 20 600. Dieſe Zahl dürfte um —4000 niedriges fein als vor zwei Jahren. Disſen Ausfall hat hauptſächlich die Maſchineninduſtrie zu kragen. So xeduzirke die rheiniſche Maſchinen⸗ und Metallwaaxenfabrik ihre Arbeiter⸗ zahl von 2500 auf etwa 1600, alſo um 900 Mann. Ueber die Zahl der beſchäftigungsloſen Metallarbeiter liegen weder Zähl⸗ ungen noch Anhaltspunkte für eine wahrſcheinliche Schätzung vor. Direkte Entlaſſungen kommen augenblicklich ſelten vor. Die meiſten Fabriten beſchränken ſich vielmehr darauf, die regelmäßig abgehenden Arbeiter nicht zu erſetzen. Dafür ſind aber die Betriebseinſchränkungen ganz beträchtlich. Vielfach wird nur—8 Stunden täglich gearbeitet; in andexen Werken iſt zwar die tägliche Arbeitszeit nicht verkürzt, es ruht aber der Betrieb an—2 Tagen der Woche ganz und gar. Auch kommt es vor, daß die Arbeiter abwechſelnd einige Tage nach Hauſe ge⸗ ſchickt werden. Die Löhne ſind um durchſchnittlich 25—30 Prozent niedriger als vor zwei Jahren. Gegenüber dem ſchlechten Geſchäftsgang in den meiſten Betrieben muß allerdings hervor⸗ gehoben werden, daß einige wenige Fabriken zur Zeit ſehr flott beſchäftigt ſind. Die Silberwaarenfabriken mit 350 Mann haben jetzt Saiſon und arbeiten ſogar mit Ueberſtunden. Einige kleinere Fabriken für Spezialmaſchinen des Brauerei⸗ und Papiergeſperbes haben gleichfalls viel zu thun. In Duisburg mit rund 20 000 Metallarbeitern haben in letzter Zeit auf etlichen Werken Entlaſſungen ſtattgefunden. In einer großen Anzahl Betriebe wird noch immer verkürzt gearbeitet. In Köln mit 16—17 000 Metallarbeitern finden wenig Entlafſungen ſtatt, da die Betriebe ihre Arbeitskräfte ſchon bis auf den niedrigſten Stand reduzirt haben. Eine bemerkenswerthe Erſcheinung iſt es, daß die Gasmotorenfabriken mit Aufträgen überhäuft ſind und weitere gar nicht mehr annehmen können. Eine erſte Firma iſt gezwungen, den Rohguß in anderen Gießereien herſtellen zu laſſen, was ſelbſt in den Zeiten der Hochkonjunktur nicht der Fall war. Unverhältnißmäßig ſchlecht ſind die Waggonfabriken be⸗ ſchäftigt. Vor zwei Jahren waren mindeſtens 2500 Arbeiter khätig, heute ſind es kaum noch 800. In Mülheim mit un⸗ gefähr 5000 Arbeitern ſind zwei Drittel voll beſchäftigt, der Reſt arbeitet verkürzt. Im Kreis Mettmann iſt der Geſchüfts⸗ gang über Erwarten gut: mit wenigen Ausnahmen ſind alle Arbeiter voll beſchäftigt. In einem Theil der Kleineiſeninduſtrie iſt augenblicklich Saiſon, die dieſes Jahr ſich lebhafter geſtaltet als im Vorjahr. Polltische Ulebersicht. Mannheim, 9. Dezember 1902, Arbeitepſtatiſtik. Am Samſtag, 6. Dez., fand im Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amt in der Abtheilung für Arbeiterſtatiſtik eine Sitzung des Ausſchuſſes für die Komtorerhe bhung ſtatt. Es wurden das Zuſammentreffen von regelmäßiger Arbeitszeit und Ueber⸗ apbeif, ſowie über die Mittagspauſen. Der Ausſchuß beſchloß, die Ueberſichten dem Beirath vorzulegen. Die an die Verbände und Handelskammern zu ſtellenden Fragen wurden alsdann einzeln feſtgeſtellt. Bezüglich der Auswahl der Verbände, Vereine und Handelskammern ſchlägt der Ausſchuß vor, in der Weiſe zu verfahren, daß zunächſt eine kleinere Anzahl von Ver⸗ bänden aufgefordert werden ſolle, alle ihnen bekannten, in Betracht kommenden Vereinigungen zu bezeichnen. Aus dieſem Material wird das Kaiſerliche Statiſtiſche Amt alsdann eine Auswahl treffen. Bezüglich der Handelskammern ſoll in der Weiſe verfahren werden, daß der Ausſchuß des Handelstags um die Bezeichnung der für die Befragung anläßlich der vorliegenden Erhebung geeigneten Handelskammern erſucht werden ſoll. Bei der am Montag ſtattgefundenen Sitzung des Ausſchuſſes für die demnächſt von der Abtheilung für Arbeiterſtatiſtik herauszu⸗ gebende mongtliche Zeitſchrift gelangte u. A. die Frage der Arbeitsmarktſtatiſtik herauszugebende monatliche Zeitſchrift ge⸗ langte u. A. die Frage der Arheitsmarktſtatiſtik zur eingehenden Erörierung, wobei von den Mitgliedern des Ausſchuſſes werth⸗ gemacht wurden. Deutſche und amerite Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaften. Bei einem Theile des deutſchen Publikums herrſcht eine große Vorliebe für die ausländiſchen Lebensverſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaften, beſonders für die amerfkaniſchen. Was die letzteren anlangt, ſo imponiren ſie leicht mit den gewaltigen Zahlen. Aber gerade mit der Ausdehnung und der Weltſtellung der ameritani⸗ ſchen Rieſengeſellſchaften ſind ſchwerwiegende Nachtheile ver⸗ SP—— 5—— rrrrrr zu ſäubern. Auch Indien erzeugt borzügliche Weine, aber den Oſt⸗ indern wie den Perſern verbietet die Religion, Wein zu trinken, obgleich dieſe Vorſchriften nicht immer ſtreng befolgt werden. Wie die Ausländer die Erlaubniß erhielten, Wein in Golkondg anzubguen, erzählt folgende Geſchichte: Der große Akbar gebrguchte gute Kang⸗ niere und brachte eine Anzahl engliſcher Matroſen dazu, in ſeinen Dienſt zu treten. Einer wurde ausgewählt und ſollte auf einen Teppich als Zielſcheibe ſchießen. Die Aufgabe war leicht, aber er fehlte abſichtlich und wurde ein Betrüger genannt. Mit angenom⸗ mener Demuth antwortete der Burſche, er könne ſchlecht ſehen, weil ihm ſeit Langem der Wein entzogen war; wenn er aber einen guten Entfernung treffen. Nach vielem Hin⸗ und Hergerede, woher man Wein beſchaffen ſollte, befahl König Akhar, Wein zu bringen, und auf geheimnißvolle Weiſe fand man etwas Wein. Dieſen trank der Kang⸗ nier und anſcheinend ahne zu zielen feuerte er guf den kleineren Tep⸗ pich und traf ihn gerade in die Mitte. Alle Anweſenden klatſchten Bei⸗ fall, und Akbar ließ aufzeichnen, daß„den Europäern der Wein ſo ieße, ihnen den größten Troft ihres Lehens nehmen“; und darauf ge⸗ ſtatteie er den Ausländern, in ſeinem Gebiet Wein anzubauen. Unter Aderen zahlreichen Dingen behaupteten die Chineſen auch, die Wein⸗ entdeckt zu haben. Der Wein ſoll zuerſt von einem erxfinde⸗ kerbauer Namens Jethe während der Regierung des Kaiſers D ader Ta⸗Ju im Jahre 2207 p. Ehr. bereitet worden ſeinſ aber da der Weinkonſum von üblen Folgen begleitet war, verbat der Kaiſer ausdrücklich Gebrauch und unterſggte ſeine Bereitung. ſeiner Emierſon iſt Amerikaner und meint, daß ſein Vaterland das Land der Zukunft für den Wein ſein werde. Er erinnert auch daran, daß der erſte Nordamerita gegebene Rame Vinland war;„dieſen Namen hatte der Küſte zwiſchen New⸗Jerſen und Maine ſagte, daß bier Wein n In ſeinem Vaterlande wüchſe.“ 5 eatwerfen. Immerhin dürfte eine Schilperung des Beſchäf⸗ n Däſſelderf beträgt dis Zahl des augen⸗ von dem Kaiferlichen Statiſtiſchen Amt Tabellen vorgelegt über volle Vorſchläge für den pefteren Ausbau des vorgelegten Plans Trunt Wein betäme, würde er einen viel kleineren Teppich in größerer nöthig wäre, wie einem Fiſche Waſſer, und ſie des Weines berguben, Leif der Glückliche, ein Sohn Exichs des Rothen, im Jahre 1000 ge⸗ wählt, weil ſein Begleiter, der Deuiſche Tyrferk, bunden, die für die Verſicherten eine Vertheuerung der Verſiche⸗ rung hepeuten. Die„Grenzboten fühzen zum Bezßzeiſe deſſen Zen Bericht des Verſiche ungsamtes an, aus dem ſich die Bezwaltungskoſten der in der Schweiz arbeiten den deu⸗ ſchen Geſellſchaften im Jahre 1900 mit 6,5 Prozent der Prämien⸗ und der Zinfeneinnahmen ergeden, wogegen ſich dieſer Satz bei den amerikaniſchen Geſellſchaften auf 18,4 Prozent, bei den eng⸗ liſchen auf 10,7, den ſchweizertſchen auf 9,2 und den franzöſtſchen auf 7, ſtellt.— Die deutſchen Lebensverſicherungsgeſellſchaften erzielten im Jahre 1901 einen Ueberſchuß von insgeſammt 64,7 Millionen Mark. Rund 90 Prozent davon, nämlich 58,1 Mill. wurden zur Dipidendenpertheilung an die Verſicherten üher⸗ wieſen. Davon entfallen 33,7 Milltonen auf die Mitglieder der Gegenſeitigkeitsanſtalten, 24,4 Millionen auf die Verſicherten der Aktiengeſellſchaften. Deren Aktionäre erhielten an Diyiden⸗ den 4,9 Millionen Mark, wodurch ſich das baar einbezahlte Aktienkapital mit durchſchnittlich 13¼½ Prozent verzinſte. Ueber die Indiskretionen Numbolds des ſattſam betannten Deutſchenhaſſers gab geſtern im engliſchen Oberhaus Lord Lansdowene in Beantwortung von Fragen, die ſich auf den jüngſten Artikel des früheren Botſchafters in Wien, Hörace Rumbold, in der„National Review“ bezogen, folgende Erklärung ab. Rumbold habe ſowohl ein Buch als auch den Artikel in der Zeitſchrift veröffentlicht. Der Redner gibt zu, daß der Inhalt des Buches harmlos ſei, jedoch nicht der Inhalt des Artikels. Der Bexricht enthalte die intereſſante wichkige Unterredung Rumbold's mit dem Kaiſer von Oeſter⸗ reich über amtliche Angelegenheiten, ſowie einen Bericht über Korreſpondenzen mit der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung in einer äußerſt wichtigen, heiklen Angelegenheit, in die auch der Name der Königin Viktorig verwickelt ſei. Als Rumbold dem auswärtigen Amte dieſe Angelegenheiten mittheilte, habe er beide Nachrichten als vertraulich bezeichnet. Die Regierung würde gewiß niemals daran gedacht haben, dieſe zu veröffentlichen, ohne vorher die Zuſtimmung der öſterreichiſchen Regierung erlangt zu haben. Um ſo mehr hätte Rumbold das auswärtige Amt um Zuſtimmung angehen müſſen, bevor er auf eigene Fauſt Ver⸗ öffentlichungen unternahm. Eine der Folgen der Veröffent⸗ lichung ſei die Interpellatjion im Wiener Reichs⸗ rath geweſen, die für die öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung äußerſt peinlich geweſen iſt. Die Veröffentlichung ſei indiskret und tadelnswerth geweſen. Er ſei aber nicht der Anſicht, daß Rumbold ſich mit dieſer Indiskretion eines Vertrauensbruches ſchuldig gemacht oder ſich von unlauteren Motiven habe leiten laſſen. Lansvowne ſchließt: Ich nehme gern die Verſicherung Rumbold's an, daß er nicht für den Zufall ver⸗ antworklich iſt, infolgedeſſen der Axtikel zu einem ſehr ungelege⸗ nen und ſehr unglücklich gewählten Zeitpunkt erſchienen iſt. Die Regierung beabſichtigt, eineneue Verordnung zu exlaſſen, wodurch vollſtändig klar geſtellt wird, daß Mitglieder der diplo⸗ matiſchen Corps ohne ausdrückliche Genehmigung des auswär⸗ ſie beglaubigt ſind oder waren, veröffentlichen dürfen, noch auch irgend welche Nachrichten, die ſie in amtlicher tung des Geheimhaltens muß gleicher Weiſe auch gebührende Beachtung finden wird. Deulsches Reſch. * Weinheim, 9. Dez.(Die Generalverſamm⸗ lung der nationalliberalen Partei war ſehr gut beſucht. Dem Geſchäftsberſcht war zu entnehmen, daß die Mit⸗ gliederzahl im Amtsbezirk 1417 beträgt, hiervon entfallen guf Weinheim 511 und die übrigen vertheilen ſich auf die Landorte des Amtsbezirks. Herr Hauptlehrer Merkel erſtattete Bexicht über die Landesverf am 27. Sept. in Baden⸗Baden tagte, worauf Herr Fabrikant Feder in 194 ſtündiger Rede über den Parteitag in Eiſenach referirte. Nach Schluß der Verſammlung hielt noch der engere Ausſchuß eine Sitzung ab, in welcher der Vorſtand neu gewählt wurde; an Stelle des bisherigen Vorſtandes, Herrn Hermann Schwiefert, wurde Herr Fabrikant Carl Feder von Groß⸗ ſachſen zum Vorſtand des nationglliheralen Bezirkspereins und an Stelle des Kaſſiers, Herrn Ph. Kinzel, Herr Kaufmann Ad. Iö ſt gewählt. 223 5 * Berlin, 9. Nov.