Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Piennig monatlich. Bringerlohn 20 6ig monatlich, durch die Poßi dez inel Poſt⸗ Luffdie M..4 pro Quartal⸗ njel⸗Nummeies Pig Nur Sonntags Ausgabet 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Pon 25 Pf. JInſerate: Die Colonei⸗Zeile GBadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. 20 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geltſenſte und verbreitetſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. 5 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 0 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adrefſer „Jourual Maunheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. —— Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. Aus 1 2 5 4 72125 8 Die eee 2 Filiale: Nrr. 815 — Vr. 584. Montaa, 15. Dejember 1002. Elittagblatt.) —— Für unverlangt eingehende Manuſkripte wird Gewähr geleiſtet. D eee Die dritte Leſung des Folltarifs. [Eine 19⸗ſtündige Sitzung und eine 8⸗ſtündige Dauerrede.— Die Mehrheit hält aus, die Regierung auch.— Eine Nachtſitzung.— Beim Morgengrauen wird der Tarif in dritter Leſung angenommen.— Vertagung auf 13. Januar.] Der Zolltarif iſt Geſetz, der Reichstag hat ihn in dritter Leſung erledigt, nachdem der Reichskanzler erklärt hatte, daß die Regierung den Mehrheitsbeſchlüſſen zuſtimme. Daß es noch am Samſtag zu dieſem erfreulichen Abſchluß kam, das hat mit ſeiner Dauerrede Herr Antrick gethan. Häte er in ſpäter Abendſtunde aufgehört, ſo wäre vermuthlich vertagt worden. Da man aber merkte, daß er bis in die Nacht hinein durchreden wolle, ſo hielt man mit dem Präſidenten aus und machte dann auch gleich Schluß. Nachſtehend geben wir zunächſt den Bericht unſeres parlamentariſchen[]⸗Mitarbeiters über die Genera diskuſſion. Der Reichstag gelangte heute zur dritten Leſung des Zolltarif⸗ geſetzes, die durch eine kurze Geſchäftsordnungsdiskuf⸗ * ſion eingeleitet wurde zwiſchen dem Abg. Schrader(freiſ. Bgg.) and dem Präſidenten Graf B alleſtrem über die Frage der ge⸗ ſchäftlichen Behandlung des Tarifs in dritter Leſung. Der Prä⸗ fident nahm den Standpunkt ein, nach der Geſchäftsordnung ſei die Zuſammenſtellung der Beſchlüſſe zweiter Leſung die Grundlage für die dritte Leſung. Zur Eröffnung der Generaldiskufſion gab der Reichs⸗ kanzler eine Erklärung ab, derzufolge die verbündeten Regier⸗ ungen bereit ſeien, dem Zolltarif in der vorliegenden Faſſung ihre Juſtimmung zu geben. Wurde ſchon die Kundgebung des Fallen⸗ laſſens der Bedenken gegen die Oktroi⸗ und den Verſdendungsbara, graphen von der äußerſten L Wnerbnd eeee 42 * 30llfrage erörterte und ausführte, die verbündeten Regierungen feien nicht der Meinung, daß ſte ſich durch die Erhöhung des Malz⸗ llehnenden Standpunkt gegenüber den Anträgen auf Erhöhung und Erweiterung der Mindeſtſätze. Die Erklärungen der Regierungen hätten ſich auf Gerſte im Allgemeinen bezogen. Als hier ſtarke Heiterkeit(ganz links) ausbrach und von ſozialdemokratiſcher Seite ſtürmiſche Zurufe laut wurden, verwahrte ſich der Kanzler gegen die Skandalſucht der Genoſſen in einer Bemerkung, die von der Mehr⸗ heit mit großem Beifall begleitet wurde. Am deutlichſten bewieſen die Sozialdemokraten, daß ſie ſich vorgenommen hatten, an dieſem Tage noch einmal ihr Müthchen zu kühlen, indem ſie den Ausdruck der Hoffnung des Reichskanzlers, das Zuſtandekommen des Zolltarifs werde zum Segen des Vaterlandes ſein, mit dem Gegenruf„Zum Unſegen!“ begleiteten und dann, als der Redner nachdrücklich wieder⸗ holte„zum Segen des Vaterlandes! und darauf ſtürmiſchen Beifau rechts und in der Mitte erntete, wild ſchrieen:„Zum Aaache des Vaterlandes!“ Die nun folgenden Reden des Abg. Freiherrn von Wangen⸗ Jeim(der im Namen der dem Kompromiß nicht beigetretenen Leonſervativen und Bündler ſprach) und des Abg. Richter, der pheute ſein völlig reines, antiagrariſches Herz wieder au e —.— brachten weſentlich nichts Neues „„hW Linken mit Gelächter begleitet, ſo demon⸗ ſtrirte dieſelbe Seit ch ſtärker, als Graf Seite noch ſtärker, als Graf Bülow die Gerſten der füddeutſchen B gerſtenzolles von 3 auf 4 Mark in Widerſpruch ſetzten mit dem ab⸗ Cbenf o wie für die Reichspartei 5 Abg. Gamp, verlas für das der Abg. Graf Hompeſch eine motivirte Erklärung, in denen auseinandergeſetzt wurde, welche Gründe den Ausſchlag ge⸗ geben haben dafür, Bedenken gegen die Vorlage in der jetzigen Geſtalt gurücktreten zu laſſen. Während ſich der Abg. Molkenbuhr, der Namens der Sozialdemokratie ſehr lang und eingehend ſprach, ver⸗ hältnißmäßig maßvoll hielt, ging der Abg. Barth(freiſ. Vgg.) wieder von vornherein maßlos ins Zeug und veranlaßte durch die Kritik, die er an dem AntragKardorff übte, u. durch die trübenprophe⸗ zeiungen, die er ins Land hinaus ſprach, den Reichskanzler zu einer bvon den Mehrheitsparteien ſtellenweiſe mit enthuſiaſtiſchem Beifall begleiteten Gegenrede. Graf Bülow lehnte zwar jede Art von Vaterſchaft gegenüber dem Antrag von Kardorff ab, nahm aber als ſein Recht in Anſpruch, im gegebenen Fall mit den Mehrheitsparteien Vee denngen zu pflegen. Wenn der Abg. Barth die jetzige Vorlage ſo anſehe, daß ſie den Abſchluß von Handelsverträgen erſchwere, ſo meine er, der Kanzler, dieſe Prophezeihung werde eben ſo wenig in Erfüllung gehen, wie die, welche er in einem Herrn Barth nahe ſtehenden Blatte noch vor kurzer Zeit geleſen, dahingehend, nur ein Reichskanzler von der Unwiſſenheit und Beſchränktheit des Grafen Bülow 1 ſich einbilden, daß die Tarifvorlage zu Stande kommen werde. Die verbündeten Regierungen hätten nicht nur den Wunſch und das 1 ſondern auch die Hoffnung, auf Grund des Tarifs zum Abſchluß langfriſtiger Verträge zu gelangen. Das allerdings müſſe er Herrn Barth ſagen, daß die Arbeit nicht erleichte rt werde, wenn man die Sache ſo darſtelle, als ob Deutſchland ſich in einer Zwangslage befinde und Handelsbverträge nöthiger habe als das Ausland. Inſofern Herr Barth ſich wiederum beſonders befliſſen gezeigt hatte, ſich an den Nationalliberalen zu reiben und von der Obſtruktion als von einer Räubergeſchichte zu ſprechen, ſollte er die Rechnung ohne den Abg. Paaſche gemacht haben, der noch einmal klipp und klar darlegte, daß nur durch die Sozialdemokratie und die freiſinnige Ver⸗ einigung eine wirklich gründliche Berathung, wie ſie auch nckignak liberalerſeits gewünſcht wurde, unmöglich gemacht worden ſei. würden die Nationalliberalen auch im Wahlkampfe immer aufs Nenue darlegen. Sehr nachdrücklich ſprach der Redner die Hoffnung aus, die Regierung werde die ihr hier gebotene Waffe zum Abſchluß möglichft guter? Verträge verwerthen. Nachdem Fürſt Radziwill für die Mehrheit der Polen zu⸗ ſtimmend ſich erklärt Das Spartei begründet und Abg. Graf Limbur 955 Stirum für den Verſtändigungstheil der Deutſchkonfervativen ge⸗ ſprochen, wurde der Schluß der General⸗Diskuſſion in mit 206 gegen 118 Stimmen angenommen. In der Spezialdiskuſſiunn die Sozialdemokraten nun nochmals einen vom Abgeord⸗ neten Schrader bereits in der Generaldebatte angedeuteten Haupt⸗ ſchlag auszuführen, um alle vorherigen Berathungen und deren Er⸗ gebniſſe illuſoriſch zu machen: ſie beantragten, in drit er Leſung alle 946 Poſitionen des Tarifs einzeln zur Diskuſſion zu ſtellen und über dieſe Poſitionen auch einzeln abzuſtimmen. Ueber dieſen neuen Schachzug der Obſtruktion entſpann ſich eine erregte Geſchäftsord⸗ nungsdebatte, in der Abg. Dr. Bachem den Standpunkt vertrat, daß das Haus auf Grund der Beſchlüſſe der zweiten Leſung zu be⸗ rathen und abzuſtimmen Die Oppoſttion verfocht durch die Abgg. Stadthagen, Singer, Schrader und Bebel ihren Antrag, der vom Vigepräſidenten Büſing nach der Geſchäftsordnung als zuläſſig erklärt und, zur namentlichen Abſtimmung gebracht, mit 220 gegen 95 Stimmen abgelehnt wurde.— Kaum war dieſer Ver⸗ ſchleppungsverſuch abgewehrt, folgte ein noch ahlüffenderes; die Sozialdemokraten verlangten die Verleſung der Kommiſſions⸗ 2 22 Nach längerer, von Seiten der ſozialdemokratiſchen Redner Der Arbeit Lohn. Roman von DO. Elſter. MNachdruck berbsten) 4*(Fortſetzung.) 5 Vaß uns hicht weiter darüber ſprechen, Vater. Wir werden uns in dieſer Hinſicht doch nie mehr verſtehen. Aber das eine muß ich Dir ſagen, daß Du durch jenes heimliche Angebot faſt ſein und mein Lebensglück zerſtört hätteſt!“ 5„Dein Lebensglück? Komm mir doch nicht mit ſolchen Redens⸗ arten! Dein Lebensglück liegt ganz wo anders! Ich habe Dir die Mittheilung zu machen, daß der Miniſter abermals um Deine Hand 5 angehalten hat, und daß ich ſie ihm zugeſagt habe!“ „Vater!“ Edelgard trat einen Schritt von ihm Wangen be⸗ ren ſich mit fahler Bläſſe. e „Gewiß konnte ich's, denn ich wollte nur Dein Glück!“ „Du hatteſt kein Recht dagu— nig auf.„Dieſe Thorheit mit Harald von Fredersdorff muß end⸗ h ein Ende haben! Du wirſt die Werbung des Miniſters an⸗ hmen!“ „Ich werde es nicht thun, Vaterl“ „Ich fordere es, ich befehle es Dir!“ „Ich bedauere, Deinem Befehle dieſesmal nicht nachlommen 3u kennen.“ 525 „Du— Du weigerſt mir den Gehorſam?“ „In dieſem Falle— ja!“ „Und wenn 15— wenn 5 dic berſaber: „Das konnkeſt Du nicht thun, Vater!“ 1 555 ſie 5 bebender „Komm mir nicht ſtets mit Deinen Phrafenl“ fuhr Lynden 1* Zimmer, 5 nach 5 e um fehen Abg. Haußmann ⸗Balingen den Standpunkt 25 105 Sbuen bei einer bhelend angen Ablehnung aller übrigen Amendements mit 200 men bef einer Enthalkung. Nunmehr wurde die Biskuſſion über nger und b el und des Abg. S pah 1 äußerſt keidenf Ihalt⸗ lich geführter Geſe Gidne fand dieſer Antrag nicht e mal die Zuſtimmung der geſammten ſozialdemokratiſchen Fraktion Es wurden dafür nur 50 Stimmen gezählt, 275 gegen ihn(zwei Stimmenthaltungen)! Nun endlich war die freie Bahn zur Dis⸗ kuſſion des 8 1 eröffnet, die ſofort vom Abg. Roeſicke⸗ ⸗Deſſar beſchritten wurde, um ſeine längſt beabſichtigten Darlegungen über den Gerſtenzoll zu halten. Ihm folgte der Sozialdemokrat Antrick zu einer der gefürchteten Dauerreden. Es hieß zwar zu Be⸗ ginn der Sitzung: von der radikalen Seite werde der dritten Berath ung und endgiltigen Erledigung des Zolltarifs keine Schwierig mehr bereitet. Aber die Gelegenheit, von der Reichstagstribüne aus bis zum letzten Augenblick Wahlreden halten und Wahlagitation Kreiben zu können, war doch zu verführeriſch. Die von den Sozial⸗ demokraten heute wieder zur Anwendung gebrachten Obſtruktions mittel verſagten zwar. Aber man male ſich aus, wie ſich die Leſung geſtaltet haben würde, ohne die der Mehrheit von der Minde heit aufgezwungene Aenderung der Geſchaftsordnung! Um 947 Uhn (bei Schluß des Berichts) ſprach Abg. Antrick noch immer. Man will die Sitzung ſo lange als möglich zum ſpäteſten Abend au dehnen——— wenn die elektriſche Beleuchtung dies geſtattel Einige der Bogenlampen fingen bereits um 6 Uhr an, mißlaunig zu zwinkern und ſchienen ihre Mitwirkung zu einer Abendſizung ver ſagen zu wollen. 5 Die Nachtſitzung. Die Obſtruktion der Lampen war aber vorausgeſ den und konnte beſ werden. Ueber den Schluß berichtet unſer)(⸗Korreſpondent aus Berlin, 14. Nach einer Sihung von faſt 19 Stunden Dauer hat de tag heute Morgen 4½% Uhr die Zolltarifvorlage end 10 Leſung ang genommen. Ded ſozialdemo kratiſche A nete Antrick war erſt um 12½ Uhr Nachts mit ſeiner D rede, die alſo acht Stunden geibährk hatte, zu Ende gekomme Während dieſer Rede waren unter großer Heiterkeit des Hauſes die elektriſchen Bogenlampen der Reihe nach mit neuen Kohle ſtiften verſehen worden. Dem Vortrage Antrick's folgte alsbald ein Antrag auf Schluß der Debatte, der mit 234 gegen 13 Stimmen angenommen wurde. Alsdann wurde tra 90 He⸗* 1 1(Herabſetzung der mit dieſer Aenderung der grundlegende§. 1 des G den Reſt des Geſetzes auf Antrag des Abgeordt Spah ſammengefaßt. Einige ſozialiſtiſche Abgeordnete verlangte as Wort zur Geſchäftsordnung, das aber Präſtdent Graf Bal e⸗ ſtrem unter Pfuirufen der Linken verweigerte. Hierauf wu ein Antrag auf Schluß der Diskuſſion angenommen u IIl Amendements durch Uebergang zur Tagesordnung beſeitigt. Der Abgeordnete Singer benutzte die fünf Minuten, die er a Redner gegen die Jagesordnung ſprechen konnte, zu heftigen An griffen auf die Mehrheit und zog ſich vom Präſide Ordnungsrufe zu. Der Reſt 10 Sitzung wurde mit lichen Abſtimmungen über die§§ 1a bis 12 ausgefüllt. Schließ⸗ lich gelangie die ganze Zolffartfvorlagem 100 Stimmen bei einer Enthaltung zur Annahme. ſultat wurde ſieben Minuten nach halb für verkündet und mit brauſenden Hochrufen von der Die Minderheit rief„Pfui“, was die Mehrl it Wiuutenlangem Bravo nantwortete. f el 415 10 bor Wuth e Seine Piken, er 289005 ſeine Hand— ruhig und ernſt blickte ihm Edelgard in die Augen. Da ließ er den Arm ſinken und ſagte mit zornbebender Stimme: „Noch einmal, Mädchen, bedenke, was Du thuſt! Entweder folgſt Du meinem Befehle— oder Du gehſt als ee von der Se meines Hauſes!“ „Ich fordere nichts von Dir.“ „Als Bettlerin— bedenke das! Und daun ſieh zu, ob dieſer bankerotte Gutsbeſitzer Dich aufnimmt „Er wird es thun, Vater. Wir verlangen nichts von Deinem Reichthum— unſere Liebe iſt unſer Reichthum, 55 Glück!“ N Er ſtarrte ſie nit wilden Augen an, wie eine ibengdiſhe 4 Erſcheinung. Dann lachte er ſchrill und höhniſch auf und machte eine le Verbeugung: „Damned,“ dieſem Bunde. kommt Ihr von mir einen Pie ſtieß er herbor. Aber ich ſchwöre es Dir au. einen Pfennig be⸗ 15 biſt meine Tochter nicht mehr— „Vater, ich bitte Dich— „Laß mich! Entweder Du 15 in dieſer Minute noch, mit mir dieſes Haus und betrachteſt Dich als die Verlobte des ſters— oder Du exiſtirſt für mich nicht mehr— Edelgard ſenkte das Haupt. „Wähle!“ drängte er. Da richtete ſie ſich empor und blickte ihn groß und voll i in 8 Ernſt an. „Verzeih mir, Vater,— ich bleibe hier!