8384 8 8 8 i der Stadt Mannheim und Amgebung. (Maunhenner Volksblatt.) Badiſche V itung. eeee, ennig monatlich. 5 Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, 3 e, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ anſſchlag M..42 pro Quartal. Telefon⸗Nummerm: Einzel⸗Nummer 5 Pfig. 0 Direktion u. Buchhaltung 144 2 7 4 Druckerri⸗Bureau(An⸗ In ſera te: Anabhängige Tageszeitung. nahme v. Druckarbeiten 341 Dis Gobonel⸗Zeile. 28 Pig Geleſenſte und verbr. etſte Zettung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaftion3 Auswärtige Inſerate 80„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sountag) im Berlin und Narlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Die Retlame:Zele. 1 Mt? Shluß der Jnſeraten-elunahme für das Metagsblatt Morgens 5 Myr, für das Abendblat Nuchmittage 2 Uhbr: (Abeudblatt.) Nr. 466. Freitag, 7. Oktsber 1910. Noch einige Stimmen zum Kaſſeler Parteitag. Zum Abſchluß der parteipolitiſchen Preßerörterungen über den nationalliberalen Vertretertag zu Kaſſel möchten wWir noch drei Auslaſſungen wiedergeben, die uns aus ver⸗ ſchiedenen Gründen beachtlich erſcheinen. Die temperament⸗ volle Bekundung der Einigkeit der Partei hat, wie be⸗ kannt, bei denjenigen Stellen rechts wie links Unruhe aus⸗ gelöſt, welche durch Betonung und Uebertreibung der an⸗ geblichen Diſſonanzen zwiſchen„Rechtsnationalliberalen“ und„Linksnationalliberalen“ Kapital für ihre Zwecke zu ſchlagen hoffen. Es wird aber auch nach Kaſſel ſorglich die Fiktion genührt, daß die„Gegenſätze“ innerhalb der Partei in unverminderter Schärfe fortbeſtehen. Vielleicht lafſen ſich dieſe guten Menſchen, aber ſchlechten Spekulanten von der Ausſicktsloſigkeit ihrer Erwartungen durch eine Betrachtung überzeugen, welche die„Weſt f. Pol. Nachr.“ dem Vertretertag widmen. Denn die weſtfäliſchen National⸗ Hberalen waren es u.., auf welche die Gegner ihre ebenſo unberechtigten wie naiven Hoffnungen ſetzten. Das partei⸗ amtliche Organ der Nationalliberalen Weſtfalens nimmt aber keinen Anſtand, ſeiner hohen Befriedigung über Kaſſel rückhaltlos Ausdruck zu geben: „Das Gewölk, das den nationalliberalen Himmel um⸗ lagerte, hat ſich alſo verzogen. Der Ausblick iſt wieder frei und wir ſtellen als materielle Ausbeutung der Kaſſeler Dagung mit Genugtuung feſt, daß die nationalliberale Partei weder einſeitig nach links, noch einſeitig nach rechts den Anſchluß ſuchen will. Die vielferche Beumruhigung, die in der letzten Zeit die Gemüter erfaßte, iſt gewichen. Man hat wieder Klarheit geſchaffen. Eine neue Zeit, die undurchſichtig vor uns lag, iſt zum Guten geraten und verſpricht glückliche Tage für die Partei, der wir uns jederzeit mit Stolz zugezählt haben.“ Diejenigen Stellen, welche den„uneinigen“ National⸗ kberalismus nun einmal als unabänderlichen Faktor in ihre Berechnungen eingeſtellt haben, täten hiernach im eigenſten Intereſſe doch wirklich klüger, die Dinge zu nehmen, wie ſie find, und nicht, wie ſie nach ihrer Auffaſſung ſein ſollten. Datſächlich begegnen wir denn auch bereits in der fortſchritt⸗ lichen Preſſe wenigſtens einer ſachgemäßen und ver⸗ ſtändigen Würdigung der Vorgänge im Kaſſel, die in erfreu⸗ lichem Gegenſatz ſteht zu der unfreiwilligen Komik, welche beſonders das„Berliner Tageblatt“ allemal produziert, ſo⸗ bald es ſich mit politiſchen Dingen beſchäftigt. In der fre i⸗ finnigen„Weſerzeitung“, die ſich von jeher durch ein reiferes und ſachverſtändigeres Urteil ausgezeichnet hat, wird über Kaſſel u. a. geſagt: „Die Nationalliberale Partei hat getan, was ihrem Charakter, ihvem Zuſtande entſprach. Nach vernünftigem Urteil konnte ſie gar nicht anders handeln, als in Kaſſel geſchehen. So ſehr wir eine Verſtärkung des Linksliberalismus wünſchen, ſo haben wir doch keinen Augenblick erwartet, daß die Nationalliberale Partei ſich mit der Volkspartei verſchmelzen würde. Das hätte man gar nicht einmal begrüßen können. Sie hat eine große Aufgabe, die natürliche Aufgabe einer Mittelpartei. Wird ſie dieſer untreu, ſo erleiden Feuilleton. Des Hauſes Braganza Glück und Ende. Geſchichtliche Slizze von Dr. Hans Haſſelkamp. (Schluß). Völlig für ſeinen Beruf ungeeignet, war Alfons zugleich doch keidenſchaftlich, empfindlich und hochfahrend, und ſo geſtaltete ſich ſeine Regierung zu einer völligen Tragödie. Einen Günſtling mederen Standes, einen italieniſchen Kaufmann namens Conti, mußte man von ſeiner Seite reißen. Der Graf von Caſtello⸗ Melhor, der ſchließlich für den König mit Weisheit die Regierung führte, glaubte ihn auf beſſere Wege zu führen, indem er ihn ver⸗ heiratete. Aber Maria Francisca von Nemours, die den Thron Portugals beſtieg, ſollte vielmehr das Werkzeug ſeines Sturzes und des Dom Alfonſos werden. Sie verlangte Anteil an der Re⸗ gierung, ſie drängte den Grafen aus dem Amte und ſchließlich, des unberechenbaren und unerträglichen Gatten müde, flüchtete ſie in ein Kloſter und forderte Heimkehr nach Frankreich. Da kam die Revolution zum Ausbruche. Der König wird zur Abdankung gezwungen, ſein Bruder, der Infant Dom Pedro an ſeine Stelle eingeſetzt und mit Dispens des Papſtes wird die Ehe Alfonſos ge⸗ ſchieden, und der neue König heiratet ſeine bisherige Schwägerin. Der arme Alfonſo wurde gefangen geſetzt und ſtarb ſpäter in der Gefangenſchaft. Als ihm die Krone vom Haupte genommen war, keß er ſeinen Bruden ſagen, er bäte Dom Ibao, der Hüter ſeiner Jagdhunde, möge kommen und ihm Geſellſchaft leiſten. Als er dieſe Botſchaft vernahm, ſtiegen dem neuen König die Tränen in bie Auden. —— auch wir einen Verluſt. Es iſt undenkbar, daß die ganze Wählerſchaft mitgeht. Wendet ſie ſich offitziell nach links, ſo fallen große Scharen in die Arme der Rechten. Marſchiert ſie wach rechts ab, ſo ſchwellen unzweifelhaft die Cadres der Linken an, aber ſolchem Gewinn der engern Parteipolitik ſteht ein ſchwever Verluſt gegenüber: die Schwächung des Geſamtliberalismus. Wir wollen lieber 80 Freiſinnige und 100 Nationalliberale im Reichstag ſehen als 100 Freiſinnige und 50 Natio⸗ nalliberale. Es war naturgemäß gegeben, daß die Partei auf der Linie blieb, auf der ſie entſtanden war und gelebt hatte. Von hier aus hatte ſie freie Hand Baſſermann, in dem ſich die bisherige Politik, die zornige Abwehr der Unverſchämtheiten von rechts ohne Eingehen auf das unmögliche Verlangen nach Zuſam⸗ mengehen mit der Sozialdemokratie, verkörpert, iſt Herr der Lage geblieben.“ Endlich ſcheint uns ein Urteil der unabhängig⸗nationalen, „Grenzboten“ geeignet, aufgehoben zu werden, weil es an der Hand der Kaſſeler Verhandlungen ebenfalls eine gerecht abwägende Betrachtung unſerer innerpolitiſchen Ge⸗ ſamtlage bietet:„Die Auseinanderſetzungen in Kaſſel haben wieder gezeigt, daß das nationalliberale Programm ein Bindemittel enthält, das auch die ſtärkſte Belaſtung auszuhalten vermag: das na ttonale Staatsbewußtſein. An dieſem Bewußtſein zer⸗ ſchelben alle Angriffe auf die Partei, aus dieſem Bewußt⸗ ſein wachſen in den ſchweren Stunden des Reichs die ſitt⸗ lichen Werte empor, die notwendig ſind, um neben der harten gewerblichen Arbeit noch Kraft für den Kampf um die nationalen Ideale zu erübrigen.. Aus den Kaſſeler Reden geht hervor, daß eine Partei, die wie keine andere das ganze Reich von Memel bis zum Bodenſee umfaßt, ke ine einheitlichen Inſtruktionen ausgeben darf, die überall im Reich Geltung haben ſollen. Die allgemeine Deviſe kann wohl lauten: Kampf gegen den Umſturz, aber als Umſtürzler iſt in Süden der Ultramontanismus, in Sachſen die Sozialdemokratie, im Oſten der terroriſierende Bündler anzuſprechen, das heißt: alle jene politiſchen Opganiſationen, die über das Wohl des Landes egoiſtiſche Ziele ſtellen, die durch ihr Verhalten als Geſetzgeber die Geſellſchaft zur Anarchie, den Staat zur Auflöſung treiben. Dieſe Erkenntnis hat ſehr viel dazu beigetragen, die Gegen⸗ fätze, die in einer ſo großen Partei vorhanden ſein müſſen, zurücktreten zu laſſen und Moltkes Prinzip, getrennt zu marſchieren, aber vereint zu ſchlagen, auch in dem Verhalten der Partei zur Geltung zu bringen. Wir glauben, nicht allzu optimiſtiſch zu urteilen, wenn wir der Annahme Ausdruck geben, daß die Kundgebung in Kaſſel in allem Teilen Deutſchlands lebhaften Widerhall finden wird, und daß von Kaſſel aus die Geſun⸗ dung unſerer Mittelparteien ausgehen kann. In Kaſſel hat der watiomale Gedanke über alle anderen Strömungen geſiegt. Es iſt ſomit auch für die weiter rechts ſtehenden Parteien die Möglichkeit gegeben, ſich mit der nationalliberalen Partei zu ver⸗ ſtändigen, und wir glauben, daß nunme her auch der Herr Reichskanzler den Zeitpunkt für gekommen erachten dürfte, um ſich als Führer vor die Front zu ſtellen.“ Dieſe letzteren Behauptungen ſind gewiß ſehr intereſſant, aber auch ſehr optimiſtiſch. Die Möglichkeit der Ver⸗ — ————— ſtändigung der rechtsſtehenden Parteien mit den National⸗ liberalen war gewiß mit Kaſſel gegeben, aber iſt der Rechten mit und durch Kaſſel auch der Wille zur Ver⸗ ſtändigung gekommen? Davon ſpüren wir noch wenig. Int Gegenteil. Die„Köln. Ztg.“ fand in den Tagen narh Kaſſel, daß der Zeitpunkt zur Sammlung im Sinne des Bii nunmehr da ſei. Man leſe die Antwort, die die Kreuz⸗ Zeitung am 5. Oktober auf dieſen Ruf erteilte, ganz mit Recht bezeichnet die„Köln. Volksztg.“ heute dieſe Antwort als von„kühlem Mißtrauen“ gegen die Wiederkehr des Billow⸗ Blocks getragen, man ſieht wirklich aus ihr nur ut deutlich, daß die Bülowſche Politik, die die Ausſchaltung des Liberalismus für ein hiſtoriſches Unrecht und einen poli⸗ tiſchen Fehler erklärte, noch immer kein Verſtändnis bei den Kreuz⸗Zeitungsmännern findet. Noch immer verſteifen ſie ſich auf den ſinmloſen Standpunkt:„Der Block ſollte eben nach den Abſichten der Liberalen nur das Mittel ſein, die Geſetzgebung des Reiches und namentlich auch Preußens mit liberalem Geiſte zu durchtränken, richtiger: zu demokratiſieren. Daß einem ſolchen Beſtreben, ſobald es er⸗ kannt wird, die Konſervativen Widerſtand leiſten müſſen, iſt klar.“ Wer die Geſchichte des Bloches auch nur oberflächlich kennt, weiß, wie unſinnig dieſe Behauptung, nicht Vorherr⸗ ſchaft, nur Gleichberechtigung erſtrebten und erſtreben die Liberalen; wie auch die Konſervativen genau wiſſen, ſie unter⸗ ſchieben den Liberalen nur ſo weitgehende Machtgelüſte, um wenigſtens mit einem Schein des Rechts die Rückkehr zum Biilowblock und damit auch die beſcheidenſten Zugeſtändniſſe an die Liberalen ablehnen zu können. Wie mit Leuten ſo brutaler Machtgier und parteiloſen Parteiegoismus' ſo bald eine Verſtändigung zu erzielen ſein foll, wiſſen wir nicht. Aber jedenfalls— andere Blätter mögen anders darüber denken— entnehmen wir aus der froſtigen Auf⸗ nahme der Offerte durch die Kreuz⸗Zeitung, daß die n atio nalliberale Preſſe äußerſt vorſichtig und zurückhaltend mit Sammlungsa nerbietun⸗ gen an die Konſervativen ſein ſollte, ſie kann nur zu leicht die Partei dadurch in einen ungerechtfertigten Verdacht bringen und ſie unnötigen Demütigungen aus⸗ ſetzen. Warten wir doch ab! Wir können abwarten, lange die konſervative Partei eine Politik fort⸗ wie ſetzen wird, die nicht nur ihren Beſitzſtand ruiniert, ſondern ſie hoffnungs⸗ und rettungslos dem Zentrum ausliefert. Die Politik der Nationalliberalen gegenüber den Konſervativen wird heute nur darin beſtehen können, letzteren die Mög⸗ lichkeit der Rückkehr zu den früheren Beziehungen offenzuhalten, wie es ja Baſſermann auch in Kaſſel betont hat. — Was nun den Herrn Reichskanzler betrifft, ſo glauben wir nach ſeinem bisherigen Leben, Taten und Meinungen nicht, daß der Kaſſeler Parteitag ihn plötzlich zum Helden und Führer gemacht habe, der das Siegfriedsſchwert ſchwingt. Was wir brauchen, das iſt ein Syſtemwechſel, daß aber Herr von Bethmann⸗Hollweg dieſen einzuleiten plötzlich fähig und willens geworden ſei— wir glauben nicht, daß Kaſſel dieſes Wunder gewirkt hat. Dieſer zweite Pedro war übrigens, ohne hervorragend zu ſein, ein tüchtiger Regent, und ſeine Geſtalt gehört zu denen dieſes Kö⸗ nigshauſes, über die die Geſchichte wohl mit das günſtigſte Urteil fällt. Sein Sohn und Nachfolger Johann war vielleicht der in⸗ tereſſanteſte Charakter, aber während Pedro II. ausgeglichen, mäßig und verſtändig geweſen war, ſo war Johann V. leiden⸗ ſchaftlich, impulſiv, großartig und halsſtarrig. Er war ſehr jung, als er 1706 den Thron beſtieg. Die Jeſuitenväter hatten ſeine Er⸗ ziehung geleitet, ſie waren auch ſeine Beichtiger. Als er nach eini⸗ gen Jahren eigenen Anteil an der Regierung zu nehmen begann, zeigte es ſich bald, daß er ſeine Selbſtändigkeit mit einer Hart⸗ näckigkeit behauptete, die ſich bis zum krankhaften Eigenſinn ſtei⸗ gern konnte. Wenn er eine Entſcheidung getroffen hatte, ſo hielt er nur darum ehern an ihr feſt, weil er ſie eben getroffen hatte. Es war dieſer König, der unter allen Braganzas die ausgeſpro⸗ chenſte Neigung für Künſte und Wiſſenſchaften beſaß. Seine Bau⸗ luſt grenzte ans Phantaſtiſche. Die Erbauung des Kloſters Mafra allein erforderte über 70 Millionen. Woher hatte der König dieſe Mittel? Es war Braſilien, das ſie ihm lieferte. Dieſes Land ſchickte in den Tagen Johanns V. geradezu fabelhafte Schätze über See;! allein im Jahre 1714 brachte die Flotte 26 Millionen von Braſilien nach Portugal. Aber die märchenhaften Reichtümer, die ſo ins Land kamen, wurden mit ebenſo leichter Hand vergeudet. Die Finanzen Portugals gerieten in Zerrüttung, das Land blieb in Unwiſſenheit und Aberglauben. Sein Nachfolger Joſef I. hatte nicht des Vaters Bauleidenſchaft, aber er hatte eine andere Paſſion: die Jagd und das Theater, und dieſen beiden opferte der König, der im übrigen ein ſanftec, frommer und im Grunde ver⸗ ſtändiger, aber unſicherer und willenloſer Mann war, ungeheure Summen. Das Theater im königlichen Palaſte von Ajuda, das beim Erdbeben abbrannte, war das prächtigſte und koſtbarſte im damaligen Europa. Garderobe und Saal allein erforderten mo⸗ natlich 250 000 Franken an Unterhaltungskoſten. In Liſſabon errichtete Joſef ein herrliches Opernhaus, das am Tajo lag, ſodaß man, wenn der Vorhang aufgezogen wurge, eine natürliche Mee⸗ resſzene zur Schau bringen konnte. Die vorzüglichſten Sänger an dieſer Oper bekamen 75 000 Franken jährlichen Gehaltes. Und dennoch gehört die Regierung dieſes Joſef J. zu denen, denen die Geſchichte ein ehrendes Andenken bewahrt, aus dem Grunde, weil der König die Einſicht hatte, dem tüchtigſten ſeiner Diener freie Hand zu laſſen. Das war Sebaſtian Joſef de Carvalho e Mello, bekannter geworden unter dem Namen Pombal. Pombal hat das Syſtem des aufgeklärten Despotismus in Portugal einzuführen ſich beſtrebt, er hat den Kampf gegen die bis dahin allmächtigen Jeſuiten aufgenommen, die er ja aus Portugal vertrieben hat; und wenn er ſchließlich vielleicht weniger erreicht hat, als man er⸗ warten könnte, ſo iſt daran großenteils jene furchtbare Kataſtrophe vom 1. Nopember 1755 ſchuld, da ein Erdbeben, mit Waſſerfluten und Feuer vereinigt, die glänzende und ſtolze Stadt Liſſabon bin⸗ nen einer Viertelſtunde in einen Trümmerhaufen verwandelte⸗ „Was iſt zu tun?“ ſo rief König Joſef entſetzt an dieſem Tage ſeinem Miniſter zu,„um dieſer Strafe der göttlichen Gerechtigkeit zu begegnen?“ Und Pombal antwortete:„Herr, die Toten zu be. graben und für die Lebenden zu ſorgen.“ 15 Ueber 100 Jahre ſaßen damals die Braganza auf Portugals Königsthrone,— aber ſchon begannen die erſten Anzeichen ſich zu melden, daß das Geſchlecht den Abſtieg angetreten habe. In die Regierung Joſefs I. fällt das Attentat des Jahres 1758, das in mehr als einer Beziehung an die Kataſtrophe erinnert, die den unglückſeligen Dom Carlos ereilt hat. Faſt auf demſelben Platze, wo König Carlos verblutete, feuerten einige Edelleute auf denm König ihre Piſtolen ab, deren Kugeln ihn freilich nur leicht ver⸗ wundeten. Scharfſtnnig und undurchdringlich enthüllte die Adelsverſchwörung, aus der dies Attentat hervorgegangen warz 2. Serte. Dlaanbem, 7 7. Otrber Politisehe Aedersicht. *Mannheim, 7. Oktober 1910. Eine falſche Folgerung. Durch die Tagespreſſe geht ein Aufſatz des Organs der ſozial⸗ demokratiſchen Glasarbeiter Deutſchlands, des„Fachgenoſſen“. Dieſes Blatt hat ſich zum 1. Oktober d. J. einen Jubiläumsartikel anläßlich des 25jährigen Beſtehens der Arbeiterverſicherung ge⸗ leiſtet unter der Ueberſchrift: 25 Jahre Blut und Leichen“, der mit folgendem Schlußwort endet:„Die beſitzende Klaſſe ſieht mit ſattem Behagen, vielleicht mit Stolz auf die Leiſtungen der Unfallverſicherung herab, ſie iſt befriedigt und froh⸗ lockt, weil ſie die Armen, die ſie zu Krüppeln macht, denen ſie den Ernährer genommen hat, nicht verhungern, ſondern nur hungern läßt. Fürwahr, ein denkwürdiges Jubiläum!