Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, 4 durch die Poßt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. — Einzel⸗Nummer 5 Pig, Anabhängige Tageszeitung. 5 Die Golonel⸗Zelle. 28 Pig Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Taglich 2 Husgaben Eigene Nedaktionsbureaus Redats 77 — Ausmöräge Juſerate 80 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. kare dennde — Die Neklame⸗Zeile.. 1 Mark Schluß der JInſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 25 1 Nr. 493. Montag, 24. Oktober 1910.(Mittagblatt) —————ſ——— Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 2 8 2 12 eeten. Die nationalliberale Jugend. Zuſammenſtoß zwiſchen Rowdies und Schutzleuten in Berlin. — Berlin, B. Okt. Zu einem ſchweren Zuſammenſtoße zwiſchen einer Bande von 30 bis 40 halbwüchſigen Burſchen und dbwei Schutzleuten kam es in der Nacht zum Sonntag in der Weber⸗ und Büſchirgſtraße; als ein Burſche auf einen der Schutz⸗ leute anlegte, kam ihm dieſer zuvor und feuerte einen Piſtolen⸗ ſchuß ab. Der Getroffene brach zuſammen, wurde aber von ſeinen Genoſſen weggeſchleppt, ſo daß er nicht feſtgeſtellt werden bdbonute. Die Kugel des Schutzmanns traf noch einen Bier⸗ flahrer, der ſich in der Nähe befunden hatte und nach dem 5 Kraukeuhaus am Friedrichshain verbracht wurde Vom Exkönig Mannel. OLondon, 24. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Herzog von Orleans iſt nach Brüſſel abgereiſt. Es heißt deshalb in gut unterrichteten Kreiſen, daß König Manuel wiahrſcheinlich nur vorübergehend in England bleibe und ſich dbdann zum dauernden Aufenthalt in Belgien niederlaſſen werde, Die Reiſe des Herzogs ſoll den Zweck Nabkre die hierzu nötigen Vorkehrungen zu treffen. Keir Harbie über die eugliſchen Flotteuenthuſtaſten. Der bekannte Arbeiterführer Keir Hardie hielt geſtern abend in Briſtol eine Rede, in der er ausführte, daß die gegenwärtige Flottenhetze Balfours wahrſcheinlich vor 2 Jahren mit der Regierung arrangiert worden ſei. Als ihm jemand aus der Verſammlung ein lautes„Nein“ zurief, da reagierte er auf Ddieſen Zuruf und ſagte, man ſolle nicht ſo ſchnell„Nein“ rufen; wenn das Publikum alles wüßte, was hinter den Kuliſſen des politiſchen Theaters vorgeht, dann würde es über manches anders denken. Vor zwei Jahren, ſo fuhr Keir Hardie fort, hat der Führer der Oppoſtition mit der„Daily Mail“ im Einverſtändnis mit der Regierung angefangen. Sir Edward Grey, Miſter Asquith und Mac Cenna hatten die Sache unter⸗ ſtützt und das Miniſterium hätte die notwendigen Flottengelder bewilligt erhalten. Wenn es ſo weiter gehe, werde Deutſchland wieder mehr für ſeine Flotte ausgeben müſſen und England ſeine Seerüſtungen noch weiter ſteigern, um Deutſchland zu Ubertrumgpfen und dies werde dann ſp fortgehen. Perſien und Eugland. OJLondon, 24. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Alle aus Perſien vorliegenden Meldungen beſagen, daß die Antwortnote Perſiens ohne alle Umſchweife erklärt, daß die Regierung ſich auf die engliſchen Verſprechungen nicht ein⸗ laſſen könne. Die Antwortnote mache Rußland und England ausdrücklich den Vorwurf, daß die Politik dieſer beiden Mächte in der Anleihefrage die Schwierigbeiten noch verſchlimmert habe, denen ſich die perſiſche Regierung von Anfang an gegen⸗ überſah. Die Anweſenheit der ruſſiſchen Truppen im Norden des Reiches mache die Lage im Süden noch bedenklicher. Ein beſonders heikler Punkt in der Antwortnote Perſiens iſt, daß die perſiſche Regierung jetzt von England die Zuſtimmung zu einer Erhöhung der Zölle im perſiſchen Meerbuſen verlangt, die England ſelbſt in der Note vorſchlug, damit die perſtſche Regierung dadurch in die Lage verſetzt würde, die Ruhe und Ordnung im Süden wieder herzuſtellen. Das Auswärtige Amt in Rußland wird dadurch in eine e un⸗ angenehme Situation gebracht. K** OLondon, 24. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Einer Meldung der„Times“ zufolge haben ſich die Druſen nach 12ſtündigem Kampf wieder ins Gebirge zurückgezogen und zwar in eine Stellung eine halbe Stunde hinter Safa. Die Feindſeligkeiten wurden wegen Erſchöpfung der Kämpfen⸗ den eingeſtellt. Die Druſen benutzten während des Kampfes Handgranaten. Man befürchtet, daß der Kampf noch heute fortgeſetzt werde. OLondon, 24. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Es iſt der türkiſchen Regierung bisher nicht gelungen, die An⸗ hänger des Rebellen Iman, der der Pforte im Yemen ſchon ſo viele Schwierigkeiten bereitete, verhaften zu laſſen. OLondon, 24. Okt. Von unſerem Londoner Bureau.) Es beſtätigt ſich nunmehr, daß Lord Kitchener den kommen⸗ den Winter in Aegypten und im 5 wird. In OLondon, 24. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau. 0 *Kökn, 22. Okt. In großer Zahl hatten ſich die Vertreter der national⸗ liberalen Jugendvereine aus allen deutſchen Gauen in der Metropole des Rheinlands zu der diesjährigen ordentlichen Vertreter⸗Verſammlung eingefunden, mit der gleichzeitig die Jubiläumsfeier des zehnjährigen Beſtehens des Reichsverbandes der Vereine der natio⸗ nalliberalen Jugend verbunden war. Die nicht⸗ öffentliche 15 begann heute vormittag 10 Uhr im Etabliſſement der Kölner Leſegeſellſchaft. Der Verbandsvorſitzende Rechtsanwalt Dr. Herm. Fiſcher begrüßte die erſchienenen Delegierten aufs herzlichſte, insbeſondere auch die anweſenden Abgeordneten Fuhrmann und Maurer. Die Abgg. Baſſermann, Friedberg, Prinz zu Schönaich⸗Carolath und Streſemann hatten ihr Be⸗ dauern ausgeſprochen, am Erſcheinen verhindert zu ſein. Der Vorſitzende teilte ferner mit, daß die Abgg. Bartling, Gott⸗ ſchalk und Hintzmann noch im Verlauf der Tagung eintreffen würden. Unter den Gäſten beſand ſich ferner der Vorſitzende des Kölner Nationalliberalen Vereins, Prof. Moldenhauer, den der Vorſitzende gleichfalls willkommen hieß. Des weiteren galten die Be tern der badiſchen jungliberalen Vereike, die ſich zur Aufnahme in den Verband gemeldet hatten, namentlich Herrn Oberamtsrichter Koch. Der Vorſitzende führte hierzu u. a. aus: Mit beſonderer Freude erfüllt es uns, unſeren langerſehnten Wunſch erfüllt zu 1 10 iſt heute eine große Anzahl Delegierter aus Baden anweſend.(Lebh. Bravo]!) Wir ſind immer bemüht geweſen, ein wirklicher Reichsverband zu ſein. Für die Einigung war ja auch formell in Kaiſerslautern der Weg geebnet, aber die Verhältniſſe machten die Ausführung des Beſchluſſes unmög⸗ lich. Wie die Verhältniſſe in Bayern ſind, brauche ich ja nicht zu ſagen. Daß in Baden nun eine Einigung erzielt iſt, erfüllt uns mit großer Freude. Prinzipielle Gegenſätze haben ja niemals beſtanden. Nur ließ ſich eine formelle Einigung infolge der Verhältniſſe wicht durchführen.(Leb⸗ hafter Beifall.) Ehe wir in die Tagesordnung eintreten, haben wir noch formell dieſe Vereine aufzunehmen. Die Vereine mußten unter dem Eindruck der Begeiſterung von Kaſſel, die für den Beſchluß mitbeſtimmend war, aufgenom⸗ men werden. Es war nicht Zeit, die Formalitäten einzu⸗ halten. Im Auftrage des Geſamtvorſtandes und des Aus⸗ ſchuſſes ſchlagen wir Ihnen vor, von der Einhaltung der FJormalitäten Abſtand zu nehmen und die Vereine ohne weiteres jetzt aufzunehmen, damit ſie nicht als Gäſte, ſondern als vollgültige Mitglieder an der Tagung teilnehmen können. Da kein Widerſpruch erfolgt, erkläre ich die Vereine für auf⸗ genommen.(Lebhafter Beifall.) In gleicher Weiſe werden die Vereine Heidenheim und Urach(Württemberg) auf⸗ genommen. Nach Bildung des Bureaus und einer Begrüßungsan⸗ ſprache des Vorſitzenden des Kölner jungliberalen Vereins, in den Vordergrund ſeiner Ausführungen die Notwendigleit, daß die einzelnen Vereine ſich weit mehr der politiſchen Erziehungsarbeit widmen. Beſonders notwendig ſei dies mit Rückſicht auf die kommen den Reichstagswahlen, um der Partei geſchulte Redner zu ſtellen. Auch die neue Aufgabe der ſtaatsbürgerlichen Erziehung müſſe Gemeingut aller jungliberalen Vereine werden. Nachzuahmen ſei dem württembergiſchen Landes⸗ verband mit der Veranſtaltung eines großen Kurſus für ſtaatsbürgerliche Erziehung und politiſche Bildung. Der Ver⸗ band zählt heute nach der unter großer Freude erfolgten Auf⸗ nahme der badiſchen Vereine Karlsruhe, Bruchſal, Bretten, Raſtatt, ſowie der württembergiſchen Vereine Urach und Heidenheim insgeſamt 109 Vereine. Mit den Landes⸗ organiſationen hat der Verband ſtets gute Fühlung gehalten. Die Gründung weiterer Gauverbände zum Zwecke tätigerer Propaganda wird den Vereinen empfohlen. Im übrigen behandelt der Bericht die Tätigkeit der Vertreter des Verbandes im Zentralvorſtand und in den eigenen Vor⸗ ſtandsſitzungen, wo beſonders die Reichsfinanzreform und die preußiſche Wahlrechtsreform zur Beratung geſtanden hätten. 12. Verntienng des Neihzverbanbts der Vereni der nutonalſbertlen Zuheb geſchäftlicher Anträge(u. a. über die Zeitſchrift des Verbandes) grüßungsworte des Redners den Vertre⸗ erſtattete Dr. Fiſcher den Geſchäftsbericht. Dieſer Bericht ſtellt Zum Schluß ging der Bericht noch näher die Vertreter einzelner Vereine(betr. Ausbau bezw. Pflege ge⸗ ſelliger Veranſtaltungen, Errichtung von Diskuſſtonsabenden, Beſichtigung gewerblicher und induſtrieller Unternehmungen uſw.) Regierungsrat Poensgen⸗Berlin plädiert füt in⸗ richtung von Rechtsauskunftsſtellen im Anſchluß an eine, und ein Redner aus Zwickau betonte, die jungliber Vereine müßten ſich mehr mit der Wohnungsfrage und Boden⸗ reform beſchäftigen. Es folgte dann die Erſtattung des Kaſſen⸗ berichts durch Generalſekretär Dr. Köhler, die Beratung ei Wahlen uſw. Die Entſcheidung über die Wahl des Ortes di nächſten Vertretervberſammlung— es handelt ſich um Berlt oder um Saarbrücken— bleibt laut Beſchluß der Verſar dem Vorſtande beibehalten. 5 Baſſermanns Telegramm. Reichstagsabg. Baſſer mann hatte aus Mannheim folgendes Telegramm geſandt: „Zu Ihrer Tagung herzlichen Gruß und gutes Ge⸗ lingen. Friſchauf zum 9 für den nationalen liberalen Gedanken. Kaiſer und„Reich, Baterland und Fveiheit ſei umfere Loſung.“ Die Verleſung dieſes Grußes wfte lauten Jubel ar Dr. Fiſcher hob noch beſonders herbor, daß allei ſchon Klang des Namens Baſſermann hinreiche, um die Be⸗ der Jugend für die Partei auszulöſen. 55 Deffentliche Verſammlung. Nachmittags 15 Uhr begann im großen Saale der„Leſ unter Vorſitz von Generalſekretär Dr. Köhler die öffentli Verſammlung mit einem Referat des Verbandsvorſitzend Fiſcher über Jungliberale Bewegung und politiſche eede Redner führte folgendes aus: Nach einer für die nationalliberale Parkei bedeu⸗ Tagung treten wir Jungliberale heute zuſammen. Mit ſpanntheit iſt der Kaſſeler Parteitag von unſeren nern erwartet worden. Ein zweites Hannover, ein zweites Goslat würde geſchlagen werden. Jung gegen Alt, der Süden ge⸗ den Weſten— ſo würde unſeren Feinden zur Freude die Partei ein Bild 7 75 inneren Unfriedens und damit der politiſc 5 Machtloſigkeit. Und nichts von alledem geſchah. So iſt es greiflich, daß weder das„Berliner Tageblatt“ noch die Tageszeitung“ zufrieden waren: ſie alle hatten auf eine Sezeſſion gehofft und mußten nun nach der großzügi vermittelnden Rede Baſſermanns alle Träume von der keit in unſeren Reihen ſchwinden ſehen. Uns Jungli; aber machte man den Vorwurf, wir hätten uns kampfli nach rechts drängenden Kreiſen unſerer Partei untergeo Das iſt unrichtig. Vor den großen, heute noch vollkomm ihrem Ausfall unſicheren Reichstagswahlen von 1911 ein. Goslar von unſerer Seite hervorzurufen, wäre unver twor lich geweſen, hätte ſich jedenfalls nicht mit unſerer z ur nationalliberalen Partei vertragen, wärs auch nicht in Uebereinſtimmung zu bringen geweſen mit entſchiedenen Willen, Baſſermann in ſeiner auf dem Parteitag verkündeten Politik zu unterſtützen. In der überwältigenden Zuſtimmung zu Baſſermanns Rede lag eine ſo deutliche Abſage an alle die, welche auch au eigenen nationalliberalen Reihen mit Kampfesſtimmnu den Führer na Faſſel gekommen waren, daß uns n zu tun übrig blieb. In Kaſſel wuchs Baſſermann über grammatiſche Kundgebungen unſerer Partei hinaus, er wu die Verkörperung unſeres polittſchen Wollens. Wir aber Jungliberale hatten das erreicht, was wir erreichen konnte ich ſtehe nicht an, zu erklären, im Hinblick auf die ganze ſammenſetzung unſerer Partei, erreichen durften; ſchloſſenheit der Partei unter dieſem Führe auch unſer Ziel ſein. Und dieſes Ziel iſt in Kaſſel 0 reicht. Eine Reſolution, die mehr war als eine Vertra ns gebung, konnte nur in eine programmatiſche Feſtlegung der Pa auslaufen. Aber hier kann nur der urteilen, der in Kaſſel und dort erkennen konnte, wie die Verſammlung in ihrer geiſterung die trockene Arbeit, eine Reſolution zu formu gleichſam von ſich abwies. Neben der Diſziplin ſtand als der Verhandlungen die Duldung; die Duldung der ver Auffaſſungen und Betätigungen innerhalb des weite unſerer Geſamtpartei, Und damit iſt die volle Selbſtänd auch jungliberalen Bewegung wie bishe 0 riſc 2. Seite General⸗Anzeiger.(Mittagblatt). Mannbeim, 24. Qktober. Partei als Richtſchnur zukünftiger Arbeit gelten. Ich hoffe, daß unſere Freunde, die mit Kaſſel nicht recht zufrieden waren, denen ſes, wie ich wohl ſagen darf, etwas zu ruhig herging, ſich heute überzeugen werden, daß unſere Taktik in Kaſſel doch die richtige war, daß der Jungliberalismus weit davon entſernt, in Kaſſel Schaden gelitten zu haben, in Wahrheit einen tüchtigen Schritt bvorwärts gekommen iſt.