“ Mit einem wilden Fluch ließ Lynden die geballte Fauſt ſcher auf den Tiſch fallen. Edelgard wollte auf ihn zutreten, ſie ſtreckte ihm die Hände enkgegen, er ſtieß ſie jedoch ſo ſchroff zurück, daß ſie in die Knie ſank— dann ſchritt er mit großen chritten aus dem nach dem ewig giltigen Spruch:„Das Weib ſoll Va langte nach Ihnen.“ „ Ic wünſche Euch biel Glück zu Lynden und ſeine ehrgeizigen Pläne. es wird uns nichts mehr trennen, wenn Du es nicht 0 Weſle verharrte Edekgard in ihrer Stell Haupt gegen den Rand des Tiſches gelehnt. Sie h des ſich raſch entfernenden Wagens— da richtete ſie ſi Antlitz war bleich, in ihren Augen aber leuchtete es muthig auf. Mit zitternder Hand ſtrich ſie day wirre Haar auls ihr war jetzt frei und leicht, ſie W daß ſie rech getwe verlaſſen, und dem Manme anhangen, den ſie li Ruhig ſchritt ſie hinüber in das Krankenzim er Der Arzt kam ihr entgegen. „Nun, erlaubt Ihr Herr Vater, baß Sie 5 er geſpannt. 8 „Ich bleibe hier, Herr Doktor.“ „Ah, das iſt gut. Der Kranke wurde ſchon mn 80 gehe zu ihm.“ Dr. Mertens ſah ihr mit 9edg de d Blick n was zwiſchen Vater und Tochter vorgegangen war, alls Edelgard in das Krankensimmer kat ſrecte il Hand entgegen. „„Ich glaubte, Du hätteſt mich verlaſſen, ußerte Stimme. „Jech bleibe bei Dir, Harald, jebt und alle Zeik— 5 Und ſie kniete an ſeinem Lager nieder und legte die Stirn ſeine Hand. Harald aber ſank begtückt in die Kiſſen aurütk Leeiſe entfernte ſich von Bebenroth, er 13 8 Sarel guter Pflege. Und die Nebel unbalten dichter das 5 Schloß Geiſterſtimmen flüſterten und raunten in den hoh R Linden 85 Parkes und erzählten ſich von dem Glü 2. Seite. Mannheim, 15. Dezemder Graf Bülo w, welcher der Sitzung bis zum letzten Augenblick beigewohnt hatte, drückte dem neben ihm ſitzenden Staatsſekretär Grafen Poſadowsky freuvig bew egt die Hand. ſachbem Präſident Graf Balleſtrem den Abgeordneten herzliche Wünſche für Weihnachten und Neujahr ausgeſprochen hatte, derta gie ſich das Haus bis zum 13. Januar 2 Uhr Nachm. Ueber die Dauerrede des Genoſſen Autrick entnehmen wir dem Rapport des ſachkun⸗ digen„Vorwärts“ noch folgende Stellen, die natürlich mit biſſigen Ausfällen auf die Mehrheit geſpickt ſind: Die er ſte Stunde gilt dem Reiszoll, die zweite und dritte dem Leinöl, die bierte dem Holzzoll. Von den ſachlichen Ausführungen des Redners iſt auf der Tribüne nicht viel zu verſtehen. Antrick ſchont ſeine Stimme und die Abgeordneten der Mehrheit, ſo viele ihrer im Saale ſind, führen laute Privatgeſpräche. Die Präſt⸗ denten löſen ſich ab, aber Antrick ſteht unermüblich auf ſeinem Poſten. Draußen in der Wandelhalle hat ſich eine Zöllnerſchaar um den heiligen Paaſche geſammelt, der ſie auffordert, unter allen Umſtänden Stand zu halten und heute noch durch neue Gewalt⸗ ſtreiche das Ende ber dritten Leſung zu erzwingen. Aber Stunde um Stiunde verrinnt, und die Verſchworenen beginnen zu wänken. Um acht Uhr ſprengt die Mehrheit das Gerücht aus, daß ſie, wenn Antrick geendet, in die Vertagung bis Montag willigen wolle. Aber: trau, ſchau, wem! gilt jetzt als oberſtes Geſetz. Antrick ſpricht ruhig weiter. Beſorgt blicken die Führer der Mehrheit, blicken die Präſidenten gelegentlich nach den Bogen⸗ lampen. Schon knattert und kreiſcht eine um die andere. Doch es wird verſichert, daß die Kohlenſtiſte bis halb zwölf aushalten. Man war ja ſehr ſparſam mit dem elektriſchen Licht umgegangen. Der helle Dezembertag hatte erlaubt, daß erſt nach drei die weißen Kugeln aufſtrahlten. Und Antrick ſpricht weiter. Je weiter die Stunde vorrückt, deſto lebendiger klingt ſein Wort. In der fünften Stunde holt er ſich einen Ordnungsruf, den ihm der unermüdliche Störer der Ordnung, Graf Stolberg ertheilt. Es geſchieht in einer Form, die ihm Gelegenheit zu ſchlagfertiger Replik gewährt. Graf Bülow ſitzt jetzt wieder auf ſeinem Platze, den er zur Dinerſtunde verlaſſen hatte. Er verdaut und gähnt, während Graf Poſadowsky ſich durch einen neuen Aktenberg durchfrißt. 9Uhr. Die Wandelhalle iſt ein großes Promenoir, in dem es von fremden Herren, wohl Reichstagsabgeordneten, wimmelt. Im grünen Saal ſitzt man beim Wier. 9½% Uhr. Von Zeit zu Zeit erſcheinen ein paar Abgefandte der koalirten Reſtaurationsparteien in einer Saalthür, um das Terrain zu rekognosciren. Wie ſie ſehen, daß Antrick immer noch lebhaft und munter auf der Rednertribüne ſteht, ergreifen ſie ſchlotternd die Flucht, das Troſtloſe drinnen zu melden. Endlich geht ein Aufathmeß der Erlöſung durch die wenigen Bankreihen, die auf der Rechten und im Centrum beſetzt ſind: Antrick ſcheint zu ſchließen. Graf Stolberg erhebt ſich, Aber wieder wird die Hoffnung enttäuſcht. Antrick nimmt ſich nur ein neues Manuſkriptbündel vor. Antrick ſetzt dann ſeinen Vortrag mit großer Lebhaft igkeit fort. %hr. Graf Bülow iſt ſoupiren gegangen. Fünf Minuten ſpäter berläßt auch Graf Poſadowskh bekümmerten Blickes den Saal, kehrt aber bald wieder zurück, um zu ſehen, ob der Schreckliche noch immer nicht fertig iſt. Aber Antrick ſpricht weiter! 109½% Uhr. Bülow erhebt ſich u. lächelt, die Hände in den Hoſen⸗ taſchen, der Erneuerung des Kohlenſtifts in der benachbarten Bogen⸗ lampe zu. Antrick ſpricht über den Speckzoll. Schlumberger ſteigt auf die Rednertribüne und prüft das noch vorhandene Akten⸗ material Antricks. Schaudernd und mit hoffnungsloſem Achſelzucken ſtoigt er wieder in den Saal. Antrick redet fort: Jetzt vom Schinken. 93½4 Uhr. Der Reichskanzler iſt wieder im Saale erſchienen; er kommt gerade zurecht, wie der Redner ſeinem Säckel des Fortunatus ein neues Manuſtriptbündel entnimmt. Und noch immer gilt es: Antrick ſpricht fort. 10 Uhr. Antrick beginmt mit geſteigerter Friſche über Schweinezgölle zu reden. Fürſt Radziwill, der Pole, hört an⸗ dächtig gu. Graf Bülow k verſiegelte Briefe auf und ſchielt bisweilen furchtſam ſeitwärts auf den Redner. Balleſtrem präſidirt. Antrick ſpricht fort! 5 10.10 Uhr. Auch Poſadowsky iſt wieder da und läßt ſich be⸗ richten, was er in der Zwiſchenzeit verſäumt. Aber Antrick ſpricht fort! Um 10.15 Uhr verlöſchen plötzlich die Lampen. Großes Ge⸗ lächter. Eine Lampe ſenkt ſich langſam herab. Präſident Graf Balleſtrem erklärt ſchmunzelnd:„Sie wundern ſich, meine Herren über das Manöver. Ich habe Anordnung getroffen, daß die Kohlenſtifte allmählich erneuert werden.“ Die Zöllner ſammeln ſich um die geſunkene Glocke. Antrick ſpricht fort! 10.30 Uhr. Antrick überſchreitet die Eine weitere Bogenlampe wird herabgelaſſen. Das Centrum ſchaut andächtig in dieſe Erfindung des Lichtteufels. Antrick ſpricht mit großer Munterkeit und erhobener Stimme über die Zollbelaſtung der einzelnen Fleiſchſorten. 11.5. Der Konſervatibe Rettich zieht zum 527. Mal ſeine Uhr. Stolberg präſtdirt. Trimborn, der Kölner Centrumsheilige, ſchleicht ſich auf die Rednertribüne und rekognoszirt das Material, Antrick verbittet ſich die Störung. Seine Stimme wird immer klarer und eindringlicher. Seine Kritik der Schweinefleiſchzölle feſſelt ſelbſt die Aufmerkſamkeit der Mehrheit. Seine Ausführungen bleiben ſtreng 15* ſechſte Stunde. ſachlich, knapp und logiſch aufgebaut. Bülow beſpricht mit dem reiſinnigen Schmidt⸗Elberfeld den ſchweren Fall, Antrick ſpricht fort! 11.20. Knack konferirt mit Arendt. Auch der Schatzſekretär iſt jetzt da. Limburg⸗Stirum macht die Rednertribüne unſicher. Zu⸗ rufe von der Sozialdemokratie erinnern ihn an den Regimentsbefehl des Grafen Balleſtrem. Antrick geht zu einer weiteren Poſition über: Oleomargarine. Auf der Journaliſtentribüne beobachtet einer von der Zunft, daß ſoeben dem Grafen Poſadowskh der Bart durch den Tiſch zu wachſen beginnt. 11.35. Antrick fängt die ſiebente Runde an. Der Redner öffuet ein neues Couvert. Schlumberger geht wieder als Kundſchafter auf die Tribüne. Nichts zu machen. Antrick redet über Eiſenzölle. Kro⸗ patſcheck ſchläft, im Traum erſcheint ihm die fertige Zollvorlage. die ſich in Leid und Schmerzen gefunden hatten, und deren Glück keine Macht dieſer Erde mehr zerſtören konnte. 21. Kapitel. In der Villa Lynden war es ſtill geworden. Am Tage nach dem Unfall Haralds reiſten Excellenz bon Hallers⸗ mark und ſeine Töchter plötzlich ab, ſodaß ſich allerlei Gerüchte über Mißßhelligkeiten zwiſchen dem Miniſter und Lynden in der Stadt ver⸗ breiteten. Auch der Aufenthalt Edelgards auf Schloß Fredersdorff konnte nicht verborgen bleiben und wenn auch einige Leute, an deren Spitze der alte Kreisphyſikus ſtand, ihre opferwillige Großmuth anerkann⸗ n, ſo lautete doch das allgemeine Urtheil dahin, daß es ſich für eime junge Dame nicht ſchicke, die Pflege eines unverheiratheten Herrrn gu übernehmen, ſelbſt dann nicht, wenn ſie mit ihm ver⸗ lobt ſei. Aber das war ja nicht einmal der Fall! Denn Niemand hatte eine Verlobungsanzeige erhalten, in keinem Blatt ſtand die Ver⸗ lobung zu leſen und Herr Lynden ging jeder dieſer An⸗ gelegenheit aus dem Wege. (Fortſezung folgt) General⸗Anzeiden 11.45. Balleſtrem übernimmt wieder das Präſidium. Kro⸗ patſcheck träumt, daß Anitrick redet und wacht erſchreckt auf. 12 Uhr. Die Sitzung dauert fort Ueber den Schluß der Dauerrede entnehmen wir einem anderen Stimmungsbilde einige Stellen, die zugleich eine Charakteriſtik des Redners geben: Antrick war nur durchein Verſehen zum Worte gelangt. Die Mehr⸗ heit wollte nach der Rede des Abg. b. Kardorff Schluß machen. Der Schlußantrag kam aber zu ſpüt,! und ſo erhielt Antrick das Wort. Er will ſo lange reden, bis er die Vertagung auf die nächſte Woche durchgeſetzt hat. Das Centrum iſt jetzt ſchon ent⸗ ſchloſſen, in die Vertagung zu willigen, aber die Konſervativen wollen noch nicht. Die Sozialdemokraten wollen ihrerſeits ihrem Genoſſen Ankrick die Beendigung ſeiner Rede erſauben, wenn ſte von der Mehrheit die ſchrifkliche Zuſicherung erhalten, daß die weiteren Berathungen auf die nächſte Woche vertagt werden. Die Sozialdemokraten haben Poſten ausgeſtelt, um feſtzuſtellen, wie viel Mitglieder der Mehrheit ſich entfernen, damit in dem Augen⸗ blick, wo dieſe nicht mehr beſchlußfähig iſt, die Berhandlungen abgebrochen werden. Antrick iſt ei: er kräftig gebauter Mann. Er iſt Eigarrenhänpler in 8 Cigarren „kohlen“ 10 Stunden, hat J 1d 0 ne behauptet. Er ſpricht fließend und fortwährend Die Vertagung wäre ſchon längſt erfolgt, wenn nicht die Konſervativen darauf beſtünden, noch in dieſer Nacht zu Ende zu kommen. Um halb ein Uhr Nachts ſpricht Antrick noch ohne Ermüdung fort. Die Mehrheit iſt aber, wie es ſcheint, entſchloſſen, unter allen Um⸗ ſtänden auszuharren. Auch iſt ſie allem Anſchein nach beſchluß⸗ fähig auf dem Platze. Augenblicklich iſt der Saal dicht gefüllt. Die Herren haben ſich im Reſtaurant geſtärkt und ſehen jetzt zu⸗ verſichtlich den kommenden Dingen enigegen. Der Reichskanzler und Poſadowsky ſind noch immer da. Der Reichskanzler plaudert mit einigen Führern der Mehrheit, insbeſondere mit dem Führer der Nationalliberalen, dem Abgeordneten Baſſer⸗ mann. Antrick, der im letzten Augenblick durch einen Tauſch mit dem Sozialdemokraten Augſt zum Wort gelangte, erklärte, noch ehe dieſer Tauſch vollzogen war, zu ſeinen Geſinnungs⸗ genoſſen:„Kinder, wenn ich heute Abends das Wort bekomme, dann ſeid ihr gerettet.“ Er ſpricht gegenwärtig immer noch friſch und munter weiter, man verſteht jedes Wort, das er ſagt. Die Galerie hat ſich bereits geleert. Nur ganz wenige Verächter des Schlafes halten aus. Auf der Journaliſtentribüne dagegen herrſcht reges Leben. So etwas iſt noch nicht dageweſen. Eine Sitzung von ſolcher Dauer und eine Rede von ſolcher Lünge hat der Reichstag noch nicht erlebt. Um halb 1 Uhr beendet Antrick ſeine Rede. Er hat genau acht Stunden geſprochen. Wie es ſcheint, wurde Antrick dadurch geſtört, daß er vom Präſidenten zur Sache gerufen wurde. Er ſchweifte nämlich in ſeiner Rede ab und kam auf die ſogenannte Zuchthausvorlage zu ſprechen, die vor einigen Jahren dem Reichstage vorgelegt worden war. ind dieſe Unterbrechung mag ihn verwirrt haben. Genug, er brachplötzlich ab und verließ die Rednertribüne. Bis zum letzten Augenblick war er friſch und munter und ſprach ſehr deut⸗ lich. Zu berückſichtigen iſt auch, daß ihm kein Lärm zu Statten kam, wie ſeiner deil dem Abg. Dr. Lecher im öſterreichiſchen Parlament. 6 ſchte während der Rede Antrick's Ruhe und er war daher gezwungen, ununterbrochen zu reden, ohne ſich etwa bei Lärmſzenen erholen zu können. Er hat volle acht Stunden deutlich und im Zuſammenhang geſprochen. Während dieſer Zeit hat er, abgeſehen von anderen Erquickungen wie Waſſer und Wein, viermal Eier mit Zucker genommen. Als er die Tribüne verließ, wurde er von ſeinen Parteigenoſſen beglückwünſcht. Man klöpfte ihm auf die Schulter und umarmte ihn. Reichskanzler Graf Bülow, der der anſtrengenden Nachtſitzung bis zum Schluß beigewohnt hatte, war für Sonntag zur Frühſtückstafel beim Kaiſer geladen, der ihm bei dieſer Gelegenheit die Kette des Hohenzollern⸗ ordens überreichte.— Weiter verlieh der Kaiſer dem Grafen Poſadowsky die Kette zum Großkreuz des Rothen Adler⸗ ordens, dem Staatsſekretär des Reichsſchatzamtes Frhrn. von Thielmann den Rothen Adlerorden 1. Klaſſe, ferner dem Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes Frhr. v. Richthofen den königlichen Kronenorden 1. Klaſſe.— Der König von Sachſen richtete folgendes Telegramm an den Reichskanzler Grafen Bü low: Eure Excellenz beglückwünſche ich herzlichſt zur Annahme der Tarifvorlage und zu dem hierbei von Ihnen erzielten e Erfolg. Georg. beutsches Reich. * Berlin, 14. Dez.(Reichskanzler Graf Bül o w) wurde von Kaiſer Franz Joſef in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die Erneuerung des Dreibundes durch Verleihung des Bildniſſes des Kaiſers ausgezeichnet. * Metz, 14. Dez.