Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M. 3,42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeigez Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Die Colonel⸗Zeile. 28 Pig⸗ Geleſenſte und verbr. etſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktioaan 8 Auswärtige Inſerate. 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. e Verlags⸗—95 Dir Retlame-Zeile... 1 Mart Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme ſüt das Mittagsblatt Morgens 1 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 494.(Abendblatt.) Montag, 24. Oktober 1910. sh. Köln, 23. Okt. (Eigener Bericht.) Die zweite 0 ff entliche Verſammlung des Reichsverbandes der nationalliberalen Jugend im großen Sgale der„Leſe“ war wieder zahlreich beſucht; ſie beſchäftigte ſich mit der auswärtigen Politik Deutſchlands mit beſonderer Berückſichtigung der wirtſchaftlichen Fragen. „Nach Eröffnung durch den Vorſitzenden Dr. Fiſcher⸗Köln ergriff als erſter Referent das Wort Chefredakteur Mehr⸗ man n⸗Koblenz. Er führte aus: 5 Die Reichsgründung hat eine Einigung aller deutſchen Stämme nicht gebracht. Das Deutſche Reich iſt nicht die Zuſammenfaſſung aller Angehörigen deutſcher Zunge, ſondern tatſächlich nur ein nationaler Torſo. Auf eine Fortſetzung der Eroberungspolitik, wie ſie zur Reichsgründung führte, haben wir als ſaturiertes Volk ver⸗ zichtel. Die Deutſchen Amerikas ſind unſerm Machtbereich ganz Entachſen und zur Annerion der Deutſchen auf europäiſchem Bo⸗ den fehlt uns der ſchlechte Wille und vielleicht auch die militäriſche Kraft, etwa Erobertes dauernd in Frieden zu behaupten. Der ganz die politiſche Fühlung verloren gehen zu laſſen. Es liegt ganz und diplomatiſche Bundesverhältnis zu den Deutſchen in Oeſterreich unnd Ungarn auch ſtaatsrechtlich auszubauen und dadurch den natio⸗ nalen Torſo des Deutſchen Reiches zu ergänzen. Die politiſche Ent⸗ wicklung der letzten Jahre, beſonders ſeit der bosniſchen Annexions⸗ kriſis, hat dieſen Angliederungsprozeß begünſtigt. Der Zug der reichsdeutſchen und der habsburgiſchen Politik geht heute nach Süd⸗ oſten. Wie das Deutſche Reich nur ein nationaler Torſo, ſo iſt das deutſche Weltreich nur ein zerſtückeltes Herrſchaftsgebiet. Je mehr durch die Erſchließung neuer Verkehrswege die Nordſee zum wirt⸗ ſchaftlichen Mittelpunkt des feſten Erdgebiets wird, deſto ſchärfer wird auch der wirtſchaftliche Gegenſatz zwiſchen England und Deutſchland, deſto größer die Gefahr einer Unterbrechung der See⸗ verbindungen zwiſchen unſerem deutſchen europäiſchen Stammlande und unſeren maritimen und kolonialen Reichsgebieten. Wir müſſon alſo nach einer Landverbindung ſuchen, und zwar einer ſolchen, die den politiſchen Einfluß des deutſchen Reiches bis an den Perſiſchen Golf ausdehnt. Durch dieſe Flankenſtellung würden wir den Verbindungsweg zwiſchen Aegypten und Indien bedrohen und Eng⸗ land zu dem von uns erſtrebten dauernden Frieden zwingen. Durch den Anſchluß des türkiſchen Reiches holt Deutſchland ferner den Vorzug ein, den die übrigen großen Weltreiche bisher auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiete voraus hatten Japan, Frankreich, Rußland, die Vereinigten Staaten und England verfügen in ihrem einhert⸗ lichen Weltwirtſchaftsgebiete über Produktionsmittel aus allen Zonen; Deutſchland wird die gleichen Hilfsmittel erſt beſttzen, wenn es mit Oeſterreich⸗Ungarn, ſowie der europäiſchen und der aſia⸗ tiſchen Türkei eine feſtgefügte wirtſchaftliche Einheit bilden. Durch zweckmäßige Berieſelung, mit der die Deutſch⸗Anatoliſche Eiſen⸗ bahnge Verzicht auf militäriſche Groberungen entbindet uns aber nicht von der nationalen Pflicht, mit den deutſchen Blutsverwandten nicht im Sinne Bismarcks, wenigſtens das ſchon vorhandene militäriſche ſellſchaft im Norden Aſiens ſchon einen Aufang gemacht hat, Die nationalliberale Jugend. 12. Vertretertag des Reichsperbandes der Vereine der nationalliberalen Jugend. könnten in Meſopotamien unerſchöpfliche Mittel nicht nur zur Ver⸗ billigung unſeres Lebensunterhalts, ſondern auch zur Befreiung unſerer Textilinduſtrie von dem amerikaniſchen Baumwoll⸗Monopol gewonnen werden. Der jetzt ſchon vorhandene direkte Schienenweg von der Nordſee über Wien und Konſtantinopel bis an das Taurus⸗ gebirge würde verkehrspolitiſch das Gebiet zwiſchen der deutſchen Nordſee und dem Roten Meere ſowie dem Perſiſchen Golf einigen. Zur Beſeitigung wirtſchaftlicher, aber auch anderer, die Verkehrs⸗ einheit gefährdender Streitpunkte iſt die Herſtellung eines Schieds⸗ gerichtsbundes der vereinigten Staaten Europas mit Einſchtuß Frankreichs, aber mit Ausſchluß des exotiſchen britiſchen Impe⸗ riums und des aſialiſchen Weltreichs Rußlands notwendig. Die Schwierigkeiten, die ſich der Herſtellung eines mitteleuropäiſch⸗ osmaniſchen Schiedsgerichtsbundes entgegenſtellen, liegen in der Verſchiedenheit der Raſſen und Religionen. Aber Raſſen⸗ und kon⸗ feſſionelle Gegenſätze haben auch die Gründung des deutſchen Reiches erſchwert und ſchließlich iſt dem kürkiſchen Volkle eine ſeinem Phlegma entſprechende Toleranz nicht abzuſprechen. Die Ver⸗ bindung der germaniſchen und orientaliſchen Weſensverſchieden⸗ heiten muß und wird aber der Kultur des Menſchheitsgedankens neue Wege erſchließen.(Lebhafter Beifall.) Zweiter Referent war Dr. Treſcher⸗Düſſeldorf. Er ging mit unſerer Außenhandels⸗Politik ins Gericht, die ſich durchaus nicht ſo bewährt habe, wie es die Reichsregierung auch ſchon vom Deutſchen Handelstag treffend widerlegt worden iſt.