Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfig. monatlich, durch die 11 85 dez. inel Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal inzel⸗Nummer 8 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ing Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zetile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Neklame⸗Zeile. 0 Gadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Uumgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiteſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe! „Journal Mannheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 877 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 0 Mannheiner Volksblatt.) E 6, 2. * 60 6* Nr. 396. Für unverlangt eingehende Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Politische Kebersicht. Mannheim, 22. Dezember 1902, Die Straßburger theologiſch⸗katholiſche Fakultät. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ veröffentlichte das mit der Curie getroffene Abkommen wegen Errichtung einer katholiſch⸗theologiſchen Fakultät an der Univerſität in Straßburg, und bemerkt dazu: „Es ergibt ſich daraus, daß die Stellung der Fakultät im weſentlichen die gleiche ſein wird wie die der katholiſch⸗theologi⸗ ſchen Fakultäten in Preußen. Artikel 3 beſtimmt in Betreff der Ernennung der Profeſſoren, daß dieſelben nach vorherigem Ein⸗ vernehmen mit dem Biſchof zu erfolgen habe und daß die Pro⸗ feſſoren vor ihrem Amtsantritt das Glaubensbekenntniß nach den Formen und Regeln der Kirche in die Hand des Dekans ab⸗ zugeben haben. Während das letztere genau den in Preußen geltenden Vorſchriften entſpricht, zeigt ſich bezüglich der Mit⸗ wirkung des Biſchofs eine Abweichung von den Beſtimmungen in Preußen. So iſt für Bonn und Breslau beſtimmt, daß an der katholiſch⸗ theologiſchen Fakultät Niemand angeſtellt oder zur Ausübung des Lehramtes zugelaſſen werden ſoll ohne vorherige Rückſprache beim Biſchof, und daß dieſer berechtigt ſei, wegen begründeter Einwendungen gegen die Lehren oder den Wandel des Vorgeſchlagenen die Anſtellung oder Zulaſſung desſelben abzulehnen. Faktiſch läuft das auf dasſelbe hinaus, nur iſt die Formulirung eine andere wie in Straßburg.“ Zum Schluſſe ihrer Ausführungen ſchreibt die„Nord⸗ deutſche“:„Die vorſtehenden Bemerkungen werden genügen, um jedem Unbefangenen zu zeigen, daß beim Abkommen wegen der Straßburger Fakultät weder der Staat noch die Kirche zu weit⸗ gehende Konzeſſtonen gemacht, daß ſie ſich vielmehr wechſelſeitig nur zugeſtanden haben, was dem Intereſſe der Sache zu dienen geeignet iſt.“ 85 Die Abſtammung der regierenden Fürſten. ITnm„Courier des Etats Unis“ bringt Charles Laurent eeinen bemerkenswerthen Aufſatz, in dem er mit Hilfe der Stamm⸗ bäume nachweiſt, daß faſt ſämmtliche Herrſcher Europas anderer Abſtammung ſind als ihre Völker. Die zur Zeit noch lebenden Prinzen des Hauſes Bourbon, franzöſiſche Linie, ſind bloß ein Sechzehntel Franzoſen und zum größten Theil deutſcher, ſpaniſcher und italieniſcher Herkunft. Prinz Biktor Napoleon Bonaparte hat nur ein Drittel Anrecht auf die franzöſiſche Familie ſeines Großonkels, während ſich zwei Drittel auf das [Haus Württemberg und Savoyen vertheilen. König Alfonſo XIII. von Spanien iſt vier Fünftel Oeſterreicher. König Viktor Emanuel III. iſt ebenfalls infolge der vielfachen Kreuzungen in ſeiner Familie mehr Oeſterreicher als Italiener, während ſeine Nachfolger montenegriniſches Blut in ihren Adern haben werden. Kaiſer Franz Joſeph iſt eben⸗ Jewohl Wittelsbacher wie Habsburger und daher zum Theil ein Polizei⸗Inſpektor den Romain Da urignac dieſes Haus Montag, 22. Dezember 1902. bayriſcher Abtunft. König Oskar von Schweden iſt väterlicherſeits durch die Familien Bernadotte und Clary Fran⸗ zoſe und mütterlicherſeits durch die Linien Holſtein⸗Gottorp und Leuchtenberg Deutſcher. Der König vor Griechenland iſt ein Däne, der König von Serbien ein Halbruſſe und der Fürſt von Bulgarien iſt aus den Stämmen von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha und Bourbon. Der Zar iſt keineswegs ein Vollblutruſſe, ſondern zum Theil auch Däne und Deutſcher, denn er ſtammt nicht nur von den Romanoffs ab, ſondern auch von der Schleswig⸗Hol⸗ ſtein⸗Glücksburg⸗ oder Heſſen⸗Darmſtadt⸗Linie durch die ehe⸗ lichen Verbindungen ſeiner männlichen Ahnen. Der König der Belgier iſt ein Abkömmling der Familien Sachſen⸗ Koburg⸗Gotha und Bourbon⸗Orleans, daher ſtreng genommen kein Belgier. Die König in der Niederlande iſt aus dem Hauſe Oranien, Naſſau und Waldeck⸗Pyrmont, daher eben⸗ ſowohl Deutſche als Holländerin. Der König von Eng⸗ land iſt ſeiner Abſtammung nach Welfe, Normanne und Fran⸗ zoſe. Der deutſche Kaiſer iſt väterlicherſeits ein Hohen⸗ zoller, mütterlicherſeits ſtammt auch er ab von Sachſen⸗Koburg⸗ Gotha und iſt zum Theil Franzoſe durch Louiſe de Colignh, Tochter des großen Admirals, welche die vierte Gemahlin Wil⸗ helms des Schweigſamen war. Flottenverein der Vereinigten Staaten von Nordamerika. A. M. C. In der Jahresverſammlung, die der Napal Order of the United States in der Bankethalle des New⸗Pork Pacht⸗ Club abhielt, wurde einſtimmig beſchloſſen, einen Flottenverein, der ſich über die ganzen Vereinigten Staaten erſtrecken ſoll, nach dem Vorbilde der Flottenvereine in Deutſchland und England, ins Leben zu rufen. Der Flottenverein ſoll den Namen„Naya! Leagueoftfthe Unfitedstates“ führen, und irgend Jemand, der ſich für die Förderung der Flotte intereſſirt, ſoll — 55 erſucht werden, Mitglied zu werden und dabei behülflich zu ſein, Zweigvereine in ſeiner Lokalität ins Leben zu rufen. Rear⸗ Admiral Barker, der in der Verſammlung, in der die Gründung eines Flottenvereins beſchloſſen wurde, den Vorſitz führte, er⸗ klärte, der Verein bezwecke unter Anderem namentlich die Be⸗ völkerung des Binnenlandes, die wenig oder gar nichts von der amerikaniſchen Flotte wüßte, und was ſie für das Land bedeute, aufzuklären, indem mit der Verſendung von Cirkularen und Schriften, in denen Flotten⸗Angelegenheiten diskutirt würden, begonnen werde. Auch über eine Agitation zur Vergrößerung der Marine⸗Reſerve wurde in dieſer Verſammlung diskutirt, und die Mitglieder des Naxal Order wurden erſucht, Vorſchläge einzureichen. Nach einer allgemeinen Diskuſſion von Marine⸗ Angelegenheiten wurden die alten Beamten wieder gewählt, dar⸗ unter Rear⸗Admiral Barker als Präſident. . Die Verhaftung der Humberts in Madrid. Wie wir bereits Samstag kurz meldeten, ſind ſämmt⸗ liche Mitglieder der Familie Humbert⸗Dau⸗ rignac in Madrid verhaftet worden. Die Berhaftung. * Madrid, 21. Dez. Seit länger als zwei Monaten überwachte die Polizei mehrere in der Rue Ferraz Nr. 33 wohnende Perſonen, da ſie dieſelben für verdächtig hielt. Als —4 (Mittagblatt.) betreten ſah, verſchaffte er ſich ſofort die gerichtliche Ermächtig⸗ üng, in das Haus einzudringen, deſſen ſämmtliche⸗ Ausgänge er bis dahin überwachen ließ. Nach ſeiner Rückkehr ſetzte er die Glocke des Hauſes in Bewegung. Aber Nieman antwortete, obgleich der Polizei⸗Inſpektor innen leiſe ſpre hörte. Der Inſpektor läutete abermals und rief:„Oeffnen Sie im Namen des Geſetzes!“ Erſt nach 20 Minuten öffnete e Mann das Thor, und die Polizei⸗Agenten drangen in das Inne des Hauſes ein, wo ſie Herrn und Frau Humbert, Fräule Eva Humbert, ſowie Romain, Emil und Mar Daurignac verhafteten. Das Berhör. 85 Madrid, 21. Dez. Bei ihrem Verhöre erklärten Humberts, die Opfer einer großen Infamie ſein, und brachten Droh ungen gegen mehrere franzöſiſch Perſönlichkeiten vor. Sie fügten hinzu, daß ſte ſich ſeit de 9. Mai in Madrid befinden und direkt aus Paris g kommen ſeien. Inzwiſchen erlitt Eva Daurignac einen Nerver anfall. Frau Humbert umarmte ihren Gemahl und ihre Tochte und ſagte unter Thränen:„Um Gotteswillen, trennen Sie mit nicht von meiner Tochter.“„„ Die JInveutur⸗Aufnahme⸗ Madrid, 21. Dez. Nach der Verhaftung der berts nahm die Polizei ein Inventar der Möbel und Sch gegenſtände, ſowie des Geldes auf. In der Schublade Tiſches fand man ein Packet, das zahlreiche Schmuckgegenſtät die auf 10 000 Francs geſchätzt wurden, weiter zwei Lotte billets und 2275 Peſetas in einer Geldbörſe enthielt. Nac die Inventar⸗Aufnahme beendet war, wurden an das Siegel angelegt. Die Polizei vermuthet, daß die Verhafle bevor ſie geöffnet hatten, wichtige Papiere ber ließen, indem ſie dieſelben ins Cloſet warfen, denn di f Agenten hatten ein Geräuſch, wie wenn Waſſer ausgegoſſen wirk gehört, Vor dem Oeffnen des Thores hatten die Humbe verſucht, durch das Fenſter zu entfliehen, hatte Abſicht jedoch nicht ausführen können, da Gendarmen Ausgänge überwachten. Die Nachricht in Paris. Paris, 21. Dez. Die erſte Depeſche, welche die Verha der Familie Humbert meldete, kam vom franzöſiſchen Botſchaft Madrid in den Vormittagsſtunden hier im Miniſterium d Aeußer n an und lautet lakoniſch:„Heute Nachts wurde hie ganze Familie Humbert verhaftet.“ Gegen Mittag erfuhren ein weihtere Kreiſe die große Nachricht. Später erfuhr man du Madrider Privakdepeſchen die näheren Details dieſer Verhaftun Sofort nach dem Eintreffen der Nachricht von der Verh d Familie Humbert richteten die Unterſuchungsrichter A Lehdet an die Madrider Gerichtsbehörde das Erſuchen, in Wohnung der Humberts eine Hausdurch ſuchunſg vorne und alle Papiere, Dokumente und Werthfachen, die ſich dort würden, beſchlagnahmen zu laſſen. Die Formalita lieferung werden noch heute erledigt werden. Paris, 21. Dez. Die Nachmittags durch E breitete Meldung von der Verhaftung der wurde vom Publikum Anfangs mit Unglauben ar jedoch, als ſie offiziell beſtätigt wurde, lebhafte hervor. Auf der Polizei⸗Präfektur ſchien die Nachricht Schloß Eichgrund. Kriminal⸗Roman von Hans v. Wieſa. 88 Machdruck verbolen.) (Fortſetzung.) „Das Dunkel der Nadelbäume lichtete ſich eiwas. Durch dis ein zierlicher Rund⸗ 2 draunen Stämme leuchtete mit weißen Mauern bau, der ſich nach oben kuppelartig wölbte. Das war die Einſiedelei. 7 5 Mit Recht hatten die ehemaligen Beſitzer des Parks dieſen Ort ſo genannt. Verſteckt im Schatten düſterer Bäume, abgelegen von den hreiten Wegen, machte dieſe Stätte einen düſteren, faſt ſchwermüthigen Eindruck. Die tief niederhangenden Aeſte berührten das Dach des Pavillons. Auch an dieſem Gaxtenhauſe zeigte es ſich, daß der gegenwärtige Beſitzer des Schloſſes keinen Sinn für die Poeſie der Natur hatte. Das Dach war ſchadhaft, die Jenſter faſt erblindet. Die einſame Frau hatte aber für dieſes Alles heute kein Auge. Raſcher war ſie näher geſchritten und öffnete die unverſchloſſene Thür, die ſich ſchwer nur in den verroſteten Angeln bewegte. Alpdin!