Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die Colozel⸗Zeile. 25 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 0„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) hrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Weneral⸗Anzeiger Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahmer. Druckarbeiten 841 Redaktioan 387 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung Nr. 459. Dienstag, 4. Oktober 1919. (Mittagblatt). —— Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Celegramme. Konferenz der liberalen Frauen. Frankfurt a.., 3. Okt.(Priv.⸗Tel.) Heute abend begann die Konferenz liberaler Frauen mit einer öffentlichen Verſammlung, die von etwa 400 Frauen und einigen Männern beſucht war. Frl. Martha Zietz eröffnete die Tagung mit einer Begrüßungsanſprache, dann hielt Frl. Dr. Bäumer⸗Berlin einen Vortrag über„Die Frauen und die Zukunft des Liberalis⸗ mus“, auf den wir zurückkommen werden. In der Diskuſſion ſpra⸗ chen u. a. Maria Liſchnewska und der Direktor des National⸗ vereins Dr. Ohr⸗München. Ein uugetreuer Vereinskaſſier. *„ München, 3. Okt. Der Kaſſierer des katholiſchen Be⸗ gräbnisvereins, Buchhändler Bartenhauſer unterſchlug, wie die Blätter melden, mehrere Jahre hindurch Vereinsgelder. Die Höhe der veruntreuten Summe ſteht noch nicht feſt. Am 18. Okt. findet eine außerordentliche Mitgliederverſammlung des Ver⸗ deins ſtatt. Bartenhauſer iſt augenblicklich ſchwer krank. 8 Die Verhandlungen in der Metallinduſtrie geſcheitert. SHamburg, 3. Okt. In der auf heute abend auberaumten PPF bandes, bie bon über 5000 Perſonen beſucht war, berichtete der Besvollmächtigte, Otto Franz, über den Gang der Berhandlungen mit den Arbeitgebern. Er teilte mit, daß die Verhandlungen er⸗ gebnislos verlaufen ſeien. Der Vorſtand des Deutſchen Metall⸗ arbeiterverbandes hat nunmehr beſchloſſen, die vom Verband der Anduſtriellen angedrohte Ansſperrung anzunehmen, ſo daß jetzt die Ausſperrung von 100 004—500 600 Arbeitern bevorſteht. Die Verſammlung nahm den Beſchluß mit lebhaftem Beifall auf und genehmigte einſtimmig die von der Verwaltung vorgeſchlagenen Maßnahmen, wie Ausſcheidung eines Extrabeitrages von einem Tagelohn für alle noch in Arbeit verbleibenden Mitglieder und Verzicht der von der Ansſperrung Betroffenen auf jede Unter⸗ ſtützung während der erſten 14 Tage der Ausſperrung. Ferner verzichten die Angeſtellten und Beamten des Verbandes auf ein Monatsgehalt. 4 Der König von Belgien in Wien. „Wien, 3. Okt. Der König und die Königin der Belgier ſind heute nachmittag hier eingetroffen und vom Kaiſer, der Erz⸗ herzogin Maria Annunciata, ſämtlichen Erzherzögen, der Gene⸗ ralität, den Spitzen der Behörden am Bahnhofe empfangen wor⸗ den. Die Begrüßung war herzlichſt. Der Kaiſer küßte die Königin auf den Mund und begrüßte ſie dann mit Handkuß, den König darauf mit herzlichem Händedruck. Nach Begrüßung der Erzher⸗ zöge fuhren der König und die Königin in Begleitung des Kai⸗ ſers und der Erzerherzogin unter den Huldigungsrufen eines zahlreichen Publikums in die Hofburg, wo ſie von den Erzher⸗ zoginnen, den gemeinſamen Miniſtern und den Miniſtern der beiden Reichshälften, ſpwie den oberſten Hofchargen empfangen Die Antwort des Premierminiſters. O London, 4. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Premierminiſter hat dem Admiral Lord Charles Beresford auf ſeinen neulich veröffentlichten Brief eine kurze und bündige Antwort gegeben, in welcher er erklärt, daß die Regierung genau wiſſe, wie wichtig es für England ſei, die Herrſchaft über das Meer ſich zu wahren und daß ſie daher nicht zögern werde, im Parlament alles vorzuſchlagen, was ſie zur Erreichung dieſes Zieles für notwendig halte. ö Die Ausſperrung in der engliſchen Wollinduſtrie. OLondon, 4. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die geſtern gehegten Hoffnungen auf eine gütliche Beilegung des Streikes in der Baumwollinduſtrie ſind vollſtändig enttäuſcht worden und für den Augenblick ſind die Ausſichten wieder ſehr lecht. Die Situation iſt um ſo unerquicklicher, als es ſich jetzt eigentlich nur um einen nebenſächlichen Punkt handelt, über den man ſich nicht einigen konnte. Die hauptſächlichſten und ſchwierig⸗ en Streitpunkte dagegen konnten einem Schiedsgericht über⸗ geben werden, womit ſich die Arbeitgeber und Arbeitnehmer ein⸗ ſtanden erklärten. Die letzteren verlangten nur noch, daß der rbei f ung wie gemeldet, den ganzen Streit X * Verſammlung der Mitglieder des Deutſchen Metallarbeiterver⸗ daß er endgülti eiugeſezt werden h ſollte, was die Arbeitgeber jedoch verweigerten. Darauf machte der Vertreter des Handelsamts den Vorſchlag, daß die Arbeiter dieſe Forderung inſofern einſchränken möchten, als ſie ſich damit zufrieden geben ſollten, daß der Arbeiter Horn einen andeten Poſten erhalte. Die Arbeiter gingen darauf ein und man glaubte beſtimmt, daß die Arbeitgeber ihre Zuſtimmung dazu geben wür⸗ den. Allein dieſe lehnten ab und machten nur die Zuſage, Horn bei der nächſten geeigneten Vakanz zu berückſichtigen. Dieſe Aut⸗ wort hat die Arbeiter noch mehr erbittert, welche die Unterneh⸗ mer beſchuldigen, daß es dieſen gar nicht ernſtlich um den Frieden zu tun geweſen ſei, ſondern daß ſie nur über die flaue Zeit hin⸗ wegzukommen ſuchen. So bleiben alſo die 700 Spinnereien ge⸗ ſchloſſen und 170 000 Arbeiter mit ihren Familien haben keinen Erwerb. Flucht vor der Cholera. OLondon, 4. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) „Daily Telegraph“ meldet aus Belgrad, daß die reichen Bewohner in Konſtantinopel die türkiſche Hauptſtadt aus Furcht vor einer Choleraepidemie verlaſſen. Errichtung der militäriſchen Luftſchifferſchule in England, London, 3. Okt. Das Kriegsminiſterium kündigt eine Reorganiſation und Erweiterung der militäriſchen Luftſchiffer⸗ ſchule in Farnborough zur intenſiveren Ausbildung in der Flug⸗ technik an; geplant iſt auch die Errichtung eines beſonderen Flie⸗ gerkorps. Staatliche Monopoliſterung der Petroleumwirtſchaft 5 in Ungarn. Budapeſt, 3. Okt. Der Finanzminiſter erklärte einem Vertreter der Preſſe gegenüber, er werde demnächſt zwei Geſetz⸗ entwürfe einbringen, von denen ſich der eine auf flüſſige gasartige Bitumene bezieht und bezweckt, die Schürfrechte zu einem ſtaat⸗ lichen Monopol zu machen, damit die Petroleum⸗Wirtſchaft vom Staat geleitet werde. Der Miniſter begründete die Notwendigkeit des Geſetzentwurfes damit, daß verhindert werden ſolle, daß ſich große ausländiſche Truſts der ungariſchen Quellen bemächtigen. Im Geſetzentwurf werde jedoch erklärt werden, daß der Fiskus weder den Verkauf, noch die Raffinerie zu betreiben beabſichtige. — Der zweite Geſetzentwurf beziehe ſich auf die Monppoliſierung der Kaliſalze. Iswolskys Auszeichnung. * Petersburg, 3. Okt. Durch Kaiſerlichen Erlaß iſt Iswolsky der Weiße Adlerorden verliehen worden. In dieſem Erlaß wird unter anderem darauf hingewieſen, daß Iswolsky im Jahre 1906 den Poſten des Miniſters des Aeußeren unter ſchwie⸗ rigen politiſchen Verhältniſſen angetreten und mit ungeſchwächter Energie und Kenntnis der wirklichen Intereſſen Rußlands die Feſtigung der friedlichen Politik des Reiches verfolgt habe, die in den erfolgreich erzielten Uebereinkommen mit Großbritannien und mit Japan ihren Ausdruck gefunden habe. Eröffnung des Vorparlaments in China. * Peking, 3. Okt. Bei der Eröffnung des Vorparlaments erklärte der Regent, daß in dieſer Verſammlung die Meinung des Volkes zum Ausdrucke kommen ſolle. Obwohl hiermit der erſte Schritt auf dem Wege zum Verfaſſungsſtaat getan ſei, ſo ver⸗ körpere ſich doch in dieſer Verſammlung die Hoffnung auf eine große Zukunft des Landes, indem China zeige, daß es im Einklang mit dem Fortſchritt der ganzen Welt die Notwendigkeit erkannte, die Lage aller Bevölkerungsklaſſen und das gute Einvernehmen zwiſchen ihnen zu verbeſſern. Die Anträge, die beraten werden ſollen, betreffen innere Angelegenheiten. Trotzdem der nur be⸗ ratende und nicht geſetzgeberiſche Charakter der Verſammlung von den Rednern der Regierung ausdrücklich betont wurde, gab der Volksvertreter der großen Freude darüber Ausdruck, daß der Wunſch, eine konſtitutionelle Regierung zu erhalten, wenigſtens zum Teil erfüllt worden ſei. Von der Flotte Chinas. *Newhork, 3. Okt. Wie aus Pittsburg gemeldet wird, iſt der Betlehen Steel Company der Bau zweier chineſiſcher Schlachtſchiffe zum Preiſe von 15 Millionen Dollars übertragen worden. 8*** London, 4. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die„Times“ läßt ſich aus Teheran drahten, daß Näſr el Mulk in ungefähr 14 Tagen in Teheran eintreffen werde und es ſcheine, ültig dazu bereit ſei, die iehmen. Dieſer Ent luß wird mit großer folgende Antwort: Regentſchaft für den jungen Genug⸗ m Nationalliberaler parteitag. Die Badener in Kaſſel.„ Die„Badiſche Nationalliberale Korreſpondenz“ bringt eine ausführliche Würdigung des Kaſſeler Parteitages, aus der hier noch einiges zur Ergänzung unſerer eigenen Berichte mitgeteilt ſei. Ueber die Sitzung des Zentral⸗Vor⸗ ſtandes und die Vorbeſprechung der badiſchen Delegierten ſchreibt die„B. N..“!: 55 Den Auftakt zum Delegiertentag bildete die Sitzung des Zentralvorſtandes. Aus Baden nahmen an ihr Baſſermann, Dr. Obkircher, Dr. Koch, Kölſch und Thorbecke teil. Leider mußte Blankenhorn, der gleichfalls gemeldet war, in letzter Stunde abſagen, da er ſich in Heidelberg in ärztlicher Be⸗ handlung befindet. 4 Obkircher verteidigte in ausführlicher Rede den Standpunkt der Badener. Die große 150köpfige Verſamm⸗ lung lauſchte in einer bei den Zentralvorſtands⸗Sitzungen nicht immer üblichen geſpannten Ruhe und Aufmerkſamkeit ſeinen wirkſamen Worten, die ein offenes Bekenntnis zu der Politik der bad. Landespartei darſtell⸗ ten und auch— darüber waren ſich die Verſammelten einig — den Standpunkt der norddeutſchen Parteifreunde zu würdigen beſtrebt waren, von deren Seite in keiner Weiſe irgend welche Anträge zwecks Vorgehen gegen die Badenex geſtellt waren und bei denen— auch dies ſei hervorgehoben ⸗ von wenigen Ausnahmen abgeſehen, ein volles V. 205 ſtändnis für die Taktik der Badener mit Rück⸗ ſicht auf die beſonderen badiſchen Verhältniſſe zu finden wa Die Rede Obkirchers ſoll in kürzeſter Zeit— ſobald ſtenographiſche Uebertragung vorliegt— in den bad liberalen Zeitungen veröffentlicht werden. Am Hauptverſammlungstage, den 1. Oktober, fan ſich morgens 9 Uhr die badiſchen Vertreter im Ständeple Reſtaurant zu einer Vorbeſprechung zuſammen, in der Di Obkircher über den Verlauf der Zentralvorſtandsſitzu Bericht erſtattete und darauf eine Ausſprache herbeige wurde. Im großen und kleinen ergab ſich volle Einmüt in allen Fragen und es kam das unbedingte Vertrauen den Führern der Partei zum Ausdruck. 55 Ueber Baſſermanns Rede urteilt die„Bad. Nat Korreſpondenz“: 5 Baſſermanns Rede nahm Rückſicht auf alle Strö in der Partei: Inſofern war ſie ſchon ein Meiſter in dem es aber auch an klaren Aufgaben und Zielen n fehlte. Was Baſſermann als Ziel und Politik der nationg liberalen Partei bezeichnete, konnte voll und ganz d Zuſtimmung der Badener finden. Auf dieſem Bod der den politiſchen Eigenarten unſerer Hei ganz und gar Rechnung trug, konnten wir u den Freunden im Norden finden, ohne uns irgend et der politiſchen Selbſtändigkeit zu vergeben. Von manns Worten ſei hier noch beſonders auf ſeine kla präziſe Auslegung des Programms hingewieſen. hier ſprach, war die beſte Widerlegung aller Angriffe, denen uns— gerade in jüngſter Zeit— die Abkehr vo Heidelberger Programm und von der mittleren Linie in der Politik vorgeworfen wurde. Die„Bad. Natl. Korreſp.“ gibt dann die Rede R manns über die Großblockpolitik wieder 1 feſt, daß ſie auch auf die Gegner der dadiſechn G politik tiefen Eindruck machte, während ſie immer vom Beifall unterbrochen wurde: „Der Beifall, den Rebmann nach Beendigung der Rede fand, überſtieg bei weitem die Wärme der Kundg die bei den anderen Diskuſſionsrednern zum Ausdru und man konnte ſich des Eindrucks nicht erwehren, de der Ausdruck des Dankes für die Niederhaltung de trumsherrſchaft in Baden ſein ſollte.“ 5 Zum Schluß ihrer Artikelſerie gibt die„Bad. Na⸗ Korreſpondenz“ eine Geſamtwürdigung des Parteitage fragt, welches Fazit die badiſchen National ralen für ſich aus dem Parteitag ziehen können u Da muß einmal geſagt werden, daß bei der T Partei, die ihre Heimſtätte in allen deutſchen Gauen hat, tiſchen Verhältniſſen dieſer Gaue entſprechend die Ar zum Ausdruck gebracht werden. Die Partei hat von jeher der ſchaftlichen Verbänden in taktiſchen Fragen voll b⸗ ſtändigkeit innerhalb des Programmes und der Stellung nationalliberalen Partei als liberale Mittelpartei gelaſſ dieſe Freiheit der Provinzen hob Baſſermann ausdrücklich Darin liegt eine Stärke der Partei, aber auch eine Schwäche, dings eine ſolche, wie ſie in jeder Partei zu finden auf beſtimmte Landſtriche beſchränkt iſt. Während be demokratie eine Kluft zwiſchen R ind bei den 2. Seite. Seueval⸗Anzeiger.(Abendblatt). 2— 2 1— 85 Mannherm, 4. Oktober. zeichnen iſt, iſt die nationalliberale Partei in ſhrem Programm und ihrer Parteiſtellung als liberale Mittelpartei in ganz Deutſchland einig. Das iſt ein feſtes und bedeutungsvolles Ergebnis der Kaſſeler Tagung. Das zipeite iſt— wenn auch hierüber keine Reſolution formu⸗ liert wurde— der Wille und der Wunſch des Parteitages, trotz der vollen taktiſchen Selbſtändigkeit der landſchaftlichen Organiſationen keine Anlehnung an den ſchwarz⸗blauen Block zu ſuchen und den Kampf gegen die Sozialdemokratie wie bisher bei den Reichstagswahlen zu führen. Das war eine Formet, auf die ſich ohne weiteres der Parteitag einigen konnte und die auch ſowohl in der Beurteilung der Baſſermannſchen Rede, wie auch in der Beurteilung der landſchaftlichen Verhältniſſe zum Ausdruck kam, eine Formel, die aber— und das iſt für uns Badener wichtig 7 2 den Ginzelorganiſationen die volle Freiheit für taktiſche Stichwahlabkommen läßt. Die taktiſche Verſtändigung mit den Links⸗ liberalen wurde allgemein gewünſcht und iſt, wie aus den Be⸗ ratungen im Zentralvorſtand hervorging, bei einzelnen Verbänden ſchon dem Abſchluß nahe. Wo— mit Ausnahme von der Wormſer Ecke— harte Worte gegen die Fortſchrittler fielen, geſchah das nicht aus prinzipieller Abgeneigtheit zu einer Verſtändigung. Das war vielmehr nur die natürliche Reaktion gegen übertriebene Forde⸗ rungen fortſchrittlicher Organiſationen, die doch auf jener Seite voll und ganz gewürdigt werden möge, damit ein Zuſtraffziehen des Bogens unterbleibt und Blockabkommen nicht von vornherein unmöglich werden. Die fortſchrittliche Volkspartei wird im übrigen — vom Berliner Tageblatt mit ſeiner Aſphaltpolitik abgeſehen— gegen die Ablehnung eines Großblocks für die Reichstagswahlen nichts einzuwenden haben, nachdem ſich auch der fortſchrittliche Parteitag in Schleſien, hervorragende fortſchrittliche Parlamen⸗ tarier und bei uns in Baden ſogar der„Landesbote“ gegen eine Großblockpolitik zu den Reichstagswahlen ausgeſprochen haben. Der Weg der taktiſchen Verſtändigung mit den linksliberalen Freunden ſteht alſo offen und es iſt nur zu wünſchen, daß von dort keine Sperren errichtet werden. Allerdings hält die national⸗ liberale Partei unbedingt an der gemäßigten Schutzzollpolitik feſt. Wenn man aber dieſe Dinge als Zweckmäßigkeitsfragen anſieht, wie das jeder vernünftige Politiker tum ſollte, wird ſie kein Gindernis einer Verſtändigung ſein. Dieſe zuvor gekennzeichneten Anſchauungen, die das gemein⸗ ſame nationale und freiheitliche Ideal umſchlingt, ſind einmütig— allerdings unter Zurückſtellung großer Sonderwünſche auf allen Seiten— in dem Bekenntnis zur Politikdes Führers Baſſermann zum Ausdruck gebracht worden. Unſere Gegner meinten, nach Kaſſel ſei Baſſermann und ſeime Partei nicht mehr. Marche unſere Freunde hatten ähnliche Befürchtungen mitgebracht. Wie Hoffnungen der Feinde aber ſchafften Einigkeit. In der hier gegebenen Weiſe können wir Kaſſel beurteilen und es kann wohl ohne weiteres aus vollem Herzen geſagt werden, daß wir bei den eugen blicklichen politiſchen Verhältniſſen mit dem Ausgang der Tagung zufrieden ſein können. Es war ein Vichtblick in den Zeiten ſchwerer Schatten über unſerm Vaterland, in den dabei der Ruf nach volkstümlicher Politik klar und deutlich ertönte. Wer Ohren hat, der höre!