Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Wiennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, 1 durch die Poſt dez. incl Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal 1 nzel⸗Nummer Pig Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, * ius Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonei⸗Zeile 20 Pf + Auswartige 5 25 Die„ GBadiſche Volkszeitung) e E 6, 2. 5 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geltſenſte und verhreitetſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Taigean Adee „Jourual Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 877 Expedition: Nr. 218 Filiale: 9 5 815 E 6, 2. 2 Ar. 580. 90 18. Dezember 1902. Für unverlangt eingehende Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 1891—1902. Zeitgemäße Grinnerungen. Einen hübſchen Beitrag für das politiſche Phariſäerthum, wie es in den Uebertreibungen der Obſtruktion gegen den Zoll⸗ tarif zu Tage trat, liefert der„Schw. Merk.“. Er hat aus den Tagen des Kampfes um die Caprivi'ſchen Handelsverträge eine hübſche Blüthenleſe veranſtaltet und, zum Strauß gewunden, Denen überreicht, die den Zolltarif gar zu gern„ſachlich“ berathen hätten. Damals— 1891— war es die Rechte, die eine„ſach⸗ liche und gründliche“ Berathung forderte. Darauf erwiderte die demokratiſche„Frankf. Ztg.“:„Der gegenwärtige Reichstag hat aufgehört, innerlich eine wirkliche Volksvertretung zu ſein, er iſt dies nur mehr äußerlich und zum Schein. Er kann die Rechte und Wünſche des Volkes nicht mehr zum Ausdruck bringen und deswegen iſt, bei allen ehrlichen Volksfreunden, der Jammer über ſeine Zurückſetzung bei den Handelsverträgen nicht ſo groß als bei den Volksfreunden vom Schlag der„Kölniſchen Ztg.“ Schließlich kommt es darauf an, ob die Herren im Reichstag [etwas zu ſagen wiſſen.“ Iſt das nicht koſtbar, wenn man's zuſammenhält mit der Haltung derſelben Preſſe in der * jüngſten Zeit? Mit Spott und Witz redet ferner das demokra⸗ tiſche Weltblatt von der„durch Verſchleppung zuwah⸗ renden Würde und Autorität der Volksver⸗ tretung“— wohlgemerkt im Jahre 1891. Und als die kon⸗ ſervative„Kreuzzeitung“ ſich für gründliche Berathung ausſprach, da wurde ſie wiederum von der„Frankf. Ztg.“ ſehr vornehm folgendermaßen belehrt:„das beweiſt nur, daß die Konſervativen deu Blick für die realen Thatſachen verloren haben.“ Und weiterhin:„Die gewünſchten längeren Berath⸗ Aulngen würden hinter den Kouliſſen zum Jahrmarkt werden und ein ähnlich trauriges S chauſpiel gewähren wie Anno 1879 die Zolltarifberathungen im deutſchen Reichstag.“ Auch der „Vorpärks“ war ſehr ungnädig gegen diejenigen, die eine gründ⸗ lichere Berathung der Vorlage wünſchten, und ſchrieb unwirſch von den Intereſſenten, welche die Verhandlungen durch ihreebenſolangenwielangweilſgen Reden auf⸗ halten“ wollen. Am gelungenſten aber iſt die„Nation“ des Herrn Dr. Barth. Da war am 19. Dez. 1891 zu leſen: Dias Verlangen der Regierung, die Verträge vor Weihnachten angenommen zu ſehen, war ſachlich vollkommen gerecht⸗ flertigt, ohne daß man ihr abſolutiſtiſche Neigungen Aunterſtellen darf. Das Verhalten der Vertragsgegner, welche dieſe Regelung hinauszuziehen trachteten, obwohl ſie keine neuen Gründe anführen und nur die angeführten endlos wiederholen konnten, näherte ſich dem Charakter der Obſtruktion. Würdiger wäre es der konſervativen Partei geweſen, wenn ſie ſich darauf beſchränkt 4 hätte, ihre Einwendungen in eine Anzahl von nachdrucksvollen grundſätzlichen Reden zuſammenzufaſſen, als ſich im Angeſicht der Lage aufeinen zeitraubenden Guerrillakrieg ein⸗ zulaſſen. Nicht allein würdiger, auch polti f ch klüger wäre es geweſen. Höchſt zeitgemäß iſt es, an dieſe Haltung der Freiſinnigen Vereinigung und Sozialbemokratie vor genau 11 Jahren zu er⸗ innern. Unſer Geſchlecht iſt ohnedies allzu kurzen Die dann: kommen. in polfiiſchen Fragen. denen, die nur Kommiſſionsberathung verlangten und alsbald ſich der Mehrheit fügten, Obſtruktion und Verſchleppung vor. Heute wenden dieſelben Leute alle ihnen zu Gebote ſtehende mora⸗ lſiſche Entrüſtung auf, wenn ihnen nach einem monatelangen ge⸗ fliſſentlich angekündigten, mit allen Mitteln durchgeführten Ver⸗ ſchleppungsfeldzug„Obſtruktion“ nachgeſagt wird! Wahlkreiſe Karlsruhe Damals 10 die genannten Parteien Die nächſten Reichstagswahlen in Baden. Sozialdemokraten haben bei den letzten Reichstags⸗ wahlen in Baden drei Wahlkreiſe, die früher liberal vertreten ge⸗ weſen waren— zwei nationalliberal, einer freiſinnig— erobert und zwar Dank der Hilfe des Centrums. das inzwiſchen mehr als jede andere Partei gelegentlich der Kämpfe um den Zolltarif mit der Sozialdemokratie aneinander gerathen iſt— wir erinnern an die Szene zwiſchen Herrn Bachem und den Sozialdemokraten—, diesmal gegen die Sozial⸗ demokratie wenden wirde, ſo fragt die„Allg. Ztg.“ und meint Nach einer Auslaſſung des führenden Centrumsblattes muß man Zweifel daran hegen. ſchreibt nämlich: dTrotz aller Agitationen werden»die Sosztaldemokraten Neu⸗ eroberungen an Mandaten in Baden jedenfalls nicht machen, wohl aber dürften ſie ihre drei bisherigen Mandate behalten, obwohl ihnen das Karlsruher Mandat abgenommen werden könnte, wenn ſich die bürgerlichen Parteien verſtändigten. Das Centrum beabſichtigt, in Karlsruhe und Mannheime eigene Kandidaten auf⸗zuſtellen.“ Eine eigene Kandidatur des Centrums in Karlsruhe, ſo wird dazu in der„Allg. Ztg.“ weiter ausgeführt, dürfte aller⸗ dings nicht zur Erleichterung der Verſtändigung zwiſchen den bürgerlichen Parteien in der Landeshauptſtadt beitragen. Centrum hat in Karlsruhe ſeit dem Jahre 1884 keinen eigenen Kandidaten mehr aufgeſtellt, ſo daß ſchon dadurch die Noth⸗ wendigkeit einer eigenen Kandivatur verneint wird. das Centrum auch immer eigene Kandidaten aufſtellen, ſo brauchte man die Lage doch keinesfalls ſo peſſimiſtiſch anzu⸗ ſchauen, wie die„Kölniſche Volkszeitung“, ſofern ſich die bürger⸗ lichen Parteien bei der Stichwahl auf hre Pflicht beſinnen. Im erhielten bei den letzten allgemeinen Wahlen die bürgerlichen Parteien in der Hauptwahl 15 600 Stimmen, gegen 9000 ſozialiſtiſche. ſichtigen, daß die Sozialdemokratie dieſe 9000 Stimmen offen⸗ bar nur dem Umſtande zu verdanken hatte, daß von vornherein zahlreiche Centrumswähler für ſie ſtimmten, denn ſonſt hätte die Partei, die zwiſchen 1890 und 1893 nur um 400 Stimmen zu⸗ genommen hatte, ſicherlich nicht zwiſchen 1893 und 1898 um 3200 Stimmen zugenommen. Mehr der bürgerlichen Parteien von 6600 Stimmen bei der Hauptwahl ergibt ſich zur Evidenz, daß zum Mindeſten in 99 5 ruhe die Sozialdemokratie nicht wieder zu ſiegen brauchte. Pforzheim betrug der Vorſprung der bürgerlichen Pacſeen bei der Hauptwahl allerdings nur etwa 3000 Stimmen, aber auch dieſe Differenz ſollte genügen, um bei den nächſten Wahlen den Wahlkreis in der Stichwahl, zu der es zweifellos wieder kommen wird, den Sozialdemokraten abzunehmen. günſtig liegen die Ausſichten Mannheim. Zier⸗ iſt bon Wahl Zu Wahl eine 12 Ob ſich das Centrum, Die„Kölniſche Volkszeitung“ Doch dahin dürfte es kaum Das Aber mag Dabei iſt noch zu berück⸗ Wie dem auch ſei, Weniger der bürgerlichen Parteien in gweiſe Arbeit Tohn. Roman von O. El ſte r. 85 Machdruck betborny Fortſetzung.) Nun konnte dieſer wieder die ſchwerſte Sorge war von ihm genommen. Eine große Freude ward dem jungen Ehepaare jedoch zu Theil, zals Edelgard ihren Gatten mit einem Sohn und Stammhalter be⸗ . ſchenkte. Da zog dann erſt das rechte Glück in das alte Haus ein und tiefer und tiefer zogen ſich die Schatten der Vergangenheit in die dunkelſten Winkel zurück. Vor dem ſonnigen, jung aufblühenden 1 5 der Zukunft wagten ſie ſich 1 mehr aus ihren ervor. Das Oſterfeſt war gekommen. Die Welt ſtand in Blüthen und die jungen Knoſpen ſchwollen an und brachen auf unter dem warmen Kuß der Frühlingsſonne. Uebrall neues Leben, die Auferſtehung der Natur nach dem langen Winterſchlaf. Goldenes Licht durchfluthete die Welt und verkündete den jungen Frühling, der das harte Herz des Winters geſchmolzen und die Auferſtehung neuen Lebens auch in die Herzen der Menſchen trug. Goldenes Licht erfüllte auch die Halle des Schloſſes mit ihren großen altmodiſchen Schränken und Truhen, den dunklen Ahnenbildern und den Jagd⸗ und Kriegstrophäen ver⸗ eiten und Geſchlechter. h geſchmückt war die Halle. Am oberen Ende bderſelben 25 ltar errichtet; auf demſelben befanden ſich ein einfaches Kreus m dem ſilbernen Bildniß des Heilandes, eine alte Familien⸗ ſilberne Taufgeräthſchaften, die ſchon ſeit Jahrhunderten ilie benutzt wurden. An dieſem Altar ſollte heute am rtage der ae Sproß des alten die e Schultern. i! 1 1 ihrem ſchönen Antlitz, das Lon der r ſanften Röthe innere ene überhaucht war. Zu der Taufe ihres kleinen Lieblings waren die Leute vom Gute und aus dem Dorfe eingeladen, die Männer und Frauen, Knaben Sie alle ſollten beſchenkt von dannen gehen, ſie alle ſollten theilnehmen an dem Glück, das in ihren Herzen lebte, an der Dankbarkeit, welche ihre Seele gegen Gott er⸗ füllte, der ihr dieſes ſtille Glück beſcheert— an der Dankbarkeit gegen ihren Gatten, deſſen treue Arbeit ihr dieſes Glück geſchaffen. FJetzt trat zu ihr und legte den Arm um ihre und Mädchen, Jung und Alt. The. er ſtill 5 freudiger Lächelnd Petrache er die Ausſchmückung der Halle und freute ſich des Eifers, mit welchem ihm Edelgard alle die kleinen Geſchenke für die D Dorfkinder zeigte. Arm in Arm traten ſie auf die Terraſſe, während ſich auf 25 Hof ſchon die Leute aus dem Dorfe verſammelten und die Kinder mit neugieriger Scheu einen Blick in die Halle zu werfen ſuchten. Der Wagen, welcher den Pfarrer geholt hatte, fuhr vor. begrützte den Geiſtlichen und führte ihn in das Schloß. Jetzt wurden die Thüren zur Halle geöffnet und die Leute ſtrömten hi⸗ Die heilige Handlung begann. Draußen auf den Feldern lag heller Früßlingsſonnenſchein, heller Sonnenſchein des Glückes ruhte auch auf den Geſichtern der frohen, feſtlich geſtimmten Menge⸗ Aber auf der Landſtraße, welche von der Skabt nach Freders⸗ dorff führte, ſchlich ein einſamer Wanderer daher. ſtalt war tief gebeugt, die Knie ſchienen ihm oft den Dienſt ver⸗ ſagen zu wollen, krampfhaft ſtützte er ſich auf den Stock und keuchend hob und ſenkte ſich ſeine Bruſt. Sein langer Bart war ſilberweiß. Ein langer Mantel ſchlotterte um ſeinen Körper; ein, die Kinder voran unier der Führung des Lehrers. Seine hohe Ge⸗ Zunahme 75 Sgialdeo zu beobach en ihm. hatte. aus dem wenn ich das Wort erhalte, dann räche ich euch alle!