Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ anſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) In ſera te: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe⸗ Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Dtrektton u. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 5 nahme v. Druckarbeiten 341 Redakttonn 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 18 Nr. 481. Montag, 17. Oktober 1910. Mittagblatt) — —— Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Vom Eiſenbahnerausſtand in Frankreich. Paris, 16. Okt. Das Kriegsminiſterium gibt bekannt, daß die zur Fahne einberufenen Eiſenbahner dem Einberufungs⸗ befehl im Verhältnis von 13:13 Folge geleiſtet haben. Von der Zahl derjenigen, die ſich nicht geſtellt haben, ſeien jedoch auch die abzuziehen, die verſehentlich die Order nicht erhalten haben, oder diejenigen, die im Begriff ſeien, die Arbeit wieder aufzu⸗ nehmen. * Paris, 16. Okt. Miniſterpräſident Briand empfing eine Abordnung von Vertretern der Eiſenbahnen, die ihm den Wunſch vortrug, er möge Schritte tun, damit unverzuglich Verhand⸗ lungen zwiſchen den Eiſenbahnervereinigungen und der Geſamtheit der Eiſenbahngeſellſchaften in die Wege geleitet würden. Der Mi⸗ niſterpräſident erklärte, daß er dieſen Wunſch zur Kenntnis nehme und ſich darüber mit ſeinen Miniſterkollegen beſprechen werde. Er betrachte den Ausſtand als beendet, ſomit könnte er nicht einmal eine Beſprechung hierüber zulaſſen.— Das nationale Syndikat und die nationale Vereinigung der Eiſenbahnarbeiter haben Briand mitgeteilt, daß ſie ſtets bereit geweſen ſeien, mit ihm und den Eiſenbahngeſellſchaften ihre Angelegenheiten zu be⸗ ſprechen. „St. Etienne, 16. Okt. Nach Beendigung der Proteſtver⸗ ſammlung gegen die Einberufung der Eiſenbahner kam es geſtern Mitternacht zu heftigen Zuſammenſtößen zwiſchen Demonſtranten einerſeits und Polizeimannſchaften und Truppen Die Menge empfing die Polizei mit Revolverſchüſſen und ließ gegen die auf der abſchüſſigen Straße zum Angriff übergehenden Dragoner Karren und Tonnen hinabrollen. Ein Rittmeiſter und drei Demonſtranten erlitten Verletzungen. Ein Hilfsmaſchiniſt wurde auf dem Wege zum Bahnhof von Demonſtranten halbtot geſchlagen. eeee Die„Revolution“ in Monte Carlo. Monte Carlo, 16. Okt. Zwiſchen dem Fürſten Albert und den Monepaſſen iſt ein volles Einvernehmen erzielt worden. Der Fürſt hat ſich mit dem Bezug einer Zivilliſte im Prinzip einverſtanden erklärt und kommunale Selbſtverwaltung ſowie die Errichtung eines aus Monepaſſen beſtehenden Regierungsrates bewilligt. Ferner wurde die Aufſtellung eines Staatsbudgets zu⸗ geſtanden, welcher Einnahmen für die Stadt vorſieht und ſchließ⸗ lich die Schaffung eines nationalen Schatzes. Heute vormittag zogen die Monepaſſen vor das Schloß und bereiteten dem Fürſten freudige Kundgebungen. England und Perſien. OLondon, 17. Oktober⸗(Von unſerem Londoner Bureau.) Ueber die Vorgeſchichte der Anleihe, die einer Meldung aus Teheran zufolge die engliſche Regierung der perſiſchen Regie⸗ rung nunmehr aufzwingen zu wollen ſcheine, erwähnt ein Tele⸗ gramm der„Times“ in der perſiſchen Haupiſtadt einige inter⸗ eſſante Punkte. Der genannte Korreſpondent kabelt nämlich ſeinem Blatte: Die britiſche Regierung hat der perſiſchen eine draſtiſche Note über die Zuſtände der Straßen im Süden des Reiches zuge⸗ ſtellt. In dieſer Note ſind die ſehr weitgehenden Schritte bezeich⸗ net, die Großbritannien zu unternehmen ſich gezwungen ſehen würde. Wenn gewiſſe Momente eintreten ſollten, ſo würde jeden⸗ falls das Ende der Politik der Zurückhaltung gekommen ſein. In dieſem Falle würde Rußland im Norden das gleiche tun, mit anderen Worten: entweder werde Perſten die Anleihe annehmen, oder es wird unverzüglich gebaut werden. Der genannte Korre⸗ ſpondent meint, daßz England unter allen Umſtänden im Ein⸗ verſtändnis mit Rußland handeln werde. Hierzu liegt noch eine intereſſante Meldung aus Konſtantinopel vor, der zufolge die Pforte in Petersburg eine Erklärung über die Anweſenheit tür⸗ kiſcher Truppen auf perſiſchem Boden verlangt habe. Die tür⸗ 4 kiſche Preſſe führt aus, daß die Türkei beſonderes Intereſſe daran habe, in Perſien einen ſtarken und unabhängigen Nachbar zu beſitzen und daß ſie daher alles tun werde, um einen vollſtändigen Wiederaufbau des Reiches zu ermöglichen. Die hieſigen Blätter gloſſieren die Haltung der Türkei zu der perſiſchen Frage in iro⸗ niſcher Weiſe, indem ſie ausführen, daß die Haltung um ſo un⸗ berſtä andererſeits. licher ſei, als auch türkiſche Truppen ſich gleichfalls noch rſiſchem Gebiet befänden. Die Pforte habe doch ihrerſeits ——5— T das meiſte dazu beigetragen, daß über die Regelung der Grenz⸗ frage immer wieder verhandelt werde. Im Luftſchiff über den Kanal. 8 * London, 16. Okt. Das lenkbare Luftſchiff„Clement Bayard“, das heute früh um.15 Uhr in Cuiſe la Motte(Dep. Oiſe) aufgeſtiegen war, paſſierte um 11 Uhr Folkeſtone, 12.35 Uhr den Kriſtallpalaſt, und um.05 Uhr die St. Paulskathedrale. Dann ſchlug das Luftſchiff die Richtung nach dem weſtlichen Vor⸗ orte Shepherds Buſch ein, wo es um.26 Uhr vor der für ſeine Aufnahme beſtimmten Halle bei prächtigem Wetter glücklich lan⸗ dete.— OLondon, 17. Oktober.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die geſtrige Reiſe des„Clement Bayard“ von Paris nach Lon⸗ don wird heute von der Preſſe als ein Ereignis von ungeheurer Bedeutung geprieſen, das alles übertreffe, was bis dahin auf dem Gebiete der Luftſchiffahrt geleiſtet worden ſei. Mit 7 Per⸗ ſonen ſei die Reiſe in der unglaublich kurzen Zeit von 6 Stunden zurückgelegt worden. Die durchſchnittliche Geſchwindigkeit betrug 41 Meilen in der Stunde, während die durchſchnittliche Ge⸗ ſchwindigkeit der Reiſe bei Benützung der Eiſenbahn und Dampfer 37, Meilen ausmacht. ** A* ** )London, 17. Oktober.(Von unſerem Londoner Burcau.) Ein Telegramm der„Times“ aus Konſtantinopel meldet, daß eine Unterſuchung über den Dynamitanſchlag auf die Eiſenbahn in der Nähe von Uesküb ergeben habe, daß die elektriſche Bat⸗ terie, mit welcher die Bombe zur Exploſion gebracht wurde, von einer deutſchen Firma herſtammt, die in Sofig eine Niederlaſ⸗ ſung hat. Die Polizei hat aber noch nicht herausgebracht, ob das Attentat von bulgariſchen oder albaniſchen Verſchwörern aus⸗ ging. über den Atlantiſchen Ozean. Aus Atlantie City, dem Seebad im nordameri⸗ kaniſchen Staat Neu⸗Jerſey, meldet der Draht: Wellmann iſt Samstag morgen um 8 Uhr mit ſeinem großen Lenk⸗ ballon von Amerika abgefahren und hofft, den Atlantiſchen Ozean überfliegen zu können. Sein Luftſchiff iſt mit einem Appgrat für drahtloſe Telegraphie ausgerüſtet. Sein erſtes Telegramm meldete, daß der Ballon mit einer Geſchwindig⸗ keit von 20 Knoten in nordöſtlicher Richtung fährt. Eine weitere drahtloſe Meldung traf um 2 Uhr nachmittags ein und beſagte, daß an Bord alles wohl ſei. Einem uns geſtern aus Neuyork zugehenden Drahtbericht zufolge iſt Wellmanns Ballon, der eine Beſatzung von ſechs Mann an Bord hat, zuletzt an der Küſte von Long Island geſichtet worden. Die letzte Meldung beſagt, daß ſtarker Nebel herrſcht. Etwa tauſend Zuſchauer wohnten dem Auf⸗ ſtieg zu Atlantic City bei. Anfangs hieß es, Wellmann be⸗ abſichtige nur eine Probefahrt. Erſt nachmittags wurde be⸗ kannt, daß er infolge der günſtigen Windverhältniſſe ſich entſchloſſen habe, zur Fahrt nach Europa aufzu⸗ ſteigen. Eine große Menſchenmenge wartet in Aklantic Eity auf eine etwaige Rückkehr Wellmanns. Ob Wellmann wirklich den großen Flug ausführt, wird ſchon der kommende Tag zeigen. Heute früh liegen folgende Meldungen vor: Neuyork, 16. Okt. Wie der Dampfer„Coamo“ durch Am Lenkballon geſtern abend 6 Uhr 50 fünf Meilen ſüdöſtlich vom Leucht⸗ ſchiff„Scotland“ und vier Meilen von Sandy Hook entfernt von ihm aus beobachtet worden. Es fuhr in nordöſtlicher Richtung mit einer Geſchwindigkeit von 15 Knoten. Das Wetter iſt ſehr neblig. Nach einem weiteren Telegramm aus Atlantie City ſteuert Wellmann nordwärts, um die Dampferroute von Neufundland nach England zu erreichen. 5 Londo n, 17. Oktober.(Von unſerem Londoner Burean.) Die letzten Funkentelegramme von der„Amerika“ wurden am geſtrigen Sonutag mittag 12.45 Uhr auf der Station Siaſcontet bei Nantucket(Island) aufgenommen. Sie waren die Antwort auf die Frage, ob alles in Ordnung ſei. Die Antwort lautete: „Ja, Adien.“ Die Meldung war aber ſehr ſchwach, ſo daß man annahm, daß das Luftſchiff ſchon ein gut Teil im Oſten geweſen ſein müſſe. Es muß alſo bis geſtern mittag ungefähr 400 Meilen zurückgelegt haben und die„Amerika“ kann mit der Telefunkenſtation nicht mehr in Verbindung treten, da aber alle Schiffe auf dem atlantiſchen Ozean Ausſchau halten, dürfte man bald neues von den kühnen Luftſchiffern hören. Lenkballon 12³⁴ Uhr machmittags ei Funkenſpruch meldet, iſt das Luftſchiff Wellmanns ». Siasconſet, 17. Okt. Eine vom Wellmannſchen ˖ roffenes durch drahtloſe Telegramme übermittelte Nochricht lautet einfach; „Alles geht gut, Adieu!“ Bruchſtücke einer vorher abgeſandten Mitteilung, die von einer hieſigen Station aufgeſangen wur⸗ den, laſſen erkennen, daß die Zuftſchiffer Zuverſich haben und auf einen Erfolg der Fahrt hoffen, obwohl der Lenkballon bereits ſehr weit iſt u mit dem Lande keine Möglichkeit der Verſtändigung mehr hat. Das Luftſchiff flog den Weg der transatlantiſchen Schiffe, die ſeine Mitteilungen ohne Zweifel entgegennehmen 5 weiter befördern werden. * * Neuyork, 16. Okt. Wellmanns Lenkballon befand ſich gegen Mittag bei Nantucket. Er bleibt mithin, ſte über den Ozean zu fahren, ganz nahe der Küſte und macht nur gernige Fortſchritte, etwa 20 Kilometer ſtündlich. Das Wetter iſt günſtig. Die Blätter ſind nicht geneigt, den Ver⸗ ſuch ernſt zu nehmen. Die„Tribüne“ meint, falls die Fahrt wirklich bona fide unternommen worden, ſei ſie äein Verſuch mit untauglichen Mitteln und bringe nur Leib und Leben der Bemannung in Gefahr.„Amerlcan“ behauptet Wellmann ſei von ſeiner Mannſchaft gezwungen worden, endlich ſein vielfach gegebenes Verſprechen zu erfüller die Leute hätten erklärt, mit oder ohne ihn fahren zu wollen Ueber das deutſche Unternehmen, das den umgekehrten Flug über den atlantiſchen Ozean im Auge hat, wird aus München gemeldet: Der Plan der Ueber⸗ querungdes Atlantiemitdem Luftſchiff, deſſen Vorarbeiten und Durchführung von einem Münchene ſortium betrieben wurden, nimmt nunmehr feſtere Geſta Der Aufſtieg des Luftſchiffes ſoll Mitte Fobruar kommenden Jahres von Madeira oder Teneriffa aus erfolgen. Die 6000 Kilometer⸗Strecke ſoll in fünf bis ſechs Ta zurückgelegt werden und die Landung auf einer weſtindiſch Inſel erfolgen. Expeditions⸗Teilnehmer ſind: der Vater Gedankens, der deutſch⸗amerikaniſche Journaliſt Joſef Präſident des Konſortiums Dr. Hans Fabrice⸗Mü Kuſtos von der meteorologiſchen Zentrale in München, Dr. Ingenieur Müller⸗München und eine mit Navigat traute Perſönlichkeit, nebſt einem Mechaniker. Die Münchener Zeitungen bringen jetzt längere Artikel die ſich mit dieſer Ueberquerung befaſſen. Es hei einer Abhandlung der„Münchener Neueſten Nachr daß das für dieſen Flug beſtimmte Luftſchiff nach unſ Syſtem gebaut werden wird und der Form nach dem, val“ ähnlich ſehen ſoll.. Die Länge des Ballons betr Meter, ſein Gasinhalt ſoll 8000 Raummtr. betragen Gondel hängt an Seilen ein ſeetüchtiges Motorboot von Länge von 10 Mtr., einer Breite von 2,8 Mtr. und ein Seitenhöhe von 1,75 Mtr. In dem Kiel dieſes Schiffes zwei Motoren von je 100.S. eingebaut. Das Reichs amt wird einen Teil der notwendigen wiſſenſchaftlich rüſtungen leihen. Als meteorologiſche Autorität wird Alt an dem Start teilnehmen. Obkirchers Nede in der Sitzung des Zentralvorſtandes in Kaſſel am 30. September 1910. Aus der Rede, die Landgerichtsdirektor Dr. Obki in der Sitzung des Zentralvorſtandes in Kaſſel hielt, wir nachſtehend im Auszug diejenigen Teile wieder, die Reichstagswahlen und die badiſche Großblockpol treffen. Obkircher führte aus: Wir ſind zuſammen gekommen, um im Hinblick auf die allzufernen Reichstagswahlen uns auszuſprechen, und nan unſere Meinung zu ſagen über die Stellung unſerer Partei zu anderen Parteien, die uns gegenüberſtehen. Wenn man Frage betrachtet, ſo kann man gar nicht laut und deutlich bewnen, daß bei der Aufwerfung der Frage der Stellun zu anderen Parteien niemals unſer Programm in Frage iſt, f lediglich die Taktik, und daß deshalb die Frage der Stellung zu den anderen Pe niemals von der Bedeutung iſt, wie ſie da und dort nach den führungen einzelner Redner unterſtellt wird. Unſere n Stellungnahme zu den einzelnen Fragen ſteht feſt, und glauben, in den wichtigen Fragen ſind wir alle einig(ſe⸗ Das, was un da und dort trennt, ſind die Fragen der Tak. von mindekem Gewicht ſind. Wenn man es ſo auffaßt, d man nicht dieſe ſchwerwiegenden Vorwürfe erheben, wie w von einzelnen Rednern gehört haben. Denn diejenigen, di dem Boden der Partei ſtehen, und die Frage zu bea⸗ baben: wie ſtellen wir uns im Kampf zu den anderen Sie wollen ja, wenn ſie ſich zu der oder jener freundlich oder feindlich 450— 8 ſtellen, ja doch nur das Beſt Partei und des VB erl 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt). Mannheim, 17. Oktober. anderen Parteien zu beraten, iſt unſer Schickſal, das uns auferlegt iſt durch die Entwicklung innerhalb des Reichs. Wir müſſen ſolche Stellung nehmen, wenn wir unſere Bedeutung aufrecht er⸗ halten wollen, weil wir aus eigener Kraft in den allerwenigften Wahlkreiſen durchkommen können. Das verfaſſungsmäßige Syſtem der Stichwahlen will, daß die Parteien, die nicht in der Haupt⸗ wahl zum Sieg gekommen ſind, ſich dann die Frage vorlegen: wo iſt nun der Weg, der ermöglicht wenigſtens einigermaßen in der Stichwahl die eigene politiſche Ueberzeugung zum Vorteil des Vaterlandes, ſo wie wir ihn auffaſſen, zu wahren? Mit welcher Partei kann und muß ich zuſammengehen, um meiner Partei den größten Dienſt zu erweiſen? Ich hatte urſprünglich gemeint, und ich habe dieſer Meinung noch vor wenigen Monaten in Berlin Ausdruck gegeben, daß die nationalliberale Partei nach der Entwicklung der Dinge im Reich wohl ganz notwendig einen ernſthaften und eindringlichen Verſuch machen müſſe, mit der fortſchrittlichen Volkspartei ſich zu einem gemeinſamen Vorgehen ſchon für die Hauptwahlenzueinigen. Der Gedanke war nach meinem Dafürhalten nach den Zeitläuften jedem Nationalliberalen unmit⸗ telbar aufgezwungen. Wie wollen wir denn gegen die reaktio⸗ nären Parteien, gegen den ſchwarzblauen Block irgend etwas er⸗ reichen, wenn wir uns nicht im Liberalismus wenigſtens einmal einigen, um ſo eine feſte und breite Phalanx gegen die Reaktion herbeizuführen? Ich habe damals die Anregung gegeben, die Lei⸗ tung unſere Partei möchte einen Verſuch machen, mit der Leitung der fortſchrittlichen Volkspartei in Verhandlungen zu treten, um durch das ganze Reich hindurch eine taktiſche Einigung für die nächften Reichstagshauptwahlen.. Nach den Ausführungen, die wir heute von verſchiedenen Rednern gehört haben, ſcheint es faſt, als ob ein ſolcher Verſuch, wenn er überhaupt gemacht worden wäre, am Freiſinn geſcheitert ſein würde, denn wir haben ſehr weitgehende Anklagen gegen ihn hier ausſprechen hören. Ich kann mir das auch lebhaft vorſtellen; denn wer den badiſchen Freiſinn kennt, weiß(Zuruf: Was wir leiden!)— was wir leiden.(Heiterkeit.) Wenn die Fortſchrittliche Volks⸗ partei in anderen Teilen des Reiches ſo iſt, wie der badiſche Freiſinn ſeiner Zeit ſich erwieſen hat, dann freilich möchte ich denjenigen recht geben, die ſagen: jeder Verſuch muß ſcheitern. [Hört! Hört!) Aber ich habe damals gemeint, wenn ein ſo be⸗ deutungsvoller Schritt geſchieht, daß die Zentralleitung der Partei der Nationalliberalen an die Leitung der fortſchrittlichen Volks⸗ partei herantritt und ihr ſagt: Wir wollen durch das ganze Reich hindurch einen Einigungsverſuch machen, dann kann das den Ein⸗ bruck auf die Freiſinnigen nicht verfehlen, dann wird eben vielleicht doch auch von jener Seite ein ernſthafter Verſuch einer ſolchen Einigung gemacht werden. Ich würde es heute noch begrüßen, wenn der Verſuch gemacht werden könnte; wir haben ja noch Zeit. Die Schwierigkeiten, die dem entgegenſtehen, verkenne ich keinen Augenblick. Für das Verhalten zu den übrigen Parteien bei den künftigen Wahlen kommen nur die Stichwahlen in Betracht. Mit dieſen übrigen Parteien kann, ſo wie die Dinge heute liegen, meiner Anſicht nach für die Hauptwahlen ein Bünd⸗ uis nicht in Frage kommen. Und nun das 5 Verhalten der nationalliberalen Partei zur Sozialdemokratie. Meine Herren, der Sozialdemokratie ſteht die nationalliberale Partei mit der größten Entſchiedenheit feindlich, kämpfend gegen⸗ über. Darin iſt die nationalliberale Partei geſchloſſen,— es iſt pielleicht nicht unnötig das zu betonen— auch die nationalliberale Partei in Baden hat im Kampf mit der Sozialdemokratie ihre volle Pflicht getan. Wir haben dann nach dem Ausgang der Haupt⸗ wahlen, nachdem in Ausſicht ſtand, daß das Zentrum mit dem, zuſammen was man in Baden konſervativ nennt— was in Wirk⸗ lichkeit etwas ganz anderes iſt als konſervativ— die Mehrheit ſtellen würde, in einem Maße, daß der Liberalismus, und damit alle Kulturbeſtrebungen, die in einer Volksvertretung eines Einzelſtaates zu verfolgen ſind, in die Hinterhand kommen wür⸗ den, da haben wir dieſen ſchweren Schritt getan, ein taktiſches Uebereinkommen mit der Sozialdemokratie einzugehen. Wir haben es getan in dem vollen Gefühl der Verantwortung, die wir damit übernahmen, und Sie können ſich denken, oder Sie können es mir glauben, daß es uns nicht leicht geworden iſt. In Baden—= in manchen anderen Bundesſtaaten iſt es auch ſo, und im Reich nach meinem Dafürhalten nicht minder— die Hauptaufgabe in Baden war und iſt, das Zentrum nicht in einer Weiſe zur ausſchlaggebenden Partei werden zu laſſen, wie wir es in Bayern ſehen. Wir wollten es nicht ſo weit kommen laſſen; wir wollten dem nationalen Liberalismus in Baden den weittragenden Einfluß in der Regie⸗ rung, in Verwaltung und Geſetzgebung nach Möglich⸗ keit erhalten, und, da wir kein auderes Mittel hatten, als den Bund mit der Sozialdemokratie für die Stichwahlen zu ſchließen, da taten wir es eben(Beifall), und— in der Politik entſcheidet der Erfolg— der Erfolg hat uns recht gegeben. Die Zentrumspartei iſt verhindert worden. Es iſt ſeit vielen Jahren keine badiſche Landtagsſeſſion ſo ruhig verlaufen wie die vergangene. Es iſt auf wichtigen Gebieten der Geſetzgebung dem Liberalismus nichts vergeben, dem Liberalismus vielmehr eine neue Poſition geſchaffen worden gegenüber ſehr weitgehenden Attacken von ſeiten der Zentrumspartei.(Sehr richtig.) Und, meine Herren, Sie mögen das beherzigen: das iſt geſchehen unter eifriger Mitwirkung der Sozialdemokratie. Die Sozialdemokratie hat ſich im badiſchen Landtage gezeigt als eine Partei, die auch von ihren Prinzipien einmal etwas zurücktreten kann, als eine Partei, die auch einmal den gegebenen Verhältniſſen Rechnung tragen kann. So z. B. haben wir eine Gemeindeordnung unter Mitwirkung der Sozialdemokratie zur Annahme bringen können, in welcher die Wahl der Gemeindevertretungen nach Steuerklaſſen ſtattfindet. Wir haben mit Hilfe der Sozialdemokratie ein Schulgeſeß zur Annahme bringen können, welches weit ab iſt von den Idealen der Sozialdemokratie, welches aber auf die lange Zeit hinaus eine feſte Poſition gewährt gegen das Zentrum, welches bereit war, gegen die Schule anzugehen, und welches dieſen An⸗ griff mit Erfolg hätte machen können, wenn wir es nicht ver⸗ ſtanden hätten, mit der Sozialdemokratie in dieſer Weiſe zuſam⸗ menzuwirken. In der überaus ſchwierigen Situation, in der die badiſche Politik ſich befindet, haben wir große Erfolge davon⸗ getragen mit der Sozialdemokratie und gegen das Zentrum. Man will dem allem entgegentreten, indem man ſagt: eine Partei, wie die ſozialdemokratiſche Partei, iſt eben überhaupt nicht bündnisfähig.