Abonnement: ˖ f Tägliche Ausgabe: Gadiſche Bolkszeitung.) nal. 70 Pfeunig monatlich. 043 Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt dez, inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal- nzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe; 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Auswärtige Iuferat 25 M- Die Reklame⸗Zeile„ 80 6* E 6, 2. 41+ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe „Jourual Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 877 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr,. 818 E 6, 2. 8 2* Nr. 604. 15 Montag, 29. Dezember 1902. — (Mittagblatt.) Für unverlangt eingehende Manuſkripte wird hamburgiſche Einfuhr aus Venezuela 7,9, die Ausfuhr 8,8 Mill. Mark. Welchen rapiden Ausfall die handelsfeindlichen Kriegs⸗ abenteuer verurſachen, erkennt man leicht, wenn man hört, daß keinerlei Gewähr geleiſtet. 05 0 b0 U W. e gediegene und zugleich billige Seitung leſen will, der abonniere auf den der Stadt Mannheim und Umgebung. ö Erſcheint wöchentlich 12 Mal. Abonnementspreis. Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich 20„ woöchentlich Sonntags Husgabe: 20 pfennig monatlich ohne Trägerlohn. Weee Politische Aebersſcht. Venezuela im hamburgiſchen Handelsverkehr. Venezuela gehört gegenwärtig zwar weder zu den reichſten Erxportländern noch zu den aufnahmewilligſten Importländern für den deutſchen Handel; immerhin aber iſt der Schaden, der dem deutſchen Ueberſeehandel durch die andauernden Unruhen und Konflikte in Venezuela erwächſt, nicht unbedeutend. Nament⸗ lich hat die hamburgiſche Ein⸗ und Ausfuhr unter dieſen Ver⸗ die hamburgiſche Einfuhr aus Venezuela noch im Jahre 1900 doppelt ſo groß als 1901 geweſen iſt. Vergleicht man die Stel⸗ lung Venezuelas im hamburgiſchen Handel mit der Leiſtungs⸗ fähigteit der umliegenden mittel⸗ und ſüdamerikaniſchen Länder, ſo fällt der Vergleich auch dann, wenn wir die bisher größten Export⸗ und Importwerthe Venezuelas als Maßſtab anſetzen, in vieler Beziehung zu Ungunſten Venezuelas aus. Südameri⸗ kaniſche Staaten wie Chile und Argentinien, die, umfangreicher und bevölkerter als Venezuela, im Verhältniß ihrer Größe und Einwohnerzahl ganz beträchtlich größere Ausfuhren als Vene⸗ zuela zu Stande bringen, ſollen nicht einmal zum Vergleiche herangezogen werden. Aber auch z. B. Guatemala, das nur über ein Achtel der Bodenfläche Venezuelas verfügt und etwa halb ſo viel Einwohner hat, lieferte nach Hamburg Waaren im Werthe von 20,2 Mill. Mark im Jahre 1901 und 23,9 Mill. Mark im Jahre 1900. Uruguay ferner hat ein etwas größeres Landgebiet als Guatemala, aber noch weniger Einwohner und ſteigerte ſeine Ausfuhr nach Hamburg im vergangenen Jahre trotzdem auf 23,5 Millionen Mark. Nach den Reſultaten des vorigen Jahres übertreffen außerdem Bolivig, Peru, Ecuador, Mexiko, St. Domingo und Cuba die venezolaniſche Ausfuhr nach Hamburg, Länder, die zum Theil nicht nur kleiner im Umfang ſind, ſondern auch geringere Bevölkerung haben als Venezuela. Nur Columbien, das in beiden Beziehungen grünſtiger als Vene⸗ zuela geſtellt iſt, blieb im Geſammtverkehr noch hinter Venezuela zurück. Als Abnehmer für die hamburgiſche Ausfuhr allerdings nimmt Venezuela vergleichsweiſe eine etwas beſſere Poſition ein. Guatemala, Ecuador und St. Domingo ſtanden 1901, wenigſtens abſolut genommen, hinter dem Konſum Venezuelas zurück. Bo⸗ livia und Columbia hatten abſolut und relativ eine geringere Einfuhr aus Hamburg. Dagegen übertrafen namentlich die kleineren Staaten Uruguay und Cuba, ferner Peru, und mit verhältnißmäßig beträchtlich größeren Werthen Chile und Ar⸗ gentinien Venezuela. 8 Aus der Praxis der Invalidenverſicherung. Wenn einjährige Dauer des Dienſtberhältniſſes und Bezahlung eines Wochenlohnes bedungen iſt, ſo hat die Verwendung der Ver⸗ ſicherungsmarken gemäߧ 141 Abſ. 1 des Invaliden⸗Verſicherungs⸗ geſetzes wie die Lohnzahlung wöchentlich zu geſchehen, und der Arbeitgeber darf die Einklebung der Marken nicht gemäߧ 141 Abſ. 2 bis zum Schluſſe des Kalenderjahres ausſetzen. Denn nicht an die Arbeitsvertragsdauer, ſondern an die Lohnzahlung knüpft das Geſetz— nach einer Entſcheidung des Reichsgerichts— die Pflicht zur Markenverwendung, und nur dann geſtattet das Geſetz, die Marken am Schluſſe des Kalenderjahres einzukleben, wenn infolge beſonderer Beſtimmungen der Verſicherungsanſtalt andere als die aus der Lohnzahlung ſich ergebende Termine dafür zugelaſſen ſind oder die Lohnzahlungstermine ſich auf längere Friſten erſtrecken.— Zu den 32 710 auf Koſten der Träger der Invalidenverſicherung im Jahre 1901 Behandlten gehören 10812(1900: 8442, 1899: 6082, 1898: 3806, 1897: 2598) wegen Lungentuberkuloſe und 9176 (1900: 8755, 1899: 6870, 1898:5025, 1897: 4082) wegen anderer Krankheiten„ſtändig“, d. h. nach planmäßigem Heilverfahren in Kranken⸗ und Geneſungshäuſern, Heilſtätten, Bädern oder auch in der eigenen Wohnung behandelte Männer, ſowie 3844(1900: 2652, 1899: 1666, 1898: 1114, 1897: 736) tuberkulöſe und 6000(1900: 5276, 1899: 3802, 1898: 2489, 1897: 1806) wegen anderweiter hältniſſen zu leiden. Im verfloſſenen Jahre repräſentirte die Schloß Eichgrund. Kriminal⸗Roman von Hans v. Wieſa. Nachdruck verboten.) 80(Fortſetzung.) Der Herr von Schloß Eichgrund betrachtete indeß die Schluchzende mit kalten, erbarmungsloſen Blicken. Die Erinnerung an jenen Tag in Italien— auf der Hochzeitsreiſe war es— wo die Nachricht von dem Zuſammenbruch des Bankhauſes Lennier u. Co. ihn erreichts, das konnte er nie, nie verwinden! Teufel, das war ein Abend unter den Cypreſſen Italiens! Mag ſein, daß die Tochter keine Schuld trug, zugegeben auch, daß ſie dann in der Ehe eine Enttäuſchung erlebte, — aber der wahrhaft Betrogene, das war nur Einer, nur er! „Wenn Du vorhatteſt, mir eine Szene zu machen, Dina, dann konnteſt Du eine beſſere Stunde wählen. Ich habe den Kopf voll, und Dir ſchaden dieſe Gefühlsevolutionen! Uebrigens, ich glaube 8u wiſſen, was Dich zu mir führt. Du willſt wieder Deinem ſauberen Bruder etwas zuſtecken, damit er ſein Lotterleben weiter fortſetzen kann. Dem Burſchen hat die rechte Erziehung gefehlt, die feſte Hand, Ales war eben Gefühl und Herz in Eurer Familie, und damit habt Ihr Euch einen Lumpen erzogen.“ 5 5 Seine Frau antwortete nicht, ſie ſtarrte jetzt mit thränenloſem Auge vor ſich hin. Es ſchien in ihr etwas zu ſterben, der letzte Reſt des Gefühls, das ſie als Gattin 1 5 Mannes noch mit dem Aufgebot ihrer ganzen ſeeliſchen Kraft gehegt. bab 5 nicht geechte⸗ kam es noch einmal von dem Platze am Schreibtiſch her,„Du wollteſt für Deinen Bruder bitten?«“ „Ja, das wollte ich,“ erwiderte jetzt ſeine Frau, ſich mit müder Bewegung erhebend,„aber ich ſpreche die Bitte nicht aus, ich werde Dich nie mehr mit einer ähnlichen Bitte behelligen. Dein Geld widert mich an, es würde mir in der Hand brennen wie Feuer, mir käme es It, ia vor, als hätte ich ein Stück Deines Herzens Dir aus der Bruſt deriſſen. ich verlange jetzt,“ fuhr ſie dann mit erhobener Stimme flammten drohend in dem todtblaſſen Geſicht,„ich verlange mein Eigenthum, den Schmuck, den Du mir einſt als Bräutigam geſchenkt haſt und den Du dort in Deinem Schranke eingeſchloſſen hältſt!“ Der Andere lächelte kühl vor ſich hin, nur ſein fahles Deſicht ver⸗ rieth ſeine innere Erregung. „Verlangen?— Ah, jetzt ſtreckt das Kätzchen ſeine Hrallen heraus? Sieh mal an, ſteht Dir gar nicht übel, Kind! Das ſieht beſſer aus wie das ewig larmoyante Geſicht. Nicht wahr, Du ſprachſt von Deinem Eigenthum? Sehr gut! Nun, auch Dein ſogenanntes Eigenthum werde ich Dir vorenthalten!“ „Georg!“ „Bitte, mäßige Dich! Was ſoll die Dienerſchaft denken, wenn ſie Dich ſchreien hört wie eine Wahnwitzige.“ „Du kreibſt mich zum Wahnſinn, Georg! Gieb mir heraus, twas mir gehört!“ „Du erlaubſt, daß ich Dich darauf aufmerkſam mache, daß dieſer Schmuck Dein Eigenthum nicht mehr iſt, rechtlich vielleicht, es kommt auf die Anſicht der Richter an, aber vom allgemein menſchlichen Standpunkte aus gehört er wohl wieder mir. Ich betrachte ihn als eine kleine, kaum nennenswerthe Entſchädigung für das, was ich durch das Falliſſement des Hauſes Lennier u. Co.— Du ſtehſt, ich ſchone Deine Empfindlichkeit und ſpreche nur von der Firmal— alſo, was ich durch das Falliſſement eingebüßt habe von meinem eigenen, ſauer verdienten Gelde. Du gibſt zu, das iſt vor Gott und den Menſchen recht und billig.“ 155 „Du biſt reich“, rief ſeine Gattin, in großer Erregung auf⸗ und niedergehend,„Du haſt heute wieder eine große Summe erhalten.“ „Woher tweißt Du das?“ unterbrach der Schloßherr mit unange⸗ nehm aufblitzenden Augen die Sprecherin. „Von Ludwig.“ „So? Dieſer alte Schleicher, den ich auch nur aus purer Gut⸗ müthigleit und aus Rückſicht auf Dich noch füttere, ſcheint mir ja recht genau auf die Finger zu ſehen!!!! fork, die garke Geſtalt richtefe ſich energiſch auf und die dunklen Rugen„Selbſtberſtändlich iſt Jeder unſchuldig wie ein Krankheiten„ſtändig“ behandelte Frauen. Hieraus ergibt ſich, daf die Uebernahme der ſtändigen Heilbehandlung von Verſicherten durch die Verſicherungsanſtalten ete. im Jahre 1901 in Folge der die Heil⸗ behandlungsbeſtrebungen der Verſicherungsanſtalten weſentlic fördernden Beſtimmungen des Invalidenverſicherungsgeſetzes eint bisher nicht exreichte weitere Steigerung erfahren hat. Ueber den Aufenthalt des Grafen Lams dorff in Sofia wird gemeldet: Miniſterpräſident Danew ſprach den Makedoniern gegenüber den Wunſch aus, von dem zu Ehren Lamsdorffs geßlanten Fackelzuge abzuſtehen, doch zogen mit nachträglicher Bewilligung des Fürſten 2000 bis 3000 make⸗ doniſche Fackelträger durch den Vorgarten des fürſtlichen Schloſſes. Graf Lamsdorff trat auf den Schloßbalkon, von wo er eine Rede eines Makedoniers anhörte. Er beantwortete die Rede mit einer einfachen Dankſagung. Die kurze Antwort hat unter den Makedoniern große Enttäuſchung hervorgerufen. Das japaniſche Parlament wurde aufgelöſt, da die Oppoſition das Kompromiß der Grund⸗ ſteuer ablehnte, obwohl das Kabinet eine Herabſetzung vorſchlug und anbot, den laufenden Fehlbetrag aus anderen Hilfsquellen zu decken. Die Neuwahlen ſind auf Februar 1903 an⸗ Deutsches Rejch. * Karlsruhe, 28. Dez.(Infolge der neuen Be⸗ ſtimmung des Zolltarifgeſetzes), wonach vom 1. April 1910 die ſtädtiſche Beſteuerung von Verzehrungsgegen⸗ ſtänden im deutſchen Reiche beſeitigt werden ſoll, waren Ver⸗ treter deutſcher Stadtverwaltungen in Berlin zuſammengekom⸗ men, um gemeinſame Maßregeln für die Zukunft zu beſchließen. Vertreten waren die Städte München, Dresden, Breslau, Straß⸗ burg i.., Nürnberg, Wiesbaden, Stuttgart, Aachen, Darm⸗ ſtadt, Mainz, Mülhauſen i.., Kaſſel, Potsdam, Würzburg, Freiburg i.., Karlsruhe und Metz. Es wurde zunächſt eine Petition an den Reichstag beſchloſſen, die inzwiſchen aber wohl gegenſtandslos geworden ſein dürfte. Weiter wurde eine Ein⸗ gabe an den Bundesrath gerichtet mit der Bitte, den in Betracht kommenden Städten eine Entſchädigung von Reichswegen fülr die erheblichen Aufwendungen zu gewähren, die ihnen durch die Penſtonirung der zahlreichen, am 1. April 1910 außer Funktion tretenden Steuerbeamten erwachſen werden. Berlin, 28. Dez.(VDiefreikonſervativen Mit⸗ glieder des Bund es der Landwirthe), welche für den Zolltarifentwurf geſtimmt haben und nun nach Anſicht des Abg. b. Kardorff aus dem Bund der Landwirthe nach deſſen Kriegserklärung ausſcheiden müſſen, ſind im Ganzen elf: näm⸗ lich Graf Arnim, Bauermeiſter, Graf Bernſtorff⸗Lauenburg, 85 Chriſten, Doerkſen, Gamp, Haake, Holtz, v. Kardorff, Nauck, cherre. Fur Flucht der f Ueber den Au meldet: Die fürſtli die Weihnachtstag Bruder Leopold u ächſiſchen Aronprinzeſſin. fenthalt der Kronprinzeſſin in Genf wird ge⸗ chen Gäſte des Hotels Angleterre verbrachken e ſehr zurückgezogen. Die Kronprinzeſſin, ihr nd der Sprachlehrer Giron machten zwar mit⸗ amm, der aus dem Lennier'ſchen Hauſe ſtammt!“ Er machte eine Bewegung der Ungeduld und ſah nach der Uhr „Georg“, begann ſeine Frau noch einmal,„Iaß mich nicht umſonſt bitten, nur dieſes eine Mal nicht! Ich will auf alles Taſchengeld ver⸗ zichten, Jahre lang, Du kannſt mir Alles entziehen, was ich entbehren kann, ohne öffentliches Aufſehen zu erregen, es iſt das letzte Mal, Georg, daß ich vor Dich trete, laß Dich erbitten!“ „Du drohteſt vorhin damit, die Bitte nicht auszuſprechen. Du hätteſt Dein Wort halten ſollen, Kind! Ich faſſe nie einen Entſchluß ohne reifliche Ueberlegung; iſt der Entſchluß aber erſt gefaßt, dann iſt er unabänderlich.“ 5 „Du willſt es mir alſo unmöglich machen, einem Verzweifelnden, der noch dazu mein Bruder iſt, die Mittel zur Rettung zu geben?