(Beifall). Redner wandte ſich nun den Vorwürſen zu, die gegen die Jungliberalen erhoben würden. Man hat uns Jungliberale, insbeſondere von ſeiten der„Kreuzzeitungs“⸗Politiker, „Mitläufer der Sozialdemokratie“ genannt. Demgegenüber ſtelle ich feſt: Immer und immer wieder pbaben wir in unſern Reden wie in unſerer Zeitſchrift erklärt, daß die ſachlichen und prinzipiellen Gegenſätze zur Sozialdemokratie unüberwindbar ſind. Wer aber von dieſen Erklärungen nicht Kenntnis nehmen will, der müßte doch aus dem ganzen Weſen unſerer Jugendbewegung die Unmöglichkeit erkennen, der Sozialdemokratie nachzu⸗ jaufen, auch nur mit ihr zu liebäugeln. Wir, die wir von Anfang an in der politiſchen Durchbildung unſerer Mit⸗ glieder das weſentlichſte Arbeitsziel erblickt haben, können nie⸗ mals irgendeinen inneren Berührungspunkt mit der ſtaatsfeind⸗ lichen, internationalen Sozialdemokratie finden. Denn die Kennt⸗ nis unſerer Staatseinrichtungen, der klare Einblick in die Staats⸗ notwendigkeiten unſeres Volkes iſt in uns durch dieſe dauernde politiſche Erziehungsarbeit ſo ſtark geworden, daß wir überzeugte, unerſchütterliche Gegner des in ſich unmöglichen Syſtems der ſtaatsfeindlichen Sozialdemokratie ſein müſſen. Und noch ein fer⸗ neres kommt hinzu. Als wir bei der Gründung unſerer Bewe⸗ gung uns der nationalliberalen Partei anſchloſſen, geſchah dies nicht zuletzt deshalb, weil wir in jugendfriſchem Idealismus ge⸗ willt waren, treu an den großen, nationalen Errungenſchaften gerade der nationalliberalen Partei feſtzuhalten. Ich kann denn auch nicht glauben, daß diejenigen, welche uns der Sozialiſten⸗ Ffreundlichkeit bezichtigen, hieran ſelbſt glauben; daß ſie trotzdem den Vorwurf erheben, erſcheint mir vielmehr aus wohlüberlegten, taktiſchen Gründen zu geſchehen: Man will uns inner⸗ halb beſtimmter Kreiſe unſerer eigenen Partei und darüber hinaus perdächtig machen, indem man uns, wenn wir die libe⸗ valen Grundſätze unſerer Partei ſchärfer betonen, in vornehmer Ablehnung ſozialiſtiſche Schwärmer nennt. In Wirklichkeit aber handelt es ſich um eine bew ußte Entſtellung; jedenfalls, wenn der Vorwurf nach dieſer unſerer beſtimmten Erklärung noch wiederholt werden ſollte. Auch den von vereinzelter Seite erhobe⸗ nen Vorwurf der Induſtriegegnerſchaft der Junglibe⸗ ralen wies Redner entſchieden zurück. In bölliger Uebereinſtim⸗ mung mit der Reichstagsfraktion, wie mit der geſamten Partei, haben wir ſtets betont, daß jede Sozialpolitik an der vollen Möglichkeit der Mitbewerbungsfähigkeit unſerer Induſtrie im In⸗ und Auslande eine nicht zu überſchreitende Grenze finden müſſe! Die Bedeutung der Induſtrie für unſere geſamte Volks⸗ wirtſchaft erlennen wir rückhaltlos und freudig an, und fordern in Konſequenz wiederum in Uebereinſtimmung mit der Forderung der Kaſſeler Tagung ein Juduſtrie und Landwirtſchaft gleich förderndes Schutzzollſyſtem. Wir wiſſen gerade als Jungliberale den wagenden, vorwärts⸗ rängenden Induſtriegeiſt zu ſchätben, wir wiſſen nicht nur die von der Induſtrie für unſer Volk geleiſtete Arbeit zu bewerten, wir fordern ſogar, daß das, was den führenden Induſtriellen ausmacht, energiſche Durchführung des für richtig Erkannten, auch im politiſchen Leben mehr Platz greife, und ſind ſchließlich füberzeugt, daß ohne eine ſtarke Erfüllung unſerer Bu⸗ eaukratie mii friſchem, tätigem induſtriellen Gei ſte, eine weſentliche Beſſerung unſerer geſamten Verwaltung nicht eintreten kann. Redner berührte dann die Frage der taktiſchen Behand⸗ lung der Sozialdemokratie(Baden) und betonte dabei: Was Zenkrum und Kon ſervative im Intereſſe ihrer parlamen⸗ ariſchen Macht getan haben, das wollen auch wir, wenn es not⸗ wendig wird, nicht von der Hand weiſen. Wie das Zentrum in Bayern ohne Gewiſſensbiſſemit der Sozialdemo⸗ kratie Abkommen ſchloß, um ſich gegenſeitig die Man⸗ date zu ſichern, ſo ſollte unſerer Meinung nach auch die national⸗ Hberale Partei ſich dieſe Möglichkeit offenhalten.[(Sehr richtig!) In läugeren Zügen behandelte Dr. Fiſcher weiterhin das Ver⸗ hältnis zum Bülowblock und zum Freiſinn. Ich muß betonen, daß wir das Aufhören der Blockpolitik nicht ſo ſehr im Intereſſe des verloren gegangenen Zuſammenarbeitens mit den Konfervativen bedauern, als vielmehr deswegen, weil ſeit der Auflöſung des Blocks wir mehr und mehr den Freiſinn ver⸗ loxren haben. Ich betone, daß, ſo lange die Vorbedingung, näm⸗ lich die polle Gleichberechtigung des Liberalismus in Geſetzgebung und Verwaltung, nicht Tatſache geworden iſt, die Blockpolitik nur ein Ideal bleiben darf. Wir Jungliberale haben es ſtets als eine unſerer erſten Aufgaben betrachtet, die Zuſam⸗ menarbeit mit dem Freiſinn herbeizuführen. Um ſo ſchmerzlicher haben wir es aber auch empfunden, daß in Wahlkreiſen, die bisher durchaus nationalliberal waren, und in denen der Freiſinn nur auf Koſten der nationalliberalen Partei einen Erfolg an ſeine Waffen knüpfen kann, zur Aufſtellung eigener Kandidaten ge⸗ ſchritten iſt. Auch wir warnen vor dieſer unklugen Taktik, welche die nationalliberale Partei zu ſchärferen Gegenmaßregeln veran⸗ laſſen muß, und hoffen, daß die Freiſinnigen gerade an dieſer Stelle ein Mahnwort richtig würdigen werden. Wir möchten henke an die nationalliberale Parteileitung die Bitte richten, in gemeinſame Verhandlungen mit dem Freiſinn über w ahltak⸗ tiſche Verſtändigungen bei den nächſten Wahlen für das geſamte Reich einzutreten, wobei wir hoffen, daß dann die in Kaſſel betonte Diſziplin in unſeren Reihen den notwendigen An⸗ klang finden wird. Der Redner entwarf dann ein Bild der gegenwärtigen kroſt⸗ Loſen politiſchen Lage. Die Sozialdemokratie iſt der lachende Dritte bei der Nichterfüllung der berechtigten Forderun⸗ gen unſeres Volkes anläßlich der Reichsfinanzreform und der preußiſchen Wahlrechtsreform. Sie wird es auch bleiben, wenn nicht andere Wege beſchritten werden. Für uns als natlonale und berale Mittelpartei beſteht die Gefahr, daß viele, die ſonſt uns ihre Stimme gaben, bei dieſer allgemeinen Verbitterung nicht aus Ueberzeugung, ſondern mit der Abſicht, der Regierung einen Denkzettel zu geben, zu dem Heerbann der Sozialdemokratie ſtoßen. Dieſe Takſache verkennen, hieße Vogel⸗Strauß⸗Politik treiben. In Zeiten innerer Gärung, in Zeiten politiſcher Leidenſchaftlich⸗ keit, iſt es ſchwer, die Maſſen der politiſch Schwankenden bei den Fahnen einer Mittelpartei zu halten. Aus dieſer politiſchen Si⸗ kmation herauf werfen ſich zwei Fragen auf, die wir beantworten müſſen, wollen wir uns über die Mittel klar werden, die dieſe verfahrene Situation retten können. Dieſe Fragen möchte ich ſormulieren:) Was muß die Regie⸗ rung tun, und 2) was müſſen wir als n ationalliberale Partei tun, um vor der Volksabſtimmung im Jahre 1911 zu beſtehen? Die nationalliberale Partei darf ſich unter keinen Umſtänden nach rechts drängen laſſen. Der Kampf gegen die mit dem Zentrum gehenden Konſervativen iſt von uns unter der jubelnden Zuſtimmung zweier Parteitage aufgenommen, er darf jetzt nicht lediglich aus Furcht vor der Sozialdemokratie ab⸗ gebrochen werden. Uns ſcheint dieſe Oppoſition heute eine natio⸗ nale Tat. Und von der Regierung iſt zu fordern: Der Herr Reichskanzler beginne im Sinne einer volkstümlichen Politik in ſeinem Miniſterium: Auch hier für den Liberalismus gleiche Wirkungsmöglichkeit! Uns Liberalen kann hier nicht durch die Berufung eines oder auch zweier liberaler Männer genügt ſein; dieſe müßten Titanen mit übermenſchlichem Willen ſein, wollten ſie gegenüber dem gänzen, im konſervativen Fahrwaſſer ſchwim⸗ menden Heere des politiſchen Staatsbeamtentums erfolgreich ſein. Ebenſo wichtig als die Forderung der Berufung liberaler Män⸗ ner iſt unſer Verlangen nach ein wirklichen Wollen der Regierung, mit aller Schärfe die volle Gleichberechti⸗ gung des Liberalismus und ſeiner Anhänger in der geſamten Ver⸗ waltung gegenüber Vorurteilen und böſem Willen durchzuſetzen. Nicht dem Feudalſten, ſondern dem Tüchtigſten freie Bahn: darin gipfelt unſere Forderung nach Gleichbe⸗ rechtigung. Sich von dieſem Grundſatz leiten zu laſſen, heißt aber auch weiter, die ſo heiß verlangte volkstümliche Politik treiben. Die Parteien müſſen unterſtützt werden von einer großzügigen Regierungspolitik, und dieſe großzügige Regierungspolitik er⸗ blicken wir darin, daß das Syſtem„vörnehmer Zurückhaltung“ er⸗ ſetzt wird durch „tätiges Hervortreten“. Das deutſche Volk iſt in ſeiner Mehrheit noch ſtets einer zielbewuß⸗ ten, ihm entgegenkommenden Regierung gefolgt. Alſo dürfen wir fordern: Hinaustreten aus den Miniſterien, perſönlich vor das Volkhintreten und im Vertrauen auf den guten Sinn des Volkes es ſelbſt zur Mitarbeit in unzweideutigen klaren Worten auffordern. Wie im Jahre 1906 wird, das hoffen wir beſtimmt, eine flammende Begeiſterung für unſer Vaterland durch die Rei⸗ hen des Bürgertums ziehen, den Zwieſpalt der bürgerlichen Par⸗ teien überbrücken und ein heiliges Feuer unerſchütterlicher Liebe zu Kaiſer und Reich in die Herzen aller bringen. Das iſt wahre Sammlungspolitik, die ganz anders zünden wird als alle ge⸗ künſtelten Wahlparolen. Dr. Fiſcher ſchloß ſeine packende Rede: Wir wollen feſthalten an dem Geiſt, der uns ſeit zehn Jahren bei unſerer politiſchen Betätigung geleitet hat, und wollen vollenden, was wir im erſten Jahrzehnt ſo herzhaft fröhlich begonnen: Die Wiedergewinnung der deutſchen Jugend für die hohen ewigen Ideale des nationalen Liberalismus: Für Fortſchritt, Freiheit und Vaterland!(Stürmiſcher Beifall.) Die Beſprechung. Die Verſammlung bereitete dem Verbandsvorſitzenden, nachdem er ſeine Rede beendet hatte, eine ſtürmiſche Kund⸗ gebung. Die Reihe der zahlreichen Diskuſſionsreden eröffnete der Landtagsabgeordnete Dr. Maurer aus Saarbrücken, der an die Spitze ſeiner Ausführungen die Behauptung ſtellte, daß es dem deutſchen Volke noch an politiſchem Selbſtbewußt⸗ ſein fehle. Baſſermann habe in Kaſſel geſagt, die National⸗ überale Partei ſei die Partei der Selbſtloſigkeit; man habe die Pflicht, das Vaterland über die Partei zu ſetzen. Dr. Maurer bemerkte dazu: Dieſer Satz„das Vaterland über die Partei“ iſt ſchuld daran, daß wir nicht den Parteiſtand⸗ punkt im politiſchen Kampfe betonen. Wenn man aber davon erfüllt iſt, daß man durch die Verwirklichung der Parteiideale dem Vaterlande am beſten dient, dann iſt es auch eine Pflicht, die Erfüllung der Forderungen der Partei immer anzuſtreben, weil man durch ſie ja dem beſten des Vaterlandes dient. Was unſerer liberalen Bewegung fehlt, iſt der große geiſtige Zu⸗ ſammenhalt, den die Zentrumspartei beſitzt, und der ſich in dem Worte„Rom“ am beſten ausdrückt. Zur Stellung des Reichsverbandes innerhalb der Partei betont Dr. Maurer, daß ſeine Poſition gegenüber den Organiſationen und Inſtitutionen der Parlei mancherlei Schwierigkeiten in ſich ſchließe, daß manche Klippen umſchifft werden müßten, daß man aber Herrn Dr. Fiſcher nachrühmen dürfe, daß er dies bisher in meiſterhafter Weiſe verſtanden habe. Herr v. Laſſaulx⸗Frankfurt betonte, was auch in Kaſſel ausgeſprochen worden iſt, daß man den landsmannſchaft⸗ lichen Verbänden innerhalb der Partei ihre Selbſtändigkeit bei gewiſſen Beſchlüſſen laſſen müſſe. Wenn die Wormſer und Schleswiger ihre Gründe hätten, eine Haltung einzu⸗ nehmen, die den Kreiſen der Jungliberalen nicht paſſe, ſo müßten die Jungliberalen zugeſtehen, daß ſolche Verhältniſſe nach örtlichen Umſtänden geregelt werden müßten: auf der andern Seite könnten ſie aber auch verlangen, daß auch die andere Auffaſſung innerhalb der Partei Anerkennung finde. Chefredakteur Jung⸗Köln vertritt die Anſicht, daß ein weſentlicher Agitationsſtoff für die nächſte Zeit in einem Proteſt gegen die Bevorzugung beſtimmter Bevölkerungs⸗ kreiſe in der Verwaltung geſucht werden müſſe. Seiner Meinung nach gelinge es, den Agitationsſtoff, den man für das Umwerben der Wähler nötig habe, zu bekommen, wenn man zurzeit nicht den Schwerpunkt auf das ſozialpolitiſche Gebiet, ſondern auf die Forderung der Gleichberechtigung im Bürgerkum und der Arbeiterſchaft innerhalb der Verwal⸗ tung lege. Dr. MarwitzBerlin führt aus, daß ſich die Jungliberalen nicht zurückgehalten hätten, um darzutun, daß ihre Organiſation überflüſſig ſei, ſondern daß ſie ihre Organiſation nach wie vor für nötig hielten. Der Schlüſſel für die Haltung des Liberalismus liege nicht in der Stellung der Regierung, ſondern in der zu den anderen Parteien. Man ſei durchaus bereit, wieder zur alten Blockpolitik zurückzukehren, wenn dem Liberalismus das gewährt werde, was er verlangen müſſe. Herr Püſchel-Breslan unterſtreicht ebenfalls die For⸗ derung nach einer vermehrten Berückſichtigung des liberal ge⸗ ſinnten Bürgertums in der Verwaltung. Dr. Lehnhardt⸗Düſſeldorf ſprichk von der Möglichkeit eines Zuſammengehens mit dem Zentrum, findet aber damit durchaus keine Gegenliebe bei der Verſammlung, die nachdrück⸗ lich opponiert. Seine Meinung, daß es nur nötig ſei, daß das Zentrum eine gerechte Stenergeſetzgebung mitmache, und in eine „ wirklich liberale Verbeſſerung des Wahlrechts willige, und daß dann ein Zuſammengehen mit ihm zu verwirklichen ſein würde, wird von mehreren Rednern bekämpft. Herr Knodt⸗Düſſeldorf weiſt an einer Statiſtik nach, daß die Stichwahltaktik des Zen⸗ trums in vielen Fällen darauf hinausgelaufen iſt, die Sozial⸗ demokratie zu unterſtützen. In ähnlichem Sinne äußert ſich Dr. Poensgen⸗Charlottenburg. Rechtsanwalt Frey⸗Karlsruhe verlangk eine ſtrenge Oppo⸗ ntion gegen die Regierung, weil ſie es zugelaſſen habe, daß der neue Block ſich am Vaterlande verfündigt habe. In dieſem Sinne ſpricht auch Dr. Wedell⸗Düſſeldorf. Dr. Wölz⸗Stuttgart hebt hervor, daß man in Württem⸗ berg keine Großblockpolitik kenne, ſondern nur einen ſchwarz⸗ blauen Block, gegen den gekämpft werden müſſe. Württemberg werde nach wie vor treu zum Reichsverbande ſtehen. Parteiſekretär Römmer⸗Mülheim beſpricht das Kom⸗ promiß, das in Mülheim Zentrum und Liberale für die Stadt⸗ verordnetenwahlen getroffen haben und ſtellt feſt, daß die Wähler⸗ ſchaft mit einem ſolchen über ihren Kopf hinweg getroffenen Ab⸗ kommen nicht einverſtanden ſei und den Kampf gegen das Zen⸗ trum bei den Stadtverordnetenwahlen führe. Zu dieſer Beſprechung liegt ein Antrag des Kölner Vereins vor, der von deſſen Vorſitzenden, Herrn Heimann⸗Kreuſer, zu⸗ gunſten einer Reſolution zurückgezogen wird, die die Verſamm⸗ lung einſtimmig annimmt, und die folgenden Wortlaut hat: Der Vertretertag begrüßt die von der Nationalliberalen Partei eingenommene Kampfſtellung gegenüber dem ſchwarz⸗ blauen Block und fordert ſeinerſeits ihre energiſche grundſätzliche Durchführung insbeſondere bei den bevorſtehenden Wahlen. Er verlangt ferner einſtimmig, daß die Regierung die dringenden Wünſche des deutſchen Bürgertums nach einer ſeiner volks⸗ wirtſchaftlichen und kulturellen Bedeutung entſprechenden gleich⸗ berechtigten Anteilnahme an der Geſetzgebung und Verwaltung ohne Verzug und ohne Rückſicht auf einſeitig überkommene Standesvorurteile, insbeſondere in Preußen, zugeſteht. Der Vertretertag iſt der feſten Ueberzeugung, daß nur auf dieſem Wege, nicht durch in ſich unmögliche Sammlungswahlparolen, die vom nationalen Standpunkt aus unbedingt erforderliche Anteilnahme und freudige Mitarbeit weiteſter Kreiſe an den Vorgängen unſeres öffentlichen Lebens gewonnen werden kann. Die Herren Max Fleiſcher und Kohler⸗Frankfurt a. M. ſo⸗ wie Hammell⸗Neuſtadt an der Hardt und Dr. Wölz⸗Stuttgart begründen darauf einen Antrag mit folgendem Wortlaut: Die Vertreterverſammlung des Reichsverbandes der Ver⸗ eine der nationalliberalen Jugend erklärt es als eine unum⸗ gängliche Notwendigkeit, daß noch in dieſer Reichstagslegisla⸗ turperiode eine Penſionsverſicherung für Privat⸗ beamte geſchaffen wird. Weiter hält ſie es für dringend er⸗ forderlich, daß endlich die Frage der Arbeiter⸗, Witwen⸗ und Waiſen⸗Verſicherung eine geeignete Löſung erfährt. Auch dieſer Antrag wurde einſtimmig angenommen. Wahlen. Für den Zentralvorſtand der Partei wählte man Rechts⸗ anwalt Freh⸗Karlsruhe, Dr. Kaufmann⸗Stuttgart, Heimann⸗ Kreuſer⸗Köln. Außer dieſen dreien gehören dem Zentralvorſtand noch Dr. Fiſcher⸗Köln, Dr. Poensgen⸗Berlin, Helbeck⸗Elberfeld an. In den Vorſtand des Reichsverbandes wurden die Herren Giersberg⸗Saarbrücken, Holſt⸗Hannover, Dr. Hirſch⸗Krefeld und Oberlehrer Dr. Witte⸗Frankfurt a. d. Oder, die ſatzungsgemäß ausſchieden, wiedergewählt. Neugewählt wurden die Herren Dr Frey⸗Karlsruhe, Dr. Wölz⸗Stuttgart, Dr. Blank⸗Berlin Boſſong⸗ Frankfurt a. M. und Friedensburg⸗Breslan. Polifische lebersicht. * Maunheim, 24. Oktober 1910. Norddentſche Allgemeine Zeitung und Hauſahund. Die Mitteilungen des Hanſabundes ſchreiben: Die „Nordd. Allg. Ztg.