Aͤbonnement: Kägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. inzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adteſſet „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. —̃ U— Telephon: Direktion und E 6 2 Druckerei: Nr. 341 „ A+. 5 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 4 6· Auswärtige Juſerate.. 25„ Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. Filiale: Nr. 815 Die Reklame⸗Zeile. 60„ 22 5 (Abendblatt.) ur 05. Für unverlaugt eingehende Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Anſere Flotte im Jahre 1902. ..O. Die Weiterentwickelung unſerer Marine hat auch in dieſem Jahre ihren im Rahmen der Flottengeſetze bezeichneten, gedeihlichen Fortgang gehabt. Zunächſt hat der Schiffsbeſtand der Flotte durch den Bau, den Stapellauf und die Fertigſtellung bon Schiffen und Torpedobooten tüchtig zugenommen. Außer den ſeit dem Beginn des Jahres fertiggeſtellten oder auch erſt zu Waſſer gebrachten, großen„G“(Germania) und„S“ (Schichan) Torpedobooten ſind fünf Schiffe durch Stapel⸗ lauf ihrem Element übergeben worden. Am 22. März und 22. April liefen von der Werft der Aktien⸗Geſellſchaft Weſer zu Bremen die kleinen Kreuzer„Frauenlob“ und„Arcona“ von je 2715 To. Deplacement ab, denen am 21. Juni auf der Werft von Blohm u. Voß zu Hamburg der über 9000 To. große Panzer⸗ kreuzer„Friedrich Carl“ folgte. Der alte kleine Kreuzer„Arcona“ erhielt dafür den Namen„Merkur“, während das jetzt ſchon 35 Jahre alte Hafen⸗ und Panzerſchiff„Friedrich Carl“ von nun ab als ehrwürdiger„Neptun“ weiterleben wird. Am 11. Dezember erfolgte dann auf der Werft Howaldtswerke bei Kiel der Stapellauf des kleinen Kreuzers„Undine“ und ſchließlich auf der Germania⸗Werft am 20. Dezember des erſten Linienſchiffs des neueſten Typs von 13 200 To. Deplacement mit dem Namen„Braunſchweig“. Fertig geworden und ſofort in Dienſt geſtellt ſind die Linienſchiffe„Kaiſer Karl der Große“,„Wittelsbach“, „Wettin“ und„Zähringen“, der Panzerkreuzer„Prinz Heinrich“ und das Kanonenboot„Panther“. Es wurden Fferner die nach der Erprobung des„Hagen“ im Vorjahre be⸗ Hgonnene Verlängerung um 8,4 Meter und der Umbau der Küſten⸗ panzerſchiffe„Heimdall“,„Hildebrand“ und„Beowulf“ beendet, borauf dieſe Schiffe die Manöver der Herbſtübungsflotte mit⸗ machten. Da der in dieſem Jahre unternommene Umbau des „Odin“ auf der Werft zu Danzig und des„Frithjof“ in Kiel ſchon weät fortgeſchritten iſt, bleibt für das nächſte Jahr nur noch die Verlängerung des„Siegfried“ und des„Aegir“ übrig. In der Heimath ſind zum I. Geſchwader im erſten Halb⸗ fjahr von den Neubauten das Linienſchiff„Kaiſer Karl der SGroße“ und der Panzerkreuzer„Prinz Heinrich“, im zweiten Halbjayr die Linienſchiffe„Wittelsbach“,„Wettin“ und „Zährimgen“ hinzugetreten. Die letzteren Schiffe erledigen noch den Reſt ihrer Probefahrten in vollbeſetztem und kriegsbereitem Es ſind, nachdem„Wörth“ bereits im Herbſt 1901 außer Dienſt gekommen war, nun in dieſem Herbſt„Kurfürſt Friedrich Wilhelm“,„Brandenburg“ und„Weißenburg“ der Werft Wilhelmshafen zur Vornahme größerer Arbeiten über⸗ geben mporden, ſo daß das Geſchwader jetzt aus 5 Linienſchiffen der Kafſerklaſſe, 3 Wittelsbachs, den großen Kreuzern„Prinz Heinrich)“ und„Viktoria Luiſe“, ſowie den vier kleinen Kreuzern „Hela“,„Amazone“,„Niobe“ und„Ariadne“ beſteht. In der Reſerviediviſion der Linienſchiffe zu Wilhelmshaven iſt keine BVeränzderung eingetreten, während in der Danziger Diviſion der Küſtenpanzerſchiffe wegen der Umbauten und der Fertig⸗ ˖o öö 8 Montag, 29. Dezember 1902. ſtattgefunden haben. Zu den Artillerieſchulſchiffen iſt neu hinzugetreten der große Kreuzer„Freya“. Das Torpedoſchulſchiff„Blücher“ iſt am 31. Oktober endgiltig nach Mürwik an der Flensburger Föhrde übergeſiedelt. Unſere Torpedobootsflotillen haben auch in dieſem Jahr durch das vermehrte Einſtellen der ſeit 1898 nur noch in der Größe unſerer früheren Diviſionsboote, alſo mit etwa 350 Tonnen Deplazement, gebauten neuen Torpedoboote in die aktiven Diviſionen ſehr an Kampfkraft und Verwendbarkeit gewonnen. Ins Ausland, und zwar zunächſt nach Weſtindien und Venezuela, ſind am 12. Januar der kleine Kreuzer„Gazelle“ und am 81. Juli das Kanonenboot„Panther“ abgegangen. Die vier Seekadetten⸗ und Schiffsjungenſchulſchiffe haben ebenfalls im Juli ihre ungefähr acht Monate dauernde, jährliche Auslands⸗ reiſe angetreten. Am 30. Dezember iſt der kleine Kreuzer„Sper⸗ ber“, der ſich darauf nach der nun ſchon längere Zeit unbeſetzt gebliebenen oſtafrikaniſchen Station begeben ſoll, in Kiel auf Seeklarheit inſpizirt worden. Zurückgekehrt aus Oſtaſien nach zum Theil mehrjährigem Aufenthalt im Auslande ſind am 3. Juni der große Kreuzer „Kaiſerin Auguſta“ nebſt den Torpedobooten„S 91“ und„92“, ſowie am 3. Dezember der kleine Kreuzer„Schwalbe“, deſſen Be⸗ ſatzung dann den„Sperber“ in Dienſt geſtellt hat. Die Familie Bumbert wird, ſo ſchreibt unſer Pariſer.⸗Korreſpondent unterm 28. Deg., in der Nacht vom Sonntag auf Montag in Paris erwartet. Auf welchem Bahnhofe man ſie„ausſchiffen“ wird, iſt aber noch un⸗ gewiß; der ſie begleitende Hauptinſpektor Hennion, der ein Per⸗ ſonal von zwölf Mann unter ſich hat, wird dies ſelbſt erſt vor Orleans auf der Station les Aubrais durch einen Dienſtbrief erfahren. Die Humbert⸗Daurignac reiſen erſter Klaſſe, Frederic Humbert und Emile Daurignac zuſammen in einem Abtheil, Romain allein in einem anderen, Thereſe, Eva und Maria, denen eine Wärterin beigegeben iſt, in zwei mit einander verbundenen Koupees. Auch ein Arzt fährt mit. Frederic Humbert ſteht im Verdacht, er wolle ſich ums Leben bringen oder verhungern laffen; er hat ſchon ſeit mehreren Tagen nichts zu ſich genommen und fällt in Ohnmachten. Darum verbreitete ſich am Weihnachtstage das Gerücht, er habe ſich getödtet. Romain Daurignac traut man hingegen den Plan eines Fluchtverſuchs zu, was erklärt, daß er beſonders überwacht wird. Die Gefangenen dürfen nicht an die Fenſter des Waggons herantreten und die Korridorfenſter ſollen ſogar vernagelt worden ſein. Ein franzöſiſcher Arzt beſuchte die Gefangenen noch vor der Abreiſe, um zu konſtatiren, daß ſie im Stande ſind, die Fahrt zu ertragen. Er fand Frederic Humbert ſehr ſchwach, Emile Daurignac niedergeſchlagen, Romain dagegen ausgelaſſen luſtig. Als davon die Rede war, wie die Familie ſich in Madrid zu⸗ ſammengefunden hatte, ſagte Emile Daurignac, eigentlich ſei Liſſabon der verabredete Sammelort geweſen, und er habe ſich allein dorthin begeben. Romain habe ihn nach Madrid abgeholt, weil die franzöſtſche Polizei in Liſſabon auf die Familie fahndete. Romain beſtritt dieſe Darſtellung. Ich gebe Ihnen, ſagte er zu dem Doktor, mein Ehrenwort... Laß das, unterbrach ihn Frederie. für arme Leute unſerer Sorte gibt es kein Ehrenwort * Karlsruher Briefe. 4 111. (Handzwerkerkammer; Hoftheaternovitäten; Weihnachten; Bach's Weihnachtsoratorfum.) Eine Revolution im Glaſe Waſſer“, ſo darf man die letzte Voll⸗ ſitzung der Handwerkerkammer für den Karlsruher Kreis nenneen. Dieſelbe ſteht in ihrer Mehrheitszuſammenſetzung auf dem Stasüdpunkt des Befähigungsnachweiſes und der etwas umſtändliche AUnz“ auch etwas prätentiös auftretende Vorfitzende„Fabrikant“ Walz zt kaum eine Sitzung vorübergehen, in der er nicht das ceterum nsee des Befähigungsnachweiſes ausſpricht und unter Umſtänden 9 protokolliren läßt. Das iſt ihm in der kürzlich ſtattgehabten Gitzung meben manchem Anderen ziemlich übel bekommen. Er erhielt —35 der Minorität in kaum mißzuverſtehenden Worten ein Tadels⸗ Motum, wobei er nicht viel mehr als die bona tides für ſich in An⸗ duch nehmen konnte. Doch die Sache kam noch ſchlimmer; als es befinitiven Anſtellung des Sekretärs kommen ſollte, ſtellte es ſich eralits, daß der Geſammtvyorſtand gegentheiliger Anſicht wie ſein Vorſt zender war, wobei Worte fielen, wie„der Eine hat das Häfele, der KAndere den Deckel zerbrochen“. Mit der Abſetzung dieſes Gegen⸗ ſtandes von der Tagesordnung wurde zwar die immer ſpitzer werdende eDatte abgebrochen, aber die Thatſache nicht beſeitigt, daß zwiſchen Wpörſtand und Vorſitzenden ernſte Meinungsdifferenzen beſtehen. Zu Atehrſtündigen Debatten führte die Frage der Regelung des Sub⸗ tifſſionsweſens. Die Kammer ſtand in ihrer überwiegenden Mehrheit asuf dem Standpunkt des Mittelpreisverfahrens und hatte manch Wäftig Wörtlein für den Mannheimer Stadtrath, der aus fiskaliſchen ründen von dieſem Verfahren wieder abgekommen ſei⸗ Eine Stadt⸗ nicht minder wie der Staat die Aufgabe, dem dar⸗ Fhiederliegenden Handwerk empor zu helfen, und zwar auch dann, wenn damit etwaige Koſten verbunden ſeien. Wenn eine Stadt wie Mannheim im Intereſſe ihrer zahlreichen Handwerker vor der Mehr⸗ belaſtung des Stadtſäckels um 12—15 000 Mark zurückſchrecke, dann ſolle ihr Stadtrath nur ja nicht von„Erfüllung ſozialer Pflichten ſtellung der einzelnen Schiffe Außer⸗ und Indienſtſtellungen Ach was, entgegnete Romain lachend, wir ſind nicht un⸗ ehrlicher als viele Andere. Frau Thereſe äußerte ſich vor dem Doktor Gilbert ſehr mißfällig über Romain und deſſen Liebeshändel. Sie hat in ſpaniſchen Blättern geleſen, daß eines ſeiner Weiber in Amerika verhaftet worden iſt Wie heißt nur dieſe Gans? fragte ſie, und Maria verſetzte mit ſchwacher Stimme: Ich glaube, man nennt ſie Madame Dalagga Ob Dalaza oder anders, fuhr Frau Humbert fort, unſere Ge⸗ ſchäfte hätten eine andere Wendung genommen, wenn Romain ſich mehr damit abgegeben und weniger an die Weiber gedacht hätte. Ich bin leider ſehr ſchlecht unterſtützt worden. Zwiſchen Frederic, der in ſeinen Träumen ſchwebte, wenn er nicht malte, und Romain, der luſtig draufloslebte, wenn er nicht Dummheiten beging, ſtand ich ganz allein da, um alles zu leiten und zu über⸗ wachen. Von den Crawford⸗Millionen behauptete ſie ſteif und feſt, ſie haben wirklich und wahrhaftig exiſtirt und ſeien ihr von hohen Pariſer Perſönlichkeiten geſtohlen worden, bei denen die Polizei ſie noch finden würde. Doktor Gilbert meint, Frau Thereſe ſei verrückt, ſie habe thatſächlich Hallucinationen, ſobald ſie auf das Crawford⸗Kapitel komme. Deutsches Reſch. [1 Berlin, 28. Dez.(Uus dernationalliberalen Partei.) In der am Dienſtag zu Lüdenſcheid abgehaltenen Borſtandsſitzung des nationalliberalen Vereins wurde einſtimmig folgende Erklärung angenommen:„Gegenüber dem den Fork⸗ beſtand der Volksvertretung untergrabenden Gebahren der Min⸗ derheit des Reichstages zu dem ausgeſprochenen Zwecke, die Mehr⸗ heit durch äußere Kraftmittel zu vergewaltigen und das Zu⸗ ſtandekommen des Zolltarifs zu vereiteln, wir der natib⸗ nalliberalen Fraktion zur Annahme des Antrages Kardorff, der das Durchbringen des Zolltarifs ermöglichte, unſere volle Zu⸗ ſtimmung aus. Wir ſtellen gleichzeitig mit beſonderer Befriedk⸗ gung feſt, daß die Fraktion ſich nahezu einmüthig auf den Boden der Beſchlüſſe des Eiſenacher Parteitages geſtellt und daß unter ihrer Führung das Zuſtandekommen des Zolltarifgeſetzes auf einer die Intereſſen von Induſtrie und Landwirthſchaft wahren⸗ den Mittellinie erreicht worden iſt.“ —(Die„Landeszeitung für das Fürſten⸗ thum Reuß ä..“) in Greiz, das Organ des verſtorbenen Fürften Heinrich XXII., ſtellt, wie wir ſchon gelegentlich melde⸗ ten, mit dem 1. Januar ihr Erſcheinen ein. Das Blatt, das einſt im Fürſtenthum maßgebend war, hat faſt gar keine Abonnenten mehr. Inſerate gingen dieſer Zeitung in der letzten Zeit ſo gut wie nicht mehr zu. —(Vom ſächſiſchen Königshaus) wird in mehreren Blättern folgende Charakteriſtik gegeben: Fehlte in König Alberts Reſtdenz der Kindergarten und die ſelber das Alter immer wieder aufmunternde Jugend mit ihren vielerlei Intereſſen und auch— die Jahre bringen das mit ſich— ge⸗ legentlichen Streichen, ſo fehlte es Prinz Georgs kinderreicher Familie an jugendhaftem Leben. Allerdings, ein unerbittliches Schickſal ſendete auf dieſes Haus Schlag auf Schlag. Nach 25jährigen Ehe mit dem Prinzen Georg ſtarb den zwei Töchtern und vier Söhnen die Mutter. Die älteſte Tochter, Prinzeſſin Mathilde, gewöhnte ſich in ihrer Lebensführung ganz an die unvolksthümliche, abgeſchloſſene Art ihres Vaters; der mehr. oder wie die ſchönen Worte ſonſt noch heißen, ſprechen. Zu der Frage ſelbſt ſoll noch bemerkt werden, daß die Freiburger Handwerkerkammer eine Gegnerin des Barber'ſchen Mittelpreisverfahrens iſt und daß ſich auch ein Mitglied der Karlsruher Kammer„im Intereſſe der Ausnutzung einer geſunden Konjunktur“ gegen dasſelbe ausſprach. Vom Befähigungsnachweis einen halbwegs berechtigten journa⸗ liſtiſchen Uebergang zum Hoftheater zu finden, iſt etwas be⸗ denklich, doch er muß verſucht werden. Wir konſtruiren uns alſo flugs eine Dichterkammer und werfen die Frage auf: würde dieſelbe wohl für den Befähigungsnachweis eintreten? Wir glauben ſchwer⸗ lich, wohl aber würde dieſelbe ſich wahrſcheinlich einſtimmig für den Befähigungsnachweis bei der Kritik ausſprechen, die es bekanntlich den lieben Schriftſtellern nur ſelten recht macht. Das Hoftheater machte uns dieſer Tage mit zwei Novitäten bekannt, die in Karlsruhe die kritiſche Feuertaufe erhielten. Ein einaktiges Drama„Siegende Kraft“ betitelt, entſtammt der Feder des hieſigen Hofſchauſpielers Felin Baumbach. Um den jugendlichen Darſteller hat ſich ein myſtiſcher Sagenkreis gewoben; man will wiſſen, eine reiche adelige Dame werde denſelben adoptiren, er werde den Adelstitel erhalten und im Golde nur ſo wühlen können— ob dieſe Dame jung und ſchön, wiſſen wir nicht, jedenfalls aber war es nicht die ſiegende Kraft Baumbach'ſchen Darſtellungstalentes, die dieſe Dame auf den Adop⸗ tirungsweg geführt hat. Bedeutender iſt Baumbach ſchon als dra⸗ matiſcher Dichter; was er uns in ſeiner„Siegenden Kraft“ geboten, iſt eine ernſte Arbeit, die Beachtung verdient. Er zeigt uns die ſiegende Kraft des Glaubens im Kampfe gegen widerwärtige Mächte wohl bewährt ſich der Glaube an die Rettung aus höchſter Lebens⸗ gefahr, ob der Glaube aber an zukünftiges Eheglück ſeine ſiegende Kraft bewähren wird, nachdem der begünſtigte Nebenbuhler getzdtet, iſt eine kaum zu bejahende Frage, mit welcher das Stück etwas unbe⸗ friedigt abſchließt.