““ „Faſele doch nicht von Dingen, die Du nicht verſtehſt. Verzwei⸗ felnder! Rettung! Es klingt beinahe rührend!“ Er lachte höhniſch auf.— Die alſo Verſpottete hatte ihren raſchen Gang durchs Zimmer ge⸗ hemmt, ſie taſtete nach der Lehne eines Seſſels und ſtützte ſich ſchwer auf dieſelbe. Aber mit der gänzen Aufbietung ihrer Kraft hielt ſie ſich aufrecht. Ihr Kopf mit den blaſſen Zügen richtete ſich hoch auf, und aus den Augen flog ein Blick zorniger Verzkpeiflung hinüber zu dem läſſig im Seſſel Lehnenden. „Wiederhole mir noch einmal klar und bündig, daß Du mir das, was mir gehört, verweigerſt!“ kam es langſam und tonlos, aber deut⸗ lich von ihren Lippen. „Wenn Du es noch einmal höxren willſt: ich behalte das Collier und überlaſſe es Dir, gerichtlich gegen mich vorzugehen. Ich mache Dich aber darauf aufmerkſam, daß dann noch einmal gewiſſe, ver⸗ gangene Dinge zur Sprache kommen werden, vor deren Erwähnung Du eine ſehr empfindliche Scheu zu haben ſcheinſt.“ „Unmenſchl“ Es war nur ein unverſtändlicher Laut, der ſich von den blutle „Ludwig iſt nie neugterig geweſen; Joſef in verletzender Nichtachtung ſich auf de Lippen der gequälten Frau löſte, und nun ſah ſie, wie der Unerbi m Seſſel 2. Selle. Weneralanzener ännhenn, 29. Dezemver, Unter kleine Wagenfahrten oder Spaziergänge, um Weihnachts⸗ einkäufe zu beſorgen; dabei ſah man ſie heiter plaudern wie alte Freunde. Die Kronprinzeſſin ſah indeß etwas abgeſpannt und ermüdet aus, Frl. Adamovic ſoll dabei von Niemanden bemerkt worden ſein. Es heißt, ſie ſei mit dem Erzherzog Leopold nach Montreux übergeſiedelt. Der Weihnachtsabend wurde im„Hotel Angleterre“, wo die Kronprinzeſſin das ganze erſte Stockwerk inne hat, mit prunkvollem Chriſtbaum gefeiert. Beſuche oder Journaliſten zu empfangen, weigert ſich die Kronprinzeſſin, ſie ſagte, ſie bekümmere ſich nicht um die Verleumdungen in den Zei⸗ tungen. Dagegen hat Giron mehreren franzöſiſchen Journa⸗ liſten Auskunft gegeben und beiſpielsweiſe geſagt, die Kron⸗ prinzeſſin würde gerne an die Riviera gehen, fürchte aber außer⸗ halb der Schweiz Beläſtigungen durch die Polizei. Bei der Schweizer Regierung ſind bisher von keiner Seite irgendwelche Maßnahmen in dieſer Angelegenheit nachgeſucht worden, ſie hatte ſich alſo nicht damit zu befaſſen. Mit dem Erzherzog Leopold Ferdinand hatte ein Vertreter der Wiener„Zeit“ in Montreux eine Unter⸗ redung, worüber er berichtet: Unſer Geſpräch leitete meine Frage nach dem momentanen Stand der Dinge ein, und freimüthig erwiderte der Erzherzog: „Ich forderte vom Kaiſer die Weiterzahlung meiner Apa⸗ nage und bin entſchloſſen, den Rechtsweg zu betreten. Der Kaiſer verlangt von mir einen ſchriftlichen Verzicht, den ich aber bisher nicht geleiſtet habe. Ich bin alſo noch immer im Voll⸗ beſitze meiner Rechte und kann mich jedenfalls als Mitglied des kaiſerlichen Hauſes betrachten. Der Kaiſer weigert ſich, auch nur den„Schatten“ einer Apanage zu bezahlen, und ließ mich durch den Miniſter des kaiſerlichen Hauſes, den Grafen Golu⸗ chowski auffordern, das Bürgerrecht eines fremden States zu erwerben. Falls ich mich weigerte, droht mir die öſterreichiſche Regierung mit Repreſſalien, zu deren Durchführung der öſter⸗ reichiſche Hof ſeine weitreichenden Beziehungen verwenden will. „Und ich werde mich“, ſetzt der Erzherzog mit gehobener Stimme fort,„der ſo energiſch geforderten Ausweiſung mit allen meinen Kräften widerſetzen. Ich würde auf meiner Zugehörigkeit zum öſterreichiſchen Staate beſtehen, auch wenn ich auf meine Rechte als Erzherzog verzichten ſollte. Leider kann ich in Wien keinen zuberläſſigen Advokaten finden.“ Ich ſtellte eine Frage, die ſich auf die Intervention des Bru⸗ ders des Erzherzogs, Erzherzogs Joſef Ferdinand, be⸗ zog, und auch diesbezüglich war der Erzherzog zu einer klaren Auskunft bereit. Sie lautete dahin, daß Erzherzog Jofef Fer⸗ dinand ausſchließlich nur gekommen ſei, um mit Kronprinzeſſin Louiſe zu verhandeln. „Von mir,“ ſetzte der Erzherzog hinzu,„nahm er gar keine Notiz, da uns eine langjährige tiefgehende Differenz, deren Urſache Frl. Wilhelmine Adamopid iſt, trennt.“ Nun berührte ich die von mehreren Blättern gebrachte Mel⸗ dung, daß es ein heftiges Recontre zwiſchen ihm, dem Erzherzog Leopold Ferdinand und dem ſächſiſchen Kron prinzen gegeben und er ſeinen Schwager geprügelt habe, was von der Preſſe als ein Jagdunfall des Konprinzen Friedrich Auguſt hin⸗ geſtellt worden ſei. Der Erzherzog erklärte in beſtimmter Weiſe dieſe Nachricht für unwahr, ebenſo wie jene, daß ſeine Schweſter, Kronprinzeffin Louiſe, leidend aus ihrer Ehe gegangen ſei. Wir konverſtrten über ſeine Verehelichung mit Wilhelmine Adamovic, und dann gewann ich den Eindruck, als ob es dem Ergherzognichtſehreilig mit dieſer Heirath ſei. Er ſprach n unbeſtimmter Weiſe darüber und will, was übrigens ſehr ver⸗ ſtändlich iſt, zuerſt die gänzliche Ordnung ſeiner Affaire mit dem Kaiſer abwarten. „Eines aber“— erklärte der Erzherzog—„kann ich entſchieden in Abrede ſtellen: jemals vom Kaiſer die Erlaubniß zu meiner Ver⸗ ehelichung erbeten zu haben. Ich wollte Fräulein Adamovie nur unge⸗ ſtört beſitzen, wurde aber fünfzehn Monate lang von ihr auf Be⸗ treiben meiner Mutter und meines Bruders Joſef Ferdinand fern⸗ gehalten. Genf verließ ich mit Fräulein Adamovic, weil zwiſchen ihr und meiner Schtveſter nicht jene Harmonie herrſcht, die ich gern gwiſchen beiden geſehen hätte.“ Aeußerungen Girons. Paris, 28. Dez.„Echo de Paris“ berichtet aus Genf, daß der Sprachlehrer Giron erklärte, er habe, damit die Juwelen der Kronprinzeſſin ihm nicht entwendet würden, dieſelben an ſeinen Bruder nach Brüſſel geſandt, um ſie bei einer dortigen Bank niederzulegen. Sein Bruder habe jedoch die Annahme des Packets berweigert, infolge des Gerüchtes, daß die Kronprinzeſſin Kron⸗ Jubpelen mitgenommen habe. *Brüſſel, 28. Dez.„Petit bleu“ veröffentlicht eine Unter⸗ redung eines ſeiner Redakteure mit dem Sprachlehrer Giron, worin letzterer erklärte: Er ſei an den Dresdener Hof berufen worden, nach⸗ dem er ſich an den Brüſſeler deutſchen Geſandten Grafen Wallwitz gewandt hatte, um die Lehrerſtelle zu erhalten. Er habe die Kron⸗ prinzeſſin früher weder in Paris noch in der Schweiz geſehen, er ſei erſt in Dresden mit ihr bekannt geworden. Während der erſten drei Monate ſeines Dresdener Aufenthalts habe ſich kein Zwiſchen⸗ fall ereignet. In die intimeren Verhältniſſe ſei er erſt bei dem Artfenthalt in Wachwitz eingeweiht worden, wo ſich auch dann das Liebesverhältniß entſponnen habe. Einmal allerdings habe man ihr unterſagt, auf dem Zweirade auszufahren. Ueber die Flucht der Kronprinzeſſin erzählte Giron Folgendes: Am 19. Dezember, 1 Uhr Nachts, packten der Erzherzog und die Kronprinzeſſin ihre Kleidungsſtücke und Juwelen zuſammen und verließen ungeſehen das Schloß. Ein Wagen brachte ſie nach dem Bahnhofe, wo ſie im Warte⸗ ſaal 8. Klaſſe den Eilzug nach Innsbruck abwarteten, der 3 Uhr Nachts abfuhr. Von Innsbruck kamen ſie nach Zürich, wo Giron mit dem Erzherzog Leopold Ferdinand zuſammentraf. Durch Briefe, ſo erklärte Giron, die ich aus Brüſſel nach Sachſen und Oeſterreich ge⸗ ſandt hatte, brachte ich die Polizei auf eine falſche Spur. Der Groß⸗ Vaſall(2) und Haushofmeiſter begaben ſich nach Brüſſel, wo ſie mich zu treffen hofften. Sie entdeckten uns am 19. Dezember in Zürich und verſuchten die Kronprinzeſſin durch alle Mittel zur Rückkehr zu bewegen. Der Erzherzog Joſef ſtattete am 22. Dezember in Genf der Kronprinzeſſin einen Beſuch ab und kehrte ſofort wieder zurück. Die Legende von einem zwiſchen dem Erzherzog Leopold Ferdinand und dem Kronprinzen Friedrich Auguſt ſtattgefundenen Duell ſei voll⸗ ſtändig unbegründet. Giron erklärte ſchließlich, der ſächſiſche Hof habe den Beweis über ſeine Beziehungen zur Kronprinzeſſin und ſeine Vaterſchaft betreffs des ſechſten Kindes gewonnen durch einen Brief von ihm, der abgefangen und geöffnet worden ſei. Aus Stadt und Land. Maunheim, 29. Dezember 1902. *Ernennung zu Kommerzienräthen. Brauereibeſitzer Stadtrath Höpfner⸗Karlsruhe und der Generaldirektor der Geſellſchaft für Brauerei ete. G. Sinner⸗Grünwinkel, Robert Sinner, wur⸗ den vom Großherzog zu Kommerzienräthen ernannt. »Ernennung im Richterdienſt. Der Großherzog hat den Land⸗ gerichtsrath Dr. Ernſt Bernauer in Mannheim zum Unter⸗ ſuchungsrichter beim Landgericht Mannheim ernannt. Verſetzungen und Ernennungen an Mittelſchulen. Der Groß⸗ herzog hat den Profeſſor Eduard Böſſch am Ghmnaſium zu Lörrach in gleicher Eigenſchaft an das Gymnaſium in Raſtatt verſetzt, dem wiſſenſchaftlich gebildeten Hilfsarbeiter bei Großh. Generalkandes⸗ archib in Karlsruhe, Archivaſſeſſor Dr. Karl Brunner unter Ver⸗ leihung des Titels„Profeſſor“ eine etatmäßige Profeſſorenſtelle am Gymnaſium in Pforzheim übertragen, dem Lehramtspraktikanten Alfr. Friedmann von Mannheim und Dr. Othm. Meiſinger von Rappenau unter Ernennung derſelben zu Profeſſoren je eine etat⸗ mäßige Profeſſorenſtelle am Gymnaſium zu Lörrach übertragen. * Verſetzung und Ernennung. Eiſenbahn⸗Expeditionsaſſiſtent Friedrich Haug in Müllheim wurde nach Waldkirch verſetzt; Sta⸗ tionsvorſteher Ludwig Schreckenberger in Philippsburg zum Stationsverwalter ernannt. Für den erledigten Redaktenrpoſten der„Bad. Schulzeitung“ hat ſich, wie das genannte Blatt mittheilt, nicht ein einziger Be⸗ werber aus Baden gemeldet. Vom 1. Januar ab wird daher der Schriftführer des Badiſchen Lehrerbereins, Herr Giermann, die Redaktion des Vereinsorgans proviſoriſch übernehmen, bis die Frage auf der nächſten Generalverſammlung in 9 Monaten endgiltig ge⸗ regelt werden ſoll. Fernſprechverkehr. Mannheim iſt zum Sprechverkehr mit Orb zugelaſſen. Gebühr für ein einfaches Geſpräch 1 Mark, *Die iſraelitiſche Landesſynode Badens hat in ihrer vorjährigen Tagung die erſprießliche Wirkſamkeit der 3 Landesvereine(Freiburg, Mannheim, Karlsruhe) zur Förderung des Handwerks und der tech⸗ niſchen Berufsarten unter der iſraelitiſchen Jugend dadurch aner⸗ kannt, daß ſie ihnen aus dem Extrage der allgemeinen Kirchenſteuer ein für das gange Land beſtimmtes Lehrlingsheim zur Ver⸗ fügung ſtellte. Am 21. d. M. fand nun in Anweſenheit der Mit⸗ glieder des Oberraths des Synodalausſchuſſes, der Vorſtände der Vereine zur Förderung des Handwerks und des Vorſtandes des Lan⸗ deswaiſenvereins die Einweihung des im Hauſe Markgrafenſtraße 52 untergebrachten, ſehr zweckmäßig eingerichteten Heims ſtatt. * Doktor⸗Promotion. Emil Michelmann, Prokuriſt der Zuckerraffinerie Mannheim, wurde auf Grund ſeiner ſtaatswiſſen⸗ ſchaftlichen Arbeiten von der Univerſität Heidelberg zum Doktor promovirt. * Eine Wohlthätigkeitsanſtalt großen Stils beſitzt die badiſche Lehrerſchaft in der Lehrmittelhandlung und Verlagsdruckerei„Kon⸗ kordia“ in Bühl. Die dieſer Tage abgehaltene 21. Generalverſamm⸗ lung zeigte wieder deutlich, welchen Segen dieſes Unternehmen zu ſpenden vermag: denn die Aktionäre wieſen die Summe von 7592%¼ in gleichen Theilen dem Peſtalozziverein und dem Wittwen⸗ und Waiſenſtifte badiſcher Lehrer zu. Der aus den weiteren Geſchäts⸗ überſchüſſen geſchaffene Unterſtützungsfonds beträgt für das Geſchäfts⸗ jahr 1902/03 die Summe von 4815 /. Davon ſoll der neuge⸗ bildete Verein„Krankenfürſorge badiſcher Lehrer“ 2000/ erhalten, während der„Verein unſtändiger Lehrer zu gegenſeitiger Unter⸗ ſtützung in Krankheitsfällen“ auch diesmal wieder 500/ zugeſprochen bekam. Die Geſammtſumme aller Unterſtützungen, welche die„Kon⸗ kordia“ in den zwei Jahrzehnten ihres Beſtehens ſchon gewährte, hat hunderttauſend Mark bereits überſchritten. * Aus der Handelskammer. Giro⸗vVerkehr der Staats⸗ kaſſen mit der Reichsbank. Nach einer Mittheilung der Gr. Zolldirektion werden vom 2. Januar 1908 an die ö 2 12 guwandte, ein Papier an ſich heranzog, nach der Feder griff U. irgend einen Geſchäftsbrief zu ſchreiben begann, ein kaltes, hohnvolles Lächeln um den Mund. Da ſteigt es in ihr auf, heiß, erſtickend, eine glühend heiße Blutwelle, ſie brennt ihr im Gehirn, ſie ſchießt ihr in die Augen, daß ſie Alles wie in einem rothen Nebel erblickt, und— entſetzlich! eine magiſche Gewalt zieht ihren Blick auf die ſchwere, mit einem Griff verſehenen eiſernen Halbkugel, die auf einem Seitentiſchchen dort am Jenſter, nahe am Schreibtiſche, als Briefbeſchwerer auf einem Stoß von Schriftſtücken liegt.. eine unheimliche Gewalt drängt ſie hin zu jenem Tiſchchen... er ſieht es nicht, wie ſie ſich ihm nähert, auf weichem Teppich, unhörbar, er will es nicht ſehen, denn er meint, es nahe die Bittende,— aber nicht die Bittende iſt es, die ſich mit ſchleichenden Schritten hinter ihn begibt es iſt die Verzweifelnde, die tödtlich in ihrem Herzen