“ ſprach, das wußte er nicht; erſt nach Beendigung 75 1 heraus und umſchmeichelten den Einſamen mit ſanften Harald die zum Schloß hineinführte; am Eingang der eingefallenen Wangen in den weißen B. der e beuchtete tagblate“ geweſen. Bei de Wahlen von 1887 erhielten ſie wenig über 5000 Stimmen, im Jahre 1890 bereits 8700, bei den Wahlen von 1893 über 10000, und bei den letzten allgemeinen Wahlen 15 244 Stim men. Die ſozialdemokratiſche Stimmenzahl hatte ſich demna in 11 Jahren um das Dreifache vermehrt. Demgegenüber i keine ſondern ſogar eine, wenn auch geringe 8 der bürgerlichen Stimmen zu verzeichnen geweſen. Bei Wahlen von 1893 wurden in der Hauptwahl noch 18 800 bürger liche Stimmen abgegeben, bei den letzten allgemeinen Wah nur noch 17 800. So ſind alſo in Mannheim die Ausſichten de bürgerlichen Parteien, ſelbſt wenn ſie zuſammenhalten, nich allzu groß. Die beiden anderen Wahlkreiſe hingegen könnte ſehr wohl der Sozialdemokratie abgenommen werden. ſchon jetzt zur Schau getragene Peſſimismus der Kölniſche Volkszeitung legt freilich den Gedanken nahe, daß dem badiſche Centrum nicht eben allzu viel daran gelegen iſt, dieſes ee herbeizuführen. Bei Antrick, dem Dauerredner. Der in Wien erſcheinenden„Zeit“ ſchreibt man unter de 15. Dez.: Ich beſuchte heute Nachmittag den Reichstagsabg neten Otto Antrick und hatte eine längere Unterredun Herr Antrick beſitzt ein kleines Cigarrengeſchä i Hauſe Steinmetzſtraße Nr. 60. Die Straße liegt im Weſten B lins, geht parallel mit der Potsdamerſtraße und iſt nach General genannt, der 1866 in den Gefechten von Nach Skalitz die Preußen befehligte. Als ich in dem Laden erſchien ſtand Herr Antrick hinter ſeinem Verkaufstiſche und bedie einige Kunden. Damit fertig, widmete er ſich mir. Herr Ant ſah ſehr munter aus und verſpürte keine nachtheiligen Folge ſeiner redneriſchen Kraftleiſtung. Dieſe war um ſo größer, al Antrick in der Nacht von Freitag zum Samſtag nicht geſchlafer hatte. In dieſer Nacht hielt die ſozialdemokratiſche Reich fraktion eine lange, Verſemmlug; ab, an der er ſich Nachdem er aus der Fraktionsberathung ſi hatte er noch eine Menge Geſchäfte zu Haufe erledigt. Dauerkede im Reichstage verweilte er noch ein wen und plauberte mit ſeinen Parteigenoſſen. heim und legte ſich zu Bett. Heftige Kopfſchmerzen jedoch nicht ſchlafen. Er mußte aufſtehen und den R wachend zubringen. Jetzt iſt er volltkommen hergeſtellt. lich die Sprechorgane haben nicht im Geringſten gelit Vorbereitet hatte ſich Antrick auf ſeine achtſtü nicht, da er nicht genau wußte, ob und wann er d halten würde. Die Meldung von der Aeußerung Antri 15 der, wenn ich heute das Wort erhalte, dann ſeid ihr gerettek“ die Herr Antrick ſeinen Parteigenoſſen gegenüber gethan ſoll, beruhte auf einem Mißverſtändniß; Antrick ſagte: dafür⸗ daß ſeine Parteigenoſſen nicht zu Wort kamen. Das Material, mit dem ſich Antrick für ſeine Ned gerüſtet hatte, war dasſelbe, das er ſich ſeinerzeit 95 die on in der Kommiſſion gehaltenen Reden beſorgt hatte. fuhr er es von ſeinen Parteigenoſſen. Er hätte noch gut ei zwei Stunden ſprechen können und hatte die oder fünf Themata au behandel 2 Dabhallte ihm frommer Geſar welche das alte Oſterlied ſangen: Es iſt erſtanden, Jeſus Chriſt, Der unſer Gott und Heiland iſt. Er lebt! Nicht mehr des Todes Raſ Trat er, der Sieger, auf den Staubl Gelobt ſei Gott! Der einſame, alte Mann am Eingang erbebte, Wie froſt geſchüttelt. Sein Haupt ſank tiefer auf die Bruf krampfhaft falteten ſich die tmochigen Hände über der i Stockes. So lauſchte er dem feommen Geſange, welcher Handlung der Taufe beendete. Dann ſchlich er näh. heran; die Shüen 3u der Halle ſtanden weit offen, mengewirr, Lichterglanz und der Duft der Tannenguirlanden de Langſam, ſcheu ſich umblickend, er ſtieg er die und ſtarrte mit großen, geiſterhaften Augen ſchmückten Raum hinein, während ihm die Thrä Was er da vor ſich erblickte, glich einem li Vor dem mit brennenden Lichtern geſchmückten Edelgard, auf dem Arm ihr Knäblein, das die Händchen ſchimmernden Lichtern ausſtreckte. Und eine jubelnde Kinderf umdräugte die junge Frau, jedes wollte ihr die Geſchenke zeigen, es empfangen, jedes wollte ihr die Hand küſſen, jedes woll Knäblein auf ihren Armen etwas ſchenken oder ſein faſſen. Und zwiſchen den Männern und Frauen ging, 00 dem Lehrer begleitet, Harald einher und ſprach d Prel einem Jeden 5 Hand. Un Liche und Kreue und „ N. Seite ——— CCCC Warnbeit 18. Dezembe Fraktionsgenoſſen ihm die Aufforderung zukommen ließen, er möge aufhören. Die Sozialdemokraten ſahen nämlich ein, daß die Mehrheit nicht zum Wanken zu bringen ſei, und erſuchten da⸗ her Antrick, ſeine Rede zu beenden. An Antrick wurde vor Jahren eine ſchwere Darmoperation vollzogen; ſeitdem trägt er den Körper in Bandagen. Wenn er ſonſt zwei Stunden geſprochen hat, verſpürte er an der Opera⸗ tionswunde ſtets Schmerzen. Samſtag aber blieben dieſe Schmerzen trotz der achtſtündigen Rede aus. Herr Antrick iſt zwar betrübt, daß ſeine Rede inſofern umſonſt geweſen iſt, als das Vorgehen der Mehrheit nicht zu ändern war, aber er tröſtet ſich damit,„daß ſeine Rede im Volke doch einen großen Wider⸗ hall finden werde.“ Deutsches Reſch. * Frankfurt, 17. Dez.(Die hieſige Handels⸗ kammer) hat in ihrer heutigen Plenarſitzung eine Reſolu⸗ kion beſchloſſen, die ſich für die Dringlichkeit einer Reform des Börſengeſetzes ausſpricht. Bezüglich der Art der Reform dieſes Geſetzes ſchließt ſich die Handelskammer den vom erſten Allge⸗ meinen Deutſchen Bankiertag in Frankfurt a. M. gemachten Vorſchlägen an. m. Mülhauſen, 17. Dez.(VDer erſte Sozialdemo⸗ krat im Landes ausſchuß.) Der ſozialdemokratiſche Stadtrath Emmel wurde heute Nachmittag mit 18 gegen 17 Stimmen in den Landesausſchuß gewählt. Es iſt dies der erſte Sozialdemokrat, der in den Landesausſchuß eintritt. Emmel iſt Reichsdeutſcher. * Berlin, 17. Dez.(Das Linienſchiff„Wittels⸗ bach“), welches bei Korſör feſtkam, iſt ohne Leck, muß aber er⸗ leichtert werden, ehe es durch den anweſenden großen Kreuzer „Prinz Heinrich“ und das Linienſchiff„Kaiſer Karl der Große“ abgeſchleppt werden kann. Zu dieſem Zweck ſind bereits Prähme von Korſör von der Kieler Werft requirirt worden. —(Zu der Unterſchlagung bei der Darm⸗ ſtädter Bank) meldet der„Lokal⸗Anzeiger“: Der Bank⸗ beamte Neſſel ſteht im 40. Lebensjahre. Er iſt der Sohn des Predigers Neſſel von der franzöſiſchen Gemeinde und lebt in kinderloſer Ehe. Seit mehr als ſechs Jahren iſt Neſſel einer der Reſſortschefs bei der Depot⸗Verwaltung geweſen. Wie jetzt be⸗ kannt wird, hat Neſſel durch dritte Perſonen für ſich Börſen⸗ geſchäfte machen laſſen. Ob er die defraudirten Kapitalien irgend⸗ wie für ſich ſichergeſtellt oder ob er ſie zu Geld gemacht hat, iſt zur Zeit noch nicht ermittelt. — Gurbraunſchweigiſchen Frage.) Die Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung iſt zu der Feſtſtellung ermächtigt, daß die im November imbraunſchweigiſchen Landtage bei der Berathung wegen der proviſoriſchen Ordnung der Re⸗ gierungsverhältniſſe aus einem an das braunſchwei⸗ giſche Staatsminiſterium gerichteten Schreiben des Reichskanzlers mitgetheilten Aeußerungen, wonach nach ſeiner, des Reichskanzlers Auffaſſung in denthatſächlichen Verhältniſſen keinerlei Aenderung eingetreten ſei, welche dem Bundesrath Anlaß gaben könnten, aus eigener Entſchließung oder auf Anruf eine andere Stellung als in dem Beſchluß von 1885 einzunehmen, die auch heute beſtehende Auf⸗ faſſung ſowohl der Reichsregierung als auch der preußiſchen Staatsregierung wiedergiebt. Anderweitige Schritte des braunſchweigiſchen Staatsminiſteriums, um die braunſchwei⸗ giſche Frage einer Löſung entgegen zu führen, würden zur Zeit gegenſtandslos ſein. —(Der neu ernannte amerikaniſche Bot⸗ ſchafter) Tower wird am Freitag vom Ka iſer in Audienz empfangen werden und ſein Beglaubi gungs⸗ ſchreiben überreichen. * Breslau, 17. Dez.