—„Hinter Schloß und Riegel“ betitelt ſich die zweite Luſtſpiel⸗Novität, die einen gewiſſen P. Wehrland zum Ver⸗ faſſer hat. Wir möchten uns gewiß nicht einer kritiſchen Verrohung ſchuldig machen, aber hinter Schloß und Riegel mit dieſem Poeten, wo es weder Tinte, noch Feder und Papier gibt. Gewiß gibt es kindiſche Kommerzienräthe, warum denn nicht, aber mit ſo viel kin⸗ diſcher Albernheit braucht man einen Geſellſchaftsmann nſchf gerade zu belaſten! Dazu kommt ein unmöglicher Backfiſch, ein dito altes Dienſtmöbel und ein ganz unmöglicher junger Kaufmann, der ſich mit beſagtem Backfiſch„hinter Schloß und Riegel“ verlobt. Her mit dem Befähigungsnachweis! Weihnachtenl Was ſoll ich Ihnen über das Feſt ſchreiben; mir hat der Weihnachtsmann ein neues Tintenfaß beſcheert und die gütige Weihnachtsfee hat mir geſtern bei einer Gabenverloofung in einem der vielen Vereine ſogar eine große Zeitungsſcheere in den Schooß fallen laſſen, jetzt fehlt nur noch der Kleiſtertopf und die Redaktion der angeſehenſten Blätter kann beginnen. Auf meinem Schreibtiſch liegt mehr als ein Dutzend Einladungen zu Weihnachts⸗ feiern in Vereinen; das macht für uns Journaliſten ja nicht biel aus, man greift in das betreffende Vereinsmeiereifach, ein wenig Stimmungskleckſerei, rühmendes Hervorheben des„bewährten“ Vor⸗ ſtandes, der wieder einmal etc. ete., wobei man ſich natürlicherweiſe hüten muß, den Hebammenverein mit dem Bürgerverein der Südſtadt oder den der ſtädtiſchen Straßenkehrer mit dem der Friſeurgehilfen zu berwechſeln— und der Bericht iſt fertig. Noch beſſer geht die Sache, wenn Veranſtaltungsprogramme beiliegen, auf welche Ein⸗ richtung die Vereine auch von der Reſidenz aus einmal aufmerkſam gemacht werden ſollen. Das Hauptvergnügen an den Feiertagen bildeten auch diesmal die Boettge ſchen Konzerte in der Feſthalle. Ich brauche den Leſern des„Generalanzeigers“ die beſonderen Vor⸗ züge dieſer Militärkapelle unter der energievollen Leitung„Meiſter“ Boettge's, wie er von ſeinen Verehrern genannt wird, nicht weiter zu ſchildern, ſie ſind denſelben bekannt. Vor Allem verſteht er aber ein intereſſantes Programm zuſammenzuſtellen, das über die gewöhn⸗ lichen Konzertprogramme hinausgeht. Das Neueſte iſt„Stimmen der Völker“ und in ſeiner Art hochoriginell. Im Reich der Töne durch⸗ wandern wir die weite Welt; wir werden bekannt gemacht mit dem Schlachtgeſang der Türken, um bald darauf dem ſüßen Gondellied für Mandolinen und Guitarren zu lauſchen, wir durchfliegen Sp machen einen muſikaliſchen Abſtecher nach Amerika und Ching heim, ohne daß uns dieſe mufikaliſche Exvedition ſtravaairt bätte. 2. Seite SGenueral-Huzeiges. Mammheim, 29. Dezember jüngeren, Prinzeſſin Joſefa, ward außerhalb dieſes Fam lienkreiſes ebenfalls kein wahrhaftes Glück zutheil. Von den Söhnen zeigte der älteſte, der jetzige ſächſiſche Kronprin zumeiſt tieferes Intereſſe eigentlich nur für militäriſchen Spor er hat eine Leidenſchaft fürs Reiten, wobei er früher ſchon eir mal ſein Leben riskirte, und liebt es froher Zecher noch eine Stunde länger zu pokuliren. Secundogenitus Student, wiſſensdurſtig und— trinkfeſt, ſo daß ſich darüber d feſche öſterreichiſche Schwägerin(Kronprinzeſſin Louiſe) ein mal in den erſten Ehejahren zu dem an der Hoftafel natürlich unberzeihlichen Ausruf animirte:„Seht einmal, wie der Maxel Inzwiſchen hat der Prinz ſeine ganze Lebens⸗ vie ein ſchlichter Lanbpfarrer, als Mönch, der ſelber ſein Handgepäck mit ſich trägt, Der dritte Sohn, Prinz Johann Geor g, heirathete eine württember⸗ giſche katholiſche Prinzeſſin, der ein lahmer Fuß die Theilnahme priori unmöglich Albert büßte eine waghal⸗ mit dem Prinzen von Braganza im F richtung in jungen Jahren total verändert, lebt! ohne Diener auf ſeinen Fahrten durch die Lande. an allem frohen geſellſchaftlichen Treiben a macht, der Jüngſtgeborene, Prinz ſige nächtliche Wettfahrt Manöverfelde vor drei Jahren mit dem Tode. Die Todten des Jahres. Fürſtliche Perſonen. Pringeſſin Bathildis von S ter der Königin von Württemberg, Fürſtin Marſe von Wied, die vonn Rumänien, Epinah bei Paris am 17. Fürſt in Reuß älter. Linie, 56., in Greiz am 19. April.— Georg von Preußen, 77 F. Albert von Sachſen, 74 J. Sultan Hamud ben Mohame 18. Juli.— Herzogin Margaretha Sophia von Württember 9 32., in Gmunden am 23. bon Belgien, 67., Gduard von Sachſe n⸗Weimar⸗Giſenach, Generalfeldmarſchall, 79 ., in London am 16. November. Staatsmünner und Parlamentarier. Johann v. Bloch, ruſſiſcher —Dr. Joh. Baptiſt Sigl, früherer Reichstagsabgeordneter, Heraus⸗ geber des„Bayer. Vaterlandes“, 62 Jahre, am 9. Januar in München. — Graf Cl. Klinckowſtröm, Mitglied des Reichstages und Herrenhauſes, 56 Jahre, am 26. Januar in Berlin.— Ferdinand b. Reden, früh. nationallib. Reichstagsabgeordneter, 67 Jahre, am 24. Januar auf Haſtenbeck bei Hameln.— Lord Dufferin, früh. Vizekönig von Indien, 12. FJebr. in London.— Wirkl. Geh. Oberreg.⸗ Rath Dr. Woedtke, Präſident des Reichsaufſichtsamtes für Privat⸗ verſicherungen, 55 Jahre, in Tisz a, einer der bedeutendſten ungariſchen Staatsmänner, Miniſter⸗ präſident, 72., in Budapeſt am 28. März.— Cecil Rhodes, „der König von Südafrika“, 40., in Kapſtadt am 26. März.— Fürſt Geörg Münſter zu Dernebur g, früh. deutſcher Bot⸗ ſchafter in Paris, 87., in Hannover am 28. März.— Abgeordneter Dr. Lieber, Führer des Centrums, 64., in Camberg am 31. März. — Ruſſiſcher Miniſter des Inneren Sſipjägin, 42., in der Vorhalle des Reichsrathsgebäudes zu Petersburg erſchoſſen am 16, April.— Lord J. Pauncefote, engl. Botſchafter in Waſhing⸗ ton, am 24. Maf.— D. theol. Hubertus Si mar, Legat des apoſtoliſchen Stuhls, 67 J. in Köln, am 23. Mai. Frhr. v. Buol⸗ Berenberg, ehem. Reichstagspräſident, 60., in Baden⸗Baden am 4. Juli.— Kardinal Ledochowski, 80., in Rom am 22. Juli.— Rudolf v. Bennigſen, 78., in Bennigſen am 7. Auguſt.— Paul Edler von der Planitz, ſächſ. Kriegs⸗ miniſter, 65., in Hoſterwitz bei Dresden am 19. Auguſt.— D. Dr. b. Goßler, Staatsminiſter, Oberpräſident von Weſtpreußen, 64 Jahre, in Danzig am 29. September.— Stadtrath Kauffmann, Mitglied des Reichstags, 48., in Berlin am 2. Oktober. Dr. Joſeph Lingens, ehem. Reichstagsabgeordneter, 88., in Aachen am 31. Oktober.— einrich Rickert, 69., in Berlin am 8. November.— Graf Richard Beleredi, ehemal. öſterreich. Miniſterpräſident, 80., in Gmunden am 2. Dezember. Aus Stadt und Land. Maunheim, 29. Dezember 1902. Verſammlung der Gbligationäre der Neuen Immobiliengeſellſehaft. Die heute im Saale der Effektenbörſe ſtattgefundene Verſamm⸗ lung der Inhaber der 60% Schuldverſchreibungen der Neuen Im⸗ mobiliengeſellſchaft, m. b. H. in Rheinau, dauerte nahezu 3 Stunden. Ein ſchönes Weihnachtsfeſt ha uns endlich Felſt d f der Aufführung des Bach ſchen Wefhnachtsoratoriums bereitet. Das zu Beginn der Muſikſaiſon von Hans Schmidt ver⸗ anſtaltete dreitägige Muſikfeſt hat inſofern ſeine guten Früchte ge⸗ tragen, als es unſere einheimiſchen muſikaliſchen Führer anregte, auch ihrerſeits wieder einmal mit einem größeren Chorwerk an die Oeffentlichkeit zu treten. Daß die Schwierigkeit der Beſtellung eines gemiſchten Chors ſich beſeitigen läßt, das hatten ſchon die Hof⸗ orcheſterkongerte bewieſen, und daß man ſogar einen recht tüchtigen gemiſchten Chor zuſammenbringen kann, hat die geſtrige Aufführung der erſten drei Theile des Weihnachtsoratoriums in der Chriſtuskirche in geradezu glänzender Weiſe dargethan, wobei wir gern hervorheben, daß in der Mitwirkung des Hoftheaterchors eine gewiſſe Gakantie des Gelingens geboten war. Das Hoftheater ſtellte ſein Orcheſter und für die Colepartieen ſeine beſten Kräfte: die Damen Angerer, Mottl und Sthofer und die Herren Pauli und Büktner, an der Orgel ſaß Direktor Cornelius Rübner und vom Dirigenten⸗ bpult aus beherrſchte Felix Mottl's Geiſt das Ganze. Und Spitter hat in ſeiner Bach⸗Biographie Recht, wenn er hervorhebt, daß kein Berk von Bach eine ſolche Fülle reizender Melodieen birgt, wie das Weihnachtsoratorium. Die geſtrige wohlgelungene Aufführung der erſten Theile bürgt dafür, daß auch der zweite Abend ein genußreicher werden wird. arlsruhe, 28. Dezember 1902. Ajin. Tagesneuigkeſten. —Aus der Geſchichte der indiſchen Krönungsſtadt. Von Delhi, der alten Hauptſtadt der Großmoguln, in der jetzt die Gäſte zum Buch verſammelt ſind, erzählt ein ſoeben in London er⸗ Delhi⸗Paft and Preſent“ von H. C. Fanshawe deutung Oelhis erhellt aus dem Bericht eines Jahre vor dem Einfall Timurs im 14. Jahr⸗ e große Stadt mit zahlreicher Bevöl⸗ dann gelegentlich im Kreiſe Der der er nun nicht mehr ſein will— Prinz Max war ehedem auch einmal flott und munter wie ein rechter chaumburg⸗Lippe, die Mut⸗ in Nachod am 10. Februar Mutter der Königin Eliſabeth in Neuwied am 24. März. Infant Franz b. Aſſiſi, Gemahl der Königin Iſabella von Spanien, auf Schloß April.— Heinrich XXII., regierender Prinz in Berlin am 2. Mai. König in Sibyllenort am 19. Juni.— dvon Zanzibar, 50., am Auguſt.— Marie Henriette, Köni gin zu Spaa am 19. September. Prinz engliſcher Staatsrath, 6. Januar in Warſchau. Wiesbaden am 21. Februar.— Koloman i⸗ 3• t; 1 und erſtattete einen ca. einſtündigen Bericht. ieerwerben, ſie mit Häuſern zu bebauen und dieſe zu veräußern. I⸗ han und Direktor Noll vom Stahlwerk mit je 100 000., zu⸗ ſammen alſo 1 Mill. Mark. Später iſt der ganze Beſitz der Antheil⸗ ſcheine, zuſ. 955 000., auf Herrn Böhm übergegangen, nur 45 000 M. blieben in anderem Beſitz. Die Geſellſchaft hat nur ein⸗ mal Dividende vertheilt und zwar im Jahre 1899, dem erſten Jahre ihres Beſtehens, 4 Proz. Damals hat die Geſellſchaft noch keinen rechten Betrieb gehabt. Später iſt dieſer Betrieb ſehr erheblich ge⸗ worden und wenn nicht die Immobiliengeſellſchaft ihr ganzes Ver⸗ mögen der inſolventen Geſellſchaft Rheinau gegeben hätte, könnte ſie heute infolge der von ihr gemachten günſtigen Verkäufe mit einem großen Geldgewinn abſchließen. Im Jahre 1900 trat die Immobilien⸗ geſellſchaft in Liquidation. Die Tendenz war hierbei zjweifellos die, der Rheinau die Mittel der Immobiliengeſellſchaft zu Theil werden zu laſſen. Böhm hat die Geſchäftsantheile der Immobiliengeſellſchaft zum Schluß zu 140 Prog. an ſich gebracht. Geſchäftsführer der Im⸗ mobiliengeſellſchaft war Herr Karl Sche ffel, der nach der letzten Verſammlung ſein Amt niedergelegt hat. An ſeine Stelle ſind Herr Neuberth, früher Buchhalter der Oberrheiniſchen Bank und Herr Söllner, der Angeſtellter der Immobiliengeſellſchaft war und dem das Amt ruhig anvertraut werden kaum, getreten. Herr Dr. Darmſtädter geht nunmehr über zur Grörte⸗ rung des von ihm und der aus den Herren Rechtsanwalt Dr. Die tz⸗ Karlsruhe, Gg. Hartmann⸗ Mannheim und Rechtsanwalt Dr. Stern⸗Mannheim beſtehenden Kommiſſion aufgeſtellten Status der Neuen Immobiliengeſellſchaft. In dieſem Status ſind die Aktiven der Geſellſchaft auf M. 1 368 828 und die Paſſiven auf M. 1 045 505 veranſchlagt. In den Paſſiven iſt das Geſellſchaftskapital von 1 Mill. Mark nicht mit inbegriffen. Die Aktiven ſetzen ſich folgendermaßen zuſammen: 1) Hontor⸗ einrichtung M. 768.66; 2) Gffekten, beſtehend in Obli⸗ gattonen der Herberge zur Heimath 26 000.; im Ganzen betragen dieſe Obligationen 52 000., es ſteht gu hoffen, daß die Hälfte ſicher eingeht; 3) Debitoren: dieſe beſtehen aus M. 27 873.11 beibringlichen und M. 9640.29 unbeibringlichen Ausſtänden; ferner aus einer Forderung an die Rheinau mit M. 647 969.15 und einer ſolchen an Böhm mit M. 267 203.51. Dieſe ganzen Außenſtände ſind in den Aktiven mit 227 878 M. eingeſtellt, von denen der Re⸗ ferent hofft, daß ſie ſicher eingehen. 4) Hybotheken: Hier ſind vorhanden M. 142 900 gute und M. 242 850 atweifehafte; letztere ſind nur mit M. 60 712 in die Vilanz eingeſetzt worden; 5) Ge⸗ bäude: Der Buchwerth beträgt 480 000., worauf Hypotheken in Höhe von M. 216 000 ruhen. Der Reſt iſt mit 70 Prog. eingeſetzt, gleich 120 000.; 6) Bauplätze: Die 88 869 Quadratmeter Bauplätze figuriren mit M. 284 114 in ber Bilang, wobei für den ein⸗ zelnen Quadratmeter ein Preis von—8 M. in Anſchlag gebracht worben iſt; nur bei zwei Plätzen ſind 10 M. bro Qmtr. in Anrechnung gebracht; weiter ſteht unter den Aktiven noch ein Acker mit M. 287, der einen Buchwerth von M. 9841 und ein Wald, der mit M. 19 656 bezahlt wurde, während er in den Aktiven jetzt nur mit 1929 M. eingeſetzt worden iſt. Der unſinnige Preis, der bon der Immobilien⸗ geſellſchaft für dieſen Wald entrichtet worden ſei, beweiſe, daß man in der letzten Zeit das Geld in geradezu ſinnloſer Weiſe verſchleudert habe. 7) Ausſtehende Einzahlungen auf die Stammeinlagen in Höhe von 500 000., zuſammen M. 1368 828. Die Paſſiven der Im⸗ mobiliengeſellſchaft geigen folgende zwei Poſten: Diverſe Creditoren 45 505., Obligationen 1 Mill. Mark. Die Aktiven überſteigen ſomit, wie der Referent weiter ausführte, die Paſſiben um rund 320 000., dabei ſeien die Aktiben keineswegs in übermäßiger Höhe eingeſtellt. Es könnten aber von ihnen immerhin noch 25 bis 80 Proz. verloren gehen, ohne daß die Obligationäre ge⸗ ſchädigt werden. Die Poſition derſelben ſei ſomit keine ungünſtige. Dazu komme noch, daß die Rheinau, G. m. b.., für den vollen Betrag von 1 Mill. Mark eine Garantie für die Schuldverſchreibungen übernommen habe und es ſei zu erwarten, daß bei einer Liquidation ſal nicht ihresgleichen. iſt elf Ellen dick. In gebaut, die von Nachtwachen und Thorhütern bewohnt werden. einigen dieſer Räume ſind Nahrungsmittel und Kriegsmunition hewahrt, in anderen Steinſchleudermaſchinen und Getreide aufbewahrt werden, ſah Reis aus dieſen Magazinen, Ebenſo war es mit Hirſe. In auf⸗ „Donnermaſchinen“ ohne ſchlecht zu werden. Ich der ſchwarz war, aber gut ſchmeckte Alle dieſe Vorräthe hatte Sultan Balbah Stadt Delhi hat 28 Thore und zahlreiche, dicht beieinander ſtehende Bollwerke. Fanshawde beſchreibt die Architektur der Stadt; er gibt eine erſchöpfende Schilderung der Kutab⸗Moſchee und erzählt von dem berühmten Eiſenpfeiler im Hofe der Moſchee:„Er iſt einer der intereſſanteſten Denkmäler der hindoſtaniſchen Suprematie in gartz Indien und ſtammt wahrſcheinlich aus dem ſechſten Jahrhundert unſerer Zeitrechnung. Der Pfeiler iſt 28 Fuß 8 Zoll hoch und ruht auf einer Art Roſt unter dem Schüwellroſt, bon dem er ſich erhebt. Man glaubte lange, daß er ſich veit unter die Bodenoberfläche er⸗ ſtrecke, aber die Baſis iſt nur 14 Zoll tief. Das Kapitäl war ſicherlich einſt von einem Garuda überragt, dem Adlergefährt Wiſchnus, tvie die Säulen vor den großen Tempeln Jaggarnaths in Puri. Die Hindulegende ſagt, daß der Pfeiler auf dem Kopf der großen Welt⸗ ſchlange ruhte, und daß ein Tuarprinz, der ihn unüberlegt bewegte, um zu ſehen, ob dies wirklich der Fall war, mit dem Fluch belegt wurde, daß auch ſein Königreich entfernt werden ſollte Das an⸗ ſtoßende Kutabminaret iſt 288 Fuß hoch.