Ahonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Piennig monatlich. Bringerlohn 20 bfg monatlich, durch die Poſt bez inel Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal, Einzel⸗Numintei s Pig Nur Sonntags Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, 125 Haus od durch die Pon 25 Pf. Inſerater Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Inſen ate. 20 155 Die Dlekiga e⸗Zeile. 60„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. 20 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Nr. 583. 55 Geleſeuſte und verbreilelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Nannheimer 1255 „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2893. Telephon: Direktion und Druckerel: Nr. 841 Redaktton: Nr. 877 Erpedition Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E G, 2. 8 „ 75 ——————— Sonntag, 14. Dejem ber! 902. —— 42. Blatt! Spielwaaren aus der Rhön. Von Georg H. Wallmann(Fulda). Nachdruck verboten. Alle Welt weiß, daß die Hauptſitze der deutſchen Spiel⸗ ſwaareninduſtrie Nürnberg und Sonneberg ſind. Die Stadt Albrecht Dürer's fertigt im Fabrikbetriebe unter ſtarker Benutz⸗ in Weißblech, Zinn und Zinnkompoſition; Sonneberg, das Cen⸗ kum der geſammten chüringiſchen Spielwaareninduſtrie, gusgiebiger Beſchäftigung der ſolche in Holz, zellan, Glas 115 Papiermaché. Von Sonneberg feine 55 Puppen(Köpfe, Bälge und pöllig bekleidete Puppen) her, von Nürnberg die Zinnſoldaten, ganze Regimenter Infanterie, Kaval⸗ lerie und Artillerie aller Staaten der Welt, und ſo ſorgt dieſes Wachstöpfe, jetzt haben ſie die wider ſtandsfähigeren Papiermaché⸗ und Porzellantbpfe; früher wurden die Soldaten in Blei gegoſſen, jetzt in Zinn, und zwar in Formen, die nach der Zeichnung des Künſtlers für Vorder⸗ und Rückſeite der Figur in Schiefer gra⸗ diert oder, ſofern es ſich um volle Figuren handelt, in Metall ge⸗ ſchnitten werden. Die Induſtrie ſchreitet eben beſtändig vorwärts Und ſtrebt auch auf dieſem Gebiete nach höchſter Vollkommenheit. Aber mit Puppen und Soldaten allein iſt es in Sonneberg und Nürnberg nicht gethan. Sieht man im Spielwaarenlavben eine ſchmucke Lokomotive mit Uhrwerk, einen hübſch lackirten Giſenbahnzug, eine ſtolze Panzerfregatte, ein ſauber gearbeitetes Dampfmaſchinchen, einen Heißluft⸗ oder E lektromotor, einen Springbrunnen, ein Baſſin mit allerlei ſchwimmenden, magne⸗ liſch anziehbarem Waſſergethier, eine Laterna Magica, einen Kinematographen, nicht zu vergeſſen Säbel, Trompete und Ka⸗ ſtände von Nürnberg oder deſſen Schweſterſtadt Fürth gekommen iſt. Und ſieht man Bauerngehöfte, Ställe, Pferde und Wagen, Viehweiden, Menagerieen und allerhand Thiere, die mit Fell, pPelz oder Plüſch überzogen ſind, Segelſchiffe und Kähne, Thea⸗ ter, Arbeitskäſten, Farbkäſten, Geſellſchafts⸗, Scheiben⸗ und Kubusſpiele, Porzellanſervice und gläſernen Chriſtbaumſchmuck, ſo läßt ſich auf Sonneberger Herkunft ſchließen. Rühmen die Nürnberger, daß ſich ihre Maſchinchen und ſonſtigen kleinen mechaniſchen Kunſtwerke in Betrieb ſetzen laſſen, ſo weiſen die Sonneberger mit Stolz darauf hin, daß ihre Puppen„Papa“, „Mama“ und einige andere Worte reden, die von Lauſcha, Ernſt⸗ thal und Steinheid bezogenen Glasaugen ſenken und heben und ihre Glieder daß ferner die Thiere ſehr gravitätiſch mit dem Kopfe wackeln und überhaupt ſehr gelenkig ſind, und daß ſich gewiſſ e Kühe ſogar melken laſſen. Im Grunde genommen können beide Hauptſitze der deutſchen Spielwaareninduſtrie ſich mit Genugthuung ihrer Leiſtungen e denn in ihrer Art ſind beide bewundernswerth. Neben Nürnberg und Sonneberg aber noch einige andere Diſtrikte chlands in Betracht, in denen Spielwaaren hergeſtellt werden. In Thüringen verdienen noch Ilmenau, Ohr⸗ druf und Waltershauſen wegen ihrer Puppenköpfe und Puppen⸗ hälge, ihrer niedlichen Porzellanſervice, Thonfigürchen, Fellthiere, Wagen, Masken und Attrappen, im fächſiſchen Erzgebirge Olbernhau, Grünhainichen, Waldkirchen und Seiffen mit einer Anzahl kleinerer Ortſchaften, in Oberbayern Oberammergau und Berchtesgaben, in Unterfranken Biſchofsheim v. d. Rhön wegen ihrer Holzſpielſachen genannt zu werden. Die Induſtrie der Holgſpielwaaren i im Erzgebirge iſt ſehr bekannt geworden, zumal ſie ein billiges Maſſenfabrikat recht hübſcher Thierfigürchen ſlefert, das in ſehr origineller Weiſe vorgearbeitet wird: es werden mit Hilfe der Drehbank profilirte Ringe gedreht und dieſe zerlegt in eine Menge gleichgroßer und gleich geſtalteter Querſchnitts⸗ ſtüſckchen, die den Umriß eines Thieres erkennen laſſen und nun mit Schnitzmeſſer und Stechbeutel bequem weiter auszuführen ſind. Oberammergau und Berchtesgaden, berühmt durch ihre ſeinen Holzſchnitzereien, liefern auch gewöhnliche Puppenwiegen, Häuschen und ähnlichen billigen Kindertand. Weniger hört man bon den Holzſpielwaaren aus Biſchofsheim und der Rhöngegend, abwohl es ſich um recht anſprechende die 92 lüngſt marktgängig geworden ſind. Das Rhöngebirge wird, obwohl es reich an chhe 5 ſthieen iſt, von Touriſten leider nicht ſo ſtark beſucht wie der Harz, der Thüringerwald, das Rieſengebirge und die Rhein⸗ gegend. Erſt im letzten Jahrzehnt hat ſich der Fremdenberkehr dank der eneraiſchen und unausgeſetzten Thätiakeit des Rhön⸗ ihre ſtolzen gen Matten fiaen Bergkegel und langgeſtreckten Rücken, ſel ſſen und ihre lieblichen Thäler, ihre prächt ang von Maß e„Spielwaaren in Metall, vorzugsweiſe, für die Knaben, jenes für die Mädchen. Früher hatten die Puppen kone, ſo kann man zehn gegen eins wetten, daß jeder dieſer Gegen⸗ klußs, etwas geboben. Wer die Rhön durchwandert hat, wer ihre geſunden, weil beſchränktt 19 Faktor hinzu. ſelndſter Eigenart. Großer Reichthum i iſt unter den Bewohnern vorhanden, denn in der Höhe ſind Boden und Klima dem Acker⸗ bau nicht beſonders günſtig; der vornehmſte Ertrag iſt Heu für das liebe Vieh, und die Heuernte bildet auch das eigentliche Ernte⸗ ſeſt des Rhöners. In der langen, rauhen Winterszeit iſt er ge⸗ zwungen, irgend eine Beſchäftigung zu treiben, 1 ſeiner Hütte fern zu halten; er bindet Beſen, f ſchick Holzwaaren, Wäſcheklammern, Holzſchuhe, Tröge, Leitern, Rechen und Spatenſtiele her, Märkte bezogen werden. Der Reichthum der Waldungen an ge⸗ eigneten Holzarten bildet für dieſe Hausinduſtrie einen natür⸗ lichen Grund und Boden. Bei der Fertigſtellung f Holzwaare iſt man aber nicht ſtehen geblieben, alnchr hat ſich der Drang nach dem Schnitzen beſſerer Gegenſtände ſchon längſt geregt und auf die Anfertigung bon Thieren für den Weihnachts⸗ Dieſer Fortſchritt iſt ausgegangen von Biſchofs⸗ tiſch geworfen. heim v. d. Rhön.