erre⸗ exrrn eten. 0171 iert. ein. 870⁴ töbl. ſion 301 mer —42 nbl. 2985 e⸗ öbl. Hek. Hön ſof. 169 gut h zu öbl. ept. 99 öbl. ))))ĩ * (Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Alnabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) leſte Nachrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) 75 „Genera IAnzeiger Mannheim“, Teleſon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 18 Nr. 456. Samstag, 1. Okt ber 1910. (Abendblatt.) Nationalliberaler Parteitag. Die Rede Baſfermanns und ihr Eindruck. G. Kaſſel, 1. Okt. Der nationalliberale Parteitag hat geſtern mit einer langdauernden Sitzung des Zentralvorſtandes begonnen, in der über die großen Richtlinien der Politik der Partei für die nächſte Zeit in allen Punkten Einmütigkeit erzielt wurde. Heute morgen 9 Uhr kamen nochmals die badiſchen Delegierten zu einer Beſprechung zuſammen, in der die großen Linjen der Politik der Führer im weſentlichen ge⸗ billigt wurden und als Reſultat der geſtrigen Beratung des Zentralvorſtandes mitgeteilt wurde: keine taktiſche Bindung für die nächſte Reichstagswahl ſondern Freiheit der Bewegung, je nach den provinziellen Beſonderheiten. 5 Um zehn Uhr trut in Anweſenheit von etwa 1000 De⸗ legierten die erſte Delegiertenverſammlung zutammen, Mit einem Hoch auf den Kaiſer eröffnete Baſ. ſermann die Sitzung. Dann ergreift der Vorſitzende, Land⸗ tagsabgeordneter Krauſe das Wort. Er borbert voltstumiiche Polütlk von der Regiernug. Das weckt das erſte lebhafte Bravo. Dann fordert er Tole⸗ ranz und ſtraffe Disziplin. Das ſollen die Merk⸗ male der Partei ſein, dann werde die Partei auch weiter großes erreichen. Als nunmehr Baſſermann das Wort erteilt wird, brauſt fünf Minuten langer Beifall durch den Saal. Baſſer⸗ mann ſpricht ſehr lebhaft, leicht und friſch. Seine Aus⸗ führungen gehen vor allen Dingen darauf hin, nachzuweiſen, daß die Partei ihren alten Traditionen nicht untren geworden ſel, ſondern nach wie vor auf dem Boden ſtehe, den Bennigſen ihr geebnet. Zu dieſem Ende beginnt er mit einem geſchicht⸗ lichen Rückblick und findet, daß dieſer geſchichtliche Rückblick Nutzanwendung auf die heutige Zeit biete. Das einigende Band für uns muß unſer altes Programm ſein, das noch heute im vollen Umfange beſteht, das verbürgt, daß wir feſt⸗ halten an der nationalen Grundlage und an der liberalen Weltanſchauung, die immer das einigende Band für uns bleiben ſollen. Baſſermann erinnert dann ſtark und nach⸗ drücklich an das Aufatmen der Nation im Jahre 1907. Die Verſammlung applaudiert lebhaft. Der Redner ſchildert mit großer Lebhaftigkeit Bülows Appell an das Volk, die Zu⸗ ſammenſchließung der bürgerlichen Parteien von rechts und links zu einer großen nationalen Politik. Mit Friſche und Begeiſterung, durch ſein eigenes Miterleben, ſpricht Baſſer⸗ mann von dieſen Tagen. Wie hochgemut war dieſe Zeit 2 Und heute verklungen, vergangen und vertagt, die alte Miſere wieder da. Baſſermann erklärt wieder und wieder, daß die Grundlage der Uunzufriedenheit die un⸗ glückfelige antiſoziale Reichsfinanzreform ſei, und die Verſammlung ſtimmte ein. Ebenſo lebhaft ſtimmte die Verſammlung ein, als Baſſermann den großen Verluſt der Regierungsautorität beklagte. Wir wäxren nicht an dieſes Elend gekommen, wenn man den Reichstag aufgelöſt und den Kampf aufgenommen hätte. Schwere Anklagen richtete Baſſermann gegen die Kurzſichtig⸗ keit der Regierung. Die Regierung iſt mitverankwortlich für die Schwere der Situation. Lebhaftes Händeklatſchen be⸗ gleitet dieſe Worte. Auch in der preußiſchen Wahlreform hat man ſich getäuſcht, obwohl man die Geſchäfte der Sozial⸗ demokratie damit beſorgte. Das Volk hat die Meinung, daß die Regierung nur das Ausführungsorgan des ſchwarz blauen Blockes iſt. Wir ſind im parla⸗ mentariſchen Syſtem, aber nicht im guten Sinne. Es kommen die verſchiedenſten Mahnungen an die Liberalen, fährt Baſſermann fort, aber wo bleiben die Mahnungen an die Rechte! ohn Wanken tritt dann Baſſermann für die ſogen.„national⸗ liberale Steuerhetze“ ein. Glauben Sie denn, wenn wir nach Mit Energie, ohne der Finanzreform mit klingendem Spiel ins ſchwarz⸗blaue Lager gegangen wären, daß die Nachwahlen dann anders ausgefallen wären? Wir können das bedauern, aber nicht ändern. Halten r der Sozialdemokratie wieder beſinnen. inks, die Flut geht über 15 145 wir uns an Bee 4 Beurteilung der Lage, ſo auch einig zu ſein in der Suche nach den Heilmitteln für die Schäden. Mehr als 100 Sozial⸗ demokraten werden in den nächſten Reichstag ziehen, das Zentrum in alter Stärke. Mit erhobener Stimme: Wir haben es herrlich weit gebracht mit dieſer Politik in Deutſch⸗ land. Ein Reichstag mit einer ſozialdemokratiſch⸗ultramon⸗ banen Mehrheit wird nicht lange leben. Das iſt auch wieder eine⸗Mahnung an uns, einig zu ſein und zu rüſten, für die ſchweren Zeiten, die kommen werden. Baſſermann kommt dann auf den Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg zu ſprechen und hat einige freundliche Wort für ihn. Beth⸗ mann⸗Hollweg ſei kein Reaktionär, aber Baſſermann zweifelt, ob die Schwere der Lage von der Regierung erfaßt wird, ob der feſte Wille und die Energie dazu vorhanden ſei, entſchtedene Taten auszuführen. Baſſermann tut dann die Gemeinplätze der Bethmannſchen Sammlungspolitik ab und ſtellt zu ihm in wirkungsvollen Kontraſt ein Bild der Bülow⸗ ſchen Zeit, die den Klerikalismus zurückzudrängen wußte. Und wieder und wieder fordert Baſſermann poſitive Taten von der Regierung. Sie müſſe das Verſäumte wieder gut machen, was auf dem Gebiete der Reichsfin anzreform und des preußi⸗ ſchen Wahlrechtes geſchen ſei. Eher könnten keine grundlegenden Aenderungen eintreten. Auch die konſervative Partei müſſe wieder einſichtig werden. Dann ein ſchwer⸗ wiegendes Wort: Das Jahr 1911 bringt den Zu⸗ ſammenbruch des ſchwarz⸗blauen Blocks und den Zuſammenbruch der herrſchenden Methode. Wer Deutſchland vor einer ſchweren Kriſis bewahren wolle, müſſe dem Liberalismus die Stellung wieder⸗ geben, die er braucht. Baſſermann brachte in dieſer Verſammlung die Frage der Stichwahlparole zur Erörterung. Dann ſprach er unter leb⸗ haftem Beifall der Verſammlung über das Verhältnis der Nationalliberalen zur Sozialdemokra⸗ tie. Er zog eine ſcharfe Grenze zwiſchen beiden Parteien. Niemand in dieſem Saale wird eine Großblockpolitik für das Reich empfehlen. Magdeburg führte er ins Treffen, geißelte ſcharf das ſchamloſe, verletzende Gefühl, das die Sozialdemo⸗ kratie gegenüber der Zarenfamilie zum Friedberger Beſuch aufkommen ließ.(Lebhaftes Händeklatſchen.) Baſſermann glaubt nicht an eine Spaltung in der Sozialdemokratie. Aber auch der deutſche Arbeiter ſollte einſehen, wie inhaltslos und leer dieſe Bewegung für ſeine Intereſſen iſt. Unter ſtürmi⸗ ſchem Beifall proklamiert Baſſermann den energiſchen Kampf gegen die Sozialdemo⸗ kratie. Ebenſo ſtürmiſchen Beifall findet Baſſermanns Prokla⸗ mation eines Kampfes gegen die Konſesgatiben im Oſten. Lyck⸗Oletzto wird hoffentlich nicht der einzige Erfolg ſein. Die konfervative Partei kann ſich nicht über die Nationalliberalen beſchweren. Wir haben ihr ehrliche Stichwahlhilfe geleiſtet. Aber die Bündler? Die haben den Sozialdemokraten Hilfe geleiſtet. Beſonders noch in Neuſtadt⸗Landau. Der ſpringende Punkt für die Beurteilung der Lage iſt überhaupt nicht das Verhältnis zwiſchen den Nationalliberalen und den Konſervativen. Die Wahlen werden entſchieden durch die Nichtorganiſierten, das Treibholz. Wir haben es immer erlebt, daß eine ſcharfe Wendung des politiſchen Intereſſes eintritt, bei großen nationalen Erregungen, die die Phantaſie be⸗ ſchäftigen. In den Millionen der ſozialdemo⸗ kratiſchen Wähler ſtecken hunderttauſende Unzufriedene. Dieſe gilt es zurückzugewin⸗ nen für die bürgerlichen Parteien. bürgerlichen Parteien ſich ſtritten, iſt die Sozialdemokratie immer der lachende Dritte. „Wir ſind bereit, den Streit zu beenden, unter der Voraus⸗ ſetzung, daß der Liberalismus volle Gleichberechtigung in der Ge⸗ ſetzgebung und Verwaltung erhält.“ Dieſer Satz iſt einer der Höhepunkte der Baſſermannſchen Baſſermann Ausführungen. Und noch ein Höhepunkt folgt. ruft in den Saal hinein:„Die Sammlungsparole 1 FF igen, daß di und Zeitpunkt dafür wäre. Wenn die ktagswahlrecht. heute im Grabe umdrehen, wenn er aktionär ihn für ſi „ lung das Wort des Paters Lamorrain an:„und wäre de Gedanke nicht ſo verwünſcht geſcheut, ma würde berſuchen, ihn furchtbar dumm zu nennen!“ Der Anſchluß an den ſchwarzblauen Block würde die Sprengung der nationalliberalen Partei bedeuten. Die Kraftprobe könnke ſi nicht überſtehen. Baſſermann ſpricht dann einige Worte, über das Zentrum. Wer uns heute zu einem Zuſammengehen mit dem Zent⸗ raten würde, der müßte einſehen, daß es heute ein ungeeigneler Iir eaer;; mäus⸗Enzyklika und des Kampfes gegen de Modernismus wäre eine ſolche Zumukung a die Nationalliberalen Selbſtmord. Dann kommt Baſſermann auf die vielberedete Stellung der Nationalliberalen„„ zum Freiſinn. zu ſprechen. Er diktiert ſie dahin: Wo es möglich iſt, Freiſinnigen eine Einigung zu bekommen, ſoll man und zwar nicht aus Sympathie und Antipathie, ſonder der nüchternen Erwägung, daß wenn zwei liberale Kand gegeneinanderſtehen, ſie beide in der Stichwahl fallen. Baſſermann gibt ſeiner Ueberzeugung dahin Aus daß eine Neuorientierung der deutſchen Po tik nicht anders möglich iſt als durch gehen auf den Block. Der Verſuch muß gemach die deutſchen Liberalen bis Payer einſchließlich all vativen Elemente(wenn ich das ſage, werde ich Hetzer gegen die Konſervativen?) zu ſammeln. D die Rettung. Minutenlanger Beifall zeigt, wie ſammlung dieſe Politik aufnahm. Baſſermann b. dann, daß die Freiſinnigen den Nationalliberalen das ſammengehen vielfach ſehr ſchwer machen und wendel ſich de gegen den Gedanken einer programmatiſch geeinigten Partei. Wir bleiben auf unſerem nationalliberalen Prog beſtehen.(Stürmiſcher Beifall.) Wir verharren auf der Selbſtändigkeit der nationalliberalen Partei.(Mi I Klatſchen.) Nach rechts und nach links keine truppen für die Konſerbativen und u montanen, ebenſo aber auch nicht hängſel der links von uns ſtehenden ſein. Wie die Dinge bei uns ſtehen, dürfen Selbſtändigkeit der einzelnen Provinzen antaſten. Baſſ richtet dann eine mit es ku dringende Mahnung an die Verſammlung, zu arbeiten und nicht zu verzage auf die vorbildliche Propaganda des Zentrums u Sozialdemokratie hin, findet ein paar freundliche die Preſſe und fordert dann auf, den feſten und ge Willen zur Einigung in den eigenen Reihen zu haben. Der letzte Teil der Baſſermannſchen Ausführun, dem nationalliberalen Programm gewidmet. 2 gedanke ſeiner Ausführungen iſt hier wieder: unſe iſt das alte, es bedarf keiner Reviſion. In ſchildert dann Baſſermann das bekannte Programm der nationalliberalen Part ſowohl nach ſeiner nationalen wie auch ſeiner hin. Er fordert unter anderem, daß in der deutſche Fahne hochgehalten werde. Was das liche Programm beftrifft, ſo ſind wir aber auch nicht einſeitige Agrarier. Aber uns nicht abbringen, der Landwirtſcha geben, den ſie abſolut nötig hat. Warme Worte mann auch für den Hanſabund und den B und wünſcht ihnen, daß ſie blühen, wachſen u mögen. Weiter ſpricht er für die Harmonie zu geber und Arbeitnehmer. Die liberale We wir hochhalten und aufrecht erhalten, Zuum Schluß läßt Baſſermann dan Charakterbild Benningſen Benningſen war ein ehrlicher liberaler 52 Seneral⸗iugeiger.(Abenblatt) — 3 8 2 8 25— 7 Maunbeim, 1. Ottober.. des maßvollen Fortſchrittes auf monarchiſchem Boden. Je mehr wir dieſen Glauben feſthalten, umſomehr wird auch der Zeitpunkt kommen, wo die Nation ſich zurückbeſinnt und ſich ſehnt nach der Befreiung von dem Joch des ſchwarzblauen Blocks und der Sozialdemo⸗ kratie, nach den großen Idealen und der großen Zeit des Reiches. Nicht eine künſtliche Wahlparole wird uns befreien. Herr werden über Klerikalismus, Sozialdemokratie und kon⸗ ſerbvatib⸗bürokratiſche Bevormundung können wir nur, wenn wir die Fahne des Liberalismus hochhalten. Laſſen Sie uns tapfer und mutig als nationale Männer den Kämpfen der fuolgenden Zeit entgegengehen. Mit dieſem lebhaften Appell ſchloß Baſſermann. 127 Ganz ſpontan erhob ſich die Verſammlung, um minuten⸗ lang durch Händeklatſchen, Hände erheben und Taſchentuch⸗ winken dem Führer der nationalliberalen Partei ihren Dank und ihre Anerkennung für ſeine Worte auszuſprechen. Es läßt ſich nach dieſer einmütigen Kundgebung annehmen, daß im Laufe des heutigen Tages auch mit ſolcher Einmütigkeit eine Vertrauenskundgebung für Baſſermann ſtattfinden wird, eine wohlberdiente Genugtuung für die vielen Angriffe, die der verdiente Führer in den letzten Tagen erlitten hat und ein Anſporn für ihn und für uns auf den bisher beſchrittenen Bahnen weiterzufahren. 5* XRũ„* Der Delegiertentag. Kurz vor ½1 Uhr eröffnete Baſſermann den Dele⸗ glerten⸗Tag mit folgenden Worten: In ernſten politiſchen Stunden finden wir uns hier im herrlichen Kaſſel zuſammen zu unſerem Delegiertentag. Der zahlreiche Beſuch die große Zahl der Delegierten, zahlreicher als je zuvor, erweiſt die Macht und die Kraft der politiſchen Be⸗ wegung in unſeren Reihen. In meiner Eigenſchaft als Vor⸗ ſitzender des Zentralvorſtandes der nationalliberalen Partei be⸗ ehre ich mich, dieſen Delegiertentag zu eröffnen. Bevor wir in die Tagesordnung eintreten, erfüllen wir auch heute eine poli⸗ tiſche Pflicht. Wir richten unſeren Blick empor zu dem Schirm⸗ herrn des Reiches, dem deutſchen Kaiſer, dem wir unſere Hul⸗ digung darbringen. Seine Majeſtät der Kaiſer und König von Preußen, er lebe hoch, hoch hoch. Hierauf wird zum J. Vorſitzenden der Vizepräſident des preußiſchen Landtages, Abg. Dr. Krauſe, zum 2. Vorſitzenden Reichstagsabg. Dr. Paaſche und zum 3. Vorſitzenden Prof. Hebel⸗Kaſſel gewählt. Abg. Dr. Krauſe übernimmt den Vorſitz mit ungefähr folgenden Worten: Wiir finden uns hier in Kaſſel zuſammen, nicht weil es heute eine Luſt iſt, zu politiſteren, ſondern weil uns unſere Ge⸗ wiſſenspflicht zuſammenführt. Wir wollen unſere ernſte Pflicht gegen das Vatkrland erfüllen in einer Zeit, wo der Mißmut immer mehr wächſt und der alte deutſche Hader auch mehr wächſt, der Hader, der vielleicht viele an die Wahl⸗ urne der Internationalen treibt. Wir wollen dieſem Mißmut ſteuern. Wir müſſen aber auch von der Regierung ver⸗ langen, daß ſie dieſem Mißmut entgegentritt. Und das kann ſie nur durch eine wahrhaft volkstümliche Politik.(Lebhafter Beifallj. Wenn wir zuſammenkommen und ieſes Verlangen ſtellen, dann müſſen aber auch wir unter uns einig und ſtark ſein.(Stürmiſcher Beifall). Wir wiſſen, daß es unter uns nicht unerhebliche Meinungsvperſchiedenheiten „die zu erſticken eine Partei ſtark genug ſein muß oder ſie rde nicht verdienen, zu leben. Unter dem Zeichen der Duldung wollen wir hier tagen. Zu dieſer Duldung muß r, wenn die Partei⸗Inſtanzen geſprochen haben, eine ſtarke Disziplin treten, denn ohne eine ſolche kann die Partei nicht beſtehen. Wir wollen unter den beiden Merkworten„Duldung und Disziplin“ tagen, dann wird auch unſere Partei ferner⸗ ihr glorreiches Banner wehen laſſen.(Stürm. eifall. Hierauf betritt Baſſer maun bon den Delegierten mit ſtürmiſchen Beifall empfangen, das Red⸗ rpult, um über die politiſche Lage referieren: Er führte u. a. aus: FLaſſen Sie mich zu Beginn meiner Ausführungen einen Blick un in die Geſchichte der nationalliberalen Partei, Angeſichts ancher geſchichtlichen Klitterungen der jüngſten Zeit erſcheint mir nötig zu ſein, auf gewiſſe Werdegänge in unſerer Parteige⸗ chichte zurückzublicken. Ich lenke meinen Blick auf die Geſchichte er Partei zunächſt von der Reichsgründung bis zum Jahre 1878. arck hatte das neue Reich gezimmert und ihm zur Seite als Einigung und Geſterreichs Politik. Die diplomatiſche Vorgeſchichte und Geſchichte des deutſch⸗ mzöſiſchen Krieges, die durch die von der franzöſiſchen Regie⸗ beſorgte Publikation der Originaldokumente gerade jetzt den Mittelpunkt des Intereſſes gerückt iſt, erfährt weitere eutſame Aufhellung durch eine inhaltsreiche, auf bisher un⸗ ekannten Quellen aufgebaute Abhandlung über die öſterreichiſche vor 40 Jahren, die Wilhelm Alter in der Deutſchen ndſchau veröffentlicht. Seine Hauptquelle iſt der noch nirgends ertete Briefwechſel zwiſchen dem damaligen Leiter der öſter⸗ en Diplomatie, dem Reichskanzler Grafen Beuſt, dem iſchen Miniſter Grafen Bray⸗Steinburg, dem ßſterreich⸗ 0 iplomaten Grafen Vitzthum und den öſterreichiſchen Bot⸗ ern Fürſten Richard Metternich und Grafen Chotek. Be⸗ über die mit zäher Hartnäckigkeit verfolgten Abſichten äne Beuſts, Oeſterreich auf die Seite Frankreichs zu erhalten wir rückhaltloſe Mitteilungen, da der ſonſt ſeine onen in ein geheimnisvolles Dunkel hüllende Beuſt n vertrauten Jugend⸗ und Duzfreunden Bray⸗Stein⸗ Vitzthum gegenüber offen ausſpricht. Enge Anlehnung Frankreich war das Ziel, das Beuſt ſogleich nach ſeinem Ein⸗ in das öſterreichiſche Miniſterium des Aeußern aufnahm. dem er ſich zunächſt von Napoleon eine hochmütige Abwei⸗ holt hatte, ſah ſich der Franzoſenkaiſer doch gezwungen, ermittlung des öſterreichiſchen Botſchafters in Paris, ſeutſchlands mals erlangt haben. lament zwif h am 8. März 1867 den Antrag einer gegen Preußen eten Allianz zu machen. Als Lohn für geleiſtete Waffen⸗ tei. Weit über hundert war die Zahl ihrer Mandate. So war es bis zum Jahre 1879. Auch da betrug der Mitgliederſtand immer noch 106 Mitglieder im Reichstage. In dieſer Periode beginnen die Beſtrebungen der Sezeſſion. Sie beginnen damit, daß 15 Mit⸗ glieder der nationalliberalen Partei des Reichstages aus Anlaß der Bismarckſchen Zolltarifreform aus der Fraktion ſchieden. Es waren das Süddeutſche, Schauß und Genoſſen. Wenn Sie die vortreffliche Geſchichte Bennigſens von Onken leſen, dann werden Sie aus dieſer Zeit auch den tiefen Schmerz Bennigſens über dieſe Abſplitterung ausgedrückt finden. Damals wollte Bennigſen aus⸗ ſcheiden aus dem politiſchen Leben. Das iſt zwar nicht zur Aus⸗ führung gekommen, aber der Rückgang der Partei hat ſich weiter vollzogen bis 1879, dann 1880 bei der Sezeſſion, wo 28 Mitglieder der Gruppe von Recker, der Fraktion den Rücken kehrten. Bennigſen ſtand nunmehr an der Spitze einer klein gewordenen Partei. 1881 hatten wir unter dem Einfluß dieſer Sezeſſion nur noch 45 Man⸗ date zu dem Reichstag zu erringen vermocht. 1883 trat Bennigſen von ſeinem Amte zurück und bis 1887 war er aus dem politiſchen Leben ausgeſchieden. Der Kampf um die Tarifreform hatte die Auflöſung der Fraktion zu Wege gebracht. Der große mächtige Gedanke, daß eine ſtarke Mittelpartei vorhanden ſein muß, wenn das Reich ge⸗ deihen ſoll, der hatte ſein Antlitz verhüllt. Das materielle In⸗ 05 war ſtärker. Vergebens war der Weckruf Bennigſens ver⸗ allt. Da kam die Periode des Heidelberger Programms, von der ja auch in den letzten Wochen und Monaten manches richtige und falſche geſagt worden war. Das waren Beſtrebungen, die um das Jahr 1893 einſetzten. Es waren die Beſtrebungen, die von Süden ausgingen und die anknüpfend an Miquel, ſich bemühten, die Par⸗ tei zu rekonſtruieren. Was war das Heidelberger Programm? Was war es vor allem für unſere Jungen? Es war ein Bekenntnis zu Bismark. So ſteht es in aller Erinnerung, die jene Tage mit⸗ erlebt haben. Wir wollten herauskommen aus der Periode des Kretizismus und wollten uns ganz auf den Boden der Anerken⸗ nung Bismarcks ſtellen. Wir wollten, daß die Streitigkeiten ein Ende fanden, die damals den Reichstag durchtobten und es ſollte die ſtrittige Frage von Schutzzoll und Freihandel aus der Welt ge⸗ ſchafft werden. Das war das Jahr 1884. Ein Proteſt gegen das Mancheſtertum liegt in dem Heidelberger Programm, ein Be⸗ kenntnis zur ſozialen Reform und das Bemühen den Niedergang der Partei aufzuhalten. Die Mandate ſind damals zwar nicht be⸗ ſonders gewachſen und die ganze Periode von 1884 war eine Pe⸗ riode der Verelendigung in Deutſchland. Nun kam das Jahr 1887. Dieſes Jahr mit ſeinem großen nationalen Aufſchwung. Da ſchob ſich mit einem Mal eine mächtige nationale Frage in den Vordergrund. Es warfen ſich damals große Streitfragen mit Frankreich auf. Damals hat Begeiſterung das deutſche Volk erfüllt. Uebermächtig iſt das patriotiſche Empfin⸗ den der deutſchen Wähler aufgewacht und hat einen Kartellreichs⸗ tag gebracht, auf den wir uns alle mit Freuden zurückerinnern. Die Kriegsgefahr ging vorüber, die Militärvorlage wurde bewil⸗ ligt. Unſer Mandatbeſitz wuchs auf 100 im Reichstage an, aber ſchon damals empfand Bennigſen es als ſehr ſchwer, die Politik mit den Konſervativen zu machen, wie er das auch in ſeinen Brie⸗ fen ausgeſprochen hat. Aber das Jahr 1890 hat den Aufſchwung, den die nationalliberale Partei 1887 nahm, nicht beſtätigt. Die Kartellpolitik hatte vielfach Mißtrauen erweckt. Unſere nationalli⸗ berale Geſinnung wurde vielfach angezweifelt. 55 Das Jahr 1890 brachte einen ſtarken Mandatsverluſt. Es war damals der geringſte Mandatsſtand, den wir überhaupt je⸗ Seitdem iſt es ein mühſames Kämpfen, wie alle Mittelparteien kämpfen müſſen, die zwiſchen rechts und links ſtehen. Und doch ſeitdem eine Periode großen Erfolges in der praktiſchen Tätigkeit für unſere nationalliberale Partei. Wir haben auch in den Jahren 1903 und 1907 bei den Reichstags⸗ wahlen die Anerkennung für unſere Arbeit gefunden dadurch, daß unſere Stimmenzahl um 100 000 zunahm, wenn auch unſere Mandatszahl nicht weſentlich wuchs. Ich wollte dieſen Rückgang vorausſchicken, weil er eine Nutzanwendung bietet für die heutige Zeit. Die Tatſache ſtehk vor uns, daß Sezeſſion, Zerſplitterung, den Einfluß einer Partei erheblich zurückdrängt und daß nur Einigkeit ſtark macht.(Lebhafter Bei⸗ fall). Und das einigende Band muß ſein unſer altes Programm, das auch noch heute in vollem Umfange beſteht, das uns ver⸗ bürgt, daß wir feſt halten an den Grundlinien unſerer Partei und an der liberalen Weltanſchauung, welche das einigende Band für uns alle iſt.(Stürmiſcher Beifall). Baſſermann wandte ſich ſodann der Politik der letzten Jahre zu. Das Jahr 1906 hat uns die Reichstagsauflöſung gebracht. Ich erinnere an den ſcharfen Zuſammenſtoß im deutſchen Par⸗ und dazu kommt noch vieles andere. chen Erzberger⸗Röhren auf der einen Seite, dem neu ernannten Kolonialſtaatsſekretär Dernburg auf der anderen Seite. Steigender Unmut im deutſchen Volke herkſchte damals über die Zunahme des Einfluſſes der Zentrumspartei und über den zunehmenden Einfluß dieſer Partei in allen Aemtern. Als im heißen Redekampf Dernburg mit Röhren zuſammenſtieß, da ging ein Aufatmen durch das Volk. Es war wie eine Befreiung von einem langen Druck, daß endlich ſich ein Mann gefunden hat, der in mutiger tapferer Rede gegen den Zentrumseinfluß ſprach.(Lebhafter Beifall). Als es ſich zeigte, wie wellenförmig dieſe Bewegung über das deutſche Volk hinwegging, da trat Fürſt Bülow auf den Plan, der ein guter Volks⸗ pſhchologe war und appellierte an das deutſche Volk. Der Reichstag wurde aufgelöſt. Man hat geſagt, daß dieſer Feldzug mißlungen ſei. Der Schuß ſei abgeirrt und die Sozialdemokratie ſei getroffen wor⸗ den, anſtatt das Zentrum. So naiv war jedoch Bülow nicht, daß er nicht gewußt hätte, daß das Zentrum nur in verhältnis⸗ mäßig geringer Zahl in ſeinem Mandatsbeſitz bedroht ſei. Sein Kalkül war, die Sozialdemokratie mitzuſchlagen und in der mit dem Zentrum verbündeten Sozialdemokratie das Zen⸗ trum ſelbſt zu treffen. Wir wollen uns auch erinnern, wie jubelnd dieſe Politik Bülows in unſeren Reihen aufgenommen, mit welchem Jubel ſie im Lager der Konſervativen und der Frei⸗ ſinnigen begrüßt wurde, wie hochgemut überhaupt die ganze Zeit war. Wie freudig haben wir damals begrüßt, daß es in dieſer Periode gelungen war, den Freiſinn, der ſolange abſeits ge⸗ ſtanden, einzurangieren in die poſitive Arbeitsmaſchine unſeres Vaterlandes. Und heute! Eine tiefe Unzufriedenheit herrſcht überall im Deutſchen Reich, wo tauſende und abertauſende zu den Scharen der Sozialdemokratie treiben und damit eine große Gefahr für unſer Vaterland heraufbeſchwören. Dieſe große Un⸗ zufriedenheit iſt vor allem zurückzuführen auf die böllig ver⸗ unglückte unſoziale Finanzreform, welche die Laſten nicht ſo ver⸗ teilt hat, wie es der Leiſtungsfähigkeit der verſchiedenen Klaſſen entſpricht.(Stürmiſches Sehr richtig!!) Der Redner erinnerte an die Reſolution, die auf dem Berliner Delegiertentag der nationalliberalen Partei einſtimmig gefaßt worden iſt. Wie die Dinge dann weitergingen, wiſſen wir ja alle. Die Reichsfinanzreform, ſie iſt zuſtandegekommen, wie wir ſie nicht wollten. Die Regierung ließ ſich unter Verzicht⸗ leiſtung der Aufrechterhaltung ihrer Autorität(ſtürmiſches Sehr richtig!) dazu bewegen, dem Volke eine ſo verkehrte Finanzreform aufzudrängen. Wir wären in dieſes politiſche Elend nicht hineingekommen, wenn man den Reichstag auf⸗ gelöſt und den Kampf für Gerechtigkeit und ſoziale Forderungen der Regierung auf⸗ genommen hätte.(Stürmiſcher Beifall.) Ich halte es für eine große Kurzſichtigkeit der Regierungen, daß ſie ſich damals gebeugt haben und damit ſich mit verant⸗ wortlich gemacht haben für eine Situation, die ſich heute vielleicht noch nicht einmal überblicken läßt.(Lebhaftes: Sehr richtig!) Dann kommt hinzu der Kampf um die preußiſche Wahlreform. 5 Dem Landtag war eine Wahlreform vorgelegt, wie ſie von unſeren preußiſchen Freunden von vornherein als verfehlt bezeichnet worden iſt und die Beunruhigung in das Volk hineingetragen hat. Auch da hat man ſich gebeugt. e auf die preußiſche Wahlrechtsreform hat man verzichtet, man ſehen mußte, daß auch dieſe verfehlte Aktion wieder die Sozialdemokratie ſtärken mußte. Das ſind die Quellen der Unzufriedenheit Es kommt dazu der Eindruck, daß heute der ſchwarz⸗blaue Block dominiert(leb⸗ haftes: Sehr richtigl) und der Eindruck, daß unſere Regie⸗ rung nur das Ausführungsorgan dieſer Mächte iſt(ſtürmiſches: Sehr richtigl) und daß wir damit, freilich im ſchlechten Sinne, ſchon mitten im parlamentariſchen Syſtam ſtecken.(Lebhaftes: Sehr richtig!) Es ſind noch andere Dinge, welche die Miß⸗ ſtimmung im Volke hervorrufen. Wenn Sie die Verhand⸗ lungen des preußiſchen Abgeordnetenhauſes verfolgt haben, dann haben Sie auch mancherlei Klagen unſerer Freunde im Abgeordnetenhauſe vernommen. Es war unſer Führer Fried⸗ berg, welcher auf das konſervative Partekregiment bei der Etatsetappe in ſo überzeugenden Worten hinwies, daß der liehe Gott die Begabung immer nur an Konſerva⸗ tive und noch dazu an die hochkonſervative Seite gegeben hat. (Große Heiterkeit.) Ich möchte Sie weiter erinnern an die Interpellation über die Unter drückung der natio⸗ nalliberalen Parteibewegung in der Provinz hilfe Oeſterreich ſich an Schleſien oder Süddeutſchland ſchadlos halten. So gern Beuſt zugegriffen hätte, mußte er doch auf Befehl des Kaiſers Franz Joſef antworten, Oeſterreich könne ſich zur Unterſtützung gegen Preußen nur in einem Kriege ver⸗ pflichten, der nicht einer deutſchen Frage wegen geführt werde. Am 18. Auguſt 1867 kam es zu einem erſten ſchriftlichen Ueber⸗ einkommen; aber nun beſtand Beuſts Aufgabe darin,„das plato⸗ niſche Verhältnis zwiſchen Frankreich und Oeſterreich zu einer intimen Liaiſon zu geſtalten“. In geheimen Verhandlungen zwi⸗ ſchen den Höfen, die einer Art Konſpiration glichen, wurde an der Gründung eines Dreibundes zwiſchen Frankreich, Oeſter⸗ reich und Italien gearbeitet; doch die Verhandlungen zogen ſich über ein Jahr hin und blieben inſofern reſultatlos, als es zu einem tatſächlichen Bündnisabſchluß in Vertragsform nicht kam. Napoleon mußte ſich ſchließlich im September 1869 damit begnü⸗ gen, die Pourparlers mit einem dreifachen Austauſch perſönlicher Briefe zwiſchen den Monarchen abzuſchließen, in denen ſich die drei Herrſcher ohne Angabe von Einzelheiten und in formloſer Weiſe gegenſeitige Unterſtützung verhießen. Auf dieſer Baſis hoffte der Franzoſenkaiſer doch noch ein Schutz⸗ und Trutzbünd⸗ nis aufbauen zu können und Beuſt ſuchte ihn darin zu unter⸗ ſtützen, indem er im Dezember 1869 zunächſt einmal eine öſter⸗ reichiſch⸗italieniſche Entente zuſtande brachte, in deren zweitem Artikel ſich Italien bereit erklärte, im Falle eines Krieges zwi⸗ ſchen Oeſterreich und Preußen mit Oeſterreich⸗Ungarn und Frankreich in Verhandlungen wegen Abſchluſſes eines Bünd⸗ niſſes zu treten, unter der Bedingung, daß nicht der Umſturz der durch den Prager Frieden in Deutſchland geſchaffenen Lage den Zweck der Aktion bilde. Nachdem er ſo Italien gewonnen hatte, ſchürte Beuſt auch in Süddeutſchland heftig die ſtarke, gegen Preußen beſtehende Stimmung und förderte die Bündnisver⸗ handlungen ſo raſch, daß er ſchon am 2. Februar 1870 dem Bot⸗ Artikel dieſes Uebereinkommens, das erſt jetzt aus einem Brief Beuſts an den Grafen Bray-Steinburg bekannt wird, verpflich⸗ tete ſich Frankreich, jeden Schritt zu unterlaſſen, der als gegen die im Prager Frieden geſchaffenen Zuſtände gerichtet ange⸗ ſehen werden könnte. Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß dieſer vor⸗ läufige Februarvertrag tatſächlich ratifiziert wurde, denn der Führer der ſogenannten Militärpartei, die für einen Krieg gegen Preußen war und Beuſt unterſtützte, Erzherzog Albrecht, begab ſich zu weiterer Beſprechung nach Paris. Doch erklärte von den bieden unerläßlichen Bedingungen für die aktive Teilnahme Oeſterreichs, daß nämlich keine deutſche Frage den Kriegsgrund bilde und Frankreich den Krieg allein eröffnen müſſe, der fran⸗ zöſiſche Marſchallsrat die letztere für unannehmbar. So wurde alſo ein eigentliches Bündnis nicht geſchloſſen; als aber wenige Wochen ſpäter die Frage der Kandidatur des Hohenzollernprinzen für den ſpaniſchen Thron auftauchte, da hielten Kaiſer Napoleon und die Pariſer Kriegspartei dieſe unzweifelhaft nicht deutſche Frage für den beſten Kriegsgrund, und Napoleon erblickte in den Eröffnungen, die Beuſt gerade damals machte, eine zwar in⸗ offizielle, aber nicht weniger ſtrikte Zufage der Heeresfolge Oeſterreichs. Aus dieſen Hoffnungen heraus erklärt ſich das Rätſel, warum die leitenden franzöſiſchen Kreiſe aus der Frage ihren Kriegsgrund gegen Preußen zu erhalten ſuchten. Am 6. Juni 1870 erſchien der franzöſiſche General Lebrun in Wien, um den gemeinſamen Feldzugsplan endgültig feſtzuſetzen. Frankreich rechnete alſo beſtimmt darauf, daß Oeſterreich und Italien mit ihm gemeinſam den Krieg beginnen würden. Dem aber ſtellte ſich der Kaiſer Franz Joſef mit aller Entſchiedenheit entgegen. Er erklärte, er könne erſt dann mit Frankreich gemeinſame Sache machen, wenn Kaiſer Napoleon ſich nicht als Feind, ſondern als Befreier von der preußiſchen Hegemonie in Süddeutſchland zeige; ſchafter Metternich den Entwurf eines Vertrages zwiſchen Oeſter⸗ reich⸗Ungarn und Frankreich übermitteln konnte. Im dritten er wollte alſo erſt mit Waffengewalt vorgehen, wenn Preußen die Beſtimmungen des Prager Friedens breche, Italien erklärtz der hohenzollernſchen Kandidatur, ſogar als ſie ſchon erledigt war, 5 n 8 1 5 8 9 n 8 9 t 5 + — 1 25 t gegenwärtigen ſich übrigens nur für Waffenhilfe bereit auftrat, der mit Gründen die e einer Wannheim, 1. Oktober. cgeneral⸗Anzeiger.(Abendblatt. 3. Seite. Poſen, daß ſich die Behörden der Unterdrückung einer beſtiimm⸗ ten Parteirichtung, beſonders der nationalliberalen ſchuldig machen. Wenn wir dann zuſehen, mit welchem Hochmut die Beſchwerden des Volkes und unſere Beſchwerden abgetan werden, dann können wir ſehen, wie reichlich dieſe Quellen der Unzufriedenheit geſpeiſt werden. Ich könnte noch weiter ver⸗ weiſen, auf die Beſchwerden unſeres Freundes Dr. Streſe⸗ mann im Reichstag über unſere Ver⸗ kretungen im Ausland. Es iſt doch ohne weiteres klar, daß die höfiſchen Repräf entationen nicht mehr die Rolle ſpielen in der heutigen Zeit wie in früheren Jahrhunderten. Heute, wo man Weltpolitik treiben will, da muß man mit Naturnotwen⸗ digkeit die Schichten bei der diplomatiſchen Vertretung Deutſchlands im Ausland berückſich⸗ tigen, die unſerem Vaterlande erſt die Stellung im Aus⸗ bande verſchafft haben, unſeren Handel und die Induſtrie.(Großer Beifall.) Man appelliert an unſeren Patriotismus, man gibt Sammlungsparolen aus, aber wir vermiſſen die Mahnungen an die andere Seite. Wenn man ſieht, wie beſonders der Bund der Landwirte mißliebige und gegneriſche Geſchäftsleute boykottiert, von dieſer Seite andere Parteien in unerhörter Weiſe beſchimpft werden, da wäre auch einmal ein tadelndes Wort nach dieſer Richtung am Platze und die Mahnung, daß durch ſolchen Ueberſchwang in den Beſchimpfungen die Gegenſätze tur erhöht werden. Man hat uns den Vorwurf der Steuerhetze gemacht. Wir waren in der Partei einig in der Beurteilung der Reichsfinanzreform. Wir haben in der ganzen Periode auch enge Fühlung aufrecht erhalten zwiſchen der Reichstags⸗ und Landtags⸗ fraktion. Mein Friedberg hat im preußiſchen Landtag auf⸗ die wiederholten Angriffe auf unſere Partei erwidert, wie verfehlt die Finanzreform war und daß unſere Partei nicht von einer Kritik abſtehen könne und darauf hingewieſen, daß unſere Par⸗ tei unſchuldig iſt an dieſer Finanzreform. Baſſermann wendet ſich dann der Beſprechung der jüngſten Reichstagswahlen zu. Er ſagte: Wir waren ja vom Unglück verfolgt. Zahlreiche Todesfälle haben große Lücken in unſere Fraktion geriſſen. Wir haben Quarck, Schellhorn, Detto und auch unſer früheres Frak⸗ tionsmitglied Graf Oriola zu Grabe getragen und die Mandate ſind an die Sozialdemokratie verloren gegangen. Glaubt man denn, wenn wir, nachdem die Reichsfinanzreform dieſe unglückliche Wendung genommen hatte und wir mit fliegenden Fahnen in das ſchwarzblaue Lager eingerückt wären, dieſe Wahlen anders ausge⸗ fallen wären, als wie ſie ausgefallen ſind?(Sehr richtig. Die Wahlen vollziehen ſich unter der Signatur des Abmarſches nach links. Wir können das nur bedauern, daß der Sturm des Mißmutes auch über unſere nationalliberale Partei hinweggeht, wir können es bedauern, aber zur Zeit nicht ändern. Wir ſind überzeugt, wenn wir feſthalten an unſeren bewährten Prinzipien, wieder die Zeit kommen muß, wo ſich die Mitläufer der Sozialdemokratie eines beſſeren beſin⸗ nen und wieder zu unſerer Fahne zurückkehren werden. Wir haben verſucht, uns bei dieſen Wahlen mit den Freiſinnigen zu verſtändi⸗ gen und das iſt uns auch gelungen. Wir ſind auch in Koburg mit der Rechten zuſammengegangen, wir haben aber auch dieſen Wahl⸗ kreis verloren. Wir haben auch geſehen, wie Eiſenach und Zſchoppau Ob die Parteien rechts den Antiſemiten verloren gegangen iſt. geht über ſie ſtehen oder links, die Unzufriedenheit des Volkes hinweg. Das ſehen wir an den Knappſchaftswahlen der letzten Tage im Ruhrgebiet. Dort haben die großen chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften eine Niederlage erlitten. Sie ſind gleichfalls unterlegen durch die Mißſtimmung über die dee Wir fuchen in einer ſolchen Periode nach Heilmittel und es treten ſo mannigfache Propheten auf, welche die echten Ringe zu haben glauben.(Große Heiterkeit.] Ich glaube nicht, daß man mit leicht hingeworfenen Parolen die Krankheit kann. Wir müſſen die Urſachen dieſer Zeit beſeitigen und dabei dürfen wir nicht haften an äußeren Erſcheinungen, die wir zu verzeichnen haben. Wie groß die Sozialdemokratie bei den nächſten Wahlen werden wird, das wiſſen wir nicht, aber wir wer⸗ den mit einer Ziffer rechnen müſſen, die über 100 hinausgeht und wenn wir bedenken, daß das Zentrum mit ſeiner aſſilierten alten Stärke zurückkommen wird, dann wird man ſehen, daß Konſer⸗ bvative und Liberale in eingeſchränkter Zahl zurückkommen. In den Städten vollzieht ſich die Abwanderung zur Sozialdemokratie uns naheliegenden Gründen, aber auch in rein ländlichen Bezirken vollzieht ſich eine Abwanderung ins ſozialdemokratiſche Lager. Ich kann nicht ſagen, daß wir den Eindruck haben, daß wir es herrlich weit gebracht haben mit unſerer Politik in deutſchen Landen. Der Reichstag, wenn er eine Mehrheit von Zentrum und Sozialdemokratie haben wird, wird nicht lange leben.(Sehr richtig.) Aber das iſt auch wieder eine Mahnung an uns, den kommenden Zeiten mit voller „Kraft und Einigkeit entgegen zu ſehen. Und nun der neue Stagtslenker von VBethmann⸗Hollweg. Wir zweifeln nicht an ſeinem guten Willen und an ſeinen guten Abſichten. Ich glaube auch nicht, daß er der Reaktionär iſt, als welcher er verſchrien wird. Er hat viele Seiten, die uns durch⸗ aus ſympathiſch ſein können. Das Bedenken iſt ein anderes. Ich glaube nicht, daß das Leiden des deutſchen Volkes an führen⸗ der Stelle richtig erkannt wird, daß man dort den feſten Willen Hat, angeſichts dieſes Leidens zu entſchiedenen Taten zu ſchreiten. Was die Wahlparole anlangt, ſo ſind das Gemeinplätze, Schlagworte, mit denen man an der Situation nichts ändert. Ich meine, wir müſſen zurückgreifen auf die Periode der Politik des Fürſten Bülow, auf das Syſtem, das damals aufgerichtet wurde, mit dem wir zufrieden waren und mit dem wir unſere Siege über die Sozial⸗ gegen die Freigabe Roms und da Napoleon dies ablehnte, war ſeine Haltung klar. Deſto unklarer und ſchwankender aber war die Stellung Oeſter⸗ xeichs, wo als Gegenſpieler des eifrig für das franzöſiſche Bünd⸗ mis agitierenden Beuſt der ungariſche Miniſterpräſident Andraſſy Weatralität verteibint demokratie errungen haben.(Stürmiſcher Beifall). Der Erfolg dieſer Politik war ein Zurückdrängen des Radikalismus und zwar nach zwei Richtungen: er iſt einmal zurückgedrängt worden dadurch, daß die Sozialdemokratie in ganz alten Beſitz⸗ ſtänden zurückgeworfen wurde, und zweitens dadurch, daß die ganze Entwicklung in der freiſinnigen Partei eine ſolche war, daß ſie vom Radikalismus abgezogen und zu dem Liberalismus hinübergezogen wurde, welcher an dem Staatswohl praktiſch mit⸗ arbeitet. Es wäre verfehlt, eine Verfeindung zwiſchen den liberalen Parteie en herbeizuführen. In dem Augenblick, in dem man die Freiſinnigen zurückſt ßt, ſtößt man die Freiſinnigen in das radi⸗ kale Fahrwaſſer.(Beifall). Das wäre eine kurzſichtige Politik (Beifall), die ich nicht empfehlen kann. Die Frage der Finanzreform wird nicht ruhen. Man wird in einem Zeitpunkt darauf ſehen Lage ſind, auch poſitive Erfolge zu erringen. daß Lyck⸗Johannisburg nicht der einzige iſt, ſondern daß ſich wahlen ehrliche Hilfe gewährt. 5 dant von den Parteien. dch den müſſen, daß in der Finanzreform der Gedanle der ausgleichen⸗ den Gerechtigkeit zum Ausdruck kommen muß. Unter den jetzigen Verhältniſſen wird die rote Flut weiter ſteigen. 1 richtig). Wir müſſen die Grundlagen der ſozialdemokratiſchen Siege be⸗ 5 itigen. Das kann nur geſchehen, wenn poſitive Taten bei der tegierung erfolgen und wenn die konſervative Partei zu der Ein⸗ ſicht gelangt, daß ſie in anderen Dingen einlenken muß. Ich bin überzeugt, daß die Wahlen von 1911 einen Zuſammenbruch des heutigen Regierungsſyſtems bringen müſſen. Ich bin aber überzeugt, daß dabei die Ein⸗ ſicht kommen muß, daß in dieſer Zeit in liberalem Geiſt regiert werden muß. Baſſermann wendet ſich nun den anderen Par⸗ teien zu, mit denen die nationalliberale Partei im Jahre 1911 zu kämpfen hat. Ueber den Aufmarſch der Parteien im Jahre 1911 zu ſprechen, das würde müßig ſein. Wir werden überall auf ſozialdemokkatiſche Gegner ſtoßen. Wir werden auch wohl ziem⸗ lich überall damit rechnen müſſen, daß wir rechtsſtehende Geg⸗ ner haben. In gewiſſen Kreiſen wird ſich der Kampf zwiſchen den Liberalen und den Konſervativen abſpielen. Dort werden die Antiſemiten und die radikalen Bündler für einen Kandi⸗ daten ſorgen. Wir werden wohl auch in verſchiedenen Kreiſen den Freiſinnigen gegenüberſtehen. Wir werden 1911 das Reſultat der Hauptwahlen abwarten und die Stichwahltaktik nach Leiſtung und Gegenleiſtung ein⸗ richten müſſen. Was unſer Verhältuis zur Sozialdemokratie anbetrifft, ſo ſollte es nicht nötig ſein, darüber noch ein Wort zu verlieren.(Stürmiſcher Beifall). Wir ſind jederzeit Gegner der Sozialdemokratie geweſen. Wir ſind kraft unſerer Tradition eine Partei, die feſt und treu auf nationalem Boden ſteht und die mit einer Partei nichts zu tun hat, die ſich ſelbſt die Inter⸗ nationale nennt.(Beifall). Wir ſind eine der ruhigen Weiterentwicklung von Staat und Geſellſchaft, die eine Harmonie der verſchiedenen Erwerbsſtände anſtrebt und die deshalb nichts zu tun hat mit einer Partei, welche auf eine Auflöſung der heu⸗ tigen Geſellſchaft drängt. Ich glaube, es iſt niemand unter uns, der eine Großblockpolitik für das Reich einführen will.(Stürmiſcher Beifall). Es iſt im Reichstage ſowohl bon mir, als auch von der Sozialdemokratie feſtgeſtellt worden, daß der Großblock ein Phantaſiegebilde von Naumann iſt. Der Parteitag von Magdeburg, wo der Radikalismus einen großen Sieg über den Reviſionismus errungen hat, hat von neuem die zeigt. Die Worte über den Zaren waren eine ſchamloſe Ver⸗ letzung des Gaſtrechtes. Es kann uns nur mit Bedauern erfüllen wenn eine ſo große Partei den Ruſſen Veranlaſſung gibt, uns in der Preſſe herunterzuziehen, darauf hinzuweiſen, daß es un⸗ anſtändig iſt, in ſolcher Weiſe das Gaſtrecht zu verletzen. Ich glaube auch nicht, daß es zu einer Spaltung innerhalb der Sozialdemokratie kommt. Der Streit zwiſchen Radikalismus und Reviſionismus wird nicht beendigt ſein, aber ſie werden zuſammenhalten, weil ihnen das Zuſammenhalten die Macht gibt. Die Gewerk⸗ ſchaftler ſind mit vielem in der Partei nicht zufrieden. So glatt ſind die Verhältniſſe bei den Genoſſen auch nicht. Aber für die bürgerlichen Parteien hat der Parteitag in Magdeburg gezeigt, daß die Sozialdemokratie noch ebenſo iſt, wie ſie auqh früher geweſen iſt. Bei richtiger Erkenntnis und richtiger Kritik werden die deutſchen Arbeiter einſehen, wie inhaltslos, wie ohne Bedeutung für ſie die Sozialdemokratie geweſen iſt. (Lebhafter Beifall). Das poſitive Reſultat fur die Arbeiter⸗ intereſſen iſt auf dem Parteitage gleich Null geweſen. Wir wer⸗ den die alte Gegnerſchaft gegen die Sozialbemokratie in vollem Umfang aufrecht erhalten. Wir werden überall den Kampf gegen die Sozialdemokkatie auf das energiſchſte führen.(Stürmiſcher Beifall). Unſere Stellungnahme zur konſervativen Partei iſt ebenfalls in den jüngſten Wochen in den Kreiſen unſerer Partei beſprochen worden. Daß die Stellung der Konſer⸗ vativen und Liberalen durch die Finanzreform nicht gebeſſert worden iſt, iſt ohne weiteres klar. Wir ſehen die Verſchlech⸗ terung der Verhältniſſe in dem Stadium eintreten, wo ſich die identifizeren. Es iſt die Periode, in der die Führer des Bundes der Landwirte in die konſervative Fraktion eintreten. Ich habe den Eindruck, daß untef dem Drucke dieſer Entwicklung die Er b⸗ 90 onſervativen zu haben waren. Ich habe auch den Eindruck, daß es in manchen Köpfen der konſervativen Partei zu dämmern an⸗ fängt, daß ihre Politik für die Partei von Schaden iſt. Einen ſolchen Wandel der Anſchauungen dürfen wir nur begrüßen. Wir können unter keinen Umſtänden der konſervativen Partei verzichten auf einen Kampf im Oſten. (Stürmiſcher Beifall.) Dieſen Kampf müſſen wir ſühren, weil der Oſten für uns Neuland iſt.(Stürmiſcher Beifall), weil wir dort, wie die Wahl in Lyck⸗Johannisburg zeigte, in der Ich hoffe, 1911 weitere Erfolge anreihen werden. über uns wegen der Stichwahlen. Wir haben ihr bei den Stich⸗ Wir haben eben überall Un⸗ Ziele der Sozialdemokratie in ihrer ganzen Raußbeinigkeit ge⸗ Konſervativen mehr und mehr mit dem Bund der Landwirte ſchaftsſteuer gefallen iſt, für welche große Teile der ablenken.(Lebhafter Beifall und Rufe: Sehr gut! verharren auf dem Boden ein ſelbſtändigen Partei(ſtürmiſcher völlig ſelbſtändig nach rechts eine Schutztruppe zu werden für konſervat de montane Machenſchaften. Die konſervative Partei hat keine Beſchwerde zu fuhren 1255 die Aufgabe hat, einen Ausgleich azu ſchafſen ziüiſch Kampf in Neuſtadt⸗Landau mitgeführt und ich weiß, daß dort die Bündler der Sozialdemokratie das Mandat zugeſchanzt haben.(Lebhaftes hört! hört!) Und dabei war dort ein rechtsſtehender Mann aufgeſtellt. Nicht etwa ein Jungliberaler. (Stürmiſche Heiterkeit.) Ich erkenne an, daß in Frankfurt d. O. die konſervative Partei ihre Schuldigkeit getan hat, ob⸗ wohl auch dort an vielen Orten Stimmen, die bei der Haupt⸗ wahl uns zufielen, in der Stichwahl für den Sozialdemokraten 8 worden ſind. 1 Der ſpringende Punkt für die Beurteilung der gegen wärtigen Lage iſt nicht das Verhältnis zwiſchen den Konſer⸗ vativen und den Liberalen, der ſpringende Punkt liegt auf einer ganz anderen Seite. Man überſieht im politiſchen Kampfe das eine ſtets ſo ſehr, daß die Wahlen entſchieden werden nicht durch die organiſierten Parteigenoſſen, ſondern durch die nichtorganiſierten. Das iſt auch der Grund, wes⸗ halb in politiſch hoch erregten Zeiten ſo ſcharfe Wendungen kommen. Wenn die bürgerlichen Parteien ſich ſtreiten, dann iſt der terti gaudens die Sozialdemokratie. Wir ſind bereit, den Streit zu beenden, unter der Vorausſetzung, daß der Liberalis⸗ mus in voller Gleichberechtigung in die Ge⸗ ſetzgebung und Verwaltung eintritt.(Stü miſcher Beifall.) Nun iſt jüngſt eine ſogenannte Sammlungsparole ausgegeben worden. Wenn man dieſe Sammlungsparole 105 ausdrückt, iſt es das Verlangen, daß die Nationalliberal mit Sack und Pack, in das ſchwarzblaue Lager einrücken.(Lel haftes Sehr richtig!) Das erinnert auch an den Ausſpruch i Wallenſteins„Piccolomini“: Wäre der Gedanke nicht ſo vez wünſcht geſcheit, man wäre berſucht, ihn herzlich dumm 0 nennen.“ Gs iſt wohl geſcheit, einen ſolchen Gedanken aus zuhecken, aber er iſt auch herzlich denn er würde dz Spaltung der nationlliberalen Partei (Lebhaftes Sehr richtig!) Unſere Stellungnahme zum Zentrum iſt die alte Gegnerſchaft, die auch heute nicht geringer gewonden Wir haben bei den Wahlen 1906—07 dem Zentrum Köln und Düſſeldorf gerettet, auch Eſſen(Zurufe: Leider!). Dank haben wi nicht bekommen. Die Leute vom Zentrum mögen wohl bedenker Leiſtung und Gegenleiſtung! Das iſt ein altes Geſetz. Es iſt ſeh 0 daß, wenn wir dem Zentrum die alten Hochburgen re ten, das 5 bringen. Zentrum mit roter Münze herauszahlt. Wer heute ein Zuſammengehen mit dem Zentrum predigt, de⸗ det den ungeeignetſten Zeitpunkt.(Lebhafter Beifall)) In ei Periode der Enzyklika, in einer Periode des Kampfes geger Modernismus in ſo ſchroffer Form, kann man einer liber ale tei nicht zumuten, wenn man nicht Selbſtmord annimm dieſen Feinden zu vereinigen.(Stürmiſcher Weiſgllg Und nun ein ſchwieriges Thema: Unſere Stellung zum Freiſinn Wir ſind ſeit der Finanzreform in guter Waffenbrüde Fenn Freiſinn zuſammengeſtanden. Wir haben mit de und den Konſervativen die Geſetze gemeinſam gemacht. Tak rein taktiſche Erwägungen ſprachen hier mit. Nicht überall i Zuſammengehen möglich. Die Dinge liegen aus früheren 0 aus alter Gegnerſchaft, in manchen Wahlkreiſen anders man bedauern, aber zu ändern iſt es nicht. einer Verſtändigung mit den eden überſtehen, ſicherlich beide aus der S Siichgaht hat den Nutzen, wenn dann der Konſervative mit dem Sozi kraten in die Stichwahl kommt? Dann wird der Sozialdem gewählt, weil die Freiſinnigen ihm Hilfe leiſten. Das ab keine Entwicklung, die man begrüßen könnte.(Lebhaftes richtigh Ich würde es nicht begrüßen, wenn in einer ten.(Lebhafter Beifall.) Ein leitender Staatsmann muß Uaren Geſtgtspn Auge behalten, daß eine Orientierung der Politik gar nicht anders möglich iſt, als durch ein Zurückgehen auf die Blockära zu einer Arbeit der bürgerlichen Parteien einſchließlie de⸗ ſinnigen und der Richtung Pachnicke a 05 kon erbati ben Elemente.(Lebhafter Beifall.) Die Freiſinnigen machen uns in vielen Provinzen die Sache 10 Aber was iſt das für ein Beginnen? Wenn die Freiſin in Gegenden, wo ſie nur wenige Hundert Stimmen bek mit einem eigenen Kandidaten vorgehen, das kurzſichtige Politilkf, die ſie lieber bleiben laſſen ſollen und die uns zu maßnahmen zwingen muß. Mietande borr a daran, eine — große liberale Partei 5 herzuſtellen.(Lebh. Beifall.) Wir ſammengehen mit den Freiſinnigen entſcheidet ein taktiſche Frage 1 damit hängt 225 Von einem ſolchen kann aber gar 9 (Stürmiſcher Beifall.) Das Gerede ſoll nur 8 ſamkeit von dem Rechtsabmarſch der Konſervativen 85 (Wiederholt ſtürmiſcher Beifall.) Ebenſo werden wit ſinken zu einem Anhängſel der draſfragen Wir müſſen eine 75 Mitzetpartet bleiben, und Wir k müſſen daber die — — ̃—— 25 rrrnnn emeeee, e rr — münscherm, 5 Entwicklung in den einzelnen Probinzen dulbenn Wie das für Baden gilt, ſo gilt das auch für Schleswig⸗ Holſte in und andere Provinzen.(Erneut lebhafter Veiſal Und der Erfolg iſt nur möglich, wenn wirt arbeiten und nicht verzagen. 5 8 kommt es gerade, daß Zentrum und die Sozialdemo⸗ ratie ſolche Erfolge aufzuweiſen haben? In der raſtloſen Arbeit dieſer Parteien liegt doch nur das Geheimnis. Uns, d ſo oft die Intellektuellen der Nation nennt, uns fehlt das, womit wir in genügender Weiſe die Maſſen an uns zu feſſeln wiſſen. Blaſfermann ſprach dann 15 Worte des Dankes fütr die bewährte Arbeit der Berliner Zentralleitung und die Arbeit der Preſſe. Wir ſind von der „ großen Bedeutung der Preſſe für das öffentliche Leben in vollem Umfange überzeugt. Wir danken Unferer Preſſe für die warme Unterſtützung, die wir in dem harten politiſchen Kampfe von ihr gefunden haben, wir bitten ſie, auch weiterhin ihre tatkräftige Unterſtützung uns zu leihen. Sie möge ſich aber nicht zu leicht von Strö⸗ mungen beeinfluſſen laſſen, aus denen dann Mißſtimmungen, kleine Verſchiedenheiten, auftreten. Dieſe waren ſchon ſo intenſiv, daß dann der Eindruck erweckt worden iſt, als wir bald auseinanderfallen. Ich glaube, am heutigen Partei⸗ rag zeigen, daß wir allen den feſten Willen haben, einig und geſchloſſen 8 u⸗ ümen zu arbeiten.(Stürm. Beifall.) Und dann unſer Programm. Ich glaube, daß es in dieſer Zeit niemals angetaſtet worden iſt und daß es keiner Reviſion bedarf. Das alte, gute Programm teht auf den heutigen Tag und an ihm laſſen Sie uns feſthalten. Wir ſind eine nationalliberale Partei, die feſthält an den Grund⸗ agen, die Bismarck aufgerichtet hat. Wir ſind überzeugt, daß unſer Reich aufrecht erhalten wer⸗ muß, durch eine ſtarke Militärmacht, durch eine ſtarke Flotte. dieſer Richtung unſerer Politik laſſen wir uns nicht ab⸗ en und wir ſind zu unſerem Kaiſer mit heißem Dank er⸗ ſt, daß er zuerſt ein ſolches Flottenprogramm aufgeſtellt und it er Energie, die ihm eigen iſt, dieſe Politik durchgeführt hat. as wird bleibendes Verdienſt unſeres Kaiſers ſein, daß er Wir werden unſere Kolonien ſo weiter Heimat zu Laſten, ſondern eine Quelle 0 Wir verlangen ein ſtarkes Augenmerk rhin für die Entwicklung von Elſaß⸗Lothringen und im (Stürmiſcher Beifall). Wir bedauern, daß man — 2* in Lothringen die Zügel allzuſehr hat ſchleifen laſſen. Wir gerne bereit, den 8 15 Elſaß-⸗Lothringen ein freiheitliches Wahlrecht 88 eben, von dem wir hoffen, daß deſſen Endziel dahin führt, die —5 der franzöſiſchen Notabeln zu beſeitigen. Wir wollen, 8 im Oſten 1 5 deutſche Fahne hochgehalten wirb.(Stürmiſcher Beifall.) Jüngſt in Poſen die Kaiſerpfalz eingeweiht worden, als ein Denkmal ker Macht. Wenn wir aber in der Preſſe leſen, dann müſſen ſehen, daß dort große Liegenſchaften an die Polen berkauft n.[Lebh. Pfui!⸗Rufe.) Da iſt es nötig, daß endlich einmal nteignungsgeſetz in Kraft tritt. Aber gerade in Gegenden ſeben wir die katholiſche Geiſtlichkeit, antideutſche Aſpirationen nährt. Dann unſer Wirtſchaftsprogramm frivole Verdächtigungen, wie ſie von bürgerlichen Organen Sgeſtoßen worden ſind, muß ich mit Entrüſtung zurückweiſen. ie nationalliberale Partei iſt es geweſen, welche ihren ganzen fluß eingeſetzt hat, um der Landwirtſchaft einen hohen Zoll⸗ zu geben und einen ſcharfen Seuchenſchutz zu. gewäh⸗ Wenn man uns aber heute als freihändleriſch in ßkredit bringen will, dann müſſen wir das aufs tiefſte be⸗ „Wir treiben natürlich 5 keine einſeitige Wirtſchaftspolitik. ſind ſo verſtändig. Vor allem im Kampf um den Zolltarif n wir es gezeigt, daß wir viele Bedenken auf die Seite ſtellten, einem Stande zu helfen, der zu kranken anfing.(Lebh. Beifall.) erbitten uns deshalb die Verleumdungen und Verdächtigun⸗ in wirtſchaftlichen Fragen gegen die nationalliberale Par⸗ eudert werden. Die Ueberzeugung, daß für Deutſchland gemäßigtes Schutzzollſyſtem für unſere Induſtrie Landwirtſchaft vonnöten iſt, hat ſich bei jedermann feſtgeſetzt. Handel, Gewerbe und Induſtrie anbelangt, die bei Finanzreform zu Schaden gekommen ſind, ſo ſind wir Alle der rzeugung, daß ſie die nötige Berückſichtigung finden, gebührt. Was an uns liegt, führende Leute von del und Induſtrie ins Parlament zu bringen, das wollen wir an uns ſoll es nicht fehlen. Hanſabund und Bauernbund ben ſich angeſchloſſen an die Bewegung um die Finanzreform id in dieſer Bewegung finden wir Männer mit Namen und nationalen Klang. Hochachtung vor dieſen nern, die in dieſer Zeit den Kampf auf⸗ len haben gegen die einſeitigen In⸗ nparteien von rechts. Ich wünſche dieſer tation Blühen, Wachſen und Gedeihen und wenn das „dann werden ſie gewiß zum Geſunden unſerer Nation (Lebh. Beifall.) Eine Partei, die auch gewillt iſt, Sozialpolitik fortzuſetzen, 8 mn natürlich nicht auf allen Seiten befriedigen, ſie wird einen zu weit, dem andern nicht weit genug gehen. ich bin ich der Ueberzeugung, daß ein Staat nur ge⸗ erden kann, wenn es gelingt, dauernd eine Mittellinie „die einen ſtetigen Fortſchritt gewährt. ein ßtes Wort über uuſere liberale Weltanſchauung. aben uns ſtets bemüht, ſie zum Durchbruch zu bringen. aben das bewieſen bei der Finanzreform und bei der ſchen Wahlrechtsreform. Ueberall ſind wir eingetreten iberale Fortführung dieſer Inſtitutionen. n dem stagswahlrecht werden wir nicht rütteln laſſen 15 55 rüttelt, der ſtellt ſich b der Partei.(Stürmiſcher Beifall). dem noch Baſſermann einige politiſche Reminiszenzen geſchäftsführenden Ausſchuß zur weiteren Veranlaſſung zu das Wort, welcher ausführt: Legen Sie es nicht als Un⸗ die immer eine eigene Wurſt braten müſſen.(Sehr richtig). Ich Ffreue mich, daß der Vorſtand„Sehr richtig“ ruft. ſchen Politik bekannt hat, zur Politik des Schutzes der nationalen Arbeit. Wir freuen uns, daß Baſſermann ſcharf und feſt be⸗ Geiſt von reaktionärer Seite für ſich zu beanſpruchen, ſchließt Baſſermann mit folgenden Worten: Laßt uns eintg ſein in dieſer ſchweren Zeit, Hader in den eigenen Reihen bringt den Unter⸗ gang. Es iſt keine Kunſt, in einer Zeit nationaler Begeiſterung und nationalen Schwunges Hurra zu rufen und mit den Gruppen zu marſchieren, aber in einer ſchlechten Zeit treu zur Fahne zu ſtehen, das iſt kritiſchen Naturen vielleicht ſehr ſchwer, aber ſehr ehrenvoll, und iſt für die Partei nur zu wünſchen.(Stürmiſcher Beifall). In einer Zeit, wo die Nation auseinander zu fallen droht in einzelne Erwerbsſtände, da muß über ihr ein einiges Banner wehen(lebhafter Beifall). Ich habe feſtes Vertrauen in die Zukunft des Liberalismus. Ich habe das Vertrauen zum Volke, daß es ſich zurückfindet zu den alten guten nationalen und liberalen Idealen.(Lebhafter Beifall). Nicht gekünſtelte Parolen tun not für das deutſche Volk ſondern Taten der Ge⸗ rechtigkeit und des Fortſchritts. Und wenn ſolche Zeiten gekommen ſein werden, dann wird unſer Volk ſicher Herr werden über die ſozialdemokratiſchen Utopien; es wird Herr werden über einſeitige Konzeſſionttät und wird Herr werden über konſervative Bevor⸗ mundung. Für unſere gute nationale Sache, für unſer bewährtes liberales Programm, für unſere wirtſchaftlichen Anſchauungen laſſen Sie uns eintreten. Das ſei unſere Fahne auch in der Zeit, in der wir ſtehen. Nationalliberale Männer, die feſtſtehen auf den alten Traditionen, ſo laſſen Sie uns weiter arbeiten zum Nutzen und zum Heile unſeres Vaterlandes.