Dezemk utſcher er zufal Der U) durch§ Abonnement: Täͤgliche Ausgabe: Pfennig monatlich. Hringerlohn 20 Pg. monatlich, die Poſt bez. incl. Poſt⸗ ſſchlag M..42 pro Duartal. Eintel⸗ Nummer 5 Pfg ur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inferate. 25 15 Die Reklaute⸗Zeile GBadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. 7 60 der Stadt Mannheim und umgebung Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Taehkümm⸗„Adreſſes „Journal Mannheim“e In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2392. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 84 E 6, 2.„ Redaktion: Nr. 877 Expedition: Nr. 218 „ JFiliale: Nr. 9 5l. 1002. U Ab end blatt) Für unverlangt eingehende Manufkripte wird unerlei Gewähr geleiſtet. 1¹5 2— 8 n Des Neujahrsfeſtes wegen erſcheint nächſte Vummer Freitag e ——— eee Che man die dunkle Pforte durchſchreitet, die ins Ungewiſſe ies neuen Lebensabſchnittes führt, hält man wohl einen Augen⸗ ick an, um in ſtiller Sammlung die zurückgelegte Strecke noch al zu überſchauen. Das mag für den einzelnen Staats⸗ rger vielfach keine vergnügliche Rückſchau ſein, und auch der tiker, der die Summe des ſcheidenden Jahres zieht, bucht einen unſicheren Gewinn. Denn es war ein Jahr der Gleich⸗ keit und des Mißbehagens, und das Verhältniß zwiſchen gierenden und Regierten ſteigerte ſich gelegentlich ſogar bis zur Feindſeligkeit; und es ereignete ſich nichts, was die„ im Stimmungsgehalt mit den vollen Akkorden eines Gemeingefühls übertönt hätte. er der erſten Hälfte des Jahres laſtet ſchwül und ſend jener eigenthümliche Zuſtand, 910 der ausgehende enkrieg das deutſche Volk verſetzt hat. Man hatte ſich— durch tiefeingewurzelte und in unſerer Geſchichte nur zu gut be⸗ te Abneigung gegen England verleitet, auch durch eine phantaſievolle als gewiſſenhafte Berichterſtattung irrege⸗ —zu ſehr in den Gedanken eingelebt, die Buren für unüber⸗ indlich zu halten. Als dann die Buren nach neuen Erfolgen lerwartet Frieden ſchloſſen und England ſeine wiedergewonnene wegungsfreiheit in einem Bündniß mit Japan bekundete, da ine weit und weiter um ſich greifende Verſt ſtimmung in land un usbleiblich. Sie äußerte ſich nicht eben laut und Burenbegeiſterung verkleidete Engländer⸗ hatte; aber ſie fraß ſich in der Stille wohl 50 in. Als dann die ſympathiſchſten Helden des Buren⸗ nach Europa kamen und der Kanzler Bülow mit dem Ver⸗ ie Drei dem Kaiſer vorzuführen und ſo einen Abglanz Volksthümlichkeit für die Regierungskreiſe zu retten, einen en Mißerfolg erlitt: da haben das nur Wenige bebauert. jeſer ganzen Angelegenheit fühlte ſich das Volk zu ſchroff einer Regierung geſchieden, ſchroffer jedenfalls, als bei ſerer Geſchicklichteit und Unabhängigkeit der Leiter unſerer löhig geweſen wäre. Die Reichshauptſtadt Berlin rüſtete tei Burenhelden einen Empfang auf ihre Weiſe, als ob kein er und kein Kanzler vorhanden ſei. Die Reichshauptſtadt rlebte aber auch einen Ausbruch einmüthigen Volksem⸗ dens, wie ihn Kaiſer und Kanzler ſeit den Tagen Wilhelms rſten und ſeines großen Dieners micht mehr zu wecken ver⸗ haben. Und das Reich ſagte Ja und Amen zu dieſem ng. Daß das ein geſunder Zuſtand ſei, wird Niemand ten wollen, ſelbſt wenn er zu Denen gehört, die es glauben orten zu können, wenn man vor bedenklichen Erſchein⸗ e Augen ſchließt. jann gab es Feſte im Oſten und Feſte i im Weſten, und das ollzog damit die Abrechnung über den großen wirthſchaft⸗ Krach, in der Deffentlichkeit ſowohl wie im Stillen. Man bracht werden. 9 5 Afentlich zu Gericht über die Fißanzieen Wuander die in den Zeiten einer aufſteigenden Konjunktur das gold⸗ hungrige Publikum geblendet hatten mit ihren märchenhaften „Erfolgen“. Und man ſchlug im Stillen da und dort wohl auch an die eigene Bruſt und ſagte ſich, daß ſich zum Mitſchuldigen falſcher Propheten macht, wer an ſie glaubt und ihnen Gläubige werben hilft. Zum Sehen ward der Funken vom Lichte der Gott⸗ heit in den Menſchen gelegt, ward die Vernunft ihm gegeben; und wenn die thörichte Menſchheit immer wieder das Bedürfniß hat, ſich einreden zu laſſen und ſich einzureden, durch geheimniß⸗ volle Kräfte ließen ſich aus dem Nichts Werthe ſchaffen und ohne Arbeit maßloſe Erträgniſſe gewinnen, ſo darf ſie ſich über die Wab Belehrung durch harte Thatſachen nicht beklagen. Die Verluſte, die das deutſche Volk an Einkommen und Ver⸗ mögenswerthen in den letzten Jahren erlitten hat, ſind denn auch zweifellos viel höher anzuſchlagen, als es den lautgewordenen Klagen entſprechen würde. Und noch lange wird der Schlag, der unſer Wirthſchaftsleben getroffen hat, nachzittern und ge⸗ legentlich wohl noch örtliche Kriſen zeitigen, wie wir ſie eben in nächſter Nähe erleben. Man hat es denn auch bald aufgegeben, den ineh glücklich erreichten Tiefpunkt des Niederganges auf Tag und Stunde feſtlegen zu wollen. Eine Volkswirthſchaft er⸗ holt ſich von ſchwerer Erſchütterung nur allmählich, und es wäre gewiſſenlos, das Publikum aus der kaum überwundenen Ent⸗ käuſchung in die neue zu hetzen, als könne mit einem Zauber⸗ ſchlage der Quell des Millionenſegens wieder zum Springen ge⸗ Nur ehrliche Arbeit kann die Löcher ſtopfen, die im haſtigen Ringen um ſchwindelhafte Erfolge geriſſen wurden. Durch das ganze Jahr ſchleppte ſich dann der ſogenannte Kampf um den Zolltarif, der in Wahrheit nur ein papiernes Scheingefecht war. Denn auch hier hatte ſich zwiſchen Regierten und Regierenden, wozu man ja auch bis zu einem geßiſſen Grade Parlament und Preſſe rechnen darf, jene breite Kluft der Gleich⸗ giltigkeit und der Theilnahmsloſigkeit aufgethan, die dem dent⸗ ſchen Jahre 1902 ſeine beſondere Prägung gibt. Daß ſich im Volke ſo ganz und gar kein Intereſſe für den angeblich ſo heiß um⸗ er Haltung ſtrittenen Tarif regen wollte, das iſt in erſter Linie des„leitenden“ Staatsmannes zur Laſt zu legen. An dieſer Frage der Tarifreform, die ſein innerpolitiſches Probeſtück wer⸗ den ſollte, hat man mit Schrecken erkennen können, wie unheim⸗ lich raſch der vierte Kanzler des Reichs abgewirthſchaftet hat. Soviel gegen Caprivi einzuwenden war: er nahm doch den Parla⸗ mentarismus ernſt, er ſtand in vorderſter Reihe im Feuer. Dem alten Fürſten Hohenlohe, der zu ſeiner Zeit ein lebendiger und überlegener Geiſt geweſen, muß man die Ermüdung ſeiner Jahre zu gut halten. Daß aber E Graf Bülow die Erwartungen, womit er vielleicht etwas unvorſichtig begrüßt wurde, ſo eee täuſcht hat, dafür giebt es keine Entſchuldigung. mehr, wir haben nur noch einen Kanzler des Kaiſers, und der ſtaatsmänniſchen Unzulänglichkeit des Grafen Bülow, der ſich auf dieſen engeren aber— vorübergehend— ſichereren Poſten zurückgezogen hat, iſt es zu danken, wenn die Staatsmaſchine, die auf ein anderes Eingreifen des Kanzleramts zugerichtet 775 an einzelnen Stellen zu roſten beginnt. lich empfunden wie in dieſem Jahr, das man in ſeinem matten Verlauf, mit ſeiner lauwarmen Temperatur ein rechtes Bülow⸗ Jahr zu nennen verſucht iſt: ohne innere Kriſen, und ohne äußere Man hat es nie ſo deut⸗ ſtieg, und einſichtige Leute betrachten den Grafen B halten, auch an und für ſich nicht. Vorbedingung zu neuen Handelsverträgen. micht. ent⸗ So wie die Dinge gegenwärtig liegen, haben wir keinen Kanzler des Reichs 5 auch. Wir 7 Afere Freundſchaftsbande nach allen Sei ten, nach Rußland und deren 98 b den Dreibundſtaaten, mit baen Bund e trüben eae da 75 man Wir haben nach äußeren Kriſen kein Bedürfniß, w wen das Werben um Freundſchaft je nach Art und Anlaß ſe ſchieden beurtheilen. Aber dieſe Furcht vor inneren Kri wir durch eine Kriſe hindurchmußten, um zu geſunden Zuſtänden zu kommen, die lag nie ſo lähmend auf unſerem inneren St ts leben. Man vergißt doch nicht leicht, daß aus einer ſcht inneren Kriſe die Größe Bismarcks und die deutſche Eir ſeiner Kriſenfurcht nachgerade etwas mißtrauiſch, wie ei der das Fieber kurirt, ſtatt der Krankheit zu Leihe 3u deren Symptome das Fieber auftritt. Aus ſolchen Betrachtungen heraus wird man's verſt wenn wir die letzten ſtürmiſchen Tage im Reichstag, wo politiſche Jahr für uns ſchloß, nicht gerade für ein Der ſach liche Er ag Stürme, der Zolltarif, hat ja nur einen Verhältnißwerth, Daß a deutſche Reichstag wieder einmal in den Mittelpu gemeinen Aufmerkſamkeit gerückt wurde; daß ſich Volksvertretung ſchließlich noch ein ſtarker Wille zu ſtimmten Ziel geltend machte; das iſt in einer, der zutreibenden Zeit ein erfreuliches Zeichen. In Erma etwas Beſſerem nimmt man's gern als eine günſti tung für die Wahlen, die das neue Jahr uns bringen ſo wie in Baden. Wir in unſrer engern Heimath, wo bwbi dem Antheil aller Deutſchen das fünfzigjäh ö unſeres Lande herrn, begehen durfte Eben die Perſon Aiſereg Großherzogs iſt e Stagtsleben einen feſten Mittelpunkt ſichert; auch wenn einzelne von ſeinen Organen nicht ganz 0 ſchaffensfroh arbeiten, wie es zu wünſchen wäre. Es war kein leichtes Jahr, für das Volk in fein heit nicht und für den Einzelnen nicht, das von un will. Um ſo leichter ſoll uns der Abſchied werde Menſchen haben kein Anrecht auf dauerndes Glück, u zufrieden ſein, wenn das Schickſal dann und wann ein Sonnenſtrahl in unſrer Tage fortſchreitende Arbeit wir ſolch einem lichten Schimmer verklärt eine freundlie heit des Jahres letzte Stunde, wo noch einmal unſern Sinn zieht, was uns zu Lieb und Leid geſchal Jahres Ring; wo es wie ein geiſterhaftes Klingen aus lichen Fernen ertönt, ein traurigſüßes Erinnern an liebe die einſt mit uns voll heißer Hoffnung einem neuen gegenſahen; und wo der tüchtige Menſch nach einem Au ſtiller Sammlung ſich aufrichtet, und feſt, mit erhobe — nun, und nach alter deutſcher Sitte mit erhobenem Glaft — der unbekannten Zukunft entgegenſchreitet ſie f und andere grüßt: Froſit 7 euJa h Fum neie Johr. Wann's vum Parrdorn zwelf heit ſchlägt Is des Johr vorbei, Un mar ſchreibt zum erſchtemool Neinzehnhunnerdrei. Glockeklang un Gläſerklang, Alles lacht un ſchreit— Wie e froher Erdegruß An die 8 is e eig'ni Einrichtung Die Sylveſchternacht, Wann gemidhlich s alde Johr 9 85„Jeierotend macht. 5 Wie n Schbeisbu, grad am zwelf Heert's zu ſchaffe uff, Uff die Leeder krawwelt dann Glei n ann'rer nuff. Ruff un runner rutſcht die wel, Alles, Kleen un Groß Im Gedräng. Gewinne will Jioeder s große Loos. Ach wie dumm! Zußede ſein, Lebt ſich's gar nit ſchwerF Schenkt der drowwe'ſundheit noch 5 8 mar Millionair! Snacht! Der een berſglooft 8 05 e Iwwerheert de Neijohrsgruß Der do drauße klingt. Rickwärts gucke ſoll mar nit, Wammer vorwärts laaft— Owacht gewwe heeßt's, daß mar Sich keen Sorge kaaft. Keener nimmt de Kaſſeſchrank, Waage mit un Perd Wann ꝛres allerletſchte Mool Zwelfe ſchlage heert. Beeſes winſche derf mar nit Selbſcht ſeim ärgſchte Feind; 80 lang ſoll mar lache, bis Mar vor Lache greint. Wenſcheloos— e biſſel Glick Un e biſſel Bech, Scheene Redensarde viel Un dabei viel Blech, Un e biſſel Lieb un Trei, Schaffe, wie ſich's'heert, Un e ſcheeni Grabredd dann—— War's dr Mih aa werthe Kinnerlache, Eldernglick, Scheener Dameflor, Volle Gleeſer— Bretzel, groß Wie e Scheierdhor, Uffmrechte Fleck ſein ben. 7 8 An Aag: N Niwiverkumme will ich froh Mit meim Herzenswunſch: Vadderland un Vadderſchtadt Bliht un wachſt, gedeiht, Bleibt zufriede, 9 ſund un groß⸗ ee, Wann's vum Parrdorn zwelf beit ſch 5 Is des Johr vorbei, Freehlich ſei des neie dene V die Latrihenftange. 5 Ezlbeſe⸗Sumoreske von S 6 afranski(Eber Nach „Es i ein Leiden, leber Seilſtein“, ſagte Scherbarth kopfſchüttelnd, indem er ans Jenſter krat und i ſchneiten Park hinausſchaute. Die Morgenſonne flimmerte und glizerte jedoch ſo zuſammenhängenden Schneemaſſen überla wieder umkehrte und ſich dem Dr. phil. 40 dem Sohne ſeines und einſt n gegenüberſ etzte. Es 915 ein Leid ——— we. iſt— und nicht bloß hinſichtlich der wünſchenswerthen Vereinigung ſopiel Klugheit und vorſchauende Ueberlegung in einer Beſtimmung Ich bin damals auf die Abmachung nur eingegangen, weil Ihr Alter Was ich erſt wach vielen böſen Erfahrungen eingeſehen habe, daß die Weneral⸗-Anzeiger Wrammerm, 31. Deze Deutsches Reich. ] Berlin, 30. Dez.(Das beſtehende Reichs⸗ tagswahlrecht) ſoll nach einer Aeußerung eines unge⸗ nannten„hohen Herrn“ ernſten und ſchweren Gefahren ausgeſetzt ſein. Dieſe ſenſationelle Montagsnachricht, die von den meiſten deutſchen Blättern in Erkenntniß ihres durchaus unzutreffenden Inhalts völlig unbeachtet blieb, giht einer römiſchen Zeitung Ver⸗ anlaſſung, den ihr zugeworfenen Fangball mit weiſen Lehren nach Deutſchland wieder zurückzuwerfen. Dieſes durchſichtige Spiel kann teinen Eindruck machen.