“ Biſchofsheim iſt ein kleines, behagliches Neſt, das ſich am Fuße des 932 Meter hohen Kreuzberges duckt und mit der weiten Welt nur durch eine bei Neuſtadt a. d. Sgale beginnende Lokal⸗ bahn und einige Kunſtſtraßen verbunden iſt. Seinen Ruhm ver⸗ dankt es dem Berge, der oben ein 23 Meter hohes Kreuz und ein Kloſter trägt, dem an gewiſſen fahrtet wird. Mit Bezug auf dieſen Sprichwort: Tagen des Wetter iſt, fallen oben ſchon die Flocken, und im bis 20 Grad unter Null und eine Schneehöhe anderthalb Meter nichts Seltenes. Die Mönche Verkehr mit den Thalbewohnern ſeit einigen Jahren im Winter mittelſt der norwegiſchen Schneeſchuhe— ſie ſind Skiläufer ge⸗ worden und fühlen ſich wohl dabei. Wer von den Kiſſinger Kur⸗ gäſten im Sommer zu ihnen hinauf will, pflegt Weg über Biſchofsheim zu nehmen und hier vor dem Aufſtieg kurze Raſt zu machen. Weſentlich einem unternehmenden Kiſſinger Kaufmann iſt es zu danken, daß Biſchofsheim ein Mittelpunkt der geworden iſt; er legte eine große Werkſtatt an und unterwies die eintretenden jungen Leute mit Hilfe einiger erfahrener Meiſter im Schnitzen von Thieren, Pferden, Kühen, Schafen, Ziegen und Hunden, wie ſie die Kinder auf dem Weihnachtstiſch lieben. Die gearbeiteten Sachen, meiſt in der natürlichen Farbe des Holzes belaſſen, fanden großen Anklang, der ſich mit dem Können der Schnitzer noch ſteigerte, ſo daß man ſchließlich ſogar Neben den Thieren wurden in der Folgezeit auch Holzbrandmalerei und einige andere Techniken eingeführt und der Arbeitsbetrieb auf Herſtellung hüb⸗ ſcher Bade⸗Andenken und kleineren Zimmerſchmuckes ausgedehnt. Wer Gelegenheit gehabt hat, die Schnitzer bei der Arbeit zu be⸗ obachten, konnte nur des Lobes voll ſein über die Treffſicherheit, mit der die Schnitzereien nach dem gegebenen Modell ausgeführt wurden, und über den kernigen Schnitt, welcher der und nach Amerika und Auſtralien exportirte. dem Material in beſter Weiſe gerecht ward. Um über den Rahmen des Privatintereſſes, das nun einmal jener erſten Werkſtatt anhaftete, die Hebung der Rhöninduſtrie noch weiter zu fördern, trat der Polytechniſche Verein für Unter⸗ Der eifrig thätige franken und Aſchaffenburg auf den Plan. Verein, der in der Zeit ſeines Beſtehens ſchon Erh hat, gründete in Biſchofsheim eine Holzſchnitzſchule. Er errichtete ein geeignetes Schulgebäude, ſtattete es mit paſſenden Lehrmitteln aus, beſchaffte Material, beſtellte die paſſenden Schüler herbei und ſorgte auch für Aufträge. Ziel wurde hingeſtellt die Heranbildung tüchtiger Und dieſes Ziel iſt auch bisher erreicht worden; der Jahre hat bereits eine ſtattliche Menge gu ſolen und Rahmen für Bilder und Spiegel. waaren ſtehen zu bleiben, ſondern die Thätigkeit mehr zum Kunſtgewerbe emporzuheben und ſie hierdurch werth⸗⸗ Daß dieſer Vorſatz nur gut⸗ 9 2 5 zuheißen iſt, wird jeder zugeſtehen müſſen, der die Verhältniſſe 5 der ländlichen Hausinduſtrie, die Maſſenwaare anfertigt, genauer 2 voller und lohnender zu machen. tennt. Mit wenigen Ausnahmen pflegt der Er kümmerlicher zu ſein und dem Aufwande von Mühe und Arbeit 8 Arbeiten im Hauſe unter meiſt un⸗ tritt als erſchwe⸗ nicht zu entſprechen. Da Raumvertältnif ezi Thüringen und in anderen Geaenden D iduſtrie berrſcht. wenſa erfreuliche Zuſtände auf, Walde, die die Abhänge eiden einen Gigene von 16 Rieſen der Röhn lautet das Vierteljahr Winter und ein Vierteljahr kalt.“ Wenn um die Mitte Oktober unten im Thal noch das ſchönſte Als vornehmſtes 85 8 wo Haul Dem geaen⸗ der Rhön nicht m die Noth von flicht Körbe und Strohmatten, fertigt eitſchenſtiele und ſtellt mit großem Ge⸗ Küchengeräthe, mit denen die ſolcher einfachen Jahres gewall⸗ Januar ſind 17 von einem bis unterhalten den gewöhnlich den Rhönf. chnitzerei fortſchreitenden ebliches geleiſtet Lehrkräfte, zog Holzbildhauer, denn im Laufe 1 vorgebildeter 55 junger Leute die Schule verlaſſen und die Luſt an Nr 9 in der Rhön verbreiten helfen.. Die Schule beſchränkt ihre Thätigkeit nicht auf das Schnitzen 7 85 von Thierfiguren und Thiertöpfen, ſondern hat ſie erweitert auf Herſtellung von Nippſachen, Hefligenfiguren, Kruzifixen, Kon⸗ Es hat alſo das Be⸗ ſtreben vorgewaltet, nicht bei dem Maſſenfabrikat der Spiel⸗ des Schnihets trag ein recht bauke d Form iſt in ungemein ee Werke alles 3 und an die 5 ſich e über 5 das Arbelten in 75 leicht konkrollirbaren be ik und in größeren Werkſtätten entſchieden vorzuziehen. Daß die wohlthuende Wirkung der Schnitzſch ule in Biſchofs⸗ heim ſich nur allmählich geltend machen kann, liegt auf der Hand. In Tirol im Grödener Thal, wo man ſein Heil auch nicht meh einzig und allein auf die Maf ſſenerzeugung billiger Spielwaa geſtellt hat, iſt die Kunſtinduſtrie ebenfalls nur langſam empo geblüht. In dem Mittelpunkte der 1 Spielwaareninduſtri in St. Chriſtina, iſt eine Fachſchule in Thätigkeit, die ſich na Kräften und mit Erfolg; angelegen ſein läßt, auf tüchtige un verſtändige Arbeit hinzuleiten. In Gröden ſelbſt ſind die Fa ſchule und die Werkſtätten von Ferdinand Denel ſeit viele Jahren zu Gunſten der Kunſtinduſtrie thätig, und es ſind hier bereits weit über hundert Bildhauer vorgebildet worden, die ſelbſtſtändig in Gröden ihre Kunſt betreiben und ſich einen wohl⸗ verdienten Ruf in der Welt erworben haben. So gehen im Grö dener Thal die Kunſtinduſtrie und die Spielwaareninduſtrie Hand in Hand, jede zu ihrem eigenen Beſten. Gerade hierdurch iſt der Wohlſtand in jener Gegend ungemein geſtiegen u Loos der Schnitzer erheblich günſtiger geſtalte worden. die einſchlägigen e in der Rhön 110 0 fördernde Macht der Fachf ſchule immer mehr dle Verbe der Zuſtände beitragen wird, zumal das Talent d des Rhöner die Schnitzarbeit ein unbeſtreitbares iſt. Es läßt ſich nur von Herzen wünſchen, daß in de jährigen Weihnachtszeit allüberall das