In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 30„ Die Reklame⸗Zeile..1 Mark Geleſenſte und verbr. etſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 885 5 der Stadt Mannheim und umgebung. 1(Badiſche Volkszeitung. ˖ (Badiſch zeitung.)(Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſer ennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, 2 e durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ 9 5 auſſchlag M..42 pro Quartal. Telefon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Direktion u. Buchhaltung 1440 Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. küt Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioaan 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 18 Nr. 480. Samstag, 15. Oktsber 1910. —(bendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. Die nationalliberale Partei. Die„Südd. Nationalliberale Korreſp.“ hat ſicher ſchon zwei Dutzend Artikel über den Kaſſeler Parteitag geſchrieben und prompteſt verſandt. Alle ſind von dem warmen Streben erfüllt, den Frieden von Kaſſel, die dort unter Zurückſetzung von Sonderwünſchen des rechten wie des linken Flügels glück⸗ lich erreichte Einigkeit wieder zu zerſtören, Unfrieden zwiſchen Nationalliberalen und Freiſinnigen zu ſäen, innerhalb der eigenen Partei das Vertrauen zu Baſſermann aufs neue zu trüben und die Partei von dem glücklich in Einigkeit ge⸗ wonnenen Standpunkt unbedingter Selbſtändigkeit hinweg wieder hinüber zu dirigieren zum Anſchluß an die Regierung und den ſchwarz⸗blauen Block. Wenn konſervative Organe ſich anſtrengen, Zwieſpalt in die nationalliberale Partei zu tragen und ihre einheitliche Aktionskraft zu lähmen, ſo kann man ihnen das nicht einmal ſo ſehr übel nehmen. Das iſt Kriegs⸗ recht. Wenn aber ein angebliches nationalliberales Organ die Einigkeit, die die Partei im nächſten Reichstags⸗ wahlkampf unbedingt braucht, jeden Tag aufs neue zu zer⸗ ſtören ſich müht, ſo iſt dieſes Treiben unerhört und frivol, wenn wir es nicht vorziehen wollen, zu ſagen, es ſei unerhört und frivol, daß ein ſolches Organ die Stirn beſitzt, ſich mationalliberal zu nennen, das erwieſenermaßen die Geſchäfte der Gegner beſorgt. Die ganze Schreibſeligkeit der„Südd. Nutionall. Korrefp.“ wird denn auch von der geſamten natio⸗ malliberalen Preſſe mit verdienter Nichtachtung behandelt, die Korreſpondenz würde vollſtändig im Verbogenen blühen, wenn nicht eben die erwieſenen Gegner der nationallibe⸗ kralen Partei dieſes Waffenarſenal für ihre Zwecke plün⸗ derten. Daß das„Berliner Tageblatt“ zu den Kavalieren gehört, die die hier gebotenen ſchmutzigen Waffen ebenſo ſkrupellos aufnehmen wie die Konſervativen, kann nicht weiter verwundern. Neuerdings hat ihm große Freude gemacht, daß die„Südd. Nationall. Korreſp.“ ganz unbe⸗ kümmert um die Ergebniſſe der Kaſſeler Tagung kategoriſch die Wiederaufrichtung der Scheidewand zwi⸗ ſchen Nationalliberalen und Freiſinnigen te! 155 ſordert. Das„Berl. Tagebl.“ druckt den Paſſus mit 1m Wonne ab und läßt ſich die gute Gelegenheit nicht entgehen, einige Verdächtigugen gegen Baſſermann und die national⸗ 5 berale Partei zu richten, als ſeien die Partei und ihr Führer en, ſchon wieder halb auf dem Wege zu den politiſchen Anſchau⸗ e ungen, die Herr von Heyl durch die„Südd. Natl. Korreſp.“ vertreten läßt. Es wird angedeutet, als ſei auch Baſſermann von dem in Hamburg vertretenen Standpunkt abgerückt, es dürfe 1911 liberale Gegenkandidaten nicht geben, als komme er allmählich zu der Heylſchen Forderung einer ſchroffen Schei⸗ dung gegen die Linke. Gerade in dem Augenblick, wo in Thürnigen, Sachſen, Hanau uſw. umfaſſende taktiſche Ab⸗ 5 kommen zwiſchen Nationalliberalen u. Fortſchrittlicher Volks⸗ partei für die nächſten Reichstagswahlen getroffen werden, 55 wirken die Verdã igungen des Derl Tagebl. wie Forde⸗ 15 n Ae— 11 ill 0 8 Feuilleton. 155 Aus der Runſthalle zu Mannheim. 10 Die Neuerwerbungen aus dem Jahre 1910. 215„Willigkeit des Beſchauers iſt die erſte Vorbedingung für . jenen wunderbaren Vorgang der Kunſterkenntnis, der im Ge⸗ nuſſe endigt. Man muß mit Fragen an das Kunſtwerk heran⸗ treten, will man es verſtehen und einſchätzen lernen. Alle Fragen darf man ſtellen, nur eine nicht, die leider von vielen ausſchließ⸗ 81 lich zum Kriterium der Schöpfungen der bildenden Kunſt gemacht 155 wird: die Frage, ob das Kunſtwerk ſich auch genau mit der Wirk⸗ 10. lichkeit decke! Natur iſt nicht Kunſt, und ſo ſehr die Kunſt auch an en Geſetzmäßigkeiten, die der Natur innewohnen, gebunden bleiben 5 muß, ſie wird uns um ſo weniger bedeuten, je mehr ſie lediglich 5 Aufbewahrung der objektiven Wirklichkeit iſt. So möge man fra⸗ gen, ob der Künſtler eine eigene Farbenſprache hat, wie viel und 57⁴ welche Art des Ausdruckes in der Faktur, das heißt der Pinſel⸗ it führung ſteckt, aus welchen linearen und flächigen Rhythmen ſc die Geſamterſcheinung des Bildes und ſeine gegenſtändliche Welt *aaufbaut und endlich ob Farbe, Pinſelzug, Rhythmus der Flecken, Jormat und Gegenſtand einander nicht widerſprechen, ſondern, 55 mit Notwendigkeit aus ein und derſelben Empfindung geboren, r⸗ eine unlösliche Einheit bilden. Iſt dies der Fall, ſo hängt der von der mehr oder weniger hohen Wert des Kun ur no es Kunſtwerkes nur noch die in demſelben Geſtalt gewon⸗ Geſinnung und Weltauffaſſung, nen haben, ab.“ Wir entnehmen dieſe Sätze der Einleitung einer, kleinen Ausſtellung der Neu⸗ ſtammt und zur erſtmaligen öffentlichen Aus rwerbungen aus dem Jahre 1910 als Einführung ag der mit rungen der„Südd. Natl. Korreſp.“ ganz beſonders peinlich und ſtörend und es iſt vielleicht nicht ganz überflüſſig, die einen wie die anderen zurückzuweiſen. Das„Berl. Tagebl.“ will einen Unterſchied zwiſchen Baſſermanns Hamburger und Kaſſeler Aeußerungen finden, inſofern Baſſermann in Kaſſel mehr von den Freiſinnigen abgerückt ſei, von einem taktiſchen Abkommen aufallgemeiner Baſis ſei in Kaſſel nicht mehr die Rede geweſen. Wie liegen die Dinge in Wirklichkeit? In ſeinem Hamburger Interview führte Baſ⸗ ſermann aus: In ſolchen Wahlkreiſen, in denen wir gegen die Agrar⸗Demagogie des Bundes der Landwirte im Kampfe ſtehen, iſt ein Erfolg nur dann möglich, wenn jeweils Verſtän⸗ digung zwiſchen uns und der Fortſchrittlichen Volkspartei er⸗ folgt. Das kann nur dann erreicht werden, wenn auch dieſe Liberalen erkennen, daß eine ſolche Politik nur bei ſtarken gegen⸗ ſeitigen Konzeſſionen möglich iſt. Es gibt eine Menge ländlicher Wahlkreiſe, die für den Liberalismus zweifellos nur unter natio⸗ nalliberaler Flagge zu erobern ſind. Der Freiſinn ſollte dafür Ver⸗ ſtändnis zeigen, daß er in ſolchen Wahlkreiſen auf eigene Kandi⸗ daturen verzichten muß. Und in Kaſſel erklärte der Führer der nationalliberalen Partei: Unſere Stellung zum Freiſinn. Wir ſind in der Zeit der Finanzreform in guter Waffenbrüderſchaft mit ihm geſtanden. Wir haben mit dem Freiſinn und den Konſervativen gemeinſam die Geſchäfte gemacht. Die Gemeinſamkeit war rein taktiſchen Er⸗ wägungen entſprungen, nicht programmatiſchen. Nicht überall iſt das möglich. Die Dinge liegen aus alter Feindſchaft, aus früheren Zeiten da und dort anders, ſodaß eine allgemeine Einigung aus⸗ geſchloſſen iſt. Da aber, wo es möglich iſt, ſollte man es tun, und zwar aus der rein nüchternen Erwägung heraus, daß, wo zwei liberale Kandidaten gegeneinander ſtehen, ſie vorausſichtlich beide aus der Stichwahl ausfallen. ̃ WMao iſt der Unterſchied zwiſchen dieſen beiden Aeuße · rungen? Nur die Verdächtigungsſucht des„Berl. Tagebl.“ daß Baſſermann in Hamburg nicht anders geſprochen hat als in Kaſſel, weder in Hamburg noch in Kaſſel hat er ganz allgemeinen taktiſchen Abkommen mit den Freiſinnigen das Wort geredet, ſondern nur von jeweiligen Verſtändi⸗ gungen geſprochen, wo ſie eben möglich. Der Vorwurf, Baſſer⸗ mann habe zwiſchen Hamburg und Kaſſel vielleicht unter rechtsnationalliberalen Einflüſſen ſeine Stellung zum Frei⸗ ſinn einer Reviſion unterzogen, fällt alſo glatt zu Boden, iſt eine haltloſe Verdächtigung, würdig ihrer Urheber, die nationalliberale Partei und ihre Führer aber außerordent⸗ lich kalt laſſend. Baſſermann und die nationalliberale Partei haben weder bis Kaſſel auch nur die leiſeſte Schwenkung gegenüber den Parteien der Linken vorgenommen, noch be⸗ „Südd. Natl. Korreſp.“, doch ja eine ſcharfe Scheidung zum Freiſinn zu vollziehen, fällt ebenſo glatt zu Boden wie die Verdächtigungen des„Berl. Tagebl.“. Dieſes letztere wird es ja nie erleben, daß die nationalliberale Partei ihre Poli⸗ tik aus der Redaktionsſtube des Berliner Allerweltsblattes beziehen wird, aber ebenſo wenig braucht es ſich der Befürch⸗ tung hinzugeben, die nationalliberale Partei werde untet Baſſermanns Leitung Politik nach dem Programm der müſſen, die allein ſchon dem Namen nach Schrift die aus der Feder unſeres Galeriedirektors Dr. Wichert Verſtänd⸗ Hintermännern innerhalb der Partei in trauriger Verein · kann ihn herausfinden. Jeder ehrliche Kritiker wird finden, abſichtigen ſie es nach Kaſſel zu tun. Die Aufforderung der blauen Blockes ablehnen, weil ſie einer neuen Belaſtung der ohne gleichzeitige ſtärkere Heranziehung der beſitzenden dd. Natl. Korreſp. machen die nach wie vor mit ihren ſamung verharren wird; ſie darf noch ein Dutzend Artikel ſchreiben und wird es nicht erleben, daß die Partei und ihre Führung die ſcharfen und feſten Richtlinien von Kaſſel ver⸗ laſſen und die von ihr gewünſchte Scheidewand zum Fr ſinn aufrichten und mit Sack und Pack ins ſchwarz⸗blaue Lager abziehen wird. Irgendwie beſtimmend beeinflußt wird die Politik der nationalliberalen Partei heute und künftig alſo weder durch das„Berl. Tagebl.“ noch durch ſeinen reichsverbändleriſchen Antipoden, und wir denken, auch die Wähler der Partei werden ſich durch die erneut einſetzenden Quertreibereien ni irre machen laſſen. Aber es mag doch nicht ſchaden, die friwolen Verdächtigungen des„Berl. Tagebl.“, die ſich den Tatſachen in vollkommenem Widerſpruch befinden, die frivolen, mit den Kaſſeler Ergebniſſen in Widerſpruch ſtehenden Quertreibereien einer angeblichen nationallibe⸗ ralen Korreſpondenz gegen auch nur jeweilige taktiſche A kommen mit der Fortſchrittlichen Volkspartei als ſolche zu brandmarken und ſcharf zurückzuweiſen, gerade in dem Augen⸗ blick, wo in erfreulicher Weiſe zwiſchen den Parteien des bürgerlichen Liberalismus die erſten größeren provinziellen Abkommen getroffen werden(die an ſich ja ſchon ein Be⸗ weis, daß die Anſchauungen der„Südd. Nattonall. Korreſp.“ ohne Einfluß auf die Parteiinſtanzen), Abkommen, deren Unerläßlichkeit für eine beſſere Zukunft nicht zu beſtreiten iſt Und wo ſie möglich ſind, da wollen wir ihren Abſchluß wede durch die unverantwortlichen Ratgeber in Frankfurt, noch durch die intimen Feinde im„Berl. Tagebl.“ ſtören laſſen Wir denken, auch die maßgebenden Inſtanzen der Fortſec lichen Volkspartei werden dieſen Preßmanövern von rech und links mit ebenſoviel Wurſtigkeit und kaltem. tt gegnen wie die nationalliberale Partei,— politische Uebersſeht. 25*Mannheim, 15. Oktober 1910. Taten der Gerechtigkeit und des Tortſchr Zum nationalliberalen Parteitag in Kaſſel ſchreibt Metger im„Tag“: Wenn der nationalliberale Parteitag davon abfah, das nis der Verhandlungen in einer beſonderen Reſolution zuſa zufaſſen, ſo geſchah dies deshalb, weil die Rede Baſſermanns, eine begeiſterte Zuſtimmung fand, die Anſchauungen der Verſamr lung in klaſſiſcher Form zum Ausdruck brachte. Dieſe Rede en die Richtlinien, die für die Partei in der nächſten Zeit maß ſind. Mit am wichtigſten iſt wohl das, was Baſſermann ſeine Stellung zu der Regierung ſagte. Mit vollem Recht erk er, daß mit den verſchiedenen, von ihr ausgegangenen Sammlun parolen nichts anzufangen ſei; wenn man der allgemeinen Mi ſtimmung Herr werden wolle, ſo genügten dazu nicht Worte, dern man verlange Taten, Taten der Gerechtigkeit und des§ ſchritts. Was darunter zu verſtehen iſt, liegt auf der Hand handelt ſich beſonders um zwei Dinge. Die Nationalliberalen mußten die Finanzgeſetze des f Sie gaben einer Reichseinkomme nicht zuſtimmen konnten. ſe nicht zu erreich den Vorzug, entſchieden ſich aber, als warmtönigen Rupfen tapezierte Saal des zweiten Stock⸗ werkes dem großen Publikum, das in anſchaulicher Weiſe er⸗ kennen wird, was der Leiter der Kunſthalle in dieſem Jahre zur Förderung der Sammlung geleiſtet hat. Es iſt für jeden. Kunſt⸗ freund und auch für jeden Bewohner der Stadt eine ehrliche Freude, in dieſen Saal zu blicken, beweiſen doch die Bilder an den Wänden ſowohl ein Fortſchreiten in der künſtleriſchen Ent⸗ wicklung unſerer Stadt, als auch die Opferwilligkeit ihrer Bür⸗ ger, ſowohl im allgemeinen, ſoweit es die ſtädtiſchen Mittel be⸗ trifft, als auch im einzelnen, ſoweit hochherzige Stiftungen in Frage kommen. 5 Die ſchmale Mittelwand füllt das große Manet⸗Bild„Die Erſchießung Kaiſer Maximilians von Meriko“, über das man hier wohl nichts weiteres zu ſagen braucht, wenn auch das Kapitel über ſeine Bedeutung noch nicht geſchloſſen iſt. Man muß aber erwähnen, daß das Bild hier noch ſtärker zur Wirkung kommt, daß es in ſeiner mächtigen, klaren Kompoſition von tiefſtem Eindruck iſt, ſo daß ſelbſt diejenigen, die nicht ſofort dem Bilde Verſtändnis entgegenbringen können, doch mit Ernſt und Ehrfurcht das Bild betrachten. Zu dem berühmten Mittelſtück haben ſich nun noch einige Werke großer deutſcher und franzöſiſcher Meiſter geſellt. Man mag bedauern, daß die Summen, die für die Bilder aufgewendet wurden, nicht den Freude vor dieſen Meiſterwerken vermindert doch dieſes Gefühl beſonders, wenn man ſich ſagt, daß eine Galerie wie Mannheim nahezu erſt gegründet werden muß, und daß zu dieſen Zwecken in erſter Linie eine Reihe von Kunſtwerken angeſchafft werden genügen, den Ruhm der Mannheimer Kunſthalle weiter zu verbreiten. Zu unſerem alten Beſitz gehören vier ſchöne Feuer bach, zu dem ſich noch der ig daher nahe „das ſchon beſtehende Feuerbachübergewicht gefühls und von einer gewiſſen Großartigkeit Reiſe aus an ſeine Mutter ſchrieb, in denen jedes reden, formen den edlen Kern in Feuerbachs Weſen.“ lebenden Künſtlern zugute kommen, aber die klare, ſachliche Formen, graue gemäßigte Farben, Sicherh ker als die Farbe, wenn ſie auch bei ihm nicht nebe herrliche„Hafis“ als Leihgabe geſellt hatte. Gruppe verſchiedenartiger Werke des Meiſters durch ſorgfä! Abdrundung einen noch eigenartigeren und höheren äſthetiſche Wert zu geben. Zur Abrundung fehlte vor allem noch ein gute Porträt, eine„Nana“(zur Medea hat„Lucia“ Modell geſtande⸗ und eine Landſchaft. Ein gutes Feuerbachporträt koſtet bis 40 000 M. und eine gute Nana nicht weniger. Es war ratſam, zuerſt nach dem leichter Erreichbaren zu greifen.“ bot ſich in dem kleinen Bilde„Der Waſſerfall v bole“(1855). Es iſt eine Arbeit, die von Feuerbachs Ar bar abweicht, aber eine Schöpfung von großer Friſche des Na der Auff Hierzu kommt noch ein ſtarkes poetiſches Empfinden. Die ſti weltentlegene Schlucht mit dem rauſchenden, giſchtigen W fall und den zauberhaften Farben redet die Sprache der Mä chen. Es iſt nicht nur ein Abbild der Natur. Es iſt ein beſeelte Abbild. Weiß man nun noch, daß Feuerbach im Mai 1 er in Italien weilte, in die Tridentiner Berge zog, um erholen und kennt man die ſchönen Briefe, die Feuerbach von ort Lebensfreude atmet, ſo ſteigt dieſes Bild herauf wie ein liches Begleitmotib.„Naturgefühl, Größe der Empfi Poeſie, dieſe drei, wie ſie aus der frühen Landſchaft z1 Wie Feuerbachs Waſſerfall, ſo hat auch das Bild Thomas, die Ziegenherde(1891), ſüdliche Natur zum Vo Aber bei Thoma erſcheint die Natur in ganz anderem der Erfaſſung des Organiſchen, das uns gleichſam in d Weſen der Natur blicken läßt. Bei Thoma ſpricht die und Helligkeit geworden. ieder ziehenden, gaffenden und feilſchenden Menge webt das 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 15. Oktober. für die Erbſchaftsſteuer und traten erſt, als auch dieſe fiel, in die Oppoſttion. Wenn es dem Reichskanzler darum zu tun iſt, der Un⸗ zufriedenheit im Volke ein Ende zu machen, ſo hat er in erſter Linie dafür zu ſorgen, daß dieſer ſchwere Verſtoß gegen die ſoziale Gerechtigkeit wieder gutgemacht werde. Nicht minder ungerecht wirkt das preußiſche Wahlſyſtem mit ſeiner einſeitigen Bevor⸗ zugung der agrar⸗konſervativen Wählerſchaft. Nachdem der im vorigen Winter gemachte Reformverſuch kläglich im Sande ver⸗ laufen iſt, kann auch hier nur geholfen werden, wenn man ganze Arbeit macht und neben der direkten auch die geheime Wahl be⸗ willigt. Der Reichskanzler, der dieſen großen Aufgaben gegenüber bisher verſagt hat, verſucht es jetzt auf einem anderen Wege. Durch ein Geſetz, das den Städten größere Rechte verleiht und dadurch, daß er die Kommunalbeamten in die Verwaltung bringt, unter⸗ nimmt er es, das jetzt herrſchende bureaukratiſche Syſtem in einigen Punkten zu durchbrechen. Er kann bei dieſem Vorgehen der Unter⸗ ſtützung und Zuſtimmung der nationalliberalen Partei verſichert ſein, die immer da zur Mitarbeit bereit iſt, wo es gilt, ſachliche Aufgaben zu löſen und zweckmäßige Reformen im Staatsleben gur Durchführung zu bringen. In konſervatwen Kreiſen iſt man vielfach der Anſicht, die herr⸗ ſchende Mißſtimmung ſei durch eine verhetzende Preſſe hervor⸗ gerufen worden. Das iſt ein vollſtändiger Irrtum, bei dem Urſache und Wirkung verwechſelt wird. Die Preſſe erzeugt nicht die Unzu⸗ friedenheit im Volke, ſondern bringt ſie nur zum Ausdruck und verleiht ihr Worte. Fert unda, nec regitur. Nicht Zeitungsartikel können die Wogen der Erregung beſänftigen, ſondern nur Taten der Gerechtigkeit und des Fortſchritts. ne gründliche Abrechnung mit Freiherrn uoan hHeyl winemt in der„Neuen Vogtländiſchen Zeitung“ ein„hervor⸗ ragender Parlamentarier“(Streſemann?) vor. Auch in Sachſen hat man verſucht, den Wormſer Politiker gegen die Pationalliberalen auszuſpielen unter Bezugnahme auf eine Wormſer Rede Heyls. Dieſe wird von dem Parlamentarier gründlich zerpflückt und nachgewieſen, daß Freiherr v. Heyl gar kein Nationalliberaler, ſondern vollſtändig auf konſerva⸗ tiwem Boden ſtehe. Zum Schluß wird dann unverblümt der Ansſchluß Heyls aus der nationalliberalen Partei mit folgenden Worten gefordert: Herr von Heyl kommt dann weiter mit dem Märchen des Links⸗ abmarſches der nationalliberalen Partei. Wir haben gar keinen Grund, auf ſolche Ausführungen hierüber einzugehen, nachdem der Kaſſeler Parteitag ſtattgefunden hat. Dieſer Kaſſeler Parteitag Hart deutlich gezeigt, daß die geſamte Partei hinter Baſſermann, den von Heyl ingrimmig gehaßten Führer, ſteht, und auch von ſeinen Freunden iſt nicht einer aufgeſtanden, um für die Heylſchen Ideen einzutreten. Herr von Heyl ſelber hat es vorgezogen, auf dem Parteitage nicht zu erſcheinen, und er hat auch gut daran getan, denn es wäre ihm vielleicht doch peinlich geweſen, zu ſehen, daß von 1000 Delegierten aus dem deutſchen Reiche kaum die acht Leute aus dem Wahlkreiſe Worms für ihn eingetreten wären. Es iſt äußerſt bedauerlich, daß man unter dem glänzenden Eimdruck der Baſſermannſchen Rede und um die Stimmung zu erhalten. nicht den Antrag eingebracht hat, Herrn von Heyl endgültig aus der Partei auszuſchließen. Mit 990 von 1000 Stimmen wäre der Antrag angenommen worden, und die Nertionalliberalen brauchten jetzt nicht das traurige Schau⸗ ſpiel Zu erleben, dieſen Mann gegen ſich ausſpielen zu laſſen. Wie lächerlich und demagogiſch die Ausführungen des Herrn von Heyl ſind, geht z. B. daraus hervor, daß er für das Groß⸗ hergogtum Baden die Wahlen des Jahres 1870 mit den Wah⸗ len des Jahres 1909 vergleicht und aus der Abnahme der natio⸗ walliberalen Mandate das Fiasko der Großblockpolitik abzuleiten verfucht. Das ſind Taſchenſpieler⸗Kunſtſtücke. Mit dem⸗ ſelben Recht könnte man ja im Königreich Preußen die Stimmen der konſervativen Partei im Jahre 1871 in Vergleich ſtellen mit den damaligen ſozialdemokratiſchen Stimmen, dann die Ziffern von 19¹0 nehmen und daraus den Schluß ziehen, daß durch die kon⸗ ſervative Politik der letzten Jahre— denn die Großblockpolitik Datiert ja erſt ſeit den letzten Jahren— die Sozialdemokratie in Preußen großgezogen worden wäre. Ebenſo lächerlich iſt die Be⸗ Hauptung, daß die Fortſchrittspartei eine Truppe von Offizieren ohne Soldaten wäre, weil ſie bei der Reichstagswahl 1907 nur 109 Prozent der abgegebenen Stimmen, d. h. über eine Million Stimmen auf ſich vereinigt hat. Herr von Heyl weiß ganz genau, daß die konſervative Partei, die er mit heißer Liebe umwirbt, weit weniger Stimmen erhalten hat;— aber das, Bauer, iſt natürlich gang was anderes. Der Zentralvorſtand der nationalliberalen Partei wird ſich in ſeiner nächſten Sitzung mit der Frage zu Beſchäftigen haben, wie lange er noch duldet, daß mit dem guten Namen nationalliberal von ſeiten des Herrn bon Heyl Mißbrauch getrieben werden darf. Zentrumspatriotismus Das Zentrum hat ſich von jeher darauf verſtanden, vater⸗ ländiſches Empfinden abzuſtumpfen, und ſeine Angehörigen zucken nicht mehr mit der Wimper, wenn ſie von der Partei⸗ leitung abkommandiert werden, um ſich den erbittertſten Feinden des Deutſchtums als Bundesgenoſſen anzubieten. Ein kraſſes Beiſpiel dafür hat ſich neuerdings in Lothringen einmal wieder zugetragen. Bei der Bezirkstagswahl in Metz⸗ Land ſtanden ſich gegenüber ein kaum den Jünglingsjahren entwachſener Bürgermeiſter Bertrand, der von dem Haupt⸗ macher aller klerikal⸗antideutſchen Beſtrebungen, dem bekann⸗ ten Abbs Collin auf den Schild erhoben war, und ein ein⸗ gewanderter Hüttendirektor Miethe, eine der hervorragendſten Perſönlichkeiten der lothringiſchen Eiſeninduſtrie. Wie auch das Wahlergebnis zeigte, genießt er unter Einheimiſchen und Eingewanderten hohe Wertſchätzung. Aber er iſt Proteſtant, und ſo eröffnete das bekanntlich nicht⸗konfeſſionelle Zentrum eine wilde Hetze gegen den Proteſtanten Miethe. Die„Lothr. Volksſt.“ ſchrieb:„Daß Herr Miethe Altdeutſcher, Proteſtant und Freimaurer iſt, hat dieſen Herrn(den Blockfreunden Miethes), die ſich ſonſt ſo gern als„Lorrains avant tout“ und„überzeugte Katholiken“ aufſpielen, kein Bedenken ver⸗ urſacht.“ Das war die Wahlparole gegen Miethe: man brachte es, wenn auch mit knapper Not, zu Wege, daß der Französling Bertrand gewählt wurde. Ueber dem Vater⸗ land ſteht eben die Partei. Das iſt das„deutſche“ Zentrum, das gelegentlich ſich der Regierung als in nationalen Dingen zuverläſſige Fraktion anzupreiſen den Mut hat. In ernſter Zeit, wo der franzöſiſche Chauvinismus dreiſter als je in den Reichslanden auftritt, übt es offenen Verrat am Deutſchtum Und fällt denen in den Rücken, die in ſtiller treuer Arbeit um die Verbreitung deutſcher Kultur ſich mühen! Wie lange noch werden uns ſolche beſchämende Beiſpiele nationaler Rückgratloſigkeit geboten werden? Das allgemeine Itimmrecht und der Teufel. Im„Lorrain“, dem franzöſiſchen Blatt des Biſchofs Benz⸗ ler, ſchreibt ſein Chefredakteur, Ehrendomherr Collin, in einem Leitartikel wörtlich folgendes:„Das allgemeine Stimmrecht iſt entſchieden eine vom Teufel erfundene Mechanik.“ Denn, ſo orakelt er weiter, ſeit einem halben Jahrhundert ſei das allgemeine Stimmrecht die Urſache der allgemeinen Demoraliſation geworden! Es teile die Wähler in drei Klaſſen ein, ſolche, die blinden Hämmeln, andere, die aufs Wild gehetzten Jagdhunden gleichen, eine gewiffe Zahl endlich ſtimme als unabhängige und freie Bürger. „Darum,“ ſo ſchließt Herr Collin,„würde ich, wenn ich Papſt wäre, den Litaneien die Anrufung hinzufügen: Vom allge⸗ meinen Stimmrecht erlöſe uns, o Herr!“— Herr Collin hat nur vergeſſen hinzuzufügen, welcher von den drei Kategorien der Stimmenden die Klerikalen angehören. Wir fürchten, der erſten wie der zweiten. Denn ſonſt wäre er doch nicht gegen das allgemeine Stimmrecht. 5 Die Ausſichten der Schafzucht in Deutſch⸗ Südweſtafrika. Es iſt von Wichtigkeit, die Stimme eines Textil⸗Prak⸗ tikers zu vernehmen und ſein Urteil über die Ausſichten der Schafzucht in Deutſch⸗Südweſtafrika. In der Zeitſchrift für die geſamte Textilinduſtrie finden ſich die folgenden Aus⸗ laſſungen des Herrn Julius Holz, des kaufmänniſchen Diret⸗ tors und Vorſtandes der Leipziger Webſchule: 5 „Das prächtige Weideland, das Deutſch⸗Südweſtafrika beſitzt, macht es in hohem Maße zur Viehzucht und insbe⸗ ſondere zur Wollſchafzucht geeignet. Der enorme Dedarf, den Deutſchland an Schafwolle hat, legt uns geradezu die Pflicht auf, mit allen Mitteln dahin zu ſtreben, einen mög⸗ lichſt großen Teil aus der Kolonie zu gewinnen, um uns immer unabhängiger vom Auslande zu machen. Wenn auch die Aus⸗ fuhr bisher nicht allzu bedeutend geweſen iſt, ſo wird ſich die Exportziffer doch von Jahr zu Jahr mehr ſteigern laſſen, nach⸗ dem es den Schäfereigeſellſchaften gelungen iſt, durch Ein⸗ führung ausgewählter Merinoſchafe die Wolle mehr und mehr zu verfeinern. Wie Unterſuchungen von Schafwolle ergeben haben, ſteht das Material aus Deutſch⸗Südweſtafrika dem⸗ jenigen aus der Kapkolonie durchaus nicht nach. Die Weide in der Gegend von Windhuk und Omaruru ſoll ſogar beſſer ſein als diejenige der Karao, von der die ſo geſchätzte Kap⸗ wolle ſtammt. Verfaſſer ſelbſt hatte Gelegenheit, zwei von der Deutſch⸗Südweſtafrikaniſchen Schäfereigeſellſchaft Orab überlaſſene Vließe zu beſichtigen, die ſich durch eine feine, ſeidenartige Wolle auszeichnen. Wenngleich dieſe Geſellſchaft im vergangenen Jahre durch Eingehen einer größeren Zahl Schafe einen empfindlichen Verluſt erlitten hatte, ſo lauten die Berichte aus Orab jetzt doch wieder günſtig, nachdem die Seuche, die die Herden dezimierte, gänzlich erloſchen iſt. ſie nur für ſich, als gäbe es aus der Welt im Bilde keine andere Welt mehr, in der die Zuſchauer ſitzen und auf die man vielleicht MRückſicht nehmen kann.“ Dieſe ſachliche Ehrlichkeit dieſes In⸗ſich⸗ſelbſtbeſtehen des Kunſtwerkes gibt den Bildern Thomas etwas volkstümliches, das Dr. Pauli, der Bremer Muſeumsdirektor, in einer Charakte⸗ riſtik über Thoma treffend zuſammenfaßt: „Unſere Gelehrten ſind noch nicht dahin gelangt, eine Kunſt⸗ malerei von einer Volksmalerei zu unterſcheiden(wie man in der Literatur Kunſtpoeſie von Volkspoeſie unterſcheidet); ſollten ſie dieſes aber eines Tages belieben, ſo wiſſen wir, daß ſie Haus Thoma zu den Volksmalern rechnen werden. Seine Bilder ſind⸗ Volksbilder, wie die Gedichte, die des Knaben Wunderhorn uns üperliefert, Volkslieder ſind.“(Nach Dr. Wichert, Kunſthalle zu Mannheim, Neuerwerbungen aus dem Jahre 1910.) Das Bild„Schweinemarkt in Haartem“ von Max Liebermann zeigt, wie anders ſich das Leben in der Hand dieſes Künſtlers geſtaltet.„Deutlicher als manches andere Bild beweiſt dieſes Werk, daß die Malerei„Verklärung“ und nicht eigenkliche Wiedergabe der Wirklichkeit bezweckt. Das Schöne aus der Natur herausholen und es mit eigens dazu erfundenen Mit⸗ teln des Vortrags für das Auge herrichten, innerhalb einer ge⸗ wiſſen Fläche zuſammenbauen und zuſammenpreſſen, das iſt die Kunſt. Ein Schweinemarkt iſt auch in dem adretten Holland mit der ſaubergefegten Backſteinpflaſterung und freundlich winkenden Häuſerreihen zu beiden Seiten gerade kein liebliches Thema. Der Hauptgegenſtand, das grunzende, quiekende, übelriechende Tier, verhindert jegliche Illuſion, und auch das Publikum iſt oft nicht von ſolcher Art, daß man ſich, dazwiſchen geſtellt, wohl fühlen könnte. Und doch kann ein Künſtler eine wahre Augen⸗ pracht aus dem bewegten Vorgang herausholen.“ Aus dem Schweinemarkt iſt eine Wirklichkeit von märchenhafter Pracht Ueber den Häuptern dieſer hin und kungen der Malerei, die Dinge ſo erſcheinen zu laſſen, als ſelen Licht einen farbigen Teppich flimmernder Luft. ſchimmern die Leinwanddächer der Buden, wie ſprüht jeder Gegenſtand von Farben- und Lebensfreude! Die Wirklichkeit idegliſierender Frohſinn ſucht ſich hier durch unſere Augen Ein⸗ gang zu verſchaffen. 5 Neben Liebermann erſcheinen die beiden Stilleben von Trübner wie Weſen aus einer anderen Welt. Dunkel und ein⸗ flächig gegenüber der perlmutterglanzſtrahlenden Farbenpracht des nordiſchen Meiſters, ungeheuer diszipliniert und beherrſcht, ver⸗ gleicht man bei beiden den Pinſelvortrag. Bei Liebermann iſt es ein fröhliches, heißblütiges Durcheinanderweben der Farben, bei Trübner ein wie im Exerzierſchritt rhythmiſch gebändigtes Nieder⸗ ſetzen. Jeder ſeiner eckigen Pinſelzüge zeugt von unerhörtem Zu⸗ ſammennehmen.„Erſt ſehen!, genau bis zur feinſten Tönung das Auge bewußt werden laſſen und dann unwiderruflich die Farbe auf die Leinwand“! Von all den vielen kleinen Blättchen, aus denen Trühner beſonders in dieſer Zeit(1878) ſeine Welt entſtehen läßt, iſt jedes einzelne ein in künſtleriſcher Sprache vermittelter Energiebeweis, eine Anleitung, der Wirklichkeit mit derſelben be⸗ herrſchten und von einer eiſernen Willenskraft begleiteten Zärt⸗ lichkeit nahe zu kommen. Und das Eigentümliche: Das Ganze bleibt zuſammen, durch dieſe Vortragsweiſe wird keineswegs zer⸗ ſtückelt, ſondern— im Gegenteil— zu neuer einheitlicher Groß⸗ artigkeit aufgeweitet. Die Natur, die Trübner ſieht, wird groß⸗ zügig, wird monumental. Außer der Manumentalität der Er⸗ ſcheinung und der dem Auge ſo wohltuenden rhythmiſchen Anord⸗ nung der Flächen, die man mit dem Stakkato der Klaviermuſik vergleichen kann, gibt aber Trübner noch etwas anderes, oder viel⸗ mehr, ſein mannhaftes Gleichmaß und die Feinheit ſeines Auges führen in ſeiner Kunſt zu dem, was man die rein maleriſche Qualität nennen kann: nämlich zu jener eigentümlichen Los⸗ gelöſtheit der im Bilde vergegenwärtigten Erſcheinungen von der irbiſchen Schwerkraft. So wirklich dieſe Rebhügner und Haſen, 5 Wie köſtlich Auch die Schäferei Nomtſas, die durch den Aufſtand arg gelitten hatte— bekanntlich wurde deren Beſitzer Farmer Herrmann von den Aufſtändiſchen ermordet— geht unter wieder geordneten Verhältniſſen einer frohen Zukunft ent⸗ gegen. Die von ihr gezüchteten Merinos liefern in bezug auf Feinheit und Stapellänge ebenfalls eine vorzügliche Quali⸗ tät.— Zu erwähnen bleibt noch das neuerdings gebildete Syndikat, dem erfreulicherweiſe bedeutende Mittel— mam ſpricht von annähernd 5 Millionen— zur Verfügung ſtehen. Dieſes will die Merinowollzucht im großen Maßſtab auf⸗ nehmen. Es iſt daher wohl anzunehmen, daß durch das energiſche Vorgehen dieſer Geſellſchaften der Wollexport mit Macht gefördert werden wird.“ Aus Stadt und Land. * Maunheim, 15. Oktober 1910. Der Jubiläumsbaſar des Guſtau-Adolf⸗ Frauenvereins iſt heute vormittag 11 Uhr durch einen Feſtakt im Kaſinoſaal in feierlicher Weiſe eröffnet worden. Neben den zahlreichen Damen der Vereine waren Mitglieder des Kirchengemeinderats und Vertreter der Kirchengemeindeverſammlung anweſend. Unter den Erſchienenen bemerkten wir u. a. die Herren Geh. Regierungs⸗ rat Dr. Clemm, Bürgermeiſter v. Hollander und Mafor z. D. v. Seubert. Nachdem Fräulein Auguſte Schumacher die Feier durch den Vortrag des Liedes„Meine Seele iſt treu zu Gott“, bei dem die klangvolle, ſympathiſche Altſtimme voll zur Geltung kam, eröffnet hatte, hielt Herr Stadtpfarrer Klein in Vertretung ſeiner leider durch Krankſein am Erſcheinen verhin⸗ derten Frau Gemahlin, der Vorſitzenden des Vereins, folgende tiefempfundene und gehaltpolle Anſprache: Verehrte Damen und Herren! Im Namen und Auftrage des Vorſtandes des Guſtav⸗Adolf⸗ Frauenvereins Mannheim, insbeſondere der 1. Vorſitzenden, meiner leider durch Krankheit am Erſcheinen verhinderten Frau, heiße ich Sie alle herzlich willkommen, die Sie unſerer Einladung gefolgt ſind, teilzunehmen an dem Jubilzum des 25jährigen Beſtehens unſeres Vereins. Durch Ihr Erſcheinen haben Sie Ihre freundliche Teilnahme bekundet an den idealen Beſtrebungen des Vereins, zu⸗ gleich aber dargetan, daß Sie mit uns fühlen die Bedeutung und Weihe des Moments, daß wir zurückblicken dürfen auf eine viertel⸗ hundertjährige in der Kvaft evangeliſchen Glaubens und im Geiſte evangeliſcher Bruderliebe getaner Friedensarbeit zum Segen un⸗ ſerer evangeliſchen Glaubensgenoſſen in der Zerſtreuung.— Der große, gewaltige deutſche Guſtav Adolf⸗Verein, der den Namen jenes frommen, ritterlichen und heldenhaften Schwedenkönigs trägt, der einſt mit dem Schwert in drangvoller Stunde den Prote⸗ ſtantismus vor dem Untergang gerettet und Glaubensfreiheit für die Welt errungen hat, der Guſtav Adolf⸗Verein, der, um das Ge⸗ dächtnis an jenen Helden und Helfer zu ehren, mit den Frie⸗ dens kräften evengeliſahn Glaubens und evangeliſcher Liebe ſich annimmt der evangeliſchen Brüder und Schweſtern in der Zerſtreu⸗ ung, in allen Landen, iſt einem mächtigen Baume vergleichbar, der ſchatten⸗ und früchteſpendend ſeine Zweige ausbreitet— an ihm iſt unſer hieſiger Guſtav Adolf⸗Frauenverein ein kleines Zweiglein, ein beſcheidenes Reis.— Aber auch er iſt durch ſeine ſchlichte, treu⸗ Arbeit eine Quelle des Segens geworden— da erhebt ſich— ſagen wir in einem Schwarzwaldtal oder in den böhmiſchen Tälern oder in den ſteiriſchen Alpen ein evangeliſches Kirchlein— mitten zu ihm hat der Verein einen Bauſtein ganz katholiſcher Gegend ⸗ geliefert. Da wird irgendwo eine evangeliſche Schule gebaut, damit die Kinder der zerſtreut wohnenden Proteſtanten in evangeliſchem Geiſte erzogen werden können oder ein Konfirmandenhaus, damit man die Könfirmanden ſammeln und ihnen evangeliſchen Konfir⸗ mandenunterricht erteilen kann, der ihnen ſonſt bei der großen Entfernung vom nächſten evangeliſchen Kirchſpiel verſagt blieb da läuten evangeliſche Glocken in irgend einem abgelegenen Tal, zur Andacht rufend die von ihrer kirchlichen Heimat weitentfernten ebangeliſchen Chriſten, da erklingt eine Orgel zum Geſang der alt⸗ bertrauten evangeliſchen Heimatlieder, da erblicken wir eine kunſt⸗ poll geſtickte Altarbekleidung, dort in einem beſcheidenen Kirchlein der Diaſpora ſchöne heilige Geräte, Tauf⸗ und Abendmahlsgefäße darf ſich ſagen: hierzu haben wir unſer Scherflein beigeſteuert. Da wartet eine arme Lehrerswitwe in Oeſterreich auf einen Zuſchuß zu ihrer dürftigen Penſion, dort eine eben gegründete Diakoniſſenſtation in Böhmen auf einen ihre Exiſtenz mit ſichernden Beitrag, da hötren wir von einer armen Pfarrfamilie in Galizien mit 10 Kindern, die ohne die milden Gaben des Guſtav Adolf⸗Vereins nicht in der Lage wäre, Töchter und Söhne etwas lernen zu — und unſer Verein die an den Schulen der alten Hauptſtadt der Egerlande lernenden und ſtudierenden Schüler in gut evangeliſcher Umgebung im evan⸗ geliſch⸗proteſtantiſchen Geiſte des Elternhauſes erhalten werden können. Und an all' dieſen ſegensreichen Werken hat auch unſet Mannheimer Guſtav Adolf⸗Frauenverein ſeinen Anteil. Daraus e Rehe uns auch vor Augen ſtehen, ſ o blel Weſen auch in ſo iſt und dief ihnen ſteckt, nimmt man das Bild als Ganzes, Schwere, eben nur ein Auge mit Entzücken ergeht, in der wir die Gebundenheit an unſere Welt vergeſſen. Von deutſchen Meiſtern iſt erfreulicherweiſe auch endlich ein⸗ mal Ferdinand Kobell in der Sammlung unſerer Kunſt. Ein kleines anmutiges halle entſprechend zu Wort gekommen. Bildchen„Die jugendlichen Schäfer“(1789) Galerie von befreundeter Seite einſtweilen überlaſſen, wurde der damit es ihr an einer Vertretung des feinen Mannheimer Meiſters aus der „Wohl zeigt es eine Anlehnung an Karl Theodorzeit nicht fehle. holländiſche Künſtler etwa von der Art eines Berchem, ſo in der Geſtaltung des Terrains, in der Form der Wolkenzüge und im Vortrag des Baumſchlags, aber die Nähe des 19. Jahrhunderts Die Figürchen, die läßt ſich dennoch deutlich in ihm erkennen. zierlichen Schafe, die ganze Stimmung hat etwas rokokohaft Duf⸗ tiges und der Anblick in die Ferne, der ſich auf der rechten Seite des Bildes öffnet, verrät mit ſeinen blauen Bergen und der ſilbrig grünen Ebene eine gewiſſe Natürlichkeit, die erſt durch die Geſamtanſchauung geworden iſt“ Kunſt des 19. Jahrhunderts zur Neben dieſen deutſchen Meiſtern ſind vor allem einige fran⸗ zöſiſche Klaſſiker des 19. Jahrhunderts in prachtvollen Werken ver⸗ Von Gericault beſitzt unſere Galerie nunmehr ein kleines Bild, betitelt„Der Karren“. Es charakteriſiert Ger“ „Schimmel hat dieſer Künſtler ſehr ge“ heißes Fühlen in raſche in kleine weiß aufleuchtende exploſibe Pinſelzüge voll Feuer und Geiſt. Aus dem Dunkel, in dem in der myſtiſch hin treten. caults Weſen aufs beſte. liebt. Sie geben ihm Gelegenheit, ſein Farbenblitze umzuſetzen, Ferne ſchwärzlich⸗braune, grünliche und graue Töne und wiederweben, über dem ſich ſchwere Wolken ballen, ſchimmert dieſes Schimmelgeſpann in markiger Gedrungenheit. Dadurch, daß er das Gefährt den Berg hinabgehen läßt, hat der Schäpſen ——— die laſſen. Da bittet ein evange! Schülerheim mitten im katholiſchen Egerlande um Beihilfe, damik erwächſt in der Stunde, wo wir auf eine 25jährige Arbeit des Vere es ohne Bild, eine leichtere Welt, in der ſich unſer e. ———ů Mannheim, 15. Oktober. eeee Generul⸗ugeiger.