h mnbn—. Nnnu eerrneen eee dr Mittwoch, 10. Doz. Samſtag, 13. Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Piennig monatlich. Bringerlohn 20 pig monatlich, durch die Poſt bez inel Poſt⸗ aufſchlag Pr..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummenes Pig Nur Sountaags⸗ Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od durch die Poſ 25 Pf. Jnlerate: Die Colonel⸗Zeiie 20 Pfg. Auswärtige ee 8 Die Refla e⸗Beile. 60„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbrrilelle Zeitung in Mannheim und Aumgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. (NMannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Aldreſſes „Journal Manuheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Oirettion und Druckerei: Nr. 841 Reedaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 8 E 6, 2. 585. Sonntas, 14g. Dezember 002. Für unverlangt eingehende Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. ——— Die heutige Sonntagsausgabe umfaßt im Ganzen 24 Seiten. DEren Shronik 155 Wocder Sonntag, 7. Deutſchland 1505 überreichen in Caracas das Ultimatum an Venezuela.— 2. Matinse des Frankfurter Streichguartetts. Montag, 8. Dez. Björnſons 7 tag gericht verwirft die Reviſion des Direktors der Heil⸗ bronner Gewerbebant, Ehriſtian Fuchs. Wiederholung des„Siegf r ied“ im(Letztes Kraus⸗Gaſtſpiel.) Dienſtag, Der Reichstag nimmt den Antrag Groeber auf Abänderung der Geſchäftsordnung an.— Im Hafen von La Guahra werden vier venezo⸗ niſche Kriegsſchiffe von der deutſch⸗engliſchen Flotte Deß. weggenommen.— Erſtaufführung don Björnſon's„Auf Storhobel am hieſigen Hoftheater.— Aufführung von Mendelsſohn's„Paulus“ im Muſikverein. Die Berichterſtattung über den Zolltaxif im Reichstag dbird erledig.— Verhaftung der in Caracas anſäſſigen Deutſ n un d Eng⸗ länder.— Die Saeißne uwerks beĩ Aſſuan. Donnerſtag, 11. Dez. Der Ne erledigt die zweite Leſung des Zolltarifs.— Demonſtrationen für den deutſchen Kaiſer im Wiener Gemeinderath. — Erſtes 1 des Sängerbunds Mannheim. Freitag, 12. Dez. Venezuela ſtellt an Bowen das Erſuchen auf eine ſchiedsgerichtliche Entſcheidung im Kon⸗ flikt mit England und Deutſchland.— Kundgebung des „ nationalliberalen Vereinms Karlsruhe an die nationalliberale Reichstagsfraktion. Neuwahl eines Stadtverordneten für den Mannheimer Bürgerausſchuß.— Aufführung von Wagner's„Tan n⸗ häuſer“ im hieſigen Hofthegter.(Gaſtſpiel Friedrich Carlén⸗Bremen.)— Erſtes Konzert des Frank⸗ furter Trios. ̃ Dez. Die dritte 87 des 3 olltarifs im Reichstag. Taqesneuſakeſten. — Die„Heldenthaten“ Varſalonas. Seit mehreren Wochen iſt Sizilien, wie berichtet, der Schauplatz wirklich überraſchender Thaten des Banditen Varſalona, der Muſolino weit in Schatten ſtellt. Er iſt weit intelligenter und tapferer als ſein Vorgänger. Die Geſchichte ſeiner erſten Verbrechen, ſchreibt ein franzöſiſcher Korreſpondent, iſt banal; es iſt das alte Lied von der Vendetta des Südens. Ein Bruder Varſalonas war umgebracht worden, und dieſer erſte Mord wurde die Urſache einer Reihe bon Meuchelmorden, die ihren Urheber Varſalona in die Berge führten. Dort ſchuf er ſich ein wirkliches Königreich durch ein Vorgehen, das für ſeine Klugheit bezeichnend iſt. Um von den Bauern, die er ſich natütlich tributpflichtig machte, nicht verrathen zu werden, ſäte er geſchickt und Zwietracht unter den Bauern und ihren Grundbeſitzern. Der ſorgfältig von ihm geſchürte gegenſeitige Haß war ihm dann eine Garantie für ſeine perſönliche Sicherheit. Jeder dieſer Einheimiſchen konnte ſich ab⸗ wechſelnd für den Vertrauten Varſalonas halten, der in Wirklichkeir keinen hatte. Durch dieſes ſinnreiche Mittel wußte er Alles, ſah er Alles, und ſeine Wachfamkeit iſt thatſächlich ſeit mehr als zwei Jahren nie getäuſcht worden. Beim geringſten Verdacht eines Verraths tödtete er überdies den Verräther, und dieſes radikale Mittel ſicherte ihm die Treue derer, die bei ſeinem erſten Mittel noch ſchwwankend geblieben waren. Eines Tages begehrte er eine junge Sizilianerin von 17 Jahren, die Mangiapana, die mit einem Vater in einer ziem⸗ lich einſamen Hütte lebte. Er umſtellte die Hütte, ließ den Vater von ſeinen Leuten feſſeln und wollte bei der Tochter Gewalt anwendenz aber er erhielt zu ſeinem Erſtamien von ihr die leidenſchaftlichſten ee Sie liebte ihn ſeit Langem, ohne ihn zu zennen. ich machte ſie zu ſeiner Gefährtin, Alle Abenteuer in L führte ſie mit lung 61. Blatt.) politische Wochenschau. Der Zolltarif wird Geſetz, und zwar vor Weih⸗ nachten noch; das iſt das große Ereigniß der Woche. Die dritte Leſung des Entwurfs, die heute beginnt, vielleicht ſogar in einem Zuge zu Ende geführt wird, kann lediglich beſtätigen, was in zweiter endgiltig beſchloſſen wurde. Die Mittheilung, man werde ſich in dritter Leſung bei den autonomen Sätzen überall auf die urſprüngliche Regierungsvorlage, ſtatt auf die Beſchlüſſe der Kommiſſion zurückziehen, ſcheint auf einem Mißverſtändniß zu beruhen. Dagegen wird der Abſatz über die Mindeſtzölle natür⸗ lich, entſprechend dem Abkommen unter den Mehrheitsparteien, berichtigt. Vor Allem mit Rückſicht auf das Ausland wird man Befriedigung darüber empfinden müſſen, daß ein poſitives Er⸗ gebniß, und nicht ein handelspolitiſches Chaos aus dem Kampf um den Zolltarif hervorgegangen iſt. Man braucht ſich dieſe Be⸗ friedigung auch nicht dadurch mindern zu laſſen, daß man den oder jenen Theil des Tarifs mit gutem Grunde anders wünſchen könnte. Es wird eben die Aufgabe neuer Vertragsverhandlungen ſein, die der, jedenfalls vor Jahresſchluß zu erwartenden Kündi⸗ gung unſerer Handelsverträge folgen werden, hier ausgleichend zu wirken und durch verdoppelte Sorgfalt wieder gut zu machen, was bei der, durch die Umſtände erzwungenen eilfertigen Verab⸗ ſchiedung des autonomen Tarifs ungethan bleiben mußte. Denn neben der nackten Thatſache des Zuſtandekommens iſt bei dieſem Zolltarif einſtweilen von überwiegender Bedeutung doch die Art, wie er zu Stande kam. Neben ſeinem eigenen Schwergewicht bedrohte dies Werk der Geſetzgebung nichts ſo ſehr, wie der Starrſinn jener agrariſchen Mehrheit, die die Kommiſſionsbeſchlüſſe zu Stande gebracht hat. Die Oppoſition der Linken allein hätte ihm nur infolge mangelnder Zeit gefähr⸗ lich werden können; daß aber ſowohl dem Centrum wie erſt recht den Konſervativen die elementare ſtaatsmänniſche Einſicht mangelte, in Anbetracht dieſer Zeitbedrängniß nur das Erxeich⸗ bare zu wollen, das machte die zollpolitiſche Lage ſo troſtlos. Ein Bismarck, dieſer Meiſter in der Kunſt, über dem Wünſchens⸗ werthen das Erreichbare nie aus den Augen zu verlieren und es tarif ſpielend durchgebracht. Von der Regierung abet war dies⸗ mal keine wirkſame Hilfe zu erwarten. Da ſtellte ſich, als ein unerwarteter, wenn auch nicht ganz ungebetener Retter in der Noth, die verfrühte und JJanz unnöthig wilde Obſtruktion der Sozialdemokraten ein. Die rettete, was nach 55 der Sache eben noch zu retten war. Daß das nicht gerade das Ideal eines, in Nördleter parla⸗ mentariſcher Durcharbeitung und bei unbegrenzter Muße ge⸗ ſchaffenen Zolltarifs ſein kann, liegt auf der Hand. Immerhin iſt das Unglück nicht ſo groß, da das Werk ja noch der Korrektur durch die Handelsverträge unterliegt. Um ſo größer aber war die Verantwortung der nationalliberalen Reichs⸗ tagsfraktion, die vor der Frage ſtand, ob ſie den Zolltarif in letzter Stunde ſolle ſcheitern laſſen, weil ſie ihn nicht in den bedantiſchen Formen peinlichſter Korrektheit durchbringen konnte. Gerade nach den Beſchlüſſen des Eiſenacher Delegirtentages, die doch nur einen Sinn hatten vom Standpunkte einer Verſamm⸗ daß hier von zwei unvermeidlichen Uebeln das kleinere zu wähle auch Andern überzeugend vor Augen zu halten, hätte den Zoll⸗ die den Tariffernſtlich w i 1. mußte. die Traktion ſich 0 1 7 ſei. Welches aber das kleinere ſei, das konnte aber doch nu die Idedlogen zweifelhaft ſein, denen es a priori das grö Unglück und eine Abkehr von liberalen Grundſätzen bedeutet, mi Centrum und Konſervativen in irgend einem Falle zuſammen gehen. Für Jeden, der das Gelingen des Tarifwerkes je ernſthaft ins Auge gefaßt hat, lonnte doch nur die eine Mög keit in Frage kommen, daß Nationalliberale, Centrum und e Theil der Konſervativen, das in ſolchen Fällen übliche Kom promiß ſchlöſſen! Wenn überhaupt die Beth 18 Liberalismus darin beſtehen ſoll, daß die Fraktio Rockſchöße derer hängt, die den Liberalismus im Zeit gepachtet zu haben behaupten, ſo iſt das wohl ei kürliche und zudem dürftige Auslegung der Eiſenacher Beſchlü Iſt doch die Linke des Reichstages in entſcheidenden Fragen ſe nicht einig geweſen! Weit unbefangener als die Dok de eigenen Partei faßt der ehemalige Sozialdemokrat Max Lor die Lage auf, der einen längeren Aufſatz im„Tag! ſchließt:„ theile den politiſchen Standpunkt des Abgeordneten nicht. Wenn ich es aber verſuche, mich in die liberalismus heute gebotenen Möglichkeiten objekt denken, ſo komme ich doch zu der Anſicht, daß in H mann der beſte der möglichen Männer an die Spitze der⸗ n0 liberalen Partei geſtellt iſt.“ So ſehr hat der Zolltarif und der Kampf gege tion im Reichstage die öffentliche Aufmerkſamkeit beſchäftigt, ein Unternehmen darüber zu kurz gekommen iſt, wovo ſicher die Koſten der politiſchen Unterhaltung größt ſtritten worden wären. Es ſieht faſt wie eine Fronf ſals aus, daß die beiden Völker, die ſich in den wohl die meiſten Unliebenswürdigkeiten geſagt hab die Verhältniſſe zu einem gemeinſamen Vorgehen Deutſchland und England haben ſich entſchloſſef Kräften die Obſtruktion des Präſivdenten zue la zu bändigen, der ſeinen erpflichtunge ſeitige Staatsangehörige nicht nachkommen i Caſt kaum und mit äußerſter Anſtrengung einen Putſch Regierung abgewehrt hat, geberdet ſich ſo, als beiden Großmächte todesmuthig va bangue trifft er ſeine kriegeriſchen Maßnahmen aber a die neu ausbrechende Revolution gerüſtet zu ſein. anderer Seite wird berichtet, er ſuche durch Vermittlun de! einigten Staaten zu einer ſchiedsrichterlichen kommen. Wir können die weitere ee des in Ruhe abwarten, denn für uns es nur die (A5). Weder die parlamentariſchen Küſſfe 1 den noch das kriegeriſche Vorgehen gegen Venezuela v. Bör ſe in ihrer Luſtloſigkeit irgendwie zu erſch auch nicht den Anſchein, als ob noch am Ja rungen in der Börſenlage eintreten würden. N großen Banken in ihrer Thätigkeit äußerſt z darauf zurückgeführt wird, daß ſie ihre Dividen wie fertig haben und 85 nicht 11 neue oft dqus Vage gerertef Hhäben. Seſſte ffaige Berechnung zeigte er auch darin, daß er es immer vermied, Gen⸗ darmen zu tödten, wenn es ihm nicht unbedingt nöthig ſchien. Er wußte ſehr gut, daß die Behörden in Sizilien vor allen Dingen in Ruhe gelaſſen werden wollen, und ſo vermied er jede Reklame und beging niemals einen Mord, von dem man nicht, ſobald man ihn erfuhr, allgemein ſagte:„Varſalano hat ſich wieder gerächt.“ Und von dieſer Auffaſſung bis zu dem Glauben, daß er Recht gehabt hätte, iſt es in Sizilien wie in Korſika nur ein Schritt. Anderer⸗ ſeits Varſalona auch etwas darin, edelmüthig zu erſcheinen. Eines Tages traf er auf freiem Felde mit ſeiner Bande eine Pa⸗ trouille. Die Briganten twaren fünf an der Zahl, die Carabineri drei. Muſolino hätte an ſeiner Stelle nicht gezögert, die Patrouille niederzumachen. Varſalona war gewitzigter und ließ die drei Cara⸗ binieri mit heiler davonkommen. Ein anderer Zug: der Lieb⸗ haber einer ſeiner Schweſtern, ein gewiſſer Antonino Vallone, hatte ſich erlaubt, Erpreſſungen zu begehen, und ſich dabei bisweilen des Namen des Banditen bedient, um von den Bauern Geld zu erlangen. Varſalona tödtete ihn und machte bekannt, warum er ihn gerichtet hätte. So iſt der Mann beſchaffen, der ſeit länger als einem Monat einer wahren Armee von Carabinieri und Soldaten, die gegen ihn mobilgemacht iſt, ſtandhält. Die Ortsbehörden haben nämlich auf dringende Befehle von der Regierung endlich die Verfolgung des Banditen aufnehmen müſſen. leer gefunden. immer nicht die Hand auf ihn le lange nicht ſo weit zu ſein. Vor Ein anonymer zeigte wiſſen in dem 5 ſchluchzend, und es gelang ihm, im authentiſche Heldenthat Varſalbnds; 7 verurſacht hatte. Bis jetzt hat man das Neſt immer Man hat ungefähr 400 Perſonen ee die mehr oder weniger der Mitſchuld bei den zahlreichen Morden Varſalonas verdächtig ſind, man hat ſeine Bande Zerſtreut, aber man hat noch D 1 8 auch 15 mäch 375 1 15 dann, als kein Laut hörbar wn Dorfbewohnern in das Haus. Darauf hatte Varf vor dem Gewehrfeuer verſchwunden war und die Ruhe benutzt hatte, um ein Kleid anzusiehen und ſi einer Mantilla zu bedecken, die Caſtellanas ſtaffirt, ſtürzte er ſich in dem Augenblick, i drang, mitten durch die Menge, bergtpeifelte Sch wobei er e 16 Es hat j als ſollte es noch mehr Mühe koſten, ihn au fF̃ gen, a a — Das Land der Revolutionen.