(Sehr richtig.) Das wird durch ſehr richtig! von mehreren Seiten beſtätigt. Aber wir ſtehen auf ver⸗ faſſungsmäßigem Boden: wir haben das gleiche, allgemeine, ge⸗ heime und direkte Wahlrecht, und bei dieſer verfaſſungsmäßigen Einrichtung finden wir eine ſehr große Anzahl von ſozialdemo⸗ kratiſchen Stimmen vor. Sollten wir nun die Toren ſein und bei weiteren Erwägungen unſerer Schritte einfach ſagen: alle die, die einen ſozialdemokratiſchen Stimmzettel abgegeben haben, ſind für uns nicht bündnisfähig! Die Folge davon wükde ſein, daß das Zentrum mit tauſend Frenden ſich vereinigen würde mit dem bündnisunfähigen Genoſſen, und wir hätten dann eine viel ſtärkere reaktionäre Mehr⸗ heit, als ſie ohne dies ſchon möglich geweſen wäre.(Sehr richtig.) Solche Torheiten machen wir nicht.(Beifall.] Aber diejenigen, die ſagen: die Sozialdemokratie iſt nicht bündnisfähig, die tun noch etwas anderes: ſie ſtoßen eine Unzahl von Volksgenoſſen vor den Kopf und ſchieben zwiſchen ſich und jene eine Scheidewand, die ſehr ſchwer durchbrochen werden kann. Wir in Baden haben die Meinung, daß dieſe Scheidewand, die an anderen Orten aufge⸗ richtet iſt, ein äeminenter Schaden für unſere ganze Politik iſt, und nicht nur für die Politik, ſondern für unſere deutſche Kultur und für die ganze deutſche Zukunft und wir ſind der Meinung, daß man alles daran ſetzen muß, um jene Scheidewand abzubrechen, die Verbindung herzuſtellen da, wo ſie möglich iſt, und diejenigen wieder herüberzuziehen, die ſich uns abgewendet haben, ſie dazu zu bringen, daß ſie ſich wieder uns zuwenden, daß ſie ſich dem Staat und der Staatsordnung wieder annähern. (Beifall.) Diejenigen, die die Zuſtände innerhalb der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei genau verfolgen, werden mir recht geben, wenn ich ſage: trotz Magdeburg, der Reviſionismus iſt im Fortſchreiten begriffen.(Sehr richtig.) Sollen wir diejenigen, die am maß⸗ gebenden Orte den ernſten Willen gezeigt haben, die Brücke zu den bürgerlichen Parteien herzuſtellen, ſollen wir ſie zurückſtoßen von dieſer Brücke, oder ſollen wir ſagen: macht ihr einen ehrlichen Verſuch, ſo wollen wir ihn ebenfalls machen! Die Rebiſioniſten in Magdeburg, die ſich in der Hauptſache zuſammenſetzten aus ſüd⸗ deutſchen Sozialdemokraten, haben ihre Rolle peinlich und trefflich gewahrt und ſind nicht zurückgewichen, und es ihnen wahrlich ſchwer gemacht worden. Ich möchte deshalb ſagen: wir würden den größten Fehler begehen, wenn wir nun den Männern, die ſo ihren Standpunkt gewahrt haben, auch für die Zukunft gewahrt haben, wenn wir ihnen gegenüber ſagen würden: von jetzt an, weil ihr die Majorität innerhalb eurer eigenen Partei nicht ge⸗ funden habt, ſtoßen wir euch zurück. Damit wäre freilich dem Reviſionismus innerhalb der Sozialdemokratie der Todesſtoß ge⸗ geben. Nun gibt es ja freilich Mitglieder unſerer Partei, die ſagen, der Reviſionismus innerhalb der Sozialdemokratie iſt noch gefährlicher![Sehr richtig] Sie ſehen, ich bin ganz genau orien⸗ tiert. Ich habe auch darüber einigermaßen nachgedacht, aber trotz allem bin ich zu der Ueberzeugung gekommen, die ſich mir auf⸗ erlegt hat in einer mehrjährigen Arbeit; daß der Reviſionis⸗ musinnerhalb der Sozialdemokratie auf dem Wege Feuilleton. Wie König Mannel floh. Ganz neue Einzelheiten über die aufregenden Szenen, die König Manuels Flucht begleiteten, veröffentlicht der ausgezeichnete KLorreſpondent des Corriere della Sera Luigi Barzini, der nun in Liſſabon eingetroffen iſt und von Augenzeugen aus der Umgebung des Königs die genauen Details der Ereigniſſe erfahren hat! Das Königtum war eigentlſich geſtorben, ehe die Monarchie fiel. Montag Nacht, um halb zwölf, war der König aus dem Schloß von Belem in ſein Liſſaboner Palais zurückgekehrt. Alles wußte, daß der Ausbruch der Repolution bevorſtand. Als beim Bankett in Belem der erſte Gang ſerviert wurde, war ein ab⸗ gehetzter Reiter aus Liſſabon in den Saal geſtürzt, hatte dem Kommandeur der Munizipalgarde einige Worte zugeflüſtert, wo⸗ rauf dieſer Offizier haſtig den Saal verließ. Eine halbe Stunde ſpäter war der Marineminiſter eilig abgerufen worden. Die Er⸗ eigniſſe warfen ihre Schatten. Bei der Tafel ſprach niemand, der König war melancholiſcher und ſtiller als je. Man hatte ihm er⸗ widert, daß nichts von Belang vorliege, man fürchte nur irgend eine kleine Demonſtration. Als er wieder in Liſſabon eingetroffen wer, ließ er um Mitternacht ſofort den Miniſtern des Innern telephonieren; wieder kamen nur beruhigende Nachrichten. Die Dienerſchoft wurde entlaſſen, und der König zog ſich in ſein Gebet⸗ Ammer zurück. Um 2 Uhr nachts dennerten 13 Kaxenenſchüſſe mit der Regelmäßiskeit eines Saluts durch die Stille. Der König Mgelte, wollte wiſſen, was geſchehe; niemand wußte etwas. Er Flekdete ſich au und erwartete Nachrichten von den Miniſtern. In⸗ Der Kriegsminiſter telephonierte nacheinander alle Generäle an, damit einer von ihnen die Leitung der Verteidigung übernehme; alle Generäle waren krank. Das Schickſal der Monarchie war bereits ſo gut wie entſchieden. Einige Adjutanten hatten ſich um den König geſchart. Während draußen das Gewehrfeuer begann, ſuchte man telephoniſch die Miniſter zu erreichen, doch keiner gab Antwort. Dem König erwiderte man auf alle ängſtlichen Fragen: nichts Ernſtes, ein kleiner Aufruhr, der ſchnell überwunden iſt. Inzwiſchen dämmerte der Morgen herauf. Der Hof war völlig verlaſſen, die Beamten verſchwunden, die Miniſter unſicht⸗ bar; nur die Wache im Schloſſe war auf 400 Mann verſtärkt. Während draußen die Salven knatterten, irrte der König unruhig von einem Zimmer ins andere. Er war bleich, ſein Blick ſtarr; bisweilen ſank er in einen Seſſel, dann wieder eilte er zu ſeinem Betpult. Endlich eine Nachricht vom Miniſterpräſidenten: er tele⸗ phoniert und gibt dem König den Rat, ſich ſofort nach Eintra zu⸗ rückzuziehen, bis die Aufruhrbewegung niedergeworfen ſei. Der Sekretär des Königs, Lapradie, der Adjutant Vicoemctec de Aſſeca und der Admiral de Brito Capello widerſetzten ſich energiſch der Abreiſe. Aſſeca ſagt:„So lange noch ein Soldat für Sie ſtirbt, bleiben Sie, Sire.“ In ſchrecklicher Ungewißheit und Angſt verſtreichen die Stun⸗ den. Der König weiſt die Speiſen zurück, fragt immer wieder nach den Miniſtern, fragt nach ſeiner Umgebung, er fühlt ſich verlaſſen, er will fliehen. Da ziſchen die erſten Bomben über das Schloß. Vom Fenſter aus ſieht wau den Lreuzer Adamaſtor, wie er ſich dreht, bom Backbord einen Schuß abgibt, wieder wendet und von Steuerbord feuert. In regelmäßigen Abſtänden werden Granaten geſchleudert. Beim vierten Schuß hört man ein Donnern wie das Krachen einſtürzender Mauern. Da ziebt ſich der König auf die andere iſt, ſich zu entwickeln nach der ſtaatsfreundlichen Seite hin, und das iſt ja doch der Punkt wegen deſſen die Herren ſagen, die Sozialdemokraten ſeien für uns nicht bündnisfähig, weil ſie ſtaatsfeindlich ſeien. Wollen wir nun diejenigen Elemente zurückſtoßen, die ſich ſtaatsfreundlich entwickeln wollen oder ſollen nach unſerer Meinung. Das wäre eine Torheit. Wir begehen ſie nicht. Wir bleiben der Sozialdemokratie gegenüber, was wir waren. Wir bleiben ihre Gegner, wir werden ſie bekämpfen, wir werden ſie in den Wahlen, den Reichstagswahlen und den Land⸗ tagswahlen bekämpfen, aber da, wo es möglich iſt, mit ihr ge⸗ meinſchaftlich den Feind, der z. Zt. der deutſchen Kultur noch ge⸗ fährlicher iſt, niederzukämpfen, da werden wir, wenn ſie ihre Un⸗ terſtützung uns bieten will, ſie nicht zurückweiſen.(Beifall.) Kadiſche Politik. ):( Karlsruhe, 16. Oktober. Der neue Finanzminiſter Rheinboldt übernimmt morgen die Amtsgeſchäfte. Vorſtandsſitzung des jungliberalen Landesverbandes. F. Karlsruhe, 16. Okt.(Eig. Bericht.) Der Vor⸗ ſtand des jungliberalen Landesverbandes hielt heute eine Sitzung hier ab, der auch die Landtagsabg. Dr. Koch und Kölblin anwohnten. Es wurde beſchloſſen, dem leider zurück⸗ getretenen Chef der badiſchen nationalliberalen Partei, Herrn Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher ein Dankſchreiben für ſeine aufopfernde und verdienſtvolle Tätigkeit zu über⸗ ſenden und darin zugleich der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß ſeine Kraft nicht dauernd der Partei entzogen bleibe. Der Vorſitzende teilte mit, daß das Rundſchreiben über den Anſchluß an den Reichsverband den er⸗ freulichen Erfolg gehabt habe, daß von jetzt ab die überwiegende Mehrheit der badiſchen ung⸗ liberalen Vereine dem Reichsverboand ange⸗ hören. Nur die Vereine Baden⸗Baden und Konſtanz haben erklärt, daß ſie ſich nicht entſchließen könnten, dem Reichs⸗ verband beizutreten. Der Vorſtand hofft, daß durch dieſen Anſchluß das Band zwiſchen Süd und Nord in der national⸗ liberalen Partei zu ihrem Nutzen noch enger geknüpft werde. Als Delegierte des Landes verbands wer⸗ den zu der Reichsverbandstagung in Köln am 92. und 23. Oktober die beiden Vorſitzenden Rechtsanwalt W. Frey und Stadtrat Kölſch in Karlsruhe abgeordnet. Im kommenden Winter wird der Landesverband im ganzen Lande eine lebhafte Agitation im Hinblick auf die kommenden Reichstagswahlen entfalten. Zum Rücktritt Obkirchers von der Parteileitung. A Bruchſal, 16. Okt. Der nationalliberale Verein und der jungliberale Verein richteten kürzlich an den bisherigen Par⸗ teichef der natl. Partei, Herrn Dr. Obkircher ein Schreiben, in welchem ſie ihm ihren Dank für ſeine Tätigkeit im Intereſſe der nationalliberalen Partei in ehrenden Worten zum Ausdruck brachten. Herr Dr. Obkircher dankte für dieſe Kundgebung in einem Antwortſchreiben, in dem er u. a. bemerkte, er gehöre nach wie vor der Partei an und werde auch künftig im Kreiſe der Par⸗ teifreunde ſeiner Pflicht genügen. Die Karlsruher Zeitung. Karlsruhe, 16. Okt. Die„Karlsr. Ztg.“ richtet fol⸗ gende Mitteilung an ihre Leſer: Auf mehrere Anfragen teilen wir hierdurch mit, daß in der„Karlsr. Ztg.“ außer dem amt⸗ lichen Teil nur die mit zwei Sternen gekennzeichneten Artikel und der Hofbericht offiziöſen Urſprungs ſind. Der übrige Inhalt iſt Redaktionsarbeit. Beſondere Artikel oder Bearbeikungen der Redaktion tragen vor der Ueberſchrift einen Stern. Wie bereits in der Abonnementseinladung vom 24. September betont, iſt die Redaktion ſelbſtverſtändlich beſtrebt, in ihren Artikeln und Ar⸗ beiten im Einklang mit den Abſichten der Großh. Regierung zu bleiben. Streik in der Pforzheimer Ketteninduſtrie. Ii Pforzheim, 16. Okt. Die Lohnbewegung der Ketten⸗ macher und Kettenmacherinnen hat ſich weſentlich verſchärft. Es dürfte zum Streik kommen. i Pforzheim, 16. Okt. Eine Verſammlung von Ketien⸗ machern und Kettenmacherinnen nahm folgende Reſolution an:„Die in der Pforzheimer Ketteninduſtrie beſchäftigte Ar⸗ beiterſchaft nimmt Kenntnis von der ablehnenden Haltung des Arbeitgeberverbandes gegenüber den von der Ar⸗ beiterſchaft eingereichten Vorſchlägen zur Regelung der Lohn⸗ zwiſchen dollzog ſich die Meuterei des 16. Infanterieregiments.. Seite ſeines Schloſſes„in jenen Saal, der einſt König Carlos als Atelier diente und wo jetzt noch unzählige Bilder hängen undl iegen. Manuel wirft ſich auf eionen Divan; er will fort, fort um jeden Preis, er will zur Mutter. Irgend ein Ka⸗ valier vom Hofe ſtimmt zu, und die Flucht iſt beſchloſſen. Alles eilt in den weiten Garten. Auf einem einſamen Pfade wandert der König auf und ab, während in der Carage das Automobil an⸗ gekurbelt wird. Leiſe beraten die Offiziere und Beamten: Cintra iſt kein günſtiger Zufluchtsort, es iſt ſchwer zu verteidigen; man will den König nordwärts ſchaffen, nach Mafra, dem Escorial Portugals. Um die Verteidigung nicht zu entmutigen, fährt das Automobil leer aus dem Portal und wendet ſich durch Seiten⸗ ſtraßen der Gartenmauer zu. In der Eile wird der Schlüſſel zu der alten Pforte nicht gefunden; es heißt, über die Mauer klettern. Haſtig ſchleppt ein alter Diener eine Leiter herbei; der einzige Diener, der beim König geblieben war. Manuel iſt ungeduldig, man hört ihn murmeln:„Sie wollen mich morden.“ Er hat das tragiſche Ende ſeines Vaters immer vor Augen. Der Graf Sabugoſſa klettert als erſter über die Leiter, dann der König, zu⸗ letzt der Marquis di Faial. Der Marquis drückt den Hebel, das Automobil raſt davon, und dahinter in donnerndem Galopp die Eskorte von 52 Gardereitern. Wenige Minuten liegt Liſſabon hinter den Flüchtlingen. Bei Palliavan bleibt das Automobil in einer Schlammpfütze ſtecken. Alles ſpringt heraus, der König ſelbſt hilft die Maſchine wieder auf die Chauſſee zu ziehen. Die Pferde der Eskorte ſind erſchöpft, bald müſſen ſie zurückbleiben und das Automobil ſetzt allein die Jagd nach Norden fort. Gegen 4 Uhr wird Mafra erreichk. Hier fühlt ſich Mauuel ſicherer. Die Militärſchule, die im Palaſt liegt, wird aufgefordert, eine Ehrenwache zu ſtellen, das Volk, das von den Liſſaboner Vor⸗ gängen nichts weiß, empfängt den König mit Ehrfurcht. Königin Amelia, die noch in Cintra weilt, wird verſtändigt und trifft zwei r %ꝓTTꝓꝙoCC0yC000ß00 rr Aer Mannheim, 17. Oktoder. 22 E Seueval⸗Nuzetger.(Vrttagblatt.) 8. Seite. und Arbeitsverhältniſſe. Die Verſammlung erklärt, daß ſie unter eil keinen Umſtänden gewillt iſt, ſich mit dieſer ablehnenden Haltung zu beſcheiden, ſondern daß ſie erwartet, daß die in Frage kom⸗ mende Arbeiterſchaft alle ihr zur Verfügung ſtehenden Mittel er⸗ greift, um ihren berechtigten Wünſchen Geltung zu verſchaffen. 15 Die Verſammlung fordert alle in der Branche beſchäftigten Ar⸗ 15 beiter und Arbeiterinnen auf, von jetzt ab ſtrikte jede Ueber⸗ 5 arbeit zu verweigern und die Mitnahme von Heim⸗ 5 arbeit zurückzuweiſen. Sie erwartet ferner, daß die ge⸗ am 19. Oktober ſtattfindende Vertrauensmännerſitzung im Ein⸗ ges verſtändnis mit der Verbandsleitung der am 20. Okt. tagenden In⸗ Verſammlung Vorſchläge über den Umfang und die Art der etwa einzureichenden Kündigungen macht. Die Sperre iſt ſofort für alle Kettengeſchäfte zu verhängen.“ Der Fall Bickel und die badiſche Lehrerſchaft. Zu dem vor wenigen Tagen vor der Strafkammer Konſtanz verhandelten Fall Bickel wird aus Lehrerkreiſen ge⸗ ſchrieben: Nach erfolgter Freiſprechung des Pfarrers Bickel in Schienen wird nunmehr das Verhalten des dortigen Hauptlehrers Rüdin, der die Anzeige wegen Sittlichkeitsverbrechens erſtattet hat, einer Kritik unterzogen. Man wird geneigt ſein, deſſen Hand⸗ Ore me. lungsweiſe als Undankbarkeit, Prieſterhaß und ähnlich zu beur⸗ ind teilen. Sollten dabei aus dem Verhältnis zum Ortsgeiſtlichen 1. Schlußfolgerungen aus dem Lehrerſtand gezogen werden, ſo muß man darauf hinweiſen, daß Hauptlehrer Rüdin nicht dem Bad. Lehrerverein angehört. Er iſt vielmehr Mitglied des der Protek⸗ en tion der Geiſtlichkeit ſich erfreuenden katholiſchen Lehrer⸗ er⸗ bvereins. Es iſt daher um ſo bezeichnender, daß zwiſchen Rüdin 6l und Pfarrer Bickel trotzdem ein Bruch entſtand. Wäre in Schie⸗ i,nen das richtige Verhältnis zwiſchen Lehrer und Pfarrer be⸗ ſtanden, dann hätte Rüdin ſeine finanziellen Schmerzen bei ſeinen e n Kollegen und nicht im Pfarrhauſe zu ſtillen geſucht. Er wäre nicht in Abhängigkeit vom Ortsgeiſtlichen geraten und könnte jetzt nicht des Undanks geziehen werden. Herr Pfarrer Bickel wäre die wohl nicht in dem erwieſenen Maße Hausfreund geworden und ig. eein ſolch vertrauter Verkehr nicht entſtanden, der dann die ge⸗ ge⸗ Fzbaichtlichen Folgen gezeitigt hat. en Von der Donauverſickerung. 98• 0 Von der Donau, 16. Okt. Wie verlautet, hat die bad. Regierung dem Profeſſor Dr. Endriß in Stuttgart die Genehmi⸗ jen gung zur Auskundſchaftung des ſog.„Gefallenen Lochs“ auf Ge⸗ al markung Hattingen erteilt. Dieſe Stelle iſt etwa 800 Meter in 8, ſüdlicher Richtung von der Hauptverſickerung der Donau ent⸗ 55 fernt. Dr. Endriß hofft, daß man von dort aus am beſten die unterirdiſchen Räume der Donau—Aach erforſchen kann. am— 955 Wiuürttembergiſche Politik. 1285 Die württembergiſchen Nationalliberalen gegen den Großblock. 5§ Stuttgart, 16. Okt.(Eig. Bericht.) Der national⸗ die liberale Verein von Groß⸗Stuttgart hat ſich geſtern abend in der abgehaltenen zahlreich beſuchten Verſammlung im Anſchluß an ein Referat des Parteiſekretärs Keinath entſchieden gegen einen Großblock in Württemberg ausgeſprochen. Von allen Rednern wurde namentlich auch Widerſpruch gegen die Verſuche erhoben, aus dem taktiſchen Zuſammengehen mit der Volkspartei einen Großblock mit der Sozialdemokratie herzuſtellen. Für die taktiſche Verſtändigung mit der Volkspartei ſei eine ſelbſtver⸗ ſtändliche Vorausſetzung die uneingeſchränkte Aufrechterhaltung des bisherigen programmatiſchen Standpunktes und volle Gegen⸗ 4 ſeitigkeit in den Leiſtungen. Beſonders ſcharf ſprach ſich nament⸗ einer Verſchmelzung mit der Volkspartei könne gar keine Rede ſein ſolange nicht das nationalliberale Programm in na⸗ tüonalen Fragen bis auf das letzte Jota anerkannt ſei. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 17. Oktober 1910. 17. Oktober. 15 die 3890 Einweihung des vollendeten Rheinhafens in Anweſenheit des Ar⸗- SGroßherzogs Leopold. Zur Denkmalsfrage. Wir erhalten weiter folgende Zuſchriften: Nachdem die Diskuſſion über das Denkmalmoden xeits ſehr lebhaft auch in der Preſſe im Gange iſt, geſtatten Sie auch mir einen kleinen Beitrag hiezu. Ich bin zwar nicht Künſtler, traue mir aber doch ein Urteil nach geſundem Menſchenverſtand zu und jedenfalls iſt das Modell auch aufgeſtellt worden, um neben Künſtlern auch die allgemeine Bürgerſchaft hierüber äußern a hören. Ich beſah mir das Modell gleich nach Fertigſtellung und fand * Neee lich auch der Redner der Jungliberalen, ſtellvertretender Bürger⸗ ausſchußobmann Dr. Wölz, gegen die Großblockidee aus. Von auch bereits eine große Anzahl Beſchauer dort,— die durchweg Stunden ſpäter im Aufomobil ein. Eine lange Unkerredung zwi⸗ ſchen den beiden findet ſtatt; ſie wird mehrfach durch telephoniſche Alarmnachrichten aus der Hauptſtadt unterbrochen. Aber der König und ſeine Mutter vermögen an den Ernſt der Lage nicht zu glauben. Erſt abends um neun Uhr kann die Situation nicht länger verheimlicht werden. Die Königin fährt nach Cintra zurück immer noch feſten Glau⸗ bens, daß der Aufruhr niedergekämpft wird. Die alte Königin Maria Pia ſitzt inzwiſchen in Eintra und weiß ſo gut wie gar nichts. Sie hat immer einſam gelebt, ihr ganzes Weſen und ihre Denkungsart trennte ſie von der Familie. Die alte Dame liebt er ſich herbeiließ, ein Schriftſtück zu unterzeichnen, das das An⸗ denken an den Vater herabzog, hat Maria Pia ſich vom Hofe ferngehalten. Sie allein, mit ihrem ſcharfem Blicke, kannte ſeit Monaten die revolutionäre Stimmung. Um ihren Einfluß zu brechen, ſtellte man ſie als geiſtesberwirrt hin, doch das Volk bängt noch heute an der greiſen Königin, ſelbſt die Republikaner ſprechen von ihr mit Verehrung. Es war auch beſchloſſen, alle Mitglieder des königlichen Hauſes zum Exil zu verurteilen, nur Maria Pia war ausgenommen. Naoch am Mittwoch morgen iſt der Königsfamilie die Lage derheimlicht. Erſt gegen zehn wird der alten Königin telephoniert, möge nach Mafra kommen. Um ſie dazu zu bewegen, erklärte man ihr, dem Könige ginge es ſehr ſchlecht. Sie iſt gerührt, man bat ihrer ſo lange nicht bedurft, eilig fährt ſie ab„Ich komme bald wieder, mein armer Kleiner hat mich nötig,“ ſagte ſie beim Abſchied zur Kammerfrau. Um elf erreicht ſie Mafra. Drei Stunden ſpäter erhält der Schloßverwalter von Regierung ein Telegramm: die Aufforderung, die republikaniſche Flagge zu hiſſen. 