(Abendblatt.) eins zurückblicken, den gegenwärtigen Leitern die Pflicht, innigen Dank zu ſagen Denen, die den Verein gegründet, die ſo viele Jahre ſelbſtlos, unermüdlich und treu an ihm und für ihn gearbeitet und all' den Vielen, die im Verlaufe der 25 Jahre den Verein mit ihrem tatkräftigen Intereſſe und ihren opferwilligen Gaben unter⸗ ſtützt haben. Ich müßte viele Namen nennen und würde dann viele vergeſſen, die die Erwähnung ebenſo verdienten. Zwei Namen Darf ich nennen und bin allgemeiner Zuſtimmung ſicher— es ſind das der verſtorbene Pfarrer Hitzig und ſeine Frau Gemahlin Ottilie Hitzig, die faſt 25 Jahre lang dem Verein eine ebenſo eif⸗ vige wie erfolgreiche Leiterin war. Des keuren Verblichenen, auf deſſen Geiſt die erſte Anregung der Vereinsgründung zurückzu⸗ — führen iſt, gedenken wir in treuer Pietät, der leider am Erſcheinen durch Familienpflichten verhinderten langjährigen, unermüdlich rührigen erſten Vorſitzenden, Frau Pfarrer Hitzig rufen wir hinein in ihr einſames Witwendaſein ein herzliches, inniges„Vergelts —ů Gott“— tauſend Dank für ſo viel Liebe und Treue! Wir verbinden mit der Erfüllung dieſer Dankespflicht das Gelöbnis, auch fernerhin treu zur Sache des Vereins zu ſtehen und, wie bisher, ſel bſt freudig an der ſchönen Aufgabe des Vereins, evangeliſches Glau⸗ bensleben durch evangeliſche Liebeskraft zu ſtärken, weiterzuarbei⸗ ten, ſowie Anderer Herzen und Freude für das ſegensvorle Guſtav Adolf⸗Werk zu erwärmen.— Wir geben uns auf Grund einer reichen, 25jährigen Erfahrung der ſicheren Hoffnung hin, daß zie bisher, ſo auch künftig, die evangeliſche Bevölkerung Mann⸗ heims unſerem Vereine und ſeiner Arbeit ihr warmes Intereſſe und ihre opferwillige Teilnahme zuwenden wird. Dieſes Werk iſt as mik her es wert, daß man es liebt und dafür wirkt. Denn es iſt ein edles tzuy k des Friedens— und lieblich ſind die Füße derer, die den zur eden verkündigen! hin. Herr Geh. Regierungsrat Dr. Clemm überbringt hierauf 5 die Glück⸗ und Segenswünſche des Hauptvereins, der in Kon⸗ ſtanz ſein Domizil hat. Er ſei heute früh durch ein Schreiben des Vorſitzenden des Hauptvereins beauftragt worden, die Glück⸗ wünſche für eine gedeihliche Zukunft dem hieſigen Verein zu olf⸗ überbringen. Als Amtsvorſtand des Bezirks ſchließe er ſich dieſen 5 Glück- und Segenswünſchen für die fernere Zukunft des Vereins 116 an. Der Verein könne nicht nur auf ein 5jähriges Jubiläum zurückblicken, ſondern auch auf eine 25jährige erſprießliche ſegens⸗ reiche Tätigkeit, die ſich auf allen Wohlfahrtsgebieten bemerkbar gemacht hat und die hoffentlich auch für alle Zukunft erhalten 115 bleibe.— Herr Dekan Simon, der als Vertreter des Deka⸗ rlel⸗ nats und des Kirchengemeinderats dem Jubelverein die Glück⸗ eiſte wünſche überbringt, legt ſeiner Anſprache den Spruch zu Grunde: Freut Euch mit den Fröhlichen! Die ganze Gemeinde freue ſich heute mit dem feiernden Verein. Der Guſtav Adolf⸗Frauenverein habe eine ſegensreiche Tätigkeit, die ſich ins weite Land hinaus erſtreckt, entfaltet. Wieviel Gemeinden wurden unterſtützt, wie⸗ biel Gemeindemitgliedern wurde geholfen! Gottes Segen ruhe auf Der men rägt, rote⸗ für der Arbeit, die der Verein getan und noch tun wird. Das walte 15 3 Gott.— Herr Dr. Hͤoff bringt im Namen des hieſigen Guſtav ſich Adolf⸗Vereins herzliche Glück⸗ und Segenswünſche dar. Hier beglückwünſche den Jubelverein kein Konkurrenzverein, ſondern „ der ältere Bruder die jüngere Schweſter. 25 Jahre ſeien beide der ihm nebeneinander gewandert. Gebe Gott, daß nach weiteren 25 lein, Jahren der ältere Bruder die jüngere Schweſter wieder beglück⸗ reue wünſchen kann und daß ſie beide noch viele Jahre Hand in Hand den gleichen Weg gehen können, den Weg zur chriſtlichen Liebe! — Herr Stadipfarrer Weißheimer führt aus, er wolle einen Ehrenkranz von Glück⸗ und Segenswünſchen vor dem Vorſtand und den Mitgliedern des Guſtav Adolf⸗Frauenvereins nieder⸗ legen. Von nicht weniger als ſechs Vereinen ſei er beauftragt, der Allgemeine epangeliſch⸗proteſtantiſche Miſſionsverein für das Großherzogtum Baden, der Mannheimer Zweigverein des allgem. ebang.⸗proteſtantiſchen Miſſionsvereins, der Frauenverein dieſes Vereins, der Diakoniſſenverein der Neckarſtadt, der Frauenverein „zut ſtad 19 des evangeliſchen Bundes und die evangeliſch⸗proteſtantiſche Ver⸗ all⸗ einigung für das Gemeindehaus und der Friedr. Kauffmann⸗ unt, 3 Stiftung. Möge, ſo ſchloß der Redner, das Geſchlecht, das ein⸗ hlein mal das 50jährige Jubiläum des Vereins feiert, ein Geſchlecht efäße des Evangeliums ſein.— Herr Rechtsanwalt Dr. v. Harder vermittelte die Gratulation der Volkskirchlichen Vereinigung. Auch dieſe noch junge Vereinigung ziehe an dem gleichen Strang wie die übrigen evangeliſchen Vereine, habe das gleiche Ziel, nämlich das, den evangeliſchen Geiſt wach zu halten und dasjenige zu be⸗ kämpfen, was auf die Knechtung des Geiſtes und des Gewiſſens hinausläuft. Er hoffe, daß die Volkskirchliche Vereinigung noch viele Jahre den gemeinſamen Weg mit dem Guſtav Adolf⸗Frauen⸗ Verein gehen kann.— Herr Stadtpfarrer Klein gibt alsdann die ſchriftlichen Glückwünſche bekannt. Solche ſind eingetroffen: von dem Zentralvorſtand des Guſtav Adolf⸗Vereins in Leipzig, dem evang. Oberkirchenrat in Karlsruhe, der durch die theolo⸗ giſchen Prüfungen verhindet war, einen Vertreter zu entſenden, dem Haupkverein Konſtanz, der hieſigen kirchlich⸗liberalen Ver⸗ einigung, der evangeliſch⸗proteſtantiſchen Vereinigung und außer⸗ dem noch zahlreiche Grüße frütherer Mitglieder des Vereins. Vom Vorſtande wurden an die Großherzogin Hilda und Großherzogin Luiſe, welche beide hohe Frauen an den Beſtrebungen des Ver⸗ eins ſtets lebendigen Anteil genommen haben, Huldigungs⸗ dem Verein an ſeinem Ehrentage zu gratulieren. Es ſind dies niedrig ſein bei dem geringen Anwachſen des Güterverkehrs 3. Seite. telegramme abgeſandt. Von den heute noch lebenden Gründerinnen des Vereins befindet ſich Frau Kirchenrat Greiner noch im Vorſtande. Herr Stadtparrer Klein erklärte ſodann den Jubi⸗ läumsbaſar für eröffnet. Die Feier beſchloß wiederum ein Ge⸗ ſangsvortrag von Fräulein Aug. Schumacher. Die Dame, die„pax nobiscum“ von Frz. Schubert ſang, wurde von Fräulein Deecke am Klavier feinſinnig begleitet. Der Feſtakt war um 12 Uhr beendet. 6. ordentliche Hauptuerſammlung des Nereins zur Wahrung der Rgeinſchiffahrtsintereſſen. Der Verein zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen hiell heute im Verſammlungsſaal des Roſengartens, den die Fahnen der Rheinuferſtaaten und der großen Reedereien ſchmückten, ſeine von etwa 100 Herren beſuchte 6. ordentliche Haupt⸗ verſammlung ab. Herr Komm.⸗Rat Guſtabo Stinnes, der Vereinsvorſitzende, eröffnet um.15 Uhr die Verſammlung mit herzlichen Begrüßungsworten. Insbeſondere heißt der Redner die Vertreter der Stadt Mannheim und der Handelskammer willkommen. Begrüßungen. Herr Bürgermeiſter Ritter begrüßt die Verſammlung im Namen der Stadtverwaltung. Es iſt, ſo führt der Redner u. a. aus, eine große Ehre für die Stadtverwaltung Mannheim, daß der Verein hier tagt. Wir ſind darüber beſonders erfreut, daß ein Verein hier die Verhandlungen führt, der dieſelben Intereſſen wie die Stadt Mannheim verfolgt: Die gedeihliche Weiterent⸗ wicklung des Schiffahrtsverkehrs auf dem Rhein. Redner entbie⸗ tet deshalb im Namen des verhinderten Oberbürgermeiſters der Verſammlung einen beſonders herzlichen Willkomm und drückt den Herren beſonders kräftig die Hand, die der Stadt in dem Kampf gegen die Schiffahrtsabgaben ſo treu beigeſtanden haben. Man kann ſich, ſo fährt der Redner fort, des Gefühls der Wehmut nicht ganz entſchlagen, daß heute ſchon über einen fertigen, vom Bundes⸗ rat einſtimmig angenommenen Entwurf eines Reichsgeſetzes über die Einführung von Schiffahrtsabgaben verhandelt werden kann, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß noch vor wenig mehr als drei Jahren in dieſem Raume in kampfbegeiſterter, zuverſichtlicher Stimmung ein eindringlicher Proteſt gegen die Einführung der Abgaben erhoben wurde. Wir wollen hoffen, daß die Einführung des Geſetzentwurfes noch'recht lange hinausgeſchoben wird im Hinblick darauf, daß die Abgaben ſolange nicht erhoben werden dürfen, ſolange Holland nicht zuſtimmt. Aber es iſt ein trauriger Troſt, daß man in der Verteidigung ſeiner vitalſten Intereſſen auf das Ausland angewieſen iſt. Wir wollen hoffen und wünſchen, daß uns inbezug auf die Wirkung der Schiffahrtsabgaben auf die Entwicklung des Schiffahrtsverkehrs die Probe auf das Exempel noch recht lange erſpart bleiben möchte. Redner ergreift die Ge⸗ legenheit, allen denen, die in dem Kampfe gegen die Schiffahrts⸗ abgaben in vorderſter Linie geſtanden haben und die durch Wort und Schrift, durch das Anſehen ihrer Perſon und Stellung, durch die Macht ihrer Kenntniſſe und reichen Erfahrungen die Be⸗ kämpfung der Stromzölle ſo tatkräftig und energiſch unterſtützt haben, im Namen der Stadtgemeinde Mannheim und im Namen aller an der Entwicklung des Schiffsverkehrs auf dem Rhein In⸗ tereſſierten den allerwärmſten, tiefgefühlteſten Dank auszuſprechen und damit die Bitte zu verknüpfen, den Mut nicht ſinken zu laſſen, damit es doch noch gelingt, in der letzten Stunde die drohende Gefahr zu verhindern.(Lebhafter Beifall.) 5 Herr Geh. Kommerzienrat Lenel begrüßte die Verſamm⸗ lung im Namen der Handelskammer. Im Kampfe gegen die Ein⸗ führung der Schiffahrtsabgaben ſtehe die Handelskammer mit dem Verein Schulter an Schulter. Die Handelskammer ſei mit dem Verein in Freundſchaft, Bundesgenoſſenſchaft und Vaterſchaft eng verbunden. Heute wolle man aber lediglich die Pflicht als Freund und Bundesgenoſſe erfüllen.(Lebhafter Beifall.)] Die Verſammlung dankt für die ehrenden Worte durch Er⸗ heben von den Sitzen. Es wird hierauf in die Tagesordnung eingetreten. 8 ̃ Geſchäftsbericht. Herr Dr. H. Bartſch, der Geſchäftsführer des Vereins, erſtattet den Geſchäftsbericht, bei dem er einleitend darauf hin⸗ weiſt, daß das letzte Geſchäftsjahr das denkbar ſchlechteſte war. Bei der Unterſuchung der Urſachen des ſchlechten Geſchäftsgangs ſtellt der Redner feſt, daß die ſchlechte Eigenpolitik mit ſchuld daran geweſen iſt. Die Ueberproduktion von Rheinſchiffen hat ſeit 6 Jahren in einem Maßſtabe zugenommen, wie man es nicht für möglich gehalten hat. Nicht nur die Rheinſchiffahrt als ſolche, ſondern auch die politiſchen Verhältniſſe ſind daran ſchuld. Der geſamte Kahnraum auf dem Rhein hat ſeit 1904 um 45,8, um nahezu die Hälfte, zugenommen. Die Ausländer haben in dieſen 6 Jahren ihren Kahnraum um 55%, die Deutſchen nur um 36,4 Prozent vermehrt. Die Frachten müſſen —6 nutzung der Schiffahrtsabgaben zu eiſenbahntarif⸗ und agrarpol %) auf der einen und der Vermehrung der Rheinſchiffe auf der anderen Seite. Redner glaubt nicht, daß die Aufwärtsbeweg⸗-(— ung der Frachten, die in den letzten Wochen eingeſetzt hat, ⁶ anhalten wird, weil der zur Verfügung ſtehende Schiffsraum zu groß iſt. Der Redner geht nach dieſen allgemeinen Bemerkungen auf die Arbeiten des Vereins näher ein. So iſt der Verein tätig geweſen in der Einführung des Befähigungsnachweiſes für Ma⸗- ſchiniſten und Heizer, daß mehr Ankerplätze am Rhein eingerich⸗ tet werden, daß eine Wahrſchau an der Neckarſpitze errichtet wird. Weiter wurde gegen die Einführung einer Rotterdamer Trink⸗ waſſerverordnung Stellung genommen mit dem Hinweis, daß da⸗-( zu nur die an der Rheinſchiffahrtsakte Beteiligten in ihrer Ge⸗ ſamtheit berechtigt ſeien. Ein Rheinſchiffahrtsbund, der ein Zen⸗ trafpunkt für alle Binnenſchiffahrtsbetriebe ſein ſoll, iſt in der Bil dung begriffen. Ein großer Teil der Arbeiten hat ſich auf literar!, ſchem Gebiete bewegt. Die Einführung der Rheinkarte hat di meiſte Zeit in Anſpruch genommen. Der vierte Teil iſt fertig. Ein viele Meter langes Schema iſt im Saale ausgeſtellt. Red⸗ ner dankt namentlich der Kgl. Rheinſtrombauverwaltung, dem jetzigen Landwirtſchaftsminiſter, Herrn von Schorlemer, die ſich um dieſe Arbeit ein beſonderes Verdienſt erworben haben. Das Kartenwerk wird in 1½ Jahren bis Straßburg fertig ſein.(Leb⸗ hafter Beifall.) Bartſch Nach der Rechnungslegung referiert Herr Dr. über den Entwurf eines Reichsgeſetzes betr. die Einführung von Schiffahrtsabgaben. Redner wirft zunächſt einen Rückblick auf die Entwicklun der Schiffahrtsabgabenpolitik ſeit der letzten Hauptverſammlung Das Gute, das in dem Entwurf zu finden iſt, iſt ſicher zurück⸗ zuführen auf die Kritik, die durch die Körperſchaften von Hande und Induſtrie geübt wurde. Der jetzige Entwurf iſt nur durch eine Indiskretion an die Oeffentlichkeit gelangt. Aber man hat erſt im großen und ganzen die authentiſche Vorlage vor ſich. Der Redner beſpricht nunmehr die Abweichungen, die gegenüber der preußiſchen Vorlage zum Vorſchein kommen. Einmal ſei der Zweg der Abgaben genauer präziſiert. Die wichtigſte Abweichung die geſetzliche Formulierung von Art und Kontrolle der Abgab So ſtark die Abweichungen auch äußerlich erſcheinen mögen, ſo wenig bedeutend iſt ihr innerer Wert. Es iſt ſtehen geblieben die Sch bde der Strombeiräte und die praktiſche Wirkung Abgaben als der eines Zolles. Geblieben iſt ferner die außer ordentliche Differenz zwiſchen den geſetzlich vorgeſchriebenen Koſter für die Aufwendungen und die vorausſichtlichen Einnahmen. Wi kommen zu Ausgabeziffern, die in die Millionen gehen. Die Zinſen für die aufzunehmenden Kapitalien können 6 bis 7 Mill, betragen. Die Ausgaben der Waſſerbauverwaltung betragen allein 3 bis 3½ Millionen. Für den angenommenen Rheinſchiff⸗ verkehr von 8 Milliarden Tonnenkilometer fehlen alle ſtati en Belege. Die Zunahme des Güterverkehrs auf dem Rhein im Jahre 1909 entfällt nur auf ganz beſtimmte Verkeh liches Anwachſen des Verkehrs zwiſchen Ruhrort und Rokte; dam mit Erz und Kohlen. Auf dem Oberrhein iſt eine beträcht liche Zunahme der Zu⸗ und Abfuhr nicht entſtanden. Die tonne kilometriſche Zunahme hat im letzten Jahre nicht 320 000 Mark, ſondern nur 50000 Mark betragen. Mit der Abgabe von 0 Pfennig und den Erträgen von 3 Millionen Mark iſt es ni getan. Die Abgaben bezwecken nur, die Belaſtung der fahrt und von Handel und Induſtrie mit den Koſten des Aus baues der Waſſerſtraßen. Redner ſchließt ſeine Ausführungen mit der Bekanntgabe folgender Reſolution des Vorſtandes: Die ordentliche Hauptverſammlung des Vereins zur Wahru Rheinſchiffahrtsintereſſen erklärt zu dem vom Bundesrat ange menen, durch die Tagespreſſe bekannt gewordenen Geſetzentwurf u Einführung von Schiffahrtsabgaben folgendes: 15 Der Entwurf, wie er nach langwierigen Verhandlungen deutſchen Bundesſtaaten jetzt vorliegt, kann zwar vielleicht eine At Zwecken verhindern, ſtellt jedoch immer noch eine ſchwere Belaſtung Binnenſchiffahrt in Form einer beſonderen Steuer dar. Ausgabe bisher aus allgemeinen Staatsmitteln beſtritten worden find, ſollen einen einzelnen Erwerbszweig abgewälzt werden. Die Lage der Rheinſchiffahrt hat ſich im Verlaufe des bisherig Streites um die Einführung von Schiffahrtsabgaben noch ganz heblich verſchlechtert. Ein gerade der ſchlechten Geſchäftslage ſpringender rückſichtsloſer Wettbewerb unter den Schiffahrttreibenden, die Anlage von viel Kapital in Rheinſchiffen durch Perſonen, die der Schiffahrt ganz fernſtehen, und ſtark übertriebene Vorſtellungen von Zunahme des Rheinverkehrs ſowohl wie von der Ausdehnungsmögl! keit für die Rheinſchiffahrt auf den ſpäteren Rhein⸗Hannover⸗Kan⸗ haben in den letzten Jahren eine Vermehrung des Rheinſchiffsparks Ungemeſſene hervorgerufen. Die ſtändige Ueberzahl freien Sch raums und in dauernd hoher Waſſerſtand haben im vorige zuſammengewirkt, um die Rheinfrachten und das Rheinſchiffahrtsgeſ⸗ auf einen unerhörten Tiefſtand zu bringen. Dieſe Tatſache wird d den Notſtand der Einzelſchiffer im letzten Winter, der ſogar die Sta regierung zu unmitelbarem Eingreifen veranlaßt hat, ſprechend dieſes kleinen Werkes noch beſondere Gelegenheit, das im Innern der Tiere arbeitende Leben, die ſich in ihnen auftauende Kraft, zur Anſchauung zu bringen. Die Kompoſition iſt äußerſt geiſt⸗ reich: links weiße Silhouette auf ſchwarz, rechts ſchwarze Sil⸗ honette auf weiß. Das ſchräge aber gibt die Bewegung und Leben⸗ digkeit ins Bild. Hoch ſauf dem Karren und mit der Geſte des Spähers übers Land, thront ein Arbeiter. Das Alltägliche ſeiner Verrichtung iſt ganz überwunden, und ſo erhält dieſe Figur durch die Eigenart der Kompoſition eine faſt feierliche Bedeutung. Die dramatiſche Kraft Gericaults und ſeine warme Naturempfindung, ſie haben ſich hier zu einem ſchönen Bunde vereinigt.“ Noch beſſer als Géricault wird die Eigenart und die Bedeu⸗ tung Eugene Delacrbixzs gekennzeichnet durch ſein⸗kleines Bildchen„Türkiſcher Frauenraub“. Wer die unerhörte, weithin leuchtende Schönheit der Farbe in unſerem kleinen Bilde gauf ſich wirken läßt, wird ſich ſagen müſſen, daß hinter jenen ſchönen Worten ein Schöpfer ſteht, der ſeine Weisheit nur dem iſt der Rubens des 19. Jahrhunderts. Seine Auffaſſung iſt ge⸗ waltig, ſeine Leidenſchaft noch weit größer als die des von ihm hochberehrten flämiſchen Meiſters.“ Als male er mit buntem Blut, ſo ſchließen ſich ſeine Formen zu einem einzigen, von ge⸗ waltigem Leben zuckendem Strome zuſammen. Und welche Energie in den Figuren, die Wendungen, wie voll Kraft und Nerv! Es iſt als forme Delacroix die Einzelheiten der Figuren ausdrücklich für den Ausdruck der Handlung, die dieſe vornehmen. Delacroix malte ſeine Werke früher als er ſie zeichnete. Hatte er ſeine Kompo⸗ ſitionen, die von Wilbdheit ſtrotzten, in den allgemeinen Umriſſen feſtgehalten, ſo gruppierte er alsbald die Farbentöne. Hier durch unmittelbare Nachbarſchaft komplementärer Farben die Wirkung arben in größeren Maſſen harmo geordnet, ging er daran, ſtärker ſpricht die Künſtlerſeele zu uns. eigenen ſchon in die Tat umgeſetzten Weſen verdankt.„Delacroir jeder einzelnen ſteigernd, dort durch ungleiche ſtarke Miſchung desſelben Tones die Gegenſätze mildernd. Erſt nachdem er die die Zeichnung im einzelnen zu vollenden. druck ſeines Werkes entſchieden maleriſcher. Das Auge ſättigt ſich zunächſt an dem Anblick des mächtigen Gewoges und Kampfes der Farbe, an der verhaltenen Glut des Kolorits, an dem ſchließlichen Wohlklang ſeiner Harmonien. Erſt allmählich vertieft ſich das Auge in die Zeichnung und je mehr man das Werk betrachtet, umſo „Mit Stolz dürfen wir auf dieſes Bild zeigen, umſomehr: es iſtdererſte Delacroix ineiner deutſchen Galerie.“ Von der Kunſt Guſtav Courbets gibt ein großes Bild „Pferde im Wald“ Zeugnis ſeiner Künſtlerſchaft. Die male⸗ riſche Phantaſie, die ſich in dem ſchöpferiſchen Spiel einer indivi⸗ duellen Farbenanſchauung mit den Erſcheinungen der Wirklichkeit äußert, finden in Courbet einen ihrer gewaltigſten Vertreter. Er tritt der Natur gegenüber nur von dem Streben erfüllt, den farbi⸗ gen Abglanz der Dinge, durch ſein Temperament geſehen, feſtzu⸗ halten. Mit der naiven Weisheit eines maleriſchen Inſtinktes ohnegleichen ausgeſtattet, ſtimmt er ſeine Bilder auf Akkorde, wie ſie nur dem ſenſibelſten Farbenempfinden geliehen. Das Pferd im Wald iſt in ſeiner geſamten Stimmung von ſeltenſter Zart⸗ heit, der Blick in den Wald iſt ſo innig und perſönlich empfunden, daß die Landſchaft allein ſchon das Bild zu einem Kunſtwerk ſtem⸗ peln würde. In dem Pferd liegt eine ſtarke feſte Natur, die eben⸗ ſoſehr einen anatomiſchen Körper zum Ausdruck bringt, wie auch die Freude an der ſeidigen Haut des Pferdes. Dazu ein Rhythmus in der geſamten Linienführung, die von wunderbarer Harmonie iſt. Nicht allzuraſch wird man gerade dieſes Bild lieben lernen, weil eben die beſonders fein empfindenden Naturen nicht zu ſelten ſind, aber mit Willen wird man raſch den Weg in dieſen Zauber⸗ wald finden. 7 5 In allerletzter Zeit wurde auch noch ein ſehr feines Stilleben von Charles Schuch erworben, das den Künſtler von einer ſelten an ihm gewohnten Seite zeigt. Seine meiſten Bilder ſind 1 So ergibt ſich der Ein⸗ gleich mit einem hier ausgeſtellten Stilleben von Van vorruft, wiederzugeben. Wie die Freude am Moſaik na heimiſchen Genuß v bon einer zarten Tonſchönheit übergoſſen, die gerade dur Milde und Feinheit der Ausführung erfreut. Hier ſteht Se den Franzoſen näher als dem Leibl⸗Kreiſe, zeigt ſich aber hier als ein vollwertiger Künſtler, dem nicht die Technik, der geiſtige Inhalt des Bildes die Hauptſache iſt. Die rot ſtengeligen Blumen leuchten mächtig von dem blauen Hintergrur hervor, die blaue Vaſe zeigt eine wunderbare Tönung in dem ſamtakkord der Farbe. 7 Intereſſant iſt in dieſem Falle der räumlich naheliegende Ver das, wenn man den Namen des Künſtlers hört, ganz zahm anmu tet. Aber es zeigt doch die ſtarke Perſönlichkeit des Künſtlers aus den zarten Roſengebilden die ganze Schönheit ihres Daſei hervorlockt, der mit den Farben ſpielt, einmal in duftiger heit, dann in kraftvoller Härte, ſtets von dem Willen beſeel! Freude, den urſprünglichen Eindruck, den die Natur in nen der kunſtvollen Zuſammenſetzung und nach Erreichun Geſamtwirkung doppelt groß iſt, ſo ſcheinen auch bei dem Bi Van Goghs die Farben moſaikartig zuſammenzuſpielen tief innerlichen Erlebnis. Noch gehört dieſes Bild nicht uns, es iſt zu hoffen, daß es bald unſerer Sammlung einverleibt w wie auch das Straßenbild von Claude Mone gleichfalls von wunderbarer Tiefe iſt. Die Luft zeigt die Kraft Monets, das Spiel der Sonne wirkt erhellend auf das Ge müt des Beſchauers. 55 5 Wer mit ehrlichem Willen die Kunſtentwicklun Stadt verfolgt, darf ſich freuen über dieſen Saal und wi⸗ Leiter Herrn Direktor Dr. Wichert Dank wiſſen. W nur wünſchen, daß jedes Jahr ein ſolcher Saal mit ner gefüllt ſein wird, mit Werken klaſſiſcher Kunſt, die rſchaffen und Mannheim agen ſo it 4. Sette. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 15. Oktober. Angeſichts ſo trauriger Verhältniſſe hölt die Verſammlung den Flan, die deutſche Binnenſchiffahrt mit einer Sonderſteuer zu belaſten, für unvereinbar mit den Grundſätzen ſtaatlicher Gerechtigkeit. 5 Die Verſammlung lenkt aber auch die Aufmerkſamkeit der Oeffent⸗ llichkeit noch auf folgende Tatſachen. Die Koſten der bereits vurch den Entwurf beſtimmt vorgeſchriebenen ſowie der von den Abgabenfreunben erwarteten, ja dringend verlangten Fahrwaſſerverbeſſerungen würden zuſammen mit den an ſich ſchon überaus hohen Koſten der bloßen Fahr⸗ waſſerunterhaltung und der Verwaltung Summen erfordern, die aus den Abgabenerträgen unmöglich beſtritten werden könnten, Sowohl über die Höhe der Mittel, welche zur Befriedigung der von allen Seiten her⸗ vorgetretenen Wünſche nach dem Ausbau von Waſſerſtraßen im Rhein⸗ gebiet nötig ſind, als auch über die mögliche Höchſtſumme der Abgaben⸗ exträge herrſcht mangels zuverläſſiger ſtatiſtiſcher Belege über den Güter⸗ — u. genauer Aufſtellungen über die Koſten noch vollſtändige Unklar⸗ Die Verſammlung bittet daher den hohen Reichstag, Erhebungen und einwandfreie Feſtſtellungen ſowohl über die Lage der Binnenſchiff⸗ fahrt, nicht zuletzt der Rheinſchiffahrt, als auch über die Höhe der durch Schiffahrtsabgaben zu deckenden Aufwendungen und der aus Abgaben ju erwartenden Erträge vorzunehmen. In der Diskuſſion ergreift der Vorſitzende des Arbeitsausſchuſſes gegen die Sdhiff⸗ hrtsabgaben, Herr Kommerzienrat Dr. Bamberger⸗Mainz, as Wort, um Herrn Bürgermeiſter Ritter für die Eröffnungs⸗ worte zu danken. Auch in Mainz ſehe man den Konſequenzen des Geſetzes mit großer Beſorgnis entgegen. Die Einnahmen von 3½ Millionen aus den Schiffahrtsabgaben würden nicht im Entfernteſten die Ausgaben decken. Der Arbeitsausſchuß ſei zu dem gleichen Ergebnis wie der Referent gekommen. Man müſſe immer wieder auf die dem Entwurf entgegenſtehenden Bedenken hinweiſen.(Beifall). Herr Stadtrat Dr. Weill⸗Karlsruhe bittet ebenſo wie der 97 Vorredner, die Reſolution anzunehmen. Die ſchärfſten Giftzähne ſeien zwar dem Entwurf ausgebrochen, aber der Grundgedanke der Vorlage ſei nach wie vor verwerflich und müſſe aufs äußerſte bekämpft werden. Der jetzige Geſetzentwurf ſei eine Vorſpiege⸗ lung falſcher Tatſachen. Man werde nach Einführung des Ge⸗ ſetzes mit Naturnotwendigkeit zu einer Erhöhung der Abgaben kommen. Mehr oder minder hätten doch agrariſche Tendenzen die Grundſätze für den Geſetzentwurf abgegeben. Redner ſteht auf dem Standpunkt, daß die glatte Ablehnung der Vorlage durch die Verſammlung geſchehen müſſe. Der neue Reichstag werde hoffentlich beſſer ausſehen, als der jetzige. Wenn Oeſter⸗ keich auf der Freiheit der Elbe und Holland auf der Freiheit des Rheins beharrten, dann werde die ganze Sache verpuffen. Es 8ſei der reine Hohn, daß man einen ohnehin darniederliegenden Erwerbszweig noch mehr belaſten wolle.(Beifall). Die Reſolution wird hierauf einſtimmig nommen. Die Unterlagen zum preußiſchen Schleppmonopolgeſetz. Ueber dieſes Thema ſpricht ebenfalls der Vereinsſyndikus, Herr Dr. Bartſch. Nach des Redners Anſicht liegt es in öffentlichem Intereſſe, vor allem aber im Intereſſe der Rhein⸗ ſchiffahrt und der mit ihr verbundenen Gewerbszweige, alle Kräfte aufzubieten und alle Mittel in Bewegung zu ſetzen, um noch jetzt die Einführung eines Schleppmonopols, zumal aber ——ß—— bBvVzZ— J——— — ange⸗ zine Verpachtung eines ſolchen Monopols auf dem Rhein⸗ Hannover⸗Kanal zu verhindern. Die Berakungen über das Schleppmonopol ſind zweifellos mit einer im Verhältnis zur Wichtigkeit der Sache zur großen Eile betrieben worden. Wedor die Staatsregierung, noch die verſchiedenen damals monopol⸗ freundlichen Parteien würden ſich etwas vergeben, wenn ſie, jetzt eines beſſeren belehrt, auf die Einführung des Schleppmonopols guf dem Rhein⸗Hannover⸗Kanal verzichteten ünd den Paragraßhen 18 das Waſſerſtraßengeſetzes vom 1. April 1905 durch ein neues Gefetz aufhöben. Medner ſchlägt die Annahme folgender Reſolution vor: Deie ordentliche Hauptverſammlung des Vereins zur Wahrung dor Mheinſchiffahrtsintereſſen ſtellt feſt, daß ſich die Gründe gegen ein Schleppmonopol auf dem Rhein⸗Hannover⸗Kanal ſeit Verabſchiedung des preußiſchen Waſſerſtraßengeſetzes vom 1. April 1905 noch bedeutend ver⸗ ſtärkt haben. In den Unterlagen zu dem beſonderen Schleppmonovol⸗ geſetz, das dem preußiſchen Landtage in ſeiner nächſten Seſſion vor⸗ gelegt werden ſoll, und in den Verhandlungen des Geſamtwaſſerſtraßen⸗ beirats über, die Unterlagen hat die Regierung unumwunden zugegeben, daß ſich bei der Einrichtung des Schleppmonopols durch den Staat Schwierigkeiten ergeben würden, die ein Geſchäftsunternehmen leichter überwinden könnte, und deshalb die vorläufige Verpachtung des Mono⸗ pols auf einen längeren Zeitraum vorgeſchlagen. Wenn nun auch die Verſammlung dieſe offen geäußerten Bedenken der Staatsregierung gegen eine Ausübung des Monopols in ſtaatlicher Regie anerkennt, ſo hat ſie doch erſt recht gegen eine Verpachtung entſchieden Einſpruch zu krheben. Ein privates Schleppmonopolunternehmen würde ſeiner Natur nach ſtänvig das ſtarke Beſtreben haben, ein Betriebsmonopol zu er⸗ ringen. Ein bloßer Schleppmonopolbetrieb wütrde ſeine Mittel nie voll aus⸗ nutzen können, weil er über die zu ſchleppenden Kähne nicht die freie BVerfswing hätte. Während ſich auf manchen Strecken zu manchen eiten die Kähne die Schleppkraft ſuchen, wäre auf anderen Strecken ein Ueberfluß von Schleppkraft vorhanden. Eine derartig unökonomiſche Betriebsweiſe könnte ſich nur der mit der Mitteln det Allgemeinheit ar⸗ deitende Staat erlauben. Eine Privatunternehmung würde ſie unter zllen Umſtänden umzugeſtalten krachten, und das geſchähe im vorlie⸗ genden Fall rationell allein durch den Ausbau des Schleppmonopols um Schiffahrtsbetriebsmonopol. Ein ſolches brächte aber der Rhein⸗ ſchiffahrt einen zweifachen Schaden. Erſtens würde das Kanalmonopol⸗ unternehmen naturgemäß und ohne daß es ihm unterbunden werden könnte, Verfrachtungsgeſchäfte im Rheingebjet auzuknüpfen und zu unterhalten ſuchen. Zweitens würde es, ebenſo naturgemäß, auch als Schiffahrtsbetrieb mit ſeinem großen Park an Schleppdampfern und Kähnen auf den Rhein übergreifen. Beides brächte der ſo ſchon ſchwer darniederliegenden Rheinſchiffahrt eine neue ungemein ſtarke. Konkur⸗ krenz, die, ſtatt aus dem Felde geſchlagen zu werden, viele ſelbſtändige Exiſtenzen früher oder ſpäter vernichten würde und zwar ebenſo alle ———r!!TT!!!!.!..!.. kern ſich entwickeln mögen und die durch den Ankauf von Bildern durch unſere Galerie in ihrem Streben unterſtützt und eine Wür⸗ digung erfahren mögen. Mentor, Theater, Runſt und Wiſfenſchaft. Theater⸗Noliz. Die Sonntag zur Aufführung kommende Neu⸗ einſtudierung„Die Füdin“ findet außer Abonnemenk ſtatt. Aufang 6½ Uhr. Im neuen Theater im Roſengarten gelangen„O dieſe Leutnants“ zur Aufführung Mannheimer Strei quartett. Der erſte Kammermuſikabend der Herren Hans Schuſter, Rich. Heſſe, Adolf Fritſch und Carl Müller findet am Mittwoch, den 19. ds. Mts, abends ½8 Uhr im Kaſino⸗Saale ſtatt. Zur Aufführung gelangen: Quartekt op. 64 .dur von Joſ. Haydn, Quartett op. 58-moll v. L. v. Beethoven und ein Quartett von Claude Debuſſy op. 10. Letzteres Werk zum erſtenmale. Karten bei Heckel, Pfeiffer und abends an der Kaſſe. Maunheimer Kuuſtverein. Die Kollektionen Ernſt Kropp und Haus Heider, München, bleiben nur noch über Sonntag ausgeſtellt. die Kollektion Elſa Pfiſter, Straßburg, wird nochmals verwieſen. In der nächſten Woche iſt eine große Rezuicet⸗Wilke⸗Gedächtnis⸗Aus⸗ ftellung vorgeſehen. Verkauft wurden: Zwei Stilleben von „Am Schmitt⸗Mannheim und drei Aquarelle„Münſter am Abend“, „Wafler“ troßburn. Aud„Derbſtlanbe“ von Elſa Pfiſter, ſchwächeren Großbetriebe wie zahlloſe Einzelſchiffer. gendes zu bedenken. Die Mheinflotte hat gerade in den letzten Jahren an Schiffszahl und Schiffsraum ungemein zugenommen. Viele Einzelſchiffer, welche die verhängnisvollen Wirkungen des Schleppmonopols nicht ahnen und fich durch falſche Darſtellungen der möglichen Verkehrsentwickelung haben gefangen nehmen laſſen, haben eine Unzahl kleiner Gefäße gerade für die ſpätere Verwendung auf dem Rhein⸗Hannover⸗Kanal neu gebaut. Dieſen, die jetzt ſchon die Rheinfrachten erheblich drücken, würde durch ein Betriebsmonopol auf dem Kanal der Zugang zu ihm geradezu ver⸗ ſchloſſen ſein. Ja auch ſie würden bald dem monopoliſtiſch und darum weit ſtärker gerüſteten Gegner im Wettbewerb auf dem Rhein zum Opfer fallen. Die Verſammlung richtet daher an die geſetzgebenden Körper⸗ ſchaften Preußens im Namen der Rheinſchiffahrt die dringende Bitte, nicht nur den Plan der Verpachtung des Schleppmonopols aufzugeben oder ihm die Zuſtimmung zu verſagen, ſondern überhaupt eine Auf⸗ hebung des§ 18 des preußiſchen Waſſerſtraßengeſetzes vom 1. April 1905 in Erwägung zu ziehen. In der Diskuſſion bittet Herr Landtagsabg. Dr. Bäumer Düſſeldorf, der Reſo⸗ lution zuzuſtimmen, weil man keine Veranlaſſung dazu habe, der preußiſchen Regierung aus der Verlegenheit zu helfen. Man müſſe an dem Widerſtande gegen das Schleppmonopol durchaus feſthal⸗ ten. Es gebe Dinge, in denen man aus Ueberzeugung den Kampf nicht aufgeben dürfe.(Beifall.) Die Entſchließung wird hierauf einſtimmig angenom⸗ men. Dabei iſt noch fol⸗ Errichtung einer Weſeler Straßenbrücke. Herr Bürgermeiſter Poppelbaum ⸗Weſel begründet den Antrag der Stadt Weſel auf Mithilfe des Vereins bei der Durch⸗ führung ihres neuen Planes zur Errichtung einer feſten Straßen⸗ brücke ſtatt der bisherigen Schiffbrücke. Der Referent beleuchtet zahlenmäßig die Beläſtigung des Schiffsverkehrs durch die Schiff⸗ brücke. Täglich finden im Durchſchnitt 43,59 Ausfahrten mit einer Unterbrechung von 9 Stunden 52 Minuten ſtatt. Nicht minder groß ſei die Beläſtigung des Landverkehrs. Alle Verſuche, den Staat zu veranlaſſen, eine feſte Brücke zu bauen, ſeien bisher ver⸗ geblich geweſen. Es ſoll nun eine Aktiengeſellſchaft gegründet wer⸗ den, die die Brücke mit einem Aufwand von 3 Millionen Mark baut. Hoffentlich würden ſich die Schiffahrtstreibenden bereit fin⸗ den laſſen, eine Anzahl Aktien zu übernehmen. Redner ſchlägt die Annahme folgenden Antrages vor: Namens der Stadt Weſel beantrage ich, die Hauptverſammlung des Vereins zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen möge in Anerkennung der Tatſache, daß die Beſeitigung der Schiffbrücke über den Rhein bei Weſel und deren Erſetzung durch eine feſte Straßenbrücke im Intereſſe der Schiffahrt dringend erwünſcht iſt, denjenigen ihrer Mitglieder aus den Kreiſen der Schiffahrttreibenden, welche an der Beſeiti⸗ gung der Schiffbrücke intereſſiert ſind, empfehlen, ſich an der zum Bau einer feſten Brücke zu gründenden Aktiengeſellſchaft durch Uebernahme von Aktien zu beteiligen.