Geſchäft ein zuf ſtellendes ſein möge und beſonders der Verkauf an S nicht hinter den gehegten Erwartungen zurückbleibe. Je meht 1105 ſolchen Dingen. abgeſetzt wird, um ſo freundlicher wird der Schein ſein, 25 ſich den Häuſern und Hüten 5 ager 0 lüchltzen Thierfigürchen, die in der N des Holzes belaſſen zu e bekommt, möge 9 ken ſind. e * In den nächſten Tagen wird in unſerem Verlag ein au Hüchlein„Lieder eines Schiffsknechts Rhein“ erſcheinen, die in hohem Maße das Intereſſe ni jedes Berufsgenoſſen des Dichters, ſondern auch weiterer wecken dürften. Sind ſie 11 einem Stand ee der faſſer weiß denn auch 5 ſeinen Liedern die eig uthü dichteriſchen Motive des Lebens auf dem Waßf er ſo richti finden, als einfach⸗ kräftig darzuſtellen. Er 1 bon 115 ſchildert Abfahrt und Fahrt auf dem Rhein, er ſprich vielfältigen Thätigkeit auf dem Schiff: von Wachtdienſt von Schiffputzen und Anſtreichen, von Fiſchen und Bad und bleibt, ſo hart ihn die Arbeit oft ankomm! immer gu und unberwüſtlicher Laune. Eine Lebensxrettung, die er läßt ſein Herz höher ſchlagen. Eine treue Freundſchaft jähes Ende durch den Tod des Freundes im kückiſche er rührend beklagt. Er ſieht ſeine Liebe zu einer tochter betrogen, doch wird er auch dieſer Enttäuſchur ſeine ganze auf ſich ſelbſt ſtehende Mäunlichkeit thut ſi 5 zu gut, im ledigen Stand zu bleiben und ein freiet S Wir müßten das ganze Büchlein abdrucken, wenn wir von der ganzen Mannigfaltigkeit dieſer wenigen vierundz Lieder einen vollen Begriff geben wollten. Doch können nicht verſagen, eins und das andere Gedicht demnächſt Stelle zur Probe vorzulegen: Der Herausgeber dieſer e Herr Dr. Peter Schnellbach hier, und wir freuen uns, mit⸗ theilen zu können, daß ſoeben im Verlag von Tobias L o (H. Werner), Hofbuchhandlung hier, von Peter Schnelbat Sammſung eigener⸗ Gedichte erſchienen iſt, die, ſoviel wi illent 1 den berufenen fü ende innge Ma en der guten geſelligen ußerſt anziehende, präktiſche B icht h tre bollkommenen Ganzen vereinigt, was zu den tauſend iN gehört, die ſpegiell junge Mädchen in Geſellſchaft z zu be D. Seſte eueral⸗Huzeiger. Mannheim, 14. Dezember, ——— Foecſal. Fefsdfdl ——————— 8 gebe jetzt bei 100 M. Anzahlung ab, 4 ſo lange Vorrath reicht. Piano e Demmer,'hafen, Luiſenſtr. s. 8 Ausverkauf von 110 0 195 50 8————— Uhren, Uhirketten und Hestecſten. Ohne Coneurrenz 7 7 1 85 0 mir 11 0 e Stufe der Vollendung gebrachte 27965 aschen-Uhren flipiera-Veilchen-parfum. Von unerreichem Aroma, verbindet es durch feinen liehlichen natürlichen und langandauernden Duft uünübertroff ne Fein cit. Men Veilchen, in eleganten Cartous verpackt, repräſentirt ein ſchönes Weihnachtsgeſchenk. Ad. 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Letzteres wird gefüllt über eine Milliarde Tonnen Waſſer enthalten, und mit Hülfe dieſer aufgeſtauten Waſſermenge wird es möglich ſein, etwa 300 000 Acres in Mittelegypten und in Fayum zu bewäfſſern und ſomit fruchtbar zu machen. Der Damm zu Aſſuan, von dem der obere Theil(I) unſerer Illuſtration eine Geſammtanſicht enthält, iſt 1,5 engliſche Meilen lang und beſteht aus einem Mauerwerk mit 180 Oeff⸗ nungen, von denen die meiſten 7 Meter hoch und 2 Meter breit ſind. Dieſe Schleuſen ſind im Stande 15 000 Tonnen Waſſer in der Sekunde durchzulaſſen. Die Grundfeſten des Dammes, der eine Höhe von 39 Meter hat, ſind nahezu 30 Meter dick, und die Sohle liegt 12 Meter unter dem Flußbett. Für die Schiff⸗ fahrt iſt auf dem weſtlichen Ufer des Nils ein beſonderer mit 5, je 10 Meter breiten Schleuſen verſehener Kanal angelegt worden. Die Einfahrt zu dieſem Seitenkanal iſt links unten(II) in unſerem Bilde dargeſtellt, während rechts unten(III) eine plan⸗ mäßige Ueberſicht des ganzen Stauwerkes gegeben iſt. Die ſtarke ſchwarze Linie KA B C ſtellt den Querdamm dar, während die ſtarke Strichlinie a bedefg h i ein früheres, aber nicht zur Ausführung gelangkes Projekt wiedergibt. Die Pfeilſtriche geben die Richtung der Strömung und die Zahlen 1 bis 5 die bedeutendſten Waſſerfälle bezw. Stromſchnellen in dieſem Theil des Fluſſes an. Der Seitenkanal auf dem Weſtufer des Nil iſt durch beſondere Signatur kenntlich gemacht. Zwiſchen den Monaten Dezember und März füllt ſich das Reſervoir allmäh⸗ lich, und zwiſchen dem Mai und Juli werden die Schleuſen je nach dem Stand des Nil und den Bedürfniſſen der Landwirth⸗ ſchaft geöffnet, zwiſchen Dezember und Mai, wenn das Reſervoir voll Waſſer iſt, befinden ſich die Inſel Philae mit ihren Tempeln und ſonſtigen alten Bauwerken, zum Theil wenigſtens, unter Waſſer; doch hat man Vorkehrungen getroffen, um die Beſchädig⸗ ung der alten Bauberke durch die Hochfluth möglichſt zu ver⸗ mindern. Hoffen wir, daß die bedeutenden Herſtellungskoſten der ganzen Anlage durch den Nuten, den dieſe ſchafft, mehr als auf⸗ gewogen werden Allerlei vom Schenlien. Eine Plauderei für die Weihnachtszeit von Martha Rhoden. Nachdruck verboten. Schenken, ſchenken, ſchenken! Ueberall umſchwirrt uns jetzt das Wort. Was foll ich ſchenken, und was wird man mir ſchenken? Das ſind die beiden großen Fragen, welche in dieſen Tagen alle Welk bedrücken. Was wird man mir ſchenken? Dieſe Frage aufzuwerſen iſt müßig. Viel mehr erfreut ein Geſchenk, das uns überraſcht. Die ſchönſten Geſchenke ſind die, welche uns vordem nicht einmal im Traume eingefallen ſind. Was werde ich ſchenken? Das iſt keine unwichtige und nicht leicht zu beantwortende Frage. Der Grad der Verwandtſchaft und Bekannkſchaft, in welchem wir zu dem zu Beſchenkenden ſtehen, ſeine Lebensverhältniſſe und Anſprüche ſind bei der Be⸗ antwortung bieſer Frage in Erwägung zu ziehen und ausſchlag⸗ gebend für dieſelbe. In England, wo vor allen Dingen immer praktiſche Ge⸗ ſichtspunkte in Erwägung gezogen werden, hat man z. B. vor einiger Zeit eine neue Art Hochzeitsgeſchenk eingeführt. Die Onkels, Vettern und andere würdige Verwandte der Brautleute vereinigen ſich daſelbſt zu einer Hochzeitsgabe; ſie ſpenden keinen unnützen Tand, der viel Geld verſchlingt, ſondern wohl wiſſend, daß in jungen Haushaltungen der Miethzins eine große Rolle ſpielt, ſetzt man ſich mit der Brautmutter in Verbindung; dieſe wählt eine paſſende Wohnung, für welche