111 111 2— 1 . 1 —4 —5 Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ gufſchlag M..4 pro Quattal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. In ſeꝛa te: Die Colonel⸗Zeile 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Nachrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adreſſe: „General⸗Anzeiges Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 841 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 18 Nr. 489. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die Flottentreiber an der Arbeit. OLondon, A. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die Flottenhetzer in den Reihen der Konſervativen und ihre Preſſe ſind wieder einmal rüſtig an der Arbeik, ſeitdem der Füh⸗ der der genannten Partei, Miſter Balfour, das Alarmſignal hierzu gab. Zeitungen wie der„Standard“, die„Morning Poſt“ und die„Daily Mail“ veröffentlichen ganze Spalten von Leit⸗ artikeln und angeblichen Zuſchriften aus ihrem Leſerkreiſe, in denen ausgeführt wird, daß Großbritannien im Begriff ſteht, die Herrſchaft zur See zu verlieren oder ſogar ſchon verloren habe. Der„Standard“ ſpricht ſogar ſchon jetzt von einer Flottenkriſis und Lord Beresfords Stimme fehlt natürlich auch nicht bei der Hetze der Flottentreiber. Der penſionierte Admiral gefällt ſich dabei wie immer in den üblichen Uebertreibungen. Sogar die Miniſter werden von dieſen Leuten jetzt als Zeugen dafür auf⸗ gerufen, daß es unbedingt nötig ſei, eine große Anleihe für die Flotte aufzunehmen, weil Miſter Lloyd George einmal geſagt hat, daß im ſchlimmſten Falle die Zuflucht zu einer Anleihe ge⸗ nommen werden könne. So wird ihm nachgeredet, daß er unbe · Brief, der zur Veröffentlichung gelangt, tritt dieſen Herren enk⸗ gegen, wird aber gleichfalls als ein Beweis für die Natwendigkeit einer Anleihe ausgebentet. Darum war es gut, daß der erſte Lord der Admiralität in einer Rede, die er geſtern in Aanthony gehalten hat, die Balfourſchen Angriffe ſehr energiſch zurückwies. Dieſe Jeremiaden, ſagte er, kehren immer wieder, wenn die Unio⸗ niſten einen Vorwand für ihre Tarifreform brauchen, aber ſie erzielen damit auch nicht mehr. Balfour hatte im Parlament Ge⸗ legenheit genug, die Flottenpolitik der Regierung zu kritiſieren, aber da ſchweigt er, weil er ſich vor der Antwort fürchtet. Groß⸗ britannien, rief der Redner aus, hat zurzeit mehr Linienſchiffe, als die beiden nächſten Großmächte zuſammen genommen. Bal⸗ four möchte ſoviel Dreadnoughts bauen, daß hierfür eine Anleihe von 100 Mill. Pfd. Sterl. nicht ausreichen würde. Wie ſoll man nur eine ſolche Menge von Schiffen in Reparatur geben und überhaupt: wie ſie verwenden? Darüber ſchweigt ſich Balfour gründlich aus. Spanien und Marokko. „Madrid, 20. Okt. In einem Interview über die Mel⸗ dungen auswärtiger Blätter betreffend die Verhandlungen mit El Mokri erklärte der Miniſterpräſident: Die Verhandlungen betreffen tatſächlich die Entſchädigungen, auf die Spanien ein Recht habe. Aber weder England noch irgend eine andere Macht habe interveniert, ſelbſt nicht, um freundſchaftliche Ratſchläge für eine Löſung zu geben, durch die dieſe Frage endgültig entſchieden werden ſolle. Das größte Schiff der Welt. „Belfaſt, 20. Okt. Auf der Werft von Harland u. Wolff iſt beute der für die White Star Line erbaute Dampfer„Olpm. pia“, der mit 45 000 Regiſtertonnen das größte Schiff der Welt darſtellt, glücklich vom Stapel gelaufen. Die Gordon Bennett⸗Ballonwettfahrt. „St. Lonuis, 20. Okt. Ein Ballon, vermutlich„Germania“, iſt in Pogamaſing(Kanada] gelandet. Ferner wird gemeldet, daß ein anderer Ballon in der Nähe von Kiſkiſink bei Quebeck, 1200 Meilen von hier, geſichtet worden ſei. Die Erkrankung des ſerbiſchen Kronprinzen. „Belgrad, 20. Okt. Nach dem um 10 Uhr abend ausgege⸗ * benen Bulletin iſt wieder eine leichte Beſſerung im Befinden des Kronprinzen eingetreten; beide Lungen ſind vollkommen rein. *** „Hirſchberg i. Schl., 20. Okt. Die Schwurgerichtsver⸗ handlung gegen die beiden Komplizen des Raubmörders Ster⸗ nickel endete mit der Verurteilung von Reinhold Pietſch wegen ſchweren Raubes zu einer Zuſatzſtrafe von 10 Jahren Zuchthaus 4 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht; der Bruder, Wilhelm., wurde freigeſprochen. * Berlin, 20. Okt. Die Stadtverordnetenverſammlung ſtimmte heute der Vorlage des Magiſtrates zu, wonach der Platz am Opernhaus künftighin Kaiſer Franz Jyſefplatz heißen ſoll, um dadurch dem Kaiſer Franz Joſef eine beſondere Ehre zu er⸗ —.————— dingt für Aufnahme einer Anleihe ſei. Ein geſtern vom Miniſter des Innern Sir Churchill an einen Journaliſten gerichteter Freitag, 21. dktober 1910. ——.—.————— Der Rampf der Mächte um Perſien. Perſiſche Drohungen. * Wien, 20. Okt. Vön autoriſierter Seite wird in der„N. Freien Preſſe“ erklärt, auch über Perſien ſei eine neue Zeit ge⸗ kommen und der neu erwachte Nationalismus werde die Verſuche fremder Staaten, Perſien aufzuteilen, zum Scheitern bringen. Die innere Lage Perſiens ſei keine günſtige, aber man ſtelle ſie mit Abſicht ungünſtiger dar, um einen Vorwand zur Einmiſch⸗ ung zu finden. Mit den peſſimiſtiſchen Schilderungen verfolge man den Zweck, Rußland und England noch enger aneinander zu ſchließen. Die perſiſche Frage könne unmöglich von Rußland und England allein gelöſt werden, ſondern intereſſiere die ganze Welt. Deutſchland und die Vereinigten Staaten haben große Handels⸗ intereſſen in Perſien zu wahren. Auch kleinere Staaten, wie Bel⸗ gien, haben ein ſtarkes wirtſchaftliches Intereſſe an Perſien. Ein Attentat auf die Unabhängigkeit Perſiens könnte ſomit zu einer Gefahr für den Weltfrieden werden. Die perſiſche Autwort. * Teheran, 20. Okt..50 N.(Reuter.] Die perſiſche Regierung ſandte bisher keine Antwork auf die bri⸗ kiſche Note ab. Aus guter Quelle wird über den Inhalt der Antworknote, die wahrſcheinlich morgen oder am Samstag überreicht werden wird, folgendes berichtet: Die perſiſche Regie⸗ rung führt die Unordnung im Lande hauptſächlich auf die Anweſenheit fremder Truppen zurück; ſie habe die uubeabſichtigte Wirkung, daß ſie die Reaktionäre zu falſchen Hoffnungen auf eine Wiedereinſetzung des früheren Schahs ermutige. Die Regierung begründet die Unordnung ferner mit der Tatſache, daß die bisherigen Verſuche, Geld auf⸗ zunehmen, ſich als erfolglos erwieſen haben. Infolgedeſſen ſei im Auslande die Anſicht verbreitet, daß es der perſiſchen Regie ⸗ rung an pekuniären Hilfsquellen ermangele. Die Bemühung, ein engliſch-ruſſiſches Darlehen zu erhalten, ſei fehlgeſchlagen, weil die damit verbundenen politiſchen Bedingungen unan⸗ nehmbar geweſen ſeien. Auch der Verſuch, von einem Finanz⸗ ſyndikat Geld zu erhalten, ſei wegen anderer hauptfſächlich ebenfalls politiſcher Gründe erfolglos geblieben. Die Note bezieht ſich ferner auf die Verhandlungen, die mit einem Londoner Haufſe ſtattfinden. Man beabſichtige, den größeren Teil der durch dieſe geplante Transaktion erlangten Gelder auf die Wieder⸗ herſtellung der Ordnung zu verwenden und hoffe, daß die britiſche Regierung dieſe Verhandlungen günſtig aufnehmen werde. Der wichtigſte Punkt der Antwortnote, iſt das Anſuchen an die britiſche Regierung um Zuſtimmung zu einer Exrhöh⸗ ung der Zölle um 10 Prozent. Werde die Zuſtimmung ge⸗ geben, ſo werde die perſiſche Regierung die Verpflichtung über⸗ nehmen, den Ueberſchuß zur Wiederherſtellung der Ordnung zu verwenden. Die Hetze der eugliſchen Preſſe gegen Deutſchland. OLondon, 21. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) In hieſigen politiſchen Kreiſen ſteht man der Antwortnote Per⸗ ſiens auf die letzte britiſche Note mit Spannung entgegen, denn man erwartet, daß ſie einen feindlichen Charakter haben wird und vielleicht zu neuen Schwierigkgiten Anlaß geben dürfte, was natürlich den Herren Engländern höchſt unangenehm wäre! Dabei fahren die Blätter fort, gegen Deutſchland zu hetzen und einige Zeitungen entblöden ſich nicht, ſogar zu behaupten, daß wenn die Antwortnote Perſiens nicht den engliſchen Wünſchen entſprechend ausfallen ſollte, Deutſchland und die beiden Mächte daran die Schuld haben würden, die nach der Auffaſſung der engliſchen Preſſe nur die Handlanger der Wilhelmſtraße ſeien, nämlich Deſterreich⸗Ungarn und die Türkei. Deshalb befürchtet man, daß die Pforte künftighin in bezug auf Perſien den beiden Vertragsmächten Schwierigkeiten bereiten werde, da verſchiedene Anzeichen darauf hinweiſen, daß die Türkei von jetzt an eine große Rolle in Perſien zu ſpielen ge⸗ denke. Telegramme der„Daily Mail“ aus Kaſwin beſagen, daß die Dorfbewohner in den Diſtrikten von Retſch und Kaſwin alle den Wuunſch hätten, den abgeſetzten Schah wieder auf den Thron zu berufen, der hauptſächlich durch die neuen Steuern unter dem neuen Regime genährt wird. Deutſchlands Haltung. „Berlin, 20. Okt. An hieſiger amtlicher Stelle hat man gegenüber der in Teheran überreichten engliſchen Note eine Zu⸗ rückhaltung geübt, die vielfach aufgefallen iſt, weil inzwiſchen ei⸗ großer Teil der Preſſe, namentlich die engliſche ſelbſt, aus dieſer aut nach öffentlich nicht bekannten Note ſehr weit⸗ oigerangen gezogen bat. Dieſe Zurüchalkung erklrt eigentlich handelt. Partei, wie auch eine ernſthafte Regierung eine Antwort (Mittagblatt) ſich, wie die„Frkf. Ztg.“ annimmt, dadurch, daß man an hieſiger amtlicher Stelle gewünſcht hat, daß die Nachrichten über die Note und die daraus gezogenen Folgerungen übertrieben waren und daß es ſich, wie jetzt auch aus London kommende Kommenkare dartun, zunächſt nur darum handelt, daß England für den Fall, daß Perſien nicht ſelbſt die Sicherheit auf der Hauptſtraße nach dem Süden in beſtimmter Zeit herſtellen könne, auf der Er⸗ richtung einer aus Eingeborenen, d. h. aus Perſern zuſammen⸗ geſetzten Polizeitruppe beſteht, deren Kommando einige engliſch⸗ indiſche Offiziere übernehmen würden. Ob die engliſche Regie⸗ rung etwa noch weitergehende Erklärungen über ihre Abſichten abgegeben hat, iſt nicht bekannt. Zunächſt wird es ſich nun darum handeln, ob Perſien durch das Zuſtandekommen einer Anleihe oder durch Erhöhung der Zölle inſtand geſetzt wird, die Ordnung auf den Handelsſtraßen ſelbſt herzuſtellen. VAmu,u, *** ö w. Petersburg, 20. Okt. Die Petersburger Telegra⸗ phenagentur bezeichnet die aus Wien ſtammende Meldung eines auswärtigen Blattes über ein geheimes ruſſiſch⸗ene liſches Abkommen für gänzlich un begründet. Was ſoll das heißen? In No. 287 des„Bad. Beobachters“, richtet ein an demer Schreibweiſe leicht erkennbarer Generaliſſimus der badiſchen Zentrumspartei an die„Karlsruher Zeitung“ wie an die Großh. Regierung ſelbſt einige Anfragen, die ſich mit der„ſogenannten Sammlungspolitik“ beſchäftigen. Die An⸗ fragen lauten 1. Iſt die Großh. Regierung entſchloſſen, mit allem Nachdruck und Ernſt für eine Politik der Sammlung einzutreten und dem⸗ gemäß Richtung und Ziel ihrer Politik einzurichten? 2. Iſt die„Karlsruher Zeitung“ in der Lage, nach Grundlage einer Verſtändigung für das Gebiet bon Baden als ſe gemäß anerkennen und öffentlich vertreten zu können: Keine der wider die Sozialdemokratie ſich ſammelnden teien paktiert irgendwie mit derſelben, weder bei den Wahlen noch ſonſt.— In den drei Wahlkreiſen Pforzheim, Karlsruhe und Mannheim werden gemeinſame Kandidaten aufgeſtellt, die bis keinem Parteilager zugehört haben und im Falle ihrer Wahl ar keinem Fraktionsverband ſich anſchließen werden. Sollte die Sozialdemokratie noch in anderen Wahlkreiſen m ihren Kandidaten in die Stichwahl kommen, ſo wird jede Par⸗ ſich angelegentlich bemühen, ihre Wähler davon abzuhalten ſozialdemokratiſchen Kandidaten die Stimme zu geben. W bleibt der Verſtändigung von Fall zu Fall vorbehalten. Kann und darf und will die„Karlsruher Zeitung“ eine lage der Verſtändigung als annehmbar aunerkennen und demen ſprechend vertreten? 8. Iſt die Großh. Regierung gewillt, jeglicher Art bon B tätigung der Großblockpolitik zu entſagen, auch bei Beſetzung Stellen? 25 4. Iſt die Großh. Regierung gewillt, den Weg einer a⸗ Sammlung der bürgerlichen Parteien gegen die Sozialdemokr⸗ gerichteten Politik konſequent feſtzuhalten: auch dann, wenn die Nationalliberalen nicht dafür zu haben ſind? Iſt ſte im letzteren Falle geneigt und entſchloſſen, daß ſie von den Nationalliberalen etwas abrückt, oder ſteht abermals zu erwarten, daß ſie an den Großblock und deſſen Politik ſich anlehnt! Um kein Mißverſtändnis aufkommen zu laſſen, ſei be daß bei all dem eine Einmiſchung der Regierung in die Wahlen ausgeſchloſſen betrachtet wird. 5 Wie dies ſchon bei einer bad. natlüb. Zeitung, der berger Zeitung“ geſchehen iſt, ſei hier nochmals die Anfra⸗ an den„Bad. Beobachter“ gerichtet, in weſſen Auftrag Auf ſolche Anfragen wird eine geben können, wenn ſie weiß, wer der Auftraggeber iſt. liegt aber— bei dem Charakter des Artikelſchreibers Vermutung nahe, daß nur ein„Luftballon“ losgelaſſen um aus der ihm gewordenen Entgegnung— ſie mag au fallen wie ſie will— einige Wochen hindurch Kapital ſchlagen, zur Füllung der Spalten der Zentrumspre iſt auch wunderbar, wenn ein Parteileiter, der ſich im ſehr viel daran zugut hielt, daß er in der Politik unabhän von der Regierung ſeine wolle, und von dieſer ſe langte, daß ſie über oder zum mindeſten zwiſchen den P ſtehen müſſe, ein offizielles Eingreifen der Regierung den Reichstagswahlen in das Parteileben wünſcht, währ der Wahlen aber eine Einmiſchung dieſes Faktors f geſchloſſen hält. Demgegenüber muß betont werdem, Eingreifen der Regierung vor wie bei Wahlen eben ein Eingreifen in politiſch Sphären bedeutet, deſſen ſich eine unabhängi Regierung enthalten ſoll, und ſich— wie in Be — enthalten muß, wenn ſie liberal iſt und e Unterſtützung des Liberalismus bei der Geſetzgebung Ob der verantwortliche Redakteur des ſogenannte rungs⸗Blattes eine dahingehende Politik treibt, w übrigens bisher nicht getan hat, oder ob er einer Wiet behr des Bülowſchen Blocks das Wort redet, wie er es ge hat, iſt eine Sache für ſich und iſt die Sache d ſelbſt und abſolut kein beſonderes polftiſches Ereigni politiſchen Erörterungen Stoff geben könnte Sache der Parteien, ſelbſt darübe 2. Seite Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt). Mannheim, 21. Oktober. „Karlsruher Ztg.“ hervorgehoben, daß ſie— und ſo konnte ſie nur ein denkender und ihre Auslaſſungen nicht zu ſelbſt⸗ ſüchtigen Zwecken auszubeuten gewillter Politiker ihren Sam⸗ melruf verſtehen— nur an die Erneuerung des Bülowſchen Blocks dachte: In dieſem Block fehlten aber nicht nur die So⸗ zialdemokraten, ſondern— auch das Zentrum. Um ſo depla⸗ zierter und arroganter iſt es von dieſer Partei, wenn einer ihrer führenden Männer Bedingungen für eine Einladunz zu ſtellen ſich erlaubt, die weder an ſeine Adreſſe gerichtet war, noch ihm zugegangen iſt. Oder ſollte das Zentrum bezw. deren Generaliſſimus trotz der andauernden Verhetzung der weltlichen Autorität in der Bevölkerung des Glaubens ſein, es ſei jetzt wieder die Zeit gekommen, wo er im Trüben fiſchen könne— und zwar diesmal auch öffentlich, während es ſonſt nur im Stillen geſchieht? Die Abfaſſung der im „Beobachter“ geſtellten Fragen iſt ſo gehalten, daß man un⸗ willkürlich an einen großen Fiſchzug des Zentrums denkt. Eine ſolche Miſchmaſchpolitik— wie der„Beobachter“ ſie hofft— wäre gleichbedeutend mit einer Slärkung von Zen⸗ trum und Sozialdemokratie. In den drei großen Städten folgte Verärgerung des Mittelſtandes und reichlicher Ab⸗ marſch zur Sozialdemokratie. In onderen Wahlkreiſen wäre eine vollkommene Deroute des Liberalismus die Folge und ginge Hand in Hand ein Anwachſen der Stimmen bei den Eßslremen rechts wie links. In der Mitte bliebe nichts mehr. Das weiß der„Beobachter“ genau ſo gut, wie dee Schrelber dieſes Artikeis Und darum macht ſein„Oberrodakteur“ jene friedliebenden Vorſchläge, weil er bei ihrer Annahme die Zerſetzung der nationalliberalen Partei erreicht, die er auf anderem Wege trotz bald 30jährigem Kampfe und aller ſonſt angewandten Mitteln nicht erreicht hat und auch nicht erreichen wird. Dieſen Hintergedanken möge auch die„Karls⸗ ruher Zeitung“ bei weiteren Betrachtungen nicht außer Acht laſſen und auch die Großh. Regierung möge ſich ſeiner be⸗ wußt/ ſein. Wenn die Zentrumspartei als ſolche aber— die Konſervativen kommen bei ihrer Unſelbſtändigkeit gegenüber dem Zentrum gar nicht in Betracht und ſchon deshalb iſt der Sammtelruf der„Karlsruher Zeitung“ verfehlt— möge, wenn ſie Wünſche nach einem Wahlkompromiß haben ſollte, dieſe den Parteien offiziell übermitteln, die ſie als andere Kontrahenten ihres ſo„überaus natürlichen“ und„ehrlichen“ Paktes wünſcht. Es wird ihr darauf ſicherlich die ihr ge⸗ bührende Amtwort nicht verſagt werden!!! Polftische ebersſcht. * Mannheim, 21. Oktober 1910. Die politiſche Miſſion der polniſchen Kauflente. Infolge der Errichtung von(polniſchen) Landwarenhäuſern werde die Frage,„wo ſich die polniſchen Kaufleute niederlaſſen ſollten“, immer aktueller, meint der „Kupiec“ und weiſt darauf hin, daß es in faſt allen größeren pol⸗ niſchen(2) Städten der Provinz Poſen zuviel Kaufleute in der Kolonial⸗ und Lebensmittelbranche gebe, dagegen fehle es an polniſchen Schnitt⸗, Kurz⸗, Eiſen⸗ und Konfektionsgeſchäften. Es gebe zwar Geſchäfte, die von allem etwas führten, beſſere Kund⸗ ſchaft könnten ſie aber nicht befriedigen. Weil nun durch die Gründung von Landwarenhäuſern beſonders die kleinen Kolonial⸗ und Lebensmittelgeſchäfte in den Städten in Schwierigkeiten ge⸗ raten, wird den jungen polniſchen Kaufleuten empfohlen, ſich mög⸗ lichſt in größeren Dörfern niederzulaſſen. Außerdem wird ihnen aber insbeſondere die Niederlaſſung in den Grenzbezirken, wo ſie auf die Arbeiterbevölkerung, die polniſch ſei und auf einen Teil der ebenfalls pol⸗ niſchen Landbevölkerung als„treue Kundſchaft“ rechnen könnten, dringend ans Herz gelegt. Da in den Grenzbezirken, wo es an polniſcher Intelligenz und einem polniſchen Mittelſtande mangele, die„polniſche Sache“ immer mehr zurückgehe, würden ſie dort auch eine„Pflanzſtätte der polniſchen KHultur“ bilden. Als zur Niederlaſſung beſonders geeignete Städte nennt der Kupiec:„Bomſt, Kopniß, Meſeritz, Birnbaum, Unruhſtadt, Bent⸗ ſchen, Brätz, Filehne, Neutomiſchel, Schneidemühl, Uſch, Schwerin, Zduny, Rawitſch und Bojanowo.“ Dort wäre eine„wackere pol⸗ niſche Kaufmannſchaft zur Erhaltung des Polentums durchaus erforderlich“, bekennt der„Kupiec“ freimütig und ſagt dann weiter:„Denken wir daran: wo ein ſtarker kräftiger polniſcher Handels⸗ und Gewerbeſtand iſt, dort entwickelt ſich auch die polniſche Sache!“ Um dem⸗ ſelben Zwecke, alſo der großpolniſchen Agitation zu dienen, ſollen ſich die jungen polniſchen Kaufleute auch in Ober⸗ ſchleſien und Weſtpreußen niederlaſſen, wo es zehn⸗ malmehr polniſche Kaufleute geben müßte als bis⸗ her. Mit der Aufforderung, die Niederlaſſung der polniſchen Kaufleute„ſyſtematiſch“ durchzuführen, ſchließt der Artikel des„Kupiec“, der als Organ des Verbandes der polniſchen Kauf⸗ leute deſſen Tätigkeit als in hohem Grade politiſch be⸗ leuchtet.— Dieſer Artikel des„Kupiec“ hat dann einen Leſer des Blattes in Weſtfalen zu einem Eingeſandt veranlaßt, worin er die Niederlaſſung polniſcher Kaufleute in Weſt⸗ falen verlangt. Dort gebe es Ortſchaften, in denen mehr Polen als Deutſche wohnten. U. a. heißt es in dem Eingeſandt:„Nicht nur in Schleſien und Weſtpreußen, ſondern auch hier lin Weſt⸗ falen) würde ſich durch die Tätigkeit wackerer Kaufleute aus der Provinz Poſen die(nationale) Aufklärung heben, die namentlich für die hier heranwachſende polniſche Jugend ſo drin⸗ gend notwendig iſt.