“ Herr Landtagsabg. Dr. Bäumer⸗Düſſeldorf befürwortet warm den Antrag. Der Vorſitzende legt namens des Vor⸗ ſtandes den Mitgliedern ebenfalls dringend ans Herz, den Brücken⸗ bau durch Aktiennahme recht zu unterſtützen. Nur bitte er, von einer Abſtimmung über den Antrag abzuſehen. Herr Bürger⸗ meiſter Poppelbaum erklärt ſich damit einverſtanden. Nach den erförderlichen Neuwahlen in den Vorſtand und Ausſchuß werden um 941 Uhr die Verhandlungen durch den Vor⸗ ſißenden mit Dankesworten an Herrn Bürgermeiſter Ritter und Herrn Geſchäftsführer Dr. Bartſch geſchloſſen. Das Frühſtück. Im Anſchluß an die Verhandlungen fand in der Wanbel⸗ hälle des Roſengartens ein von der hieſigen Handelskammer ge⸗ gebenes Früh ſtüſck ſtatt. Die hufeiſenförmige Tafel war mit Blumen und Miniaturmaſten geſchmückt, an denen die Flaggen der Rheinuferſtaaten gehißt waren. Während des Mahles, deſſen vorzügliche Zubereitung dem Feſthallenreſtauratur, Herr Kammermeyer, alle Ehre machte, erhob ſich der Präſident der Handelskammer, Herr Geh. Kommerzienrat Viktor Lenel, zu einem Toaſt, durch den ein Rückblick auf die Entwicklung des Vereins unter Bezugnahme auf die Verhältniſſe in der Rhein⸗ ſchiffahrt geworfen wurde. Der Redner ſchloß ſeine beherzigens⸗ werten Ausführungen mit dem Wunſche, daß es gelingen möge, den brudermörderiſchen Kampf in den Kreiſen der Rheinſchiff⸗ fahrtsintereſſenten zu beſeitigen. Sein Hoch galt dem Blühen und Gedeihen des Vereins und der Rheinſchiffahrt. Herr Kommerzienrat Guſtav Stinnes, der namens des Vereins für die Gaſtfreundſchaft der Handelskammer dankte, machte darauf aufmerkſam, daß das von dem Vorredner gezeichnete Ziel nur erreicht werde bei der tatkräftigen Unterſtüßzung von Handel und Induſtrie. Nur ein geſchloſſenes Zuſammengehen der Intereſſen⸗ ten des Unter⸗, Mittel⸗ und Oberrheins verheiße einen vollen Erfolg. Redner gibt dem Wunſche Ausdruck, daß auch alle Handelskammern mit dem Verein an einem Strick ziehen, damit das vor Jahren geſteckte Ziel erreicht werde zum Wohle der Schiffahrt und der Induſtrie am ſchönen Rhein. Der Toaſt klang in ein Hoch auf die Mannheimer Handelskammer aus. 3 Uhr war ſchon vorbei, als die Tafel aufgehoben und die am Waſſerturm bereit ſtehenden Sonderwagen der Elektriſchen be⸗ ſtiegen wurden, die die Verſammlungsteilnehmer zum Neckar⸗ vorland brachten. Hier lagen mehrere feſtlich beflaggte Boote be⸗ reit, auf denen eine Fahrt durch die Mannheimer Hafenanlagen unternommen wurde, die bei dem prächtigen Herbſtwetter zur größten Zufriedenheit verlief. Heute abend fin⸗ det im Parkhotel ein Abendeſſen ſtatt. Morgen wird ein Ausflug nach Heidelberg unternommen. Jyoſef Kainz hat außer den bereits bekannten, teils vollendeten, teils fragmentariſchen Werken noch ein das Fſoldenthema biehandelndes Fragment hinterlaſſen, welches ſich im Pribatbeſitz eines langjährigen Freundes des Künſtlers befindet. Kainz hat durch lange Jahre mit der ihm eigenen Gründlichkeit Philologiſche und archivariſche Studien über die Sage von Triſtan und Iſolde gekrieben und als Produkt dieſer Studien wollte er ein Drama„Iſolde“ ſchaffen(an welchem er laut einer auf dem Manufkript befindlichen Aufzeich⸗ nung während eines Gaſtſpieles in Breslau am 28. Februar 1896 zu arbeiten begann). Der erſte Akt wurde in Berlin am 14. April desſelben Jahres vollendet. Er iſt von ſtattlichem Umfang und ſeine Sprache bon hinreißendem Schwung. Außer dieſem viel⸗ verheißenden, größe Perſpektiven erſchließenden Akt, iſt leider nur die Aufſchrift und eine Dekorationsanmerkung des zweiten Aktes borhanden.— Wiener Studenten, nämlich die Leſe⸗ und Redehalle deulſcher Studenten in Wien, veranſtalten am 5. November im großen Muſikvereinsſaal eine Kainz Gedenkfeier, bei welcher von der Hofſchauſpielerin Medelsky und anderen Bühnenkräften hauptſächlich Rezitationen Kainzſcher Dichtungen erfolgen werden. ö——— bwohnen gezwungen ſind. *BVerſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft Reallehrer Johann Bechler an der Volksſchule in Furtwangen an die Bürgerſchule in Pfullendorf, ſowie die Profeſſoren Dr. Karl Bertſche vom Gymnaſium in Lahr an die Realſchule in Wiesloch und Dr. Joſeph Kaſſewitz von der Realſchule in Offenburg an das Gymnaftum in Lahr. * Ernannt wurde der Hauptamtsaſſiſtent Adolf Schupp beim Hauptzollamt Mannheim zum Buchhalter bei der Staatsſchulden⸗ verwaltung in Karlsruhe und die Oberlandesgerichtsräte Otto Hink und Oskar Iſele zu Mitgliedern des Kompetenggerichts⸗ hofes. * In den Ruheſtand verſetzt wurde der Regiſtraturbeamte bei dem Verwaltungshof, Kauzleirat Johann Pfeiffer, ſeinem Anſuchen entſprechend unter Verleihung des Ritterkreuzes zweiter Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen. * Aufgenommen wurden gemäߧ 3 der landesherrlichen Ver⸗ ordnung vom 10. Oktober 1906 folgende Diplomingenieure als Baupraktikanten: Holzmüller, Guſtav, von Weingarten, Jung, Erwin, von Erzingen, Kobe, Karl, von Karlsruhe, Schil⸗ ling, Eugen, von Pfullendorf. * Entlaſſen wurde ſeinem Anſuchen entſprechend Profeſſor Karl Engelhardt an der Realſchule in Wiesloch mit Wirkung vom 1. Oktober 1910. * Diözeſanſynode Mannheim. Am 12. Oktober tagte zum erſten⸗ male im Sitzungsſaal der Konkordienkirche die Diözeſan⸗ ſynode der neugebildeten Diözeſe Mannheim Nach einer einleitenden Anſprache von Herrn Dekan Simon folgte die Be⸗ richterſtattung über die kirchlichen Verhältniſſe der Diözeſe. Herr Pfarrer v. Schoepffer berichtete über die Altſtadt Mannheim, Herr Pfarrer Mutſchler⸗Feudenheim über die übrigen zur Diözeſe gehörenden Gemeinden. Beide Berichte ſchilderten in an⸗ ſehnlicher Weiſe Licht⸗ und Schattenſeiten der kirchlichen Verhält⸗ niſſe, gaben ein lebendes Bild der beſonderen Schwierigkeiten, die in einer Großſtadtgemeinde und in den ihr vorgelagerten Ge⸗ meinden der Pflege kirchlichen Lebens erwachſen, und ſchloſſen mit einem warmen Aufruf zu unbeirrter und unermüdeter Weiter⸗ arbeit. Herr Pfarrer Höflich⸗Neckarau und Herr Pfarrer Höhler referierten über die Alkoholfrage. Letzterer legte wertvolles ſtatiſtiſches Material vor über die Zahl der hieſigen Wirtſchaften und deren Verhältnis zur Bevölkerung in den ein⸗ zelnen Stadtteilen, über den Konſum an alkoholiſchen Getränken uſw. Es wurde von der Synode als dringend wünſchenswert be⸗ zeichnet, daß auch hier die Erteilung der Wirtſchaftskonzeſſionen von der Bedürfnisfrage abhängig gemacht wird. Es wurde be⸗ ſchloſſen, die intereſſanten Darlegungen des Referenten dem Drucke zu übergeben. In den Diözeſanausſchuß wurde wiedergewählt: Herr Pfarrer v. Schoepfer als Dekanatsſtellvertreter, die Herren Pfarrer Achtnich und Kommerzienrat Dyckerhoff als Mitglieder. Zur Parabe ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouverture: „Das Glöckchen des Eremiten“ von Maillart, 2. Fantaſie a. d. Oper: „Evanthia“ von Umlauf, 3.„Les belles Pariſiennes“ von Fahrbach, 4. Vogeſen⸗Wacht von Müller. * Pfülzerwaldverein. Ein milder Herbſttag begleitete die Odenwaldwanderung am letzten Sonntag, die aus dem Herzen des Gebirges über waldgeſchmückte, ausſichtsreiche Höhen zum Weſtrand, der reichgeſegneten lieblichen Bergſtraße führte. Des öfteren hieß es anſehnliche Steigungen überwinden, ſo gleich zu Beginn der Tour hinter Fürth und im weiteren Verlaufe zur Neunkircher Höhe und zum Felsberg hinauf. Dafür lohnten aber die Berge durch ſchöne Ausſichten. Beſonders wurde der weite Rundblick bewundert, der von der Zinne des hochragenden Kaiſer⸗ turms ſich nach allen Himmelsrichtungen erſtreckt. Beim Anſtieg auf den Felsberg konſtatierte man mit Bedauern, daß eines der kleinen Felſenmeere durch einen Steinbruchbetrieb dem Unter⸗ gang geweiht iſt. Gegen Ende der Wanderung zeigte ſich das rei⸗ zende Jugenheim von den Anlagen des Heiligenbergs aus in ſeiner ganzen Lieblichkeit, wodurch der im ganzen wohlgelungenen Tour ein hübſcher Abſchluß gegeben war. Hierzu trug auch die vorzügliche Verpflegung bei, die die über 350 Wanderer hier fanden, wie auch über die Einkehren zum Frühſtück in Gadenheim und Kaffee auf dem Felsberghotel nur eine Stimme des Lobes zu hören war. Pünktlich um 3410 Uhr brachte der Sonderzug die fröhliche Schar nach Mannheim zurück. * Verein für Volksbildung. Den letzten Vortrag des Cyklus über die Gartenſtadtbewegung hielt geſtern abend Frau Dr. Alt⸗ mann⸗Gotheiner im alten Rathausſaale über das Thema „Frau und Gartenſtadt“. Die Rednerin gab zunächſt ein Bild der Wohnungsverhältniſſe in der Großſtadt. Die Kultur⸗ ſtufe einer Nation hänge unzweifelhaft mit davon ab, wie die Wohnſtätten der Bevölkerung beſchaffen ſind. Die Leiſtungsfähig⸗ keit des Arbeiters und der Arbeiterin müſſe unter ſchlechten Woh⸗ nungsverhältniſſen leiden und außerdem noch, was wichtiger iſt, die kommenden Generationen. Für die Beengung der Wohnver⸗ hältniſſe gebe Berlin ein typiſches Beiſpiel ab. Im Jahre 1905 befanden ſich daſelbſt unter 26000 bewohnten Gebäuden nur etwa 1400, in denen—10 Perſonen lebten. Dagegen über 6000 Häuſer, in denen 163—200 Perſonen hauſten und 682 Mietskaſernen, in denen mehr als 300 Menſchen zuſammenwohnten. Aber auch in anderen Städten iſt ein dichtes Zuſammenwohnen der Menſchen zu verzeichnen. So kommen auf ein bewohntes Haus durchſchnittlich Einwohner: In Berlin 77, Breslau 42, Potsdam 40, München 36, Chemnitz 30, Mannheim 24 und Dortmund 20. 1905 hatte Ber⸗ lin 32000 Wohnungen mit nur einem heizbaren Zimmer aufzu⸗ weiſen. 59 000 Menſchen wohnten in dieſen Zimmern. Faſt die Hälfte der Berliner Einwohnerſchaft lebt in Wohnungen, beſtehend aus 1 Zimmer und Küche, eventl. noch Kammer, für die der Miet⸗ preis 300—420 Ml. beträgt. Ungefähr 23 Prozent des Einkom⸗ mens muß für Miete bezahlt werden. In München ſind es ca⸗ 30 Prozent der Bevölkerung, die in—2 Zimmerwohnungen zu Hierbei gibt es eine große Zahl von Fällen, in denen aus großen Wohnungen kleinere geſchaffen wur⸗ den. Von ſolchen Wohnſtätten kann man nicht von einem Heim ſprechen. In derartigen Wohnverhältniſſen hat die Unſittlichkeit ihre Wurzeln. Aber auch die Tuberkuloſe hat hier üppigen Boden. Die große Keimtöterin Sonne vermag meiſt nicht in dieſe Räume einzudringen. Sehr häufig ſind die engen Wohnräume nicht nur Wohnſtäkten, ſondern auch Arbeitsſtätten für Heimarbeiten. Durch die Wohnungsnot werden die Gefahren der Großſtadt für die Kin⸗ der herbeigeführt. Sie ſind gezwungen, auf der Straße zu ſpie⸗ len. Die Statiſtik der Unfälle von Kindern auf der Straße weiſt eine erſchreckend große Zahl auf. Noch größer aber ſind für die Großſtadtkinder die moraliſchen Gefahren der Straße. Die Ju⸗ gendgerichtsverhandlungen ſprechen auch hier eine deutliche Sprache. Die Verlockungen der Großſtadt bilden ein Kapitel für ſich. Unter den heutigen Verhältniſſen iſt die Lebensweiſe in der Großſtadt nicht mehr die Grundloge zu einem glücklichen Familien⸗ leben. Wer wünſcht dringender ein glückliches Familienleben als die Frau? Die meiſten Frauen haben ſich in ihr Schickſal erge⸗ ben und haben ſich, dumpf geworden, an das Leben der Großſtadt gewöhnt. Die Gartenſtadtbewegung kann dieſen Frauen wieder das Verlorene zurückbringen. Wenn die Fran, die in der Regel das konſervative Element im Eheleben iſt und am zäheſten am alten feſthält, für die Gartenſtadtbewegung gewonnen iſt, ſo wird gewiß auch der Mann für ihre Beſtrebungen zu bekommen ſein . rer iſt ie u= ir raurhelm, 15. Oktober⸗ Geueral⸗Anzeiger.(Abenbblatt.) . See Die Vortragende hat anläßlich eines Beſuches der Gartenſtadt Hellerau bei Dresden eine Anzahl Frauen über ihre Erfahrung in der Gartenſtadtwohnung befragt. Alle haben ſich höchſt befrie⸗ digend ausgeſprochen. Das längſt entſchwunden geglaubte traute Heim iſt wieder zur Wirklichkeit geworden. Der Mann findet nach der Rückkehr von der Arbeit in der Stadt das gemütliche Heim. Hierdurch wird die Gartenſtadt indirekt zu einer Be⸗ kämpferin des Alkoholmißbrauches. Die Kinder ſind durch das Vorhandenſein des Gartens nicht gezwungen, die Straße als Spielplatz zu benutzen. Neben der Schaffung von gemeinnützigen Inſtitutionen, wie Kindergärten, Krippen, Milchküchen ete., iſt die Errichtung von Einküchenhäuſern für ledige Arbeiterinnen zu empfehlen. Hier könne die Frau neben der Ausbildung des orga⸗ niſatoriſchen Talents zeigen, daß ſie zu der Mitarbeit in der Ge⸗ meinde fähig iſt. Weiter werden in der Gartenſtadt die friedlichen Beziehungen der Familien zueinander gefördert, und die Quelle von unzähligen Beleidigungsprozeſſen, die meiſt durch die Frauen der Großſtadtwohnungen heraufbeſchworen werden, wird ver⸗ ſtopft. Hierbei darf ferner der gute Einfluß auf die Erziehung der Kinder nicht vergeſſen werden. Nicht gering einzuſchätzen iſt der Einfluß der Gartenſtadt auf den äſthetiſchen Sinn der Frau, der meiſt in der Beſchaffenheit und Anordnung der Möbel ſeinen Ausdruck findet. Wenn ſich die Frau bewußt zur Trägerin des Gartenſtadtgedankens macht, wenn ſie einſehen lernt, daß nur unter ganz neuen Verhältniſſen Geſundheit, Wohlſtand und Glück für weite Bevölkerungskreiſe geſchaffen werden können, dann hat die Gartenſtadtbewegung gewonnenes Spiel, dann wird das Zu⸗ kunftsbild, das der Schöpfer des deutſchen Gartenſtadtgedankens, Hauer, im Geiſte malte, indem er über ganz Deutſchland ein Netz von Gartenſtädten ſieht, kein Traum bleiben, ſondern Wirklichkeit werden. Der Vortrag wurde durch lebhaften Beifall ausgezeichnet. * Tagesordnung zur Schwurgerichtsſitzung vom VI. Quartal 1910. Montag, 17. Oktober: 1. Wilhelm Friedrich Wernz von Mannheim wegen Totſchlags. Vert.: Dr. Köhler. Vorſ.: Landgerichtsdirektor Dr. Hummel, Beiſ.: Landrichter Dr. Wolſ⸗ hard und Amtsrichter Dr. Lenel. Staatsanwalt: Kärcher. Dienstag, 18. Okt., vormittgs 9 Uhr: 2. Bernhard Müller hon Diſchingen und Georg Heinz von Mauchenheim wegen Meineid und Anſtiftung hierzu. Vert.: Dr. Tilleſſen und Dr. Frantz. Vorſ.: Landgerichtsr. Dr. Aberle, Beiſ.: Landgerichtsr. Dr. Bär und Landr. Gradwohl. Staatsanwalt: Dr. Mahyer. Nachmittags 4 Uhr: 3 Emil Schreitmüller von Biedesheim wegen Unterſchlagung im Amt Vert.: Dr. Deutſch. Vorſ. und Beiſ. dieſelben. Staatsanwalt: v. Duſch. Mittwoch, 19. Okt., Kürm. 9 Uhr: 4. Franz Keller von Neuhofen wegen Sittlich⸗ leitsberbrechen und Raub. Vert.: Dr. Horſtmann. Vorſ.: Langerichtsr. Dr. Hummel, Beiſ.: Landgerichtsr. Brugger und Landrichter Hellinger. Staatsanwalt: Hoffarth. Nachmittags 4 Uhr: 5. Johann Valentin Schweigert von Käfertal wegen Berbrechens gegen§§ 117, 118, 223a, 73..St.G. B. Vert.: r. Frank. Vorſ.: und Beiſ. dieſelben. Staatsanwalt Mickel. Donnerstag, 20. Okt., vorm. 9 Uhr: 6. Joſef Anton Sepp non Heiligkreuzſteinach wegen Totſchlags. Vert.: Rödiger. Vorſ.: Landgerichtsr. Dr. Aberle. Beiſ.: Landgerichtsr. Dr. Haas und Amtsrichter Dr. Glockner. Staatsanwalt: v. Duſch. Nach⸗ mittags 4 Uhr: 7. Georg Heinrich Kaiſer von Kloſterlobenfeld wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode. Vert.: Neuburger und Singhof. Vorſ. und Beiſ. und Staatsanwalt die⸗ ſelben. Freitag, 21. Okt., vorm. 9 Uhr: 8. Ernſt Schmitt von Frankenthal wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Vert.: Dr. Möcke. Vorſ.: Landgerichtsr. Dr. Hummel, Beiſ.: Landgerichtsr. Bragger und Amtsrichter Lenel. Staatsan⸗ Tode. walt: Dr Maher. Nachmittags 4 Uhr: 9. Albert Philipp Georg Bernhäuſel von Adersbach wegen Mordverſuch. Vert.: Dr. Seiler. Vorſ. und Beiſ. dieſelben. Staatsanwalt Mickel. Samstag, 22. Okt., vorm. 9 Uhr: 10. Heinrich Löffel von Mannheim wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode. Vert.: Dr. Freund. Vorſ.: Landgerichtsr. Dr. Aberle, Beiſ.: Landgerichtsr. Dr. Maiſchhofer und Landrichter Gradwohl. Staatsanwalt Mickel. Nachm. 4 Uhr: 11. Margarethe Glaſer geb. Chriſtmann aus Eſchbach wegen Meineid. Vert.: Dr. Möckel. Vorſ. und Beiſ. dieſelben. Staatsanwalt: Dr. Mayer. Montag, 24. Okt., vorm. 9 Uhr: 12. Friedrich Schmitt aus Karlsberg wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode. Vert.: Dr. Katz. Vorſ.: Landgerichtsr. Dr. Hummel, Beiſ.: Landgerichtsr. Reiff und Amtsrichter Hellinger. Staats⸗ anwalt Mickel. Dienstag, 25. Okt., vorm. 9 Uhr: 13. Peter Hertel aus Unterſchönmattenwaag wegen Mordverſuch. Bert.: Dr. Geyer. Vorſ.: Landgerichtsr. Dr. Aberle. Beiſ.: Landrichter Dr. Wolfhard und Amtsrichter Dr. Glockner. Staats⸗ anwalt Dr Mayer. Aus dem Großherzogtum. * Friedrichsfeld, 15. Okt. Welches reges Intereſſe die Frage des Umbaues der die Ortſchaft kreuzenden Bahnlinien bei der Bürgerſchaft gewinnt, bewies die geſtern abend im Gaſt⸗ haus zur Krone“ ſtattgefundene Verſammlung. Die Teil⸗ nehmer nahmen einmütig Stellung gegen die Aufſchüttung eines Bahndammes von 4 Meter Höhe inmitten des Ortes, der Kirchenſtraße entlang, wodurch nicht nur den betreffenden Haus⸗ beſitzern, insbeſondere den Geſchäftsleuten, ein immenſer Schaden erwächſt, ſondern wodurch die angrenzenden Bauplätze entwer⸗ tet werden. Ein neuer Vorſchlag kam zur Erörterung, welcher, näher erläutert, demnächſt an maßgebender Stelle zur Vorlage gebracht werden ſoll. Seidelberg, 14. Okt. Einer Dame, die an der General⸗ verfammlung des Bundes Deutſcher Frauenvereine teilgenommen hat, wurde aus ihrem Hotelzimmer Schm uck im Werte von 2000 Mark geſtohlen, ohne daß es bis jetzt gelungen wäre, dem Dieb auf die Spur zu kommen. be. Pforzhein, 14. Okt. Verhaftet wurde der 20 Jahre alte e B. aus Italien wegen Sittlichkeitsver⸗ brechens, ferner drei Frauensperſonen wegen Verbrechens gegen das keimende Leben. Bretten, 14. Oktober. Das Ergebnis der diesjährigen Kirchenkollekte zugunſten des hieſigen Melanchthon⸗ Hauf es beträgt bis jetzt 28 839 Mark. Pfalz, Beſr en und Amgebung. „Frankenthal, 14. Okt. Wegen fahrläſſiger Gejährdung eines Eiſen transportes hatten ſich vor der hieſtgen Strafkam⸗ 80 27 Jahre alte Straßenwärterpraktikant Karl Klip⸗ pel aus Ludwigshafen und der 32 Jahre alte Maſchiniſt Martin Sheim zu verantworten. Den Angeklagten, ian„die von Mutterſtadt die in den Monaten Juli und Auguſt d. 5 Dannftabt füh an 2. Auguſt einen Zuſan menftaß der Sradee⸗ ldet zu haben. Bei dem Zu führ ende Straße einzuwalzen hakten, de menſtoß wurden die Lokomotive und ein Wagen des Zuges aus dem Geleis geworfen und der Straßenwalze ein Schaden in Höhe von 600 M. zugefügt. Die Angeklagten verweiſen darauf, daß zur Zeit des Zuſammenſtoßes am 2. Auguſt ein derartig dichter Nebel ge⸗ herrſcht habe, daß ſie das Herannahen des Zuges nicht rechtzeitig genug hätten wahrnehmen können, um mit der 300 Zentner ſchwe⸗ ren Walze auszuweichen. Das Gericht erachtet eine Fahrläſſigkeit gleichwohl für vorliegend und erkannt deshalb gegen jeden An⸗ geklagten auf 10 M. Geldſtrafe oder einen Tag Gefängnis. Birkenau, 14. Okt. Der 73 Jahre alte Taglöhner Nikolaus Kilian ließ ſich geſtern abend in der Nähe des hie⸗ ſigen Bahnhofes von dem Arbeiterzug überfahren. Er war ſo⸗ fort tot. Der Lebensmüde war ein braver, fleißiger Mann und hat die Tat unzweifelhaft in einem Anfalle von Schwermut, die ſich in letzter Zeit an ihm bemerkbar machte, verübt. Heute morgen weilte das Kreisgeſundeitsamt ſowie das Amtsgericht da⸗ hier, um den Tatbeſtand an Ort und Stelle feſtzuſtellen. Waldmichelbach, 14. Okt. Dieſer Tage wurde bei der Bürgermeiſterwahl im benachbarten Gras⸗GEllenbach der ſeitherige Bürgermeiſter Herr Walter zum vierten⸗ male mit großer Stimmenmehrheit wieder gewählt, ein ſchönes Zeugnis für die Wähler und den Gewählten. Letzte Nachrichten und Telegramme. Karlsruhe, 14. Okt. An Stelle des zum Finanzminiſter er⸗ nannten Reinboldt tritt, wie in unterrichteten Kreiſen verlautet, als Be⸗ vollmächtigter zum Bundesrat, der Direktor der Amortiſationskaſſe Ge⸗ heimer Oberfinanzrat Ballweg, der durch den Reichsbevollmächtigten in Nos, erſetzt wird. Nach Magdeburg kommt Miniſterialrat Der Aſtloch⸗Prozeß vor dem Oberlandesgericht. A Karlsruhe, 15. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der bekannte Aſtlochprozeß des Landtagsabg. Seubert in Gengenbach gegen den Redakteur Haberer und den Buchdruckerei⸗ beſitzer und Abg. Adolf Geck⸗Offenburg wegen Beleidigung durch die Preſſe, ſowie die Widerklage des letzteren gegen Seubert in der gleichen Sache beſchäftigte am letzten Montag auch den Strafſenat des Oberlandesgerichts als Reviſions⸗ Inſtanz. Heute erfolgte die Urteilsverkündung. Die Reviſion der beiden Prozeßteile gegen das Erkenntnis des Landgerichts Offenburg vom 16. April, das Geck zu 150 M. Geldſtrafe, Haberer zu 40 M. Geldſtrafe und beide zum Tragen von 34 der Koſten verurteilte, Seubert von der Widerklage wegen Beleidigung Gecks freiſprach, ihn der Beleidigung Haberers ſchuldig, trotzdem für ſtraffrei erklärte, im übrigen die Be⸗ rufung des Privatklägers wie des Beklagten gegen die Ent⸗ ſcheidung d. Schöffengerichts Gengenbach unter Ueberbürdung Seuberts mit ½ der Koſten, wurde als unbegründet zurück⸗ gewieſen. Jeder Teil hat die Koſten ſeines Rechtsmittels zu tragen. Zum Tode verurteilt. wW. Zweibrücken, 15. Okt. Das Schwurgericht verurteilte geſtern den Kellner Ulrich Biſt aus Affaltern in Bayern wegen Ermordung der Kellnerin Emma Reinfrank zum Tode und dauernden Verluſt der bürgerlichen Rechte. Von den Werften. * Bremen, 15. Okt. Die Aufforderung der.⸗G. Weſer an die Arbeiter, ſich zur Annahme der Arbeit in der kommenden Woche zu melden, iſt bisher ohne Erfolg geblieben. Es meldete ſich nie⸗ mand, da die Werft dem Verlangen der Arbeiter, alle Arbeiter ſofort wieder einzuſtellen, aus betriebstechniſchen Gründen nicht entſprechen konnte. Die Werft machte heute durch Anſchlag bekannt, daß nachdem inzwiſchen die in Hamburg getroffenen Vereinba⸗ rungen beiderſeits unterzeichnet worden ſeien, weitere Mitteilungen am 17. Oktober, nachmittags 5 Uhr durch Anſchlag erfolgen werden. Jahrhundertfeier der Kriegsakademie. * Berlin, 15. Okt. Die Hundertjahrfeier der Kriegsakademie erreichte in einem Feſtakt, der in Anweſenheit des Kaiſers in der Aula der Kriegsakademie ſtattfand, ihren Höhepunkt. In dem feſtlich ge⸗ ſchmückten Veſtibül präſentierten Wachtpoſten in hiſtoriſchen Uniformen und die Offiziere des jüngſten Jahrgangs der Akademie bildeten auf der Treppe Spalier. Nachdem der Kaiſer eine Anſprache gehalten und die allerhöchſten Gnadenbeweiſe bekannt gegeben hatte, hielt der Direktor der Akademie, Generalleutnant Freiherr von Manteuffel eine Rede, in der er zunächſt dem Kaiſer den Dank der Kriegsakademie für ſein Er⸗ ſcheinen ausſprach, um ſodann auf die Bedeutung des Tages einzugehen. * Berlin, 15. Okt. Bei der Jahrhundertfeier der Kriegsakademie verlas der Kaiſer eine Kabinettordre, in der es etwa heißt: Am Tage, wo die Kriegsakademie auf ein Jahrhundert reichen, geſegneten Wirkens in Heer und Vaterland zurückblickt, ſpreche ich hier meine Glückwünſche aus. Mit der im Geiſte Scharnhorſts und nach ſeinem Gedanken ver⸗ fügten Ordnung der militäriſchen Bildungsanſtalt wurde der Wieder⸗ aufrichtung des preußiſchen Heeres ein Schlußſtein eingelegt, der ſich in ſchickſalsvoller Zeit bewährte. Dank dem hingebenden Streben und der freuvigen Arbeit aller Ihrer Glieder iſt die Kriegsakademie ihrer Auf⸗ gabe in vollkommener Weiſe gerecht geworden. Mit freudigem Stolze kann ich hier bezeugen, daß ſie das Erbe Clauſewitz und Moltke's den Geiſt ihrer Lehrer voll bewahrte und zu wahren gewußt hat. So iſt ſie eine Hochburg der Kriegswiſſenſchaft geworden, weit über die Grenzen des Vaterlandes. Möge der Geiſt gewiſſenhafter Pflichter füllung bis in die fernſte Zukunft in ihr lebendig bleiben und reiche Früchte tragen, zum Segen des Vaterlandes und zum Wohle meines tapferen Heeres. Londoner Drahtnachrichten. (Von unſerem Vondoner Buream.) Die bulgariſche Propaganda in Mazedonien. 'London, 15. Okt. Zu dem Bombenanſchlag, der auf einen Güterzug zwiſchen Uesküb und Hadjelar in der Nacht zum 14. Oktober verübt wurde, wird aus Saloniki gemeldet, daß der⸗ ſelbe offenbar mit dem großen Funde von Bomben und repolutio⸗ närer Literatur in den Diſtrikt von Jenitzi Vardar zuſammen⸗ hänge. Es ſind Anzeichen dafür vorhanden, daß die bulgariſche Propaganda in Mazedonien wieder zunimm. (Von unſerem Berliner Burean.] Berlin, 15. Okt. Aus Magdeburg wird ge⸗ meldet: Zu dem morgen hier tagenden Ko ngreß der nationalen Arbeiter⸗Vereine ſind 180 Dele⸗ gierte eingetroffen, die faſt hunderttauſend national gefinnte Arbeiter vertreten. Es ſoll ein enger Zuſammenſchluß der Vereine geſchaffen werden. 5 Schwere Stilrme. Berlin, 15. Okt. Aus Havanna wird gemeldet: Die die Dounerstag die kubaniſchen Städte Caſtilda und Santa Clara zerſtörten, dauern an. Am ſchwerſten betroffen ſind die Pro⸗ vinzen Havanna, Montazas und Pina del Rio. Die Tabakernte hat beſonders in Wuelta Abajo ſchweren Schaden gelitten. Die Jahres⸗ zeit iſt zu weit vorgeſchritten, um neue Anpflanzungen vorzunehmen. Die kubaniſche Tabakernte iſt durch den Sturm ſtark geſchädigt. Reichsbanlpräſident Dr. Koch f. näheres über das Schickſal der Ihrigen wiſſen. Jaures, in denen ſie die Regierung wegen ihrer Halt weigere. Nach Schluß der Verſammlung herrſchte in de der früheref 5 5 Berlin, 15. Ort. Heute morgen iſt e Reichsbankpräſident Wirkl. Geh. Rat Dr. Koch geſtorben. r. Koch war herzkrank und ſein Kräftezuſtand war durch di Leiden in der letzten Zeit ſo geſchwächt, daß er ſein nicht mehr verlaſſen konnte. Dr. Koch gehörte ſeit 1870 preußiſchen Staatsdienſte, ſeit 1876 der Reichsbank an. Jahre 1907 legte er ſein Amt als Reichsbank⸗Präſi nieder. Dr. Koch wurde am 15. September 1834 zu Kot geboren. Durch Veröffentlichung wichtiger Schriften auf Gebiet des Handels⸗, Konkurs⸗ und Prozeßrechts zeichnete ſich aus und wurde im Oktober 1870 als Hilfsarbeiter in d preußiſche Hauptbankdirektorium berufen, deſſen Miütgli und Juſtitiar er unter Ernennung zum Geh. Finanzrat ſpäte wurde. Bei Gründung der deutſchen Reichsbank am 1. Janun: 1876 trat er in das Direktorium des neuen Inſtituts das er nach dem Tode Dechends am Mai 1890 als Vorſitzender leitete bis zu ſeinem 1907 erfolgten Rücktritt. Dr. Koch war ein hervorragender Kenner aller Fragen des Geldmarktes wodurch er ſich den Namen einer erſten Autorität erwa Die Reichsbank hat unter ſeiner Leitung wichtige Aen; rungen durchgemacht. Ihre heutige Organiſation iſt in! Hauptſache ein Werk Dr. Kochs. Beſondere Verdienſte warb ſich der Verſtorbene um die Entwicklung des Gir verkehrs und mit der Einführung und Erhaltung der Gold⸗ währung. Er wurde wiederholt ausgezeichnet. Auch e nannte ihn die Univerſität Heidelberg zum Ehren⸗Dokt Der Kaiſer berief ihn zum Kronſyndikus und zum Mitgli des Herrenhauſes. Das große Brandunglück in Berlin. JBerlin, 15. Okt. Das furchtbare Brandung Hauſe Neue Friedrichsſtraße 79a hat, wie von An befürchtet wurde, mehr Opfer gefordert, als zur verkündet wurde. Beim Durchſuchen der Trümmer ſtieß me heute früh noch auf fünf Leichen, ſodaß alſo das verheerei Feuer insgeſamt ſieben Menſchenleben gefordert hat. M befürchtet aber bei den weiteren Aufräumungsarbeiten no auf mehr Tote zu ſtoßen, da noch mehrere Arbeiter vermiß werden. Die beiden Züge, die über Nacht als Brandwache der Feuerſtätte zurückgeblieben waren, wurden heute durch neue Löſchzüge abgelöſt und haben ſich ſofort an die Aufräumungsarbeiten gemacht. Die Arbeiten werden noch durch die dichten Rauchwolken und die ſchlechte erſchwert. Im zweiten und dritten Stock, die die Firm u. Co. innehatten, ſah es geradezu fürchterlich au bildeten ein unentwirrbares Chaos. Um 5 Uhr mo fand man unter den Trümmern des dritten Stockwerk weibliche Leichen vollſtändig verkohlt. Das Geſich Hände waren krampfhaft in den Schutt eingegraben. die Feuerwehrleute den Schutt aufheben wollten, Leichen auseinander. Man mußte die Schaufeln zu nehmen, um die traurigen Reſte der Verbrannten zuſam zu legen. Die weiteren Nachforſchungen in einem ar Raume führten zur Entdeckung weiterer Leichen: dich einander liegend fand man drei völlig verkohlte Körpe Vor der Unglücksſtelle und daneben in einer Gaſtwir ſpielten ſich heute morgen erſchütternde Szenen ab. Angehörige von Vermißten, die von der Kataſtrophe h morgen erfuhren, waren an der Unglücksſtelle Firma Arndt beſchäftigte Direktrice hatte die trau gabe, den Verzweifelten zu ſagen, daß keine Hoffn vorhanden iſt, die vermißten Frauen und Töchter wiede ſehen. Die Aufräumungsarbeiten ſchreiten nur langſan wärts. Es muß der ganze mitunter bis zur Hälfte der hol Zimmer angehäufte Schutt entfernt werden, weil man ne immer annimmt, daß hier Leichen liegen könnt Der Giſenbahner⸗Ausſtand Frankreich. wW. Paris, 15. Okt. Bis 11 Uhr abends he Ruhe. Zu Beginn des Abends verſagte in einigen Stadt die elektriſche Beleuchtung, doch wurde dieſe bald hergeſtellt. In der Verſammlung der Eiſenbahner i S zirkus zum Proteſt gegen die Einberufung zum Mi hielten mehrere ſozialiſtiſchen Deputierten Reden, un dem Ausſtand der Eiſenbahner heftig angriffen. Schließ! eine Tagesordung angenommen, in der die Solidarität der liſten mit den Eiſenbahnern zum Ausdruck gebracht wird, ſellſchaften der Geldgier bezichtigt wurden und der Regie Vorwurf gemacht wird, daß ſie den Arbeitern das Strei St. Antoni große Erregung. Die Polizei zerſtreut Gruppen, welche die Internationale ſangen. In eine Straße wurden 2 Revolvperſchüſſe abgefeuert, doch wurde verletzt. Um Mitternacht war die Ruhe wieder hergeß *Paris, 15. Okt. Entgegen der Blättermeldun den geſtrigen Kundgebungen der ausſtändigen Maurer i martre⸗Viertel 30 Perſonen vom Militär verwundet iſt feſtgeſtellt, daß nur einige Demonſtranten von Pol verletzt wurden. Einem höheren Polizeibetmten wurd gebrochen. Keinen Zwang gegenüber Kindern ſofern es ſich nicht um Eigenſinn, ſondern um katfüch lichen Miderwillen handelt, Auf ſolchen wird me beim Eingeben von gewöhnlichem Lebertran wohl 7 meiſtens ſtoßen, der nun einm 1. LKindern wie den Erwachſenen wider⸗ lich zu ſein pflegt. Wer dafür zum Erſatze zu Secolis Emulſio⸗ wird keinen Zwang nötig haber See cottſchen ren Em Geſchmack un ſe dc ee a de ſelbſt von einem ſchwachen ſben agent g vertragen und verarbeitet wird. Scotts Smulſſon wirb von unz angſchltehlich im gro und zwar ſſte loſe nach Gewicht 1 215 7 in verftegelten Originalflaſchen in Karten mit un Srantſalc. em Dorſch), Scoti& Bowue, G. m. b. Beftandieile: einſter Mebiz Slyzerin 50,, u Ae ee ulv. 2,, er Hol 11,0. ubel⸗ uind rial 6. Seite. General⸗Hugeiger. Abendblatt.) Mannheim, 15. Oktober. Vereinenachrichten. * Verein für Naturkunde. Nun hat auch der Verein für Naturkunde ſeine Tätigkeit wieder aufgenommen. Herr Dr. Roſt, Konſervator am botaniſchen Muſeum in München, ſprach über die Pflanzenwelt Mexikos unter Vorführung von far⸗ bigen Lichtbildern, welche er ſelbſt an Ort und Stelle aufge⸗ ommen hatte. Das mexikaniſche Gebiet iſt durch ſeine reiche Kakteenflora eines der intereſſanteſten in botaniſcher Beziehung. Nach ſeiner Erhebung über den Meeresſpiegel zerfällt das Land in drei Zonen: die Golfzone, die Zone des mexikaniſchen Hoch⸗ andes und die pazifiſche Zone. Die Golfzone iſt ein ſchmales Küſtengebiet und erhebt ſich über dem dünnen Küſtenſaume in ſauft geneigten Grasſavannen, welche zuweilen von Waldungen, vft auch von reinen Palmenbeſtänden, unterbrochen werden. Eine viel reichere Vegetation von tropiſchen Gewächſen erfüllt die feuchteren Schluchten, die ſogenannten Barrankas, welche von allen Seiten tief in die vulkaniſchen Berge einſchneiden. Den vberen Abſchnitt der tropiſchen Region bedecken feuchte Gebirgs⸗ wälder mit immergrüner Belaubung. Zu den hochſtämmigen Laubhölzern kommen Farnbäume, baumartige Lilien, zahlreiche Lianen, darunter die Sarſaparilla und die Vanille, blütenreiche Orchideen in größter Mannigfaltigkeit, namentlich auch Brome⸗ iaceen, mit ihrer Krone, der Ananas. Die tropiſchen Kulturen des Kaffees, des Piſangs, des Zuckers finden hier ihre Höhen⸗ grenze. Den ſchneidendſten Gegenſatz zu dieſer Fülle bietet Yuka⸗ tan, eine flache, heiße und ſteinige Savanne, welche nur durch ihre Kampechewälder einige Bedeutung beſitzt. Das Hochland des tropiſchen Mexikos hat ein äußerſt gleichmäßiges Klima mit einer etwa dem Sommer von Paris entſprechenden Temperatur. In ſeinem Vegetationscharakter, ſeinen Agaven, den dornigen Mimoſen und Kaktuspflanzen nähert es ſich den ſüdlichen Prä⸗ rrien; doch geſtaltet es vielfach die Kultur des Oelbaums, der Maulbeere, der Rebe, namentlich auch die der Pulque liefernden Ageven. Die Wälder beſtehen vorwiegend aus Eichen und Nadel⸗ Fboölzern. Die Abdachung Mexikos nach dem großen Ozean, die azifiſche Zone, iſt weniger einfach gebaut, als die ſchmale Golf⸗ zone. Schon Humboldt unterſchied in ihr 4 große, terraſſenförmig ordnete Längstäler. Der Reichtum ihrer Flora ſteht gegen den⸗ jenigen der Golfzone zurück, da ein geringes Maß von Feuchtig⸗ keit den Boden benetzt; doch wird hier das Meeresufer unmittel⸗ bar von einem tropiſchen Walde umſäumt, der große Maſſen von guholz liefert und die königlichen Kokospalmen in ſich birgt. In Mexiko herrſcht das neotropiſche Florenelement vor; in den Gebirgen und in den nördlicheren, weniger warmen Gebieten nd viele Verwandte der neotropiſchen Typen, teils boreole Pflanzen. Der Redner verſtand es, ſehr populär zu ſprechen, und die gut beſuchte Verſammlung dankte ihm mit ſtarkem Beifall für die genußreiche Stunde. Gelegraphiſche Handelsberichte. Zahlungseinſtellungen. Nach Meldungen mehrerer Blätter betragen die im Konkurs des Getreidehändlers Joh. G. Weik in Herrenberg erhobenen Forde⸗ ungen etwa 2½ Mill. Mark. Generalverſammlung der Allgemeinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft. Berlin, 15. Okt. Die Generalverſammlung der Allge⸗ meinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft genehmigte die Kapitals⸗ erhöhung um 30 Millionen. Geh. Rat Rathemann ußerte, der Zweck der Transaktion liege nicht in der Erhöhung er Kapitalkraft der A. E.., ſondern die eigentliche Bedeutung ege vielmehr in der Angliederung leiſtungsfähiger Unternehmen and. Ferner wurde mitgeteilt, daß ſich die Umſätze und Auf⸗ träge am 30. September auf 272 Millionen Mark gegen 280 Milllonen in derſelben Zeit des Vorjahres beliefen. Aus dieſer teigerung leite die Verwaltung das Vertrauen ab, daß die Konjunktur einer Beſſerung entgegen gehe. Insbeſondere be⸗ trachte ſie das Vorgehen der preußiſchen Staatsbahn⸗Verwaltung ur Einführung des elektriſchen Betriebes auf den Strecken eſſau⸗Bitterfeld und Lauban⸗Königszell als verheißungsvollen chritt zur Elektriſierung der Vollbahnen.(Frk. Ztg.). Vereinigte ultramaninfabriken.⸗G. Köln. Köln, 18. Okt. In der heutigen Hauptverſammlung der Ver⸗ einigten Ultramanin⸗Fabriken.⸗G. in Köln wurden ſämtllche Punite der Tagesordnung einſtimmig genehmigt und die Dividende 4.„Irkf. Zig.“ auf 10 Prozent wie im Porfahr feſtgeſetzt. Große Eiſenbahnbeſtellungen Oeſterreichs. „Wien, 15 Okt. Das Eiſenbahmminiſterium keilte lt.„Frkf. tg. den Lokomotiv⸗ und Waggonfabriken mit, daß ſie voraus⸗ ſichtlich noch 134 Lokomotiven, 119 Tender und 920 Güterwagen für ½Mill. Kronen beſtellen werde. Goldentnahme der Bank von England. * London, 15. Okt. Die heutige Goldentnahme für Aegypten bird auf etwa 1 Mill. Pfd. geſchätzt. Der Standard hält angeſichts der vorausſichtlich andauernden Goldentnahmen und mit Rückſicht auf die anſcheinende Wiederbelebung der Spekulation in der Wall⸗ ſtrect eine ſofortige Steigerung des Privatdiskonts zur Vermei⸗ dung ſpäterer Unannehmlichkeiten für unbedingt erforderlich und rät, der Bank von England lt.„Frkf. Ztg.