dann die Verwandt⸗ ſchaft, je nachdem ſie opferwillig iſt, auf zwei, fünf oder zehn JZahre den Mielhzins im Voraus erlegt. Wohlgemuth zieht ee dann das junge Paar ins Neſt, in welchem es zu ſeiner Freude ſtatt der bisher üblichen zwölf bis fünfzehn Eßbeſtecke, Kaffee⸗ Service und Rauchtiſchchen die allerniedlichſten Zinsquittungen des Hausherrn vorfindet. Dieſe Schenkmethode hat nun freilich ihre zwei Seiten und von einer derſelben iſt ſie entſchieden zu kadeln. Derartige gar zu praktiſche Geſchenke müſſen, wenn ſie ſich allgemein einbürgern, unbedingt von einer ſchlechten erziehlichen Wirkung auf den Volkscharakter ſein. Denn das, was man verpflichtet iſt, ſich zu erwerben, durch eigene Kraft zu verdienen, ſoll man ſich nicht ſchenken laſſen. Dies ſei im Allgemeinen auch bei den Weihnachtsgeſchenken die Richtſchnur. Wir ſollen in der Regel Luxusgegenſtände ſchenken, das heißt, Dinge, die der Beſchenkte nicht gerade noth⸗ wendig braucht, die er ſich ſelbſt kaufen würde, die aber doch geeignet ſind, ihm das Leben angenehm zu geſtalten. Die Grenze allerdings zwiſchen dem, was Luxusgegenſtand iſt und nothwendiger Bedarfsartikel, iſt nicht immer leicht zu ziehen. Man braucht z. B. gerade lein Hungerkünſtler zu ſein und kann doch manche feine Delikateſſe als Luzusgegenſtand be⸗ trachten, obwohl doch im Allgemeinen Eßwaaren ganz nothwen⸗ dige Gegenſtände ſind. Die Lebensbedingungen desjenigen, der beſchenkt werden ſoll, ſind dabei eben ausſchlaggebend. Ja, für denjenigen, der ſich ſelbſt nicht die nothwendigſten Gegenſtände zu kaufen im Stande iſt, werden dieſe zu Luxus⸗ gegenſtänden, die ihn erfreuen, wenn er ſie geſchenkt erhält. Nun gibt es allerdings Umſtände, die es zuweilen nothwen⸗ dig machen, daß wir beim Einkauf der Geſchenke auf praktiſche Dinge zunächſt Werth legen, das iſt bei denjenigen Geſchenken der Fall, welche wir den Dienſtboten oder ſonſtigen Angeſtellten geben, bei denen ja das Geſchenk einen Theil des Lohnes reprä⸗ ſentirt. Hier bürgert es ſich auch mehr und mehr ein, das Ge⸗ ſchenk in baarem Geld zu geben. Ebenſowenig indeſſen wie dies empfehlenswerth iſt, denn die Auszahlung des Geſchenkes in baarem Gelde gewährt einen wenig anmuthenden Eindruck— und ſchon Goethe befiehlt:„Leget Anmuth in das Geben!“ 0 ebenſowenig aber auch iſt die Sitte zu loben, die ſich andererſeits vielfach eingebürgert hat, den Dienſtboten luxuriöſe Geſchenke zu ſpenden, was oftmals geſchieht, weil Luxusſachen von den Dienſt⸗ boten in der Regel höher taxirt werden als praktiſche Dinge, die jedem viel eher dem Werthe nach bekannt ſind. So ſchenkt man denn Luxusſachen, damit die Geſchenke für den Empfänger ein größeres Ausſehen haben. Daß dies nicht ſonderlich lobenswerth iſt und der Nachahmung würdig erſcheint, liegt doch klar auf der Hand. Und doch ſollen wir auch den Dienſtboten neben nütz⸗ lichen, praktiſchen Bebarfsartikeln einige Kleinigkeiten ſchenken, die für ihre einfachen Bedürfniſſe nicht gerade zu den Nothwendig⸗ keiten gehören und auch in ihr beſcheidenes Daſein den Lichtblick des Luxus dringen laſſen. Eine ganz beſondere Beachtung möchten wir den Geſchenken für die Jugend widmen. Wie leicht ſind Kinder durch Geſ chenke zu erfreuen! Das richtige Kind, wenn es noch nicht von der mo⸗ dernen Zeit zu ſehr angekränkelt iſt, freut ſich über jede Kleinig⸗ keit, und über Kleinigkeiten ebenſo ſehr, wie über werthvolle Ge⸗ ſchenke. Es kennt glücklicherweiſe den Unterſchied zwiſchen den werthvollen und minderwerthigen Dingen noch nicht, und es iſt daher ein Unfinn, wenn wir Kindern koſtbare Geſchenke machen. anſtatt ihnen einfache, billige Sachen zu kaufen, womit freilich nicht geſagt werden ſoll, daß es Schundgegenſtände ſein möchten. Nein, das alte Wort:„Das Beſte iſt für Kinder gerade gut ge⸗ nug!“ iſt ein Wahrwort, das auch heute noch Geltung haben muß. Wir meinen nur, daß ſich dieſes Beſte auf die Qualität beziehen ſoll. Es iſt ein Unſinn, dem Kinde aufgeputzte Puppen mit koſt⸗ baren Kleidern zu ſchenken. Eine gute Puppe, die haltbar iſt, erfreut das Kind ebenſo, wenn die Kleider auch einfach ſind. Ja, noch aus anderen Gründen ſollen wir Kindern einfache Geſchenke in die Hand geben. Das Kind hat noch nicht die Ge⸗ ſchicklichkeit und den ſo ſcharf entwickelten Ordnungsſinn, um die Geſchenke vor dem Beſchmußtwerden und Zunichtegehen zu hüten. Geht das koſtbare Spielzeug ſehr bald in die Brüche, werden die Spitzenkleider der theuren Puppen ſehr bald zerriſſen und be⸗ ſchmutzt, ſo iſt der Aerger der Eltern über die Unachtſamkeit der Boldkörner, aus deren Ausſaat auch ein goldener Weizen für die Kindesſeele keimt. Nur dasjenige, was in ſeinen Geſtalten und Geſchehniſſen dem natürlichen Fluge kindlicher Phantaſie ſich weiſe anzupaſſen weiß und ohne aufdringliche Schulmeiſterei in allgemein gültigen Formen des Denkens einem die junge Seele veredelnden Ziele zuſtrebt, ſo daß es unmittelbar verſtändlich iſt und die Alltagspäoagogik nicht allzu deutlich durchſchimmern läßt, iſt ein wirkliches Märchen. Wo aber die Einbildungskraft einer ſcharf ausgeprägten Individualität das luftige Phantaſie⸗ gebäude aufthürmt, da entſteht, ſelbſt wenn die Gedanken aus dem Kopfe eines Genies hervorquellen, vielleicht eine werthvolle didaktiſche Litteraturſchöpfung, aber nimmermehr ein Märchen von höherem äſthetiſchem Werthe. Das Märchen iſt eben für Kinder und ſolche Erwachſene beſtimmt, die ſich die Fähigkeit bewahrt haben, ſich in die Naivitk eines Kindes zurückzuverſezen und der Erzähler, der die Welt nicht ſelber mit den Augen eines Kindes anzuſchauen vermag, thut beſſer daran, Phantaſien im Jules Verne'ſchen Stile und Weltverbeſſerungspläne zu ſchmie⸗ den; vom Märchenſchreiben aber laſſe er die Finger. Denn nimmermehr wird es ihm gelingen, den Weg zum Herzen der Kinder zu finden, die mit glücklichem Inſtinkte hier das echte Bold vom betrügeriſchen Talmi zu unterſcheiden wiſſen. Eine Märchenfigur im echten Sinne des Workes iſt es ſchon, die der heilige Chriſt faſt drei Wochen vor dem Weihnachtsfeſt den Kindern in der Geſtalt von Sankt Nikolaus in das Haus ſendet. Mit biſchöflichem Gewande, mit Stab und Mitra an⸗ gethan, tritt er in die Wohnungen, um