— Das mögen die verbündeten Regierungen klar erkennen und auch die badiſche möge danach im Bundesrat handeln. Nicht nur liberale Politik im Heimatland, ſondern guch dorten, wo die Geſchicke der Nation ruhen! * „„Baſſermaun“. Die nationalliberale„Augsburger Abendzeitung“ bringt zum Kaſſeler Parteitag einen„Baſſermann“ überſchriebenen Rlickblick, der Beachtung verdient. Es heißt da von den rhei⸗ niſch-weſtfäliſchen Großinduſtriellen, daß fie, teils nur aus alter Gewohnheit, teils, weil bei ihnen zu Lande nur die drei Parteien Nationalliberale, Zentrum und Sogialdemokratie ernſtlich in Betracht kommen und ſie mit den beiden letzteren unmöglich zuſammengehen können, der natio⸗ nalliberalen Fahne folgen. Sie ſind im Grunde ihres Herzens alles andere eher als libe⸗ ral. Gigentlich freikonſervativ, nach Art ihver verſtorbenen Berufs⸗ genoſſen Stumm, Thyſſen und Krupp. Ihnen iſt eigentlich nur der Nationalliberalismus recht, der mit der Rechten durch Dick und Dünn geht. Noch ſchlimmer in dieſer Hinſicht iſt die heſſiſche Nuance, die eigentlich nur eine Schutztruppe des Bundes der Land⸗ wirte iſt und in dem von Dr. Hahn geſchobenen Dr. Röſicke ihren wahren Führer erblickt. Als Dritte im dieſem Geheimbunde ſind jene Glemente anzuſprechen, die aus Strebertum oder innerer Ueberzeugung ſchlechthin gouvernemental ſind, heute Bülow, mor⸗ gen Bethmann zujubeln und kein höheres Ziel kennen, als ſich mit der jeweiligen Regierung möglichſt gut zu ſtellen. Dieſen drei Gruppen, die das Schwergewicht des Reichtums und der einfluß⸗ reichen Lebensſtellung in die Wagſchale werfen können, ſtehen die Jungliberalen gegenüber, die entſchieden nach der linken Seite grapitieren und mindeſtens ein feſtes Zuſammengehen mit der Fortſchrittlichen Volkspartei verlangen, auch vor gelegentlichem Paktieren mit der Sozialdemokratie nicht zurückſchrecken. In der Mitte dieſer nach rechts und links auseinanderſtrebenden Elemente ſtehen diejenigen, die den Namen der Partei ehren, die national und liberal ſein Wollenden, und deren Haupt Ernſt Baſſermann iſt. Als Sübddeutſcher, als Badener, hat er einen ſtark liberalen Ein⸗ ſchleg und iſt darum dem rechten Flügel der Partei längſt hin⸗ Ferilleton. Theaterkritik. Ferdinand Gregori wendet ſich im neueſten Heft des„Kunſt⸗ warts“ in einer längeren Abhandlung„An die Theaterkritik“, die des intereſſanten ſoviel bietet, daß wir einen Auszug hier wieder geben wollen. Die angeſchnittene Frage iſt ja nicht neu und ſchon ſehr viel erörtert worden, ohne daß es aus den beiden beteiligten Lagern, der Kritiker und der Bühnenwirkenden, zu einer Einigung gekommen wäre. Unſer Intendant geſteht nun der Kritit zwei Wege zu,„die gerade ſind“.„Entweder“, ſo ſagt er,„beſchränken die Berichterſtatter ihre Ausführungen auf den allgemeinen Eindruck, den ſie von Stück und Darſtellung be⸗ kommen, und vergleichen ihn mit der Meinung des Publikums: oder ſie müſſen, wenn ſie auf Einzelheiten eingehen wollen, das ganze Theaterhandwerk von Grund aus verſtehen.“ Damit ſtellt er eine Forderung auf, die er erfüllt wiſſen will, dadurch, daß der Kritiker ein Jahr am Theater ſelbſt als Hoſpitant, als„Probenzuſchauer“ verbringt. Alſo ſich einen tieferen Einblick in die Regiekunſt, in das Werden, erwirbt und ſo, ſagen wir es offen, befähigter zur„reinſten Wahrheit“ dringt. „Ich weiß zu gut“, ſo heißt es in dem Aufſatz,„es laſſen ſich keine Geſetze für dramatiſche Dichter und Darſteller nieder⸗ ſchreiben, die vom nächſten Genie nicht über den Haufen ge⸗ worfen würden. Aus einer Dramaturgie und Aeſthetik haben weder Shakeſpeare noch Kleiſt geſchöpft, kein Schauſpieler ver⸗ dankt ſein Können und ſeine Wirkung einer Lehrfibel. Alſo wer⸗ den auch dem Kritiker die Augen nicht durch ein Handbuch der Theaterkritik geöffnet werden. Er muß den Theaterbetrieb be⸗ lauſchen, ehe die Generalprobe die letzte Hand ans Werk legt. reichend verdächtig. Und darum der jüngſte Anſturm gegen ihn, der ihm die Führung der Geſamtpartei zu entreißen gedachte. In dem Artikel wird dann der Rede Baſſermmanns un⸗ eingeſchränktes Lob gezollt. Man könne die Ausführungen vielleicht unbeſtimmt finden, aber unter den obwaltenden Um⸗ ſtänden hätte Baſſermann nicht deutlicher werden können, ohne befürchten zu müſſen, Streit und Uneinigkeit in den Reihen der Partei hervorzurufen. Zum Schluß heißt es Baſſermann geht als unbeſtrittener Führer aus dem Kampfe der jüngſten Zeit hervor. Er bietet wenigſtens eine Gewähr dafür, daß ſich die nationalliberale Partei nicht mit Haut und Haaren der Reichstagsmehrheit verſchreiben wird, in der Zentrum und Bund der Landwirte tonangebend ſind. Solange er an der Spitze bleibt, wird die Partei zu Gunſten der beiden Richtungen ihre Selbſtändigkeit nicht aufgeben und mindeſtens eine gemäßigt libe⸗ rale bleiben. Man mag dies je nach dem Parteiſtandpunkt für wenig halten und ein noch kräftigeres Betonen des liberalen Ge⸗ dankens gewünſcht haben, es iſt doch immer noch beſſer, als wenn die um Heyl die Oberhand gewonnen hätten. Hier liegt die Be⸗ deutung der Kaſſeler Tagung. In der nationalliberalen Reichs⸗ tagsfraktion behält Baſſermann auch weiter das Heft in Händen und damit erſcheint eine einſeitige Rechtsſchwenkung der Partei ausgeſchloſſen. * Karlsruhe, 3. Okt. Im Saal 3 der Brauerei „Schrempp“ findet zwecks Berichterſtattung über den Kaſſeler Vertretertag am Mittwoch den 5. Oktober l. Is. eine natlib. Verſammlung ſtatt, in welcher die Herren Rebmann, Frey und Koelſch ſprechen werden. Pforzheim, 2. Okt. Donnerstag Abend veran⸗ ſtaltet die hieſige natlib. Partei im„Kaiſerhof“ eine Ver⸗ ſammlung, in der Fabrikant Suedes und Oberlehrer Ernſt über den Kaſſeler Vertretertag der nationalliberalen Partei Bericht erſtatten werden. 5 Politische Aebersicht. * Maunheim, 4. Oktober 1910. Zur Reichsverſicherungsordnung. Der Ortsverband deutſcher Gewerkvereine H. D. von Mannheim beſchäftigte ſich in einer am Sonntag, den 2. Okt. im Saale zum Eichbaum ſtattgefundenen Verſammlung aus Anlaß der Wiederaufnahme der Verhandlungen über die Reichsverſicherungs⸗Ordnung durch die Reichstagskommiſſion mit dieſer Geſetzesvorlage. Der Referent, Gewerkvereins⸗ ſekretär Alois Herdecker unterzog die Geſetzesvorlage ſowie das Ergebnis der ſeither gepflogenen Verhandlungen in der Kommiſſion einer eingehenden Kritik. Die Geſtalt, die das Geſetz bisher in der Kommiſſion angenommen hat, iſt durch⸗ aus nicht weniger bedenkfrei für uns als der urſprüngliche Regierungsentwurf, ja ſogar in mehreren für die Arbeiter ſehr wichtigen Fragen, insbeſondere bezüglich der Verſiche⸗ rungs⸗Aemter, bedeutet der Kommiſſionsbeſchluß einen offen⸗ baren Rückſchritt gegenüber der Regierungsvorlage. Die Ver⸗ ſammlung beſchloß einſtimmig, folgende Entſchließung an den Reichstag ſowie an die Kommiſſion zu ſenden: „Die am 2. Oktober 1910 ſtattgefundene ſehr gut beſuchte Ver⸗ ſammlung der Deutſchen Gewerkvereine von Manmheim nimmt mit Bedauern Kenntnis von der Verzögerung wichtiger ſozialpolitiſcher Geſetze im Reichstag. Sie verlangt vor allem beſchleunigte Fertig⸗ ſtellung der Reichsverſicherungsordnung. Die deutſche Arbeiter⸗ ſchaft iſt lange genug über den Ausbau und die Verbeſſerung der Arbeiterverſicherung hinweggetröſtet worden. Hinſichtlich der in der Reichsverſicherungsordnung zu berückſichtigenden Arbeiter⸗ wünſche verweiſt die Verſammlung im einzelnen auf die bezüg⸗ lichen Gingaben und Beſchlüſſe der Deutſchen Gewerkvereine. Wir fordern insbeſondere: Einrichtung der Verſicherungsämter, mit dem Recht ſelbſtändiger Rentenfeſtſetzung; Verſchmelzung der Krankenverſicherung. Verhältniswahlverfahren zu den Kaſſen⸗ organen, Schutz der Selbſtverwaltung; Ausdehnung der Kranken⸗ verſicherungspflicht auf Angeſtellte mit Gehalt bis zu 38000.; Unterſtellung aller Arbeiter unter die Unfallverſicherung; Unter⸗ ſtellung der Heimarbeit unter die Invalidenverſicherung; Gr⸗ höhung der Invalidenrenten und Gewährung der Altersrenten vom 65. Lebensjahre ab; Einbeziehung der Privatangeſtellten in die allgemeine Invalidenverſicherung; höhere Renten für Witwen⸗ und Waiſenverſicherung nach Erhöhung der Beiträge und Heranziehung der Gemeinden. Nach der neuen unerhörten Steuerbelaſtung und der gewaltigen Steigerung aller Koſten des Lebensbedarfs er⸗ warten wir vom Reichstage, daß er unter Außerachtlaſſung theore⸗ tiſcher Bedenken mit aller Kraft für Verbeſſerung und baldige Verabſchiedung der Reichsverſicherungsordnung eintritt. lang, daß er hier in Kürze gar nicht wiederholt werden kann. Ihn muß der zukünftige Kritiker mit durchwandern! Ein Staunen wird über ihn kommen, wenn er ſo erfährt, wieviel Kräfte wochenlang, monatelang in Bewegung ſind, um die— innerhalb dieſes Theaters— denkbar beſte Aufführung zuſtande zu bringen. Und wenn er vielleicht ſchon früher gelernt hat, die Rolle vom Darſteller zu trennen ldas heißt: nicht immer bloß den Darſteller zu loben, der eine dankbare, leichte Rolle ſpielt), ſo merkt er jetzt, was auf das Konto der Regie und was aufs Konto der Einzeldarſtellung zu buchen iſt. Dieſe Erkennt⸗ nis allein kann revolutionierend wirken. Die Superlative für gute ſchauſpieleriſche Leiſtungen werden dem Poſitiv weichen und der tüchtige Regiſſeur wird öffentlich ſeinen Anteil bekommen. Aber der untüchtige wird, wenn er gewiſſermaßen unter kritiſcher Aufſicht ſteht, ſehr bald in ſeiner Nichtigkeit erkannt und ge⸗ bührend abgefertigt werden. Jetzt iſt es ja ein Poſſenſpiel, wenn man vom fachmänniſchen Standpunkte aus eine Vorſtellung be⸗ trachtet, über die ein ſchwärmeriſcher Kritiker berichtet hat. Gäbe es nur halb ſo viel hinreißende Talente, wie die Provinzblätter Jahr für Jahr entdecken, wir litten in den Weltſtädten nicht die große Not des Nachwuchs. Ich bin der Anſicht, daß die meiſten Aufführungen kleiner Theater eine kritiſche Würdigung gar nicht verdienen: ſo liederlich werden ſie vorbereitet. Wenn erſt der Referent mit unwiderlegbar treffenden Worten die unerhörte Nachläſſigkeit zu geißeln vermag oder wenn er ſie mit Schweigen beantwortet, ſo muß der Theaterleiter Abhilfe ſchaffen oder ſeinen Beruf aufgeben. Es ſchadet nichts, wenn die reiſenden Geſell⸗ ſchaften, die ohne jeden künſtleriſchen Einſchlag arbeiten, vom Erdboden verſchwinden und wenn die größeren Bühnen für ihre geiſt⸗, gefühl⸗ und temperamentloſen Darbietungen bogkottiert werden. So allein kann von der Kritik ein Segen für die Theaterkunſt ausgehen. Sie ſoll mit handwerklichen Kenntniſſen maleriſchen oder nach der darſtelleriſchen Seite zu künſtleriſche 1 Deutsches Reich. Dem Zentralverein für deutſche Binnenſchiffahrt, der zur⸗ zeit in Würzburg ſeine Wanderverſammlung abhält, hat auf eine Begrüßungstelegramm unter Ausdruck des Dankes Prinz Tu d⸗ wig von Bayern geantwortet:„Ich wünſche, daß unſere ge⸗ meinſamen Beſtrebungen, Süd und Nord auch auf dem Waſſer⸗ wege einander näher zu bringen, von Erfolg gekrönt ſein mögen.“ — Die engliſchen Journaliſten im Berliner Polizeipräſtdium. Die vier engliſchen Journaliſten, die von der Polizei in Moabit verletzt wurden, ſind geſtern vormittag im Polizeipräſidium vom Kriminalkommiſſar von Beer amtlich vernommen worden. Den Polizeipräſident hatte erſt vorgeſtern abend den Engländern durch eine Ordonnanz die ſchriftliche Aufforderung, heute vormittag zur Vernehmung zu erſcheinen, zugehen laſſen. In dem Brief des Polizeipräſidenten wird als Begründung für die Vorladung an⸗ gegeben, daß Wert darauf gelegt werde, die Herren amtlich zu ver“ nehmen. Die Antwort auf die Beſchwerde der Journaliſten wird durch das Miniſterium des Innern erfolgen. 5— Badiſche Politik. . Karlsruhe, 3. Okt. Mit Bezug auf eine von uns geſtern veröffentlichten Nachricht wird uns mitgeteilt, daß eint Aenderung in der Leitung der Oberrechnungska m⸗ mer für die nächſte Zeit nicht zu erwarten ſei. Die Ausſchußſitzung der Landesverſicherungsanſtalt Baden. Ab Karlsruhe, 3. Okt. Die diesjährige Ausſchußſitzung der Landesverſicherungs⸗ Anſtalt Baden fand, wie wir ſchon mitteilten, kürzlich hier unter dem Vorſitze des Geh. Oberregierungsrates Rafina ſtatt. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachtee der Herr Vorſitzende in ehrenden Worten der Silberhochzeit unſeres Großherzogspaares und gleichzeitig auch des Wjährigen Be⸗ ſtehens der Unfall⸗ und Invalidenverſicherung, durch welche jetzt täglich 1½ Millionen Mark Unterſtützungen an die Ver⸗ ſicherten des Deutſchen Reiches zur Ausbezahlung gelangen. Dem Geſchäftsbericht des Vorſtandes iſt zu entnehmen, daß das Reinvermögen der Anſtalt jetzt 52 173 691 Mark beträgt wovon dem Gemeinvermögen 1 661048 Mark und dem Sondervermögen 50 512 642 Mark zukommen. Das Gemein⸗ vermögen hat ſeit 1906 wieder größere Ueberſchüſſe ergeben. welche die allmähliche Anſammlung der Deckungskapitalten erhoffen laſſen. Die Rententätigkeit ergab bei 30 431 Renten⸗ bezügen den Betrag von 5 058 146 Mark ausbezahlte Renten pro Jahr. Das Heilverfahren erforderte einen Mehraufſwand von 186 056 Mark, welche ſich lediglich aus der außerordent⸗ lich vermehrten Bewilligung von Heilbehandlungen an Ver⸗ ſicherte erklärt. Im Jahr 1909 ſind 6787 Verſicherte an 271 270 Pflegetagen behandelt worden. Im Großherzogtum Baden beſfitzt die ſoziale Arbekter! 7 — Verſicherung, ganz abgeſehen von den zur Verfügung ſtehen⸗ den Privatanſtakten, durch die Landesverſicherungsanſtalt 542 und durch die Eiſenbahnarbeiter⸗Penſtonskaſſe 89, zuſammen 681 eigene Betten für Lungenkranke, darunter 230 für die weihlichen Kranken. Württemberg hat im ganzen nur 377 eigne Betten und darunter nur 200 für weibliche Grands“ Baden wird nur von Berlin übertroffen. Der Voranſchlag der Verficherungsanſtalt wefſt für 19u die Summe von 8 615000 Mark auf, davon entfallen auf Rentenerſtattungen und Heilverfahren M. 5 670 000, auf die Verwaltung 711 000 Mark, auf Beiträge und Zinſen 18 000 Mark und auf Vermögensanlage(Wertpapiere, Darlehen und Grundſtücke) M. 2 220000. Außer dem Voranſchlag wurden much die Mittel zur Wiederherſtellung der Waſſerbeſchädi⸗ gungen in Nordrach mit 24000 Mark und für den Ankauß des Schulhauſes in Nordrach, Kolonie mit 16000 Mark ge⸗ nehmigt. Die Beſtimmungen über die Anſtellung ſtaatlicher Beamten, ſowie die Wahlen der Beiſitzer der Schiedsgerichte, der Vorſtandsmitglieder, der Ausſchußkommiſſion und der Arbeitervertreter zur Mitwirkung bei Erlaſſung von Unfall⸗ verhütungsvorſchriften fanden laut„Schw. Gewbh.