Verwundete, die— Rächende! Mit den Händen dieſe ſchwere Eiſenkugel zu erfaſſen, ſie mit wuchtigem Schlage auf das Haupt des Erbarmungsloſen niederſauſen zu laſſen (Fortſetzung folgt.) Berliner Muſikbericht. Nachdem ich in meinem letzten Bericht von nicht weniger als 7. großen, innerhalb einer einzigen Woche ſtattgehabten, Orcheſterkon⸗ zerten berichten konnte, finde ich in der auf dieſe äußerſt muſikaliſche Woche folgenden Zeit nur wenige Ereigniſſe, die auch außerhalb Ber⸗ Lins intereſſiren könnten. Die Lichter des Weihnachtsbaumes ſchauen on ſeit geraumer Zeit in die Berliner Konzertſäle hinein und nur wenige Künſtler hatten den Muth, dieſer prangenden Helle zu trotzen. Neben zidei Orcheſterkonzerten, dem V. Philharmoniſchen und dem VI. Abend der königl. Kapelle, kommen diesmal nur 4 Soliftenkonzerte in Betracht, in denen wirklich mehr als Durchſchnittsleiſtungen geboten wurden: Liederabende Dr. Wüllner's und Lillt Lehmann's, ein Kon⸗ zert des franzöſiſchen Geigers Lucien Capet und einen Klavierabend der vom Wunderkind jetzt zur 16jährigen Künſtlerin herangereiften Paula Szalit, die jetzt ſchon die meiſten Großen in Schatten ſtellt. Keeiner freut ſich wohl ſo ſehr z 4 dieſe Verminderung der Kon⸗ uptſteuer⸗ ämter Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Konſtanz, Lahr, Lörre Mannheim und das Unterſteueramt Weinheim ein Girokonto bei Reichsbank beſitzen. Von dem bezeichneten Tage an kann Jederm ſeine Schuldigkeiten an eine der genannten Kaſſen durch baare 6 zahlung bei der Reichsbank oder, wenn er ſelbſt ein Girokontos der Reichsbank beſitzt, durch Giroübertragung auf das Konto Kaſſe abtragen. Auch ſind die erwähnten Kaſſen ermächtigt, ſick Auszahlungen an Lieferer ete. des Scheckverkehrs zu bedienen, ſon es ſich nicht um Lohn⸗ und ähnliche Zahlungen han »Gauverband Oberrhein des Alldeutſche 28. Dez. nach Karlsruhe anberaumt geweſene Sitzu ig des Gauver⸗ bands Oberrhein des Alldeutſchen Verbandes, umfaſſend die O gruppen Mannheim⸗Ludwigshafen, Weinheim, Heidelberg, Kar und Freiburg, iſt auf 11. Januar k. J. verlegt worden und wird Nachmittags 3 Uhr im„Friedrichshof“ in Karlsruhe ſtattfinden. * Der Verein ehemaliger badiſcher Leib⸗Grenadiere hielt am 25. d. M. im„Badner Hof!“ ſeine Weihnachtsfeier, verbunden mit Stiftungsfeſt und Nuitsfeier ab. Bei dem Nachmittags ſtattfindenden Kinderfeſt enthielt das Programm Klavier⸗ und Violin⸗Vorträge Geſchw. Bierig, ſowie ſonſtige Aufführungen der Kinder und Theaterſtück„Das Weihnachtskind“. Alles gelang ſehr gut. Fabrikant Betz hielt die Anſpruche; hierauf folgte die Beſch der Kinder. Abends 7 Uhr begann die eigentliche Feier. Sie eingeleitet mit einem von Frl. D. Boßecker geſprochenen Prologs Nachdem ſprach der erſte Vorſitzende, Herr Etn. d. L. M aiſch, das Weihnachtsfeſt, ſowie über die Ereigniſſe des Gefechts bei N und die Gründung des Vereines. Sodann wurden die Klavier⸗ Violinvorträge der Geſchwiſter Bierig mit allgemeinem Beſfgll wiederholt. Nach einem Bariton⸗Solo des Herrn Petrüberfolgte die Aufführung der Theaterſtücke„Abſchied vom Elternhaus“,„Das lus⸗ kunftsbureau“, ſowie„Schneidig“ durch die Damen Frl. Pebvz Baade, D. Boßecker, S. Boßecker, ſowie die Kameradel Petri, J. Schilling, K. Schilling, J. Röſch, Th. u Baade. Die Darſtellung war eine vorzügliche. Wiederholte vorrufe belohnten die Mitwirkenden. Die Vorträge(Sopran Frl. Joſ. Kapf wurden ebenfalls mit Beifall aufgenommen. Gl zu Beginn der Feier erſchien Herr Oberbürgermeiſter Beck, vo erſten Vorſitzenden begrüßt. Die ihm gebrachte Ovation wurde tür⸗ miſch aufgenommen. Darauf ergriff Herr Oberbürgermeiſter Beck das Wort und ermahnte die Anweſenden, ihren Prinzipien auch fer⸗ nerhin treu zu bleiben; er ſchloß mit einem Hoch auf den erſt ſitzenden. Außerdem ſprach auch ein Vertreter des Leib⸗Gren.⸗ Herr Heidelberg. Nachdem noch dem Regieführenden, Kñam. Make, als Dank für die ſchön verlaufene Feier eine Ovation dargebracht, durde zur Verlooſung geſchritten. * Die Weihnachtsfeier des Gewerkvereins der Maſchin Neckarvorſtadt, die am erſten Feiertag ſtattfand, verlief in f Weiſe. Der Saal zum„Waldhorn“ war gedrängt voll. 9 der Vorſitzende Volmershauſen durch eine kurze Anſprach Feier eröffnet, erfolgte ein Melodram„Heimkehr am Weihn abend“, vorgetragen von Kollege Scheuch. Hieran ſchloß ſich gutgelungene Theateraufführung„Weihnachtsmärchen“, aus von Kindern des Vereins unter Regie des Vereinsſekretärs W. eſſer. Die Feſtrede, in meiſterhafter Weiſe gehalten von Kol Freymuth“⸗Waldhof, ſchilderte in kurzen Zügen die Beden des Feſtes, ſowie die Weihnachtsſtimmung des Arbeiters gegenwärtgen Geſchäftslage. Ein zahlenmäßiger Ueberblick ſe den Nutzen und und die Vortheile der Arbeiterorganiſation. E alsdann das Melodram„Das Glöcklein von Inisfär vorgetragen boz Kollege Haarer. Die hierauf ſtattfindende Kinderbeſcheerung euk⸗ fachte unter den Kleinen einen lebhaften Jubel⸗ Manch heiteres Geſicht ſah man bei der Gabenverlooſung, wenn ein ſchöner Gewinz eingeheimſt wurde; aber auch die unbermeidlichen Enttäuſchungel blieben nicht aus, wenn das Schickſal zu viel Nieten brachte, Zur Ver⸗ ſchönerung der Feier trugen die vorzüglichen Muſikvorträge der Kape Stefmann weſentlich bei. Wegen vorgerückter Zeit konnten 4 mehrere Programmnummern nicht zur Durchführung kommen. Den Vorſtandsmitgliedern, ſowie den Mitwirkenden gebührt für die auf⸗ gewandte Mühe lebhafter Dank. Wir wünſchen dem Verein aulch fernerhin das beſte Gedeihen. * Arhbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein. Zu einem ſchönen Familion feſte geſtaltet ſich ſtets die Weihnachtsfeier, welche dieſes Je erſten Feiertage im kleinen Saale des Saalbaues ſtattfand. D abwechslungsreiche Programm brachte zunächſt einige Chöre Halbchöre der Geſangsabtheilung des Vereins, welche unter der tung des Herrn Hauptlehrers Winder wiederum Vortroffli leiſtete. Herr Karl Kopp erfreute durch den Vortrag zweler Bariton⸗Soli, Romanze aus„Nachtlager von Granada“ und Lied aus„Czar und Zimmermann“ und kam die weiche und klaugvolle Stimme des jungen Sängers vortheilhaft zur Geltung. Auch die Kleinen hatten ihren guten Tag, indem ſie einige Schulch! exakt zum Vortrag brachten, ferner durch die Aufführung des Weihnachtsſcherzes„Knecht Ruprecht auf der Landſtraße“. Ein h iſtiſ ie die — 175 11e riſtiſches Terzett„Bruder Luſtig auf Reiſen“ von Heinze, ſo Einakter„Der Weihnachtsabend in der Hauptmannsküche von hähnel und„Die ſtille Wache“ von Skowronnek füllten dert riſtiſchen Theil des Abends aus, nicht zu vergeſſen des belieblen einshumoriſten Herrn Bernh. Kopp mit ſeinem Couplet„Die⸗ Hochs⸗ zeitsreiſe“ von Beuter. Sämmtliche Darbietungen ernteten reichen Beifall der zahlreich erſchienenen Zuhörer und zeigte der wohr⸗ gelungene Verlauf des Abends auf's Neue, daß es der Verein verſteht“ ſeinen Mitgliedern auch vergnügte Stunden zu bereiten. * Durch ein eigenartiges Vorkommniß wurde in Biſeh in der Kirche der Gottesdienſt ge.Ein 17jähriges Mä gerte wie der Berliner Kritiker. Ich glaube ſagen zu dürfen, daß er das Recht hat, in dieſer Zeit und noch über Weihnachten hinaus freu⸗ dig aufzuathmen, denn von allen muſikaliſchen Berufsarten ſcheint mir, der ich in dieſem Winter reichlich Gelegenheit hatte, das Haſten und Treiben der Berliner Kritiker zu beobachten, ihre Be⸗ ſchäftigung am wenigſten anziehend zu ſein. Ich ſage natür⸗ lich mit Nachdruck: der Beruf des Berliner Kritikers, der im Abend ſeine—4 Konzerte beſucht, um dann nach dem Wenigen, was er von jedem einzelnen Künſtler gehört hat, ein endgiltiges Urtheil abgeben zu müſſen. Der Kritiker in der Pro⸗ vinz, der jeden Abend nur eine einzige Veranſtaltung beſucht und ſein Urtheil nach dem Geſammteindruck bemeſſen kann, iſt ja viel beſſer daran, ganz abgeſehen davon, daß er die rein körperliche Anſtrengung des Wanderns von einem Konzertſaal zum andern gar nicht kennt. Der Berliner Kritiker beſucht im Durchſchnitt jeden Abend Philharmonie⸗ Beethoven⸗, Bechſteinſaal und oft noch die Singakademie, das Alles im Zeitraum von—2½ Stunden. Er wird alſo zum letzten von ihm zu beſuchenden Konzert ohl ſchon in ziemlich abgeſpanntem Zuſtand kommen, ſoll aber nichtsdeſtoweniger ein vollkommenes und gerechtes Urtheil abgeben. Es iſt dies leider ein Mißſtand, der der Berliner Kritik im Allgemeinen einen ſchlechten Beigeſchmack verleiht. Ein Künſtler, der im Verlauf eines Konzertabends 15—20 Nummern ſpielt, wird höchſtwahrſcheinlich nicht Alles mit gleicher Trefflichkeit zu Ge⸗ hör bringen können, namentlich da ihm das eine Stück vielleicht beſſer, das andere weniger gut gelingt. Hört der Beurtheiler das ganze Kon⸗ zert, ſo wird er mit Leichtigkeit beim Urtheil feſthalten können, wie der Geſammteindruck, auf den es doch weſentlich ankommt, geweſen iſt; wie aber, wenn der Kritiker gerade nur ein paar Stücke hört, die den Künſtler zufälliger Weiſe nicht auf der gleichen Höhe zeigen wie in den übrigen Theilen des Programms? Derartige Fälle kommen leider öfters vor, ohne daß man bei der Arbeitseintheilung des Kritikers dieſem den geringſten Vorwurf machen könnte. Mancher treffliche Kri⸗ tiker— und unter den jetzigen Berliner Referenten ſind ſolche, die dieſes Prädikat verdienen— wird bedauern, ſich in ſolcher Lage zu finden. Beſſerung kann hier nur von den Zeitungsverlegern kommen, Geburtstag bekanntlich in den Dezember fällt. Während Wei die, wie es auch in beſcheidenen Grenzen ſchon begonnen iſt, ft zeitig mehrere zuverläſſige Referenten engagiren müßten. Abe einen nicht unerheblichen Mehrkoſten⸗Aufwand verurſacht, ſo wohl gute Wege haben, bis dieſe ſo nothwendige Reform geführt iſt. Die Programme der beiden oben angeführten Orcheſterkongort waren faſt ausſchließlich dem Andenken Beethoven's gewidmet, deſſeg gariner, über deſſen Konzert ich diesmal leider nur nach mir gemachten Mik⸗ theilungen urtheilen kann,— 8 Tage vorher waren Probe und ſionzerz ſchon ausverkauft und alle meine Bemühungen, noch einen Plas zu bekommen, waren erfolglos— als glänzendſte Darbietung die Loo⸗ noren⸗Ouverture Nr. 8 ſowie als ſelteneren Genuß das Tripolkonzert — Soli: Georg Schumann(Klavier), Halir(Violine), Dechert(Wos loncello)— brachte, hörte ich unter Nikiſch die Egmont⸗Ouderture und 9. Symphonie, deren Chorſatz der Philharmoniſche Ehor(Sieg⸗ fried Ochs) ausführte. Zwiſchen beiden Beethoven⸗KRummer ſpiells Eugen d' Albert, freudig begrüßt und enthuſtaſtiſch gefeiert, ſein Leib⸗ ſtück, das ihm wohl Keiner ſo nachſpielt, Brahms' B⸗dur⸗Ailavier⸗ kongert. Nikiſch ſelbſt wurde nach dem Schluß der Neunten, in des die beiden erſten Sätze am beſten gelangen, unzählige Male hervor⸗ gejubelt; ſeine vielen Freunde pflegen an ſolchen Abenden noch ec, einng 1 halbe Stunde in ſtetem Klatſchen und Trampeln im Sagie auszu⸗ 3 harren.— Dr. Wüllner, der auch in der Neunten das Tenorſolo ſang, allerdings mit für die Philharmonie nicht ausreichenden Stimm⸗ mitteln, hatte in ſeinem zweiten Liederabend im viel kleineren Beek, hovenſaal einen glänzenden Erfolg. Wo ſeine Stimme für die Größs des Saales ausreicht, wie das hier der Fall war, da wird man von ihm mitgeriſſen, krotz aller Bedenken, die ſich etwa vom geſangs⸗ techniſchen Standpunkt aus gegen ihn geltend machen laſſen, Seins Wiedergabe einer Reihe Schumann'ſcher Lieder war ganz herrlich. Beſonderen Dank zollte man ihm dafür, daß er 8 neue, außerordentlich ſtimmungsvolle Lieder des bekannten Klavierſpielers Konrab Anſores zum erſten Male zu Gehör brachte. Ueber Lillt Lehmann's Geſangs⸗ kunſt Neues zu ſagen, hieße Eulen nach Athen tragen: ſie iſt immer* durch⸗ „ S S 5 — e in der Nähe des geheizten Ofens, an einer Stelle, die durch den Ofen⸗ nantel nicht geſchützt war. Plötzlich fing der Celluloidkamm, den das kädchen trug, Feuer, und das Haar wurde davon ebenfalls ergriffen. inige Männer eilten herbei und erſtickten es; das Mädchen hat zoch an Kopf und Händen mehrere Brandwunden davongetragen. ſo Vorſicht. *Muthmaßliches Wetter am 30. und 31. Dezember. Der Luft⸗ bel über Nordſkandinavien hat über den zweiten Weihnachts⸗ rtag eine beträchtliche Vertiefung bis auf 720 Millimeter erfahren und iſt mit dieſem Drehpunkt bis zum rigaiſchen Meerbuſen herunter⸗ gewandert, ſodaß in faſt ganz Deutſchland heftige Stürme entſtanden und auch bei uns ein leichter Wetterſturz erfolgte. Inzwiſchen iſt aber dieſer Luftwirbel unter Abflachung auf 730 Millimeter wieder etwwas nordwärts, nämlich nach Finnland und dem Weißen Meere zurückgewichen, ſodaß der Hochdruck von 775 Millimeter über Spanien, dem biskahiſchen Golfe und Südfrankreich wieder ſiegreich gegen Süddeutſchland bordringen konnte. Für Dienſtag und Mittwoch iſt zwar noch mehrfach bewölktes, aber vorwiegend trockenes Wetter bei ziemlich milder Temperatur zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. chtigk Bemerk⸗ ungen ſtand gsmenge Datum Zeit 5Barometer⸗ Celſ.o Prozent Windrichtung und Stärke (Lo⸗theilig). Nieder⸗ ſchla Liter per qm Luftfeu Lufttemperat 7³⁰ Morg. Mittg. Abds. . ſtill S 2 S 4 S6 S S Morg. 750741 5 6,1 Höchſte Temperatur den 28 Dez. + 8,0 Tiefſte vom 28.9, Dez. + 5,5 Polizeibericht vom 28. und 29. Dezember. 