Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 60 Pfg. monatlich, durch die Paſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. Iu ſeva te: ODie Colonel⸗Zeile. 26 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sountag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigen Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme n. Druckarbeiten 841 Redaktioan 377 Expedition und Berlags⸗ buchhandümg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 7c 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Dienstag, 11. Oktober 1910. (Mittagblatt) ——— ——...—— ——————— ————— Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Die Jahrt des„P6“ von München nach Berlin. * Nürnberg, 10. Okt. Das Luftſchiff„P. 6“ paſſterte, von Marktredwitz kommend, um 3 Uhr 55 Minuten Hof in der Richtung auf Plauen. * Plauen i. Vogtl., 10. Okt. Das Luftſchiff„P. 6“ iſt heute nachmittag 4 Uhr 30 auf dem hieſigen Exerzierphatz glatt gelaudet. Die Schnelligkeit, mit der das Luftſchiff die heutige Fahrt zurückgelegt hat, kann als eine außerordentliche bezeichnet werden. Außer in Plauen wird das Luftſchiff auch in Bitterfeld eine Zwiſchenlandung vor⸗ nehmen und erſt am Mittwoch in Johannisthal eintreffem, da die dortige Ballonhalbe erſt an dieſem Tage fertiggeſtellt ſein wird. Der Kampf der Türken gegen die Druſen. 0 OLondon, 11. Oktober.(Von unſerm Londoner Bureau.) Die Berichte über Verluſte türkiſcher Geſchüze an die Druſen ſcheinen übertrieben geweſen zu ſein, aber daß ein Transport von 180 Kamelen in die Hände der aufſtändiſchen Stämme fiel, ſoll ſtcch bewahrheiten. Beduinen haben ſich in den letzten Tagen mit den Druſen vereinigt, die in kleinen Abteilungen zerſplittert, die kürkiſchen Truppen angriffen. Samid Paſcha bat um Verſtärkun⸗ gen gebeten mit der Begründung, daß er mit den ihm zur Ver⸗ fügung ſtehenden Truppen nicht in der Lage ſei, ſeine rückwärtigen Verbindungen zu decken. Acht Batterien ſind noch als Verſtär⸗ kung geſchickt worden. Die türkiſchen Verluſte in den Kämpfen ſiud bisher nicht bedeutend geweſen, aber die furchtbare Hitze hat Reihen viele Hisſchläge hervorgerufen. Die türkiſche Anleihefrage. OLondon, U. Oktober.(Von unſerm Londoner Bureau.) Geſtern war an der Londoner Börſe wieder ein Gerücht im Um⸗ lauf, demzufolge die türkiſche Anleihe in Deutſchland abgeſchloſſen worden ſei. Das Gerücht kam von der Pariſer Börſe, fand aber keinen rechten Glauben. Weil keinerlei Verſuche gemacht wur⸗ den, von Sir Erneſt Caſſel eine Erklärung über die Lage der Dinge zu erhalten und ſich dieſer entſchieden weigerte, das Gerücht zu dementieren oder zu beſtätigen, fanden ſich gewiſſe Kreiſe hierauf eher geneigt, die erwähnte Ausſtreuung für bare Münze zu nehmen. Heute kommen nun mehrere Zeitungen darauf zu ſprechen und führen aus, es ſei ſchlechterdings unverſtändlich, daß die Deutſchen einen ſolchen Schritt unternommen hätten, nachdem die franzöſiſche Regierung aus wohl überlegten Gründen die An⸗ leihe zurückgewieſen hätte und England ebenfalls ſeiner Ueberzeu⸗ gung dahin Ausdruck gegeben habe, daß die franzöſiſche Regierung mit Recht ſo gehandelt habe. Der Pariſer Korreſpondent der „Times“ dagegen meldet ſeinem Blatt, daß aus Konſtantinopel eingetroffenen Nachrichten zufolge, weitere Verhandlungen über die Anleihe wieder in Paris aufgenommen worden ſeien, die nun⸗ mehr beſſere Ausſicht auf Erfolg hätten, als die bisherigen Kon⸗ ferenzen. Die Waldbrände in Minneſota. * Newyork, 10. Okt. Die Zahl der bei den Waldbränden in Minneſota Getöteten wird auf zweihundert angegeben. Eine Fläche von 85 Meilen brennt. Viele Anſiedler ſind über den Verkuſt ihrer Angehörigen halb wahnſinnig Maurdg und irren im den Wäldern umher. ** R „Straßburg i. Elſ., 10. Okt. Das Oberkriegs ⸗ gericht verurteilte heute nachmittag den Leutnant Kurt Roſt von dem 2 unterelſäſſiſchen Artillerie⸗Regiment Nr. 67(Hagenau) wegen Betrugs und Ungehorſam in je zwei Fällen zu 7 Monaten Geſängnis und Ausſchluß aus dem Heeresdienſt, unter Anrechnung von 2 Monaten der Unterſuchungshaft. Roſt hatte gegen das ſeiner Zeit von dem Kriegsgericht der 31. Divi⸗ bion gefällte Urteil Berufung eingelegt, welches auf ein Jahr fängnis gelautet hatte. *Wien, 10. Okt. v. Kiberlen⸗ Wächker nahm heuke Nachmittag auf der deutſchen Botſchaft den Tee und machte ſo⸗ Beſuche bei Bekannten. Um 8 Uhr 15 Minuten reiſte der * Ro m, 10. Okt. Der„Corriere'Italia“ erklärt, der Heilige Stuhl erhielt entgegen einer Blättermeldung aus Liſſabon keine offizielle Mitteilung über die Proklamation der Republik Portugal. Die RNevolution in Portugal. Ein Klerikaler über die Klerikalen in Portugal. Der ultramontane Univers hat einen hohen kirch⸗ lichen Würdenträger, deſſen Namen er zwar auf ſeinen Wunſch verſchweigt, den er aber„als einen nicht der niedrig⸗ ſten“ bezeichnet, der„durch ſeine Stellung ſelbſt ſo gut als nur möglich in der Lage iſt, die Menſchen und Dinge in Portugal zu kennen und zu beurteilen,“ über die Folgen befragt, die nach ſeiner Anſicht die jüngſten Ereigniſſe für die Religion und Kirche in Portugal mit ſich bringen würden. Der hohe Geiſtliche führte darüber, wie das klerikale Blatt berichtet, folgendes aus: Das portugieſiſche Volk hat im allgemeinen ausgezeichnete An⸗ lagen, doch iſt zweifellos die ländliche wie die ſtädtiſche Bevölke⸗ rung zu unwiſſend geblieben. Die Portugieſen ſind arbeitſam und wenn der Klerus ſtets voll ſeine Pflicht getan hätte, ſo wären ſie ſicher in den Händen der Pfarrer der Kirche ergeben. Leider hat man ſich aber weder in kirchlicher noch in weltlicher Hinſicht ge⸗ nügend um dies gut veranlagte Volk gekümmert. In kirchlicher Hinſicht liegt die Zeit noch gar nicht weit zurück, wo ſich die Maſſe des Klerus um ganz andere Dinge kümmerte als um ſein evangeliſches Amt. Auf dem Lande z. B. be⸗ wirtſchafteten die Pfarrer ihre Güter und man ſah ſte mehr auf den Märkten als in der Kirche. In den Städten herrſchten ähnliche Zuſtände. Die Monarchie harte durch Uebergriffe wie die alte Monarchie Frankreichs den Klerus in Wirklichkeit unter ihr Joch gebracht. Man kann ſagen, daß in dieſer Hinſicht die Lage Portu⸗ gals der Braſiliens im der Zeit vor dem Sturze des Kaiſertums glich. Die Geiſtlichen führten allerdings noch die Perſonenſtands⸗ regiſter, deren Verwaltung man ihnen zweifelsohne jetzt nehmen wird. Die Biſchöfe hatten noch von Amts wegen Sitz und Stimme im Parlament. Es war in der Armee wie in der Marine Vor⸗ ſchrift, die Oſtern zu halten und man konnte jedes Jahr die Offi⸗ ziere in die Sakriſteien gehen ſehen, um ſich dort ihren Beichtzettel ausſtellen zu laſſen. Dagegen fehlte es auch nicht an Prieſtern, die Freimaurer waren. Die Abhängigkeit war vollſtändig. Um eine Predigt zu haltben oder eine ſakramentale Feier zu veranſtalten, mußte man bei der ſtaatlichen Behörde die Erlaubnis nachſuchen und eine Abgabe dafür zahlen. Ohne ſtaatliche Genehmigung konnte niemand zum Prieſter geweiht werden. Es liegt auf der Hand, daß unter dieſen Umſtänden die Bildung eines herrſchenden Prieſterſtandes nicht möglich war. Es fehlte ſchließlich auch an geeigneten Perſönlichkeiten. Wenn man die jüngſten Greig⸗ niſſe unter dieſem Geſichtspunkte betrachtet, ſo braucht man nichts daran zu bedauern. Wenn die portugieſiſche Republik, welche die Trennung von Staat und Kirche vollführen wird wie die braſiliſche Republik, die Trennung wie die letztere ehrlich durchführte, indem ſie der Kirche ihre volle Frei⸗ heit des Handelns ließe und ſie nicht beraubte, wie man es in Frankreich getan hat, ſo könnte man nach einer Richtung hin ſagen, daß der Wechſel ein ſolcher zum Beſſern iſt.“ Man darf wohl annehmen, daß der hohe geiſtliche Würdenträger die Lage der katholiſchen Kirche und Geiſtlich⸗ keit in Portugal in nicht zu ſchwarzen Farben geſchildert haben wird. Dennoch bekennt er, daß dieſe Lage durch die Fehler der Kirche und der Monarchie derart geworden iſt, daß die Trennung von Staat und Kirche als wünſchenswert und als eine Wendung zum Beſſeren für die Kirche erſcheinen muß. Es ſcheint jedoch, daß die republikaniſche ſich nicht zu ſehr beeilen wird, dieſe Trennung herbeizuführen. Ihr Präſident Braga er⸗ klärte einem Mitarbeiter des Echo de Paris, die republika⸗ niſche Regierung werde jetzt dieſe Trennung noch nicht vor⸗ nehmen. Der Nunzius, fügte er hinzu, kann ungeſtört hier bleiben. Wir unterhalten Beziehungen mit dem Hl. Stuhl; was wir vor allem wiederherſtellen wollen, das ſind die poli⸗ tiſchen Bürgſchaften. Trotzdem wird es um den Frieden zwiſchen Rom und der neuen Republik wohl für die Zukunft ſchlecht beſtellt ſein. Die Austreibung der Jeſnuiten. * Liſſabon, 10. Okt. gierung veröffentlicht einen auf den alten portugieſiſchen Geſetzen beruhenden Erlaß über die Austreibung der Mitglieder von Ge⸗ ſellſchaften Jeſus und aller Mitglieder der religißſen Kongre⸗ gationen fremder Nationalität. Die portugieſiſchen Mitglieder dieſes Ordens, die aus dieſem austreten, werden zu ihren Familien zurückkehren, die übrigen werden Portugal verlaſſen. Die Feſtf ſtellung, welcher Nationalität jeder einzelne angehört, liegt in den Händen des Miniſters ſelbſt. OLondon, 11. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau). Einer Meldung aus Rom zufolge hat der Provpinz⸗Pater der Jeſuiten dem Papſt telegraphiert, daß der größte Teil der por⸗ tugieſiſchen Jeſuiten nach Braſilien auswandern werde, während ein kleiner Teil ſich entſchloſſen habe, nach Eng⸗ land zu gehen. König Mannel. Lon do n, 11. Okt.(Von unſerem Londoner uas Sürker wird daß nieder⸗ Das„Amtsblatt“ der neuen Re⸗ geſchlagen ſein ſoll, ſein Zuſtond bereite ſeiner Umgebung und beſonders ſeiner Mutter große Sorge. Er brüte den ganzen Tag vor ſich hin und wenn er geſtört wird, macht er den Herren ſeiner Umgebung die leidenſchaftlichſten Vorwürfe und ſagt, daß er ſeinen Thron hätte zurückerobern können, wenn er in Portugal ge⸗ blieben wäre. Infolge des leidenden Zuſtandes des jungen Königs hat der engliſche Gouverneur von Gibraltar geſtern den Befehl gegeben, daß das Aufziehen der Wache bis auf weiteres ohne Muſik zu geſchehen habe. Es ſteht nunmehr feſt, daß der König und ſeine Mutter in den nächſten Tagen nach England gehen, während die Königin⸗Großmutter Maria Pia und der Herzog von Oporto in Italien Aufenthalt nehmen werden. Ver⸗ ſchiedene Korreſpondenten wiſſen zu melden, daß der Beſuch bei der Gräfin von Paris erſt aufgegeben wurde, nach dem die ſpa⸗ niſche Regierung vertraulich den König gebeten hatte, nicht nach Spanien zu kommen, da befürchtet werden müſſe, daß dies zu Unruhen führen könnte. Sonſt wird verſichert, daß bisher keine Folgen der portugieſiſchen Revolution ſich bemerkbar machten. Auch der geſtrige Jahrestag der Hinrichtung Ferrers, für den man allgemein Unruhen befürchtet hatte, iſt ohne Störung vor⸗ übergegangen. London, 10. Okt. Wie das Reuterſche Bureau 008 Gibraltar meldet, ſchickte König Manuel vor Verlaſſen des Landes an den Miniſterpräſidenten einen eigenhändigen Brief, in dem er erklärt, daß er, durch Umſtände gezwungen, ſich ein⸗ zuſchiffen, ſeinem Volke zu ſagen wünſche, daß er ſich nichts vor⸗ zuwerfen habe. Er habe immer als guter Portugieſe gehandelt und immer ſeine Pflicht getan, er würde ſtets Portugieſe bleiben. Von ganzem Herzen hoffe er, das Land werde ihm Ge⸗ reichtigkeit widerfahren laſſen und werde ſeine Gefühle verſtehen. Seine Abreiſe ſtelle keineswegs den Akt einer Ab⸗ dankung dar. 5 Eine ſenſationelle Verhaftung. 'London, 11. Okt.(Von unſerem Londoner Bu Eine ſenſationelle Verhaftung wurde geſtern in Gibraltar genommen. Es handelt ſich um einen Portugieſen vorgeſtern in Gibraltar ankam und ſich in verdächti Weiſe in der Umgebung des Palais des Gouverneurs herum⸗ trieb, wo bekanntlich der König und ſeine Mutter wohnen. Der Polizei gab er ſeinen Namen mit Juan Mateo an. Die zeilichen Nachforf chungen ergaben jedoch, daß er kurz vorher i dem Hotel, in dem er abgeſtiegen war, ſich unter anderem Namei eingetragen hatte. Er wurde bis auf weiteres in Haft behalten umſomehr als bei ihm ein ſcharf geladener Revolver U funden wurde⸗ Portugal am Rande der Anarchie? Berlin, 11. Okt.(Von unſerem Berliner Bur Aus Liſſabon geht dem„Berliner Lokalanzeiger“ folgend richt zu: Die Dinge nehmen hier ihren erwarteten Verlauf. Di Zügel entgleiten den Händen der Machthaber. Die Menge dran geſtern nachmittag Meſſer ſchwingend und heulend in das Har und die Beſitzung des einſtigen Führers der Royaliſten Ca ein, doch gelaug es dem telephoniſch herbeigeruſenen republi niſchen Volkstribun die Familie vor dem ſchlimmſten zu retten. Den Bahnhof umlagerte bis in die Nacht hinein ein heule Mob, der die durch die Soldaten eingelieferten Mönche verſpottet⸗ und bedrohte. Für geſtern abend war die Niederlegung der kaden geplant, aber ſie ſind ſtehen geblieben und hinter ihne Geſchütze. Jerner iſt dus Begräbnis der während der Rer lution Gefallenen auf nächſten Sonntag verſchoben worde Auswüchſe der Leidenſchaft befürchtet werden. Die bislang gegen die Orden gerichtete Wut hat ſich nun auch gegen die Prieſter gekehrt. In der Nacht erklang in den Straßet Gewehrfeuer. Ferner fanden ſoldatiſche Ausſchreitun die Häuſer einſtiger Würdenträger der Monarchie ſt die Moral der Truppen ſchadet, beweiſen die Exzeſſe. Hi ein amerikaniſcher Kreuzer ein. Die Legationen ſind ſtark wacht. Der Nuntius hat ſich nach Eintra begeben. IJ Berlin, 11. Okt. BVon unſerem Berliner Bure Aus London wird gemeldet: Die Marconiſtation erhielt geſtt abend folgende drahtloſe Depeſche vom Dampfer„Plafft eben bei Liſſabon vorübergefahren. Schwere Rauchwolke über der Stadt.(Nach dieſer Meldung ſcheint Liſſabon 9 Feuersbrunſt heimgeſucht zu werden. Es müſſen ſich alſ ernſte Ereigniſſe in der portugieſiſchen Hauptſtadt abſpi okitische lebersicht. * Maunheim, 11. Oktober Die Verſeuchung des Weſtens. Wir haben geſtern den Brief des Kardinals Ke eine Berliner Dame wiedergegeben, in der die ſeuchung des Weſtens durch die Kölniſche zeitungs⸗ Richtung aufs härſſte gegeißelt wurde. Ma geſpannt ſein, wie die„Köln. Volksztg.