„Die Geſchichte Bene iſt, ſeitdem das ſchöne Land entdeckt worden iſt, eine fortg Graufamkeiten, Metzeleien, Kriegen und R oli des Friedens und Gedeihens. Es iſt ee und obg m tehgel gelegene bietes iſt Acker⸗, faſt die Hälfte W e hat Waldbeſtand. Große 1 2. Seite. Genueral⸗Anzeiger. Manunheim, 14. Dezemder. wärktig gänzlich von aller Spekulation fern. Die gewerbliche Lage iſt ſo gedrückt, daß auf keinem Gebiete des Induſtriemarktes ein lebhafteres Geſchäft ſich entwickeln konnte. Wenn zufällig einmal auf dem Induſtrieaktienmarkte lebhaftere Nachfrage auf⸗ tritt, ſo handelt es ſich immer nur um eine ganz vorübergehende Ausnahme. So iſt die Kursſteigerung der Kohlenwerthe in letzter Linie auf den Einfluß des Froſtwetters zurückzuführen. Es hat bewirkt, daß im Bergbau Abſatz und Förderung ſich weſentlich gebeſſert haben. Beim weſtfäliſchen Koksſyndikat hat die thatſächliche Produktionseinſchränkung im November ſogar nur 10 pCt. betragen, während 19 pCt. veranſchlagt geweſen waren. Abgeſehen von dieſer Beſſerung blieb aber die gewerb⸗ liche Lage unbefriedigend. Nur ganz wenige Branchen im Eiſen⸗ und Maſchinengewerbe ſind in der Lage, ihre Arbeiterbeſtände zur Zeit voll zu beſchäftigen. Am meiſten haben noch immer, namentlich im Gegenſatz zum Ausland, die Schiffs⸗ werften zu thun. Es bleibt aber bemerkenswerth, daß die Werften ihre Roh⸗ und Hilfsſtoffe zu einem großen Theil vom Auslande beziehen, das billiger liefert als das heimiſche Eiſengewerbe. Die verhältnißmäßig günſtige Lage, in der ſich die chemiſche In duſtrie befand, hat weſentlich nachgelaſſen. Der über⸗ triebene Wettbewerb mit England infolge eines ſtark zurück⸗ gehenden Exportes hat dazu geführt, Geſchäfte durch billige Preiſe zu erzwingen. Ferner hat der günſtige Geſundheits⸗ zuſtand, der während des laufenden Jahres vorherrſchend war, zu einer ſtarken Abnahme des Abſatzes von mediziniſchen Droguen und Chemikalien geführt. Auf dem Arbeitsmarkt hat der andauernd ſtarke Froſt bewirkt, daß die Noth der zahlreichen ſchen Wärmehallen wieder eröffnet worden. Der überaus ſtarke Zudrang zu ihnen offenbarte das bittere Elend eines Theils der keichshauptſtädtiſchen Arbeiterbevölkerung. In München hat ſich vor einigen Wochen eine Gewerkſchaftsverſammlung Zor⸗ ſchlägen zur Linderung der Noth der Arbeitsloſen be. tigt. In einer Eingabe an die Regierung wurde darauf hingewieſen, daß ſogenannte Nothſtandsarbeiten für qualifizirte Arbeiter nicht geeignet ſeien, ſondern daß Baarmittel zur Unterſtützung der Arbeitsloſen durch Vermittlung der Gewerkſchaften flüſſig ge⸗ macht werden ſollen. Dieſes Geſuch wurde dem Magiſtrat über⸗ wieſen, der eine Kommiſſion beauftragte, die Frage der Be⸗ ſchaffung von Arbeitsgelegenheit für fachgewerbliche Arbeiter zu prüfen. Da im Reichstag der Zolltarif noch vor Weihnachten ſeine Erledigung findet, ſo iſt zu erwarten, daß es noch vor Schluß der Legislaturperiode möglich wird, das Kinder⸗ ſchußgeſetz und die Vorlage betreffend das Verbot der Phos⸗ phorzündhölzer zu verabſchieden. Für eine Beſchleunigung dieſes Verbotes tritt auch Profeſſor Bruns, der Vorſtand der chirurgiſchen Klinik in Tübingen, in einem Aufſatz über Phos⸗ Phornekroſe und ihre Verhütung energiſch ein. Deutsches Reich. * Berlin, 13. Dez.(Kundgebungen aus der nationalliberalen Partei.) In Frankfurt a. M. hat eine Verſammlung nationalliberaler Männer nach einem Vortrage des Chefredakteurs v. Trützſchler der nationalliberalen Fraktion des Reichstages und deren Führer Baſſermann ihre Zuſtimmung zu ihrem Vorgehen ausgeſprochen und an Abg. Baſſermann ein Schreiben in dieſem Sinne geſandt. —(Generalſekretär Rupprecht.) Wiederum hat die nationalliberale Partei den Verluſt eines er⸗ probten Freundes und Beamten zu beklagen: der Generalſekretär der nationalliberalen Partei für Weſtfalen, Herr Rupprecht, iſt vorgeſtern Nacht nach längerem Leiden geſtorben. In ihm hat die Partei einen ebenſo pflichttreuen Beamken wie aufrichtigen Anhänger und Förderer des nationalliberalen Gedankens ver⸗ loren. Dem Dahingeſchiedenen wird die Partei ſtets ein ehren⸗ des Andenken bewahren. — Deutſch⸗ oſtafrikaniſche Eiſenbahn⸗ pläne.) Der Ausſchuß der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft be⸗ ſchäftigte ſich in ſeiner Sitzung vom 5. Deg. erneut mit den ver⸗ chiedenen Eiſenbahnplänen zur Erſchließung des deutſch⸗oſtafri⸗ aniſchen Schuggebietes. Es wurde einſtimmig beſchloſſen, auch ferner für die Stichbahn Dar⸗es⸗Salaam Mro⸗ rogoro einzutreten und erſt nach Erledigung derſelben von Neuem in Erwägung zu ziehen, welchem Schienenweg nach dem Seengebiet der Vorzug zu geben iſt. (Die deutſche Landesgruppe der wird ihre nächſte Jahresverſammlung am 6. und 7. Juni 1903 in Dresd en abhalten. Zur Vorbeſprechung fand am 8. Dez. eine vom Juſtizrath Orthmann einberufene, von zahl⸗ keichen Juriſten beſuchte Berſammlung in Dresden ſtatt. In der om Landgerichtsdirektor Dr. Becker geleiteten Sitzung wurde ein Ortsausſchuß mit Generalſtaatsanwalt Geheimen Rath Geßler als Vorſitzendem gewählt. Der von München gekommene VBorſitzende der deutſchen Landesgruppe der Internationalen kriminaliſtiſchen Vereinigung, Unterſtaatsſekretär v. Mayr, —— und Orchideen in Venezuelg.„Eine Reiſe den Orinok a hinauf auf * einem der guten Dampfer, die den Hankees gehören, iſt ſo bezaubernd wie eine Nilreiſe und kann von Newyork in etwa ſechs Wochen für 1200 bis 1600% gemacht werden“, ſagt Curtis. Der Kongreß, der die Legislative barſtellt, hat zwei Abtheilungen, den Senat und das Abgeordnetenhaus; die Senatoren werden von den Abgeordneten gewählt. Die Mitglieder des Abgeordnetenhauſes werden vom Voll gewählt und zwar einer auf 35000. Senatoren und Volksvertreter verſammeln ſich vereint und ballotiren für ſechzehn aus ihrer Zahl, ie als Bundesrath thätig ſind, der wieder den Präſidenten wählt. Präſident wohnt im„Gelben Hauſe“, der„Caſa Amarilla“. Beneguela iſt berühmt durch ſeine Revolutionen, deren Art der amerikaniſche Konſul in La Guaira ſehr ſarkaſtiſch ſchilderte.„Wir daben hier oft welche,“ ſagte er.„Das Leben in dieſem Lande iſt o grauſam langweilig, daß ſie faſt die einzige Erregung während des Jahres ſind. Das wird folgendermaßen gemacht. Wenn ein Mann indet, daß eine genügende Zahl Freunde zu ihm halten, beſticht er einiges Kriegsvolk zu 10 Cents pro Kopf und ſteht dann an der Spitze zines Heeres. Damit marſchirt er in ein großes Thal in der Nähe tadt und erwartet die Ankunft der Regierungstruppen. Wenn nun kommen, ziehen ſie mit allen Generalen auf die andere Thales. Sie ſind ganz ſicher, da beide Seiten des Thales Schußweite von einander liegen. Am frühen Vormittag, ehe une zu heiß brennt, geben beide Seiten eine Salve aufeinander „ wenden ſich dann um und ſtürzen in die Stadt. Die Seite, die uerſt hereinkommt, ergreift alle Druckpreſſen und veröffentlicht den ericht von einem glänzenden Sieg. Gewinnen die Empörer, ſo werden die Freunde des Führers mit Stellen im öffentlichen Dienſt belohnt, an Stelle ihrer beſiegten 50 er⸗ und der Staatsſchatz wird geleert. Die Empörer, die von der e Thales kommen, haben es nicht ſo leicht, in d jonſt würde die Regierung noch öfters wechſeln.“ Arbeitsloſen plötzlich zu Tage trat. In Berlin ſind die ſtädti⸗ entfernteren Seite des pfän 1 2 Stadt ien; glieder der Regierung. Das iſt der Mann, der mit ſeinen weni⸗ theilte mit, daß die nächſtjährige Jahresverſammlung ſich mit folgenden Fragen beſchäftigen werde: 1. Ueber Theilnahme am Verbrechen, 2. Reform der Vorunterſuchung, 3. Organiſation der Strafrechtspflege in den Kolonien, 4. verminderte Zurech⸗ nungsfähigkeit. —(Das Strafverfahren gegen die„Rhei⸗ niſche Zeitung“ in Köln) wegen des aus dem„Vorw.“ abgedruckten Artikels über Kruppauf Capri iſt nach einer Mittheilung des genannten Blattes eingeſtellt worden. Dem verantwortlichen Rebatieur wurde von der Staatsanwaltſchaft mitgetheilt, daß das Verfahren gegen ihn eingeſtellt ſei,„da der Strafantrag des verſtorbenen Wirklichen Geheimraths Krupp ſich nur gegen den„Vorwärts“ und einige andere ausdrücklich namhaft gemachte Zeitungen“ richte. —— Castro furioso. Mit dieſem bezeichnenden Titel wird in engliſchen Blättern der Mann belegt, deſſen herausforderndes Benehmen die jetzige Lage in Venezuela geſchaffen hat. Die Charakterbilder, die von dem Diktator Venezuelas entworfen werden, kennzeichnen ihn jedenfalls als eine auffallende Perſönlichkeit. Cypriano Caſtro ſteht jetzt im vierzigſten Lebensjahr; er iſt ſein ganzes Leben lang ein Ränkeſchmied und Revolutionär geweſen, der von dem frühe⸗ ſten Mannesalter an im Kampfe geſtanden hat. Tapfer, ge⸗ wiſſenlos, ein guter Freund, ein unbarmherziger Feind, iſt Caſtro der gefürchtetſte Mann der Republik. Er kam bekanntlich zur Macht durch einen Gewaltſtreich. Man erzählt, daß er urſprüng⸗ lich aus einem kleinen Weiler in den Anden gekommen wäre, wo er Maulthiere trieb oder Kaffeeſäcke trug. Er begann die Revo⸗ lution, die ihm die Macht brachte, damit, daß er die Männer auf ſeiner eigenen Pflanzung in San Antonio drillte und organi⸗ ſirte. Alnählich vermehrte er ſein Gefolge und ſchweißte ſeine Streitkräfte zu einem Heere zuſammen. Alle ſeine Anhänger trugen an ihren Hüten die Deviſe:„Von San Antonio nach Caracas.“ Die Entfernung von San Antonio nach der Haupt⸗ ſtadt Caracas beträgt über 1000 engliſche Meilen, die zu über⸗ winden mit Caſtros noch ungedrillten Truppen gewiß eine ſchwere Aufgabe war. Mit Geſchicklichkeit und Umſicht vollendete er jedoch ſein Vorhaben; er kämpfte dabei den ganzen Weg, und überall heftete ſich der Sieg an ſeine Ferſen. Der Höhepunkt ſeiner Siegeslaufbahn war in Tocuyito, wo der Sieger über 1500 Todte und Verwundete fünf Tage lang auf dem Schlachtfelde liegen ließ, ſo daß die Verwundeten am Brand litten und elend umkamen. Als er außerhalb Caracas ankam, forderte er ſeinen Vorgänger, Präſident Andrade, auf, zu kämpfen oder ſich zu übergeben. Andrade entfloh und ließ den Staatsſchatz leer zurück. Als Caſtro zur Macht gekommen war, behauptete er ſie mit ſtarker Hand. Sein 9000 Mann ſtarkes Heer vergötterte ihn, und er wird von den Soldaten merkwürdigerweiſe„Cavito“ (kleiner Korporal) genannt(wie Napoleon von ſeinen Veteranen). Seine Freunde glauben, er beſitze ſehr große Talente und be⸗ haupten, daß es in der Diplomatie wenige ſeinesgleichen gäbe. In ſeinem Privatleben hat er eine gewinnende Art, ſeine Unter⸗ gebenen zu behandeln, und dadurch hat er eine große Schaar williger Diener um ſich geſammelt, die nur zu bereit ſind, unter einem Führer zu dienen, der ſie in wichtige Staatsſtellungen be⸗ fördert. Gegen ſeine Feinde iſt er vollkommen gewiſſenlos. Ein Mann, der Caſtro einmal beleidigt oder ſonſtwie ſeinen Aerger erregt hat, kann nur Verfolgungen der ſchlimmſten Art von ihm erwarten. Er iſt ein geborener Redner und ſpricht mit der feu⸗ rigen Beredſamkeit der lateiniſchen Raſſe. Beim Reden geſtiku⸗ lirt er heftig, und mit hoher Stimme, blitzenden Augen und unter Benutzung jedes redneriſchen Mittelchens verſpottet er ſeine Feinde, und erregt durch ſeine bombaſtiſche Anmaßung die Begei⸗ ſterung ſeiner Zuhörer. Als Stilprobe mag angeführt werden, was er vor Kurzem in einer Proklamation an ſeine Soldaten ſagte:„Die Anarchie hat ihre Klauen in die Eingeweide unſeres Landes geſchlagen, aber ich werde ſie mit meiner Thatkraft er⸗ würgen. Ich rücke ins Feld und werde meinen begeiſterten Glauben, meine unbeſiegbare Thätigkeit und meine perſönliche Leitung auf den Schauplatz der Operationen übertragen. Nun wird man ſehen, daß ich durch meine Dienſte in Verbindung mit denen meiner Soldaten aus dem brennenden Buſen des Kriegers Frieden für das Volk ziehen kann. Ich bin immer Euer Ge⸗ fährte. Ein Platz in Euren Lagern und ein Antheil an den Lor⸗ beeren, die Ihr bald ernten werdet, bilden in dieſen feierlichen Augenblicken das einzige Streben meines Stolzes als Patriot und Krieger.