“— Dieſen großpolniſchen Beſtre⸗ bungen der polniſchen Kaufleute könnte durch einen kräf⸗ tigen und leiſtungsfähigen ſowie in politiſchen Fragen einigen deutſchen Kaufmannsſtand erfolg⸗ reich entgegengewirkt werden. Die Brüſſeler Jozialiſten und der Raiſerbeſuch. Wie aus Brüſſel gemeldet wird, haben geſtern die So⸗ zialiſten gegen mittag ein Plakat angeſchlagen, worin ſie in unflätigen Worten gegen den Beſuch des deutſchen Kaiſers Einſpruch erheben. Das Plakat ſchließt mit einer Einladung zu einer Proteſtverſammlung am Vorabend der Ankunft des Kaiſers. Es beginnt mit einer allgemeinen Betrachtung über den Unwert von Monarchenbeſuchen und ſpricht aus, daß die Demokratie am beſten tue, ſolche Beſuche vollſtändig zu ignorieren. Sich an die Genoſſen wendend, fährt es fort, der Kaiſer habe ſich ſelbſt als Werkzeug Gottes bezeichnet. Sein Regierungs⸗ ſyſtem habe zwar nicht ſo viele Opfer gefordert, wie das des Zaren, aber trotzdem habe der Kaiſer Hunderte von So⸗ zialiſten zu Hunderten von Jahren Gefängnis wegen Maje⸗ ſtäts⸗Beleidigungen verurteilen laſſen. Er ſei es, der den größten Teil der Verantwortung für die ungeheure Er⸗ höhung der Militärlaſten trage, unter denen Europa ſeufze. Er habe einſtmals zu jungen Rekruten gefagt, wenn der Kaiſer rufe, müßten ſie auf Vater, Mütter und Brüder ſchießen, und ferner ſei er auch das Haupthindernis in Deutſch⸗ land gegen die Eänführung des parlamentariſchen Regimes und des allgemeinen Wahlrechts in Preußen. Man könne ihn eigentlich nicht ernſt nehmen, weil er faſt nie ſeinen Worten habe die Tat folgen laſſen. Das Maniſeſt fordert dazu auf, beim Einzug des Kaiſers dem Ruf: Es lebe der Kaiſer! den Ruf: Es lebe das deutſche Volk! entgegenzuſetzen. Es iſt unterzeichnet von den Abgeordneten Delporte und Wauters und den Gemeinderäten Vink und de Broukere. Man wird es dem belgiſchen Volk überlaſſen müſſen, auf dieſe Be⸗ ſchimpfung, die in der Perſon des Kaiſers den Gaſt des Königs der Belgier und des belgiſchen Volkes und damit es ſelbſt trifft, gebührend Antwort zu geben. 2 beutsches Reich. — Der Staatsſekretär des Reichsſchatzamtes, Wermuth, wird am Freitag, den 21. d.., in Karlsruhe eintreffen, um ſich dem Großherzog vorzuſtellen und um gleichzeitig mit dem badiſchen Finanzminiſter über ſchwebende Fragen der Reichsfinanzverwaltung zu konferieren. — Das Taktgefühl des Berliner Tageblattes. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt:„Das„Berl. Tageblatt“ bringt Erörterungen über das Befinden der Kaiſerin von Rußland, die, von der Unrichtigkeit abgeſehen, jeder Frau gegenüber als unan⸗ gemeſſen zu bezeichnen wären. Wir bedauern die Bemer⸗ kung des Blattes um ſo mehr, als ſie einer Dame gelten, die ſich als Gaſt gur Erholung bei uns aufhält und in deren Perſon die Gefühle eines großen befreundeten Volkes berührt werden.“ Wir verzichten auf die Wiedergabe der Auslaſſungen des„Berl. Tagebl.“, die ihr aus Friedberg zugekommen ſind. Aber wer ſie Heſt, wird das Arteil der Nordd. Allg. 3ig. nur durchaus unde, ſchreiben können. — Ausſperrung in der Zigarreninduſtrie. Das Vorgehen dez chriſtlichen Tabak⸗ und Zigarrenarbeiterverbandes bei den Lohn⸗ bewegungen in Nußloch, Cleve, Goch und Nieukork hal zur Folge gehabt, daß der Niederrheiniſche Zigarrenfabrikanken⸗ derband einſtimmig die Anordnung einer Ausſperrung beſchloß, Die Kündigung ſoll am nächſten Samstag erfolgen, falls bis dahin in den niederrheiniſchen Fabriken keine Verſtändigung er⸗ zielt iſt. In Betracht kommen zunächſt etwa 4000 Arbeiter.— Die Nußlocher Fabrikanten haben ebenfalls die Ausſperrung be⸗ ſchloſſen. Die Kündigung iſt bereits heute an ein Drittel der dort beſchätfigten Arbeiter ergangen. Während am Niederrhein die Ausſperrung zunächſt alle organiſierten Arbeiter betrifft, iſt in Nußloch die Kündigung nach dem Alphabet erfolgt. Aus dem deutſchen Neichstage. Berlin, 20. Okt. Die Reichsvberſicherungskom⸗ miſſion ſetzte in ihrer heutigen Sitzung die allgemeine Aus⸗ ſprache über das Verfahren, insbeſondere die von der Regie⸗ rung vorgeſchlagene Einrichtung von Verſicherungsämtern und die Entlaſtung des Reichsverſicherungsamts durch Beſeitigung der Rekursmöglichkeit fort. Ein Vertreter der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei erblickt in der Reichsverſicherungsordnung, die jetzt ver⸗ abſchiedet werde, keine wirkliche Reform. In wenigen Jahren werde man wieder vor einer Reform ſtehen. Von Zentrums⸗ ſeite wird dem beigetreten. Miniſterialdirektor Caspar führt aus, daß die Erhebungen über die Koſten der Ver⸗ ſicherungsämter ganz außerordentlich von einander ab⸗ weichende Ergebniſſe gebracht haben. Zum Teil ſtimm⸗ ten ſie mit den Voranſchlägen der Regierung überein, zum Teil ergäben ſie niedrigere, zum Teil ſehr viel höhere Ziffern. Gs müſſe noch unterſucht werden, woher dieſe Abweichungen kämen. Staatsſekretär Delbrück betont nochmals, daß ohne Entlaſtung des Reichsverſicherungsamts auf eine untere Inſtanz nicht ver⸗ zichtet werden könne. Es empfehle ſich zwar, auf den gefaßten Beſchlüſſen einſtweilen aufzubauen, ſeine und der verbündeten Re⸗ gierungen endgültige Stellung müſſe er ſich aber vorbehalten. Darauf wird hier in die Einzelberatung des Buches über das Verfahren eingetreten. Der erſte Abſchnitt des Buches über das Verfahren, der von der Feſtſtellung durch die Verſicherungsträger handelt[(ß8 1528 und 1533) wurde erledigt. Freitag Weiter⸗ beratung. In der Strafprozeß⸗Kommiſſion wollte ein ſozial⸗ demokratiſcher Antrag die neue Beſtimmung beſeitigen, daß bei Beleidigungsklagen die Oeffentlichkeit ausge⸗ ſchloſſen werden kann, ſofern ein öffentliches Intereſſe nicht entgegenſteht, und ſie nur im Verfahren gegen Jugendliche auf⸗ recht erhalten. Es wurde ferner beantragt. den Ausſchluß der Oeffentlichkeit auf die Erpreſſungsſachen auszudeh⸗ nen. In der Abſtimmung kam die ganze Beſtimmung zu Fall, da Stimmengleichheit vorhanden war. Es würde alſo bei den jetzt geltenden Beſtimmungen verbleiben. Auch inbezug auf die Zulaſſung einzelner Perſonen zu nicht öffentlichen Verhandlungen wurde der Beſchluß erſter Leſung umgeſtoßen. Es war in erſter Leſung beſchloſſen worden, daß nicht wie bishez einzelnen Perſonen überhaupt, ſondern nur wenn ſie ein beſon⸗ deres berechtigtes Intereſſe haben, der Zutritt geſtattet werden kann. Nach dem Beſchluß zweiter Leſung verbleibt es beim bis⸗ herigen Recht. Zum Schluſſe der heutigen Sitzung wurde der don polniſcher Seite ſchon in erſter Leſung geſtellte Antrag verhandelt, daß ein Dolmetſcher in allen Fällen zugezogen werden muß, wenn jemand erklärt, der deutſchen Sprache nicht mächtig zu ſein. Der Antrag war dahin vervpollſtändigt, daß die Abgabe einer ſolchen Erklärung wider beſſeres Wiſſen 300 Mk. Geldſtrafe nach ſich zieht. Zu einer Abſtimmung kam es heute noch nicht. Freitag Weiterberatung. Badiſche Polttik. 5 Aus der Partei. Emmendingen, 20. Okt. Auf Sonntag, 16. Okt., nachmittags 2 Uhr hatte der liberale Verein Emmendingen ſeine Mitglieder und die Freunde der liberalen Sache zu einer Verſammlung in den„Bautzſchen Gartenſaal“ einge⸗ laden. Herr Kreisſchulrat Dr. Stulz erſtattete ausführ⸗ lichen Bericht über den Kgaſſeler Parteitag. Da zur Diskuſſion niemand das Wort verlangte, dürfte ds Einver⸗ ſtändnis der Anweſenden mit der Führung der Partei im Sinne Baſſermanns augenommen werden. Die Herren Rechtsanwalt Dr. Dreifuß und Landtagsabgeordneter Pfefferle kamen nochmals auf die badiſche Großblockpolitik zu ſprechen. Die Verſammlung ſchloß ſich ihren Ausführungen Feuilleton. Was Dichter verdienen. Bei der herannahenden Hundertjahrfeier von Dickens Ge⸗ burt hat man ſich in England, wo jetzt über eine Reform des Ur⸗ heberrechts verhandelt wird, der Erben des großen Dichters er⸗ iunert, deren Vermögensverhältniſſe durchaus nicht glänzend ſind. Man iſt daher auf die Idee gekommen, unter allen über den Welt⸗ ball verſtreuten Verehrern des Schöpfers von„David Copper⸗ field“ eine Sammlung zu veranſtalten, die durch den Verkauf von Marken im Werte von 10 Pfg. bewerkſtelligt werden ſoll. Es iſt erſtaunlich, daß ſich die Nachkommen von Dickens“ ſo geringer ir⸗ diſcher Güter zu erfreuen haben, denn der Dichter hat mit ſeinen Romanen für die damalige Zeit ganz gewaltige Summen erwor⸗ ben, bis zu 100 000 Mark im Jahr. Freilich lebte der engliſche Poet auch ſchon in einer Epoche, in der die ſchriftſtelleriſche Tä⸗ ligkeit beträchtlichen klingenden Gewinn abwarf, aber lange Zeit iſt das Verdienſt des Dichters ein klägliches geweſen, und er mußte ſich nur zu oft mit den Lorberen allein begnügen, wenn ihm nicht zufällig durch eines Medicäers Güte auch der goldene Lohn zuteil wurde. Einer der älteſten großen Büchererfolge war Rabelais„Gargantua“, ſo wird in einer franzöſiſchen Zeitung ausgeführt.„Man verkaufte in zwei Monaten mehr Exemplare als Bibeln in neun Jahren“, berichten die Chroniken, aber den⸗ noch ſtarb der große Meiſter des Humors arm wie eine Kirchen⸗ maus. La Brupere machte ſein berühmtes Werk„Die Charaktere“ der Tochter ſeines Verlegers zum Hochzeitsgeſchenk; die Braut perdiente mit dieſer Morgengabe die ſtattliche Samms von 60 000 Livres Abe- O eee wukle. was er tat: er machte ſich lieber den reichen Buchhändler zum Freund und verzichtete dafür auf das magere Honorar von vielleicht 1000 oder 2000 Libres, das er für ſein Werk bekommen hätte. Einer der erſten Schriftſteller, der reich wurde, war Chapelain, wenn man von einem Erpreſſer wie Aretin, der ſich ſein Rieſeneinkommen auf wenig anſtändige Weiſe mit der Feder verdiente, abſieht. Aber Chapelain brachten ſeine poetiſchen Arbeiten ſo gut wie gar nichts; die ein und eine halbe Million, die er hinterließ, beſtand aus Geſchenken und Wohltaten, die ihm ſeine zahlreichen hohen Verehrer haten zu⸗ kommen laſſen. Man war damals freigebig gegen den Dichter und erſetzte ihm den mangelnden Verdienſt durch reichliche Gaben. Ronſard erhielt von Maria Stuart allein für 45000 Francs Möbel zum Geſchenk. Boileau, dem ſeine Schriften nichts Nen⸗ nenswertes abwarfen, beſaß bei ſeinem Tode ein Vermögen von etwa 300 000 Livres. Der erſte Dichter, der durch ſeine Werke ein ſtattliches Vermögen erwarb, war Moliere. Aber er ſowohl wie Shakeſpeare verdienten wenig durch ihre poetiſchen Arbeiten, ſondern hatten ihre Einnahmen als Theaterdirektoren. Die Ge⸗ winne, die Shakeſpeare aus ſeiner Beteiligung an Theaterunter⸗ nehmungen zog, ſind ſtark überſchätzt worden; ſie erlaubten ihm immerhin, ſeinen Lebensabend in anſtändiger Wohlhabenheit zu verbringen. Moliere hatte größere Einnahmen an ſeinem Theater, nachdem er freilich auch einmal Bankrott gemacht hatte. In den günſtigen Jahren ſeiner Theaterleitung verdiente er durchſchnitt⸗ lich die bedeutende Summe von 50 000 Livres; er war auch der erſte, der ſich gegen ſeine dramatiſchen Kollegen freigebig erwies; er zahlte Corneille fur zwei Werke 13 000 Livres, während der große franzöſiſche Klaſſiker bis dahin kaum 1000 Frs. mit ſeinen Dramen verdient hatte. Voltaire war wohl das größte Finanz⸗ genie unter den Dichtern; er ſammelte ſich in dem raſtloſen Mühen ſeines langen Lebens ein Vermögen, das ihm die Rieſen⸗ ſumme von 350 000 Livres Rente abwarf. Aber ſeine Werke lie· ferten die geringſten Erträge unter ſeinen Einnahmen; das meiſte derdiente er mit Spekulationen, die nicht immer bon der ſauberſten Art waren, ſo mit dem Sklavenhandel, den der Vorkämpfer der Aufklärung und Humanität nicht verſchmäht haben foll. Die Einkünfte aus ſeinem mehr als hundert Bände zählenden ſchrift⸗ ſtelleriſchen Werk vermachte er bei ſeinem Tode ſeinem Sekretär, der ſie für 12000 Livres wieder verkaufte. Für ſeinen Contract ſocial hat Rouſſeau nur 2200 Frs. erhalten; ſeine ſämtlichen Werke verkaufte er gegen eine Jahresrente von 1400 Frs. Beau⸗ marchais jedoch war zugleich Finanzmann und Dichter; er iſt zuerſt für die Geltendmachung der Urheberrechte eingetreten und hat eine„Geſellſchaft der dramatiſchen Dichter“ begründet, wie ſie noch heute in Frankreich beſteht. Nach der franzöſiſchen Revo⸗ lution begannen überhaupt beſſere Zeiten für die Dichter. Auch Goethe und Schiller haben von dieſer Hebung der materiellen Lage des Schriftſtellerſtandes profitiert. Ganz gewaltige, für ſeine Zeit fabelhafte Summen verdiente jedoch zuerſt Walter Scott mit ſeinen Romanen. Seine Einnahmen hat man auf mehr als 2 Millionen Mark berechnet. Nicht minder große Vermögen ver⸗ dienten Alexander Dumas der Aeltere und Eugene Sue mit ihren von aller Welt verſchlungenen Romanen. Wilkie Collins erhielt für jeden Band ſeiner ſpannenden Geſchichten den ganz unerhör⸗ ten Preis bon 140—160 000 M. Für ſeine„Geſchichte der Revp⸗ lution“ bekam Thiers 200 000 Frs. und hinterließ ein Vermögen von 26 Millionen Frs., das er zum größten Teil ſeinen hiſtoriſchen Arbeiten verdankte. Auch Victor Hugo hat ein Vermögen von 7 Mill. hinterlaſſen und für ſeine„Miſsables“ allein 400 000 Frs. bekommen. So wurde allmählich der Beruf des erfolgreichen Dichters zu einem der allereinträglichſten, und viele Dichter des 19. Jahrhunderts wie unſerer Gegenwart haben ſich bedeutende⸗ Vermögen erſchrieben. ———— . te⸗ ⸗ ön 5 und den dankenswerten Worten an, welche die beiden Redner heitsſätze zur Einführung gelangen, die ſo bemeſſen de grüßte die Erſchienenen und erteilte Herrn Landtagsabg. Str. Gehaltstarifs ſozialdemokratiſch wählten. bankett im Bernhardushof unter Mitwirkung mehrerer Mannheim, 21. Oktober. Geueral⸗KAuzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. den verdienſtvollen Führern Obkircher und Rebmann zollten. Sachliche Amtsunkoſten. Karlsruhe, 20. Oktober. Für den Bereich der badiſchen Staatseiſenbahnen iſt eine Neuregelung der Ver⸗ rechnung der ſachlichen Amtsunkoſten beſchloſſen worden. Die Koſten für die Unterhaltung der Bureaueinrichtungs⸗Gegen⸗ ſtände, für den Bezug von Streichhölzern und von Hand⸗ waſchſeife ſowie für die Aufbereitung der Dienſtbetten werden aus den Handkaſſekrediten und Bauſchbeträgen ausgeſchieden und auf die den Zentralanſtalten und Bezirks⸗Stellen be⸗ willigten Geld⸗ oder Materialkredite verrechnet. Auf dieſer Grundlage werden die Handkaſſenkredite und Bauſchbeträge nach folgenden Geſichtspunkten neu berechnet: Es ſollen Ein⸗ daß ſie bei Beobachtung der gebotenen Sparſamkeit und Ver⸗ meidung unangebrachter Liebhabereien zur Beſtreitung der ſachlichen Amtsunkoſten ausreichen werden. Als ſolche ſind in Ausficht genommen für Signal⸗ und Blockſtationen 8., Haltepunkte 10., Station V ohne Güterdienſt 12 Mark, Station V mit Güterdienſt 14 Mark, Station IV 16 Mark und Station III 24 Mark. Wenn bei einer Dienſtſtelle durch irgend welche Umſtände bedingte außergewöhnliche Verhält⸗ niſſe vorliegen, ſind Zuſchläge zugelaſſen. Bei den Stations⸗ ämtern 1. und 2. Klaſſe ſollen die Inſpektionsvorſtände zu⸗ nächſt noch die Verhältniſſe im einzelnen prüfen. Für Sta⸗ tionen 2. Klaſſe ſind Bauſchbeträge in der Höhe von 36 Mark, 44 Mark und 50 Mark in Ausſicht genommen. Ueber den Betrag von 50 Mark ſoll nur bei außergewöhnlichen Verhält⸗ niſſen gegangen werden. Für die Bahnmeiſter ſollen die ſeitherigen Bauſchbeträge mit Rückſicht auf die eingangs er⸗ wähnten Ausſcheidungen auf 20 Mark herabgeſetzt werden. Für einen Telegraphenmeiſter werden 18 Mark und für einen Wagenrevidenten 10 Mark für ausreichend gehalten; der Be⸗ darf eines höheren Betrages iſt eingehend zu begründen. Fortſchrittliche Volkspartei Mannheim Die fortſchrittliche Volkspartei Mannheim hielt geſtern abend im Ballhausſaale eine öffentliche Verſammlung ab, die ſich eines guten Beſuches erfreute. Herr Bankdirektor Str. Teſcher be⸗ Vogel das Wort zu ſeinem Vortrag über die Arbeiten des Großblocks im Landtage. Wenn die Wünſche des Zentrums, ſo führte der Redner aus, nicht in Erfüllung gingen, hat es ſich in den Schmollwinkel zurückgezogen. Das Zentrum hat gezeigt, daß es ſelbſt bei Fragen, bei welchen die drei Parteien des Großblocks nur den Intereſſen des Landes zu dienen glaubten, in ſeiner Verärgerung dagegen Stellung nahm. Der Sozialdemo⸗ kratie, wenn ſie willens iſt, mitzuarbeiten, kann niemand die Gleichberechtigung an dieſer Arbeit verſagen. Es hieße große ge⸗ waltige Kräfte, die ſich in dieſer Partei befinden, brach legen. Es iſt viel vernünftiger, eine ſolche Partei zur Mitarbeit heran⸗ zuziehen, als ſie in den Schmollwinkel der Oppoſition zu drängen. Miniſter Freiherr v. Bodman hat die Arbeitskraft der Sozial⸗ demokratie angenommen. Er hat die Sozialdemokratie behandelt als Vertreter des badiſchen Volkes, die eine große Anzahl badiſcher Wähler vertreten. Unter dieſen Wählern befindet ſich auch eine große Anzahl von ſolchen, die aus Verärgerung über die Reichs⸗ finanzreform ſozialdemokratiſch wählten. Es befindet ſich darunter auch eine große Anzahl von Hofangeſtellten, die aus Verärgerung über die Ungerechtigkeit bei den Ausführungsbeſtimmungen des Unſer Landsmann Frank hat gerade in dem Karlsruher Bezirk, in dem eine große Anzahl Hofangeſtellten wohnen, eine ſehr große Stimmenzahl er⸗ halten. Ich ſtehe nicht auf dem Standpunkt, daß ein Wähler nur aus reiner Verärgerung den Vertreter einer anderen Partei wählen ſoll. Redner kam dann auf die unrühmliche Bodmanshetze zu ſprechen. Böswillige Politiker ſagen dieſem Miniſter nach, daß er eine Liebe für die Sozialdemokratie habe. Referent iſt anderer Anſicht und iſt feſt überzeugt, daß Miniſter v. Bodman ſchwere Kämpfe durchgemacht hat, bis er ſich zu dieſem Standpunkt, den er insbeſondere in der zweiten Hälfte des Land⸗ tages eingenommen, durchgerungen hat. Bodman hat die Verhältniſſe richtig erkannt und begriffen und ſeine ehrliche Ueberzeugung, nur dem badiſchen Lande zu dienen, hat ihm die Zentrumsheßze auf den Hals geladen. Zentrum und Konſervative können ſich ja bis auf den heutigen Tag nicht enthalten, den Miniſter Bodman in ihren Blättern und Ver⸗ ſammlungen als einen Freund der Sozialdemokratie hinzuſtellen, weſen eine vollſtändige Reorganiſation notwendig iſt. weil beide Parteien hoffen, ihn damit an den höchſten Stel⸗ len unſeres badiſchen Landes anzuſchwärzen. Alsdann gab Redner eine Generalüberſicht über die wichtigſten geſetzgeberiſchen Arbeiten des badiſchen Landtages. Zuerſt hatte der Landtag die unangenehme Aufgabe, die Bierſteuer zu erhöhen. Dieſe Steuer wurde uns durch die Reichsgeſetzgebung aufgedrängt. Man kann annehmen, daß das Geſetz richtig und gerecht gemacht worden iſt. Dann kam die Erhöhung der Ein⸗ kommenſteuer. Hier zeigte ſich die erſprießliche Arbeit des Groß⸗ blocks, der zu einem richtigen Arbeitsblock wurde. Beim Elementarſchulgeſetz gelang es nicht, die Lehrer in den Gehaltstarif einzureihen. Man mußte ſich nach den Verhältniſſen richten. Abg. König hat bei der Schaffung des Elementarſchul⸗ geſetzes als Berichterſtatter eine große, gute und gedie⸗ gene Arbeit geleiſtet. Bei den Eiſenbahnfragen ſtießen wir verſchiedenemale ſehr heftig mit dem Zentrum und der Regie⸗ rung zuſammen. Wir ſind der Anſicht, daß gerade im Eiſenbahn⸗ Die ba⸗ diſchen Eiſenbahnfinanzen ſind nicht gerade günſtig zu nennen, Wir werden erdrückt durch den Einfluß der preußiſchen Bahnen. Die Ausgaben, die Baden für ſeine Bahnen hat, ſind viel, viel höher, als diejenigen Preußens. Auch eine große Flut von Pe⸗ titionen der badiſchen Beamten iſt dem Landtage zugegangen. Eine Anzahl von Beamten hätte von den Petitionen Abſtand nehmen ſollen. Zu den berechtigten Petitionen gehörte auch diejenige der Mannheimer Beamten, die inbezug auf den Woh⸗ nungsgeldzuſchuß am ſchlechteſten beſtellt ſind. Ich hoffe, daß das Gerechtigkeitsgefühl der badiſchen Ständevertretung doch noch zum Durchbruch kommt, wenn in ſpäterer Zeit derartige Pe⸗ tionen in wohlbegründender Weiſe eingereicht werden. 5 Das letzte und wichtigſte Geſetz war dasjenige der Städte⸗ und Gemeindeordnung. Ein ſehr wichtiger Punkt war die Frage des Schuldenabzuges. Dieſer konnte nicht durchgeſetzt werden. Es frägt ſich nun, ob wir alles getan haben, um die Wünſche der Grund⸗ und Hausbeſitzer zu erfüllen. Ich glaube wir dürfen in Anſpruch nehmen, daß dieſe Frage bejaht werden kann. Ich darf hinzufügen, daß bei der Schaffung des Vermögensſteuergeſetzes unſere Fraktion die einzige war, die für den Schuldenabzug ein⸗ getreten iſt,. Redner ſchloß mit den Worten: Es iſt notwendig, daß jeder Wähler klar erkennt, wie er bei der nächſten Wahl zu handeln hat. Man muß berückſichtigen, daß große, weittragende Aufgaben den Gemeinden bevorſtehen, beſonders unſerer Stadtverwaltung. Da iſt es notwendig, die richtigen Männer an die richtige Stelle zu ſetzen. Den politiſchen Parteien erwächſt durch den Proporz eine ſchwere Aufgabe. Wir müſſen aufklärend wirken, bis zur nächſten Wahl. Wir haben die Reichs⸗ und Landtagswahl. Nur durch Arbeit können wir einen Erfolg erringen.