„ Auch eine genauere Betrachtung der Ziffern unſerer Handels⸗ ſtatiſtik beweiſt das auf das deutlichſte. Nicht nur, daß ſich in den letzten Jahren unter der Herrſchaft des neuen Zolltarifs und der neuen Handelsverträge unſere Handelsbilanz ganz außerordentlich verſchlechtert hat, mehr jedenfalls, als es einer geſunden und natür⸗ lichen Entwicklung entſprechen würde, ſondern auch die Qualität der Ein⸗ und Ausfuhr weiſt eine ungünſtige Entwicklung auf. In der Einfuhr nämlich iſt eine Verſchiebung nach den höherwertigen, in der Ausfuhr dagegen nach den minderwertigen Erzeugniſſen zu bemerken, juſt das Gegenteil bon dem, was uns not tut. Die Aus⸗ fuhr der fertigen Erzeugniſſe hat ſich ſeit Inkrafttreten der neuen Handelsverträge ſo ſchlecht entwickelt, daß innerhalb der Jahre 1905 bis 1909 die Zunahme des Ausfuhrüberſchuſſes an Fabrikaten nur den vierten Teil der Zunahme des Einfuhrüberſchuſſes an Roy⸗ ſtoffen betragen hat, und allein in den letzten vier Jahren 6765 Millionen Mark in unſerer Handelsbilanz unagusgeglichen blieben. Die Summe iſt zu groß gemeſſen an unſerem Reichtum, zu groß auch im Vergleich zu anderen Induſtrieſtaaten, in denen, ganz be⸗ ſonders in Großbritannien, die Entwicklung ſehr viel günſtiger geweſen iſt. Die Staguation in der Einfuhr von Nahrungs⸗ und Genußmitteln aber, die infolge des neuen Zolltarifs eingetreten iſt, hat uns Teuerung und im Zuſammenhang damit Lohnbeweg⸗ ungen eingeiragen, wodurch erſt recht die Entwicklung der Ausfuhr von Fabrikaten mit hohem Arbeitswert gehemmt werden mußte. Unter dieſen Umſtänden iſt zu fordern: mehr Ausfuhr⸗Polittk, Gleichberechtigung der Ausfuhrpolitik neben der Politik des Schutzes des heimiſchen Marktes, der ſie ſich bisher nur allzuſehr zu unſerm Scharden unterordnen mußte. Die Mittel zur dringend notwendigen Förderung der Ausfuhr ſind zu erblicken in der Ausgeſtaltung des 75 in einer Denkſchrift hat Glauben machen wollen, die inzwiſchen zollfreien Veredelungsverkehrs, der keine Durchbrechung, fonder eine Ergänzung unſeres Schutzzollſyſtems iſt, um die Ausfuhrindi ſtrie zur Aufrechterhaltung ihrer Wettbewerbsfähigkeit auf Weltmarkte nicht in höchſt ungerechtfertigter Weiſe mit Zölle belaſten, die die Rohſtoff⸗ und Halbfabrikat⸗Induſtrie doch au⸗ dann nicht in Anſpruch nehmen kann, wenn ſie ihre Erzeugni ſtatt in Form verarbeiteter Produkte unmittelbar ins Ausla ſchafft; ſodann in einer weiſen Mäßigung bei der Auflegung 9 Nahrungsmittelzöllen, die die Induſtrie enorm belaſten, wie ſa die Teuerung beweiſt. Ferner aber und vor allem muß eine vollſte dige Aenderung in der Form unſerer Zollgeſetzgebung und der Handelsvertragspolitik gefordert werden. Der einfache Zoll i Verbindung mit dem Tarifvertrag und die unbedingte Mei ſtigung in ihrer allgemeinen Anwendung hat uns geradezu de Willkür auswärtiger Zollgeſetzgebungen ausgeliefert. Wie beſon ders das Beiſpiel der Vereinigten Staaben gezeigt hat. Der Grund ſatz der Meiſtbegünſtigung muß ein allgemeines Entgegenkon eines States gegen den anderen zur Folge haben, damit wir ur nicht von anderen Staaten überflügeln laſſen. Schließlich ver urteilt Redner die Haltung der Reichsregierung gegenüber den e zahlreichen Beſchwerden gegen das Auslanß beſonders Italien Frankreich, Amerika. Die Erbitterung über die ſtändige Weigern⸗ der Reichsregierung, ihre Unterſtützung zu leihen, iſt bei den Har dels⸗ und Gewerbetreibenden und in den Handelskammern f bereits aufs höchſte geſtiegen. Das Auswärtige Amt, zumal ſeiner früheren Leitung, hat noch inmner einem et gehen den zäheſten Widerſtand entgegengeſetzt, ſo daß d Ausfuhrhandel die Koſten der allgemeinen auswärtigen tragen müſſen. Es iſt notwendig, daß der Reichstag eingreift u die Regierung zu einer anderen Haltung veranlaßt. Deutſchla iſt in der Außenhandelspolitik lange genug Ambos geweſen, es wieder Hammer werben. Eine ſolche Zoll⸗ und Handels unterſtützen, heißt nicht. Intereſſenpolitik, ſondern geſunde ſchaftspolitik treiben, nicht Freihandelspolitik, wohl aber notwendige Ausfuhrpolitik.(Lebhafter Beifall.) 7˙ Es wird dann in die Beſprechung der Vorträge e treten. Dabei wird folgende Reſolution Stuttgo mit zur Dehatte geſtellt: 8 „Der Landesverband der württembergiſchen Jungli ralen hält angeſichts der Vorgänge bei der Ermordung reichsdeutſchen Koloniſten Unger in Paläſtina und der heraus, fordernden Haltung der dortigen einheimiſchen Bevölkerun ein raſches und euergiſches Eingreifen für eine d Pflicht der Deutſchen Reichsregierung. Er erſucht di libekale Reichstagsfraktion, ſofort beim Wiederzuſammfenti des Reichstags Schritte zu unternehmen, daß den bedr Rechten unſerer dortigen wackeren Landsleute der vo des Reiches in ebenſo wirkſamer wie nachhaltiger We teil werde.“ Die Reſolutton wird einſtimmig In ſeineen + Schlußwort führte Dr. Fiſcher aus: Wir erwarten von der R daß ſie im Bewußtſein der Macht, die hinter ihr angenommen, ——. Feullleton. Berliner Theater. (Von unferm Berliner Burcau.) JBerlin,. Oktober. Kainzfeier.— Leo Birinski: Der Moloch. Dem Größten im Reiche der Schauſpielkunſt, dem allzufrüh Dahingeſchiedenen hat von den Berliner Bühnen das Deuiſche Theater als erſte den Scheidegruß ins Reich der Schakten nach⸗ geſandt. Noch einmal wurde der Geiſt Kainzens auf der Stätte wach, wo der Künſtler in langjähriger Tätigkeit Triumph auf Triumph gehäuft hatte. Und viele Freunde aus des Künſtlers Berliner Wirkungszeit waren erſchienen, viele auch, denen nur der Ruhm des unvergeßlichen Schauſpielers zu Ohren gedrungen iſt. Eine weihevolle Stimmung lag über dem Hauſe, dem Max Reinhardt, der große Regiekünſtler, nur das nötigſte Trauer⸗ gewand gegeben hatte. Umflorte Lampen, die den Zuſchauer raum matt erleuchteten, die Bühne ohne Kuliſſen und Soffitten nur durch einen ſchwarzen Hintergrund abgegrenzt, die Mitwirkenden bei der Feier nur durch ſchwaches Oberlicht aus dem Dunkel her⸗ ausgehoben. Noch liegt die Bühne völlig verfinſtert da, als uns von dort her die düſteren Klänge eines elegiſchen Orgelpräludiums um⸗ fangen, das Cyrill Kiſtler ſpielt. Die Töne ſind verklungen und ſchwaches Licht trifft nunmehr die Szene. Mit tiefer Emp⸗ findung ſpricht Harry Walden den Prolog, den Hugo v. „offmannsthal gedichtee: “ich ſeine Stimme, hier um ihn nen königlichen Anſtand zuſtehn vor Euch Dann wahrlich wäre dieſe Stunde groß Und Glanz und Königtum auf mir Und mehr als Trauer.