“ wendet ſich in ihrer Nummer vom 16. Oktober gegen eine Stelle in den vom Präfidium des Hanſa⸗Bundes feſtgeſtellten Wahlfondsaufrufen und ebenſo gegen die dort ſich findenden bildlichen Darſtellungen, die ſelbſtverſtändlich ſtatiſtiſche Zahlenangaben nicht erſetzen können, auf Grund von ihnen entworfen worden ſind. Es wäre notwendiger und richtiger geweſen, wenn die Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung“, die in der ganzen letzten Zeit nie ein Wort des Tadels gegen weit ſchärfere Wendungen des Bundes der Landwirte, nicht einmal gegen deſſen Boykottie⸗ rungs⸗Politik gefunden hat, einmal die allein wichtige ernſte Frage unterſucht hätte, woher es denn kommt, daß ſelbſt Männer, die ſich ihrer Verantwortung vollbewußt ſind und ebenſo wenig wie ihre Gegner daran denken, der Arbeit aller Erwerbsſtände den ihr notwendigen Schutz zu ver⸗ ſagen, ſich in ihrem Gewiſſen verpflichtet fühlten, ſo ſcharf und ſo rückhaltlos zu reden. Sie hätte endlich einmal die Frage aufwerfen ſollen, ob denn nicht in der Tat ein großer Teil der auch in ſolchen Kreiſen herrſchenden Er⸗ bitterung daher kommt, daß eine große Reihe von Geſetzen, Verordnungen und Enqueten der letzten Zeit, alſo von„Maß⸗ regeln der Geſetzgebung und Verwaltung“, welche Gewerbe, Handel und Induſtrie nicht zur Ruhe kommen ließen, von der agrar⸗demagogiſchen Richtung teils aus Unkenntnis der gewerblichen Bedürfniſſe, teils aus rein egoiſtiſchen Sonder⸗ intereſſen heraus ſowohl der Regierung wie der Nakion„diß⸗ tiert“ und aufgedrängt worden ſind. Es ſei hier erinnert an überaus zahlreiche Vorſchriften der Fabrik⸗ und Gewerbe⸗ geſetzgebung, an das letzte Branntweinſteuergeſetz, an den Feldzug gegen das für die Induſtrie unentbehrliche Kanalſyſtem, an die zähe Aufrechterhaltung der preußi⸗ ſchen Wahlkreiseinteilung, welche für viele Landes⸗ teile die abſolute Herrſchaft des Großgrundbeſitzes ſichert und den Einfluß der Induſtrie und Gewerbetreibenden ſowie der ſtädtiſchen Bevölkerung überhaupt wahezu ausſchaltet, ferner an die Ablehnung des Ausbaues der Beſitzſteuern durch eine Erbſchaftsſteuer. Hätte die„Nordd.“ Allg. Zig.“ dem Ernſte der Lage entſprechend dieſe Fragen erörtert, ſo wäre wohl auch ſie zu der Erkenntnis gelangt, daß es nur einen Ausweg aus der heutigen Zerfahrenheit und nur einen Weg gibt, die utopiſtiſchen Ziele der Sozialdemokratie mit Erfolg zu bekämpfen; wenn es nämlich gelingt, eine offene und ent⸗ ſchiedene Abkehr von der agrar⸗demagogiſchen Richtung, ſowie ferner herbeizuführen, daß nicht mehr ſaſt ausſchließlich oder überaus vorwiegend einzelnen Schichten der Bevölkerung, ſondern der Geſamtheit des Bürgertums, — Mannheim, 24. Oktober. General⸗Anzeiger.(Witragblatt.) die dieſem gebührende Stellung in der Verwal ung Und Leitung des Staates geſichert wird. Eine Polttik des Zuredens und Abwartens iſt nicht geeignet, den bürgerlichen Kreiſen, worauf es vor allem ankommt, Ver⸗ trauen und neuen Mut einzuflößen. Badiſche Politik. oc. Duvlach, 23. Okt. Bei der geſtrigen Wahl zur Land⸗ wirtſchaftskammer im 19. Wahlbezirk Durlach⸗Pforzheim wurde Gutspächter Karl Elſäſſer vom Hofgut Buckenberg bei Pforz⸗ heim mit einer Mehrheit von über 350 Stimmen gewählt. Sein Gegenkandidat war Landwirt Karl Zoller aus Durlach.— In Kleinſteinbach wurde letzten Montag der fünfte ſozialdemokra⸗ tiſche Gemeinderat gewählt. If Karlsruhe, 23. Okt. Die Geſundheit des ſozialdemo⸗ tiſchen Abgeordneten, Stadtrat und Redakteurs Wilhelm Kolb iſt, wie der„Volksfreund“ mitteilt, ſchwer erſchüttert. Kolb, dem der Arzt jede redaktionelle und öffentliche Tätigkeit unterſagt hat, hat ſich nach Italien begeben, um böllig wieder hergeſtellt zu werden. „Mosbach, 23. Okt. Auf Veranlaſſung der bieſigen Ortsgruppe des Hanſabundes hielt geſtern abend Syndikus Dr. Gerard aus Mannheim in einer öffeutlichen Verſamm⸗ lung einen eingehenden Vortrag über die Reichs⸗ verſicherungsordnung. Er gab darin einen kritiſchen Ueberblick über die wichtigſten Beſtimmungen des Entwurfs und die dazu gefaßten Beſchlüſſe der Reichstagskommiſſion, beleuchtete die finanzielle Tragweite der geplanten Neuerungen und betonte insbeſondere die Notwendigkeit, im Intereſſe des gewerblichen Mittelſtandes die Halbierung der Krankenkaſſen⸗Beiträge abzu⸗ lehnen, dagegen die Ausdehnung der freiwilligen Zuſatz⸗ verſicherung auch auf die Hinterbliebenen⸗Verſicherung nachdrück⸗ lich zu fordern. Die Ausführungen des Redners wurden mit allſeitigem Veifall aufgenommen. Der Rückzug der„Karlsruher Zeitung“. Die Karlsruher Zeitung hat bekanntlich in den letzten Wochen ſehr heftig in Politik gemacht, in Verſöhnungspoliti! der bürgerlichen Parteien. Vielleicht geſchah es nicht ſo ſehr in dem Glauben, ſie könne das Sammlungsziel erreichen, als in der Abſicht, vor der deutſchen Oeffentlichkeit kundzutun, daß die großherzogliche badiſche Regierung von Großblock⸗ ſympathien ganz frei, dafür aber ganz erfüllt ſei von bürger⸗ lichen und nationalen Gedanken. Viel Erfolg hat die aktive politiſche Betätigung der Karlsruher Zeitung, wie der Zei⸗ tungsleſer weiß, nach keiner Richtung hin gehabt, ſo hält ſie es denn heute für geraten, Abſchied zu nehmen von der Sammlungspolitik, ſie ſchreibt in höchſtofftziöſem Sperrdruck: Obgleich die„Karlsruher Zeitung“ ſich wiederholt in durchaus ungweideutiger Form für eine Verſöhnungs⸗ und Ausgleichspolitit der bürgerlichen Parteien ausgeſprochen hat, werden in einzelnen Zeitungen des Zentrums und der Konſervativen noch immer dies⸗ bezügliche Fragen laut. Bei aufmerkſamer Lektüre der„Karlsr. Zeitung“ beautworten ſich dieſe Fragen von ſelbſt. Wir betonen jedoch zum Ueberfluß nochmals, daß wir eine auf Verſtändigung der bürgerlichen Parteien untereinander abzielende Politik ent⸗ ſchieden begrüßen, und daß wir ferner als das Organ einer monarchiſchen deutſchen Regierung ſelbſtverſtändlich jede Politik mißbilligen, die irgendwie geeignet iſt, die Abſichten einer in ihrem Programm oder Auftreten antimonarchiſchen Partei zu fördern. Daß wir unter dem Begriff einer Ausgleichspolitik eine Politik verſtehen, die unter Sammlung aller ſtaatstreuen Parteien und aller ſtaatstreuen Kräfte umſtürzleriſche Ideen bekämpfen will, ift wohl derart ſelbſtverſtändlich, daß Zweifel darüber nicht mehr abwalten können. Die Frage des„Badiſchen Beobachters“, ob war auch eine Sammlungspolitik ohne die Nationalliberalen empfehlen würden, erſcheint ſomit überflüſſig. Der von demſelben Blatt für ein Zuſammengehen der Parteien für die nächſten Reichstags⸗ wahlen gemachte Vorſchlag dürfte übrigens einer Ablehnung der Sammlungspolitik gleichkommen, da eine ſolche Verſtändigung doch wohl nur denkbar iſt bei entſprechender Berückſichtigung des bei den letzten Wahlen hervorgetretenen Stimmenverhältniſſes. Uebrigens eröffnet auch die ſeitherige Haltung der badiſchen nationalliberalen Blätter wenig Hoffnung auf eine ſolche Verſtändigung. Das iſt ein ganz unverdeckter Rückzug. Die Regierung war nicht gut beraten, als ſie ſich in Verhältniſſe einmiſchte, die ſie zu beeinfluſſen oder zu lenken nicht imſtande. Hoffent⸗ lich läßt ſie künftig die Finger davon, nachdem ihre Ver⸗ ſöhnungspolitik nur das eine erreicht hat, für einige Wochen die Lage zu— verwirren. Zum Kapitel der Zentrumsverdächtigungen. . Karlsruhe, 23. Okt. Oberbürgermeiſter Siegriſt richtete an die Redaktion des „Badiſchen Beobachters“ folgendes Schreiben: „In Ihrer Nummer 240, 1. Blatt, findet ſich unter der Ueberſchrift„Patriotiſche Schülerfeſte und Groß⸗ block“ die Behauptung, daß an den Höheren Schulen in Karls⸗ ruhe aus Anlaß der ſilbernen Hochzeit des Großherzogspaares trotz ausdrücklicher Verordnung des Oberſchulrats keine eigentli⸗ chen Schulfeiern ſtattgefunden hätten. Obgleich Sie die einzige Erklärung hierfür in der„Großblockpolitik“ und„in Rück⸗ ſichten, die auf einen der Fortſchrittlichen Partei angehörenden Direktor genommen wurden“ gefunden zu haben glauben, wün⸗ ſchen Sie doch noch dringend eine Aufklärung dieſer„Unterlaſſung in den Karlsruher Schulen.“ Dieſe„Aufklärung“ ſei Ihnen im folgenden gegeben: Mit Bekanntmachung vom 12. September 1910 hat der Gr. Oberſchulrat beſtimmt:„Am 19.— Montag— ſind im An⸗ ſchluß an den vor⸗ oder nachmittägigen Unterricht, der zu dieſem Zwecke entſprechend gekürzt werden kann, die Schüler in der für vaterländiſche Feiern üblichen Weiſe auf die Bedeutung des Feſtes hinzuweiſen. Am 20.— Dienstag— fällt der Unterricht aus. Der Wert der Feier wird erhöht werden, wenn ſie ſich den ört⸗ lichen Veranſtaltungen anſchließen kann.“ Nun fand, wie wohl auch der Redaktion des„Badiſchen Beobachters“ bekannt geworden iſt, am 19.— Montag— vor⸗ mittags 11 Uhr in der ſtädtiſchen Feſthalle der Huldigungsakt der Stadt Karlsruhe ſtatt. die Großherzogin mit ihren hohen Verwandten in feierlicher Auf⸗ fahrt. Bei dieſer Auffahrt war der Jugend der Karlsruher Höhe⸗ ren Schulen die beſte und ſchönſte Gelegenheit geboten, dem hohen Jubelpaare ihre Huldigung darzubringen. Der Stadtrat hat da⸗ her den Direktoren der Höheren Schulen den Vorſchlag gemacht, ihre Schüler bei der Auffahrt längs des Schloßplatzes und auf dem Marktplatze in feſtlicher Weiſe zu verſammeln, damit ſie das Herrſcherpaar bei ſeiner Jubelfeier von Angeſicht zu Angeſicht begrüßen und ihm die freudige Teilnahme der Jugend bekunden könnten. Um dies zu ermöglichen, hat der Stadtrat den Ausfall des Unterrichts in Karlsruhe auch für den Montag beim Großh. Oberſchulrat beantragt. Sämtliche Direktoren haben dieſen Vor⸗ ſchlag freudig begrüßt. Sie erklärten, daß bei ſeiner Ausführung zwar keine Zeit für eine beſondere Feier in der Schule mehr übrig bleibe, daß aber die vorgeſchlagene Beteiligung der Jugend an der allgemeinen Huldigung die würdigſte und eindruckvollſte Form der Schulfeier bilden und ſicherlich auch den Intentionen des Oberſchulrats entſprechen werde. Auch an der ſtädtiſchen Volks⸗ ſchule haben übrigens keine Feiern in der Schule ſtattgefunden, weil auch ſie ihre Huldigung unmittelbar vor den Großh. Herr⸗ ſchaften am Reſidenzſchloſſe dargebracht hat. Ich erwarte von Ihrem Anſtandsgefühl, daß Sie nach dieſer Aufklärung, die freilich nur ſtadtbekannte Tatſachen enthält, die von Ihnen erhobenen ebenſo grundloſen als häßlichen Verdächtigungen zurücknehmen.“ Gründung eines Vereins der Vieh⸗ hündler Badens. dt. Karlsruhe, 23. Okt. Es iſt nicht ohne Bedeutung, daß ſich zu einer Zeit, wo die Frage der Fleiſchteuer ung wieder aktuell iſt, die Viehhändler zu einer Organiſation zuſammenſchließen wollen. Zu dieſem Zweck fand ſich hier im„Naſſauer Hof“ eine große Auzahl Viehhändler Badeus, aus Mannheim, Freiburg uſw. zuſammen, wobei der Vorſitzende des Bundes der Viehhändler Deutſchlands, Herm. Daniel⸗Dierdorf(Bez. Koblenz) präſidterte und einleitend einen Vortrag hielt. Er ging zunächſt auf den erſten Zuſammenſchluß der Viehhändler in verſchiedenen Ver⸗ einigungen ein, die aber bei ihrer Unzulänglichkeit keinen allzu⸗ großen Einfluß auszuüben vermögen. Der Bund habe bei 85 Ver⸗ einen etwa 6000 Mitglieder, während in Deutſchland etwa 40 000 Viehhändler vorhanden ſinb. Nachdem ſich der Viehhäudler⸗Verein Mannheim dem Bund angeſchloſſen habe, wolle man ſich auch in Baden organiſieren. Auf die Fleiſchteuerung übergehend, gibt Redner bekannt, daß der Bund zur Milderung des Mißſtandes ſchon mancherlei Schritte unternommen habe. Den Behörden wird der Vorwurf gemacht, daß ſie in dieſer wichtigen Frage nicht genug für Aufklärung ſorgten und ſich einſeitig beraten laſſen. Wie bei der Teuerung 1906 ſo wurden auch dieſes Jahre dem Reichskanzler Vor⸗ ſchläge unterbreitet, der ſeinerſeits an den Staatsſekretär des Innern verwies, worauf der Redner empfangen wurde. Bis heute ſei aber eine Antwort nicht eingegangen. Aus einer Unterredung mit dem neuen Landwirtſchaftsminiſter gewann der Redner den Eindruck, daß an eine Oeffuung der Grenzen nicht gedacht werden könne, was auch nicht ganz im Intereſſe der Viehhändler liege, da dieſe daun unter den unbedingt notwendigen veterinär⸗polizeilichen Maßnahmen un⸗ geheuer zu leiden haben würden. Es wird empfohlen, die beſtehen⸗ den Beſchränkungen zu mildern, u. z. B. die Tuberkulinprobe und Quarantäne aufzuheben. Die Vorwürfe gegen den Zwiſchenhandel werden zurückgewieſen, da der finanzielle Erfolg zu der Arbeit des Viehhändlers in keinem Verhältnis ſtehe. Den ſog. Viehauktionen gegenüber wird ein durchaus ablehnender Standpunkt eingenommen. Nach wie vor trete der Bund für die obligatoriſche Reichs⸗ viehſeuchenverſicherung ein, von der man gar nichts mehr höre. Die Viehknappheit habe ihre Haupturſache darin, daß der Großgrundbeſitz immer mehr zu der viehloſen Wirtſchaft übergehe vofür einige draſtiſche Beiſpiele angeführt werden. Dieſe Hand⸗ gsweiſe müſſe durch geſetzliche Maßnahmen unterdrückt und der Großbeſitz zu einer entſprechenden Viehproduktion gezwungen wer⸗ den. Das Viehſeuchengeſetz habe den Viehhändlern wenig Gutes, ber den Landwir roße Vorteile gebracht. Sei die Organiſation enügend gekräftigt, daun könne ſie ihre fluß di e k eee — Dahin begaben ſich der Großherzog und Geſetzgebung geltendmachen und z. B. eine Vertretung in den Pe lamenten erreichen. Ferner wird die Anſtellung eines Syndikus u die Gewährung von Rechtsſchutz an Mitglieder in Ausſicht genomme Nach Empfehlung des Anſchluſſes an den Bund ſchloß der R ſeine Ausführungen, die ſehr beifällig aufgenommen wurden. Anſchluß daran entwickelte ſich eine lebhafte Diskuſſion, wüähre welcher der Schriftführer des Viehhändlerverbandes der Loeb⸗Geinsheim, die Grüße dieſer Organiſation überbrachte, d Quinteſſenz die Gründung des Vereins war. Die Wah Vorſtandes ergab als erſten Vorſitzenden: Emmerich⸗Karls zweiten Vorſitzenden: Kahn⸗Bruchſal, Schriftführer: Wert mer⸗Raſtatt, Kaſſier: Lippmann⸗Barth⸗Flehingen, Goldſchmidt⸗Emmendingen, Wagner⸗Jöhlingen, Li 5 berger⸗Bretten. Dem Verein traten ſofort 31 Mitglieder Bundesvorſitzender Daniel ſprach dem neuen Verein Mut zu drückte den Wunſch aus, daß er die auf ihn geſetzten Hoffnungen füllen möge. Mit einem Hoch auf den Großherzog ſchloß Vorſitzend Emmerich die Verſammlung. Aus Stadt und TLand. „Wannbeim, 24. Oktober 191. Gründung einer Ortsgruppe Mannheim die Errichtung eines Zismarck Nation Denkmals. Auf Einladung einiger angeſehener Mitbürger fand am S. tag abend im Café Germania eine Verſammlung ſtatt, die ſich der Gründung einer Ortsgruppe für die Errich eines Bismarck⸗Nationaldenkmals befaßte. welch' fruchtbaren Boden dieſer Gedanke fiel, dokumentierte Tatſache, daß ſämtliche Anweſende, ca. 35—40 Herren, ſofort d Ortsgruppe beitraten und dieſe ſich ſomit noch am Samstag konſtituieren konnte. 