Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Piennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig monatlich, (Badiſche Volkszeitung.) durch die Poſt dez inel Poſt⸗ aufſchlag M..42 pre Quartal⸗ inzel⸗Nummein5 Pig Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Telegramm⸗Adreſſe: „Jourual Mannheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Direktion und E 6 2 Druckerei: Nr. 841 „ Redaktion: Nr. 877 Expedition: Nr. 218 E Vr. 392. e Für unverlangt eingehende Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 85 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Politische Uebersicht. Mannheim, 19. Dezember 1902. Maulheldenthum. In einer ſozialiſtiſchen Verſammlung in Karlsruhe wetterte Reichstagsabg. Geck zwei Stunden lang über das„verrätheri⸗ ſche Treiben“ der bürgerlichen Parteien im Reichstag. Er ſagte u..: Auf den Wahlkreis Karlsruhe⸗Bruchſal werden bei der nächſten Wahl die Augen der„Genoſſen“ von ganz Deutſchland gerichtet ſein, da der hieſigen Sozialdemokratie die Ehre zutheil wurde, zu Gericht zu ſitzen über den Mann, der die lex Gröber vertheidigt habe. Die Sozialdemokratie trete mit ruhigem Ge⸗ wiſſen vor die Mähler. Auch im 10. badiſchen Wahlkreis wür⸗ den die Genoſſen jetzt ſich vorbereiten, um im nächſten Sommer Gericht abzuhalten über die Vergewaltigung über die Reaktion. — Der Berliner Berichterſtatter der„Neuen Züricher Zeitung“, ein Gegner des Antrags Kardorff wie überhaupt des Zolltarifs, ſchrieb kürzlich in einem Briefe an ſein Blatt folgende Sätze: „Sieht man mal einen Augenblick ganz von dem Gegenſtand des Streites, von dem Zolltarif ab, ſo könnte man eigentlich eine lleine Genugthuung darüber empfinden, daß die ſozialdemokratiſche Großmäuligkeit, wie ſie ſich in den beiden unſympathiſchſten Figuren der Paxtei, in Singer, dem Redner und Dauerredner, am Aergſten verkörpert, einen ordent⸗ lichen Schlag auf die Naſe erhielt.... Der Kern dieſer Be⸗ trachtung ſoll eben nur die Betonung der Thatſache ſein, wie gZewiſſen Ruhe duckten, wohl in der richtigen Ueberlegung, in Deutſchland laſſe der Kämpf ſich weder auf die Straße verlegen Mbhioch mit Fäuſten ausfechten. Sie drohen, die Neuwahlen zum Reichstag würden ſie rächen. Das kann man mit Gelaſſenheit abwarten. Auch dieſe werden nur ergeben, wie die Sozialdemo⸗ kratie wohl einen großen Theil des deutſchen Volkes, aber nicht den überwiegenden und allein maßgebenden ausmacht und wie nichts hinzuzufügen. Die Tagung des engliſchen Parlaments wurde geſtern mit einer Thronredegeſchloſſen, die vom Lordgroßkanzler Halsbury verleſen wurde. Die Rede be⸗ ktonte zunächſt, daß die ſeit Eröffnung des Parlaments im Januar verfloſſene Zeit reich war an Ereigniſſen von großer Be⸗ deutung für den Staat und weiſt dann auf den erfolgreichen breitſpurigen Führer, und Stadthagen, dem unverſchämteſten raſch die Sozialdembkratie in die Ecke gepreßt wur de, als es den übrigen Parteien einmal damit grimmig Ernſt wurde, [und wie die Sozialiſten ſich nach kurzem Zorngeſchrei mit einer ſich die Herren von der rothen Fahne darin finden müſſen, daß auch noch andere Leute neben ihnen leben und zu beſtimmen Haben.“ Dieſem Urtheil von naheſtehender Seite braucht man Audggarnge Nſerate Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Fillale: Nr. 816 5 Die Reklaine⸗Zeile„„60„ 5 Freitag, 10. Dezember 1902. afrika und auf die Einverleibung der Transvaal⸗ und Oranje⸗ flußkolonie hin. Es ſcheine alle Hoffnung vorhanden zu ſein, daß trotz der unvermeidlichen Schwierigkeiten, die ein langer, mit Verwüſtungen verbundener Krieg nach ſich ziehe, eine größere Wohlfahrt in dieſe Länder einziehen werde, als je dort beſtanden habe, und daß alle Theile der Bevölkerung in Freundſchaft unter⸗ einander leben und der Krone gegenüber ſich loyal erweiſen wer⸗ den. Die Thronrede kam weiter auch auf den Ko nflikt mit Venezuela zu ſprechen. Bedauerlich ſei, daß die beſtändigen Beſchwerden der britiſchen Regierung bei der venezolaniſchen über unverantwortliche und willkürliche Akte gegen britiſche Stagtsangehörige und deren Eigenthum während der letzten zwei Jahre beharrlich unberückſichtigt geblieben ſeien. Die Thronrede ſagt: Für meine Regierung, die dabei im Einvernehmen mit der eutſchen handelt, die gleichfalls ernſte Gründe zur Klage über die venezolaniſche Republik hat, hat ſich die Nothwendigkeit ergeben, auf Maßnahmen zur Abhilfe zu dringen. Deutsches Reich. 2 Aus Baden, 18. Dez.(Die Lehrer an gewerb⸗ lichen Fortbildungsſchulen) Badens beadbſichtigen, abermals mit einer Petition beim Miniſterium des Innern vor⸗ ſtellig zu werden, in welcher ſie um baldige Regelung der im letzten Sommer von maßgebender Stelle in Ausſicht geſtell⸗ ten Aufbeſſerung ihrer Bezüge bitten. Es iſt dieſe Bitte keine unbeſcheidene, namentlich wenn man erfährt, daß für den ſo auf⸗ reibenden, zumeiſt in den Abendſtunden zu ertheilenden Unter⸗ richt nur 50 M. für die Wochenſtunde vergütet werden. Es iſt zu erwarten, daß der Staat dieſem Wunſche der Lehrer die Er⸗ füllung nicht verſagt und ihnen in Form einer namhaften Auf⸗ beſſerung fröhliche Weihnachten bereitet. (Berlin, 18. Dez.(Derpreußiſche Landtag) wird, wie man beſtätigt, am 13. Januar zuſammentreten. Die Arbeiten für die Fertigſtellung des Etats ſind ſoweit gediehen, daß derſelbe ſofort mit der zugehen wird. blatt“ meldet aus Danzig: Es ſchweben Verhandlungen, an Stelle des von den Konſervativen für die hieſige Reichstags⸗ erſatzwahl aufgeſtellten Generalleutnant v. Hey debr eck als eventuellen gemeinſchaftlichen Kandidaten der Kon⸗ ſervativen und des Centrums den vortragenden Rath im Han⸗ delsminiſterium Geheimrath Luſenski aufzuſtellen.— Die Dan⸗ ziger Nationalliberalen lehnten den ihnen angeſonnenen Anſchluß an das Kartell ab. Sie ſtimmen für Mommſen, den Sohn des bekannten Gelehrten, ebenſo die Volksparteiler. —(Zu dem Raubmord) an Frau Budwig dahier wird noch gemeldet, daß ihr Neffe, der Kellner Adolf Les⸗ cynski, ſeine Tante erſchlug, als ſie einen Brief an die Baſe Lescynsli's ſchrieb, worin es heißt: Heute habe ich das Glück, Deinen Vetter bei mir zu haben— das Schreiben endet mit einem Klecks, der wohl durch den tödtlichen Schlag veranlaßt worden iſt. Der Mörder iſt noch nicht ergriffen. —(Die ſozialdemokratiſche Preſſe) hat nach Kräften die Behauptung ausgebeutet, daß die der Kruppſchen erwaltu unterſtehenden Gruſonwerke in Magdeburg! n Einberufung dem Abgeordnetenhauſe eeen e erdächtigt wirde ichstagserſatzwahl.) Das„Berliner Tage⸗ ee liberale Reichstagsabgeordnete Dr. Eſche mit der von einer zahl größerer Zeitungen aufgeworfenen Frage, ob eine Aende zwei Arbeiter entlaſſen hätten, weil ſie ſich geweigert hätten, eine Adreſſe zu unterzeichnen. Die„Magdeburgiſche Zeitung“ meldet nun, daß allerdings zwei Arbeiter entlaſſen worden ſeien, aber nicht weil ſie die Adreſſe nicht unterzeichnet hätten. Ueber 200 Arbeiter hätten dieſe Adreſſe nicht unterzeichnet und es ſei ihnen aus dieſem Grunde nicht das Geringſte geſchehen. Dieſe Nachricht iſt mit großer Befriedigung zu verzeichnen, denn Maß⸗ regeln gegen Arbeiter, die ſich weigern, Adreſſen zu unterzeichnen, müßten den Werth der Adreſſen erheblich herabſetzen und würden lediglich die ſozialdemokratiſche Propaganda fördern. 57(Breslau, 18. Dez.(VDie Stadtal Millionen⸗ erbin.) Der am 16. Dez. im Alter von 61 Jahren verſtorbene Bankier Otto Springer hat, wie der Breslauer„General⸗ Anzeiger“ meldet, den Haupttheil ſeines auf eine Million taxirte Vermögens abzüglich einiger Legate an Verwandte ſeiner Vater ſtadt Breslau vermacht. 5 * Gotha, 18. Dez.(Der nationalliberale Lan desverein) beſchloß ſeine Betheiligung an den Sammlunge für das Bennigſen⸗Denkmal! und ſprach ſeine volle Zu ſtimmung zu der Haltung der nationalliberalen Fraktion in de Zolltarifvorlage aus. * Dortmund, 18. Dez.(Der kürzlich verhaftet Bankier Wulff), Gründer der Dortmunder Handelsbank, iſt auf Beſchluß des Oberlandesgerichts aus der Hafte laſſen worden. * Eſſen, 18. Dez.(Der verſtorbene Geh. R Krupp) hat jedem Haushalte und jedem Wittwer a ö Kolonie Altenhof 1000 Mark und jeder Wittwe dieſer Koloni 500 Mark teſtamentariſch vermacht. Das Perſonal de⸗ Villa Hügel iſt ebenfalls reich bedacht worden. Ausland. * Schweiz.(Die Bundesverſammlung) geneh migte einſtimmig in beiden Räthen den Zuſatzantrag zur latei niſchen Münzunion, nach welchem die Schweiz gung eines außerordentlichen Kontingents von 12 Mill. * Oeſterreich.(Zur Demiſſion des K miniſters.) Wie die„Neue Freie Preſſe“ meldet, wird Nachfolger des Reichskriegsminiſters v. Krieghammer me fach Feldmarſchallleutnant v. Pitreich genannt. —(Der Reiſe des ruſſiſchen Miniſters d Aeußern Grafen Lamsdorff) nach Wien werden der „Pol. Corr.“ zufolge kurze Beſuche des ſelben in Belgrad und Sofia unmittelbar vorausgehen. Der Miniſter will ſick dadurch über die Abſichten und Geſinnungen der Regieru Serbiens und Bulgariens bezüglich der macedoniſ Frage volle Klarheit verſchaffen und den an die Staat in Belgrad und Sofia zu richtenden Ermahnungen d 1 Gewicht ſeiner Perſönlichkeit größeren Nachdruck verleih Arheberrecht und Preſſe. In den„Deutſchen Stimmen“ beſchäftigt ſich der Urheberrechtsgeſez vom 19. Juni 1901 f Wir bringen in dieſer Nummer den Schluß des Romans„Der Arbeit Lohn“ und beginnen morgen mit dem Abdruck des überaus ſpannenden Kriminalromans 8 * 9——— 14 „Schloß Eichgrund aus der Feder des Schriftſtellers Haus von Wieſa. — ——.—— ̃ ͤ Der Arbeit Lohn. * Roman von O. Elſter. (Nachdvuck verboten.) „(Schluß.) „Ich brauche nichts, mein Kind“, flüſterte der alte Mann mit bebender Stimme. „Der alte Friedrich ſtand in der Nähe und beobachtete die Szene. 5 Dann trat er auf den Fremden zu: 1 „Wer ſeid Ihr? Wollt Ihr ein Almoſen, ſo kommt mit zur gnädigen Frau.“ Ein Almoſen.. ja, ein Almoſen der Liebe. ſchrie da der Alte plötzlich auf, ſtreckte die zitternden Hände empor und brach dann bewußtlos zuſammen.„„„ Scheu wichen die Menſchen von ihm zurück. Der Kutſcher richtete ihn gerade empor, als Harald näher trat, um zu fragen, was ge⸗ ſchehen ſei.. 55 Friedrich blickte in das lebloſe Geſicht des Alten und ein heftiger Schreck durchzuckte ihn. FFV Er kannte dieſen M g— in reichen, im Gottes willen ſehen Sie doch nur! eeeeeeeeeeeeeee brauchen es nicht zu wiſſen, wer hier elend und arm an Ihrer ann— er hatte ihn, der jetzt als Bettler bor länzenden Verhältniſſen geſehen. 215 Laſſen Sie die Leute fortgehen! Sie Schwelle liegt.“ Harald beugte ſich über den Bewußtloſen und fuhr erſchrocken empor. 8 5 Auch er hatte den alten Mann, den Vater ſeines Weibes er⸗ kannt! Raſch faßte er ſich. 5 „Geht, Leute“, wandte er ſich an die Umſtehenden.„Geht, und feiert ein recht fröhliches Oſterfeſt. Für dieſen armen, alten Mann werde ich ſorgen.