(Der Bericht über die Don⸗ nerstagsſitzung,) jener Monſtreſitzung des Reichstags iſt jet ausgegeben worden. Entſprechend der Dauer der Sitzung, die ſich nach der amtlichen Feſtſtellung mit den beiden Unter⸗ brechungen von einer halben und zwei Stunden von 10 Uhr 20 Min, Vormittags bis 11 Uhr 27 Min. Nachts erſtreckt, iſt es der umfangreichſte Sitzungsbericht, der bisher im Reichstag zur Ausgabe gelangt iſt. Er füllt ein Buch von rund 70 Seiten größten Formats. —(Die„Jungen Leute von Singer u. Co.), nämlich die„Freiſinnige Bereinigung“, die als politiſche Organi⸗ ſation aus bielerlei Gründen unter dem volltönenden Titel „Wahloerein der Liberalen“ reiſt, hat am Samſtag und Sonntag hier ihre Generalverſammlung abgehalten. Soweit die uns zu⸗ gegangenen Berichte ein Bild vermitteln, ſcheinen die Stürme der letzten Wochen die„jungen Leute“ nicht gerade gereift zu haben. Im Gegentheil; wir haben zu früheren Zeiten aus dieſem Lager weſenklich verftändigere Urtheile vernommen als jetzt dies Schelten auf das„nach Staatspfründen lüſterne Junkerkhum“ und die„his in die Knochen reaktionären Nationalliberalen“. Zum Schluß wurden noch zur Herzſtärkung ein paar Berühmt⸗ würdige Mommfen. Schade! Um die Berühmtheiten nämlich. —(Die„Kgiferparteſl.) Sonderbare Mär meldet „Laffan's Bureau“ aus Frankfurt a. M. Darnach ſoll Herr v. Eckhardtſtein, det bisher unſerer Loßdoner Botſchaft als erſter Sekreſär angehörte, auf den 15. Dezember eine Verſammlung von„Notabeln“ aus den angrenzenden hayeriſchen, württem⸗ bergiſchen, badiſchen und preußiſchen Gebieten in die Mainſtadt berufen haben, um mit ihnen über die Gründung einer ſoge⸗ nannten„Kaiſerpartei“ zu berathen. Dieſe neue Partei ſoll in „Zoll⸗ Handels⸗, Heeres⸗ und Marinefragen“ die kaiſerliche Politik vertreſen. Herr v. Eckhardtſtein würde dann auch die einem heſſiſchen oder heſſen⸗naſſauiſchen Güte haben, in„irgend Jgahltreis“ für dies Parteigebild aus ſeiner Hand zu kandidiren. orläufig hegen wir noch ſtarke Zwei fel an der Laffan⸗Meldung. tigen Amtes keine Berichte über Borgänge des Landes, in dem Eigenſchaft hinſicht⸗ lich der betreffenden Regierung erhalten haben. Dieſe Beobach⸗ dann gewährt werden, wenn der Diplomat gus dem Amte geſchieden iſt. Ich⸗ bin überzeugt, ſo ſchloß Lansdopne, daß die Verordnung die⸗ ammlung der nationglliberalen Partei, die heiten herumgereicht: Prof. Dr. v. Liszt und der greiſe ehr⸗ * Dresden, 8. Dez.(Daßs Weichbild von Driesden.) Die kürzlich aufgetauchte Behauptung, daß Dresdes durch die am 1, Januar n. J. erfolgende Einver⸗ leibeng don 12 Börosten dem Gehietsumfange nach die größte dezziſche Staßdt werden würde, bebarf einer Berichtigung. Nach einer bom Statiſtiſchen Amte der Stadt Dro den aufge⸗ ſtellten Berechnung hat die Hauptſtadt Sachſens z. Zt. einen Gehtetsumfang von 4487 ha, der ſich durch die betreffenden Ein⸗ verleibungen auf 6660 ha erhöhen wird. Dann wird der Umfang des Dresdener Stadtgebietes zwar den der Reichshaupt⸗ ſta dt um 320 ha übertreffen, aber Dresden unter den deutſchen Großſtädten überhaupt nicht an die erſte, ſondern erſt an die ſechſte Stelle verſetzen, denn folgende fünf Städte haben ein noch größeres Weichbild: Köln mit 11 109 ha, Froankfurt a. M. mit 8014 ha, Straßburg mit 3858 B Hamburg mit 7688 ha und München mit 58 Ba. Auskland. Spauien.(Der Marineminiſter erklärt, er be⸗ abſichtige, eine Privatinduſtrie für Schiffs bau ins Leben zu rufen, welche im Stande ſein ſoll, ein zur Vertheidigung der Küſten genügendes Geſchwader von Kregsſchiffen zu bauen. Der Miniſter iſt der Meinung, den Plan zur Ausführung beingen zu können, ohne daß es nöthig wird, zu einer Anleihe zu ſchrei⸗ ten. Es ſoll vielmehr das Marinebudget zu dieſem Zweck erhöht werden. Die Erhöhung würde jedoch mit Mäßigung zu geſchehen haben. Aus Stadt und Land. Manunheim, 9 Dezember 1902. Die Mannheimer Ortsgruppe des deutſchen Bandelsvertragsvereins hielt heute Mittag im kleinen Börſenfaale eine Verſammlung ab, um zu der bekannten Spaltungsbewegung innerhalb des deutſchen Handelsvertragsvereins Stellung zu nehmen. Bekanntlich iſt bon 7 herporragenden Mitgliedern des weiteren Ausſchuſſes des deutſchen Handelsvertragsvereins dieſem der Antrag unterbreitet worden, ſich auf den Boden der Regierungsvorlage zu ſtellen, da nur von dieſer Grundlage aus langfriſtige Handelsverträge zu erreichen ſeſen. Be⸗ hufs Stellungnahme zu dieſem Antrag findet am 13. Dezember in Berlin eine Verſammlung des weiteren Ausſchuſſes des deutſchen Handelsvertragsvereins ſtatt. Die heutige Verſammlung der hie⸗ ſigen Ortsgruppe war von zirka 50 Herren beſucht. Da der Vor⸗ ſitzende des geſchäftsführenden Ausſchuſſes der Ortsgruppe, Herr Geh. Kommerzienrath Philipp Diffens infolge Unwohlſeins verhindert war, an der Sitzung theilzunehmen, wurde dieſe von Herrn Dr. Emminghaus eröffnet. Derſelbe wies auf den Zweck der Ver⸗ ſammflung hin, dabei ausführend, daß ein Zurückziehen des Handeks⸗ bertragsvereins auf den Boden der Regierungsvorlage zur Auflöfung des ganzen Vereins führen müſſe. Herr Dr. Emminghaus er⸗ klärte ſich entſchieden gegen eine Aenderung des Programms des deutſchen Handelsvertragsvereins und fügte hinzu, daß ſeit der Stellung des Antrags der 7 Mitglieder des weiteren Ausſchuſſes ſich die Verhältniſſe inſofern geändert hätten, als es ſich jetzt im Reichstage nicht mehr um die Regierungsvorkage, fondern um die Kommißftons⸗ heſchlüfſe handelt, ließ aber den nach unſerer Anſficht ſehr wichtigen Punkt außer Betracht, daß nach Zeitungsmeldungen ſchon jetzt ein mit über 300 Unterſchriften von Abgeordneten der ngtionalliheralen Und konſervativen Parteien ſowie des Zentrums bedeckter Antrag auf Wiederherſtellung der Regierungsvorlage bezüglich der Minimalzölle, die Braugerſte ausgenommen, für die dritte Leſung des Zolltarif⸗ geſetzes vorliegen ſoll. Herr Dr. Emminghaus erſuchte am Schluſſo ſeiner im Uebrigen ſehr ſachlichen Ausführungen um die Wahl eines Vorſitzenden für die Verſammlung. Herr Emil Hir ſch ſchlug Herrn Kommnierzienrath Zeiler vor, da dieſer aber ablehnte, fiel die Wahl auf Herrn Bankdirektor Teſcher, der ſie auch acceptirte und figel Hlebernahme des Vorſitzes die Diskuſſion eröffnete. Es ergriff zu dieſer Frage nur Herr Emil Hirſch das Wort Er führte aus, es ſei in der That eine Unterſchätzung der Intelligen⸗ des deutſchen Handelsſtandes, wenn man ihm Umfall in Bezug auf ſeiie Stellungnahme zum Zolltarif zumuthe. Wenn der Antrag der 7 Herren durchgehen würde, dann könne man dem Handelsvertrags⸗ verein nicht mehr angehören. Die Annghme des Antrags würde eine Entartung(]) des deutſchen Handelsſtandes bedeuten, Da das Wort nicht mehr verlangt wurde, brachte der Vorſitzende eing vörher feſtgeſtellte Reſolution zur Verkeſung, die aber auf An⸗ trag des Herrn Hirſch noch eine Verſchärfung erfuhr. Sie erhielt ſehließlich folgende Faſſung: „Die Ortsgruppe Mannheim des Handelsvertragsvereins billigt die bisher von der Vereinsleitung befolgte Richtung; ſie erblickt nach wie vor die vornehmſte Aufgabe des Vereins in dem entſchiedenen Eintreten für den Abſchluß langfriſtiger Handelsverträge unter Be⸗ dingungen, welche, ohne der Induſtrie und Landwirthſchaft denjenigen Schutz zu entziehen, den ſie genießen und deſſen ſie einſtweilen noch bedürfen, dafür eine ſichere Gewähr bieten, daß jede das gegenwärtige Maaß überſchreitende Belaſtung des nothwendigen Lebensbedapfes der breiten Maffen vermieden wird. Insbeſondere verwirft die Orts⸗ gruppe die Einführung irgendwelcher Mindeſtzölle, da durch ſolche nicht nur das Zuſtandekommen günſtiger Handelsverträge weſentlich erſchwert, ſondern auch ungerechtfertigte Begünſtigungen einzelner Intereſſentengruppen geſchaffen würden. Die Ortsgruppe bedauert deshalb lebhaft, den von einigen Mitgliedern des weiteren Aus⸗ ſchuſſes unternommenen Vorſtoß zu Gunften der Regierungsvorlgge und wünſcht, daß dieſer Vorſtoß in der bevorſtehenden Sitzung des weiteren Ausſchuſſes entſchieden zurückgewieſen werde.“ Die Reſolution wurde einſtimmig angenommen, ebenſo wählte die Verſammlung einſtimmig Herrn Emil Hir ſch zum Delegirten für die am 13. Degember in Berlin ſtattfindende Sitzung des weiteren Ausſchuſſes. SHerr Stern ſtellte ſodann noch den Antrag, die Handels⸗ kammer Mannheim zu erſuchen, eine prononeirtere Stellung zu der nunmehr veränderten Sachlage in dergolltariffrage zu nehmen. Nach⸗ dem ſich die Herren Fulda, Wilhelm Mayer⸗Dinkel, Rein⸗ hard, Hir ſch ete. zu der Sache geäußert, wurde der Antrgg des Herrn Stern angenommen. Erwähnt ſei noch, daß Herr Ful da in der Debatte den Ge⸗ danken der Veranſtaltung ein es Volksreſerendums in der Zolltariffrage durch den Handelsver⸗ tragsverein aufwarf. Wir glauben, daß Herr Fulda van dem Ergebniß dieſes Volksreferendums nicht ſehr erbaut ſein würde Der ganze Verlauf der Verſammlung war kein ſehr imponirender. Die Kernfrage, die doch von der weittragendſten Wichtigkeit und ein⸗ ſchneidendſten Bedeutung iſt, wurde innerhalb weniger Minuten er⸗ ledigt, die übrigen Debatten drehten ſich um nebenſächliche Dinge. Auch auf die Einſtimmigkeit der gefaßten Beſchlüſſe legen wir kein allgu großes Gewicht. Uns erſcheint es als ein Unding, wenn ein Verein, der als einzigen Zweck ſeines Daſeins das Zuſtandekommen von Handelsverträgen bezeichnet, den einzig⸗möglichen Weg, dieſe Handelsverträge zu Stande zu bringen, bekämpft. Mannheim, 9. Dezeuber, General⸗ ⸗Anzeiger. 3. Seite⸗ 2 — 16 2 wohnungs⸗Miethprei ſe in Mannheim. krägen zur Statiſtik der Stadt Mannheim ausgeführt: War das letzte Mal der Durchſchnittspreis für die hauptſächlich in Betracht kommenden kleineren Wohnungen mit Küche faſt genau derſelbe geblieben, wie 1900, ſo iſt diesmal für diefe Kategorien un⸗ verkennbar eine Verbilligung eingekreten, nur die für das gewöhn⸗ liche Wohnungsbedürfniß kaum in Betracht kommenden Wohnungen von einem Zimmer ohne Küche machen eine geringfügige Ausnahme. Sehr bemerkenswerth iſt aber der Preisrückgang bei den 2⸗Zimmer⸗ wohnungen mit Küche, denn hier handelt es ſich um den weitaus verbreitetſten Wohnungsthpus mit ſehr zahlreichen Fällen und einer bislang außerordentlichen Stetigkeit des Durchſchnittspreiſes. Ein Preisabſchlag um faſt 5 pCt. bei dieſen Wohnungen iſt zweifellos ein der Beachtung werthes Symptom. Bei den 3⸗Zimmerwohnungen iſt ein Rückgang um 3, bei den 4⸗Zimmerwohnungen um reichlich 6 pCt. zu verzeichnen. Für die größeren Wohnungen iſt meiſtens eine Steigerung des Durchſchnittspreiſes anzuſetzen geweſen, doch ſtört hier die geringe Zahl der Fälle. Die außerordentlich ſtarke Erhöhung für die größten Wohnungen von 8 und mehr Zimmern rührt davon her, daß unter ihnen die Villen der öſtlichen Stadterweiterung mit zum Theil ſehr hohen Miethpreiſen inbegriffen ſind, welche diesmal in ziemlicher Anzahl leerſtanden. Der Erwähnung werth iſt die nun Jahre hindurch beobachtete Erſcheinung, daß für die kleinſten ein⸗ zimmerigen Wohnungen mit Küche auf dem Lindenhof die höchſten utd in der Neckarvorſtadt die niedrigſten Preiſe verzeichnet werden, immer abgeſehen von der öſtlichen Stadterweiterung, wo es ſich bei dieſer Wohnungskategorie um verſchwindende Ausnahmen handelt. In den einverleibten Gemeinden ſtehen die Preiſe freilich durchweg noch um ein Erhebliches niedriger, beſonders groß iſt die Differenz natür⸗ lich bei den geräumigeren Wohnungen, deren Miether verwöhntere Anſprüche an Comfort und Lage ſtellen, ein Umſtand, der auch auf die Preiſe dieſer Kategorien in den einzelnen Stadttheilen Alt⸗ Mannheims einen ſichtbaren Einfluß ausübt. Die Maxima und Minima klaffen erklärlicherweiſe ganz gewal⸗ lig auseinander, immerhin zeigt ſich auch bei ihnen hinſichtlich des Minimums wenigſtens für die kleineren Wohnungen faſt durchweg eine Ermäßigungen, andererſeits freilich auch für die größeren Wohn⸗ ungen eine meiſt ſehr reſpektable Erhöhung des Maximums, Dank der theilweiſe ſehr luxuriöſen Bauweiſe der Häuſer und Ausſtattung der Wohnungen ſpeziell in der öſtlichen Stadterveiterung. Die niedrigen Minima bei den 3⸗ und 4⸗Zimmerwohnungen gelten für Manſardenwohnungen, das Maximum der oberſten Größenklaſſe für Villen in der öſtlichen Stadterweiterung. Es iſt bereits hervorgehoben worden, daß diesmal in Neubauten erheblich weniger Wohnungen leerſtehen, als im vergangenen Jahr. Da aber ſolche Wohnungen faſt durchweg theurer ſind, als ſolche in älteren Häufern, ſo wird zu unterfuchen ſein, ob nicht die Ver⸗ billigung der Durchſchnittspreiſe ſich ſchon aus dieſem Umſtand erklärt und der Preisrückgang für kleinere Wohnungen alſo nur ein ſchein⸗ Parer iſt. Die Wohnungen in Neubauten werden faſt durchweg höher ein⸗ geſchätzt, als ältere Wohnungen und zwar nimmt die Differenz im Gauzen mit ſteigender Zimmerzahl der Wohnung zu, da gleichzeitig die Anſprüche an den Komfort der Wohnung entſprechend wachſen. Unterſcheiden wir nun die beiden Arten von Wohnungen, ſo gelangen wir(unter Weglaſſung der Wohnungen ohne Küche) zu⸗ nächſt in Alt⸗Mannheim zu folgenden Durchſchnittspreiſen(in Mark) für: ältere Wohnungen mit 1 2 3 4 5 6 7 8 und Zimmern meh Oklober 1901. 