[Lebh. Beifall.)] Der Vorſitzende dankte dem Redner für ſeine eingehenden Darlegungen und ſprach ihm zugleich den Dank der fortſchrittli⸗ chen Volkspartei für ſeine erſprießliche Tätigkeit im badiſchen Landtag aus. In der hierauf folgenden Diskuſſion frug Herr Dr. Hartmann⸗Ludwigshafen, was die Mannheimer Abgeordne⸗ ten inbezug auf Abſchaffung des Brückengeldes auf der Rhein⸗ brücke zu tun gedenken. Herr Landtagsabg. Vogel erwidert, daß die badiſche Regierung gerne bereit ſei, das Brückengeld abzu⸗ ſchaffen. Bayern verlangte aber, daß Mannbeim und Ludwigs⸗ hafen für die Erneuerung der Brücke aufzukommen habe. Auf das könne man nicht eingehen. Für eine Unterhaltung der Brücke ſeien beide Städte gerne bereit. Im nächſten Landtag werde die Angelegenheit energiſch zur Sprache gebracht. Nach weiteren Aeußerungen der Herren Teſcher und Hauptlehrer Frenkel wurde die Verſammlung um 11¼ Uhr geſchloſſen. Aus Stadt und Landl. * Maunzeim, 21. Oktober 9110. Mannheimer Schwurgericht. Ein Totſchlag, der vor 8 Jahren ſich ereignete, beſchäftigte geſtern das Schwurgericht unter dem Vorſitz des Landgerichtsrats Dr. Aberle. In Heiligkreuzſteinach wurde am 18. März 1902 der Ratſchreiber a. D. Beckenbach, ein älterer Mann, in dem Garten ſeines einſam gelegenen Hauſes erſchlagen aufgefunden. Als der Tat verdächtig bezeichnete der Volksmund den Taglöhner Joſef Anton Sepp, der am Abend des 11. März, an dem man den Ratſchreiber zum letzten Male geſehen, mit Beckenbach Disput ge⸗ habt hatte und dem man das Schlimmſte zutraute. Der Indizien⸗ beweis, der gegen Sepp ſprach, war ſehr gewichtig, allein dem Land⸗ gericht Heidelberg war er doch nicht ſchlüſſig genug. Das Verfahren wurde eingeſtellt und Sepp auf freien Fuß geſetzt. Dieſen Sommer meldeten ſich nun Zeugen, freilich Prozeßgegner Sepps, denen Sepp ſeinerzeit, als er noch nich zte, daß Beckenbach tot war, erzählt Habe, daß er dem Rafſchreiber aufgelauert und ihm tüchtig gewiſcht habe. Nur aus Furcht vor der Rache des gewalttätigen Menſchen hätten ſie ſeinerzeit geſchwiegen. Der Angeklagte iſt 1870 in Rheinheim geboren, ſeit 14 Jahren vekheiratet und wegen Körperverletzung vorbeſtraft, während ſeiner Militärdienſtzeit außerdem wegen Meuterei. Sein Ruf iſt nicht gut. Er gilt, namentlich wenn er angetrunken iſt, als ſtreitſüchtig und gewalt⸗ tätig. Er hatte eine Zeit lang Wirtshausverbot. Seine Frau lebte früher ſehr uneins mit ihm und die Schwiegermutter zog überhaupt von ihm weg. Zur Tat ſelbſt erklärt ſich Sepp für nichtſchuldig Auf Befragen erzählt er: Am 11. März 1902 ſaß ich abends in de Wirtſchaft„zum Reichsadler“. Von Gäſten waren außer mir noch der Altratſchreiber Beckenbach,Andreas Hufnagel und Altbürger⸗ meiſter Jakob Hertel anweſend. Ich bekam mit Hufnagel Streit und warf ihn zu Boden, weshalb Beckenbach rief: Schmeißt iht naus, naus mit dem Kerl! Ich ſetzte mich dann an den Tiſch und wir tranken dann zuſammen und ſtießen auch miteinander an. Vorſ.: Es wird Ihnen nun zur Laſt gelegt, daß Sie dem Becken⸗ bach nachgegangen ſind bis zu ſeinem weit vor dem Ort gelegene Hauſe, ihn dort gepackt und dort gegen die Mauer geſtoßen oder z Boden geworfen haben. Angekl.: Ich habe Beckenbach nach dem Vorfall in der Wirtſchaft weder geſeher noch berührt. Als erſter Zeuge wird der Wirt Kumpf vom„Reichsadler“ hereingerufen. Er ſchildert den Vorfall in ſeiner Wirtſchaft ähnlich wie der Angeklagte. Beim Verlaſſen der Wirtſchaft benützte Sepp die Tür nach der Straße. Da Beckenbach angetrunken war, beglei teten hin der Zeuge und der Polizeidiener bis an den Pfad. Nach der Auffindung der Leiche hat mangleich gedacht, daß d Seppu das geſchafft habe.— Vorſ.: Warum kam man dazu?— Zeuge: Weil die Sache am Abend vorher vorgekommen iſt.— Gendarmerie⸗Wachtmeiſter Heid(Weinheim), der ſchof 1902 die Erhebungen gemacht hat, ſchilderte ſeine Wahrnehmu Der alte Beckenbach wohnte mit ſeiner Tochter, einer geſchie Frau, allein in dem Hauſe. Gerade an dem der Tat folgende Tage war die Tochter nicht zu Hauſe, ſondern wegen ihrer bevor ſtehenden Wiederverheiratung in Peterstal, So kam es, daß Leiche erſt am Donnerstag vormittag(Dienstag abends war de Streit im„Reichsadler“] gefunden wurde. Am Eingang zum Ho und in der Nähe der rückwärts gelegenen Haustüre waren ar Boden Stellen zu erkennen, auf denen offenbar gekämpft worde war. Die Leiche ſelbſt war in den Garten geſchleift w den. Der Wachtmeiſter ſtellte Fußſpuren feſt, die mit d Stiefeln des Angeklagten, der ſofort an den Tatort ge führt wurde,„tadellos“ übereinſtimmten. Sogar di Nägel paßten genau.— Angekl.: Ich wurde durch den Hof ge führt und erſt nachher hat der Wachtmeiſter die Fußſpuren ſeſ geſtellt.— Zeuge: Nein, die Fußſpuren hatte ich ſofort entdeck und zugedeckt und Haus und Hof wurde durch Poſten abgeſper Weiter bekundet der Zeuge: Sepp iſt eine in der ganzen Nachbar ſchaft gefürchtete Perſönlichkeit. Allgemein wurde er ſofort als ve Täter bezeichnet. Die Frau des Angeklagten ſagte dem Zeugen als ihr Mann in jener Nacht heimgekommen ſei, habe er nichts geſſen und ſtundenlang noch in Gedanken verſunken am Tiſch g. ſeſſen, ehe er zu Bett ſei. Der mediziniſche Sachverſtändige, Bezirksarzt Medizinalra Dr. Holl⸗Heidelberg, der ſ. Zt. der Sektion angewohnt hat, bi kundet, daß der Tod Beckenbachs infolge einer ausgedehnten Blu tung eingetreten iſt, die auf die Einwirkung einer ſtumpfen Gew zurückzuführen iſt. Die Schädeldecke, obwohl ſehr dünn, und das Gehirn waren intakt, dagegen hatte ſich zwiſchen den Hirnhäute eine anſehnliche Blutanſammlung gebildet. Die Sektion ſt übrigens noch weitergehende Veränderungen an Herz, Leber un Nieren, vor allem eine borgeſchrittene Arterienverkalkung feſt. De Tod ſei jedenfalls nicht ſofort eingetreten. Daß die Verletzunge durch einen einfachen Fall verurſacht wurden, hält de 0 für twenig wahrſcheinlich.— Por.: Was die Verhandlung ergab, iſt ein Bild der Beweislage vor 8 Jahren. Im Je haben ſich aber neue Beweismomente ergeben. Es wird uf⸗ gerufen Johanmm Reinhard, Wirt zur„Krone“ in Heiligkreußz ſteinach. Der Porſitzende richtet an ihn die dringende M. die Wahrheit zu ſagen. Er berichtet: Am Mittwoch, dem Tag dem Streit im„Reichsadler“, kam der Angeklagte ſchon zuw 7 und 8 Uhr früh in meine Wirtſchaft und ſetzte ſich ans Fen ſo daß er die Straße überſehen konnte. Auf einmal ſagte er geht der Kübeler(Spitzname des Hufnagel), dem hab' ich ge die Rockflügel fliegen laſſen, dem„Bepp⸗Bepp⸗Bepp“(e des Beckenbach) habe ich auch eine gewiſcht. Ich habe mich aufgeſtellt und Habe ihn wider die Mauer geſtumpt. Wie er noch einmal heraus iſt und geſchimpft hat, bin ich noch mal hi und hab' ihn auf den Boden geſchmiſſen, daß er gebrummt ha ein Bär. Was ihm Sepp erzählte, habe er ſofort ſeiner Schwiegermutter wieder erzählt, die ihn beſchworen, jann zu ſagen, da Sepp niemanden gehen laſſe.— Vorſ.: ſeinerzeit in der Unterſuchung vernommen worden und geſagt?— Zeuge: Aus Augſt vor Sepp. ̃ Der Vorſitzende lenkt die Einvernahme auf den 3ʃ fall bor dem Bürgermeiſteramt, wo Sepp als Kläger dem Rein gegenüberſtand. Der Zeuge ſchleuderte Sepp die Anklage zu haſt den Ratſchreiber lotgeſchlagen, darauf habe Sepp ſeine leidigungsklage zurückgenommen und ſich 5 01 Luſchka): Wie konnten Sie ſich vor dem Sepp fürchten, — CTheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Fünfundzwanzigjähriges Jubiläum des„Arion“, Iſenmaun'ſchen Männerchores. Die ſoeben erſchienene Feſtſchrift des„Arion“ erinnert uns an ſeine Jubelfeier: Samstag, den 22. ds. abends ½9 Uhr Feſt⸗ Bundesvereine, Sonntag, den 28. Feſtkonzert von—5 Uhr im Muſenſgale des Roſengarten. In hübſcher, knapper Form gibt die Jubiläumsſchrift eine Ueberſicht über die Vereinsgeſchichte. Die Gründung war erfolgt am 20. Auguſt 1885 durch den Komponiſten C. Iſenmann und 25 ſeiner Getreuen. So klein die Schar, ſo groß die Begeiſterung und das feſte Vertrauen in ein raſches Aufblühen des jungen Ver⸗ eins. Schon im September wurden die Vorbereitungen zu einem großen Winterkonzert getroffen und der geniale Leiter hatte ſich die Aufgabe nicht leicht geſtellt. Der Erfolg war ſtändig mit dem jungen Unternehmen und bald wurde der„Arion“ allgemein als einer der führenden hieſigen Geſangvereine anerkannt. Da traf ihn 1888 ein hartes Geſchick: Sein Gründer und Leiter C. Iſen⸗ mann erkrankte und ſtarb 1889. Noch ſehen wir im Geiſte die impoſante Trauerkundgebung jener Dezembertage, die deutlich die Bedeutung Iſenmanns demonſtrierte.— Nachfolger in der Lei⸗ tung des„Arion“ war Herr Prof. Theod. Pfeiffer bis zu ſeiner Ueberſiedelung nach Baden⸗Baden. Ihm folgte der Kgl. Muſik⸗ direktor C. Hirſch, jetzt Nürnberg. Unter dieſen Männern war noch die Zeit der Blüte, ein reges, von großen Erfolgen beglei⸗ tetes Konzertleben. Doch bald begann eine Zeit des Niedergangs. Das Schickſal war ſo hart ſogar, daß der ſo vielverſprechende Verein eine Reihe von Jahren pöllig ruhte. Ein kleiner Stamm ſammen und wollte trotz f Erfolg gab ihnen recht. Dezember 1909 traten en bloc eine ganze Reihe tüchtiger Kräfte ein. Der Verein hatte neues, geſundes Blut bekommen. Wie lebensfriſch und tüchtig er geworden, zeigt ſchon die Form, in der er ſein ſilbernes Jubiläum zu begehen im ſind die hier ſo ſehr beliebte Hofopernſängerin Frau Elſe Huth⸗Tuſchkau und die Pianiſtin Fräul. Sannchen Weinreiter⸗Heidelberg. Der Chor unterſteht der tüchtigen Leitung des Chormeiſters E. Walch, deſſen„Heidelberger Lie⸗ dertafelkonzerte“ dort ſeit Jahren den beſten Namen haben. Das Programm iſt ſchon darum ein intereſſantes zu nennen, weil es faſt durchweg hier noch unbekannte Ehöre enthält. Eingeleitet wird das Konzert durch Iſenmanns„Am Traunſee“, dem ſich das ebenſo ſtimmungsvolle„Innsbruck, ich muß dich laſſen“ von Jüngſt angliedert. Als No. 2 ſingt Frau Huth⸗Tuſchkau „Die Bekehrte“ von H. Wolf und J. Brahms„Von ewiger Liebe.“ Dem folgt Chopin: Etude As⸗dur und Phantaſie Impromptu Cis⸗ moll, worauf der Chor mit einer neuen Chorballade des Regens⸗ burger Liedertafel⸗Chormeiſters G. Meier—„Das Lied“— den 1. Programmteil abſchließt.(Die Liebſte ſingt dem ſterbenden Helden von ſeliger Minne, von Liebesleid; doch gläſern blickt der Mann! Sie ſingt ein klirrendes Schlachtlied: Sein Auge rollt wild! Endlich ſingt die Maid die Weiſe, mit der ſeine Mutter in Schlaf ihn ſang. Da findet er Ruhe! Der Text hat eine wir⸗ kungsvolle Vertonung gefunden.) Der 2. Teil enthält„Gondel⸗ fahrer“ von Schubert(Chor mit Klavier), Jenſen:„Murmelndes Lüftchen“ und Holländer:„Unterm Machandelbaum“(Frau Huth⸗Tuſchkau), Bungart:„Mein einziger Rhein“ und Baldamus „Zu Roma auf der Gaſſen“(Chöre), Chopin: Ballade As⸗dur (Fräul. Weinreiter] und E. d' Alberts„Mittelalterliche Venus⸗ hymne“ für Sopran, Chor und Klavier, mit der das Konzert ab⸗ ſchließt.— Jedenfalls verſpricht das hübſche Programm jedem von Mitgliedern nur hielt noch treu zu der widrigſte tten Geſchicke am Stamm„Arion“ feſthalten. Und der!“ Muſikfreunde ein paar Stunden Genuſſes. Stande iſt und das Programm des Feſtkonzerts. Mitwirkende legten Bahnen der vorfährigen, farbenglitzernden Parts, und der Nationaltheater in Mannhei Butterfly. Die erſte Butterfly des Jahres diente dem Benefiz d Das brachte ihr ein gutbeſetztes, kein ausverkauftes Haus, wi dient und angemeſſen war. Gregoris ſtark beſuchter Vortrag daran mitgewirkt haben, der vielbeſprochene Geſchmack des Pub den anderen Teil der Schuld tragen. Der fidele Bauer ſoll geſt verkauft geweſen und darum für die nächſte Woche als At außer Abonnement geplant ſein. Das iſt erfreulich für die im Intereſſe der Förderung der künſtleriſcher Aufgaben, Es mutszeugnis für den heutigen Kunſtgeſchmack, die große Bauernkt und Kitſchoperetten belacht und an der Tragödie vorüberge Die Art, wie die Butterflytragödie nun geſtern gegeben hatte nichts Ueberraſchendes. Sie weckte Hagemanns farbenfrohe bildſichere Inſzenierung zu neuem Leben, weniger harmoniſch, alle der Gruppierung und von gröblicher Unnatur in der Beleuch Sonnenuntergangs im erſten Akt. Und ſie bewegte ſich in den ſorgfältigen Einſtudierung, a das Orcheſter mit dem vielverſchlungenen Gewe' Chor mit ſeinen gefälligen Weiſen erſten Altes gleichen Anteil hatten. Als ergreifendes Spiel men Lebens und der echt tragiſchen Wirkung voll, Lederes Auffaſſung konnte diesmal gar nicht gefallen nirgends über die Oberfläche, war ſtellenweiſe ganz unmotipierk ge hatte nicht die Anmut und nicht den Reiz der flüchtigen aufbl Impreſſionen. Großh. Bad. Hof⸗ und Darſteller, —— Theater⸗Notiz. Heute abend wird im Hoftheater Lortzin Wildſchütz“ gegeben. Anfang 7 Uhr, Herr Max Hohberg, Mitglied des Hof⸗ und Natio: Orcheſters, hat zum ſilbernen Cheſubiläum unſeres Großher einen großen Feſtmarſch für Orcheſter komponiert, deſſe der angenommen hat. Proſeſſor Dr. Auguſt Forel wird nach zweijährige Herbſt wieder eine Vortragstournee durch Deutſchland u: Es wird in Mannheim nur ein Vortrag ſtattfinden, ind Eheideal“. Mittwoch, den 9. November, abends 8 Uhr im Nibel. 4. Seſte General⸗Anzeiger. Mitägblatk 5— borher ins Dorf kamen?— Zeuge: Den Sepp habe ich aber bald Fgekannt.— Der A ngeklagte beſtreitet, am 12. März in der Wirtſchaft zur„Krone geweſen zu ſein, und nennt einen Zeugen, der ſagen könne, daß er im Wieſentale gearbeitet habe.— Staatsan walt: Den Zeugen nennt er heute zum erſten Male, obwohl er Schriftſätze über Schriftſätze gemacht hat.— Der Zeuge Re inha* d ſagt weiter, der Angeklagte habe im Laufe des Tages in den Wirtſchaften nach Beckenbach geſucht. Als er ihn gegen 6 Uhr gefragt habe, ob er ihn gefunden, ſei er weiter gelaufen, wie bon einem Hund gebiſſen, ohne eine Antwort zu geben.— Die Frau des Zeugen Reinhard, ebenfalls eindringlich ermahnt, die Wahrheit zu ſagen, beſtätigt die Angaben ihres Mannes in allen Punkten. Sie habe ihm geraten, nichts zu ſagen, aus Angſt, Sepp werde etwas anſtellen, wenn er wieder herauskäme.— Vertei⸗ digung: Sepp war doch oft lange bei Ihrem Manne beſchäftigt uUnd es tat ſo lange gut, bis die Privatklage kam. Es folgen dann eine Reihe Leumundszeugen. Die Glaubwürdig⸗ eit der Eheleute Reinhardt wird von niemand beſtritten, dagegen Sepp rchweg als gewalttätiger Menſch charakteriſiert.— Bürgermeiſter tling ſagt auf Befragen über den Erſchlagenen, Beckenbach ſei wegen Dienſtwidrigteiten ſeinerzeit entlaſſen worden und in der letzten Zeit ſei ſihm ſchlecht gegangen. Das Haus, in dem er wohnte, iſt ihm zwangs⸗ veiſe verſteigert worden, doch wurde ihm guttatsweiſe erlaubt, wohnen zu bleiben,— Witwe Chriſtine Hufnagel, die Mutter des im vor. Jahre verſtorbenen Taglöhners Georg Hufnagel, ſagt, ihr Sohn, ein Freund von Sepp, habe ihr heute vor einem Jahr, einen Tag vor ſeinem Tode gebeichtet, Sepp habe ihm vor Jahren erzählt, daß er den Rat⸗ ſchreiber totgeſchlagen habe. Nachts ſei er noch einmal hin, um zu Jücken, ob der Beckenbach tot ſei, habe die Leiche dann genommen und gabe ſie in den Garten„geſchlaaft“.„Das muß auch noch heraus“, habe Sohn hinzu geſetzt. Du wirſt es noch erleben, wenn auch nicht ich. — Der Angeklagte führt dieſe Angaben auf Gehäſſigkeit zurück, peil er den Sohn einmal mißhandelt habe. Der verſtorbene Hufnagel ei der größte Gottesläſterer geweſen. Zum Taglöhner Götz hat Sepp ines Tages geſagt? Wenn ſie was von mir herausge⸗ raächt hätten, ſo hätten ſie mich einen Kopf kürzer gemacht. In einer Gemeindeverſammlung im Februar habe er dem Ge⸗ meinderat Schwindel vorgeworfen.— Glaſer Adam Höhr aus Alten⸗ bach bekam einmal bei einer Fahnenweihe in Wilhelmsfeld, wo Sepp Böller abſchoß, Händel mit dem Angeklagten.„Halt's Maul!“ habe dieſer ihn dabei angeſchrien, ſonſt ſchlag ich dir aufs Hirn, wie dem Räls⸗ ſichreiber!“ Darauf habe er ihm tatſächlich ins Geſicht geſchlagen. 15 Um 41 Uhr war die Beweisaufnahme beendet und nach einer lleinen Pauſe begannen die Plädoyers. Der Staatsanwalt(v. Du ſch) hielt den Angeklagten für ſchlagend überführt und beantragte die Be⸗ hung der Schuldfragen. Die Verteidigung(Rechtsanwalt Dr. von uſſch ka) unterzog die Beweismittel einer eingehendn Kritik und kam zu dem Schluß, daß die Indizien lückenhaft, die Belaſtungszeugen un⸗ glaubwürdig ſeien. Die Geſchworenen verneinten zur allgemeinen leberraſchung nach halbſtündiger Beratung die Schuldfragen, worauf Seppfreigeſprochen wurde. Nachmittags wurde wieder ein Verbrechen gegen das Leben ethandelt. In der Nähe des Ortes Kloſterlobenfeld kam es 8. September ds. Is. zu einem verhängnisvollen Zuſammenſtoß chen einem Landwirtsſohn und einem Schäfer. Der Schäfer, der gei Gutspächter Heinrich Fellmann in Kloſterlobenfeld bedienſtete Ludwig Specht, ein Mann von 66 Jahren, hatte ſchon wiederholt Useinanderſezungen mit dem Landwirt Heinrich Kaiſer gehabt, weil Sßbecht das ihm zuſtehende Weiderecht auf Kaiſers Wieſen allzu rück⸗ chtslos ausübte, So weideten am 8. September wieder die Gutsſchafe Kaiſer's Wieſen, obwohl wegen des Fallobſtes ein„Wiſch“ auf⸗ richtet war, was als Wint aufzufaſſen war, die Wieſen nicht zu be⸗ fahren. Der Sohn Kaiſers, der 27 Jahre alte Heinrich Kaiſer, der An⸗ geklagte, kam mit einem Kuhfuhrwerk des Weges und ſtellte Specht wegen Weidens zur Rede. Specht, ein hitziger Mann, antwortete grob und ſelff, als Kaiſer mit gleicher Münze heimzahlte, zu ſeiner Schippe, und ſo ſchildert Kaiſer den Hergang und Zeugen waren nicht da— ſchlug üit nach vem jungen Mann. Dieſer ergriff eine im Heu des Wagens ſteckende Gabel und ließ ſie dem Schäfer auf der Kopf ſauſen. Die Tat geſchah um 11 Uhr, aber erſt nachmittags ſtellten ſich Folgen ein. Um Uhr wurde der alte Mann tot auf dem Felde gefunden. Der Schlag mit der Gabel hatte einen Schädelbruch verurſacht. Die Anklage nimmt au, daß der Angeklagte die Grenzen der Notwehr welt überſchritten habe. Die Geſchworenen verneinten jedoch die Schuld⸗ age, worauf das Gericht den von Rechtsanwalt Dr. Singhof ver⸗ idigten Angeklagten freiſprach. Ernannt wurde Landgerichtsrat Dr. Ernſt Bernauer Mannheim zum Oberlandesgerichtsrat und Amtsrichter Dr. Hermann Glockner in Mannheim zum Landrichter hierſelbſt. Die Oberbürgermeiſterkonſerenz, die am 29. d. M. hier ſtaltfinden ſollte, iſt auf Samstag, 5. Nov., vorm. 9 Uhr, ver⸗ eget worden. Konfirmanden⸗Anmeldung! Diejenigen Eltern, welche wün⸗ an, daß ihre Kinder auf Oſtern 1911 konfirmiert werden, wollen Anmeldung in der kommenden Woche vom 28.—30. Oktober bei en zuſtändigen Bezirkspfarrern perſönlich bewirken. Zuſtändig iſt ch der ſeit 1900 eingeführten Seelſorgeordnung der Pfarrer des ezirks, in welchem der maßgebende Elternteil oder in Grmangelung esſelben der Konfirmand oder die Konfirmandin ſelbſt am Tage er Anmeldung dahier wohnt. Abmeldungen zu einem anderen gelſorger ſollen nur aus wichtigen Gründen durch die Eltern er⸗ algen können. Freundſchaften unter den Konfirmanden und ge⸗ meinſamer Schulbeſuch können als triftige Gründe nicht anerkannt werden. Die Geiſtlichen bitten, die Bezirkseinteilung tunlichſt be⸗ achten zu wollen. Das Alter der Konfirmation haben die Knaben, welche bis zum 80. Juni 1911 das 14. Lebensjahr vollenden. Nach den Beſtimmungen des neuen Schulgeſetzes werden auf Oſtern 1911 auch nur die Mädchen aus der Schule entlaſſen, welche bis zum 80. Juni 1911 vierzehn Jahre alt werden, ausnahmsweiſe auch die, welche zwar erſt bis zum 31. Dezember 1911 dieſes Alter erreichen, aber bereits im 8. Schuljahre ſind. Da es wünſchenswert iſt, daß Konfirmation und Schulentlaſſung zuſammenfallen, erſuchen wir die Eltern und Pflegeeltern von Volksſchülerinnen, nur die Mädchen anzumelden, welche bis zum 30. Juni 1911 ihr 14. Lebensjahr voll⸗ enden, und jüngere nur, nachdem ſie ſich bei dem Volksſchul⸗Rekto⸗ rat verläſſigt haben, daß ſie aus der Schule entlaſſen werden.