—Sollte es wirklich ſolch kurzſichtige reattionäre Politiker geben, die den Zeitpunkt jetzt für gekommen hielten, das Reichstagswahlrecht zu beſchränken, ſo werden ſie weder an den verbündeten Regierungen, geſchweige denn im Reichstage ein Ermuthigung finden, daß ſie ſich mit einem derartigen Vorſchlag ernſthaft an das Tageslicht wagen könnten. Der ungenannte hohe Herr, der ſo beſorgt um das be⸗ ſtehende Reichstagswahlrecht zu ſein ſcheint, ſieht„ernſte und ſchwere Gefahren“, die nur in ſeiner ängſtlichen Phantaſie beſtehen! —(Die Nationalliberale Partei der Pro⸗ vinz Sachſen) wird mit dem 1. Januar 1903 eine eigene Geſchäftsſtelle mit dem Sitz in Magdeburg ins Leben rufen, als deren Sekretär der bisher im Centralbureau der Partei thätig geweſene Herr Friedrich Braumann berufen worden iſt. —(Der neue Doppelſchrauben ⸗Kabel⸗ dampfer„Stephan“.) Dieſer der Norddeutſchen See⸗ kabelwerke⸗Aktiengeſellſchaft zu Nordenham gehörige und am ., M. auf der Werft des Vulkan von Stapel gelaufene Kabel⸗ Per„Stephan iſt dazu beſtimmt, im Sommer 1903 und as neue deutſch⸗atlantiſche Kabel zu legen. Das Schiff eine Länge von 125,90 Meter, während die größte Breite die Vermeſſung 4600 Regiſter⸗ n Spanten 14,63 Meter, beträgt. An Größe übertrifft das Schiff erheblich noch onnen den auf einer engliſchen Werft gebauten Kabeldampfer derfelben Geſellſchaft„Podbielski“, da dieſer nur 80,95 Meter Länge, 10,70 Meter Breite und 1494 Regiſter⸗Tonnen Vermeſſung auf⸗ weiſt. Das neue Schiff beſitzt eine Tragfähigkeit von 6050 Tonnen und iſt mit zwei Kabelmaſchinen neueſter Konſtruktion ausgerüſtet. Die Beſatzung beſteht aus dem Kommandanten, 22 Offizieren einſchl. Elektro⸗Ingenieuren und Maſchiniſten, 29 Unteroffizieren, 21 Heizern, 29 See⸗ und 12 Kabelleuten und 12 Mann ſonſtiges Perſonal; im Ganzen 120 Perſonen. Ein Doppelkeſſel und zwei Einfachkeſſel liefern den Dampf für alle und Hilfsmaſchinen. Die Innen⸗Einrichtung des chiffes iſt eine ſehr praktiſche und anſprechende. Die Bumberts daheim. Man ſchreibt uns aus Paris, 30. Dez.: Im heutigen Miniſterrath brachte Juſtizminiſter Valls die Verhaftung der Jamilie Humbert zur Sprache. Er theilte mit, daß er außer den 25 000 Franken, welche dem noch immer anonhmen Denun⸗ gianten in Madrid gebühren, der Madrider Polizei 15 000 Franken werde zuſtellen laſſen. Wie verlautet, bewarb ſich auch der Zahn⸗ argzt, der„Blondinette“ nach der Abreiſe von Romain Daurigna getröſtet hat, unter den ziemlich zahlreichen Perſonen, welche An⸗ ſbruch auf die 25 000 Franken erhoben. Er behauptet, wenn er der Polizei nicht von der Abreiſe der Frau Dalaga nach Süd⸗Amerika Anzeige gemacht hätte, ſo wären die Briefe in Buenos⸗Ahres, welche die Madrider Adreſſe der Humbert und Näheres über ihre Plüne enthielten, nicht beſchlagnahmt worden. Da aber die Humbert⸗ Daurignac's ſchon verhaftet waren, als die franzöſiſchen Poliziſten in Buenos⸗Ahyres ſich der Briefe Romain's bemächtigten, ſo wurde der rachflichtige Zahnarzt einfach abgewieſen. Thereſe Humbert erklärte geſtern den Unterſuchungs⸗ richtern Leydet und André auf Befragen, ſie brauchte keinen Anwalt, da ſie unſchuldig und im Stande ſei, ſich ſelbſt zu vertheidigen. Das Gleiche ſagte auch ihr Gatte Fredeéric Humbert, aber in weniger hochfahrendem Tone. Maria Dauri gnae wird den Anwalt annehmen, den man ihr geben will; ihr Bruder Romain meinte, er habe wohl noch Zeit, ſich zu beſinnen, ſo ſchnell pflege die Juſtig ja nicht vorzugehen; Emile Daurignac bwäre geneigt, ſeine Sache dem Advokaten Henrt Robert zu übertragen, wie ſeine Frau, die Tochter der alten Humbert, wünſcht.— Hübſch iſt die Antwort, welche Frau Humdert im Gefängniß zu Madrid einem Redakteur der dortigen„Epoca“ auf die Frage gab, wie ſie ſich en Leydet und Andrs gegenüber benehmen werde: „Ich werde mich ſo benehmen, wie eine Frau, welche ſich an ihren Verleumdern rächen will: Ich werde die Wahrheit ſagen, ſie e eee Sbeee ece über alle Dächer ſchreien, wenn Andere ſie in ihrem Intereſſe ver⸗ hehlen möchten Was die Crawford betrifft, ſo liegt dieſer An⸗ gelegenheit etwas ſehr Reelles zu Grunde, ſonſt hätten die Advokaten Durier und du Buit ſich nicht darauf eingelaſſen. Wir hatten mäch⸗ tige Freunde, die uns beiſtanden. Wenn wir durch geſchickte Speku⸗ lationen oder einträgliche Spekulationen die Mehrheit unſerer Gläu⸗ higer hätten befriedigen können, ſo wären wir nicht hier. Ich fühle mich angeekelt von der Feigheit gewiſſer Leute und noch mehr von all den Lügen, die über uns ausgeſtreut worden ſind. Mein Urtheils⸗ bermögen habe ich aber nicht eingebüßt, und meine Geſchäfte ſind in meinem Kopfe klar geordnet. Das wird man nöch ſehen. Wer ſagt Ihnen, daß ich, zum Aeußerſten getrieben, nicht werde als Anklägerin auftreten können? Ich habe vielen Leuten Dienſte erwieſen; doch das will ich vergeſſen. Ich habe die ſchönſten Bekannt⸗ ſchaften gehabt, die man nur haben kann; jetzt ſind die meiſten von mir abgefallen. Wie viele hohe Beamte könnte ich nennen, die von mir Geſchenke angenommen haben, und die ſich jetzt ſtellen, als kennten ſie mich nicht. Ich berlange micht, daß man mir die Ge⸗ ſchenke zurückerſtatte, aber ich hoffe denn doch, daß gewiſſe Perſonen zu meinen Gunſten ausſagen werden, nicht weil ich ihnen Andenken überreichte, ſondern weil ſie dieſe Andenken von mir verlangt hatten.“ Dieſe Aeußerungen der Frau Thereſe enthalten, das iſt klar, eine Drohung, und das Gleiche gilt auch von Mittheilungen, welche Romain Daurignac ſpaniſchen Journaliſten gemacht hat. Romain ſprach mit Entrüſtung davon, daß der Juſtizutiniſter Valleé eine Menge Cliches von Momentaufnahmen, die man in Vives⸗Gaux gefünden hatte, zerſtören ließ. Dadurch ſollte auch ein Verthei⸗ digungsmittel vernichtet werden, weil auf dieſen Glasplatten viele bekannte politiſche Perſönlichteiten als Gäſte der Humbert figurirten. Herr Valls hat ſich aber gewaltig geirrt, berſicherte Romain Dau⸗ rignae, denn die Photographien exiſtiren, und wir wiſſen, wo ſie zu finden ſind. Der berühmte Gtſenſchrank, der am 9. Mai in der Avenue de la Grande Armcse erbrochen wurde und ſeit der Verſteigerung im Paſſage de'Opera geſehen werden konnte, wurde heute auf einen Laſtwagen geladen und nach einem Theater auf Montmartre geſchafft. Die Inſchrift:„Der Schrank mit den 100 Millionen“ lockte eine große Menſchenmenge herbei und wird dem Theater als unentgeltliche Reklame dienen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 31. Dezember 1903. “Perſonalnachrichten im Eiſenbahnweſen. Verſetzt: Expedi⸗ tionsaſſiſtent Fritz Köhler in Baſel nach Mannheim, Expeditions⸗ aſſiſtent Heinrich Deierling in Lauda nach Mannheim, Erpedi⸗ kionsaſſiſtent Karl Göpfrich in Mannheim nach Lauda, Expedi⸗ tionsgehilfin Laura Schüßler in Mannheim nach Heidelberg, Eypeditionsgehilfin Amanda Schüß ler in Mannheim nach Heidel⸗ berg, Reſerveführer Philipp Bauer in Mannheim nach Villingen. *Ueber das Projekt der Neckarregulirunz wird in einer aus dem Neckarthale kommenden Zuſchrift ausgeführt: Im Intereſſe des Ver⸗ kehrs wäre es ſehr zu wünſchen, wenn die beiden betheiligten Länder ſich günſtig dazu ſtellen würden, Der in dieſem Jahr trockene Sommer und Herbſt hat durch den niederen Waſſerſtand des Neckars die Schiff⸗ fahrt ſtark beeinträchtigt. Wenn auch Württemberg den größeren Nutzen durch die Regultrung hätte, ſo darf doch nicht außer Acht ge⸗ laſſen werden, daß am Neckar von Mannheim bis zur württem⸗ bergiſchen Grenze eine Reihe von Städten und größeren Dörfern liegen, die durch die beſſere Schiffbarmachung große Vortheile hätten. Auch die Befürchtung, die kleinen Frachtbobte würden durch die größeren verdrängt, da ſie die Konkurrenz nicht aufnehmen könnten, iſt nicht begründet, da mit dem zunehmenden Verkehr, der ſich bis Reutlingen zu Waſſer erſtrecken würde, bedeutend mehr Schiffe noth⸗ wendig werden, als bisher. Selbſt die bedeutendſte Handelsſtadt Süddeutſchlands— Mannheim— hat ſich günſtig zu dieſem Projekt geſtellt, ſo daß dadurch ein Haupthinderniß beſeitigt wäre. Auch der ſonſt ſo ſtiefmütterlich behandelte Odenwald dürfte durch den größeren Verkehr auf dem Neckar nur gewinnen. Mögen die Ver handlungen der betheiligten Staaten zu einem günſtigen Reſultat führen. * Zur Beſetzung des Redakteurpoſtens der Bab. Schulzeitung wird der„Bad. Pr. aus Lehrerkreiſen geſchrieben: Die in den Blättern zirkulirende Mittheilung, daß ſich für den Schriftleiterpoſten vom Vereinsorgan des Badiſchen Lehrervereins kein einziger Be⸗ werber aus Baden gemeldet habe, könnte ſehr leicht zu falſchen An⸗ nahmen führen. Zu einer Meldung, die nicht im Lichte des Vor⸗ drängens erſcheinen wollte, waren bis jetzt die Vorausſetzungen nicht gegeben, da vom Vereinsvorſtand bis heute noch kein Ausſchreiben des fraglichen Poſtens erfolgte. Landauf, landab erwartete man vor⸗ erſt, daß der Vorſtand mit einzelnen, ihm geeignet ſcheinenden Kräften in Verhandlungen eintreten werde, um ſo einen paſſenden Schriftleiter zu gewinnen. Jedenfalls wäre es durchaus verkehrt, wenn man annehmen wollte, daß ſich in der badiſchen Lehrerſchaft nicht Männer von ſo friſchem Zug finden würden, daß mit den die jetzt 1300 Mark beträgt, möthigen Jähigketten auch die Geneigtheit verbunden Schriftleiterpoſten ohne Bedenken zu übhernehmen. 8 Der Kaufut. Verein weibl. Angeſtellten verar 101 Dezember im großen Saale der neuen Börſe ſeine diesjährſg nachtsfeier, deren Verlauf als ſehr gelungen bezeichnet werdend Eine große Ueberraſchung bot ſich den Theilnehmerinnen, e alle bei Eintritt in den Saal mit Veilchenbouquets beſchent welche von der leitenden Vorſtandsdame geſtiftet waren. Die Theilnehmerinnen war eine ſehr große und die ganze Feier halß Gepräge eines recht gemüthlichen Familienfeſtes. 15 e geräumige Saal war mit weiß gedeckten Tif einem hübſch gezierten Weihnachtsbaum geſch liche glieder wurden mit Thee, Backwerk, Kuchen und Torten une üitg bewirthet, welch' letztere Geſchenke verſchiedener Vorf waren. Die Geſangsabtheilung trug zwpei Weihnachts hübſch unter Leitung der Dirigentin Frl. Clara Bu ge ſelbe erfreute die Zuhörer im Verlaufe des Abends noch der Schubert⸗Variationen, welche großen Beifall bei ſär ſch hörerinnen fanden. Weiter wurde das Feſt durch mehtere Vorträge des Frl. Pohly, Opernſängerin, ſowie Frau dahier, verherrlicht. Namens des Vereins ſprechen wit e ltenen Genuß unſeren herglichſte Damen für den gebotenen ſel aus, ebenſo auch unferen ſehr verehrten Vorſtandsdamen, Mühe ſcheuen, zum Gedeihen des Vereins beizutragen. Mit eiter Verlobſung von hübſchen Gegenſtänden ſchloß das ſchöne Feſt, das wohl allen Theilnehmerinnen lange im Gedächtniß bleiben wird. »Die Karnevalsgeſellſchaft„Feueriy“ wird, pie alljährlich am Neujahrstag, auch morgen der hieſigen Einwohnerſchaft ihren Neu⸗ jahrsgruß entbieten. Nachmittags um 2 Uhr erfolgt ein kleinem Untgzug. Unter Vorantritt von 8 Fanfarenbläſern wird die bon 2 Pagen begleitete leere Kriegskaſſe des„Feuerio“ durch die Stadz gefahren werden, gewiſſermaßen zur Eröffnung der offitzielh⸗ Karnevalsſaiſon. Zu dem Verſchtwinden des Metzgermeiſters Hoven in wigshafen wird dem„Rhein. Volksbl.“ mitgetheilt, daß Hoven Mannheimer Fleiſcherei rund 17 000 Mark ſchuldig ſei und ſü Zahlungsſchwierigkeiten befunden habe. 2 Mit verſchiedenen Rohheitsverbrechen hatte ſich das hi Schöffengericht zu befafſen. Kanalarbeiter Karl Glasner Hie der mit gezücktem Meſſer auf ſeinen Vater losging und dieſen mi Todtſtechen bedrohte, erhielt 10 Tage Gefängniß.— Ein Wüſtli iſt der Steinhauer Ziriack Schäfer aus Bulach. Am 2. November bebrohte er ſeine Bekanntſchaft, die Fabrikarbeiterin, jetzt Dienſt⸗ mädchen Frieda Klenk, mit Todtſtechen und zerſchnitt ihre Schürze. FJerner verſetzte der Unhold einem Burſchen, welcher dem Mädchen auf deſſen Rufe zu Hilfe kam, einen Stich in die Hand. Das Gericht erkannte auf 3 Monate 3 Wochen 8 Tage Gefängniß. Aus dem Großherzogthum. BC. Durlach, 30. Dez. Der für die Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗ Ausſtellung gezeichnete Garantiefonds hat bereits die Höhe von 12 000 Mark erreicht.— Die Maſchinenfabrik Gritzner hier hat kürzlich die millionſte Nähmaſchine fertig geſtellt. Dieſe in beſonders +. 5 feiner Ausflilhrung hergeſtellte Nähmaſchine, welche zugleich als ele⸗ ganter Damenſchreibtiſch eingerichtet iſt, wurde bon den Beamten und Meiſtern der Jabrik am Weihnachtsabend dem Direktor feierlich überreicht. In einem an den Werkſtättenvorſtand gerichteten Dank⸗ ſchreiben theilte Direktor Rommel mit, daß die Fabrik anläßlich dieſes Exeigniſſes beſchloſſen hat, mit einem Aufwand von 25 000 Mark eine Badeanſtalt für die Arbeiter und Beamten zu errichten. Ffalz. Beſſen ung Amaebung. „Speyer, 30. Dez. Die Poſtkondukteure Lorenz Eckrich und Schneider ſind im hieſigen Bahnhofe am 31. Dezember b. J. durch einen Unfall infolge Anprallens des Poſtwagens verunglückt und erlitten mehrfache Verletzungen, die längere Zeit der Heilung be⸗ durften. Kondukteur Schneider wurde vom 1. Januar d. I. an zum Packer ernannt unbd konnte dieſe ſeine neue Stelle auch antreten. Bei Eckrich war dies nicht der Fall und wurde derſelbe penſtonirt. Dieſe Penſionirung gab Eckrich Veranlaſſung, die Pfalzbahn auf Ent⸗ ſchädigung zu berklagen, da bei längerer Dienſtzeit ſeine Penſtion, eine höhere geweſen wäre. Vor dem Termine iſt nun ein Vergleich zwiſchen beiden Parteien zu Stande gekommen und Eckrich erhielt bon der Bahn eine Entſchädigung von 16 000 M. und Erſatz ſämmtlicher Koſten. * Hauptſtuhl, 29. Dez. Lehrer W. in Mieſau ſprang, laut „Pf. Pr., geſtern in Bruchmühlbach auf den ſchon in Jahrt befind⸗ lichen ½11 Uhr⸗Zug. Er erwiſchte noch den letzten Wagen(preußi⸗ ſcher Eilgutwagen), ſetzte ſich auf den Puffer und machte ſo die Fahrt bis Hauptſtuhl mit, wo man ihn gebührend in Empfang nahm, da Müßlbach die Sache ſchon telegraphiſch in Hauptſtuhl angezeigt hatte Herr Wäſah ſehr angegriffen aus, was bei ſolch ungewohntem Ritte auch ſehr erklärlich iſt. 5 * Mergentheim o.., 30. Dez. Eine vom nahen Harthauſe heimkehrende Jägergeſellſchaft überfuhr, ſo wird der„Augsburge Abendztg.“ berichtet, einen armen Hauſirer, der dem Schnaps zug von Ober⸗ und Nieder⸗Waldhauſen. Ich liebe Fräulein Lu.““ Das freut mich von Herzen, obwohl es mir nebelhaft iſt, wie Sie das bei der Behandlung fertig gebracht haben. Daüs Mädel reſpektirt ja nicht einmal den Hauslehrer in Ihnen. Und ſeit noch die Heine Oeſterreicherin angeſchwirrt iſt, wird mit vereinten Kräften Allotria getrieben. Merken Sie denn das garnicht?“ eh e „Na und?“ „Das macht nichts.“ „Ja, aber Liebſter, Beſter!“ rief der Baron zwiſchen Ernſt und Lachen.„Damit kommen wir doch nicht zum Ziel! Ein Mädel kann ſich unmöglich in einen Mann verlieben, mit dem es ſolche Kiſten aufſtellt!