“ 5 Und die Leute entfernten ſich, erſtaunt die Köpfe ſchüttelnd über die ernſte Erregung des Barons. 5 Harald blickte ſich nach Edelgard um. Sie hatte bereits die Halle verlaſſen, ohne von dezt Vorfall etwas bemerkt zu haben. „Laß uns ihn zu Bett drden, Friedrich“, ſagte der Baron ernſt zu dem Kutſcher.„Bleibe Du bei ihm, ich will meine Frau benach⸗ Welch ein Schickſal mag den Mann hierher geführt richtigen. baben?“ Sie hoben den noch immer Bewußtloſen auf und trugen ihn in ein Nebenzimmer, wo ſie ihn auf ein Bett niederlegten Unter der Pflege des alten Friedrichs und der Haushälterin erholte ſich Lynden nach und nach, aber ſeine Kraft war erſchöpft, er blickte erſtaunt um ſich, ſprach wirre Worte von Glück und Un⸗ glück, das ihn zum armen Mann gemacht, zum Bettler— um gach einem Parorismus der Wuth wieder in tiefer Bewußtloſigkeit 3¹¹ verſinken. Harald ging zu Edelgard, die, ihren Knaben haltend, glückſelig zu ihm aufblickte⸗„„„ „Du bleibſt ſo lange, Harald“, ſagte ſie, doch ſie verſtummte vor dem ernſten Ausdruck ſeines Geſichtes. 5 „Iſt etwas geſchehen?“ fragte ſie beſorgt. „Edelgard“, verſetzte er bewegt,„es iſt uns auf dem Schooß heute eine große Gnade zu theil geworden— ein Geſchenk des Himmels, an dem wir die Stärke und den Muth unſerer Herzen prüfen können.“ böre mir zu.“ verhindern konnte, küßte ſie dieſe und benetzte ſie an ſeinem Halſe. [— Du Guter. Du Edler!“ vergeſſen ſein, was die Vergangenheit an Haß und Neid Hiand in Hand traten ſie an das Lager des alten, gebro Mannes, der in tiefem, aber unruhigem Schlummer ruhte „Was iſt es, Harald? Du wirſt mich ſtark finden, „Dein Vater iſt zurückgekehrt!“ „Mein Vater?“ Z„ „Beunruhige Dich nicht— gib das Kind der Wärterin Edelgard brachte das Kind fort, dann kehrte ſie mit zit Erregung zu ihrem Gatten zurück. „Du haſt Nachricht von meinem Vater?“ doch, Edelgard, Du mußt Dich auf eine raſchung— ja, auf einen großen Schmerz gefaß Vater iſt krank, elend und arm zurückgekommen. Wi⸗ wirren Reden vernahm, hat er ſein ganzes Ver berunglückten Spekulation verloren—“ „Du haſt ihn geſprochen“? 7 85 „Ich komme von ihm— er weilt unter unſerem Da blickte ſie ihn mit großen, ſtarren Augen an „Er iſt zu Dir gekommen?“ „Und Du— Du haſt ihn— aufgenommen?“ „Er iſt Dein Vater— und dann— er iſt elend und a Da ſtürzte ſie auf ihn zu, ergrüf ſeine Hände und, Du— Ddu—- 8 Weiter bermochte ſie nichts herborzubringen, ſchluch „Willſt Du nun Deinen Vater ſehen?“ fragte er ſ d bewegt nach einer kleinen Weile. „Ja, Harald— aber nicht ohne Dich. Führe Du mich zu „Ich bitte Dich, ſprich nicht ſo. Am heutigen Tage ſoll und Leid barg. Komme, Dein Vater erwartet uns“ „Ich will die Nacht bei ihm wachen, Harald⸗ * Wensralzerſgefferrr Wemeict 19. Dezenze durch Ueberſpannung des Urheberſchutzes die Erfüllung ihrer Aufgaben erſchwere und ihr Schlingen lege. Anlaß zu dieſen Erörterungen gab Folgendes: Artikel, Anekdoten(„Anekdoten aus dem Leben des ver⸗ ſtorbenen Königs von Sachſen“), die eine für Zeitungen be⸗ ſtimmte hektographirte Korreſpondenz gebracht hatte, waren in einer Zeitung, die ſich dieſe Korreſpondenz hielt, zum Abdruck gelangt. Bei dem Abdruck war die Korreſpondenz nicht als Quelle angegeben. Aus dieſer Zeitung druckten andere Blätter ten jene Artikel und Anekdoten weiter ab und nannten dabei als Quelle die Zeitung, nicht die Korreſpondenz, die ihnen als letzte Quelle unbekannt war. Gleichwohl bezichtigte der Herausgeber der Korreſpondenz die Schriftleiter dieſer Blätter, ſich einer Verletzung des Urheberrechts ſchuldig gemacht zu haben, ver⸗ langte Entſchädigung dafür und ſtellte andernfalls ſtrafrechtliche Verfolgung in Ausſicht. Dr. Eſche meint:„Zunächſt dürfte zweifelhaft ſein, ob dieſe„Lokalartikel“ oder„Aneldoten“ überhaupt auf den Schutz des Urheberrechts Anſpruch hatten und nicht vielmehr als„ver⸗ miſchte Nachrichten thatſächlichen Inhalts“ oder„Tagesneuig⸗ keiten“ anzuſehen ſind. Als Ausarbeitungen wiſſenſchaftlichen oder unterhaltenden Inhalts, deren Nachdruck unbedingt ver⸗ boten iſt, werden ſie kaum bewerthet werden können. Da ſie mit keinem Vorbehalt verſehen waren, ſo durfte ihr Abdruck erfolgen. Nur war der Sinn nicht zu entſtellen und die Quelle anzugeben. Daß der Sinn entſtellt ſei, iſt nicht behauptet worben. Die „Zeitung, aus der der Abdruck erfolgte, war als Quelle angegeben Nach alledem war der Herausgeber der Korreſpondenz nicht berechtigt, ſich den von ihm in Anſpruch genommenen Zeit⸗ ungen gegenüber auf das Urheberrechtsgeſetz zu berufen. Die der Geſetzesverletzung beſchuldigten Zeitungen können einem etwaigen Prozeß ruhig entgegenſehen.“ Wir können den Ausführungen des Dr. Eſche, der an dem Urheberrechtsgeſetz in hervorragender Weiſe mitgearbeitet hat, im Weſentlichen durchaus zuſtimmen. Die Bezieher von Zeitungskorreſpondenzen erwerben durch den Bezugspreis das Recht, den Inhalt der Korreſpondenz ohne Quellenangabe zum Abdruck zu bringen. Der Abdruck durch andere Zeitungen könnte nur durch einen Vorbehalt, welchen die die Korreſpon⸗ denz beziehende Zeitung macht, gehindert werden; der Heraus⸗ geber der Korreſpondenz iſt dazu nicht in der Lage, würde aber unſeres Erachtens Entſchädigung von den anderen abdruckenden Zeitungen verlangen können, wo es ſichumpolitiſche Artikel und politiſche Nachrichten handelt, die bon den abdruckenden Zeitungen nicht mit der urſprünglichen Quellen⸗Angabe ver⸗ ehen ſind. Der Nonflikt mit venezuela. In Erwartung, daß über die venezolaniſchen Häfen die Blockade verhängt wird, ſind die folgenden Mittheilungen von Intereſſe. Unter Blockade, ſo ſchreibt die„K. Ztg.“, verſteht man die Abſperrung bon Häfen und Küſtengewäſſern mit Hülfe von Seeſtreitkräften; ihr Zweck iſt die gänzliche Abſchließung der betreffenden Küſte vom Handelsſeeverkehr, auch von dem unter neutraler Flagge. Das Recht rie gf 11 hrender Staaten, die Blockade zu verhängen, iſt völker⸗ chtlich anerkannt. Sie iſt jedoch auch ſchon im Frieden als Gewaltmittel angewandt worden, wie es z. B. auch 1886 gegen echenland und 1884 durch Frankreich gegen die chineſiſche Inſel For oſa geſchehen iſt. Theoretiſch wird jedoch das Recht, eine ſolche kriegeriſche Maßregel im Frieden anzuwenden, vielfach beſtritten, und Staaten, die nicht ganz ohnmächtig zur See ſind, ſehen darin natürlich einen casus belli. Nach den herrſchenden ſeerechtlichen epflogenheiten ſoll die Blockade den neutralen Staaten rechtzeitig angemeldet werden, ebenſo muß den neutralen Schiffen eine Friſt zum Auslaufen aus den blockirten Gewäſſern gewährt werden, wenn ſie nicht Kriegsſperrgut führen. Bei der friedlichen Blockade werden die aufgefangenen Schiffe mit Beſchlag belegt, jedoch nach Beendigung der Blockade mitſammt der Ladung, jedoch ohne Ent⸗ chäd ung, zurückgegeben. Wenn die Blockade für die Neutralen tsberbindlich ſein ſoll, ſo muß ſie wirkſam vollzogen ſein, d. h. die irende Macht darf nur dann ein neutrales Schiff als Blockade⸗ brecher aufbringen, d. h. wegnehmen, wenn das neutrale Schiff enntniß von der Blockade hatte und innerhalb der blockirten Ge⸗ wäſſer beim Verſuche der Ein⸗ oder Ausfahrt betroffen wurde. Nach gemeiner Rechtsgepflogenheit hört die Blockade auf, rechtsverbind⸗ zu ſein, wenn die blockirenden Schiffe ihre Station freiwillig ver⸗ en haben. Unfreiwilliges Aufgeben einer Blockadeſtellung, z. B. en Seenoth, hat dieſe Wirkung nicht. Die Bedingungen für die ame oder effektive Blockade ſind als Punkt 4 der Seekriegsrechts⸗ Pariſer Kongreſſes vom 15. April 1886 feſtgeſetzt! worden; die weſentlichſte iſt, daß die Blockade durch eine ausreichende Macht ausgeübt wird, um den Zugang zum feindlichen Küſtengebtet thatſächlich zu verhindern. Doch ſind die Beſtimmungen des Pariſer Kongreſſes nicht allgemein anerkannt, z. B. nicht von den Vereinigten Staaten von Nordamerika, und leiden auch an dem Fehler, daß ſie von ganz anderen Formen und Verhältniſſen des Seeweſes aus⸗ gingen, als den heute herrſchenden. Die amtliche Ankündigung der Blockade muß unter genauer Angabe der Grenzen der blockirten Strecke, des Zeitpunkts des Anfangs und der den Handelsſchiffen zur Abfahrt und Abladung gegebenen Friſten erfolgen; dieſe General⸗ notifikation erfolgt auf diplomatiſchem Wege, durch ihre Entgegen⸗ nahme erkennen die Neutralen die Rechtmäßigkeit der Blockade an. Auch den Behörden des blockirten Ortes iſt die Ankündigung zu machen, ſowie nach ſtrengerer Auffaſſung auch jedem ſich nähernden Schiffe, das möglicherweiſe noch ohne Kenntniß der Blockade ſein könnte(Spezialnotifikation). Die Blockade der venezolaniſchen Küſte. DLondon, 18. Dez. Die„Dailh Netws“ läßt ſich aus 9 hork melden, die Waſhingtoner Regierung habe in Berlin klärung darum erſucht, wie man ſich den Unterſchiedz einer Friedensblockade und blockade vorzuſtellen habe. (Berlin, 16, Dez Wie das Berliner Tageblatt hört, ſteht von deutſcher Seite eine Mitt heilung an die Mächte bevor, in welcher Weiſe die Blockade gegen Venezuela gehandhabt werden ſoll. einer Kriegserklärung an Venezuela? 516Berlin, 18. Dez. Die Poſt ſchreibt: Gegenüber der Meldung in Londoner Kreiſen ſehe man auf Grund der jüngſt er⸗ folgten offiziellen Darlegungen eine Krie gserklärung an Venezuela für bevorſtehend an, iſt daran feſtzuhalten, daß die Bezeichnung Kriegserklärung auf das Vorgehen Deutſchlands und Englands gegen Venezuela keine Antvendung finden kann. Die Sperrung der venegolaniſchen Küſte iſt eine Maß⸗ nahme, die die beiden Mächte auch im Kriege gegen Venezuela treffen würden, ſie iſt aber nicht der Krieg ſelbſt. Unter Kriegs⸗ führung gegen Venezuela wäre zu verſtehen, daß man Truppen landet, La Guairaerobert, den Paß nach Caracas foreirt und die Hauptſtadt ſelbſt ſtiütrmt. Solche Maßnahmen ſind aber ſeitens den beiden Regierungen nicht in Ausſicht genommen und haben auch niemals auf ihrem Programm geſtanden. Dieſes umfaßt vielmehr nur die Beſchlagnahme der venezolaniſchen Kreuzer⸗Flottille und der Blockade der Küſte. Friedensregungen der Venezolaner. YrBerlin, 18. Dez. Der Lokal⸗Anzeiger meldet aus Nelphork: In Caracas iſt eine Petition der Bürger im Umlauf, Caſtro ſolle na chgeben. Der Ehre ſei Genüge gethan und er ſolle nun den Krieg vermeiden. Dieſe Petition ſcheint nicht ohne Wirkung zu bleiben. Man behauptet, daß Caſtro bereit iſt, ein Schi edsgericht anzuerkennen und Genugthuung zu leiſten. Er verhandle bereits mit dem amerika⸗ niſchen Geſandten Bowen über die näheren Bedingungen.