188 287 461 646 934 1232 1346 1985 Nopember 1902 184 283 452 651 1078 100 1774 2445 13902—1—4—9 3 144 1168 7428 +460 Für die kleinen Wohnungen von—3 Zimmern iſt alſo aber⸗ mals ein Preisabſchlag eingetreten, ſodaß gegenüber dem Maf 1900 jetzt die Preiſe für 1⸗, 2⸗ und 3 3⸗zimmerige Wohnungen um 5, 8 und 14 M. niedrigerer ſtehen. Bei den vierzimmerigen Wohnungen iſt 8 eine kleine Steigerung verzeichnet, während für die größeren mag das daher kommen, daß im vergangenen Jahr die Durchſehnitts⸗ breiſe gerade dieſer ſtark zurückgegangen waren, andern⸗ theils ſpielt die öſtliche Stadterweiterung auch unter den älteren (d. h. nicht im 7 Jahr bezogenen) Wohnungen jetzt eine größere Rolle und treibt die Durchſchnittspreiſe in die Höhe. Uebrigens ſind die Fälle in den oberen Klaſſen auch nicht zahlreich genug, unt 5 einwandfreie Durchſchnittswerthe bilden zu laſſen. Fuür die uns hauptſächlich intereſſirenden kleinen Wohnungen ergibt ſich alſo in dieſem Jahr ein weiterer allmähliger Rückgang des Preiſes. Die Preiſe für Kleinwohnungen in Neubauten hatten im letzten Jahr eine ganz andere Entwickelung genommen, ſie waren nämlich i in Folge der theuern Herſtellungs skoſten gegenüber 1900 ſogar noch geſtiegen. Wir haben dieſes Faktum mit der Bemerkung begleitet, daß eine ſolche Erhöhung ſich bei Fortdauer der wirthſchaftlichen Diegpreſſion kaum durchſetzen laſſen dürfte. Hat ſich dieſe Vorausſage erfüllt? Antwort: Es betrugen die Preiſe für Wohnungen in Neu⸗ bauten mit Zimmern 210 317 495 788 1139 1461 November 1902 203 298 510 774 1446 1625 1992⸗—7—19 ½15—14 77807 164—78 +513 Es iſt alſo erſichtlich, daß in der That bei den 1⸗ und 2 Zim⸗ merwohnungen die vorjährige Preishöhe auch in Neubauten nicht zu halten war. Es haben ſich vielmehr deren Preiſe um 3,3 bezw. 8 Progz. ermäßigt, ebenſo iſt bei den 4 Zimmerwohnungen eine flügige Abſchwächung eingetreten. Eine Ausnahme machen die 3 Zim⸗ merwohnungen, welche im Vorjahr keine Erhöhung des Preiſes er⸗ fahren hatten, diesmal aber ihren Durchſchnittspreis um 3 Proz. hinaufgeſetzt haben. Es könnte nun freilich die Ermäßigung des Durchſchmitspreiſes für Kleinwohnungen ſich daraus erklären, daß deren Zahl in den billigeren Stadttheilen diesmal eine ganz beſonders große wäre; bei 3 aufmerkſamem Durchſehen der Zahlen wird man aber doch den Eindruck erhalten, daß die Geſammttendenz eine ſolche abwärks ge⸗ weſen iſt. Durchaus beſtärkt wird dieſe Anſicht, wenn man prüft, tie die leerſtehenden Kleinwohnungen mit Küche Alt⸗Mannheims ſich auf die einzelnen Miethpreisſtufen im Vergleich zum Vorjahr vertheilen. 8 und mebr 2153 2600 Oktober 1901 2075 3113 alle drei Arten unverkennbar. Theils mag ſie wohl dadurch hervor⸗ mehr zurücktraten, zum Theil aber hat man es unzweifelhaft mit Preisrückgängen zu thun. (Schluß folgt. Vom Königſtuhl bei Heidelberg. beabſichtigt der Wirth Herr Mayer auch jetzt wieder an der Skelle des Weges, an welcher der Königſtuhl⸗Weg vom Stermvarten⸗Weg ig Eisthor 3u 8 Früher wurde dasſelbe immer 0 Jahr hat ſich Herr Maher küuſtleriſch 1 8 19 05 in denen er Waſſ⸗ ſbauen will Ueber die Wohnungsmiethpreiſe in Mannheim wird in den Be ei⸗ wohnhaft und nach ſeiner eigenen Angabe ziemlich vermögend. Wohnungen die Durchſchnittspreiſe erheblich höher ſind. Einestheils die übrige Zeit in Anſpruch. Hbürgerſchaft, mitzuhelfen. Eine Verſchiebung nach den unteren Miethpreisklaſſen zu iſt für gerufen fein, daß die theueren Wohnungen in Neubauten diesmal Wie in früheren Jahren, ſo Zitherklub. Das am Pergalgedten Samſtag vom Mannheimer Zitherklud anläßlich ſeines 29. Stiftungsfeſtes im alten Saale des„Badner Hofes“ gegebene Konzert erfreute ſich bei voll⸗ beſettem Hauſe eines ausgezeichneten Vetlaufes. Die drei Geſament⸗ chöre wurden tadellos durchgeführt und hat ſich der Dirigent, Herr, Wilhelm L Linke, nebſt den Mitgliedern un getheiltes Lob errungen. Sehr gefielen auch die zwei charakteriſtiſchen Tonſtücke 1 3 Zithern: 1.„Die pilgernde Schwalbe“, 2.„Das murmelnde Bächlein von Um⸗ lauf“, vorgetragen bon den Herren Böhler ſen., Böhler jun. und Pfiſterer, ſowie 2 Quartette für 3 B⸗Clarinette und Fagott. Eine ſchöne e boten 2 Geſangs⸗Doppelquartette von Mit⸗ gliedern des Zitherklubs und können wir dem Klub gratuliren, daß er 1725 tüchtigen Zitherſpielern auch vortreffliche Sänger beſitzt, welche dies bei ihrem. Vortrage bereits bewieſen haben. Nach dem Konzert folgte unter Leitung des Herrn Peter Irſchlinger ſen. das übliche Tanzvergnügen, das bei den vielen Theilnehmern nur zu raſch vorüber war und trennte man ſich mit dem Wunſche, der Mann⸗ heimer Zither⸗Klub möge recht bald wieder einen ſolch ſchönen Abend bieten. *Recht bös e zu ſein ſcheint dieſer Tage ein Bauers⸗ mann bon Heiligenſtein. Derſelbe hatte am letzten Montag ein 3½⸗ jähriges ſchönes Pferd nach Mannheim auf den Markt gebracht, konnte es jedoch, da ihm der erwartete Preis nicht geboten wurde, nicht verkaufen. Da nahte ſich ihm ein angeblicher Makler, erkundigte ſich nach ſeiner Adreſſe und gab an, er kenne einen Mann, der das Pferd dringend brauche und es kaufen werde. Er werde mit dem⸗ ſelben nach Heiligenſtein kommen. Schon am folgenden Tage ſtellten ſich Beide auch ein und kauften richtig das Pferd um 525 Mark, ſtellten aber anſtatt Zahlung dem Bauersmann einen Wechſel aus mit dem Bemerken, er könne ſich das Geld auf einer Bank einlöſen. Hier kam er aber ſchön an; denn die betr. Bank in Speier diskontirte den Wechſel, da ſie die unterſchriebenen Perſonen nicht kannte, ſelbſt⸗ verſtändlich nicht. Nun war guter Rath theuer. Sofort begab ſich der Bauersmann nach Kirchheim bei Heidelberg, wo der Käufer des Pferdes angeblich ſeinen Wohnſitz haben ſollte. Dort wurde ihm vom Bürgermeiſteramt zwar bekannt gegeben, daß eine Perſon des Namens wohl in Kirchheim ſei, aber derſelbe ſei total zahlungs⸗ unfähig und ein Gauner, wie er im Buch ſteht. Bis jetzt hat der Bauersmann noch nicht den geringſten Anhaltspunkt über den Ver⸗ bleib des Pferdes, ob die Gauner dasſelbe verkauft oder ſonſtwie Nutzen daraus gezogen haben. Selbſtmord eines heſſiſchen Veteranen auf dem Schlachtfeld bei Metz. Vor etwa 14 Tagen wurde auf dem Schlachtfeld weſtlich von Metz, an der Straße Ars⸗Gravelotte, die Leiche eines in den 50er Jahren ſtehenden Maunes aufgefunden. Bei derſelben fand ſich ein Zettel, auf welchem der Selbſtmörder mittheilte, daß er wegen unglücklicher ehelicher Verhältniſſe in den Tod gegangen ſei. Näheres war nicht zu exmitteln, und auch ein Ausſchreiben des Erſten Staats⸗ anwalts brachte keine weiteren Aufſchlüſſe. Nun wird der„Metzer Zeitung“ aus St. Privat geſchrieben, daß die Perſönlichkeit des Selbſtmörders mit einem Manne identiſch ſein dürfte, der in den Tagen vom 9. bis 10. v. Mts. das Schlachtfeld beſuchte. Derſelhe, Namens Jakob Carl, diente bei der 3. Kompagnie des damaligen 1. heſſiſchen Jägerbataillons und machte den Krieg 1870 als Unter⸗ offigzier mit. Er war eine ſtramme Erſcheinung, der man auf den erſten Blick den alten Soldaten aumerkte. Mit einem Veteranen Unſeres Ortes, der zugleich ein Landsmann und mit ihm gedient hatte, beſichtigte C. die Denkmäler und übernachtete in einer hieſigen Gaſtwirthſchaft. Am Denkmal der heſſiſchen(25.) Diviſion wurdde Folgendes eingelritzelt, höchſtwahrſcheinlich von C. herrührend: „Letzter Gruß eines heſſiſchen Gardejägers.“ Daraus, ſowie ferner aus dem Umſtande, daß die Initial en J. C. mit dem Namen des Carl übereinſtimmen, weiter aus der genauen Uebereinſtimmung der Perſonenbeſchreibung dürfte kein Zweifel mehr an den Idenkität be⸗ ſtehen. Lebensüberdruß wurde bei C. nicht wahrgenommen, im Gegentheil, er war ſehr aufgeräumt und fidel; es mag dies aber die Henkersſtimmung geweſen ſein. C. war Landwirth, in D hauernheim Ex hat nur eine Tochter, die verheirathet iſt, mit ſeinem Schwiegerſohn ſchien C. nicht recht zufrieden zu fein; von ſeiner Frau hat er kein Sterbenswörtchen verlauten laſſen.(Siehe Polizeibericht in voriger Nummer.) Aus dem Grogherzoathum. Schwetzingen, 8. Dez. Bei ziemlich ſtarkem Beſuch nahm am letzten Sonntag Mittag die im Saale des Falken abgehaltene Verſammlung des neukonſtituirten Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗ Vereins Schwetzingen den ſchönſten und ordnungsgemäßen Verlauf. Als Hauptprogrammnummer war der Vortrag des Herrn A. Hoffma nn(“Vorſitzender des bad. Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verbandes) aus Mannheim vorgeſehen. mann entledigte ſich ſeiner Aufgabe in einem ungefähr einſtündigen, mit vielem Beifall aufgenommenen außerordentlich intereſſanten Vortrag. Mit der Materie gründlich vertraut und in das Weſen der Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Vereine genügſam eingearbeitet, entrollte er ein klares Bild der Thätigkeit und Beſtrebungen derſelben. Von der Unbeſtrittenen Anſicht ausgehend, daß der Einzelne in der Vertretung ſeiner Intereſſen faſt machtlos daſteht, und daß es, um dieſen Zweck gzu erreichen, des Zuſammenſchluſſes von Intereſſenten, alſo des An⸗ ſchluſſes an Vereine und größere Verbände bedarf, welchen die Auf⸗ gabe zufällt, ſowohl im öffentlichen Leben, als auch bei den geſetz⸗ gebenden Körperſchaften den Intereſſen der Geſammtheit Gehör und Geltung zu verſchaffen, legte er die Wichtigkeit dieſer Vereins⸗ beſtrebungen den Anweſenden dringend ans Herg, mit der Mahnung, im Kreiſe ihrer Bekannten, im Intereſſe der guten Sache für einen großen Mitgliederzuwachs agitatoriſch einzutreten. Der Hintveis auf die landwirthſchaftlichen Vereinigungen, welche ſchon manche große Aufgaben gelöſt haben, ſwar ein durchaus zutreffender. Es würde zu weit führen, wollten wir hier auf alle die einzelnen Stellen ſeines Vortrages näher eingehen; ſie fanden durchweg die vollſte An⸗ erkennung und. Würdigung der Anweſenden. Der erſte Vorſitzende des Vereins, Herr Provo, dankte im Namen der Mitglieder Herrn Hoff⸗ mann für ſeinen Vortrag und ſeine uneigennützige Thätigkeit im In⸗ tereſſe der guten Sache. Beſichtigung eines Waſſermeſſers, der noch einer praktiſchen Prüfung Der lokale Theil war bald erledigt. Die unterzogen werden ſoll, und die Debatten, die ſich an denſelben, ſowie an die Waſſerzinsberechnung der Stadt Schwetzingen knüpften, nahm Der Vorſitzende glaubte noch im Be⸗ ſonderen die friedliche Tendenz des Vereins betonen zu ſollen, welcher ſich, ohne in die Befugniſſe des Gemeinderathes eingreifen zu wollen, zur Aufgabe geſtellt, an der Löſung der Waſſerzinsberechnung, ſoweit das in ſeinen Kräften liegt, zu Nutz und Frommen der Geſammt⸗ Der Verein wird in Bälde mit ſeinen, die Wünſche der Mitglieder zum Ausdruck bringenden der ſtädtiſchen Behörde näher kommen. pfalz, Heſſen und Umgebung. „ Pirmafens, 8. Deg. Wirthsgewerbe ſind ſchon oft in Wirthsverſammlungen Gegenſtand von Klagen geweſen, mit welcher Berechtigung, beweiſen die nach⸗ ſtehenden, amtlichem Material entnommenen Ziffern. hier zur Zeit 218 Wirthſchaften einſchließlich Hotels im Betrieb. Seit 1. Januar 1900 ſind 19 eröffnet worden; geſchloſſen wurden, weil nicht rentfrend, 21 Ektia 25 Wirthſchaften hatten innerhalb dieſer Zeit—7 Zäpfler. ſt ſchon in Wirthsverfamm⸗ Bekanntlich iſ lun ingen zum Ausdruck gekommen, daß es Wirthe gibt, die Montags zu Blocks Hedmen ſchreibt die„Pirm. Ztg., ein Faß Bier anſtecken und davon Samſtags noch zapfen. Daß an die der „Mongolenreiche vom 12. bis 15. Herr Hoff⸗ wünſcht, dem genügt dieſe außerordentlich billige Ausgabe allerd Ae iſt in einem derartigen daß 8 ſelben die Schlittſchuhe wieder abſchnallt!