ſich berichten zu laſſen, ob die Kinder gut gethan und einer Belohnung würdig ſind oder ſich als böſe Rangen betragen haben. Und hinter ihm drein ſchreitet Knecht Ruprecht, der Krampus in grauſer Teufelsmask' mit lang heraushängender rother Zunge, mit klirrender Kette und der Ruthe aus Birkenreiſig, mit der er die ungezogenen Kin, der bedroht, während er in der anderen Hand einen Sack vol. Nüſſe, Pfefferkuchen und ſonſtigen köſtlichen Dingen trägt, au⸗ welchem der gütige Heilige den braven Kindern Gaben als Vor geſchmack größerer Herrlichkeiten austheilt, die ihrer am Weih nachtsabend harren. Nun hat der ſchlimme, unbändige Bub und das faule Lies chen noch Zeit, ſich zu beſſern und wenn es gut geht, dann finde! ts, ſofern es ſchon die Kunſt des Leſens erlernt hat, auf dem Babentiſch ſicher als erſtes Buch ein Märchenbuch. Obgleich ſich in den deutſchen Heldenſagen einige Stellen den, welche auf das Vorhandenſein wirklicher Märchen ſchor ei den alten Germanen hindeuten, beginnt unſere Märchen litteratur doch erſt in ſehr ſpäter Zeit, jedenfalls viel ſp bei den Italienern und Franzoſen. Beſtanden haben beutſchen Märchenſtoffe unzweifelhaft ſchon von uralter Zeit uber Niemand gab ſich die Mühe, ſie zu ſammeln und hera zugeben, und nur der mündlichen Ueberlieferung im Volfe iſt es zu danken, daß dieſe Schäße ſich durch eine Zeit hindurch zu retten vermochten, in der die gelehrte Welt, der allwiſſenden Pro⸗ feſſorenweisheit, die heute ſelbſt das minderwerthigſte Ueber⸗ Pleibfel aus alter Zeit zu rekten ſucht, es unter ihrer Würde hielt ſich mit Dingen zu beſchäfkigen, die nicht durch das roſtige Siel ultgriechiſcher und lateiniſcher Klaſſizität hindurch gegangen waren. Nur auf dieſe Weiſe konnke es geſchehen, daß erſt in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts deutſche Märchenſamm lungen auftauchten, die überdies, wie die Volksmärchen von Muſäus mehr Volksſagen in romantiſcher und novelliſtiſcher Um⸗ geſtaltung als echke Märchen waren. In dieſer kritiſchen Zeit, wo der Märchenſchatz des deutſchen Volkes in der Gefahr ſchwebte, vergeſſen zu werden und dauernd verloren zu gehen, traten die Gebrüder Jakob und Wilhelm Grimm auf den Plan, die nicht nur bahnbrechend für die deutſche Sprache gewirkt haben, ſondern auch in tiefer Erkenntniß für den Werth echten und unverfälſchten deutſchen Volksthums in den Jahren 1812 und 1813 die erſten beiden Bände der„Kinder⸗ und Hausmärchen“ veröffenklichten. Wie die Stoffe entſtanden ſind, die uns die Brüder Grimm überkiefert haben, iſt in unanfechtbarer Weiſe feſtgeſtellt. Die eigene Erfindung der Genannten ſind ſie nicht, ſondern die Reſte der altgermaniſchen, heidniſchen Götterſage, die ſich in ſteter * Umformung durch die Jahrhunderte erhalten haben. Die alten Götter mußten von ihrer Stellung als Beherrſcher der Welt ab⸗ danken; aber ſie ſtarben nicht gänzlich. Theils friſteten ſie ihr Daſein als Perſonifikation der gewaltigen Naturmächte fort; theils geſtalteten ſich ihre Thaten zum Inhalt der großen epiſchen Heldenſagen um; in den unteren Schichten des Volkes aber ver⸗ wandelten ſie ſich in Märchen, von denen diejenigen, welche die Göttergeſtalten des Julfeſtes betreffen, noch großentheils den Charakter als Weihnachtsmärchen bewahrt haben. Daß die Gebrüder Grimm, wenn man den abgebrauchten Ver⸗ gleich anwenden darf, einen Schuß ins Schwarze gethan haben, zeigte ſich ſchon in der nächſten Zeit nach dem Erſcheinen der Sammlung, die im Jahre 1822 durch einen dritten Band er⸗ weitert wurde. Alles darin Erzählte, das Märchen vom Mäd⸗ chen ohne Hände, vom„Dornröschen“,„Rothkäppchen“, von der „Wanderſchaft des Schneiders Daumerling“ ſtammte aus den Berichten einfachſter Frauen aus dem Volke, unter denen nament⸗ lich eine Bauernfrau aus Zwehren in Kurheſſen, die alte„Vieh⸗ männin“, reichliches Material geliefert hat. In dieſer verdienſt⸗ bollen Sammelarbeit, die Trojan mit Recht mit dem Pflücken eines Straußes wilder Feldblumen und mit der Faſſung koſt⸗ barer Edelſteine in Gold verglichen hat, haben die berühmten Verfaſſer viele berufene und unberufene Nachfolger gehabt, zu deren erſteren an wichtigſter Stelle Ludwig Bechſtein mit ſeinem oft aufgelegten, vortrefflichen„Deutſchen Märchenbuch“, aber Zuch Arndt, Löhr, Wolf, Zingerle, E. Meier, Pröhle und andere gehören. Schon aber war im Jahre 1835 mit der erſten Sammlung ſeiner berühmten„Märchen, für Kinder erzählt“, Anderſen auf dem Büchermarkt erſchienen, der als Ergänzung der Sammlungen im Volke entſtandener Märchen dank ſeinem tiefen und innigen Berſtändniß für die Natur und Kindesſeele aus eigener Phan⸗ aſie Geſtalten ſchuf, die ihn zum unübertroffenen Märchendichler zller Zeiten ſtempeln. Was ſeit dem an Märchenſammlungen erſchienen, iſt faſt zegion, und es kann nicht die Aufgabe dieſer Zeilen ſein, die inen auf Koſten der anderen in den Vordergrund zu ſtellen und den kaufluſtigen Eltern märchendurſtiger Kinder zu empfehlen, Wohl aber kann die zuweilen von Eltern aufgeworfene Frage zurz beantwortet werden, ob es in allen Fällen pädagogiſch richtig iſt, den Kindern Märchen zum Leſen zu geben. Geſtellt wird die wunderliche Frage meiſtens von Eltern, bei denen der Verſtand nit all ſeiner kalten, ſelbſtſüchtigen Berechnung eine einſeitige Ausbildung auf Koſten des Gemüthes erfahren hat. Sie können ich ſelbſt nicht mehr der Zeit erinnern, als auch ſie begierig mil don Erwartung glänzenden Augen von den guten und böſen Zauberern, den ſchlimmen Hexen, den redenden Thieren und Zlumen und allen anderen wunderbaren Dingen der Märchen⸗ velt hörten und laſen. Häufig iſt für ſie auch die Befürchtung naßgebend, daß ihre Kinder bei einigermaßen lebhafter Phantaſie der Schule und ihrem Lernſtoff abhold werden könnten, den ſich jeder aneignen muß, um ſpäter in der Welt einmal auf eigenen Jüßen zu ſtehen. Die aufgeworfene Frage beantwortet ſich aber ſehr einfach, wenn man auf die Beſonderheiten des Einzelfalles aingeht. Bedenken gegen die Märchenlektüre können eigentlich vohl nur dort obwalten, wo eine abnorme Erregbarkeit der Phantaſie offenſichtlich im Kinde vorhanden iſt. Ob ſich die Eltern an dem Kinde, das mit krankhafter Gier alle Märchen⸗ toffe verſchlingt, einen zweiten Anderſen oder Hauff erziehen, iſt 5 jewiß mehr als zweifelhaft und es wird darum in ſeltenen Fällen von Nutzen ſein, der allzu lebhaften Phantaſie nicht noch Borſchub zu leiſten. Kindern dagegen, die das kalte Tempera⸗ nent ihrer Eltern geerbt haben, wird es zum großen Vorkheil zereichen, wenn durch die Märchen ihrer Entwicklung zum herz⸗ oſen, berechnenden Egoiſten ein kleiner hindernder Damm ge⸗ zogen wird. Den weitaus meiſten aber ſeien die Wonnen der Märchenwelt ruhig vergönnkt. Die Härten des Lebens ſorgen öhnehin ſchon früh genug dafür, daß die Fata Morgana des Märchens in ſich zuſammenbricht. Warum alſo ihnen noch die turze Spanne jener Zeit verderben, von der es im Liede heißt: „O ſelig, o ſelig, ein Kind noch zu ſein!