“ Ueber die Niedrigkeit der Geſinnung, die aus dieſen Bemerkungen ſpricht, erübrigt ſich jedes weitere Wort, weil das Empfinden auch jedes anſtändigen Arbeiters ſich mit Abſcheu von einer ſolchen Be⸗ 8 urteilung der enormen Leiſtungen unſerer Sozialgeſetzgebung ab⸗ wenden wird. Man ſollte aber aus dieſen Vorkommniſſen keine falſchen Schlüſſe ziehen. Die„Poſt“ benutzt nämlich auch dieſe Stimme aus dem Inferno, um ihren ſcharfmacheriſchen Neig⸗ ungen die Zügel ſchießen zu laſſen. Sie meint, die„Herren Sozial⸗ ideologen“ ſollten aus dem Artikel des„Fachgenoſſen“ erkennen, daß ſich die Arbeiterverſicherung mehr und mehr zu einer„Quelle unbegrenzter Unzufriedenheit“ ausgewachſen hat. Dieſe Auffaſſung können wir nicht teilen; wir glauben vielmehr aus der Häufung ſolcher und ähnlicher Wutausbrüche der roten Hetzpreſſe ſchliezen zu ſollen, daß die Sozialdemokratie die Wirkſamkeit der ſozial⸗ politiſchen Segnungen des monarchiſchen Staates zu fürchten beginnt und ſie darum mit immer größerem Fleiß zu verklei⸗ nern beſtrebt iſt. Die einzig logiſche Folgerung aus dieſer Erkennt⸗ is wäre aber nicht die Eindämmung, ſondern gerade die ener⸗ ſche Fortſetzung unſerer Sozialpolitik. Deutſcher Kolonialkongreß. *Berlin, 6. Okt. Nachmittags tagten die ſieben ver⸗ ſchiedenen Sektionen. Aus der Fülle von Einzelvorträgen, die eine genaue Berichterſtattung unmöglich machten, ſeien Igende hervorgehoben: In der weltwirtſchaftlichen Sektion des Kolonialkongreſſes wurden drei bemerkenswerte Referate erſtattet. Zur Frage er zollpolitiſchen Vorzugs⸗ Behandlung uwſerer Kolonien ſprach Profeſſor Rathgen⸗Ham⸗ burg. Vor einiger Zeit ging die Nachricht durch die Preſſe, ſaß der Sdaatsſekretär Dernburg in dieſer Frage von grund⸗ ſätzlicher Wichtigkeit einen ſeinen Vorgängern im Amte ent⸗ gegengeſetzten Standpunkt einzunehmen gedenke, indem er auf eine Zolleinigung mit den Kolonien, d. h. auf deren unmittel⸗ auch wiriſchaftspolitiſchen Anſchluß hinarbeiten wolle. e Nachricht zutreffend war, iſt nicht bekannt geworden, r Staatsſekretär ja ſeildem zurückgetreten iſt. Die iſt zuerſt von Dr. Vosberg⸗Rekow aufgenommen, in oſchüre behandelt und beim erſten Deutſchen Kolonſal⸗ Kongreß gegen die Vertreter des Auswärtigen Amtes lebhaft verfochten worden. Es erſcheint ſehr denkenswert, daß das Thema heute von autoritativer Seite wiederum behan⸗ delt wird. Scodann ſprach Herr Dr. Vesberg⸗Rekow über Deutſchlands Interefſen auf dem oſtaſia⸗ chen Markt“. Der Redner trug ein ſehr intereſſantes Material zuſammen. Er erzählte u..: Als im Jahre 1892 Japan von China die Abtretung einiger ſüdlichen Provinzen oreas forderte und deshalb ein Ultimatum ſtellte, habe die neſiſche Regierung erwidert: Ein Ultimatum Japans käme ſo vor, als wenn jemand den Ozean mit einer Muſchel meſſen, oder als wenn eine Biene eine Schildkröte er⸗ ſte wollte. Und jetzt habe Japan der großen chineſiſchen childkröte doch bereits manchen empfindlichen Stich bei⸗ racht. Intereſſant war auch die Anführung, daß ein großes meſiſches Blatt wegen des ruſſiſch⸗japaniſchen Vertrages rbe ritik an der chineſiſchen Diplomatie geübt und dabei ſagt hat:„Unſere Diplomaten ſind Blinde, die auf blinden durch die 85„unſere ht, wenn er Menſchenhändler iſt⸗— Kritik, i der————5— der chineſiſchen Diplomatie als ganz ungerechtfertigt und deplaciert bezeichnete. Schließlich kam der Redner auch auf die Kronprinzenreiſe zu ſprechen. Er verſpricht ſich von dieſer gute Wirkung für den deutſchen Namen in China und neue freundſchaftliche Anknüpfungen. Dieſe ſeien um ſo nötiger, als wir in China ſoeben eine böſe Schlappe erlitten hätten. Durch einen unterm 3. Juni 1910 genehmigten Thronbericht ſei für die geſamten gewerblichen Schulen Chinas die engliſche Sprache als obligatoriſch für den Unter⸗ richt eingeführt worden, während im chineſiſchen Schul⸗ programm bisher die deutſche Sprache an erſter Stelle ſtand. Endlich ſprach Herr Dr. Georg Wegener über „Eiſenbahnen in China“. Der Redner gab eine klare Ueberſicht der beſtehenden Bahnen und der Projekte. Es geht daraus hervor, daß auch die verkehrstechniſche Ent⸗ wickelung Chinas augenſcheinlich bereits nach einheitlichem Plan geleitet wird und auf dieſem Gebiete raſchere Fort⸗ ſchritte zu verzeichnen ſind, als man vor kurzem noch voraus⸗ geſetzt hal⸗ Leider werden der Kapitalbeteiligung des Aus⸗ landes fortgeſetzt Schwierigkeiten in den Weg gelegt. Die Chineſen müſſen ſich aber wohl oder übel damit abfinden, ſo⸗ lange das heimiſche Kapital ſich noch ſehr zurückhaltend zeigt. Deutsches Reich. —Ein Vortrag Baſſermanns in Zittau. Aus Anlaß des 25⸗ jährigen Beſtehens des nationalliberalen Vereins für den erſten ſächſiſchen Reichstagswahlkreis Zittau findet am 27. November dor: ein Parteitag ſtatt, auf dem der Reichstagsabgeordnete Baſſermann über die politiſche Lage ſprechen wird. — Dem Deutſchen Kolonial⸗Kongreß 1910 hat das Kolonial⸗ Wirtſchaftliche Komitee, Wirtſchaftlicher Ausſchuß der Deutſchen Kolvnialgeſellſchaft, eine Schrift„Unſere Koplonialwirt⸗ ſchaft in ihrer Bedeutung für Induſtrie, Handel und Landwirtſchaft“ gewidmet. Den Mitgliedern des Kongreſſes wird die Schrift frei zur Verfügung geſtellt werden. Der Zweck der Veröffentlichung iſt, die wirtſchaftlichen Wechſel⸗ beziehungen zwiſchen der kolonialen Produktions⸗ und Konſum⸗ fähigkeit und den heimiſchen Wirtſchaftsverhältniſſen klar zu ſtel⸗ len und auf Grund der amtlichen Statiſtik den Nachweis zu lie⸗ fern, daß die Entwicklung unſerer Kolonialwirtſchaft für unſer nationgles Wirtſchaftsleben von grundſätzlicher Bedeutung iſt. Die einzelnen Aufſätze ſind im Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amte be⸗ arbeitet und auf Grund der neueren Denkſchriften des Reichs⸗ Kolonialamtes und anderer Quellen ergänzt worden. Im erſten Abſchnitt wird dargelegt, wie Deutſchland ſich im letzten Viertel⸗ 109 hundert infolge ſeiner ſtarken Bevölkerungszunahme aus einem Akkerbauſtaat zu einem aufſtrebenden Induſtrieſtaat umge⸗ bildet hat; zugleich wird gezeigt, wie weit unſere Kolonien durch eigene Produktion dazu berufen ſind, die Abhängigkeit Deutſch⸗ lands im Bezug ſeiner Rohſtoffe vom Auslande zu beſeitigen bezw. zu mildern. So werden die wichtigſten unſerer kolonialen Rohſtoffe, wie Baumwolle, Kautſchuk, Faſer⸗ und Oelrohſtoffe, tropiſche Hölzer und Gerbſtoffe, mineraliſche Rohſtoffe, tieriſche Produkte und Nahrungs⸗ und Genußmittel in beſonderen Kapi⸗ teln eingehend behandelt. In zwei weiteren Abſchnitten werden auf gleiche Weiſe die Wechſelbeziehungen zwiſchen dem heimiſchen Handel und der heimiſchen Landwirtſchaft einerſeits und unſerer Kolonialwirtſchaft andererſeits nachgewieſen. — Ueber einen Fall von Intoleranz, der ſich vor Tagen in Thorn ereignet hat, berichtet die„Thorner Zeitung“: „Ein Veteran, der an den K Kriegen von 1866 und 1870 teilgenom⸗ men hat und ſich im privaten Leben allgemeiner Achtung erfreute, ſtarb in Schönewalde. Er war Katholik, aber in gemiſchter Ehe, und hatte ſeine Kinder evangeliſch taufen laſſen. Auf das Geſuch um Beſtattung auf dem katholiſchen Friedhof antwortete der zu⸗ ſtändige katholiſche Pfarrer:„In ungeweihter Erde ohne Glocken⸗ geläut zu begraben“. Durch Vermittlung des Vorſitzenden eines Kriegervereins wurde ſchließlich die Beſtattung des Veteranen auf dem Militärfriedhof erreicht. Der evangeliſche Diviſtonspfarrer gab das Geleit und hielt die Gedächtnisrede.“ 9. Generalverſammlung des Nundes deutſcher Frauenvereine. (Eigener Bericht.)] II. Sch. Heidelberg, 7. Oktober. Die Vorſitzende, Frau v. Forſter⸗Nürnberg, eröffnete Furz vor halb 10 Uhr den ebenfalls ſehr gut beſuchten zweiten Ver⸗ 05 ſiatt Der Vorſih wird an Frl. Papritz⸗ Berlin, die die Stelle ausgingen. Sie werden den offiziellen Kurs wohl etwas einigen Wegner-Breslau begründet den Antrag. Nur ein ſo gewal⸗ 4 und ſich zu Petitionen verdichten.“ handlungstag. Die Tagung lindet wiet wieder im großen Saale der 5 quia zum Tode befördert. Attentat und Gtenidn mach⸗ als in Europa ein ungeheures Aufſehen. Noch zweimal ſich Joſef J. Angreifern gegenüber; einmal drang ein aus dem Volke mit einer furchtbaren Keule bewaffnet zuf Ob und inwieweit die Jeſuiten an dieſen Attentaten he⸗ paren, iſt eine ungelöſte Frage der Geſchichte. 1 aus dem reichen Tropenlande an den Strand des Es folgten die langen und furchtbaren Kämpfe zwi⸗ den Liberalen und den„Gedrückten“, wie ſich in Portugal die en nannten. Die Geſtalt des fänatiſchen, ungebildeten kiquel, des Führers der klerikalen Reaktion, der ſeines Kö⸗ eraubt 1866 auf deutſchem Boden verſtarb, ſteht im + 5 fühlbar. Der eifrige und tüchtige dem Braganzerblute das der Coburg⸗ Cohary vereinigt, mag d verfabrenen 9988 auch in ſicheres Geleis zu Triſtan und Jſalde im Wandel der Dichtung. „Iſot und Triſtan, Ihr und ich, wir zwei ſind immer beide ein Leib in Lieb und Leide. Laßt dieſen Kuß das Siegel ſein, daß ich bin Euer und Ihr mein in ſteten Treuen bis zum Tod untrennbar Triſtan und Iſot.“ Unter den Liedern, die aus den Morgentagen unſeres Volkes herüberragen bis auf unſere Zeit, ſteht glanzvoll und klar in ſtrah⸗ lender Formenſchönheit der Sang von Triſtan und Iſolde, den Gottfried von Straßburg geſungen. Uralte indogermaniſche Nobel⸗ lenmotive ſind in ihm lebendig. Mit dem echt romaniſchen Motiv gebrochener Treue, mit ſehnender Minne und dem frivolen Ge⸗ ſchmack der Zeit fließen ſie zuſammen zu reichem Bilde und dem Sang ſehnender und ſinnenfroher Herzen, den ſchmerzlich düſter das Leitmotiv durchzieht:„Liebe und Leid, wann ließen die im Minnen je ſich ſcheiden?“ Den kommenden Jahrhunderten galt er drum als das hohe Lied der Liebe, die ſüße Herbigkeit und ein lie⸗ bes Leid, ſehnende Not und das Leiden des Tods in ſich ſchließt— ein Zeugnis, daß die Natur, die uvaltewige, über allen Wechſel der Zeiten und Anſchauungen hinweg ihren Kindarn dieſelbe Mitgift noch immer auf die Lebensreiſe mitgibt, mit der ſie ſie vor Jahr⸗ tauſenden ausgeſtattet hat. Das alte Leid der Erde fing ſich fortan in ihm, in Iſoldens verklingendem Weinen und Triſtans Träumen, die ſeine Trauer, die das Lied der Menſchheit von je durchzittert und jede tiefere Natur auch in frohen Stunden als klingender Unterton begleitet. Immer neu wurde ſo der Wunſch, zu Ende zu dichten, was Gottfried von Straßburg unvollendet gelaſſen. Denn von je um⸗ kreiſen Wünſchen und Ahnen der Künſtler die unvollendeten Werke der Kunſt, die Torſt der griechiſchen Bildner und die dramatiſchen Fragmente der Bühnen aller Zeiten. Von Ülrich von Türheim, dem Augsburger Sänger, und Heinrich von Freiburg, der am Hofe des Iſolde beſangen: und Richard Wagners und Leids walten in ihm; ſcharf erklingen darin die Töne des Sehnens dicktele mieht ſich Tagesvorſitzen de, übertragen. Es liegt ein Antrag auf Be⸗ ſchränkung der Redezeit auf 5 Minuten vor. Der An⸗ trag wird mit großer Majorität angenommen. Weiter wird be⸗ ſchloſſen, ſchon einen Teil der Sonntagstagesordnung zu er⸗ ledigen. Das Bürgerrecht der Frau in der Gemeinde ſteht heute zur Diskuſſion. Frau Dr. Eliſabeth Altmann⸗Gutheiner⸗ Heidelberg berbreitet ſich zunächſt überaus feſſelnd über das Thema: Wie erlangen wir das Gemeindewahlrecht?“ Die Red⸗ nerin konſtatiert einleitend, daß in der nächſten Zukunft der Kampf um das Gemeindewahlrecht der Frau im Vordergrud der Beſtrebungen der Frauenbewegung ſtehen werde. An der Hand der Statiſtik beweiſt die Rednerin, daß die Zahl der erwerbs⸗ tätigen Frauen in den letzten Jahren enorm gewachſen iſt. Die. Hälfte aller deutſchen Frauen iſt gezwungen, den Lebensunter. halt durch einen Erwerb zu beſtreiten. Und trotzdem werde dern erwerbstätigen Frau noch das Gemeindewahlrecht, das wichtigſte 5 Wahlrecht für die Frau, vorenthalten. Die Rednerin ſtellt feſt, daß man in anderen Ländern ſchon weiter iſt, ſo in Dänemark, 1 Finnland und Norwegen. In allen dieſen Ländern macht ſich bereits der Segen der Mitarbeit der Frau in der Gemeinde gel⸗ tend. So ſchwinden im Ausland allmählig die Vorurteile gegen die Mitarbeit der Frau in der Gemeinde, weil man die Früchte ſieht. Uebrigens ſtreben die deutſchen Frauen keine Neuerung an, ſondern eine Erweiterung bereits beſtehender Rechte. Die Red⸗ nerin verbreitet ſich hierauf über die Beſtrebungen der badiſchen Frauen zur Erlangung des Gemeindewahlrechts, über die Peti⸗ tion an die Landſtände, über die Denkſchrift und über die Ab⸗ ſtimmung im Landtag. Es ſei in Baden mit ſeltener Ausdauer um das Gemeindewahlrecht gerungen worden. Wenn ein Er⸗ folg auch nicht erzielt worden ſei, ſo ſei doch gute Vorarbeit ge⸗ leiſtet worden. Breſche in die Mauer der Vorurteile ſei ſicher gelegt. Der Unterbau für das Gemeindewahlrecht ſei durch die Frauenbewegung bereits geſchaffen. Der Ausbau bleibe den Frauen in den Bundesſtaaten vorbehalten. Die Rednerin verbreitet ſich alsdann über die Maßnahmen, die die Einführung des Gemeindewahlrechts der Frau vorberei⸗ ten ſollen. So würde die Beſeitigung der männlichen Stellver; tretung dazu beitragen, das politiſche Verantwortlichkeitsgefühl zu ſtärken. Während die Töchter zur Einkommens⸗ und Ver⸗ mögensſtener ſelbſtändig eingeſchätzt werden, wird das Einkom⸗ men der Ehefrau mit dem des Mannes gemeinſam verſteuert. Infolgedeſſen kann es vorkommen, daß ein Mann, der ſich oon ſeiner Frau erhalten läßt, alle ſtaatsbürgerlichen Rechte ausübt, während die erwerbstätige Frau nichts zu ſagen hat.(Hört, hört!) Es wäre gerecht, das Einkommen der Ehegatten ſchematiſch zu halbieren. Aber nur eine getrennte Verſteuerung des Einkommens des Mannes und der Frau ſei die allein richtige Löſung. Die Gütertrennung ſollte mehr von den erwerbstätigen Frauen veranlaßt werden. Als Argument gegen die Exteilung des Gemeindewahlrechts an die Frau werde die geringe Betei⸗ ligung der Frau an den Wahlen angeführt. Deshalb müßte durch 6 eine planmäßige Agitation ein möglichſt hoher Prozentſaz der bereits im Beſitz des Gemeindeſbahlrechts befindlichen Frauen zur Ausfübung des Wahlrechts veranlaßt werden. Schließlich müßten die Frauen ehrenamtliche und beſoldete Gemeindeämter gewiſſenhaft erfüllen. Die Kaiſerworte haben in der breiten Oeffentlichkeit größere Beachtung gefunden, weil ſie von hoher beeinfluſſen, Sie werden aber nicht verhindern, immer mehr die Erkenatnis zu erwecken, daß der Zukunft das neue Evange⸗ lium der Frau gehört:„Die Welt ſei ihr Haus!“(Langanhal⸗ tender Beifall.) Die en wird mit der i des folgenden An⸗ trages des Schleſiſchen Frauenverbandes Bres⸗ lau eröffnet: Bund deutſchen Frauenvereine wolle an die Parlamente aller deutſchen Bundesſtaaten Petitionen ſenden, die das Gemeindemahlrecht für die Frauen beantragen.“ Frau Marie tiger Bund wie der Bund deutſcher Frauenvereine könne mit einer Petition an alle Parlamente eine Wirkung erzielen. Man dürfe der Frau das ausge zeichnete Erziehungsmittel der Mit⸗ arbeit an der Gemeinde nicht länger vorenthalten. Jeder, der es ernſt meine, müſſe mit allen Mitteln für das kommunale Wahlrecht der Frau eintreten. Die getrennte Beſteuerung der Ehefrau müſſe auch in den Vereinen zur Beſprechung gelangen Vom Schleſiſchen Verband für Frauenſtimm⸗ recht Liegnitz liegt folgender Antrag vor:„Der Bund deutſcher Frauenvereine wolle in den Staaten, wo den ländlichen nen bereits ein indirektes Wahlrecht zuſteht, an die Regierungen petitionieren, daß dieſes indirekte Wahlrecht in ein direktes umgewandelt werde, und wolle den ihm ange⸗ ſchloſſenen Verbänden und Verenen anempfehlen unter Benützung der von einigen Vereinen bereits gemachten braktiſchen Erfah⸗ Kele bis zu N8. ſker, unſerer rer Tage. Der erſten Name und Art verwahrt in unrühmlichem Gedenken literargeſchicht⸗ liche Forſchung. Aus dem Münchener Kreiſe erſt wurde dem Dichter die Rettung, und Wilhelm Hertz! Name bleibt nun mit dem Triſtan Gottfrieds für immer verknüpft. Er erſt kilhfte die zerriſſenen Saiten zum letzten volltönenden Accord. Dazwiſchen ragen groß und erhaben und des eigenen Herzbluts boll die Werke, die eigenes Erlebnis hinübertrugen in die fremde Geſtalt und eigenen Schmerz in die Klänge gaſſen, die Triſtan und Iſolde. Dort zittert in bebenden Schwingungen und der Tiefe des Dichterworts das Weh über die Liebe zur Frau des Generals von Littzow. Das wunderſame Exlebnis, das Wagner zu Mathilde Weſendonk führte, wurde der Urgrund des letzten:„In Frau Mathildens Zügen ſah er einen Abglanz der Sagenfrauen, die er erſehnte, denen er im Leben noch nicht begegnet war. Aus eigenem Erlebnis kannte er das furchtbare Sehnen, die Wonnen und Qualen einer Liebe, die nur jenſeits dieſes Lebens Erlöſung findet. So ward Frau Mathilde ſeine Mufe, als er das Drama ſchuf, worin er dem ſchönſten aller Träume ein Denkmal ſetzte.“ Mit der ſchwarzen Flagge, die am Ende weht, wollte er ſich ſelbſt berhülen — um zu ſterben. Und noch einmal breitet, in unſeren Tagen, Triſtans Leid die Fittiche über die Seele eines Dichters. Von Unruhe getrieben, wan⸗ delte er wieder durch die Welt, als Emil Lucka Triſtans Herzeleid und eigenes Fühlen zu neuem Bilde fügte. Dunkle Farben des und unendlicher Verlaſſenheit. In zitterndem, Glanz miſchen ſich in ſie Freude und Wonne kurzen Liebesglück?: „Sie fliegen aufſeufzend zueinander und umklammern ſich in jähem Anſturm; ihre Leiber biegen ſich wie ſtarke GBäume, über die Gewitter jagt. Triſtans Mund wächſt mit Iſoldens Lippen zu einem einzigen Lippenpaar, 115 Atem ſengt ihre Wangen, daß rotes Feuer daraus aufſchlägt, ihre Heeſichter ſind ein Blutkelch um die zuckenden Lippen. Die 88 Auden bönnen nicht denn. ee beben* ⏑ M ne be * eene * —— — Frrree nrrree enee eens Ne eert e e Ane nnaeeeeeereneeeeee en Maunheim, 7. Oktober. Genenmn eseiger. Abendblart.) Tungen die Gemeindewahlrechtsarbeit auf dem Lande aufzuneh⸗ men, um die ländlichen Beſitzerinnen zur Ausübung des ihnen in den verſchiedenſten Teilen Deutſchlands bereits zuſtehenden indirekten Wahlrechts zu veranlaſſen.“ Frl. Elſa Hielſcher⸗ anten begründet den Antrag. Man müſſe die ländlichen Wäh⸗ lerinnen aufklären, damit ſie kein Hemmſchuh für die ganze Be⸗ wegung würden. Der ſchleſiſche Verband hat in 20 Landkreiſen und 250 Dörfern eine rege Agitation entfaltet und ſtarke Wahl⸗ beteiligungen erzielt. Man könne gar nicht früh genug anfangen, ſich über die ländlichen Verhältniſſe zu orientieren.