1. Zimmerbrände entſtanden in den Häuſern E 7, 25 und Rheinauſtraße No. 19 hier; dieſelben konnten durch die Haus⸗ bewohner wieder gelöſcht werden. 2. In einem Vereinslokal in der Lindenhofſtraße hier kam am 28. d. M. Nachmittags kurz vor 5 Uhr, während die Kinder der Vereinsmitglieder eines Männergeſangvereins anläßlich einer Chriſtbaumfeier Theater ſpielten, eines der Kinder mit einer brennenden Chriſtbaumkerze einem Tuchvorhange an der Bühne zu nahe, ſo daß dieſer Feuer fing und verbrannte. Dem weiteren Umſichgreifen des Feuers wurde durch ſofortige Löſchmaßregeln ſeitens des Wirthes und der Vereinsmitglieder Einhalt gethan. 3. Am 28. d. M. 7½ Uhr verurſachken ein Maurer und ein Former von hier dadurch auf der Bellenſtraße hier einen größeren Menſchenzuſammenlauf, daß ſie ſich vor dem Hauſe Bellenſtraße No. 25 gegenſeitig herumſchlugen und durch Schreien und Schimpfen die Ruhe in erheblichem Maße ſtörten. 4. Fünf Körperverletzungen— im Hauſe P 4,8, 3. Quer⸗ ſtraße 27, in der Wirthſchaft H 1, 8 hier, im Hauſe Roſenſtraße 65 in Neckarau und in der Wirthſchaft„zum Rheinthal“ in Waldhof verübt— gelangten zur Anzeige. 5. Verhaftet wurden 27 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ arer Handlungen. Nus dem Grosherzogthum. UWeinheim, 28. Dez. Die Thatſache, ſommer nicht nur der hieſige Platz, ingen von einer insbeſondere für die Landwirthſchaft treibende kerung höchſt fühlbaren und entſetzlichen S chnackenplage, die ſich in den letzten Jahren immer ſteigerte, heimgeſucht wurden, hat chon im verfloſſenen Jahre zu gemeinſamen Berathungen geführt, wie dieſem Uebel am wirkſamſten entgegengetreten werden kann. Hier hat es der gemeinnützige Verein unter Leitung ſeines ührigen Vorſtandes, Herrn Fabrikanten Adam Platz, übernommen, dieſen Blutſaugern zunächſt an deren Brutſtätten, das ſind ſtillſtehende Gewäſſer, wie wir ſie auf den benachbarten ausgedehnten Wieſen⸗ flächen im Frühjahr in reichlichem Maße beſitzen, ſowie Dunggruben, in deren Innerem dieſe Inſekten in unzähligen Exemplaren über⸗ wintern, unter Anwendung von Petroleum zu Leibe zu rücken, und iehe da, der erſte Verſuch dieſes Vernichtungswerks ſcheint gelungen ſein, denn thatſächlich war die oben geſchilderte Plage im letzten Sommer bei Weitem geringer als in den Vorfahren. Wie einem Aus⸗ ſchreiben des obigen Vereins im Weinheimer Anzeiger zu entnehmen iſt, hat nun auch die Gemeindeverwaltung hieſiger Stadt ſich entſchloſſen, an dieſem Linderungswerk dadurch theilzunehmen, daß ſie auf Koſten der Stadt mit dem erforderlichen Material ausgerüſtete Leute von Haus zu Haus beordert, um im Laufe dieſes Winters dieſen Peinigern der arbeitenden wie der ſich erholenden Bevölkerung den Garaus zu machen. Möge dieſer erneute Verſuch von beſtem Erfolg begleitet ſein und mögen dieſe Zeilen dazu beitragen, daß auch ander⸗ wärts in unſerem badiſchen Heimathlande, wo dieſe Plage herrſcht, Vorgehen unſerer Gemeindebehörde Nachahmung findet. Letztere auch der Herr Vorſtand des gemeinnützigen Vereins ſind ſicher gerne bereit, Anfragen über die erforderlichen Maßregeln eingehend zu beantworten. ((———— eine unſerer allererſten Geſangskünſtlerinnen und verdient mit m Recht den ausverkauften Philharmonieſaal. Dagegen war ganz der Franzoſe Lucien Capet. Man hatte gar nichts von ihm vorher gehört, die Reklametrommel war nicht gerührt worden; nur allein die Thatſache, daß er einen bekannten Berliner Komponiſten(Friedrich Gernsheim) zur Direktion ſeines von ihm geſpielten Violinkonzerkes daß bisher im Hoch⸗ 3 gewonnen hatte, machte ein wenig auf ihn aufmerkſam. Aber vom 5 erſten Ton an feſſelte mich ſein unglaublich großer und voller, dabei en höchſten Lagen reiner Ton derart, daß ich nicht aus dem men herauskam. Ich glaube, der Künſtler wird binnen Kurzem erall beſtens gekannt ſein. Auch in dasonzert vonPaulaSzalit ging ich mit einem gewiſſen Mißtrauen, wie man es ehemaligen Wunder⸗ dern meiſtens mit Recht entgegenbringt, hinein, um äußerſt an⸗ enttäuſcht zu werden. unge le ts heute eine Künſtlerin erſten Ranges. Das gibt ſich bei ihr es ſo natürlich, als ob ſie zum Klavierſpielen geradezu geboren nicht eine Spur von Angelerntem iſt zu merken. Wie ſie das moll⸗Konzert Mendelsſohn's ſpielte, wie ſie Orcheſter und Diri⸗ n geradezu unter ihren Willen zwang, das war ſo außergewöhn⸗ daß man glauben mußte, eine längſt anerkannte, ausgereifte tle erſten Ranges vor ſich zu haben. Auch der wuchtige, dabei mer ſchöne Anſchlag gibt zu höchſtem Staunen Anlaß. In der Hofoper gab es zur Feier von Beethoven s Geburkstag ie gleichzeitige Jubiläumsfeier des Inſtituts, das an dieſem „Fidelio“ zum 400. Male herausbrachte. Nur war leider g nicht ganz dem feſtlichen Anlaß entſprechend. Frl. e beſtens bekannte Wagnerſängerin, war der Partie icht ſo ganz gewachſen, wie man es annehmen dur l. ig. Das Orche ſondern faſt alle Bergſtraßen⸗ Dieſe jetzt 16jährige junge Dame iſt te, .6. Bruchſal, 29. Dez. In Beſtätigung einer früheren Meldung wird von hier berichtet: Dem Kriegsgericht der 28. Diviſion liegt gegenwärtig ein Rohheitsakt zur Aburtheilung vor, der vor einigen Wochen in einem Schlafraum der hieſigen Dragonerkaſerne verübt wurde. Dort drangen in ſpäter Stunde, ohne jeden Anlaß, einige ſchon im 2. oder 3. Jahre dienende Dragoner hinein und ſchlugen mit Riemen auf die in ihren Betten ſchlafenden Rekruten Ios, wobei einer der Letzteren, ein aus Neuſtadt a. H. gebürtiger Mechaniker, ſo un⸗ glücklich getroffen wurde daß er ein Auge verlor. Hoffentlich bleibt eine entſprechende ſtrenge Beſtrafung der Schuldigen nicht aus. .0, Karlsruhe, 28. Dez. Am Freitag, den 26. Dez., beging Herr Kommerzienrath Stadtrath Friedrich Höpfner im Kreiſe ſeiner Familie, ſeiner Beamten und Arbeiter das Feſt des hundert⸗ jährigen Beſtehens ſeiner Brauerei. Herr Höpfner hat 20 000 M. für eine Stiftung beſtimmt, deren Zinſen zur Unterſtützung kranker Arbeiter und ihres Oberhauptes beraubter Familien angewandt wer⸗ den ſollen. ote. Pforzheim, 29. Dez. Wie aus Göbrichen berichtet wird, iſt dort ſeit einigen Tagen der Gemeinderechner Adolf Hofräß ſpurlos verſchwunden und zwar unter Mitnahme einer größeren Geldſumme. Es ſoll ſich um einen Betrag von mehreren Tauſend Mark handeln. *Raſtatt, 29. Dez. Am 27. Dezember waren 20 Jahre ver⸗ gangen, als unſere Stadt(1882) von einer Ueberſchwemmung ſchwer heimgeſucht wurde. Das hieſige„Tageblatt“ berichtet darüber: Um 8 Uhr Abends des genannten Tages traten die Fluthen der Murg über die Dämme, nachdem ſie ſtellenweiſe Lücken in dieſelben geriſſen hatten. Das Waſſer ſtand in den Straßen der Stadt und in den Vor⸗ ſtäßten zum Theil mehr als meterhoch. Der angerichtete Schaden war ſehr groß. Menſchenleben gingen nicht verloren, auch konnte der größte Theil des Viehs gerettet werden. Erſt gegen Morgen verlief ſich das Waſſer. Da auch die Gasfabrik überſchwemmt wurde, war die Stadt zwei Tage ohne Beleuchtung. .C. Bom Bodenſee, 28. Dez. Aus Unborſichtigkeit ſchoß in Un⸗ teruhldingen der frühere Schiffsanbinder Spähle in ſeiner Wohnung ſeiner eben angetrauten Frau aus einem Revolber eine Kugel in den Leib, was die Verbringung der Verletzten in das Krankenhaus in Konſtanz zur Folge hatte, wo die Bedauernswerthe ihrer Verletzung erlag. Spähle, der am Tage vorher Hochzeik gemacht hatte, wollte ſeiner Frau den Revolver zeigen, wobei ihm ein Schuß losging. *Vom Hohenkrähen, 26. Dez. Ueber das Verbrechen auf dem Kräherhof und die Verhaftung des Pächters Moosbrugger und ſeiner Geliebten erfährt der„Heg. Erz.“ noch Folgendes: Die Balbina Schwarz kam ſchon als 15jähriges Mädchen auf den Kräherhof als Kindsmädchen. Die Jahre ihres dortigen Aufenthaltes ſind ihr ver⸗ hängnißvoll geworden. Es entſpann ſich zwiſchen dem Mädchen und dem Bauer bald ein ſträfliches Verhältniß, das nicht ohne die natür⸗ lichen Folgen geblieben iſt. Um dieſe zu verdecken, griffen die Beiden zu berbrecheriſchen Mitteln. Die Schwarz heirathete dann nach Hauſen a. d. Aach, hatte aber auch als Ehefrau immer noch Zu⸗ ſammenkünfte und unerlaubten Verkehr mit Moosbrugger. Als ihr Ehemann die Beiden einmal im Wald erwiſchte, jagte er ſein treuloſes Weib zum Haus hinaus. Sie ging dann nack Zürich und Moosbrugger beſuchte ſie dort alle paar Wochen regelmäßig. Wie man hört, ſoll die Frau, als ſie von ihrem Geliebten Geld berlangte, einen Brief be⸗ kommen haben, in dem ihr Moosbrugger mit„Kaltmachen“ drohte, wenn ſie noch einmal Geld fordere. Schließlich bekam die Frau Gewiſſensbiſſe und angeblich unter dem Einfluß eines Beichtvaters ging ſie nach Hauſe und geſtand Verwandten in Hauſen ihr Ver⸗ brechen ein und führte ſo ihre und ihres Geliebten Verhaftung herbei. In der Nacht vom Donnerſtag auf Freitag erſchienen die beiden Gendarmen von Singen in Begleitung des Herrn Bürgermeiſters von Hauſen und eines Bahnarbeiters von Hohenkrähen. Letzterer verlangte Einlaß auf dem Hofe, unter dem Vorgeben, er habe ein Telegramm. Es war Vorſicht geboten, denn Moosbrugger war ein Hünenmenſch, man wußte, daß er ſtändig ein geladenes Gewehr in ſeiner Schlafſtube bereit ſtehen hatte und fürchtete, daß er gegen ſeine Verhaftung Widerſtand leiſten oder ſich ſelbſt ein Leids anthun könnte. Auf das Klopfen des Bahnarbeiters öffnete das 18jährige Mädchen, das in der Wohnſtube ſchlief; auch der Vater kam herzu und nahm das Telegramm in Empfang. Ohne es zu öffnen, fragte er, ob denn noch Jemand draußen ſeiz ein Gendarm hatte in der Dunkel⸗ heit das Gewehr angeſchlagen, das Klirxren machte Moosbrugger mißtrauiſch, er löſchte ſofort das Licht aus, und als ſein Beſucher ein Streichholz entzündete, ſah er, wie M. die Tiſchſchublade offen hatte und nach dem großen Brodmeſſer langte. Im ſelben Augenblick waren aber die Gendarmen zur Stelle und nahmen den Mann feſt. Moosbrugger iſt geſtändig. In welchem Umfange das Verbrechen iſt, wiſſen wir zur Stunde nicht. Wie man hört, ſoll eine der Bei⸗ hilfe im Sinne der§8 218 und 219 des.⸗St.⸗G. B. verdächtige Per⸗ ſönlichkeit, die früher in der Gegend anſäſſig war und auf dem Hofe zeiteilig zu thun hatte, verfolgt werden. Der Kräherhof gehört in die Freiherrl. von Reiſchach'ſche Gutsverwaltung. Moosbrugger iſt ſeit etwa 15 Jahren Pächter des Hofes und Vater von 9 Kindern. Seine arme, ſchwer geprüfte Frau, die der Mann mit ſeiner That in ſo großes Elend geſtürzt hat, wird allgemeinen bedauert, pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankfurt, 28. Dez. Nach den Mittheilungen der„Freien Vereinigung der hieſigen Maler⸗, Weißbinder⸗ und Lackirermeiſter“ beſchäftigt ſich die Vereinigung neuerdings auch mit der Einführung einer Arbeitsloſenverſicherung für ihre Arbeiter. Es liegt dazu fol⸗ gender Entwurf vor und iſt den Mitgliedern nebſt Erläuterungen des Mitgliedes Grüder, der mit einigen Punkten nicht einverſtanden iſt, zur Prüfung zugegangen: 1. Die Meiſter, welche der Genoſſenſchaft angehören, verpflichten ihre Arbeiter durch Arbeitsvertrag, täglich 20 zurückzulegen, und verpflichten ſich ſelbſt, für jeden Arbeiter Tagen hörte ich noch eine Neueinſtudirung der„Eurhanthe“, mit der Deſtinn als glänzender Vertreterin der Titelrolle, und eine Auf⸗ führung von„Samſon und Dalila“, in der Ernſt Kraus nach ſeinem Urlaub zum erſten Mal wieder auftrat. Ich habe ihn ſelten ſo gut disponirt gehört, wie an dieſem Abend. Dr. Albert Maher⸗Reinach. ee 5 Buntes Feuilleton. — Hungerträume. Für den Einfluß, den der körperliche Zu⸗ ſtand des Hungers auf die Träume ausübt, wiſſen die kürzlich er⸗ ſchienenen„Pſychiſchen Studien“ einige intereſſante Beiſpiele anzu⸗ führen. Schon Gerſtenberg erzählt in ſeinem Drama„Ugolino“ von ſolchen Hungerträumen, in denen der Schlafende zu eſſen glaubt und behauptet, daß die geträumte Sättigung noch über das Erwachen hinaus wirkſam bleibe. Die zwangsmäßig auftauchende Vorſtellung von Nahrungsmitteln und Befriedigung des Hungers ſchildert be⸗ kanntlich Knud Hamſun in ſeinem Roman„Hunger“. Weygandt, der neuerdings Unterſuchungen über die Beeinfluſſungen geiſtiger Leiſtungen durch Hungern angeſtellt hat, hat die Einwirkung des Hungers mehrfach bei ſeinen eigenen Traumvorſtellungen beobachten können. Bemerkenswerth iſt dabei, daß der geträumte Hunger wie ſeine Befriedigung ziemlich treffend den wirklichen körperlichen gieizen entſpricht, während in anderen Sinnesgebieten häufig beobachtet wird, daß der Reis eine phantaſtiſche, oft auf ganz andere liegende Vorſtellung W. Hungerberſuchstag N nachdem er in Weihnachten 1902. 