(Der Gemeinderathvon Metz) hat kürzlich, wie gemeldet, den Wunſch ausgeſprochen, daß die Straßenſchilder neben der deutſchen auch die frü⸗ here franzöſiſche Bezeichnung an ſolchen Straßen erhalten ſollen, welche unter deutſcher Verwaltung einen mit der franzöſiſchen Bezeichnung ſich nicht deckenden Namen erhalten haben. Hierzu, ſchreibt die„Lothr. Itg.“, iſt zu bemerken, daß der Gemeinderath über die Benennung der Straßen nicht ſelbſt⸗ ſtändig beſchließen kann und daß insbeſondere die Frage bezüg⸗ lich der Straßenſchilder in franzöſiſcher Sprache von der Regie⸗ rung vor zwei Jahren in anderer Weiſe geregelt worden iſt. Eine Aenderung dieſer Beſtimmungen dürfte ſchwerlich eintreten. * Breslan, 14. Dez.(Der Kronprinz und die Oelſer Arbeiterſchaft.) Wie der„Breslauer General⸗ anzeiger“ meldet, iſt auf eine Anfrage der Oelſer Arbeiterſchaft beim Kronprinzen, ob er geneigt wäre, bei ſeinem Beſuche in Oels die Arbeiter von Oels zuempfangen, die für ihn eine Huldigung planten, beim Bürgermeiſter don Oels folgendes Telegramm eingegangen:„Seine Köbnigliche Hoheit der Kronprinz werden beim Beſuch auf Schloß Oels die Arbeiter der Stadt im Schloßhof ſehr gerd empfangen. b. 5 * Fraukreich.(Der Ausſtand in Marſeille.) Der Ausſchuß für den Ausſtand erließ an alle Korporationen einen Aufruf, in dem in ſcharfen Ausdrücken gegen die Ent⸗ faltung der Polizei und Militäcrmacht Einſpruch er⸗ hoben und alle organiſtrten Arbeiter aufgefordert werden, den Bajoneiten mit unerſchütterlicher Energie Widerſtand entgegen⸗ zuſetzen. Schließlich wird der geſammte Arbeiterſtand aufgefor⸗ dert, überall ſofort die Arbeit einzuſtellen, und der General⸗ us ſta d proklamirt.— Die eingeſchriebenen Seeleute von tiz a, 7Pilkef ranche und Beaulieu ſchloſſen ſich dem Au 18 tande an. —(Kriegsminiſter Andr hielt geſtern in Lüne⸗ ville bei der Einweihung des Standbildes für den Schrift⸗ ſteller Erckmann eine Rede, in der er die Bedeutung des Werkes Erckmann's und ſeines Mitarbeiters Chatrain hervorhob, welches zum Preiſe der Arbeiter und Landleute geſchrieben ſei, die zum heiligen Vertheidigungskriege ins Feld eanen ſeien. Andrc ſchloß: Die heut)ringer werden wie die Helden dieſer beiden Schriftſteller Aieinals den Muth ſinken laſſen. Norwegen.(Zollerhöhungen.) Der Staats⸗ rath beſchloß, den Cementzol! von 20 auf 30 Oere pro Doppel⸗ zentner zu erhöhen und den Maſchinenzoll, der§ pCt. des Werthes beträgt. auf alle Maſchinen ausg! udehnen, ausgenommen 9 14 8 5 landwirthſch he Maſchinen. Jerner wurde beſchloſſen, eine Abgaba von 25 Oere für die Regiſtertonne auf Giſenerz bet der Ausfuhr, zu legen. Der Nonflikt mit Venezuelg Die neueſten Nachrichten aus Venezuela, die alle ſehr verſpätet in Deutſchland und England eintreffen, ſind ebenſo widerſprechend wie die früheren. Man kann ſich augenblicklich nur ſchwer ein klares Bild von den eigentlichen Zuſtänden in Venezuela verſchaffen. Die Regierung der Vereinigten Staaten hält nach wie vor an ihrem Standpunkt feſt und hat am Samſtag den beiden Mächten Deutſchland und England offiziell mittheilen laſſen, daß ſie keinen Einſpruch gegen die Aktion der deutſch⸗engliſchen Flotte erheben würde. Der Vorſchlag Venezuelas, ein Schiedsgericht in dem vorliegenden Streite entſcheiden zu laſſen, wird bei den beiden Mäch⸗ ten kaum Anklang finden, umſoweniger, als Caſtro ſich in dem Schriftwechſel mit Deutſchland und England in den heftigſten und herausforderndſten Ausdrücken bewegte. Die Bebölkerung von Puerto Cabello, welche am 10. Dezember den engliſchen Dampfer„Topage“ beſchlagnahmte, gab denſelben wieder frei. Inzwiſchen ſind am Samſtag in La Guahyra die deutſchen „Falke“ und„Panther“, ſowie das amerikaniſche Kanonenboot „Marietta“ eingetroffen. Das deutſche Kriegsſchiff„Vineta“ kaperte das venezolaniſche Kanonenboot„Reſtaurador“, als es den Hafen von Guanta verließ, und verſenkte es. An neuen Nach⸗ richten aus Venezuela liegen folgende vor: Die italieniſchen F *Rom, 14. Dez.(Tel.) Wie die„Ageneia Stefani“ aus Caracqas von heute melbet, richtete der italieniſche Ge⸗ ſandte an die venezolaniſche Regierung die erneute dringende Auf⸗ forderung zur Zahlung der Entſchädigung an italieniſche Unterthanen. Die italieniſchen Anſprüche ſind bereits feſtgeſtellt. Sie rühren von den Schäden her, welche Italiener während der Revolution von 1898—1900 erlitten und belaufen ſich auf 2 810 2855 Bolivares. Die Forderung der Schabloshaltung wurde bereits im April Überreicht⸗ Mehrere andere Forderungen in dieſem Zeitraum, ſowie die durch die Revolution dieſes Jahres hervorgerufenen müſſen noch feßgeſtet werden. Forderungen. Das Schiedsgericht. *Caxacas, 14. Dez.(Tel.) In den Ultimaten, die die Vertreter Deutſchlands und Englands überreichten, ehe ſie Caracas verließen, wird Venezuela aufgefordert, die Berechtigung der aus dem letzten und den früheren Bürgerkriegen entſtandenen Forderungen anzuerkennen und ſich bereit zu erklären, die Entſcheidung einer ge⸗ miſchten Kommiſſion, die über die Forderungen befinden ſoll, anzunehmen. Zugleich wird in demültimatum angekündigt, daß die deutſche und engliſche Regierung gemeinſam vorgehen würden, um Be⸗ friedigung ihrer Forderungen zu erlangen. Das Ultimatum Deutſch⸗ lands erwähnt außerdem die heftigen Ausdrücke und die heraus⸗ fordernde Art, in welcher ſeitens Venezuela der auf die Forderungen bezügliche Schriftwechſel gelade wurde. Der wirthſchaftliche werth des 5 Tſadſee⸗Gebietes. Beſonders erfreulich lauten die neuen Nachrichten über Deutſch⸗Bornu und überhaupt über das ganze Land nördlich des Benue. Nach Oberſt Pavel haben wir hier ein reiches, gut kultivirtes Land vor uns, das dem deutſchen Unternehmungsgeiſt ein weites Feld bietet. Der Boden iſt ſehr fruchtbar; die Landwirthſchaft blüht in hohem Maße, Unabſehbare Felder von Mais, Korn, Reis, Erdnüſſen, Tabak, Zuckerrohr und anderen einheimiſchen Früchten erfreuen das Auge. Auch die Rindvieh⸗ und Pferdezucht ſtehen in hoher Blüthe. Der Baumwollbau, ſchon weiter ſüdlich be⸗ ginnend, nimmt nördlich des Benue große Flächen ein. Deutſch⸗ Barnu und der angrenzende, ſich öſtlich bis an den Schari aus⸗ dehnende Theil von Adamana iſt faſt eine einzige Baumwoll⸗ pflanzung. Ungemein reich iſt das Land auch an Kautſchuk und Gummi arabicum. Von Elefanten abgeſehen, die ausge⸗ rottet zu ſein ſcheinen, iſt der Wildreichthum des Landes ungeheuer groß. Ueber Handel und Verkehr ſagt der Bericht Pabels, daß jedes größere Dorf ſeine regelmäßigen Markttage in der Woche habe, an denen außer einheimiſchen Lebensmitteln Kolanüſſe, Eiſen, allerhand Stoffe, Lederarbeiten, Vieh und Waffen gehandelt werden. In der Hauptſtadt Diloa kon⸗ zentrirt ſich der Handel. Tauſende von Händlern verſammeln ſich auf dem großen Marktplatze des Ortes, und ihre Zahl er⸗ höht ſich noch bedeutend, wenn die Karawanen aus Tripolis antamten, was viermal im Jahre geſchieht. Dieſe bringen Kaffee, Zucker, Sammet, Seide, Eiſengeräthe, Waffen, Gold⸗ und Silberarbeiten, ſowie einfachere Stoffe in Menge in den Handel. Die Bevölkerung, beſtehend aus Fullahs, Kenn⸗ ris und Arabern, gehört der mohammedaniſchen Religion an; ihr Erwerbsſinn iſt ungemein ausgeprägt. Das Klima iſt ſehr heiß, aber die krockene Luft läßt die Hitze nicht ſo un⸗ angenehm werden wie in den Urwald⸗ und Küſtengebieten. Auf dem Rückmarſch von Garna zur Küſte über Adumre, Rei Ruba bis Ngaundere fand Oberſt Pavel eine ſehr reich an⸗ gebaute Gegend mit ungemein zahlreicher Bevölkerung. Der Handel in Kautſchut und Gummi arabicum iſt ſehr umfang⸗ reich. Sta finden ſich alle in blühendem Zuſtande, und die m Einwohner machen einen hochkultivirten Eindruc und Naaundere, beide mit je etwa 30 000 Einwohnern, borzücg gebaute große Handelsplätze. die ſich dort niederlaſſen würden, ſind Deutſche K aufleuke, könnten nach Pavels Anſicht dort die ee Geſchäfte machen. ebenf 121 Schiffs „Mannheim, 18. Dezemper? General⸗Linzeiger. 3. Seite. ——— Aus Stadt und Land. Mannheim, 14 Dezember 1902. Aus der Stadtrathsſitzung vom 11. Dezember 1902. (Mitgerbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Unter der Voraus ſetzung, daß die Nachwahl in der zweiten Klaſſe vom 12. Dezember unangefochten bleibt, wurde Termin für die Stadtverordnetenvor ſtandswahl f Montag, 22. Dez. und für die Stadtrathswahl auf Montag, 5. Januar iu Ausſicht genommen. Die Mädchenklaſſen der Bürgerſchule wurden von Gr. Kreisſchulviſitatur einer Prüfung unterzogen. Der Viſitator hat zu irgend welchen Ausſtellungen keinen Anlaß gefunden. Die Geſammtleiſtung der Schule wurde als„gut bis ſehr gut“ bezeichnet. Anträge wurden genehmigt auf: Abſchluß von Dienſtverträgen Bewilligung von Krankengeldzuſchuß 2, Dienſtentlaſſung 1, Ver⸗ gütung ür Lateinunterricht an der Oherrealſchule 1, Verleihung der Beamteneigenſchaft an Jupitelelebrer uen Es wied im Prinzip beſchloſſen, dem Frauenverein zur Ermög⸗ lichung der Erbauung einer zweiten Volstküche den ſtädtiſchen Bauplatz an der Wallſtadtſtraße(neben dem Braufebad) im Erbbau⸗ verhältniß zu überlaſſen. Eine Einladung der Odenwald⸗Club, Sektion Mannheim⸗ Ludwigshafen, zu dem am 13. d. Mts. ſtattfindenden Stiftungsfeſte und eine ſolche des Fröbelſchen Kindergartens zu dem Spielfeſte am 14. d. Mts. werden zur Kenntniß gebracht. Künftigbin werden die Stadtrathsſitzungen wieder wie früher am Donnerſag(ſtatt Freitags) und die Sitzung der techniſchen Kommiſſion am Freitag(ſtatk Montags) abgehalken werden. Die Verſteigerung der Verkaufsbuden und ſogen kleinen Stände guf dem Weihnachtsmarkt vom 29. November wird vom Stadt⸗ rathe nicht genehmigt. Am 8. Dezember fand eine wiederholte Ver⸗ ſteigerung der Verkaufsbuden ſtatt, der nunmehr der Zuſchlag ertheilt wurde. Es wurden erlöſt an Platzgeld 1520., an Budenmiethe 2174 M. Im November fanden 56 T transportwagens der 2 Allgemeinen Krankenhauſe ſtatt. Maurer Heinrich Frey in Neckarau wird zum Antritt des angeborenen Bürgerrechts zugelaſſen. Von einer Reihe von Inhabern ofſener Verkaufsſtellen nachſtehen⸗ der Geſchäftszweige: Buch⸗ und Papierhandlungen, Eiſenwaaren⸗ und Haushaltungsartikel, Herrenkonfektion⸗ und Schuhwanren, Manufak⸗ tur⸗, Seide⸗, Weiß⸗ und Modewaaren, Garn⸗, Kurz⸗ und Wollwaaren, Damenputz⸗, Hut⸗, Schirm⸗ und Korſettengeſchäfte iſt bei Groß. Be⸗ zirksamt gemäß Paragr. 139 f Abſ. 1 Gew.⸗Ordn. der Antrag geſtellt worden, für die genannten Geſchäſtszweige für die Stadt Mannheim Anordnung dahin zu treffen, daß die offenen Verkaufsſtellen dieſer Branchen auch in der Zeit zwiſchen 8und 9 Uhr Abends, abge⸗ ſehen von einer Reihe in dem Antrag näher bezeichneten Ausnahme⸗ tage, für den geſchäftlichen Verkehr geſchloſſen ſein müſſen. Der Stadtrath, dem dieſer Antrag zur Aeußerung mitgetheilt worden war, kann im Intereſſe der Inhaber kleinerer Geſchäfte, denen die Konkurrenz mit den dieſer Beſchränkung nicht unterworfenen Waarenhäuſern dadurch noch mehr erſchwert wird, und mit Rückſicht darauf, daß die Durchführung dieſer Maßregel auch den Intereſſen des kaufenden Publikums nicht entſprechen und der hieſigen Stadt ein keinſtädtiſches Gepräge verleihen würde, den geſtellten Antrag nicht befürworten. Der im Allgemeinen Krankenhaus angeſtellte Maſchinenmeiſter Friedrich Kromer wird wegen leidender Geſundheit unter Anerken⸗ mung ſeiner langjährigen treuen Dienſte in den Ruheſtand verſetzt. Der Putzfrau Luiſe Ade und der Näheri in Eliſabetha Ruſch im Allgem. anenen wird anläßlich ihres 25jqährigen Dienſt⸗ jubiläums eine Gratifikation bewilligt. Auf Antrag der Armenkommiſſion wird an Stelle des aus⸗ Transporte mittelſt des Kranken⸗ Berufsfeuerwehr, darunter 44 nach dem geſchiedenen Herrn Kaufmanns Jakob Walther Herr Kaufmann und Waiſenrath Theodor Michel, K 3, 17, zum Vorſteher des 6. Armen⸗ bezirks und an Stelle des zurückgetretenen Herrn Bureauvorſtehers Ludwig Walther Herr Oberkrankenwärter Hugo Schmidt, R 6, 6, zum Vorſteher des 11. Armenbezirks ernannt. Das Tiefbauamt wird ermächigt, die 11. Ouerſtra ß e zwiſchen Mittel⸗ und Riedfeldſtraße herzuſtellen. Die Ausführung der Zuführungsleitungen vom Transformato⸗ renſchacht zu den beiden elektr iſchen Spills im Induſtriehafen beim Elektrizitätswerk wird der Firma Brown, Boveri u. Cie. hier uübertragen. Die Einnahmen der elektriſchen Straßenbahn haben im Monat November l. J. 100 784 M. 90 Pf. betragen. Im Monat Oktober l. J. hat die Armenkommiſſion folgende Un⸗ terſtützungen verabfolgt: a) Baarunterſtützungen an 1021 Fa⸗ milien und Einzelperſonen M. 15 615.02, b) Geldgeſchenke an 19 Per⸗ ſonen M. 250, c) Pflegegeld für arme Kinder: in M. 189.40, in Anſtalten M. 1584.70, d) Naturalunterſtützung: 9712 Klgr. Brod und 43 710 Portionen Suppe, e) Schulmaterialien an Schüler und Schülerinnen. Außerdem wurden an eine größere Anzahl Stadtarme, ebr⸗ und Pfleglinge Kleider und Schuhe abgegeben. Gegen die Errichtung einer Trockenanlage für die Briletfabrik Straßburger Kohlenaufbereitungsanſtalt 5 b. H. in Rheinau und gegen das Geſuch der Firma Johannes Forrer hier um Genehmigung zur Errichtung eines feuerſicheren Raumes für Herſtellung von Benzinlacken auf ihrem An⸗ weſen Fabrikſtation werden keine Bedenken erhoben. Die von der Inſelſtraße(auf der Bonadiesinſel) ſrce dem Ufer hinführende Straße erhält die Bezeichnung„Bonadiesſtraße“ und die die Mitte des gelegte Straße„Frieſenheimer Straße“. Direktor Wilhelm Lenz in Waldhof beabſichtigt auf ſeinem Ge⸗ lände No. 7, 9 und 11 in der projektirten 1. Querſtraße in Waldhof drei Wohnhäuſer zu erbauen. Da die Planlegung der Straße noch nicht genehmigt, auch keine Zugänglichkeit und Entwäſſerungsmöglich⸗ keit vorhanden iſt, wird dem Baugeſuch die Zuſtimmung verſagt. Bäckermeiſter Martin Zahn beabſichtigt, am Hinterbau ſeines Hauſes Nuitsſtraße Nr. 16 ein Magazin anzubauen. Gegen Ertheilung der Bauerlaubniß iſt nichts einzuwenden. Wegen Herſtellung der Rhein dammſtraße zwiſchen Windeckſtraße und Gasfabrikſtraße wird mit dem Rheinpark⸗Konſor⸗ tium ein Nachtragsvertrag Vertrag A vom 16. November 1900 abgeſchloſſen. Der Stadtrath nimmt Stellung zu den Veſchwerden des Fabri⸗ lan itenbereins, der Handelskammer, ſowie einer Anzahl Induſtrieller ordnung und beſchließt, die von Großh. erbetene Keußerung in folgendem Sinne abzugeben: 1) Die Behauptung, die Bauordnung ſei aus formellen und materiellen Gründen geſetzlich unhaltbar, wird für unzutreffend er⸗ achtef und deßhalb um Abweiſung der bezügl. Anträge gebeten. ingen der B. O. über die Vautweiſe ſolen linksufrigen Induſtriehafens Hindurch⸗ (Verlreter die Rechtsanwälte Selb, Geißmar u..) über die Bau⸗ 2) Der Paragr. 