“ Sspnulgg uafung 800 3UE„0 ien n e cangz ie eneeen e „uef Anlbg ggeiied 20 Siegugſeg wene usfanzeidog; uezuehpf ne Zup nsbinig upie gusba Auc i% neeei znuthg aufe gupgz gagiqipt upe mut: Mupg Pacef 6pi uznubeg ana uen ze bun ee eeehe e de eunhe eneg eee enuig PniS senau ule gndenzz maufſs urm zönf vg peguseg zdpaad p 82 dal inaslad piduenhc uauge nd den un bee eeneed usunjgz unpinlunz aun uacie um ueneeche ee 451 80 uag nbzenze aogpozg usd un uubg s un ushpgeg uebp uag jgog Mununleg zulz anu aeqp 3 Hog annup aga! Apbace ene e en eenee eeeeene ee ebeeeee en en een eeeenn eeeeeeeeeeee eregee en iee u aenendude wa See e padig 420 flf eg aun ueueg nk tefszpvuczg sbg an! 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Während des übrigen Theiles des Jahres liegt es in einem Glasſchrein in der Kirche. Es iſt vor⸗ gekommen, daß ein Kreis reicher Leute ſich zuſammengethan hat, ſich für ihren Gebrauch ein eigenes Jeſustind anzuſchaffen, doch erregte das ſtets ſo große Erbitterung im Volk, daß man bald davon Abſtand nahm. Gerade, daß kein Vorrecht der Stände bei ſolchen surch Religion und Alter geheiligten Bräuchen gilt, erhöht ihren Einfluß auf die Menſchen. Reiſende erzählen denn auch wirklich, daß die Zuſtände in Mittelamerika, die, nach un⸗ ſeren Begriffen wenigſtens, im Allgemeinen keine anheimelnden Bilder geben, zur Adventszeit weſentlich gebeſſert erſcheinen. Namentlich die zügelloſe Genußfucht aller Klaſſen, ſagt man, träte dann weniger hervor. cher als jedes andere Land iſt Rußland an Advents⸗ bräuchen. Mit Ausnahme der deutſchen Familien und einiger ruſſiſchen, die deutſcher Sitte huldigen, beſchenken ſich die Leute dort nicht zu Weihnachten, ſondern zu Neujahr, krotzdem aber ſchickt man ſich an den letzten drei Sonntagen vor Weihnachten beſtimmte Sorten von Backwerk zu. Es ſind zumeiſt Kuchen in Brotform, theils mit Hagenbuttenmarmelade gefüllt, theils dop⸗ pelt gebackene, auf deren Rücken ein griechiſches Kreuz gepreßt iſt. Damit man weiß, was unter dem doppelten Backen zu verſtehen iſt, möge hier bemerkt werden, daß fertiger friſcher Kuchen zer⸗ bröckelt und braun geröſtet wird, worauf man ihn zu Pulver zerſtößt und dies als Backmehl benutzt. Mit Eiern, Butter, Zucker und Gekoürzen angerührt, ergibt das letztere ein thatſächlich lich ganz wundervolles Gebäck von dunkelbraunem Ausſehen. Viele Leute fügen den Kuchen auch noch Salzſtangen, ruſſiſche Marmelade(Fruchtpaſten) und Mandelzucker— eine Konfitüre von lederartiger zäher Beſchaffenheit mit eingebackenen ganzen Mandeln— bei. Wer dieſe Geſchenke nicht erhält, dem, glaubt man, wird die letzten drei Monate des kommenden Jahres das tägliche Brot fehlen. Sehr ſeltſam iſt es, daß in vielen ruſſiſchen Dörfern, in denen die Familien durch unmäßigen Branntwein⸗ genuß in Noth und Elend gerathen ſind, die Säufer oftmals an den Adventsſonntagen in die Kirche gehen und ſich vom Popen vor dem Altar den Eid abnehmen laſſen, nicht mehr zu trinken. Ein zu andern Zeiten geleiſteter Eid beſitzt nach dem Glauben der Bevölkerung keine bindende Kraft, während dieſer— angeb⸗ lich— nie gebrochen wird. In anderen Dörfern wieder legt die Mutter für das neugeborene Kind männlichen Geſchlechts vor dein Altar das Gelöbniß ab, daß dieſes nie trinken wird. In der ſibiriſchen Taiga ſoll das beſonders oft geſchehen. Sehr poetiſch ſind die Vorſtellungen, die ſich hier und dork an die Adventsblumen knüpfen. Als ſolche gelten in einzelnen Gegenden die kleinen, weißen, faſt ſtengellofen Tauſendſchönchen, die trotz winterlicher Kälte zuweilen im Dezember aus dem Erd⸗ boden aufſprießen; in anderen wieder bezeichnet man die am erſten Adventsſonntag geſchnittenen Kirſchzweige, die, in ein Glas mit Waſſer geſtellt, nach einigen Wochen erblühen, mit dieſem Namen, im Großen und Ganzen werden aber wohl alle Blumen ſo genannt. die ſich zur Adventszeit entfalten. Zimmer⸗ und Treibhauspflauzen ſind jedoch davon ausgenommen. Die Adventsblume muß unter allen Umſtänden ein Freilandsgewächs ſein, denn nur dann ſtellt ſie ja etwas Beſonderes dar. Wer draußen unter Schnee und Eis eine Adventsblume findet, der erblickt in ihr ein Geſchenk des Himmels, das ihm deſſen Gnade berheißt. Er pflückt ſie ab und legt ſie in ſeine Bibel, wo ſie oft noch von Kindern und Kindeskindern aufbewahrt wird. Gräbt aber Jemand eine Adventsblume mit den Wurzeln aus und eflanzt ſie in etnen Blumentopf, ſo iſt er ſicher, daß, falls ſie gedeiht, niemals in ſeinem Hauſe Unfrieden entſteht. Bei dem Tode ihres Pflegers aber meint man, muß auch ſie ſterben. In Amerika gilt neuerdings die Poniſetia— eine Pflanze aus der Jamilie der Bractaceen, deren oberſte blutroth gefärbte Blätter das Anſehen eines prachtvollen Blumenſterns haben— als Ad⸗ ventsblume. Man benußt die Blüthe, die, wie aus dem eben Geſagten hervorgeht, eigentlich gar keine Blüthe iſt— beiläufig bemerkt, führt ſie in Deutſchland den Namen„Weihnachtsſtern“ bei allen zur Adventszeit ſtattfindenden Feſtlichleiten als Ein⸗ ladungskarte, indem man die Einladung mit Goldtinte auf die ſtarken und glänzenden rothen Blätter ſchreibt. Aüch als Tiſch⸗ und Menukarten ſollen die Poniſettas dienen. Nachahmenswerth iſt der in manchen Ländern übliche Brauch, während der Adventswochen die Kirche weihnachtlich zu ſchmücken. Bei uns begnügt man ſich damit, allenfalls einen Tannenbaum hereinzuſtellen, in engliſchen Gotteshäuſern, die zu