10 8 täglich zu bezahlen. 2. Die Beträge ſwerden bef jeder Lohnab⸗ rechnung zurückgelegt und bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe als„Arbeits⸗ loſenkaſſe der Weißbindergenoſſenſchaft“ eingezahlt. 3. Die Stadt zahlt zu dieſer Kaſſe aus ſtädtiſchen Mitteln die Hälfte(252: 20). desjenigen Betrages, den die Arbeitgeber bezahlt haben. 4. Iſt ein Arbeiter, für den mindeſtens 3 Monate lang dieſe Beträge gezahlt ſind, arbeitslos, ſo kann er aus der Kaſſe Unterſtützungen erhalten, deren Höhe die Verwaltung nach den Verzältnſſen des Einzelfalleß beſtimmt. Ledige erhalten weniger als Verheirathete; ein Rechk auf Empfang von Arbeitsloſenunterſtützung beſteht nur im Falle der Be dürftigkeit des Arbeitsloſen; Unterſtützung bei Arbeitsloſigkeit bon weniger als einer Woche wird nicht gegeben. 5. Die Verwaltung de Kaſſe wird von zwei Meiſtern und zwei Arbeitern geführt, Bei Streit fällen oder Beſchwerden eines Arbeitsloſen wird der Vorſitzende der ſtädtiſchen Arbeitsvermittlungsſtelle als Unparteiiſcher zugezogen. * Colmar, 28. Dez. Der Raubmörder Jakob Schuh von Berg⸗ heim wurde hier verhaftet. Während man vor einigen Tagen de⸗ ganzen Logelbach von Haus zu Haus nach dem Kerl abſuchte, hielt e ſich ſicher geborgen in einem Heuſchober des Fuhrunternehmers Heh, berger hinter dem St Peter. Junge Leute hörten ihn dort huſten und holten daraufhin den Bannwart Huſer herbei, der ihn mit Hilf einer Heugabel dingfeſt machen konnte. Schuh iſt erſt 26 Jahre al! und ſchon 17 Mal vorbeſtraft. Zunächſt brauchte man über eine Stunde damit zu, Schuhs viele, theils ſchon in Fäulniß gerathene Wunden auszubaſchen, die er übrigens zwiſchen Winzenheim und Türkheim von einem Unbekannten bei einem Ueberfall erhalten haben will. Nach ſeiner Verhaftung verübte er einen Selbſtmordverſuch, Er verſuchke, ſich an ſeinen Hoſenträgern zu erhängen. Aber der Schrank, an dem er dieſe befeſtigt hatte, fiel um, und das Geräuſch lockte den dienſthabenden Aufſeher herbei. Jetzt wachen Tag und Nacht zwei Mann bei dem Verbrecher.„F Sport. Europüiſche Verbandsregatta. Die Regatta des intergati nalen Ruderverbandes, welche in dieſem Jahre auf dem Kehler Hafe gerudert wurde, findet im nächſten Jahre in Venedig ſtatt. Sie wird durch den italieniſchen Ruderverband veranſtaltet. Als Mitbewerb für die Abhaltung der Regatta waren noch Antwerpen und Paris Frage gekommen. Der Preis der Stadt Mannheim auf dem Programm zweiten Tages der Frühjahrs⸗Rennen am Neeckar iſt jetzt nicht mehr auf Pferde beſchränkt, die noch kein Rennen von 6000 Mark ge⸗ wonnen haben, ſondern allen vierjährigen und älteren Pferden 8¹ gänglich, dagegen hat man die Feſtſetzung von Pönalitäten in d Propoſition aufgenommen und zwar zwei Kilo für gewonnene Renne im Werthe von 2000 bis exel. 3000 Mark, vier Kilo für ſolche Re ne im Werthe von 3000 bis exel. 5000 Mark und ſechs Kilo für Renne im höheren Werthe. Die Mehrgewichte akkumuliren jedoch nicht Chealer, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Rof⸗ und Nationaltheater in mannhei Der fliegende Holländer. Die ungünſtige Witterung blieb nicht ohne Einfluß auf Opernrepertoire; der geſtrige Theaterzettel meldete drei„Kranke“ etliche„Indisponirte.“ In Folge deſſen mußte die Aufführun für heute angeſetzten„Dornröschen“ verſchoben werden; „Fliegende Holländer“ bot Erſatz. Repertoire⸗Aenderungen un Aus hilfsgaſtſpiele gehören gerade nicht zu den angenehmen„Zufälle einer Theaterleitung. Im Intereſſe des Publikums glauben eine Repertoire⸗Aenderung wie geſtern Aushilfsgaſtſpielen, wi uns die letzte„Meiſterſinger“-Aufführung beſcheerte, vorziehe müſſen. Die Erkrankung des Herrn Marx gab Herrn Fenten legenheit, den Daland zu übernehmen und zwar— wie wir vorſt bemerlen wollen— nicht zum Nachtheile des Ganzen. Her Fente darf den Daland zu einer ſeiner beſten Parthieen rechnen. In Maske und Spiel wie in Geſang gleich vorzüglich, wußte er der Geſta Wagner ſchem Sinne vollauf gerecht zu werden und hauptſächli der Scene mit Senta und Holländer den richtigen„Ton“ zu treff Noch in anderer Beziehung war die geſtrige Aufführung intereſſa Herr Buckſath und Frl. Brandes hatten ſich zu Begi Saiſon in dieſer Oper dem Publikum erſtmals vorgeſtellt. damals und heute liegt ein Zeitraum von einem Vierteljahr, u 0 lag wohl Jedem, der die Beiden damals hörte, nahe, zu vergleit Es freut uns, einen ganz bedeutenden Fortſchritt feſtſtellen zu k. Die Stimme des Frl. Brandes hat an Kraft und drama Ausdrucksfähigkeit zedeutend gewonnen und läßt den Schluß z die Dame mit ernſtem Streben an ihrer künſtleriſchen Verboll nung arbeitet. Wenn Frl. Brandes in dieſem Maße weiter ſo wird ſie uns noch mit manch ſchöner Leiſtung erfreuen kön Auch Herr Buckſath war erfolgreich bemüht, ſeine Stimmreg auszugleichen und eine ruhige Tonführung ſich anzueignen. Nac zwei Tage vorangegangen Wiedergabe des Haus Sachs war Leiſtung heute als Holländer ſtimmlich eine ganz vorzüglich wird der Geſammteindruck noch werden, wenn Herr Buckſath mühen wird, geiſtig etwas tiefer in den Ideengehalt der Holle geſtalt einzudringen. Herr Otto war ein tüchtiger Erji Rüdiger ſang das Steuermannslied ſehr hübſch und Frl. K führte die kleine Rolle der Mary entſprechend durch. Di führung nahm unter Herrn Hofkapellmeiſter Kählers einen ſehr guten Verlauf. Das Frankfurter Streichguartett gab geſtern ſeine letzte Matine in dieſer Saiſon. Das Brahms ſche Streic Dicke und von ähnlicher hellorange Far! ſie ſie b Zubereitung üblich iſt. Er träumte weiter, daß er el Porzellanteller mit Maccaroni mit einem Löffel haſtig leer einem ſpäteren Hungerverſuch mit dreitägiger Nahrungsen träumte er in der Nacht, er verzehre ein großes Butterbro ausgezeichnet ſchmeckte. Dann aber fiel ihm plötzlich ein, de dieſe Weiſe den Hungerverſuch ſtöre, und er empfand hefti Trotzdem träumte er noch zweimal in derſelben Nacht vor Appetit und einem einladenden Eſſen. Demnach ſpielen körperlichen Reize im ſchlafenden Zuſtande eine ſo wirkſan daß durch die Hungerempfindung die Traumborſtellung friedigung jenes Bedürfniſſes geweckt wird. 10 — Das Automobil in der Wüſte. Aus Kairo wird Die ägyptiſche Regierung hat mit Hilfe britiſcher Mot eine Reihe von Verſuchen, in der Wüſte mit Automobile erfolgreich beendet. Ein Wüftenmotorwagen mit vierzi 5 aus Abbaſſieh fuhr die Suez⸗„Straße“ entlang und macht rauhen Weg ſehr gut. Der eigentliche Verſuch begann doch man in die Wüſte kam. Wo der Sand ziemlich feſt war, gi Fahrt gut. Der Wagen war mit Radreifen mi 80 ausgeſtattet, die gut faßten und die Maſchine vorn der Sand ſehr loſe war, ging es ſchwer, das Rad drehte ſich biswe im Sande, ohne fortzuſchreiten, ſodaß die Soldaten ausſteigen ihm einen freundſchaftlichen Stoß geben mußten. Dieſem Ma wird durch den Gebrauch breiterer Radreifen abgeholfen we Die Vertreter des Miniſteriums und des Heeres waren m emeinen Leiſtungsfähigkeit des Wagens für den Tru ufrieden. Es wurde auch ein Verſuch mit einem 0 ſacht. Die arabiſche Bevölkerung war erſta die Wüſte pflügten, und 1 Teufel“. f 4. Seite. General⸗ Anzeiger⸗ Wranmheim, 29. Dezember. F⸗dur op. 88, mit dem die Herren geſtern ihr Programm eröffneten, wird als eine der vollkommenſten und klarſten Schöpfungen des Meiſters genannt. Und in der That iſt es von wunderbarer Wirkung auf d dem egt durch das einfache, doch tief en ene Geſangsthema eine heitere, ruhige Stimmung, eine ſchwermüthige Melodie durchzieht das Adagio, das erſt durch ein Allegretto, ſpäter nochmals durch ein Preſto unterbrochen, dadurch einen eigenartigen Charakter erhält. Von beſonders tiefer Wirkung iſt das leiſe Ausklingen des Satzes. Geiſtvoll und klar iſt auch das Finale, das in ſchöner Steigerung zu feurigem, packendem Schluſſe führt. Nicht all t hört man das Beethoven'ſche Quartett B⸗dur (Große Fuge). Das hat ſeine Gründe; denn ein Blick in die Par⸗ titur zeigt uns, wie ſchwierig das durchzuführen iſt, und daß jeder der Mitwirkenden nicht nur Meiſter ſeines Inſtrumentes, ſondern auch Meiſter im Zuſammenſpiel ſein muß. Die Frankfurter Herren wurden ihrer ſchweren Aufgabe in beſter Weiſe gerecht, wenn auch dem Herrn Hegar, der an Stelle des verhinderten Herrn Prof. Becker das Violoncell übernommen, im erſten Allegro molto eine kleine Ent⸗ Das Mozart'ſche Quintett G⸗moll gehört wohl zu Blüthen der Kammermuſik und iſt ein Spiegelbild der e Mozarts. Dem energiſchen 1. Satze folgt ein reizen⸗ ganz wunderbar, ein Zeugniß der ergreifenden und Melodik Mozarts iſt das Adagio, und das raſch ü nde Allegro gibt dem Ganzen den ſchluß. nſtlern— die zweite Viola in den err Ferd. Küchler übernommen— wurde reicher, wohlverdienter 2 geſpendet. Die Veranſtaltungen des Frank⸗ furter Quartetts bilden ſtets Hauptpunkte im Mannheimer Muſik⸗ leben, ſie bringen manche Abwechslung und Anregung, welche Freunde einer guten Muſik nicht vermiſſen möchten; darum auf Wiederſehen im kommenden Jahr. r. Liederabend von Frau Rocke⸗Heindl. Wir machen nochmals auf den am Dienſtag, 30. Dezember, im Kaſinoſaal ſtattfindenden Lieder⸗ ſchlichten Grö des Menuette abend von Frau Rocke⸗Heindl an dieſer Stelle aufmerkſam. Das Programm lautet: Haydn:„Auf ſtarkem Fittige“. Schubert:„An die Mufik“,„Die junge Nonne“. Brahms:„Wie Melodien zieht es mir“,„Nachtigall“,„Weh, ſo willſt du mich“. Cornelius:„Komm, wir wandeln“,„Veilchen“. Strauß:„Freundliche Viſion“,„Seit⸗ dem dein Aug“,„Cäcilie“. Wolf:„Mignon“,„Lied vom Winde“, „Der Geneſene an die Hoffnung“,„Wiegenlied im Sommer“,„Er iſt'“. Wagner:„Iſoldens Liebestod“.— Billets ſind erhältlich in der Hofmuſikalien⸗ und Pianofortehandlung von K. Ferd. Heckel, ſowie in der Muſikalienhandlung von Th. Sohler. Sgalbautheater. Wie bereits mitgetheilt, finden am 80. und 31. Dezember im hieſigen Saalbau⸗Theater 2 Gaſtſpiele des Berliner Kleinen Theaters„Schallund Rauch“ ſtatt. Einer Empfehlung i ers bedarf es nicht, da dasſelbe bereits im vergangenen heim mit vielem Erfolge abſolvirte. chlaꝛ Sereniſſimus werden wir wieder zu b nheit haben, der mit Kindermann ein treuer Begleiter von„Schall und Rauch“ bleibt. Den Vorverkauf haben die Herren Hofmuſikalic udler K. Ferd. Heckel und Eigar⸗ renhändler H. Kremer(Hotel Pfälzer Hof) freundlichſt über⸗ nommen. Von den badiſchen Hochſchulen. Nach einer Ueberſicht der Stu⸗ en auf den 3 badiſchen Hochſchulen betrug bezgl. der Univerſität H0 berg die Geſammtzahl der Badener 607, der Nichtbadener 927, zuſammen 1534, darunter zuſammen 182 Hoſpitanten und Hörerin⸗ men. Unibverſität Freiburg: 543 Badener, 728 Nichtbadener, zu⸗ ſammen 1271 Angehörige. Hierzu kommen noch 91 Hoſpitanten, insgeſammt alſo 1462 Studirende. Hochſchule Karlsruhe: 1602 Studirende, 126 Hoſpitanten, zuſammen incl. 1388 Hörer und Höre⸗ rinnen 1866. Darunter befinden ſich 490 Badener. Die litterariſche Fehde Hermann Sudermann's gegen die„ver⸗ rohte“ Theaterkritik wird, entgegen anderweitigen Meldungen, vor⸗ ausſichtlich nicht zu einer gerichtlichen Erörterung der ganzen Ange⸗ legenheit führen. Bekanntlich hatte Sudermann in ſeinen auf⸗ ſehenerregenden Artikeln im„Berl. Tagebl.“ eine Reihe der nam⸗ Hafteſten Theaterkritiker, darunter auch Maximilian Harden, Alfred Kerr, Richard Nordhauſen⸗Caliban und den Neffen Oskar Blumenthal's, den an der„Welt am Montag“ kritiſch thätigen Siegfried Jacobſohn auf's Heftigſte angegriffen und dadurch mehr oder minder„verrohte“ Entgegnungen der Genannten veranlaßt. Am ſchärfſt Herausgebers der „Zukunft“ aus, der Sudermann kurzerhand als„Fälſcher“ und„Ver⸗ leumder“ bezeichnete, während Siegfried Jacobſohn ſich mehr mit ſeinem litterariſchen Onkel, dem Dichter des„Weißen Rößl“, be⸗ faßte, der vor Jahren am„Berl. Tgbl.“ die Theaterkritik ausübte und dem er vorwarf, er habe bei dieſer ſeiner Thätigkeit mit Vor⸗ liebe in den Privatangelegenheiten von Bühnenkünſtlern und ⸗Künſtlerinnen umhergeſtöbert und ſie in ſeinen Kritiken verarbeitet. Daraufhin nannte auch Oskar Blumenthal ſeinen Gegner einen „Fälſcher“ und„Verleumder“ und alle Welt wartete nunmehr ge⸗ ſpannt auf die Verhandlung der Privatklagen Sudermann contra Harden, bezw. Blumenthal contra Jacobſohn, Jacobſohn contra Blumenthal u. ſ. f. mit Grazie in infnitum. Wie Harden jedoch der „Deutſchen Journalpoſt“ mittheilt, iſt ihm von einer Privatklage Hermann Sudermann's gegen ihn bis zum heutigen Tage nichts be⸗ kannt geworden und ebenſowenig iſt dem„Schaffenden“ Oskar Blumenthal bisher von dem„verrohten Kritiker“ Siegfried Jacobſohn eine Klageſchrift zugegangen.