— (Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poßt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 8 Pig, In ſera te: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Geleſenſte und verbd. etſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. * 2 der Stadt Mannheim und umgebung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. 1 Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“ (Mannheimer Volksblatt.) che Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Otrektion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 9877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 18 Nr. 492. Samstag, 22. Okt ber 1910. (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. Retroſpektive Politik. (Von unſerer Berliner Redaktion). Berlin, 21. Okt. Ueber die innere Politik zu berichten, lohnt kaum noch. Wer heute einen Blick in die politiſchen Tageszeitungen wirft, den muß es grauſen ob des nicht endenwollenden Partei⸗ gezänks. Was an ſchlimmen Fehlern die Vergangenheit birgt und was ſich in ſeinen unheilvollen Folgen gegenwärtig immer mehr geltend macht, das wird mit immer neuen Varianten in der politiſchen Tagespreſſe erörtert. Wir treiben retro⸗ ſpektive Politikl Die Regierung brauchte freilich die Aufmerkſamkeit von ihrer Schuld nicht dadurch ablenken, daß ſie grobes Geſchütz gegen den Hanſabund auffährt oder im ſchulmeiſterlichen Tone dem nationalliberalen Parteitag Noten erteilt. Denn der Einſicht wird ſich die Regierung doch nicht länger entziehen können, daß an der heutigen politiſchen Miſere ſie die größte Schuld ſelbſt hat, daß aber ſie ebenſoſehr Schuld trägt, wenn das öffentliche Intereſſe nicht vom Hader der Parteien ab⸗ und fruchtbaren Diskuſſionen zugewendet wird. Der Kanzler, heißt es, iſt ſehr traurig, daß die Parteipolemik kein Ende mehmen will, und ſeine„Traurigkeit“ iſt ſo groß, daß er jetzt gar den Gaul am Schwanze aufzäumt, indem er den Hanſa⸗ bund berennt. Der hat den Vergleich zwiſchen Rechten und Pflichten von Landwirtſchaft, Handel und Induſtrie gezogen und hat in Bildern ein grobes Schema aufgezeichnet. Will der Kanzler beſtreiten, daß dem wirklich ſo iſt, wie es dort etwas grob ſchematiſtert iſt? In Tagen, wo in Greifswald ein endloſer Prozeß die ganze preußiſche Landratspolitik an den Pranger ſtellt, hätte Herr von Bethmann⸗Hollweg Ge⸗ legenheit genug, an anderen Dingen ſich zu ſtoßen, die ihm mehr Sorge bereiten ſollten als der Hanſabund. Würde der Kanzler in den preußiſchen Amtsſtuben einmal nach dem Rechten ſehen, dann könnte ein erheblich Teil Mißſtimmung beſeitigt werden. Dann aber trete der Kanzler doch mit poſi⸗ tiven Aufgaben vor das deutſche Volk! Reichsverſiche⸗ rungs⸗Ordnung und Strafprozeßreform, das ſind olle Kamellen, um die ſich kein Menſch mehr kümmert. Zumal wenn ſie ſo verhunzt werden wie jetzt die Strafprozeß⸗ reform. Wir können dabei unſer Bedauern nicht unter⸗ drücken, und dieſes Bedauern wird in leitenden Parteikreiſen geteilt, daß die nationalliberalen Mitglieder der Kommiſſion für die Strafprozeßreform in ſo wichtigen Entſcheidungen wie der Laienzuziehung in der Berufungsinſtanz ſich geſpalten haben. Gegenüber der Rückwärtsſerei der Regierung ſollte die nattonalliberale Fraktion ein entſchloſſenes„Nein“ haben, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß die ganze Reform ſcheitert. Schlechte Geſetze haben wir genug, aber wenig Veranlaſſung von uns aus, noch die Mißſtimmung im Volke durch eine rück⸗ ſtändige Strafprozeßreform zu erhöhen. Der Lehrer ſoll überhaupt vom Schöffenamt ausgeſchloſſen werden, weil dar⸗ unter„die Intereſſn des Dienſtes“ leiden, als ob das Schöffenamt nun gerade den Lehrer wochen⸗ und mondelang — Das iſt kein erfreulicher Zuſtand. im Gerichtsſaal feſthalten würde. Aber der Lehrer taugt weder zum Schöffen noch zum Reſerveoffizier, und darin liegt eben eine offene Mißachtung des Lehrerſtandes, gegen welche die nationalliberale Partei ſich mit aller Macht auf⸗ lehnen ſollte. Wenn die dienſtlichen Intereſſen jedes anderen Beamten ganz andere Belaſtungsproben aushalten können wie die Ausübung des Schöffenamtes, dann ſollte man auch dem Lehrer dieſes ſtaatsbürgerliche Recht nicht verkümmern. Wir hoffen, daß im Plenum die rückſchrittlichen Beſchlüſſe der Kommiſſion in zweiter Leſung wieder geſtrichen und dafür die Beſchlüſſe erſter Leſung erneuert werden. Dann hätte der Reichstag noch immer keine Heldentat vollbracht, aber in den gegenwärtigen Zeitläuften muß man ſchon davon abſehen, überhaupt einen großen Wurf in irgendeiner Frage zu er⸗ warten. Was iſt über die Notwendigkeit einer Strafprozeß⸗ reform ſchon geſchrieben und geredet worden, wieviel gute Vorſchläge ſind aus Juriſtenkreiſen an Regierung und Parla⸗ ment hereingetragen worden, wie erfreulich waren die Vor⸗ ſchläge des Frankfurter Oberbürgermeiſter Adickes und noch kürzlich bei der Jahrhundertfeier der Berliner Univerſität vernahm man ein beachtenswertes Wort, das Graf Poſa⸗ dowsky ſernab von Berlin der Feier zum Geleite gab, und nun ſoll wiederum weniger als nichts aus der großen Reform wer⸗ den? Auf die pſychologiſchen Gründe, warum die Regierung ſich mit Händen und Füßen dagegen ſtemmt, unſer Rechts⸗ leben dem Volksempfinden mehr anzupaſſen, ſoll hier nicht weiter eingegangen werden; nur eine Haupttriebfeder flüchtig bloßgelegt werden, das iſt der Juriſtendünkel. Gegen ihn fordern wir, daß Lehrer und Arbeiter, aber auch Frauen zum Schöffenamt zugezogen werden. Wie es um die Strafprozeßreform ſteht, ſo auch um die Reichsverſicherungsordnung. Hier wie dort hat man ſich ſo ziemlich auf den toten Punkt hinausgearbeitet. Die eigentlichen Kämpfe werden wir erſt im Plenum erleben, und es iſt kaum anzunehmen, daß dieſes ſo ohne weiteres die Beſchlüſſe billigt, die die Kommiſſionen über den Sommer und noch in dieſen Herbſttagen ausgeheckt haben. Das iſt auch nicht weiter zu verwundern: die Mitglieder der einzelnen Fraktionen haben ihre Entſcheidungen getroffen, ohne in Fühlung mit ihren Fraktionen geweſen zu ſein, und wer wollte verlangen, daß die Fraktionsmehrheiten ſich durch die Be⸗ ſchlüſſe ihrer Mitglieder in den Kommiſſionen für gebunden evachten? Da zeigt ſich aber ſofort ein ſchwerer Krebsſchaden unſeres parlamentariſchen Lebens, daß nämlich der Reichs⸗ tag Tür und Tor öffnen reſp. ſchließen muß, nicht wenn er es für angemeſſen erachtet, ſondern wann es der Regierung gerade in den Kram paßt. Tagen dann die Kommiſſionen weiter, ſo iſt ihre Arbeit nur zu oft für die Katz' und im Reichstage werden dann die Geſetze hingeludert, weil eine eingehende Beratung ſich durch die Geſchäftslage zumeiſt ver⸗ bietet. Hier eine Aenderung eintreten zu laſſen, wäre auch eine von den poſitiven Aufgaben für unſere Reichsregierung. Wenn jetzt keine neue Wahlreform in Preußen zu erwarten ſteht, ſo kann das nicht hingehen, ohne daß die Ver⸗ ärgerung im Volke weitergeſchleppt und verſchlimmert wird. Das wiſſen wir auch, daß eine neue Wahlreform im preußiſchen Abgeordnetenhauſe gleichfalls in den Orkus wandern würde, aber dann muß eben der Miniſterpräſident die Schneid und Courage haben, auch einmal mit den Konſervativen anzu⸗ bändeln und das Parlament aufzulöſen. Damit kann ſich die Regierung eine beſſere Wahlparole ſchaffen, als wenn ſie immer wieder und auf immer neue Art zur Sammlung aller bürgerlichen Parteien bläſt. Das iſt doch vergebliches Liebeswerben! Nur die Axt an die Wurzel des Uebels ge⸗ legt, dann wird der Herr Reichskanzler auch nicht nötig haben, als moderner Kaſſandra über die Nutzloſigkeit retroſpektiver Politik zu klagen! politische Uebersicht. *Maunheim, 22. Oktober 1910. Anwendung des Enteignungsgeſetzes in den Oſtmarken. Die„National⸗Zeitung“ hatte ſchon vor einigen Wochen berich⸗ tet, daß an zuſtändiger Stelle Erwägungen ſchweben, die ſich mi! der Anwendung des Enteignungsgeſetzes befaſſen. Dazu kann das genannte Blatt heute mitteilen, daß ein offi⸗ zieller Antrag der Anſiedlungskommiſſion beim Staatsminiſterum vorliegt, ihr das Recht zu gewähren, mit der Enteignung zu beginnen. Begründet iſt der Antrag da⸗ mit, daß der Kauf polniſcher Güter ſeit dem Vorjahre aufgehört hat, da polniſches Land freihändig nicht mehr zu haben iſt und die Tätigkeit der Anſiedlungskommiſſion auf dieſe Weiſe empfindlich geſtört wird. Der Antrag der Anſied⸗ lungskommiſſion wird gegenwärtig von den drei beteiligten Minf⸗ ſtern v. Dallwitz, v. Schorlemer und Dr. Jentze beraten. Soweit ſich überſehen läßt, dürfte dem Wunſche der Anſiedlungs⸗ kommiſſion ſtattgegeben werden und die erſten Enteignungen dürften noch zu Gude des Jahres 1910 in die Wege geleitet werden. Die Jozialdemokratie in den Ortskranken⸗ kaſſen. 5 Die„Nationalliberale Korreſpondenz“ veröffentlicht eine Reihe von Zuſchriften über ſozialdemokratiſche Mißwirtſchaft in Ortskrankenkaſſen. Ein älterer Beamter berichtet: „Als ich ſeinerzeit zur Ortskrankenkaſſe kam, eröffnete ſich mir eine neue Welt. Man unterhielt ſich über Religion, Politik und alle möglichen Tagesereigniſſe, verſchwand zum Frühſtück und Veſperbrot in die nächſte Wirtſchaft, aber mit der Arbeit konnte man nicht fertig werden. Das gefiel mir nicht, ich ſchwieg ader und tat meine Pflicht. Trotzdem blieben meine Gefühle nicht ver⸗ borgen. Als ich infolge eines Todesfalls einen Tag über meinen Urlaub ausblieb, war man erſtaunt, daß ich überhaupt wiederkam. Auf den Ausdruck meiner Verwunderung erklärten meine Kollegen: erklärlich wäre ja mein gänzliches Wegbleiben geweſen; denn daß ich Beſſeres, d. h. mehr Ordnung und Pflichtgefühl gewohnt ſei, hätten ſie wohl gemerkt. Das ließen ſie auch dann den Bureguvor⸗ ſteher, ihren Dutzfreund, wiſſen, und dieſer nahm mich auch bald von dieſer Geſellſchaft zu einer kleineren, ruhigeren Abteilung weg, immer ſo frühzeitig wechſelnd, daß kein intimes Verhältnis zwi⸗ ſchen mir und den Kollegen entſtehen konnte, daß alſo keiner fpech gegen mich wurde.“ Ein anderer erzählt, wie anläßlich einer bevorſtehen⸗ den Wal tagelang eine halbe Stunde vor Bureauſchluß Feuilleton. Johann Albert Gottlieb Methfeſſel. Zum Gedächtnis ſeines 125. Geburtstages. Von Th. Reiche. (Schluß). Um ſich beſſer in die Zeit der Methfeſſel ſchen Muſik hinein verſetzen zu können, möge die Auslaſſung eines Freundes und Zeitgenoſſen Methfeſſels, Spohr, hier Platz finden. Im Frühling 1818 wanderten fünf Männer von honetten Aeußern mit dem Ränzel auf dem Rücken die Bergſtraße hinauf über Heidelberg zum Mannheimer Muſikfeſte es waren Spohr, Methfeſſel und 3 Thüringer Freunde. Methfeſſel hatte die Guitarre an der Seite hängen und jeder der 3 Thüringer trug ein Waldhorn auf dem Ranzen. Wo ſie durch ein Dorf oder Städtchen kamen, da blieſen ſie, ſpielten und ſangen von einem Schweife ju⸗ belnder Zuhörer gefolgt, ſtiegen auf die Burgen, ließen ſich Eſſen und Trinken hinaufbringen und ihre Rundgeſänge und Hornfan⸗ faren in das weite blühende Land hinaustönen. Auf dem Heidel⸗ berger Schloſſe, wo Methfeſſel beſonders durch ſeine komiſchen Lieder ergötzte, die er meiſterhaft zur Guitarre ſang, wurden ſie erkannt und von einer Deputation des Heidelberger Geſang⸗ vereins eingeladen, die Neckarfahrt nach Mannheim auf dem feſt⸗ lich geſchmückten Schiffe des Vereins mitzumachen. Da begannen die fünf Wanderer ihr Blaſen und Singen aufs Neue, bis ſie in Mannheim landeten und dort als Ehrengäſte begrüßt wurden. Ja ſogar eine Wohnung in einem Privathauſe wurde mir angetragen, kägt der Erzähler, Spohr, hinzu. Ex lehnte aber dankend ab und ſchlief mit ſeinen Freunden auf der Streu, weil es in den über⸗ füllten Wirtshäuſern keine Betten mehr gab. Dies war in derſelben Zeit, wo Spohr nach dem Erſcheinen des Fauſt und der Zemire auf der Höhe ſeines Ruhmes ſtand, und Methfeſſel der größten Popularität ſich erfreute. Wie anders pflegen jetzt unſere gefeierten Komponiſten zu den Muſikfeſten zu reiſen! Sie können deshalb wohl noch Lieder vom Wandern ſin⸗ gen, aber kein Lied, das jeder Wanderer ſingt. Jene alten Lieder aber zaubern uns unervermerkt zurück in eine verklungene jugendliche Zeit; wir fühlen uns berührt von der geheimnisvollen Poeſie der Jugendfriſche, die vor 80 Jahren in dem wieder erwachten deutſchen Volke, von der kindlichen Ge⸗ mütlichkeit, und in den Studentenliedern von Nachempfinden unſerer eigenen Jugend Und kraft dieſer rein ſubjektiven Poeſie dünken uns dann die alten einſtimmigen Lieder weit ſchöner und tiefer, als ſie an und für ſich ſind. Es iſt uns, als hörten wir nach langen Jahren das Glockengeläute des Kirchturmes im Heimatsdorfe wieder. Am 24. September 1864 brachten die Braunſchweigiſchen An⸗ zeigen die vorläufige Anzeige, daß, da die deutſchen Geſangvereine und Sänger ſich allenthalben rüſteten, den 80. Geburtstag des all⸗ verehrten Hofkapellmeiſter Alb. Methfeſſel, des Neſtors deutſcher Liederkunſt am 6. Oktober feſtlich zu begehen, auch Braunſchweig nicht zurückſtehen dürfe. Es ſolle deshalb eine Feier veranſtaltet werden. Der Ertrag eines Konzertes ſollte dem Meiſter als Ehrengabe dargebracht werden. Schon am Vorabend wurden dem Meiſter mehrere Ständchen gebracht. Er ſprach dann mit weithin vernehmbarer Stimme über ſeinen Wahlſpruch:„Jung oder alt, doch erſt im Grabe kalt.“ Um 10 Uhr ging er in die Probe zu dem Konzert, wo er ſeine Lieder ſelbſt dirigierte. Am nächſten Morgen ſtellten ſich die Gratulanten ſo zahlreich ein, daß faſt den ganzen Tag über kein Platz zu finden war. Die Poſt brachte eeeeeeeeeeeeee e—— ganze Fuhren von Kiſten und Kaſten mit prachtbollen Geſchenken, Lorbeeren und anderen Kränzen. Das Telegraphenamt gab a5 Depeſchen ab, darunter ſolche aus Paris und Petersburg. Die Briefpoſt ſchüttelte ganze Säcke voll Briefe über den Tiſch des Jubelgreiſes aus. In dem Konzerte wurde um 10 Uhr ein„Jeſt⸗ gruß“ geſungen, der erſt am Nachmittage aus Meiningen von dem dortigen Konzertmeiſter Nohr eingetroffen war und vom Blatt geſungen wurde. Nachts 12 Uhr hielt Methfeſſel eine höchſt den!⸗ würdige Rede über die Entſtehung und Verbreitung ſeines Liedes „Hinaus in die Ferne“. Das Feſt war verrauſcht; in mir hatte es eine Sehnſucht gezeitigt: Den Meiſter näher kennen zu lernen. Hierzu fand ich bald Gelegenheit und lernte nun den friſchen Humor des alten Meiſters kennen und manche weihevolle Stunde verlebten wir zu⸗ ſammen. Sie zählen zu den ſchönſten meines Lebens. Mannheimer Runſtverein. Wenn man die Künſtler Revue paſſieren läßt, die vielleich weniger Poſitiv⸗Neues geleiſtet haben, die aber als Zeiterſchei⸗ nungen ein Abbild der Kultur geben, ſo werden an erſter Stelle die Künſtler zu nennen ſein, die die Münchner Zeitſchrift„Sim⸗ pliciſſimus“ ans Licht gezogen hat. Der Kreis der erſten Mitarbeiter iſt ſchon ſtark durch den unerbittlichen Tod dezimiert worden, man iſt ſchon daran, Gedächtnis⸗Ausſtellungen zu ver⸗ anſtalten, die das Lebenswerk der verſtorbenen Künſtler vor⸗ führen. Frhr. v. Rezniceck und Rudolf Wilke ſind im vorigen Jahr dahingegangen. Der Kunſtverein hatte es ſich nicht nehmen laſſen, eine intereſſante Kollektion von Arbeiten dieſer Künſtler in der diesmaligen Ausſtellung zu vereinigen. In nahezu 250 Blättern erkennt man die vielſeitige Arbeit dieſer beiden Künſtler, die die gleiche Tendenz hatten, von denen aber jeder ſein eigen Gebiet pflegte, ſeine eigene Feder führte. Freiberr von Rez 2. Seite. Senerat⸗Aunzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 22. Oktober. von den Genoſſen nichts mehr gearbeitet, ſondern das Abend⸗ brot genommen wurde, um dann nach offiziellem Schluß Wahlzetttel für die Partei zu adreſſieren: „Hier haben ſie Schreibmaterialen, Licht und Wärme und vor allem die Adreſſen, denn— ſo ſagte ein Genoſſe— die ledigen Wähler ohne dauernde Wohnung und die Verzogenen fühlen ſich ſehr geehrt und deshalb zur Wahl nach gewünſchtem Sinn berpflichtet, wenn ſie von uns allein eine Einladung erhalten. Sie glauben ſich von den anderen Parteien verachtet, denken nicht daran, Daß wir ſie auch übergehen mußten, wenn der Arbeitgeber ſie nicht hier hätte melden müſſen. Wenn wir keine genaue Adreſſe wiſſen, ſchreiben wir:„im Geſchäft bei N..“.„Das ſei keine Po⸗ litik, nur Schreibarbeit“, meinte der Genoſſe, als ich mich weigerte, mitzutun! Aber an Arbeitgeber, Behörden und Polizei durften wir keine Auskunft über Adreſſen geben, he wir uns nicht vergewiſſert hatten, daß die Auskunftserteilung den Mitgliedern nicht zum Nachteil, ſondern zum Vorteil gereiche. So mußte ich anläßlich eines Kaiſerbeſuches dem Polizei⸗ kommiſſar eine Auskunft darüber verweigern, wo ein Anarchiſt beſchäftigt war. Das gehöre nicht zu den Auf⸗ gaben der Kaſſe, ſo hieß es; wenn aber eine„freie“ Gewerkſchaft gegründet werden ſollte, dann mußten die Mitgliederliſten ohne weiteres zur Verfügung geſtellt werden.“ Die Natlib. Korreſp.“ bemerkt dazu: Daß in den Kran⸗ kenkaſſen Leute angeſtellt werden, die den Anforde⸗ rungen nicht gewachſen ſind, davon wiſſen faſt alle Zuſchriften zu erzählen. Die„Genoſſen“ machen zum großen Deil auch gar kein Hehl daraus, daß ſie die Ortskrankenkaſſen nur als Verſorgungsanſtalten für Sozialdemo⸗ kraten betrachten. So äußert einer den Einwand eines Neulings, daß die Kaſſe parteipolitiſchmißbraucht werde:„Sollen wir unſere Leute und unſere Maßnahmen nicht wählen dürfen, wie andere das auch machen? Und iſt es nicht genug, daß noch über ein halbes Dutzend Angeſtellte, die nicht zu uns gehören, ſich von uns füttern laſſen.“ In derſelben Kaſſe wurde ein bankerotter Käſehändler unterge⸗ bracht zur Entſchädigung dafür, daß ſein Sohn als Redakteur eines ſozialdemokratiſchen Blattes ſechs Monate ſitzen mußte. Ein 16 jähriger junger Mann wurde aus der Lehre heraus⸗ genommen und mit demſelben Gehalt wie ein Erwachſener angeſtellt, nur weil der verſtorbene Vater ſich um die Partei verdient gemacht und die Witwe Anſpruch darauf erhoben hatte uſw. Was uns ſonſt noch an Beiſpielen für die herrſchende Cliguenwirtſchaft geſchrieben wird, ſpottet jeder Beſchreibung. Es würde zu weit führen, die z. T. recht bpikanten Geſchichtchen hier wiederzugeben; wir können nur wiederholen, daß es allerhöchſte Zeit iſt, daß mit derartigen Zuſtänden gründlich aufgeräumt wird. Anternationale ſozialpolitiſche Gemein⸗ bürgſchaft. Die Internationale Vereinigung für geſetzlichen Arbeiter⸗ ſchutz hat auf ihrer Tagung im vorigen Monat in Lrgano als wichtigſtes Ergebnis ihrer Beratungen beſchloſſen, den ſchweizeriſchen Bundesrat zu erſuchen, die Regierungen der Induſtrieländer zu einer Konfsrenz einzuladen, damit das Berbot der Nachtarbeit der jugendlichen tages für Frauen und Jugendliche durch taatsverträge zur Durchführung gelangt. Nach dem Erfolge, den die aus der gleichen Anregung hervorgegangene Berner Konvention von 1906 in bezug auf das Verbot der gewerblichen Nacht⸗ arbeit der Frauen gehabt hat, darf man annehmen, daß der ſchweizeriſche Bundesrat dieſem Antrag der Internationalen Vereinigung für geſetzlichen Arbeiterſchutz ſtattgeben wird. Es dürfte daher in abſehbarer Zeit wieder ein inter⸗ nationaler Kongreß von Regierungsvertretern maller induſtriellen Staaten ſtattfinden, der ſich mit dieſen Be⸗ ſchlüiſſen der Tagung in Lugano beſchäftigen wird. Deutſch⸗ land hat an der Durchführung dieſer Beſchlüſſe unzweifelhaft ein Intereſſe. Denn beide Forderungen ſind durch ſeine ſozicle Geſetzgebung bereits heute erfüllt. Nach§ 137 der Reichsgewerbeordnung darf die Beſchäftigung von Arbeite⸗ rinnen die Dauer von zehn Stunden täglich nicht überſchreiten. Nach§ 136 der Gewerbeordnung beträgt die Maximalarbeits⸗ zeit für Jugendliche 10 Stunden; außerdem iſt ihnen nach Beendigung der A rbeitszeit eine ununterbrochene Nachtruhe von mindeſtens 11 Stunden zu gewähren. Unſere ſozialen Vorſchriften für die Arbeitsbeſchränkung der Frauen und Jugendlichen gehen alſo weiter als diejenigen unſerer wich⸗ tigſten Konkurrenten in induſtrieller Beziehung. Es kann daher unſerer Induſtrie nur erwünſcht ſein, in Zukunft unter den gleichen Arbeitsbedingungen wie die Induſtrien anderer Dänder zu produzieren. eus einer Welt nimmt, die gleichſam für einen großen Teil unſeres Publikums vorbildlich iſt, in Hinſicht des Lebensgenuſſes, in Hinſicht der Mode, in Hinſicht der Sinnlichkeit, lauter Mo⸗ mente, die doch heutzutage gewiß eine große Rolle ſpielen. Seine delle ſind elegante Damen, teils aus der vornehmen Geſellſchaft, teils aus der Lebewelt, teils aus den Reihen der naiven Backfiſche, die eben ins Leben übergehen. Ein leichter Sinnenreiz liegt über ſeinen Bildern, die ſelbſt in den burſchikoſeſten Situationen von diskretem Geſchmack ſind und niemals frivol oder abſtoßend wir⸗ Gerade dieſe leichtſchlüpfrige Sinnlichkeit lockt den Beſchauer, ſelbſt wenn er den Text des Witzes nicht kennt, der den Künſtler zur Zeichnung inſpirierte. Ja meiſtens ſprechen die Bilder für ſich allein, atmen eine Lebensluſt, eine Bewegung, eine Friſche der Auffaſſung, die kaum von einem anderen Künſtler in dieſer Vollendung wiedergegeben werden konnte. Seine Bilder ſind nichts weniger als Karikaturen, ſondern ſcheinen faſt mit photo⸗ graphiſcher Treue aus dem Leben herausgeſchnitten zu ſein, aber die Art der Kompoſition, die abſolut ſichere Zeichnung und die wunderbare Farbenſtimmung, die nicht allein auf der Tönung der Zeichnung beharrt, ſondern die die intereſſanteſten Lichteffekte zur Erhöhung der künſtleriſchen Wirkung herbeizieht, heben ſeine Arbeiten weit über die mechaniſche Reproduktion. Bei den Bil⸗ dern von Rezniceck muß man faſt immer an Sekt und raſchelnde Seide denken, an Situationen, die uns täglich paſſieren könnten und die doch in den meiſten Fällen in das Gebiet eines ſchönen Märchens zu verweiſen ſind. Auch ſeine Männergeſtalten tragen oftmals eine vorbildliche Eleganz; ſie zeigen Bewegungen, die ariſtokratiſch im beſten Sinne ſind. Und wo er endlich karikiert, iſt ſeine Uebertreibung von ſo vornehmem Humor, von ſicherem Takt, daß auch dieſe Bilder ihren künſtleriſchen Wert in ſich tragen. Aus der überreichen Fülle der Bilder das eine oder andere auzuführen iſt faſt unmöglich, da jedes krotz der gegen⸗ Arbefter und die Einführung des Zehnſtunden ⸗ in allenm Kulturländern aut enſchteden der Popuſceſte, ſchon allern, wef er ſeſne Modelle Der Handel Jamoas. In der Deutſch. Kolonialzeitung“ ſchreibt R. Deeken⸗ Apia: Auffallend hoch iſt immer noch der Konſum alkoho⸗ liſcher Getränke. Wenn man bedenkt, daß als„Konſumenten“ nur etwa 200 weiße Männer und vielleicht ebenſo viele Halb⸗ weiße— Samoanern und Chineſen iſt der Genuß alkoho⸗ liſcher Getränke vom deutſchen Gouvernement ſehr richtiger Weiſe verboten worden— in Betracht kommen, ſo erſcheint der von 400 durſtigen Kehlen„vertrunkene“ Wert von 150000 M. doch etwas recht groß, beſonders, wenn man berückſichtigt, daß in der Handelsſtatiſtik nur die zur Ver⸗ zollung kommenden kaufmänniſchen Einſtandspreiſe berück⸗ ſichtigt ſind. Es iſt dieſe die Geſundheit kaum fördernde Neigung zu kräftigeren Getränken ſicherlich zum Teil eine Folge der weltentlegenen Einſamkeit Samoas. Außerordentlich bedauerlich iſt, daß von den 3½ Mill. in Samoa eingeführter Waren nicht mehr als für 637 000 M. deutſchen Urſprungs ſind, während für über 2 Millionen aus Auſtralien, der Reſt aus Amerika, China uſw. importiert wird. Es iſt dies für den deutſchen Exporthandel ſo un⸗ günſtige Verhältnis zur Hauptſache eine Folge der ſchle ch⸗ ken Verbindung, welche die Kolonie Samoa mit dem Mutterlande hat. Daß dieſe einmal eine beſſere wird, hofft ein jeder in Samoa lebende Anſiedler. Und ſo richten ſich denn auf der Perle der Südſee aller Augen erwartungsvoll zum Iſthmus von Panama, wo ja nach den letzten Zeitungsmeldungen der Kanal bereits im Jahre 1912 fertiggeſtellt werden ſoll. Man hofft in Samoa, daß der Kanal dermaleinſt deutſche Dampfer ausſpeien möge, welche das weltenfremde Samoa mit der Heimat nach der einen, mit Sydney direkt nach der anderen Seite verbinden werden. An Frachten ſollte es dieſer Linie, beſonders in der auſtraliſchen Wollſaiſon nicht fehlen. Sechswöchentlicher Dienſt und mittel⸗ große Frachtdampfer würden genügen. Dann wird ſich das Handelsbild für Samoa allerdings ganz verändern und dem Mutterlande der ihm gebührende Anteil an Ausfuhr und Ein⸗ fuhr zugeführt werden. Bis ſich dies alles aber erfüllt, wird wohl noch mancher Tropfen den Vaiſigano⸗Fluß hinabfließen, von den ewig grünen, urwaldgekrönten Bergen Samoas hinab in die un⸗ endlichen Weiten des großen Ozeans! Kann man es da den auf einſamem, weltverlaſſenem Poſten ausharrenden An⸗ ſiedlern ernſtlich übelnehmen, wenn ſie auf dieſe Hoffnung von Zeit zu Zeit ein Glas leeren und dabei der jetzt immer noch ſo fernen Heimat gedenken?! Aus der nationalliberalen Partei. Man ſchreibt uns aus München: Die Nationalliberale Par⸗ tei München hat am vergangenen Mittwoch mit einer vorzüglich verlaufenen, auch von Mitgliedern anderer liberaler Gruppen gut⸗ beſuchten Verſammlung, der auch Reichstagsabgeordneter Wölgl und die Landtagsabgg. Dr. Goldſchmit und Löweneck an⸗ wohnten, ihre politiſche Tätigkeit wieder aufgenommen. Chefredak⸗ teur Dr. Behmer erſtattete eingehenden Bericht über den Kaſ⸗ ſeler Parteitag. Die ganz ungewöhrliche Bedeutung dieſer liberalen Tagung nicht nur für die nationalliberale Partei ſelbſt, ſondern auch für die künftige Politik im Deutſchen Reichsbag ſei, wie Redner meinte, ſowohl in der dem Parteitage vorangegange⸗ nen, als auch an ihn ſich anſchließenden ungemein lebhaften Preß⸗ erörterung deutlich zutage getreten, die der Redner kritiſch beleuch⸗ tete und an deren Hand er die gegenwärtige parteipolitiſche Situa⸗ tion in Deutſchland ſchilderte. Im Mittelpunkt ſeiner Ausführungen ſtand die Programmrede Baſſermanns, von deſſen poli⸗ tiſcher Perſönlichkeit er ein Charakterbild zeichnete, das in der nachfolgenden Diskuſſton der Chefredakteur der„Münch. Neueſt. Nachr.“ Dr. Mohr auf Grund langjähriger perſönlicher Bekannt⸗ ſchaft ergänzte. In der am Montag ſtattgehabten Mitgliederverſammlung des nationalliberalen Vereins in Gßlingen(Württemberg) berich⸗ tete Fabrikant Hägele über den Parteitag in Kaſſel. Weitere Redner beſprachen die Herbſtwanderverſammung in Geislingen. Das Ergebnis der lebhaften Ausſprache, an der ſich auch Reichs⸗ tagsabg. Prof. Wetzel beteiligte, war die Befriedigung über die einmütige Vertrauenskundgebung für den bewährten Führer Baſ⸗ ſermann und das volle Einverſtändnis mit den auf beiden Partei⸗ tagen feſtgelegten Richtlinien für die fernere Haltung der Partei. In Plochingen wird demnächſt eine Wahlkreisausſchußſitzung für den 5. Reichstagswahlkreis ſtattfinden. Deutsches Reich. — Ein Reichskartell der Verbände der Uuterbeamken und Arbeiter der deutſchen Staatseiſenbahnen. Nachdem bereits am 1. Mai ds. Is. in Frankfurt a. M. eine Konferenz der Staats⸗ angeſtellten⸗ und Arbeiterverbände, die Mitglieder des Geſamt⸗ verbandes der chriſtlich⸗nationalen Gewerkſchaften ſind, ſtattge⸗ funden, in welcher im Prinzip die Bildung eines Staatsange⸗ ſtellten⸗ und Arbeiterkartells beſchloſſen und der Elberfelder Eiſenbahnerverband mit der proviſoriſchen Geſchäftsführung be⸗ traut wurde, iſt nunmehr vor kurzem in einer nach Köln ein⸗ berufenen Konferenz das Kartell endgültig gegründet worden. Da ſich auch die Poſtunterbeamten an demſelben beteiligen, erhielt die neue Geſamtorganiſation den Namen„Reichskartell der Ver⸗ bände der Unterbeamten und Arbeiter ſtaatlicher Verkehrs⸗ anſtalten. Das neue Kartell umfaßt bereits 50 000 Mitglieder, demſelben haben ſich bis jetzt nach der Mitgliederzahl geordnet, definitiv angeſchloſſen: 1. der bayeriſche Eiſenbahnerverband, Sitz, München, mit über 28 000 Mitgliedern; 2. der Elberfelder Eiſen⸗ bahnerverband mit 16000 Mitgliedern; 3. der Verband der Poſt⸗ und Telegraphenarbeiter und Handwerker, Sitz Bochum, mit 3500 Mitglieder; 4. der Verband der württembergiſchen Eiſenbahn⸗ und Dampfſchiffahrtsunterbeamten und Arbeiter, Sitz Stutt⸗ gart mit 2400 Mitgliedern(der ſogen. neue Verband). Zum Ge⸗ ſchäftsführer wurde Verbandsſekretär Gutſche in Elberfeld be⸗ ſtimmt. Aus der Geſchäftsordnung entnehmen wir folgende Punkte:§ 2. Mitglied des Kartells kann jede Unterbeamten⸗ und Arbeiterorganiſation des ſtaatlichen Verkehrsgewerbes werden, die ſowohl ſtatutariſch wie auch in der Praxis die Treue zu Fürſt und Vaterland, Kaiſer und Reich pflegt und ſich die Förderung der geiſtigen und wirtſchaftlichen Intereſſen ihrer Mitglieder zur Pflicht macht.