iioe Klad wWignswoalst (Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Giszel⸗Nummer 5 Pig⸗ In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 80„ Dis Reklame⸗Zeile. 1 Mark che Geleſenſte und verbr. etſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ der Stadt Mannheim und Umgebung. Neueſte Nach Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) richten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. „Geueral⸗Anzeiger Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Dtrektion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion* 2 2 2 3⁴⁷ Expedition und Verlags⸗ Nr. 486. 8 Mittwoch, 19. Oktsber 1910. (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Die Induſtrie und der Liberalismus. Die Nationalliberale Korreſpondenz ſchreibt: Ein Schriftchen Dr. Köhlers„Die Induſtrie, die poli⸗ kiſchen Parteien und die moderne Sozialpolitik“, das aus rein ſachlichen Erwägungen heraus die Induſtrie, insbeſon⸗ dere die rheiniſch⸗weſtfäliſche, vor einem Abmarſch ins kon⸗ ſervative bezw. freikonſervative Lager warnte, hat auch die „Kölniſche Volkszeitung“ zu einigen kritiſchen Bemerkungen veranlaßt, mit denen ſie einmal den Konſervatismus gegen den Vorwurf der Induſtriefeindlichkeit zu verteidigen, zum andern den Nationalliberalismus bei der Induſtrie in Miß⸗ kredit zu bringen ſucht. Zu letzterem Zweck werden die Nationalliberalen auf dem bekannten Umweg über die„Links⸗ lüberalen“ als ziemlich unſichere Kantoniſten in bezug auf unſere Schutzzollpolitik hingeſtellt, und um dieſe nachgerade etwas querile Behauptung nach außen hin wenigſtens einigermaßen zu ſtittzen, rückt das wackere Zentrumsorgan mit der Enthüllung heraus, daß die Nationalliberalen„mit Rückſicht auf die freifnnige Wahlhilfe faſt nur noch Kan⸗ didaten aufſtellen, die auf dem linken Flügel der Partei ſtehen.“ Wir möchten demgegenüber betonen, daß die nationalliberalen Kandidaten bei den Erſatzwahlen ſowohl in Friedberg⸗Büdingen wie auch in Cannſtatt⸗Ludwigsburg jews begrüßt. Das Buch enthält die denkbar vollf . weiß die„Köln. und in Frankfurt a..⸗Lebus, die alle drei vom Freiſinn wurden, ohne jede Einſchränkung er⸗ ſte gleichwie die gefamte nationalliberale Partei auf dem Boden der heutigen Schutz⸗ 30lIpolitil für Landwirtſchaft und In⸗ duſtrie ſtehen. Wir weiſen daher dies neue Glied e Kette ſyſtematiſcher Verleumdungsverſuche der nationa beralen Partei aufs allerenergiſchſte zurück. Das rheiniſche Zentrumsorgan behauptet auch, daß auch die Konſervativen der Induſtrie den Zollſchutz gönnen, daß ſie aber— im Gegenſatz zu den Nationalliberalen—= gleiches Recht auch für die Landwirtſchaft verlangen: eine Behauptung, die darauf ſchließen läßt, daß ſich in dieſem Punkte die Gedanken des Verfaſſers bereits etwas verwirrt haben. Im Grunde Volksztg.“ gegen die überzeugenden Dar⸗ legungen Dr. Köhlers über die natürliche, innere Zuſammen⸗ gehörigkeit von Induſtrie und Liberalismus etwas Geſcheites überhaupt nicht vorzubringen. Das Ende ihres Liedes iſt natürlich, daß ſie auch die— Zentrumspartei den Induſtriel⸗ len in empfehlende Erinnerung bringt, was umſo verſtänd⸗ licher iſt, als gerade in den letzten Tagen an vielen Orten des weſtlichen Induſtriegebiets Zentrumsſtimmen laut ge⸗ worden ſind, die ſich gegen die konſervativen Einbruchsverſuche wenden. So war eigentlich die Schadenfreude, die man in dieſen Kreiſen über den konſervativen Vorſtoß gegen den klärt haben, daß ngationalliberalen Befitzſtand empfand, nur von kurzer Dauer. Mehr und mehr müſſen die Herren einſehen, daß ſie doch vielleicht etwas zu früh jubäliert hatten, wenn ſie dachten, der größte Teil der ſchweren Induſtrie ſei bereits u den Freie! — —— Feuilleton. Aufſiſchen, Allzuruſſiſches. „Die Schande iſt an den Tag gekommen!“ Mik dieſen Worten wurde das Erſcheinen der Kriegserinnerungen Wereſſa⸗ tändigſte Samm⸗ lung von Beiſpielen raffinierter Unterſchleife durch ruſſiſche Be⸗ amte und Offiziere, unmenſchliche Gewalttaten ruſſiſcher Sol⸗ daten gegenüber wehrloſen Chineſen, grenzenloſer Inkompetenz aller militäriſcher Obrigkeiten. Dies Buch J Lutz in Stuttgart deutſch erſchienen unter dem Titel:„Meine Er⸗ lebniſſe im ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg“(8. Auflage 1910, Preis 5 Mark broſchiert, 6 Mark gebundenſ und es erzählt uns tauſend unerhörte Dinge, die wie die Erfindung eines bösartigen Narren erſcheinen müßten, wenn nicht die vollſtändige Wahrhaftigkeit Wereſſajews gewiſſermaßen amtlich beſtätigt wäre: das Buch der ruſſiſchen Schande iſt mit Genehmigung der ruſſiſchen Zenſur erſchienen. Und nun leſe man, was der Verfaſſer, der den Krieg als Arzt mitgemacht hat, in ſeiner mutigen Offenherzigkeit be⸗ richtet, von der abſoluten Unfähigkeit faſt aller Offiziere, von den ſyſtematiſchen Unterſchlagungen, von Plünderei, Mord und Tot⸗ ſchlag, von einer geradezu phänomenalen Bureaukratie, die jeden anden Gedanken erſtickt. Die Krankenſchweſtern ſind häufig nur die verkappten Mätreſſen höchſter Offiziere und Beamten— zie Verwundeten gehen dafür zu Grunde. Roß und Reiter haben nichts zu nagen und zu beißen— weil das Proviantam n mit Bleiſtift ſtatt mit Tinte geſchrieben ſind, ü0 ei Charbin liegen 37 Eiſenbahnzüge mit ri eil der Statthalter Alexejem ir eines auf den z iſt in der bekannten Memoirenbibliothek von Rob. konſervativen abgeſchwenkt. Der Ka 0 ſe ler P arteitag hatte ihnen das Konzept verdorben. An dieſem erfreulichen Ergebnis ändert auch eine ver⸗ einzelte Stimme aus induſtriellen Kreiſen nichts, die mit der auf dem Vertretertag gepflogenen Ausſprache nicht zu⸗ großem Behagen beruft. Der nationalliberale Abg. Handels⸗ kammerſyndikus Hirſch⸗Eſſen trat am vergangenen Sonn⸗ tag in einer Verſammlung des dortigen Nationalen Vereins, der außer den Nationalliberalen auch zahlreiche Mitglieder anderer politiſcher Richtungen aus dem Stadt⸗ und Land⸗ kreiſe Eſſen zuſammenfaßt, der Annahme entgegen, als ob dieſes in freikonſervativen Blättern veröffentlichte Urteil das Urteil aller induſtriellen Kreiſe ſei. Er kam vielmehr nach einer eingehenden Würdigung des Kaſſeler Parteitags im Verhältnis zu unſerer geſamten innerpolitiſchen Lage zu dem Schluſſe, daß das Ergebnis des Kaſſeler Parteitags ein ſolches ſei, bei dem unſere gewerbliche Tätigkeit nicht mißvergnügt zu ſein brauchte, ſondern mit der Hoffnung quittieren ſollte, daß bald die Zeit kommen werde, wo die bürgerlichen Parteien zu ihrem Heile und zum Heile der gewerblichen Tätigkeit gemeinſame poſitwe Arbeit leiſte⸗ ten. Abg. Hirſch trat auch der Anſchauung entgegen, als ob die Weſtfalen, die Schleswig⸗Holſteiner und die andern rechts⸗ ſtehenden Kreiſe nach Kaſſel gegangen ſeien, um die Partei zu ſprengen. Wer das geglaubt habe, ſei auf dem Holzwege geweſen. Dieſe rechtsſtehenden Kreiſe hätten nur ihre An⸗ ſchauungen zur Geltung bringen und ſtärken wollen, und wenn ſie jetzt auf den Verlauf und das Ergebnis zurück⸗ blickten, könnten ſie nur zufrieden ſein. Das aus verſtändigen Urteil ſehen wir den Beweis, wie fern die Kreiſe, auf die unſere Gegner ſo große Hoffnungen geſetzt haben, dem Gedanken einer Fahnenflucht aus dem Großinduſtrie iſt ſich bewußt, was ſie dem Liberalismus verdankt, wie ihn im beſonderen die nationalliberale Partei vertritt, und ſie wird auch in Zukunft den eifrigen Um⸗ werbungen von gegneriſcher Seite zum Trotz mit ihm zu⸗ ſammenmarſchieren auf dem Boden, den der Kaſſeler Ver⸗ tretertag geſchaffen hat. Politische Uebersſcht. * Mannheim, 19. Oktober 1910. Mehr dentſch⸗nationales Pflichtbemußtſein! Die Korreſpondenz für die Oſtmark„Der Oſten“, herausgegeden von Profeſſor Dr. Otto Hötzſch, veröffentlichte eine Liſte der deut⸗ ſchen Grundbeſitzer in Poſen, Weſt⸗ und Oſtpreußen und Schleſien, die(ſeit dem 14. April) in den letzten 5 Monaten Grundſtücke an Polen verkauft haben. Wir haben ſeinerzeit warnend und mahnend auf dieſe Liſte hingewieſen. Die freiſinnigen„Poſener Neueſten Nachrichten“ wollen nun entdeckt haben,„daß die Liſte— falſch iſt.“ Und die Berliner Tageblatt⸗Politiker reiben ſich die Hände ob dieſer Entdeckung. Wo es ſich ernſthafte Politiker zur frieden iſt und auf die ſich die„Köln. Volkszeitung“ mit ſo Mißtrauen ſei beſe itigt worden. In dieſem durch⸗ nationalliberalen Lager ſind. Auch die rheiniſch⸗weſtfäliſche Aufgabe machen, das deutſch⸗mationale Pflichtbewußtſein zu wecken und zu ſtärken, da fallen die Berliner Tageblatt⸗Politiker dem Deutſchtum in den Rücken, indem ſie ſich beeilen, einen angeblichen Fehler in der Liſte zu entdecken. Es iſt uns natürlich nicht mögl nachzuprüfen, ob die Liſte vollkommen einwandfrei iſt. Ein tum iſt ja im Einzelfalle ſehr wohl möglich. Aber Profeſſor 2 Hötzſch würde doch keine Liſte mit ſeinem Namen decken, die als bewußte deutſche Fälſchung herausſtellen könnte. Dadurch würde er ja dem Deutſchtum mehr ſchaden als nützen. Wir halten daher die Liſte trotz der Möglichkeit eines Irrtums im Einzelfalle für im ganzen richtig. Es bleibt dabei: 110 deutſche Güter und Bauernwirtſchaften uſw. ſind von Deutſchen a Polen verkauft worden. Davon entfallen auf die Provinz Poft 59, Weſtpreußen 35, Oſtpreußen 9 und Schleſien 7 Grundſtücke, daß in 5 Monaten in den 4 Probinzen an deutſchem Beſitz 50 000 Morgen im Werte von 17—18 Mill. Mark perloren gegangen ſind.— Eine traurige Tatſache! Wir erinnern bei dieſer Gelegenheit an die Thronrede zur Eröffnung des Landtags der preußiſchen Monarchie am 5. Dez⸗ 1008, in der ſchon damals ſolchen leichtfertigen Namen⸗Deutſchen ins Gewiſſen geredet wurde: „Verſchiedene Gutsverkäufe in der Oſtmark haben in letzter Zeit berechtigtes Aufſehen erregt. Die Feſtigung des deutſchen Be⸗ ſitzes in Verbindung mit einer ſachgemäßen inneren Koloniſation bildet eine der ernſteſten Aufgaben der Staatsregierung. Sie ke aber nur erfüllt werden, wenn ſich die deutſchen ſitzer in höherem Grade als bisher ihrer na nalen Pflicht bewußt werden, ihren Beſitz treu 1 zäh zu verteidigen und dem deutſchen Volkstum zu erhalten. Die Regierung Seiner Majeſtät des Königs vertraut darauf, die Erkenntnis, in der ſie ſich mit dem Landtag eins weiß, des Deutſchtums mehr und mehr durchdrieen und mit bewährt werden wird!“—5— Auf die inneren Wirren im Zentrut hat der Abg. Porſch am Sonntag in Glatz auf dem Pa tag der ſchleſiſchen Zentrumspartei mit druck hingewieſen. Er erklärte nach dem Bericht der f „Schleſ. Volkszrg.“: Wir haben viel ſchwere Zeiten durchgemacht und Oft ſchien es, als ſei nun der Gipfel der Schwierigkeite men, und doch kamen immer wieder neue. Ich erinner aber nicht, ſchwerere und unangenehmere 3 erlebt zu haben, als die gegenwärtigen. Mit größerer§ als je, ſtürmen Gegner von außen auf das Zentrum los ſollte meinen, dieſe unſere grimme Feindſchaft möchte welche ſich zur Partei des Zentrums rechnen, zu unze Einigkeit zuſammenſchweißen, und möchte die, welche e zögernd an unſerer Seite ſtehen, zur unbedingten Erfüll Pflicht in unſeren Reihen anfeuern. Statt deſſen bege Strömungen, welche die Schaffensfreudigken Schaffensfähigkeit in unſeren Reihen 1 ja welche— ich muß das pflichtgemäß offen ausſpreche eignet ſind— den Beſtand des Zentrums und damit Schutzwall ſeiner erhabenen Ziele zu ge fähr deng In ſpaltenlangen Ausführungen wendet ſich d Volksztg.“ gegen eine kleine Schrift Roeren d neuerdings verſandt hat, um ſeinen bekannten S im beſonderen die Definition des Charakters der Hauptgeleiſen unter Dampf hält, und weil außerdem nachts kein Zug Charbin paſſieren darf. Der Statthalter wohnt nämlich im Bahnhof und möchte ſeine Ruhe haben. In der Front dagegen fehlt es an Truppen⸗ und Kriegsmaterial. Aber natürlich: die Ruhe des Herrn Statthalters! Lieber mag Rußland einen Krieg verlieren. Der Chefarzt eines Lazaretts ſteckt die Kaſſengelder in ſeine Taſche,„zur Sicherheit“, damit das Geld den vordringenden Japa⸗ nern nicht in die Hände falle, wenn der Kaſſenwagen genommen würde. Das Kommando, das die Kaſſe eskortiert, bekommt aber vom Chefarzt den Befehl, an einem ſehr gefährdeten Punkt aus⸗ zuharren und unter gar keinen Umſtänden vom Platz zu gehen. Damit nämlich der Chefarzt den Verluſt der Kaſſe melden kann, der Kaſſe, die leer iſt! Der Typhus iſt eine„verbotene“ Krankheit, alſo behandelt man die Typhöſen als Influenzakranke. Und an dieſer In⸗ fluenza ſterben Hunderte, Tauſend. Aber wie nett macht es ſich doch auf dem Papier, wenn da feht: Die Armee iſt frei von Typhus. Wenns nur auf dem Papier ſtand! Als ſpäterhin der Typhus doch nicht mehr verſchwiegen werden konnte, beſuchte der Korpsarzt ein Spital. „Haben Sie die Desinfektion vorgenommen?“ „Desinfektion? Wir haben gar keine Desinfektionsmittel.“ „Haben Sie die Desinfektion vorgenommen? wiederholte der Korpsarzt nachdrücklich. „Ich ſage Ihnen ſaa „Ich hoffe, Sie haben die Desinfektion vorgenommen?“ ee e 5 „Schon gut! Bitte machen Sie einen Rapport, daß die Des⸗ infektion vorgenommen worden iſt.“ 5 Das iſt Seite ſtellen könnte. chlacht geht im Lazarett nur ſo ein kleines Beiſpiel, dem man ein Dußend i des Chefarztes wird kein Verbandsz ohne Verlangſchein Söhne Rußlands ſterben in i! gegeben. Und die lachen 5 So wurde der Same der Revpolution geſät! Der Zar, ganz Rußland wurde in dieſem Krieg betro belogen. Es iſt Nacht. Man befürchtet einen A Japaner; alles iſt vorbereitet. Plötlich ein raſendes Fe der ruſſiſchen Poſtenlinie, Ordonnanzen fliegen, das Fe allgemein, eine wütende Kanonade beginnt. Der K bittet telegraphiſch um Verſtärkung, er könnte ſich ni halten. Minen wurden geſprengt, der Rllckzug eingele Wereſſajew wundert ſich, daß nach dreiſtündigem K kein einziger Verwundeter ankommt. Dann klärt ſich auf: Vorpoſten hatten das Getrappel einer ausgeh, Schweineherde vernommen, und im Glauben, es ſeien d das Feuer eröffnet, das von allen Truppen aufgenom ohne daß vom Feind auch nur das Geringſte zu Kuropatkin aber ſtellte das ehrenvolle Ereignis in tänigſten“ Depeſche auf folgende Weiſe dar: In der Nacht auf den 25. Dezember fingen die Japa⸗ uns auf der Front des Zentrums unſerer Schlachtſtellung z1 ruhigen. Rechtzeitig von unſeren Wachtpoften bemerkt, mit Artillerie⸗ und Gewehrfeuer empfangen und einigem Gepfänkel zurück. Wir hatten 3 Tote wundete, darunter ein Fähnrich. 5 Kuropatkin hatte nur nicht beigefügt, daß dieſe du Kugeln getötet und verwundet worden waren. Bezeichnend für die Kriegsführung iſt folge Vorfall: Während der Schlacht von Mukden wur chütze in eit gebracht, damit ſie ja i den di drei vo 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger.(Abeudblatt⸗) Mannheim, 19. Oktober. partei durch kie Oſterdienstagskonferenz nochmals zu ver⸗ treten. Zum Schluß ihrer Ausführungen richtet die„Köln. Volksztg.“„ein ernſtes Wort“ an die Streiter; das lautet: Wenn ſolche Andeutungen— als ob irgendwer im katholiſchen Deutſchland eine neue„allgemein⸗chriſtliche“, eine„allgemein⸗ oder interkonfeſſionell⸗chriſtliche“ Weltanſchauung„in Gegenſatz“ zur katholiſchen„konſtruieren“ wolle, welche„die religiöſe Seite in den Himtergrund treten laſſe“, und ſchließlich„die katholiſche Welt⸗ anſchauung in Abrede ſtellt“— ſogar aus den Kreiſen der Zen⸗ trumspartei hervorgehen, ſo iſt ſchließlich kein Wunder, wenn ſich an maßgebenden katholiſchen Stellen die Auffaſſung geltend zu mwachen ſucht, es müſſe mit den ſchärfſten Mitteln vor⸗ gegangen werden, um das Unheil abzuwehren, welches von einem Fortgang dieſer Entwickelung zu erwarten wäre. Daß ſolche Andeutungen begonnen haben, an ſolchen Stellen Befürchtungen wachzurufen, das iſt der Schlüſſel zum Verſtändnis der gegenwär⸗ tigen Lage und gar mancher Einzelerſcheinungen, obwohl ſolche Befürchtungen völlig grundlos find. Nichts iſt verderblicher, als in unſeren eigenen Reihen und in den Kreiſen unſerer Gegner die Furcht oder— je nachdem— die Hoffnung zu erwecken, als ab die kirchliche Treue der deutſchen Katholiken nicht mehr unzwei⸗ felhaft feſtſtände. Jeder Kenner der Verhältniſſe weiß, daß zu keiner Zeit die Anhänglichkeit der deutſchen Katholiken an Rom und ihre Anhänglichkeit an ihren katholiſchen Glauben ohne die ge⸗ ringſte Einſchränkung feſter ſtand wie heute. Sie haben ein volles Anrecht darauf, nach dieſer unumſtößlichen Tatſache beurteilt zu werden und nicht nach Anzweifelungen, nach Unterſtellungen und Verdächtigungen, welche von verſchiedenen Seiten in Umlauf geſetzt worden ſind, aber völlig unhaltbar und nicht im mindeſten mit greifbaren Belegen zu ſtützen ſind. Die deutſchen Zahnärzte und die Reichs⸗ 255 uerſicherungsordnung. Der Vereinsbund deutſcher Zahnärzte und der Wirt⸗ ſchaftliche Verband deutſcher Zahnärzte hatten nach Berlin eine gemeinſame Verſammlung einberufen, um gegen die §d 135 und 136 der neuen Reichsverſicherungsordnung Stellung zu nehmen, die ein Zulaſſen der Zahntechniker neben den Zahnärzten zur Behandlung von Kronkenkaſſen⸗ mitgliedern ermöglichen. Wohl 600 Zahnärzie nahmen an der Verſammlung teil. Für das Reichsamt des Innern er⸗ ſchien Geheimer Regierungsrat Dr. Pachler, für das Kultus⸗ miniſterium Geh. Oberregierungsrat Freiherr v. Zedlitz⸗Neu⸗ kirch. Auch die Profeſſoren Geheimrat Warnekros und Schröder waren anweſend. Allgemein verwarf man die frag⸗ lichen Beſtimmungen und erklärte, die Zahnkrankheiten be⸗ dürften zu ihrer Heilung einer wiſſenſchaftlichen Behandlung. Zum Schluß wurde einſtimmig folgender A b⸗ Anderungsvorſchlag für den§ 136 der Reichs⸗ verſicherungsordnung angenommen:„Bei Zahnkrankheiten kann, ſoſern im Bezirk eines Verſicherungsträgers nicht genug Aerzte und Zahnärzte vorhanden ſind, die die Behandlung übernehmen, widerruflich auch durch Zahntechniker die ſelbſt⸗ ſtändige Behandlung erfolgen. Wer als Zahntechniker im Sinne des Geſetzes widerruflich zugelaſſen iſt, wird durch Verordnung der oberſten Verwaltungsbehörde beſtimmt. Die oberſte Verwaltungsbehörde kann beſtimmen, unter welchen Vorausſetzungen auch Heildiener und Heilgehilfen ſelbſt⸗ ſtändige Hilfe leiſten lönneñ“““ eeeeee Daeutsches Feich. — Geheimer Kirchenrat Dr. Meyer⸗Zwickau, der Vorſitzende des Sächſiſchen Landesvereins des Evangeliſchen Bundes und des Deutſchen Hilfsausſchuſſes zur Förderung der ebangeliſchen Kirche in Oeſterreich, begeht am 20. Oktober ſeinen ſiebzigſten Geburtstag. Die Deutſch⸗evangeliſche Korreſpondenz ſchreibt in ihrem Glück⸗ wunſchartikel u..: „Dem großen Kveis, die an ſeinem 70. Jahrestag ſeiner ge⸗ denken und ihm einen reichen Kranz aus Dankbarkeit und Liebe winden, iſt er ſchier ein Unerſetzlicher geworden, ein Führer deutſcher Männer und Frauen, der ſich in ſeinem Ver⸗ trauen zum deutſchen Volk nie hat beirren laſſen, ein unbeſtech⸗ licher Mahner deutſch⸗proteſtantiſcher Gewiſſen, der, jedem Sturm gewachſen, gelaſſen auf das Gehudel böswilliger Feinde herabblicken darf.