— den Platz im nächſten Jahre nicht mehr zu vermieth Tennis⸗Club nicht dazu verſtehen ſollte, die Bahn Je den gänglich zu machen. ſtädtiſche Platz an der Goetheſtraße gehört der geſammten Bi ſchalt überlaſſen— darüber herrſcht nur eine Stimme. Die kraurigen Verhältniſſe im Darnach ſind ——— Brauexeien Unkerefnander die Daubſſed trägt, wurde ebenfalls früher ſchon betont. Franlfurt, 8. Deg. Eine That, wie ſie grauenvoller kaum aus⸗ gedacht werden fann, hat ſich, wie jetzt erſt bekannt wird, in der Nacht vom Freitag zum Samſtag im Hauſe Dreikönigſtraße 22 in Sachſen hauſen ereignet. Dort wohnt zu ebener Erde der S0jährige Gärtner Johann Ditzel mit ſeiner Familie. Er hatte erſt vor furger Zeik mit ſeiner Frau die goldene Hochzeit gefeiert. Als am Samſtag Morgen der älteſte Sohn des Ehepaares, der mit ſeinem Bruder int oberen Stockwerk ſchläft, ſeinen Eltern den Kaffee brachte, fand er ſeinen Vater noch ſehlafend. Neben ihm im Bette lag die S80jährige Ehefrau Eliſabeth Ditzel als Leiche. Sie hatte eine Reihe von Stichen im Hals und das Geſicht war mit einem ſpitzen Küchenmeſſer, das in der Nähe lag, übel zugerichtet. Als Thäter iſt nach Anſichk der Behörden der Ehemann Ditzel anzuſehen, bei deſſen Vernehmupg ſich ergab, daß er nicht ganz zurechnungsfähig iſt. Auch der Gericht⸗ arzt gelangte zu dieſer Anſicht und ſtellte ferner feſt, daß der Man Kratzwunden am Halſe hatte. Daraus ſchließt man, daß die Frau ſich gewehrt hat. Das tragiſche Vorkommniß iſt um ſo erſtaunlicher, als die Eheleute Ditzel jahrzehntelang einträchtig miteinander lebten, und man niemals von einem Streit zwiſchen ihnen hörte. Deshalb kann nur in einem Augenblick geiſtiger Umuachtung die That geſchehen ſein. Die Leiche der Frau wurde nach dem Sachſenhäuſer Were bracht. Theater, Runſt und Uigenſchaft. Frankfurter Trio. In dem am 12. Dezember im Kaſinoſaale ſtattfindenden Konzerte des Frankfurter Trios, auf welches wir an dieſer Stelle nochmals aufmerkſam machen, gelangen folgende Kom poſitionen zur Aufführung: Brahms op. 8, Trio in H⸗dur, Beethoven op. 69, Cello-⸗Sonate in A⸗dur und Schubert op. 99, Trio in B⸗dur. Billets ſind in der Hofmuſikalien⸗ und Pianoforte⸗ handlung von K. Ferd. Heckel, ſowie in der Muſikalienhandlung von Th. Sohler erhältlich. Harmonie⸗Geſellſchaft. In dem am Samſtag, 13. d. Mts., ſtattfindenden Kouzlert wird u. a. Herr Walter Fuchs von hier 85 welcher z. Zt. am Lübecker Stadttheater engagirt iſt, mitwirken. Helmolt's Weltgeſchichte zeichnet ſich bekanntlich dadurch vor allen ähnlichen Unternehmungen aus, daß ſie nicht auf zeitlicher, fondern auf geograbhiſcher Grundlage aufgebaut iſt, das heißt, ſie behandelt die Geſchichte eines örtlich begrenzten Gebietes in einem Zuge, von Beginn der hiſtoriſchen Kenntniß bis zur Gegenwart. Man kann über die Zweckmäßigkeit dieſes Verfahrens verſchiedener Meinung ſein, für den eben erſchienenen neuen Band erweiſt ſie jedenfalls als ganz beſonders geeignet. Dieſer zweite Band in der Reihe des Erſcheinens der ſechſte—(Zweiter Band. Oſ aſien und Ozeanien. Der Indiſche Ozean. Von Max v. Brandk, Dr. Heinrich Schurtz, Prof. Dr. Karl Weule und Prof. Dr. Emil Schmidt. Mit 10 Karten, 6 Farbendrucktafeln und 16 ſchwarzen Beilagen. Leipzig und Wien. Bibliographiſches Inſtitut. 19 Großoktav; XVI, 630 Seiten. Preis: gebunden 10 ½) wird ſcho dadurch das Intereſſe beſonders in Anſpruch nehmen, daß er die Ge ſchichte Chinas, Japans 1 Koreas, dieſer auch für die Tagespol ſo wichtig gewordenen Länder, im Zuſammenhang behandelt, zwar aus der Feder eines ihrer beſten Kenner, des früheren Geſandt b. Brandt. 1 d0 ſolgen Na und 8 9715 5 Schund des fünften Erdtheils gaeen mit ſeitten eae Anhel (Prof. Dr. Karl Weule, Leipzig) ihren Platz. Die dre zweite Hälfte des Bands wird vom indiſchen Kulturkreis in ſeine Geſammtheit ausgefüllt: Vorder⸗ und Hinterindien(Prof. Dr. Em Sehmidt, Jena), der Malaiiſche Archipel(Schurtz) und der Indiſch Ozean(Weule) bilden in ihrer ganzen eine e geſchloſſene Einheit, die nicht zerriſſen werden durfte. abſchnitte, der von den Randländern des Indiſchen werden wir bereits ſo oft mit und 8 +II. Bands von ſelbſt öffnet. Von den auch bieſen Vande Auswahl und Ausführung ee e 15 Karten und S die Geſch Jahrhundert“ und 1001—1788“, die Aetzungen„Altchineſiſches Steinrelief“ bon Kiu⸗hung Kwan“, endlich die Holzſchnitte„Inner Oſchainatempels“ und„Säulengang im Hindutempel auf Rame waram“ als Glanzleiſtungen deutſcher Technik Hervor. Wielands ausgewählte Werke, vier Bände in einem gef bollen Leinenband(Preis.75%) hat Wilh. Bölſche in Ma Heſſe's Neuen Leipziger Klaſſikerausgaben beſorgt. Die Auswah enthält I. Oberon. II. Muſarion. Sixt und Klärchen. Gandalin Das Wintermärchen. III. Geron der Adelige. Das Sommermärche (Des Maulthiers Zaum.) Hann und Gulpenheh. Der Vogelſan Schach Lolo. Pervonte. Die Waſſerkufe. IV. Geſchichte d deriten. Die Auswahl iſt im Ganzen zu loben, wer ſich an d Wieland e Spötterweiſe dang und wann n cht gern erquickt, wird dies und jenes, beſonders die köſtliche Satire Koxkoy und Kikequetzel vermiſſen. Wer Wieland erſt kennen zu lernen ſchichte“ und„Melaneſiſche bollkommen, umſomehr als Wilhelm Böſche ihr eine ausfl Einleitung vorangeſtellt hat, die ſelbſtſtändigen Werth hat, Stimmen aus dem Publikum, Die Eisbahn des Lawn⸗Tennis⸗Club. Mit dem Inhalt Ihres geſtrigen„Eingeſandt“ Jedermann einig gehen— ausgenommen e die Mi gli „Lawu⸗Tennis⸗Club“. e hieſtge 2 Geehn brachte heit und führt dail eine Behauptung auf, d die in nicht enthalten war und zwar, daß der Stadttaſſe durch die veräußerung des fraglichen Platzes eine jährliche Zinſenei nng ca. 12 000%(2? Redaktion) entgehe. Iſt dies richtig, dan allerdings der Beſchluß des verehrl. Stadtraths nicht be Ich höre den verehrl. Stadtrath ſchon entgegnen: ſtädtiſche Eisbahn. im Luiſenpark errichtet“. Ja, Vielleicht findet der Stadtrath noch einen Aust nutzung der„Tennis⸗ Eisbahn“ den: geſammten P möglichen; denn ſo viel mir bekannt, hat er es ganz Für diejenigen, welchen es auf ein mehr oder weniger nicht ankommt, iſt ja der Stadtpark d Hoche nsto 177 A. 787 171 55 N. 47 55 , 758 2 8 5 — J— Geſchäftliches. (Außerhalb der Verantwortung der Redaktion.) Bielefeld. Die Vackpulverfabrik von Dr. Oetker Folge der Zunahme ihres Abſahes vergrößert werde Ans, daß auf Veraglaſſung des Berliner Amtsger durch Sachverſtändige angeſtellt worden ſeien geken 5 4. Sene Weneral- Anzeiger. Maänheim, 9. Bezemder. eneſt Haöricleh 5nf Ccehrumnt. Orivat⸗Celegramme des„General-Angeigers“ * Frankfurt, 9. Dez. Zu den Koſten des Sänger⸗ wettſtreites von 1903 ſind, wie die„Frkf. Zig.“ hört, von 28 Frankfurter Bürgern Beiträge von je 5000 M. alſo zu⸗ ſammen 140 000 Mark, gezeichnet worden. Den Zeichnenden iſt dafür eine Sſitzige Loge für die Dauer des ganzen Feſtes überlaſſen worden. Frankfurt a.., 9. Dez.(Frankf. Zig.) Durch den Köln-Frankfurter Schnellzug wurde heute Mittag 12 Uhr in Höchſt ein Fahrgaſt überfahren und bis zur Unkenntlich⸗ keit verſtümmelt. Die Perſonalien des Verunglückten ſind Roch nicht ermittelt. * Berlin, 9. Dez.(Frkf. Ztg.) Der„Vorw.“ meldet: Eine Verſammlung, in der die Breslauer Arbeiter äihr treues Feſthalten an der Sozialdemokratie demonſtriren; wollten, wurde aufgelöſt. Der Andrang war ungeheuer. Auf Dienstag iſt eine neue Verſammlung einberufen. * Breslau, 9. Dez. Die„Schleſ. Volksztg.“ meldet: In der geſtrigen Generalverſammlung des Katholiſchen Arbeitervereins zu Breslau wurde folgendes Hul⸗ digungstelegramm an den Kaiſer geſandt: „Gegen 800 Mitglieder des katholiſchen Arbeitervereins in Bres⸗ lau bitten Euere Majeſtät für die an die Breslauer Arbeiter⸗ deputation gerichteten, den Arbeiterſtand gleich ehrenden kaiſer⸗ lichen Worte, tief empfundenen Dank, ſowie die Verſicherung un⸗ wandelbarer Treue und Ergebenheit huldvollſt entgegennehmen zu wollen. Pfarrer Zimball, Bezirtspräſident. * Wien, 9. Dez.(Frkf. Ztg.) Großfürſt Pau! Alexandrowitſch von Rußland wurde auch als Inhaber des öſterreich⸗ungariſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 68 geſtrichen. 1. Paris, 9. Dez. Gerüchtweiſe verlautet, es ſei in der Budgetkommiſſion zur Sprache gekommen, daß Pläne von Unferſeebocten auf unaufgeklärte Weiſe abhanden gekommen ſind. Wie von den Mitgliedern der Oppoſition erklärt wird, ſoll der frühere Marineminiſter dem Ausſchuſſe gegenüber erklärt haben, daß das Verſchwinden dieſer Pläne dem Erfinder Pietet zuzuſchreiben ſei. *Paris, 9. Dez. Der Miniſterrath beſchäftigte ſich mit dem Matrofenſtreik in Marſeille und beauftragte den Admiral Rouvier, die ausſtändigen Matroſen und die Schifffahrts⸗ geſellſchaften im Namen der Regierung zu erſuchen, das Schieds⸗ gericht anzunehmen. Der Minſterpräſident theilt mit, daß das Ergebniß der Wahlmänmerwahl für die am 14. Januar erfolgten Senatswahlen neue Erfolge für die republikaniſchen Kandidaten erxwarten laſſen. Newyork, 9. Dez.(Frkf. Ztg.) Der amerikaniſche Geſchäftsträger bei der Republik Liberia, Dr. Croßland, erſchoß in Monrovia einen Amerikaner. Dr. Croßland iſt ſeit Anfang ds. Js. auf ſeinem Poſten. Großfeuer. o. Maerbur g, 9. Dez. Im Dorfe Niederklein bei Kirch⸗ hain brach geſtern Abend 9 Uhr in einer Scheune Feuer aus. In⸗ folge Wafſermangels konnte dem Feuer nicht Einhalt geboten werden. 48 Wohrihäuſer und 9 Scheunen ſind abgebraunt. 55 Das Ultimatum Deutſchlands an Venezuela. 25 Die„Morning Poſt“ meldet aus Waſhington: Das Staatsdepartement billigt durchaus die Ueberreichung des Ultimatums an Venezuela Seitens Eng⸗ lands und Deutſchlands. Wie die Beamten des Staatsdeparte⸗ ments mittheilen, werden engliſche und deutſche See⸗ deute in Venezuela gelandet, die das Zollhaus bis zur Regelung der Angelegenheit beſetzt halten. Dem venezuelani⸗ ſchen Geſandten in Waſhington iſt mitgetheilt worden, daß die Vereinigten Staaten unter keinen Umſtänden ſich in das Vor⸗ gehen Deutſchlands und Englands einmiſchen werden. *Newyork, 9. Dez.(Frkf. Zig.) Die venezola⸗ niſche Regierung findet es ohne Präcedenz, daß das Ultimatum in der Wohnung des Miniſters des Aeußern über⸗ kreicht wurde. Letzterer erklärte übrigens, er halte das Ulti⸗ matum lediglich für eine leere Drohung, und die Bevölkerung, welche ein zweitägiges Feſt feiert, iſt der gleichen Anſicht. Prä⸗ ſivent Caſtro erklärte neuerdings, laut Meldung des amerikani⸗ ſchen Geſandten, daß die Anſprüche des Auslandes befriedigt würden, ſobald der Friede eingekehrt ſei. Auf dieſen Grund hin fuchte er die Unterſtützung der Vereinigten Staaten nach, wurde aber abgewieſen. 4 LLondon, 9. Dez. 85 Deutſcher Reichstag. (282. Sitzung.) 8 W. Berlin, 9. Dezember. Das Haus iſt ſtarkbeſetzt. Die Tribünen überfüllt. Der Präſident hat, durch den ungewöhnlichen Andrang des Publi⸗ kums veranlaßt. Vorſchriften zur Aufrechterhaltung der Ordnung und des Verkehes im Reichstagsgebäude vertheilen laſſen. Der Prä⸗ fident eröffnet 1,20 Uhr die Sitzung. Auf der Tagesordnung ſteht der Antrag Gröber auf Abänderung der Geſchäftsordnung und zwar des 1. Satzes des§ 44, wonach das Wort zur Geſchäftsordnung Rur nach eigenem Ermeſſen des Präſidenten ertheilt werden kann und Bemerkungen zur Geſchäftsordnung die Dauer von 5 Minuten Richt überſteigen dürfen. Singer(Soz.) gur Geſchäftsordnung erhebt Widerſpruch; da der Antrag ein Ini⸗ kiativantrag ſei, könne darüber heute nicht verhandelt werden. Er und ſeine Partei wollen verſuchen, die brutale Macht der Majorität ſolange als möglich zu bekämpfen. Er beantragt Abſetzung von der Tagesordnung und namentliche Abſtimmung darüber. 0 Baſſermann(natl.) bittet um Ablehnung des Antrags Singers. Das Haus habe bereits entſchieden, daß einzelne Initiativanträge vorgezogen werden können. (Redner empfiehlt gleichzeitig den Antrag Gröber, durch den die Majorität den feſten Willen bekunde, ſich durch die Maßnahmen der Sozialdemokratie und der Freiſinnigen Vereinigung in der Durch⸗ bringung des Zolltarifs nicht ſtören zu laſſen. Im Intereſſe des Landes dürften andere Gegenſtände nicht eher ber⸗ Indelk werden, ehe nicht der ganze Tarif durch⸗ len ſe. Seine ſämmtlichen politiſchen Freunde würden den Antrag Gröber ſtimmen.(Bravo bei der Mehrheit.) GS˙es ĩpPachnicke(fveiſ, Verg.) immt Singer zu. Daß Abg. Baſſermann über 5 Minuten geſprochen habe, beweiſe die Nothwendigkeit der Beibehaltung des bisherigen Modus.(Heiterkeit.) Der Antrag des Abg. Singer wird ſodann mit 225 gegen 56 Stimmen bei 10 Stimmenthaltungen abgelehnt Gröber(Centr, begründet hierauf den Mehrheitsantrag. Es wungen, durch welche die Minderheit die Meßz dies bei uns der Fall ist, ſo urd die Mehrheit ſo frei ſein, ſich zu helfen. Sehes der Heidelberger Profeſſor zen Mohl hat ſir die dewiſche Natienalverſesalung ſchärſere Geſchäftserdnungseraß⸗ Fegeln gergeſchlagen zur Niederheltung von Unfug aller Art, n⸗ rufe links.] Sie fühlen ſich doch nicht ettos getroffen! Das war ja der Unfug von 1843, nicht der von 1902. Die Sozialdem⸗kraten betrachten die Reichstagsberhandlungen vom Standpunz der Propa⸗ ganda; dazu tritt die Tendenz, poſitive Beſchlüſſe des Hauſes zu hindern, weil ſie Beſchlüſſe in ihrem Sinne nicht erreichen können. Die Auslegung der Geſchäftsordnung war bisher ſehr liberal. Es gab in den letzten Tagen nichts, das nicht unter dem Titel zur Geſchäftsordnung lang und breit hier beſprochen wurde. Ginzelne Geſchäftsordnungsdebatten dauerten tagelang, woraus widerwärtige Auftritte entſtanden.