“ ſich mit dieſ⸗ lichen Verdikt von autoritativer Seite abfinden bürd macht folgende untröſtliche Anmerkungen Wir können den Vertrauensbruch, der mit dem Bri wurde, nur aufs Tiefſte beklagen und verzichten unſe nächſt auf den Abdruck im Wortlaut, wie w ſtande einer Zeitungsp 1 Vortragsabend in Konſtanz Redakteur General⸗Anzeiger.(Mittagblatt). Mannheim, 11. Ottober, widerſtehen, obwohl die liberale Preſſe, die begierig über den Brief herfällt, uns dies aufs Aeußerſte erſchwert. Von dieſem Artikel haben wir kein Wort zurückzunehmen, und dies um ſo weniger, als der Wortlaut des Schreibens durchaus beſtätigt, daß wir Recht hatten zu bezweifeln, der Ausdruck ſei in der behaupteten Allgemeinheit gefallen. Das Schreiben bezieht ſich auf einen ganz beſtimmten Gegenſtand, die Organiſation der erwerbstätigen Frauen. So bedauerlich das Mißtrauen iſt, daß aus ihm gegen die Beſtrebungen des Katholiſchen Frauenbun⸗ des und weiterhin gegen die ſozialpolitiſche Tätig⸗ keit der Katholiken des Weſtens überhaupt ſpricht, ſo iſt doch einſtweilen kein Grund vorhanden, daraus nach Art der läberalen Preſſe, allgemeinere Schlußfolgerungen zu ziehen. Sol⸗ chen Schlußfolgerungen würde zweifellos auch Herr Kardinal Kopp jeden Boden entzogen haben, wenn er geahnt hätte, welcher Miß⸗ brauch mit ſeinem Briefe getrieben werden würde. Selbſtver⸗ ſtändlich können wir in keiner Weiſe anerkennen, daß der Ausdruck „Verſeuchung“ auf ſozialpolitiſche Beſtrebungen der Katholiken des Weſtens oder auch nur auf einzelne dieſer Beſtrebungen zutreffe. Man wird nun hoffentlich allgemein erkennen, wohin Intriguen und Treibereien, welche ſogar mit der Veröffentlichung eines derartigen Briefes operieren und damit den Mißbrauch der kirchlichen Autorität auf die Spitze treiben woll⸗ ten, führen. Sie kommen lediglich den verbiſſenen Gegnern des Katholizismus zugute. Hat ſich dieſe mißbräuchliche Hereinziehung der kirchlichen Autorität doch ſogar auch an den Heiligen Stuhl herangewagt, allerdings ohne Erfolg. Es iſt tief beklagenswert, daß im gleichen Augenblick, wo dieſe Tatſache bekannt wird, der Herr Fürſtbiſchof von Breslau in die Sache hineingezogen und der Anſchein zu erwecken verſucht wird, als befinde ſich dieſer im vollſten Gegenſatze zu den Katholiken des Weſtens und ihren Ober⸗ hirten. Wie die Dinge heute liegen, iſt die politiſche Tagespreſſe ſchwerlich die geeignete Stelle für eine weitere Erörterung. Je nach⸗ dem dieſe Auffaſſung auch von anderen Seiten betüätigt bezw. nicht betätigt wird, behalten wir uns eine weitere Steſlungnahme vor. Man ſieht, es kriſelt bedenklich im feſten Zentrumsturm. Auch die wohlgeſetzten Worte der Köln. Volksztg.“ verdecken doch nicht, wie tief und einſchneidend die Gegenſätze zwiſchen der Berliner Richtung und dem verſeuchten Weſten ſind. Die „Köln. Volksztg.“ möchte das Spektakel nun gern hinter die Kubtſſen verbannen, aber ſie glaubt nicht recht, daß die Ber⸗ liner da mitmachen werden, glaubt vielmehr, daß dieſe weiter vor allem Volke ihre Attacken auf den verſeuchten Weſten reiten werden, und da droht ſie, auch ihrerſeits die Glacee⸗ handſchuhe auszuziehen und Fraktur zu reden. Im Zentrums⸗ turm kriſelt's, es ſcheint, als ſolle es vecht ungemütlich werden in dieſem ſonſt ſo wohnlichen Bau. Deutsches Reich. — Zur Begegnung des Zaren mit Kaiſer Wilhelm ſchreibt die „Köln. Ztg.“ in einem Berliner Telegramm: Die von Friedberg, dem Aufenthaltsorte des ruſſiſchen Kaiſers, ausgehende Meldung, daß Zar Nikolaus den Kaiſer Wilhelm in Potsdam zu beſuchen gedenkt, widerlegt die frühere Angaben, die über ein Zuſammen⸗ treffen der beiden Kaiſer in verſchiedenen Orten oder über eine Begegnung auf der Rückreiſe nach Rußland verbreitet waren. Kaiſer Nikolaus, der ſeit langen Jahren nicht mehr in Potsdam war, wird alſo von ſeinem Aufenthalt in Friedberg einen Ab⸗ ſtecher dorthin machen und dann wieder nach Heſſen zurückkehren. Die bevorſtehende Begegnung kann als ein Beweis der freund⸗ ſchaftlichen Beztiehungen der Monarchen angeſehen werden. — Der Landesvorſtand der Freiſinnigen Partei Sachſens hat Heſchloſſen, liberale Doppelkandidaturen möglichſt zu vermeiden und mit den Nationalliberalen überäll eine Verſtändigung. zu ſuchen. 5 Badiſche Politik. Aus der Partei. —Karlsruhe, 9. Okt. In vielen Verſammlungen, die ſämtlich das volle Einverſtändnis mit der Großblockpolitik bringen, berichten im ganzen Lande die Delegierten der Partei über den Kaſſeler Vertretertag. Gleichzeitig mit der Verſammlung in Karlsruhe fand eine ſolche in Pforzheim ſtatt, in welcher Fabrikant Suedes und Oberlehrer Ernſt referierten. Am 7. Oktober erſtattete auf einem politiſchen Schraier und Rechtsanwalt Möſſinger Bericht über die Kaſſeler Dagung. Am gleichen Abend ſprach in Bruchſal Kaufmann Sulzberger über den Delegiertentag. Morgen, den 10. Oktober, folgen Berichterſtattungen in Meßkirch und Mannheim. Wie wir erfahren, werden im ganzen Lande noch viele Verſammlungen zu dem gleichen Zweck abgehalten werden. erfolgen. Die Abteilung 5, Bekämpfung der Tuberkuloſe, Nationalliberale und fortſchrittliche Volkspartei. In dieſer den 4. Reichstagswahlkreis betr. Angelegenheit ſchreibt die„Konſtanzer Abendzeitung“ in No. 243 vom 7. Okto⸗ ber 1910 folgendes: „Die Sache iſt einfach die: In der Diskuſſion attaquierte ein Redner Herrn Venedey friſch und frei, indem er ſagte, man ſolle im 4. Reichstagswahlkreis eine eigene Kandidatur auf⸗ ſtellen und er ſchlage dafür Herrn Venedey vor. Darauf erwi⸗ derte Herr Venedey, daß Vorſchläge und Abmachungen dieſer Art nur durch die Parteileitung und in Erwägung aller Um⸗ ſtände über das ganze Land hin getroffen werden könnten. Uebrigens fühle er ſich, falls von einer Reichstagskandidatur ſeinerſeits die Rede ſein ſollte, in erſter Linie im Seekreis ver⸗ pflichtet.“ Die„Bad. Natl. Korreſpondenz“ bemerkt dazu: Wir nehmen von dieſer Erklärung, die wir wohl auf Herrn Abg. Venedey ſelbſt zurückführen dürfen, gerne Kenntnis. Indeſſen werden wir gut daran tun, angeſichts der unbeſtrittenen Tätigkeit und AUnbeſtritte⸗ nen verſchiedenen Aeußerungen eines Führers der fortſchrittlichen Volkspartei im Markgräflerland die Augen offen zu halten. Auf eine Erwiderung auf die Erklärung des„Landesboten“ verzichten wir im Intereſſe des Geſamtliberalismus. Wir können dies umſomehr, als dieſe und andere Dinge bei den Blockverhandlungen wohl eine Erörterung finden werden. Landesverſammlung des Badiſchen Frauenvereins. (Von unſerem Korreſpondenten.) Weinheim, 10. Oktober. Der Jahresbericht, erſtattet vom Geheimrat Müller, verzeichnet als beſonderes Ereignis das 50jährige Jubiläum des Vereins unter dem Pro⸗ tektorat der Großherzogin Luiſe. Das Jahr war weiter ausge⸗ zeichnet dadurch, daß 24 Vereine ihr 50jähriges und 5 Vereine ihr 60jähriges Jubiläum feiern konnten. Redner erörterte ſodann die Tätigkeit des Vereins auf allen Gebieten. Alle Anſtalten waren gut beſucht, nur jene der Frauenarbeitsſchule war es weniger, an⸗ ſcheinend deswegen, da im Lande viele ſolche Schulen entſtanden ſeien. Redner wies beſonders auf die Flickkurſe hin. Von der von der Großherzogin Luiſe geſtifteten Spinnbroſche konnten 27 Stück verteilt werden. Die Nachfrage nach ausgebildeten Kinder⸗ pflegerinnen war ſo ſtark, daß ſie nicht befriedigt werden konnte. Auch an Krankenſchweſtern herrſche noch großer Mangel. Um die⸗ ſem Mangel abzuhelfen, wurden im verfloſſenen Jahre Helferinnen beigezogen. Das iſt Veranlaſſung geweſen, eine neue Einrichtung zu ſchaffen in den Hilfsſchweſtern. Es wäre zu wünſchen, daß ſich noch mehr Damen als Hilfsſchweſtern melden möchten. Erfreuliche Fortſchritte habe auch die Landarmenpflege gemacht. Im Kinder⸗ ſolbad Dürrheim haben wir im letzten Jahre Winterkuren mit Erfolg eingerichtet. Auch die Mädchenfürſorge ſei gut gediehen. Die Flickſchulen und Beſchäftigungsvereine hätten ein gutes Jahr hinter ſich. In den Volksküchen konnte trotz der hohen Lebens⸗ mittelpreiſe die Abgabe. des Mittageſſens für 30 Pfg. wie bisher habe die Freude, größerem Verſtändnis zu begegnen. Die Zahl der Pfleglinge betrug 2793. Die Zahl der Zweigvereine iſt auf 412 geſtiegen, die Geſamtmitgliederzahl betrage heute 80 000. Das Vermögen der Zweigvereine betrage 3 889 000 Mk., dem 772 000 Mark Schulden gegenüber ſtänden; der Hauptverein beſitze 3922 000 Ml. Vermögen und 1 013 000 Mk. Schulden. Satzungsänderung. Die Landesverſammlung nahm folgenden Zuſatzpara⸗ graphen an:„Zur Vorberatung der dem Landesausſchuß vor⸗ behaltenen Verhandlungsgegenſtände und Beratung ſonſtiger wichtiger Angelegenheiten des Landesvereins beſteht der engere Ausſchuß. Er wird in der Weiſe gebildet, daß der Landesausſchuß jeweils auf drei Jahre aus jedem der 11 Kreiſe des Landes drei Zweigvereine wählt, welche je einen Abgeordneten in den Ausſchuß entſenden.“ Die Verſamm⸗ lung nahm dieſen und die dadurch bedingten kleineren weiteren Statutenänderungen an und wählte die Vereine. Aus dem Kreis Mosbach die Vereine: Mosbach, Merchingen, Wertheim; aus dem Kreiſe Heidelberg: Heidelberg, Wiesloch, Neckarbiſchofsheim; aus dem Kreiſe NMannheim: Mann⸗ heim, Weinheim, Schwetzingen. Beim Empfang der Großherzogin Hilda am Bahnhof waren Geh. Regierungsrat Steiner, Bürger⸗ meiſter Ehret und der Gemeinderat erſchienen. Bürger⸗ meiſter Ehret begrüßte die hohe Frau, die dafür dankte Theater, Aunſt und Wiſpenfchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Heute Dienstag findet die 2. Vorſtellung zu Einheitspreiſen ſtatt. Ge⸗ ſpielt wird Hebbels bürgerliches Trauerſpiel„Maria Mag⸗ dalene“. Erſte muſtkaliſche Akabemie. In der heute abend halb 8 Uhr im Muſenfaal des Roſengartens ſtattfindenden erſten muſikaliſchen Aka⸗ demie bringt das Hoftheater⸗Orcheſter unter Leitung des Herrn Hof⸗ Lapellmeiſters Bodanzky die Symphonte C⸗dur Jupiter(Köch. Verz. Nr. 551) von Mozart und C⸗moll(Nr. 5) von L. von Beethoven zur Aufführung. Herr Profeſſor Karl Fleſch, der rühmlichſt bekannte Seiger, der bei den diesjährigen Mozart⸗Feſtſpielen in Salzburg imit größtem 80 e als Soliſt mitwirkte, wird das Violinkonzert (Dedur] von Joh. Brahms mit Orcheſterbegleitung ſpielen. Der Roſenkavalier. Ernſt v. Poſſart übergibt ſoeben die folgende Erklärung dem Organ des Bühnenvereins, der„Deutſchen Bühne zur Veröffentlichung in ihrer nächſten Nummer: „Herr Dr. Richard Strauß hat an die Redaktion der Ber⸗ kiner Allgemeinen Muſikzeitung ein Schreiben gerichtet, worin er ſeine weitgehenden Forderungen für die Ueberlaſſung des Auffüh⸗ rungsrechtes ſeiner neuen Oper:„Der Roſenkavalier“ ausführlich zu begründen beſtrebt iſt. In jenem Schreiben fußt der berühmte Komponiſt auf Aeuße⸗ rungen, die in den Vertrags⸗Beratungen der Delegierten des Büh⸗ nenvereins mit den Kommiſſionsmitgliedern des Deutſchen Schrift⸗ ſteller⸗Verbandes, über einen der beklagenswerteſten Uebelſtände im bisherigen Bühnenbetriebe, gefallen ſein ſollen— über die ſogen. „Koppel⸗Verträge“. Die Theaterſprache bezeichnet mit dieſem Worte jene Forde⸗ krung des Autors oder ſeines Agenten, die ein neues Erfolg ver⸗ heißendes Werk dem Bühnenleiter zur Aufführung nur unter der Bedingung überlaſſen will, daß letzterer ſich zugleich kontraktlich verpflichte, auch ein oder das andere ältere Werk des gleichen Autors zur Aufführung zu bringen. Zahlreiche deutſche Vereins⸗ bühnen haben unter der ſchwerwiegenden Belaſtung ihres Spiel⸗ planes durch eine derartige, kontraktlich feſtgelegte Neben⸗Forde⸗ und die Grüße des Großherzogs übermittelte. Ihre Kö igl Hoheit unterhielt ſich mit den einzelnen Herren und betraß dann unter den Hochrufen der Menge den Platz vor dem Bahnhof. Von hier aus begab ſie f rufend umſäumte, nach dem Gymnaſium, in deſſen Turnt halle nach Eintreffen der hohen Frau die Landesverſamm lung ihren Fortgang nahm, nachdem Geheimrat Müller Ihrz Königl. Hoheit begrüßt hatte. Vom Großherzogin Luiſe war folgendes Telegramm eingetroffen:„Einen aus treuem Herzen kommenden Gruß der heutigen Generalverſammlung unſeres lieben badiſchen Frauenvereins zu ſenden und durch Ihre Vermittlung an denſelben gelangen zu laſſen, iſt mit eine wahre Pflicht und zugleich eine tief empfundene Freude, iſt doch jede Generalverſammlung ein erneuter Beweis fün die Zuſammengehörigkeit unſeres ganzen Vereins und eing Tatſache, die beſtätigt, wie feſt das Band iſt, das unſere vielen Mitglieder zur tatkräftigen Arbeit verbindet. Die Anweſenheit meiner geliebten Schwiegertochter, ſo bald nach der ſchönen Feier der ſilbernen Hochzeit, wird dem heutigen Tage eine beſondere Weihe geben. Meine Gedanken folgen treu Ihren Beratungen, die den Wohlfahrtseinrichtungen unſerer teuren badiſchen Heimat gewidmet ſind. Möge Gottes Segen auch ferner walten über Gegenwart und Zu⸗, kunft. Das iſt mein treuer Wunſch für unſeren badiſchen Frauenverein. Großher zogin Luiſe.“ Der Beirat des Frauenvereins Weinheim, Herr Friedr. Karl Freudenberg hielt f vereins Weinheim. Hierauf folgte der Bericht über die Tätigkeit der Frauenvereine auf dem Gebiete der Volks“ ernährung des Herrn Generalſekretärs Geheimrat Müller. Das anerkannte Mittel zur Hebung ſeien die Kochſchulen 36 aller Fortbildungsſchülerinnen erhielten dieſen Unterricht. Den letzten Vortrag hielt Frau Oberbürgermeiſter Lau ter⸗ ich zu Wagen durch die feſtlich geſchmückten Straßen, die die Schuljugend hach e odann einen Vortrag üder die Geſchichte und Tätigkeit des Franen⸗ Karlsruhe über die Nutzbar machung der Kranken häuſer und Heilanſtalten für die Armen und Krankenpflege der Frauenvereine. Großherzogin Hilda nahm nach der Tagung den Tee im Amtshaus, beſichtigte das Gebäude des Frauenvereins und das Krankenhaus und reiſte um 7 Uhr nach Badenweilen zurück. Aus Stadt und Land. 5* Maunheim, 11. Oktober 1910. *April⸗Einjährige. korps hat beſtimmt, daß folgende Truppenteile Freiwillige auf 1. April 1911 einſtellen dürfen: 1. das 2. Ba⸗ taillon des Grenadierregiments Nr. 110 in Heidelberg, 2. dazs 2. Bataillon des Infanterieregiments Nr. 112 in Mülhauſen i. E⸗ 3. das 5. badiſche Infanterie⸗Regiment Nr. 113 in Freiburg im Breisgau. *Das Großherzog Friedrich⸗Denkmal. Im Schaufenſter dez demnächftigen Verkaufslokals der Firma Berta Jakob, Heidel⸗ bergerſtraße, iſt ein originells Modell eines Großher 30g das ſchon allein durch den Friedrich⸗Denkmals zu ſehen, Stoff, in welchem es ausgeführt iſt, intereſſiert. Der geſamte Friedrichsplatz mit Arkadenhäuſern, Roſengarten, Waſſerturm, Leuchtfontäne, Laubengang, die angrenzenden Häuſer der Heidel⸗ bergerſtraße, auch das Parkhotel ſind in weißem Zucker modellſert und geben ein anſchauliches, überſichtliches Bild der geſamten Platzgeſtaltung. Vor dem Waſſerturm ſteht, als Reiterfigur ge⸗ Das Generalkommando des 14. Armee⸗ Ginjährig⸗ dacht, das Großherzog Friedrich⸗Denkmal, von Treppen ſeitlich flankiert Die Ausführung iſt recht„ſchmackhaft“ und liegt der Idee des Herrn Hofkonditors C. Heim, Firma Perrimond⸗Rum, pelmeher Nachfolger, Baden⸗Baden(Beſitzer des Café Rumpel⸗ meher) zugrunde. Auf jeden Fall iſt dieſer Entwurf ein Beweis, mit welch regem Intereſſe die Denkmalsfrage in den weiteſten Kreiſen der Bevölkerung diskutiert wird. Der Verfertiger, Herr Wagner, Angeſtellter des Herrn Heim, hat ſich als geſchickter Mo⸗ delleur gezeigt.