6 auf dem Schloſſe Noch immer zögert die Königsfamilie. Nach dem erſten Schrecken glaubt man an ein falſches Telegramm; welleicht haben 88 5 einige Aufrü hrer die Telegraphenſtation überrumpelt. Man ſeßzt den jungen Manuel von Herzen, aber von dem Tage an, an dem der propiſoriſchen artiges und wenn man es öfter geſehen hat, gefällt es einem ſchließlich doch. Seitdem mache ich täglich meinen Spaziergang dahin, betrachte mir das Modell von allen Seiten und heute geht es mir gerade noch ſo, wie allen hunderten, die ich während dieſer Zeit darüber hörte, das Modell gefällt mir ebenſowenig wie der Platz, worauf es ſteht. Man kann nun wohl ſagen, was ver⸗ ſteht das Volk davon, das iſt Sache der Künſtler und Künſtler gehen ihre eigene Wege, beſonders im jungen 20. Jahrhundert, wo das Waſſer rot, die Wieſen blau und der Himmel grün ge⸗ malt werden. Ich möchte nun gerade bei dieſem Denkmal die Frage auſwerfen, wem ſoll denn eigentlich das Denkmal gefallen! — etwa nur den verhältnismäßig recht wenigen Künſtlern und denen, die ſich den Anſchein geben wollen, Kunſtſinn zu haben, oder aber zunächſt dem allgemeinen Publikum, der Bürgerſchaft von Mannheim, wovon jeder nach ſeinen Können ſein Schärf⸗ lein zum Denkmal beigetragen hat! Dieſe Frage iſt aber doch wohl leicht gelöſt; die allgemeine Stimmung läßt aber erkennen, daß die große Mehrzahl der Bürger mit dieſer Ausführung und dieſem Platz nicht einverſtanden iſt und ſpäter verſetzen und paar⸗ mal ummodeln wie z. B. den Schmuckplatz, kann man das Denk⸗ mal wohl nicht gut. Die meiſten Urteile, die ich bis jetzt in der Preſſe geleſen, lauteten ablehnend und die paar, die von Entwurf und Platz be⸗ geiſtert waren, ließen erkennen, daß ſie von Künſtlern herrühren; am beſten hievon gefiel mir das Urteil desjenigen Einſenders, der zum Gelingen ſeines Hymnus ſchließlich noch das Firmament mit den ziehenden Wolken zu Hilfe nahm, vielleicht bekommen wir ſpäter nochmal einen Roman über das Denkmal von dieſem Begeiſterten zu leſen. Wenn das Denkmal nach Modell und auf dieſem Platze aus⸗ geführt werden ſollte, werden auch die Gloſſen, die jetzt zu hun⸗ derten geriſſen werden, wie z. B.„'r Niklas auf m Tintenfaß“ —„Der Oelgötze“ uſw. auch ſpäter nicht verſtummen und dafür wäre die Perſon unſeres allverehrten und geliebten Großher⸗ zogs denn doch nicht geeignet! Modern, eigenartig künſtleriſch ſoll das Denkmal werden, ob dies aber der jetzigen oder ſpäteren Generation gefällt, iſt zum mindeſten zweifelhaft, wie es mit vielen modernen, eigen⸗ artigen Bauten geht, bei denen man vor lauter Ziegeldach keine Mauern ſieht und bei denen man im Parterre zugleich auch im Dachgeſchoſſe ſitzt, und die nach kurzer Zeit dem Beſitzer ſelbſt nicht mehr gefallen. Steht man vor dieſem Denkmal und zwar zurück ſoweit es der enge Raum zuläßt, ſo ſieht man von der Figur nur zwei mächtige Beine, die wie Eckpfeiler ausſehen, und Hals und Kopf, daneben das Rieſenſchwert, das kein gewöhnlich Sterblicher als Zeichen der Friedfertigkeit deutet, die unſeren Großherzog doch beſonders kennzeichnete. Dann der gewählte Platz, den ich mir ungünſtiger und un⸗ geeigneter nicht denken kann: von hinten geſehen wirkt der Auf⸗ bau geradezu abſtoßend, der maſſige Aufbau reicht bis ins Trottoir hinein und ein deckender Hintergrund zu ſchaffen ſcheint ausgeſchloſſen, denn die Fahrſtraße muß doch bleiben und gerade von da und der Arkadenpromenade aus wird das Denkmal doch täglich von Tauſenden geſehen. Ein jeder will aber ein Denk⸗ mal auch von der Nähe ſehen und hiefür iſt bei dieſer Platzierung abſolut kein Platz zu einem ſolchen Koloß. Ich denke mir ſchon die Enthüllungsfeier, welches Dutzend Auserwählter wohl da vor dem Denkmal ſtehen werden, denn für mehr iſt kein Platz und doch möchte die ganze Einwohnerſchaft daran teilnehmen. Einen geeigneteren, ſchöneren Platz könnte ich mir gerade für dieſes Denkmal nicht denken, wie der vor dem Waſſerturm anſtelle der Fontäne. Dieſer Teil gehört doch auch zum Frie⸗ drichsplatz und zwar zu dem, auf dem wir unſeren Großherzog zum öfteren geſehen haben. Ein Denkmal wird doch in erſter Linie dahin geſtellt, wo es jedem leicht in die Augen fällt und das auch der Fremde gut finden kann; an dieſem Platze würde es aber tagtäglich von Tauſenden geſehen werden, ſelbſt vom Innern der Stadt aus. Sodann würde es durch einen geſchickten Aufbau dem ſo oft kritiſierten Waſſerturm ſeine Maſſigkeit nehmen und auch dieſer würde ein freundlicheres Ausſehen erhalten. Auch hier könnte der Künſtler beſonders am unteren Auf⸗ bau ſeine neue moderne Kunſt reichlich verwerten und zum Aus⸗ druck bringen. Sodann eine Figur wie ſolche jedem Bürger in Erinnerung von unſerem Großherzog iſt; dieſe iſt aber ſicher nicht ſitzend im Krönungsmantel mit einem Rieſenſchwert in der Hand,— ſon⸗ dern einzig nur ſtehend und am beſten ſo, wie ihn das Propheterſche Bild uns zeigt. Wenn auf jenes Rondell am Schmuckplatz nun doch etwas ſoll, ſo ſtelle man doch einen entſprechend monumental aufge⸗ bauten Muſik⸗ oder ſonſtigen Tempel hin, eventl. mit der Büſte oder Denkmal unſeres verſtorbenen Oberbürgermeiſters Dr. Beck, der doch für den Schmuckplatz und die Oſtſtadt ſtets Feuer und Flamme war; und für die Auguſtaanlage dürfte es ſpäter, wenn es in dem Tempo weiter geht, noch Denkmäler genug geben. 8 den Kopf ſchüttelten. Ich dachte mir, es iſt was Neues, Eigen⸗ 1* Die Mannheimer Bürgerſchaft aber wünſcht und verlangt für unſeren allverehrten Großherzog Friedrich ein Denkmal von einem Künſtler mag er nun Schmitz oder ſonſtwie heißen—, aber ein Denkmal für das Volk, für die Bürgerſchaft, woran ſie ihre Freude hat und das nicht ge⸗ eignet iſt, Gloſſen darüber zu reißen. * In den Ruheſtand verſetzt wurde zufolge Entſchließung des Kreisausſchuſſes Mannheim auf Jahresſchluß der Direktor der Kreispflegeanſtalt Weinheim, Herr Auguſt Pitſch, auf Anſuchen wegen vorgerückten Alters unter Anerken⸗ nung ſeiner langjährigen, treuen und ausgezeichneten Dienſte. * Schulrat Dr. Poppe über die Mannheimer Schulverhält⸗ 5 niſſe. Das Mannheimer Schulweſen hat in den letzten Jahren nach innen wie mach außen einen recht erfreulichen Aufſchwung genommen. Die großen, geräumigen, den Forderungen der Neu⸗ zeit entſprechenden Schulgebäude, wie ſie in der letzten Zeit in großer Zahl erſtellt wurden, ſind in ihrer praktiſch⸗modernen Aus⸗ führung und Ausſtattung die ſtummen Zeugen dieſes gewaltigen Fortſchritts nach außen hin. Aber dieſen äußeren Erfolgen ent⸗ ſprechen, wie wir mit Genugtuung konſtatieren können, auch ſolche innerer Art, die, wenn ſie auch nicht beſonders augenfällig in die Erſcheinung treten, doch nicht weniger groß und bedeutſam zu nennen ſind. Die hieſige Schule erfreut ſich überall des beften Rufes. Aus allen Teilen Deutſchlands und des Auslandes finden ſich ſeit Jahren hervorragende Schulmänner ein, die die hieſigen Volksſchuleinrichtungen einer Befichtigung unterziehen. In der pädagogiſchen Literatur insbeſondere bildet die hieſige Schulorgani⸗ ſation unausgeſetzt den Gegenſtand lebhafteſter Erörterung. Gerade in den letzten Tagen erſchien bei F. Hirt, Breslau, eine kritiſche Studie über das Mannheimer Volksſchulſyſtem aus der Feder des Kgl. Kreisſchulinſpektors, Stadtſchulrats Dr. P. Poppe in Kiel, die allgemeine Beachtung verdient. Die S iſt in mehr als in einer Richtung bedeutſam. Einmal gehört den Verfaſſer zu denjenigen, die nicht vom grünen Tiſch aus die Fra der Mannheimer Organiſation erörtern, ſondern die aufgrund eigener Anſchauung und Beobachtung ſich ein Urteil in der Sache gebildet haben. Zum andern beherrſcht Schulrat Dr. Poppe die in Frage ſtehende Materie auch nach der theoretiſchen Seite vollkommen. Der Verfaſſer ſteht nicht nur mitten in der Sache, ſondern über ihr. Darum ſtellt ſeine Darlegung das Muſter einer objektiven, unparteiiſchen Berichterſtattung dar. Von der Parteien Haß und Gunſt nicht verwirrt, verſteht es Dr. Poppe wie keiner, ſich von allem Prſönlich⸗Subjektiven freizuhalten und nur das Objektiv⸗Giltige, das Allgemein⸗Wertvolle in den Vorder, grund zu rücken. Und was er ſo über die hieſige Schuleinrichtung ſagt, läßt ſich in das Urteil zuſammenfaſſen, daß dasjenige Schul⸗ ſyſtem das beſte zu nennen iſt, das wie das Mannheimer das ſozialpädagogiſche und das individualiſtiſche Prinzip in gleicher Weiſe berückſichtigt. Das Kind ſoll einerſeits zu einer freie ſeinen natürlichen Anlagen und Kräften entſprechenden Entwick⸗ lung geführt werden, und ſoll aber andererſeits auch wieder krotz aller Individualiſierung des Unterrichts und der Unterrichtswe vorbereitet werden für die großen ſozialen und kulturellen Auf⸗ gaben, die die Zukunft dem jungen Staatsbürger ſtellen wird. Man mag in dieſen oder jenen Dingen anderer Meinung ſein, um dieſe erſte und höchſte Grundforderung pſychologiſcher A paſſung des Unterrichts an die gegebene Beſtim mk⸗ heit der geiſtigen Verhältniſſe wird auch die Schule der Zukunft nicht herumkommen. Sickinger wird nach Dr. Poppes Ueberzeugung„ſolange Recht behalten, bis man an die Stelle ſeint Organiſation ein anderer eine beſſere zu ſetzen weiß.“ Was bisher bon anderer Seite in der Organiſationsfrage geſchehen i war mehr oder weniger nichts anderes als eine ſtarre Wieder holung alter, längſt bekannter Grundſätze. Dr. Sickingers Ides der Schuleinrichtung aber ſtellt in der Geſchichte der Schulſyft nicht eine Wiederholung, ſondern eine Fortenwicklun Organiſationsgedankens dar. Darin erkennt Dr. Poppe offen ihren Wert und ihre Bedeutung. Wer ſie als ſolche kenne ſchätzen lernen will, der greife nach der ausgezeichneten Schri Dr. Poppes. Es wird ihn nicht gereuen. * Iſt ein Eiſenbahnerſtreik auch in Deutſchland m Dieſe Frage hat der„Frankf. Generalanz.“ von einem alten bahner in negativem Sinne beautworten laſſen: Hiorzu uns ein beſonders mit den Verhältniſſen der Eiſenbahnarbeiter g diszipliniert und vor allem die Verwaltungen auch über eine gan andere Autorität und auch andere Hilfsmittel verfügen wie Auch weiß der deutſche gutgeſchulte Giſenbahner, der auch hinſt lich des poſitiven Wiſſens eine viel höhere Stufe einnimmt, wi bei unſeren weſtlichen Nachbarn, daß ein ähnliches Vorgehen wie Frankreich ihn für alle Zeiten ſeiner immerhin ſicheren Exiſten berauben würde, und daß die öffentliche Meinung jeden Strei verſuch aufs ſchärfſte verurteilt. Man iſt ſich auch in Deutſchla der ungeheuren Schädigung der geſamten Nation durch eine⸗ ſolchen Streik viel mehr bewußt, wie anderswo. Dazu kommt noch daß die großen Eiſenbahnarbeiterverbände mit ihrer ſtraffen Or ganiſation den Streik ebenfalls entſchieden verwerfen. Eine Eir berufung zur Fahne wäre bei uns gar nicht nötig, da ſich durt Verwendung der Bureau⸗ und Abfertigungsbeamten ſowie de Penſionäre der Betrieb geraume Zeit aufrecht erhalten ſich zu Tiſch. Niemand ſpricht. Der erſte Gang wixd aufge⸗ tragen; da öffnet ſich die Tür, und atemlos ſtürzt der Hauptmann de Mello, der Adjutant des Infanten Don Alfouſo, in den Saal. Die Souveräne müſſen ſofort fliehen, drunten auf der Reede von Ericeira wartet die Jacht Amelia, der Infant iſt ſchon an Bord. Alles ſtarrt ſich faſſungslos an. Dann hört man die Stimme der Königin Maria Pia: Aber warum fliehen, warum? Man bleibe, ich fliehe nicht.“ Aber ein Argument entſcheidet: die Wahl zwiſchen Flucht oder Abdankung. An Bord iſt nichts vorbereitet, keine Lebensmittel ſind auf dem Schiffe. Und nun ſieht man ein trauriges Schauſpiel: in den vier Tiſch⸗ tüchern werden haſtig einige Speiſen verpackt, Brot, etwas Fleiſch, Kartoffeln. Eilig ſchleppt man dies einzige Gepäck zu den Auto⸗ mobilen. Außer den Königinnen und dem König nehmen insgeſamt 10 Perſonen, Adjutanten und Hofdamen, in den drei Wagen Plaß, 60 treue Gardereiter, die im Galopp von Eintra herüber ge⸗ kommen ſind, begleiten die Automobile. In Ericeira wohnt das Volk ſchweigend der Einſchiffung bei. Der König muß geſtützt werden, die greiſe Maria Pia ſcheint in zwei Stunden um zwanzig Jahre gealtert. In zwei Fiſcher⸗ booten nehmen die königlichen Flüchtlinge Platz. Keiner der Ru⸗ derer grüßt, nur das höfiſche Gefolge verneigt ſich. Die Hände in den Taſchen ſtarrt Manuel wie betäubt auf dies Bild. Als das Boot abſtößt, ſteht man den König eine vage Gebärde machen, dann ſtreicht er mit der Hand über die Augen. Die Damen küſſen der Königin Amelia die Hand.„Quelle infamie! Au revoir!“ Das waren Amelias letzte Worte auf portugieſiſchem Boden. Eine Frau aus dem Volke nähert ſich, kniet nieder, küßt das Kleid der Königin und dann die Hand, die ihr gereicht wird. Aber das Volk ringsum ſteht ſtumm, ſchweigend und anſcheinend ken von Auguft Nölck möchte ich den in Stakkato Cheater, Kuuſt und Wiſſenſchaft. Jugend⸗ und Hausmuſik. Wie auf dem Gebiete der Jugendliteratur überhaußt, zeige ſich neuerdings auch auf dem der Muſikliteratur Beſtrebungen, di⸗ darauf gerichtet ſind, die muſizierende Jugend vor Minderwertigem Trivialem zu bewahren. Und das tut not. Denn durchſchaut die heutige Muſikliteratur, ſo muß man ſich nur wundern, w Flaches, Hohles tagtäglich gedruckt und geſpielt wird. Der beke Muſikverlag Rahter in Leipzig faßt das Uebel an der Wurze Nach dem längſt anerkannten pädagogiſchen Grundſatz:„Jür Jugend iſt nur das Beſte gut genug“, bietet er eine Ausleſe geſetzter, wertvoller Werke, welche geeignet erſcheinen, die B zu den ſogenannten Klaſſikern zu bilden. Hofpianiſt Willy Reh⸗ berg, Lehrer am Hoch'ſchen Konſervatorum in Frankfurt a. und an der hieſigen Hochſchule für Muſik, hatte ſich geſtern in Dienſt der Sache geſtellt und führte eine Auswahl ſorgfältig wählter Vortragsſtücke auf dem Klavier vor. Sehr vichtig beme⸗ Rehberg, daß dis Soliſten in der Wahl ihrer Piecen in den Ko⸗ zerten nicht immer ihrem Geſchmack folgen dürfen, ſondern daß ſich oft den Wünſchen ihrer Direktionen fügen oder mit Faktoren rechnen müſſen. Zur Verbreitung guter Muſik alb beſondere Veranſtaltungen, Hauskonzerte, wie ſte unſere Muſikhochſchule vorgeſehen hat, nötig.„Muſik füü Kunſt für Kunſt ohne Senſationsbedürfnis“ gilt dabei Lofungswork. 5 Die im Anſchluß hieran interpretierten AMlapierſtücke war der Schwierigkeit nach in ſolche für Unter⸗, Mittel⸗ und höhe Stufe eingeteilt. Treffend bemerkte Redner, daß bei einer ſolch Einreihung nicht immer die techniſche, ſondern auch die gei Reife des Schülers ausſchlaggebend ſei. Von den zur Wiedergabe gelangten Werken überraſcht Ernſt Baeker in ſeinem„Beim A B CE“ durch Faktur und motiviſche Durcharbeitung der Themen, Aus den unbewegt. Das war die Flucht König Manuels aus ſeinem Reiche. * „Elfentanz“ herborheben. Fini Henriques S 8 ungen des Altertumsvereins m 4. Seite Kaufmannsgerichtswahl in Erfurt. Von der Geſchäftsſtelle des Verbandes Deutſcher Handlugnsgehilfen wird uns zu der im Frei⸗ tag⸗Abendblatte gegebenen Darſtellung der Landesgeſchäftsſtelle des D. H. V. geſchrieben: Die Zahlen der Deutſchnationalen mögen rich⸗ tig ſein, aber die Gegenüberſtellung mit dem Ergebnis von 1904 iſt falſch! Im Jahre 1907 hatten ſämtliche wahlberechtigten Handlungs⸗ gehilfen 10 Beiſitzer zu wählen. Da nach dem D. H. V. dieſe Wahlen der Gradmeſſer des Vertrauens der Handlungsgehilfen ſind, ſo ſchenk⸗ ten 1907 die Hälfte der Wähler den Deutſchnationalen ihr Vertrauen, ſie erhielten 5 Beiſitzer, während der V. D. H.(Leipziger Verband) nur 2 Beiſitzer erhielt. Am 6. Oktober 1910 konnten wiederum ſämt⸗ liche Wahlberechtigten zur Wahlurne gehen und waren wiederum 10 Beiſitzer zu wählen! Von 720 abgegebenen Stimmen erhielten die Liſte 1(Deutſchnational) 180 Stimmen= 3 Beiſitzer; die Liſte J1 (B. D.., Leipziger Verband) 281 Stimmen— 4 Beiſiter u.„ W Der D. H. B. hatte daher im Gegenſatze zu 1907 das Vertrauen nicht mehr von der Hälfte der Wähler, ſondern um noch von ca. 25 pCt., weshalb er auch 2 Beiſitzer verloren, während der V. D. H.(Leip⸗ ziger Verband) 2 Beiſitzer gewonnen hat. Bei dieſer Gelegen⸗ heit ſei mitgeteilt, daß bei der vor einigen Tagen in Düſſel⸗ dorf ſtattgefundenen Kaufmanusgerichtswahl die Deutſchnationalen ebenfalls 3 Beiſitzer verloren haben, während die Ver⸗ bündeten(Leipziger Verband, öser Verein, Privat⸗ und Bank⸗ beamtenverein]) 3 Beiſitzer gewannen.(Damit ſei die Diskuſſion über die Erfurter Wahl geſchloſſen. Wir meinen, man ſollte mög⸗ lichſt derartige Polemiken vermeiden, im Intereſſe der einzelnen kaufmänniſchen Vereine ſowohl wie im Intereſſe des großen Publi⸗ Kums, das ſich für die allzuſehr ins Detail gehenden Meinungs⸗ verſchiedenheiten der einzelnen kaufmänniſchen Verbände wenig intereſſiert. Es kommt unſeres Erachtens auch weniger darauf an, daß der oder jener Verband ſo und ſoviel Beiſitzer verliert oder ge⸗ winnt. Die Hauptſache iſt, daß unparteiiſch Recht eſprochen wird. Die Beiſitzer des Kaufmannsgerichts ſind in dieſem Falle nicht Mit⸗ glteder eines Berbandes, ſondern Vertreter der Handlungsgehilfen⸗ ichaft. D..) *Der Verband der deutſchen Buchdrucker, eine achtunggebie⸗ tende Gehilfen⸗Organiſation, deren gutfundiertes Kaſſenweſen wohl in der Gewerkſchaftsbewegung e inzig daſtehen Hürfte, verfügte am Ende des Jahres 1909 über ein Geſamtver⸗ mögen von M. 10 844 954.27. Für Unterſtützungszwecke wurden im verfloffenen Jahre insgeſamt M. 3 232 545.20 verausgabt. Die Arbeitsloſenunterſtützung allein verſchlang die anſehnliche Summe pon M. 1 587 214.51, während die Krankenunterſtützung die Summe von insgeſamt M. 1 089 088.20 erforderte. Die Arbeitsloſenziffer war im Buchdruckerberufe infolge der ungünſtigen Konjunktur des Jahres 1909 eine außergewöhnliche hohe und betrug 5 Prozent. Die angeführten Ziffern und die ſeit vielen Jahren zum Segen des Buchdruckergewerbes geſchaffene Tarifgeme inſchaft der Prinzipale und Gehilfen ſind ſprechende Beweiſe von dem hohen Gemeinſinn und dem praktiſchen Verſtändniſſe der deutſchen Buch⸗ drucker. Ueberhaupt bilden die Ausgabeziffern dieſer einflußreich⸗ ſten und leiſtungsfähigſten deutſchen Gewerkſchaft einen Gradmeſſer für die nicht zu unterſchätzende Kulturar beüt, welche alljähr⸗ lich in der Organiſation geleiſtet wird. „„Auf zum Billigheimer Purzelmarkt!“ ſo ruft ein Freund unſeres Blattes. Billigheim(Pfalz), Station B. der Bahn Rohr⸗ bach—Klingenmünſter, bezw. Abzweig⸗Linie Landau- Weißenburg. Dieſes urwüchſige pfälziſche Volksfeſt ſtammt aus dem Jahre 1750. Man ſieht Wettrennen ohne Sattel oder Decke, Wettlaufen von Männern und Weibern mit Waſſerkübeln auf dem Kopfe, Tanz der Preisträger in Pfälziſcher Tracht auf dem Marktplatz Billigheim. Das Feft findet ſtatt am 18. Oktober, morgens ½1 Uhr.— Wer reiſt mit in die ſonnige Pfalz? N* Der Mieter⸗Verein Mannheim veranſtaltet am Freitag, den 21. ds. Mis., in der„Zentralhalle“, Q 2, 16, eine öffentliche Ver⸗ ſammlung, in welcher der bekannte Kammerſtenograph Herr E. Frey aus Karlsruhe über„Das neue Gemeindeſteuer⸗ und Ge⸗ meindewahlgeſetz“ ſprechen wird. Die Verſammlung dürfte ſchon mit Rückſicht auf die künftige Gemeindewahl und die Bedeutung des Geſetzes auf dem Gebiete der Boden⸗ und Wohnungsreform im Intereſſe aller Mitbürger, insbeſondere aber der Privat⸗, ſtädti⸗ ſchen und ſtaatlichen Beamten liegen, und wird zu recht zahlreichem Beſuche eingeladen. Mannheimer Altertumsverein. Wir machen hiermit noch⸗ mals auf den heute abend halb 9 Uhr im hinteren Saale des Cafèé⸗ RMeſtraurants„Germania“ ſtattfindenden 1. Vereinsa bend Agufmerkſam. Herr Profeſſor Dr. H. Gropengießer wird unter Vorzeigung der bedeutendſten Funde die diesjährigen Ausgrab⸗ Feudenheim und Seckenheim be⸗ Das Thema wird lauten:„Die erſte germaniſche Beſie⸗ den Ausgrabungsfunden des Jahres 1910.“ Der Vortragende, der dieſe Ausgrabungen zum größten TFeil perſönlich leitete, wird uns wieder intereſſante Aufſchlüſſe füber die Beſiedelung unſerer engeren Heimat in frübgeſchichtlicher Zeit gewähren.— Die Vereinsabende finden unentgeltlich ſtatt. Auch Nichtmitglieder haben Zutritt. „BVerein für Volksbildung. 985 90 iſen ſei darauf aufmerkſam gemacht, d 15 5 über unſere Kolonien, wetseen ae Mittwoch beginnen, jedermann frelen Zutritt hat. 3 17 ine Plät ird reſerviert gegen Löſung einer Karte fleine Zahl von Plätzen wird reſs b getetſich Mittwochs ſtatt⸗ 1 Mark für alle zehn Vorkräge, die ſämtlich Mittt 858 kaden Erhältlich ſind dieſe Karten im Bureau des Verkehrs⸗ bereins, im Zeitungskiosk beim Waſſerturm und bei Herrn G. J 4, 14. 