den Gütern alter vornehmer Familien gehören, ſieht man da⸗ gegen an den Adventsſonntagen den Altar und die Kanzel häufig in blühende Stephanotislauben umgewandelt. Allen zubor thun es in dieſer Hinſicht jedoch die Sibirier, die in ihren Kirchen die heilige Grotte in ſehr kunſtvoller Weiſe aufbauen und mit Tannenbäumen dicht umgeben. Die ganze Bevölkerung pflegt an dieſer Arbeit theilzunehmen, und Sibirienreiſende können gar nicht genug von dem poetiſchen und ſtimmungsvollen Zauber ſolcher Arrangements erzählen. Der ſchöne ZJean. Novelle von Laura Klinger. (Rachdruck berboten. J, Gähnend und gelangweilt ſaß die ſchöne Baronin von R. am Fenſter in dem eleganten Salon eines der erſten Hotels der Reichshauptſtadt. Sie hatte es aus irgend einer Laune vor⸗ gezogen, während ihr Gemahl auf einer längeren Reiſe begriffen war, ihr Haus zu ſchließen und ſich ſelbſt, nur begleitet von ihrer Kammerzofe, in dem ruhigen, vornehmen Hotel einquartiert, Warum ſie das gethan? Ja, Du lieber Gott! Das wußte die kapriziöſe Frau wohl ſelbſt nicht. Sie, die Gattin des Millio⸗ närs, der kein Wunſch verſagt war, den man durch Geld befrie⸗ digen kann, bei der die Glücksgöttin ihre Gaben verſchwendet zu haben ſchien, ſie war unbefriedigt in ihrem Innern, obwohl ſie ſich's ſelbſt nicht zugeſtand. Was wollte ſie denn auch? Hatte ſte ſich nicht ſelbſt ihr Schickſal bereitet und den reichen Lebemann gewählt, als die Frage an ſie getreten, ob ſie dem Zuge des Her⸗ zens folgen, oder dem Wohlleben und Luxus den Vorzug geben ſollte? Sie ſchaute auf die Straße und ihr Auge, das theilnahm⸗ los und ohne Intereſſe die vorübereilende Menge und die glänzen⸗ den Equipagen und Fuhrwerke aller Art geſtreift, wurde plötzlich gefeſſelt durch den Gruß eines eleganten Kavallerieoffiziers, der bei ihrem Anblick ſein Pferd ſo heftig in die Höhe riß, daß ein weniger kühner Reiter dabei Gefahr gelaufen wäre, abgeworfen zu werden. Aber nur ein gleichgültiger Gruß war ſein Dank. Ein höhniſches Lächeln entſtellte einige Augenblicke ihren hübſchen Mund, dem böſe Worte entflohen. „Alberner Geck!“ murmelte die ſchöne Frau,„iſt denn ſein Verſtand ſo klein, oder ſeine Eitelkeit ſo groß, daß er gar nicht begreifen kann, daß das Liebesgetändel zwiſchen uns ſein Ende erreicht, und daß ich ſeiner Perſon und ſeiner Huldigungen längſt überdrüſſig bin? Das iſt ja gerade das Traurige im Leben und das Trügeriſche ſeiner Vorſpiegelungen, daß alle Vergnügungen, die es uns bietet, ſtets Ernüchterung nach ſich ziehen, die oft ſo grauſam wirkt, daß ſie uns ſchließlich die Luſt und den Muth zu neuen Freuden nimmt. Wie oft habe ich es ſchon während den kurzen Jahren meiner Ehe mit Liebesabenteuern verſucht, um mich von der unerträglichen Langeweile zu befreien und mein ge⸗ fälliger Herr Gemahl— hier flog wieder ein ſarkaſtiſches Lächeln über ihr Geſicht— hat mich, zu ſeinem Lobe muß ich es geſte hen, nte darin geſtörk, nur dabei ſtillſchweigend auf meine Nachſicht und Güte gerechnet. Wie oft habe ich geglaubt, jetzt hätte ich ein Glück erfaßt, deſſen Berauſchung niemals enden könnke! Pah! Nichts hat Dauer und Beſtand, am wenigſten die Liebe! Die Ab⸗ wechslung, die Veränderung allein iſt's, die noch Reiz hat! Bei dieſem Gedanken angekommen, trat plötzlich vor ihr inneres Auge ein blaſſes Männergeſicht, deſſen Augen ſich voll Schmerz und Verzweiflung auf ſte richteten. „Ernſt, Ernſt“, rief die junge Frau qualvoll vor ſich hin, verfolge mich nicht länger mit Deinen Vorwürfen! Ich konnte — 5— 5— ja nicht anders handeln, Du weißt, ich habe Dich geliebt wie keinen, mit dem ganzen Feuer und der ganzen Inbrunſt eines fjungen Herzens. Kann ich dafür, daß Du ein armer Künſtler warſt, und meine Eltern ihre Einwilligung weigerten und mir mit Enterbung drohten im Falle einer Verbindung mit Dire Ach! Du weißt es nur zu gut, Dein ſchöner Schmetterling, wie Du mich oft nannteſt, wäre zu Grunde gegangen im Kampf mit Noth und Sorgen und der Duft und Glanz ſeiner Flügel erſtickt im Staub und Schmutz des Alltaglebens!„Nein!“ rief ſte auf⸗ ſpringend und ihre geſchmeidige Geſtalt im Spiegel muſternd, während ihre ſchwarzen Augen begehrlich funkelten;„ich bin nicht dazu geſchaffen, im Staub zu kriechen. Auf den Höhen des Da⸗ jeins will ich mich wiegen wie der Schmetterling in Licht und Sonnenſchein! Darum weg mit jeder Sentimentalität, die ich ſchon in„den Jahren des Gefühls“ verbannte als untauglich zum praktiſchen Lebensgenuß, und die mich jetzt, nach den Erfahrungen meiner ſechsjährigen Ehe, erſt recht nicht unterjochen ſoll!“ Damit drückte ſie auf den Knopf einer elektriſchen Klingel, und ohne dem leiſen Rauſchen der ſeidenen Portieren den Kopf zu wenden, rief ſie kurz: Ich will ausfahren, Mina!“ „Gnädige Frau!“ ließ ſich da eine tiefe gedämpfte Männer⸗ ſtimme vernehmen, und die Baronin, raſch nach dem Sprecher ſich umwendend, blickte einige Sekunden verlüfft nach der hohen Männergeſtalt im tadelloſen ſchwarzen Geſellſchaftsanzug.„Mein Herr“, ſagte ſie endlich,„was wünſchen Sie von mir, war meine Kammerzofe nicht draußen, Sie zu melden?“ „Verzeihung“, gnädige Baronin, ich bin der Oberkellner hier im Hotel! Ich hörte Sie klingeln und beeilte mich nach Ihren Münſchen zu fragen.“ Jetzt erſt bemerkte die etwas kurzſichtige Baronin, daß ihr ver⸗ meintlicher Beſuch ohne Hut und Handſchuhe daſtand, im Uebri⸗ gen aber konnte ſie in der eleganten Erſcheinung durchaus nichts finden, was ſte zu ihrem Nachtheil von den Herren der Geſ ellſchaft Ankerſchieden hätte. Ganz im Gegentheil, dachte ſie weiter, mancher von den feinen Herrchen würde viel darum geben, wenn er ſo ausſehen würde wie dieſer Oberkellner. Freundlicher als ſie ſonſt mit Leuten bieſer Art zu reden pflegte, ſagte ſie alsdann zu dem ſich tief Verneigenden: „Schicken Sie mir, bitte, mein Kammermädchen!