(Lebhafter Beifall.) Frl. v. Welozeck⸗Breslau begründet ein Amendement zu dem Antrag des Schleſiſchen Frauenverbandes Breslan, das das Gemeindewahlrecht auf der Grundlage des allgemeinen, zleichen und direkten Wahlrechts fordert. Man ſollte ſich mit keinen Einſchränkungen begnügen. Die Diskuſſion über den Vortrag. Frl. Dr. v. Lengsfeld⸗Weimar ſtellt feſt, daß Weimar ein ländliches Gemeindewahlrecht hat, das die Frau dem Mann völlig gleichgeſtellt. Nur darf der männliche Stellvertreter den Wählerinnen nicht ſagen, wen er gewählt hat.(Große Bewegung.) Frl. Paula Müller⸗Hannover ſchlägt vor, in der Form einer Reſolution feſtzulegen, daß den dem Bund angeſchloſſenen Organi⸗ ſationen dringend empfohlen wird, der Einführung des Gemeinde⸗ wahlrechts der Frau vorzuarbeiten aufgrund der Leitſätze der Re⸗ ferentin. Das Amendement ſollte nicht angenommen werden, weil der Bund keine Politik treiben dürfe. Frau Marianne Weber⸗ Heidelberg warnt ebenfalls vor der Annahme des Amendements. Man dürfe dieſe Nuance nicht in die Bewegung hieinbringen. Auch die getrennte Beſteuerung der Ehefrau ſollte man aus tak⸗ tiſchen Gründen nicht fordern, Frau Marie Wegner⸗Breslau tritt wiederholt für die Faſſung ihres Antrages ein. Weiter dürfe man nicht gehen. Für die getrennte Beſteuerung der Ehefrauen ſollte man eintreten. Fran Anna Blum Heidelberg ſpricht ſich ebenfalls für die getrennte Beſteuerung und das Amendement aus. Man müſſe endlich einmal die Fauſt aus der Taſche nehmen und das allgemeine Wahlrecht fordern. Herr Dr. Knittel⸗Karls⸗ ruhe hält es für richtig, hervorzuheben, daß man noch tüchtig arbeiten müſſe zur Erlangung des Gemeindewahlrechts in Baden. Redner bittet, das kleine Baden im Auge zu behalten und auf Baden den Hauptnachdruck der Agitation zur Erlangung des Ge⸗ meindewohlrechts zu verlegen.(Lebh. Beifall.) Frl. Liſchnewska⸗Berlin führt aus, neben die agitato⸗ riſche Arbeit müſſe die ſelbſtändige Kommunalpolitik der Frau treten. Es müſſe in den Städten ein kommunal⸗ politiſcher Ausſchuß gegründet werden, in den ſämtliche Frauenvereine zu delegieren ſind. Es müſſe weiter ein kommunal⸗ politiſches Programm ausgearbeitet werden. Der Ausſchuß müßte die Frauen in die Stadtverordnetenverſammlungen ſchicken, die Vorlagen vorher durcharbeiten und ſeine Wünſche der Stadtver⸗ ordnetenverſammlung unterbreiten. Bei den Stadtverordneten⸗ wählen müßten volksfreundliche Stadtperordnete unterſtützt wer⸗ den. Rednerin ſchlägt einen entſprechenden Zuſatzantrag zu den Leitſätzen der Referentin vor. Die Diskuſſion hat ergeben, daß es am Beſten iſt, das zweite Referat ſofort entgegenzunehmen. Vorher wird aber um halb 12· Uhr eine halbſtündige Frühſtücks⸗ pauſe gemacht. Nach Wiederaufnahme der Verhandlungen ſpricht Frau Alice Bensheimer⸗Mannheim über„Die Mitarbeit der Frau in der Gemeindel. Dem ausgezeichneten Refrat lagen folgende Hauptgedanken zu. grunde: Der Ruf nach Frauen, die ſich zur Mitarbeit in der⸗ Gemeinde melden, hat verhältnismäßig lange keinen lauten Widerhall gefun⸗ den. Aber die Weckrufe ſind doch nicht vergeblich erklungen: heute gibt es Scharen von Frauen, die darnach drängen, durch Ueber⸗ nahme von FPflichten zu beweiſen, daß ſie würdig ſind, zu voll⸗ berechtigten Bürgerinnen ihrer Vaterſtadt zu werden. Das Ge⸗ meindeweſen gleicht in vielem den Arbeitsſphären, die der deutſchen Frau zunächſt liegen: dem Haushalt und der Familie. Gleich wie im Haushalt gilt es in der Gemeinde ſich einteilen, wägen, wo Sparſamkeit am Platz und wo eine Ausgabe zehnfachen Nutzen bringen kann; hier wie dort heißt es, ob dem Kleinen das Große nicht vergeſſen. So wie in der Familie das Beſte und Tiefſte aus der Herzenskraft der Mutter erwächſt, ſo ſollte man darnach ſtreben, die viele noch ungenützte Kraft, die hier brach liegt, für die Kommune auszunutzen. Das iſt der Jungbrunnen, aus dem ſich unſere durchweg peſſimiſtiſche Oeffentlichkeit Vertrauen in die Zukunft unſeres Volkes holen ſollte. In 146 Städten haben die Frauen Eingang zur ſtädti⸗ ſchen Armenpflege gefunden— eine Zahl, die verſchwin⸗ dend klein erſcheint, wenn man bedenkt, daß es in Deutſchland 526 Städte mit über 10 000 Einwohnern gibt. Es gibt kaum ein zweites Gebiet, auf dem Frauenart ſo fruchtbar verwertet werden könnte wie bei der Armen- und Waiſenpflege. Wie leicht wäre es, gerade in der Waiſenpflege einen Ausgleich zu ſchaf⸗ ſen. Erſt in 137 deutſchen Orten ſind Frauen in der Waiſenpflege ehrenamtlich verwandt, obſchon die Landesgeſetze nahezu überall die Frau hierbei zulaſſen, entweder als Helferinnen oder als Mit⸗ glieder des Gemeindewaiſenrates. Von der Schulverwal⸗ tung war die Frau bis zum Jahre 1906 beinahe überall aus⸗ geſchloſſen. Die deutſchen Bundesſtaaten ſtellen ſich ganz ver⸗ ſchieden zu der Frage der Zulaſſung von Frauen zur Schulverwal⸗ tung; am fortſchrittlichſten iſt hier wie bei der Armenpflege Baden, deſſen zukünftige Städteordnung die Wahl von Frauen in dieſe Kommiſſionen obligatoriſch macht. Nicht minder wichtig iſt die Verwendung von Frauen in der Wohnungspflege. Nur 8 Städte haben bis jetzt Frauen zu dieſem Amte zugezogen: Bielefeld, Worms⸗Stadt und Worms⸗ Jand, Offenbach, Man nheim, Nürnberg, Regensburg, Straß⸗ heißen Wehen des Odems. Durch ein flammendes Atmen, krauſchen alle Wonnen der Welt. Die unendliche Kraft der Liebe bringt ſie bis an den Abgrund des Todes in einem ein⸗ zigen nachtlangen Umſchlingen.“ Doch wieder ſchleicht in ihre Herzen der Schmerz des Leidens. Die Klänge del dreude perklingen in der Melodie unendlicher Trauer Dem bertrieben irrenden Triſtan naht Iſolde Weißhand. Und als er ſie ſich verzehren ſieht im Wunſche nach ihm, da glaubt auch er an die Erfüllung eigenen Sehnens. Aber weiter nährt ſich Triſtan vom Geheimnis ſeiner Seele. Ohne Freudigkeit lebt er das Glück der neuen Liebe. Weit fliegen darüber hin die Träume zur erſten Iſold und zur Heimat der Seele. Mit der Iſolde ſeines Herzen treibt er drum in der unend⸗ lichen Stille des Nebelmeeres zu dem fahlen Nordlicht, in das die Toten eingehen. Auch Iseult ma drue, Lzeult manie, En vus ms mert, on vus ma vie! 7 ihm war die Melodie des Lebens das alte S. burg und Charlottenburg. Die Frauenforderungen wollen die Mitarbeit der Geſchlechtsgenoſſinnen auf allen Gebieten kom⸗ munaler Tätigkeit. Sie erſtreben in erſter Linie noch weitgehende Verwendung von Frauen als Polizei⸗Aſſiſtentinnen, wie wir ſie jetzt in 17 deutſchen Städten mit verſchiedenartigen Aufgaben haben. Nicht ummitzuherrſchen, ſondern zunächſt um mit⸗ zudienen wollen die Frauen eingereiht werden in den Dienſt ihrer Vaterſtadt. Vorerſt müſſen ſie jede Möglichkeit der Mit⸗ arbeiterſchaft ausnutzen; ſie ſollen neue Werte für den Haushalt der Gemeinde prägen. Dann wird und muß die Zeit kommen, in der Stadtväter und Stadtmütter um den Lorbeer ringen, zumeiſt für ihre Vaterſtadt getan zu haben.(Langanhaltender Bei⸗ fall.) Frau Marianne Weber⸗Heidelberg beantragt, verſuchs⸗ weiſe für die nächſte Geſchäftsperiode eine oder mehrere geeignete Rednerinnen mit der Aufklärung der Frau in den kleinen Städten und dem Lande zu betrauen und zwar derart, daß vom Vorſtand ein geeigneter Bezirk Deutſchlands auf⸗ geſucht wird. Die Antragſtellerin möchte den Antrag für die Nachmittagsſitzung zur Diskuſſion ſtellen. Es wird beſchloſſen, nunmehr über die Leitſätze des Vortrages Frau Dr. Altmann⸗Gottheiners zu diskutieren. Die Leitſätze lauten: J. Im Kampfe um das Gemeindewahlrecht der Frau ſind zu deſſen Gunſten hauptſächlich drei Argumente ins Feld zu führen: 1) die zunehmende Teilnahme der Frauen an der nationalen Arbeitsleiſtung; 2. die günſtigen Erfahrungen, die in außerdeutſchen Staaten mit dem Gemeindewahlrecht der Frau gemacht ſind; 3. die Tatſache, daß ein beſchränktes Frauenwahlrecht in einer großen Anzahl deutſcher Einzelſtaaten für Stadt⸗ und Landgemein⸗ den bereits beſteht das Recht alſo kein abſolutes Novum darſtellt. Vor jeder Abänderung der Gemeinde- oder Städteordnungen im Deutſchen Reiche iſt unter Hinweis auf dieſe Gründe bei den Einzellandtagen um die Erlangung des Gemeindewahlrechts zu petitionieren. II. Ferner iſt der Einführung des Gemeindewahlrechts der Frau vorzubereiten: 1. durch Eingaben um Umwandlung des heutigen, meiſt durch Stellvertreter auszuübenden Gemeindewahlrechts in ein perſön⸗ liches Wahlrecht der Frau; 2. durch Eingaben um Umänderung der Einkommens⸗ bezw. Vermögensſteuergeſetzgebung der deutſchen Einzelſtaaten dahin, daß die Ehefrau das aus ihrem Vermögen bezw. ihrer Arbeit fließende Einkommen perſönlich verſteuert, anſtatt daß wie jetzt das Geſamt⸗ einkommen der Ehegatten vom Manne verſteuert wird; 3. durch eine planmäßige Agitation der Frauenvereine über ganz Deutſchland zu dem Zwecke, einen möglichſt hohen Prozent⸗ ſatz der bereits im Beſitz des Gemeindewahlrechts befindlichen Frauen zu deſſen Ausübung zu veranlaſſen; 4. durch Uebernahme und gewiſſenhafte Ausfüllung ehrenamt⸗ licher und beſoldeter Gemeindeämter durch Frauen, die gewillt ſind, durch ihre Arbeit zu beweiſen, daß die Frau zur Ausübung von Pflichten und Rechten innerhalb der Gemeinde befähigt und reif iſt. Die Theſen werden glatt angenommen, ausgenommen Punkt 2 des Abſatzes 2, bei dem von Frau Fritſch⸗Königsberg darauf hingewieſen wird, daß auch die Hausfrauenarbeit gewertet werden müſſe. Man degradiere die Hausfrau zu Kindern, wenn man eine entſprechende Bemerkung nicht in den betreffenden Abſatz einfügen würde. Verſchiedene Rednerinnen ſprachen ſich aus formalen Gründen gegen die Einſchaltung aus. So würde es Frau Marianne Weber⸗Heidelberg aus kaktiſchen Gründen bedauern, daß der Hausfrauenberuf in die Agitation für das Gemeindewahl⸗ recht geworfen würde. Der Punkt wird hierauf mit überwiegender Majorität an⸗ genommen, die übrigen Punkte einſtimm ig. Die Theſen der Referentin ſind damit in ihrer Geſamtheit angenommen. Ueber das bereits ſkizzierte Amendement Liſchnewska zu den Theſen der Referentin über die Gründung von kommunal⸗ politiſchen Ausſchüſſen entſpinnt ſich eine lebhafte Debatte. Schließ⸗ lich werden die Leitſätze Fräulein Liſchnewska mit Majorität an⸗ genommen. Uhr die Vormittagsſitzung. ſchließt um 2 Aus Stadt und Land. *Mannheim, 7. Oktober 1910. VVerliehen wurde dem Bahnwärter Max Mülhaupt auf Wartſtation 485 der Hauptbahn und dem Signalwärter Wilhelm VBettel auf Wartſtation 62 der Schwarzwaldbahn die kleine goldene Verdienſtmedaille und dem Bremſer Jakob Giſele in Bruchſal die ſilberne Vordienſtmedaille. «Verſetzt wurde das Kollegialmitglied beim Großh. Ver⸗ waltungshof, Geheimen Regierungsrat Julius Lacher in Karlsruhe auf ſein untertänigſtes Anſuchen unter Anerkennung ſeiner langjährigen, treugeleiſteten Dienſte in den Ruheſtand und zum Geheimen Oberregierungsrat ernannt. * Uebertragen wurde dem techniſchen Aſſiſtenten bei der Gr. Fabrikinſpektion Auguſt Altfelix die etatmäßige Amtsſtelle eines techniſchen Beamten bei dieſer Behörde. Bezirksrat. Die Tagesordnung der geſtern vormittag ſtatt⸗ gefundenen Sitzung wurde wie folgt erledigt: Genehmigt wur⸗ den folgende Geſuche: Um Erlaubnis zum Betriebe einer Schank⸗ wirtſchaft ohne Branntweinſchank der Anna Hofmann, 8 des Judwig Schrödel, K 4, 7 und der Gottlieb Walter Ehe⸗ frau, Werderſtraße 1; um Erlaubnis zur Verlegung der Schank⸗ wirtſchaft ohne Branntweinſchank des Chriſtian Seitter von Werftſtraße 35 nach Max⸗Joſefſtraße 12; des Fr. Himmels⸗ bach von U 5, 16 nach Kronprinzenſtr. 6, des Aug. Lammarſch von I. 4, 9 nach K 1, 10, mit Branntweinſchank; um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirttchaft mit Branntwein des Franz Schön, Fröhlichſtraße 14(genehmigt ohne Branntwein); des Johann Braun um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirt⸗ ſchaft mit Branntweinſchank von Kepplerſtraße 21 nach Uhland⸗ ſtraße 19 und desgl. des Johann Schmid von P 1, 8 nach P 2,4 mit Gaſtwirtſchaft; des Johann Greulich um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft Riedfeldſtr. 107; des Friedr. Mül⸗ ler um Erlaubnis zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Branntwein L. 4, 7„Stadt Karlsruhe“; der Johanna Hir ſch um Erlaubnis zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft F 2, 2„Arche Noah“; das Baugeſuch der chemiſchen Fabrik Lechner u⸗ Cre⸗ ber in Rheinau.— Abgeſetzt wurden die Geſuche: des Jofef [Herpel um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne auntwein von Max⸗Joſefſtraße 12 nach Pflügersgrundſtr. 1 Aufſtellung eines Ortsbauplanes in Wall Fahrbahn zu bewegen. Hierbei kommen die Tiere unzählige M Gerade einbog, fiel die bis dahin wie die ſichere als letzte. Citat ſiegte im Kanter mit 4 Längen v die ſchwarz⸗weißen Farben tragen. Es iſt aber immerh tagt wurden das Geſuch des Philipp Dörr um Erlaubnis zum Branntweinſchank in der Wirtſchaft E 5, 10/11 und die Angele⸗ genheit des Ortsarmenverbandes Mannheim gegen die Betriebskrankenkaſſe der Mannheimer Spiegelma- nufaktur, Waldhof, wegen Erſtattung von Verpflegungs⸗ koſten für A. Ofer.— Beſtätigt wurde die Neuwahl der Stell. vertreter des Vorſitzenden des Gewerbe⸗ und Kaufmanns⸗ gerichtes, hier.— Die Ergebniſſe der Wohnungsunter⸗ ſuchung in Ladenburg wurden zur Kenntnis gebracht. * Aus dem Handwerkerſtande. Die in den Meiſter prüfungen der letzten Jahre hervorgetretenen Erſcheinungen haben gezeigt, daß es für Maurer, Zimmerleute und Steinhauer faſt unmöglich iſt, den Minimalanforde rungen der Prüfung zu genügen, wenn die Kandidaten nich längere Zeit hindurch eine Fachſchule mit Erfolg beſucht haben was aber meiſt mit nicht unbedeutenden Koſten verbunden iſt. Um nun eine billigere, aber doch genügende Ausbildungsgelegenhei zu ſchaffen, iſt an der Gewerbeſchule Konſtanz eine ſogenannte, am 3. November wiederum beginnende Meiſter⸗ und Balierſchule fü Bauhandwerker eingerichtet worden, die in zwei Kurſen von je vi monatlicher Dauer jene Kenntniſſe und zeichneriſchen Fertigkelte vermittelt, welche man billigerweiſe von einem Balier oder an⸗ gehenden Meiſter verlangen kann. * Der Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel hat im ver gangenen Monat an Unterſtützungen gewährt: Mittageſſen an 20 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück an 406 Perſonen, zuſammen an 426 Perſonen gegen 487 Perſonen im vorher⸗ gehenden Monat. Königl. rumän. Zirkus Ceſar Sidoli. Am Samstag, d Oktober, nachmittags 4 Uhr, findet eine Ausnahme⸗Makinee halben Preiſen für Groß und Klein ſtatt. Wir machen n die heute Freitag und morgen Samstag ſtattfindenden Gala⸗Sp Ehrenabende für Herrn Direktor Ceſar Sidoli aufmerkſam. dieſen beiden Abendvorſtellungen tritt Herr Direktor Sidolt ſönlich ömal auf in ſeinen weltberühmten Maſſen⸗Pferdedreſſ wobei bis zu 100 Pferde auf einmal in die Manege kom Einige genußreiche Stunden werden dieſe beiden Ehrenabende Publikum bieten. * Der National⸗Stenographenverein„Badenig“ eröffnet am Dienstag, den 11. Oktober, abends 8½ Uhr, im Handarbeſtsſgal der R 2⸗Schule wieder einen Anfängerkurſus. Näheres iſt dem Inſerat zu erſehen. * Tierquälerei in der Amerikanerſtraße. Aus unſerem kreis wird uns mitgeteilt: Es erübrigt ſich vollſtändig, die ſtände der Amerikanerſtraße weiter zu ſchildern, denn ſie dürf der Stadt, der Polizei und Publikum hinlänglich bekannt ſe Daß hier unbedingt Abhilfe geſchaffen werden muß, ſteht a Zweifel, aber baldigſt und in kürzeſter Zeit, denn die himmel ſchreiendſten Vorkommniſſe ereignen ſich hier täglich, Jeden Te kann man ſehen, wie Laſtfuhrwerke, Bier⸗, Mehl⸗ und Kohle wagen, an dem engen Gäßchen wenden müſſen. Wer bier de leidende und geſchädigte Teil iſt, ergibt ſich wohl von ſelbſt:„ armen Zugtiere“. Wie werden die Tiere infolge der en Straße zum Rückwärtsdrücken der Wagen drangſaliert. Vor⸗ rückwärts werden die Tiere gezerrt bis der Wagen endlich vieler Mühe in eine Stellung gebracht iſt, die es den Tie laubt, meiſt auf dem Trottoir ſtehend, den Wagen in die re⸗ zu Fall. Ungeachtet ihrer blutigen Verletzungen ſetzt e noch Peitſchen⸗ und Stockhiebe ab. Aber auch der Hausbeſitzer ſehr oft geſchädigt, denn die Wagen ſtoßen bei dieſer Wendun an die Faſſaden der Häuſer und beſchädigen die Randſteine unz Trottoirs. Die geduldigen Hausbeſitzer müſſen dies freudiger Miene hinnehmen. Sie dürfen ja dafür Ste zahlen. 45 5 92 Gerichtszeitung. 5 Stuttgart, 7. Okt. Vor der Strafkammer d gerichts wurde heute nach viertägiger Verhandlung der ehem württembergiſche Oberleutnant Gramm wegen Beleidigun von Berrer, und ſeines ehemaligen Kompagnie⸗Chefs, Majors Weller, zu Straßburg zu zwei Monaten G und zur Tragung ſämtlicher Koſten verurteilt. anwalt hatte 5 Monate Gefängnis beantragt. Die Be waren hauptſächlich in einem an den ehemaligen giſchen Kriegsminiſter Schnürlen gerichteten Beſchwer Gramms enthalten. Sportliche Rundſchaun. Vorausſagungen für in⸗ und ausländi 5 Pferderennen. Fraukfurt a.., 8. Oktober. Preis von Hochheim: Lobelia— Felix eſto. Mitteldick⸗Handicap: Hort— Guido. Oktober⸗Preis: Pantagruel— King J. Kranichſtein⸗Rennen: Major Fife— Peking. Falkenſtein⸗Hürdenrennen: Miranda— Nona. Heyden Linden⸗Jagdrennen: Reine du Jour— *** 5 Pferdeſport. 