“ „Allerdings. Aber jedes Mädel wird damit aufhören, ſobald es ſich verliebt hat. * von Scherbarth ſtutzte und ſaß einen Augenblick mit offenem e. „Sie haben ein geſundes Selbſtvertrauen“, ſagte er dann. „Schade, daß Sie das nicht früher bethätigt haben, Heilſtein. Jetzt habe ich nur noch ſehr geringe Zuverſicht. Vergeſſen Sie nicht, daß nach dem Kodtzill Ihres Vaters der Shylveſterabend der letzte Termin iſt. Alſo morgen. Was ſoll ſich denn bis dahin noch ändern;̃ Alles“. Der Baron machte eine halb ungeduldige, halb reſignirte Be⸗ wegung und erhob ſich zu einer nachdenklichen Zimmerpromenade. „Die Geſchichte iſt verfahren, lieber Heilſtein. Und das ſchmerzt mich. Vielleicht habe ich einige Schuld, da ich die Sache in den erſten Jahren garnicht und nachher— bis in die letzte Zeit hinein— au wenig ernſt genommen habe. Wer konnte denn auch annehmen, daß ſteckt, die ſich auf den erſten Blick ſo romanhaft und verdreht ausnahm. mit ſeinem frieſiſchen Eigenſinn daran feſthielt und ich ihn auf ſeinem merzenslager nicht kränken wollte. Er hat damals ſchon gewußt, eee e Bodenart ſich ergänzenden Güter nur in einer Hand Das würde natürlich Alles ganz außer Betracht YSie nicht kennen und ſchätzen gelernt und das ab⸗ zu Ihnen hätte, daß das wilde, zerfahrene kleine 5 einen Mann kriegte, wie er nach Charakter wünſchen iſt. en! Wenn Sie nur etwas ein bißchen mehr von ſich hergemacht tes, geweſen!“ Komödie ihre ernſte Pointe geben.“ Urend ſtehen blieb,„das iſt ja eben die große Dummheit, die wir ge⸗ macht haben! Weun ein Mädel ſich in ihren Schulmeiſter verlieben dann— nehmen Sie mir's nicht übel!— der lange ſchwarze Quadrillenſchwenker auf Ihrer ohnehin erklecklich lang gerathenen Figur; dazu der feierlich hohe Ehlinder, die ſchwarzen Begräbniß⸗ handſchuhe, die Sie tragen——— wiſſen Sie denn, Menſchenskind, wie die infamen Racker Sie nennen?“ „Die Lakritzenſtange.“ „Na ja— und das ſagen Sie ſo, als wenn es eine der höchſten Annehmlichkeiten des Lebens wäre, von einem Mädchen, das man liebt, Lakritzenſtange genannt zu werden!?“ „Iſt es auch. Gefällt mir ganz gut. Succus liquiritiae iſt eine ſchmackhafte Viktualie, auf die Fräulein Lu noch anbeißen wird. Ich habe meine Gründe zu der Annahme, daß ſie nicht gar ſo un⸗ freundlich von mir denkt, wie ſie das in ihrer temperamentvollen Art bekundet. Eben in ihrer wüthenden Verfolgungsſucht liegt etwas, das mir Freude und Muth macht. Ganz gleichgültige Menſchen chikanirt man nicht in dieſer Weiſe. Ich hätte längſt mein Bündel geſchnürt, wenn gerade das nicht geweſen wäre. Jedenfalls wollen wir nun ſehen, ob meine Kalkulation die richtige war und dann der Baroneß Lu und ihre Freundin Eilli von Mederer ſaßen am Fenſter des Bibliothekzimmers und äußerten ihren heftigen Un⸗ willen darüber, daß ſie nun, anſtatt Schlitten zu fahren oder Schlitt⸗ ſchuh zu laufen, bei dem herrlichen Wetter eine Litteraturſtunde haben ſollten. Als ſie noch hin und her debattirten, wie dieſem Verhängniß wohl zu entrinnen ſei, betrat Herr von Heilſtein das Zimmer. Die jungen Damen hatten das deutlich gehört— aber keine ſah ſich um. Sie ſchauten angelegentlich zum Fenſter hinaus und er⸗ örterten ungenirt, wie unvortheilhaft ſich die langweilige Klop⸗ ſtockſche Periode von einer geſunden Bewegung im Freien unterſcheide. Dann eine kleine Pauſe, während deren die Damen erſtaunte Augen machten, daß die Lakritzenſtange ſich nicht äußerte. Es mußte alſo ſtärker beſchworen werden. Baroneß Lu zupfte an einem Woldlacktopf auf dem Fenſterbrett. „Du Cilli—“ „Hm— 5 „Weißt Du ſchon, durch welchen einfachen chemiſchen Prozeß man Gold gewinnen kann?“ ſoll, dann muß ſie ſchon bedeutend lhriſcher ſein, als meine Lu. Und Stelle bei dem Prinzen Ernſt iſt—“ bloß dem Menſchen irgend was anthun könnt', woran er ſtickt! „Man nimmt Goldlack und ſtreut ihn auf den Fußboden. Dann verbindet ſich der Lack mit den Ritzen des Fußbodens zu Lackritzen und das Gold wird frei.“ „Sehr richtig—“ unterbrach Herr von Heilſtein das in einem unterdrückten Gluckſen ſich äußernde Entzücken des Fräulein von Mederer;„und da nun mal dieſe älteren alchymiſtiſchen Wahrheite angeſchnitten ſind, ſo geſtatten Sie mir vielleicht auch, Ihnen ſagen, wie auf einem ganz ähnlichen Wege Silber zu gewinnen Ich fetze den Fall, Sie wären Silberpappeln. Wenn nun eine autori⸗ tative Perſon Ruhe gebietet, ſo müßte das Pappeln aufhören— und das Silber würde frei. Ihre durch dieſe chemiſche Bindung ent ſtandene Geſprächspauſe könnte ich dann ausnutzen zu der Mit⸗ theilung, daß ich auf die heutige Litteraturſtunde verzichte. Abge⸗ ſehen davon, daß die Klopſtockperiode hier ohnehin längſt verfäumt iſ lohnt es ſich kaum, Sie heute noch mit einem Unterricht zu behelligen der morgen endgültig abſchließt. Ich habe den mir in der Reſidenz angebotenen Poſten angenommen und werde morgen abreiſen, um ihn am 1. Januar anzutreten. Es wird mir ein Vergnügen ſe⸗ meine Damen, mich alsbald von Ihnen zu verabſchieden.“ Herr von Heilſtein hatte längſt das Zimmer verlaſſen, alsf die beiden jungen Mädchen immer noch ſprachlos anſtarrten. Dann fand zunächſt Fräulein von Mederer ſich aus ihrer Faſſungsloſigkeit heraus. „Jeſſas— hauchte ſie mit großen, faſt erſchrockenen Au „hat a Menſch ſchon ſowas derlebt mit der Lakritzenſtang'n? a Frechheit! Was der uns Alles'ſagt hat! Pappeln ſan mer— „Nach der Reſidenz will er gehen—“ ergänzte Barsneß Lu wig geiſtesabweſend. „Stad ſein ſoll'n mer— daß er reden kann!“ „Morgen will er abreiſen—“ „Mit'n Klopſtock hat er gedroht,— der Krampus!“ Es wird wohl die Gouverneurſtelle beim Prinzen Ernſt ſein—“ „Und a Vergnügen wird's ihm ſein, ſich von uns zu berade ſchieden!“ Pauſe. „Du— Cilli——“ „Ha, bin i fuchtig! Was ſoll's denn?!“ 7 „Ich wette einen Knopf gegen meine Brillantbroche, daß das die „Meintwegen beim Teufel oder ſeiner Großmutter Wenn i jetzt „Und bei Hofe werden ſte ihn nicht uzen, weil das nicht fein „Na— ift— und daun wird er ſich da moppelwohl fühlen— und bon uns e Weneral⸗Anzeiger⸗ „ 7 3„„ . Seite. 00 bollte abſteigen, aber die Fahrgäſte 0 Hren ſolle, denn das Pferd habe den 8 do annh e e ſer *— 7 55 90 atte⸗ ee— * — — glückliche war nicht mehr im Stande e Sanitätskolonne ins Rathhaus und 8 0 Der nebenan im Gaſthaus zum befi Brre Sbertsarzt ging nicht zu dem Verunglückten, eawde e“Poligeiſoldaten Wittig, einen ehemaligen E ſpäteren Zahnkechniker Feger zu holen. Dieſer konſtatirte eine Stirnverletzung, aber ſonſt fehle dem Manne nichts, er ſei ochgradig betrunken. Niemand pflegte den Kranken, nur der en erpähnte Poliziſt und ein Nachtwächter Kieſel ſahen einmal its um 1 Uhr nach ihm. Am folgenden Tage, als die Arreſtzelle alb 10 Uhr, Andere ſagen um 9 Uhr) geöffnet wurde, war der n ſchon erkaltet!— Die Sektion ergab, daß Müller, ſo heißt der lückte Hauſtrer, Nieren und Leber verletzt und ſieben Rippen n waren! Mainz, 30. Dez. Das Dampfboot„Gerard Johanna“ wurde im alten Winterhafen zwangsweiſe zu dem Preiſe von perſteigert. Ueber ein Jahr lag das Boot, das Hholländiſchen Schiffer gehört, beſchlagnahmt am Rheinufer vor Der Schiffer war im Sommer v. J. bei Bonn mit einem Uchiff zuſammengeſtoßen, das letztere erlitt Leckage und ſank. Ungunſten des holländiſchen Schiffers, unter Verurtheilung zu 20 000 Mark Schadenerſatz, ausging. Das Dampfboot hatte den * HBeſitzer vor einigen Jahren 30 000 Mark gekoſtet und iſt er durch 5 den Schiffszuſammenſtoß um ſein ganzes Vermögen gekommen. Das Boot ging in den Beſitz einer auswärtigen Rhederei über. Frankfurt a.., 30. Dez. Der Rentner Franz Anton Gering, welcher vor einiger Zeit hier verſtarb, hat der Stadtgemeinde ein Vermögen von etwa 100 000 M. zur Gründung einer Anſtalt „Sophienheim“ letztwillig zugewandt. Es ſollen eines oder mehrere Häuſer in zuſammenhängender Lage errichtet werden, in welcher alleinſtehenden, unverheiratheten, unbeſcholtenen und vornehmlich ver⸗ waiſten Mädchen mit nicht mehr als 1500 M. Einkommen, und deren Eltern bei ihrem Tode mindeſtens fünf Jahre in Frankfurt a. M. ihren Wohnſitz gehabt haben, gegen Bezahlung Unterkommen gewährt ſperden kann. In den einzelnen Stockwerken der Gebäude ſollen ſich durchſchnittlich acht vollſtändige Ein⸗ und Zweizimmerwohnungen mit Küche, Speiſekammer und Kloſet befinden. Der Wohnungspreis iſt regelmäßig nicht höher zu bemeſſen, als zur Erzielung eines Ueber⸗ ſchuſſes von drei Prozent erforderlich iſt. Im Erdgeſchoſſe der An⸗ ſtaltsgebäude ſollen gemeinſame Vereinigungsräume(Leſe⸗, Arbeits⸗ und Unterhaltungszimmer) angelegt, und außerdem ſoll dafür Sorge gietragen werden, daß die Bewohnerinnen in der Anſtalt gegen mäßige BVergütung einfaches Eſſen erhalten können. Jahresbericht der Mannheimer — Bandelskammer. In der Einleitung des Jahresberichts der Mannheimer Handels⸗ fammer pro 1902 wird ausgeführt: Die deutſche Wirthſchaft ſteht am Schluſſe eines dritten mageren Jahres. Die in der Einleitung zum Bericht für 1901 ausgeſprochene Hoffnung, daß der Ausgleich des Ißverhältniſſes zwiſchen Gütererzeugung und Güterverbrauch nicht Uzulange mehr auf ſich warten laſſen möge, iſt einſtweilen noch nicht l Erfüllung gegangen. Nach wie vor ſuchen die vermehrten Produk⸗ Konsmittel zu einem ſehr großen Theil ohne Erfolg nach Beſchäf⸗ 5 figung und große Kapitalien liegen brach. Wo aber ausnahmsweiſe Ader Beſchäftigungsgrad weniger unbefriedigt iſt, haben ſich die Ver⸗ kaüfspreiſe der Erzeugniſſe in faſt beängſtigendem Maße den Produk⸗ nskoſten genähert und geſtatten eben nur die Aufrechterhaltung des Betriebes. Eeinige erfreuliche Ausnahmen, die auch in unſerem Bezirk ſich zeigen, ändern leider an dieſem trüben Geſammtbilde nur wenig. Die ſchon im vorigen Jahre herrſchende Geldfülle und der noch as zurückgegangene Privatdiskont blieben ohne jeden Einfluß auf ie Unternehmungsluſt, nach wie vor waltet in der Anlage neuer Hapitalien für gewerbliche Unternehmungen die größte Vorſicht und Urückhaltung. Während unſer engerer Kreis bis dahin bon ſchweren Kata⸗ ſtrophen verſchont geblieben war, traf der Zuſammenbruch der „ T als erfreulich feſtgeſtellt werden, daß er die Grundpfeiler der Soli⸗ dität des Platzes nicht zu erſchüttern vermocht hat. ortſetzung folgt.) heueſte Hachrichten und Celegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Bonn, 31. Dez. Der Geheime Medizinalrath, Profeſſor der Chirurgie und Direktor der chirurgiſchen Univerſitätsklinik Schede iſt, wie der„Generalanzeiger für Bonn und Umgegend“ meldet, heute früh im Alter von 60 Jahren an Lungenentzündung geſtorben. Weimar, 31. Dez. Wie die Zeitung„Deutſchland“ von zuberläſſiger Seite hört, findet die Vermählung des Groß⸗ herzogs mit der Prinzeſſin Karoline Reuß ä. L. im April 1908 in Bückeburg ſtatt. *Nürnberg, 31. Dez. Der frühere Reichstags⸗ und Landtagsabgeordnete v. Crämer iſt heute früh im Alter von 84 Jahren geſtorben. München, 31. Dez. Die Kreisregierung von Oberbahern hat heute die Privathilfskaſſe Bavaria gerichtlich geſchloſſen, weil die Mitgliederbeiträge noch zu anderen Dingen verwendet wurden, als zu Krankengeldern, Verwaltung u. ſ. w. In⸗ folge großer Mißwirthſchaft konnten die Krankengelder nicht mehr bezahlt werden. München, 31. Dez, Am Weihnachtstage wurde der Medi⸗ ziner Walter Götze aus München im Zillerthal von einer Lawifnie verſchüttet und getödtet. * Berlin, 31. Dez. Der„Reichsanzeiger.“ veröffentlicht das Zolltarifgeſetz vom 25. Dezember 1902. Petersburg, 31. Dez.(Frankf. Ztg.) Dem Reg.⸗Boten zufolge iſt auf Befehl des Kaiſers der Hof des Großfürſten Paul aufgelöſt und der Poſten eines Geſchäftsführers des Groß⸗ fürſten geſchaffen worden. Starker Schneefall. München, 31. Dez.(Frkft. Zig.) Der Schnellzug Verona⸗München, der heute früh.40 Uhr hier eintreffen ſollte, wurde bei Goſſenſaß am Brenner von einer Lawine erfaßt und an der Weiterfahrt verhinderk. Der Zug, der erſt ausgeſchaufelt werden mußte, kann erſt gegen 1 Uhr eintreffen. Innsbruck, 31. Dezbr. Heute Nacht erfolgte großer Schneefall. Telefon und Telegraph ſind geſtört. Auf der Brennerbahnſtrecke Innsbruck—Franzensfeſte iſt wegen Schneefalls und Lappinenſtürze der Geſammtverkehr eingeſtellt. Die hieſigen Nachtzüge ſtehen vor dem Brenner, der Südzug bei Goſſenſaß. Bei Goſſenſaß blieb ein dem Schnellzug vorausfahrender Schneepflug in den Lawinen ſtecken. Von hier ging ein Arbeiterzug nach dem Brenner ab. Es ſchneit weiter. Ein vierfacher Mörder. *London, 31. Dez.(Irkf. Ztg.) In dem unſpeit London, in der Grafſchaft Eſſey gelegenen Orte Leyton wurde ein furcht⸗ bares Verbrechen entdeckt. Ein Mann von 34 Jahren, Namens Edwar d, der vor einem Monat in ein Haus in Leyton allein eingezogen war, hatte vor einigen Wochen einen älteren Heryn, der ihn beſuchte, ſo mit einer Eiſenſtange geſchlagen, daß dieſer nun ſchwer verletzt in einem Hoſpital darniederliegt. Edward wurde alsbald verhaftet und die Polizei ſtellte inzwiſchen Nach⸗ forſchungen über ihn an. Sie fand, daß Edward früher mit einem jungen Ehepaar zuſammengewohnt hatte, das ſeit einem Monat verſchwunden war. Nun erinnerte man ſich, daß Edward verſchiedene große Kiſten bei ſich hatte, als er in das Haus in Leyton einzog, und daß er auch den Garten hinter dem Hauſe hatte um⸗ graben laſſen. Die Polizei ließ den Garten nachgraben und ſtieß faſt 5 Fuß tief auf einen Sack, der einen zertrümmerten menſſch⸗ lichen Körper enthielt. Alsdann wurde noch ein zweiter und ein dritter ſolcher Sack gefunden. Die Leichen waren die eines Mannes von 25 Jahren, einer Frau desſelben Alters und eines Kindes von 3 Monaten. Köpfe und Gliedmaßen bon Mann und Frau waren vom Körper getrennt und die Schädel mit einem ſchweren Inſtrument eingeſchlagen. Um den Hals des Kindes war ein Taſchentuch geſchlungen. Die Leichen können nur einige Wochen in der Erde gelegen haben. Die Unruhen in Marokko. Barcelona, 31. Dez. Der Kreuzer„Rio Plata“ erhielt den Befehl, nach Tanger zu gehen. London, 31. Dez. Die Blätter ſchenken der Wiener Meldung, daß Frankreich, Spanien und Italien in eine gegen England gerichtete Verſtändigung bezüglich Marokkos ein⸗ getreten ſeien, keinen Glauben.