“ dringend, noch Schritte zu unternehmen, um der offiziellen Bankrate Geltung zu ver⸗ Erhöhung des Gütertarifs der amerikaniſchen Bahnen. „Newyork, 15. Okt. Nachdem in den letzten Tagen der Prä⸗ ſident der Pennſylvania Railway und der Baltimore⸗Ohio⸗Railway und der Newyorier Zentral⸗Railway vernommen worden ſind, iſt das Beweismaterial der Eiſenbahnen für die Notwendigkeit einer Erhöhung des Gütertarifes abgeſchloſſen. Die Interſtates Com⸗ Merte⸗Kommiſſion vernimmt[t.„Frkf. Zig.“ nunmehr die Ver⸗ keachter. Telegraphiſche Börſen⸗erichte. ([Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 15. Okt. Fondsbericht. Im Anſchluß an ie feſte Haltung der Newyorker Börſe ſowie auf günſtige Nachrichten über den Stand des Arbeiterſtreiks in Frankreich, welche von der Heberwindung der Schwierigkeiten melden, eröffnete die Börſe in 0 Grundſtimmung. Der Geſchäftsverkehr war heute, am Wochen⸗ luß zwar nicht ſo belebt, aber man bemerkte doch vereinzelt einige achfrage in den Spezialwerten, welche in den letzten Tagen im VBordergrunde de sIntereſſes ſtanden. Die Umſätze ereichten keinen größeren Umfang. Von Transportwerten ſtanden amerikaniſche Pabuen im Vordergrund des Intereſſes und erfuhren mäßige Beſ⸗ Oeſterreichiſche Bahnen behauptet, Shantung⸗Bahn ſtark 1 N. ſerunge Die günſtige Stimmung der eboten und 2 Prozent niedriger. hielt an, Norddeutſcher Lloyd lagen feft. Am Bankenmarkt waren die Kursſchwankungen gering. editaktien im Auſchluß an Wien höher. Deutſche Bank behauptet, Dresdner ſchwächer. Den ſtarken Rückgang für Berliner Handelsgeſellſchaft an er geſtrigen Abendbörſe brachte man mit Gerüchten über Gründe des Austritts Dr. Mosler in Zuſammenhang. Der Kurs geſtaltete heute höher. Metallbankaklien lagen ruhiger doch behauptet. belebter. Die Umſätze auf dem Gebiet der Ju⸗ epaplere waren mäßig, doch charakteriſterte ſich die Tendenz als 5 Bon Elektrizitätswerten lagen Ediſon und Schuckert ſeſt, Stemens u. Halske bebauptet. Ehemiſche Werte ruhiger, doch vreis⸗ haltend. Wittener Stahl 1 Prozent niedriger. Der Markt der feſt⸗ verzinslichen Werte der rheiniſchen Anleiheu lag feſt, 43½. Von fremden Fonds lagen Ruſſen behauptet. Türkenloſe feſter, Portu⸗ gieſer wieſen bei ruhigem Geſchäft unveränderte Haltung auf. Im weiteren Verlaufe blieb das Geſchäft ruhig bei feſter Teudenz. Die Nachbörſe war feſt. Beſonders feſt lagen Kreditaktien. Es no⸗ tierten: Krebitanſtalt 209½ a 210, Diskonto⸗Komandit 18994, Dres⸗ dener 16194, Staatsbahn 162¼, Lombarden 2178, Baltimore Ohio 111½, Shantung 137½, 4. Bezugsrecht auf die Aktien der Blei⸗ und Silberhütte Braubach 270 b.., der Fränkiſchen Schuhfabrik 4,60 bez. Geld. Berlin, 15. Okt. Fondsbericht. Die geſtrige Feſtigkeit des Newyorker Marktes verlieh auch hier der Börſe das Rückgrat und bewirkte, bei zeitweiſe recht regem Geſchäft in einigen Spezialwerten eine anhaltend gute Grundſtimmung. Wie an den Vortagen, ſo war auch heute zu beobachten, daß manche Marktgebiete in die Auſwärts⸗ bewegung nicht hineingezogen wurden und vernachläffigt blieben. Das gilt namentlich vom Bankenmarkte. Aber auch in Montan⸗ werten, denen bisher die tragende Rolle der Aufwärtsbewegung zu⸗ fiel, hat das Geſchäft fühlbar nachgelaſſen. Für Phönix jedoch blieb ein größeres Intereſſe beſtehen. Die Hauptaufmerkſamkeit der Börſe zog heute der Amerikanermarkt auf ſich, die Umſätze in dieſen Werten gewannen denn auch eine größere Ausdehnung, und die Kurſe ſtellten ſich anſehnlich höher. Recht rege war das Geſchäft namentlich in Canada, auf vorliegende Newyorker Bankierdepeſchen, die beſagen, daß die Dividendenbaſis im Laufe des Jahres inkl. Bonus auf 16 Prozent gebracht werden ſolle. Warſchau⸗Wiener traten in den Hintergrund, konnten ſich jedoch ungeführ auf dem geſtrigen Kurs⸗ ſtand behaupten. Lebhaft ging es auch am Schiffahrtsaktienmarkte zu, wo ſpeziell Hauſaaktien ihre ſteigende Bewegung fortſetzten. Ruſſenwerte, ſowohl Banken wie auch Renten hatten bei behauptetem Kursſtand ſtilleren Verkehr. Schantung litten weiter unter den Nach⸗ richten von einer Finanzkriſis in Shanghai. Am Fondsmarkt er⸗ reichten Zproz. Reichsanleihe im Ultimoverkehr den Kurs von 84 Proz. Die Börſe ſchloß unter Realiſierungen meiſt etwas ſchwächer. Induſtriewerte des Kaſſamarktes teilweiſe abgeſchwächt. Berlin, 45. Okt. Produktenbörſe. Der heutige Getreide⸗ markt verlief ruhig. Weizen notierte auf Deckungen bei Mangel an Abgebern höher. Ebenſo follen in Roggen für Export einige Ab⸗ ſchlüſſe getätigt worden ſei. Futterartikel waren behauptet. Rüböl ſtill. Wetter: ſchön. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Samstag, den 15. Oktober 1910. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Hafer: Sept.—— ————7——— Weizen: Sept. Nov. 211— B. 208— G. Nov.———— März 217—.—— März———— Mai 219— B.—— Mai——— Roggen: Sept.——-— Mais: Sept.——— Nov.———— Nov.———— März———— März—— Mai———— Mai———— 1*** Berliner Effektenbörſe. Berlin, 15. Okt.(Anfangs⸗Kurſe.) Krepitaktien—.— 209./ JLaurahütte 173 ½% 173.% Disc.⸗Kommandit 189. 189.25 Phönix 254.25 253.75 5 5555 Harpener 192.— 190.75 Lombarden 21.J% 22.— Bochumer 233.75 233 75 Berlin, 15. Okt.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.455 20.46 Reichsbank 143.20 143 60 Wachſel Paris 81.02 81.02[ Rhein. Kreditbank 139.— 139 4% Reichsanl. 101.00 101.90 Ruffenbant 170.70 170.50 40⁰ 77 1909—.——.—[Schaaffb. Bankv. 142 80 142.90 3% Reichzanl. 92.50 92.)] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.70 117.60 3%%„ 1909—.——.—] taatsbahn———.— 80% Reichsanleihe 83 50 83.80 Lombarden 22.— 22.— 4% Gonſols 102.20 102 30 Balttmore u. Ohio 110.% 111.½ 4⁰ 5———.—Canada Pacoiſte 197.— 199.— 3%%„ 92.50 92.50 Hamburg Packet 143 90 144 3½%„ 1909—.——.—Nordd. Lloyd 108 70 109.— 40% 4 88.75 83.80] Bochumer 238.50 238%½ 30% Bad. v. 1901—— 100.60 Deutſch⸗Fuxembg. 200 50 200.4½ 155„„ 1908/09 101.20 101.20 Dortmunder———— 3%„ bonv. 91.25 93,70] Gelfſenkirchner 219 75 219.1½ 7„ 1909/09—.——.—Harpener 19150 199 ½¼ 67%% Bayern 91.25 91.30 Laurahütte 173.25 173.50 37%% Heſſen 91.— 81— Phönix 254.— 254 10 80% Heſſen 80.90 80.80 Weſteregeln 236 50 28750 gel, Sachſen 81.— 83.10 Allg. Elektr.⸗Geſ. 285.80 286 20 4½ Japaner 1905 97.70 97.70 Anilin 493.— 498 50 4% Italiener———.— Anilin Treptow 379.50 88320 40% Ruſſ. Anl. 1902 92.70 92.60 Brown Boveri 160.20 162— 4% Bagdadbahn 85.90 85.90 Chem. Albert 499.— 496.50 Oeſter. Kreditakttlen 210 25 209.75] D. Steinzeugwerte 243— 240— Berl. Handels⸗Geſ. 165.25 164%]Elberf. Farben 505— 509— Darmſtädter Bank 131.25 131.25 Celluloſe Koſtheim 238.— 237— Dautſch⸗Aſtat. Bant 146.50 145 25 Nüttgerswerken 196— 196 40 Deutſche Bant 256.45 256.75 Tonwaren Wiesloch 111 20 111 20 Disc.⸗tommandit 189.25 186.% Wf. DraytSangend, 233 90 233.70 Dresdner Bank 161.¾ 161.25 Zellſtoff Waldhof 260.70 260.20 Privatdiskont 4¼% W. Berl in, 15. Okt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 210.25 209 75] Staatsbahn—.——.— Diskonto Komm. 189 25 189.%] Lombarden 22.— 22.— Londoner Effektenbörſe. Zondon, 15. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektenbörſe. 25/ Conſols 80½ 80½ Moddersfontein 12— 11¼ 3 Reichsanleihe 81¼ 814/¼ Premier 4 Argentinier 89%/% 89% Randmines 82 8ʃʃ½ 4 Italtener 102— 102 Atchiſon comp. 106% 1073% 4 Japaner 92½ 925½ Canadian 200¾ 200˙% 3 Mexikaner 65˙% 353/ J Baltmore 111¼ 111% 4 Spanier 91˙ 915¼ Chikago Milwaukee 128/ 129— Ottomand ank 17— 17— Denvers com. 34% 351 Amalgamated 70 71˙⁰⁹ Erie 30% 3250 Angeondas 8/ 8% Grand TrunkIII pref. 47%/ 47 Rio Dinto 68%½ 61 5„ brd. Central Mining 15%½ 15ʃ½ Louisville 152— 152— Chartered 30%/% 31½] Miſſouri Kanſas 36½ 37½% De Beers 17— 17— Ontario 43% 44% Caſtrand 5½ 5½ Soutbern Pacifte 121½ 122— Geduld 1% 1½ Unton com. 176/ 177ʃ½ Gold ſields 5½% 57% Steels com. 757% 77¼% Lagersfontein 8/ͤ 8/] Tend. feſt. Wiener Vörſe. Wien, 15. Okt. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 669 50 669 70ʃBuſchtehrad. B. 989.— 998.— Oeſterreich⸗Ungarn 1875 1875 Oeſterr. Papierrente 96.85 96 80 Bau u. Betr..ͤ⸗G.——„ Silberrente 96 95 96.80 Unionbank 630.— 635.—„ Goldrente 115.45 115.45 Unger. Kredit 859.— 860.Ungar. Goldrente 111.50 111.50 Wiener Bankverein 528.— 557.— Kroneurente 91 80 91.80 Länderbank 584.— 534— Ach. Frankf. viſta 117.67 11766 Türt. Loſe 255.— 256.—„ London„ 240 65 240 57 Alpine 774.— 772.-f„ Paris. 95 37 95.85 Tabakaktten————, Amſterd.„ 1399.50 199.50 Nordweſibahn 2—.—Rapoleon 19.11 19.11 ————Marknoten 117.67 117.85 zaatsbahn 758.70 758.50 Ultimo⸗Roten 117.63 11.81 Sombarden 116.50 116.500 Tend.: feſt. Bad. Zuckerfabril Wien, 15. Okt. Vorm. 10 Kredttaktien 670.20 679.— Oeſt. Kronenrente 94.10 94.10 Länderbank 535 70 538.50 Papierrente 9685 96.80 Wiener Bankverein 557.50 557 50]„ Sülberreute 96.95 96.80 Staatsbahn 759.50 758.700 Ungar. Goldrente 111.50 111.45 vombarden 1417.— 117.—-„ Kronenrente 91.80 91.80 Martnoten 117.65 117.67 Aipine Montan 774.50 774.— Wachſel Paris 95.40 35.37 Tend.: ruhig. Berliner Pr Berlin, 15. Okt. Preiſe in Mart pro 100 kg fret 14. 15. 14. 15. Weizen per Okt. 201 50 201 75 Mais per Oktbr.——. „ Dez. 202.75 203.—„Dez.——— „ Mat 206.75 207.50„ Mat——.— 5—.——.—Rüböl per Ott. 58..——.— Roggen per Okt.—.— 150.25„ Dez. 57 20 57.20 „ Dezbr. 152.50 153.25„ Mai 586 50— „ Mat 159.75 160.25 7—.——.— 5—.——.— Spiritus 70er locoo——„„ Hafer per Dez. 150.— 150.—Weizenmehl 28.— 28. „ Mai 157.— 157[Roggenmehl 21.— 21. Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 15, Okt. Getreldemarkt.(Delegramm.) 14 15, per 50 kg per 50 lg Weizen per Okt. 10 36—— feſt 10 53— feſt „„ April 1041—— 10 49—— Roggen per Okt. 781—+feſt 791— feſt „„ April 785—— 795—— Hafer per Okt. 803—— feſt 802—— ſtetig „„„ April 835—- 834—— Mais pet Jult———— ſtetig———— ſieetig „ C 5 „„ 5 547— Kohlraps Augut———— notizlos———— nottzlos Wetier: Schön. Tiverpooler Börſe. Ziverpool, 15. Olt.(Anfangskurſe.) 14. 15. Weizen per Dez. 72 ruhig 3 ſtetig 1„ März 772˙/ 703 6 Mais ver Okt. 458% träge 4½57% träge pre Jan. 405 75 406 *** Ubr. oduktenbörſe. (Telegramm.)(Produktenboö vſ.) Berlin netto Kaſſe. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont%. Schlußkurſe. Wechſel. 14. 15. 14 15. Antſtardam kurz 169.40 16937 Check Paris 81 05 81.05 Belgion„ 80 70 80.65 Barts fr 80.96681 Itallen 80.55 80 5750 Schweitz. Plätze„ 80 85 80 85 ECheck Zondon 20.455 20.46.] ien„384.95 84 933 Londoenn„ 20.415 20.425 Napolsonsd'or 16.20 16 20 lang——— griwatdiskonto 4½%6 Staatspapiere. Deutſche. 14 15 4eſedeutſch. Neichsanl 101.90 101 80% Mh. Stadt⸗A. 1908 100. 100.— 3„„ 1900———„ 1909 „ 5 92 40 92.55% 1995 90 80 90.80 3%„ 1909——.—6. Ausl ändtiſche. 3 85 7 88.85 88955 Arg. i. Gold⸗A. 1887—J 4% br. konſ. St.⸗Anl. 102.40 102.405%% Ehineſen 1896 192.30 102.— do. do.1909—.—„„%„„ 1898 99 40 99.60 3. 15 92.40 92.55% Javaner 97 40 97.30 2%„„ 1909———[Mexikaner äuß. 88/90 100.— 100.— 8— 88.75 88 85% fexikaner innere— Abadiſche St..90 1—.— 100 40l Bulgaren 101.—101.— 1„1908/9 101.20 100.3008 ¼¾ italien. Neute—.——.— 97.— 97.2004½ Oeſt. Silberrente 96 80 96 90 zN„„ l. 93.40 98.50½„ Papterrent. 37%„„ 1900 92 10 92. Oeſterr. Goldreute 98 30 98.25 6%„„ 1904 91 50 91.5 ſe Vortug. Seria“ 64 20 64.25 5„ 1907 91 70 91.8,3 II 66.10 65.90 *0 4bayr..B...1915 10l.30 10.80 4„„„ 10918 101 60 1 40 37% bo. iu. Allg.Anl. 91 30 91.30 8 do. 8bl. 82.10—.— 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100.50 100.60 98— 92 40 4 Heſſen von 1908 101.35 101 25 8 Heſſen 80 90 80. 5 8 Sachſen 83.10 83.10 4 Mih. Stadt⸗A. 1907—.—. Aktien induſtrielle 193.50 191— Duͤdd. Immobll.⸗Geſ. 87 50 87.60 Gichbaum Mannhbeim 100.75 105.— Mö. Aktien⸗Brauerei 131.— 131.— Parkakt. Zweibrücken 91.50 91 50 Weltz. Sonne, peyer 81.— 84— Eementwerk Heidelog. 146 25 46 60 Cemantfabr. Karlſtabf 122 30 122— Badische 1uilinfabrit 403— 403 50 Ch. Fabrik Griesheim 265.— 264 80 Farbwerke Höch! 5486 25 548.— Ber. chem. Fabrik Mö. 352 50—3 Chem. Werte Aldert 494— 494. Südd. Drahtind. Bey. 156— 156. Akkumul.⸗Fab. Hagen 27.60 217.80 Acc. 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Oktober 1910, Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ für Ipkates Provinzielles und Gerichtszettung: Richand Schdafel Geſellſchaft der Südſee⸗Inſeln für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kirch Proz. Kurs vom 105 Deutſche Holz⸗Geſeilſchaft für Oſtafrika. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos 4½ Oe lerr. 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Rumänier von 1908 101.80J Deutſch⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗Geſ. 94 1755 Rumänier von 1903 8 90 nect 1 1 5 Weſt⸗Afrika Diamond 9 MANNHEIM Sab Pa Gold⸗Anleihe von 1908 100.50 Inveſtment o. 10 5 r e den 1898 ch Kaelha dene 257 82 0 4,. Slameſiſche Ankeihe 96.60] Jaluit⸗Geſellſchaft. Altien 332 1— 51 5 85 50 dto. Genußſcheine. p. Stück. M. 3240 M. 3290 15 Elektrische Licht und 5 Stadt⸗Auleihe von 18 Kaffee Plantagen Sakarre, Stammealkt. 27— 9205 Kraft An aden Bueno ale Sadt Aehe den i0be 8ed dat gun an migeree, e gef uenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 9 46. Si 8 5 Buends Aires Stadt⸗Anleibe von 1888 355 5 15 5 M. 1700 Husstellung Mmoderner Beleudnungskörger 86 Hauptvertretung der * 0 3 85 * 5 3 5 4 6 5 4. 5 4 5 4 4 4 4 8 ** e Sne Feeeee e Rio de Imeiro Gold⸗Anleibe v. 1909 kleine St. 100.90 eee eene eſellſchaft. 113 OSRAMLAMPE. 883 8 Kpeme Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteile 26 Böhmiſche Nordbaen Gold⸗Prt. 8 dt pt V Anteilt 85 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. 5 955 dorzugs⸗Anteile ſifr. Eliſabeth⸗Babn⸗Prt. 30 Molive Pflan zungs⸗Geſellſchaft 5 25 Ferdinand Nordbahn⸗Prt. 97. Neu Guinea Kompanie, Stamm⸗Anteile Franz Joſefsbahn⸗Err. 95. e V telle 0 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. 0 0 Genußf Neien Vorzugs⸗Anteile 18 4 Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗Prt. von 1887 Geſellſchaft Nare ae 132 Oeſterreichiſche Staaisbabnehr, von 1895.(abz. fehl. Einzahlu 19 v on 25%% 45 Sterrecude 8„ Gcee Morwef neen, Lt. B Kronpr. Radolfsbahn(Salzkammerautbahn) rt. 90 75 5 6 7001 M. 22.— Unger. Lolal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. 2 198. See 107 %% Ungar. Lofal Eiſenbahn⸗Prt. rüczablb. a 100% e i 76 4 Kuksk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar. 91.20 ſchaft, Anteile M. 155 4 Moskau⸗ſtaſan⸗Eiſenbn n⸗Prt.(gar.) 75 90.50 N Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ 5 4% Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt, von 1909 9710 97. ſchaft, Genußſch ue den M. 111 4 Woskau⸗kiem Noroneſch⸗Eiſenen o.(gar.) 90.50 Junge Paciſic Phosphale⸗Arirttkt 4½% Moskau⸗Klem⸗Wotoneſch⸗Eiſenb. Pri. v. 10 27. 9630 Pacifie Pbosphate Co., Stamm⸗Aktien 4 Ruſſiſche Südoſthahn⸗Prr.(gar.))) 30.80 26% 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Brt. 90.30 Pacifie Phosphate Co., junge 3 Transkaukaſtiche Eiſenbahn⸗Prt.(gar. 75.70 76.2 ger!lk 2 i„ 4 Marſchau⸗Wiene: Eiſendahn⸗Prt.(gar.) 88½½0 90. Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Anteile 141 NNN 1Men 4 Bladikawkas ſenbahn⸗ſeet.(gard% 9040 90600,„„„„ Genußſch. M. 172 lende, mi 4½% Wladſkawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 18ſ 23.90 9930 Sſhi hlannung geae donen 100 ee,———. e 35 Aer r h„„„„ 9920 Suue e Londoner 5 5 Anatolſer Erg⸗Netz—25 20 ſance, per Stck 1405 0 5 e Gold⸗Prt. Eaſt 1 15 Co. Londoner 8 dace onſer(kl. St.) 33FFFFCͥͤ 86.6.394 ſance per St— 5 35/—5 5 3Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1868 88 6. South Weſt Africa Co., Londone: 5.„ 3 )))))%%% ã;ð‚ü e 8ʃ6 xr: f 1 de Fe j% Wissen Sie Illinois Central Fonds rückzahlb. 1953..99—. e e—— 5„ 4 i ourt! aci cBonds v. 1905 rück ahlb. 10274 5 79.90 11 dto. dto. Genußſchein.„St. M. 170 0 4⁵ A ene of Mexico Bonds rictzahlb. 1936 101.50 101 Südweſlafrikaniſche Schſerel Geſellſchaſt 55 Cig Abette 2 U 8 chätze 4 Northern Pacifie Prior ⸗Lien Bonds„„ filcso igos mit Genußſcheinen Dann Ferlaungen Sie die Marke„Salem Aleikum', Durch di 3½ Pennſylvania Bonds(l. Alt kond).—uſambazra Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Stamm⸗ 8 6 St. Souis u. San Franfisco Bonds rückzb. 10 Tee—.—„ Antelle enchakt d Fabrikl. 5 Aaion 1. 9 1—%%ͤũ] ſ ee Ausichi nion Pacifie I. Mig. Bon„)%%ͤ ¾ ͥ]» Rtelez. 9 1 3C(.. 25 5 che Pflanzungs⸗Geſellſchaft 5 1 885 218 Fabrikat zu einem sehr d e N. fg. K K 1 555„„„ ge 0 8„5 15 Shares. 5 See 8 gen Preise gebo n. Nrapen Mne uz. Necenor Biires Selte e e Wee eene eee, 2 e beechen Geschiften Modderfontein 1 wezembine eteneg zaend Viktoria, Stam⸗Atien.. 18 2 schaften. Weſtrand con. Transbaal Coal Truſt 1½ 1ſ1] Weſtafritaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Wolhuter Gold Mine 4% 1% Transvaal Conſ. Land 2½ 15 Biktoria, Vorugs⸗Altien Crown Mine 80˙ſ16 eeee 216 e 5 5 385 Ashanti Goldfie 16[ OGeſellſchaft, Stamm⸗Anteile 15 7———— Gaant Win:%½% 4 ſpeun Sanel 1886b0 1chgd Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ orjient. Tabak- u. clnarett Globe& Phönir 52 anti Mine Sskbed Ssbas!“ Geſellſchaſt, Vorzu 5 TEMIZE. Lak. Eago 2t Tanganyika ſkie Gold Cogt Windhuken Farm⸗Ge 255 loration 11. 5 mater 2% Vereivigte ma 8 85 m. b 24. Weaß 8. Seite. NEUHETTEN 7 5 UND urkreu: RESTE Unolkbn Tlcgosl 9138 EAAE nrpere N be br 0 127 Den bbl DERBLIN 6028 Bekanntmachung. Der Stadtrat hat auf erhobene Einſprache die auf Grund der Anmeldungen vom 1. bis einſchließlich 14. Auguſt aufgeſtellte Handlungsgehilfen⸗Wählerliſte für Angülttg erklärt. Es muß daher eine neue Haudlungs⸗ eee aufgeſtellt und zu dieſem Zwecke die umeldung der wahlberechtigten Handlungsgehilfen wie⸗ derholt werden. 472 Die Wählerliſte der Prinzipale, welche nicht angeſochten worden iſt, bleibt gültig. Die Zeit für die neue Anmeldung der Handlungs⸗ gehilfen wird beſtimmt, wie folgt: Vom Freitag, den 14 Oktober 1910 bis eiuſchließlich Donnerstag, den 27. Oktober 1910, täglich vormittags von 8 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 6% ÜUhr, ſowie au den in obigen Zeitraum fallenden Sonutagen von 9 bis 12 Uhr vormittags. Anmeldeſtellen ſind: a] Für die in der Stadt Maunheim wahlberechtigten Handlungsgehilfen: am alten Rathauſe, Litera F1,5, Erdgeſchoß, Zimmer Nr. 5; b) für die im Stadtteil Käfertal wahlberechtigten Handlungsgehilfen: im Nathauſe in Käfertal; e) für bie im Stadtteil Waldhof und in dem Juduſtrie⸗ afengebiet wahlberechtigten Handlungsgehilfen: un Schulhaus in Waldhof, Lehrerzimmer der Knabenſeite, ngaug vom Hof gegen die Gartenſeite; c) für die im Stadtteil Neckaran wahlberechtigten Hand⸗ lungsgehilfen: im Rathauſe in Neckaran; e) für die im Stadtteil Feudenheim wahlberechtigten Handlungsgehilfen: im Nathauſe in Feubenheim. Bezüglich der Vorausſetzungen der Wahlberechtigung wird auf unſere frühere Bekanntmachung vym 9. Juli 1910 verwieſen. Bei der neuen Anmeldung wird ſtreuge darauf geachtet werden, daß für jeden Hanblungsgehilfen, welcher ſich uicht perſbnlich bei der Anmeldeſtelle meldet, ſondern durch Dritte(z. B. durch Vereinsvorſtändeſ ſich aumelden läßt, als Legitimation ein vom Prinzipal unterſchriebenes ——775— Uuterſtempelung genügt nicht— beigebracht Formulare zu dieſen Zeugniſſen werden vom Kauf⸗ mannsgericht— altes Rathaus, Litera F 1, 5, Erdgeſchoß, Zimmer Nr. 5— koſtenlos abgegeben. Für dieſenigen Wahlberechtigten, für welche bei der erſten, hinfällig gewordenen Anmeldung bereits Prin⸗ zipal⸗Zeugniſſe beigebracht worden ſind, bleiben dieſe in Gültigkeit, ſofern bei der neuen Anmeldung darauf Bezug genommen wird und unter der Vorausſetzung, daß ſie dem derzeitigen Sachverhalt noch entſprechen. Maunheim, den 10. Oktober 1910. Kaufmannsgericht. Bekanntmachung. Den Fortbildungsunterricht betr. Nr. 20398. Nach§ 1 des Geſetzes vom 18. Februar 1844 ſind Knaben noch 2 Jahre und Mädchen ein Jahr nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuch der Fort⸗ bildungsſchule verpflichtet. Demgemäß haben in Mann⸗ heim im laufenden Schuljahr zu beſuchen: à) alle in der Zeit vom 1. Juli 1894 bis 30. Juni 1896 geborenen Knaben die Knabenfortbildungsſchule in K 2, b) alle im Jahre 1896 geborenen Mädchen die hauswirt⸗ ſchaftliche Mäd eeee in den Schulküchen verſchiedener Schulhäuſer. ach 8 2 desſelben Geſetzes ſind Eltern oder deren Stell⸗ vertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren verpflichtet, die fort⸗ bildungsſchulpflichtigen Kinder, Lehrlinge, Dienſtmädchen u. ſ. w. zur Teilnahme am Jortbildungsunterrichte auzu⸗ melden und ihnen die zum Beſuch desſelben erſeperlide Zeit zu gewähren. Die Anmeldung hat zu erfolgen: 2] für ſämtliche auf Maunheimer Gebiet wohnenden Kuaben, ohne Rückſicht darauf, ob ſie in der Altſtadt, oder in den Stadtteilen Käfertal, Waldhof, Neckarau oder Feuden⸗ heim wohnen, beim Volksſchulrektorat— Friedrichſchule, 2— ꝗſäglich von—10 und—4 Uhr; b Aal die in der Altſtadt wohnenden Mädcheu beim Volksſchulrektorat täglich von—10 und—4 ÜUhr; c für die in den Stadtteilen Käfertal, Walohof, Neckarau und Feudenheim wohnenden Mädchen bei dem betr. Oberlehrer der dortigen Mädchenabteilung. Zuwiderhandlungen werden mit Geldbuße bis zu 50 M. beſtraft.(Abſ. 2 desſelben). Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge u. ſ.., die von auswärts kommen, ſind ſoſort anzumelden uhne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten oder nur verſuchs⸗ oder probe⸗ weiſe aufgenommen ſind, oder ſich nur vorübergehend(auf Beſuch] hier aufhalten. Auch diejenigen fortbildungsſchulpflichtigen Knaben, welche die Gewerbeſchule oder die beſuchen wollen, haben ſich ausnahmslos beim Volks⸗ ſchulrektorat anzumelden, von dort aus werden ſie dann den betreffenden Fachſchulen überwieſen werden. Weiterhin bemerken wir, daß auch die im Jahre 1896 ge⸗ bprenen Handelsfortbildungsſchülerinnen zum Beſuche der Haushaltungsſchule verpflichtet ſind. 436 Mannheim, den 1. Oktober 1910. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger.—— 5 Tieferung von Lebensmitteln. Die Knabenwaiſenanſtalt der Familie Weſpinſtiftung bedarf für das kommende Jahr: 1. ca. 750 glk Ochſen⸗, Kalb⸗ und Hammelfleiſch, 2. ea. 650 leg Schweinefleiſch und Wurſtwaren, 3. ca. 9000 leg Schwarzbrot J. Sorte. ca. 14000 Stück Milch⸗ und Waſſerbrötchen 5. ca. 9000 Liter Vollmilch. Schriftliche Angebote auf Lieferung obiger Lebens⸗ mittel wollen verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens 460 Montag, den 24. Oktober 1910, nachmittags 4 Uhr im Walſenhaus, Seckenheimerſtraße 45 abgegeben werden, wyſelbſt auch die Lieferungsbedingungen aufliegen. Die Preisangabe hat in der Weiſe zu geſchehen, daß: a] bezüglich des Fleiſches und der Wurſtwaren ange⸗ eben wird, welcher Prozentſatz vom jeweiligen adenpreis abgeboten wird; 5 bezüglich des Brotes und der Brötchen angegeben wirb, um wieviel Pfennig das Kilo Schwarzörot I. Sorte billiger als der Innungsladenpreis ge⸗ liefert wird und was ein Brötchen koöſtet; e) bezüglich der Vollmilch angegeben wird, was ein Liter koſtet. 8 Die Angebote haben auf Formularen zu geſchehen, die im Waiſenhaus koſtenlos abgegeben werden. Manuheim, den 5. Oktober 1910. Der Stiftungsrat der Familie Weſpin⸗Stiftung: von Hollander. — Sapter, hergestellt. Smarl, eurster 16 zan 5 erhe Slädt. Bauhandwerkerſchule Mannheim (Meiſter⸗ und Balierſchule für Maurer, Zimmer⸗ leute, Steinhauer u. ſ..). An der Gewerbeſchule beginnt am 3. November ds. Is. ein Winterkurs der Städt. Bauhandwerkerſchule. Die Schule verfolgt den Zweck, Angehörigen des Bau⸗ gewerdes Gelegenheit zu geben, ſich zu tüchtigen Vorarbeitern, Balieren und Meiſtein auszubilden. Der Ulterricht iſt Tages⸗ unterricht mit wöchentlich 30 Stunden. Das Schulgeld belrägt 10 Mk. für den ganzen Kurs. Weitere Auskunft wird auf der Kanzlei der Gewerbeſchuls— C 6— gerne erteilt; bier werden auch die Anmeldungen bis längſtens 24. ds. Mts. entgegengenommen. Mannheim, den 4. Oktober 1910. 5 Der Kektor der Gewerbeſchule: Schmid. 453 swerbeschule Mannheim. Lortbildungskurſe. Im Wiuterhalbjahr 1910/1 werden bei Beteiligung folgende Kurſe eingerichtet: a, Theoretiſcher Uuterricht. 1. Vorbereitungskurs zur Meiſterprüfung. 2. Kurs für die Metallgewerbe im techniſchen Zeichnen und Berechnen; für Maſchinentechniker, Maſchinen⸗ ſchloſſer, Metalldreher, Bau⸗ und Kunſtſchloſſer, Blech⸗ ner und Inſtallateure. genügender 3. Kurs für die Holzgewerbe im techniſchen Zeichnen und Berechnen; für Schreiner und Glaſer. 4. Kurs für Zimmerleute im Schiften und Austragen von Grat⸗ und Kehlſparren; Treppenbau. 5. Kurs für Bauhandwerker im techniſchen Zeichnen und Berechneu. 6. Kurs für Elektrotechniker im techniſchen Zeichen und nen. b. Kunſtgewerblicher Unterricht. Kurſe im kunſtgewerblichen Eutwerſen auf dem ge⸗ ſamten Gebiete des Kunſthandwerks; für Möbelzeichner(Entwerſen von Innenräumen), Muſter⸗ und Tapetenzeichner, Kunſtglaſer, Plakat⸗ zeichner, Lithographen, Kunſtſchloſſer, Goldſchmiede, Graveure, Ziſeleure, Bildhauer, Buchbinder(Buch⸗ ſchmuck⸗ u. Bucheinbände), Buchdrucker(Satzbau, Ton⸗ plattenſchnitt). Allgemein bildeudes Zeichnen, Studien nach Natur, Stilleben. 8. Kurs im Akt⸗ und Figurenzeichnen 9. Kurs im Dekorativnsmalen. 0. Kurs im Holzſchnitzen für Holzbildhazer, Schreiner, W. Berech Glaſer, Zimmerleute u. ſ. 11. Kurs im Modellieren in Ton⸗ und Gips für Kunſt⸗ ſchloſſer, Bildhauer, Ziſeleure, Töpfer u. ſ. w. Kurs im Stuckautrag, Gipsziehen und»drehen für Bautechniker, Stuckateure und Gipſer. c. Praktiſcher Unterricht(Werkſtätten]. 8. Kurs für Bau⸗ und Kunſtſchloſſer in Kunſtſchmiede⸗ arbeiten und Metalltreiben. 14. Kurs für Blechner und Inſtallateure in Bauarbeiten, Gas⸗ und Waſſerinſtallationen, Druck⸗ und Treib⸗ arbeiten. 5 15. Kurs für Maurer, Steinhaner und Gipſer; Backſteinverbände, Gewölbekonſtruktiovnen und Ein⸗ ſchalung der Gewölbe, Herſtellung der Lehrgerüſte; Steinſchnitt. Bei genügender Beteiligung können auch andere hier nicht genannte Kurſe eingerichtet werden. Die Kurſe beginnen am 3. November d. Is. dauern(mit Ausnahme der Vorbereitungskurſe Meiſterprüfung! bis März u. Is. Der Unterricht findet in der Regel 2 mal wöchentlich abends von—9 Uhr bezw. 128210 Uhr ſtatt. Das Schulgeld beträgt für jeden Kurs 4% lder Vor⸗ bereitungskurs zur Meiſterprüfung koſtet 10 ½) und iſt ſofort bei der Anmeldung zu entrichten. 5 Aumeldungen werden auf der Kanzlei der Gewerbe⸗ ſchule— C 6— entgegengenommen, wo auch gerne jede weitere Auskunft exteilt wird, Das Rektorat: Schmid. und zur Kohlen- und Holzhandlung Süro G4, 3a TLelephon Um sicher zu sein, auf den Namen Macdci und den Kreuzstern. Bekanntmachung. Deu Rechnungsabſchluß der Kaſſen betreffend. Nr. 44051 J. Die ſtädtiſchen techniſchen Aemter ſind an⸗ gewieſen, im Intereſſe der Ordnung im ſtädtiſchen Rech⸗ nungsweſen die Rechnungen für Lieferungen und Ar⸗ beiten rechtzeitig einzuverlangen und zuür Zahlungs⸗ anweiſung vorzulegen. Zu dieſem Zweck müſſen am 1. Dezember bereits die Rechnungen für alle Lieferungen und Arbeiten, welche bis dahin vollzogen wurden, über⸗ geben ſein. Im Dezember werden Beſtellungen tunlichſt vermieden werden. Soweit ſie nicht zu umgehen ſind, wird die Zahlungsanweiſung im kommenden Jahre erfolgen, Indem wir hierauf aufmerkſam machen und um recht⸗ zeitige Einlieferung der Rechnungen dringend erſuchen, bemerken wir, daß dieſenigen Seſchäftsleute, welche dem nicht nachkommen, 2 Jahre lang von der Zuteilung ſtädtiſcher Aufträge ausgeſchloſſen werden. 467 Manuheim, den 7. Oktober 1910. Bürgermeiſteramt: Ritter. Jagdverpachtung. Die Stadtgemeinde Bruchſal verpachtet am Moutag, den 31. Oktober 1910, nachmittags 3 Uhr öffentlich meiſtbietend auf dem Rathaus die Jagd auf hie⸗ ſiger Gemarkung in nachſtehenden fünf Bezirken vom 1. Februar 1911 bis 31. Januar 1917: J. Bezirk mit einem Flächeninhalt von 626 Hektar; II. Bezirk mit einem Flächeninhalt von 926 Hektar: darunter 289 Hektar domänenärariſche Waldjagd. III. Bezirk mit einem Flächeninhalt von 579 Hektar. IV. Bezirk mit einem Flächeninhalt von 462 Hektar. V. Bezirk mit einem Flächeninhalt von 748 Hektar. Als Steigerer werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden oder den Nachweis liefern, daß der Erteilung eines ſolchen ein Hindernis nicht im Wege ſteht. 702 Bruchſal, den 7. Oktober 1910. Der Stad rat. ſtädtiſchen 2 8 Hausfrauen 0 SSHUtat HuertbasliohnRYOUuduveh 0 0 5 SBretsenufz eeee Jih 100 0 0 ſ e 0 7 5 0 feN e 5 Aant 155 83 D. R. Pa. Er schützt unser edelstes Mahrungsmittel e vor unappetitlichem Ankassen vor und 8 anrend des Verbrauches. Durch ihn wird jahrhundertelang geübte Vernachlässigung unseres täglichen Brotes 6 8 behoben und vermieden, dass die 0 Ekel erregende Unsauberkeit vieler *Hände mit verzehrt werden Zu haben bei Fr. Auch, Mannheim, L 14, 4 8 E. Gros,„ Eichelsheimerstr. 30 65 G. Hettinger, 5 Lameystr. 17 62 Th. Hoflmann, 55 1 67. 2 E A. Hog, 55 L. Lepple, 15 7 12 zan 5 Bengrel-Vertrieb: Gebrüder Blogg, Hamhburg. Verlangen Sie gratis Broschüre. 1007½ Neu exöffnet! Neu eröffnet! Fr. A. Richtenr Oigarren- u. 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Sep⸗ tember 1910 für Recht erkannt: Der Angeklagte Pet. Boſſert, Dreſchmaſchinenbeſitzer in Sandhofen wird wegen Be⸗ leidigung nach§§ 186, 200, 195.⸗St.⸗G.⸗B. zur Geld⸗ ſtrafe von 5 Mark fünf Mark für den Fall der Unbeibring⸗ lichkeft zur Gefängnisſtrafe von 1 Tag und zu denͤKoſten verurteilt. 5 Zugleich wird dem Belei⸗ digten Feuzel die Beſugnis zuertaunt, die Verurteilung wegen Beleidigung binnen 4 Wochen nach Eintritt der Rechtskraft des Urteils iin „Generalanzeiger“ hier auf Koſten des Verurteilten öffeutlich bekannt zu machen. V. R gez. Dr. B mme r. Ausgefertigt Mannheim, 15. Okt. 1910. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts XI: gez. Runkel. Dies veröffentlicht: Der kl. Vertreter: Dr Geier, Rechtsanwalt. Miktelſchulgeld. Das Schulgeld für das J. Tertial 1910%1 für die Oberrealſchule, die Leſſingſchule. baß Realgymnaſium, bie Eliſabelhſchule war am 1. Oktober 1910 zur Zahlung fällig. Wir erſuchen ergebenſt, die fälligen Beträge bei Ber⸗ meidung der perſönlichen Mahnung alsbald entrichten zu wollen. 482 Mannheim, 14. Okt. 1910. Stadtkaſſe: Röde Am Samstag, den 22. Ok⸗ tober wird die 10304 Gemeindejagd der Gemeinden Hems bach u. Sulzbach, erſtere um 12 Uhr vormiitags, letztere um 10 Uhr vormittags auf dem Rathauſe zu Hemsbach bezw. Sulzbach für die Zeit vom 1. Febr. 1011 bis 31. Januar 1917 öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden verpachtet. Beide Jagden gehören zu den beſten und ſchönſten an der Bergſtraße. Hemsbach⸗Suzbach, den 8. Oktober 1910. Der Gemeinderat. Mannheim Stronmarkz N** Ekiſtenz Aiftenz 00 kann ſich ſtrebſamer Maun dur Nabrikatian eines Hansvat⸗ tunngs⸗Maſſenartikets grünben Es ſſt rühzri en Herrn wirkl. gute Gelcgenhein zebolen, mit aur eiwz 200 bik. gutie zulunt zu ſichern, Aiſiko ausgeſchloſſen. Reſt kiant wird angelernt und eingerlchle“⸗ Ofiert. unt. N. 4. 2612 an nd, Moſſe, Stutlgart. 25 eraren 5 Ein golbener Zwicher mit Kettchen verloreu. Abzu⸗ geben gegen Belohnung 39727 O 7, 2, parterze, 0250 —— DTannheim, den 15. Oktober 5 verm. 89718 Feneetdee(Apendbfotk) 9. Seite. Mant heiner Aktienbrauerei. Sehinurrnx e Uaenen, Asteſſen Hndenf Lägge Die nach 8 28 der Statuten abzuhaltende diesjährige 48. ordentliche General⸗BVerſammlung Findet Mittwoch, den 30. November l. Js., vormitt Uhr im Geſellſchaftslokale B 6, 15, 1 rmittags 11 Die Aktionäre werden hierzu eingeladen mit dem Be⸗ werien, daß die Anmeldungen zur Teilnahme gemäߧ 25 der Statuten ſpäteſtens bis einſchließlich 26. November l. 8. unter Nachweis des Beſitzes der Aktien auf unſerem urean, hier, pder bei dem Bankhauſe E. Ladenburg Fraukfurt a.., zu erfolgen haben. Tages⸗Ordnung: 1. Erſtattung des Geſchäftsberichts und Vorlage der Bilanz, ſowie der Gewinn⸗ und Berluſtrechnung. 2. Beſchlußfaſſung über die Gewinnverteilung. 8. Erteilung der Entlaſtung an Vorſtand und Auf⸗ ſichts rat. 4. Aufſichtsratswahl 5. Wahl der Revfſoren. Mannheim, den(4. Oktober 19160. Der Auſſichtsrat: Emil Hirſch, Vorſttzender. 7˙ K lich 8 igngee For braicht LIil Ai Dollspgt fel Maunheim. Donnerstag, 20. Oktober 1010, abends Uhr in den Sälen des Vallhauſes Oeffentl. berſammlung iu welcher Herr Landtagsabgeordneter Stadtrat Aärl Vogel über Ne Arheiten des Großhlocks im Landtage unter beſonderer Berückſichtigung der Neferin der Städte⸗ 3 Gemeinde⸗Ordnung ſprechen wird. Zu dieſer Verſammlung ſind alle Freunde der liberalen Sache höflichſt eingeladen. Vorſtand. r—— Wileter⸗Berem Maunheim. Einla 1180 Wir veronſtalten Freitag. den 21. Oktober, abends 729 Uhr in der Zentralhalle,) 2, 16, eine Ve rfammlung, in der Herr Kämmerſtenograph F. Frey aus Karlsruhe über das ſe aktuelle Thema ſpricht: „Das neue Gemeindeſlener⸗ und chemeindewahlgefetz. Durch dieſes Geſetz werden dem Micterelement in der Bevülkerung die Mitel an die Hand gegeben, energiſcher als bisher ſeine Intereſſen zu vertreten. Da bie geſamte Priugt⸗, Gemeinde⸗ wie Staatsbegmtenſchaft in ihret über⸗ wiegenden Mehrheit aus Mietern beſteht, dürfte man auf einen guten Beſuch der Verſammlung aus ihren Kreiſen rechnen. Es werden daher die verſchiedenen Organiſationen au pacht zahlreicher Beteiligung ebenſo herzlich wie dringend eingeladen. 7022 Mannheim, den 12. Oktober 1910. Der Vorſtand. 905 Freitag, 21. Olktober u.— 24. Oktober abends 8½ Uhr im Bernhardushof Lichtspiel-Vorträge für Damen über im zweiten Teile findet ein Kursus der Körper- und Schönneltspflege nit kinematogr. Vorkührupgen statt. Beseitigung von 5 Schönheitskehlern!— Ferner: 680 labre im Reiche der Mode. Kmemat. Unterric htübergeschmagkvolle, zur Erscheinung passende Farben und Tolletten. Fragebeantwortung. Näberes die Tagesinserate. Eintritt 50 Pfg., I. M. und.— M. de Ceselssgheft t. faton, Kürpepflege. der Grenadierkapelle. Leitung Obermuf iumeiſt ter Vollmer. 50 Pfg., Kinder 2 Pfg. Abonnenten frei. mentg Talz U. 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Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte An⸗ lage ſind innerhalb der oben⸗ bezeichneten Friſt bei dem Vezirksamte oder dem Stadtrat Mannheim geltend zu machen. Mannheim, 19. Sept. 1910. Großh. Bezirksamt Abt. V. gez.: Roth. Nr 41608 J. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. 481 Mannheim, 28. Sept. 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Platz. Vekauntmachung. Bau u. Straßenfluchten⸗ feſtſtellung betreffend. Nr. 19332. Der Stadtrat Mannheim hat die Feſt⸗ ſtellung der Bau⸗ und Skraßenfluchten der großen Holzgaſſe beim Neckarauer⸗ Uebergang unter teilweiſer Abänderung der früher ge⸗ nehmigten Fluchten bean⸗ tragt. 48 Der bierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekauntmachung ent⸗ haltenden Nummer des Amtsverkündigungsblattes an während zwei Wochen im Rathaus N 1, Zimmer Nr. 101 zur Eiuſicht der Betei⸗ ligten auf. Die Richtüngen der Fluchten ſind an Ort und Stelle durch ausgeſteckte Pfähle und Profile erſichtlich gemacht. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte An⸗ lage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Mannheim geltend zu machen. Mannheim, 23. Sept. 1910. Gr. Bab. Bezirksamt Maun⸗ heim, Abteilung V. gez.: Röoth. Nr. 42893 J. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 11. Okt. 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Platz. Belauntmachung. Aufgebot vhon Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt den Plaudſchein de Städt. Vefhaneid anahnn en Lit. A 85 26585 111 Auguſt 1909 welter Au büch abhauden ge⸗ omwen iſt, nach 8 2 der Leib⸗ alntsſatzungen ungültig zu en⸗ en. wird hieren aufgeſordert, ſeine Anſprücke Unter Vorlage des Pigndſcheines zunerhalh vier Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dleſer Bekanntmachung an gerechnet deim 1 e Leth- alut, Lit. O 5 Ni. 1, geltend zu machen, wörlgenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben genannten Plandſcheines eriolgen wird. Manupekut, 14. Okibr. 1910. Städt, Leihamt. 484 Iwangs⸗erſttigrrung. Montag, 17. 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(Schluß.) „Ich verſtehe nicht, wollen Sie mir nicht erklären 2⁊5 „Mit Ihrer Phantaſie ſcheint es nicht weit her zu ſein.“ „Ich danke,“ brummte ſich der Doktor in den Bart, es ſiel ihm ein, daß er aus Zorn über feine mangelhafte Phan⸗ tafte die Zigarre zum Fenſter hinaus geworfen hatte. „Bilden Sie ſich ja nicht ein, daß ich deshalb hergekommen bän, um mit Ihnen Liebenswürdigkeiten auszutauſchen,“ fuhr die Dame aufgeregt fort.„Als ich an Ihrem Hauſe vorüber⸗ ging, lief mir ein junger Mann, ein richtiger Pr omenaden⸗ bengel nach und wich wohl fünf Minuten nicht von meiner Seite. Obwohl es mir nichts ungewöhnliches iſt“— das Fräulein lächelt kokett—„daß mir ein junger Herr nach⸗ käuft, fing mich die Sache doch an zu ärgern. Da redet miich der Bengel an, das war zu viel! Das iſt mir noch nie vorgekommen! Ich hebe meinen Schirm, um den Frecher zu züchtigen, doch bevor ich zum Schlag ausholen konnte, ſeugte er ſchon Fräulein, Ihr Hut brennt. Denken Sie ſich in meine Lage, mein Herr! Ein frecher Bengel läuft mür auf der Straße nach, ſpricht mich an, ich kenne ihn gar nicht, er ſpricht mich an, ich kann ihn nicht in ſeine Schranken waeiſen, darf ihm gar nicht zürnen, ſondern bin ihm auch noch Dank ſchuldig. Und das alles, wegen Ihrer abſcheu⸗ lichen Zigarrel Der Bengel war übrigens ſehr zuvor⸗ Bommmend, er half mir den Hut abnehmen und den brennenden Aufputz löſchen. Es entſtand natürlich ein Bolksauflauf um nmiich herum und ich mußte auch noch anzügliche Redens⸗ arten hören. Mein Beſchützer bekam mit einem Herrn Streit und wird ſich mit ihm ſchlagen. Ich mußte mich aufs neue bedanken. Mein Beſchittzer erzählte mir dann, daß er ge⸗ ſehen habe, wie ein Gegenſtand aus Ihrem Fenſter auf Ein ganz neuer Kaſſenſchrank Beethovenſtr. 18 part. Speiſekartoffel, in Wagenlad. zu Preiſe Görlitz i. Schl., Jacobſtr. 29. u. ausw. mehr. perf. u. bürgerl. Köch. Hausmäbdch., Zimmermädch., beſſ. Kindermädch. Hausdam z. ein. Arzt f. ausw., Haus zält. Herrſch. 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Er hatte einen böſen Tag und war auf das ſchlimunſte gefaßt. „Das ſollen Sie büßen!“ rief die Dame drohend, als ſie zu ſich gekommen war.„Was haben Sie mit mir ge⸗ machte“ „Ich wüßzte in der Tat nichtt „Oh, Sie haben mich zu Grunde gerichtet. Als an⸗ ſtändiges Mädchen aus guter Familie ſitze ich hier in der Wohmung eines Junggeſellen. Es iſt zum wahnſinnig werden! Das wird ein willkommenes Thema für Klatſchbaſen beider⸗ lei Geſchlechtes ſein. Mit Fingern wird man auf mich zeigen. Oh, ich armes verlorenes Geſchöpf! Zuerſt wird mir ſolch frecher Promenadenbengel auf den Hals gehetzt, dann werde ich in eine Junggeſellenwohnung gelockt.“ „Durch mich doch nicht „Nein, durch Ihre Zigarre. Gott ſei dank leben wir aber in ziviliſierten Verhältniſſen, mein Herr und es geht denn doch kicht an, daß Sie einen beliebigen Gegenſtand zum Fenſter hingus werfen and ſe dann den Folgen entztehen.“ auch moraliſche Folgen „Auch für die werde ich aufzukommen ſuchen,“ unterbrach ſie dor Doktor. „Der Promenadenbengel?“ „Mit dem werde ich ſchon fertig werden, ich fordere ihn und ſchieße ihn ganz einfach über den Haufen, dann ind Sie „Dann bleibe noch ich, mein guter Ruf, meine gekräakte Ehre!“ Hammersdorf gefiel dieſe ſtreitluſige junge Dame immer beſſer, das war ein Weib! Da ſteckte Temperament drin! Er warf ihr einen feurigen Blick zu. „Auch dieſe letzte der Konſequenzen nehme ich auf mich,“ ſagte er dann,„werden Sie meine Frau!“ Die junge Dame dachte einen Augenblick nach:„Ich bin einverſtanden, doch nur unter einer Bedingung!“ „Die Bedingung wird angenommen und ſei ſie auch noch ſo ſchwer!“ „Sie müſſen ſich das Rauchen abgewöhnen, oder aber das Arbeitszimmer nach dem Hofe zu verlegen, denn bedenken Sie, wenn ſich ein ähnlicher Fall in der Zukunft ereignen ſollte, wie wollten Sie ſich danm aus der Affäre ziehen?“ Bevor der Doktor noch nachdenken konnte, wie er ſich aus der Affäre ziehen würde, war die Dame hinaus gehuſcht. Zwar wußte der Doktor nicht, wie ſeine Frau hieß, das hielt ihn aber nicht ab, ſeine unterbrochene Arbeit aufzu⸗ nehmen. In der Sonntagsnummer erſchien nicht nur die eigent Liche Novelle ſondern auch noch eine kleine ———— 3 Die Zigarre le oß 00 — —f — 2 5 — — 5 Uu. 2 9 2 — 0 09 mit Stahlpanzer und Protektorschlösser. (Abendblatt) L. Schiffers Telephon 4323. reele Prelse.— Lager und Fabri General⸗Anzeiger. Alphornstr. 13. 0161 %% „eig zZapza 000 8 paſog joavg omafuß⸗ viaaoigz“ vulg:8 Oktober 1910 15 7 Munnheim — 8 2 2 88 *EBAZAEAE8S22322 8828 88 5 5 28 8 8888 —— 5 e e 8 8 363 e — 8 — 1 5 8 8 5— 8 E 8 — LI 2 S —* 2 D3 SS 2 288 3— 12l 2 8 8 8 28 8 S 2. — ,; ee — 388 38 9 2j2ßEC0C0(0b0.(. 15 8 E 3 23SSs 3 — e 358 8 88 3 25 11228 4 2 8* 8 S S 8 88 88 8 8 8 25— CCFC 2 8 8 2 8 33 2 —. 23 2 3 7 3 1 FFEETTCTTT 2— 5—— 3 8 8 3 2 S SSGSSESSS8SSSS838 84 N 0 20 — E 8 3 8333 3 5 1822* 223 S WoS 2 3 3 3 32 3 5——— 3 25 2 88 30C000 + Ss 5 2 2 22 2 0 8— 1 1 3 2 85 2 2 9 3 88 38 8 3 88 8 A2 3 S 8 2 5 2r. 5 3% 5 2 8 00 288 3 5— 5 8 5 2 5 8% S 80* 4 58 38805 SSSA8 85 2 5 — 88 5 S 8 — S 535 3 70— 2 23 8 2 881 22 —2 2232— S8388888 2 D 2 F— S 88 8 — 7 Se G„ 90 5 8 eee S2— an 2 8— — ee + 22 23 2 25 ASS 8 — 8 22 38 — S 28 25 LI 2— U5 2 W5 E5— 228 3 3 2 2 — D S eee 888 8 888 8 SS ———. 8 —— — 85 2 48 48.854 8s 52 E 8 f 888 —— S 8 1 85 382 8— 2 2 25 8 323 55 3„ 588 888883 8 — 2 5 8 8 22 25 SE Aek AA ——— E 54 E 23 88 387 3 8 — S.„„„„„ — 8 N4 E o 08 n 2 388 1 3 8 — D 1 55 88 SE Sn 83 2 38 2 — 2 S8 2 25 15. 8 0 7 8 8 8. 83 225 Ga 2— 1— N 8 2 838 3228 — 2— 5 3 8 2 22 2 44 28 2% 8 2 8 —— 2 8 8 2 3388 2 —— ee— 7 S 8 8 8 12— 00 2 808 385 8 2— 1212 7 28 888 2388 8 77 2 eeee eeee ee * 2 5 3 88 F88 5 8 3„%ESö„„ 888 — 2—— E 8³— 3 33 3 2 8 8 8 2325 88885 8 88 28 8 8 5 2W S2A* 5—! 8 22 2 — 2— S 8 3— 5 — 3 8 5 8 S8 E 15 8 8 2 2—85 8 382 3 888888880 33 3 8 8— 388889 8 8 2— 300 2 2 —— 6* 8 8 8 S8( 8 ——— 2 S 3. 8 S 85— 5 8 8 8888—55 3 8 . 4 2 8 8 8S 2 3 SSSSS Ns 8 8 8 2*—* 22 2 283338882888 8 + 2 Sü 3 S 388 80— 15* 38„ 3 2— 15— 133 2 E SS b 4 8 82— 2 2 n — 3 e —— 4 4 888 00 32 f 88 8892 8 — ae d 88 — a 8 8. 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Während dieſes Zeitrau⸗ mes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerks⸗ verkehr und Reiter ver⸗ boten. Zuwiderhandlungen wer⸗ den gemäߧ 366 Z. 10.⸗ Str.⸗G.⸗B. und 8 121 Pol.⸗ Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 13. Okt. 1910. Gr. Bezirksamt Abt. Vla. Poltzeidirektion. Dr. Korn. 4 Bekanutmachung. Herrenloſe Hunde betr. Zugelaufen und im Tier⸗ aſyl untergebracht zwei her⸗ renloſe Hunde: Leonberger, männlich; Bulldogge, weib⸗ lich, weiß mit brauuen Flecken. Zugelaufen und bei Fried⸗ rich Häfner, Bäckermeiſter, hier, Große Wallſtadtſtraße 58, untergebracht ein herren⸗ loſer Hund: Deutſcher Schä⸗ ferhund, weiblich, grau. Zugelaufen und bei Fr. Hubertine Frank unter⸗ gebracht ein herrenloſer Hund: Schäferhund, weib⸗ lichlich, gelblich mit ſchwar⸗ zen Tupfen. Mannheim, 11. Okt. 1910. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Dr. Benſinger. Bekauntmachung. Rotlauf betreffend. Nr. 34 798 III. Im Gehöft der Ludwig Zuber Witwe in Edingen iſt unter dem Schweinebeſtand der Rotlauf ausgebrochen, Mannheim, 9. Okt. 1910. Großh. Bezirksamt III. Dr. Sauter. Bekauntmachung. Rotlauf bei Peter Franz in Feuden⸗ heim betreffend. Nr. 34978 FII. In der Ge⸗ meinde Feudenheim iſt die Rotlaufkrankheit erloſchen. Mannheim, 12. Okt. 1910, Großh. Bezirksamt III. Dr. Sauter. Sekanutmachung. Den Rotlauf bei Jo⸗ hann Galle in Käfer⸗ tal betreffend. Handeloregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band IX,.⸗Z. 31, wurde heute eingetragen: Firma„Hommelwerke Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“, Maunheim M 5, 8. Gegenſtand des Unterneh⸗ mens iſt die Errichtung und der Betrieb einer Fabrik zur Herſtellung von Präeiſions⸗ Werkzeugen und Werkzeug⸗ maſchinen und der Handel mit dieſen Erzeugniſſen. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, an anderen Orten Zweignieder⸗ laſſungen zu errichten und ſich an ähnlichen Unterneh⸗ mungen zu beteiligen. Das Stammkapital beträgt 100 000 Mark. Zum Geſchäftsführer iſt beſtellt Hermann Hommel, Kommerzienrat, Mainz. Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Der Geſellſchafts⸗ vertrag iſt am 12. Okt. 1910 feſtgeſtellt. Die Geſellſchaft ernennt einen oder mehrere Geſchäftsführer. Wenn meh⸗ rere Geſchäftsführer beſtellt ſind, ſo bedarf es zur Ver⸗ tretung und zur Zeichnung der Firma der Geſellſchaft der Unterſchrift zweier Ge⸗ ſchäfisführer oder eines Ge⸗ ſchäftsführers u. eines Pro⸗ kuriſten oder zweier Proku⸗ riſten. Die Geſellſchafter⸗ verſammlung kann jedoch be⸗ ſchließen, daß, falls mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, einer derſelben für ſich allein zur Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma berechtigt ſein ſoll. Oeffentliche Bekannt⸗ machungen derGeſellſchaft er⸗ folgen im Deutſchen Reichs⸗ anzeiger. Mannheim, 13. Okt. 1910. Groß. Amtsgericht I. Heffenkliche Zuſtellang einer Klage. Nr. 11848. Die Firma Kahn& Marx Eigarren⸗ fabriken in Maunheim— Prozeßbevollmächtigte Rechts⸗ anwälte Dr. G. Mayer und Goittein hier— klagt gegen den Hermann Schlaich, Zi⸗ garrenhändler, früher in Ebingen, Württemberg, auf Grund der Behauptung, daß ihr der Beklagte ausWaren⸗ lieferung vom 26. Jauuar 1910 4 79.50 ſchulde mit dem Antrage auf vorläufig voll⸗ ſtreckbare Verurteilung des⸗ ſelben zur Zahlung von 79.50 nebſt 5% Zinſen ſeit 26. Februar 1910 ſowie zur Tragung der Koſten ein⸗ ſchließlich jener des Arreſt⸗ verfahrens. Zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsſtreites wird der Beklagte vor das Großh. in Mannheim, Abt. XIV, Zimmer Nr. 114, deſſen Zuſtändigkeit verein⸗ bart iſt auf: Freitag, 9. Dezember 1910, Bekanntmachung. Erkrankungen und Sterblichkelt im III. Vierteljahre 1910 betr. J. Im III. Vierteljahre 1910 kamen aus dem Landbezirk Maunheim, ſowie aus den Vororten Feudenheim, Neckarau, Käfertal und Waldhof folgende Erkrankungen an übertrag⸗ baren Krankheiten zur Anzeige: 5 Fälle von Typhus(1 in Käfertal, s in Jlvesheim und 1 in Neckarhauſen), 5 Fälle von Kindbettfieber(2 in Neckarhauſen und 1 in Schriesheim), 1 Fall von Scharlach in Seckenheim, 17 Fälle von Diphtherie(2 in Feudenheim, je 1 in Käfertal, Neckarau und Seckenheim, 10 in Sandhofen und 2 in Schriesheim), 1 Fall von Lungenſchwindſucht in Seckenheim. II. Es ſtarben(ohne die Zahl(15) der Totgeborenen) im III. Vierteljahre: 292. Von den Geſtorbenen waren Kinder im Alter von—1 Jahr: 178, im Alter von—15 Jahren: 25. An Maſern ſtarben 4 Kinder(8 in Käfertal und 1 in Schriesheim). ſtarb je ein Kind in Walbhof Ladenburg 2 Kinder ſtarben an Diphtherie(je 1 in Feudenheim und Neckarau), 106 Kinder(unter einem Jahre) ſtarben an Ver⸗ dauungsſtürung; 17 Perſonen erlagen der Lungenſchwind⸗ ſucht und 15 ſtarben an Krebs. Mannheim, den 14. Oktober 1910. Der Großh. Bezirksarzt II: Dr. Zix. Bekanntmachung. Die Handhabung der Straßenpolizei in der Stadt Mannheim betr. Nr. 98550 P. In der letzten Zeit mehren ſich die Fälle, in denen an den Halteſtellen der elektriſchen Straßenbahn hier die Lenker von Fuhrwerken aller Art, von Kraftfahr⸗ zeugen, ſerner Radfahrer, rückſichtslos durch die dort ein⸗ oder ausſteigenden Fahrgäſte durchfahren. Hierdurch wird das Publikum aufs ſchwerſte gefährdet. 4480 Wir bringen daher die hierüber geltenden Beſtim⸗ mungen der Maunheimer Straßenpolißeiorduung durch erneute Bekanntgabe in Erinnerung. Zuwiderhaudlungen gegen dieſe Vorſchriften, auf deren genaue Einhaltung zum Schutze des Publikums vor Ge⸗ fährdungen beſtanden werden muß, werden wir ſtrenge be⸗ ſtrafen, 8 55 der Mannheimer Straßenpolizeiordnung vom 1. Auguſt 1907 lautet: Fuhrwerke haben in allen Fällen den Straßenbahn⸗ wagen vollſtändig und ſo rechtzeitig auszuweichen, daß die Straßenbahnwagen nicht gefährdet oder aufgehalten werden. Wo die Umſtände es geſtatten, iſt nach rechts auszuweichen. Es iſt unterſagt, vor dem herannahenden Straßenbahn⸗ wagen das Geleiſe zu kreuzen. Fuhrwerke und Wagen aller Art, Kraftfahrzeuge, Reiter und Radfahrer haben an haltenden Straßenbahn⸗ wagen langſam vorbei zu fahren und ſoweit Raum zu geben, daß die Fahrgäſte ungefährdet aus⸗ und einſteigen können; wo dies wegen ungenügender Straßenbreite nicht möglich iſt, haben die Fuhrwerke u. ſ. w. bis zur Abfahrt der Straßenbahnwagen anzuhalten. Das Spurhalten auf und unmittelbar neben den Schienen der Straßenbahn iſt Fuhrwerken aller Art unter⸗ ſagt, ſolange ihnen der mit den Geleiſen nicht belegte Teil der Fahrbahn genügenden Raum zum Fahren bietet. Mannheim den 30. Auguſt 1910, Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion: gez.: Stehle. und Vekanntmachung Das Ausklopfen der Teppiche, Matratzen U. l. w. in Mannheim betr, Nr. 102 679 P. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß mit Zuſtimmung des Stadtrats und mit Vollziehbarkeitserklärung Großh. Herrn Landeskommiſſärs dahier vom 8. l. Mts. Nr. 6143 der§ 15 der Straßen⸗ polizeiordnung für die Stadt Mannheim als Abſatz 2 fol⸗ genden Zuſatz erhalten hat: „Das Klopfen von Teppichen, Matratzen, Polſtermübeln und ähnlichen Gegenſtänden in Höfen Betlen, Jwaugs⸗Berſteigerung. Im Wege der dwanßs⸗ vollſtreckung ſollen die in Manuheim⸗Neckarau belege⸗ nen im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes auf den Na⸗ men der Suſanna Magda⸗ leng geb. Voß, Ehefrau des Schuhmachers Joſef Gam⸗ perle in Mannheim⸗Neckar⸗ au eingetragenen, nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke am Mittwoch, 7. Dezember 1910, vormittags 9½% Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat, in deſſen Dleuſträu⸗ men B 4, 3 in Maunheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 16. September 1910 in das Grundbuch eingetrggen worden. 4780 Die Einſicht der Mittellun⸗ gen des Grundbuchamks, ſo⸗ wie der übrigen die Grund⸗ ſtücke betreſſenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt ſeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zu⸗ Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks gu dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ von Geboten anzumel⸗ en und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfaſls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſtelgerungs⸗ erlöſes dem Auſpriche des Gläubigers und den übrigen Rechten Uachgeſetzt werden. Dielenigen, welche ein der Verſteigerung enigegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgeſordert, vor der Ertetlung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweflige Einſtellung des Verfahrens herbelzuführen, wlidrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlbs an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. 8 Beſchreibung der zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücke: 1. Grundbuch von Mann⸗ heim, Band 305, Heſt 29, Beſtandsverzeichnis I. Igb.⸗ Nr. 10698, Flächen⸗Jühalt 5 ar 05 am Hofraite und Hausgarten an der Fiſcher⸗ ſtraße Nr. 54 in Maunheim⸗ Neckarau. Hierauf ſteht ein ein⸗ ſtöckiges Wohuhaus mit Durchfahrt u. Gaupen; ein Oekonomieſeitenban links mit Knieſtock u. eine Abort⸗ anlage als Hofeinbau, un⸗ belaſtet geſchätzt zu 16000, II. Grundbuch vou Mann⸗ heim, Band 314, Heft 11. Ogb.⸗Nr. 10894, Flächen⸗ Inhalt 7 ar 09 qm Haus⸗ garten u. Graben, Gewann „Gießenſtücke“. Hierauf ſteht ein proyfſo⸗ Bearbeitung des Bodens mit Stahl- spänen wegfellt, münheloses ulstaubfreies Arbeiten. Schütthelm, Hofdrogerle, O 4,. Heinrich Merlrle, MHerkur-Drogerie, Gontardplatz 2. welches alle andere Mittel und das we laktr, Daver-SlühkampenCesellschaft Franz& Albert Schupp, Jos. Schleier's Nachi. 85 8 2 —— 8. 2 5 28 2 0 2 21 2 8 2 5 223*33 38 5 2 8 2 8 2— 33 E 35 8—— 8 2 28285 82 8—— 8 e 8 2 9 2 S— E— 1 E 2 2 90 222 88 25 8 A8* 928 0 + 3 8 8 128 2 5 5 3 8 S8— 2 2 1 8 riſches Werkſtättengebäude, 32 8— 2 283— 2 2 2 4 22 8 8. 9 3 5 Nr. 34974 1II. In Mann⸗ vormittags 9 Uhr und Wohnungen iſt nur an Werktagen zwiſchen 9 und unbelaſtet geſchätzt zu 3600 332 G—— S 2 8 2.8 8 4 S heim⸗Käfertal iſt die Rot⸗ geladen. 12 Uhr vormittags geſtattet.“ 444] Mannheim, 14. Okt, 1910. 818 3 2 D 8 13 2 42 3 S 8 8 SS laufkrankheit erloſchen. Mannheim, 13. Okt. 1910... Grrßh Ae i 38 5 2 25 S2 18 5 5 Großh. Bezirksamt. als Boliſtrekungsgericht! 85 E 28 2 282. B. 2— 5„ 8 Großg, Bezirksamt III. Gerichtsſchreibereſi roß 5 9207 e 2 2 8 8 8 5 8 5 8 5 8 8 2 5—— S22 15 Wr. Santer. Gliefſer.. geiz.: Dr. u. 8 8 5 + 3 53 8888 8 FeiS S 18* 8 5 8 43s 2—j,— 2— 888N 2— 2—— 2— 33— 2 8 2 8 S ¹ f 8 22 2S S 200—— 6 8 8 8 25—— 2 83 8 8— 3 8 2 3 S — s„ 5 8 5 5 3 8. e 28 * V. 5 8 2 ESSsSCͤ SSS 3*88 Redakteuk: Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſche Druckerei, G. m. b. H⸗ * — N Zwecke ihn in der Nähe des Dorfes Mannheim, 15. Oktober 1910. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 13. Seite — Ein merkmürdiges Kloſter. Schon mehrmals haben wir uns an dieſer Stelle mit den auffallenden Vorkommniſſen in Tſchenſtochau— der Be⸗ raubung des wundertätigen Muttergottesbildes und der Ver⸗ haftung eines Kloſterbruders wegen Mordes und anderen Verbrechen— befaßt. Die Nachrichten fließen ſpärlich und ſind nicht ohne Widerſprüche. Das eine aber ſcheint feſtzu⸗ ſtehen: daß die Beraubung des reich geſchmückten Bildes eben jenen Kreiſen zur Laſt fällt, die zu ſeiner Betreuung berufen ſind. Was für ein ſauberer Geiſt im Paulinerkloſter zu Tſchenſtochau geherrſcht haben muß, geht aus den folgenden zwei Berichten hervor, die einander reſtlos ergänzen. In der „Schleſiſchen Zeitung“ leſen wir: „Wie ruſſiſch⸗polniſche Blätter melden, hat der Prior des Paulinerkloſters auf der Jasna Gora bei Tſchenſtochau zum Zeichen der Trauer über das verbrecheriſche Treiben des Pater Damaſius Macoch für drei Tage die Abhaltung von ſtillen Meſſen angeordnet, denen die geſamte Kloſtergeiſtlichkeit in kRegender Stellung beiwohnt. Vor dem Kloſter ſteht eine pieltauſendköpfige Menge, die gegen die Mönche demonſtriert und ſtürmiſch die Unterbringung des Gnadenbildes in einer andern Kirche verlangt. Weiter heißt es, die Verwaltungs⸗ behörden hätten bereits angedeutet, daß die letzten Vorkomm⸗ niſſe die Schließung des Kloſters zur Folge haben werden. Der Paulinerkonvent ſoll aufgelöſt und die Wallfahrtskirche der Weltgeiſtlichkeit untergeordnet werden. Auf Anordnung des Kaliſcher Biſchofs iſt das Gnadenbild mit einem Trauer⸗ flor verhüllt und der Gottesdienſt zeitweilig eingeſtellt wor⸗ den. Nach den Berichten der Warſchauer Blätter iſt es nun⸗ mehr erwieſen, daß Damaſius Macoch und die gleichfalls ver⸗ hafteten Kloſtermönche Pater Baſil und Pater Iſidor ſich nicht nur an den Pilgergaben und an den Kleinodien der Kapelle vergriffen, ſondern auch ſyſtematiſch die Schatztammer, die Schätze im Werte von vielen Millionen barg, ſeit Jahren geplündert haben. In der Zelle des Paters Damaſius wurden einige falſche Perlen gefunden, die beweiſen, daß das betrügeriſche Konſortium ſyſtematiſch die echten Perlen an den Koſtbarkeiten durch falſche erſetzte. Das Konfortium ſprengte, um die Spuren von ſeiner be⸗ trügeriſchen Tätigkeit abzulenken, wiederholt Gerüchte von Sakrilegien aus, um dadurch den Anſchein zu erwecken, als od die planmäßige Plünderung der Schätze von weltlichen Perſonen, die ſich in der Kapelle oder in der Schatzkammer berbargen, verübt worden wäre. In der Zelle Macochs iſt auch ein Fläſchchen mit Gift gefunden worden. Die Be⸗ hörde nimmt an, daß der vor kurzem verſtorbene Mönch Jodl, der Macoch und das ganze Konfortium zu verraten drohte, von Macoch vergiftet worden iſt. Die Exhumierung der Leiche Jodls iſt angeordnet worden. Bei der Geliebten Macochs ſind Pretioſen im Werte von vielen Tauſenden Rubel vorge⸗ funden worden. Ferner iſt es gelungen, einen großen Teil der andern geſtohlenen Pretioſen zu finden. Bei dem Dorfe Proszowice wurden die geraubten Perlen und ſonſtigen Juwelen, die teils vom Bilde der wundertätigen Madonna 7 in der Gnadenkirche, teils aus der Schatzkammer des Kloſters von vielen Millionen Rubel repräſentieren, vergraben aufgefunden. Es unterliegt keinem herrührten und die einen Wert Damaſius, als er ſich verfolgt ſah, vor BZweifel, daß Pater ſeiner Flucht nach Galizien den Kirchenſchatz, ſoweit er noch nicht veräußert war, in Sicherheit bringen wollte und zu ſpäter wieder auszugraben und allmählich zu verwerten. Die Pretioſen wurden ſofort nach Tſchenſtochau zurückgebracht.“ Und in der„Voſſiſchen Zeitung“ findet ſich folgender Bericht aus Warſchau vom 11. Oktober datiert: „Die Unterſuchung über die Lebensweiſe der Tſchen⸗ ſtochauer Paulinermönche hat ergeben, daß es in dem Kloſter hoch herging. Die Mönche hielten ſich Dienerſchaft und Equipagen, und daß es ihnen an intimer Damen⸗ bekanntſchaft nicht fehlte, beweiſen die zahlreichen Liebes⸗ briefe, die in ihren Zellen gefunden wurden. Bei zwei Mönchen fand man Nachſchlüſſel zum Kloſterchor, wo das Madonnenbild untergebracht ift. Faſt alle Mönche haben größere oder kleinere Kapitalien zur Seite gelegt. Von einem, der nicht mehr lebt, iſt bekannt, daß er einem Verwandten ein Haus für etwa 50000 Rubel gekauft hat. Die Mittel für ihre Lebensweiſe ſchöpften ſie mit vollen Händen aus den Opferſpenden des Volkes, über die keine Kon⸗ trolle beſtan d. Die meiſten der Mönche ſind durchaus ungebildet. Eine Bildungszenſur wird von dem Orden nicht verlangt. Um ihm beitreten zu können, genügt es, über 19 Jahre alt und militärfrei zu ſein. Nach dem Noviziat, das ein Jahr dauert, wird das einfache und nach weiteren drei Jahren das feierliche, lebenslänglich verpflichtende Ge⸗ lübde abgelegt.— Pater Damazy Macoch erklärte anfangs vor dem Unterſuchungsrichter, ſeinen Vetter nicht vorſätzlich, ſon⸗ dern in Erregung in heftigem Streit ermordet zu haben, nach⸗ dem ihm dieſer eine Ohrfeige verſetzt habe. Als ihm aber das Unwahrſcheinliche dieſer Ausſage vorgehalten wurde, fiel er in die Knie und geſtand, daß er den Vetter im Schlafe mit einer Hacke erſchlagen hat. Als er ihn röcheln hörte und ſterben ſah, ſo erzählte er, habe er ihn„für den Tod dis⸗ poniert“ und ihn mit beiden Händen vollends erdroſſelt. Den Raub am Madonnenbilde will er nicht begangen haben. Es ſcheint übrigens, daß Verſuche gemacht werden, dieſen Punkt zu verdunkeln. Pater Macoch ſpielt auch weiter den from⸗ men Mann. Als man ihm nach mehrſtündigem Verhör eine Fleiſchſpeiſe reichte, lehnte er ſie mit deim Hinweis darauf ab, daß Faſttag ſei, und verlangte eine Eierſpeiſe.— Das Warſchauer antiſemitiſche Blatt„Rola“ veröffentlicht, ohne von den Schandtaten Notiz zu nehmen, eine Kundgebung der Tſchenſtochauer Mönche, worin dieſe ihre Unſchuld beteuern und die Befürchtung ausſprechen, daß das Vertrauen des Volkes zu ihnen untergraben werde, weshalb ſie verſprechen, ein frommes und gottesfürchtiges Leben zu führen und das ſchwindende Vertrauen feſtzuhalten; ſchließlich laden ſie zu neuen Pilgerfahrten nach Tſchenſtochau zum Zwecke von Buß⸗ gebeten ein.“ Aus dem Großherzogtum. (Karlsruhe, 10. Okt. Nach dem Re chenſchafts⸗ bericht über die Ergebniſſe der Gemeindewirtſchaft des Vor⸗ jahres betrugen die laufenden Einnahmen der Stadthauptkaſſe 9 415 804 Mk. 54 Pfg., die laufenden Ausgaben 8 586 128 Mk. 19 Pfg. Von dem Wirtſchaftsüberſchuß wurden 839 603 Mk. als Deckungsmittel aus dem Vorjahre in den Voranſchlag der Stadt⸗ hauptkaſſe für 1910 eingeſtellt. Von den Geſamtausgaben der Stadthauptkaſſe im Jahre 1909 im Geſamtbetrag von 8 536 128 Mark ſind verwendet worden: auf die Schuldentilgung und Ver⸗ zinſung 25,31 Prozent, auf die höheren und Volksſchulen 21,86 Prozent, auf die Unterhaltung der Straßen, Brunnen und Ge⸗ wäſſer 11,42 Proz., auf das Rathaus und die Gemeindeverwaltung 10,28 Proz., die Armen⸗ und Krankenpflege 8,32 Proz. die Kreis⸗ ſchließlich Straßenreinigung und Kehrichtsabfuhr 8,06 Proz. Der Stand der Anlehensſchulden war am 1. Januar 1909: 39 780 500 Mark. Vorübergehend wurden 1909 aufgenommen 1000 000 Mk., getilgt 756 700 Mk., ſodaß die Anlehensſchulden am 1. Januar 1910 40 028 800 M. betragen. Das umlagepflichtige Liegenſchafts⸗ vermögen betrug für 1909 408 704 590 M. lder Zugang belief ſich auf 12 925 880 Mk., das Betriebsvermögen 185 038 000(Zugang 18 170 800 Mk.), das Kapitalvermögen 443 646 300 Mk.(Zugang 16 540 900 Mk), die Einkommenſteueranſchläge im einfachen Be⸗ trage 58 783 242 Mk.(Zugang 2 550 052 Mk.). Das Vermögen der Stadtgemeinde belief ſich Ende 1909 auf 49 157 786 Mk. 20 Pfg. während die Summe der Schulden und der Ausgabereſte 40 618 782 Mark 36 Pfg. betrug. Es ergibt ſich ſomit ein Reinvermögen von 8 539 003 Mk. 84 Pfg., das ſich im Jahre 1909 um 1 301 872 Mk. 43 Pfg. vermehrt hat. Daneben gibt der Rechenſchaftsbericht aber auch eine Ueberſicht über die im Jahre 1909 aus Anlehensmitteln beſtrittenen laußerordentlichen) Ausgaben. Die Summe der ge⸗ nehmigten Kredite für dieſe außerordentlichen Verwendungen, die auf Tiefbauten, Hochbauten, auf den Rheinhafen, das Elektrizitäts⸗ werk, den Schlacht⸗ und Viehhof, die Straßenbahn, das Waſſer⸗ werk und das Gaswerk entfallen, beläuft ſich auf 16 417 424 Mk. 20 Pfg. Davon ſind im Jahre 1909 verbraucht 2035 084 Mk. 74 Pfg. Rechnet man die Einnahmen und Ausgaben dieſer Kaſſen zuſammen, ſo ergibt ſich ein Geſamtumſatz der ſtädtiſchen Verwal⸗ tung für 1909 von 115 155067 Mark. + St. Blaſien(bad. Schwarzw.), 9. Okt. Die Zahl der Kurgäſte, die während der Hauptſaiſon hier weilten, betrug 6600 Perſonen. Den Hauptteil bilden die Deutſchen; ſtark vertreten waren die Amerikaner, Ruſſen, Franzoſen und Schweizer. Die Hauptſaiſon hatte einen guten Verlauf genommen, auch die Nach⸗ ſaiſon läßt ſich gut an. Es treffen noch zahlreiche Kurgäſte und Touriſten ein, die nach beendigter Kur in den Bädern, an der See, oder im Hochgebirge St. Blaſien mit ſeinen vorzüglichen diätetiſchen und geſundheitlichen Einrichtungen zu einer Nach⸗ kur oder als Uebergangsaufenthalt benußen. Seit 14 Tagen haben wir hier ſaſt ununterbrochen ſchönes und ſonniges Wetter. Gerichtszeitung. * Elberfeld, 18. Okt. Dreiſte Heiratsſchwinde⸗ leien verübte hier die Dienſtmagd Helene GEmerich. Durch Anzeigen in den Zeitungen ſuchte ſie als„vermögende junge Dame auf dieſem nicht mehr ungewöhnlichen Wege einen Lebensgeführ⸗ ten“, Von den zahlreichen Perſonen, die ſich meldeten, wandte ſich das Mädchen vieren zu, ſchwindelte ihnen vor, daß ſie aus beſſerer Familie ſtamme, und in kurzem im Beſitz eines größern Vermögens ſein würde. In glühenden Liebesbriefen verſicherte ſie die vier Männer ihrer heißen Zuneigung und veranlaßte dieſe dadurcz, ihr koſtbare Geſchenke zu machen. Als einer der Liebhaber endlich darauf drang, den Hochzeitstag anzuſetzen, beſtimmte ſie den Ter⸗ min; als der glückliche Bräutigam ihr aber den Bräutigamsantzug und das Hochzeitskleid ins Haus ſandte, packte ſie die Kleidungs⸗ ſtücke mit den ihr zuteil gewordenen Geſchenken zuſammen und verſchwand damit nach Rußland. Der Betrogene erſtattete Anzeige. Die Schwindlerin wurde in Rußland verhaftet, hierher ausgelie⸗ fert und jetzt von der Strafkammer zu ſechs Mongten Gefüngnis verurteilt. Büchertiſch. Nordpolfahrten. Berichte von Koldewey, Hegemann, Payer, Nanſen, Nordahl, Johanſen, Sperdrup und Prinz Ludwig Amadeus von Savoyen. Aus den großen Werken der Forſcher eutnommene, beſonders für bie Jugend geeignete Abſchnitte ausgewählt von Rektor O. Janke⸗Berlin. Einbanddecke entworfſen von Maler Heims. 160 Seiten mit 8 Abbildungen. Preis gebunden 2,20 Verlag von Wilhelm Weicher, Berlin W. 30, Haberlandſtraße 4. 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Um dieser Anzahl von Personen Die Lösungsmünen zu belohnen. Wir Wollen nunmehr delinieren, Wie wir die Lösungen prämieren: An die, die 9 8 Losung finden Und scimeſtstens uns dieselbe künden. Verteilen wir— und zwar in Bälde 4000 Mark in barem Gelde. Eintausend Mark ist, wie man well, Bestimmt davon als erster Prels, Gemäß der nebenstehnden Zeilen Wir weit're 1000 Mark verteilen Sechs Leuten aus dem Leserkrelse Für originellste Lösungsweise. Kuch hier Winkt stolz dem Leserkreis 500 Mark als erster Preis. Uns eine Photographie schickt ein, Von sich, den Eltern, den Verwandten, Den Kindern, Freunden und Be- kaunten Und denen, die zut ew'gen Schon deckt die kühle Erde zu. Das größte Wertstück ſür ein Zimmer Ist sicherlich und bleibt wohl immer — Hoch über andern Bilderserien— Das Bill von einem Angehärigen, Weirs uns erzählt zu jeder Zelt Von lamiſlärem Glück und Leid. Besonders zu der Weihnachtsleier, Wo jeder Gegenstand so teuer, Den seinen Lieben nah und fern Man auf den Gabentisch läg gern, Sind schr begehrt uns' re Porträts, Sie leeren nicht die Potrtemonnaies, Sind vielmehr völlig kostenlos Und noch dazu fast lebensgvog. Nun fragt sich mancher onll fürbaß: Warum verschenkt die Firma das? Wir tun es, um aul diese Weise Uns're Porträts in alle Kreise, Die sich für Bilder interessieren, Mit einem Schlage einzulfünren. Lösung Nr.-3 die Lösung. Letztere lautet: Inſerf, An das Internationale Porträt- Institut d. m. b. H. Berlin 7EFriedrichstr. 235. Anbel emplaugen Sie eine Photographie,(60 Fl. in Marken) und entweder nach beiliegender Photographie die] N 8 g einer last lebensgtoßen Portrãt- Gzent ce ————* Wünschtes Die Ju Mark Summa M. 4000 habe ſch zwecks Vertellung an die Löser des Prelsrätsels gemälh den hier veröffentlichen Bedingungen ethalten. Ae, ae. ee, e. ee, e, eee, (Preisrichter), welche über die Prämien für die 2 2 e Daß wir erwähnte Summe Geld Unserm Notar schon zugestellt, Wenn nun andieser Rätselschlacht sich Beteiligen mehr als 87, Bestimmt naturgemäß das Los, Wem ein Gewiun fallt in den Schoß. Daß das gewissenhalt geschieht, Man aus dem Faktum ja ersieht, 1 Preis à M. 1000 1000 Daß die Verteilung ohne Zagen 5 Einem Notar wir übertragen. 1„ 4„ 500 500 Für originelle Lösungsarfen 1„ à„ 250 250 VWir eine Juri um uns scharten, 2Preisen„ 100 200 Die jede Lösung. die vol Ooist, 3 4 75 225 Und sich als originell erweist, * Gewissenhaft und unbeirrt 41 5. 200 Schufs Prämierung prüten wird. 98 225 Nicht wer die Arbeit hat gemacht. 20 a 10. 200 Nur, wie dieselbe ist vollbracht. „ ‚* 5 Dies soll alleine führen zum Lohne: 1255 5S 200 5 2 529 Verdienst die Krone. ami m ezember wird 1 5 130 Definitiyv—(ganz unbeirrt * kür Ob die Beteillgung schwach, ob stark) 1 2 jeinell. 100 FVerteilt das Geld? 4000 Mark, 1 5 1 75 810 5 ösun enieben soll'n die große Freude, 1 Sen] 50 Die leicht erworbhenen baren Spenden 1 5 25 Zum Weihnachtsfest noch zu ver- wenden. Kommt in der Preisbewerber Reih'n. Wir wolln den kompetenten Kreisen, Nur lediglich dadurch beweisen, Daß keine Konkurrenz im Lande, Zu überſlügeln uns imstande, Wenn dem Beweise wir bellissen Auch große Summen opfern müssen, Weil die Vergröb'rung nebendel Wir jedem zustellen portofrel, So holſen wir die Geldauslagen Durch Nachorders herauszuschlagen. Wer uns in Einsſcht nun, in milder Für Zustellung det Glatisbilder, 12 5 Wie erwähnt, ganz kostenlos nd noch dazu ſast lebensgroh.) Vergüten will die baren Spesen. Den bitten ohne Federlesen Wir 60 Pfennig frank und frei Dem Probebild zu jügen bei In Marken— und o solche rar Genügt auch der Betrag in bar. Doch machen die Vergütigung hier Mlemandem zur Bedingung wir; Auch ohne die Vergütſgung kaun Von uns ethalten jédermann Der uns die Lösung zugestellt Ein Gratisbild und bares Geſd! Zur gefl. 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Morgens 7½9 Uhr Predigt Stadt⸗ vikar Freyer, morgens 10 Uhr Piedigt Stadtpfarrer Maler, morgens 11 Uhr Kie dergottesdienſt, Stadtvikar Maag, nach⸗ mitta 8 3 Uhr Chr:ſtenlehre, Staßtpfarrer Maler. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr: Feſtpredigt, Stadtpfarrer von Schöpffer, anläßlich des 25jähr. Jubiläums Kollekie. Morg. 11 Uir Eindergottesdienſt, Stadtpfarrer v. Schöpffer, nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer von Schöpffer, abends 6 Uhr Piediit, Stadtvikar Emlein. Lutherkirche. orgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein, morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Klein, mo gens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Fehn, abends 6 Uhr Predigt, Stadtp arrer Weißhelmer. Friedenstirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer). Hoff, morgens 1 Uer Kindergottesdienſt, Stadt⸗ pfarrer Höhle', abends 6 Uhr Predigt, Stadtv Dahmer. Johanuiskirche Lindenhof. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Fe rle, morg 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ pfarrer Sauerbrunn. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus. Morgens ½11 Uhr Predig!, tadtpfarrer Sauerbrunn Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Fehn. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Freyer morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtv. Freyer. Diakoniſſenhauskapelle. Mor ens ½11 Uhr Pie⸗ digt, Pfarrer Haag.(Großer Saal, part.) Itadtmiſſion. Evang. Vereinshaus( 2, J0. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr Erbauungs⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. 5% Uhr: Jungfrauenvereins⸗ Bibelſſunde. Stadtmiſſionar Bauer. 7½ Uhr: Jungfrauen⸗ vereins⸗Singſtunde. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch 9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag%9 Uhr: Geſan verein„Zion“. Samsrag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. 59 Uhr: Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traltteurſtraße 13. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule, abends 8 Uhr Bibel⸗ ſtunde. Stadtmiſſtonar Bauer. Mittwoch 9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtabt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Ubr: Kindergoteesdienſt. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Dindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Dienstag 8 Uhr Frauenverein. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtünde, Stadtmiſſtonar Bauer. Neckarſpitze— Kinderſchule. Sonnta I Uhr: Kindergottesdtenſt. aRN ſiefert schnell und bequem eine ſasse d bester fleischbrühe preis nur Spfg Donnestag. 