89 ucher zählte geſtern das Saalbautheater. ohne 98 fel der beſte Beweis für die Güte und Vortrefflichkeit des dort 5 8 er Film„Die weiße Sklavin, 5 Nublibn Hervorruft. Mit der oben angegebenen Beſuchs⸗ bperſe polhpheniſche Tiefſe Als be§ muſikaliſch wert⸗ beachtenswerte polſphoniſche Tieſe Als beſ ders muſi poll erwieſen ſich die von Paul Zilcher. Die Mitte dee ee en Sekles, Eduard Pol⸗ Ani und Karl Zuſchneid. In der letzten Gruppe ragten des dalentierten Ruſſen Sergel Bartkiewikſch„Etude oiſeaux, Abres la pluie aus„Impreſſions“ und Gavotte Caprice Al dieſe Stücke erwieſen ſich als muſikaliſch dankbar, 13 5 2 55 woll, beſonders wenn ſie mit ſolcher Meiſterſchaft und Vor t geſpielt werden, wie dies Rehberg kat. Das den neuen 5 gal dicht füllende Auditorium, unter welchem ſich viele pädagogen befanden, ſpendete am Schluſſe lebhaften Beifall. ck. ſprechen. delung unſerer Gegend nach Vermeidung von Mißverſtänd⸗ den zehn Licht⸗ Sroßh Bad Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Neu einſtudiert. Die Jüdin. Zwiſchen Seribes Theaterherrlichkeit eine Welt, zwiſchen Havely und der neuen Muſtk eine andere. Seribe hat dem vormärzlichen Paris gedient. Er gab ſeinem STbeater den Glanz, den es brauchte, ſich daran zu berauſchen, die Keichbaltigkeit des Geſchehens, die nicht ermüden läßt und die Ab⸗ wechflung, die immer das Auge beſchäftigt. Er war ernſthaft— dann war er am uuerträglichſten— und launiſch, ſentimental und brutal, Efſelthaſcher und Dramatiker, Schauſpieldichter und Operntext⸗ Verfaſſer in einer Perſon. Seine Mittel ſind im Schauſpiel derb, in der Oper grob. Trotzdem beherrſchte er das Theater ſeiner Zeit, und die Oper kannte keinen Gott über ihm. Die Franzoſen haben Ge⸗ woöhnbeit und Geſchick, Darſtellerinnen und Darſtellern Rollen und Aslchen auf den Leib zu ſchreiben und einer Rolle wegen ein Stück zu ſchreiben. Seribe triumppiert auch über ſolches Können. Er ſchreibt einen ganzen Operntext einem Komponiſten auf den Leib. Meverbeer die große Poſe, Boildien die grazißſe Zierlichkeit, Halevy das Zwitterding von Theaterei und Empfindſamkeit, das der Braucht. Nun gemahnt dieſe Theaterei zu meich an Kolportagerei und dle Empfindſamkeit tut wenig dazu, ſie zu mildern. Aber es bleibt ihr die Spannung als ſicherſtes Recht, und dte ganze äußerliche Theaterwirkſamkeit als unbeſtrittener Erſolg. Sie erſchöpft ſich in Hüßhnenbildern; ſie läßt ſeſt 79 2 marſchieren, läßt Liebe und Eiſer⸗ ſucht ſpielen, Seldſtopferung ſich Denkmäler bauen und Autodafées zu des Gones der Liebe feiern. Sie wirkt mit Kontraſten: 1 autum und Sörſtenlum. dem Gegenetnander ſauatiſchen und der Moderne klafft General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 5 Manuheim, 17. Oktober. ziffer hat das Saalbautheater wiederum einen neuen Rekord auf⸗ geſtellt. « Der Jubiläumsbazar des Guſtav Adolf⸗Frauenvereins Manuheim war geſtern ſehr lebhaft frequentiert. Die ſehr reich⸗ haltig ausgeſtatteten Verkaufsbuden machten ein gutes Geſchäft, was im Intereſſe des gemeinnützigen Zweckes der Veranſtaltung nur zu begrüßen iſt. Die am Samstag abend ſtattgefundene Vorführung lebender Bilder war gleichfalls ausge⸗ zeichnet beſucht, ſo daß ſehr viele ſich mit einem Stehplatz begnügen mußten. Die lebenden Bilder waren dem alten und neuen Teſta⸗ ment nach Dorés Bilderbibel entnommen und gelangten mit künſtleriſchem Geſchmack zur Darſtellung. Den verbindenden Text ſprach Herr Karl Schmittlin jr. in ausdrucksvoller Weiſe. Harmoniumklänge begleiteten die Vorführung der Bilder, dieſen ſo eine erhöhte Weihe gebend. Es kamen zur Vorführung: 1. Abra⸗ hams Berufung; 2. Rebekkas Werbung; 3. Die Auffindung Moſes; 4. Jephthas Tochter; 5. Eſther; 6. Die Weihnachtskunde; 7. Der 12jährige Jeſus; 8. Der Kinderfreund; 9. Maria und Martha; 10. Die Oſterbotſchaft. Mitwirkende waren Damen und Hexren der hieſigen evangeliſchen Gemeinde. Die Anweſenden gaben ihre Befriedigung nach jedem Bild durch lebhaften Beifall zu erkennen. Nach Beendigung der Aufführungen wurden von jungen Damen Erfriſchungen, Blumen und Loſe angeboten. Die Verkaufsſtände wurden von Kauf⸗ und Schauluſtigen ſo umlagert, daß man Mühe hatte, hindurch zu kommen. Es waren aber auch reizende Sachen und Sächelchen zum Verkaufe ausgeſtellt. Und wenn dieſe dann noch von ſo liebreizenden Verkäuferinnen angeboten werden, ſo kann man einfach nicht anders, man muß in die Taſche greifen und das Portemonnaie erleichtern. Auch die anmutigen Blumen⸗ berkäuſerinnen müſſen ein Bombengeſchäft gemacht häben, denn faſt jeder Herr hatte eine Blume im Knopfloch. Auch die Damen mit den Loſen hatten nicht über Mangel an Abſaß zu klagen. Angenehm empfunden wurde die unaufdringliche Art, mit der Blumen und Loſe zum Verkauf angeboten wurden. Die Damen, die Erfriſchungen reichten, waren vollauf in Anſpruch genommen und führten ihre nicht gerade leichte Aufgabe ſehr flott durch. Wohl mancher Baſarbeſucher mag dieſen hübſchen Heben zuliebe, einer Flaſche mehr den Hals gebrochen haben, als ſonſt. Nicht unerwähnt ſei die drollige bunte Bühne, bei der die Herren Leutnant Bauer und Architekt Goerig als Konferenziers tätig waren. So nahm der Baſar einen ſchönen, harmoniſchen Verlauf, der alle Erſchienenen hochbefriedigte. Auch das finanzielle Ergebnis dürfte dementſprechend ſein. Auf die anläßlich der Feier des 25jährigen Beſtehens des Vereins an Großherzogin Hilda und Luiſe abgeſandten Hul⸗ digungstelegrammen ſind noch Samstag abend zuhanden der erſten Vorſitzenden, Frau Stadtpfarrer Klein, folgende Danktele⸗ gramme eingelaufen:„Dem Guſtav⸗Adolſ⸗Frauenverein Mann⸗ heim ſende ich herzlichſte Glück⸗ und Segenswünſche zu ſeinem 25⸗ jährigen Jubiläum und danke auch für die mir gewidmete freund⸗ liche Huldigung. Hilda, Großherzogin.“ „Ich empfange ſoeben mit aufrichtigſter Dankbarkeit die freund⸗ liche Begrüßung, welche Sie mir bei Anlaß des 25jährigen Be⸗ ſtehens des Guſtav⸗Adolf⸗Frauenvereins in Mannheim zu ſenden die mich ſehr rührende Freundlichkeit gehabt haben. Beſtätigt ſich mir doch hierbei aufs Neue die mir ſeit ſo vielen Jahren ſo außer⸗ ordentlich wertvolle Zuſammengehörigkeit, die mich mit den ver⸗ ſchiedenſten Wohltätigkeits⸗ und Wohlfahrtseinrichtungen Mann⸗ heims verbudet, ſo ganz insbeſondere mit Ihrem Guſtav⸗Adolf⸗ Verein, deſſen ſegensreiche Wirkſamkeit ich ſeit ſo vielen Jahren be⸗ gleiten durfte. In dieſer Tatſache und in meiner ſehr aufrichtigen Dankbarkeit für den warmen Ausdruck Ihres Gedenkens wurzeln auch die herzlichen Segenswünſche, welche ich Ihnen allen für die fernere, immer reichere Entwickelung Ihres ſegenbringenden Ver⸗ eins noch an dieſem Abend ausſprechen möchte, Großherzogin Saie 5 iſt noch nachzutragen, daß ebenfalls an die verdiente, lang⸗ jährige Vorſitzende, Frau Stadtpfarrer Hitzig in Freiburg, ein Begrüßungstelegramm abgeſandt wurde, auf welches ebenfalls noch Samstag abend die Nachricht eintraf, daß ein„Jubiläums⸗Enkel“ ſich eingeſtellt habe. Ferner bemerken wir noch, daß unter den beim Feſtakte anweſenden Vertretern von Vereinen auch ſolche vom Evan⸗ geliſchen Diakoniſſenhaus und dem Basler Miſſions⸗Frauenverein waren. « Oeffentliche Verſammlung für Handlungsgehilfen. Die Ortsgruppe Mannheim im Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ verband veranſtaltet Dienstag, 18. d.., im oberen Lokal der „Zwölf Apoſtel“ eine öffentliche Verſammlung, in der Herr Gauvorſteher Ernſt Ri chter⸗Mannheim über das Thema „Die Erneuerung der Wählerliſte zum Kaufmannsgericht und die Machenſchaften des ö8er Vereins“ ſprechen wird. Die Verſamm⸗ lung beginnt 9 Uhr abends. Nach dem Vortrage findet eine freie Ausſprache ſtatt. Alle Handlungsgehilfen, beſonderes die Kauf⸗ mangsgerichtswähler, ſind eingeladen. * Maunheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein. machen die Mitglieder darauf aufmerkſam; Wir daß heute Montag abend 9 Uhr im„Wilhelmshof“ am Friedrichsring wieder die übliche zwangloſe Zuſammenkunft ſtattfindet. Es wird um recht zahlreiches Erſcheinen gebeten. * Kaiſer⸗Paubrama(Kaufhaus Bogen 57). Dieſe Woche führt das Kaiſer⸗Panorama ſeine Beſucher nach Br aſiläen und zwar in das Innere des Staates St. Paulo. * Konzert. Am Sonntag den 30. Oktober, nachmittags 3 Uhr, veranſtaltet der Geſangverein„E inheit⸗Sänger⸗ heim“ anläßlich ſeines 60jährigen Stiftungsfeſtes ein Konzert im Saale des evang. Vereinsh s(frühere Kaiſerhütte). Zum Vor⸗ trag gelangen Chöre von Rietz, Hegar, Silcher, Kremſer, Feiß, Zel⸗ ter und Sturm. Mitwirkende ſind: Herr Rob. Pracht aus Karls⸗ ruhe(Violine), Herr Kapellmeiſter Artur Blaß, Lehrer an der Hochſchule für Muſik(Klavier) und der Dirigent des Vereins, Herr Buſelmeier(Tenor). 2. Roſengartenkonzert. Das erſte dieswinterliche Konzert im Nibelungenſaal erzielte einen vollen Erfolg. Die Veranſtaltung war als„Schwäbiſchen Abend“ gedacht. Hierbei wirkte die ſchwäbiſche Liedergruppe vom kgl. Hoftheater in Stuttgart, ein Enſemble von 7 Damen und 8 Herren und der populäre Rezitator in ſchwäbiſcher Mundart, Herr Willi Wid⸗ mann, mit. Das übrige Programm füllte unſere erſtklaſſige Grenadierkapelle unter Obermuſikmeiſter Vollmers Leitung aus. Die ſchwäbiſche Liedergruppe, die mit Ausnahme des erſten Sextetts in Volkstracht auftrat, vereinigt ein Stimmen⸗ material, wie es im Roſengarten zweifellos noch nicht beſſer ge⸗ hört worden iſt. Die einzelnen Stimmen haben einen prächtigen Wohlklang und beſitzen metalliſche Kraft. Dieſe Vorzüge treten beſonders bei den Solopartien in Erſcheinung. Noch volumniöſer wirkte das vortreffliche Stimmenenſemble beim Mitwirken der Damen. Die einzelnen Vorträge zeigten von großer Exaktheit und Schönheit. Die ſchwäbiſche Liedergruppe erzielte infolgeſſen einen durchſchlagenden Erfolg. Der ſtürmiſche Applaus des ſehr zahlreichen Publikums veranlaßte ſie zu mehreren Zugaben. Aber auch der ſchwäbiſche Rezitator Widmann errang ſich gleih bei ſeinem erſten Auftreten die Gunſt der Zuhöhrer. Er ver⸗ ſteht in meiſterhafter Weiſe das kernhafte, friſche Gemüt des „wackeren Schwaben“ in ſeinen Vorträgen zum Ausdruck zu bringen. Die humorvollen Darbietungen unterhtelten auf das Beſte. Herr Widmann ſpendete gleichfalls einige Zugaben. Unſere Grenadierkapelle, die Streichmuſik ſpielte, ent⸗ ledigte ſich ihrer Aufgabe in gewohnter muſterhafter Weiſe. Das Konzert war von ca. 2200 Perſonen beſucht. Polizeibericht vom 17. Oktober. Unfall. In einem Fabrikanweſen in Neckarau brachte ein 15 Jahre alter Fabrikarbeiter aus Oftersheim, wahrſcheinlich aus Unvorſichtigkeit, ſeinen rechten Fuß in ein Schwungrad, wodurch ihm die große Zehe abgeriſſen wurde. Der Verletzte wurde in einer Droſchke in das Allg. Krankenhaus hierher verbracht. Körperverletzungen mittels Meſſers wurden verübt: vor der Wirtſchaft zur Bergſtraße, Käfertalerſtraße Nr. 3, auf der Viehhofſtraße und im Hauſe Dammſtraße Nr. 35 in Neckarau. Ferner wurden Körperverletzungen verübt auf der Straße zwiſchen M und N 7 und im Hauſe J 7, 12 durch Werfen mit einer Bierflaſche. Verhaftet wurden 25 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 2 Taglöhner von hier wegen Körper⸗ verletzung, ein von der Staatsanwaltſchaft München wegen Dieb, ſtahls geſuchter Friſeur von Schwetzingen, ein Fenſterputzer vor Karlsruhe und ein Magazinarbeiter von Köln wegen Diebſtahls von Betten, eine Kellnerin von Waldaſchaff wegen Diebſtahls i. w. Rückfall, ein Häusburſche von Wien wegen Urkundenfälſchung, Be⸗ trugs und Diebſtahls und ein Pferdehändler von Metzingen, wohn⸗ haft hier, wegen Betrugs. — Aus dem Großherzogtum. * Weinheim, 16. Okt. Heute wurde im Beiſein der Be⸗ hörden, der ſtaatlichen, ſtädtiſchen und kirchlichen, der Grund⸗ ſtein zur Peterskirche gelegt. In dem Grundſtein wurde außer der Urkunde, welche die Geſchichte der alten und der neuen Kirche enthält, die Texkbogen des Weinheimer Adreßbuches unter⸗ gebracht. Die Hauptrede hielt Herr Stadtpfarrer Iſſel, namens der Diözeſe ſprach Herr Dekan Däublin. Die Koſten des Kirchenbaues ſind auf 471 000 M. vevanſchlagt, von denen 180 000 Mark den Reſt der Unterländer Kirchenfonds zu tragen hat. R. Heidelberg, 15. Okt. Im hieſigen Garniſonlaza⸗ rett wurde Ghrlich⸗Hata 6056 in zwei Fällen erfolgreich angewendet. dt. Karlsruhe, 16. Okt. Die Gartenſtadt⸗Geſerl⸗ ſchaft eröffnete heute mittag im alten ſtädt. Krankenhaus eine Ausſtellung, die über den Stand der für unſere Volksgeſund⸗ heit ſo wichtigen Wohnungsfrage ein gutes Bild gibt. In einer Reihe von Vorträgen ſucht die Geſellſchaft hier wie anderwärts weitere Kreiſe über ihre Beſtrebungen aufzuklären und zu ge⸗ winnen.— Am Samstag, 23. ds., findet hier eine Verſammlung ſtatt, in der die Gründung eines Badiſchen Viehhändler⸗ Juden und de rdinals, ſtellt ein luſtiges Ballett neben eine eruſthafte Verfluchung, ein frommes Siegesſeſt neben blinden Glaubenshaß. Aber die Hauptſache, ſie wirkt mit ihnen. Und was ihnen noch fehlte, erſetzte Halevv. Der Mann ſteht viel höher als Seribe, der Textbuchſabrikant, obgleich oder beſſer weil er weniger geſchrieben hat. Auch heute noch höher, wo wir ſeine Muſik aus der Diſtanz von nahezu drei Menſchenaltern uns anhören. Wir akzeptieren etliches nicht mehr, wie ſeine gelegentlichen Trivialitäten im vierten Akt, ſeine Mendelsſohniaden im Sechsachteltakt und die Aeußerlichkeit vieler dramatiſcher Akzente. Aber wir hören immer noch aus ihr die große Perſßulichkeit. Einen großen Zug für das Theater, der etwas vom Genialen ſelbſt hat, und die außergewöhn⸗ liche Anpaſſungsfähigkeit an die Vorgänge der Bühne. Wir fühlen noch über die gewöhnliche Verſtandesmäßigkeit hinaus an manchen Stellen ſo etwas wie warme Innerlichkeit an die Oberfläche treiben; Und ſtehen— wie bei Meyerbeer— überraſcht von der geſchloſſenen Architektonik des Baues, die aus leiſen Anfängen zu großen Steige⸗ rungen treibt und mit bombenhaften Wirkungen entläßt. Solche Wirkungen ſind eigentlich ſchwer zu verſehlen. Und doch geſchah es geſtern in den beiden erſten Akten vollſtändig. Der erſte Akt hob ſchwunglos an und ließ die Wogen der Erregung längſt nicht zu der Empörung emporſchlagen, die das zweite, ſonſt ganz und gar ſinnloſe Ergreifen der Juden allein einigermaßen glaubhaft machen kann. Der zweite ſetzte mit dem wundervollen Gebet ſehr innig ein, ſchwankte aber dann zwiſchen gänzlich unmotivierter dramatiſcher Geſte und leichtem, flüſſigen Konverſationsſtil ſo unglücklich hin und ber, daß das leidenſchaftlich erregte Ende vom Terzett ab eine ſinn⸗ gemäße Steigerung nicht ſein konnte. Erſt vom dritten Akt näherte ſich die Darſtellung dem Stil der großen Oper, um ihn daun ſaſt gleichmäßig zum Ende zu führen. Dieſer trotz aller Aeußerlichkeiten ſo ſchwierige und anſpruchsvolle Stil iſt eben unſerer Oper zu fremd geworden, um ihn in Monaten wieder zu erarbeiten. An dem Eifer, ihn zu erreichen, hat es gewiß nicht gefehlt. Bo⸗ danzky hatte mit der bei ihm bekannten Sorgfalt auch über das Ein⸗ zelne gewacht, die Beteiligten zu einheitlichem Zuſammenwirken ge⸗ bracht und in ſtraffem Rhythmus zuſammengehalten. Er hat den Orcheſterteil klar und überſichtlich herausgearbeitet und auch auf der Bühne nach Kräften auf Nuancen und richtige Phraſierung geachtet und damit vor allem den Terzetten und Dutten, damit auch dem jüdiſchen Abendmahl und dem Enſemble des letzten Aktes zu ſehr ſchöner Wirkung verhofen. Freilich mochte trotzdem der Wille oft größer geweſen ſein als der Exfola des Exreichten. Die Chöre des erſten Aktes hatten viel zu wenig an Nuancen und infolgedeſſen kein rechtes Leben. Die Dar⸗ ſteller gingen mit manchen Phraſierungen ſehr eigenmächtig vor. Und bei der Ausſnreche des Cbores und der Darſteller war nicht immer zu bemerken, daß zwiſchen uns und Halevy Nichard Wagner ſteht. Und die Orcheſtereinwürſe bei den dramatiſchen Stellen gewannen durch die nicht ſelten faſt brutale Stärke— ſie ſind an ſich ſchon grob genng— an dramatiſcher Ueberzeugungskraft. Die Schwankungen des Geſamteindrucks verſchuldete zum Teil zum Teil daneben auch Ungleichmäßigkeit der Darſteller. Felmy war dem Leopold und Annie Norden der Eudoxia nicht gewachſen. Felmys ſtimmlicher Charakter ließ das erwarten, und auch die ehrlichſte Mühe außer in Einzelheiten nicht ändern. Er ſang den zweiten Akt ſehr leicht und ſehr hübſch, weil der dem Charakter ſeiner Stimme eutſpricht, aber er hakte nicht genügende Kraft, im Duett auszuhalten. Und Annie Norden, die zur Entlaſtung von Frau Kleinert neugewonnene Koloraturſängerin, ſetzte ſehr viel⸗ verſprechend ein mit warmer, nicht großer, dafür aber ſehr angeneh⸗ mer Stimme und hübſchen Koloraturen ein, konnte ſich jeddch im dritten und vierten Akt nicht mehr zur Geltung bringen. Die Be⸗ fangenheit des erſten Auftretens mochte das ebenſo mit ſich bringen als die von gaumigem Beiklang nicht immer freie Toubildung. Recht gücklich war— rein geſanglich genommen— die Jüdin des Frl. Schubert. Sie zeigte, ich glaube zum erſten Male, ſeitdem ſie hier ſingt, ein ſchönes und tragfähiges Piano, weiſe Maßhaltung der Mittel und verfiel darum nur noch vereinzelt in das ihr ſonſt eigene exploſive Fortſtoßen der hohen Töne und den unſchönen Glottisſchlag. Auch ihre Jüdin freilich hatte in nichts einen perſönlichen Zug, keine wirkliche Wärme und nirgends das Fortreißende des Temperaments. Aber wird es Frl. Schubert ſe bekommen? Deckers Eleaza war ein Zeugnis glücklichen Weiterſtrebens. Die Stärke ſeiner Leiſtung lag zunächſt in der Stimme. Sie hielt friſch und ungeſchwächt in ihrer Ausgiebigkeit durch die fünf Akte. Und ſie lag weiter bis zu einem gewiſſen Grade in der Charakteriſterung, die nur in der angedeuteten Weiſe weiter ausgearbeitet und vertieft, die nur weniger äußerlich ſein und von der Störung durch rhythmiſche Bewegungen frei werden muß, um ganz zu überzeugen. Und ſie kann weiter in der geſang⸗ lichen Durchführung liegen, wenn ſie ebenmäßiger wird, als es geſtern noch war. Wo Decker ruhig bleibt und über Ton und Phraſe wacht, wie in der Selbſtbetrachtung und der Schlußarie des vierten Aktes, iſt er ſchöner Wirkung gewiß, nur wenn er ſich durch ſein Tem⸗ perameut zu ſehr fortreißen läßt, gerät er leicht in die begreifliche Untugend der höheſicheren Teuöre, gewaltſam zur Höhe zu eilen und das Dazwiſchenliegende etwas leichthin und flütig zu behandeln. Es bedarf für Decker nur der klaren Verteilung der Stimmkraft und der eingehenderen muſikaliſchen Ausarbeitung— um das zu vermeiden und einen Juden hinzuſtellen, der auch an ſtimmlicher Ausdruckfähig⸗ keit der Rieſenaufgabe ganz gewachſen iſt. Den Kardinal, die zweite Rieſenaufgabe der Oper, bewältigte Fenten, wis as au erwarten war, 8 n 5 Mit den kleinen Rollen fanden ſi Manuheim, 17. Oktober. Generab⸗Kuzeiger.(Mittagblatt) 6 Selte. Vereins vorgenommen werden ſoll. Der erſte Vorſitzer 83 Bundes Deutſcher Viehhändler, Dan iel, Wird halten, bei dem auch die aktuelle Frage der Fleiſchteuerung zur Sprache kommen wird. dt. Karlsruhe, 16. Okt. Ein Verkehrshindernis entſtand heute abend ½6 Uhr dadurch, daß an der Nude Slee 0 Kaiſerallee zwei elektriſche Wagen zuſammen⸗ ſtießen. Durch die Zertrümmerung einer großen Scheibe wur⸗ den einige Perſonen leicht verletzt. Der Wagen wurde ſchließlich auf die Straße geſchoben, worauf der Verkehr, der durch Umſteigen aufrecht erhalten worden war, nach einſtündiger Unter⸗ brechung in normaler Weile vonſtatten ging. Pfulz, Heſſen und Umgebung. Darmſtadt, 15. Okt. Wegen Wechſelfälſchung wurde 1 24 Jahre alte Kaufmann Fr. W. Wilke in Offenbach von der Strafkammer Darmſtadt zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Da es ihm zur Etablierung eines Geſchäftes an den nötigen Mitteln fehlte, kam er auf die unglückliche Idee, ſich durch einige Wechſel, die er auf den Namen ſeines vermögenden Onkels ſölichle, zu helfen. Der Streich gelang zwar, doch muß er heute lür ſein Vergehen in oben erwähnter Weiſe büßen. Sportliche Rundschau. Berliner Flugwoche. Berlin, 16. Okt.