“ Man ſchreibt Caſtro ſogar den Ehrgeiz zu, er wolle ein großes Reich in Südamerika, das aus den Republiken Venezuela, Columbia, Ecuador, Bolivia und Peru beſteht, gründen. Die Meeresküſte dieſes neuen Volkes, das dieſer ehrgeizige Mann zu bilden hofft, würde die ganze Südküſte des Stillen Oceans in Südamerika umfaſſen. Der Plan iſt ſehr umfaſſend, aber Caſtro mit ſeinem gewaltigen Ehrgeiz wird nicht zögern, das Leben Tauſender zu opfern, um ſeine Zwecke zu er⸗ reichen. Er möchte der Diktator Südamerikas werden. Durch Feuer und Schwert gelangte er zur Präſidentſchaft in Venezuela, und er bewahrt ſeine Stellung wie ein abſoluter Deſpot. Um ſich dieſe Macht zu erhalten, braucht er viel Geld. Einheimiſche behaupten, daß die großen Einkünfte, die durch die Zollämter von den Kaufleuten gezogen werden, zum großen Theil in ſeinen Beſitz übergehen. Man ſchätzt das Vermögen des Mannes, der vor wenigen Jahren ohne Geld nach Caracas kam, jetzt auf 20 Millionen Mark. Er erlangt das Geld auch auf direktere Art. Vor einiger Zeit berief er reiche Kaufleute und Bankiers zu ſich und theilte ihnen mit, ſie müßten zur Unterhaltung der Regierung beitragen. Er ſtellte eine beſtimmte Summe feſt, die Jeder bezahlen mußte, und die 8000 bis 24,000 Mark betrug. Die meiſten Kaufleute zahlten ſofort; und die wenigen, die ſich weigerten, wurden ins Gefängniß geworfen und ſo gedemüthigt, bis ſie das Verlangen des Autokraten erfüllten. Caſtro iſt dabei ein Organiſationsgenie, und Nachts läßt ihn ſein Gewiſſen ruhig ſchlafen. Er war klug genug, die Rich⸗ tung der öffentlichen Meinung in ſeinem Lande zu erkennen; er zog Vortheil daraus und übertrug auf das Voll Venezuelas ſeine dee von einer großen ſüdamerikaniſchen Nation, deren herr⸗ . Raſſe die Venezolaner ſein würden. Dadurch wurde er Herr der Situation, trieb ſeine Feinde aus ihren Machtſtellungen und beſtrafte ſtreng Jeden, der ſeinem Ehrgeiz entgegentrat. In der„Caſſa Amarilla“ hält der Präſident Empfänge ab, die in ihrer Pracht denen europäiſcher Herrſcher gleichen. In einer prächtigen Uniform, die Bruſt mit zahlreichen Orden bedeckt, em⸗ pfängt Caſtro die Miniſter ſeines Kabinets und andere Mit⸗ danen Keiefaſten ſeinem zerlumpten, rohen und ſchlecht disziplinirten Heer den vereinten Kräften zweier europäiſcher Großmächte Trotz bietet und den Fehdehandſchuh hingewor⸗ fen aäk ANus Stadt und Tana. Manunheim, 14 Dezember 1902. * Ernennungen und Verſetzungen. Eiſenbahn⸗Betriebsaſſiſtent Karl Bitterich bei der Centralverwaltung wurde nach Baſel ver⸗ ſetzt. Ferner wurden Betriebsaffiſtent Karl Zeitler in Eubigheim zum Stationsverwalter, Expeditionsaſſiſtent Karl Vogel in Mann⸗ heim zum Güterexpeditor, und die Expeditionsaſſiſtenten Theodor Schumacher in Bretten, Georg Ritter in Heidelberg und Eugen Ballweg in Singen zu Betriebsaſſiſtenten ernannt. 20⸗Pfennigſtücke aus Nickel. Erinnert ſei daran, daß am 31. Dezember 1902 der Termin abläuft, an welchem die 20⸗Pfennig⸗ Stücke aus Nickel noch Kurs haben. * Spenden. Die„Pf. Rundſch.“ in Ludwigshafen ſchreibt: Für die hieſigen Armen hat Herr D. Mehyer⸗Picard 1 aus Mannheim der Stadt Ludwigshafen a. Rh. 100 Zentner Kohlen überwieſen.— Der Anlaß zu dieſer hochherzigen That dürfte wohl in der geſchäftlichen Thätigkeit am hieſigen Platze zu ſuchen ſein. Wie wir erfahren, hat Herr Mahyer⸗Picard auch für die Armen der Stadt Mannheim 200 Zentner, ſowie für die israelitiſche Armen⸗ kaſſe 100 Zentner Kohlen geſtiftet. *Konſul Karl Leoni f. Wieder hat der unerbittliche Tod einen der hervorragendſten Vertreter des weltumſpannenden Mannheimer Handels abberufen. Im 71. Lebensjahre ſtehend, ſtarb nach längerem Krankenlager Herr Konſul Karl Leoni, der frühere Chef der be⸗ kannten gleichnamigen Rohtabakfirma, die unlängſt auf die Söhne des Verblichenen, Richard und Ernſt Leoni, übergegangen iſt. In rüſtigem Vorwärtsſtreben und emſigem Schaffen, gepaart mit ſtrengſter Rechtlichkeit u. intenſivſter kaufmänniſcher Pflichttreue hat er ſeine Firma zu einer der geachteſten u. angeſehenſten der Tabakbranche emporgehoben. Seine Geſchäftsbeziehungen erſtreckten ſich faſt über alle Welttheile. Hauptſächlich importirte ſeine Firma Tabake aus Mexiko, welches Land ihn auch zu ſeinem Conſul am hieſigen Platze exnannte. Politiſch gehörte der Verblichene der nationalliberalen Partei an, die in ihm eines ihrer einflußreichſten opferfreudigſten Mitglieder ehrte. Ein warmer Förderer aller hochherzigen und ge⸗ meinſinnigen Beſtrebungen, ein edler Menſchenfreund von ſeltener Herzensgüte, den Armen ein zum Wohlthun ſtets bereiter Freund, ein Bürger und Patriot in des Wortes hehrſter Bedeutung iſt mit Karl Leoni von uns gegangen. Möge ihm die Erde leicht ſein. Mannheims Bürgerſchaft wird ſein Gedächtniß in Treue und Ehren bewahren. 1e * Bauernironie. An einem Sonntage langten, von Ludwigs⸗ hafen kommend, verſchiedene Temperenzler im pfälziſchen Dorfe S. an und verſammelten die Bauern in einer Privatwohnung, um ſie über die Schädlichkeit des Alkoholgenuſſes zu belehren. Zwei Vor⸗ träge wurden gehalten. Als zum Schluſſe die Bauersleute aufge⸗ fordert wurden, ſich zu äußern, was ſie von dem Allem, was da geſagt wurde, meinten, ſtand einer der anweſenden Bauern auf und rief 33 den Ludwigshafener Temperenzlern in ſeinem pfälziſchen Dialekte zu:„Ihr Herre, wir Bauern hier henn unſ'rn guten Pälzer Wain, unſ'r Speirer Bier und unſe'rn Treberſchnaps. Was brauche wir noch Alkohol. Ihr henn Recht.“ »Die Verhandlungen über den Bahnbau Lampertheim⸗Biern⸗ heim ſind, laut„W. Nachr.“, jetzt ſo weit gediehen, daß wohl mit Eintritt milderer Witterung der Bau begonnen wird. Von Intereſſe iſt es zu hören, daß auf der Strecke von Lampertheim nach Viernheim zwei Halteſtellen, nämlich am Gingange und etwa in der Mitte des Waldes, errichtet werden, was ſowohl für Verladen von Holz als auch für Waldſpaziergänger ſehr angenehm ſein wird. Dafür ſtellt die Oberförſterei die im Walde ſich befindlichen Sandhügel zum Auf⸗ füllen oberhalb des Bahnhofs zur Verfügung. 55 * Zu der bekannten Schöffengerichtsverhandlung gegen zwei hieſige Metzger wegen Beleidigung des Portiers Botſch geht uns noch eine Zuſchrift zu, der wir Folgendes entnehmen: Die gegen Herrn Sohn ausgeſprochene— dem geſetzlichen Strafminimum ſehr nahe⸗ 1 kommende— Strafe von 10 M. beweiſt, daß deſſen Verſchulden auch nach der Auffaſſung des Gerichts ein außerordentlich unbedeutendes war. Er proteſtirte einfach energiſch gegen das noch energiſchere Einſchreiten des Portiers, gegen die Hämmel, da er in dieſem eine — es ſoll gern zugegeben werden: unabſichtliche— Thierquälerei erblicken mußte. Die Freiſprechung des Baum erfolgte, weil die Art und Weiſe, wie er ſich dem Portier gegenüber ſeines Kollegen Sohn annahm, unter kein Strafgeſetz fällt und weil der Zeuge Botſch ſelbſt auf ſeinen Eid ſeine früheren präziſeren Angaben nicht aufrecht er⸗ halten konnte. Aus dem Großberzoathum. * Schriesheim, 13. Dez. Hier feierte Herr Oberlehrer Bu f⸗ ſemer und Frau im engſten Familienkreiſe das Feſt der goldenen Hochzeit. Von Nah und Fern wurden dem Jubelpaare Glückwunſch⸗ ſchreiben⸗ und Telegramme zugeſandt. Hier ſelbſt ſuchte man dem würdigen Ehepaare durch werthvolle, ſinnreiche Geſchenke ſeine Liebe und Achtung auszudrücken. Der Jubilar wirkt nun ſchon ſeit 38 Jahren an unſerer Volksſchule und übt ſeinen Dienſt trotz der 76 Lebensjahre mit faſt jugendlicher Friſche aus. Schüler, der Frauenverein, der Gemeinde⸗ und Kirchengemeinderath, wie die Mitglieder des Kaſinos, überbrachten dem Jubelpaare perſönlich ihre Glückwünſche, ſowie prachtvolle Erinnerungsgaben. Wie verlautet, ſollen dem Jubel⸗ paare noch weitere Ehrungen, auch von höchſter Stelle zu Theil werden, was wir ihm von Herzen gönnen. Viele Jahre ungetrühten Glückes und guter Geſundheit mögen dem Jubelpaare noch beſchieden ſein. .C. Karlsruhe, 12. Deg. Die künftige Rentabilität der Karks⸗ ruher Straßenbahn läßt ſich mit einiger Sicherheit ziffermäßig nicht darſtellen. Sie hängt von der Entwickelung der Stadt ab, von dem Wiederaufſchwung oder weiteren Niedergang von Handel und Ge⸗ werbe, dem Wachsthum der Einwohnerzahl, der Wirthſchaftlichkeit der Verwaltung u. ſ. w. Für das Jahr 190t hat die Straßenbahn⸗ Geſellſchaft bei einem Aktienkapital von 1 650 000 M. eine Divi⸗ dende von 107 250 M.(6,5 Proz.) vertheilt. Die Brutto⸗ Ein⸗ nahmen betrugen 660 004., die Betriebsausgaben 426 688 M. Im ſtädtiſchen Betrieb würden ſich die Ausgaben auf 756 257 M. belaufen. Der Mehraufwand würde ſich aber infolge Einführung des Oberleitungsſyſtems und Vereinfachung der Verwaltung auf 20.638 M. reduziren. Dieſer Betrag ſtellt das Defizit dar, welches das Straßenbahnunternehmen nach Ankauf durch die Stadt in den nächſten Jahren vorausſichtlich aufweiſen wird und welches die Stadt aus Steuermitteln decken muß. .e. Baden, 12. Dez. Das Großh. Friedrichsbad feiert am 14. d. M. ſein 25jähriges Jubiläum. Seit ſeiner Eröffnung am ts. Dezember 1877 ſind 1423 543 Bäder abgegeben worden; die jähr⸗ liche Bäderabgabe hat ſich von 30 008 auf 62 000(in beiden Bade⸗ anſtalten zuſammen auf 93 000), die Einnahme von 42 000 M. auf 184 000., bezw. 198 000 M. geſteigert. Zur Feier des Tages wird am Sonntag, den 14.., Vormittags 11 Uhr, ein Feſtakt in den Räumen des Friedrichsbads ſtattfinden, an welchem Vertreter der Großh. Regierung, die Medizinalreferenten des Großh. Miniſteriums, die Badanſtaltenkommiſſion ete. theilnehmen werden und zu der auch der Stadtrath, die hieſigen Aerzte und die Bauunternehmer und Handwerksleute, welche ſ. Zt. bei dem Neubau des Großh. Friebrichs⸗ bads mitwirkten, Einladungen erhalten haben. mehr zu der wohlverdienten Anerkennung. daß man unbedingt ſeine Freude daran haben kann.“ „Männheim, 14. Dezember. Wenueral⸗ Anzeiger 3. Seite. .e. Kappel a Rh., 12. Dez. Plötzlich vom Tode ereilt wurde geſtern Morgen die 72 Jahre alte Wittwe des verſtorbenen Vier⸗ brauers Jakob Lorber dahier. Während der Verrichtung häuslicher Arbeiten fiel die geachtete Frau Viktorig Lorber zu Voden und wurde von ihrem Sohne eniſeelt aufgefunden und auf das Bett gelegt. B. C. Von der oberen Donau, 12. Deg. In der Sitzung der bürgerlichen Kollegien von Tuttlingen kam auch die Donar uverſicke⸗ rung zwiſchen Möhringen und Immendingen zur Sprache. Nach einem Miniſterialerlaß iſt eine Wahrung der Intereſſen Tuttlingens im Sinne der Eingabe von 1898(Reinigung des Donaubetts bei den Verſickerungsſtellen) auf Grund des badiſchen Waſſergeſetzes nicht möglich, dagegen erſcheine die Anrufung des Bundesraths auf Grund des Ark. 76 der Reichsverfaſſung nicht ausſichtslos, doch müſſen die Ergebniſſe der programmmäßig im Jahre 1904 letztmals zu wieder⸗ holenden Aufnahmen abgewartet werden. Die Kollegien ſind der Meinung, daß eine geordnete Reinigung des Flußbettes an den Verſickerungsſtellen eine künſtliche Waſſerzuleitung entbehrlich machen würde. Pfalz, Feſſen und Umaebung. Neupfotz, 10. Dez. Ein Raubanfall wurde auf den von Rülz⸗ heim, wohin er einen Wagen voll Frucht geliefert hatte, hierher zurück⸗ fahrenden Bader Gehrlein verſucht. Auf der Landſtraße zwiſchen Rülzheim und Rheinzabern knüpfte ein eben aus dem Wald heraus⸗ getretener unbekannter Mann mit dem langſam dahinfahrenden Gehr⸗ lein ein Geſpräch an, bei dem jener von dieſem erfuhr, daß er in Rülzheim Geld eingenommen habe. Plötzlich ſprang nun der Fremde, der bis dahin neben dem Fuhrwerk bergelaufen war, auf den Wagen mit den Worten:„Wenn Du mir Dein Geld nicht gibſt, ſchieße ich Dich todt!