— Weiter wird demſelben Blatte aus Caracas depeſchirt: Es iſt beſchloſſen worden, ein Schiedsgericht über die ſchwebenden Fragen anzu⸗ rufen. Man beräth über die Gin i gungs⸗Bedingungen. Boven wird zweifellos dem Schiedsgericht angehören. Die deutſche Kolonie in Caracas iſt im Gegenſatz zu den 300 petitionirenden Kaufleuten gegen ſchiedsgerichtliche Entſcheidung. Die deutſche Kreuzerdiviſion in Oſtamerika. YBerlin, 18. Dez. Die auf Grund der kaiſerlichen Cabinetsordre zu bildende deutf che Kreuzer⸗ Diviſion auf der oſtamerikaniſchen Station wird beſtehen aus dem großen Kreuzer Vineta, Flaggſchiff des Chefs der Diviſion, Kapitän zur See Schader, ferner den beiden kleinen Kreuzern Ga zelle und Falke, zu denen noch die Amazone, Ariadne und Niobe ſich ge⸗ ſellen werden und das Kanonenboot Pant her. Außerdem iſt das Schulſchiff Stoſch vorübergehend dem Befehl des Diviſtonschefs Unterſtellt. Der kleine Kreuzer Niobe iſt bereits geſtern von Kiel nach Wilhelmshafen zur letzten Ausrüſtung für die Fahrt nach Venezuela in See gegangen. Dem Chef der zu formirenden Kreuzerdiviſion ſind außer den bereits erwähnten Offigieren zur Verfügung geſtellt: Borſche, Oberleutnant 3.., Wichgraf, Leutnant z. S. von der 2, Marine⸗Juſpektion und Dr. Schmidt, Marine Oberaſſiſtenz⸗ arzt vom Garniſonlazareth Lehe. 5 n Aus Stadt und Jand. Maunheim, 19 Dezember 1992. Ernennungen im Mittelſchulweſen. nachgenannten Lehramtspraktikanten unter Profeſſoren etatmäßige Profeſſorenſtellen an Anſtalten übertragen und zwar: dem Karl Reinhar berg an der Oberrealſchule in Baden an der Oberrealſchule in Der Großherzog hat de Ernennung derfelben 8 den jeweils beigeſetzten d von Heidel⸗ „dem Emil Haas von Velhen Ober Konſtanz, dem Franz Vogt vol Radolfzell an der Oberrealſchule in ſowie dem Dr. Friedrich Wüller von Wiesloch und dem Kar Minnig von Weinheim an der Realſchule in Bruchſal. 5 Eiſenbahnpraktikantenprüfung. Die Eiſenbahnaſpiranten Heinrich Geiger von Mosbach und Adolf Hock bon auf Grund der ordnungsmäßig beſtandenen Staatsprüt höheren Eiſenbahnverwaltungsdienſt unter die Zahl d praktikanten aufgenommen worden. 50 Expreßgutverkehr über Weihnachten. der erſt am letzten Tag vor dem Weihnachts kommenden Expreßgutſendungen hemmt. Es empfiehlt ſich daher, fung für den feſte zur Auflieferun wird vielfach die Zuſtellung ge⸗ 8 möglichſt frühzelti g mit der Verſendung zu beginnen. Ferner ſollte bei Sendungen nach größeren en die Vorſchrift„zur Selbſtabholung“ oder„Bahnhoflagernd“ hunlichſt vermieden werden, tveil die Ausſcheidung und beſonder B Jer 62 Behandlung ſolcher Sendungen Schwierigkeiten und Verzögerungen berurſacht. Die Zuſtellungsgelegenheiten während der Weihnachts⸗ zeit ſind derart eingerichtet, daß Verſpätungen nicht befürchtet zu werden brauchen. Genaue Angabe der Straße und Hausnummer bei Sendungen nach den größeren Städten iſt wegen der Nothwendigkeit der Verwendung zahlreichen Hilfsperſonals unerläßlich. 85 Bezirksrathsſitzung vom 18. Dez. Genehmigt wurden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank: des Eduard Ka I R 4, 11 des Friedrich Braun, Rheinhäuſerſtraße 35, der Gertrud Heiligendorf, O 3, 4, und der Karoline S chröder Wwe., 16. Querſtraße 62.— Genehmigt wurden folgende Geſuche um Erlaubniß zur Verlegung beſtehender Schankwirthſchaftsrechte ohne Branntweinſchank: des Chri⸗ ſtian Vögelen von H 4, 8 nach S 4, 7/9; des Chriſtian Seelan 90 bon Meerfeldſtr. 89 nach Rheindammſtr. 34, des Hugo Lang von 4, 11 nach 6. Querſtr. 21, des Anton Laher von Hafenſtr. 66 nach Waldhofſtr. 31, des Georg Ziegler von Rheindammſtr. 1 nach Gr. Merzelſtr. 44, des Emil C reutzer von Viehhofſtr. 19 nach .Za, 8, des Georg Börkel von Kepplerſtr. 19 nach E 7, 24, des Theodor Lautenſchla ger von] 3a, 8 nach H 3, 9 und des Hein⸗ rich Haarer von 4. Querſtr. 17 nach Mittelſtr. 55; mit Brannt⸗ weinſchank: des Ludwig Spaar von Rheinſtr. 9 nach Mannheimer⸗ ſtraße 64 in Käferthal, des Friedrich Kiefer von Jungbuſchſtr. 36 nach Rheinſtr. 9, des Emil Reith von k 1, 1 nach S 6, 40 und des Auguſt Friedrich Wagner von Hafenſtr. 62 nach Junghuſchſtr. 30 (Letztere beide Gaſtwirthſchaften).— Abgeſetzt wurde das gleiche Ge⸗ ſuch des Karl Peter Eckert bon Waldhofſtr. 41 nach 8. Querſtr. 39. — Genehmigt wurden ferner: die Errichtung einer Schlachtſtätte durch Metzger Johann Schertel in Seckenheim; das Geſuch der Firma Werner u. Nicola, Germania⸗Mühlenwerke um Genehmigung zur Erſtellung einer Transportbrücke, eines proviſoriſchen Ladevor⸗ baues, ſowie zur Anbringung von Streichpfählen im Induſtriehafen⸗ gebiet; das Geſuch des Vereins Chemiſcher Fabriken um Erweiterung der Schwefelſäurefabrikationsanlage in Wohlgelegen; das Geſuch des Wilhelm Hilbert und ſeiner Ehefrau, Eliſabeth geb. Mah, ſowie das gleiche Geſuch des Jacob Hofmeiſter um Erlaub⸗ niß zum Betrieb je eines Stellenvermittlungsbureaus; der Piſſoir⸗ anſchluß der Liegenſchaft Kaiſerring 28 an die ſtädtiſche Kanaliſation und die Berichtigung der öffentlichen Bauflucht in der Schützenſtraße in Feudenheim.— Vertagt wurde die Sache des Ortsarmenverbandes Mannheim gegen die Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten hier, Erſatz von Verpflegungskoſten betr. der Statuten der Ortskrankenkaſſe Seckenheim. Unterſtützung des Gottfried Haufler wurde in Sachen des Karl Schnepf u. gemeinde Mannheim, Straßenherſtellungskoſten betr. und die Sache des Ortsarmenverbandes Beſi gheim gegen den Ortsarmenber⸗ band Mannheim, Erſatz von Verpflegungskoſten betr. ö Das deutſche FJeuerwehrfeſt, das für das Jahr 1903 vorgeſehen lwar, aber verſchoben wurde, wird nunmehr im Sommer 1904 in Maingz abgehalten werden. »BVerein Knabenhort. Die diesjährige feierliche Weihnachts⸗ beſcheerung unſerer Zöglinge findet am Sonntag, 21. Dezember, ſtatt und zwar: für Hort 1 um 1½5 Uhr Nachmittags im Schulhaus über dem Neckar, für Hort 1/JII um 3 Uhr Nachmittags in der Friedrichs⸗ ſchule, für Hort IV um%5 Uhr Nachmittags in der Luiſenſchule. * Der Schwimmklub Salamander hielt verfloſſenen Mittwoch g ab, bei welcher der Vorſtand ſeine diesjährige Generalverſammlu vie folgt neugewählt wurde: Karl für das Vereinsjahr 1902%3 Hindſcherf, 1. Lorſ Oskar Grißmann, 2. Vorf; Ph⸗ Joſef Wei ß, — Abgewieſen dic Die Klage abgewieſen Gen. gegen die Stadt⸗ N N Deubert, Schriftf.; Ferd. Hofmann, Kaſſier; Schwimmwart; Leopold Mann, Schwimmwart für Zöglinge; Ludw. Heuberger, Zeugwart; Guſtav S chandelwein, Beiſitzer⸗ Georg Heffle und Carl Kulba ch, Vergnügungskommiſſion. Seine diesjährige Weihnachtsfeier wird der Klub am 4. Januar k. J. ab⸗ Thue das, mein Lieb. Und wenn er erwacht, ſo ſage ihm, daß ne Heimath gefunden hat.“ r ſtrich zärtlich und weich über das braune Haar ſeines Weibes, ch noch einmal innig an ihn ſchmiegte. un entfernte er ſich ſtill. Was Vater und Tochter in dieſer Nacht zuſammen geſprochen, das at Niemand erfahren. 0 Naoch einmal bäumte ſich der alte Stolz und Trotz in dem ge⸗ ſchenen Manne auf, er wollte wieder fort, er ſtieß die Hand zurück, e ihm den Labetrunk reichte, er verfluchte ſich und ſein ganzes Aber vor der Macht der Liebe erloſchen die Flamemn ſeines es allmählich; wie ein kleines Kind weinte er in den Armen ſeiner ſter, um dann in den tiefen Schlaf der ſeeliſchen und körper⸗ en Erſchöpfung zu ſinken. Strahlend ſtieg die Sonne über der in Blüthen ſtehenden Erde und im feierlichen Chor erklangen die Glocken der Kirchen. In die Arme des Vaters legte Edelgard ihr Knäblein und der küßte ihn und weinte heiße Thränen über ihn. Und draußen vor dem Fenſter ſang eine Amſel von der Oſter⸗ onne, welche die Nacht beſiegt, von dem Früling, der die Herzen Nenſchen mit neuem Glück erfüllt, von dem jungen, knoſpenden das über den Tod triumphirt, von der Auferſtehung der der ewigen Liebe, die den Haß beſiegt— der Liebe, die n erhärteten Herzen des alten Mannes ihre Auferſtehung er und neue Gieſchütze. Gegenwärtig chert, von den franzöſiſchen Militär⸗ aber ein Sachverſtändiger, der bei mehreren Verſuchen zugegen ge⸗ weſen iſt, hat einige Einzelheiten an die Oeffentlichkeit gebracht. Das neue Schießpulver ſoll ſich danach von dem beſten jetzt in Ge⸗ brauch befindlichen dadurch unterſcheiden, daß es die Anfangsgeſchwin⸗ digkeit der Geſchoſſe ſteigern kann, ohne daß gleichzeitig der Druck im Lauf des Gewehrs oder des Geſchützes erhöht wird. Die Eigen⸗ ſchaften, die für das neue Pulver in Anſpruch genommen werden, ſind gang erſtaunlich. Nach jenem Bericht ſoll während der bisherigen Verſuche der Nachweis erbracht worden ſein, daß die Geſchwindigkeit eines Geſchoſſes um 25.—40 b. H. geſteigert werden kann, ohne eine Steigerung des Drucks im Lauf. Wiederholte Experimente, die mit den in verſchiedenen europäiſchen Heeren eingeführten Gewehren angeſtellt wurden, haben folgende Ergebniſſe gehabt: Das Mannlicher⸗ Gekwehr, das mit ruſſiſchem Pulver eine Anfangsgeſchwindigkeit von 525 m ergibt und mit deutſchem Pulver eine ſolche von 588 m, er⸗ zielte bei gleichem Druck mit dem neuen Pulvper eine Geſchwindigkeit von 710 m. in der Secunde. Das engliſche Lee⸗Metford⸗Gewehr, das mit Cordit dem Geſchoß eine Anfangsgeſchwindigkeit von 560 m ertheilt, bewirkte mit dem neuen Pulber eine ſolche von 725 m, ohne Vermehrung des Drucks. Aehnliche Ergebniſſe wurden mit anderen Gewehren und namentlich mit dem franzöſiſchen Lebel⸗Gewehr er⸗ mittelt. Obgleich die Reſultate mit dem Lebelgewehr nicht veröffent⸗ licht werden können, ſo kann es doch als Thatſache aufgefaßt werden, daß die Vortrefflichkeit der neuen Erfindung, namenklich wenn ſie noch durch eine Anpaſſung der Geſchoſſe unterſtützt wird, ganz allge⸗ mein nachgewieſen iſt. Die Steigerung der Geſchwindigkeit und dem⸗ zufolge der Tragweite der Geſchoſſe wird eine ungeheure ſein, aber das iſt noch nicht Alles Durch Annahme der neuen Bewaffnung für die Infanteriegewehre wird eine ſolche Genauigkeit der Schieß⸗ leiſtungen gewonnen werden, daß angeblich bei einer Entfernung bon 75 m ein Gegenſtand von einem Fuß Höhe mit vollkommener Sicher⸗ heit jedesmal getroffen werden kann. Die Hauptſache, in der ſich daß Pulper von dem jetzt gebräuchlichen unterſcheidet, iſt ſeine phyſikaliſche Beſchaffenheit, die im Moment der Entzündung eine Veränderung ub e. ährt. Das ſind. Dadurch kann der Druck nach Belieben geregelt und verändert, werden, und auch die Entzündung kann auf dem gleichen Wege eine Verzögerung oder Beſchleunigung erfahren. Der Augenblick der Ent⸗ zündung und der Druck laſſen ſich wie nach einer Uhr beſtimmen und demgemäß auch die Anfangsgeſchwindigkeit, deren Steigerung je nach der Zurichtung des Pulvers mit mathematiſcher Genauigkeit feſtgeſtellt werden kann, desgleichen natürlich auch der Druck in dem Lauf des Gewehrs oder Geſchützes. Durch Verringerung des Drucks wird der, Rückſtoß bedeutend abgeſchwächt, was ſowohl beim Gebrauch des Ge⸗ wehrs als bei der Bedienung des Geſchützes von größter Wichtigkeit iſt. Dieſe Angaben des Londoner Fachblattes können ſelbſtverſtänd⸗ lich nicht