“ rief ſie hinein in den düſteren, faſt finſteren Raum, der vor ihr lag. 5 Aus der Dämmerung löſte ſich eine Geſtalt, die langſam näher trat.— ch bin hier, Dina.“ „Komm näher!“ lautete die leiſe geſprochene Antwort. Und mum trat der Gerufene bis nahe an die Oeffnung der Thür, beugte ſich nieder und führte die niederhängende Hand der Schweſter an ſeine Lippen. dank * e Dir, Schweſter.“ g ihren Schleier zurück und ließ einen nden In ihren du nur mit Undank gelohnt? Du haſt mir ſchlafloſe Nächte bereitet und Leuchten und ein Ausdruck tiefen Herzeleids erſchien auf ihrem bleichen Geſicht. 5 „Ich habe Recht gethan, Dir zu ſchreiben, daß Du mich hier er⸗ warten ſollteſt, Alwin“, ſagte ſie mit leiſer, ſtockender Stimme, der man das Weh des Herzens anmerkte,„ich hätte mich Deiner ſchämen müſſen..“ 5 2 „Und Dein Herr Gemahl hätte mich mit ſeiner Dogge aus dem Schloßhofe gehetzt, wie er mir verſicherte, damals. Du haſt das vielleicht vergeſſen?“ „Vergeſſen? Meinſt Du nicht, daß mich dieſe Drohung mehr verletzt hat wie Dich ſelbſt? Das war ein Peitſchenſchlag, den ich erhielt, durch Deine Schuld erhielt! mehr ſinken.“ 1 Die Geſtalt des vor ihr Stehenden zuckte bei dieſen Worten Zu⸗ ſammen, als empfinde ſie plötzlich einen heftigen Schmerz. Man hörte den Athem gepreßt aus der Bruſt ſteigRen. „Du, Schweſter, darfſt das ſagen“, ſtieß er dann heraus, aber, bei Gott, auch ein ſo tief Geſunkener.. nicht wahr, ſo ſagteſt Du wohl?.aber auch ein ſolcher Menſch hat noch eine Stelle im Herzen, die ihn ſchmerzt. Die haſt Du getroffen, Dina, gut ge⸗ troffen!“ 1 „Nun, ſage ſelbſt, Alwin“, nahm die Schweſter nach kurzem Schweigen wieder das Wort,„haft Du nicht all meine Liebe bisher Tiefer kannſt Du wohl kaum angſtvolle Tage, und Du weißt, daß qualvolles Daſein führe.““ Sie hielt inne, als erwarte ſie eine Gegenrede. Als aber der Bruder ſchwieg, finſter den Blick zur Erde gerichtet, trat ſie tiefer in das Gartenhaus.„Biſt Du unbemerkt vom Bahnhof hierher ge⸗ langt??“? „Außer mir ſtieg nur noch ein einziger Paſſagier aus. Ich habe aber aus den Augen verloren.“„„„„ „Iſt Dir Jemand begegnet auf dem Wege nach dem Park?“ 80 ich ohnedies ein troſtloſes, ein MNaur eine alte Frau, die eine Bütte auf 5 5* 4 Geſtalt ſah, die ſchäbige Elegang der Kleidung, da erloſch das zornige f zu nachſichtig, ich hätte Deine Bitten unbeachtet laſſen leicht hätte die harte Noth Dich gebeſſert.“ ich hätte nicht den Berſuch gemacht, auf den bekannten, zurückzukehren?“ Ein bitterer Spott über ſich ſelbſt kl Es geſchah nicht in einer Anwandlung von Tugendhaftigkeit, zum Ekel. Ich fand nach vieler Mühe endlich als Chef vorſtand. Ha, ich, der Sohn des ehemaligen Mi habe dort für einen Lumpenlohn gearbeitet, ſubalterne Th letzten Grades, aber ich ſage Dir, ich habe es mit zufammengebi Zähnen wochenlang ſo getrieben, geſpart, zuſammengeſcharrt Geiszhals ich wollte es durchführen, was ich mir vorg⸗ ſchließlich bäumte ſich in mir etwas auf, kein Hochn beitsunluſt, aber etwas Unbezwingliches, „Das iſt die Botenfrau. Biſt Du ſofort hierhe Igch fand die Einſiedelei nicht gleich und ha laufen.“ VV „Ach, Alwin, iſt es nicht entſetzlich, daß mein ein nur wie ein Verbrecher auf Schleichtvegen ſich mir Der Angeredete ſenkte den Kopf. Darin bat er: mich ſetzeß, ich habe ſeit zwei Tagen keine ordentli⸗ mir genommen.“ 5 751 „So peit biſt Du?“ Es ſollte ein Vorwurf ſe eher wie berhaltenes Schluchzen. Sie führte ihn zu dort umherſtehenden Gartenſtühle; ſie ſelbſt bl „Und nun ſprich, damit ich ſehe, oß ich Dir n. Tann;? 5 2 —0 u mußt mir helfen, Dina“, flüſterte der Bruder „wenn Du mir diesmal Deine Hilfe verſagſt, dan loren.“ „Wie oft ſchon ſagteſt Du ſo“, erwiderte ſie,„vi ſpät! G Der Bruder ſchüttelte den Kopf.„Zu ſpät, zu Worten.„Aber freue Dich nur nicht, wenn ich Dir das hi das wäre eine Lüge, aber ich hatte es ſatt, dieſes Leben, ſatt eine Verwendun einem Communalbureau, dem ein ehemaliger Commilitone von ein Wider dem Rücken trug. 8 75 Sklavenleben, ſo am Boden hin, Tag Setg eneraälsAmergerz raſchung zu verurſachen. Einem Berichterſtatter wurde mitgetheilt. daß die Verhaftung der Familie Humbert ausſchließlich ein Verdienſt der Madrider Polizei ſei, da weder die Polizei⸗ Präſekten noch die politiſche Sicherheitsbehörde einen Poligei⸗Agenten nach Madrid entſendete. Einige Mitglieder des Gemeinderathes äußerten die Abſicht, den Polizei⸗Präfekten noch in der heutigen Sitzung über die Verhaftung der Humberts zu interpelliren. Einzelne oppoſitionelle Blätter ſprechen die Meinung aus, es müſſe irgend ein politiſcher Plan dahinter ſtecken, daß die Familie Humbert erſt jetzt verhaftet worden ſei, obwohl ſie ſich kaum Mühe gegeben habe, ſich zu verbergen. Die Pariſer Polizei und die Humberts. Paris, 21. Dez. Im Juſtiz⸗Palais wurde dei Nachricht bekannt, als bald nach der Mittagsſtunde die Richter und Staats⸗ anwälte in ihren Bureaux erſchienen. Unterſuchungsrichter Andre wurde durch die Polizei von der Verhaftung in Kenntniß geſetzt. Er hatte ſofort eine Unterredung mit dem General⸗Procureur. In zehn bis zpölf Tagen dürfte das Auslieferungs⸗Verfahren beende“ ſein und die beiden Betrüger⸗Familien werden die Rückfahrt nach Paris antreten. Die Verhaftung der Humberts, ſo beſtimmt man ſie auch erwartet hat, iſt doch eine Ueberraſchung. Aber noch wunderlicher iſt die Thatſache, daß die Humberts zwanzig Stunden weit von Paris in der Hauptſtadt des benachbarten Spanien unge⸗ hindert weilen konnten. Die Polizeidepeſchen ſind„in Folge eines Irrthumes“ nicht nach Madrid geſendet worden, wo die Humberts eben waren, ſondern nach Barcelona, wo die Humberts nicht waren; aber das ganze Verhalten der Pariſer Polizei und der Regierung zeigt, daß man die Humberts hat abſiſchtlich ver⸗ ſchwinden laſſen. Man fürchtete, daß vier Tage vor der Vor⸗ nahme der Stichwahlen Enthüllungen gemacht werden könnten, welche für die Kandidaten oder Deputirten, für Richter, Advocaten und Notare oder für hochgeſtellte politiſche Perſönlichkeiten kompromitirend ſein könnten. Der Sturz der Humberts wird keine großen Opfer heiſchen. Es kann ein oder der andere politiſche Mann, der ſich in der Protegirung der Frau Humbert zu weit vorgewagt hatte, getroffen werden, aber gewiß iſt darunter keine der leitenden Per⸗ ſonen der Republik. Wie die Humberts in Madrid lebten MNadrid, 21. Dez. Am 9. Mai waren die Humberts in Madrid angekommen. Zuerſt mietheten ſie eine Wohnung in der Rue Marquis Urquijo Nr. 4. Hier nannte ſich D aurignar „Pedro Duval“. Die Familie richtete dieſe Wohnung ein und gab 3000 Peſetas für Möbel aus. Bis 14. Juli wohnten alle Humberts hier und zahlten 60 Peſetas Monatsmiehe. Im Juli zogen ſie in das Haus in der Rue Ferrarz, wo die Verhafung erfolgte. Es gehör: dem Grafen Doregroſa. Die Humberts bezahlten hier 120 Peſetas monatlich. Die Flüchtlinge traten in Beziehung zu einem Mit⸗ bewohner des Hauſes Namens Franeiſo Mu jic a. Niemals er⸗ hielten ſie Briefe oder Zeitungen. Sie gingen ſehr oft, faſt täglich zur Poſt. Fräulein Gva Humbert war immer krank, und man kaufte Medikamente für ſie und bereitete ihr beſondere Speiſen. Die neue Wohnung war eleganter möblirt als die frühere. Nachdem Poligiſt Caro die Ueberzeugung gewonnen hatte, daß über die Iden⸗ tität dieſer Leute mit den flüchtigen Humberts und Daurignacs kein Zweifel herrſche, verſuchte er beim Hausmeiſter, ſich durch einige Er⸗ kundigungen näher zu informiren. Der Hausmeiſter ſagte:„Das ſind gangeigenthümliche Franzoſenz ſie laſſen ſich vor Niemandem ſehen. Es ſind ſechs Perſonen, drei Frauen und drei Männer.“ Es waren ihrer Sechs, und ſechs ſind auch verhaftet wor⸗ den, da der zweite Bruder der Frau Humbert, Emil Jean Daurignac, ſich auch unter den Verhafteten befindet. Die Auslieferung. Madrid, 21. Dez. Der franzöſiſche Botſchafter Pate⸗ notre ſuchte die Humberts auf der Präfektur auf. Romain Dau⸗ rignae erſuchte den Botſchafter, die Mitglieder der Familie mögen ſo bald als möglich nach Frankreich gebracht werden, damti ſie ſich vertheidigen können. Patenstre beglückwünſchte die Polizei zu ihrem Erfolge. Die Verhafteten wurden ſodann in einer Zelle internirt. Der König empfing den Polizei⸗Chef und beglück⸗ wünſchte ihn dazu, daß die ſpaniſche Poligei Frankreich einen Dienſt erwieſen habe. Die ſpaniſche Regierung erklärte ſich zur ſofortigen Auslieferung der Mitglieder der Familie Humbert bereit. In den für die Ergreifung der Humberts aus⸗ geſetzten Belohnungen im Betrage von 125 000 Fres. theilen ſich vier Madrider Poligei⸗Inſpektoren. Paris, 21. Deg. Die Tochter der Frau Humbert, Gva, iſt mit verhaftet, wird aber aller Wahrſcheinlichkeit nach ſofort in Ireiheit geſetzt werden. Das 22jährige Mädchen war kaum ein Jahr alt, als ihre Mutter die Geſchichte von den hundert Mil⸗ lionen erfunden hat. Sie hat auch weiter an dem Schwindel nicht theilgenommen. Die Mutter Frederic Humberts, die Wittwe des verſtorbenen Juſtizminiſters Guſtav Humbert, hat Nachmittags die Verhaftung ihres Sohnes erfahren. Sie macht die unglaubliche Tyhrannei der Frau Humberk für das traurige Schickſal ihres Sohnes verantwortlich.„Er hat von nichts gewußt,“ ſagte die alte Frau. Einmal forderte Thereſe ihren Mann auf, mich zu ver⸗ ſichern, daß er glücklich ſei. Er erwiderte:„Ich wäre glücklich, wenn Du weniger Geſchäfte hätteſt.“ Frau Humbert erklärt, ſie habe ſeit der Flucht ihres Sohnes keine Nachricht von ihm erhalten. e eeeeeeeeeeeeeeere F Der humorvolle Romain. Madrid, 21. Dez. Romain Dauri gnac zeigt Galgen⸗ humor. Er gratulirte den Poliziſten zu den großen Belohnungen und verſprach der weinenden Putzfrau, den rückſtändigen Lohn zu zahlen, trotzdem er ihr redlich geholfen habe, die Teller zu ſpülen. Die Geſchichte des Millionenbetrugs. Der großartige Millionenbetrug, den Thereſe Humbert mit ihren Verwandten und Helfern faſt zwei Jahrzehnte durchführte, war wie die„.Fr. Pr.