“ — Die Militäranwärter. Die vom bayriſchen Verkehrsminiſter Hbereits vor zwei Jahren angekündigte erweiterte Zulaſſung der Militäranwärter zum Verkehrsdienſt wird jetzt zur Tatſache, da die Verhandlungen zwiſchen Verkehrsminiſter und Kriegsminiſtertum bor ihrem Abſchluß ſtehen. Den Militäranwärtern in Bayern wird Diuurch dieſe Neuregelung der Zutritt zum Verkehrsdienſt erleichtert und im größeren Umfange ermöglicht. Die Stellen im unteren Verkehrsdienſt werden durch dieſe Neuerung den Militäranwärtern zugänglicher als den anderen Beamten, welche wegen dieſer bevor⸗ ſtehenden Neuregelung in eine Proteſtbewegung eintreten dürften. (Amerika und die Kronprinzenreiſe. Der amerifkaniſche Kriegsminiſter, der bis geſtern früh in Berlin weilte, war am Samstag vom Kaiſer zum Frühſtück eingeladen worden. Bei dieſer das durfte man dem Zaren nicht melden. Aus demſelben Grunde wurden auch die Lazarette ſo oft lange vor der Beendigung des Kampfes in Sicherheit gebracht. An die Verwundeten dachte niemand. Vor allem mußte der Lazarettpark gerettet werden. Eeeein unheimliches Begreifen ſtellt ſich beim Leſen ein: das alſo iſt ruſſiſche Wirtſchaft, weit ſchlimmer als es ſich die ge⸗ häſſigſte Phantaſie vorzuſtellen gewagt hätte. Man ſieht in Ab⸗ gründe, aus deren Tiefe die Moderdünſte einer totalen Korrup⸗ dion und Unfähigkeit emporſteigen. Das geht ſo, immer ganz ruſſiſch: Man ſucht ſich möglichſt zu bereichern, man ſtiehlt die für die Truppen beſtimmten Liebes⸗ gaben, man gibt lauter falſche Rapporte ab, und— die„Kranken⸗ ſind ja auch da! Dann auf einmal der Zuſammen⸗ zehntägige Schlacht von Mukden wird verloren, in dweenſinniger Angft und Eile entrinnt die geſchlagene Armee beiner Hölle von Rauch und Blut. Das Gemälde, das Wereſſs⸗ jew hievon gibt, iſt in künſtleriſcher Hinſicht der Höhepunkt des Buches. Man wird erinnert an Dantes Hölle und Zolas Dobacle. Das ganze korrumpierte Regime bricht nun in ſich zuſammen, die Rächer erheben ſich, Japaner— und der eigene ruſſiſche Sol⸗ dat, dieſer arme betrogene und verratene Soldat, der mit un⸗ glaublicher Geduld alles ertragen hat. Ein Geſpenſt iſt heran⸗ geſchlichen, drohend, fürchterlich, jetzt reckt es ſich zu ungeheurer Größe, ſtreckt die gekrallten Finger aus 500 000 Meuterer ſtehen da in Waffen ſtatt der ruſſiſchen Armee. Es wird ge⸗ plündert, geraubt, gemordet. Ueberall Leichen von Offizieren. Und die Offiziere ſelbſt? Dafür ein Beiſpiel. Eein dicker, aus einer Kaleſche ſteigender Generat ſchrie wütend einen Leutnant an. Dieſer gab ihm Worte zurück. Es entſpann ſich ein Streit. Ein Häufchen Offiziere ſtand herum. Ich ritt Hhinzu. Der Leutnant war bleich und äußerſt erregt und rief Jeuchend: Gelegenheit hat, wie die„B. Ztg.“ mitteilt, Mr. Dickinſon dem den Kronprinzen überbracht, auf ſeiner Oſtaſienreiſe auch Amerika zu beſuchen. Der Kaiſer hat für den freundlichen Vorſchlag gedankt und zugeſagt, daß dieſe Einladung in Erwägung gezogen werden wird. — Zum 4. Male— ſoll dem mecklenburgiſchen Landtage in der zweiten Novemberhälfte die Regierungsvorlage über die Verfaſ⸗ ſungsänderung zugehen. Wir ſind geſpannt, was die Regierung im Kampfe mit der Ritterſchaft erreichen wird. Wellmans Ozeanflug geſcheitert. Ein Fachmann über Wellman. In dem vor kurzem im Verlage von Ullſtein in Berlin erſchienenen Werke„Wir Luftſchiffer“, zieht der bekannte ſächſiſche Luftſchiffer Profeſſor Dr. Johannes Poeſchel in Meißen einen ſehr intereſſanten Vergleich zwiſchen den Polarfahrten Andrees und Wellmans und führt dabei aus: Das Unternehmen Andrees mußte erfahrenen Luft⸗ ſchiffern und Meteorologen von vornherein als Fahrt ins Verderben erſcheinen. Andree wartete bekanntlich einen Süd⸗ wind ab, der ihn von Spitzbergen, genauer von der Dänen⸗ inſel aus, zunächſt nach dem Pol und von da— unter Bei⸗ behaltung der Richtung— als Nordwind nach dem äußerſten Nordweſten von Amerika, alſo nach Alaska, oder auch nach Oſtſibirien treiben ſollte, eine Entfernung in der Luftlinie von 3000—4000 Kilometern. Allein über die Windverhält⸗ niſſe zwiſchen Spitzbergen und dem Pol war und iſt nur wenig bekannt, und über die auf der anderen Seite vom Pol bis etwa zum 70. Grad nördlicher Breite gar nichts. Wohl aber iſt bei dem Studium der Iſobaren auf unſeren Wetter⸗ karten kaum daran zu zweifeln, daß häufige Tiefs den Nord⸗ pol umwandern, und die infolgedeſſen dort herrſchenden Zyklone würden dem gewöhnlichen Ballon ein Ueberfliegen des Pols unmöglich machen. Ausſichtsreicher ſchon war der Verſuch, den der amerika⸗ niſche Journaliſt Wellman gleichfalls von der Däneninſel aus, und nachdem er wie Andree lange Zeit auf einen geeigneten Südwind gewartet hatte, am 2. September 1907 ausführte, da er auf einem Luftſchiff mit Eigenbewegung unternommen wurde, für eip ſolches aber liegen die Verhältniſſe im hohen Norden günſtig. Die Windgeſchwindigkeit über 80 Grad nördlicher Breite iſt lange Perioden des Jahres hindurch ziemlich gering, etwa 4 Meter in der Sekunde, zumal in der vom Luftſchiff bevorzugten Höhe von 150 bis 250 Metern, ſo daß Wellman bei der Eigengeſchwindigkeit ſeines Luft⸗ ſchiffes von ſiebeneinhalb Metern die Sekunde hoffen durfte, ſelbſt bei widrigen Winden mit ungefähr dreieinhalb Metern die Sekunde gegen den Pol vorzudringen, und da die Luft⸗ linie von der Däneninſel bis zum Nordpol annähernd 1200 Kilometer beträgt, in höchſtens vier bis fünf Tagen ſein Ziel zu erreichen. Außerdem kann dort die ganze Fahrt am Schlepptau ausgeführt werden, ſtatt deſſen Wellman bekanntlich zwei mit Lebensmitteln gefüllte Schläuche aus Gummiſtoff, die mit Stahlſchuppen beſchlagene ſogenannte„Schlange“ und den mit Stacheln beſetzten„Retarder“ mit ſich führte, wodurch eine vertikale Steuerung überflüſſig wird. Für den etwaigen Rückweg ütber das Eis hatte er Hundeſchlitten und ein Fall⸗ boot an Bord ſeiner„Amerika“. Auch ſonſt war die Fahrt nach dem Berichte eines Augenzeugen, des Dr. Hermann Elias, wohl vorbereitet. Der unbegreifliche Fehler des Amerikaners aber beſtand darin, daß er den kühnen Flug unternahm, ohne vorher ſein Luft⸗ ſchiff auch nur ein einzi ges bal aus⸗ probiert zu haben. Hätte er dies getan, ſo wäre bei⸗ zeiten die Unzulänglichkeit des Steuers erkannt worden. So war Wellman nach kurzer Fahrt genötigt, auf einem Gletſcher Spitzbergens zu landen. Wellman nur ein„Bluffer“, Ein geradezu vernichtendes Urteil fällt ein Fachmann in der„Magdeb. Ztg.“ über Wellman. Er ſchreibt:„Im Auguſt 1907, zehn Jahre, nachdem der unglückliche Andree über Spitzbergen im Ballon auf Nimmerwiederkehr verſchwunden war, machte der Amerikaner Walter Wellman ſeine erſten vergeblichen Anläufe zu einemNordpolflug im Luft⸗ ſchüff. Dieſer tollkühne amerikaniſche Journaliſt, ein treff⸗ licher Kenner ſeiner heimatlichen politiſchen Verhältniſſe, iſt ein Laie ſowohl der arktiſchen Wiſſenſchaft wie der Luftſchiffahrt. Nachdem er ſich vor Jahren Kaiſer die formelle Einladung der amerikaniſchen Regierung an bei einer Tour in die Eisregion die Füße erfroren hatte, beherrſchte ihn die Idee, von Spitzbergen aus über den Nord. pol nach den Küſten Alaskas oder Sibiriens zu gelangen, Um die ſchwierige und langwierige wiſſenſchaftliche Vorarbeiß dieſes Planes machte er ſich wenig Sorgen. ſchon damals als ein— im beſten Falle— Diletant, Ideologel Und ob er wollte oder nicht, die amerikaniſche Reklame ſpannte ihn vor ihren lärmenden Wagen. Der Zeitungskönig Lawſon intereſſierte die Leſermaſſen für das Wellmanſche Sport⸗ problem und warf eine Million dafür aus. Man bereitete die Sache vor, wie man den nervenauſpeitſchenden Zuſammen⸗ ſtoß zweier Lokomotiven oder die Todesfahrt im„Looping the Loop“ arrangiert. Auf ſtreng wiſſenſchaftliche Durcharbeitung legte man weniger Wert. Man gab dem Rieſenballon zwar alle nur erdenklichen und üblichen Ausrüſtungsgegenſtände mit, man verwertete alle bisherigen Erfahrungen der Nord⸗ polfahrt und des Automobilſports. Aber die Hauptſache war doch recht viele bizarr⸗amerikaniſche Uebertreibungen über die Dimenſion und Geheimniſſe des Ballons in die Oeffentlich⸗ keit zu bringen. Ein Stich ins Dilettantiſche blieb unverkenn⸗ bar. Nicht eine Stun de, nicht einen Kilo⸗ meter Luftſchiffahrt übte man mit dieſem Ballon, der fünf Menſchen durch den dunkel⸗ ſten und ſchrecklichſten aller Erdteile tra⸗ gen ſollte. Im Auguſt 1909 hat Walter Wellman den Nordpol wieder einmal— nicht überflogen. Nach 32 Meilen ſtolzer Nordpolfahrt in ſeinem Luftſchiff„Amerika“ verlor er einen Proviantſchlauch, in dem 1000 Pfund wohlſchmeckende Kon⸗ ſerven eingenäht waren. Da man ohne Erbswurſt, Büchſen⸗ fleiſch und kondenſierte Milch aber über den Nordpol nicht hinwegfahren zu dürfen glaubte, ſo wurde eiligſt wieder gelandet. Dieſes neue Ende vom Liede entbehrte der ſenſatio⸗ nellen Pointe. Deshalb berichteten die amerikaniſchen Blätter zunächſt, der Ballon ſei in Virgo ſeinen Rettern ausgeriſſen und in der Höhe explodiert, die Gondel ſei herabgeſtürzt und in tauſend Stücke geſprungen. Erſt ganz allmählich kam die Nachricht, Wellman befinde ſich wohlauf und geſund in Nor⸗ wegen, er werde ſeine Ballonhalle im Jahre 1910 verlängern und dann mit einem lenkbaren Luftſchiff aufſteigen. Die Nordpolfahrt wurde aber dann aufgegeben. An ihre Stelle trat der Ozeanflug. Wir haben jedoch auch hier die Empfindung, daß Wellmans Unternehmung nicht von ernſtem Forſchertrieb, ſondern von der Sportluſt und der Freude am Ungewöhnlichen, an der Sen⸗ ſatbion getragen wird. Wir wiſſen, daß der Motorballon Wellmans nur eine geringe Manövrierfähigkeit, wenn über⸗ haupt eine ſolche beſitzt, daß alſo der ganze Plan einen Verſuch mit wenig tauglichen Mitteln darſtellt, und wenn er gelingt, nicht viel mehr iſt, als ein geglücktes Abenbeuer. Wir ſind davon überzeugt, daß es den Leuten in Newyork und in Chicago lediglich darauf ankommt, daß der Rekord geſchlagen, daß ein Kunſtſtück gelungen iſt. Es iſt für ſie vor allem ein Gegenſtand zum Wetten, und für die Unternehmer ein neuer Trick.“ Nis Stadt und Land. Maundeim, 19. Oktober 1910. Zur geſtrigen Bürgerausſchuß⸗Kitzung. II. Bei dem den Verkauf von Gelände in der 14., 33. und 35. Sandgewann betreffenden Punkte der Tagesordnung wurde die Frage aufgeworfen, ob der auf 4 Mark pro Om feſt⸗ geſetzte Verkaufspreis mindeſtens die Selbſtkoſten, welche die Stadt habe, decke. Vom Stadtratstiſch aus wurde eine befrie⸗ digende Erklärung abgegeben. Die Frage, ob mindeſtens die Selbſtkoſten durch den Geländeerlös gedeckt werden, ſteht wohl erſt in zweiter Linie, wenn es ſich um die Herbeiziehung neuer induſtrieller Unternehmungen handelk. Hier kann man nicht weitherzig genug ſein. Andere Städte ſind zur Stärkung der Induſtrie ihres Platzes zu noch viel erheblicheren Opfern be⸗ reit. Was wollen paar Hundert Mark Mehreinnahmen aus dem Geländeverkauf beſagen, wenn es gilt, die Steuerkapitalien der Stadt um Hunderttauſende zu erhöhen? Hier iſt Kurzſich⸗ tigkeit eine Verſündigung an den Intereſſen eines Gemein⸗ weſens. Weitere Vorlagen bekrafen die Herſtellung von Straßen auf dem Waldhof und in Neckarau. Hier — Alle Offiziere ringsum gerieten in Wallung und ſchloſſen ſich enger um den General. „Und laſſen Sie uns, bitte, wiſſen, Exzellenz, wo Sie zur Zeit der Schlacht waren?“ ſchrie mit flammenden Augen ein magerer, ſonnverbrannter Hauptmann.„Ich war fünf Monade lang in den Schlachtſtellungen und habe nie auch nur einen General geſehen!. Wo waren Sie beim Rückzug? Alle roten Hoſen haben ſich ver⸗ ſteckt wie die Wanzen in den Ritzen, und wir haben uns allein durchgeſchlagen! Jeder hat ſich geſchlagen, ſo gut er konnte, aber Sie liefen davon!. Und jetzt, hier hinten, kommen alle aus ihren Ritzen herausgekrochen, und alle wollen wieder kommandieren!“ „Haſenfüße! Rothoſen!“ rieſen die Offiziere. Der erblaßte General beſtieg ſchleunigſt ſeine Kaleſche und jagte fort. 28 5 Lumpenpack!... Habt Rußland verkauft!... ſcholl es ihm nach. Wereſſajews Buch iſt ein düſteres Gemälde von größter Kraft und Eindringlichkeit. Wer es einmal geleſen hat, wird es nie wieder vergeſſen, denn nicht nur Wereſſajews kunſtvolle Dar⸗ ſtellung macht den tiefſten Eindruck: die unerhörten Tatſachen graben ſich ins Gedächtnis, ſie bohren ſich hinein in unſer Be⸗ wußtſein, ſie nehmen unſer Denken ſo ganz gefangen. Und man begreift. Ah, dieſe quälenden F. H. Wiener Uraufführungen. Wien, 17. Oktober 1910. Mit ſeinem Altwienerſtück„Der unſterbliche Lump“ hat Felix Dörmann dem Bürgertheater wieder zu dem großen Saiſonerfolg verholfen, dem es ſeit den„Gretchenzeiten“ vergeblich geſucht hat. Es iſt ein Stück, das zwiſchen Operette und Volks⸗ ſtück eine angenehme Mitte einhält. Dörmann's geſchickte und ſtark dramatiſche Hand hat hier einen glücklichen Griff in die Lo⸗ da Tatſachen! Armes Rußland! win Sie uicht auhren! Ich. diene bicht Etrer Exzeleng, daudern Rußland unnd dem Zaren!“ 55—— kolchronik getan und daraus die Figur des verkammenan dlikealergr Dichters Ferdinand Sauter geholt. Für die Operette mußte er ſich in einen Muſikus verwandeln, den jungen Dorfſchullehrer Hans Ritter, dem die Braut vom reichen Bürgermeiſtersſohn weggehei⸗ ratet wird. Nun duldet's ihn nicht länger im Dorfe und er geht nach Wien, wo man eben ſeine Erſtlugsoper aufführk. Aber ein betrügeriſcher Verleger bringt ihn um die Früchte ſeines großen Erfolges und aus Trotz und Verbitterung verkommt er mehr und mehr, bis er ſchließlich nach zehn Jahren unter falſchem Namen als Klavierhumoriſt in dem beliebten Wiener Nachtlokal„Zur blauen Flaſche“ landet. Kein Menſch erkennt ihn wieder, nicht einmal die Deputation ſeines Heimatsdorfes, die in Wien einen Dirigenten ſucht. In dem Dorf iſt man mittlerweile auf den tot⸗ geglaubten Hans Ritter ſehr ſtolz geworden und da man ohnehin auf Fremdenverkehr ſpeknliert, hat man dem berühmten heimiſchen Komponiſten ein Denkmal errichtet. Und zur feierlichen Ent⸗ hüllung kommt der gealterte Hans Ritter in ſein Dorf, er ſteht vor ſeinem eigenen Denkmal, er ſieht ſeine Jugendgeliebte als Frau Bürgermeiſterin wieder, er muß ſeinen eigenen Chor diri⸗ gieren. Da überkommt ihn ein wilder Schmerz über ſein ver⸗ pfuſchtes Leben, eine Erbitterung über ſeine Mitmenſchen, er ſchreit es heraus, daß er ſelber der iſt, dem das alles gilt. Dann zieht er mit einer jungen weſensverwandten Brettelkollegin weiter als unſterblicher ewiger Lump. Was dieſes Buch vor allem aus⸗ zeichnet, iſt der rein menſchliche Vorgang, die menſchliche öſterrei⸗ chiſche Figur. Mit Ausnahme der erſten Hälfte des erſten Aktes, die mit Sentimentalitäten und Bauernſcherzen allzu reichlich be⸗ laden iſt, wirkt das Stück mit konzentrierter dramatiſcher Wucht. Namentlich die Anſprache des verkommenen Muſikus an ſein eige⸗ nes Denkmal und die Erkennungsſzene im dritten Akt gehören zum packendſten und ſtärkſten, was man ſeit längerer Zeit an einem Operettenabend gehört hat. Aber auch das Altwiener Treiben„in der blauen Flaſche“ iſt mit exaöblichem draſtiſchen Humor darge⸗ Er zeigte ſich 3 Maunheim, 19. Oktober. Gonernl⸗Wuugeiger.(Abendblatt.) 3. Seile. Waren Beanſtandungen nicht zu erheben. Die auszuführenden Straßen ſind ſämtlich notwendig und entſprechen den durch die Entwicklung der Stadt veranlaßten Verkehrsbedürfniſſen. Sie wurden deshalb auch glatt und ohne weſentliche Erörterung an⸗ genommen. Eine längere Ausſprache knüpfte ſich nur an die Vor⸗ lage wegen Herſtellung einer Verbindungsſtraße zwiſchen der Friedrich⸗ und Kaiſer⸗Wilhelmſtraße im Stadtteil Neckarau. Hier rt⸗ n. ſoll die katholiſche Pfarrei zu den Straßenkoſten nicht herange⸗ he zogen werden, während die angrenzenden Privatleute ſolche be⸗ 10 zahlen müſſen. Die ſozialdemokratiſche Fraktion erhob gegen dieſe Maßnahme Einſpruch, da ſie in ihr eine Bevorzugung der katho⸗ 1 liſchen Kirchengemeinde erblickte. Dieſer Auffaſſung wurde vom ar Stadtrat entgegengetreten. Dieſer iſt der Anſicht, daß es ſich hier hie umt eine ſtrittige Forderung handelt, die zu einem ziemlich aus⸗ ch⸗ ſichtsloſen Prozeß führen könne, da durch die geplante Straßen⸗ n⸗ herſtellung eine Werterhöhung des auf dem betreffenden Gelände i1 ſtehenden katholiſchen Pfarrhauſes nicht erfolge. Die Sache wurde . ſchließlich zur beiderſeitigen Zufriedenheit durch den Vorſchlag a erledigt, die katholiſche Kirchengemeinde zur nachträglichen Zah⸗ lung der Straßenherſtellungskoſten zu verpflichten, wenn eine 0l entſprechende bauliche Veränderung des Pfarrhauſes erfolgt. Es er iſt zu erwarten, daß die katholiſche Kirchengemeinde dieſem Be⸗ en ſchluß beitritt. n⸗ Bei der Vorlage betr. die Er ſtellung einer maſſiven Triukhalle am Waſſerturm, wofür man 9650 M. for⸗ derte, wurde von manchen Seiten eine lange Debatte über die 05 Denkmalsfrage erwartet oder vielmehr befürchtet. Es kam aber er anders. Die Denkmalsfrage wurde nur ganz kurz geſtreift, jedoch en konnte man aus den wenigen Worten unſeres Herrn Oberbürger⸗ nd meiſters mit ziemlicher Sicherheit entnehmen, daß an eine Auf⸗ ie ſtellung des Denkmals vor dem Waſſerturm wohl nicht zu denken 2 iſt. Dieſer Standpunkt dürfte der Meinung des größten Teils der Bürgerſchaft entſprechen. Man entſchloß ſich aber trotzdem zur Zurückziehung der Vorlage bis zu der vorausſichtlich im April n. J. erfolgenden Entſcheidung der Denkmalsangelegenheit. Hierzu kam auch der Umſtand, daß die Frage der Errichtung einer Straßenbahnwartehalle an dortiger Stelle in Verbindung mit der Trinkhalle aufgeworfen wurde, ein Gedanke, der ſehr der Beachtung wert iſt. Die Vorlage wegen Erſtellung von Kleingärken reſp. Vermehrung derſelben wurde ohne Debatte angenommen. Daß die Anlage dieſer Gärten einem großen Bedürfniſſe ent⸗ ſpricht, zeigt die überaus rege Nachfrage. Schon jetzt ſind alle Gärten vergeben und viele Liebhaber mußten abgewieſen werden. Bei der Bewilligung der vom Stadtrat geforderten 15 000 Mark für die Errichtung von Windfängen an den Haupkeingängen des Roſengartens wurde die Frage der beabſichtigten Erweiterung des Roſengartenreſtaurants an⸗ geſchnitten. Die Hoteliers und Reſtaurateure befürchten von einer ſolchen Maßnahme eine Beeinträchtigung ihrer wirtſchaftlichen Jutereſſen. Man wird es ihnen nicht übelnehmen können, wenn ſich ihrer Haut wehren. Sie ſind am wenigſten günſtig geſtellk Viele von ihnen führen einen ſchweren Exiſtenzkampf. Darüber, ob es Aufgabe der Stadt iſt, ihnen dieſen Kampf noch zu verſtärken, kann man mindeſtens geteilter Meinung ſein; vor allem iſt eine Bevorzugung des Pächters des Roſengartens zu vermeiden. Wie vom Stadratstiſche mitgeteilt wurde, iſt die Sache erſt im vor⸗ bereitendem Stadium begriffen. Dem Bürgerausſchuß ſoll über kurz oder lang eine Vorlage wegen einer größeren Anzahl bau⸗ und Ergänzungen im Roſengarten vor⸗ er i0 ü ngen ht 175 Nochricht, die vom Bürgerausſchuß mit ſehr er gemiſchten Gefühlen aufgenommen wurde. Da darf man ſich auf e⸗ recht erhebliche Summen gefaßt machen. Viel Heiterkeit erregte 18 es, als bei der Ankündigung dieſer Vorlage ans der Mitte des en Bürgerausſchuſſes der Zuruf erfolgte:„Einen dritten Stock auf⸗ h⸗ bauen“. Herr Bürgermeiſter Ritter erwiderte ſchlagfertig:„Wenn n⸗ Sie eine Million bewilligen, bin ich auch mit einem dritten Stock einverſtanden.