nachgeprüft werden, jedoch iſt zu bemerken, daß der„Engi⸗ neer“ zu den vornehmſten engliſchen Fachzeitſchriften gehört und eine ganz unzuverläſſig erſcheinende Nachricht kaum in ſeine Spalten aufnehmen würde. Gleichzeitig bringt„Engliſh Mechanic“ die Mittheilung von der Erfindung eines neuen Geſchützes durch zwel junge engliſche Ingenieure, Hahcock und Horne, die beide ſeit 4½ Jahren an der Conſtruction einer noch wirkſameren Schnellfeuerkanone gearbeitet haben, als ſie bisher beſtanden hat. Seit einer Reihe von Jahren hat die Maxim⸗Schnellfeuerkanone als die beſte Waffe ge⸗ golten. Jetzt wird dieſer Rang auf das neue Geſchütz bergehen, das im Stande ſein ſoll, ohne die geringſte Gefahr für die Bedienung, 1000 Schitſſe in der Minute abzugeben. Die Erfindung unterſcheidet ſich von dein Maxim⸗Geſchütz hauptſächlich dadurch, daß es ſtatt eines Laufs deren 12 beſitzt, die der Reihe nach durch Drehung in die gleiche Stellung gebracht werden. Das Geſchütz kann wie die Maxim⸗Kanone entweder auf einem Dreifuß oder auf Rädern angebracht, in jedenmn Grad und Winkel geſchwungen oder geneigt werden, ohne daß dagzuß ein erheblich größerer Kraftaufwand als bei dem Maxim erforderlich wäre. Durch eine einfache Handhabe erfolgt das Laden, das Feuern und das Auswerfen der Hülſen, die Kühlung der Läufe wird durch einen Waſſermantel wie beim Maxim⸗Geſchütz bewirkt, jedoch erreicht hier das Waſſer infolge der Drehung der Läufe während des Feuern? von ſelbſt alle von der Hitze ergriffenen Theile unmittelbar. Ein Pulver gleicht zuſammengerollten und in kleine Stücke Blé nittene und iſt um ſo wirkſamer, je kleiner die Stücke Maxim vermag im Höchſtfalle 640 Schüſſe aus einem einzelnen Lauff abzugeben. Wenn das neue Geſchütz 1000 Schüſſe in einer Minute. 33 und die Abänderung Schonach ſing- er Eiſenbahn⸗ Durch die große Zahy Mannheim, 19. Dezember Genekar⸗Anzeiger. 3. Seite. galten, äuch iſt für Anfang Februar die Veranſtaltung eines Masken⸗ alles geplant. * Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das techniſche Bureau von Joh. Biſchoff, Eivil⸗Ingenieur, Mannheim, O 7, 7.— Patent⸗ Anmeldungen. P. 12974. Vordergeſtell für Motorwagen, deren ſämmtliche Räder von einer Stelle aus angetrieben werden. Johann Popp und Alois Jetzelberger, Mannheim.—. 9104. Siebzylinder für die Papierfabrikation. Ludwig Andres, Mannheim.— Patent⸗Ertheilungen. 138667. Abſtell⸗ vorrichtung für die Speiſewalze an ſelbſtthätigen Waagen. Georg Schorr, Wiesloch, Baden.— 138525. Dampf⸗ bezw. Druckluft⸗ rhbheber mit Düſen⸗Strahlwirkung. Albert Scholl, Mannheim.— Gebrauchsmuſter Eintragungen. 188456. Glas⸗ n ſüllungs⸗Kontrollapparat mittels Kugeleinwurfs in eine auf ſchiefer 8 hre, deren durch Schieber federnd geſperrte Bahn n mittels Drüe erknopfbethätigung freigegeben werden kann. Karl 80 Steinke, Leopoldshöhe, Baden.— 188538. Mittels Ueberwurf⸗ f mutter und loſen Futterröhrehens feſtgezogene und abgedichtete Blet⸗ rohrverbindung ohne Löthung. Bopp& Reuther, Mannheim. 2188685. Fenſterfeſtſteller, beſtehend aus einem an einer Kette —— hängenden, gebogenen, koniſchen, an den Kanten abgerundeten, über Frau — und hinter das Fenſterſcharnier zu klemmenden Holgklotz. Anna Bender, Mannheim. * Bekümpfung des Hagels durch Raketenſchüſſe. Der Direktor des Kolmarer Weinbauinſtituts, Oekonomierath Oberlin, der in ber⸗ ſchiedenen Diſtrikten Verſuche mit Raketen zur Vertreibung des Hagels hier veranlaßte, kommt zu dem Schluß, daß es möglich ſei, den Hagel mit Raketenſchießen zu bekämpfen. Drei Riketen, die pro Stück 1,80%/ koſten, reichten in den meiſten Fällen aus, um ein Unwetter AUnſchädlich zu machen. Mit der Ausgabe von 5,40/ kann eine Wein⸗ bergfläche von 25 Hektar oder ein Ertrag von 1000 Hektoliter zu einem Geſammtwerth von 3900% gerettet werden. Er erſucht die weinbautreibenden Gemeinden, hiervon Kenntniß zu nehmen.(Wer's Ns. glaubt! D. Red.) * Hochwaſſer. Jnfolge des regneriſchen Wetters und der ſtarken 92 Schneeſchmelze ſteigen der Rhein und ſeine Nebenflüſſe ſtark. Aus Pforzheim wird gemeldet, daß durch das raſche Wachſen der Enz und Nagold die bis jetzt ausgeführten Korrektionsarbeiten oberhalb der Auerbrücke unter Waſſer ſtehen und bei der Unmaſſe jetzt ſchmelzenden Schnees eine weitere Anſchwellung der Flußbette zu erwarten iſt. * Direktor Georg Eberts f. Aus Frankenthal, 18. Dez., wird uns geſchrieben: Geſtern Abend gegen 9 Uhr verſchied in Frankenthal nach ſchmerzlichem Krankenlager der langjährige Direk⸗ tor des Frankenthaler Brauhauſes, Herr Georg Gberts, ein über⸗ aaus befähigter und geſchäftsgewandter Mann, der durch raſtloſe Tuhätigkeit die von ihm geleitete Geſellſchaft zu beſtem Gedeihen brachte. Es iſt daher ein ſchwerer Schlag, den die Geſellſchaft durch ſeinen Tod erlitten. In Mannheim iſt Herr Eberts durch ſeine frühere Thätigkeit im Hauſe Jac. Steiner& Sohn in den Geſchäfts⸗ 13 kreiſen als tüchtiger Kaufmann bekannt. Er ſteht aber auch daſelbſt noch in beſtem Andenken durch ſein unermüdliches Schaffen als 5 1. Vorſtand des Gabelsberger Stenographenvereins und als Aus⸗ ſchußmitglied des Kaufmänniſchen Vereins. Für die Ausbreitung der Gabelsberger Stenographie war er lange Jahre unermüdlich thätig und viele Jünger Gabelsbergers, ſowohl in Mannheim als auch anderorts, werden ſich erinnern, daß weſentlich durch ſeine Mit⸗ wirkung der Mannheimer Stenographenverein groß wurde. Durch ſein thatkräftiges Auftreten verſtand er es, eine große Anzahl Leute zu beleben und zu ernſter Arbeit um ſich zu ſammeln. Er war u. A. im Verein mit ſeinem Freund, dem berſtorbenen Herrn Schwinn aus Ludwigshafen, Gründer des Frankenthaler Gabelsberger Steno⸗ graphenvereins, dem er auch nach ſeiner Ueberſiedelung nach Franken⸗ thal als Vorſtandsmitglied mit ſeinen großen Erfahrungen zur Seite 5 ſtand. Sie alle werden ihm ein dankbares Andenken bewahren. Ciſenbahnunfall. Aus Heidelberg, 18. Des., wird uns geſchrieben: Als der von Frankfurt kommende Perſonenuzg 14 heute Nachmittag 8,13 in den hieſigen Hauptbahnhof einfuhr, verſagte die des und ſandete, rannte die Maſchine gegen einen eiſernen Prellbock und riß dieſen ſowie das Umfaſſungsgeländer des Perrons ab, kam aber dann zum Stehen. Perſonal und Reiſende kamen mit dem Schrecken davon. Der Materialſchaden iſt unbedeutend. Die Maſchine ſelbſt konnte bereits nach 2 Stunden nach der Reparaturwerkſtätte gebracht werden. * Hundefänger treiben momentan ihr Unweſen hier. In den letzten Tagen werden lebhafte Klagen darüber laut, daß wieder Hunde abhanden kommen. Der Verein„Hu nde⸗Sport“ er⸗ 5 ſucht alle Diejenigen, die die Wahrnehmung machen, daß Hunde, die aan der Leine geführt ſich nur ſträubend fortbewegen laſſen, oder gar gan der Leine nachgezogen werden, dem nächſten Schutzmann zur Anzeige zu bringen, denn unter 100 Fällen handelt es ſich ſicherlich um 99 Diebſtähle von Hunden. * Ein Meſſerheld vor dem Schöffengericht. Taglöhner Emil Ludwig Arnold aus Neckarau, der in der Nacht vom 2. auf den 3. Nobember in der Luiſenſtraße in Neckarau mit einem offenen Meſſer in der Hand auf mehrere Burſchen losſprang und dieſe mit „Todtſtechen bedrohte, erhielt vom Schöffengericht 2 Monate Ge⸗ flüngniß. 3 * Muthmaßliches Wetter am 20. und 21. Dez. Der an der unteren Donau lange beſtandene Hochdruck iſt völlig aufgelöſt und eeee rrasg Bremſe. Trotzdem der Lokomotivführer alsbald Gegendampf gab das Barometer dortſelbſt auf Mittel zurückgegangen. Dagegen be⸗ hauptet ſich über Spanien und Südweſtfrankreich noch immer ein Hochdruck von 775 mm und da der letzte Luftwirbel mit 740 mm weiter nordwärts abrückt, ſo iſt in Süddeutſchland das Barometer wieder im Steigen begriffen. In Südirland iſt bereits wieder ein Hochdruck von 765 mm eingetroffen. Die vorherrſchend weſtlichen Winde werden deßwegen bei uns in nordweſtliche übergehen, weßhalb für Samſtag und Sonntag bei etwas auffriſchender Temperatur und zeitweiliger Aufheiterung vorwiegend bewölktes und ſchließlich auch zu ſporadiſchen Schneefällen geneigtes Wetter zu erwarten iſt. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. N 15 2—— 2 22. 5 38 383 Datum Zeit 8 8 8 8 3 8 3 Bemerk⸗ 15 88 88— 8 8 ungen ** mm 0 2 5 18. Dez. Morg. 70%½750 5 10,2 WSWS 18 ſakitg. 2ů0%50,4 10,4 18.„ Abds. 958754.5 4,2 8 „ Moirg 52 Wne Höchſte Temperatur den 18 Dez. + 13,5 Tiefſte vom 18./19, Dez. + 3,69 Polizeibericht vom 19. Dezember. 1. Nothzuchtsverſuch. Die unten beſchriebene, noch un⸗ bekannte Mannsperſon, ſoll am 15. d. M. im hieſigen Hafengebiet (Fruchtbahnhof) eine Frau zu vergewaltigen verſucht haben. Die Frau hat ſich mit einem Schlüſſel zur Wehr geſetzt und den Thäter möglicherweiſe damit verletzt. Signalement des Thäters: 30—35 Jahre alt, 1,65 Meter groß, mittlerer Statur, ſchmutziges unraſirtes Geſicht, dunklen Schnurr⸗ bart, grünliche Juppe. 2. Am 2. d. M. wurde anläßlich einer Verſteigerung im Hauſe Dammſtraße No. 5 hier einer Frau von hier von noch unbekanntem Thäter aus ihrer Rocktaſche ein Portemonnaje mit 60—70 Mark In⸗ halt nebſt einem goldenen Kinderring, einer badiſchen Rettungs⸗ medaille und 1 Silbermünze, außerdem ein ſchwarzer Regenſchirm mit Ueberzug und ein Spazierſtock mit ſchwarzem kleinen Horngriff entwendet. Die Avers⸗Seite der Rettungsmedaille ſtellt einen weib⸗ lichen Genius ſtehend dar mit der Umſchrift„Badens Genius“ mit der Jahreszahl 1760. Die Rückſeite trägt einen Lorbeerkranz. Die Silbermünze— in der Größe eines Markſtückes— trägt das Bildniß eines Biſchofs, ein biſchöfl. Wappen und die Jahreszahl 1668. 3. Ferner wurden entwendet: a) am 11. d. M. von einem Güterbeſtättereiwagen herunter auf der Straße zwiſchen D 6 und 7 ein braunes Packet, enthaltend Butter und Aepfel, adreſſirt von Möckmühl nach Mannheim; b) am 12. d. M. ebenfalls von einem Güterbeſtättereiwagen herunter ein braunes Packet, vermuthlich Bücher enthaltend, adreſſirt von Pforzheim nach Mannheim; c, am 16. d. M. auf dem Zeughausplatz 2 neue ovale Schließkörbe. 