Abonnement: 70 Pfeunig monatlich., Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die Eolonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 90„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Alnabhängige i Täglich 2 HAusgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: e eee, Teleiee Direktion u. Buchhaltung 1442 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Redaktion 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Nr. 491. Samstag, 22. Dktober 1910. (Mittagblatt) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. Telegramme. Kaiſer Wilhelm in Brüſſel. JBerlin, 22. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Brüſſel wird gemeldet: Die geplante Manifeſtativn der Brüſſeler Sozial⸗ demokraten gegen den Beſuch des deutſchen Kaiſers hat die Mili⸗ tär⸗ und Polizeibehörden ſchon jetzt veranlaßt, für die drei Beſuchstage beſondere ſcharfe Maßnahmen zu treffen. Das Mili⸗ ktär wird längs der Straße, die der Kaiſer vom Bahnhof bis zum Königl. Schloß zurücklegt, in breifacher Linie aufgeſtellt werden, ſodaß für das Publikum auf der Straße kaum noch Platz bleibt. Ferner iſt die Errichtung von Tribünen für die Schauluſtigen verboten worden. Auch für die Preſſe ſollen nur eine kleine An⸗ zahl von Paſſagierſcheinen ausgegeben werden. Die gewöhnlichen Paſſagierſcheinen, die der Brüſſeler und belgiſchen Preſſe ſonſt zur Verfügung ſtehen, ſind für die Tage des Kaiſerbeſuches ungiltig. Als beſondere Veranſtaltungen während des Beſuches Kaiſer Wil⸗ helms ſind unter anderem ein Beſuch im Brüſſeler Rathauſe und Galavorſtellung in der Brüſſeler Oper in Ausſicht genommen. Jahresverſammlung des Reichsverbandes der nationalliberalen Jugendvereine. JBerlin, 2. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Köln wird gemeldet: Zur Jahresverſammlung des Reichs⸗ verbandes der nationalliberalen Jugendvereine iſt geſtern bereits eine große Anzahl von Delegierten eingetroffen. Geſtern abend fand ein Begrüßungsabend ſtatt. Die eigentlichen Verhandlungen beginnen heute und werden mit einer öffentlichen Verſammlung eingeleitet, in der Verbandsvorſitzender Dr. Fiſcher über die jungliberale Bewegung und die politiſche Lage ſprechen wird. Die türkiſche Auleihe in Frankreich geſcheitert. Berlin, 22. Okt.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: Die Verhandlungen zwiſchen der fran⸗ zöſiſchen Regierung und der Pforte über die Kotierung der von Diapid Bey mit der Gruppe des Eredit mobiliere abgeſchloſſenen Anleihe ſind nach Gerüchten, die geſtern an der Börſe umgingen, als geſcheitert anzufehen. Am geſtrigen Tage lief die bereits wie⸗ derholt verlängerte Optionsfriſt für die der Anleihe ab, ſo daß beide Kontrahenten ihre Freiheit wieder gewinnen. Gut unterrichtete Perſönlichkeiten verſichern, der türkiſche Finanz⸗ miniſter Diavid Bey werde die Friſt nicht neu verlängern. Jeden⸗ falls ſteht feſt, daß obwohl ein Einvernehmen prinzipiell erzielt war, neue kaum zu überwindende Schwierigkeiten aufgetaucht ſind. Dies beſtätigt auch der Konſtautinopeler Korreſpondent des Temps. Er meldet ſeinem Blatte, die Bedingungen der franzö⸗ ſiſchen Regierung für die Zulaffung der Anleihe ſeien von der türkiſchen Regierung abgelehnt worden. Nach anderen Meldungen aus Konſtantinopel ſind die Verhandlungen zwiſchen dem Bot⸗ ſchafter Bompard Ad Diavid Bey tatſächlich gänzlich abge⸗ brochen. GEngliſcher Flottenrummel⸗ London, 22. Okt. Von unſerem Londoner Bureau.) Der„Daily Expreß“ behauptet aus guter Quelle zu wiſſen, daß die Admiralität beſchloſſen habe, dem Kabinett den Vorſchlag zu machen, in dem Marineetat für 1910/11 den Bau von 5 neuen Dreadnoughts zu verlangen und außerdem eine Erhöhung des Mannſchaftsetats der Flotte um 10 000 Mann. Dieſer Vorſchlag werde im November durch das Kabinett beraten werden. Das genannte Blatt knüpft an ſeine Mitteilung eine längere Kritik und erklärt, den Vorſchlag für ungenügend und unzureichend, wie ſchon Miſter Balfour in ſeiner gehaltenen Rede gezeigt habe. Die Regierung habe wieder einmal die Gefahr nicht erkannt, in der ſich die Nation befinde. Die vor der Dreadnoughtära gebauten Schiffe verlören von Tag zu Tag an Wert. Die Lage Groß⸗ britanniens werde immer ſchlimmer, aber anſtatt einen ener⸗ giſchen Schritt zu tun, um die Gefahr zu beſeikigen, begnüge ſich die Regierung damit, die Nation in falſche Sicherheit zu wiegen. Der liberale„Daily Chronicle“ ſpricht ſich heute entſchieden gegen die Möglichkeit einer Anleihe für die Flotte aus und be⸗ daß zwe Miniſter wie Lloyd 5 5 und Giu; nicht zuſtimmen werden. England und Portugal. OLondon, 22. Okt. Die Daily Mail erfährt, daß die britiſche Regierung in informelle Verhandlungen mit der republi⸗ kaniſchen Regierung in Liſſabon eingetreten iſt, aber die Anerken⸗ nung der Republik werde nicht eher erfolgen als bis es ſich gezeigt haben wird, daß die neue Regierungsform wirklich das Ver⸗ Aus Portugal. * Liſſabon, 21. Okt. Das Amtsblatt veröffentlicht die Dekrete über die Abſchaffung aller Ausnahmegeſetze, u. A. des Anarchiſtengeſetze und des Geſetzes zur Unterdrückung der Preß⸗ freiheit. Der Miniſter des Innern, Almeida, will, auf zahlreiche Republikaner geſtützt, einige Verordnungen erlaſſen, die gewiſſen Forderungen der ſozialiſtiſchen Partei entſprechen. Die Prälaten haben ſich ſämtlich der Republik angeſchloſſen. Die Soldaten, die für die Revolution eingetreten ſind, erhalten als Belohnung u. A. einen viermonatlichen Heimatsurlaub unter Fortbezug des Soldes bewilligt; Truppenkontingente aus den Provinzen werden die Urlauber erſetzen. 10.* * Fünfkirchen 21. Okt. Der frühere Kommandant der dritten Huſarenbrigade, der penſionierte Feldmarſchalleutnant Graf Stephan Schlippenbach, der Bruder des preußiſchen Gene⸗ rals Grafen Johann Ae 0 im Aler von 8 e geſtorben. 5 Brem en, 21. 1 Die Arbeiter ber tebnichen Bekriebe des Norbddeutſchen Lloyd erklärten ſich laut„Weſerzeitung“ mit der ihnen von der Verwaltung auf ihre Jorderungen hin erteilten Antwort einberſtanden. OLondon, 22. Okt.(Von unſ. Voird Bur.) Das Be⸗ finden des Prinzen Franz v. Teck hat ſich gebeſſert. Der geſtrige Tag verlief günſtig, aber abends ſetzte wieder eine Verſchlim⸗ merung ein, und das offizielle Bulletin beſagt, daß in den letzten 24 Stunden eine weitere Beſſerung ſich nicht bemerkbar mache. Nichtsdeſtoweniger werden der König und die Königin, wenn es der Geſundheitszuſtand des Patienten irgendwie erlaubt, dem König Manuel den verſprochenen Beſuch in Woodnooton machen. Ihre Anweſenheit wird aber nicht länger als 2 Stunden dauern. * Brüſſel, 21. Okt. An der heute ſtattfindenden Konferenz des Conſeil ſuperieur der internationalen Federation der ſtändigen Ausſtellungskomitees nahmen teil die Delegierten von Belgien, Dänemark, Deutſchland, Frankreich, Italien, der Niederlande, von Oeſterreich, der Schweiz und Ungarn. Die Verhandlungen erſtreckten ſich auf die von der deutſchen Reichsregierung angekün⸗ digte diplomatiſche Ausſtellungskonferenz, die ihr ſeitens der Fede⸗ ration der ſtändigen Ausſtellungskomitees zu unterbreitenden Vorlagen und das Programm der ſpäterhin gleichfalls nach Berlin einzuberufenden Verſammlung der ſtändigen Ausſtellungs⸗ komitees. Die Frage des Feuerſchutzes der Ausſtellungen wurde einer beſonderen Kommiſſion übertragen, zu welcher Sachverſtän⸗ dige aus allen Teilen der Welt zugezogen werden ſollen. Zu den von dem Komitee der zweiten Weltausſtellung zu Lüttich im Jahre 1915⸗16 ausgeſprochenen Wunſche, das Programm zu unterſtüßen, hat der Conſeil ſuperieur ſich einſtimmig ablehnend verhalten. Zu Ehren der Konferenz finden verſchiedene Feſtlichkeiten ſtatt. Auf dem Bankett, zu welchem der Präſident des belgiſchen ſtändigen Ausſtellungskomitees der frühere Handelsminiſter Franſette ein⸗ geladen hatte und dem von deutſcher Seite der Reichskommiſſar Geheimrat Albert und Geheimer Oberregierungsrat Dr. Ewald vom Reichsamt des Innern und die Geheimen Kommerzienräte Goldberger und Ravens beiwohnten, ſprachen außer dem Vor⸗ ſitzenden Franſette u. a. der Präſident des belgiſchen Abgeordneten⸗ hauſes Cvoredan, der Präſident der Federation, Senator Dupont⸗ Paris, der Generalkommiſſar Frankreichs auf der Brüſſeler Welt⸗ ausſtellung Chapſal und von deutſcher Seite der Präſident der ſtändigen Ausſtellungskomiſſion, Geheimer Kommerzienrat Goldberger, der u. a. auf die hohe wirtſchaftliche und ſoziale Ent⸗ wicklung Deutſchlands hinwies und auf das verſtändnisvolle Zu⸗ ſammenwirken von Regierung und Induſtrie, wie es in Brüſſel in ber deutſchen Ausſtellung zu ſo machtvollem Ausdruck gelangt ſei. Endlich Ms noch 885 5 e eee 15 5 Die Oftmarkenfrage und der deutſche Süd Gründung einer Ortsgruppe des Deutſchen eeee in Mannheim. Als der Schreiber dieſer Zeilen im Juni en Jah die erſte Oſtmarkenfahrt ſüddeutſcher Journaliſten und lamentarier mitmachte, hatte er vorher wie nachher Gelege heit, mit gut nationalgeſinnten Männern unſerer Stadt im weiteren Badens die Oſtmarkenfrage 3 diskutieren. beſten Falle fand er Intereſſeloſigkeit, im ſchlimmeren neigung gegen die Oſtmarkenpolitik des preußiſchen Staate das Enteignungsgeſetz, das damals auf der Tagesord ſtand, vermehrte den Abſcheu in, wie geſagt, ſonſt gut ne nalgeſinnten ſüddeutſchen Kreiſen. Bismarcks nat politiſche Gedankengänge, eherne Grundſäulen auch unſer heutigen Oſtmarkenpolitik, ſeine großen Polenreden, etwa d gewaltige Rede von 1867, in der er wuchtig und groß d großpolniſchen Träume zerſchmetterte— es fand ſich, daß Worte voll lebendigſter und fortzeugender nakionaler Kraft zu den bekannteſten Dingen im Süden Deutſchlands n 15 51 ee dazu 3 lung⸗ Es iſt ſeither doch anders geworden, wir 29 5 unſerm Standpunkt aus, es iſtbeſſer geworden. Die O markenfrage wird auch im Süd nicht als eine lediglich preu ßiſche ſondern als eine der groſßſen und größten gemeindeutſchen Fragen begriffen; die Of markenpolitik Preußens als ein großer wir ſchaftlich⸗organiſatoriſcher Kamp zur brutalen Unterdrückung polniſcher Natjonalitä den Beſitz, damit um die Deutſcherhal des von alter deutſcher Kultur geſät Bodens der Oſtmark— und man begreift h 1. im Süden, daß die Oſtmarkenpolitik, ſo ver ſtanden, i und ehernen Konſequenzen hat und Halt muß. Der Umſchwung in den Anſchauungen des lib e Südens über die preußiſche Oſtm ſetzte ein mit der Bülowſchen Blockära, in i 5 ſüddeutſche Demokrat Payer die ſtaatliche, politiſche Notwendigkeit eines Enteignungsgeſetzes begrei die ſeinem liberalen Gefühl naturgemäß widerſtrebte. iſt auch eines der großen Verdienſte der Bülowzeit, das Licht zu ſtellen, heute nicht unnittlich, wo ſie mehr Tadle Lobredner findet. Hoffentlich iſt in der ſüddeutſche kratie das realpolitiſche Verſtändnis für die Oſtmarkenft nicht mit dem Bülow⸗Block zu Grabe getragen. Es folgten 1909 und 1910 die großen Studie ſüddeutſcher Parlamentarier und Journaliſten i mark— ein überaus fruchtbarer Gedanke des Deutſch markenvereins, geſchickt und umſicht, iec durchgeführt, in heit den Oſten und ſeine wirtſchaftlichen wie politiſch leme dem Süden, den ſüddeutſchen Stammesbrüde ſchließend durch d die Berichte, die die Teilnehmer in lungen und in der Preſſe erſtatteten. Wer an dieſe klärungsarbeit teilgenommen, der iſt oft überraſcht von dent ſtarken und warmen Intereſſe, von dem Verſtändnis, das er fand. Es war doch ſo: der de Süden ſtand den Oſtmarkenfragen gegenüber etwa nach trefflichen Maxime, wir kennen die Umſtände und Not keiten der preußiſchen Polenpolitik nicht, aber 6 billigen ſie. Heute iſt der deutſche Süden, natürlich ſo weit e oder 6da deme patt ſch iſt, bereit und die preußiſche Oſtmarkenpolitik materiell und moral Unterſtützen, politiſch in Preſſe und Parlament zu Ein erfreuliches Symptom für dieſen Umſchwung i erfolgte Gründung einer M i gruppe des Deutſchen Oſtmarkenverein weſen. Die Gründungsverſammlung war überra beſucht, mehr als 40 Herren traten ſofort bei. Kämpfen ſteht, wird mir bezeugen, daß noch vo Jahren ein ſo erfolgreicher Verſuch, auch in Mannhei Stützpunkt der deutſchen Oſtmarkenpolitik zu gewinne hätte unternommen werden können. Und wer mit deutſchen Herzen an dieſen Kämpfen und Kultu deutſcher Brüder im Oſten teilnimmt und mit klarem ſtande die unbedingte Notwendigkeit erkennt, Mitteln des wirtſchaftlich⸗nationalen Kampfes dung eines Polenſtaates vor den Toren Berlin hindern, der wird mit tiefer Freude geſtern erlebt neue Etappe auf dem Wege einer ſich immer feſter zufan ſchließenden großen deutſchen Gemeinbürgſchaf 5 polniſche Gemeinweſen“ hindert, mit ſein eſi 15 riſchen, genoſſ ie General⸗Anzeiger.(Mittagblatt). Nannheim, 22. Qktober. n der diesjährigen Oſtmarkenfahrt ſüddeutſcher Parlamen⸗ arier und Journaliſten, ſeine Worte waren eine warme und eredte Schilderung des deutſchen Kampfes im Oſten, ein Bekenntnis der inneren Anteilnahme eines national empfin⸗ denden Mannes an der deutſchen Not, die ſich wehrt gegen die bvordringenden Polen, ein Bekenntnis aber auch des Ver⸗ trauens zur preußiſchen Polenpolitik und ihren Mitteln und Wegen, ein großer Appell an die ſüddeutſchen Landsleute 4 den deutſchen Brüdern im Oſten in ihrem Kampfe treu zur Seite zu ſtehen, und ein wirkſamer Appell. Dieſe eredten Schilderungen aus dem Munde eines Augenzeugen, er ſelbſt das deutſche Leben auf karger Scholle hat gedeihen Nd blühen ſehen, mußten wohl Sympthie und Verſtändnis für die Oſtmarkenfvage verbreiten, und mit der Erkenntnis, daß im Oſten wirklich nützliche nationale Arbeit geleiſtet wird, die Erkenntnis fördern, daß der deutſche Süden die nationale Pflicht moraliſcher Unterſtützung der Deutſchen im Oſten ſat. Generalſekretär Vosberg aus Poſen gab dann uf Grund reicher perſönlicher Erfahrungen ein glänzendes, mſchauliches Bild der Kämpfe zwiſchen Deutſchen und Polen. Und ſo konnte die Mannheimer Ortsgruppe des Deutſchen Oſtmarkenvereins ins Leben treten. Was ſie in der Geſchichte der deutſchen Oſtmarkenpolitik bedeutet, haben wir ſchon ge⸗ ſagt; eine neue moraliſche Eroberung der preußiſch⸗deutſchen Polenpolitik im Süden Deutſchlands. Aber mit dieſer Rolle wird die Mannheimer Ortsgruppe es ſich nicht genug ſein aſſen wollen. Wir ſind überzeugt, daß ſie eine lebendige Stütze der deutſchen Kämpfer im Oſten, unter denen ja auch ſo manches badener Kind, ſein wird, was die materielle wie die moraliſche Seite der Förderung des Deut⸗ 9 ſchen Oſtmarkenvereins anlangt; wer es gut und treu meint mit der deutſchen Sache im Oſten, die uns heilig ſein ſollte durch das deutſche Blut, das dort um die deutſche Kultur gefloſſen, durch die jahrhundertelange deutſche Kulturarbeit auf jenem Boden, der wird mit uns wünſchen, daß auch die Mannheimer Ortsgruppe des Deutſchen Oſtmarkenvereins ſich kräftig entfalte und kräftig wirke im Sinne des Bismarckſchen Wortes: Gedenke, daß du ein Deutſcher biſt! 5* G. Der Rückgang der Sozialdemokratie in Sachſen wird auch von den reyiſioniſtiſchen Blättern erörtert, die Mannheimer„Volksſtimme“ mißt ganz unumwunden dem Radikalismus die Schuld an dem empfindlichen Sbimmenrückgang bei den Erſatzwahlen in Leipzig und Plauen bei und jroniſiert die Erklärungsverſuche der radi⸗ kalen„Leipz. Volksztg.“ Sympathiſcher iſt ihr ein Ein⸗ geſtändnis der„Dresd. Volksztg.“, die erklärt, daß ein Teil der Mitläufer von 1907, offenbar durch die Vorgänge in Moabit veranlaßt, die Sozialdemokratie berlaſſen habe. Weiter führt die„Volksſtimme“ folgende Auslaſſung des Chemnitzer Sozialiſtenblattes an: „Die Leipziger und Zwickauer Genoſſen werden ſich auch fragen ſſen, ob ſie nicht ſelbſt Fehler in der Agitation ge⸗ acht haben, ob ſie nicht beſſer getan hätten, die gegneriſchen Verſammlungen zu beſchicken und die Parteipolemik einſt⸗ weilen ruhen zu laſſen. Sie waren leider kampftüchtiger und kampfluſtiger gegen die eigenen Genoſſen, als gegen die Feinde.“ Die Mannheimer„Volksſtimme bemerkt ironiſch zu dieſer Aeußerung: Wir Süddeutſche ſind(nach Bebel) bekanntlich„famoſe Kerle“ und haben es deshalb— wie unſere Vertreter auf dem Magde⸗ burger Parteitag wiederholt betonten— auch ſtets abgelehnt, uns in die Verhältniſſe unſerer Geſinnungsgenoſſen jenſeits des Mains zu miſchen, um ihnen Ratſchläge, Lehren oder gar Tadel zu er⸗ keilen. Wir beſchränken uns vielmehr darauf, auch in dieſem Falle über die Parteiereigniſſe in Sachſen die dortige Preſſe ſelbſt zu Gehör zu bringen, können aber nicht umhin, unſerer Freude dar⸗ über Ausdruck zu verleihen, daß ein ähnlicher Mißerfolg, wie er da unmittelbar nach Magdeburg den„radikalen“ Sachſen de⸗ ſchieden war, nicht uns„reviſioniſtiſchen“ Badenern gaſſterte; denn wir wüßten nicht, ob man in Leipzig für ihn die— Fluktuation der Bevölkerung als genügende Erklärung hätte gelten laſſen. Die Mannheimer„Volksſtimme“ hat ganz recht, der Mißerfolg der Sozialdemokratie in Sachſen iſt auf das Konto des Radikalismus zu ſchreiben. Nicht die Fluktuation der Bevölkerung, nicht das Mehrſtimmenrecht, unter dem noch 1909 die Sozialdemokratie in Sachſen große Erfolge erzielte, haben den Stimmenrückgang der Sozialdemokratie veranlaßt. Es waren andere Gründe maßgebend. Es haben in den Feuilleton. Mascagni über ſein neueſtes Werk. Seit ſechs Wochen weilt Mascagni in Mailand, um hier die letzte Hand an ſein neueſtes Werk zu legen, die Oper„Iſabeau“, le am 21. Npvember in Newyork ihre Uraufführung erleben wird. In der größten Stadt Norditaliens, in einem Hotel, wo in der Stunde 70—80 elektriſche Bahnen lärmend vorüberraſſeln, hat er Ruhe und Einſamkeit geſucht. Arnaldo Fraccaroli hat den Komponiſten in ſeiner großſtädtiſchen Abgeſchiedenheit aufgeſucht und allerlei intereſſante Einzelheiten über Mascagnis Arbeits⸗ weiſe und über ſeine jüngſte Schöpfung erfahren. Der Komponiſt ſchläft den ganzen Vormittag, am Nachmittag finden geſchäftliche Beſprechungen mit den Notenkopiſten und den Verlegern ſtatt; erſt am Abend gegen 10, wenn andere Menſchen nach vollbrachtem Tagewerk an die Ruhe denken, beginnt ſeine Arbeit, dann ſetzt er ſich ans Klavier, und oft ſchlägt vom Turme die achte Morgen⸗ ſtunde, ehe Mascagni vom Inſtrumente weicht, um dem Körper ſein Recht zu gönnen. In guten Zeiten iſt ſeine Ausdauer erſtaun⸗ lich, dann kann er ohne Pauſe ſechs oder ſieben Stunden am Flü⸗ gel ſitzen, und die Seiten füllen ſich raſch mit der klaren korrekten kleinen Notenſchrift, die wie geſtochen ausſieht. Wenn die Inſpi⸗ ration ſtockt, muß die Zigarre helfen. Wenn der Kellner Pſycho⸗ lege wäre, an der Zahl der Zigarrenſtummel könnte er abmeſſen, o Mascagni einen guten oder einen ſchlechten„Tag“ gehabt hat. Neben dem Flügel liegt eine Violine, hin und wieder zieht der omponiſt ſie zu Rate, um die Ausdruckskraft und den Klang ner melodiſchen Linie zu erproben.„Mir iſt, als lebte ich fern von der Welt“, erzählte Mascagni ſeinem Beſuchers„Ich gehe letzten Wochen ſich Vorgänge ereignet, welche die ſozialiſtiſchen Mitläufer ſtutzig zu machen geeignet waren, Da war der Parteitag in Magdeburg, wo der gemäßigte Flügel von den Radikalen mit unſagbarer Brutalität be⸗ handelt wurde. Da waren ferner die Unruhen in Moabit, die nicht, wie ſozialiſtiſche Führer glauben machen wollten, der Sozialdemokratie Hunderttauſende von Stimmen zuführen, ſondern ihr viele Tauſende koſten werden. Je unverhüllter der revolutionäre Untergrund der Partei zu Tage tritt, deſto mehr werden naturgemäß die Mitläufer abgeſtoßen. Gerade aber im Königreiche Sachſen ſpielen dieſe eine große Rolle, wie der Unterſchied des Er⸗ gebniſſes der Reichstagswahlen von 1903 und 1907 be⸗ wieſen hat. Die Sieger von Magdeburg haben ihre erſte empfind⸗ liche Niederlage erlitten— weil ſie in Magdeburg geſiegt haben. Man kaun es den Repiſioniſten ſchließlich nicht ver⸗ denken, daß ſie ſich für die dort erlittenen Mißhandlungen revanchieren durch Spott und Hohn über die radikalen Ge⸗ noſſen. Aber damit erſchöpft ſich für uns das Intereſſe an der ſozialdemokratiſchen Wahlniederlage nicht. Die Meinung der Mannheimer„Volksſtimme“ iſt doch offenbar, was den radikalen Sachſen paſſierte, das kann uns ſüddeutſchen Reviſioniſten nicht paſſieren. Der RNeviſionis⸗ mus wird es beſſer verſtehen, ſeine Taktik iſt geeigneter, die Mitläufer bei der ſozialdemokratiſchen Fahne zu er⸗ halten und ähnliche Mißerfolge zu verhüten. Stimmt die Rechnung? Wenn ſie ſtimmt, dann liegt darin ein ernſter Fingerzeig für den ſüddeutſchen Liberalis⸗ meaus. Er wird dann mit verdoppeltem Eifer ſich die Be⸗ arbeitung der Mitläufer, die Feſthaltung des““ angelegen ſein laſſen müſſen, um „Treibholzes bei den nächſten Reichstagswahlen die ſicher nicht ungeſchickte Rechnung der Reyiſioniſten zu durchkreuzen. Sonſt könnte, was der Radikalismus etwa im Norden an Mitläufer⸗Stim⸗ men einbüßt, der Reviſionismus der ſozialdemokratiſchen Geſamtpartei im Süden wieder einbringen. Alſo inten⸗ ſive liberale Agitation unter den poli⸗ tiſch Neutralen gerade in Süddeutſchland! Endlich noch eine Bemerkung zu den ſächſiſchen Wahlen. Die Chemnitzer„Volksſtimme“ führt den Mißerfolg mit zurück auf die Parteipolemik, die die Kräfte der Sozialdemo⸗ kratie lähmte im„Kampfe gegen den gemeinſamen Feind“. Wenn das richtig iſt, haben die liberalen Parteien dann ein Intereſſe daran, von ſich aus die Kluft zu ſchließen, indem ſie die Repiſioniſten zurückſtoßen und ſie ihren radika⸗ len Brüdern wieder in die Arme treiben? Wir glauben nicht. Dieſe Parteipolemik wird aufhören, ſobald die libera⸗ len Parteien ſich weigern, mit den Reviſioniſten ein Stück Weges zu gehen, wo es zu gehen möglich iſt. Solange das aber geſchieht, kommt die Sozialdemokratie nicht hinweg über die innere lähmende Fehde. Wenn wir alſo auf den Reviſionis⸗ mus losſchlagen, beſorgen wir die Geſchäfte der Sozialdemo⸗ kratie, und zwar von der radikalen Obſervanz, beſorgen die ſüddeutſchen Liberglen die Geſchäfte der radikalen norddeutſchen Sozialdemokratie. Was aber der Reviſionismus den ſüddeutſchen Liberalen als gefährlicher Konkurrent im Wettbewerb um die Mitläufer, um das Treib⸗ holz bedeutet, das können ſie nicht wettmachen dadurch, daß ſie den Reviſionismus als den„gefährlicheren Gegner“ aus⸗ geben, ihn alſo zurückweiſen und— zur inneren Stärkung der Sozialdemokratie— wieder mit den radikalen norddeutſchen Brüdern zuſammenſchweißen, das können ſie nur wettmachen durch intenſive Agitation, liberale Auf⸗ klärungsarbeit, ehrlich volkstümliche Politik, die ſich auch vor notwendiger Oppoſition nicht ſcheut. Handeln die liberalen Parteien ſo, dann brauchen ſie nicht zu fürchten, daß der Reviſionismus, der heute doch in den großen Anliegen der Nation noch genau ſo verſagt wie ſein radikaler Bruder, eine ſtärkere Anziehungskraft auf die weiten Maſſen der politiſch Neutralen übt als ein volkstüm⸗ licher, national zuverläſſiger, poſitiv gerichteter Liberalismus, Politische Uebersſcht. * Mannheim, 22. Oktober 1910. Die perſiſche Frage. Während ein Teil der engliſchen Preſſe die grundſätz⸗ lichen Bedenken gegen die Note an Perſien aufrecht hält, tritt 22 ³ bei einigen Londoner Blättern das Beſtreben hervor, die Note des bedrohlichen Charakters zu entkleiden, den ſie nach der erſten Veröffentlichung der Times hatte. Der Plan einer Angliederung Südperſiens an Indien ſcheint vielen Eng⸗ ländern denn doch recht gefährlich, und er würde, wie Kenner Perſiens behaupten, auch nur ſehr ſchwer und nur in ſehr langer Zeit durchzuführen ſein. Es kommt hinzu, daß die überlieferte engliſche Politik immer das Beſtreben hatte, die unmittelbare Nachbarſchaft mit Rußlamd aus ſtaaten die beiden Länder auseinanderzuhalten. Da Rußland jedenfalls, wenn England ſich Südperſiens bemächtigt, das⸗ ſelbe für Nordperſien zu tun verſuchen würde, ſo träte dann der Fall einer unmittelbaren Nachbarſchaft ein, der bei den heute zwiſchen England und Rußland beſtehenden freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen ungefährlich ſein mag, der aber unter Umſtänden, da Bündniſſe und Ententen nicht ewig währen, doch ein recht anderes Ausſehen annehmen könnte. Auch die engliſche Regierung ſcheint, wie ſich jetzt heraus⸗ ſtellt, einer draufgängeriſchen Politik viel weniger zuzuneigen, als es nach Mitteilung der Times den Anſchein hatte. Die Abſicht einer Beſetzung Perſiens wird entſchieden in Abrede und die Sicherung der Karawanenſtraßen als das alleinige Ziel hingeſtellt, auch ſoll die Note nicht den drohenden Charak⸗ ler haben, den man ihr zuerſt beilegen wollte. Es wird ſich ja binnen kurzem herausſtellen müſſen, wie weit die Abſichten Englands gehen. Kommt es ihm wirklich nur auf die Siche⸗ rung der Handelsſtraßen an, ſo würde es in ſeinem Intereſſe liegen, den Perſern die Aufnahme einer Anleihe nicht zu er⸗ ſchweren, ſondern zu erleichtern. Die Untwort der perſiſchen Regierung weiſt ſehr überzeugend darauf hin, daß man auf dieſe Weiſe den engliſchen Beſchwerden, ſoweit ſie berechtigt ſein mögen, am raſcheſten und leichteſten abhelfen könne. OLondon, 22. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Tehe⸗ raner Korreſpondent der Daily Mail hatte eine Unterredung mit dem Engländer Miſter Moor, der bei der Belagerung von Täbris einen Ausfall zuſammen mit Baſkrville unternahm, wobei letzterer getötet wurde. Miſter Moor erklärte, der Vorſchlag einer An⸗ leihe für Perſien ſei von ihm ausgegangen und er bilde gegen⸗ wärtig den Gegenſtand der Unterhandlungen zwiſchen der per⸗ trauen der portugieſiſchen Nation genieße. Badiſche Politin. Aus der Partei. — Raſtatt, 21. Okt. In einer in der Linde hier ab⸗ gehaltenen gut beſuchten Verſammlung des nationalliberalen und jungliberalen Vereins gab der Vorfitzende des natfonal⸗ liberalen Vereins, Herr Notar Dr. Wunder, ein mit großem Beifall aufgenommenes Referat über den Kaſſeler Partei⸗ tag. Der Redner widmete zu Eingang ſeines Vortrages dem ſcheidenden Parteichef Dr. Obkircher warme Worte des Dankes und der Anerkennung für ſeine raſtloſe und erfolgreiche Tätig⸗ keit im Dienſte der Partei. Der Vorſchlag, an Herrn Obkircher eine Dankadreſſe zu richten, wurde von der Verſammlung be⸗ geiſtert aufgenommen. Staatsſekretär Wermuth in Karlsruhe. * Harlsruhe, 21. Okt. Staatsſekretär des Reichs⸗ ſchatzamtes Wermuth ſtellte ſich heute dem Großherzog vor und machte bei allen Miniſtern Beſuch. Entgegen anderen Meldungen kamen bei dem Beſuch des neuen Finanzminiſters Rheinboldt die ſchwebenden Fragn der Reichsfinanz⸗Verwal⸗ lung nicht zur Sprache, was ja auch überflüſſig erſcheint, da der neue badiſche Miniſter die Finanzen des Reichs und Badens genau aus ſeiner früheren Stellung kennt. Der Staatsſekretär reiſte heute abend 8 Uhr ab, nachdem er nach⸗ mittags im Schloß zur Tafel geladen war. Die Fleiſchteuerung und der Badiſche Handelstag. Angeſichts der ſich auch in dieſem Jahre empfindlich bemerkbar machenden Fleiſchteuerung haben die im Badiſchen Handels⸗ tag zuſammengeſchloſſenen badiſchen Handelskammern einſchlägiges Material für ihre Bezirke geſammelt und der Handelskammer Mannheim als Vorort des Badiſchen Handelstages zwecks Ver⸗ arbeitung zu einer Eingabe an die badiſche und die Reichsregierung bereits vor geraumer Zeit zur Verfügung geſtellt. Es iſt vom Vorort des Badiſchen Handelstages namens der badiſchen Handels⸗ kammern an die vorgenannten beiden Regierungen ſowie an den Deutſchen Handelstag eine umfangreiche, reiches Zahlenmatertal enthaltende Eingabe abgelaſſen, welche mit der dringenden Mah⸗ nung ſchließt,„daß dieſer Frage ſettens der verbündeten Regꝛe⸗ rungen größte Beachtung geſchenkt wird und Maßnahmen getroffen werden, die geeignet ſind, die Jeiteeng eeeeeee nicht aus und ich weiß nichts von dem, was da draußen vorgeht. Ich leſe keine Zeitungen mehr; ich bin ein faſt glücklicher Menſch.“ Die Jahre ſind an ihm nicht ſpurlos vorübergegangen, das ſtarke Haupthaar nähert ſich der grauen Farbe der Augen. Doch in dem Menſchen ſprudelt noch die jugendliche Lebhaftigkeit.„Niemand hat bisher Genaues über meine„Iſabeau“ erfahren. Ich ſelbſt wußte ja nichts. Wenn man von meinem Werk geſprochen hat, ſo ſprach man von einer anderen Iſabeau. Es iſt ein Laſter, dieſe Unterredungen über neue Werke. Man ſollte ſchweigen.“ Aber am Flügel, mehr durch die Muſik als durch Worte, erläutert er dem Freunde die neue Oper. Sie beginnt ohne Ouverture, ohne Vorſpiel; bei noch geſchloſſenem Vorhange ſetzen ſchmetternde Trompetenklänge ein. Das ſind die Fanfaren, die zum Turnier rufen, das über Iſabeaus Schickſal entſcheiden ſoll. Sechs Trom⸗ peten, in zwei Gruppen geſtaffelt, langgezogene Töne, in den Pauſen dann ein zitterndes Klingen unruhiger Paukenwirbel, die Stimme des Herolds, der zum Kampfe entbietet; ſofort danach geht der Vorhang auf. Der erſte Akt iſt ſehr umfangreich, er ſpielt eine Stunde und 20 Minuten. Den ſtärkſten muſikaliſchen Eindruck gibt wohl ein Lied, mit dem der Tenor Iſabeau als Ge⸗ ſchenk ſeinen Falken bietet. Der zweite Akt iſt ganz kurz, kaum 15 Minuten. Iſabeau reitet unbekleidet auf ihrem Schimmel durch die Stadt. Hier hat Masecagni ein kleines Meiſterſtück der Or⸗ cheſtrierung geliefert: vom Turm ſchlägt es zwölf, und im hellen Sonnenlicht erſcheint die Jungfrau. Aus banger Stille ſtrebt das Orcheſter dem Spiel der Sonnenſtrahlen entgegen, eine mählich ſteigende Flut von hellen und dunklen Glockentönen, die ſich an ſich ſelbſt zu entzünden ſcheinen; im Orcheſter quellen einzelne Jubelrufe auf, und im machtvollen Crescendo endet alles, in einem berauſchenden Wirbel lichter Verzückung. Dieſes Intermezzo bei offener Szene wird zweifellos einen großen Erfolg haben. Der Ritt Iſabeaus ſpielt ſich übrigens hinter den Kuliſſen ab, man erlebt nur Anfang und Ende.„Man hat viel über die Erſchei⸗ nun des unbekleideten Mädchens auf der Bühne geſprochen. Wozu auch? Sie iſt überflüſſig und außerdem würden viele Sängerinnen Schwierigkeiten machen. Und das Bild würde ernüchtern.“ Auch der dritte Akt, der die Kataſtrophe briungt, iſt knapp gehalten und wird bei der Aufführung kaum mehr als eine halbe Stunde bean⸗ ſpruchen. Mit dieſem Werk iſt Mascagni zur Romantik überge⸗ gangen.„Ja, völlige Romantik. Und doch habe ich mit dem Verismus begonnen. Aber der Verismus tötet die Muſik. In der Romantik, in der Poeſie iſt es, wo der Inſpiration ein wenig die Flügel wachſen. Noch im„Freund Fritz“ verlockte mich das farbige Milieu, hier aber war es die Poeſte der Legende, die mich gefangen nahm. Ach, Muſik, Muſik. So lange ich noch ein wenig Muſik in mir fühle, werde ich ſie in Opern gießen. Dann, wenn es aus iſt,—dann werde ich ſinnfoniſche Dichtungen komponieren.“ ZJahann Albert Gottlieb Methfeſſel⸗ Zum Gedächtnis ſeines 125. Geburtstages. Von Th. Reiche. Im Giebel des Hauſes„Am Magnitore 7“ in Braunſchweig iſt in Relief⸗Medaillonform ein Bildnis eingefügt, das an unſe⸗ ren berühmten Mitbürger erinnert. Am 6. Oktober 1875 zu Stadtilm im Fürſtentum Schwarzburg⸗Rudolſtadt als Sohn des dortigen Schullehrers Methfeſſel geboren, erhielt den erſten Un⸗ terricht auch in der Muſik von ſeinem Vater, kam dann 1801 nach Rudolſtadt, wo mehrere ſeiner Kompoſitionen zur Aufführung kamen, und er auch bereits anfing, durch ſein frühzeitig ſich zei⸗ gendes dichteriſches und mehr noch muſikaliſches Talent Aufſehen zu erregen. Seine Befähigung und Vorliebe für die Liederkom⸗ poſition zeigte ſich ſchon jetzt und verſchaffte ihm bald Ruf. Un⸗ terſtützt durch die Freigebigkeit ſeiner Landesfürſtin ging Meth⸗ feſſel 1807 nach Leipzig und 1809 nach Dresden, um ſich weiter auszubilden. In beiden Städten erſtreckte er ſeine Ausbildung naheliegenden Gründen zu vermeiden und lieber durch Puffer⸗ ſiſchen Regierung und der Firma Seligmann Gebr. in London. Dr — „— 2„—= W—— 1— 22—— 2 5 Gemeinde tätig. Mannheim, 22. Oktober. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. kfordern die gemeinſamen Intereſſen von Induſtrie, Handel und Gewerbe, der Unternehmer, Angeſtellten und Arbeiter, der Produ⸗ enten und Konſumente“. Auch der Deutſche Handelstag hat ſich eit 1900 wiederholt(1905, 1906, 1907) mit der Fleiſchteuerung be⸗ aßt und erſt jüngſt wieder beſchloſſen, der dringenden Löſung dieſer Frage näher zu treten. — * * Karlsruhe, 21. Okt. Wie die„Straßb. Poſt“ hört, dat der Direktor der Amortiſationskaſſe, Geh. Oberfinanzrat Bald⸗ pweg, die ihm ſchon vor einiger Zeit angebotene Stelle eines ſtell⸗ pbertretenden Bundesratsbevollmächtigten in Berlin abgelehnt. Karlsruhe, 21. Okt. Die„Frankf. Ztg.“ bringt wieder einmal die Meldung, daß demnächſt der Präſident der Oberrech⸗ nungskammer, Geh. Rat Glockner, in den Ruheſtand trete und der derzeitige Miniſter Frhr. v. Marſchall, der ſeinen Miniſter⸗ 2 poſten niederlegen wolle, ſein Nachfolger werde. gürgerausſchufzſitzung in Hockenheim. K. Hockenheim, 22. Okt. Diüe geſtern abend 8 Uhr abgehaltene Sitzung des Bürger⸗ agusſchuſſes war von 59 Mitgliedern beſucht. Bürgermeiſter Schüßz eröffnete kurz nach 8 Uhr die Sitzung und ſtellte feſt, daß 20 Mitglieder des Bürgerausſchuſſes fehlten. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf die Aenderung der Satzungen der Sparkaſſe bezüglich der Verzinſung. Bei der Sparkaſſe lauteten die Satzungen bisher dahin, baß die Verzinſung nur von den Einlagen, die bis mit 15 des Monats gemacht werden, vom 1. des nächſten Monats an läuft, für ſolche dagegen, die nach dem 15. geſchehen, der Zinslauf erſt mit dem 1. des darauffolgenden Monats beginnt. Unterm 12. (. M. hat nunmehr der Verwaltungsrat beſchloſſen, daß die Satzungen wie folgt abgeändert werden ſollen:„Einlagen, die bis mit dem 15. des Monats gemacht werden, werden vom 15. des Einlage⸗Monats an verzinſt; für ſolche, die nach dem 15. geſchehen, läuft der Zins vom 1. des folgenden Monats an. Bürgermeiſter Schütz bemerkte bei der Begründung der Vorlage, daß dieſe ledeglich zu gunſten der Einleger dem Bürger⸗ ausſchuß vorgelegt wurde, und daß wohl jedermann mit der Vorlage einverſtanden ſein könne.— Die Vorlage wurde ein⸗ ſtimmig und ohne Debatte genehmigt. Regelung der Anſtellungs⸗ und Gehaltsverhältniſſe des Rat⸗ ſchreibers Braun. Gemäß des§ 12 des mit dem Gemeinderat Hockenheim und dem Ratſchreiber Braun unterm 6. Juni l. Is. abgeſchloſſenen Dienſtvertrags ſollen die Anſtellungs⸗Höchſtgehalts⸗ und Zu⸗ lagenverhältniſſe bis 1. Dezember l. Is., bis zu welcher Zeit der Ratſchreiber von der Staatsbehörde Urlaub hat, geregelt werden. Es wird auf die in der letzten Bürgerausſchußſitzung bom 28. September l. Is. ſtattgefundenen Vorbeſprechung Be⸗ zug genommen. Bürgermeiſter Schütz begründete die Vorlage und führte aus, daß Ratſchreiber Braun mit dem Erſuchen an den Ge⸗ meinderat herangetreten ſei, ſeine Dienſt⸗ und Gehaltsverhält⸗ Uiſe feſtzuſetzen. Ratſchreiber Braun erhalte 2400 M. und ver⸗ lange jährlich 100 M. Zulage bis zum Höchſtgehalt von 3400 Mark. Falls Herr Braun wieder in den Staatsdienſt zurück⸗ kehrt, erhalte er einen Gehalt von M. 1950, der ſich bis M. 5000 Höchſtgehalt ſteigert. Herr Braun habe ſeine zwei ſtaatliche Exramen hinter ſich und ſei ſtets fleißig und im Intereſſe der Viele werden ſich vielleicht ſagen, daß die Summe für Hockenheim zu hoch iſt. Ich muß aber ſagen, daß es mir leid wäre, wenn ſich die Sache zerſchlagen würde. Aller⸗ dings will der Gemeinderat dem Bürgerausſchuß niemand auf⸗ oktroieren...M. Riedel hat gegen Ratſchreiber Braun nichts einzuwenden. Man müſſe anerkennen, daß Herrn Braun ein küchtiger Mann ſei und daß der Stadtrat einen glücklichen Griff getan hat, den Herrn hierher zu berufen. 3400 M. für einen Ratſchreiber für Hockenheim wäre ja nicht zu viel, wenn man das Geld hätte. Wir können⸗hierauf nicht eingehen. Ich ſtelle den Antrag, das Höchſtgehalt des erſten Ratſchreibers auf M. 2700 feſtzuſetzen. B..M. Keller plaidiert für die Vorlage des Stadtrats. Aus den Ausführungen des Herrn Bürgermeiſters gehe hervor, daß Herr Braun ein fleißiger Mann ſei und daß er ſeinen Dienſt zur größten Zufriedenheil des Gemeinderats berſehen habe. Redner erſucht um Annahme des ſtadträtlichen Antrages. B. A. M. Seßler wünſcht eine Aenderung in der Zulageſkala und zwar dahingehend, daß Herrn Braun anſtatt in 10 erſt in 15 Jahren den Höchſtgehalt erreiche..A. M. Piazollo tritt — auch auf ſeine ſchöne Tenorſtimme und kehrte im Rudolſtadt zurück, wo er als Hof⸗ und Kammerſänger angeſtellt wurde. Hier entfaltete ſich ſein Talent für die Liederkompoſition zur höchſten Blüte. Seine Lieder wurden überall bekannt, und ſie klangen am beſten, wenn er ſie ſelbſt mit kräftiger Stimme ſeelen⸗ voll vortrug. Die Schöpfungen, die er im Gebiete des Liedes her⸗ borbrachte, gehören zu den ausgezeichneteſten in ihrer Gattung. Doch war er auch in anderen Zweigen der Kompoſition nicht un⸗ tätig. Sein Name war bereits überall bekannt, als er von Ru⸗ dolſtadt aus im Jahre 1824 nach Hamburg ging, wo er mehrere Jahre lang als geſuchter Geſangslehrer tätig war. Hier gründete er 1825 die erſte Liedertafel für Männergeſang in Norddeutſchland, und war Leiter derſelben, bis er im April 1832 einem Rufe als Hofkapellmeiſter nach Braunſchweig folgte. Das Hoftheater war durch Herzog Wilhelm neu organiſiert. Hier erwarb ſich der be⸗ ſcheidene liebenswürdige Künſtler die Liebe aller Untergebenen und die innige Anhänglichkeit des Publikums. Er ſorgte dafür, daß das Repertoir durch die wertvollſten Opern ſich zu einem glänzenden geſtaltete, da die tüchtigſten Kräfte unter denen Namen wie Fiſcher⸗Achten, Cornet, Schmetzer, Pökh und andere ſich eines bortrefflichen Rufes in der Künſtlerwelt erfreuten, herangezogen wurden. Er hatte ſich am 23. April 1834 mit Emilie Lehmann (geb. 1. Oktober 1815, geſt. 14. Mai 1854) verheiratet. Sie war Koloraturſängerin am Braunſchweiger Hoftheater, und durch den Wohllaut ihrer Stimme, die Anmut ihrer Erſcheinung, und ihr munteres Spiel als eine der lieblichſten Bühnenerſcheinungen Deutſchlands bekannt. In dieſer Stellung verblieb Methfeſſel bis zum 30. April 1841, wo ein immer mehr zunehmendes Gehör⸗ eiden Veranlaſſung zu ſeiner Penſivnierung wurde. Faſt 28 Jahre verlebte Methfeſſel im Ruheſtande, rüſtigen Geiſtes und 90 Sinn 5 en Liederkompoſitionen, ſowie Ver⸗ ahre 1810 nach 8 für Kunſt und Muſik, des großen Rufes zahlrei feſſel'ſ tafeln, und bei der ſtudierenden für die Vorlage des Stadtris ein..R. Kremer beantragt, das Höchſtgehalt des Herrn Braun auf 3200 M. feſtzuſetzen, B..M. Kleh auf 3000 M. Bei der Abſtimmung über die beiden letzten Anträge wird der Antrag Kleh mit 36 Stimmen angenommen. Der Antrag Kremer erhielt nur 16 Stimmen. Schuldentilgung hinſichtlich der Kanaliſationsanleihe vom Jahre 1910 mit 25 000 Mark. Zur Deckung der Koſten für Erweiterung der ſtädtiſchen Kanaliſation wurde bei der Karlsruher Lebensverſicherungs⸗ geſellſchaft.⸗G. Karlsruhe im Laufe dieſes Monats ein Kapital von 25 000 M. aufgenommen. Dieſes Kapital iſt zu 4% Proz. zu verzinſen und ſoll in 40 Jahren, d. i. bis 1. Okt. 1950 in Anuitätenform wieder rückbezahlt werden. Hierzu iſt die Genehmigung des Bürgerausſchuſſes gemäߧ 56 Ziff. 5 Gemeinde⸗Ordnung erforderlich.— Die Vorlage wurde ein⸗ ſtimmig und ohne Debatte genehmigt. Neufaſſung einer ortspolizeilichen Vorſchrift betr. Sicherung der Geſundheit und Reinlichkeit. Gemäߧ 5 und 8 der Verordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 23. Dezember 1908 muß in den Städten mit mehr als 400 Einwohnern ſowohl bezüglich des Zuſtandes und der Entleerung der Abort⸗ und Pfuhlgruben, als hinſichtlich des Zuſtandes und der Reinigung der Straßen, wie auch der Ab⸗ fuhr des Straßenkehrichts, eine ortspoizeiliche Vorſchrift er⸗ laſſen werden. Von Großh. Bezirksamt Schwetzingen wurde die nunmehrige Erlaſſung einer diesbezüglichen ortspolizeilichen Vorſchrift verfügt.— Nach Verleſung der Vorſchriften wurde die Vorlage einſtimmig und ohne Debatte genehmigt. Verpachtung des Kinematographenplatzes. Seither war der Kinematographenplatz um jährlich 50 M. jeweils auf 5 Jahre an K. Nelle aus Ladenburg verpachtet. Der Gemeinderat hat unterm 12. l. M. wegen Weiterverpachtung des Platzes an Nelle auf 5 Jahre um jährlich 200 M. vorbehalt⸗ lich der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes einen diesbezüg⸗ lichen Vertrag abgeſchloſſen.— Die Vorlage wurde einſtimmig genehmigt. 5 Erlaſſung eines Ortsſtatuts über Beſtellung einer Schulkom miſſion. Aufgrund des§ 14 des Schulgeſetzes vom 10. Juli ds. Is. iſt ein Statut über Beſtellung einer Schulkommiſſion für die Angelegenheiten der hieſigen Volksſchule zu erlaſſen. Der Kommiſſion ſollen angehören: Gemeinderäte, der Bürgermeiſter, die Geiſtlichen beider Konfeſſionen, der Schul⸗ arzt, der Schulleiter, die beiden Hauptlehrer, 4 Bürger, ſowie eine Frau. Nach Verleſung des Statuts wurde die Vorlage einſtimmig genehmigt und hierauf die Sitzung vom Vorſitzenden, Herrn Bürgermeiſter Schüß, um 9½ Uhr geſchloſſen. ——— Alius Stadt und Tancl. *Maunheim, 22. Oktober 1910. Mannheimer Schwurgericht. Geſtern führte Landgerichtsdirektor Dr. Hummel den Vorſitz. Zur Verhandlung gelangte die Anklage gegen den 19 Jahre alten Taglöhner Ernſt Schmitt von Frankenthal, zu⸗ letzt hier wohnhaft, wegen 8 Körperverletzungl mit Todesfolge. Der Angeklagte, ein unbedeutender, gänzlich im Schul⸗ jungentypus ſteckengebliebener Menſch, wird als roh und ar⸗ beitsſcheu geſchildert. Er ging von ſeinem Stiefvater fort, um ungebundener leben zu können. Als er am 2. Auguſt ds. Js. in Begleitung einiger Kameraden eine Wirtſchaft auf dem Lindenhof verließ, ſagte ein älterer Mann, der Invalide Lorenz Frauenſchuh, zu ihnen:„Für euch Lausbuben wär's auch Zeit, daß ihr nach Hauſe kommt.“ Schmitt packte darauf den alten Mann und warf ihn zu Boden. Frauenſchuh erzählte daheim die Unbill, die ihm von Schmitt widerfahren war und ſein älteſter Sohn beſchloß, Vergeltung zu üben. Er ſcheint über dieſe Abſicht ſich auch andern gegenüber geäußert zu haben, denn Schmitt erfuhr davon und bemerkte darauf, er fürchte ſich vor dem Frauenſchuh nicht. Er ſuchte ſich bei Kaufmann Her⸗ mann Benig ein beſonders großes Meſſer aus. Am Abend des gleichen Tags, der dem gefolgt war, an dem er den Zuſam⸗ menſtoß mit dem alten Frauenſchuh gehabt hatte, ſtand Schmitt Nähe des Lindenhofſtegs bei an der Ecke der Bellenſtraße ˖ machte er einem Schutzmann Mitteilung von dem Vorge der Arbeiterin Katharine Niebel und erzählte dieſer, was vor⸗ gegangen war. Ich hätt' mir, ſagte er u.., keinen Schuß (Borſchuß) genommen, aber ich hab' mir ein Meſſer gekauft, wenn's Streit gibt. Er zeigte das neue Meſſer, das er geöffnet mit der Hand in der Taſche gehalten hatte und bemerkte:„Das bekommt heute noch einer neigerennt!“ Kaum hatte er das geſagt, als von hinten ein junger Mann hinzutrat und ihm rechts und links Ohrfeigen verſetzte. Blitzſchnell drehte ſich Schmitt und ſtach dem Gegner in den Leib und dann, als dieſer ſich wandte, noch zweimal in den Rücken. Mit den Worten: „Ich bin geſtochen!“ wankte der Verletzte davon, um bald zu⸗ ſammenzubrechen. Es war der Sohn des alten Frauenſchuh, der 20 Jahre alte Keſſelſchmied Jakob Frauenſchuh, ein braver anſtändiger Menſch, die Stütze ſeiner Eltern und Geſchwiſter. Er erlag im Heinrich Lanz⸗Krankenhaus ſeinen ſchweren Wunden. Der Stich in den Unterleib war in den Magen ge⸗ drungen, deſſen Inhalt ſich in die Bauchhöhle ergoß, hier Eiterungen verurſachend, die das Blut vergifteten und Entzün⸗ dungen in Nieren, Leber und Lunge hervorriefen. Heute wurde die Frage der Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten geſtreift, doch hielt der Sachverſtändige, Bezirksarzt Dr. Nitka, höchſtens einen geringen Grad von Schwachſinn für möglich. Die Ge⸗ ſchworenen erklärten Schmitt unter Zubilligung mildernder Umſtände ſchuldig, worauf der von Rechtsanwalt Möckel ver⸗ teidigte Angeklagte zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Jahren 6 Monaten verurteilt wurde. Eine zerfallene Ehe bildete den Hintergrund der Anklage gegen den 51 Jahre alten Buchbinder und Portefeuiller Alber“ Philipp Georg Berndhäuſel aus Adersbach, die auf Mordverſuch lautete. Der Angeklagte, der aus guter Familie ſtammt und in ſeinem Fache außerordentlich ktüchtig iſt, hat durch ſeine Schwäche für den Alkohol ſchon manches Mißgeſchick ſich zugezogen. Im Jahre 1907 geriet er hier mit ſeinem Geſchäft— eine Bureau⸗ bedarfs⸗ und Schreibmaterialienhandlung— in Konkurs und ſuchte auswärts Stellung, während ſeine Frau hier blieb And; eine Koſtgeberei gründete. Da ſie damit eine Exiſtenz ge⸗ funden, weigerte ſich die Frau, dem Mann nach Breslau, wo er in einem bedeutenden Geſchäfte eine Stellung als Werkmeiſter bekleidete, zu folgen, was man ihr bei den Erfahrungen, die ſie mit ihrem Mann gemacht, nicht verdenken kann. Im Auguſt ds. Is. kam nun Berndhäuſel nach Mannheim, um ſeine Frau nach Breslau zu holen, allein die Frau hatte nicht die geringſte Luſt. Drei Tage hintereinander kam er in die Wohnung ſeiner Frau, Schwetzingerſtraße 21, fand aber kein Gehör, obwohl er an einem Tage ſogar zweimal kam. Am 5. Auguſt betrat er abermals die Wohnung ſeiner Frau, die ſich anfänglich hatte verleugnen, laſſen, zog plötzlich den Revolver aus der Bruſttaſche und richtete die Waffe gegen ſeine Frau. ab, es knackte, aber der Revolver verſagte, weil die Sicherung nicht entfernt war. Ehe Berndhäuſel die Waffe entſichern konnte, hatte ſich der im Zimmer anweſende Schwager des Angeklagten auf dieſen geſtürzt, drückte die Waffe nieder und ſchob den Atbentäter zur Tür hinaus und auf die Straße hinunſer. Unten 7 der Berndhäuſel in ſeinem Hotel ausfindig machte nahm. Die Sache kam zunächſt vor das Schöffengericht, de die Staatsanwaltſchaft das Vorgehen Berndhäuſels nur al Bedrohung auffaßte, doch erklärte ſich das Schöffengericht un⸗ zuſtändig und verwies die Sache ans Schwurgericht. Bernd⸗ häuſel erklärte, er habe nicht ſeine Frau, ſondern ſich ſelbf ſchießen wollen, damit ſeiner Frau das Ereignis für ihr L lang vor der Seele ſtehe und ſie ſich ſtets ſagen müſſe, ſie ihren Mann umgebracht. Daß Berndhäuſel auch noch für anderes als für ſeine Frau Gedanken hatte, beweiſt übrigens ein Abe teuer, das ihm auf der Reiſe nach Mannheim in Mainz ſtteß. Er hatte ſich dort in betrunkenem Zuſtande mit Kellnerin eingelaſſen, die ihm einen Betrag von über 100 Mark ſtahl. Die Anzeige, die er bei der Polizei machte, brachte ihm wie der Vorſitzende bemerkte, ſein Geld nicht zurück. Fra Berndhäuſel machte von dem Rechte der Zeugnisverweigerung Gebrauch. Das Gutachten des Bezirksarztes, Dr. Nit! charakteriſiert den Angeklagten als einen Menſchen, der du übermäßigen Alkoholgenuß intellektuell in leichtem G moraliſch dagegen ſtark geſunken ſei, bei dem aber Geiſtesſtö im Sinne des§ 51 St.⸗G.⸗B. nicht vorliegt. Der Staaf anwalt Mickel erleichterte der Verteidigung ihre Aufgabe u gemein. Er beantragte die auf Mordverſuch geſtellte Frage verneinen, gab die auf verſuchten Totſchlag lautende Schu Jugend die Herausgabe des erſten deutſchen„Lieder⸗ und Kom⸗ mersbuches“ ihm erworben hatten. Zollte auch Methfeſſels Kör⸗ per in den letzten Lebensjahren dem hohen Alter ſeinen Tribut und wurde ſehr hinfällig, ſo blieb doch der Geiſt rege bis zu ſeinem Tode. Er war auch ein nicht ungewandter Dichter, und mehrere ſeiner beſten Lieder preiſen ihn mit Recht als Dichter und Kom⸗ poniſten zugleich. Dabei war er ſtets und beſonders in den Kriegen 1813—1815 ein eifriger Patriot, und es ſtammen von ihm bekanntlich mehrere der gelungenſten Kriegslieder. Von ſeinen volkslümlich gewordenen Freiheitsliedern nennen wir:„Es tönen die Hörner, es ſtürmt auf der Flur“,„Aus Feuer ward der Geiſt geſchaffen“,„Der Gott, der Eiſen wachſen ließ“,„Deutſches Herz verzage nicht“,„Es heult der Sturm, es brauſt das Meer“, „Hinaus in die Ferne mit lautem Hörnerklang“,„Kein ſchönerer Tod auf dieſer Welt, als wer auf grüner Heide fällt“,„Nun ſo laßt uns denn hinausmarſchieren“,„Stehe feſt o Vaterland“. Wel⸗ chen deutſchen Studenten wären Methfeſſels Kommers⸗ und Trinklieder unbekannt, wie:„Auf Freunde laßt uns ſingen und laßt uns fröhlich ſein,“„Der Weintrank erhält, das lehrte die Welt“,„Ein deutſcher Geiſt iſt Goldes wert“,„Friſch auf friſch auf mit raſchem Flug, frei liegt vor dir die Welt“,„Ich und mein Fläſchchen ſind immer beiſammen“,„In allen guten Stunden“, „Wohl auf noch getrunken den funkelnden Wein“. Als volkstüm⸗ licher Liederkomponiſt ſteht Methfeſſel unübertroffen da. W. H. Riehl ſagte in einem Aufſatze der.