Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: E 6, 2. Die ColonelsZeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25 Die Rekla n⸗ zeile.. 60„ der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adteſſe: „Journal Maunheim““. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. — Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 E G, 2.„ Redaktion: Nr. 877 „ Expedition: Nr. 218 Nr. 815 „ Filiale: Nr. 393. Freitag, 19. Dezember 1002. (Abendolatt.) NLAH h ee eeeNe Für unverlangt eingehende Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. — — Beamte und Polenthum. Im nächſten preußiſchen Etat werden nicht unerhebliche Be⸗ kräge im Intereſſe der energiſchen Fortführung der deutſchen Kulturarbeit in den Provinzen mit polniſcher Bevölkerung ge⸗ fordert werden. Zum Theil ſollen dieſe Mittel der Arbeit der deutſchen Schulen zu Gute kommen. Es hat im Laufe der letzten Zeit wieder nicht an Stimmen gefehlt, welche fordern, die fbeolniſche Bevölkerung in den Oſtmarken nicht dadurch auch wirthſchaftlich zu ſtärken, daß man ihr die Segnungen der deut⸗ ſchen Bildung in einem immer höheren Grade zuführe. Ganz gewiß wird ſich nicht beſtreiten laſſen, daß der Pole in dem NMaße, in dem er ſich außer der Beherrſchung der polniſchen auch der deutſchen Sprache mächtig zeigt, im wirthſchaftlichen Kampfe leicht ein Uebergewicht gewinnt gegenüber dem Deutſchen, welcher nicht Polniſch verſteht. Wenn aber daraus gefolgert wird, das Maß von Bildung und ſonſtigen Segnungen des Kulturfort⸗ ſchrittes den preußiſchen Polen zu beſchneiden, ſo nimmt die breußiſche Regierung einen anderen Standpunkt ein und ſie thut Recht daran.— Die Zeit liegt noch nicht weit zurück, ſo ſchreibt die„Natl. Korreſp.“, wo der geringe Mann in der Provinz Poſen viele der Fähigkeiten vermiſſen ließ, die ihn in den Stand ſetzten, wirthſchaftlich weiterzukommen und auf der Stufenleiter menſchenwürdiger Exiſtenzbedingungen in die Höhe zu klettern. Dies iſt zetzt ganz anders geworden Dank einer Politik, die den preußiſchen Staatsbürger, gleichviel welcher Raſſe und welcher Religion er iſt, in den Stand ſetzt, ſich die Elemente der Bil⸗ dung anzueignen, deren Erhaltung und Pflege zu den vor⸗ nehmſten Aufgaben jedes deutſchen Kultur⸗ und Rechtsſtaats⸗ weſens gehört. 2 Gewiß haben dadurch die preußiſ chen Unterthanen polniſcher Zunge einen Zuwachs an wirthſchaftlicher und geiſtiger Kraft erhalten, der nicht unbeträchtlich iſt. Es iſt hieraus doch aber auch ein Segen für den Staat erwachſen, inſofern ſich der Kulturzuſtand und die Steuerfähigkeit der Bevölkerung in Stadt und Land nicht unweſentlich gehoben hat. Wenn auch die nationalpolniſche Propaganda, die darauf abzielt, Theile des preußiſchen Staates von dieſem loszulöſen, Nutzen daraus zu ziehen weiß und thatſächlich zieht, daß der preußiſche Pole auf einer höheren Kulturſtufe ſteht, wie der öſterreichiſche oder ruſſiſche, ſo kann hierin ebenſowenig ein An⸗ reiz für die preußiſche Staatsverwaltung liegen, dem preußiſchen Staatsbürger polniſcher Raſſe eines geringeren Maßes von Bildung und Kulturſegen theilhaftig werden zu laſſen, wie auf den militäriſchen und wirthſchaftlichen Schutz des Vaterlandes in geringerem Maße bedacht zu ſein, weil auch andere Staaten ſich die Fortſchritte der deutſchen Heeresverfaſſung, der deutſchen Kriegswiſſenſchaft und der deutſchen induſtriellen Entwicklung zu eigen machen. 12 Das Wort, daß bei Königgrätz der preußiſche Schulmeiſter geſtegt habe, ſollte nach wie dor dahin zu verſtehen geſucht werden, daß die Erziehung der angehenden preußiſchen Staats⸗ militäriſchen Dienſt, um ſo ſicherer ſchließlich ſiegreich bleibt, Branchen des Holzgewerbes vor Weihnachten lebhaft gearbeitet wird, iſt gegenwärtig der Betrieb im Allgemeinen unbefriedigend. So fehlt Rückgang der Cheſchließungen machr ſich in einem Miiiderabſatz von iſt über die Stellmacheroi hereingebrochen. Seit vielen Jahren iſt für die Arheiter keine ſo ungünſtige Zeit vorhanden geweſen wio⸗ je mehr ſie den wachſenden Anforderungen der Zeit gerecht zu werden und Stand zu halten beſtrebt iſt. Um bei dem militäriſchen Bilde zu bleiben, ſo ſollte weiter⸗ hin zuweilen auch eines Wortes Bismarcks gedacht werden, das ungefähr dahin lautete, das Ausland möge uns unſere Heeres⸗ einrichtungen noch ſo ſehr nachzumachen ſuchen, eins werde es uns niemals nachmachen können, das ſeien unſere Offiziere und Unteroffiziere. Wir möchten meinen, dies Wort müſſe auch immer größere Bedeutung gewinnen bei den Beſtrebungen zur Abwehr national⸗ polniſcher Uebergriffe, inſoweit dabei den preußiſchen Bea m⸗ ten und Unterbeamten eine beſonders bedeutſame und wichtige Rolle zufällt. In dem Maße, in dem ſich der preußiſche Beamte in den Oſtmarken mehr und mehr den Anforderungen gewachſen zeigt, welche ſich aus der vaterländiſchen Kulturmiſſion ergeben für ihn in erſter Linie, ebenſo wie für den Offizier aus der Zweck⸗ beſtimmung der großen vaterländiſchen Armee, in dem Maße wird es auch nicht etwa leichter werden und weniger Opfer koſten, wie früher, der nationalpolniſchen Propaganda ein wirkſames Paroli zu bieten. Wohl aber wird die Angriffsluſt der letzteren ebenſo erfolgreich in Schranken gehalten werden, wie die unſerer ſonſtigen Gegner und Feinde dann, wenn wir nicht aufhören, unſere Wehr zu Waſſer wie zu Lande auf einer möglichſt voll⸗ kommenen Höhe zu halten.— Wie für die Schule ſollen durch den nächſten preußiſchen Etat auch für die Beamten, die in der Provinz Poſen ſich für ihre Aufgabe in ausnehmendem Grade ſtark machen, Wohlthaten ſichergeſtellt werden, die der Landtag ſchwerlich verweigern wird. Beſchäftigungsgrad im Holzgewerbe. () Während in normalen Geſchäftsjahren in den meiſten es vor Allem der Möbelfabrikation qn genügenden Aufträgen, ſo daß in letzter Zeit ſogar Entlaſſungen ſtattgefundeir haben. Ganz beſonders ungünſtig liegt aber in der Möbelfabrikation der Arbeits⸗ markt für Drechsler. Die herrſchende Stilriehtung macht von Jahr zu Jahr immer mehr Drechsler überflüſſig. Dex Einfluß der beränderten Stilart wird am beſten dadurch illuſtrirt, daß z. B. in einer Leipziger Möbelfabrik 1896/97 bei ca. 25 Tiſchlern—4 Drechsler Heſchäftigt wurden, während gegenwärtig auf 65—70 Tiſchler nur ein einziger Drechsler kommt. Die Geſchäftslage iſt in den Betrieben am ungünſtigſten, die Maſſenwaare herſtellen. Dev einfachen Möbeleinrichtungen ſcharf bemerkbar. Während der Zieh⸗ zeit im Oktober blieb das Geſchäft in Möbelhandlungen über alles Erxsarten zurück, ſo daß die neuen Beſtellungen zur Ergänzung der Möbellager recht beſcheiden ausfielen. Einigermaßen beſſer ſind die Betriebe daran, die beſſere Möbel arbeiten, das gilt namentlich von den ſüddeutſchen Plätzen Mainz und Stuttgart. Daß in der Bautiſchlerei der Beſchäftigungsgrad nachgelaſſen hat, ſo daß zahlreiche Entlaſſungen ſtattfanden, war nach dem frühzeitigen Eiu⸗ tritt ſtarken Froſtwetters zu erwarten. Eine auffallend ſchwere Kriſe gegentwärtig. Ganz troſtlos ſieht es mit den Beſchäftigungsverhält⸗ niſſen in einem Theil der Waggonfabriken aus. Die unbeſonnene Vermehrung dieſer Betriebe in der Zeit der Hochkonjunktur rächt ſich jetzt bitter, vor Allem auf dem Arbeitsmarkt. Zahlreiche Arbeiter wurden damals in die Branche hineingezogen in der Hoffnung, for dauernd Beſchäftigung zu finden. Nunmehr fehlt aber für viele Stell⸗ macher jede Arbeitsgelegenheit, ſo daß das ſtarke Angebot auf dem Arbeitsmarkt nicht nur das Vorhandenſein großer Arbeitsloſigkeik ergibt, ſondern auch auf das Lohnniveau der noch Beſchäftigten äußerſt nachtheilig einwirkt. Unter den Branchen, in denen der ſchäftsgang augenblicklich lebhaft iſt, ſteht die geſammte Muſſk⸗ inſtrumentenfabrikation obenan. In Leipzig iſt der Be⸗ ſchäftigungsgrad ſo gut, daß zahlreiche Neueinſtellungen ſtattfinden, Die Pianofortefabriken haben faſt durchweg jetzt vor Weihnachten viel zu thun. Die Ausfuhr von Klavieren iſt zwar in dieſem Jahre nicht ſo groß wie im Vorjahre, doch weſentlich beſſer als vor zwei Jahren. Recht gute Abnehmer ſind in dieſem Jahre Dänemar Frankreich, Norwegen, Oeſterreich⸗Ungarn, Rumänien, die Schweig, Mexiko, vor Allem aber Brit. Südafrika. Erfreulicherweiſe iſt auch di Spielwaarenin duſtvie bisher flott beſchäftigt geweſen, wenn allch die Preiſe für die fertigen Wagren gegenüber den Vorjahren rückgegangen ſind. Dem Sonneberger Bezirk ſind vom In⸗ Auslande große Aufträge zugegangen, nach deren Erledigung vi Nachbeſtellungen eingetroffen, die bis vor Weihnachten Ar legenheit gaben. Politische Uebersſeht. Mannheim, 19. Dezember 1902. Haftung für Ertheilung falſcher Auskunft. Jüngſt lief eine Nachricht durch die Blätter, nach welcher ein Münchener Gericht eine Auskunftei für haftbar erklärt hatte hinſichklich des durch eine falſche Auskunft entſtandenen Scha⸗ dens. Nunmehr macht die deutſche Juriſtenzeitung ein Urtheil des Reichsgerichts vom 6. Oktober 1902 bekannt, wel ches ebenfalls ſtrenge Vorſchriften über die Haftung für falf Auskunftsertheilung aufſtellt. Kläger Schadenerſatz verlangt, weil er durch eine fal kunft des Beklagten über deſſen Schwager veranlaßt,. dieſem Kredit zu gewähren, und hierdurch Verluſt erlitten Das Reichsgericht hat dieſen Anſpruch für begründet erk wenn auch ein Vertragsverhältniß, welches den Beklagten z ſonderer Sorgfalt verpflichtete, zwiſchen den Parteien nich ſtand. Für eine Auskunft außerhalb eines Vertrages erfo⸗ das Bürgerliche Geſetzbuch zur Begründung der Schadene: pflicht vorſötzliche Schadenzufügung. Dies ergebe ſich au 2⁰ des Bürgerlichen der bei einer gegen die guten Sitt verſtoßenden vorſätzlichen Schadenzufügung die Erſatz treten laſſe. Im vorliegenden Falle ſei aber feſtge der Beklagte die Möglichkeit ſchädlicher Folgen ſein ungen für Kläger wirklich erkannt habe, und das reich die ſodann eingetretene Schädigung des Klägers al Beklagten vorſätzlich bewirkte zu charakteriſiren. Die Rüß Beklagten, es hätte bewieſen werden müſſen, daß wußtſein gebracht oder gekommen ſei, Kläger ziel kundigungen mit der Abſicht einer Kreditgewährun Schwager ein, ſei unzutreffend; es genüge die Feſ klagter habe gewußt, daß ſeine Auskunft möglicher Kläger zur Kreditgewährung beſtimm kürger durch die Schule, welche ihre Fortſetzung erhält in dem rr!: ̃ĩͤ-vPPTPTkk.... Cagesneuigkeſten. — Rüſtungen zum Krönungs⸗Durbar zu Delhi. Schon ſeit Monaten werden die Vorbereitungen im größten Maßſtaße zum Krönungs⸗Durbar in Delhi getroffen, das am Neujahrstage abge⸗ halten werden ſoll. Man erwartet, daß zu dem Feſt gegen 200 000 Leute zuſammenſtrömen werden; der Herzog und die Herzogin von Connaught und zahlreiche Gäſte aus England ſind feit Längerem unterwegs. aſigtiſchen Fürſten, in dem er ſeine Empfänge abhält. Es gab Zeiten, ju denen die Herrſcher der Eingeborenenkönigreiche in Indien jeden Tag Durbars abhielten. Heutzutage aber verſteht man unter Durbar die Empfänge, die zu beſtimmten Zeiten des Jahres vom Vizekönig bon Judien und den Provinzgouverneuren abgehalten werden. Dabei hält der Vertreter der Regierung gewöhnlich eine Rede an den ver⸗ ſammelten Adel und verkündet die Namen derer, denen der König und laiſer Ehren und Belohnungen verliehen hat. Das größte, bis jetzt nter der britiſchen Regierung abgehaltene Durbar fand am Neu⸗ Aürtege des Jahres 1877 in Delhi ſtatt, als Königin Viktorig zur afſir⸗i⸗Hind, Kaiſerin von Indien, proklamirt wurde. Noch größer oll das Dürbar ſein, das an derſelben Stätte zur Proklamation hres Nachfolgers als König und Kaiſer am Neujahrstage ſtattfinden beird. Bereits zu Anfang dieſes Jahres wurde die große öde Bawari⸗ Ebene von einem Arbeiterheer überzogen, das ein großes Amphi⸗ heater in Hufeiſenform für 12 000 Leute herrichtete. Vom kaiſer⸗ ichen Thronhimmel aus inmitten dieſes Rieſenbaus wird Lord Curzon die Thronbeſteigung und Krönung Eduard VII. verkünden. ber erſchien ein anderes Heer auf dem Schauplatz, das der or des Tranusports le deſſen Befehl 17 eut Probiant berkheilen, darunter Fleiſch, Gemüſe, Obſt und Biscuits daten, 35 000 eingeborene Soldaten und 27 000, Mann Lagergefolge. Ein Durbar iſt eigentlich das Audienzzimmer eines Jabriken in Indien arbeiten ſeit Monaten, um Zelte zu wweben, zu liefern. Viktoriachaiſen und Landauer werden zu Hunderten ge⸗ 3 0 3 Dicht eſites n dabei iſt ein ſtändiger Palaſt für den Generalgouverneur erkichtet,[ſind ſeit Monaten faſt ebenſo umfaſſende Vorbereitungen getroffen in Zukunft zur Aufnahme von Gäſten dienen wird Ende Sep⸗. Tonnenladungen von Feuerwerkskörtern ſind ſchi Hitze ausgeſtattet, die Juwelierläden die vornehmen Gäſte paſſende Geſchenke in aroeN für die europäiſchen Beſucher und engliſchen Truppen und große Mengen Reis, zerlaſſene Butter, Fiſch, Tamarinden und Gelbwurz, die die Hauptnahrung der Eingeborenen bilden. Es muß geſorgt] wir? werden für viele tauſend europäiſcher Gäſte, 16 000 engliſche Sol⸗ Die Preiſe ſind ſchon feſtgeſetzt, ſodaß ſich die Nahrungsmitte Tag auf höchſtens 6,65„ ſtellen. Ein drittes Heet mußte di Lager für die größere Zahl der Zivilperſonen erxichten. In ei de werden möblirte Zelte gegen tägliche Miethe zur Verfügung geſtellt, im zweiten können akklimatiſirte Reiſende ihre eigenen Zelte auf ſchlagen und für ſich ſorgen, während das dritte für eingeborene Fürſten und ihr Gefolge beſtimmt iſt. Zur Exinnerung an das Er⸗ eiguiß wird auch eine Kirche errichtet. Von der wird ein 80 Meilen langer beſonderer Schienenweg gelegt. Eine große Aus⸗ die bielen Handfertigkeiten zu ſehen ſein werden, durch die die ſtellung indiſcher Kunſt und Induſtrie wird von allen Theflen der Kolonien beranſtaltet, in der berühmte Arbeiten, Schmuckſachen und Einige engliſche Adlige wollen mit ſolch ſogar die berſchwenderiſche Pracht des Orier — Haben die Thiere noch andere S Zwahrnehmun Unter dem Titel„Können Thiere vernünftig denken öffentlicht Lord Aveburhy, der ſchon eine Anza über die Intelligenz der Thiere angeſtellt hat, eine intereſſ in der er ſehr bemerkenswerthe neue Beobachtungen handelt ſich beſonders um die Ausdehnung der Sinnes bei Inſekten. Um zu prüfen, ob Bienen Fa ſſcheiden können, that er Honig auf verſchiede⸗ ſtreifen und nach jedem Beſuch der Biene ſchob er die einem Ort zum anderen. Die Biene, die zuerſt Honig blauen Streifen genommen hatte, machte ihn bei ihrer ausfindig, obgleich er den Platz gewechſelt hatte. Du lichen Verſuch entdeckte er eine beſtimmte Vorliebe d verſchiedene Farben. An erſter Stelle kommt dar! folgen weiß, gelb und orange.