8½ Uhr: Bibelnunde, Stadtm. Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtimiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Ehriſtlicher Jerein junger änner, U 3, 23(E..) Wochenprogramm vom 16. bis 22. Oktober 1910. Sonnlag, 16. Ok,., vorm. 11¼ Uhr: Unjon chrétienne de jeunes gens de langue francagise in U 3, 28; Biteiligung am Ja resieſt der Lud igshafener Brudervereine.(9 Uhr Gedeisvereinigung, 3 Uhr Hauptfeſer, Böhlſtraße 5 ½8 Uhr Nachfeier. Pranthſtr. 44). Abends ½9 Uhr: Literariſcher Abend. Jugend⸗Abteilung. Kriegsſpiel im Seckenheimer Wald in Verbindung mit den Freunden von Heidelberg Neckarau und Friedrichsfeld. Abrabrt nachm. 2 Uhr vom Bahnhof bei der U 2 Schule. Vollzähliges Erſcheinen wird erwärtet! Montag, 17. Oktober, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über 1. Petri 2. 18—25, von Herrn Stadtpfarter Hoehler. Dienstag, den 18. Oktober, abends ½ Uhr: Probe des Poſaunenchors. ½9 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Mittwoch, 19. Ottbr., abends 9Ulr: Probe des Männerchors Donnerstag, 20. Oktober, abends 1½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend; abends ½9 Uhr: Erbauungsſtunde in U 3, 23. Freitag, 21. Oktober, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗Abteilung über Markus 3. 31—35 von Herin Wecht. Samstag. 22. Oktober, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors; abends J9 Uh;: Probe des Streichorcheſters. Aben's% Uhr Stenograp ieübun sſtunde. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch ver Veranſtaltungen des Vereins herzl. eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der J. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der II. Vorſitzende: Stadtvikar Freyer, F 2, 9a Skadtmilſion Mannheim. (Berein für innere Miſſion. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadim. Diehm) Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8/ Uhr: Verſammlung. Montag abends 8½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 87½ Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Mittwoch, nachm. 3½ Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. Diehm). — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt. Niedfeldſtr. 36. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8/ Uhr Verſammlung. Herr Stadtm. Diehm.) Frettag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Chriſtlicher Verein junger Männer, Maunheim. E. D. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, nachmittags 4 Uhr: Soldatenvereinigung. Jugendabteilung. Montag, abends 8½ Uhr: Unterhaltungsabend. Mittwoch, abds. 8% Uhr: Bibelſtunde. Text: Epheſer 5, 1. abends 9½ Uhr: Männerchor. Freitag, abends 8½ Uhr: Deutſcher Chriſtl. Techniker⸗ Bund. Ortsgruppe Mannheim: Bibel⸗ und Gebetsſtunde, u welcher ſowohl alle im Beruf ſtehenden, als auch ſtudierenden echniker herzlichſt eingeladen ſind. Samstag, abends 8 ½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. Gebetsſtunde. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Neuapofioliſche emeinde hiet, Holgür. 1, Sths. 2. St. Sonntag nachmittags 4 Uhr: Gottesdienſt. Mittwoc⸗ abends 8½ Uhr Gottesdlenſt. Hlau⸗Arenz⸗Jerein(E..). Schwehingerſtraße 90. Mittwoch. nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag, abends 8¼ Uhr: Vereinsſtunde. Jedermann iſt herzlich willkommen. Evangel. Gemeinſchaft, P 6, 5, Hof l. Sonntag, 16. Oktober,(Erntedankfeſt), vorm. ¼e 10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger A. Maurer. Vorm. 11 Uhr Sonn⸗ tagsſchule. Nachm. 3½4 Uhr Predigt, Prediger A. Maurer. Nachmittags 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag 20. Oktober, abends ½9 Uhr Bibelſtunde, Prediger A. Maurer. Freitag, den 21. Oktober, abends ¼9 Uhr Singſtunde des Gem. Chor. Neckarvorſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sonntag, 16. Oktober,(Erntedantfeſt), vorm. ¼10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger K. drich. Vorm. 11 Uhr Sonn⸗ kagsſchule. Abends 8 Uhr Pre Prediger A. Maurer, Mittwoch, den 19. Oklober, abends 8¼ Uhr Bibelſtunde, Prediger A. Maurer. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Freireligiöſe Gemeinde. Sountag, den 2. Oktober vorm. 10 Uhr, in der Aula des Realgymnaſtums, Friedrichsring 6(Eingang Tullaſtraße), Vortiäg des Herrn Predger detebel⸗Maius nel das Thema: zu A. Schopenhauers Gedachmnis:„Der Philoſoph der Welt⸗ Verneinung“. Hierzu kadet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. Katholiſche Gemeinde. Gottesdienſtordnung für Sonntag, den 16. Oktober 1910. 22 Sonntag nach Pfingſten. Feſt der Allgemeinen Rirchweihe. NB. Die Kollekte am heutigen Tage iſt für den Bonifatius⸗ verein beſtimmt. Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt— ½10 Uhr Feſt⸗ predigt, levit. Hochamt mit Segen.— 11 Uhrehl Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr feierl. Vesper mit Zegen.— ½5 Uhr Veiſammlung des kathol. Dienſt⸗ botenvereins in A 4, 4.— 7 Uhr Roſenkranz⸗Andacht mit Prozeſſion und Segen. Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. /½10 Uhr Predigt, nachher levit. Hochamt mit Zegen.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½¼2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge.— ½8 Uhr Roſ nkranzandacht mit Litanei und Segen. Katholiſches Bürgerhoſpital. 9 Uhr Amt mit Predigt und Segen. 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt, — 4 Uhr Andacht zur göitlichen Vorſechung. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt, Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an.— ½ Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chlſiſtenlehre für die Mädchen.— ½3 Uhr feierliche Vesper mit Segen.— Abends 7 Uhr Predigt und Roſenkranz⸗Andacht wit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe; Generalkkommunion der Mar. Jungfrauenkongre⸗ aation.— 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie.— ½10 Uhr Predigt und levit. Hochamt mit Tedeum und Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, — ½8 Uhr feierliche Vesper mit Segen.— ½¼4 Uhr Ver⸗ ſammlung der Mar. Jungfrauen⸗Kongregation mit Vortrag und Andacht— 7 Uhr Roſenkranz⸗Andacht. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit, %7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 510 Uhr Predigt und levitiertes Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— 11 Uhrehl Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½8 Uhr Roſenkranz⸗Andacht mit Segen.— ½4 Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongregation. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— 5½7 Uhr Auinele— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 7410 Uhr Predigt und Hochamt mit Segen.— 11 Uhr heil. Meſſe.— ½2 Uhr Chr ſtenlehre.— 2 Uhr Roſenkranz⸗ Andacht mit Segen.— ¼3 Uhr Verſammlung des ütter⸗ vereins mit Piedigt und Segen.— 9½5 Uhr Verſammlung 155 Dienſtbotenvereins.— ½8 Uhr Herz⸗ eſu⸗Predigt mit egen. St. Bonifatiuskuratie, Wohlgelegenſchule, Käfer⸗ talerſtr. 93/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 8 Uhr hl. Meſſe, Ge eralkommunion der chriſtenlehrpflichtigen Mädchen.— 7½10 Uhr Predigt und Am' mit ſakramentalem Segen.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½8 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche Sonntag, 16. Otober 1910. Morgens 10 Uhr: Deut⸗ ſches Amt mit Predigt, Herr Stadtpfarter Chriſtian. 11“¼ AUhr: Chrißſenlehre. Von Tag zu CJag. Der internationale Hochſtapler Mar⸗ gulin. Petersburg, 15. Okt. Geſtern hat der inter⸗ nationale Hochſtapler Margulin, der demnächſt der Berliner Polizei ausgeliefert werden wird, dem Chef der ruſſiſchen Geheimpolizei ein umfangreiches ſchriftliches Geſtändnis zu⸗ geſchickt. In demſelben gibt er eine große Reihe von Schwin⸗ deleien zu, die er in mehreren Städten Europas, insbeſondere auch in Berlin, begangen hat. Margulin verſichert, daß ſeine Begleiterin, Fräulein Fröhlich nur ſein zufälliges Opfer und keine Helferin ſei. Sie habe ihn für einen reichen Ameri⸗ kaner gehalten und ſeine Vergangenheit nicht gekannt. — Ein Ehezwiſt mit tragiſchem Ausgang. Paris, 15. Okt. In Paris erſchien geſtern Herr de Jeſſe, ein Sohn des gleichnamigen franzöſiſchen Generals, mit ſeiner Gattin zum Sühnetermin im Juſtizpalaſte. Jeſſe beſchwor in Gegenwart des Richters ſeine Frau, den Zwiſt mit ihm durch eine Umarmung zu beenden. Ihr ſtarres Nein ver⸗ anlaßte den 27jährigen Gatten, ſich zwei Revolverkugeln in die Bruſt zu ſchießen. Sterbend wurde er ins Hoſpital gebracht. SKportliche Nundſchau. ASC. Ein neuer Höhenrekord im Aeroplan wurde, wie bereits mitgeteilt, dieſer Tage auf dem Flugfelde von Chalons durch den jungen Holländer Wynmalen aufgeſtellt. Wynmalen, ein 21jähr. junger Mann, der erſt ſeit einigen Wochen im Beſitze eines Pilo⸗ tertzeugniſſes iſt. kanmte ſchon Mitte voriger Woche durch einen Flug von 2425 Meter Höhe von ſich reden machen. Um 6½% Uhr Morgens am Samstag ſtieg Wynmalen auf und ſchraubte ſich in großen Windungen zu einer Höhe von 2780 Meter hinauf. In den unteren Luftſchichten vollzog ſich der Aufſtieg ziemlich raſch, je höher der Apparat aber ſtieg, deſto langſamer kam er vorwärts. In der genannten Höhe war dem kühnen Piloten ſchließlich das Benzin im Reſervoir erfroren, ſodaß der Motor plötzlich ausſetzte. Wyn⸗ malen verlor aber ſeine Kaltblütigkeit nicht und behielt den Appa⸗ rat vollſtändig in der Gewalt. Während er zum Aufſtieg im ganzen 1 Stunde 16 Minuten brauchte, ging der Abſtieg in 12 Minuten vor ſich. 700 Meter ſtürzte der Apparat im Fallflug herab, dann zog Wynmalen das Höhenſteuer. Prompt reagierte der Farman⸗ Zweidecker. Die zweite Schleiſe machte die Maſchine nach weiteren 1500 Metern und die letzten 500 Meter legte der Apparat in ſchönem Gleitfluge zurück, worauf er ſehr ſanft landete. Damit war dem Weltrekord des unglücklichen Chavez, welcher hundert Meder weniger erreichte, das Lebenslicht ausgeblaſen. Büchertiſch. Okowi— ein Hereroſpion? Eine Geſchichte aus dem füdweſt⸗ afrikaniſchen 5 von Jonk Steffen. 236 Seiten mit 2 Karten, 16 Bignetten und 2 Vollbildern von Maler Heims. Verlag von Wilhelm Weicher, Berlin W 30, Haberlandſtraße 4. Ein ſehr bemerkenswertes Buch!— Und zwar aus zwei Gründen: Erſtens ſchildert der Ver⸗ faſſer aus eigener Anſchauung. Alſo kein Phantaſieprodukt, das merkt man aus jeder Zeile. Denn ſo lebenswahr und echt kann nur erzählen, wer Selbſtgeſehenes wiedergibt. Zweitens erfüllt Okowi das wichtigſte Erfordernis einer guten Jugendſchrift: Es birgt zwar eine Fülle von Lehren ſittlichen und ſachlichen Inhalts, aber es bringt dieſe Lehren ganz unaaffällig, unmerklich. Okowi Iieſt ſie wie eines der Copperſchen Indianerbücher und iſt doch von edler Tendenz beſeelt, gleich Defſoes berühmtem Robinſon Cruſpve. Wir haben es hier alſo mit einem ganz hervorragenden Jugendwerk zu tun. 2—— auk den Erlebensfall bei der seit 1888 in Berlin be- stehenden Preuss. Renten-Versicherungs-Anstalt, ölfentüche Versickerungsanstalt. Einkommensermöhung, Altersversorgung. Kapitalversicherung fürstudtum, Militärdienst, Aussteuer.— Aufnahme ohne ärztliche Untersuchung. 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Neu einſtudiert: Die Judln. er in 5 Akten von Scribe.— Mufik von. 85 Halevy. egie: Eugen Gebrath.— Dirigent: Arthur odanzky Perſonen: Seopold von Oeſterreich, Reichsfürſt Prinzeſſin Eudoxſa, ſeine Verlodte, Nichte des Kaiſers Johann von Brogny, Kardinal giero Oberſchultheiß der StadtRonſtanz Aber, kalſerlicher Offizier Max Felmy Annie Norden Wilhelm Fenten Hugo Bolſin eorg Nieratzky Cleaza, ein Jude Jacques Decker Recha, ſeine Tochter Vetty Schubert Ein Herold Hermann Trembich Em Offizier Fritz Müller Der Kaiſer Sigismund, Reichsfürſten, Geiſtliche und Biſchöfe, Ratsherren, Ritter, Pagen, Soldaten, Bolk. Die Handlung geſchieht in der Stadt Konſtanz im Jahre 1414. 5 Annie Häns. Im 12 Akt: Walze getanzt von Aennie Häns, Marie Im 2. Akt: Originäl⸗Ballett, Zumniermann und den Damen des Balletts. Kaßſeneröffn. 6 Uhr. Anfang 61½ Uhr. Ende n. 9½ Uhr. Nach dem 2. und 4. Akt eine größere Pauſe. Hohe ereiſe. —— Reues Theater im Roſengarten. Sonntag, den 16. Okt. 1910. 0 diese Leutnants Schwank in drei Akten von Curt Kraatz, Regie: Emil Reiter. Perſonen: Graf Aribert von Croßen 855 acdene ſeine Kinder 9 Utſula von Croßen, ſeine Schweſter Komteſſe Annemarie von Meiningen ellmuth von Winterſtein gon von Winterſtein, Kadett Parler Wob Wurſter Miß Hopkius Erzellenz Relcbsfreiberr von Croßen von Croßen enoveſa von Croßen Nutmelſler von Breitenbach von Boßzlen von Seldeneck Kulike, Wachtmeiſter Peiet, Burſche bei Hans Joachim Kammerdiener Emil Hecht (Frun Rotmund (Irene Weißenbacher Jutie Sanden Mariaune Rub Georg Köhler Poldi Dorina Leue Hlankenfeld Alexander Kökert Edith Thorndike Haus Godeck Eliſe Delank Toni Wittels Heinrich Götz Nudolf Aſcher Karl Fiſber Karl Neunann⸗ Hoditz Guſtav Trautſe old Robert Günther Bediente, Leutnants. Erſter Akt: Berlin, zweiler uẽnd dritter Akl: Rittergut Cioßen. Der dritte Alt ſpielt ein halses Jabr jpäter. Kaſſeneroff. 7 hr. Anfang lihr Ende 10 Uhr Eine größere Pauſe nuuch dem 1. Akt. 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Cminν]Ümmpʒer 5. — 8 0 nachdrum der Originalarfikes des ⸗Haunheimer General-meigers- wird nur mit Senehmigulg des Venlages erlaubt 5 Bellage des Hnzeiger Die Reklamezeils 100 der Stadt Ilannheim und Umgebung E erccheint leden Samstag abend U A inſerate Die Kolonetretls 23 N. Ruswartige inſerats 30 — dalegramm- Hdreſſer 5 Journal Mannheim-⸗ V Samstag, 18. Oktober 1910. 8 ——— Meberlandzentralen. Sonderdruck aus der Zeitſchrift„Die Elekrizität“, Heft 39. Faoür die Jahresverſammlung des Verbandes Deutſcher Elektrotechniker in Braunſchweig am 26. und 27. Mai wurde als Sauptthema„Ueberlandzentralen“ gewählt. Es liegt nunmehr in einem Sonderabdruck der Bericht über die ein⸗ ſchlägigen Vorträge und deren Diskuſſionen, in einer Bro⸗ ſchüre gedruckt, vor, ſo daß man die anderen, verſtreut in einzelnen Zeitſchriften gedruckten Vorträge und Berichte ge⸗ meinſam geſammelt vorliegen hat und nunmehr an Hand derſelben eingehend ſtudieren kann. Wenn man die Frage der Ueberlandzentralen genau betrachtet, ſo muß man ſich ſagen, daß dieſe bei den Vorträgen eigentlich ſchlecht weggekommen ſind, obgleich die Glektrotechnik alles daran ſetzen ſollte, dieſes ungemein große Abſatzgebiet für ſich zu erobern und zu dem SZbweck alles anzuführen, was zugunſten der Ueberland⸗Zen⸗ tkralen ſpricht. Sämtliche Redner ſind ſich darin einig, daß ſich Ueber⸗ llandzentralen mit rein landwirtſchaftlicher Bevölkerung nicht venkieren können; nur dort, wo Induſtrie und Städte mitan⸗ geſchloſſen werden, kommt eine, wenn auch meiſtens nur kleine Verzinſung des Anlagekapitals heraus. Es liegt dies daran, daß die Landwirtſchaft nur ca. 200 Stunden im Jahr ihre Maſchinen benutzt, während die Städte auf 1000—1500 Jahresbenutzungsſtunden kommen und die Induſtrie je nach⸗ dem noch höher. Daß ſich eine Ueberlandzentrale für die Landwirtſchaft, die im Jahr nur 200 Benutzungsſtunden er⸗ herausarbeitet. zielt alſo nur eine halbe Stunde pro Tag, und dabei ununter⸗ brochen in Betrieb ſein muß, nicht rentieren kann, liegt auf der Hand, da die Verzinſung und Amortiſation der Anlage ſich auf viel zu wenig Benutzungsſtunden verteilen. Es würde zu weit führen, den ganzen reichen Inhalt der Vorträge, wenn auch nur im Auszuge zu bringen; wir müſſen uns darauf beſchränken, nur einige Worte des erſten Redners Herrn Oberingenieur Wallem im vollen Wortlaut zu jetzt ſchwer um ihre Exiſtenz. feine, wenn auch beſcheidene gewaltet hat. D getreten werden. bei der nicht die Grund⸗ Rentabilität, die ja bei der⸗ gegeben ſind.“ Wenn man ſich die Lehren, die Herzen nimmt, ſo muß es eigentlich wu trotzdem immer den errichtet wer zium Beiſpiel die Verwa Abſicht, Pommern in vier teilen, von denen aus ſie triſcher Energie verſorgen ſichtigen, daß an und für faſt ausſchließlich ländli meiſten Städte ſchon ihr eigen und ſomit die weſentlichſten Stä Ueberlandzentralen ang von vornherein ſagen, da dentralen unrentabel ſe Jahre hindurch, ſelbſt bei hohen Stromt Verluſten arbeiten wird. Bei den Verhandlungen in die Ueberlandzentrale Derenbu es ſich, dieſelbe noch iſt eine Heb die hier gegeben find, zu ndernehmen, daß Ueberlandzentralen in Gegen⸗ richtet über 57 Elektrizitätsgenoſſenſchaften, bei denen die lichen den, wo ſie unrentabel ſein müſſen. So hat] wirtſchaftlichen Ergebniſſe von 31 angeführt ſind. Dieſelben ſich ein Beamter, der eine größere Wohnung zum Pr ltung der Provinz Pommern die beziffern ſich: Gebiete für Ueberlandzentralen zu das ganze Pommernland mit elek⸗ will. Man muß bierbei berück⸗ enig Induſtrie und che Bevölkerung hat und daß die genes Elektrizitätswerk haben dte Pommerns nicht an die werden. Es läßt ſich daher ß die ganzen pommerſchen Ueberland⸗ in werden und daß man lange arifen, mit großen noch wieder ſich Pommern w Braunſchweig iſt mehrfach Harz genannt, und lohnt welche die reiſe Sa „So zahlreich die landwirtſchaftlichen Maſchinen, die 38500 betragen. für unſere Zwecke in Frage kommen, auch ſind, ſo gering nem normalen landwirtſchaftlichen Betrieb ihr brauch an elektriſcher Energie pro Jahr. Die meiſten dieſer Maſchinen ſind gewöhnlich nicht mehr als 50 bis 200 Stunden im Jahr in Betrieb. Die Gründer von Ueberlandzentralen überſahen teilweiſe, daß die Rentabili⸗ tät der beſtehenden Zentralen im weſentlichen von der ſtarken Konſumfähigkeit der Induſtrie und der Städte abhing Einige Ueberlandzentralen ringen daher In anderen Fällen ſcheint man au BVrerzinſung zu kommen. Es iſt leider von verſchiedenen Seiten iim blinden Eifer gar zu ſchnell gegründet worden, ohne daß die erforderliche Vorſicht bei der Prüfung der Unterlagen ieſem Uebereifer muß von den Elektrizitäts⸗ firmen in deren eigenſtem Intereſſe entgegen Keine ernſte Firma ſollte die Han landzentrale ins Leben zu rufen, bedingungen für eine genügende artigen Zentralen in beſcheidenen Grenzen bleiben darf, durch Null hinüber zur Unterbilanz, und zwar kann man hier..B. beſitzen bekanntlich Beamte das Sonderrecht, i die Regel aufſtellen, je mehr Landwirtſchaft, deſto geringer]der Verſetzung nach einem anderen Orte das Mietsverhä die Rentabilität. Das Jahrbuch des Reichsverbandes deutſcher] Anſehung der Räume, die ſie für ſich oder ihre Familien landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften vom Auguſt 1910 be⸗ bisherigen Wohnorte gemietet haben, unter Einhaltung de Derenburg bei 12 Geno von zuſammen bei 19 Genoſſenſchaften auf einen Verluſt von zuſammen Dies ſind jedenfalls Zahlen, die ſ ſehr zur Vorſicht mahnen. Regierung in A Blankenburg unmtfaßt. hierbei ſomit die Genoſſenſchaftsbank in Halle Nun haben wir auch zwar einige Uebevlandzentralen die verzeichniſſes wäre nun allerdings zu bedauern. Denn ein recht gutes Ergebnis zeigen. Es ſind dies in erſter Linſe wird immer eine Anzahl von Waren geben, für wele das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizitätswerk und das Ober⸗ ſchlefiſche Elektrizitätswerk. Beides ſind ſehr große Anlagen mitten im Gebiet von Kohlenbergwerken, Hüttenwerken und dergleichen, ſo daß große Betriebskraft erfordernde Anlagen! Jor! n wie Waſſerhaltungs⸗Maſchinen und Ventilatoren für die Berg⸗ zum Zwecke der Orientierung“. Das heißt es würde kün werke täglich ununterbrochen 24 Stunden durch laufen, wo⸗ lediglich die handelsüblichen Warenbezeichnungen un durch die Jahresbenutzungsſtunden der geſamten Anlage über Es ſoll daher hiermit auch durchaus nicht unter Vermehrung der Stichworte, ſodaß wirklich mö geſagt werden, daß keine Ueberlandzentralen mehr gebaut 0 werden ſollen, ſondern nur dem leichtfertigen, nicht genügend darin Platz finden. bedachten Errichten von Ueberlandzentralen muß vorgebeugt Ob und welche beſonderen Wünſche und Vorſchlä werden. So z. B. wird ſich ſicher die im Saargebiet geplante Ueberlandzentrale, wo die Verhältniſſe ebenſo liegen, wie bei der w den beiden oben genannten Zentralen, rentieren. Unbedingt. bedürfen. Etwaige Wünſche und Vorſchläge aus Intereſ muß eben immer vor Gründung der Ueberlandzentralen ge⸗ prüft werden, ob genügend Induſtrie und Ortſchaften mit verein gern entgegengenommen und geprüft werden. Schl entſprechendem Verbrauch vorhanden ſind, ſo daß eine Wirt. lich wird darum gebeten, Wünſche und Vorſchläge im ei ſchaftlichkeit zu erwarten iſt, andernfalls ſoll man von der an den Handelsvertragsverein zu richten. Errichtung abſehen. Verfolgt man die Rentabilität der Ueberlandzentralen weiter, ſo findet man, daß nach dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswerk und dem Oberſchleſiſchen Elektrizitätswerk nur noch wenige ſind, die zwar die Höhe der Wirtſchaftlich⸗ d dazu bieten, eine Ueber⸗ keit dieſer beiden Ueberlandzentralen nicht erreichen, ſich aber noch ganz gut verzinſen; dann geht es jedoch ſchnell über Nechtspflege. —5 Prozent herunter zu ganz kleinen Prozentſätzen und rd. Das Mietkündigungsrecht der Beamten. Nach§ 570 d ſſenſchaften auf einen G ewinn Neugeſtaltung des amtlichen Waren⸗ veränderung bedingte, auf ſeinen eigenen Antrag erfo zum Zolltarif. igentümer iſt ˖ ˖ )(Karlsruhe, 14. Okt. Eine wichtige Umgeſtaltung in der äußeren Form des amtlichen Warenverzeichniſſes zum Zolltarif iſt ſeitens der? ngriff genommen worden. ragsvereins“ bringen ei verzeichniſſes M. Quartals kündigte. Der Hauseigentümer konnte die Wol 09 989 M. aus entſtandenen Schadens nahm er den Beamten in Anſp ehr zu denken des§ 570 des.G. B. nicht zu, da er, als er bei ihm w Die„Mitteilungen n den Handels⸗ und J ni⸗ ſtadt, Goslar, Wernigerode, Quedlinburg, Wolfenbüttel und] Induſtrievertretungen zugegangenen Erlaß hierüber zum Ab⸗ Wie aus der Halberſtädter Zeitung druck, aus welchem ſich folgendes ergibt: 0 vom 15. März, 16. April und 21. Juni ds. Is. hervorgeht, Das geltende amtliche Warenverzeichnis enthält e iſt dieſe Ueberlandzentrale als Genoſſenſchaft gegründet. Es alphabetiſche Aufzählung ſämtlicher im Geſchäftsverkehr v ſind 2200 Anteile, welche je 100 Mark eingezahlt haben, kommenden Waren, und zwar nach ihrer handelsüblichen aber für je 1000 Mark haftpflichtig ſind. Das Werk hat rund 3 Millionen Mark gekoſtet, wobei]Zollpoſitionen und Zollſätze, ſowie aller ſonſtigen für i 220 000 Mark, alſo nur 7½ Prozent des Wertes, von den Genoſſenſchaftern eingezahlt waren. An Verpflichtungen waren bei der Sitzung am 15. März vorhanden: 1,7 Mill. Mark an die Genoſſenſchaftsbank in Halle, 1,1 Mill. Mark an die re bauausführende Firma, zuſammen 2,8 Millionen Mark. worte unvermeidlich. Das Aufſuchen einer Ware iſt dah Das Geſchäftsergebnis 1909—10 war: Ausgaben 385 631., gent Einnahmen 161 664 M. Verluſt 178 967 M. Nach heißen[Gefahr vorhanden, daß die auf Grund des Warenverzeichniſ Debatten in mehreren Generalverſammlungen, in denen auch ſtattfindende Zollabfertigung mechaniſch, ohne genügende die Frage erwogen wurde, ob man den Konkurs anmelden rückſichtigung der Abſichten des Geſetzes erfolgt. ſolle, kam man zu der Löſung, daß auf jeden Anteil 700 M. nachzuzahlen ſind, wodurch 1,54 Millionen Mark erhalten werden, daß aber außerdem die Genoſſenſchafter noch pro Anteil nach wie vor mit je 1000 Mark haften. Günſtig iſt Zufügung der einſchlägigen vertraglichen Abmachungen, Tara⸗ gefahren, ſätze, techniſchen Erläuterungen, Ausführungsbeſtimmu welche, nachdem die Forderung der ausführenden Firma be⸗ uſw. Dieſes Prinzip ſoll nun auch bei der Neuordnung friedigt iſt, nunmehr der einzige Gläubiger mit 1,7 Mill. fit Mark iſt, wofür die Genoſſenſchafter mit 2,2 Millionen Mark die Verzollungspraxis an die Stelle des alphabetiſchen Waren haftbar ſind. Vorausſichtlich wird das Werk aber nach dem obigen Ergebnis noch Jahre gebrauchen, ehe es ſich aus der Unterbilanz, geſchweige denn zu einer geringen Verzinſung weſentliche Vorzüge haben dürfte. zeichnung, unter Zufügung der für ſie in Betracht komme Verzollung wichtigen Vermerke und Beſtimmungen. Auf dieſe Weiſe ſind begreiflicherweiſe die ſyſtematiſchen Zuſammen⸗ hänge des Tarifſchemas vollkommen zerriſſen und außerdem eine ſehr große Anzahl von Verweiſungen auf Andere Stich⸗ manchmal ziemlich umſtändlich. Ueberdies iſt“ eine gew f Das umgekehrte Syſtem findet ſich in dem entſprechenden öſterreichiſch⸗ungariſchen Werke. Dieſes führt in der Reihen⸗ folge des Zolltarifs ſämtliche Tarifſtellen auf unter jeweiliger Materie in Deutſchland verfolgt werden. Es wird alſ verzeichniſſes eine Art amtlicher Kommentar zum Zolltari treten, der dem bisherigen Modus gegenüber unzweifelha Ein vollſtändiges Fortfallen des alphabetiſchen W nicht auf den erſten Blick ſagen läßt, unter welchen Abſchnf des Zolltarifs ſie ſubſumiert ſind. Es ſoll deshalb auch alphabetiſche Warenverzeichnis an ſich erhalten werden, in viel einfacherer Form,„lediglich als eine Art Wegwe für ſie in Betracht kommenden Tarifſtellen enthalten und alle im Handel als Warenbezeichnungen üblichen Ausdri einzelnen zu dem Plane zu machen ſind, wird weiterer Nach⸗ prüfung ſeitens der wirtſchaftlichen Intereſſenvertretu kreiſen zu dem Gegenſtand werden vom Handelsvertr Das amtliche Warenverzeichnis ſoll doch wohl in erſt Reihe ein Hilfsmittel für die Zollabfertigungsbeamten ſei⸗ Es entſteht daher die Frage, ob es nicht vorteilhaft gewe wäre, nicht nur die wirtſchaftlichen Intereſſenvertretu ſondern auch die Zollbeamten zu der Sache zu hören lichen Friſt zu kündigen. Auf dieſe Geſetzesbeſtimmun 1950 Mk. jährlich für drei Jahre gemietet hatte, als er de vertrag ſchon nach Ablauf eines halben Jahres zum Sch erſt dreiviertel Jahre ſpäter vermieten, und wegen des ih Dem Beklagten, ſo machte er geltend, ſtehe die Kündigungs noch nicht feſt angeſtellter Beamter war, ſondern er ha als er fortzog, an dem anderen Orte eine feſte Anſtell halten, auch ſei die Berufung des Beklagten, die deſſen Wol ſetzt wurde, von der Mietſache Gebrauch zu machen. Als Fall einer durch die Behörde bewirkten, alſo nicht freiwilligen Ver⸗ änderung in der Perſon des Mieters wurde ſogar überwiegend der Fall angeſehen, daß die Verſetzung mit Zuſtimmung oder auf Antrag des Beamten geſchah. Dieſer Auslegung hat ſich das Reichsgericht mit überzeugenden Gründen angeſchloſſen. Die Motive zu der nunmehr als Sonderrecht der Beamten aus⸗ geſtalteten Vorſchrift des§ 570 des..G. weiſen darauf hin, daß die„Verſetzung erfahrungsgemäß eine ſo eingreifende Aen⸗ derung in den Verhältniſſen hervorrufe, daß die gewährte Kün⸗ digungsbefugnis meiſt denjenigen Intentionen der Parteien ent⸗ ſprechen werde, die bei Eingehung des Vertrages für dieſe maß⸗ gebend geweſen ſeien, daß ſie auch in hohem Maße geeignet ſei, zufällige Härten und Unbilligkeiten auszugleichen.“ Dieſe Ent⸗ ſtehungsgeſchichte und der Zweck der Vorſchrift des§ 570 laſſen erkennen, daß ſie das Kündigungsrecht nicht nur im Falle einer ohne oder gegen den Willen des Beamten erfolgenden Verſetzung im verwaltungstechniſchen Sinne, d. h. einer auf Anordnung der vorgeſetzten Dienſtbehörde beruhenden Wohnſitzveränderung ge⸗ währt. Das iſt auch aus dem Wortlaut des§ 570 zu folgern, denn das Kündigungsrecht iſt hier unter anderem auch den zu den Lehrern an öffentlichen Unterrichtsanſtalten gehörenden Uni⸗ verſitäts⸗Profeſſoren gegeben, die in dem vorgedachten Sinne nicht verſetzt zu werden pflegen. Nach alledem ſteht der An⸗ wendung des 8 570 nichts im Wege, wenn die Wohnſitzveränderung pon dem Beamten ſelbſt veranlaßt iſt. Das Kündigungsrecht des § 570 ſteht dem Beamten auch dann zu, wenn er zur Zeit ſeiner Abberufung noch nicht feſt angeſtellt iſt, ſofern nur das ihm an dem neuen Wohnſitz übertragene Amt nicht ein lediglich vor⸗ übergehendes iſt. rd Begriff des Handwerksbetriebes. Ein Kaufmann und ein früherer Handwerker vereinigten ſich, um die Herſtellung von Parfümerien in ganz kleinem Umfange zu betreiben. Maſchinen oder Hilfskräfte benutzten ſie nicht, Bücher führten ſie nicht, und der Umſatz, den ſie erzielten, bezifferte ſich auf etwa 600 bis 700 Mark jährlich. Es war fraglich geworden, ob dieſer Betrieb ins Handelsregiſter eingetragen werden müſſe. Das Bayeriſche Oberſte Landesgericht hat die Eintragungspflicht verneint. Der in Betracht kommende Betrieb zählt nicht zu den Fabriken, ſo heißt es in den Gründen, denn es fehlt die Verwendung von Maſchinen und Hilfskräften, die Teilung der Arbeit, das Vorhandenſein von Betriebskapital und ein entſprechender Umſatz. Der Umſtand, daß die Geſchäftsinhaber ſelbſt Hand anlegen und in einer be⸗ ſcheidenen Werkſtatt arbeiten, würde an ſich geeignet ſein, ſie zu den Handwerkern zu rechnen. Allein nicht jeder, der ein Bearbeitungs⸗ und Verarbeitungsgewerbe im Sinne des Handelsgeſetzbuches betreibt, iſt, wenn er nicht Fabrikantiſt,ein Handwerker. Mag man mit den Rechtslehrern darauf Gewicht legen, daß der Handwerker ſich die Ausbildung von Lehrlingen angelegen ſein läßt, oder mag man das Merkmal des Handwerks in der durch Uebung erzielten Handferkigkeit der Arbeiter, dem beſchränkten Abſatzgebiet des Ge⸗ werbetreibenden und ſeiner Rückſichtnahme auf die beſonderen Be⸗ dürfniſſe des einzelnen Kunden finden— bei dem hier in Rede ſtehenden Geſchäfte fehlen alle Kennzeichen dieſer Art. Es iſt ſchon mit dem gewöhnlichen Sprachgebrauche nicht vexeinbar, das Her⸗ ſtellen von Parfümerien, bei dem nicht die Handarbeit, ſondern der Beſitz bon Rezepten und ein gewiſſes Verſtändnis für den jeweiligen Geſchmack des Publikums die Hauptrolle ſpielen, ein Handwerk zu nennen. Nach der Verkehrsſitte werden auch Apo⸗ theker, Pyrotechniker, Gärtner, die ſich nur mit Blumenbinden beſchäftigen, Zigarrenmacher uſw. nicht zu den Handwerkern ge⸗ rechnet, obwohl ſie Waren nach einer Be⸗ bezw. Verarbeitung weiter veräußern.— Die beiden Gewerbetreibenden ſind ſonach nicht Handwerker, ſondern ſie ſind Kleingewerbetreibende und als ſolche Minderkaufleute im Sinne des§ 4, Abſ. 1 des Handels⸗ geſetzbuches.— Es kommt auch gar nicht darauf an, ob die Be⸗ teiligten ihrem Betriebe einen hochklingenden Namen wie„Export⸗ geſchäft“,„Parfümeriefabrik“ oder dergl. geben; maßgebend iſt lediglich der Umfang des Betriebs. Von einer Ein⸗ tragungspflicht war ſonach im vorliegenden Falle keine Rede. rd. Verſtößt der Fabrikant durch Ausnutzung des Irrtums eines Käufers gegen die guten Sitten? In dem Betriebe eines Fabrikanten häuften ſich ſtändig wertvolle Abfälle an. Der Fa⸗ brikant bot dieſe einem Händler— unter Ueberſendung einer Probe— zur ſtändigen Abnahme an u. der Händler ließ die Probe durch einen Chemiker unterſuchen. Letzterer teilte dem Händler mit, die Abfälle enthielten 71,38 Prozent eines beſtimmten Me⸗ talles. Aufgrund deſſen erbot ſich der Händler dem Fabrikanten gegenüber, ihm für je 100 Klg. Abfälle ca. 70 Mk. zu zahlen, und man kam überein, daß der Fabrikant innerhalb eines Jahres ca. 6000 Klg. zu dem genannten Preiſe an den Händler zu liefern habe.— Bald jedoch mußte der Händler die Entdeckung machen, daß er zu einem, dem von ihm gezahlten entſprechenden Preiſe keine Käufer finden könne, und auf eine nochmalige Anfrage bei dem Chemiker ſtellte es ſich heraus, daß dieſer ſich bei ſeiner Mit⸗ teilung an den Händler inſofern geirrt hatte, als er 71,38 Prozent geſchrieben hatte, während er 7,138 Prozent hatte ſchreiben wollen. Nun weigexte ſich natürlich der Händler von dem Fabrikanten die Abfälle zu dem vereinbarten Preiſe zu nehmen, worauf letzterer auf Abnahme zu dem feſtgeſetzten Preiſe klagte.— Die erſte In⸗ ſtanz gab dem Fabrikanten auch recht. Die Anfechtung des Ver⸗ trages wegen Irrtums ſei unbegründet, ſo meinte das Gericht. Ees ſei gleichgültig, wie hoch der Metallgehalt der Abfälle ſei. Wohl könne deſſen Höhe eine weſentliche Eigenſchaft ſein, wenn nach die⸗ ſer Höhe verkauft werde, ſodaß der Abſchluß des Vertrages davon abhängig ſei. Dies ſei aber nicht der Fall, wenn nur eine der Parteien in ihrem Innern und ohne daß dies dem anderen Teile erkennbar gemacht würde, eine beſtimmte Höhe des Metallgehaltes dem Vertragsabſchluſſe zugrunde lege.— Dieſes Urteil hat das Reichsgericht jedoch nicht beſtehen laſſen, ſondern in einem dem hineingefallenen Händler günſtigeren Sinne entſchieden. Die Vor⸗ inſtanz, ſo entſchied der höchſte Gerichtshof, hat den Einwand des Beklagten nicht genügend gewürdigt, daß der ganze Vertrag gemäߧ 826 des Bürgerl. Geſetzbuches nichtig ſei, wonach bekannt⸗ lich derjenige, welcher in einer gegen die guten Sitten verſtoßenden Weiſe einem anderen vorſätzlich Schaden zufügt, dem anderen zum Erſatze des Schadens verpflichtet iſt.— Der Beklagte hat weiter geltend gemacht, der Fabrikant habe gewußt, daß die fraglichen Abfälle mit Rückſicht auf den Metallgehalt gehandelt werden; es ſei ihm auch bekannt geweſen, daß der Metallgehalt ſeiner Abfälle nicht mehr als 8 Prozent betrage. Ferner: der Marktpreis für die fraglichen Abfälle habe zur Zeit des Vertragsabſchluſſes nicht mehr als 20 bis 25 Mark betragen. Außerdem habe der Kläger der Beklagten in ſeinem Irrtum über den Metallgehalt noch durch die unwahre Behauptung beſtärkt, er habe bisher für ſeine Abfälle 59 Mark erhalten. Der Kläger habe ſomit gewußt, daß ein für das Preisangebot ausſchlaggebender Irrtum auf Seiten des Be⸗ Hagten vorlag und dieſen Irrtum argliſtig ausgenutzt. Da alle dieſe Umſtände von der Vorinſtanz nicht gewürdigt ſind, ſo war die Sache zur weiteren Prüfung an die Vorinſtanz zurückzu⸗ weiſen. Dom Waren⸗ und Produktenmartt. (Von unſerm Korreſpondenten.) In der Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom.—13. d. Mts., war die Tendenz auf dem Weltmarkte für Getreide ſchwach und die Preisbewegung rückläufig. Die großen letzt⸗ wöchigen Weltverſchiffungen, die mit 437000 Tonnen um 45 000 Tonnen größer waren als in der vorhergegangenen Woche, gaben in erſter Linie den Anſtoß zur Abſchwächung. Die rückläufige Konjunktur fand alsdann in dem am 10. d. M. veröffentlichten Bericht über den Stand der Halmfrüchte in den Vereinigten Staaten Nordamerikas eine weitere Stütze. Nach demſelben wird die Durchſchnittsqualität von Frühjahrs⸗ und Winterweizen zu⸗ ſammen auf 93,4 Prozent geſchätzt, während dieſelbe im gleichen Monat des Vorjahres nur mit 90,4 ausgewieſen wurde. Das Erträgnis der geſamten Weizenernte ſchätzt man auf 691 769 000 Buſhels gegen 724768 000 Bufhels im Oktober 1909 und gegen 659 030 000 Bufhels im Oktober 1908. Weiter begünſtigt wurde die Abſchwächung durch die Statiſtik über die Weizenvorräte in den Vereinigten Staaten Nordamerikas, die nach Bradſtreet in den letzten acht Tagen von 59 167000 Bufhels auf 62 340 000 B. angewachſen ſind. Alle dieſe Baiſſemotive hatten ein reichliches Angebot und eine ſtärkere Realiſationsluſt zur Folge. Auch die günſtig lautenden Erntenachrichten aus Argentinien trugen dazu bei, daß mehr Ware an die Märkte kam. Nach den jüngſten De⸗ peſchen ſind die Ausſichten in den Vereinigten Laplataſtaaten im allgemeinen günſtig, nur in einigen Diſtrikten wäre mehr Regen erwünſcht. Die dieswöchentlichen Verſchiffungen von Argentinien belaufen ſich auf 21000 Tonnen gegen 22 000 Tonnen in der vor⸗ hergegangenen Woche. Auch aus Auſtralien liegen bis jetzt gün⸗ ſtige Berichte über die Ernteausſichten vor. Die Werteinbuße be⸗ trägt für Dezemberweizen in Neuhork 393 Ets., in Chicago 3½ Cts., in Liverpool 2½ sh., in Berlin M. 2 und in Paris für November⸗Februar⸗Lieferung 2 Frs. In Mannheim büßte No⸗ vemberweizen M. 3 per Tonne ein. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Tendenz in Uebereinſtimmung mit der ſchwachen Haltung am Weltmarkte matt. Die Umſätze hielten ſich in engen Grenzen. In Weizen waren ängeboten und wurden teilweiſe gehandelt: Laplata Bahia Blanka Barletta oder Ruſſo 78 Kg. wiegend zu M. 158—156, dito ungariſche Ausſaat 159—157, Northern Manitoba Nr. 1 176 bis 170.50, dito Nr. 2 169—167.50, ruſſiſche Weizen, je nach Ge⸗ wicht und Provenienz M. 157—149.50, rumäniſche 79/80 Kg. ſchwer 3 Prozent blaufrei 158—155.50 und rumäniſche 78/79 Kg. 3 Prozent blaufrei zu M. 157—153.50, alles per prompte Ab⸗ ladung, in Mark, per Tonne, Cif Rotterdam. Im Termin⸗ geſchäft ging der Preis für Novemberweizen von M. 211 auf M. 209 und per März 1911 lieferbar von M. 218.50 auf 217 M. per Tonne zurück; doch auch zu den reduzierten Preiſen wurden keine Verkäufe getätigt, weil die Käufer die verlangten Preiſe nicht bewilligten. Im Waggongeſchäft blieb das Geſchäft eng begrenzt, da ſeitens der Verbraucher nur die notwendigſten Deckungen vorgenommen werden. Für Inlandsweizen iſt die Forderung von M. 212 auf 208.75 per Tonne zurückgegangen⸗ Roggen hat in der Berichtswoche keine nennenswerten Ver⸗ änderungen erfahren. Die Preiſe ſtehen ungefähr auf dem letzt⸗ wöchentlichen Niveau. Das Geſchäft war ſehr ruhig. Für ſüd⸗ ruſſiſchen Roggen im Gewicht von 9 Pud 10/15 fordert man heute M. 104 und für norddeutſchen 70/71 Kg. M. 102 per Tonne. Eif Rotterdam. Im handelsrechtlichen Lieferungsgeſchäft zeigte ſich etwas Nachfrage für Märzlieferung zu M. 157.50 per Tonne, doch waren zu dieſem Preiſe keine Abgeber am Markte. Der Preis für Inlandsroggen iſt von M. 155.50 auf M. 155 zurück⸗ gegangen. Hafer war im Preiſe nachgiebiger. Für Peters⸗ burger Hafer im Gewicht von 46/47 Kg. ſind die Forderungen von M. 98 auf 96 M. per prompte Abladung und für Laplata⸗ hafer 46/47 Kg. per Februar⸗März⸗Verſchiffung von M. 103 auf M. 101 per Tonne, zurückgegangen. Gerſte konnte ihren Preisſtand behaupten, doch ging auch in dieſem Artikel wenig um. Für Mais wär die Stimmung am Anfang der Woche unter dem Einfluſſe des günſtigen Ackerbaubureauberichts rückläufig; doch machte ſich in den folgenden Tagen wieder eine Beſſerung geltend, die aber zum Schluß der Woche wieder teilweiſe verloren ging. Laplatamais per Februar⸗März⸗Lieferung war zu M. 102 bis 100—101.50—99.50 per Tonne am Markte. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 1 25 ./10. 18/½10. Diff. Weizen: New⸗Jork oco ots 103 995/—37 Dezbr.„106 102%%—3% Chicago Dezbr. 8 94—37. Buenos⸗Ayres etvs prompt pap..50.40—.10 Liverpool Dez. su 7/5˙15 773 N¹—2 Budapeft Okt. Kr. 10.22 10.26.04 Paris Nov./Febr. Fr. 281.ä— 279.——.— Berlin Dezor. M. 204.75 202.75—.— Mannheim Pfälzer loko„ 212.50 208.75—.75 5„ Nov.„ 212.— 209.— Roggen: Chicago 8030 ets 76 ½ 77 ½ +1 5 ezbr.——— Varls Nop. Febr. Fr. 175.— 172.50—.50 Berlin Dezbr. M. 154.50 152.50—.— Mannheim Pfälzer 1„ 155 158.— Nov.„—.——.—— Hafer: Chicago Dezbr. ots 32% 21—1 75 Paris Nov./ Febr. Fr. 193.— 192.50—.50 Berlin Dezbr. M.—.— 150.—— Mannheim badiſch. loko„ 158.75 158.75— „* Nov,. 7 Mais: New⸗Vork Dezor. ets 58½—— Chicago Dezbr. 49%% 4758—2 Berlin Dezbr. M.—.——.—— Mannheim Laplata loko„ 145.— 145.—— 1„ Nov.„—.——— Handelsdberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 15. Oktober. Es gab eine Zeit, an welcher über politiſche Ereigniſſe länger diskutiert wurde, aber die Börſe hat ſich an alles gewöhnt und mit Gleichmut ſetzte ſich die Spekulation über Portugal hinweg. In den Finanzkreiſen Deutſchlands, wo allerdings bedeutende Inte⸗ reſſen beſtehen, war man reſervierter veranlagt, aber die Weſt⸗ börſen gaben ſchließlich doch den Ausſchlag, ſo daß wieder neues Vertrauen eintrat. Am hieſigen Markt war, wie bereits in den Tagesberichten zu erſehen iſt, eine weſentliche Bewegung in Por⸗ tugieſiſchen Werten wenig in Erſcheinung getreten. Die Börſe war nicht gewillt, ſich die Stimmung verderben zu laſſen. Es ſoll aber nicht unerwähnt ſein, daß das Geſchäft ſich im allgemeinen in engen Grenzen hielt. Auffallend iſt es, daß die Spekulation ſelbſt für Papiere, die ſonſt im Vordergrunde des Intereſſes ſtuß den, keine Unternehmungsluſt zeigte. Es fehlte allerdings an der Unterſtützung des kapitalkräftigen Publikums. Es mögen auch die Geldſorgen nachgewirkt haben, obwohl man im allgemeinen, wie wir weiter noch berichten, eigentlich eher zu einer lebhafteren Geſchäftstätigkeit Anlaß gehabt hätte. Wenn man beobachtet, wie das Publikum ſich nur zögernd, zu Engagements entſchließt, ſo darf auch die geringe Unternehmungsluſt nicht überraſchen, welche vyn ſeiten der Spekulanten beobachtet wird. Es herſcht, wie es nun ein⸗ mal je nach den Bedürfniſſen der Fall iſt, Neigung zu Real, ſationen oder Deckungen vor, aber der Verlauf dieſer Woche lih beiden Recht gegeben, denn die verhältnismäßigen geringen En⸗ gagements wurden zur Zufriedenheit erledigt, da das Geſchäft ein ſtilles und die Spekulation ſich eine auffallende Zurückhaltung auferlegte. Verfolgt man den Grund, ſo ſind es eigentlich nicht Gründe, welche den Anlaß dazu gaben, denn die Börſe iſt an Vor⸗ kommniſſen aller Art gewöhnt. Auch der Ausſtand der Eiſen, bahner Frankreichs gab Anlaß zu Beſorgniſſen und wurde viel er⸗ örtert, im großen und ganzen aber als eine interne Angelegenheif Frankreichs angeſehen. Der Einfluß auf die Tendenz der Börſe war ein geringer. Die Auslaſſungen eines Berliner Blattez über die Möglichkeit einer abermaligen Verſchärfung des Börſen⸗ geſetzes ließ etwas Verſtimmung zurück, doch glaubte man ſchließ⸗ lich an eine Eventualität in abſehbarer Zeit nicht. Zur Beruhigung gaben die Geldmarktverhält⸗ niſſe Anlaß, daß die Tendenz ſich im allgemeinen als gut be. feſtigt hielt. Die Börſen beobachten eine größere Zuverſicht, das zeigt zunächſt der Newyorker Markt, welcher trotz des ruhigen Geſchäftes eine zuverſichtliche Tendenz bewahrt. Zur Belebung fehlte allerdings der Pariſer und Londoner Markt, doch zeigen auch dieſe Plätze ein ruhiges Ausſehen. Der Wochenausweis fand günſtige Beurteilung. In der erſten Woche des neuen Quartals ſind der Reichsbank 202 Millionen Mark zugefloſſen. Im Ein⸗ zelnen war die Entlaſtung des Wechſel⸗ und Lombard⸗Kontos eine kräftigere als in der erſten Oktoberwoche 1909; anderſeits gingen aber Girogelder bedeutender wie in der entſprechenden Vorjahrs⸗. woche zurück. In der Zwiſchenbilanz ſind die Rückflüſſe ebenfalls ſtärker, ſo daß man erwarten kann, daß der nächſte Ausweis ſich wieder weiter beſſern wird. Der internationale Geldmarkt brache nur geringe Veränderung. Bei der Bank von England beträgt das Prozentverhältnis der Reſerve zu den Paſſiven 467/½ gegen 4576 in der Vorwoche. Der Clearinghouſe Umſatz beträgt 22 Millionen. Strl., das iſt gegen die entſprechende Woche des Vor⸗ jahres 10 Millionen mehr. Im Verhältnis der Bank von Frankreich weiſt der Notenumlauf 79,43 gegen 79,49 in der Vor⸗ woche auf, doch iſt zu bemerken, daß der Barvorrat in Gold eine Abnahme von nahezu 10 Millionen beträgt. Der hieſige Privat, diskont verſteifte ſich und erreichte den Stand von 4½ Prozent. Tägliches Geld war verhältnismäßig leichter erhältlich. Verfolgt man die einzelnen Märkte, ſo bemerkte man, wie eingehend bereits erwähnt wurde, eine größere Zurückhaltung, welche wieder auf eine Nachricht von einer weiteren Verſchärfung des Börſengeſetzes zurückzuführen war. Obgleich man an eine ſolche Möglichkeit nicht glaubt, war doch einige Verſtimmung in die Börſe gekommen. Der Verkehr war im allgemeinen ein ruhiger und dennoch weiſen ein⸗ zelne Märkte und einzelne Papiere wieder eine feſte Tendenz an, Befeſtigend wirkte auf den Montanmarkt die Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage in den Vereinigten Staaten, ſowie auch die gute Entwicklung der indſtriellen Konjunktur. Der Kupfer. markt zeigt nach den letzten Berichten ebenfalls eine Beſſerung Den Gerüchten von bevorſtehenden weiteren großen Fuſione! ſchenkte man wenig Bedeutung. Von den führenden Papieren ſind es zunächft wieder Phönix Bergbau und Gelſenkirchen, welche be erhöhtem Kursniveau hervorgehen. Auch in Bochumer wurden beſſere Kurſe erzielt. Wenig günſtig ſchließen Deutſch⸗Luxem⸗ burger ab, da der in die Fuſionsbilanz eingefügte Aktippoſten zu einer wenig günſtigen Beurteilung Anlaß gab. Auf das Dementt über eine angeblich ſeitens der Geſellſchaft geplante neue Kapital⸗ vermehrung machten ſich wieder Rückkäufe bemerkbar. In den übrigen Werten iſt die Kursbewegung eine geringere, doch iſt die Haltung feſt. Die definitiven Ziffern des Septemberverſandes in Produkckten& boten nichts neues, da ſie bereits den bekannten proviſoriſchen Ziffern im weſentlichen entſprachen. Eſchweiler Bergwerk wurde lebhafter gefragt. Elektriſche Werte neigten zeitweiſe zur ſchwächeren Tendenz. Man bemerkte dabei Abgaben, welche auch mit den Beſorgniſſen des Metallarbeiterſtreiks zuſammenhing. Die Um⸗ ſätze in dieſen Werten ſind beſcheiden und die Kursdifferenzen ge⸗ ring. Feſte Haltung bei lebhaften Umſätzen weiſen A. E. G. auf, welche einige Prozent anzogen. Schuckert⸗Aktien weiſen ebenfalls bei einiger Nachfrage Kursbeſſerung auf. Für Schiffahrtsaktien ſtimulierte die Intereſſengemeinſchaft zwiſchen der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie und der Deutſchen Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaſt Hanſa in Bremen. Die Intereſſengemeinſchaft, welche ſchon lange Jahre in Frage kam, iſt nun endlich zum Abſchluß gelangt und wurde von der Börſe günſtig aufgenommen. Nicht nur Paketfahrt ſondern auch Nordd. Llohd konnten ſich im Kurſe heben. Von den übrigen Transportwerten iſt nur wenig zu erwähnen. Ameri⸗ kaniſche Bahnen feſt im Einklange mit Newyork. Oeſterreichiſche Bahnen ſtill und behauptet. Prince Henri, Schantungbahn neig⸗ ten nach unten. Von Bankenwerten ſind die Kursavancen unſerer hei⸗ miſchen nur gering. Bevorzugt waren zeitweiſe Diskonto⸗Kom⸗ mandit, auch Dresdner und Berliner Handelsgeſellſchaft wurden reger gehandelt. In öſterreichiſchen Banken iſt nur geringe Ver⸗ änderung zu verzeichnen. Oeſterreichiſche Kreditaktien wurden auf Gerüchte einer Kapitalserhöhung zu beſſerem Kurſe umgeſetzt. In Mittelbanken blieben die Umſätze gering und die Tendenz be⸗ hauptet. Auf dem Gebiete der feſtverzinslichen Werte iſt er⸗ freundlicher Weiſe eine lebhaftere Nachfrage in heimiſchen An⸗ leihen zu bemerken, wovon beſonders 3½ und Zproz. Reichs⸗ anleihen und Preuß. Conſols bedacht wurden. Von fremden Renten ſind Ruſſen nahezu geſchäftslos. Portugieſer ſchwächer. Balkanwerte ruhig. Türkenloſe feſter. Oeſterreich⸗Ungariſche Renten preishaltend. In Stadtanleihen und Prioritäten herrſcht weitere Geſchüftsſtille vor. Kaſſainduſtriepapiere konnten ſich gut behaupten. Einzelne Chemiſche Werte, auch Maſchinenfabriken lagen feſt, Wittener Stahlröhren büßten auf den Geſchäftsbericht ein. Für einzelne Brauereien beſtand Nachfrage. Zementwerte ſchwächten ſich etwas ab. Das Geſchäft wickelte ſich auf dieſem Gebiete in kapitaliſtiſchen Kreiſen ab. Von dem lebhafteren Verkehr der Newyorker Börſe zog auch die Freitagsbörſe Nutzen, wozu auch die freun⸗ lichere Geſtaltung des Geldmarktes Anlaß gab, daß erneut etwas Leben auf einzelne Gebiete kam. Die definitive Beilegung des Apinch svan a0 ec en 21 neee— e e eeee et eee ee eeeeeeeen wee ee uolpou quee gun utel auele uauuen Bunnnzaecpulck evg di uuenß 8e Saaeg 51 — sbpillch durzut zu 1 88 epoack e Sda¹ Acplu ggse! ndnoid dies— aun e! gugebge o sog uesbol 918“ „atlch a 800“ „ueuteiu ichru sog ueuugz oiei sbu nege ute dhot usckdojcpt„“ melesg un cn nöbol z„of“ qiog ueßtpsaun and nuss Jepiagz zpiuuse abal gunng neee e een ed eeee ehee en be Neuien oi uugh ne guobvaf uß sva qogad 21 „Suszzoc ueznvaseduv uenge uogz“ „95 g ee een eeeene eeen enee ee Munaee noe edeeheen den e „ disscg gun qꝛog zuu udacgheg un negr daen— eh„uege“ svag udahvne pnd cijqus g nnn e 8* nog c: 2 Teen aeee et e ee in 0 „ahuvf udgnm suocß“ IIen e e eeeee e eee e „zudug ſog udngodß 0f“ „pupmbd uig cp: Aesiz melte ul uszeg eun upe dun eee eeen e een ün e „sueuhe u Sbt du e“ ushgudbbebufg uahr uogen gelvle Auaze qun bianva o szan sog avm giasß sbg ugcht gudpnzeg an neee ee e een e en ben uec avg 10 Hunbenaed aebignea zcg eene dog ſoe gun ndgulg uebnzz ung u ueupa de ee ee dughn⸗auebn! sug inv qvufd Jpe e be en eenpeun euheene aene ee eee ac en e eh dun Uldnget 8 Borl vo an aufef ud ae Se cee= ehen eene oufe ur dutuneege ee e ee de eneee eee dzavch usg ai nepang uestdace! -ung aeeeeen een eeeen eeeenn ee een ene eunpig uabue uelegd un uegeg e eene eideen ecie Achn neep e eeee eee eeene e ee eee onv ang ei gon Bundenng i uehner een e ee eeeee en e ecee e“ „ueaount zno Goaec uedaoun Inzz ogez ee e ee ehn e e dee ben de eig“ „e he e n eehn ee ee e 5„iin pnſch uldut Sog; gog usboß neguhejilnd pn an unet eene ede icbln an neacpzeun og ug cpi— uozuugz uobej dogß usg ul alhzu ogufch an] sun sgoſocſd die eeeneegen San eu dee heueg eeen e eeeeee iee ene „ dee FF i an eeec ee eee e e, ee e e J0 eeee eeeee ec e ie eeee e e08 Jetnoe A en ee en eeh eenen eee ee ae „uüsgeß ne eeee e ceee een eeee e eeeen e ee eeg zun un so diat Jvuurs e eeee eee enec“ zudagg a0gupufenog uscneen Invavg necch negreg dufef oſpnag gun dqupc aacht nd epn aieu 0 „ aube ee eeen eeen ⸗ — dh n eee eeee ee en e en eeee zuv ol utt uig sfbbullch aagazzeg ind usnoqluv pnlſd aeun zlat ushſol! u pegslananog os zin eoru gen Afezz Tanabe dee nen een ee eche e e ene, r eee ihe eheet eee ehee e e ee neneu ueg zu ei pubeuun uht noſd! 8e— ohnzz meg dcpne gun usgupc uaenne et icht en e e nee ween ne pfut nc sig ducaee ee in eeen eet ee e 75 aed suv qao uuvg gun ſpou aindg— sde Dit“, „tuscpeach uicht Ru deaeeh ise uc ualjoch“ „Anz ug am se nch uns ueguvg 418 Gaial ad uegebeß agnzcß eig au aego pi ae usunpa üne obogzz uldg znv udg gaegnofcp a i aog iaean gnds uze udd aeee wee eee eeee ihr en ee e deied „„eee wee eie we e „ uAuuvo gun eidg eeeen e eci ee eee eee p eene ee een een e eee ne eenen eee e pi aun— Hufzaozt et daee ee ee eee eig bou aet n een eng“ e ibe gun go e ien e ecelic dagr Pang uepealplac uls ofal 8s dunb pufgezch 7„pnc ꝛ0— aqzen pog fau anu en uuegß dzech bpns ol s— uncᷓ u niet puppnnd gun usger Diat ebt z0fs“ uhl uv pogsuonvaz zee ee eee eee ee ehe eee ee e „Se eeen— e er, be wee eeeen eete At et ee iee ee ec:uuvecz usbunl 800 abng ueugplluns dig oqn anb uoscbnog und„Ivlngch“ Tusfogzeg pnagpozg! 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Ja, wenn mein Mann mich liebte, nichts auf Erden könnte mich dazu bringen, ihn zu verlaſſen; dann aber wäre es Pflicht, wieder zu lieben! Sie ahnen nicht, wie ſehr ich Gott danke, daß er ſie mir nicht zumutet, dieſe ſchwere Aufgabe!“ „Wäre es nicht dennoch natürlicher, auszuhalten in der Lage, in die die Vorſehung Sie geſtellt hat, ſtatt eigenmächtig das Glück feſſeln zu wollen, das dann am ſchnellſten flieht, wenn man es am feſteſten zu halten meint?“ Ein zuverſichtliches Lächeln glitt über die Züge der jungen Frau. Der alte Herr ſchüktelte energiſch den Kopf. „Ich habe die Erfahrung gemacht in meinem eigenen, langen Leben, daß nur das demütige Beugen unter das Rad des Schickſals glücklich macht! Leid und Schmerz ver⸗ edeln!“ „Auch das beſtreite ich! Mich macht das Leiden nicht nur elend, es macht mich auch ſchlecht. Ehe es an mich heran⸗ ktrat, liebte ich die Menſchen; der Schmerz fraß an mir, bis ich die Menſchen verachtete Und wenn ich das heute nicht mehr tue, ſo iſt es, weil jetzt Strahlen des Glücks auf meinen Weg fallen— 115 wenn ich je wahrhaft gut werden ſollte, ſo geſchieht es nur, wenn das Glück mich küßt— Glück und Liebe!“ „Halten Sie mich für „Ich weiß nicht, Sie „Sehnen Sie ſich ni „Nein.“ „Stehen S inich, daß ich J glücklich?“ ind ſehr— ſehr ruhig!“ nach dieſer Ruhe?“ 1 icht Sie auf, Kind, und ſetzen Sie hier neben hnen ordentlich ins Auge ſehen kann— ſo! Wiſſen Sie, 95 ich einſt genau ſo d Nacher e wie Sie? Sie baten mich unlängſt, Ihnen aus meinem Leben zu erzählen. Damals verweigerte ich es. Haben Sie heüle te wohl die Ge⸗ duld, mich anzuhören?“ Sie wiſſen ja, wie ſehr ich danach verlange:“ entgegnete Gema. „Ich werde kurz ſein. Sie Sohn einer Lehrersfamilie aus Tirol. Mein Vater ließ mich mit Hilfe von Stipendien Medi⸗ zin ſtudieren. Ich liebte da⸗ mals, wie man liebt, wenn man unverdorben und jung iſt. Blanca war die Tochter des Schloß eee Hſie war ſchön und gut und mir zärtlich zugetan. Doch da ich, wie auch Blanca, ohne jedes war, konnte ich vorderhand an die Begründung eines eigenen Hausſtan des noch nicht denken. Dazu kam, daß kurz nach Ablegung meines Skaa Sexamens in Indien die Peſt mit furchtbarer Heftigkeit ausbrach, Hunderttauſende von Menſchen dahinraffend. In der ganzen ziviliſierten Welt rüſtete man Sanitätskolon 135 aus, um dem unter der ſchredllichen Geißel blutenden Landesteil zu Hilfe zu eilen. Auch unf ſere Regierung erließ einen Auf⸗ ruf an die Aerztewelt. meldeten ſich von unſerer Uni⸗ berſität junge Mediziner, von breunendem Ehrgeiz getrieben, um dem Aufruf Folge zu leiſten. Der lockende Ruhm, nach wenigen Monaten ſchwerer Arbeit einen ange⸗ ſehenen Namen mit in die Heimat zurückz übringen, um da⸗ durch mit geringer Mühe eine gute Praxis als Arzt zu be⸗ gründen, war zu groß, als daß ich da hätte widerſtehen können. Ich ließ mich in die Liſte der nach Oſt⸗Indien ab⸗ gehenden Mediziner eintragen. Ich war meines Glückes zu ſicher. Der Treue meiner Blanca ſeſt vertrauend, achlete ich wenig auf die flehenden Mahnungen meiner Anver⸗ wandten. „Ju ſpäeſtens einem Jahre, ſo rechnete jch, ſollte Blauca mein angetrautes Weib ſein. Liebesglück, daß ich ſchier geblendet war und alle ernſten und bittenden Vorſtellungen in den Wind ſchlug. Doch als ich nach zwei Jahren aufreibendſter Tätigkeit in die Heimat zurüick⸗ kehrte, fand ich Blanea——— Dr. Helmroth hielt zögernd inne. Ni in Blaueas⸗ ſragte Genia „Sie war dem Graſen! oden. im Schloſſe Opfer geſallen ſie halte ein Kind ſie ſelbſt abor ſeit men hroren Wochen auf dem delnen Genia blickte wehmütig auf 3u ſehen in mir den älteſten Es lockten mich Ruhm und Faum⸗ „Die Kleine wurde auf Koſten des Grafen in einer Penſion erzogen; ſpäter überließ er ſie ſich ſelbſt, ſie war ihm 7 eine unangenehme Erinnerung— er hatte geheiratet. Nach einer Reihe von Jahren hörte ich zufällig davon und nur um ihretwillen geſchah es, daß ich noch einmal in die Welt trat und mir eine Praxis zu gründen ſuchte; ich wollte ſie zu mir nehmen, unter meinen Schutz.“ „Und ſiek“ „Wies mich ſpöttiſch zurück! ſehr kaltherzige Dame aus Blancas Kind geworden. lächelte mitleidig, als ich ihr meine Verhältniſſe ſchilderte und ſte bat, dieſelben zu teilen.“ „Wovon lebte ſie?“ „Von Geldſendungen, die ſie dem Grafen erpreßte, da⸗ für, daß ſie ſich ſeiner tugendſtrengen Gemahlin nicht als ſeine Tochter präſentierte. Sie lebte auf großem Fuße und führte ſeinen Namen, wenn auch ohne den Grafentitel.“ „Er ließ es zus“ 5 Er mußte wohl, wollte er das Aufſehen vermeiden, das ein gerichtlicher Schritt nach ſich gezogen hätte. Uebrigens ſcheint ſie jetzt, wo ſie nach kurzer Unterbrechung ihr aben⸗ teuerndes Leben wieder aufgenommen, am Ende ihres Witzes zu ſein. Ich habe ihr vor kurzem noch einmal verſichert, daß ſie ſtets eine Freiſtatt bei mir finden werde, wenn ſie der⸗ ſelben bedürfe.“ „Ich glaube kaum, daß ſie je von dieſer Aufforderung machen wird— nach allem, was ich von ihr höre.“ „Auch ich nicht. Sie wird zugrunde gehen, aber erſt ſie auch andere unglücklich gemacht. Genia ſaß nachdenklich ſchweigend neben ihm. Sie hatte Warrens Ring vom Finger gez ogen und denſelbend ſinnend betrachtet. 5 „Wiſſen Sie, was mir Ihre Geſchichte zuruft, mir, der nicht 9 Ruhe als höchſtes Lebensziel vorſchwebt?“ Sie hatte ſich erhoben, ihre Bruſt wogte heftig, ſie preßte den Ring, den ſie noch immer zwiſchen den Fingern hielt, in⸗ brünſtig an die Lippen. „Sie ruft mir zu: Ergreife das Glück, ſo lange es leuchtend vor Dir ſteht. Du machſt andre nicht glücklich durch Deine Qual. Trinke ihn aus, den Becher des Lebens, ſo lange er ſchäumt.“ „Gleichviel ob recht oder unrecht?⸗ „Gleichviel was andere darüber urteilen, wenn nur das ene Rechtsgefühl es erlaubt.“ 50 klopfte. Ein Diener erſchien mit der Meldung, Herr Norring ſei plöthlich nach Hauſe und habe nach der gnädigen Frau gefragt. Genia wandte ſich zum Gehen. 18 86 Sie Danuk, Herr Doktor, für Ihre liebreiche Abſicht.“ Es muß eben jeder tun, was er für recht hält.“ *** „Hat der Narr Dich geholt, Eugenie? Er hatte keinen Auftrag dazu. Du warſt bei dem alten Helmroth?“ „Seit einer halben Stunde.“ „Ich zog es vor, das Gewitter zu Hauſe abzuwarten— ſchwüle macht mich nervös.“ 5 „Sie iſt ſehr drückend.“ Genia blickte nicht auf. Ich halke Veſuch. Herbert.“ „So? Vielleicht Warren?“ Sein Auge rühte ſinſter auf ihrem geſel enkten Antlitz auf dem die Farbe kam und ging. e⸗ Ich habe einen Ent ſchluß geſast— ich glaube,. auch Du ihn billigen wirſt...“ Sie ſtockte. 5 c weiß, was Du ſagen Willſt. längſt! Natürlich bin ich einverſtanden, Abder ich Hin. augenblicklich müde, laß das bis morgen— wir prechen morgen darüber.“ 8 Es lag eine kalte Gleichgütigkeit in ſeinem Tone, daß a beſremdet auſblickte; ein ſo oberflächliches Vonſichweiſen. dieſer Lebeusfrage hatte ſie nicht erwartet. Er hatte ſich ab⸗ ſie ſah nicht, daß ſeine Zähne ſich wie im Krampf aufeinanderſchloſſen nur der ſeltſam ſchwankende Gar 8 fie Fihr. auf, mit⸗ em er; 0. leiten geſtützt, Es war eine ſehr feine, Sie Ich erwarkete das obine perſönliches Empfinden. Sie konnte es nicht faſſen, ſie konnte es nicht ergründen. Wie war das nur möglich. Sechzehn, faſt ſiebzehn Jahre in glücklichſter Ehe, in vollſter Harmonie, im innigſten Verſtänd⸗ nis und jetzt plötzlich ein undefinierbares Etwas zwiſchen ihnen, ein Schatten, der ihr Leben umdunkelte. Eines Tages kam ſie aus der Stadt, ſtieg aber am Walde ſchon vom Wagen herunter und wählte den ſchmalen Fußweg durch den Tann, weil es ſie danach gelüſtete, einmal wieder den würzigen Waldeshauch einzuatmen. Es war ein herrlicher Frühlingskag. Junge Birken im lichtgrünen Feſtgewand ſäumten den Weg und kontraſtierten wundervoll mit dem dunklen Grün der Tannen. Schlüſſelblumen und Veilchen drängten ſich aus dem Waldesboden hervor und duckten ſich ſchüchtern unter dem Kleiderſaum der langſam Dahinſchreitenden. An einer Lichtung machte ſie halt, um ein wenig zu vaſten. Die Frühlingsluft, lag ihr ſchwer in den Gliedern und machte ſie müde. Wie ſie die Augen mit der Hand beſchaltete und den Fahrweg hinabſah, der ſchnurgerade durch den Forſt führte, bemerkte ſie in einiger Entfernung den Wagen ihres Mannes. Jetzt hielt er. In demſelben Augenblick ſtürmte eine helle Geſtalt auf einem goldbraunen Fuchs aus dem Dickicht, die Sonnenſtrahlen tanzten auf dem lichtblonden Haar, das der kugendlichen Reiterin um Stirn und Schläfe flatterte. Jetz. ritt ſie neben dem Wagen her, plaudernd, ſcherzend, wie eine alte Bekannte— ſie ſchienen den Weg ſchon oft zuſammen zurückgelegt zu haben. Der Mann verhielt ſich anſcheinend ſchweigſam, zurückhaltender, das junge Fräulein — es war die ſiebzehnjährige Komteſſe Ada— geſtikulierte, lachte, ſcherzte, kokettierte. Sie reckte das blonde Köpfchen weit hinüber und berührte faſt die Wange des Oberförſters, ihr ſtürmiſches, junges Blut ſchien dem ernſten, ſtaltl ichen Manne entgegenzuſtreben, es ſchien ihr eine Luſt zu ſein, die enge Mauer ihres langweiligen Komteſſenlebens einmal zu überſpringen und in das bunte Leben hineinzugucken, in dem ſo köſtliche verbotene Früchte den Gaumen reizten. Und ſie war ſüß, dieſe kleine, blonde, verliebte Komteß, die dem Herrn Oberförſter im Tann aufpaßte, um ein Stück des Weges neben ihm herzureiten und den ganzen Siebzehn vor ihm auszuſchütten. Langſam und von den beiden ging 8 Frau nach Hauſe. Sie hatte einen neuen Ausblick ins Leben gewonnen und 92010 ſinnend darüber nach. „So ſind alſo die Männer, auch die beſten,“ ſagte ſie halb⸗ laut vor ſich hin,„ſie können dem Reiz der sweet sexenteen nicht widerſtehen—“ 2 Am andern Morgen reiſte ſie nach Berlin. Es war zum erſten Male in ihrer Ehe, daß ſie ſo plötzlich und ohne jeden Grund eine Reiſe unte— Sie fühlte, ſie mußte hinaus, ſie mußte ſich klar werden, ſagte ſie ſich, und ſie hoffte Klarheit im Trubel des Lebens zu. finden. Umfonſt. Ferade inmitten der vielen Menſchen überkam ſie eine wennende Unruhe und das Gefühl unſäglicher Verlaſſenheit. Sie merkte jetzt erſt, wie eng ſie mit dem andern verwachſen 55— nian geht eben nicht ungeſtraſt ſo lange Jahte mifeinander. Planlos ging ſie dahin und dorthin, kaufte dies und ſah ſich Kunſt an, aber alles ohne rechtes Intereſſe, Die ſchlichen endlos da⸗ hin, das Leben in der Penſion war öde und ungemütlich. Eine 5 greuzenloſe Sehnſucht nach Wald und Heide, nach ihrem M. ine und den Kindern ergriff ſie. Sie ſchalt ſich Itolerant und leinlich. der Sache ſoviel Gewicht Ae ſie klagte ſich ſelbſt an und entſchuld igte den andern. Sie hätte lachen und die Sache von der heitern Seite nehmen, das Komteßchen zu ſich einladen ſollen, die Affäre nicht ſo auf die Spitze treiben durch ihr Verhalten. Wenn ſie nun etwas von ihrem Glück dadurch einbüßte— Hätte ſie doch Geduld — mir kurze Zeit!———⁴1 5 Abend. eine Droſchke. Droſchke genommen, nicht. leiden mochte. hin, die im erſten grünen Schinmer prangten. Der Herr da drinnen hatte abſichtlich eine kein Auto, weil er die Unten hielt eee Im nächſten Augenblick ſtand er oben vor ſeiner Frau Berlin gekommen. weshalb Das Glück des Wiederſehens war ſo groß, daß ſie alles ver⸗ gaßen, daß die Frau kaum noch wußte, ſie nach Sie gingen hinaus in den Strom der Menge, d die Wel! ſchien plötzlich ein großes Märchenreich. ten, ſcherzten— es war alles wie einſt. entzückenden Ring mit einem großen Brillanten die wie Blutstropfen leuchteten. Rubinen, Am andern Tage fuhren ſie heim. Auf dem Bahnhof kaufte er die neueſte Unter den Nachrichten ſtand: Trotz heftigen Widerſtandes von ſeiten des B iſt es Komteſſe Ada von Strehlen gelungen, die „Norddeutſchen“. Sie lachten, plauder⸗ Er kaufle ihr einen Iind kleinen Nummer der Vormundes awilligung zu ihrer Verlobung mit dem Oberleutnant von Leubigen zu erlangen. Die Hochzeit findet bereits in nächſter Zeit ſtatt.“ Das Ehepaar, das ganz allein im Coupé ſaß, ſah ſich einen Augenblick ſtumm an. „Herrgott, ich dumme Pute, ich dachte, von der Komteſſe einfangen laſſen— Er lachte. 70 „Nein, aber ich hatte ihr mein Ehrenwort gegeben, dß ich ſie tagtäglich nach Leubingen hingeleitete— mehr hae ich mit der Sache nicht zu tun gehabt.“— „Dann hätte ich mir alſo den ſchönen Ring wolen 1 verdient—— „Nicht doch, der in unſerer Ehe, das hF Die Strecke war war Reugeld für das erſte Gieheimnis unſer Glück vier Wochen lang gekrübs ihnen zu kurz, ſie dem ſtillen Coupé weiterfahren mögen, 5 halten ſoviel zu ſagen, was mit dem Getriebe der 2 zu tun hatte. Nerteſter Paul Keller: Der Sohn der Hagar. Roman. Allgemeine Berlagsgeſellſchaft m. b.., München. von hohem, ſittlichen Ernſt durchwehter Roman, immer wieder gerne zurückgreift. tung. bringen und ſie lieb zu gewinnen. hätten imm ſich gar Ulltagsw Bůü üchertiſch. 24.—26. Auflage Ein prächtiger, öit dem der Leſer Keller zählt zu den beſten Volks. ſchriftſtellern und ſeine Bücher erfreuen ſich der weiteſten Verbrei⸗ 8 Er weiß uns ſeine handelnden Perſouen menſchlich nahe zu Aber noch ein anderer, nicht un⸗ weſentlicher Faktor zeichnet den vorliegenden Roman aus, und das iſt neben dem großen Erzählertalent des Verfaſſers der nachhaltige Eindruck der Lektüre auf Herz und Gemüt des Leſers daß der Roman überall gerne aufgenommen und el überzeugt, Wir ſind noch, viel öheren Freundeskreis als bisher finden wird. YVr axis im Haus. Honigumf ſchläge bei Gicht ſind ein ſehr wirk⸗ Dann lag ſie an ſeinem Halſe⸗ Du hätteſt Dich lerfort in elt nichts ſames Hausmittel, bei dem man Hilfe findet, wenn alle andern Mittel verſagen bezw. B iſt eine 1 0 e Schmiere. natürlichen Foligs geben Sachverſtändige an: Helegtes Hühnerei darf nicht unterſinken und ein Tropfen auf einer ebenen Fläche nicht auseing anderlaufen) Der Honig foll Schlenderhonig ſein, weil er nur ſo ganz rein und unverd dorben bleibt, natürlich gewonnen aus reifen Waben. Jeder reine, echte Honig kriſtalliſiert nach einiger Zeit, bleibt dadurch auf viele Jahre haltbar und kann jederzeit wieder flüſſig gemacht werden. 5 ſell ſtets kr iſtal iſier ter Henig gelegt wer Der Honig muß echt ſein, reiner Bienen⸗ lütenhonig.(Kunſthonig, d. i. konzentrierter Sirup, Als einfaches Ein auf ihn Auf das heiße Ge⸗ en weil der „ee ee 0l Scpddsbasgufdh sebfcuplaeg eee te ee 40 Uuea ufe ſgg ebu piine eeene e auugg 19 gun wogeſed uog jeznegqutdß eid 810 enen eeee en en Agen ece henee ee uehegles ushund usg uv usnaveg usufe! Sno eſſpch iegvcß 10 uueg Doqzgen 409 cpang Ipiu buvag 4 aago epgusbnzz uefge! ulne sig pou 3 Sppnſaeg 49 uepppgeg ne uitagvg cpou ug! ane ueeunleg ente t0 10 Hog dgunich uenſhpnggmun aun uenpudgm 310 Auvsueeree eee e en ie eee eeee e uuea onea]! adel of anr e e g gun 100 lub ucpf fea; duugz uegenlloch svauss Jva pog uih! gog gun allnut uoßten dies sinv usanv euvb acutuif uuvg slezavgz Acgachus 100 gog anu ci eupag 1—— deaind usbuigg svach Seiplla! 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Er ſprach ſo gütig, ſo freund⸗ ſchaftlich zu ſeinem Jungen als ſpräche er zu einem Ka⸗ meraden, und der kleine, tapfere Mann hielt ſein angſtvoll pochendes und jetzt ſchon heimwehkrankes Kinderherz ſeſt die Zähne zuſammen, aes er auf den Wagen klekterte, S der ihn zur Stadt bringen ſollte. Aber ehe noch die Iferde anzogen, war er ſchon wieder hinunter. Er hatte vergeſſen, Fips adien zu ſagen— Fips, dem kleinen Pinſcher, der nachts in ſeiner Stube ſchlief und den er oft heimlich ins Bett genommen hatte, heimlich, ohne daß es jemand ahnte. Den mußte er noch einmal ſehen. Der kleine Hund ſaß zuſamme uckt in der Wohnſtube, als wiſſe er ganz genau, um was es ſich handle. Freudig ſprang er ſeinem Spielkameraden entgegen, als er ſeiner anſichtig wurde und ließ ſich von Fritzel drücken und lieb⸗ koſen, als gelte es einen Abſchied 0 Lebenszeit. Und zärtlich ſe er den Hundkopf an die klopfende Bruſt des Knaben, als die heißen Kindertränen in Strömen auf ſein e 5 krauſes Fell fielen. Dann rief der Vater unten, und Fritzel mußte end⸗ gültig ſort.——— Am erſten Samstag langte er um zwei Uhr ſchweiß⸗ triefend wieder daheim an. Er hatte nicht erſt auf den Milchwagen gewartet, der ihn mitnehmen ſollte, ſondern war mit dem Ränzel auf dem Rücken direkt aus der Schule heimgerannt die acht Kilometer in einer Stunde. „Das geht nicht,“ ſagte der Vater ernſt,„Du warleſt, bis der Milchkutſcher die Beſorgungen erledigt hat und heim⸗ fährt, verſtehſt Du—“ „Das dauert ſo lange, er hat am Samstag gerade immer ſehr viel,“ entſchuldigte ſich Fritzel. „Das ſchadet nichts, es kommt doch nicht daraufee ob Du eine Stunde früher oder ſpäter heimkommſt—“ Fritzel ſchwieg. Aber in ſeinem Innern erwog er, daß der Vater das doch nicht recht verſtünde und keine Ahnung hätte, was ſich alles mit dieſer Stunde anfangen ließe und wie koſtbar jede Minute daheim wäre.— Fritzel zählte fortan in ſeinem Leben nur die Samstage. Die Tage in der Stadt ſchienen ihm öder Wüſtenſand, den er nun durchwaten mußte, um zu den Oaſen des Samstags und Sonntags zu gelangen. An den Arbeitstagen ging er wie ein Laſttier, tat mechaniſch ſeine Pflicht und lernte ohne Intereſſe, nur mit dem einen Trieb, Eltern und Lehrer zufrieden zu ſtellen. Seine Umgebung ließ ihn gleichgültig. Er fragte nicht nach Kameraden oder Freunden, er nahm nicht an den Dummheiten der andern keil, er ergötzte ſich nicht an den Sehenswürdigkeften, welche die Stadt ihm, dem Land⸗ kinde, bot. dur die Pferde der kleinen Kreisſtadt kannte er bald alle, und die Hunde wurden ſeine Freunde auf dem ein⸗ famen Schulwege. Er redete mit jedem von ihnen ein Wort im Vorüber⸗ gehen, beſonders einen Terrier hatte er zu ſeinem Liebling erkoren, und der kleine weißgefleckte Kamerad ſaß jeden Morgen ſchon wartend vor der Türe, wenn Fritzel nach der Schule trabte. In der allererſten Zeit kam die Mutter oft zur Stadt. Dann ſaßen ſie einander in der kleinen Konditorei g gegenüber, Fritzel mit großen, brennende 5 Augen, immer nur fragend und die Leckerbiſſon auf dem Teller vor ſich kaum berührend. „Muttel, weshalb m 1 ich eigentlich in der Stadt ſein,“ kam es einmal zum Schluß nach endloſen Fragen, die Tiere daheim und die Wirtſchaft betreffend. „Du willſt doch ein tlichtiger Mann werden und nach⸗ her gut wirtſchaften, Fritzel— „Das will Waul Lange auch und er kann doch zu Hauſe bleiben—— „Der will auch nur ein Bauer Fri 1,, half 5 die Mutker aus der 5 Herrſchaft verpflegt zu werden. „Dann möchte ich auch lieber nur ein Bauer werden,“ erklärte Fritzel und ſchluckte an den Tränen, die ſchon wieder in das Apfelſinentörtchen rollten,„dann braucht man doch nicht ſoviel Heimweh haben,“ ſetzte er leiſer hinzu und aß tapfer ſeinen geſalzenen Kuchen. Von da ab kam die Mutter nur ſelten in die Stadt und richtete ihre Beſorgungen immer auf den Samstag ein, um die Wunde des Heimwehs nicht noch öfter in dem Herzen ihres Kindes aufzureißen. Sie hoffte, Fritzel würde ſich allmählich einleben und das Heimweh überwinden. Aber er überwand es nicht, ſondern krankte daran von einer Schul⸗ woche zur andern. Es war im Juni. Fritzel fuhr mit ſeiner Mutter wie allſonnabendlich nach Haus. Die Mutter hatte den Vater, der auf einige Tage verreiſt war, zur Bahn gebracht. Wenn Fritzel den Vater auch vermißte, ſo hatte er die Mutter diesmal umſomehr, ſie verwöhnte ihren Liebling die anderthalb Tage denn auch nach Kräften und tat ihm alles zuliebe. Aber die Zeit ſchien Fritzel wie immer zu kurz. Montag früh ſtand er ſchon um vier Uhr fix und fertig an der Mutter Bett. „Muttel, ſteh doch auf, ich möchte ſo gern nochmal mit Dir durch die Ställe gehen—0 „Aber Junge, es iſt ja noch ſo früh, Du wirſt nachher in der Schule müde ſein—“ „Ach, Muttel, das eine Mal wird nichts ſchaden, ich werde wirklich aufpaſſen.