“ Gehrlein, der bislang gemüthlich in ſeinem Wagen geſeſſen war, ſprang in demſelben Augenblick auf, erfaßte ſein Sitzbrett und ſchlug dieſes ſeinem Angreifer ſo kräftig an den Kopf, daß der Raup⸗ geſelle rücklings über das Fuhrwerk herabſtürzte, worauf Gehrlein raſch davonfuhr. Runſt und(Uiienſchaft. Chealer, Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters Mannheim. Sountag, 14. Dez.: 2. Nachmittags⸗Vorſtellung, 3 Uhr:„Im weißen Rößl“. Abends 6 Uhr: Abonn. B No. 32:„Triſtan und Iſolde“. Triſtan: Herr Carlen. Iſolde: Frau Peſter⸗Proskh als Gäſte. Montag, 15., 7 Uhr: Abonn. A No. 32:„Der Meineidbauer“ Dienſtag, 16.: Vierte Akademie. Mittwoch, 17., ½ 7 Uhr: Abonn. 4 No, 38„Der Prophet“. Johann von Leyden: Herr Carlen als Gaſt. Donnerſtag, 18., 7 Uhr: Abonn. B No. 33:„Der Geizige“. „Die Hand“.(Mimodrama.) Freitag, 19., 7 Uhr: Abonn. B No. 34: Oper. Samſtag, 20., 7 Uhr: Abonn. K No. 34: Neu ein⸗ ſtudirt:„Medea“. Medeg: Irl. Riza Bajor als Gaſt. 21., 6 Uhr: Abonn. A No. 35:„Fra Diavolo“. Hierauf: (Ballet. ̃ 5 Frankfurter Trio. Eine ſtattliche, begeiſterte Gemeinde ver⸗ ſammelte ſich geſtern Abend in den Räumen des Kaſinos, um einem Kunſtgenuß ſeltener Art zu lauſchen: den Darbietungen des bekannten Frankfurter Trios Friedberg, H. Rebner und Hegar. Es ſind dies Namen, die bei uns in Mannheim ſich bereits einen guten Klang erworben haben und deren Träger erſt kürzlich von einer außerordentlich ruhmreichen Tournee in Spanien zurückgekehrt, auf der ſie neben hohen künſtleriſchen Erfolgen noch eine Auszeichnung aus königlicher Hand zu berzeichnen haben. Es gereicht den Künſtlern zu beſonderem Verdienſte, dem Trio, dieſem in der Oeffentlichkeit leider zu wenig gepflegten Zweig der Kammermuſik, ihre Kunſt ge⸗ widmet zu haben, und wir hoffen, daß der Erfolg ſie anregen wird, von nun an als unſer regelmäßiger Gaſt dem muſikliebenden Publi⸗ kum die Perlen der reichhaltigen Triolitteratur in der geſtrigen muſterhaften Ausführung zu Gehör zu bringen.— Keinem Ge⸗ ringeren als Brahms fiel es zu, das Programm zu eröffnen und mit den erſten Takten des herrlichen K⸗dur⸗Trios gelang es den Künſt⸗ lern, Ohr und Herz des Publikums gefangen zu nehmen, das den bald mächtig anſchwellenden, bald wehmüthig klagenden und graziös tän⸗ delnden Weiſen lauſchte. Das fein abgetönte Zuſammenklingen der Inſtrumente, das hinreißende Temperament und nicht zum Mindeſten das diskrete Mitwirken des Klaviers, das trotzdem die geiſtige Führung bewahrte und die ſieghaften Forteſtellen durch glänzende Sonntag, „Sylvia“ Dochnik und kraftvollen Anſchlag zu voller Geltung brachte, all dies geſtaltete die Ausführung zu einer geradezu muſtergültigen. Auch in den beiden folgenden Nummern konnten wir hören, mit welch liebevoller Sorgfalt die Künſtler ſich in die Individualität eines jeden Komponiſten hineingelebt. Wenn auch das Cello, das in der Beethovenſonate op. 69 das Wort ergriff, keinen ſehr guten Tag hatte, ſo war es doch auch da wieder die edle Auffaſſung des Spielen⸗ den und die meiſterhafte Art, mit der ſich Herr Friedberg des Klavierparts annahm und mit dem ihm eigenen tiefen künſtleriſchen Ernſt durchführte, die uns Bewunderung abnöthigte. Mit den jubelnden Klängen des Schuberttrios op. 99 ſchloß das genußreiche Konzert, dem, wie wir zu unſerer Freude hörten, im Frühjahr ein zweites folgen wird. Kunſtverein. In der perm. Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Prof. Carl Schlöſſer: 4 Gemälde. J. v. Schlögl: Dotf Mittelberg. E. Loujot: Ein Liebesdienſt. Paul Segiſſer: Unter den Linden. Prof. Hans Herrmann: 4 Gemälde. Wilhelm Kuhnert: 3 Gemälde. Prof. Rich. Frieſe: 3 Gemälde. Pierte muſikaliſche Akademie. In der am, Dienſtag den 16. ds. Mts. ſtattfindenden vierten muſikaliſchen Akademie kwird Herr Hofkapellmeiſter Weingartner ſeine neue Symphonie in Es⸗dur, die erſt vor wenigen Tagen in Berlin unter Nikiſch mit dem philharmoniſchen Orcheſter zur Aufführung gelangte und be⸗ geiſterte Aufnahme fand, dirigiren und als Schlußnummer des Pro⸗ gramms ſeine ſymphoniſche Dichtung„Das Gefilde der Seligen“, welche der Komvoniſt hier im Jahre 1897 auf dem Muſikfeſt zur Auf⸗ führung brachte, ebenfalls perſönlich leiten. Weingartner, der hoch⸗ bgabte, liebenswürdige Menſch und Künſtler, iſt dem Mannheimer Publikum von ſeiner Wirkſamkeit als Hofkapellmeiſter am hieſigen Hoftheater i in lebhafter Erinnerung. Inzwiſchen hat er als Dirigent einen Weltruf erlangt und auch als Komponiſt gelangt er mehr und Dr. P. Ertel, Berlin, ſchreibt u. a. über Weingartners neue Symphonie:„Das Werk iſt von einer Klarheit im Aufbau, von reizender melodiſcher Geſtaltung, Der Soliſt des Abends iſt Alfred Reiſenauer, der das herrliche Es⸗dur⸗ Coneert von Beethoven mit eceee und Soloſtücke von Chopin zum Vortrag bringt.— Die„Berliner Neueſten Nachrichten“ ſchreiben über einen Klavierabend des Künſtlers: „Sein Programm bewältigte der Künſtler mit ſtaunenerregender Vol⸗ lendung und hielt die Zuhörer trotz der übergroßen Anforderung an ihre Aufnahmefähigleit bis zum Schluß in Spannung. Ja, als um ½11 Uhr der letzte Ton des Programms verklungen war, brach ein ſolcher Beifallsſturm los, daß Reiſenauer ſeiner Rieſenleiſtung noch zwei Zugaben folgen laſſen mußte. Was Reiſenauer am beſten ge⸗ ſpielt hat, iſt ſchwer zu ſagen; das Spinnlied von Mendelsſohn, die Berceuſe von Chopin waren nicht minder meiſterhaft als die Schumann'ſchen Kompoſitionen. Reiſenauer ſpendet überall aus dem Vollen. Reiſenauer hat keinen Klavierſpieler über ſich, er macht auch bezüglich der Vielſeitigkeit ſeiner Begabung einem'Albert den ſtreitig.“ Vermählung Frau Fioras. Aus Wien erhalten wir die Ver⸗ mäbtengsangeige des Herrn Oskar Smreker mit Frau Melanie geb, Fuchs(Fiora). Das junge Ehepaar, 9215 wir herzlichſt gratultren, wird ſeinen Wohnſitz in Mannheim nehmen. ter Karlsruhe. Spielplan. a. In cöbr.: Siegfrt Montag 17 5 5 die 15 2 50 5 JSeee eingefürt werden. 1illh Eulenſpiegel“. Samſtag, 20.: Zum erſten Male:„Siegende zum erſten Male:„Hinter Schloß und Riegel“. Sonntag, Zum erſten Male:„Fräulein Wittwe“,„Hänſel un) Gretel“, „Die Puppenfee Vorläufige Ankündigung: Freitag, 26.:„Tann⸗ häuſer“. b. im Thater in Baden: Mittwoch, 17. T 28.: „Die luſtigen Weiber von Windſor“. Anfang ½7 Uhr. Stimmen aus dem Publikum, Unſere„Elektriſche“. Geehrter Herr Redakteur! Können Sie mir wohl ſagen, wo ſich die Halteſtelle der Straßen⸗ bahnlinie Gontardplatz—Panorama auf der Lindenhof⸗Urb rführung befindet? Ich wartete geſtern an der Stelle, welche als Halteſtelle bezeichnet iſt, habe mich auch dem Schaffner bemerkbar ge nacht, aber mitfahren durfte ich nicht. Der Schaffner machte mir ein Zeichen, aus dem ich ſchließe, daß ſich die Halteſtelle wo anders 1e kindet, viel⸗ leicht erfahre ich es durch Ihre freundliche Vermittlung, für welche ich Ihnen im Voraus danke. Hochachtungsvoll B. Geſchäftliches. (Außerhalb der Verantwortung der Im Schaufenſter des Manuafakturwaarengeſchäftes O. Weiß, O 4, 7, ſind ſeit heute Vormittag hübſche Koſtüme e Die⸗ ſelben werden gearbeitet von Schülerinnen der Näh⸗ und Zuſchneide⸗ ſchule Grünbaum 8 1, 15 III. Sie liefern einen ſchönen Beweis von dem tüchtigen Können der Anſtalt und ihrer Leiterin. *„Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom Samſtag, den 18. Dez., enthält: Die parlamentariſche Lage.— Baſſermanns Politik. Petersburger Brief.— Stern der Stunde.— Ein Japaner über moſa.— Hans Delbrück's„Erinnerungen, Auffätzen, Reden“. Juriſtiſche Rundſchau. Die„Il lüſteirte Untevhaf⸗ tungs⸗Beilage“ enthält: Gedenktage.— Sonnenkinder(Ro⸗ man⸗Fortſetzung).— Ein Gedenktag.— Bilder vom Tage: Zur deut⸗ ſchen Aktion gegen Venezuela.— Prof. Ernſt Mehnert 7.— Guſtab Adolf Schimmer, Briefkaſten. Frau M. M. ſchreibt uns: Preisräthſel muthen mich lockend ſtets an, Nicht nur, weil's der„Preis“ mir angethan, Auch weil die Löſung man findet oft ſchwer Und Hinderniſſe mich reizen ſehr! Doch Ihr, ich will es Euch verrathen Habt allzuſchwer uns nicht beladen, — Wohlwollend gönnt Ihr uns den Sieg Bis auf das Eine— das mit dem Krieg. Wer weiß, ob ſie„Schatz“ oder„Liebſter“ ihn hieß, Ob der„Kaiſer“ ihm„ähuldvoll“ das Kreuz verhieß, Ob der„riegsherr“ ihm„dankbar“ iſt ſogar Und ihm dies„kündet“ recht und wahr. Wer weiß, was der Zufall Euch diktirt Und darum Mancher den Preis verliert; „Sagt an, laßt„Variationen“ Ihr gelten, Wenn einen Sifin ſie nur vermelden 22 Leider können wir in dieſem Falle keine„Variationen“ zulaſſen, wenn wir auch ſonſt Damen gegenüber gern entgegenkommen. Heueſte Hachrichten und Telegramme. Zrzbat-Celegramme des„General-Anzeigers“, Deutſcher Neichstag. (285. Sitzung.) W. Berlin, 13. Dezbr. Das Haus iſt ſehr gut beſetzt. Der Reichskanzler, ſowie gahlreiche Heiniſter und Staatsſekretäre ſind anweſend. Vor Eintritt in die Tagesordnung verlangt Schrader(freiſ. Ver.) Namens der freiſinnigen Vereinigung, daß bei der dritten Leſung des Tarifs entſprechend den Vorſchriften der Geſchäftsordnung ver⸗ fahren und einzelne Poſitionen berathen werden. Präſident Graf Balleſtrem lehnt dies ab. Darauf beginnt die 3. Leſung des T Generaldi? skuſſion hierüber. Reichskanzler Graf Bülow: Bei Eintritt in die dritte Leſung der Tarifvorlage glaube ich die Stellung darlegen zu ſollen, welche die verbündeten Regierungen zu den Veſchlüſſen des Reichstags in der gtveiten Leſung einnehmen. Obwohl ſich der Bundesrath verfaſſungsmäßig erſt dann zu den Beſchlüſſen des Reichstags endgiltig zu entſchließen hat, wenn ſie fertig vorliegen, kann ich ſchon jetzt erklären, daß die Regierungen dem Zolltarif in der nun mehr vorliegenden Faſſung zuzuſtimmen bereit ſin d. Ich kann gleichzeitig ausſprechen, daß die Aenderungen, welche im Entwurfe des Zolltarifgeſetzes vorgenommen ſind, das Einverſtändniß des Bundesrathes finden mit alleiniger Ausna Ame der zum zweiten Abſatz des§ 1 gefaßten Beſchlüſſe. Insbeſondere darf ich vorausſetzen, daß die verbündeten Regierungen ernſte Beſorgniſſe, zu welchen die zum Paragraphen 10a beſchloſſene Ginſchränkun 5 des Beſteuerungsrechtes der Gemeinden mit Rückſicht auf die ohnehin ſchwierige finanzielle Lage eines großen Theiles der⸗ ſelben Anlaß gibt, zurücktreten laſſen werden, nachdem der Zeitpunkt für das Inkrafttreten dieſer Beſtimmung bis 1910 hinausgerückt worden iſt. Ebonſo kann ich in Ausſicht ſtellen, daß die Regierungen im Intereſſe einer verbeſſerten und geſicherten Fürſorge Tarifs und zwar die für die Hinterbliebenen der arbeitenden Klaſſen dem Para⸗ 3 graphen 11a betreffend ſpätere Einführung der Wittwen⸗ und Waiſenverſorgung zuſtimmen. Die Regierungen gehen hierbei von der Erwartung aus, daß auch bei der Einführung diefer weitgehenden ſozialpolitſchen Maßregel innerhalb der durch Paragraph 11a4 für die Betheiligung des Reiches feſtgelegten finanziellen Grenzen eine die wirthſchaftliche Entwickelung der Eingelſtaaten berückſichtigende Regelung der Reichsfinanzen möglich ſein und hierzu der Reichstag ſeine wirkſame Mithülfe nicht verſagen wirb. e einzige hiernach noch verbleibende Differenzpun 1. zwiſchen den Regierungen und den Beſchlüſſen der zweiten Leſung, die Erhöh⸗ ung und Erweiterung der Mindeſtzölle im Abſatz 2 des§ 1 des Zolltarifgeſetzes, ſoll durch den Antrag Herold beſeitigt werden. Nach dieſem Antrage ſollen die Mindeſtzölle für Pferde, Vieh und Fleiſch nicht ſeſtgeſetzt, die Mindeſt⸗ 2 28 Mark für Melgherſe unter Wegſal 1 Ae für andere Kompromiß. drückten dadurch aus, welches Mindeſtmaß von Schu⸗ Tarif zu Fall bringen oder uns begnügen ſollten, die erreichba Vortheile anzunehmen und ſo die 5 Landm thſcha Vorlage in ihrer jetzigen Geſtalt und alle anderen Anträge ablehnen. war. diesſe rauchenden Trümmern die Hand gewärmt und trägt die an dem Antrag Kardorff. keinen Schuß Pulver werth. gierungen kann ich ſchon jetzt das Einverſtändniß der⸗ ſelben mit dem Antrage erklären. Die Regierungen ſind nicht der Meinung, daß ſie ſich mit der Zuſtimmung zu der höhung des Mindeſtzolles für Malzgerſte von 8 auf 4 Mark in Wide ſpruch ſetzen mit dem ablehnenden Standpunkte, den ſie gegenüb den Naträgen auf Erhöhung oder Erweiterung der Mindeſtſätze des Entwurfes haben einnehmen müſſen. Die Erklärungen dor Regie ungen bezogen ſich auf Gerſte im Allgemeinen.