„Daily Ehronicle“ ſagt, wenn der Aufſtand vollſtändig glücke und alle Merkmale des heiligen Krieges habe, dann werde eine Einmiſchung Europas zur gebieteriſchen 5 Pflicht.„Standard“ ſchreibt: In dieſem Augenblick, wo die mace⸗ doniſche Frage die Türkei in Flammen zu ſetzen droht, iſt es ſehr zu bedauern, daß eine internationale Kriſe im Weſten des Mittellän⸗ diſchen Meeres möglich werden ſollte. Alle Auswärtigen Aemter einigten ſich dahin, daß man bisher an keine Einmiſchung denke. Es ſind da aber die Intereſſen von Unterthanen zu ſchützen. Dieſe Aufgabe könne erheiſchen, Truppen zu verwenden. Wenn eine 1 Regierung vorzugehen ſich anſchickt, werden die anderen ſich ge⸗ zwungen fühlen, gleichfalls Schritte zu unternehmen. Das Uebel, welches wir zu vermeiden wünſchen, kann uns dann aufgezwungen werden. Paris, 31. Dez. Wie der„Agence Havas“ aus Fez ge⸗ meldet wird, herrſche dort infolge von Theuerung aller Lebensmittel große Mißſtimmung gegen den Sultan. 5 16 *Madrid, 30. Dez. Eine aus Melila eingegangene Depeſche te beſagt, daß dort ein aus Fez kommender Marokkaner eingetroffen 8. iſt, welcher beruhigende Nachricht überbringt. Die Kabylen in der 15 Nachbarſchaft von Melila verhalten ſich ruhig. ſt, * 4*—5 e Berliner Drahtbericht. )(Berlin, 31. Dez. Nach einem Madrid gramm halten die Diplomaten in Tanger die Marokko für äußerſt bedenklich. Der Sult immer mehr an Boden. Fez iſt äußerſt bedroht rüſtet außer den bereit gehaltenen Truppen eiligſt ein Ge 1* aus, beſtehend aus zwei großen Panzerſchiffen, 6 kreuzern und 7 Torpedobooten, das binnen 8 Tagen ſein wird. Der Sultan von Marokko verſammelte die träger und ließ alle Waffen in den Palaſt ſchaffen. iſt ihm feindlich geſinnt, weil er den Islam verrathe Schaaren des Prätendenten wachſen lawinenartig anß Meldungen aus Wien erörterte Graf Lambsd Graf Goluchowsky bei ihrer geſtrigen Konfereſtz ſächlich die Frage, welche gemeinſamen Maßregeln beide Michle treffen ſollen für den Fall, daß wie vorauszuſehen ſei, im nächſten Frühjahr der Aufſtand in Macedonien verſtärkt aus⸗ brechen ſollte und wenn dann die Türkei einſchreite und wahr⸗ ſcheinlich ſiegreich bleibe.— Beim Cercle nach der geſtrigen Hoefß⸗ tafel machte Graf Lambsdorff Mittheilungen über ſeine Reiſe 1 und bemerkte u.., er habe die Gelegenheit benutzt, den polit⸗ ſchen Perſönlichkeiten Serbiens und Bulgariens klar zu machen, ſich im eigenen Intereſſe aller politiſchen Abenteuer zu enthalten. — Die Urſachen zum Rücktritt des Grafen Hoch⸗ berg von der Intendanz der königlichen Schauſpiele ſollen nach dem Kleinen Journal darin zu ſuchen ſein, daß man an hoher Stelle an dem Libretto der Oper„Feuersnoth“ von Richard Strauß und dem vierten Akt von Wildenbruchs„König Laurin“ Anſtoß nahm. Das erſte Stück hält man für unſittlich, während das zweitgenannte Stück das Mißfallen der Kaiſerin erregt haben ſoll. 1* 1— Sur Flucht der ſächſiſchen Aronprinzeſſin. H. Chemnitz, 31. Dez. Der Chefredakteur der Chemnitzer 2 Allgemeinen Zeitung hatte in Genf eine zweite längere Unke! redung mit der Kronprinzeſſin von Sachſen, in 8 welcher dieſelbe zunächſt entſchieden beſtritt, daß zwiſchen dem Kron⸗ brinzen und ihrem Bruder Leopold Ferdinand in Salzburg auch nur die geringſte Meinungs⸗Verſchiedenheit zu Tage getreten ſei, ſodaß es gar nicht zu Thätlichkeiten habe kommen können. Empört wäre ſie über die Meldung eines Münchener Blattes, wonach ſie durekh die Schuld ihres Gatten erkrankt und deswegen geflohen ſei, Das ſei eine Verleumdung ihres Gemahls, welche energiſche Zurück⸗ weiſung berdiene. Eine Unterbringung im Frrenhauſe im Falle ihrer Rückkehr traue ſie den Ihrigen nicht zu, wohl aber hätte ſie ſtändige ſtrenge Utherwachung gefürchtet und darum den Antrag ihres Rechtsanwaltes, ohne Aufſehen zurückzukehren, ein für alle Mal abgelehnt. Ihre Liebe zu Givon ſei nicht eine vorüber⸗ Mheinau⸗Unternehmungen Ende September wie ein Blitz aus heiterem 8 1 a d r i 5 5 50 5 1 177 9 die e e Gbeen eh 25 11 1 7 it bedürfen, um bei den hinſichtlich Marokkos getroffenen Vorſichtsmaßregeln auf⸗ gleichen Gefühlen für ſie ſei auch Giron ſelbſt beſeelt. i? Himmel. wird be 5 Schlag über⸗ recht erhalten und wie die übrigen Mächte für die Aufrechterhaltung Meldung einer Münchener Zeitung, Giron ſei ein gewöühn? etroffenen Unternehmungen, ſo„„„„„ des Status quo eintreten.— Unter den Kabh hen in der Nachbar⸗licher Erpreſſer, ſei eine dreiſte Erfindung. Auf alle en, wieder Ordnung und Sicherheit zu ſchaffen. Bei allem ſchaft bon Ceuta herrſcht, wie bon dort gemeldet wird, eine gewiſſe ihre Würden habe ſie bereits freiwillig verzichtet, aber ihre Mutter⸗ raurigen, das dieſer Zuſammenbruch im Gefolge gehabt hat, darf]Erregung. rechte wolle ſie ſich nicht nehmen laſſen. Vor ihrer Flucht als Salz⸗ eerrer———————— ird er ſich denken, wir könnten ihm den VBuckel hinaufſteigen oder[Du ausheckſt, das läuft darauf hinaus, ſeine Aufmerkſamkeit auf Dich er es nicht für nöthig, ſich gegen den ungerechtfertigten Vorwurf zu zu lenken. Und wenn Dir das nicht gelungen iſt, ſo iſt es nicht vertheidigen. „Na, dös ſoll er ſich bloß unterſtehen! Schau! Da—! Eben Deine Schuld. Deine Schuld iſt es aber, daß er nun fortgeht. Lu von Scherbarth ſagte eine ganze Weile nichts, ſondern ſah ſt er aus dem Haus getreten! Raſch das Fenſter auf! Heimsahlen ollen mer's ihm!“ Eilli von Mederer hatte das Fenſter aufgeriſſen und von dem enſterblech ſoviel Schnee zuſammengerafft, als ſie mit den kleinen änden nur faſſen konnte. Sie hatte den Schneeball eben in der dchenhaft linkiſchen Wurfmanier erhoben, als ihr die Baroneß in den Arm fiel. Der lockere Ball entglitt der Oeſterreicherin und eſchellte auf ihrem eigenen Köpfchen. „Brr—!“ ſchrie ſie auf;„biſt nicht geſcheit? Jetzt hab' ich en ganzen Matſch am Hals!“ „Wie kann man denn auch ſowas machen, Cilli!“ Fräulein von Mederer hatte ſich gebückt, um den Schnee aus dem ar zu ſchütteln. Jetzt richtete ſie ſich auf und ſah ihre Freundin maßloſem Befremden an. „Nanu? Mit einem Mal? Und grad heut? Wo die Lakritzen⸗ ge'n ſo frech geworden iſt? Zwei Cylinder haſt ihm ſchon ein⸗ orfen in dieſem Winter— und wo ich auch mal das Vergnügen en will, da———“ „Das iſt was Anderes—“ „Heiliger Nepomuk von der Bruck— da ſchlägt's aber drei⸗ ml. Was iſt denn dös Anderes? Schnee iſt Schnee und a Bibt a Bibi!“ „Ich meine— inſofern, als wir das jetzt nicht mehr thun bdlürfen. Sieh mal— wenn er nun in die Reſidenz kommt und er⸗ Ahlt, daß wir ihm Sand in das Tintenfaß geſchüttet, die Pelzärmel zugenäht und ihn mit Schneebällen geworfen haben, dann trau ich lich gar nicht zu Hof— und ich ſoll doch ſchon im nächſten Jahre vorgeſtellt werden. Weißt Du— ichfreue mich nun eigent⸗ drauf. Da wird er doch merken, daß man was bedeutet! Wor⸗ ich mich immer am meiſten geärgert habe, iſt ſeine ſtille, über⸗ e Art, mit der er alle unſere Dummheiten von ſich abge⸗ elt hat.“ Still! Hund'!“ „Das hat mir imponirt; ich kann mir nicht helfen.“ „Geh', Du biſt ſad. Wenn's nicht grad die Lakritzenſtang'n wär, dann möcht ich faſt ganz was Komiſches glauben— verſtehſt?“ „Was Di glaubſt!“ rief Lu von Scherbaxth unmotivirt laut ung mit einem brennrothen Köpfchen.„Du wollteſt Dich doch bloß wieder intereſſant machen bei ihm!“ Schön ſtill— wo er uns eben angeſchnauzt hat wie lan 5„Bei der Wurz ne! Womit? Mit dem Sehneeballns“ „Jawohl! Ich habe das ſchon längſt beobachtet. Alles, was ,. (Jam vibrirenden Tone, in dem die Kleine all das herporſtieß, hielt Deine allein!“ „Jeſſas! Ich ſoll Schuld ſein?! geſtern ſeine ganze Litteraturgeſchichte zugebackt mit Fiſchleim? wer hat heut die Hetz gemacht mit dem Goldlack? Jiiiich—2“ „Ja! Du! Indirekt wenigſtens. Anſtatt mir abzureden, wie ſich das für eine vernünftige und wahre Freundin gehört, haſt Du immer ſo ſchrecklich gelacht und mich dadurch aufgemuntert. Du biſt beinahe ſechs Wochen älter und mußteſt verſtändiger ſein!“ „Alſo bitte— entweder biſt Du verrückt oder verliebtl!“ „ECilli!!“ rief die Baroneß todeserſchrocken und eilte auf die Freundin zu, als wenn ſie ſie erwürgen oder ihr zum mindeſten den Mund zuhalten wollte. „Ach was! Laß mich aus! Ich pack' heut noch meine ſieben Hadern und reiſ' heim! Das iſt mir ſchon zu fad! Servus!“ Raus ſpar ſie— und Lu von Scherbarth hielt ſie nicht auf. Die Baroneß eilte zum Fenſter und warf den Goldlacktopf auf den Fußboden, daß es nur ſo krachte. Dann legte ſie den Kopf auf beide Arme und ſchluchzte herzbrechend— und ſie konnte damit um ſo weniger ein Ende finden, als ſie gar nicht wußte, weshalb ſie damit angefangen hatte. Wer hat denn Und ———————— „Papa „Was ſoll'?“ fragte Herr von Scherbarth ziemlich kurz von ſeiner Zeitung auf. 5 „Hat ſich der— der Herr von Heilſtein ſchon von Dir ver⸗ abſchiedet?“ „Verabſchiedet—? Ach ſo. Ja. Natürlich. Das heißt— verabſchiedet eigentlich noch nicht. Er zieht ſich gerade um.“ „Da macht er ſich wohl ganz beſonders fein? Viel feiner als bei uns, natürlich. Da wird er wohl nett Süßholz raſpeln bei den Herzoginnen, Prinzeſſinnen und Fürſtinnen— meinſt Du nicht auch, Papa?“ „Kann ſchon ſein. Als Lakritzenſtange wird ihm das ja nicht ſchwer fallen. Es iſt Dir doch bekannt, daß Lakritzen weiter nichts als Süßholzſaft iſt?“ „Nein. Ich finde es übrigens nicht recht, daß Du Herrn von Heilſtein immer Lakritzenſtange nennſt—— er iſt doch immerhin mein Lehrer geweſen— und er hat ſich ſo ſchreckliche Mühe gegeben 5 und 5 Der Baron verſank tiefer hinter ſeiner Zeitung. Bei dem ſelt⸗ unberwandt vor ſich hin und zerrte an ihrem Taſchentuche. Dann klang es ziemlich gefaßt: „Die Cilli will weggehen und nun der auch. Könnteſt Du ihm nicht ſagen, daß er wenigſtens noch heute zum Sylbeſterabend bleibt?? „Wird nichts nützen.“ 56 „Aber ſo verfuche es doch! Wir haben ſo ſchrecklich viel Pfann⸗ kuchen— wer ſoll denn die alle eſſen? Und die große Punſchbowle kriegen wir auch nicht allein aus... Verſuche es doch, Papache Thu mir die Liebe! Ich kann's doch nicht, nachdem ich mich gege Herrn von Heilſtein immer ſo niederträchtig benommen habe,. Du kannſt ihm ſogar ſagen— ich würde es ganz gewiß nicht wieder thu —— und wenn er die dumme Stelle bei Hofe aufgeben wollte, dann würdeſt Du ihm fünfzig Thaler zulegen und ich würde immer ſehr freundlich und folgſam ſein und——“ „Topp!“ rief Joſef von Heilſtein, der eben in tadelloſem Smo⸗ king das Zimmer betreten hatte und von der Varoneß zunächſt— und diesmal wirklich— nicht bemerkt worden war.„Für fünfzig Thaler mehr, eine baumwollene Weſte zu Weihnachten und beſſere Behandlung bleihe ich. Pardon, Baroneß, noch nicht hochklettern ich habe noch eine Bedingung! Ich muß eine umfaſſendere Er⸗ ziehungsvollmacht haben—“ 1 „Aber ich habe doch geſagt, daß ich gut ſein werde!“ ſchmollte die Kleine unter Thränen.„Wollen Sie mich denn prügeln?“ 5 „Das nicht, aber— lieb haben— Du herziger kleiner Racker von Wildfang! Du——— Weiter kam er nicht, denn die Baroneß war doch an ihm hoch⸗ geklettert und ſchloß ihm den Mund mit ihren friſchen Lippen. Nach dem großen Wünſchen um zwölf Uhr, als das Glöckchen im Dorf unten das nieue Jahr eingeläutet, zerrte Lu ihre Freundin bei Seite und wies auf ihren Mund: „Du— ich habe der Lakritzenſtange vorhin den achtundzwanzig⸗ ſten Kuß gegeben—— bin ich ſchwarz hier herum? Nee? Na ſte mal— ich hab mir das früher oft vorgeſtellt, und imwer habe ie gedacht, er müßte abfärben. Aber füß iſt er! Sag' mal ſelbſt, i er nicht ſüß?“ „Wie ſich das gehört für eine Lakri——— „„Nein! Das darfſt Du nicht ſagen! Das iſt eine Du Dir von Papa angewöhnt haſt!“ „Alſo gut Ich ſeig' nur noch: Verliebt u — von Mederer und ſchloß die Freundin lachend 77 Pfälz. Hyp.⸗Bank 4. Sefte⸗ GWeitetal Aunzergere burg habe ſie in einem Briefe an ihre Eltern vier Wünſche geäußert, nämlich: man möge ihre Angelegenheit in Ruhe und ohne Auffehen exledigen, ihr Nachricht von ihren Kindern zukommen laſſen, ihre Garderobe nachſenden und den Hofmarſchall von Tümp⸗ ling zu eine srredung zu ihr kommen laſſen. Aber keiner dieſer Wünſche ſei ihr erfüllt worden. Auf einen Brief an die Gouver⸗ nammte ihrer Kinder habe ſie nur den kurzen Beſcheid erhalten, im Falle einer ſchweren Erkrankung eines Kindes würde ſie benach⸗ richtigt werden. Ihre Flucht ſei urſprünglich für den 14. ds. ge⸗ blant geweſen, ihr Bruder Leopold Ferdinand habe es aber für rathſam gefunden, bereits in der Nacht vom 11. zu fliehen. Deshalb ſei auch der Brief Girons an ihren Bruder, in dem über ihre Be⸗ giehungen Aufſchluß gegeben wurden, in die Hände ihrer Eltern ge⸗ fallen. Giron ſei durchaus nicht mittellos, ſondern beſitze ein eigenes Vermögen und genügend Geldmittel, ſodaß ſie genug zu leben hätten. H. Genf, 31. Dezbr. Der Schmuck der Kronprin⸗ zeſſin von Sachſen befindet ſich nicht, wie gemeldet wurde, beim Zollamt in Belgien, ſondern wurde von der Kronprinzeſſin ihrem Rechtsanwalt zur Aufbewahrung übergeben. Der Aonflikt mit Venezuela. Egracas, 29. Dez. Die Aufſtändiſchen verloren bei der Wiedereinnahme von Barquiſimeto durch die Regierungstruppen 112 Todte und 325 Verwundete. San Carlos und Tinaquillo be⸗ finden ſich wieder in den Händen der Regierung. Der amerik. Geſandte Werhielt die Nachricht, daß der holländiſche Dampfer„Prins bonm Kapitän des britiſchen Kriegsſchiffes„Charybdis“ die Exlaubniß zum Einlaufen in den von Engländern blockirten dbon La Guaira und zur Löſchung ſeiner Ladung erhielt. Der i des„Giovanni Bauſan“ fordert den„Prins Maurits“ auf, in See zu gehen. Der britiſche Kapitän geſtattet ihm jedoch 'ortſetzung der Löſchung. Die hieſigen Amerikaner ſtellen dieſes PO 80. Dez.