“ ebenfalls ihre Erledigung, während zwei Punkte der Tagesordnung: Soolbadkuren Dürrheim und Rappenau und Lungenheilſtätte für weibliche Kranke wegen vorgerückter Zeit bis zur nichſten Sitzung vertagt werden mußten. Eine veraltete Verordnung. Man ſchreibt der„Köln. Ztg.“ aus Baden: Der evangeliſche Oberkirchenrat in Baden hat es neuer⸗ dings für nötig erachtet, die ihm unterſtellten Geiſtlichen auf die Befolgung der noch in Kraft beſtehenden landesherrkſchen — gewappnet ſein; und dieſe Kenntniſſe zu erwerben, genügt ein Jahr des Hoſpitantentums an einer⸗ an mehreren großen Büh⸗ nen. Kein Regiſſeur, der ſeinen Beruf ausfüllt, kann davor zurückſchrecken, daß er auf den Proben beobachtet wird. Fün ihn bricht dann erſt der Morgen an; denn er iſt die ſtärkſte Potenz am Theater. Er hat Dichtungen und Schauſpieler gleich⸗ mäßig in der Hand. Er ruft die tief verborgene innere Form des Dramas ans Licht, während Leſer und Schauſpieler nur die äußere zu ſehen brauchen. Und nun gliedert er, was er ge⸗ funden, in den plumpen, äußeren Bühnenwürfel hinein. En gruppiert die Spielenden nach ungeſchriebenen Geſetzen die ihm geläufig ſein müſſen und über die auch er nicht wörtliche Aus⸗ kunft geben kann. Kein Schritt, mag er noch ſo zwanglos er⸗ ſcheinen, darf ohne Motivierung ſein, aber ebenſowenig ein langes Stehenbleiben. Er ſchiebt die Perſonen aneinander vorbei, auch ohne daß der Dichter es ihn heißt. Aber er fühlt einen Ein⸗ ſchnitt in der Szenenführung, und den muß er räumlich ſym⸗ boliſteren. Er wacht über der Stärke des Sprechtones, der für den einzelne Darſteller zur perſönlichen Melodie entwickelt wird und der ſich gleichzeitig in die allgemeine Harmonie einfügen muß. Das Tempo der Vorſtellung iſt ſein Eigentum. Die Zauberkünſte der Beleuchtung ſtreut er zur Vertiefung des Ein⸗ drucks über das Werk, bis es ein vollkommenes Stück Welt ge⸗ worden iſt. Aber in der Regel ſteckt in ihm kein Stück Schöpfer und ſo gibt er ſein Amt an Theatermeiſter und Schauſpieler ab, läßt ſie nach ihrem Gefallen walten und die verhüten dann höchſtens, daß die Mängel für grobe Sinne ſichtbar werden. Aber nie und nirgend gibt eine ſolche regieloſe Vorſtellung— der größte Teil aller Vorſtellungen, die wir ſehen, iſt regielos- eine Dichtung mit allen ihren Schönheiten, Tiefen und Be⸗ ziehungen wieder. Es ſind nur Torſi, die entweder nach den Qualitäten haben; es iſt keine Einheit, vom einheitlich kompo⸗ nierten Buche ſinngemäß, proportioniert auf ein neues Material ere ge⸗ Vaſſer⸗ iögen.“ ſidium. Moabit n vom . Der durch mittag ief des ig an⸗ u ver“ t wird ——— N n uns 5 ein- kam den. kt. ungss hier fina nferes n Bee⸗ welche Leſer algubte dies auf Mannheim, 4. Oktober. Geueral⸗Net zeiger.(Wittagblatt) Berordnung vom 11. April 1880 aufmerkſam zu machen, wo⸗ nach alle Perſonen, die wenn auch nur vorübergehend kirch⸗ liche Funktionen in Baden ausüben wollen, hierzu der vor⸗ herigen Genehmigung der Regierung bedürfen. Dieſe Ver⸗ ordnung iſt in der Kulturkampfzeit entſtanden und ſollte offenbar eine damals befürchtete Ueberſchwemmung unſeres Landes durch auswärtige Miſſionare verhüten. Dieſe Gefahr hat aber in den achtziger Jahven nicht beſtanden, und ſie be⸗ ſteht heute weniger als je; im Gegenteil beſteht noch zur Stunde auf evangeliſcher wie auf katholiſcher Seite ein Prieſtermangel. Mit Recht erblicken aber kirchlich gläubige Volksteile im badiſchen Lande in dem Inkraftbeſtehen der ge⸗ mannten Verordnung eine Ungerechtigkeit. Wenn heute„Ge⸗ noſſe“ Bebel ſeine Drohung auf dem Magdeburger Parteitag ernſt macht und Dutzende norddeutſcher Parteigenoſſen nach dem badiſchen Muſterländle ſchickt, um hier nach dem Manier einer Roſa Luxemburg oder Klara Zetkin unſer Volk gegen Thron und Kirche aufzuwiegeln, ſo haben dieſe dabei lediglich die Vorſchriften des Vereinsgeſetzes zu beachten; will aber ein ebangeliſcher oder katholiſcher Geiſtlicher aus Württemberg oder Bayern auf einer badiſchen Kanzel Gottes Wort ver⸗ Fünden und unſer Volk zu Gottesfurcht und Fürſtentreue mahnen, ſo bedarf er zu ſeinem Auftreten der vorherigen miniſteriellen Genehmigung! Der Einwand, daß die landes⸗ Herrliche Verordnung vom Jahre 1880 lediglich dazu diene, die Abhaltung katholiſcher Miſſionen zu überwachen, iſt hin⸗ fällig. Unſeres Wiſſens ſind Miſſionen, und zwar ſowohl katholiſche wie evangeliſche, in unſerm Lande noch nie über⸗ wacht worden, und es beſteht unſeres Erachtens auch künftig⸗ hin kein Anlaß, ſolche Miſſionen polizeilich zu kontrollieren. Im Schwäbiſchen Merkur macht neuerdings ein bekannter evangeliſcher Geiſtlicher darauf aufmerkſam, daß die genannte berdiſche Verordnung ſchon ſeit längerer Zeit in der Praxis nicht mehr beachtet worden ſei; wir können dieſe Behaup⸗ tung auf Grund mehrfacher Beobachtungen beſtätigen. Dann wäre es aber auch an der Zeit und wohl angebracht, mit einem der letzten Ueberreſte der Kulturkampfzeit aufzuräumen. Unſere Konſervativen. oc. Lahr, 8. Okt. Die Mitglieder und Vertrauensleute der konſervaliven Partei des Wahlkreiſes Lahr⸗Land verſammeln ſich am nächſten Sonntag, nachmittags um 3 Uhr, in der„Sonne“ in Allmannsweier zu ihrer diesjährigen Wahlkreisverſammlung Herr Herm. Strübe aus Lörrach wird über„Die politiſche Lage im Reiche und und in Baden“ ſprechen, während Herr General⸗ ſekretär Schmidt⸗Heidelberg über„Die nächſten Reichstagswahlen unter beſonderer Berückſichtigung der Konſtellation im Wahlkreiſe Lahr⸗Wolfach“ redet. *.** Karlsruhe, 3. Okt. Die geſtern vom Metallarbei⸗ terverband in 18 Orten der Bezirke Karlsruhe und Durlach abgehaltenen Verſammlungen waren überal gut beſucht. Soweit in dieſen Verſammlungen die Frage der Unterſtützung erörtert wurde, war man allgemein der Auffaſſung, daß auf die Unterſtützung in den erſten 14 Tagen der geplanten Aus⸗ ſperrung Verzicht geleiſtet werden ſoll. Mürttembergiſche Politik. Landesverſammlung des Evangeliſchen Bundes. Schorndorf, 4. Okt.(Eig. Bericht.) Ir Ir. geſtern im Rathausſaal abgehaltenen nichtöffentlichen Abge⸗ ordneten⸗Verſammlung machte zunächſt der 1. Vorſitzende des württembergiſchen Hauptvereins des Evangeliſchen Bundes Reg.⸗Rat Dr. v. Hieber die Mitteilung, daß er ſich nach keiflicher Erwägung entſchloſſen habe, das ſeit 13 Jahren innegehabte Amt eines 1. Vorſitzendenen iederzu⸗ legen. Auf Vorſchlag des Landesausſchuſſes wurde hierauf der bisherige 2. Vorſitzende, Stadtpfarrer Trau b⸗Stuttgart zum erſten und an deſſen Stelle der bisherige Schriftführer Schulrat Dr. Moſapp⸗Stuttgart zum zweiten Vorſitzenden gewählt. Stadtpfarrer Traub und Stadtpfarrer Sandberger⸗ Ellwangen richteten an Dr. v. Hieber herzliche Worte des Dankes für ſeine Verdienſte um den Evang. Bund und ſpeziell um den württemb. Landesverein. Dem von Schulrat Dr. Moſapp erſtatteten Jahresbericht iſt zu entuehmen, daß der Württ. Hauptverein Ende April 24 437 Milglieder in 49 Bezirks⸗ und 39 Zweigvereinen zählt; dabei ſind noch nicht eingerechnet die Neueintritte, die inzwiſchen erfolgt ſind. Im weiteren Verlauf der Verſammlung wurde ein Referat von Landrichter Hutt⸗Stuttgart über die Nupturienten⸗ Verträge bei Miſchehen erſtattet, das aber, da der Referent beim Jugendgerichtstag in München iſt, nur ver⸗ leſen werden konnte. An das Referat ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache au. Stadtpfarrer Schuler⸗Neuenſtein behandelte ſodann noch verſchiedene Organiſationsfragen und Stadt⸗ pfarrer Traub⸗Stuttgart ſprach über Die römiſche Wieder⸗ taufspraxis“. An die Verhandlungen ſchloß ſich ein Feſteſſen in der Krone an.— In der vorgeſtrigen Feſtverſammlung übergab Stadtſchultheiß Raible als Vorſitzender des Ortsaus⸗ ſchuſſes' der Vorſtandſchaft ein Feſtangebinde von 2000 Mark für die öſterreichiſchen Pflegegemeinden und ſonſtige Bundes⸗ zwecke, insbeſondere Krankenpflegeſtationen. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 4. Oktober 1910. Bürgerausſchuß⸗Vorlagen. Am Dienstag, den 18. ds. Mts. findet, wie durch den Stadt⸗ ratsbericht bereits bekanntgegeben, wurde, eine Bürgeraus⸗ ſchußſitzung ſtatt, für die folgende Tagesordnung aufgeſtellt wurde: 1. Dienſtverhältniſſe des Profeſſors Dr. Schbtt. 2. Erwerbung und Verpachtung von Grundſtücken. 3. Erwerbung des Anweſens Lit. C 8 Nr. 3. 4. Verkauf von Gelände in der 14., 33. und 35. Sandgewann. 5. Verkauf von 10 Quadratmeter Gelände der Mannheimer⸗ heimerſtraße im Stadtteil Feudenheim an den Vorſchuß⸗ verein Neckargemünd. Herſtellung der Altrheinſtraße von der weſtlichen Bahnhof⸗ ſtraße bis zur Wachtſtraße. 7. Herſtellung der Humboldtſtraße(III. Teil) HSartenfeldſtraße bis zur Waldhofſtraße. 8. Herſtellung des ſog. Kellerweges ljetzt Kleine Riedſtraße) zwiſchen Gartenfeld⸗ und Waldhofſtraße. 9. Herſtellung der Spelzenſtraße von der Waldhof⸗ bis zur Schimperſtraße. Herſtellung einer Verbindungsſtraße zwiſchen Friedrich⸗ und Kaiſer Wilhelmſtraße im Stadtteil Neckarau. Herſtellung von Straßen im Stadtteil Neckarau. Herſtellung einer Gas⸗Verbindungsleitung von der Oſt⸗ ſtadt nach dem Lindenhof. 13. Erſtellung von Gasautomateneinrichtungen. 14. Erſtellung einer maſſiven Trinkhalle am Waſſerturm. 1. Erſtellung von Windfängen an den Haupteingängen des Roſengartens. Erbauung einer zweiten Neckarbrücke. Anlage von Kleingärten. Verwendung der Sparkaſſenüberſchüſſe des Jahres 1909. Erbauung einer zweiten Neckarbrücke. Für Erbauung einer zweiten Neckarbrücke und Herſtellung an⸗ ſchließender Straßenſtrecken, ſowie einer Straßenbahnverbindung Jungbuſch⸗Neckarſtadt wurde vom Bürgerausſchuß unterm 12. Juli 1904 ein Kredit von 3 200 000 M. bewilligt. Hierunter befanden ſich für Verbreiterung der Dalbergſtraße, Ausführung verſchiedener Straßen im Ochſenpferch, Herſtellung der elektriſchen Straßenbahn und Hauptzuleitungen für Gas und Waſſer 1 002 740 M. Es ſtan⸗ den ſomit für den eigentlichen Brückenbau einſchließlich der Her⸗ ſtellung der beiderſeitigen direkten Zufahrtsſtraßen aus dem Haupt⸗ kredit 2 197 260., ſowie die zur Ausarbeitung des Projekts be⸗ willigten Baukredite mit 80 000., zuſammen 2277 260 M. zur Verfügung. Die Ausführung der Stein⸗ und Eiſenkonſtruktionen mit Ausnahme der Aufbauten und des Steingeländers an den Seitenöffnungen ſowie verſchiedener baulicher Nebenanlagen wurde der Firma Philipp Holzmann u. Cie. G. m. b. H. in Frank⸗ furt a. M. zu beſtimmten Einzelpreiſen für jeden Bauteil über⸗ tragen. Der Brückenbau wurde im Jahre 1905 begonnen. Nach Abſchluß der Bauarbeiten machte die Firma eine Nachforderung in Höhe von 198 648.58 M. geltend. Die höchſte Nachforderung mit 50 191.90 M. bezieht ſich auf das rechte Widerlager. Die Firma ſtützte ihre Nachforderung zum Teil darauf, daß abweichend vom Projekt im Einverſtändnis mit der Bauleitung einzelne Bauteile in einem für ſie einen Mehraufwand bedingenden anderen Mate⸗ rial ausgeführt worden ſeien, zum Teil auch auf während des Baues hervorgetretene und nicht vorherzuſehende Schwierigkeiten. Dabei hob ſie insbeſondere darauf ab, daß die unter Aufrechterhal⸗ tung des Bahnverkehrs der Linie Neckarſtadt⸗Waldhof durchgeführte Herſtellung des Fundamentkörpers für das rechte Widerlager durch die ſeitens der Bahnbehörden gemachten Auflagen gegenüber dem Voranſchlag ganz bedeutende Mehraufwendungen verurſacht habe. Die langwierigen Verhandlungen über dieſe Nachforderung führten ſchließlich zu einem Vergleich, durch den der Firma von(der geſamten Forderung der Betrag von 78 425.25 M. zugebilligt wird. Dafür verpflichtete ſich die Firma, alle aus dem z. Zt. ſchwebenden Rechtsſtreit der Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗A.⸗G. gegen die Stadt⸗ gemeinde wegen verſpäteter Fextigſtellung einer Helling für die Stadtgemeinde entſtehenden Verpflichtungen mit Ausnahme der von der 10. 11 12. 16. 17 18. eigenen Partiekoſten und der hälftigen Gerichtskoſten zu übernehmen. Die Firma betrieb vor dem Brückenbau auf dem für die Bauausführung benötigten Gelände die eine Schiffswerft. Die Stadtgemeinde hatte vertragsmäßig einheitlich übertragen. ſpieler, das bringt der beſte Maler nicht zuwege; nur der Re⸗ giſſeur, der geborene ſynthetiſierende Philoſoph der theatraliſchen Kunſt überblickt alle Räume der Dichtung und des Theaters auf einmal und ordnet ſie zum Kosmos. Und über ihm ſteht die Kritik, an die ich mich wende! Iſt's nicht ein würdiges Ziel, das ihr geſteckt iſt? Verlohnt es ſich da, ein Jahr als Probenzuſchauer zu verbringen?“ Man wird dieſe Frage nicht verneinen können und ſie wird nicht ungehört verhallen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: In Ernſt Hardts Drama„Tantris der Narr“ iſt das geſamte Schauſpieler⸗ perſonal beſchäftigt und Maria Vera vom Züricher Stadt⸗ theater debuttiert in der Rolle der Iſolde. Tantris wird von Georg Köhler, König Marke von Karl Schreiner, Denovalin von Hans Godeck dargeſtellt. Die Regie führt der Intendant.— Neu einſtudiert geht morgen Mittwoch die Poſſe mit Geſang„Kyritz⸗ Pyritz“ im Hoftheater in Szene. Die Hauptrollen ſind mit den Damen Beling⸗Schäfer, Blankenfeld, Dorina, Wittels, Weißen⸗ bacher, Delank, Sanden, und den Herren Tietſch, Godeck, Hecht, Rotmund, Marx, Landory, Felmy, Neumann⸗Hoditz, Günther beſetzt. Die Regie führt Emil Hecht, Tauſſig. Anfang 7 Uhr. Joſef Kainz. Von der L iebenswürdigkeit und Zuvor⸗ kommenheit des verſtorbenen Künſtlers zeugt ein Brief, den ein Leſer unſeres Blattes uns zur Verfügung ſtellt. Gelegentlich „Jauſt“ ſchien Kainz, der des letzten Gaſtſpieles in Goethes 5 Inſzenierung, welche oft⸗ den Mephiſto ſpielte, durch die neue elch mals die Bühne ſehr verkleinerte, gegen Schluß des Spielabends behindert zu ſein. Trotz ſtarken Beifall am Schluſſe, war Kainz nicht zu bewegen, nochmals vor dem Publikum zu erſcheinen. Der die Mannheimer Inſzenierung, mit der 8 Das vermag kein mitwirkender Schau⸗ J Kainz nicht einverſtanden ſchien, zurückführen zu Dirigent iſt Friedrich nüſſen und Kainz um eine Unterredung. Dieſe kam zwar nicht zuſtande, Kainz aber ließ es ſich nicht nehmen, trotz knapper Zeit nachfolgenden ausführlichen Brief zu ſenden. Mannheim, 14. Okt. 09. Sehr geehrter Herr! Im Beſitze Ihrer freundlichen Zeilen, beehre ich mich Ihnen zu erwidern, daß Ihre Beobachtung, als wäre geſtern abend mein Spiel durch irgendwelche Mängel oder Abſonderlichkeiten der hie⸗ ſigen Inſzenierung beeinträchtigt worden, ganz ſicher auf einem Irrtum beruht. Man hat als gaſtierender Schauſpieler nicht im⸗ mer Zeit übrig, ſich mit fremden Arrangements bekannt zu machen, ſich in ſie hineinzuleben. Da Ihnen ein Abfall meiner Leiſtung aber erſt gegen den Schluß der Aufführung hin zu beobachten ſtand,—(hat der Briefſchreiber nicht behauptet)— ſo iſt dies wohl ebenſogut auf eine Ermüdung meiner Kräfte als vielleicht auch das Faſſungsvermögen der Zuſchauer zu ſetzen, die ja bei einer ſo überlangen Aufführung, wie ſie der Fauſt überall iſt, nicht zu den Seltenheiten gehört. Ich würde gerne mit Ihnen darüber mündlich geplaudert haben, aber da die Probe zum Verſchwender heute bis 2 Uhr dauerte und mir die Nach⸗ mittagsruhe abſolut nötig iſt, ich morgen früh auch ſchon wieder nach Stuttgart weiterreiſe, ſo muß ich Sie bitten, mich zu eiſt⸗ ſchuldigen. Ueber die hieſige Inſzenierung wüßte ich übrigens nur das Beſte zu ſagen; ſie wird allen modernen Anforderungen gerecht und läßt ſich wohl mit denen der allererſten Bühnen Deutſchlands günſtigſt wergleichen. Indem ich Sie bitte, meine ablehnende Antwort mit dem Mangel der mir zur Verfügung ſtehenden Zeit zu entſchuldigen, zeichne ich als Ihr 62 8 hochachtungsvoll ergebener „F doſef Fain