“(Großer, langanhaltener Beifall.) Die weiteren Verhandlungen. Der Vorſitzende teilt mit, daß das Referat Fuhrmann wegen Erkrankung des Referenten ausfallen muß. Sodann erfolgen die Begrüßungsanſprachen. Profeſſor Hebel⸗Caſſel begrüßt den Parteitag namens der nationalliberalen Partei im ehemaligen Kurfürſtentum Caſſel. Er wirft einen Rück⸗ blick auf die Geſchichte der nationalliberalen Partei Caſſels, die leider in den letzten Jahren von anderen Parteien zurück⸗ gedrängt worden ſei. Es ſei aber zu hoffen, daß die Partei Heſſen in der nächſten Zeit das verlorene Gebiet wieder zurück⸗ gewinne, dank der vorzüglichen Führung der Partei bei der Reichsfinanzreform durch den Abgeordneten Baſſermann. (Stürmiſcher Beifall.) Dieſe Führung iſt geeignet, die Partei wieder zu einer wirklichen Volkspartei zu machen.(Stür⸗ miſcher Beifall.) 0 8 Oberlehrer Müller⸗Caſſel überbringt den Willkommengruß des nationalliberalen Jugend⸗ vereins bon Caſſel. Alsdann teilt der Vorſitzende Krauſe mit, daß die bayeriſchen Delegierten einen Antrag eingereicht haben, über den in der geſtrigen Sitzung des Zentralvorſtandes beraten worden ſei. Der Zentralvorſtand habe im Einver⸗ ſtändnis mit den bayeriſchen Delegierten beſchloſſen, dieſen An⸗ trag heute nicht zur Beratung zu ſtellen, ſondern ihn dem Dieſer Antrag gehe dahin, eine 7— Umarbeitung des Programms 7 5 der nationalliberalen Partei vorzunehmen, die den heutigen Verhältniſſen beffer Rechnung trägt, ſowie einen Parteiaus⸗ ſchuß einzuſetzen, beſtehend aus Vertretern von Handel, In⸗ duſtrie und Landwirtſchaft, der die Parteileitung in allen in Betracht kommenden Fragen beraten ſoll. Hierauf tritt eine halbſtündige Frühſtückspauſe ein. Nach Wiederaufnahme der Verhandlungen teilt der Vor⸗ ſitzende mit, daß eine Reſolution eingelaufen iſt, welche vor⸗ ſchlägt, mit Rückſicht auf das glänzende Referat Baſſermanns von der Faſſung jeder Reſolution Abſtand zu nehmen, da eine Reſolution unnötig ſei.(Stürmiſcher Beifall.) Ferner liegt ein Antrag des Herrn Profeſſor Molkenhauer aus Köln vor, daß die Rede Baſſermanns gedruckt und als Flugblatt über ganz Deutſchland verbreitet werden ſoll.(Allſeitige Zu⸗ ſtimmung.) Der letzte Redner iſt Prinz Schönaich⸗Carolath, welcher ausführt: Der diesjährige Vertretertag hat ſich zu einer großen und glanzvollen Kundgebung des Vertrauens und der Dankbarkeit zu Baſſermann geſtaltet, der Dankbar⸗ keit für die Vergangenheit und des Vertrauens für die Zu⸗ kunft der Partei. Ueber den heutigen Verhandlungen kann das Motto geſetzt werden:„In Treue feſt zu Herrn Baſſer⸗ mann, unſevem bewährten Führer, in Treue feſt zu unſerer Partei.“(Stürmiſcher Beifall.) Die Kundgebung des Ver⸗ trauens und der Sympathien, die heute ſo beredeten Ausdruck gefunden hat, kann dürch nichts mehr übertroffen werden. Ich ſchlage deshalb vor, von der Faſſung jeder Reſolution Abſtand zu nehmen.(Stürmiſcher Beifall.) Hierauf erhielt Landtagsabg. Harmann⸗Harburg überweiſen. beſcheidenheit aus, daß ich nach der glänzenden Rede Baſſer⸗ manns noch das Wort ergreife. Es iſt nicht meine Abſicht, mit anderen Tönen und nach anderen Richtungen zu reden, als Herr Baſſermann das getan hat.(Allſeitige Zuſtimmung.) Es leitet mich dabei ein eigennütziges Motiv. Skon im In⸗ tereſſe meiner eigenen körperlichen Sicherheit möchte ich Herrn Baſſermann nicht ſcharfe Oppoſition machen.(Heiterkeit.) Ich ſpreche namens der Nationalliberalen Weſtfalens. Wir gelten bei vielen guten Parteigenoſſen etwas al 3Dickköpfe, Er beweiſt, daß er der Anſicht iſt, daß wir endlich auf der Höhe der Situation ſtehen. Ich will mit einigen prägnanten Worten meine Zuſtimmung zu den Baſſermannſchen Ausführungen ausſprechen. Ich freue mich, daß Baſſermann ſich unumwunden zur Bismarck⸗ tont hat, daß wir auf der mittleren Linie marſchieren und weder nach rechts noch nach links ſehen wollen, was uns nicht hindert, daß wir nach der einen oder der anderen Seite aus taktiſchen oder aus noch edleren Gründen Fühlung ſuchen. Dabei wird ennigſen gegeben hat, um zu zeigen, wie falſch es iſt, dieſen ſchwer gemacht. Ich will aber auch ſchluß nach rechts nicht leicht gemacht bativen ſich mit dem Zentrum ſo tief eingelaſſen haben. Redner chließt mit dem nochmaligen Ausdruck der Freude ſther Baſſer⸗ manns glänzende Ausführungen, denen jeder Parteigenoſſe zu⸗ ſtimmen müſſe. Hierauf ſpricht Profeſſor Kindermann⸗Stuttgart. Derſelbe unterſucht die Frage, aus welchen Gründen die heute ſo ſtark verbreitete Unzufriedenheit entſtanden iſt. Er ver⸗ weiſt auf die Entwicklung der letzten Jahre mit der ſtarken Zu⸗ nahme der induſtriellen Bevölkerung und erwähnt als Grund der Unzufriedenheit auch die Kaiſerreden. Im weiteren Verlaufe der Diskuſſion bittet Schifferer⸗ von einer Reſolution abzuſehen, die nur den Eindruck der Baſſer⸗ mann'ſchen Rede abſchwächen würde. Die Reſolution könnte nur die Differenzen wieder hervorrufen, die nun wieder beigelegt ſind. Baſſermann's Ausführungen ſeien eine gewaltige Stütze für die Einmütigkeit der Partei, eine ſcharfe Waffe gegen die Angriffe von allen Seiten. Wir begrüßen es, daß Baſſermann keinen Abmarſch nach links will, begrüßen ſein Bekenntnis zur Schutzzollpolitik, begrüßen die ſcharfe Charakteriſtik der Sozialdemokratie. Die Ziele des Reviſionismus und des Radikalismus find dieſelben [ſehr richtigh. Daher iſt ein Paktieren mit der Sozialdemokratie unmöglich. Auch in der Stichwahl können wir kein Zuſammen⸗ gehen mit der Sozialdemokratie empfehlen.(Stürm. Beffall.) Nunmehr betritt Oberſchulrat Rebmann⸗Karlsruhe von jubelndem Beifall begrüßt, die Rednertribüne, um f zur badiſchen Großblockpolitik folgendes auszuführen: Da ſteht ſo ein Mann aus Baden und ſchämt ſich nicht einmal.(Bravo.) Unſere ganze badiſche Partei ſteht geſchloſſen hinter ihren Führern.(Sehr lebhaftes Bravo.) Wir haben noch heute morgen einſtimmig beſchloſſen, an unſerer Politik feſtzuhalten. Innerhal der Partei gibt es darüber keine Unterſcheidung. Der Widerſpruch, der gegen unſere Politik erfolgt iſt, ſodaß man ſogar ſchon das Fenſter aufmachen wollte, um uns hinausfliegen zu laſſen, kam daher, daß die beſonderen Verhältniſſe in Baden ſehr wenig bekannt ſind. Wir haben keine Konſervativen, keine Junker. Wohl aber iſt das Verhältnis verſchlechtert worden durch das Ein⸗ dringen des Bundes der Landwirte. Dieſer hat unſer poli⸗ tiſches Leben vergiftet. Weiter haben wir ſeit 40 Jahren als ſtändigen Gegner das Zentrum. Konſervative und Zentrum auf der einen, auf der anderen Seite Nationalliberale und Sozialdemokraten. Wir haben uns nun geſagt: Entweder müſſen wir Amboß oder Hammer ſein. Da haben wir den Stiel des Hammers in die Hand genommen und wir ſin d nicht ſchlecht gelaufen. Wir haben ein vernünftiges Sdeuergeſetz, ein vernünftiges Gemeindegeſetz mit der Sozial⸗ demokratie gemacht; weiter ein gut liberales Schulgeſetz, in dem die Hoheit des Staates über die Volksſchule feſtgeſetzt iſt (toſender Beifall). Kirchliche Korporationen dürfen Schulen nur auf Grund beſonderer Geſetze gründen. Nun frage ich, wo haben wir es ſehlen laſſen? Wo haben wir nachgegeben? Wo ſind wir unſeren Grundſätzen untreu geworden?n ei prinzipiellen Auseinanderſetzungen haben wir unſeren nationalen Standpunkt mit aller Schärfe gewahrt wie z. B. in Mittelſtandsfragen, in Fragen der Trennung von Staat und zugeben, daß uns der An. wird, nachdem die Konſer⸗ Kirche. in Fragen ber religiöſen Erziehung. Wo liegt unſer Feh⸗ ler? Daß wir verhindert haben, daß das Zentrum Trumpf getwor⸗ den iſt, iſt das ein Fehler?(Nein!) Wenn unſerer Politik eine; Beſtätigung noch gefehlt hätte, die Tage in Magdeburg haben ſie⸗ uns geliefert. Noch niemals iſt ein ſo ſtarker Keil in die Parlei⸗ hineingetrieben worden, als wie hier durch die Reviſtoniſten (Widerſpruch und Beifall). Man kann aus der Magdeburger Tagung allerlei herausleſen. Der alte Bebel hat in Ma gdeburg eigentlichabgedankt. Unbemerkt hat er die Zügel der Par⸗ tei übergeben, den Maſſen. Wenn das nicht eine 5 Abdankung der geiſtigen Kraft 5 iſt, dann weiß ich nicht mehr, was Abdankung iſt. Aber, das iſt meine feſte Ueberzeugung, daß immer nur der Geiſt geſiegt hat und nie die Inſtinkte der großen Maſſe. Ich glaube, daß auf ſeiten des Radikalismus der Geiſt geweſen iſt oder auf der anderen Seite. Ich habe es bedauert, daß Millionen abſeits ſtehen. In Baden haben wir einen kleinen beſcheidenen Anfang gehabt, daß auch die Sozialdemokratie den Staat anerkannt. Das iſt. nicht nur prinzipiell wichtig, ſondern hat auch ſeine praktiſche Form. Hier regt ſich das Drängen, mitzuarbeiten und mitverantwortlich zu ſein, das heißt, Gemeindegeſetz, Einkomumengeſetz und Schulgeſetz ſind Geſetze, für die die Sozialdemokratie die Verantwortung zu übernehmen hat. Dieſe Geſetze kann die Sozialdemokratie nicht mehr herunterreißen. Ddadurch wird der Sozialdemokratie ein Agitationsſtoff entzogen. Wen uns in Baden entgegengekommen wird, ſollen wir nicht zu⸗ greifen? Auch nicht zugreifen, wenn wir auf der anderen Seite den vollen ehrlichen Willen ſehen? Nicht nur die beſſere Einſicht iſt auf Seiten der Repiſioniſten, ſondern auch die größere ſittliche Kraft. Ich möchte das, was wir in Baden gemacht haben, beſchränkt wiſſen auf unſere beſonderen badiſchen Verhältniſſe. Nicht wir haben davon ge⸗ ſprochen, daß der Großblock auf das Reich ausgedehnt werden ſoll. Wir ſind uns bewußt,daß das, was gemacht worden iſt, nur möglich iſt unter den befonderen badiſchen Verhältniſſen. Die badiſchen Dinge ſind nicht auf das Reich zu übertragen, weil auch die Reviſioniſten in den nationalen Fragen einen verneinenden Standpunkt einnehmen. Wir vergeben uns nichts, weil wir in uns gefeſttigt find. Deshalb haben wir das Experiment wagen können. Zum Schluß betonte Reb⸗ mann den guten nationalen Willen der badiſchen Bevölkerung, weiſt auf die Teilnahme Badens in der Aufrichtung des Reiches hin und bermerkte noch: Zweifeln Sie an unſerer politiſchen Zurechnungs⸗ fähigkeit und an allem was wir gemacht, aber nicht an nuſerem nationalen Gewiſſen.(Stürmiſcher Beifall.) 5 Es ſprachen noch eine Reihe weiterer Redner, die ſich gleichfalls im Sinne des Vertrauens zu Baſſermann's Führung und Polittk ausſprechen, ſodaß die ganze Tagung als eine glänzende, geſchloſſene Kundgebung des Vertrauens zu Baſſermann anzuſehen iſt. 8 Ein Antrag auf Schluß der Debatte wird angeonmmen. Zum Schluß wird noch ein Antrag angenommen, die Rede Rebmanns aonen zu ſehen, und ſodann um 4 Uhr die Verſammlung ge⸗ ſchloſſen. Deutsches Feſch. — Reviſioniſtiſches. Eine ſtürmiſch verlaufene Sozialiſten⸗ verſammlung in Stuttgart nahm eine Entſchließung im Sinne der Magdeburger Reſolution an. Die Abgg. Keil, Feuerſtein, Heymann verteidigten die Haltung der württembergiſchen Frak⸗ tion und erklärten: kein Verſprechen der Unterwerfung abgegeben zu haben.— Der ſozialdemokratiſche Landtagsabg. Hug⸗Bant trat für ein Zuſammengehen der Sozialdemokraten mit den Libe⸗ ralen bei den oldenburgiſchen Landtagswahlen im nächſten Jahre ein; er glaubt, daß es dadurch die Liberalen auf 18 und die Sozialdemokraten auf 13 Mandate bringen und ſo die jetzige bündleriſch⸗ultramontane Mehrheit in eine Minderheit verwan⸗ deln könnten. uns der Anſchluß nach links, wie Baſſermann geſagt hat, ſehr 1 Aaen —— Sänger aus dem Norden am Bahnhof eingefunden. der Lebensmüden wird gezweifelt.— feierte Lorenz Frick, ein Maunheim, I. Oktober. 1 8 Susmbeeigss.(Abenbblatt.) 8. Seite. Rommunalpolitiſches. k. Viernheim, 1. Okt. Die am 27. September ſtattgefun⸗ dene Gemeinderat swahl geſtaltete ſich zu einer förmlichen Kataſtrophe für die Zentrumspartei. Trotz heftigſter Agitation un⸗ terlag die Zentrumsliſte der ſozialdemokratiſchen. Die Sozial⸗ demokaten erhöhten ihre Stimmenzahl von durchſchnittlich 230 im Jahre 1907 auf 560 Stimmen. Das Zentrum konnte dagegen ſeine frühere Stimmenzahl nicht behaupten Aus Stadt und Land. * Mannheim, J. Oktover 1910. * In den Nuheſtand verſetzt wurde Werkſtättevorſteher Karl Meßmer in Karlsruhe. Die Familie Wespinſtiftung(Waiſenhaus für Knaben) be⸗ geht am nächſten Dienstag, den 4. Oktober ds. Is., die hun⸗ dertſte Wiederkehr des Geburtstages ihrer Stiſ⸗ terin, des Fräuleins Katharina Dorothea Wespin. Sie war geboren am 4. Oktober 1810 zu Mannheim als Tochter des Karten⸗ fabrikanten Philipp Wespin und der Anna Katharina geb. Neuner und iſt verſtorben in Karlsruhe am 29. Juni 1887 im Alter von nahezu 77 Jahren, iſt aber hier beerdigt. Mit letztwilliger Ver⸗ fügung vom 6. Juli 1870 und 24. Juni 1887 ſetzte ſie die Stadt⸗ gemeimde Mannheim zur alleinigen Erbin ihres ca. 400 000 M. betragenden Vermögens mit der Verpflichtung ein, daraus ein Waiſenhaus mit dem Namen„Familie Wespinſtiftung“ zu grün⸗ den. Die Stiftung, die als eine weltliche Ortsſtiftung zu gelten hat, fand die ſtaatliche Genehmigung. Zu ihrer Verwaltung wurde nach Maßgabe der geſetzlichen Beſtimmungen ein beſonderer Stif⸗ tungsrat beſtellt, der ſich zur Erſtellung eines neuen zweckent⸗ ſprechenden Gebäudes für das zu errichtende Waiſenhaus ent⸗ ſchloß. Die Stadtgemeinde ſtellte in entgegenkommendſter Weiſe an der Seckenheimerſtraße ein damals noch ganz freigelegenes Bau⸗ und Gartengelände im Maße von 4500 am zu freiem Eigentum der Stiftung zur Verfügung, auf dem in der Zeit von Frühjahr 1891 bis Frühjahr 1893 nach dem preisgekrönten Entwurfe des Architekten Profeſſor Hanſer unter deſſen Bauleitung in einfach ge⸗ haltenem Stile das jetzige Waiſenhausgebäude mit einem aus dem Stiftungskapital beſtrittenen Aufwand von 136 123 M. errichtet wurde. Am 1. April 1893 wurde das Waiſenhaus eröffnet und am 29. Juni 1893, als dem Todestage der Stifterin, eingeweiht. Es haben ſeitdem jeweils durchſchnittlich 40—45 Waiſen in der An⸗ ſtalt im Sinne der Stifterin ein Heim gefunden, und die Stif⸗ tungsverwaltung war ſtets bemüht, den Kindern auch über die Auſtaltsentlaſſung hinaus die fehlende elterliche Fürſorge zu er⸗ ſetzen. Die Anſtalt könnte allerdings bis zu 60 Waiſen aufnehmen, allein zu dieſem Vollbetriebe der Anſtalt reichen die beſchränkten Stiftungserträgniſſe leider nicht hin. Die anhaltende Verteuerung der Lebensweiſe hat ſich natürlich auch in dem großen Haushalt der Stiftung empfindlich bemerkbar gemacht, wogegen ſich die Ein⸗ nahmen der Stiftung nicht nennenswert erhöhen laſſen. Um im Rahmen der Stiftungsmittel zu bleiben, mußte von dieſem Jahre an eine Reduktion der Zahl der Zöglinge eintreten, ſo daß jetzt nur 33 Kinder verpflegt werden. Durch den in Ausſicht genom⸗ menen Verkauf eines Teils des Anſtaltsgartens werden aber wohl ſoviel neue Betriebsmittel gewonnen werden, daß die Zahl der Zöglinge wieder auf den früheren Stand erhöht werden kann. Wünſchenswert wäre es jedoch, wenn tunlichſt alle Plätze in der Anſtalt beſetzt werden könnten. Zur Erhöhung der Leiſtungs⸗ fähigkeit der Stiftung wurden ihr deshalb in dankenswerteſter Weiſe bereits von verſchiedenen Seiten kleinere Zuſtiftungen ge⸗ macht, und es dürfte hier für edeldenkende Menſchenfreunde, die etwas für Waiſenkinder tun wollen, ein fruchtbares und dank⸗ baxes Betätigungsgebiet vorliegen. Zur hundertjährigen Wieder⸗ kehr des Geburtstages gedenken Stiftungsverwaltung und Zöglinge dankbaren Herzens der Stifterin, die mit ſeltenem Gemeinſinn und hochherziger Nächſtenliebe es ſich zur Lebensaufgabe geſtellt hatte, für elternloſe Kinder ein Heim zu ſchaffen. Am Tage der Feier, vormittags%10 Uhr, findet in der unteren katholiſchen Pfarrkirche ein Seelenamt für die Stifterin ſtatt, an dem die katholiſchen Zöglinge teilnehmen werden. Außerdem wird das Grab der Stifterin durch alle derzeitigen Zöglinge unter gleich⸗ zeitiger Niederlegung eines Kranzes beſucht werden. Am Nach⸗ mittag des Gedenktages und zwar um 5 Uhr findet im Beiſein des Stiftungsrats eine kleine§ eier für die Zöglinge im Anſtalts⸗ gebäude ſtatt, zu der Freunde und Gönner der Anſtalt herzlichſt eingeladen find. 5 * Der Hamburger Lehrergeſangverein traf heute nachmittag bei ſeine Durchfahrt in die Schweiz hier ein. Eine Angahl Mit⸗ glieder des hieſigen Brudervereins hatte ſich zur Begrüßung der 5änng Nach kurzem Aufenthalt fuhren die Hamburger weiter nach Baſel, wo ſie am Se n 85955 veranſtalten werden. Auch in Zürich gibt der Berein in der dortigen Tonhalle ein Konzert, dem dann bei ſeiner Rückreiſe als drittes das hieſige Volkskongert folgen wird.(Siehe e anenes(Kaufhaus Bogen 57). Der Rhein mit ſeinen maleriſchen Uferpartien, ſeinen Burgen, Ruinen und Denk⸗ mälern, wird nächſte Woche im Kaiſerpanorama ausgeſtellt. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadier⸗Kapelle: 1. Ou⸗ berture„Die Irrfahrt ums Glück“ von Suppée; 2.„Amoretten⸗ ſtändchen“ von Kockert; 3Z.„Die Werber“, Walzer von Lanner; 4. „Salus Caeſari noſtre Guillamo“, Marſch von Voigt. Aus dem Grofherzogtum. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Die Konſervenfabrik M. Baſſermann u. Co. an der Marſtallſtraße in Schwetzingen ſoll an die ſüdliche Peripherie der Stadt verlegt werden und ſind zu dieſem Vehufe bereits mehrere von Gelände im Röhlich(in der Nähe der Süddeutſchen Möbelinduſtrie) erfolgt. Einer der Hauptgründe für die Ver⸗ ng dürfte wohl die Erreichung eines Gleisanſchluſſes an 1 5— Vom Bauland wird gemeldet: Statt zu exportieren, müſſen unſere Landwirte teilweiſe Kar⸗ toffeln importieren. Jedoch ſind dieſe zum Glück nicht teuer. Aus der Provinz Poſen treffen ſchöne Knollen ein, ſehr gute Speiſekartoffeln. Sie werden im Detail zu 3 Mark pro Zentner abgefetzt.— In Pforzh eim hat Schloſſermeiſter Eugen Lamprecht eine Flugmaſchine(Eindecker) kon⸗ ſtruiert und beabſichtigt demnächſt Flugverſuche 3u unter⸗ nehmen.— Als in Forbach der Sohn des Ferdinand Spiſ⸗ ſinger ſein zweijähriges Brüderchen mit einem Wägelchen durch das Dorf führte, wurde der Kleine von Krämpfen er⸗ Infolge der hierbei gemachten Bewegungen iſt das Wägelchen umgefallen und das Kind eine etwa 4 Meter hohe Mauer hinabgeſtürzt wobei es ſo ſchwere Verletzungen erlitt, daß es abends verſchied.— Von Oppenau wurden über 15 125 188 b5 1800 Zentner Heidelbeeren verſandt. Der Erlös trug 50 25 000 Mark. Das Kirchſpiel Peterstal dürfte eine Einnahme von rund 50 000 Mark aus dem Verkauf von Heidelbeeren erzielt haben.— In Endingen ſtürzte ſich ein 20 Jahre altes, aus Köln gebürtiges aus em Manſa fdie Straße. An dem Aufkommen dem Manſardenfenſter auf 5 ehemaliger Freiſcharenleutnant, Geburtstag. Trotz des hohen Alters er⸗ ſeinen München zu gaſtieren, abgelehnt. Frick der beſten Geſundheit. In W aldshut haben die Friſeure und Barbiere der Amtsbezirke Säckingen und Waldshut eine Zwangsinnung gegründet. Sportliche Rundſchau. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. Hoppegarten, 3. Oktober. Emilius⸗Rennen: Fourbillon— Irene von Edelreich. Frederisdorfer Handicap: Dollarprinzeſſin— Salomons Wis⸗ dom. Herzog von Ratibar⸗Rennen: Pantagruel— Danilo II. Heidemann⸗Memorial: Bajazzo— Eckſtein. Durchgänger⸗Rennen: Arnfried— Force majeure. Wilamowitz⸗Zuchtrennen: Regina Caſtra— Fernor. Oktober⸗Handicap:(Werra II)— Erlkönig— Stör. Berlin⸗Grunewald, 2. Oktober. Preis vom Großen Stern: Mulay Hafid— Matutina. Oktober⸗Handicap: Werra II— Finckenritter. Preis von Steinach: Principal— Herzog II. Deutſches Saint Leger: Hort— Saraſate. Berge⸗Preis:(Joſef II)— Escamillo— Galicia. Derfflinger⸗Jagdrennen: Forefather— Mr. Girdle. Kremmener⸗Hürdenrennen: Avanti— Flottweg. München, 2. Oktober. Preis vom Kanzlerhof: Ent oder Weder— Suſo. Preis von Karlshorſt: Leichtſinn— Beriger. Subſkriptions⸗Preis: deslipy— Viscount. Preis von Denning: Cabra— Niman. Preis von Landshut: Honey Moon IV— Saint Remi. Preis von der Iſar: Halchon Days— Garballaugh. Breslau, 2. Oktober. Preis von der Schneekoppe: Lilian— Hölle. Oktober⸗Jagdreunen: Scarf Pin— Eleven. Herbſt⸗Handicap: Boulanger— Aſſalaide. Preis der Heuſcheuer: Florian— Hermes J. Ehrenpreis: Jagdrennen: Opal— Dardanelle. Illniſcher Hürdenrennen: Dahabhe— Bambno. Hannover, 2. Oktober. Preis von Biſchofshole: Sänger— Triſtan. Leipziger Jagdrennen: Quirinus— Lesoville. Antagoniſt⸗Handicap: Cheops— Oſſer. Weier⸗Hürdenrennen: Miranda—(Waterloo)— Kanthi. Roſenberg⸗Erinnerungsjagdrennen: Illo— Red Girl. Iſernhagener Jagdrennen: Blitzmädel— Wildfang J. Düſſeldorf, 2. Oktober. Ratinger Hürdenrennen: Margiana— Golddroſſel II. Cornelius⸗Flachrennen: Galago Green Dragon. Heltorf⸗Jagdrennen: Lilly— Gagelle. Herbſt⸗Jagdrennen: Reblaus—(Niſſa)— Pamina. Hildener Hürdenrennen:(Niſſa)— Faſtrada— Mirjam. Ludenberg⸗Jagdrennen: Pax— Count. Paris, 2. Oktober. Prix de Neron: Gargamelle— Marc Antoine II. Prix de Chefferville: Ravigote— Latour. Prix Vermeille: Paſſe Roſe— Cogquille. Prix des Chenes: Forio— Pauvre Roſe. Prix de Meautry: Clionette— Bat's Delight. Prix de Villebon: Imperator III.— Rive aux Larmes. Apiatik. * Ein 100 000 Mark⸗Preis des Kriegsminiſteriums. Das Kriegs⸗ miniſterium plant für das nächſte Jahr die Stiftung eines 100 000 Mark⸗Preiſes für einen großen Ueberlandflug oder eine ähn⸗ liche aviatiſche Konkurrenz. * Zu der nationalen Berliner Flugwoche, die in der Zeit vom 9. bis 16. Oktober in Johannisthal abgehalten wird, haben 25 deutſche Aviatiker 45 Flugmaſchinen angemeldet. Raſenſpiele. Spyrtplatz bei den Brauereien. Auf dem Platze der Maunh. Fußballgeſ. 1896 finden am kommenden Schintag folgende Ver⸗ bandswettſpiele ſtatt: Die 2. und 3. Mannſchaft d.„M..⸗G. 1896“ treten gegen die der hieſigen Viktoria an. Spielbeginn der 3. Mannſchaft um 2 Uhr, der der 2. um.45 Uhr. Die 1. Mannſchaft der.⸗Geſ. 1896 ſpielt in Ludwigshafen gegen den dortigen Klub „Pfalz“. *„Pfalz“⸗Sportplatz in Ludwigshafen. Kommenden Sonntag weilt der Weſtkreismeiſter M..⸗G. 1896 in Ludwigshafen und zwar zum Austrag des fälligen Ligaſpieles gegen Fußball⸗Club „Pfalz“, Ludwigshafen. Spielbeginn 2½ Uhr. Thheater, Kunſt und Wiſrenſchaft. Theaternptiz. Die Intendanz teilt mit: Der heutige Sonntag bringt vorm. 11.15 Uhr die 1. Matinee. Aus„des Wunderhorn“ kommen Lieder und Rezitationen zum Vortrage. Die Leitung hat der Intendant. Abends 6 Uhr findet die diesjährige erſtmalige Aufführung von Verdis 4aktiger Oper Aida ſtatt. Dirigent iſt Felix Lederer. Eugen Gebrath führt die Regie.— Im Neuen Theater geht.30 Uhr Ohnets Hüttenbeſtitzer unter Emil Reiters Regie in Szene.— Die Gedenkfeier für Joſef Kainz wird am g. Oktober, vormittags 11.15 Uhr im Hoftheater begangen werden. Dieſe Matinee findet außer Abonement ſtatt; die Karten dazu ſind von Montag ab an der Kaſſe des Hoftheaters käuflich.(Matineepreiſe.) Mit dieſer Matinee iſt eine Ausſtellung von Photographien(im Foyer) verbunden, die den heimgegangenen Künſtler in faſt allen ſeinen Rollen zeigen. Hofſchauſpieler Otto Treßler von der Wiener Hofburg hat die Totenmaske, Maler Alexander D. Golz die im Sterbezimmer aufgenommene Zeichnung zur Verfügung geſtellt; der Intendant ſteuert einige photgr. Seltenheiten bei, die von Kainz ſelbſt her⸗ rühren. 5 Das Kirchenkonzert in der Lutherkirche am morgigen Sonn⸗ tag, bei dem Hofopernſänger Wilh. Fenten(Geſang), Solocelliſt C. Müller(Cello), Hofmuſikus Johs. Stegmann(Harfe) und Friedrich Mack(Orgel) mitwirken, beginnt pünktlich 4 Uhr nach⸗ mittags. Masger Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Hans Heider, München, große Kellektion Landſchaften(26); Ern ſt Kropp, München, Kollektion Porträts, Studien etce.(23; C. F. Schmitt, Mannheim, Kellektion Stilleben, Porträts(); Prof. W. Frey⸗ Manheim, Landſchaften(); Prof. Hugo Knorr f, Karlsruhe, (11); Willi Tiedjen, München(5) M. Moritz⸗Lübben, Friedenau(). Verkauft wurde:„Heuernte“ von M. Strauß, München. 15 Der Gynäkologe Profeſſor Rudolf Chrobak iſt heute in Wien geſtorben. Poſener Stadttheater. Die feierliche Eröffnung des neuen Stadltheaters, eine grandioſe Schöpfung des Münchener Theater⸗ architekten Prof. Littmann, das ein Hort der deutſchen Kultur im Oſten werden ſoll, fand geſtern in aller Form ſtatt, Das Gaſtſpiel des Deutſchen Theaters in München hat ſein Ende erreicht. Alle Anträge, das Gaſtſpiel zu verlängern, hat Direktor Max Reinhardt zurückgewieſen. Ebenſo hat die Direktion des Deutſchen Theaters alle Anerbietungen, nächſtes Jahr in Ein intereſſanter Theaterprozeß. Der Schauſpieler Werner⸗Eigen war von dem Direktor des Egerer Stadttheaters auf eine Konventionalſtrafe von 1800 Kronen ver⸗ klagt worden, weil er ſich geweigert hatte, die Rolle des„Kean“ zu ſpielen, da der Souffleur erkrankt war. Es lagen dem Gericht Fenſtern des Waggons zu durchſchneiden. Kaum hatte ein i morgen im Aexoplan nach Metz fahven, wo er ſeine Ankunft Aus Wien ſchreibt man: mit unſerer Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſchh, Seokk b. A Gregori vor, die beide verneinten, daß ein Schauſpieler ver⸗ pflichtet werden könnte, eine große Rolle mit einem ungeübten Soufleur zu ſpielen. Die Klage des Direktors wurde daraufhin abgewieſen. Hamburger Theater. Aus Hamburg ſchreibt Arthur Salheim Der erſte Teil von Strindbergs unerbittlichem„Totentanz“ wurde am 28. September im Hamburger Deutſchen Schauſpielhauſe auf⸗ geführt. Der zweite ſoll in acht Tagen folgen. Die Regie führk Carl Hagemann. Wer das Werk lieſt oder ſieht, muß vieles aus eigenen Mitteln zu ſeiner Enträtſelung beitragen. Seltſam, daß gerade dieſes durch und durch naturaliſtiſche Kunſtwerk ſolche An⸗ ſprüche an die Phantaſie des Zuſchauers ſtellt. Wie ſchwer nun, den richtigen Schlüſſel für ein Etwas zu finden, das Skizze iſt und minutiös ausgeführt, das faſt ebenſo ſehr mit Hauptmanns „Friedensfeſt“ zuſammenhängt wie mit der Tragödie des Aeſchylos“ Die Originalität des Regiſſeurs kann ſich in ausgeprägteſter Weiſe bei der Inſzenierung des erſten Teils zeigen, aber doch noch viel eher bei der ſzeniſchen Durchdringung des zweiten. So daß ich mit dem definitiven Urteil noch warten möchte. Der Reformator Hage⸗ mann manifeſtierte ſich in erſter Linie darin, daß er den Kurt einem Bonvivant[Herrn Lang) gab und aus dieſem etwas Skrind⸗ bergiſches zu machen verſuchte. Das gelang nur ſehr zum Teil. Im übrigen entfernt ſich Hagemann zwar dezidiert von den Prin⸗ zipien des naturaliſtiſchen Theaters, aber ſeine Stiliſierung hat nichts Ueberwältigendes. Sie iſt zu melodramatiſch:? die Er⸗ ſcheinung des vermummten Todes am Schluſſe des erſten Akte wirkt ſogar geradeheraus plump⸗opernhaft. Jedenfalls kann ich nicht finden, daß dies die Mundart Auguſt Strindbergs ſei. Es war aber trotzdem eine bedeutſame Aufführung, und das hat ſeinen hauptſächlichen Grund in der Meiſterſchaft Nhils und der D Beide ſind keine eigentlichen, vom Metaphoriſchen freien Strind bergſpieler, ſo daß Hagemann auch hier zu arbeiten hatte. Aber die Arbeit wäre kaum von ungemeinem Nutzen geweſen, wenn der Regiſſeur zweitrangige Schauſpieler zur Verfügung gehabt hätte. Won TJag zu Jag. 1 — Die Jagd nach dem Einbrecher. Jrank furt a.., 30. Sept. Der Einbrecher Konrad Holland, de bei einem Manſardeneinbruch in der Körnerwieſe Nr. 1 überraſcht wurde, jagte ſich eine Kugel in den Kopf, nachder er von drei Schutzleuten über die Dächer hinweg verfol worden war und er keine Rettung mehr ſah. Lebensgefähr lich verletzt wurde der Einbrecher ins Krankenhaus gebrach — Ein Irrſinniger. Wien, 1. Oktober. Zu der Feſt nahme eines Offiziers auf dem hieſigen Staatsbahnhofe iſt z berichten, daß es ſich nicht um Spionage handelt, ſondern um di Unſchädlichmachung eines irrſinnig gewordenen Ulanenofftiziere Dieſer begann plötzlich während der Fahrt die Vorhänge an den demſelben Abteil fahrender Poſtbeamter geſagt: Aber Herr Leut nant, was machen Sie denn da? als der Offizier ſich auf de Beamten ſtürzte und ihn durch drei Meſſerſtiche lebensgefährli berwundete. Ebenſo wurde eine mitreiſende Dame von de Wahnſinnigen verletzt. N — Selbſtmord eines Primaners Berlin, 1. O Hier verübte ein 17jähriger Primaner, Sohn eines Straßen bahnſchaffners, in der Wohnung ſeiner Eltern Selbſtmord durch Erſchießen, weil er zu den Ferien ein unbefriedigendes Schul⸗ zeugnis erhalten hatte. Letzte Nachrichten und Telegramme VW. Karlsruhe,.. Okt. Anläßlich des Jubiläums des Reich verſicherungsamts verlieh der Großherzog von Baden unter and das Ritterkreuz des Ordens Berthold J. dem Vorſitzenden der IIl der Süddeutſchen Edel⸗ und Unedel⸗Berufsgenoſſenſch brikant Albert Wittum Pforzheim, das Ritterkreuz 2. Zähringer Löwen dem Vorſitzenden des Vorſtandes der Sekti Sübweſtdeutſchen Bauberufsgenoſſenſchaft, Baumeiſter Augu Schuſte r⸗Mannheim, dem Vorſitzenden des Vorſtandes der Sektion II der Steinbruchsberufsgenoſſenſchaft, Fabrikdirektor Wilh. Merz Heidelberg.