—n. Von den Großh. Staatseiſenbahnen. Die Großh. General⸗ direktion hat beveits die in Betracht kommenden Stellen angewie⸗ ſen, mitzuteilen, zu welchen Zügen zur Bewältigung des Weih⸗ nachts⸗ und Neujahrsverkehrs Ergänzungszüge für erforderlich erachtet werden, an welchen Tagen ſie berkehren und in welcher Weiſe und für welche Zeit die E Perſonal den Schnell⸗ und Eilzüge verſtärkt werden ſollen.— der deutſchen Speiſewagengeſellſchaft und der intern. Sch ———— 22 geſellſchaft wurde angewieſen, die Küchentüren der Speiſe⸗ wagen ſtets geſchloſſen zu halten, um das von Speiſedünſten aus dieſer in die Vorräume und Seitengäng⸗ der Wagen möglichſt zu verhindern. Das reiſende Publikum wird dieſe Maßregel zu ſchätzen wiſſen. rung jahrelang empfindlich gelitten und die Delegierten des Deut⸗ ſchen Bühnenvereins mußten es als ihre Pflicht erachten, gerade dieſen Paragraphen aus den neuen Vertragsentwürfen entfernt zu wiſſen. Nun ſchreibt Herr Dr. Richard Strauß in dem oben erwähnten Briefe: „Im Verlaufe der Beratungen zwiſchen dem Deutſchen Büh⸗ nenverein und den Delegierten der Autoren⸗Verbände über die Vorſchläge für einen„Normalvertrag“ wurde es von Seite der Autoren immer wieder als unveräußerliches Recht des Autors be⸗ zeichnet, mit der Vergebung eines neuen Werkes die Annahme eines dem Autor am Herzen liegenden, von den Bühnen ev. weniger begehrten Werkes zu verknüpfen.“ Es iſt lebhaft zu bedauern, daß Herr Dr. Richard Strauß hier falſch berichtet wurde, denn gerade das Gegenteil iſt, dank der vor⸗ nehmen und hochherzigen Geſinnung ſämtlicher Kommiſſionsmit⸗ glieder des Deutſchen Schriftſteller⸗Verbandes, als das erfreulichſte Reſultat unſerer Beratungen zu verzeichnen: Die Delegierten des Schriftſteller⸗Verbandes, die Herren Dr. Blumenthal, Dr. Blöm, Dr. Dreyer, Dr. Fulda und Hermann Sudermann haben den dringenden Wünſchen unſerer Delegierten in dankenswerter Weiſe Folge gegeben; ſie haben ſich nach eingehenden Beratungen dieſes „unberäußerlichen Rechtes“ begeben und auf die Bedingungen ver⸗ zichtet, daß die Erwerbung eines neuen dramatiſchen Werkes von der gleichzeitigen Annahme eines älteren abhängig gemacht werden dürfe. Mir, als demjenigen Delegierten des Deutſchen Bühnenver⸗ eins, dem die Ehre zuteil geworden iſt, ſeit zwei Jahren in den gemeinſamen Kommiſſionsberatungen den Vorſitz zu führen, mir obliegt die Pflicht, jene irrtümlichen Angaben, die durch den ver⸗ ehrten Herrn Komponiſten der Oeffentlichkeit unterbreitet worden ſind, auch öffentlich richtig zu ſtellen. München, im Oktober 1910. N Ernſt v. Poſſart. Das Stück eines Großherzogs.„Borifacius“ iſt der Titel des von Heſſen, das von dem Mainzer Stadttheater zur Weihnachts⸗ ſpielzeit vorbereitet wird. Urſprünglich hatte der Großhergog unter dem Pſeudonym E. Mame— das Stück am Hoftheater aufführen laſſen, wo das Spiel in dem meiſter W. de Haan einen Komponiſten fand. Das Weihnah ſpiel, das den Theaterabend nicht ganz füllt, verſetzt den Zuſchauer in das 8. Jahrhundert, in jene Zeit, da ſich Heidentum und Gfri⸗ ſtentum bekämpften. Der heidniſche Gottheitskultus im Lande der Chatten wird durch Opferzeremonien und häusliche Aufzüge ver⸗ gegenwärtigt, bis der Apoſtel Bonifacius auftritt und die Donar⸗ eiche mit der Axt fällt. Unter dem Geſange der jungen Chriſten⸗ gemeinde„Ehre ſei Gott“ endigt das Spiel, das eigentlich nur für die reifere Schuljugend beſtimmt iſt, während die Kleinen dem In⸗ halt ziemlich verſtändnislos gegenüberſtehen dürften. Hofrat Beh⸗ rend in Mainz gedenkt das Stück mit großer Ausſtattung im „Neuen Stadttheater“, das ſeiner Vollendung entgegengeht, zu inſzenieren. Freier Konzertbeſuch für Unbemittelte wird jetzt in einer ſüd⸗ deutſchen Stadt dadurch ermöglicht, daß über unverkauft gebliebene Plätze zugunſten von Armen⸗ und Waiſenhäuſern und ähnliche Anſtalten verfügt wird. Auch in Berlin ſind Anfätze zu einer der⸗ artigen Verteilung ſeit zwei Jahren geſchehen. Der erſten öffent⸗ lichen Leſehalle der Geſellſchaft für ethiſche Kultur überfenden zwei große Berliner Konzertdirektoren faft täglich eine Karten, die in der Leſehalle zur Verfügung der Leſer geſtellt und mit großem Dank benutzt werden. Ein Heine⸗Denkmal in London. In der britiſchen Hauptſtadt beſchäftigt man ſich mit dem Plane, Heinrich Heine eine Ehrung zu erweiſen: an dem altertümlichen Hauſe in der Craven Street⸗ in dem Heine 1827 während ſeines Beſuches in England wohnte, ſoll eine ſchön gearbeitete Tafel angebracht werden, die jeden Vor⸗ übergehenden daran erinnern ſoll, daß hier der berühmte Lyriker inſt als Gaſt Englands weilte. —— 0 Weihnachtsfeſtſpiels aus der Feder des Großherzogs Ernſt Ludwig 10 eing ſere Dig nach tgen Mannheim, 11. Oktober. Geueral⸗Auzeiger.(Wittagblatt) « Eine poſtaliſche Seltenheit. Die geſtern zwiſchen 10 bis 11 Uhr beim Poſtamt I aufgegebenen Poſtkarten und Briefe er⸗ hielten den Stempel:„10. 10. 10. 10—11 Uhr, Poſtamt“, alſo 4 aufeinanderfolgende Zehner und als Einzelzahlen nicht weniger als 4 Nulle und 7 Einer! Eine gleiche Zuſammenſtellung iſt erſt nach 100 Jahren wieder zu ermöglichen und es dürfte daher für Sammler obiger Stempel ein recht wertvoller ſein. Wie uns mitgeteilt wird, hat nur eine einzige Firma dieſe ſeltene Ge⸗ legenheit benützt, eine Partie ſolcher Poſtkarten durch Aufdruck ihres Geſchäftsſtempels an ſich ſelbſt zu adreſſieren und zu ge⸗ nannter Zeit(10 bis 11 Uhr) vom Poſtamt 1 abſtempeln zu laſſen. Der Sammlerwert dieſer Karten erfuhr noch eine intereſſante Steigerung durch Verwendung von 2 Pfennig⸗Poſrkarten, welche ſeit einigen Jahren von der Reichspoſt nicht mehr ausgegeben werden, mit Ergänzung einer 3 Pfennig⸗Marke jedoch noch volle Giltigkeit beſitzen. Ph. Sch. * Oeffentliche Vortrüge. Ende dieſer Woche wird der Schrift⸗ ſteller und Redakteur der„Volkskraft', Herr Emil Peters⸗ Berlin, in einem allgemeinen Vortrag über„Liebe und Ehe“ und in einem Frauenvortrag über„das Liebes⸗ und Eheleben des Wei⸗ bes“ ſprechen. Der Vortragende, der von ſeinem Februarvortrag noch manchem als vorzüglicher Redner in Erinnerung ſein dürfte, iſt durch die dezente Art, mit welcher er derartige Fragen behandelt, weithin bekannt und ſpricht überall mit durchſchlagendem Erfolg. (Näh. ſ. Inſerat.) * Das Bild,„Zeppelin“ darſtellend, vom Hoftheater⸗Mitglied Karl Lobertz gemalt, welches längere Zeit in einem Schaukaſten am Fruchtmarkt ausgeſtellt war und wegen ſeiner künſtleriſchen Ausführung allenthalben Aufſehen erregte, wurde jetzt von dem „Stammtiſch Zeppelin“ im„Goldenen Lamm“, welcher ſich damals nach der unvergeßlichen Zeppelinfahrt über Mannheim am 4. Auguſt 1908 bildete, angekauft und geſtern abend mit einer kleinen Feierlichkeit enthüllt. Der Vexier⸗Fünfhunderter als Wünſchelrute. Erhebliche Hetrügereien vollführte der 28. Jahre alte Taglöhner Wilhelm Hagendorn aus Lohrbach mit einem Reklame⸗Fünfhundert⸗ Markſchein. Wollte er Koſt und Logis auf Pump oder ein Dar⸗ lehen haben, zeigte er den halbgeöffneten Schein mit den Wor⸗ ten: Sehen Sie, ich habe noch Geld, dieſen 500 Mark⸗Schein habe ich von meinen Eltern geſchickt bekommen, aber ich konnte ihn noch nirgends gewechſelt erhalten. In allen Fällen hatte er mit dem Schwindel Erfolg. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Monaten. * Obſtmarkt. Auf den von der Stadt in der Zeit vom 15.—17. ds. Mts. in Mannheim zu veranſtaltenden Obſtmarkt ſei hier nochmals hingewieſen. Der Markt bietet den hieſigen Einwohnern eine günſtige Gelegenheit, ihren Winterbedarf au Tafel⸗ und Wirt⸗ ſchaftsobſt, ſowie an Honig und Kirſchenwaſſer zu decken. Für die ab⸗ ſolut reelle Lieferung der zum Verkauf ausgeſtellten Erzeugniſſe kommen die Ausſteller dem Publikum gegenüber auf. * Auszeichnung. Die Firma Gebrüder Thomas, Bierbrauerei zum Thomasbräu in München, welche zu den erſten Münchener Brauereien zählt, und deren Biere einen vorzüglichen Ruf genießen, erhielt auf der Weltausſtellung in Brüſſel 1910 die höchſte Auszeich⸗ nung, den„Grand Prix“ zuerkaunt. * Der Zentralverein für Stenotachygraphie Mannheim hat bei dem anläßlich des 12. Badiſchen Stenotachygraphentages am Sonn⸗ tag, den 9. Oktober hier abgehaltenen Wettſchreiben 9 erſte und 3 zweite Preiſe errungen. Es erhielten in der erſten Abteilung, 80 Silben yro Minute: 1. Preis und Ehrenpreis: Herr Karl Fiſcher, 2. Preis; Herr Karl Criſand; in der Abteilung 100 Silben pro Mi⸗ nute: 1. Preiſe: die Herren Hermaun Albrecht(Ehrenpreis), Otto Enderle(Ehrenpreis), Max Altknecht, Heinrich Roßbach und Otto Volk, zweite Preiſe: die Herren Franz Fink und Erhard Auer⸗ hahn; in der Abteilung 125 Silben pro Minute: 1. Preis und Ehren⸗ preis: Herr Karl Klein; in der Abteilung 200 Silben pro Minute: 1. Preis und Ehrenpreis: Herr Wilhelm Eppe, und in der Abteilung 300 Silben pro Minute: 1. Preis und Ehrenpreis Herr Wilhelm Schweigert. Die vorzügliche Qualttät der Mannheimer Ar⸗ beiten wurde bei der Preisverteilung ausdrücklich hervorgehoben. So wies die Arbeit bei 200 Silben nur ½ diejenige bei 300 Silben nur Fehler auf. Dieſe glänzenden Erfolge beweiſen, daß der Verein ernſtlich und mit Erfolg beſtrebt iſt, ſeine Mitglieder zu tüchtigen Stenographien heranzubilden, Wir machen hierbei noch⸗ mals auf den heute Dienstag abend 29 Uhr in der„Stadt Athen“ D 4, 11 beginenden unentgeltlichen Unterrichtskurſus des Vereins aufmerkſam.(Näheres ſiehe Inſerat in geſtriger Nummer.) „ Morphium⸗Vergiftung. Die 19 Jahre alte Kontoriſtin Anna Niemater, wohnhaft K 1, 20 und beſchäftigt in der Einhorn⸗Apotheke hier, wußte ſich auf irgend eine Weiſe in den Beſitz einer Quantität Morphium zu ſetzen. Geſtern Abend nach dem Schlafengehen fing das Mädchen plötzlich zu ſtöhnen und jammern an. Man ſchaffte es ins Allgemeine Krankenhaus, wo feſtgeſtellt wurde, daß es eine große Doſis Morphium genommen hatte. Es wurde ſofort eine Magen⸗ ausſpülung vorgenommen, wodurch eine unmittelbare Lebensgefahr beſeitigt wurde. Ob das Mädchen das Gift infolge Lebenüberdruß nahm oder ob ſte insgeheim dem Morphiumgenuß huldigt, iſt noch nicht⸗ feſtgeſtellt. * Hundediebe. Die Hunde erfreuen ſich zur Zeit der beſonderen Aufmerkſamkeit gewiſſer Elemente, die, ohne zu arbeiten, ſich auf un⸗ reelle Weiſe vom Hundediebſtahl ernähren. Der obdachloſe Taglöhner Friedrich Schwarz wurde heute früh von der Polizei dabei erwiſcht, als er einen Hund im Werte von 300 Mark von der Straße weg⸗ kapern wollte. Auf der Flucht vor der Polizei ſtürzte er hin und verletzte ſich erheblich im Geſicht. Er wurde in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Sportliche Rundſchan. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. Frankfurt a.., 11. Oktober. Preis von Graditz: Regina Caſtra.— Star. Jugend⸗Handicap: Pinie— Triſtan. Wäldchens⸗Rennen: Stall Weinberg— Walter Stolzing. Preis von Sachſenhauſen: Miranda— Aſchenbrödel II. Entſchädigungs⸗Rennen: Matiacum.— Plutarch. Abſchieds⸗Handicap: Major Fife.— Glorioſus. Maiſons⸗Lafftite. i rappes: Noric— Derate II. 25 95 Conſolation— Comedia. Prix de la Vallse: Schuyler— Serie. 