Aus der Kunſthalle. Am vergangenen Sonntag hat Dr. tagsführungen durch die ſtädtiſche Kunſtſammlung für Vereine. Schulen und ſonſtige Körperſchaften wieder aufgenom⸗ 1 mäßigen Beifall, nach dem dritten Akte Ablehnung durch eiſiges Wichert, der Direktor der Kunſthalle, die regelmäßigen Son n⸗ Verpflichtung übernommen, innerhalb 6 Wochen vom Baubeginn ab für die Verlegung der Helling geeignetes Gelände zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Aus verſchiedenen Gründen verzögerte ſich jedoch die erforderliche Anſchüttung über die feſtgeſetzte Zeit hinaus. Auf die gegen die Stadtgemeinde angeſtrengte Klage auf Zahlung von 27 636.48 M. Schadenerſatz iſt in erſter Inſtanz bereits Urteil auf Zahlung von 24 014.79 M. und von 76 der Koſten erfolgt. Hiernach hätte die Stadtgemeinde mit einem Aufwand von etwa 28 000 M 3u rechnen gehabt, der bei Uebernahme der Verpflichtungen der Stadtgemeinde durch die Firma Ph. Holzmann u. Cie. wegfällt, ſodaß ſich die Vergleichsſumme auf etwa 45 000 M. erniedrigt. Nach der Abrechnung über den Brückenbau waren bis 10. September d. J. für die Brücke 2 213 734.64 M. verausgabt. Für die vor⸗ anſchlagsmäßigen Herſtellungen werden noch 148 085.24 M. aufzu⸗ wenden ſein, ſodaß ſich der vorausſichtliche Geſamtaufwand unter Abrechnung von 299.53., die von der Firma Holzmann zurück⸗ zuerheben ſind, auf 2 356 520.35 M. beziffert. Für Geländeerwer⸗ bungen ſind auf den Brückenbaukredit 61 539.10 M. verausgabt. Nach entſprechender Entlaſtung des Brückenbaukredits bleibt als⸗ dann für die Brücke ein reſtlicher Aufwand von 2 294 981.25 M. Der Voranſchlag wird damit um 17721.25 M. überſchritten. Dem Bürgerausſchuß liegt nunmehr der Antrag vor, die Verwendung von Grundſtocksmitteln zur Erwerbung der für den Brückenbau und die beiderſeitigen Auffahrten nicht benötigten Geländeteile in Höhe von 61540 M. zu genehmigen, ſich mit dem mit der Firma Holgmann vereinbarten Vergleich einverſtanden zu erklären und für die Erſtellung der Brücke die Entnahme weiterer 17 730 M. zu genehmigen. Verwendung der Sparkaſſenüberſchüſſe des Jahres 1909. Der Rechnungsabſchluß der ſtädt. Sparkaſſe ergibt einen Reingewinn von M. 274 925,43 gegenüber M. 269 199,95 im Jahre 1908. Die Sparkaſſenkommiſſion beantragt von dem Reingewinn den Betrag von M. 174 925,43 dem Reſervefonds zu überweiſen, um ihn wieder auf eine Höhe von ca. 6 Proz. des Einlegergut⸗ habens zu bringen. den Reſt mit M. 100 000,— dagegen der Stadt⸗ gemeinde zur Verfügung zu ſtellen. Nach den vom Stadtrat aufgeſtellten und vom Bürgerausſchuß gebilligten Grundſätzen, ſollen, inſolange der Reſervefonds unter 10 Proz. der Geſamt⸗ ſumme des Einlegerguthabens beträgt, bis zu 20 Proz. des Ueber⸗ ſchuſſes zur Stärkung des Reſervefonds verwendet werden; außer⸗ dem ſind dieſem jeweils 6 Proz. aus der Einlagevermehrung zu⸗ zuführen. Es würden mithin im Maximum an den Reſervefonds abzuführen ſein: 20 Proz. aus dem Reingewinn von M. 274 925,43 t. 54 985,08, 6 Proz. aus der Einlagevermehrung von Mark 2 870 272,28= M. 172 216,33, zuſammen M. 227 201,41. Der Stadtrat glaubte ſich dem Antrage der Sparkaſſenkommiſſion, der unter dieſer Höchſtgrenze bleibt, anſchließen zu ſollen und hat be⸗ ſchloſſen, den Betrag von M. 100 000,—— wie in den Vorjahren — zur Beſtreitung der durch die Erweiterung der Volksſchule er⸗ wachſenen Aufwendungen zu verwenden. Hierzu iſt die Genehmi⸗ gung des Bürgerausſchuſſes erforderlich.„5„ * Verſetzt wurden die Betriebsaſſiſtenten Philipp Funk in nach Bühl und Friedrich Droll in Bühl nach Offen⸗ urg. * Ernannt wurde Kanzleiaſſiſtent Ludwig Holdermann bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Wiesloch zum Bureaubeamten im Bezirksdienſt mit der Amtsbezeichnung Verwaltungsaſſiſtent. * Uebertragen wurde dem Werkmeiſter Max Fiſcher bei der Verwaltung der Hauptwerkſtätte in Karlsruhe unter Verleihung der Amtsbezeichnung Werkſtättevorſteher die etatmäßige Amts⸗ ſtelle des Vorſtehers einer Werkſtätte, dem zuruhegeſetzten Be⸗ triebsaſſiſtenten Joſeph Hartmann in Konſtanz unter Belaf⸗ ſung der Amtsbezeichnung Betriebsaſſiſtent die etatmäßige Amts⸗ ſtelle eines Bureau⸗ und Abfertigungsbeamten der Abteilung G .⸗Z. 2 des Gehaltstarifs und dem früheren Betriebsaſſiſtenten Ernſt Schlegel in Konſtanz unter Wiederverleihung der Amts. bezeichnung Betriebsaſſiſtent wieder die etatmäßige Amtsſtelle eines Bureau⸗ und Abfertigungsbeamten der Abteilung G.3 2 des Gehaltstarifs. 1„„„ * Silberne Hochzeitsfeier des Großherzogs und der Groß⸗ herzogin. Die Großh. Hof⸗ und Landesbibliothek in Karlsruhe i. Baden erſucht, von den gedruckten Feſtordnungen, Feſtnummern und ähnlichem je 1 Abzug unfrankiert einzuſenden, ſoweit dies noch nicht geſchehen iſt. * Hohe Auszeichnung. Brüſſel den Grand Prir, ſo hat in dieſem Jahre die Fit na Heinrich Lanz auf der Wiener Jagdausſtel ung wiederum die höchſte Auszeichnung für ihre Lokomobilen erhalt Eine ausgeſtellt geweſene Patent⸗Heißdampf⸗Compound⸗Lokomobile mit Ventilſteuerung„Syſtem Lentz“ wurde mit Exteilung des „Ehrendiploms“ ausgezeichnet und erbrachte ſo einen neu Beweis, welcher allgemeinen Anerkennung ſich dieſer neueſte Loko mobiltyp als Betriebsmaſchine auch im Ausland erfreut. * Mannheimer Dieſterwegverein. Die verehrlichen Ver. einsmitglieder ſeien hiermit nochmals auf die heute Wie auf der Weltausſtellung Vorſtände, die ſich für dieſe Führungen und i niſation intereſſieren, wenden ſich am beſten an die Direktion Kunſthalle. Ausſtellung badiſcher Volkskunſt. Die Ausſteuung in Karls ruhe wird bis Ende Oktober geöffnet ſein. Für den Vortrag Julius Meier⸗Graefe, ſo wird uns ge⸗ ſchrieben, regt ſich hier das Intereſſe, das hier zu erwarten war behandelt doch der Redner mit ſeinem Thema„Impreſſionismus und Tradition“ die unſere Stadt in jüngſter Zeit lebhaft be⸗ wegenden künſtleriſchen Streitfragen, die mit dem in die Gemäldeſammlung aufgenommenen Manetſchen Bilde i bindung ſtehen. Der vom Kunſtgewerbeverein„Pfalzga anſtaltete Vortrag findet Montag, 10. Oktober im Kaſinoſaale ſtatt. Der Kartenverkauf hat ſoeben begonnen, doch ſind ſtarke Vorbeſtellungen erfolgt.„ Bühnenfeſtſpiele Bayreuth 1911. Die für das nächf in Ausſicht genommenen Feſtſpiele werden in der Zeit Juli bis 20. Auguſt ſtattfinden und zwei Aufführungen des 9 des Nibelungen, ſieben Parſifal. und fünf Meiſterſinger⸗Auf⸗ führungen umfaſſen. 5 Im Münchener Reſidenztheater fand„Valuta“, ein S. in drei Akten von Ernſt Didring nach den beiden erſten Ak; 2 Schweigen. Das Stück machte den Eindruck einer unr Jugendarbeit. Baron Bergers Burgtheaterprogramm. Mit Rückſt die Trauerfeier für Kainz, die als Matinee am 23. Okto gehalten wird, iſt die Premiere von Schnitzlers„Der ji dardus“ im Burgtheater auf Mitte November verſchobe ar Berger hat Fuldas neues Schauſpiel„Herr und Diener“ 31 Aufführung angenommen. Alle Nachrichten über Kainzens N folger, ſo wird dem„Berl. Tagbl.“ geſchrieben, ſind fe Kainz überhaupt keinen Nachfolger erhält. Berger wi Sparſyſtem, das die Engagement Mitterwurzers d Kainzen eite. eneral⸗Auzeiger.(Ditagblatt) 220 Uhr ſtattfindende außerordentliche Mitgliederver⸗ 1 ammlung aufmerkſamf gemacht und herzlich dazu eingeladen. Die Oktobermeſſe überm Neckar erfreut ſich dieſes Jahr einer beſonderen Reichhaltigkeit an Novitäten. Schon beim Verlaſſen der Neckarbrücke vernimmt man das Rühren der Kriegstrommel dom Afrikadorf und das Tohuwabohu der lieblichen Stimmen der Inſaſſen. Die von unſerer Jubiläumsausſtellung her noch in beſtem Andenken ſtehende Rodelbahn wird vornehmlich von der tollenden Jugend beiderlei Geſchlechts auf das lebhafteſte in An⸗ ſpruch genommen. Mit raſender Geſchwindigkeit ſauſen die jungen Leute zu zweit oder gar zu dritt auf dem Rodel zu Tal. Mit Vorliebe ſammelt ſich hier eine große Menge Zuſchauer an. Gibt es hier doch oft recht beluſtigende Intermezzos zu ſehen, beſonders wenn ſolch ein Fahrzeug mit Angehörigen des zarten Geſchlechts beſetzt iſt. Da ſind weiter die elektriſche Tunnelbahn, die beliebte Berg⸗ und Talbahn, einige Kinos, Hippodrome etc. Ferner iſt eine Attraktion des Zirkus Buſch⸗Berlin, eine Radfahrertruppe, an⸗ weſend und last not least läßt ſich's in der Rollſchuhbahn ſehr gut amüſieren. Originell iſt das Etabliſſement„John Bulls Reiſe⸗ erlebniſſe“, deſſen Vorderſeite ein Rieſenbild eines jovialen eng⸗ liſchen Vetters auf Reiſen zeigt. Ein charakteriſtiſches Zeichen unſerer Meſſe macht ſich von Jahr zu Jahr immer mehr bemerk⸗ bar: der Uebergang von den primitiven Zeltbuden zu den pracht⸗ vollen Holzbauten. Den Anforderungen des modernen Geſchmacks bwird auch hier Rechnung getragen. Insbeſondere haben die „Kintöppe und die Hippodrome eine geſchmackvolle Aufmachung. Zirkus Sidoli hat auf der Neckarwieſe bereits ſein Domizil auf⸗ geſchlagen und wird heute mit ſeinen Vorſtellungen beginnen. Es iſt im Intereſſe der Schauſteller zu hoffen, daß der diesjährigen Herbſtmeſſe gutes Wetter beſchieden iſt, was in den letzten Jahren meiſt nicht gerade der Fall war. Der Bahnbaun Bensheim⸗Lindenfels ſcheint nach unendlich langen Verhandlungen endlich geſichert, da der Kreis⸗Ausſchuß Bensheim einem Vertrag, nach welchem die Baufirma„Continen⸗ dal in Berkin das Projekt ausführen will, zugeſtimmt hat. * Ueberfall auf einen Schutzmann im Notarreſt. Der 38 Jahre alte Schloſſer Wilhelm Marx von hier, welcher geſtern abend wegen Ruheſtörung in den Notarreft der Wache E 5 verbracht wurde, klopfte heute früh. Auf ſein Erſuchen brachte ihm der Schutzmann Hölzer ein Glas Waſſer. Ganz unvermutet über⸗ fiel der Häftling plötzlich den Schutzmann und es entſpann ſich zwiſchen beiden ein heftiger Kampf, bei dem der Schutzmann mehrfoche Verletzungen erlitt. Auf die Rufe des Schutzmanns eilte ihm ein Kollege, der Schutzmamm Hieber, zu Hilfe. Nunmehr richtste der Wüterich auch gegen dieſen ſeinen Angriff und zog ſeinen Stuhl, um ihn dem Schutzmann auf den Kopf zu ſchlagen. In dem Moment, als Hieber hinzuſprang, um ihm den Stuhl zu eintreißen, ließ er ihn plötzlich ſinken und ſtieß dem Schutzmann mit einem im Rockfutter verſteckt gehaltenen Do lche in die linke Geſichtshälfte und brachte ihm eine ſchwere Verletzung bei. Hohe Fleiſchpreiſe. Die Karlsruher Metzger⸗Innung gibt bekarmnt, daß von jetzt ab bis zum 15. Oktober koſtet: Ochſen⸗ fleiſch per Pfund 86—904 Pfg., Rindfleiſch 84—90 Pfg., Kuhfleiſch 60—70 Pfg., Kalbfleiſch 90—96 Pfg., Schweinefleiſch mit Schwarte und Beilage 86 Pfg., Schweinebraten und Koteletts 96 Pfg., Ham⸗ melfleiſch 70—90 Pfg. Zirkus Sidoli. Wir machen unſere Leſer nochmals auf die heute Dienstag, abends 8½ Uhr ſtattfindende Eröffnungs⸗ Vorſtellung des Königl. rumän. Zirkus Ceſar Sidoli auf dem Spielpla am Neckar gegenüber dem Meßplatz aufmerkſam, ebenſo darauf, daß der Beſuch der täglich— mit Ausnahme Sonntags— m Publikum geſtattet iſt. Ferner machen wir nochmals auf den mzug mit ca, 100 Pferden heute Dienstag nachmittag 5 Uhr ffmerkfam. 5—— Volizeibericht 5 vom 4. Oktober. Tödlicher Unglücksfall. Im Säurebau der chemiſchen. Fabrik Wohlgelegen fiel am 22. v. Mts. der verheiratete Bleilöter eorg Naas, wohnhaft dortſelbſt, infolge Bruchs eines Lauf⸗ dielens aus einer Höhe von 11 Meter herunter und zog ſich ſchwere innere Verletzungen zu. Er wurde in ſeine Wohnung verbracht, woſelbſt er am 3. ds. Mts. ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Anläßlich eines häuslichen Zwiſtes zertrümmerte geſtern nach⸗ mittag ein betrunkener Taglöhner in ſeiner Wohnung KR 4 diie cheibe einer Glastüre und zog ſich hierbei an der Hand eine be⸗ deutende Verletzung zu, die am Allg. Krankenhaus verbunden werden mußte. Auf dem Meßplatz Neckarſtadt erlitt geſtern abend ein 9 Jahre alter Volksſchüler dadurch eine erhebliche Verletzung am rech⸗ ten Bein, daß er an einer Rodelbahn beim Verſuche, einen verloren gegangenen Damenhut aufzuheben, von einem Schlitten ängefahren ſurde. Der Knabe mußte in ärztliche Behandlung gegeben werden. Brandausbruch. Aus noch unaufgeklärter Urſache ent⸗ ſtand am 2. ds. Mits. abends unter einer Treppe im Hauſe P 3, 17 Feuer, welches vor dem Eintreffen der Berufsfeuerwehr wieder ſelbſt erloſch. Der Gebäudeſchaden beläuft ſich auf etma 50 M. Einen Auflauf von etwa 200 Perſonen verurſachte geſtern getrunlenem Zuſtande auf dem Marktplatze G 1 ſeine Juppe ushog, auf dem Boden ausbreitete und ſich darauf legte. Der Belrunkene wurde in polizeilichen Gewahrſam genommen. Verhaftet wurden Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft Leip⸗ wegen Zuhälterei ausgeſchriebener Taglöhner von Balditz und apezier von Geſtemünde wegen Diebſtahls. tenubend des Guangel. Bundes. Friedrichsparkſaal fand geſtern der erſte dieswinterliche nabend bei ſehr gutem Beſuche ſtatt. Man hatte, ſitzende des Evangeliſchen Bundes, Herr Prof. Wend⸗ ſeiner Begrüßungsanſprache ausführte, diesmal aus⸗ e einen Werktag gewählt, weil ſich die günſtige Gelegen⸗ ſehr markante und intereſſante Perſönlichkeit als winnen, Herrn Journaliſten Müller aus Rom, munizierten Prieſter, der auf der Rückreiſe nach Rom adestagung in Chemnitz begriffen iſt. Man bringe dem debner die wärmſte Sympathie entgegen, weil er ſich für ſeine zeugung eingeſetzt habe. Man brauche Perſönlichkeiten, die e Ueberzeugung kämpfen und leiden. Der Redner ſkissierte ter Hinweis auf die Chemnitzer Bundestagung kurz die ſeſtrebungen des Evangeliſchen Bundes, wobei er konſtatierte, daß lick auf die Borromäuseneyklika ein Zuſammengehen aller brachten, brechen und ſtrebt in erſter Linie Enſemble⸗ ankreten, um nach Talenten zu ſchauen Deutſ r das Theaterjahr 1910/11 wurde für die Zeit vom 1910 bis 1. Juni 1911 feſtgeſeßsßt. tachrichten. Der Dozent für Handelswiſſenſchafken 3 ſtattfindenden intereſſanten Proben, ſowie die Stallbeſichtigung tag ein lediger Keſſelſchmied von hier dadurch, daß er in kungen an. Er wird in den nächſten Tagen eine Reiſe nach urger Stabttheater. Die Spielzeit des hieſigen Stadt⸗ en le, Dr. ver, pol. P. Gerſtner, wird dch als v iWoatbaranf an der Sandelshachtchule Berkin habilitkaren. toleranten Katholiken mit den Proteſtanten notwendig ſei. Des⸗ halb habe man auch Andersgläubige eingeladen. Es ſei eine große und ſchöne Idee, freie Bahn zu ſchaffen für jede Ueberzeugung. Möge deshalb die Verſammlung Winterarbeit ſein.(Lebhafter Beifall.) Herr Journaliſt Müller⸗Rom, der alsdann das Wort ergriff, hatte ſich ein recht zeitgemäßes Thema gewählt. Er ſprach über„Konfeſſionelle Abſchlie⸗ ßung“. Der Vortragende konſtatierte einleitend, daß nur Rom, die Kurie des Vatikans, die abſolute Abſchließung des katholiſchen Teils von dem akatholiſchen will, die ſich erſtrecken ſoll von der Zeit vor der Geburt bis nach dem Tode. Vor der Geburt deshalb, weil verlangt wird, daß zu einer katholiſchen Wöchnerin nur eine katholiſche Hebamme gerufen werden ſoll. Der Katholik muß, wenn er auf die Welt kommt, ſchon konfeſſionell abgeſtempelt ſein. (Heiterkeit.] Der Redner ſchilderte nun in einer Anzahl kraſſer Beiſpiele, wie nach dem katholiſchen Dogma ſich die konfeſſionelle Abſchließung durch das Menſchenalter hindurch fortſetzt, bei der Taufe, in der Schule, beim Verlöbnis, bei der Verheiratung, auf dem Sterbebett. Was ſei es z. B. für eine Herausforderung, daß die Leute in Rom, die ihr Lebtag noch keinen Häretiker geſehen haben, von Kindern behaupten, daß ſie bereits korrumpierte Sitten haben und ungelehrig ſind, weil ſie Häretiker ſind. Er glaube nicht zu viel zu behaupten, daß die katholiſchen Mitbürger, die zugegen ſind, die erſten ſein werden, die bedauern, daß man in Rom ſolche Dummheiten mache.