„5 9 5 Geſtern Abend nach Fabrikſchluß zoge⸗ + 5 79005 Okt. etwa 2 etallarbeiter in geordnetem Zuge iü ö Dort wurde über die bbgude Aaspperrund be e, ſolution wurde einſtimmig angenommen. 7 Metz, t. Okt. Kapitän Engelhardt iſt kurz vor 12 hier per Automobil eingetroffem. Er erklärte, die Franzof ihn gang außerordentlich liebenswürdig behandelt und ihn geſtern abend wieder in Freiheit geſetzt. Engelhardt wollte dem Flugplatze zwiſchen 4 und 5 Uhr nachmittags in Aus ſi ſtellt hatte.„„ Das enttäuſchte Frankreick. * Paris, 1. Oktober. Der„Matin“ ſchreibt: Die Nachricht daß die ungariſche Anleihe dank der Banken der Rothſchi in Deutſchland und Oeſterreich abgeſchloſſen ſei, rief i nicht, wird aber veranlaßt werden, ſeine Rolle in dieſe genheit zu erklären, in der ſeine auswärtigen Geſellſchafter den Intereſſen Frankreichs feindſelige Haltung eingenomm haben. Graf Aehrenthal.„„ * Wien, 1. Okt. Das Wiener Korr.⸗Bureau meld Aehrenthal überreichte beim Empfang durch den König von in Racconigi ein eigenhändiges Schreiben des Kaiſers Franz Die von den Miniſtern des Aeußern Italiens und Oeſterre garns in Turin gepflogenen Verhandlungen bilden die natü⸗ Fortſetzung der in Salzburg und Iſchl ſtattgefundenen, ſich in der Zwiſchenzeit neue, die internattonale Lage v⸗ Tatſachen ergeben hätten. Die beiden Staats männer konſt ſonders, daß ſie im Verein mit dem Berliner Kabinett unen 2 aufrichtig im Sinne der friedlichen Ziele des Dreibundes tätig ſin Jondouner Praßhtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau) Die Deutſche Bank und die türkiſche Auleihe. () London, 1. Okt. Aus Konſtantinope „Daily Telegraph“ gemeldet, daß die Deutſche Bank die 120 Franes Vorſchuß, welche ſie der Pforte angeboten hatte, de ſchen Regierung in koulanteſter Weiſe zur Verfügung ſtellen Die Rückzahlung ſoll erſt dann erfolgen, wenn die Tit anderer Seite die angeſtrebte Anleihe erhalten hat. Kinder mit geſundem A werden nie müde und verdroſſen in die Welt blicken, wohl die keine Eßluſt haben, demzufolge nicht die rechte Widerſt, keit beſitzen. Um den Appetit wieder anzuregen und gleichzei Wangen in roſige zu verwandeln, gebe man ſolchen Kindern Emulſion. Schon nach kurzer Zeit wird man mit Befriedign⸗ nehmen köunen, wie ſie fröhlich werden und wie ih wiederkehrt. 8„%%%%Fͤ öͥ̊/1l Scotts Emulſion wird von uns ausſchließlich hm großen verk loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in perſiegelten Origin furt a. M. Beſtandteile Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0, vrima Glyz phorigſaurer Kalk.8. ee e 2,0, pulv. Traga arab. Gummi puly..0, Waſſer 129.0, hol 14,0. Sierzu aromat heriabl je 2 Tropfe 5 cht] mit Zimmt⸗ Mandel⸗ und Gault Gutachten vom Buraſchauſpieler Hartmann und vom Intendanten! Senoral⸗Anzeiger. Abendblatt.) — Mannheim, 1. Oktober⸗ 15 Tandwmirtſchaft. BC. Karlsruhe, 30. Sept. Die badiſche Landwirtſchafts⸗ kammer veranſtaltet in der Zeit vom 11. bis 13. Okt. in der ſtädtiſchen Ausſtellungshalle dahier einen Obſtmarkt. Auf demſelben kom⸗ mien Obſt und Honig zum Verkauf. C. Karlsruhe, 30. Sept. Am 30. Sept. waren, ſoweit Be⸗ Lichte vorliegen, im Großherzogtum durch Sch w einſeuche 11 Amtsbezirke mit 26 Gemeinden verſeucht, und zwar: Amtsbezirk Meßkirch mit 1 Gemeinde, Stockach 1, Emmendingen 1, Freiburg 13, Waldkirch 3, Lahr 1, Baden 2, Bühl 1, Eppingen 1, Heidelberg 1 und oe. Kirchhofen, 30. Sept. Nach dem„Staufener Wochenbl.“ wird der Ausfall des diesjährigen Herbſtes für unſere Gemeinde (ea. 100 Hektar Rebfläche) auf mindeſtens 250 000 Mk. geſchätzt. Jolkswirtschaft. Kolonialwerte. richt des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Auf dem Markt der in der Hohe Bleichen). Kolonialwerte verhielt man ſich abgelaufenen Woche recht zurückhaltend. Das Geſchäft in den An⸗ teilen der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft für Südweſt⸗Afrika war bei abbröckelnden Kurſen ſehr beſchränkt. Man wartet das Reſultat der demnächſt ſtattfindenden Generalverſammlung ab. Southweſt⸗ Afrika, welche für Londoner Rechnung gekauft wurden, lagen etwas feſter. South African Territories notierten unberändert. Von Oſtafrikaniſchen Werten ſind Kironda Goldminen zu er⸗ wähnen, welche für hieſige Rechnung mit 115 Proz. geſucht wur⸗ den. Deutſch Oſtafrikaniſche Geſellſchafts⸗Anteile notierten unver⸗ ändert nur 141% Prozent Geld, ohne daß zu dieſem Preiſe Ware im Markte iſt. 0 Von Kamerunwerten waren die Anteile der Kamerun Kaut⸗ ſchufl Co. bevorzugt, da in der Generalverſammlung günſtige Mit⸗ über die Verkaufsmöglichkeit dieſer Pflanzung abgegeben 0 Süd Kamerun waren zeitweiſe gefragt, blieben jedoch am ochenſchluß wieder angeboten. Das Geſchäft beſchränkte ſich aus⸗ ſchließlich auf Anteile, während die Genußſcheine ziemlich ver⸗ machläſſigt waren. 8 Von ſonſtigen Werten ſind die Aktien der Britiſh Centräl frica Co. bei 4 sh. 6 d. geſucht, bei 4 sh. 8 d. angeboten. Auch in den.⸗Certifikaten entwickelte ſich zum erſten Mal einiges Ge⸗ äft, dieſelben notierten ca. 6½ sh. Für einige Südſeewerte beſtand weiterhin Stimmung, doch iſt Geſchäft in denſelben jetzt zum Stillſtand gekommen. Dagegen der Markt der centralamerikaniſchen Pflanzungswerte neuer⸗ swieder einen recht beachtenswerten Aufſchwung genommen und ſind durchweg recht erhebliche Kurserhöhungen feſtzuſtellen. Beſonders beliebt waren Conzeption und Guatemala. öſterreichiſch⸗ungariſchen Holzinduſtrie 5 in Sicht? Berlin, 1. Okt. Wie wir erfahren, ſind gegenwärtig in Kreiſen der Holzinduſtriellen von Oeſterreich und Ungarn ungen im Gange, eine Preiskonvention für den Export kie⸗ er Erzeugniſſe zu ſchaffen. Dieſe Bemühungen dürften von folg begleitet ſein, weil ſich bereits die wichtigſten und bedeutend⸗ irmen des öſterreichiſch⸗ungariſchen Holzexportes bereit er⸗ haben, die Bedingungen einer Preiskonvention zu akzeptieren. rſache zu dieſen Beſtrebungen bilden die Preisunterbietungen, elche berſchiedene größere holzinduſtrielle Unternehmungen rreich und Ungarn in den letzten Monaten ins Geſchäft mit usland zu kommen ſuchten. Für den deutſchen Holzhandel ine Preiskonvention der ie Bremen⸗Beſigheimer Oelfabriken Akt.⸗Geſ. errichtet in mit 2½ Mill. Bauaufwand eine neue Speiſeölfabrik, itte Mai den Betrieb aufnimmt und ihre Produktignsfähig⸗ non 92 000 To. auf 55 000 To. ſteigert. Entſprechender lohnender atz ſei auf Jahre hinaus geſichert. at Koſtendeckung wird 1 Mill. %proz. Auleihe bei der Filiale der Dresdner Bank aufge⸗ und der nächſten Generalverſammlung eine Erhöhung des enkapttals(biaher 4 Mill. Mark) vorgeſchlagen. Telegraphiſche Handelsberichte. Kölkn, 1. Okt. Der Aufſfichtsrat des Lothringer Hüttenver⸗ s Aumetz⸗Friede hat It. Frkf. Zig. in ſeiner geſtrigen Sitzung nkauf des Schachtes Viktor zu 28 000 M. pro Kuxe definitiv Berg⸗ und Hütten⸗A.⸗G., Bochum. Bochum, 1. Okt. Wie die Geſellſchaft mitteilt, iſt ihr ergwerkseigentum in dem im Veldenſteiner Forſt(Ober⸗ gelegenen Felde von 200 Hektar zur Gewinnung von Eiſen⸗ iehen worden. neralverſammlung der Mannesmann⸗Röhren⸗Werke rlin, 1 Okto. Die Generalberſammlung der Mannes⸗ Röhrenwerke in 8 die Regularien ſowie kapitalserhöhung um.50 Mill. M. auf 30 Mill,. M. Wie der nd mitteilte, iſt in den Monaten des laufenden Geſchäfts⸗ rheblicher Mehrumſatz zu verzeichnen. Der Mehrverſand eit beträgt gegenüber dem Vorjahre etwa 88 Proz.; er ßer geweſen ſein, wenn die Produktion duch Betriebs⸗ m in Remſcheid und Bus nicht beeinträchtigt worden wäre. agsbeſtand, der am 1. Juli 40 000 Tonnen betrug, iſt ehrverſands guf der gleichen Höhe geblieben. Die Aus⸗ wenn nicht ganz unvorhergeſehene Momente ein⸗ ls günſtig zu bezeichnen. Der Vorſtand glaubt(t. Frkf. Z. leiches finanzielles Reſultat wie für das verfloſſene Jahr gen zu können. Erhühung der Elbefrachten. burg, 1. Okt. Die Elbefrachten erfuhren heute wieder iug um 8 Pf. Im Hamburger Hafen iſt der verfügbare ziemlich vergriffen. 1 8 8 heutige Goldentnahme Aegyptens e etwa 1 300 000 Pfund Sterling betragen. Dagegen wird erwartet, daß ein Teil der nächſtwöchigen Gold⸗ 600 000 Pfund Sterling der Bank von England Dividendenſchätzungen rallgemeinen ungünſtigen Verhältniſſe nur wenig bem vorjährigen zurückgeblieben. Das finangielle Reſultat oige von Erſparniſſen gegenüber dem Vorjahe günſtig ſein rteilung einer etwas höheren Dividende geſtatten. eldeutſche Gummiwarenfabrik vorm. Louis Peter glaubt[t. Frkf. Ztg., daß die Dividende auf nkapital wieder die vorjährige Höhe von 25 Proz. graphiſche Börſen⸗Berichte. attelegramm des General⸗Anzeigers.) fkuürt a.., 1. Okt, Fondsbörſe. Die Börſe zeigte artagen eine gute Haltung. Der Geſchäftsverkehr war ſentlich ruhiger, doch zeigte ſich in einzelnen Papieren nehmungsluſt. Von den Geldverhältniſſen wurde nicht ochen. Von auswärtigen Börſen lag nur geringe Neigung ork bleibt andauernd ſtill und vermag ſeine Kurſe zu be⸗ is und London wieſen mehr fach geringe Geſchäfts⸗ e Einzelheiten des Geſchäfts betrifft, ſo ließ die d 8 At d lethe wurde zugunſten dieſes Inſtituts verwertet, da bei 995 Fut Emiſſion in Deutſchlaud liegen wird. 5 ankpapieren waren die A Dresdner öſterreichiſchen Konventionsbeſtrebungen von Wichtigkeit. der Tivolibrauerei in Stuttgart iſt lt. Frkf. aus begünſtigt. Lombarden konnten ſich behaupten, Baltimore⸗Ohio wenig verändert, Prinz Heinrichbahn unverändert, Shantung⸗ und Orientbahn haben an Intereſſe verloren. Schiffahrtsaktien blieben auch unverändert. Die in den Aktien geſtern eingetretene Belebung konnte in den Kurſen keine Fortſchritte machen. Heimiſche Anleihen wenig beachtet und die Tendenz zeigte mit wenig Ausnahme ein un⸗ verändertes Ausſehen. Ungariſche Renten lagen feſt, auch für Por⸗ tugieſen beſtand Nachfrage. Am Induſtrieaktienmarkt zeigte ſich einige Unternehmungsluſt. Luxemburger und Bochumer feſt. Elek⸗ trizitätswerte etwas lebhafter gehalten, doch zeigte ſich in den Kurſen wenig Veräuderung. Induſtriepapiere lagen ruhig. Bei lebhafter Nachfrage ſind Badiſche Zuckerfabrik zu erwähnen. Chemiſche Werte abgeſchwächt. Im weiteren Verlaufe ſchwächten ſich Bankaktien merk⸗ lich ab infolge ſtarken Berliner Drucks. Diskonto⸗skomandit 19034. An der Nachbörſe ruhig bei tetlweiſe ſchwacher Tendenz, Kreditaktien 20976, Diskonto 189½, Staatsbahn 163½, Lombarden 2298. Berlin, 1. Okt. Fondsbörſe. Enutſprechend der Verſchieden⸗ artigkeit der heutigen Nachrichten geſtaltete ſich auch die Kurs⸗ bewegung an der Börſe unſicher und ungleichmäßig, Einerſeits riefen die fortgeſetzten großen Goldabflüſſe aus der Bank von England und ſtarkes Angebot am engliſchen Eiſenmarkt, bei teilweiſer Preis⸗ ermäßigung, Verſtimmung und Neigung zu Realiſierungen hervor, während anderſeits die geſtrige Eiſenpreiserhöhung an dem Düſſel⸗ dorfer Montanmarkt und die Meldung von dem Beitritt der vier noch außenſtehenden Werke zum Walzdrahtverband die Beurteilung über die Montaninduſtrie günſtig beeinflußten. Im Verlaufe gewann es am Montanmarkte den Anſchein, als ob die optimiſtiſche Anſchaung die Oberhand gewinnen würde. Lebhafte Kaufluſt zeigte ſich ins⸗ beſondere für Deutſch⸗Luxemburger, die mehr als 1½ Prozent gegen geſtern gewannen. Phönixaktien erlangten nach vorübergehender Abſchwächung ihren Anfangskurs wieder zurück. Stärkere Schwan⸗ kungen vollzogen ſich in Hanſakatien. Schiffahrtsaktien neigten zur Schwäche Von Banken gaben deutſche Werte etwa um 9½ Prozent nach, während ruſſiſche, im Anſchluß an Petersburg, anſehnlich höher einſetzten, ihre Beſſerung aber nicht voll behaupten konnten. Auf dem Bahnenmarkte war das Geſchäft ſehr ſtill bet nicht erheblichen Veränderungen. Die Kursermäßigungen waren aber auch auf dieſem Gebiet im Uebergewicht. Tägl. Geld 7 bis 8 Prozent. * Berlin, 1. Okt. Produktenbericht. treidemarkt charakteriſterte ſich als feſt, da namentlich Deckungen und Meinungskäufe, ſowie auch einige Exportnachfrage hervortrat und Rußland in ſeinen Forderungen nicht nachgiebiger war. Auch Roggen konnte bei kleinem Geſchäft etwas im Preiſe anziehen, infolge von Deckungen und Zurückhaltung des Inlandsangebots. Hafer behauptet. Mais und Rüböl ſtitl Die Tendenz am Ge⸗ Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Samsag, den 1. Oktober 1910. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Sept.———[Hafer: Sept.——— Nov. 208— B. 206 ½ G. Nov.———— März 215— B. 213— G. März———— Mai——— Mai———— Roggen: Sept.——— Mais: Sept.———— Nov.———— Nov.———— März———— März———— Mai——— 5 NI Verliner Effektenbörſe. Berlin, 1. Okt.(Anfanas⸗KRurſe.) Kreditaktienn 209.75 209.50 J Laurahültte 172 ½ 178.½ Disc.⸗Kommandit 190.4½% 189.75 Phönix 249.75 248.75 1 8—Harpener 192.50 192.% zombarden 22,%½—.J Tend.: unglelchnm Bochumer 235.50 236 25 Berlin, 1. Okt.(Deviſennotierungen.) kurz Holland 169.— 169.25 viſta New⸗York 419.25 419.50 „ Belgien 80.57 80.60[kurz Wien 84.92 84.97 „ London 20 405 20.40[lang Wien—.——.— „ Paris 80.92 80500 kurz Petersbug— „ alee, d end ffffne „ Schweiz 80.80 80.85 kurz Warſchau———.— Berlin, 1. Okt.(Schlußturſe.) 1 Wechſel London 20.44 20.44 J Reichsbank 143.— 142,70 Wachſel Paris 80.95 81.—[Rhein. ſkreͤditbank 138.70 188.70 4% Neichsanl. 102.— 102.— Ruſſenbant 164.60 162.— 40%„ 1909—.——.—Schaaffb. Bankv 143 40 142.70 3780% Reichsanl. 92.10 92.10] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.70 117.70 3% x„ 1900—.——.—taatsbahn 162.% 168.25 30½% Reichsauleihe 82.75 82.75 Lombarden 22 2 4% Gonſols 109.10 102 20] Balttmore u. Ohio 107.% 107.75 1˙4⁰„ 1909—.——.—[Canada Paciſte 196. 196.% 3%. 92.10 92.20 Hamburg Packet 142.— 142.40 %ñ„ 1909—.——— Nordd. Klopd 108 50 108— 4% 82.75 82.80 Bochumer 236.½ 235.50 30% Bad. v. 1901 101.— 100.90] Deutſch⸗Luxembg. 204.50 205.— 3%„„1908/09 101.10 101.20 Dortmunder———.— 85 eonv.———. Gelſenkirchner 223— 222.25 3½%„ 190/9 910—— Harpener 192 25 192,. 87% Bayern 91.20 91.40 Laurahütte 174— 178.75 3% J% Heſſen 91.— 91,10 Phönix 248.80 248 40 30% Heſſen 80,10 80.20 Weſteregeln.50 240— 304% Sachſen 82 75 82.75 Allg. Elektr.⸗Gel. 283.90 288.60 4½ Japaner 1905 9760 98.Anilin 490.20 490 20 %% Iſtaliener=—103.25 Anilin Treptow 378. 375 20 4e% Ruſſ. Anl. 1902 92 75 92.75 Brown Boveri 1862.— 161.80 4% Bagdadbahn 86.10 86—Chem. Albert 493. 492.— Oeſter. Rreditaknien 209 75 209.50 D. Steinzeugwerte 239.— 239.— Berl. Handels⸗Geſ. 167. 166 25 Elberf. Forben 502— 500— Darmftädter Baut 131.25 161 Celluloſe Koſtheim 235.— 233.— Dautſch⸗Aſtat. Bant 1470 146 50 Rüttgerswerken 199 20 198 50 Deulſche Bant 257 5½ 256. Tonwaren Wiesloch 112 50 112 50 Disc.⸗Kom mandit 190 50 189. Wf. Dra l. Langend, 235.50 234.50 Zellſioff Waldhof 262.— 262.— Ungar. Kredit 858.— 856. Ungar. Goldrente 111.60 111.50 Wiener Bankverein 559.— 559.—.“ Kronenrente 91.85 91.75 Länderbant 534.— 533.— ch. Frankf. viſta 117.63 117.65 Türt. Loſe 257.— 257.—„ London„ 24052 24050 Alpnue 17599. 770.„ Paris„ 95.26 95,25 Tabakakteen——, Amfierd.„ 199.15 t, Dentſche Bank behauptet. Nationalba chiſche Penken ſeſt, Mitteibanken ruhig 1s· Staatsbahnakti ſtarkt urden taatsbah Nordweſtbabnn 7 u ˖ für Deutſch⸗ d t 1 Dresdner Bank 162 ½ 162.— 55 Privatdiskont 4½% W. Berlin, 1. Okt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 209 25 209 50 Staatsbahn Diskonto Komm. 190.50 189.,25 Lombarden Pariſer Börſe. Parze, 1. Okt, Anfangsturſe. 8 162., 163.25 22.½ 22.% 3% Rente 97.70 97.30] Debeers 134.— 485 Spanier 95.80 96.15 Eaſtrand 134.— 135.— Türk. Looſe—— Goldfield 154.— 155.— Banque Oitomane 683.— 686.— Randmines 219.— 219.— Rio Tinto 1690 1712 Wiener Börſe. Wien, 1. Okt. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 668.50 667.70[Buſchtehrad. B. 986.— 985.— Oeſterreich⸗Ungarn 1850 1886 Oeſterr. Papierrente 97.10 97.10 „Silberrente „ Goldrente Bau u. Betr..⸗G. Unionbank 9720 97.20 115.60 115.60 ——— 624.— 624.— 199.15 Napolean NMNarknoten Ultimo⸗Not Wien, 1. Olt. Vorm. 10 Uhr. 1 Kredilaktien 668.70 668 50 Oeſt. Kronenrente 94.30 94.20 Länderbank 534— 584.20 Papierrente 97.10 97.10 Wiener Bantverein 559.70 559 50 Silberronte 97.15 97.90 Staatsbahn 760.— 762.29] Ungar. Goldrente 111.60 111.50 Lombarden 117.70 117.20„ Kronenrente 91.85 9180 Marlnoten 117.66 117.63] Apine Montan 768.20 771.50 Wachſel Paris 95.26 95.26 Tend.: ruhig. Tondoner Effektenbörſe. London, 1. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffekltenbörſe. 2% Conſols 801 805/] Moddersfontein 12— 12— 3 Reichsanleihe 82 ½ 82 ½% Premier 7, 7 4 Argentinier 92. 92— Rand mines 8˙]0. 85/ 1 4 Italiener 102½ 102½Atchiſon comp. 102˙1/% 102˙/ 1 4 Japaner 93½% 93—Canadian 199˙%/ 199% 3 Mexikaner 35¼ 35¾ Baltimore 108 109— 4 Spanier 94¾ 931] Chikago Milwaukee 125— 125½ Otto mandank 17— 17½ Denvers com. 31½ 325 Amalgamated 62% 66—Erie 27 28— Anagcondas 8— 81]Grand TrunkIII pref. 47˙% 471½ Rio Tinto 66/ 67%½%„— N. Central Mining 16— 16 ½¼]Louisville 148.— 148½ Chartered 32— 32½% Miſſouri Kanſas 32˙ 833— De Beers 17 17 f Ontario 42% 43— Gaſtvand 5% 55˙% Southern Pacifie 117½ 1081½ Geduld 2——Union com. 171756 170ʃ½, Gold fields 6% 61½ Steels com. 70% 70˙% Lagersfontein 8¾8 8½ Tend.;: ſtill. Berliner Produktenbörſe. Beslin, 1. Okt.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe, 30. 1 30. 1. Weizen per Okt. 198 25 200.— Mais per Oktbr.—— „Dez. 200.25 201 75„ Dez.— „ Mai 206.25 207.—„ Mai——.— 5——Rüböl per Ott.—— Roggen per Okt. 148 50 148.75„ Dez. 56.10 56.10 „Dezbr, 158.25 103.50„ Mat 55.70—.— „ Mai 160— 160.75 0———— 8—.——.— Spiritus 70er loceoo—-—- Hafer per Dez 148.— 151 50 Weizenmehl 28.— 28. „Mai 151.50[Roggenmehl 21.— 21. Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 1. Okt. Getreidemarkt.(Telegramm.) 30 1* 2 per 50 kg per 50 kg 9 Weizen por Okt. 1007— ſtetig 10 09—— feſt 55„ April 1038—— 1037—— Roggen ver Olt. 734—— ſtetig 737 feſt „„ April 71 773—— Hafer per Okt. 779— ſtetig 774— ruhig 1 ))%FC 8 5 Mais per Juli——— ſtetig——— rühig „„ Auguſt——-—„„ 4„ Mai 554——— 542—— —— notizlos Wezter; Schön. Tiverpooler Börſe. Kohlraps Augu!—— nottzlos Ziverpool, 1. Okt.(Anfangskurſe.) 380. Weizen per Dez. 72/ͤ wlllig 78 J, ſtetig „März— 3 703 7. Mais ver Okt. 4⁰⁵5 träge 4,4%/ trüge pre Jan. 4⁰6 75 46˙ 1*** Frankfurter Effektenbürſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compaguie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. 5 Schlußkurſe. Wechſel. 30. 1. 30. 1. Amſfterdam turz 169 10 169.17 Check Paris 80.975 81.— Belgien„ 80,60 065[Paris kur; 30.95 80 95 Italien 80.366 80.40[Schweig. Plätze„ 80.816 80 816 Eheck London 20.445 20.442 Zienn 84.933 84.996 London„ 20.40 20.405 Napoleonsd' or 16.19 16.19 5 lang——— Ibrwatdistonto 4 e( 4½% Staatspapiere. X. Deutſche. 0. 4% beuiſch Reichean! 101.80 101. 90 Mh. Stadt⸗A. 1908 100.— 8„„1900———1 19099—.——5— 3⁰„ 91 80 92.%—1905 91.——.— 3 N4„„ie eneee,, 8 0 5 82.80 82 2505 Arg. i. Gold⸗A. 1887— 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 101.90 101.9005% Chineſen 1896 101.80 101,80 do.„ do. 1909—.——½½%„„ 1808 909 20 99.20 3N 92.— 91.90%½ Japaner 97 50 97.50 17%„„ 1909———. Mexikaner äuß. 88/0 99.85 99.90 „ 82.90 82903 Nerikaner innere 69.— 69. badiſche St.⸗A.1904—.——.—Bulgaren 100.60—.— 4„ 1908/9 101.15 101 50½8¼ ttalien. Rente—— 350 bad. St.⸗Olabg)fl 93.— 98.—½ Oeſt. Silberrents—— 96 80 W. 93.30 93.354/½„ Papierrent. 97.— 96.90 3%„„ 1900 9160 92. Oeſterr. Goldreute 98 25 98.20 6»„10904 91.60 91.8% Vortug. Serie 67 10 67.28 9 1907 91.66— III 69.40 69.70 3 15 4% neue Ruſſen 1905 100,20 100.18 4 Rufſen von 1880 92.25 92.40 4 ſpan. ausl. Rente—— Abayr..B..b. 1916 101.20 101.20 370 do. n. Allg.Anl. 91.20 91.30 3 do.„.⸗Obl.—.——.—4 Türten von 1908 86.60 86.25 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100.30 101,[4„ unif. 94.10 94 10 Iin,„„ 980 82 10%4 Ungen. Goldreute 93.87 98.80 4 Heſſen von 1908 101.20——-f„ Kronenrente 91.80 91.35 3 Heſſon 80 25 79.77]Berzinsliche Loſe. 6 Sachſen 82.50.7003 Oeſterreichiſche860 175.40 175.80 4 Pih. Stadt⸗A. 100—.——.—kürfiſche 182.—-——— Bergwerksaktien. 5 Bochumer Bergbau 235½ 234.25 Harpener Bergbau 193 75 192.— Buderns 11150 112.—Kaliw. W eln 238.50 240. Concordia Bergb.⸗G.———.—Oberſchl. Giſeninduſtr. 104.— 104.— Deutſch. Vuxemburg 204.50 205.—Shöutx 250 25 248.% Eſchweiler Bergw. 198.50 198.75 Br.Königs⸗ u. Laurah. 173 50 174.— Friedrichshütte Bergb. 131.— 131[Hewerkſch. Roßleben 123— 123— Gelſonkirdner 223.½ 222 25 Aktien deutſcher und aus lö udi Südd. Giſenb.⸗G. Hamburger Packet Nordr utſch ſcher Transboklanftalten. Parkakt. Zweibrücken 93.— 98.— Waltz z. Sonne, Spayer 85.——.— Cementwerk Heideldg. 146 30 146.50 Cemantfabr. Karlſtadt 128 80 123.80 Badiſche Anilinfabrik 490 50 487 50 Ch. Fabrik Griesheim 268.50 268 50 Jarbwerke Höͤchſt Ver. chem. Fabrik Mh.—— Pf. Rähm. au. Fahrradf Chem. Werke Albert Südd. Drahtind. Peh. 155.4 155. Alkumul.⸗Fab. Hagen—— Ace. Böſe, Berlin Elektr.⸗Geſ. Allgem. Lahmeyer Elektr.⸗Geſ. Schuckert 163.½ 164.25 Rheiniſche 130.— 180— Siemens& Halske Gumi Peter 387.— 366.— Weyß u. Freytag 150—149.60 Pfandbriefe. 4⁰.K. B. Pfdbr.05 4%„ „ 1910 4% Pf.Oyp B. Pfdb. 100.30 100.30 811% 31½e% Pe. Bod. ⸗v. 4ir Bd. Pfd. voo 99.40 99.50 99 unk. 09 100 30 99.— e%„ Pfdbr..01 unk. 0 100.30—.— „ Pfdbew. 08 unt. 18 99.70 99.40f0% 9%„ Pfdbe..ss 89 f. 94 90.50 90.30 85/ Pfd. 98006 90.50 90.10 4%„ Gom.Obl. v. ,unk. 10 100.30 100 20 3%„ Gom.⸗Obl, v. 87/1 91.20 91.— 5%„ Com⸗Obl. v. 96/06 91.20 91.— 4% Pr. Pfdb. unk, 09 99.80 99.— 12 4%„ 40„ 0 00 Altien induſtrieler Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit Südd. Immobil.⸗Geſ. 89.— 89.80 Gichbaum Manuheim 106.——.— 193.60 196 50 Mh. Aktien⸗Brauerei 183 20 118.— 534.— 534.75 492— 494.— 16 80 16.30 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 127.20 127.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 106.— 105 50 Jederwerk. StJugbert—.——.— Spfcharz Lederwerke 99.50 99 50 Judwigsh. Walzmähle 158.— 158.— Adlerfahrradw. Kleyer 445.— 446 50 Maſchinenfbr. Hilpert.50 90 50 Maſchinenfb. Badenia 207.— 206.— Dürrkopp 434.50 410.— Maſchinenf. Grizner 252.— 251.— Maſch.„Armatf. Klein 118 30 118— Gebr. KRayſer 151.50 146.50 Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co.—— Schnellpreſſenf. Frkth. 257.— 257.— 285 ½% 284 75 Ver.deutſcher Oelfabr. 157.— 157.— 116.20117— Schuhfabr. Herz, Frkf. 115.— 117.— Seilinduſtrie Wolff 127.— 128 50 'wollſp. Lampertsn 43. 43. 255.75 254.75Rammgarn Kaiſersl. 209.40 208.50 100.20 100.20 100.— 100.— 91.50 91.50 90.50 90.50 99.50 99.70 14 90 75 99.75 Bank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bauk Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comeri, u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deatſche Bantk Deutſchaſtat. Bank DEffekten⸗Bauk Disconte⸗Comm. Dresdener Banf Frankf. Hop.⸗Zane Irkf. Hyp.⸗Exeditv. Nationalbank Fraukfurt a delsgeſellſchaft 166. 184.—138.— 116— 116.25 167./ 166 112 30 112 30 131.— 131— 257.75 256.75 147 80 148.— 107 20 107 20 190 75 190— 162 75 162.25 209.30 209.50 164.20 164.20 126 25 126.¼6 Zellſtoffabr. Waldhof 262.10 262.— Prioritäts⸗Obligationen. 3% Fuk. Hyv.⸗Pfdb. 100.— 100. 1% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk, 1919 99 70 9975 40%0 Pv., Pfdb. unt. 15 9970 99.75 40%„ 5 15 90 80 100.— „„ 93.50 92.20 90.60 90.80 31½% Pr. qofdor.⸗Bk., Kleinb. b. 4 3½% Pr. fdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗ Pfd.⸗ Rom.⸗ Obl. unkündb. 12 ———— 4⁰ H. B. Pfb. 99 60 99.680 er 99.60 99.60 %%% 4%„„„ 1917 100.— 100.— 101.100.50 31%„ verſchied. 90.50 90.50 3155 5 1914 90.50 90.50 31½ Nig..⸗B. G. 0 90.50 90.50 44% R. W. B. C..io———.— 4%„55 34 01„ f. B. Pr.⸗O.————.— 20% tel f..d.—.— 7280 Mzing. Berſ.⸗.A, 727.— 729 Oaſterr.⸗Ung Bauk 139.40 134.70 Oeſt. Länderbank 134.80 134.25 „ Kredit⸗Anſtalt 209.5½% 209 ½ Pfälziſche Bank 105.10 105.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 195 50 195.50 Preuß. Hypothekub. 123.35121.90 Deutſche Reichsbk. 143.30 142 20 Rhein. Kreditbank 139.10 139.— Rhein. Hpp.⸗B. M. 197—197.— Schaaff). Bankver. 144— 143.½ Südd. Bank Rhm. 117.50 117.50 Wiener Bankver. 140.75 140.90 Südd. Diskont 117.60 117 60 Zank Ottomane 187— 187.50 „ We, 1. Okt. Kreditaktten 209.½, Nisconts⸗ Commandit 190 78. Darqmfädter 131.—, Dresdner Ban! 162.25 Hau⸗ 25 Deuiſche Bank 257.25, Staasdadn 163.½ Jembarden 22.% Bochumer 236.75, Jelſenlischen 222.%, Bauragülte 178.—, Uugarn 3360 Tendenz: ruhig. Nachbstke. Kreditaktien 209¾, Discante-Commandit 189.50 Staatsbahn 163,.½, Lombarden 22.%. 7 55 Marx& Soldschmidt, Mannheim Ver. Diamantminen Lüde⸗atbucht Vita Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M. 555— Waggonfabrit Raſtatt Waldbof. Bahngeſellſchaft — Tele ramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 1. Oktober 1910. Proviſtonsfreil * 2 Wir ſind als Selbſtrontrahenten Ber⸗ Käufer unter Vorbehalt: käufer 1* 9% 0% .G. für Müßhlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.—— 100 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft. Ludwigshafen M. 380 M.— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 225 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach— 132 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten—— 55 5*„ Vorzugs⸗Aktien 192 Bem& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 5 152 150 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 öfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen vollbezahlte 227 Chemiſche Fabriken Gernshelm⸗Heubruch— 96 Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim— 17² Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 197zfr— Deutſche Südſeeplantagenge.—5 445 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 235— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 108 105⁵ Filierfabrik Enzinger, Wöoem 180 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret⸗ Mannheim—— Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg 96— Herzogpark, Terrain⸗A⸗G. München— 1213fr Küßnle, Kopp u. Kauſch, A⸗G. Frankenthal 10⁰ 97 Lindes Eismaſchinen 146 144 Neckarſulmer Fahrradwerke 140— Paciſic Phosphate Shares alte— L. 66% 5 5„, junge.3% L. 31½ Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft„ne Nheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 150 148 Rheinmüblenwerke, Mannheim 5 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 106— Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm. 953fr Sideueſc ſtrie, Mannhei e Jute⸗Induſtrie, Mannhein—5 Süddentſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M. 170 —Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 118 Unionbrauerei Karlsruhe— 99f 100 ERN 917 HRAMP„ Elsässer Manufaktur-, Reste und Gelegenheitswaren: 8, 7, Planken. * D E ο ν.—8 N N M „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 1. Oktober 1910. euiſee Aktiengeſellſchaften. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ Aktien, 24. 80. Aktien. 24. 80. Aluminium⸗Induſtrie 271.— 278.25 See Bergwerks 220.25 220.— Bergmanns Holzverkohlungs Elektrizitäts 260.50 255.50 Konſtanz 246.— 244.75 Berlin⸗Anhalt. Mainzer Maſchinenfabrik 207.50 206.50 Aktienbrauerei—.— 205.— Bruchſaler Mannesmann⸗ Maſchinenfabrik 365.80 365.25 Röhrenwerke 236.50 228.30 Delmenhorſter Mitteldeutſche Linoleum 236.75 236.—] Gummifabr. Peter 389.50 387.— Deutſch. Gold⸗ und Moenus Maſchinen⸗ Silberſch.⸗Anſt. 597.50 599.— fabrik 374.90 373.— Deutſch⸗Ueberſee⸗ Orenſtein& Koppel 217.— 216.20 Elektrizitäts 185.70 185.70[Patzenhoſer Brauerei 243 50 244.— Deutſche Waffen⸗ u. Pfefferberg 167.— 164.— Munition 379.— 376.50 Rombacher Hütten 186.75 186.70 Dynamite Truſt 182.— 182.—Schubert& Salzer 323.75 319.— Eſchweiler Bergwerks 198. 198.70 Schultheiß Felten& Guilleaume 169.80 170.20 Stöhr Kammgarn⸗ Geſ. f. elektr. Unter⸗ Spinner nehmungen 168.40 168.20 Tucher Brauerei Hartmann Maſchin.