“ So ſind ſchon die erſten Verſe eine unendliche Bewunderung für die Kunſt des abgeſchiedenen Großen. Den Zauber ſeiner Stimme,„die wir nie vergeſſen werden“, die Hoheit und den Glanz ſeiner Sprache rühmt der Dichter in bewundernden Wor⸗ ten, den„Unverwandelten in viel Verwandlungen“, den„nie be⸗ zauberten Bezaubever“, den„Schauſpieler ohne Maske“. Und mit ſtarken Akzenten ſchließt der Prolog: „Ich klage nicht um dich. Ich weiß jetzt, was du warſt: Schauſpieler ohne Maske du! Vergeiſtiger! Wie du hinliefeſt, weißes Licht, und rings Aus Worten die Paläſte in die Nacht Hinbauteſt, drin für eines Herzſchlags Friſt Wir mit dir wohnten— Stimmen, die wir nie Vergeſſen werden! O Geſchick! O Ende! Geheimnisvolles Leben! Dunkler Tod! OStimme! Seele! Aufgeflogener!“ Nach ernſten Geſängen, die Frl. Monrad vortrug(Brahms „Der Tod“, Schubert„Ueber allen Gipfeln“ und Schumann „Mondnacht“) feierte der Schauſpieler den Schauſpieler, folgte die Gedenkrede Friedrich Kayßlers auf Joſef Kainz. Er feierte ihn als den„König der Sprache“, als den Schanfpieler, für den es etwas Ueberwundenes, Selbſtverſtändliches war, den Ausdruck der Leidenſchaft in Miene und Gebärde zu finden. Durch das Geiſtige im Worte erſchloß Kainz neue Welten, in jedem Worte beherrſchte er das Ganze, in jeden Laut trug er eine beſondere Stimmung hinein. lebendiges göttliches Chaos vom Geiſt, das der Künſtler in ſeine mente hatte. Kainz konnte ganze Hände voll von Kainz war die Sprache ein e eine Wort hing ſich dann der Künſtler mit aller Wucht m eine Glocke, ließ es auheben, anklingen, ſchwingen und hallen warnend, drohend, gellend, je nach Stimmung— ſo daß jede wußte, das war es, was wir wiſſen mußten, der Ker⸗ Sinne des Ganzen, das pochende Herz dieſes Aktes. Gelöbnis des Schauſpielers, daß ſie Kainz immer na würden, und mit der Zuverſicht, daß die Schauſp fernerhin an Kainz' Offenbarungen wachſen werde, ſchloß Manen Joſef Kainz' würdige Gedenkrede. Händels wund „Largo“(porgetragen bon Oſſip Schnirlin) durchfl darauf in breiten Orgelakkorden den Raum. Im weiße gewande betrit Frau Eyſoldt die Szene. Sie ſpricht erſt ſches„Beethovens Tod“, daun Hölderlins„Hyperions Schickſ lied“. Die tiefe Poeſie Hölderlins packt und ergreift alle Mit der Trauermuſik aus Wagners Götterdämmerung, Nickiſch dirigiert, hat eine Weiheſtunde ihr Ende e icht Man braucht ſich bei der Premiere des„Modernen The kin der Tat nicht lange aufzuhalten. Von den ruſſiſ icht und ihren Helden haben wir überdies gerade genug, uns Leo Birinski in ſeinem dreiaktigen Trauerſp Moloch“ auftiſcht, erſtickt auch in Paſſivität, Fa ſimismus und hier in ſchlimmſter Lebensgleichgiltig lich iſt das„Trauerſpiel“ ein Trauerſpiel aus der ruſſiſch volution. Ramufov ſenior iſt ein ergebenes Inſtrume Obrigkeit, folglich kindiſch, beſchränkt und verblendet, ſe der ſind ungleich intelligenter, folglich auch politiſch ſtück des Vaters: Revolutionäre. Der älteſte Sohn bereits ſeine Karriere bis ins Gefängnis durchle „an Leib und Seele aden aus dem Gefängni und achtlo ungenen n ee —— 2. Seite. Genoral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 24. Oktober. e e Inlereſſen im Auslande energiſch vextritt JIn den wirt⸗ Jcrartlicho ee 75 f 10 ſchaftlichen Fragen ſordern wir Aufrechterhaltung de5 letzigen Zollſchutzes unter Wahrung des notwend igen! andwirtſchaftlichen Schutzes. Dioe Frage, ob die jungl ee gliberale Bewegung auf dem richtigen Weg iſt, iſt durch die Verhandlungen bejaht worden. Nach wie vor werden wir es als unſere Aufgabe betrachten, die Nationallib. Partei mit einem Liberalismus zu erfüllen, der ſich immer wieder verjüngt und belebt an dem Idealismus der Jugend. Das iſt es auch, was geſtern auf dem Feſteſſen vom Abgeordneten Fuhrmaunn betont worden iſt, der ſagte das Reichstagsfraktion und Parlament ſich freuen, für ihre parlamentariſche Arbeit von der Jugendbewegung immer wieder friſche Gedauken zu bekommen. Redner ſchließt: Die Parole muß heißen: Für alle Zukunft die unentwegte Kampf⸗ ſtellung feſthalten, die wir eingenommen, dazu Geſchloſſen⸗ heit in Treue feſt.(Lebh. Beifall.) Es wird dann ein 2 b Telegramm an Baſſermann. abgeſchickt.„Köln wie Kaſſel. Einig und begeiſtert für den Kampf 1911 erwidern die Jungliberalen den herzlichen Will⸗ kommensgruß und verſichern dem geliebten Führer unentwegte Treue. Reichsverband.“ Mit einem Hoch auf die Nationalliberale Partei wurde dann der Vertretertag geſchloſſen. ——— politische Alebersicht. Maunheim, 24. Oktober 1910. Der König von Zachſen und der Ultramontanismus. Wie die„Sächſiſche Zentral⸗Korreſpondenz“ in Dresden aus guter Quelle erfährt, iſt der König über die in dem Pamphlet des päpſtlichen Barons Dr. v. Matthies„Wir Katholiken und die— anderen“ enthaltene„apologetiſche Randgloſſe“(es werde zum Totlachen ſein, daß ein Doudezfürſt, der über noch nicht 15 000 Kilometerquadrate Kulturboden„regiert“, dem Papſt einen Proteſt ſchreibt“), in hohem Grade entrüſtet geweſen. Der König ſoll ſich in ſehr ſcharfen Worten über dieſe Beſchimpfung ſeiner Perſon gusgeſprochen haben, die um ſo unerhörter wäre, als er, der König, ſich bewußt ſei, mit ſeinem damaligen Proteſtbrief en den Papſtgegen die Borromäus⸗Enzyklika nur das Beſt e, nämlich konfeſſionellen Frieden gewollt zu haben. Der„apologetiſchen Randgloſſe“ würde weniger Gewicht beigelegt werden, wenn nicht ihr Verfaſſer Dr. Paul Matthies, der frühere evangeliſche A. Albing, ſich der beſonderen Wert⸗ ſchätzung des Papſtes erfreute, der ihn zum Baron und Monſignore ernannte. Es erſcheint nach Anſicht gutunterrichteter Perſönlichkeiten in der Umgebung des Königs Friedrich Auguſt von Sachſen nicht ausgeſchloſſen, daß der Königein neues Hand⸗ ſchreiben an den Papfſt richtet, um Aufſchluß darüber zu erhalten, ob der Papſt dieſe Beſchimpfung ſeiner, des Königs, Perſon billigt und welche Maß⸗ nen gedenkt, damit nicht dieſe Be⸗ ſicherlich gut geheißenen „dereinſt regeln er dagegen zu unte ſchimpfung in einem vom Papſt ſonſt Schriftſtück beſtehen bleibe. Denn auf den„Index“ verbotener Bücher kann das Matthies'ſche Pamphlet nicht geſetzt werden, da es nicht gegen die Kirchenlehre verſtößt. In den Kreiſen des katho⸗ liſchen Klerus in Dresden befindet man ſich dieſer Angelegenheit wegen in großer Beſtürzung.