“meldet, auf folgende Weiſe infzenirt. Mme. Humbert, die ihrenMädchennamen Thereſe Daurignac nach ihrerVermählung mit dem Advokaten und ſpäteren Deputirten Frederie Humbert, dem Sohn des angeſehenen Großſtegelbewahres, in die vornehmere Schreibweiſe„'Aurignac“ umwandelte, erſann einen amerikaniſchen Großmillionär„Robert Henrh Crawford“, der irgendwo in der Welt im Jahre 1883 verſtorben war und der in ſeinem Teſſt a⸗ mente das einfache Touluſer Landmäbchen, die ſpäter„Grande Thereſe“ zur Univerfalerbin ſeiner hundert Mil⸗ lionen einſetzte. Der edle ſtille Amerikaner, von deſſen Lebensweiſe man durch die Märchen der Humberts ſpäter allerlei erfahren konnte, heſaß nur mobile Werthe, nur Baargeld und Papiere. Die hundert Millionen befanden ſich angeblich als berſiegelte Packete in dem be⸗ rühmt gewordenen leeren Eiſenſchrank in der Villa der Humberts, konnten aber, trotz der 5 Millionen Franes Schulden, welche die Hoch⸗ ſtaplerin mit Darlehen und Gründungen zu Stande brachte, nie be⸗ hoben, nie flüſſig gemacht werden, denn ſie hatte für alle Gventuali⸗ täten den langwierigen, nie zu Ende gehenden, bei wirklichen Ge⸗ richten aktenmäßig abgehandelten Erbſchafts⸗ und Anfechtungsprozeß bei der Hand, der von zwei iuhſteriöſen Neffen des Teſtators, zwei ſehr betweglichen, nie perſönlich zu faſſenden Nachlaß⸗Antvärtern ge⸗ führt wurde. Die Neffen von Robert Henry Crawford hießen Robert Crawford und Henry Eraspford und produzirten angeblich ein zweites Teſtament des Erbonkels, welches hundert Millionen in drei gleiche Theile zerlegte, deren einer der„Marie'Aurignac“, Schweſter der Madame Humbert, gebührte, während der Thereſe nur von den beiden, das Uebrige erbenden Neffen eine lebenslängliche Jahresrente don 30 000%/ zufiel. Madame Humbert hatte ſich zu künftigen Prozeßzwecken ſelbſt auf die beiſcheidenere Rolle der Erbrentnerin zurückgezogen. Als dann Marie heirathsfähig wurde, begann der grandioſe Gerichtsſchwindel, der jahrelang die Juſtig⸗ und Finanzwelt Frankreichs in Senſation hielt und deſſen größte Senſation die Ent⸗ larvung und Flucht der Humberts am 8. Mai 1902 war. Die ewig anfechtenden jungen Crawfords gaben bei ihren Gerichtsklagen immer Adreſſen an, unter denen ſie nicht zu finden waren, wurden contumazirt, und— Madame Humbert hatte geſiegt und war die alleinige Millionen⸗Erbin. zahlen können, ſo meldeten ſich wieder die„Neffen“, klagen wieder und verzögerten die Sache aufs Neue. Mit dieſem Verfahren führten die Humberts das luxuriöſeſte Millionärsleben, ſpielten eine Rolle in der Geſellſchaft, der Finanz⸗ welt und der Politik, bauten Schlöſſer und verwalteten Güter, kauften Minen, gründeten Banken, Zeitungen und Wohlthätigkeits⸗Inſtitute, trieben Opfer zum Ruin, zur Verzweiflung, zur Flucht und zum Selbſtmorde.... Endlich wurde die Neugier, den Eiſenſchrank zu öffnen, für deſſen Inhalt ſich ſchon Waldeck⸗Rou ſſeau, als Anwalt eines Gläubigers, vor Jahren ſehr intereſſirt hatte, doch zu groß. Und was die Millionen⸗Gläubiger nicht erreichten, gelang einem einfachen Manne, der nur an 100 000 Franes zu fordern hatte— er erwirkte die notarielle Inventariſirung des ſequeſtrirten Erbes. Unter großem Aufſehen wurde in der Avenue de la Grande Armée 65 die Hausdurchſuchung und Inbentar⸗Aufnahme der ver⸗ ſiegelten Packete vorgenommen, die den Mangel von rund hundert Millionen— oder wenn man die Zinſen rechnet, bon 118 Millionen Franes— ergaben. Der ganze Schwindel war aufgedeckt, das Ehe⸗ paar Humbert, damals zufällig„von Paris abweſend“, war ver⸗ ſchwunden. Deutsches Reſch. §Aus der Pfalz, 21. Dez.(Nationalliberaler Parteitag.) Der am erſten Sonntag im Monat Januar ſtattfindende Parteitag der pfälziſchen Nationalliberalen wird ſich in der Hauptſache mit der durch die Annahme des Zolltarifs geſchaffenen politiſchen Lage beſchäftigen. Das Referat über den Zolltarif und die in der Angelegenheit ſtattgehabten Reichstags⸗ verhandlungen hat Reichstagsabgeordneter Paaſche über⸗ nommen. Ob der Parteitag in Neuſtadt oder Kaiſerslautern abgehalten wird, iſt noch nicht beſtimmt. 7 Berlin, 21. Dez.(Zur Diätenfra ge.) Wie dem „Lokal⸗Anzeiger“ aus Bundesrathskreiſen mitgetheilt wird, ſind nunmehr bei den maßgebenden Stellen die Be⸗ denken zurückgetreten, welche bisher einer Gewähr⸗ ung von Anweſenheitsgeldern an die Mitglieder des Reichstages entgegenſtanden. Der Bundesrath würde noch im Laufe des Winters dem vom Reichstage beſchloſſenen Geſetz⸗ entwurf näher treten und ihn vorausſichtlich mit ſehr großer Mehrheit annehmen. Die Anweſenheits⸗ gelder ſollen jedoch erſt mit Beginn der nächſten Legislatur⸗ Periode gezahlt werden. — Gur macedoniſchen Angelegenheit.) Gegen⸗ über einer anderweitigen Kaum aber ſollte ſie etwas Schulden Blättermeldung erklärt die„National⸗ ree PPPPe „Mänher, 22. Deeffesn, Zeitung“, daß die Dreibundma chte in Bezug auf die „Behandlung der macedoniſchen Angelegenheit durch a u a einig ſind. —(Bom Bundesrath.) Die durch die Weihnachts⸗ Plenarſitzungen des Bundesrat mal wie der„Lokal⸗Anzeiger“ hört, ſein. Die nächſte Plenarſitz bereits am 2. Januar ſtattfinden. ſammen, daß ſich die Berathung des neuen Reichshaushaltsetats noch im Rückſtande befindet und dieſer nach den Anſichten der verbündeten Regierungen dem Reichstage in der zweiten Januar⸗ woche zugehen ſoll. A. Braunſchweig, 20. Dezember.(In einer ſtark be⸗ ſuchten Verſammlung des Bun des der Lan d⸗ wirthe), an der die Abgeordneten Liebermann von Sonnenberg, Dr. Hahn und mehrere braunſchw. Land⸗ tags⸗Abgeordneten ſprachen, wurde nach den Braunſchweigiſchen Neueſten Nachrichten nach einer ſtürmiſchen Debatte eine Reſolution angenommen, in der das Bedauern darüber ausgeſprochen wird, daß der Vertreter des 2. braun⸗ ſchweigiſchen Reichstagswahlkreiſes, v. Ka u ffmann, für den Antrag Kardorff geſtimmt habe. —— 41 esdand. ele Oeſterreich.(Die Verſtändigungskon⸗ ſerenz) zwiſchen Tſchechen und Deutſchen ſoll, wie offiziös berlautet, am 3. Januar zuſammentreten. Die Regierung wird einen Vorſchlag unterbreiten„ welcher zwiſchen dem deutſchen und tſchechiſchen Entwurf vermittelt. 13———— Nus Stadt ung Cand. Mannheim, 22 Dezember 1902. Aus der Stadtrathsſitzung vom 18. Dezember 1902. 5 (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Bezüglich der Erbauung einer 2. Neckarbrücke wird vom Großh. Besirksamt mitgethellt, daß den in Betracht kommenden Intereſſenten(Großh. Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion, Gr. Bahn⸗ bauinſpektor, Gr. Hauptzollamt, Gr. Hafenkommiſſion und Direktion der Preuß.⸗Heſſ. Bahn) Gelegenheit zur Aeußerung gegeben und ſo⸗ dann eine Entſcheidung des Begirksraths über das Projekt„Freie Bahn“ dem ſtadträthlichen Antrag entſprechend herbeigeführt werde. Der Keller im Rathhaus zu Neckarau ſoll zur Ver⸗ miethung ausgeſchrieben werden. Gegen das Geſuch des Fabrikanten Heinrich Lanz hier um Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb einer K eſſe 1a chmiede an der Gasfabrikſtraße werden keine Einwendungen er⸗ oben. Zur Ertheilung des Induſtrie⸗Unterri chts nach derrt Lehrplan der erweiterten Volksſchule ſollen von Oſtern 1908 ab fün den Stadttheil Neckarau ztvei Lehrerinnen mit vollem Stunden⸗ deputat angeſtellt werden. Die Exrichtung der Stelle eines Oberlehrers für daß neue Volksſchulhaus in Neckarau wird genehmigt. Die Detailfaſſadenpläne: 1. Des Baumeiſters Georg Waibel für ein Wohnhaus Auguſta⸗Anlage Nr. 7, 2. Des Baumeiſters P. K. Geyer für eine Villa, Lamey⸗ ſtraße 32, 3. Der Firma Gebr. Hoffmann für eine Villa, ſtraße Nr. 4, werden im Sinne der Bauplatzverkaufsbedingungen gutgeheißen. Kaufmann Auguſt TDhonhy weigert ſich, das von ſeinen Grund⸗ ſtücken Nr. 49 und 51 zur Herſtellung der Stockhorn⸗ ſtraße erforderliche Gelände im Maße von 63,78 Om. um de⸗ Preis von 10 M. pro Om. an die Stadtgemeinde Mannheim abzu⸗ treten. Es wird beſchloſſen, gegen den Genannten das Zwangs⸗ enteignungsverfahren einzuleiten. Zur Anſchaffung und Vertheilung des Gewerb egerichts⸗ geſetzes an die Beiſitzer des Gewerbegerichts wird die Er⸗ mächtigung ertheilt. Bezüglich des 8⸗Uhr⸗Ladenſchluſſes iſt in verſchie⸗ denen Zeitungsartikeln darauf hingewieſen worden, daß die Waaren⸗ häuſer das Geſuch wegen des 8⸗Uhr⸗Ladenſchluſſes gleichfalls unter⸗ zeichnet und ſogar in erſter Linie zu Gunſten des 8 Uhr⸗Laden⸗ ſchluſſes gewirkt hätten. Dem Stadtrath war dieſer Umſtand nicht bekannt, weil ihm die Abſtimmunggliſte nicht mitgetheilt war. Gs muß aber darauf hingewieſen werden, daß die Waarenhäufer, aucß wenn ſie den bezüglichen Antrag an Großh. Bezirksamt mitunter⸗ zeichnet haben, nicht verpflichtet werden können, ihre Läden ſchon — D N kürzer als ſonſtz ung des Bundesrath wir Es hängt dies damit zu⸗ Hilda⸗ ——..—?—ʃ? geiſttödtende Thätigkeit, all meine Nerven begannen ſich zu ſträuben dagegen. und als ich eines Tages müde und matt gedrückt und doch in einer brennenden ſeeliſchen Erregung meiner ärmlichen Stube zuſchleiche, da läuft mir ein Bekannter in den Weg, einer aus der borigen Zeit, ein Wort gibt das andere, und nach einer Stunde ſchon ſaß ich inmitten einer luſtigen Geſellſchaft. Das elektriſche Licht, die prickelnde Muſik, die lebensfrohen Menſchen ringsum,— das Alles kam wie ein Rauſch über mich, ich ſtürzte mich blind hinein in den Wirbel und habe in der einen Nacht mehr verjubelt, als ich in Wochen zuſammengeſcharrt hatte! Oh, liebe Dina, ich empfand keine Reue darüber, mir war es, als ob ich mich ſelbſt wiedergefunden hätte! Freilich, was daraus werden ſollte, das wußte ich nicht. Und lange währte dieſer Taumel auch nicht. Nach kurzer Zeit ſtand ich wieder da, wo ich vor Wochen geſtanden hatte, damals mit dem Entſchluß, ein Leben in geregelter Thätigkeit zu beginnen. Diesmal aber empfand ich nicht eine Ueberſättigung, ſondern nur Groll gegen das Schickfal. Warum, Dina, bin ich ſo geworden, wie ich bin? Ver⸗ Urtheile mich nicht, bedaure mich! Mir liegt die Lebensluſt im Blute, in der Natur, es iſt die Folge meiner Erziehung, was weiß ich! Aber dieſe Phariſäer, dieſe korrekten Pflichtmenſchen, dieſe Tugendbolde, meinſt Du, daß ſie anders ſein könnten, als ſie ſind? Bah, jeder knallende Sektpfropfen fährt ihnen in die Glieder wie ein Schuß! Eh, was ſoll ich noch weiter reden, mich vertheidigen! Ich bin eben zu Ende. Meine Genoſſen laſſen mich fallen, endgültig fallen, eine gelrechte Arbeit, eine ſolche Arbeit, wie ich ſie gekoſtet habe, kann ich nicht mehr leiſten, wenigſtens hier nicht mehr, am beſten wär's, ich griff zur Piſtole „(Fortſetzung folgt.) — ͤ— 4iʒ—— 8 Buntes Feuilleton. — Wiſſenſchaft und Dichtung. Im Allgemeinen werden Poeſie und Wiſſenſchaft als Gegenſätze betrachtet, die ſchwer mit einander zu vereinigen ſind. In der That iſt die Zahl der Menſchen gering, die es verſtanden haben, für gelehrte Dinge Form zu finden. Als Beiſpiele könnte man namentlich die Gedichte Franz von Kobell's anführen, der minerologiſche und geologiſche Lehren in poetiſchem Ausdruck ausgezeichnet wiederzugeben ver⸗ mochte. Etwas größer iſt die Zahl der Dichtungen, die wiſſenſchaft⸗ liche Thatſachen humoriſtiſch in gebundener Form behandeln, wie es namentlich Victor von Scheffel verſtanden hat. Ein Zweig der Naturwiſſenſchaft eignet ſich gang beſonders zur dichteriſchen Ver⸗ werthung, nämlich die Himmelskunde, ſodaß man ſich eigentlich darüber wundern muß, daß ſich unter ihren Vertretern nicht mehr Leute gefunden haben, die ihrer Verehrung dichteriſch Ausdruck zu geben verſucht haben. Allerdings könnte man beinahe ſagen, daß die aſtronomiſchen Wahrheiten weit poetiſcher ſind als alles, was die menſchliche Einbildungskraft erfinden könnte. Ein großes und vollendetes Dichtwerk über die Wunder des Firmaments iſt faſt ganz in Vergeſſenheit gerathen, obgleich vor einigen Jahrzehnten kein Ge⸗ ringerer als der große Phyfiker Arago die Aufmerkſamkeit darauf zu lenken ſuchte. Es iſt ein Gedicht in lateiniſchen Verſen von dem Jeſuitenpater Boskowitſch, der im 18. Jahrhundert lebte und zunächſt im Collegium Romanum Mathematil lehrte, ſpäter von der Republik Lucca mit verſchiedenen wiſſenſchaftlichen und diplomatiſchen Miſſionen betraut wurde, endlich die Sternwarte zu Mailand grün⸗ dete und eine trigonometriſche Karte des Kirchenſtaaats ausführte Dieſer hochbegabte Mann veröffentlichte jenes Gedicht im Jahr 1779 und behandelte darin in 6 Geſängen die Finſterniſſe der Sonne und des Mondes. Der Titel des Epos lautete:„De solis ac lunae defectibus.