5 Herr Reichstagsabg. Baſſermann eröffnete ſammlung und wies darauf hin, daß der Gedanke eines Bis Nationaldenkmals in allen Gauen unſeres deutſchen Vater ſehr ſympathiſch aufgenommen wurde. Es ſei nun notwend Werbetätigkeit für das Denkmal zu entfalten und überall gruppen hierfür zu gründen. Hierauf erſtattete Herr Generalſekretär Dr. Peter eingehenden Bericht über die bisherigen Arbeiten des ge führenden Ausſchuſſes für die Errichtung des Bismarck⸗Nat denkmals. Als Platz für dieſes Denkmal iſt bekannklich Gliſenhöhe bei Bingerbrück⸗Bingen in Ausſicht genomm Aus den Darlegungen des Redners war zu entnehmen, daß v geſchäftsführenden Ausſchuſſe ſchon eine ganz gewaltige Arheit leiſtet und daß bereits ſehr anſehnliche Beiträge ft Denkmal gezeichnet wurden. Die Eliſenhöhe ſei ein w ſchönes Fleckchen Erde am Rheinſtrom mit romantiſchem, wald Hintergrund. In jungen Jahren war Bismarck wiede Eliſenhöhe, und habe ſie als ſeinen Lieblingsplaz am R zeichnet. Auch der Faktor ſei für dieſen Platz maßgeben daß der Rheinſtrom ſchon ſeit Jahrzehnten die ſtärkſte Völkerf ſei. Das Denkmal ſoll eines dem deutſchen Volke und dem Künſtlertum würdiges ſein. Den Künſtlern werde vollſtändig Hand gelaſfen in der Ausgeſtaltung des Denkmals. Die frage hänge natürlich mit der künſtleriſchen Frage eng z denn wenn Großartiges geſchaffen werden ſolle, müſſe tief in den Geldbeutel greifen. Man hat deshalb beſchloſſen, Millionen für das Denkmal aufzuwenden. Von einem Protekto wurde Abſtand genommen. Die Sammlungen ſollen erſt dan intenſiv vorgenommen werden, wenn das Preis über die eingegangenen Entwürfe und Modelle geſpr hat. Die Pläne werden in einigen größeren Städten zur tigung ausgeſtellt, damit jedermann Gelegenheit hat, ſeine nung darüber zu äußern. Die Sammlung für das Den bisher 700 000 M. ergeben. Von dieſer Summe iſt ei Betrag für weitgehende Terrainankäufe auf de wendet worden, damit das wunderbar ſchöne landſt erhalten bleibt. An der Sammlung hat ſich bisher recht lebhaft beteiligt. So beſchloß eine Aktiengeſell nächſten 5 Jahre auf die Hälfte aller Tantiemen u zugunſten des Denkmals zu verzichten. Die Firma Krupp 50 000 M. Am 18. Januar 1911 nächſten Jahres— zug für das Denkmal unternommen werden. Bisher Künſtlerkreiſen 660 Bewerbungen für das Der gegangen. Zunächſt beſtehe die Aufgabe darin, überall pen und Landesausſchüſſe zu organiſieren. Jed verehrer— und wer ſollte dies in der heutigen Zeit ſoll ſein Scherflein zu dieſem nationalen Dankeswerk Und ein nationales Dankeswerk ſoll das D den. Mit dem warmherzigen Appell, für dieſes Denkma damit deutſche Männer und Frauen im Jahre 1915 a höhe zur Einweihung dieſes Denkmals ſich verſammiel ſchloß Redner unter lebhaftem Beifall ſeine begeiſtern führungen. Herr Reichstagsabg. Baſſermann dankte dem Red ſeine erſchöpfenden Ausführungen im Namn aller Man habe von der Rede den Eindruck bekommen, de Manne das Werk gut aufgehoben ſei. Wenn Her überall mit derſelben Begeiſterung wie hier für das trete, ſo würden ſeine Worte überall auf guten Bo Reihe von Herren, die am Erſcheinen verhindert war durch Schreiben entſchuldigt. Qheater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Jubiläumskonzert des„Arion“. Den„Arion“ knüpft ſeine Geſchichte an den berühmten Namen ſeines Gründers, Carl Joſeph Iſenmanns. Er galt als Lebender für einen ausgezeichneten Chorleiter und gediegenen Muſtker, und noch nach ſeinem Tode trugen ſeine Chöre den Namen zur Ehre ihres Schöpfers unentwegt weiter durch die geſangfrohe Welt. So hatte einſtens der neugegründete Verein in doppelter Hinſicht recht, nach ihm ſich zu nennen. Er ver⸗ ſchaffte ihm als ſein Leiter in kurzem ein Auſehen und legte ſo den ſicheren Grund für die geſunde Weiterentwicklung, und ſein Name blieb Gewähr für die gediegene Muſtkpflege, der er dienen ſollte. So kam, daß ſchon im Jahre 1886 Wilhelm Bopp, der damals noch— gefürchteter— Rezenſent der Neuen Badiſchen Landeszeitung war und inzwiſchen beinahe Wiener Hoftheater⸗ direktor geworden wäre, über den„Arion“ ſchrieb:, Vollſte An⸗ erkennung geziemt dem fleißigen Sangesbund und ſeinem wackeren Führer, durch deren beiderſeitiges und tatſächlich erfolg⸗ reiches Vorwärtsſtreben der Verein in ſeinem künſtleriſchen An⸗ ſehen als vollkommen konſolidiert erſcheint. Dieſer Arion iſt, ſeinen Konkurrenten auf dem Gebiete des Männergeſanges ſei es bedeutſam zugerufen, der einzige derartige Verein, der ſich Uberhaupt mit Werken umfangreicherer und ernſthafterer Fak⸗ tur abgibt.“ Der Verein hak darum recht getan, an die Spitze ſeines Pro⸗ gramms einen der Chöre ſeines Meiſters zu ſetzen. Es war gleichſam eine dankbare Erinnerung, ein Beweis, daß die Tra⸗ dition von ſeiner Zeit noch hinüberreicht in die jetzige. Und nicht nur das äußere Zeichen äußerlicher Höflichkeit. Denn der nfachheit und der volksmäßigen Innigkeit ſeines Chor⸗ Swahl der übrigen Chöre. Sie verzichtete meiſt unfinnig geſpreizten und ebenſo un⸗ ingen großer ſchauerlicher Balladen, die dem Männerchor doch niemals wirklich erſchloſſen werden und mit ſeinen beſchränkten Mitteln nimmer zu erſchöpfen ſind. Und ſie gab dafür leichte volkstümliche Muſik: von Jüngſt den ſchlicht geſetzten volksliedmäßigen Chor„Innsbruck, ich muß dich laſſen“, von Schubert den entzückenden Gondelfahrer, ein Stück ſeiner ge⸗ mütstiefen Volksmuſik, Bungerts Chor„Mein einziger Rhein“, der zugleich die Pflege der heimatlichen Art bekunden wollte, von Baldamus einen gefälligen Chor„Zu Roma auf den Gaſſen“ und aus der Literatur des Jüngſten in der Chorliteratur die mittelalterliche Venushymne für Sopran, Chor und Klavier von Eugen'Albert. Auch dieſe Wahl war glücklich. Ein Preis der Schönheit und der Kunſt und ein Eroe auf die ſchaumgeborene Göttin des Lichts, erſtrahlt der Chor in feſtlichem Glanz und war ſo ſinniger Abſchluß des Konzerts, und von Iſenmanns ausdrucks⸗ ſtarkem Wort und Ton eng verſchmelzender Chorſatz zu der Stimmungskunſt der Moderne ſchlug die Gemeinſamkeit dieſes Inhalts die Brücke und gab ſo den Rahmen für das Konzert, der der Feier des Tages entſprach. Was in ihn ſonſt ſich einfügte, waren Solie für Klavier und Einzelgeſang. Frau Huth⸗Tuſchkau hatte die Lieder, Fräulein Sannchen Weinreiter aus Heidelberg die Klaviervorträge und die Begleitung der Lieder übernommen. Von Frau Huth⸗Tuſchkau hörte man Hugo Wolfs Vertonung des Goetheliedes„Die Be⸗ kehrte“, ein volkstümlich gehaltenes Lied von J. Brahms„Von ewiger Liebe“, Jenſens ſtimmungreiches„Murmelndes Lüft⸗ chen“ und Holländers neckiſches und ſehr wirkſames Lied„Unterm Machandelbaum“. Wie auf der Bühne, erfreute auch hier die Friſche und die ungetrübte Klarheit der Stimme, gefiel auch in den Liedern die ungekünſtelte natürliche Art, zu ſingen, die Hugo Wolf und Brahms etwas zu wenig ausſchliff, aber Jeuſen und Holländer zu großer Wirkung brachte. Fräulein Sannchen Weinreiter ſpielte Chopin. Wer dieſen Dichter unter den Muſikern ſpielt, dürſte man ſo unpoetiſch ſich nicht nennen. Glücklicherweiſe war ihr Chopin um vieles poetiſcher wußte Vorname, befonders das Fantaſieimprompt und die techniſche Ueberlegenheit recht groß und ſich⸗ Seele des romantiſchen Träumers freilich hat Frl. uns nicht enthüllt und wer den ganzen Chopin woll ſich an Innerlichkeit, an Vertiefung und graziöſe noch manches hinzudenken. Sehr gewandt und auch wieg war ihre Begleitung. Auf die Chöre ſelbſt hatte Chormeiſt Walch viel Sorgfalt der⸗ Einſtudierung verwandt. Sie Tenor gereſchte ein Sänger nicht zum Vorteil, der ſich als Soliſt betätigen wollte, wozu in den meiſten Chö⸗ Veranlaſſung vorliegt. Im ganzen aber hat der C ſeine Leiſtungsfähigkeit bewieſen. Sehr wenig feſtlich und dem Zweck entgegenkommen tierte ſich der Roſengarten gar nicht. Zuerſt herrſcht Halbdunkel, dann wurden die Vorhänge zugezogen Frau Huth⸗Tuſchkau, die darunter zuerſt zu leiden haupt kaum etwas zu ſehen war. Als das erwartet blieb, ſchlugen die Vorhänge feierlich wieder auseingn das einzige, wozu man ſich ſchließlich nach nochmaligem entſchloß, war die Erhellung eines Kronleuchters, ſo die Beleuchtung der Muſenſgalproben herauskam un gewiß nichts Feſttägiges an ſich. Oder wollte ma probieren, wie Rembrandtſtimmung im Muſenſaal ſi „„ Hochſchule für Muſik. Vor einem größtenteils geladenen Publikum Hofpianiſt Willy Rehberg einer Vorberei 2 N Muſikhochſchule General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 24. Oktober. Sämtliche Verſammlungsbeſucher erklärten hierauf ihren Bei⸗ it zu der Ortsgruppe. Auf Vorſchlag wurde Herr Oberamtmann D. Gckhard zum Vorſitzenden gewählt. In der nächſten Sitzung ſich dann der Vorſtand konſtituieren. Nach herzlichen Dankes⸗ kten ſchloß hierauf Herr Baſſermann nach kaum einſtündiger mer die Verſammlung. Alle Bismarckverehrer ſeien auch an zſer Stelle zum Beitritt in die Ortsgruppe eingeladen. Da ſich der kreichskanzler Bismarck auch unter den deutſchen Frauen und gfrauen großer Verehrung erfreut, ſo wäre auch der Beitritt hieſigen Frauen und Jungfrauen nur wünſchenswert. Mannheimer Schwurgericht. 115 15 8 05 Samstag⸗Nachmittagsſitzung drehte ſich die Verhandlung n einen Meineidsfall. lgeklagt war eine verkümmert ausſehende Frau, die 47 Jahre alte wittwete Marg. Glaſer geb. Chriſtmann. Sie hatte einem Tag⸗ aner Namens Kirchner die Haushalkung geführt und wurde in dem zeſcheidungsprozeß, den Kirchners Frau gegen ihren Mann ange⸗ eugt hatte, als Zeugin vernommen. Obwohl belehrt, daß ſie auf ünbequeme Fragen die Antwort verweigern bürfe, ſtellte dann e Frau in Abrede, daß ſie bei Kirchner gewohnt und mit ihm intim rkehrt habe. Die Frau gab ihre Schuld zu. Ihr Verteidiger(.⸗A. r. Mükel) hob zu ihren Gunſten hervor, daß ihr das Schickſal ein weres Päckchen zu tragen gegeben habe und daß ſie gleichwohl bis⸗ auf dem geraden Wege geblieben ſei. Ihr Mann ſei wegen Fuferwahnſinus ins Irrenhaus gebracht worden und dort ge⸗ rben und ſie habe ſich und ihr Kind bisher ehrlich ernährt. Als ſie Eid leiſtete, ſei ſie zum erſten Male vor Gericht geſtanden und e ſich wohl auch geſchämt, die Wahrheit zu bekennen., Außerdem bdie falſche Ausſage ohne Folgen geblieben; denn die Ehe Kirchners maufgrund des übrigen Beweismaterials geſchieden worden. Die ügeklagte wurde des Falſcheides im Sinne des§ 157.⸗St.⸗G. und zu 4 Monaten 15 Tagen Gefängnis ** Elektriſche Züge verkehren ſeit heute auf der Strecke Weinheim⸗ borms, Ein Zug beſteht aus einem Trieb⸗ und Anhängewagen. Die erbindung zwiſchen Weinheim und Worms geſchieht zweimal täg⸗ ch, vormittags und nachmittags. Allerſeelen 1910 kein ſchulfreier Tag. Bisher war es üblich, ant den beiden aufeinander folgenden katholiſchen Feſttagen heiligen und Allerſeelen die Schulen geſchloſſen waren. Dieſes ahr fallen nun die beiden Feſttage auf einen Dienstag und kittwoch. Infolgedeſſen hat der Oberſchulrat gngeordnek, iß dieſes Mal am Allerſeelentag Schule abgehalten und dafür Montag freigegeben wird, ſodaß heuer Lehrer wie chüler vom Sonntag, den 30. Oktober bis einſchließlich Dienstag, n 1. Nopember drei Tage Ferien haben. Handelshochſchule. Am Montag, den 24. Oktober beginnen Igende Vorleſungen und Fachkurſe: Sprachlehrer Ellwood über gliſch“, Frau Dr. Altmann⸗Gottheiner über„Lektüre und Be⸗ hechung ſozialpolitiſcher Schriften“, Profeſſor Dr. Radbruch über nführung in die Rechtswiſſenſchaft“ u.„Konkursrecht“, Mathe⸗ iker Koburger über„Allgemeine und beſondere Verſicherungs⸗ hrel, Baurat Dr. Fuchs über„Einführung in die Sozialpolitik“ d Direktor Wittſack über die„Elektrizität im Dienſte der In⸗ ſtrie und des täglichen Lebens“.— Die Vorleſung des Herrn rektors Wittſack über„Die Elektrizität im Dienſte der In⸗ e und des täglichen Lebens“, die heute abend 8 Uhr beginnt, et im Auditorium der Ingenieurſchule[M 6) ſtatt. Geſellſchaft für rationelle Körperpflege. Im Bernhardushof ch Freitag abend Herr Reinhold Gerling, Berlin über ratio⸗ e Körperpflege. Der Vortragende, als vorzüglicher Redner be⸗ ut, wußte auch geſtern abend wieder ſeine Ausführungen ſo reſſant und anregend zu geſtalten, daß ihm der Kreis der Zu⸗ erinnen lebhaften Beifall ſpendete. Der Redner ging davon us, daß Schönheitspflege nur Geſundheitspflege iſt. Eingehend eſprach er das Seelenleben der Frau, und deſſen Einfluß auf das eußere. In ausführlichen Darlegungen wies er auf die Mittel ud Wege hin, die geeignet ſind zur Geſundheit und Schönheit zu angen. Durch Vorführung von Lichtbildern wurde der Vor⸗ Photographie in natürlichen Farben. Amateure und Freunde er Lichtbildkunſt ſeien nochmals auf den heute Abend halb 9 Uhr Kaſino(R I,) von der hieſigen Photographiſchen Geſellſchaft mateurverein] veranſtalteten Vortragsabend über das ſtem Lumiere, wobei über 150 Lichtbilder in natürlichen Farben zeigt werden, aufmerkſam gemacht. Eintritt frei. Die erſehnten Briefmarkenheftchen werden am 1. November Usgegeben. Zunächſt ſind eine Million Heftchen beſtellt. Ent⸗ u früheren Abſichten will man nur eine Art in den Verkehr kingen, die 12 Marken zu 10 Pfg. und 16 Marken zu 5 Pfg. Athält. Die Reichspoſtverwaltung gibt ſie zum Nennwert ab. ie Unkoſten werden durch Reklamen gedeckt. Poſt nach Frankreich uſw. Die regelmäßige Poſtbeförderung Bereiche der franzöſiſchen Nordbahn iſt nach amtlicher Mel⸗ ung wiederhergeſtellt. migten Staaten von Amerika und für die Länder im Durchgange egenwärtigen Schulfahrs zu veranſtalten beabſichtigt. Das Programm enthielt die bekannte Doriſche Toccata Bachs Tauſig ſcher Bearbeitung, Beethoven's„Waldſtein⸗Sonate“, ſumann's Davidsbündlertänze“, op.6, die H⸗moll⸗Sonate von öpin, Henſelt's Wiegenlied“ und Weber⸗Tauſig's„Aufforderung Tanz. Führwahr eine ebenſo reichhaltige wie gehaltvolle ahl! Herr Rehberg, der ſich ſchon bei früheren Anläſſen hier s feinempfindender, ſicher geſtaltender Pianiſt von blitzſauberer chnik präſentierte, bewältigte auch geſtern dieſes Programm it ſicherer Ueberlegenheit. Seiner künſtleriſchen Individualität heint die Romantik eines Chopin und Schumann beſonders gut liegen. Die Davidsbündlertänze waren in ihrer Eigenart charakteriſtert u. wurde der Stimmungsgehalt völlig er⸗ ft. In Chopin's H⸗moll⸗Sonate war das Adagio von beſon⸗ poetiſchen Reiz, und das dahinſtürmende Finale wurde ußerſt bravourös geſpielt. Aber auch Bach und Beethoven gurde Rehberg beſtens gerecht. Das Publikum zeichnete den ünſtler durch lebhaften Beifall aus. Herr Rehberg benutzte en Bachflügel der Firma Heckel mit der Cluſam⸗Bogen⸗ viatur. ck. Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Der Autiquar.— Liebelei. Aus Carl Hauptmanns Panſpielen hatte der Intendant Pracht⸗ und Prunkſtück herausgegriffen, die Komödie„der Untiquar.