— Wie die genaunnte Korreſpondentz weiter erfährt, hat man ſich auch in maßgebenden Regierungs⸗ und Juſtizkreiſen eingehend mit der gegen den ſächſiſchen König gerich⸗ teten Schmähſchrift des päpſtlichen Barons beſchäftigt und auch die Frage ventiliert, ob eventuell gegen den Verfaſſer ſtrafrechtlich vor⸗ zugehen wäre. Da aber letzterer ſich zurzeit nicht auf deutſchem Boden befindet, ſondern ſich in Rom aufhält, ſo iſt die Erledigung dieſer Frage einſtweilen zurückgeſtellt worden. Man iſt aber in Dresdener juriſtiſchen Kreiſen der Anſicht, daß der Majeſtätsbeiei⸗ digungsparagraph nicht heranzuziehen iſt. Die Verteidigung der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“. Die„Norddeutſche Allgem. Zeitung“ erklärt heute, auch das Interview, das Geheimrat Rießer in einem Münchener Blatt veröffentlichen ließ, mache ſie an der Richtigkeit ihrer Haltung nicht irre. im Gefängnis ſeine eigene Philoſophie ſich zurecht gemacht. Wozu alle dieſe Opfer? Wird an den Zuſtänden etwas geändert? Warum nicht mit verſchränkten Armen zuſchauen und den Dingen ihren Lauf laſſen? Saſcha hat für das Verlangen ſeiner Kameraden nur noch Hohn und läßt ſich lieber von einem Koſakenhäuftling niederknallen. Vielleicht wollte Birinski den Revolutionären einen Spiegel vorhalten, vielleicht ihnen zeigen, wohin ihr Weg führen muß. Aber was kümmert es uns? Uns beſchäftigen andere Probleme als Herrn Birinski und ſeine ruſſiſchen Dichter⸗ kollegen. Und wenn ſich geſtern lautes Ziſchen nach der Auffüh⸗ rung bemerkbar machte, ſo haben wir für dieſe Auflehnung gegen ſolche Zumutungen volles Verſtändnis. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Jubelfeier des Bachvereins. Heute früh in dem Bericht über das erſte Konzert hat ſich ein Druckfehler eingeſchlichen. Es mußte dort heißen: An der Spitze des auf vier Konzerte bedachten Programms ſtand die hohe Meſſe in H⸗moll etc. Ein Konzert veranſtaltet auläßlich ſeines 15jährigen Beſteheus der Geſangverein Sängerluſt Mannheim am Sonntag den 30. Oktober 1910 im Muſenſaal. Die muſikal. Leitung hat Herr Muſikdtrektor Wilh. Sieder; als Mitwirkende ſind gewonnen Frau Sophie Bahling, Opernſängerin, Mannheim(Sopran), Herr Hans Schuſter, 1. Konzertmeiſter, Mannheim(Violine), Herr Theodor Röhmeyer, Muſikdirektor, Pforzheim(Klavier). Die Demiſſionsgerüchte über Felix v. Weingartner wollen nicht verſtummen. Kürzlich wurde erſt über den Abſchluß eines neuen Kontraktes berichtet. Demgegenüber berichtet der Wiener Korreſpondent der„M. N..“, daß, wie er aus authentiſcher Quelle erfährt, die Stellung Weingartners, entgegen allen Zei⸗ tungsmeldungen, die von ſeinem Verbleiben auf dem Direktions⸗ poſten erzählten, definitiv erſchüttert iſt. Weingartner wird ſpäte⸗ „Herr Geheimrat Rießer“ 18„ſo ſagt ſie,„zählt eine Reihe von Maßnahmen der Geſel und Verwaltung auf, die der Regie⸗ rung bon der„agrar⸗demagogiſchen Richtung! diktiert worden ſeien. Iſt aber unſere Fabrik⸗ und Gewerbegeſetzgebung wirklich ein Pro⸗ dukt der Agrardemagogie? Bisher gingen die Klagen nach einer ganz anderen Richtung. Daß das Branntweinſteuergeſetz landwirt⸗ ſchaftliche J en berückſichtigt, iſt gewiß richtig. Eine Regie⸗ Materie nicht den Intereſſen der Landwirtſchaft un Vorwürfen aus⸗ Auch die Kanalpolitik der Regierung kann urf nicht rechtfertigen, daß ſie unter agrardemagogiſchem ſteht. In den Kämpfen um den Ausbau des Kanalſyſtems ſſen der Induſtrie gewiß 0 ter Stelle Kompromiß iſt ſchließlich ung der r parfamentariſchen Vertretung zuſtande ge⸗ fi ich erſcheint uns die Heranziehung der teilung, mit der d für die angebltch politik verurſachten Schädigungen von Han⸗ Induſtrie abſolut nichts bewieſen werden kann.“ In demſelb elben Artikel verſucht das offi; Argumente, die ſeiner unwirſchen und ung des Aufrufs des Hanſabundes entgegengehalten zu entkräften. Auf das Argument, daß mian in rufen doch noch ganz anderen bak gewohnt ſ ſie, man ſehe nur mit geſteigerten ſtehenden Wahlkampf entgegen. „Wir ſind“, ſo ſchreibt di Einfluf haben doch d geſtanden, und „Nordd. ärgerung we ze Jahr nicht nur in dieſe ſondern einer den anderen an Schärf ſuchen wird? Ein Keil treibt liegt angeſichts der diefen Miß bereits vorhanden iſt, ein gemeinſames Intereſſe der ſtaats den Elemute vor, mäßigend und warnend Volke ſtimmung, die in unſerem serhalten⸗ twirken. Sinne bei jedem gegebenen Anlaß unſere Stimme zu er trachten auch wir als unſere Pflicht.“ Dieſe Mahnung hätte die„Norddeutſche Allgemeine tung“ vor allem ſelbſt beherzigen ſi in ſa feindſeligen und mehr a ruf des Hanſabundes zu gl hätte ſie ſich die ſcharfe und mit Recht erbitter iückweiſung ihres ſo un⸗ motivierk heftigen Vorſtoßes erſparen könmen. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ verteidigt ſich ferner gegen den Vorwurf, daß ſie die doch oft ſo maßloſen agitatoriſchen Kundgebungen des Bundes der Laudwirte ſchweigend hingenommen habe. Sie kut das mit der Begrün⸗ dung, daß„gegenwärtig“ doch ähnliche Angriffe auf Geſetz⸗ gebung und Verwaltung von agrariſcher Seite nicht zu ver⸗ zeichnen ſeien. Schon aus dieſer Faſſung ihrer Entſchuldi⸗ gungs⸗Worte kann man erſehen, wie ſehr ſich das Blatt wegen der ſchweigenden Duldung agitatoriſcher Ausſchreitungen des Bundes der Landwirte ſchuldbewußt fühlt, und wie berechtigt die Ueberraſchung darüber war, daß die Offiziöſen einmal mit ſo Maße ungleichem Me meſſen wollan. Deutsches Reich. m. Konſervatives Scharfmachertum. Dutisburg, 24. Okt. Der geſtrige konſervative Parteitag, der alle konſervativ gerichteten Elemente in der Rheinprovinz umfaßte, war ſehr gut beſucht. Neben Beamten und Handwerkern bildeten agrariſche Kreiſe das Hauptelement. Die Induſtrie war lediglich durch den freikonſer⸗ batiben Abgeordneten Geh. Kommerzienrat Vorſter vertreten. Den Vorſitz führte das Herrenhausmiiglied Frhr. v. d. Leyenecker. Der Vorſitzende bezeichnete als Zweck der Verſammlung nicht eine Parole des Kampfes auszugeben, ſondern der Sammlung. Man wolle nicht in ſcharfen, ſondern in klaren Tönen reden. Die Hauptrede hielt Landtagsabg. Frhr. v. Richthofen über das Thema:„Was wollen wir Konſerbatiben?“ Die Polemik dieſes Redners richtete ſich gegen die Nationalliberalen, ſchärfer gegen die Freiſinnigen und am ſchärfſten gegen die Sozialdemokratie, aber am allerſchärfſten ging wohl die Kritikgegen die Re⸗ gierung, welcher unerträgliche Schwäche gegenüber der Sozialdemokratie vorgeworfen wurde. Dieſer Vor⸗ wurf zog ſich wie ein roter Faden auch durch die Ausſprachen nach der Rede. Herr v. Richthofen ſagte zum Schluſſe, die Regierung müſſe ſagen, was ſie wolle. Eine abwartende Stellung einnehmen und beobachten reiche für unſere ſchnellebende Zeit nicht aus. Die Konſervativen verlangten nicht, daß Herr v. Bethmann Hollweg konſervatib ſei, aber er müſſe ſagen, was er wolle. Dazu genügten nicht Artikel in der„Nordd. Allg. Ztg.“, welche von Zeit zu Zeit beſänftigend losgelaſfſen würden. Man verſtehe nicht, daß die Aeußerungen Clara Zetkins, Roſa Luxemburgs und Liebknechts Zei⸗ davor hüten ſollen, Worten den Auf⸗ Mn al nicht als Hochberrat aufgefaßt würden. Entſchledenheit tue da not. Es ſei ein fortwährender Schaden, wenn die Regle⸗ rung nicht zu reden wage und Stellung nehme.„Nicht zurück zu Bülow, ſondern zurück zu Bismarck“. — Die Buchführungskurſe des Hanſabundes für den Mittel. ſtand. Die vom Hanſabund in Gemeinſchaft mit der Deutſchen Mittelſtandsvereinigung ins Leben gerufene Vereinigung zur Einführung von Buchführungs⸗Kurſen für Angehörige des en Mittelſtandes hat nunmehr die Ausarbeitung eines Syſtems für Buchhaltungskurſe ſoweit fertig geſtellt, daß es den Ortsgruppen des Hanſa⸗Bundes, die derartige Kurſe ein⸗ führen wollen, zur Verfügung ſteht. In Berlin genießt der Buchhaltungsunterricht großen Zuſpruch. Der Andrang iſt ſo groß, daß beſondere Fachkurſe für die einzelnen Gewerbezweige demnächſt eingerichtet werden müſſen. Zu dem Buchhaltungs⸗ unterricht nach amerikaniſcher Methode iſt auf mehrfachen Wunſch auch der Unterricht in franzöſiſcher und engliſcher Korreſpondenz getreten. Dieſer Unterricht, welcher Gneiſenau⸗ ſtraße 114, part., abends erteilt wird, dauert, bei wöchentlich einer doppelten Lektion, 7 Monate. Kenntnis in der eng⸗ oder franzöſiſchen Sprache iſt nicht notwendige Vor⸗ — zung. Für Angehörige und Angeſtellte des Hanſabundes ſowie de igehörige iſt dieſer Unterricht koſtenlos. An⸗ meldungen ſind an die Geſchäftsſtelle des Hanſabundes, Ber⸗ lin NW. 7, Dorotheenſtraße 45, zu richten. — Ein Beſcheid des Miniſters des Innern. Der Beſchei des Miniſters des Innern auf die vom„Bund deutſcher Redakteure“ gegen die bekannten Aeußerungen des Ober⸗ präſidenten v. Maltzahn eingereichte Beſchwerde iſt, wie die„Magdb. Ztg.“ erfährt, bei dem Vorſitzenden dieſes Bundes gelaufen und ſoll demnächſt in dem Organ des Bundes ewerden. War der Bund der Redakteure inſo⸗ fern zuerſt aufgeſtanden, als er allein auf den Gedanken kam, eine regelrechte Beſchwerde bei dem vorgeſetzten Miniſter einzulegen, ſo ſcheint er nun bei Veröffentlichung des Be⸗ ſcheides ſich dem langſamen Tempo, das die Staatsbehörde in dieſer Angelegenheit eingeſchlagen hat, anpaſſen zu wollen. — Zur Kronprinzenreiſe. Vor einiger Zeit wurde gemeldet, daß Erwägungen ſchwebten, ob die Unkoſten, die auf der Kronprinzenreiſe aus Repräſentationspflichten erwachſen, aus dem kaiſerlichen Dispoſitionsfonds genommen werden follten. Wie verlautet, hat man ſich für die Entnahme aus dieſem Fonds entſchieden. An den Dispoſitions⸗Fonds des Aus⸗ wärtigen Amtes, der auch genannt war, iſt nicht gedacht wor⸗ Die übrigen Koſten werden aus privaten kaiſerlichen Mitteln beſtritten. — Eine offiziöſe Stimme zu den Ausſchreitungen in Bremen. die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt zu den Ruheſtörungen, die in Bremen gelegentlich des Ausſtandes der Straßenbahner ſtattgefunden haben: Die Sozialdemokratie wird ihre Mit⸗ ſchuld an dieſen Erzeſſen ebenſo ablehnen wollen wie ſie dies bei den Moabiter Unruhen verſucht hat. Es wird ihr nichts helfen. Es darf micht gelingen, daß ſich das Bürger⸗ tum über den Zuſammenhang täuſche, der die Gewalt⸗ taten von Moabit und Bremen mit dem revolutio⸗ nären Charakter der ſozialdemokratiſchen Agitationsmitteln und Ziele verbindet. Niemand, dem der Haß die Fähigkeit des Denkens nicht genommen hat, kann daran zweifeln, daß Erzeſſe dieſer Art ohne die Auf⸗ reizung deſtruktiver Tendenzen, ohne die blinde Phraſe, die den. Di die Maſſe revolutionär präparieren ſoll, unmöglich ſind. E4 2 Budiſche Politik. Obkirchers Dank. Der„Bad. Landesztg.“ iſt folgendes Schreiben mit der Bikle um Veröffentlichung zugegangen: Aus Anlaß meines Rücktritts von der Leitung der national⸗ liberalen Partei ſind mir in den letzten Tagen auf verſchiedenen Wegen Kundgebungen von Vereinen zugegangen. Deren große Zahlf nötigt mich zu meinem Bedauern von dem Beginnen abzu⸗ ſtehen, jedem der Vereine in beſonderem Schreiben zu erwidern, und ich bitte daher, die Erwiderung auf dieſem Wege geben zu dürfen. 