„Ich ſuchte nun zählt er weiter,„ob auch Ameiſen Farben unt indiſchen Eingeborenen ſeit langen Zeiten berühmt ſind. Alle Dabei benutzte ich die Abneigung, die Ameiſen augenſche Elefanteuſattel zu ſticken, grobe Wolldecken und Bettdecken zu machen, Neſtern gegen Licht haben. Natürlich ſind ſie bwenn ſie draußen Nahrung ſuchen; aber wenn und Geſchirre, Sattelzeug und Lagerausrüſtung für die Kavalkaden gelaſſen wird, ſuchen ſie ſofort ein dunkles Obdach, wo ſie baut, und überall ſind Kupferſchmiede und Lackirer, Silberarbeiter und Holzſchnitzer für das große Feſt beſchäftigt. Koſtbare Juwelen werden in entzückende Faſſungen aus Gold, Silber und Email ge⸗ ſetzt, und der Werth des in den Eingeborenen⸗Lagern zuſammen⸗ kommenden Beſitzes wird viele Millionen betragen. Auch in London worden. Maſchinerien für elektriſches Licht wurden angefertigt, Dekorateure haben ſeltſame Embleme und Illuminatiouen entwo e trobiſche tauſende Beſucher haben ſich mit paſſender Kleid r die t en f t worden, damit un ſind geßliit Zurückl. Vorbereitungen getroffen worden, dam oße e en Connaught den König würdig vertreten können. * 5 10 5 Wenn ich bald dort. 175 nd beſonders ergog und los wieder für ſicher halten. Der leichteren Bebbachti ich meine Ameiſen in Neſtern, die aus zwei zehn Qu⸗ Glasplatten beſtanden, die den Ameiſen Raum zur Bet ohne die obere Platte zu berühren. Darauf befeſtigte i in einem Hokzrahmen, füllte den Raum mit gewöhnli und ließ an einer Ecke eine Thür. Die Ameiſen höhl mern und Gänge für ſich darin aus. Wenn ich dann ir blick die Platte abdeckte, lonnte ich genau ſehen, was im N einem Theil bedeckt ließ, ſammelten ſich verſchaffte mir dann verſchiedenfarbige ie Ameiſen unter das rothe, grüne, gelbe oder bi konnken. Ich verſetzte die Gläſer von Zeit zu Zeit die Amieiſen unter jeder Farbe. Sie vermieden Violett. Bei zwölf Beobachtungen waren 890 rothen und nur fünf unter dem violett VN. Seſte General-Anzeiger. Mamtßeim, 19. Dezember, wiſſentlich falſche Auskunftsertheilung liege ſchon vor, wenn Jemand günſtige Aus⸗ kunft ſo gebe, als ob er das mitgetheilte Günſtige wiſſe, während er in Wirklichkeit in der erheb⸗ lichen Beziehung überhaupt nichts wiſſe, alſo auch nicht poſitiv von der Richtigkeit ſeiner Angaben überzeugt ſei. Dieſe Ent⸗ ſcheidung iſt von hoher Bedeutung für das geſchäftliche Leben. Sie führt den dolus eventualis in das Zivilrecht ein, indem ſie eine wiſſentliche falſche Auskunftsertheilung nicht nur dann ennimmt, wenn Jemand weiß, daß die von ihm ertheilte Aus⸗ kunft objektiv unrichtig iſt, ſondern ſchon dann, wenn Jemand ohne nähere Kenntniß der Verhältniſſe eine falſche Auskunft abgibt; er muß dann eben damit rechnen, daß dieſe auf gut Glück ertheilte Auskunft nicht richtig iſt. 75 Kaltblütig! In der Montags ⸗Sitzung der konſervatipen Fraktion ſcheint es nach einer Darſtellung der„Schleſ. Ztg.“ zu harten Auseinanderſetzungen gekommen zu ſein:„Man hatte allgemein angenommen, daß die Abgeordneten 9. Wangenheim und Dr. Oertel die Konſequenzen ihrer Kriegs⸗ erklärung ziehen würden. Aber ſo nahe ihnen auch der Austritt aus der Fraktion und ſelbſtverſtändlich auch aus der Partei ge⸗ legt worden iſt, ſo bittere und ſcharfe Worte ſie auch von allen Seiten hören mußten und ſo bündig die Reſolution— die übrigens dem Vernehmen nach in der zahlreich beſuchten Sitzung von allen gegen drei Stimmen angenommen iſt— den beiden an der Bundesleitung betheiligten Abgeordneten ein Mißtrauens⸗ bokum ertheilt—— ſo kaltblütig erklärten dieſe, keinen Anlaß zum freiwilligen Austritt zu haben; ſie würden nur gehen, wenn ſie dazu gezwungen würden.“— DBom neuen Kurs in Reuß ä. L. Der Fürſt⸗Regent hat das Protektorat Über den re uß i⸗ ſchen Militärvereinsverband übernommen, nach⸗ dem die Statuten entſprechend abgeändert ſind. In den alten Statuten der Militärvereine, deren Protektor der verſtorbene Fürſt war, durfte der Name des Kaiſers nicht er⸗ wähnt werden; auch durften die Verbandsvereine dem Deut⸗ ſchen Kriegerbund nicht beitreten; der Vorſitzende wurde vom Fürſten ernannt. Es entſpricht, ſchreibt die„Gerarer Ztg.“, der nationalen Geſinnung des Fürſt⸗Regenten, vaß er die Abänder⸗ ung der Statuten zur Bedingung für die Uebe giahme des Pro⸗ tektorats machte. Die Satzungen enthalten nunmehr die Ver⸗ ſicherung der Treue gegen Kaiſer und Reich, der Verband glie⸗ dert ſich dem Deutſchen Kriegerbunde an und wählt ſeinen Vor⸗ ſitzenden ſelbſt. Burenauſtedlungen in Deutſch⸗Oſtafrika. MKG. Wie die Mittheilungen der Deutſchen Kolonialgeſell⸗ ſchaft entgegen dem von der„Nationalzeitung“ verhreiteten Dementi aus dem Schutzgebiet erfahren, iſt eine Anzahl von Burenfamilien, die mit dem franzöſiſchen Generalgouverneur Gallieni vergeblich wegen einer Nieberlaſſung auf Madagaskar unterhandelt hatten, mit dem Kaiſerl. Bezirksamtmann von Wilhelmsthal in Verbindung getreten. Die Verhandlungen haben zu dem Ergebniß geführt, daß ſich vorausſichtlich 25 Burenfamilien am Kilimandſcharo bei Moſchi und zwei weitere bei Mgera nördlich von Nguru an⸗ ſtedeln werden. Letztere werden als Abgeſandte einer größeren Anzahl von Familien vermuthlich weitere buriſche Einwanderer nach ſich ziehen. Die Buren, welche das Gebiet bei Mgera be⸗ ſichtigt haben, äußern ſich ſehr begeiſtert über die gewonnenen Eindrücke. Sie bezeichnen das Land als den beſten Strichen in Transvaal gleichwerthig. Die deutſch⸗tſchechiſche Verſtändigung. Die von den Vertretern der Jungtſchechen⸗Partei auf die Verſtändigungsvorſchläge der deutſch⸗ böhmiſchen Abgeordneten ertheilte Antwort betont, daß vor Allem durch die Löſung der Sprachenfrage der Boden frei gemacht werden müſſe für die Regelung der übrigen Fragen. Zur Regelung der Sprachenfrage bedürfe es aber nur des feſten Entſchluſſes der Regierung, die geltenden Geſetze durchzuführen und die Anſicht aufzugeben, daß die Bewilligung der tſchechiſchen Amtsſprache ein Zugeſtändniß von Seiten der Deutſchen ſei. Zur Löſung aller übrigen Fragen würden die tſchechiſchen Abgeordneten gern die Hand bieten, ohne dafür Zugeſtändniſſe zu erwarten oder zu bieten. Die Tſchechen ſeien bereit, mit den Deutſchen in Ver⸗ handlung zu treten. Aus Deutſch⸗Südweſtafrika. Eine neue Errungenſchaft hat Windhoek mit der Fertig⸗ ſtellung des Telephonverkehrs am Platze und längs der Bahnſtrecke bis Swakopmund zu verzeichnen, ca. 30 Theil⸗ nehmer ſind in Windhoek vorhanden. Der Tele raph vermittelt innerhalb 24 Stunden den Verkehr mit Deut chland und die Heliographie denjenigen des Schutzgebiets, wo der Morſedraht noch nicht hingelangt iſt. Nach dem Norden kann man bis Outza, Augen das Violette dunkler als das Roth ausſah. Au beeinflußten die Farben ſie verſchieden. Mit dieſem luß noch nicht zufrieden, wollte Lord Aveburh feſtſtellen, oß Ameiſen die ulktravioletten Lichtſtrahlen, die wir nicht ſehen, bemerken oder fühlen. Paul Bert hat/ behauptet, daß Thiere nicht mehr und nicht weniger ſehen als wir. Lord Aveburh machte nun folgenden Verſuch:„Es gibt Fluüſſigkeiten, die obgleich ſie durchſichtig für die ſichtbaren Lichtſtrahlen ſind, undurchſichtig für ultraviolette Strahlen ind. Doppelchromſaures Kali, eine gelbe Flüſſigkeit, gehört z. B. dazu. Kohlenfulfid ſieht für unſere Augen ganz durchſichtig und farblos aus, wie Waſſer, nur ein wenig ölig; aber es hält alle ultra⸗ bioletten Strahlen auf. Ich ſtellte dann flache Flaſchen mit ver⸗ ſchiedenen farbigen Flüſſigkeiten über die Amaſen, und auf dieſe Art konnte ich ſie mit einer anderen, die Kohlenſulfid enthielt, zu⸗ ſammendrängen. Ich deckte ein Neſt ab, und über einen Theil ſtellte ich eine Schicht Waſſer, über einen anderen eine Schicht Kohlen⸗ ſulfid und über einen dritten eine violette Flüſſigkeit. Für unſere Augen waren die Ameiſen unter der bioletten Flüſſigkeit ziemlich gut berborgen. Dagegen waren das Waſſer und Kohlenfulfid beide gartz Durchſichtig und für unſere Augen gleich. Wir vußten, die Ameiſen würrben unter den dunkelſten Theil gehen, und doch gingen ſte unter ſolchen Umſtänden unter die Schicht Kohlenſulfid. Obgleich es alſo augenſcheinlich vollkommen durchſichtig ſchien, traf dies Kür ſte nicht zu Die Verſuche zeigten daher deutlich, daß ſie die uns ganz un⸗ ſi en ultravioletten Strahlen ſehen konnten.“ Lord Aveburh achte ähnliche Verſuche mit den Waſſerflöhen und hatte ähnliche Er⸗ gebniſſe. Er ſchließt, daß dieſe Erwägungen das Nachdenken darüber erwecken, wie anders die Welt den Thieren erſcheinen mag als uns. Zwiſchen den 40 000 Schwingungen der Luft in der Sekunde, bei denen der Ton für uns aufhört, hörbar zu ſein, und den 400 Millionen Schtwingungen bei denen das Licht für unſere Netzhaut ſichtbar wird, haben wir kein Sinnesorgan, das die Eindrücke aufnehmen kann, und doch kann es dazwiſchen eine beltebige Anzahl Empfindunge grhenk. enſcheinlich nach dem Süden bis Keetmannskoop heliographiren und koſtet das Wort auf beiden Linien 0,10 Mk. Am 27. Oktober iſt auch die Telegraphenbetriebsſtelle der Poſtverwaltung eröffnet wor⸗ den. In Windhoek und Okahandja ſind Stadtfernſprecheinricht⸗ ungen in Angriff genommen. In Swakopmund und Lüderitzbucht werden demnächſt Leuchtthürme gebaut; die Arbeiten an der Mole hatten durch ſchlechte See vielfache Unterbrechungen. 14 Meter wurden an einem einzigen Tage durch die Wellen weggeriſſen. Die Fertigſtellung der Mole wird durch dieſes Vorkommniß hoffentlich nicht lange verzögert. Das Ende des Miniſteriums Combes kann, ſo wird uns aus Paris geſchrieben, die„Patrie“ ankün⸗ digen. Waldeck⸗Rouſſeau, ſchreibt ſie, dürfte aus Griechenland und Rom zurück ſein. Der Miniſterpräſident Combes iſt feſt entſchloſſen, von der Regierung zurückzutreten, ſobald die Kongregationenfrage geregelt ſein wird. Dann— gegen Ende Januar— wird Herr Waldeck⸗Rouſſeau ihn ablöſen. Dieſer hat ſchon Alles in Bereitſchaft. Von den jetzigen Miniſtern wird nur einer bleiben, nämlich der Finanzminiſter Roupier. Das Hauptmerkmal des Miniſteriums Waldeck⸗Rouſſeau wird eine ganz neue Orientirung der auswärtigen Politik ſein. Ohne ganz mit Rußland zu brechen, wird man Italien und Deutſch⸗ land zuſteuern, was zum Theil ſchon geſchehen iſt. Hinſicht⸗ lich Deutſchlands hat Waldeck⸗Rouſſeau ſeine Abſichten genugſam bekundet, indem er Wilhelm II. an Bord der„Hohen⸗ zollern“ beſuchte. Was Italien betrifft, ſo wird die Schwenkung der franzöſiſchen Politik durch ſeine Reiſe nach Rom, wo er eine Villa gemiethet hat, beſiegelt. Als vor einiger Zeit eine hohe diplomatiſche Perſönlichkeit gefragt wurde, ob ſie den Botſchafter⸗ poſten in Rußland annehmen würde, lautete ihre Antwort: Wozu auch? Ehe drei Monate um ſind, wird in Petersburg nichts mehr zu thun ſein, und wird man in Berlin arbeiten. Deulsches Reſch. * Berlin, 19. Dez.(Eine Kriminalſtatiſtik für das deutſche Heer und die Marine) wird zum erſten Mal für das Rechnungsjahr 1901 in der amtlichen Stati⸗ ſtik jetzt veröffentlicht. Die 21 Quartſeiten füllenden Tabellen ſind ohne jeden Kommentar zum Abdruck gelangt. Es ergibt ſich daraus, daß im Jahr 1901 12,398 Verurtheilungen gegenüber 1101 Freiſprechungen erfolgt ſind. Unter den Strafen überwiegen die Arreſtſtrafen. Strenger Arreſt wurde gegen 2348 Verurtheilte, Mittelarreſt gegen 2019, gelinder Arreſt gegen 311 verhängt. Unter den Ehrenſtrafen ſind zu erwähnen 1926 Verſetzungen in die zweite Klaſſe des Soldaten⸗ ſtandes. Unter den zur Beſtrafung gelangten militäriſchen Ver⸗ gehen und Verbrechen ſind 770 Mißhandlungen von Untergebenen zu erwähnen und 113 Beleidigungen und vorſchriftswidrige Be⸗ handlungen von Untergebenen. 3020 Verurtheilungen ſind er⸗ folgt wegen bürgerlicher Vergehen und Uebertretungen, darunter 1811 wegen gefährlicher ſchwerer oder tödtlicher Ber⸗ letzungen, 42 wegen Zweikampf. —(Aus dernationalliberalen Partei.) Der Reichstagsabg. Quentin läßt mittheilen, daß er die Schluß⸗ abſtimmung am Samſtag über den Zolltarif verſäumt hat. Wenn er anweſend geweſen wäre, würde er in dieſer Schlußabſtimmung gegen den Zolltarif geſtimmt haben.— Die gegneriſche Preſſe macht von der Auflöſung des nationalliberalen Wahlvereins zu Leer ungeheuer biel Aufhebens. Um dieſe auch von uns be⸗ dauerte Thatſache auf ihr richtiges Maß zurückzuführen, darf auch nicht unerwähnt bleiben, daß die Generalverſammlung, welche die Auflöſung beſchloß, aus vier Mitgliedern beſtand. Zu⸗ dem bedeutet die Auflöſung des Vereins nicht den Austritt aus der Partei. — Eine Zuſammenſtellung derjenigen Zolltarifnummern) der endgiltigen Beſchlüſſe der 16. Kommiſſion des Reichstages, deren Zollſätze durch§ 1 des Zolltarifgeſetzentwurfes nach dem Beſchluß des Reichstages ge⸗ ändert ſind, iſt vom Reichstagsbureau ausgegeben worden. — Ein ſtarker Mann geſucht.) In ver„Korre⸗ ſpondenz des Bundes der Landwirthe“ wird lebhaft dem Wunſch Ausdruck gegeben nach einem Mann, welcher kraft⸗ voll die Geſchicke des Vaterlandes lenke.