“ Von Kennern wurde es für ein Werk erſten Ranges auch mit Rückſicht auf die Behandlung des lateiniſchen Verſes ge⸗ halten. Beiläufig ſei noch erwähnt, daß Boskowitſch 1773 nach Paris berufen wurde, um der optiſchen Einrichtung der Marine vor⸗ zuſtehen. Er veröffentlichte auch einen Plan zur Aſſanirung der Pontiniſchen Sümpfe, die erſt jetzt mit ungeheuren Opfern in An⸗ griff genommen worden iſt⸗ — Sind Bäume Wetterpropheten? Ein Mitarbeiter der ameri⸗ kaniſchen monatlichen Wetterrundſchau, einer vorzüglichen meteoro⸗ logiſchen Zeitſchrift, die namentlich auch auf populäre Anſchauungen über das Wetter Rückſicht nimmt, beſpricht in ihrer letzten Ausgabe eine ſchöne dichteriſche den berbreiteten Glauben, daß man an gewiſſen Bäumen das Heran⸗ nahen eines Witterungsumſchlages und namentlich den Eintritt v Regen vorausſehen könne. Das Anzeichen ſoll darin beſtehen, d die Blätter der Bäume durch den Wind umgeſchlagen werden, ſo daß ihre hellere Unterſeite ſichtbar wird. Vom wiſſenſchaftlichen Stand⸗ puukt betrachtet, läßt ſich dieſe Behauptung nicht aufrecht erhalten. Eine große Zahl von Bäumen wie die Pappeln, die Ahorne und auch verſchiedene Eichenarten kehren ihre Blätter mehr oder weniger leicht um, wenn ein Wind von gewiſſer Stärke und gewiſſer Beſtändigkeit weht. Derartige Luftſtrömungen ſind aber durchaus nicht an feuchtes Wetter, und noch weniger an die ihm vorausgehende Zeit gebunden, ſondern kommen auch bei trockener, ſchöner Witterung vor. Eine Erklärung für die Entſtehung des Aberglaubens kann durch eine Erwägung gegeben werden, die auf viele ähnliche unwiſſenſchaftliche Anſchauungen zutrifft. Wenn ein Witterungsumſchlag herannaht, ſo haben biele Menſchen ein gewiſſes Gefühl dafür, wenn auch kein ſo feines wie manche Thiere, namentlich Geflügel, und dann iſt man eben mehr zur Naturbeobachtung geneigt. Wenn nun dem Einſetzen des Regens, wie es häufig geſchieht, ein Windſtoß vorangeht, ſo liegt der Zehlſchluß nahe, daß man glaubt, durch das Verhalten der Bäume unter dem Einfluß des Windes erſt auf die Veränderung des Wetters aufmerkſam geworden zu ſein. Bleibt das Wetter dagegen beſtändig, ſo achtet man eben nicht darauf, daß auch dann die Blätter der Bäume gelegentlich daſſelbe Verhalten zeigen. Es geht damit gerade ſo wie mit dem Aberglauben, daß der Mond die Wolken bder eibe. Sind Wolken am Himmel geweſen und verziehen ſich dann, ſo daß der Mond zum Vorſchein kommt, ſo ſoll er es geweſen ſein, der die Wolken verſcheucht hakt. Bleiben die Wolken aber beſtehen, ſo denkt kaum Jemand daran, wenn der Mond ohne ſie ſichtbar ſein würde und daher eigentlich, falls jene Annahme richlig wäre, ebenſo die Wolken vertreiben müßte. — Die Wiedererkennung von Verbrechern am Fußabbruck. Die Polizei muß bekanntlich ſehr ſorgfältig auf Mittel bedacht ſein, die eine Wiedererkennung bon Verbrechern unter allen Umſtänden ſicher ermöglichen, welche Veränderungen der Betreffende auch an ſeinem Geſicht oder ſonſt an ſeinem äußeren Menſchen vornehmen mag. Dazu reicht begreiflicherweiſe die Photographie allein nicht aus. feiertage und das Neujahrsfeſt bedingte Pauſe in d en⸗ hs wird dies⸗ * Mäannheim, 22. Dezember. 5 Weneral⸗Anzeiger. 5. Seite. 8 Uhr zit ſchließen, weil ſie in ihrem Geſchäftsbetrieb zahlreiche Waaren führen, deren Verkauf dem 8⸗Uhr⸗Ladenſchluß nach dem gegenwärtig vorliegenden Antrag nicht unterworfen werden ſollen. NEs bleibt daher trotz des in dem beantragten Umfange in Kraft Fbretenden 8⸗Uhr⸗Ladenſchluſſes den Inhabern der großen Waaren⸗ häuſer überlaſſen, ob ſie ihre Geſchäfte freiwillig um 8 Uhr ſchließen wollen oder nicht, wie dies bisher auch der Fall war. Die ſeit Beginn des Jahres 1900 abgehaltenen Volkshoch⸗ ſchulkurſe in hieſiger Stadt haben in den beiden letzten Jahren 3 5 einen Fehlbetrag ergeben, zu deren Deckung ſtädtiſcherſeits eine Vei⸗ ßhilfe bewilligt wird. 0 In dieſem Winter ſoll 1. in der Stephanfenpromenade nächſt der 8 1 Eingangsbrücke zum Neckarauer Walde, 2. an der großen Llaichtung im Neckarauer Walde und 3. bei der Kreuzung des Haupt⸗ „NVorfahrweges mit dem Franzoſeneg je eine Schutzechütte erſtellt und Nödf]in der letzerwähnten die Möglichkeit zur Einrichtung und zum Be⸗ triebe einer fliegenden Waldſchenke geboten werden. Der Kommiſſionsverlag der demnächſt erſcheinenden Chronik der Stadt Mannheim pro 19 0 3 wird Julius Hermauns Buchhandlung übertragen und der Ladenpreis für Mannheim und Ludwigshafen auf 2 /, im übrigen auf 2,50„/ feſtgeſetzt. Einladungen liegen vor zu den Weihnachtsfeſtlich⸗ keiten: 1. des Warte⸗ und Dienſtperſonals des allgemeinen Kranken⸗ bauſes, am Sonntag, 21. d. Mts., Nachmittags 4 Uhr, 2. der Kinderſchule des Vereins für Kinderpflege am Sonntag, Vormittags 11 Uhr; 3. der Mädchenſchule in der Turnhalle der Hildaſchule am Sonntag, Nachmittags ½4 Uhr. Das Modell des Moltkedenkmals ſoll in dem Keller unter der Turnhalle des Realgymnaſiums verwahrt werden, woſelbſt auch eine Reihe anderer hieſiger Denkmalmodelle untergebracht ſind. Dem Alterthumsverein ſoll auf deſſen Anſuchen für ſeine Samm⸗ lungen ſowohl in den bereits vorhandenen neueren, wie von den zünftighin erſcheinenden Stadt⸗ und tiefbautechniſchen Detailpläncen, welche einen Beitrag zur baulichen Entwickelung der Stadt bilden, je 1 Exemplar unter Vorbehalt des Eigenthums⸗ rochts überwieſen werden. Wegen des Verkaufes von Induſtriehafen⸗ lätzen an die Firmen Deutſch⸗Ruſſiſche Naphta⸗Import⸗Geſell⸗ ſchaft, Gebrüder Fingado und Grün u. Bilfinger werden Entſchließungen getroffen. Das Tiefbauamt wird ermächtigt, auf der linken Seite des Induſtriehafens weitere Ausfüllungen vor⸗ nehmen zu laſſen. An Geſchenkenfür die Berufsfeuerwehr ſind im Ifd. Jahr nur eingegangen 85/(gegen 1185/ im Vorjahr) und gtwar 60 M. von Herrn Generalkonſul Reiß und 25 M. von Herrn Georg Hartmann. Die Bewilligung von Weihnachtsgeſchenken an die Mannſchaft mußte daher weſentlich eingeſchränkt werden. 1 Für die Berufsfeuerwehr ſoll eine Schneider⸗ Nähmaſchine angeſchafft werden. Eeinem Antrag des Arbeiterausſchuſſes des Gas⸗ pperks Lindenhof, während der Sommermonate ſämmtliche Feuerhausarbeiter im Turnus im Feuerhauſe und im Hof zu beſchäf⸗ figen, kann nicht ſtattgegeben werden, da ſich ein Theil, namentlich der älteren Feuerhausarbeiter gegen dieſe Einrichtung ausgeſprochen 1 hat. 2 Die Einſtellung des Technikers Eugen Friedrich beim Gas⸗ And Waſſerwerk wird genehmigt. 1* Mit der Entfernung des öffentlichen Ventil⸗ brunnens ſowie des Kandelabers am Weg zwiſchen den Pacht⸗ gärten bei der Friedrich⸗Karlſtraße erklärt ſich der Stadtrath ein⸗ verſtanden. Verſchiedene Creditüberſchreitungen werden genehmigt. Den mit der Firma C. Weyl u. Co. und Konſorten abgeſchloſ⸗ fenen Verträgen über die Theervergebung pro 1908 wird die 3 Zuſtimmung ertheilt. Die Ausführung des Brauſebad der Schwetzinger⸗Vorſtadt wird der Hannoverſchen Cen⸗ tralheizungs⸗ und Apparatbauanſtalt übertragen. Ein Schreiben dieſer Firma, worin ſie erklärt, daß das genannte Brauſebad am 31. Dezember d. Is. fix und fertig ſei, wird zur Kenntniß gebracht. 5 Der von der Leihhauskommiſſion erfolgten Ernennung des Gold⸗ urbeiters Auguſt Stockl in Kaiſerslautern zum Taxator am Leihhaus wird die Beſtätigung ertheilt. 18(Schluß folgt.) —— Kaltwaſſerreſervoirs im wWeihnachtsfeiern in Mannheim. Der geſtrige Sonntag ſtand unter dem Zeichen der Weihnachts⸗ feſtlichkeiten. Wir laſſen nachſtehend die verſchiedenen Berichte folgen: Der Krippen⸗Verein pielt geſtern Abend ſeine erſte Weihnachtsfeier im Krippenhauſe der Neckarvorſtadt ab. Eingeleitet wurde die Feier durch eine Anſprache des Herrn Pfarrer Simon über die Bedeutung des Weihnachts⸗ lages, worauf die Schüler des Herrn Oberlehrers Bruder mehrere Lieder in geradezu vortrefflicher Weiſe ſangen. 36 Kinder, alle unter 3 Jahren, waren mit ihren Müttern anweſend und wurden mit nützlichen Geſchenken, Spielſachen und einer großen Düte mit Weih⸗ nachtsgebäck bedacht und auch die Angeſtellten der Krippe ſchön be⸗ ſchenkt. Wenn es gelungen iſt, den Kindern und deren Angehörigen dieſe Weihnachtsfreude zu bereiten, ſo war dies der Zuvendung von Spenden zu danken, die aus allen Kreiſen in reichlicher Weiſe dem Bereine zukamen, und ſei auch an dieſer Stelle den freundlichen Gebern der wärmſte Dank ausgeſprochen. Hauspflege⸗Verein. 5 Samſtag Nachmittag 5 Uhr hielt der Hauspflegeverein ſeine erſte Weihnachtsfeier zu Gunſten ſeiner Pflegerinnen ab. Dieſelbe fand in der Loge Carl ſtatt und wurde in würdiger Weiſe durch Anſprache eines Vorſtandsmitgliedes, ſowie Solo⸗ und Chorgeſang einiger junger Mädchen der Geſellſchaft eingeleitet. Die Vorſtands⸗ und die Bezirksdamen empfingen die Hauspflegerinnen, um ſie zu dem feſtlich geſchmückten, mit allerlei praktiſchen Dingen beſetzten Gaben⸗ tiſch zu führen, an deſſen Spitze die Weihnachtstanne ſtrahlte.