155 „ Die Reunen im Grunewald vermochten an Mittwoch keinen beſonders intereſſanten Sport zu zeitige Oktober⸗Handikap im Werte von 10000 Mark, wel punkt des Intereſſes ſtand, brachte 4 Pferde an de⸗ denen der von ſeinem Beſitzer It, von Sydow g ſich als der beſte erwies. Ueber den größten Te (5000 Meter) hatte Erzherzogin geführt, als das ſehende Stute plötzlich vollſtändig geſchlagen zurück (Dr. Rieſe) und Sutton Park(It. Graf Holckh. Tot. drei weitere Hindernisrennen gelangten zur Austra Klaſſe brachten die Konkurrenzen nicht an den Start Hindernisſtälle zur Zeit an der Karlshorſter Kampag giert ſind. 25 * Der Wiener Auſtria⸗Preis, welcher am 23. Ok Freudenau zur Entſcheidung gelangt, dürfte wahrſe deutſche Konkurrenz am Start ſehen. Vorausſichtl das Hauptgeſtüt Graditz beteiligen, in dieſem Fall fraglich, ob man den Bonaviſtaſohn, nachdem er zw ſagte, abermals ins Nachbarland zum Rennen ſchicken gegen wird ein anderer deutſcher Vertreter am Ste ſein: Freiherrn von Oppenheims Danilo II., der ſtadt.— Ver⸗ Seite. Sensral-Angeiger.(Kbeabblatt) 7. Oktober Kannheim, falz, Heſfen und Umgebung. Kleine Mitteilungen aus den Nachbarländern. Einen auerlichen Fund machte ein Landwirt von Bobenheim. Er mähte eine an der Mündung des Altrheins gelegene Wieſe, welche mit Schilf und hohem Grab verwachſen war. Plötzlich fuhr urit ſeiner Senſe in einen weichen Gegenſtand. Nachdem er das ras beſeitigt hatte, ſah er, daß er den Hals einer böllig ent⸗ ideten weiblichen Leiche getroffen hatte. Dem Alter nach handelt es ſich um ein Mädchen von ca. 16 Jahren, das wahrſchein⸗ ich durch das letzte Hochwaſſer angeſchwemmt worden iſt.— Ein Weinbergbeſitzer von Wachenheim herbſtete in einem 10 Ar großen Portugieſerwingert mit Mühe das Quantum von— ſage und ſchreibe—zwei Litern.— Am Sonntag morgen erhielt in ppau der Wirt Karl Gürtet auf der Straße einen Schuß in den linken Mundwinkel. Der Schuß prallte am Zahn ab und iſt ͤ jetzt noch nicht die Kugel gefunden worden. Als Täter wurde der ſeinerzeit in Landau beim 18. Inf.⸗Regiment und auf Urlaub befindliche Soldat Odenwälder von Frieſenheim verhaftet.— Am Montag mittag brach in Oppau in dem Anweſen des Oekonomen Adam Gries Feuer aus, dem die ganzen Futtervorrräte von der nte zum Opfer fielen. Die Scheune wurde ganz eingeäſchert. der Schaden, den Gries erleidet, beträgt ca. 700—800 Mark.— Dienstag nacht wurde auf der Strecke Worms⸗Bobenheim in Mann als Leiche aufgefunden, der ſich zweifellos von einem ziſenbahnzug hatte überfahren laſſen. Der Kopf iſt vom Rumpf Ulſtändig getrennt, die Beine ſind gebrochen und der Körper ſtark Nach den in den Taſchen gefundenen Papieren iſt der ſtmörder der am 2. April 1887 zu Worms geborene Heinrich ämer, Sohn des verſtorbenen Poſtſchaffners Leonhad Krämer. der Vater hat ſeinerzeit gleichfalls Selbſtmord verübt, indem er ch im Rheine ertränkte. Die Mutter befindet ſich im Irrenhaus. er junge Mann war von 1904 bis 1909 bei der Güterabfertigung als Schreibgehilfe beſchäftigt, und ſchied dort freiwillig aus, um der Aufforderung ſeines Bruders nach Buffalo zu kommen, zu ent⸗ rechen. Er fand aber dort nicht, was er erwartete und war ge⸗ en, im Mai wieder nach Deutſchland zurückzukehren. n jähen Tod erlitt in Darmſtadt der Gardiſt Schütz von Kompagnie des Leibgarderegiments, indem er früh morgens dem vierten Stockwerk der Kaſerne zum Fenſter hinaus auf Straße ſtürzte. Der Aermſte erlitt einen Schädelbruch mehrere Beinbrüche und war ſofort tot.— Der Frankfur⸗ Stadtverordneten⸗Sitzung lag ein nationalliberaler vor, die anſäſſigen unbemittelten Kriegsteilnehmer von 0entweder durch eine Geldſpende oder durch Steuer⸗ chlaß zu ehren. Der Antrag wurde mit allen gegen die timmen der Sozialdemokraten dem Magiſtrate zur Prüfung und tußerung überwieſen.— Am Freitag abend erlegte Herr Karl hrmann jr. im Diſtrikt Imberg bei Gberbach einen kapitalen hnerhirſch. Auf dem gegenüberliegenden fürſtlichen Revier der Antonsluſt erlegte am Samstag abend der Fürſt von Lei⸗ n, in deſſen Begleitung der Fürſt von Hohenlohe war, einen tigen ungeraden Zehnerhirſch.— In der Woche vom 24.—30. september 1910 waren in St. Blaſien anweſend 356 Perſonen. unter 70 Paſſanten. Frequenz ſeit 1. Januar 1910 beträgt . *—— UVBon CTag zu Tag. Das Aulo im Dienſt des Schmugglers, Lille, Oktober. Von der franzöſiſchen Grenzwache wurden ſeit eini⸗ it 3 Automobile beobachtet, die die Grenze in raſender t paſſierten. Jetzt iſt es gelungen, dieſelben feſtzuhalten. Es elt ſich um Saccharinſchmuggel. 1600 Kg. Saccharin würden chlagnahmt. Verſchüttete Bergleute. Eſ wurde auch der 3. von den auf der Zeche„Friedrich Erneſtine“ verſchütteten Bergleuten als Leihe rgen. —5 2 Bukareſt, 7. Okt. v. Kiderlen⸗Wächter frühſtückte ern beim Miniſterpräſidenten. Er wird am Samstag nach n abreiſen. Die Cholera. Konſtantinopel,7. Okt. In den letzten 21 Stunden feſtgeſtellt. Moabit Berlin, 7. Okt. Die Kriminalpolizei verhaftete geſtern u Moabit ſechs Perſonen wegen der gemeldeten ſchweren ſant lung von Arbeitswilligen. Insgeſamt befinden ſich jetzt ugeſchuldigte im Unterſuchungsgefängnis. 5 ſerlin, 7. Okt. Geſtern abend wurde hier der 24jährige Paul Schuhknecht, der bei der Kohlenfirma Kupfer u. äftigt iſt, von 3 Männern überfallen und mit einem chwer verletzt. Die Täter ſind entkommen. Berliimer Braßtbericht. Von unſerem Berliner Bureau.) 885 Eein heftiger Erdſtoß. erlin, 7. Okt. Aus Dresden wird gemeldet: Im nord⸗ böhmiſchen Braunkohlenrevier wurde heute nacht gegen hr ein überaus heftiger Erdſtoß verſpürt, der ſich nicht rere Orte in Böhmen, ſondern auch auf einige ſäch⸗ zort ausdehnte. In Oberlautensdorf war die Inten⸗ dſtoßes ſo groß, daß die Bewohner aus dem Schlaf urden. Von den Häuſern löſte ſich teilweiſe der Putz ab. Furchtbare Feuersbrunſt. lin, 7. Okt. Aus Breslau“' wird berichtet: Von ſen Grenze wird gemeldet: In Nudziana brach wäh⸗ eſpergottesdienſtes in der Nähe der Kirche Feuer aus, Gebäude eingeäſchert wurden. 5 Kinder n Tod in den Flammen. In der Kirche entſtand htbare Panik. Alles drängte nach den Ausgängen, wobei ſonen ſchwere Verletzungen erlitten. Oderbürgermeiſter Schmieding f. Berlin, 7. Okt. Aus Dortmund wird gemeldet: eiſter Geh. Regierungsrat Schmieding iſt heute iner Beſitzung Cappenberg bei Dortmund ver⸗ e Nachricht von dem Ableben Schmiedings kommt ſchend, da er bereits vor einigen Wochen infolge weren körperlichen Leidens ſeine Entlaffung aus ſeiner g beantragt hatte. rden hier 2 Cholerafälle iter Verſtorbenen einen tüchtigen Verwaltungs⸗Be⸗ in Oberhaupt, das ſich allſeitiger Sympathie erfreute. war am 15. Auguſt 1853 in Böhnen, Kreis Weſtfalen geboren. Er ſtudierte in Heidelberg und Jura und trat nach kurzer gerichtlicher Tätigkeit zur über. Schmieding 825 18 15 Er war eifriges Mitglied der„konnten a rt werden. Im ganz er! Eaes ich die Probins-Gernifowen valkomnen rizig derhelten. AanAiberglen Nesekei ſeng., d. R. 7. Okk⸗ te nachtichten und Celegramme. Die Stadt Dortmund ver⸗ 1884 von dem Wahlkreis Hattingen⸗Gelſenkirchen⸗Bochum zu⸗ erſt in den Landtag entſandt. Er vertrat dieſen Wahlkreis bis zum Jahre 1908. In dieſem Jahre übernahm er das Mandat für Dortmund. Als Parlamentarier trat Schmieding beſonders bei allen Fragen auf wirtſchaftlichem und ſozialem Gebiet redneriſch hervor. Deutſcher Kolonialkongreß. Berlin, 7. Okt. Der dritte deutſche Kolonialkon⸗ greß ſetzte heute ſeine Beratungen fort; zu Beginn der Sitzung verlas der Präſident Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg folgende Depeſche des Kaiſers:„Ich habe mich über die freundliche Begrüßung des 3. deutſchen Kolonial⸗ kongreſſes ſehr gefreut und bitte Eure Hoheit, allen Teil⸗ nehmern meinen wärmſten Dank auszuſprechen. Ich werde die treue Mitarbeit der beteiligten Vereine und Inſtitute an dem Ausbau und der Förderung der deutſchen Kolonien auch ferner mit lebhaftem Intereſſe begleiten.“ Prof. Schil⸗ ling, der Leiter der Tropenabteilung des Berliner Inſtituts für Infektionskrankheiten referierte über die neuen Fort⸗ ſchritte der Tropen⸗Hygiene für die deutſchen Ko⸗ lonien. In der Diskuſſion fanden die Ausführungen eines Redners allgemeine Zuſtimmung, der es als Hauptübel dar⸗ ſtellte, daß die einziehenden jungen Deutſchen ihre heimatlichen Gewohnheiten, vor allem den Kneipentiſch und die Kegelbahn auch draußen in den Kolonien für ein unveräußerliches Recht ihrer Daſeinsbedingungen betrachten. Schon in der Heimat müßten alle daran arbeiten, die jungen Leute eines anderen zu belehren. Allerdings müſſe zugegeben werden, daß die Verſuchung draußen eine ſehr große ſei, da es niemals an ebl an junge Männer zu derartigen Zerſtreuungen fehle. Die Revolution in Portugal. Das Schickſal der Königsfamilie. * Liſſabon, 7. Okt. Wie das republikaniſche Organ mit⸗ teilt, ſchiffte ſich der Herzog von Oporto vorgeſtern zwiſchen 5 und 8 Uhr morgens auf der Jacht„Amelie“ ein, die nach Eri⸗ ceira in See ging. Zur ſelben Zeit begab ſich die Königin Amelie im Automobil von Cintra nach Mafra. Während der Beſchieß⸗ ung des Schloſſes Nezeſſidades am Dienstag verließ der König Manuel den Palaſt durch eine Hintertür und begab ſich nach Eintra und von dort nach Mafra. Um 10 Uhr morgens machte ſich die Jacht Amelie zur Flucht ſeefertig und warf auf der Höhe von Ericeira Anker. Die königliche Familie begab ſich mit 20 Schülern der Militärſchule von Mafra dorthin und traf um 3 Uhr nachmittags dort ein. Sie beſtieg in Begleitung von zwei Ziviliſten und zwei Hofdamen mit Gepäck unverzüglich die Fiſcher⸗ bobte, um die auf hoher See liegende Jacht zu erreichen. Berlin, 7. Okt. Aus Paris wird gemeldet: Die ſpani⸗ ſchen und engliſchen Drahtnachrichten hieſiger Blätter beſtätigen das Gerücht, wongch Hönig Manuel und ſeine Mutter, ſowie der Herzog von Oporto und die Königin Maria Pia Donnerstag abend halb 12 Uhr in Gibraltar angekommen ſind und ſich ſofort zum engliſchen Gouberneur begeben habe. Sie werden von dort jedenfalls nach England reiſen, vermutlich auf dem Seewege, m. Köln, 7. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der Korreſpondent der „Köln. Ztg.“ meldet: Augenzeugen ſchilderten mir die Ab⸗ reiſe der Königl. Familie. Dom Alfonſo, der Herzog von Oporto ſchiffte ſich in Cascaes ein. Weinend ſagte er:„Mit tiefem Schmerz verlaſſe ich das geliebte Land.“ Er ſchob die Schuld an dem Zerfall auf den ver⸗ hängnisvollen Einfluß ſeiner Schwägerin und klagte, daß es ihm unmöglich geweſen ſei, ſeinem Neffen liberale Ratſchläge zu geben. In Ericeira ging der König Manuel und die Königin Amelie an Bord. Der König verabſchiedete ſich mit Handſchlag von der Fiſcher⸗ bevölkerung, augenſcheinlich froh, nur mit dem Verluſt der Krone davon zu kommen. Die Königin ſoll zähneknirſchend mit Rache bei der Rück⸗ kehr gedroht haben. Man erzählt, England, Frankreich und Spanien hätten bereits die Republit aner⸗ kannt. Ueber die Haltung Deutſchlands iſt zur Stunde noch nichts bekannt. Die Regierung hofft zuverſichtlich auf Anerkennung und Fortbeſtehen der freundlichen Beziehungen beider Länder. Die erſte Arbeit der Regierung iſt die Wieder⸗ herſtellung der allgemeinen Ordnung. Als Präſident dürfte der Führer der Alt⸗Republikaner, Bernadino Machado in Be⸗ tracht kommen. Porto und ſämtliche portugieſiſche Städte, ſoweit bis jetzt Nachrichten von ihnen eingetrofſen ſind, ſollen jubelnd die Verkündung der Republik begrüßt haben. Die hieſige deutſche Kolonie iſt glücklicher Weiſe unverſehrt. Die telegraphiſche Verbindung iſt mit allen Städten unterbrochen. Das Kabel wurde ſoeben freigegeben. Wie der genannte Korreſpondent hört, wurden die diplomatiſchen Vertretungen Portugals mit Ausnahme der Geſandtſchaft beim Vatikan be⸗ ſtätigt. Der Führer der aufſtändiſchen Truppen und Abge⸗ ordnete Reis verübte Selbſtmord, als er im kritiſchen Moment dom Gelingen der Revolution zweifelte. Mit ihm verlieren die Republikaner den befähigſten Marine⸗Offizier. Der Aus⸗ bruch der Revolution war urſprünglich auf Ende November feſtgeſetzt. Durch die Ermordung Dr. Bombardas ſowie den Marſchbefehl für die Kreuzer„Dom Carlos“ und„Admaſto“ wurde der Ausbruch der Revolution beſchleunigt. Der heftige Widerſtand der Monarchiſten. m. Paris, 7. Okt.(Telgr.) Die aus Portugal einlaufen⸗ den Nachrichten ſind noch ſehr unklar, doch laſſen ſie den Schluß zu, daß der Widerſtand der Monarchiſten heftiger war, als zuerſt angegeben war. Ueber die Zahl der Toten und Verwundeten in Liſſabon fehlt jede beſtimmte Annahme. 70 Kilometer im Um⸗ kreis von Liſſabon ſollen alle Bahnlinjen in den Händen der Re⸗ publikaner ſein. Offiziere und Soldaten aus den Provinz⸗Gar⸗ niſonen verlangten nach Liſſabon geführt zu werden, um den König zu verteidigen, konnten aber nicht befördert werden. Im ganzen Der Sieg der Republik. Liſſabon, 7. Okt. Die Partei der diſſidierenden Pro⸗ greſſiſten löſte ſich auf und ihr Führer Alpoim erklärte ſich für die Republik. Auch die Truppen in der Provinz gehen mehr und mehr zu den Republikanern über. Die Muni⸗ zipalgardiſten werden, obwohl ſie ſich für die Republik erklärten, entwaffnett Als die Miniſter von der tatſächlichen Macht Beſitz ergriffen hatten, ſtellten ſie faſt alle früheren Beamten wieder ein. Es geht das Gerücht, daß Admiral Reis, einer der Förderer der Revolution, Selbſtmord verübte. Die Erhebung Portugals zur Nepublik. * Keöln, 7. Okt. Der Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ meldet aus Liſſabon unter anderem: Die Proklamation über die Erhebung Portugals zur Republik hat folgenden Wortlaut: „Volk und Heer und Marine haben ſoeben die Republik ausgerufen. Das Haus Braganza, das den ſozialen Frieden böswillig ſtörte, iſt für immer aus Portugal verbannt. Die erſtaunliche großartige Tat, die den Stolz der unbezähmbaren Raſſe bildet, ſowie die Auferſtehung des Vaterlandes erfüllen mit enthuſiaſtiſcher Freude die Herzen. Alle Patrioten ſehen das Ende der Sklavereiunſer es Vaterlandes, das ſich bekränzt in jungfräulicher Stärke. In Erwartung des liberalen Regimes erhebt ſich der Bürger. Der gegenwärtige Augenblick entſchuldigt für alle Opfer, alle Kämpfe und alle Enttäuſchungen. Es iſt nur nötig, daß es den Anfang einer Epoche ſtarker Moralität und unbefleckter Gerechtigkeit bildet und daß alle Portugieſen in harmoniſchen Grundſätzen ſich vereinen. Aus unſeren Opfern für das Vaterland ſchaffen wir die Grund⸗ lagen des politiſchen Programms und aus dem Edelmut gegen die Beſiegten die Grundlage des moraliſchen Pro⸗ gramms. Bürger! Möge ein einziges Intereſſe, nämlich das des Vaterlandes euch verketten und ein Wille, nämlich groß und einig zu ſein, alle beſeelen. Die Republik erwartet vom Volk die Aufrechterhaltung der Achtung vor der Gerechtig⸗ keit, Ergebung für die gemeinſame Sache der Freiheit und opferwillige Liebe für das zukünftige Werk, das aus der portugieſiſchen Republik entſteht. Portugal vor dem Ausbruch eines blutigen Bürgerkriegs? Berlin, 7. Okt. Aus London wird gemeldet: Mehrere Blätter geben hente der Befürchtung Ausdruck, daß Portugal vor dem Ausbruch eines blutigen Bürgerkrieges ſtehe. Von Oporto hört man nur, daß die Repnublik„im Norden der Stadt“ proklamiert iſt und es ſcheint, als ob die Bevölkerung und das Heer keineswegs ganz einverſtanden mit den Ereigniſſen in Liſſa⸗ bon ſind. Der Eindruck der portugieſiſchen Revolution in Madrid und Barcelona iſt Zeitungsberichten zufolge ſehr groß. Mehrere politiſche Klubs in den beiden Städten hatten geſtern abend illu⸗ miniert, die Polizei räumte ſie jedoch und löſchte die Illumina⸗ tionen aus. Auch in und vor den Kaffeehäuſern und Verſamm⸗ lungslokalen war die Bewegung und Menſchenanſammlung außerordentlich groß. Ueberall wurden Transparente mit en⸗ thuſiaſtiſchen Juſchriften angebracht. Europa und die Republik. =Wien, 7. Okt. Die„Neue Freie Preſſe“ beleuchtet in einem längeren Artikel die neue Lage in Portugal, ſie kommt zu folgendem Ergebnis: Europa iſt bisher ruhiger Zuſchauer der Vorfälle in Liſſabon geblieben. Es ſteht feſt, daß England nicht daran denke, ſich einzumiſchen und den zertrümmer⸗ ten Thron wieder aufzurichten. Die Führer der republikaniſchen Partei verſichern, daß ſie mit England gute Freundſchaft halten wollen. Sie erklären ferner, daß ſie an den erworbenen Rechten und Verträgen nicht rühren und das Leben und Eigentum der Bürger ſchützen werden. Europa wird ſomit in ſeinen pol i⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Intereſſen von dieſer Revolution, ſo lange nicht die Gefahr einer Rückwirkung auf Spanien und internationaler Verwicklungen entſteht, kaum geſtreift. Portugal wird die volle Freiheit haben, ſich eine republikaniſche Verfaſſung zu geben. Die Repu⸗ blikaner wollen dem auf der Flucht befindlichen König jede Mög⸗ lichkeit des Rückweges verſperren. Deshalb werden ſie bei den Verhandlungen über die privaten Vermögensintereſſen Manuels die formelle Abdankung verlangen, um zu verhindern, daß er in London, wo er ſeinen Aufenthalt nehmen dürfte, als Prä⸗ tendent auftreten könne. Wird dieſe von einer militäriſchen Re⸗ volte geſchaffene Republik dem Volke höheren Wohlſtand und größere Beſtändigkeit ſichern als die Monarchie? Werden die machthungrigen Parteien nicht fortfahren, ſich gegenſeitig zu zer⸗ fleiſchen und wird das Land jenes Glück finden, das ihm die Monarchie nicht verſchaffen konnte? Das find Fragen der Zu⸗ kunft. In der auswärtigen Politik wird ſich vorläufig wenig ändern. Die portugieſiſche Republik wird im Verhältniſſe zu England bleiben, was früher die portugieſiſche Monarchie war. Die Republikaner werden an einem Bündniſſe nicht rütteln, das ſeit Jahrhunderten nur die Verkleidung politiſcher und diploma⸗ tiſcher Abhängigkeit war. * London, 7. Okt. Wie die Blätter aus Liſſabon melden, hatte der engliſche Geſandte in Liſſabon mit dem Präſi⸗ denten Theophilo Braga eine lange Unterredung. Braga der⸗ ſichert dem Geſandten daß ganz Portugal von größter Hoch⸗ achtung für die nationale Regierung Englands erfüllt ſei. Die Republikaner würden alle die Politik der Freundſchaft zu Großbritannien fortſetzen. * * Gibraltar, 7. Okt.