(Von unſerer Berliner Redaktion.) Las anhaltend prächtige Wetter dieſer Woche begünſtigte auch geſtern den Flugſport in ganz außerordentlichem Maße, um⸗ ſemehr als der böige Wind ziemlich nachgelaſſen hatte. Nur mit Bodenwinden hatten anfänglich die Flieger zu kämpfen, umſo windſtiller wurde es in den Höhen. Das veranlaßte mehrere Aviatiker zu Höhenflügen. Wiencziers brachte es hierbei zu einer Glanzleiſtung, zu der ſich die ganze deutſche Aviatik nur beglückwünſchen darf. Der Verlauf der Flugwoche hat gezeigt, daß auch die deutſchen Flieger nicht mehr viel hinter ihren franzöſiſchen Konkurrenten zurück⸗ ſtehen. Wird durch Geldpreiſe den deutſchen Aviatikern noch mehr Anſporn zu immer größeren Leiſtungen gegeben, ſo werden wir ſicher binnen Jahresfriſt der franzöſiſchen Aviatik ebenbürtig ſein. Schen der geſtrige Start war äußerſt ſpannend. Die verſchisdenſten Flugapparate waren am Startplatze aufgeſtellt worden; inuerhalb drei Minuten waren bereits die Flieger in den Lüften, die beſten Konkurrenten der diesmaligen Flug⸗ woche in Johannistal: Lindp aintner(Sommer), Thelen(Wright) und Jeannin(Aviatik). Alle drei Flieger benützen Doppeldecker, wie überhaupt der Doppeldecker auf allen drei Flugwochen des heurigen Jahres den Eindecker weit überboten hat. Die drei Doppeldecker erheben ſich bald in größere Höhen, ſchon um ruhigere Luft zu gewinnen, und umkreiſen in elegantem Fluge den Flugplatz. Inzwiſchen hatte ſich auch der Umkreiſer des Straßburger Münſters, Wiencziers, mit einem ſeiner Blerioteindecker zum Start um den Belaſtungspreis und den Paſſagierpreis gemeldet. Wienczier hatte an den beiden Vortagen entſchiedenes Pech gehabt, da jedesmal ſein Apparat beim Starten beſchädigt wulde. Wiencziers hatte ſich zur Aufgabe geſtellt, einen deutſchen Höhenrekord aufzuſtellen, der den bis⸗ herigen weit in Schatten ſtellt. Es war darum natürſich, daß das zahlreiche Publikum ſeinen Start mit beſonderem Intereſſe verfolgte. Wiencziers erhob ſich ſchnell vom Boden, landete aber nach kurzer Zeit, nachdem er den Bedingungen für den Belaſtungspreis genügt hatte. Kleinere Flüge unter⸗ nahmen indeſſen Hans Grade, der zweimal aufſtieg, das einemal mit Paſſagier— er verbeſſerte ſeine Zeit auf 31 Min. — der Gradeſchüler Rode, ferner Oelerick und Dorner gleichfalls auf Eindeckerern, ſowie Otto und S ch w ade auf Zweideckern. Brunnh uber, der das von Wiencziers aufgegebene A lbatrosſyſtem benützt, ſtieg mit einem Paſſagier auf und blieb 40 Minuten in der Luft; er erreichte eine Höhe von 140 Metern. Während ſich all dieſe Flieger über dem Flugplatz kum⸗ melten, hatten die Favoriten: Jeannin, Thelen und Lind⸗ paintner den Flugplatz verlaſſen. Sie flogen über die Schup⸗ pen hinweg in der Richtung auf Glienicke zu. Hierbei ſchraub⸗ ten ſich die Flieger in größeren Spiralen immer mehr in die Höhe, ſodaß ihre Apparate nur noch ganz winzig erſchienen. Thelen begnügte ſich mit der vorgeſchriebenen Minimal⸗ leiſtung von 300 Meter, die er um eimiges überbot; Lind⸗ painkner flog bis zur dopelten Höhe empor, konnte aber den von Wiencziers aufgeſtellten Rekord mit 805 Meter nicht brechen. Dagegen erhob ſich der kühne Jeannin immer höher und höher und ſtellt einen neuen Rekord mit 910 m 5 auf. Erſt nachdem er dieſe Höhe erreicht, ließ ſich Jeannin wiedr langſam fallen, führte aber ſeinen Flug über die Um⸗ gegend des Flugfeldes weiter aus. mit volltönender und warmquellender Stimme, dramatiſch in der Kraft ſeiner Verfluchung, die mit der zu naſal gefärbten und auch muſtkaliſch nicht einwandfreien Cavatine des erſten Aktes, wohl ver⸗ wöhnen iemlicher Innerlichkeit in dem Duett mit Eleasg. er el 5 Voiſin und Nieratzky ordentlich ab. r waren in Farbe und Größe, in Bewegung und Viel Anteil keit der Chor, und die großen Volksſzenen erheiterten durch geſchmackvolle Tänze das Ballett. Recht ſchöne Stimmung verbreitete das Zimmer in Cleazars Haus und ſchauerlich⸗grauſam war die Hinrichtungsſzene im K tageſtil. Nur die Feſthalle glich ſchon mehr einer offenen n and das Naturwunder blühender Roſenbüſche neben herbſtlich gefärbtem Laub dürfte es doch auch in dieſer an Wunder⸗ lichem reichen alten Welt doch kaum gegeben haben. Das Haus zeigte wachſendes Intereſſe, wenn es auch zu einer Stimmung, die mit den an ſich ergreifenden Vorgängen im Verhält⸗ nis ſtand, durch Schuld des Textverfaſſers wie des Komponiſten nicht keam. Es war ſchwach beſucht. Al int Mannheim doch immer noch nicht, ſelbſt am Sonntag 1 0 9 er ohne Abonnenten ein Haus zu können. „Käthchen von Heilbronn“ in Sdene.—„Des Pfarrers Tochter bon Streladorf“, ein Schauſpiel von Max Dreyer, das mit vielem 5 s er die a deutſchen Bühnen gegangen iſt, wird morgen Dienstag zum erſtenmal im Hoftheater gegeben. In den Hauptrollen wirken mit die Damen Vera und Rub und die Herren Schreiner, Götz, Köhler, Hecht, Rotmund und Tietſch. Die Regie führt Emil Reiter. Lamondkonzert. Wir verweiſen nochmals auf den heute abend in Kaſtnoſaal ſtattfindenden Klavierabend von Frederie Lamond. Sochſchule für Muſik. Dank des Entgegenkommens unſerer otwer nng hat unſere Muſikhochſchule mit Beginn des neuen Weit über zwei Stunden Wealernotiz Im Hoftheater geht heute abend 7 Uhr Kleiſts hält ſich Jeannin in der Luft, und erſt auf das Schlußzeichen läßt er ſich am Start nieder. Lindpaintner, Jeannins erfolgreicher Konkurrent, war bereits 4 Uhr 39 Min. ge⸗ landet, iſt aber, obgleich Jeannin noch 47 Minuten länger flog, noch immer gegen Jeannin im Vorſprung, ſodaß er ſicher den erſten Preis des Kriegsminiſteriums gewinnen wird, wenn ihm nicht etwa der heutige Flugtag einen Strich durch die Rechnung macht. Auch Thelen war gezwungen ſchon vor dem offiziellen Schluß niederzugehen. Nachdem er mit einem Paſſagier über zwei Stunden in den Lüften geblieben war und eine Höhe von nahezu 700 Meter erreichte, ſetzte ſein Motor plötzlich in einer Höhe von elwa 100 Meter aus. Auf dem Flugplatz herrſchte allgemeine Beſtürzung, da man Thelens Lage für äußerſt kritiſch hielt. Jedoch Thelen gelang es im raſchen Gleitflug auf ein Feld nahe dem Flug⸗ platz niederzukommen, unglücklicherweiſe hinderte ihn ein Erdwall an einer glatten Landung. An dem Apparat wurde die rechte Kufe zertrümmert, ein Schaden, der vorausſichtlich ſchon heute wieder behoben ſein wird. Noch bevor Jeannins Höhenrekord bekannt war, da dieſer nach dem Barographen feſtgeſtellt wird, welcher auf dem Apparat des Fliegers angebracht iſt, ſtartete W fencziers erneut, diesmal um den Höhenp reis. Am Start hatte ſich ſogleich das Publikum in dichten Scharen gedrängt, auch hohe Militärs, Vertreter des Kriegsminiſteriums, General⸗ ſtäbler und Offiziere der Kriegsakademie waren zum Start geeilt. Alles war in höchſter Spannung, als Wiencziers ſeinen Flug begann. Er ſtieg ſofort in größere Höhen und bald hatte er hundert Meter mühelos erreicht. In dieſer Höhe überflog er die Schuppen, der untergehenden Sonne entgegen. Nun bot ſich ein prächtiges Bild. Wiencziers er⸗ hob ſich immer höher und entfernte ſich dabei immer mehr vom Flugplatz. Sein Apparat erſchien als prächtige Silhouette am Abendhimmel. Im ſpiralenförmigen Flug erhebt ſich Wiencziers immer mehr und immer weiter nach Weſten geht ſein Flug. Bald erſcheint ſein Apparat nicht größer als eine kleine Streichholzſchachtel. Immer winziger wird ſein Apparat, ſchließlich ſteht man nur noch einen kleinen Punkt. Dann entſchwindet der Flieger im Weſten den Blicken. Der Bewunderung über dieſen kühnen Flug folgte aber bald große Sorge. Daß Wiencziers nicht zurückkehrte, mußte darauf hindeuten, daß er die Orientierung verloren hatte. Der Sport hatte auf dem Flugplatz längſt ſein Ende erreicht, und der Flieger war noch immer nicht zurück. Da um 6 Uhr trifft von Großbeeren die telephoniſche Nachricht ein, daß Wiencziers glatt gelandet ſei. Ein Automobil ſeinen Mechanikern geht ſofort dorthin ab. Später wird auch das vom Barographen regiſtrierte Reſultat gemeldet: Wiencziers hat 1500 Meter Höhe erreicht. Damit hat Wiencziers einen deutſchen Höhen ⸗ rekord aufgeſtellt, der wohl längere Zeit nicht wird ge⸗ brochen werden. Wenigſtens bis in die Maitage des nächſten Jahres hinein, bis zur erſten Flugwoche 1911 dürfte dieſer Rekord beſtehen bleiben. Die deutſche Aviatik hat aber damit Franzoſen heranreicht, aber der kurzen Tätigkeit unſerer Aviatiker ein glänzendes Zeugnis ausſtellt. Die übrigen Flüge des geſtrigen Tages konnten nur noch ner führte ſeinen Eindecker„Taube“ vor, der ſeinen Namen nicht zu Unrecht trägt. Der vogelähnliche Anblick war entzückend, be⸗ ſonders aus größeren Höhen. Illner erreichte nahezu 100 Meter Höhe und führte ſpäter noch einen Paſſagierflug aus. Einige Paſſagierflüge führte der 18jährige Brund Jablonsky aus. Paſſagierflüge führte der 18jährige Brund Jablonsky aus. Auch um den 4 Lanzpreis wurde noch geſtartet. Heidenreich ſtartete mit einem Ein⸗ decker und erfüllte die Bedingungen des Preiſes. Als Heiden⸗ reiche zur Erde niederging, wäre beinahe eine Kataſtrophe ein⸗ getreten, da gerade in dieſem Augenblick Brunnhuber zu einem Paſſigierflug mit der Schauſpielerin Tilla Durieux vom Deutſchen Theater ſtartete. Heidenreich konnte zwar noch ausbiegen, kollidierte aber dennoch mit dem Doppeldecker Brunnhubers. Dabei ging die rechte Tragfläche ſeines Appa⸗ rats in Trümmer, während am Brunnhuberſchen Apparat die Steuerung demoliert wurde. Nachtrag zum lokalen Teil. „Zur Erhaltung des Strohdaches. In Ergänzung der Vor⸗ ſchriften des§ 110 der Landesbauordnung hat das Miniſterium des Innern folgendes erlaſſen:„Bis auf weiteres geſtatten wir, Gernentz von der Anbringung des in§ 110 Abſ. 2 vorgeſchrie⸗ benen Ziegelſtreifens bon 3 Meter Breite über den Eingängen, ſowie von der weiter vorgeſchriebenen 1 Meter breiten feuerſicheren Eindeckung rings um den Austritt des Kamins aus der Dachfläche abgeſehen und die Anlage von ruſſiſchen Kaminen zugelaſſen wird.“ Ueber die Herſtellung dieſes Strohdaches, die erhebliche Koſten nicht Dieſelbe be⸗ Schulſahres nun eine würdige Heimſtätte gefunden. Das alte Patrizierhaus aus dem 18. Jahrhundert trägt in ſeinen koſtbaren Deckgemälden, den feinen Stuckarbeiten und dem herr⸗ lichen Parkettbodenbelag Spuren einer früheren Glanzperiode. Seine Räume wurden in einer den Zwecken der Hochſchule trefflich entſprechenden Weiſe hergeſtellt. Von den über 20 Unterrichts⸗ ſälen, die ſämtlich hell und geräumig ſind, treten der ſtimmungs⸗ volle Kammermuſikſaal und der Raum mit der Schauſpielprobe⸗ bühne ganz beſonders hervor. Der im Erdgeſchoß befindliche Vor⸗ tragsſaal iſt geeignet, einem ſeither bei öffentlichen Vorträgen zu⸗ tage getretenen Mangel abzuhelfen. Er iſt aufs geſchmackvollſte ausgeſtattet, enthält neben einem neuen Flügel eine hübſche Orgel und faß ein größeres Auditorium. Erfreulicherweiſe hält mit Mit Beginn des neuen Schuljahres ſind Kurſe für rhythmiſ ch e So wünſchen wir denn der Anſtalt, daß die Umſiedelung in einen Raum, um die ſie viele Schweſteranſtalten beneiden dürften, einen Markſtein in ihrer Entwickelung bedeute und ſie ſich unter der umſichtigen, rührigen Leitung des Herrn Direktor Zuſchneid kräftig weiterentwickle. ck. eines guten Weibes: Wildes Lady Windermeres Fächer“, ging am Samstag zum erſtenmal in Szene. Dieſe ſpäte Konzeſſion an den verfehmten Dichter iſt immerhin bemerkenswert. Fritz Herz, der wohlgeſchätzte Heldendarſteller zeichnete zum erſtenmal als verant⸗ Herausarbeitung des Konverſationstons ge„und wenn ige Darſteller andere Wege gingen, ſo darf das ihm nicht einen Triumph erreicht, der zwar nicht an die Leiſtungen der wenig Intereſſe wachrufen. Der öſterreichiſche Aviatiker Ill⸗ daß bei Erſtellung von Strohdächern nach dem Syſtem findet ſich in Lit. L. 2 Nr. 9 im ehemaligen Gramaun ſchen Hauſe. dieſem äußeren der innere Ausbau der Anſtalt gleichen Schritt. Gymnaſtik nach dem Syſtem Jaques⸗Dalcroze unter Leitung von Fräulein L. Schlatter eröffnet worden. Außerdem hat die Direktion die Einführung von Hauskonzerten vorgeſehen. Adt. Karlsruher Heftheater. Uns wird geſchrieben: Das Drama wortlicher Regiſſeur. Er hatte klugerweiſe ſein Hauptaugenmerk verurſacht, gibt eine vom Verſchönerungsverein Worpswede bei Bremen herausgegebene Schrift„Das feuerſichere Strohdach“, beziehen von dieſem Verein zum Preis von 1 Mark, näheren A ſchluß. Auch werden der Verein„Badiſche Hei mat“, 80 ſtand Prof. Dr. F. Pfaff in Freiburg, und der Bezirksverein burg des Bad. Architekten⸗ und Ingenieurvereins, Vorſtand Archi tekt C. A. Meckel in Freiburg, zur Auskunftserteilung bereit ſein. *Verwendung von Tintenſtift im inneren Betriebe der Poſt⸗ anſtalten. Der Tintenſtift beginnt ſich bei den Behörden einzu⸗ bürgern. Nach einer Verfügung des Reichspoſtamts vom 2 8 Mts. ſoll fortan der Tintenſtift im inneren Betriebe der anſtalten an den Stellen benutzt werden können, wo damit ein Erleichterung und Beſchleunigung der Schreibarbeit erreicht wird, alſo namentlich ein häufiger Wechſel in der Benutzun Tinte und Tintenſtift nicht einzutreten braucht. Die nähe Beſtimmungen hierüber ſoll jeder Amtsvorſteher treffen können * Ermäßigung der Gebühr für die Abſtempelung von Karten briefen, Poſtlarten uſw. Die Gebühr für die Abſtempelung vo; Kartenbriefen, Poſtkarten, Briefumſchlägen, Streifhändern offenen zur Verſendung von Druckſachen beſtimmten Karten dem Freimarkenſtempel wird vom 1. Oktober ds. Is, h ſetzt bei der Abſtempelung von 10000 oder weniger d Gattung auf 3 Mark für jedes Tauſend und bei der Abſtempel von mehr als 10 000 derſelben Gattung auf 30 Mark erſten 10 000 Stück und auf 2 Mark für jedes weitere Tau Das angefangene Tauſend wird dabei für voll gerechnet. * Zwangserziehung. Ende 1909 befanden ſich 1879 3 in Zwangserziehung, die meiſten in den. Amtsbezirken mit größten Städten, Freiburg mit 231, Heidelberg 195, Mannhe 185, Pforzheim 150, Karlsruhe 142. Hiervon waren 1169 Ki und 710 Mädchen, 1622 ehelich, 257 unehelich, 613 unter 456 über 18 Jahren, 1161 katholiſch, 699 evangeliſch, 12 alk 2 apoſtoliſch, 4 freireligiöbs und 1 israelitiſch. Von 1030 Kir leben beide Eltern, von 298 nur der Vater und 490 nur die Mi 61 waren Vollwaiſen. In 1018 Fällen war als Grund die! läſſigung der elterlichen Pflichten gegen das Kind, ehrloſ unſittliches Verhalten der Eltern oder Begehung einer ſtrafba Handlung ſeitens des noch nicht 12jährigen Kindes angegeben. 834 Fällen war ſie nötig zu Verhütung des völligen ſittlich derbens; bei 27 Zöglingen war ſie durch ſtrafgerichtliches Erke⸗ angeordnet. Die Väter waren in 319 Fällen ſelbſtändige abhängige Perſonen, die unehelichen Mütter nur in 36 ſelbſtändig. Dem Beruf nach überwiegen unter den Vätern Taglöhner(559), Fabrikarbeiter(125), (91), Landwirte(74) uſw.; die unehelichen Mütter war Fällen Dienſtmägde, in 43 Taglöhnerinnen, in Fab terinnen etc. 2 i ilier in Anſtalten un tig. Der Erfolg kann iedi„be unbefriedigend bezeichnet werden, bei 78 war er nicht feſtzt 1909 traten 232 Knaben und 128 Mädchen ein und 215 Kng 110 Mädchen aus. Die Koſten beliefen ſich laut„Rchp 112 947., wozu noch der Aufwand für die Flehinger kommt mit 49 813., alſo im gerczen 102 760 M. Letzte Nachtichten und Celegram Berlin, 17. Okt. Aus Newyork wird berichte: W. mann hat um.03 Uhr vorgeſtern morgen in ſeinem Lenkba „Amerika“ den Flug nach Europa angetreten. Währen bereitung zum Start hatten ſich Tauſende von Schaul dem Ballonſchuppen eingefunden. Als der rieſige Lenkb 4 Uhr aus ſeinem Verſchlage hervorgeholt wurde, hieß es, dat eine Probefahrt beabſichtigt ſei. Infolge des günſtigen 2 l 3 e nach Europa die Mannſchaft einen Meerſchlepper, eine wurſtartig Behälter mit 2 Galonen Gaſotin nieder. Er ſoll da automatiſch in gleicher Höhe erhalten, ohne daß Ball ſchwendet zu werden braucht. Die„Amexika“ flog, nach Nordoſten gerichtet, davon. Nach der Abfahrt k reiche drahtloſe Depeſchen von ihr ein. Das erſte, einlief, enthielt Erkundigungen nach den neueſten Ein weitere Depeſche lautet: Wir fahren nach Nordoſten. ſchinerie arbeitet borzüglich. Adien! Der Präſident des finanzierenden Syndikats erhielt folgendes drahtloſe Alle arbeiten großartig. Wir tun unſer Beſtes, un Unterſtützung zu entgelten. Eine weitere drahtloſe Depeſche teilt mit, da nördlich von der Dampferſtraße von Neufundland ge den ſei. Das nächſte Telegramm beſagt, daß die„Ame Zeit der Abſendung 100 Seemeilen von der Küſte entf Die letzte drahtloſe Nachricht traf um 2 Uhr nach lautet: Luftſchiff Amerika über Meer, alles geht gut, machen zügliche Fortſchritte, See ſehr glatt. Wir preſſieren. Die toren machen durchſchnittlich ungefähr 15 Knoten. an Eiue Abwechſelung in der Auswahl von w Zwiſchen⸗ und Frühſtücks⸗Speiſen bringen iſt für d recht ſchwer; ein willkommener, praktiſcher Ratge Türk u. Pabſt's Kochrezepte für die feine und bü gerl 1 welche die Firma Türk& Pabſt in Frankfurt a. Leſerinnen auf Wunſch koſtenlos zuſendet. anrechnen. Die engliſche Geſellſchaft, gegen die der Di zu Felde zieht, war durch einige gute Typen vertreten, v der Lord Darlington des Herrn Höcker in erſter Li werden darf. Die weibliche Hauptrolle(Mr. Erly Frl. Frauendorfer mit all der ſympathiſchen dl ſo reich zu Gebote ſteht. Man erfreute ſich weidlich priolen, die der Wildeſſche Geiſt auch hier ſchlägt und naht im übrigen flache Stück recht freundlich au; 85 TT. Baden⸗Baden. Uns wird unter dem 16. Oktobe ben: Ein„Wilhelm Kienzl⸗Abend“ wurde geſtern i Sälen des Kurhauſes veranſtaltet. Auf dem Prograf ausſchließlich Kienzlſche Kompoſitionen— eine Anzah und zwei Arien aus dem„Evangelimann“. Zu prächti gabe desſelben vereinigten ſich Fräulein Henriett pran) von hier, Frl. Maria Krebs(Alt) aus Fran Herr A. Schetters(Tenor) aus Frankfurt a. M. Kienzl hatte ſich erboten, die Klavierbegleitung perſ nehmen, wurde aber durch plötzliche Erkrankung dar An ſeine Stelle trat unſere einheimiſche Pianiſtin wald, welche ſich ihrer Aufgabe mit beſtem Geling — Im Theater hatten wir heute einen Gaſtſpielaben ſpiel⸗Enſemble des Straßburger Stadttheaters bracht B. Schauſpiel„Ueber unſere Kraft“ zur Aufführung, in Wiedergabe. Die Darſteller boten hervorragende Leiſtungen und wurden durch reichen Beifall g Die Ausſtellung des Deutſchen Künſtle 1910, wurde geſtern geſchloſſen. Nach dem of Ausſtellungsleitung waren angemeldet 1100 Wer 650 zurückgewieſen wurd rſonen. Die Geſamteinnah ſchlag 10 Mannheim, 17. Oktober. 6. Seite Geueral⸗Augsiger. Miittagblatt.) Sportliche Nundſchau. Doppelfreileitungen, insgeſamt alſo 60 Drähten. Die Ofen⸗ *** anlage, durch die der Stickſtoff aus der atmoſphäriſchen Luft Pjfelderennen. ausgeſchieden wird, beſteht aus 10 Ofenreihen mit zuſammen Karlsherst, 16. Okt. Fortensia-Jagdrennen. 110 Oefen, jede Reihe kann mit dem zugehörigen Kraft⸗ 2800 M. 1. W. Plüschkes Bluebel!(Stübing), 2. Little Tich, 3. Imker. 73: 10; 20, 15: 10.— Posener Jagdrennen. 2800 M. r. Lit. Graf Holck's Politesse(Bes.), 2. Flip, 3. Rokoko. 14:10.— Karlshorster Hürdenrennen. S5O000 M. 1. Kampfhenkelhs Rusticus(Stübing), 2. Perse, 3. For Ever. 43 lo; 18, 12: 10.— Grosser Preis von Karlshorst. 40 000 M. kł. Lt. v. Sydow's Forefather(Bes.), 2. Flor- Ham, 3. Elektricity II. Ferner: Halcyon Days, Alice Delvin, Nary Toast, Turandot, Silesia, Hans, Brampton Lass. 46: 10; , 17, ig: ro.— Nelken-Jagdrennen. 2600 M. 1. Fösten's Eenco,(Sandmann), 2. Mathilde; 31: 1o.— Preis von 21 3000 M. f. v. Tepper-Laskis Vels- Vel(Ut. Alyem, 3. Der Dragoner. 19:10; 14, 1610.— Preis von Biesdorf. 3300 M. x. Gestüt Gürzenich's La n d- bote(Jentsch), 2. Alpenfex, 3. Chicago. 65: 10; 27, 69, 180 10.— Der Grosse Preis von Karlshorst wurde in Gegen- Wart des Rronprinzenpaares en ieden. Der von Sitzer Lt. v. Sydow gerittene Forefather inem Be-⸗ sofort nach dem Start an die Spitze und behielt die rend des gauzen Rennens. Silesia stürzte, brach das Kreuz und musste erschossen werden. Am Flechtzaun stürzte Hans und sein Reiter, der Frankfurter Leutnant Dr. Riese blieb lange Zeit bewusstlos Hegen; er wurde ins Krankenhaus gebracht, wWo die Kerzte eine Gchirnerschütterung feststellten. Nach ciesem Unfall steuerte Forefather in frisch Zlel, acht Längen vor dem lahm w Weitere Längen zurück folgte Electricit; ˖ * K6 n, 16. Okt. Jugend-Handicak. 6500 M. I. OJeean(Hughes), 2. Queenborough, 3. Erato. 26, 20:10.— Römerhof-Handicap. Sooo M. Weindergs Carthago(Bullock), 2. Werra II, 16, 13, 21 10.