“— tat ihm den Willen. Sie gingen durch alle Ställe. Fritzel wußte überall Beſcheid. Er kannte jede Milchkuh, wußte die Literzahl ihres Milchertrages, lobte die fleißigen und drohte dadelnd den faulen. Er koſt⸗ mit dem Kälbchen und ſchäkerte mit ſeinem Pony, meinte aber betrübt, der wäre lange nicht mehr ſo blitzblank und fräße auch ſchlecht. Dabei ſeufzte Fritzel. „Jetzt kommen bald die großen Ferien,“ tröſtete die Nutter. Da ging ein Leuchten über des Knaben Antlitz, als ſähe er in ein langerſehntes Sonnenland. Leiſe drückte er die Hand der Mutter. S gingen ſie zu den Kaninchen. „Die Mutſe ch ſieht ſchlecht aus,“ meinte Fritzel in ſach⸗ lichem Tone,„der Bock frißt ihr alles weg, wenn ich nicht hier bin———“ „Ich will ihr ſelbſt nachher etwas Grünes bringen,“ verſprach die Mukter. „Auch dem Pony bin Stückchen Zucker,“ bettelte Fritz. „Gewiß,“ verſprach die Mutter. Endlich gingen ſie noch durch den Garten, an alle Lieb⸗ lingsplätze des K daben Fips tappelte immer hinterher und ſprang ab und zu an ſeinem kleinen Herrn in die Höhe. Dann ſtreichelte Fritzel ihn liebevoll. Der Abſchied wurde ihm diesmal wieder entſetzlich ſchwer, die Mutker wäre am liebſten mit auf den Milchwagen ge⸗ klettert, um ihren Jungen unterwegs zu tröſten und noch eine Stunde mit ihm zuſammen zu ſein. Die Tränen traten ihr in die Augen, als Fritzel wieder und wieder ſeine bunte Schütlermütze grüßend über die Mauer hinwegſchwenkte. „Daß nun ſolch ein vernünftiger kleiner Kerl durchaus in die Form der humaniſtiſchen Bildung gepreßt werden muß,“ ſagte ſie vor ſich hin,„wer weiß, ob nicht manche Goldkorn in ihm verloren geht, bis er das Ziel erreicht man ſollte nicht alle Kinder über einen Kamm ſcheren, dieſer würde auch ohne Griechiſch und Latein ſeinen Weg durchs Leben finden.“— Zwei Tage ſpäter wanderte Fritzel morgens zur Schule. Es war noch ſehr früh, aber er hatte es ſich mit Abſicht ſo eingerichtet, weil er unterwegs noch nach ſeinem Terrier ſehen wollte. Der hatte nämlich ſeit kurzem ein lahmes Bein und ſchien krotz ſeiner Leidenskage micht beſonders von ſeiner Das fraß Fritzel am Herzen, und er hatte ſich von geſtern einen Karbonadenknochen ein⸗ geſteckt, um den Fr eund zu tröſten, Der Terrier 5 winſelnd am er ſich heute als er totenblaß zurückſank. Dorf wußte, daß nichts mehr für ihn zu hoffen war und daß fiel der Länge nachauf das Pflaſter. Wiewohl der Kutſcher ging mit voller Wucht über Fritzels Bruſt hinweg. Bewußt⸗ los trug man ihn in ſeine Penſion zurück. und er kannte die Dörfler der Gegend recht gut, da er ſie oft ſonderen Gründe. Gewiß iſt, daß er ihm 1805 eeee hinkte nicht einmal herbei, als Fritz ihn lockte, ſondern ſchien ſein ſonniges Plätzchen allem andern vorzuziehen. Fritzel eilte zu ihm hin, hockte ſich dicht neben den Hund und fütterte ihn mit den Fleiſchfetzen, die er von dem Knochen abriß und die er geſtern in reichlichem Maße dran ge⸗ laſſen hatte. Sie waren beide ſo ſehr beſchäftigt, daß ſie den großen ſchweren Bierwagen nicht bemerkten, der in vollem Trab um die Ecke jagte. „Heda,“ brüllte wütend der Kutſcher. Fritzel raffte den Hund auf, der wehrte ſich krampfhaft, weil ihm die Berührung des kranken Beines Schmerz ver⸗ urſachte. Fritzel wollte das Tier nicht preisgeben, kam in⸗ folgedeſſen nicht in die Höhe, verlor das Gleichgewicht und den Pferden faſt das Maul auseinanderriß, konnte er nicht genug ausbiegen— das Hinterrad des ſchweren Wagens Als er wieder die Augen aufſchlug, ſaß die Mutter neben ſeinem Bett und kühlte ihm Stirn und Bruſt mit naſſen Tüchern. „Haſt Du Schmerzen, Liebling?“ fragte ſie. „Nein,“ antwortete Fritzel,„aber nun wird mir wohl das Bein abgenommen werden „Aber nein, mein Herzblatt,“ wehrte die Mutter er⸗ ſchreckt. „Doch!“ behauptete Fritzel. Einem Manne wurde neu⸗ lich auch das Bein abgenommen, als er übergefahren war,“ ſagten die Jungens.„Und weißt Du, Muttel, das iſt auch garnicht ſchlimin,“ ſetzte er tröſtend hinzu,„dann kriege ich ein Gummibein und kann nach Hauſe kommen, nicht wahr, Muttel?“ „Du kommſt nach Hauſe, Liebling,“ 1 die Mutter in ihrer Seelenangſt,„es wird Dir kein Bein abgenommen werden und Du kommſt doch nach Hauſe—“ „Dann iſt es ja ganz gut, daß ich übergefahren bin,“ meinte Fritzel mit ſchwachem Lächeln,„denn weißt Du, Muttel, ich habe immer ſo ſchreckliches Heimweh gehabt, ich glaube, ich wäre dran geſtorben.“— Sie ſtreichelte ihn und bat ihn, ſich ruhig zu Perbalten wie der Arzt befohlen hatte. Eine Minute lag er ganz ſtill. Mautter,“ ſchrie er dann plötzlich. Sein Geſicht ver⸗ zerrte ſich, und ein heißer Blutſtrom quoll aus ſeinem Munde. Die Befürchtung des Arztes beſtätigte ſich, es handelte ſich um eine ſchwere innere Verletzung. 5 „Komme ich auch für immer nach Hauſe,“ liſpelte Fritz, „Ja, mein Liebling, für immer,“ ſtöhnte die Mutter verzweifelt. Da ſchlief er ruhig hinüber, auf ſeinem blaſſen Geſichtchen einen ſeligen Schimmer, als freue er ſich noch im Tode,»an für immer heimzukommen.—— Die ehrlichen Jeinde. Skizze von E. Fahrow(Berlin). [Nachdruck verboten]. Der brave alte Brietzen war recht krank. Das ganze er ſich ganz klar über ſeinen gefährlichen Zuſtand war. Denn er hatte den Herrn Notar aus der Kreisſtadt holen laſſen und ſein Teſtament gemacht. Der Herr Notar war faſt ebenſo alt wie Joſt Brietzen, genug auf Herz und Nieren geprüft hatte. Vielleicht war es ein Ausfluß dieſer ſeiner allgemeinen Menſchenkenntnis, viel⸗ leicht aber hatte er auch Joſt Brietzen gegenüber ſeine be⸗ ins Gewiſſen redete. „Briebens Vater,“ ſp 5 inkluſive Hühner und Ferkel. den Himmel hab Ihr Euer Lebtag wohl auch nicht allzu viel gedacht, aber ſicher iſt ſicher! Ich an Eurer Stelle würde jetzt noch gulmachen, was gutzumachen iſt!“ „Ja, Herr Rat,“ erwiderte der Kranke hüſtelnd,„ſo ſchnell ſterbe ich aber noch nicht.“ „sch ſo! Ihr denkt, das ließe ſich noch in der allerletzten Minute nachholen! Na, wenn Ihr Euch da man nicht ver⸗ Da drüben gibt es kein Knapſen und kein Handelnt Wenigſt teus erleichtern könntet Ihr Euer Gewiſſen und mit denen, die Ihr geſc 5 habt, Frieden ſchließen. Im übrigen bin ich natürl t Euer Seelſorger und habe mich um Euer ewiges Heil 5 zu kümmern! Adieu, ſeht zu, daß Ihr noch mal wieder auf die Beine kommt!“ Nun war das ſolche Sache mit Brietzens Vater. EU dachte zwar langſam, aber er dachte gründlich. Daher kam daß er ſich die nahnenden Worte des Notars noch viele Tage lang im Kopf umherg ehen ließ und daß ſie nach un nach ſo gewi und mächtig wurden wie eine donnernde Predigt. Wirklich, das mit dem ewigen Heil, das mußte man doch überlegen! Es war doch keine angenehme Ausſicht, ſo an die zehntauſend Jahre oder mehr immerfort in der Hölle ſitzen zu ſollen, bloß weil man es verſäumt hatte, zur rechten Zeit— das heißt 41 ſo, kurz vor ſeinem Tode— in gehen und zu— Brietzen beſchloß nach acht Tagen, in ſich zu gehen. Das war nicht beſonders umſtändlich, denn es gab da keine ver⸗ ſteckten Abgründe und Winkel, ſondern ein ganz ordentlich geführtes, bisher höchſt erfreuliches Konto. Ganz genau wußte der alte Halbbauer, wo und unt wieviel er die Leute betrogen hatte! Das taten ſie ja alle, warum ſollte er es nicht tun? Natürlich nannte man es nicht Betrug— es war doch auch eigentlich gar keiner. Wenn man beim Zu⸗ meſſen knapſte oder auch gelegentlich nit Wage oder Scheffel kleine Kunſtgriffe vornahm— na, war das etwa eine Sünder Bloß jetzt, ſo nahe an der unbeguemen Möglichkeit,„a zuſchrum men“, wie es Nachbar Fettien nannte, da kam 1 einem plötzlich ſo unerlaubt vor. Schwer war es nicht, ſich zu beſinnen, nein, gar nicht. Denn bei jedem ſo Vorteil hatte Brietzen ſich ſorgfältig herausgerechnet, wieviel er profitiert hatte. Kopf⸗ rechnen konnte er ganz fein. Und wo es nicht mit dem Kopfrechnen ging, da konnte man es mit einem Stückchen Kreide um ſo beſſer. Rund herum waren es ſo an die drei⸗ tauſend Mart, die er ſich zuſammengegaunert hatte; ein Re⸗ ſultat, das ihn bisher immer mit großer Zufriedenheit er⸗ füllt hatte. Und gerade jetzt ſollte ihm dieſe ſtille Freude verdorben werden? Nein, das wollte er ſich doch nicht gefallen laſſen! Wenn es doch ſchon ſein mußte, nun gut, ſo wollte er ſeinen Frieden mit dem Himmel machen und tüchtig bereuen. Den auf das Bereuen kam es ja an, das hatte er noch aus der Schulzeit her behalten. Und der Herr Notar hatte auch ge⸗ ſagt, daß er Frieden machen müſſe mit denen, die geſchä int waren. Hm— eigentlich kam da hauptſächlich Mutter Hook in Betracht. Das war ſeine Nachbarin, eine betriebſame, grau⸗ haarige Witwe, die ſo geldgierig war, daß man ihr nachſagte, ſie äße Samstags Klöße von Staub mit Peterſilie⸗ Das war aber nur eine Verleumdung. 0 Hooks Mutter hatte an die Jahre lang von, Nachbar Brietzen alles gekauft, was ſie brauchle und nichk gerade ſelbſt zog. Baute ſie Roggen und Kartoffeln, ſo baule Brietzen auf ſeinem ſchweren Bruchboden Weizen und Haſer. Sie kaufte und verkaufte jahraus jahrein alles, was e Ach ja, und gerade Hooks Mutter hatte Brietzens Vater recht ergiebig übers Ohr gehauen, wie er ſehr wohl wußte Doppelt unrecht war das von geweſen, in Anbetracht deſſen, daß ſie eine Wiltib war, die den ſti ützenden, ſtarken Arm des Gatten entbehren mußte. Und noch eins fiel dem ſterbenden Brietzen reiht ſchwer auf die die Se le: er ſelbſt Streiks der Werftarbeiter war ebenfalls anregend für die Speku⸗ lation. Mit Befriedigung wurde auch die Beſſerung der heimiſchen Anleihen aufgenommen. Weniger günſtig ſchloſſen Berliner Han⸗ dels⸗Geſellſchaft, die auf die bekannten Regreßprozeß⸗Androhungen an der Abendbörſe merklich abflauten. Erwähnenswert iſt die feſte Haltung der Concordia⸗Bergbau, welche den Kurs bis 303 er⸗ reichten. Phönix Bergbau ſowie Ediſon zogen die Aufmerkſamkeit auf ſich. Die Börſenwoche ſchloß bei feſter Tendenz und ziemlich lebhaften Geſchäft Privatdiskont 4½ Prozent. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmund, den 11. Oktober 1910. Der etwas lebhaftere Abſatz in Hausbrandkohlen blieb bei der im allgemeinen Uunbefriedigenden Lage des Kohlenmarktes auf den Verkehr in Ko hleukuxen eindruckslos. Die völlige Intereſſen⸗ loſigkeit auf dieſem Markt läßt eine einheitliche Tendenz nicht auf⸗ kommen und es ſind immer nur wenige Werte, die aus der Geſchäfts⸗ ſtille heraustreten. Neben Biktor, die auf die Veröffentlichungen der Gewerkſchaft bis& 27 600 anziehen konnten, wurden Königin Eliſa⸗ beth bis, 28 500 und Helene u. Amalie bis 17 800 gekauft. Be⸗ feſtigt ſchließen Graf Schwerin bei 14 100, da nunmehr mit Be⸗ ſtimmtheit von einer Ausbeuteerhöhung verlautet. Schließlich er⸗ fuhren Friedrich der Große eine bemerkenswerte Steigerung von 23 000 bis 25 000, ohne daß die Gründe dieſer Bewegung bisher zuverläſſig feſtzuſtellen waren. Etwas niedriger ſchließen Langen⸗ brahm, die bei 25 400 zum Verkauf geſtellt wurden. Von Mittel⸗ werten konnten Weſtfalen auf das Antreffen des erſten Kohlenflötzes im Schachte vorübergehend bis 9300 anziehen, um bei 9100 wieder angeboten zu werden. Johann Deimelsberg notierten bei ver⸗ einzelten Umſätzen ½ 7050, Tremonia 5800, Heinrich&4 5150 und Carolus Magnus 6950. Lebhaftere Umſätze auf dieſem Gebiete entwickelten ſich allein in Oeſpel, die ihren Kurs von, 3600 bis 3775 zu erhöhen vermochten, nachdem wiederum Gerüchte von einem Verkauf der Gewerkſchaft auftauchen. Auch Münſterland wurden in Erwartung eines Kohlenaufſchluſſes weiter gefragt und bis 240 bezahlt. Am Braunkohlenmarkte fanden geringe Umſätze in Humboldt zu etwa 4 1500, in Regiſer bei 3275, in Hamburg bei 550 und in Schallmauer bei 4125 ſtatt. Germania erfuhren eine Steigerung von 850 bis 975, ohne daß ſich zu dieſem erhöhten Preiſe Angebot einſtellte. Schwächer notieren Bruckdorf Nietleben, die nach eintgen Käufen zu 4750 bei 4 4650 angeboten werden. Am Kaltmarkte wirkte die Verlautbarung, daß vor der erſten Novemberwoche ernſthafte Verhandlungen zwiſchen dem Kaliſyndikat und den amerikaniſthen Düngerintereſſenten nicht ſtattfinden würde, zunächſt verſtimmend auf die Haltung des Marktes. im weiteren Verlaufe trat aber ein Umſchwung ein, einesteils auf die wieder ſtärker eingehenden amerikaniſchen Aufträge beſonders aber auf die Tatſache, die wir übrigens in unſerem vorletzten Berichte bereits er⸗ wähnen konnten, daß die Reichsregierung den Wünſchen der amerika⸗ niſchen Intereſſenten nicht entgegenkommen werde. In ſchweren Werten ölteben die Umſätze im allgemeinen gering. Nur Alexanders⸗ hall konnten bei lebhafter Nachfrage ihren Kurs von 11 700 bis 12 150 erhöhen und ſich ſo gut behaupten. Es verlautet, daß die erſten drei Quartale einen reinen Ueberſchuß von einer Million Mark gebracht hätten; indeſſen iſt es zweifelhaft, ob die Verwaltung zu einer Ausbeuteerhöhung ſchreiten wird. Sonſt ſind Burbach bei 17 500, Carlsfundbei 7600, Kaiſeroda bei 10 500, Neuſtaßfurt bei 14 700, Glückauf Sondershauſen bei 21500 und Wilhelmshall bei ca.% 14 800 behauptet, während Wintershall bei fortgeſetzten Glattſtellungen unter 4 24 000 fielen und erſt bei etwa 4 23 500 wieder Käufer fanden. Von Mittelwerten ſtanden Günthershall auf die bevorſtehende Finanzierung der Gewerkſchaft Schwarzburg im Vordergrunde und konnten bei großen Umſätzen ihren Kurs von 6100 bis 4 6350 erhöhen. Feſter lagen Sachſen⸗Weimar bei 4 7550, Siegfried Gieſen bei 5050, Heldrungen bei& 3250 bezw.& 2850. Schließlich wurden Heringen auf den weiteren Verlauf der Ab⸗ feufungsarbeiten reger gefragt und bis 7000 bezahlt. Abgeſchwächt lagen Betenrode bei etwa 6200 und Hermann II, die ihre vor der Gewerkenverſammlung bereits begonnene Abwärtsbewegung bis 3950 fortſetzten. Von ſchachtbauenden Unternehmungen wurden Fallersleben und Mariaglück auf Grundlage ihrer vorwöchentlichen Notierung von etwa 1400 lebhafter umgeſetzt. Daneben entwickelten ſich bedeutende Umſätze in Neuſollſtedt, die im Anſchluß an die letzte Gewerkenverſammlung ihren Kurs von 4 900 bis 1000 erhöhen konnten. Am Aktienmarkte blieb der Verkehr in der Berichtswoche ſehr gering. Deutſche Kaliwerke, Heldburg, Nordhäuſer Kaliwerke und Hattorf wurden in kleinen Poſten zu leicht ſchwankenden Preiſen umgeſetzt. Nur Krügershall lagen etwas feſter und wurden nach anfänglichem Angebot zu 133% bis 134% bezahlt. Der Erzkuxenmarkt lag ſtill bei vereinzelten Umſätzen in Freier Grunder Bergwerk⸗Verein zu etwa 1650, in Henriette zu 3850 und Wildberg zu 4 150. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. (Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie.) Die Entwicklung des Geſchäfts auf dem rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Eiſenmarkt iſt auch in dieſer Berichtswoche ſtetig geblieben. Ohne bemerkenswerte Schwankungen nach oben oder unten nimmt das Geſchäft ſeinen befriedigenden Fortgang. Die Werke ſind durchweg bis zum Jahresende und in Roheiſen und Halbzeug auch bis ins nächſte Jahr hinein beſetzt. Das Geſchäft in Stab⸗ und Formeiſen iſt noch durchaus befriedigend, da aus zweiter Hand keine Preisunterbietungen mehr ſich bemerkbar machen und die feſte Stimmung des Marktes nicht beeinträchtigt wird. Daß bei der fortgeſchrittenen Jahreszeit die Nachfrage nach Baueiſen etwas nachgelaſſen hat, iſt eine um dieſe Zeit gewohnte Er⸗ ſcheinung. Indeſſen iſt der. Inlandbedarf dank der in den Großſtädten vielfach zu beobachtenden regen Bautätigkeit, noch ein recht anſehulicher.— Zunächſt ſcheint die Gefahr einer allgemeinen Ausſperrung der Metallarbeiter von unſerer Induſtrie glücklich ab⸗ gewandt zu ſein. Eine ſolche, in die geſamte deutſche Induſtrie tief eingreifende Störung des Betriebs wäre um ſo beklagenswerter ge⸗ weſen, als wir uns auf den verſchiedenen Gebieten unſeres gewerb⸗ lichen Lebens einer unverkennbar aufſtrebenden Bewegung er⸗ freuen, die ſich hoffentlich zum Frühjahr noch weiter beſeſtigen und erweitern wird. Gute Anzeichen der Beſſerung unſerer großgewerb⸗ lichen Verhältniſſe ſind auch in den geſtiegenen und noch ſteigenden Metallpreiſen, namentlich blicken.— An der günſtigen Konjunktur des Weltmarktes hat unſer heimiſcher Markt nach wie vor eine wertvolle Stütze. Die Auf⸗ nahmefähigkeit des Weltmarktes für Haupterzeugniſſe unſerer Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie, namentlich für ſchweres Eiſenmaterial, hat nicht nachgelafſen, ſodaß der Stahlwerksverband den Verbandswerken be⸗ deutende Ausfuhraufträge überweiſen konnte und, was die Haupt⸗ ſache iſt, zu befriedigenden Preiſen. Wenn der amerikaniſche Eiſen⸗ markt auch noch keineswegs die ſtarken Schwankungen, die ihm in letzter Zeit das Gepräge gaben, überwunden hat und ſeine feſte Hal⸗ ung noch nicht zurückgewinnen konnte, ſo⸗ macht ſich am Weltmarkte erfreulicherweiſe doch kein drückendes amerikaniſches Angebot be⸗ merkbar. Dadurch aber vermochten ſich die Preiſe am Weltmarkt, die ein ſtärkeres amerikaniſches Angebot wohl ins Wanken gebracht hätte, zu behaupten. Der Ruhrkohlenmarkt iſt im großen und ganzen unver⸗ ändert. Das Herbſtgeſchäft hat nun in vollem Umfange eingeſetzt. Händler und Verbraucher ſind, wie ſtets um dieſe Jahreszeit bemütht, ihre Läger für den Herbſt⸗ und Winterbedarf aufzufüllen. Der günſtige Rheinwaſſerſtand ermöglichte umfangreiche Kohlenverſchif⸗ fungen nach den ſüddeutſchen Hafenplätzen und rheinabwärts nach Holland und Belgien. Auf dem ſüddeutſchen Kohlenmarkt ntacht ſich der engliſche 1 75 83 1 5 Preiſe drückt, noch immer ehr fühlbar. Privatwechſelzinsfuß 4 pat. 1985 Der Aae aniſche Abfatz des Kaliſyndikats macht, dem Berl. Börſ.⸗Cour.“ zufolge, weiter gute Fortſchritte. In dieſen Tagen ſeien wiederum Aufträge von etwa M. 900 000 eingegangen. Das Blatt meint dazu, die Beſtellung beweiſe, daß der direkte Kalibezug in Amerika Fortſchritte mache, insbeſondere, daß der amerikaniſche Konſum ſich mit den Sonderbeſtrebungen des Miſchdüngerkomitees nicht identifigiere. 85 Tabak. Im Elſaß fanden neuerdings einige n die Tabake meiſtens hoch bewertet wurden. So erlöſten in Hilſen⸗ heim Bodenblätter 40 Mk. die 50 Kgl., in Benfeld diesjährige Grumpen 17 Mk. die 50 Klg, in der obern Riedgegend Poſten Bodenblätter durchſchnittlich 40 Mk. In einzelnen Orten fiel die Ernte in jeder Beziehung günſtig aus; ſo erzielte Ebersheim im Elſaß, das im Vorjahre für ſein geſamtes Ergebnis 250 000 Mk. bereinnahnnte, dieses Jabt Uebergänge ſtatt, wobei den Preiſen für Zink und Kupfer, zu er⸗ dings iſt der Anbau größer geweſen als im Vorjahr. In der Rheinpfalz gelangten Sandblätter in Ottersheim zu 32—35 Mark und in Knittelsheim zu 35 Mk. zum Abſatz. Der Tabak, der ſich jetzt unter dem Dache befindet, entwickelt ſich bei dem trockenen Wetter günſtig. Der Haupteinkauf von Obergut bei den Pflanzern ruht zurzeit vollſtändig, da mit der Eindeckung all⸗ gemein gewartet werden ſoll bis zur völligen Dachreife der Ware. Die Beſchäftigung des Zigarrengroßgewerbes iſt zurzeit leidlich gut. In Verbindung damit ſteht die befriedigende Nachfrage nach alten, zur ſofortigen Verarbeitung geeigneten Rohtabaken, deren Angebot allerdings ſehr ſchwach iſt. Deshalb ſind auch die For⸗ derungen durchweg hoch. Von unverpackten vorjährigen Original⸗ tabaken wechſelten mehrere Poſten ihre Eigner zu 50—55 Mark der Zentner je nach Güte. Alte Einlagen waren beſonders in entrippter Ware begehrt, indes kaum angeboten. Die letzten An⸗ gebote kleiner Poſten dieſer Ware lauteten auf 119 Mk. bis 123 Mark die 50 Klg. Gewöhnliche unentrippte Einlagen wurden vereinzelt zu 55—60 Mk. gehandelt Der kleine diesjährige Ertrag an Schneidegut⸗Tabaken lenkte die Beachtung mehr auf die alten Beſtände hin, die allerdings auch nur mäßig angeboten wurden und ſich auf 48—53 Mk ſtellten. Das Intereſſe für Rippen iſt, wie der „Köln. Ztg.“ aus Mannheim geſchrieben wird, etwas gewachſen, das Angebot darin war andauernd ſtattlich Verlangt wurden für Pfälzer Rippen 9,25—9,75 Mk. und für überſeeiſche 15—16 Mk. Für neue Sandgrumpen, die bekanntlich dieſes Jahr ſchwach an⸗ fielen, hatte der Zwiſchenhandel bereits zahlreiche Anfragen. Marktbericht der Deutſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. Die allſeitige Zurückhaltung, welche in letzter Zeit ſowohl ſei⸗ tens der Käufer, wie auch der Fabrikanten beobachtet wird, machte ſich für den Verkehr ſehr fühlbar, ohne daß jedoch die ſtetige Grund⸗ tendenz ſonderlich dadurch beeinflußt wurde. Wenn hier und da, veranlaßt durch die Verkäufe der Zwiſchenhand, leichte Preis⸗ abſchläge ſtattfanden, ſo wird doch, baſierend auf der Teuerung des Rohmaterials und der Qualität desſelben, allgemein für die weitere Entwicklung der Marktlage eine günſtigere Zukunft an⸗ genommen. Der Konſum, welcher zum größten Teil bisher mangels Ver⸗ trauen zu den beſtehenden Wertverhältniſſen nur von Fall zu Fall das Nötigſte kaufte, hat zweifellos noch ein großes Deckungsbedürf⸗ nis, ebenſo wie das Ausland bislang nur unzulänglich mit Ware verſorgt iſt, und dürfte im Hinblick darauf eine Belebung des Verkehrs in nicht zu weite Ferne gerückt ſein. Hoffentlich wird der am 12. cr. ſtattfindende Stärkemarkt und die allgemeine Ausſprache an demſelben eine weitere Klärung der Situation bringen und zur Geſundung der Marktlage führen. Das Angebot von feuchter Stärke war bisher gering und beweiſen die vorliegenden Anfragen das große Intereſſe für dieſen Artikel. Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). Ungünſtige Ernteberichte ſowie Befürchtungen, daß wäh⸗ rend der nächſten paar Tage Fröſte in der Baumwollzone ein⸗ treten könnten, rieſen einen weiteren ſtarken Aufſchlag hervor. Es trafen von allen Seiten große Kaufordres ein und Baiſ⸗ ſiers nahmen umfangreiche Deckungen vor. Die Idee, daß die Ernte eine kleine ſein wird, gewinnt mehr und mehr Anhang. Das Froſtdatum wird dieſe Saiſon von außergewöhn⸗ licher Wichtigkeit ſein, da die Ernte im allgemeinen eine ver⸗ ſpätete iſt und daher umſo empfindlicher iſt. Die füdlichen Locomärkte ſind feſt Pflanzer einen Teil ihrer Ernte zurückhalten werden bis höhere Preiſe erhältlich ſind. 5 Die Marktſtimmung iſt eine ſehr aufgeregte. Preiſe ſind innerhalb wenigen Wochen um ca. 80 Punkte geſtiegen und die nächſte Zeit dürfte unruhige Märkte bringen. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) * Neuß, 14. Okt. Ungeachtet matter auswärtiger Be⸗ richte konnten ſich die Preiſe von Weizen und Roggen am hieſigen Markte gut behaupten. Dies iſt in der Hauptſache auf verminderte Marktzufuhren zurückzuführen. Hafer, Gerſte und Mais ſind bei ſtillem Verkehre nur wenig verändert. Weizen⸗ und Roggenmehl ſind gleichfalls ruhig und preis⸗ haltend. Weizenkleie vernachläſſigt. Tagespreiſe: Weizen bis M. 204, Roggen bis M. 148, Alter Hafer bis M. 163, neuer Hafer bis M. 150 die 1000 Kilo, Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 28,25, Roggenmehl ohne Sack bis M. 21,50 die 100 Kilo, Weizenkleie mit Sack bis M..10 die 50 Kilo. Die Umſätze in Rübölſaaten waren auch in der ver⸗ gangenen Woche gleich Null, obwohl die Preiſe ſich weiter zu Gunſten der Käufer ſtellten. Leinſaaten erfuhren dagegen eine neuerliche Wertbeſſerung, da die neue argentiniſche Ernte wieder ungünſtige Beurteilung findet. Leinöl feſt. Rüböl unverändert, jedoch in guter Frage. Tagespreiſe bei Ab⸗ nahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 57 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 84,50 die 100 Kilo Frachk⸗Pari⸗ tät Geldern. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühleufabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“). E Mannheim, 14. Okt. In dieſer Woche konnte be⸗ ſonders das Weizenmehlgeſchäft als ein flottes bezeichnet wer⸗ den. Es wurden recht erwähnenswerte Partien für ſpätere und baldige Lieferungen abgeſchloſſen. Der Konſum war ein ſehr ſtarker, der eine ſehr zufriedenſtellende Abrufung zur Folge hatte. Der Handel in Roggenmehl hat ſich etwas ge⸗ hoben, iſt jedoch immer noch ſehr mäßig. Einem regen Ge⸗ ſchäft ſind die verhältnismäßig hohen Forderungen der hieſ. Oekonomen für Roggen ſehr hinderlich. 2 aus früheren Abſchlüſſen wurden ſtark bezogen und alle Sorten Kleie und Futtermehl mehr gekauft, da die ſelbſtproduzierten den Landwirten in dieſem Jahre früher als in gewöhnlichen Jahren zur Neige gehen.— Die Notierungen ſind heute: Weizenmehl Nr. 0 M. 31, desgleichen Nr. 1 M. 29, desgl. Nr. 3 M. 26, desgl. Nr. 4 M. 22, Roggenmehl Baſis Nr. Oel WM 22 Weizenfuttermehl M. 12,40, Roggenfuttermehl M. 13,75, Gerſtenfuttermehl M. 11,75, ſeine Weizenkleie M. 8,50, grobe Weizenkleie M. 8,75, Roggenkleie M. 9,25. Alles per 100 Kgr. brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Kon⸗ rund 150 000 Mark mehr. Aller⸗ ditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Hendelsmüßlen“. und es heißt, daß Die Futterartikel Getreide. 5 (Originalbericht des„Mannheimer General-⸗Anzeiger) Die Tendenz verlief in der abgelaufenen Woche im Ge⸗ treidegeſchäft ſehr ruhig. Die Kaufluſt war äußerſt gering und Rußland, ſowie Rumänien ermäßigten nur ganz un⸗ weſentlich die Forderungen. Roggen und Haſer behaupt Mais etwas nachgiebiger. Wir notieren: Laplata⸗Weizen, disponibel, je nach Qual M. 22,75—24, ruſſ. Weizen, ja nach Qualität, M. 22,75 bis M. 24, Landroggen M. 16, ruſſ. Roggen M. 16,75, ruſſ. Hafer je nach Qualität, M. 16,50—17,50, Laplatahafer M. 16. Futtergerſte M. 12,50, Laplatamais, Oktoberlieferung, M. 15 per 100 Kilo brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kilo netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen. Gerſte. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Das Geſchäft behält ſeinen ſchleppenden Gang. In hieſiger Gerſte finden nur die beſſeren Sorten Aufnah die geringen Qualitäten bleiben vollſtändig vernachläſſigt Die Preiſe bewegen ſich von M. 16,25—17.75, je nach Qual Auch der Einkauf in Norddeutſchen Gerſten iſt außerordentlich ſchwierig und erfordert die größte Vorſicht. Das Gros de Angebots iſt von mittlerer Qualität, nur ab und zu komn ſchöne Partien zum Ausgebot und werden dafür Preiſe M. 180—185 Parität Rotterdam angelegt. Am meiſten befriedigen däniſche und anatoliſche Gerſt worin andauernd vereinzelt Abſchlüſſe erzielt werden. D Preiſe hierfür ſind ſeit unſerm letzten Bericht unbe ö Leder. 85 1 (Driginalbericht des Mannheimer General-Anzeigers“). Chevreaux verzeichnen eine gute Nachfrage, das glei gilt von Boxcalf. Ziegenleder und Kalblackleder we wenig begehrt. Für Chebreauxlackleder finden ſich mehr tereſſenten. Roßchevreaux und Roßbox erzielen zufrieden ſtellende Umſätze. Die Preiſe ſind feſt. Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers Am Rundholzmarkt machten ſich ſtändig Aufragen Sägewerke Rheinlands und Weſtfalens bemerkbar, daraus zu ſchließen iſt, daß dieſelben fetzt ſchon mi Eindeckung für den Winter beginnen wollen. Das 2 bot hat ſich auf der bisherigen Höhe gehalten. Die Lang händler bringen jetzt die Geſamtvorräte auf den Markt, ſo die Auswahl in den verſchiedenen Sorten eine umf geworden iſt, doch von beſonderer Bedeutung iſt ſie n dem Neckar ſind ebenfalls einige Flöße in dem hieſigen Floß holzhafen eingetroffen. Da die Angebote die Käufer nicht befri digten, konnte der Umſatz auch nicht eine Steigerung er Der Preisſtand iſt daher ein ſtabiler und iſt es unter dieſer ſtänden ausgeſchloſſen, daß einige Abnehmer jetzt billiger können, als letzthin. Am Brettermarkte konnte man eine 3 haltung im Einkauf beobachten, weshalb die Tendenz nich den feſten Stand wie bisher behaupten konnte. Bei den letz Verkäufen konnten für Ausſchußbretter nicht mehr wie M bis 137 per 100 Stück frei Schiff Mittelrhein erzielt we Dadurch, daß in den jüngſten Wochen der Waſſerſtand des Rhein und Neckars ſtändig zurückgegangen iſt, konnten die Schiff frachten für Schnittwaren anziehen. Die Käufer Rheinlat und Weſtfalens nahmen in neuerer Zeit Einkäufe wohl vor, dies waren nur Poſten zur Ergänzung einzelner S welchen deren Vorrat nicht bedeutend mehr iſt. J Brettern findet man im Schwarzwald keine ſo umfang Mengen, wie in den bayeriſchen Herſtellungsbezirken, 5 Holzbericht vom Rhein. (Drigiualbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Das ſüddeutſche Brettergeſchäft zeigt bereits wiede f˖ verderblichen Anfang wie im Winter vorigen Jahres gewiſſe Händler den Sägemüllern unverantwor ch bezahlten. Es läßt ſich heute noch nicht beurteilen, bereits als ein allgemeines Kennzeichen für die geſe tuation zu betrachten ſind, oder ob es ſich nur um einze maßgebliche Fälle handelt. Immerhin dürfte e wenn die Sägemüller aus dieſen Vorgängen ni quenzen ziehen, die ſich ſpäter als Irrtum erwei dürften ſie im Laufe der kommenden Saiſon ſch täuſchungen erleben. Der Verkauf liegt heute ruhigen Bautätigkeit recht ſtill, doch ſcheinen ſich krotz Preiſe zu halten. Der nordiſche Markt iſt ſo ſeſt, je geweſen iſt, denn im Einkauf ſtehen die räumten Stockliſten und auch im Verkauf könne werke ihre höheren Preiſe leicht durchſetzen. Am ame Markt machen die Ablader Anſtalten, höhere Pr langen, was indeſſen nur eine Folge der zeitt i Seefrachten iſt,, doch läßt ſich heute noch nicht üh dieſe Vorgänge dauernden Einfluß auf die eige preiſe gewinnen. Der Verkauf verläuft in norm le Kahlenmarkt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anze Das Geſchäft hat der Jahreszeit entſprechend größeren Bezüge für den Hausbrand etwas anges Koks und groben Nußkohlenſorten war bei außerſyn Zechen ſogar eine gewiſſe Knappheit zu verzeichnen. des unerwartet ſtarken Fallens des Rheinwaff belangreicher Ankünfte in Rotterdam, ſind die Rhe nicht unweſentlich in die Höhe gegangen und Kah knapp geworden. Bei fernerem Anhalten der gege trockenen Witterung kann ſich unter Umſtänden de markt weiter befeſtigen. 8 195 74 7 5 Handelsliteratur. 35 Geſchäftliche Fragen und Juformationen Das praktiſcher Wegweiſer und Ratgeber in allen wicht Kreditgewährung auftauchenden Fragen ſein. Prels mannſche Verlagsbuchhandlung in Hannoveen?nr Kapitalanlage und Bankverkehr. Praktiſche Anleftur Vermögensanlage, beſonders in Wertpapieren und 0 nebſt Einführung in den Bankverkehr von Handelsſchuld Dr. jur. Cale b. 2. Auflage,.—7. Tauſend.(Stuttga⸗ Verlagshandlung, Preis 2 Mark, Porto 20 Pfennig.) D lage, die der erſten Ausgabe raſch gefolgt iſt, ſchildert und leicht faßlich die mannigfachen Mittel und Wege flüſſiges Geld anlegen können: Sparkaſſenanlage, De kehr, Staatspapiere, Stadt⸗ und Provinzialanleihen, pfandbriefe, Induſtrieobligationen, Induſtr eocheienantege aaw. din mieantee Fehalt icbermtann leichk das auffind ſucht —ͤ 4. Seite. General⸗Unzeiger.(Abendßfaktf) Mannheim, den 15. Oktober 1910. Rheinische Creditbank in Mannheim. Aktienkapital 35 000 000 Mark. Ressrven M. J6,500,000.— Hauptsitz Lit. B 4 No. 2. Depositenkassen: Lindenhof, Gontaraplatz No. 8, Neckarvorstadt, Mittelstrasse No. 43. Zweiganstalten: Baton-Baden, Bruchsal, Frelburg l.., Furtwangen, Heidelberg Kalserslautern, Karlsruhe, Konstanz, Lahr J.., Lörrach Mölhausen l.., Neunklrehen(Beg.-Bez.-Trier) Offenburg, Pforzhelm, Pirmasens, Bastatt, Speyer a Rh., Strassburg l. E. Triberg, Viluungen, Zell l.., Zwelbrücken. Eröffnung von laufenden; echnungen mit und ohne Creditgewährung; Eröffnung von provisionsfreien Scheckrechnungen; Annahme von Spar geldern mit uud ohne Kündigung; Hinzug von Wechseln auf das In- und Ausland, Aus- stellung von Wechseln, Schecks, Acereditiven, Kreditbrieſen; An- und Verkauf von Westpapieren; Einlösung von Zins- und Dividendenscheinen; Umwechselung von aus- ländischen Geldsorten; Autbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren sowie Aufbewabrung von anderen Wertgegenständen und Wokamenten; Vermietung von eisernen Schrankfächern(Safes) zur Autbewahrung von Wertpapieren und anderen Wert⸗ gegenständen unter Selbstverschluss der Mieter- Die Verwahrung erfolgt in den nach den neuesten Erfahrungen konstruferten Gewölben der Bank unter deren Assstzlicher Haftbarkeit. 4371¹ ne auptbureau: Spar- u. Depositenkasse: Aktiengesellschaft „. 22, 5. weilganstalt der Rhelnischen Credithank Mannhelm.“ Fostcheck-Konto Ludwigshafen am Rheln No. 349. —=— Gewührung von Bankkrediten in laufender Rechnung. Beleihung von Wertpapieren. Eröflnung provisionsfreier Checkrechnungen. 5 Annahme von pareinlagen in ſeder Höhe, die je nach Kündigungsfrist bestmöglich verzinst werden. An- und Verkauf von Wertpapieren mit und ohne Börsennotiz. Kapitalanlagen in stets vorrätigen Staatspapieren, Pfand- brieten usw. Aufbewahrung und Verwaltung xon Wertpapieren in feuer- und diebessieherm Gewölbe. Vermietung von Tresorfächern(Safes) unter Mitverschluss der Mieter. Kontrolle der Verlosung von Wertpapieren. Versicherung von Wertpapieren gegen Kursperlust durch Verlosung. Einlösung von Kupons, Besorgung neuer Kuponsbogen. Diskontierung von Wechseln, insbesondere Ia. Bankakzepten. Einzug und Begebung von Wechseln zu doen billigsten Spesensätzen. 5676 Ausstellung von Wechseln, Checks, Reisegeldbriefen auf alle grössere Plätze des In- und Auslandes. Skädtiſche Sparkaſſe, Wieslo⸗ 2 7 5 ** —.———— eeeeeee 88 22 1 FAFA anss 4 N N eee —4 724 15 D 3, 15 Niederlassungen: Bruchsal, Freiburg i. Br., Heidelberg, Lahr i. B, Süddeutsche MANNHEIUM. Landau i. Pf., Pforzheim. In Frankfurt a..: E. Ladenburg. Aktienkapital: Mk. 38 500000. Annahme verschlossener Depots. Quittungsbücher. Besondere Abteilung: . ü eee Raliage gn IafaH gIf gaf NVfe Nfngafe nffa nMn Anffn; eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Disconto-Gesellschaft A. 6. D 3, 15 Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapleren Vermietung von Tresorfachern(Safes) verschiedener Grösse in den neuen mit den modernsten Sicher- heitsvorrichtungen versehenen Tresoranlagen. Annahme von verzinslichen Depositengeldern mit täglicher oder längerer Kündigungsfrist gegen 5781 Eröffnung von laufenden Rechnungen mit oder ohne Kredit- gewährung u. von proy sionsfreien Scheckrechnungen— Dis- kontierung u. Einzug von Wechseln auf das in- u. Ausland— An- u. Verkaufvon Wertpapieren, Ausführung von Börsenauſträgen— Ausstellung von Schecks, Akkreditiven u. Kredilbriefen auf das In- und Auslend— Beleihung von Werlpapieren und Waren. Wechselstube und Depositenkasse. eee 751 aeeeeeeee 2 DDnne eeeee e e N Pfälziſche Dupolhekentank Tudwigshafen a. Rh. Pfandbrief⸗Herloſung. Bei der heute in Gegenwart des k. Notars Herrn Geh. Juſtizrats Wenner hier ſtattgehabten Verloſung 3 ½/öc% iger Pfandbriefe der Serien 1, 3 bis ein⸗ ſchließlich 10 und 4% iger Pfandbriefe der Serie 21 wurden gezogen: die Eudnummern 14 und 59. Es gelangen ſomit ohne Unterſchied der Literas ſämtliche Pfandbriefe der Serien 1,3 biseinſchließlich 10 und 21, welche mit den gezogenen Endnummern endigen, al ſo bei⸗ ſpielsweiſe: 6968 Nr. 14, 39, 114, 159, 214, 259 u. ſ. w. zur Heimzahlung. Die Einlöſung der gezogenen Pfandbriefe findet koſten⸗ frei gegen Rückgabe derſelben nebſt den nicht verfallenen Zinsſcheinen und den Erneuerungsſcheinen ſtatt an unſerer Kaſſe, ſowie bei ſämtlichen Pfandbrief⸗Vertriebsſtellen. Die regelmäßige Verzinſung der heute ge⸗ zogenen Pfandbriefe endigt am 1. Jauuar 1911, von welchem Tage an 17 Depoſitalzins vergütet wird. Verloſungsliſten ſind an unſerer Kaſſe, ſowie bei ſämt⸗ lichen Pfandbriefvertriebs⸗ und Zinsſcheinzahlſtellen koſten⸗ los erhältlich. Der Umtauſch der verloſten Stücke in 40ige vor 1920 nicht rückzahlbare Pfandbriefe, die wir zum jeweiligen Tageskurs erlaſſen, kaun an unſerer Kaſſe und bei unſeren Bertriebsſtellen ſchon von heute ab erfolgen. 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