“ Dieſe kleine humoriſtiſche Epiſode iſt be⸗ 1 geichnend für die Auffaſſung, welche in weiten Kreiſen der hieſigen er Bürgerſchaft über die Frage herrſcht, inwieweit der Roſengarten als wirklich gelungenes, allen künſtleriſchen Anforderungen ent⸗ ch ſprechendes Bauwerk gelten kann. 18 Zu einer langen Debatte führie die ſtadträtliche Vorlage auf 3 Nachbewilligung von 61 540 M. für den Neubau der z wei⸗ 5 ken Neckarbrücke und auf Zuſtimmung zu dem zwiſchen der 5 Stadtgemeinde und der Firma Ph. Holzmann u. Ko. G. m. b. H. 1 ſtellt. Dieſes Buch hätten einen feineren muſikaliſchen Illuſtrator 5 perdient als Edmund Eysler, der ſich übrigens diesmal redlich 1 bemüht, ſeinem Gaſſenhauertemperament die ſchlichten Gebärden Haydn's, Mozart's, Schubert's und Lanners aufzuzwingen. Aber 8 es hilft nichts, der ſentimentale oder energiſche Gaſſenhauer kommt 8 doch immer zum Vorſchein.c Die wirkſamſten und ſympathiſchſten Nummern ſind der hübſche Kinderchor, der Annenwalzer und der 5 mitreißende„blaue Flaſchen⸗Marſch.“ Die Aufführung war bemer⸗ kenswert gut, die Inſzenierung nach Bildern von Waldmüller und 55 Zampis ganz reizend und ſo kam ein ſtarker echter Erfolg zuſtande, der echteſte und verdienteſte, der ſich in dieſer Operettenſtadt ſeit (längerer Zeit ereignet haetkt. Es gibt nämlich verſchiedene Operettenerfolge. Auch die Ur⸗ aufführung des„Schneeglöckchens“ im Theater an der Wien ver⸗ lief mit dem üblichen Erfolgsrummel. Aber trotzdem war es ein monotoner temperamentloſer Abend. Das Buch der Herren Will⸗ ner und Wilhelm fängt in Rußland von 1812 an und hört am ofe des Köngs Jerome auf, iſt da und dort gleich altmodiſch un⸗ beholfen und langweilig und dabei noch immer beſſer als die Muſik des Herrn Guſtav Kerker, dem Komponiſten der„Schönen von mit zu konkurrieren. Aber da hätte er doch zwei bis drei eigene Melodien mitbringen müſſen, nicht lauter wertloſe von Wiener perettenherrſchaften abgelegte Einfälle. Die Werke unſerer ein⸗ perette gerade ſikaliſche Offenbarungen an. ein neues dramatiſ ches Untern ſte genau das gleiche machen, was andere Kreiſe kun: wenn ſie Newpork“, der ſich eigens in Wien niedergelaſſen hat, um hier heimiſchen Komponiſten muten neben dieſer amerikaniſchen in Frankfurk a.., ſchließendem Vergleich. Die Vorlage wurde von ſozialdemokrati⸗ ſcher Seite beanſtandelt, da ſie nicht nach allen Seiten hin den gewünſchten und notwendigen Aufſchluß gebe. Der Stadtrat ver⸗ teidigte ſich damit, daß bei der Ausarbeitung der Vorlage mit der Gefahr eines Prozeſſes gerechnet werden mußte, ſo daß mar es für im Intereſſe der Stadt liegend erachtete, ſehr vorſichtig zu verfahren. Herr Oberbürgermeiſter Martin erbot ſich aber, in einer gemiſchten Kommiſſion jede gewünſchte Aufklärung ſowie alle notwendigen Ergänzungen der Vorlage zu geben. Hiermit war der Bürgerausſchuß einverſtanden. Die Vorlage wurde vom Stadtrat zurückgezogen, um zunächſt in einer gemiſchten Kommiſ⸗ ſion beraten zu werden. Bei dem letzten Punkt der Tagesordnung„Verwendung der Sparkaſſenüberſchüſſe des Jahres 1909“, wurde die ſchon viel erörterte Hallenſchwimmbadfrage wieder in die Diskuſſion geworfen. Herr Oberbürgermeiſter Martin gab in längeren Ausführungen eingehend Aufſchluß, der leider nicht viel Tröſtliches brachte. Darnach wird man wohl noch ziemlich lange warten müſſen, ehe man in Mannheim in einem Hallenſchwimmbad ein Bad nehmen kann. Ein erheblicher Teil der heutigen Generation wird es wohl kaum mehr erleben. * Der Pilotballon der Lanzſchen Luftſchiffwerft ſtartete geſtern 10.25 Uhr vormittags bei der Werft. Im Korbe: Leutnant Len⸗ ders(Führer), Prof. Schütte, Dipl.⸗Ing. Kruckenberg, Ehriſtians, Zapf. Der Ballon verſchwand alsbald in dem dichten Nebel, der über der Ebene lag, durchſtieß die Nebelſchicht und flog im ſchönſten Sonnenſchein in nordöſtlicher Richtung über dem Nebelmeer dahin. Nach etwa einer Stunde zerſtreute ſich der Nebel und die Luftſchiffer ſahen unter ſich die Berge des Oden⸗ walds und die herbſtlich gefärbten Wälder— ein herrlicher Anblick. Der Ballon überflog Reichelsheim und nahm dann, auf 2000 Meter ſteigend, einen mehr öſtlichen, dann ſüdöſtlichen Kurs, ſodaß er, nachdem er Miltenberg a. M. überflogen, der Heidelberg⸗Würz⸗ burger Bahn ſich näherte. Hier beſchloſſen die Luftſchiffer die Landung, die um.25 Uhr nachmittags bei Gerlachsheim ſehr glatt von ſtatten ging. * Der Verein für Frauenſtimmrecht hielt geſtern abend im Hotel National eine Mitgliederverſammlung ab, die ſehr gut beſucht war und in welcher die Vorſitzende, Frau Wolff⸗ Jaffé, über den Verlauf der Tagung des Bundes deutſcher Frauenvereine in Heidelberg referierte und hervorhob, daß auf dieſer Tagung die Bewegung zur Erreichung größerer Rechte für die Frauen die Verhandlungen beherrſchte und zu einem befrie⸗ digenden einheitlichen Abſchluſſe führte. Auch die am 12. und 13. für Frauenſtimmrecht wurde beſprochen. Die nachfolgende Dis⸗ kuſſion, an welcher ſich auch männliche Vereinsmitglieder beteiligten zeigte Einmütigkeit in dem Verlangen nach energiſcher und ziel⸗ bewußter Verfolgung der gerechten Forderungen des Vereins. * Der Bund der Mannheimer Staatsbeamtenvereine hielt in der vorigen Woche im Cafe Liederkranz eine Verkreterver⸗ ſammlung ab, in der hauptſächlich das Winterprogramm be⸗ raten wurde. Es wurde erſt für Anfang des nächſten Jahres eine Verſammlung in Ausſicht genommen; es ſollen jedoch zu der auf kommenden Freitag abend in der Zentralhalle, Q 2, 16, an⸗ geladen werden. Ferner wurde beſchloſſen, auch in anderen Städten den Zuſammenſchluß aller Beamtenvereinigungen zu wirkſamen Vertretung gemeinſamer Intereſſen nach Kräften zu fördern. * Deutſcher Oſtmarken⸗Verein. Ein interefſanter Abend ſteht den Freitag wird im hinteren Saal des Café⸗Reſtaurants„Ger⸗ mania“, C 1, 10/11, Herr Reichstagsabg. Ernſt Baſſermann ſeine perſönlichen Eindrücke von einer Oſtmarkenfahrt ſchildern, während Herr Genevalſekretär Dr. Vosberg⸗Berlin über „Deutſche und Polen in den Oſtmarken und die neueſten Greigniſſe in der Polenfrage“ ſprechen wird. Jeder, der dem oſtmärkiſchen Kulturproblem Intereſſe entgegenbringt, ſei zu der Verſammlung nach Hauſe nehmen. * Die geſtrige öffentliche Verſammluug des Deutſchnationalen zuweiſen. In 1ſtündigem Vortrage behandelte der Gauvorſteher des D. H.., Herr Ernſt Richter, das ihm geſtellte Thema über die Erneuerung der Wählerliſte zum Kaufmanns⸗ gericht. Redner weiſt zunächſt auf die allgemeinen Mängel des Kaufmannsgerichtsgeſetzes und des hieſigen Ortsſtatuts hin. Nicht erfüllt wurden durch die Reform des Statuts die berechtigten Wünſche nach Einführung der amtlichen Wählerliſte. Sonach blei⸗ ben alle Schwierigteiten in Geltung, die den Wählern bei der ſeit⸗ herigen Eintragung in die Wählerliſte erwachſen ſind. Redner weiſt — ̃,7§——,—.————— ſendes apartes Theater im Sputerrain eines Privathauſes der inneren Stadt. Es hat ſich vermutlich Reinhardts Kammerſpiele zum Muſter genommen, ohne aber für die nötigen Kräfte und ihre Schulung zu ſorgen. Dadurch wickßelte es am Eröffnungsabend bedenklich. Man brachte ein fünfaktiges Schauſpiel„Treue“ von dem in Berlin lebenden hochmodernen Ruſſen, Oſſip Dymow zur Uraufführung. Ein nicht intereſſantes, aber konfuſes erotiſch⸗ pſychologiſches Dialogſtück, von Problemen und Diskuſſionen er⸗ füllt, das ſich für einen Eröffnungsabend und ein junges unfer⸗ tiges Enſemble abſolut nicht eignet. 5 Ludwig Hirſchfeld. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Ueber Tolſtois Befinden liegen wieder einmal beunruhigende Nachrichten vor. Nach ſeinem gewöhnlichen läglichen Spaziergang begab ſich der Greis vorgeſtern in ſeinem Arbeitszimmer zur Ruhe⸗ Da er nach mehreren Stunden nicht herauskam, trat ſeine Gattin ein und fand Tolſtoi ohnmächtig. Alsdann redete er irre. Erſt nach Mitternacht gelang es drei Aerzten, das Bewußtſein des Leidenden wieder wach zu rufen. 2 Baden⸗Baden. Das Städtiſche Kurkomitee beabſichtigt während dieſes Winters zehn Abonnements⸗Konzerte einſchließlich der Feſt⸗ Konzerte zur Feier des Geburtsfeſtes der Großherzogin von Baden und des Deutſchen Kaiſers zu veranſtalten, in welchen auswärtige Künſtler auftreten werden. Die Konzerte finden ſtatt am 5. No⸗ vember, 18. Nov.,., 16. Dezember, 6, 26. Januar, 10. Februar, 3, 17. und 31. März. 5* Fritz Reuter Spende: Bekanntlich wird auf Auregung des Deut⸗ Bauernbundes und des Herrn Dr. Kaärl Ther nten Reuterforſchers und dertjahrs⸗Ausſtellun, der Erbauerin der Neckarbrücke, abzu⸗ J darauf hin, daß die perſönliche Anmeldung vielen Wählern unmög⸗ ſtätigt habe. Nobember in Lahr bevorſtehende Tagung des Badiſchen Vereins beraumten Verſammlung des Mietervereins, in der Herr Kammerſtenograph E. Frey⸗Karlsruhe über das neue Gemeinde⸗ ſteuer⸗ und Gemeindewahlgeſetz einen Vortrag halten wird, alle Organiſationen der Staats⸗, Gemeinde⸗ und Privatbeamken ein⸗ allen Freunden der deutſchen Oſtmarkenpolitik bevor. Am kommen⸗ eingeladen. Er wird viele neue Eindrücke und Anregungen mit Handlungsgehilfen⸗Verbandes hatte einen recht guten Beſuch auf⸗ Autoren den großen Vorzug, daß das Werk hierdurch 2 endor lich gemacht wird durch überlange Arbeits⸗ und zu kurze Freiter weite Entfernung von Wohnung, Geſchäft und amtliche Anmelde⸗ ſtelle uſw. Deshalb müßten die Berufsvereine in Tätigkeit treten dürfen. Vor drei Jahren ſeien unbeanſtandet die Aumeldungen entgegengenommen worden. Der D. H. V. ſei in dieſem Jaßre genau wie früher verfahren und konnte für rund 650 Wähler die Anmeldung beſorgen, nachdem die eigene und ſchriftliche Erklärung der betreffenden Wähler zweifelsfrei die Wahlberechtigung be⸗ Trotzdem hielt es der 58er Verein für angebra gegen die vom Kaufmannsgericht gewährte Erleichterung der An⸗ meldeart beim Stadtrat Einſpruch zu erheben, dem auch durch Auf⸗ hebung der Gehilfenwählerliſte ſtattgegeben wurde. Demgegenüper bleibt zunächſt beachtenswert, daß die Prinzipalswählerliſte aufrecht erhalten wurde, obwohl die Anmeldungen der Prinzipalswähler durch den Arbeitgeberrat erfolgten, ohne daß den ortsſtatutariſchen Beſtimmungen entſprechend jeweils die Auszüge aus dem Hander regiſter oder die Gewerbeſteuerquittung beigebracht worden ſei Wenn nach dieſer Seite hin eine erleichterte Legitimation der Wähler für recht erkannt wurde, dann hätte ſie billigerweiſe zum mindeſten auch den Handlungsgehilfen gewährt werden müſſen. Ihnen iſt in ſo und ſo vielen Fällen die Behändigung des Prin⸗ zipalszeugniſſes verweigert worden, demgemäß lag es in der Natur der Sache, daß dieſen Wählern auf ſonſtige Art die Ausübung ihres Wahlrechts gewährleiſtet werden mußte. Das hat der Vorſitzend des Mannheimer Kaufmannsgerichts ermöglicht, indem er di meldung der Wähler durch die kaufmänniſchen Vereine gef Der Kaufmannsgerichtsvorſitzende handelte demnach ſo, wie vielen anderen, namentlich preußiſchen Städten ebenfalls verfahr wird. Unfaßlich iſt demnach, daß auf ſeiten des ö8er Vereins die gewährte Erleichterung kein Verſtändnis zu finden geweſer Was anderwärts für korrekt gehalten wird, ſoll mit einem in Mannheim unkorrekt ſein. Gegen ſolche Auffaſſung wehren die Handlungsgehilfen gang entſchieden. Sie haben es in Hand, ihrer Meinung durch den Stimmzettel am Wahlta druck zu geben.(Langanhaltender Beifall.) In der freien Ausf wies Herr Schneider vom D. H. V. darauf hin, daß alle Wäh nunmehr perſönlich für Eintragung in die Wählerliſte ſorgen mö ten. Die entſprechenden Vordrucke ſind von der Geſchäftsf D. H. V. koſtenfrei zu haben. Schluß der Anmeldezeit i 27. Oktober. In einem markigen Schlußworte wies Herr Rich u. a. auf den Wahlausfall in Ludwigshafen hin, wo der D. H trotz ſeiner nur 59 wahlberechtigten Mitglieder 222 Stimm ſeine Liſte bereinigte. Nach weiteren Ausführungen des V ſätzenden, in denen hervorgehoben wurde, daß dem D in den letzten 6 Wochen in Mannheim allein 66 neue M beigetreten ſind, gelangte eine Entſchließung zur e migen Annahme, in der aus den vom Referenten ange Gründen an den Stadtrat das dringende Erſuchen gerich die Gültigkeitserklärung der mit vielen Opfern zuſammen Gehilfenwählerliſte gemäß dem Antrage der Ortsgruppe M heim des D. H. V. auszuſprechen. Sollte dieſem Antrage entſprochen werden, beauftragen die Verſammelten die Or ſation, ſich beſchwerdeführend an die Aufſichtsbehörden zu wende Gleichzeitig wird in der Reſolution gegen das Vorgehen de Vereins proteſtiert. *Kaiſers Geburtstag kein allgemeiner Feiertag. Das gericht hat ſich kürzlich mit der Frage beſchäftigt, ob der burtstag des Kaiſers als ein allgemeiner Feitertag im rech Sinne anzuſehen ſei. Das höchſte Gericht hat die Frage neint. *Grober Uufug. Sonnkag nacht ſaßen in Rhein ſpät einige Kirchweihgäſte aus Mannheim in einer Wirtf vergnüglich beiſammen. Draußen ſtand der gemietete ſpänner, als plötzlich einer bemerkte, daß der Wagen davonfu Der Kutſcher rannte nach, aber im Galopp fuhr die Cha von. Nun wurden Räder beſtiegen und dem Gefähr Vorſprung gewann, nachgejagt. Es gelangte über Ketſch nach Schwetzingen, wo es ſchon erwartet wu; eine Fahrgaſt merkte das und wollte abſpringen, kam Fall und wurde feſtgenommen. Es war der Fabrikarbei Bockmeyer in Rheinau. Seine beiden Komplizen hatt falls Lunte gerochen, ließen ſpäter das Fuhrwerk in d drichsſtraße ſtehen und entkamen. Das arme Pferd we lich abgehetzt, die Fahrgeſellſchaft aber froh, daß ſie ſpänner wieder hatte. Sportliche Rundſchan. Pferderennen. * Pferderennen zu Strausberg. 18. Okt. Preis von 2000 M. 1. A. Wagners Wiederum(Schläfke), 2. Sea Sick 55.10 37, 48:10.— Mühlenthal⸗Jagdrennen. 2500 M. 1 95 Laskis Mir a(Torke), 2. Blitzmädel, 3. Sternklar 2910 12, — Preis von Liebewohl. 3000 M. 1. v. Tepper⸗Laskis V (St. Graf Holck), 2. Beethoven, 3 Alyem. 46:10; 12, 16210 von Gofen. 1700 M. 1. v. Veltheims Jaccourna matzſch), 2. Ward of Court, 3. Escamillo. 29:10; 10, l1, 1 liner Jagdrennen. 1700 M. v. Wietzlows Max Gar feldt), 2. Briggow, 3. Gin. 28:107 14, 18:10.— Preis von 2500 M. 1. Graf SeidlitzSandreczkis Nikolaus(Bron mädel, 3. Münchhauſen. 21:107 13, 19, 20:10. * Pferderennen zu Saint⸗Quen, 18. Okt. Prix du Bu 1. J. Henneſſy's The Fiend(Hawkins), 2. Truckee, 3. 18, 171, 24:10.— Prix du Jura. 4000 Frs. 1. Ch. Barill pary(Barré), 2. Saus Gene., 3. Berkſhire Laß. 132: 24210.— Prix du Valromey. 4000 Frs. I. M. Gondchau; Beuito(Salmon), 2. Cimaiſe, 3. Garde Malabe II. 27. 16:10.— Prix de la Franche⸗Comté, 4000 Frs. 1. R. Ba doque(Parfrement), 2. Rajah II., 3. Le Thorion. 15210.— Prix Tancarville. 10 000 Frs. 1. M. Goudchaux! TI (R. Sauval], 2. Le Malifan, 3. Ray Graß. 52.10; 26, 25, 20 Prix du Macounais. 5000 Frs. 1. M. Goudchaurx G (Salmon), 2. Lachéſis, 3. Champfleury II. 8410; 21, 21, FFF——:—:':;——.ññññ— burtstage Fritz Reuters eine Fritz Reuter⸗Spende welche durch Verkauf von Jubiläums⸗Siegelmarken einen Fonds für Errichtung eines Fritz Reuter⸗Natio ſammeln will. Dieſe vaterländiſche Veranſtaltung fi Reuter⸗Verehrern im ganzen deutſchen Reiche lebhafte iſt zu erwarten, daß auf jenem Wege größere Geldmitte Zweck zugeführt werden können Ein inzwiſchen gebilde wird die Verwaltung und Verwendung dieſer Gelder übe Zenkralvertriebsſtelle für die Marken iſt die Geſchäftsſtt Deutſchen Bauernbundes, Berlin W. 9, Schellingſtr. Bedeutſame Schenkung für das Goethe⸗ und Schi Weimar. Frau Schulrat Heuermann in Osnabrück, der Neffe des um die Erforſchung der klaſſiſchen Literaturepo Volkes hochverdienten Bernhard. Rudolf Abeker war, ha Vermittelung des bekaunten Goetheforſchers Profeſſor Gräf in Weimar den ganzen literariſchen Nachlaß Abe naunten Inſtitute einverleibt. Zu den koſtbarſten Schö laſſers gehören u. a. die geſamte Familienkorreſponder wie ſeine auf Goethe bezüglichen äußerſt wertvollen ferner Brieſe von Goethe, Schiller, Wieland, Zimmer Sulpiz v. Boiſſerse, von Eliſe von der Recke, der§ von Schwarzburg⸗Rudolſtadt, der Prinzeſſin Mariaune vo⸗ Erneſtine Voß, Karoline v. Wolzogen uſw. Prof, Dr. Gr literariſche Verwertung des geſamten Nachlaſſes übernomme Richard Strauß unter frauzöſiſchem Urheberſchutz. D verlag Adolph Fürſtner in Berlin hat ſveben ein e haus in Paris eröffnet und wird daſelbſt als erſte größ tion Klavierauszug, Partitur und das übrige Materia kavalter“, dem neuen Bühnenwerk von Richard bringen. Dieſe in Paris bewerkſtelligte erſte Veröffentl deutſchen Werkes hat ſowohl für den Verleger wie di 8 9 internationalen Markt den Werken franzöſiſchen Urſp ch genießt; iusbe 4. S ite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 19. Oktober. Automobilſport. Allgemeine Radfahrer⸗Union. berſammlung des hieſigen Hauptkonſulats findet am Sams⸗ tag den 29. Oktober, abends 8½ Uhr, im Unionslokal„Reſtaurant Fauſt ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen u. a. der Vorſtands⸗ bericht nebſt Rechnungsablage, wie die Vorſtandswahl. Anträge dazu ſind ſofort an den Hauptkonſul Herrn A. Hetſchel, 1 14,5 19, einzureichen. Die Saiſonſchlußfeier nebſt Preisverteilung iſt für Samstag den 12. November eben⸗ falls im Radlerheim„Reſt. Fauſt“ vorgeſehen. Die Ehrung der dehnjährigen Mitglieder findet durch Ueberreichung der Ehren⸗ nabeln am ſelben Abend ſtatt. Nachtrag zum lokalen Teil. * Prinz Heinrich von Preußen in Mannheim. Prinz Hein⸗ rich von Preußen traf heute nachmittag 3 Uhr hier ein und nahm im Parkhotel Abſteigquartier. Gleich nach ſeiner Ankunft ſtattete er der Rheiniſchen Gasmotorenfabrik Benz u. Co. einen Beſuch ab. Prinz Heinrich wird im Parkhotel übernachten und im Laufe des morgigen Vormittags wieder abreiſen. Von CTag zu Tag. — Verhaftung von Räubern. Berlin, 19. Okt. In der Nacht zum 28. Auguſt drangen auf dem Bahnhofe Groß⸗ Görſchenſtraße Räuber durch das Fenſter des Fahrkartenſchalters in den Raum, in dem die Fahrkartenverkäuferin ſchlief. Der Attentäter ſchlug das Mädchen zu Boden, würgte es bis es be⸗ ſinnungslos wurde, raubte etwa 800 Mark und entfloh. Jetzt ſind zwei Perſonen dem Unterſuchungsrichter eingeliefert worden, die unter dem dringenden Berdacht der Täterſchaft ſtehen, nämlich der 28jährige Schlächter Adamkiewicz und der 23jährige Schlächter Berliner, Beide haben ſich in der kritiſchen Zeit durch große Geldausgaben und allerlei Redensarten verdächtig gemacht. —Fleiſchdiebſtähle. Berlin, 19. Okt. Durch um⸗ fangreiche Diebſtähle iſt die Fleiſchwarenfirma von Hefter ſchwer geſchädigt worden. Der Inhaber erhielt Mitteilungen von Ange⸗ ſtellten auf Grund deren er einige ſeiner Geſellen überraſchte, als ſie bei einem Reſtaurateur die geſtohlenen Waren vom eigenen Gefährt der Firma veräußern wollten. — Lynchjuſtiz. Berlin, 19. Okt. In dem ruſſiſchen Grenzorte Dombrowa berübte die Menge an neun polniſchen Burſchen Lynchjuſtiz, weil ſie eine Kapelle zerſtört hatten. Alle neun wurden getötet. 