8 Prix de Seine et Oiſe: Fils du Vent— Badajoz. Prix Plais anterie: Meſange— Tyrolienne Prix Codoman: Beda— Rioumajou. Mitgliederverſammlung des National⸗ liberalen Vereins Mannheim. Der Nationalliberale Verein Mannheim nahm geſtern abend in einer bedauerlicherweiſe nicht allzu ſtark beſuchten Verſamm⸗ lung die Berichte der Delegierten des Kaſſeler Parteitages entgegen. Es ergab ſich auch hier die volle Einmütigkeit mit allen Beſchlüſſen, die in Kaſſel gefaßt worden ſind, vor allem die volle Einmütigkeit mit den Ausführungen Baſſermauus. Zugleich wurde aber auch mit großer Entſchieden⸗ heit feſtgeſtellt, daß man gewillt iſt, die Großblockpolitik in Baden fortzuſetzen. Herr Landtagsabg. Friedrich König, der die Verſammlung eröffnete, beſprach in einer großzügigen einſtündigen Rede die einleitenden Ausführungen Baſſermanns über die Richtlinien der Partei und knüpfte daran beachtens⸗ werte kritiſche Bemerkungen. Für einen einigermaßen aufmerk⸗ ſamen Betrachter, ſo führte er aus, war wahrzunehmen, daß auf manchem Geſicht eine gewiſſe fragende Erwartung lag. Man glaubte, der Parteitag werde ein Gegenſtück zum Magdeburger Parteitag werden wegen der badiſchen Großblocktaktik. Der Verlauf der Tagung war ein durchaus anderer. Schon die Art, wie die Ausführungen Baſſermanns, die mehr in unſerem Sinne gehalten waren, aufgenommen wurden, zeigte, daß die Reſonanz für eine Bewegung nach rechts nicht vorhanden war. Die Diskuſſion, die ſich an die Rede Baſſermanns an⸗ ſchloß, und die privaten Aeußerungen, welche zwiſchenhinein ge⸗ tauſcht wurden, zeigten, daß auf allen Seiten der gute Wille vorhanden war, ſich gegenſeitig zu verſtehen und zu ver⸗ tragen, daß vorhanden war die Erkenntnis der Notwendigkeit, ſtehen zu bleiben auf dem alten nationalliberalen Programm und daß gewiſſe Nuancierungen, die dieſes Programm in ein⸗ zelnen Ländern erfährt, zu tolerieren ſeien. Der Vorſitzende der Verſammlung, Herr Juſtizrat Dr. Krauſe, hat dies mit den kurzen Worten ausgeſprochen: Die Tagung ſoll ſtattfinden unter der Deviſe: Feſte Prinzipien, Disziplin und Toleranz. Und ſo hat man den Eindruck gehabt, daß die Partei feſt ſtehen bleibt, einig und geſchloſſen, auf ihrem Programm, daß aber der Wille vorhanden iſt, nach den einzelnen Provinzen Toleranz zu üben. Das war eine ſehr verſtändige, durch die Umſtände gebotene Auf⸗ faſſung und eine durch die Art unſerer Partei notwendige Be⸗ handlung, denn unſere Partei iſt nicht eine Klaſſenpartei, etwa wie die Sozialdemokratie. Da iſt eine ſolche Gruppierung, eine ſolche Geſchloſſenheit, wie bei der Sozialdemokratie, nicht zu er⸗ zielen. Unſere Partei iſt auch nicht geſchloſſen wie das Zen⸗ trum. Wir haben in unſeren Reihen Angehörige aller Kon⸗ feſſionen. Wir haben das Programm: Es ſoll jeder nach ſeiner Faſſon ſelig werden. Nach dieſer Richtung hin vereinigen wir in uns ungemein verſchiedenartige Elemente, nicht ſo homogen, wie beim Zentrum. Die Kaſſeler Verſammlung war, abgeſehen vom politiſchen Intereſſe, völkerſchaftlich intereſſant. Man hat ein Bild be⸗ kommen von der Größe und Vielgeſtaltigkeit unſeres Vaterlandes. War es erfreulich, Angehöriger einer Partei zu ſein, die über das ganze Reich verbreitet iſt, ſo iſt doch für den Kritiker ſofort die Frage aufgeworfen: wie ſchwer muß es ſein, eine Partei zu⸗ ſammenzuhalten, die ſo über das ganze Reich Anhänger beſitzt. Dabei wird die Schwierigkeit verſtärkl dadurch, daß wir eine Mittelpartei ſind, die in allen Fällen eine Vermittelung ſuchen muß. Eine ſolche Partei erfüllt immer eine ſchwere, undankbare Aufgabe. Dieſem Moment hat auch Führer Baſſermann in einer nach meinem Dafürhalten durchaus zutreffenden und ſehr glück⸗ lichen Weiſe Ausdruck gegeben. Der raſende Beifall der Ver⸗ ſammlung hat den Ausführungen Baſſermanns von der Mittelpartei diejenige Reſonanz ge⸗ geben, daß man ſagen kann: das war ein Partei⸗ beſchluß. Es wurde aber auch ebenſo abgelehnt die ſogen. „große Linke von Baſſermann bis Bebel“. Es wurde auch be⸗ tont, daß es wünſchenswert ſei, mit allen Mitteln zu erſtreben, mit den Mitgliedern der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei von vornherein zu einem guten Einvernehmen zu kom⸗ men, freundliche Nachbarſchaft zu unterhalten unter der Voraus⸗ ſetzung, daß dieſe freundliche Nachbarſchaft ehrlich erwidert wird und daß die geſamten liberalen bürgerlichen Elemente ein⸗ treten müſſen geſchloſſen in den Kampf mit der Front nach rechts und links. Wie man ſich bei den Stichwahlen zu rechts und links ſtellen ſoll, iſt eine Frage der Taktik. Dieſe Frage wird ja erſt dann zu löſen ſein, wenn die Hauptwahlen zum nächſten Reichstag vollzogen ſind. Eine andere Stellungnahme der Partei war in Kaſſel gar nicht nötig. Perſönlich hege ich den Wunſch— und ich meine, dahin ſollte die Arbeit gehen— daß auf breiter Baſis das liberale Bürgertum ſich zuſammenfindet und unter allen Umſtänden dahin arbeitet, daß in den nächſten Reichstag eine ſtarke liberale Linke einzieht(Zuſtim⸗ mung) als ein großer Block gegenüber der Rechten. Der Redner beleuchtete weiter die politiſchen Gedanken⸗ gänge, die Baſſermann in ſeiner Rede entwickelt, ſo die Stellung⸗ nahme zu den Sozialdemokraten, den Konſervativen und dem Zentrum, des ferneren zu den ſozialpolitiſchen Forderungen. Wenn tauſende und abertauſende, ſo fährt der Redner dann fort, in den verſchiedenſten Gegenden des deutſchen Reiches nach einer ganz beſtimmten Richtung hin demonſtrieren und für eine ganz beſtimmte Partei eintreten, dann muß etwas vorliegen, das man nicht überſehen darf. Und dieſe Frage iſt geprüft worden. Es ſind ſehr viele Leute, die von wirtſchaftlichen Dingen, von poli⸗ tiſchen Strömungen etwas verſtehen, zu der Meinung gekommen, daß dieſe Unzufriedenheit zurüzuführen iſt auf die Reichsfinanz⸗ reform und auf die Behandlung des preußiſchen Wahlrechts. Man wird auf die Wurzel gehen müſſen, um die Grundlage dieſes Uebels zu beſeitigen. Man wird von Partei wegen dafür ſorgen müſſen, daß jene ſchlimme Seite der Finanzreform revidiert wird, daß die ſoziale Gerechtigkeit hergeſtellt wird. Man wird an anderer Stelle dafür zu ſorgen haben, daß in die preußiſche Wahlreform etwas mehr Recht des Bürgers, etwas mehr poli⸗ tiſches Recht zum Ausdruck kommt. Wenn die breiten Maſſen ſehen, daß gerade unſere Partei in dieſer Hinſicht eine Partei des entſchiedenen Liberalismus iſt, dann möchte ich doch glauben, daß die Elemente, die momentan der Sozialdemokratie zu⸗ ſtrömen, in großen Maſſen wieder der natl. Partei zuſtrömen. Es iſt natürlich notwendig nicht bloß dieſe Ideen zu haben, ſondern es muß auch prakt iſch gearbeitet werden. In dieſer Hinſicht kann ich nur den Ausdruck der Meinung in Kaſſel übermitteln mit dem Wunſche, daß jetzt ſchon in allen Kreiſen mit allen Mitteln kräftig gearbeitet wird, wobei meine Bitte nicht zuletzt an die Pre ſſe ſich richtet. Mögen die Dinge kommen, wie ſie wollen. Jedenfalls haben wir alles daran zu ſetzen, um dies bei dieſer Gelegenheit noch einmal zu unterſtreichen, daß wir unter Einſchluß der Mitglieder der Fortſchrittlichen Bolks⸗ partei alles tun, um eine große liberale Linke zu bilden und damit einen ſo mächtigen Faktor, daß man über uns nicht hinweggehen kann. In jedem Falle hat das deutſche Bürgertum ſeine Reihen zu ſchließen, um nicht unter die Räder zu kommen. Das iſt die Tendenz des Kaſſeler Parteitages von Anfang bis zu Ende. Und ich glaube, dieſe Einſicht müſſen auch die außer⸗ halb unſerer Partei ſtehenden liberalen Männer haben. Es iſt als Prinzip feſtgeſtellt worden, daß die Partei ſo, wie die Verhältniſſe liegen, nicht in der Lage und nicht Willens iſt, irgendeine Parole für ſpäter auszugeben, ſondern daß jedes einzelne Land freigegeben iſt in der Taktik, daß dagegen von Partei wegen gewünſcht wird, daß wir von vornherein geſchloſſen mit den liberalen Elementen, vor allem mit der Fortſchrittlichen Volkspartei, in den Wahlkampf ziehen. Es ſoll nicht vorkommen— ich lege großen Wert darauf, das regiſtrieren—, daß, wie es früher der Fall war, in einem Wah! kreiſe zwei liberale Kandidaten ſich gegenüberſtehen mit den Ergebnis, daß dann beide bei der Stichwahl ausſcheiden und des Sieg rechts oder links ſtehenden Kandidaten zufällt. Mancher ſag vielleicht: Es iſt doch ſchade, daß keine große geſchloſſe Linie hat beſchloſſen werden können, etwa ein Großhblo wie in Baden. Ich würde es für einen großen Fortſchritt hal wenn einmal die Verhältniſſe ſich ſo entwickeln, daß ein große Block der Linken möglich wäre gegen einen Block der Res ten. Dann würde erſt das Bürgertum zu einem wirklichen Ma⸗ faktor werden. Die Schuld, daß das nicht möglich iſt, liegt heu nicht in der natl. Partei, auch nicht an den Norddeutſchen. Di⸗ Nationalliberalen können heute nicht anders, weil die Soziaf demokratie auf einem ſcharf negierenden Standpunkt ſteht. In Reichstag ſind eine Reihe Fragen zu erledigen, die im badiſche Landtag nicht vorkommen. Deshalb können wir es verſtehen, daf die Nationalliberale Partei, die eine monarchiſche Partei iſt, nich in der Lage iſt, ſich mit der Sozialdemokratie zu einem Großb zuſammenzuſchließen. Die Frage aufwerfen heißt ſie neinen. Wir werden eine nationale Partei ſein und werden für Kaiſer und Reich. Wenn wir das nicht ſind, ſind wir k nationale Partei mehr. Daraus ergibt ſich für abſehbare die Unmöglichkeit, im Reich einen Großblock herzuſtellen. Nun iſt die Taktik für die nächſten Reichst wahlen den einzelnen Ländern freigegeben. können alſo auch in Baden in dieſer Hinſicht machen, was wollen. Was wir Badener bei den nächſten Reichstagswahlen fl werden, kann heute noch niemand wiſſen. Es wäre k heute ſchon zu ſagen, wie wir uns gegenüber dem Zentrum der Sozialdemokratie verhalten werden. Wenn ich da ſchweige, folge ich lediglich einem Gebot der Klugheit. Es geſagt werden, es iſt ein erfreuliches Zeichen, daß unſere n. deutſchen Parteifreunde, nachdem ſie unſere Konſtellation ken gelernt haben, unſer Vorgehen vielfach gebilligt haben mit den Zuſatz: Da war nichts anderes zu machen. Im gleichen 8 hätten wir das gleiche getan. Unabhängig von den großen Ri⸗ linien iſt uns Freiheit gelaſſen namentlich bezüglich der Lan tagsangelegenheiten. Da iſt nun unſer Wille und un Meinung, auf dem Boden des Großblocks zu bleib Die badiſchen Sozialdemokraten, die ihre praktiſche Arbeitswi keit bewieſen, haben durch ihr Auftreten in Magdeburg ehrlichen Willen den Stempel aufgedrückt. Das war eine Kulturarbeit. In dieſer Hinſicht muß man den Leuten Aner nung zollen, und muß wünſchen, daß das, was entſtanden in der Fortſetzung gute Früchte trägt für das Vaterland. A auch aus nüchternen Erwägungen heraus muß der G. block beibehalten werden. Was wollen wir denn in Baden mach In Baden haben wir eine Zentrumsmajorität in dem Mom in dem die Sozialdemokratie und die Nationalliberalen nicht ſammengehen. Da iſt es doch das Geſcheiteſte, man findet ſich ſammen, wie es geht. Wir müſſen uns mit dieſen Leuten auf gewiſſen Linie zuſammenfinden. Allerdings dieſe Linie, a ein Zuſammenſchluß möglich iſt, kann nur ſein, die Lini ganz ontſchiedenen Liberalismus, desjenigen Lib lismus, der nicht bloß den Willen, ſondern auch den Mut liberal zu handeln.(Stürmiſcher Beifall) Direktor Ernſt Müller führte als zweiter Referent des Abends ungefäh aus: Wurden am erſten Verhandlungstage die gr linien feſtgelegt, in denen ſich in den ne Jahren die Arbeit unſerer Partei in politiſchen und ſchaftlichen Fragen bewegen ſoll, ſo war der zweite gewiſſermaßen der Kleinarbeit gewidmet; es wurde Pfade gezeigt, die eingeſchlagen werden ſollen, um di geſtrebten Ziele zu erreichen. Herr Landtagsabgeor Dr. Schröder ⸗Kaſſel beleuchtete in einer ca. zwei intereſſanten und inſtruktiven Rede die zahlreichen welche durch die wirtſchaftliche Entwicklung der letzt an die Oberfläche getrieben worden ſind. Er wies auf denen eine die in Betracht kommenden Kreif digende Löſung der einzelnen Fragen geſucht und o auch gefunden werden kann. Zunächſt erörterte Gebiet der Landwirtſchaft. Wie ſchon der Vorrei gelegt hat, ſprach ſich die Kaſſeler Verſammlung für behaltung der jetzigen Schutzzölle aus. Dies geſcha⸗ nur am erſten, ſondern auch am zweiten Tage in de⸗ des Herrn Schröder. Dieſes entſchiedene Bekenntut⸗ gemäßigten Schutzzollſyſtem war umſo notwendiger un erfreulicher, als ſich in der letzten Zeit in verſchi liberalen Kreiſen das Beſtreben geltend macht der Herabſetzung der jetzigen Zölle in die Wahlagitation werfen. Es iſt dies nach meiner Anſicht ein ſehr unklus Beginnen, das nur geeignet ſein kann, die bä Elemente der liberalen Sache zu entfremden. In der Reichstagswahlbewegung wird der Bauernbund ei ſtarker Bundesgenoſſe von uns ſein. Dieſen würden verlieren, wollten wir von dem jetzigen Schutzzollſt rücken. Wir würden dann nur die Sache des Bu Landwirte beſorgen und ihm den Kampf gegen uns leichtern. Herr Schröder behandelte ſodann die landwirtſch Kreditverhältniſſe, das landwirtſchaftliche Bildu alles Dinge, die in Baden ſchon ſeit Jahren dan weitblickenden Regierung und unſerer tüchtigen V tung geregelt ſind. Dieſer Teil der Schröderſche führungen war mehr auf norddeutſche Verh geſchnitten. 5 Herr Dr. Schröder kam dann auf die Be frage zu ſprechen und vertrat die Auffaſſun Beamten im Rechte ſind, wenn ſie ſich über die u und ungerechte Einteilung der Ortsklaſſen beklage Mannheim iſt dieſe Sache beſonders wichtig, hieſigen Beamten ſich durch die Ortsklaſſeneinteilung teiligt fühlen. 5 Weiter erörterte Herr Schröder die Frage d führung der Privatbeamtenverſi Er vertrat die Auffaſſung, daß dieſe Materie drin Erledigung bedarf und daß unſere Partei ſie mit E heit und Wohlwollen behandeln müſſe. Perſönlic noch hinzufügen, daß nach meiner Anſicht die Privatbeamtenverſicherung eine unſerer drit gaben iſt. Je mehr der Drang zur Großinduſt Ausſchaltung der mittleren und kleineren 2 4. Seite. Seneral⸗Augeiger.(Mittagblatt) fſtärker wird das Heer der Privatbeamten. Sie bilden heute eeinen wichtigen Faktor in unſerem Wirtſchafts⸗ und im Staatsleben und ſie haben ein Recht auf die Forderung, daß nàtęflür ſie genau ſo geſorgt werde wie heute ſchon für die Staats⸗ und Gemeindebeamten geſorgt iſt.