— Preis des 1 Sestüt Graditz Malteser(Bullock), 2. Mön Iinterfavori Intertavor derkan-Hanchcap. 8000 M. 1. Gestüt Nordsterns Sainte Frivole(Buflock), 2. Droll, z. Broadway. 167:10; 44, 36, 59 10.— Frondeur-Rennen. 4000 M. 1. H. Westens Neckar (Martin), 2. Waterloo, 3. Flaneur. 30:10; 16, 13, 12:10.— Hürden-Handicap. 4o00 M. I. Krauses Forfar(Rosak), 2. Guaddalquivir, 3. Nona. 38:10; 13, 36, 16:10. Tandwirtſchaft. Pfälziſcher Weinbericht. * Weiſenheim a.., 18. Okt Der Herbſt iſt jetzt hier borüber Im allgemeinen fiel derſelbe gering aus trotz der vielen Mühe, Arbeit und Koſten, die die Winzer hatten Es war eben ein naſſer Sommer. Deshalb trat die Störung in der Blütezeit ein, und der größte Feind des Weinſtockes, der Sauerwurm konnte ſich rieſig entwickeln und die Trauben vernichten. Nur in einzelnen JLaßzen, wie auf dem Hahnen, den Aspen uſw. gab es noch eine annähernd zufriedenſtellende Ernte. Wer in dieſen Gewannen Weinberge hat, durfte noch zufrieden ſein. Der Preis iſt hoch. Es iſt beinahe alles aufgekauft worden durch die Weinkommiſſio⸗ nire J, Scheuermann, H. Blum uſw., die Logel zu 22 Mk., der Zentmer zu 25 Mk. Gekeltert und eingelegt haben nur einzelne grögere Weinbergsbeſitzer. Bom Obſtmarkt. *Am pfüälziſchen Obſtmarkt war der Verkehr in letzter Woche ſehr leshaft. Hoher Wertſtand für Aepfel und Birnen behauptet. Kerftanien im Preiſe ſtark geſunken. In Weiſenheim, Freinsheim, Dad Dürkheim, Neuſtadt, Frankenthal, Speyer, Wachenheim und Deidesbeim erlöſten Moſtäpfel.50—5, geringere Sorten Aepfel —, Wollenſchläger und Schafnaſen—10, Eiſer⸗, Kohl⸗, Rot⸗ und Apfel 10.50—12, Goldreinetten, Luiten⸗ und Kaiſer⸗Reinetten wie Goldparmänen 12—14.50, weiße Kartheuſer⸗, gelbe Edel⸗, Aumasreinstten⸗, Porkros⸗Peppin⸗, Larnes⸗, Prinz Albert⸗ und ge⸗ weßfte Kardinalsäpfel 15—24., geringere Sorten Birnen—9, Paſteren⸗, Pismadaner⸗ und Jitronenbirnen 12—14, verſchiedene Sorten Vutterbirnen, gute Juiſen⸗, St. Germaine⸗, Bergamotten⸗, Joſefine von Mecheln⸗ und Herzog von Angouleme⸗Birnen 15—20, ummäſſe 17.50—18 und Kaſtanien durchſchnittlich 20 M. der Dentner. Im Zeller⸗, und Alſenztal, in Kirchheimbolanden, Berg⸗ bern, Landau, Grünſtadt und Umgegend erzielten Zwetſchgen 12 Bis 13, Pfirſiche—10, Moſtäpfel und Birnen—.25, gebrochene Nepfel—15, gebrochene Birnen—17, Baumnüſſe 17—17.50 und Hoſtanien 18—19 M. die 80 Kg. Jolkswirtschalft. Die Badiſche Aſſekurranz⸗Geſellſchaft,.⸗G., Wannheim beruft auf den 10. November eine außerordentliche Generalver⸗ ſammlung mit folgender Tagesordnung:„Erhöhung des Grund⸗ kapitals von 2 auf 3 Mill. Mk. durch Ausgabe von 1000 Stück neuer Namensaktien mit Dividendenberechtigung ab 1. Juli 1910, auf Mk. 1000,— lautend, mit 25% Einzahlung. Feſtſetzung des Mindeſtkur ſes für die Begebung, ſowie Regelung des Bezugsrechtes der Aktionäre; Beſtimmungen über die ſonſtigen Modalitäten der Vergebung.“ ** * Die deutſche Induſtrie in Norwegen. Die Gewinnung des Stickſtoffes, die ein Bindeglied zwiſchen Induſtrie und Landwirtſchaft bildet, hat gerade in Morwegen deshalb eine große Ausdehnung angenommen, weil dort für die Erzeugung des elektriſchen Stromes die billige Waſſerkraft, die„weiße Kohle“ in ausgiebigſtem Maße zur Verfügung ſteht. Eine der größten Anlagen dieſer Art ver⸗ ſpricht die Ausnützung der gewaltigen Kraft des Riukan⸗ Waſſerfalles für die Stickſtoffgewinnung zu werden. Die Geſellſchaft A. S. Riukan Salpeterwerk in Norwegen t dieſen Betrieb übernommen und läßt jetzt die notwendigen nlagen herſtellen. Deutſches Kapital und deutſche Induſtrie find bei dem Unternehmen in überwiegendem Maße beteiligt. eine der Kapitalkräfte kommt hier die Badiſche nilis und Sodafabrik in Frage, während die elektrofechniſchen Anlagen zum größten Teil von deutſchen Firmen ausgehen. Die Lieferung für die umfangreiche Schaltanlage iſt neuerdings den Siemens⸗Schuckert⸗ Werken in Auftrag gegeben worden, ſie dient zur Ver⸗ teilung der Energie, die im Betrage von 150 000 Kilovokt⸗ ampere, alſo rund 200 000 Pferdeſtärken, von der Primär⸗ ſation am Rjukanwaſſerfall auf eiwa 5 Km. Entfernung nach der Salpeterfabrik übertragen wird. Die Uebertragung ge⸗ ſchient durch Drehſtromt von 10 000 Volt und zwar neit 10 n. 35 000 M. 8, 3. King 115 Ferner: Donatello, Royal Flower. 17:10; 12, 12:10.— Schlen-d betrieb auf eine der Doppelfernleitungen geſchaltet werden. Die ganze Schaltanlage, die etwa einen Koſtenaufwand von einer Viertelmillion beanſprucht, iſt in einem beſonderen Ge⸗ bäude untergebracht und wird, wie ſchon erwähnt, nach dem Syſtem Siemens⸗Schuckert ausgeführt. *** Kolonialwerte. (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen). Kolonialwerte verkehrten in der vergangenen Woche ziemlich ruhig, nur Otavi⸗Werte, auf welche wir in letzter Zeit ſchon immer hingewieſen haben, zogen am Wochenſchluß ſtark an auf den ünſtigen letzten Quartalsausweis, und zwar die Anteile um ca. 10., die Genußſcheine um M. 5. South Weſt Africa Shares folgen dieſer Aufwärtsbewegung nur langſam. Diamantwerte bröckel ** lten weiter im Kurſe ab, nur Kolmanſkop waren höher ge⸗ ſch⸗Oſtafrikaniſche aniſche Kom⸗ mußten die⸗ Süd⸗Ka⸗ Südſee⸗Phosphate⸗Aktien, le im Kurſe nach; Pacific⸗ nan⸗Salpeter⸗Aktien konnten voll behaupten. Von Südſeewert Neu⸗Guinea und Deut unverändert Annaburger Die G auf 8 Prozent tion, über die rklärte die Direk⸗ äftsjahr laſſe ſich ten gegenwärtig dlungen zwecks Aufbeſſe⸗ nicht geführt; ſeither gefunden, doch en n; möglich ſei es, ſtattfindenden Verhandlungen eine Einigung bringen, immerhin ſeien die Ausſichten dazu gering. Der Umſatz im laufenden Jahre habe ſich zwar etwas erhöht, doch ſei dieſer Umſtand bei den gegenwärtigen Preisverhältniſſen nicht von gen, die P Mäa [Bedeutung, zumal da die Preiſe im laufenden Jahve ſich eher noch um eine Kleinigkeit ungünſtiger ſtellten. Die in Annaburg errich⸗ teten Neuanlagen, insbeſondere der neue Ofen, haben ſich ſehr gut bewährt und ſeien in Bezug auf Verbilligung der Produktion ſehr nutzbringend. Die Fabrik en eche in techniſcher Hinſicht den modernen Anforderungen. Die erhöhten Bankſchulden glaubt die Verwaltung wie in den früheren Jahren aus dem Betriebe redu⸗ zieren zu können. Der Vorſitzende gab im übrigen der Hoffnung Ausdruck, daß bei gebeſſerter Konjunktur wieder einmal beſſere Dividenden zur Verteilung gelangen würden. Tuchfabrit Lörrach, Lörrach in Baden. Das Geſchäftsjahr 1909/10 ſchoß nach Mk. 29 093(i. V. Mk. 29 092) Abſchreibungen mit einem Verluſte von Mk. 28 546(Mk. 52 796), von dem Mk. 20 454 durch die Reſerven ausgeglichen und Mk. 8002 vorgetragen werden. Der vorjährige Verluſt wurde ganz durch die Reſerven gedeckt: dieſelben enthalten noch Mk. 100 454(Mk. 153 250). Eine Dividende kommt ſomit auf das Aktienkapital von Mk. 800 000 wieder nicht zur Vereilung. Suddeutcclie Eisenbahmn· Gesellschaft Darmstadt. Die Ge- Sellschaft vereimnahmte, wie berichtet wird, im September d. J. M. 722 582 oder M. 25 625 mehr als im Vorjahre. Davon entfallen auf den Personenverkehr M. 605 778 oder M. 20 187 mehr und auf den Güterverkehr M. 113 769 oder M. 6304 mehr. Seit Beginn des Geschätfsjahres(T. April bis 30. September 1910) wurden insgesamt M. 4 316 154 oder M. 166 106 mehr als im gleichen Zeitraume des Vorjahres eingenommen. Telegraphiſche Handelsberichte. Ciroverband unter den badischen Sparkassen. )(Karlsruhe, 16. Okt. Wie man uns über den Giroverkehr unter den Badischen Sparkassen von unterrich- teter Seite mitteilt, wird dem im Monat Juli Ifd. Js. ins Leben getretenen Giroverband seitens der Badischen Sparkassen ein lebhaftes Interesse entgegengebracht. Von den 101 unter Ge- meindebürgschaft stehenden, dem Badischen Sparkassenver- dand angchörenden Sparkassen, sind bereits 72 dem Eirover- band beigetreten. Diese unterhalten zur Zeit bei der mit dem Geschäfte einer Abrechnungsstelle betrauten Badischen Bank ein Gesamguthaben von M. 600 o00. Bis zum 1. Oktober I. J. fanden zwischen den einzelnen Sparkassen 1oꝗ4 gegenseitige Uebertragungen statt. Billige Obstpreise. )(Aus dem Seekreis, 16. Okt. In der Seegegend wurden in letzter Zeit für den Doppelzentner Mostobst 8, 50 Mark, für den Doppelzentner Tafeläpfel 10—14 M. und für Tacelbirnen 14 M. bezahlt. Shiffahruu⸗Baßrichten im Rannbeimer Hafenperkeht Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 14. Oktober 1910. A. Adler„Fendel 57“ von Antwerpen, 14000 Dz. Stückg. u. Gett. Ph. Bildſtein„Gott mit uns“ von Rotterdam, 3550 Dz. Getreide. A. Hofmann„Mannheim ds“ v. Notterdam, 5380 Dz. Str. u. Stg. 2. Mühlenſeld„Theodor Joſef“ v. Rotterdam, 19 550 Dz. Get. v. d. Brügge„M. Stinnes“ v. Nuhrort, 11 900 Dz. Kohlen. Chr. Braun„Wilh. u. Philipp“ von Rotterdam, 12 890 Dz. Getr. Och. Adler„Induſtrie X“ von Düſſeldorf, 5000 Dz. Stückgut. And. Schwippert„Maria Sophia“ v. Rotterdam, 16 400 Dz. Getr. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 14. Oktober 1910. Lui Lang„Gottvertrauen“ von Jagſtfeld, 842 Dz. Steinſalz. Konr. Neuer„Eliſe“ von Jagſtſeld, 884 Dz. Steinſalz. Gg. Schifferdecker„Vereinig. 50“ von Rotterdam, 15 500 Dz. Söckgut und Getreide. Hafenbegirk Nr. 8. Angekommen am 14. Oktsber 1910. Bergſtein„Aegir“ von Ruhrort, 16 190 Dz. Kohlen. Frank„Badenia?“ von Ruhrort, 2800 Dz. Stückgüter. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 15. Oktober 1910. Stern„H. P. Diſch 10“ von Duisburg, 12725 Dz. Kohlen. Walterſcheid P. Schürmann S. 19“ von Ruhrort, 12 750 Dz. K. Paulus„Giſon“ von Rotterdam, 12 000 Dz. Getreide. ſenbezirk Nr.(. Angekemmen am 14. Oktsber 1910. Ig. Walker„Aolf“ von Heilbronn, 1420 Ztr. Steinſalz. Lud. Neuer„Anna von Heilbronn, 1314 Ztr. Steinſalz. Och. Hauck Eleonore“ von Hochhauſen, 2000 Ztr. Gips. Aug. Heckhoff Konigin Luiſe“ von Rußbrort, 14 300 Ztr. Kohlen. Jak. Knöffer Seorg von Speyer, 1840 Str. Backſteine. ———9ꝙ——rr— 7 2 Poſtdampfſchiff⸗Berbindungen nach außereuropͤiſchen Ländern. [Von unſerem Mitarbeiter.) Abgangszeiten von Mannheim. Den 18. Oktober. Rio del Rey, Tſchadſeegebiet(Genua, Kuſſeri)[Liverpool].08 früh, Tenerife, Ferro, Gomera, Palma [Cadix].21., Chile lausſchl. Punta Arenas), Argentinien Paragnay ſowie die boliv. Bezirke Chuguiſaca, Potoſi, Tarija, Uruguay, ſowie d. braſ. Staaten Matto Groſſo und Rio Grande do Sul und Puerto Suarez[Genua].11., Venezuela lausſchl, Maracaibo, Mendoze, Merida, Curacao, Kolumbien lausſchl. Weſtküſte), Vereinigte Staaten von Nordamerika(20 Pf. für je 20 g Briefgewicht)**)[Cherbourg].43 n. und[Queenstown] .36., Coriscogebiet, Fernando Po, Falklandinſeln(Liverpool] .36., Britiſch⸗Honduras[Queenstown].36 n. Den 19. Oktober. Jaluit Taranto] 12.43 früh, Nieder⸗ ländiſch⸗Indien(Sundainſeln, Molukken), Senegal[Marſeille] 10.51., Vereinigte Staaten von Nordamerika(10 Pf. Porto für je 20), Grand Baſſa, Sinde[Hamburg].46., Capverdiſche Inſeln, Madeira, Portug. Weſtafrika, Nordbraſilien[Liſſabon] .43 n. Den 20. Oktober: Beirut, Jaffa, Jeruf ͤ Sudan) Brindiſi] 12.48 früh, Zeylon 7 Thina, Hongkong, Kiautſchou, Macao, Formoſa d Warenproben), Aden mit Lahej, Makella und it.-Indien, Brit.⸗Birma, Franz. und Portug. Kolonien in Vorderindien, Maskat, Afghaniſtan, Beludſchiſtan, Franz. Indo⸗ china, Niederl. Indien, Penang, Malakka, Singapore, Borneo, Labuan, Siam, Aegypten(Nubien, Sudan](Neapel].03., Tripolis[Syrakus].03., Neufundland, Labrador[Liverpool! .26., St. Thomas, Ste.⸗Croix, St. Jean Portland].26., Japan, Korea, Mandſchurei(nur Druckſ. und Warenproben), Vereinigte Staaten von Nordamerika(20 Pf. Porto], desgl Kanada, Bermudainſeln, Mexiko, Panama, Coſta Rico, Guate⸗ mala, Nicaragua, Salvador, Ecuador, Peru, Bolivien, Rep. Honduras, Bahamainſeln, Kuba, Haiti⸗San Domingo, Jamaika, Porto Rico, Weſtküſte von Kolumbien, nach Maracaibo Men⸗ doza, Merida in Venezuela, Tahiti⸗ und Markeſasinſeln,[Cher⸗ bourg].48 n. +) Briefe und Poſtkarten dahin über Sibirien. Abgangs⸗ zeiten von Berlin Montags, Donnerstags und Samstags.33 n. ſowie Dienstags.52 v. Beförderungsdauer Berlin—Peking 18 bis 14, Berlin—Schanghai 14—17 Tage. Marokko: Täglich, ausgen. Donnerstags[Algeciras!.08 früh; Donnerstags[Cadix].08 früh. Es empfiehlt ſich, die Sendungen unter Angabe des in [Klammern] bezeichneten Leitungsweges möglichſt zeitig aufzu⸗ liefern, damit ſie auch bei Störungen im Eiſenbahnbetriebe dis Abgangshäfen noch rechtzeitig erreichen. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pagelſtationen Datum vom Rheinſ⸗ 12. 13. 14. 15. 16. 17.] Bemerkungeg Fonſſaus J3,67 3,88 Waldshut 2,45 2,50 Hüningen) 1,83 1,78 1,68 1,68 1,60 1,53 Abds. 6 Uhr Keh!l! 268 2,58 9,51 2,43 2,39 2,35 N. 6 Uhr Santerbarg 11,08.06 Abds. 6 Uhr Magan.(.,01 3,98 3,95 3,84 3,78 3,77 2 Uhr Germersheim 3,84 3,79.-P. 12 Uhr Maungeimm 3,38.36.30 3,26.14 3,10 Morg. 7 Uh⸗ „05 1,02 0,98 0,97 0,90.-FP. 12 Hhr Bingen J1,76 1,75 10 Uhr and.„98 1,95 1,91 1,88.83 2 Uhr Aeblengz. 2,08 2,04 10 Uhr asmw.. 190 1,88 1,84 180 1,75 2 Uhr Auhrort J1,½1 1/04 6 Uhr von Neckar: Maunngegn 3,35 3,33 3,30 3,22 3,12.04] V. 7 Uhr Heilbronn 10,52 0,55 0,50 0,49 0,42 0,52 V. 7 Uhr * Windſtill, Nebel. + 11 C. ——— Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Waunbeim. „UH 22 3 ————— 8 8 Datum Zeit 8 8 2 3 8 88 8 3 8 2 5FWC 8 S S 3828 4 mw. 3 828 16. Okt. Morg. 7763,5 5,0 ſtill 16.„ Mittg. 2⸗ 7614 13,2'2 16. Abds.%760,7.2 ſtill 17. Okt. Morg. 7½760,5 5,0 ſtill Höchſte Temperatur den 16 Okt. 14.0 Ttefſte vom 16/17. Okt.0 * Mutmaßliches Wetter am 18. und 19. Oktober. Nachdem der neue Hochdruck die letzten Ueberreſte der Depreſſion zur Auf⸗ löſfung gebracht hat, da ferner ſeine Herrſchaft, nach der Wetterlage vom Samstag, von keiner Seite her bedroht erſcheint, ſo iſt auch für Dienstag und Mittwoch noch vorwiegend trockenes, nachts fri⸗ ſches und tagsüber mäßig kühles Wetter zu erwarten. Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Weiter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten.) 20. Oktober: Vielfach heiter bei Wolkenzug. Tags ziem: lich warm. 21. Oktober: Wolkig mit Sonnenſchein. Tags warm, Nachts kalt. 22. Oktober: Meiſt heiter, milde. Strichweiſe etwas — Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelderi für VBolkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher, für den Iunſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Heas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. ——— Sichtiker, Steinleidende, Nieren- und Zlasen-Kranke erhalten kostentrei Broschüre mit Heilberichten. 10239 Brunnenverwaltung Sichtbad Assmannskhausen a, Rh. Durek Ar seragelick scümeckendes Lithienmasser bun ic seit Monaten von meinen Sescitrerden obllig bereit. Dr. aad. A. SK. f⸗ 4 — Mannheim, den 17. Oktober General⸗ Inzeiger. (Mittagblatt.) 7. Sen Verloren Ein goldener Zwicker mit Ketichen verloren. Abzu⸗ geben gegen Belohnung 39727 O 2 2½ parterre. NVermiscntes N Anſtändige Frau nimmt zum Flicken od. ſonſt leichte Arbeit an. Gefl. Off. unt. 39761 an die Exped. ds. Bl Damenſchneiderin, auch ſehr geübt in Kindergarderobe ſchon mehrere Jahre ſelbſt. arb., empfiehlt ſich. Gefl. Off. u. E. 39736 an die Exped. Bücher⸗ bindet ſchnell, ſauber bill. Friedrich Franz Buchbinder, I 5, 13, I. Perſekie Schneiderin ſucht Kunden in od. außer dem au e. ſtraße 211. 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Am Portal, das Smith offen hielt, wandte ſie ſich noch einmal um und winkte ihm, ihn erſpähend, zärtlich mit dem Muff zu.„Sie hätte ein ganzes Herz verdient“, dachte er trübe,„warum kann ich es ihr nicht geben? Was zieht mich zu der andern? Ach Gerda, Gerda, ich möchte Dich haſſen; aber ich kann es nicht; und ich glaube, es geht Die ebenſo!“ Die Szene der letzten Nacht, da er die kalte, ſtolze Frau zum erſten Male haltlos geſehen, ſtand vor ſeinem Geiſte.— Er fuhr mit der Hand über die Augen, um das peinigende Bild zu verſcheu⸗ chen. Dann ſeufzte er.„Du biſt Gräfin Boardet und ich— Bräutigam!“ murmelte er vor ſich hin. Mit aufeinandergepreßten Zähnen begab er ſich zum Schreib⸗ tiſch und zwang ſich mit dem ganzen Aufgebot ſeiner Energie zu den geſchäftlichen neuen Kalkulationen, die ihn endlich ſo gefangen nahmen, daß er alles andere über ihnen vergaß. „Herr Profeſſor Neudeck aus Memel wünſcht den gnädigen Herrn zu ſprechen und behauptet, er würde erwartet“, meldete Smith plötzlich. Werner fuhr auf und ſtieß ein kaum verſtändliches:„Ver⸗ dammt!“ aus.„Richtig“, ſagte er alsdann,„legen Sie noch ein Kuvert auf u. laſſen iSe anrichten. Der Herr wird mit mir ſpeiſen. Es iſt ja gleich zwei Uhr!“ Er eilte in den anſtoßenden, über⸗ raſchend ſchön eingerichteten Salon, an den Muſikſaal und Bou⸗ doir in harmoniſcher Flucht ſich anſchloſſen. Da ſtand der kleine Mann mit dem dummen, gutmütigen Ge⸗ ſicht, in dem altmodiſchen Anzug von provinziellem Schnitt und ſchaute ganz verwirrt in die ihn umgebende Pracht, auf die Kunſt⸗ ſchätze ringsum. „Herrgott“, begrüßte er den Hausherrn in ſeinem ſcharfen Dialekt,„heute habe ich mir das alte Schloß angeſehen und dachte, Schöneres gäbe es nicht auf Erden. Und nun iſt es hier ebenſo ſchön und noch trauter.“ Hartwig ſchüttelte ſeine Hand.„Es freut mich, daß mein Heim Ihren Beifall findet; aber nun kommen Sie, bitte, ganz gemütlich mit mir in das Speiſezimmer und nehmen Sie eine kleine Erfriſchung ein.“ „Sie ſind zu gütig, Herr Werner“, Keinen Widerſpruch, lieber Herr Profeſſor, wehrte Neudeck. die Beſichtigung in ſedem quamum erndlſuc in ger H. Hadsae Buchdruckerel. Trauerbrleie 2 e e llefert bei ſcinellſter Anferfigung 5. Bads'iche Buchdruckerei, S. m. b.., S C, 2. Berlins zehrt Kräfte, da muß man für neue Vorräte forgen.“ zog ihn in den Speiſeſaal, wo der Tiſch bereits gedeckt ſtand. Scheu ſaß der kleine Gaſt an der Tafel und langte nur auf Zureden ſeines Wirtes zu, war auch ziemlich unbeholfen in der Unterhaltung, die ſich um Berlin und alles, was er geſehen hatte, drehte. Die Mahlzeit ſelbſt, die Dekorationen der Tafel und die An⸗ weſenheit zweier Bedienſteter, von denen der eine Smith, ſeinen Platz neben dem Fahrſtuhl und der Anrichte nicht verließ, ber⸗ wirrte ihn noch mehr. Sein Reſpekt vor ſeinem Wirt, der das alles ſo ſelbſtverſtändlich hinnahm und beherrſchte, ſtieg. „Nun wollen wir uns aber bei einer guten Zigarre über uns näher liegende Dinge ausſprechen“, ſagte Hartwig, als das Obſt geſpeiſt und die Spülſchalen gereicht wurden, deren Verwendung dem alten Pädagogen augenſcheinlich ganz unbekannt war. Aber er ſah, daß Werner ſie benutzte, tauchte wie dieſer ſeine Finger⸗ ſpitzen in das lauwarme Waſſer und zog ſich— nachahmend— ganz gut aus der Affäre.„Den Kaffee ſervieren Sie in der Bibliothek, Smith, und für die nächſte Stunde bin ich für keinen, abſolut keinen Menſchen zu ſprechen. Verſtanden?“ „Sehr wohl, Herr Werner!“ „Um halb fünf Uhr brauche ich den Wagen zur Bank.“ „Sehr wohl.“ In den behaglichen Klubſtühlen neben dem Kamin ſaßen die Herren und rauchten. Der Mokla ſtand auf einem Tiſchchen neben ihnen. „Bald ſitzen Sie mit Ihrer ſchönen Frau Gemahlin hier“, bemerkte Neudeck, deſſen Scheu ſich nach der Mahlzeit mit ihren Weinen, beim Dufte des würzig⸗braunen Trankes und der Upman in eine gemütliche Verdauungsſtimmung verwandelt hatte. „Sie ſind alſo der Onkel, der Johannes Schulz, mit Opferung ſeiner geſamten Erſparniſſe die Reiſe nach Aegopten ermöglicht hatte?“ fragte Hartwig brüsk, nachdem er einige Minuten ſtarr in die Glut geblickt. „J— ich!, ſtotterte dieſer erſchrocken und ſich erſt beſinnend. „Ach trautſtes, gutes Wernerchen, was glauben Sie! Allein hätte ich das gar nicht gekonnt. Ich habe doch ſelbſt Familie.— Aber der Hannes hatte das Stipendium, und ein reicher Beſitzer aus der Gemeinde gab, na, und die Reiſe koſtete ja ſolch unmenſchliches Geld, da legte ich denn die paar Hundert Mark noch zu. Ich habe es gern getan. Der Arzt verſprach von einem Winteraufent⸗ halt in Kairo ja völlige Heilung. Meine arme Schweſter wa ſo verzweifelt, und der Junge hing ſo am Leben.“ „Iſt die Sekte reich, in der Ihr Schwager Geiſtlicher war?“ „Im Gegenteil, ſehr arm, nur drei oder vier Mitglieder haben Vermögen.