„Das unterſte Stockwerk hat 24 abtwechſelnd runde und eckige Auskehlungen, das zweite nur runde und das dritte nur eckige. Die Linie jeder Auskehlung iſt un⸗ gebrochen durch jedes Stockwerk durchgeführt, was die Wirkung des Thurmes ſehr erhöht. Dem Auge, das an gothiſche Thürme gewöhnt iſt, erſcheinen vielleicht die Uu e beim erſten Anblick nicht ſo ange⸗ nehm, und von der Entfernung geſehen ſind ſie nicht ſo anmuthig zenden Städten beſteht Delhi, als in der Nähe. Aber die Schönheit der warmen Farbe des Steins, der pvüch rtreihen und der ſie umgebenden Berzierungen und Die Verhandlungen begannen um 10 Uhr und endigten erſt kurg nach 1 Uhr. Sie wurden von Herrn Dr. Darmſtädter, dem in der vorigen Verſammlung der Obligationäre gewählten Vertreter, ge⸗ leitet. Derſelbe hat die Lage der Neuen Immobiliengeſellſchaft und ihre Beziehungen zu der Geſellſchaft Rheinau m. b. H. genau geprüft Er führte aus: Die Neue Immobiliengeſellſchaft wurde am 8. Januar 1899 gegründet zu dem Zöbeck, die auf dem Stengelhof noch verfügbaren Grundſtücke 8u Ur⸗ ſprünglich hatte die Geſellſchaft nur folgende 4 Geſellſchafter: Direktor Carl Scheffel mit 700 000., Bierbrauereidirektor Eb exrt3 in Frankenthal, der inzwiſchen verſtorben iſt, Ingenieur Kippen⸗ berechtigt. ihr ſind Zimmer hundert war der Hof der Moguln durch den ſeines Zeremoniells ausgezeichnet. jetzigen Feſte eine Schilderung des großen Audienzſaales bei den alten Galafeſtlichkeiten der Moguln intereſſant, die Bernier im Jahre 1668 ſchrieb:„Der König ſaß in ſeinen Thron am Ende der großen Halle. zartgeblumter Seide mit zorrd ſehr feiner Gold⸗ und Silberſtickerei. von neungig Jahren aufgeſpeichert. Reiterei und Fußbolk können von Sein Turban aus Goldtuch hatte einen Kopfputz aus einem Ende der Stadt zum anderen innerhalb dieſer Mauer gehen. Jedern mit außergewöhnlich großen und koſtbaren Diamanten und Auf der Innenſeite befinden ſich Fenſter, um Licht zu geben. Der einem ortentaliſchen Topas ſondergleichen, der einen Glanz wie die untere Theil der Mauer iſt aus Stein, der obere aus Ziegeln. Die Sonne ausſtrahlte. Ein Halsband aus ungeheuren Perlen hing vom Halſe bis auf den Magen herab. Am Fuße des Thrones waren alle Omrahs in prächtigen Gewändern verſammelt auf einem Altan, der von einem ſilbernen Geländer umgeben reichen Baldachin aus Brokat mit Goldfranzen bedeckt war. Di Säulen der Halle waren mit Brakat mit Goldgrund behangen, und über den ganzen blümter Seide, an denen große ſilberne und goldene Quaſten herabhingen. Der Boden war ganz mit ſchweren und Breite bedeckt. als bie Halle war. gans von einer ſilberplattirten großen Baluſtrade eingeſchloſſen, Silber bedeckte Pfeiler trugen das Zelt, von denen drei ſo dick und hoch wie die Maſten einer Barke und die anderen kleiner waren. D Außenſeſte dieſes prächtigen Zeltes war roth, elegantem Maſulipatam Zitz ausgeſchlagen, für den Zweck hergeſtellt und deſſen Blumen Farben ſo lebhaft waren, eingefaßt zu ſein ſchien.“ Otto Ladendorf im letzten Heft der„Zeitſchrift für deutſche Wort⸗ forſchung“ einen intereſſanten Beitrag. Wortes wie ſeine Entwicklung aus einem der Rheinau wenigſtens ein Theil dieſer Summe eingehen werd Weiter komme hinzu, daß von den 1 Mill. Obligatjonen von d Redner weiſt ſodann nach, daß die unterlaſſene Verpfändung de der Immobiliengeſellſchaft gehörigen Reſtkaufſchillinge von vorn⸗ herein nicht beabſichtigt geweſen und die ganze Handlungsweiſe Böhms eine nicht reelle getweſen ſei. Intereſſant ſei ferner, daß nicht eine Spur von einem e n ihn doch bei ſolche Anleihegeſchäften auszuſtellen pflege. exiſtire auch kein Beſchlu Es der Neuen Immobiliengeſellſchaft über die Aufnahme des Anlehens. Daſſelbe ſei einfach aufgenommen worden auf eigenen Antrieb des Herrn Scheffel als Direktor der Immobiliengeſellſchaft reſp. des Herrn Böhm. Den Gefellſchaftern ſei nur in einem Rundſchreiben von dem Anlehen Mittheilung gemacht worden. das Geld hingekommen?“ Er gibt hierüber folgende Auf⸗ Oberrheiniſchen Bank 617 000 M. verkauft worden ſind und daß die Oberrheiniſche Bank für dieſen Betrag haftbar gemachk werden kann Redner beſpricht dann eingehend die wichtige Frage:„Wo iſt klärung: Dieſe Million Mark, welche durch die Ausgabe der Obli⸗ gationen aufgebracht wurde, hat immer nur als eine Schuld der Rheinau gegenüber der Immobiliengeſellſchaft figurirt. Die Im⸗ ſondern ihr nur immer das Geld abgenommen. Am 1. Oktober 1900 wurde die Rheinau im Kontokorrent⸗Verkehr mit der Immobilien⸗ geſellſchaft zu Gunſten der Letzteren mit 1 Mill. Mark belaſtet. Es mobiliengeſellſchaft auch keine ſchriftlichen Aufzeichnungen ſtattgefun⸗ den, ſondern es wurde Alles zwiſchen Herrn Scheffel und Herrn Böhm mündlich abgemacht, d. h. Herr Böhm handelte vollſtändig aus eigener Machtvollkommenheit. der Rheinau die 1 300 000 M. Sicherheiten in Reſtkaufſchillingen, die als Sicherheit für die Inhaber der Schuldverſchreibungen der Immobiliengeſellſchaft verpfändet werden follten, die Rheinau über⸗ nahm dagegen die Verpflichtung zur Verzinſung der Schuldverſchreib⸗ ungen und zur Einlöſung derſelben am Verfalltage. In Wirklichkeit hat nicht die Immobiliengeſellſchaft die Anleihe von 1 Mill. Marh aufgenommen, ſondern die Rheinau unter Bürgſchaft der Immobi⸗ unreelle und unredliche Manipulation geweſen. Von ihtem Guthaben an die Rheinau erhielt die Immobiliengeſellſchaft ca. 300 000 zurück, den Reſt mit M. 647 969 hat ſie von der Rheinau noch zu fordern. geſellſchaft der Rheinau überlaſſenen Reſt⸗ kaufſchillinge und Hypotheken theilte der Referent mit, daß dieſe Sicherheiten von der Rheinau an die Oberrheiniſche Bank cedirt wurden, wofür dieſe Gelder an die Rheinau gab, mit denen Böhm ſich die Antheile der Immobiliengeſellſchaft erwarb. Böhmhatſomit ſichdie Antheile der Tmmobilien⸗ geſellſchaft mit demeigenen Gelde der Le gekauft. Weiter erörtert Redner das Verhältniß der Obligationäre der Immobiltengeſellſchaft zur Oberrheiniſchen Bank. Er kanſtatirt zu⸗ nächſt, daß die Oberrheiniſche Bank ihm gegenüber mit keiner Aus⸗ kunft zurückgehalten habe, die von ihm berlangt worden ſei. Die Oberrheiniſche Bank habe mit der Immobiltengeſellſchaft in gar deiner Verbindung geſtanden, dagegen war ſie die Bank der Rheinau⸗ geſellſchaft. Redner hat ſich bei der Oberrheiniſchen Bank erkundigt, ob dieſe gewußt hat oder hätte wiſſen müſſen, daß die ihr von der Rheinau verpfändeten Reſtkaufſchillinge der Immobiltengeſellſchaft gehörten und den Inhabern der Schuldverſchreibungen dieſer Geſell⸗ ſchaft als Pfand dienen ſollten. Redner iſt der Anſicht, daß die Oberrheiniſche Bank dies nicht gewußt hat. Daß die Oberrheiniſche Bank keine Kenntniß von dem ſchlechten Stand der Rheinaugeſellſchaft gehabt hat, ſei wohl auch aus dem Umſtande zu entnehmen, daß bis in das Jahr 1902 hinein ihr der Rheinau gewährter Kredit in die Höhe gegangen iſt. Was die Haftbarkeit der Ober⸗ rheiniſchen Bankgegenüber den Obligationären anbelange, ſo glaube er nicht, daß die Obligationäre in ihrer Ge⸗ ſammtheit eine ſolche Haftbarkeit beanſpruchen können, dagegen bejaht Redner die Frage, daß eine ſolche Haftbarteit gegenüber den Obli⸗ gationären in Höhe von 617 000 Mark vorhanden iſt, die von der Oberrheiniſchen Bank ausgegeben worden ſind, denn die Bank habe bei der Ausgabe dieſer Obligationen die nothwendige Sorgfalt des Kaufmanns verletzt, indem ſie ſich nicht nach den Verhältniſſen er. kundigte. Es ſei alſo ein Regreßanſpruch an die Oberrheiniſche Bank Reſch chum und die Pracht So iſt gerade im Hinblick auf die prächtigſten Gewändern auf ſeinemm Sein Wams war aus weißer, und von einem umfang⸗ großen Raum erſtreckten ſich Baldachine aus ge⸗ die mit rothſeidnen Schnüren bedeckt waren, und ban ſeidenen Teppichen von ungeheuerer Länge Draußen war ein Zelt aufgeſchlagen, das größer Es pflegte den halben Hof zu bedecken und war it die Innenſefte mi deſſen Muſter beſonde⸗ ſo natürlich und deſſen daß das Zelt von ſchönen Blumenbee — Kneippoeſie. Zur Geſchichte des Wortes„Kneipe giht Die moderne Herkunft des oberſächſiſchen Bulgarismus uun iſt außsrorbenklich. Im 17. Hahr⸗ hat bereiss Frisdrich Rluge nachgewieſen. Es deckte ſich zunächſt 5 mobiliengeſellſchaft hat die Rheinau immer als Bankier behandelt, nur hat dieſer Bankier der Immobiliengeſellſchaft nicht Geld gegeben, haben über dieſen Geldverkehr zwiſchen der Rheinau und der Im Die Immobiliengeſellſchaft übergab liengeſellſchaft. Die ganzen Vorgänge ſeien nach ſeiner Anſicht eine Bezüglich des Schicſalsber bon der Zmmobtrien⸗ steren FF-D ̃]ꝗSKaNʃNPP8] — 5„General- Anzetder 21 41 f 85 5 f J. Sel Re Redner erörte 5 dann eied 5 Frage; ob die Beſitzer der 9 In⸗ ſcheine der Immobiliengeſellſchaft zur Einzahlung des noch aus⸗ enden Reſtbetrages von 500 000/ des Geſellſchaftskapitals heran⸗ werden könne. Wie ſchon oben mitgetheilt, iſt der größte Theil kammantheile von den 4 urſprünglichen Beſitzern an Böhm gegangen. Scheffel beſitzt gar keine Antheile mehr, Eberts nur 100 für 30 000/ und Kippenhan 15 000 /; die Antheile Nolls ſind ei falls galttz auf Böhm übergegangen. Dieſer Uebergang erfolgte och gicht direkt, ſondern durch verſchiedene Mittelsmänner, die nach 2des Geſetzes ſämmtlich zur Einzahlung herangezogen werden men wenn von den jetzigen Beſitzern das Geld nicht zu erlangen iſt. Dies eine geſetzliche Beſtimmung, von der man vielfach keine 8 die hens. des des Kenntniß habe. Die 500 000%/ nachzuzahlendes Geſellſchaftskapital ziben unen alſo vollſtändig eingetrieben werden, da ſich unter den Mittels⸗ onen verſchiedene koulante Leute befinden u. nach dem Geſetz jeder iſt telsmann ſolange haftbar iſt, bis der letzte Pfennig einbezahlt Auf⸗“ den iſtz für die Aktiengeſellſchaften beſtehe dieſe geſetzliche Be⸗ bli⸗ der Im⸗ delt, ben, 4 900%% ien⸗. mmung Richt, ſondern nur für die Geſellſchaften mit beſchränkter tpflicht. Medner theilt weiter mit, daß bereits Verhandlungen Nieſen Mittelsperſonen ſtattgefunden, aber bis jetzt noch zu keinem gebntß geführt haben, ebenſo hätten die mit der Oberrheiniſchen 4 gepflogenen Verhandlungen noch kein Reſultat gehabt. Ein Vor⸗ lag der Hberrheiniſchen Bank gehe dahin, daß die Beſitzer der Stammantheile reſp. die Mittelsmänner im Vergleichswege 250 000 1 Mark zahlen, während die Oberrheiniſche Bank die unbeibringlichen fun Debitoren und die Forderungen der Immobiliengeſellſchaft an Böhm errn und an die Rheinau für 200 000% Baarzahlung übernehmen will, aus alſo für diejenige Summe, mit der dieſe Forderungen in dem oben⸗ gab erwähnten Status figuriren. Später wurde die Summe auf 280 000 gen, Mark erhöht, ſodaß die Obligationäre 50 Prozent ihres Kapitals er⸗ der halten könnten und außerdem noch die nothwendigen 30 000% für die ger⸗ Zahlung der am 1. Januar ds. Is. fälligen Zinſen vorhanden ſind. eib⸗ Für die reſtlichen 800 000/ des Kapitals der Obligationäre ſind dann keit noch Aktivpoſten in Höhe von zirka 607 000“ vorhanden, wobei aber ar Tzu berückſichtigen iſt, daß ſpäter Gelder für die Zinſen, die Verwaltung, sbi⸗] Steuern u. ſ. w. nothwendig ſind. Die Oberrheiniſche Bank knüpft ine an dieſen Vergleichsvorſchlag aber die Bedingung, daß er nur für den ben Fall der Liquidation der Rheinau Geltung hat, aber nicht im Falle .Ides Konkurſes KAnn dieſes ausführliche Referat des Herrn Dr. Darmſtädter ſchloß ſich eine lebhafte Debatte, Herr Rechtsanwalt Dr. Dietz⸗ Karlsruhe wies darauf hin, daß unter den früheren Antheilsbeſitzern ſbe der Immobiliengeſellſchaft ſich Herr Bankdirektor Groſch mit 20 000 5 Mark befunden habe, der Beſitzer dieſes Antheilsſcheines vom ſhg 22. Juni 1899 bis 17. Januar 1901 geweſen ſei, alſo zu derſelben 1 3 Zeit, in der die Ausgabe der Obligationen ſtattgefunden habe. Herr 1 Dietz iſt der Anſicht, daß Herr Direktor Groſch hätte wiſſen müſſen, 45 bdaß die ihr von der Rheinau verpfändeten Reſtkaufſchillinge eigentlich der Immobiliengeſellſchaft gehörten. Redner hätte gewünſcht, daß der von Herrn Dr. Darmſtädter auch die Namen der früheren Antheils⸗ u⸗ beſitzer genannt worden ſeien. 13⸗3 Herr Dr. Darmſtädter tritt dieſer Anſchauung entgegen. die Dieſe früheren Antheilsbeſitzer ſeien Leute, die eben bei dem Kauf der ar Antheile hereingefallen ſind. Es würde ſich in Zukunft wohl Jeder⸗ ⸗ mann hüten, Antheile einer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftpflicht gt, u kaufen, die noch nicht voll einbezahlt ſind. ſer Herr Dr. v. Zuccalmaglio nimmt die Oberrheiniſche Bank und Herrn Direktor Groſch in Schutz. Er erklärt, die Oberrheiniſche . 1 Bank habe bei der Ausgabe der Obligationen keine Kenntniß von dem ſchlechten Stande der Rheinau gehabt. Er weiſt auf die Vor⸗ theile hin, welche den Obligationären durch die Annahme des an⸗ gebotenen Vergleichsvorſchlags entſteht und auf die Fragwürdigkeit des Ausganges der Regreßklage. ie Die übrige Debatte dreht ſich darum, ob es im Intereſſe der r„ Obligationäre liegt, den Vergleichsvorſchlag anzunehmen, wenn die Oberrheiniſche Bank für die reſtlichen 500 000 Mark noch eine Aus⸗ eNöwGagfallsgarantie bietet. Die Stimmung der Verſammlung ging dahin, 5t daß die Obligationäre auf keinen Vergleichsvorſchlag eingehen ſollen, ider ihnen irgend ein Opfer in Bezug auf die Zurückerſtattung des r Kapitals und die Bezahlung der Zinſen zumuthet, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß es zum Konkurs kommt. Wenn bis zum 15. Februar kein annehmbarer Vergleichsvorſchlag erfolgt, wollen es die Obligationäre zum Konkurs kommen laſſen. Dies war die Stimmung der Verſammlung, wenn ſie auch keine diesbezüglichen Beſchlüſſe faßte. Herr Dr. Darmſtädter erklärt, daß er ſchon Schritte gethan habe zur Einberufung des noch ausſtehenden kapitals durch die Immobiliengeſellſchaft. 3* Perſonalnachrichten. Verſetzt wurden: Merker, Schutzmann beim Amt Mannheim, zum Amt Baden. Herrmann, Philipp, Schutzmann beim Amt Mannheim, zum Amt Baden. Hanle, Friedr., Schutzmann beim Amt Mannheim, zum Amt Pforzheim.— Ernannt: Linden, Julius, Grenzaufſeher in Mannheim, zum Hafenauf⸗ ſeher.— Etatmäßig angeſtellt: Meier, Mathias, Grenzaufſeher, 55 Hafenaufſeher in Mannheim. 85 Perſen bei Sübalkernbennte Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, hat das Großh. Staatsminiſterium be⸗ ſchloſſen, vom 1. Januar 1903 ab die Veröffentlichung der Er⸗ nennungen, Verſetzungen und Zuruheſetzungen von Subaltern⸗ beamten ausſchließlich in der Karlsruher Zeitung zu veranlaſſen. Bisher erhielten nur die Badiſche Preſſe und die Badiſche Landeszeitung dieſe Mittheilungen und waren die übrigen badiſchen B darauf angewieſen, aus dieſen beiden Blättern die ein großes Leſepublikum intereſſirenden Nachrichten abzudrucken. Durch den neuerlichen Beſchluß des Großh. Staatsminiſteriums ſind die Intereſſen ſämmtlicher Blätter des Landes gleichmäßig gewahrt und wird man dem Großh. Staatsminiſterum für dieſe Neuerung zu Dank verpflichtet ſein. * Wahl des Börſenvorſtandes. Bei der heute Mittag ſtattge⸗ habten Neuwahl der ſtatutengemäß ausſcheidenden Vorſtandsmit⸗ glieder wurden für die Effektenbörſe die Herren Kommer⸗ zienrath Wilhelm Zeiler und Fritz Hohenemſer und für die Produktenbörſe die Herren Rud. Darmſtädter, Leopold Steiner und Heinrich Zimmern einſtimmig wiederge⸗ wählt. »Mißbrauch des Rauchens in den Schlafwagen. Auf Grund wie⸗ derholter Klagen über den Mißbrauch des Rauchens in den Schlaf⸗ wagen hat der preußiſche Eiſenbahnminiſter neuerdings unter Zu⸗ ſammenfaſſung bereits früher gegebener Vorſchriften Folgendes be⸗ ſtimmt: In den Schlafwagen darf in den Seitengängen und während der Nachtſtunden(von 10 Uhr Abends bis 7 Uhr Morgens) über⸗ haupt nicht geraucht werden. In den anderen Stunden darf nur in den Abtheilen bei geſchloſſenen Thüren und nur im Falle der Zuſtimmung der Mitreiſenden des Abtheils geraucht werden. Der Miniſter erwartet, daß die Eiſenbahndirektionen mit allem Nachdruck auf die genaueſte Beachtung des Rauchverbots in den Schlafwagen hinwirken. Die Schlafwagenſchaffner und Zugbeamten haben nicht erſt Beſchwerden anderer Reiſenden abzuwarten, ſondern gegen Zuwiderhandelnde aus eigenem Antriebe und ohne Rückſicht auf die Perſon nach den ge⸗ gebenen Beſtimmungen einzuſchreiten. Nachläſſige Schlafwagenſchaff⸗ ner ſind zur Verantwortung zu ziehen. Aus dem Großherzogthum. Edingen, 28. Dez. Dieſer Tage wurde hierſelbſt der im Alter von 65 Jahren verſtorbene Hauptlehrer a. D. Dietrich Hurſt zu Grabe getragen. Der Verblichene war während des Zeitraumes von 41 Jahren im Schuldienſt thätig. In allen Gemeinden, in denen der durch ganz hervorragende Geiſteseigenſchaften ausgeſtattete Mann wirkte, wird ſein Andenken unauslöſchlich fortleben, wie nicht minder in den Herzen einer ganzen Generation, deren geliebter Lehrer er war. Der tief ergreifende Abſchied ſeiner am Grabe verſammelten Kinder legte Zeugniß ab, ein wie treu beſorgter Familienvater für die Seinen dahin gegangen iſt. All dieſen Gedanken gab der Geiſtliche in ſeiner kurzen, inhaltreichen und warmempfundenen Anſprache Aus⸗ druck. Von Nah und Fern waren die Kollegen des Verſtorbenen er⸗ ſchienen, von Edingen, Seckenheim, Neckarhauſen, Ilvesheim, Laden⸗ burg, Doſſenheim, Nußloch, Schwetzingen, Hockenheim, Oftersheim, Leimen u. ſ.., um einem verdienten Vertreter ihres Standes und einem treuen Freunde das letzte Lebewohl zu entbieten. Als letztes, äußeres Zeichen der Verehrung legte der Vorſitzende des Kon⸗ ferenzbezirkes Schwetzingen, Hauptlehrer Farrenkopf, mit einer An⸗ ſprache einen Kranz am Grabe nieder. Mit erhebenden Geſängen des Cäcilienvereins Edingen ſowie der verſammelten Lehrerſchaft war die Feier beendet. *Wiesloch, 28. Dez. Die Cigarreninduſtrie hat auch dieſen Winter eine nicht geringe Kriſis zu überwinden; einige kleinere Fabri⸗ kanten mußten den Betrieb einſtellen. Im Bezirk Wiesloch, der etwa 6000 Cigarrenarbeiter zählt, ſind bereits einige Hundert arbeitslos geworden. Man befürchtet, daß es nach den Feiertagen noch werden wird. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 28. Dez. Einen geriebenen hat die Polizei hier verhaftet. Als Monteur der Firma Siemens u. Halske miethete ſich der Herr ein, in jeder Stadt unter einem anderen Namen, bald Wegmann, Weller, Setzer, Willmers, Werner, Söller, Wachs etce. ſich nennend, überall lieh er dann unter ſchwindelhaften Vorſpiege⸗ lungen Geld. Der richtige Name iſt Sebaſtian Bodmeier aus Hör⸗ mannsdorf. * Frankfurt a.., 27. Dez. Eine blutige Familientragödie ſpielte ſich am Weihnachtsabend in der Rotlintſtraße 38 ab. Es war etwas nach 6 Uhr, als der 47jährige Schuhmacher Peter Rudy, welcher ſeit etlichen Monaten von ſeiner Ehefrau getrennt lebt, in die im Hinterhauſe im zweiten Stock befindliche Wohnung ſeiner Familie eindrang. Er wußte ſich unter dem Vorwand Eingang zu verſchaffen, daß er ſeinen Kindern einen Beſuch abſtatten und ihnen ein Weih⸗ nachtsgeſchenk bringen wolle. Kaum hatte jedoch Rudy die Wohnung betreten, als er ein Fläſchchen mit Salzſäure aus der Taſche hervor⸗ zog und damit die Frau überſchüttete, unmittelbar darauf holte er aus einer Taſche ein Flobertpiſtol hervor und gab verſchiedene Schüſſe auf ſeine Frau ab, wovon einer direkt hinter das Ohr ging und zwei andere die obere Kopfſeite trafen. Nicht genug damit, traktirte der Unhold ſein Opfer auch noch mit Meſſerſtichen, welche die unglückliche Frau ſchwer verletzten, ſo daß ſie blutüberſtrömt zuſammenbrach. Auf das Geſchrei der Kinder hatte ſich alsbald eine große Menſchenmenge vor dem Hauſe angeſammelt, und ein Schutzmann entwaffnete den Attentäter und vberhaftete ihn. Rudy wird als ein arbeitsſcheuer und dem Trunk ergebener Menſch geſchildert; die Frau hat ſich mit ihren vier Kindern, wovon der älteſte Sohn von 22 Jahren zur Zeit der That abweſend war, redlich und rechtſchaffen ernährt. * Wiesbaden, 27. Dez. Bei Errichtung des Hoftheateranbaus auf ſtädtiſche K Koſten für etwa 600 000 /, leine Abrechnung liegt bis jetzt noch nicht vor, auch iſt eine Schmalſeite des ſeit Mai ds. Is. angeblich fertigen Baues immer noch durch eine proviſoriſche Holg⸗ wand verkleidet— wurde es als entſprechende Gegenleiſtung, gewiſſer⸗ maßen ſchache Zinsgarantie für das Baukapital bezeichnet, daß die Stadt die 6000/ betragende Jahrespacht des Foyer⸗Reſtaurants bertraglich erhalten ſolle. Jetzt, d. h. reichlich ein halbes Jahr nach der Eröffnung, hat der Reſtaurateur das Pachtverhältniß gekündigt, Angeföhr mit it„Wirthshaus, Gaſthof.“ Dann nimmt es gegen Ende des 18. Jahrhunderts die Burſchenſprache auf, es dringt in immer bweitere Kreiſe und der ſtudentiſche Wortgebrauch bereicherte es um den geuen Begriff der harmloſen Gemüthlichkeit. Anaſtaſius Grün läßt in dem Gedichte„Gneiſenau in Erfurt“ den Feldherren ſagen:„Will's halten wie einſt als armer Student, Da die Kneipe dort mein alaſt...“ Friedrich Rückert behauptet von Grethe„Es triefte ſeine elter Nicht für die Kneipe dieſer Welt.“ Schon 1836 taucht das Wort„Stammkneipe“, das ebenfalls den Begriff gemüthlicher Wirthshaushäuslichkeit vorausſetzt, auf, und Hoffmann von Fallers⸗ leben beſingt es in einem von 1844 datirten Gedicht„Die Goethe⸗ „Iſt das die alte Kneipe Mit ihrem Dunſt und Stank, Drin Excellenz von Goethe Vor Zeiten ſaß und trank?“ Hoffmann von Hallersleben, der ſich ja ſelbſt vortrefflich aufs Kneipen verſtand, er⸗ zählt in einem anderen Gedicht von dem allgemeinen Zulauf der Kneipen, während die Kirchen leer ſtänden, und ſingt dann einen überſtrömenden Hymnus auf die deutſche Kneipengemüthlichkeit: Beider Welten Nationen Wiſſen nicht, was kneipen heißt, Aber unter allen Zonen kneipt allein der deutſche Geiſt, Er erfand Begriff und Wort, und er kneipet immerfort.“ Ein anderes Gedicht desſelben be⸗ geiſterten Kneipdichters ſchließt mit dem Herzenswunſche:„Gott mag uns vergönnen, Daß wir kneipen können, Kneipen, kneipen bis zum füngſten Tag!“ Die ſpezifiſch deutſche Bedeutung des Wortes Kneipen“ charakteriſirt auch der Kulturhiſtorifer Riehl in ſeinem kneipe, Damenkneipe(wo auch Damen geladen ſind]! et. Buche von der„Familie“, und Schopenhauer ſpricht einmal, ent⸗ ſprechend der Gemüthlichkeit, die der Deutſche mit der„Kneipe“ ver⸗ bindet, von„Bierkneipennatürlichkeit“. Daneben bleibt aber auch der vulgäre Urſprung des Wortes lebendig. Sehr hübſch iſt die von Kurz mitgetheilte Anekdote vom alten Fritz, der an einen Soldaten die Frage richtet:„In welcher Kneipe biſt Du ſo zerkratzt worden?“ und die ſchlagfertige Antwort von ihm erhält:„Bei Collin, wo Majeſtät die Zeche bezahlt haben.“„Bruder Stromus“ in Scheren⸗ bergs Gedichten ruft aus:„Wollte, daß die ganze Welt umher Eine einz ge Kneipe wär', Könnt ich doch auf dieſer Erden Nicht mehr krausgeſchmiſſen werden.“ Der Poſſenfabrikant David Kaliſch ver⸗ bindet das Wort in„Berlin bei Nacht“ mit einem modiſchen Bero⸗ linismus„Polka⸗ Kneipe“ und ruft weiter aus:„Ich ein Bierwirth werden el Oh,'est commune! Ich Kneipe!— Cl'est très commune!“ Nebenher wird die„Kneipe“ auch in der Bedeutung„Zimmer“ be⸗ ſungen, ſo heißt es in Gaudys Sonett eines„Sekundaners“:„Du kommſt doch heut' auf meine Kneip' um ſechſe? Für Punſch und Bratwurſt ſorgt die alte Hexe.“ Und Gottfried Kinkel ſingt wielache⸗ liſch:„Da ſitz' ich ſo auf meiner Kneip' Und ſeh nach den ſieben Bergen.“ Die Studentenſprache findet immer neue Wortbildungen von„Kneipe“. Schon Vollmanns burſchikoſes Wörterbuch von 1846 zählt allein 50 lexikographiſch gebuchte Belege. Man denke nur an Worte wie„Konkneipant, Kneipulk, Fidulitätskneipe, Weihnachts⸗ weil er bei dieſem Pachtpreis, zu dem er ſich in einer gewiſſen Zwangs⸗ lage verſtanden hatte, nicht auf ſeine Koſten kommen kann. Die Theaterintendanz, welche der Stadt für die Pachtſumme haftet, läßt künftig das Reſtaurant in eigener Regie betrieben. Daß dadurch auch die der Stadt vertragsmäßig zugeſicherte Pachtſumme eine 8 einträchtigung erfährt, iſt aber wohl ausgeſchloſſen. Cheater, Runſt ung(Uiſſenſchaft. Frankfurter Schanſpielhaus.(Spielplan.) Dienſtag, 30. Dezember:„Im bunten Rock“. Mittwoch, 31.:„Das Theaterdorf“. nkeſſtas, 1. 1 3% Uhr:„Alt⸗Heidelberg“. 5 Uhr:„Monna Vanna“. Freitag,.:„Mose Vanna“. Samſtag,.:„Ueber unſere Kraſt“, 1. Theil. einem Tage. Vorm. ½12 Uhr:„Wallenſtein's ½% Uhr:„Die Piccolomini“. Abends 7 Uhr: Montag,.: Zum erſten Male:„Die Gerechtigkeit“. Zum erſten Male wiederholt:„Die Gerechtgkeit“. „Monna Vanna“. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan). Dienſtag, 30. Dezember, Nachm. 3½ Uhr:„Frau Holle“. Abds. 7 Uhr:„Der Baſazzo“, Hierauf:„Cavalleria ruſticana“. Mittwoch, 31., Nachm. 3½% Uhr:„Frau Holle“. Abends 7 Uhr:„Die Geisha“. eee 1. Januar, 3½ Uhr:„Frau Holle.“ Abds. 7 Uhr:„Tell““ Freitag, 2.„N Nachm. 3% Uhr:„Frau Holle 85 Samſtag, 359 Nachm. Sonntag,.: Schiller's ee Trilogie an Lager“. Nachmittags „Wallenſtein's Tod“. Dienſtag,.: Mittwoch,.: 3½ Uhr:„Frau Holle“, Abends 7„Die Zwillinge“. Sonntag, ., Nachm. 3½ Uhr:„Frau Holle“, Abends 7 Uhr: Samſon und Dalila“. 9 Rudyard Kiplings Schmähgedicht gegen Deutſchland, das nach Anſicht der„Times“ ein Empfinden ausdrückt, das„in der ganzen engliſchen Nation vorherrſcht“, ſei hier in einer vom„Berl. Tagebl.“ veröffentlichten Ueberſetzung wiedergegeben. Das Gedicht heißt „Die Ruderer“ und ſchildert in den erſten beiden Strophen, wie das Kriegsboot ins Meer gelaſſen und von den Ruderern durch die Wellen geführt wird. Fluth, Winde und Arbeit machen ihnen nichts; Nene aber ſind ſie verbittert und zornig: 3 5 Und ſie ſangen:„Ihr gebt uns herrlichen Lohn, Welch' Ziel verfolgt Ihr jetzt? Daß Ihr, nachdem wir dem Süden entfloh'n, Auf den baltiſchen Sand uns geſetzt? Erſt ſchwort Ihr, zu End' ſei der Kriegesgraus, Nun geht's wieder los, wie's ſcheint: Und ein heimlich Bündniß gar tiftelt ihr aus Mit unſer'm geſchwor'nen Feind. Wir müſſen wieder hinaus in die Fluth Manöb'riren ohn' Ruhm und Gefahr: Denn ſo will's, die uns laut beſchimpfte, die Brut, Immer wieder von Jahr zu Jahr! Es gibt keine Schande der Chriſtenheit, Die ſie uns nicht nachgeſagt— 5 Und 1975 habt uns in rauher Winterszeit Mit Denen hinausgejagt! Seht ſüdwärts! Noch iſt die Erinn'rung nah An das Leid, das wir eben geſeh'n— Und als wir kämpften, da ſtanden ſie da Und wünſchten, wir ſollten vergeh'n! Sie ſpotteten über der Brüder Tod— Noch ſchmerzt der Schande Pein!— Und Ihr ſagt, wir ſollen mit ihnen ins Voot Um ihre Büttel zu ſein? f Unter allen Flaggen der Erdenwelt, Die man auf den Wogen zählt— Hat keine ſich Euch in den Dienſt eße Daß Ihr'rad' dieſe gewählt? Manch' bitter Loos fällt vor uns Manch' Leid droht unſ'rer Bruſt: 1 Welch Unheil gab Euch in den Sinn Das Schlimmſte von allen juſt? Der Frieden kam! Und wir müſſen auf senen Vom Kanal übern Erdenrund— Zuſammen mit Schwindlern ohn' Scham und Scheu Mit dem Gothen, dem Hunnenhund!“ Kleine Mittheilungen. Herr Theo Wünſchmann, unſer vormaliger Heldenbariton, wurde von der Intendanz des Herzogl. Hoftheaters in Coburg auf mehrere Jahre ab 1904 für die dortige Bühne verpflichtet und zwar nach außerordentlich erfolgreichem Gaſt⸗ ſpiel als„Holländer“ und„Kühleborn“. Auch hat ſich die Intendanz beranlaßt geſehen, Herrn Wünſchmann bereits in Saiſon zu Gaſtſpielen einzuladen.— Reznicek's Oper„Till Eulen ſpiegel“ kann im königl. Opernhauſe in Berlin keinesfalls vor April herauskommen. Als nächſte Novität iſt„1757“ von Bernhard Scholz für den 18. Januar(Krönungstag) feſtgeſetzt, alsdann kommt „Louiſe“ heraus, was längere Zeit der Vorbereitung vorausſetzt.— Frl. Irene Trieſch iſt von Herrn Dir. Brahm durch erneuten Ver⸗ trag auch für ſeine Direktionszeit im 1„bis zum Jahre 1909, engagirt worden. 5 neueſte hachrichen 1 Celegraume Orivat-Telegramme des„Seneral· Hnzeigers * Kiel, 29. Dez. Der bisherige Kommandank des kürzlich auf den Grund gerathenen Linienſchiffes„Wittelsbach“, Walmann, iſt zur Verfügung des Chefs des I. Geſchwaders geſtellt und der bisherige Kommandeur der I. Werftdiviſton, Stein, zum Kommandanten des Linienſchiffes e ernannt worden. *Stettin, 29. Dez. Auf der Werft des Vulkan lief beute Mittag der von den Norddeutſchen Seekabelwerken in Nordenham in Bau gegebene Doppelſchraubendampfer„Stephan“ glücklich vom Stapel. Es iſt dies der erſte ee ee en welcher auf einer deutſchen Werft erbaut wird. * Brüſſel, 29. Dez.(Frkf. Ztg.) Das internationale ſozialdemokratiſche Bureau verſchob den inter⸗ nationalen Kongreß in Amſterdam bis im Auguſt 1904. * Athen, 29. Dez. Kronprinz Conſtantin begibk ſich nach Kanea und wird in einigen Tagen mit dem Prinzen Gieorg zurückkehren. 5 London, 29. Dez.(Frlf. Ztg.) Das Buren⸗ kontingent im Kampfe gegen den kollen Mullah, wozu ſich eine große Anzahl Buren gemeldet haben, iſt dem„Daily Graphie“ zu Folge 100 Mann ſtark. Eine Abtheilung berittene engliſche Infanterie iſt zur Theilnahme an dem Feldzug von Indien nach Somaliland abgegangen. Die Unterſchlagung bei der Nationalbank. Berlin, 29. Dez. Die Nationalbankfür Deutſſch land theilt mit: In der Wechſelſtube der Nationalbank in P im iſt ſeitens des flüchtig gewordenen zweiten Vorſtandsbeamt Albert Heyde eine Unterſchlagung begang Hehde veruntreute 94 500 Mark aus der Couponskaſſe. ſeit 1889 im Dienſte der Vank. Die ſtrafre 4. Seut * VWenerar- Aizeiger. f —— Manmmheim, 29. Dez den Flüchtigen, der ſich vermuthlich im Beſitze eines großen Thefles der von ihm entwendeten Beträge befindet, iſt eingeleitet. Die Ankunft der Humberts. Pauis, 29. Dezbr. Heute früh 7% Uhr traf die Familte Humbert auf einem Bahnhofe der Gürtelbahn ein. Die Ge⸗ fangenen verließen den Wagen, bon zwei Poligeikommiſſaren escortirt, in zwei Wagen. Männer und Frauen wurden getrennt von den Leitern der Sicherheitspolizei, Hamard und Mare ch al, nach der Coneiergerie gebracht, wo ſtie um 8 Uhr anlangten. Paris, 29. Dez. Am Vahnſteige erwarteten Polizeibeamle, der Chef und der Souschef der Sicherheitspoligei, der Subdirektor der ſtädtiſchen Polizei, insgeſammt etwa 40 Beamt e, den Zug. Dieſer hielt ganz kurze Zeit an, während man den Wagen, in welchem ſich die Gefangenen befanden, abkoppelte. Die Journaliſten, welche ſich im Zuge befanden, und die Pariſer Berichterſtatter eilten ſofort auf den Wagen zu, aus dem die Gefangenen, umgeben von einer neu⸗ gierigen Menge, ſtiegen. Gva Humbert verließ zuerſt den Wagen, es folgte Thereſe Humbert, beide Damen ſchwarz gekleidet. Marie Daurignac, die als Dritle ausſtieg, war ſehr blaß und ſchien ganz außer Faſſung. Nachdem auch die Männer ausge⸗ ſtiegen waren, begaben ſich die Gefangenen zu den bereitſtehenden Wagen. Die Frauen fuhren mit dem Chef der Sicherheitspolizei, die Männer mit dem Souschef. Die Wagen fuhren unter Geleit von rad⸗ fahrenden Poliziſten ſofort nach der Conciergerie, woſelbſt ſie um 81 Uhr eintrafen. H. Parts, 29. Dez.(Tel.) Aus Hendah wird gemeldet: Während der vergangenen Nacht erfolgten Durchfahrt der Familie Humbert veranſtaltete das Volk am Bahnhof eine Kundgebung. Die Volksmenge rief„Nieder mit den Dieben“, worauf Frau Humbert zu ihrer Begleitung ſagte„Die Dummköpfe“. Wirren in Marokko. H. London, 29. Dez.(Tele.) Die„Times“ meldet aus Tanger vom 27. Dezember: Die Truppen des Sultans haben bei Jazza eine ſchwere Niederla ge erlitten. Der Reſt der Armee flüchtete in Verwirrung zurück nach Feßz und ließ Alles im Stiche. Alle Munition und Rebellen in die Hände. Letztere marſchiren auf Fez, deſſen Stadtthore geſchloſſen ſind. Die Stadt iſt außer ſich, da die Lebensmittel nur für einige Tage ausreichen dürften. * Mabrid, 29. Dez.