(Beifall.) Im ferneren Verlauf ſeines Referats beſprach Herr Dr. Schröder die zahlreichen Fragen des kaufmänniſchen Mittelſtandes: die Abzahlungsgeſchäfte, das Aus⸗ berkaufsweſen, das Geſetz gegen unlauteren Wettbewerb, die Konkurrenzklauſel, wobei er die Auffaſſung vertrat, daß man ſchei der Regelung dieſer Angelegenheit auch den gerechten Wünſchen der Arbeitgeber Rechnung tragen müſſe. In dies Gebiet gehörten ferner die Ausführungen über die Fürſorge für den Kleinhandel und über die Warenhäuſer. Er ſprach N die Anſicht aus, daß die Warenhäuſer mit geſetzgeberiſchen Mitteln nicht zu bekämpfen ſind, eine Meinung, der mar wohl rückhaltlos beitreten muß. Ich glaube, daß der Klein⸗ wß handel in ſeinem Kampfe gegen die Warenhäuſer am beſten auf kommunalem Wege geſtärkt werden kann. So ſollten die NV• Memeinden dafür ſorgen, daß auch diejenigen Straßen, in wbenen der Kleinhandel ſitzt, eine ausgiebige Beleuchtung er⸗ haälten und auch ſonſt würdig ausgeſtattet werden. In Mann⸗ ſheim iſt dies leider nicht der Fall. Unſer Parteifreund, Herr chneider, hat im Bürgerausſchuß ſchon wiederholt diesbezügl. Anregungen gegeben, bisher leider ohne Erfolg. Sehr er⸗ wägenswert wäre auch die Herabſetzung der Preiſe für elek⸗ (biſches Licht, das von den kleineren und mittleren Laden⸗ heſitzern zum Zweck der Beleuchtung ihrer Läden bezogen gpird. Unſer Tarif iſt zu ſehr auf die Großkonſumenten zu⸗ jeſchnitten, welche gegenüber den kleineren Beziehern be⸗ zünſtig ſind. Hier wäre vielleicht für unſere Rathausfraktion in dankbares Feld der Tätigkeit. In Verbindung mit dieſen ddas Konſumvereins und Genoffenſchafts⸗ „„ 115 sſen. Herr Schröder vertrat die Meinung und fand da⸗ nit auch den Beifall der Verſammlung, daß es nicht Auf⸗ gabe des Staates ſein könne, der Entwicklung des Konſum⸗ Hereins⸗ und Genoſſenſchaftsweſens Schranken aufzuerlegen, Aber es dürfe auch weder durch Staat noch durch Gemeinde bine ſteuerliche noch ſonſtige Bevorzugung erfahren. Mit beſonderer Vorliebe behandelte Herr Dr. Schröder In ſeinem Refevat die Handwerkerfragen. Dieſer Teil eines Referats fand große Aufmerkſamkeit. Er verlangte, daß der Ausdehnung der ſtädtiſchen Regiebetriebe, die den ſelbſtändigen Handwerkerſtand ſchwer ſchädigen, Grenzen gezogen werden. Man konnte dieſen Darlegungen nur zu⸗ Atünmen. Es iſt eine intereſſante Erſcheinung, daß viele Städte dazu übergehen, gewiſſermaßen ein gemiſchtes Syſtem inzuführen, Gemeinde⸗ und Privatbetriebe mit einander zu herbinden. Dieſe Entwickelung hat in Rheinland und Weſt⸗ len mit den Gas⸗ und Elektrizitätswerken eingeſetzt, eben⸗ o in Sachſen und auch Mannheim hat mit ſeiner Bahnvor ⸗ ge dieſes Gebiet betreten. Vielleicht iſt auf dieſem Wege gine beide Teile befriedigende Löſung des ſtädtiſchen Regie⸗ etriebes zu finden. In enger Verbindung hiermit ſteht das Submiffionsweſen, das Schmerzenskind der Hand⸗ rker. Es wäre ungerecht, nicht anzuerkennen, daß in den ſetzten Jahren durch Staat und Gemeinde pieles zur Ver⸗ heſſerung des Submiſſionswefens geſchehen iſt, wodurch die gröbſten Mißſtände beſeitigt wurden. Aber leider wird die zute Abficht der oberen Inſtanzen oft durch die unteren Be⸗ hHörden durchkreuzt. Man kümmert ſich da oft wenig um die den Handwerkern gemachten Zuſagen. Wer die Handwerks⸗ Faurninerberichte lieft, der wird finden, daß die Handwerks⸗ ammern gezwungen ſind, ziemlich oft gegen die Nicht⸗ zeachtung der Submiſſionsvorſchriften durch unſere Behörden Beſchwerde zu führen. Es wäre ſehr erwünſcht, wenn unſere Vertreter in den Parlamenten ſtrikte darauf achten, daß ie von oben gegebenen Weiſungen auch genau befolgt werden. Der Handwerker hat heute nicht nur Geldſorgen, ſondern och ſchlimmer und niederdrückender iſt die Jagd nach der Arbeit. Wer im Erwerbsleben ſteht, der weiß, wie viel Ver⸗ Uümmung, wieviel Verdruß dieſe Jagd nach Arbeit zu bringen flegt. Wenn die anderen Bevölkerungsſchichten Kenntnis zon dieſem ſchweren verbitternden Exiſtenzkampfe hätten, ſie würden den Handwerkerforderungen wohl manchmal mit mehr Wohlwollen und Verſtändnis gegenübeſtehen, als wie es heute auchmal der Fall iſt.(Beifall.) Man operiert bei dem Sub⸗ iſfionsweſen ſo gern mit dem Schlagwort der Vertretung er Intereſſen der Allgemeinheit. Es iſt ſehr zweifelhaft, b es im Intereſſe der Allgemeinheit liegt, daß durch das Submiſſionsweſen alljährlich zahlreiche Exiſtenzen ruiniert gerden. Wenn ein Privatmann ſich die Unkenntnis und die Unfähigkeit eines Mitmenſchne zu Nutzen macht, um ſich Vor⸗ eile zu verſchaffen, dann wird über ihn die Achſel gezuckt, enn ihn nicht ſogar der Staatsanwalt am Kragen faßt. Hei Stgat und Gemeinde nennt man dies aber„Wahrung der Intereſſen der Allgemeinheit“. In den Baukreiſen z. B. iſt an überzeugt, daß die laufenden Ausgaben für Reparaturen, lie heute große Summen verſchlingen, weſentlich niedriger ären, wenn man dafür ſorgen würde, daß bei den Submiſ⸗ jhhen Schleuderofferten umachſichtlich ausgeſchieden werden. zuerdings macht ſich eine Entwicklung geltend, welche geeignet Al, dem Handwerkerſtand neuen ſchweren Schaden zufügt. Viele Induſtriefirmen gehen dazu über, die Handwerksarbeiten nicht ehr ſelbſtändigen Meiſtern zu übertragen, ſondern ſie von dazu Ugagierten Geſellen ausführen zu laſſen. Dadurch erfährt das Arbeitsgebiet der ſelbſtändigen Handwerker wieder eine neue be⸗ Euerliche Beſchränkung. Es wäre vielleicht Aufgabe des Hanſa⸗ ndes, bierauf ſeine Mitglieder belehrend und erzieheriſch ein⸗ uwirken, damit auch die in Betracht kommenden Induſtriefirmen as Wort ſchätzen lernen: Leben und leben laſſen. Beifall.) Ein⸗ end erörtert Herr Dr. Schröder ferner den 8 100 qg der ewerbeordnung, deſſen Aufhebung von vielen Handwer⸗ rn verlangt wird. Bekanntlich verbietet dieſer Paragraph den Jwangsinnungen die Feſtſetzung gemeinſamer Preiſe. In den ezten Jahren herrſchte über die Zweckmäßigkeilt der Aufhebung ieſes§8 unter den Handwerkern Meinungsverſchiedenheiten. er auf dem letzten in Stuttgart ſtattgefundenen Deutſchen Hand⸗ berks⸗ und Gewerbekammertag ſcheint man eine zweckentſprechende öſung gefunden zu haben, die wohl den Weg zeigt, auf dem der ichstag die Materie geſetzgeberiſch erledigen kann. Auch in dieſer Frage wird das Intereſſe der Allgemeinheit ins Feld geführt, iber wohl auch uit Unrecht. Wenn man den Shndikaten das Recht Ügeſteht, die Preiſe gemeinſam für alle Verkäufer der betreffenden Branche feſtzuſetzen, wird man wohl auch den Handwerkern das WMaunheim, 11. Oktober. Recht zugeſtehen müſſen, ſich über gemeinſame Preiſe zu einigen. Wichtig für das Handwerk iſt das Prüfungs⸗ und Bildungsweſen. Unter dem ſeit dem Jahre 1897 beſtehenden Handwerkergeſetz wächſt ein neuer tüchtiger Meiſterſtand empor, der ſtolz auf ſeinen Beruf und der durchdrungen iſt von der Bedeutung, die dem Handwerk in unſerem Wirtſchaftsleben zukommt. Es empfiehlt ſich, gerade dieſem Prüfungs⸗ und Bildungsweſen auch fernerhin liebevolle Fürſorge zu widmen. Auch wäre es angezeigt, mit dem Meiſtertitel gewiſſe Vorrechte zu verbinden. Verſchiedene Städte ſind bereits dazu übergegangen, laufende und ſonſtige kleinere Arbeiten nur den geprüften Meiſtern zu übertragen. Mit dem Eurxfolg dieſer Maßregel iſt man überall ſehr zufrieden. Erſt vor wenigen Tagen hat der Magiſtrat von Würzburg einen gleichen Beſchluß gefaßt. Am Schluß ſeines Referats behandelte Herr Schröder die ſozialen Fragen, ſo das Arbeitskammergeſetz. Es iſt eine merkwürdige Erſcheinung, daß dieſes Geſetz, trotzdem es ſowohl von den Arbeitgebern wie von den Arbeitnehmern faſt einſtimmig abgelehnt worden iſt, von Regierung und Reichstag durchgedrückt werden ſoll. Bei der Erörterung der Reichsverſicherungsordnung verlangte Herr Schröder die Halbierung der Krankenkaſſenbei⸗ träge. Dieſe Forderung ſteht im Gegenſatz zu den Beſchlüſſen der verſchiedenen Arbeiterorganiſationen, die eine Erhöhung der ſeit⸗ herigen Krankenkaſſenbeiträge entſchieden verwerfen und die Hal⸗ bierung ablehnen, da ſie neue ſchwere Laſten für Induſtrie und Handwerk bringen. Es iſt aber doch wohl erwägenswert, ob es nicht im Intereſſe der Arbeitgeber liegt, die Halbierung der Bei⸗ träge auf ſich zu nehmen, wenn ſie ſich auf dieſe Weiſe einen maß⸗ gebenden Einfluß in der Verwaltung des Krankenkaſſenweſens ſichern können. Der Vortrag des Herrn Schröder wird in Druck erſcheinen. Er dürfte in der Wahlbewegung des nächſten Jahres denjenigen Herren, welche ſich an ihr beteiligen, gute Dienſte leiſten, und reiches Material für die Agitation bieten.(Lebhafter Beifall.)] Herr Kaufmann Rudolf Kramer weiſt in ſeiner Berichterſtattung darauf hin, daß Herr Profeſſor Drös leider durch Krankheit verhindert war, nach Kaſſel zu gehen und an ſeiner Stelle Herr Bentzinger vom jungliberalen Verein Neckarau der Delegiertentagung beiwohnte. Weiter führte Redner dann aus: Der Delegiertentag war von 1000 Perſonen beſucht. Dieſe rekrutierten ſich nach einer vom Redner zuſammengeſtellten intereſſanten Statiſtik aus nachſtehenden Berufen: Schulmänner 151, Juriſten 136, Großinduſtrie und Banken 134, Kaufmanns⸗ ſtand 81, Höhere Staatsbeamte 53, mittlere und Kleinbeamte 16, Privatbeamte 39, Handwerksmeiſter 31, Zeitungsverleger und Buchhändler 47, Aerzte und Apotheker 38, Gutsbeſitzer und Land⸗ wirte 38, Bürgermeiſter 56, Militärs 4, Arbeiter 1, Privatlente 15, Sekretäre 40, Reichstagsabgeordnete 37 und 71 Landtagsabge⸗ ordnete. Die Statiſtik hätte noch bedeutend erweitert werden kön⸗ nen, wenn ſich alle Anweſenden in die Präſenzliſte eingetragen hätten. Wie ſo die einzelnen Berufsſtände vertreten waren, ſo waren auch die Delegierten aus allen Teilen des Deutſchen Reiches zuſammengeſtrömt. Von Königsberg und Poſen bis herunter an den Bodenſee, von der däniſchen Grenze und Schleswig⸗Holſtein bis herunter nach dem Süden waren Delegierte nach Kaſſel ge⸗ eilt. Das Badener Fähnlein war 50 Mann ſtark. Die Signatur des Parteitages:„Duldung und Disziplin“ wurde während der ganzen Tagung beherzigt. Redner ließ darauf die Referate des Parteitags Revpue paſſieren und bemerkte: Der Verſammlungs⸗ leiter, Dr. Krauſe, war der rechte Mann am rechten Ort. Wer die Rede Baſſermanns mit erlebt hat, ſteht heute noch unter dem gewaltigen Eindruck dieſer Worte. Toſenden Beifall löſten die Ausführungen Baſſermanns aus und immer und immer wieder mußte Baſſermann erſcheinen. Rebmann erörterte in wuchtigen und feſten Worten den Standpunkt der Badener. Auch ſeine Rede wurde mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Insbeſondere löſten ſeine Schlußworte einen geradezu toſenden Beifall aus. Leider konnte unſer Obkircher nicht mehr zum Worte kommen infolge Annahme eines Schlußantrages. Am zweiten Verhandlungstage ſprach unſer Freund Müller, der in kurzen 5 Minuten zahlreiche Handwerkerwünſche zum Vortrag brachte und mit ſeiner Rede ſtürmiſchen Beifall errang. Die anweſenden Handwerksmeiſter beglückwünſchten ihn zu ſeinen vorzüglichen Ausführungen und zwei Delegierte kamen auf ihn zu und erbaten ſich das genaue Referat, um es zu Hauſe zu verwerten. Der Nachmittag wurde zu Ausflügen benützt. Abends war Feſtbankett. Herr Dr. Sickin⸗ ger präziſierte hierbei nochmals in glänzender Weiſe den Stand⸗ punkt der Badener. Keine Mainlinie gebe es, ſondern eine Main⸗ brücke, über die man ſich in Treue die Hände zum gemeinſamen Wirken reichen wolle. Dieſe Worte trugen Herrn Dr. Sickinger einen donnernden Beifall und herzliche Glückwünſche ein. Redner ſchloß ſeine trefflichen Ausführungen mit der Mahnung, mitzuar⸗ beiten an dem Ausbau und der kräftigen Entwicklung der Partei, ein jeder an dem Platze, wo er ſteht. Wenn das geſchieht, werden wir auch beſſeren Tagen entgegen gehen.(Lebh. Beifall.) Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger berichtete über den letzten Tag der Delegiertentagung. Seine aus bollem überzeugten Herzen kommenden markanten Ausführungen hinterließen auch geſtern wiederum den beſten Eindruck. Er führte aus: Die Ausſprache während des Parteitages zeigte, daß die Zu⸗ ſtimmung zu unſerer Politik eine viel weitergehendere war, als wir nur ahnten. Wenn man wiederholt der nationalliberalen Partei vorgeworfen hat, daß ſie keinen inneren Zuſammenhalt habe, dann muß darauf hingewieſen werden, daß bei anderen Par⸗ teien nicht geringere Divergenzen vorhanden ſind. Selbſt in der Fortſchrittlichen Volkspartei beſteht zwiſchen Süd und Nord eine Divergenz der Meinungen in wirtſchaftlichen und taktiſchen Fragen. Ich erinnere Sie an die derzeitigen Differenzen im Zentrum. Alle Partei haben einen feſten Kern, an dem ſie ſich feſthalten. Und dieſen Kern haben wir auch. Es iſt dies unſer nationales Staatsbewußtſein, das die Mitglieder unſerer Partei zuſammenhält. Wir wenden uns gegen alle, die ihre egoiſtiſchen Intereſſen über das Allgemeinwohl ſtellen. Dahin gehört nicht nur die Sozialdemokratie, ſondern auch das Zentrum. (Rufe: Sehr richtig.) Und dahin gehören auch die terroriſierenden Bündler in ganz hervorragendem Maße. Daß in der Tat die be⸗ ſonnenen Elemente unter den Parteien unſerer Linksliberalen einſehen, daß wir in Kaſſel recht gehandelt haben, dafür ſind, Gott ſei Dank, auch erfreuliche Stimmen vorhanden. Ich möchte nur ein Blatt erwähnen, die Freiſinnige„Weſer⸗Ztg.“, ferner ein Zentrumsblatt, die„Weſtfäliſche Rundſchau“. Dr. Winkler aus Oppenheim wurde mit ſeinen Ausführungen in Kaſſel in ſeinem eigenen Heimatlande desavouiert. Das Mainzer Tageblatt ſchüt⸗ telt ihn ab. Die Oppenheimer„Landeskrone“ ſtellt die Ausfüh⸗ wungen Dr. Wintlers als deſfen eigene perfönliche Anſicht Fin. Redner verbreitete ſich dann über den Ausflug nach Hau⸗ nopriſch Münden, an den ſich ungefähr 300 Delegierte beteiligten. Münden iſt ein außerordentlich anmutiges Städtchen am Zuſam⸗ menfluß der Fulda und Werra, ein Städtchen mit ca. 10 000 Ein⸗ wohnern, reich an Induſtrie. Die ganze Szenerie gibt ein ge⸗ miſchtes Bild von Vergangenheit und Gegenwart. Einem Er⸗ holungsheim des Vereins Deutſcher Lokomotipführer liegt ein Deim für lungenkranke Militärs gegenüber, daneben eine Pio⸗ nierkaſerne. Ein Welfenſchloß erinnert an den Jammer der Kleinſtaaterei. Münden beſitzt ein ſtotkliches Rathaus, das 1619 erbaut, ſelbſt von Tillys wilden Horden nicht zerſtört werden konnte. Sehenswert iſt auch die Tillyſchanze, von wo aus Tillh im 30jährigen Kriege die Stadt in Grund und Boden geſchoſſen hat. Am Zuſammenfluſſe der Fulda und der Werra ſteht ein Gedenkſtein. Ein Redner verglich bei Tiſche die Vereinigung der beiden Quellflüſſe mit den Vorgängen auf dem Caſſeler Partei⸗ tag. Gerade ſo wie dieſe beiden Flüſſe ſich vereinigen zu einem mächtigen Strom, der deutſch iſt von der Quelle bis zur Mün⸗ dung, genau ſo hat ſich der rechte und linke Flügel unſerer Partei zuſammengeſchloſſen in nationalem Bewußtſein, in dem Bewußt⸗ ſein, daß nur Einigkeit zum Ziele führt. Bei Tiſch wurde uns auch die Ueberraſchung zuteil, die beiden Führer des Bauernbundes, die Herren Wachhorſt de Wente und Wamhoff kennen zu lernen. Es ſind dies zwei kernhafte deutſche Männer, entſchloſſen, für die Intereſſen des deutſchen Bauernſtandes einzutreten, aber auch der Gemeinſchaft zu geben, was ihr gebührt. Gerade der Aufenthalt in Münden hat uns gefeſtigt in unſerm Optimismus, den unſere Partei ſo unbedingt notwendig braucht. Laſſen wir unſere Blicke 250 Jahre zurückſchweifen. Da lag unſer Vaterland vollſtändig zertrümmert unter den Schlägen des 30jährigen Krieges. Kein Menſch dachte, daß es ſich je wieder erholte. Und 250 Jahre ſpäter auf welcher Höhe! 1866 noch der Bruderkrieg und 4 Jahre ſpäter der Zuſammenſchluß der deutſchen Stämme zum gefeſtigten Ein⸗ heitsſtaat. So, wie wir die nationale Einigkeit exrungen haben, ſo ſehnen wir uns auch nach Verſöhnung auf dem Gebiet der Religion und der ſozialen Intereſſen. Wir müſſen gerade als bür⸗ gerliche Partei erſt recht die Hoffnung haben, daß wir auf dem richtigen Wege ſind, daß wir eine Art Ausgleich bilden gegenüber den divergierenden Strömungen von rechts und links. Das, was vor 10 und 20 Jahren gevradeaus war, iſt heute nicht mehr geradeaus, ſondern da müſſen wir dem Geſetze der Fort⸗ entwicklung Rechnung tragen. Redner reſumierte ſeine anregenden Ausführungen in fol⸗ gende Schlußworte: Ich glaube, wir dürfen aus dem Verlauf des Kaſſeler Parteitages die Zuverſicht hegen, daß die Kaſſeler Tagung nicht bloß in der Geſchichte unſerer Partei, ſondern auch in der Geſchichte unſeres Vaterlandes ein Markſtein ſein wird.