„Und da keiner von den Beiden litt, daß der Andere ihn verklagte, klagte keiner von den Beiden!“ Stimmen aus dem Publikum. Als ein ſehr großer Miſtſtand muß es empfunden werden, daß in einer Großſtadt wie Mannheim, die über 140 000 Einwohner hat, dieſe am erſten Tage nach dem Weihnachtsfeſte kein reſp. nur trockenes Kaffeegebäck erhalten können. An den beiden Feiertagen iſt man allgemein mit dem üblichen Feſt⸗ tagsgebäck verſehen, am dritten Tage dagegen wünſcht ſich Jedermann ſein gewohntes Alltagsgebäck. Die Urſache des Ausfalles liegt darin, daß die Herren Bäckermeiſter ihren Gehilfen auf deren Anſuchen in anerkennenswerther Weiſe eine Freinacht gewähren, welche aber beſſer vom erſten zum zweiten Feiertage, wie dies ſchon in früheren Jahren üblich war, angebracht iſt, da das Publikum an dieſem Tage noch mit dem Feſttagskuchen verſorgt iſt und den Ausfall des friſchen Kaffee⸗ gebäcks nicht ſo ſehr empfindet. Dieſer Modus würde auch den In⸗ tereſſen der Herren Bäckermeiſter voll und ganz entſprechen, denn in dieſer Nacht iſt der Geſchäftsbetrieb ein derartig minimaler, daß nicht einmal die Geſchäftsſpeſen gedeckt werden können. Die betreffende Be⸗ hörde ſoll die Genehmigung zu der Weihnachtsfeier vom erſten zum zweiten Feiertage nur deßhalb verſagen, weil die Bäckergeſellen mit dieſer Feier ein Tanzvergnügen verbinden wollen, was allerdings am erſten Feiertage nicht ſtatthaft iſt. Dieſes Tanzvergnügen könnte ſich jedoch nach Mitternacht, alſo in der Frühe des zweiten Feiertages an⸗ ſchließen, was auch in Karlsruhe Uſus ſein ſoll. Was in der badiſchen Reſidenz als Recht gilt, kann uns hier in Mannheim doch billig ſein. Einſender dieſes kann den eingenommenen Standpunkt der maßgeben⸗ den Behörde durchaus nicht theilen, ſondern hat vielmehr die Em⸗ pfindung und das Gefühl einer Schmälerung der guten Rechte des konſumirenden Zublikums, indem durch die beſtehende Verfügung letzteres genöthigt iſt, an dem betreffenden Tage altbackenes Gebäck genießen zu müſſen. Da dieſe Verfügung auch die Oſter⸗ und Pfingſt⸗ feiertage betrifft, ſo iſt es im Intereſſe des Publikums und des Bäckerſtandes zu wünſchen, daß die Einwohnerſchaft Mannheims ihre Anſicht hier an dieſer Stelle ganz offen zum Ausdruck bringt. Hof⸗ fentlich tragen dieſe Zeilen zur Klärung und Beſeitigung der be⸗ ſtehenden Mißſtände bei. Geſchäftliches. (Außerhalb der Verantwortung der Redaktion.) Der Tag“(Illußrirte Aeitung dom Sonmtag, 28. Des., enthält: Die Junker.— Die zollpolitiſche Lage nach der dritten Leſung.— Deutſche und engliſche Preßſtimmen.— Die Heimkehr der Familie Humbert.— Das Schiedsgericht.— Der blinde Paſſagier. — Die beiden Schulen.— Maupaſſant im Bunten Theater.— Kirch⸗ liche Rundſchau.„Illuſtrirte Unterhaltungs⸗ Beilage“ enthält: Gedenktage.— Sonnenkinder(Roman⸗Fort⸗ ſetzung).— Bilder vom Tage: Vom Zwiſt im ſächfiſchen Königs⸗ hauſe.— Der Erzbiſchof von Canterburh.— Profeſſor v. Krafft⸗ Ebing.— Trachtenausſtellung in Petersburg. Deueſte Nachrſchten und Telegramme. * Berlin, 28. Dez. Den„Berliner Polit. Nachrichten“ zufolge enthält der preußiſche Staatshaushalt für 1903 die erſte Rate der auf 900,000 Mark veranſchlagten ein⸗ maligen Ausgaben für die Errichtung eines landwirth⸗ ſchaftlichen Inſtituts in Bromberg, zu welchem die Stadt das Gelände hergibt. Ferner werden im Ordinarium Mittel für die Unterhaltung einer Aka dem ie bereitgeſtellt, die in Verbindung mit den in Poſen bereits ins Leben gerufenen wiſſenſchaftlichen Inſtituten errichtet und ein Mittelpunkt des Lebens des Deutſchthums in der Provinz Poſen wer⸗ en ſoll. * Petersburg, 27. Dez. Nach einer Meldung aus Bachmut, im Gouvernement Jekaterinoslaw, entſtand im Annaſchacht der Steinkohlengrube zu Uspensk, in der hundert Arbeiter be⸗ ſchäftigt waren, Feuer. Zwanzig Arbeiter wurden gerettet; für die übrigen iſt wenig Hoffnung vorhanden. Petersburg, 27. Dez. In Andiſchan zeigte ſich am 25. Dezember tagsüber ein fortgeſetztes wellenförmiges Erdbeben, das Abends ſtärker wurde. Der Nonflikt mit Venezuela. * London, 28. Dez. Das Reuterſche Bureau meldet aus Curacao vom 27. Dez.: Es verlautet in gut unterrichteten Kreiſen Caracas, daß ein gegen den Präſidenten Caſtro ge⸗ richteter Staatsſtreich vom Vicepräſidenten der Republik vorbereitet werde. Die 1* Oriwat⸗Telegramme des„General-Hnzeigers“. Berlin, 29. Dez. Die Morgenblätter melden: Der zweite Vorſteher der Potsdamer Filiale der Nationalbank für Deutſchland, Albert Heydn, kam am Samſtag nicht, wie er⸗ wartet, vom Urlaub zurück. Eine angeſtellte Unterſuchung hatte er⸗ geben, daß für 95 000 Mark Werthpapiere fehlen. * Paris, 29. Dez. Marineminiſter Pelletan erklärte einem Mitarbeiter des„Matin“, daß die Meldung, nach welcher ſein Kabinetsdirektor Tiſſier die Entlaſſung nachgeſucht habe, durchaus unrichtig ſei. Ebenſo falſch ſei die Nachricht, daß zwiſchen dem Admiral Gervais und Tiſſier eine heftige Aus⸗ ſprache ſtattgefunden habe. * Rom, 29. Dez.(Frkf. Zig.) Oeſterreich kündigte heute den Handelsvertrag mit Italien. * London, 29. Dez. Der„Standard“ meldet aus Shanghai: Nuanſchickai habe einen von der Regierung gutgeheißenen Plan entworfen zur Einrichtung eines Ver⸗ kehrsdepartements nach japaniſchem Muſter, das mit der Oberaufſicht des ganzen Poſtdienſtes Chinas betraut werden ſolle. Am 28. wurde in feierlicher Weiſe der Grundſtein zum neuen deutſchen Poſtamt in Shanghai gelegt. *Madrid, 29. Dez. Nach einer Depeſche des„Imparcial“ aus Tanger ſollen die Verluſte, welche die Truppen des Sultans bei dem letzten Zuſammenſtoß mit den Aufſtändi⸗ ſchen erhielten, 2000 Todte und Verwundete betragen. Petersburg, 29. Dez. In Bilsk, im Gouvernement Tomsk, wurde heute ein 23 Sekunden dauerndes, wellenförmiges Grdbeben verſpürt. *Syracus, 28. Dez. Heute Abend wurde hier ein wellen⸗ förmiges Erdbeben wahrgenommen, welchem ein unterirdiſches Getöſe vorausging. Die Ankunft der Humberts. *Paris, 29. Dez. Vor der Conciergerie Hatte ſich geſtern eine zahlreiche Menge Neugieriger angeſammelt, welche die Ankunft der Familie Humbert erwarten wollte. Die Menge zerſtreute ſich erſt 1 Uhr Nachts, als bekannt wurde, daß die Humberts erſt heute früh ankommen werden. Nach den letzten Meldungen ſollen die Humberts mit dem gegen 7½ Uhr auf dem Bahnhofe des Quai 'Orſay eintreffenden Schnellzugs der Orleansbahn ankommen. Um Anſammlungen und Kundgebungen hintanzuhalten, hat die Polizei verfügt daß die Humberts ſchon in dem außerhalb Paris gelegenen Frachtbahnhof den Zug verlaſſen und dann mittels Wagen nach der Conciergerie gebracht werden. Chamberlain in Südafrika. * Durban, 29. Dez. Chamberlain iſt heute Nachmittag nach Pietermaritzburg abgereiſt. Eine große Volks⸗ menge brachte ihm Huldigungen dar. Während des geſtern Abend zu Ehren des Miniſters gegebenen Feſtmahles verlangte die Be⸗ völkerung ſtürmiſch das Erſcheinen des Miniſters. Chamber⸗ lain hielt darauf vom Balkon des Hotels aus eine Anſprache, in welcher er betonte, welches Intereſſe das Mutterland an ſeinen Kolonien nehme und zugleich die Kolonien aufforderte, ſich ihrer Pflichten gegenüber dem Reiche bewußt zu ſein, welches auf der Grundlage gegenſeitiger Hilfeleiſtung errichtet ſei. Neuer Ausbruch des Mont Pels. »Saint Thomas(Weſtindien), 28. Dez. Der Dampfer „Neboington“ traf am 27. Deg., von Santa Lucia kommend, hier ein und berichtet, daß, als er Morgens um halb 11 Uhr den Mont Pel é paſſirte, ein heftiger Ausbruch des Vulkans erfolgte und dichte ſchwarze Rauch⸗ und Staubwolken zu einer großen Höhe emporſtiegen. Nachrichten aus anderen Quellen beſagen, daß während der Nacht von dem Bergkegel ein hellleuchtender Schein ausging. Jolkswirthschalt. Süddentſche Asbeſt⸗Induſtrie, Mannheim. Herr Auguſt Ber⸗ natz in Heidelberg theilt mit, daß er aus dem Aufſichtsrath der Ge⸗ ſellſchaft in Folge von Krankheit ſchon zu einer Zeit ausgetreten iſt, als ihm ſowohl von der Direktion wie vom Aufſichtsrath Berichte zu⸗ kamen, die eine günſtige Geſtaltung der Verhältniſſe erhoffen ließen. Blech⸗ und Emaillirwaarenfabrik Kirrweiler.⸗G., Kirrweiler. Die auf den 20. d. anberaumte Generalverſammlung der Geſellſchaft wird ſich auf einen ſpäteren Termin vertagen müſſen, da es erſt in der heutigen Aufſichtsrathsſitzung möglich wurde, die Bilanz für das am 30. Juni zu Ende gegangene Geſchäftsjahr genau feſtzuſtellen. Es wurden nämlich verſchiedene Gutgcten über die Bewerthung des erſt dieſe Woche eingingen. Darng Waarenlagers eingeholt, welche ergibt ſich, nachdem die vorjähri rung von Aktien getilgt iſt, ei M. 50 0,0 0 0, wobei Abſchre g für zweifelhz Ausſtände und dergl. ſchon berückſichtigt ſind. Die Unterbilanz riꝰ: in der Hauptſache aus der Minderbewerthung des Waarenlagers während der Abſatz ein befriedigender genannt werden kann. Waarenlager betrug im vorigen Jahre rund M. 1 517 000, in der diesjährigen Bilanz nur M. 926 000. Der neu einzuberufenden Ge⸗ neralberſammlung, welche über die Bilanz zu beſchließen haben wird, ſoll gleichzeitig ein Antrag unterbreitet werden, auf Zuſammenlegung des Aktienkapitals von M. 1 200 000 im Verhältniß von 2: 1. Als⸗ dann ſoll das auf M. 600 000 ermäßigte Aktienkapital durch Ausgabe von M. 400 000 neue Aktien wieder auf M. 1 000 000 erhöht werden. Von den euen Aktien ſind M. 300 000 bereits ziemlich feſt über⸗ nommen, während für die reſtlichen M. 100 000 ein Garantiekonſor⸗ tium gebildet werden ſoll. Maunheimer Marktbericht vom 29. Dez. Stroh per Ztr, M..— bis M..—, Heu M..— bis M..—, Kartoffeln M..— bis M..— per Ztr. Bohnen per Pfd. 00.90 Pfg., Blumenkohl per Stück 25—50 Pfg., Spinat per Portion 25—00 Pfg., Wirſing per Stück 008 Pfg., Rothkohl per Stück 15—00 Pfg., Weißkohl p. St. 15 bis 20 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 12., Kohlrabi 3 Knollen 0⸗00 Pfg., Kopfſalat per Stück—10 Pfg., Endivienſalat per Stück—10 Pfg., Feldſalat p. Portion 00 Pfg.„Sellerie p. Stück—10 Pfg., Zwiebeln p. Pfund 00—8 Pfg., rothe Rüben per Portion 6 Pfg., weiße Rüben per Portion o Pfg., gelbe Rüben per Portion 6 Pfg., Carrotten per Büſchel 4 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion—0 Pfg., Meerrettig per Stange 15—20 Pfg. Gurken per Stück 00—00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00 Mk., Aepfel per Pfd. 12—18 Pfg., Birnen per Pfd. 20—25 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00—00 Pfg., Trauben per Pfd. 30 Pfg. Pfirſiche per Pfd. 90—00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſſe per 25 Stück--00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 45 Pfg., Eier per 5 Stück 30—.35 Pfg., Butter per Pfd..10—.20., Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 70—80 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 40 fadg Laberdan per Pfd. 50 Pfg. Stockfiſche per Pfd. 30 Pfg., Haſe per Stück.00—.00., Reh per Kg..40—.00., Hahn(1g.) p. Stück.20—50., Huhn(jung) per. Stück.70—2., Feldhuhn per Stück.00—.00., Ente per Stück —.00., Tauben per Paar 901.00., Gans lebend per Stück —5., geſchlachtet per Pfd. 00—00 Pfg., Aal.00—00 Pfg., Karpfen.00 Mk., Zwetſchgen per Pfd 00—00 Pfg. Heu⸗ und Strohbericht vom 29. Dez. Die Feſttagsſtimmung hatte auch in hieſiger Gegend ſein Gewand angelegt und liegt alles ruhig und unverändert.—. Wir notiren: Kleeheu.60 Mk., Wieſen⸗ heu.30 Mk., Roggenſtroh(Flegeldruſch).— Mk., Preßſtroh .80 Mk. Alles in Waggon⸗Ladungen per 50 kg franko hier. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗York, 23. Dez. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Kroonland“, am 13. Dez. von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen Notterdam, 23. Dezbr.(Drahtbericht der Holland Amerika Line Rotterdam). Der Dampfer„Rotterdam“, am 18. Dez. von New⸗Mork ab, iſt heute hier angekommen. Southampton, 24. Dez.(Drahtbericht der Amerkan Linie Southampton). Der Schnelldampfer„St. Paul“, am 17. Dez von New⸗Pork ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Pork, 23. Dezbr.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Amſterdam“, am 13. Dez. von Rotter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Hork, 28. Dez. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnelldampfer„Philadelhia“, am 20. Dez. von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeiheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 24. 25. 26. 27. 28. 29.[Bemerkungen Nunſtans Walbshut 2,28 2,06 2,05 2,11 2,04 Hüningen 1,77 1,721,72 Abds. 6 Uhr Kehl 20 2,55 2,17 2,15 2,17] N. 6 Uhr Lauterburg 4,04 3,90 Abds. 6 Uhr Maran 3,87 2 Uhr Germersheim 3,863,68.-P. 12 Uhr Maunheimm 4,60 3,89 8,57 3,48 3,51 Morg. 7 Uhr ee 1,90 1,60 1,25.