(Havas.) In Folge der Nach⸗ richten aus Marokko haben die Miniſter des Ausſwärtigen, des Krieges und der Marine eine Beſpre chung mit dem Miniſterpräſidenten über die Maßnahmen gehabt, welche im Hin⸗ blick auf mögliche Ereigniſſe zu ergreifen ſeien. Es wurden Inſtruktionen an die Botſchafter in London und Paris abgeſandt. Die Miniſter des Krieges und der Marine werden über die Vertheilung der Land⸗ und Seeſtreitkräfte, welche er⸗ forderlich ſein könnten, ſich ſchlüſſig machen. *London, 29. Dez. Der Korreſpondent der„Times“, der zu Pferde die erſte Nachricht von der Niederla ge des Sultans nach Tanger brachte, telegraphirt: Die Stadt Fez iſt wegen ihrer Lage, des völligen Mangels an Vorräthen und des baufälligen Zuſtandes ihrer Mauern für länger als einige Tage nicht zu halten. Die Einwohnerſchaft der Stadt wird nur ſo lange loyal bleiben, als der Sultan ſie ſchützen und er⸗ nähren kann. Eine Belagerung von wenigen Tagen bedeutet Hungersnoth. Die Straße von Fez iſt für jetzt offen und ſicher, aber das Preſtige des Prätendenten wird eine mächtige Förder⸗ ung erfahren. Die jetzt noch lohalen Stämme werden ſich ſeiner Sache zuwenden. Wenn der Sultan entkommt oder die Stadt Jez zu halten vermag, ſo wird ihn der Süden unterſtützen, in welchem Falle ein Bürrgekkrieg unvermeidlich iſt. Thatſächlich iſt die ganze Armee geſchla gen, da in Fez nur verhältniß⸗ mäßig wenig Truppen zurückgelaſſen ſind. Die Erdbeben in Central⸗Aſten. * Aſchabad, 29. Dez. Die Bemühungen zur Unter⸗ ſtüzung der Nothleidenden im Ferghana⸗Gebiet dauern fort. Es iſt auch bereits ein Typus feſterer Gebäude ausgegrbeitet, Bau von Baracken geht ſchnell vorwärts, gumal das Weller günſtig iſt. Am 27. Dezember erfolgte wieder ein langandauernder heftiger Erdſtoß. Man fürchtet, das Grobeben werde cbenſt lange dauern, wie in Kaſchgar. Der Paſſagierberkehr auf der Eiſen bahn iſt bereits am 26. ds. wieber eingerichtet worden. Richter Lynch. Newyork, 29. Dez.(Freft. Ztg.) Nach einer Meldung aus Columbia im Staate Sfbtarelina fand dort zum erſtenmale die Vollſtreckung eines Lynchurtheils an einem Negerweibe ſtatt. in Abbeville⸗County wurde ein Neger und ſeine Frau, die ange⸗ klagt waren, einen angeſehenen Farmer ermordert zu haben, von eiſſen Volksmenge aus dem Gefängniſſe geholt und auf eine Brücke ge⸗ führt. Hier legte man ihnen Stricke um den Hals und henkte ſie daran über das Brückengeländer, worauf ſich aus zahlreichen Ge⸗ wehren ein Kugelregen über ſie ergoß, bis die Körper bon einer Un⸗ maſſe von Kugeln durchlöchert waren. Berliner Drahtbericht. (Berlin, 29. Dez.(Tel.) Die Berliner Maſchinenbau⸗ .⸗G. bormals L. Schwarzkopp iſt kürzlich durch einen unge⸗ treuen Expeditionsbeamten mittels gefülſchter Frachtbriefe im Betrage von 30 000 Mark geſchädigt worden. Der betreffende Becmte iſt der Staatsanwaltſchaft übergeben worden.— Dü ſſel⸗ dorf: Der ſeit einigen Tagen an Influenza erkrankte Regierungs⸗ Präſident von Holleuffer iſt geſtern Abend an Herzlähmung geſtorben. —Nach einer Pariſer Meldung erklärte Giron in der bereits auszugsweiſe mitgetheilten Unterredung mit einem Berichterſtatter des Scho de Paris noch: Seit einigen Stunden wiſſen wir, daß Unter⸗ handlungen zwiſchen dem Wiener Hofe und dem Vatikan über die Annultrung der Ghe der Kronpringeſſin ſchweben. Die Lage iſt ſehr verwickelt, da das zu erwartende Kind nicht vom Kronprinzen iſt und geſetzmäßig als ſein Kind gelten muß. Wir verlaſſen Genf nicht, da die Polizei uns beſchützt. Auch wenn wir nicht heirathen können, bleiben wir zuſammen. Sehr beunruhigt uns, daß mein Bruder die ihm eingeſchicten Jutpelen im Werthe von 400 000 Franes aus vor Weiterungen anzunehmen ſich weigerte und wir die Bril⸗ nicht zurückerhalten haben.— Durban: Chamberlain wird mit ſeiner Gattin im Februar nach Kimberley reiſen, wo ſie Güſte der Debeers⸗Compantz ſein werden. Der Konflikt mit Venezuela. *Willemſtaat, 29. Dez. Sechs Anhänger don Matos reiſten heute morgen in der Richtung nach Cumarebo ab. Dies wird als Anzeichen dafür angeſehen, daß 775 gegen Caſtro noch immer im Gange iſt, 8 Willemſtaat, 29. Dez. Hier iſt die Nachricht eingetroffe daß geſtern ein lebhaftes Gefecht zwiſchen 1200 Aufſtändiſchen unter Riera und Regierungstruppen bei Caubarab in der Nähe von Coro ſtattfand. Näheres iſt noch nicht bekannt. Die Aufſtändiſchen verfügten über Artillerie und hielten ihre Stellu *Waſhing 29. Dez.(Reuter.) Es wird ſicher⸗ lich längere Zeit dauern, bevor irgend ein Dokument in der venezolanſſchen Angele Unterzeichnung bereit it. Das Staatsdepartement ö rvorzuheben, Lebensmittel fielen den daß es weit dabon entfernt ſei, die Häußptrolle zu ſpielen. Präſt⸗ dent Rooſevelt und Staatsſektetär Ha h beſchäftigen ſich weder damit, Protokolle zu führen, noch Verhandlungen Jolkswirthschaft. Das Kaiſerliche Aufſichtsamt für Privätverſicherung ertheilte in der Senatsſitzung vom 8. Dezember er, der Vita, Verſicherungs⸗ Altien⸗Geſellſchaft, welche die Lebens⸗, Ausſteuer⸗ und Volks⸗Ver⸗ ſicherung betreibt, die Genehmigung zum Geſchäftsbettiebe inerhallb des Deutſchen Reiches(Reichskonzeſſion). Aktien der„Schloßbrauetei“ Kiel. Obige Aktien, deren Zu⸗ laſſung zum Handel an der Berliner Börſe bereits genehmigt iſt und deren Zulaſſung zum Handel in Dresden auch beantragt wird, werden in den nächſten Tagen durch die Bank für Handel und Induſtrie in Berlin und durch das Bankhaus Gebr. Arnhold in Dresden zur üſſentlichen Zeichnung gebracht. Der Zeichnungspreis für die Aktien, ſwelche im letzten Geſchäftsjahr 9 Proz. Dibidende erbrachten, iſt, wie wir hören, mit Rückſicht auf die Zeitverhältniſſe auf nur 180 Proz. feſtgeſetzt worden. Am hieſigen Platze ſind die Commanditgeſellſchaft Weil u. Benjamin ſowie die Herren Win genroth, Soherr u Co. beauftragt, Anmeldungen entgegenzunehmen. Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchaftsbank von Soer gel, Parriſius u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Die wenigen Tage vor dem Weihnachtsfeſte, an denen der Ver⸗ kehr ſchon völlig von Feiertagsſtimmung beherrſcht und überall große Zurückhaltung das weſentliche Merkmal der Stimmung war, geben nur geringen Anlaß zur Berichterſtattung. Auf allen Gebieten war feſte Haltung vorherrſchend, ohne daß es zu nennenswerthen Um⸗ ſätzen gekommen wäre. Diesmal war es hauptſächlich die Wiener Börſe, deren Tendenz ſtimulirte und namentlich den Aktien der Kre⸗ ditanſtalt eine anſehnliche Courserhöhung eintrug, obwohl die Ver⸗ hältniſſe in Oeſterreich ebenſowenig wie bei uns zu übertriebenen Hoffnungen für die nächſte Zukunft berechtigen. Auch dort iſt es im zu leiten au leiten. Weſentlichen die durch die Annahme des deutſchen Zolltarifes geſchaf⸗ fete Lage, die in weiteren Kreiſen die Befürchtung hat wach werden laſſen, ob es auf Grund dieſes Tarifes überhaupt möglich ſein werde, eine handelspolitſſche Verſtändigung mit Deutſchland zu erreichen, und man verhehlt ſich nicht die Schwierigkeiten, die dem Abſchluß eines beide Theile befriedigenden Vertrages entgegenſtehen. Außer⸗ dem lagen vom rheiniſch⸗weſtfüllſchen Eiſenmarkte wieber ſehr hoff⸗ nungsfreudige Meldungen vor, die wie immer an der Jahreswende mit einem Aufſchwung des Geſchäfts im neuen Jahre rechnen und bon der Börſe auch willig eskomptirt werden, ohne daß dieſem Opti⸗ mismus eine poſttibe Begründung gegeben werden könnte. Die New⸗Jorker Börſe, die ſich weſentlich erleichtert fühlte, verkehrte in ausgeſprochen feſter Haltung, nachdem auch ſchon die Geſammtlage des Marktes in den letzten Tagen ſich bedeutend gebeſſert hatte. Be⸗ merkenswerkh erſcheint hierbei die in der borigen Woche unter der Aegide Morgans zu Stande gekommene Gründung eines Vorſchuß⸗ Shndikates mit 50 Millionen Dollars Kapital, einer Vorkehrung, die die Befeſtigung des allgemeinen Vertrauens fördern und der Wieder⸗ kehr einer Panik auf dem Geldmarkte entgegenwirken ſoll. Dies iſt allerdings auch dringend nöthig, denn der New⸗orker Geldmarkt hat bis jetzt noch nicht die in Ausſicht genommene Erleichterung ge⸗ funden. Es iſt ein öffentliches Geheimniß, daß die über Erwarten glänzeude Ernte dieſes Jahres qualttattb außerordentlich zu wünſchen übrig läßt und zum großen Theil gegenwärtig weder verkäuflich noch beleihbar iſt. Die bedeutenden Beträge, die man aus dem Verkauf flüſſig zu machen hoffte, werden alſo vorläufig ausbleiben. i Auf dem Londoner Minenmarkt herrſcht frohe Zuverſicht hin⸗ ichtlich der Enttwickelung des Geſchäfts im neuen Jahr. Man rechnet damit, daß die Schwierigkeiten in der Beſchaffung von Arbeitern mehr und mehr ihrer Löſung entgegen gehen werden; dle Befürchtungen, daß eine übermäßige Beſteuerung der Minen deren Proſperität be⸗ einträchtigen könnte, ſind geſchwunden und ſpeziell die Reiſe Cham⸗ berlains nach Südafrika wird als erſter Schritt gur endgültigen Löſung der wirthſchaftlichen Fragen angeſehen, die heute noch einem Aufſchtvung der Goldproduktſon in dem Gebjete der Burenſtaaten Weizen bierländ.—.——16.50 Hafer, württb. Alp—.—.—. „ rheiniſcher—.—.—„äamerik. weißer———. „ ruſſ. Azima 17.——18.—[ Maisamer. Mixed—.. „ Ulig 17.——17.50„ Donau—.—14.25 „ Theodoſiag—18.—„La Plata—.—414.25 „ Saxonska———— IKohlreps, d. neuer 23.25—23.50 „ Taganrog 16.75—17.50 Wicken 20.——20.50 „ rumäniſcher 17.25—17.75 Kleeſamen deutſch. 1114.—118.— „ am. Winter 17.285—17.50 7„ II 100.—108.— „ Manitobal.„neuerPfälzer————. „ Walla Walla—..„Luzerne 110.—115.— „ Kanſas II. 17.25—.—„ Provene, 110.—180.— „ Californier—.—.„Eſparſette 30.——82.— „ Le Plata—.——.—[Leinöl mit Faß—.——56.— Kernen 16.75——.—„ bei Waggon—.——55.— Roggen, pfälz. 15.———.—]Nübol in Faß—.——560.— „ ruſſiſcher 14.75—15.—„ bei Waggon———57.50 „ rumäniſcher—.———.— Am. Petroleum Faß „ norddeutſcher————.— fr. mit 20% Tara—.——23.50 „ amerik.———.— Am. Petrol. Wagg.—.——22.80 Herſte, hierläud. 16.——16.50] Am. Petrol. in Eiſt. „ Pfälzer 16.25—16.75 p. Ookonetto verzollt.18.90 „ ungariſche—.———.—[Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——22.50 Futter 12.80——.—[ Rufſ. Petrol. Wagg.20.50 Gerſte rum. Brau—.———.—[Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ Hafer, bad. 15.——15.25 ſternen p. 100konetto.—17.10 „ruſſiſcher 14.60—15.25[ Rohſprit, verſteuert—.— 118.50 „norddeutſcher————.— oer Sprit—.—48— 90er do. unverſt. 32.59——.— 1 Nr. 00 0 5 2 5 4 Wengenmen 27 285.5 22 21.25 15.25 Roggenmethl Nr. 0) 28.— 19 20.— entgegenwirken. Auf dem ddeutſchen Geldmarkte machte ſich geſteigerter Bedarf geltend, der im Hinblick auf die Nähe des Jahreswechſels indeſſen keinen ungewöhnlichen Umfaug angenommen hat. Die Ver⸗ ſorgung für den Ultimo vollzog ſich ohne Schwierigkeiten, wenn auch zu weſentlich erhöhten Sätzen. Die Veränderungen in dem Kursnibeau ſind zum größten Theil licht von beſonderem Belang. Auf dem Bankenmarkt, auf dem ſeſte Tendenz herrſchte, gingen Kredit⸗Aktien%½ Prog. beſſer aus dem Verkehr hervor. Auch für Diskonto⸗Kommandit und Berliner Handelsantheile herrſchte bei mäßig erhöhten Kurſen Intereſſe. Unter den Montanwerthen waren Hüttenaktſen, nament⸗ lich Bochumer und Laura, weſentlich höher, während Kohlen⸗Aktien nur wenig von der Beſſerung der Geſammt⸗Tendenz profitiren konnten. „Auf dem Induſtriemarkte ſchließen Ediſon⸗Aktien mit einer ſechsprozentigen Kurserhöhung auf das Zuſtandekommen der Intereſſengemeinſchaft mit der Union. Wie weit daraus eine Beſſer⸗ unng der allgemeinen Lage der Elektrigitäts⸗Induſtrie hergeleitel werden kann, wie dies ſchon vielfach geſchieht, bleibt abzuwarten. Der Rentenmarkt liegt durchweg feſt und es iſt gewiß erfreulich, daß trotz der Vertheuerung des Geldes für heimiſche Fonds bei behaupteten Kurſen lebhafte Nachfrage berzeichnet werden kann. Auch die fremden Renten verkehrten in guter Haltung. Kursblatt der mannheimer Produktenbörſe vom 29. Dezember. 3 Sachſen. Staatspapiere. 4% Bad. Oblig. v. 190 %½% Bad. Oblig. v. 190 392 9(abgeſt.) 3 155— Oblig.⸗ Mark ½„ 1886 9½„„ 1899/94 „ 4J.„ T. 100 Looſe 3½%½ Bayer. Obligationen 1** Eiſenbahn⸗Aulehen. 4% Pfälz.(Oud. Max Nord 37 7 Städie⸗Aulehen. 3½% Freihurg i. B. 3¼% Lahr v. J. 1902 Banken. Badiſche Bank Fred en Depoſith.,Zweibrck Mannheimer Bank Oherrhein. Bank Pfälziſche Bauk Afälz. Hyp.⸗Baukk Bflz. Spar⸗ u. Cdb. Landau Rheiniſche Creditbank Nhein. Hyp⸗Bank Züdd. Bank Eiſenbahnen. Pfälziſche Ludwigsbahn 7 Maxbahn 5 Nordbahn Heilbronner Straßenbahn. Chemiſche Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtrie Badiſche Anilin⸗ u. Soda Chem. Fabrik Goldenberg Verein chem Fabriken Betein D. Oeffabriken Weſteregeln Alkal. Stamm „ Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbrauerei Durlacher Hof vorm. Hagen Eichbaum⸗Braueret ElefantenbräuRühl, Worms Brauerei Ganter, Freiburg Kleinlein, Heidellerg Homburger Meſſerſchmitt Meöung Brauerei Maunh. Akttenbrauerei Das Geſchäft war⸗ Rheiniſche Bank⸗Akkien zu Speyer zu 128.50%, 115% Gutjahr⸗ lktien zu 980%, 156 G.(+%), Reichsbank⸗Disk,. 4 0 in Reichsmark Amſterdam hfl. 100 5 Fr. 100 Italien... Le. 100 London. Sſt. 1 Madrid. Pf. 100 New⸗ork Dll. 100— Baris.. Fr. 1003— Schweiz Fr. 100 3½ Petersburg.⸗R. 100 4½ Teteff„K 100 Wien Kr. 1003% do.. m. S. 000 —— .— 5— —5 .— 27. ½ Dſch. Reichsanl.] 102.20 IVVVV „„% 1 3½ Pr. Staäts⸗Anl. 101.90 3½„ 102.05 91.55 100.50 105.85 „100.90 * L* 4 bayer..⸗B.⸗A. 1 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A von 1896 „ 8½ Bad. St.⸗Obl. fl ** 1 21900, 4 bad. St.⸗A. 3½ Bayern, 105.25 105 25 89.50 89.50 4 Mh. St⸗A. 1899 104— B. Ausländiſche. 5 Hoer Griechen 40.70 Bochumer 179 20 Weizen feſt. Roggen unverändert. Gerſte ſehr feſt. Hafer unnerändert. Mais ruhig, Gelſenkirchner Buderus Concordia 104.60 276.— 175.70 166.90 Darpener 9 7 91.10 b3 3½% Deulſche Reichsanleihe 102.—bz 3092„ 7 102.—63 30%5 5 3 91.50G ½ Preuß. Conſols 101.80b; 101.80 0z 30% 91.50 G 34 5„ convertiri 99.90 G Pfandbriefe. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902100.60 b; „„ ülte M. 96.— bz 59„„ unk.1904/ 96.78 bz 9„ Communal 97.75 bz 40% Karlsruher v. F. 1896 90.40 B Geterbebank Speyer 50%128.50 G Hypothekenbank zu 189.200%, ſtatt in Aktien des Verein chemiſcher 91.10· Mannheimer Effektenbörſe 2 Dezeiſſher Vezelllder⸗ Obligationen. 1Um 1105.60 b; 2100.90 bz 0100.75 63 99.80 bz 100.40 bz 100.30b; 100.45 Uj 91.—B 147.70 b; 100.70 bz 103.30 b; 99.90 98.60 G 98.50 G Akt 115.— G 122.— 91.10 G 103.50 G 188.50 G 184.— B 140.— 182.20 G 100. G 230.— G 141.80G 184.— G .—B 429.— B 185.— G 205.— bz 116.— B 204.— G 106.— G 138.— G 220.—8 161.— 100.— B 104.—8 173.— G 89.— en. Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. Bad..⸗G. f. Rhſch. u. Seetr. Mannh. Dampfſchleppſchiff Bad. Riſck⸗ u. Mitverſich. Contimentale Verſtcherung Mannheimer Verſtcherung Oberrh. Verf.⸗Geſellſchaft Württ. Transportverſich. Aet.⸗Gef, f. Seilinduſtrie Dingler'ſcheMaſchinenfabr Emaillirfabrik Kirrweiler Emaillirwerke Mafkammer Elklinger Spinneret Hüttenheimer Spinnerei Karlsr. Nähmf, Haid u. Neu Ae Gum.⸗u. Asbeſtfbr. Portl.⸗Cementw.Heidelberg Verein Freiburger Ziegelw. Verein Speyerer Ziegelwerke Zellſtofffabrik Waldhof Zuckerfabrik Waghäuſel 4% Ludwigshafen von 1900 4½% Ludwigshafen 40% 4½% Akk.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff⸗ u. Seetr. 