4. Verhaftet wurden 15 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Aus dem Großherzogthum. Karlsruhe, 18. Dez. Nach beinahe Aſtündiger Verhandlung genehmigte der Bürgerausſchuß mit 81 gegen 20 Stemmen den Ankauf der elektriſchen Straßenbahn durch die Stadt zu den bekannten Be⸗ dingungen(2 681250 M. baar und Uebernahme der Kapitalſchulden des Unternehmens im Vetrage von 3 300 000.) ſowie die Anforde⸗ rung für die Einführung des Oberleitungsbetriebs in der Kaiſerſtraße. Die ſehr ruhig geführte Erörterung bewegte ſich hauptſächlich um die Frage des Kaufpreiſes, der allgemein zu hoch gefunden wurde. Wäh⸗ rend ein Theil der Redner im Hinblick auf die Zukunft der Stadt trotzdem eine Rente für ſpäter in Ausſicht nahm, im Vertrauen auf die zukünftige Entwicklung der Stadt und im Hinblick auf die Verlegung des Bahnhofs, die 3 neue rentable Linien ſchaffen wird(1. Kapellen⸗ Straße— Rüpurrer⸗Straße, 2. Ettlinger⸗Straße, 3. Weſtend⸗Kurven⸗ Gutſch⸗Straße) zu einem bejahenden Votum kam, fürchteten Andere die großen Anſprüche, welche an die Stadt gemacht werden und die ſich in Zukunft ebenfalls ſteigern und verwieſen auf die ſonſtigen großen ſtädtiſchen Unternehmungen, die keine Rente abwerfen. Der erſtere Standpunkt wurde hauptſächlich durch Oberbürgermeiſter Schnetzler und die Stadtverordneten Dr. Goldſchmit, Baumeiſter, Otto Müller, der letztere durch die Stadtperordneten Moninger, Bock, Schneider und Dieber vertreten. Neues kam in der Erörterung nicht vor, als daß die Geſellſchaft zuerſt 200 Prozent der Aktien verlangte, dann 105 und erſt im Auguſt d. J. auf die jetzt bewilligten 162,5 Proz. herunterging. lieferk, ſo entfällt auf jeden Lauf nur ein Durchſchnitt von etwa 88, ſodaß eine weit größere Wirkung mit geringerer Anſtrengung des⸗ Laufs erzielt wird. Die Erfahrungen, die im ſüdafrikaniſchen Kriege mit den Maxim⸗Geſchützen gemacht worden ſind, haben die Wichtigkeit dieſer beiden Umſtände voll erwieſen. 5— Weihnachtsvorbereitungen bei Hofe. Auch bei Hofe iſt man jetzt eifrig mit den Vorbereitungen für das Weihnachtsfeſt beſchäftigt. Die Kaiſer in pflegt ihre Weihnachtseinkäufe ſehr früh⸗ zeitig zu machen, der Kreis der zu Beſchenkenden wächſt in jedem Jahr, und ſo iſt es keine leichte Aufgabe, die da zu erfüllen iſt. 23 Manche langausgedehnte Beſprechungen mit den Damen ihrer Um⸗ gebung gehen den Weihnachtseinkäufen der Kaiſerin voran. Die hohe Frau bevorzugt ausſchließlich praktiſche Geſchenke, für eitlen Tand hat ſie keinen Sinn. Die Puppe der Prinzeſſin Viktoria Luiſe muß ein * hübſches Köpfchen haben, aber durchaus ſolide gearbeitet ſein. Ueber uünbeſchränkte Geldmittel verfügt die Kaiſerin nicht, ſie iſt eine ſehr [ſpwarſame Hausfrau; in früheren Jahren, als die Prinzen noch klein waren, verſchwand oft kurz vor Weihnachten dieſes oder jenes Spiel⸗ zeug: der Wagen erhielt ein neues Rad, wurde neu angeſtrichen, aufpolirt und die Freude der Prinzen war um ſo größer, wenn der ſchmerzlich vermißte alte Wagen, ſo ſauber und neu, unter dem Weihnachtsbaum ſtand. Es iſt bekannt, ſo ſchreibt die„Magd.“ 3tg. daß jedes der kaiſerlichen Kinder ſeinen beſonderen Gabentiſch mit brennendem Baum erhält. Rominten, das der Kaiſer ſo ſehr liebt, liefert die kerzengeraden, ausgeſucht ſchönen Tannenbäume; im vorigen Jahre waren für die kaiſerlichen Kinder nur 6 Tannenbäume noth⸗ wendig; der dritte Sohn des Kaiſerpaares, Prinz Adalbert, befand ſich im Auslande, er feierte das ſchönſte Feſt im Kreiſe der Seekadetten auf dem Schulſchiff„Charlotte. In dieſem Jahre werden alle kaiſerlichen Kinder um den Weihnachtsbaum vereint ſein. Der Weid⸗ nachtsaufbau findet im Muſchelſaal des Neuen Palais ſtatt; früher, als die kaiſerlichen Kinder noch klein waren, wurde die Beſcheerung am heiligen Abend ſehr frühzeitig vorgenommen, jetzt erfolgt ſie lich fehlt unter den Geſchenken der Honigkuchen nicht; r nicht allein aus Thorn; die Leibkompagnie des erſten nts pflegt ihrem oberſten Chef, der iſer, große u Gardeſtern darzubringen; die Der Beſcheerung pfleg lichſten Stätten gefunden. engeren Hofſtaaten voranzugehen; die Chefs des Civilkabinets(von Lucanus), des Militärkabinets(Graf von Hülſen⸗Häſeler) und des Marinekabinets(Vizeadmiral Freiherr von Senden⸗Bibran) werden zu dieſem Diner hinzugezogen und ebenfalls beſchenkt. Der Kaiſer pflegt am heiligen Abend, wenn die Schatten des Abends ſich her⸗ niederſenken, einen Spaziergang im Park von Sansſouci zu machen und blitzblankes neues Geld(Fünfmark⸗ und Ziveimark⸗Stücke) zu vertheilen. Die ſo Beglückten(arme Frauen und Männer) haben oft keine Ahnung, daß der Kafſer der Wohlthäter geweſen. Einen kurzen Beſuch pflegt der Kaiſer nach dem Spaziergang im Kaſerne⸗ ment des erſten Garde⸗Regiments abzuſtatten. Weihnachten in der kaiſerlichen Familie ſpielt ſich genau ſo ab wie in jeder bürgerlichen Familie; für den Kaiſer und die Kaiſerin bleiben es unvergeßlich ſchöne Augenblicke, wenn ſie von Gabentiſch zu Gabentiſch ſchreiten, den Dank ihrer hochbeglückten Kinder entgegennehmen, und dann unter dem hellen Kerzenſchein der Jubel, namentlich der jüngeren kaiſerlichen Kinder, ſtürmiſch herzlich hervorbricht. Auf den Geſichtern des Kaiſerpaares ſpielt ſich die frohe Bewegung wieder, die Weih⸗ nachtspoeſie mit ihrem unendlichen Zauber hat hier eine ihrer lieb⸗ — Das elektriſche Haus. Eine der eigenartigſten Reklamen iſt während der letzten Monate in der Umgebung von Chicago durch eine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft eingerichtet worden. Ein kleines ausein⸗ andernehmbares Landhaus im Stil einer Sennhütte, das in ſeinem Innern vier elegante Zimmer enthält, wird der Reihe nach an ver⸗ ſchiedenen Orten aufgebaut, und die Bewohner des umgebenden Landes erhalten eine beſondere Einladung, die„elektriſche Hütte“ zu beſuchen, die während einer Woche von 9 Uhr Morgens bis 10 Uhr Abends geöffnet bleibt. Man tritt ein, wird vom Angeſtellten der Ge⸗ ſellſchaft empfangen und in den Räumen umhergeführt. Es ſind dort alle möglichen neuartigen Verwendungen der Elektrizität zu ſehen: Ventilatoren, Lampen nach neuen Modellen, vervollkommnete Fern⸗ ſprecher, eine Batterie für eine elektriſche Küche— Alles in Thätig⸗ keit. Nachdem man ſich die Einrichtung angeſehen hat, ſoll man mit der Ueberzeugung fortgehen, daß es durchaus nothwendig iſt, für Alles und Jedes Elektrizität zu verwenden und bei beſagter Geſell⸗ ſchaft auf Stromlieferung zu abonniren. Nach einer Woche wird das Haus wieder abgebrochen und nach dem nächſten Ort geſchafft⸗ 7 Zoppot: Bei ſchwerem Südweſtſturm keut 1 5 1 4 5 125 Allgemein betont wurde auch die ſoziale Bedeutung der Uebernahme in Bezug auf die bei der Straßenbahn Angeſtellten. B. C. Karlsruhe, 18. Dez. Die Heliosgeſellſchaft wurde mit! ihrem Konzeſſionsgeſuch für die Errichtung eines elektriſchen Werkes im Albthal von der Verufungs⸗Inſtanz, dem Miniſterjum des In⸗ nern, abgewieſen. Die Geſellſchaft wird zweifellos Rekurs zuin Staatsminiſterium einlegen. — Cheater, Runſt und iſſenſchalt. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Herr Friedrich Carlen wurde ab 1. September 1908 auf 3. Jahre für das Großh. Hoftheater verpflichtet.— Madame Maeterlinck wird mit einer franzöſiſchen Truppe Mitte Januar„Monna Vanna“ zur Darſtellung bringen und bei dieſer Gelegenheit die von ihr in Paris ereirte Rolle der„Monna Vanna“ ſpielen.— Den A⸗Abonnenten bleibt das Vor⸗ kaufsrecht für Freitag, 26. ds. Mts., zur Vorſtellung„Die Meiſter⸗ ſinger von Nürnberg“ bis Samſtag, 20. ds. Mts., Nachm. 5 Uhr, gewahrt. Die durch Beſtellkarte vorgemerkten Eintrittskarten werden Mittwoch, 24. ds. Mts., Vorm. von 10—1 Uhr ausgegeben. Schillers neuentdecktes Gedicht. Wir haben ſeinerzeit über die Entdeckung eines bisher unbekannten Gedichts Schillers„Deutſche Größe“ durch den bekannten Goethe⸗Forſcher Bernh. Suphan⸗ Weimar ausführliche Mittheilungen gemacht. Auch das in der Wiener Zeit veröffentlichte Eſſah Jacob Minor's, welches ſich geg Suphan richtete, brachten wir ausführlich. Suphan erläßt nun in der„Frkf. Zig.“ eine Entgegnung auf die Behauptungen Minor! „Im Fenuilleton der Wiener Zeit, ſo iſt dort zu leſen, iſt ein Eſſah „Schiller's Hymnus an die Deutſchen von Jacob Minor“ er⸗ ſchienen. Die zweite Hälfte ſoll hauptſächlich mir und der Abwehr gelten, die Herrn Profeſſor Minor's unziemlicher und von allen Seiten mit Befremden aufgenommener Angriff auf meine wiſſen⸗ ſchaftliche Ehre unlängſt durch mich erfahren hat. Statt ſich ſtill zu ſchämen oder ehrlich über ſeinen Mißgriff und Fehlgriff zu er⸗ klären, wiederholt der Verfaſſer, wenigſtens implieite, ſeine alte In⸗ ſinuation, und verſtärkt ſie durch die neue, es ſei mir darum zu thun geweſen, die Puüblikation der Goethe⸗Geſellſchaft geſchickt zun „inſzeniren“. Wenn Herr Minor geglaubt hat, nach bewährter Fechterweiſe, in der er ſich wohl ſonſt verſucht, den Kampf damit auf ein anderes Gebiet hinüberſpielen zu können, ſo hat er ſich an mir geirrt. Ich habe gerade heraus erklärt, daß ich bei öffentlicher Vorleſung in Erfurt wie in Hamburg die Angabe, das in Rede ſtehende Gedichtfragment von 1801 ſei bereits von Kar Goedeke veröffentlicht, der weiteren Erörterung voraus⸗ geſchickt habe. Meine Vorleſung exiſtirt handſchriftlich. Herr Mi will auch fernerhin meine Angabe bezweifeln und Hammert ſich ein Referat, das mich gar nichts angeht. Der betreffende furter Herr Referent wird, wenn es gilt, Herrn Minor ſeinerſeit die Antſvort keineswegs ſchuldig bleiben. Ich meinerſeits habe fi ſein Gebahren nur die Antwort, die einſt ein Scipio(Cicero erz lt uns das Geſchichtchen) dem Dichter Ennius gab.„Homo es im-⸗ pudens. kTu mihi non eredis ipsis?“ Kleine Mittheilnngen. Zur Kölner Theaterfra⸗ ſchreibt man: Die ſtädtiſche Theaterkommiſſion hat im Einverſtänd mit Direktor Hofmann beſchloſſen, für die beiden ſtädtiſchen The einen neuen Pächter zu ſuchen und, ſobald ein ſolcher gefunden wird, Hofmann von ſeinem Vertrag entbinden. Stimmen aus dem Publikum. Zum 8 Uhr⸗Ladenſchluß,. Die Geſchäftsſtelle Mannheim des deutſchnationalen Hapoll 9 gehilfenverbandes richtet an ſeine Berufsgenoſſen folgendes Zirkular Der Beſchluß des Stadtraths in der Ladenſchlußfrage wirbe viel Staub auf und ſchafft Erbitterung. Mit Recht! Wir glaube aber die Hoffnung trotzdem nicht aufgeben zu ſollen, denn die Ent ſcheidung liegt nuunmehr beim Bezirksamt. Sowohl dieſem, als den einzelnen Bezirksräthen haben wir in dieſen Tagen eine von unſerem Verband herausgegebene Schrift„Der angebliche Ruin di Kleinhandels durch den Ladenſchluß“ überreicht, in welchem an B ſpielen aus dem ganzen Reich nachgewieſen iſt, daß ein früher Lade ſchluß ſehr wohl ohne Schaden für Käufer und Verkäufer dur führbar iſt. Die Stimmen der Preſſe und der am Ladenſchlu theiligten Kreiſe Mannheims werden ſicher dazu beitragen, daß die Erlenntniß beim Bezirksamt im entſcheidenden Augenblick die Obe hand gewinnt. *** Zum 8 Uhr⸗Ladenſchluß. Traurig aber wahr, könnte man ausrufen, wenn man das Gin⸗ (geſandt in Ihrer geſtrigen Abendnummer lieſt. Ich hätte nicht g glaubt, daß ſich Jemand findet, ſeine Stimme gegen den 8⸗Uhr⸗Lad ſchluß laut werden zu laſſen. Der Herr Einſender ſcheint die Stin mung unter den Ladenbeſitzern nicht zu kennen, Ich habe vorwiege mit kleinen Leuten zu thun und kann ſagen, daß auch ihre Einkäuſe bis s Uhr gemacht haben. Ich habe ſ. Zt. zum Theil Unterſchriften zu Gunſten des 8⸗Uhr⸗Ladenſchluſſes geſam habe bei 38 Beſuchen 35 Unterſchriften erhalten. Ich glaube, genügt. 