(Reuter.) Heute morgen 8 Uhr flaggten die im Hafen liegenden engliſchen Kriegsſchiffe, ſo⸗ wie der amerikaniſche Kreuzer„Des Maines“ und ſchoſſen den Königsſalut zu Ehren der königlichen Familie von Portu⸗ gal. Ein Offizier vom Stabe des Gouverneurs begab ſich an Bord der portugieſiſchen Jacht, um den König Manuel zu begrüßen. Man glaubt, daß die königliche Familie an Land gehen wird. * Lon don, 7. Okt. Wie das Reuterbureau meldet, wurde in Funchal auf Madeira die republikaniſche Fahne ohne Zwiſchenfall gehißt. 7 * Madrid, 7. Okt. Soeben wird der„Frankf. Ztg. mitgeteilt, daß die telegraphiſche Verbindung mit Liſſabon über Vigo— Deutſchland eröffnet worden fei. * Wien, 7. Okt. Der Herzog Miquel von Braganza ſchickte geſtern aus Tatrew in Galizien, wo er an den Hochwild⸗ jagden teilnimmt, an die„Zeit“, die dem Herzoge den Ausbruch der Revolution in Portugal telegraphiſch mitgeteilt hatte, folgen⸗ des Telegramm:„Ganz beſtürzt über Ihre Mitteilung, befürchte ich das Schlimmſte für mein armes Vaterland, das ärgeren Stürmen denn je entgegengeht. Aeußerungen über die Uſachen der Revolution möchte ich jetzt nicht abgeben.“ ————— Manunheim, 7. Oktober. Sonsral⸗Anzeiger.(Abendslatt. 5. Sefte. Tandwirtſchaft. Obſternte. OVon der Bergſtraße, 7. Okt. Der Obſtpreis iſt in den letzten Tagen geſtiegen; gutes Brechobſt koſtet bis 8 Mark, Muyſtobſt wird mit.50 Mark bis 4 Mark bezahlt. Das heurige Wetter iſt der Obſternte äußerſt günſtig. .C. Werthei m, 6. Okt. Zur Zeit herrſcht in unſerer Gegend reges Leben im Obſtverkauf. Während vor 10 Tagen 3,30 bis 3,50 für Moſtobſt bezahlt wurde, ſo koſtet heute gutes Moſtobſt .20 bis 4,30 4 Vom Tabak. B. C. Von der Tauber, 6. Okt. Die Tabakernte iſt jetzt beendet. Leider iſt ſie nicht gut ausgefallen. Jene Ernte, die auf höher gelegenem, ſandigem Boden wuchs verſpricht jedoch eine gute Qualität, denn man bietet jetzt ſchon je nach Qualität 42—50%/ pro Zentner, ein Preis, wie er ſeit vielen Jahren nicht erzielt wurde. Gerſteuprämiierung der Landwirtſchaftskammer. Von den eingeſandten Gerſtenmuſtern konnten bei der dies⸗ zührigen Gerſtenprüfung fünf mit einem zweiten Preiſe von 12 4 und eines mit einem dritten Preiſe ausgezeichnet werden. Ferner erghielt jede der prämiierten Gerſten von dem Brauerbund für Karls⸗ ruhe und Umgebung eine Zuſatzprämie von 10 Die fünf beſten Muſter wurden zur Beſchickung der Deutſchen Gerſtenausſtellung in Berlin ausgewählt und werden dort nochmals an dem Preisbewerb ſich beteiligen. * Maul⸗ und Klauenſeuche. Im Stalle des Karl Platz in Schwabenheim iſt bei 2 vom Magerviehhof in Berlin bezogenen Kühen der Ausbruch von Maul⸗ und Klauenſeuche feſtgeſtellt wor⸗ den. Das Bezirksamt ſieht ſich veranlaßt, darauf aufmerkſam zu machen, daß der Beſitzer von Tieren bei Vermeiden der in§ 65 Ziffer 2 des Reichsſeuchengeſetzes vom 23. April 1880/. Mai 189a angedrohten Strafe(Geldrafe von 10—150 M. oder Haft von 1 bis 6 Wochen), ſofern nicht nach den beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen höhere Strafe verwirkt iſt, von dem Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche in ſeinem Viehbeſtande und von allen verdächtigen Erſcheinungen bei demſelben, welche den Aus⸗ bruch der Seuche befürchten laſſen, ſofort der Ortspolizeibehörde Anzeige zu machen. Die gleiche Pflicht liegt demjenigen ob, welcher in Vertretung des Beſitzers der Wirtſchaft vorſteht, ferner bezüglich der auf dem Transport befindlichen Tiere dem Begleiter derſelben und bezüglich der in fremdem Gewahrſam be⸗ findlichen Tiere dem Beſitzer der betreffenden Gehöfte, Stallungen, Koßppeln oder Weiden. Wer dieſe Vorſchriften nicht beachtet, Haftet zugleich für den hieraus erwachſenden Schaden. Uolkswirtschaft. 15 Portugal. Die Vorgänge in Portugal haben bisher keinen großen Ein⸗ fluß auf die Kurſe portugieſiſcher Staatswerte an den auslän⸗ Hiſchen Börſen ausgeübt. Die Kursverluſte halten ſich in mäßigen Grenzen. Die Schuldenlaſt Portugals iſt bekanntlich fehr groß. Ein bedeutender Teil iſt in Frankreich unter⸗ gebracht; auch in Deutſchland und England ſind die auswärtigen Staatsanleihen Portugals ſtark verbreitet. Der portugieſiſche Staatskredit erlitt ſeinerzeit durch den Staatsbankrott des Jahrs 1892 einen ſchweren Stoß. Durch das Abkommen des Jahres 1902 wurde nach jahrelangen mühſamen Verhandlungen ein etwas geordneterer Zuſtand herbeigeführt; die nunmehr unifizierte dreiprozentige Auslandsanleihe erhielt eine gewiſſe Sicherſtellung diurch Verpfändung der Zolleinnahmen mit Ausnahme von Tabak und Getreide. 5 Die dreiprozentige unifizierte portugieſiſche äußere Schuld Serie III iſt hervorgegangen aus der Konverſion der alten vier einhalbprozentigen Anleihen der Jahre 1888 und 1889. Der Nominalwert beträgt 42857 730 Milreis. Die Tilgung geſchieht ausſchließlich durch Ausloſung in 99 Jahren vom 2. Januar 1903 ab. 85 Der Stand der äußeren Schuld Portugals betrug am 1. April 1910: dreiprozentige äußere Schuld nach der Konverſion lceſetz vom 14. Mai 1902): Kapital zu 3 0% verzinslich. I. Serie E 20,863,580..0 IHI.„.200,407.16.0 HI.„ 9,502,588..0 ferner ohne Verzinſung 23,167,529..8 E3,096,619..0 Das Geſetz des Jahres 1902 betreffend die Regelung des Dienſtes der auswärtigen Staatsſchuld ſieht vor, daß die RMendanten der Zollämter alle Tage der Junta do Credito Publico eine Summe aushändigen, die ausreichend iſt, um in Gold den 383500. Teil des Geſamterforderniſſes für die jährlichen Laſten TZinſen und Amortiſationen) der gegenwärtigen ausländiſchen Schuld zu beſtreiren. Die Vorgänge im Februar 1908(Ermordung des Königs und des Kronprinzen) haben damals die Börſen nicht beſonders beeinflußt und auch die Möglichkeit, daß Portugal Republik werde, wurde ohne Aufregung hingenommen. Damals herrſchte die Auffaſſung, daß die weitere Entwicklung der politiſchen Wirren Fuür die auswärtigen Gläubiger Portugals nicht gefährlich werde. 2 775 5 8 Kapital am 1. April 1910 2 20,574,580..0 1,175,930.16.0 9,289,857..0 * * D RNaähmaſchinenfabrik Karlsruhe. Die Generalberſammlung der Nähmaſchinenfabrik Karlsruhe vorm. Haid u. Neu in Karls⸗ xuhe erteilte Entlaſtung und beſchloß für 1909⸗10 die Ver⸗ keilung einer Dividende von 17 Prozent(wie i..). Rheiniſche Metallwaren⸗ und Maſchinenfabrik Düſſeldorf. Wie verſchiedene Blätter gleichlautend berichten, ſoll bei der Röheiniſchen Metallwaren⸗ und Maſchinenfabrik in Düſſeldorf (Erhardt) trotz der ungünſtigen Lage des Röhrengeſchäftes das am 30. September beendete Geſchäftsjahr mit einem weſentlich böheren Reingewinn als im Vorjahre abſchließen(im orjahre M. 26 127 Reingewinn und 0 Prozent Dividende). Eine Entſcheidung darüber, ob der Gewinn zur Verteilung ge⸗ jangen oder zu anderen Zwecken verwendet werden ſoll, ſei noch nicht getroffen. Momentan ſei die Geſellſchaft ſehr flott beſchäf⸗ tigt, und es lägen große Aufträge auf Kriegsmaterialien ſeitens derſchiedener Regierungen vor. Deutſche Glühlampenfabrik Aktiengeſellſchaft, Plauen i. V. Anter dieſer Firma wurde eine mit 2 Millionen Mark Kapital arbeitende Aktiengeſellſchaft in das Handelsregiſter Plauen i. V. ngetragen TJTelegraphiſche Handelsberichte. 5 25jähriges Beſtehen. 9 w. Straßburg i. Elſ., 7. Okt. Die Straßburger Warenbörſe den Tag ihres 25fährigen Beſtehens. Zahlungseinſtellung in der Holzinduſtrie. Brauerei zur Eiche, vorm. Schwenſen u. Fehrs in Kiel. Frankfurt 7. Okt. Die Geſellſchaft teilt der„Frkf. Ztg. mit, daß ſich der Abſatz im abgelaufenen Betriebhsjahr ungünſtig geſtaltet habe. Nach der jetzt vorliegenden Abrechnung über das Ergebnis werde die Geſellſchaft wieder 12 Prozent Dividende(wie & Vorj.) in Vorſchlag bringen. HuAnveränderte Grundpreiſe der Nietenvereinigung. *Düſſeldorf, 7. Okt. Die Nietenvereinigung, über deren in ein feßes Syndikat gegenwärtig berbandelt wird, beaing heute hat der„Frkf. Ztg.“ zufolge beſchloſſen, die Verkaufstätigkeit für Fdas 1. Quartal 1911 zu dem unveränderten Grundpreis von 155 M. pro Tonne zu eröffnen. * Berlin, 7. Okt. Die Schneidemühlenfirma Wilhelm Lieſegang in Straußberg[Mark Brandenburg), die ſeit mehreren Jahren ein recht großes Geſchäft betrieb und ſich gleich⸗ zeitig mit Bauunternehmungen befaßte, hat ihre Zahlungen ein⸗ geſtellt. Die Paſſiven ſollen ſehr erheblich ſein. Man beziffert dieſelben auf etwa 500 000 Mark. Ihnen ſtehen nur geringe Vermögenswerte, die z. T. im Grundbeſitz feſtliegen, gegenüber. Die Ausſichten ſind daher für die Gläubiger ſehr trübe. Ver⸗ gleichsverhandlungen, die angeknüpft wurden, ſind daran ge⸗ ſcheitert, daß die Gläubiger ſich mit verſchiedenen finanziellen Maßnahmen des Cridars vor Eintritt der Zahlungseinſtellung nicht einverſtanden erklärten. In der Maſſe dürften nicht mehr als etwa 15 Prozenk liegen. Beautragte Aufhebung des Berliner Schleppkartells. Hamburg, 7. Okt. Auf der Tagesordnung der am 12, ds. hier ſtattfindenden Generalverſammlung des Schleppkartells der am Berliner Schleppgeſchäft beteiligten Dampfſchiffbeſitzer ſteht lt.„Frkf. Ztg.“ der Antrag auf Aufhebung des Kartells. Neues vom Dividendenmarkt. * München, 7. Okt. Die Verlagsanſtalt vorm G. j. Manz, Buch⸗ und Kunſtdruckerei.⸗G. München.—Regensburg erzielte lt. Frkf. Ztg. einen Ertrag von 279 853 Mk.(251018 Mk.) Der Reingewinn beträgt 165024 Mk.(134 111 Mk.), woraus 5 Prozent Dividende verteilt werden.(wie i..) * Breslau, 7. Okt. Die Schleſiſche Holzinduſtrie.⸗G. vorm. Ruſcheweyh u. Schmidt in Langenoels bei Lauban wird eine Dividende von 10 Prozent ſi. V. 7 Proz.]) vorſchlagen. Im neuen Geſchäftsjahr ſei(It. Frkf. Ztg. die Geſellſchaft ſehr gut beſchäftigt. Berlin, 7. Okt. Die heutige Generalverſammlung der Ver⸗ einigten chemiſchen Werke Charlottenburg, in der als einziger Aktionär die Deutſche Bank mit 1157 000% Aktienkapital vertreten war, genehmigte den Jahresabſchluß. Dividende 20 pCt. Berlin, 7. Okt. Der Aufſichtsrat der Mälzerei⸗A.⸗G. vorm. Alb. Wrede in Cöthen ſchlägt 2 pCt.(3 pCt.) Dividende vor. Konkurſe in Süddeutſchland. Pforzheim. Braun u. Gebert, Zimmergeſchäft..⸗T. 16. Nob..⸗T. 3. Dez.— Friedrich Genthner Ehefrau Emilie geb. Baſtian, Inhaberin einer Bürſtenfabrik in Pforzheim..⸗T. 14. November. Säckingen. Marie geb. Baumgartner, Ehefrau des Karl Graf in Niederhof..⸗T. 28. Oktober. Waldkirch. Fahrradhändler Albert Burder in Nieder⸗ winden..⸗T. 3. Nov. München. Osk. Max von Wenzel, Rittergutsbeſitzer 5. .⸗T. 24. Okt..⸗T. 18. Nov. 5 Straubing. Joſ. Dietl, Uhrmacher. A. T. 20. Okt..⸗T. 2. November. Stuttgart. Th. Fiſcher, Ingenieur..⸗T. 5. Nov..⸗T. 26. November. Wiesbaden. Fr. Kohlmann, 21. Okt..⸗T. 29. Okt. Bericht über den amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. * London, 7. Okt. Nach dem Bericht des Iron Monger aus Penſionsinhaber..⸗T. marktes war die Roheiſenproduktion trotz allgemeiner unbefxrie⸗ digender Lage des Eiſen⸗ und Stahlmarktes und der wechſelnden werte Einſchränkung unwahrſcheinlich. Obwohl die Geſamtlage unverändert war, zeigte ſich doch etwas beſſere Stimmung. Nörd⸗ liches Hütteneiſen K notierte 16.— Oktober/ Dezember⸗Lieferung. 16½—16%½ Januar /März⸗Lieferung wurde etwas umgeſetzt. Die Produzenten waren allgemein zu Terminſchlüſſen abgeneigt. Die Signatur des Marktes bot wenig Intereſſe. Käufer und Verkäufer zeigten ſich zurückhaltend in Erwartung der künftigen Entwicklung. Die Abzüge auf einige Stahlröhrenſorten wurden reduziert. Bleche und Formen waren beſſer gefragt. Bezüglich der Aufrechterhaltung der Preiſe herrſchte diesbezüglich größere Zuverſicht. Fertigfabri⸗ kate lagen jedoch matt, bei nur ſpärlichen Käufen.(Fkf. Ztg.) Telegraphiſche Börſen⸗Kerichte. (Privattelegramm des Genera!⸗ Anzeigers.) * Frankfurt a.., 7. Okt.(Fondsbörſe). Die Börſe trug auch heute eiue zuverſichtliche Auffaſſung zur Schau, die aller⸗ dings bei dem ruhigen Geſchäftsverkehr in den Kurſen weniger zur Geltung kam. Als günſtiges Moment wurde die Nachricht angeführt, daß der Konflikt in der Metallinduſtrie für beſeitigt und der Friede als geſichert betrachtet werden kann. Von politiſchen Nachrichten ſind nur die Meldungen über Portugal beſprochen worden. Portugieſiſche Werte wurden heute durch die Liſſaboner Exeigniſſe nur noch gering in Mitleidenſchaft gezogen. Man bemerkte heute Rückkäufe. Portu⸗ gieſen Serie Jund 111 ſind mäßig feſter. Heimiſche Anleihen be⸗ ſonders 3½ pEt. Reichsanleihen und Preußen erfuhren mäßig Kurs⸗ beſſerung, ausländiſche Renten behauptet. Auf dem Induſtriemarkt war das Geſchäft ruhig, die Tendenz feſt. Montanpapiere teilweiſe reger gehandelt, beſonders Deutſch⸗Luxemburger, von elektriſchen Werten ſind Siemens u. Schuckert lebhaft und höher, Ediſon wurde ebenfalls in größerem Betrage umgeſetzt. Maſchinenfabriken beſon⸗ ders Kleyer und Wittener Stahl bei erhöhtem Kursniveau umgeſetzt, chemiſche Aktien feſt, Transportwerte exfuhren nur geringe Kurs⸗ veränderung, Baltimore behauptet, öſterreichiſche Bahnen luſtlos, Shantung und Prinz Heinrich befeſtigt, für Schiffahrtsaktien war etwas Realiſationsluſt zu beobachten. Am Markt der Bankaktien war der Verkehr ruhig und die Tendenz reſerviert. Bei etwas regerer Nachfrage ſind Berliner Handelsgeſellſchaft und Deutſche Bank zu er⸗ wähnen. Im weiteren Verlauf bemerkte man etwas Abſchwächung in Phönixaktien, während die übrigen Spekulationspapiere nur wenig beachtet wurden. Die Nachbörſe war feſt, aber ruhig. Es notierten Kreditaktien 20876, Diskont 189 ½, Dresdner Bank 162½, Staatsbahn 16294, Lombarden 2296, Baltimore 10896, Nordd Lloyd 1088, Phönix Bergbau 2477 a 24874. Bezugsrecht auf Deutſch⸗ Luxemburger Bergwerk 2,90 bz. *„ Berlin, 7. Okt.(Fondsbörſe). Auf Verhütung der Metallarbeiterausſperrung und auf feſtes Newyork erhielt ſich bei Beginn des Verkehrs im allgemeinen eine freundliche Stimmung. Die meiſten Werte ſetzten mit Beſſerungen ein, namentlich waren Kanada höher in Nachwirkung der Auslaſſungen des Berwaltungs⸗ rats in der Generalverſammlung, ohne indeſſen die Parität in New⸗ hork zu erreichen. Vvon Montanwerten waren Gelſen chener empfindlich und zwar um 1½ pCt. gedrückt, weil es verſtimmend wirkte, daß über die Aufſichtsratsſitzung der Geſellſchaf: eine offizielle Mitteilung nicht gegeben wurde. Erhebliche Nachfrage zeigte ſich für einzelne Werte der Glektrizitätsaktien, ſo ſtiegen Schuckert um mehr als 1 pet. Von Banken waren Nationalbank für Deutſchland anſehnlich um 1½ pCt. geſteigert. Warſchau⸗Wiener ſetzten ihre anfängliche Aufwärtsbewegung fort, gingen dann aber nach unten. Der Geſchäftsverkehr erlitt dann aber noch eine weſent⸗ liche Einſchränkung. Damit waren faſt durchweg kleine Abſchwäch⸗ ungen verbunden, namentlich Montanwerte ſtellten ſich etwas niedriger, da die nicht befriedigenden Berichte aus dem rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Eiſenmarkt, ſowie der ungünſtige Iron⸗Monger⸗Bericht über den amerikaniſchen Eiſenmarkt einen leichten Druck ausübten. Canadian waren gut behauptet, öſterreichiſche Bahnen bei ſtillem Ver⸗ kehr etwas Kreditaktien um 1½ pCt. niedriger. Täg⸗ liches Gelb 3½ pEt. 5 * Berlin, 7. Okt.(produktenbörſe). Sehr träge ſchleppte ſich heute das Geſchäft am Getreidemarkt hin. Den ſchwächeren ameri⸗ kaniſchen Notierungen und den günſtigen argentiniſchen Nachrichten ſtand die feſte Haltung von Paris gegenüber. Die Preiſe von Weizen ſetzten niedriger ein, erholten ſich aber ſpäter, da wieder einiges für den Export gehandelt wurde. Roggen lag ſehr ſtill und ziemlich uuverändert. Hafer gab unter Realiſierungen nach. Rüböl ſchwächer auf billigere Leinſaatofferten. Wetter: ſchön. Philadelphia über die Lage des amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahl⸗ Vorräte noch im Zunehmen begriffen und es ſei auch eine nennens⸗ Lombarden ANursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) 11 Freitag, den 7. Oktober 1910. Die Preiſe v rſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Sept. Hafer: Sept.—— Nov. 212 B. Nov.———— März 218½.—— März———— Mai——— Mai—— Roggene Sept— Mais: Sept.———— Nov.—— Nov.———— März— Mi Mei——— MGM * R* Mannheimer Effektenbörſe. Vom 7. Oktober.(Offizieller Bericht.) Bei ruhigem Verkehr notierten heute: Weſteregeln 236., Fran⸗ kona Rück⸗ und Mitv.⸗Aktien 1195., do.(neue! 1190., Waggon⸗ fabrik Fuchs⸗Aktien 193 B. und Süddeutſche Drahtinduſtrieaktien 157 G. 159 B. Badiſche Aſſekuranz⸗Aktien ſtellten ſich auf 2400 Mark Geld pro Stück. ‚ Attien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 184.—Fiankona, Rück⸗ und Gewrbk. Speyer50—.——.— Pfälz. Bank—.— 105.25 Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 195.50 Rhein. Creditbank 139.50 139.— Rhein. Hyp.⸗Bank 198.— 197.— Südd. Bank—.— 118.— Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.50 Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 490.— Chem. Fab. Goldenbg. 210z———.— Verein chem. Fabriken 341.50—.— Verein D. Oelfabriken 159.——.— Weſt..⸗W. Stamm—— 236.— „ Vorzug—.— 10.30 Brauersien. Bad. Braueret—.— 68— Durl. Hof vm. Hagen—.— 231.— Eichbaum⸗Brauerei 106.——.— Elefbr. Rühl, Worms—.——.— Br. Ganter, Freibgz.—.— 90.— Kleinlein, Heidelberg—.— 181.— Hombg Meßerſchmitt—.— 40.— Ludwigsh. Aktienbr.—— 212.— Mannhb. Aktienbr.—— 131.— Brauerei Sinner 238.—. Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 176.— „Schwartz, Speyer—.— 121.— „ S. Weltz, Speyer—.— 85.— „Storch., Speyer 73.—. Br. Werger, Worms—.— 76.— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 160.— Trausport ., Verſicherung B..⸗G. Rhſch. Seetr. 80.——.— Mannh. Dampfſchl. 50.— Mannh. Lagerhaus 85.—— * Berliner Effekten Berhin, 7. Okt.