4—7 9% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 4% Kleinlein, Heidhgg M 5% Bürgl,Brauhaus, Bonn 4½%% Gebr. Hemmer Maſchfab. Neidenfels 4% Herrenmühle, Genz 4½9% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½% Oberrhein. Elektri⸗ zitätswerke in Korlsruhe 4½ Speyerer Ziegelwerde 4½% Sildd. Drahtindu⸗ ſtrie Waldhof⸗Mannheim 4½ Verein chem. Fabriken 4½ Zellſtofffabrik Waldhof Bfalzbrau. v. Geiſel u. Mohrſ Brauer. Sinner Grünwinkel Schroedl,Heſdeſperg * Wormſer Brauhs. v. Oertge Transport And Verſicherung. Lagerhaus „ Schifffahrt⸗Aſſecuranz Induſtrie. Spinnerei Bfälz. Nähm. u. Fahrräderf. 156.—G Maunheiner Gffektenbörſe vonn 29. Dez. 0. Geſucht Pfälziſche Bank zu 109.50% Außerdem fanden wurden: Fabriken zu 205% un Schluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Wechſel. Kurze Sicht Vor. Kurs 168.42 81.188 81.22⁵ 20.410 51.20 81.216 85.80 ——— 15 Staatspapfere.. Deuiſßße 29. 102.10 102.15 91.70 102.— 102.— 91.75 99.80 100.75 100.75 105.30 100.80 91.15 105.25 105 60 89.40 89.50 40.70 179.— 105 75 280.— 176.99 167.20 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 4¼ Oeſt. Silberr. 4¼ Oeſt. Papierr. 4½ Portg. St.⸗Anl. 3 4 Ruſſen von 1880 4ruſſ. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 1 Türken Lit. D, 4 Ungar. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ 4 Egypter unificirte 5 Mexikaner 3 4½ Chinefen 1898 5 Bulgaxen Verzinsl. Looſe. 8 Oeſt. Looſe v. 1860 3 Türkiſche ergwerks⸗Aktien. Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Eiſenakt. Ver. Königs⸗Laurg Deutſch. Luxemb. B. Heut. Kurs 168.85 81.166 81.225 20.410 81.25 81.20 85.275 AIi171 CVP dto, Auß.“ Anleihe 1987,.80 99.70 24.15 91.— 92.30 äuß. inn. 152.20 ooſe 124.20 204.10 93.90 208.90 2½—3 Monate Vor. Kurs Heut. Kurs 31% 98.— 4% Mannheimer Obl. 10 0% 0% 10ů—9 17 1900 104.— 371„ 1888 88.50 3½„ 1888 98.90% —357„ 1895 99.—b3 % ee„ 1898 98.70 b 3½% Pirmaſenſer 96.—0 Induſtrie⸗Obligatiog., 5 101.10 0 100. 0 106.—53 — 101.80 G 101.— 101.50 G 104.50 G 196— 186.— G „ Schwartz, Speyer 128.50 G „ Ritter Schwetzingen—.— „ SonnesbeltzSpeyer198.50 B „.Storch, Sick„ 105—938 „ Werger, Worms 1023.— G 127.—3 92—0 96.— G 105.— 112.—3 545.— G 296.W 420.—B 315.—6 470.—6 105.0 1856.—85 * 98.—8 80.— G 97.— —.— 109.— 09.— 125.— 5 86.78 G 230.— G 71.— 8 (Ofſtzteller Bericht.) heute hauptſüchlich in Bankaktien ſehr belebt, Creditbank wurden zu 140% umgeſetzt und Badiſche Gewerbe⸗Bank und Rheiniſche größere Aeca in Höher notirten: Mannheimer Aktienbrauerei Badiſche Schifffahrts Aſſecuranz Aktien 845 G. ( 10 Mk.) u. Oberrheiniſche Verſtcherungs⸗Aktien 815 G.(+8 M⸗) Frankfurter Effektenbörſe. 80.— 0 IIdr e e „„FFFCCCCCTN ERDDrrre Aktien induſtefeller Unternehmungen. zuckerf. Wagh. 71— 71.20 Parkakt. Zweibr. 108.— 106.— b. Cementw. 108.50] 108. Eichbaum Mannh. 162.— 162.— t⸗Aktien 429.95 480.— Seilinduſtrie Wolff 105.—106.50 br. Griesheunſ216.— 216.20 Weltz z. S. Speyer 126.— 126.20 jer Farbwerk 356.50 357.— Walzmütle Ludw. 114 20 114.20 ichem. Fabril 205.— 205.— Fahrradw. Kleyer 160.— 161.— 198.— 200.— Maſch. Arm. Klein 108.50 110.— 124.——.— Maſchinf. Gritzner 180.— 180.— 76.— 76.—Schnellprf. Frkthl. 156.— 156.— lſch 178.—179 60 Oelfabrik⸗Aktien 115.80 115.80 10.50].50 Bwllſp Lampertsm.—— 77.500 7780 Spin. Web Hüttenh 71— 71.—Zellſtoff Waldhof g..⸗G. Siemens 122.10 121.— Cementf, Kallſtadt 75— Friedrichsh. Bergb. 138.— ederw. St. Ingbertſ 75.— Aktien deutſcher und auslänbiſcher Frausporkt⸗Auſtalten. udwh.⸗Bexbacher 230.— 230.— Oefterr. Lit. B. 115—115.— Marienburg„Mlw.—.— Gotthardbahn 179.— 179.— 141.50 Jura⸗Simplon 100.70 100.50 184.—Schweiz. Centralb. 8 120.20 Schweiz. Nordoſtb.———.— 98.80 Ver.Schwz. Bahnen 9595 Ital. Mittelmeerb. 87.70 88.20 ef 146.10„Meridionalbahn 133.— 138.50 ſen Süd⸗Lomb. 16.75] 16,70 Northern prefer.„ „ Nordweſtb. 111.—111.—] La Veloce—.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. bFrk. Hyp.⸗Pfdb. 100.90 100.90 3½ Rh..⸗B..O 5 102.— 102.10%Stisgar. It Eif. 97.60 87.60 31% Pr. Pfbr..1905 „1908 103.— 100.—„1909 100.60„Kb O. 102.80 502.80 4½ Ahein. Weſtf. 96.75] 96.75.⸗C.⸗B. 1910 Wank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien⸗ Reichsbk,154.— 154.45 Oeſt. Länderbank 114.75 115.— 5, Kredit⸗Anſtalt 90.20 90 20 Pfälziſche Bank 157.9915780] Pfälz, Hyp.⸗Bank 134.50134.50 Rhein. Kreditbank 211.70/211.80 Rhein. Hyp.⸗B. M. 189.40 189.30 Schaafſh. Bankver. 95.900 95.90 Sübd. Bank Mhnt. 144.— 143.90 Wiener Bankver. 195.— 195.—D. Effekten⸗Bank 101.50 139.— Bank Ottomane 118.— 117.10116 70 Mannheimer Verſ.⸗ 90.5/ 90 59] Geſellſchaft—.— 111.55ʃ111.— Privat⸗Discont 3½ ¾ Iraukfurta.., 29. Dezember. Kreditaktlen 218 30, Staats⸗ ihn 146.50, Lombarden 16.70, Ggypter—.—, 4% ung. Goldrente 20, Gotthardbahn 179.—, Disconto⸗Commandit 189.—, Laura —, Gelſenkirchen 176.90, Harmſtädter—.—, Handelsgeſellſchaft 15 607 Dresdener Bank 143. 80, Deutſche Bank 212. 10, Bochumer179. 25, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 215 50, Staatsbahn 146.50, Lombarden 70, Diseonto⸗Commandit 189.90. Frankfurter Effeeten⸗Societät. 29. Dezember, Kredit⸗ ktien 215.—, Dißkonto⸗Kommandit 189.30, Staatsbahn 146.20, barden 16 75, Gotthardbahn 179.—, Bochumer 178.80, Gelfen⸗ en—.—, Harpener 167.20, Hibernia——, Laurahütke 210.20, Egypter——, Uncar. Goldrente—, Spanier—.—, Mexikanet 25, Tendenz: ſtill Frankfurter Bö aͤrſenbericht. 0(Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) ankfurt a.., 29. Dez. 289.— 82.50 141.50 5 134. üdd. Giſenb.⸗Geſ. 120.20 ee Packet 98.65 98 96— 5 1 — Staatsb. 145.50 —.— 97.70 69.50 95.30 95.40 101.25 101 25 94.75 97.70 69.60 95.30 95.40 101.25 101.25 94.75 1„* 7 102 804„ 100.—4„ 100.50 3½ f. B. Fr. 840 5 Pf. B. Pr.⸗O. * 101.80 401.80 99.50 215.10 102.50 189.50 140.— 100.50 213.70 102.50 188.50 140.— 182.20 115.— 100.— 118.80 erl. Handels⸗ miſtädter Bank tſche Bank iskonto⸗Commd. tſche Gen.⸗Bk. 8 90 rankf. Hyp.⸗Ban rkf, Hyp.⸗Ereditv. ationalbank Oberrhein. Bank eſterr.⸗Ung. Bank 115.— 100.— 114.— 101.70 118.20 415.— auch Bergwerke wurden ziemlich lebhaft umgeſetzt und die gemeine Stimmung war eine ſehr gute. Deutſche Anlage⸗ he ſehr ſeſt, beſonders Zproz. Reichsanleihe und Konſols, ch einige Städteanleihen beſſer bezahlt. Italiener unverändert. ulgaren 92.30. Portugieſen und Spanier ſetzten auf ungefähr e Kursſtände ein, gaben aber im Verlaufe Bruchtheile nach. umänier wenig verändert. Türkenlooſe und Ottoman ſehr feſt Einklang mit Paris. Elektriſche Werthe unentſchieden. anken trotz der Defraudationsmeldung bei der Nationalbank r Deutſchland durchweg höher. Nationalbank mäßig ſchwächer. Montan, namentlich Eiſen, anſehnlich höher, ſpäter nachlaſſend. mbarden matt. Jura 100,50, billiger erhältlich A etwas teifbaren Geldſtand. Berliner Effektenbörſe. W. Berlin, 29. Dez. Anfangscourſe.(Telegr.) Credit⸗Aktien 213.10 216.40 J Diskonto⸗Comm, aatsbahn 145.10 146.30 Laurahütte mbarden 16.700 16.50 J Harpener 15 215.40 16.5 146.30 189.90 212.50 144.40 188.10 158.25 125.— 179.25 —.— 218.10 16.60 145.10 189.60 211.90 144.— 184.25 157.60 124.25 178.75⁵ „Dez. 216.— Northern 30% Reichsanleihe Marienburger Bochumer Dortmunder Laurahütte Gelſenktrchener arpener ee 83 Mextkaner Spanier Schlußcourſe. 216.— — 1 Bank 10.30 91.60 de Hogunte 100.70Conſolidatton 89.40Dortmunder Union —.— Gelſenkirchener 89.40 Harpener 108.10 Hibernig 152.20Laurahlütte 151.70[Wurm⸗Revier Salk 71.40 78.70 146.90 1 500 u. Kraft 16.40 Weſterr Alkaliw. 130.10 Aſchersleben Al. W. Hanſe Baupffcf anſa Damp le N25 d. r. Mamß.⸗h. 145.60 16.80 Sh. 129 60 219440 182.20 Ungarn—— Die heute ſtaktgehate rklärung brachte einiges Leben in den Markt für Ban⸗ Portugleſen W per Dezember. Ha fer W. Berlin, 29. Dez.(Tacgr) Nachborſe Credit⸗Aktien 218.70415.— Lombarden 16.70 16.30 Staatsbahn 145.50 147.— Diskonko⸗Comm. 189.10 190.— Berliner Börſenbericht. (Pribattelegramm des General⸗Anzeigers.) wW. Berlin, 29. Dez. Die Börſe begann heute wieder in feſter Tendenz auf allen Gebieten. Beſondere Anregung machte ſich aber anfünglich nur auf dem Montanmarkte geltend und in⸗ folge der hohen Kursmeldungen aus Wien in öſterteichiſchen Werthen. Die in letzter Zeit günſtiger lautenden Berichte über die Lage der Kohlen⸗ und Eiſeninduſtrie hatten für dieſe Werthe eine Kursbeſſerung bis zu einem Prozent zur Folge. Von Bahnen waren Italiener auf günſtige Einnahmeausweiſe beſſer. Ana⸗ tolier auf Mindereinnahmen abgeſchwächt. Auch Fonds waren nicht gleichmäßig. Deutſche und öſterreichiſche Fonds lagen feſt. Auch Türken waren anfangs behauptet. Spanier dagegen ſetzten etwas niedriger ein und gaben auch ſpäterhin weiter etwas nach. Türken bewahrten ihren anfänglichen Kursſtand gleichfalls nicht. Im ſpäteren Verlaufe geſtaltete ſich der Verkehr weſent⸗ lich ruhiger. Die anfänglichen Kursgewinne auf dem Montan⸗ markte konnte ſich nicht voll behaupten. Die Grundtendenz kann aber gleichwohl als feſt bezeichnet werden. Nationalbank für Deutſchland nur mäßig abgeſchwächt, infolge der bei dieſer Bank entdeckten Unterſchlagung. Dynamittruſtaktien erfuhren in der zweiten Börſenſtunde eine weſentliche Beſſerung. Ultimogeld 53 bis 5¼, Schluß wieber feſt. Die dritte Börſenſtunde war ſehr ſtill bei nicht behaupteten Kurſen. Hüttenaktien etwas abge⸗ ſchwächt, wobei das Ausbleiben der erwarteten Preiserhöhung ſeitens der Berliner Stabeiſenhündler mitgewirkt haben ſoll. Kaſſainduſtriewerthe gut angeregt, vorwiegend bae und nament⸗ lich Eiſenwerthe.„ Wiener Effektenbörſe. Wien, 29. Dez. Kreditaktien 678.— 682.—Buſchtelrad. B. Oeſt.⸗Ung. 15.50 15.45 Oeſterr. Papierrente Bau u. Betr..⸗G.—.——.„ Silberrente Unionbank 539.— 538.— Oeſt. Goldrente Ungar. Kredit 716.—782.— Ungar. Goldrente Wiener Bankverein 449.— 449.— Ungar. Kronenr. Länderbank 395.— 895.— 9 5 Frkf. viſta Türk. Looſe 114.— 114.— Fondon 1 Alpine 372.— 675.—]„ Paris„ Tub⸗k.Aktlen 333.—383.—]„ Amſtrd.„ Nordweſtbhahn 445.— 448.— Napoleons Elbthalbahn 451.— 448.— Marknoten Staatsbahn 678.—688.— Bankdisk. 4 0% Lombarben 61.— 61.—]J Tend.; beh. Wien, 29. Dez. Kreditactien 677.25 Staatsbahn 677.25 680.25 Lombarden 69.60 61.— Marknoten 117.15 117.18 682.75J Oeſterr. Papierrente Oeſt. Kronenrente Ungar. Kronenrenle Alpine Montan Tend.: feſt. Pariſer Börſe. Paris, 29. Dez. Anfangskurſe. 8% Rente 99.60 99.58 Türk. Looſe Italiener 104.05103.60 Sttoman Spanier 87.90 87.50 Rio Tinto Türken D. 29.45] 29.45 Bankdisk. 3% Paris, 29. Dez. Schlußkurſe. 3% Rente 99.50 99.47 Staatsbahn—.— Italtener 104.05 104.05 Lombarden Egypter—.——.— Ottomane Spanier 87.70/ 57.20 Rio Tinto 31.80/ 31.80] Tend.: ſchwach. Italieniſche Effektenbörſe. W. Mailand, 29. Dez.(Telegr.) Börſe. 8%% Rente 104.— 104.— Wechſel a. Parts Mittelmeer⸗A. 444.— 444.— Wechſel a. Berlin Meridional 675.— 675.— Bankdisk. 5 0% W. Genu a, 29. Dez. Banca d' Italia 908. Londoner Effektenbörſe. London, 29. Dez.(Telegr.] Anfangskurſe der Effektenbörſe 5 97 Reichsanleihe 907/ 7 90. Rio Tinto 41¼ 42— 8 0% Chineſen 100— 100¼ Southern Pak. 362 66¼ 4½% Chineſen 91% 51½ Chicago Milw. 182½ 183¼ 2%% Conſols 96.— 98.— Denver wer, 98% 93¼ 4% Itꝗtaliener 1087J 103 ½ Atchiſon 102— 1027% 44½% 44½(CLouisd. 120.— 129½ 155— e. 102/½ 108/ 4 5 2896 23.— 701% Chartered 287% Goldftels 1004/ Randmines unenlſch. Lan e Bankdiskont 3¼%8,. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 29. Dezember.(Telegramm) Produktenbörſe Preiſe in Mark pro 100 Alog amm Berlin netto Kaſſe.) 27. 29. 161.— 1361.50 158.25 157.75 159.50 158.75 138.,25 168.— 140.25 139.75 148.28 145.28 187.— 187.— 138.— 188.75 111.— 48.10 48.— 47.80 47.70 49.— 42.— —„ ——.— ——— ——— 596.— 3596. 1038— 99.95 122.95 4 9% Argentinier 5% Mexptkaner 5 9% Tend.: beh. Olet. 18˙ 175 125 eßzember. 1 Mai 7 9 35 zember per Mai Mais per Dezember. per Mate Rüböl per Dezember, per Mai Spiritus 70er loco per Oktober Weizenmehl Roggenmehl! per Oktober Wetter: Regen. Berlin,. Dez. Matte auswärtige Berichte ſchränktem Verkehr nur ge * Roggen 83 —* 3 „5653⁊ĩ7%4) Mm„„ 26235„„„„„„„„%„%„670 4—— den Weizenpreis und ſtützten und Wus bill ſTgiemlich feſ.. Nübdt Jaum p. Weizen per 129/130 Pfd. Weizen per Mai 11 Preis 23— im Dezember) erforderlich ſein. nächſte Verſammlung faſſen. Tel.) Produltenbörſe. timmung bei be⸗ preishaltend. Spicius 42 M. Am⸗ fatz 20 000 Liter, Wetter: regneriſch. Peſt, 29 Dez.(Telegramm.) Getreldemarkl. 27² 29. 768 769 billiger 669 6 70 billiger 620 621 matk 576 3 77 unveränd. 10— 1050 1485 1195 Weizen per April 7 Roggen per April 67 Hafer per April 6 Mats per Mais Rilböl per Noy. Kohlraps per Aug. 775 ſchwach 6 74 matt 115 ſchwach 5 76 matt 105 1195 ſtill Wekter: Schön. (Anfängskurſe.) 24. 29. .02 ruhig.01% träge •01 6. 00 6 .06½ ruhig.000 10 trüge .09%.02 ½ London, 29. Dez.(Baltic. Anfang.) Wetter: Schön. An der Küſte angekommen 1 dto. wartend 0 Weizen blieb bei Eröffnung 0 Marktes ruhig, aber ſtettg. Mais blieb bei Eröffnung bei ſpurlichen Angeboten unverif Gerſte nahm bei Eröffnung eine ſtetige, aber ruhige Tenden Hafer: Die ſtetige, unveränderte Tendenz hielt bei Eröffnung al. Rapsſaat wurde mit einer trägen Tendenz eröffnet. Leinſaat wurde mit einer ruhigen Tendenz eröffnet, London, 29. Dez 12 Uhr 30 Min.(Mark Lane Corn. Mareket Anfang.) Welter Kalt. Zahl der angebotenen Weizenladungen Fremde Zufuhren ſeit letzten Del Weizen 51771 Orts. erſte 6490 Orts., Hafer 27 143 Orts. 5 Der Getreidemarkt blieb bei Gröffnung ruhig,. Weizen blieb bei Eröffnung des Marktes feſt. Gerſte blieb bei Eröffnung des Marktes unverändert. Hafer nahm bei Eröffnung des Marttes eine feſtere Hoattung an, bei Vorhandenſein von Angeboten u. höheren Preſſen. Mais wurde mit einer ſtetigen Tendenz eröffnet. Mehl wurde mit einer ſtetigen Tendenz eröffnet. Odeſſa, 27. Dezember. Weizen Azima 9 Pud 10—30 Pfo. Girka 9 Pud 30 Pfd. Gerſte Roggen Hafer Mals 5 5 75 .50 1185 Uitver. Liverpool, 29. Dez. Weizen per März per Mat Mais per Jan. per Mär; 25. Kop. 83—98 82—90 ** 5 62—64 5—* 65—70 66—80 60—74 Welter! Schnee. Tendenz: willig. Riga, 27. Dezember. 25. Kop. ch kuſſiſcher 90 Roggen 76 flau ruſſiſcher 70— afer wüfſiſcher gewöhnl. ungedörrter— Gerſte per 130 Pfd. ruſſiſche 133 Leinſaat 186.167 ruſſiſche 154 Zufuhren in Waggon 750 Pud Weizen 8 Roggen 9 afer 55 erſte 46 Leinſaat 5 926 Geſchäftſtimmung: ſtill. Wetter: Thauwetter. WNew⸗Nork, 29. Dez. e Anfangskurſe 9. 81¹„ 81 ½% willig 48 ½ 48 wilig .55 .40 feſt ruhig flau 3. feſt 25. 5 48%½% ** Mals„„ miebrigſter„ „ höchſter Baumwolle per Januar.00 * 2„„3*.00 WChicago, 29. Dez. Weizen per Mal 1995 0 77% Mals men⸗ 88 chſer 43 1½ Schmalz per Mai Por 5 5 8 .65 16.55 Sech maiz. Paris, 29. Dez. Talg 74.—. Ruhig. Antwerpen, 29. Dez. Schmalz. Amerlaulcges 405 gin Schmalz 144.——188.—. „3 * *% „ Kaffee. 1 29. Dez. Schlußtueſe 2075 Santos ber Maärz 27%8, per Mai 28¼, Antwerpen, 29. Dez. Kaffee Santos average per Hamburg 34½, per Jan. 34¾, per März 35¼, per Mai 86 ½¼. Zucker. Antwerpen, 29. Dez. Zucker per Dez. 19%/ Ber⸗ 20—, per Febr.⸗März 20½. Baumwolle und Petrolen x. Bremen, 29. Dez. Petroleum. Standard white 1000 Baumwolle 43.75. ſtetig. Liverpool, 29. Dez. Baumwollmarkt. Umſatz 8000 Ba Amerikaner anziehend, ¼o höher. Surats: unverändert. Antwerpen, 29. Dez. Petroleum: N loebo 20¼, per Dez. 21— per Dez.⸗Jan. 21½ Eiſen 5 Metalle. Amſterdam, 29. Dez. Zinn Banca loco 72¼, Zinn Billton Glasgow, 29. Dez. Roheiſen mred numberg warrant Kaſſa— sh 0— d, per Monat— sh 5. d. geſchloſſen. Middleborough, 29. Dez. Roheiſen per Naſſa— per Monat— sh— d. geſchloſſen. London, 29. 