8 Während jeder Großkaufmann, Beamte, Handwerker, Tag etc. etc, um 6 bezw. 7 Uhr die Arbeit beendet, muß der Ladenb bis 9 Uhr im ſtaubigen Lokal ſtehen. Was das heißt, weiß ei der im Laden beſchäftigt iſt. Dabei iſt noch zu berückſichtigen faſt alle Ladeninhaber Familie haben. Warum ſoll ihm denn auch vergönnt ſein, ein Stündchen mit ſeiner Familie ſpa gehen? Iſt das keine Nothwendigkeit? Oder glaubt der He ſender, dies um 9 Uhr unternehmen zu können, wenn di n Bett gehören? Familienleben und Geſundheit müſſen gepfleg Die Einwände ſind ſo falſch und unrichtig und ſchon ſo legt worden, daß ich nicht darauf eingehen will. Ich bin daß durch den 8⸗Uhr⸗Ladenſchluß nur Vortheile, nie und Nachtheile entſtehen können. 10 Einer für mindeſtens 90 der Ladenbeſitzer. 192 Geſchäftliches. (Außerhalb der Verantwortung der Redaktion * Der kleine Liebling möchte gern zu Weihnachten h Schachteln mit„Vonbons an Chocolat Peter“ gefüllt haber Mama wünſcht, daß des Kindes Verlangen in Erfüllung geh übrigens dieſe Chocolade nicht die feinſte und von Allen bevorzugte die Marke„en vogue“ ſeitdem„Gala Peter“ in die Salons E gefunden hat? * 4 Heueſte Nachrichten und Telegramm Privat-Telegramme des„Zeneral-Anzeige * Berlin, 19. Dez. Laut den„Berl. Polit. N. wird der nächſte preußiſche Etat 100 00 M Förderung des Kleingewerbes durch poſitiv Maßnahmen und 15 000 Mark für Veranſtaltung einer ung über den gegenwärtigen Stand der ſtaatlichen Ge förderung enthalten. 2 Borlin, ſo. Des. Die„Voſſ. Itg. Fiſcherkutter. 2 Fiſcher ertrank werden bermißt. 4. Selte. — General⸗ Anzeiger * Mannheim, 19. Dezemker. J16Berlin, 19. Dez. In einem Hotel in Genua e rſchoß ſich geſtern ein Liebespaar, der Marcheſe Reggio und die Gräfin Decaprei, die Schweſter des Flügeladjutanten des Königs. Wien, 19. Dez. Die„Pol. Corr.“ erfährt von zuſtändiger Seite in Petersburg über die Reiſe des Grafen Lambsdorff nach Wien, der Anlaß des Beſuches ſei der Grund, ſich dem Kaiſer Franz Joſef vorzuſtellen, doch ſei die Bedeutung des für die trefflichen Beziehungen beider Staaten werthvollen Beſuches durch den Zeitpunkt, in dem er erfolge und die begleitenden Momente erhöht.(ſ. Ausland.) 1. Wien, 19. Dez. Das Schwurgeri cht verurtheilte den Grafen Heinrich Eduard von Poten kh wegen Betrugs in zahlreichen Fällen und mehrfacher Wechſelfälſchungen zu 2 Monaten einfachen Kerkers und Adelsverluſtes. Liſſabon, 19. Dez. Die auswärts verbreitete Meldung Daurignac, der Bruder der Frau Humbert, ſei in Funchal in Madeira verhaftet worden, beſtätigt ſich nicht. * London, 18. Dez.„Standard“ berichtet aus Johannesburg vom 17. ds. Mts.: Auf Au fforderung Milners unterbreitete der Stadtrath in Johannesburg dem⸗ ſelben eine Zuſammenſtellung der Grundſätze, nach welchen die Städteverwaltung in Johannesburg gehandhabt wer⸗ den ſolle. Es wird darin empfohlen, nur briti ſche Unter⸗ thanen als Wähler zuzulaſſen. Der Bericht fügt hinzu, es würde richtig ſein, den Fremden auch nicht in der Kommunalverwaltung eine politiſche Macht zu gewähren. Madrid, 19. Dez. Herald meldet: Don Carlos dankte zu Gunſten ſeines Sohnes Don Jaime ab. *Korſör, 19. Dez. Geſtern ſind aus dem Linienſchiffe „Wittelsbach“ etwa 800 Tonnen Kohlen und Munition ge⸗ löſcht worden. Nachmittags 4 Uhr verſuchten das Linienſchiff „Kaiſer Wilhelm der Große“ und der große Kreuzer„Prinz Heinrich“ das Schiff von Grund abzuſchlep pen. Der Veſuch gelang nicht. Die„Wittelsbach“ wurde darauf etwas gedreht. Man hofft, das Schiff heute morgen loszumachen, wenn der Waſſerſtand ſich hält. Seit geſtern Vormittag herrſcht dichter Nebel. Neugliederung des Oſtaſtatiſchen Beſatzungsgeſchwaders. ):(Berlin 17. Dez. Der„Lokalanz.“ veröffentlicht eine Kabinetsordre vom 11. betr. Neugliederung der Oſtaſiatiſchen Beſatzungsbrigade, nach der das 1. und 2. Bataillon des 1. Oſtaf. Inf.⸗Rgts.; die 2. Oſtaſ. Gebirgsbatterie und das Feldlazareth Nr. 2 nach Deutſchland zurückzukehren und aufzulöſen ſind. Das bisherige 3. Bataillon des 1. Inf.⸗Rgts. wird das 1. Bataillon, das bis⸗ herige 2. Bataillon des 2. Inf.⸗Rgts. das 2. Bataillon des 1. Inf.⸗Kgts. Beim 2. Inf.⸗Rgt. bleibt das 1. Bataillon be⸗ ſtehen; das bisherige Z. Bataillon wird das 2. Bataillon. Der Nonflikt mit Venezuela. Friedensausſichten. 16Berlin, 19. Dez. Die Ausſichten auf eine friedliche Beilegung der Wirren in Venezuela ſind im Wachſen begriffen. Es verlautet, Caſtro habe den amerika⸗ niſchen Geſandten in Venezuela mit allen Vollmachten ausgeſtattet, um mit Deutſchland, England und Italien über ein Arrangement 3u unterhandeln. Bowen warte nur die Ermächtigung ſeitens des Staatsdepartements ab, um mit den Verhandlungen zu beginnen. Man glaubt, daß das kritiſche Stadium vorüber iſt.— Deutſch⸗ land verlangt außer pekuniärer Entſchädigung eine formelle Entſchädigung von Venezuelg. Weitere Meldungen. Waſhington, 19. Dez. Auf Empfehlung des Ausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten hat das Repräſentanten⸗ haus beſchloſſen, dem Antrage Dearmond, in dem der Staats⸗ ſekretär Hay auf die Monrvedoctrin hingewieſen und veranlaßt werden ſollte, eingehend Erhebungen über die Art der Anſprü ch e Deutſchlands und Englands an Venezuela zu machen, nicht ſtattzugeben. Das Haus nahm vielmehr eine Reſolution Me Call an, den Staatsſekretär Hay aufzufordern, dem Hauſe in jeber Weiſe Aufſchluß zu ertheilen über eine Verſtändigung oder ein Ablommen mit Italien oder Großbritannien, oder über irgend welche Zuſicherung, die wir von Deutſchland oder Groß⸗ britannien über die Art, die Ausdehnung und den Zweck der Demon⸗ ſtration gegen Veneznela empfangen, namentlich ſoweit Beſetzung von Landgebiet in Betracht kommt. Schließlich verlangt die Reſolu⸗ tion, daß der Schriftwechſel über die Angelegenheit dem ganzen Hauſe vorgelegt werde. Volkswirthschaft. Maunheimer Getreidebericht vom 18. Dez. Die Lage iſt vollſtändig unverändert. La Plata hält mit Weizenofferten andauernd vollſtändig zurück. Das Wenige das verkauft wird, geht nach Eng⸗ land, wo 28/ für Januar⸗Februar⸗Abladung bezahlt wurde, ein Preis, der von ünſeren Mühlen nicht angelegt wird. Roggen und Hafrr ruhig, in Futtergerſte zeigte ſich ſchwwaches Angebot, Pfälzer Braugerſte dagegen ſehr feſt, Mais etwas billiger. Südruſſtſcher Weizen M. 21.— bis 142.—, Kanſas I1 M. 125, Redwinter II M. 126.— bis 128.—, Rumäniſcher M. 126—135, Ruſſiſcher Roggen M. 103.—, Mixed⸗Mais Januar M. 94—96, Laplata⸗Mais M. 113, Futtergerſte M. 93 bis 94, Ruſſiſcher Hafer 105.——125.—. Frankfurter Efferten⸗Societät vom 18. Dez. Kreditaktten 12 bz., Diskonto⸗Kommandit 189189.10 bz., Deutſche Bank 211 bz., Berliner Bank 89.80 bz., Nationalbank f. D. 116.90 bz. Lombarden 46.70 bz., Sproz. Reichsanleihe 91.50⸗60 bz., Zproz. Mexikaner 24.60 bz. ept., 5proz. amort. Mexikaner 38.80 bz., Zproz. Portugieſen (unabgeſt.) 31.20 bz. ept., 5proz. Bulgaren 91.80 bz. G. Bochumer 174,78 bz., Chem. Werke Albert 198.50 bz. Elektr. Schuckert 76.75 bz.., Elettr. Helios.20 bz. G. 5 Die Firma Seilbahn⸗A.⸗G. Mannheim tritt heute als Aktien⸗ geſellſchaft in Liquidation. Das Geſchäft wird auf Grund beſon⸗ derer Vereinbarungen mit einer Ma ſchinenbau⸗Geſell⸗ ſchaftin Kaſſel als Geſellſchaft m. b. H. mit dem Sitze dortſelbſt weitergeführt. Aktiengeſellſchaft Diuglingen, Freiburg i. B. Bei einem um ul größeren Abſatz erzielte die Geſellſchaft in 1901/02 nach nur 61 813(i. V. 52977) Abſchreibungen einen Reingewinn bom e 88 412, wovon 6985 für Dubioſe,% 1421 für die Reſerve 1800 zu Tantiemen verwandt und/ 22 800 als Dibi⸗ dende von 8 pet. vertheilt werden, während/ 2406 als Vortrag bleiben.(Im vorigen Jahre wurden von dem Gewinn„/ 22 200 zu Extra⸗Abſchreibungen und%/ 5700 als Vortrag verwandt, eine Dipvidende alſo nicht vertheilt) Köln, 18. Dez. Innerhalb der geſtern abgelaufenen Friſt zur Aktienseichnung für die Elektrisitäts⸗Aktien⸗Geſell⸗ ſchaft Helios⸗Köln ſind bereits 2500 Vorgugsaktien durch Zu⸗ zahlung gezeichnet. Der Geſellſchaft fließen hierdurch Baarmittel im Betrage von 2 500 000 M. zu. Die Erreichung der durch Beſchluß der Generalverſammlung vorgeſehenen Mindeſtziffer von 3 Millionen darf nunmehr als geſichert betrachtet werden. Der Aufſichtsrath ſetzte gemäß der ihm durch Beſchluß der Generalverſammlung gemachten Auflage die Nachfriſt bis 29. Dezember 1902 feſt. Innerhalb dieſer neuen Friſt können ſowohl auf die bisher lediglich zur Zuſammen⸗ legung ohne Zuzahlung eingereichten Aktien, als auch auf diejenigen alten Aktien, welche überhaupt noch nicht eingereicht ſind, Zuzahlungen geleiſtet werden. London, 18. Dezember.(Baltie. Schluß.) Weizen im Allgemeinen wurde gegen Schluß des Marktes feſt, blieb aber ruhig. Verkguft: 1 Ladung Blue Stem ſchwimmend 3z4 80 sh 9 d. Angeboten: 1 Ladung Oalitornier ſchwimmend zu 31 sh. 1 Ladung Californier arrive off the coast zu 31 sh 3 d. 1 Ladung Wa]-Walla ſchwimmend zu 29 sh. 1 Ladung La Platu per Januar zu 28 sh 9 d. 61½ Ibs. 1 Ladung Azoff Black Sea prompt zu 28 sh, according sample 26 sh 6 d. Mais nahm gegen Schluß des Marktes eine ruhige aber willigere Haltung an. Für amerikaniſchen Mais war infolge williger Haltung Angebote zu—9 d niedrigeren Preiſen vorhanden. Verkauft: 1 Theilladung American mised maize per Januar zu 20 sh 1½ d. 1 Theilladung American mixed malze per Dezember zu 21 6 d. 1 Ladung Bulgarian maize prompt zu 23 sh 6 d. Angeboten: 1 Ladung American mixed maize neu per Dezbr. gulf poris zu 21 sh 6 d. 1 Ladung La Plata per April⸗Mai zu 19 sh 6 d. Gerſte: Die ruhige, aber unveränderte Tendenz hielt bis Schluß des Marktes an. Verkauft: 1 Theilladung Odessa Nicolaieff p. Dez. zu 17 sh 6 d. Angeboten: 1 Ladung Odessa Niecolaleff Barley arrived of the coast zu 17 sh 6 d. 1 Cadung Süg-⸗Russischie 5 options p. Jan,⸗Febhr. zu 17 sh 9 d. 1 Ladung Süd-Russische 5 options p. Febr.⸗März zu 18 sh. Hafer blieb während des ganzen Marktes träge zu Gunfſen der Käuſer. Rapsſagat geſchloſſen. Angeboten: Brown Verſchiffung nominal, aleutta old terms per Dez.⸗Jan. Verſchiffung 32 sh Jawupore old terms per Dez.⸗FJan. Verſchiffung 32 sh 3 dl. Leinſaat wurde mit einer feſten, aber ruhigen Tendenz geſchloſſen. Angeboten: Bombay per Dezbr.⸗Jan. Verſchiffung nominal. alentta per Dez.⸗Jan. Verſchiffung 44 sb 3 d. La Plata per Dez.⸗Jan. Verſchiffung 40 sh Käufer. Mannheimer Petroleum⸗Notirung vom 19, Dezember. Amerikaniſches Petroleum disponibel M. 22.70, ruſſiſches Petroleum M. 21.10, öſterreichiſches Petroleum M. 20.80 pro 100 Kilo netto verzollt ab hieftgem Lager. Magdeburg, 18. Dez. Kornzucker 88 proz..——.20, 78 proz. .20—.40, Brodraff. I. 28.95, do. 11.—.—, gein. Raffin. 28.70—00,%0 gem, Melis 28.20 ruhig. W Brüſſel, 18. Dez.(Schluß⸗Kurſe.) Spaner 86 ſ¼, Italiener Türken 0 31.30, Türken U 28.20, Warſchau⸗Wiener—.