(Der Breslauer evange⸗ liſche Arbeiterverein) hat folgende Kundgebung an den Kaiſer gerichtet: Der Breslauer evangeliſche Arbeiterverein bittet im Namen der 3500 im ſchleſiſchen Verband zuſammengeſchloſſe⸗ nen evangeliſchen Arbeiter Euerer Majeſtät den ehrerbietigſten Dank für die in der Rede an die Breslauer Arbeiter⸗Deputation der deutſchen Arbeit gezollte Anerkennung und das darin von Neuem bekundete warme Intereſſe an dem Wohl des Arbeiter⸗ ſtandes ausſprechen zu dürfen mit dem Gelöbniß unverbrüch⸗ licher Treue zu Kaiſer und Reich, wie auch zum Heiligthum un⸗ ſeres evangeliſchen Glaubens. Er erhofft als Frucht der Worte Euerer Majeſtät die Begründung einer reichstreuen Ar⸗ beiterpartei, welche geeignete Vertreter der Arbeiterinter⸗ eſſen zu ſegensvoller Mitarbeit um die Werke des ſozialen Frie⸗ dens in die Volksvertretung entſenden wird. Ausland. * Aſien.(Eine Stadt durch Erdbeben zer⸗ ſtört.) Aus Andiſchan(Ferghana) in Ruſſiſch⸗Trans⸗ kaſpien wird dem„Sakaspuskoje Obosrenije“ gemeldet, daß vor⸗ geſtern Vormittag faſt die ganze Stadt durch ein Erdbeben zerſtört worden ſei. Das Eiſenbahnſtationsgebäude und die Schienenſtränge ſind beſchädigt. Die Bevölkerung iſt bei der Station verſammelt. Nach einer anderen Meldung iſt der Ver⸗ luſt einiger Menſchenleben zu beklagen. Auch die umliegenden Dörfer erlitten Schaden. Von Margelan ſind Lebensmittel, Waaren und Kleidungsſtücke nach Andiſchan abgeſandt. Der Konflikt mit venezuela. Wir theilten ſchon in der geſtrigen Morgenausgabe mit, daß Italien nach der in beleidigender Form erfolgten Ablehnung ſeiner Forderungen an Venezuela endgiltig beſchloſſen hat, dem deutſch⸗eng⸗ liſchen Vorgehen beizutreten. Wie der Draht aus Waſhington meldet, hat die italieniſche Regierung die Vereinigten Staaten darüber ver⸗ gewiſſert, daß ſie gleich Deutſchland und England ſich der Beſetzung von venezolaniſchem Gebiet enthalten werde. Gleichzeitig hat der ita⸗ lieniſche Geſandte De Riva in Caracas ein Ultimatum überreicht, worin er die Zahlung von 120 000 Pfd. St. verlangt, er ſetzte ſeine Abreiſe aus der Hauptſtadt Venezuelas auf den 17. Deg. feſt. Auch für den Schutz der italieniſchen Unterthanen wird der amerikaniſche Geſandte Bowen ſorgen. Nachdem nun einmal die Deutſchen und Engländer begonnen haben, die Kaſtanien aus dem Feuer zu holen, möchten auch, ſo ſchreibt hierzu die„K. Ztg.“, noch andere Staaten davon mitgenießen. So haben, wie aus Caracas gebrahtet wird, Spanien und Belgien die Regierung des Präſidenten Caſtro daran erinnert, daß ſie das Recht der meiſtbegünſtigten Nation ge⸗ nießen und demgemäß auf gleiche Behandlung rechnen, falls die Jor⸗ derungen der anderen Mächte befriedigt werden. Während ſo die Zahl der Bedränger von außen wächft, ſcheint ſich auch im In⸗ nern Caſtros Lage zu verſchlechtern. Aus Port of Spain wird dem Newyork Herald unterm 17. Dez. gemeldet, der dortige Agent der venezolaniſchen Aufſtändiſchen ſtelle in Abrede, daß dieſelben ſich mit Caſtro gegen die fremden Mächte vereinigt hätten, vielmehr ſei es zu Gefechten bei Guirig und El Chico gekommen, in denen die Aufſtändiſchen über die Regierungstruppen ge⸗ ſiegt hättenz; die letztern ſeien völlig zerſprengt, und 6000 Auf⸗ ſtändiſche marſchirten gegen Caracas. Eine andere Drahtmeldung aus der Hauptſtadt ſagt, daß der aufſtändiſche Generzl Hernandez el Mocho daſelbſt eingetroffen und von einer tauſendköpfigen Menge mit Begeiſterung begrüßt worden ſei. Man erſieht daraus jedoch nicht mit voller Beſtimmtheit, ob er als Gegner oder als neugewonnener Freund Caſtros die Hauptſtadt betreten hat; denn die von dem Präſidenten erlaſſene Amneſtie geſtattet ihm die Rückkehr nach Caracas, auch wenn er nichts Gutes ipt Schilde führt. Was die Hoffnungen des Präſidenten auf Hülfe von außen betrifft, ſo erklärt ein Newyorker Telegramm vom 17. Dezember, nach Berichten aus Süd⸗ und Nordamerika beſtehe bei den verſchiedenen Republiken einmüthig die Abſicht, fi ch a nde m gegenwärtigen Streitfall Venezuelas nicht zu betheiligen. Das klingt entſchieden glaublicher als die erwähnten geheimnißvollen An⸗ deutungen über füdamerikaniſche Hülfeſendungen, womit Caſtros Regierung die Welt überraſcht hat. In den Vereini gten Staaten herrſcht an den amtlichen Stellen nach wie vor nicht die geringſte Neigung, für den Diktator von Venezuela auch nur einen Finger zu krümmen. Im Gegentheil bemüht man ſich in Waſhington gefliſſentlich, Alles zu vermeiden, was Deutſchland und England un⸗ angenehm ſein könnte. Davon gibt wieder ein Drahtbericht von dort Zeugniß, worin erklärt wird: es ſei nicht wahrſcheinlich, daß amerika⸗ niſche Kriegsſchiffe nach La Guaira geſchickt würden, da man fürchte, daß ihre Anweſenheit den verbündeten Mächten Verlegenheiten bereiten und Caſtro ermuthigen könnte. In einem gewiſſen Theile der amerikaniſchen Preſſe dauert allerdings die Hetze gegen Deutſchland fort, man kann darüber jedoch ruhig zur Tagesordnung übergehen.— An weiteren Meldungen von Schauplatz liegen folgende vor: Hetze gegen Deutſchland. Jch Berlin, 17. Dez. Der Lokal⸗Anzeiger meldet aus Newhork: Ein engliſches und ein deutſches Kriegsſchiff ſind vor der Margareten⸗Inſel eingetroffen. Man glaubt, daß eine Landung von Truppen erfolgen werde und erneuert deshalb die Behauptung, Deutſchland wolle auf der Inſel eine Kohlenſtation erwerben. Hier herrſcht große Au f⸗ geweſen zu ſein, als er ſich regung. Die geſammte Preſſe macht Deutſchland für die augen⸗ blickliche Lage verantwortlich, Ueberall erſcheinen gehäſſige Artikel mit Angriffen gegen Deutſchland, während England gelobt wird. Daß Syſtem in dieſer Hetze liegt, iſt unverkennbar. Alle Blätter behaupten, Deutſchland beabſichtige Kolo⸗ nieen zu erwerben, in Venezuela ſowohl wie in Braſilien. Immer lauter wird die Forderung, man müſſe die Mä chte zwingen⸗ ein Schiedsgericht an zunehmen, ſpenn nicht freiwillig, dann gewaltſam. Caſtro rüſtet weiter. (Berlin, 17. Dez. Die Rebellen⸗Generale Fernand e 3 und Parodes ſind in Caracas angekommen und boten Ca ſter g ihre Dienſte an. Der Aufſtand iſt gebrochen. Caſtro wird als zweiter Bolivar gefeiert. Das Volk ſcheint entſchloſſen zu ſein, Widerſtand bis an's Ende zu leiſten. Alle Studenten treten*l die Armee ein.— Die Frage eines Schiedsgerichtes iſt, wie der Lokal⸗Anzeiger zuverläſſig mittheilen kann, ihrer Löſung nicht näher gerückt. Die Regierung der Vereinigten Staaten iſt mit einem derartigen Vorſchlage weder an Deutſchland noch an England heran⸗ getreten. Man wird in dieſer Angelegenheit eine abwartend 60 Haltung bewahren und inzwiſchen die als nothwendig und aweck⸗ mäßig erkannten Maßnahmen ruhig und energiſch weiter führen. In erſter Linie gelte die Durchführung der Blockade als ein Mittel, das auf die Dauer ſeine Wirkung nicht verfehlen dürfte⸗ England und Deutſchland werden ſte ſtrikte aufrecht erhalten. Man iſt hier der Anſicht, daß Caſtro durch ſie allein ſehr bald zu der Ein⸗ ſicht gelangen wird, daß es beſſer iſt, recht ſchnell den Anſprüchen der verbündeten Mächte nachzukommen. Da dieſe Blockade gur Er⸗ reichung des Zieles als genügend angeſehen wird, man alſo auf die Landung von Truppen vorläufig verzichtet, gelten die dort anweſenden deutſchen Schiffe als ausreichend. Eine Entſen dung weiterer Streitkräfte erſcheint zur Zeit überflüſſig. ANus Stadt unc Land. Mannheim, 18 Dezember 1502. *BVom Groſtherzug in Audienz empfangen wurde geſtern u. a. der Hilfsarbeiter im Miniſterium des Innern, Oberamtmann Dr. Strauß. *Uebungskurſe für Handwerksmeiſter. Im kommenden Jachre finden folgende Uebungskurſe für Handwerksmeiſter ſtatt: 1. für Schneider vom 12. bis 24. Januar, 2. für Schuhmacher bom 2. Januar bis 7. Jebruar, 8. für Maler(im Holz⸗ und Marmormalen) vom 2. bis 14. Februar, 4. für Schreiner vom 16. bis 21. Februar, und zwar je drei Tage: a. im Beizen, Mattiren und Poliren, b. im Färben von Holz, 5. für Wagner(Auskunft über Zeichnungen, Buchführung und Berechnung des Holzes, Behandlung des Holzes und Verwendung und Handhabung neueſter Werkzeuge) bom 28. Februar bis 7. Märg, 6. für Blechner und Inſtallateure (Inſtallation elektriſcher Hausleitungen und Anlage und Unter⸗ ſuchung von Blitzableitern) vom 9. bis 14. März, 7. für Zimmer⸗ meiſter(im Schiften— theoretiſch und praktiſch) vom 16. bis 26. Märg, 8. für Buchbindermeiſter(in der Handvergoldung und im Marmoriren); Dauer des Kurſus zwei Wochen im Mai oder Anfang Juni; die endgiltige Beſtimmung der Zeit bleibt vorbehalten. An⸗ meldungen zu dieſen Kurſen ſind durch Vermittlung der Handwerks⸗ kammern, bezw. der gewerblichen Vereinigungen vorher einzureichen, und zwar zu 1. und 2. bis 27. Dezember d.., zu 3. bis 10, Januar k.., zu 4. bis 8. bis 1. Februar k. J. Minderbemittel⸗ ten Meiſtern kann auf Anſuchen zur Beſtreitung der Aufenthaltskoſten eine Beihilfe aus der Staatskaſſe bewilligt werden. Das Ergebuiß der Viehzählung, die am 3. Dezember ſtatt⸗ fand, iſt folgendes: zu⸗ gegen 1801 Mannheim Käferthal Waldhof Neckarau ſammeit 1 weniger— Pferde 145 K N 242 48 229 2025 Rindvieh 10⁴4 385— 293 782— 75 Schafe 355 1— 2 358— 48 Schweine 940 1038 187 1106 3271— 768 iegen 449 378 109 595 1526— tenenſtöcke 87 20⁰ 19 48 174— 6 Gänſe 64⁵ 510 144 452 1751— 352 Enten 469 119 127 866 1081 + 219 Tauben 9556 877 463 3511 14407— 461 Hühner 9198 2770 1412 5937 19317 ++ 2409 Truthühner 46 23 38 39 141— 87 unde 3146 77 67 329 8619 356 ſel 7— 1 1 9—. 