“ Fraglos noch das hübſcheſte und anmütigſte dieſer piele, die im allgemeinen nicht gerade mit Tiefe aber doch ichter Gefälligkeit der Phantaſie und des ſpielenden Wortes pon der Liebe handeln. Eros, der grauſam das betrogene und verlaſſene Weib martert, Eros, der einen alten Narren Die deutſchen Briefpoſten für die Ver⸗ ſeihe von Hauskonzerten, welche unſer Kunſtinſtitut im Laufe des durch die Vereinigten Staaten werden daher wieder auf den ge⸗ wöhnlichen Wegen abgeſandt. * Damen⸗Vortrag. Vor einem ausſchließlich aus Damen beſtehenden Publikum ſprach geſtern abend im Bernhardushofe Herr Reinh. Gerling⸗Berlin über„Was Frauen wiſſen ſollen“. Der Referent behandelte in äußerſt feinſinniger und dezenter Weiſe die Erziehung zur Schönheit, zu körperlicher und geiſtiger Entwicklung durch beſtimmte Maßnahmen. Wohl die größte Schuld an dem vorzeitigen Entſchwinden der Schönheit tragen ſeeliſche Erregungen. Und wenn wir nachforſchen, warum es in ſo vielen Ehen für die junge Frau ein Seelenleben gibt, ſo finden wir in den weitaus meiſten Fällen, daß die eigene Mutter daran ſchuld iſt, weil ihr die„metalliſche“ Schönheit beſſer gefiel, als körperliche und geiſtige Schönheit. Ein weiterer Schönheits⸗ zerſtörer iſt der Aerger, der im Grunde genommen nur Ange⸗ wohnheit iſt, die man zu bekämpfen ſuchen muß. Wo Schönheit nicht iſt, ſoll man ſie nicht durch Mittelchen vorzutäuſchen ſuchen, ſondern man ſoll ſie entwickeln, ſchon in Rückſicht auf das kom⸗ mende Geſchlecht. In Bezug auf die Ehe gibt der Redner in vie⸗ len Fällen der Frau die Schuld, wenn die Ehe nicht das erträumte Ideal iſt, weil die betr. Frau ihren Mann ernüchtert und damit das harmoniſche Zuſammenleben zerſtört. Er warnt davor, die heranwachſenden Mädchen nur für die Ehe zu erziehen. Er iſt der Anſicht, daß ein berufstätiges Mädchen, das im Lebenskampf ge⸗ reift iſt, einem denkenden Manne doch viel begehrenswerter er⸗ ſcheint und erſcheinen muß. Arbeit erhält jung und lebensfriſch! Nach einer kurzen Pauſe wurden unter entſprechenden Erläute⸗ rungen Lichtbilder vorgeführt, die praktiſche Anwendung des in dem theoretiſchen Teil Empfohlenen; ferner die Entwicklung der Mode in Bildern bis zum heutigen Tage. Es iſt ſehr lobend an⸗ zuerkennen, daß der Vortrag ſich von den meiſten Veranſtaltungen dieſer Art dadurch auszeichnet, daß Herr Gerling keinerlei kos⸗ metiſchen Mitteln das Wort redet, ſondern eine natürliche Lebens⸗ weiſe empfiehlt. Es waren lehrreiche und angenehme Stunden, die wir im Bernhardushof verlebten. Wir können deshalb unſern Leſerinnen den Beſuch des am Montag im Bernhardushofe ſtatt⸗ findenden Vortrags des Herrn Gerling aufs angelegentlichſte empfehlen. * Die ſtädtiſche Obſt⸗ und Honigausſtellung im Nibelungen⸗ ſaal bildete geſtern das Ziel von tauſenden, die zum Beſchauen der vielen cbſt⸗ und Birnenſorten gekommen waren, dabei aber auch ſchon im Geheimen auswählten und ſich dieſes und jenes Kiſtchen und Körbchen merkten. Hoffentlich ſind alle diejenigen, die ſich geſtern ſchon für eine beſtimmte Sorte entſchloſſen haben, heute morgen nicht zu ſpät gekommen. Ehe die Ausſtellung um ½12 Uhr der Allgemeinheit zugänglich gemacht wurde, ſchritt das Aus⸗ ſtellungskomitee mit Herrn Miniſter Frhr. v. Bodman an der Spitze durch die langen Obſtſtapel. Anweſend waren auch der Präſident der Landwirtſchaftskammer, Prinz Löwenſtein mit Herrn Oekonomierat Dr. Müller, dem geſchäftsleitenden Direktor der Landwirtſchaftskammer, Graf Helmſtatt, Be⸗ zirksamtmann Mattheus⸗Ludwigshafen und Bürgermeiſter Ritter mit mehreren Stadträten. Sämtliche Herren ſprachen ſich ſehr befriedigt über das überſichtliche Arrangement der Aus⸗ ſtellung und über die Qualität der Ware und ihre ſorgfältige Ver⸗ packung aus. Großes Intereſſe wurde vom Publikum auch der Honigausſtellung, die das ganze mächtige Podium einnimmt, ent⸗ gegengebracht. 70 Zentner Honig ſind in Gläſern von einem Pfund an zur Schau geſtellt. Der geſamte Honig iſt vom hieſigen Bienenzuchtverein. der die Ankäufe in ganz Baden bewerkſtelligt hat, angelieſert worden. Jeder Produzent hat einen Schein unter⸗ ſchreiben müſſen, daß er für die Echtheit des Honigs garantiert. Es iſt demnach die Gewähr dafür geboten, daß keine Nachahmung im Nibelungenſaal verkauft wird. Die Ausſtellung war geſtern bon nahezu 4000 Perſ onen beſucht. Der Andrang zu dem heu⸗ tigen Verkaufsmarkt iſt ein ſehr ſtarker. Schon um 8 Uhr ſtanden De bor dem Roſengarten, der aber erſt eine halbe Stunde ſpäter geöffnet wurde. Das Obſt geht ſehr ſchnell ab; wenn der lebhafte Verkehr anhält, dürfte der ganze Markt bis heute abend ausver⸗ kauft ſein. Auch Honig wird ſehr flott gekauft. Hier dürfte auch bald alles ausverkauft ſein. * Militärdienſtnachrichten. Lüpke, Hauptm. im Inf.⸗Regt. 142, in das Inf.⸗Regt. 118 verſetzt und mit dem 1. Dez. zum Komp.⸗Chef ernannt. Zum Bezirksoffizier ernannt: Ewald, Hauptm. z.., zuletzt Mitglied des Bekleidungsamtes des 14. Armeekorps, beim Landw.⸗Bezirk Croſſen(Meldeamt Züllichau). Zu Oberlts. befördert die Lts.: Graf zu Sayn⸗Wittgen⸗ ſtein⸗Berleburg im Leib⸗Gren.⸗Regt. 109, Kalbfus im Inf.⸗Regt. 172, Hummel, Erzieher am Kadettenhauſe in Karls⸗ ruhe. v. Barton gen. v. Stedman, Oberlt. im Leib⸗Drag.⸗ Regk. 20, zum Adjutanten der 21. Kav.⸗Brig. ernannt. Verſetzt: von Bulmerincg, Hauptmann im Inf.⸗Regt. 142, kom⸗ mandiert zur Dienſtleiſtung beim Bekleidungsamte des 10. Ar⸗ meekorps, als Mitglied zu dieſem Bekleidungsamte. Zum Ot. mit Pakent vom 19, Oktober 1908 befördert: Fähnrich Pag en ſtecher im Gren.⸗Regt. 110. Stoy, Lt. im Gren.⸗Regt. 110, zu den Reſe⸗ Offizieren des Inf.⸗Regts. 112 übergeführt. Der Abſchied mit der geſetzlichen Penſion und der Erlaubnis zum Tragen der Regts.⸗Uniform bewilligt: Oberlt. Wolff, im Füſ.⸗Regt. 40. Der Abſchied mit der geſetzlichen Penſion bewilligt: Zeuner, Oberſt und Vorſtand des Bekleidungsamtes des 16. Armeekorps, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Gren.⸗Regts. 110. Der Abſchied mit der geſetzlichen Penſion aus dem aktiven Heere bewilligt: dem Oberlt. Geisſ im Inf.⸗Regt. 112; zugleich iſt derſelbe bei den Offizieren der Landw.⸗Inf. 2. Aufgebots an⸗ geſtellt. Von ihrer Dienſtſtellung auf ihr Geſuch enthoben: von Woyna, Oberſtlt. z. D. und Kommandeur des Landw.⸗Bezirks 1 Oldenburg mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Leib⸗Gren.⸗Regts. 109. Der Abſchied mit ſeiner Penſion be⸗ willigt: dem Sberſtlt. z. D. Drewe beim Landw.⸗Bez. Arolſen, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Gren.⸗Regts. Nr. 110. * Aus Ludwigshafen. Die Unark der Kinder, während der Fahrt auf das Trittbrett der Lokalbahn zu ſpringen, führte am Samstag nachmittag in der Kanalſtraße unweit der Leimfabrik zu einem ſchweren Unglücksfall. Der gjähr. Volksſchüler Flurſchütz, der wie ſeine Spielkameraden dieſe mißliche Ge⸗ wohnheit beſaß, kam beim Abſpringen zu Fall und geriet dabei unter den Lokalzug Ludwigshafen⸗Oppau⸗Frankenthal. Die Räder des letzten Wagens gingen dem Unglücklichen übre das rechte Bein oberhalb des Hüftgelenks und den Leib, ſo daß die Ein⸗ geweide heraustraten. Herr Dr. Raab, der ſofort nach Benach⸗ richtung des Unfalls erſchien, legte dem Kleinen einen Notver⸗ band an. In hoffnungsloſem Zuſtande wurde der arme Kleine per Krankenautomobil ins Allgem. Krankenhaus überführt, wo er in Gegenwart ſeiner Großeltern, in deren Pflege er ſich befand, * Die elektriſche Induſtrie.⸗G. in Mannheim bring dieſer Tage in dem 1897 erbauten Elektrizitätswerk Oſthofen an Stelle der dort bisher benutzten Sopferdigen Dampfmaſchine und 60pferdigen Sauggasanlage eine neue 300pferdige Patent⸗Heißd impf⸗Verbund⸗ Lokomobile mit Kondenſation und ventilloſer Präziſtonsſteuerung zur Aufftellung. Geliefert wird dieſe Maſchine von der bekannten Firma R. Wolf, Maadeburg⸗Buckau. 5 * Das Feſt der filberne Hochzeit feiert morgen Dienstag Herr Jakob Herdel, Heizer, mit ſeiner Ehefrau Ellſabetha geb. Ma ier. Palizeibericht vom 23. Oktober. Unfall. Ein Offiziersburſche von hier wurde am 22. d.., nachmittags, als er mit ſeinem Fahrrade die Kunſt⸗ ſtraße entlang gegen den Paradeplatz fuhr, beim Kreuzen der Straße N 4 und 5 von einem Automobil zur Seite geſchleu⸗ dert. Er trug durch den Sturz mehrere anſcheinend nicht er⸗ hebliche Verletzungen davon. Körpervberletzungen. In vergangener Nacht wurde ein Pferdehändler aus Bodenheim, wohnhaft hier, auf der Käfertalerſtraße nach vorausgegangenem Wortſtreite von einem 21 Jahre alten ledigen Taglöhner durch einen Meſſer⸗ ſtich lebensgefährlich verletzt. Der Täter wurde verhaftet. In einer Wirtſchaft in H 5 verſetzte ein Taglöhner von hier einem Wirt einen Dolchſtich in die rechte Hand, weshalb auch deſſen Feſtnahme erfolgte. In der Wirtſchaft zur Ein⸗ tracht, H 6, 10 wurde in vergangener Nacht ein in F 7 woh⸗ nender Hafenarbeiter von einem bis jetzt noch nicht ermittelten Manne durch Meſſerſtiche in die Lunge bedeutend verletzt. Weitere weniger erhebliche Körperverletzungen wurden ver⸗ übt auf der Straße vor dem Hauſe P 2, 4, im Hauptbahnhof, vor dem Hauptbahnhof, auf der Mittelſtraße und auf der Heinrich Lanzſtraße. Verhaftet wurden 27 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Grogherzogtum. T. Zell i.., 23. Okt. Am Samstag Morgen iſt, wie bereits telegraphiſch gemeldet, in dem etwa zwei Stunden ent⸗ fernten, ca. 300 Einwohner zählenden Dorfe Adelsberg ein gewaltiges Großfeuer ausgebrochen, das in wenigen Stunden acht Wohnhäuſer mit Scheuern und Stallungen ein⸗ geäſchert hatke. Das älteſte Wirtshaus des Dorfes iſt mit den anderen Gebäuden ein Raub der Flammen geworden, während Schulhaus und Kirche verſchont geblieben ſind. Zwölf Familien mit etwa 60 Perſonen, faſt der fünfte Teil der Dorfbewohner, obdachlos geworden. Eine 80 Jahre alte Frau, deren Rettung nicht mehr möglich war, hat den Tod in den Flammen gefunden. Ihre Leiche konnte bis zur Stunde nicht gefunden werden. Desgleichen iſt auch viel Groß⸗ und Klein⸗ vieh in den Flammen umgekommen. Von der Fahrhabe konnte 8 narrt, Eros, der hohnlachend das in heißer Leidenſchaft er⸗ wachte Weib tötet, Eros, der Sieger, der mächtiger iſt als die Heiligen, die einer Jungfrau Reinheit und Keuſchheit bewahren ſollen. In der Komödie„Der Antiquar“ narrt Eros den alten Narren durch die ſpieleriſche, tändelnde Sinnenluſt einer lieblichen jungen jüdiſchen Frau. Die Komödie in dem Ein⸗ akter weiß ſich ſo gut zu verſtecken, daß es aufrichtig ſchwer fällt ſie zu erkennen und mit heiterem Lachen zu genießen. Bleiben nur einige unterhaltſame Szenen voll zärtlichſter Liebelei, bleiben nur ein paar hübſche klingende Worte von ſüßer, heißer Liebe, die in den Bildern und Rhythmen des Hohen Liedes Salomonis mit Grazie tändeln, und zuletzt die offene Frage, betrügt Sarah mit Samuel den alten Nelken weiter oder wie iſt das? Und ſeltſam genug, die Komödie iſt ſo leicht hingeworfen, daß wir nicht einmal ein dürftiges Intereſſe für dieſe Frage mit heimnehmen Aber der Samstag Abend hatte in anderen Hinſichten ſeine Reize. Ich glaube, er hat eines deutlich gemacht, unſere Hofbühne iſt auf dem Wege, wieder ein gutes Schau⸗ ſpiel⸗Enſemble zu bekommen. Der Schauſpieler rückt von der Peripherie wieder in den Mittelpunkt, er verſchwindet nicht mehr inmitten ſzeniſcher Wunder, er herrſcht, wie es ſein ſoll, die Bühne gehört dem lebendigen Menſchen, der uns alles Lebens Fülle und Geheimniſſe ausdeutet. Wir haben erlebt, daß Köhler, ſich ſelbſt überlaſſen ein Darſteller von unruhiger Rhetorik und haltloſem Pathos, den Tantris in tiefer und wahrer Menſchlichkeit ergriff. Und am Sams⸗ tag ſahen wir mehrere ſo treffliche Proben feiner und tiefer Darſtellungskunſt, daß man glauben darf, hinter den Kuliſſen ſteht einer, der Talente zu erkennen, Schauſpieler zu erziehen weiß. Welch eine geſchmeidige, ſüße Sarah war nicht Daiſy Orska, wieviel betörende Glut, berauſchenden Duft ſtrömte dieſer junge biegſame Leib aus, welche Flammen in dem dunklen, blitzenden, funkelnden Auge und wie meiſterte dieſe wohl noch junge Künſtlerin ſchon die Melodie des Wortes, die dunkle, wilde Leidenſchaft im leicht verſchleierten Worke, das ſüße Girren in den munter hüpfenden Silben, das auf⸗ peitſchende, aufreizende Lachen des entbrannten Weibes. Rotmund zeichnete den Samuel mit einem ſo liebens⸗ würdigen Humor, ſo hübſcher und diskreter Komik, daß der etwas waſchlappige Liebhaber eine ganz unterhaltſame Mannsperſon wurde. Behandelte Kolmar den alten Nelken etwas kühl und intereſſelos, ſo war er um ſo feiner und tiefer als Wefring in Schnitzlers„Liebelei“. Welch ein wundermilder, gütiger Greis war das, mit den alten lieben welken, zitternden Händen, über die man ſich in Ehrfurcht beugen möchte, welche abgeklärte, herzbezwingende Milde in der leichten Wehmut und Traurigkeit des Wortes, ganz wundervoll tönte, im eigenlichen Sinne tönte des alten Weiring wehmütige Erinnerung an die Schwefter, die er von aller Verſuchung, aber auch von allem Glück abgeſchloſſen. Marianne Rub war als Chriſtine im erſten Akt noch reich⸗ lich oberflächlich und konventionell, ein üblicher Typus des ſchüchternen, aber verliebten Bürgermädchens. Aber dann wuchs ſie hinein, tief hinein in die tiefe, reine Seele dieſer Chriſtine, in dieſes Mädchen⸗Weib und lebte in Stärke und Schönheit ihre großen, ſtarken, heiligen Liebesgefühle. Ganz reich und tief und voll war ſie in ihrem bangen Liebesglück, tief ſelig und überſtrömend glücklich führt ſie leuchtenden Auges, lachenden Mundes den Geliebten durch ihre ſtille Welt. Und war dieſe Chriſtine im zwiten Akt ganz Hingabe, Glück, Liebe, ſo war ſie im dritten erſchütternde Klage, tief⸗ ergreifendes Leid. So tiefe und große und echte Töne der Kaunheim, 24. Oktober. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt) auch nur ganz wenig gerettet werden. Die Feuerwehren waren dem verheerenden Elemente gegenüber ohnmächtig. Die vielen bedauernswerten Obdachloſen umſtehen jammernd und klagend die Brandſtätte, zu welcher Sonntags zahlreiche Neugierige pilgerten. Ueber die Urſache des Feuers zirkulieren allerhand Vermutungen. Die einen behaupten, das Feuer ſei durch Selbſtentzüundung von Heu oder Ohmd entſtanden, während andere der Meinung ſind, das Feuer ſei von bös swilliger Hand gelegt worden. Der entſtandene Schaden wird auf ca. 150 000 Mark angegebennn Sportliche Rundſchau. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. Tips für die Reunen in Saint Cloud: Prix'Hardricourt: empéte III— Gueito. Prix de la Guillaumette: Saint Maximin Prix des Plates Blaudes: Romarin kI— Dor⸗ Prix de Chaveney: Lybien— Grelot V. Prix de Rennemoulin: Cadet— Pariſia. Prix de Fontenay Le Fleury: Loupe— Combourg. Tips für die Rennen in Paris: Prix des Champs⸗GElyſées: Donzelle— Fleuxux. Prix de Nauterre: Valmore— Latour. Prix du Cedre: Stall Bremond Bona II. Prix de la Forst: Ronde de Nuit.— Templier III. Prix de Royallien: Merry Worker— Le Hoyen. —Prix de la eeee Kildare II— Tyrolienne II. Theater, Aunft und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Heute Montag, den 24. Oktober findet im Hoſ⸗ theater die erſte Wiederholung Max Dreyers„Des Pfarrers Tochter von Streladorf“ ſtatt. Hochſchulnachrichten. Aus Heidelberg wird uns berichtet: Bei der geſtrigen erſten Immatrikulation wurden eingeſchrieben: bei der theologiſchen Fakultät 15, juriſtiſchen 41, mediziniſchen 51, philoſo⸗ phiſchen 62, naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen 30, zuſammen 199 Studterende, davon 14 Frauen. Aus Wien telegraphiert uns unſer Mitarbeiter: Bei der Toten⸗ feier für Kainz geſtern im Burgtheater kam das bibliſche Tragödien⸗ fragment„Saul“ aus dem Nachlaß des Verſtorbenen zur Urauffüh⸗ rung und machte einen ſtarken eeeen Eindruck.— Im Deut⸗ ſchen Volkshauſe fand die Urpremiere„Der kleine Herrgott“ eine antiklerikale Lehrerkomödie von Karl Sloboda, einem jungen Oeſter⸗ reicher, freundliche, ſtellenweiſe demonſtrative Aufnahme. Im Johann Strauß⸗Theater erzielte die Uraufführung der Operette „Das erſte Weib“ von Viktor Leon, Muſik von Bruno Haſtl, einem Neuling, einen äußerlichen Darſtellungserfolg. Eine Trauerfeier für Joſeph Kainz, die Mat Reinhardt ver⸗ anſtaltete, fand Samstag nachmittag im Deutſchen Theater in Berlin, dem der Künſtler ſo lange angehörte, ſtatt. Eine zahlreiche Verſammlung wohnte der Gedenkfeier bei. Prof. Fritz Haber von der Techn. Hochſchule in Karlsruhe, der, wie wir bereits geſtern mitteilten, zum Leiter des Phyſi⸗ kaliſch⸗chemiſchen Inſtituts, das aus der von der Univerſität ge⸗ gründeten Kaiſer Wilhelm⸗Stiftung zur Förderung der Wiſſen⸗ ſchaften geplant wird, auserſehen ſein ſoll, iſt ein geborener Breslauer, ſteht im 42. Lebensjahre und leitet gegenwärtig das Inſtitut für phyſikaliſche Chemie und Elketrochemie in Karls⸗ ruhe. In ſeiner Gattin, Frau Dr. Klara Haber, beſitzt er eine kluge Mitarbeiterin in ſeinem Fach. Sie beſtand an der Bres⸗ lauer Univerſität das Doktorexamen. Prof. Haber krifft, wie uns unſer Berliner Bureal e zum Abſchluß der Verhand⸗ lungen wegen Uebernahme der neuen Stellung heute in Berlin eiln.