§ 3. Zweck des Kartells iſt, die allen Unterbeamten und Arbeitern der ſtaatlichen Verkehrsanſtalten gemeinſamen⸗ wirtſchaftlichen und ſozialpolitiſchen Fragen zu bearbeiten. Be⸗ ſonders ſoll dieſes in Fragen arbeits⸗ und beamtenrechtlicher Natur geſchehen.§ 8. Die entſtehenden Koſten des Kartells wer⸗ den durch Umlage gedeckt und dürfen dieſelben pro Jahr und Mitglied einen Pfennig nicht überſteigen. Mit einer ganzen Anzahl anderer Verbandsorganiſationen ſind gegenwärtig wege r deren Anſchluß ausſichtsvolle Unterhandlungen im Gange. Aus Stadt und Cand. *Maumbeim, 22. Oktober 1910. Aus der Stadtratsſitzung Ueber die B vom 20. Oktober 1910. 155 eſetzung der Lehrerſtellen für praktiſchen Unterricht in der Blechner⸗ und Inſtallo⸗ beur⸗Werkſtätte der Gewerbeſchule wird nach den Vorſchlägen des Gewerbeſchulvats Beſchluß gefaßt. Der Stadtrat erklärt ſich einem Vorſchlage des Gewerbe⸗ ſchulrektorats und des Gewerbeſchulrats entſprechend damit einverſtanden, daß die zum Dekorgtionsmalen in der Gewerbeſchule erforderlichen Jarben der Unzuträglichkeiten wegen nicht mehr von den Schülern mitzubringen ſind, ſondern von der Schule angeſchafft werden. Zur Beſtreitung des entſtehenden Koſtenaufwands wird ein entſprechender Betrag in den nächſtjährigen Gewerbeſchul⸗ voranſchlag eingeſtellt werden. Dem Deutſchen Buchdruckerveretn Ab⸗ teflung Mannheim⸗Ludwigshafen— wird zur Abhaltung vor Fachunterricht ein Saal der Gewerbeſchule überbaſſen. Zur Verabreichung von Frühſtück an be⸗ bedürftige Schüler und Schülerinnen der Volksſchule im kommenden Winter werden nach den Vorſchlägen der Kom⸗ miſſion für Speiſung bedürftiger Volksſchulkinder 3718 Kinder zugelaſſen. Die zur Speiſung erforderlichen Mengen Milch und Brötchen werden an hieſtge Milchhändler und Bäckermeiſter zur Lieferung vergeben. Die Beſchaffung von 10 eiſernen Trans poch⸗ karren für den ſtädt. Schlachthof wird genehmigt. Vergeben werden: Die Lieferung 1. von Gim⸗ richtungsgegenſtänden für das Schulhaus in Käfertal und zwar: 3) Schränke, Tiſche ete., Los 1 an Schreinermeiſter Georg Herrwerth, Los 2 an Schreiner⸗ meiſter Joſef Bens, b) Schulbänke: Firma Zſchocke⸗Werke⸗ Kaiſerslautern.⸗G., 6) Beſchläge für Schulbänke: Ver⸗ einigte Schulmöbelfabriken G. m. b. H. Tauberbiſchofsheim. 2. von 51 Stück 2 fl. Lampen für halbindirekte Beleuch⸗ tung für den Schulhausneubau Feudenheim an die Firma G. Himmel, G. m. b. H. in Tübingen. 3. von 500 Stück Hochlaſchen, 50 Stück Innenlaſchen und 200 Stück ſeitigen Aehnlichkeit als geſchloſſenes Ganze wirkt. Einzelne Blätter tragen ganze Geſchichten, in denen die Zeichnungen eine Reihe entzückender Situationen erzählen. So zum Beiſpiel das Bild„Reinfall“,„Aegyptiſche Geſchichte“ und„Glück im Spiel“, andere Bilder wiederum erzählen aus einem einzigen Moment die Vergangenheit und Zukunft eines ganzen Lebensgeſchickes, ſind Gloſſen zu unſerer Erziehung, zum Aberglauben, Beiſpiele unſerer mehr oder minder guten Kultur. Das ſichere Erfaſſen des Mo⸗ mentes, der alles ausdrückt, iſt Rezniceck's ſicherſte Begabung geweſen, die deshalb auch in den Tanzbildern am klarſten und am unerreichſten zum Ausdruck kommt. Auch Rudolf Wilke hat vielfach die elegante Welt zum Vorwurf genommen, aber wo Rezniceck mit Liebe an einem zier⸗ lich gebauten Damenfüßchen verweilt, da ſieht Wilke oftmals einen grotesken Klumpen, der durch den Vergleich mit dem übrigen ele⸗ ganten Aeußeren doppelt komiſch wirkt. Wille iſt brutal, ſeine Karikaturen übertreiben, halten ſich aber doch ſtets in den Gren⸗ zen einer geſchickten Bildwirkung, denen man die abſichtliche Ver⸗ zerrung aber anmerkt. Der Dickleibige wird nocheinmal ſo dick, der Schlanke wächſt in die doppelte Länge, das Weiß der Wäſche wird durch die ſtärkſten Kontraſte gehoben; bei Rezniceck ein leiſes Abflauen, als ob man mit der Hand über den Stoff fahren möchte — bei Wilke das Schmutzige doppeltſchmutzig, das Krankhafte bis zur Verzerrung zum Ausdruck gebracht. Die Bilder Wilkes von der Landſtraße wirken aber durch dieſe groteske Uebertreibung, die ſich auch nicht genug in Einfachheit ergehen kann; ein ſtruppiger Bart gibt ſich als Zackenlinie, ein großer Körper ſcheint oftmals, um eine gegenſätzliche Wirkung zu erreichen, wie hingehaucht, oft⸗ mals ſind es nur ganz harte Konturen, aber ſtets überzeugt die Prägnanz der Charakteriſtik, die Sicherheit in der Erfaſſung der menſchliche Schwäche, die uns gerade durch dieſe Uebertreibung erſt offenbar wird und über die wir lachen müſſen. Das Gebiet, das Wilke für ſeine Bilder ſich ausſuchte, iſt auch umfaſſender als das don Rezniceck, überall iſt er zu Hauſe, überall fühlen wir die Kraft des perſönlichen Empfindens und Erfindens. Auch Wilke wird man bei der Aufzählung der Zeiterſcheinungen ſpäter nicht übergehen können und wenn einſtens, in künftigen Jahren ein Buch über die Mode von 1890 bis 1910 erſcheinen wird, ſo werden wir auch die Namen Reznicek und Wilke nicht miſſen dürfen. Wilke mehr als Spötter, Rezniceck als ein Künſtler, der faſt ſelbſt eine Mode beſtimmen konnte. Sie bedeuten für die deutſche Kunſt etwa dasſelbe wie Conſtantin Guys für Frankreich in der Mitte des vorigen Jahrhunderts. Für Oelgemälde iſt begreiflicherweiſe diesmal wenig Platz geweſen. Eine Kollektion kleiner Landſchaften von Max Tre⸗ ſenreiter, Troſtberg, intereſſiert durch Farbenfriſche und freundliche Sujets. Sie ſind kleine Leiſtungen, die brillieren wollen, die aber doch gerade durch einen harmoniſchen Farben⸗ klang manche Freunde finden. Treſenreiter iſt auch nicht einſeitig, das Gebirge, die Ebene, den Winter und den Sommer weiß er im Pinſel feſtzuhalten. Die Landſchaften von Johanna Reincke, Feldberg i. Meck⸗ lenburg, ſind gleichfalls anſprechend, aber zu trocken in der Farbe. Freundlich wirkt auch das mit Geſchick komponierte Bild von Karl Schott, Stuttgart,„Aufſtieg des Luftſchiffes des Grafen Zeppelin bei Manzell.“ Von ſtarkem Intereſſe wird auch für viele Kunſtfreunde ein großes Seebild von Erwin Günther, Düſſel⸗ dorf, ſein, das die Stimmung des leicht bewegten Meeres und den ſtofflichen Charakter der Wellen ausgezeichnet wiedergibt. Auch die Lichter auf dem Waſſer korreſpondieren angenehm mit dem leuchtenden Himmel, die Atmoſphäre zeigt typiſchen Charakter. Ueber die Bilder M. Strakoſch, München, kann man wohl ſtillſchweigend hinweggehen. Viel Wollen, in dem Bilde„Mohn⸗ blumen“ auch Anlage zum Können, aber ſonſt bedarf es noch viel um eine beſſere Note zu verdienen. Im Mittelpunkt des In⸗ tereſſes ſteht die Gedächtnis⸗Ausſtellung von Rezniceck und Wilke. mennheim, 22. Ortobrr. (Aberdblatt) 2. Seite. Zwiſchenklötzen für das Straßenbahnamt an das Stahlwerk Osnabrück. 4 von 14 000 Ztr. Heu für den ſtädt. jehhof an die Firma Gebr. Hartmann in Wein⸗ garten. 5. der Walzeiſenträger für die Erweiterung der Kühlhalle des Schlachthofes an die Firma M. Marum hier. 6. die Inſtallation der Beleuchtungsanlage im Keſſel⸗ und Maſchinenhaus des ſtädt. Elektrizitätswerks und die Lieferung des Jahresbedarfs der für die Trans⸗ formatorenſtationen benötigten Materialien an die Firma Biſchoff u. Henſel hier. 7. die Steinhauerarbeiben aus Sandſtein für die Erweiterung der Großviehhalle und der Kälberhalle auf dem ſtädt. Viehhof an die Firma Gg. Ad. und Peter Wetzel in Wahlen. Zur Kenntnis gebracht werden: 1. eine Einladung. des„Arion Mannheim Iſemannſcher Männerchor“ zu dem⸗ anläßlich fſeines ſilbernen Jubiläums ſtattfindenden Feſk⸗ konzert am Sonntag, 23. d. Mts im Muſenſaal, 2. eine Ein⸗ ladung der militäriſchen Vereine Mannheims zu der Totenfeier auf dem Friedhof für die dort beerdigten Kriegs⸗ teilnehmer aus dem Feldzug 1870/71 am Sonntag, 30. Okt. 3. eine Einladung des Mannheimer Bezirksvereins Deutſcher Ingenieure zu dem Vortrag über„Die Schiffbar⸗ machung des Rheines von Baſel bis zum Bodenſee“ am 19. d. Mts. 4. Dankſagung des Hauptausſchuſſes des Bad. Sängerbundes für die von dem Stadtrat erlaſſene Ein⸗ ladung zur Abhaltung des Sängerbundesfeſtes im Jahre 1919 zu Mannheim. 5. Bericht des Herrn Stadtrats Darmſtädter über den Verlauf der Hauptverſammlung des Bad. Landesverbandes zur Hebung des Fremdenverkehrs in Heidelberg. 6. das neue Bücherverzeichnis der hieſigen Volksbibliothek. Die Bedürfnisfrage bei Errichtung von Wirtſchaften in Mannheim. In der füngſten Dißzeſanſynode erſtattete, wie bereits mit⸗ Silt, Herr Stadtpfarrer Höhler zur Alkoholfrage einen intereſſanten Bericht, dem wir folgendes entnehmen: Es war der verſtorbene G. Kr., Hotelbeſitzer und Bezirks⸗ ratsmitglied, der im erſten Jahre meines Hierſeins in einem Privatgeſpräch ſich dahin äußerte:; Es ſei Pflicht auch der Geiſt⸗ lichen, gegen das unnatürliche Anwachſen der Wirtſchaften hier Stellung zu nehmen und öffentlich für die Erlaſſung eines Orts⸗ ſtatuts über die Bedürfnisfrage bei Errichtung von Wirtſchaften Einzutreten. Das gab mir den Anlaß, dieſer Frage meine beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Inzwiſchen habe ich ſelbſt in meiner pfarramtlichen Tätigkeit erfahren, welch kraurige Ver⸗ hältniſſe gerade hier auf dieſem Gebiete herrſchen und wie eng der Alkoholismus mit dem Wirtſchaftsbetrieb verbunden iſt. Laſſen Sie mich einige typiſche Fälle mitteilen Geelegentlich eines Konfirmandenbeſuches lernte ich folgende Verhältniſſe kennen: Der Vater hatte ein gutgehendes Geſchäft in der Nähe von Mannheim. Der eine Sohn hatte das Handwerk des Vaters gelernt, war aber zu ſchwach, um das Geſchäft ſelbſt übernehmen zu können. Der Vater fühlt ſich zu alt, um das Ge⸗ ſchäft weiter zu führen. Darum verkauft er ſein Geſchäft mit einigem Gewinn, und da er nicht arbeitslos herumſitzen mag, auch von ſeinen Renten nicht leben kann, übernimmt er eine Wirt⸗ ſchaft, die, als in einem neuen Stadtteil, Zukunft haben ſoll, wie der Agent ſagt. Das Erſparte wird für die Konzeſſion und die Eigrichtung hingelegt. Natürlich rentiert die Wirtſchaft in keiner Weiſe. Er wechſelt. Innerhalb dreier Jahre hat er die dritte Wirtſchaft; die Erſparniſſe ſind fort. Wenn nicht die Kinder ordentlich wären und mithelfen würden, ſäßen die Eltern in bit⸗ terſter Armut da. Nun wird die jetzige Wirtſchaft mit Hilfe der einen Tochter zur Not weitergeführt. Sie beklagt ſich aber bitter über die Anrempeleien, denen ſie in der vom geringſten Publikum beſuchten Wirtſchaft ausgeſetzt ſei, und die ſie einſtens nicht ge⸗ wöhnt geweſen. Zweiter Fall: Ein junges Ehepaar, das ich ge⸗ traut, er ehemaliger Schloſſer, ſie geweſene Köchin, übernahmen eine Wirtſchaft, in deren nächſten Umkreis vier andere liegen. „Es ſei leichterer Verdienſt“, meinten ſie. Innerhalb zweier Jahre iſt der Ruin da. Das Geld iſt fort und, was mehr iſt, der Charakter iſt verdorben; beide unluſtig zu einer rechten Arbeit. Seolche Fälle könnten belieb SA nn ig vermehrt werden; ſie ſind nur „ beſonders typiſch für die vielen, die ich in der kurzen Zeit meines HSierſeins erlebt habe, und die ähnlich verliefen. Aufgefallen iſt 4 mir auch eins, daß nämlich gerade ruinierte Wirte des öfteren bei mir vorſprachen und um eine Beihilfe zur Heimreiſe für ſich und die Familie baten; und das war vielleicht noch der glücklichſte Fall, wenn ſie ſich entſchließen konnten, in ihr Heimatsdorf zu⸗ 5 rückzukehren. Es heißt nur Vekanntes ſagen, wenn ich Ihnen des weiteren berichte von der Unmaſſe von Wirtſchaften, die ſich in manchen Straßen in geradezu unheimlicher Weiſe anhäufen. nnnnre Aber noch eine weitere Ausſtellung im Großherzoglichen Schloß wird alle Kunſtfreunde anziehen. Im rückwärtigen Gang, in der Fortſetzung des Ganges vom Kunſtverein, ſind unter Glas nahezu hundert Original⸗Kupferſtiche und Holz⸗ ſchnitte Albrecht Dürers ausgeſtellt. Es ſind unter die⸗ ſen Blättern die koſtbarſten und ſeltenſten Stücke vertreten. Ueber die einzelnen Blätter Neues zu ſagen, iſt hier weder Raum noch Gelegenheit, noch bedarf es überhaupt des beſonderen Hinweiſes. Wir dürfen uns freuen, dieſe Blätter, die aus dem Beſitz des hie⸗ ſigen Großh. Kupferſtichkabinetts entnommen ſind, ſo leicht er⸗ reichbar beſichtigen zu können. Unſer Galeriedirektor Prof. Wil⸗ helm Frey hat ſich ein ganz beſonderes Verdienſt erworben, daß er dieſe unvergleichlichen Arbeiten zeigt. Jeder, den der Meiſter intereſſiert, und welcher Deutſche liebt nicht Albrecht Dürer, wird dieſe Ausſtellung nicht verſäumen. NMlentor. 5 Mannemer Schbaziergäng. 8 LXXXI. Unſer magere Kuchelakazie uff de Blanke loſſe ſchunn die HPaar derre Bledder runnerfalle. Des is for mich immer 3 Paicde daß's Allerheilige zu geht un daß ma' de Offe butzer ſchdelle muß. Aach die Winterkleeder miſſe aus'm Sch'ank un in die Luft§henkt werre, daß ſe de Kamfergeruch wonigſchdens e biſſel verliere. Mit de⸗ Hiet is des bei uns Mannsleit weniger needhig, bei de' Dame erſcht recht nit, dann die Zeide ſin vorbei, wo ma' de Sunndagswinterhut vum vorige Johr hat ruhig des Johr am Werrdag drage kenne. Un s werd immer ſchlimmer. Des Johr ſieht ma⸗ weibliche Kopfbedeckunge, die ma' iwwerhaupt noch wie'ſehe hot, heechſchdens bei de' franzeeſiſche Grenadier, wie ſe Bobch Rußland marſchiert ſin, odder bei de Indianer, —— 50 Ich gehe deshalb zur Statiſtik, einen bekannten Scherzpfiff hören. Mein Schulweg in die Schillerſchule führt mich z.., ſoweit er durch die Schwetzingerſtraße geht— und das iſt das kurze Stück von der Traitteurſtraße bis zum Ende der Schwetzingerſtraße— an nicht weniger als 17 Wirtſchaften vorbei. Auf der rechten Seite kommen auf 31 Häuſer 10 Wirtſchaften, alſo je eine Wirt⸗ ſchaft auf etwas mehr als drei Häuſer. Auf der linken Seite iſts noch ſchlimmer; da kommen auf 18 Häuſer 7 Wirtſchaften, alſo je eine Wirtſchaft auf etwas mehr als zwei Häuſer. Doch ich möchte nicht ungerechterweiſe verallgemeinern. Es⸗ könnten ja jene Erfahrungen und dieſe Tatſachen rein zufälliger Natur und etwa nur meiner Vorſtadtpfarrei eigentümlich ſein. um miſt eines beſſeren be⸗ lehren zu laſſen. Was ich fand, war leider nichts erfreuliches. In Mannheim wird nicht nur außerordentlich viel Alkohol konſu⸗ miert— nach einer Berechnung von Herrn Profeſſor Dr. Schott kommen auf den Kopf der Bebvölkerung jährlich 33 Liter Wein 15 und 250 Liter Bier, während der Reichsdurchſchnitt nur 73 Liter Wein und 129,4 Liter Bier pro Kopf und Jahr beträgt. Mannheim ſteht auch nicht bloß hinſichtlich ſeiner Kriminalität, wie ebenfalls ſtatiſtiſch feſtgeſtellt iſt, insbeſondere ſoweit Gewalt⸗ tätigkeit und Roheitsdelikte in Betracht kommen, die nach Ur⸗ ſache und Wirkung auf geſteigerten Alkoholgenuß zurückgehen, an oberſter Stelle— ich ſage: nicht bloß bezüglich des Alkoholkon⸗ ſums und der daraus reſultierenden Kriminalität marſchiert Mannheim an der Spitze, ſondern auch hinſichtlich der Menge der Wirtſchaften. Es gibt nach der neueſten Berechnung in Mannheim 1077 Wirtſchaften und zwar 378 in der Innenſtadt, zirka 4 Wirt⸗ ſchaften auf das Quadrat, 197 in der Neckarſtadt, 151 in der Schwetzingerſtadt. Das will ſagen: auf 160 Einwohner lalſo Mann, Frau Kinder) kommt durchſchnitlich eine Wirtſchaft oder anders ausgedrückt, auf zirka 50 erwachſene Männer je eine Wirtſchaft. Selbſt Berlin läßt in dieſer Hinſicht Mannheim den Vorrang, indem dort erſt auf 167 Einwohner je eine Kneipe kommt. Noch inkereſſanker wird das Bild, wenn wir die einzelnen Bezirke ins Auge faſſen. Nach einer Erhebung vom 1. März 1908 kamen nämlich im 1. Polizeibezirk, der im weſentlichen die Quadrate A, B, O, D, IL, M, N, O umfaßt, auf eine Wirtſchaft 124 Einwohner im 2. Bezirk(Schwetzingerſtadt) 194 Einwohner, im 3. Bezirk(Quadrate—)) 176, im 4. Bezirk(—K) 142 Ein⸗ wohner, im 5. Bezirk(das ganze außerhalb der Ringſtraße vom Rhein bis zum Neckar nach der Hafenſeite gelegene Gebiet ſowie die Quadrate B 6 und 7, OG 7 und 8, D 7) 169 Einwohner, im 6. Bezirk(Neckarſtadt) 161 Einwohner, im 7. Bezirk(Lindenhof) 244 Einwohner, im 8. Bezirk löſtliche Stadterweiterung) 500 Ein⸗ wohner, im 9. Bezirk(Käfertal) 160 Einwohner, im 10. Bezirk (Waldhof) 158 Einwohner, im 11. Bezirk(Neckarau) 155 Ein⸗ wohner. Die durſchnittliche Zahl der hier neugegründeten Wirt⸗ ſchaften beläuft ſich jährlich auf 33 bei einer durchſchnittlichen Bevölkerungszunahme von jährlich 4500 Einwohnern. Mithin wurden in den ſechs Jahren vor 1908 durchſchnittlich jährlich in Maunheim für 125 Einwohner je eine Wirtſchaft in Betrieb ge⸗ nommen. Ein derartiges Steigen der Wirtſchaftszahlen entſpricht weder den perſönlichen noch den wirtſchaftlichen Bedürfniſſen der hieſigen Bevölkerung. (Schluß folgt). — 50 Mannheimer Schwurgericht. Vorſitzender iſt heute Landgerichtsrat Dr. Aberle. Zum Aufruf gelangt die Anklage gegen den 18 Jahre alten Taglöhner Heinrich Löffel von hier wegen Körper⸗ verletzung mit Todesfolge. Am 13. Auguſt d.., einem Samstag, abends beſuchte der Angeklagte mit drei anderen Arbeitern, dem 22 Jahre alten Epydius Laibach, dem 18 Jahre alten Adam Strubel und dem 26 Jahre alten AlfredMarguard mehrere Wirtſchaften der Neckar⸗ ſtadt. Man trank zuerſt Bier, ſpäter, bei Wirt Eipper in der Lenauſtraße, Schorlemorle literweiſe. Als die fünf Liter bezahlt wurden, entſtand zwiſchen Löffel und Laibach ein kleiner Disput, der aber nicht von Bedeutung ſchien. Zwiſchen Löffel und Laibach, ſonſt guten Freunden, ſchien es an jenem Abend auch ſonſt nicht zu klappen. Löffel hatte vor der Tür der Wirtſchaft„zum Barbaroſſa“, wo ſie vorher eingekehrt waren, ſeinem Mädchen, der 17 Jahre alten Ottilie Di ehl, mitgeteilt, daß andern Tags früh ein Ausflug gemacht wer⸗ den ſolle und ſie aufgefordert, ſich um 5 Uhr bereit zu halten. Als dann Laibach mit dem Mädchen auch einige Worte ge⸗ wechſelt hatte, war Löffel anſcheinend verdrießlich in die Wirtſchaft zurückgekehrt. Von der Wirtſchaft in der Lenau⸗ ſtraße ging die Geſellſchaft die Grillparzerſtraße hindurch. Laibach und Strubel voraus, Löffel und Marquardt eine Strecke hintennach. Die vorderen ließen von Zeit zu Zeit Marquard und Löffel rangen ſcherzweiſe miteinander. Als die Geſellſchaft wieder zuſammen kam, haderte Laibach auf⸗ neue wegen der Ord⸗ — wie ſe uns'r Buffalo Bill emool lewendig vorg'fihrt hot! „n neie moderne Winterhut willſcht? Dumm's Zeich. Nemm' 'r draus de alde Geeleriewehaffe aus Schtorzblech, hol'r for zehn Pennig ſchwarze Schbiriduslack un ſchtreich'r an. Dann babbſchde den eene Flichel vun dir Gans vum ledſchde Sunndag druff— un du hoſcht de ſchendſchde, modernſchde Winterhut, ſchwarz un weiß!“ So werd mancher denke un ſage, dann bis ma ſo Hiet e biſſel billiger, vielleicht aach mit doppelte Rabattſchbarmarke zu kaafe kricht, ſin ſe ſchunn nit mehr modern. War vor zwee Monat'r Hutrand noch muffg'ſchlage, ſo henkt'r jetz' ſo dief in's'ſicht runner, daß ma' iwwerhaupt keen Ahnung hot, wer zufällig do drunner ſchbaziere laafe dut un's Grieße ſchbart. For die Bloddkebb ſehr angenehm im Winter. Wo bleibt do'r Schtil, meine Dame', 8 karakderiſtiſche, 8 eige' artige unſerer Zeit? Soll's vielleicht in eierm ver⸗ rickde Kopfbutz'ſchdehe? Dann wäre Zeit un Menſche verrickt— die Menſche durch die Zeit un die Zeit durch die Menſche. Faſcht ſcheint's ſo. Nimmt ma' e Zeidung in die Hand — was leſt ma'? Nix wie Schlagwerter vun Schtil un Schdimmung, vun'r eige'artige Kunſchtrichdung und Kunſchtuffaſſung....'r eene grabt egyptiſche Ehlgetze aus un kricht e Ehre' urkund for ſein große, neizeitliche Gedanke,'r annere ſchmeißt irgend was hin un werd in de' Himmel'howe, weil ſein Kunſcht ſo groß is, daß ma' ſe erſcht in dreihunnert Johr verſchdehe lerne dut. Mir, die mir aageblicklich noch lewe un'ſund ſin, ſolle eenfach s Maul halde; Kunſchtſache ginge norr die Kinſchdler an, ſunſchd niemand. Der wo des'ſchriwwe hot, der wohnt ſcheint's noch nit lang in Mannem, ſunſcht dät'r wiſſe, daß n jeder Mannemer ſchunn als geborener Kinſchdler uff ſo leicht doch keen anneri nooch. it gema nung der Zeche. Laibach warf Löffel vor, er habe nichts bezahlt, dieſer behauptete, er habe 1 Mark, Laibach aber nu 60 Pfennig bezahlt. Ein paar Schritte weiter, ſah Marquardk ein Meſſer aufblitzen und ſofort taumelte Laibach drei oder vier Schritte nach vorn, fiel aufs Geſicht und war kot. Er hatte einen Stich direkt ins Herz erhalten. Bei Löffel fand der Schutzmann Hörner, der ihn verhaftete, ein mit Blut beflecktes Meſſer. Strubel rief auf der Polizei⸗ wache: Guter Freund hin! Guter Freund her! der iſt— auf Löffel zeigend— der Täter. Darauf ſagte Löffel: Je ich war's. 8 Heute ſuchte der Angeklagte die Sache als einen übel aus⸗ gegangenen Scherz darzuſtellen. Keine Spur von eine⸗ Streit ſei geweſen, man habe ſich nur ein bißchen disputiert. A der Ecke der Grillparzer- und Lange Rötterſtraße habe er ſei Meſſer heraus, um ſeine Zähne zu puten, da ſi vorher Ripchen gegeſſen hätten. Laibach habe geſagt:„Ich fahr morgen heim zu meinen Eltern!“ Er habe darauf erwidert:„Ich fahr' auch mit, mit der Ottilie!“ Wie Laibach alsdann geſagt habe:„Dich dummen Buben brauch ich nicht!“ habe er mit Meſſer ſcherzhaft gegen Laibach geſtoßen, ſei ſich aber nicht bewußt geworden, ihn geſtochen zu haben. Vorſ.: Sie geben aber zu, mit dem Meſſer bis an die Kleider geſtupft zu haben.— Angekl.: Das kann ich nicht behaupten.— Vorſ.: D iſt doch merkwürdig, wo doch dem Getöteten das Meſſer 8 timeter in den Leib gedrungen iſt. Es muß doch ein recht kräft Stoß geſchehen ſein. Strubel hatte übrigens a ſein Dolchmeſſer heraus und warf dieſes dann in ei Vorgarten, wo man es am andern Morgen fand. An St Meſſer war aber kein Blut zu ſehen. Nach dem Gutachten Bezirksarztes Dr. Nitka wurde der Stich von rechts nach unten geführt und drang etwa 2 Zentimeter tief ins He⸗ keine Knochen im Wege ſtanden, war eine ſehr erhebliche Wu nicht erforderlich, allein eine leicht ſpielende Bewegung konnt Wirkung auch nicht haben. Der Angeklagte ſcheint übrigens gar nicht ſo harmlos zu ſein, wie er ſich den Anſchein gibt. Arbeiterin Johanna Strümpfle, die vor der Diehl mit ihm V hältnis hatte, ſagte als Zeugin aus, daß Löffel ſie einma Rede geſtellt habe, weil ſie ihn ausgelacht habe. Sie he beſtritten und ſpäter habe man ihr geſagt, daß er bei der einanderſetzung das Meſſer bereitgehalten habe. anderes Mal habe er, als ſie einen Antrag ablehnte, mit dro der Geberde in die Taſche gelangt, und die bekannte Geſte Meſſerhelden alſo zu Hilfe genommen.— Der Haup Strubel war zu Beginn der Verhandlung nicht anweſend; anderer Strubel war irrtümlicher Weiſe geladen worde; richtige Zeuge wurde dann telephoniſch von Lampertheim beorde Er ſagte, daß kein ſpaßhafter Streit zwiſchen Löffel und Laf entſtanden war, ſondern die Meinungsverſchiedenheit bald ernſten Charakter angenommen habe. Der Zeuge hat L um ihn zurückzuziehen, um die Taille gefaßt, im ſelben Aug habe aber auch Löffel gegen Laibach geſtoßen. Der Getbtete wie ſeine Hauswirtin bekundete, ein anſtändiger braver Bi Der Staatsanwalt Mickel beantragte die Bejahung der Sch frage und Verneinung der mildernden Umſtände, da die Zunahn der ſchweren Körperverletzungen energiſche Strafen erheiſcht — Linie die Freiſprechung ſeines Klienten beantragte, in zweit Linie für mildernde Umſtände eintrat. Unter 3 i dernder Umſtände lautete das Urteil auf 2. Ja Gefängnis. Zwei Monate der Unterſu aufgerechnet 5 1 Geburtstag der Kaiſerin. Anläßlich des heutigen tages der deutſchen Kaiſerin haben die Kaſernen⸗ ſtigen öffentlichen Gebäude der Stadt Flaggenſchm gelegt. Die Wachmannſchaft trägt den Paradeanzuig. * Schachbeilage Nr. 2. Wir machen darauf aufmerkf dieſer Nummer die Schachbeilage Nr. 2 beigefügt iſt, di Se wieder ſehr viel Intereſſantes und enthält. *Die Kellnerinuenfrage. Im alten Ralhausſaal fan Abend auf Veranlaſſung des Vereins gegen Mißb Getränke eine ſehr gut beſuchte Verſammlung ſtatt, di der Kellnerinnenfrage beſchäftigte. Der Vereinsve Herr Dr. Friedmann, eröffnete die Verſammlung unt weis auf die Tätigkeit des Vereins. Bei der Kellnerinnen ſtehe die wichtigſte Aufgabe darin, die Bebölkerung über d liche Lage des weiblichen Perſonals in Wirtſchaften aufz Erſt dann könne man daran gehen, Aenderungen in unſerer freien Gewerbeordnung vorzunehmen. Herr Dr. Referent des Abends, wies zunächſt darauf hin, daß der Kellnerin nicht mehr darum handelt, wie ihre! werden könne, ſondern daß durch eine einſeitige. handlung der Kellnerinnenfrage ſich der Streit jetzt die Welt kummt. Do is nix Beeſes dabei, ſelbſcht geborene Kinſchtler emool ſein lewe' lang norr Hä Hobbe verkaaft. Des is unſer Eige art in M ſie hot wenigſchdens des Gude, daß ſeit Menſ Mannemer ſchtolz uff ſein Theater is, wanner aa⸗ mordsmäßig driwwer ſchenne dut. In alle Schtad werd iwwer Theater un Kunſcht diſchkerirt— d lauter Hanslicks,.'s un.'s dabei ſin, des i Awwer die alde, gude Mannemer werre Wott ſei klagt immer weniger. An de„Mayer aus'r an de„Gille Galle“ werre ſich norr wenig mehr de'„Brunneſchtecher“ is ball vergeſſe un';„ bem“ aach—— originelle Menſche giebt's keene dodafor is heit keen Zeit. Umſomehr ſollt ma daß uns des biſſel Kunſchttradition nit ganz verl und daß newe'm Schbort uff'm Bodde un in aach noch annere, ſcheenere Sache giebt. Awwer Leit, die wo unſer'älzer Eige'art nit kapire u. 's Maul uffreiße, entſetzt ſin iwwer unſer Schbroog Schbrich, alles vun auswerts kumme loſſe un d hier wohne— grad die ſin die wo am ärgſchde Mich rihrt's nit, ich geh' mein Trapp weite mein Schbaziergäng, wohin ich will. Ich free Dag, weil mein liewes Mannem immer greeßer will'm norr winſche, daß's mitte im Fortſchritt aldi'älzer Eige art bewahrt. Dann dodabei bleil Schtadtbanner ſauwer in ſeine drei Farwe: Kunſcht un Induſchtrie. Un' daß' die Schtadt Mannem e L rheiniſche Eiſe'bahn'ſellſchaft grinde dut, des mi Nein everzig Pro; werd's awwe 'heere zwar uns, hawwe wolle. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 22. Ottober ob die weibliche Bedienung im Gaſt⸗ und Schankwirtſchaftsgewerbe beibehalten werden ſoll oder nicht. Man hat nicht geſucht, der ganzen Miſere des heutigen Kellnerinnenberufs auf den Grund zu Zimgen, ſondern hat nur Argumente geſammelt für oder wider. Die Folge war natürlich anſtatt Aufklärung Verwirrung, indem wahllos norddeutſche Verhältniſſe nach dem Süden übertragen wur⸗ den und umgekehrt. Sodann beſprach der Redner ſpeziell den Werdegang der badiſchen Kellnerin und erklärte aus der Verſchie⸗ denartigkeit des Herkommens das geringe Verſtändnis der Kellnerin für einen Zuſammenſchluß. Dann wurden die Arbeitsverhältntſſe erner genauen Beſprechung und Kritik unterzogen. Ueberlange Arbeitszeit fand man überall und Pauſen nur, ſoweit ſie geſetzlich gorgeſchrieben waren. Außerdem ſucht der Wirt immer mehr Laſten auf die Kellnerin abzuwälzen, ohne ihr ein Aequivalent in der Entlohnung zu geben. Die Gefahren des Trinkgelds, wie es dadurch der Proſtitution gelingt, Zugang zu der Kellnerin zu bekommen, bildeten das nächſte Thema. Im Anſchluß daran wurden die Animier⸗ kuetpen und als ſchlimmſte Auswüchſe auf dieſem Gebiet die Schiffer⸗ kneipen in Mannheim beſprochen. Nach all dieſem kam der Vor⸗ tragende zu dem Schluß, daß der Kellnerinnenberuf nach wie vor noch ein weiblicher Beruf ſei, der ſich ſehr gut für die Frau eigne und daß die ganzen tief eingewurzelten Mißſtände das Produkt einer unwürdigen Entlohnungsart, ſchweren Arbeitsbelaſtung und des Mangels des Schutzes für die Kellnerinnen ſeitens des Publikums ſei. Er verlangt daher unter anderem Ausdehnung der Gewerbe⸗ inſpektion auf das Wirtsgewerbe, Abſchaffung des Trinkgelds, Be⸗ ſeitigung der privaten Stellenvermittlung, Einführung eines Ge⸗ werbeſcheins, der nicht an Proſtituierte und ſolche die wegen Ge⸗ werbsunzucht innerhalb einer beſtimmten Zeit beſtraft wurden, ver⸗ liehen wird, Selbſtzucht und Selbſtpolizei des Publikums und vor allen Dingen die Einführung einer Organiſation. An den Vortrag ſchloß ſich eine ziemlich ausgedehnte Dis⸗ kufſion, in welcher neben mehreren anderen Redner, insbeſondere Frau Geh. Rat Jellinek aus Heidelberg ſprach, die energiſch für die von ihr vertretene Reform eintrat. Der einzig rationelle Weg ur Abhilfe, für welche Reduerin ſeit Jahren ſich bemüht, beſtehe in dem Verbot des weiblichen Perſonal für Schankſtätten in Orten mit mehr als 5000 Einwohnern. Doch ſoll den jetzt vorhandenen Kell⸗ nerinnen die Fortführung ihres Gewerbes zeitlebens geſtattet bleiben. In dieſem Sinne hat ſie eine Petition an den Reichstag verfaßt, für welche ſie ſchon ſehr zahlreiche Unterſchriften gewonnen hat. Ein anderer Redner führte aus, der wahre Grund der beſtehen⸗ den Schäden liege in unſeren Produktionsverhältniſſen überhaupt. Derr Dr. Peter vertrat gegenüber Frau Geh. Rat Jellinek mit Euergie ſeinen Standpunkt. Die Verſammlung folgte der intereſ⸗ 9 57 die erſt gegen 11 Uhr abends ſchloß, mit ſichtlichem utereſſe. Städtiſche Obſtausſtellung im Roſengarten. In unſerem e Nibelungenſaal, in dem die Mannheimer Bevölkerung ſich ſonſt bei Konzert und Becherklang amüſiert, dürfte ſich in den nächſten Tagen ein äußerſt lebhaftes Handelsleben entfalten; denn in dem geräumigen Konzerttempel iſt ein Obſt⸗ und Honigausſtellung arrangiert, wie man ſie reichhaltiger and umfaſſender nicht gleich wieder zu ſehen bekommt. Unwillkür⸗ ch kam uns die internationale Obſtausſtellung des verfloſſenen Stadtjubiläums beim Betreten des Nibelungenſaal in Erinner⸗ ung. Ueber 2000 Zentner Obſt, Aepfel und Birnen, ſind hier in Appetitlichen Kartons oder Kiſtchen hübſch und verlockend ein⸗ gepackt, von wo ſie ganz verführeriſch herausſchauen und zum Mitnehmen einladen. Unter den ausgeſtellten Aepfelſorten fallen or allem auf Landsberger, Gold⸗ und Silberreinette, Belle⸗ fleur, Goldparmäne, geſtrichene Tafeläpfel, Luiſenäpfel, Calville, Kohläpfel ete. Birnen ſind gleichfalls in vorzüglicher Qualität und Quantität auf Lager. Wir nennen hier nur die ſo ſehr be⸗ liebten Paſtorenbirnen, Diehls Butterbirnen, Hardenponts etc. Der diesjährige Obſtmarkt iſt ausnahmsweiſe reichhaltig und in guten Sorten, wie gutem Winter⸗ und Delikateßobſt beſchickt. Der Obſtmarkt iſt neben Baden auch aus der Pfalz und Heſſen r gut verſehen. Das Obſt iſt in verſchiedenen Packungen von „ 20, 25, 30—60 Pfund auf Lager. Vor allen Dingen iſt auf der Ausſtellung geſundes, erſtklaſſiges Obſt vorhanden. Auf dem Podium des Nibelungenſaales befindet ſich die Honig⸗ gausſtellung. Wir ſehen hier alle möglichen Honigſorten, ſo bor allem den auf dem letzten hieſigen Honigmarkt ſo ſehr begehr⸗ ten Tannenhonig. Auch dieſe Ausſtellung iſt in überſichtlicher Weiſe angeordnet. Wir zweifeln nicht daran, daß auch die Nach⸗ vage nach dem ſüßen Produkt eine ſehr ſtarke iſt. Wie uns ver⸗ ichert wurde, ſind die Preiſe ſowohl für Obſt wie für Honig edrig geſtellt. Die badiſche Landwirtſchaftskammer, die in Ver⸗ bindung mit den badiſchen Produzenten den ſtädtiſchen Obſtmarkt rrangierte, hat ſich mit demſelben ein großes Verdienſt erwor⸗ ben,. Wir möchten noch darauf aufmerkſam machen, daß morgen die Obſtausſtellung beſichtigt werden kann. Entgleiſung eines Straßenbahnwagens. An der Kurve bei der Abbiegung des Geleiſes der Käfertaler Linie am Weinheimer Bahnhofe entgleiſte heute vormittag gegen halb 11 Uhr ein Feite Wagen der elektriſchen Straßenbahn. Ein in der Stadt ver⸗ breitetes Gerücht wollte wiſſen, daß der Wagen ſogar den Damm nunter auf die Spielwieſe geſtürzt und Leute verunglückt ſeien. as beſtätigte ſich glücklicherweiſe nicht. Der Wagen ſollte an der eiche am Weinheimer Bahnhof umrangiert werden. Anſcheinend lag aber die Weiche nicht richtig um und der Wagen ſprang aus Schienen. Ein Gerätewagen war bald zur Stelle und nach uhalbſtündiger Betriebsſtörung war die Aufgleiſung des Wagens ieder erfolgt. 15 Vergnügungs⸗ und Vortragskalender für Sonntag, den 23. Oktober. Hoftheater: ½7 Uhr, Abonn. B= Tantris der Narr. eues Theater: 8 Uhr: Suſannens Geheimnis. Granate. Brlülderlein fein. riedrichs 1 k:—6 Uhr: Konzert der Grenadierkapelle. uſenfaal:—5 Uhr: Feſtkonzert des„Arions“, Iſenmannſcher Männerchor, anläßlich des 25jährigen Jubiläums. 85 Apollotheater: Nachmittags 4 und abends 8 Uhr: Vartété⸗ vorſtellungen.— 9 Uhr abends im Goldſaal: Familienkabaret.— 11½% Uhr abends im Trocadero: Künſtler⸗Abend. nilontheater: Vorführung des neuen Programms im neuen Etabliſſement. Rälzer Hof ein, ſchteigt eenmool um un ſchteigt dann in Heidelberg aus— alle finf Minudde geht des, nit ſo wie Drauſ' am Schtaatsbahnhof, wo ma' froh ſein kann, wammer Owends mit grade Glieder widder daheem is. Kinftig geht s mit Mannemer Maſchine un uff Mannemer Schiene die Herre vun'r Generaltirektion in Karlsruh' werre wunnere, wie des laaft. Daß'n Jeder ſchunn heit, wo keen Vertrag unnerſchriwwe is, ſein eigne Winſch, Ver⸗ ſeſſ rungsvorſchläg un ſunſchtige Ideee hot, des ſieht uns nadhierlich widder ähnlich, geleſe hab' ich awwer bis heit 'och verflixt wenig davun. Ich hab gemeent, daß ſo'n oßer Gedanke aach in großes Rauſche im Mannemer Blädderwald hervorruft— 8 ſcheint awwer, daß Viel die Bedeitung vun'r neiſchde Grindung gar nit kenne. Hoffent⸗ lich gehts eenſchtimmig durch un Volk un Senat vun annem zeige, daß ſe in große Sache nit kleinlich ſin. St. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theaternotiz. Sonntag, den 23. c. geht zu mittleren Preiſen Ib 7 Uhr Ernſt Hardts„Tantris der Narr“ in Szene. Im en Theater im Roſengarten gelangen die drei Operneinakter uſannens Geheimnis“,„Granate“ und„Brüderlein fein“ zur ufführung. Anfang 8 Uhr.— Die 2. Volksvorſtellung(Die Verdammten und Durchs Ohr) findet Dienstag, den 25. c. ſtatt. Zentralkinematograph(Saalbaup: Neues Programm. Börſencafé: Künſtler⸗Konzert. Zum Storchen, K 1, 2: Kölner Burlesken⸗Enſemble. Wilder Mann: Künſtler⸗Konzert. Rheinpark: Nachmittags und abends: Konzert des Quartetts der Grenadierkapelle. Reſtauration Bürgerhaus, R 4, 7: Großes Konzert. Sportliche Rundschau. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. Berlin⸗Grunewald, 23. Oktober. Preis von Wilhelmsruh: Mattiacum— Ops. eſta⸗Rennen: Carthago— Werra II. Sppenheim⸗Memorial: Abendluft— Force majeure. Hubertus⸗Jagdrennen:(Vel Vel)— Lootſe— Erzherzogin. Preis von Neuſtadt: Pakt— Maaslieb. Hunters⸗Flachrennen: Premier— Lufticus. Schluß⸗Flachrennen: Saint Cloud— Seeret. Köln, 23. Oktober. Oktober⸗Jagdrennen: Palü— Myrrha. Rheiniſches Hürdenrennen: Stall Balduin— Flottweg. Preis von Zieverich: Avignon— Lisnagarvey. Verloſungs⸗Hürdenrennen: Nelke— Galicia. Nordpol⸗Jagdreunen: Neuilly II— Nickelkönig. Hunters⸗Flachrennen: Goldrock— Tarpaulin II. Meißner Jagdrennen: Irmingard— Kaiſertag. Schönauer Flachrennen: Thereſe— Suſe. Großes Leipziger Jagbrennen: Electricity 11— Lord Torfar. Karlsruhe, 23. Oktober. Verſuchs⸗Hürdenreunen: Geck— Horridoh. Hardtwald⸗Jagdrennen: Iris— Lohengrin. Verkaufs⸗Jagdrennen: Common Couneil— Hofnarr. Karlsruher Jagdrennen: Cigarette— Leb fidel. Offizier⸗Jagdrennen: Durby— Gneggjudr. Berlin⸗Strausberg, 24. Oktober. Möllenſee⸗Flachreunen: Julluſion— Bleibtreu II. Preis vom Ausſichtsturm: Sweet Melody— Judelle II. Straupitzer Hürdenreunen: Freifahrt— Hadrian. Preis vom Geſellſchaftshaus:(Fairfax)— Sagecce— Nathalie. Stadtforſt⸗Jagdrennen: Mr. Gridle— Radium. Preis vom Kagel: Eſokor— Fee. (Offizielle Wettannahmeſtelle des Badiſchen Rennvereins Rathaus Bogen 46.) Von Tag zu Tag. — Verhaftung. Kaſſel, 21. Okt. In ſeiner luxuriös eingerichteten Villa wurde geſtern der Bergwerksdirektor Buſch⸗ mann von der Gewerkſchaft„Graf Schwerin“ verhaftet. Dies geſchah auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft in Hannover, weil Buſchmann einem dortigen Rechtsanwalt durch Verkauf von Kuzen geſchädigt haben ſoll. — Opfer der Brandkataſtrophe in Berlin. Berlin, 21. Okt. Eines der ſieben Opfer der Brandkataſtrophe in der Neuen Friedrichſtraße, die Plätterin Czeck, wurde geſtern beerdigt. Letzte Nachrichten und Telegramme. *Adelsberg b. Zelle i. Wieſental, 22. Okt. Heute macht brannten 8 Häuſer nieder. Eine 80jährige Frau kam in den Flammen um. Man vermutet laut „Heidelb. Tabl.“ als Urſache des Brandes Selbſtentzündung des Heus. *Konſtantinopel, 22. Okt.(W..⸗B.) Die Pforte, die in der letzten Zeit über die engliſche Aktion an der Küſte des Vilajets Baſſorg beunruhigt war, iſt ſicheren Nachrichten zufolge neuerdings beim Auswärtigen Amt wegen des Verſuchs in Umel Kapu eine Kohlenſtation einzurichten, vorſtellig geworden. Der Großherzog in Schwetzingen. * Schwetzingen, 22. Okt.(Privattlegramm.]) Der Groß⸗ herzog traf mit dem Schnellzug 1,15 Uhr hier ein. Auf dem Bahn⸗ hof begrüßten der Amtsvorſtand Herr Dr. Aſal und Herr Bürger⸗ meiſter Wipfinger den hohen Herrn, worauf die Equipagen be⸗ ſtiegen und die Fahrt zum Schloß angetreten wurde. In den Straßen bildete die Schuljugend Spalier. Im Schloßhofe hatten ſich die Mtlitärvereine des Bezirks, die Feuerwehr und die Sanitäts⸗ kolonne aufgeſtellt. Der Vorſitzende des badiſchen Militär⸗Vereins⸗ verbandes begrüßte den Großherzog, worauf der Großherzog die Front abſchritt und ſich mit jedem Einzelnen unterhielt. Heute Abend fährt der Großherzog nach Heidelberg. Eutgleiſung. c. Langenlonsheim, 22. Okt. Die Lokomotive des Per⸗ ſonenzuges Nr. 612 iſt heute morgen gegen 7 Uhr unweit der hie⸗ ſigen Station entgleiſt. Das Maſchinenperſonal erlitt nur leichte Ver⸗ letzungen. Der Verkehr war mehrere Stunden geſperrt. Die Züge erlitten ſtundenlange Verſpätungen und konten erſt gegen 11 Uhr die Strecke wieder benützen. Die Schnellzüge Berlin⸗Frankfurt a..⸗ Paris wurden über Gau⸗Gersheim geleitet. Die Folgen der Moabiter Krawalle. * Berlin, 22. Okt. Wegen des Moabiter Aufruhrs wurde bereits gegen 17 Perſonen Anklage vor der Strafkammer und gegen neun Perſonen Anklage vor dem Schwurgericht erhoben. Voraus⸗ ſichtlich werden ſich etwa vierzig Perſonen vor der Strafkammer und etwa zwanzig vor dem Schwurgericht zu verantworten haben. Jungliberaler Vertretertag. m. Köln, 22. Okt. Deér Reichsverband der Vereine der nationalliberalen Jugend hielt heute in der Leſe⸗Geſellſchaft ſeine Jahres⸗ verſammlung ab. In der Vormittagsverſammlung wurden interne Fragen erledigt und unter anderem vom Vorſitzenden Dr. Fiſcher der Geſchäftsbericht erſtattet, der eine rege Arbeit der einzelnen Vereine in Uebereinſtimmung mit dem Reichsverband erkennen läßt. Der Verband zählt heute Zweite muſikaliſche Akademie. In der am Dienstag, 25. d.., ſtattfindenden zweiten muſikaliſchen Akademie gelangen die Ouver⸗ türe Chriſtelflein von H. Pfitzner und Elfenreigen von Fr. Kloſe für großes Orcheſter zum erſten Mal in der Akademie zur Aufführung. Den Schluß des Programms bildet die ſymphoniſche Dichtung Don Juan für großes Orcheſter von Rich. Strauß.— Die rühmlichſt be⸗ kannte Liederſängerin Fräulein Tilly Koenen wird Lieder von H. van Eyken, Weingartner und Dvorak zum Vortrag bringen. Maunnheimer Kuuſtverein. Neu ausgeſtellt: Gedächtnis⸗Aus⸗ ſtellung F. v. Reznicek und Rudolf Wilke, München,(242 Zeichnungen, Aquarelle ete.); Kollektion Landſchaften von Ma x Treſenreiter, Troſtberg,(21 Oelgemälde); Landſchaften von Johanna Reincke, Feldberg t. Mecklenb.(3 Oelgemälde]; M. Strakoſch, München,(4 Oelgemälde); Karl Schokt, Stuttgart, (1 Oelgemälde),„Aufſtieg des Luftſchiffes des Grafen Zeppelin in Manzell“: Er win Günther, Düſſeldorf,(1 Oelgemälde),„See⸗ bild“.— Es ſei auch beſonders auf die vom Großh. Kupferſtich⸗ kabinett veranſtaltete Ausſtellung von Holzſchnitten und Kupfer⸗ ſtichen Albrecht Düreres verwieſen.— Die Beſichtigung dieſer Ausſtellung iſt unentgeltlich. Der Eintritt in den Kunſtverein be⸗ trägt für Nichtmitglieder 50 3. Sonntag nachmittags iſt der Beſuch unentgeltlich. Der Bildhauer Karl von der Stappen iſt im 66. Lebensjahre in Brüſſel verſtorben. Er wurde 1883 zum Profeſſor an der Brüſſeler Akademie berufen. Die Berliner und die Dresdener Galerien weiſen Werke von ihm auf. Generalmuſikdirektor Dr. Karl Muck, deſſen Vertrag mit dem Berliner königlichen Opernhauſe 1912 abläuft, wird dieſen nicht er⸗ neuern, ſondern auf mehrere Jahre die Leitung des Boſtoner Sym⸗ phonieorcheſters übernehmen, die er bereits vor einigen Jahren innehatte. Von—10%½ Uhr: e nach der erfolgten Aufnahme der badiſchen Ver⸗ eine Bruchſal, Karlsruhe, Raſtatt etc. ſowie zweier württem⸗ bergiſchen Vereine insgeſamt 109 Vereine. Die Gründung weiterer Gauverbände zum Zwecke rührigerer Arbeit wird den Vereinen empfohlen. Der nächſte Verbandstag ſoll in Sgar⸗ brücken oder Berlin ſtattfinden. In der erſten öffentlichen Verſammlung waren 150 Delegierte anweſend. Zunächſtb folgte ein Vortrag des Verbandsvorſitzenden Dr. Fiſcher über „Jungliberale Bewegung und politiſche Lage.“ Der Redner bemerkte, man habe gleichſam eine jungliberale Zefahr künſtlich hervorgerufen und ſie bekämpft, in Wirklich⸗ teit war ſie nie vorhanden. Aus Aeußerungen vor dem Kaſſeler Parteitage und um Baſſermann konnte man dieſe Verwiſchung des Tatbeſtandes deutlich bemerken. Dem⸗ gegenüber ſage ich aber: Wäre es ein Wunder, wenn unſere Bewegung etwas Kampfgeſtimmtes enthielt? Wir haben unſeren Kampf durchſetzen müſſen. In den eigenen Reihen haben wir bis auf den heutigen Tag uns gegen ſcharfe An⸗ griffe verteidigen müſſen. Immer und immer wieder mußten wir unſere Loyalität und Parteitreue anzweifeln laffen. Und wie verhält es ſich mit dieſen Vorwürfen ſelbſt? Wo haben wir denn die Parteigrundſätze verlaſſen? Haben wir nicht in Leipzig, Hannover und Goßlar für die guten Partei⸗ grundſätze gefochten und hat uns die Zukunft micht immer recht gegeben? Darum laſſe man endlich ab von dieſen un⸗ gerechten Vorwürfen und erkenne die nach zehnjähriger unermüdlicher Tätigkeit im Dienſte der Partei geleiſtete Arbeit innerhalb der Partei an. Es wurde ſodann ein Telegram des Abg. Baſſermann verleſen, das folgenden Wortlaut hat: Zu ihrer Dagung herzliche Grüße und gutes Gelingen. Steht auf zum Kampf für nationale und liberale Gedanken, Kaiſer und Reich, Vaterland und Freiheit, ſei unſere Loſung. Der Redner fuhr alsdann fort über das Verhälknis zum alten Block und zum Freiſinn zu ſprechen. Baſſermann be⸗ tonte in Kaſſel, daß eine Neuorientierung unſerer inneren Politik nur durch Wiederaufnahme der Bülowpolitik erztelt werden könne. Wir Jungliberalen haben wiederholt uns zu dieſem Verſuch des Zuſammenfaſſens der poſitiv ſchaffen⸗ den Kräfte innerhalb des deutſchen Bürgertums freudig be⸗ kannt. Hierbei muß ich aber betonen, daß wir das Aufhören der Blockpolitik nicht ſo ſehr im Intereſſe des verlorenen Zu⸗ ſammenarbeitens mit den Konſervativen bedauern, als viel⸗ mehr deswegen, weil wir ſeit Auflöſung des Blocks mehr und mehr vom Freiſinn verloren. Seitdem die Konſervativen im Intereſſe einſeitiger Macht⸗ politik mit dem Zentrum gemeinſame Sache machen iſt ja für uns Liberale das öffentliche Bekenntnis zur Blockpolitik Mißdeutun⸗ gen ausgeſetzt. Der durch das liberale Bürgertum gehende ra⸗ dikale Zug iſt einer Einigung nach rechts abhold, und ſo kritiſteren denn auch Freunde aus den eigenen Reihen unſer Bekenntnis zur Blockära, weil damit Gefahr gegeben ſei, mit den Konſervativen der heutigen Richtung wieder gemeinſame Satche zu machen. Dem⸗ gegenüber betone ich, daß, ſolange nicht die Vorbedingung, näm⸗ lich die volle Gleichberechtigung des Liberalismus an Geſetzgebung und Verwaltung nicht Tatſache geworden iſt, die Blockpolitik nur ein Ideal bleiben wird. Wir Jungliberale haben es ſtets als unſere erſte Pflicht betrachtet, die Zuſammenarbeit mit den Frei⸗ ſinnigen herbeizuführen. Umſo ſchmerzlicher haben wir es auch empfunden, daß in Wahlkreiſen, welche bisher durchaus nationgl⸗ liberal waren und in denen der Freiſinn nur auf Koſten der na⸗ tionglliberalen Partei einen Erfolg an ſeinen Waffen knüpfen kann, zur Aufſtellung eigener Kandidaturen geſchritten wurde. Auch wir warnen vor dieſer unklugen Taktik, weil ſie die natio⸗ nalliberale Partei zu den ſchärfſten Gegenmaßregeln veranlaſſen muß und hoffen, daß der Freiſinn an dieſer Stelle ein Mahnwort richtig würdigen wird. Auf der andern Seite vertreten wir nach wie vor den Standpunkt, daß die nationalliberale Partei bei Wahrung aller ihrer Selbſtändigkeit es als Pflicht erachten muß, der Einigung des Liberalismus die Wege zu bahnen. Darum möchten wir auch heute an die nationalliberale Parteileitung die Bitte richten, in gemeinſame Verhandlungen mit dem Freiſinn über eine wahltaktiſche Verſtändigung bei den nächſten Wahlen für das geſamte Reich einzutreten. Der Redner entwarf dann mit wuchtigen Strichen eine Skizze der troſtloſen politiſchen Lage und wies dann auf die wiederholt ſchwächliche Haltung der Regierung gegenüber dem ſchwarz⸗blauen Block hin, betonte, daß man auch auf konſervativer Seite die Verbitterung im Volke zugebe und fuhr dann fort: Die Sozialdemokratie iſt der lachende Dritte, bei der Nichterfüllung der Wahlrechtsforderun⸗ anläßich der Reichsfinanzreform. Sie gen unſeres Volkes, werden es auch bleiben, wenn nicht andere Wege beſchritten werden. In der nationalen und liberalen Mittelparteii beſteht die Gefahr, daß viele, welche ſonſt uns ihre Stimme geben, bei dieſer allge⸗ meinen Verbitterung nicht aus Ueberzeugung, ſondern mit Apſicht der Regireung einen Denkzettel geben und zur Sogialdemokratie ſtoßen. Dieſe Tatſache verkennen, hieße Vogelſtraußpolitik treiben. Seit langer Zeit zum erſten Male treten wir bei der Erledigung der Reichsfinanzreform in eine parlamentariſche Oppofition. Der Berliner Parteitag 1909 mit ſeiner einmütigen Zuſtimmung zu der Baſſermannſchen Politik mußte die Parteileitung übe daß ſie mit ihrer Oppoſition den Willen der Wähler erfüllt hat. Aber auch jetzt hört man in gewiſſen Kreiſen unſerer Partei, die Oppoſitionsſtellung wäre falſch. Sie vertrüge ſich nicht mit natio⸗ nalliberaler Politik. Bennigſen und die alten Führer unſerer Partei werden zum Beweiſe der Richtigkeit dieſer Behauptung herangezogen. Und ſo ſtellt Baſſermann in ſeiner großen Kaſſeler Rede klug und mit erkennbarer Abſicht ſich und ſeine Parteiführung unter Bennigſens Geiſt. Angeſichts mancher Geſchichtsklitterungen der jüngſten Zeit ſcheint nur notwendig zu ſein, ſo leitete Baſſer⸗ mann ſeine Rede ein, einmal hinzuweiſen auf gewiſſe Werdegänge in unſerer Geſchichte. 780 Sine Sewichtszunahme läßt ſich beim Gebrauch von Scotts Emulſton bald feſtſtellen, eine gnz beſonders in der Geneſungszeit, bei Abmagerung oder geſtörtem Wohl⸗ befinden wünſchenswerte Wirkung. Erwachſene feden Alters tun daher aut, in ſolchen Zeiten den Körper durch den Gebrauch von Scotts Emulſton zur Erhöhung ſeiner Leiſtungsfähigkeit wieder aufzufriſchen und zu kraftigen. 88 85 155 loſe Maß⸗ 1 ene Veie nalſunden i eren mit unſerer Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). Scott& Bowne G. m. b. H. Frank⸗ furt a. M. 8 Beſtandteile Feluſter Medizinal⸗Lebertran 150,0, prima Glyzerin 500., unterphos⸗ phorigſaurer Kalt.8, e Natron 2,0, pulv. Tragant 8,0, feinſſer arab. Gummi pulv..0 Waſſer 1290 Alknhol 11,0. Hierzu aromatiſche mit Zimmt⸗, Mandel⸗ und Gaultheriabl je 2 Tropfen, ihre vornehmſte — Fbausstenet wurde von der Kammer abgelehrt. Wannheim, 22. Oktober. Seueral⸗Anzeige(Abendblatt.) 5 (Bon unſerem Berliner Burean.) „EI Berlin, 22. Okt. Aus Newyork wird gemeldet: Man iſt hier andauernd im Unklaren über das Schickſal des vermißten Gordon Bennett⸗Ballons und hegt nach wie vor ſchwere Beſorgniſſe um Führer und Begleiter. Die von der 170 Meilen nordweſtlich von Queber gelandeten Germania, Führer Hauptmann von Aberton, zurückgelegte Strecke beträgt 11095 engliſche Meilen. Der deutſche Ballon Germania hat alſo den ſchweizeriſchen Vallon Helvetia um 95 Meilen geſchlagen und mit der großen Tour einen Weltrekord aufgeſtellt. Die Hudſon⸗Bey⸗Comp. rüſtet eine Expedition aus, um in den unbewohnten Gegenden Kanadas Umſchau zu halten. 5 JBerlin, 22. Okt. Aus Paris wird gemeldet: Der Aka⸗ demiker Anatole France, der bisher niemals im Zuſammen⸗ hang mit finangpolitiſchen Beſtrebungen genannt wurde, hat ſich veranlaßt geſehen, ſich einer hier eben gebildeten Liga gegen die Vergeudung franzöſiſcher Staatsgelder anzu⸗ ſchließen. Dieſe Liga bezweckt eine Agitation großen Stils mit direkt antiruſſiſchen Tendenzen. Man wird nicht bloß die Geſchichte des Zuſtandekommens aller bisher in Frankreich aufgebrachten ruſſi⸗ ſchen Anbeihen, noch die zahlreichen bisher unbekannten Quellen er⸗ zählen, ſondern auch über die Verwendung dieſer Milliarden Ent⸗ hüllungen machen. Eine Broſchüre„Die Wahrheit über Rußland“ gelangt ſchon in den nächſten Tagen zur Ausgabe. Darin wird der Stand der ruſſiſchen Finanzen einer vernichtenden Kritik unter⸗ zogen. Fiurſt v. Teck f. * London, 22. Okt. Fürſt Franz v. Teck, wandter der engliſchen Königin, iſt geſtorben. 85 Die neue Militärvorlage. Berlin, 21. Oktober. In einer Korreſpondenz, die ſich gerne auf gute militäriſche Quellen beruft, und in einigen Blät⸗ tern werden ſehr verſchiedenartige Mitteilungen über die neue Militärvorlage verbreitet. Bald ſoll ſie ein Septennat, bald ein Quinquennat ſein. Nach der einen Verſion enthalte ſie ſehr be⸗ ſcheidene Forderungen, nach der anderen belaſte ſie den Etat außerordentlich. Zwiſchen dem preußiſchen Kriegsminiſter und dem Reichsſchatzſekretär habe über die Vorlage ein erbittertes Ringen ſtattgefunden, wobei nach der einen Quelle der ſparſame Staatsſekretär, nach der anderen der Militarismus den Sieg da⸗ vongetragen habe. Nach den„Münch. N. Nachr.“ iſt die Wahrheit, daß die Vor⸗ anſchläge im vollen Einverſtändnis zwiſchen Kriegs⸗ miniſterium und Reichsſchatzamt aufgeſtellt worden ſind, die ſich über das militäriſch Notwendige und finanziell Zuläſſige verſtän⸗ digt haben. Es iſt keine Forderung zurückgeſtellt worden, die das Kriegsminiſterium für die Ergänzung und Entwicklung der Wehr⸗ kraft für unerläßlich hält, und es iſt ebenſo zu erwarten, daß troß dieſer Steigerung der Heereskredite, ſowie der geſetzmäßigen Vermehrung der Flottenausgaben und der übrigen für 1911 fälli⸗ gen Mehrforderungen der Entwurf des Reichshaushaltes ohne neue Steuern und unter Verminderung der Anleihen nach dem Grundſatz„keine neuen Ausgaben ohne ſichere Deckung“ bilanziert wird. Volkswirtschaft. Hundelshanimer für den Kreis Mannheim. I. Plendrsitsung. 5 + Der Vorsitzende gedachte in warmen Worten des seit der letzten Sitzung verschiedenen langjährigen früheren Mit⸗ gliedes, Herrn Geh. Kommerzienrat Eekhar d, und des früheren Sekretärs, Herrn Dr. Emminghaus. Das neue Mitglied der Kammer, Herr Kommerzienrat Herm. Ernst Freudenberg in Weinheim wurde ein⸗ geführt. In der vom deutschen Handelstag neugebildeten Kom- mission fkür Getreidekandel sind der Kammer zwei Sitze eingeräumt worden; für den einen wurde das Vor- schlagsrecht dem Vorstand der Mannheimer Börse zuge⸗ billigt. Die Kammer bezeichnete als ihren Vertreter Herrn Kommerzienrat Louis Hirsch und für den Börsenvorstand Herrn Josepn Werner. Dem Antrage des Kleinhandelsausschusses entsprechend beschloss die Kammer beim Deutschen Handelstag eine Ver- tretung der Handelskammer in der Kleinhan dels ko m- mission des Handelstags zu beantragen. Der deutsche Verband für das kaufmännische Unter⸗ richtswesen hat der Kammer eine Vertretung in seinem Aus- schuss zugestanden. Die Kammer wählte als Mitglied Herrn Kommerzienrat Engelhard und als dessen Stellvertreter Herrn Dr. Blaustein. Beitrag zur Auskunftsstelle für auslän- disches Recht. Der Deutsche Handelstag und der Zentralverband deutscher Industrieller haben beschlossen, ge- meinsam eine Auskunftsstelle für ausländisches Recht ins Leben zu rufen. Die Kammer beschloss dem Handelstag vor- zuschlagen, dass der vom Handeistag zu leistende Beitrag durch Umlegung auf sämtliche Mitglieder des Handelstags aufgebracht werde. Jahrbuch der Handelskammern. Das nächster Zeit in zweiter Auflage von der Handelskammer Leipzig im Auftrag des Deutschen Handelstags heraus- ebene alle Verhältnisse der einzelnen Handelskammern darstellende Jahrbuch der deutschen Handelskammern be- schloss die Kammer in mehreren Exemplaren anzuschaffen. Die Kammer nahm Berichte entgegen über die Sitzungen des Industrie-, Kleinhandels- und Angestellten-Ausschusses. Einschränkung der Wanderläger. Die Kammer sprach sich, entsprechend dem Antrage des Klein- handelsausschusses, dafür aus, dass dem& 36e der Gewerbe⸗ ordnung, in dem die Wanderläger bereits erwähnt sind, ein Zusatz folgenden Inhalts zugefügt wird:„Die Landes- regierungen sind befugt, zu bestimmen, dass der Betrieb eines Wanderlagers der Erlaubnis bedarf. Die Erlaubnis Harf nur versagt werden, wenn ein Bedürfnis zur Ver- anstaltung nicht vorliegt.e Für die Entscheidung der Be- dürfnisfrage soll der Bezirksrat zuständig sein, der vorher Handels- und Handwerkskammer zu hören hat. Warenhaussteuer. Der Antrag des Verbandes selbständiger Kaufleute und Gewerbetreibender Badens auf 935 ein naher Ver⸗ in Unterstützung der Bestrebungen um Erhöhung der Waren- Ausschaltung des Zwischenhandels. Es wurde beschlossen, nur gegen regierungsseitige Unterstützung der Genossenschaften Stellung zu nehmen und weiteres Material zu sammeln zum Zwecke der Ausarbeitung einer Denkschrift über die Ausschaltung des Zwischenhandels. Handelsjahresschule. Die Kammer beschloss, bei Versendung der Fragebogen für den Jahresbericht eine Umfrage darüber zu veranstalten, wie sich, die einzelnen Firmen zur Frage der Handelsjahresschule stellen. (JFortſetzung folgt.)] Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Franhfurter Börse. Frankfurt, 22. Okt. Die Aproz. Anleihe der Stadt Frankfurt vom Jahre 1910 gelangt vom 24. ds. Mts. an zur Notierung. Die Lieferung geschieht per Kassa in definitiven Stücken mit Zinsen vom 1. September 1910, tilgbar ab 191T, unkündbar bis 1920.— Die Zulassung der nominal 4 800 O M neue Aktien Nr. 6801—10 oο des Bochumer Vereins für Bergbau und Guss- stahlfabrikation zu Bochum zur Notierung im ökkentlichen Börsenkursblatt wurde genehmigt.— Die Zulassung der nominell 8 Mill. M. neue Aktien Nr. 21 oor bis 29 Oo00 der Bergmann Elektrizitätswerke.-G. zu Berlin zur Notierung im öffentlichen Kursblatt wurde genehmigt. Erosses Defisit. St. Gallen, 22. Okt. Die.-G. Arnold B. Heine in Arbon schliesst nach dem„St. Gallener Tagebl.« ihr letztes Betriebsjahr mit einem Defizit von nicht weniger als 2999 053 Er. Zusdiumenschiluss der GCerbstoffinteressenten. Hamburg, 22. Okt. Die Gerbstoffintetessenten haben It.„Frkf. Ztgie beschlossen, einen besonderen Verein der am Gerbstofthandel beteiligten Firmen zu begründen. Disꝶoni-Erhiöhung. JBerlin, 22. Okt. Die österreichisch-ungarische Bank erhöhte heute den Diskont um 1 Proz. Dishonterhöliuiig der österreicſungarischien Banß. Wie n, 22. Okt. Die österreichisch-ungarische Bank hat der„Frkf. Ztg.eæ zufolge unerwarteter Weise heute die Bank- rate von 4 auf 5 Proz. erhöht. Die plötzliche Einberufung des Generalrates war zu vermeiden, da, wie Ende September, die Banken grosse Voreinreichungen langer Wechsel vor- nahmen und dadurch die Absicht der Bankleitung durch- kreuzten. Der Beschluss erfolgte einstimmig. Zur Begrün⸗ dung seines Antrages verwies der Generalsekretär auf ddie andauernde Anspannung des heimischen Geldmarktes, die Zinserhöhung im Auslande und die damit zusammenhängende grosse Nachfrage nach Devisen. Die Bank hatte in letzter Zeit bereits Anfragen wegen Goldabgabe durch Devisen- angebote abzuwehren. Da die Bank heuer bereits mehr Als 100 Mill. Kronen Devisen und Goldabgaben hatte, während in den nächsten 2 Monaten noch etwa 300 Mäfl. Kronen der beiden Regierungen zu befriedigen sind, und für eine Stär- kung der Bestände keine Aussicht ist, muss die Bank den Zinsfuss erhöhen. Die Ansprüche auf dem heimischen Geld- markte blieben andauernd stark. Meues vom Dividendenmarkt. Pirmasens, 22. Okt. Die Bürgerbrauerei Pirmasens .-., vorm. Gebr. Semmler, beantragt It. Frkf. Ztg.e für das Geschäftsjahr 1909%0 die Verteilung einer Dividende von 6 Proz., gegen 5 Proz. i. V. 5 Berlin, Die Generalversammlung der Schokolade- und Kakao-Industrie.-G. in Berlin setzte die Dividende auf 12 Proz. fest. Im ersten Viertel des neuen Geschäftsjahres hat sieh der Umsatz wieder um 20 Proz. gesteigert. 5 Telegrophiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers. * Berlin, 22. Okt. Getreidebericht. Unter der Einwirkung niedrigerer Notierungen von den amerika⸗ niſchen Börſen, günſtiger Privatmeldungen aus Argentinien und ermäßigten Angebots ruſſiſcher Offerten ſetzte der Ver⸗ kehr am Markt für Brotgetreide matt ein. Später kam jedoch auf Septemberdeckungen in beiden Artikeln, im Zuſammen⸗ hang mit kleineren dieswöchentlichen Weltabladungen, die⸗ ſelben belaufen ſich auf 353 000 gegen 432 000 Tonnen in der Vorwoche, eine Erholung zum Durchbruch. Hafer war behauptet, Rüböl ging zu geſtrigen Preiſen um. Wetter: ſchen und.. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. 5 (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Samstag, den 22. Oktober 1910. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen ed Hafer: Septeß Nov. 207½ B. 206½ G. Nov.———— März 212½.—— Mäarz Mai 214—.—— Mai-—— Roggen: Sept.. Mais: Sept.———— Nov.———— Nov.———— Mürrtr März———— Mai———— Mafi———— 1*** Berliner Effektenbörſe. Berlin, 22. Okt.(Anſangs⸗Kurſe.) Berlin, 22. Okt.(Schlußkurſe.) 20.475 20.48 80.95 81.— 101.90 102. 09 Wechſel London Wechſel Paris 4% e 40¹⁰ 1 9 30l Reichsanl. 315„ 1009 80% Reichsaulethe 4% Conſols 47. 19⁰ 92.50 92.50 86 60 83.70 102 30 10225 9 * 35 92.50 92.50 355„ iie 40% 7 83.60 83.70 80% Bad. v. 1901 100.70 100.70 3%„„1908/9 101.10 101.20 8 eonv.———vðU 8%„ 1909/09—.— 91 90 87% Bayern 91.30 91.30 87½% Heſſen 91.10 91— 3 J% Heſſen 80.50 80.40 30ſ% Sachſen 83 10 83.10 4½ Japaner 1905 97.10 97.20 4% Italiener—ͤ——— 4% Ruſſ. Aul. 1902 92 30 92.10 4% Bagdadbahn 85.90 85 90 Oeſter. Kreditaktten 209.——.— Berl. Handels⸗Geſ. 166.25 166 25 Darmſtädter Bank 130.½ 130.75 Deutſch⸗Aſiat. Bant 140.20 140.— Deutſche Bank 256.¼ 256.50 Disc.⸗Kommandit 189.½ 188.% Reichsbank 143.50 Rhein. Kreditbank 138.70 Ruſſenbant 170.10 Schaaffh. Bankv. 142 50 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.30 Staatsbahn 161.25 Lombarden 21.75 Baltimore u. Ohio 110.% 201L.8ʃ%6 143.30 Canada Pacgiſte Hamburg Packet Nordd. Lloyd 108 20 Bochumer 232.%½ Deutſch⸗Luxembg. 201.50 2 Dortmunder—.— Gelſenkirchner 217 7 arpener 190.75 Laurahütte 171.8 Phönir 258.80 Weſteregeln 235.20 Allg. Elektr.⸗Geſ. 273.10 Anilin 499.70 Anilin FTreptow Brown Boveri Chem. Albert D. Steinzeugwerke Elberf. Farben Colluloſe Koſtheim 236.— Rüttgerswerken 199.20 Fonwaren Wiesloch 111 20 Wf. Draht Langend, 284.— 282. 386.30 168.50 500.— 241 20 510 50 Dresdner Bank 161,½ 161. Zellſtoff Waldhof 263.— 26 Privatdiskont 4¼% Wien, 22. Okt. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 666.50 666.60J Buſchtehrad. B. 1020 102 Oeſterreich⸗ungarn 1874 1874 Oeſterr. Papierrente 96.80 96.7 Bau u. Betr..⸗G.———„ Silberrente 96.80 96.7 Unionbank 633.— 631.—„ Goldrente 115.80 115.f Ungar. Kredit 855.— 855.— Ungar. Goldrente 11¹ Wiener Bankverein 556.— 556.— Kronenrente 91.70 91.6 Länderbauk 531.— 580.— Wch. Frankf. viſta 117.78 117 Türk. Loſe 255.— 256.—„ London„ 240.97 240 Alpine 768.— 767.—„ Paris„ 95.38 95 Tabakaktien———„ Amſterd.„ Nordweſthahn———.— Napoleon Holzverkohlung—.——.—[Marknoten 73 117. Staatsbahn 755.50 757.200 Ultimo⸗Noten 117.67 117.6 Lombarden 115.— 114.70 Tend.: ruhig. 15 Wiener Vörſe. Weien, 22. Okt. Vorm. 10 Ubr. Krebitaktien 627.— 666.—Oeſt. Kronenrente 94.10 94.0 Länderbauk 530.50 530.29]0„ Papierrente 96.760 96.7 Wiener Bankverein 557.— 556 50„ Silberrante 96.75 96.7 Staatsbahn 755.20 755.— Ungar. Goldrente 111.50 111 Lombarden 115.20 115.50„ Krononrente Marknoten 117.70 117.77 Alpine Montan 7 Wechſel Paris 95.35 95.83 London 22. Okt.(Telegr.) 25/ Conſols 80½6 7915½ Moddersfontein 120 3 Reichsauleihe 82— 82— Praemier 7575 4 Argentinier 89/ 89¼ Nand mines U 4 Italtener 1017 101½ Atchiſon comp. 4 Japaner 92½ 93ʃ/Canadian 3 Mexikaner 35½% 35½ Baltimore 4 Spanier 92— 92— Chikago Milwauke Ottomanbank 17½% 17— Denpers com. Amalgamated 73705 717/[ Erie 0 0 15 55 Grand TrunkIII pref. Rio 8 2** 5 Central Mining 16— 16—Louisville Chartered 32% 33— Miſſouri Kanf De Bears 17% 17] Ontario Gaſtrand 5½ 5¼ Southern Paciſie eune, e 0— 6— com. Lagersfontein 8˙½, 8˙/½] Tend.: ſtill. Frankfurter Gffektenbörſe. Telegramme ber Contiuental-Telegraphen⸗Compaanie. Reichsbankdiskont 50 Schlußkurſe. Wechſel. 3 21. 22. 21. Amſterdam kurz 169.07 109.17 Check Paris 81.— Belgien„ 80725 80.70 Paris kurz 80.93. Italten 80.588 80.65 Schweitz. Plätze„ 80.85 Check London 20.48 20.485 Pien„ 84.8 London„20.485 20.437 Napoleonsd or 5 lang—.—— Privafdiskonto 21. 22. 4eſ% deutſch. Reichsanl 102.— 102.—— 3„ I 1909— 8*⁴ 92 45 92.40% 2 1005— 3„„ 1909————.—. Ausländtſche. 4 88.55 83 6005 Arg. i. Gold⸗A. 1887 4e% pr. könſ. St.⸗Anl. 102.35 102.45 3 do. do. 1909 3. 5 37„ 5 lbadiſche St.A. 190 1 109 60 —— 1909——— „1908/09 101. 20 101.20¼ italten. Nente 1. 826 bad. St.⸗Olabg)fl—.— 96.[½ Oeſt. Silberrente 3„ 55 M. 93.60 93.254½„ Papierrent. „ 1000—.— 1904—.— 3 4„ 355 1907— 82 Tondoner Effektenbörſe. Stoatspapiere. A. Deutſche. 92.50 99.50 86.60 88.50ſ Merikaner knnere 00 10 —.— Vortug. Seris L 92.—63 5 Tend.: träge. Anfangskurſe der Gffektenbörſ 1 Mh. Stadt⸗.190 5% Chineſen 1896 102 4½%„„ Beos 4½% Japaner 97 Mexyikaner äuß. 88/90 99 Bulgaren Oeſterr. Goldronte 98 15 66.30 4bayr..⸗B..b. 1915 101.20 10l. 1004% neue Ruſſen 1905 100.10 1 37 75 3½% do. 3 do..-.⸗Obl. 3 7 3 Heſſen achſen 1 Nöb. Stadt⸗ N. 1907 Bochumer Bergbau 231,½% 232.½ Buderus Eſchweiler Bergw. Kreditaktien 209.——.—Laurahütte 171 5 171.55 Dist.⸗Kommandit 189.40 188.75] Phönix 251.— 253.— Staatsbahn—.— 161.50 Harpener 191.25 190.— Lombarden 21.15—.— Tend.: ſchwach, Bochumer 232.3231 75 Berlin, 22. Okt.(Deviſennotierungen.) kurz Holland 169.25 169.10fPviſta New⸗Nork 419.50 420.— „ Belgien 80.60 80.70 kurz Wien 84.97 84.87 „ London 20.40 20.,40[lang Wien—.——.— „ Paris 80.05—.— kurz Petersburg—— Ilalien 30.40 80.55 lang 353 Schweiz 380.85 80.85 kurz Warſchu—-— 217.— „ 1918 101 85 101.25 u. Allg. Anl. 91 40 91.35 82.10 82.10 Türken von 1903 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100.60 100,70f„ 3„„„„ 9230 92 40½ Ungar. Goldremte 0 4 Heſſen von 1908 101.30 10120%%„ 80 75 80.75 83.10 88.10 ———— Bergwerksaktien. 109.15 110.15 Concordia Bergb.⸗G.——. Deutſch. Luxemburg 200.¾ 200.25 201. 200.50 Br.Königs⸗u. Laurg Friedrichshütte Bergb. 129 50 129.50„Roßleb 1 Ruſſen von 1880 4 ſpan. ausl. Ronte 9 87 unif. 9 ſtronenrente Berztusliche Loſe. 3 Oeſterreichiſchelsso Türktſche Harpener Bergbau.K Taliw. Weſterregeln 285 Oberſchl. Eiſeninduſtr. Bhönir 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Avendblatt.) Mannheim, 22. Oktober Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad., Zuckerfabrut 190.10 190 50 Süpd. Immobil.⸗Geſ. 8795 87.80 Gichbaum Mannheim 103.— 103. Mh. Aktien⸗Brauerei 131— 131.— Varkakt. Zweibrücken 91.60 91 50 Weltz.Sonne, Speyer 81.— 84— Cementwerk Heidelög. 146— 143 25 FCementfabr. Karlſtadt 122.50 122— Badiſche Inilinfabrik 498— 499 90 Ch. Fabrik Griesheim 273.50 273 50 arbwerke Höchit 545.— 515. chem. Fabrik M9. 342.50 332 5 Chem. Werke Albert 499.— 499 90 Südd. Drahtind. Dih. 160.— 160. Alkumul.⸗Fad. Hagen 27.70 217.90 Acc. Böſe, Berlin 16— 16.— Fleitr.⸗Geſ. Allgem. 75 50 274 ahmeyer 116 257117 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 163.75 163.— Rheiniſche 129.— 129— Siemens& Halske 252.½ 252 25 Gumi Peter 359.— 359.7 Weyß u. Freytag 152.75 153 Pfanbbriefe. Hebd. Ku. u. Züdd. Kb. 130.— 130.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 116 78 113 50 Hederwerk. St. Jngbert 78— 72.20 Zpfcharz Lederwerke 99 50 99 50 Ludwigsh. Walzmihle 158..—156 25 Adlerfahrradw. Lleyer 453.50 456 25 Maſchinenfbr. Hilpert 86 50 85— Maſchinenfb. Badenia 206 90 206 90 Dürrkopp 413.— 413— Maſchinenf. Gritzner 252.— 252.— Maſ.„Armatf. Klein 122 40 122 50 Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. fayſer 146.146— Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 252.50 253.50 Ver. deutſcher Oelfabr. 156 80 157.— Schuhfabr. Herz, Frkf. 119.— 119— Setlinduſtrie Wolff 134— 132 50 BG'wollſp. Lampertzu 41.50 41 40 Fammgarn Kaiſersl. 204.— 204.— Zellſtoffabr. Waldhof 263.75 263.50 ——— e Mannheim, 2 Aktien. Aluminium⸗Jnpuſtrie 274.90 278.75 Bergmanns 219.— 255.— Berlin⸗Anhalt. Maſchinenfabrik 206.75 204.75 Bruchſaler Maſchinenfabrik 365.— 366.— Delmenhorſter Linoleum 234.— 231.50 Deutſch. Gold⸗ und Silberſch.⸗Anſt. 599.80 598.— Deutſch⸗Ueberſee⸗ Elektrzitäts 185.— 183.50 Deutſche Waffen⸗ u. Munition 375.— 375.25 Dynamite Truſt 180.70 180,25 Eſchweiler Bergwerks 199.25 201.— Felten& Guilleaume 167.60 170.20 Geſ. f. elektr. Unter⸗ nehmungen 167.60 168.50 Hartmann Maſchin.⸗ Fabrik 166.— 156.— Deutſche Aktiengeſellſchaften. Wochen⸗Kurszettel des„Maunheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“ 22, Oktober 1910. Aktien. 185 22 Hohenlohe Bergwerks 220.90 218.75 Holzverkohlungs Konſtan; 246.50 259.75 Mainzer Aktienbrauerei 204.50 205.— Mannesmann⸗ Röhrenwerke 230.50 229.75 Mitteldeutſche Gummifabr. Peter 364.— 359.— Moenus Maſchinen⸗ fabrik 372.80 372.50 Orenſtein& Koppel 215.25 214 50 Patzenhofer Brauerei 237 25 237.— Pfefferberg 161.— 168.— Rombacher Hütten 184.75 184.50 Schubert& Salzer 319.— 328.75 Schultheiß 254.— 255.— Stöhr Kammgarn⸗ Spinnerei 207.— 206.50 Tucher Brauerei 240.— 240.— Vereinsbrauerei Berlin konv. 247.— 223.— 0 837/ 5% Frk.Hop., Pfdb. 90 80 99 80 le% Preuß. Pfandb. 55 99.30 90 8 Bank unk. 1919 100.50 100 25 5 5 1 5 100— 10.— 61 Przbfdb. unt. 15 99 50 99.40 31%0 91.40 91.40 1 15 93.30 93.80 31½%. Ged, 90 80 90.l0l%%% 91.— 91.— 4% CtrBdb. Pfd.vo0 99.30 99 80 1105 Fr Midbrl⸗ 4% Kleinb. b0ol! auvnt. 0 99 20 99.(11% Pr. dbrenk⸗ 4%„ Pfdbr..0! Gyp.⸗Pfd.⸗Nom.⸗ unk. 10 99.20 93.20 Obl. unkſndb. 12———— 4%„ Pfbbr..03 10% Rh. H. B. Pfb. 02 99 80 99.80 unkl. 12 99.40 99.40%„„ 1907 99 80 99 80 3½%„Pfbbr..86 4%„„„ 1912 99 80 99 80 9 d, 94 90.— 90.—%„„ 1917 100.— 100 20 5% Pfd.%6 90.— 90.—4%„„„ 1919 101— 101— 4% 0 19 8 verſchied. 90 80 90.80 9. I, unt. 10 100 30 100 30 ½ 1914 90.80 90 85 3%„ Gom.⸗Obl. 1uſ%, NRh..⸗B. C. 90.80 90.80 v. 87½%1 91. 91.% R. W. B. C. B. 10—— 0(e, Pf. B. Pr.⸗Ob.. v. 96/06 91.— 91.—n 778 Pfdb. unk. 00 98 80 98 8 e 902) 99 10 bee. %„„„ 14 99 30 99.30J Nang. B7ri..⸗A, 729.— 725.— Bank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. ‚ Hadiſche Bank 134.— 131.—Oeſterr.⸗Ung Baul 187.— 184.— Berg u. Metallb. 119 25 119—Oeſt. Länderbank 133.50 138 20 Berl. Haudels⸗Geſ. 168.5/ 166 0„ Kredit⸗Anſtall 209 25 209 omerſ. u. Disl.⸗B. 113——— Pfälziſche Bank 104.30 104.90 Banl 1380.1½ 13 ½ Bfälz. H9p.⸗Bank 196.— 196— Doalſche Bank 257.½ 257 Breuß. Hypothekub. 121.80 121 80 Bant 140 50 39.50] Leutſche keichsbk. 143 90 143 40 DEffekten⸗Bauk 107 20 07 10] Rhein. Krsditbank 139—139— Discogto⸗Comm. 189 ½ 188.¼ Rbein. Hyp.⸗B. M. 198 50—.— Dresdener Bant 161% 61.5% Schaaffh. Bautver. 143— 143.— IJrankf. Hyp.⸗Ban 218.— 210.50] Südd. Bauk Rhm. 117 30 118 10 Irkf. Hyp.⸗Ereditv. 165.50 165 60] Siener Baukver. 140.—139.40 Nationalbant 127 75 127,10 Südd. Diskont 117.70117 b0 Zauk Outomane 188— 138.— Frankfurt a.., 22. Okt. Lriditaktten 209.—, Dise onts“ Fommandu 188¾, Darm taster 30 75 Dresdaer Zant 161 25 Han⸗ peisgeſellſchaft 166. Deuſſch“ Bank 257.—, Sta mab 10½ 161/¼ Embarden 21.¾ Bochuner 231.75, 17175 Ungarn 9360 Tendenz: beh. Naächbörſe. reditaktlen 209.—, Staatsbazn 161 75. Lombarden 21.75. — Shliffahtts⸗Rahrichten im Mannheimer Hafeuperkeht Hafenbezirk Rheinau. Angelommen am 21. Oktober 1910. 5 A„Stöck u. Fiſcher II“ v. Walſum, 8610 Dz. Kohlen. Karbach„Reederei 17“ von Ruhrort, 4750 Dz. Kohlen. Walter„Vater Rhein“ von Ruhrort, 6000 Dz. Khl. u. Koks. Düngen„T. Schürmann 23“ von Ruhrort, 13 280 Dz. Kohleu. Hichbeff„Agnes“ von Neuß, 5830 Dz. Kohlen. Villmann„H. Stinnes 19“ v. Duisburg, 11 420 Dz. Khl. u. K. Tepper„Deutſchland“ von Ruhrort, 10050 Dz. Kohlen. W. Bergmann„Karl Nieten“ von Duisburg, 5900 Dz. Kohlen. Belſenktzchen 219.—, Lamahbüue Disconto⸗Commandit 188.¾ Geſchäftliches. Schoruſteineinban„Rauchlos“. So nennt ſich eine neue Erfindung der hieſigen Firma Lands⸗ erger u. Co., welche berufen ſein dürfte, unſere Hausfrauen von ex läſtigen Rauchplage der Herde und Oefen zu befreien. Von der zekannten Tatſache ee daß der in die Schornſteine ſtrömende Wind oder Regen auf den emporſteigenden Rauch drückt und ſolchen nicht ins Freie gelangen läßt, baſiert das Weſen des neuen Appara⸗ tes in einfachſter aber ſinnreicher Weiſe darauf, den Wind wieder oberhalb des Daches aus dem Schornſteine zu entfernen, bevor er eine ſchädigende Wirkung auf den Rauch bezw. die Herde ausüben kann. Die erſten Probeverſuche ſind an Schornſteinen vorgenommen worden, wo andere Schornſteinaufſätze das Rauchen in den Woh⸗ nungen nicht verhindern konnten. Die Firma übernimmt daher die Garantie für vollſtändige Beſeitigung des Rauchens und macht die Bezahlung ihres Apparates hiervon abhängig. Infolge der guten Ventilation des Kamins brennen die Oefen und Herde beſſer als Hbisher, ſodaß das Breunmaterial beſſer ausgenutzt wird, deren Folgeerſcheinung ſich durch Erſparniſſe im Kohlenverbrauch augenehm bemerkbar macht. „Weißheit“ und„Weisheit“! So verſchiedenartig der Sinn dieſer beiden Begriffe iſt, ſo laſſen 15 ſich doch miteinander bverbinden. Die„Weißheit“ der Wäſche z. B. wird weſentlich von der „Weisheit“ der Hausfrau beeinflußt.„Weiſe“ Hausfrauen wiſſen nämlich ſchon längſt, daß„weiße“ Wäſche beſonders ſchön, rein und duftig friſch wird durch Gebrauch von Henkels„Perſil“. Dieſes abſolut ſelbſttätige Waſchmittel in höchſter Vollendung reinigt und bleicht die Wäſche nicht nur in denkbar vollkommenſter Weiſe, ſondern ſchont und erhält ſie auch ganz außerordentlich, was von nicht zu Unterſchätzender Bedeutung iſt. Während bei der akten Waſchmethode durch das ſchädliche Reiben und Bürſten das Gewebe arg geſchwächt und die Faſer ſchnell zerſtört wird, fällt dieſe rauhe Behandlung bei Gebrauch von Perſil fort. Es genügt hierbei lediglich einmaliges ca.—beſtündiges Kochen und nachheriges Nachſpülen in klarem Waſſer und die Wäſche iſt alsdann blütenweiß geworden und beſitzt den friſchen Geruch der Raſenbleiche. Alſo denkbar geringſte Arbeits⸗ leiſtung bei höchſtem Waſcheffekt! Trotz dieſer eminenten Wirkung iſt Perſil abſolut unſchädlich und gefahrlos, da in ihm keinerlei giftige oder ſcharfe Stoffe, wie Chlor uſw. enthalten ſind. Hierfür die Fabrikanten Henkel u. Co., Düſſeldorf, weitgehendſte arautie. ——— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöufelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher. für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Exuſt Müller. 196.— 202.10 eeeeeneecee e Ausländiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Maunheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 22. Oktober 1910. Hedwigshütte Proz. Kurs vom 15. 22. 305 Oeſterr. Silber⸗Rente 96 80 96.90 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 76.— 76.— 3% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 81.— 81.— 5 1884er Ruſſen—.——.— 3½ Ruſſiſche Goldanleihe von 1894—.— 84.— 555 Polniſche Pfandbriefe—.——.— Argentinier von 1909 in Gold 102.——.— Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe 72.70 71 90 Buenos⸗Aires Provinzſal⸗Anleihe von 1908 101.30 101.40 %½% Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold 94.— 98.70 Chineſen von 1895—.——— Chineſ. St.⸗Eiſenb⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 101.75 102— Griechen von 1881(1,60%) 46.70 47.10 Griechiſche Mon Anleihe(1,75%) 46.70 47.30 Rumanier von 1903 101.80 101.80 Rumänier von 1908 90.— 90.10 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.50 100.80 amort. Serben von 1895 82.70 82.70 ½ Siameſiſche Anleihe 96.60 96.70 Türken von 1908 85.50 85.E0 * N MN NNNοNNNNNNON NNO Ot % Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898—.——.— Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891—.——— Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 100.90 100.40 % Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888—.——.— Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 79.— 79.90 Moskauer Stadt⸗Anleihe—.——.— Rio de Janeiro Gold⸗Anleibe v. 1909 kleine St. 100.90 100.60 Böhmiſche Nol dbann Gold⸗Prt.—.——— Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. 93.— 92.80 ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Pek. 99.20 99.50 Ferdinand Nordbahn⸗Prt. 97.30 98.— Franz Joſefsbahn⸗Prt. 95.50 95.— Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt.—— Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗Prt. von 1887—.———.— Oeſterreichiſche Staalsbahn⸗Prt. von 1895 80.— 97.50 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 79.60 80.— Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prk. 99.20 99.30 Kronpr. Radolfsbahn(Salzkammerautbahn) Prt. 98.— 98— Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. a 105%—.—— 4½ Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. 3 100%̃ mn:..——.— 4 Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.25 91.— 4 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbnhn⸗Prt.(gar.) 90.30—.— 4½ Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Pri. von 1909 97.— 97.— 4 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.30 90.50 4½ Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Prt. v. 1909 96 90 96.80 4 RNuſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) 90 80—.— 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) 90.30 89.70 3 Transkaukaſi che Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 76.25 75.50 4 Warſchau⸗Wiene Eiſenvahn⸗Prt.(gar.)—.— 91 80 4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.60 90.50 %½ Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 99.50 99.50 5 Anatolier 1 99.20 99.10 5 Anatolier Erg.⸗Netz 99.20 99.10 4 Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt.———.— 3 Macedonier(kl. St.) 66.80—— 3 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 79.25 79.50 4 Central Pacific I. Ref. Pitg. Bds. 98.— 98.— 5 Denver u. Rio Grande Reſ rückzahlb. 1955 97.20 97.20 4 Allinois Central Fonds rückzahlb. 1953—.— 100.— 4 Miſſouri Pacifie Bonds v. 1905 rückzahlb. 4 102%—— 4½ Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 1926 101 90 101.70 4 Northern Pacific Prior⸗Lien Bonds 100.80 100.50 3½ Pennſylvania Bonds(i. Akt konv.) 96.— 96.— 6 St. Louis u. San Bonds rückzb. 1919—.— 5 5 St. Louis u. San Fran äsco Bonds—.— 88.60 4 Union Pacific I. Mtg. Bonds—.——.— Shares. 15. 22. Shares. 15. 22. Bralpan Mine 215% 2%[Conſol. Mines Select. 1 ½9 Modderfontein 2¼ 12½ Mozambique 23shöd 248h0d Weſtrand conſ. Igshgd 22sh6]Transvaal Coal Truſt 1/ 1½¾ Wolhuter Gold Mine 1¾8 4˙% Transvaal Con,Land 2/ 2% Crown Mine 8/. 8½¼ — Aboſſo Gold Mining 2½ 21½ Eldorado Banket 800% 31½% Ashanti Goldfields 156 2— Giant Mine 4 4õ—1 Fanti Conſol 17sh9d 198l8d & 1 2 1 öshad 6shod anganyika 61s%[Gold Coaſt Zambeſia Exploration 116 1af 5 Amalgamated 2⅝ 2¼/ Jagersfontein 8¹ 13 8¾ Taquah Mine& Voorſpoed Diamond—185 114 Explor. 2½ 2½ delegenheitskauf. Umaugshalher unter Preis abaugeben: 1 kompl. Wohnungs-Einrichtung incl. Dekoration bestehend aus: Ieleg- Speise-, Herrn-, Schlaf-, Fremde er u. 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Co 198 202² Britiſh Central⸗Afrika 5 3/8 379 Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗ Geſ. 4— 53 Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, 1 Stamm⸗Anteile 71 5 Centtal⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft 5 Vorzugs⸗Anteile 89 Colmanskop Diamond⸗ Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stük M. 66— M. 68.— Debunodſcha⸗Pflanzungg 8 10⁰ 105⁵ Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ Anteile— 78 Deutſche Agaven⸗ Geſellſchaft Stamm⸗ Anteile— 50 Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ der che 442 449 Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika. 8⁴— Deutſche Kamerun⸗Geſellſchaft— 50 Deulſche Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaft— 92 Deutſche Kolonial⸗Geſellſchaft für Süd⸗ weſt⸗Afrika 1010 1050 Deutſche Samoa⸗ Geſellſchaft 4⁴ 48 Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aktien⸗Gef. 8 189 192 Deutſche Togo⸗Geſellſchaft 10⁴ 107 Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie 0 68— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaftt 14⁵ 147 Deutich⸗Oſtafrikaniſche Kautſchuk⸗Geſ. 136— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ., Stamm⸗Aktien 1⁰— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Waniagen-Gef, Vorzugs⸗Aktien 84— Deutſch⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗ Geſ.— 94 German South Weſt⸗Afrika Diamond Inveſtment co. M. 6 M. 8 Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Geſ. 78 82 Jaluit⸗Geſellſchaft, Aktien 327 834 dto. Genußſcheine, p. Stück. M. 3280 M. 3330 ed Sakarre, Stamm⸗Akt. 25—— dto. Vorzugs⸗Akt. 73— 8 5 und mge e 5 60 65 Diamant Geſellſchaft m. b. H. er Stück„„„M. 1900 M. 2800 Meanſa 85 91¹ Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 1¹ 1¹⁵ 9 8 ee Stamm⸗Anteile 2— Vorzugs⸗Anteile 85⁵— Miliwe Pflanzmngs⸗Geſellſchaſt— 8 Neu Guinea Kompanie, Stam mit GenußſcheinGen 8¹ 92 Neu Guinea Kompanie, Bordugsuntelt mit Genußſcheinen 12 18¹ Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, St. A (abz. fehl. Einzahlung von 25% 88— Geſellichaft Nordweſt⸗Kamerun, B (Genußſ beine), per Stück M.—.— M. 22.— Oſtafrika⸗Kompanieſabz. fehlend. Einzahl.) 10⁵ Oſtalrkaniſche Geſellſchaft Süküſte— 70 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Anteile M. 153 M. 154 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Genußſcheine, per Stück M. 114 M. 118 Junge ese Phosphate⸗Akt Pacifie Co., Stamm⸗Aktien per Stü 5 2 6% 2 74/ —2 Co. junge Stück E 3ſ½ 2 87 Schantung⸗Eiſendahn⸗Geſelſchaft Antelle 187 188 Genußſch. M. 169 M. 172 Sigi⸗Pflanzungs Geſellſchaft 0 180 190 South African⸗Territories, Londoner Miance, per Stück 8 2 1179˙ 4 12ʃ63 South Caſt Afrika Go. Londoner Uſance per Stük 5 86% 86/%8 South Weſt Africa Co., dandune: Uſance, per Stück—%6 10%/ Meken e de 55 128 1386 to. t.——— dto. 2 Genußſch ein. p. St. M. 160 M. 170 Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft mit Genußſcheinen 8⁰— Uſambrra Kaffeebau⸗Geſellſchaſt, Stamm⸗ Anteile 4⁵ 50 1 gundee Kaffeedau-ce ſellſ ſchaft,Vorzugs⸗ Anteile 84 89 Wgeeenice bftarzunge-Gefeidaft Bibundi 90 93 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Stamm⸗Aklien—— Pflanzungs⸗ Geſellſchaft Viktoria, Vorzugs⸗Aktien 14⁰— Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile—— Weſtdeuiſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Vorzugs⸗Anteile— Windhuker Ne dn 134— Vereinigte Diamant⸗Geſ. Lüdritzb. Hr. b. H,„ 90 94 Weiß de Meillon, Antll. 74 79 SAcarerren Ein Hochggęnusg! 10295 4— HARTLEIBIGKEIT, e nehmen Sie das altbewährte Hunyadi Janos Bitterwasser. Normaldosis: ein Weinglas vall. 7 Mannbeim, 22. Oktober 1910 (Abendblatt.) 7. Seite Sie sparen am Techfen wenn Sle stets nur das beste kaufen. 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Selbstredend denke ich nicht im Entferntesten daran, dem 17. Sf6— ds 15 Damenzuge nach f3 heute schon einen besonderen Wert bei⸗ 18. Thiel Dda-b4 Am 1. Oktober starb im Alter von 77 Jahren der zumessen; hierüber hat erst die Praxis zu entscheiden und ich aufgegeben. berühmte Problemkomponist Major Ph. von Klett, werde mich gern belehren lassen. dessen Probleme sich durch besondere Tiefe u. Schwierig- Vielleicht gelingt es der kritischen 1 unserer 5 keit auszeichnen. Aus seiner Sammlung reproduzieren und im 1698 2 Aus dem Mannheimer Schachklub. 1 9* gi 7 7 1 05 21 1 160 Frage Iu Dekannter eschicklichkeit zu lösen un 18 Wir das folgende Meisterwerk zu seinem Gedächtnis: gemachten Erlahrungen zu einer Analyse zu verdichten. Problem No. 2 von Philipp Klett y. e,? , e. 1 11 1 314 7 2. 7 15 85 I * N 4 . 2 ,, e⸗. 10 15 ee, in 2 n *. ,. ,. ,. .,. 2, Mat in 4 Zugen. 25 . 2 Theoretische Streifzüge. Auf 1. e2e4 eI—e5 2. 12—14 gilt die Gambitablehnung mit LIGcs als besonders stark. Dr. E. Lasker soll diesen Zug sogar als eine Widerlegung des Königsgambits bezeichnet haben und in der Tat stellt sich der vorgeschobene Bauer f4 bel der gebräuchlichen Fortsetzung 3. Sg1—18 häufig als empfind- liche Schwäche heraus. Wenn aber Weiss im abgelehnten Königs 5 nicht mehr —erreicht als ein unbequemes Spiel, so würde es klüger sein, Auf 2. 12—14 überhaupt zu verzichten, und 2555 der interessan- testen Eröffnungen müsste mit der Zeit aus der Spielpraxis verschwinden. Bei dieser Betrachtung drängt sich uns die Frage auf, ob der bisher gebrauchliche Entwicklungsweg mit 3. 