65000 Kronen erſchwindelt. Berlin, 19. Okt. Von der Lemberger Filiale der Oeſterreichiſchen Kreditanſtalt wurden aufgrund eines gefälſchten Briefes der Brünner Filiale 65.000 Kronen herausgelockt und an einen angeblichen Tuchreiſen⸗ den gezahlt. — Keſſelexploſion aufeinem Dampfer. Paris, 19. Oktober. Aus Marſeille wird berichtet: An Bord des Poſt⸗ dampfers„Anna“ wurden während der Fahrt von Newyork nach Maorſeille durch eine Keſſelexploſion 4 Heizer getötet. Lette nachrichten und gelegtanme. aden, e. G. m. b,., die größte Genoſſenſchaftsbank Deutſchlands, beging heute die Feier ihres 50jährigen Beſtehens durch einen Feſt⸗ akt und Feſteſſen im Kurhaus. Seitens der Regierung überbrachte RNegierungspräfident Dr. v. Meiſter, ſeitens der Stadt Oberbürger⸗ meiſter Ibel und im Namen der deutſchen Genoſſenſchaften Ge⸗ noſſenſchaftsanwalt Dr. Crüger⸗Charlottenburg Grüße⸗ Das Grubenunglück bei Groß⸗Gieſen. Groß⸗Gieſen, 19. Okt. Um drei Uhr nachts iſt es ge⸗ lungen, ſämtliche Leichen bei der Dynamitexploſion auf dem Schachte der Gewerkſchaft„Siegfried“ zu bergen. Das Unglück hat im Ganzen 18 Opfer gefordert, 16 Bergleute, meiſt Schacht⸗ hauer und zwei der Rettungsmannſchaften, Oberbergrat Müller und Vergrat Richert leiteten ununterbrochen die ſchwierigen Ret⸗ tungs⸗ und Bergungsarbeiten. Die behördliche Unterſuchung über bie Urſache des Unglücks wird im Laufe des Vormittags fort⸗ geſetzt. * Groß⸗Gieſen, 19. Okt. Wie die Verwaltung mitteilt, ergab die amtliche Unterſuchung, daß das Unglück auf dem„Sieg⸗ ſried“ durch die wahrſcheinlich durch Verſchulden eines Hauers eulſtandene Exploſion einer Dynamitkiſte verurſacht wurde. 5 Die Krawalle in Bremen. Bremen, 19. Okt. Ueber die Ausſchreitungen am geſtri⸗ gen abend wird noch berichtet: Am Dienstag Nachmittag 5 Uhr hegannen große Anſammlungen in der Nähe des Depots Haver⸗ kamp. Gegen 6 Uhr wurde dies durch die Polizei geſäubert. Bis gegen 7½ Uhr trat Ruhe ein. Um dieſe Zeit wurde plötzlich in der Nordſtraße mit Steinen und Flaſchen geworfen und einem Schutzmann und einem Wachtmeiſter Pfeffer in die Augen ge⸗ worfen. Da die Menge eine drohende Haltung annahm, mußte der Platz geſäubert werden dabei fielen aus der Menge einige Re⸗ bolverſchſſe. Unter Hinweis darauf, daß die Beteiligten ſich des Landfriedensbruches ſchuldig machten, wurde die Menge nochmals afugefordert, auseinanderzugehen. Als dieſer Aufforderung keine Folge geleiſtet wurde, wurde eingeſchritten. Es mußten 10 Wirt⸗ ſchaften am Haverkamp, in der Nord⸗ und Schultze⸗Delitzſch⸗ und anderen Straßen geſchloſſen werden. Die Menſchenmenge mußte wiederholt zurückgedrängt werden. Beim dritten Zurückdrängen über die Nordſtraße bis zur Juteſpinnerei fielen wieder Revolver⸗ ſchüſſe. Die Straßenlaternen von der Hanſaſtraße bis zur Jute⸗ ſpinnerei und den Nebenſtraßen wurden durch Steinwürfe zer⸗ trümmert. In verſchiedenen Wirtſchaften wurden die Fenſter⸗ ſcheiben zerſchlagen. Beim Zurückdrängen der Menge mußte von der Waffe Gebrauch gemacht werden, dabei war die Nordſtraße bis zur Hanſaſtraße aufwärts vollſtändig in Dunkelheit gehüllt, was das Einſchreiten der Beamten beſonders erſchwerte. Viermal wurde die Feuerwehr von Unbefugten alarmiert, An mehreren Stellen wurden die Feuermelder durch Steinwürfe zertrümmert. 11 Verhaftungen wurden vorgenommen. Vier verletzte Zivilperſonen wurden mit dem Krankenwagen dem Krankenhaus zugeführt. Ein Schutzmann wurde in der Wartburgſtraße durch Steinwürfe ſchwer verletzt und im Dia⸗ koniſſenhaus verbunden. Nachdem die Nordſtraße von der Men⸗ ſchenmenge geſäubert worden war, war die ganze Nordſtraße von der Hanſaſtraße an mit fauſtgroßen Steinen überſät. Ein Einwonher der Nordſtraße will geſehen haben, daß Frauen und Kinder Steine von einem nahegelegenen Neubau den Lärm⸗ machern zugetragen haben. Gegen die Mitternachtszeit war die Ruhe wieder hergeſtellt. Auf der Polizeiwache 4 meldeten ſich mehrere Perſonen, die durch Säbelhiebe Verletzungen erhielten. Gegen eine große Anzahl von Perſonen wurde Anzeige erſtattet, well ſie den wiederholten Aufforderungen der Beamten, weiter zu gehen, keine Folge geleiſtet hatten. Die Arbeitswilligen wurden heute 5 Uhr ohne Zwiſchenfall zur Straßenbahnhalle geleitet. Die diesjährige General⸗ Wiesbaden, 10. Okt. Der Vorſchuß⸗Verein zu Wies⸗ Aus der Juſtizkommiſſion des Reichstages. W. Berlin, 19. Okt. Die Juſtizkommiſſion des Reichstages ſetzte die 2. Beratung der Novelle zum Gerichtsverfaſſungsgeſetz fort. Der Paragraph 18 der Regierungsvorlage wird wieder her⸗ geſtellt. Hiernach können in Zukunft Volksſchullehrer nur zum Amte der Schöffen beim Jugendgericht berufen werden. Die Regierung legte großen Wert auf die Wieder⸗ herſtellung der Vorbage. Namentlich trat dafür ein Vertreter des preußiſchen Kultusminiſteriums ein, Politik der ſtarken Hand. Berlin, 18. Okt. Vor einigen Tagen fand im Hotel Eſplanade ein Feſteſſen zu Ehren des kürzlich zum badiſchen Finanzminiſter ernannten früheren Miniſterialdirektors Rhein⸗ boldt ſtatt. An dieſem Eſſen nahmen mehrere Staatsſekretäre und preußiſche Miniſter teil. Von einem der Teilnehmer an dem Diner erhält die„Nat.⸗Zig.“ folgende intereſſante Mitteilung: Aus Aeußerungen maßgebender Perſonen im Reich und in Preu⸗ ßen darf der Schluß gezogen werden, daß die Zeit der Kompro⸗ mißpolitik gegenüber übertriebenen Forderungen des Reichs⸗ tags ein für allemal vorüber iſt. Der Reichskanzler und mit ihm die Mehrheit des Bundesrats ſtehen auf dem Standpunkt, Ge⸗ ſetzesentwürfe eher ſcheitern zu laſſen, bevor man durch ſtetes Nachgeben die Autorität des Bundesrats in Frage ſtellt. Die Kompromißpolitik wird als unerwünſchtes Ueber⸗ bleibſel der Bülowſchen Aera angeſehen, mit der im Intereſſe des Reichs und der Bundesſtaaten unverzüglich aufgeräumt wer⸗ den muß. Die Regierung will verſchiedene Geſetzentwürfe, wie Reichsverſicherungsordnung, Strafprozeßord⸗ nung, Arbeitskammergeſetz uſw. lieber ſcheitern laſſen, ehe ſie die Verantwortung auf ſich nimmt, zu Beſchlüſſen ihre Zuſtimmung zu geben, von deren Schädlichkeit ſie überzeugt iſt. Internationale Ballonwettfahrt um den Gordonbennetpreis. * Saint Louis, 18. Okt. Bisher iſt von den zehn an der internationalen Wettfahrt um den Gordonbennetpreis beteiligten Ballons nur ein amerikaniſcher Ballon gelandet. Die drei deutſchen Ballons wurden zuletzt in der Nähe des Michigan⸗Sees beobachtet, W. St. Louis, 19. Okt. Der franzöſiſche Ballon„Condor“ iſt bei Iworivers am Michigan⸗See gelandet, nachdem er den See über⸗ flogen hatte. Verliner Nraßzthericht. [Bon unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 19. Okt. Aus Neuyork wird gemeldek: Die Ermordung der Elſie Sigl, der Enkelin des bekannten deutſch⸗ amerikaniſchen Generals Franz Sigl wird durch die Verhaftung zweier Chineſen in Texas in Erinnerung gebracht. Das junge Mädchen war bekanntlich am 18. Juli v. J. in einem chineſiſchen Reſtaurant in der 8. Avenue von einem Chineſen namens Will. Green in deſſen Zimmer mit einem Handtuch erwürgt, die Leiche dann mit Chlorkalk beſtreut in einen Koffer geſteckt worden. Elſie Sigl, die ſeit einiger Zeit in der inneren Miſſion Neuyorks tätig war, ſoll die Geliebte des Chineſen geweſen ſein. Ein Freund des Mörders hat geſtanden, von der Mordtat unterrichtet geweſen zu ſein. Auf Grund ſeiner Angaben wurde der Steckbrief erlaſſen, der jetzt zur Verhaftung der beiden geführt hat, von denen einer Leon zu ſein ſcheint. Gerüchte über den Rücktritt des Kriegsminiſters. Berlin, 19. Okt. Die Nachricht, daß die Stellung des Kriegsminiſters erſchüttert ſei. wird von maßgebender Stelle de⸗ Mentierkk!!!; 5 Gründung eines Reichszentralamts für organiſche Chemie. EJBerlin, 19. Okt. Die Gründung eines Reichs⸗ Zentral⸗Amts für organiſche Chemie ift jetzt beſchloſſene Sache. Dieſes Zentralamt ſoll einen Teil jener Aufgaben über⸗ nehmen, die bisher dem Reichsgeſundheitsamt zugeteilt waren. An die Spitze des neuen Reichsamts ſoll Exzellenz Geh. Rat Prof. Emil Fiſcher berufen werden, der gegenwärtig das Kaiſerliche Inſtitut für organiſche Chemie leitet. Es wird auch wahrſcheinlich Geh. Rat Prof. van'Hoff eine Berufung als Ableilungsleiter für das neue Reichsamt erhalten. Schon ſeit Jahren beſtand die Abſicht, ein Chemie⸗Reichs⸗Zentral⸗ amt zu ſchaffen, die bisher ſcheiterte durch den Mangel an den nötigen Mitteln. Jetzt iſt durch den Zwanzigmillionen⸗ fond dieſem Mangel abgeholfen worden. Die erſte An⸗ regung zur Errichtung dieſes Reichszentralamts erhielt der Kaiſer durch Profeſſor Dr. Slabi von der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Charlottenburg. Der Prozeß gegen Dr. Crippen. JBerlin, 19. Okt. Aus London wird gemeldet: Bei dem Prozeß gegen Dr. Crippen, der geſtern in London unter ungeheurem Andrang des Publikums begann, führt der Lord⸗ oberrichter den Vorſitz. Drei berühmte Verteidjger ſtehen Dr. Crippen zur Seite. Auf die Anklage des überlegten Mordes an ſeiner Gattin erklärte Dr. Crippen mit feſter Stimme: „Ich bin nicht ſchuldig.“ Der Vertreter der Staatsanwalt⸗ ſchaft begründete hierauf die Anklage in längerer Rede, in der er die bekannten belaſtenden Tatſachen zuſammenſtellte. Er ſchloß ſeine Ausführungen mit der dringenden Aufforderung an die Jury, ſie möchten ſich folgende drei Fragen vor Augen halten: 1. was iſt aus Miſſis Crippen alias Belle Elmore geworden; 2. welche Ueberreſte wurden ſpäter im Keller von Crippens Hauſe gefunden und 3. falls es Bella Elmores Leiche war, wie kam ſie verſtümmelt dorthin. Danach begann die Vernehmung derſelben Belaſtungszeugen wie in der Vor⸗ verhandlung, die ihre Ausſagen im Weſentlichen wiederholten. Sodann wurden zwei neue Zeugen vernommen, nämlich die Schweſter der Miſſis Crippen und der Freund der Miſſis Crippen, Miſter Bruce Miller aus Chicago. Die weiteren Ausſagen enthielten nichts Weſentliches. Miſter Miller be⸗ ſtritt energiſch, ein Liebesverhältnis unterhalten zu haben, obgleich er zugab, daß ſie zärtliche Briefe gewechſelt hatten. Die Schweſter der Miſſis Crippen erklärte, der Mädchen⸗ name ihrer Schweſter ſei Kunigunde Mackamotski geweſen. Sie habe eine Narbe am Unterleib der Miſſis Crippen be⸗ merken können, könne aber ein Urteil, ob dieſe von einer Operation ſtamme, nicht abgeben. Die Verhandlung wurde auf heute vertagt. Wellmans Erlebniſſe. Berlin, 19. Okt. Aus Neuyork wird gemeldet: Von Wellman liegt folgende vom Dampfer Trent abgeſandte drahtloſe Depeſche vor: Nachdem wir am Sonntag Morgen Sandyhook paſſiert hatten, legten wir die etwa 140 Meilen in oſtſüdweſtlicher Richtung zurück, indem wir uns von einer friſchen Priſe ohne Zuhilſenahme der Molore treiben ließen. Am Nachmittag ſchlug der Wind um und kam aus Weſten. Um 9 Uhr abends befanden wir uns ſchätzungsweiſe unter dem 42. Grad nördlicher Breite und 67 Grad weſtlicher Ringe. Hier drehte ſich der Wind abermals und kam van Nordweſten! . zzu können. mit einer Geſchwindigkeit von 30 Meilen in der Stunde. Die„Amerika“ trieb jetzt mit 25 Meilen in der Stunde. Der Equilibrator zerrte hart, als ſie die See ſchleiften und ver⸗ ſetzte das Schiff in eine ſtampfende Bewegung, die es zu zerſtören drohte. Es war eine ſchaurige Nacht. Die ganze Mannſchaft war aber ruhig und ſogar bei guter Laune. Wir waren ſehr erſchöpft, einer nach dem andern ſchlief ein. Man befürchtete, auf dem Ozean wieder zu erwachen. Man wäre ſchon mit der Sicherheit, über Waſſer zu bleiben, zufrieden geweſen. Der Equilibrator zog die„Amerika“ herab und drohte das Rettungsboot, unſere einzige Hoffnung, zu zer⸗ tören. Trotzdem waren alle einig, in dem Luftſchiff aus⸗ zuhalten. Man entleerte das Luftſchiff vom allem Ballaſt um das Gewicht zu erleichtern. Um 3 Uhr morgens wurde der Befehl gegeben, die Motore in Bewegung zu ſetzen, um Europa oder die Azoren zu erreichen. Noch war der Wind günſtig, aber bald kam er von Nordoſt. Da es uns bald klar wurde, daß wir mit dem verringerten Gaſolin⸗Vorrat un⸗ möglich die Azoren erreichen konnten, ſo wurde die Rich⸗ tung auf Bermuda eingeſchlagen. Wir trieben wieder vor dem Wind nach Südoſten und ſparten unſer Gaſolin für eine letzte Anſtrengung auf, denn wir waren entſchloſſen, in der Luft ſolange als möglich auszuhalten. Schon Montag Nacht hatten wir Gaſolin und beſchädigte Maſchinen über Bord geworfen, um uns in der kalten Nacht über Waſſer halten 1 Es wurde uns klar, daß wir eine zweite Nacht nicht aushalten konnten. Den ganzen Montag hatte noch keiner von uns daran gedacht, die Fahrt aufzugeben, es ſei denn, daß wir einem Dampfer begegneten. Die größte Ge⸗ fahr war, daß der Equilibrator unſer Rettungsboot zerſtören könnte. Es gelang uns, das Rettungsboot bei ſtarker Briſe am Dienstag morgen in die See zu laſſen. Wir ſahen die „Trent“ etwa 2 Stunden entfernt. Wir miußten nicht den Morgen landen und wollten bis zum Abend warten. Dieſes Landungsmanöver wurde in der ſchwierigſten Lage ausge⸗ führt. Dem Ingenieur Vaniman gelang es, die„Amerika“ faſt bis auf den Meevesſpiegel herab zu bringen. Der Equili⸗ brator erreichte das Rettungsboot, wobei dieſes faſt um⸗ geſchlagen wäre. Simon war der letzte, der das Schiff ver⸗ ließ. Sobold das Rettungsboot losgelöſt war, ſtieg die „Amerika“ hoch in die Luft, wo ſie in der Ferne verſchwand. Der Verluſt des Luftſchiffes erregte bei uns nur wenig Be⸗ dauern, denn es hätte doch nicht mehr von Nutzen ſein können. Vielleicht wird jetzt ein größeres und ſtärkeres Luftſchiff ge⸗ baut. Der ſchwere Eauilibrador, der am Schiffe zog und zerrte und ſeine Steuerung ſtörte, war der verhängnisvolle Fehler der Expedition. Immerhin war es ein Verſuch, der der Mühe wert war. Wir haben 1000 Meilen über eine rauhe See zurückgelegt. Wellman. In Neuyork iſt ferner folgende drahtloſe Depeſche Well⸗ mans vom Dampfer„Trent“ eingetroffen: Ungefähr morgens .30 Uhr ſichtete die„Trent“ das Luftſchiff„Amerika“, So⸗ fort wurde eine drahtloſe Verbindung hergeſtellt. Der Tele⸗ graphiſt der„Amerika“ benachrichtigte den Telegraphiſten der„Trent“, daß die Mannſchaft des Luftſchiffes die Amerika zu verlaſſen wünſche. Von da ab blieben wir beide in Ver⸗ bindung. Bet Tagesanbruch würde die Trent erſucht, de⸗ Amerika zu folgen, die mit einer Schnelligkeit von 12 Meilen in der Stunde vor dem Winde trieb. In einer Beratung an Bord des Luftſchiffes kam man zu der Ueberzeugung, daß es das Beſte ſei, das Rettungsboot herabzulaſſen. Das war ein ſehr gefährliches Unternehmen und koſtete viel Zeit, denn der Equilibrador drohte das Rettungsboot umzuwerfen. Aber die Gefahr wurde glücklich überwunden. Allerdings bekam das Boot dabei ein kleines Loch. Der Telegraphiſt und der Ingenieur Lourd wurden von dem Equilibrador getroffen. Sobald das Luftſchiff von dem Rettungsboot und der Mann⸗ ſchaft verlaſſen war, ſchoß es in die Höhe. Die See ging ein wenig hoch, was einige Schwierigkeiten bei der Ueberſetzung auf die Trent machte. Sämtliche Mitglieder der Expedition befinden ſich wohl, trotz der überſtandenen Aufregungen. Die drahtloſe Telegraphie hat wieder einmal bewieſen, was ſie bei Rettungsverſuchen leiſten kann. Auch das Lampenſignal⸗ ſyſtem nach Morſe hat eine Rolle in der Verſtändigung mit der„Trent“ geſpielt.— Eine bereits geſtern nachmittag eingetroffene drahtloſe Depeſche Wellmanns lautet: Harte Rettung. Vaniman mit der ganzen tapferen Mannſchaft ſind ſeit heute morgen in Sicherheit auf der Treut. Wellman. Aus Neuyork wird weiter gemeldet: In Amerika war die Befürchtung, daß das Luftſchiff verloren ſei, ſo groß, daß Präſident Taft ſich mit dem Marineamt in Ver⸗ bindung geſetzt hatte, um Kriegsſchiffe auf die Suche aus⸗ zuſchicken. Die Aufregung in Neuyork war ungeheuer. Als die erſte Nachricht von der Rettung eintraf, war die Fonds⸗ börſe eine viertel Stunde ohne jede Tätigkeit. Die erſte Nach⸗ richt brachte ein Telegramm des Kapitäns der Trent an ſein Neuyorker Haus. Es lautet: Um 5 Uhr heute morgen be⸗ merkte ich das Luftſchiff Wellmans, das ſich in Not befand. Es ſignaliſierte mit dem Morſe⸗Apparat. Nach dreiſtündigem „Manöverieren bei ziemlich heftigen Wind konnten wir Well⸗ man und die geſamte Mannſchaft an Bord nehmen. Alle be⸗ fanden ſich wohl.