⸗ Vereinsbrauerei Fabrik 16840 167.— Berlin kon Hedwigshütte 193.— 194.—— 254.25 256.— ei 207.70 204.50 239.— 288.90 v. 246.25 245.50 Ausländiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 1. Oktober 1910. Proz. Kurs vom 4¼ Oeſterr. Silber⸗Rente 3 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 3½ Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 5 1884er Ruſſen 3½ Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 4½%½ Polniſche Pfandbriefe 5 Argentinier von 1909 in Gold 3 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe von 1908 Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold Chineſen von 1895 Chineſ. St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 Griechen von 1881(1,60%) Griechiſche Mon. Anleihe(1,75%6) Rumänier von 1903 Rumänier von 1908 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 amort. Serben von 1895 ½ Siameſiſche Anleihe Türken von 1908 Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 ½% Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 Moskauer Stadt⸗Anleihe Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 kleine St. Böhmiſche Nordbahn Gold⸗Prt. Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. Ferdinand Nordbahn⸗Prt⸗ Franz Joſefsbahn⸗Prt. Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. Oefterreichiſche Lokalbahn⸗Prt. von 1887 Oeſterreichiſche Stgatsbahn⸗Pri. von 1895 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. Kronpr. Rudolfsbahn(Salzkammergutbahn) Prt. Unger. Lokal⸗Eiſenhahn⸗Prt. rückzahlb. à 105 0% Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. s 100% Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbuhn⸗Prt.(gar.) % Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenhahn⸗Prt.(gar.) ½% Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Prt. v. 1909 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) Ruffiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) %½% Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 Anatolier(gar.) Anatolier Erg.⸗Netz Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt. Macedonier(kl. St.) 2 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 Central Pacific I. Ref. Mig. Bds. Denver u. Rio Grande Reſ. rückzahlb. 1955 Illinois Central Bonds rückzahlb. 1953 Miſſouri Pacifie Bonds v. 1905 rückzahlb. à 1037% Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 1926 Northern Pacific Prior⸗Lien Bonds Pennſylvania Bonds(i. Akt. konv.) St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919 St. Louis u. San Franzisco Bonds Union Pacific I. Mig. Bonds 30. 97.30 97— 76.30 76.10 81.— 81.10 84.60 84.70 95.30 95.25 72.50 72.70 101.70 101.20 93.50 94.10 101·80 101.40 47.90 49.30 47.20 47.20 101.80 101.90 90.60 90.25 100.50 100.80 58840 96.60 96.60 88.50 85.— 103.— 103.10 — 100.50 38078 100.0— 98.40 98.40 98560 99.20 998.10 95.40 95.30 82.20 76.50 80.20 80.20 99.20 99.30 98— 97.80 91.20 91.70 9e 93.70—.— 1„ 97.20 36.60 —.— 90 5⁰ 90.75 90.30 .— — 900.80 99.90 99.80 100.10 100.— 100.10 100.— 67.25—.— 80.40 81.40 96.80 97.20 97.20—.— 100.50—. 79.30 79.50 101.80 101.60 100.90 100.60 95.60 95.90 87.50 87.90 „ 555„35553500000L Shares. 24. 30. Shares. 24. 30. Brakpan Mine 2¼ 2%[Conſol. Mines Select.% 52 Modderfontein 11⅛ 111½ Mozambique 24shOd 248hOd Weſtrand con.. 2lsno 21shod Transvaal Coal Truſt 1½ 1/ Wolhuter Gold Mine 4½ 4% Trausvaal Conſ.Sand 27½ 2˙715 8 Crown Mine 85+ 8½ Aboſſo Gold RMining 2˙6 2½6 Eldorado Banket 3½ 31 Ashanti Goldfields 2½: 2— Giant Mine 4½ 44½ Fanti Conſol Agshgd 18sh 6d Globe& Phönix 21/, 22½% Fanti Mine Eshod Sshod Tanganyika 6¼ 69/% Gold Coaſt Zambeſia Exploration 1/ 1“ Amalgamated 3— 27/ Jagersfontein 8½%/ 8% Taquah Mine& Voorſpoed Diamond s 16 Explor. 2˙ 2½ Geſchäftliches. Engelhorns Allgemeine Romanbibliothek. Seit 28 Jahren erfreut ſich Engelhorns Allgemeine Romanbiblio⸗ thek“ einer großen Beliebtheit beim Leſepublikum. Wir haben wiederholt das Verdienſt betont, das darin liegt, einerſeits dem leſeluſtigen Publikum gute Unterhaltungsliteratur zu bieten und andererſeits ſie zu einem Preiſe und in einer Ausſtattung zu lie⸗ fern, die ſowohl den Anforderungen des Geſchmacks kategoriſchen Imperativen des Geldbeutels Rechnung eine ſorgſame Auswahl aus den Literaturen aller die Verlagsbuchhandlung der Sammlung eine groß als auch den trägt. Durch Völker ſichert e Reichhaltig⸗ keit. Die Buchhandlung Karl Block in Breslau liefert vollſtän⸗ dige Jahrgänge dieſer bekannten Romanbibliothek gegen ſehr be⸗ queme monatliche Zahlungen. Wie machen unſere Leſer auf den dieſer Nummer beiliegenden Proſpekt beſonders aufmerkſam. Weſtaftikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Vereinigte Diamant⸗Geſ Lüdritzb. Deutſches Kolonialkontor G. m. b. H. Hamburg, 36, Hohe Bleichen 28. Berlin W. 64, Behrenſtruße 47. Fernſpr.: Amt II. Nr. 3020 u. 3021 Fernſpr.: Amt I. Nr. 8829 u. 8684 Telegramm⸗Adreſſe: Kolonialkontor. Hamburg, 30. 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St. M. 170 Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft mit Genußſcheinensn 82 Uſambera Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Stamm⸗ Anteile 52 Ufambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Vorzugs⸗ Antesnsnsss 8 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Bibundt Viktoria, Stamm⸗Aktien Weſtafritanifche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Vorzugs-Aktien Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Vorzugs⸗Anteile Windhuker Farm⸗Geſellſchafft Weiß de Meillon, Antl. Verantworkzlich: 92 90 Für Politik: Dr. Fritz Bolbenbaumz für Kunſ und Feuilleton: Julius Witte. für Lokales, Brovinzielles und Gerichtszeitung: Richart für Volkswirtſchaft und den übrigen rebakt. Te ſür den Inſerateuteil und Geſchäftliches: Fer Druck und Verlag der Dr. Haas ſchen Buchdruckerei. Direktor: Eruſt Müller. 0 4, 8/9. Elektrisehe Bügeleisen Stromkosten be Center, 8 849, bie Stunde Besonders im Sommer unentbehrlich für die Hausfrau. STOTZ& Cie. 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Perſonen: Der König Artur Pacyna Amuerts, ſeine Tochter Betty Kofler Aida, äthiopiſche Sklavin Betiy Schubert Rhadamés, Feldherr Fritz Vogelurom Ramphis, Oberprieſter Wilhelm Fenten Amonasro, König von Aethiopien, Aida's Vater Hans Bahling Ein Bote writz Müller Eine Prieſterin Jane Freund Prleſter, Prieſterinnen, Miniſter, Hauptlente, Leibwache, Krieger, Sklaven, geſangene Aethiop er, Volk Die Handlung ſpielt in Theben u. Memphis zur Zeit der Pharaonen. Tänze ſind arangiert von Aennie Häus Im erſten Akt: Tanz der Prieſterinnen. Im zſwelten Akt: Tanz der Mohren⸗Knaben. Verwandlung: Tanz der Sklavinnen, aus⸗ geführt von Aennie Häus, Marie Zimmermaun und dem Ballettverſonal. Kaſſeneröſſn. 5½ Uhr. Anfang 6 Uhr. Ende u. 9 Uhr. Eine größere Pauſe unch dem 2. Art. Die stärksten Ringkämpfer der Welt) 1250 nicht den Beitall im Publikum, wie ee reelle ene weitgehendste—— eres 150 erstklassige Balletteusen 150 bieten an Abwechslung nicht mehr, wie die Besichtigung meines enormen Möbellagers. 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Stiftungsrat des Evangeliſchen Hoſpitalfonds: von Hollander. Köbele. Bekanntmachung. Der Kleinverkauf von Kols auf den Werken Lindenhof und Luzenberg findet künftig Dienstags, vormittags von 9 bis 12 uhr und uachmittags von ½3 bis 5 Uhr, ſowie Freitags, nachmiit. von ½3 bis 5 Uhr ſtatt. Mannheim, 30. Sept. 1910. Die Direktion der ſtädt.Waſſer⸗ Gas⸗ u. Elektrizitätswerke: Pichler⸗ 435 44 1 Nheitsvergebung. Für die Kühlhallenerwei⸗ terung auf dem hieſigen Schlachthof ſoll im Wege der öffentlichen Ausſchreibung die Lieferung von Walz⸗ eiſenträgern vergeben werden. 433 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Donnerstag, 13. Oktober 1910, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N 1, III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchie⸗ nener Bieter oder deren be⸗ vollmächtigte Vertreter er⸗ folgt. Angebotsformulaxe ſind im Zimmer Nr. 126 erhältlich. 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W sheim, Aftnar Adolf Deck beim Notariat Sinsheim zum No⸗ Georg Arnold beim Notariat Durlach ob Krill beim Amtsgericht tarial Zell i.., Aktuar zum Natar tat Mannheim, Aktuar J W. zum ad Beck beim Amtsgericht T. 4, 22. Aktuar Notariat zu faſſen. Amtsgericht Walldürn, den Kaſſen:„Ausverkauft!“ Herren-Mode-Magazin Hünerberg Heidelberg zum Amtsgericht Pforzheim, Aktuar Auguſt Bohn beim Notariat Säckingen zum Notariat Radolfzell, Aktuar Friedr. Schroederſecker beim Amtsgericht Tauberbiſchofsheim zum Aktuar Wilhelm Ullrich beim Amts⸗ gericht Ommendingen zum Amtsgericht Schwetzingen und Revident Friedrich Hofſtetter in Baden zum Bezirksamt Wolfach. * Das Feſt der Silbernen Hochzeit feiern morgen Herr Schreinermeiſter Adam Haß und ſeine Ehefrau Eliſe geb. Stoll, Jubiläum. Unter Bezugnahme auf die Mitteilungen über das Jubiläum des Herrn Baumeiſters Schuſter im heutigen * Der Königl. rumäniſche Zirkus Sidoli, der momentan in Mittagsblatt ſei feſtgeſtellt, daß Herr Schuſter nicht 25 Jahre Vor⸗ München Vorſtellungen gibt, hat täglich ausverkaufte Häuſer zu verzeichnen. Schon lange vor Beginn der Vorſtellung wälzt ſich eine unabſehbare Menſchenmenge über den Platz zum Zirkus und noch ehe die Vorſtellungen begonnen haben, ertönt es bereits aus Hunderte von Menſchen verlaſſen mit enttäuſchtem Geſicht den Platz, denn das Rieſenzelt vermag ſie nicht Am Sonntag und Montag abend hatte ſich die Menge derartig auf den Platz gedrängt, daß ein ſtarkes Aufgebot von Schutzleuten erforderlich war, um„Luft“ zu machen. renommierte Zirkus erfreut ſich wie überall auch in München großer Beliebtheit, und es gibt wohl wenig Münchener, die nicht tag, den ſitzender, Schuſter jähriges Der alte den Firkus Sidoli beſuchten, Die Eröffnungsborſtellung findel hier am Dienstag, den 4. Oktober, ſtatt. 5 * Jubiläum. Herr Sigmund Oppenheimer feiert heute ſein 40jähriges Dienſtjubiläum im Hauſe der Firmat Joſeph Darmſtädter Söhne. Ein neuer ehrender Berpeis für das vorzügliche Verhältnis zwiſchen Angeſtellten und Chef. * Das ſtädtiſche Palmenhaus in der Stadtgärtnerei am Renn⸗ platz iſt vom 1. Oktober ab dem Beſuch wieder geöffnet. Am Sonn Baugew.⸗ des Vorſtandes der Sektion 1 der gleichen Genoſſenſchaft ſein 25 * Weltausſtellung Brüſſel. Die Firma Gebrüder Schma⸗ benland, Hoflieferanten, Stammhaus Mannheim, fe Berlin, Köln, Zürich, Wien und Genua erzielte für die von ihr ausgeſtellte Betriebsküche— deutſches Weinreſtaurant(Kafferhof Berlin)— die Medaille d honeur. Schwetz.⸗Str. 30 U Nähe Tatterſall habe per ſof. oder ſpäter zu vermieten: 1 Laden mit Zimmer Magazin⸗Fabrikräume 1Manfardenwohn. 2.u, K. Näh. 1 Tr. hoch. 20141 Schwetzingerſtr. 158, Seitenb. m. Toreinfahrt, gut geeig. f. Milch⸗, Gemüſegeſch. od. Schuhmacherei auf 18. Sept. oder 1. Okt, zu verm. Näh. Metzgerladen. 20009. 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Die erſte Novelle:„Die Roſe im Haar“ nimmt faſt die Hälfte des ganzen Buches ein,— nicht minder wertvoll ſind aber die drei nachfolgenden kürzeren Sachen:„Die ſeidene Bluſe— Glückliche Herzen und— Elſe.“— Die begabte Autorin ſollte ihre Kraft einmal an einer größeren Arbeit, z. B. einem Roman, exproben, dem es an Erfolg gewiß nicht fehlen wird! Der Sonne zu! Verſtreute Blätter vom Werdegang einer Küunſt⸗ lerin von Nelli Rojie⸗Plachki. Verlag des Vereins der Bücher⸗ freunde. Berlin§. W. 11. Preis 4% Tagebuchblätter einer Künſt⸗ lerin, einer Präſidententochter, ſtellt das vorliegende Buch dar. Sie hat anfangs einen harten Stand, deun ſie iſt gegen den Willen ihrer Eltern Schauſpielerin geworden. Sie hat Talent. Aber erſt, nachdem ſie verſchiedene Herzensromane erlebt, wird ſie zu einer gereiften und Sonnenſtänbchen Novellen von H. J. Kratzer. Dresden u. Leip⸗ Termischtes. 1 Mark bezahle ich für jede Adreſſe, welche Geſchäftsabſchl. bringt. Neelle Sache. Paſſend. Neben⸗ nerdienſt f. 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Mit ſicherem Blick hat er die Schäden im werktätigen Leben exkaunt und zeichnet in markanten Strichen das Ge⸗ baren gewiſſenloſer Agitatoren, die die Arbeiterſchaft mit glatten Worten und gleißenden Verſprechungen betören. Jakob Heim, ein tüchtiger Zimmerer, hat ſich von den Lockungen eines Agitators blen⸗ den laſſen, und folgt, ſeine Exiſtenz opfernd, Häuslichkett und Fa⸗ milienleben hintanſetzend, der neuen Lehre. Nur zu ſpät wird er gewahr, daß er einer Geſellſchaft nur als Werkzeug gedient hat, der nichts ferner liegt, als ſich um das Wohl der Arbeiter zu kümmern. Das Buch verdient die weiteſte Verbreitung in den Kreiſen der werk⸗ tätigen Bevölkerung. Wie verhütet man die Dresden, E. Uebertragung der Lungentuberkuloſe? Unter dieſem Titel iſt in der Verlagsauſtalt Emil Nhi get, Wiesbaden 35 eine Aufklärungsſchrift des Kurarztes Dr. meöd, O. Amrein aus dem weltbekannten Lungenkurort Aroſa erſchienen. Preis /½/.— geb. 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Katholiſches Bürgerhoſpital. 29 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Segen. 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdinſt. — Der Nachm ttags⸗Gottesdienſt fällt heute aus. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtigelegenheit. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Hoch mt mit Segen.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— ½3 Uhr Corporis⸗Chrlſti⸗Bruderſchaft. — Abends 7 Uhr Roſenkranz⸗Andacht mit Predigt. Im Monat Oktober iſt jeden Werktag abends 8 Uhr Roſenkranzandacht. Hl. Geiſt⸗girche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie.(Generalkom⸗ munion der Maxianiſchen Jünglinbskongregation u. Männer⸗ kongregation.)— ½10 Uhr Predigt, feierliches Amt vor aus⸗ geſetztemm Allerheiligſten mit Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Nachm.%2 Uhr Chriſtenlehre.— ¼3 Uhr ſakra⸗ mentale Bruderſchaft mit Segen.— Abends 7 Uhr Roſen⸗ ranzpredigt, Roſenkranz und Segen. Während der Woche wird täglich ½8 bezw. 9 Uhr der Roſenkranz gebeiet. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. %7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemein⸗ ſame Kommunſon des Müttervereins.— ½10 Uhr Predigt und Amt vol ausgeſetztem Allerheiligſten.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Roſenkrunzandacht mit Segen. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Sonnlag 6 Uhr Beicht. 747 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Prepigt. 5½10 Uhr Predigt und Amt. I1 Uhr heil. Meſſe. ½2 Uhr Ehriſtenlehre. 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft m. Segen. ½4 Uhr Verſammlung der marianiſchen Inngfrauenkong⸗ regation mit Segen.— ½8 Uhr Roſenkranzprediet mit Wohlgelegenſchule, Käfer⸗ Sonntag, von 6 Uhr an Beſchtgelegenheit. 8 Uhr hl. Meſſe und Austeilung der hl. Kommunion. 10 Uhr Predigt und Amt vor aus⸗ geſetztem Allerhefligſten.— ½2 Uhr Roſenkranzandacht mit ſakramentalem Segen. 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Iumbilaums- Razar des Guſtap⸗Molf⸗Frauenvereins Mannheim am Samstag, 15. und Sonntag, 16. Oktober im Kasino-Saal, R 1, 1. Es wird herzlichſt gebelen, auch in dieſem Jahre mit freiwilligen Gaben— Handarbeiten, Haushaltungs⸗ und Kunſigegenſtänden zum Verkauf und zur Verloſung, mit Naturalbeiträgen zum Büfett— den Verein zu bedenken. Zur Entgegennahme von Geſchenken und Spenden jeder Art ſind bereit die Vorſtandsdamen: Frau Ingenieur Boehringer, Frau Stadtpfarrer Klein, Damm Sophienſtraße II. ſtraße 30. Gtheimrat Brecht, Fried⸗„ Kaufmann Kühnle, Vik⸗ richseing 28. toriaſtraße 13/15. „ fomm.⸗Rat Dr. Broſten,„ Direktor Annasadenburg N 7. 9. „ Barenin v. Duſch, Koſen⸗. Direktor Meiſter, Leopold⸗ gartenſtraße 9. ſtraße 3. Kaufmann Eiſele, L 8, 14 „ Komm.⸗Rat Faſig, Werder⸗ ſtraße II, 34. Oberleutnaut Gieſer, L7,6 Fräulein Luiſe Moll, L 7, 4. Frau Stadtpfarrer von Schoepf⸗ fer, R 3, 3. Fräulein Eliſabeth Schuh⸗ „Kirchenr. Greiner, Secken⸗ macher, Prinz⸗Wilhelmſtr. 15 heimerſtraße 14. Frau Dekan Simon, RI, 13. „de Gruhyter, Lameyſtr. 25. 7 Frätul. Alma Hofmann, L 13, 9 5 Frun Bürgermſtr. v. Hollander, Neunershofſtraße 15. PEFPC“!ß eweennn Ae Iun Wasehseifel Montag, den 3. Oktober 1910 u. die 3 darauffolgenden Tage, jleweils vorm. 210 Uhrumnachmittags 2 Uhr beginnend, wer- steigere ich im Auftrag in meinem Lokal 04, 3 00 Zentner Waschseife in Ztr.⸗Kisten verpackt u. in ½ Pfd. Würfel geschnitten Fritz Best. O 4, 3 Auktionator und Taxator. Telephon 2229. NB. Verkauf aus freier Hand findet zrtnünrend statt. 104⁵5⁵ Hpenso findet die Versteigerung bestimmtstatt. Seeseeseeeeeeseeeeessessessesseeeeeseseeeeeee Günſtige Gelegenheit. In beſter Lage Ettlingen's iſt infolge Uebernahme anderweitigen Geſchäfts ein durchaus ſolide erbautes Wohn⸗ und Geſchäftshaus weit unter dem Schätzungswert verkäuf⸗ lich. Zwei moderne große Wohnungen bringen jährlich 2600 Mk. Miete. 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Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt Stadt⸗ vikar Dahmer. Johanniskirche Lindenhof. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpikar Fehrle. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt Stadt⸗ vikar Fehrle. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus. Morgens ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Freyer. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Freyer. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Klein. Diakoniſſenhauskapelle.(Kein Gottesdienſt) Akadtmiſſion Mannheim. (Berein für iunere Miſſion. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm.) Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung(Herr Stadt⸗ miſſtonar Ernſt). Montag, abends 8½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Mittwoch, nachm. 3¼ Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Direktor Wolff, B 7, 18. — Taäglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Riedfeldſtr. 36. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 ¼ Uhr Verſammlung. Herr Städtm. Diehm.) Freitag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Nächſte Woche ſollen die Sammelbüchſen geleert werden Wir bitten die lieben Freunde, darauf achten zu wollen. Ehriſtlicher Herein junger AMünner, U 3, 23(E..) Bisher Ev. Männer⸗ und Jünglings⸗Verein(E..) Wochenprogramm vom 2. bis 8. Oktober 1910. Sonntag, 2. Okt., vorm. 11 Uhr: Union chrétienne de jeunes gens de langus francaise in U 3, 25; nachmittags 5 UÜhr: Ju endabteilung: Monatsverſammlung; abends 1½9 Uhr: Rekrutenabſchiedsfeier- Familienabend mit Tee⸗ bewirtung. Montag, 3. Oktober, abends 9 Uhr: Bibelſtunde über 1. Petri 2.—12, von Herrn Pfarrer Haag. Dienstag, den 4. Oktober, abends 49 Uhr: Probe des Poſaunenchors. ½9 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſtum. Mittwoch, 5. Oktbr., abends 9Uhr: Probe des Männerchors Donnersſiag, 6. Oktober, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſegbend der Jugendabteilung; abends ½9 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde in U 3, 25. Freitag, 7. Oktober, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der f Jugend⸗Abteilung über Markus 3.—19 von Herrn Klos. Kaufmann Wanner, u. 1 10435f SSeeseeeeesesseeeeseseseeseesesseeeeeeseeeseee General⸗Anzeiger. ee „„„„%„»„„» 12 Visit(Glanz) 12 Kabinett(Glanz))... Mk..90 Hierauf 10 Prozent Rabatt. Breitestrasse H1, 4 Samskfag, 8. Oktober, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors; abends 9 Uhr: Probe des Streichorcheſters. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzl. eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der I. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der II. Vorſitzende: Stadtvikar Freyer, F 2, 98 Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus( 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr Erbauungs⸗ ſtunde. 5 Uhr: Jungfrauenvereins⸗Hauptverſammlunng und Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch 9½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. ½9 Uhr: Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtabt, Traitteurſtraße 19. Sonuntag 11 Uhr: Sonntagsſchule, abends 8 Uhr Bibel⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Kindergotiesdienſt. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. 1880 Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Dienstag 8 Frauenverein. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde. Neckarſpitze— Liuberſchule. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Donnerstag 8½ Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Ver anſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Chriſtlicher Herein junger Ränner, Mannheim. E. Y. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, nachm. 4 Uhr: Soldatenvereinigung. Jugend⸗ abteilung. Montag, abends 8¼ Uhr: Unterhaliungsabend. Mittwoch, abds. 8% Uhr: Bibelſtunde. Text: Epheſe 4, 29. abends 9⅛ Uhr: Männerchor. Samstag, abends 8% Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. Gebetsſtunde. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Evangel. Gemeinſchaft, P 6, 8, Hof l. Sonntag, 2. Oktober, vorm. ¼10 Uhr Frühgottesdienſt Prediger A. Maurer. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm. 7½4 Uhr Predigt, Prediger K. Friedrich. Nachmittags 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag, 6. Oktober, abends ½9 Uhr Bibelſtunde, Prediger A. Maurer. Freitag, den 7. Oktober, abends /¼9 Uhr Singſtunde des Gem. Chor. Neckarvorſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sonntag, den 2. O klober, vorm. ¼10 Uhr Frühgottes⸗ dienſt, Prediger K. Friedrich. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Predigt, Prediger K. Friedrich. Mittwoch, den 5. Oktober, abends 8¼ Uhr Bibel⸗ und Betſtunde, Prediger A. Maurer. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Slau⸗Kreuz⸗Perein(E..), Schwetzingerſtraße 90. Mittwoch, nachm. 5Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag, abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde, Jedermann iſt herzlich willkommen. Neugpoſtoliſche Gemeinde hier, Holzitr. II, Sths., 2. St. Sonntag nachmittags 4 Uhr: Gottesdienſt. Mittwoch abends 8½ Uhr Gottesdienſt. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 20 Sonntag, den 2. Oktober, morgens ½10 Uhr, Predigt A. Wieſennauer, nachm. 7½2 Uhr Kindergottesdienſt, nachm. %4 Uhr Jahresfeier des Jugendbundes. Feſtpredigt: Herr Paulus Scharpff eand-theol. aus Karlsruhe. Abends 8 Uhr in Ludwigshafen a. Rh.(Lokal Bismarck, ſtraße 7) Unterhaltungsfeſt des Jugendbundes, Geſänge⸗ Deklamationen, ſowie ein Vortrag:„Die neueſten Völker⸗ bewegung“, gehalten von Herrn Paulus Schoepff, cand theol. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 2. Oltober vorm. 10 Uhr, in der Aula des Nealgymnaſiums, Friebrichsring 6(Eingang Tullaſtraße). Vortrag des Herrn Prediger Welker, Wiesbaden über das Thenia⸗ Drei Lebensauffaſſungen. 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Okt., morgens ½8 Uhr Schrifterklärung: Herr Rabbiner Dr. Oppenheim. Mittwoch, 5. Okt., abends 6,40 Uhr. Betſaal im Ballhaus. Beginnu. Ordnung des Gottesdienſtes wie in der Hauplſynagog. Dienstag, den 4. Oktober Predigt: Herr Rabbiner Dr. Oppenheim. Kinder unter 6 Jahren haben keinen Zutritt. In der Hauptſynagoge ſind für Primaner und Sekun⸗ daner der Mittelſchule Plätze reſerviert. In der Clausſynagoge. Montag, 3. Okt., abends ¼6 Uhr Predigt: Herr Rab⸗ biner Dr. Unna. Dienstag, 4. Okt., morgens 6/ Uhr, abends 6,40 Uhr. Mittwoch, 5. Oktober morgens 6½ Uhr, abends 6,40 Uhr. Betſaal in der Lamey⸗Loge. Beginn u. Ordnung des Gottesdienſtes wie in der Clausſynagoge. In der Haupt⸗ und Clausſynagoge haben nur Inhaber feſter Plätze Zutritt. SOoeee Gratis für Oee unsere werten Kunden! 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Bedeutung der Klein⸗ bahnen.“) Die Kleinbahn iſt ein durchaus vollwertiges Glied in der Reihe der öffentlichen Verkehrsmittel; ſie hat mit den übrigen Eiſenbahnen den Zweck gemeinſam, durch Verminde⸗ rung der mechaniſchen Arbeit der Beförderung eine Erſpar⸗ nis an Beförderungskoſten herbsizuführen; ſie unterſcheidet ſich aber von den Vollbahnen dadurch, daß ſie nicht wie dieſe dem großen durchgehenden Verkehr zu dienen, ſondern nur die Bedürfniſſe eines beſchränkten Verkehrsgebiets zu befriedigen hat. Aus dieſer Verſchiedenheit der zu bewältigenden Auf⸗ gaben ergeben ſich zwei völlig entgegengeſetzte Beſtrebungen. Während die Vollbahn, um den ſtetig wachſenden Verkehrs⸗ enforderungen zu genügen, nach Erhöhung der Beförderungs⸗ geſchwindigkeit und nach Vervollkommnung ihrer Einrich⸗ ktungen in dieſem Sinne ſtreben muß, geht bei der Klein⸗ bahn das Streben dahin, durch tunlichſte Vereinfachung ihrer Einrichtungen zu ermöglichen, daß auch entlegenen verkehrs⸗ armen Gegenden. der Segen eines Bahnanſchluſſes zuteil Der Segen des Bahnanſchluſſes äußert ſich praktiſch in mehrfacher Weiſe. 1. Es werden die Beförderungskoſten gerönger. Während beim Fuhrwerksverkehr auf der Landſtraße die Be⸗ förderung von 1 Tonne(1000 Kg.) Güter auf 1 Km. Weges (d. i. 1 Tonnenkilometer= 1.⸗Km.) Waren durchſchnitt⸗ lich etwa 30 Pfg. koſtet, die Beförderungskoſten für 1 Perſon auf 1 Km. Weglänge(d. i. 1 Perſonenkilometer 1.⸗Km.) vielleicht zu 10 Pfg. angenommen werden können, betragen bei Veförderung durch Kleinbahnen die entſprechenden Durch⸗ ſchmittskoſten 13 Pfg. für 1.⸗Km., bezw. 4 Pfg. für 1.⸗Km. 2. Es tritt Zeiterſparnis ein, die ſich hauptſäch⸗ lich im Perſonenverkehr fühlbar macht, aber auch beim Güter⸗ verkehr in Betracht kommt. Wenn man zu 1 Kut. Weg mittels Fuhrwerks 7,5 Minuten, mittels Kleinbahn nur 3 Minuten Zeit braucht, ſpart man bei 1 Perſonenkilometer 4,5 Minuten. Rechnet man für 1 Stunde Arbeitszeit durch⸗ ſchnitklich nur 40 Pfg., ſo ergibt dies eine Erſparnis von 3 Pfg. für ein Perſonenkilometer. Hinſichtlich des Güter⸗ verkehrs kann die Zeiterſparnis bei der Viehbeförderung oder beim Verfandt von friſchem Obſt von Wichtigkeit ſein. 3. Der Güteraustauſch belebt ſich, indem manche Güter, die bisklang am Orte verbraucht wurden, nun mit Nutzen verſandt, dafür andere eingeführt werden. In wald⸗ reichen Gegenden mußte beiſpielshalber das mindermpertige Holz als Brennholz verwendet werden, weil die Beförderung nicht lohnte. Mit Hilfe der Kleinbahn kann ſolches Holz als Grubenholz(für Bergwerkszimmerungen) verſandt und ein höherer Preis als für Brennholz erzielt werden. Gleich⸗ zeitig kann dafür Steinkohle als beſſerer Brennſtoff bezogen werden. 4. Es können neue Naturſchätze erſchloſſen werden, wie Steine, Braunkohle, Holz, Obſt, Gemüſe, deren niedriger Marktpreis bei dem Beſtehen hoher Beförderungskoſten oder zu langer Beförderungszeiten die Gewinnung nicht lohnte. 5. Die Beſchleunigung, nantentlich aber die Ver⸗ billigung des Transportes ermöglicht es, bei gleichbleibenden Geſanitkoſten das Gut auf weitere Entfernungen zu befördern und dadurch das Abſatzgebiet zu erweitern. Iſt der Trans⸗ port halb ſo teuer, ſo kann bei gleichen Koſten ein doppelt ſo langer Weg zurückgelegt bezw. eine viermal ſo große Fläche als Abſatzgebiet bedient werden. 5 „) Wir entnehmen obenſtehende Ausführungen dem ſoeben er⸗ ſchienenen 322. Bändchen der bekannten Sammlung„Aus Natur und Geiſteswelt“:„Die Klein⸗ und Straßenbahnen! Von A. Lieb⸗ mamn, Oberingenieur a.., Kgl. Oberlehrer zu Magdeburg. Ver⸗ lag von B. G. Teubner in Leipzig. Preis geh. M..—, in Lein⸗ wand geb. M..25, dus weiteren Kreiſen, ohne Vorausſetzung von Spezialkenntniſſen, einen Einblick in Weſen und Eigenart der in ihrer ſozialen Bedeutung immer mehr erkannten Klein⸗ und Straßenbahnen vermitteln will, indem es nach einer allgemeinen Würdigung ihrer wirtſchaftlichen Bedeutung einen Ueberblick über Anulage und Bau von Ueberlandbahnen, elektriſche und Stadt⸗ bahnen, ſowie über deren Betriebsmittel: Lokomotiven, Trieb⸗ wagen, Perſonen⸗ und Güterwagen, ſopie ſonſtige Fahrzeuge, end⸗ lich über den Betrieb und Verkehr ſelber und über berwondte Spezialbahnen und Trausporteinrichtungen gibt. . Die geringeren Transportkoſten ermöglichen den Bezug künſtlicher Düngemittel und damit eine reichlichere Düngung des Bodens und die Hebung ſeines Ertrages. 