— n 8 85 Nachtrag zum lokalen Zeil. * Das Meſſer. In der Käfertalerſtraße vor der Wirtſchaft von Bechtold kam es geſtern abend gegen halb 11 Uhr zu einer blutigen Keilerei, wobei von dem Meſſer Gebrauch gemacht wurde. Der Tag⸗ löhner Georg Weber, ein verheirateter Mann, erhielt von einem der Beteiligten einen Stich in die Lunge, der lebensgefähr⸗ Uich iſt. Als der Tat verdächtig wurde ein gewiſſer Götz in Haft ge⸗ nommen, ein anderer Beteiligter iſt flüchtig. SDaee-· Letzte Nachrichten und Telegramme. Scharfmachertum⸗ Berlin, 24. Okt. Der bekannte agrariſche Reichs⸗ und Landtagsabgeordnele v. Oldenburg⸗ ⸗Januſchau helt geſtern im Geſellſchaftshauſe zu Marienburg eine Rede, in der er unter anderem erklärte: Ich habe mir den Zorn Le Hola. 23 ee, Trauer, der wilden Verzweiflung fand e Rub, ein ſo wildes Schluchzen rang ſich echt und natürlich aus der bebenden Bruſt, ſo viel Todestraurigkeit ſprach und irrte ſuchend hinaus in die Welt und das Grab aus den bangen⸗ den Augen, daß man erſchüttert empfand, es war etwas Großes um dieſe Liebe. Irene Weißenbacher war eine zußerſt drollige, feſche und luſtige Mizi, Toni Wittels war ein köſtlicher Typus der plauderſüchtigenszleinbürgerin, mit feinem Humor gezeichnet, Rotmund als Fritz Lobheimer vornehm, fein, warm und gewinnend und Kökert ein herz⸗ haft luſtiger, flotter Theodor. Profeſſor Gregori führte die Regie und man empfand mit Befriedigung die ſtarke und ſichere Hand eines Künſtlers, der den einzelnen Schauſpieler zu tiefem pfychologiſchen Verſtändnis der darzuſtellenden Charaktere zu leiten u. das Enſemble feſt ee een und men weiß d S· Jubelſeer des Heidelberger Bachvereins. Erſtes Konzert. Der Heidelberger Bachverein darf in dieſen Tagen auf ein 25jähriges ruhmreiches Beſtehen zurückblicken und begeht dieſes ſilberne Jubiläum durch ein Muſikfeſt größeren Stils. Der rapide Aufſchwung, den das Heidelberger Muſikleben in den letzten zwei Dezennien genommen, konzentriert ſich einzig und allein auf den Namen Philipp Wolfrum, der, wie Dr. Louis in ſeiner Schrift:„Die deutſche Muſtk der Gegen⸗ wart“ treffend bemerkt,„das Heidelberger Muſikleben aus einem Nichts geſchaffen“. Bald nach ſeiner Ernennung zum Univerſitätsmuſikdirektor gründete Philipp Wolfrum mit Unterſtützung kunſtbegeiſterter Männer, unter denen ins⸗ beſondere der leider im vorigen Jahre ſo raſch und unerwartet dahingeſchiedene Theologe Heinrich Baſſermann ge⸗ nannt zu werden verdient, den gemiſchten Chor des Bach⸗ vereins, den denſelben ergänzenden akademiſchen Geſangverein und im Zuſammenhange damit das ſtädtiſche Orcheſter. Der Chor des Bachvereins hat ſich unter Wolfrums energiſcher, rAter ührung einem a een leiſtungs Weſen der Dichtung. des Fürſten Bülow zugezogen, als er den Konſervativen in Bezug auf die Reichsfinanzreform den Abſchiedsbrief über⸗ reichte. Ich ſagte ihm damals, daß die Konſervativen nicht mehr folgen werden. Ich greife zurück auf jene Ereigniſſe, wo die Regierung den Reichstag auflöſte, wo ein gewaltiger Enthuſiasmus herrſchte. Tauſende zogen vor das Schloß, ſchrieen Hurrah und ſangen„Deutſchland, Deutſchland über Alles“. Ich ſagte, die Sozialdemokratie wird nicht bezwungen mit Liedern und mit Hurrahs. Daher mußte das Programm eines mutigen Staatsmannes ſein: Los gegen die So⸗ zialdemokratie! Die Liberalen haben Bülow dazu bekommen, mit dem Block den Verſuch zu machen. Bülow gab darauf die Verſicherung, daß das mobile Kapital geſchont werden ſoll. Von 400 Millionen ſollten indirekt 100 Millionen vom Beſitz erhoben werden und damit war die Erbſchaftsſteuer gemeint. Das war eigentlich gegen die Reichsverfaſſung. Man wird nun die vollſtändige Ratloſigkeit bei der Regierung und im Reichstage begreifen können, als es zu keiner Ver⸗ ſtändigung kam. Da zerſprang der Block. Es kam zu den bekannten erregten Debatten, als man ſah, daß die Reichs⸗ finanzreform auch ohne Bülow und ohne Block gemacht wurde. Nachdem man uns hier ein Jahr lang mit Dreck be⸗ ſchmiſſen hat— ich meine den Hanſabund und den Bauernbund— mehr als es die Sozialdemokraten tun, mußten wir endlich den Spieß umdrehen und ſie deſſen an⸗ klagen, was ſie gar nicht verantworten können, daß ſie ohne Rückſicht auf das Wohl des Vaterlandes den Verſuch haben, ihre Partei, cuppe auf Koſten des Vaterlandes in unſeren Töpfen zu kochen. Was haben wir erreicht? Einen Triumph der Sozialdemokratie. Jetzt müſſen wir durch, durchs rote Meer. Herr von Oldenburg⸗Januſchau wiedrholte nochmals die Gründe, weshalb die Konſervativen gegen die Erbſchaftsſteuer geſtimmt haben. Wir müſſen es Herrn von Bethmann⸗Hollweg ſagen, daß wir auch nicht um⸗ fallen werden, wenn ſie wiedr kommn ſollte.(Lebh. Bravo.) Weil wir wiſſen, daß das Kapital bei der Erbſchaftsſteuer im Reiche ſchutzlos den Maſſen preisgegeben wird, darum lehnen wir ſie ab. Das iſt der große politiſche Grund, der uns gezwungen hat, und den jetzigen Konſervativen auch ferner zwingen wird, ſich zu wehren, ſo lange er kann, gegen die Enteignung des Vermögens im Dutſchen Reiche. Nun kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel die preußiſche Thronrede. Zwei Dinge gibt es, an denen man nicht rütteln ſoll und das ſind die preußiſche Verfaſſung und das Offizierkorps. (Bravo). Wird an dieſen beiden Pfeilern gerüttelt, ſo geht jeder Halt verloren. Daß ſie ſelbſt in ſo verworrener Zeit wie heute noch beſtehen, iſt ein G0 ſchick des Hohenzollerntums. Jetzt lächelt ja wieder die Sonne der Volksgunſt über den Hohen⸗ zollern. Aber müſſen wir uns nicht ſagen, daß wir ſelten eine ſo enwandsfreie Kaiſerrede wie diejenige in Königsberg gehört haben. Der Kaiſer ſagte, daß er die Krone nicht vom Volke habe, daß er von Gottesgnaden ſei. Das iſt die Wahrheit. Hat er ſich doch ſtets und immer bekannt als ein Diener des allmächtigen Gottes. Das iſt hiſtoriſch richtig. Wenn der Kronprinz auffordert, die deutſche Eigenart zu wahren, was könnte er ſchöneres und beſſeres ſagen. Nun zu der Haltung des jetzigen Reichstages und was wir von ihm zu erwarten haben. Ich will herzlich hoffen, daß das Programm der Zu⸗ kunft nicht wieder lautet: Ohne die Nationalliberalen keines⸗ falls, ohne die Konſerbakiven ie Wir wollen es ab⸗ warten. 8 Wir wünſchen einen iſig Sloſen Kampf gegen die Sopialdemokratie. Wem die Augen in Moabit 15 nicht aufgegangen ſind, dem iſt 10 zu helfen. Ich habe kein Ver⸗ ſtändnis. dafür, daß ein geordnetes Staatsweſen 3 3 Tage braucht, eine ſolche Revolte zu beſeitigen. Erſt verbietet man zu ſchießen und dann ſammelt man verwundete Schutzleute. Ein energiſcher Stoß ſofort ſpart hunderte von Toten hinterher. Alſo alles auf die Schanzen, wenn nicht ſo heilloſe Zuſtände wie in Por⸗ tugal eintreten ſollen. Gine politiſche Mlaffregeiung. Frankfurt, 24. Okt. Der Karlsruher Korreſpondent der„Frankf. Ztg.“ ſchreibt ſeinem Blatte: Eine Verſetzung, die fähigen, wohldisziplinierten Chorkörper entwickelt. Die Kon⸗ zerte des Bachvereins erfreuen ſich heute ungeteilter Achtung und Anſehens in der muſikaliſchen Welt. Sie berdanken dies in erſter Linie ihren großzügigen, ſtilbollen Programmen. Bei Aufſtellung derſelben verfuhr Wolfrum ſtets mit echter künſt⸗ leriſcher Liberalität. Da iſt keiner der Bedeutenden unter unſeren Modernen, dem Wolfrum nicht Recht wiederfahren ließ. Reger iſt ein ſtändiger Gaſt in Heidelberg geworden und hat ſeine ſämtlichen Orcheſterwerke in den Bachvereins⸗ konzerten vorgeführt. Richard Strauß war des öfteren als Gaſt⸗ dirigent in Heidelberg. Sein„Taill fer“ zur Ballade von Uhland, erlebte 1903 anläßlich des Muſikfeſtes zur Einweihung der neuen Stadthalle die erſte Auffithrung. Auch an Pfitzner iſt man in Heidelberg nicht achtlos vorüber⸗ gegangen. Ebenſo war Mahler das Wort erteilt, desgleichen dem Franzoſen CEharpentier und erſt im vergangenen Winter Vincent'Indy. Dabei wurden die bewährten Klaſſiker und Romantiker keineswegs vernachläſſigt. Mit dem gegenwärtigen Muſikfeſte ſoll— wie Wolfrum in dem von ihm verfaßten Tett⸗ und Programmbuch ausführt „eine Dankesſchuld abgetragen werden an den großen deutſchen Genius, der dem Heidelberger Kunſtinſtitute mit ſeinen verſchie⸗ denartigen orcheſtralen und vokalen Zielen ſeinen Namen gab und alsEckſtein das ganzechebäude trug,“ Joh. Seb. Bach. Seine Werke bilden für unſere deutſchen Chorinſtitute, wie Wolfrum in der er⸗ wähnten Feſtſchrift treffend ſagt„das tägliche Brot, ohne das ſie verkümmern, wenn nicht gar verhungern würden“. Auch in den Bachbereins konzerten waren die Werke Bach's ſtets der ruhende feſte Pol in der Erſcheinungen Flucht. Deshalb lag es nahe, bei dem 1 äumsfeſte dem ewig leuchtenden Genjus als Schutzpatron öu Uldigen. An der Spitze des auf vier Konzerte bedachten Programms ſtand die hohe Meſſe in A⸗moll, jenes Rieſenwerk, das ein moderner Muſikſchriftſteller den in Muſik überſetzten Kölner Dom genannt hat. Sie gelangte in der Bearbeitung Philipp Wolfrums 595 Wiedergabe und bildete eine würdige, erhebende Introduktion Feſtes. So oft man dieſe gigantiſche Schöpfung zu hören Ge⸗ dehe hat, immer und aufs neue ſtaunt man über Bach's kon⸗ E Meiſterſchaft und ſeine tiefinnerliche Tonſprache. Man in H⸗moll mit ſeufzenden erinnere ſich des„Kyrie“ del des ee Wolfrum Uee Mu bereits ganz allgemein als politiſche Maßregelun deutet wird und daher das größte Aufſeken erregen muß, g „Karlsruher Zeitung“ amtlich bekannt. Der Oberamtu Arnsperger, der ſich, wie mitgeteilt, unlängſt in einer 1 öffentlichen Mitgliederverſammlung des Nationalliberalen eins anläßlich der Berichterſtattung über den Kaſſeler Pa entſchieden gegen ein Zuſammengehen mit Junkern und kalen wandte, nachdem zwei jungliberale Redner die Event 1 eines neuen Bülowblockes, insbeſondere die ſpätere Möglich einer Wiederannäherung zwiſchen Konſervativen und Na liberalen empfehlend erörtert hatten, iſt von Karlsruhe nach Oertchen Staufen bei Freiburg Amtsvorſtand verſetzt den unter Rückgängigmachung der Verſetzung eines andere reits für dieſe Stelle beſtimmt geweſenen Herrn. Zwar nicht Rang, aber dem ganzen Dienſtbereich nach iſt das eine ſo kennbare Verſchlechterung, daß beſondere Gründe dafür vorl müſſen. Die„Karlsruher Zeitung“ unterſteht auch im nichta lichen Teil in erſter Linie der Einwirkung des Miniſters Innern, gegenwärtig alſo des wegen ſeiner unbefangenen lungnahme zur Sozialdemokratie ſo vielgenannten Frhr Bodman. Sie hat gleichwohl, wie ſchon erwähnt, in le höchſt auffallend jede Gelegenheit zur Empfehlung einer luns der Sürgertichen Parteien gegen 05 Sozialdemokratie d 15 pofitibſchaffenden Parteien benutzt Man iſt in bad Regierungskeriſen meiſt bemüht, ſich der preußiſchdeutſchen regierung gegenüber gefällig zu erzeigen Der jetzt von der, ruher Ztg“ vertretene Standpunkt läßt ſich, wenn man gefichts der realen Parteiverhältniſſe im Lande nicht als ſinnlos und ſogar gefährlich iſ will, höchſtens als ſolche Gefälligkeit begreifen. Er iſt deshalb ſeither im all nen wohl nachſichtig und nicht allzn tragiſch beurteilt Daß die Gefälligkeit aber ſoweit gehen ſollte, Beamt übung ihrer ſtaatsbürgerlichen Rechte und die Bekundun politiſchen Ueberzeugung ſogar in engem Kreis einer geſch Vereinsverſammlung zu verargen, muß den ſchärfſten W ſpruch hervorrufen. In erſter Linie geht der jetzige Fall, tiolliberalen an, im weiteren aber alle Parteien ohne U ihrer ſonſtigen Beziehungen zueinander. Es wird außer! ſtaunt gefragt werden, ob die konſervativen Einflü dieſer 1 0 beim Volke der Verfaſf ung mißachtet de 10 Deutſchland und die Zukuuft el m. Köln, 24. Okt.(Privb.⸗Tel.) Bei einem mit Perſien rege Geſchäftsverbindungen unterhalten haus ſind Nachrichten eingetroffen, wonach der Süden Perſiens völlig zu ſtocken drohe. Die dork chenen Unruhen laſſen das ſchlimmſte befürchten. Nach tetzten Telegrammen ſieht es nämlich im perſiſchen Golf aus. In kaufmänniſchen Kreiſen glaubt man übrigens zu der Annahme zu haben, daß die deutſche Regieru⸗ untätig zuſchaut und daß zwiſchen den ditlomahſe n Ve tungen Englands, Rußlands und Deutſchland ein le Depeſchenaustauſch in den letzten Tagen darüber geh habe, wie die Zukunft Perſiens ſich geſtalten ſolle. Von der Gordon⸗Bennett⸗Ballonweitfahrt. * St. Louis, 23. Okt. Ein Telegramm der des Ballons„Düſſe ldorf“ beſagt: Der Ballon hätte bei de dung noch 50 Sack Ballaſt gehabt und hätte noch 38 S in der Luft ſich halten können, wenn ſie nicht b 6 daß ſie beim Verlaſſen der Eiſenbahn nicht wit Gegenden kämen. Der Ballon ſei zuerſt i Millwaukee getrieben worden und dann nach der kanadiſchen Grenze hätte er infolge von Windſtille den lang ſtillgeſtanden. Dann ſei er 75 Meile trieben worden. 17 Meilen jenſeits des Kis Ballon hart, aber unbeſchädigt gelandet. ſie dann. nur eine Halbe Meile und wären von Donnerskag bis zum Sonnab ſie einen 1 der 5 nach ee *London, 85 Okt. Dr. Crippen 5 berurteilt. Der Richter erklärte dem Verurkeilte keine Hoffnung auf ee der e m wunderbaren 11 mit dem Baß, Pracht des„Gloria“, des erhabenen„Credo“!, des dopp „Oſanna“ und des herrlichen„Sanktus“. Das lichſte, das Tiefſte und Erhabenſte, alles iſt Abgrund von Erfindung und Fülle.“ Die Wiedergabe war eine Kunſttat erſten Range dadurch erhöhtes Intereſſe, daß Wolfrum, der die o. ſterpartitur ergänzt, im Vortrag bezeichnet und das nement ausgeaxbeitet hat, durch Verwendung der der hohen Bachtrompeten den Intentionen B hiſtoriſchen Seite völlig gerecht wurde. Mit Bege ſicherer Beherrſchung bewältigte der in allen Stit beſetzte Chor ſeine ſchwierige Aufgabe. Die jauch „Cum sancto spiritu“ gelangten mit einem Feue die ſchwierigen Koloraturen der nachfolgenden großen 8 Klarheit zu Gehör, die Begeiſterung erweckte. In heimnisvollen„Crucifixus“ war das ſanfte Auskling der Wirkung und das majeſtätiſch dahinſchreit nur noch eins herauszugreifen, war von überwäl Auch die ſchwierigſten rhythmiſchen und Inke wurden mit frappierender Sicherheit gelöſt. eiferte das verſtärkte Orcheſter. Die hohe Bac wuchtigeren Sätzen, wie dem„Gloria“ und„Of glänzendes Kolorit. Von den Soliſten ragte d M. Philippi hervor. Sie hat Geiſt und Kunſt in ihrer ganzen Tiefe erfaßt. Ihre G⸗ dei“ war eine Muſterleiſtung. Für Frau A. gius hatte Frau Rückbeil⸗Hiller die Sabe nommen und entledigte ſich ihrer Aufgabe m Dr. F. v. Krauß ſang die ſchwierige Arie sanctus“, iu welcher übrigens das konzertierenk zum Verſchleppen zeigte, und namentlich aber die in Spiritum sanctum“ mit kraftvoll männlichem matt und auch in Tonbildung nicht ganz einwandf Rich. Fiſcher, der dieſe Partie ſchon bor ſechs Jahr berein vertrat. Von den Inſtumen alſoliſten überraf violiniſt FritzHirt aus München durch ſchönen liſchen Vortrag. Univerſitätsmuſikaſſiſtent Herm regierte die Orgel mit gewohnter Zuverläſſigkeit. Die allgemeine Feſtesfreude wurde durch A erlauchten Landesfürſten, ſowie des Prinzen und d Max erhöht. Beim Erſcheinen des Großher g0le 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mitfaablakk.) Mannheim, 24. Oktober Tandwirtſchaft. Selbſtentzündung des ODehmdes. Aus Baden, 21. Okt. Die heurige Oehmdernte iſt infolge bes anhaltend ſchlechten Wetters in mangelhaft trockenem Zuſtande eingebracht worden. Die Folge iſt häufige Selbſtentzün⸗ dung, wodurch nicht ſelten neben dem Ausbruchsherd des Feuers noch andere Anweſen den Flammen zum Opfer fallen. Das Vor⸗ handenſein einer großen Erhitzung des Oehmdes macht ſich durch inen intenſiven Brandgeruch bemerkbar. Wo dieſe Gefahr gegeben ſt, werfe man entweder das Oehmdlager auseinander oder ſteche ðlWn die Mitte einen ſenkrechten Kamin in dasſelbe. In beiden Faällen empfiehlt es ſich, in Gießkannen und dergleichen Waſſer bereit zu ſtellen, um ein eventuelles Aufflackern ſofort bekämpfen Jolkswirtschalft. Ceneralversammlung der Elberfelder Papierfabrik. In der am Samstag abgehaltenen Generalver- tammlung der Elberfelder Papierfabrik wurde nach mehr- ztündiger Debatte, in welcher die Massnahmen der Ver- Waltung wiederum eine scharfe abfällige Beurteilung fanden, von der Verwaltung Sanierung in der Form beschlossen, dass zunächst eine Obligationsanleihe von 1 Mill. M. begeben Wird, welche die Zellstoff-Fabrik Waldhof unter Anrechnung auf ihre Forderungen übernimmt. Die Aktionäre sollen alsdann 30 Proz. des Nennwertes auf die Aktien zu- Zahlen. Die Aeusserungen über die künftige Rentabilität ddes Unternehmens sind, wie in früheren Jahren auch dies- mal völlig unzureichender Art. Herr Neuburger, der ekanntlich den Vorsitz führte, operierte It.»