„Gott möge aber wenig⸗ ſtens zunächſt einmal einen Mann geben, welcher unſerer kon⸗ ſerbativen Partei das erforderliche Rückgrat wieder⸗ giebt.“— Iſt denn, ſo ſchreibt hierzu die„Freiſ. Z1g.“, der Vor⸗ itzende der konſervativen Fraktion, Abg. von Normann, nicht ein ſolcher ſtarker Mann? Er hat doch gegen das Kompromiß geſtimmt. —(Die Direktlonder Tentralafrikaniſchen Seengeſellſchaft) hat der„Oſtafr. Zig.“ unterm 9. Nov. mitgetheilt, daß ſie in Bismarckburg, im Südoſten des Tan⸗ e e eeen Sie kommt amit einer großen engliſchen Geſellſchaft zuvor. Direktor Schloifer begab ſich Mitte November von Bismarckburg weiter nach ÜUdjidjt. — Gür die Gemeinden mit öffentlichen Schlachthäuſern) ſind nach der„Berl. Korreſp.“ in Preußeneingehende Erhebungen angeordnet worden. Es ſoll feſtgeſtellt werden, in welchem Umfange bei den Nachunterſuchungen desz nicht im öffentlichen Schlachthauſe aus⸗ geſchlachteten friſchen Fleiſches bisher Beanſtandungen ſtattge⸗ funden haben, um danach ermeſſen zu können, welche Bedeutung in hygieniſcher Beziehung den Nachunterſuchungen beizulegen iſt. Sodann ſollen über die Einnahmen und Ausgaben der öffent⸗ lichen Schlachthäuſer, namentlich für Nachunterſuchungen des eingeführten friſchen Fleiſches, Ermittelungen angeſtellt werden, aus denen ein Ueberblick über die finanzielle Wirkung der oben bezeichneten Vorſchriften gewonnen werden kann. Aus Stadt und Land. Mannheim, 19 Dezember 1902. Fernſprechverkehr. Vom 25. Dezember ab ift Mannheim mit den franzöſiſchen Orten Géerardmer, Mouſſey und Plalin⸗ faing zum Sprechverkehr zugelaſſen. Sprechgebühr je 3 Mk. *Badiſcher Odenwald⸗Verein, Mannheim. Am letzten Sonn⸗ tag, 14. Dezember, veranſtaltete der Badiſche Odenwaldverein Mann⸗ heim ſeine Weihnachtsfeier im Ballhauſe unter ſtarker Betheiligung der Mitglieder und Freunde des Vereins. Das Programm wurde in beſter Weiſe abgewickelt. Ein von der kl. Klenk geſprochener ſchöner Prolog eröffnete den Abend. Hierauf hieß der 2. Vorfitzende des Vereins, Herr J. Kapf, die Erſchienenen willkommen. Drei Theaterſtücke gaben den Mitwirkenden, den Damen Fräulein Ohr, Brunn, Kapf und Kern, ſowie den Herren Ohr, Häfner, Mauch, Schwarz, Röſſch und Eiermann Gelegenheit, ihr ſes Können zu zeigen. Beſonders erwähnt ſei das Weihnachts⸗ ſpiel„Weihnachten in der Fiſcherhütte“, wobei die beiden Kinder Oskar und Johanna Heller als„Hans“ und„Grete“ herzig ſpielten und ſangen. Auch die Fee Frl. Kern nebſt den Gnomen und Elfen waren vorzüglich. Mit Liedern, Couplets und V rträgen erfreuten die Herren Schulz, Kallenber ger und Weiß vom Hoftheater die Erſchienenen, wohlverdienten Applaus erntend. Joſefine Kapf,„Die Puppenverkäuferin“, ſawie das von ihr ge⸗ ſungene Lied„Das ſag ich nicht“. Die junge Dame erzielte mit beiden Nummern einen großen Erfolg. Proteſtationskirche in Speyer. zur Erbauung der Proteſtat kirche hielt in Speyer ſeine di Generalver⸗ ſammlung ah. Aus dem Jahresberichte iſt zu entnehmen, daß das Vereinsvermögen am 1. Januar 1902 144 806 M. betrug und bis dahin im Ganzen 1 606 690 M. verbaut waren. Die 1902 in zehn Provinzen vorgenommene Hauskollekte fiel wie folgt aus: Branden⸗ burg 37 415., Sachſen 875., Rheinland 41 432., Han⸗ nover 22 300., Pommern 11215., Schleswig 10 820., Schleſien 10 000., Poſen 8500., 5 Naſſau 1200., Schaumburg 400., mithin belief ſich das Erträgniß auf 178 611 Mark. Für 1903 wird die Kollekte in Weſtpreußen, dann in Bayern erhoben; ferner in Sachſen⸗Coburg, Reuß j. L. und Anhalt. In Waldeck, Birkenfeld und Baden wurden Kirchenkollekten bewilligt. Trotz der großen Spenden wird der Betrag zur Fertigſtellung der Kirche noch nicht ausreichen. Für den Bau der Pyramide, die bis zum Jahre 1904 fertiggeſtellt wird, ſind die Mittel noch aufzubringen. Dann fehlen noch die Mittel für die Geſtühle, Uhr, Gitter und An⸗ lagen. Der Bericht erwähnt dann die FJertigſtellung der Orgel, die großartig ausgefallen iſt. Die Konzerte der deutſchen Kirchengeſang⸗ bereine haben bis heute 14000 M. für die Orgel aufgebracht. Man iſt in der ſicheren Hoffnung, daß im Sommer 1904 die feierliche Ein⸗ weihung der Kirche wird ſtattfinden können. *Naturheilverein. In der letzten Mitgliederverſammlung dez Naturheilberein ſtand das Thema:„Zahnkrankheiten und Zahnpflege! zur Erörterung. Herr C. Mosler hier hatte das Referat über⸗ nommen und unterzog ſich ſeiner Aufgabe in anerkennenswerther Weiſe. Aus ſeinen klaren, recht anſchaulichen Ausführungen ſei nur entnommen, daß als Haupturſachen der Zahnkrankheiten die Ver⸗ weichlichung bezüglich unſerer Nahrung, der mangelhafte Gebrauch unſerer Kauwerkzeuge, ungenügende und verkehrte Zahnpflege anzu⸗ ſehen ſind. Herr Mosler verwarf entſchieden die Anwendung aller beſonders präparirten Mundwaſſer und ſonſtigen Putzmittel Mittel⸗ harte Zahnbürſten und klares, temperirtes Waſſer, ſowie ein Feder⸗ kielſtocher ſind die eingigen, aber guten Waffen. Und wenn dagu regelmäßige Unterſuchung der Zähne(vierteljährlich) durch einen Fachmann erfolge, und zwar von Jugend auf, ſo ſei jede Zahn⸗ erkrankung ausgeſchloſſen. Beſonders dieſer Standpunkt des Herrn N Der 24 24 Mosler— Maßnahmen zur Krankheitsverhütung ſei erſte Aufgabe aller Heilpraktiker, wie überhaupt jedes Menſchen— konnte mit Recht anerkennend vom Vorſitzenden hervorgehoben werden Der Vortrag wurde durch Präparate und bilbdliche Darſtellungen belebt. Drei müchtige ZBänme entwurzelt hat im hieſigen Schloßgarten der in der letzten Nacht herrſchende orlanartige Sturm. Auch ſonſt richtete derſelbe ziemlich erheblichen Schaden an. * Hochwaſſer des Neckars. Aus dem Neckarthal kommen Hoch⸗ waſſernachrichten. Bei Heilbronn iſt der Neckar in den Niederungen über ſeine Ufer getreten; die Neckargartacherſtraße ſteht bei der Eiſenbahnbrücke ſchon unter Waſſer. Auch von den Nebenflüſſen des Neckars, Kocher, Jagſt u. ſ. w. wird Hochwaſſer gemeldet. * Einſturz der Gerüſte an drei Arkadenbauten am Friedrichs⸗ platz. Leider erſt nach Schluß der Redaktion für das Mittagsblatt erhielten wir heute Vormittag die Nachricht von dem Einſturz der Gerüſte an drei Arkadenbauten am Friedrichsplatz. Der Einſturz iſt ein Werk des orkanartigen Sturmes und erfolgte heute früh 948 Uhr. Von den drei Bauten werden zwei von Herrn Baumeiſter Martin Maher ausgeführt und zwar der eine auf eigene Rechnung und der andere im Auftrag des Herrn Bauunternehmers Friedrich Rohrer. Der dritte Bau erfolgt durch Herrn Baumeiſter Georg Söhnlein, jun. Von unterrichteter Seite erfahren wir Folgendes: Der zwiſchen —948 Uhr herrſchende Orkan wüthete am Friedrichsplatz derart, daß das Gerüſt des von Herrn Söhnlein zu erbauenden mittleren Arkadenhauſes Nr. 14 vollſtändig umgeknickt wurde. Hierdurch, ſo⸗ wie durch das Gewicht des in Höhe des 4. Stockes befindlichen Fahr⸗ ſtuhles, wurden die beiden Nachbargerüſte an dem Mahyer ſchen, ſowie an dem Rohrer'ſchen Arkadenbau Nr. 12 reſp. Nr. 16 mitgeriſſen und die auf dieſen befindlichen Fahrſtühle gleichfalls mit herab⸗ geſchleudert. Da die Arbeiten z. Zt. erſt um 8 Uhr beginnen, kamen Menſchenleben glücklicherweiſe nicht in Gefahr. Der Schaden beſteht lediglich im Arbeitslohn für Wiederaufbau der Gerüſte und dürfte, da der größte Theil der Hölzer ſich wieder verwenden läßt, ſich höch⸗ ſtens auf M.—3000 beziffern. Am Mauerwerk ſelbſt entſtand kein nennenswerther Schaden, die Neubauten ſind völlig intakt und können nach Wiederherſtellung der Gerüſte bei gutem Wetter wieder fort⸗ geſetzt werden.— Wie wir weiter erfahren, iſt es einem wahren Glücksumſtand zu verdanken, daß dem Zuſammenſturz der Gerüſte kein Menſchenleben zum Opfer fiel. Bis jetzt wurde nämlich früh ſtets um halb 8 Uhr mit den Arbeiten an den drei Bauten begonnen, heute hatte man dagegen erſtmals den Anfang der Arbeit auf 8 Uhr ver⸗ ſchoben. Wäre wie ſeither die Arbeit um halb 8 Uhr aufgenommen worden, würde der Vorfall von den ſchlimmſten Folgen begleitet ge⸗ weſen ſein. Auf der Unfallſtätte herrſcht ein Bild der Zerſtörung. Die Hölger der Gerüſte liegen wirr durcheinander, theils am Boden, theils auf dem Mauerwerk. Einige ſehr ſtarke Gerüſtbalken wurden in der Mitte wie Streichhölzchen zerknickt. Nus dem Großherzogthum. *Karlsuhe, 19. Dez. Einen ſchweren Reinfall erlitt der Miether⸗ und Bauverein Rüppurr bei Karlsruhe. Beim Lokalbahnhof laufte er von der Großh. Domäne ein größeres Gelände ſehr billig und unter günſtigen Bedingungen. Das Gelände wurde unter 29 Intereſſenten in einzelne Parzellen vertheilt. Einzelnen dieſer neuen Beſitzer ſchien es aber weniger um die Erſtellung eines Hauſes zu thun geweſen zu ſein, obwohl auch hierfür bis zu 60 Proz. der Bauſumme von einer Bank das Geld zugeſagt war, ſondern ſie verſuchten, ein Spekulations⸗ geſchäft dabei zu machen, indem ſie ihr Gelände mit hohem Gewinn, von je 300—500., wieder weiter verkauften. Als die Gr. Domäne⸗ verwaltung von dieſem Streich hörte, zog ſie ihr ganzes Gelände, da der Eintrag im Grundbuch noch nicht erfolgt war, wieder an ſich, ob⸗ wohl die verſchiedenen Aufgelder ſchon bezahlt waren, und mit einem Bau ſchon ſogar begonnen war, und verſchärfte ihre Bedingungen. Da der Bau⸗ und Mietherverein darauf nicht eingehen will, werden nun wahrſcheinlich Arbeiter der Karlsruher Hauptwerkſtätte die Bau⸗ plätze übernehmen und bebauen und nach Rüppurr ziehen und der Bau⸗ und Mietherverein, welcher der eigenen Wohnungsnoth abhelfen wollte, hat das Nachſehen. Vom Bodenſee, 19. Dez. Wenn der Rhein größere Waſſer⸗ maſſen mit ſich führt, geht ein Theil derſelben immer noch durch die frühere Rheinmündung zum Bodenſee, da an der Stelle, wo der neue Rheindurchſtich beginnt, gegen das ehemalige Strombett noch kein Sperrdamm gebaut iſt. Die Angelegenheit dieſes Sperrdammes kam in der jüngſt erfolgten Sitzung der internationalen Rheinregulirungs⸗ kommiſſton in Rorſchach zur Beſprechung. Auf Schweizer Seite wurde die ſofortige Abſperrung verlangt, weil man ſich Vortheile für die ſchweizeriſchen Binnengewäſſer und für die Erweiterung des Bahn⸗ hofes in Rheineck verſpricht. Die öſterreichiſchen Kommiſſionsmit⸗ glieder befürchteten Gefahr für den neuen Rheindurchſtich und die Orte Hard und Fußach, wenn bei Hochwaſſer nichts mehr in dem alten Stromlauf dem See zugehe. Das neue Rheinbett ſoll durch das Ge⸗ ſchiebe am Grunde erſt bekſeſt werden, das iſt aber noch nicht der Fall, Hervorheben wollen wir noch die Soloſzene des Fräulein 2 91 Oskar- . F. / kafnheim, 19. Vezember⸗ „Genera⸗ Auzeiger 7 8. Selle. der noch iſt der Strom nur in den weichen, ſchlammigen Unkergrund ein⸗ 1 gebektet. Beide Parteien gingen von ihrem Standpunkt nicht ab und 17 Iſo wird in dieſer Angelegenheit der Ark, 9 des Staatsbertra⸗ zur Anwendung kommen, nach welchem ein mit dem Schiedsrichteramte betrauter ausländiſcher Techniker zu entſcheiden hat. Deſſen Bei⸗ ziehung erfolgt nach der Geſchäftsordnung nach einer nochmaligen er⸗ folgloſen Berathung. 5 —— Pfalz, hefſen ung Amaebung. Ludwigshafen, 19. Dez. Die in letzter Stadtrathsſitzung beſchloſſene Einrichtung einer Suppenanſtalt iſt inzwiſchen ſchon ver⸗ wirklicht worden. In den Räumen der alten Gasanſtalt an der Gräfenauſtraße wird heute Mittag von halb 12—1 Uhr die erſte Siuppe eingenommen tverden. Die Räumlichkeiten ſind einfach möblirt und werden geheizt Für Reinlichkeit iſt in allererſter Linie geſorgt. Zu den Suppen ſollen keine Konſerven verwendet werden. Gegen ein kleines Entgeld von 15 Pfg. iſt es den Minderbemittelten und den⸗ jenigen, die zum Kochen keine Zeit erhalten, möglich gemacht, im gegenwätigen Winter einen Teller Suppe mit Fleiſch oder Wurſt und Brod zu erhalten, dagegen hat der Suppenempfang den Charakter einer Unterſtützung nicht, es kann deßhalb eine gute Frequentirung wohl erwartet werden. Die Selbſtkoſten ſind ſelbſtverſtändlich höher, den Zuſchuß leiſtet die Stadt und bewilligte der Stadtrath erſtmalig 1000 M. Die Stadtverwaltung hat mit dieſem Entſchluß bewieſen, daß ſie für die Aufgaben, die an größere Gemeinweſen herantreten, ein offenes Auge und eine offene Hand hat. Möge die Anſtalt den weniger Bemittelten zu einer wirklichen Wohlthat werden.