— Im allgemeinen nimmt hier der Konfirmandenunterricht jeweils in den erſten Tagen nach Allerſeelen ſeinen Anfang. Näheres hier⸗ über wird in den einzelnen Kirchen am 30. Oktober von den Kan⸗ zeln bekannt gegeben werden. * Deutſcher Oſtmarkenverein. machen nochmals auf den heute Freitag ½9 Uhr im hinteren Saal des Reſtaurants Germania, O 1, 10/(11, ſtattfindenden Vortragsabend des Deutſchen Oſtmarkenvereins aufmerkſam, bei dem Herr Reichstagsabg. Ernſt Baſſermann und Herr General⸗ ſekretär Dr. Vosberg über das für das Deutſchtum ſo be⸗ deutungsvolle Oſtmarkenproblem ſprechen werden. Herr Dr. Voß⸗ berg iſt Generalſekretär des Oſtmarken⸗Verbandes in Poſen. Er iſt ſeit ungefähr 10 Jahren für den Oſtmarkenverein tätig und war früher Geſchäftsführer in Schleſien. Dr. Voßberg befindet ſich zur Zeit auf einer Tour nach Süddeutſchland und bereiſt Baden und Heſſen. Er hat im Archiv für innere Koloniſation vor kurzer Zeit eine Abhandlung erſcheinen laſſen, betitelt:„An⸗ ſiedelungspolitik und Städteentwicklung.“ Die Perſönlichkeit der beiden Redner bietet die Gewähr dafür, daß der Vortragsabend einen intereſſanten und anregenden Verlauf nimmt. Verſäume deshalb kein Freund der deutſchen Oſtmarkenpolitik den Beſuch der Veranſtaltung. Die Jugend⸗Abteilung der„Volkskirchlichen Vereinigung“ verſchickt ein Rundſchreiben, dem wir folgendes entnehmen: „Die Jugend⸗Abteilung der„Volkskirchlichen Vereinigung“, welche ihr eigenes Budget hat und unabhängig vom Verwaltungsrat jener Wir Vereinigung geleitet wird, beſteht ſeit Frühjahr 1910. Die Zu⸗ ſammenkünfte finden Dienstags, Donnerstags und Samstags, abends von 8½ Uhr an, und Sonntags von nachmittags bis abends ſtatt. Unter den Mitgliedern ſind alle Glaubensbekenntniſſe ver⸗ treten; auch politiſch iſt die Vereinigung neutral. Soll den jungen Leuten während ihrer freien Zeit möglichſt viel Gelegenheit zu an⸗ regender Unterhaltung und nützlicher Beſchäftigung gegeben wer⸗ den, ſo ſollte jeder, wenn immer er ſonſt nicht in Anſpruch genom⸗ men iſt, das Lokal aufſuchen können. Zudem muß der Leiter Ge⸗ legenheit haben, na chund nach jeden Einzelnen kennen zu lernen; nur dadurch kann ſich ein Verhältnis gegenſeitigen Vertrauens all⸗ mählich herausbilden. An den drei Abenden iſt der Beſuch hie und da etwas ſchwächer, wodurch das Kennenlernen erleichtert wird. Wir legen mehr Gewicht auf gegenſeitige Ausſprache, als auf Be⸗ lehrung durch zuſammenhängende Vorträge, die allwöchentlich ſtatt⸗ finden und für die verſchiedene Kräfte in⸗ und außerhalb des Kreiſes der Mitglieder gewonnen ſind. Beſuche wiſſenſchaftlicher und künſtleriſcher Anſtalten ſind ausgeführt und weiter vorgeſehen. Die in Abſtänden von 3 Wochen ſtattfindenden gemeinſamen größeren Tages⸗Ausflüge ohne Einkehr in Wirtshäuſern, bei denen der Geſamtaufwand M. 2 nicht überſteigt, ſollen den Sinn für Naturſchönheit wecken, die körperliche Leiſtungsfähigkeit erhöhen und die gegenſeitige Hilfsbereitſchaft entwickeln. Außerdem wer⸗ den Sonntags nachmiktags kleinere Spaziergänge unternommen. Auch der Sport kommt zu ſeinem Recht. Wir bitten noch einmal: Wer kann, helfe nach beſtem Vermögen mit kleinen oder großen Beiträgen! Kommt und ſeht, wie es im Jugendheim zugeht! Denkt an Eure eigene Jugend und an die Gefahren, denen die Knaben im Entwicklungsalter ausgeſetzt ſind.“ Wie wir erfahren, ſetzen ſich die Teilnehmer aus allen Klaſſen der Bovölkerung zu⸗ ſammen, ſo daß jeder Knabe dort paſſenden Umgang finden kann. Die Vortragsabende erfreuen ſich lebhaften Zuſpruchs. Für eine auf 13. Nobember in Ausſicht genommene Feier iſt die Auf⸗ führung zweier Theaterſtücke in Ausſicht genommen neben muſika⸗ liſchen Vorträgen. Da die Tage jetzt kürzer werden, iſt jungen Leuten über 14 Jahren der Beſuch der Jugendabteilung ſehr zu empfehlen. Jeder iſt willkommen, einer vorherigen Anmeldung be⸗ darf es nicht. * Wiener Autoren⸗Abend. Am Dienstag, den 22. Nobember ſoll zugunſten des noch immer kränklichen Wiener Dichters Peter Altenberg vom Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein ein Wiener Autoren⸗ Abend veranſtaltet werden, zu dem Herr Hoftheaterintendant Ferdinand Gregori, Herr Hofſchauſpieler Wilhelm Kolmar und Hofſchauſpielerin Frl. Marianne Rub ihre Mitwirkung zu⸗ geſagt haben. Näheres wird demnächſt bekannt gemacht. * Die Hafenaulagen„bilden den größten und wichtigſten An, ziehungspunkt für unſeren Verkehr. Unſere Häfen ſtehen einzig in ihrer Art da. Sie bilden den größten Binnenhafen Europas und iſt es nur ga Sedauern, daß ſie in ihrer großartigen Bedeu⸗ tung nicht überall genügend bekannt ſind. Ich kann es nicht ver⸗ hehlen, nicht einmal in unſerer Bürgerſchaft iſt es genügend be⸗ kannt, daß hier die Häfen eine ſo hervorragende Rolle ſpielen. Ich bin oft gefragt worden von Kreiſen, die es gut hätten wiſſen können: Wo ſind denn eigentlich die großen Häfen?... Es hat der eine oder andere wohl eine Dämmerung, daß ſie in der Nähe des Rheins liegen müſſen, aber wo, das war nicht bekannt. damit will ich nur das eine geſagt haben, es tut in erſter Linie auch für unſere Bürgerſchaft not, dasjenige gründlich len⸗ nen zu lernen, worauf für Duisburg ganz beſonderen Wert gelegt werden muß“.— So die Worte des Herru Oberbür⸗ germeiſters der Stadt Duisburg anläßlich der Gründung eines Verkehrsvereins für dieſe Stadt. Sie treffen auch für Mannheim zu. Man hat hier, um dieſe her⸗ vorragende Sehenswürdigkeit vollſtändig und doch bequem zeigen zu können, tägliche Motorbootfahrten eingerichtet, die den Vorzug haben, daß ſie auch diejenigen Hafenbecken berühren, die ſonſt wegen der niederen Brücken den Dampfbooten nicht zu⸗ gänglich ſind. Wenn der Mannheimer mithelfen will an dem ſchönen Werk der Verkehrsförderung der eigenen Stadt, ſo muß er jede Gelegenheit benützen, beſonders bei auswärtigem Beſuch, auf Reiſen uſw. auf die hervorragende Sehenswürdigkeit und ihre leichte Beſichtigungsmöglichkeit aufmerkſam machen. Mannheim beſitzt in ſeinen Hafenanlagen, die hinſichtlich der Ausdehnung die größten des europäiſchen Binnenlandes und hin⸗ ſichtlich des Umſchlags die zweite Stelle einnehmen, ein Oßbjekt, auf das wir ſtolz ſein können, das auch geeignet iſt, in die Reiſe⸗ programme eine begrüßenswerte Abwechſlung zu bringen. Es dürfte übrigens nicht unintereſſant ſein, daß die Beſichtigung der Hafenanlagen dieſes Jahr zugenommen bhat. Ueber 50% Steigerung kann feſtgeſtellt werden, gewiß auch ein erfreulicher Beitrag zur Mannheimer Fremdenverkehrs⸗ ſtatiſtik. * Für Briefmarkenſammler. Im Schaufenſter von Schollis Briefmarkenhandlung, Kunſtſtraße, N 2, 7, iſt z. Zt. ein Objekt aus⸗ geſtellt, das zu beſitzen wohl der ſehnlichſte Wunſch eines jeden Sammlers ſein dürfte. Es iſt dies ein Satz der am 18. Auguſt er⸗ ſchienenen öſterreichiſchen Jubiläumsmarken aus An⸗ laß des Geburtstags von Kaiſer Franz Joſef. Aber nicht die Marken allein, die inzwiſchen ſchon ſehr ſelten geworden ſind, ſind es, die ſo gefallen, ganz beſonders iſt es die Aufmachung, die das allgemeine Intereſſe beanſprucht. Die Marken haben als Frankatur für einen Wertbrief von 96000 Kronen gedient. Gleichzeitig ſind außerdem 4 verſchiedene alte Mannheimer Zeitungen die intereſſieren dürften, ausgeſtellt und zwar: Provinzblatt der badiſchenpfalzgraf⸗ ſchaft 1805, Mannheimer Intelligenzblatt 1805, Mannheimer Tage⸗ blätter 1820, Mannheimer Zeitung 1830. * Oeffentlicher Vortrag über- die Kellnerinneufrage. Wir machen nochmals auf den heute Freitag abend 8½ Uhr im alien Rathausſaal ſtattfindenden Vortrag von Dr. H. Peter auf⸗ merkſam. Dr. Peter hat ſpeziell die Lage dieſes Gewerbes in Baden ſtudiert. Der Verein gegen Mißbrauch geiſtiger Ge⸗ tränke hat ſich ſeither die weitere Verfolgung der wichtigen ſozialen Frage ſtändig angelegen ſein laſſen. Er hak auch die heutige Verſammlung einberufen. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am 28. Oktober Herr Andreas Reichert, 8 6, 39, mik ſeiner Gattin Karoline geb. Karl. * Lichtſpiel⸗Vorträge werden neuerdings jene Veranſtaltungen genannt, in denen Belehrung und Unterhaltung bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade vereinigt und zur Erläuterung des geſprochenen Wortes verwendet werden. So wird die Enkwickelung der Mode und die zur Erſcheinung paſſende Toilette in teilweiſe humorvollen beweglichen Bildern— im Spiel— vorgeführt und die Körper⸗ bezw. Schönheitspflege gezeigt, wie ſie in 20 bis 30 Minuten er⸗ folgen kann. Der„Hann. Anz.“ ſchreibt u. a, daß die„Lichtſpiel⸗ Vorführungen“ von beſonderer Schönheit waren und daß die in durchaus dezentem Rahmen gehaltenen Ausführungen allſeitigen Anklang fanden. Der hieſige Vortrag im Bernhardushof beginnt heute Abend um halb 9 Uhr und iſt nur für Damen beſtimmt.(Näh. die Tagesinſerate.) * Koſtbares Porzellan. In Annweiler fand eine in⸗ tereſſante Verſteigerung von Kunſtgegenſtänden ſtatt. Für Frankenthaler Porzellan wurden bezahlt: 1 vollſtän⸗ diges Kaffeeſervice, beſtehend aus 12 Taſſen, 3 Kannen und 1 Zuckerdoſe, 1450 Mark; 2 weiße geflochtene Kuchenkörbe mit Untertellern 100 Mark; 2 kleine Figuren 220 und 205 Mark; 3 Taſſen altes Meißener Porzellan 125 Mark uſw. * Die Penſionäre der früheren Pfalzbahnen haben, ſoweit es ſich um Zug⸗ und Lokomotivperſonal handelt, von der Königl. Eiſen⸗ bahndirektion Ludwigshafen ein Schreiben erhalten, in dem ihnen das Angebot gemacht wird, auf Wunſch in den Dienſt als Halte⸗ ſtellen⸗Aufſeher bei Lokalbahnen eingeſtellt zu werden. Sie erhalten für dieſen Dienſt außer ihrer Penſion noch 450 M. jährlich. „ Aus Ludwigshafen. Das 2½ ⸗Jahre alte Bübchen Ludwig des Fabrikarbeiters Wilhelm Trittenbach in Frieſenheim fiel am 11. Oktober die Kellertreppe des elterlichen Hauſes hinunter. Es erlitt bei dem Sturze eine Gehirnerſchütterung, an deren Folgen Mahadover, eine Oper des Wiener Komponiſten Dr. Felix Gott⸗ e lf iſt vom Karlsruher Hoftheater zur Aufführung angenommen worden. Die Greuzen des Komponierbaren unterſucht Julius Bittner in ler muſikäſthetiſchen Betrachtung, die wir in der Wiener Muſik⸗ eitſchrift„Der Merker“(Oeſterreichiſcher Verlag, Wien) leſen. Der Komponiſt verwahrt ſich gegen die Kritiker, die den Entwurf zu ſeiner Dichtung„Der Abenteurer“ mit dem ſchauderhaften Wort:„Inkom⸗ Ponibel“ belegt hatten und macht dabei die folgenden allgemeinen Ausführungen: Für mich iſt die Muſik die deutlichſte Sprache der tur. Der Trieb, den die Dichtung nur benennen kann, wird durch e ausgedrückt. Sie bringt den Weſensgrund eines Ereigniſſes, die unere Wurzel einer Perſönlichkeit, welchen Dingen ſich die Poeſte Hur beſchreibend nähern kann. Darum iſt das rein Gefühlsmäßige ihre Domäne. Daher in allen Opern Liebe, Liebe und immer wieder Liebe. Darum iſt der Triſtan daßs muſikaliſchſte Werk, das je ge⸗ ſchrieben wurde. Auch Beethoven iſt nie muſikaliſcher geweſen. Eine geſprochene Liebesſzene iſt mir in allen Dramen, die ich kenne, immer ein Unding geweſen. Mein Ohr hungerte dabei ſtets nach einem öon. Darum ſind auch die großen Dramatiker wie Shaleſpeare, Ipfeu, den eigentlichen Liebesſzenen ſtets aus dem Wege gegangen. Wenn Shakeſpeare aber eine ſchrieb, dann nahm er meiſtens zum gereimten Verſe ſeine Zuflucht und beſchwor durch den Gleichklang der Worte und den Rhythmus ſchon den Geiſt der Muſik herauf. Nichard Wagner hat die Siegel gelöſt und das einzig wirkliche Drama geſchaffen, indem er die Menſchenſeelen in ihrer eigenen Sprache, in Muſik, reden ließ. Für das Gefühl iſt das Wort immer nur eine eberſetzung aus einer anbdern Sprache. Schaut euch die Menſchen an, die von einem großen ſeeliſchen Ereignis ergriffen ſind. Reden die? Nein, ſie ſchweigen. In ihrem Innern aber quillt das auf, was wir Mufiker aus dem Orcheſter klingen laſſen. Und nur jene dramatiſche Muſik iſt gut, die aus dem wenn auch ſchweigenden Menſchen auf der Bühne zu kommen ſcheint. Den Zuſammenhang zum Begrifflichen gibt daun das Dichterwort. Das Drama ſelbſt, die treibende drama⸗ iiſche Idee, muß alſo aus dem Geiſte der Muſik geboren ſein, den keſſten Wurzeln des Seins entſtammen. Das Worttondrama muß bei den„Müttern“ des Fauſt entſtehen. Das Blut der Muſik muß es allent⸗ durchdringen, das Wort hat es zu bewegen. Wie nun aber der Trieb in allem iſt, was lebt, ſo ſteckt in jeder Weſensäußerung uſik. Man muß ſie nur heraushören. Es geſchieht nichts in der Welt, wo nicht das Gefühl die Entſcheidung zu treſſen hätte Das ganze Weltgeſchehen ſpielt ſich mit Muſikbegleitung ab. Jede Freude behaupten, ſie habe noch immer neue Möglichkeiten, und alle großen Meiſter bisher hätten nur ein kleines Streiſchen Land entdeckt. Die Muſik iſt ja überhaupt erſt ſeit den paar Jahren der Paleſtrinazeit da. Sie hat mit jedem neuen Muſikanten ungeheure Fortſchritte gemacht, ihre Ausdrucksmittel werden täglich reicher, ihr Gebiet täglich weiter. Alle dieſe Ausdrucksmittel müſſen natürlich richtig ver⸗ wendet werden. Man darf eben nicht zaudern, einen banalen Menſchen auch mit einer banalen Muſik auf die Szene zu ſchicken und ihm eine Melodie mitzugeben, die wir heute vielleicht an einem ſchwachen Gounod belächeln. Einem ordinären Kerl muß eben auch ein recht ordinärer Muſtkpatzen angehängt werden. Ich würde z. B. nicht anſtehen, den Jo⸗o.—Do⸗do—Klo⸗klo⸗Mann in der Luſtigen Witwe auch mit ähnlichen„Melodien, zu charakteriſteren, wie es Lehar getan hat. Solche öde Kerle laufen ja im Leben genug herum. Was ſind ſie? Ein gut gebügelter Frackanzug mit einem bißchen Ge⸗ ſchlecht darunter. Dieſe Muſik ſtimmt wunderbar zu dem Bilde, das ich mir bisher von dem Seelenleben des Geſandtſchaftsattachss ge⸗ macht habe. Darum ſoll ſie gelegentlich auch benutzt werden. Man darf eben nicht vergeſſen, daß die ganze Welt voll Muſtk iſt. Nicht bloß die„Helden“ kommen in Muſikwiegen zur Welt. Das lehrt uns ja gerade Wagner, der mit den Meiſterſingern den Weg gewieſen hat, wo's weitergeht. Ring, Triſtan und Parſifal ſind Endpunkte. Die Meiſterſinger ſind der Paß, über den die Kunſt weiter in noch un⸗ bekanntes Land wandern kann. Wo ihr das Leben anpackt, da iſt es intereſſant, meint der Dichter; der Muſiker ſagt aber:„Da iſt es auch muſikaliſch.“ Neuerſcheiuungen der„Vereinigung der Kuuſtfreunde“. Wenn die friſchen Herbſtwinde über die Skoppelſelder fegen, die gilbenden Blätter in tändelndem Reigen zur Erde flattern und unter den Schritten des Wanderers im dunklen Waldesmooſe raſcheln,— wenn ſilberweiße Nebeldämpfe dem Wieſengrunde entſteigen und blei⸗ ſchwere, graue Regenwolken den Himmel decken, wenn das fahle Sonnengold mit ſterbender Kraft das ſatte Grün der Akazien und Buchen, das lichte Gelb der Linden, das Roſtbraun der Kaſtanien und Eichen und das Purpurrot des wilden Weines unter gleißendem Schimmer erzittern läßt,—— dann tönt die Natur mehr als zu ſeder anderen Jahreszeit in den vollen berückenden Akkorden einer geradezu berauſchenden Farbenſymphonie. Und dieſe Zeit, in der Auge und Gemüt des Menſchen durch den binſterbenden Farben⸗ zauber der Natur für koloriſtiſche Reize beſonders empfänglich iſt, hat die„Vereinigung der Kunſtfreunde“, Berlin, Markgrafenſtr. 57, feinſinnig gewählt, um für ihre Neuerſcheinungen bei ihren zahl⸗ — ieeeeeeeeee eeeee,— at ihre Weiſe wie jede Trauer und jeder Menſch, ſei er ſo groß oder klein, als er will, trägt ſein Leitmotiv mit ſich herum. Man muß uur inden Es heißt nur den Mut haben, von ſeiner Kunſt zu reichen Anhängern und Gönnern ſtimmungsvolles Entgegenkommen und kunſtverſtändige Genußfrende vorausſetzen zu können. Reich und mannigfaltig, wie in ſedem Jahre, diesmal die Liſte de erſcheinungen, ſo daß jede Geſchmacksrichtung, jedes perſönliche Kunſt⸗ empfinden darin ſeine Rechnung finden dürfte; nicht weniger als 29 Blätter— und zwar durchgängig Reprodukttonen anerkannter Kunſt⸗ werke allererſter Meiſter— werden den Mitgliedern in dieſem Jahre geboten und zwar in jener allein von der„Vereinigung der Kunſt⸗ freunde“ erreichten Farbentechnik, die dem Laien das Unterſcheiden zwiſchen Original faſt„„ macht. Intendant Prof. Ferdinand Gregori eröffnete geſtern abend im Muſenſaal den Vortragszyklus im Kaufmänniſchen Verein Mannheim mit dem Vortrag„Die Kunſt des Vortrages. Die Ausführungen, mehr negativ als poſitiv, enthielten eine Kritik der Vortragsformen und eine Anweiſung zum Beſſermachen. Der Redner ging aus von dem Vortrag im Gevichtsſaal, in dem über Menſchenſchickſale entſchieden wird, und in einfachen Verſamm⸗ lungen. Jeder Pathos und Geſpreiztheit iſt dort nicht angebracht. Dann ſchilderte er die Kunſt des freien Vortrages, die ſich weſent⸗ lich von der Bühnenkunſt unterſcheiden. Ein ſchlechter Mime iſt oft ein guter Vorleſer. Hier gilt es nur durch Stirne, Augen, Mund zu faszinieren. Am Vorleſetiſch ſind Auffaſſungen, Nuancen, Ohr⸗ feigen für den Dichter. Der Vortragende muß ganz der Dichder ſein, ſo wie er empfindet. Er muß die verſchiedenſten Elemente auseinanderhalten und verketten können. Der Redner illuſtrierle das durch Rezitationen des Goethe'iſchen Zauberlehrlings, Holty's Ode Liebe, Paul Flemmings Gedicht„Wie er wollte geküßt ſein“, Heines Lied„Auf Flügeln des Geſanges“, Guſtav Falkes Gedicht „Ein Unterſchied“, Hebbels Liebeslied,„Bitte“ von Ferdinand von Saar, durch Bruchſtücke aus dem Prinzen von Homburg, bei dem er das Kainz'ſche Geſetz der logiſchen Akzentuierung nachwies, und der Braut von Meſſina, durch Bürgers„Leonore“, das Sternthaler Geſchichtchen aus Grimms Märchen und Vorleſen von Briefen Goethes an Charlotte von Stein und Chriſtian Vulpius. Die Aus⸗ führungen waren ein flüchtiger Umriß der Vortragskunſt, die, wenn ſie auch durch den kritiſchen Unterton und das Vorherrſchen des dozierenden Elements nicht recht behaglich waren, doch dem Publi⸗ kum einen intereſſanten Einblick in die engere Technik geſtatteten. Großes äſthetiſches Behagen und reinen Genuß gaben die Rezi⸗ tationen, die in ihrer ſo ſehr verſchiedenen Stimmung den Inten⸗ danten als Meiſter des Vortrages dartaten. Mannheim, 21, Oktober. Geueral⸗Anzsiger.(Mittagblatt.) 55 Seits. es geſtern verſtorben iſt.— Auf dem Hemshof⸗Woch berübte eine Händlerin aus Schifferſtadt einen W de5 ſte einer Kundin ſtatt 1 Zentner Kraut 68—90 Pfund verkaufte indem ſie Manipulationen an der Wage vornahm. Die Händlerin gelangte zur Anzeige. »Der Mieterverein, ſo ſchreibt man uns, beginnt die Veran⸗ ſtaltungen des Winterprogramms heute abend 5½29 Uhr im Saale der Zentralhalle, Q 2, 16, mit einer öffentlichen Ver⸗ ſammlung, in der der bekannte Kammerſtenograph C. Frey⸗ Karlsruhe über das neue Gemeindeſteuer⸗ und Ge⸗ meindewahlgeſetz ſprechen wird. Die Bevölkerung Mann⸗ heims beſteht zu 85 Prozent aus Mietern. Es iſt einleuchtend, daß das ſchwierige Wohnungsproblem nicht in befriedigender Weiſe gelöſt werden kann, wenn dieſe überwältigende Majorität nicht energiſcher als bisher zu deſſen Löſung beiträgt. Da das neue Gemeindegeſetz gerade für das Mieterelement in der Be⸗ pölkerung von allergrößter Wichtigkeit iſt, dürfte man wohl einen zahlreichen Beſuch der Verſammlung erwarten. Der Männergeſangverein Frohſinn Mannheim veranſtaltet am Sonntag, 30. Okt, abends von halb 9 Uhr an zur Feier ſeines 58jährigen Stiftungsfeſtes im Saale des Friedrichsparkes ein Feſtkonzert, für das ein intereſſantes und reichhaltiges Programm aufgeſtellt worden iſt. * Farbenphotographie. Die„Photographiſche Geſell⸗ ſchaft“(Amateurverein) hier veranſtaltet am kommenden Mon⸗ tag, 24. Oktober, abends 8½ Uhr, im„Kaſino“(R 1, 1) einen Vor⸗ tragsabend, in welchem ein Operateur der Firma H. Lu⸗ nmiere et ſes fils, Lyon⸗Monplaiſir, über Farbenphoto⸗ graphie ſprechen und eine Anzahl wohlgelungener farbiger Licht⸗ bilder projizieren wird. Amateure und Freunde der Lichtbildkunſt ſind zu dieſem aktuellen, intereſſanten Vortrag freundlichſt ein⸗ geladen. * Der Männergeſangverein Frohſinn E. V. veranſtaltet am 29. Oktober ds. Is., abends 9 Uhr, im Saale des Friedrichsparkes imter der bewährten Leitung des Vereinsdirigenten, Herrn Großh. Kammermufikus Richard Lorbeer, ſowie unter freundlicher Mit⸗ wirkung des Herrn Hofmuſikus Anger(Violine) ſein diesjähriges Konzert, verbunden mit darauffolgendem Ball. Außer verſchie⸗ denen Solovorträgen kommen Chöre von Abt, Iſenmann, A. von Othegraven, Mathien Neumann und Dürrner zu Gehör. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert Montag, den 24, ds. der Druckereibeſitzer Otto Weiß und ſeine Ehefrau Juſtina geb. Wagner. * Mutmaßliches Wetter am 22. und 23. Oktober 1910. Die Wetterlage iſt immer noch von einem flachen Luftwirbel be⸗ herrſcht, der aber auf ſeinem Wege nach Oſten Süddeutſchland baldvollends paſſiert haben dürfte. Die Lage des neuen Hoch⸗ druckes über Island iſt zunächſt nicht günſtig, weshalb für Samstag und Sonntag noch vielfach trübes, kühles und auch zu pereinzelten Niederſchlägen geneigtes, jedoch bereits wieder auf⸗ heiterndes Wetter zu erwarten iſt. Nalizeibericht vom 21. Oktober. Unfälle. Auf der Breitenſtraße vor HI ſtürzte in verfloſ⸗ ſener Nacht ein 41 Jahre alter lediger Taglöhner von hier aus Un⸗ vorſichtigkeit von ſeinem Fahrrad und zog ſich anſcheinend innere Verletzungen zu. Er fand Aufnahme im Allg. Krankenhaus. In einem Fabrikanweſen in Neckarau ſprang am 20. ds. Mts. ein 14 Jahre alter Fabrikarbeiter von Altrip und dort wohnhaft, mutwilligerweiſe über einen im Hofe ſtehenden Rollwagen. Er rutſchte dabei aus und verſtauchte ſich den rechten Fuß derart, daß er mittels Droſchke in ſeine elterliche Wohnung verbracht werden mußte. Verhaftet wurden 28 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Taglöhner von Kleineicholzheim wegen Körperverletzung, eine Dienſtmagd aus Mundenheim und ein Taglöhner von hier wegen Diebſtahls, ein Zementeur aus Darm⸗ ftadt wegen Einbruchsdiebſtahls, verübt in Ludwigshafen, ein Tag⸗ löhner aus Arez wegen Unterſchlagung, ein Schloſſer von Neuſtadt wegen Diebſtahls und ein Kaufmann von Mühlhauſen i. Th. wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes. ——ů— Vergnügungs⸗ und Vortragskalender für Freitag den 21. Oktober. er: 7 Uhr, Abonn..: Der Wildſchütz. ealer: 8½ Uhr: Varistévorſtellung. Cafs Germania, 8½% Uhr: Vor⸗ tragsabend üßer die Oſttaarkenfrage(Reichstagsabg. Baſſer⸗ mann und Generalſekretär Voßbergh. Alter Rathausſaal: 8½% Uhr: Oeffentlicher Vortrag des Be⸗ zirksvereins gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke. Dr. H. Peter: Ueber die Kellnerinnenfrage. Mieter⸗Verein Mann heim: 8½ Uhr Zentralhalle: Vortrag des Herrn Kammerſtenographen E. Fer ey⸗Karlsruhe über: Das neue Gemeindeſteuer⸗ und Gemeindewahl⸗Geſetz. rfencafé: Künſtler⸗Konzert. m Storchen, K 1, 2: Kölner Burlesken⸗Enſemble. 5 ter Storchen(Lautenſchläger): Konzert des Damenorcheſters „Ariela“. —— Rommunalpolitiſches. * Das Straßburger Ledigenheim, nach Stuttgart und Char⸗ lottenburg das dritte in Deutſchland, in Straßburg eröffnet worden. Auf dem Platze geſchleifter Feſtungswälle, an dem alten quartier Krutenau ſteht das Gebäude. Wie die eben erſtehende Gartenvorſtadt Stockfeld für die Verheirateten, ſo ſoll dieſes Haus für die Ledigen Erſatz bieten, wenn nächſtes Jahr bei dem großen Straßendurchbruch, der Durchführung der neuen Boulevards Tauſende obdachlos werden. Die Gemeinnüßige Baugenoſſen⸗ ſchaft verwirklicht beide wohnungsreformatoriſchen Ideen, unter bürgſchaftlicher Unterſtützung der Stadt, und man kann von die⸗ ſem Ledigenheim allerhand Garantien für die viel angefeindete Gartenſtadt mitnehmen. Neben ganz wenigen Zweibettenzimmern gibt es nur Zimmer mit einem Bett. Das teuerſte Zimmer koſtet wöchentlich 3,60 Mk., das billigſte 2,40 Mk. Die Baderäume im Souterrain ſind hell und praktiſch, ein Luft⸗Lichtbad auf dem Dach mit Liegeſtühlen. Eine Woche nach der Eröffnung war ſchon die Hälfte der Zimmer beſetzt und zwar von Arbeitern, Un⸗ teroffizieren, Studenten und techniſchen Schülern. 85 Aus dem Groſtherzogtum. „ Freiburg, 20. Okt. Mittwoch vormittag traf der Groß⸗ gerzog in Begleitung des Generalleutnants Exzellenz Dürr und Flügeladjutanten von Braun hier ein und beſichtigte unter Füh⸗ rung des Oberbürgermeiſters Dr. Winterer das neue Stadttheater. Nach der Beſichtigung begab ſich der Großherzog in die Infanterie⸗ kaſerne am Karlsplatz zur Feier ſeiner 25jährigen Dienſt⸗ leiſtung beim Infanterie⸗Regiment Nr. 113, deſſen Chef er iſt. Aus dieſem Anlaß fand um halb 1 Uhr ein Regim entsappebl ſtatt. Darauf fand ſich das Offizierkorps und geladene Gäſte mit dem Großherzog zu einem Feſteſſen im Offisierskaſino zuſammen. Der Regimentskommandeur Oberſt Weeſe gedachte in einer An⸗ fſfbrache des Jubiläums und überreichte dem Großherzog— einem alten Brauch des Regiments gemäß— aus dieſem feſtlichen An⸗ eat o t· F Hofth Apoll B ö 3Z u Al. klar ausgebracht. Der Großherzog dankte für dieſe Ehrung und baſtele au das flegiment. Die Weiſen der diegimen skabelle eurz, edem u. a. auch unſer Oberbürgermeiſter ſe laß einen Ehre nfäbel, Darauf wurde ein Hoch auf den hohen der Diviſionskommandeur Erzellenz bon Deimling anwohnten. Die Kaſerne war feſtlich geſchmückt. Um 5 Uhr verabſchiedete ſich der Großherzog von den Gäſten und fuhr nach Karlsruhe. * Konſtanz, 20. Okt. Am Dienstag fand hier eine Fahr⸗ plankonferenz ſtatt, an welcher von der Generaldirektion Geh. Reg.⸗Kat Hornung und Betriebsinſpektor Kirſch teil⸗ nahmen, ferner Vertreter der Handelskammer, Delegierte der Stadtverwaltungen Konſtanz und Pfullendorf, des Kur⸗ und Ver⸗ kehrsvereins Konſtanz, der Bodenſeeverkehrsverein, der Handwerks⸗ kammer und des Vereins ſelbſtändiger Kaufleute Konſtanz. Die Beſprechung, welche drei Stunden dauerte, hatte neben anderem den Erfolg, daß vom nächſten Sommer ab das ganze Jahr hindurch ein günſtiger Eilzug über den Schwarzwald verkehren wird, der in Offenburg gute Anſchlüſſe aus Hamburg und Berlin über Karlsruhe aufnimmt. Ferner wird ein Gegenzug ab hier morgens .35 Uhr über Offenburg günſtige Anſchlüſſe bringen an Karlsruhe, Frankfurt, Hamburg, Berlin ete. Pfalz, Heſſen und Umgebung. P. Ludwigshafen, 20. Okt. Die heutige Plenarver⸗ ſammlung der Pfälziſchen Handels⸗ und Gewerbe⸗ kammer beſchäftigte ſich mit der Regierungsvorlage betreffend die Aenderung der die Konkurrenzklauſel regelnden Vorſchriften des Handelsgeſetzbuches und der Reichsgewerbeordnung. Zum erſten Male nahmen deshalb die Vertreter der kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten an den Beratungen der Kammer teil und ſie griffen energiſch in die Debatte ein. Der Gehilfen⸗Delegierte Müller von Pirmaſens ſprach ſich entſchieden gegen die Einführung der Konkurrenzklauſel über⸗ haupt aus, aber ſowohl dieſer, wie auch die auf die Milderung der Wirkung der Konkurrenzklauſel gerichteten Anträge wurden abgelehnt, da die übrigen Mitglieder der Kammer dieſem Schutz der Prinzſpale als unerläßlich bezeichneten. Nur werde eine Aenderung dahin für erforderlich erachtet, daß eine Mindeſtgruppe des Gehaltes für die Zuläſſigkeit der Konkurrenzklauſel auf 2400, bei kleinen und eine ſolche von 3000 M. bei großen Geſchäften feſtgelegt werden ſoll. Die Entſchädigung des Ge⸗ hilfen bei unverſchuldetem Austritt des Gehilfen foll die Höhe des Gehaltes, bei freiem Austritt 2½ im erſten, im zweiten und J½% im dritten Jahre betragen.— Ein weiterer Gegenſtand der Tagesordnung betraf die Zu ſammenlegung der pfälziſchen Kirchweihfeſte, die namentlich die Induſtriellen wegen der fortwährenden Störungen in den Betrieben ſchon ſeit längerer Zeit erſtreben. Es wurde namentlich von den zugezogenen Vertretern der Kleingewerbetreibenden auf die Un⸗ möglichkeit einer ſolchen Zuſammenlegung verwieſen. Zahlreiche Ge⸗ werbetreibende zögen geradezu ihre Exiſtenz aus dieſen Kirchweihen. Die Schädigungen dieſer Leute ſeien jedenfalls weit größer bei einer Aenderung als jene der Fabrikanten bei der Beibehaltung des jetzigen Modus. Wirt Schütz meinte, die Pfalz habe 2300 Ortſchaften. Wo ſollte man z. B. die Muſiker alle herbekommen, ganz abgeſehen von den Budenbeſitzern, die erhebliche Platzgebühren bezahlen und von einer Kerbe zur anderen ziehen. Auf Antrag des Wirts Regele wurde die Sache als noch nicht ſpruchreif vertagt. „Oppau, 20. Okt. Eine unerwartete Freude ward den Päch⸗ tern des„Hähn“, eines Geländes am Rhein, das die Badiſche Ani⸗ lin⸗ und Sodafabrik von der hieſigen Gemeinde käuflich erworben und im erſten Jahre verpachtet hat. Dieſes Gebiet hatte wochenlang unter dem Druckwaſſer des Rheins derart zu leiden, daß faſt die ganze Ernte vernichtet wurde. Auch in den übrigen Lagen der Gemarkung am Waſſer hatten unſere Landwirte große Schäden. Sie richteten deshalb an die Direktion der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik das Erſuchen, man möge den Geſchädigten ausnahms⸗ weiſe für dieſes Jahr den Pacht ganz oder doch teilweiſe erlaſſen. Und dieſem Anſuchen iſt die Leitung des Gtabliſſements entgegen gekommen und hat den Bittſtellern den P acht pro 1910 ausnahms⸗ weiſe ganz geſchenkt. Es ſei hier der Freude der 36 Pächter für die erlaſſenen 2300 M. Ausdruck gegeben. Gerichtszeitung. licher Mißhandlung eines armen Kindes Spengler und Siebmacher Ludwig Schmitt aus Karlsberg vor der Strafkammer. Urſprünglich lautete die Anklage auf Mord. Im Sommer dieſes Jahres wurde eine Schirmflickerin namens Anna Kuhl in Frankenthal verhaftet, weil ſie Andeutungen gemacht hatte, als ob ſie ihr noch nicht 2 Jahre altes Kind um⸗ gebracht habe. Sie gab an, die Leiche in der Gegend von Grünſtadt vergraben zu haben. Lange konnte man die kleine Leiche nicht fin⸗ den, bis die weitere Unterſuchung ergab, daß die Kuhl mit dem Schmitt in der Pfalz herumgezogen war, und daß das Kind in einem im Banne von Reipoltskirchen gelegenen Wäldchen vergraben worden war. Die Obduktion der Leiche konnte nicht genau feſt⸗ ſtellen, was die direkte Todesurſache geweſen iſt. Das eine aber wurde im Laufe der Unterſuchung erwieſen, daß der Burſche das arme Weſen, das ihm hinderlich geweſen ſein mochte, in abſcheu⸗ licher Weiſe mißhandelte. Anfangs Januar ds. Is. traktierte er im Orte Bubenheim das Kind durch Schläge, dann warf er es auf den Boden auf, ſo daß die Polizei herbeigerufen werden mußte. Bald darnach ſchlug er im Orte Reipoltskirchen mit der Fauſt auf das Kind, das in der Kälte am Boden lag, ein, ſo daß die Leute herbeiliefen, ſogar mit einem Hammer ſchlug er ihm auf den Kopf. Als das ſchwache Kindchen auf dem Wege nach Berzweiler nicht mehr laufen konnte, ſtumpfte In Reipoltskirchen erlöſte der Tod das Kindchen, worauf die Bei⸗ den die Leiche verſcharrken. Die Strafkammer verurteilte Schmitt zu 3 Jahren Gefä ngnis und unter Einſchluß mit bereits erkannten weiteren Straſen zu 3 Jahren 3 Monaten Geſamt⸗ Gefängnis. Sportliche Rundſchan. Voransſa gungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. Maiſons⸗Laffitte. Prix de Maurecvurt; Le Bon Larron— Defender. Prix Upas: Ismen— Le Louvre. Prix de Thiverval: Dératé II1— Chelſea. Prix Perth: Ronde de Nuit— Seigneurie 1155 Prix de Laſtours: Eaſtman— La Porte. Prix Saint Damſen: Forma— Snob 1 *** Pferdeſport. *Der Weltrekord unter den erfolgreichen Herrenreitern, den Leutnant 3d. v. Kreutzbruch in Oeſterreich im Jahre 1897 mit 72 Siegen bei 136 Ritten aufgeſtellt hat, dürfte auch in dieſer Saiſon ſchwerlich verbeſſert werden. Dr⸗ Rieſe war mit ſeinen 57 Siegesritten zwar auf dem beſten Wege dazu, aber durch ſeinen ſchweren Sturz im Großen Preis von Karlshorſt dürfte er wohl verhindert ſein, in den nächſten Renntagen wieder in den Sattel zu ſteigen. Aehnlich erging es im Vorjahre Leutnant v. Raven, der ebenfalls im Spätherbſt in Karlshorſt in einem Jagdrennen ſtürzte und durch einen Schlüſſelbeinbruch außer Gefecht geſetzt wurde. Immerhin vermochte er mit 63 Sieges⸗ ritten einen neuen deutſchen Rekord aufzuſtellen. Auch in dieſer Saiſon iſt ein deutſcher Rekord ſchon verbeſſert worden und zwar von einem Hindernisjockey. Die von Jockey Jouſten im Jahre 1904 erreichte Zahl von 40 Siegesritten iſt von dem deutſchen Jockeh Brederecke, der erſt im April vorigen Jahres ſeine Lehrzeit bei dem von Herrn K. v. Tepper⸗Laski geleiteten Mönchs⸗ heimer Stall beendet hat, bisher bereits um zwei Siege überbote 2 * Kaiſerslaukern, 19. Okt. Wegen geradezu unmenſch⸗ ſtand der 24jährige der Unmenſch es auf den Boden auf. Letzte Nachrichten und Telegramme. Schwarz⸗blauer Konkurrenzueid. 7 Köln, 21. Okt. Die Zentrumspreſſe tritt den B ſtrebungen der Konſervativen, Ostsgruppen der Konſervativen Partei im Rheinland zu gründen, mit aller Entſchiedenheit en gegen. Die„Köln. Volkszeitung“ erklärt, daß ein Zirkular z Werbung von Mitgliedern auch an Zentrumsleute in obe rheiniſchen Wahlkreiſen verſandt wurde und daß der konſerva Parteiſekretär Grund aus Wetzlar in Koblenz weilt, um Zentrumskreiſen für die Gründung des konſervativen Vereins zu werben. Im Koblenzer Parkhotel habe deshalb eine vertrauliche ſprechung ſtattgefunden, zu der auch Mitglieder der Zentrum partei eingeladen waren. Letztere haben ihre Teilnahme entſchie⸗ den abgelehnt. Das Blatt erklärt:„Wenn die Konſervativen am Rhein ihr Jagdglück verſuchen wollen, mögen ſie den Zentru gründen gefälligſt fernbleiben. Ihre Werbetätigkeit ſcheint in erſter Linie auf das Zentrum gerichtet zu ſein!“ Ein aufſäſſiger Biſchof. wW. Paris, 21. Okt. Der Biſchof von Grenoble, Monſ. Hen hielt geſtern in der Kathedrale den angekündigten Katechismusunter ab, bei dem er mehrere Lehrbücher der Geſchichte auf das ſchär verurteilte. Er ſchloß mit der Erklärung: Ich nehme gerne die Folg meiner Handlungsweiſe hin. Wenn man mich vor Gericht bringt, wi ganz Frankreich meinen Einſpruch vernehmen. Wenn man mich verfolgt, dann darf ich wenigſtens die Genugtuung haben, daß i Prieſtern meiner Diözeſe die Freiheit für den Katechismusunterricht verſchafft habe. W Aus Portugal. W. Liſſabon, 21. Okt. Der Nuntius iſt ins Auslaud ab e — Der Miniſter des Innern iſt nach Liſſabon zurückgekeh ſeiner Abfahrt von Coimbra brachte ihm die Bevölkerung le Huldigungen dar. Der Führer der Regeneradores, Texeira erklärte, er betrachte die Partei als aufgelöſt. Er ſelbſt ziehe ſ weilen aus dem politiſchen Leben zurück. Er rate ſeinen An ſich offen der neuen Republik anzuſchließen. 5 Gordon⸗Bennett⸗Ballonwettfahrt. W. New⸗Hork, A. Okt. Der an der Gordon⸗Bennett⸗Fahr teiligte Schweizer Ballon„Helvetia“ iſt bei Villensrin Pr Quebee gelandet. Er legte 1100 Meilen zurück. Berliner Prußzthericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Die Erkrankung des ſerbiſchen Kronprinzen.. Berlin, 21ʃ. Okt. Aus Belgrad wird gemeldet: Profe Chwoſtek äußerte ſich eingehend über die Krankheit des ſerbiſchen Thz folgers. Der Krankheitszuſtand ſei überaus ernſt, Zwei Momente hauptſächlich bedenklich, die ſchwache Herztätigkeit und die Symp von größeren Komplikationen an der Lunge. Auch der Kräfte ſei bedenklich, namentlich weil der Prinz ſich hartnäckig weigert. N zu ſich zu nehmen. In der geſtrigen Skuptſchimaſitzung ur Vorſchlag des Präfidenken protokollariſch das Bedauern über krankung des Kronprinzen ausgeſprochen. Die Skuptſchima beſchloß ſtimmig, dieſen Beſchluß dem König mitzuteilen. Nationale Opferwilligkeit in Portugal. Berlin, 21. Okt. Aus Liſſabon wird gemeldet: 8 Volksſchichten fanden lebhafte Erörterungen ſtatt über die 3 großen nationalen Subſkription um die äußere Schuld zu tilg Verſchiedene Beſitzer von kleinen Grundſtücken ſtellten ibren B. zur Verfügung, ebenſo öffentliche Beamten ihre Monatsgehälte Zeichen des Patriotismus und der republikaniſchen Geſint g. Der Prozeß gegen Dr. Crippen. Berlin, 21. Okt. Aus London wird Bei der geſtrigen Verhandlung gegen Dr. Crippen ſich das Jutereſſe bedeutend, da die Beweisau⸗ den Staatsanwalt ihr Ende erreicht hatte und erſten Male die Verteidiger, die ſich bei dem vor Verfahren im allgemeinen paſſiv verhalten hatte klärungen abgeben mußten. Die Anteilnahme im unter welchem man auch den Berliner Polize Jagow bemerkte, war eine ſehr rege. Die Geliebt Miß Le Neve wurde aus dem Gefängnis in den Ge gebracht. Die Beweisaufnahme ſchloß mit der Verne der drei mediziniſchen Regierungsſachverſtändigen So erhob ſich als Verteidiger der berühmte königliche R und ſetzte in einer faſt dreiſtündigen Rede den des Angeklagten auseinander. Er wandle ſich z das allgemeine Vorurteil gegen Dr. Crippen und e die Geſchworenen, ſich dadurch nicht beeinfluſſen z Sodann kam er zu den Motiven. Dr. Crippen Zeugen beſtätigen, ein Mann von ſanfter Freundlich gutherzigem Temperament. Warum ſoll er plötzl diaboliſch ſchreckliche Tat begehen? Er ſchulde⸗ Pfennig. Geld kann alſo kein Motiv geweſen ſe er ſeine Frau beſeitigen, um ſeine Maitreſſe he können? Er dachte nicht daran, ſie zu heiraten. wußte nichts von Anatomie oder Operationen Studentenzeit. Er beſaß keinerlei Operationsmef als er angeblich nachts die grauenhafte Aufſchlitza⸗ richtete und Säcke voll Gliedmaßen fortgeſchaft ha Er ging täglich ſeinen Geſchäften nach und tra ohne daß irgend jemand eine Veränderung in f würdigen, harmloſen Art bemerkte. Würde ei ſeinem Charakter Frl. Le Neve ruhig über f wohnen laſſen, die die Leichenteil enthielten mit ihr geredet haben? Der Eindruck ſeiner R ſtark. Die Verhandlung erreichte ihren Höhep Crippen das Wort nahm. Dr. Crippen erklärte theoretiſch, aber nicht praktiſch Anatomie ſtudiert, au eine Operation ausgeführt. Als er 1904 von ein nach England zurückgekehrt ſei, ſei ſeine Gattin Benehmen gegen ihn verändert geweſen. Sie Szenen. Seine Frau geſtand ihm, daß ſie Br liebte. Danach hätten ſie nicht mehr in Eheg lebt, doch ſeien ſie übereingekommen, vor Bekannt Freunden miteinander zu verkehren. Seine Gattin! häufig geſagt, ſie werde ihn verlaſſen. In der Nacht vom 31. Januar habe ihm ſeine Frau gemacht, weil er Miſter Martinetti nicht begleitete einmal das Zimmer verließ. Seine Gattin ſagt ſich nicht als Gentleman benehmen könne, wür laſſen. Er möge den Skandal verbergen. Am ſei ſeine Gattin dann verſchwunden geweſen. über ihr Verſchwinden verbreitetee, ſei allerdi keine Ahnung gehab fu den und 6. Seite. General⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 20. Oktober. Pfalz, Heſſen und Amgebung. 75 Billigheim, 20. Okt. Obwohl der Himmel am Diens⸗ ag in den Vormittagsſtunden recht griesgrämig ausſah und auch eitweiſe ein tüchtiger Regen eingeſetzt hatte, übte der in allen kreiſen der Bevölkerung von nah und fern ſo beliebte Purzel⸗ tarkt ſeine Anziehungskraft in noch weiterem Maße wie in den Zorjahren aus. Das dem Feſte beiwohnende Publikum kann zuf 4000 bis 5000 Perſonen geſchätzt werden. Viele Heiterkeit ſen die Vollsbeluſtigungen hervor, namentlich die Wettlaufen zon weiblichen und männlichen Perſonen, das Sacklaufen on männlichen Perſonen, das Vaſſertragen von deiblichen Perſonen. Das Volksbeluſtigungsprogramm wies gende Nummern auf: Hürdenrennen für Pfälzer und Nicht⸗ fälzer, Trabreiten, Flachrennen, Ringelſtechen, Stangenklettern, Vettlaufen der männlichen Perſonen, Wettlaufen der weiblichen Berſonen, Waſſertragen der weiblichen Perſonen, Sackhüpfen der nännlichen Perſonen, Repstuchſpringen. Um 1 Uhr hatte das Feſt n Ende erreicht. Im Nu waren die Wirtshäuſer von den zahl⸗ eichen Fremden beſetzt. Mancher mußte unverrichteter Dinge, vollte er ſich nicht mit einem Stehſchoppen begnügen, von dannen iehen. ‚ W 6 eEKleine Mitteilungen aus den Nachbar⸗ ändern. In Landau verbrannte das im Garten des Jingentiuskrankenhauſes ſtehende Automobil des praktiſchen Arzres Or. Rees von Albersweiler aus unbekannter Urſache bis auf die Ziſenteile. Dr. Rees wohnte im Krankenhauſe einer Operation bei. —In Pirmaſens kam es am Kirchweihmontag in verſchiedenen Birtſchaften zu groben Ausſchreitungen. In einer Wirt⸗ chaft kam es zu ernſten Schlägereien, mit Revolbern wurde ge⸗ choſſen und von den Meſſern Gebrauch gemacht. Als die Polizei erufen wurde, leiſteten die Exzedenten der Polizei gegenüber ſeftigen Widerſtand, ſo daß die letztere blank ziehen mußte. Dabei rde einer der Radaubrüder durch einen Säbelhieb an der Hand ſrheblich verletzt. Auch ein Schutzmann erhielt Verletzungen. Ein ſewiſſer Vogt wurde durch einen Schuß in die Bruſt verletzt. Wei⸗ er wurde in einer Wirtſchaft in der Hummelgaſſe der Wirt durch mn Stich in die Hand und ein Gaſt durch einen Schlag mit inem Maßkruge in das Geſicht erheblich verletzt.