48 und die damit zuſammenhängenden Beſtim⸗ * mit einer Gratulation durch ihre offiziellen Vertreter. begegnete, gerührt war. Schloſſe geleitet. Großherzog fand in Gegenwart des Staatsminif ers von Brauer ſtatt. „Darnach folgte der Empfang des Geſandten durch die Großherzogin daß der von Anfang an gewollte Sinn in Uebereinſtimmung mit der bisher praktiſchen Handhabung und mit den Anträgen der Beſchwerde⸗ führer, auch im Wortlaut deutlich zum Ausdruck kommt,. 4) Der Zonenplan ſoll in dem Sinne geändert werden, daß die in der erſten Bauzone für offene Bauweiſe vorgeſehenen(hellgelben) Flächen künftighin der zweiten Bauzone zugewieſen und demgemäß mit der Farbe der Letzteren(roth) angelegt werden. Durch Aufnahme einer neuen generellen Beſtimmung in die.O. ſoll überdies Vorſorge dafür getroffen werden, daß auch bezüglich aller übrigen Grundſtücke, bei welchen analoge Verhältniſſe zutreffen, die gleiche Beſchränkung Platz greift. 5) Endlich wird bei dieſem Anlaß noch eine Reihe von Abände⸗ rungsanträgen zu einzelnen Beſtimmungen der Bauordnung erörtert und beſchloſſen, dem Bezirksamt hierüber beſtimmte Vorſchläge vor⸗ behaltlich ſpäterer gemeinſamer Berathung über die endgiltige for⸗ melle Faſſung zu unterbreiten. ——— Ein kirchliches Amtsjubiläum. Die Feier des Jubiläums des Herrn Kirchenraths Ruckhaber hat einen erhebenden Verlauf genommen. Sie hatte von vornherein dadurch eine beſondere Weihe gefunden, daß der Großherzog dem Jubilar ſein Bildniß und das ſeiner hohen Gemahlin mit fol⸗ gendem eniige Handſchreiben zugehen ließ: Werthgeſchätzter Herr Kirchenrath Ruckhaber! Wie ich erfahren, werden Sie demnächſt den Tag begehen, an welchem Sie vor 50 Jahren in den Dienſt unſerer evangeliſchen Landeskirche eingetreten ſind. Ich freue mich von Herzen, Ihnen zu dieſer ſchönen Gedenkfeier meine herzlichſten und wärmiſten Glückwünſche darbringen zu können und ich thue das zugleich mit dem Ausdruck meiner lebhaften Anerkennung für Ihre erfolgreiche Wirkſamkeit. Möchten Ihnen noch lange Jahre freudiger Thätigkeit und eine geſegnete Zukunft beſchieden ſein. Ich laſſe Ihnen zugleich hiermit der Großherzogin und meim Bild als unſere Gabe zu Ihrem Jubiläum und als Zeichen unſerer Theilnahme und dankbarer Ge⸗ ſinnung zugehen. Ihr wohlgeneigter Friedrich. Im Feſtgottesdienſt ſanden ſich neben den Vertretern der evangel. Gemeinde Heidelberg, und des Dißzeſanausſchuſſes, Herrn Dekan Dr. Hönig und Herrn Stadtpfarrer S Sch warz, und denen der hie⸗ ſigen Gemeinde viele Gemeindeglieder zuſammen, um die mit Blatt⸗ pflanzen feſtlich geſchmückten weiten Räume der Konkordienkirche bis auf den letzten Platz zu füllen. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik erhöhte die Feier durch den Vortrag zweier Lieder. In der Feſtpredigt ſtellte der Jubilar ſich und ſein Lebenswerk unter die Epiſtel des Tages, die vom Amte des evangeliſchen Predigers redet, die Freude hervorhebt, die aus ſolchem Amte e die Treue, die es verlangt und die Demuth, zu der es führt. Der Redner ſchloß mit dem Danke an die Gemeinde für alle Zeichen der Liebe, die ihm aus ihr geworden ſind. Nach dem Gottesdienſt erſchien im Pfarrhaus des Jubilars zu⸗ nächſt eine Abordnung des Stadtraths, um durch den Mund des Herrn Oberbürgermeiſters Beck dem Jubilar zu bezeugen, daß auch die politiſche Gemeinde ſeine Verdienſte auf den verſchiedenen Gebieten des öffentlichen Lehens vollauf zu würdigen weiß. Dann brachte die Schulkommiſſion durch ihren Vorſitzenden, Herrn Bürgermeiſter von Hollander, ihre Glückwünſche dar und dieſen ſchloß ſich zur be⸗ ſonderen Freude des Gefeierten Herr Hauptlehrer Wiedemann als Vertreter der Lehrerſchaft an. Während die Deputirten des Vereins für Ferienkolonien, Herr Stadtſchulrath. Sickinger und Herr Erwin Paul und darauf die des Evang. Hilfsvereins der Innenſtadt, die Herren Kautzmann, Kreitmair und Leo dem Vorſtandsmitglied und eifrigen Förderer dieſer Vereine ihren Dank ausſprachen, letztere unter Ueberreicht ing einer Palme, verſam⸗ melten ſich im Sitzungsſaale der Konkordienkirche die Abgeſandten der Heidelberger Gemeinde und die Mitglieder des hieſigen Gemeinde⸗ raths nebſt einzelnen Mitgliedern der Kirchengemeindeberſamm⸗ lung. Als der Jubilar erſchien, entledigte ſich Herr Dekan Dr. zunächſt eines ihm vom Ev. Oberkirchenzuth gewordenen Auftrags und verlas einen Erlaß, in dem die oberſte Kirchenbehörde dem Jubilar ihre volle Anerkennung gollt und 85 für den Abend ſeines Lebens Gottes Segen wünſcht. Herr Dekan Dr. Hoenig reihte daran den Ausdruck des Dankes, den die Diözeſe Mannheim⸗Heidel⸗ berg und die Gemeinde Heidelberg dem langjährigen Dekan ſchuldet. Darauf überreichte Herr Stadtpfarrer Hitzig dem Jubilar eine künſtleriſch ausgeführte Adreſſe mit den Glück⸗ und Se zenswünſchen der ev. Gemeinde Mannheim. Aber die Gemeinde begnügte fich niht Durch frei⸗ willige Spenden aus weiteren Kreiſen, auch über die Beszirkspfarrei des Jubilars hinaus war es möglich geworden, ihm eine Feſtzabe in Geſtalt einer neuen Studirzimmereinrichtung zu bieten. Ein Komitbe, beſtehend aus den Herren Landgerichtsdirektor Wengler, Robert Baſſermann und Friedrich Bender machte im Pfarrhaus inter Ueberreichung einer Adreſſe mit den Namen der Spender, Herrn Kirchenrath Ruckhaber davon Mittheilung und Herr Landgerichts⸗ direktor Wengler betonte dabei in ſeiner Anſprache beſonders, wie viel Segen gerade aus einem evangeliſchen Pfarrhauſe in die Ge⸗ meinde hinausſtröme. Darnach feierte Herr Stadtpfarrer Ahles im Namen der Pfarrer und der Pfarrfrauen, den Kollegen und Schöpfer des Pfarrkranzes und bot als deſſen Gabe das Hoff⸗ mann'ſche Vild, des Predigers am See⸗ mittelte Herr Stadtpfarrer Ahles dem Vorſitzenden des Ver⸗ waltungsrckths die Segenswünſche des Separatfonds der Konkordien⸗ kirche. Nun fanden die Vextreter der diesjährigen Konfirmanden desz Jubilars Gelegenheit, ihren berehrteg Lehrer mit einem Reliefbilde des heiligen Abendmahls zu überraſchen und ſichtlich zu erfreuen. Dann nahm Herr Bürgermeiſter v v. Hollander noch einmal das Wort, um im Namen des Stiftungsraths desEv. Bürgerhoſpitals dem Manne zu danken, der ſeit 36 Jahren den Inſaſſen der Stiftung ein treuer Freund und Berather geweſen iſt und ſich alljährlich mit ihnen um den Chriſtbaum verſammelt hat, um in ſeiner gefühlvollen Weiſe vom ewigen Grunde unſeres Heils zu ihnen zu reden. Beſonders hervorgehoben zu werden verdient, daß auch Vertreter der anderen Konfeſſtonen dem Jubilar ihre Glückwünſche brachten. Herr Stadtdekan J. Bauer gratulirte in ſeinem und ſeiner Kollegen Namen und Herr Stadtpfarrer F. Ba 1 er entbot 15 eeß der atr⸗ katholiſchen Gemeinde. All den Gratulanten ſprach der Gefeierte jewells ſeinen Dan! aus und man merkte ihm 95 wie tief er von all der Liebe, die ihm Treue Verehrung hatte ſein Haus mit Blumen und Blattoflanzen geſchmückt und wie in einem Garten ſtand der große Blumenfreund, ingendfriſch im weißen Haar. 45 Empfang des ſpaniſchen Geſandten am Großh. Hofe. Sams⸗ tag Abend 7 Uhr wurde in Karlsruhe der ſpaniſche Geſandte bon Ruata durch den Oberſchloßhauptmann von zum Empfang bei dem Großherzog mit Hofgalawagen bom Hotel zum Der Empfang des Geſandten von Ruata bei dem ach ein Galadiner in der oberen Galerie. Daran anſchließend über⸗ hinweg verſchiedene Spielwaaren u. dergl. un gelangte iſt„berreiſt“. einet kürzlich vorgenommenen Pfändung fanden ſich in ſei Offenſandt⸗ Berckholtz hebl ee Webbereh bei 125 Vönmnee in 1 Wie Karlsruhe gemeldet wird, werden dem heute Montag Abend vom Karlsruher Schriftſteller⸗ und Journaliſtenverein eeee Geſellſchaftsabende auch Se. Kgl. Hoheit der Großherzog, ſowie S Großh. Hoheit Pring Karl beiwohnen. *Die Abonnementsquittungen des Generglanzeigers Dezember kommen heute gur *Aus der mer. In W 5 5 1 1 enfa ch, handelt, es s haufig 2 forderlich, 5 hes M katerial, doie atan Preisliſten, Etjauetten u. dergl. zum Beweiſe Verwendung vo Zeichen, deren Freiheit behauptet iſt, zu b ffen. Die meiſten der Patentamt überreichten Kataloge And Preisliſten tragen im Druck nicht das Datum, das die Zeit ihres Erſcheinens erkennen läßt; ſie ſind deßhalb meiſtentheils— nach der ſtändigen Rechtſprechung des Patentamtes— als Beweismaterial nicht verwendbar; auch die nach⸗ träglich für die Zwecke des patentamtlichen 5 efahrens hinzugefügten ſchriftlichen Angaben genügen nicht, ſchon deßhalb nicht, weil erſt wieder bewieſen werden muß, von wem und wann und ob mit Recht die Vermerke gemacht worden ſind. Die Folge davon iſt, daß in 8a Fällen zuzeigeneidlichenvernehmungen geſchritten werden mu Dieſe werden aber von einem großen Theile des intereſſirten Publ. kums als Beläftigung dazu kommt, 1 5 ſie eine une wünſchte Verzögerung der Erl edigung ſolcher ig lungen, mitunter über Jahresfriſt hingus, nach ſich ziehen, d ſelten die allein über die einſchlägigen Fragen informirten Pe lichkeiten der Terminsladung zunächſt nicht Folge leiſten könne u. ſ. w. Es ſcheint deßhalb, als läge es im eigenen Intereſſe de Fabrikanten 115 Kaufleute ſelbſt, wenn ſie ſich entſchließen würde von vornherein bei der Ausgabe von Katalogen, Proſpekten u, derg grundſätzlich an ſichtbarer Stelle deven Erſcheinungszeit durch de Druck auzugeben. Einem Wunſche des K. Patentamtes entſprechen bringt die Handelskammer dieſe Anregung zur allgemeinen Kennt niß un id erſucht ee um Aeußerung ihrer Meinung. Beſitzwechſel. Die Erben des Herrn Kommerzienraths e in Mannheim haben die Konſtanzer Patenifalzziegelei mi allen dazugehörigen Grundſtücken, Fahrn und Einri ichtungen alle! Art ſan die Herren Blattner und Kramer für 3 50 000% berkauft, Werk geht am 1. Januar 1903 an die Käufer über. Im Jüdiſchen Diskuſſions⸗Verein findet heute Abend 8½ Uh im großen Saale der Auguſt Lameh⸗ Joge 6 Tohnbee ⸗Halle), 5 15 12 ein Vortrag über„Renaiſſance und Judenthum“ ſtatt, und ver wir nicht, Intereſſenten hiermit auf das Thema beſonders aufme zu machen. Der Verein heißt Jedermann willkommen. Apollotheater. Heute, Montag findet die letzte Vorſtellu derzeit engagirten Künſtler⸗Enſembles ſtatt. Auch der Ku uſtſchütze Hugo Martens gibt ſein Abſchieds⸗ ⸗Gaſtſpiel, Von m rg Dienſtag ab, bleibt das Apollothegter einige Tage geſchloſſen. * Die dritte Bierprobe der Mannheimer Liedertafel iſt inf beſonders bemerkenswerth, als drei hochgeſchätzte und beliebte Mitglieder, die Herren Karl Bender, Joſ. Barth un 351Ller, die en 25 Jahre dem Chor angehören, bef gefeiert wurden. Der 2. Vorſitzende, Herr H. Irſchli wies in ſeiner Anſprache auf die vielfachen V zerdienſte der Jubilare hin, ihnen den herzlichſten Dank für ihre Treue un hänglichkeit an den Verein ausſprechend, der Hoffnung gebend, daß ſie auch fernerhin ihre Kräfte in den Dienſt de 0 tafel ſtellen möchten und überreichte ihnen die goldenen Sän ringe ſowie die D e, worauf die Aktivität den Sa Wahlſpruch und den Chor:„Das iſt der Tag des Herrn“ von Kreutz anſtimmte. Namens der Gefeierten ſprach Herr W. Zöller herzlichſten Dank aus und gab die Verſicherung ab, daß ſie alle d nach wie vor mit ganzer Seele der ſo ſehr geliebten Liedertafel ih Treue bewahren werden. Auch zwei Gäſte, die Herren Hofopern⸗ ſänger H. Voiſin von hier und Herr Waffenſchmied vol der Neuſtadter Liede rtafel brillirten mit Solovorträgen, welche mi ſtürmiſchem Applaus aufgenommen wurden. Im Uebrigen nahm d ſchöne Abend durch 2 Vorträge des Chores, der trotz der Anf bom Vormittag noch außergewöhnlich friſch klang, ſowie durch vorträge von Vereinsmitgliedern und Vorträge der trefflich kapelle einen ſehr animirten Hen Rege nee Karlsruher„Lieder Trattz vom„Sängerbund Mingols heim“ Gäſte bei, —5 Giſenbahnunfall. Samſtag, 18. Mts., eieiſten Güterzug 615 bei der Einfahrt in die Station Raſtatt 11 Gi wagen aus noch nicht aufgeklärter Urſache, ein Verſchulden des ſonals erſcheint jedoch ausgeſchloſſen. Zwei, Bremſer wurde e der 19 iſt liche Gleis wird im Laufe des Abends gleichfalls wiede * Selbſtmord. Geſtern Vormittag 8 Uhr hat heiratheter, 58 Jahre alter e von Schönfeld 35 31. in e in einen Sch — ein Fiſtallateu von 55 auf 1 aus, lel 3 erlitt dadurch einen Knöchelbruch, ſo daß er mittelſt S Sani ins Krankenhaus verbracht werden mußte. 15 2. Am 13. d. Mts. entſtand im Hauſe P 3, 1 wace dm die wenee 1 aene am 14. 5 Wts, Abends 6 vor größerer Menſchenzuſammenlauf. 4. Mehrere Schulknaben entwendeten am 14. 85 mittags von den auf dem Zeughausplatz aufgeſtellten V zur Anzeige. 5. Weiter wurden angezeigt 8 Körderberlesung J den Häuſern 160, 1 5, 5 und 11 115 1995 der cen 5 hab Ob und wann er zurückkehrt, iſt ungewiß. B Kaſſenſchrank nur einige Aktien der bankerotten Dampfzie Langenſteinbach und in der Kaſſe— 54 Pfg. Depo 195 vorhanden. Die Zahl der„Leidtragenden“ iſt 4* Selte. Genetral Anzerger: Mannhetm, 18. Dezember⸗ Theater, Runſt und(Oiſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. „Triſtan und Iſolde.