“ ———ů—— „Aber ſie ff ſehr orthodox) Verbietet Theater, Kunſtgenüſſe, jegliche Lektüre außer der Bibel und Erbauungsſchriften??? „Ach ja, mein Schwager war recht fromm und ſtreng“ „Ein richtiger Eiferer, unduldſam und finſter, unter dem die Familie ſchwer litt?“ Neudeck ſeufzte end ſchaute ſcheu auf den Fragenden:„Meine Schweſter iſt ſanft, glaube ich, und gefügig. Sie ſtand ganz unter dem Einfluß ihres Gatten; aber Hannes hat, glaube ich, ſchwer unter dem Vater gelitten. Ich lebte ja in der Stadt, ziemlich weit entfernt: aber es drang auch bis zu mir, daß viel Kampf im Hauſe war, ſeitdem mein Neffe heranwuchs.“ „War Johannes ſchon als Kind leidend?“ „Von klein auf, die Nieren waren nach einem Scharlach krank geblieben. Sein Körper war immer ſiech; aber ſeine Energie und ſein Fleiß waren mehr als geſund. Wir alle ſtaunten, wie er in der billigen Penſion ſchlecht ernährt das Gymnaſium und die Examina bewältigte!“ „Wußten Sie, Herr Profeſſor, welch leidenſchaftliche Künſtler⸗ ſeele in ihm ſteckte?“ Hartwig beugte ſich geſpannt vor. Neudeck nickte mit dem Kopf:„Ich wußte es und unterſtützte ihn heimlich, gegen den Wunſch ſeiner Eltern.“ „Iſt Frau Schulz auch ſo bigott?“ „Wenn Frauen lieben und ſich erſt einmal gebeugt haben, D ſind ſie fanatiſcher als alle Männer. Meine Schweſter würde den Sohn verflucht haben, wenn er zur Bühne gegangen wäre oder unter die Schriftſteller.“ 5 „Auch jetzt denkt ſie ſo? Nach dem Tode ihres Gatten, ihres Kindes?“ „Sie iſt ſeeliſch ganz in den Händen ſeines Amtsnachfolgers Ich habe ihr bis heute noch nicht geſtanden, daß ich es war, der dem Hannes zuerſt die Klaſſiker geborgt hatte. Der Junge war ſolche Feuerſeele und litt ſo elend unter all dem Zwang. Nun, da er heimgegangen, freue ich mich aber doch, daß ich etwas Licht in ſeine Finſternis tragen durfte!“ (Fortſetzung folgt.) Relchhaltige neu ausgestattete Ausstellung Sotz&Oie. Elekir. Gesellschatt 4. 3½. 8. Seite. Bekanntmachung. Die Wahlen zur Kreisverſammlung betr Nr. 4535. Die Liſte der Wahlberechtigten u Wahl der Kreiswahlmänner liegt 8 Tage lang, und zwar von Freitag, den 14. Ottober bis einſchl. Freitag, den 21. Oktober 19160, vormittags von 8 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis ½7 Uhr und am Samstag, den 15. Oktober, vormittags von 8 Uhr bis mitlags 1 Uhr für die Altſtadt auf demn Statiſtiſchen Amte(Rathaus N 1, Zimmer 20), für die Stadtteile Feudenheim, Käfertal und Neckarau auf den dortigen Gemeindeſelretariaten und für den Stabiteil Waldhof auf der Polizeiſtation daſeloſt zu Jedermanns Einſicht auf, wo⸗ elbſt auch innerhalb der gleichen Friſt etwaige Einſprachen ei Ausſchlußvermeiden vorgebracht werden können. Mannheim, 12. Oktober 1910. 47⁵ Statiſtiſches Amt: Dr. Schott. Bender. Einladung Erneuerungswahhl in den 212 8 7 7 7 5 1 NeNT 1 Sliftungsrat der Luiſe Hypenheim⸗Stiftung. Die Dienſtzeit der Stiftungsratsmitglieder, Herru Dr. Iſidor Lindmaun, Medizinalrat, Frau Cäcilie Oppenheim, iſt abgelaufen, und es hat deshalb für dieſe eine Er⸗ neuerungswahl auf eine ſechsjährige Amtsdauer ſtatt⸗ zufinden. 255 Die Wahl erfolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittels geheimer Abſtimmung und 217 aufgrund der vom Stiftungsrat und Stadtrat gemein⸗ chaftlich auſgeſtellten und vom Großh. Bezirksamt ge⸗ nehmigten Vorſchlagsliſte, welche folgende Namen enthält: Dr. Iſidor Lindmann, Medizinalrat, 2. Frau Cäcilie Oppenheim, 3. Frl. Eliſe Gärtner, 4. Eugen Grieſer, Privatmann, 5. Karl Vögtle, Kaufmann, 6. Robert Ulm, Bezirkstierarzt. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienstag, den 18. Oktober 1910, nachmittags von 294—3% Uhr iu das Rathaus[N IJ, II. Stock, Zimmer Nr. 18 an⸗ bergumt, wozu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zuſteſlung eines Wahlzettels ergebenſt eingeladen werden. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und bürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſollen bei der Wahl von ein bis ſechs Perſonen ein Oktapblatt, ſomit 8des normalen Aktenbogens von 33 zu 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind gußerhalb des Wahllokals mit dem Namen derfenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, Handſchrift⸗ iich oder im Wege der Vervtelfältigung zu verſehen. Mannheim, den 3. Oktober 1910. Der Stadtrat: 8 Martin. 442 Tlemann. Einladung zur Erneuerungswahl in den Ftiftungsratdes cvangeliſchenHoſpitalſonds Die Dienſtzeit des Stiftungsratsmitgliedes, Herrn Dekan FLudwig Simon läuft am 25. Oktober 1910 ab; es hat deshalb für ihn eine Erneuerungswahl auf eine ſechsfährige Amtsdauer ſtattzufinden. Die Wahl erfolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittels geheimer Abſtimmung und zwar aufgrund der vom Stiftungsrat und Stadtrat gemein⸗ ſchaftlich aufgeſtellten und vom Großh. Bezirksamt ge⸗ nehmigten Vorſchlagsliſte, welche folgende Namen enthält: Dekan Ludwig Simon, Stadtpfarrer Ad. von Schöpffer, 5 Theodor Achtnich. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienstag, den 18. Oktober 1910, 5 nachmittags von 294—3½ Uhr in das Rathaus(N 1, II. Stock, Zimmer Nr. 18 au⸗ bergumt, wozu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahlzettels ergebenſt eingeladen werden. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſollen bei der, Wahl von ein bis ſechs Perſonen ein Oktapblatt, ſomft 36 des normalen Aktenbogens von 38 zu 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreibpapter ſein und find außerhalb des Wahllokals mit dem Namen desjenigen, welchem der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchrift⸗ lich oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen. Mannheim, den 3. Oktober 1910. Der Stadtrat: Martin. Klemaun. Kartoffel-Lieſerung. Wir haben einen Bedarf von vorläufig ca. 37 000 kg prima Speiſekartoffeln(Magnum bonum)] und ca, 900 Kg La, gelbe Kartoſſeln als Salatkartoffeln geeignet, deren Lieferung im Submiſſionswege an nachbenannte ſtädtiſche Anſtalten als 5 La. geilbe Magnumbouum Speiſefärtoffel 1, das Allgemeine Krankenhaus ca. 23 400 kKg, 6500 Eg 2. Spital für Lungenkranke ca. 7000 kKg, 2200 kKg 3. Krankenhaus Käfertal ca. 4000 kg, 300 kg 4. Haushaltungsſchule ca. 2 600 kg,— vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Samstag, den 22. Oktober 1910, vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift verſehen auf dem Burcau der Krankenhausverwaltung R 5, 1 eingereicht werden. Dem ſchriftlichen Angebote ſind Proben von je ca. 8 Stück der zu lieſernden Kartoffeln beizufügen. Die Kartoffeln werden in den betreffenden Anſtalts⸗ ellern übernommen und ſind die Transportkoſten von dem Dteferanten zu tragen. Die auf vorgenannte Lieferung eingereichten Offerten kreten erſt nach Umlauf von 14 Tagen vom Tage der Sub⸗ miſſtonseröffnung an gerechnet uns gegenüber außer Kraft. Wir behalten uns vor, die Lieferung auch geteilt zu oergeben. 478 Mannheim, den 12. Oktober 1010. von Hollander. Souner. Arbeitsvergebung Für den Neubau der Peſtalogziſchute ſollen die Glaſer⸗ arbeiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden, Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprecheu⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 24. Oktober d. Is., 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1. III. Stock, Zimmer Nr. 125] einzureichen, wofelbſt auch die Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten , lohterhältlich ſind und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchtenener Bieter oder deren bevoll⸗ .äüchtigte Vertreter erſolgt. Zeichnungen und Auskunft über dem Weſpinſtift). Mannheim, den 10. Oktober 1910. Städtiſches Hochbauamt: Perren. im Baubureau lgege 60 Zelephon Bog Spszialgeschäft Selwaren Bedeutend vergròssertèe Verhaufsrdunie. Zeiger⸗ —— Mittagblatt.) Mof-Celæſianòlung I. G 2, In 25 ¶Martt) Grösstes Lager fertiger Stücke von den billigsten Preislagen bis zu den feinsten Fellarten Neuanfertigung und Umarbeitungen Sechs grosse Schauſeuster. 5 Se 294 2 Wenzhe. Gegrundet 1815 8 Vthebung von Cutpäſſerungsarbeiten. Nr. 10330 J. Die Ausfüh⸗ rung der Entwäſſerungs⸗ arbeiten für die Erweite⸗ rung der Kühlhalle im Schlachthofe ſoll öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts zur Ein⸗ ſicht auf. Angebotsſormulare können von dort bezogen werden, nach auswärts ge⸗ gen Einſendung des Portos in Briefmarken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſpre⸗ chender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 24. Oktober 1910, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzulie⸗ fern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchtenenen Bieter ſtattfinden wird. 464 Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlungen eingehende Angebote werden nicht mehr angenommen, Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, 4. Okt. 1910. Städt. Tiefbauamt: Stauffert. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 19. Oktober, 10 Uhr v ittags werde ich in Hockenheim am Rathaus ein noch ſehr gutes Orcheſtrion gegen Barzahlung öffentlich vel ſteigern. 54602 Schwetzingen, 17. Okt. 1910. Stoffel, Gerichtsvollzieher. A Aencen-Amnahms für 2e 26l. A 5 tungeg d. Zeitschrfftag der Welt 8 Mannhelm 2 N Maſchinenfabrik ſucht 7013 kle n. Fabrikraum mit elektr. Licht und Kraft⸗ auſchluß in Mannheim oder Umgebung zu mieten. Angebote mit Plänen unter H. 1263 an Haaſenſtein& Bogler..⸗G., Mannheim. Geſucht werden 60% des Schätzungswertes von Mk. 200000.— als erſte Hppothel Gefl. 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Perſonen: Wilhelm Kolmar Georg Köhler Der Kaiſer Friedrich Wetter, Graf vom Strahl Gräfin Helena, ſeine Mutter Iilie Sanden Eleonore, ihre Nichte Gina Mayer Ritter Flammberg, des Grafen Vaſall Rudolf Aicher Gottſchalk, ſein Knecht Emil Hecht Brigtitte, Haushälterin im gräfl. Schloſſe Toni Wittels Kunigunde von Thurneck Thila Hummel Roſalie, ihre Kammerzofe Eliſe Delank Theobald Friedeborn, Waffenſchmied aus Heilbronn Karl Schreiner Kätchen, ſeine Tochter Marianne Rub Gottfried Friedeborn, ihr Bräutigam Karl Fiſcher Maximilian, Buragraf von Fritz Kortner Georg von Wal ſtädten, ſein Freund Hermann Kupfer Der Rheingraf von Stein, Verlobter Kunigundens Hans Godeck Friedrich von Herrnſtadt) ſeine(Guſtav Trautſchold Eginhard von der Wart) Freunde(K. Neumann⸗Hoditz Räle des Graf Otto von der Flühe]Kaiſers und]Paul Tietſch Wenzel von Nachtheim„Richter des Georg Maudanz Hans von Barenklau heimlichen Camillo Bolze Gerichts. Jakob Pech, ein Gaſtwirt Ein Köhlerjunge Ein Nachtwächter 23Knecht des Grafen Strahl 10 568 55 von Thurneck Alexander Kökert Poldi Dorina Hugo Voiſin Adolf Karlinger Hugo Schödel Auguſt Krebs Hermann Trembich Georg Becker Emma Schönfeld Ella Lobertz Fritz Müller Karl Lobertz Hans Wambach Karl Marx Karl Zöller 7 Tante Ein Knecht des Rheingrafen Ritter Wetzlaf Ritter Schauermann 2) Köhler Ein Herold Robert Günther Bedienter auf Schloß Thurneck Heinrich Füllkrug Pförtner Heinrich Brentano Ein Ritter aus dem Gefolge des Köiſers Alois Bolze. 1. 9Ni chter Wilhelm Burmeiſter 2. Konrad Ritter Ritter, Bediente, Boten, Häſcher, Kneut und Volk. Die Handlung ſpielt in Schwaben. Kaſſeneröff.„7 Uhr. Anfang? ühr Ende n. 10 Uhr Nach dem 1. und 3. Akt größere Pauſen. Kleine Vreiſe Im Großh. Boftheater. Dienstag, 18. Okt. 1910. 12. Vorſtellung im Abonn. Zum erſten Male: Des Pfarrers Tochter von Streladorf. Auſang 7½ Uhr. SAusverkauft auf allen Plätzen war gestern die Parole! 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Neue gespallene nn rſenllähe derſelgernug am urm. N 3 e nen en e deraſdaknde blefftf.. n. 30 e. Fsf. Arüne Delkatess-Erzsen Weeeee 17 Ertene aee Neckarbrücke. mat 7 Anlage von Kleingärten. ee 1 1 5 18. Berwendung der Sparkaſſenüberſchüſſe des Jahres 1909. F 1 B. und auf Koſten den es ö Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden FI 80 9— a 1— F Genuner ee zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. N 5 u Blffer—10, 12, 14 und 15 der Tagesorduung ſind vorzüglich litat f Fabrifel dad keeen Plan 2 5 ffena 85 von 8 ab glione Qua 1a Sen, reinschmeckend, kräktig, ausgiebig e 54586 5 zur Einſichtnahme für die Herren Mitglieder des 255 15 ſe Sürgerausſchuſſes im Sttzungsſaale ausgehängt. 1 7. Mannheim, 15. Okt. 1910. 5 Mannheim, dere Siedteen häng ½ Pfund 60 9 70 0 88 O, 100 Pfg Gerichtsvollz. u. Martin. 1· 1 5 Mittelſchulgeld. ch Klemann. Sdehen eingelroflen: Koffe! Nfre 16 Das Schulgeld für das I. 10— 1 F 2 + 89 135 155 4 Münzauktion in Frankfurt à. M. lung 7. 8. 90. 100 die Leſteglante, Am I1. November 1910 und folgende Tage: 2 un das Realgymnaſtum 5 Versteig, der Sammlung des Herrn Jos. Levy- Brüssel 9 5 5 Pfg. die Eliſabethſchule Mü mn umd Medalllen der Pflalz 5 Was am 1. Oktober 1910 zur A 413 Nummern). Ferner Münzen und Medaillen verschied. Hochung ſnaß 0 Länder, darunter die Spezialsammlung 10581 0 772 ö 0 ſilien — Schwarzhurger Münzen und Medalllen 0 Nahatt 1058er 115 U- Fella meidung der perſönlichen den Herrn Ermet Fischer, Weinheim. 5 100 0 2 18 Mahnung alsbald entrichten Neuere Taler und Doppeltaler— Reichsmünzen. zu wollen. 482 5 Kataloge ohne Tafeln gratis, mit 11 Tafeln-Abbildungen Maunheim, 14. Okt. 1910. t⸗ Mk..— durch den Experten Stadtkaſſe: 25 Sally Rosenberg, Frankfurt a. M. Scbillerstr. 18. Röde re r. ————.... ‚———— 8 8 deser bellabigen StBer; MRleißt Weckfel⸗Formulare eee ee Schöne abgeſchl. 2⸗Zimmer⸗ wohng. z. om. Näh nebenan vt, 20276 Nu. B. Bunus Buchdruckerel G. u. b. B.—— 5 ee Sbere Cliauetſtr. 19 5t. 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Oktober 1910. 1 0 Eine Wohltätigkeitsvorſtellung mit Thee zum Beſten der Für ſorgezöglinge des Frauenvereins und zur Erhaltung der Kaf⸗ feecusſchankſtellen, gegründet von der Ortsgruppe gegen den Miß⸗ bvauch geiſtiger Getränke, findet am 6. November, nachmittags 4 Uhr, im evangeliſchen Gemeindehaus ſtatt. Unter andern her⸗ vorragenden Darbietungen werden die Aufführungen der Jacques Daleroze Kur ſe, die ſeit kurzem vom Verein der hieſigen Muſik⸗ lehrerinnen ins Leben gerufen wurden, beſondere Aufmerkſamkeit exregen. So jung das Unternehmen iſt, ſo nehmen doch ſchon Kin⸗ der und zahlreiche junge Mädchen davan teil. Da für uns Mann⸗ heimer die rhythmiſch⸗gymnaſtiſchen Uebungen etwas ganz Neues ſind, werden ſie wohl, wie in andern Städten, durch ihren eigen⸗ artigen Reiz und ihre beſondere Anmut das größte Intereſſe und Wohlgefallen erwecken. Wir bringen hier einen kurzen Bericht über einen Dalcroze⸗Abend in Berlin.„Zurück zur Natur!— Nicht nur im Leben, auch in der Kunſt. Herr Profeſſor Jacques Dalcroze kündet die Heilslehre, nach der in der neugegründeten„Bildungs⸗ anſtalt für Mufik und Rhythmus“ in Dresden⸗Heller an, die Men⸗ ſchen zur künſtleriſchen Glückſeligkeit hinführt. Zurück zur muſika⸗ liſchen Urzelle! Zur Muſik ohne Ton, zum Rhythmus. Der Gedanke, Muſik ausſchließlich auf Rhythmus aufzubauen und dem Funda⸗ ment erſt nachträglich den Schmuck der Melodie zu geben, iſt ſchon früher gedacht worden. Doch alle Erinnerungen ſterben an dem Eimdruck dieſer neugearteten Vollkommenheit. Zur Propaganda der neuen Bildungsmethode veranſtaltete Herr Dalcroze eine Vor⸗ führung, an der etwa fünfundzwanzig ſeiner Schüler und Schü⸗ lewinnen teilnahmen. Wie eine ſchimmernde Impreſſion bauchten da die Geſtalten auf in der von Profeſſor Jacques Dalcroze hierzu eigens beſtimmten Kleidung. Ein Elfenſpuk, der in ſeiner ſchlichten Natürlichkeit alle Zuſchauer banmte. Und nun folgten Bewegungen, ruppierungen, Geſten, bosgelöſte Muskelrhythmen, wie von unſicht⸗ baren Fäden regiert, die einen ſchönen Beweis für die äſthetiſche Bedeutung der Lehre geben. Die Freiheit in der Beherrſchung des Rhythmus hat die Schörheit der Bewegung gezeitigt. Man denkt am die Duncan⸗Schule; aber ſie iſt hier künſtleriſch überholt. Nur andeutend ſei auf die Unterrichtsmethode hingezeigt, die im jedem Schüler— auch den jungen von ſechs bis ſieben Jahren— die Sicherheit der rhythmiſchen Auffaſſung, aber auch die Sicher⸗ heit der rhythmiſchen Führung weckt. Auch die kleinſten Schüler konnten zum Beiſpiel eine am Klavier geſpielte Melodie mit dem Taktſtock klar und ausdrucksvoll rhythmiſieren. Man ſcheint da Digirenten der Zukunft zu züchten. Ganz beſonders reizvoll waren die rhythmiſch⸗plaſtiſchen Uebungen. Es gab da das Bild eimer ſich erſchließenden Blume, dargeſtellt nur durch langſam aufſtei⸗ gende Bewegung der in Kreiſen geordneten Gruppen. Man kann ders alles nicht beſchreiben, man muß es ſehem. Es öffnet ſich da wohl ein Ausblick auf den Segen einer völlig neuen, grundlegenden muſikaliſchen Ausbildung.“ * Deutſche Einheitskurzſchrift. Die Kurzſchrift Stolze⸗ Schrey, die rund 70 000 Mitglieder zählt, hielt in dieſen Tagen in Berlin einen Vertretertag ab, der zahlreich aus allen Teilen Deutſchlands und aus der Schweiz beſchickt war. Zur Frage der Einheitskurzſchrift wurde einſtimmig folgende Enkſchließung gefaßt:„Die Schule Stolze⸗Schrey hält nach wie vor die Vereinheitlichung der deutſchen Kurzſchrift für wün⸗ ſchenswert. Sie däankt der Vorkonferenz der verbündeten Regie⸗ rungen für die ſachgemäße Entſcheidung, die ihr geeignet erſcheink, die Gefahr eines Rückſchrittes zu beſeitigen und das Gelingen des Werkes rog gllex ihm nach zu neuefter Qeit hergileten Hinderniſke zu verbürgen. Sie bekundet zugleich ihrem Vorſtande, in Sonder⸗ heit ihrem unermüdlichen Vorſitzenden Max Bäckler, für tatkräf⸗ tige und geſchickte Förderung der Einheitsbeſtrebungen ihre vollſte Anerkennung und Billigung.“ * Oeffentlicher Vortrag. Die ſog Kellnerinnenfrage iſt neuer⸗ dings ſchon mehrfach beſprochen worden; man hat mit Recht dar⸗ auf hingewieſen, daß durch die wenig würdige Abwälzung der Entlohnung der Kellnerin auf das Publikum lin Geſtalt der Trinkgelder), durch die Art der Stellenvermittelung, durch die mangelnde Selbſtzucht bei dem Publikum, und durch ſo manche andere der Beſſerung fähige Umſtände zum großen Teil die un⸗ würdige Lage des ganzen Standes begünſtigt worden iſt. Bis heute aber iſt noch wenig davon zu merken, daß die Fürſprecher der Kellnerinnen einen Erfolg erzielt haben. So erſchien es nötig, daß die Frage in ſtetem Fluſſe bleibe, und der Verein, der überhaupt den Kampf gegen die Mißbräuche im Genuſſe geiſtiger Getränke zu organiſieren ſtrebt, hat es daher als eine rühmliche Aufgabe angeſehen, Herrn Dr. Peter, welcher ſich der Kell⸗ nerinnenfrage ſchon früher angenommen hat, von neuem um ein Referat über dieſes ſozial wichtige Thema zu bitten. Damit aber der Vortrag wirklich Nutzen ſtiften kann, iſt es dringend zu wünſchen, daß auch unſere hieſigen Frauen und Mädchen dem Vortrage möglichſt zahlreich anwohnen und darunter ſpeziell diejenigen, über deren Lage gehandelt werden ſoll. Beſonders nützlich würde es ſein, wenn in einer anſchließenden Diskuſ⸗ ſion eigene Erfahrungen und Vorſchläge zur Sache laut werden würden. Der Vortrag wird Freitag, den 21. Okt. im alten Rathausſaale ſtattfinden.(Näheres ſiehe Inſerat.) Aus dem Großherzogtum. 1% Weinheim, 15. Okt. Am 31. Oktober beſteht die Kreis⸗ pflegeanſtalt Weinheim volle 25 Jahre. Aus dieſem Anlaß wird am genannten Tage eine kleine Feier im Anſtalts⸗ gebäude veranſtaltet. Seit Bef n der Anſtalt iſt Herr Schloſſer⸗ meiſter Kern⸗Weinheim Mitglied des Verwaltungsrats. Außer⸗ dem feiern die Herren Direkwr Pitſch, Anſtaltsazt Dr. Mitkel⸗ ſtxaß und Oberwärter Becker ſowie die Oberwärterin Fräulein Bürckle ihr 25jähriges Dienſtjubiläum. Aus der Anfangszeit ſind z. Zt. noch 4 Pfleglinge(1 Mann und 3 Frauen) vorhanden. JGͤKarlsruhe, 14. Okt. Auf 1. Oktober 1910 iſt beim ſtädtiſchen Arbeitsamt eine Fachabteilung für die Vermittlung von Hotel⸗ und Wirtſchaftsperſonal errichtet worden. Zur Be⸗ ratung und Unterſtützung dieſes Facharbeitsnachweiſes ſoll eine beſondere Kommiſſion gebildet werden, die aus 3 Arbeitgebern, 3 Arbeitnehmern und einem Vertreter des Stadtrats als Vor⸗ ſitzenden zuſammengeſetzt iſt.