16 Bezüglich der Einführung des 8⸗Uhr⸗Ladenſchluſſes werden wir in Ergänzung unſerer geſtrigen Notis von unterrichteter Seite noch darauf aufmerkſam gemacht, daß die Inhaber der Waarenhäuſer und Großbazare ſich nicht nur bereit erklärt haben, ſich an dem 8⸗Uhr⸗Ladenſchluß zu betheiligen, ſondern d aß von ihnen ſogar die ganze Bewegung für die Einführung des 8⸗ Uhr⸗Ladenſchluſſes ausgegangen kſt. Gerade die Inhaber der Waarenhäuſer und Großbagare waren die Einberufer der ſeinerzeit ſtattgehabten Verſammlung der hieſigen Ladenbeſitzer, in welcher der Beſchluß gefaßt wurde, bei den zuſtän⸗ digen Behörden auf die Einführung des 8⸗Uhr⸗Ladenſchluſſes hinzu⸗ wirken. Der Stadtrath ſcheint alſo von einem Irrthum befangen für die Ablehnung des 8⸗Uhr⸗Laden⸗ Wahrlich, hier wurde ein wahrhaftes Feſt der Liebe gefeiert! Der einſame Mann draußen an der Thüre mußte ſich anklammern an den Pfoſten, daß er nicht in die Knie ſank und aufſchluchzend das Geſicht in die Hände verbarg. „Hier iſt kein Platz für Dich“, murmelte er zwiſchen den feſt aufeinander gepreßten Zähnen.„Hier waltet die Liebe— und in Deinem Herzen wohnte nur der Haß—“ 5 Jetzt leerte ſich in fröhlichem Tumult die Halle. Viele eilten an dem einſamen, alten Mann an der Pforte vor⸗ über, ohne ihn zu beachten. Manche der Kinder blickten ihn mit ſcheuem Erſtaunen an, andere wieder mit Furcht und Erſchrecken. Er war in die Knie geſunken und ſchluchzte in die hageren, Atternden Hände hinein. Es war ihm nicht möglich, ſeiner Bewegung Herr zu werden, denn dieſes Feſt der Liebe hatte das Eis ſeines Herzens aufgetaut. Faſſungslos lag er da. Da trat ein kleines, ärmlich gekleidetes Mädchen auf ihn zu, das Püppchen, das es zum Geſchenk erhalten, feſt an die Bruſt gedrückt. „Warum weinſt Du, armer Mann?“ fragte das Kind.„Heute darf man nicht weinen, heute iſt Oſtern. Oder haſt Du noch kein Geſchenk erhalten? Komm, ich will Dich zu der lieben, guten, gnädigen Frau führen, ſie ſchenkt Dir gewiß auch etwas.“ (Schluß folgt.) Münchener Theaterbrief. Von unſerem Korreſpondenten.) 1München, 17. Dez. BVom Gärtuertheater, weiland dem Haupttummelplatz des fröh⸗ lichen Münchens, hat mir Jemand, der dem Theater ſehr nahe ſteht, ein Defizit von 50 000/ ſignaliſirt. Ich kann dieſe Meldung vor⸗ läufig noch nicht beſtätigen, da ich noch keine Gelegenheit hatte, Er⸗ kundigungen einzuziehen, aber ſoviel weiß ich aus eigener Anſchauung, daß die Direttion gegenwärtig mit allem Eifer an der Füllung ihres Geldſchrankes arbeitet. Konrad Dreher iſt nämlich wieder für einige Zeit an die Stätte ſeiner ehemaligen Wirkſamkeit zurückgekehrt, und wo der Magnet Dreher in München berſagt, da berſagen überhaupk alle Anziehungskräfte, lasciate ogni speranza. Merkwürdigerweiſe befindet ſich aber der heutige Dreher in einer ganz ähnlichen Lage, wie die Direktion ſeiner ehemaligen Bühne, auch ſein Weg geht nicht mehr recht aufwärts, auch ihm iſt das Münchener Gaſtſpiel— er wird das natürlich in Abrede ſtellen— eine Azt Winter⸗ und Rettungshafen, in welchen ſein von mancher Havarie beſchädigtes Portemonnaie vertrauensvoll eingelaufen. Schade! Da iſt nun ein ehemals berxühmtes, von den höchſten Wogen der Volks⸗ thümlichkeit getragenes Theater, da iſt ein noch immer berühmter, aber gleichwohl vom Glück verlaſſener Schauſpieler. Die beiden ſtanden einſt zuſammen, eines ohne das andere nicht denkbar, eines nur durch das andere über die gemeine Nichtigkeit des Alltags hinausgehoben. Auch andere Kräfte, außer Dreher, gleich tüchtige, gleich volksthüm⸗ liche, halfen an dem Gelingen des gemeinſamen Werkes. Aber dann kamen Thorheit und Unverſtand und löſten die von Glückes Gnaden geknüpften Bande: die Theaterleitung ließ es an der nöthigen Geſchick⸗ lichkeit in der Behandlung empfindſamer Schauſpielercharaktere fehlen, ſie glaubte ihren Erfolg bloß der eigenen direktorialen Weisheit zu verdanken; die Schauſpieler hingegen, verblendet durch die Huldig⸗ ungen der Menge, hielten ſich allein für die Träger des Glücks, ſteiften den Nacken, ſtellten übertriebene Forderungen, zogen zuletzt in alle Winde hinaus, um ſich auf eigene Fauft durchs Leben zu ſchlagen. So ging das Theater zurück und ſo büßten die Schauſpieler im Kampf mit den kleinlichen Sorgen der Welt ihre Friſche, ihre Fröhlichkeit, ihr Genie ein. Das heutige Gärtnertheater, unter der hergloſen Leitung eines abſolut unvolksthümlichen Direktors, der heutige Dreher, müde von allem Herumirren, es iſt nicht ohne Melancholte, ſich das zuſammen⸗ zureimen. Gleichwohl hat Dreher Geſundheit und Witz genug be⸗ wahrt, um noch immer Alles in den Schatten zu ſtellen, was da ſonſt noch auf dem Gärtnertheater herumturnt. So lange er vor der Rampe ſteht und ſeinen kernbaheriſchen Humor Purzelbäume ſchlagen läßt, kann man ſich einbilden, in der guten alten Zeit zu leben. Auch hat er einige von ihm ſelbſt bearbeitete Stücke mitgebracht, die nichts davon zu wiſſen ſcheinen, daß zwiſchen der Blütheepoche der Poſſen⸗ gattung, der ſie entſtammen, und dem Jahre des Heils 1902 unend⸗ lich viel Waſſer die Iſar hinmtergefloſſen iſt. Eines dabon,„Fäuſt⸗ ling und Margarethel“, die bekannte Parodie auf Goundds Mar⸗ garethe, war ſogar bereits in Vergeſſenheit gerathen und mußte mit den allermodernſten Errungenſchaften, wie der„Wach⸗ und Schliez⸗ geſellſchaft“, ausgeſtattet werden, um zu neuem Leben erwachen zu können. Aus einer Parodie wurde dadurch natürlich eine Karikatur und einen rechten Erfolg gab's drum doch noch nicht, da mochte Dreher als Chriſtoph Mepheles die Hörer noch ſo heftig zum Lachen reitzen. Einen handfeſten Erfolg brachte dagegen„Die Sommerfriſchen“, Poſſe mit Geſang von Benno Rauchenegger und Konrad Dreher. Die bekannten„älteſten Leute“ behaupteten bei der Erſtaufführung ein⸗ ſtimmig, ſo oft und ſo herzhaft ſeit Jahrzehnten nicht mehr gelacht zu haben, wie bei dieſer„Viehcherei“. Wenn es trotzdem eine Kleinigkeit wäre, dem ſo gerühmten Stück unzählige Ungereimtheiten nachzuveiſen, ſo muß man ſich eben erinnern, daß es niemals die feinen und klugen Scherze ſind, welche das lauteſte Gelächter hervor⸗ rufen, und daß die Ungereimtheit, der Uebermuth, das fibdele Bummelweſen der Laune die unerläßliche Vorausſetzung jeder Poſſe iſt. Es handelt ſich aber in dem Stück um einen Münchener Rentier, der eine moderne Frauenrechtlerin zur Gattin und eine zum medi⸗ ziniſchen Studium prädeſtinirte Maid zur Tochter hat. Beſagte Jamilie begibt ſich in die Sommerfriſche nach Latſchenthalhauſen und gelangt hier zur vollſten Entfaltung ihrer Neigungen. Die Gattin verſucht die Bäuerinnen des Dorfes für die Emanzipations⸗ idee zu gewinnen, der Gatte ahmt unter tauſenderlei Mißgeſchick das Treiben der Burſchen im Fenſterln, Rangeln, Raufen, Wildern nach und das Fräulein Doktor zieht nach einem Privatiſſimum bei einem Doktor Philologiä den Myrthenkranz dem Doktorhut bei Weitem vor. — Oie beiden Autoren wurden unzählige Male gerufen; es hatte den Zuſchauern offenbar einen ganz ungewöhnlichen Genuß bereitet mitten im Dezember in der„Sommerfriſchen“ und noch dazu in einer„ſolchenen“ Sommerfriſche weilen zu dürfen. Aus dem Reſidenztheater iſt eine kleine Senfation zu melden. Fumagalli, der bekannte Sänger, hat nämlich dort als Schaufpieler debutirt und dies Debut in Ehren beſtanden. Hier in München hatten wir ihn vor vielen Jahren als Othello in Verdis gleichnamiger Oper Manmdem, 18. Dezember, 10 3. ſlaſſcz mit Rückſicht auf die Intereſſen 155 gegenüber den Waarenhäuſern und entſchied. Rheinſchifffahrt. Die niederländiſche 7 Dampfſchifffahrts Sgeſell⸗ ſchaft theilt uns mit, daß ſie mit dem morgigen Tage wieder ihren regelmäßigen Schifffahrtsdienſt aufnimmt. *Pyſtpückereiverkehr. Es iſt häufig die Wahrnehmung gemacht worden, daß die Einlieferung ſolcher Packetſendungen zur Poſtbe⸗ förderung verſucht wird, deren Aufſchriften nicht nach Maßgabe der Vorſchrift im§ 4, Abſ. IV der Poſtordnung genügend befeſtigt ſind. Insbeſondere kommen vielfach Fahnen aus brüchiger, wenig wider⸗ ſtandsfähiger Pappe zur Anwendung, oder es werden ungeeignete Papierſtücke mittels ſchlechten Klebſtoffs auf den Packeten angebracht. Es muß mit allem Nachdruck darauf gehalten werden, daß die Auf⸗ ſchriften in durchaus ſicherer Weiſe an den Packeten befeſtigt werden. Von Fahnen darf nur dann Gebrauch gemacht werden, wenn die Aufſchrift nicht unmittelbar auf der Umhüllung oder auf einem an dieſer der ganzen Fläche nach unlösbar befeſtigten Papier nieder⸗ geſchrieben werden kann und wenn die Fahnen aus ſtarker, leder⸗ artiger Pappe hergeſtellt und mit Metallöſen verſehen ſind. Packet⸗ ſendungen mit unzureichend befeſtigten Aufſchriften dürfen zur Ver⸗ meidung von Störungen der Ordnung im Dienſtbetrieb auch nicht auf der Abſender zur Veförderung angenommen werden. Riviera⸗Expreßzüge. Die von den Eiſenbahnverwaltungen in Aus ſicht genommenen Ribiera⸗Expreßzüge werden, wie nunmehr feſt⸗ ſteht, zum erſten Male am 2. Janucr 1903 von Frankfurt a. M. nach Ventimiglia und am 4. Januar 1903 von Ventimiglig nach Frank⸗ furt a. M. abgelaſſen und verkehren in den im pfälziſchen Aushang⸗ fahrplane und im pfälziſchen Kursbuche veröffentlichten Fahrzeiten. Zwiſchen Frankfurt a. M. und Ventimiglia kourſiren die Züge als⸗ dann täglich; dieſelben berühren die Station Ludwigshafen a. Rh. auf dem Wege nach der Riviera zum erſten Male in der Nacht vom 2. auf 3. Januar und zum letzten Male in der Nacht vom 17. auf 18. auf dem Wege von der Riviera zum