⸗A.⸗Z. über Methfeſſel: Er war der Sänger des Kommersbuches, was er ſonſt komponiert hat, verfiel der Zeit, ſein Kommersbuch gehört der Geſchichte. Wie es in aller Welt nur einen deutſchen Studenten, ſo gibt es auch nur ein deutſches Kommersbuch; dieſes hat einen nationalen und hiſto⸗ riſchen Gehalt und trägt das Doppelgepräge aus den Tagen der i(1813) und der alten Burſchenſchaft. Das Meth⸗ 25 Befreiungskriege(1 ö Kommersbuch hat dieſen Charakter vor allen anderen. mitgearbeitet und es ließe ſich ſpäter mit aller Kunſt nicht na ahmen. Die Sänger vom Fach ſingen Methfeſſels Lieder nicht mehr, im Konzertſaal ſind ſie nie recht heimiſch geword jetzt auch aus dem Haus und aus den Hallen der Männergeſan vereine berſchwunden, nur die Studenten ſingen ſie noch, die Tu ner, die Soldaten; einzelne Lieder pflanzen ſich wie Volkslie von Mund zu Mund. Die kunſtreichen Lieder, die jetzt herrſch bedürfen zu ihrer Kompoſition eines Muſikers, zu ihrer tung eines Klapierſpielers, zu ihrem Vortrag eines geſc Sängers. Sie ſind ein Stück Konzert. Hiermit iſt die alte lige Hausmuſik völlig aufgehoben. Ganz anders war es einfachen, friſchen Geſellſchaftsliedern vor 80—90 Jahren. man ſich unter Freunden gemütlich zuſammenfand, beim Mah beim Feſt, im häuslichen Kreiſe, auf der Wanderſchaft, im W auf einer Burg, da ſtimmte man ſie an und Sänger war der nur ein bißchen Ohr und Stimme hatte. Fand ſich kein bier zur Begleitung, ſo nahm man eine Guitarre, fehlte di⸗ tarre, ſo begleitete man gar nicht, und bei der unerläßlichen W derholung der letzten Verszeile jeder Strophe fiel der Eh vierſtimmig, zweiſtimmig, einſtimmig, je nachdem ſich's di ger getrauten, wobei es auf etliche falſche Töne mehr voder nicht ankam, ſo wenig wie in den Kirchen beim Choral⸗ meinde, wofern man nur friſch, fromm, fröhlich und frei lem Herzen ſang. Wer kann noch heute Liederweiſen erfi man ganz allein, ohne Begleitung ſingen und pfeifen kön die dabei doch ſo ſinnig, ſchön und ein Ganzes blieben, beſten Lieder der Alten von Schulz bis Methfeſſel? Niem das mehr, weil das Erfinden eines ſolchen Liedes unſer Art muſikaliſch zu denken widerſpricht und weil die rech ger fehlen. Es liegt darin zugleich gegen früher Kluft des geſellſchaftli Zweimal drückte er 4. Setke General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 22. Ortove frage dem Ermeſſen der Geſchworenen anheim und hielt nur eine Bedrohung für unzweifelhaft gegeben. Die Jury verneinte aber auch dieſe Schuldfrage, worauf Berndhäuſel freige⸗ ſprochen wurde, —— Aus der Stadtratsſitzung vom 20. Oktober 1910. Herr Generalkonſul und Geh. Kommerzienrat Dr. Karl Reiß hat ſich in dankenswerter Weiſe bereit erklärt, der Krankenhausdirektion die Mittel zur Beſchaffung eines Pro⸗ jektionsapparates zur Verfügung zu ſtellen. Der Stadtrat nimmt dieſe hochherzige Schenkung mit Dank an. Herr Oberamtsrichter Dr. Walter Le ſer hat auf Wunſch des Direktors Dr. Wichert ein Landſchaftsbild von Ferdinand Kobell der Stadtgemeinde bis auf Widerruf als Leihgabe zur Ausſtellung in der Kunſthalle zur Verfügung geſtellt, wofür der Dank ausgeſprochen wird. Das Anſuchen des Inhabers eines hieſigen Zigarren⸗Ver⸗ kaufs⸗Geſchäfts um Ueberlaſſung eines Platzes in den Anlagen vor O 7 zwecks Erſtellung eines Pavillons für eine Zigarren⸗ verkaufsſtelle wird aus prinzipiellen Gründen abgelehnt, weil die Errichtung irgendwelcher privater Baulichkeiten in jenen An⸗ lagen überhaupt nicht zugelaſſen und überdies nach einem be⸗ reits früher gefaßten Stadtratsbeſchluſſe die Errichtung weiterer Verkaufsſtellen auf ſtädt. Gelände— außer der bereits be⸗ ſtehenden— grundſätzlich nicht ſtattfinden ſoll. Dem Verein„Naturſchutzpark“, der gegenüber den ſtändig zorkſchreitenden Anforderungen der Volkswirtſchaft in be⸗ ſtimmten Gegenden Deutſchlands und Oeſterreichs die Schaf⸗ fung und Erhaltung größerer Land⸗ und Waldgebiete mit ihrer Tier⸗ und Pflanzenwelt im urwüchſigen Naturzuſtande erſtrebt und der in den jüngſten Tagen einen bezüglichen Auf⸗ ruf in der Preſſe veröffentlicht hat, tritt die Stadt Mannheim mit einem einmaligen Beitrag bon 300 M. als lebenslängliches Mitglied bei. Den alkoholgegneriſchen Vereinen Mannheims— Loge 7 des neutralen Cuttemplerordens und Vereins gegen den. Miß⸗ brauch geiſtiger Getränke, die in Gemeinſchaft mit dem Verein für Volksbildung vom 26. März bis 15. April nächſten Jahres die Wanderausſtellung des Schwäb. Gauverbandes zur Be⸗ kämpfung des Alkoholismus hier auszuſtellen beabſichtigen, wird zu dieſem Zwecke der öſtliche Anbau der Kunſthalle zur Ver⸗ fügung geſtellt und zu einer in Verbindung damit geplanten Vortragsreihe der alte Bürgerausſchußſaal überlaſſen. Dem Damen⸗Friſeur⸗Perückenmacher⸗ und Friſeurgehilfen⸗ Verein Mannheim wird zu ſeinem Preisfriſteren am 15. Jan. ein Stadtpreis bewilligt. Für die Bürgerausſchußvorlage„Gründung der Ober⸗ rheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft“ werden die ſtädt. Referenten ernannt. Das Ergebnis der Beratungen der gemiſchten Kommiſſion für die Wahl des Krankenhausplatzes wird zur Kenntnis ge⸗ bracht. Der Stadtrat beſchließt zunächſt noch über die Frage der Grund⸗ und Hochwaſſerverhältniſſe des Neckarparks ein Obergutachten zu erheben. Die Verſteigerung des Bauplatzes Auguſtaanlage No. 26 wird genehmigt. Ueber die Erwerbung des Anweſens Götz, N 2, 6 wird dem Bürgerausſchuß Vorlage erſtattet werden, Nach langjährigen Verhandlungen wird mit der Großh. Eiſenbahnverwaltung über den Eiſenbahnbetrieb im Induſtrie⸗ hafen ein Vertrag vereinbart, der zunächſt dem Gr. Eiſenbahn⸗ miniſterium und ſodann dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung vorgelegt werden wird. Der Betrieb der ſtädt. Kranen im Induſtriehafen wird vom nächſten Jahre ab unter neuen Vertragsbedingungen an den bis⸗ herigen Unternehmer Fr. Muckle vergeben. Da nach dem heutigen Stand der Bauarbeiten mit der Fertigſtellung und Inbetriebnahme der 2. Höheren Mädchen⸗ ſchule auf Beginn des nächſten Schuljahres gerechnet werden kann, wird der Großh. Oberſchulrat um Mitteilung des Ent⸗ wurfes der Satzungen für dieſe neue Anſtalt erſucht. Zugleich wird wiederholt beantragt, die neue Schule„Liſelotte⸗Schule“ zu benennen. Ehrung. Die Jubelfeier der Baufirma Joſ. Hoffmann u. Söhne gab dem Ludwigshafener Gewerbevereinsausſchuß Ver⸗ anlaſſung, den Seniorchef, Herrn Franz Hoffmann ſen., wegen ſeiner hohen Verdienſte um das Gewerbe, die Schule und die Stadt, zum Ehrenmitglied zu ernennen. Mietervereiu. Eine recht gut beſuchte Verſammlung hielt geſtern der Mieterverein in der Zentralhalle ab, in der Herr Kammerſtenograph Fre y Karlsruhe über„Das neue Ge⸗ meiudeſteuer⸗ und Gemeindewahlgeſetz“ ſprach. Der Vorſitzende des Vereins Herr Dr. Mayer wies bei Eröffnung der Verſammlung darauf hin, daß die Wohnungspolitit nicht vom Reichstag oder von den Parlamenten der einzelnen Bundesſtaaten gemacht wird, ſondern der Schwerpunkt der Wohnungspolitik liege Um ſich beſſer in die Zeit der Methfeſſel'ſchen Muſik hinein berſetzen zu können, möge die Auslaſſung eines Freundes und Zeitgenoſſen Methfeſſels, Spohr, hier Platz finden. heater, Runſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Karl Hauptmann hat ſein Erſcheinen zu der heuke abend ſtattfindenden Uraufführung„Der Anti quar“ zu⸗ geſagt. Daiſy Orska ſpielt die Sarah Nelken, Wilhelm Kolmar den alten Nelken, Ernſt Rotmund den Kommis Samuel und Karl Fiſcher ein Schüler. Hierauf ſolgt Artur Schnitzlers„Liebelei“ in neuer Einſtudierung. In beiden Stiſcken führt der Intendaut die Regte. Beginn 77½ Uhr. Großih. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Sonntag, 28. Okt.():„Tantris der Narr“. Montag, 24.():„Des Pfarrers Tochter von Streladorf!“. Anfang 7% Uhr.— Dienstag, 25.(Volksvorſtellung):„Die Verdammten“, „Durchs Ohr“. Anfang 8 Uhr.— Mittwwoch, 26.():„Der Barbier von Sevilla“. Anfang 7% Uhr— Donnerstag, 27.(außer Abonn.): Der fidele Bauer“. Anfang 7% Uhr.— Freitag, 28.():„Die gelehrten Frauen“,„Tartüff!. Anfang 7% Uhr,— Samstag, 29. [): Zum erſten Male:„Der Muſikant“(.: Lederer..: Inten⸗ dant“.) Anfang 7 Uhr.— Sonntag, 30.(PD):„Die Jüdin“. Anfang 6% Uhr.— In Vorbereitung befinden ſich: Opevn etc.: ., Nov.„Zigeunerliebe“, 6.„Mignon“, 9.„Figaros Hochzeit“; Schauſpiele ete.: 1. Nov.„Kronprätendenten“, 6. Reuter⸗ Matinee, 10.„Maria Stuart“, 18.„Wallenſtein“, 17.„Das Wunder des Beatus“(zum erſten Male). (Spielplan.) Anfang 6½ Uhr.— bei den Gemeinden. Es ſei darauf hinzuwirken, daß das Mieter⸗ element in der Gemeindevertretung einen größeren, verhältnis⸗ mäßigen Anteil bekommt. Herr Frey, dem der Vorſitzende ſodann das Wort erteilt, erwähnte zu ſeinem Thema zunächſt die Erweite⸗ rungen der Rechte des Bürgerausſchuſſes. Der Bürgerausſchuß habe ſich bisher immer in der Defenſive halten müſſen. Er habe von ſich aus keine Initlative ergreiſen können. Dann hat ez ch darum ge⸗ handelt die Laſtenverteilung abzuändern. Weiter iſt bei dem neuen Geſetz die Abänderung des Wahlverfahrens bemerkenswert. Es ſei nicht zu verkennen, daß wir mit dem neuen Gemeindeſteuer⸗ und Gemeindewahlgeſetz ein demokratiſch ziemlich weit vorgeſchrittenes Geſetz vor Augen haben. Das Bürgerrecht wurde durch die Städte⸗ ordnung von 1874/76 allgemein eingeführt. Seit Einführung des Bürgerrechtes hat ſich die Zahl der Wahlberechtigten verdreifacht. Mannheim zählte 1907/08 25 325 Wahlberechtigte. Dieſe Vermehrung rührt nicht von dem erweiterten Wahlrecht her, ſondern iſt der Ent⸗ wicklung der Stadt zuzuſchreiben. Bei dem bisherigen Syſtem der Zwölftelung hat die 1. Klaſſe hier in Mannheim an Steuern 2 Mill. Mark, die 2. Klaſſe 409 000% und die 3. Klaſſe 215 000, d. i. 74,5 Proz., 17,5 Proz. und 8 Proz. In dem neuen Geſetz hat man darnach geſtrebt, die Steuerverteilung zu Gunſten der Minderbemittelten ab⸗ zuändern. Durch die Einführung der Sechſtelung werden ſich die Leiſtungen der einzelnen Steuerklaſſen erheblich verſchieben, ſodaß künftig 87,4 Proz. auf die 1. Kl., 9 Proz. auf die 2. Kl. und 3,6 Proz. der Steuerleiſtungen auf die 3. Kl. entfallen. Es ſei noch nicht zu überſehen, was für Aenderungen die Neueinteilung der Klaſſen her⸗ beiführen wird. Aber daß ſie Eutſcheidungen briungt, ſei ſicher. Von einſchneidender Bedeutung wird die Einführung der Verhältuis⸗ wahl ſein. Das Proportionalwahlſyſtem ſei als ein gerechtes Ver⸗ fahren zu bez en, gegenüber dem ſchroffen Mehrheitsverfahren. Zu bedauern ſei es, daß gebundene Liſten eingeführt wurden, die Streichungen nicht geſtatten, und bei denen jede Abänderung des Wahlzettels zu unterlaſſen iſt. Die gebundenen Liſten zeichnen ſic aber durch praktiſche Einfachheit ar Nachwahlen finden in 31 nicht mehr ſtatt. Durch den Proporz wird zukünftig das M element mehr in den Stadtparlamenten vertreten ſein, wie bish Einzelne Gruppen der Bevölkerung haben in den letzten Jahreu ſe über zu hohe Steuerlaſten geklagt. Zu dieſen Gruppen gehören mit Recht die Grund⸗ und Hausbeſitzer. Dagegen iſt das gewerbliche Kapital, das Betriebsvermögen ſehr ſtark entlaſtet worden. Ueber den Schuldenabzug reſy. über deſſen Nichtgewährung durch das neue Geſetz könne mau verſchiedener Meinung ſein. Talſache iſt, daß die Grund⸗ und Hausbeſitzer durch Zuſammentreffen ungünſtiger Ver⸗ hältniſſe ſtark in Mitleidenſchaft gezogen worden ſind. Er innere nur an die Verpflichtung der Brandkaſſe, die durch das Donau⸗ eſchinger Brandunglück veraulaßt wurde. Alle Stände ſollen künf⸗ tig im Stadtparlament vertreten ſein. In dieſer Richtung hat das neue Gemeindegeſetz einen großen Schritt vorwärts getan. Es ſei zu hoffen, daß alle Schichten der Bevölkerung in der Lage ſind be ech⸗ tigten Eiufluß auf dem Rathauſe auszuüben und ihre Intereſſen durchſetzen zu können. Die Ausführungen des Reduers fanden un⸗ geteilten Beifall. Der Vorſitzende ſprach dem Referenten für den iuſtruktiven und klaren Vortrag den Dank aus und richtete einen Appell an die Verſammlung, dem Micterverein als Mitglied beizu⸗ treten. Nachdem noch einige geſtellte Fragen durch den Redner be⸗ friedigend beantwortet wurden, ſchloß der Vorſitzende um ½Uhr die gut verlaufene Verſammlung. Gründung einer Ortsgruppe für die Errichtung eines Bis⸗ marck⸗Nationaldenkmals. Unſeren Leſern wird bekannt ſein, daß vor einiger Zeit ein geſchäftsführendex Ausſchuß für Errichtung eines Bismarck⸗Nationaldenkmals auf der Eliſenhöhe bei Binger⸗ brück⸗Bingen gebildet worden iſt. Das Präſidium ſetzt ſich aus herborragenden Mitgliedern aller bürgerlichen Parteien zuſammen. Vorſitzender iſt Altreichskanzler Fürſt v. Bülo w, ſtellberkretender Vorſitzender iſt Reichstagsabgeordneter Ernſt Ba ſſermann. Zur Aufbringung der für das Denkmal notwendigen Mittel haben ſich bereits in zahlreichen deutſchen Städten Ortsausſchüſſe gebildet. Nunmehr ſoll auch in Mannheim ein ſolcher Ortsausſchuß ins Leben gerufen werden. Hierzu iſt auf heute Samstag abend 7½9 Uhr eine Verſammlung einer größeren Anzahl Mannheimer Bürger, von denen man annehmen kann, daß ſie dem Gedanken des Bismarck⸗ Nationaldenkmals ſympathiſch gegenüberſtehen, einberufen worden. Das Einladungsſchreiben trägt die Unterſchriften der Herren Reichstagsabg. Baſſermann, Städtrat Teſcher und Stadt⸗ berordneten⸗Vorſteher Gießler. Die Verſammlung findet im großen Saale des Café„Germania“ in C 1, 10/11 ſtatt. wohl auf einen ſtarken Beſuch gerechnet werden. * Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Schuhmacher⸗ meiſters Kaſpar Meſſenzehl, Meerfeldſtraße 21 wurde das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr⸗ Deimling. Konkursforderungen ſind bis zum 10. November einzureichen. Prüfung der angemeldeten Forderungen am 19. No⸗ vember. 12 hr Ss darf * Den Freunden des Diakoniſſenhauſes ſei mitgeteilt, daß am Sonntag zum erſten Male wieder der Gottesdienſt in der Kapelle gehalten werden kann. Dank der Güte der Freunde der Anſtalt war es möglich, durch umfaſſende Renovierung der Kapelle ein würdiges und ſchönes Ausſehen zu geben. *Einſpruch der Angrenzer des Wespinſtiftes gegen die Be⸗ bauung des Wespingartens. Die Angrenzer des Wespinſtiftes er⸗ heben in einer an den Stadtrat und die Stadtverordneten gerich⸗ teten Eingabe energiſchen Proteſt gegen die beabſichtigte und bom Stadtrat bereits genehmigte teilweiſe Bebauung des Gartens des Wespinſtiftes in der Seckenheimerſtraße. Dieſe Veräußerung des Geländes des Wespinſtiftes ſoll erfolgen, um die finanzielle Lage des Stiftes aufzubeſſern. In der Eingabe wird ausgeführt, daß bei dem Ankauf des an das Wespinſtift grenzenden Baugeländes damit gerechnet worden ſei, daß der Garten nicht bebaut werde und ſeien deshalb auch infolge der freien Lage mit der Ausſicht auf den Wespingarten erhöhte Preiſe bezahlt worden. Ebenſo ſei mit Rück⸗ ſicht auf dieſe freie Lage eine höhere Steuereinſchätzung erfolgt. Man habe damals nicht annehmen können, daß mit der Möglich⸗ keit der Bebauung des Gartens gerechnet werden müſſe. Es wäre — Hätte man Kenntnis von dem Vorhaben der Bebauung des Gar⸗ ſonſt Pflicht der Stadt geweſen, bei der Veräußerung des Beß geländes auf dieſe Möglichkeit hinzuweiſen. Die Häuſer der Wes⸗ pinſtraße hätten zudem nur dreiſtöckig gebaut werden dürfen tens gehabt, ſo würden die Beteiligten ſicher dagegen Einſpruch erhoben haben, daß nur dreiſtöckig gebaut werden darf, ſicher hätten ſie keine ſo hohen Preiſe bezahlt oder ſich überhaupt dort nicht angekauft. Da eine rechtzeitige Bekanntgabe des Vorhabens der Stiftung unterlaſſen worden ſei, müßten die beteiligten Haus. eigentümer in der Verwirklichung des Vorhabens eine Irre. führung und ſchwere Schädigung erblicken, denn die umliegenden Häuſer würden an Miet⸗ und Verkaufswert bedeutend verlieren, In der Eingabe wird der Vorſchlag gemacht, die Bebauung des Wespingartens abzulehnen und dafür der Wespinſtiftung als Ent⸗ ſchädigung einen ſtädtiſchen Zuſchuß von 3000 Mk. pro Jahr zu gewähren. Dieſe Summe entſpreche ungefähr dem Betrag, den die Wespinſtiftung jährlich an Zinſen aus dem Grundſtückserlös erzielen würde. * Große Obſtausſtellung verbunden mit Obſt⸗ und Honig⸗ markt. Wir machen nochmals auf den morgen, Sonnkag, 23. 8s. Mts. im Nibelungenſaal beginnenden großen Obſtmarkt auf⸗ merkſam. Die ausgeſtellten Objekte können morgen von 11½ Uhr ab vom Publikum beſichtigt werden und zwar iſt die Ausſtel⸗ lung bis abends 7 Uhr ununterbrochen geöffnet. Der Eintritts⸗ preis beträgt 20 Pfg. Von 3 Uhr nachmittags ab wird die Kapelle Petermann im Nibelungenſaale konzertieren. Der Verkauf beginnt erſt Montags der Markt iſt an dieſem Tage von.—6 Uhr geöffnet. Herr Miniſter v. Bodman will am Sonntag die Aus⸗ ſtellung beſichtigen. Musmaßliches Wetter am 23. und 24. Oktober. Der Luft⸗ wirbel iſt auf ſeinem Wege nach Oſten durch eine Verſtärkung des über Skandinavien ſtehenden Hochdruckes aufgehalten worden und dürfte ſich demnächſt vollends auflöſen. Leichte Störungen bleiben aber auch noch für die nächſten Tage zurück ſodaß für Sonntag und Montag zeitweilig trübes und kühles aber vorwie⸗ gend trockenes Wetter zu erwarten iſt. *Handels⸗Hochſchule. Die Fachkurſe und Vorleſungen fallen am nächſten Montag den 24. Oktober, wegen der Er⸗ öffnungsfeier des Winterſemeſters vormitta gs aus. Kaiſer⸗Panorama.(Kaufhaus Bogen 57). Während im Panorama nur noch bis heute Samstag abend 10 Uhr der ſchöne Zyklus von Braſilien ausgeſtellt bleibt, iſt von morgen Sonntag ab Tirol und zwar von Ampezzo bis Tal und Out Cadore zu ſchauen. Das neue Univn⸗Theater, P 6, 23/24, der Projektivns⸗Aktien⸗ Geſellſchaft„Uunion“ eröffnet heute abend 8 Uhr mit einem phäno⸗ menalen Eröffnungs⸗Feſtprogramm. Das neue Theater faßt ca. 500 bequeme Sitzplätze, iſt mit allem erdenklichen Komfort und den vollkommenſten techniſchen und hygieniſchen Neuerungen aus⸗ geſtattet, ſo daß es eine vornehme Stätte der Erholung und An⸗ regung für jedermann ſein und eine Sehenswürdigkeit Mannheims bilden wird. Wir wünſchen der Direktion zu dieſem großzügigen Unternehmen viel Glück. Nürnberger Muſeums⸗Geldlotterie.(Ziehung 20.—22. Okt⸗ M. 50 000 fielen auf Nr. 122 539, M. 5000 auf Nr. 78 215, je M. 1000 auf Nr. 216 159 und 293 890.(Ohne Gewähr. Mitzgeleilt durch das Lotteriegeſchäft Moritz Herzberger, Ez3, 17. Die Abreiſe des Erzbiſchofs Exz. Dr. Nörber erfolgt heute nachmittag.09 Uhr. Polizeibericht 75 vom 22. Oktober. Unfälle. Geſtern nachmiktag erlikt eine 71 Jahre alte Witwe von hier auf der Bismarckſtraße einen Schwächeanfall und fiel zu Boden. In leichtverletztem Zuſtande wurde ſie mittels Droſchke in das Allg. Krankenhaus verbracht. In ſeiner elterlichen Wohnung zog ſich am 20. rs. Mts. ein 15 Jahre alter Schloſſerlehrling im Hauſe Q 7, 20 dadurch einen Bruch des Vorderames zu, daß er über eine Türſchwelle ſtürzte. Auch er fand Aufnahme im Allg. Krankenhaus. Ein 41 Jahre alter lediger Taglöhner blieb in der Nacht vom 20./21. ds. Mts. mit ſeinem Fahrrad bei K 3 in den Schienen der Straßenbahn hängen und kam zu Fall. Er erlitt hierdurch eine Verſtauchung des linken Fußes und mußte in das Allg. Kranken⸗ haus verbracht werden. In bewußtloſem Zuſtande wurde geſtern vormittag mit dem Sanitätswagen ein 32 Jahre alter verheirateter Lackierer von hier in das Allg. Kraukenhaus eingeliefert; derſelbe iſt kurz zuvor im Straßenbahndepot beim Lackieren eines Straßenbahnwagens wahr⸗ ſcheinlich infolge eines Schwindelanfalls oder Fehltritts von einem 1 Meter hohen Gerüſt abgeſtürzt und mit dem Kopfe ſo auf den zementierten Boden aufgefallen, daß er eine Gehirnerſchüt⸗ terung davontrug. Verhaftet wurden 21 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Sportliche Rundſchan. Voransſagungen für in⸗ und ansländiſche Pferderennen. Auteuil. Prix de Saint⸗Germain: Le Balafre 11— Jule. Prix de Chambly: Midinette II— Nivoletta. Prix le Nagenr: 11 7 8— Saptientia. Prix Jupiter: Renterla— Saint Prieſt. Prix du Vieux Ronen: Nectar II— Tibériade. Prix Montgervult: Titiegotha.— Fair Ducheß. —— Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 23. Okt.:„Suſannens Geheimnis“,„Granale“,„Brüderlein fein“. Anfang 8 Uhr.— Sonntag, 30. Okt:„Der Bibliothekar.“ Anfang 7½ Uhr. Dürer⸗Ausſtellung. Eine Ausſtellung von Ortiginal⸗Kupfer⸗ ſtichen und Holzſchnitten Albrecht Dürers hat das Großh. Kupferſtichkabinett im Korridor der Gemäldegalerie(Schloß) vorauſtaltet. Das Kupferſtichkabinett beſitzt in ſeinen reichhaltigen Mappen eine wertvolle und ſtattliche Sammlung von Werken Dürers, und es wird ſicherlich von allen Freunden der graphiſchen Kuuſt begrüßt werden, daß ſie jetzt hier Gelegenheit erhalten, eine Auswahl dieſer Blätter betrachten und in ihrer feinen Schönheit würdigen zu können. Die Ausſtellung iſt zu denſelben Zeiten, wie die Großh. Gemäldegalerie zugänglich, nämlich Sonntags und Mitt⸗ wochs 11—1 und—4 Uhr. Der Eintritt iſt für jedermann frei. Gr. Hoftheater Karlsruhe. Spielplau für die Zeit vom 23. bis 31. Oktober: Sonntag, 23.,„Lakme“; Montag, 24.,„Die Jüdin von Toledo“; Dienstag, 25.,„Ttefland“,; Dounerstag, 27.,„Der Kaufmann von Venedig“; Freitag, 28.,„Fidelio“; Samstag, 29., „Maria Stuart“; Sonntag, 30.,„Manon“; Monkag, 31,,„Hanneles Himmelfahrt“. 4 Hochſchulnachrichten. Wie verlautet, ſoll Profeſſor Haber an der Karlsruher Techuiſchen Hochſchule der Leiter des nach einem Plaue des Kaiſers zu errichtenden neuen chemiſchen Inſtituts in Berlin werden. 29. Plenarverſammlung der bad. hiſtoriſchen Kommiſſion. Unter dem Vorſitze des Geh. Hofrats Profeſſors Dr. Dove⸗Freiburg be⸗ gannen geſtern nachmittag in Karlsruhe im Ständehaus die Ver⸗ handlungen der 29. Plenarverſammlung der badiſchen hiſtoriſchen Kommiſſion. Derſelben wohnten als Vertreter der großh. Regie⸗ rung Staatsminiſter Frhr. von Duſch, Miniſterialdirektor Dr. Böhm und Miniſterialrat Baur au. Heute findet eine zweite Sitzung ſtatt. Der diesjährige Nobelpreis für Medizin wurde, wie uns aus Stockholm berichtet wird, dem Heidelberger Profeſſor der Phuſiologie, Albrecht Koſſel, zuerkannt; die Höhe jebes Nobelpreiſes beträgt für 1010 Franes 193 360. Koſſel wurde 1858 zu Roſtock geboren. Er ſtu⸗ dierte an der Univerſität ſeiner Geburtsſtadt und ſpäter in Straß⸗ burg. Im Jahre 1881 hablilitierte er ſich als Privat⸗Dozent an der Straßburger Univerſität. Koſſel ſetzte dann, von Dubois Reymond nach Berlin gezogen, ſeine Lehrtätigung vom Jahre 1888 ab in der Reichshauptſtadt fort und wurde hier 1887 außerordentlicher Pro⸗ feſſor. Im Jahre 1899 ſiedelte er als ordentlicher Profeſſor der Phyſiologie nach Marburg a. d. L. über. Seit 1900 wirkt er als Hoch⸗ ſchullehrer in Heidelberg, wo er im Jahre 1908 die Stelle eine Pro⸗ rektors begleitete. Das Arbeitsgebiel Koſſels iſt die Chemie der Ei⸗ meißkörper und die Zuſammenſetzung der Peptone und die chemiſche Wirkung der Difuſſion und Unterſuchung des Nuclein. Weiter verlautet gerüchtweiſe, daß auch der Nobelpreis für Literatur an Deutſchland und zwar auf Guſtav Freuſen fallen ſoll. Ein anderes Gerücht will wiſſen, daß der ſchwediſche Dichter Bernhard Heidenſtam m, der ſchon im VBorfahre ein ſcharfer dae von Selma Lagerhöff geweſen iſt, den Literaturpreis er⸗ alten ſoll. Ein Richard Wagner⸗Feſt in Gera. Wie man aus Gera(Reuß) ſchreibt, veranſtaltet das dortige Hoftheater am 9. November unter dem Protektorat des Erbprinzen⸗Regenten eine Feſtaufführung von Richard Wagners„Triſtan und Iſolde“. Dem Intendanten Baron Heyden iſt es gelungeß ſich die Mitwirkung ganz hervorragender Künſtler zu ſichern: Pröfeſſor Dr. Alfred v. Bary aus Dresden wird den Triſtan ſingen, Marta Leffler⸗Burckhard aus Wiesbaden die Iſolde, Paul Knüpfer vom kgl. Opernhaus in Berlin den König Marke, Liesbeth Ulbrig die Brangäne, Hermann Weil den Kurvenal und Hans Rüdiger den Hirten. Das Orcheſter wird Generalmuſik⸗ direktor Dr. Felir Mottl aus München dirigieren, die Chöre Prof. Rüdel vom Berliner Operuhaufe leiten. Die Regie führt der königl. Oberregiſſeur Braunſchweig vom Berliner Opernhauſe.