— Die Beſchenkten waren dankbar, ihre Dienſte ſo anerkannt und belohnt 3u Von Paris iſt dann durch die Arbeiten von Vertillon das anthropo⸗ metriſche Verfahren ausgegangen, das gewiſſe Körpertheile einer ſo möglich wird. In England benutzt man als Ergänzung das ſoge⸗ nannte Galton'ſche Verfahren, das auf die Abdrücke der Fingerſpitzen und der Handflächen Werth legt. Auch dieſe Methode beſitzt große Vorzüge und hat darum bereits eine erhebliche Verbreitung ge⸗ funden. Jetzt wird darauf hingewieſen, daß auch Abdrücke der Juß⸗ ſohle ſo ausdrucksvoll ſind, daß ſie ausgezeichnete Dienſte zur Wieder⸗ erkennung bieten trotz des Einfluſſes des Schuhwerks und des Ganges. Ihre Unterſuchung hat ſogar noch einen ganz beſonderen Vortheil, der nicht gering zu veranſchlagen iſt. Der Abdruck des Fußes läßt nämlich, wie namentlich die Orthopäden wiſſen, Schlüſſe auf die Art des Ganges der betreffenden Perſon zu. Nun iſt es eine ganz ge⸗ läufige Erfahrung, daß der Menſch am Gang ſchon auf große Ent⸗ fernungen unfehlbar zu erkennen iſt. 8 s gilt ja b ga allgemein, aber Niemand wird daran zweifeln, daß eine diesbezügliche Ungabe weit wichtiger als eine ſolche über die Form der Naſe oder Es r noch zu unterſuchen, mit welcher Ge⸗ ges aus den Einzelheiten im Abdruck der Fallen die Erhebungen darüber erk von Ve geſtellt. genauen Meſſung unterwvirft, daß danach eine Wiedererkennung Der Satz gilt ja nicht ganz ſehen, und werden ſicherlich ebenſo wie im vergangenen auch im kommenden Jahre ihre Pflichten mit Eifer und Gewiſſenhaftigkeit erfüllen, ſo daß der Verein weiter zum Segen der Bedürftigen wirken und wachſen kann. In den Knabenhorten. Die Weihnachtsbeſcheerungen in den Knabenhorten bringen den Freunden und Gönnern dieſer der werkthätigſten Menſchenliebe und der weitausſchauenden Fürſorge für eine glückliche Zukunft unſeres deutſchen Vaterlandes entſprungenen Inſtitution ſtets frohe, genuß⸗ reiche und erhebende Stunden. In ihren Weihnachtsfeiern treten die Knabenhorte alljährlich einmal an die große weite Oeffentlichkeit, um gewiſſermaßen Zeugniß abzulegen von der in dem zur Rüſte gehenden alten Jahr im Dienſte der körperlichen und geiſtigen Geſundheit eines nicht unerheblichen Theiles der heranwachſenden Generation ge⸗ leiſteten Arbeit. Und jedes Jahr liefert dieſe Prüfung günſtige, hoch⸗ erfreuliche Reſultate, geeignet, der humanen Einrichtung immer neue opferbereite Gönner zu gewinnen. Auch dieſes Jahr brachten die Weihnachtsfeſtlichkeiten in den Knabenhorten für jeden Freund der Jugend einige Stunden edlen Genuſſes und ungetrübter Freude. Die Knabenhorte II und III eröffneten die Weihnachts⸗ feiern. Sie verſammelten ſich Nachmittags 3 Uhr in der Turnyalle der Friedrichsſchule in U 2. Außer den Zöglingen der Horte waren deren Eltern und Geſchwiſter, ſowie zahlreiche Freunde der Knaben⸗ hortſache erſchienen. Von Vorſtandsmitgliedern des Vereins bemerk⸗ ten wir den hochverdienten Vorſitzenden, Herrn Landgerichtsdirektor Wengler, ferner die für die Knabenhortſache gleichfalls un⸗ ermüdlich thätigen Herren Berge, Prof. Behaghel, Peter und Kabus. In der Turnhalle wurden unter der Leitung des Hortleiters, Herrn Hauptlehrer Nickel, zunächſt ſchneidige Geſangs⸗ reigen, Stabübungen und Turnübungen am Barren ausgeführt, die alle vorzüglich gelangen. Sodann ging es in den Aulaſaal, in dem ein mächtiger, reich geputzter Chriſtbaum im Kerzenglanz erſtrahlte. Unter der Leitung des Hortleiters, Herrn Hauptlehrer Göller, wurden hier verſchiedene Chorlieder ſowie Duetts von den Knaben geſungen, die prachtvoll einſtudirt waren und meiſterhaft durchgeführt wurden. Es war ein hoher Genuß, dieſen hellen friſchen Knahen⸗ ſtimmen zu lauſchen, die namentlich in den Duetts von ergreifender Wirkung waren. Zwiſchen die Geſänge waren Deklamationen von Weihnachtsgedichten eingeflochten. Herr Landgerichtsdirektor Wengler hielt eine herzliche Anſprache, in der er auf die großen Erfolge der Knabenhortſache, ihren tiefen, veredelnden Einfluß auf die Bildung des Gemüths und des Herzens und die Geſundung des Körpers hintvies und der Hoffnung Ausdruck gab, daß die Zeit balv kommen möge, die es ermöglicht, noch weitere Knabenhorte zu er⸗ richten, um den ſtets wachſenden Bedürfniſſen entſprechen zu können. In den an die Aula grenzenden Schulſälen waren die hübſchen ge⸗ ſchmackvollen und ſinnigen Weihnachtsarbeiten der Zöglinge aus⸗ Die Knaben erhielten, wie alljährlich, nützliche Weihnachts⸗ geſchenke. Der Knabenhort hielt ſeine Weihnachtsfeier im Turn⸗ ſaale des Schulhauſes über dem Neckar ab. Auch dieſes Jahr war der Saal wieder gedängt voll. Unter den Anweſenden befanden ſich die Herren Oberbürgermeiſter Beck, Stadtſchulrathdr. Sickinger, Stadtpfarrer Simon, Regierungsrath Engelberg, Kommer⸗ zienrath Schrader, der Vorſtand des Knabenhorts ſowie ſehr viele Damen. Eingeleitet wurde die Feier durch das ſehr wirkungs⸗ voll vorgetragene Maienlied. Hierauf kamen Turnübungen, Flanken⸗ märſche, Stab⸗ u. Barrenübungen, ſowie Kürturnen. Sämmtliche Ueb⸗ ungen wurden ſauber u. korrekt vorgeführt. DemLeiter des Horts, Hrn. Lehrer Brudexr, ſei für ſeine große Mühe unſere wärmſte Auer⸗ kennung gezollt. Nach einem ſehr ſchön vorgetragenen Weihnachts⸗ gedicht nahm Herr Reg.⸗Rath Engelberg das Wort zu einer längeren Anſprache, in welcher er die Anweſenden herzlichſt begrüßte und für das Intereſſe, das ſie durch ihr zahlreiches Erſcheinen be⸗ kunden, ſich bedanke. Die Zöglinge ermahnte er, ſtets ihrer Er⸗ ziehung, die ſie hier genoſſen, eingedenk zu ſein und ſtets den goldenen Spruch auf ihrem Lebensweg zu beherzigen: Es gibt nichts höheres als die Pflicht. Es folgte ſodann noch ein Gedicht und ein Vater⸗ landslied, welche beide ſehr gut wiedergegeben wurden. Zum Schluß erhielten die Knaben ihr Chriſtgeſchenk, das ſie freudeſtrahlenden Auges in Empfana nahmen. Die veranſtaltete Ausſtellung von Knabenhandarbeiten erfreute ſich des regſten ntereſſes derAnweſenden. Der Hort V(Schwetzinger Vorſtadt) hielt ſeine Weihnachtsbeſcheeruung in der Luiſenſchule ab. Zu derſelben hatte ſich ein äußerſt zahlreiches Publikum eingefunden und auch mehrere Vorſtandsmitglieder des Vereins„Knabenhort“ waren anweſend. Die Feier begann zunächſt in der Turnhalle, wo die Zöglinge Frei⸗, Stab⸗ und ſonſtige Uebungen, unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Sickinger ausführten.— Sodann begab man ſich in die Aula der Luiſenſchule, wo ein mächtiger Chriſtbaum in ſtrahlendem Lichter⸗ glanze aufgepflanzt und auf langen Tiſchen die Gaben für die Zög⸗ linge ausgebreitet waren. Zunächſt ſangen die Knaben ein Lied, dann folgte der Vortrag von auf die Feier bezüglichen Gedichten durch mehrere Zöglinge.— Hierauf ergriff Herr Prof. Wondling das Wort zu einer längeren Anſprache, in welcher er ſich zunächſt an die Pfleglinge des Hortes wendete und denſelben die Entſtehung des Weihnachtsfeſtes darlegte, dann ſprach er Namens des Vorſtandes den Hortleitern, den HerrenHauptlehrern Riegleru. Sickinger den Dank für ihre Mühewaltung aus, ferner dankte Redner der Stadtgemeinde für die materielle Unterſtützung, welche ſie dem Hort angedeihen ließ, ſowie allen Denen, welche mit dazu beigetragen, den Pfleglingen dieſes ſchöne Feſt zu bereiten. Nach einem noch⸗ maligen Geſang der Schüler erfolgte die Austheilung der Gaben.— Von den Anweſenden wurde hierauf noch die Ausſtellung der Hand⸗ fertigkeits⸗Arbeiten, welche durch die Zöglinge im Laufe des Jahres hergeſtellt wurden, beſichtigt, womit die Feier ihr Ende erreichte. Im Mädchenhort. Die Weihnachsfeier des Vereins Mädchenhort in der Turnhalle der Hildaſchule, Neckarvorſtadt, geſtaltete ſich überaus erhebend. Eine feierliche Stimmung herrſchte im Saal, wo neben dem brennenden Weihnachtsbaum eine größere Anzahl Mädchen bereit ſtand, die reich⸗ lichen Geſchenke in Empfang zu nehmen. Außer Eltern und Gönnern des Vereins hatten ſich die Damen des Vorſtandes eingefunden. Die Feier ſelbſt beſtand aus Liedern, Gedichten, Anſprache und Be⸗ ſcheerung. Unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Hoeveler brachten die Kinder einige mehrſtimmige, auf das hohe Feſt bezügliche Lieder recht ſtimmungsvoll zum Vortrag. Die Vorſitzende, Fräulein Schmidt, hielt eine Anſprache, in welcher ſie als drei Sterne im menſchlichen Leben die Dankbarkeit, Liebe und Pflicht bezeichnete. Sie dankte im Namen der Kinder den Erſchienenen, den ſtädtiſchen Be⸗ hörden, welche allezeit die Beſtrebungen des Vereins förderten, der Schulbehörde für die gaſtliche Ueberlaſſung des Lokals zur Abhaltung der Weihnachtsfeier, den Lehrern und allen Jenen, die zur Veranſtal⸗ ktung der Beſcheerung beigetragen. Die Liebe ſei die Quelle der Feier. In mütterlich einnehmender Weiſe legte die verdienſtvolle Vorſitzende den Mädchen ſodann nahe, daß es eine Pflicht ſei, den Eltern und Lehrern immer willig und unterthan zu ſein. Heller Jubel herrſchte unter den Kindern, als ſie an die mit allerhand nützlichen Sachen reich bedeckten Tiſche eilen durften. Im Verein für Kinderpflege. wurde die Weihnachtsbeſcheerung geſtern Vormittag im Anſtalts⸗ gebäude überm Neckar abgehalten. Der Feier wohnten u. A. bei: die Herren Oberbürgermeiſter Beck, Bürgermeiſter v. Hollander, Medizinalrath Dr. Lindemann etc. Hauptlehrer L. Weber hielt eine erhebende Anſprache. Im Saale brannte ein herrlich geſchmückter Chriſtbaum. Die Kleinen wurden reich beſchenkt. 5 In den proteſtantiſchen Kirchen wurden geſtern gleichfalls Kinderbeſcheerungen abgehalten, die ſämmt⸗ lich ſtark beſucht waren und einen weihevollen Verlauf nahmen. * Warum vielfach Poſtfendungen verlore hi nicht ſelten Klagen, daß der und iener Brief oder eine Poſtkarte oder Rechtsanwalt Dr. Guſtav Hecht dahier am 4. und 18. ds. verſtanden, die richtigen Themata zu wählen und dieſe H. Künzig, während Herr Stadtbaurath R. Per Prugel, Inſtruktoren; Straße zwiſchen U und K 1 ein unbedeutender Zuſammenſto Droſchke mit einem elektriſchen Straßenbahnwagen. Verletzt gehen. Man hörl Sanitätsſpagen ins allgemeine Kr eine Druckſache während der Poſtbeförderung auf nicht aufzuklärende Weiſe verſchwunden ſei und iſt dann zu gern geneigt, der Poſtber⸗ waltung die Schuld hierfür in die Schuhe zu ſchieben. Dabei bedenkt das Publikum jedoch nicht, daß es gerade ſelbſt in vielen Fällen wider Willen zum Briefmarder wird, wenn es nämlich zur Verpackung don Druckſachen für die Poſtbeförderung ungeeignete Briefumſchläge wählt oder Streifbänder verwendet und dieſe nur loſe umlegt. Jn die offenen größeren Briefumſchläge mit nach innen eingeſteckter Verſchlußklappe, ſowie in die weitgeöffneten taſchenförmigen Falten mangelhaft verpackter Streifbandſendungen verſchieben ſich unbemerlt Briefe und andere Gegenſtände kleineren Formats und machen ſo als blinde Paſſagiere wider Willen oft weite Irrfahrten in den Druck⸗ ſachen mit. Günſtigen Falles, wenn ſie von einem Poſtbeamten in ihrem Verſteck entdeckt oder vom Empfänger der Druckſache zurück gegeben werden, gelangen ſie mit größerer oder geringerer Verſpätun in die Hände des Empfängers, anderenfalls ſind und bleihen ſie ver⸗ ſchwunden und die Poſtverwaltung kommt mit den peinlichſten Nach⸗ forſchungen nur zu dem betrübenden Reſultat: Spurlos ver ſchwunden! Dieſe von den Druckſachen her drohenden Gefahren abzuwenden, iſt das Publikum jedoch ohne Mühe und Koſten ſehe leicht im Stande, wenn es in der erwähnten mangelhaften Druck