“ Triſtan: Herr Friedrich Carlon. Es giebt wenige Heldentenöre, die„Triſtan“ gut zu geben ver“ mögen. Einmal ſtellt die Rieſenparthie an Gedächtniß und muſika⸗ liſche Intelligenz des Sängers die höchſten Anforderungen, dann aber erforderf ſie außer einer kräftigen, allen Intentionen willi 95 ge⸗ horcher iden— vemger techniſch git gebildeten— Stimme, eine das Mittelmaß weit überſteigende dramatiſche Geſtaltungskraſt. Wer den Triſtan ſo zu geben vermag, wie geſtern Herr Carlén, der braucht von ſeiner künſtleriſchen Qualität ein weiteres Zeugniß nicht zu bringen. Seine Auffaſſung war eine durchaus ſehr gute, die Stimme dielt ſiegreich ſtand bis zum Schluſſe und auch ſeine Höhe war klangvoller als im„Tannhäuſer.“ Wir würden ſomit ſein Eu⸗ gagement als einen großen Gewinn für unſer Enſemble freudigſt be⸗ grüßen. Frau Peſter⸗Prosky aus Köln,— von ihren früheren Gaſtſpielen hier wohl bekannt— ſang die ſolde mit gutem Gelingen, wenn auch ihre Höhe die Kraft und Ausdrucksfähigkeit nicht beſitzt, wie wir ſie von einer Iſolde erwarten. Darſtelleriſch ſtand die Leiſtung auf hoher künſtleriſcher Stufe. Die treue Magd Brangäne gab Frl. Kofler mit ſchöner Stimme und ausdrucksvollem Spiel. Herr Kromer ſang an Stelle des erkrankten Herrn Buckſath den Kurwenal mit ſchöner Stimme und wohlgelungener Verkörperung dieſes Ideals der Mannentreue. Wir glauben— ohne Herrn Buckſath nahe⸗ treten zu wollen— daß Herr Kromer in erſter Linie für dieſe Parthie geeignet iſt; Herrn Buckſath müßte aber die Parthie des„König Markle“ in Dresden ſingt ſie 3. B. Perron— vorzüglich liegen. Herr Fenten, der übrigens ein durchaus edler und wahrhaſt königlicher„Marke“ war, beſitzt zwar eine ſchöne, ausdrucksvolle Tiefe, aber die Töne ſeiner oberſten Lage— und dieſe ſind in der Parthie des Marke nicht eben ſelten — entbehren des Glanzes. *Wohlthätigkeitskonzert der Mannheimer Liedertafel. Das geſtern Vormittag im großen Saalbauſaale ſtattgefundene Wohl⸗ khätigkeitsoknzert der Mannheimer Liedertafel war leider nicht ſo ſtark beſucht, als wie man bei dem gemeinnützigen Zweck der Veran⸗ ſtaltung und in Anbetracht der künſtleriſchen Genüſſe, die ſie brachte, hätte erwarten können. Vielleicht war auch die Wahl des Tages— der ſilberne Sonntag— keine ſehr glückliche. Auf den Verlauf des Konzertes darf die„Liedertafel“ ſtolz ſein. Der Chor bot vorzügliche Leiſtungen. Prachtvoll gelang das impoſante Heinrich Zöllner' ſche Werk„Columbus“, deſſen herrliche muſikaliſche Schönheiten der hoch⸗ begabte Dirigent der Liedertafel, Herr Muſikdirektor Bie ling, voll zu heben verſtand. Eine eingehendere Veſprechung des übrigen Theiles des Programms iſt, da es ſich um eine Wiederholung des vor 3 Wochen ſtatgefundenen Konzertes handelte, nicht nothwendig, er⸗ wähnt nur, daß dem Chor beſonders ſchön die drei lieblichen Volks⸗ lieder„Abſchied“,„Des Finken Frühlingslied“ und„Ja, ſchön iſt mein Schatz nicht“„gelangen. Als Soliſten wirkten wieder mit Frl. Hofopernſängerin Brandes von hier und Herr Konzertſänger Max Müller von Frankfurt a.., die Beide hervorragende geſangliche Leiſtungen boten. Frl. Brandes gefiel uns geſtern weit beſſer als wie in der erſten Aufführung. An Stelle des erkrankten Herrn Rüdiger hatte Herr Hofopernfänger Buſſard von Korlsruhe bie Parthie des„Rodrigo“ im„Columbus“ übernommen. Er führte ſie ſchön und wirkungsvoll durch, jedoch zeigte ſeine Stimme nicht die Weichheit und den Wohlklang, über die Herr Rüdiger verfügen konnte. Den Orcheſterpart führte die Grenadierkapelle wieder ſehr aner⸗ kennenswerth aus. Das Publikum dankte dem Chor und den Soliſten, ſotvie dem Dirigenten durch ſtarken Beifall. Erwähnt ſei noch, daß ſowohl die Soliſten wie die Grenadierkapelle mit Rückſicht auf den wohlthätigen Zweck des Konzerts nur halbe Honorarſätze bean⸗ ſpruchten, und daß die Sgalbaugeſellſchaft den Saal gratis zur Ver⸗ fügung ſtellte. Theater⸗Notig. Die Intendanz theilt mit: Wegen Heiſerkeit von Fräulein Liſſl muß die für heute angekündigte Aufführung des „Meineidbauer“ verſchoben werden. Es gelangen zur Darſtellung „Jephtas Tochter“ Luſtſpiel in 1 Akt von Felir Cavalotti, und „Liebelei“ Schauſpiel in 3 Akten von Arthur Schnitzler. Kleine Mittheilungen. Aus Oldenburg ſchreibt man: Am Abend ihres letzten Gaſtſpieles, den 9. d.., überreichte der Groß⸗ herzog Agnes Sorma mit den anerkennendſten Worten die bisher noch nicht verliehene, neu geſtiftete große goldene Medaille um den Hals zu tragen. zerliner Muſikbericht. Berlin, 18. Dezbr. Das war eine 55 muſikaliſche Woche: ſo ſchwer, daß man erſt ein paar Tage Athem ſchöpfen mußte, um einigermaßen objektiv das Gute und Große daraus zuſammenfaſſen zu können. Es iſt trotz der Ueberfülle von Konzerten, die hier täglich in Szene gehen, doch ein ſeltenes Ereigniß, wenn ſich in eine einzige Woche ſoviel große Orcheſterkonzerte zuſammendrängen, von denen jedes einzelne in ſeiner Art äußerſt wichtig iſt. Man ſehe nur: die Woche fing an mit dem vierten Philharmoniſchen Konzert unter Nikiſch, es folgte ein eet des Ochs'ſchen Vereins mit nur neuen, hier noch nicht gehörten Werken auf dem Programm, als drittes kam ein Konzert der kgl. Kapelle unter Weingartner, 4 und ö bildeten zwei Meininger⸗Konzerte unter Steinbach und den Schluß machte der Ochs ſche Verein mit ſeinem, die„Schöpfung“ bringenden Jubiläums⸗ Abend. Iſt das nicht genug innerhalb 7 Tagen? Von dieſen 6 Konzerten nahmen diesmal das meiſte Intereſſe die beiden Choraufführungen des Ochs' ſchen Vereins in Anſpruch. Nicht als ob die Darbietungen diesmal einen noch höheren Grad der Vollendung erreicht hätten als ſonſt: Das iſt nicht möglich, denn ſie ſind ſeit Jahren ſchon immer gleich vortrefflich und lönnen nicht weiter in ihren Leiſtungen hinaufgeſchraubt werden. Aber diesmal intereſ⸗ ſirien die Konzerte ſchon der Thatſache wegen, daß der Chor am Tage des zlweiten Konzerts auf eine 20jährige Thätigkeit unter der Leitung ſeines Gründers, Profeſſor Siegfried Ochs, zurückblicken konnte. Aus einer kleinen Privatgeſellſchaft heraus, in der unter der Anführung des damaligen Hochſchülers Siegfried Ochs tüchtig muſizirt und ge⸗ ſungen wurde, hat ſich der Chor entwickelt. Damals waren es 11 Perſonen, die ihn gründeten, heute zählt der Chor 500 ſingende Mitglieder, von denen jeder Einzelne ſo muſikaliſch ſein muß,— das gehört heute zur Aufnahmebedingung— daß er jedes vorgelegte Ge⸗ ſangsſtück prima viſta ſingen lann. Welch ungeheure Arbeit aber gehört trotzdem noch dazu, um ſo große Maſſen zu ſolch ausgefeilten Darbietungen heranzubilden! Aber der Dirigent, der mit Recht den Namen des bedeutendſten Chormeiſters der muſikaliſchen Welt führt, verſteht es in jeder Weiſe, die ihm unterſtellten Sangeskräfte zu ſchulen und ſie ſchließlich auf dem Podium zu großen Leiſtungen anzuführen. Neben dieſen vorzüglichen Dirigenten⸗ gaben beſitzt Ochs aber auch einen ſicheren Blick bei der Neuheiten. Seit Jahren ſchon Auswahl ſeiner vermittelt er uns hauptſächlich— allerdings darf hier auch der Stern'ſche Geſangverein nicht vergeſſen werden— die Neuheiten auf dem Gebiet der Chormuſik. Er hat das Berlioz'ſche Requiem wieder aus Licht herangezogen, er hat die Uraufführung des Bruckner'ſchen „Tedeum'!, die deutſche Erſtaufführung des Tinel ſchen„Franziscus“ und der„perzi saeri“ von Verdi veranſtaltet, er iſt es, der Richard Strauß Chorwerk„Wanderers Sturmlied“ und viele neue Werke zeitgenöſſiſcher Komponiſten zuerſt auf's Konzertpodium brachte. So beſtand auch das Programm des erſten der beiden diesmaligen Konzerte nur aus Neuheiten, die in Berlin noch nicht aufgeführt waren und die auch, mit Ausnahmie von Robert Kahn's„Nahomeds Geſang“, alle zur Uraufführung kamen. Das bedeutendſte der Stücke war jedenfalls„Der 13. Pſalm“ von Otto Taubmann, ein von Untrapunktiſchem Können ſtrotzendes, aber muſiſalſich dach tier er⸗ greifendes Werk, das entſchieden große Beachtung verdient. Sehr intereſſant ſchien mir ferner ein 16ſtimmiger a capella⸗Chor von Richard Strauß,„Der Abend“, der aber bei wundervollſter Stimmung doch ſo ſehr die Grenzen des techniſch Ausführbaren ſtreift, daß ſeine Vorführung ſich wohl nur ſelten ermög n laſſen dürfte. Er iſt kaum zu bewältigen und ſelbſt der ſo glänzende Chor konnte kleine Unreinheiten nicht gänzlich vermeiden. Robert Kahn's Chorwerk, das ja von einer Aufführung in Mannheim ſchon beſtens bekannt iſt, wirkte in der glänzenden Wiedergabe, die ihm zutheil ward, eben⸗ falls ſehr gut, wollte nur gar nicht recht zu den anderen, viel moderner angehauck W᷑ n de 8 paſſen. Wenig gefiel das „Sonnenlied“ von Friedr. J. Koch, das zwar ſehr ſchöne Einzelſtellen enthielt, aber in der Geſammtwirkung matt bleibt.— Das eigentliche Jubiläumskonzert am 8. Dezember brachte Haydn's„Schöpfung“ zum Andenken an die erſte große TChor⸗Aufführung, die der Chor vor Jahren gerade mit dieſem Werke veranſtaltet hatte. Die Auf⸗ führung, ſoliſtiſch durch Frau Herzog, die Herren zur Mühlen und von Wilde unterſtützt, verlief ſo glänzend, wie man es erxwartete. Der Dirigent wurde enthuſiaſtiſch gefeiert. Zum zweiten Mal in dieſem Winter ſind die Meininger bei uns eingekehrt. Das Ausſehen dieſer Konzerte iſt immer das gleiche: ein ausverkaufter Saal und unendlichen Beifallsjubel. Nur hatte Stein⸗ bach diesmal mit ſeinen Novitäten kein ſonderliches Glück: weder ein neues Konzertſtück von Robert Kahn, noch ein„tragiſches Tongedicht“ von Walter Lange wollten recht gefallen. Dagegen entfeſſelte die Wiedergabe der D⸗dur⸗Symphonie von Brahms wieder den größten Beifall, das Scherzo mußte ſogar wiederholt werden, Das zweite Konzert brachte nur Beethovenſche Werke: Ouverture zu König Stefan, die Eroica und das von Frau Röger⸗Soldat geſpielte Violin⸗ konzert. Mit der Darſtellung der Eroica hat Steinbach bewieſen, Mmen daß er nicht nur ein ausgezeichneter Brahms⸗Interpret, ſon⸗ dern auch ein erſtrangiger Beethovendirigent iſt. Darauf kann gerade deswegen nicht genug hingewieſen werden, weil die ſogenannte„neudeutſche Schule“ in Steinbach nur„ſo etwas vom alten Takt⸗Profoß, in dem die liebe Feldwebelei des Orcheſterdrills und der muſikaliſchen Korporalsdisziplin von ehedem wieder aufzu⸗ leben ſcheint“ ſehen will.(Vergl. die ſoeben erſchienene Schrift Arthur Seidl's„Moderne Dirigenten“ bei Schuſter u. Löffler, Berlin.) Ich wage nach den Darbietungen, die ich von Steinbach ſchon hörte, wobei ich ihn als Dirigent von Werken Bach's, Mozart's, Beethoven's, Brahm's, Wagner's, Tſchaikowsky's etc, kennen lernte, getroſt zu behaupten, daß er unbedingt unter die vielſeitigſten und größten unſerer lebenden Dirigenten gehört, trotz aller Anfeindungen, die ihm dieſe moderne Klique zu machen für nöthig hält. Ueber die beiden anderen angeführten Orcheſterkonzerte kann ich mich kurz faſſen. Nikiſch brachte als Neuheit die Es⸗dur⸗Symphonie von Weingartner, die es aber nur zu einem Achtungserfolg bringen konnte. Mehr gefiel ſchon eine von Scheidemantel geſungene Ballade mit Orcheſter„Herr Oluf“ von Hans Pfitzner. Weingartner brachte im fünften ſeiner Orcheſterkonzerte die 6. Symphonie von Bruckner, die jedoch nur im Adagio gefiel, errang ſich dann aber mit der glänzenden Wiedergabe einer Mozart'ſchen Symphonie und der zweiten Leonoren⸗Ouverture den uneingeſchränkten Dank der Hörer. Dr. Albert Mayer⸗Reinach. Heueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat-TCelegramme des„General-Anzeigers“ Der Nonflikt mit Venezuela. „Castro moderato““, *New⸗Mork, 14. Dezbr.(Frkf. Ztg.). Caſtro gewährte dem Herald⸗Korreſpondenten ein Intervie w, in welchem er ſich bedeutend milder als bisher äußerte. Er erklärt, er werde nur dann Maßregeln für einen Widerſtand ergreifen, wenn der Kampf noth⸗ wendig wäre. Uebrigens ſieht Caſtro in dem deutſch⸗engliſchen Vor⸗ gehen kein anderes Motiv als die Eintreibung von Schuldforderungen Er entgegnete ferner, der Enthuſtasmus der Bevölkerung ſei unbe⸗ grenzt und dränge die Regierung Widerſtand gegen fremde Eingriffe zu leiſten. Manche Deutſche in Caracas ſuchen die amerikaniſche Geſandtſchaft als Schutzſtätte auf. Italjen überreichte der venezo⸗ laniſchen Regierung gleichfalls ein Ultimatum. e. Newyork, 14. Dez. Präſident Caſtro beſuchte die kranke Gattin des deutſchen Geſchäftsträgers und offerirte ihr Gaſtfreundſchaft in ſeinem Palaſt. Viele Deutſche in Caracas ſuchten die amerikaniſche Geſandtſchaft als Schutzſtätte auf. Amerika und Italien. e. Newyork, 17. Dez. Eine amerikaniſche Flotte von 4 Schlachtſchiffen, 3 Kreuzer und 2„Kanonenbooten gehen nächſten Freitag nach Trinidad. Italien überreichte der venezolaniſchen Regierung auch ein 1[timatum. * Ro m, 15. Dez. Die„Tribuna“ führt in einem Artikel aus, Italien könne gegenwärtig Venezuela gegenüber nicht unintereſſirt bleiben, da nach den amerikaniſchen Republiken eine große Auswanderung aus Italien ſtattfinde, die geſchützt werden müßte, und weil ferner die Forderungen trotz wiederholter Aufforderung nicht be⸗ glichen ſeien. Frankreich habe für ſeine Forderungen ein Schiedsgericht angerufen. England und Deutſchland ſeien da⸗ bei, zu handeln. Wenn ſich Italien enthalte, ſeine Anſprüche geltend zu machen, ſo würde es an Anſehen zurückſtehen vor aller Welt. Es müßte ſeine Forderungen preisgeben oder eine Expedition zur See ausrüſten auf eigene Rechnung. Bombardement auf Puerto Cabello. * Da Guayra, 14. Dez. Die„Charybdis“ und„Vinetta“ trafen in Puerto Cabello eim Heute früh ſtattete der Kapitän des engliſchen Dampfers„Topage“ dem Kapitän des„Charybdis“ einen Beſuch ab. Letzterer entſandte Marineſoldaten zum Schutze des„Topage“ und drohte mit Beſchießung der Forts und des Zollhauſes, wenn für die Uebergriffe gegen den„Topage“ keine Genugthuung gewährt werde. * Caracas, 14. Dez. Man glaubt, daß die Notifi⸗ zirung der Blockha de innerhalb kurzer Zeit überreicht wer⸗ den wird. Der deutſche Bankier Blohm und der deutſche Konſul haben ſich nach La Guayra begeben, um einen Aufſchub für die Ueberreichung der Notifizirung zu erlangen. Die Kundgeb⸗ ungendes Volkes dauern fort, aber die Regierung beſchützt die deutſche Geſandtſchaft, wo die Frau des Legationsrathes Pilgrim noch immer krank darniederliegt. Es iſt daher un⸗ möglich, dieſelbe nach der amerikaniſchen Geſandtſchaft zu ſchaf⸗ fen. 3200 Mann venezolaniſcher Truppen ſtehen gegenwärtig in der Nähe von La Guayra. Ueber engliſche und deutſche Waaren iſt ſeitens der Venezolaner der Boykott ver⸗ hängt worden. * New⸗Mork, 14. Dezbr. Nach einer Depeſche aus Puerto Cabello vom 13. Dez. eröffnete die„Charyb⸗ dis“ und„Vinetta“ um 5 Uhr Nachmittags das Feuer auf die Forts. Die Forts erwiderten das Feuer, wurden aber bald zum Schweigen gebracht. Die Stadt erlitt keinen „Schaden Volkswirthschaft. Maunheimer Marktbericht vom 15. Vez. Stroh per Ztr. M..60 bis M..