8g—13 Wirklich die stärkste Fortsetzung ist und dem Weissen besseren Chancen zu Gebote stehen. Hierbei wird es vor allen Dingen darauf ankommen, dem Bauern f4 die richtige Unterstützung zu geben, und in dieser Erwägung habe ich mit gutem Erfoige u. a. Während des Hamburger Kongresses in einer freien Partie gegen Salwe Dd1i- f3 versucht. Jetzt droht schon f4-I, was ohne Dfa wegen dId5 natürlich verwerklich Wäre, wie es bei der weiteren Entwicklung von Weiss überhaupt darauf ankommen soll, den Vorstoss d7—ds 2¹ Wacbin⸗ Eine kleine Illustration bietet folgende kürzlich in Holland gespielte Partie: Weiss W. Gudehus Schwarz B. 1. e2—e4 e7e5 25 12 LI8—c5 3, 00 Les&g! Dieser Abtausch des vorzüglich postierten Läufers Kann nicht empfehlenswert sein. Der Verlust der kurzen Rochade hat nichts zu bedeuten. Thig! SbS6 5 C2—03 d7=d6 6. 14—15 Sg8—16 7. LII-c4—0 Vorsichtiger war die Vorbereitung der langen Kochade. 8. d2—d3 h/—h6? 9. g2—84 Stö-h7 10. 84—85 hhg5 42 D13—55 Dd8 5 12 181 5 Sh7eg5 18. dddes 87—g0 14. 1586 D16—87 Auf Düs entschied Tod⸗ I nebst Dhs5—38. 15. LgS-h6 Dg7Ie 16. 86KT77 1487 17. Sbi-dꝰ Leg—e6 Durch DfE—f2f wäre auch nichts erreicht worden. 18.——0 Tf/=h7 19. Le4cef DfGDE6 20. Tdi—g1 Kgö-h8 Lh6—871 Kg8—g8 22. Lg7167 aufgegeben. Ein Gegenstück liefert die folgende im Januar/ April 1903 gespielte Korrespondenzpartie: Weiss J. Dimer, Hamburg Schwarz W. Gudehus 1. e2—e4—e5 2 12—14 LI8 c5 3. 881—13 d7=de 4. IL4I1—04 Sg916 3. SbI Sbs c6 6. d2—d3 aa 7. Ddi—e2 5 8. Lel—es Die nachträgliche Annahme des S ibt dem Schwarzen jetzt gutes Spiel. 9. Les5 d c 10. De2—12 Lg4fg Nach gꝛæefg Dds-dad wäre das 0 iel für Weiss aus- sichtslos. Er entschliesst sich 5 8 5 der Qualität mit Hoffnung auf 19 K. 4 Welss 85 S Schwarz hatte auf f2 einen weissen 115 verspeist. Es folgte aber: I. Sgach57 Kg7-h& 2. S55—83/ KhE—g7 3. 8g83—157 860¹ 4. Dha—g5f. und mat im nächsten Zuge. Am 6. Oktober fand die diesjährige General⸗ versammlung statt. An Stelle des verdienstvollen Kassierers, Herrn Gernsheimer, welcher eine Wieder- wahl leider ablehnte, wurde Herrn Gross dieses Amt übertragen. Neu gewählt wurden die Herren Römmig als 3. Vorsitzender und Schuhmacher als Spielwart. Die Aemter der 1. u. 2. Vorsitzenden, des Bibliothekars und Schriftführers blieben in den Händen der Herren Gudehus, Dr. Schneider, Prager und Unger. Für den Winter sind Turniere und schachliche Ver⸗ anstaltungen vorgesehen; eine Revision der Statuten Wurde auf eine demnächst abzuhaltende ausserordent- liche Generalversammlung vertagt. Mitteilungen aus der Schachwelt. Berlin. Im Wettkampf Teichmann- Mieses gewann Teichmann bereits 4 Partien bei einer Remise. Wien. gewann das Match gegen Dr. Tar- takower mit:1 bei 2 Remis.— Meister Schlechter will gemeinsam mit Marshall eine Rundreise Ae dlie Ver. Staaten und Kanada antreten. Alle Anfragen und Mitteilungen sind direkt zu kichten 12. Df314 13. Kel—d Scaαa. 14. E4—e5 Dd5—d4 15. Df4—13——0ʃ. 16. Ledxa Es ist t sleich, wWie Weiss fortsetzt. an W. Gudehus, U 6. 15. 8. Seite. General⸗Anzeiger. (Aßendßblakk.) Mannheim, den 22. Oktober 1910 ——— NORDDEIIISCHFR LLOVD Bremen-Canada Bremen-Guba oder dessen Agenturen. FSehnell- u. Post-Dampfer-Verbindungen nach allen Weltteilen nremen- Mew-Vork, zweimal wöchentiien oder über Southampton-Cherbourg Bremen-Baltimore Bremen-FPhiladelphla Bremen-gGalveston Bremen-Brasilien Bremen-La-Plata [Genua-New-VTork Reichspostdampfer-Linien Bremen-Ust-Asien Bremen-Hustralien Nähere Auskunft etteilen: Norddeutscher Lloyd Bremen In Mannhelm: Hermann Mallebrein, Hansa-Haus direkt * erfrischend, wehlschmerkend und unabertrotlen in Beimischung en Wein- und Feuchtsaften Niedermendig nreniien ntlich sehr empfobler Hauptniederlage bei: Uillng& Luz Seckenhstr.82 Lel. 4243. 2 4403) Aeaenne Ein Gross-Agentur-Geschäft in Essen-Ruhr, mit den süddeutschen Mehl-Marken bestens be- kannt, und bedeutenden Umsätzen, beabsichtigt die Vertretung einer Gross-Mühle für den Rheinisch-Westfalischen Industrie-Bezirk, für den provisionsweisen sowie Proper-Handel, zu über⸗ nehmen. Oflerten unter H. P. 10920 an die Exped. ds. Blattes erbeten. 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Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein, morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Klein, morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadwikar Fehn, abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehn. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Höhler, morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer D. Hoff u. Höhler, nachm. 2 Uhr Cyriſtenlehre(Mädchen), Stadtpfarrer Höhler, abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer D. Hoff. Johanniskirche Lindenhof. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn, morgens 11 Uhr Cpriſtenlehre. Stadtpfarrer Sauerbrunn. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus. Morgens ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Weißheimer. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Pre⸗ digt, Pfarrer Haag. Lutherkirche. Sonntag, den 28. Oltober, abends ½8 Uhr wird Herr Stadtpfarrer Klein in den Konfirmandenſälen der Luther⸗ kirche einen Vortrag halten über das Thema„Luther als Erzieher“. Die Gemeinde iſt hierzu herzlich eingeladen.— Der Eintritt iſt frei. Euangeliſch⸗Lutheriſcher Goktesdienſt (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 20). Sonntag, 23. Oktober 1910(22. Sonntag nach Trinitatis) Nachmitt. 5 Uhr Predigt, Herr Superintendent Rübenſtrunk. (Danach Gemeindeverſammlung). Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus K 2, J0. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr Erbauungs⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. 5% Uhr: Jungfrauenvereins⸗ Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. ½7 Uhr: Jungfrauen⸗ vereins⸗Singſtunde. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag 9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. 99 Uhr: Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule, abends 8 Uhr Btbel⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Kindergotiesdienſt. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Dienstag 8 Uhr Frauenverein. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtünde, Stadtmiſſtionar Bauer. Neckarſpitze— Kinderſchule. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſton iſt jedermann herzlich eingeladen. Chriſtlicher Verein junger Männer, U 3, 23(E..) Wochenprogramm vom 23. bis 29. Oktober 1910. Sonnkag, 23. Okt., vorm. 11¼ Uhr: Union ehrsétienne de jeunes gens de langue francaise in U 3, 23. Jugend⸗ Abteilung: nachm. 2 Uhr Spaziergang nach der Frieſenheimer Inſel, abends 8 Uhr Beteiligung am Familienabend des Neckarauer Vereins.(Eichbaum in d. Friedrichsſtraße). Montag, 24. Oktober, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über 1. Petri 3.—7 von Herrn Stadtpfarrer Achtnich. Dienstag, den 25. Oktober, abends 79 Uhr: Probe des Poſaunenchors. ½9 Uhr: Turnen im Großh. Gymngſium. Mittwoch, 26. Okt. abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, 27. Oktober, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend; abends ½9 Uhr: Erbauungsſtunde. Freitag, 28. Oktober, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗Abteilung über Mark. 4.—21 von Herrn Weber. Samstag 29. Oktober, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors; abends ½9 Uhr: Probe des Streichorcheſters. Abends ½9 Uhr Stenographie. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzl. eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der I. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der II. Vorſitzende: Stadtvikar Freyer, F 2, 9a Akadtmiſſion Alannheim. (Verein für iunere Miſſion. Augsb. Bek.) 6 Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Prediger Eßler). Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung(Herr Rad, Hausvater des Judenmiſſionshauſes„Jeruſalem“ in Hamburg). Montag, abends 8½ Uhr; Miſſtons⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Milttwoch, nachm. 3½ Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. Diehm). — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Riedfeldſtr. 36. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 ¼ Uhr Verſammlung Herr Job). Freitag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebelsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Ehriſtlicher Ferein junger Männer, Mannheim. E. J. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 8½ Uhr: Weißkreuzſtunde. Nachmitt. 4 Uhr: Soldatenvereinigung.— Jugendabteilung. Montag, abends 8½ Uhr: Unterhalrungsabend. Mittwoch, abds. 8½ Uhr: Bibelſtunde. Text: Epheſer 5, 2. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Freitag, abends 8½ Uhr: Deutſcher Chriſtl. Techniker⸗ Bund, Ortsgruppe Mannheim: Bibel⸗ und Gebetsſtunde, zu welcher ſowohl alle im Beruf ſtehenden, als auch ſtudierenden Techniker herzlichſt eingeladen ſind. Samstag, abends 8 ½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Blau⸗Areuz⸗Verein(E..), Schwehingerſtraße 90. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnung⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag, abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde.— Monats⸗ verſammlung. Jedermann iſt herzlich willkommen. Evangel. Gemeinſchaft, P 8, 5, Jof ſ. Sonntag, 23. Oktober, vorm. ¼10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger A. Maurer. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm. 524 Uhr Predigt, Prediger A. Maurer. Nachmittags 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag, 27. Oktober, abends ½9 Uhr Bibelſtunde, Prediger A. Maurer. Freitag, 28. Oktober, abends ¼9 Uhr, Singſtunde des Gem. Chor. Neckarvorſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sonntag, 23. Oktober, vorm. /½10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger K. Friedrich. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Predigt, Prediger A. Maurer. Miltwoch, den 26. Oktober, abends 8¼ Uhr Bibelſtunde, Prediger A. Maurer. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26 (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vorm.%10 Uhr, Gottesdienſt. Nachm. 5½2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr, Predigt. Dienstag, abends 749 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Neuapsſtsliſche Gemeinde hier, Holzſtr. 11, Hths. 2. St. Sonntag nachmittags 4 Uhr: Gottesdienſt. Mittwoez abends 8½ Uhr Gottesdienſt. Katholiſche Gemeinde. Gottesdienſtordnung für Sonntag, den 23. Oktober 1910. 23. Sonntag nach Pfingſten. Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. während derſelben Generalkommunion des Dienſtbotenvereins. 8 Uhr Amt.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr ehl Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen.(Ehrenwache)!— 4 Uhr Verſammlung der marianiſchen Jungfrauenkongre⸗ gation mit Predigt und Segen.— 7 Uhr Roſenkranz⸗Andacht und Segen. Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ¼2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— ½3 Uhr Roſenkranz⸗ andacht mit Litanei und Segen. Katholiſches Bürgerhoſpital. 9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gymnaſtums⸗Gottesdienſt. 4 Uhr An⸗ dacht für die armen Seelen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Prebigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr Kinbergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge.— ½3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft.— Abends 7 Uhr Roſenkranz⸗Andacht und feierliche Aufnahme in die Frauen⸗Kongregation. Hl. Geiſt⸗ſcirche, 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. 4210 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt.— Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre.— 28 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht m. Segen. 7 Uhr Roſenkranz⸗Andacht. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. %7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit redigt 7310 Uhr Amt u. Predigt.— 11 Uhr hl Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Roſenkranz⸗Andacht mit Segen. 725 Uhr Verſammlung des Dienſtbotenvereins im Alfonshaus, Luiſenring 41. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 5½10 Uhr Amt und Predigt. 11 Uhr heil. Meſſe.— 2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Roſenkranz⸗Andacht. 74 Uhr Verſammlung der marian. Jungfrauenkongregation mit Predigt und Segen. St. Bonifatiuskuratie, Wohlgelegenſchule, Käfer⸗ talerſtr. 93/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. ½8 Uhr hl. Meſſe. 7½10 Uhr Predigt und Singmeſſe.— 2 Uhr Cpriſtenlehre.— ½8 Uhr Roſenkranz⸗ andacht mit Segen Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, 28. Oktober 1910. Morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Herr Stadtpfarrer Chriſtian. 11¼ Uhr: Chriſtenlehre. Bekauntnachung. Nach§ 22 der Feldpolizei⸗ ordnung(& 368 Ziff, 9 des .⸗St.⸗G.) iſt das unbefugte Betreten fremden Eigen⸗ tums verboten und wird mit Geldſtraße bis 60% oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Desgleichen wird nach§ 37 Abf. 6 der Feld⸗ polizeiordnung gemäߧ 145 Ziff. 3.⸗Str.⸗G. an Geld bis zu 20/ beſtraft, wer außer den Fällen des 8 23 unbefugt über fremde Aecker Wieſen, Weiden und Schon⸗ ungen fährt, reitet oder Vieh treibt. 490 Wir bringen dies zur Kenntnis mit dem Anfügen, daß Uebertretungen unuach⸗ ſichtlich durch unſer Feldhul⸗ perſonal zur Anzeige ge⸗ bracht werden. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Bekanntmachung. Der Ertrag an Weiden, Mauerrohr und Streu von dem Feudenheimer Schleim wird am 499 Donnerstag, 27. Okt. 1910, vormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau, Luiſen⸗ ring 49, öffentlich ver⸗ ſteigert. Mannheim, 20. Okt. 1910. Städt. Gutsverwaltung: Krebs.— Iwangs⸗Verſteigerung. Montag, 24. Okt. 1910, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal, O4,5, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ 5 8 40098 1 Dogcart, 2 Zithern, 1 Fahrrad u. Möbel aller Art. Mannheim, 22. Okt. 1910. Stahl, Gerichtsvollzieher Meerfeldſtr. 84. 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In unheimlich raſcher Zahl mehren ſich dieſe Inſtitute, die ſoviel des Schönen, des Humor⸗ vollen und auch des Grotesken zu bieten vermögen. Die raſche Entwicklung hat nicht immer die entſprechenden Gebäulichkeiten vorgefunden, der Bau von eigentlichen Kinematographentheatern iſt erſt neueſten Datums. Von heute ab beſitzt nund auch unſere Stadt ein ſpeziell für ſeinen Zweck gebautes Kinematographen⸗ thegter. In dem ſchönen Sandſteinhaus in der Verengerung der Heidelbergerſtraße iſt es würdig untergebracht. Es lockt ſchon durch ſein vornehmes Aeußere die Beſucher an. Mit großer Ge⸗ nugtuung dürfen wir es begrüßen, daß der Erbauer und die Leiter dieſes Theaters es verſchmäht haben, mit ſchreienden Licht⸗ effekten und aufdringl Reklame, die in vielen anderen Städten das Straßenbild zerreißen, auf das Theater hinzuweiſen. Der tieferliegende Eingang, der die Häuſerfront der Heidelberger⸗ ſtraße unterbricht, wirkt einladend genug, umſomehr, da eine vor⸗ nehme reiche Ausſtattung auf das Außergewöhnliche dieſes Hauſes hinweiſt. Breite graue Marmorflächen, die durch roten ſchmalen Veroneſer⸗Marmor ſtreifenähnlich durchbrochen ſind, bekleiden die Wände, einzelne Felder ſind für eine geſchmackvolle Reklame ausgeſpart. Eine einfache aber doch gediegene mit Stuck ge⸗ ſchmückte Decke, in den Kanten leicht gewölbt, enthält eine Reihe von Beleuchtungskörpern, glänzende Türen in Duranbo⸗Metall zeigen auf den Eingang, der eigenartig die rückwärtige Fläche unterbricht. Auch der Hauseingang iſt zurückgeſetzt worden, ſo daß ein ſchöner großer Vorplatz für den Eingang des Theaters gewonnen wurde, der ermöglicht, daß die Beſucher nicht ſofort beim Austritt in das Straßengewühl gelangen. Das Innere des Theaters macht einen imponierenden, vor⸗ nehmen Eindruck, der ausgezeichnet mit dem Zweck und dem Aeußeren des Hauſes korreſpondiert. In leichter Senkung iſt der Boden angelegt, die niedrigen Stuhlreihen füllen in über⸗ ſichtlicher Anordnung den Raum. Gleich am Eingang ſteigt eine wunderbare Marmortreppe zu den Plätzen des oberen Balkons empor, von dem die Bilder ausgezeichnet und ungeſtört zu be⸗ trachten ſind. In geſchickter Weiſe iſt der Raum unter der Treppe für eine Garderobe ausgenützt. Die für die Reproduktion der Bilder notwendige Fläche iſt in einen kleinen Bühnenrahmen ge⸗ ſtellt, der die Hauptſtirnwand des Hauſes einnimmt. Ein recht⸗ eckiger, in den Kanten gebogener Kaſſettenfries in Blau und Weiß trennt die ſogenannte Bühne von dem Zuſchauerraum, der gußerdem eine deutliche Separierung durch den kleinen Orcheſter⸗ raum erhält, der direkt unter und an der Bühne angebracht iſt. Leicht und zierlich neigen ſich die Eiſenbetonträger, die die Ver⸗ bindung zwiſchen Boden des Zuſchauerraums und Boden der Bühne bilden. Die hohe Decke des Zuſchauerraums iſt leicht ge⸗ wölbt und mit grauem Rauhputzbewurf verſehen, der von kri⸗ ſtallenen Beleuchtungskörpern wirkſam unterbrochen iſt. An den Wänden ziehen ſich in modernen Linien gehaltene Pilaſter em⸗ por, in goldener Ornamentik endigend, mit ſilbernen Ovalen in angenehmer Abwechslung bedeckt. Die durch die Pilaſter gebil⸗ deten, bogenförmig abgeſchloſſenen Felder der Wände tragen blaue Bemalung, ein kräftiger Sockel löſt ſie vom Boden. Im Sockel ſind unauffällig und doch als Dekoration geſchickt verwertet die Notlampen angebracht. Heizkörper und die Notausgänge, ſowie Ganze atmet einen modernen Geiſt. Die Bauformen ſind im Sinne von Profeſſor Billing gehalten, überall ſpricht ein dezen⸗ ter, unaufdringlicher Farbengeſchmack zu uns. Das Theater, das etwa 500 bequeme Plätze faßt, macht ſeinem Erbauer, Herrn Architekt Stober und der Direktion ſelbſt alle Ehre. Mentor. —— * Uebertragen wurde dem Bureauaſſiſtenten Friedrich F ö h⸗ nerr die etatsmäßitze Amtsſtelle eines Bureaubeamten bet Zen⸗ tralverwaltungen mit der Amts ezeichnung Regiſtraturaſſiſtent. Ernannt wurde Lehramtspraktikant Karl Wichmann aus Mannheim zum Profeſſor am Lehrerſeminar in Heidelberg. Theologiſche Prüfungen. Die im evangeliſchen Oberkürchenrat vorgenommene theologiſche Vorprüfung iſt bon 6 Kandidaten und die theologiſche Hauptprüfung von 12 Kandidaten beſtanden wor⸗ den. Infolge zur Zeit herrſchenden Mangels an unſtändigen Geiſtlichen ſind von letzteren ſogleich 4 als Stadtovikare angeſtellt worden. Zur Kaufmannsgerichtswahl. Unter Bezugnahme auf die bezügliche Bekanntmachung des Deutſchnationalen Han 3 gehilfen⸗Verbandes im geſtrigen Abendblatt teilt die Geſchäftsſtelle Mannheim des Verbandes Deutſcher Handlungsgehilfen, um eine Doppelanmeldung zu vermeiden, den Mitglie⸗ dern, ſ im Auguſt bereits benachrichtigten Handlungs⸗ dies ſowie den gehilfen(Nichtmitgliedern) mit, daß auch diesmal wieder die ord⸗ nungsgemäße Anmeldung zur Wählerliſte betätigt wurde, ſo daß ihnen nach wie vor das Wahlrecht geſichert iſt und ſie ſich jetzt um die Anmeldung nicht mehr zu kümmern brauchen, da die Geſchäfts⸗ ſtelle in Anbetracht der ungünſtigen Anmeld ezeiten ſchon lange die nötigen Schritte getan hat. Den angemeldeten ca. 600 Handlungs⸗ gehilfen wird noch rechtzeitig näherer Beſcheid über den Tag der Wahl und den Stimmzettel der Liſte des Verbandes Deutſcher Handlungsgehilfen zugehen. Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouver⸗ ture zu„Abrahams Opfer“ von Lindpaintner, 2. Septett aus„Me⸗ dici“ von Leoncavallo, 3. Valſe des Fleurs a. d. Ballett„Der Nuß⸗ knacker“ von Tſchaikowsky, 4.„Deutſchlands Fürſten“, Marſch von Blankenburg. Die Unterrichtskurſe des Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Vereins, an welchen außer den Mitgliedern des Vexeins auch die ſchulent⸗ laſſenen Söhne unter 17 Jahren und Töchter teilnehmen können, begennen bereits am nächſten Dienstag, den 25. ds. Mts. Wie aus dem Unterrichtsplan(ſiehe Inſeratenteil) hervorgeht, wird Unter⸗ richt im Schönſchreiben, Rechnen, Geſchäftsauffätzen, Stenographie, Franzöſiſch und Zuſchneiden für Schneider erteilt. Die Unter⸗ richtsſtunden ſind für die Teilnehmer unentgeltlich. Ein Eintritt in den Verein kann deshalb nur empfohlen werden. Jugendvorſtellungen im Bernhardushof. Die nächſte Vor⸗ ſtellung für die Jugend findet am Mittwoch, den 26. Oktober, nach⸗ mittags 4 Uhr, im Bernhardushof ſtatt. Zum erſten Male gelangt das Märchen„Prinzeſſin Roſtfleck“ oder:„Lügenmäulchen und Wahrh nündchen“ zur Aufführung. Dieſem Stücke folgen drei große lebende Bilder, betitelt:„Aus der goldenen Märchen⸗ welt“, mit entſprechenden Tanz⸗Einlagen. Automobilunfall. In der Nähe des etwa 10 Minuten von Grombach entfernten Bahnwartshauſes ereignele ſich geſtern nachmittag ein Automobilunfall. Das von ſechs Perſonen beſetzte Automobil eines Mannheimer Großinduſtriellem konnte in⸗ folge zu ſchnellen Fahrens die Kurve an jener Stelle nicht richtig nehmen und rannte infolgedeſſen zuerſt auf einen Meilenſtein und dann auf einen Kirſchenbaum auf. Die Inſaſſen wurden heraus⸗ geſchleudert, erlitten aber keine erheblichen Verletzungen. Das Auto⸗ mobil war für eine Weiterfahrt unbrauchbar geworden. Seine In⸗ ſaſſen ſowie der Kraftwagen ſelbſt mußten die Heimreiſe mit der Bahn antreten. Lichtbildervorträge. Ein neues Propagandamittel hak der Verkehrsverein dadurch ergriffen, daß er Diapoſitiv⸗ platten bon Mannheimer Sehenswürdigkeiten(Außen⸗ und Innenaufnahmen) für Lchtbilderborträge herſtellen ließ. Die Serie, die fortdauernd erweitert wird, umfaßt 75 Platten. Dieſe ſind gegenwärtig zu Vorträgen ausgeliehen nach Wien ein kleines Büffet bilden die Unterbrechung dieſes Bauteils. Das Fnnnnnm———————— liegt während der Vorträge ſtets das Propagandamaterial des Verkehrsvereins auf. *Aus dem Schöffengericht. der Nacht zum 30. September abends der Schutzmann Hembein in dem Jungbuſchviertel mit dem 38 Jahre altem Taglöhmer Friedrich Knöffler und dem 34 Jahre alten Taglöhner Michael Mer kel, beide hier wohnhaft. Als der Schutzmann gegen die beiden auf der Straße randalierenden Leute einſchritt, beleidigten ſie den Schutzmamn, der nun Knöffler für verhaftet erklärte. Knöffler be⸗ arbeitete jedoch den Schutzmann mit der Fauſt und dem Gumm:⸗ knüppel, ß der Schutzmann ſeinen Säbel zog, den ihm der Viderſpenſ zen ſuchte. Merkel zog ſchimpfend und ſchreiend hinter dem Transport her und als auch er von dem Schutz⸗ mann für verhaftet erklärt wurde, ſchlug er wie vaſend auf den Schutzmann ein und hieb ihm ſo lange mit dem geſchlofſenen Taſchenmeſſer auf die Finger, bis der Schutzmann ihn freigeben mußte. Der ſehr ſtar trafte Knöffler wurde zu 1 Jahr, Merkel zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. * Aus Ludwigshafen. Seit einiger Zeit verüben in der Mun⸗ denheimerſtraße Schulknaben im umgefähren Alter von—10 Jahren die tollſten Streiche. e Buben ſtreuen die bekannten kleinen Pa⸗ pierzündblättchen in die Hausgänge, um die Hausbewohner, die ahnungslos darauf treten und dadurch einen größeren Knall her⸗ vorrufen, in Schrecken zu verſetzen. Die Taugenichtſe bemützen meiſtens die Abendſtunden zu ihren Streichen, die oftmals, ab⸗ geſehen von dem Schrecken, kleinere oder größere Unfälle im Ge⸗ folge haben. Ein Frau, Mundenheimerſtraße 224 wohnhaft, die auf zwei Zündplättchen trat, ließ vor Schreck, in der Meinung man hätte einen Ueberfall auf ſie geplant, den Milchtopf fallen. Die Schutzmannſchaft iſt den Uebelbätern auf der Spur. Sportliche Nundſchau. Hundeſport. * Der 1. Mannheimer Zwergſpitzer⸗ und Schoßhunde⸗Klub Mannheim hat nunmehr ſein Winterprogramm zuſammengeſtellt, aus dem zu erſehen iſt, daß der Verein auch in dieſem Jahre eine größere Ausſtellung von Schoßhunden, ſowie verſchiedene Vorträge über Zucht, Pflege und Liebhaberei unſerer Schoß⸗ hunde veranſtaltet. Kommenden Sonntag, den 23. Oktober fin⸗ det im Lokale eine ſportliche Sitzung ſtatt, zu der auch Gäſte höflichſt eingeladen ſind. Einen ſchweren Kampf hatte in 17 Raſenſpiele. * Sportsplatz bei den Brauereien. Nach zwei ſpielfreien Wochen tritt am nächſten Sonntag auf dem Sportplatz bei den Brauereien die Mannheimer Fußballgeſellſchaft 96 gegen die beſtbekannte Ludwigshafener Fußballgeſellſchaft 03 an. * Die Verbandsſpiele der Süddeutſchen A⸗Klaſſe nehmen morgen ihren Fortgang. Von den Mannheimer Vereinen wer⸗ den ſich Phönix und Union das erſte Treffen liefern. Das Spiel, das auf dem'am Luiſenpark gelegenen Union⸗Sportplaz zum Aus⸗ trage gelangt, beginnt um 3 Uhr. Aviatik. *Ein Denkmal für Chavez. Nach einem Telegramm des Berner„Bund“ aus Lima hat der Kongreß von Peru ein⸗ ſtimmig 100 000 Franken zur Errichtung eines Denkmals für Chavez in Brig ausgeſetzt. hampage Lager bei Gebrüder Eockowitz, Ueinhandlung, Mannheim, K 2, 16. und nach Göteborg(Schweden). Zum koſtenloſen Mitnehmen! 4 5 E N. er Montigny-Mefs 10585 81 1 ür Darleih⸗ Gutgehendes, nett einge⸗] Sofort zu verkaufen: 1. t geſ. 3. Verk b Eigarr Ver. in(19.), J. 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Oktober, nachmittags—6 Uhr Sonntag, den 23. Oktober 1910. a55— 23242— en 14 degtuung ie ubeme. ePanomenezs Hynetömus sMititar-Konzerts 155 8 der Tantris der Narr Seln wahres Wesen und sein hoeher Wert für die Menschheit der Grenadier⸗Kapelle. auf e Leitung: Obermuſikmeiſter M. Vollmer. 8 6 Referent: Georg Riehl, Hypnologe chen. 81 iitspreis 5 If 1 2 den a Sa plätze zu Mk..—, 2—.— Kartenvorverkauf bei D. Eintrittspreis 50 Pfg., Kinder 20 Pfg. ben frenz, Annoncen-Expedition, E 2, 18(Planken). Tel. 97 Abonnenten frei: en verlonen: 5 0 f 42 , Herr Marke, König in Kurnwal Karl Schreiner 1 alsel anbofama 1 28 Iſot von Irland, Königin Maria Vera f 1 1 f 19 im Kaufhaus, Bogen 57. rangäne Gina Mayer 1 Atf—+ f Ausgestellt 28.—29. Okt⸗ Gumele(Lene Blankenfeld 28 l8„Ulle erüg llöble Tirol- on awertga bis d e 9915 Gobeck„Direkt fertig neue, I 10 zum Tal u. Ort Cadore. 8 0 1 g gur. 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Für die Rhein⸗ gartengebiete IA und 1 B für den Lindenhofſtabtteil am neuen Mannheimer Weg: III in der 10. Sandgewann und IV. Neckarvorſtadt und Jungbuſch, auf den Hohen⸗ wieſen ſollen ca. 6595 lidm Maſchendrahteinfriedigungen in einem oder mehreren Loſen öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts zur Einſicht auf, Angebotsformulare kön⸗ nen von dort bezogen wer⸗ den, nach auswärts gegen Einfendung des Portos von 6,20 4 in Briefmarken. Angebote ſind vortofrei, verſchloſſen und mit entſpre⸗ chender Aufſchrift verſehen, ſwäteſtens bis zum Montag, 31. Oktober 1910, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzulie⸗ fern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. 497 Nach der Exöffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung einge⸗ hende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt Woche ochen. Mannheim, 20. Okt. 1910. Stäbt. Tiefbauamt: Stauffert. Keerl. Spitzen werden gewaſchen und ausgebeſſert bei bill. Be⸗ rechnung. Näb. Exv. 38744 Vergebung Kloſettanlagen. Nr. 10687 J. Die Lieferung und Montage der Maſſen⸗ kloſettaulagen mit automa⸗ tiſcher Spülung für den Neubau der II. höheren Mädchenſchule ſoll öffentlich vergeben werden. 