— Man betrachtet die Ozeanfahrt als einen gründlichen Reinfall, doch hat ſich immerhin gezeigt, wie lange ſich ein Luftſchiff in der Juft zu halten vermag und das kann ſchließlich als ein Rekord angeſehen werden. Iſt auch das Ueberfliegen des Ozeans nicht erfolgt, ſo liegt nicht der geringſte Grund vor, anzunehmen, daß das Luftſchiff zur Zeit, als der Dampfer Trent die Paſſagiere aufnahm, irgend welche Havarie erlitt. Wenn ein ſo ſchwieriges Manöbver wie das Herablaſſen des Rettungsbootes ausgeführt werden könne, ſo beweiſe dies, daß das Luftſchiff nichts in der Manövrierfähigkeit eingebüßt hatte; wenn es nach Abgabe des Rettungsbootes, der Mannſchaft und des anderen Bal⸗ laſtes ſofort in die Höhe ſtieg und in der Ferne verſchwand, ſo gehe daraus hervor, daß es nichts in der Tragfähigkeit eingebüßt haben kann. Erſt wenn die Gefährten Wellmans hre Verſion über die Fahrt und die Gründe gegeben haben, weshalb das Luftſchiff verlaſſen wurde, wird man ein Urteil darüber haben können, ob man es mit einer äronautiſchen Großtat zu tun hat, wie engliſche und amerikaniſche Blätter erzählen. Es iſt jedenfalls nicht verſtändlich, warum der Mut, der die Mannſchaft bei der Fahrt beſeelte, plötzlich unter dem 35. Grad nördlicher Breite und 68 Grad weſtlicher Breite 0 vollkommen verſagte. 25 * PFFFF— ͤ̃—76r.f ,——•—:x ͤ ̃⅛0t⅛§ͥ17 ͤ. — 92 Mannheim, 19. Oktober. General⸗NMuzeiger.(Abendblatt.) 5. Seit. Gerichtszeitung. Sc. Karlsruh e, 18. Okt. Der 21 Jahre alte Maurer Friedr. Gaßmann aus Friedrichshafen hatte am 10. Mai aus purem Uebermut in der Betrunkenheit zwei eiſerne Schwellen quer über das Geleiſe gelegt. Das Hindernis wurde rechtzeitig bemerkt und beſeitigt. Gaßmann hatte ſich nun wegen Gefährdung eines Eiſenbahntransportes zu ver⸗ antworten und erhiekt 1 Jahr und 6 Monate Zuchthaus. or. Karlsruhe, 18. Okt. Vor dem Schwur⸗ gerichte hatte ſich heute der Steuereinnehmeraſſiſtent Engver aus Demmin wegen Amtsunterſchlagung in Höhe von etwa 1800 M. zu verantworten. Das Urteil lautete auf Jahr Gefängnis. Volkswirtschalt. Sitzung des Angeſtelltenausſchuſſes der Handels⸗ kammer. [Mitgeteilt von der Handelskammer.) Mannheim, 17. Okt. 1910. 1. Leitſätze der Regierung betreffs Abänderung der Konkurrenz⸗ klauſel. Vor Eintritt in die Beſprechung der einzelnen Leitſätze wird der aus dem Kreiſe der Angeſtellten geſtellte Antrag, ſich für die pöllige Abſchaffung der Konkurrenzklauſel auszuſprechen, abgelehnt. Die Leitſätze werden in der von der Regierung vorge⸗ ſchlagenen Form angenommen, ſoweit nicht aus dem nachſtehenden ſich etwas anderes ergibt. Die bisherigen Beſtimmungen H. G. B. § 74 Abſ. 1 und 133 f Abſ. 1 G. O. ſind beizubehalten und durch folgenden Zuſatz zu ergänzen:„wenn außerdem die Konkurrenz⸗ klauſel bezweckt und geeignet iſt, den Unternehmer vor ſolchen Schäden zu bewahren, die durch Bekanntgabe von Betriebs⸗ oder Geſchäftsgeheimniſſen entſtehen können.“ Es wird Zahlung der vollen Entſchädigung im erſten Jahre— unbeſchadet ſpäterer Ab⸗ ſtufung— ſowie auch für die techniſchen Angeſtellten— im Ge⸗ genſatz zu den jetzigen Beſtimmungen— eine zeitliche Begrenzung für die Wirkſamkeit der Konkurrenzklauſel gefordert. Die Zah⸗ lung der Entſchädigung ſoll— entſprechend dem Gehalte— in monatlichen Raten erfolgen. Die Beſtimmung, daß im Gegenſatz zu den geltenden Vorſchriften der Prinzipal berechtigt ſein ſoll, an Stelle der verwirkten Vertragsſtrafe die Erfüllung des ſie über⸗ ſteigenden Schadens zu verlangen, wird abgelehnt. Der Grund⸗ ſatz der bezahlten Karenz ſoll nur bei Angeſtellten mit nicht mehr als Mk. 3000 Gehalt zur Anwendung gelangen. Mit Angeſtellten, die weniger als Mk. 3000 Gehalt beziehen, ſoll eine Konkurrenz⸗ klauſel überhaupt nicht abgeſchloſſen werden dürfen. Für die Giltigkeit des Abſchluſſes der Konkurrenz vereinbarung wird ge⸗ richtliche oder notarielle Beurkundung gefordert; auf Schweige⸗ gebote ſoll der Grundſatz der bezahlten Karenz keine Anwendung finden; dagegen ſoll er auf alle gewerblichen Arbeiter im Sinne von§ 105 G. O. ausgedehnt werden. Schließlich ſollen ehrenwört⸗ liche Verſicherungen, durch die ſich der Angeſtellte einer Kon⸗ kurrenzklauſel unterwirft, für nichtig erklärt werden. 2. Antrag der Krankenkaſſe des kaufmänniſchen Vereins auf Un⸗ terſtützung der Beſtrebungen für Aufrechterhaltung der freſen Hilfskaſſen. Reichsverſicherungsordnung über die Erlatzkaſſen eine Faſſung ge⸗ geben wird, die den eingeſchriebenen kaufmänniſchen Hilfskaſſen die Lebensmöglichkeit im weiteſten Sinne gewäßhrleiſtet. 3. Es wird von Seiten der Angeſtellten als wünſchenswert be⸗ zeichnet, daß der Ausſchuß ſich noch nachträglich mit der Frage der Einführung völliger Sonntagsruhe in Mann⸗ heim beſchäftige und daß, wenn möglich, zwiſchen den beiden In⸗ tereſſentengruppen eine Vermittlung herbeigeführt werde. Warnung! In deutſchen Gewerbekreiſen wird z. Zt. für ein Pariſer Ausſtellungsunternehmen geworben, das— abweichend von dem franzöſiſchen Titel— als„Internationale Ausſtellung für Ge⸗ werbe, Induſtrie, Hygiene, Nahrungsmittel, Getränke uſw.“ be⸗ zeichnet wird und das in der Zeit vom 24. November bis 6. Dezember in einem ſogenannten„Palais de la Charité“ zu vor⸗ geblich wohltätigen Zwecken ſtattfinden ſoll. Die„Ständige Ausſtellungskommiſſion für die Deutſche Induſtrie“ muß von einer Beteiligung abraten. Die dort zur Ausgabe gelangenden „Auszeichnungen ſind ohne Wert, und ihr öffentlicher Ge⸗ brauch wäre daher in Deutſchland unſtatthaft bezw. ſtrafbar. .⸗G. Gußſtahlwerk Witten. In der geſtern in Eſſen abgehaltenen Hauptverſammlung der.-G. Gußſtahlwerk Witten vertraten 28 Aktionäre mit 4528 Stimmen 3264000 Mark Aktienkapital. Der Ab⸗ ſchluß für das Geſchäftsjahr 1909⸗10 wurde einſtimmig und ohne Erörterung genehmigt und ebenſo der Verwaltung Entlaſtung er⸗ teilt. Drei der Reihe nach ausſcheidende Mitglieder des Auf⸗ ſichtsrats wurden wiedergewählt. Mitgliedes Schumann wurde Exz. Generalleutnant Schmidt⸗ Berlin in den Aufſichts rat gewählt. Die ſofort zahlbare Di vi⸗ deude wurde auf 9 Prozent feſtgeſetzt. Ueber die gegen⸗ wärtige Geſchäftslage teilte der Vorſtand mit, daß ſeit Geſchäftslage nicht eingetreten ſeien. Das Geſchäft habe ſich ſtets günſtig weiterentwickelt. Die Beſchäftigung des Werkes ſei augenblicklich gut. Für das jetzt abgeſchloſſene erſte Vierteljahr des neuen Geſchäftsjahres lägen genaue Abſchlußziffern noch nicht vor, ſoweit aber Teilabſchlüſſe bisher fertiggeſtellt ſeien, ließen dieſe erkennen, daß ſich das Werk in guter Entwicklung befinde, der Umſchlag entſprechend dem erhöhten Aktienkapital geſtiegen ſei auch entſprechend höhere Gewinne erzielt würden. Berliner Jute⸗Spinnerei und Weberei in Stralau. Dem Geſchäftsbericht für 1909⸗10 zufolge war die Nachfrage nach Erzeugniſſen nicht beſſer als im Vorjahre, ſo daß der Verband Deutſcher Jute⸗Induſtrieller nicht in der Lage war, die etwa 20prozentige Betriebseinſchränkung in dieſem Jahre zu ermäßigen. Trotz dieſer Einſchränkung ſammelten ſich bei verſchiedenen Spinnereien und Webereien zeitweilig beträcht⸗ notierungen auf die Preiſe drückten. Die Spannung zwiſchen Rohjute⸗ und Erzeugnispreiſen war kleiner als frül nachteilig beeinfluſſen. dieſe Tatſache mußte das Ergebnis Die nnuer r Weber Es wird beſchloſſen, die Handelskammer zu erſuchen, dahin beim Reichstag vorſtellig zu werden, daß dem Abſchnitt der An Stelle des verſtorbenen Abfaſſung des Geſchäftsberichts beſondere Veränderungen in der liche Läger an, die in Verbindung mit den niedrigen Auslands⸗ früher, und rei betrug 5 427921 Kg. lim Vorjahre ei 3 382 757 Kg. lim Vorjahre „Vorjahre 1804 899 Stück) Säcke. Einſchließlich 8106 Mark Vor⸗ trag(im Vorjahre 8074.) ergab ſich nach 55 252 M.(66 420 Mark) Abſchreibungen ein Reingewinn von 180933 M.(Mark 252 495) zur folgenden Verwendung: Rücklage 15000 M.(20 000 Mark), an den Erneuerungsford 15000 M.(20 000.), 5 Proz. (im Vorjahre 7 Prozent) Dividende 140 950 M.(197 330.) und Vortrag 10043 M.(im Vorjahre 15165.). Die Ent⸗ wicklung des Geſchäfts im laufenden Jahre wird in der Hauptſache davon abhängen, ob der Verband Deutſcher Jute⸗ Induſtrieller, der zum 31. Dezember 1910 gekündigt iſt, erneuert werden wird oder nicht. Die beiden Werke treten mit einem normalen Auftragsbeſtand in das neue Geſchäftsjahr ein, und die Deckung in Rohjute iſt dementſprechend. Rheinmühlen,.⸗G., Düſſeldorf⸗Reisholz. In der geſtern abgehaltenen Hauptverſammlung, in der 474 Aktionäre vertreten waren, wurde der Abſchluß des zweiten Geſchäftsfahres, ſchließend am 30. Juni 1910 genehmigt. Aus dem Rohüberſchuß von 107 667 M.(i. V. 70 831.] werden nach 41664 M.(35127.) Abſchreibungen der Rücklage M. 2818(1576.) überwieſen, 5186 M. für zweifelhafte Forderungen abgeſchrieben, 5908 M. Gewinnanteile bezahlt, 7 Prozent(A Proz.) Dividende gleich 42 000 M.(24000.) verteilt und 10 090 M. vorgetragen. Ein Aufſichtsratsmitglied wurde wiedergewählt. Die Dividende iſt ſofort zahlbar. Ueber die Ausſichten wurde keine Mitteilung gemacht. Konkurſe in Süddeutſchland. * Pforzheim. Schreinermeiſter A. Meinzer..⸗T. 12. Nov. .⸗T. 26. November. * Würzburg. Friedrich Schröder, Uhrmacher..⸗T. 12 Nob. .⸗T. 26. November. Rheiniſch⸗Weſtfäliſches Kohlen⸗Syndikat in Eſſen. Am Mittwoch, den 26. Oktober ds. Is. findet eine Sitzung des Beirats ſtatt mit folgender Tagesordnung: 1. Feſtſetzung der Umlagen für Kohle, Koks und Briketts für das vierte Viertel⸗ jahr 1910, 2. Geſchäftliches. Im Anſchluß daran findet eine Zechenbeſitzerverſammlung ſtatt mit folgender Tagesordnung: 1. Bericht des Vorſtandes, 2. Geſchäftliches. Werkzeugmaſchinenfabrik Union(vorm. Diehl),.⸗G. in Chemnitz. Die Hauptverſammlung genehmigte einſtimmig den Abſchluß, erteilte der Verwaltung Entlaſtung und ſetzte die Divi⸗ dende auf 8 Prozent lim Vorjahre 5 Prozentj feſt. Von der Ver⸗ waltung wurde mitgeteilt, daß die Ausſichten als recht befrie⸗ digend gelten können. Das Unternehmen ſei nach wie vor gut beſchäftigt, ſo daß die Lieferzeiten oft zu kurz bemeſſen ſeien. Vereinigte Mühlen, Goldach(Schweiz). Nach dem Geſchäfts⸗ bericht für 1909⸗10 litt die Geſellſchaft im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahr unter ungünſtigen Verhältniſſen. Die deutſche Kon⸗ kurrenz beherrſche nach wie vor den Markt„dank der. Gutmütig⸗ keit des Bundesrats, der in der Angelegenheit rein nichts ge⸗ tan! hat“. Der Abſatz betrug im vorigen Jahre 60 Prozenk der Quote. Das Warenkonte ergab einen Bruttoertrag von Fres. 278 438(i. V. Frs. 231 402). Nach Abſchreibungen von Frs. 38 465 (Frs. 23 468) erhöht ſich der Verluſt von Frs. 330 148 auf Frs. 346 564, der vorgekragen wird. Eine Dividende gelangt alſo wieder nicht zur Verteilung. Telegraphiſche Handelsberichte. VVVV Verworſene Reviſtun. kx. Leipzig, 19. Okt. Im Prozeß der linger Bank gegen den Schaaffhauſener Bank⸗ verein berwarf das Reichsgericht die Rebifion gegen das Urteil des Kammergerichts vom 11. Oktober 1909, wodurch die Schaden⸗ erſatzklage wegen Verkaufs der Aktien der Solinger Bank abge⸗ wieſen worden war. Das Reichsgericht iſt der Anſicht, daß den Schaaffhauſener Bankverein keine Schuld treffe, da er die Aktien nicht empfohlen habe. 20 Prozent Dividende bei der Pacific⸗Phosphat⸗Co. im erſten 5 Semeſter. * Hamburg, 19. Okt. Die Pacific⸗Phosphat⸗Co. verteilt auf das erhöhte Aktienkapital für das I. Semeſter eine Interims⸗ dividende von 20 Prozent, die am 1. November zahlbar iſt. Die gegenwärtigen Verſchiffungen werden lt. Frkf. Ztg, als recht gün⸗ ſtige bezeichnet. 19 pt. Dividende bei der Lingel'ſchen Schuhfabrik in Erfurt. „ Berlin, 19. Okt. Der Aufſichtsrat der Lingelſchen Schuh⸗ fabri kin Erfurt ſetzte die Dividende für das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr auf 19 pEt. auf das erhöhte Aktienkapital feſt(gegen 17 pCt, im letzten Jahre). Die Direktion erklärte das Vorhandenſein eines er⸗ heblich höheren Auftragsbeſtandes gegen das Vorjahr. Starke Beeinkrüchtigung der Kohlenförderung durch Wagenmangel. * Eſſen, 19. Okt. Der Wagenmangel beeinträchtigt ſtark die Kohlenförderung verſchiedener Zechen, die lt. Frkf. Zig. ſchon gezwungen ſind, Feierſchichten einzulegen. Konkurs. * Dortmund, 19. Okt. Im Konkurs des Kaufmannes W. Wilms wurde der bisherige Konkursverwalter lt. Frkf. Ztg. beſtätigt und ein aus 7 Perſonen beſtehender Gläubigerausſchuß gewählt, dem Vertreter der Berliner Handelsgeſellſchaft, der Weſt⸗ holſteinſchen Bank, der Niederdeutſchen Bank und kleinere Gläu⸗ biger angehören. Konkursverfahren über ein Braunkohlenwerk. * Halle a.., 19. Okt. Ueber das Braunkohlenbergwerk Grube Friedrich III. in Bitterfeld iſt lt. Frkf. Ztg. das Kon⸗ kursverfahren eröffnet worden. Konkurs einer böhmiſchen Nutzholzhandlung. * Berlin, 19. Okt. Die Nutzholzhandlung Eduard Finds in Rumburg bezw. Reichenberg in Böhmen ſtrebt bei Paſſiven von 600 000 Mk. und Aktiven von rund 200 000 Mark ein Arrange⸗ ment auf der Baſis von 30 Prozent an. Beteiligt ſind auswärtige Holzlieferanten und Bankinſtitute. Salpeterverbrauch der Welt. Santiago de⸗Chile, 18. Okt. Der Salpekerverbrauch der Welt ſtellt ſich für 1910 auf 43 996 966 Zentner das bedeutet eine Zunahme von 8 Millionen Zentner gegen 1909. Vom Stahltruſt. *„ Newyork, 19. Okt. Der Stahltruſt hak lt. Frkf. Ztg. alle Diskontgewährungen für Zwiſchenhändler abgeſchafft und wird künftig mit den Verbrauchern direkt verkehren. Goldentnahme vom Londoner Weltmarkt. * London, 19. Okt. Aegypten dürfte heute 750 000 Pfund Gold hier entnehmen und gegen Ende der Woche einen weiteren Betrag. Infolgedeſſen und angeſichts des vermehrten Angebots acknäherei 1793 805 Stück(im Gläubiger der So⸗ amerikaniſcher Tratten am hieſigen Markte erſcheint eine Er⸗ höhung des Diskontſatzes der Bank von England morgen nicht aus⸗ Verein D. Oelfabriken 159.——.— Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 19. Okt. In geſchäftlicher Beziehung hat ſich die Börſe auch heute nur wenig verändert, da die Spekulation ſich weiterhin reſerviert verhält. Das Geſchäft ſpielte ſich wieder in einigen bevorzugten Papieren ab. Das Realiſationsbedürfnis, welches geſtern vorherrſchte, machte einer befeſtigten Tendenz Platz angeſichts des dauernden Bedarfs von Gold für Egypten und In⸗ dien, aus dem man eine eventuelle Diskonterhöhung der Bauk von Euglaud folgert, was wiederum von kapitaliſtiſcher Seite als Vor⸗ zug betrachtet wird. Was die Einzelheiten des Verkehrs anlangt, ſo Gebiet des Bankenmarktes eine ziemlich ſeſte zeigte ſich auf dem Tendenz. Nennenswerte Aenderungen erfuhren dieſe Aktien zwar nicht. Nationalbank für Deutſchland etwas belebter. In Trans⸗ portwerten konzentrierte ſich eiwas Intereſſe für Baltimore Ohio, doch war die Tendenz ſchwächer, im Anſchluß an die Septemberein⸗ nahmen, welche nicht befriedigten. Oeſterreichiſche Bahnen lagen ſtill. Schiffahrtsaktien waren nur geringen Schwankungen unterworfen Shantung und Prinz Heinrich preishaltend. Der Moutaumark legte ſtärkere Zurückhaltung aun den Tag, ſodaß die Kurſe nur weni Aenderungen zu verzeichnen haben. Bei letzteren ſind Phönix Be bau, während die übrigen Aktien nur geringe Belebung zeigten Laura behauptet, Harpener befeſtigt, Bochumer abgeſchwächt⸗ BVon Kaſſainduſtriewerten wurden bei erhöhtem Kursniveau Chemiſche Anilin lebhafter gehandelt, während Holzverkohlungsinduſtrie 3 pe⸗ nachgaben. Von Maſchinenfabriken lag Wittener Stahl 4 pCt. nui riger, dagegen Kleyer bei größerem Jutereſſe höher. izitä aktien blieben ruhig und behauptet. Ediſon nach aufänglicher Zu rückhaltung von 2737½ auf 275 geſteigert. Feſt vergzinsliche Wert konnten ſich behaupten. Für Türkenwerte trat mäßige Belebun, und beſſere Haltung ein auf die Nachricht von dem Abſchluſſe de türkiſchen Anleihe. Ruſſen ſtill. Im weiteren Verlauf erfuhre infolge der geringen Geſchäftsluſt die Kurſe nur wenige Aende rungen. An der Nachbörſe zogen bei lebhaftem Verkehr die Akt der Phönix Bergbau bis 253½ pCt. an. Es notierten: Kredit 20835 Diskonto 18938, Dresdner 1619, Staatsbahn 19138, Lombarden 2178 Baltimore Ohio 11036, Phönix 2529—253¼4. * Berlin, 19. Okt.(F7Fondsbörſe). Die Zurückhaltung Börſenkreiſe wegen der Geſtaltung der Geldverhältniſſe, ſowt i als beſonders in London hielt auch heute an. Das Geſchäft t her vorwiegend einen ruhigen Charakter, nur in einigen Sp werten kam es zu bedeutenden Umſätzen. So ſetzten Kanad Rückwirkung des geſtrigen Newyorks und auf allerhand Gerücht üüber die Ausdehnung des Bahnſyſtems und einer dadurch bedingte Kapitalserhöhung bei allſeitiger ſtärkeren Beteiligung 1 pet. höhe ein, und vermochten auch ſpäter noch weiter leicht anzuziehen, oh daß aber der Kurs über die Newyorker Parität hinausging. Fü⸗ Pennſylvania trat größeres Intereſſe hervor. Einen beträchtlichen Umfang erreichten auch die Umſätze in Warſchau⸗Wiener, bei eine teilweiſe um 2½ pCt. erhöhten Kurs. Am Montanmarkt ſtand wieberum Phönſrx im Vordergrund des Intereſſes und avanzterte um ca. 2 pCt. Die Kursbewegung auf den übrigen Marktgebieten die anfangs keine einheitliche war, geſtaltete ſich im ſpätere laufe etwas feſter. Namentlich am Montanmarkt gewann das ſchäft an Ausdehnung. Beſonders Luxemburger und Romb zogen ſtärker an. Der Schiffahrtsaktienmarkt zeigte ſtetige Haltu Hanfa, die mit einem einproz. Rückgang eingeſetzt hatten, konnten dieſen zum Teil wieder einholen. Elektrizitätswerke waren be p⸗ tet, etwas feſter lagen Geſellſchaft für elektriſche Unternehmunge⸗ Heimiſche Banken ſtellten ſich wieder etwas höher. Für Ruſſenw erhielt ſich das Intereſſe. Tägl. Geld 4 pCt. Die Börſe ſchloß feſt, beſonders in Hüttenwerten unter B zugung von Phönix wegen Erwartung einer Erhöhung der Sta eiſenpreiſe. Induſtriewerte des Kaſſamarktes gebeſſert, beſonder heimiſche Werte. 88 *Berlin, 19. Okt.(produktenbörſe). Der Gete markt wa rbei Beginn bei großer Zurückhaltung der Jutereſſ luſtlos, ſpäter kamen dann einige Abſchlüſſe zu ermäßigten P zuſtande, da für beide Brotfrüchte Verkaufsluſt beſtand. In W̃ waren Exporteure wohl im Hinblick auf ſchwächeres Paris zu 2 gaben bereit. Hafer war etwas feſter, Rüböl zog im Einklang m dem Auslande an. Roggen war von Rußland billiger offerier daher traten die Imporleure ſtärker als Abgeber auf. Hafer gin ſpäter unter einigen Verkäufen auf den geſtrigen Stand zurück. Wetter: ſchön. Kursblatt der Mannheim VPVroduktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) 5 Mittwoch, den 19. Oktober 1910. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Hafer:—— Weizen: Sept.