„Frkf. Ztg.« PWiederum mit wenn und aber, ohne dass den Aktionären ziffernmässig auch nur die geringsten Anhaltspunkte dafür gegeben wurden, dass die jetzt von ihnen zu bringenden Opfer zur künktigen Rentabilität des Unternehmens beitragen. —— Konfurse in Suddeutschland. Narlsrühe. ner..-T. 10. Nov. Gastwirt und Malermeister L. Wör- .-T. 19. Nov. * Bei der Akt.⸗Geſ. für Chemiſche Induſtrie in Gelſenkirchen⸗ Schalke halten ſich die Gewinnzahlungen für die erſten neun Monate ungefähr im Rahmen der entſprechenden Vorjahrszahlen. Die Ausſichten für das vierte Quartal entſprächen dem bisherigen Verlauf des Geſchäftsjahres.(Für 1909 wurden 9 Prozent Divi⸗ dende verteilt.) Fhiffahrts⸗Aachrichten im Gannheimer Hafenvereht Hafeubezirk Nr. 1. Angekommen am 21. Oktober 1910. Karl Elter„Induſtrie“ von Ruhrort, 3500 Dz. Stückgut. Ph. Klein„Eliſabeth“ von Rotterdam, 1500 Dz. Stückgut. Jak. Bayer„Eliſabeth“ von Antwerpen, 11980 Dz. Getreide. M. Dekker„Jendel 61“ von Straßburg, 1750 Dz. Stückgut. Pet. Verſchüren„Pierre Martin“ v. Rotterdam, 12 000 Dz. Stckg. D. Barwig„Mannh. 14“ von Antwerpen, 7700 Dz. Stckg. u. Getr. 355 Nies„Rheinperle“ von Rotterdam, 11 780 Dz. Stckg. u. Gtr. Joh. de Gelder„Egan 5“ von Rotterdam, 2400 Dz. Stückgut. Jak. Glörner„Durſus“ von Rotterdam, 9050 Dz. Stückg. u. Getr. Hafeubezirk Nr. 3. Angekommen am 21. Oktober 1910. Hoch„L. Böcker u. Cie. 5“ von Rotterdam, 11000 Dz. Kohlen. Paff„Hubertus“ von Straßburg, 1000 Dz. Asphalt. Hofmann„Mannheim 24“ von Rotterdam, 5900 Dz. Stückgut. Fabig„Rheinland“ von Ruhrort, 13 000 Dz. Kohlen. Ziegler„Binchen“ von Düſſeldorf, 4900 Dz. Mehl. Mutmaßliches Wetter am 24. und 25. Oktober. Der Kern des Hoch⸗ druckes ſteht über Skandinavien, der Luftwirbel über Italien. Für Montag und Dienstag iſt angeſichts dieſer Luftdruckverteilung noch zeitweilig trübes und nebeliges, aber nachmittags heiteres u. mäßig kühles Wetter zu erwarten. —— Spitzlay„Petrus“ von Rotterdam, 6500 Dz. engl. Kohlen. Auſtatt„Johann Aung“ von Biebrich 8100 Dz. Zement. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 21. Oktober 1910. A. Schmidt„Mina“ von Rotterdam, 2960 Dz. Getreide. J. Zimmer„Luiſe“ von Ruhrort, 4050 Dz. Kohlen, Koks, Briketts. J. Maier„Regina Afra“ von Weſſeling, 3800 Dz. Briketts. P. Maßen„Haſſia“ von Rotterdam, 1162 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 22. Oktober 1910. Bolk„Karl Paul III.“ von Rotterdam, 2450 Dz. Getreide. Noe„V. F. Rhed. 35“ von Duisburg, 12 850 Dz. Kohlen. Ertel„Raab K. 4“ von Duisburg, 1600 Dz. Kohlen. Ertel„Raab K. 14“ von Duisburg, 1250 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 21. Oktober 1910. Ph. Kumpf„Lina“ von Hochhauſen, 1600 Ztr. Gips. Wilh. Neuer„Wilh. Hch.“ von Hochhauſen, 1530 Ztr. Gips. Frz. Enger„Anna“ von Hochhauſen, 1050 Ztr. Gips. Fried. Schopp„Helena“ von Speyer, 2200 Ztr. Backſteine. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 21. Oktober 1910. A. Derkers„In ſpe“ von Rotterdam, 9150 Dz. Kohlen u. Getr. für für kuneberg Seide“ in ſchwarz, weiß und farbig, Verlangen Sie Muſter · Verantwort Für Politik: Dr. Fritz für Kunſt und Feuilleton: Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöufelder; Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. lich: Goldenbaum; Julius Witte; Direktor: Eruſt Müller. ſür jeden Bedarf. G. Henneberg, —— von Mk..10 an per Meter porto⸗ und zollfrei Jürich 20901 H. Oſtertag„Badenia 45“ von Antwerpen, 8050 Dz. Stckg. u. Gtr. Joſ. Hammer„Friedrich“ von Duisburg, 10 000 Dz. Kohlen. 1 Holzfloß angekommen. Waſſerſtandsnachrichten im monat Gktober. Pegelſtationen Datum lich zu vertreiben. Apotheken und Drogerien nur 1 Mark. 5 Schachtel gehen. Wer besseres Mitt Wybert-Tabletten zu zu Erkältung neigt. hat keln el, um Husten und Heiserkeit, die Anstrengung der Stimme meist noch befördert wird, rasch und gründ- Die Schachtel mit nahezu 400 Tabletten Kostet in 10508 Kein Gichtiker versäume eine häusliche Trinkkur mit mit Heilberſchten frei. Badesais Assmannshäuser natllrlichem Gichtwasser- Rein natürliche Füllung, mit natürlicher Kohlensäure angereichert. Broschüre on Mai bis Ende Sept. Brunnenverwaltung Gichtbad Assmannshausen à. 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Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mauunheim. 8—— S2 8— — 8 2 2 2 28 8——— 8 Datum Zeit 8 8 3 8 88 35 8 8 S258 28 3— 88 nge „ 92771 23. Okt. Morg. 7753,8 6,0 NNWẽ̃4 23„ Mmittg. 2d0743,0 11,4 NG2 23,„ Abds. 98758,10 10,4 NE2 24. Okt. Morg.,%752,9 7,7 E8 0,1 Höchſte Temperatur den 23 Okt. 12.5⸗ Aleffte vom 28.0/24 Okt.6. Schulgebäude A 4, 1. Seminuarbetrieb Winter⸗Semeſter Am Montag, Handels⸗Hochſchule 24. Oktober und Dieustag, 25. Oktober beginnen ſolgende Vorleſungen und Fachkurſe. Mannheim. und Bücherei A 3, 6. 1910ʃ11. 2—————— 85⁵³ Stunde Thema Dozeut Saal] Uhr, Montag, den 24. Oktober 1910 Nachmittags 6 Uh 3 Uhr Engliſch. Ellwood 2 5½„ Einführung in die Rechtswiſſenſchaft. Prof. Dr. Radbruch 2 5 Lektüre u. Beſprechung ſozialpol. Schriften. Frau Dr. Altmann⸗Gottheiner 1 7 15 Allgemeine und beſondere Verſicherungslehre. Mathemaliker Koburger 2 Einführung in die Sozialpolitik. Gr. Baurat Dr. Fuchs 3 8 Konkursrecht. Prof. Dr. Radbruch 4 Die Elektrizität im Dienſte der Induſtrie und des 8 5 läglichen Lebens. Direktor Wittſack de genteur⸗ 8— ſchuls Kranzspenden, sprechen 5 Dienstag, den 25. Oktober Handelsteil grorer Zeitungen Mannheim, den 20. Oktober 1910. Der Studiendirektor: Vormittags 9 Uhr e des Verkaufs unter Berückſichtigung der] Dr. H. Nickliſch 1 eklame 9 5 Bilanzen Prof. Dr. Calmes 2 10 5 Handelswiſſenſchaftl. Seminar Derſelbe 2 Li 5 Hi Hürgerliches Geſetzbuch Stadtrechtsrat Dr. Erdel 1 Oba Hirn. 12 5 Einführung in das Verſtändnis des Kurszettels Dr. Nickliſch 2 dzüge d. Chemie als Einfüh die Warenk Direktor Dr. Zeeh 8 he rundzüge d. Chemie als Einführung in die Warenkunde irektor Dr. Zee A de e und franzöſ. Handelskorreſpondent] Profeſſeur Oit 2 Herrschaftl. Schlaf- uchhaltungs⸗Seminar Prof. Dr. Calmes 2 Uund Spelsezimmer Baurecht.⸗A. Dr. Wimpfheimer 1. billig zu verkaufen. 54755 Italien. Kultur⸗ und Kunſtgeſchichte im Zeitalter der] Geh. 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November 1910 bei dem Gerichte anzu⸗ melden. Zugleich wird zur Be⸗ ſchlußfaſſung über die Wahl ⸗ eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in§ 132 der Konkursord⸗ nung bezeichneten Gegen⸗ ſtände, zur Prüfung der an⸗ñ⸗ gemeldeten Forderungen zur Abſtimmung über einen Vergleichsvorſchlag des Ge⸗ meinſchuldners, ſowie im Falle der Annahme desſel⸗ ben zur Abnahme der Schlußrechnung des Ver⸗ walters auf: Samstag, 19. November 1910, vormittags 11 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abt. XIII, I. Obergeſchoß, Saal C, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe ge⸗ hörige Sache im Beſitz haben uder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind, iſt aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuld⸗ ner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflich⸗ tung auferlegt, von dem Be⸗ ſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Auſpruch nehmen, dem Konkursver⸗ walter bis zum 10. Novem⸗ ber 1910 Anzeige zu machen. Der Vergleichsvorſchlag iſt zur Einſicht der Beteiligten in der Gerichtsſchreiberei Zimmer Nr. 40 part., nieder⸗ gelegt. , — J S den 28. Oktober 1910, vor⸗ N N N ————————— ——— 8 —— — 8 General⸗Anzeiger.(Mitfaablatt.) —4 mittags 10 Uhr, vor dem Amtsgerichte hier⸗⸗ elbſt, im neuen Amts⸗ gerichtsgehäude Saal 22, be⸗ 8— ſtimmt. 4810 2 5 ———— Mülhauſen i. Elſ., den 17. Oktober 1910. Der Gerichtsſchreiber Kaiſerlichen Amtsgerichts: Bachmann, Amtsgerichtsſekretär. cer seine Stünle nicht runiert baben wil.) der ſende dieſe, oder laſſe ſie durch die Spezialſtuhlreparaturwerkſtätte A. König, O1, 13 abhol. Eigene Flechterei, alle Erſatzteile Patent⸗ (üite ꝛc. Vorſicht, da Hauſterer d Namen d Firma Wißranen eute kaulen Sie Schräuke, Aus iehliſche, Pulte Flurgarderoben, Spiegel Modiſtin—.— Uhren! 54743 b billig empfiehlt ſich im Garnieren ſowie Umaärbeiten von Da⸗ nmen⸗ und Kinderhüten zu 40119 hilligſten Preiſen. 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Er horcht auf, als ſich nä⸗ hernde Schritte ertönen und ſpringt auf, als die Gräfin Boardet eintritt. „Nun, wie ſteht es?“ fragt ſie nur. „Unverändert, Exzellenz!“ „Was ſagen die Aerzte?“ „Erxzellenz, die Herren Profeſſoren behaupten, daß ſie vor einem Wunder an Lebenskraft ſtänden und ſich jeder weiteren Vorausſage enthalten wollen.“ Gerda machte eine ungeduldige Handbewegung. Er ſoll ſchwei⸗ gen, der alte Getreue, in deſſen ergebenen Hundeaugen ſchon wie⸗ der Tränen ſchwimmen. Sie will nicht hören, wieviel Spritzen von Kampfer, Moſchus oder Morphium, wieviel Champagner oder Kognak man gegeben, um dieſes elende Leben zu erhalten! Sie haßt und verachtet dieſe Männer der Wiſſenſchaft, die nicht helfen können und nicht erlöſen wollen! Auf Zehenſpitzen ſchleicht ſie in das anſtoßende Gemach bis an das Bett. Und ihre Augen bohren ſich in das verfallene, ver⸗ zogene, zahnloſe Antlitz mit den grünlichen Schatten. Sie horcht auf das leiſe, raſſelnde Atmen der gequälten Bruſt. Das iſt ja gar kein Menſch mehr, der da liegt, ſondern eine atmende—— Leiche! Ein unſagbares Grauen kriecht in ihr empor, ein Ekel, eine ätzende Scham, als ſie hier ſteht. Ihre Finger krampfen ſich zu⸗ ſammen. Alſo an dieſen Greis hatte ſie ſich verkauft, glatt ihre wogende Jugend für ſeinen Reichtum hingegeben! Seine Liebko⸗ ſungen hatte ſie anfangs ertragen müſſen, ohne daß ſie ſich vor. Qual und Reue getötet? Und ſpäter, ſehr bald nach der Hochzeit, als er ſeine innere Vornehmheit und ſeinen großen Verſtand ih offenbarte, als er nur noch wie ein väterlicher Freund und Bera⸗ ter neben ihr und doch ſo weltentfernt von ihr gehauſt, hatte ſie es ſich genügen laſſen, nur ſeine Wirtſchaftsleiterin, ſein Prunkſtück zu ſein—— und war nicht davongelaufen? Graf Boardets bläuliche Lippen machen eine murmelnde Bewegung. Seine Kno⸗ chenfinger taſten wir pflückend auf der rotſeidenen Decke. Gerda preßte die Lippen zuſammen. Eine jähe Verzweiflung ſchüttelt ſie. Sie iſt eine andere geworden in dieſen Berliner Monaten. Unſicherheit quält ſie, und Wünſche, wilde, peinigende Wünſche, ſeit ſie dieſen Werner wiedergeſehen, ſeit ſie in ſeinen Augen Glimmender Haß tritt in den Blick, mit dem ſie den Kranken betrachtet.— Stirb doch, da Du doch ſchon ſterben mußt. Stirb, wo wir doch ſeit Wochen auf Deinen Tod warten wie auf eine— Befreiung!.. Befreiung? Ihr Herz ſetzt aus, um dann um ſo wilder zu ſchlagen.„Ja, ſtirb, ehe es zu ſpät iſt,“ möchte ſie dem Gatten zuſchreien,„für Dich iſt es Erlöſung und ich kann hin⸗ gehen und ihm ſagen.. Noch wenige Tage, und es iſt zu ſpät— für ihn, für mich!“ Ein gurgelnder Ton entfährt kommt ihn. Der Wärter erhebt ſich. Die Pflegerin beugt ſich ſorgſam über ihn. 5 Gerda weicht zurück. Eiskalt vor Aufregung beobachtet ſie die Sonne. Wenn das der Tod wäre? Die beiden flößen dem in Stumpheit vor ſich hin Dämmern⸗ den etwas ein, ſind um ihn beſchäftigt. Er wird ſtiller— ganz ſtill. „Nun?“ ſtammelt die Gräfin mit bebenden Lippen. „Es war nichts. Schon wieder alles in Ordnung!“ flüſterte der Pfleger. „Und wie lange kann das noch dauern?“ Ein vielſagendes Achſelzucken.„Wer vermag das zu ſagen, Exzellenz?“ Gerda begibt ſich in die Vorderwohnung. Ihre verwitwete Mutter und eine unverheiratete Schweſter ſind aus Scherrenbach zu ihr gekommen. Die Söhne des Grafen ſind mit ihren Gemah⸗ linnen längſt wieder abgereiſt und in ihre Garniſonen zurückge⸗ kehrt. Dieſer beinahe ununterbrochene Todeskampf zieht ſich nun ſchon drei Wochen hin und iſt nicht abzuſehen. Die Gräfin Nelſin ſitzt bei ihrer Patience. Ihre Tochter ver⸗ fertigt am Klöppelkiſſen eine Spitze.— Beide Damen behagen ſich ſehr in Berlin und genießen alle Freuden der großen Stadt. Selbſt dieſe Wohnung, die Gerda von einem größten Möbelhändler fix und fertig eingerichtet gemietet hat, macht ihnen wegen verſchie⸗ dener Geſchmacksmängel Spaß. 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(Engros: Leo Treuſch). 2298 lager und den bevorſtehenden Tod des Schwiegerſohnes und Schwagers. Er war ihnen immer fremd und Reſpektsperſon,— und Gerda hinterbleibt reich und unabhängig. „Nun?“ fragen beide, als ſie wieder eintritt, wie aus einem Munde. „Alles beim alten!“ „Dann kannſt Du wirklich mit mir in die Oper kommen, Gerda! Mama iſt zum Bridge bei Frau Sadow.“ „Ich habe keine Luſt!“ „Du mußt aber wieder ein wenig herauskommen. Du ſiehſt ganz elend aus!“ „Ich werde einen Spaziergang machen.“ „Jetzt, in der Dämmerung?“ „Ich brauche Luft, ich— erſticke hier!“ „Du ſpinnſt Dich aber auch zu ſehr ein, Gerda.“ „Das Gerede nach dem Preſſeball war gerade ſchlimm ge⸗ nug. Ich konnte Gott danken, daß Alfons damals nicht ſtarb. Ich wäre unmöglich geworden. Berlin ſieht auf die nötige Poſe, Mama.“ Sie geht zum Fenſter und ſieht auf das Ufer, auf das dunkle Waſſer, das ſo träge fließt.„Ich kann auch keine Geſellig⸗ keit ertragen, mag kein Theater ſehen. Meine Nerven ſind total hin.“ „Kein Wunder bei dieſem Leben! Armes Kind!“ „Ich habe mit Myra telephoniert“, ſagt Ermtraut, ohne aufzuſehen,„denke Dir, Karl und ſie fahren morgen nach Eiſen⸗ hütt. Der Polterabend wird draußen gefeiert.“ „Myra meint auch, das wäre ein bißchen Demonſtration von dem alten Werner, der von der Schauſpielerin ganz bezau⸗ bert tut! Ich werde ja bei Sadows heute viel hören. Die Angelika muß doch recht enttäuſcht ſein.