(Lachen bei de Sozialdemokraten, Glocke des e Graf Bülow fährt for Ich pflege Sie immer ſehr ruhig anzuhören Herr Vebel ſelbſt wird nicht beſtreiten können, daß ich mich 10500 ſeiner vorgeſtrige langen, hier und da ziemlich polemiſchen Rede eines ganz ruhigen und ſehr anſtändigen Verhaltens befleißigt habe.(Lachen bei den Sozig demokraten). Ich würde Ihnen dankbar ſein, wenn Sie dieſelb Haltung einnehmen wollten. Was dem Einen recht iſt, iſt dem Andere billig. Ich habe ebenſogut das Recht, 17 8 werden, wie Sie.(Lebhafter Beifall bei der den Sozialdemokraten.) Präſident Graf Balleſtrem bittet dringend, den Reichskanzler nicht zu unterbrechen. der Sozialdemolraten: Wir lachen ja nur.) Graf Bülow ſchließt: Die Malzgerſte iſt aber eine ausgewählte, weſentlich vollere Waare, 5155 Futtergerſte, wenn daher aus dem Geſa⸗ zolltitel Gerſte die im Preiſe weſentlich höher ſtehende Malgge herausgenommen und beſonders berzollt wird, ſo handelt es ſich th ſächlich um eine andere Waare, als diejenige, auf welche ſich früheren Erklärungen bezogen. Der werthvolleren Mal z gerſt einen höheren Zollſchutz zu gewähren, erſcheint deßh durchaus gerechrfertigt. Was die Un: erſcheidnu bon Malzgerſte und JFuftergerſte betrift, ſo e dis Regferungen bei der Abfaſſung des Zolltarifes der Anſicht, tarifiſche Unterſcheidungen nicht möglich ſind. Weitere ie und Erwägungen haben die Regierungen aber davon üüberzeugt, eine verſchiedene Verzollung derart möglich iſt, daß Unterſchleif ausgeſchloſſen ſind, insbeſondere bei Gerſte, welche als Malsgerſt verwendet werden ſoll und als ſolche zur Verzollung gelangen wi Was die Verzollung von Futtergerſte betrifft, wird bei den V tragsverhandlungen den berechtigten8ntereſſen d Landwirthſchaft Rechnung getragen werden. Regie erungen geben ſich der Hoffnung hin, daß Reichstag durch die Beſchlüſſe der dritten Leſung zwiſchen Bundesrakh und dem Rei 9510 volle Einigung he. 0 führen und damit dem großen Werke der Tarifreſorm zum Se des Vaterlandes(gegen den Widerſpruch der Linken mit erhob Stimme): zum Segen des Vaterlandes Vollen du und Abſchluß ſichern wir d.(Stürmiſcher Beifall bei Mehrheit). Freih. von Wangenheim(B. d..) (bei der Unruhe des Haufes ſchwer verſtändlich) ſpricht ge ge! Seine Freunde machten ſo etwas nicht mit. Richter N Volksp.) ̃ ſagt, es ſei ein gewaltiger Irrthum, wenn man glaub durch dieſe Vorlage Handel und Induſtrie endlich Ruhe bekomme Es ſei ein unerhörter Fall, daß man ſchon jetzt von Novelle zum Zolltarife ſprechen höre. Redner polemiſirt dann ſonders gegen die Erklärung des Reichskanzlers bezüg Gerſtenzolles und weiſt auf die Schwierigkeit hin, ſich Oeſterreich üher den Gerſtenzoll zu verſtändigen. Er hebt die Be ſteuerung des Bieres, ſowie die Gefährdung der ganz deutſchen Bierausfuhr hervor. Im Zolltarif fänden die Beamten und die Handwerker keine Verach n Man bezeichnet di⸗ tarifvorlage als eine nationale; aber das geſchehe immer, we⸗ eine Frage nicht durchſchlagend begründen könne. Die Anna der Vorlage ſei eine unheilvolle, Keite de (Lebhafter Beifall bei der freiſ. i Gamp(Ryp.) derleſe Namens der eine Erklärung. aß e 1 e der Lcc ſ nicht biele Molkenbuhr(Soz.) legt ausführlich den S Standpunkt der Sozialdemokratie gegenübe Zolltarife dar, der nichts ſei als ein Geſetz zur künſtlie Klaſſenhaſſes. Redner erörtert beſonders die Zollpoli Zentrums, welches durch den Tarif die großinduſtrielle nehmungen ſchützen, die Kleinfabrikanten, beiſpielsweif⸗ e r e auf dem 8 dem Auslande 11 d85 der Tarif bne wäre, ehe die Mahnhen 5 Wenn wir den Wunſch hätten, daß es Hunger käme, könnten wir nur wünſchen, daß der Tarif Geſetz wi weil uns 985 Volkswohl über Alles ſteht, bekämpfen wf Hompeſch(Ztr.) verlieſt Namens 1 folgende 11 beſchlüſſen die Min deſtabe auch auf Vi wirthſchaftlichen Intereſſ es wir als nöthig erachten. wir die e der 15 b hierzu 1 7 er ten wir den b wir durch ein Feſthe ſpe die des ſeen uns Verbeſſerungen erhoffen zu laſſen. Außer der Auf ebung kommunalen Beſteuerung von Lebensmitteln ging di ung auch auf den Vorſchlag ein, die Zollmehrerträgt Wittwen⸗ und Waiſenverſorgung zuzuwender konnten wir es nicht mit unſerer Ueberzeugung reichbare Vortheile aus dem Grunde zurückz. nicht Alles erreichen können. Wir wer den Barth(freif. Verein.) 18 Erklärung Hompeſch's räume gründlich Legende der Obſtruktion auf. Man fände ſich auf d Boden des Kompromiſſes, da man ſehe, daß gar nichts zu errei Wir haben uns nun mit der Stellung der Regier Geſchäft zu beſchäfkigen, das nur d Rechts hruch zuſtande gekommen iſt. Die Regierung hat ſich Wenn ſich dagegen das aufbäumt, ſo wäre das moraliſ che G 5 ſage wird ſo ja doch micht feſt Namens der verbündeten 3 4. Seſte. General⸗ Anzeioer. Mannheim, 14. Dezember. Alſo kein beſtimmtes Datum. Der Reichskanzler hegt vielleicht die⸗ ſelbe Anſicht. Baſſermann ſagte, wenn der Tarif nicht zu Stande komme, würden unheilvolle Folgen entſtehen. Glauben Sie nicht, daß der Tarif auch vor den kommenden Wahlen im Vordergrunde ſtehen werde? Vielleicht ſetzt man bei anderer Zuſammenſetzung des neuen Reichstages das Geſetz gar nicht in Kraft. Und von einem ſolchen Werke behauptet der Reichskanzler, es ſei ein großes nationales Werk. Reichskanzler Graf v. Bülow erwidert: Abg. Barth meint, daß ich die Mitſchuld trage an dem Antrag Kardorff. In einem ihm naheſtehenden Blatte las ich ſchon vor einigen Tagen, ich ſei der heimliche Vater des Antrages Kardorff.(Unterbrechung.) Verfaſſungs⸗ mäßig aber war ich gar nicht in der Lage, dieſes Kind in die Welt zu ſetzen. Die Rechte und Pflichten des Neichskanzlers ſind in Artikel 15 und 17 der Reichsverfaſſung definirt. In dieſen beiden Ihnen allen bekannten Artikeln ſteht kein Wort davon, daß der Kanzler ſich einzumiſchen hätte in die Geſchäftsordnung des Reichstags. Ich würde mich vielmehr in Widerſpruch mit der Reichsverfaſſung geſetzt haben, wenn ich mich in Fragen ein⸗ gemiſcht hätte, welche die Legitimation der Mitglieder des hohen Hauſes, die Regelung des Geſchäftsganges, die Disziplin und die Wahl des Vorſtandes betrifft und ausſchließlich innere An⸗ gelegenheiten des Hauſes ſind. Ich würde mir aber niemals das Recht beſtreiten laſſen, im Intereſſe des Landes jeder Zeit in die materiellen Verhandlungen einzutreten mit Fraktionen Aund Mitgliedern des Hauſes(Beifall rechts, Unterbrechung links.) und dieſes Recht werde ich mir niemals beſtreiten laſſen in einer Frage, die, wie die Tariffrage, von ſo weitreichender Bedeutung iſt für das Wohl des Landes.(Lärm links.) Dementſprechend handelte ich in vorliegendem Falle. Ich habe mitgewirkt gurt Einigung zwiſchen den verbündeten Regierungen und den Mehrheitsparteien. Die Einigung, welche Dank des patriotiſchen Enktgegenkommens der Mehr⸗ heitsparteſen, welche ihre Einzelwünſche den großen hationalen Intereſſen des Zuſtandekommens der Tarifvorlage untergeordnet, glücklich zu Stande gekommen iſt. Die geſchäfts⸗ ordnungsmäßige Beurtheilung des Antrages Kardorff und die Entſcheidung hierüber unterliegt nach der Reichsverfaſſung ledig⸗ lich der Auffaſſung der Mehrheit des Reichstages. Nun meint der Abg. Barth weiter, es ſei keine Ausſicht auf Zuſtande⸗ kommen von Handelsverträgen. Ich glaube, daß dieſe Prophe⸗ zetung Barths ſich nicht erfüllen wird. Ich muß überhaupt ſagen, daß bei aller Anerkennung Barths— ich ihn nicht gerade für einen Propheten halte. Ich las vor einigen Tagen in der„Nation“ oder in der„Korre⸗ ſpondenz des Handelsvertragsvereins“, jedenfalls in einem Barth naheſtehenden Blatte, nur ein Reichskangler von der Unwiſſenheit und Beſchränktheit des Grafen Bülop(Heiterkeit). Ja, meine Herren! Wie die theatra⸗ liſche, ſo treibt auch die politiſche Kritik manchmal ſeltſame Blüthen. Alſo nur ein Reichskanzler von meiner Unfähigkeit konnte ſich ein⸗ bilden, daß die Tarifvorlage jemals zu Stande kommt. Ich bin und bleibe ein vorſichtiger Mann, aber ich glaube, ich kann doch jetzt die Hoffnung ausdrücken, daß die Prophezeiung VBarths ich nicht erfüllen wird. Und ich glaube, mit ſeiner Prophezeiung inſichtlich der Handelsverträge ſteht es ähnlich. Jedenfalls haben wir den Wunſch und das Beſtreben, auf für uns annehm⸗ Parer Baſis— in dieſen 5 Worten liegt der große Unterſchied in der Auffaſſung Barths und der der verbündeten Regterungen— alſo gauf für uns annehmbarer Baſis wieder zu langfriſtigen Handelsverträgen zu kommen. Die verbündeten Reglerungen ſind auch überzeugt, daß ihre Taxifvorlage ein brauchbarer und gangbarer Weg iſt für den Abſchluß brauchbarer Handelsverträge. Unſererſeits wird es nicht an gutem Willen fehlen, und bei beiderſeitigem guten Willen wird man ja zur Einigung kommen. Auf eine Aeußerung Barths möchte ich aufmerkſam machen, daß der Abſchluß von Handels⸗ verträgen nicht erleichtert wird, wenn die Sache ſo dargeſtellt wird, daß Deutſchland größeres Intereſſe hätte an dem Zuſtandekommen von Handelsverträgen, als ein anderes Land.(Beifall bei der Mehrheit.) So liegt die Sache nicht, und ich möchte das Aus⸗ land warnen, ſolchen Auslaſſungen zu großes Gewicht beizu⸗ legen.(Stürmiſche Bravos bei der Mehrheit.) Wir befinden uns leineswegs in einer wirthſchaftlichen Zwangslage, die uns nöthigt, unter irgend ein kaudiniſches Joch zu kriechen. Unſer Einfuhr⸗ überſchuß beträgt über eine Milliarde, Deutſchland iſt der beſte Käufer der Welt.(Lebhafter Beifall bei der Mehr⸗ heit.) Und deshalb werden wir in Handelsvertrags⸗ bverhandlungen eintreten mit der lohalen Abſicht, einen gerechten Ausgleich in den Intereſſen zwiſchen uns und denen der betheiligten Länder herbeizuführen, aber auchmit dem Bewußt⸗ ſein, welches uns die wirthſchaftliche Kraft des deutſchen Volkes ver⸗ leiht.(Großer Beifall bei der Mehrheit.) Es ſprechen noch Paaſche, Fürſt Radziwill, Haus⸗ mann, Limburg⸗Stirum. Sodann geht ein Antrag Spahn, Normann und Kardorff auf Schluß der Debatte ein. Singer beantragt namentliche Abſtimmung. Es ſtimmen 330 Abgeordnete. 206 für, 118 gegen den Schluß der Debatte. 6 enthielten ſich der Stimme. * Wiesbaden, 13. Dez. Der„Rhein. Kurier“ meldet aus Dillenburg von geſtern: In der Nähe von Donsbach hatten geſtern früh zwei Arbeiter eines Steinbruches in dem Zechenhaus eine größere Menge Dynamit zum An⸗ wärmen an einen Ofen gelegt. Kurz nach 11 Uhr explodirte dasſelbe mit gewaltiger Detonation, welche im Umkreiſe von 20 bis 25 Kilometer deutlich vernommen wurde. Das Zechen⸗ haus flog in die Luft. Zwei in der Nähe beſchäftigte Arbeiter wurden getödtet. Theile des Gebäudes wurden mehrere hundert Meter weit geſchleudert. Von Chamberlains Reiſe. London, 13. Dez.(Tel.) Einem Telegramm aus Aden ge hat der Kreuzer Goodhope Havarie erlitten, ſodaß die An⸗ Chamberlains in Durban ſich um zwei oder drei Tage Der Konflikt mit Venezuela. * Berlin, 18. Dez. Nach einem heute eingegangenen Telegramm des deutſchen Geſchäftsträgers Pilgyrimm aus Port of Spain vom 10. ds. war ihm an dieſem Tage die vom 9. datirte, in allen Punkten ablehnende Antwort Caſtros auf das am 7. überreichte Ult zugegangen. tum London, 18. Dez.„Daily Mail“ erfährt aus Willemſtad vom 11. Dez., daß die nicht venezolaniſchen Bewohner der Stadt Puerto Capello an Bord der„Vineta“ und„Ariadne“ Zuflucht geſucht hätten. Beide Schiffe drohen mit der Beſchießung der Stadt. Portof Spain, 18. Dez.(12.) Die VBeſchlagnahme der venezolaniſchen Flotte iſt jetzt beendet. Die Schiffe werden mit Engländern bemannt und thuen engliſche Dienſte. Der engliſche Kreuzer„Ariadne“ iſt hier eingetroffen. Die übrigen briti⸗ ſchen Kriegsſchiffe ſetzen die Bewachung der Küſte Venezuelas fort. Die Schifffahrt auf dem Orinoko iſt wieder freigegeben. La Guaira, 12. Dez.(Reuter.) Der engliſche Kreuzer „Charybdis“ und die deutſchen Kriegsſchiffe„Vineta“ und„Stoſch“ nahmen beherrſchende Stellungen vor La Guaira in Schlachtlinie ein. Den hier eingetroffenen Handelsſchiffen iſt nicht geſtattet, in den Hafen einzulaufen. Die Zollbehörde lehnt es ab, Leichterſchiffen zu geſtatten, Kauffahrteiſchiffe zu entladen, außer wenn die Schiffe in den Hafen hinein können. Die Regierung ſchaffte die geſammte Munition aus den Feſtungen fort. *Waſhington, 12. Dez.