— Es wirken alſo faſt nur Bayreuther Kräfte mit. Ein Rembrandt geſtohlen. Wie aus Warſchau uns gemeldet wird, iſt aus dem Palais des Grafen Branilki ein Gemälde Rembrandts, daß einen Greiſenkopf daxſtellt, geſtohlen worden. Sein Wert wird auf etwa 100 000 geſchätzt. 1585 * MNaunheim, 22. Oktober. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Gründung einer Ortsgruppe des Deutſchen Oſtmarkenvereins. Unſere Stadt iſt um einen Verein reicher. In der Ver⸗ aus. ſammlung, die geſtern abend im hinteren Saal des Reſtaurants G ktfant Reſtaurants rre⸗ ⸗Germania“ ſta tfand, wurde eine Ortsgruppe des Deut⸗ Abeß ſchen Oſtmarkenvereins gegründet, der ſofort über 40 ren. Herren beitraten. Der zahlreiche Beitritt zu der neuen Orts⸗ deg gruppe iſt ein überzeugender Beweis dafür, daß man den Beſtreb⸗ es 8 8 4 dafur, daß en Beſtre 5 ungen d s Deutſchen Oſtmarkenvereins auch in unſerer Stadt 2 reges Intereſſe entgegenbringt. Herr Generalſekretär Dr. Vos⸗ berg, der zum erſtenmal in Baden weilt, wird durch den ſchönen Erfolg des geſtrigen Abends veranlaßt werden, mit vermehrter Freudigkeit die Tournee durch unſer Land fortzuſetzen, die hier ſo vielverſprechend begonnen hat. Zuvörderſt ſei konſtatiert daß die Verſammlung ausgezeichnet beſucht war. Kein Sigzplatz war mehr verfügbar. Herr Reichstagsabgeordneter Ernſt Baſſermann, der die Verſammlung gegen 9 Uhr eröffnete, verbreitete ſich in der ihm eigenen lebendigen, anfeuernden Art über ſeine Ein⸗ drücke, die ihm die letzte Oſtmarkenfahrt deutſcher Parlamen⸗ darier im Juni dieſes Jahres vermittelte. Einer Anregung des Deutſchen Oſtmarkenvereins eniſprechend, ſo führte er aus, haben wir Sie hierher entboten, um einen Vortrag zu hören eines Ken⸗ ners der deutſchen Oſtmark, des Kampfplatzes wilder politiſcher und wirtſchaftlicher Kämpfe, die ſich dort zwiſchen Deutſchtum und Polentum abſpielen, des verehrten Herrn Generalſekretärs Dr. Vosberg. Geſtatten Sie mir zur Einleitung ein paar Be⸗ merkungen. Es iſt bedauerlich, daß ſo wenig Süddeutſche ihre Reiſe nach dem deutſchen Oſten richten. Iſt doch das Land öſtlich der Elbe doch auch herrliches deutſches Land, geſchmückt mit großen Reizen der Natur und bewohnt von tatkräftigen, ener⸗ giſchen Menſchen, die vielfach hart ringen müſſen um ihre wirt⸗ ſchaftliche Exiſtenz. Mich hat meine politiſche Tätigkeit, aber auch der Wunſch, Land und Leute kennen zu lernen, ſchon manchesmal in dieſe Gebiete, die uns Süddeutſchen ja vielfach fernliegen, ge⸗ führt, bis an die äußerſten Grenzen des Deutſchtums, bis nach Königsberg und Memel. Und wenn ich mich zurückerinnere an die wunderbaren Naturſchönheiten jener Küſten, die an die ſchönſten Teile der Riviera exinnern, wenn ich mich zurückerinnere an die Wanderungen über die Kuriſche Nehrung, und an die Fahrten guf all den Haffs, die ſich längs der Küſte hinziehen, ſo kann ich nur jedem dringend raten, auch mal ſeine Schritte in jenes Land zu richten. Auch Maſuren zählt dazu, wo auch ein nicht⸗ deutſcher Volksſtamm, aber doch treue Anhänger des Deutſchen Reiches, wohnen, mit ſeinen dunkel umrahmten herrlichen Seen, über die die Dampfer lautlos dahingleiten und die einen eigen⸗ artigen Reiz auf den Naturfreund ausüben. Doch davon wollen wir heute nicht reden, ſondern von den Gebieten, wo der Kampf ſich abſpielt zwiſchen Deutſchtum und Polentum, von den Provinzen Poſen und Weſtpreußen, in der Hauptſache von jenen Gebieten, wo eine große nationale Frage für das Deutſche Reich und für Preußen ſich aufwirft. Wir haben ja mancherlei Probleme in unſerem Staatsleben zu löſen. Dieſe große nationale Frage im Innern Deutſchlands ſpielt nicht die kleinſte Rolle, die polniſche Gefahr in der Oſtmark, in der Weſtmark die Notwendigkeit, das Deutſchtum hochzuhalten gegen franzöſiſchen Einfluß und gegen die franzöſiſche Agitation, wie ſie in dem Souvenir francais und der Agitation der Herren lte ind els 8 aggreſſiv, ſondern in Notwehr. Wir müſſen uns wehren, um den ein deutſchen Boden, daß er uns nicht poloniſiert wird. Wir müſſen en uns wehren, daß das Deutſchtum durch das Polentum, das dank elle der preußiſchen Schule, dank der Erziehung, die ihm zuteil wurde, dank der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſich überall in den deutſchen om Landen ſo kräftig entwickelt und einen Mittelſtand hervorgerufen der hat, der als beſonderer Kampfesfaktor gegen das Deutſchtum nunmehr in die Erſcheinung tritt. Wir müſſen uns wehren gegen die Gefahr, daß das Deutſchtum zurückgedrängt wird in den ſcharfen nationalen Kämpfen, die ſich abſpielen auf dem Gebiet der kommunalen Politik und der Gemeindewahlen, bei den preu⸗ ßiſchen Landtagswahlen und bei den Reichstagswahlen, bei denen die deutſchen Parteien ſo feſt zuſammenſtehen. Preußen hat den Kampf aufnehmen müſſen, den ihm das Polentum aufdrängle, und war genbtigt, Abwehrgeſetze zu ſchaffen, die allein die Mög⸗ lichleit einer Fortführung des Kampfes gewährleiſten, die Ent⸗ eignungskommiſſion und das Enteigunungsgeſetz. das bis hente allerdings noch nicht angewandt worden iſt. Es iſt feſtgeſtellt, daß in den letzten fünf Monaten eine Menge Grundſtücke an Polen verkauft worden ſind, im ganzen 110 dentſche Güter. Man hat die preußiſche Anſtedlungskommiſſion errichtet, die über große Mittel zu verfügen und, wenn ich recht orientiert bin, bis jetzt eine halbe Milliarde ausgegeben hat, um das große Werk der Anſiedlungskommiſſion ins Leben zu rufen, das große Werk, das ſich charakteriſiert in dem einen Wort: einen deutſchen Bauernſtand zu ſchaffen, ddeutſche Bauern aus allen deutſchen Landen dort anzuſiedeln, ihnen Heimſtätten zu bauen und das nötige Land, das für die wirtſchaftliche Exiſtenz, für „Körnerbau und Viehzucht, notwendig iſt. An der Spitze der mich auf die Oſtmarkenfahrt ſelbſt, die ich dieſes Jahr gemacht habe— ſteht Herr Gramſch, der richtige Mann an der richtigen Stelle, der mit großer Energie und klarem Blick die Aufgaben der Anſiedlungskommiſſion verficht, natürlich nicht ohne Reibungen. die auch auf dieſem Gebiete nicht ausbleiben. Es machen ſich Widerſtände geltend, auch aus dem Deutſchtum ſelbſt heraus, bei⸗ ſpielsweiſe von großagrariſcher Seite, die es vielleicht bedauert, daß der Großgrundbeſitz zurückgedrängt wird zugunſten unſerer mittleren und kleineren Bauernwirtſchaft. Auch nach anderer Richtung, aus politiſchen Gründen. Das Enteignungsgeſetz, das dazu beſtimmt iſt, die Tätigkeit der Anſiedlungskommiſſion in⸗ tenfiver zu geſtalten, ihr das Recht zu geben, polniſche Güter zu enteignen, um einen Ring deutſcher Güter als Schutzwehr gegen das Eindringen der Polen von außen zu ſchließen, iſt bis heute Aoch nicht in Vollzug geſetzt worden. Wir hatten, als wir jene Oſtmarkenfahrt unternahmen, Gelegenheit, dort vielfach Klagen zu hören, daß das Enteignungsgeſetz noch nicht in Vollzug geſetzt worden iſt. 600 neue deutſche Dörfer ſind in den letzten 20 Jahren ine n⸗ f n 10 gegründet und über 100 000 deutſche Männer anſäſſig gemacht worden. Das ſind gewiß ſchöne Reſultate. Wir waren geladen zu einer Oſtmarkenfahrt in der Zeit vom.—11. Juni. Eine Oſt⸗ markenfahrt, die organiſiert war vom Deutſchen Oſtmarkenverein und geleitet war von dem vortrefflichen Vorſtandsmitglied, Oberſt g. D. Kardinal v. Widdern und von dem verehrten Nachbarn zur Rechten, Herrn Dr. Vosberg. Wir ſind von Berlin zu⸗ nächft nach der Hauptſtadt der Provinz Poſen gefahren und haben das alte und neu ann e ſen, jene mächtigen Gebäude, die ſich ſchon bei der Zentralbahnhof dem Auge darbieten, einen von, daß gew Wetterle und Genoſſen auf das deutlichſte in Erſcheinung tritt. Und in der Oſtmark dieſer Kampf gegen das Polentum, nicht Anſbedlungskommiſſion— und das führt e Poſen geſehen. Man kann wohl ſagen, das ervorruft, vor allem das neue Kaiſer⸗ cher Macht und Herrlichkeit, aber ſind, die öſtlichen Lande als deutſches Land in der Hand zu be⸗ halten. Es hat ſich daran eine Fahrt nach Poſen zur Beſichtigung von Anſiedlungsgütern angeſchloſſen mit Vorträgen, die uns ein⸗ führten in das ganze Werk, in die politiſche Organiſation und in die preußiſche Oſtmarkenpolitik. Wir ſind dann hinausgefahren in die neuen Anſiedlungsdörfer und am nächſten Tage weiter nach Gneſen, der alten Krönungsſtadt der polniſchen Könige mit dem alten mächtigen Dom, in dem Adalbert, der Apoſtel der Preußen, begraben liegt. Dann ging es weiter durch Poſen bis nach Bromberg. Jeden Tag ſind wir Stunden und Aberſtunden bis in den ſinkenden Abend hinein durch dieſes Land, durch die Probinz Poſen gefahren, eine Sandbüchſe, aber im großen und ganzen doch ein fruchtbares Land. Es iſt dann von Poſen weiter gegangen in die Provinz Weſtpreußen. Wegen eines Trauerfalls konnte ich die Fahrt nicht weiter mitmachen. Ich habe in früheren 12 Jahren die Anſiedlungsdörfer in Weſtpreußen geſehen, die mit, ihren weiten Feldern einen Begriff abgeben von den Erzeugniſſen des Bodens. Die Herren ſind weiter gefahren nach Marienburg und Danzig und haben einen Kranz niedergelegt am Grabe Ulrich bon Jungingens, des Hochmeiſters des deutſchen Ordens, der am 15. Juli 1510 bei der Verteidigung der Marienburg ge⸗ fallen iſt. Der Eindruck, den wir von den Anſiedlungsdörfern hatten, war ein glänzender, was die ganze Anlage anlangt, ein glänzender auch, was die Menſchen und ihre Zufrieden⸗ heit anlangt. Die neuen deutſchen Dörfer, nach verſchiedenen Syſtemen erbaut, aus dem Boden hervorgezaubert, kann man beinahe ſagen, keine Potemkinſchen Dörfer, wirkliche deutſche Dörfer, in denen zufriedene deutſche Männer und Frauen und rudelweiſe deutſche Kinder wohnen und ſich freuen darüber, daß ſie vorwärks kommen. Schöne Kirchen und Gemeindehäuſer und Anſtalten für den genoſſenſchaftlichen Betrieb wurden uns gezeigt, alles nach den neueſten Erfahrungen organiſiert. In den Krügen zum großen Teil von Schwaben geführt, gibt es einen vortrefflichen Tropfen. Aber vor allem die Menſchen, das war das, was unſere Herzen am meiſten erfüllt hat. Bei der Unter⸗ haltung, die ſtundenlang geführt wurde mit den Leuten in ihren Häuſern und in den Krügen, wenn wir beim Früßſtück beiſam⸗ men ſaßen und wenn ihnen die Herzen aufgingen, da hat es immer geheißen: Wir ſind zufrieden, daß wir unſer Schick⸗ ſal nach der Oſtmark verpflanzt haben. Wir ſind nicht nur zu⸗ frieden, wir ſehen auch, daß ein Vor wärtskommen iſt. Es geht uns wirtſchaftlich gut. Wir ſind auf dem aufſteigenden Aſt. Und dann haben wir geſehen die deutſchen Schulen, die nun errichtet worden ſind. Das war eine helle Freude, die Kinder ſingen zu hören, Kinder aus allen deutſchen Gauen und auch Kinder, zurückgewonnen für das Deutſchtum, aus dem fernen Rußland. Dieſe Männer und Frauen, die jetzt in der Oſtmark wieder wohnen, haben unter dem Druck der Verhältniſſe Rußland verlaſſen. Deutſche Kinder ſahen wir auch, die Kinder dieſer ſchwäbiſchen Männer und Frauen. Wenn die Buben und Mädels mit ihren Lehrern aufmarſchierten, das war eine helle Freude. Es iſt vielleicht manchem eine Träne dabei ins Auge gekommen. Das ſind die Eindrücke im allgemeinen, die wir hatten. Wir ſind geſchieden aus jener Oſtmark mit heißem Dankes⸗ gefühl, daß der preußiſche Staat in ſo energiſcher Weiſe die große nationale Frage aufgegriffen hat: Feſthalten des deutſchen Bodens und Wiedereroberung da, wo das Deutſchtum zurückge⸗ drängt iſt durch die Polen, zurück in deutſche Hände. Wir Deutſche waren von altersher veranlagt, in Parteiungen, Hader und Haß uns zu bekämpfen. Ich habe heute das Gefühl, daß wenn auch der 7 20 Streit und die Parteiungen noch wild aufſchäumen in deutſchen Landen wir doch nach der Richtung der nationalen Erziehung große Fortſchritte gemacht haben in der Stärkung und Kräftigung des deutſchen Nationalgefühls. Alle Parteien unſeres Deutſchen Reiches fühlen, daß es eine große nationale Frage iſt, die Frage der deutſchen Oſtmarkenpolitik, des Feſthaltens des Deutſchtums im Oſten und des Feſthaltens deutſchen Bodens gegen den polniſchen Anſturm. Dazu ſoll der heutige Abend dienen, das Verſtändnis für dieſe Frage auch hier zu wecken, im Süden zur Teilnahme aufzufordern an den natio⸗ nalen deutſchen Beſtrebungen im Oſten. Das iſt ſicherlich ein gutes Werk. Ich möchte hoffe und wünſchen, daß dieſes Ziel durch den heutigen Abend gefördert wird.(Stürmiſcher Beifall.) Herr Dr. Vosberg, der Generalſekretär des Deutſchen Oſtmarkenvereins, der alsdann zu längeren intereſſanten Ausführungen über„Deutſche und eigniſſe in der Polenfrage“ das Wort ergriff, dankte 8olen in den Oſtmarken und die neueſten Er⸗ einleitend für das große Intereſſe, das hier der Oſtmarkenpolitik entgegengebracht wird. Das ſei eine moraliſche Unterſtützung, die ebenſoviel wert ſei, wie eine pekuniäre. Der Redner warf zu⸗ nächſt einen Rückblick auf die Kämpfe zwiſchen Germanen⸗ und Slawentum, die bis in die Zeit Karls des Großen zurückreichen. Die Kämpfe von heute ſind nicht hervorgerufen durch die preu⸗ ßiſche Politik, ſie ſind leine Erſcheinung von heute und geſtern, ſondern die Fortſetzung wirtſchaftlicher Kämpfe, die jetzt zum Austrag kommen auch auf dem Gebiete Poſens und Weſtpreußens. Wenn der Pole auch heute den Gedanken aufgegeben hat, durch offenen Aufſtand das erſehnte Ziel: Aufrichtung des polniſchen Reiches in den Grenzen von 1771ʃ, zu erreichen, ſo hat er die Grundidee doch nicht fallen laſſen. Noch heute belebt die Seele eines guten Polen und einer guten Polin der Gedanke eines neuen Polenreiches vom Schwarzen Meer bis zur Oſtſee mit der Oder als Grenze. Heute wird der Kampf in modernen Formen geführt durch Organiſakionen. Es tritt in dieſem Kampf immer mehr zutage, daß derjenige ſiegen wird, der die ſtärkere wirtſchaft⸗ liche Organiſation hat. Wir ſehen die Polen ſeit Anfang der 60er Jahre ſich wirtſchaftlich organiſieren. 1861 begann die Entſteh⸗ ung der wirtſchaftlichen Kapitalsmacht, des pol niſchen Ge⸗ noſſenſchaftsweſens. Bereits 1871 ſchloſſen ſich die pol⸗ niſchen Genoſſenſchaften zu einem Verbande polniſcher Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften zuſammen. 1885 erfolgte die Gründung der polniſchen Genoſſenſchaftsverbandsbank. Deutſcher⸗ ſeits begann man erſt Anfang der 90er Jahre Genoſſenſchaften zu gründen. Der Redner verbreitete ſich nunmehr eingehend über die mächtigen polniſchen Organiſationen, von denen die 245 Ge⸗ noſſenſchafken allein über ein Betriebskapital von rund 200 Mill. Mark verfügen, davon 176 Mill. M. die Spargroſchen der bäuer⸗ lichen Bevölkerung. Die polniſche Organiſation, die ſich auf eille Gebiete des wirtſchaftlichen und politiſchen Lebens erſtreckt, wird unterſtützt durch eine fanatiſche Preſſe. Preſſe und Geiſtlichkeit. Wenn die nicht da wären, würde das Deutſchtum nicht einen ſo ſchweren Kampf zu beſtehen haben. Das deutſche Genoſſenſchaftsweſen in der Oſtmark iſt als Kapitalmacht dem Polentum weit unterlegen. Der Redner zeigte das in ſeinen weiteren Ausführungen, die ſich dann zum die Anſiede⸗ gemeiner Heiterkeit bemerkte, auf eine ſo überraſc 1 die Herren Privatmann Bouquet, Bürgermeiſter d lander, Kaufmann Stritter und Bezirkstier anſtaltung den Knabenhorten zu gut kommt, ſo dürfte Saalbautheaters dieſe allerletzte Novität dem hieſige das neue Programm zu Schluſſe ſeines Programms unier Mitwirkung ſtellung geſungen. Zuſchauer nicht aus dem Staunen kommen und He Kampfe ſelbſt wandten. Der Kampf iſt einmal ein Kampf nur um Boden. Derjenige wird ſiegen, der mehr Land niſchen Verkäufer haben ſich in beiden Provinzen wieder ang kauft. Bei der Beſprechung des Deutſchen Oſtmarken vereins konſtatiert der Redner, daß ſeine Politik heute überg anerkannt iſt. Eine Hauptaufgabe wird jetzt die Förderung de Gewerbetreibenden ſein. Der Verein will die durch den pol niſchen Boykott in den Städten entſtandenen Lücken durch Herbei ziehung deutſcher Gewerbetreibender und Handwerker wieder zus füllen. Zum Schluß beleuchtete der Vortragende, was der O ſt markenverein nicht will. Wir haben abſolut nicht gegen eine polniſch ſprechende Bevölkerung, die kreu zu Preuße hält, die den deutſchen Kaiſer als ihren König anerkennt, die vof den polniſchen Losreißungsbeſtrebungen nichts wiſſen will. Wi ſtehen auf dem Standpunkt des Fürſten Bülow, daß jeder Polen reden darf, wie ihm der Schnabel gewachſen iſt. Aber dagegen müſſen wir auftreten, daß die polniſche Sprache al⸗ Agitationsmittel gemißbraucht wird. Wir haben nichts geger die katholiſche Konfeſſion. Wir bekämpfen die polniſchen Geiſt lichen nur als polniſche Agitatoren. Redner ſchloß ſeine mi großem Beifall aufgenommenen Ausführungen mit der Auffor derung zu weiterer reger moraliſcher und pekuniärer Unt ſtützung des Oſtmarkenbereins und ſeiner Politik. In der Diskuſſion, die ſich an die beiden Referate ſchloß, betonte zunächſt Herr Stadr ſchulrat Dr. Sickinger, daß man in Süddeutſchland gelern habe, die preußiſche Oſtmarkenpolitik als eine Sache allgemeig deutſchen Charakters anzuſehen. Ein Jeder ſei moraliſch v pflichtet, mitzuwirken, ſoweit er könne. Deshalb fordere er Anweſenden auf, ſich recht zahlreich in die aufgelegten Liſten zuzeichnen, damit ein tüchtiger Stamm von Mitgliedern in Mann heim beſtehe. Der Mannheimer ſei ſeit der Reichsgründun von dem Bewußtſein durchdrungen geweſen, daß der Deutſt vorwärts komme, wenn er nicht nur national denkt, f national handelt. Hier iſt der Anſchluß an den Oſtmark verein eine nationaleTat. Herr Bürgermeiſter v. Holland bemerkte, wenn man dahin wirken wolle, daß das Deutſchtum Auslande aufrecht erhalten werde, ſo dürfe man es denen nich verdenken, die innerhalb der deutſchen Grenzen nicht mehr woll ten, als ihre Mutterſprache zu konſervieren. Aber er habe dem Munde des Redners gehört, daß der Deutſche Oſtmarkenver ſeine Tätigkeit nicht auf dieſes Gebiet erſtrecken wolle, daß dagegen habe, daß die Polen ihre Mutterſprache aufreck halten. Dagegen müſſe man dem Beginnen der Polen entgegen treten, aus teilweiſe altdeutſchen Landen ein polniſches G zu machen. Neben dem Oſtmarken⸗Verein ſollte man aber au nicht den Verein zur Erhaltung des Deutſchtums im Ausl, vergeſſen. Herr Bezirkstierarzt Ulm gab perſönliche Erin rungen aus einer„militäriſchen Oſtmarkenfahrt“ vor 40 Jah zum Beſten und bezeichnete deutſche Geiſtliche und Lehrer die beſten Pioniere des Deutſchtums. 5 1525 95 Gründung der Ortsgruppe. Herr Reichstagsabg. Ernſt Baſſermann macht dann die erfreuliche Mitteilung, daß ſich etwa 40 Herren Mitglieder eingezeichnet hätten. Auf ſeinen Vorſchlag w ſofort die Ortsgruppe konſtituiert und zum er Vorſitzenden Herr Direktor Dr. Blum gewählt. Dr. Blum nahm die Wahl dankend an, wobei er unter all 1 5 Weiſe ſei er noch nie Vorſitzender geworden. Zu ſtandsmitgliedern wurden auf Vorſchlag des Herrn gewählt. Dann ſchloß Herr Dr. Blum nach Dankesworte an die Redner gegen 11 Uhr die Verſammlung. 2 25 ** Die geſellige Vereinigung zur Unterſtützung der Kuabe horte der Neckarſtadt, hat für das am Sonntag, den 28 l. Is., abends 8 Uhr, im„Geſellſchaftshaus“, Mittelſtraß ſtattfindende 2. Wohltätigkeitskonzert ein reichhal künleriſches Programm zuſammengeſtellt, ſo daß woh ſucher zufriedengeſtellt werden dürfte. Da der Eintrittsg 30 Pfg. ſehr niedrig gehalten iſt und das Reinerträgni⸗ tag abend das Konzert zugunſten der Knabenhorte wirklichen genußreichen Familienabend bieten. freundlichſt eingeladen. Karten ſind an der Kaſſe zu h * Die Todesfahrt des Aviatikers, der Flug Ch die Alpen, iſt das ſenſativnellſte und ſicherlich intereſſanke unter den 10 erſtklaſſigen Attraktionsnummern, wel ab die Direktion des Saalbautheaters ihren Beſuche dem großen Intereſſe, das das Mannheimer Publikum dem Flugſport entgegengebracht hat, glaubte die Dire zuerſt bieten zu müſſen. Vier hervorragende Dram einem unübertrefflichen programm. Auch der humoriſtiſche Teil des Programm hervorragend bearbeitet. Der Maſſenbeſuch am letzten hat gezeigt, daß das Wort ſeine volle Berechtigung der Vorſtellungen iſt es einzig und allein,worauf d Saalbautheaters beruht!(Alles weitere ſiehe Inſerat) Die evang. Stadtmiſſion feiert am Sonntag, Oktober, ihr Jahresfeſt in der Trinitatiskirche. Bein Gyttesdienſt, der um 3 Uhr beginnt, hält der berühn prediger Prälat D. Dr. v. Weitbrecht aus Stu Predigt. Herr Prälat v. Weitbrecht iſt ein bedeutende redner, Es iſt ein freudiges Ereignis, daß die Stadtmiſſi dieſen Maun, der in dieſem Jahre ſeinen 70. Geb: durfte und noch in voller Kraft ſteht, für ihr J hat. Abends 8 Uhr findet eine Nachfeier gleichfalls tatiskirche ſtatt. Von beſonderer Wichtigkeit dürfte trag:„Hat die innere Miſſion in der Großſtadt ndt kunft“ ſein, den der Stadtmiſſions⸗Inſpektor He Wurmm von Stuttgart halten wird. Chorgeſänge un liſche Darbietungen werden beide Feiern umrah Inſerat. 923 * Apollo⸗Theater Mannheim: Das gegenwärtige ga⸗ menale Programm übt, wie nicht anders zu erwarte große Zugkraft aus. Robert Steidl iſt aber auch i Reperkoir unverwüſtlich und ſein neueſter Gaſſenhau zum Vortrag bringt, wird noch lange nach Beendig Bordeverry, der Schützenkö 6. Seite. Gonueral⸗Auzeiger. Mittagblatt.) [Bon unferem Berliner Bureau.) Die Aufgaben des Reichstages. EBe rlin, 22. Okt. Der„Voſſ. Ztg. wird geſchrieben: Zu den Aufgaben des am 22. Nov. wieder zuſammentretenden Reichstages werden auch eine kleine Novelle zur Militär⸗ gerichtsordnung und neben anderen kleinen Entwürfen auch ein Entwurf über den Schutz des Reichsbanknotenpapiers ge⸗ hören. Der Entwurf über die Schiffahrtsabgaben mit den Ausgaben der Waſſerſtraßen nebſt Begründung ſoll ſchon in einigor Zeit vor Wiedereröffnung den Reichstagsmitgliedern Zzugeſtellt werden, damit dieſe ſich eingehend auf die erſte Leſung vorbereiten können, die möglichſt bald begonnen wer⸗ den ſoll. Nachdem der Entwurf auf Grund der Zugeſtänd⸗ miſſe, die die preußiſche Regierung Sachſen, Baden und Heſſen gemacht hat, in der letzten Sitzung des Bundesrates vor den Sommer fer ien einſtimmig genehmigt worden iſt, hofft man in Bundesratskreiſen, daß der Entwurf auch im Reichstage durchgehen wird, und zwar ohne erheblichen Aenderungen. Allerdings ſollen diplomatiſche Verhandlungen mit Oeſter⸗ reich und den Niederlanden beginnen behufs Beſeitigung der Hinderniſſe, die der Erhebung von Schiffahrtsabgaben in der Rhein· und Elbſchiffahrt entgegen ſtehen. Nach wie vor hält man im Bundesrat und insbeſondere in preußiſchen Regie⸗ kung an der Auffaſſung feſt, daß mit beiden Staaten eine Verſtändigung erzielt werden wird. Der umfangreiche Ent⸗ wurf wird natürlich dem Ausſchuſſe des Reichstages über⸗ wieſen werden müſſen. Nach Wunſch des Präſidenten des Reichstages ſollen vor der Weihnachtspauſe das Arbeits⸗ kammergeſetz und die Novelle zum Strafgeſetz erledigt wer⸗ den. Die Etatsberatung wird erſt Anfang Dezember begiunen, nachdem die Interpellationen über die Fleiſchteuerung, die Königsberger Kaiſerrede und die Vorgänge in Moabit be⸗ Iprochen worden ſind. Der Prozeß Crippen. Berlin, 22. Okt. Aus London wird gemeldek: Der Erippen⸗Prozeß nähert ſich ſeinem Ende. Das Intereſſe des Publikums ſtieg geſtern noch in Erwartung der Schlußſzeue. Es wurde das Kreuzverheur mit dem Angeklagten beendet, das noch 1½ Stunde dauerte. Es folgten drei von der Ver⸗ keidigung geladene mediziniſche Sachverſtändige und hierauf das brillante Plaidoyer des Verteidigers Torbin. Alsdann wurde die Verhandlung vertagt. Das Haupt⸗Intereſſe richtete ſich heute auf das Kreuzverhör des Dr. Crippen. Der An⸗ geklagte bewahrte große Ruhe. Er gab dem Staatsanwalt nur zu, daß er keine Nachforſchungen nach ſeiner verſchwun⸗ denen Gattin angeſtellt habe, daß er nicht einmal nachgeſehen habe, ob ſie einen Koffer mitgenommen habe. Auch nach ſeiner Verhaftung ſeien keine Schritte gemacht worden, um gausfindig zu machen, ob ſeine Frau noch am Leben ſei.