— An einer lutvergif ung am Halſe, hervorgerufen durch einen Meſ⸗ ing⸗Kragenknopf, an welchem ſich durch Schweiß Grünſpan gebildet akte, iſt der kaiſerliche Förſter Kleitz zu Forſthaus Batzenſtrich i Bärental geſtorben. Er hatte durch das Scheuern des nopfes ſich eine kleine Wunde am Halſe zugezogen. Der Hals chwoll ſehr ſtark an und Kleitz war in kurzer Zeit eine Leiche. kleitz ſtand in den 50er Jahren und hinterläßt eine Witwe mit um Teil noch unverſorgten Kindern. Tandwirtſchaft. Zuſchüſſe zu Muſterobſtbaumpflanzungen. (Karlsruhe, 20. Okt. Das Miniſterium des Innern bringt Ur öffentlichen Kenntnis, daß im laufenden Jahre zu den Koſten ſer Aulagen von Muſterobſtbaumpflanzungen Zuſchüſſe im Ge⸗ amtbetrage von 1789/ gewährt werden. Von dieſen Beträgen kommt edeufalls die Hälfte alsbald, die zweite Hälfte gegebenenfalls in 5 gahren zur Auszahlung. —— Volkswirtschalt. Tuchfabrik Lörrach. e. Die Tuchfabrik Lörrach hat das Geſchäftsjahr 1909—10 bei gleich⸗ leibender Abſchreibung(29 093„ mit einem Verluſte von 28 546 ark gegen 52 796 im Vorjahre abgeſchloſſen, der mit Ausnahme zon 8980 von der Reſerve, die jetzt noch 100 154 beträgt, gedeckt burde. Eine Dividende auf das 800 000 4½¼ betragende Aktienkapital Immt wiederum nicht zur Verteilung. Düſſeldorfer Röhreninduſtrie in Düſſeldorf. Der Abſchluß für 1909 /10 ergab einen Betriebsgewinn von 91 906 M.(i. V. 640 218.). Einſchließlich 52 503 M.(51810.) Jortrag ergab ſich nach 223 236 M.(260 160.) Abſchreibungen d Abſetzung von 10 000 M. für Disagio bei der Anleihe ein Rern⸗ winn von 311173 M.(431368.) zur folgenden Verwendung: Hewinnanteile und Belohnungen 50 173 M.(62 865.), 6 Proz. Proz Dividende ⸗ 261 000 M.(296 000.). Die Arbeiter⸗ und amten⸗Unterſtützungsbeſtände, die im Vorjahr je 10 000 M. er⸗ klten hatten, gehen leer aus, auch findet keinerlei Neuvortrag att, der geſamte vorjährige Vortrag wird vielmehr mitverteilt. Wie der Geſchäftsbericht ausführt, wurde im Berichtsjayr uch die Erhöhung des Aktienkapitals und die Ausgabe von 2 Mtll. Mart Anleihe die von der Verwaltung für dringend nötig erachtete zergrößerung der Werksanlagen ermöglicht. Es wurden mit Hilfe ber neuen Mittel die elektriſche Zentrale durch die Beſchaffung ppeier Dampfturbinen von je 1500 PS erweitert, ein Röhrenwarz⸗ nach amerikaniſchem Syſtem ſowie ein Walzwerk zur Her⸗ ſellung nahtloſer Röhren errichtet. Der Bau dieſer Neuanlagen Rahm den größten Teil des Jahres in Anſpruch und konnte erſt im Fuli d. J. beendet werden. Die neuen Walzwerke haben erſt Ende Kuguſt und September 1910 einen geregelten Betrieb aufnehmen können; das für ſie aufgewandte erhebliche Kapital konnte deshalb im vergangenen Jahr noch keinen Ertrag abwerfen. Der Gemein⸗ 5 caftsvertrag mit der Gelſenkirchener Bergwerks⸗Akt.⸗Geſ. trat am Juli d. J. in Kraft und ſoll bis zum 31. Dezember 1935 dauern; boeh ſteht es der Gelſenkirchener Bergwerks⸗Akt.⸗Geſ. vom 1. Januar 1915 ab frei, die endgültige Verſchmelzung durch Aktienaustaufch im Verhältnis von 7 zu 10 Nennwert herbeizuführen. Durch dieſen Vertrag iſt der Geſellſchaft der Bezug der Rohſtofſe zu angemeſſenen Preiſen geſichert, während ſie bisher in der mißlichen Lage war, eſe Rohſtoffe zum großen Teil von Werken kaufen zu müſſen, iie mit ihr auf dem Röhrenmarkt in Wettbewerb lagen. Das Ge⸗ chäftsjahr brachte dem Werk eine befriedigende, einzelnen Betrre⸗ n eine ſehr rege Beſchäftigung; die Geſamtmenge des Verſands Uberſtieg diejenige des Vorjahrs erheblich. Indes herxſchte auch in dieſem Berichtsjahr heftiger Wettbewerb der Röhrenwerke unter⸗ inander auf dem Markt der ſyndilatfreien Röhren. Zu dem hier⸗ durch ausgeübten Preisdruck geſellte ſich im zweiten Halbjahr eine om Gasrohr⸗ und Siederohr⸗Syndikat zur Bekämpfung der außen⸗ en Werke vorgenommene Ermäßigung der Preiſe der ſyndi⸗ zierten Röhren, die ihren Zweck vollſtändig verfehlte, deren Wir⸗ ung auf den Betriebsgewinn ſich aber zu einer Zeit geltend machte, zu der in andern Zweigen der Eiſen⸗Induſtrie die Preiſe anzogen und man das benstigte Material teuer bezahlen mußte. Inforge dieſer Einwirkungen und des Umſtandes, daß ein Siederohrofen wegen des Neubaus des amerikaniſchen Walzwerks niedergeriſſen werden mußte, wurde der Geſchäftsgewinn nachteilig beeinflußt und blieb nicht unweſentlich hinter dem des Vorjahres zurück. Nach dem Vermögensausweis betrugen die laufenden Verbindlichkeiten 1829 078 M.(i. B. 456 354.), dagegen die Ausſtände 3 134 081 M. .]. Die Vorräte wurden mit 720 755(819 838) M. be⸗ et. Konkurſe in Süddentſchlaud. Kaufbeuren. Joh. Schedel, Käſehändler,.⸗T. 3. November, .T. 10. November. Kulmbach. Photogr. Ebel. Gottl. und Anna Bechmann,.⸗T. 10. Noversler. 8. i November. Eine Generalverſammlung der erſten Rheiniſchen Walzmühle in Liquid. zu Grevenbroich ſoll über Annahme oder Ablehnung eines Kaufgebots für die Mühle beſchließen.(In der Bilanz pro 1909 ſtehen Grundſtück und Gebäude mit 184 066, Maſchinen mit 135 578 Mark zu Buch gegenüber 550 000 Aktienkapital.) Gelegraphiſche Börfenberichte. Neues vom Dividendenmarkt. Be r Lin, 21. Okt. Der Auſſichtsrat der Aktien⸗Geſellſchaft für Bürſten⸗Induſtrie im Steingau ſchlägt 9 Prozent Dividende und die Erhöhung des Aktienkapitals um 250 000/ behufs Vermehrung der Betriebsmittel vor. Das gegenwärtige Aktienkapital beträgt 174 000 Mark. Effekten. *Bruüſſel, 20. Oktober.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 19. 20. 4% Braſilianiſche Anleihe 1889„ 55 80.20—.—— 40½ Spaniſche äußere Anleihe Exterieurs)„„————v8 eie Düren!!; Türken⸗Loſe%%%VV%VVVVVVG%Vc(bbb.(.—— 217.50 Ottomanbank 3J33 ᷣ ̃̃(——.— Luxemburgiſche Prince Henribahnn J450.——.— Warſchau⸗Wiener)%%ͤͤͤͤ o Valparaiſo, 20. Oktober. Wechſel auf London 11—. Produkte. New⸗Nor! 20. Oktober. Kurs vom 19. 20. Kurs vom 19. 20. Baumw.atl. Hafen 26 000 19 600Schm. Roh. u. Br.) 13.30 13 30 „ atl. Golfh. 41.000 37.000] chmalz(Wilcoyg 13.30 13.30 „ im Innern 35.0 0 33.000 Salg prima City 8* 8 05 „ Exp. u. Gr. B..000 17.000] zucker Muskov. de.50.35 „ Exp. n. Kont..000 17.000 Laffee RioRo.7 lek. 10% 10 ½ Baumwolle loko 1445 14.45 do. Okt..60.50 do. Oktbr. 14.39 14.25 do. Novbr..60.50 do. Novbr. 14.22 14.11 do. Dezb..65 8 55 do. Deſbr. 14.40 14.22] do. Januar.67.55 do. Jan. 14.43 14.28 do. Februar.68.58 do. Febr. 1450 14.34] do. Mär;.71.62 do. März 14.54 14.40 do. April.72..63 do. April 14.60 14.46 do. Mat.74.65 do. tai 14.64 14.51 do. Juni.76.65 do. Juli—.——=do. Zuli.77.68 Baumw. i. New⸗ do. Auguſt.78.68 Orl. loko 14% 14.% do. Sept..79.69 do. per Nov. 14.32 14.23 Wetz. red. Wint.lk. 99/ 100— do. per Jan. 14.42 14.39 do. Oktbr. Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Dezdr. 101— 102 ½ do, ſtand. white. do. Mat 106 ˙% 107 ½ New Pork.77.05 Mais Oktbr.—— Petrol. ſtand. whtt. do. Dezbr. 54% 55%¼ Philadelphia.05.05 MehlSp..eleare.05 405 Pert.⸗Erd. Balane.43.48Getreidefrachtnach Derpen. Mew⸗Hork 80— 81— Liverpool 2— 2— do. Savanah. 77, 77J] do. London 2— 2— Schmalz⸗W. ſteam 13.10 13.—] do. Antwerp. 126 2— do. Rotierdam 2 ¹ 4 Chicago, 20. Oktober. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 19. 20.4 Kurs vom 19. 20. Welzen Oktbr. 92 ½% 93 ½% Leinſaat Oetbr. 264— „ Dezbr. 93 ½ 94½ Schmalz Okt. 555 „ Mai 99/ 100¼„Noy. 11.57 11¼62 Mais Oktbr, 47—— 2 an. 10.45 10 42 „ Debr 49/ 46 ½% Port Okt. 18. 18.— „ Mai 50 ½/ 50 ½.„ Nov.———˙— Rogge loko 76 77—„ Jan 17.30 17.40 „Dezbr.————Rippen Okt. 11.07—.— Jaſt⸗———„ Nov..15.17 Hafer Dezbr. 30% 31½/„ Jan.05.— „5„ 34— 34Speck Leinſaat oco 264 ½ 265 11.50 11.72 * Köln, 20. Oktober. Rüböl in Poſten von 5000 kg 61.— Okt. 58.50., 58.— G. * A** Eiſen und Metalle. London, 20 Okt.(Schluß.) Kuofer, ſtetig, v. Kaſſa 56.18.6, 3 Mon. 57.13.0, Ziun, feſt, p. Kaſſa 170,02.6, 3 Non. 166.15.0, Slei ſtetig, ſpaniſch 13.05.0, engliſch 13 12.6, Zint ſtetig, Gewohn. Marken 24.—.0, ſpeztial Marten 24.10.0. Glasgow, 20. Okt. Roheiſen, ſtetig, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 49/05 ½% per Monat 49 09%½ Amſterdam, 20. Okt. Banca⸗Zinn. Tendenz: feſt, loco 981½, Auktion 98—. New⸗Dork, 20. Okt. Heute Vor Kurs Kupfer Superiot Ingotd vorrätieg 1230 12601240 1255 CJCVVVVVVVVVVV 373038—8725,3755 Koh⸗Eiſenam Northorn Foundry No gp. Tonne 1550/16—1550¼16— Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr.48.— 28.— **** 0 Sgiffahrts⸗RAatzrichten im Aannzheimer Hafenvertehr Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 19. Oktober 1910. f Karl Schütz„Maunh. 43“ von Rotterdam, 8300 Dz. Stckg. u. Getr. And. Timmer„Beverwyk“ von Amſterdam, 400 Dz. Stückgut. And. Luyks„Roſa“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Stückg. u. Getreide. Karl v. Balgoy„Albert“ von Rotterdam, 3470 Dz. Getreide. Joſ. Walter„Mannh. 48“ von Rotterdam, 11 000 Dz. Stg. u. Getr. Rob. Haſters„Roſina“ von Köln, 6160 Dz. Stückg. u. Getreide. Jak. Hammel„Karlsruhe 8“ v. Rotterdam, 8000 Dz. Stckg. u. Get. M. v. Lent„Mannh. 62“ v. Rotterdam, 10000 Dz. Stckg. u. Getr. Hafeubezirk Nr. 2. Angekommen am 19. Oktober 1910. Hch. Leutz„Eliſe“ von Jagſtfeld, 620 Dz. Steinſalz. Ferd. Schäfer„Guſtav Adolf“ von Jagſtfeld, 715 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. Augekommen am 19. Oktober 1910. Witter„Vereinig. 65“ von Rotterdam, 14000 Dz. Stckg. u. Getr. Kleinmeyer„Vereinig. 48“ v Antwerpen, 12000 Dz. Stg. u. Get. Engelsmann„Duett“ von Antwerpen, 13 200 Dz. Stckg. u. Getr. Heuß„Elſa Auguſta“ von Rotterdam, 6500 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 19. Oktober 1910. A. Kuyk„Oſtende“ von Antwerpen, 13 153 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 18. Oktober 1910. Karl Neuer„Aug. Metzger“ von Jagſtfeld, 1226 Ztr. Steinſals. Aug. Maier„Luiſe“ von Heilbronn, 1574 Ztr. Steinſals. Hch. Raab„Luiſe“ von Heilbronn, 1000 Ztr. Bretter. Angekommen am 19. Oktober 1910. Friebr. Wieder„Friedrich“ von Jagſtfeld, 1885 Ztr. Steinſalz. Val. Herrman„Alfon“ von Speyer, 880 Ztr. Backſteine. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 19. Oktober 1910. H. Holdhäuſen„Jaſon“ von Rotterdam, 1860 Dz. Getreide. W. Grotloh„Eliſabeth“ von Ruhrort, 9600 Dz. Kohlen. A. Zimmermann„Baſalt IV“ von Rotterdam, 18 800 Dz. Holz. Joh. Keller„Syrius“ von Rotterdam, 7750 Dz. Kohlen u. Getr. Pet. Jung„Rheineck“ von Rotterdam, 4200 Dz. Roggen. Joh. Briel„M. Stinnes 51“ von Ruhrort, 9975 Dz. Kohlen, vom 20. Oktober.(Amtlicher Be⸗ Diehmartt in Maunheim richt der Direkrion). die Preiſe in Klammern bezeichnen b 50 Ko. Schlachtgewicht Es wurde e ee o. Schlachtgewi 234 Kälber: a) Dopellender feinſter Maſt 00—00(00— 00) Mk, d) feinſte Maſtkälber 105—00(59—00) Mark, e) mittlere Maſt⸗ und beſte Saugkälber 100—00(56—00) Mark, d) geringe Maſt⸗ und gute Saugkälber 95—00(60—00) Mark, e) geringe Saugkälber 95—00(60—00) Mark. Schafe: 00 Stallmaſtſchafe: a) Maſt⸗ lämmer und jüngere Maſthammel 00—00(00—-00) Mk., b) ältere Maſthammel, geringere Maſtlämmer und gut genährte junge Schafe 84—00(42—00) Mk., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchafe 80—00(40—00) Mark; 32 Weidemaſtſchafe: a) Maſtlämmer 00—00(00—00 Mark, b) geringere Lämmer und Schafe 78—00 (39—00) Mark. 1171 Schweine: a) Fettſchweine über 150 Kg. (3 Ztr.) Lebendgewicht 00—00(00—00) Mk., b) vollfleiſchige Schweine von 120—150 Kg.(240—300 Pfd.) Lebendgewicht 00—00(00—00 Mk., ch vollfleiſchege Schweine von 100—120 Kg.(200—240 Pfe) Lebendgewicht 78 00(57-00) Mk, d) vollfleiſchige Schweine voſt 80.100 Kg.(160—200 Pfd.) Lebendgewicht 73—00(56½—00) Mk., e) vollflriſchige Schweine unter 80 Ka(160 Pfd.) Lebendgewicht 74—00 (57½%—00) Mark,) Sauen 64—68(50—53) Mark. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—0000., 000 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlachten: 00—000., 00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 00 Stück ſtaſtvieh 00—00., 00 Milchkühe: 000—000., 362 Ferkel .00—13.00., 20 Ziegen: 12—24 M. 0, Zicklein:—0., o0 Lämmer 00—00 M. Zuſammen 1828 Stück. 10 19 05 mit Kälber ruhig, mit Schweine mittekmäßig, mit Ferkel ebhaft. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 13. 17. 138. 19. 20. 21.] Bemerkungen Nonflaunz 3,56 3,53 3,51 Waldshut 2,30 2,30 2,25 Hüningen?)..60.53 1,55 1,48 1,55 1,55 Abds. 6 Uhr Neh! 2,89 3 23 81 220 2 6 Uhr Sauterburgg 3,87 3,84 8,84 3,81 Abds. Uhr Maxan 3,78 3,77 3,70.70 8,70 8,68 2 Uhr Gevmevsheim 3,55 3,50 3,49 3,47.-P. 12 Uhr Mannheim 36.14 8,10 3,03 38,01 2,98 2,98 Morg. 7 Uhr Nainz J0,90 0,85 0,81 9,77 0,73.-P. 12 Uhr Bingen 1,00 1,59 1,58 1,53 10 Uhr Nanubz.„ ,83 1,78 ,77 174 1,71 1½71 2 Uhr goblenz. 1,90 1,83 1,83 1,79 10 Uor Köln JI,½75 1½0 163 1,58 1,55 2 Uhr Ruhrert 0,86 0,79 0,75 0,69 6 Uhr vom Neckar: Maundeim 3,12 3,04 3,01 2,99 2,98 2,988 V. 7 Uhr Heilbeonn 10,42 0,52 0,44 0,45 0,48 0,491 V. 7 Uhr ) Windſtill, Bedeckt. 5 C. Witterungsbeobachtung der meteovologiſchen Statton Maumdheim. 2—— 81—— 2 5 3 3 83 38 datun gen enen S 2 S„ S S 2 mm 8 3 3 23 20. Okt. Morg. 78/748,5 9,2 S4 177 20.„ Miittg.%½747,2 11,4 S4 20.„ UAbds. 9⸗%½478 9,8 N2 21. Okt. Morg.%½747 6,8 NNW3 Höchſte Tomperatur den 20 Okt. 118⸗ Vieffte 5 vom 20./21. Olt 4,5 Geſchäftliches. *Unterrichtskurſus. Anfang November beginnt hier ein dreimonatlicher Kurſus zur Erlernung der Maſſage Heilgymnaſtik und des Badeweſens. Der Kurſus bietet viel des Lernens⸗ und Wiſſenswerten für alle diejenigen, die ſich als Maſſeure, Maſſeuſen, Bademeiſter und Bademeiſterinnen ausbilden wollen. Gleichzeitig auch iſt er für Maſſeure, Kranken⸗ pfleger und ⸗Pflegerinnen ſehr geeignet als Wiederholungs⸗ und Fortbildungskurs. Am Schluſſe des Kurſus, der unter ſpezieller fachmänniſcher Leitung abgehalten wird, findet eine ärztliche Prüfung ſtatt, durch deren Beſtehen ſich die Teilnehmer das Zeugnis als ärztlich geprüfte Maſſeure, Maſſeuſen, Bademeiſter und Bademeiſterinnen erwerben. * Buenos Aires, 15. Okt. Die auf dem Weltmarkt füh⸗ renden Patent⸗Heißdampf⸗Lokomobilen von R. Wolf, Magde⸗ burg⸗Buckau, wurden auf der Zentenar⸗Ausſtellung Buenos Aires mit einem Grand Prix ausgezeichnet. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher. für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. ——————üK————— Nusnahmslas vorzügliche Mirkung. Cöln, 13. Aug. 1909. Seit ca. 2 Jahren habe ich ſchon von „Bidſon“ Gebrauch gemacht und mit großen Zwiſchenräumen 5 Pakete genommen. Ich habe„Bioſon“ gut vertragen und ſtets eine Aufbeſſerung der Kräfte und Zunahme des ſehr reduzierten Körpergewichts wahrgenommen. Die gute Erfahrung, die ich mit em Präparat machte, veranlaßte mich, Ihr„Bioſon“ bei Ver⸗ wandten und Bekannten zu empfehlen, die ausnahmslos die vor⸗ zügliche Wirkung dieſes Nähr⸗ und Kräftigungsmittels beſtätigen. Ich werde„Bioſon“ in nächſter Zeit weitertrinken. Hochachtend! Jean Steingaß, Aachenerſtraße 33 II. 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Zwei Uhren und ſonſtige Wertſachen ließen die Diebe, die mit den Räumlichkeiten des Hauſes bekannt zu ſein ſcheinen, unberührt liegen.— Nachdem neulich nachts unter anderm am evangeliſchen Pfarrhaus in Wieblingen im ge⸗ ſchloſſenen Hofe die Fenſterläden ausgehoben und weggetragen wurden, ſind in den letzten Tagen die ſteinernen Pfeiler einer Garteneinfriedi⸗ gung demoliekt worden und Dienstag Nacht am katholiſchen Pfarrhaus im Schlafzimmer des Pfarrers, mit handgroßen Sandſteinen die Fenſter eingeworfen worden.— Der Wirteverein von Sch wetz ingen macht bekannt, daß das Viertelliter Wein um 5 Pfg. teurer als bisher verkauft wird, da es unmöglich ſei, fürderhin zum alten Preis zu verkaufen.— Der 70 Jahre alte Pflegling Herm von der Kreispflege⸗ anſtalt Weinheim, der über die Kirchweihe in Ket ſch in ſeinem, Heimatsort weilte, wurde vor der Rückkehr, als er in einer Wirtſchaft beim Eſſen ſaß, von einem Schlaganfall betroffen und war ſofort tot.— Geſtorben iſt in Weinheim Gemeinderat Peter Köhler, der ſich in einem Zeitraume von 24 Jahren um das kommunale Leben unſerer Stadt ſehr verdient gemacht hat.— In Ta uberbiſchofes⸗ heim wurde der Grundſtein zur neuen katholiſchen Stadttirche in feierlicher Weiſe gelegt.— Der altbekannte Ausflugsort„Fiſch⸗ kultur⸗Anſtalt Gaisbach, im Baden⸗Badener Stadtteil Lichtental ging durch Kauf von den bisherigen Eigentümern, Anton Schön Erben auf Oberkellner Müller in Genf zu Eigentum über.— Der Stadtrat von Baden⸗Baden hat eine Kommiſſion eingeſetzt, welche Vor⸗ ſchläge zur Pflege der ländlichen Bauweiſe machen ſoll.— In Zell i. W. hat ſich der Fabrikarbeiter E. Senn, der ſeit langem an Epilepſie litt, erſchoſſen. Der Lebensmüde hinterläßt Frau und 5 Kinder. — In Ettenheim hat der gemeldete Brand einen Schaden von etwa 20 000 M. verurſacht. Franz Hedrich ſind 3 Hundertmarkſcheine mitverbrannt. Die Brandgeſchädigten ſind nur ſchwach verſichert.— Mit zwei Kugeln oberhalb des rechten Auges wurde ein in den Sber Jahren ſtehender verheirateter Zigarrenmacher in das Spital zu Müll⸗ heim verbracht. Der Lebensmüde, der in Emmendingen wohnte, hatte ſich ſchon am Sonntag dort eine Kugel in den Kopf geſchoſſen und trieb ſich dann am Montag in der Markung Müllheim herum, wo er ſich zum zweitenmale zu erſchießen verſuchte. Die Verletzungen ſind ſo bedenklicher Art, daß eine Ueberführung in die Chirurgiſche Klinik in Freiburg nötig fällt. 8 Unglücliche Eheverhältniſſe bilden den Grund! der Tat.— Am letzten Sonntag wurde in Bormet ein keltiſcher Opferſtein, ein ſog. Druidenſtein auf einem nahen Hügel aufgefunden. Der aus Granit beſtehende Findlingsblock iſt auf allen Seiten gerundet und hat auf der oberen Seite 5, davon 4 im Quadrat angeordnete, auf einer Seite 2, und unten 3 je 10—15 Zentimeter weite,—5 Zentimtr. tiefe fein ausgemeiſelte Schalen, die vermutlich Opferzwecken dienten. Der Stein dürfte im Zuſammenhang mit dem ſog. Heidentempel bei Niederſchörſtadt ſtehen.— Wie auf der Generalverſammlung des Ge⸗ werbevereins feſtgeſtellt wurde, hat die Gewerbeausſtellung in Kandern mit einem Reingewinn von 3229 M. 69 Pfg. abgeſchnitten. Außerdem konnten dem Unterſtützungsfond des Vereins 1799 M. 85 Pf. zugeführt werden.— In Lörrach konnte Herr Philipp Oeſtreicher das ſeltene Jubiläum ſeiner 40jährigen Zugehörigkeit zum Gemeinde⸗ rat begehen. Er iſt zurzeit das dienſtälteſte Mitglied und Vertreter des Bürgermeiſters.— In Windegg hält ein neuer Bran d, der das Anweſen des Emil Schuhmather vernichtete, die Gemüter in Auf⸗ regung. Von dem Brandſtifter hat man keine Spur.— Der bisherige dritte Syndikus der Handelskammer Bremen, Dr. Jordan aus Darn⸗ ſtadt, wurde zum Sekretär der Schwarzwälder Handelskammer in Villingen gewählt.— Der Großherzog iſt Dienstag abend in Freiburg eingetroffen, um die 25. Wiederkehr des Tages, an dem er zur Dienſtleiſtung beim Infanterieregiment Nr. 113 komman⸗ diert wurde, in Freiburg zu ſeiern. Anläßlich dieſer Feier wurde am Mittwoch auf dem Hofe der Karlskaſerne ein Regimentsappell abgehalten, nach welchem der Großherzog am Eſſen im Offizierskaſino teilnahm.