(Zuſtimmung bei der Mehrheit.) Das Präſi⸗ dium muß vom großen Geſichtspunkte aus geführt werden und daher muß dem Pröſidium die Entſcheidung über Wortmeldungen zur Geſchäftsordnung überlaſſen werden, wie es der erſte Theil des An⸗ trages vorſieht. Der zweite Theil über die Beſchränkung der Rede⸗ dauer wird hier dem Präſidenten ſeine Befugniß erleichtern. Fünf Minuten kann das Haus ſchon einen Redner zur Geſchäftsordnung anhören. Auch auf dem ſozialdemokratiſchen Parteitage durften Redner zur Sache nicht über 10 Minuten reden. Wir ſind nicht darauf verſeſſen, die Geſchäftsordnung zu ändern, aber wir können es. Wir ſind entſchloſſen, den Abänderungen der Geſchäftsordnung zuzuſtimmen, die geeignet ſind, hier eine geordnete, beſchleunigte und würdige Verhandlung herbeizuführen. Höher als die Art der Ver⸗ handlung ſteht uns das Ergebniß der Debatte, höher als die Ge⸗ ſchäftsordnung die Exiſtenz des Reichstags.(Bravo im Centrum.) Bebel: Unſere Geſchäftsordnung war bisher gut. Sie ſind auf dem Wege ſie zu verſchlechtern. Wir bewegten uns bisher ſtets auf dem Boden der Geſchäftsordnung. Wenn wir eine Partei ſein wollen, die auf den Umſturz der gegenwärtigen Staats⸗ und Geſellſchaftsordnung, wenn auch auf friedlichem Wege hinarbeitet, ſo haben wir jedenfalls in dieſem Hauſe keinerlei revolutionäre Beſtrebungen laut werden laſſen. Auch das Zentrum war einmal reichsfeindlich und wurde 1895 zu⸗ ſammen mit uns durch den Titel„vaterlandsloſe Geſellen“ belegt. Man findet in der ganzen Welt kein Beiſpiel, daß ein Parlament ſich ſelber die Verhandlungsfreiheit ſo beſchränkt. Das beweiſt, wie ſehr die Capacität des Reichstages geſunken iſt. Was wir thaten, nennen Sie Obſtruktion und Verbrechen; dabei thaten Sie bei der Kanal⸗ vorlage dasſelbe. Der Antrag ſelbſt richtet ſich eigentlich gegen den Präſidenten, der dadurch in Anklagezuſtand verſetzt wird. Sie zwangen uns zu langen Geſchäftsordnungsdebatten, weil ſie eine ſach⸗ liche ausreichende Debatte verhinderten. Bebel ſchließt: Der Antrag Gröber erzeuge fortgeſetzt Konflikte zwiſchen dem Präſidenten und der Oppoſition, zumal der Präſident der Gefahr ſtändiger Inkonſequenz ausgeſetzt ſei. Auch die Präſidenten gerathen unter einander in Zwie⸗ ſpalt. Dazu kommt die 5 Minuten⸗Guillotine. In ſchwierigen Fällen wird die Geſchäftsordnungsfrage ſich nicht in 5 Minuten er⸗ ledigen laſſen. Ich würde es als Diebſtahl betrachten, wenn mich der Präſident nur 10 Sekunden in der Redefreiheit kürzte. Der Antrag widerſpricht auch dem Art. 22 der Reichsverfaſſung, nach welchem die Verhandlungen im Reichstag öffentlich ſind. Darin liegt, daß Reden nicht vereitelt werden dürfen. Der Antrag ſoll nur Provocation ſein. Er ſoll uns reizen, um uns vergewaltigen zu können. Sie haben ja die Macht dazu. Aber trotz alledem: Unſer iſt die Zukunft! Unſer der Sieg!(Beifall bei den Sozialdemokraten.) Richter(freiſ. Volksp.): Würde es ſich darum handeln, unabhängig von einer Vorlage objektiv in eine Reviſion der Geſchäftsordnung einzutreten, ſo wür⸗ den wir uns der Mitwirkung daran nicht entziehen können, ſchon um beſſere Garantieen für eine ſachliche Berathung zu finden; aber auch in dieſem Falle würde die hier vorgeſchlagene Aenderung uns im Einzelnen nicht zutreffend erſcheinen. Eine automatiſche Zeit⸗ begrenzung für ſolche Bemerkungen wäre unter Um⸗ ſtänden geeignet, die Ausführungen zu unterbrechen, die bei verwickelten Fragen geradezu am Platze ſind. Dadurch daß man die Wortertheilung Ihnen in das diskretionäre Ermeſſen des Präſidenten ſtellt, zwingt man ihn, im Präventivſyſtem zu handhaben. Wir bekämpfen die nationalen Beſchlüſſe, über die ſich die Mehrheitsparteien geeinigt haben, wir müſſen ihnen in formeller wie auch in materieller Beziehung die volle Verantwortung überlaſſen. Wir werden daher gegen die vergeſchlagene Aenderung der Geſchäftsordnung ſtimmen.(Beifall b. d. Sozialdemokraten.) Volkswirthschaft. Mannheimer Eiſengießerei und Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft. Die heutige Generalverſammlung genehmigte die ſämmtlichen An⸗ träge des Vorſtandes und wählte Herrn Direktor Otto Hoffmann in den Aufſichtsrath. Nach dem genehmigten Geſchäftsbericht ſchloß das letzte Jahr mit einem Verluſt von 155 299.63 ab, in welchem an Abſchreibungen/ 96 051.42 figuriren. Zur Deckung des Ver⸗ luſtes werden die Aktien im Verhältniß von 5: 4 zuſammengelegt. Errichtung einer Induſtriebörſe in Mannheim. Behufs Gründ⸗ ung einer Induſtriebörſe in unſerer Stadt hatten ſich heute Nachmittag im Lokal der hieſigen Effektenbörſe Vertreter der verſchiedenſten induſtriellen Unternehmungen der Stadt Mannheim u. Umgegend wie auch der benachbarten Pfalg äußerſt zahlreich eingefunden. Zum Vor⸗ ſitzenden wurde Herr Kommerzienrath Lenel gewählt, worauf in längerer Ausführung Herr Ingenieur Menke den Zweck und Nutzen einer Induſtriebörſe in Mannheim darlegte. Die Anregung zur Er⸗ richtung einer Induſtriebörſe ſei von der Preſſe ausgegangen. (Dieſes Verdienſt darf der„Generalanzeiger“ für ſich in Anſpruch nehmen. D. Red.) Die induſtrielle Entwickelung laufe immer mehr darauf hinaus, das geſchäftliche Leben zu verein⸗ fachen und die einzelnen induſtriellen Unternehmungen zu⸗ ſammenzuſchließen, um der Konkurrenz die Schärfe zu nehmen. Be⸗ ſonders für den Unternehmer auf dem Lande ſei eine derartige Gründung von hohem Intereſſe. Mannheim müſſe der Central⸗ und Ausgangspunkt alles induſtriellen Lebens ganz Süd⸗ und Weſt⸗ Deutſchlands werden. Bei der Errichtung einer Induſtriebörſe würden insbeſondere folgende Induſtriezweige in Betracht kommen: Spinnereien, Webereien und Färbereien(etwa 800 Betriebe), Eiſen⸗ und Metall⸗Induſtrie(über 1000), Brauereien und Malsfabriken (über 500), Holzinduſtrie(ca. 3800), elektriſche Induſtrie(ca. 100), chemiſche Induſtrie(ca. 300), Müllereien(ea. 500.) Es würde ſich empfehlen, aller vier Wochen einmal zuſammenzutreten. In der Diskuſſion erklörte ſich Herr Generaldirektor Blümke gegen die Ausführungen des Herrn Menke. Erfahrungen in einem ſolchen Un⸗ ternehmen, wie es in Frage ſtehe, lägen überhaupt nicht vor. Dadurch, daß alle Induſtriellen Süd⸗ und Weſt⸗Deutſchlands hier zuſammentreffen würden, würde man ſich nur eine äußerſt ſcharfe Konkurrenz auf dem heimiſchen Markt ſchaffen. Er halte das ganze für ein Experiment, er ſei aber nicht dagegen, das Experiment zu unternehmen. Vielleicht könne man ſo das Solidaritätsgefühl der Induſtriellen heben und den Uebergriffen der Syndikate in wirkſamer Weiſe entgegentreten. Hinſichtlich der Geldbeiträge erklärte der Börſenvorſtand Herr Emil Hirſch, die Börſe räume ihnen das Recht der vollkommenſten Selbſteinſchätzung ein. Schließlich wurde eine Kom⸗ miſſion gewählt, welcher die vorbereitenden Schritte für eine kon⸗ ſtituitende Verſammlung überlaſſen werden. In die Kommiſſion wurden deſignirt die Herren Generaldirektor Bolz e, Kommerzien⸗ rath Blümke, Ingenieur Menke, Direktor Wenck⸗Wolff, nt Herbſt, Dr Raſchieg, Direktor Sachſe, Kommer⸗ K erzienrath Lenel, Kaufmann m 6 vorſt, Fmil Ich, Direktor 2 i c. Die Er⸗ richtung einer Induſtriebörſe in Marmheim fand allſettigen Anklang, gegen eine ſolche Erxiehtung erklärte ſich Herr Maher Dirkel im Namen der Holzinduſtrie mit Bezug auf eine früher in dieſem Sinne gegebene ſcheiftliche Erklärung der Holeinduſtriellen. Eſſen, 8. Dez. In der heutigen Beirathsſitzung des Kohlen⸗ ſyndikates wurde der Rhein.⸗Weſtf. Ztg. zufolge zur Feſtſetzung der nächſtjährigen Richtpreiſe ein Ausſchuß gewählt, dem dieſelben Herren angehören wie im Vorjahre. Der Ausſchuß ſetzte ſofort die Richtpreiſe feſt, die von dem Beirath, der während der Ausſchuß berathung ſeine Sitzung ausgeſetzt hatte, nach Wiedereröffnung ein⸗ ſtimmig genehmigt wurden. Die vom 1. April 1900 bis 31. März 1904 geltenden Richtpreiſe weiſen gegen die geltenden faſt in allen Sorten eine Ermäßigung auf, um 25 Pfg. bis 1 Mark, vorwiegend um 50 Pfg. Für einige Sorten iſt der Preis unverändert geblieben Eine Erhöhung iſt nirgends eingetreten. In der Verſammlung wurde mitgetheilt, daß die Minderförderung im November 12,52 gegen 17,85 im Vormongt und 12,25 Proz. im Vorjahre betrug, ſowie daß die Förderung erheblich zunahm. Die nächſte Verſammlung den Zechenbeſitzer findet am 19. Dezember ſtatt. Mannheimer Effektenborſe vom 9. Dezember. Obligationen. Staatspapiere, 4% Ludwiashafen von 1900f02. 25 G 4 e% Bad. Oblig. v. 1901ſ1.7h%½% Ludwigshaſen— 3½ o Bad. Oblig. v. 1900% 80b4% 5 102.—B 3%„„„„ 1900/f0080„J.— G 31%„(abgeſt.) 10.—;4% Mannheimer Obl. 1901104.20 G 3i½„ Oblig. Mark 100.70 bꝛ 117 85 5 100˙ 104.20 G 3½„„ 1886 100.60 bS le 55„ 18838, 38. 90 bz A„ 1892/%04 00.90 63½% 5„ 1888 g8 90 bz 3„ 91—3„ 1295 98.80 G 4„ T. 100 Looſe 147 70 bJ%½%„„ 1898f 98.70 bz 31½% Bayer. Obligationen 100. 95 b: 3½% Pirmaſenſer 466.—G 3 91.10h%/ Juduſtrie⸗Obligation. 3½ Deutſche Reichsanleihe f0 80b: 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 307 5 5 191.80b: ft 4 ück 103e 1 1 b 11.30, 4½ Bad. A⸗G. f Rhſchifff ½ Preuß. Conſols M 5015 Breuß. Conſols 101 8905 u. Seetr. 100.10 8 90% 5 91.48:4% R.Anilin⸗u. Sodaf 106.—bz 1 1% Kleinlein, Heidha. M GEiſenbahn⸗alnlehen. 3% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.— B 4% Pfälz,(Lud. Max Nord 103.3 br1½% Gebr. Hemmer 9. 9%[ Maſchfab. Neidenfels98.75 B 41 convertir 99.90 G4% Herrenmüßle, Gen;—.— %es Mannh. Lagerhaus Geſellſ paft 4½% Oberrhein. Elektrj⸗ Pfaundbriefe. 4% Rhein. Hyp.⸗Bunk. 1902/100.60 b: 101.—8 310. alte.96.— b: 08 310 e ne ae ee, fitätswerke in Kerksrxußsß 3½„ 4 unt.19040.75 be 4½ Spenerer Ziegelwerk⸗101.80 G „„ Commemg 97.78 b34½. 5 4½ d% Sifdd. Drahtindu⸗ Städte⸗Aulehen. ſtrie Waldhof⸗Mannbeim 101.—8 ½ Freiburg i. B. 98.60 G4½ Verein chem. Fabriken 101.30 8 4% Karlsruher v. J. 1896 90.40 B14 ½ Zellſtofffabrik Waldhoſſ104.50 G Akt i en. Bauken. Nfalzbrau. v. Geiſel u. Wohr—.— Badiſche Bank 18.— BJ Brauer. Sinner Frünminkelſia4.— G Gred. n Devoſitb., Zweibre192.—]„ Schroedl. Hedelbere 83.— 8 8 40 Schwark. Svener 123.50 G Gewerbebank Speyer 500 f/ 28.50 b3„ Mannbeimer Bank Ritter Schmetzingen..— —.— 1. Ohberrbein. Bank 92— bi[„ Sonnesdbelz Spenen 128.50 B Pfälziſche Bank 101. G[ Storch, Sick„ 1 Pfälz. Hyp.⸗Bauk 188.— Nf Werger, ee Pflz. Spar⸗u. Edb. Landau 184.50 C] Marenſer Braußs v. Oerigeſl38.— Rheinſſche Ereditbank 140.— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr“ 90.— Mhbein. Hyp.⸗Bank 180.50 G Trausvort Südd. Bank 100.— G] und Verſicherung. 12 Bad..⸗G. f. Rhſch. u. Seetn104.— B 755 Eiſenbahnen. Mannh. Dampfſchleppſchiff104.— G Pfälziſche ondwigsbahn 229.— G„ Fagerbaus 112.— G Marbaln 141 300 Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 10.— G Nordbahn 434.—6„ Schifffahrt⸗Aſſeeuran⸗ 385.— G Heilbronner Straßenbahn.—.— Chemiſche Induſtrie. 300.— bz Continentale Verſicherung 125.— Mannßeimer Verſſcherund Oberrh. Verſ.⸗ .⸗G. f. Hem. Induſtre 12 25 6 Obternb. Verſ⸗Gbſelicaſt. 5 Wſche Anſlin u. Soda 45.—b: Württ. 70.—G Chem. Fabrik Goldenberg 185.— G Induſtrie. en Fabriken 5 204.—.Act.⸗Geſ. f. Seilinduſtrie 01.—6 Verein D. Oelfabrikfen 116.— B Dingler'ſche Maſchinenfabr 185.— 9 Weſteregeln Alkal. Stamm 203.— GEmaſflirfabrik Kirrweiler 60.— Vorzug 106.— GEmaillirwerke Mafkammer—.— 8 8 Ettlinger Spinnerei 98.— Brauereien · Hüttenheimer Spinnerei80.— G Bad. Brauerei 139.—]Karlsr. Nähmf Haid u. Neuf—.— Binger Aktienbierbrauerei[—.— WMamib. Gum.⸗u Asbeſtſbr 97.— B Durlacher Hof vorm. Hagen 220.— 6 Oagersheimer Spinnerei—.— Eichbaum⸗Brauerei 159.,50 GPfälz. Nähm. u. Fahrräderff—.— Elefantenbräugtühl, Worms 100.— B Vortl.⸗Cementw. Heidelberg105.— G Brauerei Ganter, Freiburg 103.—.Verein Freiburger Ziegelw 124.— G Kleinlein, Heidelberg 163.50(J Verein Speyerer Ziegelwerke 86 75 B Homburger Meſſerſchmitt 89.— B. Zellſtofffabrik Waldhof 218.50 G Ludwigshafener Brauerei—.— Zuckerfabrik Waghäuſel 68.— G Mannh. Aktienbrauerei 150. G Mannheimer Effektenbörſe vom 9. Dez.