90 5(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 52 2% Kupf 3 Monate 92%, Zinn p. Kaſſa 119¼ Zinn 3 Mo⸗ 120½, feſt. 1 ſpaniſch 10½, Blei 11 Zink gewöhnlich 107% Zink ſpezial. 19½ ruhig.— Queckſilbe London, 29. 565 Schluß Kupfer per Kaſſa 52%/ Kupfer 3 Monate 51— Zinn per Kaſſa 119¼, Zinn M 120¼, ſtetig.— Blei ſpaniſch 0 Blei engliſch—. 2*** Eſſen, 20. Dez. Wie die„Nheiniſch⸗ Weſtf. gtg. von 3u Seite hört, wird beim Koksſyndikate für Januar eine duktionseinſchränkung von 20 pCt.(gegen die vorgeſehene 1 Einen Verantwortlich ſür Politik: Chefredakteur Dr. 8 Harms für Lokales und Provinzielles: Eruſt Mülle füe Bauileten und Volkswirthſchaft: Georg Chri für den Inſeratenthell: Karl Apfel Duus 100 Verlag der Dr. 9. Haas'ſchen Bu 8. Selle. General⸗Auzeiger Mannbeim, 29. Dezember Orakel in der Neujahrsnacht. Plauderei von M. Koſſak(Jena). (Nachdruck verboten.) Es ſind jetzt vierzig Jahre her“— ſo erzählte ein alter Kapitän—„als ich in der Neujahrsnacht verdrießlich und hung⸗ rig durch die Straßen von Odeſſa ging. Wir waren am Tage zubor erſt im Hafen der Stadt angelangt, und nach biederer Matroſen Weiſe hatte ich den Reſt meiner Löhnung mit meinen Kameraden verjubelt. Nicht einmal ſo viel war mir geblieben, um in einem Reſtaurant einzukehren und mir ein Abendbrot zu kaufen. Da, wer beſchreibt mein Erſtaunen, als ich auf einem etwas einſam gelegenen öffentlichen Platz einen kleinen, zierlich gedeckten Tiſch ſtehen ſah! Man gewahrte ihn nicht ſofort, weil eine Gruppe Nadelhölzer ihn theilweiſe verbarg. Da ſich auch ein Stuhl daneben befand, nahm ich darauf Platz und lud mich ſelbſt zu Gaſt. Kaum hatte ich jedoch die erſten Biſſen zum Munde geführt, ſo hörte ich es in den Zweigen knacken, und alz ich mich umwandte, ſah ich ein hübſches, blutjunges Mädchen in einem Pelzjäckchen und einer ſpitzen ruſſiſchen Haube neben einer alten Frau dort ſtehen. Die Beiden ergriffen nun die Flucht, aber ich war raſcher als ſie und holte ſie ein. Nun mußten ſie mir erzählen, was die ganze Veranſtaltung zu bedeuten habe. Es handelte ſich dabei um ein Neujahrsorakel, mit deſſen Hilfe die Kleine erfahren wollte, ob ſie ſich ſchon im nächſten Jahre ver⸗ heirathen würde. War nämlich die erſte Perſon, die an dem gedeckten Tiſchchen ihren Hunger ſtillte, ein Mann, ſo lautete die Antwort„ja“, war es dagegen eine Frau, ſo mußte das Mädchen vorläufig noch auf Erfüllung ſeiner Wünſche warten. Denn thatſächlich wünſchte ſie, um der Aufſicht ihres hartherzigen Vor⸗ mundes zu entrinnen, ſehnſüchtig, recht bald unter die Haube zu kommen. Ihre alte Kinderwärterin hatte ihr geſagt, daß ſie Ihre auf die erwähnte Weiſe ganz ſicher Gewißheit über dieſen wich⸗ tigen Punkt erlangen würde. Das Orakel betrog ſie auch wirklich nicht, denn die blonde Warwara wurde noch lange vor Ablauf der nächſten zwölf Monate Frau— meine Frau! Seitdem aber“ — ſo ſchloß der Kapitän ſeine Erzählung—„glaub ich feſt und Unverbrüchlich an die Wahrhaftigkeit der Neujahrsorakel.“ Die Geſchichte von dem gedeckten Tiſch auf offener Straße klingt etwa wunderlich, aber dennoch iſt ſie buchſtäblich wahr, nicht nur, was dieſen ſpeziellen Fall, ſondern auch, was die Sitte im Allgemeinen anbetrifft. Vor einigen Dezennien konnte man in der Neujahrsnacht in Süd⸗ aber mehr wohl noch in Mittel⸗ kußland allenthalben draußen ſolche Tiſche ſtehen ſehen, auf denen ſich Speiſen und Wein fanden. In noch früheren Zeiten hatte der Brauch indeſſen eine noch viel weiter gehende Bedeutung, als ſpäterhin. Dazumal ſetzten ſich die heirathsluſtigen Mädchen im pollen Brautſchmuck hinter die kleine Tafel und harrten ihres Frefers. Der Mann, der ſich zu ihnen geſellte, um gemeinſam mit ihnen das Neujahrsmahl einzunehmen, wurde ihr Gatte. In der Regel geſchah das nach borheriger Verſtändigung, um den Wider⸗ ſtand von Eltern und Vormündern, die mit der Partie nicht ein⸗ verſtanden waren, zu beſiegen. Wie heilig man dieſe alte Sitte hielt, geht ſchon daraus hervor, daß zur Zeit der Leibeigenſchaft die Herren ohne Weiteres eine ihnen gehörige Jungfrau frei⸗ ſprachen, ſofern ſie auf offener Straße mit einem Freien das Neujahrsmahl verzehrt hatte. Im Laufe der Zeiten wurde dann aus dem Urväterbrauch einer der bekannten harmloſen Sylveſter⸗ ſcherze. Eine gewiſſe Aehnlichkeit mit dieſem Brauch beſitzt auch ein bei uns in Deutſchland auf dem Lande ſehr beliebtes Neujahrs⸗ orakel. Die jungen Mädchen gehen um Mitternacht an den Hühnerſtall, klopfen dreimal an die Thür und ſprechen: „Gackert der Hahn, So krieg' ich en Man, Gackert die Henn', So krieg ich noch kenn.“ Läßt nun ein Hahn ſeine Stimme zuerſt ertönen, ſo wird im nächſten Jahr Hochzeit gemacht, meldet ſich dagegen die Henne, ſo läßt der Freier einſtweilen noch auf ſich warten. Ueberhaupt ſpielt der Hahn, der ohnedies als Prophet, wenn auch nur als Wetterprophet, in hohem Anſehen ſteht, bei den Neufahrsorakeln eine wichtige Rolle. So ſchleichen ſich die jungen Leute beiderlei Geſchlechts in der Neujahrsmitternacht in den Hühnerſtall und überzeugen ſich— wobei ſie möglichſt wenig Geräuſch machen müſſen—, wo er ſich gerade befindet. Als⸗ dann ſchlagen ſie mit einem Stäbchen dreimal an ſeinen Sitz und richten eine Frage an die Zukunft. Antwortet der Hahn durch einen leiſen gurgelnden Ton, ſo wird ihren Wünſchen Gewährung, ſtößt er jedoch ſein bekanntes„Kikeriki“ aus, dann iſt alles Hoffen umfonſt. Beſonders bedenklich erſcheint die Sache aber, wenn der Beherrſcher des Hühnerhofes ſich völlig ſchweigend verhält. Weiterhin muß er auch über den Charakter des oder der Zukünftigen Aufſchluß geben. Man trägt ihn zu dieſem Zweck mitſammt einer Henne ins Zimmer, wo eine Anzahl Perſonen einen Kreis um das gefiederte Ehepaar bildet, in deſſen Mitte ſich außerdem noch eine Schale mit Waſſer, Brod, Ringen und Münzen befindet. Aus dem Verhalten der Thiere werden jetzt allerhand Schlüſſe gezogen. Pickt der Hahn reſp. die Henne zuerſt einen Ring an, ſo wird der oder die, die das Orakel be⸗ fragen, ſich vor Ablauf von zwölf Monaten verheirathen, frißt eins der Thiere das Brod auf, ſo hat man Ausſicht, eine ſehr wirthſchaftliche Ehehälfte zu erhalten, trinkt der Hahn dagegen das Waſſer aus, dann iſt tauſend gegen eins zu wetten, daß der ſpätere Gatte eine ewig durſtige Kehle beſitzen wird u.. w. Be⸗ ſonders ſchlimm aber iſt's, wenn Hahn und Henne ſich in die Haare oder richtiger in die Federn gerathen. Das gibt einen unfriedlichen Eheſtand! Zahllos ſind die Mittel, vermöge deren man erfahren kann, mit wem man dereinſt den bewußten Gang nach dem Standes⸗ amt antreten wird. Man kauft ſich z. B. am Sylveſtertage einen Apfel, ohne von deſſen Preis etwas abzuhandeln, beißt ihn beim Quſlige Ecke. Proteſt. Frau Regiſtrator:„Sle, Kathi, am erſten Januar will ſich mein Mann penſioniren läſſen!“ Alle Köchin:„Penfioniren laſſen? Waar' net übel, dös leiden S' net, Frau Regiſtrator! Da krautert er uns ja den ganzen Tag daheim herum und halt' uns vo' mehr auf!“ AMeberflüſſige Schwärmerei.„Moritzche, was ſor himmliſche Berg'!“„Was thuſt De ſo entzückt, Elſe?... De Berg' gehör'n ia doch nicht uns!“ 5 Unter Dienſtmädchen.„. Denk' Dir, heute iſt ſchon der „Fünfte“, und ich hab' noch keinen Lohn gekriegt!“„Iſt es mög⸗ lich?..Meinen Lohn hat mir meine Herrſchaft ſogar ſchon wieder abgeborgt!“ f Eingegangen. Warum gehſt Du denn Ja dent' Dir nür, als mein Schneider geſtern zum dritten Mal mit dex Rechnung kam, warf ich ihm den einen Stiefel meines letzten Paares nach, und der Schuft— hat ihn mitgenommen!“ Der Funſt⸗Mäcen.„Bei Commerzienrath Silbermaun ver⸗ gar nicht mehr aus?“ Richtigſtellung. Mann(der von ſeiner als er gerade die Gouvernante küſſen will):„Verzeih' mir, liebe Clara, ich vergaß mich!“ 10 5 Frau(bitter):„Oho! Ich glaube eher mich!“ Schreckliche Dankbarkeit. In der Stadtverordnetenſitzung liegt der Antrag des Magiſtrats vor, den herumziehenden Muſikanten fernerhin die Spielconceſſion zu verſagen. Ein Stadtverordneter bricht mit Erfolg eine Lanze für die„Oper der kleinen Leute“, Am nächſten Morgen bringen ihm die vereinigten Straßenmuſikanten ein ſolennes Ständchen. Aufklärung.„Du, Hannes, wozu iſt denn das Seil am Lu ballon?„Frag nicht ſo dumm! Damit man ſich, wenn der Ballon in der Luft platzt,'ran herunterlaſſen kann Eine Muſiktennerin. Dame(den Concertſaal betretend): „Was wird eben aufgeführt?“„Die neunte Symphonie!“„Un⸗ möglich!... Sollte ich mich ſo verſpätet haben?“ Beſorgt. Eben verurtheilter Sträfling(der mit ſeinem Trans⸗ porteur in die Secundärbahn ſteigt):„Die Dauer dieſer Fahrt wird mir doch hoffentlich ſchon angerechnet?“ Frau überraſcht wird, ſt⸗ Glockenſchlage zwölf in der Nacht an und legt ihn unters Kopeg kiſſen. Alsdann ſieht man den Geliebten im Traum. Oder myß blickt in einem einſamen Zimmer in den Spiegel, in deſſen G er dann erſcheint. Ebenſo kann man ſein Geſicht auch Mitternacht in den verglühenden Kohlen des Ofens erſchan Dieſe zeigen dem Wißbegierigen indeſſen auch noch mancheß andere zukünftige Dinge. Will man nur den Buchſtaben erfah mit dem der Name des Theuren beginnt, ſo ſchreibt man ganze Alphabet an die Thür und greift mit verbundenen 2205 danach; der berührte Buchſtabe iſt der, man eine Apfelſchale rückwärts über die linke Schulter wirft, Meiſt entſteht dann ja eine Figur, die einem ſieht. Aber was will ſchließlich ein ſolcher beſagen! Der ganze Name und wenn's auch nur der Vorname iſt, erſcheint ungleich wichtiger. Wer den gern wiſſen möchte, der geht um Mitternacht auf die Straße und fragt das erſte ihm begegnende Kind anderen Geſchlechts nach dem ſeinen. Der ihm in der Taufe verliehene iſt auch der des künftigen Gatten. Viele junge Leute empfinden be⸗ züglich der Haarfarbe desſelben eine quälende Neugier. Nichts leichter, als dieſe zu befriedigen. Man ſtellt ſich einfach in die offene Hausthür und greift ſo lange mit der Hand in die Luft, bis man etwas zu packen bekommt. Iſt dies der Fall, dann reißt man tüchtig; die Folge davon pflegt zu ſein, daß man ein Büſchel Haare zwiſchen den Fingern hält. Mit deren Farbe ſtimmen auch die des ſpäteren Geſponſes überein. Aller Wahrſcheinlichkeit nach dürfte dieſer anmuthige kleine Scherz den ausführenden Perſonen manche Unannehmlich⸗ keiten zuziehen. Deſſenungeachtet wird er viel geübt, wie andere gleich bedenkliche. So gehen z. B. beſonders die jungen Mädchen auf den Dörfern in der Neujahrsnacht gern an die Fenſter fremder Häuſer, um zu erhorchen, was drinnen geſprochen wird. Aus den einzelnen unzuſammenhängenden erlauſchten Worten ziehen ſie dann Schlüſſe auf ihre eigene Zukunft. Einige Neu⸗ jahrsorakel haben wiederum durch das Unheimliche, was ihnen anhaftet, vorwitzigen Mädchen an ihrer Geſundheit Schaden zu⸗ gefügt. Unter die Kategorie derſelben gehört die Sitte, um Mitternacht auf den Friedhof oder an einen Kreuzweg zu gehen oder durchs Schlüſſelloch der Kirchenthür zu ſehen, wo man dann die erſtaunlichſten, Glück oder Unglück verkündenden Vorgänge beobachten kann. Noch Manches ließe ſich über Neujahrsorakel erzählen, doch mag es an dem Mitgetheilten genug ſein. Bemerken will ich nur, daß ich eine Anzahl von Bräuchen, Nur von dem ſogenannten„Glücksſprung“ ſoll noch kurz die Rede ſein. Wer Punkt zwölf von einem Stuhl, Tiſch oder von einer Leiter herunterſpringt und ohne zu ſtolpern oder gar zu fallen unten anlangt, dem gelingt im neuen Jahr Alles, was er unternimmt. Schlau.„Warum ſprechen Sie mit Ihrer Haushälterin, wenn Leute da ſind, immer franzöſiſch?“„Ja ſchau'n', wenn ich ſag: „Mach' die Thüre zu!“ ſo will ſie den Gäſten zeigen, daß ſie ſich nichts befehlen läßt— und die Thüre bleibt auf. Sage ich aber: Fermez la porte!“ ſo will ſie zeigen, daß ſie perfect franzöſiſch ver⸗ ſteht und macht die Thüre zu.(Flieg. Bl. Geburtstagsfreude. Kunde(der einer Prügelei zwiſchen dem Schuſter und ſeiner Frau zugeſehen hat):„Die Frau ſteht ſo robuſt aus, aber die meiſten Keile hat ſie doch gekriegt!“— Geſelle: 1e wiſſen Sie, der Meiſter hat heute Geburtstag, und da läßt ſie ihn mal gewinnen!“ Ein Philoſoph.„Warum ſoll ich eigentlich die alte Wittwe nicht heirathen? Daß ſie reich iſt, iſt mein Glück, und daß ſie dick und lahm iſt, das iſt ihr Pechl“ j Todeszeichen. Profeſſor: haften Krankheitsfalle als ſehen?“— Kandidat: berufen würden.“ „Was würden Sie in einem ernſt⸗ das ſicherſte Zeichen des nahen Todes an⸗ „Wenn mehrere Aerzte zu einer Konſultation kehren wohl viel Maler und Schauſpieler?“„Das mein' ich: Boshaft.„Man muß über das Gedächtniß dieſer Dame Er legt keinen Werth darauf. Schtvurgerichtspräſident:„Sind Her hatn warmes Herz und en kaltes Büffet für die ſtaunen! Ich ſage Ihnen, die kann über ſechs Perſonen zugleich] Sie ſchon vorbeſtraft, Angeklagter?“— Angeklagter:„Jawohl, ſchon Künſtlerl“ ſprechen!“ dreimal; ich lege aber keinen Werth darauf!“ Neues N0 We 5 a& Täglich friſch Süßbutter , E Kelne Belästigung, angenehmes Fragen, grösste Sicherhelt, Extraanfertg., Reparat. Mayse Vorzü ſlichen ee Nothwein „ 5, denzmwopal 74080 5 ee 60 Pf. de 5(ohne Glas) Pf. laſche —— an Kosten, Zeit und Arbeit erzielt man bei Aufgabe empfehlen 23999 ahe⸗ A Haſtafeleee 11 von Annoncen für Zeitungen, Zeitschriften eto. durch die ehküder Ebert 6 3 14 7 5 25 eN Der 25 ZubatrUrhg. Annoncen-Expedition Rudolf Mosse 77 eeen e un Ahnoperationen Fächblatt für das gesamte Zeitungswesen. Berausge⸗ geben dom Uerein Deutscher Teitungederleger, Bannover Leitartikel über rinzipielle und praktische Fragen des Teitungswesens. 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Nach umfloſſener geſetzlicher Dienſtzeit treten die—— Herren: 29171 Dezember. ageee Mannheim, 29. ftickkursus. lun 1 N. 5 Meiner geehrten Kundſchaft die höflich daß ich Montag, den 5. Jauuar einen . 1. Stickkurſus auf Pfaff⸗Aähmaſchineſt 0 Mitthei Dresden— Berlin— London. 27780 4 Barbe r, Hermann, Inſtallateur 85 5 eröffne und können Käufer meiner Maſchinen koſtenlos 35 596 ee e Filialen in Hamburg— Altona Bremen Hannover— Nürnberg e 3. esbach, zuſt, K 5 912 Gefl. Anmeldungen erbittet 25 „Duttenhöfer, Alfred, Kaufmann Fürth— Detmold Bückeburg— Lübeck— Chemnitz 885 Geiß, Anton, Reſtaurateur d Zwiel Martin Deeker, Henz, Chriſtian, Privatmann und Zwiekau. ꝗA 3, 4. A 3, 4. Mainzer, Iſaak, Kaufmann e eeeedg Pfanz, Peter, Landwirth „Rau, Heinrich, Brauereibeſitzer 10. Pr. Stern,., Rechtsanwalt 12 M heim P2,12 5 27. 1 Ann lellm VIg--vls Ieetde 8 11. Vogel, Karl, Meſſerſchmied——5 aus dem Stadtrathe aus. Es ſind ſomit 11 Mitglieden i jährige Amtsd ählen. 0 on, Sie ae ee ulder Eideene ons Holzverſteiger ung. O n. TSidueld⸗Sgweigriſher Güternerkehr. den Bürgerausſchuß zu erfolgen. Städiiſches Forſtamt Hetdelberg verſteigert Zur Vornahme derſelben haben wir Tagfahrt in das Montag, den 12. Januar 1903 f Eißen 9 Stal Gen 719 Rathhaus dahier 2. Stock Zimmer Nr. 15 auf: jeweils Vormittags 9 Uhr beginnend in der Mädchenturnhalle, 8 hene un 3 Grabengaſſe 20, dahier: IStahlwaaren von Stationen Moutag, den 5. Jauuar 1903, Aus Abth. I. 1. Sprung⸗, 9. Speiererhofwald, 5. Ameiſenrled] der Badiſchen Bahn, der Vormittags von 11—1 Uhr ne 6. Wolfsgarten: Stämme: 36 Kaftanjen kl. und Reichseiſenbahnen in Elſaß⸗ anberaumt und laden hiezu die Mitglieder des Bürger⸗ Nirken u, 120 U.