„Und warum brannten Sie durch?“ fragte der Staatsanwalt.„Ich habe Angſt bekommen,“ entgegnete Dr. Crippen, daß man mich für das Verſchwinden meiner Frau verantwortlich mache und Monate lang in Haft behalten würde, bis man ſie findet. Der Miſſes Le Neve habe ich nichts weiter geſagt, als daß meine Frau nach Amerika gegangen und daß ſie tot ſei. Ich habe ſie dann zur geminſamen Flucht bewogen, indem ich er⸗ klärte, daß das Verſchwinden meiner Frau ſie in einen Skandal verwickeln würde. Auf dem Dampfer„Montroſe“ hatte ein Quartiermeiſter mir 2 Tage vor der Landung mit⸗ geteilt, daß ich verhaftet werden ſolle. Mit dieſem Quartier⸗ meiſter habe ich dann ein Komplott geſchmiedet. mich und Miſſes Le Neve unter( Colkswirtschalt. Eiſenwerk München.⸗G. Ueber das Eifſeuwerk München vorm. Kießling—C. Moradelli, bas, wie wir bereits im geſtrigen Abendblatt meldeten, von der Stadtgemeinde München angekauft worden iſt, ſchreiben die„M. N. N. u, a. wie folgt: Die im Jahre 1905 zur Beſeitigung der Unter⸗ bilanz von 938 832 vorgenommene durchgreifende Sanie⸗ rung hatte bekantlich die erhofften günſtigen Wirkungen nicht ge⸗ habt und im Jult d. J. ſah ſich die Geſellſchaft vor der Notwendig⸗ keit, entweder eine neue Sanierung zur Deckung der auf 887 747 angewachſenen Unterbilanz und zur Beſchaffung von Mitteln vorzunehmen oder bei Nichtannahme der dahingehenden Vorſchläge ſich aufzulöſen. ie zur Beſchlußfaſſung hierüber einberuſene Generalverſammlung fand jedoch nicht ſtatt und das Unternehmen hat nunmehr durch Verkauf des Fabriketabliſſements ſeinen ſo wenig erfolgreichen Betrieb eingeſtellt. Noch im Jahre 1905 glaubte Geh. Kommerzienrat Dr. jur. Guſtav Strupp, der die Sanierung der Ge⸗ ſellſchaft in die Hand genommen hatte, den Mangel an Mitteln für das unbefriedigende Arbeiten des Eiſenwerks verantwortlich zu machen. Im Jahre 1906 wurde eine Dividende von 4 pCt. auf die Aktien ausgeſchüttet. In der damaligen Generalverſammlung wurde von einem Aktionär beautragt, von einer Ausſchüttung abzuſehen. Der Vorſitzende, Geh. Kommerzienrat Dr. jur. Guſtav Strupp be⸗ Hharrte jedoch auf ſeiner optimiſtiſchen Beurteilung der Verhältniſſe der Geſellſchaft, meinte, daß die Ausſchüttung einer Dividende nach außen hin einen guten Eindruck mache und daß man ſich angeſichts der Benötigung weiterer Mittel zunächſt mit ſchwebenden Krediten behelſen werde, die bei geeigneter Geldmarktlage fundiert werden wülrden. Das Erträgnis würde dadurch nicht beeinträchtigt werden, man habe kriftigen Grund, eine gute Proſperität zu erwarten. Das Jahr 1907 beſtätigte dieſe Zuverſicht freilich nicht, auch nicht das Jahr 1908, obgleich durch Schaffung von 1500 000 neuen, zunächſt mit 25 pet. einbezahlten Vorzugsaktien dem Unternehmen friſche Mittel zugeführt worden waren. Vielmehr ſchloß jenes Jahr mit 638 011 4 Geſamfverluſt, der ſich im Jahre 1909 durch einen weiteren Verluſt von 249 785 auf 887 747 erhöhte. der Generalverſammlung vom 22. April d. J. war zwar jeder Optimismus geſchwunden, aber ſelbſt damals, wenige Monate por dem Ausſchreiben jener eingangs erwähnten außerordentlichen Seueralverſammlung, ging aus den Ausführungen des Vorſitzenden nicht hervor, daß die Geſellſchaft bereits vor der Notwendigkeit einer euen Sanſerung bezw. der Auflöſung ſtände. Als Grund für den ſchlechten Geſchäftsgang wurde die große Schwierigkeit, Aufträge in genügender Menge hereinzubekommen angeführt. Offerten waren über 16 Mill. Mk. gemacht worden, aber Aufträge darauf nur Für.0 Mill. Mk. eingegangen. In dieſem Mißverhältnis iſt wohl ſpäter keine Beſſerung eingetreten. Es wäre aber nicht zutreffend, die Ereigniſſe der letzten Zeit allein für den Ausgang dieſes Unter⸗ nehmens verautwortlich zu machen. Von vornherein ſind Anlagen aufgeführt worden, für welche ſich die volle Beſchäftigung nur vor⸗ übergehend erzielen ließ. Insbeſondere ſcheint auch beim Einkauf der Materialten und bei ihrer Bewertung mancher Mißgriff ge⸗ ſchehen zu ſein. An dem Mangel von Mitteln iſt das Unternehmen nicht geſcheitert, denn dieſe ſind ihm reichlicher zur Verfügung geſtellt worden, als es mit einer vorſichtigen Rentabilitätsrechnung vielleicht perträglich geweſen wäre. 5*Münchener Export⸗Malzfabrik München. In der General⸗ verſammlung vom 21. Oktober war ein Aktienkapital von 406 000 Mark vertreten. Der in Vorlage gebrachte Rechenſchaftsbericht gab zu keinen Erinnerungen Anlaß, ebenſo wurden die Vorſchläge über die Gewinnverteilung genehmigt. Demzufolge gelangt eine Dividende von 5 Proz. zur Auszahlung. Die Spezialreſerve pon 40 000 Mark wird aufgelöſt und gegen das unter den Aktiven ſich befindende Emiſſionsſpeſen⸗Konto mit 52 678 Mk. verrechnet. Es iſt beabſichtigt, den dann noch verbleibenden Reſt jenes Konto i lankend en wegzufertigen 8 2— *4— Aut Diets Diaua“ von Rotte Deutſche Gasglühlicht⸗A.⸗G. Auer. Die Deutſche Gasglühlicht⸗ Akt.⸗Geſ. Auer erzielte einen Reingewinn von 6288 697 M.(i. V. 4 288 697.). Es wird eine Dividende von 5 Prozent auf 6,6 Mill. Mark Vorzugsaktien und 50 Prozent auf 6,6 Mill. Mark Stamm⸗ aktien. Ueber die Ausſichten wird mitgeteilt, daß ſich das neue Geſchäftsjahr günſtig entwickelt habe, ſodaß die Verwaltung wie⸗ derum auf ein günſtiges Ergebnis hofft. Telegraphiſche Börſenberichte. Saatenſtand des Deutſchen Reiches. * Berlin, 22. Okt. Saatenſtand des Deutſchen Reiches Mitte Oktober.(2 bedeutet gut, 3 mittel.) Durchſchnitt für Winter⸗ weizen 2,5, Winterſpelz 2,5, Winterroggen 2½4, Kar⸗ toffeln 2,9. Neues vom Dividendenmarkt. 17 Bielefeld, 22. Okt. Die Verwaltung der Bielefelder Preß⸗ und Ziehwerke.⸗G. in Brackwede bei Bielefeld ſchlägt wiederum eine Dividende von 6 pCt. vor. [JKaſſel, 22. Okt. Der Aufſichtsrat der Akt.⸗Geſ. für phar⸗ maceutiſche Bedarfsartikel vorm. Gg. Wenderoth in Kaſſel ſchlägt 6 pCt. Dividende(i. V. 5 pCt.) vor. ] Bochum, 22. Okt. Die Viktoriabrauerei Akt.⸗G. in Bochum erzielte einen Bruttogewinn von 166 208 ¼(168 121. Zur Aus⸗ ſchütung gelangt eine Dividende von 7 pCt,(wie im Vorj.)] Telegraphiſche Handelsberichte. Effekten. „Brüſſel, 21, Oktober.(Schluß⸗Rurſe). Kurs vom 20. 21. 40% Braſilfaniſche Anleihe 1889 5——.— 400 Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs)—.——.— 4 Türken unlfiz—.——— Dinte dſe.„„„„ Don nnnnnnnnn 8—.—1— Luxemburgiſche Prince Henribahn„«r Warſchau⸗Wiene„J501.—1601— Valparaiſo, 21. Oktober. Wechſel auf London 11—. *** Produkte. New⸗Not 21. Oktober. Kurs vom 20. 21 Kurs vom 20. 21. Baummw. atl. Hafen 19 000 46 90[Schm. Roh. u. Br.) 13 30 13 30 „ akl. Golfh. 37.000 34 900 chmalz Wilcoy 1330 1330 „ im Junern 33.000 36.) alg prima City 8 05 8 „ Gxp. u. Gr. B. 17.000.00 zucker Muskov. de.35.35 „Eyp. u. Kont. 17.000 8,000 kaffee RioRo.7lek. 10/ 10 ½ Baumwolle loko 1445 14 45 do. Ort..50.45 do. Oktbr. 14.25 14.30 do. Nobbr..50.45 do. Novbr. 14.11 14.10] do. Dezb. 8 55.50 do. Debr. 14.22 14.29] do. Januar.55.5 do. Jan. 14.28 14.38] do. Februar.58.57 do. Febr. 14.34 14.36 do. Mär;.62.59 do. März 14.40 14.42 bo. April.63.61 do. April 14.46 14.47] do. Mat.65.68 do. Mai 14.51 14.52 do. Junt.65.64 do. Juli———.— do. Lul.68.66 Baumw. i. New⸗ do. Au guſt.68.67 Orl. loko 14./ 14 ½ do. Sept..69.68 do. por Nov. 14.23 14.16 Wetz. eed. Wint.lk. 100— 99 ¼ do. der Jan. 14.39 14.36 do. Oktbr.—— Petvol. raf. Caſes 10.45 10.45] do. Dezor. 102% 101 ½ do. ſtand. white. do. Mai 107 /% 106 ½ New Hork.0⁵.77 Mais Oktbr.—— Petrol. ſtand. whtt. do. Dezbr. 55% 54¼ Philadelphia.0⁵.05 Mehl Sp..eleare 405.05 Pert.⸗Erd. Balauc.43.43Getreidefrachtnach DTerpen. Mew⸗Hork 81— 81— Liverpool 2— 2— do. Savanah. 77] 77½% do. London 2— 2— Schmalz⸗W. ſtieam 13.— 12.90] do. Antwerp. 2— 2— do. Rotterdam 4 4 Chicago, 21. Oktober. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 20. 21. Kurs vom 20. 2* Weizen Oktbr. 93% 92 ½% Leinſaat O tbr.—— 2864 ½ „ Dezbr. 94½ 93½ Schmalz Okt.— 13 05⁵ „ 100%% 100 ¼/ 5 Nov. 11.62 11.55 Mais Oktbr.——„dan⸗ 10.42 10.87 „Dezbr. 46 ½ 486 Pork Okt. 18.— 17.85 „ Mai 50 ½% 49½¼ Ndod 55 Rogge lolo 77— 76— 17.40 17.30 Dezbr.——x—— Rippen Okt.—.— 10.80 „——„ Noy..17.15 Hafer Dezbr. 31 0% 30,„ Jaſt.— 897 7 Rat 34 /% 34—S Leinſaat oco 265 ½% 264 75 11.72 11.25 *Köln, 21. Oktober. Rüböl in Poſten von 5000 kg 61.— Okt. 58.50., 58.— G. Liverpool, 20. Oklober.(Schluß.) Weizen roter Winter ſtetig 20. 21. Differend NN7VCTCTCVCCCC 71⁸ + 9 per Maäfrir;„. 77 + Mais ruhig Bunter Amerika per Oktbr. 4/45 4½4% +. La Plata per Dezbr. 475˙/8 4⁰5⁵ N + 15 1*** Eiſen und Metalle. gondon 20 Okt.(Schluß.) Kusfer, ſtetig, v. Kaſſa 57..6. 3 Mon. 58..6, Zinn. k. ſtetig, p. Kaſſa 169.00.0, 3 Mon. 165.12.6, Blei ſtetig, ſpaniſch 18..8, engliſch 13.12.6, Zint ſtetig, Gewöhnl. Marken 28.17.6, ſpezial Marten 24.10.0. Glasgow, 20. Okt. Roheiſen, feſt, vants, per Kafſa 49/11 ver Monat 5008. Amſterdam, 20. Okt. Banca⸗Zinn. Tendenz: ſtetig, loco 99—, Auktion 98¼. New⸗Nork, 20. Okt. Kupfer Superior Ingots vorrätig oh⸗Stſenam Northern Joundey Nogp. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. Middlesborough war⸗ Heute Vor Kurs 1250 1260 12301260 868737503780/38— 1550/16—1530/16— 28.— 28.— Shiſfehrtz⸗Aatzeicten in Manibtintt haftuvtritht Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 20. Oktober 1910. Th. Teunißen„Theodor“ von Düſſeldorf, 5000 Dz. Stückgut. Wilh. Napp„FJendel 44“ von Köln, 4000 Dz. Stückg. u. Getretde. Gg. Leutz„Karoline“ von Hochfeld, 8010 Dz. Rohetſen. Wilh. Dornemann„Carolus Magnus“ von Ruhrort, 7750 De. K. E. Seubert„Badenia 41“ von Karlsruhe, 1000 Dz. Stückgut. FJak. Müller„Arkona“ von Rotterdam, 11130 Dz. Stückg. u. Getr. Nik. Adam„Veldwyk“ von Amſterdam, 3000 Dz. Stückgut. Karl Sturm„Alſatia“ von Rotterdam, 12 500 Dz. Getreide. H. Schifferdecker„Karoline“ von Offenbach, 2000 Dz. Getreide. Jak, Knöffler„Georg“ von Speyer, 590 Dz. Backſtetne. Gg. Hermann„Anna“ von denda 3000 Dz. Stückgut u. Getr. dam, 2040 Da. Getreide Mannheim, 22. Oktober. Hafenbezirk Nr. 2. 5 Angekommen am 20. Oktober 1910. Jak Witter„Vereinig. 67“ v. Rotterdam, 13 000 Dz. Stg. u. Gir, A. Tigelar„Embrika“ von Emmerich, 2750 Dz. Leinöl. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 20. Oktober 1910. Hartmann„Luiſe Greta“ von Ruhrort, 6000 Dz. Kohlen. Hettings„Kätchen“ von Heilbronn, 150 Dz. Stückgut. Look„Rhemus“ von Rotterdam, 11800 Dz. Stückg. u. Getr. Runkel„Helena“ von Rotterdam, 9300 Dz. Stückgut u. Getreide. Hiesſtand„Badenia 22“ von Rotterdam, 12 000 Dz. Stckg. u. Getr, Goyen„Caub“ von Ruhrort, 10 000 Dz. Kodren. 8 Brands„Aachen“ von Ruhrort, 5000 Dz. Kohlen. Knapp„Anna Eliſe“ von Ruhrort, 7500 Dz. Kohrer. Scheppers„Barbara“ von Amſterdam, 6000 Dz. Szückgut. Hafenbezirk Nr. 5. Ni e am 21. Oktober 1910. Tophoven„Niederrhein 15“ von Weßlingen, 5450. Brik Nodekirchen„Katharina“ von Weßlingen, 4100 Freiburg„T. Schürmann S. 12“ von Ruhrort, 10 150 Dz. Kohlen, Veith„Katharina“ von Amſterdam, 3350 Dz. Chinaclay. Meißner„Harpen 71“ von Ruhrort, 7650 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 20. Oktober 1910. Karl Rautenbuſch„Mina“ von Jagſtfeld, 1555 Ztr. Steinſalz. Hch. Reinders„Wilhelmine“ von Ruhrort, 14 770 Ztr. Kohlen. Mart. Küchler„Boruſſia“ von Ruhrort, 12 100 Ztr. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 20. Oktober 1910. Jak. Loge„Maasſtrom 32“ von Rotterdam, 1460 Dz. Getreide. Ed. Kunz„Mannheim 27“ von Antwerpen, 1270 Dz. Stckg. u. Gir. B. Ullrich„St. Antonius“ von Frankfurt, 1955 Dz. Getreide J. Robbers„Lothringen“ von Duisburg, 6000 Dz. Kohlen. 1 Holzfloß angekommen. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pagelſtationen Datum vom Rhein: 12. 13. 19. 20. 21. 22.] Bemerkungen Konſſanznz 3,55 3,53 3,51 8,8 ä Waldshut 2,30 2,30 2,25 2,28 Hüningen“!)„.58 1,55 1,48 1,55 1,55 1,48 Abds. 6 Uußr Hehihi. 235 2,33 2,31 2,29 2,27 2,26 N. 6 U Lauterburg J3,87.84 3,84 3,81 3,80 Abds. 6 Ühr Mavgan 3,77 3,70.70 3,70 3,68 3,66 2 Uhr Germersheim 3,55 3,50 3,49 3 47 3,45.-P. 19 Uhr Maunheim 3,10.03.01 2,93.98 2,95 Morg. 7 Uhr Mainz„„„0585 0,81 977 ,78 02.-P. 12 Uhr Bingen 4 2* 1,00 1,59 1,53 1,58 1,50 10 Uhr Danb.„i 2 Uhr Hoblenz 1,90 1,83 1,83 1,79 1,79 10 Uhr EBlunun. 1,70 1,63 1,58 1,55 1,53 2 Uhr Auhrort J0,86 0,79 0,75 0,69 0,67 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 3,04 3,01.99 2,98 2,95 2,94 V. 7 Uhr Heilbronn J0,52 0,44 0,45 0,48 0,49 0,50 1 V. 7 Uhr ) Windſtill, Bedeckt. + 6“ G. Witterungsbeobachtung der neieovologiſchen Station Waunheim. 2——— 3%„„ 8 3GBemerk⸗ Datum gelt 8 8 855 5 dngen S2 2328 mm 8 33 25 21. Okt. Morg.%747,5 6,8 NN'ůZ3 21.„ Mittg. 2749% 9,½ ſtill 21.„ Abds. 959750,8 9,2 ſtill 22. Okt. Morg.•6½751,8 7½8 N2 0,1 Höchſte Temperatur den 21 Okt. 9,5% Viefſte 25 vom 21./22. Okt.0 — Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder! für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Exruſt Müller. Hoffigferant J. Motnwurk Naohf. Fel. 1972. Ludwig Schoener l, 6, Anfertigung feinster Herrenwasche nach Maas in eigenem Ateſier nach Jahre lang, erprobter Methode. Feinste Referenzen. 4067 5 Heiſerkeit, Bruſt⸗Ktatarrh, Keuchhuſten beſeitigen ſchnell und ſicher die ärztlich erprobten(10795 Käſiſer's Bruſt ⸗ Caramellen mit den„drei Tannen“. — Beweis: 5900 amtlich beglaubigte Paket 25 Pfg., Doſe 50 Pfg. Anderes dafür Angebotenes Zu haben in Apotheken, Drogerien u. Koloniak⸗ Zeugniſſ e. 2 weiſe energiſch zurück. warenhandlungen. 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Dieſe Perſonifikation der Tugend!“ Monne ſprang wie eine kleine fauchende Katze auf.„Das iſt ſie nicht! Im Gegenteil, eine Heuchlerin iſt ſie..“ „Nananana—“ „Widerſprich nicht, Eriek, ich weiß es poſitiv. Ich habe es heute genau erfahren und kann es mit Namen belegen. Agathe heuchelt geſchickt, ſpielt die Tugendhafte, die ohne Mann als Ehrendame nicht exiſtieren kann— Ah bah—“ „Haſt Du etwas Poſitives erfahren?) „Wann und wo?“ „In dem erſten Jahre ihrer Laufbahn oh, dieſe Schlange! — Damals lebte ihr Vater noch, und ſie war allein in ihrem erſten Engagement.—— Wie ſchlau ſie ſich den Millionären ein⸗ gefangen hat, dieſe Komödiantin! Wie raffiniert ſte ihn zur Ehe gezwungen hat. Aber ſo ſind eure deutſchen blonden Frauen, dieſe Madonnen! Ich kenne ſie jetzt!“ „Wie kommſt Du bloß auf die Idee, daß die Greſſon dieſen Artikel beeinflußt hat, erkläre mir das, meine kleine Pponne!“ „Sie will mir Berlin verleiden, mich forttreiben damit. Sie hofft, ich werde hier unmöglich werden durch das niederträchtige Zeug da und beſchämt abreiſen!“ vief die Erbitterte.„Sie fürchtet mich!“ „Dich? Warum ſollte ſie das, meine reizende Freundin? Sie iſt der Liebling der Wernerſchen Familie und feſt verlobt.“ „Was will das bei Hartwig ſagen?“ Pbonne machte eine verächtliche Geberde.„Ihr kennt ihn alle nicht. Ihr habt Re⸗ ſpekt und Angſt vor ihm, und dabei iſt er ſo ſchwach.“ Ihre Finger zerriſſen ein Blatt Papier, und ſie puſtete es fort.„Wachs war er in meinen Händen, mein Sklave! Um ſeine Weichheit nicht zu zeigen, Ipielt er den Rauhen. Weil er eine unglückliche Liebe hat, die er enicht überwinden kann, hat jede Frau Macht über ihn, die n zu nehmen weiß!“ „Du biſt eine Pſychologin, alle Wetter!“ Elke ſchüttelte ſich vor Lachen. Erbittert blickte ſie zu ihm hin.„Du glaubt es wohl nicht?“ „Ach, Du ſüße kleine Törin!“ Er wollte zu ihr ſtürzen und ſie umarmen. Empört wich ſie zurück.„So glaube mir nicht!“ „Du wollteſt ihn doch ſo gern haben, Pponne! Warum haſt Du ihn nicht gehalten, wenn er ſo weiches Wachs in Deinen Hän⸗ den war?“ Sie zitterte plötzlich und ſtützte ſich auf den Tiſch auf. Die Frage mußte kommen, ich ſah ſie voraus. Bah!“ „Wenn er nicht Agathe Greſſon— zufällig— mehr geliebt hätte!“ „Lächerlich! Glaubſt Du, er liebt die Greſſon? Keine Ahnung!“ „Aber er heiratet ſie doch!“ „Ich hätte ihn bekommen, meinen Bären!“ 5 „Vielleicht! Aber er liebt ſie nicht! Oh, ich kenne ihn und habe ihn heute Nacht beobachtet. Er iſt ein anderer geworden, hier in Berlin. Ihn bewegt etwas, regt etwas auf, innerlich! Und er rettet ſich in dieſe Heirat vor ſich ſelbſt!“ „Vielleicht vor meiner kleinen Monne; aber die bekommt er nie wieder!“ Ein eiskalter vexächtlicher Blick traf den Sprechenden. Sie ſetzte ſich nieder:„Es hängt mit der Liebe zuſammen. Wenn ich nur wüßte... Ach, Eriek, glaube mir, ich kenne ihn; aber ich habe ihn ſortgeſandt, weil ich hoffte..“ „Sieh an, einen regelrechten Korb hat ihm die kleine ſchöne Perſon erteilt!“ „Höhne nicht ſo albern, ich bin keine deutſche Gans, die Un⸗ ſinn redet,“ fuhr ſie jetzt Elke an,„er war in Trouville mein Sklave, habe ich geſagt. Und ſo war es! Verkauf Deine Rennpferde! Er tat es. Ich haſſe das Segeln, ich fahre lieber mit einem Motor,— und er hat ſeine berühmte Gewinnjacht ver⸗ kauft.— Ich will keinen eiſernen Bären, keine Rechenmaſchine, ſondern einen Mann, der die Literatur beherrſcht.“ Da ging er hin und ſchrieb Nobeletten. Schreckliche Sachen, ſteif⸗talentlos, und nun kam mein Mißgeſchick.“ „Welches?“ fragte Elke aufmerkſamer. Sie lachte zornig und ſpöttiſch zugleich.„Mein alter Herzog meldete ſich in Troupille an. Er hatte mich drei Winter umhul⸗ digt, und ich hoffte.— er würde endlich ernſt machen.“ —— „Dieſe ſüßen Hände ſtreckten ſich ſogar verlangend nach einer Herzogskrone?“ rief er bewundernd. „Ich habe falſch kalkuliert“, ſagte ſie kalt,„ich ſchickte den Bären nach Aegypten, redete ihm Talent ein und ſeinen Ehrgeiz ſtachelte ich noch mehr an. Bleibe einen Winter in voller Ruhe und ſchreibe, befahl ich ihm.— Er reiſte.“ Elke war ſehr nachdenklich geworden. Er ſpitzte die Lippen zum Pfiff. „Und in Aegypten entdeckte er ſein Talent und ſchrieb ſein Stück?“ „So iſt es! Er ſchrieb ſein Stück und kehrte nicht mehr zu mir zurück; und mein Herzog ſuchte eine Geliebte, aber keine Ge⸗ mahlin!“ „Das war Pech; aber Monne, ich kann dieſem Malheur nicht einmal zürnen. Mir wurde der Herzog und der Millionär zum Glück.“ Elke begann wieder ſein verliebtes Spiel zu kreiben; aber er war ſelbſt nicht bei der Sache. Der Argwohn, den Neudecl erweckt, glimmte fort. Monnes Reden verſtärkten ihn und fügten Glied an Glied. In ſeiner Zerſtreutheit bemerkte er nicht, wie ſehr er die innerlich unruhige, überreizte Franzöſin langweilte. Endlich bat ſie ihn, heimzugehen, da ſie todmüde ſei. Elke entfernte ſich nach zärtlichem Abſchied. Schon auf der Straße grübelte er weiter. Obgleich er ſich ſtolz Hartwig Wer⸗ ners Freund nannte und ängſtlich den Verkehr mit ihm aufrecht erhielt und zu fördern verſuchte, war der zurückhaltende, zuweiſen launiſch herriſche Mann ihm unſympathiſch. Er, der vingende vermögensloſe Journaliſt, der einſt den höchſten Zielen nachge⸗ ſtrebt und nun— um des ſchnöden Mammons willen— bewuß jeder Senſation nachjagte, der ſein immenſes Wiſſen für elenden Klatſch zähneknirſchend brachliegen ließ, haßte den Millionär mit dem ſtolzen Namen. Haßte ihn im tiefſten Innern noch mehr, ſeitdem dieſer Großinduſtrielle ſo ganz nebenbei auch die Lor⸗ beeren pflückte, nach denen er, ſo lange er zu denken vermochte, hungerte. Elke ſchwenkte plötzlich ſeinen Spazierſtock und pfiff einen Gaſſenhauer ſo laut vor ſich hin daß die Vorübergehenden ihm überraſcht nachſchauten. Der Gedanke, einen Hartwig Werner bei einer ſolchen Sache packen zu können, ihn derart in die Hände bekommen zu können, machte ihm unglaubliches Vergnügen. Er beſchloß, das Nachforſchen nicht aufzugehen. (Fortſetzung folgt.] G 8. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt. Mannhem, den 22. Oktober 1918. . 85 4—— OGGGGGSSSSsoSessseeseeeese Lale Conmnente Friedrichs-Park 8 Minoprid. Sonntag, 23. Oktober, nachmittags—6 Uhr Ur. Hof-l. Näfional-Theater SMilitar-Konzert Mannheim. der Grenadier⸗Kapelle. Samstag, den 22. Oktober 1910 Leitung: Obermuſikmeiſter M. Vollmer. — II —— Heinrich Ladanyi Nachfolger der Frad P. 6UTEMTHAL, Ballettmeisterig des Grossh. Hof-Theatefs à. Empfehle mich dem geehrten Publikum zwecks Erteilung von 2 Eintrittspreis 50 Pfg., Kinder 20 Pfg. 5 12. 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Es muß daher eine uene Handlungs⸗ gehilfen⸗Wählerliſte aufgeſtellt und zu dieſem Zwecke die Anmeldung der wahlberechtigten Handlungsgehilfſen wie⸗ derholt werden. 472 Die Wählerliſte der Prinzipale, welche nicht angefochten worden iſt, bleibt gültig. Die Zeit für die neue Anmeldung der Handlungs⸗ gehilfen wird beſtimmt, wie folgt: Vom Freitag, den 14. Oktober 1910 bis einſchließlich 55 Donnerstag, den 27. Oktober 1910, täglich vormittags von 8 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 b1s 975 Uhr, ſorie an den in obigen Zeitraum fallenden Sonntagen von 9 bis 12 Uhr vormittags. Aumeldeſtellen ſind: 2] Für die in der Stadt Maunheim wahlberechtigten Handlungsgehilfen: im alten Rathauſe, Litera F1,5, Erdgeſchoß, Zimmer Nr. 5; b) für die im Stadtteil Käfertal wahlberechtigten Handlungsgehilfen: im Rathauſe in Käfertal: e) für die im Stadtteil Waldhof und in dem Induſtrie⸗ hafengebiet wahlberechtigten Handlungsgehilfen: im Schulhaus in Waldhof, Lehrerzimmer der Knabenſeite, Eingaug vom Hof gegen die Gartenſeite; d) für die im Stadtteil Neckarau wahlberechtigten Hand⸗ lungsgehilfen: im Rathanſe in Neckarau; e) für die im Stadtteil Feudenheim wahlberechtigten Handlungsgehilfen: im Rathauſe in Feudenheim. Bezüglich der Vorausſetzungen der Wahlberechtigung wird auf unſere frühere Bekanntmachung vom 9. Juli 1910 verwieſen. Bei der neuen Anumeldung wird ſtrenge darauf geachtet werden, daß für jeden Handlungsgen fer, welcher ſich nicht perſöulich bei der Aumeldeſtelle meldet, ſondern durch Dritte(3. B. durch Vereinsvorſtändeſ ſich aumelden läßt, als Legitimation ein vom Prinzipal unterſchriebenes — Unterſtempelung genügt nicht— beigebracht wird. Fyrmulare zu dieſen Zeugniſſen werden vom Kauf⸗ mannsgericht— altes Rathaus, Litera F 1, 5, Erdgeſchoß, Zimmer Nr. 5— koſtenlos abgegeben. Für dieſenigen Wahlberechtigten, für welche bei der erſten, hinfällig gewordenen Anmeldung bereits Prin⸗ zipal⸗Zeugniſſe beigebracht worden ſind, bleiben dieſe in Gültigkeit, ſofern bei der neuen Anmeldung darauf Bezug enommen wird und unter der Vorausſetzung, daß ſie dem rzeitigen Sachverhalt noch entſprechen. Mannheim, den 10. Oktober 1910. Kaufmugernasicht. UWörbeschule Mannheim. Tortbildungskurſe. Im Winterhalbjahr 1910½ werden bei genügender Boteiligung folgende Kurſe eingerichtet: a. Theoretiſcher Unterricht. 1. Vorbereitungskurs zur Meiſterprüfung. 2. Kurs für die Metallgewerbe im techniſchen Zeichnen und Berechnen; für Maſchinentechniker, Maſchinen⸗ ſchloſſer, Metalldreher, Bau⸗ und Kunſtſchloffer, Blech⸗ ner und Juſtallateure. Kurs für die Holzgewerbe im techniſchen Zeichnen und Berechnen; für Schreiner und Glaſer. Kurs für Zimmerleute im Schiften und Austragen von Grat⸗ und Kehlſparren; Treppenbau. Kurs für Bauhandwerker im techniſchen Zeichnen und Berechnen. Kurs für Elektrotechniker im techniſchen Zeichen und Berechnen. b. Kunſtgewerblicher Unterricht. Kurſe im kunſtgewerblichen Entwerfen auf dem ge⸗ ſamten Gebiete des Kunſthandwerks; für Möbelzeichner(Entwerfen von Innenräumen), Muſter⸗ und Tapetenzeichner, Kunſtglaſer, Plakat⸗ zeichner, Lithographen, Kunſtſchloſſer, Goldſchmiede, Graveure, Ziſeleure, Bildhauer, Buchbinder(Buch⸗ ſchmuck⸗ u. Bucheinbände), Buchdrucker(Satzbau, Ton⸗ plattenſchnitt').— Allgemein bildendes Zeichnen, Studien nach Natur, Stilleben. 8. Kurs im Akt⸗ und Figurenzeichnen. Kurs im Dekorationsmalen. * 8 8. 