(Reuter.) Hier iſt aus lelg unter Umgehung der Blockade eine Pexſönlichkeit einge⸗ Präſident hoffe immer noch auf Unterſtützung der Ver⸗ Staaten. Man glaubt, daß dieſe Zuverſicht den Präſident Hbeſtinmen werde, die Beilegung des Streites in unbeſtimmter Weiſe 15 Caracas, 31. Dez. Die Stadt Barquiſimeto, die vor Kurzem in die Hände der Aufſtändiſchen unter Solognie Penaloza überging, wurde von den Regierungs⸗ truppen nach dreitägigem Kampfe wieder genommen. * Caracas, 30. Dez.(Reuter.) Präſident Caſtro iſt heute Mitiag hierher zurückgekehrt. Er empfing ſofort nach der Rückkehr den amerikaniſchen Geſandten Bowen, welcher ihm die Forderungen der fremden Mächte aushändigte. Caſtros Antwort wird morgen erwartet. Dolkswirthschaft. mannheiner eeltenbörſe 0 vom 31. Dezember. Oblig 95 55 ationen. 40% Ludwigshafen von 1900102.60 1½% Ludwigshafen— 4% 5 102 25 G 3502%0 50 99.— G 4% Mannheimer Obl. 1901108.75 10ů— 19000108.75 G *— 4„ 1885 99.— 60 31% 7„ 1888 99.— G 3½„ 1898 90.— G 3½% 5„„ 18980 98.70 G 3½% Pirmaſenſer 96.— G Induſtrie⸗Obligation⸗ %0% Akf.⸗Geſ. f. Seflindu⸗ frte rückz. 105% 101.80 G 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. u. Seetr. 100.50 G 1 e 106.— bz 105.60 b:— 100.90 b· 100.75 bz 99.80 53 100.%0 b; 100.20 b: 100.45 bz 91.— B 146.— G „1899/%4 * 15 N 4 T. 100 Looſe 365 Bayer. Obligationen 100.70 bz 8 5 91.10 b3 3½ Deutſche Reichsanleihe 109.— b; 55 109.— b5 80%,„ 91.50 G 3½ Preuß. Conſols 101.80 b: . 101.80 b3 800 5 91.50 Elſeubahn⸗ Aulehen. 4% Pfälz.(Lud Max Nord) 108.80 bz 3* 99.90 G 99.90 G 1% Kleinlein, eidbg. M 5% Biüfrgl. Braffhaus, Bonn 1½% Gebr. Hemmer Maſchfab. Neidenfels 4% Herrenmühle, Genz 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½% Oberrhein. Elektri⸗ zitätswerke in Kerlsruhe 4½ Speyerer Ziegelwerke 102.90 G 4½ d½% Sildd. Drahtindu⸗ ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.— G 4½ Verein chem. Fabriken101.50 G 9 0 4½ Zellſtofffabrik Waldhofſ104.50 G * Aktfen. Pfafzbrau. v. Weiſel u. Mohr Brauer.Sinnerſcrünwinkel196.— G Schroedl, Heidelberg186.— G Schwartz, Speyer 128.50 G Ritter Schwetzingen—.— „ Sonneeltz Speyer 125.— G 3. Storch, Sick 105.— „ Werger, Worms 102.— 8 Mormſer Braußs. v. Oertge127.— 9 Pfälz. Preßh. u. Sprſtfabr. 95.—G Transvort und Verſicherung. Bad..⸗G.f Nhſch. u. Seetr100.— b⸗ Mannh. Dampfſchleppſchiff105.— B „ Lagerhaus 112.— Bad. Rilck⸗ u. Mityerſtch. 120.— B „ Schifffahrt⸗Aſſecuran50.— Conttnentale Verſſcherung 800.— B Mannßelmer Verſicherung 15.— G Oberrh. Verſ.⸗Geſellſchaft 128 —— 96.— G 8 8 309— 45 convertirt Pfandbriefe. d4e Rhein, Hyp.⸗B.unk. 1902100.60 b; 355„„Rälte M. 96.— b5 unk. 1904 96.75 b: Communal 97.75 bz Städte⸗Anlehen. 3½ Freiburg i. B. 40% Karlsruher v. J. 1896 3½d% Lahr v. J. 1902 101.25 G 99.90 B —.— 5 Banken. Badiſche Bank 114.90 G Ered u Depoſitb., Zweibrck. 122.— B Gewerbebank Speyer 500 E 128.50 G Mannbeimer Bank— Oberrhein. Bank 89. 50 G fälziſche Bank 102.70 G 185.— G 184.— B 140.— G 185.— G 100.— G Pflz. Spar⸗ u. Cdh. Landau Aheiniſche Credithank Mhbein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Eeiſenbahnen. Pfälziſche Ludwigsbahn Marbahn Nordbahn Heilbronner Straßenbahn. Chemiſche Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtrie Badiſche Anflin⸗ u. Soda Chem Fabrik Goldenberg in chem Fabriken Verein D. Oelfabriken Weſteregeln Alkal. Stamm Vorzug Brauereien. Brauerei Aktienbierbrauerei er Hof vorm. Hagen h Brauerei Gleſantenbräuſſtühl Worms 8 Freiburg 290.—G 141.80 184.—G ——— WMürtt. Transvortverſich. Induſtrie. (Act.⸗Gef. f. Seihinduſtrie 103.90 G Dingler'ſche Maſchinenfabr185.— B Emalllirfabrik Kirrwefler Emalllirwerke Maikammer Ettlinger Spinnerei 99—G Hüttenbeimer Spinnerei 76.— 5 Karlsr. Nähmf Haid u. Neuſ190.— G. Mannh. Gum,⸗u Asbeſtfbör 97.— B Dagersheimen Spinneref—. Bfälz. Mähm. t. Fahrräderf Portl.⸗Cementw. Heldelberg 107 50 bz Verein. Frefburger Ziegelw 125.— B Verein Speyerer Ziegelwerke 86 75 G Zellſtofffabrük Waldhof 231.50 G Zuckerfabrik Waghäuſel 71.— G 81. Dez.(Ofſtzieller Bericht.) egenden Verlauf. Beſonders duſtrie Aktien, Oberrheiniſche Bauk gelucht ut —.— —— en Bank⸗ und chemſſch daen zu 89.50% Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 102.70%8, ebenſo Pfälziſche Hypothekenbank zu 1859%, Rheiniſche Hypo⸗ thekenbank Aktien zu 185% und Süddeutſche Bank⸗Aktien zu 100%, Von chemiſche Induſtrie⸗Aktien waren begehrt: Anilin 486%, Golden⸗ berg 182%5, Verein chemiſcher Fabriken zu 2079%, Weſteregeln zu 205%, und Weſteregeln Vorzug zu 106 50%. Bon Schifffahrtsaktien wurden Gutjahr⸗Aktien zu 100% umgeſetzt. Badiſche Schifffahrts⸗ Aſſecuranz⸗Aktien notirten 550., dagegen Continentale Verſicherungs⸗ Aktien 30) B. Von den übrigen Gebieten ſind zu erwähnen: Mann⸗ heimer Aktienbranerei 155., 155 50 B, Karlsruher Nähmaſchinen Haid& Neu Aktien zu 190 bezahlt, Zellſtoff Waldhof 231.50 G. Frankfurter Effektenbörſe. Schluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Disk, 4% WMechfel. in Kurze Sicht 2½—3 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs HeutKurs Amſterdam hfl. 1003— 168.40 168.50 Belgien Fe 100—81.225(61.20 Italien... Le. 1005—81223 81.275 London.. Eſt. 13— 20.420 20.425 Madrid„ Pfſ. 100—— New⸗Dork.Dll. 100— Baris..„Fr. 1003.— 81.25 Schweiz Fr. 100 3½81. 31.20 Petersburg.⸗R. 1004½— Trieſt.. Kr. 100 W Staatspapieve. 30. 31 3½ Dſch. Reichsanl. 102 10 102.— , ieeeeene 3„5 80 3½ Pr Staats⸗Aul. 101.80 101.95 4% Oeſt, Papierr. 3½%„„„ 102 05 102.05 4½ Portg. St.⸗Anl. „„„ eee, dto. äuß. 3½ Bad St.⸗Obl.fl 99.80] 99.80 4 Ruſſen von 1880 „„ M. 100.50 10.65 Aruff. Staatsr. 1894 „1900, 10 80/100.90 4 ſpan. ausl. Rente 4 bad. St.⸗A. 105 30/ 105.70[1 Türken Lit. D. 3% Bayern„„ 100.75 100.90 4 Ungar. Goldrente 3 91.100 91.20 5 Arg. innere Gold⸗ 105.20 105.80 Anleihe 1887 105.50 105.,40 4 Egypter unificirte 5 Mexikaner äuß. 8 3 inn. 4½ʒ Chineſen 1898 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 151.90 3 Türkiſche Looſe 124.— Unternehmungen. Parkakt. Zweibr. 106.— Eichbaum Mannh. 162.50 Seilinduſtrie Wolff 107.— Weltz z. S. Speyer 196— Walzmühle Ludw. 114 20 Fahrradw Kleyer 163.— Maſch. Arm. Klein 111.— Maſchinf. Gritzner 180— Schnellprf. Frkthl. 156.— 156.— Oelfabrik⸗Aktſen 115.80/ 115.80 Bwllſpy Lampertsm.——! Spin Web. Hüttenh Zellſtoff Waldhof 3½85.30 35.288 ——— A. Deuſſche. F V 30 108.— 102 90 101.55 101.70 49.65 31.40 100.20 97 50 86.50 29.25 101.35 31 193.10 103.— 101.65 101.70 49.85 31.70 100.20 97.50 87.— 29.25 101.85 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr 4½ Oeft. Silberr. 4 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St. A von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 B. Ausländiſche, 5 b0er Griechen 40.701 40 90 Aktien induſtrieller Bad. Zuckerf. Wagh.] 71—- 70.80 Heidelb. Cementw. 108.— 107.60 Antilin⸗Aktien 434.— 436.— Ch. fybr. Griesheim 217.50218.— Höchſter Farbwerk 357.50 359 50 Verein chem. Fabrik 205— 207.— Chem Werke Albert 201.— 201.80 Accumul.⸗F. Hagen 124.50 124.50 Ace. Böſe, Berlin 77.— 76.— Allg, Glek.⸗Geſellſch 179.20 181— Helios„ 5 8 90 Schuckert 78.50 Lahmeyer 71— Allg.⸗G. Siemens 120.75 Cementf. Kallſtadt Lederw. St. Ingbertl 75.— Friedrichsh. Bergb. Bergwerks⸗Aktien. 178.80 179 20 Weſterr, Alkali⸗A. 105.30 105— Oberſchl. Giſenakt 93.60 233,.—282.10 Ver. Königs⸗Laurg 209.50 Gelſenkirchner 178.3079 90 Deutſch. Luxemb. V. 80.50 Harpener 168.70 170.— Aktien deutſcher und ansläudiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Beybacher 230.— 230.— Oeflerr. Lit. B. 114—114.— Marienburg⸗Mlw.—.— 72.— Gotthardbahn 179.—179.— Pfälz. Maxbahn 141.60 141.80 Jura⸗Simplon 100.50 100.60 Pfälz. Nordbahn 184.— 184.— Schweiz. Centralb.—.— Südd. Etſenb.⸗Geſ. 120.80 120.50 Schweiz. Nordoſtb. Hamburger Packet 99.— 99.— Ver.Schwz. Bahnen Nordd. Lloyd 95 90/ 96,20 Ital. Mittelmeerb. 147.80 147.60]„Meridionalbahn Oeſterr. Süd⸗Lomb. 16 30.20 Northern prefer. „Nordweſtb 111.50 111 50 La Veloce Pfandbriefe, Prioritäts⸗Oßligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.50 160.90] 3½ Rh..⸗B. C. Of 97.70 4% Pf. Hyp B. Pfob 102.— 102.20 3% Stisgar. Ft. Gif. 69.80 FF0 97.60 97.60 8½ Pr. Pfhr..1905] 95.80 3½% Pr. Bod.⸗Cr.—.— 95.20 3½%„„„1908 95.40 4% Pf. B. Pr.⸗Obl 108.— 102 90„„„1908 101.95 3½% Pf. B. Pr.⸗O.] 99 80 99.954„„1909 101 25 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.50 100.50 3½„„„KbD. 94.75 4%„„„ 1907 102.8002.50 4½ Mhein. Weſtf. 3½„„„ 1904] 96.78 96.75.⸗C.B. 1910101.80 Vank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 153.70 154.— Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 114.900115.—„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 90.,20 90—Pfälztſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 168.20 159 10 Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 134.20 135.70 Rhein. Kreditbank Deutſche Bank 212.60218.25 Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 190.—191.—Schaaffh. Bankver. Deutſche Gen⸗Bk. 95.90 95.90 Südd. Bank Mhm. Dresdener Bank 144.60 146.50 Wiener Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bank 195.— 195.— D. Gffekten⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Ereditv. 139.— 139.50 Bank Ottomane Nationalbank 116 50117—] Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 90.80 90 80 Geſellſchaft Oeſterr.⸗Ung, Bank 111.90 110.90 Privat⸗Discont 8½%, Frankfurt a.., 381. Dezember. Kreditaktien 214.70, Staats⸗ bahn 147.50, Lombarden 16.40, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.80, Gotthardbahn 179.—, Disconto⸗Commandit 191.40, Laura 211 40, Gelſenkirchen 179.70, Darmſtädter—.—, Handelsgeſellſchaft 159—, Dresdener Bant 145.75, Deutſche Bank 213.50, Bochumer 179.20, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 214 50, Staatsbahn 147.60, Lombarden 16 80, Disconto⸗Commandit 191.10. Frankfurter Effecten⸗Societät. 31. Dezember. Kredit⸗ aktien 215.—, Distonto⸗Kommandit 191.—, Staatsbahn 147 60, Lombarden 16.30, Gotthardbahn 179.—, Bochumer 179.—, Gelſen⸗ tirchen—.—, Harpener 169.75, Hibernig—.—, Laurahütte—.—, Egypter——, Ungar. Goldrente—.—, Spanier—.—, Mexpikaner 24.20, Tendenz: feſt Fraukfurter Börſenbericht. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 31. Dez. Das Börſenjahr ſchloß beſſer, als der Verlauf vorauszufagen ſchien. Auf allen Märkten war 88.60 108.50 99 80 24.15 90.90 92.30 88 60 108.50 99.75 24 15 91.20 92.30 89 400 89.55 89.50 89.55 100.70/ 108,60 152.— 123.80 105˙59 162.— 06.90 123.— 115.— 164— 140. 180.— —.— 261.90 82.— 183.— 281.90 82.— 188.25 205.— 205.— 92.50 212.50 88 80 Bochumer Buderus Concordia 88.90 185.45 97.70 69.90 95.30 95.40 101.25 101.25 94.75 101.80 99.50 215.— 102 50 184.— 140.— 183.50 115.— 100.— 116.50 101.55 118.10 418.— 99.50 214.50 102.70 185.— 142.— 185.— 115.20 100.— 114.10 101.70 118.— 413.— Jdie Tendens aukerſichtlich und ſteigend. Deutſche Renten ver⸗ 3 9% Rente keit der Großmächte auch die neueßtk Kraftprobe be rokkos gut beſteht. Rumänier lebhaft gekauft. 5 Lombard⸗Priorität anziehend. Elektieße Werther ſehr Banken zu Beginn ſehr feſt, ſpäter auf Wien nachlaſſend M tanwerthe zeigten abermals höhere Bewerthung. ſcheint nun endgiltig überwunden zu ſein. Italietet auch heute ſehr feſt. Berliner Effektenbörſe. W. Berlin, 31. Dez. Credit⸗Aktien 214.60 Staatsbahn 147.20 Lombarden 16.25 Tendenz: feſt. Berlin 31. Dez. Kreditaktien 214.60 Lombarden 16.25 Staatsbahn 147.20 Disconto Command 189 60 Deutſche Bank 212.25 Dresdener„ 144 60 Darmſtädter Bank 135.25 Handelsgeſellſch. 158.30 Türkiſche Looſe 124.40 Gotthard 173.40 Italiener 103.25 Tendenz: feſt. Berlin, 31. Ruſſennoten Ruſſ. Anl. 1902 3½ o% Reichsanl. 8% Reichsanleihe 3½ Bd. Si.⸗Obl. 00 4 Bad. St.⸗A. 3½% Bayern Zpr. ſächſ. Rente 4 Heſſen 3 Heſſen 1 Italiener 1860er Looſe Lübeck⸗Büchener Marienburger Oſtpr. Südbahn Staatsbahn⸗Aktien Lombarden Canada Pacifie. Sh Heidelb. Str.&.B. Kreditaktien Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bankak. Disc. Comm Aktten Dresdener Bank Anfangscourſe. 214.50 147.50 16.20 (Telegr.) Diskonto⸗Comm. 18 60 Laurahütte 209.90 Harpener 214.50 16.2 147.50 191.25 213.25 146.25 185.60 158.90 123.25 179.30 108.10 Northern 3% Reichsanleihe Marienburger Bochumer Dortmunder Laurahütte Gelſenkirchener Harpener Hibernia 6% Mexikaner Spanier 209.90 2 176.80 175.90 178.70 —— 86.90 86.50 Dez. 216.— Schlußcourſe. 216.10Leipziger Bank —.— Berg⸗Märk. Bank 109.10 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B. 91.90D. Grundſchuld⸗B. 100.70Dynamit Truſt 105.50 Bochumer 100.90Conſolidation .60Dortmunder Union 105.40[Gelſenkirchener 89.40Harpener 108.10Hibernig 152.— Laurahütte 153.— Wurm⸗Revier 71.30Phönix 78.70 Schalk, G. u. H⸗V. 147.20Elekt. Licht u. Kraft 16.30JWeſterr Alkaliw. 130.90Aſchersleben Al. W. Steinz. Friedrichsf. Hanſa Hanwpfſchiff Wollkämmerei⸗Ak. 4 Pfbr. Rh. W. BEr. Mannh.⸗Rh. Tr. Kannengteßer 122.— Hörder Bergw. 109.70 Privat⸗Diskont 3½% Nachbörſe, 2* .80 158.— 102.20 91.60 105.20 100.70 80.80 89.80 108.— 132.— 158.20 71.40 147.40 16.30 128.90 166.50 177.50 353.50 69.70 178.10 168.10 177.10 209.50 127.— 124.10 340.— 88.70 205.— 145.50 —.— 295,20 214.50 158.60 135.— 212.50 19,50 144.90 214.50 159.— 185.70 216— 191 10 146.30 143.70 101.— 69 20 W. Berlin, 31. Dez. Credit⸗Aktien 214.70 Staatsbahn 147.40 (Telegr.) Lombarden 16.40 16.80 Diskonto⸗Comm. 191,20 191.20 215.— 147.40 Berliner Börſenbericht. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) wW. Berlin, 31. Dez. Im heutigen Börſenverkehr waren wiederum Hütten⸗ und Bergwerksaktien bevorzugt. Das Ver⸗ trauen auf eine Beſſerung in den Verhältniſſen der Eiſen⸗ und Kohleninduſtrie ſcheint mehr und mehr zuzunehmen. Auch ſtellte ſich gleich bei Beginn eine rege Nachfrage nach den einſchlägigen Papieren ein. Die Kurſe derſelben ſchnellten infolgedeſſen 1 pet. und mehr höher. Bankaktien lagen gleichfalls feſt und erlangten kleine Beſſerungen, ohne daß darin lebhafteres Geſchäft ſich ent⸗ wickeln konnte. Fonds konnten bei geringen Umſätzen ihre Kurs⸗ ſtände gut behaupten. Deutſche Anleihen etwas beſſer. Türken⸗ looſe gaben ½ pCt. nach auf Realiſirungen. Von Bahnen ſetzten Lübecker etwas niedriger ein, während die übrigen gleichen Werthe der Geſammttendenz entſprechend eine recht feſte Haltung zeigten. Auch Schifffahrtsaktien profitirten von der günſtig Stimmung. Im ſpäteren Verlauf ließ die Lebhaftigkeit eiwas nach. Auf dem Montanmarkt bröckelten die Kurſe theilweiſ etwas ab; jedoch machte Gelſenkirchen hiervon etwas eine Aus⸗ nahme, und ſetzte die Aufwärtsbewegung in Folge weiterer ſpekulativer Nachfrage fort. In zweiter Börſenſtunde erhiell ſich die günſtige Stimmung bei ruhigem Verkehr. Das Scheiter des Ausgleichs zwiſchen Oeſterreich und Ungarn führte nur zy mäßigen Schwankungen in Kreditaktien. Die dritte Börſen ſtunde war bei geringem Geſchäfte behauptet. Kaſſa⸗Induſt ——ꝛ werthe feſt. Wiener Effektenbörſe. Wien, 31. Dez. Kreditaktien Oeſt.⸗Ung. Bau⸗ u. Betr..⸗G. Unfonbank Ungar. Kredit Wiener Bankverein Länderbank Türk. Looſe ine Alp Tab⸗k⸗Aktien Nordweſtbahn Elbthalbahn Staatsb 685.— Lombarden 61.— Wien, 31. Dez. Kreditactien 680.25 Staatsbahn 684.— 684.— Lombarden 61.— 60.50 Marknoten 117.13 117.12 Ungarn—— 681.— 15.45 680.— 15.42 Buſchtelrad. B. Oeſterr. Papierrente „ Silberrente Oeſt. Goldrente Ungar. Goldrente 449.— Ungar. Kronenr. 395.— Wch. Frkf. viſta 116.—]„ London„ 874.—„ Paris„ „ Amſtro.„ Napoleons Marknoten Bankdisk. 4% Tend.: feſt. 978.— 101.80 101.20 120.60 120.— 98.50 417.12 532.— 719.— 449.— 396.— 118.— 372.— 334.— 448.— 449.— 582.— 719.— 448.— 449.— 684.— 60.— 679.—Oeſterr. Papierrente Oeſt. Kronenrente Ungar. Kronenrente Alpine Montan Tend.: luſtlos. Pariſer Börſe. Paris, 31. Dez. Anfangskurſe. 99.35 99.70Türk. Looſe Ottoman Rio Tinto WBaufhiak. 3 Italiener . —5— 2 Werrethem. te Dexemderz Wenerar Mnzeiger 5 N S 1 Abvte⸗ 5 1——— nParis, 31. Dez. Schlußkt Wien, d1. Dez.(Telegramm.) Getreidemarkt.„ Kaffee.%% 5 Rente 99 60 99.85 staatsbahn 30. 81. Hamburg, 31 Dez. Schlußkurſe. Kaſfee gool aversg 103 9/103.90 ombarden. 5 6. Fanhe 50r 0 de e ee ee + 1 0 5 594. Wetzen pei Herbft 7 71 772 773 773 10 Dez e 0 gobd average per Dez 85.90 87.30Rio Tinto 1040 per Frühjahr 0 00 0 00 900 0 00 8 15 9 1 9 8 5 5 8 79 893 8 J* 31.60 31.80 Tend.: behaupt. Roggen per Herbſt 687 688 989 690„ pel Jan. 350½ per März 35—, per Mat 35 ,. 10 0 0⁰ 0 0⁰ 0 0⁰ 0 00 Zuder Mais per Sept.⸗ 145 000 0 00 0 00 0 00 8 0 Antwerpen, 31. De ucker per Dez. 19;, per Dez.⸗ 8 bft 6 42 6 4⁴ 2 4 pen, 3. Zucker p 3. 19%8; per Dez.⸗Jan. II alieniſche Effektenboͤrſe. 29— 5 Früblahr 0 00 0 00 900 800 20½%, per Fehr.⸗März 20%. 13 Mailand, 31. Dez.(Telegr.) Börſe. Peſt, 31. Dez.(Telegramm.) Geireidemarkt. Rente 103.50 403.00] Wechſel a. Paris J 99.90 99.8 50. 51. Heen e elmeer⸗A. 449.— 18.— Berlin 122.82 122.85 Weizen per April 761 7662 matt 762 768 luſtlos Baumwolle 44.25. fietig. e ee 23 tonal 639.—éi Bantplek Ke Roggen per April 664 6 65 matt 663 664 matt Liverpool, 31. Dez. Baumwollmarkt. Umſatz 7000 Ballen. Genua, 31. Dez. Banca d' Italia 908. Hafer per April 616 617 matt 616 617 matt Amerikaner feſt, ½% höher. Surats: unverändert 2255 85 15 71¹ 5 780 matt 15 17¹ 19 ſtill 1 t w erpen, 8 I. Dez. Petroleum: Schlußkurſe. Raff, Tipe⸗ 2 75 dop.— 0 weis loeb 21—, Dez. 21—.„Jan. 21%. Londoner Effektenbörſe. Kohltaps per Aug. 1160 II 90 unver. 11 75 11 88 füll ondon, 81. Dez.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe Wetter: Milde. Glasgow, 31. Dez. Roheiſen mited numbers waärrants per eichsanleihe 90/ 90½ Rio Tinto 41¼ 417% Liverpool, 61. Dez.(Anfangskurſe.) Kaſſa 58 sh 4½ d, per Monat— sh 9. d. träge. 3% Chineſen 100/ 100¼ Seien Pak. 64˙ 662% 80. 31. Middleborough, 81. Dez. Roheiſen per Kaſſa 46sh 3½ d, 4½%%(ineſen 9% oneſe Chicago Milw. 1813%/ 182½ Weizen ver Mlärz.00 ruhig.01% ruhig Per 4 0 1 1 2¾% Conſols 931 937/1Denver Pref. 90— 91¼ per Mai.01.007% 1 on on, 91. Jez.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 52, Kupfer laltener 103— 108.— Atchiſon Pref. 108% 102¾% Mais per Jan..068/ ruhig.06 ½ ruhig Monate 53½, feſt.— Zinn p. Kaſſa 120½, Zinn 3 Monate Mon. Griechen 45— 44½ Louisv. Nash 128½ 180— per März.020% 8.02˙% 120¾ ſchwach.— Blei ſpaniſch 10¼, Blei engliſch 11—, ſtetig, 63— 62/ Union Pak. 1017% 103 7%—2 02 J enen ſtetig. 5 1 881. 85% 86½ Tend.: feſt. 5 ondon, 31. Dez. uß, Kupfer per Kaſſa 52%, feſt, 8 Dae 1 915 Dez.(Baltic. Anfang.) Kupfer 3 Monate 51½.— Zinn per Kaſſa 120¼, Zinn 8 Monale eer 1555 0.%%. An 1 Ladung, 1i kubig.— Slei ſpadiſeh I, Slel eüguſch) 5—14 Goldfiels 8½% 8 0. warten 0 dto.*** 0 100½ 100% Randmines 11˙% 11% Weizen blieb bei Eröffnung des Marktes ruhig, aber ſtetig. ani 1 1 7 18 212 2 7 i 5 feſt. 2 15 nahm bet Eröffnung eine unthätige Tendenz bei ſpärlichen 5 b e e 885 wige 5 378 Tend.: beh. Angeboten an. Bankdiskont 3¼%. Hoſer 95 15 15 aber 1 5 5 troffen, die ſich mit der Frage der bisher einer ſtarken Devaſtation afer: Die ſtetige, aber ruhige Tendenz t bet Eröffnung an. i N 2 Rapsſaat wurde mit einer unkthätigen Tendenz eröffnet. n eeen beſchäfti. eee ee Berliner Produktenbörſe. Leinſaat war bei Eröffnung einen Schatten ſtetiger. unterſagt ſein, Waldungen mit Gichenbeſtänden, welche unter 80 Dchre 85—2 2 alt ſind, zum Zwecke der Ausnutzung zu erwerben. Durch die Ver⸗ JyJyWͤͤ ͤ V( dünnnn wich n rle nene der weutnoltg don aeteechge eot, gral 1 5 W. Dez.(Telegr.) Schlußkurſe. handel, welcher große Mengen rumäniſcher Holzerzeugniſſe erwirbt, 5— 29. 31. 29.81. berührt. n Per 5 7 0 197550 Weizen März—.——.— Leinöl loco 25½% 24¼ 5 JTTFC 158.50 45 0 an. 25% 24½ Per 1 137.25 184.— Roggen 1 5 n 19 Geſchäftliches. per Mai 139.75 135.25 Sepl.⸗Oeh(Aufterhalb der Verantwortung der Redaktſon.) ih!!!!—.——.—*„Der Tag“(Illuſtrirte Zeitu i 31: Di 0 87— WNew⸗Pork, 31. Dez.(Telegr.) Anfangskurſe. Iulen Lag(uſteirte Zeitung) vom Mittwoch, 31. Degzbr. ber 15 1 75 5 80. 9 31 Die deutſche Kolonialpolitik und der deutſche Kolonial⸗ Per Dezember: 184.50 183.50 Weizen per Mai niedrigſter Preis 80˙ ongreß.— Der Georgorden.— Wieder einmal Gibraltar.— Des C 5„„%„„ e 70 8 80 6 willig Beleidigte und die Satisfaktionsfähigkeit.— Die Redefreiheit.— 5 per Dezember 47.80 47.70 Mafs niedrigſter„ 48½ 48 0 5 Graf Hochberg und das Schauſpielhaus.— Die böſen Mädchen.— er Mii 47.70—.—„ 8705 5 5 willig Sport und Jagd.— Die„Illuſtrirte Unterhaltungs⸗ der ſoess 42.— 42.— 5 Meat—22 51 905 ſtett Beilage“ enthält: Gedenktage.— Sonnenkinder(Roman⸗Fort⸗ Per Ottober——«— W. Gb 7 5 5 185 9 ſetzung).— Vowlen und Punſche.— Sylveſter.— Bilder vom Tage: m 5 1 VVVVVV hicago, 81. Dez. ehen Anfangskurſe. 5 Weihnachtsſtürme.— Eine neue Rieſenglocke.— Geh. Rath v. Hol⸗ e Suibe: e ee ete ee W eggger dree] 75% 20 er 77 willi————————̃̃ 8 Wetter: Trocken. Mals 5„ nliedrigſter 0 1 5 40 11 9 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur r. Waul Haums, Berlin, 31. Dez.(Tel.) Produktenbörſe. 5„ 1 6. 43 ½ willig für Lokales und Provlnzielles: Eruſt Müller, chte don außerhalb verhinderten nicht, daß einzelne verſpätete Schnal%((((.50 für Feuilleton und—ſchaft: Georg Chriſtmann, gekufe für Dezember zu höheren Preiſen gelangen. Sonſt Por„„„„„ 88 0 1 16.30 für den Inſeratentheil: Karl Apfel⸗ CCCCCCVCVVFVCCCCCCCCCCC 5 Ant w„ 81 Dez. S Iz. Amerikaniſches Schweine⸗„ m. b..: Direetor 42 Ml. Umſaß 15 000 Liter. Wetler: trocken. 3 1 ‚ 770 +2 Ein Haus in einer vorzüglichen Gegend, worinnen ſeit längen Ich ſelbige, wovon im ganzen die Nede ſe dere ernſthark Tuſtige Ecke. Jahren eine Nahrung betrieben und bis auf den heutigen Tag mit] Jeden, der ſich Mühe ge 1105 hat, Ruß alf ſolche ſchändlich 5 dem beſten Erfolg fortgeſetzt wird, ſoll Alters und Kränklichkeit] Art bekannt zu machen, ſich gefällig zu ſammeln, und dann auch da Anzeigen aus alten Zeitungen, die einſt ernſt gemeint jetzt wegen, ſo wie es geht und ſteht, ſofort verkauft werden. 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Zeichnung in der Weise, dass entweder zwei Vorstandsmitglieder oder ein Vor- PROSPERKT uber WILATLE 1000,000.—4 1 0 20 102˙% rückzahlbare, hypothekarisch sichergeste tellte Anleihe gannheſmer Dampfschl eppschifffahrts⸗ Gesellschaft eingeteilt in 1000 Teilschuldverschreibungen à M. 1000.— No. 11000. —— e— Die Mannheimer Dampfschleppschifffahrts-Gesellschaft wurde mit Genehmig- ung des Grossh. Handels-Ministeriums vom 26. Mai 1862 gegründet mit einem Kapital von.fl. 300 000.— in Stücken à fl. 1000.—; dasselbe wurde laut Beschluss der General- versammlung vom 19. Februar 1874 auf„ 450 000.— laut Beschluss der Generalversammlung vom 13. Januar 1881 auf M. 1 350 000.— 55 5 1 5„ 12. Juni 1882 auf„ 2700 000.— 35 95 55 5 6. Mai 1896 auf„ 3600 000.— erhöht, sodass das Aktienkapital nunmehr Mke. 3 600 000.— beträgt, eingeteilt in 3600 Aktien à Mk. 1000.— No.—3600. Die Aktien sind sämtlich vollbezalt. Die Dauer der Gesellschaft ist nicht auf bestimmte Zeit beschränkt. Gegenstand des Unternehmens ist die Betreibung der Schifffahrt mittelst aller dazu geeigneter Transportmittel, ferner der Spedition, Lagerung und Beleh- nung von Gütern und damit in Verbindung stehender Geschäftszweige. Ueber die Aufnahme solcher Geschäftszweige entscheidet der Aufsichtsrat. Bau- Ooder Betriebsstörungen, durch Welche die Ertragsfähigkeit des Unter- nehmens für längere Zeit wesentlich beeinträchtigt worden ist, sind innerhalb der letzten 3 jahre nicht vorgekommen. Bezugsrechte oder irgend wWelche Rechte Dritter bestehen nicht. Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme. 8 Die bisher ausgegebenen Aktien No.—3600 lauteten auf Namen. Sie können auf Verlangen der Aktionäre in Inhaber-Aktien umgewandelt werden. Künftig zur Ausgabe gelangende Aktien werden auf Inhaber gestellt, können aber auf Ver- langen der Alctionàre in Namen-Aktien umgewandelt werden. Rückumwandlungen sind in dem einen wWie in dem anderen Falle zulässig. Der Aufsichtsrat, der von der Generalversammlung nach Stimmenmehrheit gewählt wird, besteht aus—7 Mitgliedern, der Vorstand aus einer oder Personen, welche von dem Aufsichtsrat ernannt werden. Die derzeitigen Mitglieder des Aufsichtsrats sind die Herren: Commerzienrath Vietor Lenel, Mannheim, Vorsitzender, Louis Hirsch, Mannheim, stellvertretender Vorsitzender, Carl Hagenbucher jun., Heilbronn, Ludwig Hohenemser, Mannheim, Geh. Commerzienrath Carl Ladenburg, Mannheim, Commerzienrath Hermann Schrader, Mannheim und diejenigen des Vorstandes die Herren: C. Meister. E. Kessler. Solange der Vorstand nur aus einer Person besteht, ist diese für sich allein zur Vertretung der Gesellschaft und zur Zeichnung der Firma berechtigt. Prokuristen Sind mehrere Vorstands-Mitglieder vorhanden, so geschieht die standsmitglied mit einem Prokuristen oder zwei Prokuristen die Firma zeichnen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, einzelnen Mitgliedern des Vorstandes die Befugnis 2zu erteilen, die Oesellschaft allein zu vertreten und die Firma zu zeichnen. Die Generalversammlung wird durch den Vorstand oder den Aufsichtsrat be- rufen und zwar mindestens drei Wochen vor dem Tage der Versammlung. Die ordentliche Generalversammlung hat innerhalb der ersten sechs Monate eines jeden Geschäftsjahres stattzufinden. Die Bekanntmachungen der Gesellschaft sind gültig, wenn sie im Peutschen Reichsanzeiger erschienen sind. Die Gesellschaft verpflichtet sich, ihre Bilanzen und Gewinn- u. Verlustrechnungen auch in einer Mannheimer Zeitung zu veröffentlichen. Das Geschäftsjahr der Gesellschaft ist das Kalenderjahr. Für die Aufstellung der Bilanz sind die gesetzlichen Bestimmungen mass- gebend; von dem aus der Vergleichung der Aktiven und Passiven sich ergebenden Feingewinn, sind zunächst 10% zur Ansammlung des gesetzlichen Reservefonds so lange zurück zu legen, bis derselbe den 10. Teil des Grundkapitals erreicht. Von dem alsdann verbleibenden Betrag wird den Aktionären eine Dividende von 4% des eingezahlten Aktienkapitals zugewendet. Aus dem verbleibenden Reste wird dann die dem Vorstand vertragsmässig und dem Aufsichtsrat laut Gesellschafts-Vertrag zukommende Tantième berechnet, welche ausser dem Ersatz aller durch seine Thätigkeit er- wachsenen Auslagen auf 15% von dem nach§ 245 H. G. B. bei einer Dividende von 4% zu berechnenden Teil des Reingewinns festgesetzt ist. Ueber die dann noch übrige Summe verfügt die Generalversamm- lung auf Vorschlag des Aufsichtsrats. Zu Abschreibungen u. Erneuerungen wurden in den letzten Jahren verwendet: 0 für Abschreibungen: b) für Erneuerungen: a) für Abschreibungen: b) für Erneuerungen: 1889 M. 829 699.18(hclöh-N) M. 38 727.81 125 412.96 72 929.91 1896 M. 135 000.— M. 152 710.99 102 613.84 67927.15 1897„ 6 598.46 143 477.41 105 715.53 72 418.61 1898„ 47711.59 139 063.18 19 900.— 111321.02 1899„ 88409.74 153 927.42 145 276.77„122 861.84 1900„ 61 516.78 138 106.44 „ 175„ 64418.67 1901„ 55988.07 121817.06 Die Dividenden der Jahre 1889— 1901 betrugen: 6, 6, 6, 6, 45 6 6,, 8, 6, „ 4¼0 Pie San⸗ und der Gewinn- und Verlust-Abschluss pro 31. Dezember 1901 stellen sich wie folgt: Bilanz per II. Dezember 190l. Passiva. 