—— Noy. 210— B. 209— G. obv.—— März 215—.—— März— Mai——— Mai—— Roggen: Sept.——— Mais: Sept.—— S( Nov.— Naisi Mär;— Mai Mai 1*** Mannheimer Effektenbörſe. Vom 19. Oktober.(Offizieller Bericht. Die Börſe war ziemlich ſeſt. Nachfrage beſtand für der Pfälz. Hypothekenbank zu 196 pCt, und der Rhein,. Hypothe bank zu 198.50 pEt., ferner für Anilin⸗Akt. zu 504 pEt, Durlacher Hof⸗Akt. zu 233 pCt.(235.), Kont. Verſ.⸗Akt. zu 675 M Verſ.⸗Aktien zu 725 Mk.(732.) und Südd. Drahtinduſtr zu 157 pCt.(158.50.). 5 Aktien. Banken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 134.—Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Gewrbk. Speyer5o/E—.—.— Rück⸗ u. Mitverr. Pfälz. Bank—. 105.25 Pfälz. Hyp.⸗Bank— 196.— Francona, junge 1 Rhein. Creditbank—.— 138.60] Fr. Transp.⸗Unfallu. Rhein. Hyp.⸗Bank—— 198.50 Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Südd. Bank—.— 118.—Bad. Aſſecuranz Südd. Disc.⸗Geſ.—.117.70 Continental. Verfich. Mannh. Verſicherun Oberrh. Verſich.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗Verſ. Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſt Dingler'ſche Mſchfb Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 504.— Chem. Fab. Goldenbg. 210.——.— Verein chem. Fabriken 341.50—.— Weſt..⸗W. Stamm— 236.— Emat 175 maillw. Mafkammer Vorzug—— 10280 Ettlinger Spinnerei Brauereien. H. Fuchs Wgf. Hdlog, Bad. Brauerei—.— 68— 8 Durl. Hof vm. Hagen 235.— 233.— Eichbaum⸗Brauerei 105.——.— Elefbr. Rühl, Worms——— Br. Ganter, Freibg.—.— 90.— Kleinlein, Heidelberg—— 181.— dombg. Meſſerſchmitt—.— 40.— Südd. Kabelw. Frkf. Karlsr. Maſchinenbau 1 Nähmfbr. Haid u. Neu Kofth. Cell. u. Papier Mannh. Gum. u. Asb. Ludwigsh. Aktienbr.—— 212.— Maſchfnenf Badenia Maunh. Aktienr.—— 131.— Oberth, Glektrizität Brauerei Sinner 288.——.— Ffälz Müblenwerke Br. Schrödl, Heidlbg.—— 176.— Pf. Nähm: u- Fahrradf. Schwarz, Speyer—.— 121.— Portl Zement Hdlbg. 85 S. Weltz. Speyer—ů 85— Rh. Schuckert⸗Geſ. „. Storch., Speyer 78— Sübdd. Draht⸗Induſt. 15 Br. Werger, Worms—.— 74.— Berein Frelb. Ziegelw. Pf. Preß.eu. Spritſb.—.— 160.— 19 5 ehr. Trausport u. Verſicherung⸗ * Weachſel Paris 6. Seite. Soeusral⸗Anzen ger. Ahendblatt.) Mannheim, 19. Oktober. Obligationen. Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 40% Rh. Hyp.⸗Bk. unk 1902 99.70 bz u. Seetransport 99.50 2„„„verſchied. 90 80 bz4½ Bad. Anil. u Sodafbr. 102.40 B Kommunal 5½„ 90.80 bzſ4%½ Bad. Anil. u. Sodafbr. Städte⸗Anlehen. 8 Serie 104.50 B %½ Freiburg i. B. 91.60 G4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— 3 %½ Heidelberg v. J. 1903 92 50[5 Bürg. Brauhaus, Bonn 101.— G 4 Karlsruhe v. J. 1907 101—Gſ4 Herrenmügle Genz 99.— G 3 Karlsruhe v. J. 1898——G4½ Koſth, Cell. u. Paprfbr. 101.— G 3½% Lahr v. J. 1902 91.60%%4½%½, Mannheimer Dampf⸗ 4% Ludwigsha ſen 101.—G] ſchleppſchiffahrt 98.— B 4 15 v. 1906 100.40 504%½ Mannh. Lagerhaus⸗ 8 7% 5 91. bzſ Geſellſchaft 99. G 4 Mannh. Oblig. 1908 100.— G04%½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4 5 5 1907 100.80 Bl werke, Karlsruhe—.— 4 8„ 1906 100.80 504% Pfälz. Chamotte und „ 1901 100.25 B] Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.— G 4„ 1885 92.50 G4% Pfälz. Mühlenwerke 100.— G 3* 7„ 1888 92.— 4½ Schuckert⸗Obligat. 100.50 G „ 1895 91.50 504½ Ruſſ..⸗G. Zell lofffb. 3* 1„ 1898 91. B Waldhof bei Pernau in 1„ 1904 91.— B] Lipland 101.—B „„ 1905 91.30(%½% Speyerer Brauhaus 27% Pirmaſens unk. 1905 90.90 8].⸗G. Speyer 99 50 G 4½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 G04% Speyerer Ziegelwerke 99— B Juduſtrie⸗Obligation. 4% Südd. Drahtinduſtrie 101.— G 4 73 Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. ſtrie rückz, 105% 103.50 6] Dr. H. Loſſen, Worms 102.60 G %½ Zellſtoffabrik Waldhof 3 Zellſt Waldh. 1908 102.80 bz Berliner Effektenbörſe. Berlkin, 19. Okt.(Anfanas⸗Kurſe.) Kredftaktien—. 279,25 Laurahütte 171.5170% Dise.⸗Kommandit 189.8e 189.“ Phönix 252.— 251.% Staatsbahn 161.½ 161.25] Harpener 189 37 189.50 Lombarden 22.— 21.½] Tend.: beh Bochumer 232 12 281.25 Berlin, 19 Okt.(Schlußkurſe.) Wechſel London 29.46 20.4 Reichsbank 143 25 143.50 Wechſel Paris 81.02 80.97[ Rhein. creditbank 188 70 138.70 4% Reichsanl. 101.90 101.90 Ruſſenbant 171.50 172.25 40% 7 1909—.——.—Schaaffh. Bankr. 142.60 142 60 35% Reich anl. 92.6) 92.60] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.20 117.40 9 55 1909—.——.— dkaatsbahn 161.% 161.50 ze Reichsauleihe 83 75 8870 ombarden 21½ 24.½ 4% Conſols 102.30 102 30 Baltimore u. Ohio 111.25 110 50 107„ 1909———.—[Canada Paciſte 199 25 201.5ʃ% 3% 0 5 92.60 92.60] Hamburg Packet—.— 143 70 3* N„ 1909—.——.—Nordd. Lloyd 108 20 108.50 40 5 88.75 83.70] Bochumer 281 232.— 30% Bad. v. 1901———.— Deutſch⸗FZuxembg. 200.5 201.¼ 30%„„1908/9 101.— 101.—] Dortmunder—.——.— %%„ conv.———.— Gelſenkirchner 217.75 218 25 3%„ 1902/9—.— 91.40 Harpener 189 5 190 50 8 5% Bayern 9160 91.40 Laurahßütte 170.7/ 171 75 3 dᷣ Heſſen 91 10 91.— Phönix 25180 252.40 30% Heſſen 81.10 81.—] Weſteregeln 236— 236 50 30ſ% Sachſen 83.20 83 10 Allg. Elektr.⸗Geſ. 273.60 274.60 4% Japaner 1905 97.30 97.30 Anilin 499.— 504.— 4% Italiener———— Anilin Treptow 885— 389.— 4% Ruff. Anl. 1902 92.40 92 30Brown Boveri 160.— 184.50 4% Bagdadbahn 86— 8590 Chem. Albert 498.60 49870 Deſter. Kreditaktten 209.¾ 209 25 D. Steinzeugwerke 241— 241 25 Berl. Handels⸗Geſ. 166 25 166,7/½ Elberf. Farben 515— 513 25 Darmſtädter Bank 131.½ 131.— Calluloſe Koſtheim 235— 236.— Deutſch⸗Aſiat. Ban 143 20 142.20 Rüttgerswerken 198.— 197 30 Deutſche Bant 257.½ 256.%] Fonwaren Wiesloch 111 20 111 25 Disc.⸗Kom andit 189.½ 189.50 Wf. Draot. Langend. 233.70 231.30 Dresdner Bank 161,25 161,7% J Zellſtoff Waldhof 261.— 262.— Privatdiskont 4¼% W. Berlin, 19. Okt.(Telegr.) Nachborſe. Kredit⸗Aktien 209/ 209 25 Staatsbahn 161.% 161 25 Diskonto Komm. 189.½ 189.¼ JLombarden 2„ 2 Pariſer Börſe. Partis, 19. Okt. Anfangskurſe. 8% Rente 97.10 97.20 Debeers 445.— 442.— Spanier 93.95 93.97] Eaſtrand 138.— 138.— Türk. Looſe—.——— Goldſield 151.— 158.— Banque Ottomane 687.— 689.— Randmines 218.— 221.— Rio Tinto 1791 1776 Wiener Vörſe. Wien, 19. Okt. Vorm. 10 Ubr. Kredilaktien 668.29 627.— Oeſt. Kronenrente 94.10 94.10 Länderbank 538.50 532.—-]„ Papierrente 96.80 96.75 Wiener Bankverein 558— 557.20„ Silberrente 96.80 96.80 Staatsbahn 758.— 755.500 Ungar. Goldrente 111.25 111.10 Lombarden 116.20 115.70„ Kronenrente 91.95 91.75 Marlknoten 117.87 117.68 Aipine Montan 770.70 768.25 95.35 95.35 Tend.: rußig. Wien, 19. Okt. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 667.— 667.200 Buſchtehrad. B. 1006 1006 Oeſterreich⸗Ungarn 1885 1867 Oeſterr. Papierrente 96.80 96 80 Bau u. Betr..⸗G.—-„ Silberrente 96.80 96.80 Unionbank 631.— 634.—„ Goldrente 115.45 115.45 Ungar. Kredit 851.— 854.— Ungar. Goldrente 111.40 111.40 Wiener Bankverein 557.— 557.— Kronenrente 91.75 91.75 Länderbaut 532.— 582.— Wch. Frankf. viſta 117.68 117.68 Türk. Loſe 255.— 256.—„ London„ 240 27 240.75 Alpine 768.— 769.—-„ Paris 95.35 95 35 Tabakaktten———, Amſterd.„ 199.50 199.45 Nordweſtbabn——— Mapoleon 19.11 19.11 Holzverkohlung—.—— Marknoten 117.68 117.68 Staatsvahn 756.20 755.500 Ultimo⸗Noten 117.63 117.63 Lombarden 118.— 115.50] Tend.: ruhig. Tondoner Effektenbörſe. London, 19. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effeltendörſe.“ 2% Conſols 80/ 805/16] Moddersfontein 2 3 Meichsanuleihe 82— 82—Premier 4 Argentinier 89% 89½% Rand mines 8% 807 4 Italiener 102 1015% Atchiſon comp. 108— 108¼ 4 Japaner 92˙/ 92˙½/ Canadian 200— 205½ 5 Mextkaner 35¼ 35˙% Baltimore 112% 112˙% 4 Spanier 92— 92/ Chikago Milwaukee 131½ 182— Ottomandank 17/ 17% Denvers com. 35% 35˙%½ Amalgamated 737/ 73˙%] Erie 81˙⁵ 32 Anaeondas 9iſ,—Grand TrunkIII pref. 47½ 47— Nio Tinto Air„ord. 97% 27 Cantral Mining 16— 16¼] Lotisville 152— 152— Chartered 2% 33—] Miſſouri Kanſas 37/ 37— De Besers 17½ 17½ Ontario 44% 44½ Gaſtrand 5½%%½] Soutdern Paeifie 120˙% 123/ Geduld 2— 2% J Union com. 178/ 180— Soldfields 6— 81/Steels com. Lagersfontein%½%—1 Tand.. feſt. TLiwerpooler Börſe. Ziverpool, 19. Olt.(Anfaagsturſe.) 18. 19. Diizen per Dez. 7029J ſtetig 7% ſtetig 8 Mär 713˙. Mais ver Okt. 46 träge 44¼ träge iie Jan. 405 5 457½ Concordia Bergb.⸗G. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 19. Okt. (Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 18. 19. 18. 19. Weizen per Okt. 201 75 201 25 Mals per Oktbr.—.—— „ Dez. 202 75 202.50 Dez—.——.— „ Mai 207. 2086.75„ Maa——- 5—.———Rüböl per Ott. 58 20 59.20 Roggen per Okt. 152.25151.75„ Dez. 57 50 58.80 „Dezbr. 153.75 153.—„ Mai 56.50 57. „5„ 5—.——.— 5—.—— Spiritus 7oer locko———.— Hafer per Dez. 151.— 150.50 Weizenmehl 27.75 27.75 „Mai 157 75158. Roggenmehl 21— 21.— Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 19. Okt. Getreide markt.(Telegramm.) 18. 19. per 50 kg per 50 kg Weizen ver Okl. 1037— willig 10 30—— willig „„ April 10 58—— 1037—— Roggen per Olt. 777—— willig 774—— ruhig 5„ April 781—— 780—— Hafer per Okt. 798—— tuhig 995—— ruhig „„ April 880— 829—— Mais per Jul!t!———— xuhig———2 ruhig 1* Auguſt 3 55 „„ 545—— Kohlraps Augun———— notizlos———— notizlos Wetter: Schön **** Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5%. Schlußkurſe. Wechſel. 18. 19. 18. 19. Amſterdam kurz 169.27 169.15 Check Paris 81.05 81— Belgien„ 80 666 0,65[ Paris kur 81 016 80.975 Italien 80 575.55[ Schweitz. Plätze„ 80 868 80 866 Check London 20.46 20.462 Lien 84 925 84.90 London„ 20.42 20.427 Napoleonsd'or 16 20 16.20 lang—— Zriva-diskonto 4/86 47%/ Staatspapiere. A. Deutſche. 18 19. 18 19 4% deutſch. Reichsanl 10195 102.951t Mh. Stadt⸗A. 198—.— VVm——— 1909———.— 3 0 92.50 92 55% 1905 90.60 90.60 35⁰„„1909—.———6. Ausländtſche. 4 5 88 80 83.755 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.— „% br. konſ. St.⸗Anl. 102.40 102.405% Chineſen 1896 102.— 102.— 5 5 ˖ 8 do. do. 199——.—„„ 1898 99.80 99 25 8„ 92.55 92.651½% Japaner 97.50 97 40 3%„„ 1909————Mexikaner äuß. 88/90 100— 100.— 5 88 85 83 75/3 Rexikaner innere 68 60—.— Abadſſche St.⸗A. 1901 100 60 100 600 Bulgaren 101—5— „ 1908/09 101.20 101.20,8¼ italten. Rente 25 bad. St.⸗Ol(abg)fl—.—. iß Oeſt. Silberrents——— M. 93.55 93.60½4½„Pavierrent.—.—— 3„„ 10900—.— 91 00Oeſterr. Goldraute 98 45 98 5 3„„„ 1904 91.25—.— Vortug. Serie 1 64.50 64 50 5 1907—.— 91 603 III 66.40 66.10 ** 5 4dayr..⸗B...1918 10.80 101.30 1918 101.40 101 50 37½ do. u. Allg.Anl. 91.50 91 65 3 do...Obl. 82.— 82.10 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100.60 100 60 92 30 92 30 4 Heſſen von 1908 101 30 101.35 8 Heſſen 81.25 81 30 Sachſen 83.10 83.10 8**— 4% neue Ruſſen 1905 100,15 100.20 4 Ruſſen von 1880 92.. 92.— 4 ſpan. ausl. Rente—.——-.— 4 Türten von 1908 86 70 87.15 94 60 94.40 4 Ung r. Goldrente 93.70 93.60 4„ Kronenrente 91.70 91.65 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſche 880 175.— 175.— 3 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——. rürkiſche 279.40 180.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 191 50 191.50 Süpd. Immobil.⸗Geſ. 87.60 87 60 Fichbaum Mannheim 105.— 105.— Mh. Aktien⸗Brauerti 131.—131— Parkakt. Zweibrſcken 91 50 91.50 Weltz.Sonne, Speyer 84.— 84.— Cementwerk Heideldg. 148.—146 30 Cementfabr. Karlſtadt 122—123.— Badiſche Anilinfabrik 495— 50— Ch. Fabrik Gries heim 267.90270.— Farbwerke Hoͤch: 546.75545.— Ver. chem. Fabrik Mh. 35280342 50 Chem. Werte Aldert 497.—499.— Südd. Drahtind. Pg. 158.5015325 Akkumul.⸗Fab. Hagen 217.702..70 Ate. Böſe, Berlin 15.80 16— Elektr.⸗Geſ. Allgem. 274— 75— Lahmeyer 117 10117.50 lektr.⸗Geſ. Schuckert 163.75161.— Rheintſche 129— 129.— Siemens& Halske 253.— 252.50 Gumi Peter 360.—360.— Weyß u. Freytag 153—153.50 Hedd. Ku. u. Züdd. Kb. 130.70 130.75 Kunſtſeidenfabr. Irkf. 115.—117. Zederwerk. St. Ingbert 75.— 74.— Zpicharz Lederwerke 99 50 99.50 Judwigsh. Walzmühle 158.158.— Adlerfahrradw. Kleyer 452— 453.— Maſchinenfbr. Hilpert 88 25 87.30 Maſchinenfb. Badenia 206 90 206 90 Dürrkopp 415 50 413.— Maſchinenf. Gritzuer 252.— 252.05 Maſch.⸗Armatf. Klein 122 75 122.75 Bf. Näßm.⸗. Faheradf Gebr. Fayſer Röhrenkeſſelfabrit vorm. Düer& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 255.— 258.— Ver.deutſcher Oelfabr. 156.80 156 80 Schuhfabr. Herz, Frkf. 119.—119.— Seilinduſtrie Wolff 133.— 133.— 'wollſp. Lampertsn 41— 41.50 Kammgarn Kaiſersl. 207.50 205.— Zellſtoffabr. Waldhof 261.—26130 145.50 145.50 Bergwerksaktien. 232.25231.75 110 4510.45 —.—306 Deutſch. Luxemburg 201. 201.25 Bochumer Bergbau Buderus Harpener Zergbau 189 50 199.— Kaliw. Weſterregeln 286.50 236 50 Oberſchl. Eiſeninduſtr. 101.——.— Zhönix 252— 252/ Ur. Königs⸗u. Laurah. 170.50 170.50 Eſchweiler Bergw. 201.50 201.50 Friedrichshütte Bergb, 130—129 80 Gelſenkir uner 218. 218.— Hewerkſch. Roßleben 123— 123— Aktien deulſcher und auslöudiſcher Trausportanſtalten. Südd. Eiſend.⸗G. 122 10 122.10 Hamburger Packet 143.¾ 143.75 Norddeutſcher Lloyd 108.75 108 50 Oeit.⸗Ung. Staatsb. 162.— 16185 Oeſt. Südbahn Lomb. 22— 21.½ Gotthardbahn—— Ital. Mittelmeerbahn 79.——.— do. Meridionalbahn 131.— 181u, Baltimore und Ohio 111.¼ 110.75 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 134.— 134.— 119 75 119 75 186 40 166.50 1˙8 85 1135 131— 181.½¼ 257 257.— 144.25 141 80 107—407 10 189.25 189% 161.25181¼ 210.— 210— 165 40 165.50 Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Dandel g⸗Geſ. Comerſ. u. Dist.⸗B. Darmſtädier Baut Deutſche Bank Dautſcbaſtat. Bant D. Sffekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bantf Jrankf. Gop.⸗Ban! Irkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank 127.50 8 Oeſtert.-Ung Bauk 134.20 134.20 Oeſt. Zänderdank 13480—.— „ Kredit⸗Anſtal! 209 50 209 ½ Pfälziſche Bank 105.— 105.— 196.30 196.30 Bfätz. Hyp.⸗Bank 122—121 80 Breuß. Hypotbeknd. Deutſche Reichsdk. 143 80 143 80 Noein. Kreditbant 138 690138 90 Rhein. Hpp.⸗B. M. 198 50 198 75 Schaaff). Bautver. 142.½ 143— Südd. Bank Rhm. 117.80 117 80 Lieuer Baukver. 140.— 140.05 Südd. Diskont 1¹7 75 117.70 Bank Quomane 138.50188 50 Telegramm⸗Adreſſe: Margold. — 1 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 8 0% Frk. Hyp. Pfdd. 99 80 99.80 4% Preuß. Pfandb.⸗ 4% fFeK. B. Pfdbr.o5 99.80 99.80] Bank unk. 1919 100.50 100.50 4%„„ 1510 10..— 100—le% Prepfdb. unt. 15 99.50 99 50 4% Pf. Byp B. Pfdb. 100.30 100 30/4%„„, 17 99 90 90 90 „e„ leie eeee ee eene 31½% Pr. Bod.⸗Fr. 90.30 90.30/ 4½„ 25 2 91.50 91.50 4% Etr, Bd. Pfd.vyo 99 30 99.40 ½½ Pr. Pfder⸗Bk. E„„ Kleinb. b 0c unk. 09 99.20 99 20 11½% Pr. Bfoby.⸗Bk.⸗ 5 4%„ Pfdbe..0l Hyp.⸗Pfd.⸗Kom⸗ 3 unf. 10 95.20 99.20 Del, untündd. 12 55 70 75 4% 5 bv. v. 08 40% Rh. H. B. Pfb. 02 99. 12 55 12 99.40 99.40 85 111507 99.70 90 70 3½„ Pfdbn..38 99 80 99.80 89 6. 94 90.— 90.—%„„„ 1917 100.— 100.— 62½ Pfb. 93/6 90.— 90.—fe%„„ 1919 101.— 101.— 4%„ Gom-dl. uſ„„ véfſchied. 90.80 90 80 v. I, unt. 10 100.30 100.300 J 5 90 80 90.80 3 ½%„ Com.⸗Obl. 11% Rh..⸗B. C. O 90.82 90.80 v. 87/91 91.— 91.'%R. W. B. G. B. 10— 6%„ Com⸗Obl. 1% Pf. Z. Pr.⸗Oel.——.— v. 96/06 91.— 91.—1½% Pf. B. Pr.⸗ZO,.—— 4% Pr. Pfdb.unk. 00 98.90 98 90%½ Ital ttl.g. C..——— 1 1.———— 4„ 14 99.50 99 50 annb. Berl.⸗G.⸗A. 728.— 729.— Fraukfurt a,., 19. Okt. Kreditattten 209.% Nia- mo⸗ Commandit 189—, Darmtſtädter 31.—, Dresduer Zau. 161 50 Hau⸗ dalsgeſellſchaft 166.25 Deu ſche Bank 257.—, Staatab zon 161 75 Eombarden 21.75 Bochumer 231.—, Selſeulischen 217.75, Vamatzuue 170.25 Ungarn 93.70 Tandenz: ruhig. Machbörſe. Kredttaktien 209.¾, Diseonto⸗Cemmatdit 189.8½ Staatsbahn 161,¾. Lombarden 21./ Siifahrtz Aathcgten in Hautheintt haſtvvktheht Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 18. Oktober 1910. Ph. Braun„Marta“ von Speyer, leer. W. Trimborn„Hel. Mathilde“ von Walſum, 7420 Dz. Kohlen. L. Himpken„Lothringen“ von Ruhrort, 8760 Dz. Kohlen u. Koks. H. Gron„Gerhard“ von Ruhrort, 8250 Dz. Kohlen. W. Loh„Otto Heinrich“ von Neuß, 8000 Dz. Kohlen. Hch. Spieker„Glück auf“ von Ruhrort, 7740 Dz. Kohlen u. Koks. AÜberſeeiſche Schiffahrts⸗Lelegramme. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Tloyd. Bremen. „Kaiſer Wilhelm der Große“ angelommen Bremerhaven,„Kre⸗ feld“ angekommen Bremerhaven,„Goeben“ angekommen Hamburg, „Würzburg“ angekommen Oporto,„Prinz Eitel Friedrich“ ange⸗ kommen Hongkong,„Bülow“ angekommen Genua,„Gneiſenau“ an⸗ gekommen Genua,„Kaiſer Wilhelm II.“ abgefahren Bremerhaven, „Tübingen“ abgefahren Bremerhaven,„Prinz Waldemar“ abge⸗ fahren Hongkong,„Tiberius“ abgefahren Antwerpen,„Aachen“ ab⸗ gefahren Las Palmas,„Göttingen“ paſſiert Malta,„Kaſſel“ paſſtert Dover. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, Telephon 180. New⸗York, 14. Okt.(Drahtbericht der Amerikan⸗Line Sout⸗ hampton.) Der Schnell⸗Dampfer„Philadelphia“ am 8. Oktbr. von Southampton ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Southampton, 15. Oktbr.(Drahtbericht der Amerika n⸗Line Soutbampton.) Der Schnell⸗Dampfer„New⸗Nork“ am 8. Oktbz. von New⸗Nork ab, iſt heute vormſttag hier angekommen. Antwerpen, 17. Okt.(Drahtberich der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen.) Der Dampfer„Lapland“ am 8. Okt. von New⸗Nork ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Hork, 18. Okibr.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Sine, Anz⸗ werpen.) r Dampfer„Finland“ am 8. Qkt. von Antwerpen iſt heute hier angekommen. New⸗Hork, 18 Okt(Drahtnachricht der Holland⸗Amerika⸗Linie, Rotterdam) Der Dampfer„Ryndam“ am 8. Oktbr. von Rotterdam ab, iſt heute bier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſeburean Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhbofplatz 7, direk: am Hauptbahnbor. Marx& Goldschmidt, Mannheim Feruſprecher: Nr. 56 und 1637 19. Oktober 1910. Proviſtonsfreil —.— Der⸗ cäufer Wir ſind als Selbſtkontrahenten uter Vorbehalt käufer unter Vorbehalt: 00 4 ——..—.—..—.———— .⸗G. für Müßlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 100 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 380 M. 365 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank—.— M. 227 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 183— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 56— Vorzugs⸗Aklien 102— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 152 150 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen vollbezahlte 227— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch—— 96 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim— 174 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 1933fr— Deutſche Südſeeplantagengeſ.