(Reuter.) Das von dem amerika⸗ niſchen Geſandten Bowen hierher übermittelte Erſuchen der venezolaniſchen Regierung um ſchiedgerichtliche Beilegung der ſchwebenden Streitigkeiten wird in Gemäßheit der Verſtändigung, welche bereits mit dem engliſchen Botſchafter Herbert und dem deutſchen Botſchafter von Holleben ſtattfand, der deutſchen und der engliſchen Regierung unterbreitet werden. Das Staats⸗ departement dient lediglich als Vermittelungsamt. Man hegt jedoch nicht die Hoffnung, daß der Vorſchlag günſtig aufgenommen werden wird, da man fühlt, daß die Schwierigkeiten zu weit fortgeſchritten ſind, als daß ſie durch einen Schiedsſpruch beigelegt werden könnten. Nach Eingang der Depeſche von Bowen begab ſich Staatsſekretär Hay in den Kabinetsrath. Hay richtete an Bowen die Antwort, die ihn er⸗ mächtigt, nach ſeinem Ermeſſen ſeine guten Dienſte anzuwenden, um eine ſchiedsrichterliche Beilegung herbeizuführen; er ſei dabei nicht Vertreter der Vereinigten Staaten, ſondern der Venezuelas auf Er⸗ ſuchen des letzteren. Waſhington, 13. Dez. Im Repräſentantenhauſe brachte Dearmond eine Reſolution ein, in der Staatsſekretär Hay um Angaben hinſichtlich der Art der Anſprüche Deutſchlands und Großbritanniens an Venezuela erſucht und gefragt wird, ob nach Anſicht des Staatsſekretärs die Vereinigten Staaten die friedliche Beilegung der Streitigkeiten fördern können, wobei die Grundſätze der Monroedoktrin volle Beachtung fänden. Die Reſo⸗ lution wurde dem Ausſchuß für auswärtige Angelegenheiten zu⸗ Volkswirthschaft. Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchaftsbank von Soergel, Parriſius u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Wenn man gehofft hatte, daß nach den großen Liquidationen, die ſich an den internationalen Vörſen in den letzten Wochen vollzogen, für die weitere Entwickelung des Börſenverkehrs wieder günſtigere Verhältniſſe geſchaffen worden ſeien, ſo ſieht man ſich auch in dieſer Erwartung getäuſcht. Nach einer kurzen Periode des Aufſchwungs, über die wir in der vorigen Woche berichten konnten, iſt die Börſe wieder ſehr ſchnell in die alte Lethargie zurückverfallen, und es gab Tage, an denen nicht nuür keine erſten Courſe notirt werden konnten, an denen vielmehr auch in den führenden Werthen auf dem Banken⸗ und Montanmarkt Geſchäfte überhaupt nicht zum Abſchluß gekommen ſind. Trotz des offenſichtlichen Beſtrebens ſchon mit Rückſicht auf den Jahresſchluß eine Erhöhung der Courſe durchzuſetzen, will keine unter⸗ nehmungsluſtige Stimmung aufkommen, und das größere Publikum, das zu früheren Zeiten den Intentionen der Vörſe ſo willig folgte, verſagt vollſtändig. Die Pariſer Börſe bewahrte zwar auf dem Markt der internationalen Fonds ihre feſte Haltung und im Einklang damit wurden dieſe Werthe auch bei uns höher bezahlt, von einer An⸗ regung auf die übrigen Gebiete der deutſchen Börſen war indeſſen nur wenig zu merken, Nicht unbeachtet blieb dagegen die matte Haltung der Wiener Börſe. Was von Deutſchlands wirthſchaftlicher Lage zur Zeit geſagt werden kann, findet in verſtärktem Maße auch auf die öſterreichiſch⸗ungariſche Mongrchie Anwendung, Wie groß An⸗ geſichts dieſer troſtloſen Lage die Zurückhaltung von Induſtrie und Handel iſt, erhellt ſchon aus dem Umſtand, daß dieſe Kreiſe gegen⸗ wärtig faſt keine Anſprüche an den Geldmarkt ſtellen, daß die Kaſſen⸗ beſtände der Wiener VBanken zu einer bisher unerreichten Höhe an⸗ geſchwollen ſind und der Privatdiskont ſich kaum über 3 Prozent erhebt. In Newyork iſt der Intereſſenkampf zwiſchen den verſchiedenen Parteien der Hochfinanz noch ein anhaltend ſcharfer und daraus er⸗ klärt ſich auch die unentſchiedene Haltung der Börſe. Die Lage des Jeldmarktes mahnt nach wie vor zu großer Vorſicht. Auf dem deutſchen Geldmarkt hat der Privat⸗Diskont unter dem Eindruck der hohen Reportſätze der Londoner Medio⸗Liquidation ſo⸗ wie der Geldverſteifung in Newyork, angezogen. Dagegen blieb täg⸗ liches Geld reichlich offerirt. Der Reichsbankausweis läßt eine Ver⸗ ringerung der Anlagen in Lombard und Wechſel um 47 Millionen Mark erkennen, dagegen ſind auch die Giroeinlagen um nazdezu den gleichen Vetrag zurückgegangen, ſodaß die ſteuerfreie Notenreferve nur um 10 Millionen auf rund 145 Millionen angewachſen iſt, gegen 229 Millionen am 7. Dezember 1901. Man hatte auch diesmal wie⸗ der eine Erhöhung der Londoner Bankrate befürchtet. Erfreulicher Weiſe iſt dieſe ausgeblieben, wodurch auch die Bedenken, daß möglicher Weiſe ſich die Reichsbank ebenfalls zu einer Aenderung des Diskonts veranlaßt ſehen könnte, hinfällig geworden ſind. Ueber die Veränderung in den Kurſen iſt wenig zu berichten. Die Schwankungen auf dem Bankenmarkt bewegen ſich in den engſten Grenzen. Für Hütten⸗ und Kohlenaktien herrſchte anfänglich gute Meinung, die indeſſen in den letzten Tagen einer rückgängigen Tendenz Platz machte. Bochumer, Concordia und Laurahütte bleiben zwar noch anſehnlich über den Schlußeourſen der Vorwoche, während Gelſenkirchener, Harpener und Hibernia dieſe nicht behaupten konnten. Oeſterreichiſche Transportwerthe gingen trotz der unbe⸗ friedigenden Haltung der Wiener Börſe zu erhöhten Preiſen um. Auf dem Induſtriemarkt trat nach langer Zeit wieder einmal Intereſſe für Cement⸗Aktien hervor, nachdem die Erneuerung des Nordweſtdeutſchen Verkaufs Syndikats nach langen Verhand⸗ lungen zu Stande gekommen iſt. Dagegen lagen Elektrizitätswerthe ſchwach unter dem verſttemmenden Eindruck der Aeußerungen des Generaldirektors Rathenau, der die vorgenommenen Sanirungen für nicht genügend hält, um eine Veſſerung in die Wege zu leiten. Deutſche Anleihen mußten weiter im Courſe nachgeben, nachdem bekannt geworden war, daß ſowohl das Reich als Preußen mit größeren Anleihen an den Markt appelliren werden. Unter den fremden Fonds zeichneten ſich Spanier durch anſehnliche Erholung aus, die mit dem Miniſterwechſel in Spanien begründet wurde. Getreide. Getreide⸗Wochenbericht vom 13. Dez. Das Getreidegeſchäft ver⸗ lief dieſe Woche unter dem Einfluß des ſcharfen Froſtwetters in ziem⸗ lich feſter Haltung; disponible Waare iſt begehrter. Argentinien iſt mit ſeinen Offerten ſpärlich am Markte und verlangt etwas höhere Preiſe, die von Seiten Englands auch bezahlt werden. Wir notiren: Redwinter II M. 124—125, Kanſas 11 M. 123—424, Laplata (neue Ernte 77/18 ko.) M. 127, Rumän. Weizen M. 125—132, I M. 128—88, Ruſſ. Roggen J 402—103, Nafl. Galer M. 105—120, Laplatamais M. 108—110, Mixed⸗Mais Fan.⸗Febr M. 92—93. Alles per Tonne eif Rotterdam/ Antwerpen. Mannheimer Effektenbörſe vom 13. Dezember. Obligationen. Staatspapiere. 4% Ludwiashßafen von 1900ſ0 25 .% Bad. Qblig. v. 190ſf.781½% Ludwlgshafen—.— 3½ d% Bad. Oblig. v. 190200.80 b⸗ 15 102.— B 1900010080:9% 75 98.— 54½„ tobgeſt.) 100.— 64% Mannheimer Obl. 1901½04.20 G 3½„ Oblig. Mark 10%. 70 b%„„ 190%04.— 5 910 5„ 1886 100.80 P. 11 5„ 1885 98.90 bz ½„„ 1892/904 100.90 30„ 1355 0 8 5 91—813 895 gg— bz 4. 4.-100 vooſe 47.70b4,%%„ 13898 g. 70 fi 3½ Bayer. Obligationen 100.98 b3½% Pirmaſenſer 96.—G 8 10.ioh: Induſtrie⸗Obligation 275 Deutſche Reichsanleihe 109.—hr 5% Akt.⸗Ges. 810 600— 2% Mkt.0.e 1 ſirte cück. 105% 101—5; 112 Preuß. Conſols 101.80.] 3 f. eeee, 1000 8 693— 3% 19·856,04½%.dlninin⸗n. Sodaf 103.—5 G. 0 21 1% Kleinlein, Heidbha. WM—.— ſenbahn⸗Aulehen. 5% Blirgl. Brauhaus Bonn 96.—G 45 Pfälz.(Lud. Max Nordſ103.3054½%ñ Gebr. Hemmer Bi 99.90 6] Maſchfab. Neidenfels 98.75 B 3„„ eyonverttiri 99.90 G4% Herrenmüßle, Gen;—.— Pfandbriefe. 44%%% Mannb. Lagerhaus⸗ 4eh Rhein. Hyp⸗B.un!l. 1aoe 100.60 b: 101—6 3˙0 96.— 4 510„5 zitätsmerke in Kerſsrußeſ—.— 9% 5 5 Fommuna' 97.75 b24½ Spegerer Ziegelwerfe101.80 G 4½% Sifdd. Draßtindu⸗ Städte⸗Aulehen. ſtrie Waldhof⸗Mannhbeim 100.— G ½ Freiburg i. B. 98.80 G4½ Verein chem. Fabriken101.50 G 4% Karlsruher v. J. 1896 90.40 B14½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.50 G Aktien. Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohrf—.— Brauer. Sinnerſöriinwinkeif194 50 G Schroedl,Hefdelheraſl 83.— G Schwartz, Speyer 123.50 G Ritter Schwetzingen—.— Banken. Badiſche Bank 115.— B Cred.⸗u Depoſitb., Zweihrck. 122.— B„ Gemerbebank Speyer 5000 7 128.50 b3]„ Mannhbeimer Bank — 1 Oberrbein. Nank 90 75%⁰„ Sonnegdels Spever 28.50 2 ſeer we aeee ee Pfälz. Hyp.⸗Bank 183.— Re Werger. Worms ſ2.— Bflz. Spar⸗ u. Gdb. vandau184.50(6 marmſer Vraußs v. Oertgeſe.— 8 Rhbeiniſche Creditbank 140.— G& Pfälz. Nreßh. u. Spritfabr.J 90.— G Nhein. Hyp.⸗Bank 180.50& Transvort Südd. Bank 100.— G] und Verſicherung. 5 Bad..⸗G.f Ryſch. u. Seetr. 108.75 5 Giſenbahnen. 0 0 104.— Pfälziſche Ludwiasbahn 229.— G 8 ee 12—0 141 300% Bad. Nücke n. Mirverſich 100.—8 Nordbahn 34.— 6„ Schifffahrt⸗Aſſecuran⸗535.—8 Heilbronner Straßenbahn.—.— Fontinentale Verſicherung 96.— G Chemiſche Induſtrie. Mannheimer Verſſcherung20.— Oberrh. Verſ.⸗Geſellſchaft 308. ⸗G .⸗G. f. chem. Induſtrie 16.— Bf Bidiſche Anilin⸗u, Soda 425.— é Württ. Transvortverſich.(70.—8 Chem. Fabrik Goldenberg 185.— Induſtrie. Perein chem Fabriken 204.— G Aet.⸗Geſ. f. Seilinduſtrie 104.— G Dingler'ſcheMaſchinenfabr. 135.— B Emaillirfabrik Kirrweiler Verein D. Oelfabriken 116.— Weſteregeln Alkal. Stamm04.— B 1„ Porzug 106.— GEmaillirwerke Maikammer—.— Ettlinger Spinnerei 98.— Brauereien. Hüttenhefſmer Spinnere!n 80.— G Bad. Brauerel 189.— CKarlsr. Nähmf Haid u. Neuf—.— Binger Akttenbierbrauerei—.— Mannh. Wum.⸗u Asbeſtfbr 97.— B Durlacher Hof vorm. Hagen220.— Oggershefmer Spinneret Eichbaum⸗Brauerei 159.75 Gpfälz. Nähm. u. Fahrräderf. Elefantenbräufühl,Worms100.— BVortl.⸗Cementw. Heidelber g109— G Brauerei Ganter, Freiburg 103.— G Verein. Freiburger Ziegelw 124.— G —.— Kleinſein, Heidelberg 178.— GVerein Speyerer Ziegelwerke 86 75 B Homburger Meſſerſchmitt 89.— B Zellſtofffabrik Waldhof 219.—6 Ludwigshafener Brauerei—.— Zuckerfabrik Waghäuſel 71.G Mannh. Aktienbrauerei 150.— G Maunheimer Gffektenbörſe vom 18. Dez.(Offisieller Bericht.) Die Börſe war heute ruhig und fand nur wenig Geſchäft ſtatt. Ge⸗ ſucht wurden: Oberrheiniſche Bank Altien zu 90 75%, Brauerei Werger, Worms zu 102% und Wormſer Brauhaus vormals Oertge zu 127%, Von Brauerei Aktien waren dagegen Storchenbräu Speyer zu 105% erhältlich. Uebriges ohne weſentliche Veränderungen. Frankfurter Effektenbörſe. Achluß⸗Kur ſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.,) Reichsbank⸗Disk, 4% Wechſel. in Kurze Sicht 2½—38 Monate Reichsmark 6% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor, Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 1003— 168.47 168.50—— Belgien.. Ffr. 1003—81218 81.20—— Italten. Le. 1005—81.25 81 283—— London. ſt. 13— 20.430 20.482—— Madrid. Pf. 1005————— New⸗Vork Dil, 100————— Raris. Fr. 100 3— 81.278 31.275—— Schweiz„ Fr. 100 ½ 81.225 31.20—— Petersburg.⸗R. 1004½———— Trieſt.. Kr, 100———— Wien. Kr. 1003½¼85,316 35.388—— do..., S.— Staatspapiere. A. Deulſche. 12. 18. 12 18. 3½ Dſch.Reichsanl. 102.05 102 15[5 italien. tente 198.30 108.20 3¼„„„ 102.0510195 4 Oeſterr. Goldr 108.— 108.— „„„ 9095 91—4½ Oeſt. Silberr. 101.45 101.58 3½ Pr Staats⸗Anl. 101.75 1180 4% Oeſt. Papierr 101 60/ 101.60 379„„ 101.95 10205 4½ Portg. St.⸗Anl 49.50 48.90 „„„ dto. äuß. 31.— 80.80 3½ Bad. St.⸗Obl.flß 99.85] 9985 4 Ruſſen von 1880 100.25 100.25 „ M. 10.70 100.70 4ruſf. Staatsr. 1894 97.86 97.— „1900,—.—00 70 4 ſpan. ausl. Rentef—.— 86.30 4 bad. St.⸗A. 105.60/0105.75 Türken Lit 0, 28.40/ 28.40 3½ Bayern„„ 100.70/ 100.60 4 Ungar. Goldrente 101.50 101.55 3 5 75„91.65 90.85 5 Arg, innere Gold⸗ bayer..⸗B.⸗A. 105.35 05.40 Anleihe 1887 87 40 88.— 4 Heſſen 95 50/ 105,50 4 Egypter unifie irte 108.55 108.70 3 Gr. Heſſ. St.· A 5 Mexikaner äuß. 100.—100.— von 1896 89.— 89 03 8 5 inn. 24 25 24.85 3 Sachſen 89.35 89.25 4½¼(Chineſen 1898 90.60 90.70 4 Mh. St⸗A. 18090———.— 91.55 91.85 8 Berzinsl Looſe. 5 .Auslän diſche⸗ 3 Oeit. Looſe.1860 152.880 152.88 5 HOer Griechen 40.40] 40.50 3 Türkiſche Looſe 121.—121.20 Wergtperbs⸗Aktſen. Bochumer 169.3069 50] Weſterr, Alkali⸗A.] 202 50 203.— Buderus 114—16460 Oberſchl. GEiſenakfnt 93.— 92.— Coneordig 278.5078 5% Ver. Königs⸗Lauraf 04.— 203.75 Zelſenkirchner 75.174.50 Deutſch. Luxemb..] 79 50 80.