ſachenverpackung Wandel eintreten läßt. Bei größeren Druckſachen die unter Band verſchickt werden ſollen, bietet ſich als wirkſamſtes Mittel zur Vermeidung breiter Spalten die Anlegung eines Kreuz⸗ bandes an Stelle des einfachen Streifbandes. Kann man ſich aber hierzu nicht entſchließen, dann ſollte man wenigſtens ein aus gutem Papier gefertigtes Streifband ſo eng wie nur möglich um die Druck⸗ ſache legen und außerdem eine feſte kreuzweiſe Umſchnürung mittelſt Fadens oder Gummibandes herumſchlingen. Bei Druckſachen, di⸗ unter größeren Briefumſchlägen zur Abſendung kommen ſollen, wären thunlichſt Umſchläge anzuwenden, deren Verſchlußklappe ſich nicht az breiten oberen Rande, ſondern an der ſchmalen Seite befindet Jedenfalls ſoll man die Verſchlußklappe nicht in den Umſchlag ei ſtecken; will man den Inhalt vor dem Herausfallen ſchützen, ſo ver wende man Umſchläge, deren Verſchlußklappe einen zungenartig zum Einſtecken in einen äußeren Schlitz des Umſchlags eingerichte Anſatz beſitzen. Auch in anderen Formen hat die Papierinduf bereits ſichernde Druckſachenhüllen auf den Markt gebracht. Preisräthſel. Die Vertheilung der Preiſe iſt erfolgt; 1 die 200 Preiſe konkurrirten 1106 richtige Löſungen. Die Letzteren waren: 1. Mannheimer Generalanzeiger, 2. Fußball, 55 3. Gericht, 85 4. Seeſtern. Näherer Bericht folgt im Abendblatt. CCCV * Der geſtrige goldene Sonntag halte unter dem ſchlechten naßkalten Wetter ſehr zu leiden. Er brachte nicht den ſtarken Befuch von auswärts, den man ſonſt an dieſem Sonntag in Mannhe gewohnt iſt. In den Hauptſtraßen der Stadt herrſchte deßhalb au⸗ nicht das übliche dichte Gewühl. Die beſten Geſchäfte macht wieder die Waarenhäuſer und die Großbazaren. Im Allgemeinen hört man lebhafte Klagen über das diesjährige Weihnachtsgeſchäft Es wurde weniger und vor allen Dingen billiger eingekau im Vorjahre. Vielleicht bringen die drei Tage vor Wei noch einige Beſſerung. Inm Verein der Büreaubeamten der Rechtsanwälte hat Herr je einen Vortrag über die Beſtimmungen der Zwangsvollſtrecku Grundbuchweſen(Zwangsverwaltung und Zwangsverſteigerung Liegenſchaften) gehalten. In eingehender und ſehr ſachlicher Weiſe verſtand es der Herr Referent die zahlreich erſchienene Zuhöre aft zu feſſeln und erntete lebhaften Beifall für ſeine intereſſanten führungen. * Franzöſiſche Vortrüge am Realgymnaſium. Die franzö Vorträge, welche Herr Profeſſor Ott von der hieſigen Beo frangaise, Q 3, 19, ſeit vorigen Sommer am hieſigen Realgymnaft hält, ſind nun, wie es ſcheint, eine dauernde Einrichtung dieſe ſtalt geworden. Schüler und Lehrer dieſer Anſtalt beſuche franzöſiſchen Vorträge mit ſichtlichem Intereſſe. Herr Profeſſor hat es verſtanden, ſeine Vorträge praktiſch zu geſtalten; er hat ſtändlichſten Sprache zu beſprechen. Franzöſiſche und deutſche Vol märchen, unterhaltende Geſchichten, Schilderungen von Mannheit Paris, der Normandie und anderen franzöſiſchen Provinzen— ſind die bisherigen Thematg. Die Sprache ſeines Vortrags iſt ki einfach und ſeltenere Ausdrücke werden erklärt. Herr Ott ha erreicht, daß die Schüler ſeinen Vorträgen thatſächlich zu folg vermögen, daß ſie dieſelben thatſächlich verſtehen, wenn auch verſtändlich nicht jedes einzelne Wort. Wenn aber ſolches errei ſo gereicht dies Herrn Profeſſor Ott und der Anſtalt zur Wir ſtehen nicht an, zu erklären, daß das Realgymnaſium ſtolz ſein darf! Wer zweifelt, der komme! Es iſt Jeder freundli geladen! Das Verſtehen einer Sprache iſt die Hälfte des Sprech Jedenfalls aber wird hierdurch das Intereſſe der Schii fremde Sprache geſteigert. Das hieſige Realgymnaſium iſt! einzige Anſtalt in ganz Deutſchland, an welcher derartige franz Vorträge eines Franzoſen eine dauernde Einrichtung gew ſind; ja außerhalb Mannheim werden wohl überhaupt derart träge nirgends gehalten. Mit vollem Recht läßt ſich ſagen, ein modernſtes Problem der Mittelſchule— gelöſt iſt! * Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft, E. V. Die am Mitip 17. er., ſtattgehabte ordentliche Mitgliederverſammlung erfreu eines regen Beſuches ſeitens der Mitglieder und wies der zur leſung gebrachte Kaſſenbericht einen günſtigen Stand unſer, verhältniſſe nach. Ein ebenſo erfreuliches Bild zeigte de bericht, dem zu entnehmen war, daß das ſportliche und g liche Leben eine eifrige Pflegeſtätte in der Ruderg und das neue, geräumige, jeden Komfort bietende Heim am der Bonadiesinſel eine große Anziehungskraft auf die Mitg deren Angehörige ausübt. Bei der Neulpahl des Vorſta leider von einer Wiederwahl des langjährigen, verdienſtvolle ſitzenden, Herrn M. Kraemexr, auf deſſen ausdrückliche Abſtand genommen werden. An ſeine Stelle trat Herr Re den Vorſtand gewählt wurde. Für das neue Geſchäftsjah, der Vorſtand aus folgenden Herren zuſammen: Wilh. haus, 1. Vorſitzender; Herm. Künzig, 2. Vorſi Schneider und Fr. Braun, Schriftführer; H. Be Heinrich Brohm, Kaſſier; Herm Stachelhaus Ir, Findeer und Verwalter; Otto Bernauer, Ruderälteſter; R. Pe J. Waldbauexr, Beiſitzer; Dr. Karl Wal dba uer, V Unterſtützenden Mitglieder. 8 1. Im Hauſe Beckweg No. 1 in Waldhof brach am Abends 7½ Uhr durch unvorſichtiges Hantiren von Kindern Sineichhölzertt Feuer aus, wodurch verſchiedene Wäſcheftück beſchädigt worden find. Der Brand konnte durch Hausbe wieder gelöſcht werden. 1 2. Am 21. d.., Nachts 11½ Uhr erf olgte auf der br dabei Niemand. 3. Im Hofe der Wirthſchaft II 1, 1 wurde am 15 ein Schreiner von hier von Krämpfen befall 1 5 kenhan — 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 22. Dezembz. 4. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden in den Waarenhäuſern von Kander und Schmoller eine größere Anzahl von Diebſtählen, hauptſächlich Taſchendiebſtählen, von zum Theil bekannten Thätern verübt. 5. Zwei in der Wirthſchaft O 4, 5 und vor dem Hauſe G 2, 87% verübte Körperverletzungen gelangten zur Anzeige⸗ 6. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen berſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Elzach. Unſer Städtchen beſitzt nach der letzten Vieh⸗ zählung nureine Gans, dagegen 31 Pferde, 170 Stück Rind⸗ vieh, 17 Schafe, 428 Schweine, 31 Ziegen, 41 Bienenſtöcke, 6 Enten, 423 Tauben, 601 Hühner und 52 Hunde.— Geſtern ging ein ſchweres Hagelwetter über unſere Gegend, auf das ein ſtarker Schneefall folgte. Der Schnee blieb nicht liegen. Die ganze Nacht regnet es in Strömen. Hochwaſſer iſt zu befürchten. * Tübingen, 22. Dez. Die Frau des ermordeten Bauern Schänzle in Kleinengſtingen hat, lt.„Tüb. Chronik“, ein Geſtändniß abgelegt, ebenſo ihr Mitgenoſſe an der blutigen That, der Schäfer Raach. Der Letztere hat den Bauern niedergeſchlagen, ſodann habe die Frau ihm mit einem Meſſer den Hals durchſchnitten; nach voll⸗ brachter That ſchleifte das Paar das unglückliche Opfer in die faſt 1 Kilometer vom Wege entfernte Kiesgrube. Ein junger Burſche, der die Blutſpur im Schnee bemerkte und verfolgte, fand den Leichnam in der Grube und machte Anzeige. Das Mörderpaar wurde ſofort nach Münſingen eingeliefert. Theater, Runſt ung Wiſſenſchalt. Großh. Bad. Hof⸗ und nationaltheater in mannheim. Neu einſtudirt: Mede a. (Gaſtſpiel von Frl. Riz a Bajor.) Auf unſern Bühnen gehört es längſt zum guten Lon, fünf⸗ ſtündige Muſikdramen ohne Strich zu geben. Und beim Publikum gehört es dermalen zum guten Ton, das ſelbſtverſtändlich zu finden. Nur den Klaſſikern unſerer Dichtkunſt gegenüber iſt jede Barbarei er⸗ laubt, wird jede einmal verübte Barbarei von unſern Theatern mit bewundernswerther Pietät gepflegt und feſtgehalten! Zwar haben wir Deutſchen angeblich ein ſo tiefgründiges Bedürfniß nach klaſſiſcher Bildung, daß wir unſern Jungen, wenn ſie ſich ihrer Mutterſprache kaum recht, bewußt geworden ſind, den Geiſt ſchon in die ſpaniſchen Stiefel erſtorbener und erſtarrter Sprachformen einſchnüren müſſen. Und von deutſcher Geſchichte und unſres Volkes Art, ſie in Sagenform umzudichten und ihr ſo unſterbliches Leben einzuhauchen, wiſſen wir noch nicht allzuviel, da iſt uns die helleniſche Sage vom Argonautenzug und von Jaſon und Medea ſchon geläufig. Geläufig, aber nicht lebendig. Denn was in ihr an loderndem Leben ſteckt, wie in Medeens gefährlichem Gaſtgeſchenk an Kreuſa, das geht über die Faſſungskraft eines Knaben hinaus. Das aber hat ja ein deutſcher Dichter zu ſelbſtſtändigem Leben erweckt, in einer der großartigſten Schöpfungen, die unſere, die die dramatiſche Weltlitteratur kennt. Nun, und wer von uns Lebenden aus dem Volke mit dem klaſſiſchen Bildungsideal hat denn auch nur Gelegenheit gehabt, das„Goldene Vließ“ auf einer deutſchen Bühne zu ſehen; die Trilogie, die an rein⸗ menſchlichem Gehalt, an Schärfe der Charakterzeichnung, an Wucht der dramatiſchen Entwicklung ihre Geſchwiſter, den Wallenſtein und die Nibelungen weit übertrifft? Wieviel„Helden“, die„am Weibe“ zu Grunde gehen— Typus Willy Jinikow aus Sodoms Ende— haben wir nicht über die moderne Bühne ſchreiten ſehn, denen wir ihr Heldenthum auf's Wort glauben müſſen, weil wir ſonſt— nichts davon merken! Unſere Mimen, groß und klein, ſpielen ſie dennoch gern. Welch intereſſante und— moderne Charakterſtudie aus dem Jaſon zu machen wäre, dieſem rückſichtsloſen Herrenmenſchen, der am Uebermenſchlich⸗Wilden in Medeens Geiſt zu Grunde geht, dahinter iſt noch Keiner gekommen. Auf die Schauſpielerin aber, die der Medeg, in ihrer Ganzheit gewachſen wäre, werden wir erſt recht noch lange warten. Nur ein paar„Machtweiber“, die vor Jahren gaſtiren gingen, reizte die Medea des dritten Theils, hauptſächlich wohl, weil die beiſpiellos dankbare Rolle alle andern im Stück beherrſcht. So kam es, daß eben dieſer dritte Theil, ein ohne vernünftigen Grund des Zuſammenhangs mit ſeinen Vorausſetzungen und Lebensbedingungen beraubter Torſo, ſich auf der Bühne gehalten hat, für die das herrliche Kunſtwerk als Ganzes noch erſt entdeckt werden darf. Immerhin hätte man ſich darüber freuen können, dieſem edlen Torſo, wenn auch mit einigen, zur Noth gefertigten Strichen, auch einmal wieder auf der Bühne unſeres Hoftheaterß zu begegnen; würde nicht Jedem, der ſeinen Grillparzer kennt und liebt, dieſe Freude vergällt durch den barbariſch verſtümmelten Schluß, der eine der geſchmackloſeſten Ver⸗ unglimpfungen eines todten Dichters iſt, die es gibt Ein Gaſt, Frl. Riza Bajor vom Stadttheater in Poſen, hat Uns die Neueinſtubirung der Medea gebracht. Die Dame bewirbt ſich anſcheinend um das Rollenfach von Frl. Liſſl, von der es alſo wohl Richt ohne Grund hieß, ſie wolle von der Bühne abgehen. Als Gaſt⸗ rolle auf Engagement die Medea zu wählen— denn vermuthlich war's doch die Rolle eigen Wahl— beweiſt ein ziemliches Selbſtvertrauen, beſonders, wenn man noch ſo jung iſt, oder einen ſo jugendlichen Ein⸗ druck macht wie Frl Bajor. Jugend iſt an ſich gewiß kein Fehler, am wenigſten beim Theater. Nur fehlte dieſer ſchlanken, biegſamen Er⸗ ſcheinung das Frauenhafte, ohne das man ſich gerade die Medea des dritten Theils nur ſchwer denken kann; ſo wie Frl. Bajor ausſieht, wäre ſie jedenfalls für die Medea der„Argonauten“ und erſt recht im„Gaſtfreund“ geeigneter. Dazu kommt noch ein Weiteres. Man braucht ſich die Kolcherin, obwohl ihr der Jagdſpieß beſſer zur Hand ſteht als die Leher, gewiß nicht als eine Art von Mannweib vorzu⸗ ſtellen; aber ihre Stimme denkt man ſich gern als einen dunklen, klang⸗ vollen Alt, der ihren furchtbaren Reden ein düſter⸗prächtiges Kolorit geben könnte. Auch hierin iſt Frl. Bajor von der Natur nicht gerade günſtig bedacht; ihr Organ iſt ziemliſt dünn und reizlos und verträgt eine größere Kraftentfaltung nicht, ohne rauh und⸗heiſer zu klingen. Wenn ſie trotz dieſer Mängel in der äußeren Erſcheinung ſtark zu intereſſiren vermochte, ſo ſpricht das gewiß ſehr zu Gunſten ihres geiſtigen Könnens; und das iſt ja am Ende die Hauptſache. Sie ſcheint vor Allem Eins zu haben, was für eine Medea unerläßlich iſt: ein ſtarkes, urſprüngliches Temperament. Damit allein ſchafft man freilich noch nicht die Geſtalt, wie der Dichter ſie geſehen hat.