7. Es ſteigt der Wert der Grundſtücke im Bahn⸗ gebiete manchmal bis auf das Zwei⸗ bis Dreifache des früheren Wertes, Oedland kann Bauland werden. Nimmt man für einen beiderſeits je 250 Meter breiten Streifen eine nur 10proz., für das Gelände im Umkreiſe von 500 Meter neben den Bahnhöfen eine 25proz. Werterhöhung an, ſo würde die Steigerung des Bodenwertes für die Bahn⸗ gebiete ſämtlicher deutſcher Kleinbahnen auf etwa 160 Millionen Mark zu ſchätzen ſein. Wahrſcheinlich iſt ſie aber höher. 8. Durch den Aufſchluß der Seitentäler und die Hebung ihres Bodenertrages und Güterumſatzes wird der Verkehr auf den ſchon beſtehenden Verkehrswegen befruchtet. Bei den Schmalſpurbahnen im Königreich Sachſen iſt nach der Eröffnung von Seitenlinien der Verkehr in den bezüg⸗ lichen Anſchlußbahnhöfen ſchon im erſten Jahre hinſichtlich der Güter auf das Dreifache, hinſichtlich der Perſonen auf das Fünffache geſtiegen. 9. Die Landſtraßen werden von dem Fuhrwerks⸗ verkehr entlaſtet, und es ermäßigen ſich infolgedeſſen die Straßenunterhaltungskoſten, bezw. es fällt der ſonſt not⸗ wendig werdende Neubau von Straßen fort. Die Erſparnis kann zu etwa 200 M. für 1 Km. Straße angenommen werden. 10. Es heben ſich Wohlſtand und Steuerkraft. Im Königreich Sachſen hat man in dieſer Beziehung die intereſſante Beobachtung gemacht, daß innerhalb eines 10jährigen Zeitraumes der Einkommenſteuerertrag im ganzen Lande um durchſchnittlich 71 pCt. zugenommen hat, wähvend die Zunahme in den durch Schmalſpurbahnen. erſchloſſenen Gegenden in dem gleichen Zeitraume 69 bis 276 PCt., im Durchſchnitt 137 pCt. betrug. Was ſich aber in beſtimmten Zahlen oder Beziehungen nicht ausdrücken läßt, das iſt der Nutzen, der entlegenen länd⸗ lichen Bezirken durch den Anſchluß an den Weltverkehr er⸗ wächſt, durch den ſie den Mittelpunkten von Handel, Induſtrie, Kunſt und Wiſſenſchaft nähergebracht werden. Der Verfaſſer hat im Jahre 1901 nach dem damaligen (1900) Stande der Kleinbahnen Preußens deren wirtſchaft⸗ lichen Wert in eingehender Berechnung ziffernmäßig feſt⸗ zuſtellen verſucht. Nach den dort entwickelten Grundſätzen und auf die Kleinbahnen ganz Deutſchlands nach deren jetzigem Stande(1905) ausgedehnt— ſoweit dies überhaupt angängig iſt— würde man die ihnen zu dankenden jährlichen Erſparniſſe wie folgt bewerten können: Mill.. Zu 1 Erſparnis infolge geringer Beförderungskoſten. rund 37,0 42 8 5 Zeitgewinness 7 9,0 775 8 7„ Vergrößerung des Abſatzgebietes.„ 132,0 88 5 Steigerung d. Wertes d. Grundſtücke„ 6,5 85 7 Werkehrszuw. g. beſteh. Bahnen 20,0 1 95 5„ Entlaſtung der Landſtraßen„ 1,5 Dazu der katſächlich erzielte Ueberſchum 11,0 zuſammen Mill. 27 Die ſämtlichen Ueberland⸗Kleinbahnen Deutſchlands ſtel⸗ len darnach ein Geſamtunternehmen dar, das nach vorſichtiger Schätzung unmittelbar oder mittelbar einen jährlichen Ge⸗ ſamtertrag von 217 Millionen Mark abwirft. Ihr Kapital würde ſich bei einem Zinsfuße von 4 Prozent alſo zu 5425 Millionen oder rund 5½% Milliarden Mark berechnen. Das tatſächliche Anlagekapital beträgt aber nur 467 Millionen Mark, wovon rund 249 Millionen Mark aus öffentlichen Mitteln aufgebracht wurden, eine Unterſtützung, die nach dem eben Ausgeführten alſo durchaus gerechtfertigt erſcheint. In der richtigen Erkenntnis des wirtſchaftlichen Wertes der Kleinbahnen nehmen denn auch die Zuwendungen zum Bau von Kleinbahnen von ſeiten der ſtaatlichen und ſonſtigen Be⸗ hörden immer größeren Umfang an. Im Königreich Sachſen ſind, von dieſem Geſichtspunkte ausgehend, ſogar Kleinbahnen genehmigt und ſtaatlich unterſtützt worden, bei denen nach der aufgemachten Erträgnisſchätzung von vornherein auf eine un⸗ mittelbare Verzinſung aus den Erträgniſſen des Unternehmer⸗ tums ſelbſt nicht gerechnet werden konnte. Etwas anders als bei den Ueberlandbahnen iſt die wirt⸗ ſchaftliche Bedeutung der ſt ädtiſchen Straßen⸗ bahnen zu beurteilen. Während bei jenen die wirtſchaft⸗ lichen Vorteile zum größten Teile der Allgemeinheit zugute 55 kommen, geht der unmittelbare wirtſchaftliche Nutzen der Straßenbahnen kaum über den Ortsbereich der Bahn hinaus; auch iſt es hier bei weitem ſchwieriger, den Nutzen ziffern⸗ mäßig feſtzuſtellen. Die raſchere Beförderung mittels der Straßenbahn bringt die Außenbezirke dem Stadtinnern näher: es wird dadurch einerſeits manchem beruflich in der Stadt Beſchäftigten möglich, eine billigere und dabei geſundheit⸗ lich vielleicht beſſer entſprechende Wohnung in einem der Außenviertel zu nehmen, wodurch andererſeits in dieſen Vierteln der Wert der Grundſtücke erheblich ſteigt. Oder es wird möglich, Fabriken und ſonſtige Betriebe in die Vororte zu verlegen, wo die Gebäude billiger herzuſtellen und die Arbeitslöhne vielleicht niedriger ſind; endlich kommt auch hier die Möglichkeit der Erweiterung der Abſatz⸗ und Geſchäfts⸗ gebiete in Betracht. Von 85 000 in Berlin Arbeitenden hatten ihren Wohnſitz außerhalb. Ein Agent oder Stadtreiſender 3.., der zu Fuß nur etwa 20 Kilometer im Tage zurück⸗ legen kann, vermag mit Hilfe der Straßenbahn eine min⸗ dementſprechend mehr Kunden aufzuſuchen. Von dem wirtſchaftlichen Vorteil der Zeit⸗ erſparnis kann man ſich auf Grund folgender Erwägung ein Bild machen. Zur Zurücklegung eines Weges von 1 Kilometer Länge braucht in die Pferdebahnnnn die elektriſche Straßenbahns eine vom Straßenverkehr völlig unabhängige Hoch⸗ oder Untergrundbahn 2,5 Minuten Es werden alſo bei jedem Kilometer Weges 4,5 bezw. 7 oder 9,5 Minuten an Zeit geſpart. Welche wirtſchaftliche Bedeutung dies hat, mag die Anwendung auf den Berliner Verkehr zeigen. Im Jahre 1905 wurden befördert: auf fämtl. Berliner Straßenbahnen 419 Mill. Fahrgäſte auf der Stadt⸗ und Ringbahn 124 Mill. Fahrgäſte auf der Hoch⸗ und Untergrundbahn 34,5 Mill. Fahrgäſte Nimmt man die Weglänge einer jeden Reiſe durchſchnitt⸗ lich zu 3 Kilometer an, ſo ſind bei dieſen Beförderungen an Zeit geſpart worden 5 419000 000 8. 7(124000 000 + 84 500 000) 3. 9,5 60 Millionen Stunden. Nimmt man an, daß die Hälfte dieſer 12,0 Minuten 7,5 Minuten 5,0 Minuten 2*— rund 222 — es iſt gewiß nicht ſoviel— und veranſchlagt man den ein Jahresbetrag von rund 44 Millionen Mark im ganzen Nutzen der ſtädtiſchen Straßenbahnen. Vom ubmiſſionsverfahren. Die Vergebung von Arbeiten und Lieferungen im Sub⸗ miſſionswege iſt Gegenſtand immerwährender Bemängelungen und Beſchwerden. Man verhehlt ſich auch nicht, daß Mißſtände vorliegen, daß das Verfahren ſeine ſehr bedenklichen Seiten hat, und Berufene und Unberufene haben ſchon daran herum⸗ gedoktert, es hat aber noch wenig geholfen. An„Submiſ⸗ ſieht man, wie ſelbſt bei geringfügigen Vergebungen, die renzen vorkommen. Die niedrigſte und die höchſte Forderung ſtehen in einem Mißverhältnis, daß man nicht begreift, wie Fachleute in ihren Berechnungen ſo ſehr von einander abweichen können, und auch der Laie kann ſich des Eindrucks nicht erwehren, daß entweder der Höchſtfordernde übervorteilen will, oder daß der Mindeſtfordernde ſchleudert. Flüchtigkeit zu Werke gegangen wird. Erhält ein ſolcher Mindeſtfordernder den Zuſchlag, wie es ja eigentlich ſein ſoll, dann legt er oft bares Geld zu, und handelt es ſich um ruiniert werden. Kaun er den Auftrag nicht bis zum bitte⸗ wird gefährdet. Sodann wird nicht jede Behörde bei der⸗ nach einer im Jahre 1900 vorgenommenen Zählung 38 500 deſtens 2½ Ʒ ral ſo große Wegleiſtung zu vollbringen und Fahrten lediglich zu Vergnügungszwecken unternommen wurde Verdienſtentgang für eine Stunde zu 40 Pfg., ſo ergibt ſich oder 14,7 Mark auf den Kopf der Bevölkerung als indirekter ſions⸗Blüten“, die die Zeitungen gelegentlich veröffentlichen, ſich leicht kalkulieren laſſen, geradezu lächerliche Preisdiffe ⸗ Als Drittes bleibt eben nur noch, daß bei der Kalkulation mit unverantworklichen eine bedeutende Arbeit oder Lieferung, ſo kann er dadurch ren Ende ausführen, bleibt er vorher ſtecken, muß die Fort“ ſetzung einem anderen übertragen werden; dadurch geht Zeil verloren, und die Gleichmäßigkeit der Arbeit oder Lieferung . artigen Vorkommniſſen gern auf ihr Recht pochen. Der Unter⸗ nehmer wird wohl ſtets behaupten, daß er ſich geirrt habe. Soll man ihn für einen Irrtum büßen laſſen? Soll er ſich wegen eines Verſohens wirtſchaftlich verbluten? Eine ſo harte Strafe wäre doch nur angemeſſen, wenn ihm die Ab⸗ ſicht, ſeine Mitbewerber um jeden Preis zu ſchädigen, nach⸗ gewieſen werden könnte. Andererſeits ſind dieſe aber zweifel⸗ los geſchädigt worden. Soll man von der öffentlichen Aus⸗ ſchreibung ganz abſtehen? Das hieße wieder den freien Wettbewerb unterbinden. Das Dilemma ſtellt ſich immer wieder ein, und man ergreift auch ſchon vorbeugende Maß⸗ regeln dagegen. Dem Mindeſtfordernden wird nur dann der Zuſchlag erteilt, wenn man die Gewißheit hat, daß er auch einen etwaigen Verluſt tragen kann, daß er ein reeller Ge⸗ ſchäftsmann iſt, der nicht hinterher den vorgeſchriebenen Be⸗ dingungen ein Schnippchen zu ſchlagen verſuchen wird. Man hat ſich auch ſchon entſchloſſen, den Zuſchlag dem Mindeſt⸗ fordernden nicht zu erteilen, ſo bald es auf der Hand liegt, daß er ſich gröblich verrechnet hat und daß er nur den Be⸗ dingungen gemäß arbeiten und liefern kann, wenn er aus ſeiner eigenen Taſche beträchtlich zuſchießt. Andere Behörden behalten ſich vor, Submittenten auf augenſcheinliche Irrtümer aufmerkſam zu machen und ihnen die Einreichung eines neuen Angebots anheimzugeben. Kurz, der Mindeſtfordernde er⸗ hält nicht mehr unter allen Umſtänden den Zuſchlag, man will ſich und ihn gegen unliebſame Erfahrungen ſchützen. Da⸗ durch ſchiebt man auch vor die Schleuderkonkurrenz einen Riegel, denn wenn der Unterbieter nicht mehr mit Beſtimmt⸗ heit darauf zählen kann, daß ihm die Arbeit oder Lieferung bertragen werden wird, erübrigt es ſich auch für ihn, der billigſte ſein zu wollen. Nechtspflege. rcd. Streit zwiſchen zwei Gläubigern eines Fabrikanten um das Recht des Eigentums an ſeinen Maſchinen. Ein Fabrikbeſitzer hatte für 20.000 Mark Maſchinen gekauft und dem Lieferanten das igentum daran bis zur völligen Tilgung des Kaufpreiſes vor⸗ behalten. Einem Bekannten, dem er 20 000 Mark ſchuldete, trat der Fabrikbeſitzer alle ſeine Rechte und Anſprüche aus dem Ver⸗ trage mit dem Maſchinenlieferanten ab, und einem anderen Ge⸗ ſchäftsfreunde, von dem er 60 000 Mark als Darlehen erhalten hatte, erklärte der Fabrikant, er wolle mit dieſem Gelde etwa an⸗ zuſchaffende Maſchinen und Gerätſchaften unmittelbar als ſein — des Darlehensgebers— Eigentum erwerben.— Als letzterer nun hörte, daß der Maſchinenlieferant ſich das Eigentum an den Maſchinen vorbehalten habe, ließ er ſich von dieſem gegen Zahlung von 2500 Mark— den Reſt der Summe von 20 000 Mark hatte inzwiſchen der Fabrikbeſitzer faſt völlig bezahlt— alle Rechte an den Maſchinen übertragen. Weiterhin ließ er ſich von dem Fabrikbeſitzer eine Erklärung ausſtellen, wonach dieſer ſich ver⸗ pflichtete, weder durch eigene Zahlung der Reſtforderung des Maſchinenlieferanten, noch durch Zahlung Dritter den Eigentums⸗ vorbehalt des Darlehensgebers zum Erlöſchen zu bringen, es ſei denn, daß dieſer wegen ſeiner Forderung voll befriedigt werde. — Als der andere Gläubiger von dieſen Praktiken Kenntnis erlangte, ſtrengte er gegen ſeinen„Konkurrenten“ Klage an, mit der er verlangte, jener ſolle ihm gegen Zahlung der von dem Beklagten entrichteten 2500 Mark das Eigentum an den Maſchinen ertragen und ihm die Maſchinen herausgeben.— Das Reichs⸗ gericht hat jedoch dieſen Anſpruch für unbegründet erklärt. Von nem Verſtoß gegen die guten Sitten, den nach der Behauptung des Klägers der Beklagte begangen hat, kann gar keine Rede ſein, ſo ührte der höchſte Gerichtshof aus. Der Beklagte hatte dem Fabrik⸗ eſitzer ein Darlehen von 60 000 Mark gegen das Verſprechen geben, der Fabrikbeſitzer werde die für dieſes Geld anzuſchaffen⸗ den Maſchinen unmittelbar als Eigentum des Beklagten erwerben. Das hat der Fabrikbeſitzer jedoch nicht getan, ſondern er hat die Maſchine unter dem Eigentumsvorbehalt des Lieferanten für ſich Der Kläger hat, wie erwieſen, dieſe Tatſache viel er erfahren, als der Beklagte; trotzdem ergriff er keine Maß⸗ regeln, um ſich das Eigentum an den Maſchinen zu verſchaffen. Der Beklagte hingegen ſcheute, als er von dem Eigentumsvorbehalt es Maſchinenlieferanten erfuhr, kein Opfer, um ſich zu ſichern. a der Kläger ſo lange untätig geblieben war, durfte der Beklagte icht ſein, daß jener die Reſtzahlung auf den Kaufpreis icht leiſten wolle. Der Beklagte hat auch, als er ſeine Maß⸗ ahmen traf, berechtigte und wichtige Zwecke verfolgt, und ſeine dlungsweiſe läßt ſich, auch wenn er die Rechte des Klägers dem Abtretungsvertrage desſelben mit dem Fabrikbeſitzer t ließ, nicht ohne weiteres als den guten Sitten zu⸗ end bezeichnen. Gerade beim Wettlauf gefährdeter Gläu⸗ wird, wenn dabei Rechte eines Mitgläubigers wiſſentlich ver⸗ zt werden, von der Anwendung des 8 826 des Bürgerl. Geſetzb. ur mit Vorſicht und Zurückhaltung Gebrauch gemacht werden ürfen.— Anders würde ja der Fall liegen, wenn der Be⸗ unlautere Mittel— Kunſtgriffe, Drohungen uſw.— an⸗ ätte, um den Fabrikbeſitzer von ſeiner Verpflichtung n Kläger abwendig zu machen. Davon aber war gar d. Ablehnung der Haftpflicht des Haudwerksmeiſters für den g mit ſeinem Gehilfen bei einem Grundſtückseigentümer eine ereee vor. Pumpenzylinder war herausgenommen u und ſollte auf den Wagen des Meiſters gelegt werden. Vorher jedoch der Geſelle abfegen. Letzterer tat dies auch, und rend der Meiſter einige Minuten den Rücken wandte und Ubme n ſtraggeber unterhielt, geriet der gegen einen Tiſch gelehnte ins Rollen, fiel auf die Erde und zerquetſchte dem zwei⸗ rigen Kinde des Grundſtückseigentümers, das neugierig der Arbeit igeſehen hatte, zwei Zehen. Das Kind, vertreten dürch ſeinen Vater, gte nun gegen den Klempnermeiſter auf Zahlung von Heilungs⸗ oſten und Schmerzensgeld, mit der Behauptung, der Geſelle ſei über⸗ unbedingt genau überwachen müſſen. Geſtützt war der uf die§s 290 278, 823, 831 des Bürgerlichen Geſetzbuchs.— 5 3 1 3 8 erlandesgericht Kiel hat jedoch die Klage abgewieſen. Bon pt keine Rede ſein, ſo entſchied das Gericht, da dieſe Para⸗ en ein Vertragsverhältnis zwiſchen den Parteien vorausſetzen, es aber zwiſchen dem klagenden Kind und dem Meiſter beſtanden hat.— Weiterhin kann der Kläger mit ſeinem auf ſtützten Anſpruch nur durchdringen, wenn er ein V e r des Beklagten nachweiſt. Das iſt ihm jedoch nicht ge⸗ un wenn behauptet wird, der beklagte Meiſter habe das Verhalten ſeines Geſellen geſehen, der leichtſinnigerweiſe er in einer Weiſe abfegte, daß er leicht auf den Erdboden das dabei ſtehende Kind verletzen konnte, ſo iſt das in⸗ richtig, gang 85 Auf§ 891 des Bürgerl. Geſetzb. könnte ſchließlich der nur geſtützt werden, wenn der Meiſter beim Eugagement des cht die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beobachtet hätte. ſeſer Beztehung iſt nun aber erwieſen, daß der in Betracht kom⸗ e ordnungsgemäß ſeine Lehrzeit durchgemacht und ſchon ng bei dem Beklagten als Klempnergeſelle gearbeitet hat. ürfte ihn der Beklagte zur ſelbſtändigen Verrichtung der dur en Arbeit fü inen Geſellen bewirkten Unſall. Ein Klempuermeiſter nahm ungeſchickt, und demgemäß hätte ihn der Meiſter bei ſeiner uwendung der 8s 276, 278 des Bürgerlichen Geſetzbuches könne als bewieſen iſt, daß der Meiſter den Vorgang nicht r fähig halten,— noch dazu. wo es ſich um eine ſo einfache Verrichtung handelte, die man ſogar einem ungeſchickten Ar⸗ beiter überlaſſen kann, ohne ihn beſonders anzuweiſen oder zu be⸗ aufſichtigen. Zwar hat der Kläger behauptet, der Geſelle ſei beſonders untüchtig, wie aus ſeinem häufigen Stellenwechſel hervorgehe. In⸗ deſſen, ſo meinte das Gericht, legten dieſe Umſtände dem Beklagten noch keineswegs die Pflicht auf, jegliche Arbeit des Geſellen zu über⸗ wachen. Denn das würde ja nichts anderes heißen, als daß der Ge⸗ ſelle in keiner Beziehung ſelbſtändig verwendet werden konnte. Da⸗ von kann doch aber gar keine Rede ſein. rucd. Unfallentſchädigung bei Schulterausreukungen. Ein Arbeiter hatte Unfallrente verlangt, weil er augeblich an den Folgen einer wiederholten Ausrenkung des Schultergelenkes litt. Die erſte Aus⸗ renkung, ſo behauptete er, habe er ſich beim Betriebe vor etwa 1½ Jahren zugezogen, als er ſich, um ſich vor einem Falle von der Treppe zu bewahren, mit der Hand am Geländer feſthielt und dabei den Arm aus dem Gelenk zerrte. Damals, ſo behauptete er, habe ihm ein Mit⸗ arbeiter geholſen, den Arm einzurenken. Er ſelbſt, der Verletzte, habe ſeinem Helfer Anweiſungen gegeben, denn er habe von ſeiner Schweſter her, die Diakoniſſin ſei, Kenntnis davon gehabt, wie man die Einrenkung vornehme. Große Schmerzen habe er weder beim Ausrenken, noch beim Einrenken gehabt, und nach einigen Tagen ſchon habe er ſeine gewohnte Berufstätigkeit wieder aufnehmen können. Nach dieſem Vorfall habe er ſich wiederholt dasſelbe Schultergelenk ausgerenkt, und jedesmal habe er die Einrenkung ſelbſt mit einem tarbeiter vorgenommen und weiter gearbeitet. Erſt neuerdings verſpüre er im Arme heftige Schmerzen, die ihn nötigten, einen Arzt zu Rate zu ziehen. Das Reichsverſicherungsamt hat den Auſpruch auf eine Unfallrente abgelehnt. Es iſt nicht aunzu⸗ nehmen, ſo heißt es in den Gründen, daß die Mitteilung des Ar⸗ beiters über die erſtmalige Ausrenkung auf Wahrheit beruht. Nach ärztlicher Erfahrung erſolgt die erſte Ausrenkung des Schultergelenkes durch Zerreißung der Gelenkkapſel und iſt deshalb mit ſo ſtarken Schmerzen und ſolcher Beſtürzung der davon Betroffenen verbunden, daß dieſe kaum darauf kommen, von einem Laien Verſuche der Wiedereinrenkung an ſich vornehmen zu laſſen, ſondern daß ihr erſter Gedanke iſt, zum Arzte zu gehen. Der Mechanismus der erſtmaligen Einrenkung iſt ferner ſo verwickelt, daß nur gauz beſtimmte Be⸗ wegungen zur Wiedereinrenkung führen, und daß der Verletzte ſelbſt kaum auf dieſe beſtimmten Bewegungen kommen kann. Endlich hinterlaſſen erſtmalige Einrenkungen noch längere Zeit derartige Schmerzen und Beſchwerden, daß der Verletzte nicht in der Lage iſt, ſchon nach einigen Tagen wieder zu arbeiten. Anders liegt der Fall bei wiederholten Ausrenkungen. Hier können Laien ohne große Schwierigkeit die Einrenkung vornehmen, und der Betroffene kann die Arbeit alsbald wieder fortſetzen. Es iſt übrigens auch durchaus unwahrſcheinlich, daß der Kläger von ſeiner Schweſter, einer Diako⸗ niſſin, genau die Handgriffe kannte, welche zur Einrenkung eines Schultergelenkes notwendig ſind. Einmal iſt nämlich die Schweſter Diakoniſſin in einem Heim für ſchwachſinnige Kinder, wo man für ge⸗ wöhnlich nicht lernt, wie ausgerenkte Glieder wieder eingerenkt wer⸗ den, und dann iſt es nicht wahrſcheinlich, daß ein Laie der wirklich ſchon gehört hat, wie Einrenkungen gemacht werden, ſpäter, wenn er ſelbſt von einer Ausrenkung betroffen wird, die Handgriffe ſo im Gedächtnis hat, um ſie ſofort anwenden zu können. Der Kläger hat ſonach nicht bewieſen, daß die erſte Ausrenkung ein„Unfall im Be⸗ Wer war, ſeiner Rentenforderung kann daher nicht Folge gegeben werden. dom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerm Korreſpondenten.) In der Zeit vom 22.—29. d. M. war die Stimmung am Weltmarkte für Getreide rückläufig. Den Anſtoß hierzu gaben die rieſigen letztwöchigen Weltverſchiffungen, die ſich auf 413 000 Tonnen gegen 318 000 Tonnen in der Vorwoche und gegen nur 239 000 Tonnen in der Parallelwoche des Vorjahres belaufen. Ein weiteres Baiſſemotiv bildeten die bekannt gegebe⸗ nen amtlichen Ziffern des franzöſiſchen Ackerbaubureaus, wo⸗ nach das Ernteerträgnis um 7868 600 Dz. beſſer iſt als die Schätzung des Bulletin des Halles. Während in der Schätzung des letztgenannten Blattes ein Zufuhrbedarf von 22,5 Millionen Doppelzentner berechnet wurde, kommt das Ackerbaudepartement zu dem Schluß, daß Frankreich an fremdem Weizen nur etwa 15 Millionen Doppelzentner benötigen würde. Die Käufer haben ſich infolgedeſſen eine ſtarke Zurückhaltung auferlegt, zumal auch die aus den drei wichtigen Produktionsländern Argentinien, Auſtralien und Indien vorliegenden Berichte über die Ernte⸗ ausſichten günſtig lauten. Auch die Zunahme der ſichtbaren Vor⸗ räte in den Vereinigten Staaten Nordamerikas, die nach Brad⸗ ſtreet in den letzten acht Tagen von 47 466 000 auf 52 679 000 Buſhels ſich vermehrten, übte einen Druck auf das Preisniveau aus. An den amerikaniſchen Börſen büßte Dezemberweizen in Neuyork 3 und in Chicago 3½ Ets. ein. Buenos Aires redu⸗ zierte den Weizenpreis für prompte Abladung per 100 Kg. von .60 um.20 auf.40 Cts. bordfrei Buenos Aires. In Liver⸗ pool verlor Dezemberweizen 1½ d. November⸗Februar⸗Lieferung in Paris notiert Frs..50, Dezember in Berlin M..25 und Novemberlieferung in Mannheim M. 250 per Tonne niedriger als vor 8 Tagen. An unſeren füddeutſchen Märkten war die Ten⸗ denz in Uebereinſtimmung mit der Flauheit am Weltmarkte außerordentlich ruhig. Umſätze von Belang waren nicht zu regi⸗ ſtrieren, da ſowohl die Händler als auch unſere Müller ſich Zurückhaltung auferlegten. Die Angebote waren mitunter recht bedeutend und namentlich ſuchte die zweite Hand ſich ihrer Enga⸗ gements zu beſtmöglichſten Preiſen zu entledigen. Im Cifgeſchäft wurden die Forderungen für Azow⸗Ulka 9 Pud 20⸗25 bis auf 151, dito 9 Pud 30⸗35 M. 152, dito 10 Pud bis auf M. 153 per Tonne, Eif Rotterdam reduziert. Für Nikolajef⸗Ulka n9 Pud 30⸗35 fordert man heute M. 150, für 10 Pud M. 151, für Ru⸗ män. 79⸗80, 3 Prozent blaufrei M. 157, dito 78.79 Kg. M. 155 und für nordruſſiſchen 78.79 Kg. alt M. 162, alles per prompte Abladung, per Tonne Eif Rotterdam. Laplataweizen Bahia⸗ Blanka⸗Barletta 78 Kg. waren zu M. 156, dito ungariſche Aus⸗ ſaat zu M. 157 und auſtraliſche Weizen zu M. 169 per Tonne, prompte Verſchiffung, Eif Rotterdam käuflich. Im Terminhandel blieb es am Mannheimer Markt ſtill. Für Novemberweizen, der in der Vorwoche noch mit M. 211 bezahlt wurde, konnte in dieſer Woche nur M. 208, alſo 3 M. per Tonne billiger, gelöſt werden. In ſpäteren Terminen wurde nichts gehandelt. Im Waggon⸗ geſchäft kamen auch nur kleinere Umſätze zuſtande. In Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen disponible ruſſiſche Weizen gingen, je nach Beſchaffenheit, in der Preislage von M. 217—241.50 per Tonne um. Rumäniſche Weizen erlöſten M. 224.—230, amerikaniſcher Redwinter M. 221—225 und Laplata M. 222—225, alles per Tonne, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen. Für pfälziſchen Weizen wurden M. 210—212.50 per Tonne bezahlt. Roggen war von Rußland zu ziemlich unveränderten Preiſen offeriert, doch waren auch für dieſe Fruchtgattung unſere Käufer zurück⸗ halten und nur das Notwendigſte wurde gekauft. Für 9 Pud 10⸗15 werden heute M. 105—106 per Tonne, per prompte Ab⸗ ladung Eif Rotterdam gefordert. In Mannheim⸗Ludwigshafen disponibler ruſſiſcher Roggen ging zu M. 162.50 per Tonne, bahnfrei, in andere Hände über. Pfälziſcher Roggen erlöſte Mk. 155—157.50 per Tonne. In Braugerſte verlief das Geſchäft ruhig und die Umſätze erreichten keinen größeren Umfang, da einerſeits die Zufuhren infolge der Herbſtarbeiten kleiner ge⸗ worden ſind, andererſeits die Mälzereien, die ihren zunächſt not⸗ wendigſten Bedarf eingedeckt haben, mit weiteren Anſchaffungen zurückhalten. Für pfälziſche Braugerſte ſind die Preiſe unverän⸗ dert. Für ſchleſiſche Gerſte fordert man M. 185—205, für Märker M. 180.190, und für öſterreichiſche M. 206—220, je nach Be⸗ ſchaffenheit per Tonne, Cif Seehafen. Futtergerſte lag zeit⸗ weiſe etwas ruhiger, da die Neigung zu Verkäufen vorherre⸗ ſchend blieb. Ruſſiſche Futtergerſte 58•50 Kg. wurde per prompte + 8 7 veranlaſſen werde, ihren Diskont zu erhöhen. den Lombarddiskont auf 6 Prozent erhöht. zachtete Zurückhaltung nur vereinzelte Belebung erfuhr, welche aber Abladung zu M. 94.50—95 per Tonne Cif Rotterdam, gehandelk. Im Hafergeſchäft beſtand weniger Neigung zu Neuerwer⸗ bungen. Die Offerten von Rußland lauten ziemlich unverändert. In Inlandshafer blieb die Abneigung der Käufer gegen geringe Beſchaffenheiten beſtehen, auch nach beſſeren Sorten war die Nachfrage nicht mehr ſo lebhaft wie in den vorhergegangenen Wochen. Die Preiſe haben indes keine Veränderung erfahren. Mais war nachgiebiger und die Offerten reichlicher, während die Käufer ſich reſerviert verhielten. Für gelben Laplatamais per prompte Abladung ſind die Forderungen bis auf M. 102, per Tonne, Eif Rotterdam zurückgegangen. Auch für in Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen lagernden Mais hat man die Preiſe herab⸗ geſetzt. Sowohl für Donau⸗ als auch für Laplatamais fordert man heute nur M. 145, während in der Vorwoche noch M. 147 verlangt wurden. Die Notievungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ ̃ märkten: 22.,9. 29 9. Diff. 7 Weizer: New⸗Hork oco ets 105 101+.—3¾ N Dezbr. 158½7 104%—376 Chicago Dezbr. 965/3—3 Buenos⸗Ayres ctvs. prompt pap..60.40—.20 Liverpool Dez. sun 7/5˙½ 778—1 7. Budapeſt Okt. Kr. 998 10.07 +0.09 Paris Nov /Febr Fr. 277.50 276.——.50 Berlin Dezbr. M. 203— 201.75—.25 Mannheim Pfälzer loko„ 212.50 211.25—.25 7„ Nov.„ 212.— 209 50—.50 Roggen: Chicago ſloeo ots 74 74 52 + 72 5 Dezbr. 74— Paris Nov. Febr. Fr. 178.50 177.50—.— Berlin Dezbr M. 155.25 153.75—.50 Mannheim Pfälzer loko„ 158.75 156.25—.50 5„ Nov. ,„—.——.—— Hafer:. Chicago Dezbr. ots 34%/ 3255—157f Paris Nov./ Febr. Fr. 194.50 192.50—.— Berlin Dezbr. M. 160.— 159.50—.50 Mannheim badiſch. loko„ 158.75 158˙75— ov.—.——.—— Ma is: Uieehen Deſ. ets 59½ 58—1. icago ezbr. 51¼5 49—2¹ Baln Deidt⸗ 56625— Mannheim Laplata loko 147.— 145.——.— 5„ Nov.—.——.—— Handelsberichte. Börſenwochenbericht. B. Frankfurt a.., 1. Oktober 1910.