(Anfangs⸗ Kurſe.) Laurahütte Phönix Kreditaktten—.— 209.25 Dise.⸗Kommandit 189.50 189.75 Staatsbann—— 62 n n Bochumer 288— 254.— Berlin, 7. Okt.(Schlutzkurſe.) Wechſel London 29.43 Wachſel Paris 81.07—.— 4% Reichsanl. 102.— 102.10 40%„ 1909—.——.— %% Neich danl. 92.10 92.25 %%/%„ 1909——5 30½% Reichsanleihe 82 90 836 10 4% Conſols 102 25 102.80 4⁰„ 1909—.——.— 3%%„ 92.25 92.30 35%„ 1903—.——.— 4 7 82.90 83.— 300% Bad. v. 1901 100.50 100.40 80%„„1908/9 100.80—.— 95— conv.—.——.— 8%„ 1909/09—— 9230 8% Bayern 91.25 91.25 370% Heſſen—— 91.— 8 0% Haſſen 80.— 80 30 ele Sachſen 82.60 82.80 %½ Japaner 1905 97.40 97.60 4% Italiener—— 4% Ruſſ. Anl. 1902 92.75 92 50 4% Bagdadbahn 85.90 85˙80 Oeſter, Kreditaktien—.— 209 25 Berl. Handels⸗Geſ. 166½ 166.75 Darmffädter Bank 130.—131.5 Deutſch⸗Aſigt. Bank 157.90 14790 Deulſche Ban 256.50 256.75 Disc.⸗Kommandit 188 25 189.75 Mitverſ. vorm. Bad⸗ Rück⸗ u. Mitverr.—.— 1195 Francona, junge 1190—.— Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Ge..—.— 250 Bad. Aſſecuranz—.— 2400 Continental. Verſich.—.— 660.— Mannh. Verſtcherung—.— 729.— Württ. Transp.⸗Verſ. 648.——.— Juduſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 129.——.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 100.— Emaillw. Maikammer—.— 105.— Ettlinger Spinnerei—.— 99.— H. Fuchs Wgf. Holbg. 193.——.— Hüttenh. Spinnerei 68.— 67.— Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kahelw. Frkf.—.— 128.— Karlsr. Maſchinenbau 190.ä——.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 244.—. Koſth. Cell, u. Papierf. 235.——.— Mannh. Gumeu. Asb.—.— 148.— Maſchinenf. Badenia—.— 205.— Oberrh. Elektrizität—.— 19.— Pfälz. Mühlenwerfjʒe——-—— Pf. Nähm..Fahrradf. 146.50—. Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 148.— Rh. Schuckert⸗Geſ. 130.ä——.— Südd. Draht⸗Induſt. 159.— 157.— Verein Freib. Ziegelw. 120.——.— „ Speyr. Würzmühle Neuſtadt Zellſtoffabk. Waldhof 262.——.— ——— Zuckerfbr. Frankenth.—.— 377.50 Dresdner Bank 162.— 162— W. Berlin, 7. Okt.(Telegr.) Nac 208 75 209.% J Staatsbahn Kredit⸗Aktien Dislonto Komm. 189 25 189,75 Wien, 7. Olt. Kreditaktien 664.50 663.— Länderbank 530.50 53250 Wiener Bankverein 557.— 556.50 Staatsbahn 761.20 761.50 Lombarden 117.50 117.20 Marknoten 117.60 117.58 Wechſel Paris 95.32 95.82 Wien, 7. Okt. Nachm..50 Uhr. Wiener Börſe. Vorm. 10 Ubr. Zuckerraff, Mannh.—— 85 79777 75 8 ürſe. 172.50 178„% 247.½ 248.50 191.80 191.% Reichsbank 143 90 143 70 Rhein. Kreditbank 138.80 138.80 Ruſſenbant 164.80 165.70 Schaaffb. Bankv. 145.10 142 80 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.70 117.70 Staatsbahn—.— 162.9½ Lombarden 22.285 22 Baltimore u. Ohio 108.½ 108.% Canada Pacinec 19675 198,% Hamburg Packet 142.— 143.20 Nordd. Lloyd 108 40 108.40 Bochumer 233.½% 238.50 Deutſch⸗Zuxembg. 205 25 202,.— Dortmnnder—.——— Gelſenkirchner 221.50 219 75 arpener 190,75 190.75 aurahütte 173.75 78.— Phönix 247.40 247.70 Weſteregeln 236 70 236 70 Allg. Elektr.⸗Geſ. 282 70 288.— Anilin 490.— 490.— Auilin Treptow 374— 375, Brown Boveri 160.50 Chem. Albert 487.60 492 D. Steinzeugwerte 239— 239.— Elberf. Farben 503 70 502— Celluloſe Koſtheim 234.— 235 50 Rütigerswerken 196 70 198 70 Tonwaren Wiesloch 111 20 111 20 Wf. Draht. San end. 234.— 285. Zellſtoff Waldhof 261.70 264,70 Privatdistont 3¾% Nachbörſe. 5 162.¼ 162 50 Lombarden 22.25 22,25 Oeſt. Kronenrente 93.90 9410 „ Papierrente 97.— 96.90 „ Silberrente 97.10 96.95 Ungar. Goldreme 111.20 111.20 9160 91.60 „ Kronenrente 766 50 768.50 Alpine Montan Tend.: feſt. Buſchtehrad. B. Oeſterr. Papierrente „ Silberrente 97. „ Goldrente Ungar. Goldrente 111.20 111 Rreditaktien 666.50 667.20 Oeſterreich⸗Ungarn 1876 1868 Bau u. Betr...——.— Untonbank 626.— 628.— Ungar. Kredit 852.— 855.— Wiener Bantverein 556.— 558.— Landerbank 532.— 583.— Türt. Loſe 256.— 257.— Alpine 768.— N70.— Tabakaktien—— Nordweſthahn—.—— ——4 Staatsbahn 761.50 761.50 117.80 117,20 „ Kronenrente 91.60 91. Wch. Frankf. viſta 117.58 11 „ London„ 240.47 240 „ baus„ 95.32 98 „ Amſterd.„ 199.15 Napoleon Ultimo⸗Noten beh⸗ Oberrh. Verfich.⸗Geſ.—.— 880.— Zuckerfbr. Waghäuſel 195.——.—-— 7 FPFF.. 5 e e e ee e e e ee ee 12e err 10 ae 5 0 6. Seite. Senerals-Kugeiger. Abendblatt.) Mannheim, 7. Oktober Londoner Effektenbörſe. London, 7. Okt.(Telegr.) 2% Conſols 80% 80¼ 8 Reichsanleihe 82— 82— 4 Argentinier 90— 89¼ 4 Italiener 102— 102— 4 Japaner 92˙/ 92 3 Mexikaner 85% 35ʃ˙ 4 Spanier 92½% 92% Ottomandand Amalgamated 66% 67˙/ Anacondas 8/% 8½ Rio Tinto 67˙/ 67˙) Fentral Mining 16— 157½ Fhartered 30½% 30 ½% Beers 17— 17— Jaſtrand Geduld 2— 2— Goldfields 8%/,—— Lagersfontein 5˙7%%¼ 25 Anfangskurſe der Effektendörſe. Moddersfontein 11% Premier Rand mines 8½%%½ Atchiſon comp. 102% 103¼ Canadian 199½% 201% Baltimore 109½ 109˙% Chikago Milwauter 125%½ 126— Denvers com. 32/ 32 Erie 28— 285/ Grand TrunkIII pref. 46 47½/ 7„ ord. 26˙% 28½ Louisville 148½ 149½ Miſſouri Kanſas 34% 36— Ontario 42½ 42— Southern Pacific 117˙ 118½% Union com Diin ee Steels com. 71— 71˙½ Tend.; feſt. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 7. Okt. (Telegramm.) (Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 6. 7. Weizen per Okt. 203 75 203 75 „ Dez. 204 75 205.25 „ Mai 209.75 209.75 Roggen per Okt. 149.75 145.75 „Dezbr. 154 50154.50 „ Mai 162.— 162 25 * Hafer per Dez.—151.50 „Mai 159 25159.25 6. 5 Mals per Oktbr.—.——. * ez „ Mai—.——— Rüböl per Ott. 58 50 58.10 58 30 57.80 „ Mat 57.20 56.80 * e Spiritus 70er loko—.——.— Weizenmehl 28.— 28.— Roggenmehl 21— 21.— — Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 7. Okt. Getreide narkt.(Telegramm.) 6. 7. per 50 kg ver 50 Ag Weizen per Okt. 10 22— feſt 10 32—— willig A 10 45— 18037— Roggen per Oklt. 743—— feſt 746—— xuhig 5„ April 776—— 777ͤ——— Hafer per Okt. 80— ½ feſt 793—— tuhig „„ April 8387— 833—— Mais per Juli——— ½ feſt———— ruhig 5 „„Mai 558—— 553—— Kohlraps Auguſt———— notizlos—— notizlos Wetter: Schön. — Tiverpooler Börfc. Ziverpool, 7. Olt.,(Anfangskurſe.) 68. 7¹ Weizen per Dez. 7/55 feſt 75½ ſtetig „März 7161¹ 7751%5 Mais ver Okt.— träge 46 willig pre Jan.— 47˙ *** Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 50%. Schlußkurſe. Wechſel. 6. 72 6. 7. Amſterdam kurz 169.59 169.42J Check Paris 81.05 81 075 Belgien„ 80.688 80675 Paris kur 81033 81.033 Italien„ 80.475 30.5160 Schwettz. Plätze„ 80 833 80.85 Check London 20.457 20.457 Bien 84 95 84.95 London„20.41 20.42 Navpoleonsd'or 18 19 16.19 5 lang——.—[Brivatdiskonto 3½ 3% Staatspapiere. A. Deutſche. 6 145 8 %% deulſch. Reichsanl 101.98 102.—-J1 Mh. Stadt⸗A.1908—.—J 8„„ 1000——14„ 1909———.— 9195 92 353% 1905———.— 8 1900——. Ausländiſche. 8 8„ 8280 82.85 4% or. önf. St.⸗Anl. 102.95 102.25 2 do. d0.1909 880 92.— 92.20 2„„ 1909—— 5 8295 88.— Abadiſche St.⸗A.1901—.——.— „1908/09 100 95 101.20 25 bad. St.⸗Olabg)fſGl..— I. 99.60 93.45 38„ 139000 92.— 92— 8N„„ 1904 91.3 91.40 8* 1907 91.50 91 50 4bayr..,B..b. 1915 101.30 101,20 1918 101.30 101 80 Iz do. u. Allg. Anl. 91.30 91.20 8 do..-Obl. 4 Pfälz..⸗B.Prior. 101.— 101.10 3 92 60 91 80 4 Hehen von 1968 101.10 101.35 38 Heſſen 80.05 80 25 8Sachſen d2.80 82.80 —— 5 Arg. i. Gold⸗A. 1887 5% Chineſen 1898 1898 102.10 102.— 99.50 99.50 1½ Japaner 97.50 9750 Mexitaner äuß. 88/90 99.80 99.70 3 Merikaner innere 68 89 68.40 Bulgaren—.— 100.80 8¼ italtien. Rente 103.20—.— i Oeſt. Silberrents 97 30 97.15 4½%„ Papierrent.—— Oeſterr, Goldrente 98 4) 98 30 3 Vortug. Seris L 63.— 68 70 W III 65.1 65 40 4% neue Ruſſen 19)5 100.20 100.20 1 Ruſſen von 1880 91.80 91.90 4 ſpan. ausl. Rente—— 4 Türken von 1908 86.50 86.60 92 50 94.50 1 Ung r. Goldrente 90.80 93 80 4„ Kronenrente 91.75 91.68 Berzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichtſcher8ss0 174.40 175.— 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—-.——.— Tärkiſch⸗ 279.40 179 20 Aktien fuduſtrieller Unternehmungen. 194 80194.50 88.50 —.— „ Dad. Juckerfabrit Südd. Immobil.⸗Geſ. 88.80 Aichbaum Mannheim—.— Mh. Aktien⸗Brauerti— Parkakt. Z weibrücken 90.— 90. Weltzz. Sonne, Speyer 84— 84.— Cementwerk Heideldg. 147.—47 95 Cementfabr. Karlſtabt 124.—124.— Badiſche Aniltufabrit 431— 401.— Th. Fabrik Griesheim 263— 268.— 5 Höcht 534.50534.— „chem. Fabrit Nh. 348 50543.50 Edem. Werke Aldert 489.— 490.— Südd. Drahtind. Pig. 158. 15625 Aktumnul.⸗Fab. Hagen—.——. Ate. Böſe, Berlin 16.30 16 30 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 282 75 284 Lahmeyer 117—117.— Glettr.⸗Gel. Schuckert 162.75 164.— Rheiniſche Stemens& Halske Gumi Veter 254 75284.% 364.—364.— 129 50 129.500 Swollſp. Lampertsm 41.50 Hedd. Ru. u. Südd. Kb. 128.— 128.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 105.— 106 50 Jederwerk. St. Jngbert 80.10 80.10 Spicharz Lederwerke 99 50 99.50 Ludwizs. Balzmihle 158. 158..— Adlerfahrradw.leyer 44350450.— Maſchinenfbr. Hildert 87 50 88 25 Maſchinenfb. Badenia 206.— 206— Därrtopp 5 Maſchinenf. Gritzuer 251.50 251.30 Daſch.⸗, Armatf. Klein 119—119.— Vf. Rähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Napſer Nöhrenkeßelfabrit vorm. Dürr&K.— Schnellpreſſenf. Frttg. 253.— 252.50 Ver.deutſcher Oelfabr. 157.—157.— Schuhſabr. Herz Frkf. 118.— 118.— Seiliuduſrie Wolff 181.— 14755 41.8 ammgarn Kaiſersl. 30 9— 209.— Zell r Waldhof 260.50 262.75 ——— 1466.— 145.— —— Weyß u. Freytag 149.50 149 50 Bergwerksaktien. Bochumer Bergbun 233.% 284 50 Harpener Zergbau 191.— 191.50 Buderus 111. 110.100Kaliw. Weſterregeln 23750 286.— Coneordia Bergb.⸗G.—.———Oberſchl. Eiſeninduſtr. 103.— 103.— Deutſch. Luremburg 205.25 205.½% Zhönix 248 25 247.75 Eſchweiler Bergw. 199.— 200.—Br.Königs⸗u. Laurah. 172.50 178.— Friedrichshütte Bergb,. 131- 131.—[Gewerkſch. Roßleben 123— 123— Gelſenkir vner 221.% 220.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Giſeub.⸗G. 191.60 122.— Hamburger Packet 142.50 1437¼ Norddeutſcher Lloyd 108 75 108 50 Oeſt.⸗Ung. Staatsd. 162.% 162 75 Oeſt. Südbahn Lomb. 22 ½ 22.½ Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 130— 134.—] Oeſterr.⸗Ung Bank 133 50 183 50 116 50 117—] Oeſt. Landerbauk 133 10 133.70 166 ½ 167.[P„ Kredit⸗Anſtalt 208 d¾8 209½ 112 20 112 300 Pfälziſche Bank 105.10 105,½10 131— 180.75 Bfält. 59p.⸗Zank 195 20 195 30 256/ 256.75 Breuß. Hyvotbeknud. 122 60 122.60 147.30 147 50] Deutſche Keichsök. 143 25 143.40 Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn—— do. Meridionalbabn 131.—130 50 Baltimore und Ohio 108.25 108.75 —— Badiſche Bauk Berg u. Metallh. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disl.⸗B. Daraiſtädter Bank Dautſche Bank Deutſchaflat. Bank D. Effekten⸗Bank 107 30 107 300 Kpein. Kraditbank 139— 138.50 Disconte⸗Fomm. 189 50 189 50 Nhein. Hyß.⸗B. M. 197.95 197 50 Dresdener Bant 162.25 162 25] Schaaffd. Bankver. 143. 148. Mankf. Fov.⸗Bas! Irkf. Hyp.⸗Ereditv. Nationalbank 117 50 117,50 140.55 140.80 117 60 117.70 138.— 138— 210.— 215.— 161 50 164.50 126% 127 75 Sſtdd. Bant Ahm. Lieser Bankver. Südd. Diskont Zank Ottamane Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 8 0% Frt. Dyp.⸗ Ufdd. 9980 99.30/% Preuß Pfand9.⸗ 4%.K. B. Pfobr.05 99.)0 99 8/] Bank unk. 1919 100 50 100 50 4%„„ 1070 9 85 199 5 4% Ur. Pfdb. unt. 13 1 75 5 109 5 40/ 5 B. 8 8 30110% 2 00— e 9 5 91.40 91.40 1% 14 93.30 63.30 31½% Pr. Bod. Ir. 90.50 90 50 ,,„„ 12 90.80 90.80 4% Gtr, Bd. Pfd. o50 99.— 99 40½ Pr.Pfdbr.⸗Bk., 4˙⁷ Kleinb. b!!—— unk. 00 99.40 99 100au, Pr. Afdbr.⸗Bk.⸗ 10% 1 Pfdbr..0! Hyp.⸗Pfd.⸗ KNom.⸗ uni. 10 99.40 99 40] Obl. unkündb. 12 r 4%„ Pfdbe,w. Og 10Rh. O. B. öfb. 93 90,40 3 60 unk. 12 99.50 99.50 10/ 5 1907 9940 99 60 3 5 Pfobs. v. 86 10% 1912 90 60 99.70 89 a. 94 90.10 90.200%„„„ 1917 100.— 100.— 64% Pfd. 9603 90.10 90.10/% 0 5„ 1919 101— 101.— 4%„ Gom.⸗Obl. al,, verſchied. 90.30 9 0 v. I, unt, 10 100 20 100 20%½„„„ 014 dos.50 Gom.⸗Obl. 1½% Nö..⸗B. G. O 90.50 90.50 v. 87/1 91.— 91.1% R. W. B. C. B. 10)0⸗) 84%, 1 B..9 17 58 v. 96/06 91.— 91.— 31½%%„B. Pr.⸗O.————.— 4% Pr. Pidbunt.08 99.— 99. 1% e batt.S. 72 70 72.90 %%%%ͤ1 6 14 99.75 99 75] Maunh. Verſ.⸗G.⸗A. 729.— 729.— Fraulfurt a,., 7. Okt. Lreditaktien 309.%, Dissents⸗ Commandit 189.%⅝, Darmſtäster 130.75, Dresdner Ban. 162.25 Hau⸗ delsgeſellſchaft 167.75 Dauiſche Bank 356./, Staatabahn 162 75 Zembarden 22.¾ Bochumer 233.50, Selſeultzchen 221.25, Vaurahülte 178.—, Ungarn 93 80. Tendenz: feſt. Vachbörſe. Kreditaktien 208.¼ Disesnte⸗Sommandtit 189.50 Staatsbahn 162,75. Lombarden 22./ Biehmarkt in Maunheim vom 6. Oktober.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht die Preiſe in Klammern bezeichnen Lebendgewicht: 187 Kälber: a) Dopellender feinſter Maſt 00—00(00— 00) Mk,, d) feinſte Maſtkälber 105—00(59—00) Mark, o) mittlere Maft⸗ und beſte Saugkälber 100—00(56—00) Mark, d) geringe Maſt⸗ und gute Saugkälber 95—00(53—00) Mark, e) geringe Saugkälber 90—00(50—00) Mark. Schafe: 00 Stallmaſtſchafe: a) Maſt⸗ lämmer und jüngere Maſthammel 00—00(00—00) Mk., d) ältere Maſthammel, geringere Maſtlämmer und gut genährte junge Schafe 86—00(43—00) Mk., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchafe 82—00(41—00 Mark; 27 Weidemaſtſchafe: a) Maſtlämmer 00—00(00—00 Mark, d) geringere Lämmer und Schafe 80—00 (40—00) Mark. 1285 Schweine: a) Fettſchweine über 150 Kg. (8 Ztr.) Lebendgewicht 00—00(00—00) Mk., d) vollfleiſchtge Schweine von 120—150 Kg.(240—300 Pfd.) Lebendgewicht 00—00 00 Pfbe Mk., c vollfleiſchige Schweine von 100—120 Kg.(200—240 Pfd. Lebendgewicht 73 00(57—00) Mk, d) vollfleiſchige Schweine von 80—.100 Kg.(160 200 Pfd.) Lebendgewicht 73—00(567½—00) Mk., e) vollflriſchige Schweine unter 80 Ka(160 Pfd.) Lebendgewicht 74—00 (57½—00) Mark,) Sauen 64—68(50—53) Mark. Es wurden dezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—0000., 00 Ardeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlachten: 00—000., 00 Zucht⸗ und Nutz vieh: 000—000., 00 Stück Maftvieh 00—00., 00 Milchkühe: 000—000., 397 Ferkel: .00—12.00., 12 Ztegen: 12—26 M. 0, Zicklein:—0., 00 Lämmer 00—00 M. Zuſammen 1902 Stück. Handel im allgemeinen mittelmäßig. Geſchüftliches. * Beim Kauf von Oefen beachten Sie, daß nicht der Ofen der vorteilhafteſte iſt, der zu billigem Preiſe mit glänzender äußerer Ausſtattung angeboten wird, ſondern der, welcher höchſte Leiſtungsfähigkeit mit ſparſamſtem Brennſtoffverbrauch, ohne Ver⸗ wendung der teueren Anthracitkohle, verbindet und angenehme kachelofenartige Wärmeabgabe bei größter Haltbarkeit durch Aus⸗ mauerung mit feuerfeſten Chamotteſteinen(Patent⸗Phönixſteinen). Die Tatſache, daß von Winters Oefen„Patent Germania“ über 700 000 Stück im Gebrauch ſind, iſt der beſte Beweis für die Vor⸗ züge dieſes Syſtems. Achtung vor Nachahmungen! Nur echt, wenn am Ofen der Name„Germania“. hlt ſich daher, Es empfiehlt bei Bedarf eines Ofens ſich über dieſes vorzügliche Syſtem durch Bezug der Original⸗Verkaufsliſte 1910 von Hir ſch u. Co., E 2, 5, eingehend zu orientieren. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Southampton, 30. Sept.(Drabtbericht der Amerikan⸗Line Southampton.) Der Schnell⸗Dampfer„Philadelphia“ am 24. Septbr. von New⸗Nork ab, iſt beute nachmittag bier angekommen. New⸗Hork, 1. Okt.(Drahtbericht der Amerikan⸗Line Sout⸗ hampton.) Der Schnell⸗Dampfer„New⸗Pork“ am 24. Septbr. von Southampton ab, iſt heute nachmittag dier angekommenn. New⸗Hork, 2. Okibr.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen.) er Dampfer„Lapland“ am 24. Sepk. von Antwerpen ab, iſt heute bier angekommen. 8 Antwerpen, 4. Okt.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen.) Der Dampfer„Finland“ am 24. Sept. von New⸗Pork ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Dork, 3. Okt(Drahtnachricht der Holland⸗Amerika⸗Linie, Rotterdam) Der Dampfer Noordam“ am 24. Sept. von Rotterdam ab, iſt heute bier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſeburean Gundlach u. Bärenklan Nachf., Mannbeim, Bahnbofplatz 7. direk: am Hauptbahnbok. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Lloyd, Bremen, D. Jork angekommen Hongkong; D. Rhein angekommg Bremerhaven; D. Hannover angekommen Philadelphia; Eiſenach abgefahren Antwerpen; D. Schleswig abgefahren Mzz ſeille; D. Aachen abgefahren Rio de Janeiro; D. Kronprinzeſſ Cecilie abgefahren Cherbourg. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, Telephon 1 Marx& Goldschmict, Mannheim Telegramms⸗Aldreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 10½ 7. Oktober 1910. Proviſionsfrei W. Bere cu, Wir ſind als Selbſttontrahenten n unter Vorbehalt:* — 1„ AI.⸗G. für Mühglenbetrieb, Neuſtadt g. d. H.— 100 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 380 M. Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 28 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 133— Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktten— 565 5„ Vorzugs⸗Akllen 102 Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 159 150 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr. 55 Bürgerbräu, Ludwigshafen vollbezahlte 227— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 96 Daimler Notoren⸗Geſellſcheft, Untertürkheim— 172 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 197zfr Deutſche Südſeeplantagengeſ.— 445 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 232— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 107 105 Frilterfabrit Enzinger, Worms— 180 Fflink, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Mannheim—— Herrenmühle vorm. Gem, Heidelberg 96— Herzogpark, Terrain⸗A⸗G. München— 1215˙ Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal 100 97 Lindes Eismaſchinen 146 14¹ Neckarſulmer Fahrrabwerke 14⁰— Pacifie Phosphate Shares alte— L. 66% 75 1 junge.3 7½— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 115 ffr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchafl.⸗G., Mannheim 150 Rheinmühlenwerte, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannbeim 106— Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm. 953% Stahlwerk Mannheim— 11⁵ Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheren 120— Süddeutſche Kabel, Maunheim, Genußſcheine— M. 170 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 11⁸ Unionbrauerei Karlsruhe 413fr— Ver. Diamantminen Lüde, sbucht— 10⁰ Vita Lebeusvperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannbeim M. 555— Waggonfabrik Raſtatt 90 Waldhof, Bahngaſellſchaft— 00 ———.————————————————————cc c c c———c c—————————cjçjꝙ———jrcr Berantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaumz für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. ſür Sokales, Previnzielles und Gerichtsgeitung: Micharb Schönſeldel für Bolkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher für den Inſeratenteil unb Geſchäftliches: Fritz Jes. Druck und Berlag der Dr. Hans ſchen Buchbruckerei, G. m. b. 0 Direktor: Ernſt Müller. 7 In Samt u. Seidenvoile Seide, Kleiderstoffen, besitze ich die gleichen Farben welche momentan in Paris getragen wWerden. Ernst Kramp-, D 3, 7. Hämorrhoidalleiden. Dieſe Leiden ſind ſehr ſchmerzhaft und läſtig und führen oft zu ernſthaften Operationen. Hämorrhoiden ſind verurfacht durch chroniſche Verſtopfungen und Leberkrankheiten. Ein vielerprobtes Mittel beſizen wir in Dr. Wegener's Tee, wodurch die Leber re, guliert wird, Verſtopfung beſeitigt und dadurch die Hämorrhoiden verſchwinden. Angenehm zu nehmen und prompt in der Wirkung. Dr. Wegener's Tee koſtet.50 das Paket, in Apotheken erhält⸗ lich. Wo nicht vorrätig, wende man ſich an die Ferromanganingeſell⸗ ſchaft, Frankfurt a.., Kronprinzenſtraße 55. 10345 Leſſer K Liman älleſtes, internationales Auskunftsburean mit beſonderer Abteilung für Inkaſſo bieet vereinigt mit der Holländiſchen Auskunftei van dor Graal 4& Cie. und der erſten Ruſſiſchen Handelsauskunftel S. Hlaszkin eine vornehme Organiſation zur Einholung geſchäft licher Auskünfte. 10561ʃ Burcau für Baden u. Pfalz in Lan zeim, Lià, 1. Tel. 6895, — 285 ST0TZ& CIE. Flektrizitäts-Gesellschaft m. b. H. MANNHEIM Tel. 662 u. 2032. O 4,—9. Elektrische Licht- und Kraft-Anlagen. Nusstellung moderner Belenctungskürger Haupwertretung der OSRAMLAMPE. e 10 Mannheim, den 7. Oktober 1910. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 7. Seite. ſſn anlegetecin pebie Bekanntmachung. Ackerv erp achtun Ackerverpachtung In nächster Zeit werden Noten der Reichs- g. 5 uns, deutsch. Hyr nb 175* 8 5 5 nagdentserlen Nanke un bank über 20 Mark zur Ausgabe gelangen. die Montag, den 10. Oktsber 1910 Dienstag, den 12. Oktober 1910, Tagesk. vom 21. April 1910 datiert sind und deren Unter. v ittags 10 u vormittags 9 Uhr, Erstkl. hochverzins! hrift lautet: vormittags 10 Uhr 1 e Tonſentest, Sehriet andes auf i Luiſenring 49, M e ee ae ktl. Vorschlä, 88 2 5 nachverzeichnete auf Ma ini 15 0 pachtfrei werdende Grund⸗ zeichnete auf Martini pachtfrei werdende Grundſtücke 0r n Reichsbankdirektorlum ſtücke auf ein bezw. mehrjährigen Zeitbeſtand. auf 9jährigen Zeitbeſtand. alle. 1 sow. sonst. Ausk. u Wochen- Havenstein v. Glasenapp Schmiedicke Korn FJ0000— n*˙ berichte gratis u. franko. Maron v. Lumm v. Grimm Kauflmann ager⸗ Lager⸗ Los⸗ Fläche 15 Ernst Thierer, Stuttgart Schneider Budezies. buch] Los⸗Nr. Gewann Fläche buch Rer Gewann 2 1 Königstr. 78- Wilhelmsbau- Im übrigen gleichen die Noten den in der Nr. ar Nr. 21 1 i 82. 0 8 2 2 163/ Eing. Marienstr. Tel. 3 Bekanntmachung vom 20. Kpril 1906 beschriebenen.. 12013—5J bnl ieeeeeee eeeeee afahahanA d? 5 6256 à u. b Scheidforſt 47 e m Zahnig 990 rei! Reichsbank-Direktorium: 5897 Kuhplatte 45 12067 55 16 — D e 138 85 Oberl 0 12035 5 1 aan W̃ verhilft einem armen 5 5957 Lochglnten 5 48 130 55 In Aufeld 5 Er Kranken, an den Füu⸗ B A 2 5982 Harlach 5 2 12261 17 ßen gelähmten Mann, zu bil⸗— 4071,2,3.6] Spelzengärten II. Gewann 145⁵ 12257 14 „ ligem Fahrſtuhl, den er ſelbſt All Pbei ten 525—13 Sillweden 180 11056 Im Niederfeld 18 — mit den Händen lenken Abort-Anlagen 597 6. Sandgewann 30 1185 00* 18 100 könnte. Nur große Sehnſucht Venerungen ete. 1858 10. 5 102² 11893 25 N nach Gottes freier Natur ernent en eee eee 1857[ a u. b 10. 5 102² 10850„„ 52„* F— L. Hemmersbach 15200 38100 95 — werten zu dieſem Schritt.— 178 55 0 11322 14 58 Näheres im Verlag. 58834 Baugeschäft, R 6, 1 10299 1195 7 l. 8 5 25 10891 Iln Keeinfeld 9 —— 1 1909112/118 Weidſtück 22 13782 1,4 u. 5l Bei der Leimengrub 23 — 6 3 28 588 5. Sandgewann 109 1845—6 Vei 50 gaener 105 eld erkehr. kſchüfts⸗Cröffnung 905 55 Gewann 20 1605 05 0 0 änder 1 96 5 2 2 2* 0 2 27 15 11 aptlallen arsenleihe. Mas Joſeſſtraße 4e. zun. Mar Joſeftraße 12.] 8341„ 5 been...— Max Jo ef 1881 Beim Friedhof 4⁰ 3 die Exped. ds. Bl.——— 19 großem Schlachtfeſt W heute 944 2 20 12385 1 911 91 Friedhof 18 10 Huöbl. mmer FPreitag und morgen Samstag. 5 5 5 13584 Frohnäcker 5 180 55— Gleichzeitig empfehle meine Ia. Weine, ſowie reich⸗ Gemarkung Wallſtadt. 10815—-6 In der Hang 110 2 4 J 9280 aes ee Auch ſteht mein gemütlich her⸗ 2141 Im Unterfeld h. d. Vogelſtange! 14 14750051 Im Kloppenheimerfeld 14 12100 1 7 1* 815 1 1 et Befl. Verſt 9 5 gee ene zur Mannheim, den 5. Oktober 1910. Schulgut 4 9 7 1 2 0 Fril 97 möbl. Zimmer ſofort 10592 Seitter, Metzger und Wirt Städt. Gutsverwaltung: 1855 5 144 zu vermieten. 38961 88 nelen in Krebs 16810 112„ Rottfeld 7 0— 8 1 5 Max Jofeſſtr. 8, I Tr. Its., Piliten⸗ Karten ile Ausduni Mannheim, den 5. Oktober 1910. 60% ſein möbl. Zim. ſof. o. ſpät. ſch 5 Frachtbriekfe aller rt, gets vorang in c Städt. Gutsverwaltung. 1 zu permieten. 329307 r. B. Sadsſche Buchdruckerei Sg. m. b. B. dr. 5. Hadsliae Buchdruckerel Krebs. 1.—— 0 Sparkaſſe in Schwetzingen wurden im September 191 764 Stei fabrik i ſtraß N 15 91 764 Steinmetzbrotfabrik in der Lutherſtraße einen Beſuch abzuſtatten. Aus Ddem Großherzogtum. Mark 53 Pfennig eingelegt, 210 593 Mark 85 Pfennig zurückge⸗ Wir ſtiegen dort ein, erbrachen die Pulte und nahmen eine Kaſſette EE 110 ſtande wurde geſtern abend in der Lindenallee ein Handwerks⸗ über dem Vormenat ein weſentlich ungünſtigerer, da der Auguſt] waren drin“. 85 Als das Geld 15 1 0. 5 krochen ſie in einer burſche aufgefunden. Als man ſich ſeiner annahm und ihn mit einem Mehr der Einlagen in Höhe von über 75000 Mark der folgenden Nächte durchs Kellerfenſter in das Haus des Kauf⸗ .170 mittelſt Handwagens ins Krankenhaus beförderte, ſtellte ſich nbge loſſen daie den emeee e e 1. 1 1 d0 lgten fu de at igen Flaſcen Wein⸗ 7 ö RE 7 2 4 77 11¹⁸ heraus, daß er— unheimlich betrunken war. 19 Bekäömpfung des Alkoholismus B. hat in ſeiner Augs⸗ Zukerwarenfabrit Genver 115 9 n der Waldhofftraße, die 8 8 Weinheim, 7. Okt. Der 64 Seiten ſtarke Rechen⸗ e e 8. 19 55 795 der Nacht dargudſbeſeggheen⸗ 15 uun 21— 7 i 555 15 en inententag zu ingſten 18 in Freiburg abzu⸗ jeden entfielen 10 Tafeln. Vorſ.: Was haben Sie damit gema— ſchaftsbericht der Stadtgemeinde wurde heute ausgegeben. 5 5 18 Angekl.: Gegeſſen.—Vorf⸗ Sofort?— Angekl.: Jawohl.— Vorſ.: Ihn ſchmückt das Bild des Bürgermeiſters, Herrn Heinrich Ehret, anläßlich ſeines B5jährigen Bürgermeiſterjubiläums. Das Jahr 1909 ſchloß mit einer Reinvermögensvermehrung von 61 623 Mark ab; das Reinvermögen beträgt Mark 1 709 000. Die Volks⸗ ſchule beſuchen 2272 Schüler. Mit Beginn des Schuljahres 1909⸗10 wurde fürr das 8. Schuljahr Ganztagsunterricht mit wöchentlich 32 Unterrichtsſtunden eingerichtet. Das Gaswerk ar⸗ beitete ſehr günſtig. Trotz eines geringeren Kohlenverbrauchs wurde eine 40000 Kbm. größere Gasmenge produziert. Im Schlachthof hat die Zahl der Großviehſchlachtungen um 10 Proz. zugenommen, die Kleinviehſchlachtungen jedoch um 3 Prozent ab⸗ genommen; die Geſamtzahl der Schlachtungen iſt um 1 Prozent zurückgegangen. * Weinheim, 6. Okt. Dem Gemeinderat iſt lt.„Weinh. perehrlichen Gemeinderat hier. Die Art und Weiſe, in welcher geſtern die Penſionsangelegenheit unſeres hochver⸗ dienten Herrn Bürgermeiſtes Ehret erledigt worden iſt und andere unliebſame Geſchehniſſe im Bürgeraus⸗ ſchuſſe in der letzten Zeit, haben in mir Zweifel in eine künf⸗ tige, ſachgemäße Verwaltung der ſtädt. Angelegenheiten erweckt. Ich bitte daher verehrlichen Gemeinderat ergebenſt um Rück⸗ gabe eines eine Schenkung an die Stadt enthaltenden, ver⸗ ſchloſſenen, auf dem Rathauſe niedergelegten Schreibens, welches nach meinem Tode geöffnet werden ſollte. Hochachtungsvoll Friede. Karl Freudenberg.“ * Laudenbach, 4. Okt. Beſtern abend fand eine Bür ger⸗ durch ausſchußſitzung ſtatt. Als erſter Punkt wurde das Ergebnis obtes des Rechnungsabſchluſſes für 1909 bekannt gegeben. Die Geſamt⸗ 5 einnahme beträgt Mk. 75 421,72, die Geſamtausgabe Mk. 71 365,70; ergibt einen Ueberſchuß der Einnahmen von Mk. 4056,02. Das rhält⸗ Geſamtwermögen betrug am Jahvesſchluß Mk. 1 383 072,97, die zeſell⸗ Schulden betrugen Mk. 181 796,12, ergibt ein Reinvermögen von 10345 Mk. 1 151 276,85. Der zweite Punkt iſt etwas kitzlicher Natur. — Unſere Kirche wurde ſeither von der politiſchen Gemeinde unter⸗ halten, Glocken, Orgel ufw. von der politiſchen Gemeinde an⸗ reau geſchafft. Die Renovierung der Kirche vor etlichen Jahren wurde biete ebewfalls von der politiſchen Gemeinde bezahlt, ebenſo auch die aal Reinigung. Num wurde von ſeiten des evangeliſchen Oberkirchen⸗ ufte rats in Karlsruhe und vom katholiſchen Oberſtiftungsrat daſelbſt ſchäſt an den Gemeinderat das Anſinnen geſtellt, die Kirche als GEigentum 1056 der beiden Kirchengemeinden in das Grundbuch jeder Gemeinde zur 6395 Hälfte eintragen zu laſſen. Unſere älteſten Urkunden auf dem Rat⸗ hauſe gehen bloß bis zum Jahre 1800 zurück, was vorher war, wurde durch einen Brand zerſtört. So weiß man alſo nicht, wer der Erbauer der Kirche war und wann ſie gebaut wurde. Es ſprechen aber alle Anzeichen dafür, daß es die politiſche Gemeinde war, denn ſonſt wäre die Kirche nicht von der Gemeinde unter⸗ halten worden. Da die Eintragung ſchon bis 10. November l. Is. geſchehen ſoll, wurde, laut„Weinh. Anz.“ der Gemeinderat beauf⸗ tragt, den Klagewege zu beſchreiten. Zum Schluß gab Herr Bürger⸗ meister Noe noch bekannt, daß auf wiederholtes Betreiben unſeres Landtagsabgeordneten Müller der Gemeinde 7500 Mk. zu den Koſten der Waſſerleitung von der badiſchen Regierung zugeſchoſſen wurden. Es ſtellt ſich die Summe, welche die Gemeinde bis jetzt auf Betreiben des Herrm Müller erhielt, auf über 20 000 Mark, was von ſeiten des Bürgerausſchuſſes damkend anerkannt wurde. )Würm, 5. Okt. Heute früh 5 Uhr brach in der Scheuer des Bijoutiers W. Zorn ein Brand aus, der ſich alsbald auf das Wohnhaus des Zorn und das Wohnhaus der Witwe Diffinger ausbreitete. Beide Anweſen brannten voll⸗ ſtändig nieder. Ueber die Entſtehung des Brandes iſt bis jetzt nichts bekannt. Der Schaden dürfte ſich auf etwa 18 000 M. belaufen. dc. Kleine Mitteilungen aus Baden. Die dies⸗ jährige Mitgliederverſammlung des katholiſchen Studienvereins der Erzdiözeſe Freiburg findet am J9. Oktober in Villingen ſtatt.— Prinzeſſin Wilhel von Baden iſt mit Gefolge in Baden⸗Baden eingetroffen und im Grandhotel Ruſſiſcher Hof abgeſtiegen.— Auf der Strecke Singen⸗Rielaſingen wurden nachts 42 Telegraphendrähte abgeſchnitten und teilweiſe qner über die Straße gezogen, ſo daß der Verkehr gefährdet war. Anz. geſtern morgen folgendes Schreiben zugegangen:„An den halten.— In Schwarzenbruch bei Oberwolfach brannte das Anweſen des Bartholmäus Schrempp nieder. Die Bewohner konnten, da das Feuer nachts zum Ausbruch kam, kaum das nackte Leben retten. Der Schaden beläuft ſich auf etwa 20 000 Mark und iſt durch Verſicherung gedeckt.— Das Anweſen des Johann Goll in Knittlingen(Amt Bretten) iſt niederge⸗ brannt. Der Schaden wird auf etwa 10000 Mark geſchätzt. Man vermutet Brandſtiftung. Das Gaſthaus zum„Engel“ in Rettigheim(mt Wiesloch) wurde ein Raub der Flammen. — In Ottersdorf bei Raſtatt wurden zwei vollgefüllte Scheunen, den Landwirten Uhrig und Reuter gehörig, durch Feuer vernichtet. babe Beſuch. Pfalz, Heſſen und Umgebung. r. Neuſtadt, 5. Okt. Der in dieſen Tagen verſtorbene Ludwig Dacque vermachte ferner dem Verein für Fraueninter⸗ eſſen 60 Saalbauaktien im Kurswert von ca. 3000., deren Zinſen zur Speiſung von Schulkindern dienen ſollen, und dem Volksbad 2000 M. für Freibäder.— Der Deutſchnationale Handlungs⸗ gehilfen⸗Verein hielt geſtern abend eine öffentliche Verſammlung ab, in welcher eine Reſolution gefaßt wurde, die den 8 Uhr⸗Laden⸗ ſchluß reichsgeſetzlich eingeführt wiſſen will. Dem Herrn Dr. Oehlert, dem Vorſitzenden des Nationalliberalen Vereins, welcher dem Handlungsgehilfenverein 100 M. überwies, wurde der Dank ausgeſprochen. Von der Fortſchrittlichen Volkspartei war ein Schreiben eingelaufen, wonach dieſe beſchloſſen hat, der Ver⸗ ſammlung fernzubleiben, weil der Deutſchnationale Handlungs⸗ gehilfenverein keine Juden als Mitglieder aufnimmt.— Eine⸗ Verſammlung der hieſigen Metallarbeiter beſchloß, daß im Falle der Ausſperrung auch die übrigem 40 Prozent die Arbeit niederzulegen haben. * Zweibrücken, 7. Okt. Bei der Pfälziſchen Pferde⸗ lotterie 2. Serie haben Pferde gewonnen die Nr.: Pferd I Los Nr. 19012; Pferd II Los Nr. 191; Pferd III Los Nr. 17 261; Pferd VI Los Nr. 15396; Pferd Y Los Nr. 15 359; Pferd VI Los Nr. 17353; Pferd VII Los Nr. 13 790; Pferd VIII Los Nr. 18 649; Pferd IX Los Nr. 2161; Pferd X Los Nr. 7136. * Morbach, 6. Okt. Als die Ehefrau des Ackerers Jakob Ramm die Petroleumlampe ausblaſen wollte, ſetzte die Flamme die Kleider der Frau in Brand. Die Frau trug im Geſicht und am Körper derartige Brandwunden davon, daß ſie ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. * Rodalben, 6. Okt. Unter dem Verdacht des betrügeri⸗ ſchen Bankerotts wurde der Schuhfabrikant Joſeph Metzger in Firma Metzger u. Co. verhaftet. * Darmſtadt, 6. Okt. Aus Eiferſucht hat ſich in der Nacht zum Mittwoch die 24 Jahre alte hübſche Frau eines hier in Stellung befindlichen Kaufmannes in ihrer Wohnung er⸗ ſchoſſen.-Auf ſchreckliche Art verbrannt iſt am Mittwoch abend die 43 Jahre alte nervenleidende Frau des Poſtſchaffners Petri dahier in ihrer Wohnung in der Feldbergſtraße. Sie tränkte ihre Kleider mit Petroleum und ſetzte ſie in Brand. Unter furchtbaren Schmerzen iſt ſie in der Nacht noch im Krankenhaus geſtorben. Gerichtszeitung. * Mannheim, 6. Okt. Strafkammer III. Landgerichtsrat Dr. Bernauer. Eine vierköpfige Einbrechergeſell⸗ ſchaft erſchien heute vor den Schranken der Strafkammer. Der 22 Jahre alte Monteur Oskar Mellinger aus Mannheim, der 20 Jahre alte Maſchinenſchloſſer Philipp Schwöbel aus Ludwigs⸗ hafen, der 18 Jahre alte Eiſendreher Karl Heger aus Mannheim und der 19 Jahre alte Taglöhner Anton Geiſt aus Frankenthal hatten im Juni und Juli ds. Is. hier und in Ludwigshafen eine ganze Anzahl von Einbrüchen verübt, ſo in die Steinmetzbrot⸗Fabrik, in die Zuckerwarenfabrik von Gruber u. Co., in die Reſtauration des Weinheimer Bahnhofs, in die Fabrik Jahl, in das Warenhaus Kander, in das Geſchäftshaus von Kirner, Kammerer u. Co., in die Korſettfabrik Herbſt, in den Konſumvereinsladen in§ 4 u. a. m. Ihre Beute war in den meiſten Fällen nicht von Belang, mehrere⸗ male blieb es beim Verſuch. Der Angeklagte Mellinger gab bei ſeiner Einvernahme eine eingehende Schilderung ſeiner und ſeiner Ge⸗ noſſen Raubzüge. Er ſprach ſehr formgewandt und unter Zuhilfe⸗ nahme von Aufzeichnungen, die er ſich gemacht hatte. Eine gewiſſe Selbſtgefälligkeit und Luſt, ſich reden zu hören war dabei unverkenn⸗ bar.„Ich war arbeitslos“, begann er,„und beſprach mich daher mit meinen Freunden Heger und Geiſt über einen Einbruch. Wir trafen gangen. worden. Kopf. her, Dolches teiligte Von den Tätern hat man noch keinee Spur.— Bei der ſtädt. uns um 12 Uhr nachts auf dem Meßplatz und beſchloſſen zunächſt der vereinbart. Mellinger und Dauer von 5 Jahren aberkannt. kleinere Haftſtraſen. Schwer be Schlägerei wurde Lampertheim. der Wirtſchaft z Jahre alte Taglö löhner Adam Krämer ſaßen. einige Minuten aus und in die Wirtſchaft gekommene Stuhle Beſtitz. Stuhls eine Auseinanderſetzung, die damit endete, Stuhl verzichtete und die Wirtſchaft verließ. Viertelſtunde wieder an der Wirtſchaft vorüberkam, beſchimpft Strubel und Krämer, denen ſich noch namens Grieſer beigeſellte. Vorarbeiter ausgeſtochen. wegen Körperverletzung vor Gericht erſcheinen. Gefängnisſtrafe von 1 Monat, Strubel zu einer ſolchen naten und Krämer zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt. Brrrrl— Angekl.: Nun wir hatten Hunger und Hunger iſt der beſte Koch.