“ „Du haſt doch gehört, Mama, daß der zweiten Bruder, der Franz, ſie liebt und heiraten möchte. Ein bodenloſes Glück für die Sadow! Sie hat kein Vermögen und iſt doch wie eine alte Jungfer im Weſen.“ „Ich wünſchte, der Franz Werner würde ſich um Dich be⸗ werben, Ermi.“ d. farb. Staſen n MA. So 150 aus Cheviot 0 MA. K **VV aus Tuchi + 7. von Mx. 50 5O Me. und hôſer. Neben dler Haußpt posit 10848 feròde [Fortſetzung folgt.) Reichbaitige neu ausgestattete ————— „Mimoesal, 8. Seite. 93—— Mannheim, den 24. 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Denn für die ſchöne Frau gibt es nichts Schlimmeres als die Tyrannei der roten Farbe in der Naſen⸗ gegend, die nun einmal mit Schnupfen und Katarrh gute Kameradſchaft hält. Aber dieſe Stunden der Trübfal, ſo erklärt der amerikaniſche Arzt Dr. Starken in einem längeren Aufſatz, ſind ſelbſt verſchuldet. Gerade die Körperteile, die für die Einwirkungen der Kälte und des Zuges am empfind⸗ lichſten find, Nacken, Bruſt, Hals und Arme, entbehren dank den neuen Modegeſetzen jeden Schutzes, ja die elegante Frau, die wirklich auf der Höhe ihrer Zeit ſteht, trägt ſelbſt die ſchützende Pelzboa oder die neuerdings wieder aufgetauchte Seidenmantille nicht etwa der Beſtimmung dieſer Toiletten⸗ ſtücke getreu eng um den Hals geſchlungen; Boa und Mantille tändeln vielmehr in läſſiger Anmut in der Mitte des Rückens, ſchmiegen ſich leicht über den ohnehin geſchützten Oberarm, Hals und Narken aber werden tapfer der Kälte ausgeſetzt. Man glaubt fich dannit abzuhärten, während man dem Körper damit nur eine erhöhte und meiſt fruchtloſe Wärmeabgabe abnötigt, die unſer Nervenſyſtem nicht erträgt. Immer mehr iſt die gute alte Sitte geſchwunden, die Winberkleidung dem Winter anzupaſſen, man wählt hin und wieder zwar wärmere Sboffe, aber die neueſte Mode verbietet, die wirklich wärme⸗ bedürftigen Teile des Körpers damit zu umhüllen, Hals und Nacken bleiben frei. Dann wird die Abhilfe gegen die Kälte in der Unterkleidung gefucht, ſie wird verdoppelt, aber ver⸗ geblich wird man nach einer eleganten Frau ſuchen, die in den Tagen des Froſtes auf leichte, niedere Schühchen und auf durchbrochene Seidenſtrümpfe verzichten kann. Dabei iſt es gerade die Chauſſure, dieſes ſklaviſche Feſthalten an dem niederen Schuh und dem durchbrochenen Strumpfe, die den rötlichen Teint und vor allem die rötlich angehauchte Naſe verurſacht. Die Röcke ſind obendrein noch kürzer geworden, die letzte Pariſer Mode treibt einen Trotteurrock vor, der nicht nur die Feſſel frei läßt, ſondern überhaupt zwei oder drei Handbreit vor dem Boden endigt, und ſo die Beine dem Zuge und dem Winterwind wehrlos ausſetzt. Viele Frauen glauben bapfer und ſmart zu ſein, wenm ſie den Jahreszeiten krotzen und außer dem Pelzmantel dem Winter keine Kon⸗ zeſſion machen; dabei vergeſſen ſie, daß ſie damit nur an ährer Körperkraft und an ihren Nerven zehren und daß dieſe Kraſteabgabe auf Teint und Geſichtsausdruck mit mathema⸗ tiſcher Sicherheit zurückwirkt. Wenn aber das Unglück ein⸗ getroffen iſt, wenn der Schnupfen und die Erkältung da ſind, die die zarte moderne Frau nicht gleich dem robuſten Maturmenſchen in zwei oder drei Tagen, ſondern erſt nach Wochen überwindet, dann greift die entſetzte Schöne, die unglücklich vor ihrem Spiegelbild zurrückſchaudert, zu falſchen Mikteln. Das Bad wird vermieden, das Schlafgemach geheizl, auſtatt für kühle, reine, friſche Luft zu ſorgen und durch ein vernünftig abgeſtimmtes Bad die Tätigkeit der Haut an⸗ zuvegen. Wichttiger aber als die kalte Duſche iſt eine energiſche Abreibung des Körpers, beſſer mit der Hand, als mit dem Sandtuch, eine Abreibung, bei der man die Hand in kaltes Motorrad, F.., tadellos funktionier, Anzuſeh. v.—11 Uhr. ſagl die Expedition. Conset-RAtelier, 2. Mollſtraße 36, parterre kks., 1, 8/ Breitestrasse E 1, 8/½ Offerten unter H. 257 an die Ex Mi 8 1f 18 2 15 Kinemato grap h. pedition dieſes Blattes. 8731 enee 0(im Hause der Firma Fischer-Riegeb. 6988 ſt mchent Zubehbt, ſik mi:—eng cbraucter aroßer-Langlährige Sperialitt:— ämtlichem Zubehör, für nunrk 8 enig gebra großer N 500 Mk. zu verkaufen. 10962 Neue kleine Eisſchrank für Wirtſchaft od. Aassanferllgung modlerner Farisar und Waener Fabons- S. Samten Waſchmaſchine Metzgerei geeign., weg. 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Seinen Namen hat es von dem Dſcherid, einem etwa 1 Meter langen ſtumpfen Rundholze, das den Speer vertritt. Die am Spiel betefligten Reiter ſtellen ſich, durch das Los beſtimmt, in zwei von einem Ritteroberſt geführte gleich ſtarke Abtei⸗ lungen einander gegenüber auf. Wer von Kampfluſt ge⸗ trieben iſt, ſpornt ſein Pferd an und ſprengt, den Stab ſchwingend, im Halbkreiſe vor die Gegenpartei. Ihm ſtellt ſich drüben bald ein Gegner entgegen, der in echt homeriſcher Kampfesweiſe auf den Herausforderer ſtürmt und verſucht ihn mit dem Dſcherid zu treffen! Mam weicht ſich gegen⸗ ſeitig aus, ſucht mit aller Geſchicklichkeit den Wurf abzu⸗ wehren, den Stab im Fluge zu erhaſchen, oder den Gegner durch den ſchmerzhaften Stoß aus dem Sattel zu heben. Von beiden Seiten eilen ein, zwei oder mehrere Reiter herbei, um den ihrigen beizuſtehen, bald iſt das Getümmel allgemein und die ſich bäumenden und ausgreifenden Roſſe, die Reiter in ihren reichen, maleriſchen Kleidern, die Eleganz der Be⸗ wegungen, die Uebung, Geſchicklichkeit und Gewandtheit, die das Spiel fordert, gewähren ein ſchönes Schauſpiel. Mitten im dieſes Gedränge ſtürzen ſich die Gehilfen, Diener und Schildknappen der Ritter, um die fallenden Speere wieder aufzuleſen, wobei ſie häufig über den Haufen gerannt werden. Das laute Aufſchlagen der Hufe, das Wiehern der Roſſe, die Rufe der Reiter, berurſachen einen ohrenbetäubenden Lärm. Mehrere Male löſt ſich dieſer Knäuel, alles kehrt an ſeinen Platz zurück, Pferde und Reiter ſchnaufen aus, in gemäch⸗ lichem Schritte, das Tempo nur zeitweiſe beſchleunigend, reiten die Parteien in zwei Reihen um einander herum, ver⸗ ſuchend, ſich gegenſeitig zu umzingeln. Gelingt dies nicht, ſo beginnt der Einzelkampf, der wieder im ein ollgemeines Getümmel ausartet, bis endlich eine Partei unterlegen iſt. Offenbar hat das Spiel ſeinen Namen vom kürkiſchen Worte Tſcheri, das ſo viel wie Truppe bedeutet, erhalten. Als Reiterſpiel dieſer Art hat es ſich von Perſien über Kleinaſien nauch dem Balkan verbreitet, wo es ſich dann in Epirus und Albanien beſonderer Beliebtheit erſreute. Die Türken und Albaneſen brachten es nach Griechenland, wo es noch zu Beginn des vorigen Jahrhunderts üblich war. Die Vor⸗ führungen fanden zu befonderen Feſtgelegenheiten ſtatt. Leb⸗ haft muß man es bedauern, daß mit der Abflachung der Sitten auch dieſer Sport zu verſchwinden droht. Heute gehört es bereits zu den Seltenheiten, zu den ſehenswerteſten Schauſpielen, die nur noch in den ſittenrein gebliebenen Berg⸗ landſchaften des Balkans ſich eine letzte Exiſtenz bewahrt haben. Waldbrandkataſtrophen. Das furchtbare Schauſpiel der anre⸗ rikaniſchen Waldbränre, das ſchon vor wenigen Wochen die Welt erſchütterte, hat ſich in den letzten Tagen an der kamadiſchen Grenze in noch ſchrecklicherer und verheerenderer Form wiederholt. Gegen tauſend Tole ſind zu beklagen, deren verkohlte Leichem zum größten Teil noch geſucht werden; viele tauſend Perſonen ſind obdachlos; ſteben Ortſchaften ſinr vollſtändig zerſtört, acht andere zum Teil verbrannt. Ueber die Urſache und die Bedeutung diefer alljährlich ſich wiederholenden Kataftrophen äußert ſich ein guter Kenner der Verhältniſſe, Ingemieur Max Brünner, in einem Artikel der Um⸗ ltes Spiel, das Jahrhunderte dohanna Bodenheimer, Oentistin Tel. 4655. 8 1, 5. Sreitestrasse 8 1, 5. Tel. 4655. 54736 ten jährlich 17000 Millionen Mark koſtet, hat man erſt in den, letzten Jahren ſyſtematiſch zu bekämpfen geſucht, freilich bisher ohne durchgreifenden Erfolg. Von dem Forſtbureau des Wimiſteriums für Landwirtſchaft ſind Beobachtungspoſten nach all den vieſtgenz Wäldern entſandt worden, in denen man der Waldbrände gewäreig ſei z durch waren zuerſt genaue Schätzungen der Verzuſte kufig viele, viele Millionen betragen. Außer dieſen ber auch noch die furchtbaren Folgen ſoſcher⸗ ickſichtigt werden, die in der Vernichtung des jungen noch nicht holgliefernden, aber für die Fortpflanzung eines Waldes ſo wichtigen Beſtandes und in der Beſchädigung des ſeiner Frucht⸗ barkeit beraubten Erdbodens liegen. Die Urſachen der Kataſtrophen liegen in einer ganzen Kette von Umſtänden: in naſſen Sommierm häuft ſich Brennmaterial an, das dann in eimem trockenen Somumner wie Zunder in Flammen aufgeht. Der Leichtſinn der Arbeiter und Touxiſten, die funkenſprühenden Lokomotiven, unvorſichtige Schüeſſe, der Blitzſtrahl können dann ſofort einen Rieſenbrand hervorvufen; daneben kommt auch Selbſtentzündung ſehr trockenen Holzes unß —— Graſes vor. Der Feuerdämon raſt dann mit eimer Schnelligkeit bor⸗ wärts, die etwa 16 Kilometer in der Stunde beträgt und tagelang lert. In dem furchtbaren Wettrennen um Leben und Tod, das Menſchen und Tiere mit dem Feuer aufnehmem, werden ſie nur allzuoft von dem gierigen Element beſiegt und verſchlungen. Diß Eiſenbahnzüge, die durch den in Flammen ſtehenden Wald raſen, ſuchen mit Aufbietung aller Kräfte der Lokomotive den Flammem zuvorzukommen. Aber nicht immer führt die wilde Fahrk zur Ret⸗ tung; die hölzernen Schiemenſchwellen, über die die Räder dahin⸗ eilen, fangen an zu brennen, oder plötzlich ſieht ſich der Zug vor einer hölzernen Brücke, die ſchon vom Feuer ergriffen iſt, in einem Flammemmeer, oder ſtürzt in den Abgrund, wenn das ſchon ſchlve⸗ lende Holz der Brücke nicht mehr hät. Am ſchlimmſten wütet ſol ein Waldbrand in den Bergen; mit wachſender Windeseſle wälgen ſich die Flammenmaſſen bergauf, weil ja die Flamme immer nach oben ſchlägt. 30 Meter ragt die mächtige Feuerzunge oft Uber die Gipfel der Baumrieſen, 60 Meter über dem Erdbodem. Ein hen⸗ lender Orkan eilt mit heißem Atem dem Flammenmeer voraus und bringt allen Lebeweſen die entſetzliche Botſchaft. Wer daun nicht Zuflucht findet in einem Fluß oder Teich, muß des Feuertodes ſterben. In ſolch einem vom Feuer verwüſteten Gebiet krifft die Vernichtung nicht nur die ausgewachſenen Stämme und Ar⸗ pflanzungen, ſondern, wie man durch Experimente nachgewbeſen hat, auch den Samen, der den Grundſtock für einen künftigen Jorſt bilden könnte. Die Fortpflanzungskraft iſt in dieſen Brandgebieten auf viele Jahre hinaus zerſtört. Die Waldbrandkataſtrophen halben auch noch einen anderen enormen Schaden, und zwar für das Klima und die Volksgeſundheit. Die entſetzlichen Hitztwellen, von denen die Vereinigten Staaten jetzt ſo oft heimgeſucht werden. laſſen ſich durch die zumehmende Entwaldung Amerikas erkletren, denn die Luft büßt dadurch an Feuchtigkeit ein. Iſt doch jeder Wald gemiſſermaßen eme Sauerſtoffabrik, und man ſchätzt, daß eine kreftige Eiche oder Pap⸗ pel etwa 75 Liter Waſſer täglich ausatmet. Die Anſtrengungen der amerikaniſchen Regierung ſind dieſen enormen Schätdigungen gegenüber bisher ziemlich minimal; die erlaſſenen Verordnungen werden wenig beachtet, und eine geregelte Forſtwirtſchaft iſt nur zum kleinen Teil durchgeführt. Dennoch iſt vorauszufehen, deuß die furchbbaren Waldbrände in der Umion allmählich ſeltenmer merden. weil es jetzt weniger Wald gibt und man den Wert des der im den letzten acht Jahren um volle 50 Prozent geſtiegen ift, immer mehr ſchätzen lernt. — Die fremde Leiche. Aus Zala⸗Egerszeg in Ungarn wird der „Neuen Freien Preſſe die folgende Geſchichte gemeldet: Der Ritt⸗ meiſter Baron Elemer Kemeny war mit ſeiner Frau von ſeinem Urlaub zurückgekehrt und mit dem Nachtzug dort eingetroffen. Als er die Tür ſeiner Wohnung öffnete und ſeine Frau als Erſte ein⸗ trat, fiel ſie mit einem markerſchütternden Schrei ohnmächtig die Arme ihres Gatten. Als der Rittmeiſter ſelbſt im das Zmmer ſah, bot ſich ihm ein geſpenſtiſcher Anblick dar. In der Mitte des Zimmers ſtand ein von zwei brennenden Kerzen beleuchteter Kata⸗ falk, auf dem in einem Sarge ein Leichnam ruhte. Der Rittmeiſter brachke ſeine Frau ſofort in ein Hotel. Er ſelbſt ging der unheim⸗ lichen Sache nach und erfuhr alsbald, daß der Leichnam die Frau ſeines Hausherrn war. Dieſer hatte nicht darauf gerechnet, daß der Rittmeifter ſchon zurückkehre, und deshalb ſeine eben verſtorbene Gabtin in der fremdem Wohnung guufchebahrt. Der Rittmeiſter er⸗ ſbattete gegen den Hausherrm die Stvafanzeige wegen Befttftörung Waſſen tauht und ſo lange reibt, bis die Hand trocken und ſchau. Die furchübare Macht des Jeuers, die die Vereinigten Staa⸗ —— Bertina, ſeine Tochter 12. Seite Geueral⸗Anzeiger.(Mittagablatt.) Deuufherm, 24. Ottoper T51 Ff. Hof-. National- Thpater eeeee 82 6 annheim. N Montag, den 24. Okt. 1910. 12. Vorstellung im Abonnement C. Des Pfarrers Tochter v. Streladorf Schauſpiel in 3 Aufzügen von Max Dreyer. Regle: Emil Reiter. Perſonen: Steſſen Relmers, Paſtor Karl Schreiner Käte, ſeine? Tochler Maria Vera Jürgen, Regterungsbaumeiſter ſeiue 77 55 Gotz Tomas, ſud. jur. Soöhne(Georg Köhler Peter Paul Klockmann, Reeder u. Seuator Emil Hecht Martanne Rub Erwin Dahſe, Dr. phil., Privaldozent an der Unwerſität, ſein Stieſſohn aus erſter Ehe, Kätes Verlobter P roſeſſor D. Frich wirkl. Geheimrat.Exzellenz Friedchen, des Küſters Töchterlein Prüter, Statthalter des Paſtors —.— 5 „) Deeuſtmädchen im Plarrhaus(Flerle Kniertem in Strelndorf, einem Kirchdorf vor den Toren der alten Hanſe⸗ und Univerſitätsſtadt. Naſſeneröff. 7 Uhr. Nach dem 1. Art größere Kleine Preiſe. Eruſt Notmund 1555 Tietſch Eiſe Schreiber Paul Bieda Elle Wiesheu Anfang 7½ uhr Ende 9/ Uhr. — Pauſe⸗ Im Großnh. Boftheater. Dienstag, 25. Ort. 1910, Volksvorſtellung Nr. 2. Die Verdammten. Durchs Ohr. Anfang 3 Uhr. NTNANNHEIII. Dienstag, 25. OKtober1910 abends ½8 Uhr im Musensaale des Rosengarten I. Musikalische Akademie des Grossh. Hoftheater-Orchesters. Direktion: Herr Hofkapellmeister Arthur Bodanzky. Bolistin: Fräul. Tilly Koenen, Konzertsängerin aus Berlin(Gesang). 20571 1, H. Pfitzner, Ouvertüre„Christelein“.(Zum ersten Male). 2, Lieder mit Klavierbegleitung: H. van Eyken: a)„Schmied Schmerz,“ b)„Die Geister am Mummelsee.“ F. Welngartner: e)„Liebesfeier“, d)„Unter Sternen“. 8. Fr. Klose,„Elfenreigen“ f. gr. Orchester.(Zum ersten Male). 4. Lieder mit Klavierbegleitung: A. Dvorak, siebenZigeunerlieder. 5. Rich, Strauss,„Don Juan“, symphonische Dichtung für grosges Orchester. Kartenverkauf in der Hofmusikalienhandlung von K. Ferd. Heckel un und am Kouzertabend an der Kasge dos Rosengarten. von 425 Mk. an AIHOS Zur Miete pro Monat von 45 Mk. an 98765 A. Donecker, LI, 2. KHauptvertreter von C, Bechstein und V. Berdux. ————RJ—¼—¼ Täüglich hervorragende Künstler-Konzerte. 3 Nenzerthaus Dir. WIlly Hoffmann's . 17. Haler bur etel-Lendte 12 Litteraturvorträge von Anua Ettlinger aus Karlsruhe. Das neuaufgefundene Wilhelm Meiſtermanufkript.— Gleichen⸗ Kußwurm„Die Geſellſchaft.“— Neues v. Ebner⸗Eſchenbach. Noſtaud, Marlerlink, Hauplmann, ofmannsthal u. a.— Ibſens Nachlaß.— 8 hen.„Trocadero“ Mleiſts 100. Todestag.— Gjellerups indiſche Dichtungen ete. Karten a 12 Mk.(Lehreriunen 6 Mk.), in der Buchhandlung von Brockhoff& Schwalbe, O l, 9. Eiuzelkarten.50 Mk. 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