„Wenn man den Romeo ſpielen kann, iſt man zu alt dazu“, hat Erneſto Roſſt einmal geſagt. Das gilt von der Medea wohl auch. Die Frau, die jede Schwingung dieſer ſtarken Seele nachfühlen kann, muß viel Schmerzliches erlebt haben; die Schauſpielerin, die den Charakter voll ausgeſtalten will, erſt recht. Nur aus dem tiefſten Weh, das ein Menſchenherz durchwühlen kann, wird jener Zug von monumentaler röße geboren, ohne den Medea— eben nicht Medea iſt. Es liegt uns wahrhaftig nichts ferner, als Frl. Bajor ein vollgerüttelt Maß von Unglück über den Hals zu wünſchen; aber es muß ja auch nicht immer deg geſpielt werden! Soweit man nach dieſer erſten Probe urtheilen bchte mau bermuthen, daß ihre Eigenart den Gaſt mehr auf joderne Frauen vertpeift. Ein kleiner Zug für viele: ſie zerſchlägt ie Leher an einem Gegenſtand, ganz wie eine nervöſe Frau unſeres geſegneten Zeitalters das machen würde; Grillparzer's Medea drückt ſie mit einem einzigen Zug in ihrer Hand zuſammen. Wer ſieht ſie dabei nicht vor ſich ſtehen, in unheimlich ſtatuenhafter Ruhe, aus der ſie allmählich über ihre ganze Umgebung hinauswächſt? Aber dies zallmählich“ kam in der Darſtellung des Gaſtes überhaupt nicht vor. Man fragte ſich gleich zu Anfang: wird da eine Steigerung noch 8 möalich jein? Und es iſt doch eine Steigerung erforderlich, weit über das gewöhnliche Maß! Kluges Maßhalten, verſtandesmäßiges Ab⸗ ſtufen ihrer temperamentvollen Ausbrüche, das wird Frl. Bajor noch ſehr lernen müſſen. Nicht immer gleich ſtärkſte Lichter und Schatten aufſetzen! Wozu die furchtbare Drohung in dem wiederholten„Ich weiß ein Lied“, das doch rührend, ſchmerzlich⸗anklagend gemeint iſt? Wozu die demüthigen Verneigungen vor dem König, wenn ſte ihm ihr verhängnißvolles Geſchenk ankündigt?„Ajetes königliches Kind“ greift auch in der Verſtellung ſchwerlich zu den Manieren einer unfreien Sklavin, und thäte ſie es, ſo würde ſie damit den weltklugen Kreon am wenigſten täuſchen. Iſt Frl. Bajor im Stande, dies kluge Be⸗ rechnen der eigenen Kraft, dies vorſichtige Maßhalten im Ausdruck noch zu lernen, dann iſt ſie jedenfalls ein vielverſprechendes Talent, dem es vielleicht noch einmal gelingt, die großzügigen, nicht ſelten etwas ſtarren Linien aufzuſpüren, die den Medea⸗Charakter über menſchliches Maß hinaus erheben. Die weiteren Gaſtſpiele werden über die Geſtaltungskraft des Gaſtes ja noch einigen Aufſchluß geben. Die Aufführung als Ganzes ſtand auf jener mittleren Höhe, die Neueinſtudirungen zum Zweck eines Gaſtſpiels beſten Falls erreichen. Etwas Liebe zum Dichter verrieth allein die freundliche Ausgeſtaltung der kleinen Kreuſa⸗Rolle durch Frl. Wittels. Herr Freiburg könnte vielleicht ein recht annehmbarer Jaſon werden, wenn er ſich ſtellenweiſe weniger gehen laſſen wollte. Zu nennen wäre noch Frl. b. Rothenberg als Gora, der Reſt iſt Schweigen. Das Publikum nahm den Gaſt erſt etwas vorſichtig, dann aber, von deſſen ſtarkem Temperament fortgeriſſen, ſehr warm auf. Der übel zugerichtete Schluß des Dramas verfehlte natürlich jede Wirkung. Us. Mignon.— Sonne und Erde. Die geſtrige Wiederholung von„Mignon“ ſtand unter einem glücklichen Stern. Die Titelrolle ſang Frl. Schöne. Sie war vor⸗ züglich bei Stimme und bot eine ſehr gute Leiſtung. Die Künſtlerin entwickelt ſich immer mehr und darf man von ihr für die Zukunft das Beſte hoffen. Die dramatiſchen Momente gelingen ihr allerdings cuch jetzt noch nicht recht, aber es ſind doch hier ſtetige Fortſchritte bemerk⸗ bar. Die Philine gab Frl. Pazofsky. Sie ſpielte recht beifalls⸗ würdig, hätte aber etwas mehr Stimme entfalten dürfen. Die Herren Otto, Kromer und Rübiger ſtanden voll auf der Höhe ihrer Aufgabe, ſowohl im Spiel wie im Geſang.— Das Ballet„Sonne und Erde“ gab Frl. Robertine Gelegenheit, in den verſchiedenſten Rollen zu glänzen. Sie wurde nach dem zweiten Bild mit einem prachtvollen Blumenkorb beſchenkt. Das Ballet, über deſſen letztem Bild der Zauber des Weihnachtsfeſtes liegt, bereitete den Zuſchauern, die das Haus bis auf den letzten Platz füllten, viel Freude. m. Fräulein Brandes vom hieſigen Hoftheater gaſtirte dieſer Tage in Wiesbaden als Valentine in den„Hugenotten“. Der„Wies⸗ badener General⸗Anzeiger“ berichtet darüber: In der geſtrigen Vor⸗ ſtellung ſang die Parthie der Valentine Frl. Brandes vom Großher⸗ zoglichen Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim“, als Gaſt. Daß von ſolcher Stelle nichts Schlechtes kommen würde, durften wir wohl erkarten, und der Verlauf des Abends erfüllte dieſe Erwartung. Frl. Brandes bringt vor Allem die edle Erſcheinung einer Heroine mit auf die Bühne, eine Figur voll perſönlichen Liebreizes, die immer wieder der Angelpunkt ſämmtlicher Operngläſer wird. Die Valentine läßt ſich in voller Schätzung nur nach dem Duett mit Raoul im vierten Akt beurtheilen, da ſie im Uebrigen nur paſſive oder Geſangs⸗ rolle hat; eine eigenartig angelegte und beſchränkte Parthie und doch ein Prüfſtein erſter Klaſſe für das Können einer dramatiſchen Sängerin. Was Frl. Brandes im vierten Akt bot, verdient den reichen Beifall, der nach dem Duett die beiden Darſteller wiederholt vor die Rampen rief, in vollem Maße. Die Stimme der Gaſtin, ein ganz prächtiger Sopran, befriedigte alle Anſprüche. Lebensvolles Spiel und dramatiſcher Wurf im Wiedergeben der offenbar innerlich erfaßten Aufgabe machten die Durchführung der Parthie zu einer feſſelnden. Liederabend Choinauus⸗ Stavenhagen. Der kürzlich in München ſtattgefundene erſte Lieder⸗ und Duettenabend von Frau Walter Choinanus und Frau Bertha Stavenhagen, am Klavier Herr Bernhard Stavenhagen, erfreute ſich eines überaus großen Beifalls, ſodaß die Künſtler noch einen zweiten Abend am 30. Dezbr. abhalten werden. Auch bier ſoll ein ſolcher Abend am 12. Januar im Kaſinoſaale ſtattfinden. Billets können in der Hofmuſikalien⸗ und Pianofortehandlung von K. Ferd, Heckel vorgemerkt werden, Deueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme dles„General-UAnzeigers“. *New⸗Mork, 22. Dez. Marconi kündigt einen voll⸗ ſtändigen Erfolg der drahtloſen Oceantelegra⸗ phie an. Eine belgiſche Niederlaſſung in China. * Brüſſel, 22. Dez.(Frankf. Ztg.) Wie hier verlautet, hat Belgien in China eine territoriale Niederlaſſung zugeſtanden erhalten; der König will dieſen Erfolg aber erſt beim Neujahrsempfang bekannt geben. Berliner Drahtbericht. (Berlin, 22. Dez. Nach Meldungen aus London iſt die Prinzeſſin von Wales geſtern Abend 7¼ Uhr von einem Knaben glücklich entbunden worden.— Der Mörder der Frau Budwig, der Kellner Lezinsky, iſt geſtern an der deutſch⸗polniſchen Grenze verhaftet worden.— St. Etienne: In Firminy fand man auf freiem Felde die Leiche eines Mannes. Ver⸗ ſchiedene Körpertheile waren vom Rumpfe getrennt und vom Mörder mit Petroleum übergoſſen und verbrannt worden. Eine Geliebte des Ermordeten machte vor dem Unterſuchungsrichter widerſprechende Ausſagen und wurde verhaftet.— Man glaubt, daß der Mord an einem andern Orte begangen worden war und die Leiche nach Firminy geſchleppt worden iſt.— Sofia: Das Macedoniſche Komitee erhielt die Meldung, daß viele der vom Komitee entlaſſenen Freiſchärler ſich um einen in Macedonien anſäſſigen Oeſterreicher Namens Sudekow ge⸗ ſammelt haben und unter deſſen Führung in den Bergdörfern herum⸗ ziehen. Man befürchtet, daß dieſes Beiſpiel in großem Umfange Nachahmung finden könnte. Sur Verhaftung der Familie HBumbert. Letzte Nachrichten. V. Paris, 22. Dez. Zur Verhaftung der Familie Humbert wird noch gemeldet: Im Momente der Abführung umarmte die Frau Humbert die Portiersfrau und verſuchte ihr ein Renten⸗ papier im Werthe von 240,000 Franes zuzuſtecken. Die Portiers⸗ frau war aber ehrlich genug, das Werthpapier an die franzöſiſche Botſchaft in Paris abzuliefern. Rouen, 22. Dez. Die Polizei verhaftete geſtern hier den früheren Intendanten der Jamile Humbert, Parayre. Rouen, 22. Dez. Der verhaftete frühere Intendant der 2 Humbert, Parayre wurde geſtern Abend nach Paris ge⸗ chafft. Der bisherige Botſchafter in Madrid, Patenotre, wird heute Vormittag in Paris eintreffen. Madrid, 22. Dez. Wie nunmehr verlautet, iſt der frau⸗ zöſiſchen Botſchaft durch einen anonymen Brief die hieſige Wohnung der Familie Humbert verrathen worden. Am 20 Dezbr. Abends erſchien ein Mann auf der Botſchaft und theilte mit, daß er der Schreiber des Briefes ſei. Er verlangte mit der Bitte, ſeinen Namen geheim zu halten, die ausgeſetzte Belohnung von 25,000 Fr. Er wurde aufgefordert, Proben ſeiner Handſchrift zu geben, um dieſelbe mit dem betreffenden Briefe zu vergleichen. Der Konflikt mit Venezuela. Die Blockade der Häfen. 556(Berlin, 21. Dez. Der„Neichs⸗Anzeiger“ veröffent 4 lichte geſtern folgende Bekanntmachung:„Nachdem die Regierung der Vereinigten Staaten von Venezuela es abgelehnt hat, den ihr mitgetheilten Forderungen der kaiſerlichen Regierung zu enk⸗ ſprechen, wird die Blockade über die Häfen von Puertko Cabello und Maracaibo verhängt. Die Blockade tritt am 20. Dezember 1902 in Wirkſamkeit. Schiffe unter an⸗ derer als venezolaniſcher Flagge, die vor dem Datum dieſer Be⸗ kanntmachung aus weſtindiſchen oder oſtamerikaniſchen Höfen abgeſegelt ſind, erhalten eine Friſt, und zwar Segelſchiffe 20 Tage, Dampfer 10 Tage. Aus allen anderen Häfen erhalten Segelſchiffe eine Friſt von 40 Tagen, Dampfer eine ſolche von 20 Tagen. Schiffe, welche verſuchen, die Blockade zu verletzen, werden den Maßnahmen unterliegen, die völkerrechtlich und nach den Verträgen mit den neutralen Mächten zuläſſig ſind. Berlin, 20. Dezember. Reichskanzler Graf v. Bülow.