479 Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts zur Einſicht auf. Angebots⸗Formulare können von dort bezogen werden. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 7. Novbr. 1910, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzulie⸗ fern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungs⸗Verhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, 13. Okt. 1910. Städt. Tiefpanamt: Stauffert. duwelen-Arheiten jed. Art lief. solid, schön u. bill. 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Es waren vertreten vom Rheinge⸗ biet: die Bürgermeiſtereien Karlsruhe und Mannheim, die Handelskammern Düſſeldorf, Ludwigshafen, Mainz, Mann⸗ heim und Straßburg, der Verein zur Wahrung der gemein⸗ ſamen wirtſchaſtlichen Intereſſen von Rheinland und Weſtfalen in Düſſeldorf, der Verein zur Wahrung der Rheinſchiffahrts⸗ intereſſen in Duisburg; von dem Elbe⸗ und Weſergebiet: die Aelteſten der Kaufmannſchaft in Berlin, die Handelskammern Dresden und Magdeburg, der Verein Hamburger Reeder, die Hamburger Vereinigten Elbe⸗Schiffahrtsgeſellſchaften, der Ham⸗ burger Verein für Flußſchiffahrt. Das Ergebnis der Beratungen wurde in nachfolgende Erklärung zuſammengefaßt: Die Vereinigten Arbeitsausſchüſſe geben ihrem Bedauern darüber Ausdruck, daß, obwohl dem Reichstag ſchon in ſeiner nächſten Tagung ein Geſetzentwurf über die Schiff⸗ fahrtsabgaben zur Beſchlußfaſſung vorgelegt werden ſoll und ob⸗ gleich der Bundesrat bereits im Juni dieſes Jahres die Faſſung der Vorlage feſtgeſtellt hat, dieſe und ihre Begründung bisher amtlich nicht veröffentlicht worden ſind. Bei einer ſo wichtigen in das wirtſchaftliche Leben ſo tief einſchneidenden Frage iſt es unbedingt geboten, den beteiligten Kreiſen durch früheſte Ver⸗ öffentlichung des geſamten Materials Gelegenheit zu eingehendſter Prüfung und Stellungnahme zu bieten. Die Ausſchüſſe erwar⸗ ten daher, daß jedenfalls zwiſchen der Bekanntgabe der Vorlage nebſt Begründung und der Beratung im Reichstag ein ent⸗ ſprechender Zeitraum freigelaſſen wird. Die Ausſchüſſe ſehen ſich zu dieſer Forderung umſomehr ge⸗ drängt, als der durch die Tagespreſſe veröffentlichte angebliche Wortlaut der Bundesratsvorlage zu den größten Bedenken An⸗ laß gibt. Zwar ſucht dieſer Entwurf die gegen den früheren preußiſchen Entwurf erhobenen ſtaatsrechtlichen Bedenken, insbeſon⸗ dere hinſichtlich der Beeinträchtigung der bundesſtaatlichen Hoheitsrechte durch den Bundesrat, zu beſeitigen. Er kommt auch in anderen Punkten den Forderungen der Arbeitsausſchüſſe entgegen, indem er z. B. die Organiſation und die Aufgaben der Strombau⸗Verbände näher ausführt, gewiſſe Grundſätze über die Tarifbildung aufſtellt und den Intereſſenten ein Mitbeſtimmungs⸗ recht in den Verbänden einräumt. Er läßt aber umſo ſchärfer die Bedeutung gewichtiger allgemeiner Bedenken gegen den Plan der Schiffahrtsabgaben hervortreten und gibt im einzelnen zu mannigfachen Ausſtellungen Anlaß. Als Beiſpiele ſeien in dieſer Hinſicht folgende Punkte hervorgehoben: 1. Das ſtaatsrechtliche Verhältnis zu Holland, der Schweiz und Oeſterreich, ohne deren Mitwirkung die Ab⸗ gaben auf Rhein und Elbe nicht eingeführt werden können und dürfen, bleibt nach wie vor ungeklärt; 5 2. Im Verhältnis zum Ausland beſteht ferner die Gefahr, daß im Falle der Freilaſſung des Durchfuhrver⸗ kehrs von den Abgaben die deutſche Induſtrie, im Falle der Belaſtung dieſes Verkehrs aber die deutſche Schiff⸗ fahrt geſchädigt wird; 85 3. Das im Artikel 2 8 2 angegebene Bauprogramm läßt ohne daß zu den Projekten ſelbſt hier Stellung ge⸗ nommen werden ſoll— die Anſprüche vieler Kreiſe, die ihren Widerſtand gegen die Abgaben nur darum aufge⸗ geben hatten, unerfüllt, ſo der Moſel⸗, Saar⸗ und Lahn⸗ Intereſſenten, ſowie der Anlieger am oberen Main und Neckar: Die Möglichkeit der Ausführung der vorgeſehenen Fahr⸗ waſſertiefen unter Beibehaltung der notwendigen Fahrwaſſerbreiten, insbeſondere an der Elbe, wird von Sachverſtändigen beſtritten; 5. Beſtritten wird ferner, daß die Einkünfte von den Abgaben auch nur annähernd zur Ausführung des Bau⸗ programms ausreichen; die vorausgeſetzte Verkehrsſtärke und Verkehrsſteigerung bedarf dringend der Nachprüfung; 6. Es wird als Widerſpruch gegen die Abſichten des Geſetz⸗ entwurfs empfunden, daß nach Artikel 2 8 3 nicht nur die Herſtellungs⸗ und Unterhaltungskoſten der Anſtalten, ſon⸗ dern auch die VBerwaltungskoſten der Verbände und die Erhebungskoſten von den Abgaben be⸗ tritten werden ſollen: 75 Fder wird dagegen erhoben, daß nach Artikel 2 8 3 die Abgaben auch für älter e Anſtalten verwandt werden ſollen, was dem Artikel 3 widerſpricht, nach dem 4 die vor Verkündigung des Geſetzes aufgewandten Koſten Baberücküchtigt bleiben ſollen: 8. Die in Artikel 3 vorgeſehene Abgabenerhebung für noch in Ausführung begriffene Stromverbeſſerungen bedarf der genauen Begrenzung; 9. Genau umſchrieben werden muß auch, was in Artikel 1 unter den„Unterhaltungskoſten“ zu verſtehen iſt und wie das Verhältnis der nur„der Erleichterung 3075 Verkehrs“ dienenden Arbeiten beſtimmt werden ſoll⸗ 10. Die in Artikel 2§ 5 enthaltene Aufhebung der Verpflich⸗ tung der Staaten zur Verbeſſerung und Unterhaltung natürlicher Waſſerſtraßen iſt als höchſt bedenklich zu be⸗ zeichnen, da ſie zu einer Verſchlechterung der Schiff⸗ fahrtsverhältniſſe auf einzelnen Waſſerſtraßen führen kann; 11. Die Abgabenerhebung darf nicht, wie in Artikel 2 8 11 vorgeſehen, ſchon nach Aufwendung eines Vier⸗ tels der veranſchlagten Geſamtkoſten geſchehen, ſondern entſprechend dem Grundſatz von Leiſtung und Gegen⸗ leiſtung erſt dann, wenn die durch den Geſetzentwurf ver⸗ ſprochene Erleichterung des Verkehrs eingetreten iſt; beiräte bedarf der genauen Nachprüfung; hierbei iſt auch zu erörtern, in welcher Weiſe ausländiſche Staaten im Falle ihres Beitritts zu berückſichtigen ſind; 13. Die Vertretung der einzelnen Berufsſtände in den Strom⸗ beiräten iſt näher zu regeln; 14. Die Mitw'irkung der Strombeiräte iſt aus⸗ giebiger zu geſtalten, insbeſondere iſt ihnen ein Mit⸗ beſtimmungsrecht bei der Feſtſetzung der Tarife und Tarif⸗ beſtimmungen, der Gewährung von Ausnahmen uſw. ein⸗ zuräumen. Die Arbeitsausſchüſſe behalten ſich vor, nach amtlicher Ver⸗ öffentlichung des Entwurfs und des ihm zugrunde liegenden recht⸗ lichen, techniſchen und wirtſchaftsſtatiſtiſchen Materials, noch ein⸗ gehender auf die Einzelheiten zurückzukommen, halten ſich aber für verpflichtet, ihre ſchweren Bedenken gegen den Entwurf ſchon jetzt, wie vorſtehend, geltend zu machen. Bom Submiſſtonsweſen. Daß die Beſtimmungen über das Submiſſionsweſen nicht vollkommen ſind, iſt wohl allgemein bekannt. Wie kann auch etwas muſtergültig ſein, über das ſo oft und vielfach ſo einmütig ge⸗ ſchimpft wird. Nun muß auf alle Fälle zugegeben werden, daß es ſehr ſchwer iſt, alles und allen es recht zu machen, denn Un⸗ zufriedene wird es immer geben. Wenn auch anerkannt werden muß, daß von den arbeitsbergebenden Seiten nach Möglichkeit geſucht wird, den gegebenen Verhältniſſen Rechnung zu tragen, ſo wäre bei gutem Willen hier doch wohl noch mehr der Voll⸗ kommenheit näher zu kommen. In nachahmenswerter Weiſe hat die Stadt Freiburg an⸗ gefangen, das ſtädtiſche Submiſſionsweſen zu ver⸗ beſſern. Um bei den Arbeitsvergebungen die ſo oft vorkom⸗ menden Streitigkeiten über Vergebung, Beanſtandungen, Preiſe und dergleichen mehr zu beſeitigen, wird vom Stadtrat für ein Jahr in allen Hauptgewerben je ein Sachverſtändiger ernannt, mit dem das betkeffende Amt alle vorkommenden Fragen beratet. Die Sachverſtändigen ſind von der Beteiligung bei Submiſſionen ausgeſchloſſen. Die Bauämter erheben in geeigneten Fällen von als Grundlagen dienen und zur Vergleichung den Maßſtab ab⸗ geben ſollen. Die Probeangebote enthalten den Selbſtkoſtenpreis ge⸗ krennt von dem Gewinn. Es ſoll dabei erreicht werden, daß Angebote, die den normalen Selbſtkoſtenpreis erreichen oder gar unter denſelben heruntergehen, von voruherein unberückſichtigt bleiben. Entſtehen über Lieferungen oder Arbeitsausführungen Meinungsverſchiedenheiten, ſo entſcheidet eine Kommiſſion, die von der Handwerkskammer und vom Bauamt bezw. Unternehmer je zur Hälfte ernannt wird. Der Kommiſſionsausſpruch hat die dem Stadtrat zu. Sowohl Innungsborſtand als Sachverſtändiger können mit einem Vertreter der ſtädtiſchen Behörde jederzeit die Arbeits⸗ leiſtung beſichtigen. Sehr nachahmenswert ſind die Beſtimmungen, welche die Stadt Freiburg bezüglich des Zuſchlags getroffen hat, damit die einheimiſchen Geſchäftsleute nicht benachteiligt werden. In erſter Linie wird nur ein in jeder Beziehung annehmbares Ge⸗ bok berückſichtigt und kommen nur Submittenten in Betracht, von denen wan zufriedenſtellende Arbeit erwarken kann. Sodann ſoll möglichſt der anſäſſige Geſchäftsmaun den Zu⸗ ſchlog erhacten und zwar auch dann, wenn er etwas teurer iſt als der ſremde Unternehmer. Endlich ſoll vor anderen der⸗ 12. Die Zuſammenſetzung der Ausſchüſſe und Strom⸗ Innungen und Handwerkervereinigungen Probeangebote, welche Bedeutung eines Gutachtens, die endgültige Entſcheidung ſteht jenige bevorzugt werden, der zur Führung des Meiſtertitels berechtigt iſt. 5 Es dürfte wohl bald die Zeit kommen, wo bei öffentlicher Submiſſionen überhaupt nur der berückfichtigt wird, der den Meiſtertitel führt. Liegen von gewerblichen Vereinigungen Angebote vor, ſo ſollen Mitglieder derſelben, die bei Feſtſtellung der Preiſe der Vereinigung mitgewirkt haben, ausgeſchloſſen werden, wenn ſie ſelbſt ſich in unlauterer Abſicht mit niederen Preisangeboten be⸗ teiligen. Vor Zuſchlagserteilung ſoll eine Kommiſſion über die vorliegenden Angebote beraten. Kleinere Arbeiten(bis 1500.) werden unter Zugrunde⸗ legung von Preisverzeichniſſen, die mit den Bauämtern im Be⸗ nehmen mit der Handwerkskammer aufgeſtellt werden, freihändig vergeben. Dieſe Vergebung ſoll ſo erfolgen, daß im Laufe der Zeit möglichſt alle Handwerker daran kommen, wobei früher Be⸗ rückſichtigte dann übergangen werden. Die Partien ſollen mög⸗ lichſt gleich groß ſein. Es werden auch Arbeiten an gewerbliche Vereinigungen ſubmiſſionsweiſe vergeben. Dieſe Beſtimmungen ſind in manchen Punkten wirklich be⸗ herzigenswert. Um einen Punkt herauszugreifen, ſo iſt gerade bei Feſtſetzung einer Mindeſtgrenze eine Rebiſio wohl geboten. Wurden doch gerade im Unterbieten ſchon wunderbare Submiſſionsblüten gezeitigt. Damit, daß derfenige welcher nicht rechnen kann und nichts verſteht, ſich zu Grund richtet, iſt dem tüchtigen Geſchäftsmann auch nicht geholfen, wenn er nichts zu tun hat. Wohl iſt feſtgeſetzt worden, daß Angebote mit mehr als 25 Prozent unter dem Voranſchlag unberückſichtigt bleiben, aber das iſt viel zu viel. Welcher Handwerker hat bei Submiſſionen 25 Prozent Reingewinn! Demnach arbeitet man⸗ ſcher, der den Zuſchlag erhält, immer noch unter dem Selbſt⸗ koſtenprei. Der Voranſchlag wird wohl auch kaum mit 25 Proz. Nutzen angeſetzt. Würde die Mindeſtgrenze auf 10 bis 12 Proz. unter den aufgeſtellten Voranſchlag heraufgerückt werden, ſo würde dies wohl eher normalen Verhältniſſen entſprechen. Es kann doch nicht der Wunſch der arbeitsvergebenden Behörde ſein, daß der Handwerker an ſeiner Arbeit nicht nur nichts verdient, ſon⸗ dern noch darauflegt. Auch die Ernennung von Sachverſtändigen würde in vielen Fällen einer gerechteren Behandlung die Wege ebnen und Streitig⸗ keiten verhindern. Die Berechtigung zur Führung des Meiſter⸗ 199 5 dürfte allmählich auch ſchwerer in die Wagſchale zu fallen aben. Die zur Zeit ſo ſchlimmen wirtſchaftlichen Verhältniſſe wer⸗ den vom Handwerker mit am meiſten drückend empfunden, es ſollte daher gerade jetzt geſucht werden, Härten und Schwierig⸗ keiten zu vermindern. Dabei darf allerdings nicht vergeſſen wer⸗ den, daß die Hauptſchuld eben diejenigen trifft, die ohne ge⸗ nügende Kenntniſſe ein Geſchäft zu fühven ſich unterfangen. Leider trifft aber die Strafe auch die Unſchul⸗ digen mit und im Hinblick auf dieſe Tatſache iſt eine Aen⸗ derung geboten. Vechtspflege. rd. Mietſchadenserſatzanſpruch des Hauseigentümers beim Konkurſe des Mieters. Ein Hausbeſitzer hatte ſein Geſchäftshaus einem Kaufmann auf fünf Jahre, beginnend mit dem 1. Februar 1906, vermietet, unter der Bedingung, daß, falls das Haus nicht bis zu einem beſtimmten Termin berkauft werde, das Mietsver⸗ hältnis weitere fünf Jahre laufen ſolle. Bereits nach einem Jahre wurde über das Vermögen des Mieters das Konkursverfahren eröffnet, und der Konkursverwalter kündigte das Mietsverhältnis zum 1. Mai 1907. Daraufhin meldete der Hauseigentümer eine ſofort fällige Schadensforderung zum Konkurſe an, und als der Konkursverwalter die Forderung nur als eine aufſchiebend be⸗ dingte anerkannte, klagte der Vermieter auf die Feſtſtellung, daß ihm ein ſofort zu berechnender Schadenerſatz, den er ſelbſt auf 15 000 Mark bezifferte, zuſtehe. Während das Gericht erſter In⸗ ſtanz den Anſpruch abwies, hat das Oberlandesgericht Köln ihn als begründet anerkannt. Es handelt ſich hier, ſo führte der Gerichtshof aus, um ein etwa 100 Jahre altes Geſchäftshaus in wenig günſtiger Stadtlage, für das inſolge dieſes Umſtandes und wegen ſeiner beſonderen Einrichtung wenig Nachfrage beſteht; ohne durchgreifende Umbauten läßt es ſich nicht als Wohnhaus benutzen, und ſolche Umbauten ſind dem Kläger nicht zuzumuten. Es kann auch nicht von ihm verlangt werden, daß er das Haus um jeden Preis an irgendwelche Perſonen vermietet, denn er iſt berechtigt, darauf zu halten, daß ſein Haus nur von ordentlichen Mietern bewohnt wird. Danach muß damit gerechnet werden, daß das Haus noch lange nicht wird vermietet werden können.— E fragt ſich nun, ob der Kläger infolge der Kündigung des Miets⸗ vertrages einen ſofort fälligen Schadenerſatzanſpr langt hat. Der§ 19 der Konkursorduung beſtimmt nur, mieker ſei berechtigt, Erſatz des ihm durch die Aufhebung des Ver⸗ trages entſtandenen Schadens zu verlangen. Es iſt hier auf die allgemeinen Beſtimmungen des bürgerlichen Rechtes zurückzu⸗ gehen, nach dem der Schadenerſatzanſpruch, obſchon von einzelnen, auf ausdrücklichen Geſetzesvorſchriften beruhenden Ausnahmen, mit dem Eintritt des ſchädigenden Ereigniſſes gegeben und in ſeinem Geſamtbetrage fällig iſt. Wird der Schaden eingeklagt, ſo iſt er ſofort nach der gegebenen Sachlage zu berechnen, wobei die nach dem ſchädigenden Ereigniſſe liegenden Umſtände als Hilfs⸗ mittel für die Schätzung des Schadens zu berückſichtigen ſind. Die Ungewißheit darüber, wie die Verhältniſſe künftighin ſich geſtalten werden, rechtfertigt aber keineswegs einen Aufſchub der Schadens⸗ feſtſtellung.— Sicherlich wird niemand einem auf fünf Jahre feſt Angeſtellten, der nach einem Jahre unter Verletzung des Dienſt⸗ vertrages entlaſſen worden iſt, zumuten, ſich mit der Feſtſtellung zu begnügen, daß er einen erſt nach vier Jahren feſtſtellbaren Schadenserſatzanſpruch habe; vielmehr iſt es in einem ſolchen Falle zwingendes Bedürfnis, ſofort den Schaden auch der Höhe nach beſtmöglich zu ermitteln und ihn dem Geſchädigten zuzuſpre⸗ chen. Das Gleiche gilt auch hier. Das Intereſſe des Klägers er⸗ heiſcht eine ſofortige Feſtſtellung des Schadens. Nach 8§ 19 der Konkursordnung ſteht dem Vermieter eine Entſchädigungsforde⸗ rung bei vorzeitiger Vertragsauflöſung grundſätzlich zu, mag auch die Höhe der Forderung noch ungewiß ſein. Ueber dieſe muß ſich aber der Vermieter bald Klarheit ſchaffen können, damit er, ſeiner tatſächlichen Forderung entſprechend, als ſtimmberechtigter Kon⸗ kursgläubiger an der Gläubigerverſammlung teilnehmen kann. rdl. Zur Frage der Entſchädigung für Entziehung von Grund⸗ waſſer. Eine Stadtgemeinde, welche ein eigenes Waſſerwerk be⸗ trieb, hatte durch Herſtellung von Bohrlöchern und Auspumpen einem Grundbeſitzer das Grundwaſſer entzogen, was dieſem Ver⸗ „anlaſſung gab, gegen die Stadtgemeinde eine Klage anzuſtrengen, mit der er Schadenerſatz forderte. Seine Anſprüche ſtützte er be⸗ ſonders auf den noch in Geltung befindlichen§ 75 der Einleitung zum Allgem. Landrecht, wonach der Staat verpflichtet ſt, denjeni⸗ gen, welcher ſeine beſonderen Rechte und Vorteile dem Wohle der Allgemeinheit aufzuopfern genötigt iſt, zu entſchädigen.— Das Oberlandesgericht Breslau hatte dem Kläger auch recht gegeben, anders dagegen entſchied das Reichsgericht. Die fragliche Vor⸗ ſchrift habe dann nicht Anwendung zu finden, wenn das Privat⸗ eigentum einzelner Mitglieder des Staates durch einen Akt der Geſetzgebung benachteiligt wird oder verloren geht und in dem be⸗ treffenden Geſetz eine Entſchädigung von Seiten des Staates nicht zugeſagt iſt, und ſodann kann ein Recht auf Schadenserſatz aus § 75 der Einleitung zum Allgem. Landrecht überhaupt nur unter der Vorausſetzung gegeben ſein, daß das Privateigentum einzelner durch eine Verwaltungsmaßregel beeinträchtigt wird oder ver⸗ loren geht, daß alſo der einzelne ſeine beſonderen Rechte und Vorteile dem Wohle der Allgemeinheit aufzuopfern durch eine Verwaltungsmaßregel, insbeſondere durch die Anordnung einer Verwaltungsbehörde, genötigt wird.— Daß hier der Kläger durch eine Verwaltungsmaßregel genötigt worden wäre, die Entziehung des Grundwaſſers durch den Betrieb des Waſſerwerkes und die dadurch verurſachte Beſchädigung ſeines Hauſes zu dulden, ergibt ſich aus dem Urteil der Vorinſtanz nicht. Es iſt daher die er⸗ wähnte Geſetzesbeſtimmung von dem Vorderrichter irrtümlich zur Anwendung gebracht. Wenn der Eigentümer weder durch ein be⸗ ſonderes Geſetz, noch durch eine Verwaltungsmaßregel gezwungen iſt, den Eingriff in ſein Eigentum zu dulden, ſo iſt er eben nicht genötigt, die betreffenden Rechte aus dem Eigentum aufzuopfern. Nach 88 903, 1004 des Bürgerl. Geſetzb. iſt er dann vielmehr be⸗ rechtigt, den Unternehmer des Betriebes auf dem Nachbargrund⸗ ſtück von der Einwirkung auf ſein Eigentum auszuſchließen und die Beſeitigung der Beeinträchtigung zu verlangen. Das hätte hier alſo, wenn in der durch die Herſtellung der Bohrlöcher und das Auspumpen bewirkten Entziehung des Grundwaſſers ein un⸗ berechtigter Eingriff zu finden wäre, ſeitens des Klägers geſchehen müſſen. Daß die Beklagte als Stadtgemeinde eine öffentlich⸗recht⸗ liche Korporation iſt, hatte in dieſer Hinſicht keinen Einfluß, denn ſie handelte bei der Errichtung und dem Betriebe ihres Waſſer⸗ werkes nicht etwa in Wahrnehmung ſtaatshoheitlicher Rechte, ſon⸗ dern in Verwaltung ihres Vermögens, insbeſondere ihres Grund⸗ eigentums, und in dieſer Beziehung hat ſie als juriſtiſche Perſon ebenſo wie der Staat ſelbſt, wenn er nicht ſtaatshoheitliche Rechte wahrnimmt, ſondern fiskaliſche Rechte ausübt, hinſichtlich der 4 2 2 5 2 Rechte und Pflichten die nämliche Rechtsſtellung wie eine Pri⸗ batperſon. vom Waren- und produkten markt. (Von unſerm Korreſpondenten.) In der diesmaligen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 18, bis 20. ds. Mts., charakteriſierte ſich die Stimmung auf dem Weltmarkte für Getreide wiederum als matt. Die geradezu phänomenalen ruſſiſchen Leiſtungen, die dazu beitrugen, daß die Weltabladungen in der letzten Woche wieder die hohe Zaiffer von 405 000 To. erreichten, gaben in erſter Linie den Anſtoß zur Wertverſchlechterung. Günſtige Ernteberichte aus Argentinien und Auſtralien ſowie aus Nordamerika hatten ſtärkere Angebote zur Folge, während die Käufer ſich eine größere Zurück⸗ haltung auferlegten. Dieſe Tatſachen hatten namentlich an den amerikaniſchen Märkten eine ſtärkere Werteinbuße veranlaßt, die ſich alsdann auch auf die übrigen Märkte übertrug. Auch die Nachricht aus Frankreich, daß mit einer Aufhebung der Er⸗ mäßigung der Getreidezölle nicht gerechnet werden kann, übten einen Druck auf das Preisniveau aus, da man in Zuſammen⸗ hang damit ein ſtärkeres Angebot, der in dieſem Lande lagernden Tranſit⸗Weizen erwartek. Ueber die Ernteausſichten wird aus Nordamerika, nach dem Cineinnati Price Current, gemeldet, daß die Saatarbeiten in Herbſtweizen nahezu beendet ſeien, und daß ein großer Teil des Weizens ein gutes Wachstum erkennen laſſe. Der ſehr früh angebaute Weizen ſoll indes durch das Vorkommen der heſſiſchen Fliege gelitten haben. In Argentinien ſind in den Provinzen nördlich von Buenos⸗Aires und in Cordoba nutz⸗ bringende Regenfälle niedergegangen. Die Nachricht übte indes keinen größeren Einfluß auf die Marktlage aus, weil bis zur Ein⸗ heimſung der Ernte in dieſem Lande, ſich noch viel ändern kann. Die Verſchiffungen von den La Plata⸗Staaten belaufen ſich in dieſer Woche auf 22 000 Tonnen gegen 21 000 Tonnen in der Vorwoche. An unſeren ſüddeukſchen Märkten geſtalteke ſich die Tendenz im Anſchluß an die ſchwache Haltung des Weltmarktes ruhig; doch konnten ſich die Preiſe, namentlich für in Mannheim disponibler Weizen oder für rheinſchwimmende Ware behaupten, da die Rheinfrachten inſolge des niederen Waſſerſtandes heuer recht hoch ſind. Im Cifgeſchäft dagegen machte der Entwertungs⸗ prozeß weitere Fortſchritte. Die Forderungen für La Plata⸗ weizen 78 Kg. ſchwer per prompte Abladung ſind bis auf M. 156 per Tonne, Eif Rotterdam zurückgegangen. Für Northern Mani⸗ toba Nr. 1 per Oktober⸗November⸗Lieferung fordert man heute M. 171, für Azima 9 Pud 20.25 M. 153, dito 10 Pud 5⸗10 M. 157, für Nordruſſiſcher 78 Kg. alt M. 159, dito neu M. 153 und für Rumänweizen 78 Kg., 3 Prozent blaufrei M. 154 per To., alles per prompte Abladung, Eif Rotterdam. Im Terminhandel ſind die Preiſe an der Mannheimer Börſe per November⸗Lieferung bis auf M. 209 zurückgegangen, doch war es nicht möglich, zu dieſer Forderung einen Käufer zu finden. Im Waggongeſchäft haben ſich dagegen am hieſigen Platze die Preiſe behaupten können, da dieſelben durch die hohen Rheinfrachten geſtützt wer⸗ den. Roggen verkehrte in Uebereinſtimmung mit Weizen in ſchwacher Haltung. Die Preiſe haben aber eine Werteinbuße nicht erlitten, weil die ruſſiſchen Ablader in ihren Forderungen mehr Stabilität bekundeten. Für ſüdruſſiſchen Roggen 9 Pud 10⸗15 ſteht die Forderung auf M. 104 per Tonne, per prompte Abladung, Cif Rotterdam. Für Norddeutſchen 70⸗71 Kg. wie⸗ gend bewegen ſich die Offerten zwiſchen M. 103 bis M. 104, per Tonne, Cif Rotterdam. Pfälziſcher Roggen, der infolge der für die Feldarbeiten günſtigen Witterung, nicht drängend offeriert war, hat eine Preisveränderung nicht erfahren. In Brau⸗ gerſte bewegte ſich das Geſchäft weiter in engen Grenzen. Man notiert für pfälziſche Braugerſte, je nach Beſchaffenheit M. 160 bis 180 per Tonne frei Waggon Mannheim⸗Ludwigshafen. Futtergerſte war etwas billiger angeboten. Die Umſätze blieben klein. Ruſſiſche Futtergerſte 59⸗60 Kg. ſchwer wurde mit M. 95 und Donaugerſte im gleichen Gewicht mit M. 96 per To., Eif Rotterdam bezahlt. In Mannheim disponible Futtergerſte ging zu M. 122.25 bis M. 122.50 per Tonne, frei Waggon Mannheim⸗Ludwigshafen in andere Hände über. Hafer, der in Inlandsware fortgeſetzt knapp angeboten iſt, konnte ſeinen Preisſtand behaupten. Es zeigt ſich jetzt mehr Intereſſe für ruſſiſchen Hafer, doch bleiben nur gute Qualitäten geſucht, wäh⸗ rend die geringen Sorten vernachläſſigt ſind. Petersburger Hafer im Gewicht von 47⸗48 Kg. wird zu M. 98, Donauhafer 50⸗51 Kg. ſchwer zu M. 105 per prompte Abladung offeriert. Für Platahafer 46⸗47 Kg. per Februar⸗März⸗Verſchiffung wer⸗ den M. 101 per Tonne gefordert. fluß des ſehr günſtigen Waſhingtoner Bureauberichts ruhigen Markt. Es ſcheint, daß man in Nordamerika mit einer ſehr großen Ernte rechnet und die Preiſe gingen dadurch, zumal ſtarke Realiſationsneigung beſtand, ſtark zurück. Amerikaniſcher Mixed⸗ mais war zu M. 98 per Dezember⸗Januar⸗Lieferung am Markte. Für Platamais forderte man per Oktober⸗November⸗Verſchiffung M. 98 per Tonne, Cif Rotterdam. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 13.(10. 20.010. 5 Weizen: New⸗Nork loco ots 993/ 100 + 7 Dezhr. 10251. 102/— 2 Chicago Dezbr. 94—4 94— 7 Buenos⸗Ayres ctys. prompt pap..40.35—.05 Liverpool Dez. suü 7/3½ 772²⁰— 7 Budapeſt Okt. Kr. 10.26 10.48 +0.17 Paris Nov. Febr. Fr. 279.— 277.——.— Berlin Dezor. M. 202.75 201.50—.25 Maunheim Pfälzer loko„ 208.75 208.75— 5„ Nov.„ 209.— 209.—— Roggen: Chieago 951 ets 77½ 77— 7 Dezbr.——— Paris Nov. Febr. Fr. 172.50 172.50 5 Berlin Dezbr. M. 152.50 152.25—.25 Mannheim Pfälzer loko„ 155.ä— 155.—— obv.„.—— Hafer⸗ Chicago Dezbr. oss 31 21 7 + 7 Paris Nov. Febr. Fr. 192.50 192——.50 Berlin Dezbr. M. 150.— 151.50 +1.50 Manuuheim badiſch. 115„ 158.75 158.75— ov.„.———— Mais: New⸗Hork Deſbr. ets 55¼ 55 55— 7 Chicago Dezbr. 47⁵6 47*—— 7— Berlin Dezbr. Mannheim Laplata loko„ 145.— 145.—— 5„ Nov.„— Handelsberichte. Börſenwochenbericht. B. Frankfurt a.., 22. Oktober. Im Gegenſaß der letzten Berichte trat im Laufe dieſer Woche ein bermehrtes Intereſſe einiger Induſtriepapiere hervor. Stimu⸗ lierend wirkten hier die günſtigen Ausfuhrziffern, die für den Monat September wieder eine Steigerung aufwieſen. Die Aus⸗ fuhr iſt nahezu neunmal ſo ſtark als die Einfuhr geſtiegen. Bei der Ausfuhr fällt die ſtarke Zunahme des Exportes bei Chemikalien und Farbwaren auf, ferner elektrotechniſche Erzeugniſſe ſowie auch Maſchinen. Für Ackerbaugeräte war ebenfalls eine größere Zu⸗ nahme zu verzeichnen. Von den Vereinigten Staaten kommen ebenfalls ermutigende Berichte, beſonders in der Schienen⸗ und Stahlbranche werden größere Abſchlüſſe gemeldet. Auch der Kohlenmarkt läßt trotz der milden Witterung etwas Belebung erkennen. Die Börſe zeigte auch trotz verſchiedener weniger günſtiger Momente eine zuver⸗ ſichtlichere Haltung auf dem Gebiete des Induſtrieaktienmarktes. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die Börſe eine große Widerſtandskraft bekundet, trotzdem es an Warnungen vor ſorg⸗ loſer Vornahme von Käufen nicht fehlt. Es waren wiederum die Geldmarktſorgen, welche eindämmend auf die Spekulation wirkten und ſomit eine Ausdehnung und Be⸗ lebung des Börſenverkehrs verhinderten. Die Beſorgniſſe hin⸗ ſichtlich der Entwicklung der Geldmarktlage haben die Börſe leider wieder ſehr in Anſpruch genommen. Die größeren Goldentnahmen von Aegypten und Indien, welche einen großen Betrag erreichten, gaben zunächſt den Anlaß zu einer Möglichkeit. Aegyptens An⸗ ſprüche werden auf nahezu 8 Millionen Lſtrl. geſchätzt und weitere Goldbezüge werden nach Indien bevorſtehen. Ueberdies tritt auch Wechſelangebot von Amerika hervor. Eine Erhöhung der Bank⸗ rate von England war das Beſte, was in dieſem Falle geſchehen konnte, denn dadurch wird der Londoner Privatdiskont Folge leiſten müſſen. Im Hinblick auf die Schwächung des Metall⸗ beſtandes hatten die Diskontſätze am offenen Markte in England ſteigende Richtung eingeſchlagen und waren bis an die offizielle Rate von 4 Prozent herangekommen. Dadurch lief die Bank Gefahr, die Kontrolle über den offenen Markt zu verlieren. Der Bank von England blieb ſomit nichts anderes übrig, als die Er⸗ höhung ihrer Diskontrate um ein boͤlles Prozent von 4 auf 5 Prozent. Mit dieſer Maßnahme ſcheint das Inſtitut ein ernſtes Warnungsſignal zu geben, die noch zu befriedigenden Bedürfniffe einzuſchränken! Der Satz von fünf Prozent wurde auf den Tag im vorigen Jahre erreicht. Auch für Deutſchland beanſprucht dieſe Erhöhung Beachtung und es iſt noch fraglich, ob die Reichsbank den gegenwärtig herrſchenden feſten Geldverhältniſſen gewachſen iſt. Der Status in der zweiten Oktoberwoche beſſerte ſich und die Mais hatte unter dem Ein⸗ Steuerpflichk konnte ſich um über 200 Millionen verringern. Den ſtarke Rückgang des Wechſelportefeuilles und die Steigerung der Giroguthaben ſind beſonders beachtenswert. Die Rückflüſſe in dieſer Woche vollziehen ſich langſam, ſo daß wenig Hoffnung be⸗ ſteht, daß die Bank im Oktober aus der Notenſteuer heraus⸗ kommt. Ueber eine eventuelle Erhöhung des Diskontſatzes der Reichsbank iſt man geteilter Anſicht, doch beſteht die Hoffnung, daß infolge des günſtigen Deviſenſtandes in Deutſchland vorläufig Abſtand genommen wird. Der hieſige Geldmarkt war nicht ſo willig wie in voriger Woche. Tägliches Geld war ſtark geſucht, doch gegen Ende der Woche leichter erhältlich. Der Privatdiskont zog bis 4¼ Prozent an. Einer Sorge wurde die Börſe endlich enthoben, daß die drohende Ausſperrung der Metallinduſtrie vermieden werden konnte. Die ſozialen Kämpfe, der Streik der franzöſiſchen Eiſen⸗ bahnbeamten ſtörte ebenfalls nicht mehr, obwohl man eigentlich nur durch die Stimmung der Pariſer Börſe aufmerkſam gemacht wurde. In politiſcher Hinſicht wurde man zwar an Griechenland und die Türkei erinnert, auch Marokko wurde diskutiert, aber Einfluß auf die Börſe hatten dieſe Nachrichten nicht. Der Geſchäftsberkehr ließ mit wenig Ausnahmen zu wünſchen übrig. Die Börſe wurde bereits an den Ultimo er⸗ innert infolge ſich die Spekulation ſehr reſerviert verhielt. Die feſtere Haltung unſerer heimiſchen Anleihen haben ebenfalls wie⸗ der einer größeren Zurückhaltung Platz gemacht, obwohl man die Verhandlungen der Reichstagskommiſſion über die Reichsverſiche⸗ rungs⸗Ordnung mit Befriedigung aufnahm. In dieſen Werten fehlt zunächſt die Beteiligung des Privatpublikums. Geringes Intereſſe zeigte ſich auch für ausländiſche Renten. Ruſſen ſehr ſtill. Griechen, auch die übrigen Balkanwerte, behauptet. Türken⸗ werte zunächſt ſchwächer, ſpäter wirkte die Nachricht vom Zu⸗ ſtandekommen der neuen türkiſchen Anleihe auf Türkenloſe, welche aber wieder auf die Demiſſion des Miniſteriums beeinflußl wurden. Am Markte der Bankaktien war das Geſchäft wiederum gering. Die Kurſe ſind im allgemeinen relativ gut behauptet. Durch lebhaftere Umſätze zeichneten ſich Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft, Nationalbank, Deutſche Bank, Dresdner Bank aus Deutſche Bank lag feſt, aber ruhig, Diskonto⸗Kommandit ſchwan kend. Oeſterreichiſche Banken ſowie auch Mittelbanken gut be hauptet. In Montanpapieren ließ ſich zeitweiſe ſchwächere Hab tung erkennen, welche teilweiſe auf Realiſierungen zurückzuführen waren. Für die Aktien der Bergbau⸗Geſellſchaft Concordia machte ſich lebhafte von beträchtlicher Kursbeſſerung begleitete Nachfrage geltend, weil wieder einmal Gerüchte über eine angeblich dieſer Geſellſchaft gemachte Ankaufsofferte umliefen. Phönix⸗Bergbau ſind weiter gefragt und feſt. In Laurahütte wurden größere Verkäufe gezeitigt, welche jedoch den Verluſt wieder etwas ein⸗ holten. Gelſenkirchen, Bochumer, Harpener, ſchwankend. Das Kursniveau dieſer Papiere konnte ſich wieder etwas erhöhen, doch vermißte man das lebhafte Geſchäft der vergangenen Wochen. Induſtriepapiere weiſen eine uneinheitliche Tendenz auf. In Elektrizitätswerten wurden Verkäufe vorgenommen, welche auf das Kursniveau drückten. Im Verlaufe der Woche erholten ſich dieſe Papiere wieder aus bereits angeführten Gründen, wovon beſonders Ediſon, Schuckert, Reiniger Gebbert Schall, Bergmann⸗ Werke und Brown Boveri profitierten. Von Chemiſchen In⸗ duſtriewerten bemerkte man rege Nachfrage in Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik, welche den Kurs von 500 überſchreiten konnten. Holz⸗ verkohlungsinduſtrie erhöhte ebenfalls den Kursſtand. Höchſter Jarbwerke, auch Gold⸗ und Silber⸗Scheideanſtalt haben wenig Veränderung erfahren. Rütgerswerke, Albert und Chem. Gries⸗ heim lagen feſt. Brauereiaktien behauptet. Die Aktien der Maſchinenfabriken lagen feſt, beſonders Adlerwerke Kleyer, welche auf eine Erhöhung der Dividende(i. V. 25 Proz.) lebhaft geſteiger! wurden. Wittener Stahlröhren ſind durch weniger günſtig gehal⸗ tenen Geſchäftsbericht beeinflußt. Spinnereiaktien und Zement⸗ fabriken wenig verändert,. Gummiwarenfabrik Peter erholten ſich wieder. Wenig beachtet ſind die Aktien der kleineren Induſtrie⸗ zweige. Kunſtſeide erfuhr unerwartet eine Kursbeſſerung von 12 Prozent gegen den Stand der Vorwoche. Der Kurs erlitt aber gegen Schluß der Woche, wie wir eingehend anfügen, einen Kurs⸗ verluſt von 144 Prozent. Die Erklärung der Verwaltung, daß vorausſichtlich für das laufende Jahr keine Dividende ausgeſchüttet werden könne, beeinflußte dieſe Aktie. Es iſt eine recht unerfreu⸗ liche Enttäuſchung für die Aktionäre, denn in letzter Zeit wurde der Geſchäftsbericht über das laufende Geſchäftsjahr noch ver⸗ hältnismäßig als günſtiger angeſehen. Vor ſechs Jahren verteilte Kunſtſeide 35 Prozent, während die Aktionäre im Vorjahre noch 8 Prozent erhielten. Die Mitteilung rief allerdings großen Un⸗ willen hervor, und man war ſcheinbar durch dieſe Erklärung noch auf einen größeren Kursſturz gefaßt. Die Aufnahme der ange⸗ botenen Stücke geſchah bereitwillig. An der Freitagsbörſe war die Börſe im Einklang des Newyorker Marktes feſt geſtimmt. Die September⸗Einnahmen der deutſchen Bahnen gaben ebenfalls Anregung. Die Spekulation war allerdings nicht beſonders geſtimmt, dem lebhafteren Verkehre zu folgen, da tägliches Geld wieder gefragter und ſich der Privat⸗ diskont verſteifte. Deviſen haben ſich wenig verändert. Von Transportwerten ſind Weſtzilianer lebhaft und feſt. Die Ver⸗ handlungen wegen Ablöſung der Anuität ſollen angeblich zu einer Einigung auf ber Baſis geführt haben, daß eine einmalige Kapi⸗ talserhöhung von 450 000 Franks erfolgt. Die Abendbörſe blieb ebenfalls günſtig. Kunſtſeide notierten 102 bez. Geld. Chemiſche Rütgerswerke erreichten zum erſtenmale den Kurs von 200 bez. Geld. Die Vörſenwoche ſchloß ruhig bei feſter Tendenz. Privat⸗ diskont 4½ Prozent. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. * Dortmund, 18. Oktober. 8(Vor der Börſe.) Obwohl ſich in der allgemeinen Lage am Kohlenmarkte nichts geändert hat, ja, obgleich in den letzten Tagen wieder von vermehrten Feierſchichten berichtet wird, zeigte der Verkehr in Kohlenkuxen eine recht feſte Tendenz bei ziemlich umfangreichen Umſätzen. Mangels ſachlicher Gründe für eine Steigerung wird wieder einmal mit Fuſionsgerüchten ope⸗ riert und nachdem tatſächlich hier und da die Notwendigkeit des Erwerbes einer Kohlenzeche hervortritt, genügte dieſer Umſtand der Unternehmung, um alle diejenigen Werte in den Bereich ihrer Spekulationsmöglichkeiten zu ziehen, die für einen ev. Ankauf in Frage kommen könnten. Begünſtigt wurde allerdings die feſte Stimmung durch die in der Berichtswoche bekannt gewordenen Ausbeuteerhöhungen der Gewerkſchaften Königin Eliſabeth von M. 200.— auf M. 300.— und Graf Schwerin von M. 100.— auf M. 200.— vierteljährlich. Königin Eliſabeth konnten daraufhin 5 eeeeg wee ben li beee en we ie bbad ae ſie le bvad eig aeuec ſ l eeee „uuvz usel junau inu pou gundneeasgert uenheuu Neuse pog of uet. bunbeauſz ueneg ufae abvag goleig Bunjquvgegz ueereae iegc o ae nedi sen ee Ann uebaen dge e e eeen e ee een 8„uellfv] ne uebunclusuubhne uezeun eectenee been enein naufe ne auvc aongs uog usqucd ueilgjed eig uuvg um“ „eendee eeed ang uenoaeg Dunznogegz auze evg usſloz ne uolgf u auvgz sog aun usuuoleb eſs 0 unadg naegog sjv Hufagoztz noad ne uobunherkocz zutom un eeen eeee eeeen ben e eeee e rasecd“ 1„&uegaeg se a ee eeenzeuebe“ „eeee een ee engeee ae ee ee eie“ 12 10 ne Hihna og one degeebunz zdg gog ueguspponche sog Taeeeunee engeueeac eie aen dun oznnz uocleh vufg Halpichou usg ut gjoc aequsgunanueg ol ue Upf 8⸗0 „iol Ns usenegetg jeig zutgo gun colnpaoch brusqn gpbgm guun avaſe aun— ofeaqo di uv ogjeleig c gve g a00 u fgel jc ses ggpgos önusd obuvr unu nvas guseu aupg br ene nog uubeuncneen eee en en ene e ee eeed eet eg ͤe geeet e aeneilnesoh ocbpc 409 nae en e eee lee e e e enee „„8ungbur e nva dahe pang gun beenecnog nece eh escee ne 9˙ un e eig bvas dig Ind die de eeen ee e -ueee eeee bee eee e ee: „ eeun aeneg e eeee ee een weeee e“ „Udhpogch! nd uougs Iuun gagzebun ueznusc oorufe uespocah ueſzosled alu die uuse Zulgaoztz aaech ufel uegungaeg ugugs dgana p8“ dub micht eg beeeeene eeee ee buelhe; uehng uuvzez uobunk usg Ind ape ꝛpcpulgo zuum pc usg aun cpih daguvat ae en eeeen eneleeuuee eed bi die gdegn urchteat umocpe usgteat Adagr usick gun gequesnat oneg oi ueggoſ seuumogusloch seg Sehuel uognvag uopongeh ueneeß ee eee eie an avale Surlhog, so ugduus un een eee eenee ieet eeteun pou svo ind jepnebsnvurg pucz usqnaz usg Hungodtz guvg Uagtejgog ne aelonlcaeogonc mut avan abog, un uosgso uvm noqasgc uelleg efozcs ad sauc ueglasgnp wog uzz Tuszoggeg pnagqppzg] Ebungehaog)(91 038 2111 uog opegozſ dugazebszeagz octutyguoooq; u1224 ling „ee ece e eee eehee g; eene en leen becee ben be e en v CCTCChf; epende ee en en en ee le FFCCCC ig eee eee dene e geg e — ſis gun uncz noa ugcpl qun ace Buben ui= ehne beeene ehme ne e ee ee e „mue den e“ e e e n eh ehee eee we e eee beee e wnc qun gieg uog zigme gugolnag aunm ev eeeeee eene een en e en e — zbuvac guegag seg snv quspegleg Auv] oc eeeen ee beeen e eee ee cg; — Huvig ureupen od een eeeeece e eeeee eeeeeebee n ee e eg ene n g; „eee ee e edeeee en e eueb eeenhe e een eeeeee ben iee ue pnich uzel Lzech svg quv] vc usbduvnog gun ugugoc ueu znuled wa v — Hoaltph ge unzac usquelnvag mune gua uuegz aeneete eee eeee e bi ee; onbſus uo ognſ zeg gunzqß moagt gqun aenvgos pr uognd zehnzcß geq nd uuegz „ivmuue aval gc)“ zum ut n0 g Bunz og — usgunanpl Lunguuiach neg env gluol gohv bozg⸗ daeeeeeeeneee meuchen meg eeeſen ueguncunc Seleuun ueen er aee zuuvgog Ducutavc zeueg uouaee anvig us uebaegacune ei une cprut joh pnvch ure idopeunegnog gogeig Souie qugz uabv uenehusuuof gregqunt zeusem enzz ez— jjrulue arca 89 N N N NeNee aagozch 8 uad mfsgunvnt — ——— ———————— —̃— —— —5— —— — — — — — — — — 0 eeeeeen weee 00 f mnpferg uef Jeum e dge 281u ai mammut Wöfadd u Shgaee Len lene eeeteeeeseraae! paiogz zaanmnet deeee eeee e deune ocp ecem pau⸗ e enee eeeen een mon en uahho pou ig ue n n ludavg zwz zchu 4d 0⸗ ueue wibe ag e nee neepg Inn epichf gun Ing gbva seg acem ain znyq; qun usvozbavung aug Asbogz uencyn usg uga igogz Unzigz zuszg uv n wuunzg qune un une e eubaeeeeeg un ng 2 :azununzz gebnog uf sönegoruge 820 dunſog Ahogz 224 1½ o qun spdnneg ag uuvu⸗g diat o qungz Diec uſe bpnd qun unngvs use in 400 s zeguec a emhguomoch noa Aunzuez eunznaed Sbnd ag n e cg eee ee ee eee en end nh d en c eie ehe zushein zuemmupink gaefavapzic zpuoc use i unogz usgusepvu e hte⸗enesact —— Poln usbng zpee u jgef qun 3% giogz e, 7 e, ,, 5 G e E Livast Bicckeg wiigs en! obiunz⸗; 7 8 25 wog qun mvausbach 5 9 eee eeeh e ben eee e npie aun za e den dee e Wnncß neee in eene e ucen neet ieg ee Inn mupacplecs daun eossee pang qun wqupg aqutza cpancß ee de e en bi n ce l eee ee uboneg b0 qun zabuaß goe baſeee en e e e eeen e apaiaed eeeee eee adn: va ustuvch usg Inn Po Lacnun en eeent ne e den ee en eechee eeeen s0vavgd *59-EsA* pial gun zſegz suv aig ne bn 1895 ine e eeen ee ee te Apnageh Laec gun nasegan e eeuedec utr eg pnbun non e aehen dun bvn cie jam aun zuange zdc uag aid awoch gvq eat 2 a ueqzel uv uneß zpru 3n 21 eee ee lͤee pnie eeece eeee ah eez e bee e ud 4 uh znv gun uenvahzeg goch Inzz Weeb eeen n ene eee e eece eee le wee eee ee ee * egaza ge im guvmanftz ie ebe ee e eeee zueqnc inv avc icru 1 E jemc une 30 zue alpnactluung eganc die been eece ene e en naceeeenn e eet beeeee ecen eind dpbozg acht Iepn een eee enenee eene en ene uf uegancd eig zgſ qun qv ekangF-ibze svane zun; pnane Jco ueg Jqee dondg dg u ueund eeee zutel hog jelsgige ueure ub dee euneeeg nee adg u aed unden eee e eec un ung unc e. Je egeeeueennd eeeeee eee ee eeng svane Delgelſt Lve zut alele zeanan npgae donvocd sonug daunz duſd udu gbd ee ee eee eee eee eie zunl unvag Tcezs munbac nem ceee eine wunbng Mluvach ger us neuced ſpne ogonh ne gtpru u aun Juaeene eee eeeen een eeeee euolecß 9 unſe kt denvapoſg donvoii ui uegang Jaer eeheee adatcpzun jehet ug eno ben gun ſqrdun Dieo acſle ufe eiat aineg die de dee ee eneeeee e eg de e gnu 8d Jcbageh gohneaeog Brusa gun uszqnt uthbigupzhleg zogun uggunſe 8 Suszlequrm onezuvneezogz en beheene eue eeuueec ſeg ben aeeenee eecance eee ꝙpang G0 ueadegz did uegee peed meeenn anccbiu 6011 ⸗ebaag uepn ecgeuve eue e e eee ee poutcp! zoc usfuvzick uehe ee bee dun enenog ene ⸗Uesvagzen uocang uog usgays iune snunegunpoch svg mata FC pef usuſe ueqog ei ueſvaneun icpzu gull snzcß aun zloe dage ivg ungaeesgegunl106%019%½% zuiel usgunges znd anm gun zcptuab jogezarg aanegereuseh biudat gun zueg svans gepng anaſßz ueusen Ace eue eeee e eelcz gun eive deangs⸗bvigß boa robtuſs Bilseusegß falgnge ee ee ee! „i eu gaim donvg di usnoul z0gnava— eg wolle, mir ei e 1e Förderung verzzwe ob 19 9 — nach zu nehmen, was „Sie wolle die Füße treten, die Liebe tat! 15 leid denſchaftli durch Ihre bedienen; au gegenüber zu Frau ein ſche 0 abſichklich wußte 8 52 freien hi ieß, 055 e8 1 Mannes bebte vor zwingen Sie mich uale a em Manne ränkebo erlobtes Mädchen ren halte 1 91 Ae! ſage, Vor abzulock 155 ickt, ſeine Händ in und 1„Welck Vor jedenfal telbar der Betrogenen 3 hinterbt halten nmie dafü früher; oft aus ſtand; ab gehe aßt Genia ich Sie werden e Sie 9 bedels noc ch eh nber, Warrei n, mich bon meine ſo l derb58N tte nachblickten, wie er, züeilte, der a er den weißwehenden Der Abend hatkte ſich niedergeſenkt auf d genduftend ſt Erde. Gegen 1 25 Fen er der Villa Norring n die iſſerſchweren Zweige der Väume, die hinein⸗ olickten in das Innere der Zimmer und Frau andere ging, zuſahen, wie dieſelbe ordnend von einem i iches Lächeln auf den ſtrahlenden, cht geröteten Zügen. Beſchäftig trug ſie Kleidung⸗ und Wäſcheſtücke zu⸗ ſammen, um alles in einem kleinen Ko offer zu bergen, der geöffnet auf dem Tiſche zand. Wenn Norring ſo bereitwillig auf die Trennung einging, mußte es ja auch ihm lieber ſein, die peinliche Zeit zu ver⸗ kürzen die ſie noch miteinander zu durchleben hatten. Falls dagegen war, wollte ſie + ſoeben an die Vorſteherin des dem Frieda erzogen ward, um 9 zu gewähre nichts ſßäter— im nächſt ten Frühjahr kommen und ſie zu ſich holen Gedanken erglühende Geſicht in draußen Vorü kannte Blauche 555 mneneg griff ſie nac ſchlug ihr daraus e kurz und doch ſtar Du weigerſt Dich, mir Geld 15 a doch bra unlä 1 fli eß Alt, erben Dein Mant dies er 9* Vorlebens zur Nache 10 8 Deine Flammenſch ein geheilter le brenne. Warum nes erſte rheim 55 wollen. kele ihn, er konnte entſann ſich der ſel ſchönen Frau und ndlich den Fragen 0 00 ht Norring! War es denn auch wahr? Und wenn es wahr war oft ſo verſtört aus— wenn A ihren Gatten, 77 06 ſie geneigt ſei, ihr für einige Zeit A n. Uebermorgen würde die Antwort dann da ſein, hindern, ſogleich abzureiſen, und dann— dann In das Zimn ergeh benden, es war der Briefbote. Genia er⸗ Handſchrift auf der Adreſſe. ch dem zierlichen Briefchen, ſtarker n von ihren Wangen v ihr auf der Stiri 5 erfuhr das zufällig u 5 gla eines ſolchen Umſte der 5 1 ſein wirgd. genüt durfte ſie ihn verlaſſen? der Wahnſinn wiederkehrte?— er wuß ſchon morgen fort. Sie hatte Penſionates geſchrieben, in bei derſelben anzufragen, ob nahme in ihrer Familie wohl— würde Percy .Sie 125 das bei dieſem den Hände ter fiel der eines entgegen. Der Inhalt des⸗ rte ſie darauf lange, lange, erſchwunden waren und perlten ohne Wiſſen Deines Mannes uche ich dasſelbe, denn die igſt ſprach, fängt nachgerade zen. Aus Deinem Schreiben Ihr— Du und Dein Mann wie Turteltauben, ich denke zu erweiſen, wenn ich Dir Dich von der„Vormundſchaft ſelbſt als Dein Vermögen ſt ein Fie war jahrelang ing des äl 9 991955 allein Fall iſt; wenn ntlichu g dieſes lich der Schei⸗ Sobald Du frei e ich Deine tums au Glück gen, ihn ie mik n iſt e, wars heit? gerade jetz alles wartend vor der Türe ſtand? ihn von ſich, als ob er plötzlich gedachte ſie dem Laibacher 1 eweſen, 5 ſie erinnerte ſich ramare hatt geben 1 wollen, daß 5 dieſer er als Direktor eines zuen beſchlich ſie bei dem jeht dann empfand r gewiß ſchwer getragen an t einen daß nicht er es g geweſen, der Sie liebte Norring nicht, nie ehrlos gehandelt haben! yn vor ſich, wie er ängſt lich fragend ſich zu Blanche n Tage ihrer Verlobr i ſelt „weiß Genia alles?“ nach dem„Ja“ ringenden Ung ſam des ſtummen Kopfnickens, mit gte. Blanche hatte beruhi Sie zweifelte noch immer. Er ſah edenfalls Auskunft te j zu geben über deſſen Vergangenheit. 8 raſch einige Worte auf eine Karte und ſandte den D bergs Wohnung⸗ ener dami t in Am⸗ mit Verſ ammlung Sreden, noch mit Propaganda. Der Notar war von ſeinem Seſſel aufgeſprungen:„Was ſagen Sie da?!“ „Ich nannte Sie! Ja wohl, Sie ſind unſer Kandidat!“ ſagte der Apotheker aufgeregt.„Auf die Jagd gehen, das iſt ſehr bequem; aber Sie haben Pflichten gegen das Vater⸗ land. Und das Vaterland ruft Sie, Herr Notar!“ „Niemals, hören Sie, nichts wird daraus!“ ſchrie der neugebackene Kandidat wütend. „Sie werden wohl oder übel daran glauben müſſen,“ erklärte nun mit eiſiger Ruhe der Apokheker.„Wir zählen auf Sie, vechnen auf Ihren Patriotismus. Dagegen werden Sie als Ehrenmann nichts einwenden können.“ „Unſinn! Ein anderer Kandidat iſt ja längſt aufgeſtellt: Herr Bazang!“ „Gerade deshalb haben wir Sie als Gegenkandidaten aufgeſtellt. Bazang iſt ein Idiot, ein Waſchlappen, ein Ignorant, den Sie mit einem Zucken Ihrer Wimpern aus dem Felde ſchlagen. Sie ſind unſer Mann!“ Was war da zu machen! Gegen dieſen Wortſchwall war Bonois machtlos. Der Notar erbat ſich Bedenkzeit. UAber der Apotheker ließ nichts gelten; er drängte den Anwalt ſo tnergiſch, daß dieſer zuletzt klein beigab:„Alſo wenn es abſolut ſein muß,“ meinte er reſigniert, fügte aber ſogleich entſchloſſen hinzu:„Doch eine Beding gung ſtelle ich: man ſoll mich vor der Wahl nicht Pehelen Ich befaſſe mich mit der ganzen Sache überhaupt nicht, aber abſolut nicht! Weder „It auch gar nicht nötig,“ beſchwichtigte ihn der Apo⸗ theker.„Sie werden ohnehin mit Akklamation gewählt werden, dafür ſtehe ich ein.“ Der Jünger der Themis ſchüttelte den Kopf:„Das glaube ſch kaum.„Meine Klienten ſchätzen mich als Notar und wollen mich gewiß micht gern verlieren.“ „Sie dennoch gewählt, ohne einen ker, rühren!“ bekräftigte nochmals der Apothe Notar nun verabſchiedete. Der Notar hielt Wort; er kümmerte ſich nicht einen Augenblick um die ganze Wahlſchlacht. Und am Abend der Wahl ging er ſogar ſeelenruhig ſchlafen, noch bevor das Reſultat bekannt gegeben, Am andern Morgen brachte ſeine Aufwärterin mit dem Kaffee die Loire⸗Zeitung. Die Alte zikterte ſichtbar vor Entrüſtung und ſchnitt eine verzweifelte Grimaſſe. Der Notar wußte ſofort Beſcheid; und ehe er fragte er gelaſſen:„Wieviel Stimmen, entfaltete, Bellot? „Ah— Herr Notar, es unglaublich, entwürdigend, unerhört!“ „Schon gut— aber wieviel?— Wollen ſehen Der Alten war die Kehle wie zugeſchnürt; heiſer ſtieß ſie hervor:„Fünfundzwanzig!“ „Sind Sie Ihrer Sache gewiß?“ „Nur zu gewiß, Herr Notar! O, dieſe Un dankbaren!; Entrüſtet ſtieß ſie mit dem Fuß auf, daß der Boden z 10 „So, ſo, und Bazang.— unerhört, infam, I See! 7 00 Stimmen. 10 Die Alte ſc Herr Bon 0 0 höchſt vergnügt ob der über⸗ wailtigenden Minorität, mit der er durchgeraſſelt war: „Immerhin fünfundzwanzig Anhänger, die ſollte man doch belohnen“ meinte er gleichgültig. Der Notar kleidete ſich mit philoſophiſcher Ruhe an und ſchlendert 2 gemächlich zum Verlage der Loire⸗Zeitung. Am folgenden Abend leuchtete den Leſern des Blattes das folgende, fettgedruckte Inſerat auf der erſten Seite Notar des Loire⸗Departemen e, ſeine fünfundzwanzig Wähler, an 10t ihm gelegen iſt, zu einem Diner das nächſten Sonntag um 6 Uhr im Hotel zum Weißen Roß ſtattfinden wird.“ Pünktlich um 346 Uhr war der Notar an genannten Toge zum Empfang ſeiner Gäſte im Hotel. Er überzeugte ſich, daß alles aufs beſte, hergerichtet war und warteie „Iſt noch niemand da?“ fragte er nach einer Weil den Wirt. „Noch niemand. Sie kennen doch die Leute unſeres Departements. Es ſind die achtbarſten, nobelſten und korrek⸗ teſten Menſchen von der Ne Zpeifsllos werden ſie mit dem Glockenſchlag zur Stelle ſein.“ In dieſem ee e ſchlug die Glocke der nahen Turm⸗ uhr ſechsmal an.„Oeffnen Sie die Flügeltüren zu dem Speiſeſaal,“ ordnete der Notar an 115 nahm, vor dem Spiegel ſtehend, eine würdig, freundliche Miene an. Da auch bereits der erſte Gaſt, ein dürrer, hagerer Menſch mit eingetrockteten Geſichtszügen und ärm⸗ licher Klei dung. Ein zweiter folgte. Er trug eine Arbeiter⸗ bluſe unter dem Rock und einen uralten, abgeſchabten Zylin⸗ der auf dem kleinen Kopf. Ein dritter hatte ſteife, hohe Stiefel an, ein Rohrleger. Der Notar kannte ihn, da er rbeiter, kleine Beamte, Handwerker. Die Tafel war ae„und die lockenden Fruchtkörbe, die ſie zierten, u den Gäſten freundlich zu. Als 25ſte den Saal betreten 5 wollte der Notar die Türen ſchließen laſſen. Doch bevor er den Befehl noch ausgeſprochen, erſchien der 26ſte Gaſt, dem der 27ſte, der 28ſte und Agſte folgte. Der Nie 9207 wollte fragen, doch das Wort blieb ihm in der Kehle ſtecken, da im ſelben Augeablick ein neuer Gaft den Saal betrat, und noch einer und noch einer. Immer mehr Gäſte erſchienen. Der Saal war bereits mit Beſuchern gefüllt, und noch wollte der Strom der Gäſte nicht verſtiegen. 7 meine Herren!— Zurück! Was ſoll das be⸗ Niemand hörte auf den Gaſtgeber. Man kam, ſtieß 15 drängte und ſtürmte die Tafel, mit den 25 Gedecken wie ein Kinderſpie unter der Maſſe der Gäſte verſchwand. Der Wirt ſelbſt war ohn mächtig dieſer uner⸗ warteten Invaſion gegenüber. „Meinetwegen, macht, was Ihr wollt!“ rief der Notar in die Menge. Dann verſe er durch eine Hintertür aus dem Hotel. 25 Gäſte waren das zu? Der Notar erriet des Rätſels Löſung. Leſer der Lojre⸗Zeitung wollten gern einmal 715 Und das geheime Wahlrecht bot ihnen eine günſtige genbeit dazu:„Niemand weiß, für wen ich geſtimmt te ſich jeder. kann ich alſo ruhig der Ein⸗ ſenn. Schließlich käßt Herr Bonois wohl noch ein 5 laden, 500 erſchienen. Wie ging ladung folg Kouvert extra auflegen. Wirt vom Weißen Roß aber mußte die Polizei en, um ſein Etabliſſement vor dem Eindringen der d es Herrn Bonois zu retten. ſogenannten Wähler Nerteſter Müchertiſch. Studenteuliebe, Roman von Wilma Mittelſtaedt. Memmingers Verlagsanſtalt in Würzburg. Preis broſchiert 1/50 l, gebunden 24 Heidekraut. Roman von Anna Sommer. Memmingers Verlags⸗ anſtalt. Preis broſchiert 1,50, gebunden 2 Leben. Erzählungen von Rudolf Goldſchmidt. Verlagsanſtalt, Würzburg. Preis broſchiert 1% Feuertropfen. Bram in drei Aufzügen. Von Eduard Scholz. (Leipzig⸗Gohlis 1910, Bruno Vol en Verlagsbi hhandlung. 1% Die Erzählungen und Märchen von Oskar Wilde. Inſel⸗Ver⸗ lag, Leipzig. 1910. M..—. Jeder Verehrer Oskar Wildes wird gerne zu dieſem elegant und vornehm gebundenen Buch dieſes be⸗ liebten Schriftſtellers greifen. Enthält es doch eine Reihe köſt⸗ licher Erzählungen und Märchen, die zu den beſten Erſcheinungen der Märchenliteratur zählen. Die borzüglichen und künſtleriſch aus⸗ geführten Illuſtrationen bilden eine wertvolle Bereicherung des Buches, das manche angenehme eml heitere Stunde bereitet. K. Für Küche und Keller. Bohnenſalat. Grüne Sckmitt⸗ oder Brechbohnen oder gelbe Wachsbohnen(dieſe nur gebrochen) kocht man in Salzwaſſer weich, tropft ſie auf einem Sieb vollſtändig ab, macht ſie mit der nachbeſchriebenen Sauce an und läßt gehörig durchziehen. Beim Anrichten kann man einige Blättchen Bohnenkrauk und etwas Peterſilie— fein gehackt und gut Memmingers Jüne gſt ſeine Freiſprechung erwirkt hatte. Andere erſchienen, Aujcpluahve Ae 849 Uogussbche usdü 11 epteag ure ilt feuvmngusg Nepieened ne n eeg A0% Sfezuvcß seg e neegveg Jeg gun Ndaenhe uieg u pijansvu bon zencpia Junſpoflsnzz e0 tlose pzuuvued udgo oho guf veubpoah Bunheflaoch ang uouugz Ueoggeat sgeleguse jeunapunſbone sid dec0 Uogntucqpleguv Dulab oUoutz Hiqoiſeg opfeq men udgvaeh shosusge uessdat Mmere üm sepoc us u agel usgusheljuvqjog Solle dig di utaos oi u ene po eehueg 0808 dahpushioc oig pfl 5 pnv:usppgao ztaocvac daozun dig gun uegadaf zzupah buls gusspegglzus 9 pynvagoß 8 + 13 Uuvg sjozuvc uggogausatgeg 110 sdg odozgunncd 3J78 utiunlog zemubs adbravoguvz uſe uuvg bigabhjezung gaun 125 tut 075 unbe⸗usgied Soif⸗Gfaogig tolpliggvach cezbne gun uefuvbens 1 gun gaut ufgoguaog abüvhaeg gohhng gun uoboz geoc⸗jvuodvrcß Sobiſpnog! n⸗undvcd pn T⸗dunegig pn Ui uuvbg Lavarp amlaeig uubz usqun Hungusanegz jozuvut 1 u Dölqzel slv Aglbae uimflogz ue Acbpune Uelum olne 040 ausgllella udg ut achr gocppeat uogupaplog ne 5 uguno inv 130 Sur Uoßuv noahl J0vanloſe gun eu doqabs aez Ileb dag udgm nvad Uecphgutcuc eumucuegzz 81 peht due usz neiuenbeg uezfogt D te Umlag de 5 11 0 snnv zuvbole Qunt gue dlegusbe doel gobve 8 dgun; beß uuv kenbt 8 1005 ag aegn-abugg uulugogz ut gudhppa Injleld ganvz 98 uld oulc Uog A Nie uavat gun opfoat 15 zudughpg mu⸗ Mut degnaeg icprtu 5n Tebaiuz 3 Heobn us uu ‚ plicd dig ud ichlu puin e eeg bopleß in icen dace aeg juv uog e ebeeeee 89 J810“ dnbdahnvfg die 1 9 5„quaeluigg Jogcba gechaggaege ule 88 5 uhl gun— ueigtr 11 ug u aacbc euugz uelteab oſu 82 gun— Nace! ll aog punch soe a825 chenogß pulc nune aog agi01 a00 Su uiel usgoflehenv f uggasat neug pru gun uolsaseb bih iagolf qe ute jpmußz Jtet minava gun“ Iinv quehob pbf 0„Lockdnagß“ uegcatun uadfeſch unvſpc usguegenee eceet eencht e e ben ehng „Invaeh invr cueſoaufgva Lavachohſchwu jgel gusgfejband nojqheg zgel aid uebog eeec e ur eeuaenmuteung Dlie: Javataegeiu fsvabsjos usgusuggag ddung usbogz 100 nunee Uteg uog uufe ind pppusseger ſp ae gun uefbohaeq⸗ dpah aue Sig Kaeaet gun aenteat 4d oſe pvu guuod usg cdec ae eeeen ane e en uct ngd hcene eee guecpdo aciut squsg sog nopledui ogvaluec eg und guollof uddon szun uenpquelvch oig aval Dufgacgg 81. o Ihpru hpou Gutngozg gun cpvugezres 111 89 3oig 90 alchun Ugaſe ueugf Invaog zgoſs zog usman udg Uog Zuufagsg dgunze zuv dgunſs woluoch uoimoluse u el Baegulz nec gcpozg „nvad dhiapub, Aelgole hoc— unu aun uszudg ne zehepe 00 uv ang jpuuſg cpou die bot unsoat 185 Aogioba0gß „Abonge 0 pilu 8 Ju% Ii gojgunab 1 im Udbaol alat uſel zchu zpchl ol ua 8—1 uteang Igpch zt se= uv ahnu zgeß socß 19 1926“ „8 Udavalnd ne ahezpun ſueppvc Soages wun ogtejg uduhs zog ſchiu i Noc“ 5500 gaegſteſpang con eil aog uog i uiz dig de ſtudg gegudgsodqo oei onog 91 „uehen, Uee ne egabe uu gun uszusgcpou Sohv degn dgaeat s Haogun aao euge dguvg pS“ s ehi Seeloge 5 1 15 5 4 278 50 pou Ushoc ahn! 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Sbe fertig und zu jedem Kleid getragen, ſelbſt über 9 8 nfa achften Hausanzug ge⸗ worfen werden kann, am hübſche n aber natürlich immer zum paſſenden Rock ausſieht. Die Vorlage wurde aus chokoladenfarbenem Ratine mit gleickem Seidenfutter und Zwiſchenlage gewählt. Die Jorm iſt wiederum der bequeme 35 19 leicht anliegende Halbſack mit breitem Rücken beitem Armloch und wenig geſchweiftem weiten? 