5 Meines kurzen Wirkens als Leiter der nationalliberaken Partei Badens iſt in anerkennenden Worten gedacht worden, die mich aufrichtig erfreut haben und zu lebhaftem Dank verpflich⸗ ten. Indem ich mich beehre dieſem Dank Nusdruck zu geben, ver⸗ binde ich damit die Verſicherung, daß ich in einer Zeit, in welcher allzuviele zum Schaden des ganzen öffentlichen Lebens ſich fern⸗ halten, mit meiner beſcheidenen Kraft auch künftig in den Kreiſen der Parteifreunde für diejenigen Beſtrebungen arbeiten und kämpfen werde, auf die ich von den Tagen der Jugend an hin⸗ gewieſen wurde, die ich dann ſelbſt in ihrer ganzen Bedeutung für ein geordnetes, allen förderliches Staatsleben mehr und mehr ſtens am J. April 1911, alſo drei Vierteljahre früher als ſeinerzeit während der Hofopernkriſe angenommen wurde, von ſeinem Poſten ſcheiden und Wien verlaſſen. Ein neues Muſikdrama Richard Strauß'. Richard Strauß arbeitet gegenwärtig an einem Muſikdrama„Circe“. Eine Dich⸗ tung von Karl v. Levetzow des Verfaſſers von„Der Bogen des Philoktet“, iſt die poetiſche Grundlage des neuen Werkes. Karlsruher Hoftheater. Gumppenbergs„Münchhauſens Ant⸗ wort und Goldinis„Mirandolina“(La Locandiera) wurden vom Karlsruher Hoftheater zur Aufführung angenommen, die anfangs Dezember ſtattfinden ſoll.— Herr Kammerſänger Jadlowler wird vor Antritt ſeines Amerika⸗Urlaubes am Sonntag, 30. Okt. als des Grieux in„Manon“ im hieſ. Hoftheater u. am Mitt⸗ moch, den 26. Oktober als Rudolf in„Boheme im Theater in Baden⸗ Baden zum letzten Mal auftreten. Während ſeiner Abweſenheit wird Herr Jadlowker zunächſt mehrere Wochen von dem Königlich Bay⸗ riſchen Hofopernſänger Otto Wolf in München, welcher durch wieder⸗ holte Gaſtſpiele im Hoftheater und durch ſeine Mitwirkung im Abonementskonzert bekannt iſt, und ſpäter vou dem Opernſänger Paucho Kochen z. Zt. in Berlin, welcher bei den Aufführungen des „Banadietrich“ im letzten Winter die Partie des Dietleib geſungen hat, vertreten werden. Uraufführungen.„Panſpiele“, drei Einakter von Carl Haupt⸗ mann, fanden im Kölner Schauſpielhauſe bei der Uraufführung eine ſehr geteilte Aufnahme. Dem mäßigen Beifall ſtand ſtarke Oppoſition gegenüber. Der Verfaſſer zeigte ſich. Die im Wert ſehr ungleichen Stücke hatten durch Marterſteig eine feinſinnige Inſzenierung erfahren.— Guſtav Wandas Operette„Der ledige Gathe, Text von Grünbaum und Reichert, den Verfaſſern der überall geſpielten„Miß Dudelſack“ kommt am 28. Oktober am Reſidenztheater zu Dresden zur Uraufführung.—„Zwiſchen zwei Feuern“, Luſtſpiel in drei Akten von Eva Gräfin v. Baudiſſin, wird am Hoftheater zu Meiningen ſeine Erſtaufführung erleben. — Die erſte Neuheit, die die Pariſer Komiſche Oper in der ſoeben beginnenden Saiſon aufführen wird, iſt„Macbeth“, das Erſt⸗ lingswerk eines jungen Komponiſten namens Erneſt Bloſch aus Genf, wo er im Jahre 1880 geboren iſt. Ein bekannter fran⸗ zöſiſcher Schriftſteller, Fleg, hat das Textbuch verfaßt, das das gleichnamige Drama von Shakeſpeare in drei Akten und ſieben Bildern wiedergibt.—„Er ſoll Dein Herr ſein“, ein dreiaktiges Luſtſpiel von Robert Miſch und ErichMotz, wird demnächſt am Thalia⸗Theater in Hamburg die Uraufführung erleben.— Georg Renners fünfaktige Tragödie„Francesca“ fand bei ihrer Urauf⸗ führung als Sondervorſtellung des Goethebundes im königl. Wil⸗ helmstheater zu Stuttgart eine ſympathiſche Aufnahme. Das lech⸗ niſch gut gearbeitete, anregende und intereſſante Bühnenſtück. hätte durch eine ſtraffere Dispoſition eine tiefere Wirkung ausgeübt. Der Dichter hat dem antiken Stoff moderne Züge verliehen, indem die Forderung des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Frau in der charakteriſtiſchen Geſtalt der Titelheldin klug und geſchickt zum Ausdruck gelangt. Die ſprachlich und in den Formen ſchöne Vers⸗ dichtung iſt das gediegene, künſtleriſche Produkt eines hochbegabten Dichters. Der Autor leiſtete den Hervorrufen wiederholt Folge. Der Baritoniſt Fritz Stumpp, über deſſen erfolgreiches Auf⸗ treten im Stadttheater Gleiwitz wir berichteten, gehörte in der hieſigen Hochſchule für Muſik der Geſangsklaſſe Hieber an und nach dem Austritt aus der Hochſchule ſchloß er ſeine Studien in der Privatgeſangſchule des Herrn Hieber ab. Die Literaturvorträge von Anna Ettlinger aus Karlsruhe werden vorausſichtlich wieder am 8. November beginnen. Zur Behandlung gelangen hauptſächlich literariſche Erſcheinungen und Ereigniſſe der jüngſten Zeit: das neuaufgefundene Goethiſche Manuſkript„Wilhelm Meiſters theatraliſche Sendung“.— Ein Buch von Schillers Urenkel Alexander von Gleichen⸗Rußwurm: „Die Geſellſchaft“. Sitten und Gebräuche der europäiſchen Welt von 1789—1900.— Neues von Marie von Ebner⸗Eſchenbach. Zur Nachfeier ihres 80. Geburtstages.— Roſtand:„Chantecler“.— Maeterlink:„Der bunte Vogel“.— Heinrich von Kleiſts 100. uf⸗ die ikte al⸗ ien o8 zu⸗ rn, gu len Die ich⸗ er⸗ her ſen ind in⸗ Maunheim, 24. Oktober. Seneenbegsiger.(Abendblatt.) 3. Seite. e kennen lernte und denen zu dienen mir bisher hohe Genugtuung bereitete. Dr. Rudolf Obkircher, Landgerichtsdirektor. Hinterlegungs⸗Annahmeſtellen. oc. Karlsruhe, 28. Okt. Nach einer Bekannk⸗ machung des Finanzminiſteriums betr. das Hinterlegungs⸗ weſen wurden als beſondere Hinterlegungs⸗Annahmeſtellen beſtellt: die Steuereinnehmerei Durlach für den Amtsgerichts⸗ bezirk Durlach, die Steuereinnehmerei beim Landgericht Karlsruhe für Hinterlegungen in barem Geld oder Wert⸗ papieren bis zu 5000 M. für den Amtsgerichtsbezirk Karls⸗ ruhe, das Zallamt Kehl für den Amtsgerichtsbezirk Kehl, das Nebenzollamt Radolfzell für den Amtsgerichtsbezirk Radolf⸗ zell, das Zollamt Waldshut für den Amtsg Sbezirk Walds⸗ hut, das Unterſteueramt Weinheim für den Amtsgerichts⸗ bezirk Weinheim. Hus Stadt und Land. * Manunheim, 24. Oktober 1910. Hiſtor. Tageskalender für Mannheim. 24. Oktober. 