“ „Berlin, 21. Dez. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Die gleichzeit in Berlin und London veröffentlichte Blokade⸗Erklär⸗ ung ſteht mit der für Amerika entgegenkommenden Haltung Deutſch⸗ lands und Englands in der Frage der ſchiedsrichterlichen Löfung der venezolaniſchen Wirren nicht im Widerſpruch. Es war auch in Waſhington vorher bekannt, daß die grundſätzliche Zuſtimmung zu dem Gedanken des Schiedsgerichts die zwiſchen Deutſchland und England vereinbarten, völkerrechtlich hergebrachten Zwangsmaß⸗ nahmen nicht aufhalten würde. 21 Berlin, 21. Dez. Der„Lokal⸗Anzeiger“ meldet aus London: In den venezolaniſchen Hafenſtädten hat die Blokade bereits ſtarke Schaſten vorausgeworfen, insbeſondere eine empfindliche Steigerung der Lebensmittelpreiſe verurſacht, die ſich nach Meldungen aus Caracas bei Mehl⸗ und Brotgetreide auf 20 9% belaufen. Die Banken lehnen Diskontirungen ab. Die britif chen Bewohner von Trinidad ſind außer ſich über die Blokade⸗ Androtzung, weil die Inſel durch die Handelsſperre viel empfindlicher getrofſen wird als das von Zufuhr unabhängige feſte Land. Woondon, 21. Dezbr. Das Reuterſche Bureau erfährt: Die Blokade der veneozlaniſchen Häfen werde nicht eher aufg ehoben, bis die Regierung von Venezuela geneigt ſel, mit Aufrichtigkeit, die allein die Mächte befriedigen kann, vorzugehen, und nicht eher, als bis die endgültige Beilegung unter den dem Falle zu⸗ kommenden Vorſichtsmaßregeln erreicht iſt. Der Schiedsgerichtsvorſchlag. 51(Berlin, 21. Dez. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibr. Ueber Waſhington werden wiederholt Meldun gen verbreitet, wonach die Annahme des Schiedsgerichtsgedankens zur Beilegung des venezolaniſchen Streites durch die Haltung Deutſchlandserſchwertund verzögerk wird. In Wirklichkeit iſt bereits geſtern dem Botſchafter der Vereinigten Staaten in Berlin die Mittheilung gemacht worden, daß die deuiſche Regierung ebenſo wie die engliſche im Prin⸗ zip bereit ſei, auf den Vorſchlag wegen Einberufung einer Schiedsinſtanz einzugehen und dem Präſidenten der Vereinigten Staaten von Amerika das Schiedsamt anzubieten. Ueber die Vorbehalte, die ſowohl die deutſche wie die engliſche Regierung hierbei zu machen hat, iſt vorher unter Beiden eine Verſtändigung erfolgt und ſo wird die deutſche Note, deren Ueberreichung un⸗ mittelbar bevorſteht, in allen weſentlichen Punkten mit der eng⸗ liſchen übereinſtimmen. Weitere Meldungen. WLa Guaira, 20. Dezbr. Der britiſche Kreuzer„Retri⸗ hution“, der franzöſiſche Kreuzer„Troude“ und der amerikanifche Kreuzer„Albany“ ankerten heute im hieſigen Hafen. 9 La Guaira, 21. Dezbr. Der franzöſiſche Kreuzer„Troude“ geht wieder nach Willemſtaad zurück. Das deutſche Schulſchiff „Stoſch“ iſt hier eingetroffen. Das engliſche Kriegsſchiff Port of Spain, 22. Dezbr. „Phantome“ iſt im Orinoco feſtge kommen und bisher noch Der Orinoeo fällt. nicht flott geworden. Golkswirthschaft. Heu⸗ und Strohbericht vom 22. Dez. Bei ſehr gedrückten Preiſen war das Geſchäft vergangener Woche ſehr ſchleppend. Das Angebot hat etwas zugenommen und dürfte mit einer Neigung der Preiſe nach rückwärts für die kommende Woche zu rechnen ſein.— Wir notiren: Kleeheu.60 Mk., Wieſenhen.30 Mk., Roggenſtroh (Flegeldruſch).— Mk., Preßſtroh.75—80 Mk. Alles per 50 kg franko hier. Die Preiſe verſtehen ſich für Waggon⸗Ladungen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 17. 48. 19. 20.ꝗ 21. 22. Bemerkungen Nonſtaunz 2,14 2,76 Waldshut ,46.972,612,352,20 2,62 Hüningen 1,001,88 2,30 2,191,97 Abds. 6 Uhr Kehl 36 ,65 1,86 2,95 2,62 2,78 N. 6 Ur Lanterburg 2,9 8,30 8,98 4,68 Abds. 6 Uhr Maxan 284 8,07 8,88 4,50 4,41 2 Uhr Germersheim 2,68 8,61 4,18.-P. 12 Uhr Mannheim 5 2,00 2,12 8,30 4,40 4,56 ,38 Morg. 7 Uhr Winiunz 5 0,09 0, 78 1,64.-P. 12 Uhr Dingen 0,80 1,55 2,22 10 Uhr Kand ,95„86 J,60 1,82 3,22 2 Uhr Nublenn;.41 5,65 2,88 10 Uhr o 0,0 1,27 2,13 2,98 3,88 2 Uhr Nuhrort 0,0 2,18 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 2,09 2,25 8,30 5,05 4,74 4,49 V. 7 Uhr Heilbronn 9,522,40 1,85 2,56 1,95 V. 7 Uhr Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Py. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles Gruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmann, für den Inferatentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der PDr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m...: Director Speer. Bei Catarrh, Heiſerkeit, Trockenheit des Halſes ſchleimlöſend: Apoth. Albrecht's Aepfelſäure⸗Paſtillen(1 Gr, Säure, 25 Gr. 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Zum Zwecke der Beſeitigung der Unterbilanz, ſowie zur Beſchaffung von Rück⸗ lagen wird das Grundkapital um den Betrag von höchſtens Mk. 417,000.— in der Weiſe herabgeſetzt, daß die Stammaktien, ſoweit dſeſelben nicht zum Zwecke des Erwerbs von Vorzugsaktien zur Einlieferung gelangen, im Verhältniſſe von 3: zuſammengelegt werden. 2. Das Grundkapital wird um den Betrag von höchſtens Mk. 625 000.— erhöht durch Ausgabe von höchſtens 625 Stück auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien. Dieſe Vorzugsaktten genießen mit den auf Grund des Beſchluſſes der Generalverſammlung vom 14. November 1901 ausgegebenen Vorzugsaktien gleiche Rechte Von dem jährlichen Reingewinn werden nach ſtatutenmäßlger Dotirung der Reſerven 6% vorzugsweiſe auf die Vorzugsaktien vertheilt, die Stammaktionäre erhalten alsdann bis zu 4% Di⸗ vidende. Der alsdaun noch verbleibende Reingewinn ſteht zur Verfügung der Generalverſammlung mit der Maaßgabe, daß Vorzugs⸗ und Stammaktien henſichtlich einer etwa zur Vertheilung gelan⸗ genden Superdividende völlig gleichberechligt ſind Aus den Vermögen der aufgelöſten Geſellſchaft wird nach Tilgung der Schulden zunächſt der Nennwerth der Vorzugsaktlen zuzüglich 6% von dem Zeitpunkt, auf welchen die letzte Bilallz gezogen iſt, bezahlt. Aus demm alsdaun verbleſbenden Betrag wird der Neunwerth der Stammaktien zuzüglich 4% vom gleichen Zeitpunkt ab bezahlt. Der etwaige Ueberreſt wird gleichheitlich nach Ber⸗ hältuiß des Neunwerthes auf Vorzugs⸗ und Stammaktien vertheilt. . a) Die Stamaktionäre haben zum Rauſet der Zuſammenlegung ihre Aktien in einer vom Aufſichtsrathe gemäߧ 219 Abſ. 2 H. G. B. feſtzuſetzendeſt und in den Geſellſchaftsblättern bekannt zu lügchenden Friſt nebſt Gewinnautheils⸗ und Erneuerungsſcheinen bei der Geſellſchaft einzuliefern. Von drei eingereichten Aktien werden zwei zurückbehalten und vernichtet, eine dagegen wird den Aktionären mit einem die Fortdauer des Stammakttenrechts andeutenden Aufdruck zurückgegeben. b) Soweit Stammaktien der Geſellſchaft in einer zur Zuſammenle ung nicht geeigneten Zahl übernüttelt, derſelben aber zur Verwerthung für Rechnung der Betheiliglen zur Merfigung geſtellt werden, ſind von den eingereichten Aktien jeweils zwei von drei zu vernichten, während jeweils eine als Stammaktie giltig bleibt. Dieſe letzteren Aktien werden von der Geſellſchaft in öffentlicher Verſteigerung veräüßerk und der Erlöͤs den Betheiligten im Verhältniß ihres Aktien⸗ beſitzes zur Verfügung geſtellt. o) Die Ausgabe der gemäß Ziffer 8 zu emittirenden Vorzugsaktlen erfolgt zu pari, Soweit die Stammaktionäre ihre Aktien weder zum Zwecke der Zuſammenlegung einreſchen, noch dieſelben der Geſellſchaft zur Verwerthung für ſhre Rechnung zur Verfügung ſellen, ſteht denſelben das Bezugsrecht auf die neu auszugebenden Vorzugsaktten zu pari in der Weiſe zu, daß dieſelben befugt ſind, eine alte Aktie zum Bekrage von M. 700.— in Zahlung zu geben und unter M. 300.— eine Vorzugsaktie zu erwerben. ausgeſchloſſen. Des Aenne hat innerhalb einer noch von ihm zu beſtimmenden Friſt die Stamm⸗ aktionäre zur Ausübung des Bezugsrechles aufzufordern und gleichzeitig die Stelle zu bezeichnen, bei welcher die doppelt auszufertigenden Zeichnungsſcheine erhältlich ſind. Zeichnungen von Vor⸗ zugsaktien unter Einlieferung einer alten Aktie werden nur dann berückſichtigt, wenn gleichzeltig der reſtirende Betrag von M. 300.— bezahlt wird. Die Stammaktie wird dem Einreicher mit einem die Eigenſchaft als Borzugsaktie dar⸗ Aufdruck zurückgegeben. d) Diejenigen Stammaktien, welche weder zum Zwecke der Zuſammenlegung noch als eine ſe erwerbende Vorzugsaktie eingereicht noch zum Zwecke der Verwerthung,(8 b) zur Verfügung geſtellt werden, werden für kraftlos erklärt. An Stelle der für kraftlos erklärten werden neue Stammaktien ausgegeben und zwar je eine für drei alte Aktien. Dieſe neuen Aktlen ſind für Rechnung der Betheiligten gemäߧ 290 H. G. B. durch die Geſellſchaft zu verüußern. Der Erlös wird den Betheiligten nach Perhältniß ihres Aktienbeſitzes zur Verfügung geſtellt. e) Die Durchführung der Kapttalsherabſezung und Kapitalserhöhung hat ſpäteſtens bis zum 1. 0 1908 zu erfolgen. nter Hinweis auf obige Beſchlüſſe, insbeſondere auf Ziffer 8 4 fordern wir unſere Aktionäre auf a) von dem den Aktionären in Ziffer 2 eingeräumten Bezugsrecht Gebrauch zu machen. Das Bezugsrecht kann außer bei der Geſellſchaft ſelbſt auch bei der Oberrheiniſchen Bank und deren Niederlaffungen und Filtalen, bei der Deutſchen Genofſenſchaftsbank in Frankfurt a.., ſowie bei dem Bankhauſe Eduard Löb& Co. in Neuſtadt a. d. Haardt ausgeübt werden. Bei dieſen Stellen ſind auch die doppelt auszufertigenden Zeichnungsſcheine erhältlich. Zum 55 der Ausübung des Bezugsrechtes iſt gleichzeitig der Betrag von Mk. 300.— ür jede Aktie einzuliefern. Die Friſt zur Ausübung des Bezugsrechtes iſt vom Aufſichtsrathe bis auf Weiteres verlängert worden. oder ihre Stammaktien nebſt Gewinnantheils⸗ und Erneuerungsſcheinen zum Zwecke der Zuſammenlegung bezw. Verwerthung für Rechnung der Betheiligten ſpäteſtens bis zum 15. Februar 1908 bei der Geſellſchaft bezw. bei der Oher⸗ rheinſſchen Bank in annheim und deren Niederlaſſungen und Filialen bei der Deutſchen Genoſſenſchaftsbank in Frankfurt a. M. oder bei dem Bankhaufe Gduard Löb& Co. in Neuſtadt a. d. Haardt einzureichen. Neidenfels, im Dezember 1902. Gebrüder Hemmer, Maſchinenfabrik.⸗G. er e .— Ne F uzahlung von Im Uebrigen wird das Bezugsrechk der Aktlonäre thuenden b) E. Hofmanm Bierhandlung en gros& en defail Empfehle für den häuslichen Bedarf und Festlich- 45 Kkeiten nachstehende Jiere in bekaunt vorzägl. duslitst; Münchner Kugustinerbräu Gulmbacher la. 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