— Die Sprengarbeiten räumen gründlich auf mit den Natur⸗ ſchönheiten des„Laufen“ bei Kleinlaufenburg. Ein Felskopf nach dem andern fällt dem Dynamit zum Opfer. Ein Rieſenſchuß zerſtörte am Kirchweihmontag die ſogenannte„Kleine rote Fluh“, einen prächtigen Felsvorſprung auf dem badiſchen Ufer, Mit ihm ſchwand ein alter Zeuge ehemaliger Laufenherrlichkeit für immer dahin. Gerichtszeitung. *„ Freiburg, 20. Oktober. Der Warmbacher Tok⸗ ſchlagsfall, welcher im Auguſt ds. Is. viel Aufſehen hervor⸗ gerufen hatte, beſchäftigte das hieſige Sch wurgericht. Ange⸗ klagt war die 23 Jahre alte Näherin Luiſe Mutter aus Murg, wohnhaft in Warmbach, wegen Tokſchlags. Am 17. Auguſt früh wurde, wie noch bekannt ſein dürfte, in Warmbach der frü⸗ here Bahnwärter Fridolin Mutter im Keller tot aufgefunden. Die Unterſuchung führte zu der Entdeckung, daß ein gewaltſamer Tod vorlag, der Körper hatte neun Stiche. Als Täterin kam die“ Tochter in Betracht, die auch nach ihrem erſten Verhör in Haft behalten wurde. In der Familie herrſchte Zwieſpalt in unver⸗ ſöhnlichem Maße zwiſchen Mann und Frau. Mutter war früher Bahnwart, verunglückte und erhielt mit 468 Mark Penſion ſeine Entlaſſung. Die Unfallrente betrug 312 Mark. Außerdem ſoll er immer gearbeitet und keinen ſchlechten Verdienſt gehabt haben. Er gab aber zur Erhaltung der Wirtſchaft nicht viel her, ſo daß ſich die Frau in fortlaufender Not befand. Er trank ſehr ſtark. Gegen die Frau hatte er Drohungen ausgeſtoßen, welche die Tochter für die Nacht vom 16. auf 17. Auguſt in große Aufregung verſetzten. Um die erſte Stunde erwachte ſie, ſie ſtand auf und ging in den unteren Stock nach dem Vater zu ſehen, was ſie oft tat. Er lag auf dem Bett. Als ſie ihn ſah, überkam ſie eine große Wut, ſie ergriff ein Meſſer und verſetzte ihm einen Stich in den Kopf, dann eilte ſie nach oben und legte ſich nieder ins Bett. Nach zehn Minuten kam der Vater in den zweiten Stock, machte Lärm im Zimmer und fiel bald darauf die Stiege hinab. Als die Tochter hinabging, ihn aufzuheben, packte er ſie an den Haaren, es entſtand eine Rauferei im Hausgang, im Hof, wobei der Vater von der Tochter neun Stiche erhielt. Der letzte, in die Bruſt, war der tödliche. Am Morgen wurde er im Keller tot aufgefunden. Die Täterin wurde verhaftekt. Sie gab an, ſie ſei über das böſe Leben und die Befürchtungen für die Mutter in große Erregung und Wut geraten, konnte ſich auch nicht auf alle Einzelheiten beſinnen. Gegen 8 Uhr abends wurde der Fall vertagt, weil das Sachverſtändigengutachten die Möglich⸗ keit einer krankhaften Störung des Geiſtes bei der Begehung der Tat bei der Angeklagten ſtark betonte. Das Gericht beſchloß lt⸗ „Bad. Pr.“ Ueberweiſung in die pfychiatriſche Klinik zur Be⸗ obachtung. 8 tumtetdigen Aluminium-Haarnadeln eind das Idaal der Damenwelt. In allen Friseurgeschäften ete, etg. zu haben. General-Vertrieb: Max Keller, d 3, 11. D. R. P. ang. 10565 General⸗ — ——— Mannheim, den 21. Oktober 1910. aß 11 Gentlemen-Akrobaten in Aker der weibliche Otto Reutter. der König aller HKunstschützen! Nuch Schluss der 9 Vorstellung amüsiert man sich im „Trocadero“ Reform-Hafergries deet, Jalglingsnäbrung zur Vermeidung von Ernähr- ungsstörungen bei Kindern. Relormh. 2. 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Perſonen: Joachim Kromer Betty Kofler Hans Copouy Roſe Kleinert Margarete Ziehl Graf von Eberbach Gemahlin Baron Kronthal, Bruder der Gräfin Baromn Freimann, eine junge Witwe, Schweſter des Grafen Nanette ihr Kammſermädchen Schulmeiſter auf einem Gute des Graſen Gretchen, ſeine Braut Haushof weiſter Schloſſe des Graſen Emil Hecht Dienerſchaft und Jäger des Grafen. Bauern und Mäuerinnen. Der 1. Akt ſpielt in dem 1 Stunde vom Schloſſe gelegenen Dorfe; der 2. und 3 im Schloſſe ſelbſt. Karl Marx Marg. Beling⸗Schäfer auf dem Gegrundei 1845 Sechs grosse Schaufeuster. 2292 —. M XN NHEINM. 20571 Dienstag, 25. OktoberI910 abends ½ 8 Uhr im Musensaale des Rosengarten Il. Musikalische Akademie des Grossh. Hoftheater-Orchesters. Direktion: Herr Hofkapellmeister Arthur Bodanzky. Solistin: Fräul. Tilly Koenen, Konzertsängerin aus Berlin(Gesang). 1. H. Pfitzner, Ouvertüre„Christelein“,(Zum ersten Male). 2. Lieder mit Klavierbegleitung: H. van Eyken: a)„Schmied Schmerz,“ b)„Die Geister am Mummelsee.“ F. Weingartner: c)„Liebesfeier“, d)„Unter Sternen“. Fr. Klose,„Elfenreizen“ f. gr. Orchester(Zum ersten Male. Lieder mit Klayierbegleitung: A. Dvorak,siebenzigeunerlieder. Rich, Strauss,„Don Juan“, symphonische Dichtung für grosses Orchester. St= Kartenverkauf in der Hofmusikalienhandlung von K. Ferd. Heckel und am Konzertabend an der Kasse des Rosengarten. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Samstag, den 22. Oktober 1910. ½6 Uhr heil. Meſſe. ½7 Uhr heil. Meſſe. ½8 heil. Meſſe. 8 Uhr Firmungsamt; hierauf ½9 Uhr Firmung mit Predigt. Nachmittags 3 Uer Andacht. Kaſſeneröff.„7 Uhr. Nach dem 2. Akt größere Pauſe. Kleine Preiſe. Anfang 7 uUhr Ende geg. 10 Uhr Im Großkh. Boftheater. Samstag, 22. Okt. 1910. 12. Vorſtellung im Abonn.& Zum erſten Male: Der Antiquar. Neu einſtudiert: Liebelei. Anfang 7/ Uhr. Wein-Restauraut Arche Noah wieder geöffnet. 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Oktober, abends 5½¼ Uhr. Samstag, den 22. Oki ober, miophens 8 Uhr, abends 605 Uhr. An den Wochentagen: Morgens 6¾ Uhr, abends 5 Uhr. Zur Komplettierung meiner Winter-Tanzlehr-Kurse nehme noch einige Anmeldungen täglich entgegen. 10492 Hermann Vehsen 4 2—— Privatstunden zu Pageszeit. JFCC Frau Hermine Bärtich erteilt GMesangsunterricht(Methode Prof. Stock- haugen), Ausbildung für Oper und Konzert und gründlichen Anfangsunterricht Klavier (Schule Lebert& Stark). 4729 Wohnung: Grosse Merzelstrasse 4(am Bismarckplatz). Sprechzeit:—38 Uhr oder nach vorheriger Anmeldung. 8 Zur Anfertigung von F. Afinen, felier ue empflehlt sich Emma Wiedemann 5, 15, 2. Stock. Flaschenblere und Syphon Euplenle? Pęeutseh-Pilsner 9900 bester Ersatz für echtes Pilsner, ausserordentlich haltbar. Münchener Franziskaner Lie stbräu auna KRulmbacher e gnetauere! neete Hiesige Biere nieeienten A 1, 6 Karl Köhler 6, Neuest. Reinigungs-u. Füllvorrichtung. 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Herr Generalſekretär Vosberg über„Deutſche und Polen in den Oſtmarken und die neueſten Ereigniſſe in der Polenfrage.“ Wir laden hierzu unſere Mitglieder, die Mitglieder des Jungliberalen Vereins und des Liberalen Arbeitervereins höflichſt ein und ſehen einem recht zahlreichen Beſuche entgegen. Der Vorſtand. „Arion“ Mannheim. Isenmann'scher Männerchor(e..) 2 ur. Iubilaumskonzert Sonntag, 23. Oktober,—5 Uhr, im Musensaale. 20562 20558 Karten an der Tageskasse-Rosengarten.— Nummerierte Plätze à Mk..—, nichtnummerierte à 50 Elg. Haudels⸗Hochſchule Maunheim. Die Fachkurke und Vorleſungen fallen am nächſten Montag, den 24. Oktober, wegen der Eröffnungsfeier des Winterſemeſters 492 vormittags aus. Mannheim, den 18. Oktober 1910. Der Studiendirektor: Profeſſor Dr. Behrend. Arbeiter⸗Fortbildungsverein, J2, 5 Unterrichts⸗ und Wochenplan. Montag v.—9 Uhr: Einlagen in die verſch. Kaſſen 5„ 9 Uhr ab: Verſammlung mit Vortrag oder Diskuſſion ½9—½10 Uhr: Stenoaraphie Stolze⸗Schrey ½10— ½11 Uhr: Franzöſiſch u. Zuſchneiden flür Schneider „ ½9— ½10 Uhr: ½10—0/ 11 Uhr: Geſang ½9—½ 10 Uhr: Buchführung ½10—J½11 Uhr: Geſchäftsauſſätze u. Rechnen ½9—½10 Uhr: Stenograp.(Stolze⸗Schrey) 710—/11 Uhr: Franzöſiſch u. Zu ſchneiden für Schneider. Samstags„ 29—½10 Uhr: Schönſchreiben 55 7710—011 Uhr: Geſang. 20536 Die Unterrichtsſtunden werden demnächſt beginnen und ſind Anmeldungen jetzt ſchon abends im Lokal oder beim Diener Jakob Zirkel, Q 4, 17 zu machen, Die Unterrichtsſtunden ſind für die Mitglieder und deren ſchulentlaſſene Söhne und Töchter unentgeltlich. Auch Neueintretende können ſofort hieran teilnehmen. Der 92 1 8 Lina Heunemann 23, 1 Unterricht im Zuſchneiden u. Anfertig⸗ der geſammten Damengarderobe für Beruf od. 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Mit ſofortiger Gültigkeit wird für die Beförderung von Fayencewaren aus Frankreich in Ladungen von 10 000 kg von Deutſch⸗Avri cvurt Grenze nach Mann⸗ heim, Ludwigshafen a. Rh. und Straßburg ein Aus⸗ nahmtarif Nr. 27 mit den Frachtſätzen des Spezial⸗ tarifs II eingeführt. Die Frachtſätze werden nur im Rückvergütungswege ge⸗ währt, nachdem der Nach⸗ weis erbracht iſt, daß die Sendungen auf dem Waſſer⸗ wege nach dem Auslande weiterbefördert worden ſind. Karlsruhe, 19. Okt. 1910. Großh. Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſen⸗ 25 bahnen. 10859 Dellſch⸗franzöf. Güterperkehr dael über Elſaß⸗Lothringen. garantiert rein, leicht löslieh, Chocoladen zum von Suchard, Lindt, Gaitler, Geschmack, hoher Nährwert vf. 90.20.50.00.50 ber. rein Pfl. 68 80.00.20 feine Speise-Chocoladen Sprepgel, Hartwig u. Vogel. vorzüglich im Aroma, feiner Wohlgeschmack. Kkochen Kohler, Peter, aus eigenen direkten Importen von den ersten Teehandelsplätzen. Feinste Misch- ungen aus edlen Sorten. 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Der Aus⸗ druck ſeiner Stimme, ſeines Geſichts fiel ihm auf und ärgerte ihn. „Sie wittern wohl ſchon wieder etwas, he? Solche Schriftſteller ſind gefährliche Leute. Immer kombinieren ſie. Nein, mein trautſter Herr Elke, mein Neffe plante eine zweite Odyſſee und Dramen, die einen Shakeſpeare in den Schatten ſtellen ſollten. Er hat ſich mir oft anvertraul. Vor mir hat es nie auch nur einen Winkel in ſeiner Seele gegeben, den ich nicht kannte. Aber niedergeſchrieben hat er keine Zeile. Alles wurde immer auf ſpäter verſchoben. Dazu hatte er auch zuviel zu arbeiten: die Examina und die vielen Privatſtunden und der kranke, ſchwache Körper! O Gott.“ „Vielleicht war er einer von den keuſchen—“ „Ach was, einer von den Pechraben war er! Noch vier Wochen vor ſeinem Tode ſchrieb er mir: wenn ich erſt wieder die Feder halten kann, ſchreibe ich mein erſtes wirkliches Stück, und mein Herr Werner wird mein Held. Ich hab' es im Kopfe ſchon fix und fertig. Hoffentlich bleibt mir die Zeit, es zu ſchreiben!— Da haben Sie es klipp und klar, alſo kombinieren Sie nicht!“ „Jajajaja, ſeien Sie friedlich, alter Herr, ich hatte auch nur eine momentane Idee. Sie mögen je recht haben!“ beſänftigte Elke ſeine neue Bekanntſchaft. Er lenkte das Geſpräch mit großer Gewandtheit auf andere Themata, kam aber immer wieder, ohne daß der akte Herr es merkte, auf den verſtorbenen Neffen zurück und erkundigte ſich nach deſſen Studien in Königsberg, nach ſeiner Familie. Ehe er noch die Hälfte deſſen, was er wiſſen wollte, ver⸗ nommen, erſchien der Druckereibeſitzer im Café und holte den Profeſſor Neudeck zum Theater ab. Erich Elke vollendete flüchtig ſeinen Artikel, überlas ihn und ſteckte ihn in ſeine Ledermappe. Dann ließ er ſich noch ein Glas Tee geben, rauchte dabei und dachte angeſtrengt nach. Die Ge⸗ ſchichte mit Hartwig Werner und der merkwürdigen Art ſeiner Wohltätigkeit an ſtockfremden Leuten wollte ihm nicht aus dem Koffeinfreier Kaffee Hag 7% Pfund 75, 80, 90 Pfs. Grosserz Friedrichsdorfer Zwieback, Bisouit, Cakes, Waffeln. du Whſchſeifen⸗Verkauf ⸗0.3 wird von— heute ab— fortgeſetzt und die Seife 10 Pfd.⸗ und zeutnerweiſe zu den anerkannt billizen Preiſen abgegeben. Fritz Best, Auktlonator und Taxator Teleph. 2219 4. 3 Teleph. 2219. Pfund 30 Pfg. 8 Oichorien, Kaffee-Essenz, Sourogat Sätze: Kaffee-Gewürz u. S. W. EuUucker. Schreiber“echt. Malzkaffee bschlag ebreiber Telephon No. 1155. 1157 und 2972. 0 Waggons trockenes Vündelholz 20 em lang, zirka 24 om Durchmeſſer, 3100 Bündel auf 10 000 Kg, zum Pieiſe von Mk. 225.— ab Werk, bei Mk. 37.— Fracht ſofort ſukzeſive abzugeben. 10779 J. Eh. Fuchs, Holzhaudlg., Ladenburg à. N. wein⸗ u. Liqueur⸗ Stiqueften Frühltückskarfen, Weinkarten empflehlt die Dr. 5. 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Er hatte den Abend aber MPponne Laretton verſprochen, die ſich nach der auf dem Preſſeball vertanzten Dacht von einem Diner in der franzöſiſchen Botſchaft freigemacht hatte. Elke begab ſich in die Penſion, in der die intereſſante Pari⸗ ſerin zwei Zimmer gemietet hatte.— Sie ſaß noch mit den übri⸗ gen Penſionärinnen im Speiſeſaal beim Abendbrot. So ſetzte er ſich mit dem Rechte, das er ſich bei ihr längſt angeeignet, an ihren Schreibtiſch, um ſeine Zeitſchrift für die neue Nummer redaktio⸗ nell vorzubereiten. Aber er war zerſtreut. Seine Blicke glitten über die unordentliche, ſchlecht geſtaubte Fläche. Stöße franzöſiſcher Zeitungen und Journale, Briefe und Poſtkarten lagen friedlich neben Doſen und Döschen mit kosme⸗ tiſchen Mitteln, Zigaretten und Konfektſtücken. Auf ihrer ſchönen verſchloſſenen Schreibmappe ſah er den blau angeſtrichenen Arti⸗ kel über ſie, der ſie aufs höchſte gereizt hatte. Die feinen Spötte⸗ leien, die gröberen Indiskretionen aus ihrer ſehr bewegten Ver⸗ gangenheit, vor allem die Kritik ihrer pikant graziöſen Werke hatten ſie bitter gekränkt.— Elke lachte und pfiff leiſe. Man hatte ſie in dieſem Artikel mit ihm merkbar deutlich in Verbindung ge⸗ bracht und angedeutet, daß ſie nach Berlin gekommen, um einen Großinduſtriellen an ſchöne Zeiten in Troupille zu mahnen und einzufangen. Daß ſie aber, da ſie den Mann von Eiſen bereits in feſten ſüßen Banden vorgefunden, ſich jetzt der deutſchen Preſſe in die Arme geworfen habe. Er las die niederträchtige Arbeit über:„Eine franzöſiſche Schriftſtellerin“ nicht noch einmal. da er den Inhalt genau kannte. Aber er nahm das in ſilbernem Rahmen daraufliegende, umge⸗ kehrte Kabinettbild Hartwig Werners auf und verſenkte ſich in deſſen markige Züge. „Aux heures rouges, paſſées avee Pponne Laretton“ ſtand mit ſeinen großen feſten Buchſtaben in einer Ecke der Photographie. Das Rauſchen ihres Gewandes und der betäubend ſüße Par⸗ fümduft, den ſie immer ausſtrömte, verriet Hponnes Eintritt. Die unſagbare Grazie, mit der ſie in der Tür ſtehen blieb, den Kopf ſeitlich neigte, mit dem hocherhobenen Arme die rote Sammet⸗ portiere raffte und ihm zulächelte, betörte ihn immer von neuem. Elke ſprang empor, eilte ihr entgegen und riß das Weſen in die Arme, das er ſo ganz durchſchaute, deſſen gemaltes Geſichtchen und gefärbte Haare, deſſen zuſammengeſchnürter, überſchlanker Körper in den raffinierten Toiletten ein richtiges Pariſer Kunſt⸗ produkt war. Und das doch durch ſeine prickelnde Liebenswürdig⸗ keit, ſeinen Witz und ſeine berückende Grazie alle Männer zu ſeinen Füßen ſah. Der Rauſch, den ſie immer wieder entfeſſelte und ſelbſt ziem⸗ Und eine Sache, die ihn dig 108, glift mif Eidechſenſchnelle und Geſchmeidigrei lich unbeteiligt beobachtete und geſchickt ſchürte, hielt ihr heute zu Kopf gehen. Sein ſcharfer Verſtand witterte da ſofort ein Ge⸗ lange an. Schon nach einer halben Stunde machte ſie ſich ungedul⸗ „aut . zu um. t zum Spie⸗ gel und ordnete ihre derangierte Friſur und Kleidung.„Eriel,“ neckte ſie ihn mit ihrem gebrochenen Deutſch,„Du ſollſt ſein ſerr brap, ſerr artig!“ Erich ſtrich verwirrt die Locke aus der Stirn, erhob ſich und warf ſich in einen Schaukelſtuhl.„Ich bete Dich an“, erwiderte er heiſer franzöſiſch. Mponne lachte wie eine gurrende Taube und nickte ihm durch den Spiegel einen Gruß zu. Dann bot ſie ihm Zigarette und Streichhölzer, bediente ſich ſelbſt und ließ ſich am Schreibtiſch nie⸗ der.„Du warſt bei Hartwig?“ „Ich war dort.“ „Was ſagt er?“ Geſpannt ſah ſie ihn an. Er zuckte mit den Achſeln.„Er hat von dem Artikel erſt durch mich gehört und ſteht der Publikation fern. Er hat es mir mit ſeinem Ehrenwort verſichert...“ „Wird er kommen?“ „Zu Dir?“ Elke rief es überraſcht. „Zu mir— natürlich!“ „Mponne! Du biſt närriſch.“ Er lachte. Sie ſtampfte mit dem Fuß den Boden.„Warum eigentliz nicht? Oder hat er Angſt, ein ſchlechtes Gewiſſen?“ „Er iſt verlobt und wird binnen kurzem heiraten.“) Sie ſpielte mit ihren von Juwelenringen ſtrahlenden Fin⸗ gern. In ihren Augen glühte der Haß. Plößlich lachte ſie er⸗ bittert und wies auf den Artikel.„Hartwig iſt daran unbeteiligt, Ich habe es gedacht. Aber weißt Du, wer ihn inſpiriert hat?“ „Nun?“ „Seine edle Braut, meine ſogenannte Freundin Agathe!“ „Jetzt lachte Elke ſchallend.„Die Greſſon?— Mponne, ihr Frauen ſeid köſtlich in eurer Eiferſucht!“ „Ich haſſe ſie, ich haſſe ſie!“ rief ſie grell und ballte die Hände zur Fauſt.„Aber ich werde mich rächen und ihr die Larve herunterreißen!“ Fortſetzung folgt.] Reichhaltige neu ausgestattets Elektr. Gesellschaft O 4, 8 10. Seite. ——.—.——— (Mittagblatt.) Mannheim, den 21., Oktober 1910 JIUnterricht 85 Staatl. geprüfte, erfahrene Lehrerin gibt Nachhilfeſtund. beaufſicht. Aufgaben. Zu erfrag. in der Exp. ds. Bl. 29900 Englisch Lessons Specialty: 50756 Commereial Correspondence R. M. 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Der Vortragende, Herr Hans Hartmann, konſtatierte ein⸗ leitend, daß dank der großartigen Entwicklung der Dampfſchiff⸗ fahrt heutzutage die ganze Reiſe von Europa nach Oſtaſien höchſtens 40 Tage erfordert. Dabei finde man auf den modernen Rieſendampfern allen nur denkbaren Komfort. Einige Licht⸗ bilder zeigten die vorzüglichen Einrichtungen eines der präch⸗ D tigen Dampfer des Norddeutſchen Lloyd. Der Vortragende gibt hierauf eine ausſührliche Beſchreibung der Seereiſe von Bremen durch die Nordſee, den Kanal, um die ſpaniſche Halbinſel, durch die Straße von Gibraltar und über das Mittelmeer bis Genua, Neapel zum Suezkanal, durch das rote Meer. Nach einer wei⸗ teren Reiſe durch den Indiſchen Ozean gelangt man nach der Juſel Ceylon, dem Paradieſe auf Erden. Durch die koloni⸗ ſatoriſche Tätigkeit der Engländer haben der Weſten, der Süden und das Innere großen Aufſchwung genommen, während der Norden und Oſten verwildert ſind. Der Ackerbau iſt der wich⸗ tigſte Wirtſchaftszweig. Der Handel hat einen Wert von ca. 271 Millionen Mark, wovon auf Deutſchland nur ca. 8½ Millionen Mark entfallen, wogegen den Hauptanteil auch hier die Engländer haben.— Durch bühnengroße, farbenprächtige, ſcharfe Lichtbilder wurde nicht allein die Reiſe ſelbſt, ſondern vor allem auch Land und Eingeborene, deren Beſchäftigungen und Gewohnheiten, das Straßenleben, die überaus herrliche Vegetation uſw. illuſtriert Nicht mit Unrecht ſagt einer der Aufſeher des Botaniſchen Gar⸗ tens von Paradeniya: Wenn irgend wo, ſo muß hier urſprüng⸗ lich das Paradies geſtanden haben. Die zahlreichen Zuhörer gaben denn auch durch reichen Beifall zu erkennen, daß es der Vortragende durch Wort und Bild verſtanden hatte, ſie, im Geiſie wenigſtens, nach dem Paradieſe der Erde geführt zu haben. Dem Vortrage folgte noch gemütliches Beiſammenſein bei Geſang, Spief und Unterhaltung. Stimmen aus dem Publikum. Straßenſchmerzen! Vor einigen Tagen ſtand in Ihrem Blatt unter obigem Schlag⸗ wort ein Artikel, welcher die„Sauberkeit“ und die„Vorgärten“ der Max Joſefſtraße beleuchtete. Der Herr Einſender H. hat ja recht, daß manchmal die Sauberkeit viel zu wünſchen übrig läßt, jedoch meint er wohl den Staub, der unerträglich iſt, aber wohl momentan auf die Bauerei zurückzuführen iſt. Wenn mam aber ſteht, daß zwei Mann mit einem Handwagen die Straße ſprengen, (wäſch' mich, mach! mich aber nicht naß!) und dann ſo darüber fahren, daß der„Dreck“ liegen bleibt, ſo iſt es ganz natürlich, daß der Wind in der nächſten Stunde den„Dreck“ auf den Bürgerſteig weht. Dann fallen eben die Blätter von den Bäumen, der Wind jagt ſolche nach einer Seite; Blätter und Papierfetzen, die ſelbſt im *— Bereiche des Beſens ſind, bleiben ruhig liegen. Daß gerade der Häuſerblock des Herrn Architekten Heiler ſich durch Sauberkeit aus⸗ zeichnet, und lobend erwähnt wird, liegt wohl daran, daß der betr. Herr genügend Leute zur Verfügung hat, was nicht bei jedem Hausbeſitzer der Fall ſein dürfte. Num die Vorgärtchen. Da hat der Herr Einſender recht! Ich habe mir auch dieſe mal eingehend angeſehen. Manche ſind recht hübſch, manche aber recht— recht troſtlos. Dem Vorgärtchen vor Nr. 26 dürfte die„Palme zuerkannt werden. Da ſtehen Sträucher darin, die nicht leben und ſterben können, und dann das„pracht⸗ volle“ Gemüſe! Gemüſe ja! Ich ſah da verſchiedene Kohlpflanzen, aber die ſind von den Rauben zerfreſſen, man kann nicht konſtatie⸗ rem, zu welcher„Pflanzenordnung“ ſie gehören! Einer ſo ſchönen Straße, wie es die Max Joſefſtraße iſt, und wohl auch ſpäter noch werden wird, ſollte mehr Aufmerkfamkeit geſchenkt werden.— Dann noch eins! Die Hütten weg! Wie ich gehört, ſoll ja die Stadt den betr.