(Offfzieller Bericht.] Au der heutigen Börſe wurden Brauerei Gichbaum Aktien zu 159.50% umgeſetzt. Mehrfach begehrt waren wieder einzelne Trans⸗ port⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. So notirten: Gutjahr⸗Ak ien 103.50 G. 104., Badiſche Schifffahrts Aſſecuranz Aktien 535 Mk., Continentale Verſicherungs Aktien 300 bez. und Mannheimer Ver⸗ ſicherungs Aktien 420 G. 425 B. Banken unverändert. Von In⸗ duftrie Aktien notirten Portland Cement⸗Werke, Heidelberg 105 G. Zellſtofffabrik Waldhof Aktien 218.50., Zuckerfabrik Waghäuſe Aktien 69 Geld. Frankfurter Effektenbörſe. SAchluß⸗Kurſe, (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Disk. 4 0ſ% Wechſel. in Kurze Sicht 2½—8 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100—168.53 168.50—— Belgien.. Fr. 100—81 20 31.218——— Italien. Le. 1005—81.166 31216—— London. Lſt. 13— 20.435 20.487—— Madrid. Pf. 100————— New⸗York.Dll. 100[————— Paris. Fr. 1003—81.333 31.816—— Schweiz Fr. 100½ 81.225 31.225—— Petersburg.⸗R. 1004½— 5— 255 Trieſt.. Kr. 100[————— Wien Kr. 100 3½ 85.325.316—— do. m. S. 8. 755 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 230.—230.— Oeſterr. Lit. B.—— Marienburg⸗Mlw.]—.——.—Gotthardbahn 179.50 79.50 Pfälz. Maxbahn 141.7 141.70 Jura⸗Simplon 100.70 100.75 Pfälz. Nordbahn 131— 134 20 Schweiz. Centralb.“———. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 119.50 180.— Schweiz. Nordoſtb.]—.—- Hamburger Packet 97.— 97.— Ver. Schwz. Bahnenſ—.—]—.— Nordd. Lloyd 95 20 95 10 Ital. Mittelmeerb. 87.20 87.50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 146—148.20„Meridionalbahn 131.90 182.40 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 6 90 16 90 Northern prefe..— „Nordweſtb. 110.50—.— La Veloce—ů 1—— 5 U ==l neee n e e e ee eeeeeee 1 Deutſche Bankak. Dise Comm Aktien marmreim, 9 9 Deiember⸗ Fraukfurt a.., 9. Dezember. eere Privat⸗Discont 3½%, r Wörnerpasnseiv 5. Softe. 5 Staatsvapiere. 1. De alf che. 85 9. 8 9, 2 Dſch.Reichsaul.] 102.— 102.— 5 italien. Rente 193.20103.20 %„„„ 102.— 102.10 4 Oeſterr. Goldr 102.90 108.— „„„„ 21.15 90 5 4, Deſt. Silberr. 01.60 cl50 3½ Pr Staats⸗Anl. 101 70 101.75[4½ Oeſt. Papierr 101 50 101.50 5½„„„ I01.80 101.75 4½ Portg. St.⸗Anl 49.6 49.70 91.05 91.—8 dto. äuß. 31.100 30.90 80% Bad. St.⸗Obl.fl99 85 99.90 4 Ruſſen von 1886 100.5% 100,.40 „ M. 1.60 100.60 4 ruſſ. Staatsr. 1894 96.80 97— 5½%„„1900, 1008 100 80 4 ſpan. ausl. Rente 85.40 85.80 4 bad. St.⸗A. 105.75 105.60 f1 Türken Lit D. 28.45 28.40 9½ Bayern, 100.90/100.95 4 Ungar. Goldrente 101.50 10155 9„„ 996.90/ 90.85 5 Arg. innere Gold⸗ 4 bayer..⸗B.⸗A. 105.4, 05.40 Anleihe 1887 88.200 88.— 4 Heſſen 05 55 105.50 4 Egypter unift irteſf———.— 3 Gr. Heſſ. St.⸗A 5 Mexikaner äuß. 99.70] 99 70 von 1896 89.26 89 10 inn. 24 40 24.25 3 Sachſen 89.25 89.20 15 Ehineſen 1898 90.50/ 90.40 4 Mh. St⸗A. 1899 104— 104.— Ae ce 91.4 91.30 928 Verzinsl. Looſe. B. Ausländiſche. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 152.2 152.20 5 goOoer Griechen 40.20 40.20 3 Türkiſche Looſe 122.— 121.20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Waab] 67.50] 69 50 Parkakt. Zweibr. 06 5 106.5% Heidelb. Cementw. 107.4108.— Gichbaum Mannh. 157 60 59.50 Anjflin⸗Aktien 424“/425.—Seilinduſtrie Wolff, 98.— 98.— Ch. For Griesheim 229 50//224.— Weltz z. S. Speyer 26.— 126— Höchſter Farbwerk 363— 360.50 Walzmühle Ludw. 1142.115— Vereinchem. Fabri 204.—204— Fabhrradw Klever 160—159.50 Chem Werke Alder! 203.— 200.— Maſch. Arm. Klein 102.— 102.— Accumul.⸗F, Hagen 127.— 122.50 Maſchiaf. Gritzner 172.—178— Ace. Pöſe, Berlin 75.50] 76.25 Schnellprf. Frkthl. 154 5,/ 154 50 Allg. Glek.⸗Geſellſc 17—171.90 Oelfabrik⸗Aktien 116.—115 95 Helios„ 5 10 5, 10 10 Bwlfſa dampertsm—.——.— Schuckert 0 78.30] 78.50 Spin.W„Hüttenhh—.——.— Lahmeyer 74.— 74—] Zellſto Waldhof 219 90218.— Allg E⸗G.Siemens 20 40%17.— Cementf. Kallſtadt 79 90/ 81.20 Lederw. St. Ingbertl 75—75.— Friedrichsh. Bergb.] 132.—181.70 Berswer's⸗Aktien. Bochumer 168 8 168.50 Weſterr. Alkali⸗A203 50 202.90 Buderus 152 5¼%/101.30 Oberſchl. Eiſenakt 90.7 91.05 Concordia 278 90 977.— Jer. Könias⸗Laure] 03.— 202.65 Gelſenkirchner 75 60/175 30J Deutſch. Luxemb. B 796.75 Harvener 168 100167.60 Pfaudbrieſe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb.8“ 100.0 3½ Rh..⸗B..O. 9780 97.70 4% Pf. d 102.—102.—3% Stisgar. It Eiſ] 69.30(—.— 3½%.„„7. 97.60 34½% Pr.Bidbr. Bt 3˙0 91 r. Bod.⸗Er 353..20 Pfdbr. 90r] 95.4 95.40 40% 5 8 Pr.⸗QObl 03—103.20 4Pr. Pf.⸗B. Pfbi90a 101.25 101.25 91½%% 80„ Pf. W Pr.⸗O. 100.—100 05 1½ Rhein. Weſtf. 40%91h. Pf. Br. 1902 109.76 100.80.⸗C.⸗B. 1910 101.80101.80 4%„„„ 1907 02.86/ l0n.8 Grundſchuld⸗OBk—.——.— 9%„„„ 1904J 96.75 96.75[3½ 5 3353 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk15/.70 134.— Oeſt. Länderbank 98.— 98.— Badiſche Bank 114..14.20„Kredit⸗Anſtali 210.40 210.60 Berliner Bauk 88 806 88.30 Pfälziſche Bank 102.2010 20 Berl. Handels⸗Geſ 158.2 15580 kfälz. Hyp.⸗Bank 183.20183.20 Darmſtädter Bant136.— 136 40 Rhein. Kreditbaut 40.— 140.— Deutſche Bank 21½30%211.—] Rhein. Hyp.⸗B. M. 181.—181— Diskonto⸗Commd. 188 9 189.10 Schaaffh. Bankver 114.— 114 30 Deutſche Gen⸗Bk. 95.50 95.50 Südd. Bank Möm 100.— 100.— Dresdener Bank 143 143.10 Wiener Bankver. 113.90 113 90 Frankf. Hyp.⸗Ban] 193 25 193 30 D. Eſſekten⸗Bank 101.95101 89 Frkf Hyp.⸗Creditv 1383138.40 Bank Ottomane 116.70 116.5 Nationalbant 15 35 115 40 Mannheimer Verf.⸗ Oberrhein. Bank 92— 92.— Geſellſchaft 415.— 422.— Defterr⸗Ung. Bant 11290 1124 Kreditaktien 210 60, Staats⸗ bahn 14620, Lombarden 16.90, Egypter—.—, 4% ung Goldrente 101.30, 202 75, Gelfenkirchen 175.30, Darmftädter 136.—, Gotthardbahn 179.50, Disconto⸗Sommandit 189.30, Laura Handelsgefellſchaft 56 25 Dresdener Bant 143.—. Deulſche Bank 21J.—, Bochumer 168.50, orthern—.—. Tendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditaktien 210 60. Staatsbahn 46.20, Lombarden 16.90, Discon o⸗Commandit 189.20. Fraukſurter Eſſecten⸗Societät. Diskonto⸗Kommandit 18940, Staatsbahn Lombarden 17. 40, Gotthardbahn 179.50, kirchen—.—, Harpener 176.75, Hibernia aktien 11.—, —, Laura 9. Dezember. Bochumer 170.—, Kredit⸗ 146.20 Gelſen⸗ hütte 203.50, Egypter——, Ungar. Goldrente—.—, Spanier—.—, Mexikaner 24.25. Tenden:: feſt Frankfurter Börſenbericht. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 9. Dez. Zurückhaltung bei guter Geſammkhalkung. Deutſche Renten etwas ſchwächer; man bereitet ſich für die bevorſtehenden neuen Emmiſ⸗ ſionen vor. ſervative Miniſterium. Argentinier ſehr beliebt. Die Börſe zeigt ausgeſprochene T 2 Proz. beſſer auf gute Marktlage des Zuckers. Montanwerthe nicht einheitlich. Eiſenaktien feſt. nachgebend. Staatsbahnen beſſer. hardtbahn ſehr feſt. Berliner Effektenbörſe. W. Berlin, Credit⸗Aktien Staatsbahn Lombarden Tendenz: * ruhig. Berlin, 9. Dez. Ruſſennoten Ruſſ. Anl. 1902 3½% Reichsanl. 8% Reichsanleihe 38¼ Bd. S ⸗Obl. 00 4 Bad. St.⸗A. 34½% Bayern Zpr. ſächf. Rente 4 Heiſen 38 Heſſen 4 Italiener 860er Looſe Fübeck⸗Büchener Marienburger Oſtpr Südbahn Staatsbahn⸗Aktien Lombarden Canada Paciftc. Sh Heidelb Str. X.B. Kreditaktien Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Bulgarien 91,30. Spanier feſt auf das neue kon⸗ Rumänier recht feſt. Chineſen erholt. ürken matt. Badiſcher Zucker Banken feſt. Kohlenaktien Italiener Bahnen feſt. Gott⸗ 9. Dez. Anfangscourſe. Telegr.) 210.30—.— Diskonto⸗Comm. 188.75 189 40 145 75—.— Laurahütte 203.20 202 90 16.75] 16.90 Harpener 168.2 167.70 Schlußcourſe. 216.15 216.15 Leipziger Bank.90]•80 —.—— Berg⸗Märk. Bank 157 25 157.50 102.10 101.90 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.—— 91.1 91.—D. Grundſchuld⸗B]“———.— ———.— Dynamiti Truſt 162.— 162.50 105.70 105.70Bochumer 1690.— 169.50 100.90 101.—Conſolidation 39.25 339.— .20 89.10JDortmunder Union 102.— 102.— 105.40 105.30]Gelſenkirchener 175.900 175.50 —.— 89.10Harpener 168.— 167.60 103.300 103 30Hibernia 175 90 175.50 152.300—.—[Laurahütte 203.— 203.— ———.—[Wurm⸗Revier 128 50/128.50 —.— 71.10 Phönir 114.30 114.30 77.50%—.— Schalk, G. u. H⸗V. 320.— 320.70 146.20 146.10 Elekt. Licht u. Kraftf 83.— 82.50 16.70 16.90Weſterr Alkaliw. 203.10 203 25 126.40 127.60Aſchersleben Al. W. 141.20 14120 —.——.— Steinz. Friedrichsf. 290.— 290.— 21070—.—[Hanſa Dampfſchiff.“——-—.— 156—156.—Wollkämmerei⸗Ak. 143.50 143.10 186.30 186.50 J 4 Pfbr. Rh. 28. BCEr 101.—101.— 210%%—.—Mannh.⸗Rh. Tr. 86.——— 189 10 189.20 Kannengießer 120.25 21.— 2143.10[Hörder Bergw. 100.25 101.50 „Prinat⸗D— (celegt.) W. Berlin, 9. 15 Nacht Hörſe. 8 Credit⸗Aklien 0 e embaiden(6 s0 1680 Staatsbahn 13.10 146,10 J Diskonto⸗Comm. 188 90 189.20 Berkin 9. Der Kreditaktien 210.0%—.— Northern——.— Lombarden 16 ö 16.90 chsanleighe——- Staate dahn 5 143.75—.— e ge Y 5 189.40 38 ſſche Bauk—.——— Dortin: 17.2 6 A 4.— 143. 10 Laurahi 03 20 N 902 2.90 Darmſtädter Ban! 136 30 1 30Gelſenkirchene 175.00 7% Handelsgeſellſch.—.— 156.20 Harpener 168.2 167.50 Türkiſche Looſe 121.60 121.50Hibernia 175.80 175.40 Gotthard— 85 179.20 6% Mexikaner—.——— Italiener—.— 1038.30 Spanier 85.60 85.50 Tendenz:—. Berliner Vörſenbericht. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 9. Dez. Andauernde Geſchäftsloſigkeit bil⸗ dete auch heute die Signatur der Börſe. Die erſten Notizen blie⸗ ben heute wieder weit über die erſten Börſenſtunden hinaus un⸗ verändert. Banken gegen geſtern kaum verändert. Diskontokom⸗ mandit feſt auf das Ultimatum an Venezuela. Montanwerthe in Kohlenaktien etwas abgeſchwächt auf theilweiſe Ermäßigung der Richtpreiſe vom April 1903 ab; doch ſcheint auch die drückende Geſchäftsſtille im Kohlenaktienmarkt an den abbröckelnden Kur⸗ ſen Antheil zu haben. Heimiſche Fonds ſchwächer. Spanier ſtill. Türken umſatzlos. Türkenlooſe träge. Im Eiſenbahn⸗ markt ſtockt der Verkehr gleichfalls, nur Meridionalbahn und Mittelmeerbahn auf Heimathland beſſer. Schifffahrtsaktien Lloyd gebeſſert. In zweiter Börſenſtunde allenthalben weitere Geſchäftsloſigkeit bei Stillſtand des Verkehrs in allen Umſatz⸗ gebieten. In der dritten Börſenſtunde war der Verkehr weiter ſtill, nur Hüttenaktien in freiem Verkehr belebt. Induſtriewerthe des Kaſſamarkts in Cement⸗ und Zuckeraktien ſehr feſt. Kohlen⸗ aktien ſchwächer. Eiſenaktien gefragt. Das Anziehen des Pri⸗ vatdiskonts hängt mit der Zurückhaltung der Diskonteure zuſammen. Privatdiskont 338. Wiener Eſſettenbörſe. Wien 9. Dez. Freditaktien 666.— 667.— Buſchtelrad. B. 978.— 075.— Oeſt.⸗Ung. 15.580 15.52 Oeſterr. Papierrente 101.10 101.15 Bau u Betr..⸗G——:„ Silberrente 101.— 101.— Unionbank 527.— 5,6.— Oeſt. Goldrente 120 600120.70 Ungar. Kredpit 700.—699.— Ungar. Goldrente 120.30 120.40 Wiener Bankverein 448.— 448.— Ungar. Kronenr. 97.85 97.45 Länderbank 385.— 385.— Wch. Frkf. viſta 11711 17.12 Türk Oooſe 112.— 112.—]„ 8London„ 239.50 239.45 Alpine 357.— 358.—„ Paris„.26 45.26 Tab k⸗Aktien 30.———, Amſtrd.„ 19750197.50 Nordweſtbahn 444.— 446.—Napoleons 19.09 19.08 Elbthalbahn 447.— 4419.— Marknoten 117.11(117.12 Staatsbahn 676.—678.—Bankdisk. 40% Lombarden 62.— 62.— Tend.: träge. Wien 9. Dez. Kreditactien 665.25 667.—Oeſterr. Papiertente 101.17 101.10 Staalsbahn 674.50 678.75 Oeſt. Kronenrente 100 40 100.0 Lombarden 62.— 62.50 Ungar. Kronenreme 97.90 97.75 Marknoten 117.12 117.12 Alpine Montan 358.— 388.50 Ungarn—.— Tend:: ſtill. Pariſer Börſe. Paris, 9. Dez. Anfangskurſe. 8 9% Renle 99.72] 99.55Türk. Looſe 121.30 120.50 Italiener.60/03.65 Ottoman 88.— 86.— Spanier 85.20 85.10Rio Tinto 1015 1054 Türken D. 28.30] 28.20 Bankdisk. 3% Paris, 9. Dez. Schleißkurſe. 3% Rente 99.55 99.55 Sꝗdaatsbahn—4—.— Italiener 103.60 103.70Lombarden—.— 94.— Egypter—.——.— Ottomane 586.— 586.— Spanier 83.9 85.85 Nio Tinto 1024 1037— Portugieſen 31.10] 31.30 J Tend.: feſt. Londoner Effektenbörſe. London, 9. Dez.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe 30% Reichsanleihe 90— 90— 5 0 5—* .% Chineſen 99— 99.— Soulher Pat, 6205 610% 4½% Cbineſen 90% 90% Cbieago Milw. 177— 178— 2¾ 30 Conſols 93½92% Denver Pref. 91½% 916 4 70 Jaliener 102½ 102½ Atchiſon Pref. 101— 101% 4% Mon. Griechen 44— 44— Vouisv. Nash. 130— 130¼ 3 0% Portug. 62%62½¼ Union Pak. 102¼ 102½ Spanier 84% 84 ½ Tend.: feſt. Türken DS. 2— Debeers 2222½ 4% Argentinier 69 ½ 69 ½ Chartered 37 37 5 Merſtaner 48. 20 Kelfes 8% 8ʃ% 5 oſe 99 /½ 39˙% Randmines 10˙% 11— tend. feſt. Eaſtrand 8% 8, Ottom. 13¾% 13½ Tend.: feſt. Bankdiskont 3½%, Italieniſche Effektenbörſe. W. Mailend, 9. Dez.(Telegr.) Börſe. 5% Rente 103.70 108.70 2 a. Paris 100.07 10007 Mittelmeer⸗A. 438.— 440.— Vechſel a. Berlin 123.02 123.— Meridional 667.— 669.—] Bankdisk. 