8 ffr ſr 175 m N Kunten obne 8 ohne Anablung Azahlung am Montag, den 24. Oktober Bis dahin werden zu folgenden Bedingungen verkauft: 5 Mar.. Auzabung 10 15 Um dem pp. Publikum einen Beweis meiner unübertroffenen Leistungsfähigkeit zu geben, habe ich mich entschlossen, die Anzahlung so zu reduzieren, dass es selbst den Unbe⸗ mittelsten möglich ist sich ein gemütliches Heim zu schaffen. „Adabung Aabun 9 a Uigskotstehten Die Preise sind billigst. Die Zahlungsbedingungen kulant. 10. Kurs im Holzſchnitzen für Holzbildhauer, Schreiner, Glaſer, Zimmerleute u. ſ. w. 11. Kurs im Modellieren in Ton⸗ und Gips für Kunſt⸗ ſchloſſer, Bildhauer, Ziſeleure, Töpfer u. ſ. w. Kurs im Stuckantrag, Gipsziehen und»drehen für Bautechniker, Stuckateure und Gipſer. 5 0. Praktiſcher Unterricht(Werkſtätten). 18. Kurs für Bau⸗ und Kunſtſchloſſer in Kunſtſchmiede⸗ arbeiten und Metalltreiben. 14. Kurs für Blechner und Inſtallateure in Bauarbeiten, Gas⸗ und Waſſerinſtallationen, Druck⸗ und Treib⸗ arbeiten. 15. Kurs für Maurer, Steinhauer und Gipſer: — d 8 Backſteinverbände, Gewölbekonſtruktionen und Ein⸗ ſchalung der Gewölbe, Herſtellung der Lehrgerüſte; Steinſchnitt. Bei genügender Beteiligung können auch andere hier Richt genaunte Kurſe eingerichtet werden. Die Kurſe beginnen am 3. November d. Is. und dauern(mit Ausnahme der Vorbereitungskurſe zur Meiſteryrüfung) bis März n. Is. Der Unterricht findet in der Regel 2 mal wöchentlich abends von—9 Uhr bezw. 28—½10 Uhr ſtatt. Das Schulgeld beträgt für jeden Kurs 4% lder Vor⸗ bereitungskurs zur Meiſterprüfung koſtet 10 /) und iſt ſofort bei der Anmeldung zu entrichten. Aumeldungen werden auf der Kanzlei der Gewerbe⸗ ſchule— C6— entgegengenommen, wo auch gerne jede weitere Auskunft erteilt wird. 474 Das Rektorat: Schmid. Sfüdliſche Sparkaſſe, Wieslah Die Sparkaſſe Wiesloch mit Gemeindebürgſchaft nimmt Spareinlagen in Höhe bis zu 10 000 Mk. an und verzinſt dieſelben mit 4% Wiesloch, den 18. Auguſt 1910. Der Verwaltungsrat: Burckhardt. Sportliche Nundſchan. Raſenſpiele. FiKl. Phönix Manuheim kontra Sp.⸗Kl. Germania Ludwigs⸗ bafen.(Ligaſpiel.) Am letzten Sonntag hatte der hieſige.⸗Kl. Phönix den an dem Ende der Ligavereine marſchierenden Sp.⸗Kl. Germania Ludwigshafen als Gegner. Germania hat, wie man ge⸗ ſtehen muß, gegen das Vorjahr an Spieltüchtigkeit etwas zugenom⸗ men, iſt indeſſen noch weit entfernt, um ſich mit irgend einem Ver⸗ eine der A⸗Klaſſe des Weſtkreiſes auf gleiche Höhe ſtellen zu können. Ballſicherheit vermißt man in der Mannſchaft ſehr, wenn auch hie und da aus dem Sturme prächtige Schüſſe auf das Tor fielen. Aus dem Tram hervorzuheben iſt nur der Torwart und der rechte Ver⸗ teidiger. Phönix hat ſich nunmehr ein friſcheres und lebendigeres Spiel zu eigen gemacht. In der Stürmerreihe fällt flinke Kombi⸗ nation und gute Verſtändigung angenehm auf; ſichere Stützen ſind die Läufer und Verteidiger, Auch der Torwart zeigt ſtets brillante Leiſtungen. Kur dor 3 Uhr ſtoßen die Einheimiſchen unter der tat⸗ kräftigen und ſicheren Leitung des Herrn Gött(.⸗G. 1896 Mann⸗ heim) an und können vermöge flotten Zufammenſpiels und forſcher Angriffe innerhalb fünfzehn Minuten bereits drei Tore erzielen. Germania läßt ſich aber, wie man vermuten könnte, dadurch nicht ein⸗ ſchüchtern und hält das Spiel in bewunderungswürdiger Weiſe völlig offen. In der 26. Minute erhöht dann Phönix ſeine Torzahl um 9555 bie Auswahl riesengross Garaniie WIrd Weltgehendst gelelstet Ich empfehle ferner: Kleiderr, Wäsche-.spiegelschräünke, Bettstellen, Matratzen, HKilchenschränke, Kompl. Schlat- u. Wohnzimmer, Küchen, Diwans. 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Das Spiel, von Herrn Brucker⸗Stuttgart unparteiſich geleitet, beginnt mit dem Anſtoß der Gäſte.„Pfalz“ legt gleich ein mächtiges Tempo vor, die Angriſſe ſcheitern jedoch an„Unions“ Verteidigung. Eine Durchbruch Eget⸗ meyers iſt von Erfolg, doch„Pfalz“ läßt nicht nach und 2 Minuten darauf ſtellt Schwind den Ausgleich her. Ein ſchön verwandelter Eck⸗ ball verſchafft„Pfalz“ die Führung.„Union“ kommt jetzt auf und beide Parteien bekämpfen ſich in fairem, ausgeglichenem Spiel, Durch Umſpielen der Verteidigung erringen die Gäſte durch Rohr durch 2 weitere Toxe wieder die Führung und mit dieſem Reſultate(:2) geht das zu Ende abflauende Spiel in die Pauſe. Bei Wiederbeginn nimmt„Union“ verſchiedene Umſtellungen vor, was ſie im Verlauf zu ihrem eigenen Nachteil öfters wiederholt. Anfaungs bedrohen ſie zwar das gegueriſche Tor, aber bald macht ſich ein Umſchwung geltend und 10888 Wt Nark Nart 4% Pfandbriefe der Bodenkreditbank in Basel. Coupon-Zahlung. Der am 1. November 1910 fällige Coupon No. 1 unserer Pfandbriefe Serie 1 wird bei fel- genden Banken eingelöôst: An unserer Kasse, Schwelzerischer Bankvereln in Basel und seinen übrigen Schweizer Sitzen, R. N. Brüderlin in Basel, Bordier& Co. in Genf, Süddeutsche Disconto-Gesellschaft.-G. in Mannheim und ihren Filialen, Bank von Eisass& Lothringen in Strassburg und ihren Filialen. Basel, den 17. Oktober 1910. Bodenkreditbhank in Basel. Skädt. Sanbandmerkerſchule Mannheim (Meiſter⸗ und Balierſchule für Maurer, Zimmer⸗ leute, Steinhauer u. ſ..). An der Gewerbeſchule beginnt am 3. November ds. Is. ein Winterkurs der Städt. Bauhandwerkerſchule. Die Schule verfolgt den Zweck, Angehörigen des Bau⸗ gewerbes Gelegenheit zu geben, ſich zu tüchtigen Vorarbeitern, Balieren und Meiſtern auszubilven. Der Unterricht iſt Tages⸗ unterricht mit wöchentlich 40 Stunden. Das Schulgeld beträgt 10 Mk. für den ganzen Kurs. Weitere Auskunft wird auf der Kanzlei der Gewerbeſchule— G 6— gerne erteilt; hier werden auch die Anmeldungen bis längſtens 24. ds. Mts. entgegengenommen. Mannheim, den 4. Oktober 1910. Der Rektor der Gewerbeſchule: Schmid. 45³ Jagdverpachtung. Die Stadtgemeinde Bruchſal verpachtet am Montag, den 31. Oktober 1910, nachmittags 3 Uhr öffentlich meiſtbietend auf dem Rathaus die Jagd auf hie⸗ ſiger Gemarkung in nachſtehenden fünf Bezirken vom 1. Februar 1911 bis 31. Januar 1917: J. Bezirk mit einem Flächeninhalt von 626 Hektar; II. Bezirk mit einem Flächeninhalt von 926 Hektar; darunter 289 Hektar domänenärariſche Waldjagd. JI. Bezirk mit einem Flächeninhakt von 579 Hektar. IV. Bezirk mit einem Flächeninhalt von 462 Hektar. V. Bezirk mit einem Flächeninhalt von 748 Hektar. Als Steigerer werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden oder den Nachweis liefern, daß der Erteilung eines ſolchen ein Hindernis nicht im Wege ſteht. 70²0 Bruchſal, den 7. Oktober 1910. Der Stadtrat. WasS 1St Doppel⸗ Offert 12 Beachten Sie mein Inserat Montag, 10872 Schuhhaus orrd EAUr JI, 1. Filele Sehwstzingerstr. 30, per Liter Ia. füßer Apfelwein zers derber 23 ffg Ia. Huturreiner vergohrener Apfelwein 26. in unſeren Gebinden frei ins Haus. Wirte, Wiederverkäufer, Kantinen Preisermäßigung Großapfelweinkelterei„Palatina“ Lindenhofſtr. Gebr. Weil Lindenhofſtr. 9. Telephon Nr. 1838 und 22538. 2254 Wein⸗ u. Riqueurs Stiqueſten Frühltückes Karfen, Weinkarten emphlehlt dde Dr. B. Bausee Buchdruckerei G. m. b. 5. nachdem Baher für„Pfals“ den A Sgleich wieder hergeſtellt(8: dieſe ſortan überlegen.„Unions zerteidigung arbeitet vorzüg! (beſonders Ehmann war gut auf ſeinem Poſten] und ihr iſt es zu danken, daß die Gäſte vor einer größeren Niederlase hewührt blieben. Nur zwei Tore in der 20. und 35. Minute ſind die Erfolge vieler An⸗ griffe vonſeiten„Pfals“, wobei noch mänche Chance ausgelaſſen wurde. Gegen Schluß ſieht man„Union“ wieder im Borteil, der Sturm ſetzt ſich vor dem Pfalstore feſt, lann aber trotz aller Au⸗ ſtrengung nur drei reſultatloſe Ecken erzielen.„Pfalz“ halte ſeit Beginn der Ligaſpiele ſicherlich den beſten Tag, wenn auch im Sturm und Verteidigung noch nicht alles klappte. Kroneberger II im Tor ſſt nicht genügend eingeſpielt und lange nicht A⸗Klaſſe; dagegen war ſein Antipode Ehmann wieder großartig in Form, auch Freiländer(Ber⸗ teidiger), Kaufmann(Mittelläufer) und Sack(linker Läufer) zeigten gewohnte Leiſtungen. Der Sturm brachte im Zuſammenſpiel und An⸗ griff nichts Einheitliches zuſtande, wie auch die Tore ausſchlielich Einzelleiſtungen waren. 55 2 * Fußball. Am kommenden Sonntag, den 23. ds. treffen ſich auf dem Phönixſportplatz bei der Fohlenweide die 2 und 3. Mann⸗ ſchaft der Phönix gegen die 2. und 3. Mannſchaft von„Union“, Berein für Bewegungsſpiele im Ligaſpiel. Die Wettfämpfe be⸗ ginnen um 2 Uhr. Srereeeeen eeeeneeeee., — ——— 1 1 1 10. Seite. General⸗Anzeiger. (Mittaablatt.) Mannheim, den 22. Oktober 1910 Dnterricht 1 Wer raſch und gründlich Französisch lernen will, melde ſich in Ecole frangaise à, 4. 53985 Engliſch Grammatik, Literatur. Han⸗ dels⸗Korreſpondenz. Konver⸗ ſation, Vorbereitung, Prüfung. Miß Heatly, P 7, 1. III. Telephon 1858. 53381 Sprachen-Institut W. G. Mackay D 1, 3 am Paradeplatz D 1, 3 Telephon 4483 Gegründet 1898 Englisch, Französ., Spanisch, Russ, Ital., Holl., Schwed. eté. Grammatik, Gonversatlon, Handels-Zorrespondenz. NurLehrer der betreffend. Nation. Deutsch für Ausländer. 7582 Leber setzungen BesteReferenzen Violinſpiel!“ nur gediegenen Unterricht, beſonders an Aufänger. Schultz, 39330 Schumaunſtraße Nr. 6, II. (nächſt der Mollſchule). Sfündlicher Unterricht in Stenographie, Maſchinen⸗ ſchreiben, Buchführung, Schönſchreibeu ꝛc. 7297 diin Vurtkhardts Nachf Oberheiden) Lehrer der Tel. 4301. O 5, S. Bureau f. Schreibmaſchinenar⸗ beiteu u ſtenogr Aufnahmen. 1 Lermischtes. 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Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, Tante, Cousine und Grosstante ſoiss on im Alter von 67 Jahren heute nacht gegen 3 Uhr nach längerem unsere herzenzgute Schwägerin, J osd Leiden zu sich abzuruſen. Ludwigshafen a. Rh., 21. Oktober 1910. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Dr. Heinrich Weiss. Apothokenbesftzel 8 Die Feuerbestattung findet im engsten Familienkreise Sonntag, den 28. Oktober, 1 Uhr zu Mannheim statt. Man bittet von Kranzspenden d. Kondolenzbesuchen abzusehen. Unſere Kalbsleberwurſt, unf unſere Münchner Bierwurſt, unſere Weſtfä ſind hochfeine Delikateſſen in unerreichter Wurstfabrik GMeschw. Leins, O 6, 34. Heute und folgende Tage verkaufen wir Münchner Bierwurſt bei Abnahn ne ganzer 2 zu e r mã 8 ßigten Exlaube mir die ergebene Mitfeilung, C 4, 1 käuflich erworben habe und dasselbe als Spezial-Reparatur-Werkstätte für Schre prompte und reelle Bedienung zu. General-Vertreter der Stimmen aus dem Publikum. Vorortverkehr. Lange hat es gedauert, bis Mannheim einen der Größe und Be⸗ deutung der Stadt entſprechenden Vorortsverkehr erhalten ſoll. Daß der Betrieb elektriſch eingerichtet werden ſoll, iſt mit Freuden zu begrüßen. Die Nervoſität und die Bequemlichkeit des Menſchen ſchafft dem elektriſchen Betriebe ſehr raſch den Vorzug gegen die Dampfbahn. Der elektriſche Betrieb gibt dem Publikum jederzeit Gelegenheit, an allen wichtigen Punkten der Stadt bequem ein⸗ oder auszuſteigen, ohne Bahnhöfe zu berühren, ohne unterirdiſche Gänge durchlaufen zu müſſen, und nicht zuletzt iſt es ein Vergnügen an berkehrsreichen Tagen an den Billettſchalter zu ſtehen, um abzu⸗ warten, das Fahrbillett zu erhalten. Die Bewohner umliegender Orte könen von den Einſteigeſtellen bis ins Herz Mannheims hinein⸗ fahren; Kaufleute, Wirte, Metzger, Bäcker ete. ſie alle werden von einem guten Vorortverkehr, der immer wieder neuen Verkehr ſchafft, Worteile haben. Der Zufall wollte, daß mir Gelegeuheit geboten wurde. deen der Stadtgemeinde in der Schrift zur„Gründung der Ober⸗ einiſchen Etiſenbahn⸗Geſellſchaft“ zu ſtudieren. Mein großes ntereſſe, welches ich von jeher dem Vorortsverkehr entgegenbrachte, Bewog mich dazu, die ganze Materie eifrig zu ſtudieren. Meine Auf⸗ faſſung geht dahin, daß die Stadtgemeinde eine außergewöhnliche, die ſchwierige Aufgabe mit tiefem Verſtändnis und Geſchick glücklich gelöſt hat. Gewiß der idealere Betrieb wäre der rein kommunale Betrieb ohne jede Verpflichtung geweſen. Nach den Ausführungen des Ela⸗ borats war dies nicht möglich. Langfriſtige Verträge ſtanden dem entgegen. Die Art der Löſung war eine meines Erachtens voll⸗ kommen richtige. Wie die Verhältniſſe liegen, heißt es nicht mehr abwarten, ſondern zugreifen. Würde die Stadtgemeinde Mannheim länger mit den einzelnen Vorortlinien gewartet haben, ſo wären durch die Bahnnetze anderer Gemeinden und Städte die Intereſſen Mannheims auf lauge hinaus geſchädigt worden. Mannheim mürde, mit einem Worte geſagt, ins Hintertrefſen kommen und Fehler laſſen ſich kaum mehr gut machen. Die Fleischhof. Ein Wort an die Hausfrauen. Von H. Kaempffer. (Nachdruck berden Weiin es eine Luſt zu leben ſein ſoll, ſo iſt es ſicher keine Luſt, heute Hausfrau zu ſein. Die hohen Fleiſchpreiſe verbittern ihr das Leben! Und noch immer hört ſie, daß die Preiſe„vorausſicht⸗ lich“ weiter ſteigen werden. Eine Prophezeiung, die noch ſtets mit durchaus unerwünſchter Eile und Sicherheit eingetroffen iſt. Aber „der Menſch lebt nicht vom Brot allein“, ja, die Mehrzahl der Men⸗ ſchen nicht einmal vom Gemüſe, und deshalb ißt man nach wie vor Fleiſch und bezahlt ſeufzend den hohen Preis. Oft wird ja allerdings die ſtärkere Heranziehung der billigen und„nahrhaften““ Hülſenfrüchte der fleiſchnotleidenden Menſchheit empfohlen, und noch immer erhält ſich mit großer Hartnäckigkeit die Sage, daß der ausgiebige Genuß von Hülſenfrüchten dem menſchlichen Organjs⸗ mus beſonders zuträglich ſei. Das iſt eine der vielen landläufigen Redensarten, die auch durch den ſteten Gebrauch nicht wahr werden. In ihrer witzigen Art ſagen die Verfaſſer des„Appetit⸗Lexikons“ bon den Hülſenfrüchten:„Hülſenfrüchte ſind Leute von Gewicht, mit denen ohne Anſtoß nur ein ſturmfeſter Magen und auf die Dauer nur eine ganz charakterloſe Zunge fertig zu werden ver⸗ mag. Dem ſtarken Stickſtoffgehalte, der ſie an Nahrhaftigkeit dem Getreide überlegen und dem Fleiſche nahezu oder völlig ebenbürzig macht, ſteht nämlich eine ebenſo ſtarke Schwerverdaulichkeit und, was ſchlimmer iſt, ein ebenſo ſtarker Geſchmack gegenüber, der keinem Menſchen zu jeder Zeit und keinem auf die Dauer zuſagt.“ Der große Nährſtoffgehalt der Hülſenfrüchte iſt alſo eine rein theo⸗ retiſche Wahrheit und nur Holsſchläger und Leute mit ähnlich be⸗ neidenswert kräftiger Körperkonſtitution werden eine überwiegend aus Hülſenfrüchten beſtehende Nahrung auf die Dauer vertragen Wunen. 5 ere Thüringer Nolwurſt l. Mettwurſt dass ich das Geschäft Hans Schmitt, Speslalgescmaft tar Screibmaschinen u. mod. Rontor-Einrichtungen Weiter führen werde.— Gleichzeitig habe ich eine eingerichtet und werde, gestützt auf langjährige Erfahrung in der Lage sein jede vor- kommende Reparatur sachgemäss ausführen zu können. 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Die Stadtverordneten ſind nunmehr vor eine Auf⸗ gabe geſtellt, die von größter Bedeutung für das Wirtſchaftsleben Mannheims werden kann. Der Stadtrat legt hier den Stadtverord⸗ neten ein wohl nach allen Seiten hin geprüfſtes, großzügiges Profekt vor. Der Stadtrat glaubt die Verantwortlichkeit und beſonders ſolche in Bezug auf die Garantie der Obligationsanleihe übernehmen zu können. Wohlan, Ihr Herren Stadtverordneten, zeigt, daß hier nicht Engherzigkeit und Nörgeln am Platze iſt, ſondern Mut und Weitblick. Ein ſpäteres Decennium, die Jugend Mannheims, wird Euch danken, daß zur richtigen Zeit weitblickende Männer eine ſehr dankenswerte Aufgabe richtig gelöſt haben! M. R. Vergnügungen. * Trocadore⸗Apollo. Das Künſtlerfeſt am Mittwoch abend nahm einen ſo animierten Verlauf, daß es den Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben wird. Dieſe Veranſtaltungen im Trocadore bürgern ſich immer mehr ein, ſo daß ſich die Direktion veranlaßt ſieht, nunmehr wöchentlich zwei ſolcher Feſtlichkeiten unter Heranziehung bedeutender Kräfte zu veranſtalten. Der nächſte Künſtlerabend findet heute Samstag 11½ Uhr ſtatt. Robert Steidl, Hedi Herdina und das Chriſti⸗Duo haben ihre Mitwirkung angeſagt. Aus dem Großherzogtum. Kleine Mitteilungen aus Baden. Das in der ganzen Umgebung beliebte Kirchweihfeſt auf dem Schwabenheimer Hof mußte laut Verfügung des Großh. Bezirksamt Heidelberg wegen der dort 5 ſchenden Seuche bis auf weiteres verſchoben werden.— Wo iſt alſo der Mann, der die deutſche Hausfrau durch eine rettende Tat vom Druck der Fleiſchteuerung befreien kann? Der Miniſter, der die Grenzen für die Vieheinfuhr aus dem Auslande öffnen läßt? Er„erwägt“, aber ſolche Erwägungen führen meiſt dazu, im Herzen der Hausfrau jene überaus unangenehmen Empfindungen zu erwecken, die ſchon den ſeligen Tantalus befielen, als die Götter in der bekannten raffinierten Weiſe mit ihm ihr Spiel trieben. iſt die Frau! Mit dem Kopſe zu wirtſchaften, nicht nur mit den Händen, das iſt die Kunſt, welche die Hausfrau heute zur höchſten Vollkommenheit entwickeln muß, bweunn ſie den Fleiſch⸗ preiſen Trotz bieten will. Iſt ſie in dieſer Kunſt Meiſterin, ſo werd es ihr auch gelingen, ſelbſt mit einem Gemüſegericht jene verſöhn⸗ lich⸗heitere Stimmung bei ihren Tiſchgenoſſen auszulöſen, die uns ſonſt nur angeſichts eines ſaftigen, wohlgelungenen Bratens über⸗ kommt. Das iſt die Hausfrau, welche bei der Wiſſenſchaft in die Schule gegangen iſt. Die Beziehungen der Dame Wiſſenſchaft zur Küche ſind vtel intimere, als man gewöhnlich glaubt; unbewußt manchmal ordnet ſich die Hausfrau ihrer Leitung unter, vielleicht auch einmal mit Widerſtreben, meiſt iſt aber der Vorteil auf ihrer Seite. Beem Einkauf ihres Töpfchens Liebig's Fleiſch⸗Extrakt denkt ſie wohl ſehr ſelten daran, welche Studien und Verſuche nötig waren, um das Produkt ſo herzuſtellen, wie ſie es heute in die Hand bekommt. Die richtige Anwendung dieſes Fleiſch⸗Extraktes— das iſt das Ge⸗ 1 5 der ſparſamen Hausfrau! Mit ſeiner Hülfe macht ſie emüſe und ie ſchmackhaft und bekömmlich und er⸗ mäßigt damit die Ausgaben für das keure Fleiſch. Eine kräftige Fleiſchbrühe, die beſte Vorbereiterin des Magens für die weitere feſte Nahrung— wie einfach iſt ſie mit Liebig's Fleiſch⸗Extrakt herzuſtellen! Das Rezept: Koche für 10 bis 20 Pfennige Mark⸗ knochen unter Beifügung von Suppenkräutern aus und füge der dapchgegoſſenen Brühe, je nach Menge, 5 bis 10 8 Liebig's Fleiſch⸗ 4Extrakt zu. Nudeln und andere Einlagen kann man natürkich! Bezaßlung. Offerten unter Beiſügung der Zenugnisabſchriften und f. möbl. hell!] Angabe der Gehaltsaufprüche unter Nr. 20914 au dle eeee v. d! pieſes lattes. Der Großherz og 5 die ihm von dem Derban der Badiſchen Landwirtſchaftlichen Kreditgenoſſenſchaften“ mit der Glückwunſchadreſſe zur Verfügung geſtellte Ehejubiläumsgabe von 1000 M. der Sammlung für die durch Hochwaſſer Beſchädigten überwieſen.— Im Bezirkskranken⸗ haus zu Lahr ſtarb ein 40. Jahre alter Handwerksburſche namens Bonath aus Sulzbach, der auf der Wanderſchaft erkrankt und vor längerer Zeit Aufnahme gefunden hatte. Sein ſchweres Leiden hatte er ſich da⸗ durch zugezogen, daß er, um einige Pfennig zu verdienen, nach Art von Jahrmarktsſchauſtellern Nägel uſw. verſchluckte, die nunmehr den Tod herbeiführien.— In Oeſchelbronn entſtand Mittwoch nacht in der Scheuer der Adlerwirtſchaft ein Brand. Das Feuer vernichtete nicht nur die Scheuer ſamt Inhalt, ſondern es ergriff auch das Wohnhaus, welches gleichfalls zerſtört wurde. Das abgebrannte Wirtshaus war ein großes dreiſtöckiges Gebäude und gehörte der Brauerei Beckh in Pforz⸗ heim. Der Brandſchaden beträgt zirka 30000 M.— Der neuerbaute Turm auf der Hornisgrinde wird Sonntag, 30. Oktober feier⸗ lich eingeweiht. Der nunmehr vollendete Turm, das größte Werk, das der Schwarzwaldverein bis heute erſtellt, wurde nach den Plänen ves Herrn Prof. Walder in Karlsruhe erbaut. Die Baukoſten waren auf 40 000 Mark berechnet, die Summe ſoll aber erheblich überſchritten werden. Der impoſante viereckige Turm, der eine Höhe von 25 Meter hat, iſt unſtreitig der ſchönſte Turm im ganzen Schwarzwald und ge⸗ währt eine unvergleichliche Ausficht auf die Umgegend.— In Schön⸗ wald brannte der„Hanſeſepplishof“ bis auf den Grund nieder, Das Haus war zurzeit von einer Familie bewohnt, deren Fahrniſſe zum größten Teil verbrannt ſind.— Ein auf dem nahen Verbindungs⸗ kanal bei Napoleonsinſel in einem Nachen fahrenden I4jähriger Knabe von Neuenburg ſtürzte infolge Kenterns des Bootes ins Waſſer und ertran k.— In Achern ſtarb nach längerem, ſchweren Leiden Ratſchreiber Friedrich Stähle. St. war 23 Jahre im Dienſte der Stadt tätig. ebenfalls hinzugeben. Dieſe Suppe ſteht einer aus friſchem Ochſenfleiſch hergeſtellten in keiner Weiſe nach, iſt jedoch nur ein Drittel ſo teuer wie jene. Das genannte Präparat ſelbſt iſt nichts anderes als reine, eingedickte Bouillon ohne jeden fremden Zufſaz, und darauf beruht ſeine geſchmackverbeſſernde, Appetit und Ver⸗ dauung fördernde Wirkung auf die Speiſen. Es iſt erſtaunlich, wie ſchon ein geringer Zuſatz des Extraktes einer großen Schüſſel Gemüſe kräftigen vollen Geſchmack verleiht, und wie bleichſüchtege Suppen unter ſeinem Einfluß zu kräftigen Magenweckern erſtarken. Mit dieſen Vorzügen vereinigt das Extrakt den, die Wirtſchaftskaſſe zu entlaſten. Wie ſchon angedeutet, kann man häufig ein knappes Fleiſchgericht durch ſchmackkaftes Gemüſe ergänzen, ebenſo kann man mit ſeiner Hilfe aus Fleiſchreſten pikante Biſſen herſtellen, denen ſelb oſt Feinſchmecker Anerkennung zollen müſſen. Daß auch ſchwächliche Saucen und ähnliche Vegleiterſcheinungen des Bratens von ſeinen Dienſten im weiteſtgehenden Maße profitieren können, iſt ja ſelbſtverſtändlich. Wenn man die ſtets im Haushalt gebrauchte Bouillon aus Liebig's Fleiſch⸗Extrakt ſtatt aus friſchem Fleiſch herſtellt, ſieht die Rechnung beiſpielsweiſe ſo aus: 10 Pfund Rind⸗ fleiſch koſten nach heutigen Preiſen mindeſtens 9 Mark, die daraus getwonnene Bouillon läßt ſich in derſelben Güte aus ½ Pfund Liebig's Fleiſch⸗Extrakt herſtellen, das 2,25 Mark koſtet; man er⸗ ſpart alſo, wenn man auf den Fleiſchkauf verzichtet, 6,75 Mark! Die Beiſpiele und Rezepte ließen ſich ins Ungemeſſene ver⸗ mehren, doch möge es der ſparſamen Hausfrau überlaſſen bleiben, die hier gegebenen in der Praxis auf ihre Richtigkeit zu prüfen⸗ Sie wird dann bei einigem Geſchick und Nachdenken bald heraus⸗ finden, daß ihr eine Hilfe in der Fleiſchteuerung bereits erſtanden iſt, lange bevor an eine ſolche im heutigen Sinne zu denken war Juſtus von Liebig war es, der geniale Chemiker und Menſchen freund, deſſen weitausſchauender Blick ſchon vor 50 Jahren erkannte was den fleiſcharmen Ländern nottut 14. Seite Heneral⸗Unzeiger. Mittagblakt.) Mannheim, den 22. Oktober 1910 Haiaes In Bunte Wäsche, wie Herren-, Herren-Unterhosen Imit. Ware. 85 Pf.,.00,.25 M. Herren-Normalhemd Baumwollle.10,.25,.40 M. Farbige Herrenhemden... 95 Pf..35,.80,.75 M. Herren-Unterhosen Normalstoft... 90 Pf.,.00,.10 M. Herren-Mormalhemd wollgemischt.40,.70 u. Farbige Damenhemden... 95 Pf..10,.60,.40 M. Hlerren-Unterhosen wolgemischt....50,.70,.90 M. Herren-Mormalhemd Wolle..75.50 M. Farbige Mädenenhemden 55, 75, 95 Pl..25 M. Herren-Unterhosen Unterschussware....20,.50,.00 M. fHerren-Normaljacke Baumwolle 85, 95 Pf. Farbige aeenges 88 5.— Herren-Unterhosen Patentgewebe g. Ware.25,.40,.55 M. Herren-Normaljacke Wongemischt., 1˙40,.55 M. Farbige Mädchenbeinkleider.. 55, 75, 95 5 Eis M. Herren-Unterhosen natlos(Militarhose)..80,.95,.10 u, Herren-Normaljacke Wolje 3 50. Herren-Westen billige Qualitäten...50,.35,.75 M. Herren-Unterhosen aus gutem Barchent:.40 M. 35, 48, 65 Pl. 