(Sehr richtig.) Er ſei ſchon viel durch die Welt gekommen und müſſe ſagen, daß die Länder ger⸗ maniſcher Herkunft ſich in ihrer Lebensführung wohl meſſen könnten mit den rein katholiſchen Ländern. Wenn man den Deutſchen einen Vorwurf machen könne, ſo ſei es das National⸗ laſter, daß der Deutſche allzuoft vor jeder Autorität in Ehrfurcht erſterbe.(Sehr richtig) Man dürfe ſich nicht wundern, weun die Katholiken geſellige Vereine gründeten, daß ſelbſt die ſozialen und wirtſchaftlichen Fragen lediglich vom konfeſſionellen Stand⸗ punkt aus behandelt werden. Selbſt die Politik werde lediglich nach römiſchen Grundſätzen befolgt. In einem Lehrbuche, das heute noch an der Diplomatenſchule in Gebrauch ſei, ſteht im erſten Bande, wo vom Nutzen der Nuntiaturen die Rede iſt, der viel⸗ bedeutſame Satz: Ein Nuntius kann von ungeheurem Nutzen für einen Miniſterpräſidenten ſein. Das heißt ſoviel, daß, wenn ein Nuntius da iſt, dann erteile der Nuntius der katholiſchen Partei im Parlament derartige Direktiven, daß der Miniſterpräſident vor dem Sturze gerettet werde. Warum wolle die römiſche Kurie die Abſchließung? Weil ſie ſich nicht mehr ſicher fühle.(Zuſtimmung.) Wenn ſich Jemand ſtark fühle, fürchte er nicht die Verſuchung. Nicht die Akatholiken hätten das Wort vom Ghettokatholizismus geprägt. Warum wolle die„Kölner Richtung“ aus dem Zentrumsturm heraus? Im Intereſſe ihrer eigenen Kirche. Sie merken ganz richtig, wenn ſie ſich weiter in dieſer Weiſe abſchließen und ihre Direktiven aus Rom beziehen, ſich ein ganz gewaltiger Sturm in deutſchen Lan⸗ den gegen die Kirche erheben wird. Wird die„Kölner Richtung“ den Sieg behalten? Ich glaube es nicht, weil in Rom ausſchließ⸗ lich Italiener und Spanier maßgebend ſind, Leute, die in ihrem eigenen Lande nicht einmal Einfluß haben. Frankreich hat ſich von Rom losgeſagt, Italien iſt ſkeptiſch, Spanien rüttelt an dem alten Joch, nur wir Deutſche ziehen das Schifflein ſtromauf⸗ wärts. Aber wenn einmal ein Deutſcher ſagen würde: Nun laßt mich mal auch ans Steuerruder! dann würde man ihn auslachen und ſagen: Deutſcher Michel, Du taugſt nur zum Ziehen! Zahle nur Deinen Peterspfennig und ſei hübſch gehorſam.(Lebhafter Beifall) Wenn der Ultramontanismus unſere katholiſchen Bür⸗ ger immer mehr und mehr abſchließen ſollte, dann wird auch für uns nichts anderes übrig bleiben, als uns zu entſinnen, daß wir freie deutſche Männer ſind, die nicht dulden werden, daß ein gro⸗ ßer Teil unſeres Volkes ſeine ſozialen und politiſchen Direktiven von einem ausländiſchen Oberhaupt erhält. Dann werden wir uns zuſammenſchließen zu einem Großblock und dann wird ein Kampf beginnen, der den römiſchen Machthabern zeigen wird, daß die Schafsgeduld des deutſchen katholiſchen Michels nur bis zu einer gewiſſen Grenze reicht.(Stürmiſcher Beifall.) Der Verſammlung erhob ſich und ſtimmte die erſten beiden Verſen des Lutherliedes an. Herr Prof. Wendling forderte unter dem friſchen Eindruck der temperamentvollen und überzeu⸗ genden Ausführungen des Redners zum Beitritt zum Evangeli⸗ ſchen Bund auf, wobei er gleichzeitig bekannt gab, daß für Anfang November eine Veranſtaltung großen Stils geplant ſei. Weiter teilte er mit, daß die Sammlung für die Antiborromäusſpende ein ſehr gutes Ergebnis gezeitigt habe. Die eindrucksvolle Schluß⸗ anſprache hielt Herr Stadtpfarrer Maler. Es war ein begei⸗ ſterter Appell zu treuem Zuſammenhalten, damit der evangeliſche Glaube und das evangeliſche Leben vor Verunglimpfungen ge⸗ ſchützt werden. Aber auch gegen den Indifferentismus müſſe ge⸗ kämpft werden. Freiheit und echtes Menſchentum müßten immer mehr rechts und links an Boden gewinnen. Jeder müſſe heutzu⸗ tage in einer gewiſſen religiöſen Ueberzeugung leben, die freilich nicht gehen dürfe auf Koſten des großen Ganzen. Es gebe nur eins: Zuſammenſchluß, ſei es im Evangeliſchen Bund, ſei es in einer antiultramontanen Vereinigung, aller derer, die in erſter Linie nicht fragen: Biſt Du Katholik oder Proteſtant, ſondern: Biſt Du ein richtiger und treuer Bürger Deines Volkes und Staates.(Lebhafter Beifall.)„Deutſchland, Deutſchland über Alles!“ klang es im Anſchluß an die anfeuernden Ausführungen durch den Saal. Die beiden erſten Verſe wurden ftehend von der Verſammlung geſungen. Viel zur Verſchönerung des Abends trugen die Vorträge des Jugendorcheſters unter Herrn Kreitmeirs ſicherer Leitung bei. Gegen 11 Uhr trennte man ſich hochbefriedigt. ghportliche Nundſchau. Vorausſagungen für in⸗ und ausläudiſche Pferdereunen. (Von unſerem Korreſpondenten.) München, 4. Oktober. Kinder⸗Troſt⸗Rennen: Gigerl— Helmrad. Oktober⸗Rennen: Star— Lucky Wave⸗ Preis vun Sonnenhauſen: Beriger— Leb fidel. Kilometer⸗Flachrennen: Levante— Patrize. Meiſterſtnger⸗Rennen: Luffo— Bauernfänger. Herbſt⸗Handicap:(Tauſendſchön)— Glorioſus— Elſe I. Tips für Saint⸗Quen. Prix du Var: Damiette III.— Kama. Prix du Oueyras: Tibériade— Primat. Prix du Mont⸗Agel: Saint Hilaire—Dilskin. Steeple⸗Chaſe de Trois Aus: Vaiſſeau Fantsme—Kinthre. ein ſchöner Anfang für die teitage und zur Frage einer Verſtändigung zwiſchen Sozialdemokratie und Liberalismus. Er ſchreibt unter anderemnm Verſuch noch einmal machen wollten, ſo würden die Wähler I ü TKatſache. Auch in der Forkſchrittlichen Volksvartei wn aeee leenen de ee de eee e Prix de la Turbie: Heron— Nat 2 Poils. Prix de'Eſterel: Roitelet IV.— Vaudeville II. (Offizielle Wettannahmeſtelle des Badiſchen PNennvereins Rathaus Bogen 46.) 8 ** Pferderennen. * Pferderennen zu Hoppegarten. 3. Okt. Emilius⸗Rennen. 8800 Mark. 1. A. v. Schmieders Miasma(Schläfke), 2. Ops, 3. Jrene von Edelreich. 39:10; 15, 13:10.— Fredersdorfer Handicay. 38800 1. K. und A. Utzſchneiders Cairv(Warne), 2. Kalif, 3. Dollarprin⸗ zeſſin. 270:10; 105, 86, 28:10.— Herzog von Ratibor⸗Rennen. 13 000 Mark. 1. P. Pakheiſerts King l(Weatherdon), 2. Pantragruel und Danilo II totes Rennen. 37:10; 22, 12,:10.— Heidemann⸗Memorial. 6200 1. H. Widmers Bajazzo(Warne), 2. Thereſe, 3. Wander⸗ burſch. 15:10; 18, 15:10.— Durchgänger⸗Rennen. 9600 ½ 1. R. Ha⸗ niels Forcemajeure(Miller), 2. Signoring, 3. Arnfried. 20110: 12, 17, 14:10.— Milamowitz⸗Zuchtrennen. 13 000 1. A. und C. v. Weinbergs Fervor(J. Childs), 2. Regina Caſtra, 3. Herrenmeiſter. Ferner Forſeti. 1410; 10, 10:10.— Oktober⸗Handicap. 6300 1. Balduins Mafor Fife(Weatherdon), 2. Erbſchaft, 3. Gernot. 60:10 20, 21, 17:10.* * Feruflug Trier—Metz. Das Preisgericht hat nunmehr die Preiſe für den Fernflug Trier—Metz offiziell verteilt. Den erſten Preis in Höhe von 20000 Mark erhielt Jeannin, in den zweiten Preis von 4000 Mk. teilen ſich Engelhardt und Thelen. Letz⸗ terer erhält außerdem den Ehrenpreis der Stadt Trier, den Preis des Prinzen Schaumburg und den Ehrenpreis des Statthalters von Elſaß⸗Lothringen. Auch der Ehrenpreis des Luftſchifferkorps fällt Thelen zu.— Oberſt von Falkenhayn, Chef des Generalſtabes des 16. Armeekorps, unternahm geſtern nachmittag mit Jeannin einen Ueberlandflug auf einem Militär⸗Doppeldecker der Aviatik G. m. b.., Mülhauſen. Der Flug ging in einer Höhe von etwa 200 Metern von ſtatten und erſtreckte ſich über die in der Um⸗ gegend von Metz gelegenen Forts. Oberſt von Falkenhayn ſprach ſich ſehr befriedigt über die Sicherheit des Apparates und die leichte Orientierung aus.— Trotz des Todesſturzes des Wrightpiloten Haas am Samstag hat man am Sonntag nachmittag in Metz Schau:⸗ flüge veranſtaltet, denen, wie es in einer uns vorliegenden Mel⸗ dung heißt, ein ſehr zahlreiches Publikum beiwohnte. Da der Wind zuerſt ſehr ſtark war, konnte erſt 4,45 Uhr ein Flug unternommen werden. Thelen ſtieg zu dieſer Zeit auf und flog 13 Minuten und gewann damit den Preis des Prinzen Otto von Schaumburg⸗Lippe und 1000; um 5,45 Uhr ſtieg er wieder auf zu einem Fluge von 9 Minuten Dauer, Jeann in zu einem ſolchen von 5 Minuten Dauer. Um 6 Uhr machte Thelen einen Flug, der 22 Minuten dauerte. Jean⸗ nin ſtieg um 6,18 Uhr zu einem kurzen Fluge auf. Letzte Nachrichten und Telegramme. Krakau, 3. Okt. In den Vororten haben zahlreiche Hausſuchungen ſtattgefunden, bei denen eine große Anzahl von Schriftſtücken und Waffen beſchlagnahmt wurden. 14 junge Leute, durchweg aus Ruſſiſch⸗Polen, wurden verhaftet; 4 derſelben wur⸗ den wieder auf freien Fuß geſetzt. (Teheran, 3. Okt. Die perſiſche Regierung teilte geſtern der engliſchen und der ruſſiſchen Geſandtſchaft mit, ſie habe er⸗ fahren, daß der frühere Schah die turkomaniſchen Sämme zu einer Revolution aufzureizen ſuche. + Vom nationalliberalen Parteitag. Im Spiegel der Preſſe. 35 8 Berlin, 4. Okt. In der Morgenausgabe des„Berliner Tageblattes“ nimmt Fräiedrich Naumann unter der Ueberſchrift Bafſermann und Bebel das Wort zum Kaſſeler Par⸗ Nun haben beide, Baſſermann und Bebel, noch ein mak und in aller Form vor ihren beiderſeitigen Parteien erklärt, daß die von mir ausgegebene Parole von Bebel bis Baſſer⸗ mann Unſinn ſei. Sie wollen beiderſeits gegenſeitig Todfeinde bleiben und reichen ſich in ihrem Entſchluß, ihre Feindſchaft zu erhalten, ſchmunzelnd die Hände, wie zwei römiſche Auguren, die wiſſen, wie es gemacht wird. Jedern von den beiden denkt an die Wahlen, wo man ſich not⸗ gedrungen ſo ſchlecht wie möglich machen muß und ſie be⸗ ſchließen beide, daß alles ſo bleiben ſoll bis— ja bis einmal entweder alle Sozialdemokraten nationalliberal oder alle Nationalliberale Sozialdemokraten geworden ſind. Solange will jeder warten, d. h. will ſolange den ſchwarz⸗ blauen Blockregieren laſſen. Es iſt natürlich nicht möglich, zwei ſo alten und erfahrenen Parteiführern neusg Tatſachen mitzuteilen. Beide wiſſen, daß zu einer Mehrheit —6 Millionen Wähler und mindeſtens 200 Reichstagsſitze gehören. Das kann die Sozialdemokratie allein nicht leiſten, auch wenn ſie noch viel Glück und Erfolg hat. Das kann den bürgerliche Liberalismus allein auch nicht leiſten, ſelbſt wennr er keine neuen Verluſte nach links hin haben ſollte. Beide zuſammen aber können die erforderlichen Ziffern aufbringen. Es iſt gar nicht nötig, daß irgend jemand ein Pro⸗ gramm opfert. Jeder von beiden, ſowohl Baſſermaunn wie Bebel hat bei der ſchroffen Ablehnung des Blocks der Linken einen Nebengedanken an eine andere Mehrheit. Bebel denkt an eine Mehrheit aus Sozialdemokraten und Zentrum und Baſſermann an die Wiederaufrichtung des Bülowblockes. Daß die ſozialdemokratiſch⸗klerikale Mehr⸗ heit nicht regierungsfähig ſein wird, iſt auch Baſſermann klar. Er rechnet damit, daß der nächſte Reichstag bald wieder aufgelöſt wird, daß ſich dann die Wahlen vom Januar 1907 nochmals wiederholen. Der konſervativ⸗ libe ral e Block ſoll dann wieder geſchaffen werden. Als ob ſich ſolche Dinge nach Belieben wiederholken ließen. Das geht ſo wenig, wie es früher möglich war, die Septenatswahlen von 1887 ein zweites Mal herzuſtellen. Das iſt eine Phantaſterei, ſelbſt wenn alle Parteiführer voen Heydebrand bis Haußmann dieſen ſo übel ausgegangenen bei dieſer Gelegenheit verſagen und ſchon ein Verluſt von 5 pEt. an Wahlbeteiligung ändert die ganze Sachlage. Nau⸗ mann erklärt dann, daß die Finanzfrage als eine alle anderen beherrſchende politiſche Angelegenheit zu betrachten ſei, und unter welchem Geſichtswinkel auch die Stellung der Liberalen zur Sozialdemokratie und umgekehrt zu betrachten wäre. Er meint, wenn im Juni 1909 eine Reichstagsauflöſung wegen der Erbſchaftsſteuer erfolgt wäre, ſo hätte dieſe Auflöſung zur Herbeiführung einer Einheit von Bebel bis Baſſermann geführt. Naumann ſchließt ſeinen Artikel indem er ſagt, daß heute weder die Sozialdemokrater noch die Nationalliberalen für eine Politik der Linken reif und fertig ſind... daß die beiden unbeſtrittenen Haupt⸗ führer der Parteien nicht an dieſen Gedanken heran alles aber rene —4 rin⸗ 000 und rial. der⸗ Ha⸗ 12105 5 ſter. 1107 die ſten iten Zetz⸗ des von fällt wes i n der von ſich ichte aas .⸗ tel⸗ ind men und ippe n 9 ner. zan⸗ iche von ute, ur⸗ ern er⸗ 8 geringſten gegen die Richtigkeit des von mir und anderen ralen im eigenen Lager, in der Volkspartei, Nauaheim, 4. Oktober. Seueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt) vertretenen Gedankens. Wozu treiben wir denn Polikik, um zu raiſonieren oder um etwas zu erreichen. Die Sozial⸗ demokratie muß aufhören, mit inhaltsloſen Phraſen zu⸗ ſpielen und die Nationalliberalen müſſen wieder liberal werden, d. h. antikonſervativ. In außerordentlich abfälliger Weiſe ſpricht ſich die anti⸗ ſemitiſche„Staatsbürger Zeitung“ über den Kaſſeler Parteitag aus. Sie ſchreibt einen längeren Artikel unter der Ueberſchrift„Die Komödie der Einigkeit“. U. a. heißt es dort:„Der nationabliberale Parteitag iſt keine Denk⸗ würdigkeit wie man auch im politiſchen Handbuch regiſtrieren möchte, Baſſermann iſt auch kein Bennigſen. Die Parole der Emigkeit wurde angenommen nicht etwa aus Einigkeits⸗ beſtrebungen, nein, aus Aengſtlichkeit vor dem Auseinander⸗ fallen und Auseinanderlaufen der wahrhaft nationalliberalen Helden. Wären ſich die Nationalliberlen täglich in die Haare geraten, ſo hätten ſie ſchon jetzt aller Welt kund getan, vas erſt bei den kommenden Wahlen ans Tageslicht kommen wird. Die Unbeſtändigkeit, Unzuverläſſigkeit und Haltloſig⸗ keit in ihren eigenen Reihen. Baſſermanns Rede war wohl klug und vorſichtig und wenn er Mahnungen erteilte, bot er wenige Minuten darauf Liebkoſungen dar. Als er ſchloß, war alles einig. Als aber die Vertreter von Norden und Süden ihre Sprüchlein herſagten, ſah es auch der Blindeſte, wie ſehr alle glänzende Einigkeit wie Kraut und Rüben durch⸗ einander polterte und ſtolperte. Und das nennt Baſſermann, deſſen Optimismus faſt bis zur Entſtellung der Wahrheit emporſproß, Einigkeit. Fürwahr, es war eine Komödie der Einigkeit, geſpielt, um Parteimitgliedern im Lande draußen über den gegenwärtigen haltloſen Stand Sand in die Augen zu ſtreuen. Dabei wollen wir nicht weiter auf leichtſinnig eingeſtreute niederträchtige Verleumdungen eingehen. Von einer Einigkeit der nationalliberalen Partei kann keine Rede ſein und die gehäßige Hetze der Nationalliberalen wird nicht aufhören.