— Geiſt wurde dann die Mannheim. Dafür wurde Schwö von dem Heger rühmte, daß er bei einem ſeine Sache beſonders gut gema im Anbohren von Fenſtern und Geſchick. Der erſte Einbruch mit Schwöbel war dann ſtauration des Weinheimer Bahnhofs, äußerſt mager: nur 1% 40 3. In einer das Bureau des Herrn die Pulte erbrochen, doch fand Mellinger nur drei Zigarren. A eine davon geraucht habe, ſei ihm ſterbensſchlecht davon geworden. Der Vorſitzende ſtellt feſt, Mellinger ſo wenig mundeten, immerhin. Mark 50 Pfennig gekoſt⸗ In der Nacht zum 16. Juni erhielt Mellinger ſtieg durch einen Lichtſchacht ein, aus und die andern folgten dann. Schuhe mit Lumpen, oberen Räume. erbrachen, 20 Mark. Die Angabe der Firma, es hätten 360 Mark ge⸗ fehlt, erklärte der Angeklagte Mellinger für erfunden. Schwöbel nahmen noch eine Anzahl Ringe und Schuhe mit. folgende Nacht war ein Einbruch 5 Beim Eindringen durchs Kellerloch aber fiel Mekinge in einen 4 Meter tiefen Schacht hinab und blieb bewußtlos liegen. Seine Genoſſen brachten ihn dann wieder zu nach oben einzudringen, wurde doch nichts, ſtark war. Mühe. In dem Glas⸗ u. Co. in R 1, in das man in der das Ergebnis auch recht unbefriedigend. wurde nur ein Alpaccabeſteck und einige ſonſtige Kleinigkeiten genommen. In der folgenden Nacht ging es in die Korſettfabrik Herbſt in der Lange Rötterſtraße. einen Luftſchacht hinab, ohne indeſſen Schaden zu nehmen. Pulten, die erbrochen wurden, Schwöbel eine. teilt wurden. geklagter Mellinger: drin. Die habe ich nicht mit meinen Kameraden geteilt. (ſich zu ſeinen Mitangeklagten wendend) deshalb um Verzeihn wurden dann noch einige Diebſtahlsverſuche erörtert. In früchtehändler Lorenzo in C Sie bohrten mit großer endlich nachgab, ſahen ſich die H Reſigniert und mit ſchmerzenden Fingern Am 17. Juli folgte dann die Ueberraſchu in S 4, wobei Mellinger ergriffen wurde, Stuttgart flüchteten, wo ſie aber auch allerdings nur Lauer zu verdanken war, der auch ihre ganze i rollte. Schwöbel und Heger hatten dann noch einen Einbruch b welier Ruhe in Ludwigshafen verſucht, Mellinger weil er an Hyſterie leide. Demgegenüber bekundete Bezirksarzt Dr. Nitka, Melli ſei völlig normal, er leide nur an keit. Als der Staatsanwalt gegen Mellinger 5 Jahre! antragte, nur aus Not gehandelt, Zuchthaus habe er nicht verdien Gericht erkannte nach längerer ſchon ſchwer vorbeſtraften Schwöbel auf ſe 3 Heger auf 1 Jahr 6 Monate, gegen Geiſt auf 7 Schwöbel wurden außerdem die beteuerte bediente. Im Ein S Vorſ. der ſtraft für ein grundloſes Eingreifen in der 20 Jahre alte Maurer Günderroth Er befand ſich am 10. Juni ds. Is. zur Mittags um Zellſtoff, wo er und ſeine Kameraden, der hner Jakob Strubel und der 18 Jahre alt De Als Strubel wieder erſchtien, gab es wegen Günderroth kam dann auch noch hinzu und ſich am Draufſchlagen, während Stern in der Perſon s Münch ein Helfer erſtand. Bei dieſem Raufe Stern nur leichte Verletzungen, Günderroth aber wurde, vermu durch den blind um ſich hauenden Geiſteskranken das rechte An Heute mußte er obendrein mit Strubel und Krär ¹ Arbeit zu aufregend und er verließ bel als Dritter im Bunde gewonnen, cht habe. Das bewies Schwöbel auch, Schlöſſern entfaltete er ein eminentes der in der Re⸗ die Beute hier doch war Jahl, Friedrich Karlſtraße durchſtöbert und Als er daß das Kiſtchen dieſer Zigarren, die das Warenhaus Kander hob ein Fenſter Im Keller umwickelten ſie ihre und ſtiegen dann in d hoben eine Türe aus n die dritten Stock fanden ſie in einer Kaſſe, Heger und Für bei dem Ingenieur Wagner in ſich, aber aus dem weil die Kellertüre tück Seife war der einzige Lohn der gehabt und Porzellangeſchäft von Kirner, Kamm Nacht zum 13. Juli eindrang, Außer der Telephon Auch hier purzelte Mellinge fand Mellinger eine Schachte Schwöbels Schachtel fanden ſich 28 Mark, d (zu Mellinger): Und in Ihrer Schachtel? Ich fand erſt am andern Morgen Bei dem Süd. 3, 9 war es ihnen beſonders ſchlecht Mühe eine Türe an und als erren Spitzbuben in einem zogen ſie ſich darauf zurt ng im Konſumvereinslade während die ander! bald aufgehoben wurden, des Kriminalſchutzma Leporelloliſte geſchickten Takkik waren jedoch verf ſagte heute, er ſei vom Militär entlaſſen worben, Er ſei auch tatſächlich nicht mehr klar im Zerfahrenheit und Selbſtgefn Zuchthaus be⸗ er habe Das der Angeklagte mit bebender Stimme, Beratung gegen Mellinger un Jahre Gefängnis, Monate Ge Ehrenrechte a Wegen Mundraubs gab Strubel trat während des Eſſens während dieſer Zeit nahm der in Arbeiter Wilhelm Stern von dem daß Stern a⸗ Stern nach 75 ein geiſteskranker Bu Die drei fielen ſchließlich über Ste⸗ „wobei Strubel ſich eines Meſſers, Grieſer e Als Er wurd Einbruch in Ludwigshafen der folgenden Nächte wurde Ettlingen, 4. Oktober 1910. N. M Volksbl, B.-Anz, A Drgesback Neh. G. Engert, Fr Metzger. anh fün Handel und Industrie ..4. Filiale Mannheim(parmstädter Bank) anlenkapftal und Reserven Mar 191, 500, 000.— Wollen Sle ein Automobil mieten? Telephonieren Sie Nr. 1257 7, 24. Fritz Held, Automobile Abtellung: Automobil-Vermietung. 7488 J7, 24. drosser Verkauf in Taschenfeuerzeuge mit Regulierſchraube konkurrenzlos früher M..— jetzt M..75 10303 FLamndlgaszuümdle früher M..25, jetzt 42 Pfg., zu beziehen: Beiſel& Hertlein, OQ 2, 12. Jean Rief, L 2, 9. Bekauntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenutnis des Publikums, daß ein Verzeichnis über die im Monat September Gemeinderat: Dr. Gofner. Nächste.-Badener IIk. Celdlotterie Ziehung 31. Okt. 45800 Hauptgewinn 20000ʃ. 327 Gewinne 15000ʃ 2960 Gewinne 10800 Lose à 1 Mark 11 Lose 10 M, Porto und Liste 30 Pfg. empf Lotterie-Untern. J. Stürmer Strassburg i. Els. Langstrasse 107. In Mannheim:.Herz- berger, E 3, 17, A. Schmitt,& 4, 10, Au- gust Schmitt, F 2, 1, Strape, K I, 9, unfog Juef fe8epPeII uf r8er V M H 0 08“ in elektriſchen Taſchenlampen, Erſatzbatterien mit Garantie. Sroßenuswahl. Poliertücher für Kronleuchter, Fahrräderla. 60Pf. Licht& Kraft- 51050 Kaufmännischer Verein Mannheim.“. Abteilung für Stellenvermittlung. 7 37 Verſchiedene 2 + 1910 im Bereiche der elek⸗* U 1f St II triſchen Straßenbahn gefun⸗ Orzele IIls 0 Sner 6 Ell. 9 5 im Haus⸗ deeceee flur des Straßenbahn⸗De⸗ ü ˖ S 92 5 Nuitsſtraße 2/2, wäh⸗ 21 5 lchäneeg aaluſg its 5 55 5 1 Baden Eiſengießerei Comptoiriſt Wannbeim, 3. Okt. 1010„ Haurwollabfälne Luckhalter Städt. Straßen bahnamt: 8 5 Maſchinenfabrik Comptoiriſt „ 8 6 wit 4511 4 5 ülſenfrüchte engros Comptoiriſt Acketverpachtung.: Seere, enona 5 85 peditionsgeſchä Lomptoiriſt 7 5 Techniſche Drogen Jeiſender e Kolonialwaren engros Comptoirit rigen, in hieſiger Gemar⸗ 9 5 Kohlenu. Sped.⸗Geſch.“Stenogreu Maſch,Schr. kung gelegenen, auf Mar⸗ 10 angehender Kommis tini d. Is, pachtfrei werden⸗ 11 7 etroleum⸗Geſellſchaft[ Comptoiriſt 405 von12 5 Mee Seelct angehender Kommis a 47 ar 80 am werden am 13 zerſich⸗Geſellſchaft[angehender Kommis Freitag, 14. Oktober d. Is., 14 5 Landesprod. engros Comptoiriſt 15 991 5 15 5 Fabrikgeſchäft Comptoiriſt n s 1 16 1 Kolonſalwaren engros[Kommisf. Com. u. Reiſe ſelbſt dte Bedingungen zur 17 5 Speditionsgeſchäft jüngerer Comptoiriſt Einſicht aufliegen, auf neun⸗ 18 7 Oele u. Feitwaren angehender Kommis i wer öffent⸗ 5 5 e neee verpachtet. 434 2 ohlenhandlung omptoiriſt 68 5 5 7 1910. 21 Keſſelſchmiede FTakturiſt tiftungsrat de 22 Fabrikgeſchäft Comptoiriſt r 23 Gummifabrik Comptoiriſt von Halktang e. 24 Babern Landesprod. engros Comptoiriſt e Spinnerei u. Weberei] Reiſender Techniker 26 65 Maſchinenfabrik Buchhalter zu möglichſt baldigem Ein⸗ 27 0 Bürſtenfabrik Sdendar u. Maſch.Schr. ktritt als Gehilfe für das 28 1 Kolonialwaren ljunger Reiſender Stadtbauamt geſucht. Ver⸗ 29 Heſſen Tieſbau.Unternehmg. gütung ab 1. Januar 1911(Türkei) Buchhalter je nach Ausbildung und 30 85 Manuf.⸗ u. Modew. Buchhalter Leiſtung 1400—18900 4 pro31 0 Kurz⸗, Weiß⸗ und Strumpfwaren Reiſender Moſchelften u ſelöftgeſchrte 44 Fhneh, Naanmeneleg Ep eiſ benem Lebenslauf bis zum urttbg.] Zigarrenfabrit ommptoiriſ 18, ds. Mits. beim Sladt⸗ 84„ Harmemkafabrik. Lageriſt. bauamt einzureichen. 10551 35 Speditionsgeſchäft Comptoiriſt 2 36 Lederhandlung Comm.Lager u. Reiſe Verkäufer der Drogen⸗, Kolonial⸗, Matertal⸗, Farbwaren⸗, Delikateſſen⸗, Eſen⸗ u. Manufakturwarenbranche. NB. Die Stellenvermittlung kann auch von Nichtmit⸗ gliedern in Anſpruch genommen werden. des Vereins erhäl Bedingungen ſind jederzeit koſtenfrei auf dem Bureau tlich. 20117 8+ EE2 — ̃—-—-.tfͤ—— Berlite Schocl of banguages, D 2,13. Samstag, S. Oktob. 10½0, abends 8½ Uhr EuaglA.SH. FHhHEOSAHSOH. Mr. John Jefferson Siler: The Negro in America. Mille. Germaine Gaudrat: Causerie Francaise Signorina Taddei: Poesie italiane. Vortrags-Ab Tballemäsch. Karten für Schüler.50 Mk. für Nichtschüler .— Mk., jederzeit im Bureau der Schule D 2, 15. —— Telephon 1474. end. 10582 MDeutsch. EET. ˙ Flektr.Meſellſchaft m. b. H .0512. Augartenſtr. 13“ —— Knabenkleider werden in und außer dem Hauſe angefertigt. 8082 I 6. 18, 5. Stock. Verlängerung Mk prima Unentbehrlich für Gesunde und Kranke! Der weltberühmt gewordene Triumph-Stuhl als Stuhl, Hünge⸗ matte, Sofa und Bett zu benutzen, ist unerreicht an Grösse und Dauer- hattigkeit, Bezüge, mit ande- renFabrikaten nicht zu vergleichen, in solider Ausführung zum Preise von Mk..—,mit Verlängerung Mk..50, mit Armlehne und .50 überall hin versendbar und nur allein zu haben bei K. Komes, Mannbheim(Rathaus Bogen 16—19.) Erstes und grösstes Spezial-Geschäft dieser Branche. 8316 ohne Lötfuge kaufen Sie n. Gewicht am billigſten bei 8. Strauss, Uürmacher U1. 5 Breitestrasse d 1, 5 Telefon 4012. Jedes Brautpaar erhält eine geſchnitzte Uhr gratis oder grüne Marken. 50107 Sſrahlieferung Auf dem Submiſſions⸗ wege vergeben wir ganz oder geteilt ca. 300 Zentuer prima Streuſtroh, Spelzen⸗ oder Kornſtroh, lieferbar nach unſerer Wahl franko 170 Zentner Farrenſtall Kä⸗ fertal, und franko 130 Zent⸗ ner Farrenſtall Feudenheim. Als Gewicht wird das⸗ jenige der ſtädtiſchen Waage in Käfertal bezw. Feuden⸗ heim zugrunde gelegt. Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen vom Eröffnungstage an gerechnet uns gegenüber außer Kraft. Offerten ſind mit entſpre⸗ chender Aufſchrift verſehen bis längſtens Dienstag, 11. Oktober 1910, vormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau, Luiſen⸗ ring 49 einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Er⸗ öffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Sub⸗ mittenten erfolgt. iſt Erfüllungsort heim. Mannheim, 5. Okt. 1910. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. „Warm zu empfehlen iſt der Gebrauch von Zucker's Patent⸗ Medizinal⸗Seife bei Rauhigkeit u. Schuppungen der Haut, bei leichler Ichthyoſis, ganz beſond. beillnreinheiten derſelben,wenn Miteſſer u. deren Folgezuſtände, Pickel Knötchen, Puſteln uſw. das be⸗ kannte, unſchöne Geſichtsbild hervorrufen.“ Dasiſt das Urteil des Dr. med. W. über Zucker“s Patent⸗Medizinal⸗Seife, a Sick. 50 Pf.(15% ig) u..50 M. (35% ig, ſtärkſte Form. Dau⸗ gehörige Zuckooh⸗Creme 75 Pf. u. 2., ſerner Zuckdoh⸗Seife (mild), 50 Pf. u. 1,50 M. Bei: Pelikanapoth. b. Ludwig& Schütt⸗ helm, Friedr. Becker, Th. v. Eichſtedt, Otto Heß, Heinr. Merckle, M. Oet⸗ tinger Achf., G. Springmann Gg. Schmidt, Badeiſtadrog, R. H. Mann⸗ gros: Leo Treuſch). 2298 Unterrieht. 5 National- Stenographie dem leichtest erlernbaren u. deshalb am schnellst. z. prakt. Verwertbarkeit lührenden Stenogr.-Syst., beginnt am Dienstag, 1I. Oktober, 8½ Uhr abds, im Handarbeitsaal der-Schule. Hono- rar incl. Lehrbuch M..— pränum., Anmeldg. b. Be⸗ ginn d. Unterrichts oder schriftl. an National-⸗ stenograp. Verein „RBadenia““, U 5, 20. 20399 11 Eine gebrauchte, gut er⸗ haltene Kopierpreſſe zu kauf. geſucht. Offert. unt,. 39295 an die Exped ds. Bl. Tzalle Höchste Preise Aes für getragene Herken⸗ und Frauenkleider Schuhe, Bettfedern, Waſchzeug, Möbel, Hausgegenſt. aller Art. Von jungen Herrſchaſten getr Kleider zahle ganz beſond. hohe Preiſe, komme pünktl. nach außerh. zahlr. gefl. Offert. erbittet Goldberg, 12,9 53894 Ankaufsgeſchäft von getragenen Herren⸗ und Damenkleidern Schuhe, Wäſche ꝛc. ahlt hohe reelle Preiſe Poſtkarte genügt Goldkorn, 67,17, Laden. Komme auch nach ch außerhalb. 52593 Stocke, Jof Brunn Nachf.(En⸗ r. Kinderbadewanne zu kaufen geſucht. Off, unt. Nr. 39299 an die Exped. ds. Bl⸗ IIn verkauien. 2 gut erhaltene Pianos billig zu verkaufen. 54162 Scharf& Hauk, C 4, 4. und das Paket D Mannheim, 7. Oltober —4 kKostet die neue Pachung e. 102⁵5⁵⁵ Beides ſind millionenfach bewährte Waſch⸗ und Putzmittel von ſtaunenerregender Reinigungskraft. Gegen die Sammelmarken werden anerkannt wertvolle Geſchenke gegeben. —— Abguss Meerfeldstr. Oriopadiscne Fushekleldung garantiert für jeden Fuß, für Passform und jede Verkrüppelung. Spezialität: Blatifuß- Stiefel. HKarl Schad Anstalt für 110594 des Fusses kostenlos. 28 und Waldparkst-, 18. Zu verkaufen: 1 neue Scheibenkranzrolle, 5 Meter lang,.80 br. 100 Ztr. Tragkraft, m. doppelt. Stell⸗ borden, komplett ohne An⸗ ſtrich 430 Mark. 1 neuer Sandwagen, 90 Zt. Tragkraft, komplett mit An⸗ ſtrich 325 Mark. 1 gebrauchte, gut erhaltene Bandſäge für Kraft oder Handbetrieb mit 4 Sägblät⸗ tern, 500 am Rollendurch⸗ meſſer komplett für 175 Mk. bei Schmiedemeiſter Becker in Rheinau. 39302 Klavierſchulen(Wolfart u. Reiſer) faſt neu bill. zu ver⸗ kauf. S 6, 21, 1 Tr. 39290 Hsteſlen finden Tüchtige ſelbſtändige Spengler n. Inflallateure geſucht. Johann Geiſel, Meerfeldſtr. 84. 54872 Schülentlaſsener Junge kann eintreten. 515374 Chem. Prüfungsanſtalt Dr. F. Mayer, C 4, 20. Gewandte und zuverläſſ. Atenglypiſtin und Maſchinenſchreiberin welche ſchon praktiſch tätig war und gute Handſchrift beſitzt wird per 15. Okt. od. 1. Nov. geſucht. Offert. mit Zeugnisabſchr. u. Gehalts⸗ angabe unt. 39292 an die Expedition dieſes Blattes. Tüchtige Damenſchneider geſucht. B 6, 2. 39301 Hiarigxesnees Für Engrosgeſchäft Lehrling gegen ſofortige Vergütung geſucht. Off. unt. Nr. 39296 an die Exped. ds. Bl. ſten Suchen.B Junger Mann aus der Getreide⸗Branche, ſucht in ähnlichem Geſchäft Stellung per ſofort. Gefl. Offert. erb. unt. J. Geſucht. Fräulein, 18 Jahre alt, wünſcht zur Beihilfe einer ausgehenden Kleidermacherin Beſchüftigung. Näh. an die Exued. d. Bl. unt. Nr. 99805. Wirtschaten. In berühmtem Kurorte Badens gutgehende Gaſtwirtſchaft mit neuen Gebäud. 14 Mor⸗ gen beſt. Grundſtücke, lebd. u. totem Inventar bill verläufl. nur weg. Krankh d derzeiti Beſitzers. Offt. v. Selbſtrefl u. Nr. 39297 a. d. Exp d. Bl. Schöner 2 fenſtrſger Laden Breiteſtraße zu vermieten. DTelevbon 1779. 29004⁰ Aanonceg-Kanahme fot alle 28l. 9 tungen u. Zeltschritton def Wolt Mannnelm. 223 N N SBanus Ein mit der amerikan. od. doppelten Buehhalter durchaus vertrauter Herr od. Tel. 489. Fränlein mit guter Hand⸗ ſchrift wird für dauernde Stellung zum Eintritt per 1. Nov, geſucht. Offert. mit Zeugnisabſchr. u. Gehalts⸗ anſprüch, unter E 1963 an & Vogler.⸗G., 15 7 Au vermieten 1 6J. 11I Laaze dan“ Fue Leute zu vermieten. 39294 2. Stock, ganz oder geteilt u. eine kleine Wohnung ſofort zu verm. Zu erfrag. bei Schreiner Stein im Hof. Burgſtraße 29 1. u. 2. Stock je 2 Zimmer u. Küche ſof. zu verm. 39298 Dammſtraßze 6, Neubau, nächſt der Fried⸗ richsbrücke, freie Ausſicht, 4 Zimmer, Küche, Bad oder 5 und 3 Zimmer, Küche und Bad per ſofort oder ſpäter zu vermieten. 20336 Näheres F. Brenneis, Telephon 1803. S 6, N. Dammſtraße 16 1 Gaupenwohnung, 1 Zim⸗ mer u. Küche oder 2 Zimmer u. Küche au ruhige Mieter zu vermiet. Wilh. Immer⸗ heiſer, Dammſtr. 16, 2. St. 20385 Eichelsneimerstr. 333 mehrere 2⸗Zimmerwohnungen per ſofort oder 1. November zu verm., ebenſo 3 Zim. u. Küche per J. Nov. Zu erfr. 2. Sſock lks. od. 8 6. 36. 20331 Friedrichsring 46 6 Zimmer, Küche, Bad, Mädchen⸗ zimmer, Garderobe u. Zubeh, im 2. Stock zu vermieten ⸗ 20327 B 19, 2 gr. Zim. und Küche zu verm. 20068 Hch. Lauzſtr. 34 Neubau 2. u. 3. Stock ſchöne 3⸗Zim.⸗ Wohnungen per 1. Nop. zu verm. Näh. S 4, 2, Tel. 4145. 39044 7. 5 8 97 14 bauten Olſ. Lünzſtr. 27 l. 20 Mod aus zeſt. 3Z Zimmerw. mit reichl. Zubeh. per ſof. oder ſpäter zu berm. Näheres doit⸗ ſelbſt oder Telephon 6396. Baugeſchäft. Boos. 20 84 Oandterat ſchöne 2 55 Lundteibſtraße“ Chnen i oder ſpäter zu vermieten. Näheres 2. Stock. Tel. 4621. 3854¹ Milielſtraße 94 Laden mit großem Schau⸗ fenſter in verkehrsreicher Tchnaufr. 8 U. 10 Neuban g⸗Zimmerwohnungen, part., ., 3. und 4. Stock. Zu er⸗ frag. im Laden Lenauſtc b. 170² 1* Max Joſefſtr. 28 2. St. elegant ausgeſtat⸗ tete 4 Zimmerwohnung m. Bad und Manſarde zu vermieten. Näheres Fratrelſtraſſe 3, 4. Stock rechts. 20161 fueindammsff. 40 parterre, 5 Zimmer, Küche u Näheres H. Kirſch, Haus⸗ verwalter, K 3, 1. 25 Rheinhäuſerſtraße 16, 2. Stock, ſchöne 4⸗Zimmer⸗ wohnung mit Zubehör um⸗ ſtändehalber p. 1. Nyvember billig zu vermieten. Näheres 2. Styck rechts. 38078 Ringſtraße. Schöne 6 Zimmerwohn. mit großem Balkon ſofort zu vermieten Näheres 8 4, 10 2. Stock links. 39ʃ13 Nheinhäuſerſtr. 60, 1 Part.⸗ 75 ſof, 15 verm,. 39292 Seckenheimerſtr. 72 1. St. ſchöne Zimmer, möbl., mit 1 u. 2 Betten, ſeparat. Eing. ſof, zu werſfr 96 ſchöne 4⸗Zimmerwohnung m, Jetkenheimerſr. Zubehör ſofort oder ſpäter 25 Wrnigted 20413 Herrsehitl. Wonnung am Luiſenring(F8) 2 Tr. mit 8 im. u. Zubeh, Gas, elertt, Licht, p. 1. Jan. o. ſp. v. Näh. Kirchenſtr. 12. 38392 2 oder 3 Zimmerwohnunzen mit, K. ſofort zu verm. Näh. P 6, 4. Schöne 2⸗Zimmerwohuungen mit Bad u. Manſarde per 4. November zu vermieten. Neubau Ecke Stamitzſtraße und Liebigſtraße. 0408 Zimmer, Küche u. Zub., 1 Zimmer u. Küche zu verm. Näheres Gontardſtraße 18, Laden Waldhof, Hafenbahnſtraße 7, zmal 1 Zimmer u. Küche m. Abſchluß p. 1. November zu verm. Näh. parterre, 30207 5 — Heidelberg Kronprinzenstrass“ 16. Eleg.Villen wohng. 7 Zimmer, 2. Stock zu vermieten 20384 Georg Sörtleinsen. Bismarck⸗ Heidelberg ae In ſchöner, ruhig, aber zeu⸗ tral geleg. Villg, Parterre⸗ wohnung, 6 Zim, Veranda, Badekabinet, reichl. Zubehör, auf 1. April 1911 zu verm. Preis 1900 inkl. Waſſer u. Abfuhr. 20³⁵4 Heidelberg 5 anm Fuße des Schloßbergs und 202 merwohnungen, Unterk Faule⸗ Lage d. Neckarſtadt zu verm. 38861 ret gelegen, ſind mehrere wod. (Warſſwaſſei⸗Antomat) 5⸗Zem pelzüür. 4 u. 6 ver ſo ort zu verſ 2 Keller per 1. Okt. z verm,