—, Prinz Heinrich Liſſabon, 18, Dezemßer. Geld⸗Agio 25— Proz. Wechſel auf London 42 ½ Pence. London, 18. Dez. Silber 22¼, Priv.⸗Disk.%, Wechſel auf deutſche Plätze 20.68. Valparaiſo, 18. Dez. Wechſel auf London 16 53. Rio de Jaueiro, 18 Dez. Wechſel London 1 New⸗Nork, 18. Dez. 5 Uhr Nachm. Effecten. wurde mit einer ruhigen, aber willigeren Tendenz VLerpzepore old terms per Dezbr.⸗Januar . 175 18. 175 18. London 60 T. Sicht.831½,.83— New⸗Hork Central 150% 1525% Lond. Cable Tranſ.87¾ ö4.87% North. Pacifie Pref. 108% 109¼ Paris k. S..18¼.18/ North. Pac. Com.———. Deutſchland k. S. 94¾ 94% N. Pac. 3% Bonds 72— 71½ Atch, Top. Santa F 80¾ 82¼ Norfolk. Weſt. Pref 69/ 71½ Canadian Pacifte 125%128¼ Union Paeifte Sh. 96— 981/ Southern Pacifte 60% 637¾ 4% Bds. p. 1925 135— 135— Chic. Milw.& St. P. 168¾æ½ l72% JSilber 48% 482½ Denv. Rio Gr. Pref, 88¼½ 90— Kanſas City Sh. 55%57½ Illinois Central 140¼½ 142½¼ United T. Steel 328 34— Lake Shore—.——„„Pref. 81/ 86¼ Louisville& Naſhv.] 119¼ 123¼ New⸗Nork, 18. Dez. 5 Uhr Nachm. 175 18. 7 15 18. Roth, Wint.⸗Weizen Raff. Rio Nr. 7Febr..55.60 loco 79% 78%¼ do. ärz.70.75 „ Dezbr. 83/8 82/ do. April.80.85 Januar—— do. Mat.90.95 „ Februar—— do. Junt.95.— „ März 88— do. Juli.—.05 „ Mai 81— 80˙% do. Aug..10.10 „ Juni 5— do. Sept..15.75 „ Juli 78%½ 78¼,] MehlSpring⸗Wheat Mais Dezbr. 59½ 58½ cloars.10.10 „ Januar—= Baumw.⸗Zuf. v. Tg. 18000 40000 „ Februar 5— do. ⸗Ausf. nach „ Maf 48½ 48½ Großbr. 20000 000 „ 47⁸ 47— do. ⸗Ausf. n. d. „ Auguſt— Continent 11000 23000 Petroleum Rafined Baummwolle loco.[.83 (in Caſos).50.50 do. Dez..49%.43 Raff. Petrol. Stand⸗ do. Jan..50.44 ard white in.Y..20.20 do. Ffebr..26.20 Raff. Petrl. Stand. do. März.31.24 in Philadelphia.15.15 do. Apri.81.25 Eredit Balances do. Mai.89.26 t Oil City 161.—151.— do. Junf.32.26 Terpentin⸗Spiritus 55— 55— do. Juli.390.26 Schmalz⸗Weſtern do. Aug..14.16 ſleam. 10.75 10.75 Baumwolle in New⸗ Schmalz(Nohe& Orleans N Brothers) 11.— 11.—Baumwolle in New⸗ Schmalz(Wilcox) Orleans p. Dez..16.13 per Dezbr. 11.—11.— Branntw. in New⸗ Talg 6% 6% Orleans p. Dez..30.30 Zucker 3%½ 37'146 Kupfer 11.65/ 11.65 Kaffee fair Rio Nr.77 50½ 5¼ Zinn 25.87 25.75 Kaffer RioNr.7 Dez..45.45 Getreidefracht nach do. Jan].45.501 Liverpool 5— 1½˙ Tages⸗Statiſtit. Zufuhren im Weſten: 17. 18. Winterwefzen Bsh. 279 000 128 000 Frühjahrsweizen 0 453 000 653 000 Zufuhren a. d. Seeplätz. Weizen, 126 000 90 000 Ausfuhr a. atlant. Häfen„„ 16 00⁰ 155 000 Verkäufe für den Export: Weizen Bootsladung 5 7 Mais Getreidefracht nach London d 15 1 ½ „ Anttwerpen 17 17 5„ Notterdam ots. 4 4 5„ Bremen Pfg. 27 5 27 „ Hamburg„ 17 17 Nachbörſe Weizen Mals Newyork, 18. Dez. Abends 6 Uhr.(Tel.) Produkten⸗ börſe. Weizen höher auf ſchwaches Angebot. Dann niedriger auf Verkäufe ausländiſcher Firmen. Weiterhin wieder höher auf Deck⸗ uligen. Gegen Schluß ſchwächer auf Poſitionslöſungen. Schluß willig. — Mais feſter auf ſchwaches Angebot, Ankündigung von Reeg oder Schnee in Jowa und Nebraska und im Einklang mit Chicag. Weiterhin gaben die Preiſe nach im Einklang mit Weizen und auf Poſitionslöfungen. Schluß willig. Kaffee zog an auf Deckungen und über Erwarten beſſere euro⸗ päiſche Kabelberichte. Schluß ſtetig. Baumwolle föher auf Deckungen der ſpäter nach auf Verkäufe unter diſchen Verbindungen, auf Hauſſiers und Baiſſiers. Schluß ruhig. Newhork, 18. Dez.(Tel.) Der„Cincinati Price⸗Current“ meldet: Die Weigenſaaten ſind theilweiſe von Schnee bedeckt Der Stand der Weizenſaat hat ſich im Großen und Ganzen in der abgelaufenen Woche behauptet. Die Zufuhr der Getreideernte zu den Märkten iſt im Allgemeinen durch ſchlechtes Wetter verzögert, Es macht ſich eine Tendenz zur Steigerung in der Verfrachtung der Maisernte bemerkbar. Chicago, 18. Dez. 5 Uhr Nachm. Platzſpekulanten; gab Führung von Firmen mit auslän⸗ Mangel an Käufern und Verkäufe der 17. 18. 17 18. Weizen Dez. 74½ 73— Schmalz Juli.12.10 „ Mai 77%761½ Pork Dez.—.——.— „ Jut 74% 73%„ Mai 16.57 16.40 Mais Dez. 57½ 56%„ Juli 16.57 15.62 „ Mal 4% 43—„ Dez..37.87 Juli 42%½% 42½„ Mai.25.30 Schmalz Dez 11.22 11.25 Speck.—.— „ Mai.70.70 Chicago, 18. Dez. Abends 5 Uhr.(Tel.) Produkten⸗ börſe. Weizen höher auf geringe Zufuhren im Weſten. Im Uebrigen ebenſo wie der Maismarkt von denſelben Einflüſſen be⸗ herrſcht wie in Newyork. Schluß willig. Liperpool, 18. Dez.„(Schlußkurſe). 18. 18. Weizen per März.01½ lräge.01%½ ruhig per Mai.01%.01½¼ Mais per Jan..05% ruhig.057% ruhig per März.02%.02% W. New⸗Nork, 18. Dez.(Mitteldepeſche). Weizen per Mai 81— feſt 81¼ feſt Mais per Mai 48½ willig 48 ½ ftetig Baumwolle: per Januar.30.45 per Mai.32 ruhig.27 kaum ſtetig Eiſen und Metalle, London, 18. Dez.(Schluß). Kupfer per Kaſſa 50¼, Kupfer 3 Monate 51½, feſt.— Zinn p. Kaſſa 116%, Zinn 3 Monate. 116½, unregelm.— Blei ſpiniſch 10½, Blei engliſch 11—, ruhiger. Zink gewöhnlich 19 ¾, Zink ſpezial 20—, Queckfilber 8/, ruhiger. New⸗Hork(Eiſen and Stahlmarkt). 165 18. Eiſen JIron Nr. 1 Northern 23.——25.— 28.——25.— — 22.—28.— Nr. 1 Suthern 22.—28.— 22.—23.— Nr. 1 Soft 22.—23.— 22.——28.— Stahlſchienen 28.— 28.— Beſſemer Stahl 29.— 29.— Kupfer 11.65 11.65 Zinn 25.75—25.87 25.62—25.78 Tendenz: ruhig. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 14. 15.16.17.18. 19. Bemerkungen Nonſtanz— 375 2,74 Waldahnt.52 1,49 1,441,46 197 2,61 Hüningen 0,96 0 99 1,00 1,88 Abds. 6 Uhr Kehl 1,32 1,301,29 1,36 1,65 2,36] N. 6 Uhr Lanterburrg 2,782,75 2,79 3,80 Abds. 6 Uhr Maxzan.I2,88 2,822,79 2,84 3,07 3,88 2 Uhr Germnersheim 2,40 2,87 2,35 2,63.-P. 12 Uhr Maunheim 1,981,86 1,94 2,00 2,12 8,80 Morg. 7 Uhr Mainz 0,150,07.02.-P. 12 U Bingen 0,82 0,84 0,80 10 Uhr Kaub„6,00 ,872,67 0,8 0,6.60 2 Uhr Koblenz 1,28 1,24 1,41 10 Uhr Föln Jo,78 0,84 0,82 0,90 1,27 2 Uhr Nubrort 0,12 0,140,20 0,60 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 22.06 2,03 2,02 2,09 2,5 3,30 V. 7 Uhr Heilbronn J0.28 0,80 0,40 0,52 2,40 1,88 V. 7 Uhr Verantwortlich für Politik: Chefredaktenr Wr Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmann, für den Inſeratentheil! Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m..: Direstor Speer⸗ FCFFVVVC— Möbelfabrik Gebrüder Reis Mannheim N 15 2 Grossh. 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(Reichs⸗Geſetzblatt S. 269) betreffend die Einrichtung und den Betrieb der Roßhaarſpinnereien, Haar⸗ und Borſten⸗ Zurichtereien, ſowie der Bürſten⸗ und Pinſelmachereien mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß, daß die Bekannt⸗ machung an Stelle derjenigen gleichen Betreffs vom 28. Januar 1899 am 1. Januar 1908 in Kraft tritt. Mannheim, den 16. Dezember 1902. 2991 Großh. Bezirksamt: Frech. Auf Grund des§ 120e der Gewerbeordnung hat der Bundesrath über die Einrichtung und den Betrieb der Roß⸗ haarſpinnereien, Haar⸗ und Borſtenzurichtereien ſowie der Bürſten⸗ und Pinſelmachereien folgende Vorſchriften erlaſſen: I. Allgemeine Vorſchriften. § 1 Die nachſtehenden Vorſchriften finden Anwendung auf alle Anlagen, in denen Pferde⸗, Rinder⸗ oder Ziegenhaare, Schweinsborſten oder Schweinswolle zugerichtet oder zu Krollhaaren verſponnen werden, oder in denen unter Ver⸗ wendung ſolcher Materialien Bürſten, Beſen oder Pinſel hergeſtellt werden. 9 3. Die aus dem Auslande ſtammenden Pferde⸗, Rinder⸗ und Ziegenhaare, Schweinsborſten und Schweinswolle dürfen erſt in Bearbeitung genommen werden, nachdem ſie in demjenigen Betrieb, in welchem die Bearbeitung ſtatt⸗ finden ſoll, vorſchriftsmäßig desinfizirt ſind. Die Desinfektion muß nach Wahl des Betriebsunter⸗ nehmers geſchehen, entweder 1. durch mindeſtens einhalbſtündige Einwirkung ſtrömenden Waſſerdampfs bei einem Ueberdrucke von 0,15 Atmoſphären, oder 2. durch mindeſtens einviertelſtündiges Kochen in zwei⸗ prozentiger ſchwefeliger Säure, oder 3. durch mindeſtens zweiſtündiges Kochen in Waſſer. Durch den Reichskanzler können voch andere Des⸗ infektionsverfahren zur Auswahl zugelaſſen werden. Durch die höhere Verwaltungsbehörde kann angeordnet werden, daß die nach Abſ. 2 Ziffer 1 vorzunehmende Des⸗ infektion in einer öffentlichen Desinfektionsanſtalt, ſofern eine ſolche am Betriebsſitz oder in deſſen unmittelbarer Nähe verfügbar iſt, ausgeführt wird. 8 8. Einer Desinfektion durch den Unternehmer(8 2 Abſ. 1) bedarf es nicht, ſoweit dieſer nach näherer Be⸗ ſtimmung der Landes⸗Zentralbehörde den Nachweis er⸗ bringt daß er das Material in vorſchriftsmäßig(8 2 Abſ. 2) desinfizirtem Zuſtande bezogen und abgeſondert von nicht desinfizirtem Material aufbewahrt hat. Der Unternehmer braucht diejenigen weißen Borſten nicht desinfiziren zu laſſen, welche er vor weiterer Be⸗ arbeitung einem Bleichverfahren unterwirft oder welche er in bereits gebleichtem Zuſtand als ſogenannte präparirte franzöſiſche Borſten bezogen und abgeſondert von nicht des⸗ infizirtem Material aufbewahrt hat. 8 4. Von der höheren Verwaltungsbehörde können Aus⸗ nahmen von den Beſtimmungen des§ 2 für ſolche Materialien zugelaſſen werden, welche 1. nach den bisherigen Erfahrungen keinem der nach § 2 zugelaſſenen Desinfektionsverfahren unter⸗ worfen werden können, ohne einer erheblichen Be⸗ ſchädigung ausgeſetzt zu ſein, oder welche 2. nachweislich bereits im Ausland eine Behandlung erfahren haben, welche als der vorſchriftsmäßigen inländiſchen Desinfektion gleichwerthig anzuſehen iſt. Die höhere Verwaltungsbehörde hat ein Verzeichniß zu führen, in das die Fälle und Gründe der von ihr zuge⸗ laſſenen Ausnahmen, in den Fällen der Ziffer 2 auch die Art der ausländiſchen Behandlung,(dizutragen ſind. Eine Abſchrift des Verzeichniſſes iſt alljährlich bis zum 1. Februar der Landes⸗Zentralbehörde einzureichen. § 5. Mit den desinfektionspflichtigen Materialien dürfen vor Ausführung der vorſchriftsmäßigen Desinfektion nur ſolche Verrichtungen vorgenommen werden, welche zur Prüfung der Beſchaffenheit der Materialien, zur Verhütung ihres Verderbens ſowie zur Vorberettung und Ausführung der Desinfektion unerläßlich ſind, zum Beiſpiel Auspacken, Abſchneiden der Haare vom Schweifleder, Eintragen in den Desinfektionsapparat, Bündeln der Borſten und Anderes. Eine Sortirung der Materialien iſt nur inſowett zuläſſig, als ſie nöthig iſt, um die Haare und ſo weiter für die An⸗ wendung verſchiedener Desinfektionsverfahren zu ſondern. § 6. Zur Ausführung der Desinfektion, zur Bearbeitung der gemäߧ 4 Abſ. 1 Ziffer 1 nicht desinftzirten Stoffe ſowie zu den im§ 5 bezeichneten Verrichtungen dürfen jugendliche Arbeiter nicht wer den. § 7. Der Arbeitgeber hat darauf zu halten, daß Arbeiter mit wunden Hautſtellen, insbeſondere an Hals, Geſicht und Händen, zu den im§ 6 bezeichneten Beſchäftigungen nicht verwendet werden. 