— 44⁵ Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 232— Fahr Gebr.,.⸗Geh., Pirmaſens 106 103 Filterfabrit Enzinger, Worms— 180 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Mannheim—— Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg 96— Herzogpark, Terrain⸗A⸗G.. München— 1213ff Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankentha⸗ 100 97 Lindes Eismaſchinen 14⁴ 142 Neckar ſulmer Fahrradwerke 140— Pacifte Phosphate Shares alte L. 7 8. 6/ „ de 8%%½ Nheinau, Terratn⸗Geſellſchaft 8— 115⁵ ffr. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannbeim 150— Rheinmühlenwerke, Mannheim 140— Nheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannßbeim 106— Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm. 95˖fr Stahlwerk Mannheim— 115⁵ Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunbeim 118— Süddeutſche Kabel, Maunheim, Genußſcheine— M. 170 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Eiurichtungen— 118 Unionbrauerei Karlsruhe 423fr— Ver. Diamantminen Lüde⸗ isbucht— 90 Bita Lebensperſicherungs⸗Geſeilſchaft, Mannheim M. 555— Waggonfadrik Raſtatt 90— Waldbof, Babngeſellſchaft 4— 100 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum;: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte;: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Ivvs. Druck und Berlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. G. Direktor: Eruſt Müller. 7. Seite Jagdverpachtung. Montag, 31. Oktober d.., nachmittags 1½ Uhr wird im Rathauſe dahier, die Ausübung der Ge⸗ mteindejagd auf hieſiger Ge⸗ markung, für die Zeit vom Hleine vn. I8 ris. Seeforelle ria. 20 bi. 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N 58 Die auf vorgenannte Lieferung eingereichten Offerten im Neuen 2 N. 850 71 9 treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen vom Tage der Sub⸗ 15 75 RNST mifftonseröffnung an gerechnet uns gegenüber außer Kraft. 17 en* 9 1 5 behalten uns vor, die Lieferung auch geteilt zu tet Arel 0 0 4 PLANKEN 1DD 5 vergeben. 478 5 8* M e 5 11 1910. 85 1. Jahrgang. Hellmann& Heyd, e* ollander. 3 755 ersan 4 Arts. Sonner. Groſfiſten, Bekauntmachung. Hger Verein. düe dntenſe d de Wohnungen 0 5 5 ungs⸗ un onſumgeſchäfte 5 Seikag besdelgees ate en dennegsteg Heirat Gen e 65 Samstag, 22. Oktober 1910, abend hrE— Eneralvertrie 18 6 E U 6 0 2 vormittags 9 Uhr: 1 5 Reſtaur Fauſt Auſt. Fräul., 26 Jahre, kalh., eines neuen patentierten 9 Ara 9 9 480 3 abgängige Zuchtböcke. Diskuſſiousabd in Stellg., mit etw. Erſpart.,] Herdputzmittels aus amerik 0 enkleigftanſch netat ait eerden dmes Farborundum geſuch oell. Wohuung von 10 Zimmer, Küche, Bad u. Zuhehür, FKrebs. 489 20558 Heirat. Offert. u. 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Zu bemerken iſt, daß die Renten der Verſicherten ſchon bei Vollendung des 60. Lebensjahrs zur Auszahlung gelangen. Der Höchſtbetrag der in der Witwen⸗ und Waiſenverſicherung zu errreichenden Rente iſt M. 1500. Alle Anfragen werden vom Bureau der Anſtalt, München, Max Jyſephſtraße 1/01 jederzeit koſtenlos beantwortet. Neue Betriebslohnordnung. Mit Wirkung vom 1. Oktober trat für den Bereich der Großh. Badiſchen Staatseiſenbahnverwal⸗ kung für die Arbeiter des Betriebsdienſtes eine neue Be⸗ triebslohnordnung in Kraft, die gegen die bisherigen Lohn⸗ ordnungen mehrfache Aenderun gen und Verbeſſerungen gufzuweiſen hat. Die neueingeführte Ortsgruppeneinteilung, die Gewährung von Stellenzulagen, die Entlohnung der Bahnunterhal⸗ tungsarbeiter bei aushilfsweiſer Verwendung im Stalions⸗ oder Ahlöſedienſt und die Entlohnung in Urlaubsfällen werden mit Rückwirkung vom 1. Januar 1910 eingeführt. Die neuen Beſtim⸗ müngen über die Entlohnung bei Verſetzung auf geringer bezahlte Stellen haben auf alle am 1. Juli 1907 vorhandenen und ſeither eingetretenen Fälle dieſer Art Anwendung zu finden. Die Nachzah⸗ lung der Lohnzuſchläge erfolgt für alle ſeit dem 1. Juli 1907 auf der geringer bezahlten Stelle zugebrachten Lohntage und zwar auch dann, wenn der betreffende Arbeiter nachträglich wieder auf eine höher entlohnte Stelle überführt werden konnte. Die aushilfsweiſe als Bremſer verwendeten Werkſtättenarbeiter erhalten ab 1. Oktober als Handwerker 20 Prozent, als Nichthandwerker—15 Prozent Lohnzuſchlag. Die als Werkſtättenarbeiter beſchäftigten früheren Wagenwärtergehilfen, welche auf den Bremſerdienſt abheben, einen ſolchen von 20 Prozent. Für auswärtige Arbeiten wird für jede Stunde 30 Pfg. vergütet, jedoch nicht über 3,90 M. pro Tag. Südweſtliche Baugewerksberufsgenoſſenſchaft. Im Laufe des Monats Auguſt ſind 308 Rentenfeſtſetzungsbeſchlüſſe gefaßt worden, davon betrafen 74 Rentenfeſtſetzungsbeſchlüſſe neue Un⸗ fälle; es ſind 239 Beſcheide erlaſſen worden, wovon 75 Beſcheide erſtmalige Entſchädigungen betrafen. An einmaligen Zahlungen ſind angewieſen worden: an Sterbegeld M. 274.20, an Koſten des Heilperfahrens M. 1611.51, an Krankenhauskoſten M. 4005.50, an Kapitalabfindungen M. 2456.82, an Rente an Verletzte Mark 5049.86, an Rente an Witwen Getöteter M. 582.07, an Kinder Getöteter M. 1634.24, an Rente an Ehefrauen im Krankenhaus untergebrachter Verletzter M. 308.52, an Rente an Kinder im Krankenhauſe untergebrachter Verletzter M. 310.16, an Aſzen⸗ denten im Krankenhauſe untergebrachter Verletzter M. 30.35. Zuſammen M. 16263.23. An fortlaufenden Renten ſind zur Aus⸗ zahlung angewieſen worden: Renten an Verletzte im Jahres⸗ betrage von M. 32 395, Renten an Witwen Getßteter im Jahres⸗ betrage von M. 2020.20, Renten an Kinder Getßbteter im Jahres⸗ betrage von M. 2278.80, Renten an Ehefrauen im Krankenhauſe untergebrachter Verletzter im Jahresbetrage von M. 498.60, Ren⸗ ten an Kinder im Krankenhauſe untergebrachter Verletzter im Jahresbetrage von M. 817.20. Zuſammen M. 38 009.80. Aus dem Großherzogtum. fKleine Mitteilungen aus Baden In Reicharktshauſen konnte am Sonntg der 85 Jahre alte Chr. Schilling, Polizei⸗ und Ratsdiener a.., mit ſeiner 71 Jahre alten Gattin Dorothea das Feſt der goldenen Hochzeſt feiern.— Die weit bekannte und belfebte Bahnho fwirtſchaft Kirnach, ein beliebter Ausflugspunkt, iſt von Großh. General⸗ direktion zur Bewerbung ausgeſchrieben, da der bisherige Inhaber ſeinen Konkurs angemeldet hat.— Die ſeit letzter Zeit ſchwer⸗ mittige 54jährige Sophie Ritter aus Säckin gen, Tochter des Bürgermeiſters Ritter, die man zuletzt auffallend geklei⸗ det mit weißen Bändern in den Haaren auf dem Friedhofe geſehen, wurde als Leiche aus dem Rhein gezogen. In Lörrach wurde im einem Gaſthauſe ein Mann wegen Saccharin ſch mug⸗ gels verhaftet Man fand etwa 12 Kilo bei ihm. Er verweigert jede Auskunft über ſeine Perſon hartnäckig mit der Begründung, ſeine Eltern würden ſich zu Tode grämen über ihn.— Der en Müllheim unter dem Verdacht der Brandſtiftung verhaftete i Arteleriearſenals koſtenlos, lediglich gegen Einſendung einer Briefmarke im Wert erlin zu verbringen, an ſüddeutſchen Muſeum wieder aufgebaut worden er Plan wurde glücklicherweiſe durch das Eingreifen der Regierung wenigſtens vorläufig verhindert. Der Verſuch, das Haus in ſtädtiſchen Beſitz zu bringen, ſcheiterte.— Der Erz⸗ biſchof traf am Samſtag abend in Kar Isruhe zur Fäirmuntg i in der St. Stefanskirche feierlich empfangen von eit mit dem Ehrendomherrn Geiſtl. Rat Knörzer an der Spitze. Am Sonmtag früh fand in Blach, das aus dieſem Anlaß reichen Feſtſchmuck angelegt hatte, die Conſekration der neuen Altäre der Kirche ſtatt.— Bei Furt w angen wurde Samſtag nacht infolge Brandſtiftung der„Furtwänglerhof“, ein großer Beſitz, eingeäſchert. Der Schaden iſt zwar zum Tril durch Verſicherung gedeckt, doch iſt der Beſitzer des Anweſens gezwungen, im Hinblick auf den kommenden Winter ſeinen ganzen Viehſtand, 30 Stück, zu verſteigern. wäre. Aus Büdern und Kurorten. * Steiermark iſt der ſchlichte Titel eines reizenden, elegant ausgeſtatteten kleinen Schriftchens, das der Landesberband für Fremdenverkehr in Steiermark ſoeben zum Vertriebe im Aus⸗ land in einer deutſchen und franzöſiſchen Ausgabe erſcheinen ließ. Es enthält einen mit großer Wärme geſchriebenen Aufſatz von Karl W. Gawalowski, der in knappen Zeilen eine vortreffliche Schilderung der verſchiedenartigen Schönheiten der grünen Mark bietet und umſoweniger ſeine Wirkung verfehlen dürfte, als das Geſagte durch 25 künſtleriſch wiedergegebene prächtige Abbil⸗ dungen erhärtet wird. Das Heftchen wird vom Landesverband für Fremdenverkehr in Steiermark, Graz, nach dem Auslande von 10 Heller(10 Pfennig) für das Poſtgeld berſendet. Büchertiſch. Neu erſchienen: Wie prüft der Kapitaliſt den Rechnungsauszug ſeiner Baukd Von Jul. Chenaux⸗Repond. Stuttgart. Das Rabattunweſen. Von Dr. Alwin Möhring. Verlag: Guſt. Schlemminger, Leipzig. Wir Gelehrten vom Fach! Eine Streitſchrift gegen Prof. D. b. Sodeus„Hat Jeſus gelebt?“ Von Fr. Stendel, Frankfurt a. M. 1910. Neuer Frankfurter Verlag. Preis M..20. 0 Die Affäre Ferrer. Der Juſtizmord auf Grund der von der ſpaniſchen Regierung veröfſentlichten Akten dargeſtellt von Jean⸗ Jaeques Kaſpar. Frankfurt a. M. 1910. Reuer Frankfurter Ver⸗ lag. Preis M..80. Gedichte von Rudolf Goldſchmidt. Memmingers Verlagsanſtalt, Würgburg. 68 S. Broſchiert 150, elegant gebunden J.— Auna Julig Wolfff verſteht es, den allermodernſten Frauen in anmutiger Form ernſt gemeinte bittere Wahrheiten zu' ſagen. Sie geißelt die Frau von heute und morgen, der Gemüt und Familien⸗ ſinn fehlt, die als Gattin ſo oberflächlich iſt, wie als Braut und Mutter, die in Haus und Hof und Küche ſich gleich vortrefflich— nicht auslennt, die aber doch viele Sorgen plagen: die Friſeuſe iſt nicht pünktlich, die Manicure köunte ſich verſpäten, der nächſte Jour iſt in Gefahr, ein Hausfreund iſt nicht ganz wohl. Solche Skrupel und Zweifel guälten natürlich ſchn vor dem zwanzigſten Jahr⸗ hundert manche Frauen, beſonders in Frankreich, aber heute begegnet ntau ſolchen Exemplaren immer häufiger in den Großſtädten Deutſch⸗ lands. Was jſedoch an der gereimten Darſtellung von Anna Julia Wolff ganz neu erſcheint, iſt die reizvoll⸗freche Art, der modernen Frau den Spiegel vorzuhalten. Seit Chamiſſo iſt das nicht geiſt⸗ reicher geſchehen. Zu dem reich poinktierten Text hat Vaul Haaſe fünf ebeuſo reizend anſprechende wie charakteriſtiſche Bilder der mon⸗ dänen deutſchen Frau gezeichnet. v. Armin, Der gedeckte Tiſch. Prakt. Anleitung zum Servieren, Tiſch⸗ und Taſeldecken ſowie zu moderner Tafeldekoraktion einfachſter bis eleganteſter Art für Privathaus und Hotel. Mit 32 Voll⸗ und 120 Textabbildungen nach photogr. Aufnahmen. Preis 2,50, eleg. ge⸗ bunden ,/ 3,50. Prachtausgabe.— gebunden. Von ſachkundiger Hand, flott geſchrieben, gibt dies vorliegende Buch praktiſche An⸗ leitungen und Beiſpiele. Es wird bald in jedem Hauſe, in dem auch nur kleine Geſelligkeit herrſcht, in jedem guten Hotel eingebürgert ſein. Maria Aabel, Neueſte Kuödel⸗ und Klößeküche. 164 erpr. Haus⸗ rezepte zur Anf. von Knödeln und Klößen aller Art. 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Die Eknſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ zung, Rechte, ſoweit ſie zu⸗ Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſte bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dielenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlbs an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Secken⸗ heim, Band 59, Heft 16. Hofraite im Ortsetter Rheinau⸗Stengelhof, Schwet⸗ zingerſtraße. Hierauf ſteht ein vier⸗ ſtöckiges Wohnhaus mit T⸗ Eiſenbetonkeller in fünf Ab⸗ teilungen, Durchfahrt und Treppenhausausbau; unter dem Hof befindet ſich Lager⸗ raum u. Waſchküche. Größe: ar 58 qm. Mit Zubehör zu 40 500 ¼, ohne Zubehör zu 40 127 geſchätzt. Maunheim, 15. Okt. 1910. Gr. Notarjat Mannheim 9 als Vollſtreckungsgericht: Schilling. Milchunterſuchung der hier in der Zeit vom 3. bis 3. Oktober 1910 erhobenen Voll⸗Milchproben hatte folgendes Ergebnis: 2 Name des Wohnort 2 Milchhändlers Straße 75 —%0 Alles, Friedrich Heddeshem 3,6 Bähr, 0 ̃ + 3, 14 9,3 Bettſchen, Gottfried Seckenheimerſtr. 82 3,9 Bölſterling, Friedrich 8 2, 16 472 Bopp, Ludwig Gontardſtr. 38 4j„ Bortne, Wilhelm Käfertal/ 9,„4 Brauch, Heinrich Feudenheim.9 Brauch, Wilhelm 4,2 Diefenbach, Valentin Käferta 3,3 Dörr, Meerfeldſtr. 51 3, Dörr, Johann 2, la 3,8 Gölz, Lorenz Langſtr. 32/84. 8,3 Hammer, Ludwig Bellenſtr. 26 3,7 Hartmann, Jakob Seckenheim 3,7 Hauck, Adam Eichelsheimerſtr. 31 4,0 Henning, Maria Rheindammſtr. 34 8,5 Hofmann, Richard 8 4. 10 4,0 Kadel, Adam Pflügersgrundſtr. 29 4,1 Keil, Karl Pflügersgrundſtr. 13 3,7 Kemmler, Roſa Ehefr. G 6, 7 3,6 Henz, Chriſtian Käferkal 3,8 Knaus, Eva Wwe. ſtr. 4 3,2 Markert, Friedrich Riedfeldſtr. 4a 3,3 Mildenberger, Luſſe Wwe. J 2, 5 8,3 Oeſt, Jakob Käfertal 3,8 Schlachter, Ludwig Neckarau 3,2 Schmitt, Heinrich 4,0 Schmitt, Peter eutershauſen 3,8 Schuler, Hermann Lange Rötterſtr. 9 3,8 Spindler, Julius Käfertal 4,5 Stiefel, Hermann Meerfeldſtr. 66 3,7 Straßwimmer, Aſſna Landteil r. 6 3,5 Trabold, Johann Waldparkſtr- 16 3,6 Thron, Ludwig G 7, 17 3,4 Uehlein, Joſef Stamitzſtr. 1 8,4 Weippert, Ludwig 2 3 3,3 Wellenreuther, Philipp Werflſtr. 9 3,3 Wolf, Gott ried 8 3, 10 3,5 Zimmermann, Franz Neckarau 3,5 Milch unter 30% Feltgehalt darf in Mannheim nicht als Pollmiich verkauſt werden. *Mannheim, den 15, Oktober 1910. Großh. Bezirksamt III. Aheinſchiffabrt. Während der Giltigkeitsdauer des Eiſenbahn winter⸗ fahrplanes werden für die Durchfahrten von Schlffen un Flößen geöffnet die Eiſenbahnſchiffbrücken: 1. Maxau⸗Maximiliansau. Von 4 Uhr 00 Min. vorm., bis 4 Uhr 50 Min, vorm. 5 17 00*** 5 1 4 1 4 0 6„„ 5„„„„ 17 „ 8„ 1„ 1 1* 9 + 24 15 7* 10 1 08„ + 10 10 10 56 170 + 11* 56 11* „„ nachm.„ 1„ 26„ nachm. * 1* 41* 117 + 2 1* 24 +* * 2* 37 70 1* 15 8* 36 15* 1* 4 75* 20* 1 67 5* 00 1. 1 * 7 7 02⁴ 11 15*0 7 +* 45 1* 11 1 8 1¹ 18 7* 17 8 + 45 1 15 In der Zeit von 6 Uhr 04 Min. bis 6 Uhr 25 Min. vor⸗ 5ipen kann die Brücke für leichte Schleppzüge geöffnet werden. In der Zeit von 4 Uhr bis 4 Uhr 50 Min. und von 5 Uhr bis 5 Uhr 34 Min. kann die Brücke nur dann geöffnet werden, wenn es um dieſe Zeit ſchon genügend hell iſt. In der für die Durchfahrt der Schiffe ſich ergebenden Zeit muß auch das Oeffnen und Schließen der Brücke erfolgen. 2. Altlußheim⸗Speyer. Von 5 Uhr 06 Min. vorm. bis 7 Uhr 34 Min. vorm. 8 * 5 26 1 7* 1* 1 1 13 1 nachm. 5 e a,,, 0 1+ 2 1* 1 3* 17 1* 5 10 29 1+ 7 * 6. 15.. 17 7 47* 1 7 1 54* 0 8„ 42 1* 117 8 10 40 9* 30*7 7* 1 15 Ferner wird die Brücke von 10 Uhr 15 Minuten bis 10 Uhr 30 Min. nachmittags und von 4 Uhr 30 Min. bis 4 Uhr 59 Min. vormittags denjenigen Schiffen zur Durch⸗ fahrt geöffnet, welche dem Brückenmeiſter vor 9 Uhr abends angemeldet worden ſind. In den vorſtehend bezeichneten Zeiten iſt auch das Oeffnen und Schließen der Brücke, welches je ungefähr 10—15 Mi⸗ muten beanſprucht, inbegriffen. Mannheim, 12. Okt. 1910. Speyer, 18. Olt. 1910, Gr. Rheinbauinſpektion: Königl. Straßen⸗ J. V. und Flußbauamt; Gaberdiel. Wand. Kaärlsruhe, den 15. Oktober 1910. Großh, Rheinbau⸗Inſpektion: Meythaler. Berantworilſchei Redakteür: Fritz Joos.— Druck und Verſag 5. Haas ſche Druckerel. G. m. b. H Mannheim, den 19. Oktober 1910. 11. Seite. Aufruf. Schrankenlos, in der Fülle unüberſehbarer Gewalten, ſteht zu Beginn des Jahrhunderts die Herrſchaft des Menſchen über die Natur aufgerichtet. Aber während er in gigantiſchem Ringen pon Sieg zu Sieg, von Triumph zu Triumph fortſtürmte, hat er in ſeiner unerſättlichen Gier nach Macht und Genuß die Welt ringsum berwüſtet, die Natur ärmer und immer ärmer gemacht. Grauſame Ironie des Schickſals! Gerade das ſo hochgeprieſene Zeitalter der Naturwiſſenſchaften hat die Natur geſchändet, ent⸗ pölkert, wie kein anderes je zuvor. Der Fiſch im Waſſer, der Vogel in der Luft, das Wild im Dickicht, die Blumen und Blüten 2 in Sumpf und Moor, in Feld und Heide, ſind von der fortſchrei⸗ tenden Kultur mehr und mehr bedroht, teilweiſe ſchon dem Unter⸗ gang geweiht. 116 Nun wird niemand ſo töricht ſein, zu verlangen, daß der Menſch ſeine Kultur zurückſchraube, daß unſere Landwirtſchaft, unſere Indurſtie ſtille ſtehe, der Tier⸗ und Pflanzenwelt zuliebe. Aber die blinde, ſinnloſe Zerſtörungswut, die gedankenloſe Ver⸗ nichtung ſo viel ſchönen, harmloſen, ja nützlichen Lebens— ſie dürfen ſo nicht weiter gehen. Wir haben ein Recht, zu leben und die Erde und was ſie hervorbringt, zu unſerem Vorteil zu nützen. Aber wir haben nicht das Recht, ſie zu einer Wüſte zu machen. Soll dies deutſche Land, ſo herrlich in der Fülle wechſelreicher Schönheit, ein ödes, ſchematiſiertes, nur nach Gewinntheorien und Nützlichkeitsparagraphen regiertes Reich werden? Nein, tauſend⸗ mal nein! Den teuren Boden der Heimat mit allem, was er trägt und hegt, in ſeiner unverſehrten Schönheit und Herrlichkeit zu er⸗ halten und Kindern und Enkeln als köſtliches Erbe zu hinterlaſſen, iſt eine hohe, heilige Pflicht. Sie zu betätigen, iſt eine Reihe von der Liebe zur heimiſchen Natur erfüllter Männer und Frauen aus Deutſchland und Oeſter⸗ reich zuſammengetreten, um durch Schaffung von Naturſchusparken der weiteren ſinnloſen Verwüſtung des vaterländiſchen Bodens und der Vernichtung ſeiner Tier⸗ und Pflanzenwelt Einhalt zu tun. Große, dazu beſonders geeignete Gebiete in den Alpen, im Mittelgebirge, in der norddeutſchen Tiefebene ſollen jedem Ver⸗ kehr, jeder Einwirkung des Menſchen entzogen und einzig und allein dem Walten und Schaffen der Natur überlaſſen werden. Kein Axthieb ſoll da erſchallen, kein Schuß fallen dürfen— Schutz der Natur im weiteſten Sinne iſt da abſolutes Geſetz, das in gleicher Weiſe dem Hirſch und Adler, den verwitternden Felsblock und die ihn umkleidende Flechte ſchirmen ſoll. Schon ſind tauſende deutſcher und öſterreichiſcher Volksgenoſſen General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Verein Naturſchutzpark zuſammengeſchloſſen, der ſeinen Sitz in Stuttgart hak. Seine Tätigkeit, ſo kurz er ſie erſt entfalten konnte, iſt von Erfolgen begleitet, die alle Erwartungen übertroffen, alle Zweifel an der Möglichkeit der Durchführung ſeiner Idee mit der Wucht der Tatſachen niedergeſchlagen haben. Schon iſt inmitten der Alpen ein zuſammenhängendes, in ſtiller Einſamkeit für ſich abgeſchloſ⸗ ſenes und doch leicht erreichbares Gebiet von nicht weniger als 150 Quadratkilometern Umfang mit prachtvollen Laub⸗ und Nadel⸗ wäldern, mit mächtigen Felswänden, mit Seen und Waſſerfällen, erfüllt von reichem, intereſſantem Tier⸗ und Pflanzenleben, dem Verein in Erbpacht zur Verfügung geſtellt, ſchon ſind Unterhand⸗ lungen dem Abſchluß nahegebracht, die die Erwerbung des ſchönſten, in ganz naher Friſt mit dem völligen Untergang bedrohten Teiles der Lüneburger Heide und damit die Erhaltung dieſes vom Schimmer träumeriſcher Poeſie verklärten wundervollen Land⸗ ſchaftsbildes zum Ziele haben. Und zur Uebernahme und Verwal⸗ tung dieſer Gebiete ſind verhältnismäßig nur geringe Mittel er⸗ forderlich. An dir, deutſches Volk iſt es nun, Hand in Hand mit dem öſterreichiſchen Bruderſtamme, die Mittel aufzubringen und ſo den großen Gedanken des Schutzes der heimiſchen Natur zu verwirk⸗ lichen. Volk der Denker und Dichter, Volk der Heimatliebe und ſinniger Naturfreunde, ſollteſt du dich von dem praktiſchen Amerika, dem volksarmen Schweden, der kleinen Schweiz an Idealismus übertreffen laſſen? Sollte, was dort die Opferwillig⸗ keit der Nation geſchaffen, nicht auch deiner Hingebung an das Vaterland möglich ſein? Auf, zeige, daß noch immer die Liebe zum heimiſchen Boden und zu allen ſeinen Kindern tief im deut⸗ ſchen Gemüte wohnt! Durch alle Gaue deutſcher Zunge, vom Belt bis zur Adria, ertöne mächtig der Ruf: Herbei zum Schutze der Natur! Zu Tauſenden und Zehntauſenden ſchart euch, deutſche Volksgenoſſen, im Verein Naturſchutzpark e. V.