1700 Mozart dirigiert hier die Erſtaufführung der Oper„Hochzeit des Figaro“. Erüffnung des Winterſemeſters 1910—11 der Handelshochſchule Mannheim. In der Aula der Handelshochſchule Mannheim wurde heute vormittag das Winterſemeſter 1910/ö11 in der üblichen feierlichen Weiſe in Anweſenheit einer großen Anzahl Damen und Herren und der Hörer und Hörerinnen der Hochſchule eröff⸗ net. U. a. waren erſchienen als Vertreterinnen der Familie Lanz Frau Geh. Kommerzienrat Julia Lanz und Frau Geh. Kom⸗ merzienrat Röchling, als Vertreter der Behörden das Mit⸗ glied der Generaldirektion, Herr Geh. Regierungsrat Landen⸗ berger, Amtsgerichtsdirektor Gießler, Handelskammerprä⸗ ſident Geh. Kommerzienrat Lenel, die Schuldirektoren Dr. Roſs und Dr. Blum, die Bürgermeiſter Ritter und v. Hol⸗ lander und die Stadträte Barber, Darmſtädter, Mainzer, Teſcher und Vogel und mehrere Stadtverord⸗ nete. Von den erſchienenen Damen ſeien noch Frau Julie Baſſermann und Frau Alice Bensheimer erwähnt. Studiendirektor Profeſſor Dr. Behrend warf in einer Anſprache einen kurzen Rückblick auf das verfloſſene Jahr, das dem Lehrkörper der Hochſchule manche Veränderung brachte. Zunächſt begrüßte er im Namen der Handelshochſchule alle Gönner der Anſtalt, an der Sbitze das Haupt der Familie Lanz, die Vertreter der Wiſſenſchaft, der Stadt, der Handelskam⸗ mer und der Kaufmannſchaft und die jungen Kommilitonen, von denen die Chargierten der beiden Verbindungen in vollem Wichs mit der Fahne zu beiden Seiten des Podiums Aufſtellung genom⸗ men hatten. Ehe der Redner auf die beſonderen Ereigniſſe des berfloſſenen Jahres zurückkam, gedachte er mit ehrenden Worten des in dieſen Tagen verſtorbenen Präſidenten der Handelskammer in Braunſchweig, Geh. Kommerzienrat Max Jüdel, der für das Handelshochſchulweſen von Bedeutung war in ſeiner Eigen! ſchaft als Präſident der erſten Verſammlung, die zur Begründung des Deutſchen Verbandes für das kaufmänniſche Unterrichtsweſen führte, von dem die Reform unſerer Fortbildungsſchule und Han⸗ delsſchule und in letzter Linie die wirkungsvolle Anregung zur Begründung der Handelshochſchule ausgegangen iſt. Die Handels⸗ hochſchule Mannheim habe in dem verfloſſenen Jahre eine Feuer⸗ probe zu beſtehen bekommen. Vor einigen Wochen ſei die Handelshochſchule zu München begründet worden. Man könne nicht leugnen, daß dieſes Ereignis auch auf die Mann⸗ heimer Hochſchule Einfluß haben werde, denn Mannheim könne nun einmal nicht konkurrieren mit der Fülle der Münchener Kunſt und der unvergleichlichen Fremdeninduſtrie. Es ſei kein Zweifel, daß man die Konkurrenz der Münchener an dem Beſuch unſerer Handelshochſchule in der Weiſe ſpüren werde, daß man in dieſem Semeſter mit keinem großen Vorſprung rechnen könne. Er glaube aber ſagen zu können, daß die Handelshochſchule Mann⸗ heim die Feuerprobe beſtanden habe, wenn man keinen Rückſchlag erlebe, was jedenfalls nicht der Fall ſein werde. Miit beſonderem Stolze konſtatierte der Redner, daß ſich unter den hauptamtlichen Dozenten der Münchener Handelshochſchule als einziger Auswärtigsr das frühere Mitglied des hieſigen Do⸗ zenten⸗Kollegiums, Herr Dr. Jaffs befindet. Auch Prof. Dr. Schott habe man zu gewinnen verſucht. Kuratorium und Stadt gebühre Dank, daß ſie den Weggang Prof. Schott's verhindert haben. —K̃Ũ——— Todestag.— Henrik Ibſens Nachlaß.— Gjellerups indiſches Drama und indiſche Romane.— Die alte Aeſthetik und das neue Drama.— Neues von Hofmannsthal, Gerhard Hauptmann und anderen.— Neueſte Erſcheinungen.— Die Vorträge finden all⸗ wöchentlich Dienstags von 4 bis 5 Uhr nachmittags, Tullaſtraße 10, eine Treppe hoch, rechts, ſtatt. Sigismund L Allemand, der Maler und Profeſſor an der Alkademie der bildenden Künſte in Wien, iſt dort im Alter von 71 Jahren geſtorben. L Allemand hatte einen großen Ruf als Schlachtenmaler. 5 *** belfeier des Heidelberger Bachvereins— Ehrung Wolfrums. An 5 erſte Feſtkonzert ſchloß ſich ein Feſtbankett in der Stadthalle. Hierbei machte Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar die Mitteilung, daß Gönner und Freunde die Summe von 10000. zuſammengebracht hätten zu dem Zwecke, daß die Zinſen zum Beſten des Vereins ver⸗ wendet würden! Das Kapital ſelbſt dürfe nur im Falle der Not au⸗ gegriffen werden. Die Verwaltung wird der Stadtrat der Stadt Heidelberg übernehmen. Der Dekan der theologiſchen Fakultat Prof. Dr. Trbliſch teilte dann mit, daß die Fakultät Prof. Wolfrum, ihrem ehemaligen Kollegen die Würde des E hreundoktors bverliehen habe und überreichte ihm das Diplom unter jubelndem Beifall. Ueberhaupt das ganze Feſt klang in eine Ehrung Wolfrums — eer Böhm ſprach als Vertreter der Regierung, Oberbürgermeiſter Dr. Wilkens für die Stadt Heidelberg. Ma x Reger führte aus, daß der Ruf des Bachvereins und der Wolfrums überall hin gedrungen ſei. Wolfsrums Programme ſeien muſter⸗ gültig. Viele Werke würden hier vor Berlin und anderen, Städten aufgeführt. Reger rühmte dann als Wolfrums Verdienſt, daß er das Publikum zur höchſten e e ſodaß es den moder Schöpfungen Verſtändnis entgegenbringe.. Dem Generalmufitdirektor Prof. Dr. Philipp Wolfrum in Hei⸗ delberg iſt vom Großherzog das Ritterkreuz Verthold des Erſten berliehen worden. Prof. Wolfrum daukte in bewegten Worten für die erwieſenen 25 Jahr hätten ihm viel Freude, aber oft auch viel Leid gebracht. Einſtmal habe er ſchon verzweifeln wollen aber der verſtorbene Baſſermann habe ihm wieder Mut gemacht. Per ßte Teil an dem Erfolge und dem Aufſtiege des Vereins gebühre Abgang auch Vorteile zu vermelden habe. ſtimm An Prof. Schott aber richte er den Wunſch und die Bitte, daß die geiſtige Erinnerungsgemeinſchaft an Mannheim und an die Han⸗ delshochſchule eine dauernde des Herzens werden und bleiben möge. Der Deutſche Verband für das kaufmänniſche Unterrichts⸗ weſen habe deutlich ausgeſprochen, daß die Begründung neuer Handelshochſchulen nicht notwendig ſein dürfte. Trotzdem habe man allen Anlaß, der Münchener Handelshochſchule ein fröhliches Gedeihen zu wünſchen. Die Handelshochſchule Mannheim reiche ihr