— Heu M..50 bis M..—, Kartoffeln M..— bis M..— per Ztr., Bohnen ver Pfd 00.90 Pfg., Blumenkohl ver Stück 25—50 Pfg., Spinat per Portion 25—00 Pfg., Wirſing ver Stück 00-8 Pfa., Rothkohl per Stück 15—00 Ufg., Weißkohl p. St. 15 bis 20 Pfa., Weiß zkraut per 100 Stück 12., Koblrabi 3 Knollen 0⸗00 Pfg., Kopfſalat per Stück—10 Pfg., Endivienfalat per Stück—10 Pfg., Feldſalat p. Portion 00 104 0 Sellerie p. S l1 Zwiebeln v. Pfund 00 89 eiße Rüben per Portion 0 Pfe be Rübe arrolten per Büſchel 4 Pfg., Pflück⸗ Erbfen per„Meerrettig ver, Stange 15—20 Pfg., Gurken per ei G e zum Einmachen per 100 Stück.00 Wit., Aepfel per Pfd. 12—18 Pfg., Birnen per Pfd. 20—25 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00—00 Pfg., Trauben per Pfd. 30 Pfg. Pfirſiche per Pfd. 00—00 Pfga., Aprikoſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſſe per 25 Stück.00 Pfg., Haſel nüöſſe per Pfd. 15 Pfg., Gier per 5 Stück 30—35 Pfg., Butter per Pfd..10—1 20., S adkäße 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per„Barſch per Pfd. 70—80 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg. Stockfiſche per Pfd. 30 Pfg., Haſe per Stück.00—.00., Reh per kg..40—.00., Habn(gg) p. Stück.20—50., Huhn(jung) per. Stück 170—2., Feldhuhn per Stück.00.—.00 M.„Ente per Stück —.00., Tauben per Paar 901.00., Gans lebend per Stück —5., geſchlachtet per Pfd. 00—75 Pfg., Aal.00—00 Pfg., Karpfen.00 Mk., Zwetſchgen per Pfd 00— 0 Pfg. Heu⸗ und Strohbericht vom 15. Dez. Die unveränderte Haltung hält an. Auch Norddeutichland kommt jetzt mit Offerten, folglich iſt vorausſichtlich kein be ſſeres Geſchäft zu erwarten, Die Nachfragen ſind ſehr gering. Es wäre zu wünſchen, daß durch das anhaltende Froſtwetter auch rege Nachfrage und Kaufluſt zu beſſereu Preiſen eintreten möchte.— Wir notiren: Kleehen.60 Mk.,, Wieſen⸗ heu.40 Mk., Noggenſtroh(Flegeldruſch)..90—.— Mk., Preßſtroh .70—80 Mk. Alles per 50 kg franko hier. London, 18. Dezember.(Baltie. Schluß.) Weizen im Allgemeinen blieb bis Schluß des Marktes xruhig aber unverändert. Verkauft: netto about. Angeboten: 1 Ladung Calitornſer ſchwimmend zu 381 sh und 1 Ladung according position zu 31 sh 8 d 1 Ledung Waßa-Walla ſchwimmend zu 29 sh. 1 Ledung Rosario Sante Fé per Jan.⸗Febr. zu 28 sh 6 d 60/61 Ibs. Ladung Rosario Sante be ver Febr.⸗ ärz zu 27 sh 7½ d61 Ibs. Mais blie) bis Schluß feſt, aber unverändert. Angeboten: 1 Ladung Bulgarian maize due ot do load zu 24 al. 1 Ladung La Platn ſchwimmend zu 24 sb. 1 Ladung La Plata per April⸗Mai zu 19 sh 9 d. 1 Ladung American mised maize alt per 16. Dez. zu 21 sh 7½ 4. Gerſte: Die feſte Tendenz hielt bis Schluß des Marktes bel be riedigender Nachfrage an. Verkauft 1 Ladung Süd-Russische Barley 6 options per Dez.⸗ Jan. zu 17 sh 7½ d. Angeboten: 1 Ladung Odessa Nicolaieff Barxley ſchwimmend zu 17 sh 10½ d. 1 Ladung Sücl-Russische 5 options per Jan. ⸗Febr. zu 18 sh. 4 1 Ladung Süſc-Russiscbhe 5 options per Febr.⸗März zu 18 sh. Hafer blieb bis Schluß des Marktes ſtetig, aber ruhig. Rapsſgat wurde mit einer unthätigen, aber unveränderten Ten⸗ denz geſchloſſen. Angeboten: Brown Ferozepore old terms per Debr⸗Jamuar Verſhiffung 88 sh 3 d. Caleutta old terms per Dez.⸗Jan. Verſchiffung 32 sh Cawnpore old terms per Dez⸗Jan. Perſchiffung 32 sh 8 d. Leinſaat wurde mit einer ſtetigen, aber ruhigen Tendenz geſchloſſen. Bombay per Dezbr.⸗Jan. Verſchiffung nominal. Caleutta per Dez.⸗Jan. Verſchiffung 43 sb 9 d. La Plata per Dez.⸗Jan. Verſchiffung 40 sh. Waſſerſtandsnachvichten vom Monat Dezember. 1 Ladung Californier ſchwimmend zu 30 sh 7½ d Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 10.J 11.12.13. 14. 18. Bemerkungen Fonſtau Waldshut.58.54 1,54.52 ,49 Hiüuingen 1,181 051,04 1,01 Abds. 6 Uhr Kehl 1,511,481,39,86 1,32 1,30] N. 6 Uhr Lauterburg 2972.01 288.84 Abds. 6 Uhr Waxan. 497 2,95.88 9,85 2,88 2,82 2 Uhr Germersheim 22,57.48.-P. 12 Uhr Mannheim 2,182,142,10.02 1,98 1,96 Morg, 7 Uhr 0,05%9 0,18.-P. 12 Uhr Bingen J0,88 0,88 10 Uhr Kaub 1,84 1,89 2,40 3,06 3,00 2 Uhr RieHrr.88 10 Uhr KölLVn 1J1,00 0,81 0,84 0,96 0,78 2 Uhr Nuhrort 671 0,86 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 2,25.18,152,08 2,.06 2ů96 V. 7 Uhr Weilbronſt 0,84 0,81.31 J0,30 0,28 0,80 1 V. 7 Uhr ———᷑—— Verantwortlich fär Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Gruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr.. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m...: Director Speer. ——— ̃—ͤ—.— Bei Catarrh, Heiſerkeit, Trockenheit des Halſes ſchleimlöſend: Apoth. Albrecht's Alepfelſäure⸗Paſtellen(1 Gr. Säure, 25 Gr. Zucker) ſehr fein ſchmeckend. In d. Apoth. und beſſ. Drogerien. Schachtel 80 Pfg. Haupt Depöts: Mohren⸗, Ibwen⸗ und Schwan⸗Apotheke. Depöts: Drogerie zum Waldhorn, Ludwig & Schütthelm, Frz. Modes. 28520 8 besser. Colonialwaren-, N Drogen- ungen. Gfatis-Proben direct von der As. ee 0. m. b. H eeee —— DIF 6 11 2 eeelrn l e r 23289 S werurtietm, T6. Seßemdrr⸗ 5. Sette. Bekanntmachung. ein und dreiviertel Prozent oder 52 Mark 50 Pfennig für jeden Antheil zu 3000 Mark und 1e Mark 30 Pfennig für jeden Antheil zu 1000 Mark gegen den Divi⸗ dendenſchein Nr. 5 bei der Reichsbankhauptkaſſe in Berlin, bei den Reichsbankhauptſtellen, Reichsbank⸗ ſtellen, ſowie bei ſämmtlichen Reichsbanknevenſtellen mit Kaſſeneinrichtung erfolgen 28906 Berlin, den 11. Dezember 1902. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Graf Poſadowsky. Einladung Declenht Vereeng. zur 2. N 2 ernenernngsuan des ede e g bae, Sxusgogenraths. Fiſches hie in Nel. Merſtegger f Mit Ende dieſes Jabres ſchei⸗ den nach umfloßſener Dienſtzeit aus dem Synagogenraths⸗Col⸗ legium aus, die Herren Syna⸗ gogenräthe: 1. Bernhard Bodenheimer, 2. Dapid Kahn, 3. Emil Nöcher, ungslokal 4, 5, aus der Kon⸗ kursmaſſe fücher u. Servietlen öffentlich meinbietend verſteigern. Mannheim, 15. Dezbr. 1902. 4. Salſy Rieiß Danquard, 5 Gerichtsvollzieher. zeges In Gemäßbeit des 8 10 der f Verordnung vom 15. Mai 1838 Naturheilverein. at demnach eine Wahl von fün⸗ zilgliedein für eine ſechsjährige Dienſtzeit zu erfolgen. Zur Vornahme dieſer Wahl haben wir Tagf ihrt auf Freitag, den 19. dfé. Mts., VBormittags von ½11—1 uhr in unſerm Sitzungsſfaale F 1, 2 anberaumt. De Austretenden ſind wieder wäh bar. Die ſonſtigen geſetzlichen Er⸗ forderniſſe der Wahlberechtigung und Wäolbarleit richten ſich nach 8 2 der landesherrlichen Verord⸗ nung vom 25 October 1895 und ſind aus den Anſchlägen an den Verkündigungstafeln der Haupt⸗ und Clausſynagoge erſichtlich. Die Wahlberechtigten werden eingeladen, ſich recht zahlreich an der Wahl zu betbeiligen. Maunheim, 8. Dez 1902. Der Synagogenrath: Heute Abend ½9 unr im „Wilden Mann“, ob. Saal Bortrag mit Lichtbnde u o Herrn E. Mosler über„Mund⸗ und Zahnpftege“ für Damen und Herren. Eintritt frei. Wohnungsnachweis des Mietherve eins. Vermittelung von Famelien⸗ Woonungen und möblirten Zimmern. 20161 Mannheim, L I4, 2. Geſchafiszeit: 11—12 Vorm. für Anmeldungen,—8 Uhr Nachm. für Nachfragen, Sonn⸗ tags 11—12 Uhr. Vorm. Fü! Mitglieder unenigeltlich, für Nichtnulglieder u. Bermiether näßige Vergütung. Auskunſt u Formulare ber dencheſchäftsſtellen des Miethervereins: L 14, 7 (F Kratz), 8 3, 10(Arbeiteiſekre arigt), K 1, 17(Volfs uregu) — * Max Steckleim. 28730 Weihnachts⸗Zaflkarten 100, M..—,.—.— u..— Reujahrs⸗Poſtkarten 100, M. 2 384u 5. Aeujahrs⸗Wihkarten.) 100, M..—,.— u..—,—— 125— Altine Kürtchen eeee eſg Aöhts-Lonfeo 0. brödel, Frankfurt 2. M. ane Sorten. ſowie Lebkuchen Zeil 48, Börneſtraße 35, und Hutzelbrod. dgl6b Kaiſer ir. 76. 28905 L. Münch. Conditorel, D 3, 18. D tttt.—————— Halte Füße 27444 Kopfſchmerzen ꝛc. werden dauernd gebeſſert. Proſpekt umſonſt. Brochüre chwetzugerſtr. 69(G. Eger) 1 5 Dameniden, geſuchte Qualität Dtzd. 90 Pf. M. Kropp Nachf., .2, 7, Kl inſtſtr. Webailen⸗Seife S steE 50 pig. iſt wieder eingetroffen. HArapp Nachf., ———— 5 N 2, 7, Kunſtür.(6 2 Pfg. V. Tri„ — 2, e, 4 Oche Schweidnitzer Postihistehen n. Biühwürftchen 8 rankfurter Fenzter-Pulzleitern Bratwürste ſteis vorräthig. Thüringer Cervelatwurſt ——...— Salamiwurſt Heidelbergerst. 0 6, 5 Leberwurſt ſtets friſch zu haben 5654b Kesel& Maier Alfred kHrabowski Oolffeurs und Parfumeurs. I 2, 15. Telef. 2109. Relche Auswahl aller Brauuſchweiger Instrumente u. Apparate geſalzeues desieht. J 0 ut i Uefl El ſch Telefon 1868. 8% friſch eingetroffen per Pfd. 50 Pfg. 1 —.— empfiehlt 0699 Eich lsheimer raße 1, 2 Lonis KI lber und 4 Zimmer Wohnung und Zudebör zofort zu verm. 5250b 7, I4 b. bothagr Tbbenssesscheruüngsball.U. Verſicherungsbeſtand am 1. Sept. 1902: 819½ Millionen Me. Bankfonds„„ e 5 Dipidende im Jahre 1902: 30 bis 135% der Jahres⸗Normal⸗ prämie— je nach Art und Alter der Verſicherung 17799 Vertreter in Mannheim: E. Eichler, FKirthenſtraßt 14(d 8, 28). Paul Masskow, 112 7 4 Opfiker, X 2, 7. Kunststt, Als Fengeſchenke vaſſend: Dampfmaſchinen von k. 1 an, Laterna magika von Mr. 2 an. Opern läſer, Barometer u. Therometer, —— Gänzficher Ausverkauf Woegen Geschäfts-Aufgabe mit 10—20% Rabatt. bigarren-Ekuls, Brieftaschen, Porte- monnaies, Taschen, Album, Neces- Saipes, Kürtel. Kämme u. 3 Schmucksachen jeder Art. Photographie-Rahmen. Diverse undeie Tuxus- und GSebrauchs-Artikel. 287 Auf die für das Jahr 1902 feſtzuſetzende Di⸗ 5 vidende der Reichsbankantheile wird vom 15. d. M. ab eine zweite halbjährliche Abſchlagszahlung von 5 g. Mühlvbaus hier: kint große Anzahl Cafel⸗“ 28877f 2. Querſtr. 18(M. Köhl) und! Gold u. Double Brillen n. Zwicker Reisszeuge fi Schüler u. Tech iter. übresten. Fächer, Vnnn.2. Deuzbr. Extra-Preise henke. Ban Irte Damen-Hem den, tadellose 2. 5 0 Damen-Beinkleider, eafnirt u. nnt 1. 2. Stiekerei à M. Kissen-Bezüge, anten Beger fen..—, 1. 50 Prima Bett-Tucher tanneittigen Piansser. 2. 50 bamast Kaffee · u. Thee-Decken, Welss mit bunter Bordüre A N. 3. und Gerfeinene Weisse Taschentücher Wunz. 50 leinene weise Hohlsaum-Taschentücher een ee Dtz. M. 5S. 50 M. Klein& Söhne We E. 25 45 eine Treppe hoch E 25 45 Ausstattungen. Betten. Steppdecken. Großh. Hof⸗ U. Nationaltheater in Aianuheim. Montag, den 15. Dezember 19902. 32. Vorſtellung. Abonnement A. Jephta's Tochter. Luftſpiel in 1 Akt von Felice Cavalotli. Nach einer Ueberſetzung non Raffaele Peuſo, ſrei bearbeitet von Alfred Halm. Im Scene geſetzt von Herrn Negiſſeur Jacobi. Hierauf: Liebelei. Schauſpiel in 3 Akten von Arthur Schnitzler. Regiſſeur: Heir Jacohi. Baſſenerö nung ½7 Uhr. enf. prac. 7 Unr. Ende 10 Ude, Nach dem erſten Stück findet eine größere Pauſe ſtatt. Hleine Eintrittspreiſe. Virtrlauf vun Vilets in der iligle des General-Auzeigers, Fiiehrichsplat J. miwoch, 17. Deg. 1602. 84. Borſtellung im Mbonnem. A. Der PVrophet. Große Oper mit Tanz in 5 Abtheilungen, nach dem Franzöſiſchen des Scribe. Muſik von Meyerbeer. „ Johann van Seyden Herr Friedrich Carlen vom Stadttheater in Bremen als Gaſt. Aufang ½7 Uhr. — Spazierstöcken ſpeciell mit Silbergriffen von den billigsten bis zu den feinsten bieten J. H. Wurtmann 4C (E. Imbach Nachfl.) Schirmfabrik (gegründet 1858.) Mannheim, Kunststrasse N 2, 8. Köln a. Rh. St. Johann. Sonnenſchirme in ſchwatz u. futbig zu bedeutend ermäßigten Preiſen. 28919 Due 0 Meigelrs 2Ilie 1 40 8 2. 2 Telefon 903. 4705. aschenbler-Terschtels Flaschenbler-Verschleiss der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerel Donausschingen in Manpheim. FPreis e: 26848 Einfach Export, hell und dunkel ½ Flasche 20 Pfg., ½ Flasche 10 Pfg. Fürstenberg-Bräu, Doppel Export (Tafelgetränk Sr. Majestät des Kaisers) hell und dunkel ½1 Flasche 25 Pfg., ½% Flasche 14 Pfg.; im Byphon: 5 Liter 2 Mk., 10 Liter& Mk. Jedes Auantum wird frei ins Haus geliefert. Errichtef Compioiru, Depöt 86,9. Sf a 0ssg5) uesu päl uisssgg ln neeg Wir empfehlen als praktiſches Weihnachtsgeſchenk n Maschinenschr, ote. Apollo-Theater. Montag, den 15. Dezember, Abends 8 Uhr: 26218 Abſchiedsporſtelung des geſammlen Künſtlerperſonals. Letztes Auftreten des Kunſiſchügen Hugo Martens, Von morgen, Dientag, ab bleibt das Theater geſchoſſen. (Zahh-Aealer Mascn Frah, M.f5 Die Erweiterung meiner N An lm-TXIS 1 Thes P 6, 2324 fLrapp⸗ Heidelbergerstrasse Em früheren Hause des Herrn Zahnarztes Löhr) zelge hierdurch ergebenst an. 26682 Frau Dentistin Mina Hulsew-Frey. Atelier für künstlichen Zahn Ersats, Plotaben, schmerzlose Zahn-Operatfonen. 2 8 In beslen OQualitten der ſenomiriesten Nubrilen anugſeſils iei Fagpen, Haueltochs, Cupes, Antiige c hilligen fesien Hrebi gen. Mieh. Vorralhiges und von den Aiodellem abtuefthenden vutrd in zursetter Frim nach Uadss angefertigt. Ceorg Fischer llachlolger, E 2, J, Planlon. 28290 — ETETZ ˙ — eeee 10 I v 75 5 5 Billiges Brennholz. La. Eichen, lang, ungeſpalten, Mk..— Er 5 Eichen. Guchen, kurz, geſpalten, Mk..20 1 „Taunen, lang, Mk..5, kurzgeſägt, Mk..80 frei au's „CTaunen Anfenter holz, kleingemacht, Mk..50 Haus „Bündelholz, Brikels und Holzkohlen biligſt. 28918 Wilhelm Hahn, Neckarvorlandſtraße 18. Technikum Strelitz Schulra uzen zu Mechlenburg. 