— Harpener 167.95ʃ67.75 1 „ „66Ld 1CECC ˙1AA Wartsem, 14 Deiember. Alktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Waah.] 71.80] 71 50 Parkakt. Zweibr. 106.5 106.— Heidelb. Cementw. 110.20/ 118.20 Gichbaum Mannh. 160.— 159.80 Anilin⸗Aktien 426.— 426.— Seilinduſtrie Wolff 102.— 103.— Ch. Fbr. Griesheimſ 223 70 223.— Weltz z. S. Speyer 128.— 126— Höchſter Farbwerk 359.50 359.50 Walzmühle Ludw. 114.20114 20 Vereinchem. Fabrilſ 205.— 205— Fahrradw. Kleper 159 50 159.50 Chem Werke Albertſ 29150ſ 201.80 Maſch. Arm. Klein 102.—102 Accumul.⸗F. Hagenſ 124.— 126.— Maſchinf. Gritzner 180.2181 50 AMee, Böſe, Berlin 76.8 76.30 Schnellprf. Frkthl. 157 50154 30 Allg.Llel.⸗Geſellſch 174— 175.80 Oelfabrik⸗Aktien 113.8 113.80 Helios 5.75 750 Bwllfu Lampertsm.———. Schuclert 77.— 76.50 Spm. Web.Hüttenghh—— Labmener 72 500 73— Zellſtof Waldhof 219.900 229.— Allg. G⸗G.Siemensſ 119—119.—] Cementf. Kallſtadt] 84—- 84.— Lederw. St. Ingbert 75— 75.—[Friedrichsh. Bergb.] 181.80J 181.50 Aktien dentſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. dudwh.⸗Bexbacher 230.50—.— Oeſterr. Lit. B.——— Marienburg.⸗Mlw.]—.——.— Gotthardbahn 178.700179. Pfälz. Marxbahn 1418 14180 Jura⸗Simplon 100.70 100.70 Pfälz. Nordbahn 13420 134 20 Schweiz. Centralb.]——— Südd. Eiſenb.⸗Geſ 120.70 120.70 Schweiz. Nordoſtb.—-——. Hamburger Packet 97.— 97.— Ver. Schwz. Bahnenſ,—.——.— Nordd. Lloyd 95 30] 85 10 Ital. Mittelmeerb.] 88.— 88.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb.] 14680/ 146.—„Meridionalbahnſ 132.80 182.80 Oeſterr. Süd⸗Lomb.“ 7 60 17.70 Northern prefer.„ „ Nordweſtb 111 50]—.— La Veloce—.—— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 1.86/ 100.80] 3¼ Rh..⸗B...] 97.80] 97.80 4% Pf. HypB. Pfdb 102.— 102.—3% Stisgar. It.Eiſ 69.35 69.25 5/%,„„67.60% 97.60 3½% ½ Pr. Pföbr. Bt 3½% Pr. Bod.⸗Cr.———.— Pfdbr. 1908 95.4. 95.40. 40% Pf. B. Pr.⸗Obl——108.— 4Pr. Pf.⸗B. Pfb1909 101.25, 101.25 3 Mf..Pr.⸗O.] 99,90 100—%½ Rbein. Weſtf. %d Th. P. Br. 1902 100.60 100.60.⸗C.⸗B. 1910 2101.80 101.80 4%„„ 1907/ 02.800%.8 Grundſchuld⸗Bk..—.——. 3%,„ 04 96.75] 96.753%½ 5 75——— Vank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbkl. 153 50/152.10] Oeſt, Länderbank 98.— 98.— Badiſche Vauk 114.— 114.—„Kredit⸗Anſtaltſ 211.10211.— Berliner Bant 89—89.- Piälziſche Bank 102.50 102 50 Berl. Handels⸗Geſ156 75 15690] Pfälz. Hyp.⸗Bank 188.— 188.— Darmſtädter Baul 136.2 185 90 Rhein. Nreditbank 140.— 140.— Delltſche Vank 210.65/21J.10] Atzein, Hyp.⸗B. M. 181.5018150 Diskonto⸗Commd. 1888 189.—[Schaaſſh. Bankver. 114.75 114.60 Deutſche Gen⸗Bk. 95.50 95.75 Südd. Bank Möm, 100.— 100.— Dresdener Bank 148 143 20 Wiener Bankver. 113.90118 30 Frankf. Hyp.⸗Bankſ 1945 194 50 D. Eſſekten⸗Bank 101.75 101.90 Frkf. Hyp.⸗Creditv.] 188.50138.50 Bauk Ottomane 116.50 116.50 Nationalbank 116 26/116 50 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. VBank 90— 60.— Geſellſchaft—.— 418.— Oeſterr.⸗Ung. Baulſ 112.J01116 Privat⸗Discont 3%%, werthen des Banken⸗ und Montanmarktes, wie auch in heimiſchen Fonds, deutſchen Verſtaatlichungsbahnen und den Schifffahrts⸗ aktien. Der Verkehr war demgemäß ein äußerſt ſchleppender und erfuhr auch im weiteren Verlaufe im Allgemeinen keine Aenderung, ausgenommen in Monkanwerthen. Die Steigerung in Bochumer und Laura auf beſſere Konjunkturberichte führten zu Beſſerungen in Kohlenaktien, die anfangs ſchwächer lagen. Conſolidation gegen geſtern 1½ Proz. beſſer. In der zweiten Börſenſtunde ſtockten die Kurſe allenthalben, nur Laurahütte weiter anziehend. Gegen Schluß befeſtigte die Steigerung in Montanaktien, beſonders in Laurahlltte. Vorliegende Privat⸗ depeſchen aus Breslau melden, daß die dortigen Großhändler die Preiſe für Eiſen am Montag erhöhen werden. Im Einklang mit dieſer Meldung erfuhren die meiſten ſchleſiſchen Eiſenwerthe eine Beſſerung. Induſtriewerthe des Kaſſamarktes im Ganzen feſt. Elektricitätswerthe etwas ſchwächer. Privatdiskont 3%. Pariſer Börſe. Paris, 18. Dez. Anfangskurſe. 3% Rente 99.62 99.70Türk. Looſe 119.— 119.— Ialtener 108 80 103.80] Ottoman 87.— 587.— Spanier 86.— 86.10Rio Tinto 1004 1017 Türken D. 28.12] 28.10[ Bankdisk. 3% Paris, 13. Dez. Schlußkurſe. 3% Rente 99.67 99.75 Staatsbahn—.——.— Italtener 103.77 103.90Lombarden—.——.— Egypter—.——.—[Ottomane 58— 685.— Spanier 86.— 86.40Rio Tinto 1006 1007— Portugieſen 31.100 31.20 J Tend.: feſt. W. Mailend, 18. Dez.(Telegr.) Börſe. 3% Rente 103.77 108.75 Wechſel a. Paris 100.— 100.02 Mittelmeer⸗A. 443.— 442.— Wechſel a. Berlin 122.92 122.95 Meridional 672.—671.—] Bankdisk. 5% W. Genua, 13. Dez. Banca d' Italia 859, Londoner Effektenbörſe. London, 13. Dez.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe Fraukfurt a.., 13. Dezember. Kreditaktien 911 20, Staats⸗ bahn 146.—, Lombarden 17.70, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.530, Gotthardbahn 178 50, Diseonto⸗Fommandit 189.—, Laura 203 50, Gelſenlirchen 17450, Darmſtädter 136 49, Handelsgeſellſchaft 15650, Dresdener Bant 143.1 Deutſche Vant 210.80, Bochumer 169.20, Northern—.—. Tendenz: ſtill, Nachbörſe. Kreditaktien 211.—, Staatsbahn 146.—, Lombarden 17.70, Discon o⸗Commandit 189.—, Frankfurter Börſenbericht. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 13. Dez. Weder die vorgeſtrige Flaue noch die geſtrigen erholten Newyorker Kurſe vermochten die Börſe aus Deutſche Fonds ruhig. —2 Italiener andauernd feſt. ihrer abwartenden Haltung herauszubringen. Rumänier ſehr feſt, da man wie in früheren Jahren für Januar eine Hauſſe erwartet. Der Markt für ſonſtige fremde Staaten bot nichts Beſonderes. Die Stimmung war aber feſt. Banken wenig verändert. Deutſche Reichsbank ſchwächer auf niedrigere Divi⸗ dendentaxation von 5 pCt. Schweizer Bahnen gefragt. Verliner Effektenbörſe. Dresdener Bank Slanthahn 13. Dez. Montan gegen geſtern Abend erholt. W. Berlin, 13. Dez. Anfangscourſe.(Telegr.) Credit⸗Aktien 211.——.— Diskonto⸗Comm. 189.60 188.90 Staatsbahn 145.90 145 80]Laurahütte 203.5600—.— Lombarden—.—17.75]Harpener 167.64—.— Tendenz: ſtill Berlin 13 Dez. Kreditaktien 211.—-—.— Northern—.—— Lombarden—.— 17.75[3% Reichsanleihe 91.—.— Stgatsbahn 145.90145 80] Marienburger—— Disconto Command 188.60 188.90 Bochumer 169.30 169.50 Deulſche Bank 210.75—.— Dortmunder 67.70 67.20 Dresdener„———— Vaurahütte 203 50—.— Darmſtädter Bank 136.25 136.10]Gelſenkirchener 175 20174.50 Haudelsgeſellſch.—.— 156.60Harpener 167.5—.— Türkiſche Looſe 121.25121.—Hibernia 175.70 174.80 Gotthard 178.60179.— 6% Mexikaner—— Italiener———.— Spanier 85.90 86.40 Tendenz:— Berlin, 18 Dez. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.30 216.15] Leipziger Bank.80.50 Ruſſ. Anl. 1902——— Berg⸗Märk. Bank 157.50 157.50 31½% o% Reichsanl. 102.— 101.90Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.„ 3 0% Neichsanleihe 91.1“ 91.10 D. Grundſchuld⸗B.“—.——.— 3½ Bd..⸗Obl. 00 100.70 100.60] Dynamit Truſt—.— 161.50 Bad. St.⸗A. 105.60 105.50 Bochumer 168.20 169.90 2% 0% Bayern 100.60 100.0 Conſolidation 88.50 340.25 Zpr. ſächſ. Rente.10 89.20J Dortmunder Union 102.— 102.— 4Heſſen 105.40 105.50]Gelſenkirchener 175.— 175.— Heſſen 89.— 89.—[Harpener 167.— 167.50 Italiener—.— 103 40 Hibernig 175 100175.40 1860er Looſe 152.— 152.20[Laurahütte 202.70 204.90 Lübeck⸗Büchener—.——.— Wurm⸗Revier 128.— 128.50 Marienburger—.——.— hönix 112.— 113.20 Oſtpr. Südbahn 77.40 77.60 Schalk, G. u. H⸗V. 322.70 824.70 Staatsbahn⸗Aktien 146.2 145.80Elekt. Licht u. Kraft] 82.50 98 30 Lombarden 17.60 17.70J Weſterr Alkaliw. 203.— 203.— Canada Pacific. Sy 124.10—.— Aſchersleben Al. W. 140.20 140,20 Heidelb Str. KB..“—.——.— Steinz. Friedrichsf 290.— 290.— Kreditaktien 21110%—.—[Hanſa Dampfſchiff—.——.— Berl. Handels⸗Geſ. 157 20 156.70 Wollkämmerei⸗Ak. 142.50 140.— Darmfſädter Bank 186.200 186.30 4 Pfbr. Rh. 28. BCr. 101.— 101.— Deulſche Bankak. 210 7½%—.—[Mannh.⸗Rh. Tr. 71.— 70— Dise Comm Aktien 188 70 189.10„121.— 121.75 1483.148.50[Hörder Bergw. 10.—101.70 Privat⸗Diskont 3½% W. Berlin, 18. Dez.(Telegr.) Nachbörſe. Berliner Vörſenbericht. rivattelegramm des General⸗Anzeigers.) in, 18 Der Lokalmarkt war ſtill und ilt en Spell Sbel Credi—0 17.70l 17.60 Credit⸗Artier 211.— 210.90 Lombarden 17.70 15 790 Diskonto⸗Comm. 188.60189.30 5 ne 5%e Reichsanl 89* 85„ eihe 597 997 Nio Tinto 11 0% 404. e een, ee e, e e, ee 2% 0% Conſols 930 92 5 8 Chteago Milw. 179 1 174½ 4 0% Italiener 102¼ 1025 3 ae e, 9095 99 2 4% Mon. Griechen 44 ½ 44˙5 Nash 7715 5 2 ee e, ee Türken D 27% 27%½. Tende ſeſt 0 255„27½% Debeers 22½ 225% 4 90 Argentinter 69/ 69¼ Chartered 370 3% 155 Mexikaner 1 1— 25—[Goldfiels.— 8¹ 1e5 00— 100— Randmines 11/ 11¼ end.; ſeſt. f Eaſtrand 8+⁰ 8095 Ottom. 13¼/ů J 13%[ Tend.;: feſt. Bankd iskont 3½%8. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 12. Dezember,(Telegramm.) Produklenbörſe Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 12. 11. Weizen per Dezember 157.75 157.50 ff! 157 50 157 50 per Juli„530—.— 159.50 Roggen per Dezembenr 134 50 188.50 Vů 189.50 per Juli 35—.— Soſer dem eembenr, 189.50 139.25 %%%%ô( 136.50 186.50 Mais per Dezenibe 139— 188.— FF%%%%«ͤ 112.50 141.— Rüböl per Dezember 48 40 48.50 ,, 48.10 48.— Spiritus ider ldoesse 44.—.— errr—.——.— Weii enn!!!!!;—.— 22.25 0C000 ͤ—.— 19.60 Per Oktober 8„ 1* N Wetter: Kalt, * Berlin, 13. Dez.(Tel,) Produktenbörſe. Bei matterem Nordamerika und ſehr geringer Betheiligung am Ge⸗ ſchäft war es nicht leicht, die Preiſe im Lieferungshandel für Weizen und Roggen gegen Verſchlechterung zu ſchützen, was auch nicht durchweg gelang. Hafer kaum verändert. Rübbl ſtill. Der Spiritushandel ſtockte vollſtändig. Wetter: kalt. Liverpool, 18. Dez.(Anfangslurſe). 12. 18. Weizen per März 2.01½ Pelig.01% feſt per Ma.01½.01%6 Mais per Jan..06% ruhig.07 ſtetig ver März.08½.03¼ amburg, 18. Dezbr. Tageskurſe, Hamburg.(Telegr. von Bon Y miigetheilt durch S. de Jong Mannheim. Rohzucker, Rüben⸗, Baſts 88%: Dezbr. 16.70, Jan. 16.75, Febr. 16.75, März 16.85, April 19.85, Mai 16 95, Juni 17.05, Jul 17.20, Auguſt 17.35, Septbr. 17.45, Oktbr. 18.35, Novbr. 18.80. Kaffe good average Santos: Dezbr. 28.25, März 29.—, Mat 29.25, Juli 29.75, Septbr. 30.25. 555 amerik. Baſſ. midd.: Dezbr. 43—, März 43—, al 43—. Schmalz roh(Steam Larch per 30 kg.: Dezbr, 69½, Jan. 51½,, März 47/, Mai 45— Salpeter, Chile per Ztr.: Febr.⸗März.75.—, Sept.⸗Okt..17½, Febr.⸗März.47½. Petroleum ratt. amerik., per 50 kg per Dezbr..—, Jan. .05, Febr..05. Spiritus roh(Kartoffel) per 100 Liter: Dez.⸗Jan. 17—, Jan.⸗Febr. 17—, Febr.⸗März 17— 311 Mais Chicago ſ. ets.: Dezbr. 56%, Jan. 48½, Mail 44%, ili 48½, Schmalz, Chicago per 100 Ibs.: Dezbr. 10.50—, Jan. 9,97¼, Maf 9 20—. Weizen per bushel Chieags: Dezbr. 75¼, Mai 76½, Juli 74— New⸗Nork: Dez..55, März.80, Mai.95, Juli.10, „.20. 5 Baumwolle per 100 Ibs. New⸗Pork: Jan..27, März.21, Mai.25, Juli 5,97. eizen New⸗Nork per bushel— 789¼8. 5 Baumwolle, Livervool: Dez.⸗Jan..42d, Jan.⸗Febr..42d, März.⸗April 4. 21, Mai⸗Juni.43d, Juli⸗Auguſt.43d. London, 18 Dez.(Baltic. Anfang.) Wetter: Feucht. Weizen war bei Exöffnung des Marktes feſt, aber rahig. Mats blieb bei Exöffnung bei ſpärlichen Angebo en feſt. Gerſte nahm bei Er“ffnung eine feſte, aber underänderte Haltung an. afer wa bei Eröffnung des Marktes ſtetig, a er unverändert. Rapsſaat wurde mit einer unthätigen Tendenz eröffne. wurde m meeränderten Te 5 W. Auderte! Aden 8 Wnnn 2 ets. Dez. 88 /½,, Maf 60%., 28 78 Paris, 13 Dez. Antwerpen, 13. Dez. Schmalz. Amerikani 8 Schiß 5 Schmalz 146.——138.—. Matt. ſch Hamburg, Santos bder März 28½ per Mai 29—. Antwerpen, 13. Dez. 34½, pet Jan. 35 ½, per Antwerpen, 18, Dez. 21—, per Febr.⸗Mär; 21¼. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 13. Dez, Baumwolle 43.50. ruhig. Antwerpen, 13. Dez. weis loeo 20%8, per Dez. 21— 5 Liverpool. 18. Dez. Baumwollmarkt. Umfatz 7000 Balle Amerikaner ½100 niedriger, 8 Amſterdam, 13. Dez. ZinnBavea loco 69¼ Zinn Billton Verantwortlich für Politik: für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmann, für den Inſeratentheil: 5 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei Broncen, Uhren, Emails, Miniaturen, Vasen, Schreibzeuge, hochfeine Portefeuillewaaren, aparte eleotrische Lampen, kunstgewerbliche Erzeugnisse in den verschiedensten Prelslagen. Telephon 4892. Prankfurt a. M. Gosthestr, 28. 