-P. 12 Uhr Bingen 5 10 Uhr 8,112,75 2,27 2 Uhr Koblenz;zz 2,88 10 Uhr 4,00 4,73 8,04 2 Uhr Nuhrorrt 3,42 3,07 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 44.71 3,91 3,663,56 3,62] V. 7 Uhr Heilbronnn 1,40 1,85 1,43 V. 7 Uhr Verantwortlich für Politit: Chefredatteur Pr. Paul arms, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Ehriſtnaun, für den Inſeratentheil: Harl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Director Speer. Bei Catarrh, Heiſerkeit, Trockenheit des Halſes ſchleimlöſend: Apoth: Albrecht's Aepfelſäure⸗Paſtillen(1 Gr, Säure, 25 Gr. Zucker) ſehr fein ſchmeckend. In d. Apoth. und beſſ⸗ Drogerien. 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(Reichs⸗Geſetzblatt S. 269) betreffend die Einrichtung und den Betrieb der Roßhaarſpinnereien, Haar⸗ und Borſten⸗ Zurichtereien, ſowie der Bürſten⸗ und Pinſelmachereien mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß, daß die Bekannt⸗ machung an Stelle derjenigen gleichen Betreffs vom 28. Januar 1899 am 1. Januar 1903 in Kraft tritt. Mannheim, den 16. Dezember 1902. 2991 Großh. Bezirksamt: Frech. Auf Grund des§ 120e der Gewerbeordnung hat der VBundesrath über die Einrichtung und den Betrieb der Roß⸗ haarſpinnereien, Haar⸗ und Borſtenzurichtereien ſowie der laſſen; und Pinſelmachereien folgende Vorſchriften erlaſſen: J. Allgemeine Vorſchriften. §8 1. Die nachſtehenden Vorſchriften finden Anwendung auf alle Anlagen, in denen Pferde⸗, Rinder⸗ oder Ziegenhaare, Schiveinsborſten oder Schweinswolle zugerichtet oder zu Krollhaaren verſponnen werden, oder in denen unter Ver⸗ wendung ſolcher Materialien Bürſten, Beſen oder Pinſel hergeſtellt werden. § 2. Die aus dem Auslande ſtammenden Pferde⸗, Rinder⸗ und Ziegenhaare, Schweinsborſten und Schweinswolle dürfen erſt in Bearbeitung genommen werden, nachdem ſie in demjenigen Betrieb, in welchem die Vearbeitung ſtatt⸗ finden ſoll, vorſchriftsmäßig desinfizirt ſind. Die Desinfektion muß nach Wahl des Batriebsunter⸗ nehmers geſchehen, entweder 1. durch mindeſtens einhalbſtündige Einwirkung ſtrömenden Waſſerdampfs bei einem Ueberdrucke von 0,15 Atmoſphären, oder 2. durch mindeſtens einviertelſtündiges Kochen in zwei⸗ prozentiger ſchwefeliger Säure, oder 8. durch mindeſtens zweiſtündiges Kochen in Waſſer. Durch den Reichskanzler können voch andere Des⸗ infektionsverfahren zur Austvahl zugelaſſen werden. Durch die höhere Verwaltungsbehörde kann angeordnet werden, daß die nach Abf. 2 Ziffer 1 borzunehmende Des⸗ infektion in einer öffentlichen Desinfektionsanſtalt, ſofern eine ſolche am Betriebsſitz oder in deſſen unmittelbarer 8 85 Einer Desinfektion durch den Unternehmer(8 2 Abſ. 1) bedarf es nicht, ſoweit dieſer nach näherer Be⸗ ſtimmung der Landes⸗Zentralbehörde den Nachweis er⸗ bringt daß er das Material in vorſchriftsmäßig(§ 2 nde 7 12 borzulegen. Abſ. 2) desinfizirtem Zuſtande bezogen und abgeſondert von nicht desinfizirtem Material aufbewahrt hat. Der Unternehmer braucht diejenigen weißen Borſten nicht desinfiziren zu laſſen, welche er vor weiterer Be⸗ arbeitung einem Bleichverfahren unterwirft oder welche er in bereits gebleichtem Zuſtand als ſogenannte präparirte franzöſiſche Borſten bezogen und abgeſondert von nicht des⸗ infigirtem Material aufbewahrt hat. 8 4. Von der höheren Verwaltungsbehörde können Aus⸗ nahmen von den Beſtimmungen des§ 2 für ſolche Materialien zugelaſſen werden, welche 1. nach den bisherigen Erfahrungen keinem der nach § 2 zugelaſſenen Desinfektionsverfahren unter⸗ worfen werden können, ohne einer erheblichen Be⸗ ſchädigung ausgeſetzt zu ſein, oder welche 2. nachweislich bereits im Ausland eine Behandlung erfahren haben, welche als der vorſchriftsmäßigen inländiſchen Desinfektion gleichwerthig anzuſehen iſt. Die höhere Verwaltungsbehörde hat ein Verzeichniß zu führen, in das die Fälle und Gründe der von ihr zuge⸗ laſſenen Ausnahmen, in den Fällen der Ziffer 2 auch die Art der ausländiſchen Behandlung, e find. Eine Abſchrift des Verzeichniſſes iſt alljährlich bis zum 1. Februar der Landes⸗Zentralbehörde einzureichen. Mit den desinfektionspflichtigen Materialien dürfen vor Ausführung der vorſchriftsmäßigen Desinfektion nur ſolche Verrichtungen vorgenommen werden, welche zur Prüfung der Beſchaffenheit der Materialien, zur Verhütung ihres Verderbens ſowie zur Vorbereitung und Ausführung der Desinfektion unerläßlich ſind, zum Beiſpiel Auspacken, Abſchneiden der Haare vom Schweifleder, Eintragen in den Desinfektionsapparat, Bündeln der Borſten und Anderes. Eine Sortirung der Materialien iſt nur inſoweit zuläſſig, als ſie nöthig iſt, um die Haare und ſo weiter für die An⸗ wendung verſchiedener Desinfektionsverfahren zu ſondern. § 6. Zur Ausführung der Desinfektion, zur Bearbeitung der gemäߧ 4 Abſ. 1 Ziffer 1 nicht desinfizirten Stoffe ſowie zu den im§ 5 bezeichneten Verrichtungen dürfen jugendliche Arbeiter nicht werden. 8 7. Der Arbeitgeber hat darauf zu halten, daß Arbeiter mit wunden Hautſtellen, insbeſondere an Hals, Geſicht und Händen, zu den im§ s bezeichneten Beſchäftigungen nicht berwendet werden. 505 Der Arbeitgeber iſt verpflichtet, über das von ihm be⸗ zogene Material an Haaren, Borſten und Schweinswolle derart Buch zu führen, daß daraus die Menge, die Bezugs⸗ quelle und, ſoweit ſie bekannt iſt, die Herkunft der empfangenen Waare ſoweit die Zeit und die Art der Des⸗ infektion ober der Grund des Unterlaſſens der Desinfek⸗ tion zu erſehen iſt. 5 Ii 8 De in einer öffentlichen Anſtalt aus⸗ beführt worden, ſo ſind die hierüber ausgeſtellten Beſchei⸗ nigungen zu ſammeln, aufzubewahren und dem Auffichts⸗ beamten(§ 189b der Gewerbeordnung) auf Verlangen § 9. Die Vorräthe an nicht desinfizirtem Materiale, welches desinfektionspflichtig oder gemäߧ 4 Abſ. 1 Ziffer 1 von der Desinfektionspflicht ausgenommen iſt, ſind in beſon⸗ deren, unter Verſchluß zu haltenden Räumen aufzube⸗ wahren und dürfen nur auf ſolchen Zugängen und Treppen in dieſe Räume hinein⸗ oder aus ihnen hinausgebracht werden, welche von den mit der Bearbeitung desinfizirten oder inländiſchen Materials beſchäftigten Arbeitern nicht befördert werden. Die vor der Desinfektion erforderlichen Verrichtungen (§), die Ausführung der Desinfektion ſowie die Be⸗ arbeitung des gemäß 8 4 Abſ. 1 Ziffer 1 nicht desinfizirten Materials dürfen nicht in Räumen borgenommen werden, in denen desinfizirtes oder inländiſches Material aufbewahrt oder bearbeitet wird. Die Räume, in denen desinfektionspflichtiges oder gemäߧ 4 Abſ. 1 Ziffer 1 nicht desinfizirtes Material auf⸗ bewahrt oder bearbeitet wird, die Plätze vor ihren Ein⸗ gängen und die Zugänge und Treppen, auf denen ſolches Material befördert wird, ſind ſtets rein zu halten. Bei der Reinigung iſt Staubbildung thunlichſt zu verhüten; der ent⸗ ſtehende Kehricht ſowie die Umhüllungen, in denen die nicht desinfizirten Stoffe anlangen, ſind zu verbrennen oder zu desinfiziren(5 2 Abf.). Dies gilt auch von dem bei der Bearbeitung nicht desinfizirten Materials entſtehenden Staube und dem dabei abfallenden Schmutze. II. Beſondere Vorſchriften für größere Betriebe. § 10. In Betrieben, in denen in der Regel mindeſtens zehn Arbeiter beſchäftigt werden, müſſen die Arbeitsräume mit einem feſten und dichten Fußboden verſehen ſein, der eine leichte Beſeitigung des Staubes auf feuchtem Wege ge⸗ ſtattet. Hölzerne Fußböden müſſen glatt gehobelt und gegen das Eindringen der Näſſe geſchützt ſein. Die Wände und Decken müſſen, ſoweit ſie nicht mit einer glatten, abwaſchbaren Bekleidung oder mit einem Oelfarbenanſtriche verſehen ſind, mindeſtens einmal jährlich mit Kalk friſch angeſtrichen werden. Bei Errichtung neuer und Erweiterung beſtehender An⸗ lagen iſt dafür Sorge zu tragen, daß in den neuen Arbeits⸗ räumen, in denen mit erheblicher Staubentwickelung ver⸗ bundene Arbeiten ausgeführt werden, die Zahl der darin beſchäftigten Perſonen ſo bemeſſen wird, daß auf jede min⸗ deſtens fünfzehn Kubikmeter Luftraum entfallen. 8 11. Die Arbeitsräume ſind täglich zweimal mindeſtens eine halbe Stunde lang, und zwar während der Mittagspauſe und nach Beendigung oder vor Wiederbeginn der Arbeit, gründlich zu lüften. Während dieſer Zeit darf den Ar⸗ beitern der Aufenthalt in den Arbeitsräumen nicht ge⸗ ſtattet werden. Die Fußböden der Räume, in denen mit Staubent⸗ wickelung verbundene Arbeiten vorgenommen werden, ſind täglich mindeſtens einmal durch Abwaſchen oder feuchtes Abreihen vom Staube zu reinigen. Die in dieſen Räumen befindlichen Arbeitstiſche ſind mindeſtens 2 Mal wöchentlich feucht zu reinigen. 8 12, In Roßhaarſpinnereien und Zurichtereien iſt das Sortiren und Hecheln je in einem befonderen, von ſonſtigen Arbeitsräumen getrennten Raume vorzunehmen. Der dabei entſtehende Staub und abfallende Schmutz iſt zu ſammeln und zu beſeitigen. § 13. Miſch⸗, Reinigungs⸗ und Hechelmaſchinen(ſogenannte Batteurs und Reißwölfe) müſſen dicht ummantelt und mit wirkſamen Abſaugevorrichtungen verſehen ſein. Der ab⸗ geſaugte Staub muß in einer Staublammer geſammelt und, ſofern er von den nach§ 4 Abſ. 1 Ziffer 1 nicht desinfi⸗ zirten Stoffen herrührt, verbrannt werden. § 14. Der Arbeitgeber hat allen bei der Vorbereitung und Ausführung der Desinfektion oder mit der Bearbeitung der nach§ 4 Abſ. 1 Ziffer 1 nicht desinfizirten Stoffe be⸗ ſchäftigten Arbeitern Arbeitsanzüge nebſt Mützen in aus⸗ reichender Zahl und zweckentſprechender Beſchaffenheit zur Verfügung zu ſtellen. Der Arbeitgeber hat durch geeignete Anordnungen und Beaufſichtigung dafür Sorge zu tragen, daß die Arbeits⸗ kleider nur von denjenigen Arbeitern benutzt werden, denen ſie zugewieſen ſind, daß ſie während der Zeit, wo ſie ſich nicht im Gebrauche befinden, an den dafür beſtimmten Plätzen aufbewahrt und mindeſtens einmal wöchentlich des⸗ infigirt werden.(§ 2 Abſ..) Den im Abf. 1 bezeichneten Arbeitern hat der Arbeit⸗ geber wenigſtens zweimal wöchentlich Gelegenheit zu geben, ein warmes Bad zu nehmen. § 15. In einem ſtaubfreien Theile der Anlage muß für die Arbeiter ein Waſch⸗ und Ankleideraum und getrennt da⸗ von, ſoweit hierfür ein Bedürfniß vorliegt, ein Speiſe⸗ raum vorhanden ſein. Dieſe Räume müſſen ſauber und ſtaubfrei gehalten und während der kalten Jahreszeit ge⸗ heizt werden. In dem Waſch⸗ und Ankleideraum müſſen Waſſer, Seife und Handtücher, ſowie Einrichtungen zur Ver⸗ wahrung derjenigen Kleidungsſtücke, welche vor Beginn der Arbeit abgelegt werden, in ausreichender Menge vor⸗ nden ſein. 8 16. Der Arbeitgeber hat für die mit der Bearbeitung der im§ 2 Abſ. 1 bezeichneten Stoffe beſchäftigten Arbeiter verbindliche Vorſchriften über folgende Gegenſtände zu erlaſſen: 1. Die Arbeiter haben die ihnen überwieſenen Arbeits⸗ kleider(8 14 Abſ. 1) bei denjenigen Arbeiten, für welche es von dem Arbeitgeber vorgeſchrieben iſt, zu benutzen. 8 2. Die Arbeiter dürfen Nahrungsmittel nicht in die 25 Arbeitsräume mitnehmen. Das Einnehmen der Mahlzeiten iſt ihnen nur außerhalb der Arbeits⸗ räume geſtattet. 3. Die Arbeiter dürfen erſt dann den Speiſeraum be⸗ treten, Mahlzeiten einnehmen oder die Anlage ver⸗ laſſen, wenn ſie zuvor die nach§8 14 Abf. 1 vor⸗ geſchriebenen Arbeitskleider abgelegt, ſowie Geſicht, Hals, Hände und Arme ſorgfältig gewaſchen haben. AMonutag, 29. Dezember 1902. In den zu erlaſſenden Vorſcheiften iſt borgufehen, daß Arbeiter, die trotz wiederholter Warnung den vor⸗ ſtehend bezeichneten Beſtimmungen zuwiderhandeln, vor Ablauf der vertragsmäßigen Zeit und ohne Aufkündigung entlaſſen werden können. Iſt für einen Betrieb eine Arbeitsordnung erlaſſen (§ 134a der Gewerbeordnung), ſo ſind die vorſtehend be⸗ seichneten Beſtimmungen in die Arbeitsordnung aufzu⸗ mehmen. § 17. In jedem Arbeitsraume, ſowie in dem Ankleide⸗ und dem Speiſeraume muß an einer in die Augen fallenden 2. Jahrgang. Haudelsregiſter. Zum Handels⸗Reg. Abth. A, B„wurde eingetragen: 1. O. Z. 117, Firma„Jakob Seitz“ in Seckenheim: Die Geſellſchaft iſt durch den Tod des Geſellſchafters Jakob Seitz aufgelöst, das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſammt der Firma guf den Ge⸗ ſellſchafter Georg Jakob Seitz, Kaufmann in Seckenheim, über⸗ gegangen 4..Z. 89: Firma„Chr. 9 8& Seſſelberg“ in Ilves⸗ eim: Stelle eine Tafel aushängen, die in deutlicher Schrift dle heim Beſtimmungen der 5 1 bis 16 wiedergibt. III. Schlußbeſtimmung. § 18. Die vorſtehenden Beſtimmungen treten am 1. Januar 1908 in Kraft und an die Stelle der durch die Bekannt⸗ machung des Reichskanzlers vom 28. Januar 1899 (Reichs⸗Geſetzbl. S. 5) verkündeten Vorſchriften. Von den Vorſchriften im g 9 kann die untere Ver⸗ waltungsbehörde für einzelne Betriebe auf Antrag des Unternehmers Ausnahmen gewähren, jedoch höchſtens bis gzum 1. Oktober 1908. Berlin, den 22. Oktober 1902. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Graf von Poſadowsky. bebereaga„Bekgunkmachung. Die Handhabung der Die Polizeiſtunde öffentlichen Ruhe und Ordnung in der Neu⸗ jahrsnacht betr. No. 162615 1. Das Schießen in der Neujahrsnacht iſt in den letzten Jahren, insbeſondere durch die theilweiſe Verwendung ſcharf⸗ geladener Gewehre und Revolver, zu einem, allgemeines Nergerniß exregenden, die Sicherheit auf den Straßen gefährdenden Uufug ausgeartet. 3035 Wir bringen deßhalb die 98 367 Ziffer s und 8 368 Ziffer 7 .⸗St.⸗G.⸗B. mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenniniß, daß Zuwiderhandelnde, abgeſe⸗ hen von der polizeilichen und eventuellen ſtrafgerichtlichen Beſtrafung unter umſtänden auch für die ganze Neujahrs⸗ nacht ihre Feſtnahme zu ge⸗ wärtigen haben, ſowie daß beim Gebrauch ſcharf ge ladener Waffen Haftſtraſen nicht unter 14 Tagen erkaunt werden. 8 867s lautet: Wer ohne polizeiliche Erlaubniß an bewohnten oder vo cher beſuchten Orten Sell ſchoſſe, Schlageiſen oder Fußangein legt, oder an ſolchen Drien mit FTeuergewehr oder anderen Schießwerrzeugen ſchießt od. Jeuerwerkskörper abbrennt, 8 388˙ nacht betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß wir die Polizeiſtunde für die Neujahrsnacht in Stadt⸗ und Landbezirk Mannheim allgemein auf 2 Uhr feſtgeſetzt haben. Manuheim, 23. Dez. 1902. Großherzogl. Bezirksamt. Polizeidirektion: Schäfer. 3084 Damen⸗ und Kinderhüte werden ſchön garnirt, unter Zuſicherung prompter Be⸗ dienung und billigſter Be⸗ rechnung. 4007b 5, 19, part. emden⸗ Klinik!! F 2,, Anfertigung von Herren⸗ Wer in gefährlicher Nähe Einfatz⸗Hemden, Herren⸗ von Gebänden oder feuer⸗ Nachthemden. fangenden Sachen mit Feuer⸗ Garantie für tadelloſe Aus⸗ gewehr ſchießßt oder Feuer⸗ führung. 9193 Großartige Auswahl in fein lein. Hemden⸗Ginſätzen. on 4 werden Alle Sorten Stühle areg reparirt von der Specialſtuhlfabrik Anton König, 3 2, 5. Alle Art Erſatztheile, Patent⸗ ſitz ꝛc. Umflechten von Stühlen. werke abbrenut, wird mit Geld bis zu 180 Mark oder mit Haft reſp. mit Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Maunheim, 23. Dezbr. 1902. Großherzogl. Verirtsamt. Polizeibirektion. in der Neujahrs⸗ o Die Geſellſchaft iſt aufgelöst, das Geſchäft mit Aktiven und Paſſtven und ſaumt der Firma auf den Geſellſchafter Guſtav Seſſelberg in Jivesheim über⸗ gegangen. 3043 Maſinheim, 24. Dezbr. 1902, Or. Amtsgericht I. Handelsregiſterelnträge. Auf Grund des 8 141 des Geſetzes betr. Angelegenheſten der freiwilligen Gerichtsbarleit iſt zum diesſeitigen Handelsregiſter eingetragen worden: .) Firm.⸗Reg. Bd. V: „Z. 88, Firma: W. Span⸗ nagel, 3047 .3. 251, Firma: V. Cahn, .⸗J. 278, Flkma: Curt Merſe⸗ burger, DO.3. 281, Firma: Salo Herz. Jui Geſellſch⸗Reg. Banud If, .303, Firma: Straetmanns u. Schneyer. Bd. III, Ord.⸗Z. 218, Firma: Lorch u. Mayer. Bd. III, Ord.⸗Z. 251, Firma: Keller u. Haeußler. „Bd. V, Ord.⸗Z. 32, Firma: S. u. Co. Bd.., Ord.⸗Z. 66, Firma: Roedlingshöfer. ., Ord.⸗Z. 110, Firma; Wühler u. Müller. Bd. VI., Ord.⸗Z. 207, Firma: Hch. Kahnweiler Söhne. Bd. VIII., Ord.⸗Z. 22, Firma: Feihl& Co. Bum Fanee Abth..: d. I,.⸗Z. 31 Firma: Hermann Bach. Bd. II,.⸗Z. 70, Firma J. Georg Trunk. Bd. VY,.⸗Z. 202, Firma M. Lang& Co, vorm. A. Frie⸗ drich Inh. Hermann Fuhr alle in Mannheim. Die Firima iſt erloſchen. Mannheim, 24. Dezbr. 1902. BZr. Amtsgericht I. Schmitt u. V. Güterrechtsregiſter, Zum Güterrechtsregiſter Bd. Ix. würde eingetragen: J. Seſte 35: Schwab, Franz, Heizer, Mannheim und at arine Philtppine geb. Edelmann: Nr. 1. urch Vertrag vom 3. Jannar 1891 iſt völlige . g. g. blegderung gemäß V. R. S. S. 1536 bis 1539 ver⸗ einbart. 2. Seite 39: Weber, Franz Joſef, Schloſſer, Mannheim und Klaxa geb. Coſſaeus: Nr. J. Duich Vertrag vom 12. Dezember 1902 ſſt Güter⸗ trennung vereinbart. 3045/6 Mauuhein, 24. Dezbr. 1902. Schäſer. 5(Geine Hauſirarbeit.) 8442 Or. Amtsgericht I. Pohnikum THIdburghausen umſasst: Höherg Maschinenbau- und Elektrotechnikers erk. Aund Tiefbanschuie. Programme dureh das eeer orreg. Herzogl. 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Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hau svater Wernigk in Ankenbuck— Poſt Dlflrr⸗ heinn und Station Klengen—, oder an die Central⸗Sammelſtelle in Karlsruhe, Sophſenſtraße 25, eingeſandt werden. 23885 Gaben an Geld, die leichfalls recht erwünſcht 1 ollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 28, gütigſt abgeführt werden. Karlsruhe im Mai 1902. Der Ausſchuß des Landesveteug für Arbeiterkslonſen im Graßherzogthum Bapen. Eigenthümer: Katholiſches Büragerbofvital.— Veranwortli“er Redakteur: Karl Anfel.— Druck und Vertrieb Dr. O. Daasſche Buchdruderel, G. m. b. O 6. Seile. ⸗Auzeiger Mann geim, 29. Dezember eſannmacſ ug. Naß bbaus zu Necke arau iſt. vom 1. Jaunar k. Is. auf längere Zeit zu vermiethen. Reflektanten wollen ihre Augebote deim Ge⸗ meindeſekretari alk Neckarau— Rathhaus— abgeben, woſelbſt jede weitere Auskunft ertheilt wird. 29170 Mannheim, 18. Dezbr. 1902. Stadtrath: Martin. Häling. Dung⸗Perſteigerung. Man, 5. Bage Vormittags 10 uhr, verſteigern wir auf unſerem Bureau im ſtädtiſchen Bau⸗ hofe U 2 No. 5, das Dünger⸗ ergebniß von 121 Pferden vom 5. Januar bis incl. 1. Februar 1903 in Wochen⸗ abtheilungen. 29137 Mannheim, 22. Dez. 1902 Städt. Fuhr⸗ und Guts⸗ Verwaltung. Krebs. Großherjoglich Zadiſche Skaatseiſenbahnen. Der mit un iſerer Bekan machung vom 20. Novem d. J. auf den 1. Januar 1903 auge⸗ kündete neue Tarif Tbeil I B für den Güterverkehr zwiſchen den eichiſchen und' ungariſchen i Ahahnen einerſeits, den tſch luxemburgiſchen, bel⸗ giſchen und ni en n hnen anderſeits, ſowie der gleichzeitjg angekündete Nach' trag IV zult Theil I Abtheil A desgleichen Verkehrs ireten erſt al 1 1. Februar 1903 in Kraft. rlsruhe, 23. Dezember 1902. Gr. Generalbtrektion. 50181 Großherjoglich Hadiſthe Slaatgeiſenbahnen. Zum 0 fülr Stein⸗ kohlen u. ſ. w. Südweſideutſch⸗ land⸗Gotthardbahn vom 10. Sept. iſt mit Gültigkeit vom 1. dar 1903 der III. Nacht rag enen, Derſelbe enthältFracht⸗ ſätze für Karlsruhe⸗Haſen, ſowie perſchiedene Aenderungen des Haupttarifs und kann von un⸗ ſerm Gütertarifbureau unentgelt⸗ lich bezogen werden. 29150 Karlsrühe, den 20. Dez. 1902. Großh. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen. Sroßherzaglich gadiſche Siaatseiſenbahnen. Für die Beförderung von Rohtabal ab Maunheim bad. Bahn nach Courte⸗ maiche(Jura⸗ Simplon Bahn) treten am 1. Januar 1908 folgende Frachtſätze in Nraft: Bei Aufgabe in Wagen⸗ ladungen von mindeſtens 5000 kg 3091 Centimes 10000 273/für 100 kg. Karlsruhe, 20. Dez. 1902. Großh. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen. Huße Möbel⸗Verſteizerung A, 17 A, 12 In meinem Verſteigerungs⸗ Lofal, Hinterhaus 2. Skock, ver⸗ ſteigere Dienſtag, 30., Nach⸗ itags 2 Uhr 1 Paar voll⸗ ſtändige feine Beiten, 4 Belten mit Roſt und Malratze ver⸗ ſchiedene Federbettung, 2 Spiegel⸗ ſchränke, 2 Ruhebetten, 2 Divan, runde Tiſche, viereckige Tiſche, 1 Waſchmaſchine, 1 Drahtroſt, 1 großer Spiegel, verſchiedene Spiegel, Bilder, Schränke, Vor hänge, Teppich, Hängelampen, 1 füchenſchrank und anderes mehr. 10912 MN. Arnold, Auktiongtor. ., 10. Telephon 2285. wangeuerſteigerung. Dienſtag, 30. Dezbr. 1902, Nachmittags 2 Uhr werde ich in Käferthal vor dem Rath⸗ hause gegen baare Zahlung im Vollſtrecküngswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 10906 1 Kommode (üußbaum polirt). Mannheim, 29. Dezbr. 1902. ugſtmaunn, Gerichtsvollzieber. Heſfentliche Verſteigerung. Dienſtag, 30. Dezember 1902, Nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokale Q 4. 5 gier im Auftrage des Konkurs⸗ 11 5 Herrn Kfm. Georg Rleer einen Theil der zur Kon⸗ irsmaſſe des Hermann Trabold ehörenden Gegenſtände gegen aglen öffentl. verſteigern: enſchrank, 1 Waf Ih 1 Schreibpult, 6 Stühle, 1 1 Schrank, 1 Kopirpreſſe, 1 Uhr, Bilder, und ſonſt Verſchledenes. 16911 anuheim“ 29. Dezbr. 1902. Hirzler, Gerichtsvollzieher, 4. Querſtraße 16. Lichte offerirt preiswerth 280⁴2 (5 HKitten Glas, Porzellan ꝛc. ꝛc. wird beſtens beſorgt⸗ 9822 2 1, 15, Schirmladen. Dame U. b. P. M. Kropp Nachf., N 2, 7, Kunſtſtr. Alker, Lubwigshaſen⸗ findet frdl. N. Itebed Niß⸗ nahime bei ſtrengſt. Diskr. Hünstlerkarten f. 2 Verkaufsräume. postkärtenhaus M. Mareus, 0 1, 5, Grösstes Speeialhaus dieser Branche im Grossh*V Baden. Ich habe in D3 SGOOOOO 8 Zum SMbester Punſch 02 3000 8 Eſſeuzen nur 155 Mark⸗ 5 Arac-, Rum-, Rothwein-, G Portwein-, Surgunder- Ananas-, Vanille-, Erd- Heidelbeer-, Kai- Ser-, Schlummer“ u. ächt schwedischer Punsoh von den Firmen Selner, Roeder, Kramer, Lundberg ꝛc. 20 10901 — 8 Louis Lochert, 3 8 1. 1 am Markt. 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Wir bitten, den beiden Heimgegangenen reich die letzte Ehre zu erweiſen. 81 Der Teleyhen 12 66. Gestern Abend verschied sanft, Heilsmitteln der römisch-katholischen Kirche, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwester, Schwägerin und Pante 29176 Ffau dustav Stinnes, Auguste, geb. Perez, im 75. Lebensjahre. Mülheim-Ruhr, Berlin, Mannheim, Landonvillers (Lothr.), den 26. Dezember 1902. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Todes- Anzeige. Verwandten, Freunden und Belcannten dle schmerz- liche Mittheilung, dass es dem Herrn über Leben und TPod getallen hat, unsern lieben Vater, Schwieger- wvater und Grossvater 29178 Reren Michael Kraus nach längerem Leiden, versehen mit den Tröstungen unserer hl. Kirche, Samstag Abend 11 Uhr im vollendeten 65. Lebensjahre in die Ewigkeit abzurufen. Wir bitten des Verstorbenen im Gebete zu gedenken. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Otto Kraus und Familie Nikolaus Schmitt und Frau, geb. Kraus. Mannheim, den 28. Dezember 1902. Die findet Dienstag, 30. Dez, 1902, Vor- mittags 9— Uhr vom Trauerhause Le 8 aus statt. gestärkt mit den Leo Stinnes. Neufahr se Hartechen billige Preise. in unübertrefflich grosser Auswahl. Hochaparte Neuheiten. — Faunſeinm. Dienstag, den 30. Dez, Abends ½ꝭ᷑ Uhr: 8 Deldler- bend von neben der Hof-Apotheke gegenüber dem Kaufhaus. 29158 Trau Rocke-Heindl Hof- und Nation altheaters. 5 zu Gunsten des Pensionsfonds des Grossh. Billets zu 3, 2 und 1 Mark in der Hofmusilkalien- 15 Mannheim, den 10. Dezember 1902. und Pianofortehandlung von H. Ferd. Heckel, zu 2 u. 1 Mark in der Musikalienhandlung von T. Sohler. Frauenarbeitsſchnle des Frauenvereins Mannheim. Montag, 5. Jauuar 1903, beginnt ein neuer Lehrgang in ſämmtlichen Zweigen weiblicher Handarbeit einſchließlich Putzmachen. Anmeldungen werden vom 3. Jquitar k. J. an in unſerm Schulhaus M, 1 von der erſten Lehrerin Frl. E. May, während der Schulſtunden, entgegengenommen. ertheilt und der Lehrplan zanentgeltlich abgegeben. 28824 Dortſelbſt wird Auskunft Der Vorſtand. —— Metigerbehl Unſere diesjährige Mitglieder, Der Vorsta Weihnachts⸗J findet am 1. Jauuar 1903 in den Sälen Stadtparkes ſtatt und laden wir hierzu unſere perehrten und Gönner des Vereins freundlichſt ein. eier Freunde Anfang 6 Uhr. nd. Deutsche Generalfechtschule. Berband Mannheim. eN. Nyr un Jar Fr das Walde N Mer— 4 Damen Faulhaber, Frau Scheffel, Frl. Schulz und Frl. Ziſch mit Verlooſung von Werthgegenſtänden Am Samſtag, den Saale des 3. Jan., Abends 8 Uhr findet im großen Theaters eine Apollo⸗ muſikaliſch⸗theatraliſche gefälliger Mi ins, des Man: ängers Stützel Frl. Breif Frl. und darauffolgen Tanze ſtatt. Orcheſter: Kapelle desApollv⸗ Theaters. Abendunterhaltung Unter des Geſangvereins, des Lang⸗ſchen Zitherver⸗ twirkung Flora“, theimer Damen⸗Zithervereins,eines Euſembles des Coloſſeum⸗ Theaters, des Herrn Opern⸗ und der ch, Frl. Fiſcher, dem 29169 Zu dieſer Unterhaltung ſaden wir unſere verehrl. Mitglieder, ſowie Gönuer unſerer guten Sache freundlichſt ein. Das Reinerträgniß wird für das Reichswaiſenhaus Lahr und für hieſige Waiſen verwendet. Zum Eintritt berechtigen die Mitgliedskarten pro 1902 und zum Preiſe von 50 Pfg. 1903 und ſind letztere, welche für die in Oktober n. J. ſtattfindende Ortslotterie Gültigkeit haben, Cigarrenhandlungen Hochſchwender, R 1, 7 und M. Herz⸗ berger, E 3, 17, ſowie Abends an der Kaſſe zu haben. bei den Der Vorſtand. Jüdiſcher Diskuſſions⸗Verein. daß die hieſige zioniſtiſche Ortsgruppe unſere Mitglieder und Freunde zu ihrer heute Abend 9 Uhr im großen Saale der Auguſt Lamey⸗Loge(Toynbee⸗Halle) C 4, 12, ſtatt⸗ Makkabäerfeier freundlichſt eingeladen Wir theilen mit, Lles Ftultehbcref Mamſec 10 31 60 Eint anen Ma 17 23. Dez. 1902. aenbeerd ſane 5 bülde „on VIine. Stock Mannheim, P I, 3. Alle Arten Buehführung, Wechsel-.Effektenkunde, Kaufm. 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