5% W. Genua, 9. Dez Banca d' Italia 889. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 9. Dezember.(Telegramm.) Pro duktenhörſe Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm ſrel Berlin netto Kaffe.) 8.. Weizen per Dezember 154.75 156 25 NNN777 155.50 156 25 00C 157.— 157.50 Roggen per Dezember 137.— 137.50 o 138.50 138.75 —.——.— Hafer per Dezember 139.— 139.50 coo 135.50 135.75 Mais per Dezem berr 139 50 140.25 rMoe 112.— 112.75 Rüböl per Dezember! 48 40 48.60 per Ma.˖Rꝑfkfk. 48.— 48.25 Sp iritus ſber ldesese—.— 42.— ver„„5—.——.— Weizenmehl„%%—.——.— Koggenmehl—.——.— per Süber 5 2—.——.— Wetter: Fro Weizen per Mai niedrigſter Preis 80⁰ „ peer 90, Maſs„„ nledrigſter„ 48¼ 428 2„„ höchſter 735 8 48 J% ſtetig Baumwolle per Jamar.22.28 Ma!!.2¹ feſt W Chicago, 9. Dez.(Telegr.) Anfangskurſe, 8. per Mai nledrigſter Preis 1 ee 0 7 e 8 75 „ böchſter„ 40 1 43% ſeng Schmalz per Aann 1905 0 100 55—5 Or.* 17. 0 Sch ma13. Antwerpen, 9 Dez. Schmalz. meritaniſches 6 Schmalz 147.——140.—. Matt. Kaffe 21½½ per Febr.⸗März 21½. Amerikaner ½10 anziehend. Surats: unverändert. per Monat 47 sh 4½ d. ſtetig. —— ten h%5 2 e. das Angebot vas den größten ae 49 im Ain aint ge zen ge Allgemeinen egig 5 handel beſſe Mais döbe ſbäter ſerſchaff, Umſaß 15 000 lier, W̃ gelter: Froſt. Wien, 9. Doz.(Telegram 5 Getreidemarkt. 6. g. P. 6. F5F Weizen per Ge ybft 780 781 7 88 per Frühjahr 900 000 0 00 600 Roggen per Herhſt 6 91¹ 692 6903 694 Frühjahr 0 00 0 00 0 00 0 00 Mais per Sept.⸗Oktbr. 000 000.00 000 Hafer per Herbſt 658 659 669 6 61 per Frithiahr 000 000 000 000 Peſt, 9. Dez.(Telegramm.) Getreidemarkt. 6. 5 9. Weizen per April 769 770 beh. 773 7 74 beſſer Roggen per April 669 670„ 9 Hafer per Ayril 631 682 beh. 2 Mais per Mais 577 578„ 579 380 beſſer Rüböl per Nov. 10— 1059 10— 10 50 Kohlraps per Aug. 1190 12— beh. 1190 12— ſtill Wetter: Kalt. Liverpool, 9. Dez.(Anfangskurſe). 8. 9. Weizen per März.—½ ruhig 6 004is ſtetig per Mai.—.00 ½ Mais per Jan..05% ruhig.06½ ſtetig per März.02/.02˙½ Hamburg, 9. Dezbr. Tageskurſe, maee(Telegr. von Bon dy mitgetheilt durch S. de Jong Mannheim. Robzucker, Rüben⸗, Bafis 88%: Dezbr. 16. 860, Jan. 16.70, Febr. 16.75, März 16 90, April 16.95, Mai 1705, Juni 1 20, Juli 17.80, Auguiſ 17.45, Septbr. 17.55. Oktbr. 18.80, Novbr. 18.70. Kaffe good average Santos: Dezbr. 28.75, Marz 29.75, Mat 29.73, Juli 30.25, Septbr. 30.75. Baumwolle amerik. Baſſ. midd.: Dezbr. 42½, März 42 K5 Mai 42½ „Schmal; roh Gteam Lard) per 50 kg.: Dezbr, 59½, Jan. März 48½, Mai 46½. 8 Chile per Ztr.: Febr.⸗März.72½, April⸗Mal.15, Febr.⸗März.42½, ratt. amerik. per 50 kg: per Dezbr..98, Jan. .—, Febr.— Spiritus roh(Kartoffel) per 100 Liter: Dez.⸗Jan. 17— Janu.⸗Fehr. 17—, Febr.⸗März 17—. 9 8 855 Chicago i. ots.: Dezbr. 54¾, Jan. 47 9 Mai 43% Juli 2— Schmalz, Chicago per 100 Ubs.: Dezbr. 10.55— Jan..80—, Mai 9 02½. Weizen per bushel Chicago: Dezhr. 72%, Mat 75%, Juli 78 Kaffee New⸗Nork: Dez..40, März.7 75, Mai.90, Juli 5 Septbr..20. Bann beie per 100 Ibs. New⸗York: Jan..26, März.18 Mai.20, Juli.21. 8 Weizen New⸗Nork per bushel— ets.: Dez. 80½, Mai 705% Juli 78—. Baumwolle, Livervool: Dez.⸗Jan..39d, Jan.⸗Febr..38 März.⸗April.39d, Mai⸗ ⸗Juni.30d, Juli⸗Auguſt.39d. London, 9 Dez.(Baltic. Anfang.) Wetter: Kalt. 5 Weizen blieb bei einer kleinen Steiaun gegen geſtrige Preiſe feſt. Mais nahm bei einer Steigerung von 3 d eine feſte Haltung an. Gerſte blieb bei Eröffnung infolge befriedigender Nachfrage feſt. Hafer: Die feſte, aber ruhige Tendenz hielt bei Eröffnen an. Rapsſaat wurde mit einer feſten Tendenz eröffnet. Leinſaat wurde mit einer feſten Tendenz eröffnet W New⸗Pork, 9. Dez. i Anfangskurſe. Paris, 9 Dez. Talg 75.—. Ruhig Hamburg, 9 Dez. Scbluckrſe. Kaffee good averag Jantos er März 29½¼, per Mai 299/. Attwerpen, 9. Dez. Kaffee Santos 1787 1 per De 35¼, pe Jan. 36—, per März 36½, per Mai 3 Zucker. Antw erpen, 9. Dez. Zucker per Dez. 20¼, per 55 Baumwolle und Petroleum. Bremen, 9. Dez. Petroleum. Standard White loes Baumwolle 42.50. ſtetig. Antwerpen, 9. Dez. Petroleum: Schlußkurſe. weis loco 20½, per Dez. 20 ½ per Dez.⸗Jan. 20¾ Liverpool, 9. Dez. Baumwollmarkt. 7000 Etſen und Metalle. 5 Amſterdam, 9. Dez. Zinn Banea loco 68—, 805 Billto Glasgow, 9. Dez. Roheiſen mired numbers Warrnt Kaſſa 54 ch 3— d, per Monat— sh 0 d. ſtetig. Middleborough, 9. Dez. Roheiſen per Kaſſa 488h London, 9. Dez. e Kupfer p. Kaſſa 517% 3 Monate 51, feſt. Zinn p. Kaſſa 113¼, 113—, ruhig.— Blei ſaniſch 10 ½, Blei engliſch 1 Zink gewöhnlich 197 5 8 ſpezial. 20—, feſt. Qu⸗ London, 9. Dez. Schluß Kupfer per Kafſa Kupfer 3 Monate 52—.— Zinn per Kaſſa 113%, Zinn 113—, unregelm. — Verantwortlich fur Poltel⸗ Pr. Paul Har für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Ehriſtmaun, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. 18 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Sacncen 5 G m. H. Director Speer. bewährteste 1* mber Mannbeim, 9, Seneral⸗Anzeiger Uebevſtüſſig. net a war 7 Frau nicht mehr, ſo jagt ſte ihn fort und ſieh Fon“* 1 2— 2 2—65 Händwaſchen.“—„ icht's heut net, heut ziag i ja ſo meine Die Frauen legen dere Glace an!“ den Tas 5 „Ja, un ddy: zEnn B Dös 5*= „Alte Reell. er Gſteidel hat tagtäglichf'kaufte!“ er dem ſonſt verwendbaren woaß i, daß i reell bed —— Buck 'ſchi 0 7270 Ach 105 „daß er ihm befiehlt, Montag früh.„Geſtern auf'Nacht, wie i hoam gangenfrliſe cwaft. en. Gſteidel erſcheint] bin, iſt mir daner auf'Händ' nauflreten.“ Der ſchlaue Rekrut. Wachtmeiſter:„Wenn Sie nun vor „Her rHauptman n! horſamſt, daß i geſ 1n Vorſicht.„Du, M ma, heere mal, biſt du mir boch eegal einem Pulverthurm Poſten ſtehen und der Thurm 5 ugt an zu bi hab.“ Der H auptmann ſieht ihn ſcharf an, nähert trei gewäſen? Jezt kaunſt du merſch ja ſagen, weil ich nu doch brennen, was würden Sie da für Schritte thun?“ Rekrut: ſchreit mit S4110 tung„Lerl, er hat ja ſchon wieder ſterben thue.“—„Wenn du nu aber nich ſtirbſt?“„Recht———— lange—!!“ „Mit eHauptmann,“ ſtottert beſtür t Humor des Auslandes. Freddy(lieſt):„Die Frauen ver⸗ den! 9 i g u'horſamſt möld'!“ die harte Arbeit: die Männer ſind meut träge. Gefällt ein Dare ein le inde ba f0 zen J. Liebmann Winper, ine, pflege. znete Vorſtand Fre e und Wohl⸗ te, ihn d 0 Zuſe dung von Geſchenken an d Spileljeug oder von Geldbeträgen in den er die Auſtalt chenden Kinderſchaar ein zu erfreuen zuiſenring 58. Wilh. ö Erwin Paul, 0 8552. 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Auf Grund des § 100 des Pollzeiſtrafgeſetz⸗ puches wird hierdurch für die Dauer des laufenden Winters auge⸗ prdnet, was folgt: Das Beireten der Eisflächen außerhalb der vom Sach⸗ perſtändigen geprüften abgegrenzten Eisbahnen iſt untek⸗ ſagt. Zuwiderhandlungen werden mit Geld bis zu 10 Mf. beſiraft. zannheim, den 21 November Lreſe eeke ollzeidire 1902. Bezirksamt: ktion Schäfer. VBekanntmachung. Schutzmaßregeln bezüglich der Eisbahnen betr. 5 Nr. 149346. Nachſtehend bringen wir die bezirkspolizeiliche Vorſchrift obigen Betreffs vom 28. Februar 1876 zur öffenklichen enntmß. Bezirkspolizeiliche Vorſchrift vom 28. Februar 1876. Schutzmaßregeln bezüglich der Eisbahnen betr. 21 81. Wer öffentlich durch Jenhe in den Heitu en durch Anſchlag, Aufſtellen von Zeichen u. bahn auffordert, har hiervon ſpäteſtens am Tage vor der Eröffnung der Bahn bei der Ortspolizerbehörde Anzeige zu erſtatten. 2 Dir Unternehmer muß ſodann 8 w. zum Beſuch einer Eis⸗ die Eisbabn am Morgen der Eröflnung durch einen zuperläſſigen Sachverſtändigen bezüglich ihrer Tragfähigkeit unterſuchen und ſich hierüber ſchriftliche Be⸗ ſcheinigung ausſtellen laſſen, welcher er jederzeſt der Polizeimann⸗ ſchalt vorzuzeigen hat. 8 8. Die unterfuchte und für kragſähig erklärte Eisbahn muß durch 8 4 leicht ſichtbare Zeichen abgegrenzt weiden. Auf eiwaige verdächlige Stellen, welche das Zuſgmmenſtehen einer größeren Menſchen⸗ menge nicht ertragen, iſt durch Warnungslafeln noch beſonders gufnterkſam zu ingchen. Die Ortspolizeibehörde überzeugt ſich von Zeit zu Zeit hon dem Zuſtande der Bahn; ſie kaun jederzeit wegen Gefahr des Eißofſichs das Befreten der letzteren oder gewiſſer Thulle derſelden verbieten, owie den Unternehmer zu einer wiederholten Unter⸗ ſuchung deſaulaſſen, bei einkretendei Thauwenler hat eine ſolche öhnſie Aufforderung ſofort zu erfolgen. 9. Für die Beiolgung der vorſtehenden Beſtimmungen ſind bei Vereinen deren Vorſtände bezw. Stellvertreter verantwortlich. 6 Uebertretungen dieſer Vorſchrift werden nach 8 100 und 108 ſ. 5 des Pol.-Sir, Geſ⸗Buches mit Geldſtrate bis zu 10 bezw. if 10 Mark beſtraft. Mannheim, den 5. Dezember 1902. Großh. Bezi rksamt. Polizeidirektion: Schäfer. 2928 Mannheimer Liedlertafel. Sonntag, 14. Dezbr., Vormittags 11 Uhr Wodſthätgte -Conbeſt jm grossen Sagle des Saalbaues und des Vereins für zu Gunsten des Vereins für Fertenkolonie in Mannheim gadische Blinde unter dem Protektorate Ihrer Königllenen Hoheit der Grossherzegin von Baden. 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Nachbarſchaft mtfreundlichen remdenzimmern Weinen, dune cd Moninger Zier Auch mache ich auf den allbekannten Frühſtücks⸗ ſowie auf einen bülgerlichen Mittagstiſch zu den hnäß'gſten Preiſeu aumerkſam. ſichere ich aufmerkſame Be⸗ Hochachtungsvoll August Erle, Citenthünt. Eigenthümer: Ratboliſches Bürgerholpitgl,— Verautwortiicher Redakteur: Kaxl Apfel.— Druck und Vertrieb Dr. O. Haas iche Buchdruckerel. G. m. k. H. 13. ich mein neu he gerich⸗ e. Neben guten Indem ich um 28728 Bekanutmachung. Nr. 130199 1. Gemäß 8 52 der Kreiswahlordnung bringe ich das Verzeichſiß der größten Grundbeſitzer des fereiſes, geord⸗ niet nach der Gröge der Steuer⸗ kapitalſen mit dem Aufſigen zur öffentlichen Kenntniß, daß etwalge Einſprachen gegen dasſelbe binnen 8 Tagen bei mir vorzu⸗ bringen find. 1. Seine Großh. Hoheit Prinz Karlvon Baden inarlstuhe, 2. Glaf Sigmuyrd von Berk⸗ heim ju Weinheinn. 3. Graf Frauz von Oberndorff in Neckarhanſen, 4. Graf Theodor von Wiſer in Leulershanſei. 5. Jakob Mayfgrih, Pripat⸗ mann in Neckgrau,. 6. Philipp We'sbrod, Privat⸗ mann in Weinheim. 7. Heinrich Koppert in Ofters⸗ gei im. 8. Georg Albert Seitz in Seckenheim. 9. Ferdinand Bohrmann auf Schaarhof. L Mannheim, den 1. Dez. 1902. Der r. Keishanptmonn des Kreiſes Mannheim. Lang Bekanntmachung. Nr. 31133. Ueber den Nach⸗ laß des am 26. Oktober 1901 zu Montreux verſtorbenen Richard Scheel, Kaufmaunn dayier, wird auf Antrag der Erben die Nach⸗ laßverwaltung angeordnet und zum Nachläßverwa ter Hof⸗ pholograph C. Ruf bier beſtellt. Maunheim, 6. Dezember 1902. Großh. Amisgericht 7: Dr. Koch. 3027 Schuhwagrenlieferung. Nr. 47727. K. Die Lieferung des Bedarfs an Schuhwaaren für die Armento nmiſſion pro 1903 foll im Subuiſſionswege vergeben werden. Die Angebote haben nach Maß ſabe der in den Beding⸗ ungen pvorgeſehenen Serien⸗ Eintheilung zu geſchehen und ſind unter Anſchluß von je einem Muſter für jede Sorte bis Mittwoch, 10. Dezbr, d. Is., Nachmittags 4 Uhr verſchloſſen mit der Aufſchrift „Schuhwaarenlieferung“! ver⸗ ſehen in unſerem Bureau R I, 14, 3. Stock, Zimmer Nr. 2 einzureichen, woſelbſt inwiſchen die diesſeitigen Muſter und gieferungsbeding⸗ ungen eingeſehen werden können. Die auf vorbenannte Liefe⸗ rung eingereichten Offerten treten erſt nach Ablauf von 14 Tagen vom Tage der Submiſſionseröffnung an ge⸗ rechnet, welche an obigem Termin in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtattfindet, uns gegenüber außer Kraft. Angebote, die nicht unſeren Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Mannheim, 24 Nov. 1902. Armenkommiſſion: v. Hollunder No. 47726 K. Die Lieferung pon eg. 57000 kg Schwarzpiod 2. Sorte pro I. Halblahr ldoos ſoll im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. 5 Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, 10. Dezör. d,., Nachmittags 4 Uhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Brodlieferung“ verſehen, im Burean der Armenkommiſſion R 1, 14, III. Stock Zimmer No. 2, eingere cht werden. Ju dieſem Termine findet die Erbimung der Submiſſion ſtatt. Die Lieferüngsbed ngungen liegen inzwiſchen im obigen Burkau zur Einſicht offen. Die Angeboſe haben derart zu geſchehen, daß mit Buch⸗ ſtaben ausged ückt werden muß, wieviel Abgebot pro 100 Mark an der Monats⸗ rechnung unter Zugrunde⸗ legung des Lodenpreiſes für den belreffenden Monat ge⸗ währt wird. Angerote, welche nicht unſeren Bedingungen eniſprechen, werden nicht berückſichtigt. Die Angebote pleiben 14 Tage nach eröffleter Submiſſion uns gegenüber in Kraft. 