(Stürmiſcher Beifall.) Dank an Obkircher. 8 Herr König eröffnete die Diskuſſion über die Referate, aber niemand meldete ſich zum Wort. Herr Bouquet dankte namens der Verſammlung den Refe⸗ renten für ihre vorzügliche Berichterſtattung über die Kaſſeler Tagung und erſuchte die Anweſenden, ſich zum Zeichen des Dankes von ihren Sitzen zu erheben, welcher Aufforderung man gerne nachlam. Herr König kam dann noch auf den Rücktritt des Herrn Dr. Obkircher von der Leitung der nationalliberalen Partei Badens zu ſprechen. Ueber dieſen Rücktritt find die verſchiedenſten Stimmen und Meinungsverſchiedenheiten innerhalb der Partei aufgetaucht. Dies iſt nicht der Fall, wie ich genau weiß, ſondern der Rücktritt iſt lediglich ein perſönlicher Wunſch von Herrn Dr. Obkircher. Er hat ja bekanntlich einen ſehr ſchwierigen Wahlkampf geleitet, der bittere Enttäuſchungen gebracht hat und ihn Herbes erfahren ließ. Herr Dr. Obkircher hat ſtets mit großem Idealismus, Aufopferung und Hingabe ſeiner Kräfte unſerer Partei gedient. Er hat ſich aufgerieben in der Arbeit für die Partei. Die Enttäuſchung in ſeinem Wahlkreiſe hat damals ſchon den Wunſch nach einem Rück⸗ tritt in ihm aufkommen laſſen. Er hat dieſen Entſchluß nur des⸗ halb nicht zur Ausführung gebracht, weil er die damalige Zeit für ſeinen Rücktritt für nicht opportun erachtete und einen neutraleren Zeitpunkt abwarten wollte. Dieſen Zeitpunkt hielt er nun für ge⸗ kommen. Es iſt bedauerlich, daß er zurückgetreten iſt, wenn auch, menſchlich betrachtet, der Gründe gar viele ſind, die ihn dazu be⸗ wogen. Es iſt nicht das Geringſte in der Partei vorgekommen, weder ein perſönliches noch politiſches Moment, Wir können nur die Hoffnung ausſprechen, daß er wieder z u⸗ rückkehrt und ſeine führende Stelle einnimmt. Aber für heute liegt uns die Verpflichtung ob, dieſem Manne Dank zu ſagen, für Dasjenige, was er unſerer Partei geleiſtet hat.(Lebhafte Zuſtimmung). Solche Männer ſind nicht häufig; ſie ſind ſelten. Mit dem Danke an Herrn Dr. Obkircher verknüpfen wir auch die Hoff⸗ nung, daß er wiederkehren möge unter anderen Verhältniſſen. (Stürmiſcher Beifall.) Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger ſchließt ſich den Ausfüh⸗ rungen des Vorredners an und beantragt unter der freudigen Zu⸗ ſtimmung der ganzen Verſammlung die Abſendung eines Dank⸗ ſchreibens an Herrn Dr. Obkircher im Sinne der Ausführungen des Herrn Vorſitzenden. Der lebhafte Beifall, der dieſen kurzen Ausführungen folgte, ließ erkennen, daß der Redner Allen aus dem Herzen geſprochen hatte.— Da ſich niemand mehr zum Worte meldete, ſchloß Herr Jandtagsabg. König um 11½% Uhr die ſehr eindrucksvoll verlaufene Verſammlung. Polizeibericht vom 11. Oktober 1910. Selbſtmordverſuch. In einer hieſigen Apotheke trank iy verfloſſener Nacht 127½ Uhr eine 19 Jahre alte Buchhalterin, wohn⸗ Haft hier, in ſelbſtmörderiſcher Abſicht Morphium. In ſchwerkraukem Zuſtande mußte dieſelbe in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Von Tag zu Tag. — Ein unglücklicher Schuß. Zittau, 10. Oktbr Als der Bäckermeiſter Kaſpar in der Weberſtraße heute mittag kurz nach 1 Uhr mit ſeinem Jagdgewehr herumhantierte, ent⸗ kud ſich plötzlich die geladene Waffe. Die Kugel ging durch das Schaufenſter und traf zwei Herren, die auf der Plattform eines die Straße paſſierenden Wagens der elektriſchen Straßenbahn ſtanden. Beide fielen tödlich getroffen vom Wagen. Die Kugel war beiden durch den Kopf gegangen und hatte den ſofort. Tod herbeigeführt. Letzte Nachrichten und Telegramme. Neue Zwiſtigkeiten in der Metall induſtrie. 5 Berlin, 11. Okt. Auf den großen Werften von Bloben& Voß und der Filiale des Stettiner„Vulkan“ in Hamburg wurde die Einſtellung der Arbeiter fortgeſetzt. Während des geſtrigen Tages wurden ungefähr 2000 der früheren Arbeiter wieder eingeſtellt. Bei der Wiederaufnahme der Arbeit haben ſich vielfah Unklarheiten und Reibereien ergeben ſodaß eine ernſte Kriſis für den Fort⸗ beſtand des eben geſchloſſenen Friedens zu befürchten iſt. Es war in den Einigungsverbandlungen feſt zeſetzt worden, daß die Ein⸗ ſtelun! der Sireikenden bis Ende diſſer Wohe erledigt ſein ſoll. Selbſtverſtändlich konnten auch die Werften die Arbeiter nicht auf einmal einſtellen. Dies ſcheint vielfach mißverſtanden worden zu ſein. Denn als geſtern morgen nur ein gerinder Prozentſatz angenommen wurde, maht ſich bei denen die wieder umkehren mußten eine ſtarke Mitzſtimmung bemerkbar und viele dieſer Abgewieſenen veranlaßten, daß die Kollegen auf ihre Tätigkeit verzichten möchten. In den Land betuieben, wo man in einen Sympathieſtreik eingetreten iſt, iſt auch! Laufe des geſtrigen Tages die Arbeit nicht wieder aufgenommen worde — — Lunnheim, 11: Ortober. Seueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt) Aus dem Großherzogtum. dt. Karlsruhe, 9. Okt. Der Grund⸗ u. Hausbeſitzer⸗ Verein ſtrebt bei den Behörden eine Reviſion der Einſchätzung aller Gebäude zur Feuerverſicherung an, die damit begründet Wird, daß ſeit 35 Jahren eine ſolche nicht mehr ſtattgefunden Während dieſer Zeit ſeien die Baupreiſe um über 100 Prazent, ſeit 15 Jahren um 30—40 Prozent, geſtiegen. Dar⸗ aus gehe hervor, daß die meiſten Gebäude heute viel zu niedrig verſichert ſeien und ein großer Brand viele Exiſtenzen vernichten könne, zumal da 78 der Hausbeſitzer im Furch⸗ ſchnitt mit 75 Prozent Hypotheken belaſtet wären, Mülßbheim, 10. Okt. Zu dem Großfeuer in der Artillerde⸗Kaſerne wird der„Bad. Preſſe noch gemeldet: Das iber 10⁰ Meter lange Gebäude war aus Eiſen und im wrägtiertem Hols hergeſtellt; der ganze Bau bildete inner⸗ Halb 15 Minuten eine einzige Feuerlinie. Das dreiſtöckige Magazingebäude an der weſtlichen Flanke hielt ſich am läng⸗ ſten. Eine volle Stunde dauerte das Vernichtungswerk der Glemente, dann ſtürzte das ganze Haus auf einem Schlag arit ungeheuerlichem Getöſe in ſich zuſammen. Bei der un⸗ glaublichen Schnelligkeit, mit welcher der Brand um ſich griff, war Menſchenhilfe ziemlich machtlos. Es gelang von den im Schuppen befindlichen Geſchützen 6 zu retten, während 12 Geſchütze verbrannten. Ueber die Urſache des Brandes gehen die Meinungen auseinander. Während man einerſeits Brandſtiftung vermutet, wird von Sachverſtändigen angenommen, daß Selbſtentzündung die Veranlaſſung des Brandes ſein könnte. Heddesheim, 9. Okt. Heute nachmittag wurde dahier eine dieſer Tage verſtorbene, faſt 92jährige Perſon, Frau Marg. Schulz Witwe(die bisher älteſte Perſon im Dorfe), unter zahlreicher Beteiligung zu Grabe getragen. Die Verſtorbene hat Gatte und Kinder und ſogar ihre einzige Enkelin ins Grab ſinken ſehen, erhielt aber in der zurück⸗ gelaſſenen Familie der letzteren gute Pflege bis an ihr Ende. Die Verſtorbene ſtammte ſamt ihrem Mann aus Leutershauſen. Die Eheleute zogen in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hierher und betrieben eine Wirt⸗ ſchaft, welche an Kinder und Kindeskinder überging. Sportliche Rundſchau. Die Berliner HFlugwoche. Berlin, 11. Oket. Am gestrigen 2. Flugtag berrschte noch besseres Wetter als am Sonntag. Infolge- dessen war auch das Publikum wieder zahlreich auf dem Flugplatz erschienen und auch hervorragende Offiziere Wolnten dem Vkrlaufe des gestrigen Fluqtages bei. Punkt 3 Uhr bei Eröffnung der Konkurrenz stieg Jeannin mit seinem Aviatik-Doppeldecker auf, der sich um den grossen Preis des Kriegsministeriums, um den taglichen Dauerpreis und um den Preis für die grõsste Höhe bewarb. Er stieg bis in eine Höbe von 690 Meter auf und erreichte damit die grösste Höhe aller Konkur- wezen in Joharmistal. Er blieb bis zum Eude des Wett⸗ bewerbes im der Larft und hatte eine Flugzeit von 2 Stum- den 20 Minuten 17 Selcumden. Damit gewarm Jeanmin den ersten täglichen Dauerpreis. Um einige Minuten Batte sich Lindpaüntner mit dem Start verspätet. Er stieg auf seinem Albetross-Apparat auf und blieb gleich- Talls bis zum Eride der Konkurrenz im dder Liift. Seine HFlugcmer beträgt 2 Stunden 15 Min. 8 Sekt., womit er 30li Datterpreis gewann. Passagier- fuige führten Thelen und Brunbhuber aus. Thelen bewarb sich um den grossen Preis des Kriegsministeriiums, um den täglichen Datier preis und dem Zusatzpreis. Er erreichte eine Höhe vom 4% Meter und erwarb sich mit dem Passagierflug mit 1 Stunde 51 Min. 32 Selk. die erote atrf den Passagier-Preis. Brunhußbe r, der mit einem Albatross-.weitleckcer sich um die gleichen Preise wie Tlrelen bewarb, blieb 1 Stunde 23 Mim 21 Sek. in der Lurft. Eine gute Leistung erzielte auch von MWossner auf einem Wrägirt-Apparat. Er erreichte eine F von 1 Stunde 10 Min. 24 Sek. und Rock fog trrit einem Grace-Apparat 46 Minuten fang. Dagegen kcumten Grade selbst und Dr. Lissauer aur Wene Miruiten in der Luft bleiben. Grade bewarb sich um cden Prris für den küürzesten Aniauf und kam mit 61, Meter vom Erdboden ab. Einer der jüngsten Piloten, Ot to, versuchte einen Höôhe flug und kam atrf 330 Meter Höhe. Arch bewearb er sich urn den Preis für den Kkür⸗ zesten Amlauf, konnte aber bei seinem dritten Aufstieg nicht mit Grade in Konmkurrenz Kommen. Kurze Flüge unternahmen noch Heydenreich, der sich gleichfalls mm den Preis für den kürzesten Arlauf bewarb, aber Pleichfalls mit Grade nicht mehr Eomkurrieren konnte, ppeiter Ka hnt, Dr. Lissauer und Oelerich, gleich- falls um den Preis für den kürzesten Anlauf. Die grössten gestern erreichten Hôhen sind nach den offlziellen Mes- Sungen Jeanin 600 Meter, Thelen 472, Lindpaitner 380 und Otto 320 Meter. Aviatik. e Ein Ueberlandflug Illners. Illner vollführte geſtern einen Ueberlandflug von Wien nach Horn und zurück; die Strecke beträgt 180 Kilometer. Er ſtieg um 9 Uhr 14 Minuten in Wien auf und landete um 10 Uhr 28 Minuten in Horn. Zum Zurück⸗ fluge ſtieg er um 4 16 Minuten auf und landete auf der Simmeringer Heide um 5 Uhr 15 Minuten. Candwirtſchaft. Weinleſe an der Bergſtraße. * Weinheim, 7. Okt. An der Bergſtraße iſt die„Wein⸗ leſe“ in dieſen Tagen„beendet“ worden, d. h. ſie brauchte nicht erſt angefangen zu werden. Die Stadtperwaltung erſparte ſich das übliche Verbot des Betretens der Weinberge im Auguſt und September. Winzer, die ſonſt mit Wagen und Pferd hinausfuh⸗ ren, machten es diesmal mit einer Fahrt mit dem— Kin de r⸗ wagen! Ein Wirt hatte bon einem großen Weinberg einen Eimer voll Moſt. Im Jahre 1909 gingen die Weinberge von 123 Hektar auf 80 Hektar zurück. Volkswirtschaft. Ein gutes Jahr 1911 für die Eiſeninduſtrie hat Kommerzienrat Klöckner in der Generalverſamm⸗ auf die den allgemeinen Markt noch immer beunruhigenden Arbeiterausſperrungen hin und fuhr dann fort: Wenm trotz dieſer Mißſtände die Montanmärkte in allen Eiſen erzeugen⸗ den Ländern eine freundliche Dispoſition zeigten und die Arbeiterausſtände kein Nachlaſſen der Beſtellungen hervor⸗ gerufen hätten, ſo beweiſe dies, daß die Kaufkraft in⸗ folge der Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe üü beer⸗ all zugenommen habe. Das laſſe auch die Hoffnung zu, daß ſich nach Beendigung der Arbeiterunruhen ein ge⸗ ſundes Geſchäft entwickeln werde, zumal da jetzt auch aus Amerika wieder beſſere Nachrichten kämen. Er glaube des⸗ halb, wenn keine beſonderen Umſtände eintreten, ein gutes Jahr 1911 und für das Hasper Werk auch im laufenden Ge⸗ ſchäftsjahr ein durchaus befriedigendes Reſultat in Ausſicht ſtellen zu können. * Die Bayeriſche Bodenkredit⸗Anſtalt Würzburg zeigt jetzt durch Rundſchreiben an, daß Herr Dr. jur. Karl Scholly, kaiſ. Notar a.., als Direktor in den Vorſtand der Bank eingetreten iſt und daß die Herren Direktoren Hammon, Dr. Gold⸗ ſchmidt und Adelmann aus dem Dienſte der Anſtalt ausge⸗ ſchieden ſind. Telegraphiſche Handelsberichte. Goldausbeute. * Berlin, 10. Okt. Nach einer der Firma Hardy u. Co. zu⸗ gegangenen Depeſche betrug die Goldausbeute der in den Transvaal Chamber of Mines vereinigten Minen im September 1910 621311 Unzen im Werte von 2 639 163 Pfund Sterling; gegen 623 129 Unzen im Werte von 2646 834 Pfund Sterling im Auguſt, die der Außendiſtrikte 25 588 Unzen im Werte von 108 690 Pfund Sterling gegen 26 140 Unzen im Werte von 111035 Pfund Sterling im Auguſt. Ende des Monats waren in Goldminen 182 200, in Kohlenbergwerken 8798 und in Dircrmantminen 8646, insgeſamt 199 644 Arbeiter beſchäftigt. Eiſenwerk Nürnberg. * Nürnberg, 10. Okt. Die Generalverſammlung des Eiſenwerks Nürnberg.⸗G. in Nürnberg ſetzte die Dividende auf wiederum 7 Prozent feſt. Die Ausſichten des neuen Geſchäfts⸗ jahres ſeien laut„Frkf. Zeitung“ abhängig vom Beſtand der Preiskonvention für Stabeiſen. Bleibe dieſe beſtehen, ſo ſei wieder ein befriedigendes Ergebnis zu erwarten. Deutſche Metallwerke.⸗G. [Hueſten i. Weſtf., 11. Okt. Die Deutſche Metallwaren⸗ Akt.⸗Geſ. beabſichtigt eine Sanierung. Das Aktienkapital ſoll von 650 000 M. auf 344 000 M. herabgeſetzt und zugleich wieder auf 470 000 M. erhöht werden. Die Unterbilanz ſoll zur Zeit 306 000 M. betragen. Neues vom Dividendenmarkt. J Breslau. 11. Okt. Die E. F. Ohles Erben.⸗G. in Breslau, Handel und Fabrikation von Zinnerzeugniſſen, erzielte einen Reingewinn von 143 726 M.(129 279.). Es wird wiederum eine Dividende von 9 Prozent verteilt. Das Unternehmen beab⸗ ſichtige eine Erhöhung des Aktienkapitals um 500 000 M. und zwar zur Erweiterung der Werkanlagen. [JGütersloh, 11. Okt. Die Vogt u. Wolf.⸗G., Fleiſch⸗ konſerbenfabrik, erzielte einen Ueberſchuß von 219 785 M.