erſten Male am 5. Januar und zum letzten Male am 20. April. Mittwochs und S gs beginnt der Zug in Berlin, Montags und Donnerstags in Haag und Amſterdam. In umgekehrter Richtung wird der Zug ab Frankfurt a. M. Donnerstags und Samstags bis Berlin und Diens⸗ tags und Freitags bis Amſterdam und Haag fortgeſetzt. Die Züge aus und nach Haag⸗Amſterdam werden über Köln⸗Mainz⸗Frankfurt geleitet. Auf der franzöſiſchen Strecke welche zur Tageszeit befahren wird, werden in die Züge Salonwagen mit freier Ausſicht nach allen Seiten eingeſtellt, welche den Reiſenden beſondere Annehmlichkeiten und Bequemlichkeiten bieten. Wie uns mitgetheilt wird, ſind die betheiligten Eiſenbahnveraltungen dahin übereinge⸗ kommen, den Riviera⸗Expreßzug, ſobald ſich ein Bedürfniß hiezu ein⸗ ſtellen ſollte, über Ventimiglia hinaus bis San Remo durchzuführen. Jede weitere wünſchenswerthe Auskunft wird die Eiſenbahn⸗Ein⸗ nehmerei I1 im Haußtbahnhofe zu Ludwigshafen a. Rh. bereitwilligſt ertheilen. Kranzniederlegung. Heute, am 18. Dez., dem Tage der Schlacht bei Nuits, wird, wie gewohnt, der Zer Club am Grabe des Oberſten von Renz einen Lorbeerkranz niederlegen, Freiwillige Sanitäts⸗ Kolonne. Am Dienſtag Abend fand im Induſtrieſaale der Luiſenſchule in Anweſenheit der Herren 1. Vor⸗ ſtand Generalkonſul Reiß, Gauvorſitzenden Kuhn, die von uns berichtete Verhflichtungſe! Uebung ſtatt. Der Inſtruktor der Kolonne, Herr Stabsarzt d. L. Dr. Wegerle, begrüßte die zahlreich Er⸗ ſchienenen und hielt dann einen kleinen intereſſanten Vortrag über den Alkoholmißbrauch und deſſen Einſchränkung. Redner zitirte an Hand einer neueſten Zeitſchrift die ſchädlichen Wirkungen, die der Alkohol auf den menſchlichen Körper ausübe.— Der 1. Führer, Herr Georg Müller, machte hierauf bekannt, daß die Mitgliederzahl zur Zeit 91 beträgt, wovon 60 Kameraden der mobilen und 31 der lokalen Abtheilung angehören; er machte ſodann die Neueingetretenen, deren Zahl 9 beträgt, mit den Inſtitutionen der Kolonne betraut. Nach der Uebung fand ein gemüthliches Beiſammenſein in der„Her⸗ mannshalle“ ſtatt. Herr Müller verlas ſodann den umfangreichen Jahresbericht, der die Beſtrebungen der Kolonne während des abge⸗ laufenen Jahres in vorzüglichſter Weiſe erſcheinen ließ.— Herr Gauborſitzender Kuhn widmete hierauf warme Worte des Dankes Herrn Generalkonſul Reiß als Förderer und Gönner der edlen Sache, dem Wunſche Ausdruck gebend, daß er noch lange der Kolonne er⸗ halten bleiben möge; er pries die rührige Thätigkeit des 1. Führers und deſſen Stellvertreters, Herrn Franz Philipp, als Hüter der Dis⸗ ziplin und toaſtete auf das Wachſen und Blühen der Kolonne.— Nachdem Herr Dr. Wegerle noch einige interne Angelegenheiten be⸗ ſprochen, ſchloß die Uebung. *Ein todter Ortstheil. Zwiſchen Rheinau und Stengechof hat, 1 ſo wird der„Heid. Ztg.“ geſchrieben, eine ſogenannte gemeinnützige Geſellſchaft„Einfamilienhaus“ ein kleines Dorf von 40 Einfamilien⸗ häuſern gebaut, die in vier Reihen angeordnet ſind und durch deren 8 Mitte eine Straße zieht. Beim Wandern durch dieſe Mittelſtraße bekommt man wehmüthige Gefühle, denn weder rechts noch links iſt ein Haus bewohnt. Freundlich grüne Läden, rothe Giebel, grüne Gartenzäune an jedem Haus, elektriſche Straßenbeleuchtung, elek⸗ triſche Hausanſchlüſſe, bei jedem Haus ein kleiner Hof und Garten — und eine unheimliche Stille, Alles iſt unbewohnt. Im Ganzen ſtehen 27 dieſer Häuſer leer, nur die äußeren Reihen ſind zum Theil bewohnt. Einerſeits die hohe Miethe, dann die ſchlechte Luft, welche gerade in dieſen Ortstheil aus den chemiſchen 3 Fabriken getragen wird, veranlaſſen dies neben der wirthſchaftlichen Lage und einem anderen Umſtand, der auch ſonſt hier wirkſam iſt. Manche hier beſchäftigte Leute, denen etwas an der Bildung ihrer Kinder liegt, ziehen nämlich vor, hier nicht zu wohnen. Seckenheim ſteht der Einführung der erweiterten Schule ſchroff ablehnend gegen⸗ über, während gerade hier eine dringende Nothwendigkeit dazu vor⸗ handen iſt und nicht einmal bedeutende Ausgaben nökhig wäxren, da die Schule noch klein iſt. 75 Kautionsſchwindeleien. Keae Franz Cornelius Ehret aus Landau, der hier eine Firma gründete unter dem Namen„Pro⸗ dukliv⸗ und Handelsgeſellſchaft“, deren Geſchäftszweig Kolonial⸗ waaren⸗ und Delikateſſen⸗Detailverkauf war, engagirte Ladnerinnen und ſonſtiges Perſonal bei Kauttonsleiſtungen von 100 M. Dieſe Kautionen verwendete er im Geſchäft, obwohl er mit den Kautions⸗ gehört, jetzt ſahen wir ihn als Othello in Shakeſpeares gleichnamigem 8 Statt Leone Fumagalli nennt er ſich jetzt Maria Fuma⸗ galli. Schwierigſte iſt, die Sprache gewechſelt. Er redet ſo gut deutſch, daß man nur in Momenten der Leidenſchaft, an ſeinem echt italieniſchen Hervorkehren der Vokale, den ehemaligen Reiſebaryton wiedererkennt. Ob übrigens die Darſtellung anderer Rollen als des ſchon an ſich ftemdartig wirkenden Mohren von dem Debutanten gelingen würde, müßte erſt der Verſuch darthun. Wir haben nämlich wieder an einem draſtiſchen Beiſpiel, der Erſtaufführung von'An⸗ nunzio's„Die Gloria“ im Schauſpielhauſe, erlebt, wie Afec weit italieniſche und deutſche Art auseinander gehen. Obwohl man wußte, daß dies Stück bei ſeiner Uraufführung in Rom, mit Zacconi und der Duſe i in den führenden Rollen, einen Durchfall ohne Gleichen erlebt hatte, ſtimmte doch die ganze Münchener Kritik in der Meinung über⸗ ein, daß die Tragödie„zu italieniſch“ ſei, um einem deutſchen Publi⸗ kum ans Herz zu greifen. Man darf nie vergeſſen, ſagte einer der l⸗ P ——er KeKe r———— für grelle Geſchehniſſe haben. Es iſt daß die Tragödie der Thatloſigkeit das koſtbarſte Kleinod der germani iſchen Literatur iſt. Dieſer Südländer(DAnnunzio) iſt anders: ihn reizte es, die That darzuſtellen, roh, blutig, fürchterlich, Worte von unerhört cht und Farbe, koſende, großartig ſchil llernd auſende: das Mar'? iſt Da das Stü In acht Jahren hat er Namen, Beruf und, was vielleicht das Rezenſenten, daß wir Germanen im Allgemeinen kein Verſtändniß Um dieſe That herum hüllte er ſtellern nichts aus e hatte. den Kautionsſtellern die Verwendung der geleiſteten Kautionen im Geſchäft zur Bedingung gemacht zu haben, wurde durch zwei Mädchen, welche als Ladnerinnen engagirt worden waren und je 100 Mark Kaution geſtellt hatten, das Gegentheil erwieſen. Das eine Mädchen hatte den Betrag verloren, das andere hat noch 30 M. gerettet. Gehalt bekamen ſie überhaupt nicht. Wegen Betrugs erkannte das Schöffengericht auf 3 Wochen Gefängniß. Von der Nebenbahn überfahren. Geſtern Abend wurde von der Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelberg in der Nähe des Bahnhofs Handſchuhsheim ein Bauersmann von Doſſenheim Namens im Alter von 45—50 Jahren, überfahren. Er war ſofort 0 Muthmaßliches Wetter am 19. und 20. Dez. Unter Abflachung auf 740 mm iſt der letzte Luftwirbel nach Mittelnorwegen gewandert und beherrſcht faſt ganz Großbritannien, Dänemark, Skandinavien, die Oſtſee nebſt Küſtenländern und Norddeutſchland. Ueber Oſt⸗ ungarn, Rumänien und B ulgarien liegt noch immer ein Hochdruck von 775 mm, ein gleicher über Spanien, Südweſtfrankreich und dem Lhonnais. Bei vorherrſchend ſüdweſtlichen bis weſtlichen Winden iſt für Freitag und Samſtag größtentheils bewölktes und auch zu mehr⸗ fachen Niederſchlägen geneigtes Wetter bei ziemlich milder Temperatun in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 18. Dezember. 1. In Neckarau drang am 16. ds, Mts., Abends gegen 9 Uhr, in Jolge Platzens eines Gasrohres das Gas in das Haus Moltkeſtraße Nr. 9 ſo ein, daß ein daſelbſt wohnender Flaſchenbierhändler, deſſen EGhefrau und 12 Jahre alte Tochter betäubt bezlw. bewußtlos wurden. Da ärztliche Hilfe alsbald zur Stelle war, konnten alle 3 Perſonen nach kurzer Zeit wieder zum Bewußtſein gebracht werden. 2. Kleinere Brände entſtanden in den Häuſern Auguſta⸗Anlage Nr. 7, P 6, 14 und Friedrichsfelderſtraße Nr. 5; dieſelben konnten durch Hausbewohner bezw. die Berufsfeuerwehr alsbald wieder ge⸗ löſcht werden. 3. Geſiern Ldend hat ſich der Verſchluß an dem Hydranten der Waſſerleitung an der Ecke der Werder⸗ und Hildaſtraße gelöſt, wo⸗ durch die Straße und der Gehweg beſchädigt wurden. 4. Ein in der Waldhofſtraße wohnender Geſchäftsreiſender ge⸗ langte zur Anzeige, weil er ſich in einer Wirthſchaft in K 4 als Kriminalbeamter ausgegeben hat und eine Kellnerin verhaften wollte. 5. Von noch unbekannten Thätern wurden dahier entwendet: a) am 16 d. M. im Gallerieraum des Großh. Hoftheaters ein ſchwarzer Lodenhavelock ohne Aermel und ohne Futter, gezeichnet Engelhorn u. Sturm; b) am gleichen Tage im Hauſe B 7, 12, 2. St. aus dem Vor⸗ platze ein dunßelblauer Ueberzieher mit ſchwarzem Sammtkragen und hellgrau⸗ und blaukarrirtem Futter; c) in der Nacht bom 10./11. d. M. aus dem Neubau Kl. Wall⸗ ſtadtſtraße 4/6 2 Blöcke Blei, je 1 Ztr. ſchwer und etwa 2 Ztr. zer⸗ ſchnittenes altes Rohrblei von verſchiedener Dicke und aus berſchie⸗ denen Stücken in der Länge von 20—25 Centimeter beſtehend. Die Blöcke ſind gezeichnet:„Hoboken Extra Raffine“. 6. Verhaftet wurden 1¹ Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Großherzoathum. .e. Schriesheim, 17. Dez. Der vom Pferde geſtürzte Sohn des Landwirths Peter Sommer iſt ſeinen Verletzungen erlegen. 