„Landwirtchen“ ſchon die Auflage gemacht haben, daß die Hütten entfernt werden, aber mam ſieht wenig davon. Hter ſoll das Bezirksamt mal„hineingreifen“— und dieſem unwürdigen Zuſtand ein Ende zu machen. Ceterum censeo carthagimem esse delendam. V ** Straßenſchmerzen. Nachdem Sie in Ihrem geſch. Blatte betr. Reinigung der Gehwege einen Bewohner der Neckarvorſtadt zum Wort kommen ließen, geſtatten Sie wohl auch einem langjährigen Abonnenten vom Lindenhof einige Zeilen in dieſer Angelegenheit. Soviel mir bekannt iſt, exiſtiert eine ſtraßenpolizeiliche Verordnung, wonach das Reinigen der Gehwege Sommers um 7 Uhr, Winters um halb 8 Uhr beendet ſein ſoll. Dieſe Verordnung enthält auch die Vorſchrift, daß bei froſtfreiem Wetter das Kehren nur nach vor⸗ hergehendem Sprengen geſtattet iſt. Wie dieſe Verordnung aber befolgt wird, davon kann man ſich ein Bild machen, wenn man um 348 Uhr morgens die Straßen paſſiert. Vor einem großen Teil der Häuſer iſt überhaupt noch nicht gekehrt, der andere Teil iſt eben bei der„Arbeit“ und man hat das Vergnügen, durch Wolken von Staub ins Geſchäft zu pilgern. Von einem vorherigen Sprengen iſt natürlich mit ſehr wenigen Ausnahmen keine Rede, ebenſowenig von einem Zuſammenkehren des Kehrichts auf Haufen, ſondern der Schmutz und Staub wird„großzügig“ auf die Straße geſchleudert, ſoweit er nicht bei dieſer„großzügigen Arbeit überhaupt liegen bleibt. Der nächſte Windſtoß beſorgt dann das übrige. Dabei ſoll der Lindenhof noch ein„beſſeres“ Wohnviertel ſein. Kein Wunder, daß der Lindenhof an Zugkraft verloren und im Verhältnis mehr leere Wohnungen aufzuweiſen hat, als irgend ein anderer Stadtteil. Vestra cutpa. maxima culpa, Ihr Herren Hausbeſitzer! Hier gründlich nung zu ſchaffen, wäre für die Polizeiorgane eine dankbarere Aufgabe, als das Abpatrouillieren der Fenſter, ob nicht eine Hausfrau einmal einen Bettzipfel zum Fenſter herausblitzen läßt. A. 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Pfandſcheinen Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Eit. A Nr. 30235 vom 7. September 1909 Lit. A Nr. 61237 vom 23 Mai 1910 Lit. C Nr. 104133 vom 6. Mai 1910 Lit. O Nr. 96403 vom 6. April 1910 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. 493 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüch⸗ unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wochen Tage des Erſcheinens rechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5,1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird. Mannheim, 20. Oktob. 1910. Städt, Leihamt, Bekannlmachung. In der Farrenhaltung Neckaran verſteigern wir am Samstag, 22. Oktober 1910, Welianntmachung. Das öffentliche Bad im neuen Schulhaus in der Neckar⸗ gehffe im Stadtteil Feudenheim iſt zu folgenden Zeiten eöffnet: An Werktagen:—8 Uhr nachmittags, Samstags bis 9 Uhr) An Sonntagen:—12 Uhr vormittags,(vom 1. April bis 31. Oktober). —12„ 7(vom 1. Nobbr. bis 31. März). (Sonntagsbenutzung nur für Männer). 5 ſebad e 1 Brauſebad: 510 1 Wannenbad:) 35„ einſchließlich Handtuch und Seife Am Neufahrstage, am Karfreitag, an beiden Oſter⸗ und Pfingſtfeiertagen, am Himmelfahrtstag, am Fronleichnams⸗ tag, an Allerheiligen und an(iden Weihnachtsfeiertagen bleibt das Bad geſchloſſen, ebenſo am Faſtnachts⸗ und am Maimeßdienstag nachmittags. Mannheim, den 17. Oktober 1910. Städtiſches Maſchinenamt: Volckmar. Bekanntmachung. Herſtellung der öffentlichen Gehwege durch die Stadtgemeinde betr. Nr. 34126 J. Wir haben die Wahrnehmung gemacht, daß in zahlreichen Fällen die Grundſtückseigentümer die Her⸗ ſtellung der Gehwege ſelbſt ausführen laſſen. Wir machen wiederholt darguf aufmerkſam, daß dieſes Verfahren unzuläſſig iſt, da nach dem bereits mehrfach ver⸗ öffentlichten Gemeindebeſchluß vom 22. Februar 1910 die erſtmalige Herſtellung mit Ausnahme der vorläufigen Gangbarmachung ſowie jede Erneuerung der öffent⸗ lichen Gehwege Sache der Stadtgemeinde iſt. Wir werden genötigt ſein, künftighin gegen Grundſtücks⸗ eigentümer, die obige Beſtimmung nicht genau befolgen, mit — 485 Handelshochſchule Mannheim. Das Vorleſungs⸗Verzeichnis für daß im Sekretariat und beim Pedell der•5.0 ſchule(A 1,, bei der Handelskammer(B 1, 7d, beim Verkehrsperein(Kaufhaus), bei den Kaufmän⸗ an Jutereſſenten nuentgeltlich abgegeben. Mannheim, den 1. Auguſt 1910. Der Studiendirektor: Profeſſor Dr. Behrend. 207 as 1St Doppel⸗ Oflert Beachten Sie mein Interat Montag. Winterſemeſter 1910½%U1 iſt erſchienen und wirb niſchen Vereinen, bei den Buchhandlungen Aletter 0 3,), Herrmaun(0 3,6) und Nemnich( 3,7/8 Ciolina& Hahn vormittags 9 Uhr: 3 abgängige Zuchtböcke. Mannheim, 17. Okt. 1910. Mannheim, den 4. Auguſt 1910. allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln einzuſchreiten. Schuhhaus NN2, 12. Buntes Feuilleton. — Nervöſe Sänger. Wilde Stürme auf die Theaberkaſſen be⸗ gleiten das Gaſtſpiel Caruſos in Deutſchland, und mancher Kunſt⸗ enthuſiaſt, dem kein gütiges Schickſal eine üppige Rente beſchert hat, mag nach dem Augenblick, da er heimlich ſeufzend ſein Geld für das teuere Billett auf das Zahlbrett legte, mit einer Miſchung von Bewunderung und Neid einen Ueberſchlag der Unſummen gemacht Hhaben, die der berühmte Held des hohen C im Handumdrehen ver⸗ dient. Nur wenige denken daran, daß der große Tenor die goldenen Bevge nur mit Mühe, Angft und Bangen und unter Preisgabe ſeiner Nervenkräfte erobert. Erſt kürzlich klagte er einem Fveunde, wie furchtbar er unter dem Lampenfieber zu leiden hätte.„Im⸗ mer wenn ich ſingen muß, bin ich ein hilfloſes Opfer meiner rebel⸗ liſchen Nerven, und wenn der Abend glücklich vorüber iſt, bin ich der Ohmmacht nahe. Der Laie, der mur vom Zuſchauerraum aus auf die Bühne blickt, glaubt gewöhnlich, daß nur junge Künſtler und Amfänger die Qualen des Lampenfiebers durchkoſten müſſen und daß mit der Gewohnheit und der wachſenden Erfahrung dieſe An⸗ fälle von Angſt, Verzagtheit und Unſicherheit ſchwinden. In Wirk⸗ lichkeit ſind es nur ganz wenige Ausnahmenaturen, die völlig un⸗ befangen und ihver Sache ſicher an die Rampe treten; faſt alle großen Künſtler müſſen immer wieder das Martyrium des Lam⸗ penfiebers durchmachen, Perſönkichkeiten, die längſt einen Weltruf errungen haben und die um ihven Erfolg nach menſchlichem Er⸗ meſſen kaum zu bangen haben. Beſonders die Sänger, die ſich ſtets von den Launen ihrer Stümmbänder abhängig fühlen, haben unter Angſtzuſtänden zu leiden. Bis zu ihrem letzten Auftreten biteb ſelbt die Patti von dieſen Qualen nicht befreit, und vor jeder Vor⸗ ſtellung trank ſie eine Taſſe ſchwarzen Kaffee nach der anderen, um ihre Nerven künſtlich zur Ruhe zu zwingen. Auch die Melba er⸗ leidet immer wieder Anfälle von Lampenfteber, wenn ſie vor einem meuen Publikum auftveten ſoll, Als die Titiens und die Giuglini in London ihre großen Tptumphe feierten, wußten nur wenige Ein⸗ geweihte, in welch bejſammernswerter ſeeliſcher Verfaſſung die viel⸗ bewurnderten Primadonnen guf die Bünne traten: als die Titjens 55 8 Bürgermeiſteramt: ee e orrü Buum eder benlebigen N gſe, d Wechiel⸗Formulare=rer J 1, 1. fiite Sghoctihgert. 30. Bg A Dr. B. Sause Ruchdruckerel S. E. b. f. am Abend erfuhr, daß die Königin Viktorig zur Vorſtellung kom⸗ men werde, ſank ſie zitternd nieder, bebte am ganzen Körper, rang die Hände und ſchrie immer angſtvoll:„Möge der Himmel uns beiſtehen, daß nichts paſſiert.“ Man mußte ſie ſaſt auf die Bühne zerren, wo ſie dann ſo herrlich wie nur je ſanng und einem rau⸗ ſchenden Erfolg hatte. Bei der Nilsſon ging die Nervoſttät ſo weit, daß ſie ſelbſt bei den Einzelproben Lampenfieber hatte; unauf⸗ hörlich zerrten ihre Hände an den Spitzenbeſätzen ihres Kleides, und wenn die Probe zu Ende ging, war gewöhnlich auch die Toi⸗ lette zerriſſen. Und dieſe Nervoſität beſchränkt ſich nicht auf die Sänger und Schauſpieler. Gounod wurde immer wieder von ſchreck⸗ licher Furcht ergriffen, wenn er ſelbſt vor dem Publikum ſein Mei⸗ ſterwerk, den„Fauſt“, dirigieren ſollte, und er zitterte täglich bei dem Gedanken, daß man ihn dazu wieder auffordern könne. Nicht viel beſſer ging es Tſchaikowsky, der vor jedem öffentlichen Auf⸗ treten den Schmerzensbecher nervöſer Angſt bis zur Neige leeren uußte. Selbſt Wagner, der Willensmenſch, war bisweilen ähnlichen Schtwächen ausgeſetzt. Eine engliſche Zeitſchrift erzählt, daß er in London, als er in der Albert Hall dirigieren ſollte, ſo nervös wurde, daß er die Probe nicht zu Ende führen konnte und Hans Richter den Taktſtock übergeben mußte. Im einem ſeiner Briefe klagt Bülow über„dieſe ſcheußliche Angſt“, die ihn hindere, ſo gut zu ſpielen, als er könne. Rubinſtein und Klara Schumann litten unter den gleichen Zuſtänden, und Henſelt mußdte ſich völlig aus dem Konzert⸗ ſaal zurückziehen, weil eim nervöſes Zittern ihn immer wieder befiel und das Spielen unmöglich machte. Chopin hatte ſtets eine Ab⸗ neigung gegen den Konzertſaal; nach ſeinem Ausſpruch bedrückte und verſchüchterte ihn der Atem des Publikums. Der große Geiger Spohr erklärte, daß er bei jedem öffentlichen Auftreten gegen 20 Prozent ſeiner techniſchen Meiſterſchaft durch Nervoſität verlöre. Ein anderer Virtuoſe der Geige, Ferdinand David, war vor jedem Konzert gewöhnlich ſo krank, daß er ſein Bett aufſuchen mußte, und Wienjawski konnte oft tagelang keinen Biſſen eſſen, wenn ein wichtiges Konzert bevorſtand. Von Paderewski erzählen Freunde, daß er in dem Augenblick, da er das Podium betritt, wie Eſpenlaub zittert; erſt vor den Taſten findet er ſeine Ruhe wieder. Und d Albert pflegt beim Auftreten ſeine Nervoſität durch ein leiſes Pfeiſen zu perbergen, — Der moderne Hut vor dem Nichter. Die übermütige Mode⸗ göttin, die trotz ihrer bisweilen wunderlichen Launen Konflikte mit der hohen Juſtitz faſt immer glücklich zu vermeiden gewußt hat, gab am Montag in einem Londoner Gerichtsſaal den Anlaß zu einem amüſanten kleinen Zwiſchenfall. Vor den Schranken des Ge⸗ richts erſchien als Zeuge eine junge Londoner Stenotypiſtin, ihr jugendliches Haupt war ſo gut wie völlig verborgen unter der mächtig ausladenden Krempe eines wuniderſchömen, höchſt modernen neuen Hutes. Der würdige Richter blickte mißbilligend auf dieſe bizarre Blüte modiſcher Phantaſie und wandte ſich damn zu der Zeugin.„Schlagen Sie Ihren Hut zurück. Die junge Dame bog die Kvempe ein wenig aufwärts, und man ſah in der Tat ein kleines Stück Naſe. Aber der Richter war nicht zufrieden und legte Verwahrung ein:„Ich kann Ihre Augem nicht ſehen, und in einem ſolchen Prozeß ſind die Augen die Fenſter der Seele.“ Die Krempe wird wieder um ein kbeines Stück höher gebogen. Genügt das?“ „Nein,“ entſcheidet der Richter,„es genügt nicht. Ihr Geſicht liegt in einem dunklen Schatten verhüllt und ich ſehe keine Augen.“ „Ich kann den Hut nicht weiter zurückſetzen,“ proteſtiert die funge Schöne.„Sie ſind eine höchſt halsſtörrige ſunge Dame. Dann werde ich den Hut abnehmen.“„Nein, das werden Sie nicht, denn ich will keine Dame barhaupt vor Gericht ſehen.“ Die Zeugin zieht bereits die Hutnadeln heraus, aber ſchließlich läßt ſie ſich über⸗ reden: mit vieler Mühe glingt es endlich, das Hutungeheuer ſo weit zu zähmen, daß man unter dem mächtigen Rad etwas zu ſehen bekommt, was möglicherweiſe die Augen der jungen Mode⸗ dame geweſen ſein können. — Pauſenſcheu. Im Heimgaxten ſchweibt Peter Roſegger in einem feiner Tagebuchabſchnitte: Da gibt es Leute, die die Pauſenſcheu. Was das iſt? Das iſt eine Geſelligkeitskrankheit. Sobald in einer Geſellſchaft das Geſpräch ſtockt, wenn auch nur auf eine Viertelminute, wird gleich eines oder das andere im Kreiſe es wird ihm unbehaglich, die Sache tut ſich ſo verſtimmt, ſo verſtimmend, ſo geiſtlos. Als ob die Köpfe geſperrt wären. Es muß um jeden Preis ein Geſpräch vom Zaune gebrochen werden; das oft viel geiſtloſer iſt als das kurze ſehr geiſtreich ſein, ſeyr pikant. Jedenfalls ſind die Geſprächspaufen Schteigen, dieſes kanm ja; der⸗ geg. 0016 Tr. l. ugen 910 Uhr, dels⸗ nem mpe 825 rſo Mannheim, den 21. Oktober 1910. 15. Seite. Ttschaten- Weinreſtauration im Zentrum der Stadt ge⸗ legen, gut frequentiert, an tächt. Wirtslente per 1. Jan. 1911 zu verm. Offert. unt. Nr. 20486 an die Exped. ds. Bl. Bureaux. . 6 7 1 Bureau eventl. 3 mit kl. Lagerraum zu verm. Näh 2. 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Unter Unge⸗ zwungenheit— und das iſt bei einer anregenden Unterhaltung wohl die Hauptfache— verſtehe ich nicht bloß, daß jeder darauf hin reden kann, was ihm einfällt, ſondern auch, daß er ſchweigen kann wach Belieben. Und wenn es Augenblicke gibt, da das alle zu⸗ gleich tun, ſo— geht ein Engel durch das Zimmer. Laßt ihn ruhig gehen, es kommt ein Segen. Ganz von ſelbſt fällt da oder dort ein kluges Wort und eine friſche Geſprächsära beginnt. Und wenn wirklich keinem etwas einfällt, ſo iſt es erſt recht gut, daß ſie ſchweigen. — Nuancen des Lichtes. Unter dieſer Ueberſchrift ſchreibt Heinrich Scharrelmann im Kunſfttvart: Es iſt ſchon tief in der Nacht, Ueber einem guten Buche habe ich ein paar Stunden länger als ſonſt geſeſſen. Und das Geleſene erfüllt mich noch. Neue Ge⸗ danken ſtreiten energiſch mit alten, liebgewordenen. Doch nichts von dieſem ſtarken Kampfe in mir wird im Zimmer ſichtbar. Vollſtän⸗ dige Ruhe um mich. Alles ſchläft. Die Wände, die Bücher auf dem Bord, die Mappen zu meiner Seite, der Stift auf dem nun geſchloſ⸗ ſenen Buche— alles ſchläft. Und über all dieſem Frieden lagert der warme, mollige Lampenſchein, ein grünliches gedämpftes Licht. Auch die Lampe ſchläft. Sie ruht in ſich ſie iſt und iſt auch wieder nicht. Nichts rührt und bewegt ſich an oder in ihr. Und doch wird in ihr das Oel durch unwiderſtehlichen Zug aufwärts in den Docht gezogen. Die Flamme ſelbſt, auch ſie ſcheint zu ruhen. Und iſt doch Richts als konzentrierteſtes Leben und ſtärkſte Bewegung. Durch dieſes ſtarke Leben und Glühen in ihr erfüllt ſie die Stube ringsum ſchon ſtundenlang mit weichem Lichte, mit Wärme⸗ und Behaglich⸗ keit. Ein Symbol geiſtiger Wirkung! Ruhe nach außen, kraftvollſtes Große erſtklaſſige Ladenlokalitäten in allererſter Geſchäftslage anderer Unternehmung. halber zu vermicten. Nüheres durch Immob.⸗Burean Levi& Sohn 20527 mitten einer indifferenten Welt ſteht auch der unbeweglich an ſei⸗ nem Platze und ſpendet Segen um ſich, gleichgültig, ob die ſtumpfe Welt ihn begehrt oder nicht. Solche Helden ſind alle Lichtträger. Sonnen iſt es völlig gleich, ob man ihr Licht begehrt oder nicht. Sie glühen unbekümmert um Anerkennung. Es iſt ihre Lebensauf⸗ gabe, Welten zu ſegnen. Deshalb ſegnen ſie eben. Wie ſelten ſind die heldenhaften Menſchen! Wir würden mehr dieſer ſo überaus Einheitspfels für Damen und Herren M. 12.50 Luxus-Ausführung M. 16.50 Fordern Sie Musterbuch glamander Schulges, n, b.., Berlin Niederlassung: 066 Mannheim P 5, 15ſ6 (Heidelbergerstrasse). U 6, 12, 7 Zimmer, Küche und Bad per ſofort oder päter zu vermieten. 20048 kademieſtraße 11 Seitb., 2 Zimmer und Küche per 1. Nopbr. zu verm. 40021 Augartenſtr. 4 Neu herger. 4 Zimmer m. Bad, Mädchenkam. ſofort zu verm. Näheres Laden. 39411 Angartenſtraße 68 3 Zim. m. Bad, Küche u. Zubeh. 2 Zim. u. 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Man brauchte nur im⸗ mer den ſchwachen Funken erſtarken zu laſſen, und unſere dunkle Erde würde in hellſtem Glanze erſtrahlen. So würde aus einem armſeligen Planeten ein Fixſtern erſter Größe werden können. Und jedes Menſchenkind hat ſeinen eigenen Sonnenembryo in ſich, der dereinſt Segen allen zu ſpenden begehrt, die ſich nach ſeiner Lichtfarbe ſehnen.„Schutz der Individualität!“ Eine oft vornehme Phraſe, die die wenigſten richtig verſtehen, geſchweige richtig an⸗ wenden. Die Individualität ſchützen kann ja nichts anderes heißen, als anzuerkennen, daß in jedem Kinde eine nur einmal in der Welt vorhandene Nuance des eimen ewigen Geiſteslichtes verborgen iſt, deren Entwickelung für das Weltengemälde unerläßlich iſt. Nur das Zündholz braucht man anzulegen. Aber das richtige! — Mord und Selbſtmord eines Liebespaares im Luftſchiff. Aus London wird nach dem„Hamn..“ der„Inf.“ geſchrieben: Ein Luftſchiff mit grauſigen Inſaſſen ging vor einigen Tagen in der Nähe von London nieder. Feldarbeiter bemerkten in den Lüften ein Schiff, das ſie mit der üblichen Freude und Begeiſterung ve⸗ grüßten. Plötzlich ſank das Luftſchiff mit rapider Geſchwindigkeit und fiel etwa 1600 Meter ganz raſch zu Boden. Zuerſt verwickelte es ſich in die Aeſte eines Baumes, es blieb aber micht haften, ſon⸗ dern der Wind riß es los und trieb es zur Erde nieder. Entſetzt eilten die Feldarbeiter herbei. Sie waren zu der Anſicht ge⸗ kommen, daß die Inſaſſen die Herrſchaft über das Luftſchiff ver⸗ loren hatten und daß ſie zerſchellt an der Erde ankommen müßten. Aber der Anblick, der ſich ihnen bot, war noch weit grauenvoller. Halb aus der Gondel hing der entſeelte Frauenkörper einer etwa 20jährigen Frau, neben ihr lag die Leiche eines jungen Mannes. Man konnte das Paar ſehr bald an den Legitimationspapieren rekognoſzieren, und man erfuhr, daß es ſich um ein junges Mädchen aus reichem und vornehmem Hauſe handelte, um die 20jährige Maud.. Sie war von den Eltern an der Verlobung mit ihrem Geliebten, einem 26jährigen Aſpiwanten der Luftſchiffahrt, gehindert worden, weil die Eltern die Vermählung mit einem Manne nicht zugeben wollten, deſſen Beruf die Lebensgefahren in ſo hohem Maße mit ſich bringt. Maud und Harry aber wollten nicht mehr leben, wenn ſte nicht vereint ſein durften, ſie wählten das Luftſchiff zum Ort, in dem ſie den Tod gemeinſam fuchten und fanden. — Das Ende des Karawanentees. Von dem Karawanentee, den verm. Näh daſelbſt. 40019 Eingang zu verm 40014 „* letzte Sendung auf dem üblichen Wege durch die Wüſte Gohi mik⸗ tels einer Kamelkarawane von Peking nach Moskau gelangt. Die Teetrinker brauchen aber darum auf ihr Lieblingsgetränk micht zu verzichten, denn es hamdelt ſich nicht um das völlige Ende des Kara⸗ wanentees, ſondern nur um ſeine Umwandlung in„Automobiltee“ Fortan wind das Automobil die Beförderung des Karawanemkees übernehmen, und damit hat er eigentlich ſein Anrecht auf den alten Namen verloren. Es ſteht ſogar zu hoffen, daß der Automobiltrans⸗ port billiger ſein wird, als die Beförderung mit der langſamen Kamelkarawane. Vielleicht wird der Karawanentee im Preiſe ſinken und damit eine größere Verbreitung erlangen. Am eine Beförderung zur See iſt natürlich nicht zu denken, weil die Seeluft das Aroma des empfindlichen Tees verändern würde. Von Tag zu Cag. — Seltſamer Selbſtmord. Berlin, 20. Okt. Der „.⸗A.“ meldet aus Marſeille: Kurz vor dem Einlaufen des von Auſtralien kommenden Dampfers„Mira“ begab ſich einer der Paſſagiere, der 52jährige Schiffsarzt Allard, auf das Himterſchiff und ſchoß ſich eine Kugel durch die Schläfe. Der Körper ſtürzte ins Waſſer und konnte micht geborgen werden. Der Grund des Selbſt⸗ mordes iſt unaufgeklärt. — Ein Kofferdieb. Huſu m, 20. Okt. Ein Reiſender, der gleichzeitig mit einem Hamburger Viehgroßhändler in einem 30000 Mark. Der Reiſende verließ mit dem Frühzuge Huſum in der Richtung nach Flensburg. Durch telephoniſche Verftän⸗ digung gelang es, den Dieb im Zuge zu ermitteln und ihn in Haft zu nehmen. Er hatte den geſtohlenen Koffer noch nicht geöffnet. — Unglücksfall. in Hanſtein bei Eiſenroth der Bergmann Seel in einen und war ſofort tot. — Defraudanten. Berlin. Der wegen Unterſchlagung von 95 000 M. bei einer hieſigem Induſtriegeſellſchaft aus Roſenberg gebürtige Kaufmann Johannes Gottwald wurde auf Veraulaſfurm der hieſtgen Krimimalpolizei in Hamburg berhaftet. Mit 45 000 Gladenbach, 20. Okt. Heute ſtürzte Schacht wenn wir nicht ſchon in jedem Menſchenpflänz⸗ bein das künftige Licht zu erſticken oder doch zu verdunkeln ſuchten. die Tertenner als feinſte aller Teeſarten anſprechem ift jüngſt die Mark zum Schaden einer hieſigen Firma iſt der in Berlin gebürtige Kaufmann Eugem Dreſfel aus London durchgegangen. hieſigen Bahnhofshotel abgeſtiegen war, ſtahl einen Koffer mit 16. Seite. GKeneral⸗Anzeiger. (Miftaaplatt.) Mannheim, 21. 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