— Die Abgabe von warmem Frühſtück an arme Schulkinder wird auch in Bälde erfolgen. Es haben ſich hiezu über 600 Kinder gemeldet, der borerſt ausgeworfene Kredit von 5000 M. wird eine Zeit lang aus⸗ reichen; es können aber trotzdem die Schulen in den Stadttheilen Mundenheim und Frieſenheim vorerſt mit dieſer Wohlthat nicht be⸗ dacht werden. b *Straßburg, 19. Dez. Der Gemeinderath hat beſchloſſen, die Arbeitsloſen zunächſt bei gewöhnlichen Unternehmerarbeiten, die eigens für den Winter vorbehalten waren, unterzubringen, Dieſe Arbeiten, die eine Reihe von Erdarbeiten darſtellen, bedingen eine Ge⸗ ſammtausgabe an Löhnen von etwa 200 000 M. Falls alle Arbeits⸗ loſen in dieſen freien Arbeiten nicht unterzubringen ſind, ſollen ſogen. Nothſtandsarbeiten, Schneebeſeitigung, Straßenreinigung, Nieder⸗ legung von alten Wällen und dergleichen ausgeführt werden. Hierzu ſollen in der Regel nur ſolche Arbeitsloſen zugelaſſen werden, die anindeſtens ſeit einem Jahre hier ununterbrochen wohnen, Ernährer ihrer Familien ſind und im letzten Sommer regelmäßig gearbeitet haben. Die Arbeitsdauer beträgt—10 Stunden. Die Arbeiten ſind thunlichſt in Akkord oder im gemiſchten Syſtem auszuführen; reinen Tagelohn erhalten nur die Arbeiter bei der Straßenreinigung und Forſtverwaltung. Als Taglohn ſoll ledigen und alleinſtehenden Leuten 1,60., allen anderen 2,20 M. gezahlt werden. Bei Akkordarbeitern ſollen die Löhne mindeſtens dieſe Höhe erreichen, in der Regel aber Anter dem ortsüblichen Tagelohn von 2,50 M. verbleiben. Ein Antrag, den Tagelohn einheitlich auf 2,50 M. feſtzuſetzen, wurde mit 19 gegen 11 Stimmen abgelehnt. Dagegen wurde auf Antrag der Verwaltung beſehloſſen, daß den Straßenreinigungsarbeitern Morgens ein halber Liter warmer Milchkaffee unentgeltlich auf Koſten der Stadt ver⸗ abreicht werden ſoll. Münſingen, 19. Dez. Zu der bereits gemeldeten Mordthat ,ͤ'aaus Oberſtetten werden ſolgende Einzelheiten gemeldet: Der Er⸗ mordete heißt Joh, Georg Schänzle. Seine Leiche wurde am Montag „früh in einer Sandgrube mit Schnee zugedeckt in ſchauderhaftem Zu⸗ fſtand aufgefunden. Der Hals war durchſchnitten, der Hinterkopf mit einem Meſſer aufgehauen, das Herz durchſtochen und der übrige Körper mit vielen Wunden bedeckt. Wie ſich herausſtellte, wurde Schänzle am Sonntag Abend von ſeiner eigenen Frau, bermuthlichunter Beihilfe des Schafhalters Jak. Raach, ermordet u. der Leichnam auf die oben angegebene Weiſe berſteckt. Das Ehepaar lebte im Unfrieden, weil die Frau ſchon ſeit ceeiniger Zeit ein Verhältniß mit dem Schäfer Raach unterhielt. Schänzle wurde von der Frau in eine Falle gelockt; ſie ging am Sonntag nach Guldſtetten und ſagte ihrem Mann, er ſolle ſie abholen. Diieſer kam der Aufforderung nach; in der Nähe der Kiesgrube wurde bdann der Mord begangen. Die Fußſtapfen im Schnee rühren von der Frau des Schänzle her, ihre Schuhe paßten genau in dieſelben. Eine qgweite Spur war nicht zu entdecken. Raach ging in der Frühe am Montag mit Pferden auf den Riedlinger Markt, während die Frau jammerte, daß ihr Mann nicht zu Hauſe geweſen ſei, mit anderen Otrtsangehörigen auf die Suche nach demſelben ging und den Leichnam ſchließlich auffand. Die Frau wurde als des Mords dringend ver⸗ biächtig alsbald in Haft genommen, während ihr Liebhaber bei der Rückkehr vom Riedlinger Markt Abends in Guldſtetten verhaftet wurde. 5 R — I˖ —— gerſchtszeſtung. * Maunheim, 17. Dez.(Strafkammer.). Vorſ.: Herr Landgerichtsrath Ketterer. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Referendar Dr. Kohler. 1. Der 32 Jahre alte Taglöhner Friedrich Blumeher wandert für einen einzigen„guten Tag“, den er ſich gemacht hat, auf zwei lange Jahre ins Zuchthaus. Er ſtahl mit enigen Kameraden durch Einſteigen aus der Wirthſchaft von Karl Volz in der Neckar⸗ borſtadt eine Korbflaſche Schnaps im Werthe von 9 /, einige Flaſchen Wein im Werthe von 6% und ein Quantum Fleiſch im Werthe von 6„/. Dieſe Vorräthe wurden gemeinſam an einer verſchwiegenen Stelle in den Langen Röttern konſumirt und die Korbflaſche mit dem übrigen Schnaps in einen Miſthaufen verſteckt. Bei dem Gelage üübte guf die Herren Einbrecher der Alkohol ſeine Wirkung aus, ſie wurden frech und thatendurſtig und mißhandelten einige Paſſanten. Darauf wurde Blumeyer eingeſteckt und nach und nach kam der letzte Grund ſeiner Aufgeräumtheit an's Licht. Seine Genoſſen verrieth er aber bdamals nicht und verräth ſie auch heute nicht. Als verdächtig kommen die Taglöhner Eduard Häußer und Karl A mmann in Betracht. Sie werden als Zeugen vernommen, aber unbeeidigt. Das Urtheil lautet, wie erwähnt, auf 2 Jahre Zuchthaus und außerdem auf fünf Jahre Ehrverluſt. 15 5 Mannheim, 18. Deg.(Strafkammer II.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Fuch N 8 1. Einen ſchweren Vorwurf erhob der Gipſer Hermann Leidig in Weinheim gegen den dortigen Gerichtsvollzieher Ott. Er be⸗ hauptete dem Wachtmeiſter Volk gegenüber, der Gerichtsvollzieher habe ihm die Wohnung ausgeräumt und dabei ſeien ihm 14,80,% und ein Taſchentuch weggekommen. Das Schöffengericht hat Leidig wegen Beleidigung in eine Geldſtrafe von 25/ verfällt. Die Be⸗ rufung des Verurtheilten bleibt erfolglos. 15 2. Beſſer ſchnitt der Taglöhner Martin Gr 1 b er aus Brühl mit ſeiner Berufung gegen ein ſ chöffengerichtliches irtheil ab, wonach er wegen Hausfriedensbruchs mik 4 Wochen Gefängniß angeſehen worden iſt. Gruber hat am 9. e e des Taglöhners Münch in Brühl mit hochgeſchwungener Hacke bis in ihre berfolgt und die Thür mit den Worten einzuſchlagen verſucht:„Alte „heut' mußt Du verr Die Strafe des freundlichen kachbars wird heute auf 2 Wochen herabgeſetzt. Vertheidiger: Rechts⸗ * 2 wird im Kriegsdienſt zum Aufſuchen von Verwundeten, Todtverbellen lichkeit der Frl. Wiborg Frau Anna Rocke⸗Heindl aus Mann⸗ leriſcher Mittel, zur Verkörperung der hochidealen Geſtalt wie Wenige berufen ſein dürfte. und Bewegung, verfügt die Künſtlerin auch über ein weiches, volu⸗ minöſes und wohlgebildetes Organ, eine vortreffliche Textausſprache freudige Erregung bei der Begrüßung der feſtlichen Halle, wie die druck, den nur die madonnenhafte Schönheit der Geſtalt im letzten Akt noch überbot.“ erſten Aufführung. Man kann vor einem ſo beſonderen Werke, wie dieſem, weder von Zuſtimmung, noch von Ablehnung des anhörenden Publikums reden. findet man ſich einem in ſeinen Grundmotiven zu ekelhaften, ganz dem Gebiete der Venus vulgivaga entlehnten Stoffe gegenüber.— Der Komponiſt der„Bajazzi“, Leoncavallo iſt, wie aus Turin gemeldet wird, zum Leiter des Konſervatoriums in Parma auser⸗ ſehen, und die offizielle Ernennung dürfte bereits in den nächſten Tagen erfolgen. Erfahrungen als ſein Kunſtgenoſſe Mascagni an der Spitze des Kon⸗ ſervatoriums von Peſaro!l— Dr. Menke vom columbiſchen Muſeum in Chicago hat bei Oklahoma, im gleichnamigen Territorium der Vereinigten Staaten, ein Lager von Knochen ausgeſtor⸗ bener Amphibien entdeckt. Der Fund iſt dadurch beſonders bemerkenstperth, daß die Ueberreſte auf Thiere von ſo ungeheurer Größe ſchließen laſſen, wie ſie bisher in der Klaſſe der Amphibien ganz unbekannt geweſen ſind. Einige der geborgenen Knochen ent⸗ ſprechen in der Größe denen eines ausgewachſenen Ochſen. nauere Unterſuchung wird jedenfalls noch intereſſante Aufklärungen über dieſe ausgeſtorbenen Rieſenthiere bringen.— Von der könig⸗ lichen Muſikakademie in Rom war ein Wettbewerb für die Kompoſition einer Meſſe eröffnet, die im nächſten Januar bei der Gedächtnißfeier für den König im Pantheon aufgeführt werden ſoll. Die Jurh hat den Preis, eine goldene Medaille, dem Maeſtro Oreſte Rabanello zuerkannt; eine ſilberne Medaille erhielt der Masſtro Poz⸗ zetti, der ſich durch ein kürzlich aufgeführtes Oratorium„Roſa myſtica“ bekannt gemacht hat.— Auf die Bitte einer großen reli⸗ giöſen Geſellſchaft in Turin hat ſich Don Lorengzo Peroſi bereit erklärt, ein neues Oratorium zu ſchreiben, deſſen Thema die heilige Cäcilie ſein ſoll.— In Stockholm iſt ein neues philhar⸗ moniſches Orcheſter unter der Leitung des Violiniſten Tor Aulin be⸗ grimdet worden. zahl Werke ſkandinaviſcher Komponiſten.— Ein Wunderkind iſt in Warſchau aufgetaucht und erregt dort gogenwärtig Aufſehen. Sein Name iſt Miccio Horszowski; es iſt geboren in Lem⸗ berg, jetzt neun Jahre alt und hat kürzlich die Zuhörerſchaft in einem — DwVw7 VöGdmüVnKzert in VT Orcheſterbegleitung das erſte Konzert Beethovens, ferner mehrere Sport. *Verein der Hundefreunde(E..) Maunheim. für Freitag, 12, Dez., angeſetzte Vortrag des Herrn L. F. Diefenbach aus Fraukfurt a. M. über die verſchiedenen Terrier⸗Arten führte einen ſehr großen Kreis von Intereſſenten im Vereinslokale zur„Land⸗ kutſche“ zufſammen, es waren ſelbſt eine Anzahl Mitglieder des be⸗ nachbarten Wormſer kynol. Vereins erſchienen. Der Herr Vortragende berbreitete ſich zunächſt in eingehenden Erörterungen über die ver⸗ ſchiedenen Terrier⸗Arten, wovon der Foxterrier die am Längſten in Dutſchland vorkommende Abart iſt. Die übrigen Arten wurden erſt in den letzten Jahren bei uns importirt, ſo die Blackandtan⸗Terriers, Bull⸗Terriers, Scotſch⸗Terriers, Skye⸗Terriers, Yorkſhire⸗Terriers, Iriſh⸗ und Airedale⸗Terriers. Nach Schilderung der Vorzüg⸗ der verſchiedenen Arten, ging Vortragender auf ſein Hauptthema: die Airedale⸗Terriers“ über. Die Raſſekennzeichen verlangen bei einem ſolchen Hund eine Rückenhöhe von nicht über 60 Centimeter. Man unterſcheidet dabei 2 Größen, von unter 58 Centimeter und über 53 Centimeter Höhe. Der Kopf iſt lang geſtreckt, der nicht zu ſchwere Behang ein Vbildend, Farbe lohgelb mit ſchwarzem Sattel, Gebäude quadratiſch, ſtramm auf den Läufen und muskulöſe Figur. Dieſe Raſſe legt einen hervorragenden Grad von Intelligenz an den Tag und findet deshalb in neuerer Zeit auch ziemlich ausgedehnte Ver⸗ kwendung als unbeſtechlicher Wächter und Begleiter ſeines Herrn, als Vertilger von Raubzeug, als Kriegshund, ja verſchie denerſeits hat der Hund auch ſchon hervorragende Eigenſchaften zum Jagdhund gezeigt. Als Kriegshund wird dieſe Raſſe beſonders bei den Jägerbataillonen gehalten und hat derſelbe als ſolcher die ebenfalls geführten Collies und Deutſchen Kurzhaar⸗Jagdhunde nahezu verdrängt. Der Airedale Der und Todtverweiſen, als Wachhund für Patrouillen und zum Ueber⸗ bringen dringender Meldungen verwendet. Ein Exemplar dieſer Raſſe, Namens„Muck“ hat ſich im letzten Chinafeldzug beſonders ausgezeichnet, indem er durch ſeine Wachſamkeit darauf aufmerkſam machte, daß die Boxer eine Brücke abſchlagen wollten, wodurch die Operationen unſeres Militärs empfindlichen Nachtheil erlitten hätten. Beim Aufſuchen von Verwundeten macht der Airedale ſeinen Führer durch Todtverbellen und Todtverweiſen auf gefährdete Vervundete aufmerkſam und wird ihm dadurch noch manches, ſonſt verlorene Menſchenleben zu verdanken ſein. Beim Ueberbringen von Meldungen legt der Hund bei coupirtem Terrain mik Waſſer und Wald die Strecke von einem Kilometer innerhalb 1½—2 Minuten zurück. Der Airedale zeigt ſich auch als hervorragender Springer und Waſſerhund, er apportirt leidenſchaftlich und ſpringt 1,60—2 Meter weit. Wenn der Hund auch in Bezug auf ſein Aeußeres nicht Jedermann gefällt, ſo macht ihn doch ſein hoher Grad von Intelligenz als Luxushund überall beliebt, und hat er ſich auch in Folge deſſen ſehr gut bei uns eingebürgert. Es wurden auch eine Anzahl hervorragender Exemplare in den letzten Jahren nach Deutſchland importirt. Auch der Verein der Hundefreunde beabſichtigt in nächſter Zeit ein Exemplar dieſer Raſſe zur Gratisverlooſung unter ſeinen Mitgliedern anzukaufen. Cheater, Runſt und(iſſenſchaſt. Ilt Kunſtſalon A. Donecker hat der mit Recht oft genannte, beliebte Mannheimer Landſchafter Wil h. Nagel ein neues, poeſie⸗ bolles Gemälde, einen Waldbach, ausgeſtellt. Prächtig wirkt ein ebendort ausgeſtelltes Entenbild von A. Köſter. Die beiden Brüder Rüdiſühli ſind beſtens pertreten; Eduard mit zwei effektbollen Landſchaften, Hermann mit einer Abendſtimmung und einem Herbſtbild. Schweninger ſandte zlvpei ſeiner beliebten und ungemein fein ausgemalten Genrebilder, Prof, Kallmorgen ein Herbſtbild und Fr. Grebe einen Waldbach in Frühlings⸗ ſtimmung. Ferner ſind neu ausgeſtellt: Gemälde von Joh. Marx, D. Thomaſſin, Gg. Burg, Joſ. Rummelspacher, Prof. Raſſch, Aug. Rieper, v. d. Venne, Reinhardt, Rud. Ep p W. b. Szerner ete. Aquarellen ſandten N. b. Aſtudin und Victor Valentimi, kunſtgeiverbliche Arbeiten Frau M. Heiß. Frau Rocke⸗Heindl in Stuttgart. Ueber das Auftreten von Frau Rocke⸗Heindl⸗Mannheim als„Eliſabeth“ in der Tannhäuſer⸗ Aufführung des Stuttgarter Hoftheaters vom 17. Dezember ſchreibt die„Schwäb. Ehronik“:„In Frau Rocke⸗Heindl fand geſtern Herr Coſta eine vorzügliche Partnerin. Die Sängerin ſteht von früheren Gaſtſpielen her beim Stuttgarter Publikum noch in beſter Erinnerung, ſie dürfte aber noch nie ſo wie geſtern entzückt haben. Der Schmelz ihres ſchönen Sopranorgans, ihr vornehmer und ſteesz warm beſeelter geſanglicher Vortrag, ihr lebensvolles Spiel und ihre hoheitsvolle und dabei doch von dem ganzen Reiz zarter Weiblichkelt durchdrungene Erſcheinung, das Alles bereinigte ſich zu einer Leiſt⸗ ung, die unwillkürlich mit ſich fortreißen mußte.“— Das„Neue Tageblatt“ urtheilt:„Die Rolle der Eliſabeth hatte wegen Unpäß⸗ heim übernommen, die, im Beſitze ſeltener natürlicher und künſt⸗ Edel in der Erſcheinung wie in jeder Gebärde und einen Vortrag, in dem die Seele in ihren Tiefen erbebt. Die ſchmerzvolle Inbrunſt im Gebete kamen zu gleich ergreifendem Aus⸗ Kleine Mittheilungen. Frank Wedekinds„Tragödie“ „Erdgeiſt“ kam vorgeſtern im„Kleinen Theater“ zu Berlin zur Um wirklichen Beifall aufbringen zu können, be⸗ Hoffentlich macht Leoncavallo in Parma beſſere Die ge⸗ Das Programm enthält eine ziemlich große An⸗ roßes rſtaunen verſetzt, indem es aus dem Gedächtniß mit Skücke von Scarlatti, Mozark, Schumann und Chopin zum Vortrag kaufen. Anerkennung. enthält: Verſtändigungspolitik in Preußen.— Italieniſches denktage.— Sonnenkinder(Roman⸗Fortſetzung).— D — Ein neuer Polarforſcher.— Ein„feines Zeugl“.— Der — Altdeutſche Holzſchnitzereien.„ 11 5 zeitig in Deutſchland und in Rom veröffentlicht werden aus Petersburg: In Barfruſch in Perſien neur, der einige Zeit Rußland bereiſt hat, verſuchte in der Stadt viele Bediente niedergeſchoſſen wurden. mußteflüchten. Eintreffende reitende Truppen trieben Menge auseinander. Der Mullah wurde gefang 0 und nach Teheran gebracht. Die Aufregun— brachte. Das Wunderkind iſt auch Komponiſt.