“ Der günſtige Eindruck, den der„ſchöne Jean“, wie er all⸗ gemein genannt wurde, auf die Gnädige ausgeübt, verſtärkte ſich von Tag zu Tag. Ueberall wußte ſich der gewandte höfliche Mann nützlich zu machen und ihren leiſeſten Wünſchen zuvorzu⸗ kommen. Sie brauchte kaum die Klingel zu berühren— und es war merkwürdig, wie oft ſie ihm zu ſchellen hatte— ſo erſchien er auf ihrer Schwelle, und ſeine Augen ſprachen Verehrung und demüthige Bewunderung aus. Stets brachte er ihre Lieblings⸗ gerichte zu Tiſch, den er mit ben auserleſenſten Blumen käglich friſch verzierte und wandte während der Mahlzeit kein Auge von ihr, um bei jedem Wink bereit zu ſein. Fuhr ſie aus, ſo eilte er an den Wagen und ſorgte, daß weder Sonne noch Wind ſie be⸗ läſtige, und ebenſo empfing er ſie bei der Heimfahrt, um ſie in ihre zu ihrem Empfange bereiten Zimmer zu geleiten. Sie war an ſeine Aufmerkſamkeiten ſo gewöhnt, daß es ihr unangenehm auffiel, wenn er einmal verhindert war, bei ihr zu den kleinen Dienſtleiſtungen zu erſcheinen. Oft ertappte ſie ſich bei dem Ge⸗ danken, dieſer Oberkellner, deſſen Erſcheinung und Manieren tadellos waren, müſſe ein verkappter vornehmer Herr ſein, und ichre Eigenliebe ging ſo weit, ſich auszudenken, daß er nur ihr zu Gefallen, um in ihrer Nähe zu ſein und ihr dienen zu können, dieſe Bermummung eine Zeitlang auf ſich genommen. Wochen waren vergangen ſeit dem Einzug der Baronin ins Hokel, ihr Gemahl war von der Reiſe zurückgekehrt und hatte, unmuthig über die unbegreifliche Laune ſeiner Gaktin, ihre präch⸗ kige Villa immer noch nicht beziehen zu wollen, eine neue Reiſe angetreten, und die gnädige Frau war höchſt entzückt darüber, denn nun hakte ſie ja noch eine Zeit, ſich mit ihrem neueſten Spielzeug, das ihr, als etwas ganz Apartes, viel Vergnügen machte, zu amii ren. Heute war Ball bei der Gräfin K. und in ſtrahlender Robe, Brillanten in dem nachiſchwarzen Haar, am Hals und an den vollen entblößten Armen, ſtand die ſchöne Baronin eben vor dem Spiegel, um noch einmal ihre herrliche Erſcheinung von Kopf bis zu Fuß zu muſtern. Da krat, das beſtellte Bouquet eigenhändig abzuliefern, der ſchöne Jean geräuſchlos ins Zimmer und wäh⸗ rend er es mit tiefer Verneigung in die ausgeſtreckte Rechte der Baronin legte, glitten ſeine Blicke mit unverhohlener Bewunde⸗ rung über die ſchöne Frau. Dieſe, es wohlgefällig bemerkend, nickte ihm lächelnd zu, und ein Gekühl der Freude überkam ſie, als im Wagen die Kammerzofe ihr berichtete, der Oberkellner habe eben erklärt, daß er nie ein göttlicheres Weib geſehen, als die Baronin. Bei der vornehmen Soiree bemerkte ſie mit Beftemden, wwie die Damen der Geſellſchaft ihr auswichen und wenn ſie gezwungen ihr Rede ſtehen mußten, ſich ſo ſchnell als möglich unter einem nichtigen Vorwande wieder bon ihr zurückzogen. Eben ging ſie am Arm ihres verabſchiedeten Liebhabers, der, ktreuer als ſte es war, ihr immer noch huldigte, nach beendetem Walzer in der Orangerie luſtwandelnd auf und ab, da begann die Baronin: „Herr Rittmeiſter, ſagen Sie mir, irre ich mich oder liegt hier irgend eine Feindſeligkeit in der Geſellſchaft gegen mich vor““ Verlegen wollte der Angeredete ausweichen, aber die ſchöne Frau, dies wohl bemerkend, drang ſo ſehr in ihn ein, daß er end⸗ lich ſtotternd erzählte, daß man von einer neuen kompromittiren⸗ den Neigung der Baronin ſpreche, die auch ihren Gemahl der⸗ maßen erzürnt, daß er ſich gänzlich mit ihr überworfen habe. „Aber halten Sie mir's zu Gute“, fuhr er dringend fort,„daß ich der Bote ſolch' unliebſamer Neuigkeiten für Sie bin, und wenn es Ihnen zur Genugthuung gereicht, deren Sie allerdings im Gefühl Ihrer Unſchuld nicht bedürfen, ſo nehmen Sie die Ver⸗ ſicherung entgegen, daß Sie in meinen Augen rein wie ein Engel des Himmels ſind, und daß ich immer und überall, wo die Ver⸗ leumdung ſich gegen Sie breit machen ſollte, Ihre Ehre verthei⸗ digen will, wenn Sie mir ein Recht dazu geben.“ Die Baronin war außer ſich vor Wuth und Scham, ſie hakte ſich, um einen zornigen Ausbruch zu erſticken, die Lippen blutig gebiſſen und ſchwieg einige Minuten, im Stillen überlegend, was nun zu thun ſei, den drohenden Eclat im Keim zu erſticken. Da erneuerte der Rittmeiſter ſeine Bitte, für ſie auftreten zu dürfen und jetzt war es der Intriguantin mit einem Male klar, wie ſie die böſe Nachrede zum Schweigen bringen könne. In Thränen ausbrechend faßte ſie die Hand des Rittmeiſters und ſprach in leidenſchaftlichem Ton, wie ſehr ſie es bereue, eine kurze Zeit ſeine treue Liebe verkannt zu haben, und indem ſie auf ſeine hilfbereite Freundſchaft zähle, in dankbarer Huld ihm dafür ergeben ſei wolle. mein theurer Freund und Beſchützer!“ Der Thor ließ ſich fangen von den Worten und Thränen bes geliebten Weibes, und ſie heftig an ſich breſſend flüſterte er ih heiße Worte der Liebe ins Ohr. Innerlich triumphirend lauſcht die Falſche. Jetzt war ihr geholfen! Wenn der Rittmeiſter wieder ihr erklärter Günſtling war, ſo mußten die böſen Zungen ber ſtummen und das häßliche Gerücht mußte als unwahr erkannt werden; das Anſehen diefes Mannes war ihr Schut und Schild, und keiner würde mehr eine Beleidigung gegen ſie wagen. Gekröſt in dieſem Gedanken, ſann ſie jetzt auf Rache gegen diejenigen, ihr das unſchuldige Bergnügen mit dem„ſchönen Jean“ dorben hatten. Am nächſten Morgen, als beim Erwachen die Gnädige eben klingeln wollte, wurde ſie durch das unterdrückte Lachen Zofe, das aus dem Nebenzimmer zu ihr drang und die halblauten Worte des ſchönen Jean, deſſen Stimme ſte deuklich erkannte, auf⸗ merkſam. Raſch in die Kleider ſchlüpfend, näherke ſie ſich der nur angelehnten Thür und bernahm nun zu ihrer unheſchreib⸗ lichen Wuth folgendes Geſpräch:„Ja! Du kannſt Dich darauf verlaſſen, Jean! Sie iſt vernarrt in Dich, man ſpricht ſogar ſchon in der Geſellſchaft davon. Sie hat ſich ſelbſt durch Unvor⸗ ſichtigkeit verrathen!„Nun“, erwiderke der ſchöne Jean ge⸗ ſchmeichelt,„große Ehre für mich, und wenn die Gnädige, die bei Gott ein wunderſchönes Weib iſt, mich gelegentlich durch ein Küß, chen auszeichnen wollte, ſo hätte ich wahraftig nichts dagegen Unter uns geſagt, ſie wäre nicht die erſte vornehme Daſine, die ſich e e 8. Seſte. Mannßelm, 14. Dezember, 525 2 Neueste schänsie und preisweriests Gegenstände für Weihnachts-Ceschenkef 28594 0 Schmucksachen jeder Art Meuheiten„Alt Wien“ Porzellan Damengüftel, Chatelaines elo. versilberte und vernickelte Feine Lederwaaren jeder Art Gebrauchs- u. Luxusgsgenstände Photographie- u. 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