5 3 000 000— 360 000— 104.374 71 27 838— —per Aktienkapital- ii Kapital-Reservefond-Conto Cautions-Conto Conto zu Unterstützungszweclten Diverse Creditoren in Conto- Corrent Gewinn- und Verlust-Conto. 10 Schlepper-Conto Schleppkähne-Conto Conto für Geräte der Werbestätte 5 52„ des Magazins „ Mobilien- und Bureau- Geräte Geräte der Werktnailen „ elektr. Krahnen und Beleuchtungs-Anla- en der Werfthallen Conto kür Scßtiffs- Hebegeräte leiderk Gebz de·Conto„Mühlau“. ſien-Conto„Europ. Hof⸗ Beleuchtungs-Anlage. .Conto in Rotterdam 429 951 173 219 Soll. Gewinn- u. Verlust-Abschluss am 55 1901. Haben An Allgemeine u. Verwaltungskosten „ Betriebs-Ausgaben: a) für Besoldung der Kapi- täne und Mannschaften und Löhne der Stations- steuerleute b) für Kohlen. e) für Reparaturen, Erneuer- ungen und Abschreib- ungen d) für laufende Schiffsbedürf- nisse und Materialien aller Art und Betriebs- unkosten e) für Agenturkosten 1) für Beiträge zur Kranken- kasse, Unfallversicher- ung, Alters- und In- validitätsversicherung Schlepplohn und Schiffsmiete an Steiennnr. 5 30 613 IIZJ7J7TCTCCC0 7403 Ueberschuss 173 219 407 710 346 188 182 459 217 410 41 828 17 069 165 410 „ 2„ Frachten-Conto „ Schlepplohn-Conto. * 1705 141 Bedingungen massgebend: § 1. Die Teilschuldverschreibungen werden mit fortlaufenden Nummern—2000 versehen. Die Teilschuldverschreibungen werden auf den Namen des Bankhauses W. H. Ladenburg& Söhne „ und sind durch Indossament übertrag- ar. Die Teilschuldverschreibungen werden mit der rechtsgültigen Unterschrift der Mannheimer Dampf- schleppschifffahrts-Gesellschaft versehen und von einem Beamten zur Kontrolle gegengezeichnet. Die Jeilschuldverschreibungen sind vom 1. Juli 1902 ab mit jährlich 4½% in halbjährlichen Zielen am 2. Januar und 1. juli jeden jahres ver- zinslich. jeder Teilschuldverschreibung sind 20 halbjährliche Zinsscheine und ein Erneuerungs- schein beigegeben. Die Zinsen sind gegen Einlieferung der den Teilschuldverschreibungen beigegebenen Zins- scheine in Mannheim bei der Gesellschaftskasse „ den Bankhäusern W. H. Laden- burg& Söhne H. L. Hohenemser& Söhne „ der Rheinischen Creditbank und deren sämtlichen Zweig⸗ anstalten Frankfurt a.., den Bankhäusern E. Ladenburg M. Hohenemser zahlbar, Die Zahlstellen sind befugt, aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Vorzeigers der Zinsscheine zu prüfen. Bei den gleichen Stellen erfolgt kostenlos die Ausgabe der neuen Zinsscheinbogen gegen Ein- lieferung des 5 Für die Zinsscheine, sowie der verlosten und gekündigten Teilschuldverschreib- ungen sind die gesetzlichen Bestimmungen mass- gebend. 5 8 3. Die Verzinsung der Teilschuldverschreibungen hört an dem Tage auf, an welchem dieselben zur Rückzahlung fällig werden. Werden die Beträge der Teilschuldverschreibungeni in Empfang genom- men, so müssen zugleich die zugehörigen Zins-⸗ scheine, Welche spätfer als an jenem Tag ver-⸗ fallen, mit der fälligen Teilschuldverschreibung eingeliefert werden. Geschieht dies nicht so wird der Betrag der fehlenden Zinsscheine an dem Kapitalbetrag gekürzt. § 4. Die Rückzahlung der Teilschuldverschreibungen erfolgt mit einem Aufgeld von%, nach Mass- gabe des auf den Teilschuldverschreibungen abge- druckten Tilgungsplanes vom Jahre 1912 ab. Der Mannheimer Dampfschleppschifffahrts-Gesell- schaft steht indessen das Recht zu, vom jahre 1912 ab die Auslosung beliebig zu verstärken, oder die ganze Anleihe oder einen Teil derselben mit Frist von 3 Monaten zur Rückzahlung zu kündigen. Im Laufe des Monats Dezeniber eines jeden Jahres, erstmalig im Dezember 1911, findet im Geschäftslokale der Mannheimer Dampfschlepp- schiffahrts-OGesellschaft in Mannheim die Ziehung der am 30. juni des nächsten Jahres zur Rück⸗ zahlung gelangenden Teilschuldverschreibungen statt. UDeber den Ziehungsakt, welchem ein Ver- treter der Pfandhalterin beizuwohnen hat, hat der Vorstand ein Protokoll aufzunehmen. Die Inhaber von Leilschuldverschreibungen haben das Recht, dem Ziehungsakt beizuwohnen. Die ge⸗ zogenen Nummern Werden alsbald von der Mann- heimer Dampfschleppschifffahrts- Gesellschaft in den in 8 6 genannten Blättern veröffentlicht. 55. Die Rückzahlung der ausgelosten Teilschuldver- schreibungen erfolgt am 30. Juni des der Ziehung folgenden Jahres gegen deren Auslieferung bei den in 8 1 bezeichneten Zahlstellen. Die Zahlstellen sind berechtigt, aber nicht ver- pflichtet, die Legitimation des Vorzeigers zu prüfen. § 6. Alle die Teilschuldverschreibungen, insbeson- dere deren Verzinsung, Kündigung und Tilgung betreffenden Angelegenheiten werden durch Ein- rückung im Deutschen Reichsanzeiger, sowie in einer Mannheimer Te bekannt gegeben. Die Mannheimer Dampfschleppschifffahrts-Gesellschaft ist durch Besef der Generalversammlung vom 27. Mai 1902 ermächtigt, eine à 4½% verzins hypothekarisch sichergestellte Anleihe von M. 2 000 000.—. aufzunehmen; von Anleihe hat sie zunächst M. 1 000 000.— begeben und sind für dieselben 9 vel Teilschuldverschreibungen sind zu vergieh worüber vom Vorstand ein Protokdif Au; nehmen ist. § 8. Sollte die Mannhleimer Dampfschleppschif Gesellschaft die Anleihebedingungen nichit lich erfüllen, so ist das Bankhaus W. H burg& Söhne als Vertreterin der Inhah Teilschuldverschreibungen berechtigt, dis ung als fällig zu betrachten und dieseſhbet Mannheimer Dampfschleppschifffahrts-Geseſſs zur sofortigen Zahlung zu kündigen. § 9. Zur Sicherung der Forderung aus schuldverschreibungen bestellt die Mag Dampfschleppschifffahrts- Gesellschaft recht an folgenden, ihr gehörigen, im registerdes Amtsgerichts Mannheim ein Schiffen: 5 à) Boote. Ind. P. S. No. des Schiffsreg. Haunbeim 1 650—700 421 Adler III 600—650 407 Falke III[ 650—700 399 Greif V600—650 417 Moeve VI 1200—1300 Sperber b) Kähne. ereeendeeecaeev Ho, des Schikfsreg. Ladefähig- keit in Tonnen Ladefühig- keit in Tonnen No, des Schiffsreg. 1 cd 8 7 Die gemäss 8 4 ausgelosten und getilgten Hannbeim 400 Lannlein 31 1025 40⁰0 400 400 400 40⁰ 520 795 90⁴ 959 942 980 80⁰ 793 792 837 8⁴1¹ 843 470 456 450 467 1440 402 2020 32⁰0 J1528 2062 Das Schiffspfandrechtwurde fürden Betrag vo M..000.000.— nebst 2% Aufgeld und 4½ Zinsen in das Schiffsregister des Amtsgericht Mannheim auf den Namen des Bankhauses H. Ladenburg& Söhne eingetragen. Die Inhaber der Teilschuldverschreibunge, nehmen entsprechend dem Nennwert der letzte ren an dem Schiffspfandrecht teil. Durch di e einer Leilschuldverschreibung g leich der entsprechende Anteil an dem 11 1800 t auf den Erwerber über. Das Bankhaus W. H. Ladenburg& Sohne ist gemäss 88 1279, 1189 B. G. B. den jeweiligen Inhabern von Teilschuldverschreibun en zur un⸗ widerruflichen Vertreterin bestellt mit der Befugnis, Ind. P. S Ladetähigtet, VII 1000—1100 475 Schealbe 4320 Ctr. — 895 rrrrr 3 0 Ubvunement 80 Pfennig monatlich. eai ehn Pfennig. e5 1 ss Poſtliſte Nr. — 2 1 kfah ren über 45 15 births Johaun Schweickert 9 tr. 40584 J. Wir bringen ſies Ar öffentlichen Kennt⸗ Aß, daß ders Brauſebad in und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60 Expedition: Nr. 218. kganntmachung. L‚àibdpbabüng der Affenlichen Ruhe und Ordnung in der Neu⸗ bbibt betr. 0. 162815. Das Schiezen der Nenghisnacht iſt in den en Jah en, usbeſondere ditcch theilwelſe Berwendung ſchaft⸗ dener Gewehlsund Revoly mem, allgeſteines Aerger! „genuden, die Sccherheit aut d⸗ Ahrbenden Aa 95 e APhalb die 89 ees iff S⸗ lait dem Anf 10 „Föffenlichen Kenntniß e he, al ſe⸗ uvon der polt eilichec, nd entn flen Arafgerich, en eſtrafung unter um, den Hehtaten i kaunt geſchoſſe eln legt, Arten mit 00 anderen ige ſchießt od. kor abbreun. 50 Mark Geld bis bis zu leiſtunde ujahrs⸗ hiermit Nenntniß, elgezein auf Ohr feſtgeſezt haben. kännheim, 23. Dez. 1902. ſroßherzogl. Bezirksamt. Polizeidirektion: Schäfer. Sonkursperfahren. Ni50787 l1 In dem Konkurs⸗ das Vermögen 3084 M Karau iſt zur Abnahme der bohl ißrechnung zur Erhebung ſon Einwendungen gegen das Sch ußverzeichuiß und zur Be chle ßfaſſung der Gläubiger über inicht verwerthbaren Ver⸗ ſi ensſtücke Schiußtermin be⸗ ſ int auf: 3060b twoch, 21. Jauuar 1903, Vormittags u1 Uhr, Gr. Amtsgericht hier, Abth. 6, Aock, Zimmer Nr. 10. kannheim, 27. Dez. 1902. Der Gerichtsſchreiber bdbr Aintsgerichts: Moh r. eneee, ee Bekauntmachung. Das Brauſebad in der Schwetzinger Vorſtadt betr. geeeeeree- aeee-e e D ene er Schwetzinger Vorſtadt om Freitag den 2. Januar Is, ab wieder geöffnet iſt. Mannheim, 23, Dez. 1902. Bürgermeiſteramt: Ritter Edelmann. Badiſche tkaatseiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. Jan. 1903 werden zu der I. u. 2. Ahtheilung des badiſch. Binnen⸗ ütertarifs die Nachträge II usgegeben. Dieſelben enthalten die ſeit . iſcheinen der Nachträge J be⸗ maünt gegebenen Aenderungen ud Ergänzungen ſowie die inheziehung der auf badiſchem ebiet gelegenen Stationen Main⸗Neckar⸗Eiſenbahn. Die im ſüsdpeſtdeutſchen Fifheft 6 vom 1. September angegebenen Frachtſätze —— genen Stationen der Main⸗ die auf badiſchem Gebiet ar⸗Eiſenbahn treten auf zanuar 1903 außer Kraft. ähere Auskunft ertheilen Dienſtſtellen. arlsruhe, d. 29. Dez. 1902. 29249 Beknuntach ig. Del Schitz der Brief⸗ d den Brieſ⸗ Piriehr im Kilege 5 Nralggs J. Die Mitglieder ber Leeaee Mee, „ön“ üund„Colümbia⸗, welche ihre Brieftauben der Mili⸗ ärberwaltung zut Verfügung ge⸗ ö It haben, genießen für ihre Tauden, welche auf der Junen⸗ ſeite beider Flüzel mit einem das Ka'ſerl. Wappen enthalten⸗ den Steutpel bezeichnet ſind, den beſonderen Schutz des Reichs⸗ geſetzes vom 28. Mai 1884, worüber unſere Bekanntmachung vom 24. Juni 1897 in Nr. 170 des hieſigen Generalanzeigers vom 25. Juni 1897 gleichen iſt. Zur Zeit ſind dieſe Mitglieder die ſolgenden: A. VBom Brieftaubenverein „Pfeil.“ Held, Heinrich, T 5, 6. Ringwald, Eugen, H 2, 12. Saſſerling Jak., Riedfeldſtr. 27 Greul!/ Nic., Schwetzgerſtr.!12 Schäfer, Narl, 114 Ries Adam, J 6, 40. Vogt, Joh., Langür. 24. Sinn, Chr., U 6, 4. Sattenſtein,., 9. Querſtr. 5. Ruppert, Aug., Neckarbiſchofs⸗ heirm. Schäfer,., Riedfeldſtr. 24. Daun, Peier, K 8, 2. Schuhmacher, Kaxl, E 6, 6. Heuberger Carl, Lindenhofſtr.8 Decker,., U 5, 17. Keil, Balth., T 4, 21. Wecck,., Käſerthal. Melms,., Handſchuhsheim. . VBom Arfeftaub nverein „Phönix.“ Lechleitner Ph., 19 Querſtr. 11. zu ver⸗ Schäſer, Wilh., 8 3, 6. Mitteldorf anz, T 2, 16 Schroth, Fritz, 8 4, 18 Lang, Konr., K 2, 9 Huber, Wilhelm, K 7, 36. Kratzmann,., Länaſtr. 26. Schüßtler, Karl, 2. Querſtr. 12. Wühler, Karl, Bellenſtr. 28. CJ. Vom Lrieftaubenverein „Columb.“ Spieſt, Philcpp, J 7, 11. Wiedhirt, Joh., Schwetzſtr. 78. Schmiederer. Rud., E 2, 12. „Friedr., 3, 8. ſty. 3. Ma 25 Dezbhr. 1902. Großh., Bezirksamt: Lang. 24 Bekanntmachung. Die deutſche Jentral⸗ Zuſchußkraufenkaſſe E. H. Nr. 213 dahier beir. No. 128607 IV. Wir bringen hiermit zur öſſentlichen Keuntniß, daß wir unterm heutigen die fürſorgliche Schließung der deutſchen Zeutral⸗Zuſchuſi⸗ krankenkaſſe E. H. Nr. 213, früher in Altona, zuletzt dahier, im Hinblick auf 8 Ziffer 2 und 4 des Hiliskaſſengeſetzes nach Auhörung des Vorſtandes 3061 vorbe ch der nachträglichen Genehmigung durch den Bezirks⸗ mäß 8 14 Ziffer 10 der Vollzugsverordnung hierzu ver⸗ fügt und die Abwickelung der Geſchäfte in Auwendung des § 0 des Hilfskaſſengeſetzes dem Rechnungsbeamten des dies⸗ ſeltigen Amtes, Rezuidenten Manger dahier, übertragen haben. Unterſtützungsanſprüche⸗ gegen die Kaſſe, ſoweit dieſelben vor der Schließung der Kaſſe entſtanden ſind, und alle ſonſtigen Aufragen ſind an unterzeichllete Behörde zu richten. Karksruhe, 15. Dezember 1902. Großh. Bezirktsamt: gez.: Rot h. 2 +* Zwangsverſteigerung. Freitag, den 2. Jaunar 1903, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlofal Q 4, 5 ler gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öfſentlich ver⸗ ſteigern: 1 Arbeitspferd, ca. 60 Gerüſt⸗ ſtaugen, 30 Gerüſidielen, 2 Salon⸗ ſlühle(unüberzogen), 1 Schreib⸗ tiſch, 1 Hängelalmpe, 17 Bände Mayers Converſ⸗Lexikon mit Geſtell, 1 Fauteuil, 6 gepolſterte Seſſel und Möbel verſchiedener t 10979 31. Dezbr. 1902. rug, Gerichtsvollzieher⸗ Zwaängsverſteigerung. Freitag, d. 2. Jaunar 1903, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale hier G4. 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 sbaſſenſchrank, 4 große Vorhänge mit Ring und Stauge u. 2 Jenſtermäntel (Plüſch). 110 980 Mannheim, 31. Dez. 1902. Zollinger, Gerichtsvollzieher. ussisch. Unterricht in Gprammatik, kaufm. Norreſpondenz ꝛc., ertleilt ein Rüſſe. 906 Näberes 2. 5. 1 Treune. Akt. Mannheim, —— Mittwoch, 31. Dezember 1902. Bekanntmachung. Das Gewerbegericht in Mannheim betr. Nr. 39 972 J. Nachdem Beſchwerden gegen die Rechtsgiltigkeit der am 17. November ſtattgehabten Wahl der Beiſitzer des Gewerbegerichts innerhalb der geſetzlichen Ausſchlußfriſt nicht vorgebracht worden ſind, bringen wir gemäߧ 18 der ſtatutariſchen Beſtimmungen zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß die endgiltige Zuſammenſetzung des Gebwerbegerichts Mannheim nunmehr folgende iſt: 1. Vorſitzender: Bürgermeiſter von Hollander. 2. Stellvertretende Vorſitzende: Rechtsanwalt Dr. Jordan. Syndikus Landmann. Städt. Gerichtsrath Dr. Braunagel. 