* Der Monat September ſchließt mit einer ereignisvollen Woche 5 ab. Mühſam ſchleppte ſich das Geſchäft hin. Der Ultimo lag vor der Türe und hat zur allgemeinen Zufriedenheit den Oktober⸗ termin glatt erledigt. Der diesmalige Satz für Ultimogeld war ein hoher. Reportgeld ſtellte ſich auf 5½ bis 5½ Prozent. Unter den Gründen der Geldanſpannung iſt zu erwähnen, daß gerade der Oktobertermin zu den ſchwerſten des Jahres gehört. Sodann darf nicht unberichtigt bleiben, daß der Geſchäftsgang der Induſtrie ein etwas lebhafterer geworden iſt. Noch in voriger Woche herrſchte die allgemeine Anſicht vor, daß eine baldige Erhöhung des Reichs⸗ bankdiskonts nicht in Frage komme, ja man neigte in ſpekulativen Kreiſen zu der Anſicht, daß ſelbſt eine Erhöhung der Rate des engliſchen Zentralnoteninſtitutes die Reichsbank nicht unmittelbar⸗ Die Verſorgung zum diesmaligen Ultimo aber brachte eine unvorhergeſehene Ver⸗ ſteifung der Geldſätze. In Erwartung der Diskonterhöhung der Reichsbank trat eine ſtarke Belaſtung des Wechſelkontos ein. Dem⸗ zufolge zeigte der Status nur noch eine Steuerfreiheit von 55 659 000 Millionen. Die erfolgte Erhöhung des Reichsbank⸗ diskonts auf 5 Prozent übte auf die Börſe keine ungünſtige Wir⸗ kung aus. Wenn man vielfach angenommen hatte, daß die Reichs⸗ bank nur ½ Prozent der Heraufſetzung des Satzes ſich anſchließen werde, ſo war man allerdings enttäuſcht. Wiederum befriedigte man ſich, daß man für die nächſte Zeit vor einer weiteren Erhöhung verſchont bleibt. Im vorigen Jahre trat im Monat Oktober die Reichsbank mit 5 Prozent ein, um ſich bis auf 4 Prozent zu er⸗ mäßigen. Die Warnung des Reichsbankpräſidenten wird an⸗ geſichts der Lage des Geldmarktes von der Börſe gewürdigt, denn die Spekulation ſetzte ſich mit einer ſeltenen Ruhe darüber hinweg. Fraglich bleibt nur, ob die Ausführungen des Reichsbankpräſiden⸗ ten ernſtlich gewürdigt werden. Die Mißſtimmung darüber war wieder nur zu ſchnell vergeſſen. Gleich der Reichsbank haben auch die Privätnotenbanken ihren Wechſeldiskont auf 5 Prozent und Dem Vorgehen der Deutſchen Reichsbank folgte die Bank von England, die die Rate um ein volles Prozent von 3 Prozent auf 4 Prozent erhöhte. Schon lange rechnete man mit einer Diskont⸗ erhöhung, umſomehr der Londoner Privatdiskont bis auf 3½ Prozent ſtieg. Schuld iſt teils der Umſtand, daß durch die forcierte Einziehung von rückſtändigen Steuern in England der offene Markt in ſeiner Bewegungsfreiheit gehemmt worden war, teils der fortgeſetzte Goldbegehr, welchen das Ausland an den Londoner Barrenmarkt bezw. an die Bank von England ſtellte. Der Diskont von drei Prozent beſtand ſeit dem 9. Juni dieſes Jahres. Es war klar, daß die Bank von England dem beſtändigen Goldabfluß nicht mehr lange gleichgültig zuſehen konnte. Wenn der Diskont ſchnn um ein ganzes Prozent heraufgeſetzt wurde, ſo iſt die unmittelbare Veranlaſſung hierzu die Diskonterhöhung der Deutſchen Reichs⸗ bank. Der Ausweis der Bank von England läßt die beſchloſſene Erhöhung der Bankrate gerechtfertigt erſcheinen. Die Bank hat in der abgelaufenen Woche weitere 1 365000 Eſtr. Gold an das Aus⸗ land, davon allein 1 155000 Lſtr. nach Aegypten abgegeben, ohne von auswärts Gold hereinzubekommen. Auch nach/ dem Inland erfolgte Abfluß, denn der Barbeſtand hat ſich um 1,74 Millionen Oſtr. vermindert. Die Abrechnungen des Clearing umfaßten in der Berichtswoche 217 Millionen, das iſt 50 Millionen weniger als in der gleichen Woche des Vorjahres. Die Anforderungen haben auch der Bank von Frankreich eine Anſpannung gebracht. Der Wechſelbeſtand iſt bedeutend geſtiegen. Das Verhältnis zwiſchen Barvorrat und Notenumlauf hat ſich von 84,13 auf 81,59 Prozent verminderkt, während es zur gleichen Zeit des Vorjahres 86,78 betragen hatte. Auch die Nationalbank in Brüſſel hat den Diskont von 3½ auf%½ Proz. erhöht. Es war auffallend, daß alle dieſe Erhöhungen trotz des hem⸗ menden Geſchäftes keinerlei Ueberraſchung brachte, wobei man allerdings nicht vergeſſen darf, daß die ſchon ſeit einiger Zeit beob⸗ einzig und allein der heimiſchen Induſtrie zuzuſchreiben iſt. In Newyork, wo der Verkehr ſich meiſt in engen Grenzen hielt, zeigte die Tendenz eine unregelmäßige Haltung. Einzelne günſtige Divi⸗ dendengerüchte bezüglich verſchiedener Bahngeſellſchaften ließen etwas Belebung für amerikaniſche Bahnen zurück. Die ruhigere Auffaſſung der politiſchen Verhältniſſe in den Vereinigten Staaten :neutg cpioz wul aun pucz usqusvon guguno usute 394 210 „olnveß chou chlisbonzeß uune uebvzuuos uv mu zututog aaq nuve uu ecdeut ne eeueheun leig neaeue un sugof Jchu ohnee ee eenen e phule agel A1 18“ „pnachzuzz ui Icdru ie unun Hunzjpgenvch oags“ ee ee echeee enee eiee ene e eeee uieh aen boez usd urg p nevg gieg jaig ogqog ⸗ „aua gun zlo nautpioe dis Tuercpu nog enn pen“ „uebiqudeg suenlppu an ma(o8“ „— jocuehogun i dp fecdnagusuunggz ippac did aeih aun ounich uvs ochalc uobicananghegjo a% Uubeeeeee een ee eneee-eueetehue e bl at usqvgg b'nbae obrepub ueheated agret agun oie“ uulunzl opiu 18 „ eeen leeee e n aen ebe, noags 0 gubch saeſogz soags Ihlu 3vg u uobfalogeg gletae cpnv unu e uteg ut eeeeee eiee ene ungee ue se ehet eee e eee ben pigug eian ½ zeſuun cpou Aaupiet“ nabg oaeſſpg gun mungiz uepig usqusbei eehee ee ne eei bu Panghiaun J19 40 „ ueaavgß uog aadch ueuthou glgtz zcru di uohoan uleh va Pprend gaia uuveeß utem egueg“ uohiavgz; usueuuockhunungh ueg zog usguvi qun uerkaple szapaiqo mblbuvf usava 1 „ueuudu sun aia orat Jefe eg lelee bl o“ „eeee pang ztpvuteh nevg anzez cgre ee en ec eeg ueceane zuv opijnvasneg o dis usqog azeh cu 80 uaoſlob ꝙpnv e ee ee maee eeeg ee“ Hunqplnppfucd aelle; u! 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Wir könnten ja auch leicht Pferd und Wagen halten, aber es iſt ihm wohl ſo be⸗ quemer.“ Sie fühlte ſein Auge ernſtforſchend aufef ſich ruhen, das Geſpräch war ihr peinlich, ſie neigte ſich mit über das Album, um ihn auf einen andern Gegenſtand zu lenken. Warren hatte voll Intereſſe in dem Buche hin und her geblättert, jetzt überflog ein helles Lächeln ſein Geſicht. „Und das ſoll ich ſein? Wahrhaftig ja! Da ſteht der Akademieſchüler wie er damals leibte und lebte, etwas ideali⸗ ſiert freilich, ich glaube nüht, daß ich mein Haar je ſo üppig gelockt, kann mich deſſen ſvenigſtens nicht entſinnen!“ Auch Genia überkam es wie freundliche Erinnerung beim Anblick der jugendlich kräftigen Jünglingsgeſtalt, die da in militäriſcher Haltung, das Käppi auf den Locken, ihr von dem Blatte entgegenſah. „Aber hier,“ er hatte weiter geblättert,„nein, gnädige hier haben Sie denn doch Ihre Phantaſie allzufrei wal⸗ ten laſſen. Ich muß feierlich proteſtieren, einen ſolchen Bart habe ich nie getragen, weder früher noch jetzt.“ Er blickte halb fragend, halb beluſtigend zu ihr auf; eine plötzliche Bläſſe hatte ihre Wangen überzogen, ſie wich ſcheu ſeinem Aligz aus. „Muß denn jede meiner Zeichnungen denſelben Gegen⸗ ſband behandeln? Es iſt mein Mann, den Sie da vor ſich ſehen!“ Die Worte ſollten leicht ſcherzend ſein, aber ſie klangen gezwungen. Genias Hand bemühte ſich, ein andres Blatt hlagen. Er wehrte dieſelbe ſanft ab. „Wann zeichneten Sie dies Bilde“ Ich war Braut, Norring in Trieſt, ich hatte ſein Bild nicht mehr genau vor mir, ich weiß, daß es nicht ähnlich iſt.“ Er ſah ihre Verlegenheit und blätterte nachdenklich weiter, nachdem er noch einmal prüfend die Skizze betrachtet, eren Züge und Geſtalt ſo wenig an den Gatten der jungen Frau und ſo ſehr an ihn ſelbſt erinnerten. „Jetzt aber kommen wir zu Ihren allererſten Verſuchen!“ fuhr Perch fort. iſt etwas Eigenes um ſolch ein viel⸗ blättriges Album, ein ganzer Lebenslauf ſpiegelt ſich darin. Blättern Sie oft in den alten e nach?“ „Jaſt nie, ſie machen mich traurig.“ „So wollen wir damit aufhören! O ſie gerne, ich b „O nein, heute ſehe ich f in ja nicht allein! Nun, kennen Sie noch dieſen langen, alten Bekannten?“ Eenia deutete lächelnd auf eine der Anſichten. „Der Katzelsdorfer Kirchturm, in der Tat! Etwas haben Sie aber doch bei dieſem Bilde vergeſſen. Hier oben auf dem Turme müßte no otwendig ein kleines Mädchen ſtehen, hell⸗ aufjauchzend, wie die dunkle Uniformjacke des Spielkamergden Aulf der ſichtbar wird.“ Percy hatte lachend einen Stift ergriffen. und ließ in wenig Strichen ein kleines, neugieriges Köpfchen über den Rand der Galerie blicken. „Und da flatzert auch Muſſelinſchürzchen als: Freu⸗ deu⸗ Signal auf der Wett wifſen Sie noch, gnädige Frau, eines voſi jenen großen, luftigen, Sie⸗gang verhüllen⸗ den Schürzchen, die' Sie ſo ſehr haßten, weil es nie möglich War, dieſelben ohne große Habarien von unſern Bere gſtreife“ reien zurückzubringen!“ Genia hatte ſich dicht über ſeine zeichnende Hand ge⸗ beugt, jede neu entſtandene Linie mit Intereſſe verfolgend. Jetzt ſah ſie zu ihm auf mit glücklich lelchtenden Blick. Alle Schen war von ihr gewichen, kauſend längſtvergeſſene Er⸗ innerungen fluteten ihr in Kopf und Herzen auf. Bild folgte auf Bild, und er lachte, ſcherzte und plauderte in ſeiner herz⸗ gewinnenden, rubig⸗freundlichen Art. Er erzählte von ſeinem und Vater, Züge aus beider Leben, die zu begreifen 05 damals noch zu jung geweſen, von ſeinem eigenen Er⸗ gehen, von allem, wonach er ſtrebte und rang. Und die meiſt ver ſchleierten, großen, braunen Augen hin gen verſtänd⸗ misfreudig an ſeinen Lippen. die bläulichen S atten unter einzige, die Diga 'endlich genügend. gekeſ ſtigt.— eine denſelben ſchienen wie weggewiſcht, der Zug des Schmerzes um den feinen Mund verſchwand, eine helle Röte lagerte auf dem holden, aufwärts gerichteten Antlitze. Ein ganzes Jahr des Schmerzes hatte ſich bemüht, die Jugendfriſche des⸗ ſelben zu zerſtören und ihm jene Linien des Schmerzes auf⸗ zuprägen, die doppelt peinlich berühren, wenn wir ſie bei Jugend und Schönheit ſehen, eine Stunde des Glücks hatte mit ſanfter Hand darüber hinweggeſtrichen und es in iſchen Glanz getaucht. Keines von ihnen wußte, wie lange ſie ſo geſeſſen. Gol dene Sonnenlichter ſpielten in dem hellen Weinlaub und auf den vollblühenden Myrtengebü iſchen. Dann und wann ſuhr ein Lufthauch durch das grüne Rankengewirr, ſtrich leiſe über das braunglänzende Haar der jungen Frau und koſend mit den Blättern des aufgeſchlagenen Albums, daß ſie wie träu⸗ mend aufrauſchten. * * Draußen war es warm geworden, die Mittagsſtunde lag ſengend auf den Felſenbergen, an denen Trioſt lehnt. In dem engen Mauergäßchen brannte ihr Strahl auf den weißleuchtenden Steinen, über die der müde Schritt eines ein⸗ ſam nach Hauſe Wandernden dahinſchleifte. Die hohe, ſchmale Geftalt desſelben ſchien nicht ſehr kräftig zu ſein. Der helle Schweiß, der, unmutig von der Stirn getrocknet, wieder und wieder hervorbrach, mochte wohl ebenſoſehr von der Anſtrengung des Steigens, als von der Hitze herrühren: unter dem Gittertor ſeiner Villa blieb Nor⸗ ring 8 0 5 pfend ſtehen. Fern aus dem Grunde des Gartens tönten Stimmen; er entſann ſich plötzlich, daß es die Höflich⸗ keit 8 hätte, den Beſuch zu erwarten, der ſich geſtern angeſagt. Ueber den Raſenplatz hinſchreitend, der, die Mitte des Gartens einnehmend, ſich hinunterzog bis zu dem Papillon, ſtand er in wenig e vor demſelben, noch verborgen von dem Geſträuch, das ſich zutraulich in den Eingang hinein⸗ rankte. Dort ſaß er, der kräftige junge Mann mit dem frei⸗ getragenen, prächt igen Kopfe und dem milden Blick, der der Jugendfreund ſeines Weibes geweſen; und dort, im däm⸗ mernden Schatten der Rückwand— dort lehnte ſie— Genia, die nun ſchon länger als ein Jahr die Seine war und die er doch meinte, in dieſem Augenblick zum erſten Male zu ſo fremd, ſo verändert ſchien ſie ihm. Norring hielt den Atem an, um den Worten zu die Genia ſprach. Aber je länger er hörte, defto mehr ſchwand die Hitze, die ihm die Gedanken verzehrte; er wurde ruhig und kühl und konnte dem nicht zürnen, der ahnungslos dort vor ihm ſaß. Bilder aus dem adriatiſchen Inſel⸗ und Küſten⸗ leben waren es, die ſich heiter und fonnig vor ihm auf⸗ rollten, durchflochten von Anſichten über das Leben im all⸗ gemeinen und den militäriſchen Beruf im beſonderen. Das war nicht die Sprache der Leidenſchaft, aber es waren warme Töne, die zum Herzen drangen, was Wunder, wenn ſich das junge, liebebedürftige Herz ihnen erſchloß? Und er ſollte jetzt vortreten, damit jener Hauch lebens⸗ vollen Glückes bei ſeinem Anblicke von den Holden Zügen erschwine und jenem matten Ausdrucke düſterer Verzicht⸗ leiſtunng Platz mache, der ſie um Jahre älter erſcheinen ließ? Er wandte ſich leiſe ab, ſchritt wieder dem Hauſe zu, ſtieg die Stufen der Veranda hinauf und betrat den kühlen, ge⸗ wölbten Vorfaal. Er fuhr ſich mit der Hand leicht über die Augen, eine Träne hatte an den Wimpern gehangen, eine breunendheiße Träne. * 5 Etwa eine Stunde ſpäter ſaß die kleine Geſellſchaft— Norring hatte den jungen Mann mit faſt ſieberhafter Herz⸗ lichkeit dazu genötigt, ſein Mittagsgaſt zu ſein— in dem dunkelmöblierten Speiſezimmer. Der Hausherr ſchien mrüde zu ſein, körperlich müde, aber nicht gereizt wie geſtern. „Sie waren bis jetzt am Hafen, Herr Norring! Hat heute Nacht wacker Stand gehalten?“ „Die Diga wohl— ihre Grundmaſſe jcheint denn doch Stelle des Neubaues aber Esz ſollts zm alla — hat ſich wirklich wieder verſchobon. langſauter gebaut werden.“ „Und nun gerade helfe ich ihm!“ knirſchte draußen der ſich 8 und ee Vöfkende eeee Am 17 betrachtete Aloys De e gerade tiefſinnig den ſchiefgelaufenen Abſatz vom linken Stiefel des Holzknechtes Trollbarthel, nachdem er den andern für tadellos gerade befunden hatte— da wurde die Laden⸗ tür aufgeriſſen, als jage draußen ein toller Hund die Straße herab. Das Klingelchen tobte wie ein ganzes Schlitten⸗ geläu ute, und faſt außer Atem 1 der Hausdiener der „Fürſtenhöhe!? aufgeregt in das as Degenhardtſche„wohlaſſor⸗ tierte Schuhwaren⸗Lager“. „Meiſter, Meiſter,“ ſchrie er und trommelte einen Ge⸗ neralmarſch auf dem Ladentiſch,„vorwärts, machen Sie lange Beine! Sie müſſen ſofort mit einem tüchtigen Haufen Herren⸗ und Damenſtiefel zur„Fürſtenhöhe“ kommen. Das beſte, was Sie haben! Es wird alles bezahlt heute! Ich kriege natür⸗ lich Proviſion. Das iſt ſelbſtverſtändlich? Nicht?“ „Gewiß doch!“ ſagte der Schuſter ganz verdutzt. Ihm war, als ob ein ſchnurriger Traum ihn narre.„Wer will denn plötzlich die vielen Stiefel kaufen?“ „Wer?... Alle! Sie ſind ja ſamt und ſonders ge⸗ ſtohlen worden die Nacht! Paar für Paar vor allen Zimmer⸗ türen! Wie wir heute früh putzen wollen, iſt alles weg! Den Spektakel hätten Sie hören ſollen! Und nirgends auch nur eine Spur davon. Einen einigen Damenſchuh haben wir am Ufer vom ſchwarzen Teich gefunden. Sonſt keinen Fetzen!“ berichtete der Hausdiener. Und da in dem vielbeſuchten Hotel zufällig eine große Anzahl von Eintagsgäſten logierte, die in ihrem Reiſegepäck nicht auf ſolch einen Zwiſchenfall vorbereitet waren, ſo hatte Meiſter Degenhardt um Mittag beinahe ausverkauft. All ſeine Sorgen waren auf einmal mit dem Sommerwinde verflattert! „Gott verläßt die Seinen nicht!“ ſagte dankerfüllt die fromme, an eine Fügung glaubende Frau Meiſterin. Und die Schuſterkinder bekamen Butter guf die Schwarzbrot⸗ ſchnitten, was für ſie ein richtiges Feſt war. Nur Aloys Degenhardt mußte ein bißchen beklommen lächeln, wenn die Rede auf den Eulenſpiegel kam, der ſo viel tadelloſe, ſchwer⸗ entbehrliche Schuſterrappen mutwillig in den Abgrund des ſchwarzen Teiches geritten hatte, aber trotz aller Nach⸗ forſchungen unentdeckt geblieben war. Denn an den gene⸗ rößen Baron Leiſingen, der an jenem Vormittag nach reich⸗ lichen Trinkgelderſpenden davongefahren war, um ſich in Oſtende und Trouville weiter zu aeffeden, dachte außer ihm niemand. Und er hatte wirklich keinen Grund, die ſeltſamen Ver⸗ mutungen zu verraten, die ihm manchmal durch den Kopf gingen! Neueſter Vü lichertiſ⸗ ch. von Kahleuberg:„Ahasvera“. Roman, 312 Selen. Bita, Deutſches Verlagshaus, Berlin⸗Ch. Preis: Geheftet 3,0 4, geb. 4,50 Noch nie hat die Lektüre eines Romans einen derart ſtarken und nachhaltigen Eindruck auf mich ausgenbt, wie Hans von Kahlen⸗ bergs„Ahasvera“. In dieſem Roman offenbart ſich eine ganze Welt⸗ anſchaung. Unwillkürlich wird der Leſer in den Gedankeugang des Berfaſſers hineingezogen und zu eifrigem Nachdenken veranlaßt. Nicht von dem ewigen Juden handelt dieſes Buch, ſoudern von einer geborenen Jüdin, die ſpäter zum Proteſtautismus übertrat und durch ihre hervorragende Geiſtes⸗ und Herzensbildung nicht nur den Leſer feſſelt, ſondern auch für viele Frauen ein leuchtendes Vorbild ſein dürfte. Der Verfaſſer ſtellt in ſeinem Roman Judentum und Ariſto⸗ kratte einander gegenüber. Alle ſeine Perſonen ſind objektiv und mit eiuer ſeltenen Lebensfriſche gezeichnet, wie überhaupt der ganze Roman als ein großes, dem Leben entnommenes Kunſtwerk bezeichnet und zu den beſten und gehaltvollſten literariſchen Arbeiten Kahlen⸗ bergs gezählt werden darf. Mit einem geradezu bewundernswerten Erzählertalent ſchildert uns der Verfaſſer das Milien des jüdiſchen Millionärs und die nicht immer einwandfreie Lebensweiſe ariſto⸗ kratiſcher Frauen und Männer, von denen eine ſogar mit einem Holzknecht durchgeht. Turmhoch über allen ſteht die ethiſche Geſtalt der Gräfin von Rechtern, der früheren Jüdin, die ſoſort die Sym⸗ pathie der Leſerin und des Leſers gewinnt. Der Gang der oft ſchnell⸗ aufeinander folgenden Handlungen iſt hochintereſſant und ſeſſelnd ge⸗ ſchildert. Wir ſind überzeugt, daß dieſer neueſte Roman Hans von Kahlenbergs nicht nur überall gerne aufgenommen, ſondern auch neue Freunde und die weiteſte Verbreltung finden wird. E Didelbumdei. Verſe für die Kleinen, von Alberk Sergel. Berlag von Enßlin und Latblin. Reutlingen. 1910. SEines der berrlechten in Champagner ſind eine nicht zu unterſchätzende Delikateſſe. gar dämpfen. Die in künſtleriſchem Buntbruck ausgeführten farbenprächtige Bider rufen bei allen Kinder den hellſten Jubel hervor 2 been, berb b angepaßten Verſe ſind einfach reizend zu nennen.„Dideldu⸗ ei“ bildet für Mutter und Kind eine gleich große Freude, wes wir allen Eltern das hübſche Bilombuch nur angelegentlichſt empfeß 115 können. Der Ladenpreis betr ägt.50 und kann angeſichts künſtleriſchen Ausſtattung des Buches wie fſeines vidagogt Wertes durchaus nicht als zu hoch bezeichnet werden. FPraxis im Haus. Vergoldete Gegenſtän de, Bilderrahmen uſn reinigt man am beſten durch Zwiebel und Alkohol, Ma ſchneidet die Zwiebel in dünne Scheiben, gieße etwas abſoluten Alkohol darauf, tauche ein Läppchen in den Extrakt waſche hiermit ſorgfältig den Schmutz ab. 1551 Um das Einlaufen von wollenen Strümpfen, Hemden beim Waſchen zu verhüten, wird empfohlen, das Waſſer mit Salmiakgeiſt zu verſetzen und nur lauwarm, alſo nicht zu waſchen. Auf 30 Liter Waſſer genügen 20 Gramm S miakgeiſt, welcher beſonders in ungereinigtem Zuſtande billit iſt. Man erſpart die Ausgabe von Seife, da das mit Salmiar geiſt verſetzte Waſſer auch ohne Seife den Schmutz leicht nimmt. Selbſtverſtändlich muß der äußerſt flüchtige S Salmial⸗ geiſt bei der Anwendung vollkommen krä ftig und noch nicht etwa verdunſtet ſein. Häufig iſt man bei Kinderbettchen oder auch Füle Krank⸗ heit der Angehörigen gezwungen, die Bettfedern zu reinigen. Zu dieſem Zweck weiche man—4 Tage lang die Federn in einer ſchwachen lauwarmen Löſung von kohlen 85 Natron(Soda) ein. Dann wirft man ſie auf ein Sieb, läßt die Flüſſigkeit abtropfen, wäſcht ſie mit reinem und trocknet ſie auf Netzen oder Gaze. Der beſte zum Trocknen iſt wohl der Boden. In der jetzigen überall herrſchenden Regenzeit wird mancher Hausfrau ein Rezept willkommen ſein, Stoffe waſſerdicht zu machen. In 1½ Eimer heißem Waſſer wird ein halbes Kilo Alaun und 125 Gramm Bleizucker(Gifth aufgelöſt. Man lä ißt dieſes abkühlen und ſchüttet die klare Flüſſigkeit ſehr vorſichtig von dem Bodenſatz ab. In dieſe ganz klare Flüſſigkeit taucht man die betreffenden Stoffe, welche man waſſerdicht zu machen wünſcht. Darauf läßt man dieſelben, glatt aufgehangen, abtropfen und trocknen, ohne ſie zu plätten. Harte Farben leiden natürlich durch daß Verfahren. FJür Küche und Keller. Sauerkraut mit Schinken. 3 1 Man ſtreicht eine Form gut mit Butter aus, legt eine Schicht rohes Sauerkraut hinein, auf dieſes eine Lage geſchälter, in Viertel geſchnit⸗ tener Borsdorfer Aepfel, die man mit Schinkenſcheiben belegt, und fährt mit dem Einfüllen dieſer abwechſelnden Schichten fort, bis die Form gefüllt iſt, tut aber zu jeder Schicht Sauer⸗ kraut ein Stück Schweinefett, überzieht die oberſte Schicht mit gutem ſauren Rahm und läßt die Speiſe bei mäßiger Hitze drei Stunden backen; beim Anrichten belegt man ſte noch mit kleinen Bratwürſtchen. SGedämpfte Rebhü huer mit jungem Sauerkrauß Ob das Rebhuhn jung oder ſchon ein Jahr alt iſt, erkennk man in rohem Zuſtande am beſten an der Farbe der Beine: bei den jungen Hühnern ſind die Beine gelb, bei den alten mehr graubtau. Mon bedeckt den Boden einer irdenen Kaſſe⸗ 13 mit Speckſcheiben und einem Stück Butter, legt die hühner, die nicht gewaſchen, ſondern nur von innen aus⸗ ſcht werden, mit wenig Salz und hinreichend Pfeffer, darauf, bedeckt die Kaſſerolle mit Papier, und ſchließt darauf den Deckel feſt. Nun läßt man die Rebhühner, fern vom heißen Feuer, ungefähr anderthalb Stunden ganz langſam Das Sauerkraut— von vielen wird das nachdem 8 jungen—— kocht man, und geradezu entzückendfen ee Ar umere liebe Kin ei ehn eeee ue e Spei epi eot ge gego sjvwog gun Phel uepzane f uepogdz evg uguobſe wagl Rogavggjog un eid inv pnv ufecS utel 1211 aueſtpnez Baaß 4ego— vo en en eee een eene ene een A ei ee eere nequeapigzaeg uteg uf usuugz ne ueeind gun usbon sehv ubzaol Zufemteß i ehoe szat Stuzuuegn duegacases nou ei aeqn Meqnled mobang aog cou en obg ScpS uduobre Sdah qun ualſedasg ne megß 00 eee aog 8 guheſeb Soluünvgz seg uuvie ueg ud ldoß usg 00 en gol usebnzz neustospted Js ueee cee Guiaqueq ddudprean Uelpjpe dacht lun nol 300 ien egueg Segesee seg uobuylg Sb gee h ee eee ee eeeee udqusglecpt ed aoqo zudlviebaggeiu eisogztz zeufe and mu pil ehpg vrueg) ung uscpunbiaf 100 gun gaedzcs lune 8ig agusllv; uelisarpisnvurg vea pilcß ueg zaea: hplngz svg coi epeugig ago ach zog 200 eepegn epie aaaougeangz iats dbhgnog uaunabcpl14 iu ueznurzch Hiusa ſpou vrusc) guoſ obupfcplaefunurh Sobas8gz so0 Buvg -qe uee e ee eeeg gvicang udjvuch ueuiz h gabhs uv buvlußz uog uht dihog uengog a ge epes ueee neun hn Sudruabng utezugvec Icpzu aehsig svaue aog uß enuum ſegun szal cpiejone gun 0 ao aeulnungt eiag bo se ueusg ut uehnjz dguvatpnank chn 4% siv uauel ed ee en, aaluas soang auvatcplaeg Uelunpgz usg uplae doedcee udgugauumtclheg ueg un eee enedeg vcte dat ee encnen eenclee 431 Duzgaozez avg nacplurgvg odag ugusbofus 300 usuld uegue Siapane en ie ene gusgfel o! 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Wie weit ging die Berechtigung zum Glück, wie weit die Pflicht des Leidens? Sie ſann und ſann. War ſie ihrem Manne notwendig? Manchmal ſchien es ihr ſo. Oder würde auch er aufatmen, wenn ſie ihn verließe? Sie wußte es nicht. O, daß Norrings Andeutung von vorhin auf Wahrheit beruht hätte! Daß es für ſie die Hoffnung gegeben, ein Kind an die Bruſt drücken zu dürfen, ein Kind— ein Kind! Sie ſchluchzte laut auf bei dieſem Gedanken.— Daß ſich Kinder⸗ arme um ihren Hals ſchlängen, ein warmer, kleiner Körper auf ihrem Schoß ruhte, und die gottähnliche Seele ihr ent⸗ emnte aus den auf ſie gerichteten Augen! Sie öffnete die Arme, wie um es an ſich zu ziehen, eines jener ſüßen, kleinen Weſen, die zu herzen ihr nie vergönnt ſein würde— die taſtenden Hände griffen ins Leere. Ein ſtechender Schmerz berührte die ſeitwärts geglittene Stirn Ruhenden; ſie erhob den Kopf und ſtrich ſich das Haar aus dem Geſicht, ein dürrer, ſtachliger Akazienzweig hatte dasſelbe verwirrt. Sie brach ihn ab und löſte ihn los. Träumend hielt ſie ihn zwiſchen den Fingern. Ein Geräuſch machte ſie aufblicken. Percy ſtand dicht vor ihr: „Ich hätte Ihren Wunſch ehren ſollen, Sie wollten allein dein. Zürnen Sie mir?“ „Nein.“ Er legte wie zögernd die Hand über die Stirn.„Wollen Sie einen Augenblick bang denken, Genia, ich ſei Ihr Bruder, dem Ihre Tränen das Herz verbrennen, der Ihnen helfen möchte?“ Sie nickte leiſe, ohne aufzublicken. „Jene letzten Worke Ihres Gatten—“ Si e unterbrach ihn mit einer abwehrenden Gebärde und ſchüktelte das Haupt. Der junge Mann atmete auf. Norring Sie liebt?“ Das Antlitz der an dem Stamme Lehnenden hatte ſich tief geſenkt, die Lippen preßten ſich feſt zuſammen, ſie ant⸗ wortete nicht. „Ich habe kein Recht zu fragen, Genia; trotzdem frage ich noch einmal: Liebt Ihr Gatte ſein junges Weibe“ Eein Schauer überlief ihren Körper und doch ſchlug ſie ihr Auge voll zu dem ſeinen auf:„Nein.“ Sie hatte ſich erhoben und ſtand vor ihm, die Hände abwehrend ausgeſtreckt. „Und nun gehen Sie, Warren— ich muß allein ſein— ich weiß nicht mehr, was ich ſpreche!“ „Sie fürchten mich?“ „Ich Sie fſtrchten, Sie, Perey? Ich will nur denken, und das kann ich nicht, wenn Sie bei mir ſind.“ „Wäre es nicht beſſer, weniger zu denken und mehr zu hoffen, ſich kühner zu entſcheiden?“ „Möglich— wie ſoll ich wiſſen, was recht iſte“ „Soll ich es Ihnen ſagen?“ „Ich muß es ſelbſt finden— ich bitte, laſſen allein!“ „Und glauben Sie, daß Sie mich (Fortſetzung folgt.) ——— Seine Branche. Skizze von Elſe Kraffk. (Nachdruck verboten). Er hatte keine Stellung. Schon ſechs Wochen nicht. Von Klein⸗Burtſching war er nach Aachen auf die Suche gegangen, von Aachen nach Köln und von Köln nach Berlin. Vierter Klaſſe war er ſogar gefahren, um das tun zu können. Mit Marktfrauen, redſeligen Bäuerlein und Auswanderern zu⸗ ſammen viele Stunden lang in demſelben Raum hatte er geſeſſen und ſein ihm angeborener Humor ließ ihn dieſe Ge⸗ ſellſchaft ſogar intereſſant erſcheinen. Beinah wäre er unter⸗ wegs auf irgend ſo einer weltfremden Bahnſtation ausge⸗ ſtiegen, um ſich auf dem Lande als Knecht zu verdingen. Einer war dageweſen, ein dünnes, pfiffiges Männlein im Arbeiterrock, das ihm dringend dazu geraten hatte. Aber das blieb ihm ja immer noch, ſoweit war es denn noch nicht mit ihm gekommen. Er nannte noch zwei ſehr gute ſchwarze An⸗ züge ſein eigen, drei Weſten, fünf Schlipſe und die nötige Wäſche dazu. Zum Kellner reichte es ſogar noch. Aber das war entſchteden ſchon der Anfang zum Ende, wenn er, Albert Bertram Löbbeke ſich dazu entſchloß. Erſt würde er noch im Berlin ſein Glück verſuchen. Es brauchten ja nicht gerade „Eiſenwaren en gros“ zu ſein, in denen er gelernt, und drei Jahre im Konkor tätig geweſen. Aber Kaufmann war er, Kaufmann wollte er bleiben, Berlin war ja ſo rieſengroß, Berlin würde ſchon irgend ein Plätzchen für ihn übrig haben. Als Albert— im Rheinlande hatte man ihn den„ſchönen Berti“ genannt, auf dem Bahnhof in der Kaiſerſtadt an⸗ kam, ſchüttelte er ſich erſt ſehr energiſch, und klopfte an ſeinem ſchwarzen Rock Federn waren daran, gewiß von irgend einem Hahn aus einem Marktkorbe her, diverſe Strohhalme und ein Wölkchen regelrechter Auswandererſtaub. Brir.. ſchäme dich, ſchöner Berti! Er klopfte und zog dann ſein Portemonnaie. Drei Mark und achtundſechzig, Pfennige, zwei Fünß⸗ pfennigmarken, ein Stückchen Heftpflaſter und ein paar Zeitungsausſchnitte mit„Stellenangebote“ waren darin. Und da verlangten die Firmen, wo er ſich bisher vorgeſtellt hatte, eine Kaution von drei⸗ bis fünfhundert Mark, ehe ſie ihn brauchen konnken.. lächerlich! Fürs erſte hatte er Hunger. Den konnte er ſchon für Groſchen in einer ſolchen famoſen Sbadt wie Berlin tilgen. Als Albert Löbbeke nach einer halben Stunde aus einer regelrechten Kutſcherbierſtube wieder heraus kam, war ſo ſatt, daß ſein Mut ſich bedeutend gehoben hatte. Der Spiegel eines Schaufenſters ſagte ihm, daß er wirklich alle Urſache hatte, der„ſchöne Berti“ zu heißen, alſo konnte die Suche an Hand der ausgeſchnittenen Annonce noch einer paſ⸗ ſenden Stellung losgehen. den Kontors ſeiner Branche„Eiſenwaren en gros“ wurde er kurzweg abgewieſen. Die guten Leute wollten nur Angeſtellte aus erſten Häuſern mit allerbeſten Referenzen, und das„Klein⸗ ee bei Aachen, wo er bisher tätig geweſen war, allererſte Häuſer aufzuweiſen hatte, das konnte er unmöglich behaupten, Verſuchte er es alſo mit einer anderen Branche. Kauf⸗ mann blieb Kaufmann. Und dumm war ſeines Vaters ein⸗ ziger Sohn noch niemals geweſen. 85 5 „Bulter⸗ und Käſehandlung“ war da etwas. Die ſuchten einen tüchtigen Verkäufer„der ähnliche Stellen be⸗ reits mit Erfolg bekleidet hatte, und tadelloſe Umgangs⸗ forwzen beſaß.“ 5 Albert ging hin. Ein guter Kä iſe zum Nachtiſch ging über alles. Er ſtellte ſich vor und nahm alle Kraft ſeiner Geruchsnerven zuſammen, um dem Chef der Firma ohne Muskelzucken ins Geſicht 1 zu können. Es half aber alles nichts, der Mann verkangte ſchrifkliche Beweiſe ſeiner bis⸗ herigen Tätigkeit in der Käſebranche. Aber wo kriegte er die ſo ſchnell her? Es wurde Mittag, Nachmittag und Abend, als Albert ſo ziemlich alle Branchen durch war. Er hatte das Blaue vom Himmel beruntergeſchwindelt dabei, um eine Stellung zu bekommen. Denn es regnete jetzt.„Strumpf⸗ und Baum⸗ wollwaren“,„Wild und Geflügel“,„Allgemeine Elektrizitäts⸗ werke“, Schokolade und Konfitüren“,„Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften“ und„Markthallen⸗Reinigungsinſtitute“ keiner 1 oder wollte ihn brauchen. Schweren Herzens mußte r ſich entſchließen, ein Nachtquartier zu nehmen und eine Mark von ſeinem letzten Gelde zu opfern. Seine ganze Hoff⸗ nung ſetzte er nun in die Berliner Morgenzeitungen, die doch jedem etwas bringen mußten. Und da las er plötzlich: Achtung!! Hoher Verdienſtil Angenehme Stellung!! Sofortiger Eintritt!! Flotter Ver⸗ käufer für Damenkleiderſtoffe geſucht. Schöne Figur und ſchneidiges Auftreten Bedingung. „Das iſt es,“ ſagte der ſchöne Berti vor ſich bin,„den Leuten ſoll gehelzen werden.