(Geſchäftsſtelle: Stuttgart, Pfizerſtr. 5. Jahresbeitrag mindeſtens 2 Mk.— lebens⸗ längliche Mitgliedſchaft mindeſtens 100 Mk.) zum hohen Ziele zu⸗ ſammen, keiner ſchließe ſich aus, jeder trage ſein Scherflein zum echt vaterländiſchen, echt menſchlichen Werke bei!l Hoch und niedrig durchzittere, entflamme der alte, gewaltige Weckruf: Gedenke, daß du ein Deutſcher biſt! Den Aufruf haben neben vielen anderen unterzeichnet: Rechts⸗ anwalt Ernſt Baſſermann, M. d. R.(Mannheim); Akadem. Ver⸗ bindung„Naſſovia“; Hofrat Alex. Koch, Hsg. d.„Deutſch. Kunſt und Dekoration“; Exz. Oberkonſiſtor.⸗Präſ. D. Nebel(ſämtliche in Darmſtadt); Heicke, Gartendir. d. St. Frkf. a..; Dr. K. Priemel, Direktor des Zoolog. Gartens; Dr. Ernſt Teichmann;(ſämtliche in Frankfurt a..); Exz. Dr. Ferd. Graf v. Zeppelin, General d. Kavallerie,(Friedrichshafen); Geh.⸗R. Prof. Dr. Wilh. H. Erb; Prof. Dr. Adolf Koch(Heidelberg); Exz. Dr. Frhr. v. Duſch, Groß⸗ d. Naturwiſſenſchaftl. Ver.;(ſämtlich in Karlsruhe); Juſtizrat Dr. herzogl. Staatsminiſter; Geh. Hofrat Prof. Dr. C. Engler, Vorſ. Jul. Bachem(Köln); Geh. Hofr. Prof. Dr. W. Oſtwald.(Groß⸗ Bothen bei Leipzig); Reichsrat Hans Graf zu Törring⸗Jettenbach (München); Grafſ v. Luxburg,(Speyer); Oberbürgermeiſter Hein⸗ rich v. Gauß(Stuttgart); Prof. Dr. Schmeil,(Wiesbaden); bürgermeiſter von Michel,(Würzburg). Aus dem Heddesheim, 18. Okt. Das diesjährige Kirch⸗ weihfeſt, das vom ſchönſten Wetter begünſtigt war, ver⸗ lief gegen ſonſtige Jahre ziemlich ruhig, trotzdem ſich viele aus den benachbarten Orten eingefunden hatten. Die Kaufſtände verſchwinden immer mehr. Der Beſuch der Tanzmuſik ſoll teilweiſe mangelhaft ausgefallen ſein, was bei der alcgeneen Geldknappheit auch leicht verſtändlich iſt. §Leutershauſen, 18. Okt. Seit Sommer dieſes Jahres wird an dem Um⸗ und Anbau des Rathauſes gearbeitet. Heute wurde die weſtliche Wand des Rathauſes abgebrochen und wurde hierbei auf einem Fenſterriegel die Jahreszahl 1717 ſowie die Buchſtaben B. Z. O. entdeckt. Das Rathaus iſt ch 193 Jahre alt. Die Buchſtaben bedeuten offenbar den Namen des Erbauers(Zuname: Zimmermann oder Zoller). oc. Freiburg, 18. Okt. Das Schwurgerich verurteilte den 20 Jahre alten Erdarbeiter Giuſeppe Sca pellini, der am 16. November 1908 aus Rache den führer Elias Däuerling bei Leopoldshöhe zu erſchießen ſuch. zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis.— Gegen den 37 Jahr alten Taglöhner Mar Stadebauer aus Zürich w. wegen Sittlichkeitsverbrechens und Diebſtahls auf 2 J 2 Gefängnis und 3 Jahre erkonnt ꝓfalz, Heſſen und Amgebung. 0 k. Ludwigshafen⸗Frieſ ſenheim, 191 Be der geſtern ſtattgefundenen Gemeindegüter⸗Ver ſteigerung des Stadtteils Frieſenheim, die unter lebhafter Beteiligung ſtattfand, kamen 69 Loſe zum Aus gebot, gelegen in den Gewannen Werrenwieſen, Auſten kleine Neuwieſen, Spitzwieſen, K älberweide, Ueberrie Schlittweg. Der Geſamterlös für die auf einen Veſtand 8 fünf Jahren verpachteten Güter deträgt 2800 Marf. mit ein Mehrerlös von 415 Mark gegenüber d Beſtand. neben jene erſten Vorkämpfer——— und haben ſich au einem zu verkaufen. Nein, Nieſen Bengel! Humoreske von J. Schwinck. Wa, Mutterchen, was Ben wir das Bringen wir die Geſellſchaft auf den Schub?“ Seechs Ohren ſpitzten ſich zuſehends, drei Naſen witterten in der Luft, während Herr von Hartleben ſeiner Frau einen Brief hinreichte, der ſoeben der Poſttaſche entnommen war. Frau von Hartleben las das Schreiben und als ſie das Blatt ihrem Gatten zurückreichte, ſagte ſie lächelnd:„Leicht⸗ iſt Dein Bruder, daß er ſich unſer Dreigeſpann auf en Hals laden will, aber meinetwegen können ſie reiſen.“ „Meinetwegen ſicherlich!“ „Hurra!“—„Hoch Onkel Karl!“—„Guter, lieber Papa!“—„Danke Muttchen!“ Ein Sturm, ein Wirrwarr war losgebrochen, als ob ſich zehn Kinder, nicht drei, über ie Reiſeerlaubnis freuten. Jedes ee Wort war unmöglich. Da ſtellte ſich Herr von Hartleben in 1 1 15 und rief mit der Kommandoſtimme, die auch den ſaumſeligſten Knecht auf die Beine brachte, wenn 5 über den Gutshof ſchallte: „Schweigt, Bande!“ Und es ward ſtill— ſo ſtil, daß der Kontraſt ſaſt be⸗ ängſtigend wirkte. Na, Frauchen, wenn die ſolche Lungenkraftproben in Karplonk ablegen, wird Karl ſie uns wohl poſtwendend zurück⸗⸗ ſchicken.“ Dann an die Kinder ſich wendend:„Euch, ver⸗ ehrte Zuhörer, wird für die Reiſezeit das Geſetz gegeben: „Der Aelteſten wird Ordre parriert, Zänkereien will ich während der Zeit nicht haben!“ Und ohne ſich um das darob ü Ae Geſicht ſeines„Herrn“ Sohnes zu meut dam, verließ er kümmern, dere Die Quaker Oats company hat den grossen Aske ihres Habripats der bepggragenden Qualitat und reeller Geschäftsführung zu verdanken. Die Quakermarke ist gesetzlich geschützt und jeglicher Missbrauch derselben verstösst gegen das Gesetz. Wir beabsichtigen die Verfolgung in jedem Falle, wo wir den Beweis erhalten, dass andere Ware anstatt Quaker Oats verkauft worden ist, und wir bitten das Publikum in seinem eigenen Interesse und in dem unsrigen um Bekanntgabe jeglichen Versuches, andere Waren oder andere Marken an Stelle s wohlbekannten Quaker Oats Quaker Oats niemals anders a1s in geschlossenen farbigen Paketen verkauft und zwar 8 jedes Paket den Secheteten Namen„ugaer Oats“ und die geschützte Quakerfigur. Quater Oats Ompapy „Muttchen,“ wandte ſich ſofort Hede, die älteſte, an Frau 5 Hartleben,„Otto muß aber die Reithoſen für die Reiſe nziehen.“ „Muß“, Hede!— Dein Befehlshaberpoſten beginnt früheſtens, wenn ihr im Wagen ſitzt, der Euch zur Bahn bringt.“ Otto ſtreckte ihr hinter der Mutter Rücken die Zunge heraus, Hede fügte trotzdem entſchuldigend hinzu:„Ich meine bloß, weil ihm alle anderen Hoſen immer hinten auf⸗ platzen.“ Die Mutter unterdrückte ein Lächeln und ſagte:„Komm, Dicker, wir wollen Hoſenſchau abhalten gehen.“ Vergnügt hängte ſich ihr Sprößling in ihren Arm, um dem bezeichneten wichtigen Geſchäft zu aſſiſtieren. Und während Hede und Lilli in ihrem Zimmer zwiſchen Schärpen, Krawatten, Handſchuhen kramten, ſtand Frau von Hartleben mit Otto vor deſſen Kleiderſchrank, langte einen Anzug nach dem andern heraus, ſchüttelte jedesmal nach einem inſpizie⸗ renden Blick den Kopf, warf alle Jacken und Weſten auf ein Paket und breitete die Hoſen ſtets ſo vor ſich aus, daß der Hoſenboden ſich voll und ganz ihrem prüfenden Auge enthüllte. „Ach Junge, Junge, ſagte ſie ſchließlich mit einem Lächeln, das eine kleine Beimiſchung von Verzweiflung hatte, wie fängſt Dus nur an? Bis auf die neuen, die vom Drillichanzug und die Reithoſen ſind ſie ja alle wieder kaput. Es wird wirklich kommen, wie Hede will, Du wirſt die Reik⸗ hoſen zur Reiſe anziehen müſſen.“ „Muttchen, mit hohen Stiefeln foll ich— wie auer!“ wurfsvoll Arnung Es ist in letzter Zeit zu unserer Kenntnis gelangt, dass gewissenlose Händler versuchen, für Quaker Oats andere minderwertige Haferprodukte in Paketen oder lose zu verabfolgen. Dadur ch wird das Fublikum betrogen und für uns bedeutet es eine Ceschäſtsschadigung. 55 in 5 nhofſtädt vorſprechen, holen 5 7 Hamburg „Na, aber ich kann ja die neuen anziehen,“ ſchl „Damit Du die bei der Fahrt zerreißt und O zuerſt mit Dir zum Schneider gehen kann.“ „Mutter, die ſind doch erſt im vorigen Monat ge die ſind wirklich ſo weit und dicker bin ich beſtimnt geworden.“ Beim Mittageſſen Wurden Ottos Hoſen faſt Geſprächsthema, aber weder Hedes Proteſte, noch F Hartlebens Bedenken fruchteten; das väterliche Ver „Laß den Jungen dann die neuen anziehen. 1 fügte er hinzu,„ich habe Herrn Werner gebeten, nach Korſchen zu begleiten, es war mir doch zu ſie dort in den richtigen Zug ſteigen würden.“ Die beiden jüngeren Geſchwiſter kicherten und ſal Hede hin, die ihnen auch den Gefallen tat, glühe werden. Herr Werner, der einzige Sohn eines Großgru war als„Kuckuck“, das heißt Wirtſchaftseleve be von Hartleben eingetreten, und zwiſchen ihm und He wars nicht ganz geheuer“, wie Otto ſich ausdrückte Hede, als ſie das Blut zu Kopf ſteigen fühlte, wäre ſie über die Beaufſichtigung ärgerlich und ſagte als möglich„Aber Vater, wir ſind doch alt und ve⸗ genug, um allein in den richtigen Zug zu klettern.“ „Sicher, mein Töchterchen, wenn er Euch nämlich wird, reinheben ſoll Euch der„Kuckuck“ nicht, da tragte ich ihn nicht“, und ohne von Hedes jetzt hervorbrechender Entrüſtung Notiz zu nehmen, ſuh ſeiner Frau gewendet fort: d⸗ General⸗Anzeiger.(pendpfatt.) Mannheim, 19. Oktober 1910 2 5 5 Vom hilligsfen dis feigSeh Gœre 0 L He-GfsSON 1556002 11 877885 5 0 0 F 7 1 ö 1 — 0 1 Joe . 6 4 10670 Fefsche Bierbrauerei-Cesellschaft vorm. H. Schwartz, Speyer a. Rh. Die diesjährige 23. Urlentl. deneral-Versammlung findet Samstag, den 19. November 1910, nachmittags 3 Uhr im Bureau der Brauerei, obere Langgaſſe in Speyer ſtatt. Tages⸗Ordnung: 1. Vorlage des Geſchäfts⸗ und Prüfungsberichtes. 2. Vorlage der Bilanz und Beſchlußfaſſung über die Gewinuverteilung. 1 Entlaſtung der Direktion und des Aufſichtsrates. 4. Neuwahl des Aufſichts rates. Die Herren Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hier⸗ zu höflichſt eingeladen und gebeten, ihre Aktien ſohne Di⸗ ecdeinel gemäߧ 27 der Statuten, ſpäteſteus bis 16. November d. Is. bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim, Rheiniſchen Creditbank Filiale Speyer, Fi⸗ liale der Pfälziſchen Bank in Speyer, Speyerer Volks Hank e. G. m. b. H. in Speyer, Süddeutſchen Bank in Bayeriſchen Filiale der Deutſchen Bank in München, Bayeriſchen Vereinsbank in München oder an der Kaſſe der Geſellſchaft zu hinterlegen. Die Hinterlegung geſchieht mittelſt doppelt ausgefertigtem Einreichungs⸗ verzeichnis, wozu Formulare bei vorgenannten Stellen zu haben ſind. Der Geſchäftsbericht, die Bilanz, nebſt Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung liegen vom 1. November d. Is. ab auf dem Bureau der Brauerei zur Einſicht der Herren Aktionäre offen. 7034 Speyer, den 17. Oktober 1910. Der Auſſichtsrat: Frauz KLirrmeier, Kgl. Kommerzienrat, Voxſitzender. Stellenvermittlung des Badiſchen Frauenvereins Zweigverein Maunheim Abt. VII B. Für gut empfobhlene Mädchen aller Art. Vermittlung für Mädchen koſteulos, Herrſchaften bezahlen 10% des Monats⸗ lohns. Bureau: Schwetzingerſtraße 83. Volksküche II 1. Stock, Trambahnhalteſtelle: Wallſtadtſtraße. Sprechſtunden täglich von—5 Uhr. 1468 7 HoF-MuüREIL-FAERIK MANNHEIM Aründige grosskE Aussldellung Komplener Musterzimmer inreithers einfuther Ausſührung MtAMachst den Kufbause sraluskn 52,22 Nachuf cen Spelsrmurtt üRIN: Kepprsusss 117 18 mit den grogen, vorzüglich e Beichspostidampfern der Deufschen bst-Afria-Linle Wegen Broschüre über diese Hittelmeer-Seereisen nach Lissabon, Harokko, Narseille, Neapel, Agypten sowie über Relsen nach den Tanarischen Taseln wende man sich an dle Deutsche Ost-Afrika-Linie in Hamburg, Afnikanaus —.— Vertreter für Passagen in Mannheim: 79617 AS gundlach& Bärenklau Nachf,, Bahnhofsplatz 7. — eeee lösst Spitzen, Gardinen, Satist, Waschselde, o o Stickereien ete., überhaupft o o o alle zarten Stoffe beim Waschen wieder•ie neu werden! Denkbar gründlichste Reinigung bei grösster Schonung und Srhaltung des Gewebes. Ueberall erhäſtlich! 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Herr Generalſekretär Dr. Vosberg-Berlin über: „Deutſche und Polen in den Oſtmarken und die neueſten Ereigniſſe in der Poleufrage“, Zum unentgeltlichen Beſuche der Vorträge wird Jeder⸗ mann freundlichſt eingeladen. 20548 Der Vorstand. Handels⸗Hochſchule, Mannheim. A 4, 1.— Seminarbetrieb und Bücherei, A 3, 6. Vorleſungsverzeichnis fitr das Winter⸗Semeſter 1910/¼1. Beginn: 24. Oktober 1910. I. Haudelswiſſenſchaften. Hauptamtlicher Dozent Profeſſor Dr. Calmes: Ein⸗ führung in die Buchhaltung, 2. St., Theorie und Technik der Buchhaltung, 2 St., Fabrikbuchhaltung und Selbſt⸗ koſtenberechnung; 1 St., Bilanzen, 2. St., Handelswiſſen⸗ ſchaftliches Seminar, 2 St., Buchhaltungs⸗Seminar, 1 St. Hauptamtlicher Dozent Dr. H. Nickliſch: Das Konto⸗ korrent, 2 St., Bankbetriebslehre, 3 St., Betriebslehre des Verkaufs unter Berückſichtigung der Reklame, 2 St,, Einführung in das Verſtändnis des Kurszettels, 1 St., Grundlagen der kaufmänniſchen Arithmetik, 2 St. Profeſſor Kohlhepp: Praktiſche Uebungen, 6 St., Kal⸗ kulationen, 2 St., Technik des Wechſel⸗ und Scheckverkehrs, 1 St., Handelsgeſchichte, 1 St., Handelspädagogiſches Se⸗ minar, 2 St. Effekten⸗ und Börſengeſchäfts⸗ Bankdirektor Reiſer: Arbitrage, 2 St. Diplom⸗Ingenjeur Dr. phil. Mertens: Privatwirt⸗ ſchaftslehre des Maſchinenbetriebs, 2 St. II. Volkswirtſchaftslehre. Hauptamtlicher Dozent Profeſſor Dr. Altmaun: Geld und Kredit, 2 St., Die Börſe, 1 St., Das Finanzweſen des Deutſchen Reiches, 1 St., Beſprechung volkswirtſchaftlicher Fragen im Anſchluß an den Handelsteil großer Zeitungen, 1 St., Geſchichte der nationalökonomiſchen Theorien ſeit A. Smith, 1 St. 5 Hauplamtlicher Dozent Studieundirektor Profeſſor Dr. Behrens: Allgemeine Volkswirtſchaftslehre, 4 St. Hauptamtlicher Dozeut Regierungsrat a. D. Eudres: Verkehrspolitik, 2 St. alle 14 Tage. Geheimer Hofrat Profeſſor Dr. Gothein⸗Heidelberg: Nationalökonomie des Verkehrs(Seeſchiffahrt, Binnen⸗ ſchiffahrt, Landſtraßen, Eiſenbahnen), 4 St., Gewerbe⸗ politiſche Uebungen anſchließend an Exkurſionen, 2 St. Gr. Baurat Dr. Fuchs⸗Karlsruhe: Einführung in die Sozialpolitik, 2 St. Frau Dr. Altmann⸗Gottheiner: Lektüre und Be⸗ ſprechung ſozialpolitiſcher Schriften, 2 St. Dr. Muckle⸗Heidelberg: 1 der ſozialen Be⸗ wegung im 19. Jahrhundert, 2 Mathematiker Koburger: Polktiſche Arithmetik, 2 St. Seminare und Uebungen. Studiendirektor Profeſſor Dr. Behrens, Regierungs⸗ rat a. D. Endres und Profeſſor Dr. Scholt⸗ Volkswiri⸗ ſchaftliches Seminar, 2 St. Profeſſor Dr. Altmann gemeinſchaftlich mit Getz, Hof⸗ 75 eer Dr. Gothein: Volkswirtſchaftliches Seminar, 2 S Dipten J0 Dr. Mertens: Kollogutum über verſchiedene privat⸗ und ſozialökonomiſche Probleme, 1 St., Konverſatoriſche Uebungen im Anſchluß an die volkswirt⸗ en Ausflüge, 1 St.(nach Bedarf). „Hofrat Profeſſor Dr. Gothein und Diplom⸗In⸗ Dr. Mertens: Volkswirtſchaftliche Ausflüge Samstags nach beſonderem Programm. Verſicherungsweſen. Mathematiker Koburger: Allgemeine und Verſicherungslehre, 2 St., Verſicherungswiff Praktikum, 1 St. Genoſſenſchaftsweſen. Diplom⸗Ingenieur und Mathematiker Dr. phil. Mayr: 2 St. JI. Rechtswiſſeuſchaft. Profeſſor Dr. Raßbruc Heidelberg: Ein. die e e 2 St., Konkursrecht, 1 St. Stadtſyndikus Landmann; Verfaſſung des Deutſchen Reiches, 2 St. ſilies Privatdozent Dr. Dochow⸗Heidelberg: Völkerrecht, 2 Std. Stadtrechtsrat Dr. Erdel: Bürgerliches Geſetzbuch, 6 St. leinſchl. Uebungs⸗ und Diskuſſionsſtunde). Privatdozent Dr. Perels⸗Heidelberg: Handelsrecht (ohne Geſellſchaftsrecht) 2 1215 Rechtsauwalt DUr. Wimpfheimer; Geſellſchaftsrecht, 1 St., Bautrecht, 1 St. Rechtsauwalt Dr. Geiler: Wechſel⸗ u. Scheckrecht, 1 St. Brehm: Zivilprozeß, 2 St., Patent⸗ recht, 1 S Rechtsanwälte Dr. Hachenburg, Geiler und Dr. Wimpf⸗ heimer: Juriſtiſches Seminar, 2 St. V. Naturwiſſenſchaften, Ggede Technik und Waren⸗ unde. Hauptamtlicher Dozent Regierungsrat a. D. Profeſſor Eudres: Wirtſchaftsgeographie von Deutſchland und an⸗ grenzenden Gebieten, 2 St., alle 14 Tage, Die geographi⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Grundlagen des Verkehrs, 2 St. alle 14 Tage, Warenkunde(organiſche Stoffe) unter be⸗ ſonderer der Zoll⸗ u. Steuergeſetzgebung, 2 St. alle 14 Tag 10 re Thorbecke; Wirtſchaftsgeographie der Tropen⸗ änder, 2 St Direktor Dr. Zeeh: Grundzüge der Chemie als Eim⸗ führung in die Warenkunde, 1 St., Rohſtoffe des Berg⸗ Baues, ihre Gewinnung und Verwertung, 2 St. Direktor Wittſack: Die Aa im Dienſte der In⸗ duſtrie und des täglichen Lebens, 2 St. Sprachen. Franzöſiſch, Engliſch, Italieniſch und Spauiſch— in noch zu beſtimmenden Kurſen. Stenographie. Suſtem Gabelsberger und Stolze⸗Schrey(Einführungs⸗ und eptl. Fortbildungskurſe. Allgemeine wiſſenſchaftliche Ausbildun Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Gothein: Italieniſche Kultur⸗ und Kuuſtgeſchichte im Zeitalter der Renaiſſance, 2 Stunden. Anmeldungen zu den Vorleſungen und Uebungen werden im Sekretariat der Handelshochſchule, A 4, 1, vor⸗ mittags von—1 Uhr und nachmittags von—7 Uhr ent⸗ gegengenommen. 4⁵ Mannheim, am 8. Oktober 1910. Der Studiendirektor: gez.: Profeſſor Dr. Bohrend. Preis-Ausschreiben EUÆ gedlen 10482 Qrammophon-Besitzer Mk. 2500.— in Prelsen. Näheres Brammophonhaus, Planken, E 2, l. 8 3 — . 2 9 „ 4 55 —— ᷣ———— —— 12