(Wagnerhol) 1 Lärchen IV., 54 V. 1 Lothringen, der Prinz Hein⸗ 7 Lärchenklotz II. 1 III., 12 Stümmel III.; Fichten und Taunen 2 rich 7 ausſchuſſes ein. 5 IV., 50., 1 Stümmel III., 1. Weymouthskiefernklotz III. Stan⸗ 845 1 5 61 ahngder Der Einladung iſt ein Wahlzettel beigegeben. gen: 446 lärchene Bauſtangen., 236 II, 267 Fichten., 732 lI., hnen, iſenbahndirek⸗ Das Wahlrecht wird in Perſon duͤrch verdeckte 510 fichtene und tann. Hagſtangen, 455 Baumpfähle, 180 lärchene donsbezirke Frautfurt a.., Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel Baumpfähle(Gipfelabſchnftte), 895 kärchene Wagnerſtangen(z m Mainz und St. Johann⸗Saar⸗ müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren dannge Bauntpfähle); 28 birkeſte Wagnerſtangen,„fenſtangen, brücken nach Stationen der Kennzeichen verfehen ſein. In die Stimmzettel ſind die 905 1 eeee 275 III., 420 IV. Rebſtecken: 1 15 u. weſtſchweizeriſchen * 2 S 5., 8 + 67 JOhlle eu. Namen derjenigen, zwelchen der Wähler ſeine Stimme Brennholzi 47 Ster forlene Rollen, 1 Ster kaſtanteue, 12 1905 ee geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfäl⸗ Ster birkene(2 Ster 2 mlg), 4 Ster geiſiſchte Rollen, 9 Ster 1905 snahmetarif in tigung einzutragen.(8 22 der.⸗O.) Kaſtanien⸗Prügel 1. 4 II. 11 Ster birkene I, 8 I1., 246 Ster ge⸗ Fehee wolchen die Der Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon miſchte J. und II, 626 Ster forlene J. und II., 30 Ster Nadel⸗ 85 5 Nröe der Ausnahme⸗ des Gewählten unzweifelhaft zu erkennen iſt.—§ 23 der el⸗Wellen, 3475 gemiſch 4070 forlene. arife Nr. 8(Eiſen und Stahl Wahl⸗Ordnung. Waldhüter Schädel in Rohrbach. U. 0.) und 21(Roheiſen) Wählbar iſt jeder Stabt ürger, deſſen Bürgerre Am Dienſtag, den 13. Jauuar 1903. au gehoben und erſetzt werden. Aiht muh 18.70 8 e Nerecht Aus Abth. 1 31 Lindenhang, 32 Gemſenberg, 33 Gumpenthal. Soweit Frachterhöhungen ein⸗ Es können aber: Scheitholz: 18 Ster buchenes II, 3 Ster III., 14 Ster treten, oder einzelne Fracht⸗ 1 5 7 15 eichen. II,(Rüferholz), 269 III., 1 Ster kaſtanienes II., 7 III. 73 fätze nicht erſetzt werden 1) diefenigen Beamten und die Mitglieder derenigen Ster Jeptiſchtes III. Nollen: 4 Ster lindene, 2 Ster erlene, 2 bleiben die ſeitherigen Fracht⸗ Behörden, durch welche die Aufſicht des Staats Ster birkene Prügel; 27 Ster buchene I, 6 II., 12 Ster eichene., ſätze is ſchle. über die Stadt ausgeübt wird, 34 II. 532 Ster gemiſchte 1, 711 1I., 26 Ster lindene 1. 9 us eeinſchließlich 15. 2) die beſoldeten Gemeindebeamten, Wellen: 200 eichene, e Kraft. Preif neue 3) Geiſtliche und Volks chullehrer, Waldhüter: Clormann in Schlierbach. + aun zum Preiſe von 40 die beſoldeten Richthr die der Staats⸗ i durch das Porſtamt(Celephonruf 1 910 0 105 Nlg. 1 den 1 anwaltſchaft und die Polizeibeamten zemtaten Berwaltungen un ie die auf ſie gefallene Wahl nur annehmen, wenn ſie ihr 555 von unſerem Gütertartfbureau MHxxNEh Amt niederlegen. bezogen werden. 29189 SFrohmurkf Vater und Sohn, Schwiegervater und Schwiegerſohn, e en 23. Dez. 1902. ee 21410— Brüder und Schwäger, ſowie Diejenigen, welche als offene kamens der betheiligteu Ver⸗ oder perſönlich haftende Geſellſchafter bei der nämlichen 88. waltungen: 9 7 Handelsgeſellſchaft betheiligt ſind, können nicht zugleich Mit⸗ Handriss- und 3.Seengel enbanender Auszug aus dem Cinilſtandsregiſter der Sladt glieder des Stadtraths ſein. atseiſen——. j Entſteht die Schwägerſchaft oder die Geſchäftsver⸗ Mess-Urkunden Jwan gorrſteigernn zudwigshafen. 5 im h e 10 e e 8 1* 4 1905 4 81 ebn 1902 1 8 5 88 alle dasjenige Mitglied, durch welches da⸗ hinderniß R 8 achmittags 2 uhr 18. Karl Boffo,.⸗A. u. Kath. Keßler. herbeigeführt worden iſt, im andern Falle das den Jahren 9 Prung EgIstel Nichmitiggs? uhr dde ich in J hier,]19. Jak. Friedr. Epple,.⸗A. u. Anna Rühling. nach ältere Mitglied auß.— 5 12 St.O. 9 0 gee daee be 17. flehlt di e4% s gegin biate ahlung in!] 17. Irz. Joſ. Urſchbach, Lokomotivführer u. Anna Marie Das Fi ruht: 1 5 2 empfle 12 Vollſrechllgswege feni A 55 ſſiſ Barb Kuntz q bei den Entmündigten, undtodten oder f ſteigern:„eed219. Aug. Dewein, Bahnaſſiſtent u. Bar ara Kuntz. Verbeiſtandeten; 5 Uf. l. Haas Sche uchdruckerei Divan, 1 Chiffonnier,.19. Max. Joſ. Lincks, Metzger u. Marg. Schäfer. 2) in Folge der Aberkennung der bürgerlichen G. m. b. H..2 Kbadeecenmode, i, Gasberd. 18. Paul Schneider,.⸗A. u. Eliſ. Chriſtmann. Ehrenrechte während der Dauer dieſes Ver⸗ luſtes; 3) nach eröffnetem Concursverfahren während 2 Kleiderſchränke, 1 Waſchko m⸗ 12 mode. 1 Fieiſchhackmaſchſne, 1 20. Jak. Wolf, Wagner u. Thereſ. Dietzinger. Wurſtfülluſaſchine, 3 Ladentiſche 19. Joh. Lipps, Maurer u. Marie Barb. Bläs. 7 Hund Sonſtiges. 20. Jak. Lang, Schaffner u. Barb. Glaſer. der Dauer desſelben und ſo lange die Mannheim, 29. Dezör. 1902. 22. Andr. Hags,.⸗A. u. Anna Eliſ. Schrode. 885 Gläubiger nicht befriedigt ſind; 155 5 85 Marotzke, 28. Joh. Paul Dehner, Chirurg u. Dr. der Medizin u, N in Folge des Eintriits in den activen Mili⸗ Auszug aus dem Standesamts⸗Regiſter für den— Caichvollieherr Sua Karol. Luiſe Elſa Piſtorius. die Dauer dieſes Verhältniſſes. Sladltheil Küferthal⸗Waldhof Zwangsverſteigerung. Dezbr. Getraute. 2 F VVV 885 9* Dien ag, den 30, ds Mis., 20. Jak. Chriſtmann, Bahnarb. m. Anna Kath. Schobert, i Zur Gültigkeit der Wahl der Stadträthe iſt erforder⸗ Verkündete: Nachmittags 2 ühr, 20. Aler. Otto Friedr. Glatz, Müller m. Marg. Erneſt, 09 daß 1 be eene de Dezember. werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 Krug abgeſtimmt hat. Andernfalls iſt alsbald eine neue Wahl⸗ 9 Melchior Wildgaus, Fabrikarbeiter und Konſtantig hier im Vollſtreckungswege gegen e Fruß: N renfried tagfahrt anzuberaumen(8 16 Wahlordnung), 5 Grabowski, Waldhof. 5 Baarzahlung öffeuff verſteigern; 305 dr h Se Rhein. Als zu Stadträthen gewählt gelten nach§ 15 der 19. Philipp Litterer, Tüncher, Waldhof und Varbara] 1 Jranz. Billard u. 20. Hch. Schläfer, ſtädt. Arb. m. Kath. Probſt. St.⸗O. Diejenigen, welche die meiſten Stimmen erhalten Berger, Mannheim. Möbel verſchied. Art. 20. Och. Sieg, Inſtallat. m. Jakobine Qeſt. haben; bei Stimmengleichheit entſcheidet das Loos.— Getraute: Mannheim, 29. Dezbr. 1902.20, Hch. Keck,.⸗A. m. Barb. Groß. 17.⸗O. Dezember. Heilcheabee ons 20. Hch. Moſer, Maurer m. Anna Sofſie Albert. Mann heim, den 23. Dezember 1902. 6. Valentin Spiegel, Fabrikarbeiter mit Joſefine Schweig⸗ 3 1 e 23. A0 15 elte 9 10 959 Sarter. hoffer, Waldhof, Iwangsverſteigerung. 28. ilh. Heer, Buchhalter m. Kath. reg. Der Sladtrath 6. Zacharias Schüßler, Taglöhuer, Waldhof mit Kathar. 30. Dezbr. 552 23. Friedr. Mayer,.⸗A. m. Anng Maria Fiſcher. Be ck. Gidſubeh Rätz, Gondelsheim. Nachmittags 2 uhr 28. Karl Nik. Walb, Magaz.⸗Verw. m. Karol, Schnuckert, Winterer. 6. Mee Kreuzer, Taglöhner mit Eliſabeth Mandel, kaägeioin, 0 fegeen Fae Dezember. Geburten: Käferthal. ae ee e Jof. Fröhli Bekanntmachung. 6. Heinrich Zettel Schmied mit Gliſabeth Bauer, Käferthal. fien errtee ee S 980) * 2 2 N 5 7 3 1 5 9— Duügo,* 3* 5„ 4 5 Die Alumeldung zur Kranken⸗ 9. Halz, Woldgaßn Braun, Fabrikarbeiter mit Eliſabeth 0 ge.19. Hch. Ludw, S. v. Michl. Jat 533 verſicherung betr. 1 18 Nhüai 11 9 11 Vietoriawagen, ſowie Herren⸗ 18. Georg Friedrich Karl, S. v. Georg impelmann,.⸗A. No. 7608. Obgleich das Krankenverſicherungsgeſetz nunmehr 11. Waldt Louis Phaind, Aufſeher mit Anna Zeilinger, kleider und 10,000 Stüc19. Chriſtoph Walter, S. v. Ehriſt. Held, Ührmacher. ſchon bald 20 Jahre in Kraft iſt und ſich bei den Arbeitgebern und Waldhof. 80 b Elgaretten. eſteigerung findet18. Kathar. Frieda, T. v. Jak Keller, Maſchiniſt. Arbeitnehmern vollkommen eingebürgert hat, ſo kommt es doch Geborene: 60 11915 fatt. igerung ſi 16. Joſeph, S. v. Jof. Reiß, Telegr.⸗Arb. 1055 außerordentlich häufig vor daß Arbettgeber von der Aufſichts⸗[Dezember. 4 Münuhe 1920 Dezbr. 1903. 14. Eliſe, T. v. Martin Fink, Schuhm. 19 tente 1 05 aulſcherI[; Judwia. Markus Hoffmann II., Käſerthal, e. S. Dauquard 17. Johann, S. v. Jak Hartmeyer Tgr 1 den rankenkaſſen die auf Grund geſetzlicher o er ſtatutariſcher 2 ig! e 1 Voꝛſchrift gemachten Aufwendungen zu erſetzenn, weil ſie in einzelnen 6 d. Palſchaffner Simon Herrmann, Käferthal, e. T. Gerichtsvollzieher. 18. Wilhelmine Eliſab. und Ludwig Joſef, Zwillinge von Fällen ihrer Meldepflicht nicht geuügt haben. Dieſe Verurtheil⸗ 8 hanna Katharina 5 2 enopftof Emil Frech, Heizer. Angen, die nicht ſelten beträchtliche Summen zum Gegenſtande Bpnen 8 1 0 8 8 Ibangsbet kigern I0. 18. Theodor, S. v. Theod. Benkert,.⸗A. insbeſ fö illigkeſt 7. d. Fabrikarbeiter Georg Breimer Waldhof, e. S 8 8 85 haben, werden insbeſondere dann als eine Unbilligkeit ſchwer] 7. d. F 9 5 Dienſtag, 30. Dezbr. d. Is., 15. Jakob Friedr., S. v. Jul. Braun,.⸗Aufſeher. empfunden, wenn die Aumeldung nicht voſäszloch, fondern durch Georg Auguſt: 95 de e Ne 2 0 5 16. Eliſab., T. v. Franz Hellmann,.⸗A. eine Fahrläſſigkeit des Arbeitgebers oder ſenen Angeſtellten unter⸗ 8. d. Portier Joſef Krieg, Waldhof, e. T. Maria He ena. fandlokale 19. Wilhelm, S. v. Andr. Ruckteſchler,.⸗A. laſſen worden iſt und wenn der verſicherungsoflichtige Arbeitnehmer 8. d. Schneidermeiſter Georg Peter Quick, Waldhof, e. S. werde ich im Pfandloka e 18. Karl Aug., S. v. Mart. Jof. Vach, Bäcker. 1 15 der dreitägigen Meldefriſt die Arbeit Wilh. Konrad. 4, 5 dahier, im Vollſtreck⸗ 18. Willi, S b. Jat. Reuther, Zeichner, een e,, igles] 8. d. Landwirth Samuel Bühler, Käferthal, e. T. Mar⸗ ungswege gegen baare Zahl⸗ Rlapu,. 5. N Mühlbauer, Bierbeauer Wir ſehen uns deshalb veranlaßt, die Arbeitgeber nachdrücklich atetha ung öffentlich verſteigern: 17. Klara, T. v. Andr, darauf hinzuweiſen, daß jede von ihnen beſchäftigte verſicher⸗ 9 95 ürbelter Georg Rath, Waldhof, e. T. Aana tum Wei ſowi 19. Heinrich, S. v. Och. Heilig, Schloſſer. ugspflichtige Perſon ſpäteſtens am drltten Tage nach II. d. Vorar org Rath,, e. T. Ar Ouan d dener Art. 19. S. v. Hch. Klee, Maurer. Wegimn der Beſchäftigung bei der allgemeinen Meldeſtelle 55 ſech übre iurich B Waldhof,e. T. Elf Mobe! verſf en 55 15. Roſa, T. v. Joh. Jäger, Tagner. hier zur anzumelden iſt und zwar 11. d. a 10.] Mannzeim, 29. Dez. 1902. 15. Karl Friedr., S. v. Aug, Bleſch,.⸗A. auch daun, wenn die eſchäfligung ſchon vor Ablauf des12. d. Tüncher Guſtav Mappe„Waldhof, e. T. ilhelmina. Harder, 21. Wilh. Friedr., S. b. Friedr. Kretzing, Mufiker. 0 755 1 2 e die boſchaeen WWt de e 16. d. Bahnbeauften Johann Georg Mandel, Käferthal, Gerichtsvollzieher. 20. Ernſt, S. v. Erh. Magin, Schloſſer nien der Mieldepflicht ſind die beſchäftigten ſonſt der Krankenver⸗ e. S. Heinrich Oskar. 5— 7 7055 e,, 8 ſicherung unterliegenden Perſonen nur dann, wenn die Beſchäfti⸗ 3 ad 5. 20. Elſa, T. v. Pet. Reis, Kaufſmann. gung durch die Natur ihres Gegenſtandes oder in Voraus durch 17. d. Joſef Gropp, Waldhof, e. S. Goße Mill Beiſei ernit 22. Hans Lorenz, S. v. Lor. Fußer, Schloſſer. den Alrbeitsvertrag auf einen Zeitraum von weniger als eine[ Fri 5 85 Johann Holl, Käferthal, e. S Haus Verſteigerungs⸗18. Joh. Eugen, S. v. Joh. Hübſchmann,.⸗A. 5 Woche beſchränkt war. Die von den Arbeitgebern nicht ſelten vor⸗17. d. 2 1 15„Kälerthal, e. S. Hans. Lokal, Hinterhaus 2. Stock, ver⸗ 17. Hildeg. Elif. Charl., T. v. Jak. Rufſi, Bahnaſſiſtent. gehrachte Eutſchuldigung, ſie hätten die Anmeldung unterlaſſen 17. d. Wirth Johann Peier Hanf, Käferthal, e. T. Mar⸗ ſteigere Dien eag, 80 Nach⸗ 20. Marie Luiſe, T. v. Valentin Schnorr, F. A. weil ihnen der Name und die ſonſtigen auzugebenden garethe. 7 2 Uhr 1 Paar voll⸗ 20. Georg, S. 55 Gg. Hugly,.⸗A. zerhältniſſe des inzwiſchen ausgetretenen Arbeiters nicht bekannt 18. d. Fabrikarbeiter Johann Adam Wittmaier, Waldhof, 92 055 Beit 4 Bekten alenkin Hutker, Schlof geweſen ſelen, kann keine Berückſichtigung finden. Es iſt ſelbſt⸗ 11 ſtändige feine Betten, 8 16. Ernſt, S. v. Valenkin Qukter, Schloſſer. gerſtändlich, baß der Arbeſtgeber die Pflicht hat, ſich bei der Ein⸗ e. A 6 iſtian Auguſt Cbriſt Käferthal, nit Ro und gel. 22. Luiſe Frieder. Eliſab., T. v. Chr. Niederhöfer, Bahnaff, ſtellung mindeſtens den Namen der von ihm beſchäftigten Per⸗ 18. d. S 115 jan Auguſt Chriſtoph, Käferthal, en ee 20. Georg, S. v. Gg. Sommer, Gipſermeiſter. 0 ſonen angeben zu laſſen und dieſen Namen ſchriftlich aufzuzeichnen. e. S. Auguf ee ſchrän Herec e Tiſche, 22. Julius Joh., S. v Julius Mrannuß, Fuhrknecht. Die Anmteldung bei der allgemeinen Meldeſtelle muß aber 19. d. Schroſſer Wilhelm Chriſtian Fuhr, Waldhof, e. S. 1 Waſchmaschine 5 Drabtroſt, 21. Eduard, S. v. Phil. Ant. Brand,.⸗A. Seande ale den aen ane henden Aenge den ee e e ee e ee Janaz Beber, F. dig zu machen, Eine Zurſicwelflang der Ae e Haanig lee mit Ficker, Waldhof, e. T. negel, Büder Schranke Vor⸗ 21. Joh. Valentin, S. v. Georg Zuber, Metzgermeiſtr. dem Grunde nicht erfolgen, weil die Angaben unvollſtändig ſind. 15 Geſtorbene: crn nd 915 Margar. T. v. Peter Strack, Küfer. 7 5 15 F 115 Dezember 5 mieh. heuſchran 10915 51 Au 70 v. 118 9 19 85 Folge,— und zwar au dann, wenn die uterlaſſung nur fahr⸗ 8 8 225 Anna Maria, T. v. Jak. Pfirrmann,.⸗A. erehe erfolgt i, daß der Arbeilgeber alle diejenigen 5. Konrad, S. d. Friſeurs Konrad Wunder, 1 1 e 22. Franz Joſef, S. v. Wilh. Stemmler, Tagner. üſwendungen zu erſetzen hat, die eine Kraukenkaſſe in einem vor Käferthal, 9 T. W 5 5 85 2 2 17. Eliſab. Kath., T. v. Karl Eyermann, Metzgermeiſter der A 1 Laß Unterſtlützungsfalle gemacht hat,10 Leopold Rittler, Taglöhner Käferthal, 63 J. 25 T. a 18 0 Fonz Iiizeldung vefaulaßten lUuterſtützungsfalle gemacht hat10. zopold Rittler, Taglöhner, Kä rthal, 63 J. 25 T. a. Tur Sachsenhauser 24. Eliſab. Kath., T. v. Karl Sberföll, Gewürzarb. d 5 e 18. Michael Philipp, S. d. Schreiners Philipp Heckmann, 21. Pepi Helena, T. v. Hch. Zimmermann, Maſchiniſt iten wieder verläßt, ſo muß die Anmel ung zur Kranken⸗ äferthe M. 25 T. a. 5 eanrt!„„ vekſicherung Rosden erſolgen. Die Nichtanmeldung kaun zur15 9 5 ee Paulus Fiſcher,— Apfelweinstube Dezember. Geſtorbeue: Woche an e ene den eerantnede gen Waldhof, 6( M. 18 T. a Abet Heine altenumeuen 1. Anng Kalh., T. v. Joh. Ad. Schenk, Steindrucker 2§. der geſamemten Verpflegung im Krankenhauſe, die 0 Auf 200 15. Friedrich Wilhelm, S. d. Fabrikarbeiters Robert Joh.] Apfelwein Ebrittrei), bel 19. Franz Joſef, S. v Franz Baumann, Schreiner, 2 M. Mark und mehr deldnen Funen, zu bezahlen hat. Schmid, Waldhof, 1 M. 18 T. g. 12 Flaschen à 50 Pfg. frei 20. Karoling Brünnisholz, berufslos, 2 Mannheim, ven 28. Dezember 1902. 15. Georg Grötſch, Fabrikarbeiter, Käferthal, 36 J. 9 M. in's Haus. eden Sonntag 20. Georg Hamm IV,.⸗A., 69 J. 1 Arbeiterverſicherungskommiſſton: 22 T. d. Frankf. Rummelweck“, 21, Katharing Hick geb. Deutſchel, 58 J. v. Holfander.. Katharina, T. d. Landwirths Peter Galle II., Käfer⸗Jesm RsShiler, 22 Michael Btebinger, Tagner, 23 J. 95 Link, thal, 7 M. 3. T. g. 2. Auerstr. 4. 23. Paulina Leisle geb. Birkle, 27 J. re