(196 858 Mark). Zur Ausſchüttung gelangt eine Dividende von 15 Prozent (i. V. 13 Progzent). JRieſa, 11. Okt Der Bruttogewinn der.⸗G. Lauchham⸗ mer zu Rieſa beträgt 3 183 767 M.(2727 768.). Der Reingewinn beläuft ſich auf 1 490 180 M.(1 265 229.). Es wird eine Divr⸗ dende von 10 Progzent verteilt. Ungariſche Anleihe. »Budapeſt, 10. Okt. Dem Ungar. Korreſpondenzbureau zu⸗ folge beabſichtigt eine unter Führung der Ungariſchen Kreditbank ſtehende Finanzgruppe die Subfkription von 250 Mil⸗ lionen Iprozent. Kronen Rente, die bei dem Abſchluß der Anleihe für Anfang Januar in Ausſicht genommen war, ſchon in der allernächſten Zeit zu veranſtalten. Eiſen und Metalle. London, 10. Okt.(Schluß.) Kuofcr, ſtetig, p. Kaſſa 56.02.6 3 Mon. 57.—.0, Zinn, feſt, p. Kaſſa 164.05.0, 3 Mon. 160.—0, Blei ſtelig, ſpaniſch 12.18.9, engliſch 13 03.9, Zink ſtetig, Gewöhnl. Marken 23.15.0, ſpezial Marien 24.10.0. Glasgow, 10. Okt. Roheiſen, ſtramm, Middlesborough war⸗ vartts, por Kaſſa 49/10 per Monat 5001½. Amſterdam, 10. Okt. Banca⸗Zinn, Tendenz: ſeſt, loko 95./ Auction 95.½. New⸗ork, 10. Okt. Heute Vor Kure Kupfer Superior Ingols vorrätig 122012101220 1230 Zian Straiis 36—37— Roh⸗Giſenam Northern Foundry Rosp Tonne 1550/16— 1550/16— frei 28.— 28.— Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irb. Fbiffahrtg⸗Aabrichten in Maunheimer Hafenperkeht Haſenbezirk Nr. 1. Angekommen am 8. Oktober 1919. Bernh. Wendt„Maunh. 30“ v. Rotterdam, 6480 Dz. Stg. u. Getr. F. Hegemanns„W. Egan 27“ von Rotterdam, 2000 Ds. Stückgut. Jak. Eldfeld„Fendel 6“ von Köln, 5000 Dz. Stg., Getr. u. Khl. Joh. Heckmann„Hoffnung“ von Duisburg, 9985 Dz. Roheiſen. Rob. Weißbarth„Bosperus“ von Rotterdam, 13 860 Dz. Getr. Steph. Groen„M. Stinnes 2“ von Ruhrort, 2770 Dz. Kohlen. Jak. Diesler„W. Egan 2“ von Rotterdam, 1000 Dz. Stückgut. Seb. Rempf„Badenia 4“ von Ruhrort, 2500 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 8. Oktober 1910. Joh. VBeith„Kätche, von Jagſtfeld, 898 Dz. Steinſalz. Hch. Koch„L. Leiſt“ von Jagſtfeld, 772 Dz. Steinſals. Ph. Käſt„D. A. P. G. 6“ v. Straßburg, 100 Dz. leere Fäſſ. u. Kſt. Joh. Kremp„Vereinig. 7“ von Ruhrort, 7900 Dz. Eiſen, u. Khl. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 8. Oktober 1910. Rings„Mathilde“ von Rotterdam, 10 000 Dö. Holz. 28 Zimmermann„Maria Thereſia“ von Rotterdam, 6000 Dz. Stckg. Siegmund„Babette“ von Rotterdam, 6200 Dz. Stückgut Dries„Wacht am Rhein“ von Biebrich, 4600 Dz. Zement. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 8. Oktober 1910. 5 E. v. Bekum„Allemannia“ von Rotterdam, 1403 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 8. Oktober 1910. Gg. Zimmermann„Katharina“ von Jagſtſeld, 1553 Ztr. Steinſ. Gg. Scholl„Zufriedenheit“ von Heilbronn, 1638 Dz. Steinſalz. Ph. Müller„Katharina“ von Heilbronn, 1700 Ztr. Bretter. Jak. Heidenreich„Margaretha“ von Heilbronn, 1600 Ztr. Bretter. Rob. Joho„Lina Wilhelmina“ von Hochhauſen, 1800 Ztr. Gips. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 8. Oktober 1910. H. v. Geenen„Gretha“ von Rotterdam, 5000 Dz. Stückg. u. Getr. Hch. Nalbach„Margaretha“ von Mülhofen, 5760 Dz. Roheiſen. Bikt. Mertens„Proyres“ von Antwerpen, 5550 Dz. Holz. Geſchäftliches. „ Die Handelslehranſtalt„Merkur“, E 4, 2, beginnt am 17. mit neuen Tages⸗ und Abendkurſen für Damen und Herren, Knaben und Mädchen, in allen kaufmänni Fächern. Vollſtändige Ausbildung für den 51 9 85 über 195 ſehr leichtfaßliche Lehrmethode und über feinſte Referenzen, ſodaß die Teilnahme nur empfohlen werden kann. Volksſchulbildung genügt. 55 1 waſeerctandsnachrichten im monat Oktober. Pagelſtationen Datum vom Rhein: 83 8 3. NRoulaußzß; 3J6,80 79 371 Waldshut 363,½70 2,70 Hüningen?) 2,00.90 1,90 1,87 1,84 1,85 Abds. 6 Uhr Hebh!l! 22,98 2,82 2,76 2,7/1 2,68 2,68 N. 6 ue Sauterburg 4,46 4,29 4,15 Abds. 6 Uhr Mazgan 4,35 4,20 4,06 4,08 4,06 4,02 2 Ur Germersheim.22 4,08 2 Maunheim 3,72 3,73 3,59 3,52 MWainz 1J,½4.30 1,18 Bingen..90 1,95 Naub.„ 2,14 2,22 2,10 Wobleugz 2,21 2,21 2,13 Kölu. 2,07 2,01 Nuhrort 1J1,½6 134 122 vom Neckar: Waunheim 3,67 3,70 3,59 3,49 3,39 8,40 Heilbronn 0,60 0,68 0,80 0,45 0,65 0,54 *) Windſtill, Nebel. + 10 C. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunbeim. 2„ 5 2. 33 — 2 2*— 2 8 Datum Zeit 8 85 8— 2 5 28 8 2de⸗ 8 88—— 24 ungen S 3823 3 5 mm—5 2 8 8 10. Okt. Morg. 7½75, 9,4 ſt ill 10.„ Mittg. 2⸗7575 18,8 ſtill 10. Abds. 9½757,3 13,.4 ſtill 11. Okt. Morg. 7/½75 8,0 SSc 2 Höchſte Temperatur den 9 Okt. 17.30 Viefſte 2 vom./10. Okt 7,0% Mutmaßliches Wetter am 12. und 13. Oktober 1910. Sowohl dem Balkan als auch über Frankreich, der Schweiz und Südd land befinden ſich Hochdruckgebiete von je 765 Millimeter. Ein tief Luftwirbel von 740 zeigt ſich über Finnland, doch wird er vo ſichtlich nordöſtlich abwandern, ſo daß unter dem Einfluß des Hoe drucks auch für Mittwoch und Donnerstag noch vorwiegend trock Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales, Provinzielles und Gerichtsgeitung: Michard Schönfelde für Bolkswirtſchaft und deu übrigen redakt. Teil: Frauz Rit für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Berlag der Dr. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b. B. Direktor: Ernſt Müller. ———————— 55 5 Nun sel bedankt mein lieber Sehnahahahan Sie ſehen, Direktor, es geht nicht. Heiſer bin ich und ſinge nicht.— So? Na, ich ſehe nur, daß Sie unver ſind. Ein Künſtler, der nicht ſofort ſeine Scha⸗ ächte Sodener Mineral⸗Baſtillen zur Hand hat, wenn 25 Indiſpofition fürchlet, müßte um eine Monatsgage 2J werden. Laſſen Sie ſich mal fchleunigſt Sodener holen. iſt's zwei Uhr; um 8 Uhr ſingen Sie, und es müßte n 2 A Kuckuck zugehen, wenn die Sodener Ihre Stimmbä freikriegten? Sodener koſten nur 85 Pfg. die Scha weiſe aber Nachahmungen zurück. ist man enpfndlich. Kasch is Hrkältung da, und die Stimme belegt und heiser als frei. Da sobald man einpaar Wybert⸗ ten zu sich nimmt, die immer zur sein müssen, und in Apotheke Drogerien 1 Mark pro Schachtel kosten. Bei Erkältung li den Hustenreiz und bringen den Katarrh sehnell zum Schwin WBlung, gebrauchsfertig, pikant mug: c8 Ftinsig Hayannaise„ Anchovy-Paste& Sardellen-Butterg ASehlisSben , Uimommen f. den Teetiſch z. Früpſtüc ꝛt wer anſcheinend billige 2 U te Uer K U ft Qualität minderwertige kauft? Myrrholinſeife iſt die Lieblingsſeife von Menſchen ſeit langen Jahren, und ſehr ſparſam im Verbrauch. Jedes Stück wiegt züka 100 Gramm. 192 Zahn-Crème biſe Mannheimer Verſcherung gez. U ngegründet 1900. Inhaber: Mannheim, Colliniſtr. 10, Teleph Vertilgung von Uugeziefer jeder Garantie. 285 ar— Seit 18 Jahren Spezialiſt ien Wanzenvertilgung. General⸗Anzeiger. Mjiffaaßlatt.) TApETER:: LotEun LecRbsfI VoRTEILIHAF IE AbSWIIHI. FOß IEDEN SEDARF LiNATI voN ee He.Ee DOERBLIN 6028 Bekanntmachung. Den Verkauf und das Werfen von Papierſchlangen ete. auf den Meß⸗ plätzen betr. Nr. 107259 P. Für die Dauer der Spätjahrsmeſſe wird Hiermit auf Grund der 8s 30, 108 Ziffer 5 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. 860 Ziffer 11.⸗Str.⸗G.⸗B. folgendes augeordnet: 1. Der Verkauf von Papierſchlangen und Confettli in Meßſtänden und durch Hauſterer iſt unterſagt. 2. Das Werfen mit Papierſchlangen und Confetti auf den Meßplätzen iſt verboten. Schließlich machen wir auf§ 19 der Meß⸗Ordnung auf⸗ merkſam, wonach das Befahren der Meßplätze mit Kinder⸗ wagen während der Meßzeit verboten iſt. Die Aufſtellung der Verkäufer von Backwaren, Speiſe⸗ eis, Sodawaſſer, Zigarren und Poſtkarten auf den die Meß⸗ plätze umgebenden Straßen kann des Verkehrs wegen nicht geſtattet werden(8 18 der Straßenpolizeiordnung!. Zuwiderhandlungen werden auf Grund obiger Be⸗ ſtimmungen beſtraft, Mannheim, den 21. September 1910. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion: gez.: Dr. Korn. Nr. 43 568 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntuls. 468 Mannheim, den 10. Oktober 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 2 55 5 Tfücftiger Beschäftsfhrer im Kaſſenweſen und Buchhaltung bewandert, per 1. Januar 1911 geſucht. 5 Kautlonsfähige Bewerber wollen ihre Offerten unter Angabe der ſeitherigen Stellung und Gehalt anſprüche unter 10635 an die Expedition d. Bl. gelangen laſſen. 8 Allgemeiner Rabattſpar⸗Verein Mannheim u. Umgebung. ee ae Verkäuferinnen die in der Haushaltungsbranche gründlich bewandert! ſind u gute Zeugniſſe veſitzen per 1. November geſucht. 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Mannheim, 4. Okt. 1910. Städt. Tiefbauamt: Stauffert. Vergebung einer eiſernen Uferwand. Die Herſtellung einer eiſernen Uferwand am Oſt⸗ ufer des Mühlauhafens in Mannheim ſoll Verordnung des Gr. Mini⸗ ſtertums der Finanzen vom 3. Januar 1907 öffentlich vergeben werden. 10682 Die Zeichnungen, das Be⸗ dingnisheft und die Ange⸗ botsvordrucke, die nicht nach auswärts verſandt werden, liegen auf unſerer Kanzlei Große Merzelſtraße Nr. 7 2. Stock in den üblichen Dienſtſtunden auf, wo auch die Angebotsvordrucke zum Einſetzen der Einzelpreiſe koſtenfrei erhoben werden können. Die Angebote ſind ſpäteſtens bis zur öffent⸗ lichen Verdingnisverhand⸗ lung am 15. Oktober 1910, nachmittags 5 uhr ver⸗ ſchloſſen, portofrei und mit der Aufſchrift„Eiſerne Ufer⸗ wand am Mlühlauhafen“ verſehen bei uns einzu⸗ reichen. Später eingehende Angebote werden nicht be⸗ rütckſichtigt. Für den Zuſchlag bleibt eine Friſt von vierzehn Tagen vorbehalten. Mannheim, 8. Okt. 1910. Gr. Bahnbauiuſpektion. 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Ich lebe in München.“ „Bei der Anrede„Fräulein Greſſon“ anſtelle der gewohnten „gnädiges Fräulein“ hob Agathe etwas erſtaunt den Blick; aber noch unbefangen entgegnete ſie:„München hat ausgezeichnete Vor⸗ ſtellungen von dem Stück meines Verlobten gebracht, wie ich hörte. Haben Sie es auch in Ihrer Heimatſtadt gehört, Gräfin?“ weimal das gleiche Stück?“ Gerda lachte ironiſch.„Das baben weder Goethe noch Schiller bei mir vermocht. Das kann ſelbſt unſer Autor nicht verlangen! Mein Intereſſe für das Theater iſt ohnedies kein brennendes, Fräulein Greſſon.“ „Das verſtehe ich wohl, Gräfin.“ „Sie, die dazu gehören?“ In dem Ton lag eine Herausfor⸗ berung. Mein perſönlicher Standpunkt iſt ſelbſtredend ein anderer“, enigegnete Agathe ruhig.„Aber ich ehre jeden anderen.“ „Werden Sie auch nach Ihrer Heirat weiterſpielen?“ „Dieſe Frage erübrigt ſich, Gräfin,“ nahm Hartwig das Wort,„meine liebe Braut bringt mir gütigſt das Opfer und ent⸗ ſagt einem Berufe, in dem ſie ſo erfolgreich war. Ich weiß, wie ich ihr dafür zu danken habe!“ Es wird mir gar kein Opfer ſein, Hartwig“, verſicherte Agatße, ſo überſtrömende Zärtlichteit im Tone, daß ſich ihr Ge⸗ fühlsreichtum verriet. In dieſem Augenblick betraten Oberſt von Gleim und ſeine Gattin geräuſchvoll die Loge.„Alſo hier findet man Sie endlich, meine Herrſchaften“, polterte er, ſah Gerda und blieb ganz kon⸗ fterniert ſtehen. „Sie hier, Gröfin, iſt das möglich?“ „Warum denn nicht, lieber Freund?“ gegenfragte ſie lächelnd. „Ja, Himmel, meine Frau war doch heute bei Ihnen und—“, förmlich verlegen brach er ab. Ueber Gerdas bleiches Antlitz flog eine tiefe Röte.„Wanda „Das laſſen wir als ehemalige Vortänzer bei Hof uns nicht ge⸗ fand eine gewiſſe Aufregung bei uns. Die Aerzte waren da Mein Gatte hatte wieder einen ſeiner üblichen Anfälle.“ „Nun, Gottlob und Dank! So war es weiter nichts Schlim⸗ mes?“ rief er. „Ich bin ſeit Jahren an dieſe Attacken gewöhnt“, ſagte ſie, ſich aufrichtend. „Siehſt Du, Wanda, wie dieſe Dienſtboten übertreiben“, der Oberſt wendete ſich an ſeine hinzutretende Frau, die auch ſehr er⸗ ſtaunt Gerda anblickte. „Des Abends ging es Alfons ſo portrefflich, daß ich unbeſorgt fort konnte“, ſprach dieſe, der Baronin Gleim die Hand drückend. „Ronſachs wollten mich abſolut nicht freigeben, und unſer guter Prinz erklärte mich für eine Barbarin, weil ich den Berliner Preſſeball noch nie geſehen hatte. Da aber die Gelegenheit für mich ohnehin nicht wiederkommt, ließ ich mich überreden.“ „Zu unſerer Freude, ſchönſte Gräfin“, erwiderte Gleim ga⸗ lant.„Haben Sie unſerm ſeltenen Gaſte bereits alle anweſenden Berühmtheiten gezeigt, Durchlaucht?“ „Bisher nur von dieſer Loge aus“, ſagte der Prinz,„aber wenn Sie geſtatten, Gräfin, machen wir jetzt den Rundgang?“ Gerda neigte das Haupt, in deſſen ſchwarzem Haarſchmuck ein Brillantdiadem befeſtigt war.„Ich bin bereit, aber mir liegt weniger an der Geſellſchaft als an wirklichen Tagesberühmt⸗ heiten. Sind Ihnen, meine Herren, dieſe, außer unſerm Braut⸗ paar hier, bekannt?“ „Nun, wir leben doch hier, und unſere illuſtrierten Blätter verforgen uns ſchon mit Bildern unſerer Künſtler und Preß⸗ berühmtheiten.“ „Herr Werner, Sie und Ihr gnädigſtes Fräulein Braut, ſind vielleicht noch mehr au courant als unſer vielverſprechender Oberſt.— Würden Sie ſich uns anſchließen oder wollen Sie tanzen?“ „Wir können das eine tun und brauchen das andere nicht zu laſſen, Durchlaucht“, übernahm Agathe die Antwort.„Ich will Ihnen gern hieſige Charakterköpfe vorführen, aber ich möchte doch noch einige Tänze mit meinem Bräutigam tanzen. Er iſt der beſte Walzertänzer, dem ich je begegnet bin. Und ich tanze leiden⸗ ſchaftlich gern.“ „Was, Herr Werner der beſte Tänzer??“ Der Oberſt lachte. fallen, Durchlaucht, nicht wahr? Ich bin zwar ſchon aus den Jünglingsjahren heraus, aber ich muß unſere Ehre retten. Mein gnädiges Fräulein, die Muſik ſpielt gerade einen Walzer. Wollen Sie mir noch vor dem Rundgang einen Tour gewähren? Er ver⸗ neigte ſich vor Agathe. Sie ſtanden ſchon vor der Loge. Sie lachte, feufzte leiſe und ſah Hartwig fragend an. „Wenn ich das Tanzen verwehrte, würde der Herr Oberſt glauben, ich ſcheue den Wettkampf, Agathe. Bitte, laß Dich nicht zurückhalten!“ „Bleibſt Du hier?“ „Sie ſcheinen eiferſüchtig zu ſein, Fräulein Greſſon“, ſpöttelte Gerda,„oder darf Ihr Herr Bräutigam ſich heute keiner andern Dame widmen. Ich bin auch eine leidenſchaftliche Tänzerin.“ „Bitte, Gräfin, ſo werden Sie mir inbezug auf meinen Ver⸗ lobten zuſtimmen müſſen, wenn Sie ihm einen Walzer gewähren.