2 gute, ſeloſtgeſertigie lagenleur-, Teshülk⸗7. u Feisterkn de. 50 Maschinen.. El · K 3 200 Hogg. 1 Plocben] Handarbeit in jeber Preislage u. größter Außwaz %½ Hoch- u. Tlsfbau, Tisohlsrel.— Tägl. Elatritt FFCCCCCCCC ͤV adels- Cülse „%n Vinc. Stock Mannheim, F 1, 3. Alle Arien Ruchfünrung, Wechsel-.Effektenkunde, e anm. Rechnen, Ktenegr., Korrespon., Rontorpraxzis Schönschr., eee e 15 ſowie feine Lederwaaren Das Beneral-Denöt der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei in Mannheim. FFFCCCCc————K Ruhrkohlen in allen Sorten Anthraeit-Hifarm-Rriket, Mas- u. Ruhr⸗ Hoks, Stein- und Braunohlen-Rrikets, Tannen- und Buchenbolz ſiefert in prima Qualität zu billlgsten Tagespreisen Friedrich Hoffstaetter Teleſon Nr. 561. Luisenring 61, nächst d Neckarbrücke. Bestellungen und Zahlungen können auch bei Wriedrich IMoff⸗ stastter fun., 1, 34, eine Treppe, gemacht werden. 25892 ſtets zu haben in der Expedition des Gehr. Engelberger, P l, 9. Makulatur Genergl-Anzeigers, E 6, 2. bandeeher, beebegtge,, Portemonnaies ibertr Unte 0. e Cigarren⸗Etuis auſs Wärmste empfohlen. Unentgeltliche Stellenvormittlung Brieftaſchen U. Couperts ebe und Koffer empflchlt bihigſt 28678 iten ede, Nub. Echmicderer wub beſtens beſorgt. 9322 F 2, 12 Sattler. Y 2, 12 i 18, Suirmladen. Hünstliene E ůi hne und Zahneoperstionen schonend, gut u. Illig, 27213 Wolff. 6.. chrock⸗ Frde Welhnacht banchel 1 Empfehle mein in allen Preislagen reichaſſortirtes t. Lager in 28875 15 J dentzchen, Franzüzzeken ung kaglizchen ge Darfumerjen u. ſoileltegegenstände ſeger Ark. Feinsle ddeurs und Feifen 1 4 in eleganteſter Verpackung. 5 Erösstes Lager in Kämmen, Bürsten, Schwämmen, ee cee Luffah u. 8. W. 7 Sämmtliche Gegenstände für Manicure, Brenn-( 1 lamnen, Eisen, Spiegel, Zerstäuber. 15 Moderne Nadeln und Aufskeckkämme 8 zu den billigſten Preiſen. 64 H. Mansar, 5 J. Fritz Nachf. 15 45 1, 85 1 3. 15 re u. Polyphon-Chatullen e kauft man am billigſten in der 5 Automatenhalle P2, 3 ½. So jetzt weiß ich wieder den Weg, wo ich vor einem Jahr zu ſo großer Zufriedenheit einige Weihnachtsgaben kaufte. Noch niemals habe ich solchen WMank geerntet als mit dem Riviera⸗Veilchen⸗Parfum von 27971 Ad. Arras,“ Weatanet ral, 0 2, 22. „Kollektion Kosmos“, reich illuſtrirte Anterhaltungsſchriften im Stile Jules Verne's erſcheinen ſoehen in Lieſerungen à 50 Pfennig. Band 1:„Unter den Seleniten“ F. Nemnich, Buchhandlung. Eunststrasse, Leleph. 429. 27896/3 NnSsftres jeder Art geben wir trotz unserer billig normirten Preise mit 20 bis 25% Rabatt ab, da wir wegen interner Veränderung beabsichtigen, diesen Artikel auszuverkaufen. 27645 0 7. 24.„Hera“ Landsberger& Co Den wert en Damen empfe 10 ich mich zur 0 Anfertigung aller Art Coſtümen (ſpeciell Schneid rkleider) übernehme auch Umänderung 902 90310 ſowie Moderniſirungen bei mäßigem Preiſe. Auf Wuunſch werden Beſtellungen außer dem Hauſe augenommen. Jasef Fest, Damenſchneider aus 0 Luscuring 5, 1 Stock. Uai, Druckwaare Iulaid Teppiche u. Läufer. Vorlagen in hervorragender Auswahl. 28289 e 2, ga Hermann Bauer relef. 956 . Tapeten fir Puppenstuben. Pliſſé⸗ Brennerei. Tatterſallſtraße 24. Ia. Gascoaks klei t. l⸗ efeiten illie en 28 Egon Schwartz, Kohlenhandluna, Comptoir R 7, 12. Telefon Nr. 1734. NBz. Ruhrkohleu, alle Sorten, zu billignen Tagesmeien. S 6. 31.— 6, J1. Eine beſonders ſchͤne Weihnachtsgabe iſt eine Maschkommode mit Marmor- u. feinem Spiegel- Aufsatz mit Crystallfagetteglas in Prima Aus ührung complett zu 30 Mark. (Reeller Ladenpreis unbedingt 100—110.) 24256 Alles Uebrige, wie polirte Beitſtellen, Schränke und Vertikows ze wegen Erſparniß bober Ladeumfethe zu be⸗ kaunt mäßigen Pleiſen im Möbellager von 28802 Wilhelm Schönberger, erſtes und älteſtes Lagergeſchäft am Platze. Seeh ieeee e Weseld ſal 2 Malf 2u Leag N (alte Leipziger) auf Gegenſeitigkeit errichtet 1830. Verſicherungs beſtaud: 30 300 Perſonen und 642 Milliouen Mark Verſicheruugsſumme. Vermögen: 222 Millionen Mark. Gezahlte Verſicherungsſummen: 157 Millionen Mark. Die Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft zu Leipzig iſt bei günſtigſten Verſich erungsbedingungen (Unanfechtbarkeit dreijähriger Policen) eine der größten und billigſten Lebensverſicherungs⸗ Geſellſchaf ten.— Alle Ueberſchüſſe fallen bei ihr den Verſicherten zu; dieſe ertzielten ſeit mehr als einem Jahrzehnt auf die ordentlichen Jahresheiträge alljährlich 42˙% Dividende. Nähere Auskunft ertheilen gern die Geſellſchaft, ſowie deren Bertreter in Mannheim: Otto Raichle, F 7, I7, part. 17125⁵ 33 Simon Marx, Luisenring 6l. vorräthig bei Weisswanren-Ausstattungs-Geschäf!“ D 2, 10 Friedrich Bühler 5 2. 10 Anfertigung Grosse Auswahl fertiger Wäsche in bekannt vorzüglicher Qualität zu sehr billigen Preisen. Ferner: Damen- und inderschürzen Träger-Schürzen Haus- und Küchen-Schürzen Unterzeuge jeder Art. NMCh! Maass. Tisch- und Theegedecke Reine Leine und Halbleine WeisseDamaste.Kissenbezüge Handtücher, Küchentücher ————.——.— auf echtem Rosshaar sind stets in allen Grössen und Qualitäten am Lager. 274614 Carl Meiners& Ludwigs AN N H EIM Breitestrasse MI, Aa. Nochschuf r Musig in Maundein (Unter dem Protektorat Ihrer Königl Hoheit der Grossherzogin Luise von Baden) Donnerstag, den 18. Dezember, Abends? Uhr im Bernbhardushof ZnHühngTrAne von Kinder-Tanz- und-Volksliedern (rert und Musik von E. Jaques Daleroze, Proſessor am Konservatorlum in Genf.) Musikalische Leitung Der Bireetor und und Klavierbegleitung Herr HKarl klatter, Lehrer an der Hochschule für Musik. Darstellung: Fräul. Nernande Robertine, Balletmeisterin am Grossh. Hof: und Nationaltheater Mannheim. Die Oböre werden gebildet von ca, 100 Mitwirkende in drei Gruppen. Preise der Plätze: Nummerierter Platz Mk..— Nichtnummerierter Platzg„.— Stehplatz aa!l!„ l. Sit⸗ 5 Gallsrlleses Stehplatz Gallerie„.80 Eintrittskaxten, Programme und Liedertexte sind zu haben: bel Herrn f. F. ieck, Hofmusikalianhandlung, Kunststrasse, Herren iBrockhoff Schwalde, Buchh 1 dlung, C 1, 9, der Hochschule für Musik, M I, 8, sowie am Jüdiſcher Diskuſſions⸗Verein Mannheim, Montag, 15. Dezember a.., Abends 81/ Uhr iin Lokale der Toynbec⸗Halle G A, 12 NVortrag über 28904 eee und Judenthum“. Freie Discuſſion. Gäſte willkommen Wohnungsnachweis. Wir bringen hiermit zur Keuntniß, daß auf unſerem DVereinsbureau, C 2 Nr. 10 a. Nachmittags von—5 Uhr Wohnungen unentgeldlich nachge⸗ Weihnachtsgeschenke empfehle mein reichhaltiges Lager in Galanterie- und Lederwaaren vernickelte Hausbaltungsgegenstände, Arxtikel für Holzbrandmalerei, Papierausstattungen u. s. w. A. Löwenhaupt Söhne Nachf. V. Fahlbusch, MANNHEIM. Kaufhaus. 27266 NI., 9. CARL EMIL HERZ Paradeplatz N 2, 6 Kunſtſtraße empfiehlt die beſten, ſchönſten und preiswertheſten Damenkleiderstoffe in größter Auswahl. Aeltere Kleiderſtoffe n. Reſte, ſowie eine Parthie Axminſter⸗ und Peluche⸗Teppiche werden beſonders billig abgegeben. 28280 Weſhnachtsgabe ſür Jedermann. Line neue Erfindung! .. e. Seleee, Elne Errungenschaft deutschen Flelsses ist fler Füll- Federhalter Unfehlbar Es ist die höchste technische Vollendung auf diesem Gebiete. LKein Klecksen, kein Eintrocknen, kein Versagen. den letzten Hropfen leergeschriebenem Hslter. ohne dass jemals Tinte durchsiekert. theuersten werden hlermit in den Schatten gestellt. Détail-Preis.— bis.50 p. Stück. Engros- und Detail-Bezug von der Deutschen Füllfeder? PFabrik Welnhelm 8 28711 jeder bBeliebigen a. bnge Hrder feder Eigene Fabrikatiou mit Dampfbetrieb. 5 50 vertreter, Händler und Colgortsure gesucht. 1e, 4 dusgestelltbel Rrayz Jos. Heisel, arelografischt. Ninte Sorote nif Nugche. Hut-& Schirmgeschäft Breitestr. 1, 2, Q 1. 4, T 1, 6 Frachtbriefe Dr. Il. Haas sche buchdrüchere. 6. M. b. II., E 6. 2. wieſen werden. vermiethender Wohnungen konenfrei. werden angenommen.— Preis je nach Vereinbarung. J. Gleiebviel ob bei vollgefülltem oder bis auf! Tragbar bei ſeder Lage in der Tasche, Alle existirend. Füll-Federhalter und selbst die Für unſere Mitglieder geſchieht die Aufnahme zu 16726 Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein, e. V. Abonnenten für guten Mittags u. Abendliſch Hötel Landsberg, M 5, 9. Ludwigshaf n. Münchene Bler- Case Resfauſaat, „Ludwigshof“ Ecke Kalſer Wilhelm⸗ und Vis marckſtraße. Feinſtes Münchener Bier⸗Lokal. Spezialausſchank: Eberlbrän. ee Anerkannt beste Küche. 27932 K. Mass. Diensmädchen- Kleider in Biber, Druck-Katzun, Wolle und Baumwolle. Grosse Auswahl.— Billige Preise. V 2, S. LTdwig Feist. u 2, S. 28576 ESichard, Rechtsconsulent, U 3, J0. Rathsertheilung in allen rechtllohen Angelegenheſten. Verträge aller Art, Testamente, Eingaben ęto. 74 bognac 6 0 Cognac balberestt. W Engros-u. Detall-Verkauf. G 4, 10 dusnahmepreise für den Monat Dezember. ½ Flasche nur Mk..30 2 77 55 75—.70 Cognac der Export-Compagnie für Deutschen Cognac in Köln a. Rh. von Mk..50 an bis zu den feinsten Medieinal-Cogwaes. 28472 5 Weinhandlung 8 Jull rl Schunm D tail⸗Verkauf: U 6, 23.— Kellere: N4, 19/20. Zu den bevorſtehenden Feiertagen empfehle: prima Weiss- und Roth-Weine in allen Preislagen. Weisswein, per Flaſche von 40 Pfg. an, Rothwein, ver von 60 558. an. 28774 —— 1 828W8 ——ñ— — 1 anne D„ r Kunststrasse, erlitz- FSchool P 2, J, eine Treppe. 2 gold. Medalllen Paris 1900. Letzte Auszeichnungen: Zuürieh 1902: Eins gold.Medaille 82 Lilie 1902: Eino gold Medailte Sprachinstitut für Er- Vvachseue. Allein auto- rieirt azur Anwendung ador Berlitz- Msthode Euslisch, Fran- ös lIal., Span., Russ,, Seuwed. ete. Nur Vehrer der betr. Nation. FTach der Berlitz- fMethodke lernt man JLon der ersten Stunde an geläufig sprechen uschreiben.Handels- OVorrespondenz in allen Sprachen. Probestunden und Prospeete gratis. bDages- u. Abendkurse. Aufnahme jederzeit. 180 Zweigschulen. Aelteſtes hieſ. Inftitut für Kaufm. Auterricht: Buchführg.Steuographie, Schön⸗ und Maſchinenſchreiben u. ſ. w. Fr. Bureckhardt, L 12, 11, gepr. Lehrer, Bücherreviſor 6105 §tunz. B. engl. Untericht, Gram, u. Conv. ertheilt A. Muber, ſigatl. epr.Lehrerin 490 1b I 7, 32, 2. St. Jufſunehmen 40,000 Ml. J. Hypotheke auf ein Anweſen mit gericht⸗ licher Taxe von 65,000 Mek. Vermitller zwecklos. Offert, mit 10 Pfg.⸗Marke unter Nr. 10651 Weinheim befördert die Exped. dſs. Bl. üfman„25 d, eb., in, Ge⸗ ſchäft, wünſcht em. vermögend. Fräulein zu verheirath. Fraulenn]! hom Lande ſowie Vermittig. nicht ! Diskret. Ehrenſ. Off u 4. F. G. 46 ſtadtpoſtlagernd. 88880 HKapitaliſt ur Ausbeutung ſehr luerativen rtifels mit 20 Mille als Coen⸗ manditiſt geſucht. Augebote unt. Nr. 5609b au die Exp ds. Bt. Für Weschüftsleute! Junger tücht K ufmann empfiehlt ſich zur Aushülie, Aus⸗ ſchreiben v. Nechuungen, Adreſſen⸗ en zc. Gefl. Alifr. u. H. 100 Auptroftl. Mannheim. 5588b Hypotheken, Privatſchätung 60%, ver⸗ muktelt billigſt 10017 Meinrieh Beethoveuſtr. 8. Tohh Ml. ſucht per 1. Janl, ſolld. Geſchäftsmanu geg. dopp. Sicherheit ev. bypoth. Eun kragung auf Haus in Mitte d. St. Nückzahlbar nach Uebereinkunft. Off. u. V G. Nr 5504b a. d. Erped. al hypolhekariſche 5000 M. Sicherheit auszu⸗ leihen. Näh. im Verlag. 5571b gſbt Selbstgeber reellen Geldkent Berlin, Wunelmsnavenstr. 38 N. Riickp. 28783 Tausch. Tauſche mein wenig be⸗ laſteus Gut geg. Zins⸗ äufer u. zable event. noch Baar zu. Offerten unter „O. 891 an Haaſen⸗ ſtein& Vogler,.⸗G., MANVNHEIM Wer leiht eiſteim tucht⸗ Jol Geſchäftsmann m. eigene m Hal gegen gjache Sicherl eit 600 M. auf ½ Jahr. Offerten unter No 5030b an die Erved. ds. Bl. Prima Mittagstiſch im Abonnement zu 60 u. 80 Pf. ſowie auch guten Abendtiſch im Abonnement zu 60 Pfg. empfiehlt 10806 Jean Loos, Domſchenke, 2, 4/. —— 2, 4 15 Hochzeiten, Geſellſchaften od. ſonſtige Feierlichkeiten tönnen abgehalten werden in ſchönem ſepar. Zim. bei mäßigem Preiſe. Jean Loos. 10305 duknmml nit Auhel verloren, Abzugeben gegen 5602b 2, 12, 2. Stock 5 ſchwarz Tackel entlaufen. 18 4, 24, 3. St, Hth. Entlaufen Schnauzer (Nattenfänger) Farbe: grau mit dunkelbraunem Fleck hinten auf den Rücken gegen hohe Belohnu: 91 abzugehen. 5618b I. Acb. WD. 100,— Getrag. Herren⸗ u Frrauen⸗ kleider, Schune und Stiefel kauft Lud. 20046 1. 2, Getragene Kelder, Stiefel u. Schuhe kauft deeh Kech, 8 1, 10. Maus in der Oberſtadt zu verkauſen oder zu vermieihen. 85 7 Näheres in der Expedition. in gut Zuſtande, zu verkauf u. 1051¹6 T 4, 30 Laden 4, 30, Abbruchmaterial. Thüren, Fenſter gußeiſerne Säulen und Grubendeckel, 200 Diele und Souitges zu verkaufen, Kleiufeldſtrane 20. 10409 uif von Harmoniums Ausberkauf Demmer. Ludwigs⸗ hafen, Luiſenſtraße 6. 5611b 1 Zither u 1 Triumpuſtuhl zu veik. Aa, 4, 8. St. ib Guterhalt. Concerttither ſi. Schule.! noch neues Polhphon b l. 3 verk. U 5, 18 8 Tr. r. gorgb Iniereszaut für Archtitekten und Kunſtliebhaber. Eine kompl. Schlafzimmer⸗ Einrichtung mit dreitheiligem Spiegelſchrauk, innen u. außen matt polirt, Renaiſſanceſtyl, geſicherter Werth 1200 Marr; wird Verhältuiſſe halber gegen baar ſofort ur 350 Mk. abge geben. Garantie 10 Jahre; owie mehrere Luxusgegen ſtände ausgeſtellt in der Kunſtſchreinerei von Fuchs Beilſtraße 92 Hinterhaus. Spez. f. Alterthümer reſtauriren und Runſt»ewerbe. 10598 Gebr. Wöbel 0 2, 8. in sämmtliechen Abtheilungen unseres Geschä ifts zu bedeutend herabgesetzten Preisen. Kein Geſ chenkz e Apparat, Preiſen bis Weihnachten Extra-Rubatt. Gratis Nuterricht in und iſt ſo willkommen, als ein uf neueſte Modelle in allen Kodaks und Deltas. Gebrauchte Apparate werden in Donatsf 7t„Photogr ⸗ auner Haus. Zahlung genommen. Jeder Kunde erhält die phiſche Winke“ monatlich grats 28124 N. 175 Nachf. Inh. Gg. Springmann, acad. gepr. Fachmann. —5 tepe(lunsistrassef dreckme, 2, 7 Blamarck- strasse 74. U. Ludwigsbafen, eee u. Per⸗ ſonal jeder Art und Branche, Ver⸗ walter, Ruſſterer, Meiſter ꝛc. ꝛc. be⸗ uutzen mit Erfolg die größte Stellen⸗ vermittlung Deutſchlands. Verb Reſorm, Maunheim, Holzſtr. 