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Bl. eeeeeeeeeeee 9 0 781L Buntes Feuſlleton. — Exzenkriſche Hochzeitsfeiern. Unter den amerikaniſchen Geiſtlichen und Standesbeamten macht ſich eine ſtetig wachſende Bewegung geltend, die der immer mehr zunehmen⸗ den Neigung der Amerikaner, ihre Eheſchließungen jeden Ernſtes zu entkleiden, einen Riegel vorſchieben will. In den letzten Jahren haben ſich die Fälle gehäuft, in denen allein Senſationsbedürfnis und Freude an wunderlichen Erxzentri⸗ zitäten die Form der Eheſchließungen beſtimmten; nun haben eine Reihe von Geiſtlichen erklärt, daß ſie künftig ihre Mit⸗ wirkung an ſolchen grotesken Zeremonien verweigern wollen. In Milwaukee hat man Hochzeitsfeiern ohne weiteres in den Dienſt der Reklame geſtellt. Der Beſitzer der größten Rollſchuhbahn hatte einen Preis von 200 Mark für jedes Ehepaar ausgeſetzt, das ſich auf Rollſchuhen in ſeinem Etabliſ⸗ ſement trauen läßt, und ſeinem Beiſpiel folgte raſch ein Möbelhändler, der jedem Paare eine komplette Schlaizimmer⸗ einrichtung ſtäftete. Es fehlt natürlich nicht an ärmeren Brautleuten, die der Verſuchung nicht widerſtehen können und für das Schlafzimmer und den Geldpreis gern die Komik der Situation hinnehmen. Ein Herr W. MeGrath und Miß Hattie Baldwim machten den Anfang, und Tauſende von Leuten ſtrömten in die Rollſchuhbahn, um die ungewöhn⸗ liche Hochzeit zu ſehen. In der Mitte der Fläche war ein Tiſch und ein Stuhl für den Standesbeamten aufgeſtellt, und bald gewahrte man auch den Friedensrichter Burke, der auf Rollſchuhen dahergelaufen kam, um am Tiſche ſeines Amtes zu walten. Die Muſik intonierke den Hochzeitsmarſch von Mendelsſohn, und auf Rollſchuhen zog das Brautpaar mit Zeugen und Ehrengeleit über die Bahn, machte vor dem Tiſche Halt, die Ehe wurde von dem Beamten ausgeſprochen und die Rollſchuhbahn konnte an dieſem Tage eine Rekord⸗ einnahmeziffer aufweiſen. Aehnlicher Art waren die Gründe, die C. W. Houſe und Miß Flora J. Wood veranlaßten, ſich in der großen Landwirtſchaftlichen Ausſtellung in Neuyork trauem zu laſſen. Die Ausſteller ſtifteten allerlei Gegenſtände für das Paar, eine Sammlung wurde veranſtaltet, und natür⸗ lich ſtrömten Tauſende von Beſuchern in die Ausſtellung, um Zeugen des ungewöhnlichen Schauſpiels zu werden. Aber nicht immer iſt es die Hoffnung auf Gewinn und die ſkrupel⸗ loſe Reklame findiger amerikaniſcher Geſchäftsleute, die für ſolche exzentriſchen Hochzeitsfeiern veramtwortlich ſind. In den meiſten Fällen iſt die Luſt am Verblüffenden und Un⸗ gewöhnlichen der Urſprung ſolcher Schauſpiele. In Boſton ließ ſich vor einiger Zeit ein Brautpaar im Löwenkäfig trauem; der Geiſtliche freilich blieb draußen und waltete durch die Gitterſtäbe hindurch ſeines Amtes. Mrs. Ola Peterman aus Leringtom hatte es ſich als Braut in den Kopf geſetzt, inmitten eines Fluſſes getraut zu werden, und zwar nicht etwa in einem Boote, ſondern in einem Wagen. Sie fuhr von der einen Seite des Stromes in die Wellen, der Bräuti⸗ gam von der anderen Seite, und in der Mitte des Fluſſes an einer ſeichten Stelle erwartete ſie, ebenfalls in einem Wagen, der Sbandesbeamte und vollzog dann die Trauung. In Memphis, Tenneſſee, wurden am 15. Juli Miß Anna May Hall und W. H. Buckner auf offener Straße vor dem Standesamt getraut. Die beiden ſtanden aufrecht in einer Droſchke, ein Dienftmann und ein Zeitungsjunge fungierten als Zeugen. Noch moderner empfanden Miß Daiſy Cent und M. Guy Wherlock aus Maywood in Illionis: ſie heirateten im Nutormobil. Der Rev. Hiram Brown aus der benachbarten iſtenkirche erklärke ſich bereit, die Zeremonie während el + 5 ö H HH HHITITTCIITTITII nberen. I ee 0n f Celdtarkebt. 5 5 8 40052 15 I eppiche Nachilfeunterrich in Fran, Gisnasdplag 24. Pänkgelder i Seet Die allseitig aner Kannten zöſiſch geſucht von einem——ůů— billigſt. Näh. rzüge des 22 2 Schüler der Oberrealſchul 4305 g. d. Expedt. d. 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Als ſie zum Standesamt gingen, trafen ſie auf der Treppe vor dem Hauſe den Friedensrichter Hubbard, der im Begriff war, auszugehen. Das Brautpaar behauptete keine drei Minuben warten zu können, und der Beamte konnte ſeinen Gang nicht aufſchieben. Beide wieſen ihre Papiere vor, der Beamte warf einen Blick darauf und murmelte dann haſtig: „Hände faſſen, Mann und Frau, zwei Dollar.“ Die zwei Dollar wurden bezahlt, ſchon verſchwand der Friedensrichter um die Ecke, und der Ehebund war rechtskräftig geſchloſſen. — Wellmans mißglückte Expedition, ein Unternehmen, das aufgrund früherer Erfahrungen mit dieſem in der Reklame großen, in Taten kleineren Helden von allen Ueberlebenden von vorn⸗ herein mit Mißtrauen verfolgt wurde, erfährt leider auch in ver⸗ ſchiedenen deutſchen Blättern, die ohne Senſation nicht mehr glauben auskommen zu können, weit mehr Beachtung, als ſie ver⸗ dient. Nach allem, was man bisher über dieſe Ozeanfahrt und ihren Ausgang las, drängt ſich immer zwingender die Folgerung auf, die die„D..“ mit Recht und der nötigen Schärfe vertritt: Wellman hat von vornherein nicht die Abſicht gehabt, den Verſuch einer Ozeanüberfliegung wirklich zu machen. Vielmehr:„Well⸗ man hat nur beabſichtigt, ſich möglichſt lange und nicht allzuweit von der Küſte Nordamerikas entfernt in der Luft zu halten. Der Freiballon des Schweizer Oberſten Schaeck, der an der nor⸗ wegiſchen Küſte landete, hat ſich ſeinerzeit 72 Stunden in der Luft gehalten. Mit einem lenkbaren Luftſchiff hat Herr Wellman zum erſten Male dieſen Rekord erreicht. Das iſt ſeine einzige Leiſtung. Daß er überhaupt nicht hat weg wollen von der Küſte, geht daraus herbor, daß er ſchon am erſten Tage die Motore abſtellte und bloß vor dem Winde trieb.„Gaſolin und Motor bis zum Schluß aufparen“— war nach ſeinem eigenen Zeugnis ſeine Richtſchnur. Und dieſes Zeugnis iſt richtig. Denn er wollte tatſächlich mit der Kraft der Motore die nahegelegenen Bermuda⸗Inſeln oder einen borüberfahrenden Dampfer oder endlich die amerikaniſche Feſt⸗ landsküſte wieder erreichen. Wir halten es noch gar nicht für ausgemacht, daß der Wind ihn wirklich ohne Nachhilfe ſeiner eigenen Steuerung und Motore ſo geführt hat, wie er es ſchildert. Es iſt ſehr leicht möglich, daß er abſichtlich von der vielbefahrenen Dampferſtraße nach Europa abgelenkt hat, um aus dem Bereich menſchlicher Augen und funkentelegraphiſcher Nachrichten zu ver⸗ ſchwinden. So wurde die ungeheuerſte Spannung erzeugt, und plötzlich ging Herr Wellman dann in der Nähe eines vorher be⸗ ſtellten oder auch eines vorher ſorgfältig in Ausſicht genom⸗ menen Dampfers von dem regelmäßigen Dienſt zwiſchen Nord⸗ amerika und den Bermuda⸗Inſeln nieder und betrat hier plötzlich wieder die Bühne des Sichtbaren— erſchreckend, überraſchend und beruhigte, Heiterkeit auslöſend, wie im Zirkus der Clown, nach einem ſcheinbar tödlichen und Genick brechenden Ueberſchlag in der Luft.“ — Die beiden Königinnen in Portugal. Ein italieniſcher Gewährsmann, der lange Jahre in Liſſabon gelebt hat und erſt kürzlich nach ſeiner Heimatſtadt Ancona zurückgekehrt iſt, erzählt im Ordine eine Szene, die er in Liſſabon miterlebt hat, und die für die Weſensverſchiedenheit der beiden letzten Königinnen von Portugal charakteriſtiſch iſt. Königin Amelia hatte es nie ver⸗ ſtanden, die Sympathien des Volkes zu erwecken, während die alte Königin Maria Pia noch heute von den Porzugieſen ver⸗ ehrt und ſogar von den Republikanern nur mit Achtung erwähnt wird. Es war bei einem Stiergefecht. Die beiden Königinnen erſchienen in ihrer Loge und wurden von dem Volke mit dem kurzen, traditionellen Applaus begrüßt, der wenig Herzlichkeit geordnete Coſta die Praga de Touros. Cofta war ei wenige Tage vorher nach einer Rede in der Kammer im Triuph durch die Straßen getragen worden, und hier beim Stiergefeck begrüßte ihn das Volk mit brauſenden, leidenſchaftlichen Ovatiom. Maria Pia blieb ruhig in ihrer Loge ſitzen, ernſt und gelcen, oßhne eine Miene zu verziehen. Die Königin Amelia aber Thob ſich mit allen Zeichen des Aergers und wollte mit einer hhmütigen Gebärde die Loge verlaſſen. Da ſah man, wie die al Königin mit einer gebieteriſchen Bewegung die empörte Schwzertochter aufforderte, da zu bleiben; Maria Pia ſprach ruhigäber feſt, ſie hatte die Schwierigkeit des Augenblickes und die efahr der Lächerlichkeit begriffen. Königin Amelia blieb in deroge, wäh⸗ rend man im Hintergrund die Höflinge mit allen zichen der Verwirrung flüſtern und tuſcheln ſah. Das Volk hatte die Szene wahrgenommen, ein Murmeln ging durch le Menge, wuchs an, und alles ſtarrte zur Loge, wo die beideſo weſens⸗ verſchiedenen Königinnen ſaßen, die eine ruhig und'elaſſen, die andere mit allen Anzeichen mühſam unterdrückter Egung. Das dauerte einige Sekunden. Dann brach in der Men ein wilder Sturm der Begeiſterung aus, und das ganze Volbrachte der Königin Maria Pia eine lärmende Huldigung dar, der Amelia keinen Anteil hatte.„Es lebe Maria Pia!“ — Ihr neuer Hut. Folgende nette Plauderei nehmen wir der„Köln. Ztg.“: Weißt du noch, wie wir im Somr noch beide darüber einig waren, daß du ſo etwas nie aufſetzenirdeſt— nie — damals waren wir noch ganz von den großen n umſar (wir beide im wahren Sinne des Wortes), ſo daß eine andere Kopfbedeckung für dich unmöglich fanden. Aber da fahen wir ſu Wiesbaden die ſchöne Schauſpielerin mit dem Humrock, mit dem das Geſicht beſchattenden Glockentopf, und es paßalles von den Pleureuſen bis zu den Stiefelchen brillant zuſamm Dann ſahen wir die gleichen Linien bei den hübſchen Frauen! Köln— und kaum war das halbe Dutzend ſchöner Aufmachurn ant unſerm eindruckshungrigen Auge vorübergerauſcht, als ir auch ſchon felſenfeſt davon überzeugt waren, daß die Damach dieſer Mode gar nicht entziehen kann. Ich ertappte mich danrpie ich über das Weſen der Mode im allgemeinen und über dasbeſen des Hutes im beſondern philoſophierte— das Ergebnis he⸗ giemlich arm⸗ meintech zuerſt; daß er dann, ber das kbifft bei den verſchießen⸗ ſelig: daß der Hut gegen den Regen ſei, gegen die Sonne ſchützen ſolle, meinte ich Damenhüten mit den empfindlichen Blumen w ̃ den Seiden auch nicht zu. Der Hut iſt vielmeheime Betonung des Kopfes: der an ſich kleine Kopf, der die wichtſten, umfaſſendſten Weltgedanken, die ſich hart im Raume ſtoße würden, friedlich nebeneinander vereinigt, ſollte auch äußerlichmponierender ſein, als er iſt. Und da dämmerte mir auf, daß d des Rätſels Löfung gefunden habe: Der große Hut iſt eine Ewwicklungserſcheinung. eine Vorwegnahme der künftigen Phaſe der Apaſſung, Vererbung und Ausleſe. Das war ſicherlich richtig: di Dame ſah in dieſem Hute aus wie eine Königin; ſtolz hob ſich er Blick, und die ein⸗ heitlich aufſtrebende Geſtalt war feſt und ar nach oben begrenzl. Das Antlitz hatte unter der großen, auseirnder und emporſtreben⸗ den Krempe eime erhabene Freiheit, ein Aem⸗Feindlichen⸗feſteins⸗ Geſicht⸗ſehen, etwas— Männliches. Das zar ſehr ſchen⸗ hinterließ aber das dem Manne peinliche Gefühl, dß die Frau damit etwas Meibliches verloren hatte: das lockend Kimliche, das verſchwiegen Verſprechende, das myſtiſch Liebende. der kam notwendigerweiſe der Glockenhut, der Topfhut,— alſo derens Geſicht geſetzte, um die Stirn gelegte, verſchleiernde und in schatten hüllende Rahmen ums Antlitz. Jetzt lächelt ſie uter zrem Hut ſo myſtiſch, daß jeder nach Belieben Huld und Gewäbhung daraus leſen kann weil die Augen eigenklich gar nicht nehr zu ſehen ſind es iſt Dämmerſtunde bei ihr unter dem Hu, und die Dämmerſtunde hal ihre eigenen Geſetze Dämmerſtude den gantzen Tag in dem Blick der Frauen. Aber es trägt in nun jede biedere die gar nichts Myſtiſches mehr im Blick hat und das auch dieſe Mode töten, wie es ſchot jede getötet hat. Büchertiſch. 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Freilich beſſer als dieſe Laubſchicht iſt der Schneemantel, und die Laubdecke würde kaum weſentlich nützen, wenn ſie nicht von Feuchtigkeit durchtränkt wäre In trockenen Wintern ſterben unter der Laub⸗ ſchicht viele Pflanzen ab, ebenſo wie in Wintern, die arm an Schneefällen ſind, viele Pflanzen erfrieren. Es iſt nun noch von den Pflanzen zu ſprechen, die gleichſam ſich ſelbſt vor den Unbilden der Witterung des Winters ſchützen. Da ſind zum Beiſpiel die Zwiebel⸗ und Knollengewächſe, die ſich gewiſſermaßen vor dem Winter in die Erde zurückziehen. Im allgemeinen dienen die Knollen den Pflanzen als Speicher⸗ organe und kommen vorzugsweiſe bei ſolchen Gewächſen vor, die einer monatelangen Dürre in regenarmen Gebieten ausgeſetzt ſind und daher ihre oberirdiſchen Organe während der Trocken⸗ periode einziehen. Aehnlich iſt es mit den Zwiebelgewächſen der Fall, die in heißen Ländern durch ihre unterirdiſche Teile monate⸗ lange Perioden der Trockenheit zu überdauern vermögen und dann bei Beginn der feuchten Jahreszeit ihre Laubblätter und Blütenſtengel ſehr ſchnell ausbreiten. Daher iſt denn bei den Zwiebelpflanzen die Zwiebel der überwinternde Teil, aus dem im Frühjahr der blühende Stengel mit den Laubblättern hervorwächſt. In den Achſeln der Zwiebel⸗ ſchuppen können Knospen entſtehen, die ſich wiederum in Form von Zwiebeln ausbilden. Und wie fein und ſorglich die Nakur ſelbſt in dieſer Be⸗ ziehung verfährt, erſieht man gerade an den Knollen⸗ und Zwiebel⸗ gewächſen.„Es iſt intereſſant“, ſo ſchreibt der öſterreichiſche Botaniker Anton von Kerner,„zu ſeh hen, daß Zwiebeln und Knollen deſto tiefer in der Erde ſtecken, je mehr der Standort der Ausſtrahlung und Erkältung ausgeſetzt iſt, je mehr die Gefahr droht, daß im Winter nur eine ſeichte eelage den Boden be⸗ deckt, und je größer die Wahrſcheinlichkeit iſt, daß ſelbſt dieſe von Stürmen weggefegt wird. Während beiſpielsweiſe die Zwiebeln und Knollen des Gelbſterns und Hohlwurz(Gagea lutea und OCorydalis cava), wenn ſie im ſchwarzen Humus der Buchen⸗ wälder unter dürrem Laube wachſen, nur wenige Zentimeter tief unter der Oberfläche liegen, ſind ſie auf offenen Wieſen erſt in dreie bis vierfach größerer Tiefe zu erreichen. Die Lage der Knollen vieler Orchideen ſowie der Knollenzwiebeln der Herbſt⸗ geitloſe kann geradezu als Anhaltspunkt gelten, um zu beſtimmen, wie tief in einer beſtimmten Gegend der Boden einfriert, denn regelmäßig erſcheinen dieſe in Tiefen eingebettet, zu welchen der Froſt des Winters nicht mehr vordringt. G In ähnlicher Weiſe ziehen ſich beim Nahen des Winters ver⸗ ſchiedene Waſſerpflanzen auf den Grund des Waſſers zu⸗ rück oder doch ſoweit, daß die zu Eis werdende Schicht der fläche ſie nicht treffen kann in einer Region, in der es zu einer Eisbildung nicht zu kommen pflegt. Das iſt nat lich in verſchie⸗ denen Jahren verſchieden, und in ſehr ſtrengen Wintern, in denen 9 1 frieren, wird die ganze Flora in ihnen getötet. Indeſſen iſt dieſer Prozeß der Winterflucht der Waſſerpflanzen bei den verſchiedenen Arten ganz verf eden; bei manchen iſt esein buchſtäblich zunehmendes Herabſinken der Pflanze auf den Grund, bei anderen vollzieht ſich ein ähnlicher Prozeß, z. B. bei dem Leichkraut, bei welchem bei dem Nahen des Winters nahe dem Waſſerſpiegel Sproſſe anſetzen, die ſich beim Eintritt des Froſtes vom alten Stengel ablöſen, in die Tiefe ſinken, wo ſie dann von neuem weiter gedeihen. So kann man im allgemeinen ſagen: wo nicht von außen her den Pflanzen der Schutz vor der Winterkälte zuteil wird, da treibt ſie der auch in ihnen wohnende Selbſterhaltungs⸗ trieb zu Schußmaßregeln, deren es natürlich viel mehr noch gibt, als hier in Kürze gezeigt werden kann. Denn im Grunde genommen kann die beſondere Entwicklung mancher Pflanzenart auf einen derartigen Selbſtſchutz vor Winterkälte zurückgeführt werden. Man könnke derarkige Vorrichtungen ſelbſt bei niederen Pflanzenarten, wie Mooſen und Flechten, welche den Winter überdauern, in ihrem geringen Waſſergehalt, bei höheren Pflan⸗ zenarten, bei Baumſtämmen uſw. in der beſonderen Art ihrer Saftleitung erblicken, wenn man wollte, doch kommen wir da auf Gebiete, welche noch ſehr der Erforſchung bedürfen und viel⸗ ſach umſtritten ſind. Indeſſen zeigen ſchon die angeführten Beiſplele, daß auch die Pflanzenwelt nicht ſchutzlos dem Winter überantwortek wird. Wie bei den Menſchen und bei den Tieren, gibt es freilich auch bei den Pflanzen glückliche und minder glückliche Exiſtenzen, und zeſonders harte Winter fordern das Schickſal der Pflanzen ebenſo 2 hark in die Schranken. Wie auch die höchſte Klugheit die Menſch⸗ heit im beſonders kalten Winter nicht vor tötlichen Krankheiten und ſchweren Nöten zu ſchützen vermag, ſo natürlich noch viel weniger die Pflanze, die nur unter einem natürlichen Anpaſ⸗ ſungsvermögen ſich entwickelt, das ſelbſtverſtändlich nur nach der Erfahrung reguliert wird und bei Temperaturen, die über die reguläre Erfahrung hinausgehen, unwirkſam ſein muß. Woran erkennt man den echten Blüten⸗ honig. Von geſchätzter Seite wird uns geſchrieben: Zunächſt die Frage, was iſt echter Blütenhonig? Es iſt der ſüße Saft, den die Honig⸗ bienen aus den Blütenkelchen lebender Blumen ſammeln, ihn in ihrem Honigmagen chemiſch umwandeln und zum Zwecke der Er⸗ nährung in den Wabenzellen aufſpeichern. Der chemiſchen Zu⸗ ſammenſetzung nach beſteht er aus 75 Proz. Rohr⸗ und Fruchk⸗ zucker, Ameiſenſäure, die ihn jahrelang konſerviert, ätheriſche Oele, Salz, Waſſer und kleiner Mengen anderer chemiſcher, blut⸗ bildender Stoffe. Die Farbe ſchwankt von ſchneeweiß, gelb, grün⸗ 2 4 lich bis tiefſwarz. Der helle Honig iſt der beſte. Die Farbe läßt auf ſein Herkommen ſchließen. Apfelhonig iſt weiß Lindenhonig gelblichgrün, Esparſettenhonig goldgelb, Heidehonig braun, Tan⸗ nenhonig ſchwarz. Obwohl allein die Chemie die abſolute Echthei feſtſtellen kann, ſo gibt es doch einige äußere Kennzeichen die jeder Laie wiſſen ſoll. Echten Honig kann man leicht erkennen an der ſogenannten Honigblume oder dem Bilde, das iſt dem Aus⸗ ſehen, dem Honigſchein, ferner an dem Geſchmack und an dem Aroma oder Wohlgeruche. Das beſte Erkennungszeichen der Echt⸗ heit des Honigs iſt jedoch die Kriſtalliſation desſelben. Jede echte⸗ Honigſorte kandiert fein oder grobkörnig in etwa 14 Tagen. E3 iſt zu raten, den kandierten Honig aufzulöſen, weil er dadurch nicht 1 Aroma und Wohlgeſchmack des friſchen Honigs erhält, ſon⸗ dern auch leichter zu verdauen iſt. Man muß ſich jedoch dabei hüten, den Honig bis zum Siedepunkt zu erhitzen, weil er ſonſt brenzlich ſchmecken und ihm auch die feinen Oele und die heil⸗ ſame Ameiſenſäure verloren gehen würden. Die Auflöſung ge⸗ ſchieht am einfachſten dadurch, daß man das Glas oder Honig⸗ gefäß in einen Topf mit heißem Waſſer ſtellt und ſolange auf der warmen Ofenplatte ſtehen läßt, bis der echte Honig aufgelöſt iſt. Um die Echtheit des Honigs auf chemiſchem Wege zu unterſuchen, empfiehlt Dr. von Planta folgendes einfache Verfah⸗ ren: Man erwärme in einem Fläſchchen 2 Löffel Honig und 6 Löffel Alkohol(Weingeiſt oder auch Spiritus), Blütenhonig löſt ſich vollſtändig im Alkohol auf, während ſich beim gefälſchten Honig ein weißer Niederſchlag, ein trüber Bodenſatz bildet. Es iſt dies das Dexrtrin, das ſich nicht auflöſt. Echter Blütenhonig wird auch nie in Gärung übergehen. Er hält ſich viele Jahre lang, wenn man ihn an einem kühlen trocke⸗ nen Orte aufbewahrt. Keller oder feuchte Gewölbe eignen ſich nicht zur Aufbewahrung des Honigs. Dieſes ſind einige äußere Kennzeichen des echten Honigs. Woher erhält man aber naturreinen, echten Blütenhonig mit abſoluter Garantie? Von ſeinen eigenen Bienen— ſo man hat. Da dies in einer Großſtadt aber unmöglich, ſo wende man ſich direkt an die Bienenzüchter, deren über 10000 im„Badiſchen Lan⸗ desverein für Bienenzucht“ vereinigt ſind. Aber auch mit dem ein⸗ zelnen Bienenzüchter kann die Stadtbevölkerung nicht direkt in Verbindung treten. Deshalb will der Bienenzuchtberein Mann⸗ heim durch Belehrung und Warnung dem Publikum die Augen öffnen, dem Schmierhonig und Hauſierhandel entgegenwirken, und der Stadtbevölkerung echtes Naturprodukt unter der geſetzlich geſchützten Etikette des„Bad. L. Verein“ mit jeder Garantie bieten. Ferner ſuchte er durch Bekanntgabe der hieſigen Bienenzüchter, durch einen Lichtbildervortrag das Vertrauen der Konſumenten. Und großes Verkrauen iſt ſchon erworben, wie viele Zeugniſſe beweiſen und was mehr iſt, wer einen Verſuch gemacht hat, kommt wieder und bleibt treu. Es iſt für das Budget einer Familie in der Regel auch beſſer, man kauft nach Bedarf und han eine beſtimmte zuverläſſige Quelle, als daß man ſeinen Jahres⸗ verbrauch von Unbekannten bezieht und im Voraus zahlen muß. Zum Schluß noch ein Wort zum Preiſe des Honigs. Mancbe klagen, ja, wenn der Honig nicht zu teuer wäre! Gewiß, iſt ah Butter nichk auch teuer und doch unerſetzlich? Ja, der * — 7 Elſe hatte ſich während des Hinaufſteigens wieder ge⸗ und trat mit einem etwas mißlungenen Lächeln in das Zimmer ihres Vaters ein. „„Die Sache iſt erledigt, Paßa, nun ſei jetzt wieder friſchen Mutes!“ Dier Graf ging auf ſeine Tochker zu und drückte einen innigen Kuß auf ihre reine Stirne. Eine Träne fiel dabei auf ihr glänzendes Haar. Meinſt Du auch recht gekan und Dir nicht zu viel zu⸗ gemutet zu haben?“ Ach nein Papa,“ log Elſe tapfer,„Aber Du mußt mir jetzt auch verſprechen, Dich zu ſchonen, damit Du mir noch recht lange erhalten bleibſt. Und noch um einen Gefallen möchte ich Dich bitten.“ „Sprich nur Kind, jeder Wunſch ſoll Dir erfüllt werden, wenn es nur irgendwie in meiner Macht liegt.“ „Mache es möglich, daß Herr Grabner bald aus dem Hauſe kommt.“ 7 „Aufs höchſte erſtaunt blickte der Graf auf ſeine Tochter. „Dieſen Wunſch habe ich allerdings nicht erwartet. Deinen Retter, den Du geſtern ſelbſt noch ſo warm verteidigt Haſt, willſt Du entfernt wiſſen? Da muß allerdings ſchon ein ganz beſonderer Grund vorliegen. Hat Herr Grabner, was ich faſt nicht glauben könnte, ſich in ungehöriger Weiſe gegen Dich benommen?!“ „Im Gegenteil, Papa, ich habe nie einen jungen Mann gefunden, mit dem ich lieber verkehrt hätte und ich werde ſeinen Umgang ſehr miſſen. Aber es iſt notwendig. Den großen Dienſt, den er mir erwieſen hat, werde ich ihm nie vergeſſen und ihm ewig dankbar dafür ſein. Da er zu ſtolz iſt, irgend eine Geldbelohnung anzunehmen, bitte ich Dich, ihm eins von unſeren Familienerbſtücken als Andenken mit⸗ zugeben.“ Geyern ſchien endlich auch ein Licht aufzugehen, wie es in dem Herzen ſeiner Tochter eigentlich ausſah. Sie liebte den Verwalter und fürchtete durch ſeine Nähe in ihrem heroiſchen Entſchluß wankend zu werden. Mit dieſer Liebe im Herzen mußte ſie in einer Ehe mit Baron Geldern ja bodenlos unglücklich werden. Wenn es dem Grafen Geyern auch ſehr peinlich geweſen wäre, daß ſeine Tochter ſich an einen einfachen Verwalter hing,— ſein Adelsſtolz lebte ja krotz ſeiner mißlichen Verhältniſſe in ihm fort— ſo hielt er es doch für ſeine Pflicht als Vater, ſeine Tochter nochmals nuf die Tragweite ihrer Handlung aufmerkſam zu machen. „Ich bitte Dich, Elſe, laß Dich durch keine Rückſichten auf mich zu einem Schritt verleiten, der Dir Dein ganzes junges Leben verdirbt.“ 15 „Ich habe Dir doch ſchon oft genug verſichert, Papa, daß ich mir völlig bewußt bin, was ich tue und daß Du Dich um mich nicht zu ängſtigen brauchſt. Durch Deine über⸗ triebene Fürſorge machſt Du ſchließlich wieder zu nichte, was ich ſo ſchön in die Wege geleitet habe. Baron Geldern wird mir nächſtens als ſeiner Braut einen Beſuch machen und auch Dich bitte ich, mich bereits als Gelderns Braut zu detrachten.“ 5 Wie alle gutmütigen Charaktere beſaß Graf Geyern wenig Willensſtärke. Zudem machte ſich das Alter ſchon bei ihm geltend. So fand er nicht die Kraft, ſich dem zielbewuß⸗ ten Handeln ſeiner Tochter entgegenzuſtellen, trotzdem er vielleicht die Verpflichtung dazu in ſich fühlte. Nachdem er ſein Gewiſſen durch ſeine Abmachung beruhigt zu haben glaubte, kam er wieder auf das frühere Thema zurück. FHerrn Grabner werde ich allerdings ſehr vermiſſen! Er hat ſich in die Wirtſchaft eingearbeitet und im höchſten Grade pflichttreu erwieſen; meine Leute hatten Reſpekt vor ihm und folgten ihm und ich glaube, daß ich mit ſeiner Hilfe recht bemerkenswerte Fortſchritte hätte erzielen können. Ich will nicht weiter in Dich dringen, um zu erfahren, warum Du ſein Fortgehen wünſcheſt, ich ahne es und genügt mir auch, daß Du es ſcheſt. Wenn ich nur wüßte, wie ich ihm am beſten zu verſtehen geben könnte, daß ſeine Ent⸗ ſernung beabſichtigt iſt, nachdem ich ihm ſelbſt die Stelle ier angetragen habe.