“ „Ihre liebenswürdige Braut tritt Sie mir für— einen Walzer ab, Herr Werner. Ich ſehe Ihrer Aufforderung ent⸗ gegen.“ Herriſch blickte Gerda ihn an. Er verneigte ſich ſtumm, reichte ihr den Arm und führte ſie die Stufen hinunter.„Darf ich bitten?“ Der Oberſt walzte mit Agathe bereits vorüber, als ſie ſich in die wirbelnden Maſſen begaben. Hartwig führte ſie ſicher durch die ſchmalen, ſich öffnenden und ſchließenden Wege zwiſchen den Tanzenden. Sie hing ſchwer, mit geſchloſſenen Augen in ſeinem Arme. Ihre weiße Bruſt wogte ſtürmiſch. Die feinen Flügel der graden Naſe bebten. Die Lippen waren feſt geſchloſſen. Beide fühlten das wilde Schlagen ihrer Herzen, das Klopfen ihrer Pulſe. „Wann heiraten Sie?“ fragte ſie plötzlich, ihn angſtpoll an⸗ ſchauend. 5 „In vier Wochen“, erwiderte er heiſer vor innerem Aufruhr⸗ „Ihre Villa iſt fertig?“ „Sie wird es binnen vierzehn Tagen.“ „Die Greſſon iſt hübſch.“ Sie ſtieß es hervor. „Meine Braut iſt vor allem ein ernſter, guter Menſch.“ Gerda ſtand plötzlich ſtill. Wie ſinnlos packte ſie ſeinen Arm. „Gräfin Boardet“, ſagte er erſchreckt,„was fehlt Ihnen?“ „Nichts— nichts! Bringen Sie mich zur Loge. Ich will fort!“ (Fortſetzung folgt.) —— Beichhaltige.— neu ausgestattete Ausstellung von ra Stotzäͤc'ie. lekn. Geseftschaft o 4,5%, — eeeee Up. of-U. Hatſonal-Theater Meiſler Anton, ein Tiſchler 0 Seine Frau. Klara, ſeine Tochter. 8 Ein zweiter Gerichtsdiener Eine Magd„ Manndeim. 11. Oktober 1910. Mannheim. Dienstag, den 11. Okt. 1910. 2. Volks-Vorstellung zum Einheitsprels (40 Pfg. pro Platz). Haria Hagdalene. Ein bürgerliches Trauerſpiel in drei Aufzügen von Friedr. Hebbel. Nen einſtudiert von Enul Reiter. Perfonen Karl Schreiner. Julie Sanden. Thila Hummel. ** Karl, ſein Sohn 0 8 8 Georg Köbler. dt,, d Ein Sekietr. 4„Heinrich Götz. Wolfram, ein Kaufmaun. Karl Neumaun⸗Hoditz. Adam, ein Gerichtsdiener 5 Ennil Hecht. Paul Bleda. Emma Schönfeld. Kaſſeneröſſ. 7½ Uhr. Anf. 8 Uhr. Eunde 10 Uhr. Eine größere Pauſe nach dem 2. Akt. Im Großh. Boftheater. Mittwoch, 12. Ort. 1910. 9. Norſellung im Abonn. C Der Bahier von Bagdad. Börsen-Calé, E.4 Anfang 7½ Uhr. Letzte Woche! Die weltberühmte Okabe Family Mr. RBaroan ROBERT STEIDL. der hochdezente Humorist, der singende Bonvivant! in selnem derzeitigen Repertoir. Alfred W. 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Ite vor. 661ʃ * Mannheim, den 11. Oktober 1910 General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 11. Seite Buntes Feuilleton. — Gefüngnisſtrafen für vornehme Schmuggler. Der Kampf der amerikanif en Zollbehördem g das Schmuggelumweſen, das in den letzten Jahren gerade in den Kreiſen der reichen Amerikaner immer mehr überhand genommen hat, gewinnt ſchärfere Formen: der höchſte Gerichtshof hat nach langen Beratungen und Verhand⸗ lungen nun den Beſchluß gefaßt, daß Schmuggler künftig nicht mehr allein mit einer Geldſtrafe, ſondern ausnahmslos auch mit Gefäng⸗ nis beſtraft werden ſollen. Der Beſchluß hat in Ameriba ungeheures Aufſehen erregt, und die Stationen für drahtloſe Telegraphie ſind mit Depeſchen überhäuft, in denen die auf dem Schnelldampfer heimkehrenden Amerikaner von Angehörigen und Freunden ver⸗ ſtändigt und gewarnt werdenn Erſt am Montag wieder haben die Newyorker Zollbehörden einen umfangreichen Juwelenſchmuggel aufgedeckt, bei dem die Befitzer der Edelſteine auf den Einfall ge⸗ kontmen warem, die koftbaren Pretioſen in— Gorgonzolakäſen zu verſtecken. Der amerikaniſche Zuckermagnat, den man vor einiger Zeit ebenfalls beim Juwelenſchmuggel erbappte, iſt nun zu 20 000 Mark Geldſtraſe verurteilt worden, wobei das Gericht noch ver⸗ fügte, daß die Edelſteine im Werte von 40 000 M. konfisziert wer⸗ den. Das rigoroſe Vorgehen der Zollbeamten hat zwar viele furcht⸗ ſame Gemüter eingeſchüchtert, aßer die Unſummen an Zollgebühren, die von reichen Bürgern der Vereinigten Staaten alljährlich ihrem Vaterland unterſchlagen werden, haben in ihrer Geſamtheit kaum abgenommen. Mit um ſo größerem Eifer ſetzen die Hafenzoll⸗ behörden in Newyork dem begomnenen Feldzug fort, an deſſen Ent⸗ ſtehung Rooſevelts einſtiger Privatſekretär Loeb, der heutige Hafen⸗ iuſpektor, verdiemſtvollen Anteil hat. Wähvend in Paris die reichen antertbaniſchen Gäſte gegen Geld und gute Worte in alle Künſte des Schmuggels eingeweiht werden, bauen die Zollbehörden ziel⸗ bewußt das Netz aus, in deſſen Maſchen die reichen Schmuggler ſich fangen follen. In Europa ſſt eine ganze Armee von Geheim⸗ agemten am Werke, die im allen Großſtädten ihre Vertreter hat. Ihre Aufgabe ift es, alle größeren Juwelenkäufe reicher Ameri⸗ kaner ſeſtzuſtellen. Dieſe Ueberwachung iſt ſo meiſterhaft organi⸗ ſiert, daß heute in Europa kaum noch eim größerer Eimkauf von Juwelen oder Pelzwarer ſtattfindem kann, der nicht 24 Stunden ſpäter der amerikaniſchen Behörde bekannt iſt. Die großen Häuſer führen genau Buch über ihre Verkäufe, und den amerikaniſchen Beamten ſteht die Einſicht in dieſe Aufzeichnungen bei faſt allen großen Firmen frei. Freilich hat dies eine neue Erſcheinung ge⸗ zeitigt: in den großem europäiſchen Verkehrszentren ſind zweifel⸗ hafte Geſchäftsleute aufgetaucht, die beſonders auf die Kaufluſt jener Amerikamer ſpekulieren, die die Neigung zum Schmuggel nicht unterdrücken können. Dieſe Händler führen kein Buch über ihre Verkäufe, ſondern beſondere Liſten mit falſchen Angaben, die In beſtimmt find, die amerikaniſchen Beamten irre zu führem. dieſen Aufßzeichnungen werden dann die Preiſe mit einem Viertel ader der Hälfte des Betrages angegeben, aber ſelbſt da, wo die Ueberwachung glücklich vermieden wird, iſt der amerikaniſche Käu⸗ fer nreiſt nur ein Opferlamm des findigen Händlers. Denn der hohe Preiſe, daß der Käufer in als wenn er bei einer großen Zollamt ſeiner Für ein Halsband, 4000 M. koſtet und in Newyork 2400 M. Zollgebühren erfordern würde, zahlt der ganz ſchlaue Amerikamer bei einem ſolchen Schmuggeljuwelier wenigſtens 6000., ſodaß Gewinn und Schmuggel in keinem Verhältnis mehr ſtehem. Aber die im Kampfe gegen den Schmuggel die wichtigſten Bundesgenoſſen der amerikaniſchen die dem Newyorker ameribaniſchen Bürgern zugehen, Ob dabei biedere Kaufmann nimunt ſo Wirklichkeit nicht beſſer wegkommt, Firmo kauft und bei der Rückkehr im die Heimat im ſtaatsbürgerlichen Pflicht ſich nicht entzieht. das in Paris Riſiko beim es find nicht allein die Geheimagenten, Zollbehörden ſind. Die Zahl der Mitteilungen, Zollamt vom in Europa reiſenden iſt gevade in den betzten Jahren erſtaunlich gewachſen. nur Patriotismus und bürgerliche Gewiſſenhaftigkeit im Spiele iſt dder die Neigung, dem lieben Mitmenſchen einen Streich zu ſpielen mögen Kulturpſychologen feſtſtellen. In amtlichen amewikaniſchen daß die Zollbehörden immer noch Kreiſen weiſt man darauf hin, 2 für in eeeeeeeseesesseeKleidermacherin empfiehlt ſich. Kapitalien au viel zu milde vorgehen, denn in Wirkkichkeit herrſcht das Pringip, lieber zehn Verdächtige paſſteren zu laſſen, als einen Unſchuldigen zu beläſtigen. Die Summe von Zöllen, die gerade von den Mil⸗ lionären in Juwelen, Toiletten, Pelzen, Spitzen uſw. dem Staate unterſchlagem werdem, beläuft ſich jährlich auf Dutzende bon Mil⸗ lionen. Die Behörden haben dem gegenüber eine ſchwierige Stellung, weil raſtlos neue Tricks erſonnen werden, um die Staatskaſſe zu benachbeiligen. Neuerdings haben die reichen Damen aus dem Dollarlande den Brauch eingeführt, bei ihrer Abreiſe aus Amerika die Firmenabzeichen amerikaniſcher Toiletten herauszu⸗ trennen und in die in Paris ader London eingekauften meuen Kleider einzunähen. Dann iſt die Feſtſtellung des wahren Sach⸗ verhalts ſehr ſchwer und faft ausſchkießlich vom Zufall abhängig. Am wirkſamſten haben fich nach den bisherigen Erfahrungen die zu lachen. eimes Perlenhalsbamdes im Werte von 200 000 M. ertappt und ver⸗ urteilt wurde, ging ſofort ein Heer von Funkſprüchen an die auf der Heimfahr begriffenen Dampfer ab. Nicht weniger als 95 Pro⸗ zent der Damen, die an Bord gerade ihre Zollerklärung abgegeben hatten, ſtürmten zu den Beamten, verlangten ihre Erklärung zurück, denn plötzlich war ihnen eingefallen, daß ſie einige Kleinigkeiten „überſehen“ hatten. Die überſehenen Kleinigkeiten bedeutem eine Zollſumme von mehveren hunderttauſend Mark. — Liſſaboner Palaſtgeſchichten. Der Traum der Gründung eines iberiſchen Keriſerveiches, der noch vor fünf Jahren zu Leb⸗ zeiten des auf der Praca do Commercio in Liſſabon ermordeten Königs Dom Carlo die Köpfe ernſthafter Staatsmänner im Portu⸗ gal und England bewegte und darin gipfelte, durch eine Ver⸗ einigung Spaniens mit Portugal die verſundene Größe vergangemer Jahrhunderte zu neuem Leben zu erwecken, hat durch den Ausbruch der Revolution in Liſſabon ſein endgültiges Begräbnis erfahren. Als durch die Vertreibung der Königin Iſabella der Thron Spa⸗ niens im September 1868 vakant geworden war, wurde die Krone, ehe man ſie dem Prinzen Amadeus von Sapoyen anbot, dem da⸗ maligen König Dom Luiz vom Portugal angetragen, der auf den Rat ſeines Staatsminiſters Fontes amtwortete, daß er als Portu⸗ gieſe geboren ſei, als Portugieſe ſterbem wolle, und ſich deshalb nie zu Madrid krönen laſſen könne. Der geſchichtliche Moment zur Verwirklichung eines großen Planes war verpaßt. Wenn heute König Manuel, der Enkel des Mamnnes, dem damals vor 42 Fahren der Weg zum Madrider Königsſchloſſe offen ſtand, als Flüchtling den Palacio Real da⸗ Neceſſidades vielleicht auf Nimmer⸗ wiederkehr verlaſſen hat, f ſo ſtellt ſich das längſt vorausgeſehene Er⸗ eignis als das Endprodukt einer Reihe von Fehlern dar, die in den perſönlichen Eigenheiten der Mitglieder der Dynaſtie zu ſuchen ſind. Schon ſeit vielen Jahren ſind gut beglaubigte Nach⸗ richten über unerhörte Verſchwendung von Staatsgeldern in die Oeffentlichkeit gedrungen. Man hörte, daß die Verwandte eines Miniſters lamge Jahre das hochbeſoldete Amt einer„Pflegerin der Katzen des Zollhauſes“ bekleidete, wobei ihr noch ein halbes Dutzend Aſſiſtentimmnen zur Seite ſtand, ohne daß der Ober⸗ rechnungshof jemals feſtſtellte, welche Art von Kätzchen gefüttert wurden. Man ſtellte feſt, daß im Budget große Summen zur Er⸗ haltung von Kloſterſchulen eingeſtellt waren, die ſchon vor 85 Jahren geſchloſſen wurden. Man erfuhr auch von einem portu⸗ gieſiſchen Geſandten an einem aſtatiſchen Hof, der jahrelang ſein hohes Gehalt bezog, ohne daß er je die beſchwerliche Fahrt nach den fernen Geſtaden angetreten hätte. Nicht wenig trug es aber auch zur Verbitterung im Volke bei, als es bekannt wurde, wie der Hof trotz einer nicht unbeträchtlichen Erhöhung der Zivilliſte den öffent⸗ lichen Geldern der Staatskaſſen immer wieder Vorſchüſſe entnahm, die den Betrag von 30 Millionen Mark erreicht haben ſollen, und daß eines der letzten Darlehen, die der Hof bei der an eine Geſell⸗ ſchaft verpachteten Tabakregie aufnahm, nur unter der Bedingung zuſtande dam, daß der Pachtvertrag unter Bedingungen ermeuert „wurde, die für die Geſellſchaft unerhört günſtig waren. Die un⸗ erträglichen Laſten an indirekten, Steuern, die auf allen Lebens⸗ mitteln liegen und Portugal zu einem der teuerſten Länder der Erde machen, die Mißſtände in der Armee, bei der auf 32 000 Mann „ verſehrt. zszuleihen. Gutes Belt zu verkaufen. 99—0 2, 5 bark u. außer dem Hauſe Offert. unt. Nr. 39300 an verſtanden wäre. macht keinen Un Du etwa anderer Anſicht?“ Zuſammenſtoß 10. Oktbr. Weichenſtellung zwei Güterzüge zu führer wurden ſehver verletzt. tere Wagen wurden zertrümmert. — Der Tod des Rennfahrers. Oktbr. Bei den geſtrigen Motorrennen fuhr der Rennfahrer Brüning aus Toups, der mit mehr als 80 geſchwindigkeit fuhr, gegen die Tribüne. Er blieb mit zer⸗ ſchmettertem Schädel liegen. 340 — Meſſerſtecherei 10. Okt. Heute nacht entſtand in Gladbeck zwiſchen Bergleuten bei Gelegenheit eines Kindtaufsfeſtes ein Streit, bei dem ſich die Gegner mit Meſſern bearbeiteten. wurden ſchwer verletzt. Die Täter wurden verhaftet. — Selbſtmord. Leipzig, 10. Okt. Die Urſache des Selbſtmordes des Abg. Dürr iſt lediglich in hochgradiger Nerbo⸗ ſität zu ſuchen. — Ueberfahren. Rathenow, 10. Okt. ſtallbeſitzer Rittmeiſter a. D. Achaz von der Kneſebeck Samstag in der Bahnhofſtraße, als mit ſeinem Geſpann einenn ſchrankenloſen Bahndamm paſſierte, von einem Rangierzug über⸗ chleundert und ſchwer verletzt. Der fahren und auf das Pflaſter geſ Wagen wurde ſtark beſchädigt. 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Der Lehrer hatte der Klaſſe die Bruch⸗ rechnung erklärt und ſtellte einige Fragem, um gu ſehen, ob alles „Schmidt“, fragte er,„was möchteſt Du lieber haben, einen halben Apfel oder acht Sechzehntel Apfel?—„Das terſchied,“ erwiderte Schmidt. blick erlaubte ſich Hams Sander, Schmidts Nachbar, gewvingſchätzig „Na, Hams, fragte er,„biſt „Natürlch“, entgegnete Sander,„ich möchte viel lieber einen halben Apfel haben.“—„Und warum? Der Lehrer hörte es. exemplariſchen Beſtrafungen der ertappten reichen Schmuggler er⸗—„Der iſt ſaftiger. Wenn man einen halben Apfel in Sech⸗ wieſen. Als vor kurzem Mrs. Adriance bei der Einſchmuggelung zehntel ſchneidet, geht ja der Saft verloren!!—„Hans, wenn Du nun zehn Aepfel und zehn Apfelſinen hätteſt und neun Zehnten davon an andere kleime Jungens gäbeſt—“ rückt ſein!“ — Eine Ohrfeige. Begeiſterung kanm ſchaden; beſonders in Beiſpiele mehr als genug. ſchteden und der Applaus des einen verurf Nachbarn, der zufällig Anhänger einer anderen Kunſtrichtung iſt. Dieſes Schauſpiel ereignete ſich dieſer der Provinz Gegenſätze; Ein begeiſterter Proteſte der Umſtehenden loder auch Kurz entſchloſſen kam der Theaterdiener herbei und berſetzte dem Begeiſterten als Abkühlung eiwe— Ohrfeige. ein Wachmamn eilte herbei, ſchrie„Zaruck!“ und ſtieß den Studen⸗ ten die Stiege herunter. Der alſo aus allen Himmeln des Enthu⸗ ſiasmus Geriſſene hatte noch die laufen und zu klagen, gegen den Wachmann. die Ruhe, um die man im Theater vergebens gebeten vor dem Kadi— wie ſchon ſo oft— völlig hergeſtellt. 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