“ Das Zentralorgan weiß mit dem Parteitag wenig auzufangen. klarc Stellungnahme herum und betont, daß in Kaſſel überhaupt kein Beſchluß gefaßt worden iſt. Zu Baſſermann's Rede ſagt der„Vor⸗ warts“, daß Baſſermann Diplomat ſei und die Kunſt der Diplomatie Seweht bekanntlich darin, mit viel Worten möglichſt wenig zu ſagen. Aber ſoweit müſſe Herr Baſſermann ſeine politiſche Kunſt noch zähmen. Es habe eine Art von Parole aus ſeinen Worten heraus⸗ geklungen und dieſe Parole laute: Zurück zu Bülow“. Der National⸗ liberalismus ſehne ſich zurück zu Bülows Zeiten. Er erwartet, daß wieder mehr Schaum geſchlagen wird. Davon erhofſt er eine Zurück⸗ dämmung der Sozialdemokratie. Der freiſinnige„Berliner Börſenkurie r“ äußert ſich zum Kaſſeler Parteitag, indem er Parallele zieht zwiſchen Magdeburg und Kaſſel. Er iſt mit dem Verlaufe des Kaſſeler Parteitages äußerſt unzufrieden, wenn er auch anerkennt, daß die Einigkeit beſſer und auch mit beſſeren Mitteln bewahrt worden ſei als in Magde⸗ burg. Jedoch die Einigkeit ſei bewahrt worden unter Aufgabe der iuneren Einheit der Partei. Der„Börſenkurier“ hält es nicht für ausgeſchloſſen, daß der gewählte Weg der taktiſch klügſte Ausweg ge⸗ weſen ſei, den Kaſſel geboten habe, aber, ſo fährt er fort, für den Siberaltsmus iſt dieſe Entſcheidung verhängnisvoll. In ihr iſt der nationalliberale Faktor kein ſicherer liberaler Faktor mehr, wie er dies in den Tagen der Finanzreform zu werden verſprochen hat. Wäre in Kaſſel auch nur ein einziges ſcharfes Wort gehört worden gegen die politiſche Reaktion in den Kreiſen der Regierung, wie ſie doch z. B. in der Königsberger Kaiſerrede einen ſo programmatiſchen Ausdruck fand. Nichts von einem Willen zur kräftigen Juftiative Aunter einer ſo ſchwachen Regierung ſei zu verſpüren geweſen, ſtatt deſſen die Hoffnung, daß dieſe Regierung ihrerſeits programmatiſch hervortreten möge. Der ſchließt ſeinen Artikel: Wie ganz anders hätte dieſer Parteitag enden können durch ein frohes Be⸗ kenntnis zum Liberalismus unter Abſtoßung aller konſervativen Neigungen. Hier hätte von Kaſſel aus die nationalliberale Partei den Ruf zur Sammlung aller Liberalen ausgeben ſollen, aller Libe⸗ in den noch nicht po⸗ litiſch organiſierren Schichten des Bürgertums. Das wäre eine Tat geweſen, durch die die nationalliberale Partei ſich aus ihrer Zerriſſen⸗ heit aufgerafft und in der Führung des bürgerlichen Liberalismus en erſten Platz hätte beanſpruchen können. * 7————— Der Werftarbeiterſtreik. Keine Eiuigung. Hamburg, 3. Okt. In der heute abgehaltenen Ver⸗ ſammlung der Metallarbeiter, die von etwa 5000 Per⸗ kſonen beſucht war, teilte Berichterſtatter Otto Franz mit, daß die Verhandlungen des Verbandes Deutſcher Metallindu⸗ ſtrieller und des Verbandes Deutſcher Metallarbeiter über die Beiſegung des Werftarbeiterſtreiks reſultatlos verlaufen ſind. Zugleich wurde bekannigegeben, daß die angedrohte Aus⸗ ſperrung von 60 Prozent der Metallarbeiter nunmehr zweifellos erfolgen wird. Die Verſammlung nahm dieſe Mitteilungen mit Beifall auf und bewilligte einſtimmig die ſämtlichen Vor⸗ ſchläge des Vorſtandes, und zwar namentlich die ſofortige Leiſtung eines Extrabeitrages in der Höhe eines Tagelohnes, Verzicht aller Ausgeſperrten auf jede Streikunterſtützung in den erſten vier⸗ zehn Tagen der Ausſperrung und Verzicht der Verbands⸗ beamten auf ein Monatsgehalt. Ueber die Verhandlungen der beiden Kommiſſionen wird Stillſchweigen beobachtet, doch kann die„Frkf. Zeitung“ mitteilen, daß die Arbeitgeber jede allgemeine prozentuale Erhöhung der gegenwärtigen Löhne oder eine Verkürzung der Arbeitszeit von 9% auf 9 Stunden ablehnten. Ihre Konzeſſionen bezogen ſich nur auf untergeordnete Fragen organi⸗ ſatoriſcher Natur und auf die Zubilligung, daß die ſchon bisher beſtehenden allmählichen Lohnerhöhungen gegen die Einſtands⸗ löhne in Zukunft auch in ſolchen Fällen Geltung haben ſollen, wenn die betreffenden Arbeiter für kürzere Zeit von den Werf⸗ ten aus der Arbeit entlaſſen werden, während ſie bisher an einigen Werften immer wieder mit dem Minimal⸗Einſtandslohn beginnen mußten. 5 Der Beſchluß über die Leiſtung eines Extrabeitrags in Höhe eines Tagelohnes bezieht ſich auf die 40 Prozent der Arbeiter des Metallarbeiterverbandes, die nach den Dispoſitionen der Ar⸗ beitgeber nicht ausgeſperrt werden ſollen. Dieſer Betrag ſoll von den in der Arbeit perbleibenden Mitgliedern des Verbandes während der Dauer der Ausſperrung wöchentlich geleiſtet werden. der Sozialdemokratie, der„VNorwär 180 Er drückt ſich um eine Von Tag zu Cag. — Ein Abbé, der als Räuber⸗ ſeine eigene Gemeinde brandſchatzt. Paris, 3. Okt. Wie den Morgenblättern aus Nizza gemeldet wird, wurde der Abbs Eſpert, Pfarrer der Ortſchaft Tegomas verhaftet, deren Be⸗ völkerung ſeit 4 Jahren durch zahlreiche Ueberfälle einer Räuberbande in Anzſt und Schrecken verſetzt wurde. Der Pfarrer ſteht unter dem ſeltſamen Verdacht, der Führer dieſer Bande zu ſein. Bei ſeinem Verhör vor dem Unterſuchungs⸗ richter wies Abbe Eſpert die gegen ihn erhobenen Beſchuldi⸗ — Maſſenberurteilung ruſſiſcher Anarchi⸗ ſte n. Warſchau, 3. Okt. In Jekaterinodar verurteilte das Kriegsgericht 7 Anarchiſten zum Tode und 37 zu Zwangsarbeit und Verbannung von verſchiedener Dauer. Colkswirtschaft. Suddeuteche Drahtindustrie Aktien-Cesellschaft Manuheim. In der Aufsichtsrats-Sitzung der Süddeutschen Draht-⸗ industrie wurde beschlossen, der General-Versammlung nach M. 83 147 Abschreibungen,(i. V. M. 46 o00) die Verteilung einer Dividende von 8 Proz.(i. V. 4 Proz.) vorzu- schlagen. Der Ueberschuss beträgt M. 288 788. 50 einschl. M. 17 090.90 Vortrag aus 1908/09.) Auf neue Rechnung sollen M. 76 439.26 vorgetragen werden. Versammlung der Rolitabahliändler don Mannheim. In der kürzlich dahier stattgehabten Versammlung der Rohtabakhändler von Mannheim ete. wurden u. à. folgende Beschlüsse gefasst: „Die Tabakhändler von Mannbeim, Bruchsal, Emmen- dingen und Karlsruhe beschlossen einstimmig, an Sonn- ta gen die Landmakler nicht mehr zu empfangen und auch keine Zahlungen für die in der vorhergehenden Woche empfangenen Tabake azu leisten.« Ein weiterer Beschluss lautet wie folgt:»Die am 28. v. Mts. im Hotel National zu Mannheim versammelten Roh- tabakhändler aus Mannheim, Bruchsal, Karlsruhe, Emmen- dingen und Oestringen sind angesichts der grossen Gefahren, die ein verfrühter Einkauf des diesjährigen Tabaks im Ge- folge haben würde, einstimmig zu der Ueberzeugung gelangt, dass im allseitigen Interesse und zwar sowohl der Landwirt-⸗ schaft, die durch eine Fortsetzung des jetzigen, eine Ent- artung der Tabake notwendigerweise herbeiführenden, ver- hängnisvollen Einkaufssystems, in kurzer Zeit in ihrem Lebens- nerv betroffen würde, als auch im Interesse des Rohtabak- handels und der Fabrikation, alle Bestrebungen dahin ge- richtet werden sollen, mit dem Einkauf solange zu Warten, bis die Tabake der verschiedenen Anbaudistrikte abgetrocknet, mithin beurteilungsfähig geworden sein werden. I. K. A. Hirsch jr. Julius Hirschhorn. Kauffmann u. Bensheim. Neckarsulmer u. Oppenheimer. Pfälzer Tabakverkaufs-Ge- nossenschaft.æ Von allen Seiten wurde, wie die Südd. Tabakzeitunge schreibt, in der eingehenden Besprechung darauf hingewiesen, dass der inländische Tabakbau bei dem jetzigen verderblichen Einkaufssystem in absehbarer Zeit ruiniert Wird. Ehedem gutbrennende Gewächse sind seit einigen Jahren so entartet infolge schon oft gerügten Düngungen wie Guano ete,, welche den Tabak im Brand und Qualität verschlechtern, sodass ihre Verwendung als Zigarrenmaterial ausgeschlossen ist. In ihrem eigenen Interesse haben Handel und Fabrikation die Pflicht, den gefassten Beschlüssen Geltung zu verschaffen. Süddeutſche Bodenkreditbank. Der Bank wurde die Geneh⸗ migung erteilt, eine weitere Serie(67.) 4proz. unverlosbarer, 10 Jahre unkündbarer und innerhalb 50 Jahren im Wege der Kündigung oder des freihändigen Rückkaufs einlösbarer Hy⸗ pothekenpfandbriefe im Geſamtbetrage von 15 Mill. Mark in den Verkehr zu bringen. 8 Beginn der Verhandlungen zur Erneuerung des Rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Kohlenſyndikats. Das Kohlenſyndikat wird nun⸗ mehr mit Erneuerungsverhandlungen beginnen. Wie verlautet, ſoll der in der Zechenbeſitzersverſammlung vom 26. Mai 1910 gewählte 36gliedrige Ausſchuß in der Oktoberhälfte die Beratungen aufnehmen. Zunächſt werden die jetzigen Syndikatszechen unter ſich beraten. Mit den außenſtehenden Zechen ſollen die Verhand⸗ lungen erſt ſpäter ſtattfinden. Der Aufſichtsrat der Kolonial-⸗Geſellſchaft für Deutſch⸗Süd⸗ weſtafrika beabſichtigt, nach dem„Berl. Börſ.⸗Cour.“, in der kom⸗ menden Generalverſammlung gußer der Wiederwahl der drei turnusgemäß ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder die Zuwahl von drei neuen Mitgliedern vorzuſchlagen, was den veränderten Beſitzverhältniſſen Rechnung tragen ſoll. Es beſtehe aber bei *** Telegraphiſche Handelsberichte. Weitere Befestigung des rheinischaestfälischen Eisenmarktes. m. Köln, 4. Okt. Vom rheinisch-westfälischen Eisen- markt meldet die„Köln. Ztg.e, dass sich der Markt weiter befestigt hat. Es ist nach Beseitigung der sommerlichen Ar- beitsstörung ein Mehrbedarf wie denn auch ein starker Um- lauf im gewerblichen Leben anzuzeigen. Hoffentlich werden die jetzigen Unstimmigkeiten im Schiffbau aufgeholt, ohne dass es zu einem Uebergriff in die Materialverarbeitung im allgemeinen kommt. Die Stimmung wird auch dadurch zu grösserer Festigkeit geführt, dass die Erzeugungskosten wachsen, da nicht nur höhere Kokspreise in Kraft treten, son- dern auch die Erzpreise steigen im Inland sowohl wie im Ausland. Shiſabrtz⸗Aabtihten im Mannaheimer Hafeuvetkehr Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 1. Oktober 1910. W. Hellebrand„Maunheim 55“ von Rotterdam, 1800 Dz. Getreide. Lud. Schmitt„Badenia 40“ von Karlsruhe, 600 Dz. Stückgut. K. Sauereiſen„Der fröhliche Franz“ von Rotterdam, 13 200 Dz. Stückgut und Getreide. Ch. v. Wiſſeſen„Charleroi“ von Antwerpen, 14 930 Dz. Getreide. W. Müller„Mannheim 18“ von Autwerpen, 6570 Dz. Stg. u. Gtr. Peter Ebling„Klara“ von Rotterdam, 13 435 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 1. Oktober 1910. van Dyk„Vereinig. 37 von Rotterdam, 11 000 Dz. Getreide. Ga. Koch„Vereinig. 19“ von Straßburg, 3400 Dz. Stückgut. Herm. Brettel„Lichtenberger“ von Diedesheim, 1500 Dz. Hafer und Zement. Lud. Gutjahr„Vereinig. 38“ v. Rotterdam, 15 750 Dz. Stig. u. Gtr. K. Grieshaber„Vereinig. 19“ v. Rotterdam, 13 000 Dz. Stg. u. G. Haſenbezirk Nr. 3. 5 Angekommen am 1. Oktober 1910.* Heidenreich„Eliſabeth“ von Heilbronn, 900 Dz. Stückgut. Gaſfert„Badenia 23“ von Rotterdam, 13 750 Dz. Stg. u. Getr. van Zyll„Eutrepriſe“ von Rotterdam, l2 800 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr 4. 5 Angekommen am 1. Oktober 1910. N. Stüber„Rhenauia“ von Rotterdam, 472 Dz. Stückgut. Maier„Regina Afra“ von Weſſeling, 3800 Dz. Brikett. eaen mtt der gßten Suiktledenzeit zirük. „Ranzeuberger„Gott mit uns“ v. Frankfurt, 2047 Dz, G. u. St. 5.25 8 5 D e e, einem Teil des Aufſichtsrats Widerſtand gegen die Erweiterung. Hafeubezirk Nr. 5. e e Angekommen am 3. Oktober 1910. Specht„Vereinig. 24“ von Rotterdam, 6540 Dz. engl. Kohlen. Kleppner„Eliſe“ von Duisburg, 7000 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 1. Oktober 1919. ö L. Schuhmacher„Progreß“ von Rotterdam, 14 500 Dz. Getreide. Zonders„Gutenfels“ von Neuwied, 10 100 Dz. Roheiſen. Hch. Bings„Rheinland“ von Rotterdam, 6500 Dz. Getreide. 1. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 292. 30. 1. 2. 3. 4. Bemerkungen Gonanz 3, 8 3,94 38,84 Waldshut 600 2,90 Hüningen!).31 2,20 2,13 2,10 1,85 1,95 Abds. 6 Uhr HHeh!l! 3,16 3,08 3,00.98 2,90 2,84] N. 6 Uhr Santerberg 4,65 4,59 4,41 4,38 Abds. 6 Uhr Magaun.5 4,51 4,43 4,84 4,31 4,20 2 Uhr Germersheim 4,51 4,42 4,24 4,18.-F. 18 Uhr Maunheim 14.23.10 4,00 8,89.83 8,74 Morg. 7 Uhr Mainn:.65 1½58 1,46 ,40.-P. 12 Uhr Bingen.30 222 2,20 2,06 10 Uhr Naub.„2,52.52 2,39 2,28 2 Ulr Noblenz 2,66.57 2,39 10 Uhr KGin 2J276 2,67 2,39 2 Uhr Nuhrort J22,09 1,97 1,58 6 Uhr von Neckar: MWanngeiem 14,18 4,07 3,95 4,85 3,77 3,70 V. 7 Uhr Heilbronn. ,75 0,74 0,70 0,60 0,70 0,65 V. 7 Uhr Windſtil. Nebel +. 8e C. — Wierungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mauubeim⸗ 5 8 2 S 88 8 8— 8 8 3 8 3 8 Bemert⸗ Dtum Zeit S 8 3 5 38 38 8 I 8. Okt. Morg. 79759,) 15,8 S5.8 3.„ Miittg. 2˙d0768.0 18,2 NW'2 3.„ Abds. 959764,5 18,8 NWů2 4. Okt. Morg. 78767,8 10,9 N2 Höchſte Temperatur den 8. Okt. 19.5⸗ Diafſte 4 nom./4. Okt 10,4 * Mutmaßliches Wetter am 5. und 6. Oktober. Der neue Luftwirbel iſt von Island her überraſchend ſchnell und kräftig bis auf den europäiſchenKontinent vorgedrungen und hat, obgleich im Oſten ſowohl wie im Südweſten ein kräftiger Hochdruck ſteht, auch unſere Wetterlage in Mitleidenſchaft gezogen. Für Mittwoch und Donnerstag iſt daher zu Störungen geneigtes, veründerliches Wetter zu erwarten. 5 Geſchäftliches. R. Die Bekämpfung der Schnakenplage. Im Anſchluß an die ſeitens des Großh. Bezirksamts ergangene Bekanntmachung:„Be⸗ kämpfung der Schnakenplage betr.“ teilt uns Herr Philipp Schifferdecker(Inhaber der Firma Omnimors, Allgem Ungezieferverſicherung, hier Gontardſtraße 4, Telephon 4587) mit, daß er im Beſitz zweckdienlicher Apparate und Präparate iſt, deren fachgemäße Anwendung, die ſichere Vertilgung der in Keller überwinternden Schnaken ſamt deren Brut gewährleiſtet. Da die feuchte Witterung der verfloſſenen Sommermonate, der Entwick⸗ lung der Schnaken überaus günſtig war, und demnach für's nächſte Jahr die Plage beſonders läſtig fallen würde, bedarf es wohl nur des Appells an die Einſicht unſerer Hauseigentümer, alles zu tun, was der Unterdrückung der Schnakenplage dient. 1 5 1 F—— ‚⏑—————;—..rr,,——————...... Veranutwortilich: Jür Politik: Dr. Fritz Woldenbaum; far Kunſt und Fenilleton: Julius Witte. ſür Lokales, Provinzielles und Gerichtsseitung: Nicharb Schönfelder) fur Bolkswirtſchaſt und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher far den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jess. Druck und Berlag der Dr. Haas ſchen Buchbruckerei, G. m. B. G. Direktor: Exuſt Müller. 2 Unaugenehmen Geruch verbreiten Haare, die mit Oelen und maden behandelt werden, weil dieſe ſchnell ranzig werden, die Haar verkleiſtern und den Haarboden mit einer das Wachstum der Haar verhindernden feſten Kruſte bedecken. Kopfſchuppen und Haarausfa ſind die Folgen, denen ſich Knötchenbildung und Spaltung ber Haar leicht zugeſellen. Der tägliche Gebrauch nur einiger Tropfen Javo (fetthaltig in ſchwarzer Flaſche für normales Haar, fettfret in wei Flaſche für beſonders fettiges Haar, Flaſche 2%) verhindert dieſe Ur annehmlichkeiten. Das Haar wird locker, geſchmeidig, die zu ſtark Bildung von Kopfſchuppen hört auf, und angenehmer Duft umwall den Träger des mit Javol behandelten Haares. 15 Verlangen Sie ausdrücklich? utral porsam vofte Familzen- Toi Machl zagle, weisse Heu verhindert deten Aulspeingen. kinzelstack 20 Pig. 5 Stüce 95 P. Vom langjshigen Fabrikanlen det Lanolinseiſe müt dem Pleilein angeterligt: C. Naumann, Oilenbach. f Vetkaulsstelien durch Plakale kenntlich. 2 M. Ottinger Nachf., Mannheim. —... 1 6. Seite TApETEN:: LIRorxkun LIACRUSTI VON 978—2— 8 ULA eeee * NEUHEITEN DERBLIN ſoſeiſe Schwellen⸗Verſteigerung. Samstag, 15. Oktober 1910, nachmittags 4 Uhr werden auf Bahnhof Fried⸗ richsfeld, Main⸗Neckar⸗Bahn, ca, 1200 Stück eichene und kieferne unbrauchbare Bahn⸗ ſchwellen öffentlich ver⸗ ſteigert. 10474 Friedrichsfeld, 1. Okt. 1910. Bahunmeiſterei. ene 5 1 0 Awaugg⸗Verſteigerung. Mittwoch, 5. Oktober 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfanbdlokale 4, 5 hier, gegen Bar⸗ zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege, öffentlich verſteigern: 1 Herd, 2 Pianino, 2 Ver⸗ goldepreſſen, Möbel aller Art u. a. m. 54250 Mannheim, 3. Okt. 1910. Nopper, Gerichtsvollzieher. Awwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 5. Oktober 1910, vormittags 11 Uhr werde ich in Seckenheim beim Rathauſe gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege beſtimmt verſteigern: 3 Herrenfahrräder und das Erträgnis von 4 Ar Tartoffelland, Feldhüter Schmich zeigt guf Verlangen die Kartof⸗ feln vor. 54257 Nachmittags 2 Uhr am Marktplatze in Rheinau: 1 Jagdödhund, 1 Hund (Boxer), 1 Schuhmacher⸗ nähmaſchine und anderes mehr. Mannheim, 3. Okt. 1910. Ningel, Gerichtsvollz, + eht Waſchen und Nran utzen. 39110 Riedfeldſtr. 