“ 5 5 kündige ihm mit dem Bemerken, daß Du wegen zu⸗ nehmenden Alters Deine Wirtſchaft verkleinern wollleſt.“ —— Nur wer einmal von dem Leid betroffen wurde, daß ihm ſein Liebſtes, was er beſeſſen, in unerreichhare Ferne enk⸗ rückt wurde, nur der vermag den Schmerzs zu ermeſſen, dey Elſes Inneres durchwühlte, als ſie ſich gezwungen wähnte⸗ ſelbſt eine immer größere Scheidewand zwiſchen ſich und dem geliebten Mann aufzurichten. Dem zarten Mädchen hätte man kaum einen ſolchen Heroismus zugetraut; Liebe macht ſtark, wenn man für einen geliebten Gegenſtand kämpfk⸗ aber ſich ſelbſt das Glück niederzureißen, dazu gehört eine ungewöhnliche Seelengröße. Der Vorſchlag ſeiner Tochter, dem Verwalter zu kündi⸗ gen, ſchien dem Grafen Geyern bei näherer Ueberlegung nicht zu paſſen. „Wir haben ja gar keine Kündigungsfriſt vereinbart,“ ſagte er, indem er ſich nervös in die Haare fuhr. „Um ſo beſſer, dann kannſt Du Herrn Grabner ohm Kündigung entlaſſen.“ „Aber Elſe, das geht doch nicht! Denn erſtens beſtehl für jeden angeſtellten Beamten eine geſetzliche Kündigungs friſt, wenn nichts anderes vereinbart wurde und dann könnein wir einen Mann, dem wir ſo großen Dank ſchulden, doch nich! ohne weiteres aus dem Hauſe weiſen. Mir wird der Kopf ſchon wirr von all dem Nachdenken.“ „Dann ruhe Dich aus, Papa, wollen wir es dem Zufall überlaſſen, irgend einen geeigneten Anlaß herbeizuführen Du darfſt Dir nicht zu viel Gedanken darüber machen, mußt überhaupt die Dinge ruhig gehen laſſen, damit Du nicht vor Aufregung krank wirſt.“ In gewohnter Weiſe ging tags über Elſe ihrer häus⸗ lichen Tätigkeit nach, dem Dienſtperſonal fielen aber ihr blaſſes Ausſehen und ihre fieberiſch glänzenden Augen auf⸗ Man tauſchte ſich die verſchiedenſten Bemerkungen aus über die plötzliche Aenderung ihres Ausſehens, nachdem ſie vorher noch der Heiterſten eine geweſen war. Mersdorff ſuchte eine Gelegenheit, ſie zu ſprechen, ohne indes damit Glück zu haben. Auch zum Abendeſſen, das er mit dem Grafen und ſeiner Tochter gemeinſam einzunehmen pflegte, erſchien ſie nicht, ſie ſei leidend, ſagte Geyern. Mersdorff ließ ſich ſeine Ver⸗ ſtimmung nicht anmerken und das Geſpräch der beiden Männer drehte ſich um verſchiedene wirtſchaftl he An⸗ gelegenheiten. Es fiel dem jungen Mann auf, daß der alte Mann öfters von dieſem Thema abſprang und fragte, wie es ihm in der Gegend gefalle und ob ihn nicht manchmal die alte Reiſeluſt wieder überkomme. Sollte man ſeiner hier ſchon überdrüſſig geworden ſein? Er hatte doch nach ſeinen Kräften gearbeitet, und jedermann mußte ihm jetzt das Zeugnis eines tüchtigen Beamten geben, wenn es anfangs auch Mühe gekoſtet hatte, bis er ſich eingearbeitet hatte. Am meiſten machte ihm der Gedanke an Elſe zu ſchaffen Ihr ſonderbares Betragen ihm gegenüber und nun dieſes Verleugnen, nachdem er doch gehört hatte, daß ſie den Nach⸗ mittag über bei der häuslichen Arbeit mitgeholfen hakte⸗ Auch der Graf ſchien nicht der gleiche wie gewöhnlich zu ſein. Während er ihn ſonſt faſt wie einen jüngeren Kameraden behandelt hatte, zeigte er plötzlich eine ſcheue Zurlickhaltung, als ob er etwas auf dem Herzen hätte, das er nicht aus⸗ ſprechen wage. 5 trennten ſich nach dem Abendeſſen ziemlich früh, und Mersdorff begab ſich auf ſein. Zimmer. Zum Leſen oder Studieren war er nicht aufgelegt und ſo ſetzte er ſich denn an den Flügel, den ihm der Graf hatte herein⸗ ſtellen laſſen, als er das große Spieltalent des jungent; Mannes entdeckt hatte. Er phantaſierte darauf los und 2 ſeine Liebesſehnſucht, das bange Fragen an ein Menſchen⸗ herz, das Glück und den Jubel erfüllter Liebeswünſche hinein in ſein Spiel. Da glaubte er über ſich, wo Elſe ihr Zimmer⸗ hatte, auch ein Klavierſpiel zu hören, und hörte zu ſpielen auf. Aber das Spiel da oben tönte nicht jubelnd und frog⸗ lockend wie das ſeine, ſondern ernſt und ſchwermütig, wie ein leiſes, wehes Klagen und Weinen um Verlorenes, dan wieder wie ein trotziges Aufbäumen gegen ein unverſchulde Geſchick, um ſchließlich auszuklingen in das Trompeterliedz Behüt dich Gott, es wär zu ſchön geweſen. Mit ſchriller Diſſonanz hörte das Spiel plötzlich auf. (Fortſetzung folgt.) Bae dee ubmn uuvz Sasquelegz A1 udpogdineuv babbusgogz Aelkate deue beee wenp e e0 pfeg eeee daes duse Ablee giehhedcog Seuequolſue uegs utz uudz noggeag usgeded ahbanhpcde gusbuvbebsnvaog dugho 2bb⸗ gun gozpcanlich Rut Moqavtpozg aebigtenl aefun uiepols euten ne ee panhvog aieeg ganvc al0 gun Anu uegab upaog dpanlgvog gego ⸗anvch zog zdurgsgun ugegjes usguebzeu Hunfnonungeg ane inv szeguoleg ocbhee Sueeecee ee eeee ereidg Meendeet ee baee eeeeee want neee eee e bunagnlsunz 210 ins Jaet eeeeeee unee deg Jomlches Aagunds 400,:aatcpiacct dahval dic 2½90 oluoges sog ppang oc ee eee en ee 800 Hunzleqzvogz oig u 8000l dued ztegappog pieplasgo anu dute 8J0 pgunge aef „usgogz ueaesen pno usufeeute ad Hunſunzluredgz Dadgtlusfu zuse scpleat susgocz 8e Hunſptegzwogz zdute ſeg uanez Bunzjsch ane aheu jerg pou 2l Anu of Abgneuueg Hunzafaute Aungz aeg soggodd doa dig deglbglrezacg einv uoch a0ng 6en Acee eene 100 napoch uag 6 uaegſes uephegleg Ind uenegzwusphag neuegereaeg aeg Bungasdß aeg ub uccp Abun Igen Slavast 210 ann 3210 Bucnat od rgusaneu Duapgs aeagt gun Mozlaendg mdagt n Ing uelpliapgchlound 2% Hungascusd aoggel 10 ushunc uehd dog usbusutgellpgd uobigvut usceu alt neaerch ueahohae Bunzspeagogug gun naogß elates ause acpzu ei eee eeeu euyhlct ueg Uognu ollogl es euequvchzog negocß m Aehuezcz usgoad ut ſlo or asantie usgteged a01 Ind uenhbnlung uw gun pbolne Ueglieu uld uskuvlich ueg opfea eguvatedum unos dig ur Jcbru uecae eensgunahvußot nalpijqurlog usgog un oid gun uebrnund euse susgecs 890 Aeepeeee eeec e pnod gun o aenlocheohuvm ue aun ſanneng a09 E unen eeehee eenegteg auhbun ee eenee e biun dhpglugogz dutgeusguy agunsed zuse uskuvllch usguenvganeuv udg ocpfea go obupd Hogz d0 anb uebung ehuegocz udujeeuse dig inv dungazat uicd udaed uog aun usgoeß ung u An ueceneene 2⁰⁰ Nuajul usbigvutſeden uog uog ung uoplapgchloun a0 eeeeeee ee Dcpit szequolog kubed uuvz usgui! e iaganſbe zeg bunzazcnttcs uegedeet engut due dee eeee Jagnebenv ol ei uenut o! ueeagpan Dionne eene eeheee eie uestegaz dleig ueho ane deceeeeen een eeeet ee Agein gun uen -unadaap ueurs ner Shaagug Sog uegfega e „aun zon usünnick suc uuvmugoch ch usgelaocg aolſpg seſuapasobuv uega ueih aiat uellnut ol uelno Hrusat Luvd anu aslloß Ulahſpzste uog unu onl l08 udlugeu cpi ne aclogß ljolg nb usbef Bialte on ueet eeu ehnc ee Uelhmu ol uegsegleg aellogz snv oie Uegegab uune geſch dc vß usgog Aallbaulnvgd senvf szeſt aausg un ei gog gun uozerquv aahng Sebtleng varſse chu Solpiſlun⸗; puv bunaghvetz aoaegud usqeu pusp ueuht mat gva udhoalog ne biglerl c uefeng Mequebejeg ulnvaavſped un usdußht alat Avg Haghed neocz Uefavaigv olegz uehpen geg u: at uueet eutmogppu uobunzcpinhczeg uengt oog ueggoahz ai Gun uzel ivg epijuteze awhol Uoſe ꝛb0 uuvgz o! Hucgareb zino gusbngs uog daen 10 8d cuicd Jcbrnpieaueg anu Zeugnnc oig negaea e Uoluavat Bidputasgn un uudg ‚ol ſchu ugllecun zn ute dnneo! usbef Bigtent aeune u an uneat uehn uiaval Icpen negmn aauhnc die eecheg deee 8 cpou i oleng zusqoß usuuobeg acgtuedec un uocpt iceu dudg a ne ueef ae udgong zuu uv zonuds uog bonv Aellvae adleig ohupbagos z0en ueuuech dig ien Teee eeen un lacnneg og po znvo Huvptee zuie on ucgel Invavch eun aggerz usg einvch ehnze daaggah duco ung awnages lune sig uuvg aun ugg0 ne uabuvlud a0ge ie eeee eſhne ee ae ie Uepnvag giog daegupf svaue alpeagbeg ane sig i eee nedae uuvg gun amen vad un dphee. ueqog daebuns eeee depeeg echbie. iu eig „aduhnc ubadacp un udeeen meg bee wen eene „„**̈IʒZt an a0ieupo Aehangmbc leee :uellvaaeugncd uezcpfe: dig sio uepenchlſus usbungecaoh ⸗u eee eeegunnß ue sun uog usg eaoſpi gun gag jeig aun suofburfcag uvhlbubg Sznoulhnctz Sohoguvagz % o eenehnen eeene bun FFC ecbeg ne oog aeg iu ueueebe ue ee Saegthegß Seah Puiplach dcpene Sbg Inv jeig zzdg zutmeg en meend Aeeee euugz uelvaasutne negudnenlde jgel ano aubs ps ꝛ0% u pogel 8b e utuieg due uin Naeaegungs ung deg be eeug se ute! 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B. Hülſenfrüchte und Klee; ſie iſt aber auch vorhanden nach den weniger be⸗ ſchattenden Getreidearten. Bleibt das Stoppelfeld unbe⸗ arbeitet liegen, ſo verliert ſich die Federkraft, die Lockerheit und Mürbheit des Bodens bald und macht einer mehr oder weniger ſtarken Erhärtung Platz, welche ein Eindringen der Luft und ein Einwirken auf die inneren Bodenteile un⸗ möglich, macht. Werden dagegen die Stoppeln bald geſtürzt, ſo iſt die erſte Folge, daß die unter der abgeernteten Frucht erlangte Gare erhalten bleibt, gleichzeitig aber auch durch den möglich gewordenen Luftzutritt zum Boden die Be⸗ dingungen zu weiteren Zerſetzungs⸗ und Gärungsvorgängen geſchaffen werden. Außer dieſen nicht hoch genug einzu⸗ ſchätzenden Vorteilen erreicht man noch den weiteren, daß man den Unkrautſamen durch die Bedeckung mit Erde zum Keimen bringt und ſomit unſchädlich macht. Ferner wird die Zer⸗ ſetzung der Stoppel⸗ und Wurzelrückſtände beſchleunigt, die Waſſerverdunſtung aus dem Boden verlangſamt, und die ſpäter folgenden Arbeiten werden weſentlich erleichtert. Eine richtige, möglichſt ſchmale und tiefe Furche vor Winter erſpart meiſtens eine wiederholte Pflugarbeit im Frühjahr, welch letztere dem Acker ſehr viel Winterfeuchtig⸗ keit entzieht. Arbeiten mit dem Exſtirpator oder einer gut greifenden Egge genügen dann meiſtens, um die wünſchens⸗ werte Lockerung und die Krümelung des Bodens herbei⸗ zuführen, ohne den notwendigen Schluß desſelben auf⸗ zuheben. Beſonders wichtig iſt dieſes z. B. beim Hafer. Vergleicht, man zwei ſich ſonſt gleiche Grundſtücke, von denen das eine — ſoweit Pflugarbeit in Betracht kommt— vor Winter fertig geſtellt war, das andere erſt im Frühjahr gepflügt wurde, ſo wird namentlich bei trockener Witterung der Hafer auf dem erſten Acker beſſer und gleichmäßiger ſich entwickeln, als auf dem zweiten. Auf dem vor Winter mit dem Pfluge fertig geſtellten Lande können die Arbeiten mit Exſtirpator oder Egge im normalen Zuſtande des Bodens Usgeführt werden. Es kann die Ausſaat des Hafers— ohne daß ein zu weit gehendes Austrocknen des Landes zu befürchten iſt — etwas ſpäter erfolgen, ſo daß vorher noch mit der Egge eine Vertilgung der ſchon gekeimten und aufgelaufenen Körner möglich iſt. Die Vorteile des Pflügens vor Winter kreten bei allen Arbeiten, bei allen Entwicklungsperioden der Pflanzen deut⸗ lich zutage. Die Nachteile der Unterlaſſung dieſer hoch⸗ wichtigen Aufgabe laſſen ſich oft ſelbſt durch größere Zufuhr — Bekämpfung des Rornkäfers. Als beſtes Vorbeugemittel gegen den Kornkäfer ſind hohe luftige Kornſpeicher zu empfehlen. Sie ſollen recht kühl liegen und den Zutritt von möglichſt viel Luft und Licht geſtatten, da dumpfe, feuchte Luft das Wohlbefinden des Schädlings begünſtigt. Befindet ſi derſelbe aber ſchon auf dem Speicher, ſo muß man etwa vorhandene Ritzen ausfüllen, weil dieſelben dem Tiere als Schlupfmittel dienen und ſodann die Wände und die Decke mit einem Anſtrich von Kalk, dem eine Kleinigkeit Karbolſäure zugeſetzt wird, verſehen. Ferner iſt dringend zu empfehlen, daß die Schüttböden, bevor das Getreide aufgeſchüttet wird, ſorgfältig gereinigt werden und das lagernde Getreide häufig umgeſetzt wird. Da die ange⸗ freſſenen Körner leichter ſind als die guten, ſo kann man eine Trennung derſelben herbeiführen, indem man das Korn kräftig durch die Wannemühle laufen läßt. Ein weiteres Bekämpfungsmittel des Kornkäfers beſteht darin, daß man auf dem Fußboden Fenchelſamen oder Fenchelſtroh ausſtreut und an den Wänden Büſchel von Fenchelſtroh aufhängt. Die Tiere können den Geruch des Fenchels nicht vertragen und verlaſſen nach einiger Zeit die Räume, in denen ſich der Fenchelgeruch befindet. Ganz beſonders bewährt ſich noch das Beſprengen der Getreidevorräte mit ſcharfer Seifen⸗ ſiederlauge, desgleichen die Behandlung der ergriffenen Haufen mit Schwefelkohlenſtoff, deſſen Dunft die Larven tötet. Eine große Anzahl von Käfern läßt ſich ebenfalls da⸗ durch vertilgen, daß man bei warmem Wetter auf der füd⸗ lichen Seite des Bodens Schaf⸗Felle, Teppichſtücke, wollene Lumpen und dergleichen ausbreitet. Die Käfer, die meiſt in Geſellſchaft leben, ſammeln ſich unter dieſen in großer Menge und können ſo geſammelt und getötet werden. Ein weiteres unübertreffliches Mittel beſitzt man in Cchlorkalk, welches auch nebenbei den Ratten und Mäuſen den Garaus macht. Man beſtreut alle Fugen und Ritzen, auch teilweiſe den freien Bodenraum mit in trockenem Zu⸗ ſtande befindlichem Chlorkalk, und gibt auch rings um die noch vorhandenen Getreidehaufen etwas davon. Man kann ſolche Haufen von Getreide, welche der Kornwurm heimgeſucht hat, ſogar mit etwas Chlorkalk untermiſchen, ohne dem Korn zu ſchaden. Die Kornwürmer ſterben ſchon während der Ar⸗ beit. Nach etwa acht Tagen kehrt man den Kalk zuſammen und ſtreut nochmals friſchen auf. Wiederholt man dieſes Verfahren, ſo wird der Erfolg ſtets ein ausgezeichneter ſein, B. W. 1 Törderung der Viehzucht durch Spar⸗ und Darlehenskaſſen. Die Spar⸗ und Darlehenskaſſen tragen weſentlich zur Förderung der Viehzucht bei. Sie wirken allerdings nicht direkt auf die Viehzucht als ſolche ein, ſondern indirekt, indem ſie die Viehzucht treibenden Landwirte in ihren Geldgeſchäften unabhängig von Geldgebern, Gläubigern und unvorher⸗ geſehenen Zwiſchenfällen machen. Der Landwirt ſetzt ſein Betriebskapital meiſtens nur ein⸗ mal im Jahre um. Seine Einnahmen beſtehen, abgeſehen von laufenden Einkünften aus der Milchwirtſchaft oder Federviehhaltung, aus einigen größeren Poſten, die in langen Zwiſchenräumen zu beſtimmten Jahreszeiten einkommen. Hat der Landwirt z. B. ſein Getreide verkauft und dadurch eine größere Summe, meiſtens die größte Summe des ganzen Jahres, vereinnahmt, ſo werden gewöhnlich zuerſt alle alten Rechnungen, die ſich im Laufe der Zeit oft ganz bedenk⸗ lich angehäuft haben, bezahlt und die nötigſten Anſchaffungen gemacht; der Reſt wird alsdann, im Gegenſatze zu dem Ge⸗ ſchäftsgebaren des umſichtigen Kaufmanns, in einen Schrank oder Koffer gelegt, um hievon die laufenden Ausgaben zu beſtreiten. Häufig reicht aber das Geld nicht aus und der Landwirk muß, wenn er nicht borgen will, vorzeitige Verkäufe vor⸗ nehmen. Nach Verkauf des Getreides iſt es natürlich der Viehſtall, der das Material zur Beſchaffung von Geld liefern muß. Noch ſchlimmer iſt es, wenn ein Landwirt drückende Schulden hat und zu den beſtimmten Terminen das Geld für die Zinszahlung nicht flüſſig hat; dann muß unter jeder Be⸗ dingung Geld gemacht werden. Das Vieh wird zu Schleuder⸗ preiſen fortgegeben; denn wer verkaufen muß, muß immer billig verkaufen. Die Not drückt die Preiſe und gewiſſen⸗ loſe Menſchen beuten die Not aus. In allen dieſen Fällen iſt es aber ſtets das beſte Vieh, das verkauft wird, und das minderwertige bleibt zur Zucht zurück, wodurch die Viehzucht im allgemeinen geſchädigt wird. Die Spar⸗ und Darlehens⸗ kaſſen aber verhindern durch ihren Verkehr in laufender Rechnung derartige Notverkäufe; denn jeder Landwirt kann ſich gegen genügende Sicherheit einen Kredit in laufender Rechnung eröffnen laſſen und ihn nach Bedarf in Anſpruch nehmen. Das bekannte Bild, wo„ein Helfer in der Not“ mit der beſten Kuh am Stricke aus dem Stalle zieht und die Frau ihr weinend nachſieht, während der Bauer in ohnmächtiger Wut die Fäuſte ballt und die Zähne auf einander beißt, würde ſich nicht immer wieder von neuem abſpielen, wenn alle Landwirte einer Spar⸗ und Darlehenskaſſe angehörten, mit ihr arbeiteten und ſich ihr beſonders in der Not an⸗ vertrauten. B. W. 2 — Uebier die Verwendung von Milchkühjen zur Arbeit. Abu. In vielen Fällen, beſonders in Gebirgsgegenden, findet man die Meinung vertreten, daß der Milchertrag einer Kuh, ſo⸗ fern ſie ſich im richtigen Alter und Ernährungszuand befindet, durch mäßige Arbeit nicht weſentlich beeinflußt wird. Dieſer Meinung ſteht die Beobachtung gegenüber, daß der Milchertrag ſich ganz plötzlich verringert in Fällen, wo Kühe, die dauernd im Stalle gehalten werden und wenig Bewegung haben, mal eine körperliche Anſtrengung durchzumachen haben, z.., wenn ſie ſtundenlang geführt werden. Ueber dieſes Thema berichtet nun Oekonomierat Plehn in der Allgemeinen Zeitung Tilſit. Er er⸗ zählt, daß ein weſtpreußiſcher Beſitzer, welcher geſehen hatte, daß in Bahern Kühe vor dem Pfluge ſcheinbar ohne Anſtrengung gute Arbeit leiſten, auf den Gedanken gekommen ſei, ſeinen Göpel durch Kühe zu betreiben. Er ließ eine ſogenannte Tretſcheibe aufſtellen, auf der die Kühe nichts anderes zu leiſten haben, als wie auf der Wide, langſam vorwärts zu gehen. Die Arbeitsleiſtung erfolgt durch das Körpergewicht der Kühe. Der erwähnte Beſitzer ging ſogar ſo weit, auf der Tretſcheibe kleine Raufen aufzuſtellen, aus welchen die Kühe nach Belieben Futter nehmen konnten. Er wollte damit die ganze Tätigkeit ſeiner Kühe dem Weidegang ähnlicher geſtalten und glaubte, da das Geben auf der Weide den Milch⸗ ertrag nicht beeinträchtigt, auf dieſe Weiſe eine Beeinträchtigung auch hier zu vermeiden. Da eine ſolche Tretſcheibe, die im übri⸗ gen tadellos funktionierte, in der Gegend ganz unbekannt war, ſo erregte ſie allgemeine Bewunderung, als aber nun die Wirkung dieſer Arbeit auf den Milchertrag feſtgeſtellt wurde, ergab ſich überraſchender Weiſe, daß dieſer ſich erheblich verringert hatte. Nach genauen und langdauernden Beobachtungen ſchaffte ſich der Landwirt ſchließlich doch eine Dampfmaſchine an und ließ die Tretſcheibe abbrechen, denn er mußte berechnen, daß er durch den Ausfall an Milch erheblichen Schaden haben wird. Trotzdem erfahrene Landwirte aus weitem Umkreiſe und Tierärzte zu Rate gezogen wurden konnte doch niemand eine ge⸗ nügende Erklärung finden, ſo daß nur die Annahme übrig bleibt, daß der Zwang in der Bewegung ungünſtig auf die Kühe ein⸗ wirkt, denn, wie ſchon erwähnt, war die Arbeit keinesfalls größer als die bei Weidegang geleiſtete. —— Ein brütender Truthahn. Eine gar ſeltſame, an„Entenzucht“ erinnernde Geſchichte, deren volle Richtigkeit uns indeſſen verbürgt wird, erzählt man uns aus dem Herzogtum Lauenburg. Auf einem dortigen Rittergut war ein Truthahn ſo bösartig geworden, daß er Frauen und Kindern auf die Schultern ſprang und ihnen ganz gehörige Schnabelhiebe auf Kopf und Geſicht verſetzte. Nachdem ſich dergleichen Auftritte häufiger wiederholt hatten, beſchloß man, ſeinem ruchloſen Leben ein Ende zu machen. Der Zufall wollte es aber, daß gerade in dieſen Tagen eine neue Wirtſchafterin kam, die behauptete, den bösartigen Puter gänzlich harmlos machen zu können, und zwar dadurch, daß er Sier ausbrüten müßte. Des Scherzes halber wurde der Verſuch gemacht. Der Puter wurde eingeſchläfert— d. h. es wurde ihm ein großer Eßlöffel voll Branntwein in den Hals gegoſſen, und dann ward er aufs Neſt geſetzt. Während der erſten drei Tage mußte, um ſeine erregten Nerven etwas zu beruhigen, mit Schnaps nach⸗ geholfen werden, dänn ſaß er aber feſt, ohne ſich zu rühren, gänzlich von den hohen Pflichten durchdrungen, die ihm ſein neues Amt auferlegte. Es war ein überaus komiſcher Anblick, wie der früher ſo unbändige Hahn jetzt mit rührender Sorgfalt, den Hennen gleich, ſo oft er zum Futtern vom Neſte aufgehoben worden war, mit dem Schnabel vorſichtig die einzelnen Eier umdrehte und die äußeren nach innen ſchob, damit auch jedes zu ſeinem Recht käme. Nach vier Wochen ſollte ſeine aufopferungswillige Geduld belohnt werden: eines ſchönen Morgens hatte er acht neuen Weltbürgern zum Leben verholfen. Aber, o Schreck— die ruchloſen Menſchen hatten ihm ſtatt Eiern aus dem edlen Putenſtamme ganz ge⸗ meine Enteneier untergelegt. Als der bisher ſo getreue Stiefpater die Beſcherung ſah, wandte er ſich ab und ging, ohne ſich auch nur im geringſten um ſeine Pflegekinder zu kümmern, zu ſeinen Hennen zurück. Er batte die Sache tödlich übel genommen und war im nächſten Jahrs durch kein Mittel, ſelbſt nicht durch erhöhte Schnapsrationen zu bewegen, auch nur für kurze Zeit ſeine Stellung als Herr det Geflügelhoſes aufzugeben und ſich zum zweiten Male durch Frauenzimmerarbeit zu erniedrigen. —— Wieſendrainage. Jede ſachlich anzulegende Drainierung erfor dert in erſtet Linie ein Nivellement, d. h. ein Ausgleichen der Geländeverhälte niſſe, ſodann eine Niederſchlags⸗ und Rohrlichtweiteberechnung, denn je mehr Gefäll, je mehr Waſſergeſchwindigkeit, alſo Erſpar⸗ nis an den Rohrlichtweiten. Die in Verwendung⸗ kommenden Ton⸗Röhren ſind heutzutage, in vielen Gegenden wenigſtens, ſehr wohlfeil. Damit ein richtiges Abſchneiden des Grund⸗ und Schichtenwaſſers erfolgt, dürfen die Draingräben nicht unter 1,20 Meter Tiefe angelegt werden, ein Verwachſen und Verſchieben der Röhren iſt dann natürlich auch ſo gut wie ausgeſchloſſen. Bei ſumpfigem Untergrund werden Bretter zur Auflage der Röhren eingelegt. Zum Röhrenlegen können gewöhnliche Arbeiter leicht und bald eingelernt werden. Das mindeſte zuläſſige Gefälle für Seitendrains ſoll nicht unter 0,5 Proz. ſinken. Ich möchte hier nicht verfehlen zu raten, bei Anlage einer Drain tlerung einen Techniker zu Rate zu ziehen. Kulturaufſeher Beck, Sinnſpruch. Wolleſt mit Freuden Und wolleſt mit Leiden Mich nicht überſchütten! Doch in der Mitten Liegt holdes Beſcheiden. „„„ Buntes Allerlei. —Einfluß von Gerüchen auf die Weintrauben. Man kennf die Eigenſchaft verſchiedener Flüſſigkeiten[z. B. der Milch und des Weines), Gerüche zu abſorbieren. Jetzt hat man auch feſtge⸗ ſtellt, daß die Weintrauben tm Stock ſolche Gerüche, ſei es aus den Pflanze ſelbſt, ſei es aus der umgebenden Luft, in ſich aufnehmen, Im Rheingau, ſpeziell in Geiſenheim, machte man die Erfahrung, daß die Trauben der Weinſtöcke, die mit Kreoſot angeſtrichene Stäbe hatten, einen empfindlichen Kreoſotgeſchmack aufwleſen, der ſich nachher auch auf den Wein übertrug. Ferner beobachtete man die Aufnahme des Kreoſotgeruchs bei den Pflanzen eines Wein⸗ berges, der neben einer mit dieſem chemiſchen Mittel arbeitenden Fabrik gelegen war. In Südfrankreich erregte ſeinerzeit eine ähnliche Wahrneh⸗ mung Aufſehen. Man hatte einen Teil eines Weingeländes mit vermoderten Waſſerpflanzen, ſpeziell Seegras, gedüngt. Die Früchte der ſo behandelten Stöcke wieſen ſämtlich einen ſcharfen Geſchmack auf, der ſich bei den anderen Trauben desſelben Wein⸗ berges nicht vorfand. Auch ſtellte man eine ähnliche Erſcheinung feſt, als man einige Stöcke, die von Inſekten infiziert waren, dur angezündete Seegrasbüſchel ausräucherte. Die Empfindlichkei der Weintrauben gegen Gerüche dürfte durch dieſe Fälle hinrei⸗ chend erwieſen ſein. Eine ſchädliche Einwirkung auf das Wachs⸗ tum der Beeren oder eine chemiſche Zerſetzung der Beerenflüſſig ⸗ keit wurde übrigens nicht beobachtet. 4 — Leuchtende Vögel. Die Fähigkeit des Leuchtens iſt im Tier⸗ reich ziemlich weit verbreitet. Das Glühwürmchen iſt nur das be⸗ rühmteſte Beiſpiel dafür, weil man es am häufigſten und leichteſten zu ſehen bekommt. Ferner haben die Tiefſeeforſchungen gelehrk, daß die Tiere, die in größeren Tiefen der Weltmeere leben, durch⸗ weg mit Leuchtapparaten ausgeſtattet ſind, weil kein Sonnenſtrahl in jene Abgründe dringt. Wenig bekannt aber iſt noch immer die Tatſache, daß es auch Vögel gibt, die ein phosphoreszierendes Licht auszuſtrahlen imſtande ſind. Der Vogelforſcher Dr. Goggio hat jetzt, wie den Münch. Neueſt. Nachr. geſchrieben wird, elne beſon⸗ dere Unterſuchung über dieſen Gegenſtand veröffentlicht. Danach kommt das Leuchten des Gefieders vor bei Reihern und bei ber⸗ ſchiedenen Mitgliedern der Eulen familie. Es iſt nun die Frags wie dieſe ſonderbaren Erſcheinung zu erklären iſt. Am einfachſteg