2. Karlsruhe, 17. Dez. Wie berichtet wird, hat die Fleiſcher⸗ innung Baden beſchloſſen, die Weihnachts⸗ u. Neujahrsgeſchenke an ihre Kundſchaft und deſſen Perſonal für die Zukunft aufzuheben. Der Hauptgrund zu dieſem Vorgehen iſt die Thatſache, daß es immer Unzufriedene gegeben hat. .C. Karlsruhe, 17. Dez. Der geſchäftsleitende Vorſtand des Bürgerausſchuſſes hat die Vorlage wegen Ankaufs der Straßenbahn geprüft und iſt zu dem einſtimmigen Antrag auf Genehmigung gekommen. Im Bürgerausſchuß, wo die Vorlage morgen zur Berathung kommt, wird ſie zweifellos ebenfalls mit großer Majorität angenommen werden. B. C. Freiburg, 17. Dez. Ein unglaublicher Fall be⸗ ſchäftigte geſtern die Strafkammer mit der Anklage gegen die 15 Jahre alte Dienſtmagd Karoline Maſer von Breiſach wegen Mordver⸗ verſuchs und Diebſtahls. Das über ſein Alter entwickelte Mädchen trat mit 14 Jahren in Breiſach in Dienſt bei einer Familie, wo es mit Diebſtählen leichterer Art begann, außerdem aber auch Charaktereigenſchaften entwickelte, die auf eine in einem ſolchen Alter glücklicher Weiſe ſelten vorhandene Raffinirtheit hinwieſen. Im Oktober kam die Angeklagte von Breiſach nach Freiburg zu einem In⸗ genieur. Hier begann ſie alsbald ihre Dienſtherrin zu beſtehlen, zu⸗ nächſt nahm ſie 10., dann folgten mehrere kleine Geldbeträge, zwei Ringe ete. Als ſie den Verdacht, eine Diebin zu ſein, bis zur Zweifel⸗ loſigkeit geſteigert hatte, drohte ihr die Entlaſſung, für welche ſie ſich in geradezu unverſtändlicher Weiſe zu rächen gedachte. Montag, 27. Oktober, begab ſie ſich zu einer Zeit, in der ſie ihre Dienſtherrſchaft im oberen Stockwerke wußte, aus der Küche in das Schlafzimmer des anderthalbjährigen Kindes ihrer Dienſtherrſchaft. Das Kind ſchlief. Das Mädchen nahm dann in der Küche ein Fläſchchen mit Salzſäure, goß etwas davon in einen Eßlöffel, ſchlich ſich wieder in das Schlaf⸗ zimmer zurück und leerte das Gift dem Kinde in den Mund. Dieſes bekam ſofort Erſtickungsanfälle, konnte ſich glücklicherweiſe gleich er⸗ brechen, wodurch nach dem Urtheil des Arztes der Tod des Kindes abgewendet wurde; zu dieſem günſtigen Ausgange trug noch bei, daß das Kind einen vollen Magen gehabt hatte, die Säure haupfſächlich in die Speiſereſte drang, die der Magen durch Erbrechen von ſich gab. Im Mund bildeten ſich Bläschen und das heftige Schreien des Kindes beſtimmte die herzugerufene Mutter, zum Arzt zu ſchicken. Doktor Strohmann ſchöpfte alsbald Verdacht. Das Mädchen, das allein bei dem Kinde geweſen war, wurde zur Rede geſtellt und leugnete, vorher in das Zimmer des Kindes gegangen zu ſein. Es wurde nun zur Polizei geſchickt, der gegenüber das junge Geſchöpf endlich ſeine teuf⸗ bereits vor der Münchener Aufführung in Frankfurt a. M. über die deutſche Bühne ging, werde ich ſeine Fabel nur anzudeuten brauchen. Es handelt ſich darin um eine allegoriſche Paraphraſe des'Annun⸗ zioſchen Begriffes„Ruhm“. Die Gloria erſcheint perſonifizirt unter einem dämoniſchen Weibe von ebenſo gieriger als kalter Leidenſchaft, einem letzten Sprößling des byzantiniſchen Kaiſergeſchlechts der Com⸗ nenen, Elena mit Namen. Elena gehört zunächſt einem alten, all⸗ mächtigen Politiker in Rom, dann deſſen jungen feurigen Gegner Ruppero Flamma. Beide ſind ihr nur Mittel zum Zweck: durch ihren Ehrgeigz, den ſie ſtachelt, ſelbſt emporzuſteigen. Den Alten vergiftet ſie, nachdem ſich die Volksgunſt dem Jüngeren zuwendet, und der Jüngere bittet ſie ſelbſt, ihn zu tödten, nachdem der Ekel vor dem zu dem ſie ihn geführt, alle ſeine Kräfte gebrochen hat. Die Gloria fand eine ſehr kühle Aufnahme bei dem Münchener Publikum. Man hatte nämlich, angeregt durch die Sudermänniſchen Aeußerungen in einem hieſigen Blatt, wider die„Verrohung des Theaterpublikums“ gepredigt und meine guten, beſcheidenen, folg⸗ ſamen Münchener hatten ſich das dermaßen zu Herzen genommen, daß ſie ihren Tadel faſt gar nicht, ihrLob nur ſehr vorſichtig zu verlautbaren wagten! Es lebe die allgemeine Impotenz! Es leben unſere Dramen⸗ äbeanten bei denen man Aee am ſicherſten erlernen kann. Ebuard engels —— 5 Während Ehret behauptet. verabfolgt. richtige Freude geweſen, daß ſich viele Arbeiter meine Stadt Oels der Bewegung angeſchloſſen haben, die heute ul kreuen Geſinnung, welche mir Euer Wortführer heu empfunden. Mir aber wird der heutige Tag unverg ben. Schloß Oels, den 16. 1902. Wil prinz.“ Depotverwalters Neßler von der Dar m ſteäd auf das Beſtimmteſte verſichern zu können, daß die Reichsregierung gehe mit der Abſicht um dem R Ah Teeedee Send Das en gegen die 1 Der⸗ brecherin lautete auf! Jahre und 3 Monate Gefängniß. oe. Freiburg, 17. Dez Die Großh. Staatsanwaltſchaft ſetzte auf die Ermittlung des Thäters, welcher in der Nacht vom 18. auf 14. Dezember in die Apotheke zu Alt⸗Breiſach einbrach und den Apo⸗ theker durch einen Meſſerſtich im Geſicht ſchwer verletzte, eine Beloh⸗ nung von 300 M. aus. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Grünſtadt, 17. Dez. Bei der Wahl eines B Bürgermeiſters er⸗ hielt im erſten Wahlgar Herr Johannes Joſt 18 Stimmen, Herr Adjunkt Spitzhoff 1 Stimme. Nachdem Herr Joſt erklärte, die Wahl nicht annehmen zu können, wurde im 1. Wahlgange Herr Johannes Bordollo mit 18 Stimmen gewählt. 1 Stimme entfiel auf den Ad⸗ junkten Spißhoff. Herr Bordollo nahm die Wahl an. In der auf die Wahl folgenden Sitzung ſtimmte nach der„Pf. Pr.“ der Stadtrat dem Antrag des Herrn Dr. Becker, den ſeitherigen Bürgermeiſte Rudolf Krieger in Anerkennung ſeiner Verdienſte zum Ehrenbürger zu ernennen, zu. * Rottweil, 1 Bei ziemlich ſtarkem Andrang wurde vo dem Schwurgericht die gegen den 31 Jahre alten Fr. Die bold von Darmſtadt wegen verſuchten Mordes, vorſätzlichen Todt ſchlags und verſuchter Erpreſſung verhandelt. Diebold führte ſei ſeiner Entlaſſung vom Militär ein wenig ſolides Leben. Sein V mögen von etwa 62,000 Mark hatte er in wenigen Jahren bis auf den letzten Pfennig berbraucht. In Noth gerathen, richtete er nun ſeinen Schwager, den Stadtpfarrer Dr. Klopfer in Roſenfeld, Brief in denen er ihn um die Summe von 6000 Mark erſuchte. Bald richtet er ein abermaliges Schreiben an den Stadtpfarrer um Geld, das u beantwortet blieb. Da erſchien Diebold am 17. Juli in Roſenfeld mit einem geladenen Revolver und einem Dolch bewaffnet. Na⸗ kurzer Unterredung drang Diebold gewaltthätig auf ſeinen Schwag ein; dieſer ließ ſeinen nachbarlichen Freund, den Oberförſter v. Biber ſtein, kommen. Da ſchoß Diebold auf ſeinen Schwager, ohne ihn tödt lich zu verwunden. Eine zweite Kugel richtete er auf den Oberförſter, den er aber nicht traf. Nun ſchoß der Stadtpfarrer auf ſeinen Schw ger, ohne ihn zut reffen, v. Biberſtein gab ebenfalls Feuer, und e n Kugel drang von rechts her in den Leib des Angeklagten. Die Ver wundung war ee doch wurde Diebold wieder hergeſtellt Das Urtheil lautete: 6 Jahre Zuchthaus, 5 Jahre Ehrverluſt. Cheater, Runſt und iſſenſchalt. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in mannhein Der Prophet. Als„Prophet“ führte geſtern Herr Carlen ſein bfol Gaſtſpiel zu Ende. Wenn wir überhaupt noch Zweifel an ſeiner küt ſt⸗ leriſchen Leiſtungsfähigkeit gehabt hätten, ſo würden dieſe geſterr völlig geſchwunden ſein; denn ſeine Verkörperung des Propheten ſchlof ſich würdig ſeinen vorangegangenen Leiſtungen an. Die Stimme klang friſch und kräftig und die Art der Behandlung der Geſangsparthi⸗ zeugte von ernſtem künſtleriſchen Streben und feinem muſikaliſchen Geſchmack. Und nicht zuletzt iſt die ſiegreiche Durchführung d großen Parthieen im Zeitraume einer Woche ein vorkreffliches 8 niß künſtleriſcher Qualität. Denn das erfordert neben einer gewif phyſiſchen Widerſtandskraft und hohem muſikaliſchem Intellekt d bewußt richtigen Gebrauch der ſtimmlichen Mittel und ei Tonbildung, beides als Ergebniß ſteter ſtimmbildneriſcher Arbe ſtrenger Selbſtzucht. Wie wir hören, ſollen die Engagementsverhar lungen bereits zu einem definitiven Ergebniß gekommen ſein, ſo da wir Herrn Carlén bei i Beginn der nächſten Spielzeit als den unſrig begrüßen können.— Die ſonſtige der Oper iſt von den vor angegangenen Aufführungen her bekannt. Der Verlauf der geſtriger war unter Herrn Hofkapellmeiſter Langers zielbewußter Leitun ein im Ganzen guter. Die drei Wiedertäufer waren geſtern entſchi den nicht bei„Stimmung“ und ſorgten manchmal für etwas unfrei ig Komik. ule für Muſik. Man reib uns: Vor b e Kinder⸗, Tanz⸗ und Volksli führungen des Herrn Profeſſor E. Jaques⸗Daleroſe ſta Berliner Blätter äußern übereinſtimmend ihre wärmſte Anerkennn der Daleroſe'ſchen Beſtrebungen und berichten von dem großen unmittelbaren Erfolg, den die dortigen Aufführungen funden haben. Kain heutigen zweiten Aufführung mehrfach erwähnten inderlieder wird mitgetheilt: Kinder, die Begleitung von Erwachſenen dieſen Aufführungen anwohnen woll werden an der Abendkaſſe Eintrittskarten zum halben P Kleine Mittheilungen. Gol dm arks Oper„G 6tß bo Berlichingen“ hat bei ihrer erſten Aufführung in der Peſter Oper eine begeiſterte Aufnahme gefunden. In der Kritik tr Auffaſſung zutage, daß das Werk an Friſche und Reichthum der findung gegen die früheren Opern Goldmarks vielleicht zurfickſteht aber in der der Stimmungen noch überbie peueſte Hachrichten ung Celegran Der Kronprinz und die Arbeiter von Oels. Oels i. Schl., 17. Dez. In der„Lokomotive a. wird folgender Dank des Kronprinzen veröffentlicht:„2 die Arbeiter meiner lieben Stadt Oels! Es iſt mi 0 Dez durch die deutſchen Lande geht. Ihr beweiſt dadurch, da Gemeinſchaft zwiſchen Euch und jenen Elenden beſtand oder je beſtehen wird, die gewagt haben, einen deutſchen M an ſeiner Ehre anzutaſten und daß Ihr geſonnen 6 Eutem 1 15 und Vaterlande zu ſtehen. Dies freut mich mehr, als ich mit meinen lieben Oelsern zuſammenge Kaiſer, mein geliebter Vater, Allerhöchſtwelchem ich Mittheilung gemacht habe, hat darüber freudige G * 8** Orivat-TCelegramme des„Genere ei YBerlin, 18. Detz. Auf d die Verhaftung den ſeitens der Bank 3000 Mark ausgeſetzt. Es der Flüchtling ſich zuletzt in Frankfurt a. M. aufgehalt * Berlin, 17. Dez. Hinter dem Defraudante ber, der durch betrügeriſche Manipulationen die Dar Bank um 700 000 Mark geſchädigt hakderläßt die hieſige Poliz folgenden Steckbrief: Neßler iſt am 21. Okt. 1860 Maasmünſter geboren, etwa 1,76 groß, Haar dunkelb breite Stirn, dunkle Augen, große Naſe, blonder Schnu⸗ Grübchen im Kinn, blaſſes und aufgedunſenes Geſicht, in ſetzt, 14 5 deutſch und franzöſiſch. *Berlin, 18. Dez. Die„Berl. Polit. Nachr.