— Ueber einen bevor⸗ ſtehenden Intendantenwechſel an dem Kgl. Hoftheater zu Berliſt ſchreibt man dem„B..“ aus Wiesbaden:„Ich erfahre aus abſolut zuberläſſiger Quelle, daß zur Zeit die ſchon ſo oft zu Unrecht ange⸗ kündigten Verhandlungen wegen einer Umbeſetzung oder Neubeſetzung der Stellungen des Berliner Generalintendanten und des Wies⸗ badener Intendanten ſtattfinden. Die Anweſenheit des Intendantent in Berlin wird damit in Verbindung gebracht. Wie mein Gewährs⸗ mann, der Genaueres aber noch nicht mittheilen darf, wörklich äußerte, wird es„ein ganz gewaltiges Kuddelmuddel“ geben, das znicht geringe Ueberraſchungen“ hervorrufen dürfte. Die endgiltige Entſcheidung wird in Kürze erfolgen.“ Stimmen aus dem Publikum. 15 Zum 8 Uhr⸗Ladenſchluß. 75 Wie allſeits bekannt ſein dürfte, hat der Stadtrath in feiner letzten Sitzung das Geſuch einer überwiegenden Mehrheit der hieſigen Kaufmannſchaft, den Ladenſchluß ortspolizeilich auf 8 Uhr feſtzuſetzen, abgelehnt, und zwar iſt dieſe Ablehnung mit ſo wenig Motivirung herbeigeführt worden, daß es geſtattet ſein möge, einige Worte hier⸗ über zu erwähnen. Iſt es ſchon faſt einzig daſtehend, daß der Stadtrath dem faſt einmüthigen Wunſch der Kaufmannſchaft, die Geſchäftszeit abzu⸗ klürzen, ſich ablehnend verhält, ſo ſind die Gründe, welche dem Stadt⸗ rath hierfür maßgebend geweſen ſein ſollen, noch viel weniger zu ver⸗ ſtehen. Nicht die Waarenhäuſer und Großbazare wollen, wie der Stadtrath glaubt, Nutzen daraus ziehen, ſondern ſie ſtehen, wie der General⸗Anz.“ ganz richtig in ſeiner letzten Abendnummer bom Mittwoch erwähnt, in der vorderſten Reihe der Befürz des 8 Uhr⸗Schluſſes und wären dankbar, wenn der iß geſetz⸗ lich geregelt würde. Meiner Meinung nach würde wohl kein Geſch Schaden davon haben, denn was nach 8 Uhr noch gekauft wird, if wohl kaum der Rede werth und würde, lwenn das Publikum daran gewöhnt wäre, auch zu einer anderen Zeit erledigt werden können. Was in anderen Städten ſchon lange möglich iſt, dürfte auch in Mannheim durchführbar ſein. 15 Und nun betrachte man aber noch von einem anderen Geſichts⸗ punkt die fragliche Angelegenheit. Weshalb haben unſere verehrten Stadtväter nicht ein bischen Rückſicht auf das Perſonal in den Detailgeſchäften genommen? Schon aus reinem Humanitätsgefühl hätten ſie dem Antrage ihre Zuſtimmung nicht verfagen dürfen. Wohl ſelten hat das Perſonal eine ſo wenig geregelte Geſchäfts⸗ zeit, wie gerade in Mannheim. Schon die Eintheilung des Sonn⸗ tags iſt wenig erfreulich, denn einen 3⸗Uhr⸗Schluß, welcher oft b. 7½ und 4 Uhr ausgedehnt wird, findet man nur in wenigen Städte Aber abgeſehen davon, iſt ein großer Theil der Sonntage bei irgend einer geringfügigen Veranlaſſung den ganzen Tag über geöffn ſtatt dem Perſonal einmal wirklich einen Tag der Woche zur Ruhe und Erholung zu gönnen. 15 Abends kommt das Perſonal erſt etwa um 9½ Uhr nach Hauſe, um die Abendmahlzeit einzunehmen. Daß bei einer ſolchen Lebens⸗ weiſe, beſonders wenn ſich ein großer Thell der Angeſtellten, wie er Härlich, bald darauf zur Ruhe begibt, der Organismus leiden muß, i nur ſehr erklärlich. Es säre daher ſehr zu wünſchen, wenn unſer verehrter rath die Angelegenheit noch einmal in die Hand nehmon wü ſonders auch mit Rückſicht auf die zuletzt erwähnten Gründe, die hieſige Kaufmannſchaft, wie die ſämmtlichen Angeſtellten w dankbar, wenn die Sache recht bald in gewünſchter Weiſe erled würde. Sollten den Stadtrath jedoch, wie in verſchiedenen Kreiſen 9 lauket, andere Gründe, wie Verluſt von Einnahmen an Lichk zu ſeinem Entſchluß bewogen haben, ſo wäre dieſes ſehr bedauerlich Denn darüber dürfte doch kein Zweifel ſein, daß es ſich hier um allgemeine Intereſſen einer großen Zahl der Bevölkerung handelk, und die Intereſſen der Allgemeinheit ſtehen höher, als kleine pekuniitre Bedenken für den Stadtſäckel. „„ 755. d** N 0 Zum 8 Uhr⸗Ladenſchluß. Durch die„Eingeſandte“ von geſtern Abend und heute 9 ſehe ich mich veranlaßt, auch meine Anſicht der Oeffentlichkeit zu über liefern. Ich bin nämlich auch einer von denjenigen Ladeninhabern die in erſter Linie mit der Arbeiter⸗ und Schifferkundſchaft zu rechne haben. Ich bin daher in der Lage, Ihnen mittheilen zu können, der H⸗Uhr⸗Ladenſchluß ſchon ein großes Defizit gebracht hat, und vorwiegend für die Geſchäftsinhaber, die in dem Bereiche de Jun buſchſtraße, Louiſenring und Breiteſtraße anſäſſig ſind. Ich habe ſcho oft aus Schiffermunde vernommen, daß es denſelben infolge des frühen Geſchäftsſchluſſes nicht möglich i* ihren Bedarf in Deutſch⸗ land decken zu können. Auch wird der Einſender in Ihrem Mi blatt von heute zugeben müſſen, daff es dem Arbeiter, der um 7 die Arbeitsſtelle verläßt, nicht möglſch iſt, vor 8 Uhr Abends ein Ich kann mich daher den Ausführungen des Ginſt 5 Ihrer geſtrigen Abendnummer vollſtändig anſchließen. Dem lichen Stadtrath zolle ich für die Einſicht und Stellungnahme be 4 Geſchäftliches. (Auſßerhalb der Verantwortung der Redaktion *„Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) von Freitag, den 19. De weſen.— Taſchen zu!— Der Millionendieb.— Der Erd Aus den Berliner Kunſtſalons.— Der Kampf der „Illuſtrirte Unterhältungs⸗Beilage“ Madrider Bürgermeiſter.— Die Falkenbeize.— Graf Bencke Heueſte Nachrichten ung Telegramm Orivat-Telegramme des„General-HAnzeig *Straßburg, 19. Dez. Die neue katho theologiſche Fakultät tritt am 1. April 1908 ins Leb Die Vereinbarung, auf Grund deren ſie eröffnet wird, ſoll (Berlin, 19. Dez. Das„Berliner Tagebl Pöbel⸗Revolte ausgebrochen. Der neu ernannte Go die Selbſtverwaltung nach ruſſiſchem Muſter führen. Trotz des Widerſpruches der Geiſtlichkeit, daß eine Maßregel den Satzungen des Korans widerſpreche, ließ 51 uß⸗ Gouperneur die Selbſtverwaltung durchführen. Ein ein reicher Mullah wühlte das Volk auf. Dasſelbe zog b waffnet vor das Haus des Gouverneurs und griff es an, w bei Der Gouver hält an und wird nur durch Militärgewalt n A. Seſtz. E Weneral- Anzeergn 4 (Berlin, 19. Dezember. Die Kopenhagener Zeitung „National⸗Tidende“ bringt einen Aufſehen erregenden Bericht über die Bergungsarbeiten bei dem deutſchen Linienſchiffe„Wittelsbach“. Es heißt darin nach dem„Berliner Tageblatt“, der Kaiſer habe den bei der Berg⸗ ung thätigen Offizieren und Mannſchaften unterſa gt, fremde Hilfe, die ihnen angeboten werde, anzunehm en. Sie müßten das deutſche Schiff mit eigenen Kräften losbringen. Lieber wolle er das Schiff verlieren, als eine fremde Flagge bei der Flottmachung betheiligt zu ſehen. Leider ſeten, ſo ſchreibt das Kopenhagener Blatt weiter, die Aus⸗ fichten auf Flottmachung ſehr gering.(Wir geben dieſe ganz unglaubwürdig klingende Meldung mit allem Vorbehalt wieder. D. Red.) ( Berlin, 19. Dez. Nach einem Telegramm der Boſſiſchen Zeitung“ aus Budapeſt wird Deutſchland die Verträge mit dem Auslande nichteher kündigen, als bis es ſich die Ueberzeugung verſchafft hat, daß der Abſchluß neuer Verträge mit Oeſterreich⸗Ungarn keinen unüberwindlichen Schwierigkeiten begegnet. (Berlin, 19. Dez. Der„Vorwärts“ veröffentlicht heute auf anderthalb Seiten einen Aufruf mit der Ueber⸗ ſchrift:„An das arbeitende Volk Deutſchlands“, worin die ſozjaliſtiſche Fraktion des Reichstages ihren Stand⸗ punkt gegenüber der Zolltarifvorlage ausführlich dar⸗ legt und die Arbeiter auffordert, ſofort mit aller Kraft die Vor⸗ bereftung zu den nächſtjährigen Wahlen zu beginnen. Der Auf⸗ ruf ſchließt mit den Worten: Euer Schlachtruf ſei: Hoch die die Menſchheit erlöſenden Ideen des Sozialismus, nieder mit der Gewalt und der Klaſſenherrſchaft!“ :(Verlin, 19. Dez.(Tel.) Ein 24 Jahre altes Mädchen, aus Oeſterreich gebürtig, verübte auf ihren ehemaligen Geliebten, den 26 Jahre alten Eibilingenieur Ber, angeblich wegen Nichthaltens ſeines Eheverſprechens, heute Morgen einen Mor d⸗ verſuch. Sie gab 6 Revolverſchüſſe auf ihn ab, bon denen drei krafen. Die Attentäterin wurde be rhaftet. Der Getroffene iſt ſchwer, jedoch nicht tödtlich verletzt. 5 25 erlin, 19. Dez. In den organiſatoriſchen Beſtimm⸗ ungen für die kaiſerlichen Schutztruß pen in Afrika iſt in§ 90 folgende Aenderung verfügt worden: Offtiziere und Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes der Armee können auf be⸗ gründeten Antrag die ihnen obliegenden oder freiwilligen Ueb⸗ ungen bei den Schutztruppen ableiſten. Derartige Anträge unter⸗ liegen der Genehmigung des Kriegsminiſteriums unter Zuſtimm⸗ ung des Oberkommandos der Schutztruppen. Bei Uebungen der Offtiziere iſt das Zeugniß über Befähigung zur Weiterbeförderung durch den Kommandeur der Schutztruppen auszuſtellen. Berlin, 19. Dez. Das Urtheil im Brandſchen Millionen⸗Erbſchaftsprozeß lautete gegen Brand auf zwei Jahre Gefängniß, gegen Bethke auf 1½ Jahre Gefängniß und 3 Jahre Ehrverluſt. Breslau, 19. Dez. Auf das bom Breskauer ebang. Arbeiterverein an den Kaiſer geſandte Huldigungs⸗ telegramm iſt nachſtehende Antwort eingegangen:„Der Kaiſer und König laſſen dem dortigen ebarig. Arbeiterverein für den huld⸗ vollen Gruß und den Ausdruck der Treue bielmals danken. Auf Allerhöchſten Befehl. von Lucanus.“ Glückſtadt, 19. Dez. Die der hieſtgen Rhederet G. J. M. Falk gehörige Schoonerbrigg„Barbara Hendrica“ iſt in der Nordſee ohne Bemannung mit gebrochenem Maſte cufge⸗ funden und nach dem engliſchen Hafen Leith gebracht worden. Ueber den Verbleib der Beſatzung, die aus dem Kapitän und 5 Mann beſteht, iſt nichts bekannt. Das Schiff war am 28. Oktober nach Leith in See gegangen, und mit einer Ladung Kohlen von dort hier⸗ her unterwegs. Aſchabad, 18. Dez. Der Chef des Depots der Giſenbahn⸗ ſtation Andiſchan meldet: Das Erdb 5 5 n zerſtörte alle Bauten auf der Station und in der Stadt. Die Waſſerleitung iſt unterbrochen. Das Inventar liegt unter Trümmer. Das Perſonal iſt obdachlos und mittellos und wurde zeitweilig in Güterwagen unter⸗ gebracht. Hilfe für die Bevölkerung iſt nöthig. Eine Hungers⸗ noth droht. Vis jetzt ſind 510 Opfer feſtgeſtellt worden, darunter 10 Ruſſen, die Uebrigen ſind Eingeborene. Proviant wird in Margelan angekauft, Inventar wird aus Kokand geſandt. Es iſt angeordnet worden, daß den Eiſenbahnbeamten Geldvorſchüſſe gegeben werden. Das Erdbeben dauert fort. Der Generalgouverneur von Turkeſtan iſt am 17. Dezember nach Turkeſtan abgereiſt. Die Lokal⸗ zeitung„Sakaſpiskoe Oberenjie“ eröffnete eine Subſkription. Petersbürg, 19. Dez. Der Kaiſer befahl als Er⸗ innerung an die 25jährige Feier des rufſiſch⸗türki⸗ ſchen Krieges jedem im aktiven Dienſt ſtehenden Soldaten des Heeres und der Flotte, der am Krieg theilgenommen hat, 100 Rubel auszuzahlen. n. Konſtantinopel, 19. Dez. Auf der Pforke cirku⸗ Urt das Gerücht, daß ſich der Sultan mit dem Nieder⸗ ſchreiben ſeiner Memoiren beſchäftige, die aber erſt nach ſeinem Tode zur Veröffentlichung gelangen ſollen. . Brindiſi, 19. Dez. Der Profeſſor der Theologtie Dr. Gandloſo wurde auf der Jagd durch die Unvorſichtig⸗ keit ſeines Schwagerz erſchoſſen. Newyork, 19. Dez. In Portorico hat ein ſchwereß Erdbeben ſtattgefunden. Gewittererſcheinungen. Karlsruhe, 19. Dez. Heute Vormittag gegen 9 Uhr ging uber die Stadt unter Blitz und Donner Hagel nieder dem ſtarker Schneefall folgte. Stuttgart, 19. Dez. Heute Vormittag entlud ſich hier ein ſchweres Gewitter, verbunden mit Hagelſchlag, bei un⸗ gewöhnlicher Finſterniß. Dann war Schneegeſtöber. Köln, 19. Dez. In früher Morgenſtunde wurden hier ſtarke Gewitterſcheinungen beobachtet. Der Süd⸗ bis Südweſt⸗ wind, welcher den geſtrigen Tag über geherrſcht hat, ſteigerte ſich in der verganenen Nacht zum Sturme, der von ſtarken Regengüſſen umter Blitz und Donner begleitet war. Kölrn, 19. Dez. Das Unwetter, das in der vergange⸗ acht hier wüthete, und dem in den Morgenſtunden ein hefti⸗ et auf den größten Theil der Rh einprovinz, Weſtfalen, ſowie auf den Teutoburger Wald. In Aachen folgte auf das Gewitter Schneefal. Bergarbeiterausſtand in Beuthen. Beuthen, 19. Dez. Auf der Hohenzollerngrube ſind heute nur noch 20 pCt. der Belegſchaft ausſtänding. Die Gruben⸗ berwaltung macte kinige Zugetändniife ewitter folgte, erſtreckte ſich wie die„Köln. Volksztg.“ der Ueberſchichten, häufigere Ausfahrt, Erhöhung des Freikohlen⸗ bezugs, und Bildung einer Arbeitervertretung durch Vertrauens⸗ männer, die Verwaltung hofft, daß auch der Reſt der Ausſtändigen morgen wieder einfahren ſpird. Rückkehr der verbannten Studenten aus Sibirien. * Petersburg, 19. Dez. Der„Regierungsbote“ meldet: Der Zar ſandte heute an ſeinem Namenstage ein Telegramm an den Miniſter des Innern, welches lautet: Laſſen Sie die wegen der Unruhen verbannten Studenten aus Sibirien zurückkehren. Obgleich ſie einſtweilen in den Städten, wo Hochſchulen ſind, nicht wohnen ſollen, iſt doch dafür zu ſorgen, daß die zurückgekehrten jungen Leute der Fürſorge ihrer Familien anvertraut werden, da ſolche Umgebung ſie an Ordnung gewöhnen wird. Durch den am Ende des Telegramms angeführten kaiſerlichen Erlaß wird 58 Studenten die Rückkehr geſtattet, während 62 bereits durch den Erlaß vom 26. Sept. dieſe Gnade zutheil ge⸗ worden iſt., Der Nonflikt mit Venezuela. Frankreich. * Waſhington, 19. Dez.(Reuter.) Frankreich beauf⸗ tragte ſeinen Geſchäftsträger in Caracas, der venezolaniſchen Regierung eine Note zu übermitteln, welche beſagt, daß die Anſprüche, die ſeit Beginn von Caſtro's Präſidentſchaft ent⸗ ſtanden ſind, eine ebenſo günſtige Behandlung erfahren müſſen, als ſie den anderen Anſprüchen gewährt werde. Die Anſprüche, die aus der Zeit vor 1899 herrühren, ſeien gemäß der Meiſtbegünſtigungsklauſel aus den Zolleingängen zu befriedigen. Die Note iſt in höflichem jeboch feſtem Tone abgefaßt. Weitere Meldungen. Newhork, 19. Deg.