171 aace 0 tun übern ehmen ————— 15 9* Sſtattung dem ſchon kleine Te nicht verzichten; ſeine Imitati on darf bisher Als ſonders gelungen bezeichnet werden. Die Verbindung von zwei und mehreren Pelgzfor günſtigt das Zuſammenarbeiten vorhandener älterer 1 einem neuen kann geme acht + Pelz⸗ Skunks⸗ Steh⸗ Seal Jäger te man Rauc E z 5 gehören belde ten be. 165 ſammenſtellung, aber am me beliebt an denen der Kopf z. B. aus Seal, Perſianer oder Karakül, der Rand aus Chineilla, Veh oder zermelin gearbeitet wird⸗ Sammetko Hermelinkrempe Form derartig 0 0 5 91 0 eter iterleg iſt ſie zu Toques, 1 Ir Jachleit! mit dem Träftig ir 8 Sel Palette, dem Ne traumperloren das Dörfcht end Berg 0 „Gell, Irmche, ſiel Schuß Heurigen an halb gern.“ Die ſeingliedrige Geſtalt z umutig die ſchmale Sch 5 Wachleitner.“ nſt Herzel? n! So einer wie de verdient's. J ſolz drauf, daß i ihm in den zehn Jahren, wo er eiſt, a liche Wetter⸗ ſchicht ang futtert hab'.“ „Schon zehn Jahre alſo bemutterſt Du i! Da kenn' ich den allmächtigen Arzt nun ja auch bereits ein volles Dezennium,“ lachte Fräulein Wachleitners Lieblingsnichte die alljährlich eine elend ihr Berliner Elternhaus gegen das Künſtlerheim ihrer Mutterſchweſter vertauſchte. „Natürli er hat D 1 damals doch als Neunjähriges Irmgard Werners feingezeichnete Brauen zogen ſich umen. „Darf ich vielleicht vollenden, Tante?— Alſo. von drekerlei Krankheit, der R und Halsentzün⸗ gerettet, o daß ich das hare Le behalten habe. 57 0 ch ſeither gebliel ſch ich zart.“ hleitner elte end den Kopf. ral hal dei Rieſendan tröſtete ſie, f wie ein alleweil Mucke Schein ſtie die n. Augen des jungen ähr Atem gir erregt. „Ich habe i nämlich gebeten, daß er mich en zum Wetterſteinpirt auf Kirmeß mitnehmer 1¹ 8 85 5 8 „O nein, die Großmanns ucht und das waren's. Sonſt nichts. Da tollten und zechten ſie und üßer Rand und Band und Tabaksqualm und und ich dürfte auf keinen Fall hin, art wärs 5 r Wolke, die mit dicken herabfloß. irmeß?“ wunderlte 915 ſhn acken 8 en,“ ſagte er könnt, daß 15 n Gott's Namen.“ 5 15 Tür hin, die helles Blüschen icß ſich aber ern nickte nur ſie'⸗ i Nu, genug. ſich mal da 8 erſee da au Leinwand an. 0 dazu ha Ort und Stell Juli'macht. kommt zu 1 der Wirklichkeit, weil ales Geſichtchen mit einer Fülle cht freigeben konnte. zu zart,“ murmelte er traurſg. Tante die Kinde zuſammen und ſagte ganz und gar in den Wolke, Doktor i wett, net mal den Heurigen an der werden's halt ſchmecken * Wetterſtein e es üte hoch dorgen en 1 f eit. Der Meſſe hatten ze Unter⸗ Nachher wurde es nur ller. Doktor keutner, der de ten an dieſem Tage ſeine Zugehörig⸗ keit bewe en wollte, ſaß mitten unter ihnen und warnte nur zuweilen: 5„„ u toll, Leut' allzi mutig Pferd hält kei langen Gal eren taten, als merkten ſie ſichs. Nur der alte Steinhuber Sepp, der längſt die hundertſte Beſteigung der großen Riffelwandſpitze kinter ſich hatte, lachte ihm zu: „Herr Dektor, bon M. 23 500.— bis M. 23 900.— anziehen und Graf Schwerin die ſchon in der Vorwoche bis M. 14 100.— gekauft waren, zogen bei lebhaftem Beſitzwechſel bis M. 14 300.— an. Größer aber aus den eingangs erwähnten Gründen iſt die Steigerung in Helene und Amalie, die von M. 17800.— bis M. 19 200.—, Mont Cenis, die von M. 23 400.— bis M. 24 300.— und Dorſtfeld, die von M. 13 500.— bis M. 14 100.— anziehen konnten. Für Friedrich der Große, die vorübergehend ihre Steigerung bis M. 27000.— fortſetzten, flaute das Intereſſe im weiteren Verlaufe ab und der Kurs mußte daraufhin bis M. 26 500.— nachgeben. Auch Langen⸗ brahm waren bei M. 25 400.— vernachläſſigt. Sonſt waren von mittleren Werten Eintracht Tiefbau bei M. 7000.—, Johann Deimelsberg und Trier bei M. 7000.— und Oeſpel bei M. 3 700.— beachtet. Die Ausgabe der zehntauſend teiligen Kuxe von Weſt⸗ falen ging am Markte vorläufig eindruckslos vorüber. Der Preis der alten Anteile ſtellte ſich auf M. 9 100.— Nachfrage und Mark 9175.— Angebot. Der Braunkohlenmarkt war im Gegenſatze zur Vor⸗ woche vernachläſſigt. Regiſer mußten ihre Geldnotierung von M. 3275.— wieder in einen Briefkurs verwandeln und auch für Bruckdorf Nietleben trat erſt bei M. 4 500.— einige Nachfrage herbor. Der Handel in den übrigen Werten war bei vorwöchent⸗ lichen Notierungen äußerſt gering. Am Kalimarkte war die Stimmung eine gegen die Vor⸗ woche weſentlich freundlichere. Die aus Amerika wieder ſtärker eingehenden Aufträge wirkten anregend auf die Kaufluſt des Publikums und auch die Hoffnung, daß es bei der Feſtigkeit, die alle in Betracht kommenden Inſtanzen bisher zeigen, gelingen werde, die amerikaniſchen Angelegenheiten zu einem für die In⸗ duſtrie befriedigendem Ergebniſſe zu führen, trug dazu bei, die Stimmung günſtig zu beeinfluſſen. Zwar blieb der Verkehr in ſchweren Werten gering und nur in Alexandershall vollzogen ſich nach vorübergehender Abſchwächung bei M. 12 200.— mehrfache Umſätze. Ebenſo in Burbach, die nach anfänglichem Angebot zu M. 17500.— bei Berichtsſchluß in größeren Mengen hierzu ge⸗ kauft wurden. Sonſt ſind für ſchwere Ausbeutewerte nur vor⸗ wöchentliche Notierungen feſtzuſtellen. Größere Umſägtze entwickel⸗ ten ſich dagegen wiederum in einigen Mittelwerten, von denen Günthershall aus den in der Vorwoche angeführten Gründen ihre Steigerung bis M. 6 600.— fortſetzen konnten, um bei Berichts⸗ ſchluß bei M. 6 500.— angeboten zu werden. Daneben konnten Hohenzollern bei lebhaften Käufen von dem Werke naheſtehenden Seiten ihren Kurs bis M. 6 500.— und darüber hinaus erhöhen. Begründet wurde dieſe Steigerung mit neuen bedeutenden Auf⸗ ſchlüſſen im Schachte des Unternehmens. Eine bemerkenswerte Steigerung erzielten ſchließlich Sachſen Weimar, deren Kurs bei knappem Material von M. 7 600.— bis M. 7900.— anziehen zonnten. Durch dieſe Steigerung wurden auch andere Mittelwerte günſtig beeinflußt, ſo daß Siegfried 1 nach anfänglichem Angebot zu M. 6 425.— ſich bis M. 6525.— erholen konnten, Siegfried Gießen wiederum einen Kurs von M. 5 000.—, Thüringen einen ſolchen von M. 6 750.— und Aller Nordſtern eine Notierung von M. 5 725.— erreichten. Angeboten bleiben neben Beienrode, die bereits bei M. 6000.— zum Verkauf geſtellt wurden, Hermann II bei M. 3 900.—. Für ſchachtbauende Unternehmungen bleibt die Grundſtimmung feſt. In der Berichtswoche beſchränkte ſich der Verkehr hauptſächlich auf Neuſollſtedt, die unter Berückſichtigung einer Zubuße von M. 250.— ihren Kurs von M. 1000.— auf M. 1350.— erhöhen konnten, und fernerhin Hannover, die von M. 650.— bis M. 800.— in Poſten aus dem Verkehr genommen wurden. Der Aktienmarkt war ſtark vernachläſſigt. Nur für Adler Vorzugsaktien trat auf das nunmehr ausgeſchriebene Be⸗ zugsrecht kräftigere Kaufluſt hervor, ſodaß der Kurs vorüber⸗ gehend bis M. 125.— anziehen konnte. Im weiteren Verlaufe ſtellten ſich im Einklang mit der Geſamttendenz auch Deutſche Kaliwerke Aktien bei 161 Proz. und Krügershall Aktien bei 135 Prozent um Kleinigkeiten höher. Der Erzkuxenmarkt lag wieder ſtill. Das Intereſſe für Apfelbaumerzug, Freier Grunder Bergwerks⸗Verein und Wild⸗ berg hat nachgelaſſen, ſo daß ſich die vorwöchentlichen Geldnotie⸗ rungen in Briefkurſe verwandelten. Börſen⸗Wochenbericht. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Jnduſtriebezirk. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie.) Der Geſchäftsgang iſt in der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſen⸗ induſtrie weiler günſtig geblieben. Beſonders erfreulich iſt die Belebung des Stabeiſenmarktes, auf welchem ſich, wie auch der Generaldirektor des Faconeiſen⸗Walzwerks vorm. L. Mann⸗ ſtödt u. Cie in Kalk der kürzlich ſtattgefundenen Generalver⸗ ſammlung beſtätigen konnte, rege Kaufluſt zeigt, ſo daß die höchſten Marktpreiſe leicht zu behaupten waren. Ob eine wei⸗ tere Erhöhung der Preiſe für das erſte Viertel 1911/in der nächſten Verſammlung der Werke der Stabeiſen⸗Konvention be⸗ ſchloſſen wird, wird ſich in den nächſten Tagen entſcheiden. Bei der ſymptomatiſchen Bedeutung, die der Stabeiſenmarkt für die geſamten Eiſeninduſtrie hat, darf man günſtige Rückſchlüſſe ziehen hinſichtlich der weiteren Geſtaltung des Geſchäftes, nament⸗ lich des Frühjahrsgeſchäfts. Die bisherige Entwicklung des Ge⸗ ſchäftes war eine durchaus geſunde, allmählich fortſchreitende. Sie hielt ſich frei von ſprunghaften Bewegungen und zeigte vor⸗ übergehend ſogar einen gewiſſen Stillſtand. In den letzten Wochen aber iſt eine unverkennbare aufwärtsſtrebende Bewegung einge⸗ treten, für welche die andauernd ſteigenden Metallpreiſe, die Preiſe für Zink und Zinn, Kupfer und Blei, kennzeichnend ſind. Denn dieſe Bewegung vermag ſich nach alter Erfahrung nur zu vollziehen, wenn die Eiſenpreiſe mit gutem Beiſpiel vorangehen. Wir haben nach wie vor den Ausgangspunkt der günſtigen Eiſen⸗ konjunktur in der ſtarken Aufnahmefähigkeit des inlän⸗ diſchen Marktes zu ſehen. Dazu kommt die unſeren großen Werken, dank der guten Verfaſſung des Weltmarktes, gegebene Gelegenheit, umfangreiche Ausfuhraufträge zu befriedigenden Preiſen hereinzunehmen. Von dieſer Gelegenheit machten der Stahlwerksverband und auch die Werke ſelbſt ausgiebigen Ge⸗ brauch, ſo daß die Werke, mit Arbeit reichlich verſehen, in den Winter hineingehen. Vom Frühjahrsgeſchäft dürfte, wenn keine unvorherzuſeende Störungen eintreten, noch Beſſeres zu erwarten ſein, da uns das Frühjahr aller Vorausſicht nach eine ſehr rege Bautätigkeit bringen wird. Manche der im Früh⸗ jahr dieſes Jahres infolge der langwierigen Unterbrechung der Arbeit im Baugewerbe zurückgeſtellten privaten Bauten dürften zu Beginn der neuen Bauperiode in Anariff genommen wer⸗ den. Auch die öffentliche, die ſtaatliche und ſtädtiſche Bautätig⸗ keit ſteht vor der Ausführung geplanter umfangreicher Anlagen, wodurch die private Bauunternehmung eine weitere kräftige An⸗ regung erhalten wird. Das Geſchäft in der Ruhrkohlen⸗ induſtvie hat ſich recht lebhaft geſtaltet. Die Syndikatzethen ſind gut beſchäftigt, die Preiſe feſt. Der ſtändig zunehmende Ver⸗ brauch der Eiſeninduſtrie macht ſich der Ruhrkohleninduſtrie immer mehr bemerkbar, beſonders iſt die Koksnachfrage weſentlich geſtiegen. Marktberichk der Dentſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. Der Verkauf des am Mittwoch vor. Woche in Berlin ab⸗ gehaltenen Stärkemarktes, worüber wir bereits an anderer Stelle berichteten, konnte leider nicht zu einer Belebung des Geſchäftes beitragen. Die Situation des Marktes zeigte im großen und ganzen der Vorwoche gegenüber keine nennens⸗ werte Veränderung, der Konſum verhält ſich andauernd zurückhaltend und den Fabriken iſt nicht daran gelegen ſich bei den, durch Verkäufe des Zwiſchenhandels, gedrückten Preiſen zu engagieren, da der Kartoffeleinkauf ſich bisher recht ſchwierig geſtaltete. Die Erntearbeiten ſchreiten bei dem günſtigen Herbſt⸗ wetter ſchnell fort und obgleich noch viel Unklarheit Über das Erntereſultat herrſcht, ſo iſt man vielſeitig doch geneigt, dasſelbe als beſſer zu beurteilen, wie dies noch vor kurzem der Fall war, wie denn auch die Nachrichten aus Holland darüber zufriedenſtellender wie ſeither lauten. Der Abſatz nach dem Auslande ſtockt ebenfalls vollkommen und dienen die wenigen vorliegenden Anfragen lediglich der Orientierung halber. Anzunehmen iſt jedoch, daß die Be⸗ endigung der Streiks in England eine Hoffnung auf baldige Nachfrage von dort bietet. Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie. (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Palmkernöl. Der Anfangs dieſes Monats ein⸗ ſetzenden Baiſſe wurde in den erſten Tagen dieſer Woche durch einen kräftigen Umſchlag ein raſches Ende bereitet. Schon Mitte dieſer Woche war der letzte höchſte Preis für Palm⸗ kerne mit M. 19.50, wieder erreicht und auch die Preiſe für Palmkernöl mußten entſprechend erhöht werden. Der Markt wird durch das Auftreten der geringſten Nachfrage in die Höhe getrieben und es iſt deshalb nicht abzuſehen, wie hoch wir noch gehen werden, wenn erſt das Ausland wieder als Käufer für Palmkernöl an den Markt kommt. Die Notierungen lagteten Anfangs der Woche per Oktober⸗November Mk. 79.75 „ Dezember⸗April 50„ 80.75 79.5 inkl. Faß ab Harburg Kaſſa%, für ſüddeutſches Oel notierte man: Anfangs der Woche heute per Oklober⸗Dezember Mk 79.50 Mk. 82.50 „ Januar⸗April„ 79.— 5„ 82.— inkl. Faß ad Budenheim oder Groß⸗Gerau Kaſſe%. Talg. Das Angebot iſt ſehr knapp und aus dieſem Grunde hatte die Baiſſe im Palmkernöl⸗ ſowie im Kokos⸗ Oelmarkt kaum einen Einfluß auf die Preiſe ausüben können. In dieſer Woche konnte eine Auktion infolge nur kleiner An⸗ künfte nicht ſtattfinden, die Preiſe wurden jedoch weiter er⸗ höht und lauten heute für Auſtral Rindertalg No color ohne Farbengarantie M. 75.75, mittelfein M. 77.25, gut bis fein M. 77.75, gutfarbigen feinſtem M. 78,25, Plata Rindertalg Saladero M. 77.25 unverzollt eif Rotterdem⸗Antwerpen. Netto Kaſſa. Leinöl. Leinöl unterlag auch in dieſer Woche einer lebhaften Preisſteigerung. Der Konſum iſt zwar ſehr ſtark zurückgegangen, aber Amerika tritt noch immer als Käufer für Saat und Oel auf, denn die nordamerikaniſche Leinſaat Ernte reicht nicht, um den Konſum der Vereinigten Staaten zu befriedigen. Vorerſt darf nicht daran gedacht werden, daß heute MNk. 8 die Preiſe erheblich zurückgehen werden, da der Konſum nur auf einige Tage oder Wochen gedeckt iſt und deshalb ſtets mit einer guten Nachfrage gerechnet werden kann. Jeden⸗ falls iſt bei Käufen auf Lieferung dringend Vorſicht geboten, denn es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß auch die Spekulation die Hand im Spiel hat. 5 Die Nolierungen lauteten per Oktober November⸗Dezember Januar Februar heute Mk. 91.50 91. 89.— 87.50 85.— 83.50 80.50 Anfangs der Woche Mk. 90.50 90.— 86.— 84.50 82.— 80.50 77.50 „ Mai⸗Auguſt nkl. Barrels eif Mannheim Kaſſa%, Kottonöl. Die genauen Zahlen über die neue Ernte ſind jetzt bekannt, wonach die Ernte etwas kleiner iſt als im letzten Jahr. Ein großer Teil der Konſumenten hat bis jetzt gezögert, ſich einzudecken und es dürfte ſich deshalb in nächſter Zeit ein lebhaftes Geſchäft entwickeln. Jeden⸗ falls dürfen wir auf billigere Preiſe nicht rechnen. Die heutige Notierung lautet: per November⸗April M. 64,50 mit Barrels, eif Rotterdam, netto Kaſſa, unverzollt. Soyabohnenöl wird noch immer ſtark gehandelt als Erſatz für Leinöl zur Seifenfabrikation. Wir haben deshalb mit ſteigenden Preiſen zu rechnen. Man notiert heute Novbr.⸗ Dezember M. 68, Januar⸗April M. 68, inkl. Barrels, eif Rot⸗ terdam netto Kaſſa, unverzollk. Erdnußöl iſt gegen Cottonöl zu teuer und wird des⸗ halb wenig gehandelt, die Mühlen verlangen heute für Liefe⸗ rung Oktober⸗März M. 74,50 inkl. Barrels, eif Mannheim, Kaſſa 1 Proeznt. N0 Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. 8 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) In der abgelaufenen Woche war die Tendenz im Ge⸗ treide⸗Geſchäft ſtetig; zu Anfang der Woche war die Kaufluſt gering, gegen Mitte wurde ſolche infolge höherer ameri⸗ kaniſcher Kurſe etwas angeregt und wurden beſonders ruf⸗ ſiſche und kanadiſche Weizen umgeſetzt. Zu Schluß der Woche iſt die Stimmung wieder etwas abgeſchwächt. Hafer und Roggen ruhig. Mais rückgängig. Wir notieren: Laplata⸗Weizen, disponibel, je nach Qual., M. 22,75—24, ruſſ. Weizen, je nach Qualität, M. 22,75—24, Landroggen M. 15,75 ruſſiſcher Roggen M. 16,50, ruſſiſcher Hafer, je nach Qualität, M. 16,50—17,50, Laplatahafer M. 16, Futtergerſte M. 12,25. Laplatamais, Oktober⸗Liefe⸗ rung M. 14,50 per 100 Kg. brutto mit Sack. Sonſt alles per 100 Kg. netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen. Südfrüchte. (Orignialbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Auf dem Südfrüchtemarkt iſt eine völlige Stagnation ein⸗ getreten. Die Preiſe für 5 Dampfäpfel haben einen weiteren Preisabſchlag zu ver⸗ zeichnen und Calif. Aprikoſen und Birnen ſind dieſes Jahr teuer, ſo daß ſich Käufer nur ſchwer entſchließen. Dagegen dürfte ſich in Calif. Pflaumen demnächſt ein Geſchäft entwickeln, weil die Andienungen in ſerbiſcher Ware bisher derart ſchlecht ausfallen, daß man Käufe zu ſtornieren gezwungen war; obwohl keineswegs die Preiſe in Serbien einen beſonderen Rück gang zu verzeichnen gehabt hätten. Korinthen erfreuen ſich beſſerer Nachfrage, beſonders choice Amalias, für welche bis M. 47 bis 48 eif gefordert iſt. Haſelnußkerne greifbare Partien ſehr knapp, bis auf M. 118 gehalten, während für Abladungen M. 109 cif gefordert wird. Eßkranzfeigen und Mandeln ziemlich unverändert, Mühlenfabrikate. Driginalbericht des„Mannheimer General-⸗Anzeiger“). E. Mannheim, 21 Okt. Die nun zu Ende gehende Woche brachte uns ein ganz befriedigendes Geſchäft in Weizenmehl. Es waren in derſelben ſehr annehmbare und eine anſehnliche Anzahl Abſchlüſſe zu verzeichnen, ſowohl für nahe wie ſpätere Lieferungstermine. Auch liefen täglich genügende Abrufungen, wodurch die Mühlen anhaltend ſtark beſchäftigt waren, ein. Roggenmehl fand wenig Ab⸗ nehmer. Die Käufer ſind noch immer zurückhaltend und warten noch billigere Preiſe ab, während die Preiſe des Roggens allmählich anziehen und eine baldige fallende Ten⸗ denz kaum in Ausſicht ſteht. Die Nachfrage nach Futter dartikeln harte zugenommen und wurden dieſelhen fleiß gekauft. Die ganze Produktion von feiner Weizenkleie ha täglich ihre Käufer, dagegen blieb grobe Weizenkleie ohn Beachtung. Alle Sorten Futtermehl, die zur Zeit hauptſäch lich zur Maſt gebraucht werden, waren ein ziemlich geſuchte Artikel. Heute werden notiert: Weizenmehl No. O0 M. 31 desgleichen No. 1 M. 29, desgleichen No. 3 M. 26, desgleiche No. 4 M. 22, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 22,75, Weizen futtermehl M. 12,25, Roggenfuttermehl M. 18,75, Gerſten füttermehl M. 11,75, feine Weizenkleie M. 8,50, grob Weizenkleie M. 8,75. Roggenkleie M. 9. Alles per 100 Ki brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Ver einigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Heutige Ten denz feſb. Leder. [(Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Boxealf und Chevreaux verkehren lebhaft. Für Lack. Chevreaux beſſerer Sortimente zeigt ſich mehr Intereſſe Farbige Leder ſind ohne Nachfrage. Rind⸗ und Roßleder wer den weniger begehrt. Für Unterleder werden höhere Preif verlangt. Die Preiſe ſind feſt. Kohlenmarkt. [(Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Die Situation auf dem ſüddeutſchen Kohlenmarkt hat in den letzten Tagen eine feſtere Stimmung angenommen.— Der Waſſer⸗ ſtand des Rheines iſt ſtark fallend, auch wird die Schiffahrt durch die Nebel ſehr beeinträchtigt. Infolge dieſer Umſtände ſind di Rheinfrachten ſowohl von Holland als auch von der Ruhr be⸗ deutend höher gegangen und neue Zufuhren treffen langſam ein, Die billigen Angebote, ſpeziell in engliſchen Kohlen, welche wäh⸗ rend des Sommers den Markt beunruhigten, ſind verſchwund Im Hausbrandgeſchäft, das eine Zeit lang ſehr lebhaft war, die Nachfrage wieder nachgelaſſen und wird ſich eine Bef wohl erſt wieder zeigen, wenn kältere Witterung eintritt. Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“]. Die ſchon vor einiger Zeit vorausgeſagte Feſtigkke am Rundholzmarkte hat weitere Fortſchritt macht. Die Nachfrage iſt neuerdings eine größere ge und dadurch ſind die Vorräte, die bisher umfangreſcher w en, als der Begehr, bedeutend herabgemindert worden. Die B uh war gering, was ſomit eine Aenderung in der Lage nicht he ei führen konnte. Die Langholzhändler haben infolgedeſſen w de; das Recht, die Preiſe zu diktieren. Die rheiniſchen und weſtfäli ſchen Sägewerke ſind in der Eindeckung für den Winter noch zu rückhaltend, doch regt es ſich jetzt überall, den Einkauf vorzu nehmen. Unter dieſen Umſtänden iſt es daher ausgeſchloſſen, d der Markt eine Abſchwächung erfährt. Auf dem Neckar ſind nu⸗ einige neue Flöße eingetroffen. In Fachkreiſen iſt man der An ſicht, daß ſich die gegenwärtige Stabilität auch auf die Verkäufe in Walde überträgt. Am Brettermarkt hätte die Beſſerung noch gün ſtiger einſetzen ſollen, als dies bisher geſchehen iſt. Das Angebe iſt ausreichend groß und noch umfangreicher als der gegenwärt Bedarf. Die Abnehmer Rheinlands und Weſtfalens beginne jetzt, die Eindeckung für den Winter vorzunehmen. Der Verſan von hier konnte ununterbrochen fortgeſetzt werden. Infolge Ri gang des Waſſerſtandes beginnen die Schiffsfrachten anzuzieh Wochenbericht über den Viehverkehr vom 17.—22. Oktober. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Der Rindermarkt war mittelmäßig beſucht. Der Au trieb an Großvieh betrug 1151 Stück. Der Handel wa mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochf M. 78—94, Bullen(Farren) M. 72—84, Rinder M. Kühe M. 60—88. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 17. Oktober 277 Sti am 20. Oktober 234 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsy mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 95—110 Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 17. Oktober 20 Stück, am 20. Oktober 1170 Stück zum Verkaufe. 50 Ke Schlachtgewicht koſteten M. 64—73 bei mittelmäßigem Ge ſchäftsverkehr. Der Pferdemarkt war mit 131 Stück Arbeitspferden 1 70 Stück Schlachtpferden beſucht. Der Handel mit pferden war mittelmäßig, mit Schlachtpferden mittelmäßig Preiſe für Arbeitspferde M. 300—1200, für Schlachtpferb M. 50—250 pro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 372 Stück beſchickt. H war lebhafl. Pro Stück wurden M.—13 bezahlt. +. Handelsliteratur. Das Grundeigeutum A BC. Handbuch des Hypothekeu⸗ Grundſtückweſens von J. Schneider. Verlag von Alfr M Berlin SW. 61. Preis ¼.80. 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(Anfragen werden nur dann beantwortet, wenn die Abonne⸗ mentsquittung beiliegt. Anonyme Alfragen wandern in den Paf erkorb. Mündliche ſowie ſchriftliche Auskünfte werden nicht exteilt.) Streitende am runden Tiſch in der Landkutſche. Ihre Annahme, daß die Manſarden nicht mehr bewohnt werden dürfen, iſt eine irrige. Ausnahmen gibt es allerdings und das hängt von der Bauzone und der Straßenbreite ab. Die neue Bauordnung enthält hierüber keine weſentlich abweichenden Beſtimmungen gegenüber den bisher gelten⸗ den Vorſchriften. In denjenigen Zonen, in deuen das Bewohnen der Maufarden verboten iſt, dürfen dieſe natürlich auch nicht bewohnt merden. Abonunent K. Sch. Die Umlage macht 10 Prozent von der Miets⸗ einnahme. Wettende. 1. Es kommt vor, daß Briefe oft langſam diktiert werden. In dieſem Falle genügt die Verkehrsſchrift vollkommen. Es iſt jedoch eine alte Erfahrung, daß die Diktate mit der Zeit immer ſchueller werden und über 150 Silben in der Minute hinausgehen. In Ibrem eigenen Jntereſſe läge dann die Anwendung der Debatten⸗ ſchrift, deren Beherrſchung und praktiſche Ausübung Ihnen ſiche rlich mele Freude bereitet. 2) Um ein richtiger Klavierſpieler zu werden, beustigen Sie zwei Jahre. Um die Gabelsbergerſche Stenographie (Verkehrs⸗ und Debattenſchrift) vollkommen zu beherrſchen, ein Jahr. Abonnent H. W. Wir empfehlen Ihnen das„Stuttgarter Koch⸗ Huch“ von Löffler, Preis 3 ½, zu beziehen durch alle Buchhandlungen. Abonnent E. G. Markgraf Maximilian von Baden, geb. 1796, ein Bruder des Großherzogs Leopold(des Vaters unſeres verſtor⸗ benen Großherzogs Friedrichs.) bewohnte(auch 1879) das mark⸗ Agräfliche Palais am Rondellplatz gegenüber dem Hauptbahnhof in Karlsrube. Er ſtarb im Jahre 1882 unvermählt. Dor Garten, der ſich an das noch jetzt den Namen markgräfl, Palafs führende Gebäude anſchließt, ging ehemals bis zur Adlerſtraße. Abounent J. H. Der elektriſche Betrieb auf der Straßenbahn in Mannheim wurde am 12. Dezember 1900 und derjenige in Ludwigs⸗ hafen am 31. Mai 1902 eröffnet. Abonnent. Wir neunnen Ihnen das kath, od. evangel. Pfründnerhaus. Militaria. Die Aufrage, ob ein künſtliches Gebiß vom aktiven Militärdienſt befreit, läßt ſich nicht ohne weiteres beantworten, da ſich allgemeine Regeln hierfür nicht aufſtellen laſſen. Es bedarf hier⸗ über militärärztlicher Beurteilung von Fall zu Fall. Die Entſchei⸗ dung fällt die militärärztliche Behörde. Schneiderin 13. 1. Die Geltendmachung der 30% überſteigenden Forderung iſt unbegründet. 2. Da es ſich um voreheliche Schuld Ihrer Frau handelt, haften Sie nicht perſönlich. 3. Wehren können Sie ſich nur dadurch, daß Sie dem Betreffenden das Haus verbieten. Verſtößt er gegen Ihr Gebot, ſo macht er ſich eines ſtrafbaren Haus⸗ friedensbruches ſchuldig. Abonuent J. B. Die Sachen können Sie nunmehr durch einen Gerichtsvollzieher öffentlich verſteigern laſſen und den Erlös zur Deckung Ihrer Forderung verwenden; gerichtliche Schritle ſind weiter nicht erforderlich. Die nur geringen Koſten werden aus dem Erlbs gedeckt. Abonnent W. D. N. Diakoniſſenhaus ſowie das 1. Wir nennen Ihnen die Okkultiſtiſchen Handbücher von C. W Geßmann: Die Frauenhand und ihre Be⸗ deutung, 1,60, Geſichtsleſekunſt, 3,00 /; Handflächenkunde, 400, Handleſekunſt, 4,00 /; Die Kinderhand und ihre Bedeutung, 1,60 J, Kopfformenkunde, 3,00 Die Körperſormen und ihre Bedeutung, 3,60% Die Männerhand und ihre Bedeutung, 1,60% G. Scheve: Katechismen der Phrenologie, 2% 2. C. W. Geßmann: Handſchriften⸗ Deutung, 3,60 H. H. Buſſe: Lehrbuch der Graphologie, 1/ Lom⸗ broſo: Handbuch der Graphologie, 1 4; J. Meyer: Die wiſſenſchaft⸗ lichen Grundlagen der Graphologie, 6 8. Im allgemeinen gilt die Graphologie mehr als Sport, denn als Wiſſenſchaft. Eine Beurteilung des Menſchen auf die Handſchrift hin, iſt zum mindeſten gewagt. 4. Siehe unter 1. Ferner: Wie deute ich mein Schickſal an Form und Linien meiner Hand von Hans Freimark, Verlag W. Vobach u. Cie., Berlin, 1/50„ 5. Katechismus der Wahrſagekünſte von C. W. Geßmann. Langjähriger Abvunent. Zum Lohnabzug ſind Sie nur dann be⸗ rechtigt, weun Sie dem Mädchen zum mindeſten Fahrläſſigkeit nach⸗ weiſen können. Abonnent Sch. 1. Beim chroniſchen Huſten empfiehlt es ſich, einen Arzt zu Rate zu ziehen, damit keine Komplikationen entſtehen oder das Grundübel rechtzeitig bekümpft werden kann. Linderung ver⸗ ſchaffen Fays Sodener Mineralpaſtillen oder rohes Eigelb mit Kandiszucker. 2. Am einfachſten wäre es, ſie ließen ſich in einer Bib⸗ liothek die Zeitungsbände der damaligen Epoche vorkegen. Abonnent Frau R. 1. Sie müſſen ſogar die ganze Miete zahlen, wenn es dem Vermieter nicht gelingt, die Wohnung vor dem 1. De⸗ zember wieder zu vermieten. Gelingt ihm die Vermietung vorher, ſo müſſen Sie ihn für den Ausfall ſchadlos halten. 2. Ohne ſchadens⸗ erſatzpflichtig zu werden, kann der Mieter nicht ohne weiteres— auch nicht am 2. Tage nach dem Mietabſchluß— ausziehen. 3. Warten Sie zunächſt ab, ob die Wohnung anderweitig vermietet wird. Vor dem 1. Dezember hat der Vermieter keinerlei Schadenserſatzauſpruch. Er muß ſich um Neuvermietung bemühen. Abonnent F. G. Sie wenden ſich zweckmäßig an die Deutſche Ko⸗ lonialgeſellſchaft, Berlin. Abonnent S. Käufer ſind die Juwelenhändler, wie beiſpielsweiſe Theodor Friedlaender, Berlin; Gebr. Friedländer, Berlin; Max Wolff, Berlin S. Baerwaldſtraße 8; Hirſch u. Cie., Frankfurt a..; Zuckermann u. Oppenheimer, Frankfurt a..; Oppenheim Pachf, Nathan Marcus, Kaiſerſtraße 25, Frankfurt a. M. ——— —