— Auf Antrag des ſtädtiſchen ſtatiſti⸗ ſchen Amts wird in hieſiger Stadt mit der am 1. Dezember 1910 ſtattfindenden Volkszählung wieder eine Wohnungszählung ver⸗ bunden. Gerichtszeitung. Mannheim, 14. Okt.(Strafkammer.) Vorſ.: Landgerichtsrat Dr. Kölle. Wegen Blutſchande hatte ſich der 35 Jahre alte Friſeur Wilhelm Lohnert aus Hockenheim zu verant⸗ worten. Der Angeklagte, der ſträflicher Beziehuwgen zu ſeiner Stieftochter überwieſen wurde, erhielt 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus und die Ehrenrechte wurden ihm qut Sere ab⸗ erkgunt, Vert.:.. Dr. KUhlen dieſes im Lokal eines ſeiner Gläubiger aufgeſtellt und es D Der 21 Jahre alte Korbmacher Franz Munk aus(fe ſch, deſſen Flucht aus dem Ortsarreſt in Ketſch kürzlich viel Heiterkeit erregte, erſchien heute vor der Strafkammer, um ſich wegen Entwendung einer Geige zu verantworten, die unter erſchwerenden Umſtinden aus dem Beſitz des Mepgers Jakob Seßler in den ſeinen überging. Munk war in das Haus des Metzgers eingeſtiegen und hatte einen Schrank er⸗ brochen. Das Urteil lautete auf eine Gefängnisſtrafe bon 4 Monaten. Nächſtens wird Munk wieder einmal wegen Fahrraddiebſtahls vorſprechen.— Dem Fiſcher Richter gus Ketſch wurden im Junt ds. Is. eine größere Anzahl ſog, Walklufte(eine Art Fiſchreuſen) gelockert und mehrere ber⸗ ſchwanden ganz. In der Wohnung des Taglöhners Georg Kerner in Speyer wurden nun fünf dieſer Netze gefunden Kerner, ſein Bruder Franz, der Taglöhner Johannes Hei, und der Schiffer Friedrich Herklotz kamen in Verdacht, dis Netze geſtohlen zu haben, ſie fagten aber, ſie hätten ſie, wahr, ſcheinlich durch den Strom angetrieben, an Weiden hängend gefunden. Das Gericht gewann nicht die Ueberzeugung von einer Schuld der Angeklagten und ſprach ſie frei⸗ Ein gefährliches Bubenſtück verübten om 31. Auguſt einige Laudenbacher Burſchen. An der Wirtſchaft zur Krone in Laudenbach fuhren am Abend dieſes Tages zwei junge Leute aus dem nahen Heppenheim, der Bank; beamte Georg Tuker und ein gewiſſer Kohl vor, um ſich eine Laterne auszuleihen, da zwei Lampions, die ſie als Not⸗ beleuchtung aufgehängt hatten, ihnen von Laudenbachern ab⸗ geriſſen worden waren. Sie erhielten keine Laterne und als ſie wieder heraustraten, ſahen ſie ſich von mehreren an⸗ getrunkenen Burſchen bedroht. Sie beſtiegen eiligſt ihren Wagen und fuhren im ſchnellſten Tempo davon. Von den Laudenbachern aber ſchwang ſich einer auf das Trittbrett det Chaiſe und hieb mit einem Stock auf Tuker ein und zwet andere ſendeten dem Wagen mehrere ſcharfe Schüſſe nach wodurch Tuker durch einige Schrote auch verletzt wurde. Die Rowdies wurden vom Schöffengericht Weinheim zu Ge⸗ fängnisſtrafen von 2 und 3 Monaten verurteilt. Einer der Schießbolde, der 19 Jahre alte Fabrikarbeiter Sbefan Griesheimer, der wegen verbotenen Waffentragens und Körperverletzung zu 2 Monaten verurteilt worden war, legte Berufung ein und behauptete nur blind geſchoſſen zu haben. Da das Gegenteil nicht bewieſen werden konnte, ſo hob das Gericht das erſte Urteil auf und verurteilte Griesheimer nur wegen Waffentragens zu 6 Wochen Haft, auf welche Strafe ein Monat Unterſuchungshaft abgerechnet wird. Vert.:.A. Pföſterer. Ein Wirt war ſchöffengerichtlich wegen unbefugter Ver⸗ fügung über einen gepfändeten Grammophon vom Schöffen: gericht zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Tagen verurteilt worden. Er legte Berufung ein und konnte heute glaubbaff machen, daß er guten Glaubens, das Inſtrument ſei frei⸗ dieſem ſchließlich verkauft hatte. Der von Rechtsanwalt Dr. Frank verteidigte Angeklagte wurde freigeſprochen. 1 ö 8 %·(— * 1. — 2 1= 8 ν — 8 der bofan Und legte aben. das nur trafe .⸗A. Ver⸗ ffen⸗ rteilt Ohaft frel, d es Dr. Aaäſerthal, Kirchenſtr⸗ 3. General⸗Unzeiger. (Miftaghlatt.) 13. Seite age. Selbst der schlechteste wird verblüff. schon u. Wirktabsolutreinigend auf die Haut. Auch im Abonnement. Haarfärben Auballen bekannten Haarfarben Sonntags ununterbrochen Speclaldamenfriseürgeschäft Herm. Schellenberg 7, 19, Heldelbergerstr. 9298 Indutztion und Hiantcure. aeene U. Kopfwasehen in 7 im feinsten Blond und Hell- en Salons; che Trocknung (Kein Gas) Haarbleichen (Slondieren) Uur elektr blond, wundervolle Niamncen. von—1 Uhr geöffnet. Mannhelm — ſelephon 891. Union-Brikets Ruhr⸗Fettsehrot Ruhr-Nusskohlen Ii: II, nachgesiebt do. Ia. Ruhr-Nussgriesskohlen. Engl. Nusskohlen Engl. Nussgriesskohlen Authrazit-Nusskehlen Wales-Anthrazit, allerbeste Qualitat Gebr. 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Die Stimmtarten ſind auf dem Bureau der Geſell⸗ ſchaft, ſowie bei der Rheiniſchen Ereditbank in Mann⸗ heim, der Deutſchen Bant, der Nationalbank für Deutſchland in Berlin und der Deutſchen Vereins⸗ bankein Frankfurt a. M. erhälllich. Namens des Aufſichtsrates: Der Vorſitzende: Reiss. 8 28 der Statuten: Wer an der Generalverſammlung perſönlich oder durch einen Vertreter teilnehmen will, hat die Aktien eine Woche vor der Berſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Einladung zur Generalverſammlung hierzu bezeichneten Stellon vorzulegen und erhält dagegen eine Stſmmkarte. Stellvertreter haben ſich als ſolche urkundlich zu legilimieren. 10771 Einladung zur ein un ddreißigſten ordentlichen Generalberſammlung der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft auf Mittwoch, den 9. November 1910, vormittags 11½ Uhr im Lokal der Geſellſchaft, Eliſabethſtraße in Mannheim. Tagesorduung: „Vorlage der Bilanz per 30. Juni 1910. Bericht des Vorſtandes. *=— Entlaſtung des Vorſtandes und des Auſſichtsrates. Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Reingewinns. 6. Wahl von Auſſichtsratsmitgliedern(§ 85 der Statuten). 7. Wahl von Reviſoren(§8 15 der Statuten). .— tatuten maßgebend. vie Teilnahme an der Generalverſammlung iſt§8 28 8 er Die Stimmkarten ſind auf dem Burcau der Geſell⸗ ſchaft, ſowie bei der Rheiniſchen Creditbank in Mann⸗ eim, der Deutſchen Bank, der Nationalbauk für Deutſchland in Berlin und der Deutſchen Vereins⸗ bank in Frankfurt a. M. erhöltlich. Namens des Aufſichtsrates: Der Vorſitzende: Reiss. § 28 der Statuten; „Wer an der Generalverſammlung perſönlich oder durch einen Vertreter teilnehmen will, hat die Aktien eine Woche vor der Verſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Einladung zur Gencralverſammlung hierzu bezeichneten Stellen vorzulegen und erhält dagegen eine St. mlarte. Stellvertreter haben ſich als ſolche ur⸗ kundlich zu legitimieren.“ Nach Sjähriger Tätigkeit an wissenschaftlichen Iustizuten und inneren Krankenabteilungen, zuletzt als Oberarzt der Direktorialabteilung des allgemeinen Krankenhauses zu Mannheim,(Direktor Dr. Volhard) habe ich mich hier, Kalsering 34, part. als rrat niedergelassen. Sprechstunden: Werktags 11—12 Uhr vormittags und 2½—4½ Uhr nachmittags. 10673 Telephon No. 6525. Dr. med. John. — Bericht des Aufſichtsrates und der Rechnungs⸗ „Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Rein⸗ „Lahl von Aufſichtsratsm tgliedern(§ 35 der Sta⸗- Ecke Werderplatz. Bericht des Aufſichtsrates und der Rechnungsreviſoren. Planken Tel. 1060 Probeversand nach Auswärts! Ungefähre Angabe des Gewünschten erbeten. Teimnal. Maeiterzuge. 1 Goldenstoffe. 25 an bis zu den ele- gantesten Gelegenheitskauf! 140 an IinWoll. Kostümstoffe 3 95 Posten breite per Mster Mk. Wert doppelt bis dreifach. 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Oktober 1910, vorm. 9 Uhr oerpachten wir auf dem Rathaus in Feudenheim nachver⸗ Izeichnete ſtädtiſche G undſtücke auf mehrjährigen Zeilbeſtand. gager⸗ goos⸗ läch buch⸗ Loos⸗ Gewann No. No. a 22025/28 9152 Sand 36 20634 eckargewann 10 20637 Neckargewann 45 12148 Im Bäckerweg 12 20961 Spitz am Heddesheimer Weg 26 21108 Spitz am Wallſtadterweg 8 21109 Spitz in der Heggegewann 20 21426 Am Wingertsbuckel 16 21458/62 Am Wingertsbuckel 8⁵ 21599 Am Kirchfeldrain 9 21742 Hinter dem Schelmenbuckel 18 21756 Hinter dem Schelmenbuckel 6 21860 Im Waſſerbett 6 21991 Am Bäckerweg 17 22045 Die Weglänge im Sand 17 22116 Im Wingertsbuckel 16 22142 Die Spitz am Bäckerweg 6¹ 22152 Am Bäckerweg 2⁵ 22196 Am Bäckerweg 29 22198 1 u. 2 Beiſaßſtücke 10 22206 Im Egelwaſſer 10 2221864—12 Im Müblfeld die Metzgerwieſe 216 222164]—3 Im Mühlfeld die Hengſtwieſe 5⁴ 222164—7 Im Mühlfeld der Schlangenkopf 126 22219b Im Mühlſeld 7 22222 Im Mühlfeld das Brunnenſtück 35 Mannheim, den 15. Oktober 1910. Städt. 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Das Kloſter war zu dieſer Zeit nur von dreißig Mönchen bewohnt, und da die Zahl immer mehr und mehr zuſammen⸗ ſchmolz, erſchienen in vielen katholiſchen Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften Inſerate, durch die man junge Leute für das Kloſter⸗ leben zu gewinnen ſuchte. Doch der Ruf von dem ſtrengen Leben der Paulinermönche ſchreckte viele ab, und ſo hatte der Aufruf nur wenig Erfolg. Unter dieſen jungen Leuten, die ſſich gemeldet hatten, befand ſich auch der jetzige Mönch Damazy N Macoch. Die Strenge und Rauheit des Kloſterlebens ſchreckte ihn keineswegs ab, denn da er oft im Kloſter verkehrte, wußte er auch, daß man es mit der Strenge nicht ſo genau nahm, daß man dort ein recht gemütliches und behagliches Jung⸗ — geſellenleben führte und frei war von allen Sorgen des täg⸗ 0 lichen Lebens. Er kannte auch den Reichtum des Kloſters und die ſtets mit Geld gefüllten Taſchen der Mönche krotz des Gelübdes der Armut. Dieſes lockere Leben ſagte ihm in jeder Weiſe zu, und ſo trat er als Novize in den Orden ein. Bierzehn Jahre gehörte er dem Orden an. Während dieſer Zeit lernte er ſeine Geliebte Heleng Krzyzanowſka kennen, die Telephoniſtin in Lipiny war. Er unterhielt mit ihr viele Jahre lang ein Verhältnis, ohne das man im Kloſter etwas davon merkte. Der Abt Euſebius Reymann, der ſchon acht⸗ zehn Jahre ſeines Amtes waltete, war ſelbſt des ſtrengen Lebens müde, oft außerhalb des Kloſters, auf Reiſen oder im Auslande und badelte deshalb auch ſeine Untergebenen nicht, wenn ſie Liebesverhältniſſe unterhielten und in öffent⸗ lichen Häuſern verkehrten, wie der Mönch Damazy ſelbſt bekennt. Es bildeten ſich aber im Kloſter zwek Parteien. Die eine Partei, nach Zucht und Diſziplin verlangend, wählte einen neuen Abt, den Pius Wielonſki, der jedoch“ von der ruſſiſchen Regierung nicht beſtätigt wurde. Die andere Par⸗ tei, nach Freiheit, Vergnügen und Genüſſen lüſtern, blieb dem alten Abt treu. So waren im Kloſter zwei Aebte und zwei Parteien, die ſich gegenſeitig befehdeten. Zu dieſer letzten Partei gehörte auch der Mönch Damazy Macoch, der jetzt, bekanntlich des Brudermordes angeklagt, vor den Schranken des Gerichts ſeine Schuld bekannt hat. Grauenhafte Bilder aus dem Kloſterleben der Paulinermönche rollt er vor den Augen der neugierigen Volksmenge auf. Es ſind dieſelben Menſchen, die einſt ſeinen Worten gelauſcht, die geglaubt an die Heiligkeit und Unſchuld der Mönche, die nicht wußten, daß die weiße Kutte für viele nur der Deckmantel iſt Die Wall⸗ fahrer opferten freudig ihre Scherflein, ließen Meſſen und Fürbitten leſen, denn ein jeder hatte eine Bitte und hoffte, da er ſich ſelbſt für fündig hielt, durch das Gebet der frommen Mönche eher von Maria erhört zu werden. Doch die Mönche ſteckten nur das Geld in ihre Taſchen, ohne den Verpflich⸗ tungen nachzukommen. Sie ſtatteten ihre Zellen mit allem Komfort der Neuzeit aus, und ſie, die in das Kloſter gekom⸗ men waren, um zu dienen, hielten ſich Diener, die gleichſam die Brücke zwiſchen dem Kloſter und der Welt bildeten. Doch die elegant ausgeſtatteten Kloſterzellen genügten ihnen nicht, ſie mieteten in der Stadt Abſteigequartiere, wo ſie ungeſtört ihre Gelage abhielten und die Amoſen der Armen verpraßten. Als das Geld in den Opferkäſten nicht mehr ausreichte, griff man nach den Edelſteinen in der Krone des Gnadenbildes, die einen Wert von achtzehn Millionen hatten. Prachtvolle Equipagen nannte mancher ſein Eigentum, ohwohl ſie ge⸗ ſchworen und ſich verpflichtet hatten, nichts als ihr Eigentum zu beſitzen. Wie das Gelübde der Armut, ſo wurde auch das Gelübde der Keuſchheit befolgt. Jahrelang, ſo bekennt der Mönche nächtigten oft tagelang außerhalb des Kloſters und hatten ein Verhältnis in Czenſtochau oder Warſchau. Das eweiſen unter anderem die zweihundert Liebesbriefe eines Mönches, die man bei ſeinem Oheim gefunden, durch deſſen Hände die Briefe gegangen waren. Der Bildungsgrad dieſer Mönche iſt ein ſehr geringer wie in allen beſchaulichen Orden, wo es mehr auf die Fröm⸗ migkeit als auf das Wiſſen ankommt. großen Reichtum, und die dort eintretenden jungen Leute, zumeiſt Handwerker, Arbeiter uf lichen Hafen betrachteten, in dem ſie nach vielen Irrfahrten und Enttäuſchungen des Lebens gelandet, wurden unentgeltlich ausgebildet und nach kurzer Zeit zum Prieſter geweiht. An⸗ getan mit dem weißen Ordensgewande, traten ſie dann im Volke als Sittenrichter auf. Heute ſind die Tore des Heilig⸗ tums von Czenſtochau geſchloſſen. Der fromme Chorgeſang armen der Mönche iſt verſtummt, nur Verwünſchungen hallen in den langen Kloſtergängen wider. Ueber dem ganzen Hauſe, das jahrhundertelang die Zufluchtsſtätte der in geiſtigen und leib⸗ lichen Nöten hilfeſuchenden Chriſten geweſen, ruht der Fluch der Sünde. ö zu haben. I das Bad Heiligendamm zu ſamteren.— Bekanntlich hielt ſichſ waren. ordentlich hoher Weiſe in Anſpruch genommen. j 1 Zyer 15 1 Dei 1 jetzt eine Zwangsverwaltung eingerichtet, deren Leitung der ſtrahlen, durch geraten. er ſeine Zahlungsunfähigkeit bekennen. Verpflichtungen geregelt hatte, kaufte er das Dieſ voll Schriftſtücke. Das Ende war, daß der Staatsanwalt John⸗Marlitt verhaftete und gleich nach Roſtock bringen ließ. Zu gleicher Zeit wurde auf Veranlaſſung des Staatsanwalts in Heiligendamm auch der Hauptvertreter John⸗Marlitts, ein Herr Paulmann, verhaftet. John⸗Marlitt ließ bei Er⸗ Heiligendamm eine Spielbank einzurichten. Mark in bar. Die übrigen 2400 000 Mark zahlte er zum Möuch und Brudermörder, herrſchte ſchon im Kl Viele Sittenloſigkeit, die jetzt ihren Höhepunkt erreicht hatte. ———*—— 8 2 nn 1 unterſchrieben waren, mit denen ſich Marlitt vorher in Ver⸗ bindung geſetzt hatte. ordentlichen Aufſchwung des Bades und damit, daß er aus den Ueberſchüſſen die Amortiſation werde beſtreiten können. Das iſt aber nicht geſchehen, und er geriet infolgedeſſen in Zah⸗ lungs⸗Schwierigkeiten. — Ein römiſches Fort Chabrol. Das war eine tolle Nacht in Rom: das ganze Stadtviertel der Prati di Caſtelli, das auf Das Kloſter beſaß den einſtigen Wieſengründen der i war in wilder Aufregung. Wer gegen zehn Uhr abends ſich ſw., die das Kloſter als glück⸗ dorthin begab, konnte meinen, in eine boner Revolution getreten zu ſein. menge, Flintenſchüſſe, wilde Flucht uſw. Und doch handelte es ſich um etwas viel einfacheres, um einen armen Irrſinnigen. In der langgeſtreckten Via Ottaviano wohnt einer jener „Rechtskonſulenten“, die ſich davon ernähren müſſen, daß ſis euten mit ihrem zweifelhaften Rate beiſtehen und gegen geringes Honorar auch als Verteidiger vor dem Baga⸗ fungieren, wo nach einer ſeltſamen Ano⸗ malie der geſetzlichen Beſtimmungen in Italien jeder er⸗ wachſene Bürger auch ohme alle juriſtiſche Bildung die Ver⸗ tretung einer Partei übernehmen kann. Der e 5 Moncada lebte mit ſeiner Frau und drei halberwachſenen e i. 555 Kindern mühſam, ſeit er aus ſeiner ſizilianiſchen Heimat Seebades Heiligendamm, der Schriftſteller Walter J 5 Rom gekommen war. In der letzten Zeit hatten Geldnot Marlitt, ein Neffe der verſtorbenen Romanſchriftſtellerin 1 1 1 e 1 5 1 58 Marlitt, in ſeiner Berliner Wohnung verhafket und in das ſit hatte en 5 deh und 1 trennte er ſich nicht, waren doch die Inzwiſchen werden die Bemühungen fortgeſetzt, römiſchen Campagne die einzigen ruhigen, die ihm geblieben Am Nachmittag verließen ſeine Angehörigen die aben aa n Sener o. S dentenene e ene n ſen den, een e längere Zeit auf. Bei einer im Bureau Marlitts in Heiligen⸗ geſchehen e Habf, wire 1. damm vorgenommenen Prüfung der Bücher wurde feſtgeſtellt fahren, jedenfalls gelangte an, 10 Valſeachksene daß eine Wechſelſchulden laſtvoneiner Millio n 6 J 15 0„„0 errammelte alles, re, im 5 8 e a l zurücklehrte, brüllte er, er werde alle ſeine Mörder eeeee Marlitt außerdem den Kredit ſei 5 niemand ſolle ihm nahekommen. Nun begann ein mehr als edit ſeiner Lieferanten in außer⸗12ftündiger Kampf der Polizei mit dem Wahnſinnigen. 955 5 ß er nur an Verteidigung denke, nahm in bar. Das geſamte Weinlager, ebenſo das neuangeſchaffte 1 Pe e aen ee Mobiliar iſt wicht bezahlt worden. Eine bei dem Unter⸗ ende 71175 11 05 Ernſt 5 10 nehmen 5 725 ſich die geſamten für dieſe Sai⸗ 123 1155 1 8 15 1 5 ſon eingegangenen Mieten verpfände laſſ Die Bank hat Straßen wurden geräumt, Kordons gezogen, die Feuerweh gegog pfänden laſſen. Die Bank hat alarmiert, aber alle Verſuche, den Irrſinnigen durch Waſſer⸗ trömungen, zur Uebergabe zu bewegen, Als die bewegte Nacht ihrem Ende zu⸗ tell⸗Michter(Prätor) den in den unermeßlichen Jagdgründen der So ent⸗ lange man glaubte, da bisherige geſchäftliche Leiter des Bades, Direktor Holſt, hat. blieben vergeblich John⸗Marlitt iſt ſchon früher in Berlin in Schwierigkeiten neic 8 Von mehreren Induſtriellen lieh er ſick a15 08 neigte und Moncada wieder begonnen hatte, auf die jetzt Summen, von u. a 1 000 Mark Eines Te 128 1 11 ene e e eee enkſehte mee ee Seine 1 entſcheidenden Angriff. 5 15 8550 ine Gläubiger die Treppe bis zur Haustür und ſteckten dieſe in Brand, um 1 95 No„ 9 0 5 e ee ee 5 zu vermeiden, daß Moncada bei einem jähen Aufſprengen der 1 7 5 Oſtſeebad Türe zielbereit ſei. So glaubte er, daß He e 510 de ſames Ausräuchern handle, 30g 1. einen 1 zurück John⸗Marlitt aber beſaß nichts. Seine Berliner Gläubiger ee Plotlich gbe a 8 7 85 durchge e die ihn jetzt an die Einigung erinnerten, hielt er ſchon ſeik ſich die Poliziſten in die Oeffnung, drangen auf ren Mitte dieſes Sommers mit allerhand Ausflüchten hin. Mit ein und ihn unſchädlich 18 ſeinen Gläubigern aus dem Unternehmen in Heiligendamm in Gegenwart einer maaß Saueſ ae ſcheint es nicht anders zu ſein. Seit einigen Tagen nun weilte deſſen Spitze der Präfekt und der Quäſtor von Rom ſelber der Staatsanwalt von Roſtock in Berlin und ſtellte perſönliche 8 e Automobil der F 5 9 ch dem Irren⸗ Ermittelungen an. Er nahm auch eine Hausfuchung bei John⸗ 8 255 utomobil der Fenerwehr nach dem dr hauſe gebracht. Marlitt vor und beſchlagnahmte und verſiegelte zwei Koffer] ſtark, daß die Zeitungen Extraausgaben veranſtalteten. Büchertiſch. edaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ fte ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl.) werbung des Bades durchblicken, daß er die Abſicht habe, in„ Der penſionsberechtigte Beamte in geſicherter Lebensſtellung. N Marlitt zahlte Vor⸗ und Ausbildung, Prüfungen, Einkommen der Beamten im 5 1„ Manrlitt zahlbe Staats⸗ und Privatdtenſt. beim Ankauf des Bades an den früheren Beſitzer nur 100 000] Söhne und für Milttärauwärter. Auf Grund der neueſten amtlicheit 777 5 von Schulrat Dr. Wilh. Letau.— ca. 240 Seit. 9 2— 77 17 5 2 8 5 1 2 2715 P 8 8 75 oſter die größte größten Teile mit Hypotheken und Wechſeln, die von Firmen Emil e 1 Mi,(eres a ih . 9 7 Die Anteilnahme der Bevölkerung war ſo (Anzeigen bei der R Marlitt rechnete mit einem außer⸗ Engelsburg entſtanden iſt, Nachahmung der Liſſa⸗ Eine ſchreiende Volks⸗ und als die Familie Frau wurde getötet, ein Kind ſchwesz Zwanzig Poliziſten drangen über es ſich um ein lang⸗ eines großen Polizeiaufgebots, an Ein Führer für die Berufswahl unſerer Ole anhaltende Steigerung der Uaturbutterpreiſe hat mehr und mehr zur Verwendung geeigneter Butter⸗ Erſatzmittel und namentlich der Pllanzenbutter-Ilargarine gefüntt. Von letzterer üünd beſonders bellebt van den Bergh's bekannte Illarken Palmkrone Palmſtolz ale belter Naturbutter in leder vendendungsart gleichomman. 2u allen einſckläg. Seſchäften erhältlich. 16. Seite 2, 18, Hinth., 2 Zimmer, Kammer, Küche u. Zub. 2 22 p. Mon. ſof. zu vm. Näh. I) 7. 24, 4. 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