(Frkf. Ztg.) Das deutſche Kriegsſchiff „Jalke“ kaperte den venezolaniſchen Schooner„Viktoria“, kappte den Hauptmaſt desſelben und überlies das Fahrzeug dann ſeinem Schickſal. Der deutſche Geſandte v. Pilgrimm erhielt in La Guahra die Erlaubniß ans Land zu gehen, um mit ſeiner Gattin durchs Telephon zu ſprechen. Frau Pilgrimm iſt, weil krank, in der deutſchen Geſandtſchaft in Caracas zurückgeblieben. Die Mächte er⸗ klären, daß die Kriegsblockade am 20. Dezember, um 3 Uhr Nachmittags beginnt. Die benezolaniſchen Behörden haben angeblich Schriftſtücke gefunden, die zeigen, daß die britiſche Regie⸗ trung den Rebellenführer Matos unterſtütze. Caracas, 19. Dez.(Reuter⸗Bureau.) In eine Unter⸗ redung ſtellte Präſident Caſtro ganz entſchieden in Ab⸗ rede, daß das engliſche und deutſcheUltimatum angenommen ſei, indem er erklärte, daß die Entgegennahme des Ultimatums nicht mit dem Anruf eines Schiedsgerichts bereinbar ſei. Auf die Frage, ob es wahr ſei, daß Venezuela Schritte im Sinne eines Schiedsgerichts thue, und daß die auf Seiten Venezuelas zu vollziehenden Vorkehr⸗ ungen ſchon weit vorgeſchritten ſeien, erwiderte Präſident Caſtro, Venezuela beabſichtige nicht, irgendwelche Schritte zu unternehmen, da ſein durch die Geſandtſchaft der Vereinigten Staaten transmitirter Vorſchlag auf ſchiedsgerichtliche Regeluig unbeantwortet geblieben ſei. Heute Nachmittag 2 Ur war hier noch keine Antwort einge⸗ Volkswirthschaft. Frankenthaler Keſſelſchmiede und Maſchinenfabrik Kühnle, Kopp u. Kauſch, Akt.⸗Geſ. Der Aufſichtsrath ſchlägt für 1901/02 4½ Proz. (i. V. 5 Proz.) Dividende auf das 1½ Mill. Mark betragende Aktienkapital vor. Frankfurt a.., 19. Dez.(Telegr.) In der heute hier ab⸗ gehaltenen Generalverſammlung der Lothringer Eiſen⸗ werke waren neun Aktionäre mit 185 Stimmen vertreten. Die Bilanz wurde debattelos genehmigt, ebenſo die Vertheilung des Reingewinnes von 37,101 Mark. Dem Aufſichtsrath wurde Entlaſtung ertheilt. Seitens der Direktion wurde aus⸗ eführt, die Geſchäftslage in der Eiſeninduſtrie ſei im Augenblick 80 unklar, daß ſich ein ſicherer Schluß auf die Zukunft nicht ziehen laſſe. Die Lage habe ſich gegen das Vorjahr erheblich verſchlech⸗ tert. Die Preiſe einzelner Artikel ſeien ſoweit geſunken, daß ſte geradezu unlohnend zu nennen ſeien. Schweißeiſen und Fluß⸗ eiſen liege in heftigem Kampfe, letzteres werde immer ſtärker ver⸗ wendet. Das ſei ein großer Nachtheil für die Schweißeiſenwerke, zu denen auch die Lothringer Eiſenwerke gehören. Sie müßten früher oder ſpäter ein Martiisſtahlwerk anlegen, das 500,000 Mark koſte, aber auch die erwünſchte Unabhängigkeit von den Halbzeugfabrikanten ſichere. Die hamburgiſche Dampſchifflinie an der Riviera. Am 15. d. M. hat die Hamburg⸗Amerika Linie mit dem Salondampfer„Cobra“ die regelmäßigen Fahrten zwiſchen Genua—San Remo.Monte Carlo MNisza eröffnet und damit ein wichtiges und lang erſehntes Verkehrs⸗ mittel an der Riviera geſchaffen. Ueber die Probefahrt wird uns der nachſtehende Bericht zur Verfügung geſtellt:„Wir ſollten Morgens um 7 Uhr von hier abfahren, durch verſchiedene Umſtände kamen wir erſt um.80 Uhr ab. Dann wurde volle Kraft angeſetzt und mit etwas achterlichem, ſteifem, ablandigen Winde auf Cap Melee geſteuert. Das Schiff rollte trotz der kappeligen See ſehr wenig, und als wir das Cap paſſirten, konſtatirten wir, daß wir 16,8 Knoten bei etwas über 7 Atmoſphären Dampf gelaufen hatten. In San Remo kamen wir programmmäßig an, erledigten dort die Formalitäten mit dem Zoll, dem Hafenkapitän und Agenten, auch kamen dort eine Anzahl Kur⸗ gäſte an Bord, um ſich das Schiff anzuſehen. Dieſe ſprachen ſich ſehr befriedigt darüber aus, daß eine deutſche Geſellſchaft endlich dieſe lang erſehnte Verbindung eingerichtet hahe. Am Ufer ſtand eine Maſſe Neugterißer und ſchließlich kam auch eine Deputation von fünf Herren aus Vordighera an Bord, um zu ſehen, ob dieſer Ort nicht auch in den Kurs der neuen Linie eingereiht werden könnte. Wir paſſirten dann auf der Reiſe San Remo, Monaco, Vordighera, ganz nahe unter Land, und dort war die ganze Einwohnerſchaft auf den Beinen, um uns zu begrüßen. Leider konnten wir die Wünſche aus Vordighera nicht erfüllen, denn einen Hafen gibt es dort Überhaupt nicht, ſondern nur eine offene Rhede, und da kann man unmöglich im regulären Dienſt Paſſagiere aus⸗ und einbooten. Mit guter Fahrt ging es dann nach Monaco, wo wir ebenfalls programmmäßig ein⸗ trafen. Von Cap Melee ab war das Wetter ganz verwandelt; in Genua war es ziemlich kühl, ſo daß wir alle die geheizte Rauchkajüte aufſuchten, bei San Remo war es ſchon recht milde und in Monaco liefen wir alle ohne Ueberzieher auf Deck herum und blieben bis Abends in Nizza ohne Rock; ſo warm und ſonnig ſchön wär es dort. In Monaco liefen viele Fremde und Einwohner am Ufer und auf der Bergterraſſe zuſammen, als die grellen Dampfpfeifentöne der „Cobra“ ein mehrfaches Echo weckten. In Nizza trafen wir um 2 Uhr ariſer Zeit) ein und blieben dort bis gegen.30 Uhr Mannheimer Effektenbörſe vom 19. Dezember. Obligationen. het, TV. Deſenßes Stagtspapiere. 4% Bad. Oblig. v. 1901 3½% Bad. Oblig. v. 1902 e 5 labgeſt.) 3½„ Oblig. Mark 3½„ 1886 3½„„ 1899/04 4 L. 100 Looſe 3½ Bayer. Obligationen 7 30½ Deulſche Reichsanleihe 36** 3% 7 3½ Preuß. Conſols 3/* 3%** Giſenbahn⸗Anlehen. 4% Pfälz.(Lud. Max Nord) 103.30 b; „ 99.90 G %„„ konvertiri 99.90 G Pfandbriefe. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902 3½„ alte M. 39 5„„ unk.1904 5„ Communal Städte⸗Aulehen. 3½ Freiburg i. B. 4% Karlsruher v. K. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 105.60 b⸗ 100.90 h; 100.75 bz 99.80 b3 100.40 bz 100.80 h: 100.45 ö; 91.— 147.70 b: 100.70b1 91.10b: 102.—7 109.—h: 91.50G 101.80 b: 101.80 b: 91.50 G 4½% Ludwigshafen 40% 3—%½ 5 4% Mannheimer Obl. 1901 1% 1900 3—Ætc 1885 3½ 1888 3⁵ 5„ 1895 3½%* 7 1898 3½9% Pirmaſenſer Induſtrie⸗Obligation. 4½ 9% Akf.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. u. Seetr. 4½% Bud. Anflin⸗u. Sodaf 4% Kleinlein, Heidbg. M 5% Bürgl. Brauhaus Bonn 96.—68 4½% Gebr. Hemmer Maſchfab. Neidenfels. 98.75 B 4% Herrenmühle, Gen—.— 4½9% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½% Oberrhein. Elektri⸗ zitätswerke in Karlsruhe 4½ Speyerer Jiegelwerke⸗ 4½% Sildd. Drahtindu⸗ ſtrie Waldhof⸗Mannheim 4½ Verein chem. Fabriken 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.—8 98.90 bz 98.90 bz 99.— bz 98.70 5) 96.—0 1 7 1. * 101.—bz 100.10 6 106.—bj 100.60 b: 96.— b: 96.75 bz 97.75 bz 1** 101.80 G 100.50 G 101.50 G 104.50 G 98.60 G 90.40 N 98.50 G Aktf en. Pfalzbrau. v. Gefſel u. Mohr Brauer. Sinner Grünwinkel Schroedl, Heidelberg Schwartz. Speyer 5 Ritter Schwetzingen 91.75 Sonneweſtz Speyer 10.80%%„ Sborch Sic 188.— G.„ Werger, Worms 184.— B Pormſer Braußs v. Oertge 140.— G6 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 180.50 G Tvansvort 100.— G] und Verſicherung. Bad..⸗G. f. Rhſch. u. Seetr. Mannh. Damypfſchſeppſchiff 230.—„ Lagerhaus „Marbahn 141.30 0 Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. e 34.— 6„ Schifffahrt⸗Aſſeruran; Heilbronner Straßenbahn.—.— Contfnentale Verſſcherung 190— hemiſche Juduſtrie. Mannheimer Verſicherung 420.—: e ee Dberrh. Berſ⸗Geſellſchaft 179 Badiſche 1 merdee Württ. Chem. Fabrik Goldenberg In duſtrie. 5 Mekeig chen Fabkken Aet.⸗Geſ. f. Seilinduſtrie 105.—6 Verein D. Oelfabriken Dingler'ſchedaſchinenfabr, 185.— Weſteregeln Alkal. Stamm Emajllirfabrik Kirrweiler. Vorzug Emaillirwerke Mafkammer Ettlinger Spinnerei Hüttenheimer Spinnerei Karlsr. Nähmf. Hald u. Neu Mannh. Gum.⸗u. Asbeſtfbr. Oggersheimer Spinnerei Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. Portl.⸗Cementw,.Heidelberg Verein. Freiburger Ziegelw. Verein Speyerer Ziegelwerke Zellſtofffabrik Waldhof Zuckerfabrik Waghäuſel 194.50 G 186.— 123.50 G Banken. Badiſche Bank Ered.u Depoſith., Zweibrck Gewerbebank Speyer 509 K Mannßhefmer Bank Oberrhein. Bank Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Pflz. Spar⸗ u. Cdh. Landau Mheiniſche Ereditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Giſenbahnen. Pfälziſche Ludwigsbahn 114.40 G 128.50 B 105.— 102.— G 127.— B 108.— 105.— 112.— G 120.—8 535.— 12.— B 429.— G 185.— G 204.— G 116.— 204.— 106.—8 98.—8 80.— —.— 97.— ———— Brauereien, Bad. Braueret Binger Akttenbierbrauerei Durlacher Hof vorm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei ElefantenbräuRühl, Worms Brauerei Ganter, Freiburg Kleinſein, Heidelberg Homburger Meſſerſchmitt Ludwigshafener Brauerei—.— Mannh. Aktienbrauerei 152.— G Maunheimer Gſtektenbörſe vom 19. Dez.(Ofſizieller Bericht.) Die heutige Börſe verkehrte in ſtiller Haltung. Geſucht wurden! Badiſche Bank Aktien zu 114.40% und 4½9% Süddeutſche Draht⸗ induſtrie Obligationen zu 100,50%. Erhältlich blieben: Gutjahr Aktien zu 103% und Aktien der Portland Cementwerke, Heidelberg Fraukfurter Effettenbörſe. Bchluſf⸗Aurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Disk, 4 9/ Wechſel. in Kurze Sicht Reichsmark Vor. Kurs Heut. Kurs Amſterdam hfl. 100 168.38 168.40 Belgien.. Fr. 100 81.175 81.166 Italien.. Le. 100 81 25 81.25 ondon. Lſt. 1 20.415 20.45 Madrid. Pf. 100—— New⸗Nork Dll. 100 Faris.. Fr. 100 Schweiz. Fr. 100 Petersburg.⸗R. 100 Trieſt.... Kr. 100 Wien.Kr. 100 do. m. S. Staatspaptere. 18 19. 3½ Oſch.Reichsanl.J 102.10 102.15 3%„ 102.15 102.15 9140 91.50 188.— G 220.— G 160.— B 100.— 103.— bz 173.— G 89.— 109.—8 124.—0 86.75 223.50 G 71.G 2½—8 Monate 0% Vor. Kurs Deut.Kurg .— .— 5— 3— 5— 3— 35 85 — 81.288 81.175 81.925 81.15 TIAATTTTfi 85.883 85.888 In Ge. A. Denſ 19. 5 108.40 15 101 101.70 49.50 81.15 97.80 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 4½ Oeft. Silberr. 101.85 102.—[a½ Oeſt. Papierr. 101.85 102.05 4½ Portg. St.⸗Anl. + 1 91.55 91.508 dto. äuß. 5½% Bäd. St.⸗Obl. fl 99.80 99.80 4 Ruſſen von 1880 87„ M. 100.800 100.65 A ruſſ. Staatsr. 1894 3½ 21900, 100 50 100.60 4 ſpan, ausl. Rente 4 bad. St.⸗A. 105.60 105.50 1 Tärken Lit D. 28.28— 3½ Bayern„„ 100.85 100.80 4 Ungar. Goldrente 101.20 3„„ 90.90 91.—5 Arg. innere Gold⸗ 9 4 bayer..⸗B.⸗A. 105.80 105.35 Anleihe 1887 88.80—. 4 Heſſen 105.40 108.40 4 Egypter uniſteirte 108.65 108.— 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 Mexikaner äuß. 99 70 von 1896 89 80 89.458 05 inn. 24.50 3 Sachſen. 89.50 89.60 4¼ Chineſen 1898] 91.45 4 Mh. St⸗A. 189990ʃ—.—.— 1 91.75 Verzinsl. Looſe. 5. Ausländiſche. 3 Oeſt. gooſe v. 1860 152.80 5 ger Griechen 40.60 40 80 1 3 Türkiſche Looſe 121.— Pfaudbeiefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.80 100.80 8½ Rh..⸗B. C. O. 4% Pf. HypB. Pfdb 102.— 102.— 3% Sttsgar. It. Etf. oo 97.60 97.60 3½ Pr. Pfbr..1905 3¼% Pr. Bod.⸗Fr..—.—-—.—3½„„„ 100, 95,4 4% Pf. B. Pr.⸗Obl 109 75 4„„„ 190 Uln 3½% Pf. B Pr.⸗O. 99.80 4„1% 101 15 101.28 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.50 100.50 3½„KbO. 94.7 2** 8½ Pr Staäts⸗Anl. 5 1 2* 15 7 91.30 91.90 152.40 122.60 97.80 69.25 95.30 95.40 101.25 97.80 95.80 99 90 „ 94.75 4%„„„ 1907 102.8/ 02.80 4½ Mhein. Weſtl. 1 Aal aa Za n- 100 n Acl 10l, 40 —— 40% Ludwigshafen von 19007102. 25 5 102.—8 104.20 0 101—0 90.—-G JVVVVVJVCCCTT ** e, —— 4— eemeeeee MDN N eeeeeedecee K ce 221 5 erreith 1 3 Bad. Akti emder⸗ ſad. 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Dezemt er. „Das Chriſtkind kaun es.“ Eiue Weihnachtserzählung von Georg Infelix. Nachdruck verboten. Lauter, frö r Kinderjubel— was Wunder auch, das Chriſt⸗ lind kommt ja balb! dem„alten Herrenhaus“, wie es drunten im Dorf genannt wird, jubeln die drei Enkel von dem alten und Nichten und Neffen rn von Vollfried fröhlich von ZJimmer zu Zimmer. Sie ſind mit ihren Eltern, dem Rittmeiſter Eiſenberg und Frau, zu Weihnachten beim Großvater zu Beſuch.— Die alte Frau von V 1 iſt ſeit einigen Jahren todt, und ein kreues Hausfaktotum verſieht den beiden Herrn den Haushalt. Heute— es iſt ein paar Tage vor dem Chriſtfeſt— ſind die kleinen Eiſenbergs beſonders fröhlich, denn heute ſollen ſie ſich noch elwas Beſonderes wünſchen, das Chriſtkind würde es ihnen bringen — ſo hat ihnen der liebe ——— In vom jungen Herr gute Großpapa gejagt. Nachdem der kleine Haus, der Liebling des G hroßbaters, erſt noch einmal gefragt hatte:„Kann uns das Chriſtkind aber auch Alles bringen, Großpapa?“ und ihm der ſchöne Beſcheid geworden iſt:„Ja, Alles, mein Junge,“ ſitzen ſie nun zuſammen, jedes mit Papier und Feder, um ihren geheimſten Herz enswunſch dem Chriſtkind mitzu⸗ theilen und ſich noch ſolch ganz extraſchönes Spielzeug zu erbitten. Denn das Chriſtkind wird es ihnen bringen, es kann jq Alles, haben ſie eben aus Großpapas Munde gehört. Da tritt der junge Herr von Vollfried zu den Kleinen in das Zimmer und gleich svird er beſtürmt: „Onkel Werner, Du mußt Dir auch was wünſchen,“ ſo rufen e einſtimmig, und ſchon iſt eins der Kleinen fort, um es dem Groß⸗ papa au ſagen, daß noch einer mit ſeinem Wunſche dazugekommen ſt. Gleich darauf hat Onkel Werner auch Papier und Feder in der Hand, welches ihm ſeine kleine hilfsbereite Nichte gebracht hat, und wo ſſe ſchon obenauf nach Kinderart die Wort geſchrieben ha 10 t:„Liebes ſtkind bringe mir bitte— „So, Onkel Werner,“ ſagt ſie dabei„nun brauchſt Du nur einen Wunſch noch hinzuzuſchreiben. kvaurig vor dem Zettel. Werner von Vollfried ſitzt ernſt und Ach, er braucht nicht nach einem beſonderen Wunſch zu ſuchen, er krägt ihn ſchon lange in ſeinem Herzen. Und gerade die Erfüllung eſes ſeines Herzen Lied— c, und ſeine Gedanken ſind bei ihr, welcher ſein ganzes Herz gehört, d deren Herz er ebenſo voll und ganz beſitzt— ja, das lveiß er, vunſches iſt ihm ja von ſeinem Vater verſagt. Das alte er liebt ein armes Mädchen.