3. 10058 ofort geſucht und durch 0 O nns zu b ſetzen: II.Seh. f. Anwaltebur„Beding.: Stenogr. u. Maſchinenſchreib. Verkäuferinf ſchriftl. Arbeiten. dto. f. Kurz⸗ u. Wollw. Mobiſtin, Geh bis 1500 Mk. Verſch. Reiſende ſ. Kahmenverk., nur für hieſige Firmen, des⸗ Verb Holzſtraße 3. Hausmeiſter, Aber zugleich wärtuer iſt, für geine Herrſchaft in Lubwigshaſen geſ. Verb. Neform,. 10698 Holzſtraße 3 „„„ f suchende Nfebenverdienst neren Damen jed Stand. erhalt sof. Uiste mit 150 Angeb. in allen nurdenkb. Art. ged. find. Pass. L. Eichhorst, Delmenhorst(Oldb.) 5645b Mehlreisender tücht., flolter, gut siage⸗ führter, für den Pfatz 3 Mannheim u. Umgebung zum soforligen Eintritt gesuoht. Offert. unt. A. B. 10656 an dis Exped. ds. Bl. erbeten. Hetrſchifts⸗Kulſcher zum ſofortigen Eintritt ge⸗ ſucht. Schriftl. Offerten mit Zeugniß⸗Abſchriften u. No. 10697 au die Exped. ds. Blattes Veten⸗ in fen e Mann, als Vukean⸗Gehilfen. Auslänfft ſowie zum Veikauf einiger neuer natentirter Gebrauchsartikel. Reflectant, muß gute Zeugniſſe porzeigen und etwas Talttion ſtellen können. Selbſtgeſchriebene Offert. unt Nr 10689 beforgt die Expedition dieſes Blattes. Aweiſchläferiges Dett, neue Slarinctte billig zu verkaufen 55 74 P3, 13. 4. Siock Geſpielte Violine mit Koſten u. Bogen, in beſtem Zufland, um den billigen Preis von 40 Mk. zu 8 dba0 Näh. 4, 4 5 1 Tr. links 1 Ueberſieher 2 Herrenan⸗ züge, gut erhalten, zu verkaufen. Seckenheimerſtr. 78, 3. St. r. 38½½b Divan neu! Kameeltaſchen für 70 Mark, in Plüſch, 45 Mark, in Stoff, 30 Mark, verkauft 5647b R 4, 4, parterre Pferde⸗ Dung hat abzugeben. a. M. erbeten. Näheres J I, 4. Geſucht junger Mann mit hübſcher Haudſchrift, ſtenographiekundig, im Schreiben mitielſt Schreib maſchine(Remington) bewan⸗ dert, als Jafituriſt. Offerten mit Angade der Ge⸗ haltsauſprüche unter Nr. 10611 an die Exped. d. Bl. ine bedentende Fabrik in dei Näne Maunheim's ſucht zum baldigen Eintritt einen perfecten Steuographen und Maſchmeuſchreiber Offert. mit Gehaltsanſprüchen unk. Nr. 10698 a. d. Expd. d Bl. H. M. 8687b an die Exp. d Schuhbrauche. Lehrmädchen u. angeheude 5 Verkäuferinnen geſucht. Off. unter Chiffre 10688 an die Erped. d Bl. Ordtl. Mädchen auf I. Jan . 65 17 part. 3 Sen per ſoſort oder 1. Jalluar in kleinen Haushalt ge⸗ ſucht. HKramer, 564(b Roſengaxteuur. 19, 9. St. 143 bürgerliche öchin, 12 etwas Hausarbeit übernimmt, in kleine, beſſere Wumilie gegen hohen Loyn auf 1. Januar geſucht. dosss Ludwigshg en a. Ny., Ludwigsſtraße 3, 2. Stock. Ein auſtänoiges, zuverlaſ⸗ ſiges 10620 Mädehen das ſchon in Stellung war, wird per ſofort oder 1. Januar für einen kleinen Haushalt geſucht. Zu erfragen in der Exped dieſes Blaites. 9 n 15 Mädchen ſüt Hausarb. geſ.& 3, 166, 3. St. 5649b Siüche für ſoſort eine ältere zum ühren des Haus⸗ 591 Frau halts beies Kindern, bel Junen Mann, keille Arbeit ſcheut, 100 bei 5 Sch Anſprüchen Stelle als Schreibgehilfe oder 0 Kenniniſſe von Stenographie und Schreibmaſch. vorhanden. Off u. 63488 5 an Hauſen ein& Vogler. .⸗G Mannheim. 28428 Mehlreiſendet 5 Kraft, in Mannheim. und u. gebung beſtens eingeführt, ſucht Stellung ob. Verlreiung. Ofſerten unter Nr. 10675 an die Exped. d. Bl. Ig. tücht. Kaufmann, in Buch⸗ halig, Correſp. u. in Umg. med Kundſch bew., empf,. z. Aushülfe. Off. u. Nr. 5594b a„Erp. d Bl. Ein in 155 Fofonfalw. Delikat. u. Hül enfrüchtebr. g. eingef.Reiſender ſucht dauernde paſſ.Stell p 15 Jan. 1903 m. Speſen ev. auch auf 1 Off u. a. Exp. d 7 0 ſucht fl Hamill⸗ mit Zubeher un utem Hauſe(4. St. Baldige Of tert 1Zinmer, Aucgendete Unt. L. L. Nr. 5680 a. 91 Expd. Zimmer mit Zubeh⸗ Geſucht; u. 8 grög. bell. Räuin im Hinterh. od. Souterram per 1. April i. öſtl. Stadith. Offert. unt. Nr 198 a. d. Erped. zeiob Geſucht auf 1. April eine 34 Zimmer⸗Wohnung. Offerten mit Preis unter 31 4 Treppe 2 80% Kammer, Küche und Zubehör mit elektriſcher Lichtan⸗ age und Centralheizung, per ſofort an rubige kleine Familie zu vermiethen. Näberes im Laden. 6215 B 4, 1 Sqnhillerplatz 2. St., 7 Z mmer, Badezim⸗ tter nebſt allem Zubehör, neu hergerichtet, zu vermiethen. Näberes parterre. 6905 Lang raße 91 ſind 2 Zim. und Küche billig zu vermiethen. Näheres Mittelſtraße 10195 Baubureau Antſeureng 6(D 8,), 5575 4. Stock Wohn., 4 Zim. ze⸗ zu v. Näh. 2. Stock. 5381b Luiſenting 29, 5. Stock, 2 Zim. u. Küche, ſofort oder ſpäter, zu verm. 10351 „Euiſending 29, Stock, 6 Zimmer, Küche mit allen Jubebör, ſofort od. 705 zu vermiethen, 035 5 B 6. 300 Suudef 2. Stock, 5 ſchöne Zimmer mit Küche und Geſinde⸗Zimmer als Bureau od. Wohnung per ſofort zu vermiethen. 10266 Näheres Maunheimer Aetlen⸗ draueret, B 6, 15. 9 1+7 16 parterre, 2 in⸗ einaude igebende ireede als Wohnung od. nreau zu vermiethen. 10392 2 Herren ſuchen—5 gnt mbl. Zimmer Unigegend Pargdeplatz. Offerf, an die ie Erp d.„Bl. u. Nr. 564 b⸗ 4 3. Ta Bureau jutt od. ohnte Lagerraum ſof. od. ſp. z. v. 5880h B 2 3 3 Parterrezimmerfür 9 Bureau od. Lager billig zu vermiethen. 10142 Näheres parterre links. drei zuſammen⸗ 0 4, 8 häng. Parterre⸗ räume.Bureau⸗ od. Lagerzwecken zu e Mübeed. Stect. dlse D., 9 Ein ſchönes Bureau beſteh aus einem großen u. 2 kleineren Zimmern per ſofort zu verm. Näh. K 8, 2, part., rechts. 5878 Lulſenting 25, event. it S a Büreauf ſofort zu verintelb. Iu crag erfrag. Parterre daſss wei große Ränme, bisher als Kontor benutzt, als Lagen oder Kontor bis 15. Dezeinber zu verm. Näh. P 7.— 10404 0 Eekladen mit Comptoir und 2 darau⸗ ſtoßend. Räumen worunter ein ſehr großer Saal nehſt Zubehör, per 1. April 1903 ev. ſchon früher zu verm 1998 — n. d Laden mit per 1. Februar oder früher zu verm. Näberes 2. Stock. 10549 0 3, 1II12, uufſſt, Aroße Läden mit Magazinsräüumen zu./ 0 4, 15, Kuuſſraße, Laden mit oder ohne 4Zimmer⸗ Wohnung gper 1. April zu verm. Näheres 4. Stock. 9914 Efsabethstrasse 5 Laden, 3 Abtheil., gr. Schau⸗ fenſter, für Drogerie, Apoth ke, Filiale geeignet. 9949 1 De ütöderner Breile Stlaße, Enden und 1 Laden vis--vis vom Kaufhaus zu ver miethen. 7854 Näheres: Gebr, Reis. ſind 1 Laden Gt. Mer gelſtt 43 mi 2 Zim. und 1 5 ſowie 1 Zimmer u. Küche billig zu eehe 5628 Näh. Gr, Merzelſtr. 47 2. St. Moderne Läden u. Bureaux, verſch. Größe. Prinz Wilhelm⸗ Uarg 8 u. 10, au der Arno Wöller. Tel. 1049. Ein ſchcuer tiuer Pehgrlehen mit faſt neuer Einrie tung evt. auch kl. Wohnung, per 1. Dezbr zu bermiethen. 10521 Näh. Aetien⸗ —2 15. U 5 Sacggaſſe, Slall⸗ 6 7. 45 Ang, für 2 Pferde, Heuſpeicher und Hofraum zu vermiethen. 21338 Näheres G 7, 11. Bureau. 7J J. A1i Sſoc Pinſerheſchöne belle Werkſtätte ſoſort zu dermietheu. 8656 Amerikanerſtr. 5. 8* 1. 5 Hroße helle Werkſtätke, mit oder ohne 0 zu vermieihen. Näheres bei 11 Bopp, Rup⸗ prechtſtraße Nr. 7 od. Faßfabrik. E K. 75 poſtlagernd. 10669 7 6˖ nit ſepatale, Möbl. Zimmer enngang, er. mit Klavier, billigſt geſſuch t. Oſſerten mit Preis 25 er „ Bl. Lahkr⸗ ötr Fepaileplah 13 12.22 E 5 145 St., 7 Zim. zc. per 1* ort zu verin. Zu erfragen D 4, 16 part. 1 75— Iis myſs der Vörſe, 9. 8. Sick, 3 Zimmer, f. Bureau und Wohuung geeignet, per ſofort zu vermiethen. 1647 Näh. Mannheimer Actien⸗ Fo. 9, 8, 15. 10417 F2 à Khaus, 1 hübſche 2 9 W Wohnung, 7 Zim. u. Zub h. per 1. April n. J. zu verm. Näh. 3. Stock od. E 3. la, 3. Stock. 4968b .4, 26a, Lulſelring Stock, ehe aus 5 Aiin e Küche und ſonuigenm Zubebör, neu hergerichtet, per ſbfort zu vermiethen. Näheres 1. Stock. 9114 F 55 24 Vulſenr eleg. 2. St., Balkonwohng., gr. Zim. evt. mehr, Kuüche,(Badez.). Manf, z. verm. Näh, part. 7016 6 25 Ringſſtaße, ſchönes „ Hochpart, beſteh. a. 6 Zimmer, Garderobe, Bad, all. Zübeh. U. Gartenbenitzung, für Wohnung und Bureaux geeign. per ſof, od. ſpäter zu verin. 2801b 1 A, /18, 2 Fimmer und Jubehbt ſof. zu v. 50790 4 8. 6 jetzt 5 7, 2 im. Nu. Küche ſof, zu verm Näberes 1 4 5 5827b K 3, 25, 5 Stiege g großes ſchönes Zimmer per 1. Dez. zu om. 4808b K 4. 2 25 3 Zimmer u. Küche an ruhige Leule zu ee 5345 St., 5 Zim. Rebſt L 2,3 3 Küche, per ſofort zu vermiethen. parterre. 8605 1 Ziumer u. Küche L 4. 5 Jandeinzelne Perſon zu vermiethen. 10047 Himterh., 2 Zimmer 1 4, 5 und Küche an ruhige Leute zu vermiethen. 10046 I. 10, 5 feiner 2. Stock, 6 und fämmtlichem Zubehör p. 1. April an rubige Familte zu vermiethen Näheres varterte. 10556 3. St., 6 Zimmer, L 12. 10 Ebein. Zub. p. 1. April z v. Näh. 2. St. 86900 Auiſeuriag; 7, 18, 1 ſchöner 3. Stock, 7 Pinents Bad nebſt Zubehör, per 1. April 1908 oder flüher zu v. Naberes parterre. 10469 Meerfeſpſer BN, ſcher Wohng⸗ 8 Zim., Küche u. Zub. mit odet 455 Mauſarden per 15. Iinnar oder ſpäter zu verm. 52760 Naere ſind 8Z m⸗ Pfläzersgrundſtr. aud Klhg u. 2 Zim. u. Küche billig z vnz, Näheres Mittelſtraße 8/10, Baubmean. 10880 Pflägetsgründſtt. 1 ſad 3 Zimmer u. Küche und 2 Zimmer u. Küche bill. zu verm. Näh. daſelbſt bel Eberle. 10480 Pflä ersgrundſttaße 26, im 3. und 4. Stock Wohnungen, 2 und 3 Zimmer und Küche billig zu ver e 485 15 365.38 Pffügersgrautaße u. 6 ſowie Wabbbfſz B3a freundl. Wohnungen von 1, 2 u. 8 Zimimern u. Küche z. v. 7781 Näh. Pſtügersgrunbſtr. 38, part. Prinz Withelenſtr. 8 u. 10, der der Feſthalle, hochverrſchaftl Wohn. 9 u. 11 Zimmer, elektt. Licht, Centralheid, Warmwaſſer dei, 4. St., 5 od. 7 Zim.⸗Wohn., wie vor eingerichtet. Ausk. bei rno Möller, Prinz Wilhelm⸗ kaße 10, part. Tel. 1049. 2472 e Fiin⸗ Bigenf.2 3. Stock, eleg lt 5 6 große Zim., Küche, Bad und allem Zubehör per ſo ort zu vermiethen. gangriericsingeg barterrk. 1429 4. Stock, 2 5 und 2 per ſoſort oder ſpäter Ping ze verm. Näheres daſelbſt im 8. Stock, liuks oder 0 6, 43 im Tapeten⸗ geſchäft. 7037 Mheindammſr. 31, 2 Zim. u. Kuche z. v. Räh. 2. St. 7818 Tallerſalſ. 2 dg u. Reller an kl. Fa u pr ſoſort od. ſpät, zu verm. Näheres 5 0 04 20021 55 1 m. Koſt f. 2 Leute bill. z. B. 56889 1 r, möbl. Zim,. D 5. 4 5 Utit ſep. Einga 5 vermiethen. E 2. U: 8. Stock, 6 1 3, 9 Zimmer mit Bad und allem Zubehör 15 1 zu vermiethen. Näh. Bureau, im Ho 8563 f 3 4. Stock, 5 Zimmer 1 5 5 mit Zubebör au ruhige Familie ver ſoiort zu vermiethen. Näh. d 2, 15 Burean, im Hof. 8564 „ bne 4 Zimmer⸗ . 14. 3 Wohnung, Bade⸗ zimmer u. Zubeh. per ſoſort zu vermiethen. Näheres parterre. 7702 1— I. 15, 15 eleganter 2. Stock, Zim mer, großen Vorplatz und allem Zu⸗ behör, neu bergerichtet, per ſo!—* zuu verim. Naberes* 4 eine Stiege hoch. L 15, 15 1. elegantes Hoch⸗ parterre, 8 Zim. mit allem Zubehör und Galten ſofort od. ſbäter zu vm. 9872 Näh. N 3, 9, eine Treppe hoch. 2. St. ſch. Wohung., mmer U. Küche Näh. 2. Stock. 5601b 107 5, 1 e. 2, 4. Slock, güt möbl. groß. Zim. intt P. nſ. für 2 Herten zu berm. 5646 2 8. St., mbl.., n. d. N 5 5 16 Hof geb., b. z. 92 28 N 4,2 9 415„hübſch möbl. 9. 4 zimder ſep Eing., ber 1. Jaunat Iu verm. 5618b P2 2 3. St, rechts eln ſein möblirt. Zummer per Januar zu verim. 5655 86.1 I. I. iſt an ein Fräul. möbl. Bafkon⸗ billig zu verimiethen. 583b 86. 105 St.., ſch— Bak⸗ kon Zim. p. 1 Jaue od. ſpäl. bei rub. Leuten bill. 3 b.%7h0 11 9 Binn freundl. möbl. 15 Zimmer au junge Leute zu ver⸗ u. Naäh. 1 Tr. ssös 16.4 2 Tr. guf möbl. Iint⸗ mit Penf. 3. v. 85515 1 2. 3 frin möbl. Parterre⸗Zimmer 56075 zu verm 7 1 Tr., kleine Hafenſt Taßk 30 freundlime Wohnun g, 2 Zimmer u. Rüche epent. mit Nanſan de per 1. Jan. 900 qm Nn mit Schuppen. 25— zu verm. 2, A. 9830 oder einige Tage vorber zu om. WMieth⸗ 30—40 M. ube 10⁰²³ ſoſort zu vermiethen, 115 60 Tabt Binen Posten Dodenstoffe Meter Mk..38,.60 bis.40 Enen Posten moderne Noppéstoffe Meter Mk..—,.35,.75 Einen Posten reinwoll. Cheviots 90 ͤ und 110 em breit Meter Mk..70 bis.50 Neuheiten in wollenen Blusen-Stoffen Meter Mk..90,.—,.40 Unterröcke in Tuch, Wolle und Moireé hervorragend preiswerth Einige Hundert Damenblusen Einige Boden-Teppiche jeder Art Mk..50 bis 45.— Zeitvorlagen in reicher Auswahl Ik..50,.75,.20 bis 10.— Fantasie-Tischdecken Mk..50,.—,.— bis 12.— Plüsch- und Tuch-Tischdecken Mk..—,.—, 12.— bis 25.— Waschbare Tischdecken Mk..—,.50 bis.— Spachtel-Rouleaux Mk..50,.25 bis.— Hundert Kinderkleidehen Einen Posten Herren-Anzüge Mk. 13.—, 15.—, 18.— bis 45.— Einen Posten Herren-Paletots Mk. 12.—, 18.—, 24.— bis 45.— Einen Posten Loden-Joppen Mk..50,.—,.— bis 20.— Einen Knaben-Paletots Mk..—,.—,.— bis 20.— Einen Paten Knaben-Anzüge Mk..90,.50 bis 15 Kragen, Cravatten, Manschetten in jeder Preislage Knaben-Mützen in allen Preisen wärme Stoffe chice Fagons Schürzen, Massenauswahl Stück.20,.35,.70,.— bis.50 Kinderschürzen von 25 Pfg. an Finen Posten Jacquard Schlafdecken Mk..—,.50,.— Finen Posten woll. Jaguarddecken Mk..50,.50,.— Einen Posten Biber-Beittücher Weiss, rosa, buntgestreift Mk..—,.20,.60 neueste Muster Hemden Mk. O. 65,.95,.40 Hosen Mk..88,.50,.— Jacken Mk..95,.65 Röcke Mk..25,.50 Weisse Damen- Einen Posten Normal- Hemden 5— Mk..55,.—,.50 Einen Posten Unterhosen aller Arten Mk..50,.—,.50 inen Posten farbige Herren Hemden MIE. O. 75,.20,.60,.90 Einen Posten farbige Frauen-Hemden Mk..75,.—,.25,.50 Einen Posten farbige Frauen-Hosen Mk..63,.98,.10,.50 Einen Posten dagd-Westen Mk..25,.—,.— bis.— brass postn Oorsets Stück.70,.90, 1,30,.80 .98,.90,.78,.50,.— Sück 123,.50, 3,25,.75, 7— Neckarstr. Taschentücher, weiss Linon ½ Dutz. Mk..55,.75 Taschentücher, weiss, rein Leinen ½ Dutz. Mk..80,.25 Buchstaben-Taschentücher von A. bis Z. Stück 6 u. 15 Ptg. Taschentücher, bunt 1 Dutz. Mk..44,.80,.40 Beitdecken, weiss und farbig Mk..50,.—,.50 Tischtücher Mk. O0.54,.90,.40,.50 Thee-Gedecke u..—,.50,.— Verkauf von Resten und Abschnitten für Herrenhemden, Frauenhemden, Bettjacken, Unterröcke, Hausblusen, Hauskleider, Damenblusen, Kinderkleidchen, Schürzen, weisse und farbige Bettbezüge, Handtücher K b 1. —