“„„„ 82 Ein gutes Weilchen ſtand er vor dem Spiegel des kleinen Kaffees, wo er ein Glas Waſſer getrunken und die Zeitungen dazu geleſen, und ſuchte die letzten Stäubchen vom Rock, „Damenkleiderſtoffe... Kleinigkeit, die zu verkaufen! Mit Damen war er ſchon immer fertig geworden 5 Zwanzig Minuten ſpäter ſtand er in einem kleinen, engen und verbauten Kontor im innerſten Berlin, und mit ihm leider noch zwei andere ſtellungſuchende Jünglinge. Wie die grimmigſten Todfeinde muſterten ſich dieſe drei, bis der Chef, ein kleines, graues Männlein von nichts weniger wie ſchöner Figur, eintrat. Er muſterte die ſchon zu ſo früher Morgenſtunde erſchienenen Stellungſuchenden, und begann ſein Examen. Die beiden fremden Jünglinge hatten einen ganzen Pack Zeugniſſe mitgebracht, Albert ließ ſein einziges aus der ewidenbeche en gros“ ruhig in der Bruſttaſche. „Meine ſind mir leider verbrannt,“ beteuerte er ſchmerz⸗ lich,„haben Sie nicht in voriger Woche von dem großen Brand in Cöln geleſen, Sackgaſſe Nummer dreiunddreißig, mein Herr? Mein Schreibtiſch, mein koſtbares Mobiliar, alles hin und unverſichert Dier Chef blinzelte unter ſeinen Brillenglä ſern miß⸗ krauiſch in das hübſche, kecke Geſicht. Eigentlich gefiel ihm dieſer gerade am beſten, aber die andern hatten vorzügliche Zeugniſſe, da konnte er doch unmöglich auf gut Glück und Glauben engagieren. „Alſo in einer Forſter Tuchfabrik haben Sje ſagen.. gut! Und wieviel Jahre haben S verkauft?“ »Zehne,“ log Albert, olloſſalen Umſatz erzielt, mein Herr!“ Sie gelernt, wie ie praktiſch „Na, na... der alte Herr wurde immer mißtrauiſcher. „Da haben Sie wohl als Wickelkind angefangen?“ „Nicht ganz, mein Herr, ich bin den Dreißig nah „So, ſo. das kann man nennen, wie man will! Jedenfalls über die Zwanzig weg, was? Ich will Ihnen 15 etwas ſagen, mein Herr! Mein erſter Verkäufer iſt plötzlich geſtorben, und zwei andere fehlen aus Gott weiß für einer Krankheit. Sie können, falls Sie Luſt dazu verſpüren, heute Probe bei mir verkaufen. 83 iſt Samstag, Anfang des Monats obendrein, alſo ein guter Geſchäftstag. Wer am Abend den größten Umſatz erzielt, und die beſte Verkaufsart hat, wird engagiert. Da können die Herren ja gleich zeigen, ob alle Renommage ſtimmt.“ „Au weih au weih dachte Albert,„das kann gut werden! Keine Ahnung von Wolle oder Baumwolle, da ſitzte drin. aber ſeſte Nichts e eee tat er 1 erfreut und ſicher. Mit der Miene des Kenners ließ er ſich die einzelnen Läger zeigen, das Perſonal vorſtellen, und in die Geſchä ee ein⸗ weihen. —„Hier Seiden und da Wolle und Tuche, dort drüben Baumwolle und Tülle „Gott ſei Dank, daß die Auger getrennt von lagen.. heiliger Nikodemes, ſteh mir bei,“ flehte Albert. Der Verkauf begann. Der Chef blieb immer in der nächſten, unauffälligſten Nähe ſeiner konkurrierenden Neu⸗ linge. Zunächſt wurde dem Aelteſten eee gegeben, ſeine Verkaufskunſt zu zeigen. Eine Dame verlangte Rockſtoffe zu ſehen. Der Probeverkäufer lächelte, dienerte und rannte. „Aha,“ dachte der Chef befriedigt,„der verſtehts. Das Unmodernſte, den Bowel, bringt er zuerſt an..ein guter Geſcha ſtstric. Und zu reden verſteht der Mann wie ein Buch Aber leider, die Damen fanden nichts. Auch als der ſchwer angeſtrengte Verkäufer das Neueſte und Modernſte notgedrungen vorlegte, ſie kaufte nichts. „Ja, 5 S die Dame gleic, mundtot een, muß 1˙7 Das merkte ſich der Zweite, als der nächſte Küufer kam. Ein Herr, der für ſeine Frau Seide zur Bluſe haben wollte „Schade,“ dachte Albert, als er die Unſicherheit des biede⸗ ren Provinzlers ſah,„daß ich jetzt nicht an der Reihe bin Der müßte kaufen, was mir paßt, der, ja von der ganzen Branche noch weniger wie ich.“ 8 Der zweite Probejüngling gab ſich ebenfalls die größte Mühe, und der Ehemann kaufte wirklich die Bluſenſeide, die ihm der Verkäufer ſo warm empfohlen halte. Der Chef war trotzdem nicht zufrieden. Unſere neueſten Eingänge loszuwerden iſt kein K uſb⸗ ſtück, die kann jeder verkaufen, der Ramſch bleibht na 0 wie immer liegen. Iſt alles noch nicht der richlige Zug, meine Herren.“ Unſerm Rheinländer ſank auch das letzte bißchen Mut⸗ „Heiliger Pankratius, ſteh mir bei,“ murmelte er, einen anderen Schutzgeiſt herbefrufend. Soeben betraten zwei Damen das Geſchäft, die Hoſsüm, ſtoffe haben wollten. „Aber das modernſte und ſchickſte der Saiſon, wein Herr!“ Albert gab ſich einen Ruck. Jebt galts. Er ſtrich ſich den Schnurrbart, zog ſein melancholiſchſtes Geſicht, von dem er wußte, daß es ihn intereſſant machte, und verbeugte ſich nur ſehr flüchtig. „Sie müſſen den Meiſter in mir ſpüren,“ dachte er.„Nur nicht unterkriegen laſſen vom ſchönen Geſchlechtt“ Er ſah in das verwöhnte, niedliche Geſichtchen der Jagg ren und wußte ſofort:„Die nimmt ſicher das erſte, was man ihr vorlegt, die iſt gewohnt, auszuſuchen.“ Darauf baute er ſeinen Plan. Und zum Eutſetzen des in der Nähe lauernden Chefs legte er ſofort die neueſten u modernſten 71 vor. Die beiden Damen ſahen ſich gegenſeitig an und ſchitter ten die Köpfe. „Das iſt alles nichts, das trägt ja jeder. Das haben wir ſchon im Winter geſehen, es muß doch neuere Salen geben!“ „Gewiß!“ beſtätigte Albert würdevoll,„wie. Gneé üdigſte befehlen. Ich ſehe ſchon, Gnädigſte haben einen ſehr e Geſchmack.“ Und damit ſchob er vor dem geſchmeichellen Gef ichcchen— die modernſten Stoffe weg und riß irgendwo ältere Wiſer heraus. Die Damen prüften, rümpften die Naſe and ſchüttelten dann die Rieſenhüte. „Nein.. das iſt auch das, was wir haben wollen. Wir werden wohl wo anders hingehen müſſen, Lena.. die neueſten Pariſer Sachen haben die hier anſcheinend nicht.“ Dem ſchönen Berti perlte der Scheiß auf der Stinn. Mit bedeutungsvollem Lächeln neigte er das lockige „Ja.. dmeine Damen, ich hätte wohl etwas aus Paris! Es iſt leider noch nicht ausgepackt, weil es erſt heute morgen hereingekommen iſt. Und ich füt rchte auch, es iſt den Damen u bener 5 Die beiden Schönen wandten ſich wie elekttiſtert um „Noch nicht ausgepackt? Aber bitte wir haben ja Zeit, wir möchten es jedenfalls ſehen, das Neueſte aus aris!“ Albert flog mehr als er ging. Der Chef hatte ihm einen Winkel gezeigt, dicht neben dem Kontor. Da lagen ganze Ballen von Ladenhütern, Muſter von anno dazumal, die nächſtens in die Provinz eingeſchickt werden ſollten. Er wühlte, riß an den Bündeln, klopfte den Staub ab und ſchleppte ſie ans Tageslicht. Der Chef, das Perſonal, ſtand mit langen Ha ljen. Die beiden Damen die Augen auf. mieder die Karrees Siehſt Du, Lena Sachen mieder auf, die 8 0 brachte nur geringe Anregung. Die Ausſichten der weiteren Ent⸗ wicklung im Eiſen⸗ und Stahlhandel ſind ebenfalls wenig günſtig. Auch London war, wie nicht anders zu erwarten war, durch die Verſteifung des Geldmarktes verſtimmt, doch wurde der Markt durch Käufe auf dem Rentenmarkt geſtützt. Paris iſt im allge⸗ meinen gut behauptet, nur bleibt der Geſchäftsverkehr nach wie por ein ruhiger. Auch dieſer Platz war etwas beunruhigt durch die ungeklärten Verhandlungen der neuen türkiſchen Anleihe. Am hieſigen Markte zeigte ſich im allgemeinen eine gut behauptete, teilweiſe ſogar feſte Tendenz, die allerdings ſich nur auf einzelne Papiere beſchränkte. Lähmend wirkte wie nicht anders zu erwarten war, der Ultimo, der Quartaltermin und die Geſtal⸗ tung der Geldverhältniſſe. Dank der im allgemeinen guten Nach⸗ richten aus den Induſtriebezirken hielt das Vertrauen an und man bemerkte zeitweiſe lebhafteres Geſchäft auf einzelnen Märkten. Es f iſt nur eine befriedigende Stimmung zurückgeblieben. Die feſte Stimmung auf dem Bankenmarkt erhielt ſich und die führenden Werte gehen bei erhöhtem Kursniveau hervor. Bevorzugt waren zunächſt Deutſche Bank; Dresdner, auf Gerüchte, wonach bei dem Inſtitut neben dem Tempelhofer Feld⸗Transaktion ſich ein weiteres bedeutendes Geſchäft in Vorbereitung befinde. Für Nationalbank ſtimulierten die in der Aufſichtsratsſitzung gemachten Mitteilungen über den Verlauf des I. Semeſters 1910. Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft lagen feſt, mußten aber im Kurſe etwas nachgeben. Auch Oeſterreichiſche Banken wurden mit einer ſtärkeren Avance bedacht auf den Abſchluß der neuen Ungariſchen Anleihe von 250 Mil⸗ lionen Mark. Mittelbanken haben ſich nur wenig verändert. Die Auguſtbilanzen haben nur geringen Eindruck hinterlaſſen, da die ungewöhnliche Anſpannung in dem Stande der Berliner Groß⸗ banken ſich bereits im Monat Juni kundgab. Von den veröffenk⸗ lichten Banken hat nur die Deutſche Bank ihre Debitoren verhält⸗ nismäßig anſehnlich einſchränken können. Unter Führung der Phönix⸗Bergbauaktien lag der Montan⸗ markt mit einigen Ausnahmen feſt. Der Kurs konnte ſich bis 250.50 heben. In Gelſenkirchen war lebhaftes Geſchäft bei ſteigen⸗ der Tendenz. Als Grund der Kaufluſt für dieſe Aktien galt all⸗ gemein das Gerücht über den angeblich geſicherten Verkauf der Kuxe von Zeche Victor. Sollte das Geſchäft zum Abſchluß kommen, ſo würde ſich für Gelſenkirchen ein ſehr erheblicher Gewinn er⸗ geben. Man beziffert den Gewinn der zu verkaufenden Kuxe auf 7 Millionen Mark. Aumetz Friede wurde ebenfalls lebhaft ge⸗ handelt. Harpener Bergbau dagegen hat im Kurſe verloren durch den unbefriedigenden Jahresabſchluß. Das Papier verlor circa 4 Prozent. Unter Abgabeneigung hatten auch Laurahütte zu leiden, da der Jahresabſchluß, welcher anfangs Oktober zur Vorlage ge⸗ langen ſoll, ein wenig befriedigendes Bild darbiete. Bochumer Bergban und Eſchweiler behaupteten den Kursſtand. Von Transportwerten iſt wenig zu melden. Oeſterreichiſche und ame⸗ rikaniſche Bahnen wenig verändert. Schantung und Orientbahn feſter. Prince Henri holten die Kurseinbuße gegen Schluß der Woche wieder ein. Das Geſchäft ließ, da die Spekulation ſich auf dieſem Gebiete ſehr reſerviert verhält, zu wünſchen übrig. Schiff⸗ fahrtsaktien erfuhren bei geringen Umſätzen Kurserhöhung. Von Induſtriepapieren waren die Umſätze in chemi⸗ ſchen Werten ziemlich lebhaft. Die Kursbewegung iſt bei dieſen Papieren eine ungleichmäßige, doch iſt die Tendenz eine vor⸗ wiegend feſte. Maſchinenfabriken wurden ebenfalls rege gehandelt, dasſelbe gilt teilweiſe von den Werten der Elektrizität. Für Ediſon ſtimulierte noch kurz vor Schluß der Woche die Nachricht der Be⸗ gebung der ſchlefiſchen Strecke, welche wie man allgemein annimmt, der A..-G. zufallen dürfte. Schuckert und Siemens Halske ruhig aber feſt. Die übrigen Werte dieſes Gebietes lagen bei guter 1 Haltung ruhig. 1 Fonds, Stadtanleihen und Pfandbriefe erfuhren nur geringe Kursveränderungen. Ungariſche Renten feſter. Die Freitagsbörſe ſchloß bei feſter Tendenz. Kaufluſt trat in einzelnen Montanpapiere hervor. Die Börſe ließ ſich weder durch die Heraufſetzung der Bankaktien beeinfluſſen, ſondern beachtete nur die gute Entwicklung der heimiſchen In⸗ — duſtrie. Spekulation ſowie auch weite Kreiſe des Publikum treten in das letzte Quartal des Jahres hoffnungsvoll hinein. Die Börſen⸗ woche ſchloß feſt. Privatdiskont 4¾ 6 Prozent. Bankplätze höher. 1 Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann! Neuß., 30. Sept. Getreide aller Art hatte in der letzten Berichtswoche einen äußerſt ruhigen und lautloſen Verkehr. Weizen war umter dem Eindrucke matterer aus⸗ ländiſchen Notierungen auch hier billiger käuflich, wohingegen Roggen, Hafer, Gerſte und Mais ihren Preisſtand nur wenig veränderten. Weizen⸗ und Roggenmehl ſtellten ſich bei ge⸗ ringerer Kaufluſt etwas niedriger, doch bleibt der Abſatz in beiden Artikeln ein befriedigender. Weizenkleie vernach⸗ läſſigt. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 202, neuer Roggen bis M. 147, alter Hafer bis M. 163, neuer Hafer bis M. 150 die 1000 Kilo, Weizenmehl Roggenmehl bis M. 21,50 die 100 Kilo, Weizenkleie mit Sack bis M..15 die 50 Kilo. Die Umſätze in Rübölſaaten bleiben andauernd belang⸗ los, obwohl die Preiſe eine weitere Abſchwächung erfahren 5 haben. Auf dem Leinſaatmarkte nahm die Abwärtsbewegung in verſchärfter Weiſe ihren Fortgang. ſſere argentiniſche Beſ Berichte einerſeits und drängendes Angebot aus Rußland anderſeits hat die Wareninhaber ängſtlich gemacht. Die hier⸗ durch hervorgerufenen ſehr erheblichen Preisrückgänge ver⸗ mochten indes nicht die Käufer aus ihrer Zurückhaltung auf⸗ zurütteln. Erdnüſſe und Erdnußöl ſind bei geringem An⸗ gebote wenig verändert. Leinöl folgte naturgemäß der Preis⸗ bewegung von Leinſaat und hat gleichfalls einen weſentlichen Preisabſchlag aufzuweiſen. Auch Rüböl iſt nur ſchwer und zu billigeren Preiſen verkäuflich. Rübkuchen bleiben ſtill. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 57 ab Neuß, Erdnußöl aus Coromandelnüſſen bis M. 69, aus Bombaynüſſen bis M. 76.50 ohne Faß ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 82 die 100 Kilo, Frach⸗Parität Geldern. Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung!. Mit Ausnahme der Septemberpoſition war der Markt während der letzten paar Tage feſt. Ernteberichte lauteten weeniger günſtig, ſo insbeſondere die Berichte des Journal of Commerce über Georgia und Alabama und reduzierte Ernte⸗ ſchätzungen kommen wieder in den Vordergrund. Der Kon⸗ Stimmung im Markte. allgemeinen eine zuverſichtlichere Die Er im Rückſtande und die Be⸗ Ernte iſt drei Wochen Starke Nr. 000 ohne Sack bis M. 28, tinent ſowie Amerika kauften große Poſten und es herrſcht im fürchtung eines eventuell frühzeitig eintretenden Froſtes ver⸗ anlaßte zahtreiche Baiſſiers Eindeckungen vorzunehmen. Der Lohnſtreit in Lancaſhire iſt noch immer nicht ge⸗ ordnet. Verhandlungen find im Zuge, und wir hoffen, daß eine baldige Einigung erzielt werden wird. In der Tat liegen Telegramme aus Mancheſter vor, worin eine Einigung noch für heute in Ausſicht geſtellt wird. Die nächſte Bureauſchätzung, die am 3. Oktober fällig iſt, wird mit 66 Prozent erwartet, was die niedrigſte Oktober⸗ Kondition für ſechs Jahre ſein würde(voriges Jahr aus⸗ genommen). Ruſſiſcher Getreidebericht. (Originalbericht des„Mannheimer General-⸗Anzeigers“). 8* Odeſſa, 13.(26.) Sept. Zu Beginn der vergangenen Woche war das Wetter kalt und ſtürmiſch, von Nikolajeff wurde ſogar Froſt und Schnee berichtet, dann wurde es aber wieder wärmer, und die letzten Tage hatten wir ſchönes, trockenes Herbſtwetter. Das halb⸗ offizielle„Journal für Handel und Induſtrie“ gibt das Ergebnis der diesjährigen Winterweizen⸗Ernte als über mittel an, während die Sommerweizenernte nur als mittel beſchrieben wird. Dieſelbe Zeitung ſchätzt das totale Er⸗ trägnis von Weizen für die 63 Gouvernements im euro⸗ päiſchen Rußland auf zirka 93 Millionen Tſchetwert, gegen zirka 120 Millionen im vergangenen Jahre. Die Zufuhren per Eifenbahn, zu Waſſer und zu Lande bleiben groß und erreichten an einigen Tagen die Höhe von 30 000 Tſchetw. und die Vorräte nehmen zu. Die Märkte ſind im allgemeinen ruhig, doch macht ſich in Odeſſa eine höheren Frachten begründet, auf lebhaftere Nachfrage nach prompten Dampferraum. Die Verſchiffungen der letzten Woche waren groß und erreichten die Höhe von 1 900 000 Quarters oder zirka 2½ Million Tſchetwert. Die Berichte über die Maisernte lauten ſehr befriedigend. Weizen: Trotzdem die Käufer ſich noch etwas zurück⸗ haltend benehmen, iſt doch ſeit einigen Tagen von einer beſſeren Stimmung in dem Artikel zu berichten, und ſind wir der Anſicht, daß eine weitere Befeſtigung auch eine Be⸗ lebung in dem Artikel herbeiführen wird.— Wir notieren heute für 10 Pud 3proz. Aſima M. 153, 10 Pud Z3proz. Ulka Mark 154—155. Nordrußland iſt auch etwas zurückhaltender geworden und fordert für ſeine ſchönen Sorten M. 156—158. Roggen: Die Preiſe ſind behauptet. Wir notieren für 9 Pud 15⸗20 ſchwimmend M. 105—106, Sept⸗Oktober M. 108—104. Gerſte: Unſere diesjährige Abladungen kommen leider nicht in guter Kondition an, was in gewiſſem Maße die Kauf⸗ luſt beeinflußt. Trotzdem lagen an einigen Tagen Gebote auf bedeutende Mengen von Bremen und Hamburg vor, auf Lieferung per Oktober, November, Dezember und Januar bis Juni nächſten Jahres. Unſere Abgeber ſind aber zurück⸗ haltender geworden und es wurden nur beſſere Gebote akzep⸗ tiert. Wir notieren heute für ſchwimmend M. 95,50, Septbr. M. 96, Oktober M. 96,50, November M. 98, Dezember M. 99,50 und Januar⸗Juni M. 102. Mais: Der Artikel liegt nicht feſt. Nordamerika offe⸗ riert dringender, Laplatamais iſt mit M. 100—10t ange⸗ boten. Südrußland geht einer ſchönen Maisernte entgegen und das trockene Wetter begünſtigt die Qualität. Hafer wird nur von Nordrußland gehandelt zu Preiſen von M. 102—115, je nach Qualität. Kleie iſt im Preiſe zurückgegangen und ſüdruſſiſche Kleie iſt auf prompte Verladung, feine mit M. 68, grobe M. 72 zu notieren. P. A. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Originalbericht des„Mannheimer General-Anzeiger“.) Im abgelaufenen Monate war die Tendenz im Getreide⸗ geſchäft mehreren Schwankungen unterworfen. Bis zur Mitte des Monats verlief der Markt ruhig, während von da an die Preiſe infolge höherer Kurſe ſich aufwärts bewegten. Bedeutende Umſätze fanden in ruſſiſchen Qualitäten ſtatt; Rumänweizen war weniger gefragt. Gegen Schluß des Monats iſt die Tendenz ruhiger; ſeit einigen Tagen meldete Amerika niedrigere Kurſe und war die Unternehmungsluſt gering. Die direkten Offerten auf Abladung ſind zwar nicht ſo nachgiebig, doch ſind Wieder⸗ verkäufer mit ſchwimmender Ware preiswerter am Markt. Seit kurzer Zeit liegen auch Offerten von Argentinien per neuer Ernte Januar⸗Februar und Februar⸗März vor; doch beſteht hierfür in Deutſchland noch keine Kaufluſt, da man die Preiſe verhältnis⸗ mäßig zu hoch erachtet. Frankreich hat größere Poſten gekauft. Hafer, Mais, Roggen ebenfalls nachgiebiger. Wir notieren: Laplata⸗Weizen disponibel, je nach Qualität, M. 22.75 bis 24, Rußweizen, je nach Qualität, M. 22.75 bis 24, Landroggen M. 16.—, Ruſſiſcher Roggen M. 16.75, Ruſſiſcher Hafer, je nach Qualität, M. 16.50 bis 17.50, Laplatahafer M. 16, Futtergerſte M. 12.50, Laplatamais September⸗Lieferung M. 15 per 100 Kg. brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kg. netto ohne Sack, bahn⸗ frei Mannheim⸗Ludwigshafen. Mühlenfabrikate. 5 (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“). E. Mannheim, 30. Septbr. Der Handel in allen Mühlenfabrikaten war in dieſer Woche ziemlich rege, wenn auch für den Verkäufer weniger nutzbringend. Namentlich wurden viel Weizenmehl und Jutterartikel abgeſchloſſen, be⸗ ſonders für nähere Lieferungstermine. Von Weizenmehl be⸗ ginnen die unteren Sorten jetzt mehr geſucht zu werden, da nis nähme von Tag zu Tag zu und ſich deshalb mit billigem Brotmehl verſieht, das demnächſt die fehlenden Kartoffeln erſetzen ſoll. Auch Roggenmehl beginnt etwas mehr beachtet zu werden. Der Preis erſcheint den Händlern immer noch etwas zu hoch, um belangreiche Abſchlüſſe für ſpätere Liefe⸗ rungen unternehmen zu können, trotzdem Roggen zur Zeit nur zu relativ höheren Preiſen zu beſchaffen iſt und den Mithlen unmöglich ſein wird, die Preiſe des FJabrikates zu ermäßigen. Die Kleie⸗Großhändler benutzen den heutigen Lagermangel der Mühlen und ſchließen größere Poſten Futterartikel für bald zu beziehen zu noch ab, in der ſicheren Vorausſetzung, wieder einmal ein beſſeres Geſchäft zu erleben, als in dem vergangenen Winter. Die Preiſe der Mühbenabfälle ziehen auch bereits für Kleie und rungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 31, desgleichen Nr. 1 M. 29, desgleichen Nr. 3 M. 26, desgleichen Nr. 4 M. 22, ſtetigere, feſtere Haltung bemerkbar, im Einklang mit feſten, gebot. man in verſchiedenen Gegenden fürchtet, die Kartoffelfäul⸗ mäßigen Preiſen alle Futtermehlſorten merklich an.— Die heutigen Nobie⸗ Roggenmehl Baſis 0⸗1 M. 22,75, Weizenfuttermehl M. 12,75, Roggenfuttermehl M. 13,75, Gerſtenfuttermehl M. 12, feine Weizenkleie M. 8,50, grobe Weizenkleie M. 9, Roggenkleie M. 9,25. Alles per 100 Kgr. brutto mit Sack ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handels⸗ mühlen“. Gerſte. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Das Gerſtengeſchäft in der neuen Kampagne läßt ſich ſehr ſchwer an. Zunächſt ſind es die ſchwierigen Abſatzver⸗ hältniſſe der Brauereien, die keine richtige Kaufluſt auf⸗ kommen laſſen. Brauereien und Mälzereien haben noch große Malzvorräte und gehen daher nur ſehr zögernd an den Ein⸗ kauf von Gerſte hevan. Hinzu kommt, daß unſere hieſigen Qualitäten nichts wenger als verführeriſch ſind. Die Gerſte iſt ſtark beregnet und die Analyſen zeigen eine geringe Aus⸗ beute. Brauer und Mälzer dürften ſchwerlich mit unſeren Gerſte allein zurecht kommen und ſind daher darauf ange⸗ wieſen, andere Qualitäten mit zuverarbeiten und das Malz zu verſchneiden. Ungariſche und Slovakiſche Gerſten kommen kaum in Be⸗ tracht, da in Ungarn ganz unerwartet durch den eigenen Be⸗ darf'die Preiſe ein Niveau erreicht, wozu die Gerſten hierher kein Rendement mehr geben. Böhmiſche Gerſten, die ſich auf etwa M. burg ſtellen, werden vereinzelt gekauft. Mehr Beachtung findet däniſche Gerſte, die eine ſehr gute Ausbeute aufweiſt und ſchön im Korn iſt. Dieſe Pro⸗ venienz ſtellt ſich auf etwa M. 19,95—20,50 hierher. Auch in anatoliſcher Gerſte war bereits einiges Geſchäft. Die Preisſpannungen in dieſer Sorte ſind ganz erheblich, je nach Qualität und Putzung. Die Preiſe variieren zwiſchen M. 18,25 und M. 20. Norddeutſche Gerſten ſind nicht ſo ſchön wie in den letzten 2 Jahren und im großen und ganzen ſind die Forderungen viel zu hoch im Verhältnis zur Qualität. Ab und zu kommen preiswerte Partien an den Markt, welche ſchlanke Aufnahme Die Preiſe bewegen ſich zwiſchen M. 18—20 hierher gelegt. 20—21 bis Ham- Südfrüchte. ([Orignialbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Ueber die Situation des Südfrüchtemarktes läßt ſich nichl viel neues ſagen. Dampfäpfel ſind von Amerika ſtärker zu reduziertem Preiſe offeriert. Man iſt der Anſicht, daß die Preiſe wieder hinaufgehen werden, da unſere inländiſche Aepfelernte nicht überall ſo ausgiebig iſt wie ſpeziell im Süden. Kalif. Aprikoſen fallen qualitativ vorziüglich aus die Nachfrage iſt eine ſehr gute, beſonders für ſüdliche he Aprikoſen. In kalif. Birnen fanden Umſätze zu verhältnis mäßig billigen Preiſen ſtatt. Auch in kalif. Pflaumen verſchiedenes gehandelt worden. Serbiſche Pflaumen ſind wieder eine halbe Mark bis 1 Mark zurückgegangen u. finder jetzt mehr Beachtung. Korinthen ſind immer noch teuer, Preiſe bewegen ſich jedoch in abſteigender Linie. In Roſinen iſt ſtarke Nachfrage nach billigen Sorten. Haſelnußkerne ſin unverändert ruhig, nur auf nahe Termine iſt größere Nach⸗ frage vorhanden. Calamataeßkranzfeigen ſind immer noch feſt, jedoch ohne beſondere Nachfrage. Mandeln ſind bedeuten zurückgegangen, ſo daß Käufer bald aus ihrer Zurückhaltun heraustreten dürften. Aprikoſenmark begegnet dauernd regem Intereſſe, die Vorräte in Spanien ſind äußerſt beſchränkt. Kokosnuß geraſelt iſt weſentlich geſtiegen bei kleinem An Lede 5 [Originalbericht des„Monnbeimer General-⸗Anzeigers“). Das Geſchäft geht zufriedenſtellend. Borcalf und Chev⸗ reaur finden zahlreiche Intereſſenten. Farbige Leder liege ruhig. Lackleder wird etwas mehr begehrt. Rind⸗ und Roß:⸗ ſchuhleder verzeichnen einen mäßigen Umſatz. Futterled ſtehen hoch im Preiſe. Die Preiſe ſind allgemein feſt, Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General-Anzeigers“. Die Stabilitätam Rundholzmarkte hat ſich wei erhalten. Die Sägewerke Rheinlands und Weſtfalens ließen ſtändig Intereſſe an der Eindeckung von Rohholz bekunden, daraus iſt zu entnehmen, daß die Vorräte der letzteren n be⸗ deutend ſein können. Die Sägewerke müſſen vielmehr noch um ng⸗ reiche Eindeckungen vornehmen, um für den Winter genügend hatten neuerdings kleineren Umfang, dabei gingen aber ſt Flöße nach dem Mittel- und Niederrhein ab. Die im Walde u ſtattgefundenen Verkäufe waren mäßig, nur einzelne bedeute Auktionen ſind bemerkenswert, wobei ganz anſehnliche zielt worden ſind. In Loffenau gelangte ein Poſte⸗ ſtamm⸗ und Sägeholz zum Verkauf, wobei ein Meh durchſchnittlich 10% Prozent erzielt wurde. Sägeholz hinter den Einſchätzungen zurück.„5„ Wochenbericht über den Viehverkehr vom 26. September bis 1. Oktober 1910. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der A Großvieh betrug 1122 Stück. Der Handel w gemeinen mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtge Ochſen M. 86—94, Bullen(Farren) M. 76—8 M. 78—90, Kühe M. 60—84. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 26. ds. 29 am 29. ds. 205 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr weiſe mittel und lebhaft. Preiſe pro 50 Kg. Sch T2I ¶ General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 1. Oktober 1910. 75 4 Li, Ansere AHblollung IJlludollon- un Zaelfßsell. anlellion ist dissmal gam bosondors roidihallig sortiori. Jſaue Helen- Nostümo Ileus Naelfon- Hosllime Jleus Norbsd. ulolots Jleue fruuen- Falelots Bous Spillen- Nleilur Aostum- Nbolte, Mollane Bluson, Seidone Hlus en Antorröee.—— sehi chie Meuſieiten aus Stoſfen englischen Schabars und marine Kammgarn, glatt u. enorm grosse Austahl, neueste Vusson 8, as Stoſfen englischer Art, marineblau u. anderen un Furben 29.—, 19.50, 450 in glatter Ausfuruug und mit reichen Garnituren, gans anschliessend und eschbe%f ¶Haraſtters, Jache gròssten Teils aus JG Seide geflltert 55.—, 45. 389.— garnieri, lange und furse Fassons 58.—, 46.—, 29.— 2 2 IGe⸗ hellen Lichifarben und neuesten Mode- 7 farben 9 89 75.—. 58.—5.— 20 1 6 Hlannbeim Tel. 1055 Beissbarth& gebrauchte, kaufen u. verkaufen. Umtauſch gegen größere oder neue Motoren. Mietweiſe Ueber⸗ laſſung billigſt.„095 Läicht& Kraft- itaus freier Hand! Wirtſchaf ſofort zu ver⸗ mieten. Zu erfragen in der Expedition dieſ. Bl. 38724 Püchertiſch. 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Heft des Jubiläumsjahrgangs durch einen ſeltenen Beitrag aus der Feder des Altmeiſters Friedrich Haaſe, die Theaterplauderei„Vornehm“ auf, die gerade für dieſen Bühnenkünſtler außerordentlich charakteriſtiſch iſt. Fügen wir hinzzu, daß dem Heft zwei doppelſeitige, prächtige Extrabeilagen hinzugefügt ſind, und der Zick⸗Zack in Bild und Wort originelle Auffätze enthält, ſo muß man geſtehen, daß der Jubiläumsjahrgang hiermit würdig eingeleitet wird. Marien von Ebner⸗Eſchenbach bringt Erich Schmidt in dem ſoeben erſchienenen Septemberheft der„Deutſchen Rundſchau“ in der Form einer ſcharſſinnigen literarhiſtoriſchen Würdigung ihrer Per⸗ ſönlichkeit und ihrer Werke ſeinen Glückwunſch zum 80. Geburtstag dar. Ferner bringt das Heft die Rede, die Erich Schmidt als der⸗ geitiger Rektor der Friedrich Wilhelms⸗Univerſität über die„Ber⸗ liner Poeſie vor hundert Jahren“ gehalten hat. Von allgemeinſtem Intereſſe ſind die Reiſe⸗Eindrücke, die Generaloberſt Freiherr v. d. Goltz, der bekanntlich als Vertreter Deutſchlands an der Jubelfeier der argentiniſchen Republik teilnabhm, unter dem Titel„Groß⸗Ar⸗ Huftrage und Lahlungen erbitten an unser 8 Salfüontor: 4, 7 Plauken); Telephon 1919, oder an unser 2 Hauptkontor u. Lagert Imdustriehafen Telephon 1777 und 1917. gentinien“ mitteilt. Die feſſelnden Lebenserinnerungen von Eckardts führen uns nach Tunis und enthalten die eingehende Charakteriſtik Karl Eduard v. Lipharts. Einen höchſt intereſſanten Stoff:„Die Ein⸗ wirkung Luthers auf Italien im 16. Jahrhundert“ behandelt der italieniſche Gelehrte Paolo Zeudrini, während Felixr Salomon ein ruſſiſches Reformprogramm, die Inſtruktion Kaiſerin Katherinas II. vom Jahre 1767 zum Ausgangspunkt tiefdringender, auch für die Gegenwart lehrreicher Unterſuchungen macht. Eine Reihe bisher un⸗ bekannter Dichtungen Wilhelm von Humboldts teilt Albert Leitzmann mit. Die feinſiunige Novelle Sophie Hoechſtetters„Schloß Sonne⸗ born“ erfreut durch die Sicherheit und Aumut, mit der hier ein ro⸗ mantiſcher Stoff von einer modernen Dichterin behandelt wird, während uns Auguſt Strindberg in der neuen Erzählung„Richtfeſt“ die Sterbeſtunde eines Verunglückten ergreifend zu ſchildern woiß. Eingehend berichtet M. v. Brandt über Chineſiſche Kunſtgeſchichte, Marie v. Bunſen über Wilhelm Bodes„Charlotte v. Stein“, Edvard Lehmann über Sören Kierkegard. Beſprechungen deutſcher und aus⸗ ländiſcher Werke ſchließen das Heft ab.