— Stumm ſitzt er benn auch noch kein Wort von Lieboe zwiſchen ihnen gewechſelt iſt, ſie ſſen es auch ohne das— die wahre, verſtecken. Da mitten hinein ertönt Hanſens keinen Wunſch?“ „O doch, mein Junge,“ ſe blonden Locken aus der nich bringen.“ Ganz entſetzt ſtarren ihn die blauen Kinderaugen an.„Doch, 1, Werner,“ ſagt er,„das Chriſtkind kann Alles bringen, hat oßpapa geſagt. warſt Du nicht artig?“ fragt das Kind klein⸗ laut hinterher. Werner von Vollfried hört noch das zuverſichtliche Wort von inem kleinen Neffen:„Das Chriſtkind kann Alles bringen,“ und mechniſch ſchreibt er unter die Kinderſchrift von ſeiner Nichte die bie;„Lotte Willersdorf“. Dann faltet er den Wunſchzettel zu⸗ e Kinder hringen alle Herrn von Vollfried.— en anen hat der alte alle geee die echte Liebe, ſie läßt ſich nicht Stimme:„OnkelWerner, haſt ntwortet er traurig und ſtreicht ihm Stirn,„aber das Chriſtkind kann es mir Oder —— nach der 905 um die gewünſchten Sae zu holen. ann ſtützt er den Kopf in die Hand, lieſt immer wieder die denkt e er an te Jugend. Wie viel Kummer hat er gelitten, Eltern ihm verweigerten, ſeine Jugendgeſpielin, die Tochter nen Lehrers, der ſeine erſte heiße Liebe galt, zu heirathen! r ſeine ſchönſten Jahre in Kummer und Verbitterung ver⸗ tl Wie viele Jahre hat er gebraucht, ehe er dieſe ſeine erſte Liebe Hatte!— Und hat er ſie überhaupt überwunden? O Men⸗ An das Ales dentt Stunde. Soll e r ſeinen kinzigen Sohn auch ſo viel leiden warum eigentlich? So ſetzt der alte Herr ſeinen Gedanken⸗ die Lotte iſt ein famoſes Mädel, was ſchadet's, weun ſie e ja.— Das arme Ding— ſo 1 in 409 Augenblick das Fragen 155 0 das Chriſtkind ſoll nun kommen. Alle geben ſich 1 aber es iſt 5 die 1 Urig, Werner? Was drüct Dich? Freue Dich do⸗ 5 ſtand ein junges Mädchen, die bei ſeinem Anblick erſt zurückfuhr und ziemlich kurz. Sie denn?“ davon.“ einmal in das fünfte Haus von hier und grüßen Sie von uns rief das Fräulein herzlich lachend. weiter. Es war Sommer und Herbſt und Winter geworden. und ſegnete er ſich, daß er 105 9 5 eing edogen. it Er iſt kei ines Wortes mächtig, endlich un ſchlingt er ſie, und ſeine Augen, welche eben noch ſo traurig blickten, le eüchten in freudigen Glanz 0* Und unter tauſend Schmeichelnamen flüſtert er ihr ins Ohr: hat recht, das Chriſtkind kann Alles!“ Dann gehen ſie Hand in Hand; hm heiße Dankesworte zu ſager — „Hans zu dem ſreudig bewegten Vater um Da eben erſchallen die Kinderſtimmen in dem alten herrlichen Weihnachtslied: „O, du fröhliche, O, du ſelige, Gnadenbringende Weihnachtszeit.“ ½„SESine Wette. Weihnachtsſtizze bon Gerhard Walther(Bleckendorf). (Nachdruck verbolen.) So war er denn nun glücklicher Student, und das Herz ſchwoll ihm vor Luſt, als er an einem ſehr ſchönen Apriltage aus dem Vahnhof der Muſenſtadt ſchritt, zu deren akademiſchen Bürgern er fortan ge⸗ hören ſollte. Hauptes ging er durch die Straßen. Er war ein ſtattlicher Herr, groß, kräftig, e von Geſicht, mit blondem Kraushaar und Schnurrbart; das Vild eines unverdorbenen deutſchen Mannes, aus deſſen blauen Augen ein unverwüſtlicher Jugendmuth⸗ leuchtete. „Donnerwetter, famoſer Kerl!“ ſagten zwei Korpsburſchen, die dem Bahnhof gegenüber vox einer Reſt Poſto gefaßt hatten; „den behalten wir im Auge!“ Ihr gellbter Blick hatte gleich erkannt, mit wem ſie es zu thun hatten. „Prachty oller Renommirfuchs!“ ſagte der Andere. kommt er ja, weiß Gott, gerade hier herüber; iſt er nicht!“ Er ſetzte ſich au einen Ti Glas Bier. Das war eine Einleitung, und bald danach ſaß der Neu⸗ eie eren am Tiſch zwiſchen den beiden zuvorkommenden und eleganten Herren. Es war ſo ganz von ſelbſt gekommen und ebenſo kam es ganz von ſelbſt, daß er bei ihnen auf der Kneipe e zu M ittag aß und am Nachmittag mit zehn, die ſchon beiſammen waren, einen köſtlichen Bummel ins Land machte, das bereits im Blüthenſchnee ſtand. Da draußen auf der Exkneipe ſtieg ein Schoppen, wie er ihn nie geträumt hatte, und ſein junges Herz ging auf Flügeln des Ge⸗ ſanges mit ihm durch. Am Abend ſprang er ein, und am nächſten Morgen war er Aungeheuer verwundert, als einer ſeiner neuen Korps⸗ brlider bor ſeinem Beit im Hotel ſaß und ihn zum Frühſchoppen ab⸗ holen wollte. Allmählich aber Sebriff er die Wirklichkeit und ſah mit Skolz und Erſtaunen die rothe Mütze, die er ſeit geſtern Abend trug, neben ſeinem Bett liegen. ö „Run müſſen wir Dir aber eine Bude ſuchen!“ ſagte der neue Freund überlegen. „Aber da den keilen wir! Zu jung ſch dicht neben ihnen und beſtellte ein „Thu' ich allein! Außerdem möchte ich in Düſterubrook wohnen. Wetten, daß ich da hinziehe? 2“ ſagte der Fuchs und ſprang aus dem Bett. Er halle einen guten Dickſchädel und ein ſtarkes Unabhängig⸗ keitsgefühl. Und er ließ ſich nicht davon abbringen. So wanderte er denn am e allein die wundervolle Allee entlang, deren Villen ſich ſtolz im Waſſer ſpiegelten. Vor einer blieb er plötzlich ſtehen und 0 10 5 Es nahten leichte Schritte. Die Thür that ſich auf, und vor ihm dann ihm lachend die Hand reichte: 8 „Aber Herr von Papenburg, wo kommen Sie denn her? Zunächſt aber treten Sie ein. Alſo Sie wollen hier wirklich ſiudirens“ Er ſaß ihr gegenüber. Ihre lebhaften Augen ruhten mit Wohl⸗ gefallen auf dem friſchen, unternehmenden Geſellen. Ict, gnädigſtes Fräulein, und ich wollte Sie fragen, ob ich nicht bei Ihnen in dieſem reizenden Hauſe wohnen kann. Sie ſollen auch gar keine Laſt von mir haben; nur um einen Hausſchlüſſel bitte ich!“ Erſt ſah das Fräulein ihn in geradezu maßloſem Erſtaunen an; dann brach ſie in ein unendliches, herzliches Lachen aus:„Sind Sie denn noch immer der tolle Felix von Papenburg?“ Er verneigte ſich.„Gewiß! Durchaus bin ich das! Und ich bitte Sie um unſerer guten Kameradſchaft willen vom Primanerball in Osnabrück mein Geſuch zu und mich vor Schaden zu be⸗ Vor Schaden?“ fragte ſie erſtaunt und beluſtigt. „Ja, ich habe nämlich gewettet mit den ſämmtlichen Sueven, daß ich auf Düſternbrook einziehen würde.“ „Ja, dann weiß ich Ihnen nur den Rath zu geben, die, 9 Wette zu bezahlen; bei uns können S Sie nicht einziehen—— ſfſagte ſie Die Thür ging auf und der Hausher r und Vater, ein 85 Pro⸗ 5 mit freundlichem Geſicht, trat ein und blieb verwundert in der Thür ſtehen. „Herr von Papenburg— mein Vater!“ ſtellte Fräulein bor mit großer Haltung. „Alſo das ſind Sie!“ rief der alte, lebhafte Herr und ging auf ihn zu;„meine Tochter hat mir viel von Ihnen erzählt. Das iſt hübſch, daß Sie Wort gehalten haben und gekommen ſind; wo wohnen „Ja, denk Dir, Papa, Herr von Aab eub rg fragte mich 2 5 ob er hier bei uns wohnen kann!“ antwortete Fräulein Liesbeth; er 5 gewettet, daß er auf Düſternbrook wohnen werde!“ „Ja, wir ſind allerdings darauf nicht eingerichtet“, gab der Pro⸗ feſſor zurück,„aber wie wär's denn, Liesbeth, bei Tante Koop; viel⸗ leicht hat ſie Platz, ſeitdem Annie fortgezogen iſt. Sie ſprach einmal „Das iſt auch wahr!“ rief das Nränteng fröhlich;„gehen Sie doch dviel⸗ leicht gewinnen Sie dann Ihre Wette doch 8 Aber bei uns geht es wirklich nicht!“— Ein großes Händeſchütteln und„„„ zum Wiederkommen. „Ein Frechdachs erſter Klaſſe mit Eichenlaub und e „Gründliche Abfuhrr⸗ murrte der Student und ſuchte fünf Häuſer * 5** Der Herr eingezogen und hatte ſeine gewonnen. Und jetzt kreuste Bei ng und hon war bei„Tante Koop“ Wette, in Düſternbrook zu wohnen, „Tante Koop“ wohnte er „Nein; ich verlobe mich über chen, 725 s ich finde!“ antwortete er; 9,ob die mich haben will! le lieb ich den Spanier!“ hatte Lie⸗ „bitte, la e la 11 5 droite! Es war Heiligabend geworden. Von allen Sueven war Herr von Papenburg allein verſitätsſtadt geblieben. Er behauptete, die Winterreiſe bekat nicht, und ſein Vater, der Oberſtleutnant, feierte lieber im Kaſind. Er war überhaupt ſtark in Behauptungen. So hatte er am letzten Kneipabend wieder einmal gewettet, er würde Weihnachten das große Loos gewinnen. Erſt hatte keiner darauf eingehen wollen; nachher waren ſie ſich um zehn Flaſchen Sekt einig geworden. „Ein famoſer Kerl, aber verdreht!“ ſagten die drei letzten, denen er das Geleit auf den Bahnhof gegeben. Nun ging er durch den kalten Nachmittag nach Hauſe. „Hurrahl“ f ſagte er leiſe vor ſich hin. Es dunkelte bereiks. hatte noch viel zu thun. Die Läden leuchteten alle im h undſer trat in dieſen und jenen hinein. Günther. Ex lſten Glanz, In dem einen traf er Liesboth „Was, Sie ſind hier geblieben? Wie kommt denn das?“ fragte ſie erſtaunt. „Car tel est mon plaisir!“ antwortete er und ſah ihr in die Augen. „Aber dann S kommen Sie doch zu uns „Bedaure, mein gnädiges verpflichtet!“ „Aber dann kommen Sie morgen zu Mittag? wenig boshaft. „Sehr gerne! “ bat ſie. Fräulein, ich bin ſchon für den Aben „: Sie lächelte ein *— 177 Gehorſamſten Dank! In der von ihm bewohnten Villa ſchien das Licht nur aus einem einzigen Fenſter. Er trat ein. „Ich bitte, Fräulein Käthe im Salon ſprechen zu dürfen!“ ſagt er zu dem Mädchen. Sie kam, das Licht hoch in der Hand haltend. Ein liebliches, goldumrahmtes VBild. „Fräulein Käthe, ich mußte Sie nothwendig noch ſprechen,“ be⸗ gann er in ſeiner herzlichen Art.„Sie müſſen mir einmal freundlich helſen, Jcß habe nämlich mit allen Sueven gewettet, daß ich Weih⸗ nachten das große Loos gewinnen will, ſonſt ich zehn Flaſchen Sekt bezahlen. Wollen Sie mir helfen dabei? Die Düſternbrooker Wette habe ich auch mit ihrer Hilſe gewonnen—“ „Ja, mein Gott, wie kann ich denn das?“ ſagte Käthe zaghaft und verwundert. „Ig, kpiſſen Sie, das iſt ganz leicht. Sie brauchen mir nur zu verſprechen, daß Sie mich einmal heirathen wollen— „Aber.. Herr von Papenburg—1“ Sie ſprang auf und hielt die Hände abwehrend vor ſich. e was, Herr von Paperlapapp! Süßes Mädel— willſt Du mich? Dann hab' ich das große Loos für all' mein Lebtag; willſt Du dann laß mich reiſen; vermuthlich verlumpe ich dann; denn von Dir laſſen— Mädel, das kann ich nicht! Willſt Du mein guter Engel ſein?“ fragte er mit innigem Ton ganz leiſe und ganz an 0 gans ihrem Ohr,„mein Weihnachts⸗ und mein Schutzengel? Glaubſt Du's, daß der tolle Felix Wort halten kann?“ „Aber Käthe, wo bleibſt Du denn?“ kang die Stimme der Mukter auf dem Flur,„wir ſind ja noch lange nicht fertig!“ „Aber wir ſind fertig!“ rief Herr von Papenburg. Die Mutter ſland mit über dem Kopf zuſammengeſchlagenen Händen in der Thür. Ihre Käthe, ihre holde Unſchuld, lag im Arm des Studenten! „Aber Käthe, um Gotteswillen!“ Dex Herr von Papenburg ſtreckte ihr die linke Hand „Bitte, einſchlagen, Frau Schwiegermutter; es ging halt nicht anders, es galt eine Wette, und der Einſatz war mein Lebensglück, denn ſo eine, wie die Käthe, die find' ich nicht wieder, und ſonſt kommt ein rief ſie entſetzt. alle einen kleinen Heiligenſchein um ſich, gerade wie die Käthe; um den zu ſehen, bin ich gerade hier geblieben im Feſt, und Wiederſchein in Käthes ſüßen Augen!“— Das gab ein großes Leuchten aus den Fenſtern 5 Von der Stadt her ſchlug's zehn vom Thurm. Käthe kniete vor ihm und hatte die Arme über ſeine Kniee gekreuzt. Am Baume brannten immer wieder neue Lichter. So ſah ſie ihm, glanzbeſtrahlt, ins Ge⸗ ſicht.„Felix, toller Felix, ich hab' Dich ja ſo lieb“, ſagte ſie leiſe. Am erſten Weipiiech gingen meun Telegramme ab an die Suevden im Lande:„Wette gewonnen!“ Und am erſten Weih⸗ nachtstag Mittags ſaß der Herr bon Papenburg am Tiſch des Pro⸗ feſſors. Er ſah ſehr glücklich aus „Nun, was wiſſen Sie Neuese⸗ fragte eanlen Lisbeth 5 übern Tiſch. „Es wird von einer neuen Weihnachtsverlobung gemunkelt“, ſagte er und rührte in der Muſchel mit Ragoüt fin. „Nun“„fragte ſie eifrig. „Ich habe mich mit Käthe Koop verlobt! Loos gewinnen und meine zweite Wette auch. Und ein reiches Mädchen ſollte es ja auch ſein, die reichſte, die ich finden konnte. Ich will einmal im Ueberfluß leben!“ Er hob ſein Glas:„Dat, et uns woöhlgehe up unſe ollen Dage, wie die Ditmarſer ſagen.“ Der Profeſſor ſtieß kräftig mit an, Fräulein Liesbeth ganz leiſe. „Ein toller Burſche!“ ſagte ſie in Gedanken. Aus dem Neben⸗ zimmer der Duft der Weihnachten. Daheim ſaß die Käthe——— 955 Broncen, Uhren, Emails, Miniaturen, Vasen, Schreibzeuge, hochfeine gagparte electrische Lampen, Ste. elo. oto. Sowie sonstige kunstgewerbliche Erꝛeugnisse in den verschiedensten Prelslagen. Alfred Lion,. relepbon 4892. Frankfurt à. M. So 28. 28278 , W— Anderer und holt ſie mir weg! Run laßt die Lichter brennen; ſie haben Ich wollte das große 11 0 r 10. en de er en n. r General-Anzeiger: Abg. Gerſtenberger. erhöht werden. Der Präſt ———————————— ————— ů———— Auezng aus den bi Wenungperm, 19. Dezember Luſtige Ecke. Der wahnſinnig gewordene Stenograph. werthes Opfer der Dauerſitzungen im Reichstag legte jüngſt dem Bureau das nachſtehende von ihm aufgenommene Protokoll vor: Es iſt ein Antrik eingegangen auf Erhöhung des Zolls auf den Auch der Zoll auf den Abg. Speck ſoll ent Graf 8 Stadt Maunheim. Dez. Verkündete. 10. Bildhauer Guſtav Olinyi u. Eliſe Hils, 10. Maurer Johs. Knieriemen u. 10. Kaufmann Wilhelm Müller u. Marg, Münch. 10. Eiſendreher Wilh. Schwinger u. Eliſ. Rothenhöfer. 1. Monteur Wilh. Eulenberg u. Eva Hock. 11. Bäcker Rud. Keſer u. Eliſe Maag. 11. Bäcker Thomas Kühlwe 11. Koch Karl Kampf u. M in u. Thereſe Stark. arie Dilger. 