5 5 Der Arbeitgeber iſt verpflichtet, üher das von ihm be⸗ zogene Material an Hgaren, Borſten und Schweinswolle derart Buch zu führen, daß daraus die Menge, die Bezugs⸗ quelle und, ſoweit ſie bekannt iſt, die Herkunft der empfangenen Waare ſoweit die Zeit und die Art der Des⸗ infektion oder der Grund des Unterlaſſens der Desinfek⸗ tion zu erſehen iſt. 8 Iſt die Desinfektion in einer öffentlichen Anſtalt aus⸗ geführt worden, ſo ſind die hierüher ausgeſtellten Beſchei⸗ nigungen zu ſammeln, aufzubewahren und dem Aufſichts⸗ beamten(§ 139b der Gewerbeordnung) auf Verlangen borgnulegen. Freitag, 19. De 5 9 9. Die Vorräthe an nicht desinfizirtem Materiale, welches desinfektionspflichtig oder gemäߧ 4 Abſ. 1 Ziffer 1 von der Desinfektionspflicht ausgenommen iſt, ſind in beſon⸗ deren, unter Verſchluß zu haltenden Räumen aufzube⸗ wahren und dürfen nur auf ſolchen Zugängen und Treppen in dieſe Räume hinein⸗ oder aus ihnen hinausgebracht werden, welche von den mit der Bearbeitung desinfizirten oder inländiſchen Materials beſchäftigten Arbeitern nicht befördert werden. Die vor der Desinfektion erforderlichen Verrichtungen (§), die Ausführung der Desinfektion ſowie die Be⸗ arbeitung des gemäߧ 4 Abſ. 1 Ziffer 1 nicht desinfizirten Materials dürfen nicht in Räumen vorgenommen werden, in denen desinfizirtes oder inländiſches Material aufbewahrt oder bearbeitet wird. Die Räume, in denen desinfektionspflichtiges oder gemäߧ 4 Abſ. 1 Ziffer 1 nicht desinfizirtes Material auf⸗ bewahrt oder bearbeitet wird, die Plätze vor ihren Ein⸗ gängen und die Zugänge und Treppen, auf denen ſolches Material befördert wird, ſind ſtets rein zu halten. Bei der Reinigung iſt Staubbildung thunlichſt zu verhüten; der ent⸗ ſtehende Kehricht ſowie die Umhüllungen, in denen die nicht desinfizirten Stoffe anlangen, ſind zu verbrennen oder zu desinfiziren(8 2 Abſ.). Dies gilt auch von dem bei der Bearbeitung nicht desinfizirten Materials entſtehenden Staube und dem dabei abfallenden Schmutze. II. Beſondere Vorſchriften für gröſtere Betriebe. § 10. In Betrieben, in denen in der Regel mindeſtens zehn Arbeiter beſchäftigt werden, müſſen die Arbeitsräume mit einem feſten und dichten Fußboden verſehen ſein, der eine leichte Beſeitigung des Staubes auf feuchtem Wege ge⸗ ſtattet. Hölzerne Fußböden müſſen glatt gehobelt und gegen das Eindringen der Näſſe geſchützt ſein. Die Wände und Decken müſſen, ſoweit ſie nicht mit einer glatten, abwaſchbaren Bekleidung oder mit einem Oelfarbenanſtriche verſehen ſind, mindeſtens einmal jährlich mit Kalk friſch angeſtrichen werden. Bei Errichtung neuer und Erweiterung beſtehender An⸗ lagen iſt dafür Sorge zu tragen, daß in den neuen Arbeits⸗ räumen, in denen mit erheblicher Staubentwickelung ver⸗ bundene Arheiten ausgeführt werden, die Zahl der darin beſchäftigten Perſonen ſo bemeſſen wird, daß auf jede min⸗ deftens fünfzehn Kubikmeter Luftraum entfallen. 11 Die Arbeitsräume ſind täglich zweimal mindeſtens eine halbe Stunde lang, und zwar während der Mittagspauſe und nach Beendigung oder vor Wiederbeginn der Arbeit, gründlich zu lüften. Während dieſer Zeit darf den Ar⸗ beitern der Aufenthalt in den Arbeitsräumen nicht ge⸗ ſtattet werden. Die Fußböden der Räume, in denen mit Staubent⸗ wickelung verbundene Arbeiten vorgenommen werden, ſind täglich mindeſtens einmal durch Abwaſchen oder feuchtes Abreiben vom Staube zu reinigen. Die in dieſen Räumen befindlichen Arbeitstiſche ſind mindeftens 2 Mal wöchentlich feucht zu reinigen. 9 12. In Roßhaarſpinnereien und ⸗Zurichtereien iſt das Sortiren und Hecheln je in einem beſonderen, von ſonſtigen Arbeitsräumen getrennten Raume vorzunehmen. Der dabei entſtehende Staub und abfallende Schmutz iſt zu ſammeln und zu beſeitigen. § 18. Miſch⸗, Reinigungs⸗ und Hechelmaſchinen(ſogenannte Batteurs und Reißwölfe) müſſen dicht ummantelt und mit wirkſamen Abſaugevorrichtungen verſehen ſein. Der ab⸗ geſaugte Staub muß in einer Staubkammer geſammelt und, ſofern er von den nach§ 4 Abſ. 1 Ziffer 1 nicht desinfi⸗ girten Stoffen herrührt, verbrannt werden. § 14. Der Arbeitgeber hat allen bei der Vorbereitung und Ausführung der Desinfektion oder mit der Begrbeitung der nach§ 4 Abſ. 1 Ziffer 1 nicht desinfizirten Stoffe be⸗ ſchäftigten Arbeitern Arbeitsanzüge nebſt Mützen in aus⸗ reichender Zahl und zweckentſprechender Beſchaffenheit zur Verfügung zu ſtellen. Der Arbeitgeber hat durch geeignete Anordnungen und Beaufſichtigung dafür Sorge zu tragen, daß die Arbeits⸗ kleider nur von denjenigen Arbeitern benutzt werden, denen ſie zugewieſen ſind, daß ſie während der Zeit, wo ſie ſich nicht im Gebrauche befinden, an den dafür beſtimmten Plätzen aufbewahrt und mindeſtens einmal wöchentlich des⸗ infigirt werden.(8 2 Abſ..) Den im Abſ. 1 bezeichneten Arbeitern hat der Arbeit⸗ geber wenigſtens zweimal wöchentlich Gelegenheit zu geben, ein warmes Bad zu nehmen. § 15. In einem ſtaubfreien Theile der Anlage muß für die Arbeiter ein Waſch⸗ und Ankleideraum und getrennt da⸗ von, ſoweit hierfür ein Bedürfniß vorliegt, ein Speiſe⸗ raum vorhanden ſein. Dieſe Räume müſſen ſauber und ſtaubfrei gehalten und während der kalten Jahreszeit ge⸗ heizt werden. In dem Waſch⸗ und Ankleideraum müſſen Waſſer Seife und Handtücher, ſowie Einrichtungen zur Ver⸗ wahrung derjenigen Kleidungsſtücke, welche vor Beginn der Arbeit abgelegt werden, in ausreichender Menge vor⸗ handen ſein. § 186. Der Arbeitgeber hat für die mit der Bearbeitung der im§ 2 Abſ. 1 bezeichneten Stoffe beſchäftigten Arbeiter verbindliche Vorſchriften über folgende Gegenſtände zu 85 erlaſſen: 1. Die Arbeiter haben die ihnen überwieſenen Arbeits⸗ kleider(8 14 Abſ. 1) bei denjenigen Arbeiten, für welche es von dem Arbeitgeber vorgeſchrieben iſt, zu benutzen. 2. Die Arbeiter dürfen Nahrungsmittel nicht in die Arbeitsräume mitnehmen. Das Einnehmen der Mahlzeiten iſt ihnen nur außerhalb der Arbeits⸗ räume geſtattet. 3. Die Arbeiter dürfen erſt dann den Speiſeraum be⸗ treten, Mahlzeiten einnehmen oder die Anlage ver⸗ wlaſſen, wenn ſie zuvor die nach§8 14 Abſ. 1 vor⸗ geſchriebenen Arbeitskleider abgelegt, ſowie Geſicht, Hals, Hände und Arme ſorgfältig gewaſchen haben. zember 1902. Juſerats: Die Colonel⸗Zeile 20 f Auswärtige Inſerate.. 2s„ Die Reklame⸗Zeile 80„ Expedition: Nr. 218. In den zu erlaſſenden Vorſchriften daß Arbeiter, die trotz wiederholter Warnung den vor⸗ ſtehend bezeichneten Beſtimmungen zuwiderhandeln, vor Ablauf der vertragsmäßigen Zeit und ohne Aufkündigung entlaſſen werden können. Iſt für einen Betrieb eine Arbeitsordnung erlaſſen (§ 184a der Gewerbeordnung), ſo ſind die vorſtehend be⸗ zeichneten Beſtimmungen in die Arbeitsordnung aufzu⸗ nehmen. §17. In jedem Arbeitsraume, ſowie in dem Ankleide⸗ und dem Speiſeraume muß an einer in die Augen fallenden Stelle eine Tafel aushängen, die in deutlicher Schrift die Beſtimmungen der§§ 1 bis 16 wiedergibt. III. Schlußbeſtimmung. 8 18. Die vorſtehenden Beſtimmungen treten am 1. Januar 1908 in Kraft und an die Stelle der durch die Bekannt⸗ machung des Reichskanzlers vom 28. Januar 1899 (Reichs⸗Geſetzbl. S. 5) verkündeten Vorſchriften. Von den Vorſchriften im§ 9 kann die untere Ver⸗ waltungsbehörde für einzelne Betriebe auf Antrag des Unternehmers Ausnahmen gewähren, jedoch höchſtens bis zum 1. Oktober 1908. Berlin, den 22. Oktober 1902. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Graf von Poſadowskhy. N2, 90 offeriren: wekecgegog lsfsnesgennp AI Ae..m ge neg Gobesle dnee Ueen Legen unter Garantie.— Kostenansohläge. Higene Linoleum-Leger. 25897 Madal Massko, Optiter, N 2, 7, Kußststr. Als Feſigeſchenke paſſend: Dampfmaſchinen von Mk. 1 an, Laterna magika von Mk. 2 an. Gold u. Dondle⸗Brillen u. Zwicker Operngläſer, Barometer u. Therometer. r Reisszeuge für Schüler u. Techniker. HKeine Lühne und Wurzeln ſollen mehr ausgezogen werden. 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Kellner Franz Karl Roos, zuletzt wohnhaft in Mannheim, 3. Zt. unbekannt wo, wird be⸗ ſchüldigt, daß er als beuxlaubter Reſerviſt ohne Erlaubniß aus⸗ gewandert iſt.— Uebertretun gegen§ 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts Abth. 9— hierſelbſt auf: Samſtag, 31. Jannar 1908, VBormittags 3½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472, Abſ. 2 u. 3 Str.⸗ P. Ord. von dem Bezirkskom⸗ mando Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 26. November 1902 verurtheilt werden. 2985 Mannheim, 10. Dez. 1902. Der Gerichtsſchreiber Großh. Aintsgerichts 9 Bernauer. Bekanntmathung. Nr. 38930 J. Die von der Marktko mmiſſion beſtimmten Eck⸗ plätze auf dem Hauptmarktplatz G1 ſollen auf Antrag von Marktheſuchern für das Jahr 1903 öffentlich verſteigert werden, Nähere Auskunft wird er⸗ theilt von der ſtädtiſchen Markt⸗ verwaltung(Rathhaus 1. Stock Zimmer Nr. 12) täglich von —9 Uhr. Termin zur Verſteigerung wird anberaumt auf: Mitt noch, den 24. Dezbör., Vormittags 10 Uhr in das Rathhaus großer Saal— wozu Liebhaber einge⸗ laden werden. 29020 Mannheim, 18. Dezbr. 1902. Stadtrath: Ritter. Edelmann. 7 Fahtuipnerſteigerung. Saniſtag, 20. Dezember, Mittags 2 Uhr, in C 3, 15—— Papterre werden öffentlich gegen Baar⸗ zahlung durch den Mitetzeſchree verſteigert: 1073 1 Theke mit Marmorplatte, verzinktes Fleiſchhackengeſtell, 1 Kanzel muit Stuhl, Holzbank, große Waage mit Meſſing⸗ gewicht, kleine desgleichen, Lüſtte 1% 2, U. Zarmig, Ladenvorhang, 4[Tiſche, Fleiſchmühle m Schwungrad, Schlachtbock, Zuber, langer, 2theiliger Eisſchrank, Schleifſtein, Laden, Spalter, Hack⸗ meſſer, große Meſſer, olz, Nahden, kleines Kübelchen, Tiſ mit 2 Stühlen, SFomplettes Bett, Betlteppich, Seeretair, Klapptiſch, 6 Stühle, Schemel u. Stehpulk. Mannheim, Dezember 1909. Waiſenrath: Karl Becker. Mannhejmer Börse, Gemäß 86 der W ſcheiden nach dem Turnus au dem Vorſtand: 2) Vo, der Produkten⸗ 5 Abtheilung: die Herren Heinrich Zimmern, Leopold Steiner, NRudolf Darmſtaedter B) Won der Eſſekten⸗ Abthellung: die Herren Fritz Hohenemſer Commerzienrath, Wilh, Zeiler. Nach 8 8 der Börſenordnun wird Tagfahrt zur Neuwa 1 Montag, 29. Dezbr. 1902, Vormittags von 11—1 Uhr im Börſenlokal anberaumt. öſſal ſind wie⸗ 8 der wählbar. Die Mitglieder werden einge⸗ laden, ſich zahlreich an der Wahlhandlung zu betheiligen. Mannheim, 12. Dezbr. 1902. Der Börsenverstand: Emil Hirſch. Der Schrifttührer: L. Haſſelbaum. Große Perfeigerung. 0 4, 17. 0 4, 17. 8l meinem Verſteigerungs⸗ lokal, Hinterhaus, 2. Skock, ver⸗ ſteigere 10760 Freitag, 19. Dezbr., Nachmittags 2 Uhr 2 vollſtändige egale Betten mit Federbettung, berſchiedene Betten mit Federbettung, Dipans, Schlafdivaus, Schränke, Tiſche, Vertikow, Hängelampen, Näh⸗ maſchinen, Bilder, Spiegel, Vor⸗ bänge ſowie alle mögliche Möbel, Arnold, Auktionator. 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