3. Beiſitzer aus dem Kreiſe der Arbeitgeber: Barber, Hermann, Inſtallateur, Mannheim. Bieber, Franz Taver, Schneidermeiſter, Mannheim, Blümke, Richard, Direktor, Mannheim. Bohrmann, Philipp, Brauereidirektor, Mannheim. Bommarius, Adam, Schieferdeckermeiſter, Mannheim. Boſſert, Adam, Bäckermeiſter, Wallſtadt. Cronberger, Karl, Tapeziermeiſter, Mannheim. De Lank, Jean, Wirth, Mannheim. Duffrin, Guſtav, Direktor, Feudenheim. Ebert, Joſef, Glaſermeiſter, Mannheim. Elzer, Johann, Maurermeiſter, Feudenheim, Eſch, Hermann, Fabrikant, Fabrikſtation. Foshag, Bernhard, Wirth, Mannheim. Gehrig, Johann, Bäckermeiſter, Mannheim. Gölitz, Emil, Schneidermeiſter, Mannheim. Grote, Hans, Schneidermeiſter, Mannheim. Hagen, Guſtav, Conditor, Mannheim. Herdt, Thomas, Maurermeiſter, Seckenheim. Kächele, Jakob, Betriebsleiter, Mannheim. Keim, Wilhelm, Fabrikdirektor, Mannheim. Kendel, Karl, Betriebs⸗Ingenieur, Sandhofen. Kippenhan, Philipp, Betriebs⸗Ingenieur, Mannheim. Lamerdin, Adam, Glaſermeiſter, Mannheim. Leemann, Albert, Malermeiſter, Mannheim. Leinweber, Philipp, Wirth, Mannheim. Löwenhaußpt jr., Friedrich, Malermeiſter, Mannheim. Melchers, Emil, Direktor, Mannheim. Melchior, Guſtav, Betriebsleiter, Sandhofen. Möſſinger, Guſtav, Metzgermeiſter, Mannheim. Nenninger, Joſef, Schneidermeiſter, Mannheim. Noll, Anton, Baumeiſter, Neckarau. Nolte Dr., Rudolf, Betriebsleiter, Käferthal. Reinacher, Theodor, Spenglermeiſter, Rheinau. Roos, Georg, Fabrikant, Neckarau. Schäfer, Ludwig, Ziegeleibeſitzer, Il Ilvesheim. Schlink Dr., Julius, Fabrikant, Mannheim. Schröder, Johann, ſtaatl. geprüft. Werkmſtr., Rheinau. Thatge, Georg, Schloſſermeiſter, Mannheim. Uniſtätter, Adam, Sattlermeiſter, Sandhofen. Vollmer, Auguſt, Badebeſitzer, Mannheim. Volg, Georg Leonhard, Maurermeiſter, Seckenheim. Walter, Wilhelm, Buchbindermeiſter, Mannheim. Wittmer, Adam, Schreinermeiſter, Sandhofen. Wolf, Martin, Friſeur, Mannheim. Wunder, Georg, Spenglermeiſter, Mannheim. 4. Beiſitzer aus dem Kreiſe der Arbeitnehmer: Barry, Jakob, Litograph, Mannheim. Benzinger, Franz, Maurer, Rheinau. Bölz, Johann, Glaſer, Mannheim. Bordne, Joſef, Maurer, Feudenheim. Brenner, Emil, Tapezier, Mannheim. Dewalt,Nikolaus, Fräſer, Mannheim. Dick, Ludwig, Erdarbeiter, Mannheim.—— Dürrer, Julius, Schieferdecker, Mannheim. Fedel, Thomas, Eigarrenmacher, Seckenheim. J⸗ Gauer, Ehriſtian, Hafenarbeiter, Mannheim. 55 Gramm, Gabriel, Fabrikarbeiter, Sandhofen. Greber, Julius, Schneider, Mannheim. Gries, Peter, Stukateur, Mannheim. Guckert, Karl Jakob, Cigarrenmacher, Sandhofen. Hahn, Karl, Inſtallateur, Mannheim. Heid, Georg, Maler, Mannheim. Herre II., Jakob, Cigarrenmacher, Ilvesheim. Jänſch, Alexander, Dreher, Mannheim. Jung, Peter, Schmied, Mannheim. Kallen, Joſef, Eiſendreher, Neckarau. Klamm, Johann Peter, Fabrikarbeiter, Neckarau, Kling, Jakob, Modellſchreiner, Neckarau. König., Anton, Maurer, Wallſtadt. Kraft, Ignatz, Steinhauer, Mannheim. Kraus, Otto, Buchdrucker, Mannheim. 5 Lang II., Johann, Maurer, Feudenheim. Laubengaier, Theodor, Spengler, Neckarau. Marx, Karl, Buchdrucker, Mannheim. Moraſt, Johann, Zimmerer, Mannheim. Müller III., Jakob, Cigarrenmacher, Sandhofen. Neudecker., Kaspar, Fabrikarbeiter, Sandhofen. Reimling, Karl, Vergolder, Mannheim. Rombach, Anton, Lackirer, Waldhof. Rüdenauer, Leonhard, Zimmerer, Mannheim. Schtlling, Pius, Zimmerer, Maunheim. Schlier, Wilhelm, Schreiner, Mannheim. Schmidt, Adam, Fabrikarbeiter, Mannheim. Schreck, Philipp, Phil. Sohn, Maurer, Seckenheim. Schürle, Martin, Schneider, Mannheim. Seiler, Chriſtian, Schreiner, Mannheim. Sinn, Johann, Kupferſchmied, Rheinau. Streib, Johann, Schloſſer, Mannheim. Uhlenburg, Franz, Töpfer, Mannheim. Weckeſſer, Georg, Bohrer, Mannheim. Ziegler, Friedrich, Küfer, Marmheim⸗ Mannheim, 24. Dezember 1902. Der Stadtrath: von Hollander⸗ ———ů—(——— * — 29232 Winterer. 2 2 O 3, 3 Kannheim 0 3, 33 Eruſt Aletter Buchhandlung Wirthe-Innung(treie Innung) Mannheim Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß unſer 29241 Plaeirungs⸗Bureau für Angeſtellte des Gaſt⸗ und Schaunkwirthſchaftsgewerbes eroffnet iſt und ſich in SQ3, 1 befindet. Telephon 2708. ASggasgssgsbdgssssssasdsasgssgsessssasssen 85* Allen meinen werthen Gäſten, Freunden und Bekaunten zum Jahreswechſel die 2 2 5 95 5 3 Bestey Wäysche! 2 Philipp Heinz und Frau 5 4 Reſtauratton Jungbuſchſtr. 14. 6106b 85 S SDDDf⏑¹οσ⏑VnmDnrere Zum Jahreswechsel wWünschen vir allen Fertnen Gästen, Freunden und Gönnern viel Glück und Segen. 6117b Otto Schoenig und Frau Zum Bad. Odenwald Meinen werthen Gäſten, Freunden und ſu Bekannten die NBeslfey Gläckwäysche f f zum Hahres wechsell ff Heinrich Hummel u. Frau Hf Hotel-Restaurant Weinberg. 1 Sam Lullernſüridben. Aen meinen derihien Cdslen, Freunden et. Begaunlten Herslicste Gluchmuinsdie s¹,je Fahrestoechsel] 2921¹5 Franz Halten ſnse. N2. Jahrgang. kleladt danbe Anders.cbennlte Toslhb f Hand⸗Druckereien zum Selbſtdrucken von Schau⸗ 21109. feuſter⸗Auszeichnungen. 2 Neee fandels— Culse n Vinc. Stock Mannhbeim, F I, 8. Alle Arten Buehführung, Wechsel-.Eilektenkunde, Kaufm. 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Hierdurch theile ich Freunden und Bekannten schmerz- Frau Ama Rotlh 20b. Hämerf gestern Nachm. /½5 Uhr nach längerem, schweren Leiden Mannheim, den 31. Dezember 1902. Maaria Rotha. Die Beerdigung findet Donnerstag, l. Januar 1903, Nach- mittags /½4 Uhr vom Trauerhause B 1, 12 aus statt. Condolenzbesuene dankend verbeten. 2484 7 Webrannten Kaſffee von Georg Schopeler Hoflieferant, Frankfurt à. M. wWeitaus berühmt und bevorzugt empfiehlt stets frisch Chocolacenhaus C. Unglenk F 1, 3. K 1, Ha. 15 Telephon 2596. 3 Vorzü lichen Nothwein zu lühwein die (ohne Glas) 60 Pf. Flaſche empfehlen gebrüder Ebert,6 3, 14 Thüren, Futter u. Bekleidungen, 8 Schwellen, billigſt auf Lager. J. Schmitt& 00. Holz- u. Farqnet-flegebäft, +6,25. Tel. 108. 26848 Zum Waſchen und Bügeln wird angenommen 10089 Beilſtraße 3, parterre. 29251 ——— kück und Vertrieb Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei, G. m. b. H⸗ —. 05 * Wkaundetm, 51. Dezember Veueral⸗Angeiger. 7. Seite. fr und gegen dieseſben die Forderungen Falle des§ 8 zur Rückzahlung zu kündigen, übe⸗ Pfandklage einzuleiten und die Zwängsver. U teigerung 2zu betreiben, wobei die entsprechenden OSten von den J dern der Teilschuldverschreib- Igen im Ver der Forderung zu tragen auf Verlangen 15 Bankhauses W. H. Laden- urg& Söhne vorzuschiessen sind, ferner nach assgabe der nachfolgenden Bestimmungen in Löschung von Teilbeträgen sowie des ganzen ndrechts zu willigen und die Pfandentlassung 86 ehm igen: Die Löschung des Pfandrechts bezw. Sines verhältnismässigenBetrages desselben, letzteren Falles untef Vorbehalt des Pfand- Uung rechtes für den verbleibenden Ueberschuss, Kap daff nur nach Einlösung und Vernicht⸗ in St ung oder Kraftloserklärung sämtlicher, bezwW. eines Teiles der ausgegebenen Teil⸗ Schuldverschreibungen oder nach HHinter- legung der entsprechenden Rückzahlungs- 5 beträge erfolgen „„ b) Aus der Pfandverbindlichkeit dürfen ein- erhöh zelne Pfandstücke nur dann und insoweit 3600 entlassen werden, als entweder der Ver- Kaufspreis bezw. der Wert des aus der Pfandverbindlichkeit zu entlassenden Schiffes in Teilschuldyerschreibungen bezw. in Baar hinterlegt wird oder insoweit der gleiche Betrag der Anleihe bereits getilgt ist, oder falls andere Wertstücke, die min- destens den gleichen Wert wie das aus der Pfandhaftung zu entlassende Schiff dar- 1 stellen, an deren Stelle dem Bankhaus W. H. Ladenburg& Söhne verpfändet werden. Im Uebrigen ist das Bankhaus W. H. Laden- „ biurg 6 Söhne zu Verfügungen über das Pfand- recht, auch ohne dass vorstehend genannte Vor- aussetzungen vorliegen, befugt, soweit es sich Allt nu di um Ausführung von eschlüssen der Inhaber von in Oemässheit des vom Mwelsüngen des auf Gfund dieses Gesetzes etwa bestellten Vertreters handelt. § 10. Das Bankhaus W. H. Ladenburg& Söhne ist befugt, die ihm übertragene Mertretungsbefugnis jedekzeit an einen Dritten zu übertragen. 8 11. Die Inhaber der Teilschuldverschreibungen können ihre persönlichen Rechte aus denselben gegge 1 die Mann! imer Dampfsenleppschifffahrts. Sellsch dständig gelteud machen, während de Gel tendmachung des Pfandrechtes ausschliess- lich der bestellten Vertreterin zusteht. Das Bankhaus W. H. Ladenburg 8 Söhne wird den Inhabern aus den Teilschuldverschreibungen nicht verhaftet. Ueberhaupt hat das Bankhaus W. H. Ladenburg 6 Söhne den Inhabern der Teil- schuldverschreibungen gegenüber ausser den in § 9 übernommenen Verpflichtungen keinerlei Verbindlichkeiten. § 12. Die Mannheimer Dampfschleppschifffahrts- Gesellschaft ist befugt, mit Zustimmung des Bank- hauses W. H. Ladenburg& Söhne ein durch Ver. pfändung von Schiffen in grösserem Wert sichergestelltes Anlehen aufzunehmen und den Besitzern der Teilschuldverschfeibungen des gegenwärtigen Anlehens neue, gleichfalls zu 102% rückkzahſbare stücke im Umfausch anzubieten unter der Voraussetzung, dass hierdurch eine Wesentliche Verschiebung des Verhältnisses zwischen der Anleil desumme und dem Wert der Deckung nicht eintritt. Die nicht umgetauschten Stücke sind mit vierteljähriger Frist al pari heim- zuzahlen. 8 13. Erfüllungsort für alle Ansprüche aus obiger Teilschüldverschreibung ist Mannheim. ei Rechtsstreitigkeiten sind die Gerichte in Mann⸗ heim zuständig. Dle eeeeeee e sind Seſtens der Inhaber unkündbar. Die planmässige Tilgung beginnt im jahre 1912 und ist spätestens jahre 1941 beendigt. Die Kündigung der Anleme oder eine verstärkte Ne derselben kann nicht vor dem jahre 1912 erfolgen. * Infolge eines Druckfelilers würde in den den Teilschuldve en n. 8 aufgedruckten Anleihe-Bedingungen in 8 4, Absatz 3, Zeile 2 irrtümlich der zember 1911 als erster Ziehungstfermin Beseichnet, Während die erste 2 ini Dezember 1912 stattfindet. 15 Die Aufnahme der Anleihe erfoligt um Zweck des Erwerbs neuef Schitte 5 bezw. Verstärkung der Betriebsmittel. in Qemässheit der 88 1250—1271 und 1180 B. O. B. und auf Seünd er oben angeführten Anleihebedingungen, sind FZur Sicherheit der Anleihe die Oben 15 aufgeführten Schiffe zu Gunsten der Firma W. denburg& Söhne als GAubige:r Vertreterin im Sinne der 88 1270, 1189 5..B Schiffsregister des. e. 55 gerichts Mannheim verpfändet. Die Wertschätzung des Schiffsparks W die Berren lngenieuf Richard Blümeke, Direktor der Schiffs- und Maschinenbau-.-G. Wannhenn und Haere kommissar Bernh. Mitglied der Gr. Bad. Schittsondessßhungslcemee 75 ergab M. 4 260 180.— Mannheim, Aen 18. Dezember 1902. Mannheimer Hanpicclleppschirfahr. Oeselleh, 4 Auf Grund des vorstehenden Prospektes sind Mark 1000 000.— 4½ ½ hypothekarisch sichergestellte, zufo2% 0eb 30 lahren, vom Jabre 1912 ab rückzalbare Teilsohüldverghrel dor Mannheimer Dampfschleppschifffahrts-Gesellschaf in lan, * 7 Stück 1000 Teilschuldverschreibungen N. 14000 um Handel und zur Notiz an der Mannheimer Börse zugelassen 1d 188 uns demnächst in den Verkehr gebracht. Mannheim, im Dezember 1902. W. H. Ladenburg& Söhne. H. L. Hohenemser KRheinische Creditbank. Deich et e allg 8 De— 1899 oder von pilligen Preises wegen. — Verlobte Darmstadt Fabrik; Weinbergstrasse 44, Lager: Weinbergstrasse. Pillale: Rheinstrasge 39. besichtigt zu haben. 1 160 Tnmeainpiestingen stets fekerba wnäng. ständigen Etagen. 29180 Centrale: Heidelbergerstrasse 129, Borsen Wirinschaft Sta In heute 0 Nicht allein der hübschen Formen, sondern auch der Gediegenheit und Auswahl, sowie des Dafür ist heute Darmstadt im ganzen Deutschen Reiche und weit über dessen Grenzen hin- aus bekannt und wird täglieh von Interessenten aus Nah und Fern besucht. kaufen daher keine Ausstattung, ohne vorher die grossen Aus- der Darmstädter Grossh. Hessisehe Hofmöbelfabrik Filiale: triſche Chriſtbaum auch am Neufa Katholiſche Gemtinde. Jeſuitenkirche. Donnerſtag, 1. Januar. Beſchleidung des Herrn.) VBon 6 6 Uhs Frühmeſſe. 7 Uhr beil. Meſſe. 8 Uhr il. Meſſe mit Predigt. ½8 Uhr feierl. Vesper. 0 Untere kathol. Pfarrei. Donnerſtag, 1. Kirchen⸗Auſagen. (Feft der Ubr an Beichtgelegenheit. gottesdienſt. 10 Uhr Feſtpredigt und lev. Hochamt. 11 Uhr öbeffabrik Frankfurt a. M. Haiser-Wilhelm-Passage. Sehenswürdigkeit I. 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Meſſe. ½8 Uhr Weihnachts⸗ udacht feſt). 3Uhr Singmeſſe Beicht, 7½ Uhr hl. Kommunton. Fl. Meſſe mit Predigt. %10 Uhr 11 chamt mit Predigt. 11 Uhr ½% Uhr Weihnachtsandacht. Alle ore nove nella Capella 80 aatiasefeß Jeſt der Veſchneidung des Herrn) 7 Uhr 4 Donnerſtag, 1. Januar.(Neujahrs⸗ Januar. ̃ sſeſt) 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Ubr Parfümerien und Toilette-Artikeln- Singme ſſe.%0 uhr Predigt, nachher Amt. 11 Uhr Hochachtungsvoll heil Meſſe mit Predigt. 5 Uhr 705 e Christian Hichter. Kathol. Bürgerhoſpital. onnerſtag, I. Jauuar.- 7— (Neujahrsfeſt.) 10 Uhr Amt mit Predigt. 4 Uhr Nach⸗ D 4, 12, beim Leugzhausplatz. e. acht. 25 Thereſienhauskapelle. Donnerſtag, 1. Jan. Gottes⸗ TOodes- AnEZeig e. Gott dem Allmächtigen hat es geſallen, unſere innigſt⸗ 4 geliebte Gattin, Mutter, Schweſter, Schwiegermutter und Großmutter 8 Therese Hagel, ſch. Pfeiffer 7 im Alter von Jahren Monaten da langem Leiden heute Vormittag! 1611 Uhr in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Mannheim, b0 31. Dezember 1902. Die trauernden Hinterbliebenen- Die Beerdigung findet Freitag Nachmittag ½4 uhr von der i daue 1 riedhofes aus ſtatt. 29262 Neujahrstag Vorm ½12—1 Uhr Matiné bei freiem Eintritt 2 Froße 4 Uhr und Abends 8 Ahr: 2 Große Ipecialitäten⸗Vorſtellungen mit vollſtändig neuem Programm. 26718 —— Nachmittags zu Einheitspreiſen, Abends zu vollen Preiſen. deneb. Jauuat 190g begiſint ein neuer 2 Tanz-⸗ Kursus 22 um weltere Anmeldungen bittet. 28339 Hochachtend ergedenſter düst a0 lüntr, 0, 28.155 Landauer, Coupe, Myle Victoria hlt abnehmd. ſowie engl. Geſchirre jed. 1025 Lorenz Schütz, N a, 185 Wagen⸗ Gegi Geſchirr⸗ Sattlerti. ründet 1877. nut erfiklaſſige Planino's Fabritate ſowie We gebrauchte bill.. verk. efmaun Wwe., Kaufb. 3. —