8396 Maunbeim, 24. Novbr, 1902 Armenko miſſion: v. Hollander. Köb Tur Sachsenhauser . Afelweinstube zapft prima alten u. neuen Apfelwein(spritfrei), bei 12 Plaschen à 30 Pig. frei inis Haus. Jeden Sonntag Frankf. Kümmelweck. Fear Kohler, 0 2. Auerstr. 4. 922 Dienſtag 9. Dez Behauntmachung. Die ergnkengnſtalt dahier be⸗ darf pro J. Halbjahr 1908; 1. Baekwaaren: ca. 15000 Ko. Schwarzbrod I. Softe à 1 fko. „ 3500 Ko Weißbrödchen (Waſſerbrödchen)a jdo Gramm „ 6900 Ko. Milchorod à 80 Gramm „4000 eo. Milchbrod à 55 Gramm. 2, Maſtochſenfleiſch oder prima Rindfleiſch: ea. 8 000 Ko. (in ein viertel oder halben Thieren zu liefern) 3. Leber; ca. 150 Ko. 4. Kalbfleiſch: ca. 8 000 Ko. 5. Schweinefleiſch: ca. 800 Ko. 6. Wurſtwaaren u. Schinken: ca. 18 000 Portionen. Ferner für das Jahr 7. Milch: eg. 95 000 Eter. Deren Liefexung im Submiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll. Angebote hierguf wollen bis S mſtag, 13. Dde ember 1902, Vorm ttags 11 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen guf dem VBureau der Krankenhausverwaltung K 5, J kingsteicht werden. Die Lie' rungsbedingungen liegen inzw ſchen auf genauntemn Bureau zur Einſicht offen, es wird jedoch ſchon jetzt bemerkt, daß 1. Die Angebote auf Lieſerung von Maſtochſenfleiſch bezw. 1 Rindfleiſch, Kalbfleiſch, Schweinefleiſch nach einem u bewill genden Rabatt an em ſeweiligen Ladeupreis zu richten ſind: 2 daß die Pre ſe für Schinken, Wurſtwaaren u. dgl. für die ganze Lieierungszeit feſt fiormiet werden; daß die bezeichneten Gegen⸗ ſtände von den Lieferaüten in der Krankenanſtalt zu übergeben find. Das Kal öfleiſch iſt auf Ver⸗ langen auch in ganzen oder halben Thieren nach dem ortsüblichen Gewicht von mindeſtens 30 Ko. pro Thier zu lieſern und wird deßhalb erſucht, die Preiſe im Ange⸗ bote noch bei den Lieferungs⸗ arten angeben zu wollen. Bem den Backwaaren haben die Angebote in der Art zil er⸗ folgen, daß bei den einzelnen Galtungen 4 für Schwarzbrad k. Sorte, b. Weiß(Waſſer) Brödchen, o. Milchbrod der für die ganze Lieſerungszeit zu fordernde Preis per ein Rilo in Buchnaben heſtimmt ausge⸗ drückt iſt. Außerdem iſt ſowohl bei dem Schwarzbrod als auch den Weiß⸗ wgaren für die ganze Lieferungs⸗ zeit an der jeweiſigen Monaks⸗ rechnung ein Rabatt, in Pio⸗ zenten angegeben, zu gewähren und behalten wir uns gleichzeitig vor, dieſe Lieferung ganz oder getrennt zu vergeben. Angebote, die nicht unſeren Bedingungen eutſprechen, werden nicht berückſich igt. Die auf vorgeſiannte Lieferung eingereichten Dffeten tieten erſt nach Umlauf bon 14 Tagen, vom Tage der Submiſſione⸗ eöffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, den 5. Dez. 1902. Krankenhan kommiſſion: v. Hollander. Sonner. Bekauntmachung. Die hieſige Krankenannalt hat für das Jahr 1903 vorausſicht⸗ lich einen Bedarf von ca. 25.— 30000 Etr. helles la Bier, deſſen Lieferung im Submiſſionswege bergeben werden ſoll. Die Ablieferung hat in ½ Liter Flaſchen zu erfolgen und ſſt das Bier nach dem jeſpelligen Bedari auf vorherige Beſtellung der Kränkenhausverwaltung ſrei in den Keller der Anſtalt zu liefern. Eine Vergütung für ſehlende oder zerbrochene Fläſchchen finden ſeſtens der Annglt nicht ſigtt Angebote hierauf wollen bis Samtag, den 183. Dez, 1902, Vormittags 11 Uhr, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf den Bareau der Kraukenhausverwalfung K 5, 1 eingereicht werden. Die auf genaunte Lieferung eingereichten Offerten tieten erſt nach Verlauf von 14 Tagen, vom Tage der Suhmiſſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber gußer Kiaft. 28706 Maunheim, 5. Dezbr. 1902, Krankenhaus Kommiſſion: v. Hollander. Sonner Prima Millag liſch im Abonnement zu 60 u. 80 Pf. ſowie auch 8 guten Abendtiſ im Abonnement zu 60 Pfg. empftehlt 19305 Jean Loos, Domſcenke, P2, 8 28707 4055. ember 1902. N2. Jahrgang. —— J. Cexaler Machil., Manss-Lindleum beste Marlee. Mannfeim, 0 2, 6. Bekannkmachung. Verpachtung der ſtädtiſchen Auſchlag' ſäulen betr. Nr. 36802 J. Die Verpacht⸗ ung der ſtädtiſchen Anſchlag⸗ ſäulen ſoll vom 1. April 1903 ab auf die Dauer von 5 Jahren gjeu vergeben werden. Pacht; liebhaber werden aufgefordert, ihre Angebote verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Pachtange⸗ bot für die ſtadtiſchen Auſchlag⸗ fäulen“ verſehen bis ſpäteſtens Saimſtag, 13. ezbr. 1002, Vormittags t uyr im Rath⸗ baus Zimiſter Nr. 3 abzugeben, woſelbſt auch Pachtbedingungen unentgeitlich in Empfang ge⸗ nommen werden können. 28667 »Mannheim, 13. Nov. 1902. Stadtrath: Martin. Häling. Bekauntmachung. Wir verſteigern am Samſtag, den 13. ds. Mis., VBormi'tags 11 Uhr auf unſerm Bureau üm Bauhof UJ2, 5 das Ausleſen mit Nutz⸗ barmachung der dem Lagerplatze im Altneckar mit Lutſenpark zugeführten Müllabfälle. Die Bedingungen liegen von heute an diesſeits zur Einſicht offen, woſelbſt auch jede weitere Auskuunft ertheilt wind. Mannheim, 6. Dezeinber 1902. Städtiſche Fuer⸗ und Buts⸗ Verwatung. Krebs. Zwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 10355. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mann eim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigen⸗ ungsvermerks auf den Namen des Jakob Thetlacker, Gaul⸗ wirth und deſſen Ehefrau Eliſa⸗ betha geb. Reuner in Mann⸗ heim, iſ ehelicher Gütergemein⸗ ſchaft, eingetragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am Donnerſtag, 18. Dez. 1902, Vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichneke Notarigt — in deſſen Diennräumen in Maunheim, A 1 Nr. 9 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 18. Sept. 1902 in das Grund⸗ 5 eingelragen worden. ſe Einſicht der Mitt eilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grund ſück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung Nechie, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ Veymerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich wgren, ſpäteſtens im Verlleigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzuſelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, laubhaft zu machen, widrigen⸗ ſallg ſie bei der Feſtſiellung des eringnen Gebots nicht berück⸗ ichtigt und bei der Vertheilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetz! werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungenigegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert vor der Ertheilung des Zuſchlags de Aufhebüng oder einſtweilige Ein⸗ liellung des Verfahrens herbei⸗ ande widrigenfalls iüx das decht der Verſteſgerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grunbſtückes: Grundbuch von Mannbeim, Band 202, Heft 32/38, Beſtands⸗ Uerzeichniß J. Lagerbuch Nr. 3755/58, Flächen⸗ inhalt 3 ar 18 qm. Hofraite im Stadtetter Lit. M 5 Nr. 8/9. Hiergaf ſteht ein vierſtöcktges Woöhn⸗ und Eckhaus nut Gau⸗ pen, Front⸗ und Stockaufbanten. mit Flügelbau gegen Ms und einem vierſtöck gen Querbau mit ausgebautem Souterrain, Auf einem Theil des Grund⸗ wücks(früher A 5, 9) haftet die 28754 Scheldgerechtigkeit„zur Stadt Piorzhemn“(Landsberg) als Realrecht. Schätzung M. 240,000. Maunheim delf 23. Okt. 1902. Gr. Notariat 1 als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaffer. 27646 Schirme virt u. über⸗ zogen in der Schirmfabrit von J. Rauſch, 5978 Breitenraße 1, 3. Blianntmachung. Die Wahl eines Stadtverordneten durch die II. laſſe der Wahlberech⸗ tigten(Mittelbeſteuerten) betr. Die am 7. Oktober ds Is. in der II. Wählerklaſſe exfolgte Wahl des Herrn Schreinermeiſters Gottlieb Krauß zum Stadk⸗ verordneſen wurde in Folge Wahlamechtung durch Entſchließung des Bezirksraths vom 31. Oktober d. FJ. für ungültig erklart. Nachdem das Maaut denc Erkenſitniß W hat der Stadtrath einen neuen Wahlgang für die Ll. Wäh⸗ lerklaſfe(Mittelbeſteuerten) zur Wahl eines Stadtperordneten mit dreijähriger Amtsdauer auf Freitag, den 12. Dezember ds. Is., von Mittags 12 Uhr bis Abends 8 Uhr anberaumt. Für dieſe Nachwahl ſind die gleichen Beſtimmungen maßge⸗ bend, welche für die erſte Wahl nach der Bekanntmachung vom 16. September dſs. Is. getroffen waren. Hiernach findet die Mahl der II. Klaſſe ſtatt; à. in Manneim⸗Stadt, im Raihhaus 2, St, Zimmer r. 28. b. in Käterthal, im Rathbaus. g. in Waldhof, im Schulhaus. d. in Neckarau, im Nathhaus. Die Ermutelung des Wahlergebniſſes 9010 nach Schluß der Wahl, beziehungsweiſe am dakauffolgenden Tag Vormitiags 9 Uhr. Zur II. Klaſſe der Wahlberechtigten gehören diejenigen, welche nach dem Umlageforderungszettel für ioos an Geiſteindenmlagen weniger als 243 M. 72 Plg., a er mehr als 30 M. 74 Pfg. zu zahlen haben. 5 Berechligt zur Wahl der Stadlperordneten iſt jeder Stadt⸗ id nach§ 7a alle im Vollbeſitze der Rechts⸗ hürger, deſſen e nicht ruht. Stadtbürger ſii 8 fähigkeit und der bürgerlichen Ehrenrechte befindlichen männlichen, nichk im getiven Militärdienſte ſtehenden Angehörigen des deut⸗ ſchen Reichs, welche ſeit zwei Jahren a Einwohner des Stadtbezirks ſind, 8 b. das 24. Lebensjahr zurückgelegt, und eine ſelbſtſtändige Lebensſellung haben, e, keine Armenünterſtützung aus öffentlichen Mitteln em⸗ pfangen haben, d. die ihnen obliegenden Abgaben an die Gemeinde enkrichtet haben, 9. 15 Großherzogthum eine directe ordentliche Staatsſſeuer ezahlen, Als ſelbſtnändig werden dieſenlgen Perſonen betrachtet, weſche entweder einen eigenen Hausſtand haben, oder ein Gewerbe auf eigene Rechnung beireihen, oder an direkten ordentlichen jährlichen Slaalsſteuern mindeſtens 20 Mark bezahlen. Das Bürgerrecht ruht gemäß 8 7d d. St⸗O.: ) bei den Entiündigten, Mundtodten und Verbeiſtandeten; 2) in Folge Abertennung der bürgerlichen Ehrenrechte wäh⸗ reud der Dauer dieſes Verluſtes; 2905 3) nach eröffnetem Gantperfahren während der Dauer des⸗ ſelben und ſolange bie Glaubiger nicht beſrxiedigt ſindz 4) in Folge Eintrites in den gktiven Militärpieuſt auf die Dauer dieſes Verhältniſſes. Wäblbar zum Stadtverordueten ſind alle Stadtbürger, deren Bürgerrecht nicht ruht(8 74) mit Ausnahme: 3, derjenigen Beamten und Mitglieder von Behörden welchen die ſtaätliche Aufſicht über die Stadt übertragen iſt; b. der Stadträthe; . der beſoldeten Gemeindebeamten, Die nach Ablauf der Wahlperiode Ausſcheidenden können wieder gewählt werden.(§ 37 d. St.⸗O.) Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchriſt gusgeübt, Die Stimmzeitel müſſen von welßem Papier und dürfen niit keinem äußeren Kennzeichen verſehen ſein, Iu' die Stunmzettel ſind de Namen derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, hanoſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung einzutrggen. Der Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Gewählten unzweſfelhaft zu erkennen iſt, Bei der Wahl entſcheldet die relative Stimmenmehrheit der erſchtenenen Wahlberechtigten. Zur Theilnahme an der Wahl werden nur diejenſgen zugel ſſen, welche in die Wählerliſten eingetragen ſind. Diie Wahlberechtigten werden gemäß 8 6 der Wahlordnung hierdurch zur Wahl eingeladen. Mannheim, den 5. Dezember 1902. Der Stadtrath: v. Hollander. 28710 Winterer. Im Lokal der Volksküche, K 5, 6 erhalten jeden Montag und Freitag von ½6 bis ½8 Uhr Frauen und Mädchen unentgeltlich Nath und Auskunft in Rechts⸗ und andern Angelegenheiten von den Frauen des Vereins Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen, 6171⁰ O H πν Iaftersalisir 31. 271¹8 Unerreicht in grossartiger Auswahl der letzten Meuheiten, werden von jetzt bis Weihnachten sämmtliche Seidenstoffe Seidenfoufards, Seidensammte, Ball- und Spitzenroben zu bedeutend reducirten, aussergewöhnlich billigen Preisen verkauft. Ganzseidene gestreifte Taffetas Ganzseidene Taffetas picoté Ganzseidene Damassés u benen dientfarbern Ganzseidene Schotten vrzaalche dualtt b. S. B5. ute NB. 255 n eeee eee in 0 Weseen Seneral⸗ Mk. I. .50 Mk..25 d. Mtr. Mk..2 d. Mtr. Ganzseidene Blousen d. Mtr. besondere Neuheit Uunsere mit echtem Rosshaar ausgestattet. verlangt. Die mit echtem Rosshaar Ganzseidene Louisines Chinés 300 Dessins ganzseidl. Worunter Reste fülr Robenu. 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