5. Seite. Sch mal13. Talg 74.—. Ruhig. Kaffee. Schlußkurſe. 18 Dez. Kaffee good average Kaffee Santos good average per De, Märs 35¾ per Mai 36¼¾. Zucker. Zucker per Dez. 20½ per Dez,⸗Jan Petroleum. Standard White 1000 ne Petroleum; Schlußkurſe. Raff. D. dver Dez.⸗Jan. 21 ½. Surats: unverändert. Etſen und Metalle. Chefredakteur Dr. Paul Harms, Karl Apfel. G. m. 6..: Director Speer. oto. eto. oto, sowie sonstige Alfred Lion, Der Güter höchſtes iſt eine gute Verdauung. entbehren Sie dieſelbe, iſt Ihr Magen krank, der 2 2—89 Darm träg, müſſen Sie in der Wahl der Speiſen vorſichtig ſein dann verſuchen Sie es mit Dr. W. Hiecht's Magenbliter„Säntis“ der beſte Bitterlikör der Gegenwart mit keinem bis jetzt auf den Markt gebrachten zu vergleichen. Erhältlich in den Apotheken, Drogerien, Colonialwaren⸗ u. Delikateſſen⸗ Geſchäften. Probeflaſche Mk..—, große Flaſche M..50. 5 Dr. W. Anecht& Cy., Fraullart a. M. 28761 In eleganten Cartons ein tags- und Weihnachtstisch. Wo in Apotbeken und Drogeuhandl. nicht erhältlich, wende man sich an: Dr. Graf 4 C0., Berlin 0 112 oder fur Ossterreſch-Ungarn: Wien VIH, Amerlingstr. 2. Sbbei e e Zierde für jed. Geburts- 5 28818 I. Mannheimer Verſich. gegen ung Vertilgung v. Ungeziefer j. rt billigſt u. Ga Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerjäger Mannheim I 6, 30. den Nuſſen. Vei Einkauf von Knöterich⸗Thee und ⸗Bonbons achte m Siehe hentige Annonce. 5 ———.— e ſind zu haben in 6. Seit Mannheim, 14. Dezember General⸗Anzeiger. 5 Unerreicht in grossartiger Auswahl der letzten Neuheiten, werden von jetzt bis Weihnachten sämmtliche Feihenstoffe Seidenfoulards, Seidensammte, Ball- und Spitzenroben zu bedeutend reducirten, aussergewöhnlich billigen Preisen verkauft. Ganzseidene gestreifte Taffetas Ganzseidene Taffetas picoté Ganzseidene Damassés, ee, Uontterden. L. 2S. u. Ganzseidene Schotten ddlene dualtt Mk. I. besondere Neuheit d. Mtr. .50 Mk..25 d. Mtr. Mk..25 d. Mtr. Ganzseidene Blousen. aparten wiener Streiren Mk. 2. 28 Ganzseidene Louisines Chines Reste ganzseidener Foulards Panne-Sammaete u. Velour ondulé 450,850 u4 S. 5 O 4. ur hochaparte Neuheiten Mk..350 d. Mtr. 2 Pfg. 95 J4. Mtr. für Blousen u. Kleider um die Hälfte erler Caz.—9 Reste 3 eeee für Kleider Worunter Dbr. ganzwoll. in blau u. schwarz FTOSS0D Breite 110 en. O 7 7 Dbr. ganzwoll. gestreifte u. enrrlerte Stoffe für Blousen u. Rohen ˙õ5 en 00 Bekanntmachung. Nr. 39040 J. Die Nachwahlen in der II. Wähler⸗ klaſſe beir, Von Seiten der II. Klaſſe der Wahlberechtigten wurde Herr Heinrich Gordt, Schloſſermeiſter hier auf eine 3jährige Amtsdauer zum Mitgliede des Stadt⸗ perordneten⸗Collegiums gewählt. Dies mache ich gemäߧ8 86 der Wahlordnung mit dem Anfügen öffentlich bekannt, daß die Wahlakten während acht Tagen zu Jedermanns Einſicht auf der Regiſtratur des Stadtraths ofſen liegen und daß etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl binnen der gleichen Friſt bei dem Bürgermeiſteramt oder dem Bezirksannt ſchriſtlich oder mündlich zu Protokoll mit ſofortiger Be⸗ zeichnung der Beweismitlel angebracht werden müſſeu. Mannheim, 13. Dezember 1902. Der Oberbürgermeiſter: Beck. 28894 Winterer. * 8* Wekanntmachung. Verlegung der Viehmärkte im Jahre 1903 vetr. Nachſtehend bringen wir die auf Grund des 8 3 der Viehlof⸗ und Vlehſmarkt⸗Orduüng, ortspolizeiliche Vorſchrift vom 27. April 1900, nöthig fallenden Vertagung⸗ n der Viehmärktie für das Jahr 1903 zur Kenntaiz der Jutereſſeinen: n) Pferdemärkte: Der auf 1. Juni fällige Markt findet am 3. Juni ſtatt. b) Groß⸗Schlachtviehmärkte: Der auf 13. April fällige Markt findet am 14. wi 1 ) Nutz⸗ und guchtvieh⸗Märkle: Der auf 11. Juni fällige Markt findet am 12. ) Kälber⸗ April ſtalt. Juni„ Juni ſtatt. Schaf⸗ und Ziegenmärkte: Der auf 1. Jaungr fällige Markt findet am 2. Januar ſtalt. ig Apet 5 5„ 14. Npril de 5 1„„ 1 5 Juut 5 5. unt „ II1, Jun: 1 5 55„ Juni„ 15 Ottober 5 1 1 3 Oktober e) Schweinemärkte: Der auf 1. Jaunar fällige Markt fällt aus. „ 5„ 10. April„0 1 1„ 1 0 18. 11**„ „ 21. Mai. 1 1 1„ 5 15 +5 Jant 1 75 7 15 „„ 1i Jüni 775„ 7 5 25, Dezember 55 7 7 5 „FDezeinber,„„ 1 Fertelmärkle: Der auf 85 Jaunar fällige Markt ſindet am 0 ezember ſtatt. 558 Abril 55 5 5 8 Ni „„ 21. Mai„„„ 20. Mal„ un 7„ 10. Juni Mannherm, den 8. Dezember 1002. Die Direktion des Städt. Schlacht⸗ und Viehhofes. Du ch 8 28855 Verein für Feuerbeſtattung(E..) Die Koſten einer Feuerbeſtaktung in Mannheim betragen Linſchließlich Sarg, Ueberführung und Beiſetzung der Aſche cirea 70 Mart. Der Verein gewährt ſeinen orden lichen Mikgliedern Erſatz mit 70 Mark. Statuten, letztw. Verfügungen u. ſ. w. bei ſämmtlichen Vorſſandsmitglevern, ſowie Herrn ordner Julius Nagel, K 2, 14. 25178 Ohne Gefahr! Ohne Gefahr! Eisbahn Flosshafen. Heute Mittag 12 Uhr Lröffnung der größten und blauken cebe, Maabens am PicgsSHafen. Sonntag Nachmittag 28898 Grosses Eisconcert. Eingang: Halteſtelle Elektrieitätswerk, bei herren Gebrüder Heuß. Ohne Gefahr! Die Unternehmer. Bekauntmachung' Die Sonutagsruhe im Handelsgewerbe betr. No. 1854811. Wir bringen hiermit zur e daß mit Wirkung vom 1. Ja⸗ nuar kd. Is. ab für die Ge⸗ meinden Sandhofen, Ilves⸗ heim, Nectarhau en und Seckenheim Rheinau gemäß § 105 b veigl. mit 8 4% a Ge⸗ werbeordnung die Stunden, wäh⸗ rend welcher an Sonn⸗ und Feſt tagen mit Ausnahme des erſen Weihnachis⸗, Oſter⸗ und Pfingſitages— Gehülfen, Lehr⸗ linge und Arbeitei im Hande's⸗ gewerbe beſchäftigt und oßffene Verkaufsſtellen geöffnet ſein diirfen, wie folgt feſtgeſetzt werden: VBormiſtags von—9 Uhr und Nachmittags von 11—2 Uhr. Im Uebrigen bleiben die Vor⸗ ſchriften der Bekauntmachung voen 23. Februar 1898 No. 22527 unverändert. 2948 Maunberm, 11. Dezbr. 1902. Großh.„Bezirtsamt: Frech Bekanntmachung. Die Unfallverſicherung r ie die Ernennung der Ver⸗ trauensmäuner der Berufsgenoneuſchaften betr. Nr. 184878 J. Wir bringen hiermit zur Kenntuiß der In⸗ lereſſenten, daß Hofſchmied Heur. Brohm jr. in Mannhelm Ver⸗ trauensmann der Schmiedberufs⸗ genoſſenſchaft in Berlin und Schmied Karl Marſteller allda der Stellvertreter desſelben iſt. Mannheim, 10. Dezbr. 1902. Großh. Bezirrsamt: Neff. 2949 Koukurs⸗Verfahren. Nr. 48328 J1. In dem Kon⸗ kursperſahren über das Vermögen der Aktiengeſellſchaft für chemiſche W trie in Maunheimn iſt zur rlüfung, der nachträglich ange⸗ meldeten Forderungeſt Termin auf 2946 Montag, den 26. Jau. 1908 Vormtttags 11 uhr vor den Großberzoglichen Amts⸗ 55 hierſelbſt, 2. Stock, Zim⸗ ner Nr. 10 anberaumt. Mannheim, 11. Dezbr. 1902. Mohr, Gerichtsſchreiber des roßh. Amtsgerichts VI. Konkursverfahren. Nr. 49168 II. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des„Neſtaurateurs Franz Schäfer in i früher in Maunherm, iſt der Termin zur Wederholung der Abſtimmung über den Ver⸗ gleichsvorſchlag verlegt worden auf 2945 Freitag, 9. Jaunar 1903, VBormittegs 11 Uhr. Manunherm, 12. Dezbr. 1902. Der Gerichtsſchreivber Großh. Amtegerichts 3: Mohr. Veröffentlichung. Milchhändler Friedrich Alles von Heddesheim wurde durch rechtskräftiges Urtheil Großh. Schöffengerichts Weinheim vom 17. Septeimber d. J wegen Ueber⸗ tretung des 811 des Nahrungs⸗ miſtelgeſetzes zu einer Haftſtrafe von s Tagen und zu den Koſten verurtheilt. Gemäß der Beſtimmung im Uitheil wird dies hiermit ver⸗ öffentlicht. 2914 Großh. Amtsgericht II. Schmidt. Vereinsregiſter. Zum Vereiusregiſter Bd. I, „Z. 20,„Velocipediſtenverein Maunheim⸗ in Maunheim wurde eingetragen: Otto Oppenheimer und Va⸗ lentin Manger wurden in den Vormand wiedergewählt. Maunheim, 11. Dezbr. r. Amtsgericht I. Gründl. Biolmunterriet wird erthellt. 58 1902. —1 E Ohne Gefahr! Nab. 1. 2, 34, 1 Tr. rechts. Zagesorunung für die am Dounnerſtag, 18. Dezbr. 1902, Vormiſtags 9 Uhr, ſtattfindende Wezirksralhzs⸗ Hitzung In Sachen des Ortsarmen⸗ Maunheim gegen die Ortskrankentaſſe der Dienſtboten dahler, Erſatz an Verpflegungs⸗ koſten. 2. Geſuch des Eduard Karl um Erlaubnuiß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Brannt⸗ welnſchank im Hauſe R 4, 11. 8. Mleiches Geſuch des Friebr. Braun hier, Rheinhäuſerſlr. 5. 4. Gelch des Chriſlan Vöge⸗ len um Erlaubniß zur Verlegung ſeines Schankwirthſchaftsrechis ohne Brauntweinſchank von H 4, 8 nach 8 4, 7/9. 5. Gleiches Gej ſuch des Karl Peter Eckert von W Waldhofſtr. 41 nach 3. Onuerur. 39. 6, Gle ches Geſuch des Auguſt Friedrich Wagner von Hafenſtr.62 nach Jungbuſchſtraße 86(Gaſi⸗ wirthſchaft). 7. Gleiches Geſuch des Chriſtian Seeland von Meerfeldſtr. 39 nach Rheindamimſtr. 34. 8. Gleiches Geſuch des Hugo Lang von K 4, 11 nach 6. Quei⸗ raße 21. 9. Gleiches Geſuch des Anton Layer von Halenſtr. 66 nach Waldhofſtr. 31. 10. Gleiches Geſuch des Georg Ziegler von Rheindammſtr. 1 Uach Gr. Nierzelſtr. 44. 11. Geſuch des Friedrich Kiefer um Erlaubniß zur Verlegung ſeines Schankwlrthſchastsrechts mit Brauntweinſchank von Jung⸗ buſchſtraße 36 nach Mheinſtr. b. 312. Die Errichtung einer Schlachiſtätte durch Meßger Joh. Schertel in Secken erm. 13. Geſuch der Firma Werner und Nicola weike um Genuehnnigung zur Heruellung elner Trauspoptbrücke, eines proviſ. Ladevorbaues, ſowie zur Anbringung von Streich⸗ pfählen im Judunrtetafengebiet. 14. Geſuch des Vereins chem. FJabriken um Erweiterung ſeiner Schwefelſäureſabrikationsanage in Wohlgelegen. 15. Geſuch des Wilbelm Hil⸗ bert, ſowie deſſen Ehefrau Eliſa⸗ betha geb. May um Genehmig⸗ ung zum Betrieb eines Stellen⸗ vermittlungsbureaus. 16. Gleiches Geſuch des Jakob Hofneiſter hier. 17. Den Pifſoiranſchluß der Liegenichaft Kaiſerring 28 an die ſtädt. Kanaßt ſation. 18. Die Berichtigung der öſt⸗ lichen Bauflucht in der Schützen⸗ ſtraße in Feudenheim. 19. Die Abänderung der Sta⸗ tuten der Ortskrankenkaſſe Secken⸗ heim. Sämmtiche auf die Tages⸗ ordnung bezüglichen Akten liegen wäbrend drei Tagen zur Einſicht der Betheiligten ſowie der Herren Bezürksräthe auf diesßſeitiger Kanzlei auf. Mannheim, 13. Dez. 1902. Großh. Bezirksamt: Lang. +5 in Afle erdgbr,f rNLOSEC e 14 itten Glas, Porzellan ꝛc. ꝛc wurd beſtels beſorgt, 9822 15, Schlemladen. Die Stoffe sind mit Preisangabe theilweise in den grossen Schaufenstern ausgestellt Vergebung von Jung. Der ſich in d0r Zeit vont 1. Janugr bis 31. December 1903 iim ſtädtiſchen Schlacht⸗ u. Vieh⸗ hofe ergebende Dünger im Ge⸗ ſammtgew cht von etwa 45000 Zeutnei ſoll im Submiſſions⸗ wege vergeben werden. Dem lag liegen folgende Bedingungen zu Grunde: 1) Der Dünger muß nach Auf⸗ forderung der Direktion jederzeit abßenommen we deu, doch wird deil Wünſchen des Abnehmers thunlichſt Rechnung getragen. 2) Der Zuſchlag erfolgt nur an eine Perſon. 3) Der Preis verſteht ſich Ei ſenbah huwagen ab Viehhof und iſt für 50 leg zu ſtellen. 4) Der Be echuung wird das auf unſerer Waage ermittelte Gewicht zu Grunde gelegt. Waag⸗ ſchein wird jeder Sendung bei⸗ gegeben. Erüüllungsortiſ Mannheint. 6) Die Stellung einer Caution wird vorhbehalten. Schriftlche Angebote ſind ver⸗ ſchlofſen und mit' der Aul ſchrift Düngervergebung“ verfehen bis ſpäteſteus 28855 Montag, den 22. 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Condolenz-Besuche dankend verbeten. Heute Vormittag 7 Uhr entschlief sanft nach langem unser langjähriger, hochverehrter Chef, Herr Consul ARL LEOxI In dem Dahingeschiedenen betrauern wir nicht nur den Prinzi- pal, sondern auch den treuen Berather, der allezeit für das Wohl seiner Angestellten besorgt war. Seine seltene Energie und Arbeitskraft wird uns stets als Bei- spiel voranleuchten und sein Andenken werden wir in Ehren halten. MANNHEIMu, den 13. Dezember 1902. Das Personal der Firma Carl Leoni. Palmin ist ein reines Naturprodukt, von angenehmem Geschmack und ohne jeden Ge- Sämmtliche mit Palmin hergestellte Speisen und Backwaren werden änsserst Man achte genau auf die der Firma H. Schlinek& OCie. in Mannheim gesetzlich geschützte Bezeichnung„Palmin“ und weise minder- werthige Nachahmungen zurück. Palmin ist 1/4 ausgiebiger wie Butter u. sonstige Fette u. kostet trotzdem nur 70 Pfg. per Pfund. der Känfer ein Serienbild. Wohlschmeckend. 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