11. Kaufmann Wilh. Bellenberg u. Ottiltie Auerhammer. 12. Schloſſer Heinr. Ganter 13 t u. Anna Galura. Kaufmann Hermann Hamburger u. Thereſe Gusdorf. 15. Auffeher Math. Ehret und Franziska Müller. 1⁵ Rangirer Karl Buſch u. Kath. Hartmann. 15. Reſ.⸗Heizer Emil Linke u. Sofie Brecht. 15. Friſeur Mathäus Merz 15. Schiffer Moritz Stumm 15. 16 u. Anna Roth. n. Luiſe Seufert. Maſchiniſt Paul Seyfarth u. Luife Walck, Oberkellner Vernh. Schneider u. Helene Menges. 16. Bierkutſcher Auguſt Wohylfahrt u. Barb. Röſel. 16. Schmied 16. Schloſſer Joh. Scherdel Dez. Friedr Haas u. Anna Eckert. u. Maria Böſenecker. Getraute: 11. Kaufm. Phil. Bub u. Anna Brentano. 11. Kaufm. Johs. Gaddum u. Luiſe Limprecht. 11. Küfer Guſt. Rieger u. Luiſe Rohrbach. 11. Regiſtrator Guſt. Rothweiler u. Kath. Hildenbrand. 11. Milchbändler Heinr. ble u. Magd. Spindler. 11. Maſchinentechniker Oskar Henn u. Kath. Herrmann. 13. Fabrikarb. Lud. Achtſtätter u. Kath. Landzettel. 18 Schriftſetzer Alb. Becker u. Marg. Kraft. 13. Handarb. Pet. Holſchuhe u. Chriſtine Volk. 18. Arbeiter Pet. Jäger u. Kath. Ludwig. 18. Baumeiſter Frz. Peündel u. Karol. Stöcker. 18. Porzellanmaler Herm. Philipp u. Julie Haiſch. 13. üfer Jak. Schrag u. Luiſe Huber. 18. Schloſſer FIrz. Weber u. Clara Coſſäus. 13. Fabrikarb. Frz Edinger u. Apollonia Dreißigacker. 13. Sattlermſtr. Jakob Herbel u. Wilh. Fenzel. 13. Schmied Gg. Jöſt u. Kathar. Lang. 18. Tagl. Gottlieb Talmon u. Barb. Boxheimer. 13. Schmied Alois Tritſch u. Frieda Arnold. 16. Bäcker Wilh. Weber u. Dezember. 11 9. 8. 12. 12. 9. 6. 8. 18. 15. 14. .Kaufm. Jat. Damm Eiſendr. Frdr. Knoll Tagl. Jak. Völpel e. Schiffer Hendr. de H Schutzm. Friedr. Wa . Bahnarb. Guſt. Feil SHgSSggSgcgggg d. Kaufm. Karl Weber Fuhrm Karl Schick e. T. Verſich.⸗Beamten Joſ. Hemberger e. S. Otto Aug. Kaufm. Otto Schneider e. Wilhel Karol. Flaſchenb.⸗Hdl. Konr. Pauline Frank. Geboren e. „Schutzmann Olto Schwarz e. T. Emma Kath. e. T. Paula. .Gerichtsvollzieher Gg. Zimmer e. S. Gg. Hch. Mon Laz. Oppenheimer e. T. Hauptlehrer Alſr. Tritſchler e. T. Irmg. Anna⸗ Direklor Wilh. Bulſter e. S. Ludw. Wilh. Alma. e. T. Mina El.ſ. Kath. T. Suf Hilda. T Franz. aas e. T. Maria Marg. as e. S. Friedr. Schmenger e. S Frdr. e. T. Lulſe Emma. Kaufm. Otto Schneider e. T. Bertha Elly. e. T. Wilhe. Paul. d. Wirth Adolf Vohmann e. T. Luiſe Eliſe. 14. d. Bahnarb. Edm. Banzer e. T. Eliſe Gertr. Ein beklagens⸗ von Balleſtrem nimmt plötzlichein Pachnickerchen. erlichen Standesbüchern den agd. Haubenſack, geb. Günther. 8 5 0 8 Refßhaus Brömel beklagt f was an, ob Gothein ſoll der Abg. Manteuffel holen; Singe Spahn abſchlagen. Einzelne Abgeordnete, die vo ſchon zu Vielhaben, ſtrecken ſich in der Ecke au I. d. Gerichtsvollz. Kark Pirzler e. S. Karl Gg. Dezember. Geſtorbene: 9. Gliſ, T. d. Fabrikarb. Gg. Bauer, 2 J. 1 M. a. 3 Monate alt. 118 Karol., T. d. 1 Tagl. Karl Weick, 5 J. 5 M. a. 10. 10. 10. 10. 10. 10. 10 Kath. geb. Stein, Ehefr. d. Brieftr. Andr. Endres, led. Bügl. Luiſe Frank, 62 J. 3 M. a. verh. Weber Joſeph Demuth, 38 J. 6 M. a. led. Koch Karl Larwin, 30 J. a. verh. Apoth. Otto Bernh. Sido, 60 J. a. verh Tagl. Gg. Schröder, 62 J. 5 M. a. 48 Jahre alt. 11. Frieda Luiſe Karol., 14 T 11. 10. T. d. Dieners Mich. Frdr a. Rudi Günther Alb., S. d. Dozenten Arth. Dansgen, 11. d. verh. Maurer Joh. Pet. Eig, 46 J. 7 M. a. 10. Luiſe Kath, T. d. Schremers Karl Janſon, 1o M 11. Joſ. Gottl., S. d Getreidearb, Joſ. Ambr. Zeller, 12. Elſa, T. d. Mech. Dom. Staudler, 3 We, a. 11. d. verh. Wirth Karl Reichl, 29 J. 4 M. a. 22. d. led. Rentner Johs. Knecht, 71 J. a. Auszug aus dem Civilſtandsregiſter der Audwigshafen. ſich Aber leere Magen, Nan reicht ihm den Abg. Pfannkuch. Der Abg. Ulrich ruft: Vollmar raufen? Abg. Heyl von Hernsheim erklärt: Es geht Niemand ich auf die Abg. Haaſe⸗Jagd gehe! Wurm wird Gröber, man dringt vom Abg. Haſſe erfüllf mit Sbe aufs Centrum ein und will mit dem Abg. Zubeil einen 9. Bertha, T d. Bäckers Herm. Gerlinger, 1 J. 3 M. a. 9. Maria, geb. Glock, Wwe. d. Kaufm. Frz. Joſ. Happel, 69 J. Heiur., S. d. Schneid. Wendel. Sturm, 3 J. 9 M. a. 10. Johanna geb. Freudenberger, Ehefr. d. Tagl. Johann Walter, Karl Friedr., S. d. Tagl. Jul. Eichhorn, 11 M. 28 T. a. 10. Ernſt Alfr., S. d. Zimmerm. Ernſt Jul Junge, 4 M. a. 115 Joh. Kath. geb. Müßig, Ehefr. d. Wirths Alois Schmitt, 57 J. a. Den Abg r wird grob, n der Debatte s und machen Augen? Dez. 12. 8 Dunferfe 8 Dhert e. S. Frdr ͤ˙ͤV Vfß 10. d. Sodawaſſerfabrik. Wilh. Ziegler e. T. Eliſe Wilhe. 6. Karl Eugen Schmidt, Schriftſetzer m. Karol. Maria Marotte. 14. d. Metzger Joſ. Haaf e. S. Erüſt Joſ. u. e. T. Anna Maria.9. Dag. Knöringer,.⸗A. m. Eliſ. Hofſtätter. 10, d. Jug. Sch. Welte e. S. Oskar Wilh. Herm. u, e. S. Friedr 11. Wilh. Dreſcher, Schreiner m. Eliſ. Venter⸗ Auguft Konrad. 11. Ernſt Roskothen, Ingenieur m. Sofie Luiſe Engler. 13, d. Schmied Gg. Bähr e. T Luiſe. Nob, Gnr Dez. 54 J. 3 M. a. Walz, 5 M 2 M. 29 T. a. 158 5 M. 11 T. a. Stadt Eg ꝙ fD ο Dο nο ν N 9 g bo 1 Dez. Verkündete: 4. Gg. Berroth,.⸗A. u. Kathar. Weiher. 19 4. Hch. Weber, Holzſohlenmacher u. Marg. Döring. Dez. 5. Michl. Kellermann, Bierbr. u. Mälzer u. Scholaſtika Kofler. 4 6. Hch. Kempf, Bahnarb. u. Marg. Aug. Kieſel. 4 5 6. Wilh. Heer, Buchhalter u. Kath. Frey. 5 6. Hch. Friedr. Zeilfelder, Bäckermeiſter u. Eliſ. Eicher. 4 6. Pet. Häußler, Spezereihdlr. u. Maria Eva Walburg. 4 6. Frdr. Ludw. Karl Baumann, Schloſſer u. Eliſ. Vogel. 5 5 6. Dr. Karl Steigelmann, Rechtspraktikant u. Thereſ. Mariafſ 5. Schwarzenbeck. 5. 8. Joh. Jak. Schmid, Kernmacher u. Aung Maria Forſchner⸗ 5. 8. Joh. Ludw. Vierling, Hafenarb. u. Luiſe Hezel. 6. 8. Joh. Phil. Schuſchu, Bahnbed. u. Marg. Schneider. 7. 8. Konr. Otto Alfr. Winterer, Schriftſteller u. Red. u. Marg. Wüſt. 7. 8. Phil. Schadt, Schriftſetzer u. Anna Maria Frank. 7 9. Frg. Jof. Gieler, Müller und Maria Haaf. 6. 9. Karl Seb. Egner, Grenzauff. u. Aloiſia Leſch. 9² 7. Ludw. Coblentz, Maſchiniſt u. Luiſe Keitel. 8 9. Friedr. Otto Meyer, Schloſſer u. Wirth u. Elif. Kath. Roßmann.] 9 10. Phil. Jak. Thomas,.⸗A. u. Anna Roſ. Gölz. 110. Joh. 9. Ludw. Aug. König, Inſtallat u. Maria Roſ. Scherer. 9. 10. Ludw. Friedr. Steiner,.⸗A. u. Ida Emilie Oehm. 10 10 Eugen Schwarzwälder,.⸗A. u. Suſanna Weiß. 12 411. Ein ſchneidiger Kerl. Unteroffizier: das alles für Würſte mit den Viſitenkarten dran? Befehl, bin ich geſtern auf Ball geweſen, Herr Unterofftzien, habe ich nachher alle in me iner Rocktaſſche gefunden. Unter Kindern. Prügel bekommen? nicht weh gethan. Freude zu bereiten! 30. Emil, 29. Paul, Phil., Joh. Georg, S. v. Joh. Weinz, Telegr.⸗Arb. Jak Maria Klara, T. v. Joh. Aug. Stahel, Kommis. Maria Eliſ., T. v. Frz. Wahl, Bahnarb. Lucia, T. v. Joh. Maurer, Schneidermſtr. Emilie Karol., T. v. Seb. Lips, Maurer, Maurer. Anna, T. b. Hch. Huter,.⸗A. Friedrich, S. v. Chriſt. Kühn, Zimmermann. Stefan, S. v. Joh. Michl. Hoffmann, Rev.⸗Aufſeher. Kaver, S. v. Kaver Baumgartner, Schutzm. Roſa Maria, T. v. Michl. Weigand, Heizer. Karl, S. b. Jakob Abel,.⸗A. Phila. Emma, T. v. Jak. Lauffer, Maſchinenführer. Nikolaus, S. v. Jak. Bügler,.⸗A. Anton Philipp, S. v. Albert Blink,.⸗A. Maria Eliſ., T. v. Wilh. Werle, Kernmacher. Hedwig, T. v. Jakob Schuler, Maurerpalie. Karl Friedrich, S. v. Joſ. Friedr. Firſel, Müller. Jakob Hch., S. v. Engelb. Weiß, Bierbr. Jakob Georg, S. v. Jak. Dörr, Laborant. Marg. Anna, T. v. Adam Schneider, Maſchiniſt. Paul Friedrich, S. v. Joh. Gg. Altendorf, Schuhm. Klara, T. v. Joſef Karl,.⸗A. Kath. Elif., T. v. Wilh. Zimmermann,.⸗A. Johann Karl, S. v. Seb. Pfaffenhuber, Müller. Ottilie Kath., T. v. Aug. Liebel,.⸗A. Joh. Gg., S. v. Joh. Weinz, Telegr.⸗Arb., 16 Std. „Kath., T. v. Friedr. Kühner, Pfläſterer, 1 J. Anton Alfr., S. v. Friedr. Ackermann,.⸗A., 1 J. Johann, S. v. Joh. Kirchmer,.⸗A., 14 T. „Eliſab., T. v. Phil. Degen, Wagenwärter, 1 J. Luiſe, T. v. Gottl. Hecker, Zimmermann, 4 J. Friedrich, S. v. Karl Schmidt, Schreiner, 1 F. Herm. Joſef Eith, Kaufm., 22 J. Wilhelmine Agnes Ernſt, Ladnerin, 21 J. Roſa Marie, T. v. Michl. Weigand, Heizer, 1 T. Johann Storck, Tagner, 49 J. Karl Wilh., S. v. Karl Schmidt, Metzgermſtr., 1 M, Joſef, S. v. Joſef Karl, Maurer, 3 M. Ludw. Kühner, Schauſpieler, 50 J. 5 Barb. Anna M. Franz., T. v. Frz. Schreibuſch, Schaffner, 9 J. Michl., S. v. Ed. Weißenberger,.⸗A., 2 J. Leonh., S. v. Leonh. Guſt. Neumüller, Bierbr., 9 J. Maria Marg. Paul. Bauer geb. Wingerter, 69 J. Heinrich Preiß, Tüncher, 59 J. Magdalena Eberle geb. Raudenbuſch, 65 J. Georg Jul. Friedr. Hagen, Kaufm., 20 F. Was ſind denn Rekrut: Zu Georg: Du haſt heute in der Schule wieder Karl: Ja von dem alten Lehrer. Es hat aber Georg: Du haſt doch aber ganz verweinte Karl: Ich habe nur geweint, um dem alten Lehrer eine —5— Getraute: bv. Joh. v. Hch. v. Hch. Jak. Feßler, Milchkuranſtaltsbeſ. Andrä, Schreiner. G 61⁴ G Herborn, Hafenarb. Joh., S. v. Ad. Pet. Bauer,.⸗A. Geſtorbene: Ackermann,.⸗A., 53 J. HhBekauntmachung. Verpachtung der ſtädtiſchen Aufthlag⸗ ſäulen betr. No. 398771. Mit Bezug auf unſer Ausſchreiben vom 11. No⸗ vember d. Is. No. 363021 brin⸗ gen wir zur Kenntuiß, daß in⸗ wiſchen eine Aenderung der achtbedingungen nothwendig würde und infolgedeſſen der Sub⸗ miſſionstermin am 18. ds. Mts. aufgehoben werden mußte. Die Verpachtung der ſtädtiſchen An. ſchlagjäulen findet nunmehr auf Grund der abgeänderten Pacht⸗ bedingungen ſtatt. Pachtlieb⸗ haber werden aufgefordert, ihre Angebote verſchloſſen und mit der Auſſchriſt„Pachtangebote für die ſtädtiſchen Anſchlagſäulen“ verſehen bis ſpäteſtens Dienſtan, 23. Dezbr. 1902, VBormittags 11 Uhr im Rathhaus, Zimmer No. 3, abzugeben, woſelbſt auch abge⸗ änderte Pachtbedingungen un⸗ entgeltlich abgegeben werden. kannheim, 15. Dezbr. 1902. Stadtrath: Martin. 88971 162 Arbeitsvergebung. No. 4125. Zum Schul⸗ hausneubau an der Käferthalerſtraße ſollen im Wege des öffentlichen An⸗ gebots vergeben werden: 1. Die Glaferarbeiten, 2. die Feuſterbeſchläg⸗ arbeiten. Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienſtag, 30. Dez. d.., Vorm. 11 Uhr, Häling. . auf unſerm Bureau N 1, 9, II. Stock, Zimmer No. 10, einzureichen, woſelbſt die Er⸗ ffnung in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgen wird. Angebotsformulare werden im Zimmer No. 8 gegen Er⸗ ſatz der Umdruckkoſten ver⸗ abfolgt. 28905 Maunheim, 16. Dez. 1902 Städt. Hochbauamt Pirrey, Stadtbaurath. bar Geſuche um Be tigung bei der Stadt⸗ gemeinde hetr. Nr. 30045 J. Aus Anlaß der lauſenden Geſuche um Beſchäf⸗ tigung bei der Stadigeimeinde als Diener, Straßenkehrer, Straßenarbeiter u. dergl. machen wir darauf aufmerkſam, daß und viele Geſuchſteller in den Warteliſten bereits eingetragen ſind, weshald die bezüglichen Geſuche auf Jahre hinaus keine Berückſichtigung finden können. Maunheim, 7. Oktober 1902. Hürgermeiſteramt, 8 Stünuntmachung. Den Rechenſchafts⸗ Nr. 39.099 1. Die ſtädtiſchen Rechnungen für das Jahr 1901 nebſt Zugehörden und Peſtfungs⸗ protofoll liegen vom 15. d. Mis. ab 14 Tage lang zur Einſicht der Gemeindeſteuer 10 en auf dem Rathhauſe(I. Stock, Zimmer Nr. 11) guf, was hiermit zur⸗ Kenntniß gebracht wird. Mannheim, den 5. Dez, 1902. Stadtrath: Ritter. 289 40 Edelmann. Verſteigerung. Am 28966 Montag, 22. Dez. l.., Vormittags ½10 uhr, Schlocht⸗und Viehhof Folgendes: a) 12 Stück Fäſſer, b) ca. 500 Säcke in verſchiede⸗ nen Looſen, Die Bedingungen ſind: Entfernung derGegenſtände. 2) Zugrundelegung des Ge⸗ wichts unſerer Waage. eee ee Maunheim, 15 Dez. 1902. Die Direktion des Städt. Schlacht⸗ und Viehhofes. Fuchs. Großh. Bav. Hoflieſerant empfiehlt als Spezialitäten: Fluß⸗ l. Seeſiſche ärztlich empfohlen a, v. G. Scherrer KCo., Laugen., laſche M..90 bis M. 5 18 M. 105„M 2 Hekannimachung 1 fortwährend in großer Zahl ein⸗ alle derartigen Stellen beſezt bericht pro 1901 betr. verſteigern wir im ſtädtiſchen c) ca. 10 Zentner altes Eiſen. 1) Sofortige und „Michl. Geißinger, Kernm. u. Anna Bach. datensaptel M. 130 000 900.—; fesenetunts l. und Zwickau. an den Planken gross und klein 8 8 3, 1. M. Reutlinger& Co. Dresdner Bank. Dresden— Berlin— London. 5 Filialen in Hamburg— Altona— Bremen— Hannover— Nürnberg Fürth— Detmold— Bückeburg— Lübeck— Chemnitz- % Mannheim selfley schöhe Exemplare ausnahmsweise billig. felche Auswahl in Kunstgegenständen, Bronzen u. Kunstmöbel 24.000,000.—. 27780 5.12 VIs. à- Vis.Hauptpost. — 2907 lunststrasse. Ph. Gund, n222. Deutschen Cognae Jeppioh- Haus AJ. Sœxalier Haeht, — Mannheim, D 2, 6. ſtets zu haben in der Expedition des General · Anzeigers ⸗. Wingenroth, Soherr& Co. 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Der Evangeliſche Hilfsverei der Schwetzinger Vorſladt und des Lindenhofs beabſichtigt wie aljährlich ſo auch diesmal eine Reihe armer Familien des Bezuks au Weihnacht zu be⸗ ſcheren. Er wendet ſich deshalb au ſeine Freunde mik der herz⸗ lichen Bitte ihn bei die em Liebeswerk durch ſreu⸗ dliche Gaben Art(Geld, Kleidungsſtücke, Lebensmittel ze) unterſtittzen zu wolle Es ſind im Gan en eiwa 140 Familten mit mehr als 400 Kind u bedenken. Die unterzeichneten Vorſtandsmilglieder neymen aben dankbarſt entgegen. 6 Maunheim, im Dezember 1902. 255 Frau Direetlor Hoff, 5 6, 20. Frl. von Uslar, 1 1 Frau Fr. Nuzinger, Friedrichs⸗]Frau J. Ziegler, Tr felderſtraße 5. Stadtpfa 5 Irl. J. Nank, Gontardſtr. 7. Mo 2 80 Director Roſe, Pri Wilhelſmiſtr. 18. Frl. u. 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