“ [Zolltarifnovelle zu unterbreiten „„5 ee eeeeeee 4. Seite. General⸗ Anzeiger. j. Wien, 18. Dez. Wie verlautet, hat der öſterreich⸗ ungariſche Kriegsminiſter Baron Kriegshammer demiſſionirt. Madrid, 18. Dez. Der Präfekt des Bourbon Caſtelvi, ein Verwandter des Abend verhaftet. Die Verhaftung iſt regeln, welche der Präfekt traf, um das zu unterdrücken. Sh fia, 18. Dez. Der Kaiſer bon Rußland ſpendete für die macedoniſchen Flüchtlinge 10,000 Rubel. Zur Erledigung des Zolltarifgeſetzes. 5+0 Berlin, 18. Dez. Der bayeriſche Miniſter⸗ präſident Graf von Crailsheim hat, wie die„Kreuzztg.“ meldet, durch ein ſehr warm gehaltenes Schreiben den Reichskanzler Grafen Büloww dahin beglückwünſcht, daß unter ſeiner einſichtsvollen und thatkräftigen Leitung die große wirthſchaftliche Vorlage zu einem befriedigenden und zu einem für die Nation hoffent⸗ lich günſtigen Abſchluß gebracht worden ſei. Auch der ſächſiſche Miniſter von Metzſch beglückwünſchte den Kanzler. Zahlreiche Gratulationen von Diplomaten und Bundesbevollmächtigten liefen ein. Auch die Generaladjutanten von Hahnke, von Pleſſen, viele Mitglieder der Hofgeſellſchaft, des Reichstages, der beiden Häuſer des Landtages ſprachen ihre Glückwünſche aus, desgleichen der Statthalter von Elſaß⸗Lothringen. Militärkaſinos, General Königs, wurde geſtern die Folge von Maß⸗ Spiel in den Kaſinos Der KNonflikt mit Venezuela. )(Berlin, 18. Dez. Ueber die Lage in Vene⸗ zuela wird gemeldet: Beim Bombardement auf Puerto Cabello verfeuerte jedes der beiden Schiffe 600 Granaten. Auf die Vorſtellung des amerikaniſchen Vicekonſuls, des deutſchen und britiſchen Konſuls und der leitenden Bürger, ſahen die Verbündeten von ihrer Abſicht ab, Marineſoldaten zu landen, das Fort Solano zu räumen und die Uebergabe der Stadt zu verlangen. Um ein weiteres Bombardement zu ver⸗ hindern, wurde vereinbart, daß Venezuela in das Fort von Solano ſolange keine Garniſon legt, als die gegenwärtige Kriſts dauert.— In gut informirten politiſchen Kreiſen ſchließt man aus den Aeußerungen Balfours im Unterhauſe, daß eine offizielle Kriegserklärung gegen Vene⸗ z ue a bevorſtehe. Der Rebellengeneral Ro lan do, welcher mit 6000 Mann auf Caracas anrückt, will Caſtro ſtür⸗ zen und mit den Mächten Frieden ſchließen. — Nach dem Bombardement von Puerto Cabello landeten die verbündeten Truppen, um den Verwundeten zu helfen und die Gefangenen zu befreien. Caſtro zwiſchen zwei Feuern. London, 18. Dez.„Daily Mail“ meldet aus Willem⸗ ſtaad: Die venezolaniſchen Aufſtändiſchen nähern ſich Valencia. Die Bevölkerung von Caracas verlangt dringend Caſtros Rück⸗ tritt. Es heißt, daß er ſich verborgen habe. Die Morgen⸗ blätter melden aus Willemſtaad: Der frühere venezolaniſche Prä⸗ ſident Andrade iſt aus Columbien hier eingetroffen. Weitere Meldungen. Waſhington, 18. Dez.(Reuter.) Das Marine⸗ departement beauftragte den Admiral Deweh, einen ge⸗ eigneten Offizier auf einem Torpedobootzerſtörer nach Venezuela zu entſenden, der als Gehilfe des amerikaniſchen Geſandten thätig ſein ſoll, in Anbetracht der dem Letzteren aus den zahlreichen gegen⸗ wärtigen Obliegenheiten erwachſenden Arbeitslaſt. Der Torpedo⸗ bootszerſtörer ſoll, falls das nach La Guayra führende Kabel zer⸗ ſchnitten werden ſollte, als Depeſchenboot dienen. Catacas, 18. Dez. Bei der Abreiſe desitalieni⸗ ſchen Geſandten waren hervorragende Mitglieder der italieni⸗ ſchen Kolonie auf dem Bahnhof erſchienen. Da noch nicht bekannt war, daß der Geſandte ein Ultimatum überreicht hatte, fand keinerlei Kundgebung ſtatt. Es hatte ſich überhaupt nur ein ſpärliches Pub⸗ likum eingefunden. Der amerikaniſche Geſandte gab De Riva das Geleite zum Bahnhof. Jolkswirthschaft. Mannheimer Getreidebericht vom 17. Dez. Die amerika⸗ niſchen Forderungen waren durchſchnittlich 1 Mk. niedriger. Argen⸗ tiniſches Getreide iſt nicht am Markte, da England weſentlich höhere Preiſe anlegte. Rußland und Rumänien unverändert Ruſſiſcher Roggen mehr beachtet. Pfälzer Braugerſte ſehr ſeſt. Die Vorräthe in erſter Hand ſehr geſchmolzen. Futtergerſte behauptet, Hafer feſt. Mais höher. Südruſſiſcher Weizen M. 21.— bis 142.—, Kanſas II M. 125, Redwinter II M. 126.— bis 128.—, Rumäniſcher M. 125—135, Ruſſiſcher Roggen M. 103.—, Mixed⸗Mais, Januar M. 96—98, Laplata⸗Mais M. 113.—, Futtergerſte M. 93 bis 94, Ruſſiſcher Hafer 105.——125.—. Holzverkohlungs⸗Induſtrie, Akt.⸗Geſ., Konſtanz. Am 15. d. M. hat, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, unter dieſer Firma die Geſellſchaft ſich, konſtutirt, die eine Vereinigung der Holzverkohlungsunter⸗ nehmungen in Oeſterreich im Anſchluß an deren deutſche Nieder⸗ laſſungen bezweckt. Die neu Geſellſchaft hat ihr Aktienkapital auf Millionen bemeſſen, worauf bei der Errichtung 25 pCt eingezahlt vurden, der ganze Reſt aber bereits auf den 20. d. M. eingerufen iſt. Im Ausſichtsrath ſind die Darmſtädter Bank, die D. Gold⸗ und Silber⸗Scheide⸗Anſtalt und die Oeſterr. Credit⸗Anſtalt vertreten. Die neue Geſellſchaft iſt eine Baargründung, aber ſie wird als eine Art zon Truſt und als Erwerbsgeſellſchaft zugleich thätig ſein. Dem⸗ gemäß erwirbt ſte, jedoch erſt nach ihrer Gründung, das Eigenthum der Chemiſchen Fabrik Konſtanz Gebr. Bantlin mit allen Aktiven und Paſſiven rückwirkend ab 1. Januar 1902, und ſie beabſichtigt dieſes Internehmen vergrößert fortzuführen. Kommanditariſch betheiligt ſie ich an der Holzverkohlungsanlage und Eſſigſäure⸗Fabrik Hugo Blanck zu Trzynietz derart, daß ihr das Erträgniß nahezu ungeſchmälert zu⸗ kommt. Ferner erwarb ſie ſämmtliche Aktien der Union Chemiſche Fabriken Fiume, ſowie die große Mehrheit aller Aktien(unſeres Wiſſens etwa 95 pEt.) von der Bantlin'ſchen Akt.⸗Geſ. in Peresceny und der Bosniſchen Holzverwerthungs⸗Akt.⸗Geſ. zu Teslic. Beab⸗ ſichtigt iſt, daß der Geſammtbetrieb der Geſellſchaft Methyl aller Qualitäten, Formaldehyd ſowie Aceton herſtellen ſoll, ferner Eſſig⸗ ſäure aller Art, Chloroform ete. Aus dem Treberkonzern wurde die Bosniſche Anlage Teslie hereingenommen, weil ſie, techniſch inzwiſchen umgeändert, für an ſich lebensfähig gilt; ferner die Union Fiume inſoweit, daß die Fabrikation in Prag und Zbirow eingeſtellt, die Fabrik Fiume aber mit entſprechend veränderter Apparatur als Rekti⸗ fitations⸗Anſtalt benutzt werden ſoll. Aus dem Statut erwähnen wir noch, daß aus den Reinerträgen nach den Rücklagen und Vertrags⸗ tantiemen zunächſt die Aktien 5 pCt. Dividende erhalten ſollen, aus dem Supergewinn der Aufſichtsrath 5 pCt. als Tantieme. Das erſte Geſchäftsjahr endet am 31. März 1908. Frankfurter Eſfekten⸗Societät vom 17. Dez. Kreditaktien 212 bz., Diskonto⸗Kommandit 188.90., 80., Darmſtädter Bank 5 bz, ept. u. ult., Berliner Handelsgeſellſchaft 156.90 bz.., Herliner Bank 89.70 bz., Banque Ottomane 117.50 bz Lombarden 17.40;., Anatol. Eiſenb.⸗Akt.(30 pCt.) 94.80 bz. G. ept. Aproz. Spanier 87 70., 60., sproz. Mexikaner 24.50 bz., 4proz. Serben .., pproz. Bulgaren 91.90., 80 G. Laura 205.70 ſchumer 172 bz., Hibernſa 175 bz. Elektr. Helios.50 bz. G. — gemeinen wurde gegen 1 9 uhi blieb aber unverändert. Berkauft: 1 Ladung Walla-Walla just shipped zu 29 sh. 1 Ladung Blue Stem ſchwimmend za 80 sh 9 d und 1 Ladung zu 30 sh 7½ d. 1 Theilladung Nr. 1 Hard Manitoban per Januar zu 30 sh. Angeboten: 1 Ladung Calitornier ſchwimmend zu 31 sh. 1 Ladung Calitornier arrive off the conast zit 31 sh 3 d. 1 Ladung Wa]-Walla ſchwimmend zu 29 sh. 1 Ladung La Plata per Januar zu 28 sh 9 d. 61 Ibs. 1 Ladung Süd-Russischer per Dezember⸗Januar zu 28 sh 6 d. 1 Ladung Süd-Russischer per Jan.⸗Febr. zu 27 sh 7½ d. Mais nahm gegen Schluß des Marktes eine ruhige Haltung an, blieb aber williger. Für Donau⸗Mats waren keine Verkäufer vorhanden. Verkauft: 1 Theilladung American mixed maise per Januar zu 20 sh 1½ d. Angeboten: 1 Ladung Bulgarian maize prompt zu 24 sh. 1 Ladung La Plata per April⸗Mai zu 19 sh 6 d. 1 Ladung American mixed maize gulf poris p. Dez. zu 22 sb 8 dl. Gerſte: Die ruhige, aber unveränderte Tendenz hielt bis Schluß des Marktes an. Verk auft: 1 Theilladung Odessa Nicolaleff p. Dez. zu 17 sh 7½ d. Angeboten: 1 Ladung Odessa Niecolaleff Barley arrlved of the cbast zu 17 sh 7½ d. 1 Ladung Süd-Russische 5 options p. Jan.