70, 2. St. Hth. U⸗Vexſteigerung 5 in 4, 3 wird heute und noch einige Tage for⸗ geſetzt, ebenſo wird aus freier Hand verkauft. Sioehr billig! Sehr ſeltene Gelegenheit! Fritz Beſt, muklonator. Turator Te. 229 0 4,3 6028 10487 Samstag, den 8. Oktober 1910, vormittags 10 Uhr wird die Lieferung der Kartoffeln für das Garniſonlazarett Maunheim vom 1. Dezem⸗ ber 1910 bis 30. November 1911 im Geſchäftszimmer F 6, 20 vergeben. Lieferungs ⸗Bedingungen können daſelbſt eingeſehen werden. Deffentliche Verſteigerung. Donnerstag, 6. Otkbr. 1910, mittags 12 Uhr werde ich im Börſfenlokale hier nach 8 378.⸗G.⸗B. im Auftrage öffentlich ver⸗ ſteigern: 54271 400 Zentner grobe Kleie, Fabrikat Pfälz. Mühlen⸗ werke hier, frei Waggon Mühle Mannheim inkl. Sack gegen netto Kaſſe. Mannheim, 2. Okt. 1910. Störk, Gerichtsvollz. in Manuheim. Okffenlliche Verſeigerung Im Auftrage des Herrn Rechtsanwalts Dr. Weingers hier werde ich 54260 Donnerstag, den 6. d.., vormittags 11¾ uhr, im Börſenlokale hier gemäß § 878.⸗G.⸗B. gegen Bar⸗ zahlung öffentlich verſteigern: 212 Sack— 5000 Kilogr. netto 4790 Kilogr, rote Erduußhäutchen, Näheres im Termin. Mannheim, den 3. Okt. 1910. Hildebrandt, Gerichtsvollz. Ain verkanlen. Selten günſtige Gelegen⸗ heit! Wegzugshalb. gutgehd. Flaſchenbiergeſchäft ſpott⸗ billig abzugeben. Offert. unt. 10480 Nr. 39100 an die Expedition. General⸗Anzeiger. Mittaablatt.) FFFCC Statt besonderer Anzeige. Todes- Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerzerfüllte Mitteilung, dass unser lieber Gatte, Vater, Bruder, Schwager und Onkel Herr Heinrich Appler Privatier nach kurzem schwerem Leiden heute mittag 1½ Uhr sanft entschlafen ist. MANNHEIM, den 3. Oktober 1910. Um stille Teilnahme bitten ſlie fieftrauernden Hinterbliebenen. Die Einäscherung findet am 5. d. Mts., nachm., 28 Uhr, im biesigen Krematorium statt. Todes-Anzeige. Am Montag, den 3. Oktober 1910 verschied an den Folgen eines Unfalles unser Bleilöter ler Ueorg Naas Seine langjährigen treu geleisteten Dienste sichern dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken. Mannheim-Wohlgelegen, 4. Oktober 1910. Verein Themischer Fabriken in Mannheim Fabrik Wohlgelegen. 55 — Von der Reise zurũck 10483 Wer erteilt gründl. Klabier⸗ Süddeutſche Drahtinduſtie Akliengeſellſchaft Mannheim⸗Waldhof. An 20. Oktober ds. Is. mittags 11 uhr, findet im Parkhotel in Mannheim die ordentliche Generalber ſammlung ſtatt, wozu die titl. Aktionäre höflichſt eingeladen werden. Tagesordnung: 1. Vorlage des Geſchäftsberichts. der Bilanz, ſowie der Gewinn⸗ und Verluſtrechuung. 2. Beſlußfaſſung über die Bilanz und Gewinnverwendung. 3. Eutlaſtung des Vorſtandes und des Autſichtstats, 4. Wahl der Reviſoren. Zur Ausübung des Stimm⸗ rechts iſt erforderlich, daß die Aktionäre ihre Aktien ſnäteſtens bis zum 15. Oktober d. J. an einer der nachſolgenden Stellen devonieren und bis nach der General⸗Verſammlung daſelbſl hinterlegt laſſen: 85 in Maunheim bei der Pfälziſchen Bank und der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft Act.⸗Geſ. Ludwigshafen a. Rh. bei der Pfälziſchen Bank. 5 Mannheim⸗Waldhof auf den: Bureau der Geſellſchaft, bei einem Notar, gen. Paragr. 255 des H. G. B. 7 71 Zwangsberſteigerung. Mittwoch, 5. Oktober 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich in Ladenburg mit Zuſammenkunft am Rat⸗ hauſe gegen bare Zahlung im Vollſtreckungsweg öffent⸗ lich verſteigern: 54263 Möbel, 2 Dtzd. Paar Schuhe und Verſchiedenes. Mannheim, 3. Okt. 1910. Brehme, Gerichtsvollz. 2 ſofort füx neues geſ geſch. Unter⸗ nehmen geſucht, evtl. Selbſtſtändig⸗ keit. Off. u. F. M. N. 4858 an Rudolf Moſſe, Maunheim. 10264 [Edwin M innheim, 4. Oktober 1910 D. Frenz, Mainz. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige 5 Nachricht von dem unerwartet raschen Hinscheiden des Herrn Kaufmann A. Bossert 1, 2 Zahn-Atelier U., 2 Herr ſucht franzöſiſchen Telephon 4170 10496 Sprachunterricht. Offert. unt. Nr. 39102 an die Erpd. unterricht? Off. m. Preis⸗ angabe u. Nr. 39091 an d. Exp. Gebild Deutſcher ſucht franz. od. engl. Sprachenaustauſch. Antw u. Nr. 39101 an d. Exp. Um stille Teinahme bitten Die trauernd Hinterbliebenen. Feuerbestattung in Heidelberg, Mittwoch, 5. ds. ts., nachmittags 4 Uhr, Friedhofkapelle. Dles statt jeder besonderen Anzelge. Vorauügliche Existenz. Frosser Verdlenst. Das alleinige Ausübungs⸗ recht einer geſ. geſchützten Nenheit ſoll für Maunheim ſofort vergeben werden. Keincrlei Keuntniſſe wendig, daher geeignet für Jeden.—88 Kein Inveſtieren von Kapi⸗ tal in Einrichtung., Waren ꝛc. NMaur ſchuell entſchloſſene Herren, die über 1000 Mk baar verfügen, w. Off. unt. F. 0. N. 4569 an Rudolf Moſſe, Maunheim ſend. plebedeutend. Stelnhager- brennerel In Steinhagen gucht einen bei Restaurationen gut eingeführten Vertreter. Herren, die evtl. 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Du erzählteſt neulich, daß Du Deinem Sekre⸗ tär einen Roman diktierteſt und mit den Vorarbeiten für ein zweites Stück fertig biſt.“ „Ich vernichte alles! Laß mich nach Argentinien, Vater!“ Wie ein Schrei kam es aus dem Manne heraus. Er ſprang empor und ſtand Auge in Auge vor ſeinem verehrten Vater und Chef. „Himmeldonnerwetter“, brach dieſer jetzt zornrot hervor, „nein, nein und dreimal nein! Das iſt ja die verwünſchte Charak⸗ terloſigkeit, die ich ſo haſſe. Mach dieſem Dualismus ein Ende, Junge! Sei Schriftſteller, ſei Sportsmann oder Globetrotter; nur ſei etwas ganz!— In Dir ſteckt Talent. Ich höre es von allen Seiten, ich fühle es ſelbſt. Bleibe nicht wieder im Anfange ſtehen! ——— Du wirſt weder drüben noch in Amerika für uns ſchaffen, ſondern Dich mal erſt in dem neuen Beruf zu bewähren verſuchen, der vielleicht Deine einzige Entſchuldigung für Dein bisheriges Schwanken iſt.———Du haſt Deine Berliner Villa verkauft. Sie war ſcheußlich! Gut! Richte die neue geſchmackvoller ein, heirate meinetwegen die Schauſpielerin; aber dann ſetz Dich an Deinen Schreibtiſch und mach Ernſt!— In Deinem Alter muß doch endlich eine Richtung zu erkennen ſein!“ „Mach mich nicht wahnſinnig, Vater, laß mich Dein Mit⸗ arbeiter ſein“, Hartwig ſagte es flehend,„ich—— ich bin, ich kaun „Nichts biſt Du, nichts kannſt Du, wenn Du Dich nicht endlich bezwingſt. Veröffentliche den Roman. Schließe Dein Stück ab. Und dann wollen wir weiter reden. Jetzt aber gehe ich zur Mut⸗ ter, um Deine Verlobung zu berichten. Weder ſie noch Deine Schweſtern werden begeiſtert ſein.“ Der Geheimrat wandte ſich kurz um und verließ das Zimmer. Wie zerſchmettert blieb Werner zurück. Er warf ſich in einen Seſſel und ſtierte dumpf vor ſich hin. Endlich begab er ſich in den Flügel des Schloſſes, in dem eine Wohnung für ihn bereit ſtand. Im Korridor hörte er den Ton einer Huppe und das Rattern eines Automobils, das an der Freitreppe vorfuhr. Er⸗ ſchreckt eilte er in ſein Zimmer und trat an ſeinen Schrank, als s an der Tür klopfte und gleich darauf ſeine Schweſter Agnes hereinkam.„Du?“ rief er erſtaunt. Du wollteſt gerade fort? Wie gut, daß ich Dich noch antreffe, ————.—— ll. Weißt Du, wer ſoeben gekommen iſt, um die Werke zu beſichtigen?“ Was gibt es?“ Erſt nach erneuter Ermunterung entſchloß „Nun?“ „Myhra Ronſach, Graf und Gräfin Boardet mit ſeinem unver⸗ meidlichen Wärter, Prinz Schwelm⸗Dittfurth, der Vater, und ſein zwölfjähriger frecher Sprößling.“ „Man braucht doch nicht zu ſagen, daß ich hier bin, Agnes“, ſagte er erſchreckt.„Ich bin nicht in der Stimmung, Führer zu ſein.“ Vater erklärte das gleiche und verſchwand. Kleinbahn nach Klein⸗Eiſenhütt herüber—“ „Wenn ſie ungeladen und unangemeldet kommen, ſo kann ſie einer der Direktoren führen.“ „Das geht nicht, Hartwig. Mama hal bereits verraten, daß Du zufällig hier biſt, und ſie alle zum Luncheon aufgefordert.“ „Sie haben angenommen?“ „Natürlich!“ antwortete ſie erſtaunt. „Auch die Boardets?“ „Gewiß! Gott, iſt die Frau ſchön und liebenswürdig. Achim macht ihr ſchon die Kur.“ „Du ſcheinſt nicht eiferſüchtig auf Deinen Bräutigam?“ „Nein, abſolut nicht“, entgegnete Agnes lachend,„ich bin eine Werner!“ Neidvoll ob dieſes ſtolzen Familienbewußtſeins blickte er auf das hübſche, kräftige Mädchen mit ſeiner lachenden Sicherheit. „Bravo! So geh, kleine Schweſter, ich mache raſch paſſende Toilette.“ Aber ſie trat von der Tür noch mehr in das Zimmer herein und näherte ſich ihm verlegen.„Hartwig, um Dich rufen zu laſſen, hätte ich Johann ſchicken können. Aber ich habe etwas auf dem Herzen.“ „Herunter damit, warum zögerſt Du?“ ermunterte er. Beinahe ſchüchtern blickte ſie, die um vierzehn Jahre jüngere, zu ihm empor.„Es iſt ſchwer, Hartwig, Du biſt ja immer fort. Du behandelſt uns noch wie Kinder, wenn Du mit uns ſprichſt, aber nicht wie ein Bruder. Wir kennen Dich kaum.“ Freundlich legte er den Arm um ihre Schultern und zog ſie an ſich:„Und doch liebe ich meine kleine Schweſter brüderlich und bin ſtolz auf ſie!“ „Agnes lächelte zufrieden:„So darf ich alles ſagen?“ „Du ſollſt es ſogar. Frank und frei.“ „Iſt es wahr—— das heißt, Vater teilte uns mit, daß Du Dich mit der Greſſon verloben willſt— wirſt, Hartwig?“ „Ich habe die Abſicht, Agnes. Und Du wirſt ſie ſchweſter⸗ lich lieben, wenn Du Agathe erſt⸗kennſt. Sie iſt würdig unſer Familienmitglied zu werden.“ Das junge Mädchen nickte eifrig bejahend mit dem Kopfe. „Ich will es ja glauben, gewiß, aber „Kind, Dich hat ein ernſter Grund zu dieſem ganz ungewohn⸗ ten Beſuch veronlaßt“, unterbrach er ſie,„ſage mir die Wahrheit. Franz iſt mit der ſie ſich zur Antwort, denn, ohne daß ſie ſich ſelbſt deſſen ſo recht bewußt waren, fühlten beide Schweſtern dem ſoviel älteren, immer ernſten Bruder gegenüber eine gewiſſe Fremdheit, in die ſich ſogar Reſpekt miſchte. Aber nun kam es zutage, daß es ſich um Angelika Sadow und Franz Werner, den jüngeren Bruder, handelte. Schon lange hatte dieſer eine tiefe Neigung für die Komteſſe gefaßt und ſich nie ge⸗ traut, ihr mit Wünſchen zu nahen, weil er glaubte, daß Hartwig um ſie werben wollte. „Aber da haben wir ja die beſte Löſung, kleine Agnes“, rief dieſer lächelnd,„Eure Wünſche gehen in Erfüllung. Deine beſte Freundin wird Deine Schwägerin, und unſer ſtiller Franz be⸗ kommt die Frau, die er liebt und die dieſer Liebe im reichſten Maße würdig iſt.“ „Ich glaube aber, daß Angelika Dich weit mehr——“ „Nein, nein“, unterbrach er ſie,„das iſt ſicher ein Irrtum! Ich habe mich dem lieben, vernünftigen Mädchen nur mehr ge⸗ widmet, weil unſer Franz nie ein Zeichen ſeiner Neigung verriet, was ich ihm übrigens ſehr übelnehme. Wir ſind doch Brüder!— Nun geh zu unſern Gäſten, Agnes. Ich komme gleich nach. Und die Sache mit Deiner Freundin nimm recht diplomatiſch in die Hand, um ſie bald zu einem recht guten Ende zu führen.“ Die Schweſter eilte ſo haſtig fort, daß ihr ſeidenes Kleider⸗ futter rauſchte. Er ſchaute gedankenvoll hinter ihr drein. Das wäre über Erwarten gut geordnet, dachte er, ſich der Komteſſe Sadow erinnernd. Plötzlich trat ein Ausdruck ſchweren Zweifels in ſein Antlitz.„Was wollte Gerda hier? Wozu kam ſie nach Eiſenhütt?“ Der Diener rief ihn nach einer Viertelſtunde zum Luncheon in den Speiſeſaal.„Frau Geheimrat hat eine Aenderung ange⸗ ordnet, Herr Werner“, meldete er.„Es wird heute früher geſpeiſt, weil Seine Exzellenz, der Herr Graf Boardet, ſich von der Fahrt zu angegriffen fühlt, um die Führung durch die Werke ſofort zu er⸗ tragen.“ Fortſetzung folgt.) 1 Reichhaltige neu ausgestattete ür cht b. * an 86 5t en kt 1d te e⸗ ef te f. Mannheim, 4. Oktober 1910 General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Dr. Stutzmann's Spital- Seife FHei dlel bergersbrasse PelSePHOM 8778. 7 r. Hüf-U. Hüflona-Theaterſf 1910. 8, Vorſtellung im Abonnement D. ber Wildschätz oder: Die Stimme der Natur. Komiſche Oper iu 3 Akten, nac einem Lußſſpiel von Kotzebue ſre bearbeitet, Muſik von A. Lortzing. Regie: Eugen Gebrath. Dirigent: Felix Lederer. Perſonenz Graf von Eberbachh 3 Die Gräfin, ſeine Gemahlin Baron Kronthal, Bruder der Gräfin Baxonim Freimaum, eine junge Witwe, Schweſter des Graſen 2 0. Nauette, ihr Kemmermädchen 2 8 Baculus, Schul; neiſter anf einem Gute des Grafen 8 5 8 5 Gretchen, ſeine Braut Pankrauus, Haushofmeiſter Schloſſe des Grazen Emil Hecht Dienerſchaft und Jäger des Grafen. Bauern und Bäuerinnen, Der 1. Akt ſpielt in dem 1 Stunde von Schloſſe gelegenen Dorſe; der 2. und 3. im Schloſſe ſelbſt. Kaſſeneröff. ½% 7 Uhr. Anf. 7 Uhr. Ende geg. 10 Uhr. Eine größſere Pauſe nuch dem 2. Akt. Jobachim Kromer Beliy Kofler Max Felmy Roſe Kleinert Margarete Ziehl ar ür Marg. Beling⸗Schäfer auf dem Kleine Breiſe Im Grußh. Boftheater. Mittwoch, 5. Okt. 1910. 9. Vorſtellg. im Abonn. A. Neu einſtudiert: KIRTTZ-FPIRITZ. Anfang 7 Uhr. Honzerthaus Dir. WIll/ Hoffmann's Aarren Höher Dureten-Fisenble K 1. 2 Urkomisches Programm. Für Gesellschaft, Ball- und Neise-Saison! Induliere Dich seihsk in 5 Minuten mit der gesetzlich Seenlirten Haar- Meller-Fresse„Rapid““ Das dünnste Haar erscheint voll und üppig. Garantiert sicherste Schonung der Haare und sofortiger Erfolg. Preis 8 M. 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Marie Stingel, Frieſenheim, Pſorriaſis (Schuppenflechte), bei 20 Behandlungen nollſtändig geheilt i. J. 1907. Chroniſche Aatavrhe. Georg Boſche, Mundenheim, chroniſcher Kehlkopf⸗ katarrh, bei latägiger Behandlung, vollftändige Aus heilung i. J. 1906. A. Eſchwei, Weinheim, chron. Rachenkatarrh, Heilung nach 6wöchentl. Behandlung i. J. 1910. Frl. R. Brechtel, Oppau, Bronchialkatarrh, Heilung nach öwöchentlicher Behandlung i. J. 1910. P. Lang, Heiligenſtein, chron. Rachenkatarrh, 8 Jahre beſtehend, Heilung nach 6wöchentl. Behandl. i. J. 1010. Aopfſchmerzen. Frl. Magin, Schifferſtadt. jahrelanges nervöſ. Kopf⸗ 5 leiden, Heilung nach Swöchentl. Behandl. i. J. 1909. Kreiker, Mannheim, jahrelanges Neuralgieleiden des Kopfes, Heilung nach zwöch. Behandl. i. J. 1910. Ph. Waldbauer, KLudwigshafen. Nh., jahre⸗ langes Neuralgieleiden des Kopfes, Heilung nach 8wöchentlicher Behandlung i. J. 1910. Frau L. Renner, Mutterſtadt, jahrelanges Kopf⸗ leiden, geheilt nach 10wöchentl. Behandl. i. J. 1909/10. Baarausfall. Koch, Mannheim, fleckweiſer Nervenkrankheiten. Frau E. Schränkler, Hockenheim, Herz⸗ n. Nerven⸗ leiden, Schlafloſigkeit, Hetlung nach 6Gwöchentlicher Bthandlung im Jahre 1909. Willi Pohl, Tonkünſtler, Mannheim, Nervenleiden, allgemeine Neuraſthenie, Heilung nach 6wöcheuntlicher Behandlung im Jahre 1903. J. Weidenauer, Lampertheim, Herz⸗ und Nerven⸗ leiden, Schlafloſiakeit, Angſt efühle, Heilung nach 8 wöchentlicher Behandlunz im Jahre 1909. J. Gimbel, Zudwigshafen a. Rh., allgemeine Nervenſchwäche, Schlafloſigkeit, Angſtgefühle, Heilung nach 7wöchentlicher Behandlung im Jahre 1908. Frau G. Edelm., Schwermut, allgemeine Nerven⸗ ſchwäche, Heilung nach Swöchentlicher Behandlung im Jahre 1908. Frau Muſchelknautz, Weinheim, ſchweres Herz⸗ u. Nervenleiden, angehend. Waſſerſucht im Jahre 1905. Frau B. Doll, Lambsheim, ſeit 5 Jahren beſtehende Nervenſchwäche der Beine, wodurch das Gehen nahezu unmöglich war, Heilung nach 8 wöchentl. Behandlung im Jahre 1909. Frau L. Lamb., Frankenthal, ſeit einiger Zeit Schwäche der Füße, Heilung nach 6wöchentlicher Be⸗ handlung im Jahre 1908: E. Kohlſchmidt, Oggersheim, allgem. Neuraſthenie, Schlafloſiakeit, ſeit einem Jahre beſtehend, Heilung nach 6wöchentl. Behandlung im Jahre 1909. NMN. Glöckner, Mannheim, allgemeine Neuraſthenie, nach 20mali 5 „„„ 185 05 ger Behandlung i. Schlafloſigkeit, Schwächezuſt. Heilung i. J. 1909/10. Frl. Gliſe S 8 bermoſchel, Rheumatismus. 3 Jahre beſtandener vollſtändi Sableöpftgben bei 1909. swöchentlicher Behandlung i. J. 1907. 55 J. Boos, Mannheim, Rheumat., Heilung i. J. 1902. Frl. Berg, Mutterſtadt, ſteckwekfer Oaarausfall, harbe J. Roſcheck, Maunheim, Muskelrheumatismus, Kopſſeite, bet 6wöchentlicher Behandlung vollſtändige Heilung i. J. 1907. Heilung i. J. 1907. 1 Sch. Brunner, Oftersheim, Gelenkrheumatismus, Ischias. 5 Heilung i. J. 1909 nach 20 maliger Behandlung. Frl. Sauer, Mannheim, Muskelrheumatismus. Heilung i. J. 1909, nach 30maliger Behandkung. Frau Kuhn, Möckmühl, chron. Gelenkrheumatismus Heilung i. J. 1910 nach 7wöchentlicher Behandlung. Bautkeankheiten. rau Hildenbeutel, Fürth i.., Lupusgeſchwüre Saumaun in., rechtsſeitiger Ichtus, Heilung nach 15maliger Behandlung i. J. 1907. Stöckle in., Ischias, Heilung nach öwöchentlicher 755 Behandlung i. J 1906. 25 M. Rauchen er, Mannheim, IJechiasleiden Heilung innerhalb Zwwöchentl. Behanbl. J 1908s. Georg Lipp, Waldmichelbach, 3. Jahre beſtehend⸗ Jschias, durch 20 Behandlungen kutert. J 1504 im ganzen Geſicht, 7 Jahre beſtanden, Heilung nach Franz Kolb, Maunheim, hartnäcktger Jschias, swöchentlicher Whbendin i. J. 1908/9. 8 15 ee 1 J. 1904. 8 au Lorbecher, Weinheim, Lupus über die ganze 0 abrekanges ſe misgebreitet, 8 Jahre beſtanden, Heilung nach Fiſtel, Hellung 8 5 öwöchentl. 1&. 1909. Swöchentlicher Behandlung i. J. 1909. Cäh mungen. Frau St.., Speyer, Lupusgeſchwür, 20 Jahre be⸗ Wetzel, Seckenheĩm, La dan beiden bei 15 Behandlungen vollſtändig geheilt im z rechter Arm, 19 bee eene. Jahre 1907. ſtändige Heilung 1 J. 1907. Frl. B. Steht, Georgsheim, Lupers an der Naſe Frl. Auna Decker, Mannheim, feit einem Jahre und Mund ſeit 6 Jahren beſtanden, Heilung nach Sſeitige La 30maliger Behandlung i. J. 1909/10. beftehende linksſeitige Lähmung, Heilung innerhald Schiitighei be dece 8wöchentlicher Behandlung i. J. 1908. 25 eim, us, der rechten Ge 2 Wphlfte ſer 1 e uach Berdauungsſtsrangen. licher Behandlung i. J. 1910. Frau Meixner, Weinheim, Verdauungsſtörungen, 155 M. Roll, Ludwigshafen a. Rh., tuberkulös., Ge⸗ Stuhlverſtopfung, Schlaflofigkeit, Schwermut, in 5 ſchwüre am recht. Arm, 6 Jahre beſtehend, Heilung kurzer Zeit vollſtändig geheilt. nach 6 wöchentl. Behandlung i. J. 1910.. Mechler, Mannheim, chroniſches Magen⸗ und J. Seß, Schwetzingen, naſſe Flechte an beid. Händen, Darmleiden, bei öwöchentlicher Behandlung voll⸗ beit 12 Jahren beſtehend, Heilung nach 5wöchentlicher ſtändig geheilt. 5 Behandlung i. J. 1909. Anna Grohe, Viernheim, nervöf.„Magen⸗ und F. Sch. Sp., naſſe Flechte an beiden Händen, Darmleiden, Heilung n. 6wöcheutl. Beh. 1. J. 1909/10. deit einigen Jahren beſtehend, Heilung nach 20maliger[Frau L. Gck, Weinheim, chron. Magen⸗ u. Darm⸗ Behandlung i. J. 1910. leiden, Heilung nach öwöchentl. Beh. i. J. 1909/10. Meine Heilanſtalt iſt im Laufe der letzten Jahre um das Doppelte vergrößert worden und muß mit vollem Recht zu den größten und modernſten dieſer Art gerechnet werden, was auch von Fachleuten rückhaltlos auerkaunt wurde. 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Während die maleriſche Herrlichkeit dieſes reifen Wunders ſeiner Jugend jedem ins Auge leuchtet, haben ſich über ſeine inhaltliche Deutunig die Gelehrten durch die Jahrhun⸗ derte hin ihre Köpfe zerbrochem. Man hat die nackte Geſtalt als holde Venus und dämoniſche Circe bezeichnet, in ihr eine jumgfräuliche Unſchuld und eine verführeriſche Teufelim geſehen. Die bekleidete ſchöne Veneziamerim zur Linken ſoll bald gleichgiltig erſcheinen, bald geſpanmt lauſchend, bald traumverloren, bald ſtolz, bald ver⸗ zweifelnd. Nach der einen vielgeprieſenen Deutumg ſtellt ſie Helena dar, die Venus verführt, dem Paris zu folgen; nach der anderen nicht minder berühmten iſt ſie Medea, die Circe maht, um ſie zum Vernat am den Ihrigen durch die Flucht mit Jaſon zu bereden. Ja ſogar eime Schilderung aus den Gpem Arioſts und Bojardos hat man in dem Bilde finden wollen. Solch geſuchten Deutungen gegen⸗ ſiber iyd eie neue, durch ihre Schlichtheit und rein menſchliche Glaubhaftigkeit beſtechende Erklärung im einer Arbeit der unlängſt verſtonbenen Kunſthiſtorikerin Olga von Gerſtfeldt verſucht, die die von Dr. Biermann herausgegebenen Monatshefte für Kunſtwiſſen⸗ ſchaft bringen. Die Verfafferin geht von dem Gedanken aus, daß Tizian in ſeinen Motiven allen gelehrten Stoffen abhold war und faſt immer aus der reichen Fülle ſeines eigewen. Erlebens heraus geſchaffen hat. Die Züge der bekleideten Geſtalt auf dem Bilde kehren nun in mehreren Frauendarftellungen Tizians aus derſelben Zeit wieder. Dieſes hinreißend ſchöne Weſen erſcheint auch als O1. 12 und einer kleinen Diebeslaterne in der Hand auf Eroberungen auszog, ſind längſt vorüber. In dem ewigen Kampf zwiſchen dem Einbrechertum und der Geldſchrankinduſtrie ſind die Diebe den mächtigen Fortſchritten der Fabrikation Schritt um Schritt gefolgt und haben es gelernt, neue Hinderniſſe mit neuen Waffen zu be⸗ kämpfen. Freilich, die Leiſtungen der modernen Geldſchrankindu⸗ ſtrie haben die erfolgreiche„Arbeit“ erheblich erſchwert. Der moderne Eimbrecher muß von vornherein über ein anſtändiges Be⸗ triebskapital verfügen, wenn er ſein Ziel erreichen will; die Zeiten, wo dem Dieb, der ſich für ein paar Mark Werkzeuge kaufte, die Möglichkeit reicher Beute winkte, ſind vorüber. Bet dem letzten Einbruch in Birmingham haben die Geldſchrankknacker über eine Ausrüſtung verfügt, die für ſich allein ein Gewicht von nicht weniger als 20 Zentner hatte unnd zum allermenigſten 2000 M. gekoſtet hat. Die Geſellen mußten vorher die Nachbarräume mieten, ſtellten hier eine Waſſerſtoffpumpe auf, und mit zwei Zylindern Sauerſtoff, Acetylenlichtern, mit Kautſchukröhren, Telephon, elek⸗ triſchen Signalapparaten ausgerüſtet begannen ſie ihre Arbeit, bei der eime Fülle weiterer feiner mechaniſcher Inſtrumente und eine intereſſante Sammlung merkwürdiger Schlüſſel Hilfe leiſten muß⸗ ten. So gelang es ihnen, eim zwei Zoll großes Loch durch die mäch⸗ tigen Stahlwände zu bohren. Ihre Arbeitsmethode beruht auf der Erkenntnis, daß die Zuführung von Sauerſtoff auf ein vorher er⸗ hitztes Metall ſtarke Schmelzwirkung ausübt, wabei das Metall ſich ſelbſt verbrennt. Die Opevation iſt ſo einfach, daß ſie in wenigen Stunden zu Ende geführt werden kann. Die Stelle des Geldſchrankes, die durchbrochen werden ſoll, wird zunächſt durch Beſtrahlung mit Waſſerſtoff urd Gas erhitzt. Iſt die Stelle bis zur Weißglut gebracht, ſo erhält ſie eine ſcharfe Entladung von Waſſer⸗ ſtoff. Das bringt faſt ſofort die Entzündung des Metalls hervor und führt zur Bildung von Eiſenoxyd. Der Waſſerſtoffſtrom wird dann 9 1. 121 ein boher hölzerner polierter Kleiderſtänder für Bureau oder Reſteurant abzugeben. 54176 Bellenſtr. 61, III. Nr. 54254 a. d. Exped. d. Bl. Geſucht 2 möbl. Zimmer in ruhigem Hauſe. Augeb. mit Preisangabe unt. Nr. 39080 an die Expeditton dſs. Bls. zum Lernen hat man bei den käglich verrückber werdenden Nn⸗ ſprüchen der Mode keine Zeit. Wenn nun eine wirklich tüchkige Arbeiterin ſich„ſelbſtändig macht“ ader, weil ihr ein größeres Einkommen in Ausſicht geſtellt wird, zu einer anderen Firm übergeht, iſt der große Schneider am Anfang vom Ende angelangp⸗ was nützt es ihm, daß er ſeine wunderbar eingerichteten Salons voll ſchöner und reicher Kundinnen hat? Er kann ſie nicht kHeiden, und das Haus bricht langſam, aber ſicher zuſammen. Das iſt die große Kriſis, die in der weltberühmten Rue de la Paix zum Aus⸗ bruch gebangt iſt, eine Kriſis, die genau ſo originell iſt, wie alles andere, was auf dem Gebiete der Mode in die Erſcheinung kritt: die Schneider geraten in Schwierigkeiten, nicht weil ſie zu wenig, ſondern weil ſie zu viel zu tun haben! — Aus dem„Kladderadatſch“. Die Fiſchſprache. Ein engliſcher Gelehrter, dem es infolge ſeines Waſſerkopfes möglich war, längere Zeit unter dem Waſſerſpiegel zuzubringen, hat ſen⸗ ſationelle Entdeckungen über das Weſen das Fiſchſprache veröffent⸗ licht. Wir geben einige Sätze aus ſeinen Ausführungen wieder: Die Fiſche, ſelbſt der Knurrhahn, ſprechen im allgemeinen micht ſehr laut, ſo daß man außerordentlich ſcharf aufpaſſen muß, um alles deutlich zu verſtehen. Da ſie ihve Worte aber gerne mit heftigen Floſſenbewegungen unterſtützen— man findet Analogien beim Menſchengeſchlecht unter einzelnen orientaliſchen Völkern— ſo prägen ſich gewiſſe Ausdrücke und Interjektionen bald dem philo⸗ logiſch geſchulten Verſtändnis ein. Encgeht denn Hecht z. B. trotz aller Mühe eine Beute, ſo krümmt er in auffälliger Weiſe den Rücken unmd ſtößt einen kurzen, wütemden Laut zwiſchem den Zähnen hervor, den man ohne Weiteres mit„Ei verflucht!“ überſetzen darf. Im⸗ teveſſant iſt es, wenn eim Aal in eine Reuſe hineingerät umd keinen Ausweg findet. Dann ſchlägt er ſich im ſo charakteriſtiſcher Weiſe mit dem Schwanzende vor den Kopf unndd murmelt ſo aulgemein Salome in der Galleria Doria zu Rom, als ein blondes Mädchen ſo verſtärkt, daß er ausveicht, um dieſes Eiſenoxyd zu durchdringen. auf dem Bacchanal im Prado, als Flora in den Uffizien von Flo⸗Damit iſt die Oeffnung gewonnen. Vor Jahren haben bärk 5 5 8 8 5 Gſel aiteee e renz, als die berühmte„Maitreſſe de Titien“ im Loubre und zwei Einrecher auf dieſe Weiſe in dem Londoner Poſtamt an der Schläch termuſi k. In Ge eſtemiude hat der lfießlich als Vamitas in der Münchener Pinakothek. Wir wiſſen] Percyſtraße den em Kaſſenſchrank bearbeitet; nach kurzer Zeit— 835 ud ͤ i jeß Fiel 5 46 08 ſſenſch nach kurzer 3 meiſter H. Wedemeher aus Leha bei einem Konzert eigene Kom⸗ 90 num, daß Tisian eine Geliebte beſaß, die Violante hieß und deren fiel die ganze Tür heraus, und der Weg zum Gelde lag offen. poſitionen dirigiert, einen Walzer am„Weſerſtrand“, ein Streich⸗ Pl. Namen er auf den Bildern von ihr durch ein Veilchen andeutete.— Die großen Schneider und die kleinen Nähmädchen. Eine quartett Elfentanz“ und ein Roſenlied aus ſeiner Oper„Edel⸗ Solch ein Veilchen findet ſich aber auf dreien der hier in Betracht Dame aus dem Hauſe Vanderbilt erſchien kürzlich bei einem ve⸗ blut“ So mußte es kommen! Einem Interviewer ſagte der Schlach elt kommenden Gemälde. Dieſe Violante muß ihm alſo auch als Modell kannten Pariſer Juwelier und ſuchte ſich ein herrliches Diadem erwiſt; Ich habe mich ſtets 99 85 wenmn ich die„Schicaccht⸗ tr. für die„Himmliſche und irdiſche Liebe gedient haben. Suchen aus; bevor ſie es aber bezahlte, wollte ſie wiſſen, ob es auch die muftk“ hörte 5i ih gewiſſer S pen 9 555 6, wir nun aus dieſen verſchiedenen Darſtellungen der Schörten„letzte Neuheit“ wäve.„Das will ich meinen!“ fagte der Juwelier. Schlachben offenbar Ahrung hatte Dennſchl entſtaud 500 31 Tizians inneres Leben zu ergründen, ſo ſteht das berühmte Bild„Es iſt ja erſt vor drei Wochen aus meinen Werkſtätten hervor⸗ mMir ber Plan, mich in Fen Dienſt der 1 8 he i der Villa Borghefe am Amfang dieſes Liebesromans. Tizian will gegangen.—„Vor drei Wochen?!“ rief entſetzt die Vanderbilt, Reife gedieh dieſe Plan, als ich kürzlich emige Opern von R ich 25 die Gunſt ſeimer Schönem erringen und macht Vemus zu ſeiner indem ſie das Kleinod raſch wieder hinlegte.„Dann kann ich es Strauß hörte. Da ſagte ich mir:„Mit Zerharktem weiß ich deun Fürſprecherin.„Venus und Violante alſo müſſen wir das Bild nicht gebrauchen! Das iſt für mich alter Plunder!“ Die Geſchichte doch noch beſſer Beſcheid, ſetzte mich hin und ſchrie;, nenmem. Und dem Ueberredungen der nackten Frau kann die Ge⸗ liebte nicht widerſtehen. Sie gibt ſich ihm zu eigen, und ihre Porträts der nächſten Jahre zeigen die ganze Glut umd Leiden⸗ ſchaft, die Tiztan für ſie empfindek. Doch der ſchöne Rauſch ver⸗ ſchwindet, und die Geſchichte, die ſo wundervoll idylliſch begann, klingt wehmütig in dem Vamitasbilde aus, dem Symbol aller menſchlichen Eitelkeit: Tizian hat ein anderes Verhältnis ange⸗ knüpft, wahrſcheinlich mit jener Barbierstochter aus Cadore, Ce⸗ cilla, die er dann 1525 heiratete. —Die Technik des modernen Geldſchrankknackers. In Eng⸗ lannd beſchäftigt man ſich noch lebhaft mit dem jüngſten großen Einbruch in Birmingham, wo es den Verbrechern gelungen iſt, eimenm außerordentlich ſtarken modernen Geldſchrank zu ſprengen und mit einem Schatz von rund 800 000 M. in Gold und Platin zu entweichen. Das Behältnis, das hier den Angriffen der Einbrecher erlegen iſt, war ein beſonders feſter Geldſchrank, dem mit den altem Mikteln der Einbrecherbechnik, mit Hammer, Feile und Stemmeiſen, niemals beizukommen geweſen wäre. Aber die alte Zeit, wo der Einbrecher wit ein pagr Werlarugen in der Taſche braucht nicht wahr zu ſein, aber ſie charakteriſiert das„Amerika⸗ nertum“, das ſich in Paris breit macht, ganz vortrefflich. Man ſollte num meinen, daß dieſes dringende Verlangen nach immer koſtbaveren Verbrauchsgegenſtänden die Produzenten und Liefe⸗ ranten mit großer Freude erfüllen müßte. Das iſt aber duchaus nicht immer der Fall: der holden Frau Sucht und Gier nach dem Neuen, Extrapganten hat vielmehr in vielen Induſtriezweigen und kaufmänniſchen Berufen, vor allem in den großen Schnei⸗ dereien, zu einer nicht unbedenklichem Kriſis geführt. Zehn, zwanzig, dreißig neue Modewarenhäuſer wuchſen plötzlich wie die Pilze aus dem Boden hervor, und es begann eine fieberhafte wilde Jagd nach der„neueſten Neuheit“ mit der man die auf das Exzentriſche verſeſſene Kundſchaft anlocken wollte. Die Folgen dieſer ungeſunden Zuſtände machten ſich bald bemerkbar; es zeigte ſich in der Welt der Nadel eine wahnſinnige Rivalität und ein Kampf um die Ar⸗ beitskraft; Beſtellungen waren zwar in Menge da, aber es fehlte an Arbeiterinnen, die ſie hätten ausführen können. In der Schnei⸗ derei kaun man eine geſchickte Arbeiterim nächt aus dem Nichts „Edelblut“. Warum auch nicht? Gewiß, ich bin noch Schlächter aber— nicht wahr?— iſt Strauß denn nicht noch ſchlechter? Der beſtürzte Interviewer behielt die Antwort für ſich, weil er eine faſt abergläubiſche Furcht vor einem Strauß mit Strauß hat. — Daß„dasſelbe in Grün“ nicht immer dasfelbe iſt, lehrt fol⸗ geirdes kleines Vorkommmis, das ſich nach der Schalksmühler Zei⸗ tung am Schalter des dortigen Bahnhofes ereignete. Ein Herr verlangt eine Fahrkarte 3. Klaſſe nach Halver. Nachdem er dieſe erhalten hatte, erſcholl die Stimme des Hintermamms:„Dasſeſbe in Grün!“ Prompt erhält er eine Fahrkarte 2. Klaſſe. Darauf erſt Erſtaunen des Herrn, der mit ſolcher lakoniſchen Kürze ſeinen Wunſch zum Ausdruck gebracht hatte. Daumn meinte er:„Ich habe⸗ doch eim Billett 3. Klaſſe verlangt“, worauf ihn der Beamte darauf aufmerkſam machbe, daß er nur das Verlangte gegeben habe. Nach einigem Hin⸗ und Herreden verſtand ſich dann der Schalterbeamte dazu, die Fahrkarte 2, Klaſſe gegen eime ſolche Z. Klaſſe wuzu⸗ ſchaffenz jo etmas will in jahrrlanger Uenum qriernt jein, und 118———— 5 2 — uͤ——Ui„„% — —TT „ K „ General⸗Aunzeiger. 2 (Mittagblatt.) M annheim, 4. Oktober. Täglich das phänomenale Oktober⸗ HRliesen-Programm. TEl.- 48 2u obert Steidl- Mr. KAR TON Die weltbherühmte Okabe Family 2Eirkus auf der Bühne: Akfred W. Loyal's Jonglilerender Hund zu Pflerde dazu die mbrigem Oktober-Kanonen! Tägl. nach Schluß JI, 3, bei der Vorstellung:„Trocadero“ DeNeues Programm: — Das hier ſo ſchnell beliebt gewordene Damen⸗Trompeter⸗Chor„Ariele“ ſpielt den ganzen Oktober im alten Storchen 10495 uſchläger. Vogler A. 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