⸗Febr. zu 17 sh 10½% dl. 1 Ladung Süd-Russische 5 options p. Febr.⸗März zu 18 sh. 1 Ladung Dannbian Kustendie due out to load zit 20 sh. Hafer blieb während des Marktes unthätig. „Napsſaat wurde mit einer ruhigen, aber unveränderten Tendenz geſchloſſen. Angeboten: Brown berozepore old terms per Dezbr.⸗Januar Verſchiffung nominal. Caleutta old terms per Dez.⸗Jan. Verſchiffung 82 gh Capwupore old terms per Dez.⸗Jan. Verſchiffung 32 sh 8 d. Leinſgat wurde mit einer feſten, aber ruhigen Tendenz geſchloſſen. Angeboten: Bombay per Dezhr.⸗Jan. Verſchiffung nominal. La Plata per Dez.⸗Jan. Verſchiffung 39 sb 9 d. Galeutta per Dez.⸗Jan. Verſchiffung 44 sb 1½ d bezahlt. MNaunheimer Petroleum⸗Notirung vom 18. Dezember. Amerikaniſches Petroleum disponibel M. 22.70, ruſſiſches Petroleum M. 21.10, öſterreichiſches Petroleum M. 20.80 pro 100 Kilo netto verzollt ab hieſigem Lager. Magdeburg, 17. Dez. Kornzucker 88 proz..—.20, 75 proz. .20—.40, Brodraff. I. 28.95, do. II. 28 95, gem. Raffin. 28.70—00%00 gem. Melis 28.20 ruhig. W Brüſſel, 17. Dez.(Schluß⸗Kurſe.) Spanfer 865/, Italiener —.—, Türken C0 31.10. Türken D 28.05, Warſchau⸗Wiener—.—, Prin: Heinrich Liſſabon, 17. Dezember. London 42 /½ Pence. Geld⸗agid 25— Proz. Wechſel auf London, 17. Dez. Silber 22½, Priv.⸗Disk. 3¾ Wechſel auf deutſche Plätze 20.65. Valparaiſo, 17. Dez. Wechſel auf London 16 ¾8 Rio de Janeiro, 17. Dez. Wechſel London 11˙½ New⸗Nork, 17. Dez. 5 Uhr Nachm. Effecten. 16. 75 16. 17 London 60 T. Sicht.83½.831% New⸗Jork Central 150/ 1503%/ Lond. Cable Tranſ..87/.87¾ North. Pacifte Pref. 108— 1087% Paris k. S..188/.18¼North. Pac. Com———— Deutſchland k. S. 94% 94%, N. ac. 3% Bonds 72 72.— Atch, Top. Santa e 79¼ 803½ Norfolk. Weſt. Pref,, 68% 69% Canadian Pacifie 126— 125“½% Unton Pacific Sh. 95½j 96— Southern Pacifie 59— 60%% 4% Bds. p. 1925 185.— 135— Chie. Milw.& St.P. 167¾ ö168¾ Silber 48%— 48% Denv. Rio Gr. Pref, 88½ 88“½ Kauſas Eity Sh. 55/ 555/ Illinois Central 140%/ 140% Uvited T. Steel 3112 32 Lale Shore—— 5„ Pref.—6817⁰8 Loutisville& Naſhv. 119¼ 119¼ New⸗Nork, 17. Dez. 5 Uhr Nachm. 16. 175 16. 12 Roth. Win!.⸗Weizen Naff. Rio Nr. 7Febr..60.55 ſoeo 79 6798% do. März.75.70 „ Dezbr. 83/ 38382% do. April.80.80 Januar— do. Mat.90.90 „ Fehruar do. Juni].9.95 „ März— 8086 do. Juli.05.— „ Mai 816 81— do. Aug..10.10 „ Junt— 5 do. Sept..75.15 „ Juli 78% 78¼] Mehl Spring⸗Wheat Majs Dezbr. 61— 59½½ eloars.10.10 „ Januar—[Baumw.⸗Zuf. v. Tg. 50000/ 18000 „ Februar do. ⸗Ausf. nach „ Mai 48% 48½ Großbr. 17000 20000 „ Juli 47½% 47½ do. ⸗Ausf. n. d. „ Auguſt 5 Continent 9000 11000 Petroleum Rafined Baumwolle loco.70.70 (in Caſos).50.50 do. Dez..50.40 Raff. Petrol. Stand⸗ do. Jan..544.50 ard white in.Y..20.90 do. Ffebr..28.26 Raff, Petrl. Stand. do. Ma.82.81 in Philadelphia.15.15 do. Apri.88.81 Credit Balances do. Mai.84.82 t Oil City 151.— 151.— do. Juni.84.82 Terpentin⸗Spiritus 55— 55— do. Juli.35.33 Schmalz⸗Weſtern do. Aug..20.14 ſteam. 10,80 10.75 Baumwolle in New⸗ Schmalz(Rohe& Orleans 85/16 807/1 Brothers) 11.05 11.—Baumwolle in New⸗ Schmalz(Wilcox) Orleans p. Dez..16.16 per Dezbr. 11.05 11.— Branntw. in New⸗ Talg 650 6˙%½] Orleans p. Dez..80.80 Zucker 3¼1 8 ½ Kupfer 11.65 11.65 Kaffee fair Rio Nr.7 5¼ ⁶5 ½ Zinn 26.— 25.87 Kaffee RioRr.7 Dez..45.45 Getreidefracht nach do. Jan].50].451 Liverpool 1½ 1½ Tages⸗Statiſtik, 5 Zufuhren im Weſten: 16. 17. Winterweizen Bsh. 180 000 209 000 5 672 000 453 000 Zufuhren a. d. Seeplätz. Weizen„ 314 000 126 000 Ausfuhr g. atlant. Häfen„„ 172 000 16 000 Verkäufe für den Export: Weizen Bootsladung 5 Mais Getreidefracht nach London 0 1 10 1„ Antwerpen d 17 171 5„ Rotterdam ots. 4 4 5„ Bremen Pfg. 30 97½ 5„ Hamburg„ 17 17 Nachbörſe Weizen Mals Newhyork, 17. Dez. Abends 6 Uhr.(Tel.) Produkten⸗ börſe. Weizen niedriger auf träge Haltung der anderen Märkte, Enttäuſchung über die Nachfrage des Publikums, günſtiges Wetter im Weſten und Platzverkäufe. Im weiteren Verlaufe zogen die Preiſe an auf Deckungen, geringe Zufuhren im Weſten und Exportgerüchte. Schluß ſtetig. Mais ſchwach auf günſtiges Wetter im Weſten, Poſitions⸗ löſungen, Glattſtellungen und träge Haltung der anderen Märkte. Gegen Schluß feſter auf Vorausſage geringerer Zufuhren für morgen und Deckungen. Schluß feſt. Kaffee durchweg niedriger auf Glattſtellung von Haüſſepoſitio⸗ nen, Gewinnrealifirungen und über Erwarten bedeutende Zufuhren. Schluß ſtetig. Baumwolle eröffnete höher auf Deckungen unter Führung der Platzſpekulanten, ſank ſpäter auf enttäuſchende Kabelberichte und Verkäufe der Hauſſiers und Baiſſiers. Weiterhin zogen die Preiſe wieder an auf gering geſchätzte Zufuhren für morgen und Zunahme der Nachfrage ſeitens der Fondsbörſe, gingen zum Schluß aber wieder zurück auf Nachlaſſen der ſpekulativen Betheiligung des Publikurzs und Abgabe von Philadelbhig. Schluß kaum ſtetig⸗ Mannheim, 18. Vezember⸗ Chicago, 17. Dez. 5 Uhr Nachm. 16. 171. 16. 17. Weizen Dez. 74½% 74½ Schmalz Jult.120.12 „ Maf 77/% 77½% Pork Dez.—— „ Juli 74— 74%]„ Mai 16.67 16.57 Mals Dez. 56—bꝛe„ Juli 15.65 16.57 7 Mat 48½ 48%„ Dez..40.37 l 42% 42%½„ Mai.60.25 Schmalz Dez. 11.20 11.22 Speck.—.— „ Maf.73.70 Ehicago, 17. Detz. Abends 5 Uhr.(Tel.) Produkten⸗ börſe. Weizen und Mais wie in Newyork. Mais überdies anfangs niedriger auf umfangreiches Angebot per Dezember Fir Rechnung von St. Louis. Schluß ſtetig bezw. feſt. Liverpool, 17. Dez.(Schlußkurſe). 1 7 65 17. Weizen per März.01% kräge.01 ½¼ ſtetig per Mai.01¼.01½ Mais per Jan..057/ ruhtg.057% ſtetig per März.02%.02%/ W. New⸗Nork, 17. Dez.(Mitteldepeſche). Weizen per Mai 81¼ willig Mais per Mai 486% willig Baumwolle: per Januar.56 per Mai.34 ſtetig W. Chicago, 17. Dez.(Mitteldepeſche). Weizen per Mai 771½ willig 81˙/ willig 48½ willig .52 .34 ruhig 76 7 willig Mais per Mai 48½ͤ willig 48% willig Schmalz per Jauuar.77.72 Pork per Januar 16.75 16.60 Lib au, 17. Dez. 15. 17. Kop. Kop. Weiffnin geſchäftslos Rohgeen unver. unver. ruſſ., p. 190 Pfd. lt. Kontrakt 74— 74 Baft; ,. flau flau Rjäſan Urall.. 72—75 66—77 Oekonomiehafer—— Hafer, mittlerer Otborng—— Leinagee d geſchäftslos o 14 185—136 ruſſ., niedrige— Zufuhren: Weizen—— Roggeii 22 82 Bfrtr 2¹0 279 Verſch. Saaten 28 22 Eiſen und Metalle. London, 17. Dez.(Schluß). Kupfer per Kaſſa 50%, Kupfer 3 Mongte 51—, feſt.— Zinn p. Kaſſa 116¼, Zinn 3 Monate. 1163/, ſchwach.— Blei ſpamiſch 10%, Blet engliſch 11¼, ruhig. Zinn gewöhnlich 191¾16, Zir k, ſpezial 20—, Queckſilber 8¾, ruhig. New⸗Pork(Eiſen ind Stahlmarkt). 15. 16. Eiſen Iron Nr. 1 Northern 23.——25.— 23.——25.— N„„ 22.—23.— Nr. 1 Suthern 22.——23.— 22.—23.— Nr. 1 Soft 22.—28.— 22.—— 23.— Stahlſchienen 28.— 28.— Beſſemer Stahl 29.— 29.— Kupfer 11.65 11.65 Zinn 25.80—26.— 25.75—25.87 Tendenz: ruhig. Maſſerſtandsnachriehten vom Monat Dezember. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 13. 14. 15.16.17.18. Bemerkungen Honſtauz 2,75 2,72 Waldshut 1,521,491,44 1,461,97 Hüningen 1,01 0,06%0 991,00 Abds. 6 Uhr Kehl I,86 1,32 1,301,29 1,361,65 N. 6 Uhr Lanterburg.,84 2,782,75 2,79 Abds. 6 Uhr Maxaun 2,85 2,88 2,822,792,84 3,07 2 Uhr Germersheim 2,40 2,87 2,35.-P. 12 Uhr Mannuheim.,21,98 1,96 1,942,00 2,12 Morg. 7 Uhr 0,15 0,07.-P. 12 Uhr Dinigen 0,82 0,84 10 Uhr Kaub„„„„ 3,068,00 2,87 2,87 0,95 0,96 2 Uhr RNüblenzsz 1,28 1,24 10 Uhr Köln. 0,96 0,78 0,84 0,82 0,90 2 Ühr Ruhrort 0,12 0,14 0,20 6 Uhr vom Neckar: Maunheim.,08 2,06 2,08 2,02 2,09 2,25 V. 7 Uhr Heilbronn 0,80 0,28 0,30 0,40 0,52 2,401 V. 7 Uhr Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Gruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Director Speer. 5 Hul ac. I. Ounennk DeNachweisbar großartige Heilerfolge Heh. Schäfer. Pernse: P 4, 13, planken Terapeut, Auskunft und Sesſchtigung der Anstalt kostenlos. 27403 mung Wirg geßegelt fiach ſeder Mahlzeit gen DEWKnechts ttel-Santis u Sich osse Fſsseſſe A..50 Kerrliches Festgeschenk gratis. Gegen Einſendung von 12 Umhüllungspapieren der Patent Myrrholin⸗ Seife oder des Myrrholin⸗Glycerin erhält man von der Myrrholin⸗Geſell⸗ ſchaft in Frankfurt a. M. gratis und franco das Pracht⸗Sammel⸗Album E Europa. Die hierzu gehörigen 400 hochintereſſanten und belehrenden Anſichten aus ganz Europa verlange Jedermann unentgeltlich in den Apotheken, Drogen⸗ Parfümerie⸗ und Friſeur⸗Geſchäſten. 27619 Siegfr. Rosenhain, Juwelier jetzt D I, 3, Paradeplatz im krüher Model'schen Laden. 12902 1eenee —— — Mannheim, 18. Vezemoer. Stfaunfmachung. Am Sountag, 21. Dezbr. werden die Packetannahme⸗ und Ausgabeſtellen des Poſt⸗ amts 1(Stadiquadrat 0 2) ſo⸗ wie die Packetaunnahmeſtellen der Zweigpoſtämter Mannheim 8 Fedarvorſtadt) und Maunheim! eneee in der Zeit von —9 B. und von 11.—7 N. für den Verkehr mit dem Publi⸗ kum offen gehalten werden. Mannheim, 17. Dez. 1902. Kaiſerliches Poſtamt.: Leuthner. 28980 Empfangsbeſcheinigung über einhundert Mark, die ein Unbekannter als rüldſtänd ge Steuer bei unterzeichneter Stelle einbezahlt hat. Maunheim, 15. Dez. 1902. Großh. Finanzamt: Wilkens. Fahruizverſteigerung. nee 20. Deze mber, ttags 2 Atze, — w1in 3, 135— Partevre werden öffentlich gegen Baar⸗ dendae durch den Unterzeichneten 10732 1 hete mit Marmorplatte, verzinktes Fleiſchhackengeſtell, 1 5 50 7 1 Weſ gr gaage mit Meſſing⸗ 57 70 kleine desgleichen, Lüſtre „2. 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