gern die Hand zur Arbeit an den gemeinſamen Zielen. Die Beweislaſt von der Notwendigkeit der Handelshochſchule ſei nun von der Mannheimer genommen und München übertragen. Man könne den Beweis nur erblicken in der Vereinheitlichung und Verſerbſt ändigung der Anſtalt. Das ſei wohl am Beſten da gewährleiſtet, wo die Studierenden ſich angewieſen fühlen auf eine einheitliche Hochſchule. In Mannheim werde ſich das erreichen laſſen, wenn eine größere Dauerhaftigkeit in den Kreiſen der Dozentenſchaft erreicht ſein wird. Der Redner beſpricht alsdann den Wechſel in der Dozenten⸗ ſchaft im verfloſſenen Jahre. Außer Herrn Prof. Jaffé hat auch Prof. Le vy, der bereits im Sommer beurlaubt wurde, ſeine Dienſte aufgekündigt. Herr Dr. Gerſtner hat in den letzten Tagen im September plötzlich dem Redner und dem Oberbürger⸗ meiſter mitgeteilt, daß er eine Berufung bekommen habe als wiſſen⸗ ſchaftlicher Beirat einer Berliner Geſellſchaft. Der Redner widmet den ausgeſchiedenen Dozenten Worte der Anerkennung und des Dankes, um dann zu konſtatieren, daß man gegenüber dem In erſter Linie danke er der Stadt und dem Kuratorium, daß in A 3, 6 Räumlichkeiten zur Verfügung geſtellt wurden, in denen in erſter Linie Bibliothek und Wirtſchaftsräume untergebracht werden. Als Bibliothekar wurde Herr Willy Wenke⸗Berlin gewonnen. Drei große ſchöne Räumlichkeiten ſind für die Abhaltung der Seminare beſtimmt. Zum erſten Male wird ein Verſuch gemacht mit der Abhaltung gewerblicher Einzelvorträge, für die die Kommer⸗ zienräte Engelhard und Artmann gewonnen ſind. Für die ausgeſchiedenen hauptamtlichen Dozenten wurde Erſatz gefunden. In erſter Linie wird in Bälde für Franzöſiſch ein hauptamtlicher Dozent angeſtellt und bis April n. Is. eine Perſönlichkeit hierher berufen, die den ganzen Sprachunterricht als Philologe leiten ſoll. Endlich iſt es gelungen, als Erſatz für Herrn Dr. Gerſtner Herrn Dr. Nickiſch aus Leipzig zu gewinnen. Man könne ſtolz darauf ſein, in Profeſſor Balmes und Prof. Nickiſch„zwei ſolche Kerle“ als hauptamtliche Dozenten zu beſitzen. Er glaube, daß die Aufmerkſamkeit der Kaufmannſchaft darauf gelenkt iſt, daß man auf dem Gebiete der Handelswiſſenſchaften ganz beſonders in Mannheim beſchlagen iſt. Wenn der Handelshochſchule die freundliche Mitwirkung der Kaufmannſchaft auch in Zukunft erhal⸗ ten bleibt, dann könne man ſagen: Wir ſind auf dem Marſche! Wir werden nicht verzweifeln, ſondern einem guten Ziele zuzu⸗ ſtreben ſuchen.(Lebhafter Beifall.) Profeſſor Dr. Altmann, hauptamtlicher Dozent der Handelshochſchule, hielt hierauf eine geiſtvolle, tiefgründige Feſtvorleſung über„Den Bildungs⸗ wert der Nationalößbkonomie.“ Der Vortragende wies einleitend darauf hin, daß die Nationalökonomie in Deutſchland aus dem Prinzip der Kameralwiſſenſchaft entſtand, in einem Zeit⸗ alter, in dem ſie nichts war, als ein Streben nach Kenntnis, überleitend zu einem Zeitalter des Strebens nach Er kenntnis. Der Redner unterzog jenes Zeitalter, das nur techniſche Erfah⸗ rung, nur Regel und Anweiſung ſuchte, einer kurzen hiſtpriſchen Beleuchtung, um dann den Bildungswert unſerer heute auf Er⸗ kenntnis gerichteten Nationalökonomie zu beſprechen. Der Vor⸗ trag fand ebenfalls lebhaften Beifall. * Die diesjährige Verwaltungsaktuarsprüfung wird am 7. November ihren Anfang nehmen. * An Spenden für die Hochwaſſer⸗Beſchädigten ſind bei der Hauptſammelſtelle der ſtädtiſchen Sparkaſſe in Karlsruhe bis jetzt insgeſamt 94 194.44 Mk. eingegangen. * Exequaturerteilung. An Stelle des aus ſeinem Amte ſchei⸗ denden, bisherigen Königlichen Belgiſchen Generalkonſuls, Herrn Cartuybels in Köln a. Rh., iſt der bisherige Königl. Belgiſche Generalkonſul in Smyrna, Herr A. Halewyck, in gleicher Eigenſchaft nach Köln a. Rh. verſetzt worden. Nach erfolgter Er⸗ teilung des Exequaters namen des Reiches wird er in dem zu ſeinem Amtsbezirk gehörenden Großherzogtum Baden zur Aus⸗ übung konſulariſcher Funktionen zugelaſſen. * Große Obſtausſtellung, verbunden mit Obſt⸗ und Honigmarkt. Der Verkauf von Obſt und Honig wird Dienstag von morgens 9 Uhr ab bis Abends 7 Uhr fortgeſetzt. Angeliefert wurden gegen 3000 Zenter, ſodaß auch für den zweiten Verkaufstag noch genügend Obſtmengen in entſprechender Auswahl zur Verfügung ſtehen.— Daß die Abhaltung eines Obſtmarktes einem wirklichen Bedürf⸗ mis entſprach, zeigt ſchon ein Blick in den Nibelungenſaal. Der An⸗ drang nach dem Roſengarten war heute Vormittag ein ganz ge⸗ waltiger. Im Nibelungenſaale ſah es wie auf einem Jahrmarkt aus, ſo wimmelte es von Beſuchern. Heute Nachmittag war der Andrang, weniger ſtark. Das berkaufte Obſt wird ſtets durch neues erſetzt, ſodaß dem konſumierenden Publikum fortwährend eine reichhaltige Auswahl geboten iſt. Auf das Podium, auf dem ſich der Honigmarkt befindet, fand heute Vormittag ein förmlicher Sturm ſtatt. Auch heute Nachmittag war der Andraug noch ern ſehr ſtarker, ſo daß die Käufer, größtenteils Frauen, nur gruppen⸗ weiſe zu dem Honigverkaufsplatz zugelaſſen werden konnten, um eine Ueberfüllung des Podiums zu verhindern. 55 * Dr. Friedrich Naumanns Erfahrungen auf der Brüſſeler Weltausſtellung und ſeine Anſichten über den bolkswirtſchaftlichen und kulturellen Wert dieſer Veranſtaltung für Deutſchland zu hören, iſt Genuß und Belehrung zugleich. Hunderte werden dem Verein für Volksbildung deshalb dankbar ſein, daß er den be⸗ rühmten Redner veranlaßte, nächſten Samstag abend im Muſen⸗ ſaal einen Vortrag über dieſes Thema zu halten. Eintritt ſrei. „Die größte Schnellzugslokomotive Europas aus der bekannten Maffeiſchen Lokomotivfabrik in München, welcher auch die badiſchen Rieſenmaſchinen entſtammen, macht zur Zeit auf der Strecke Lud⸗ wigshafen⸗Neuſtadt Probefahrten, nach deren Beendigung ſie dauernd im pfälziſchen Dienſt verwendet wird. Die Maſchine, welche eine Höchſtgeſchwindigkeit von 120 Stundenkilometer erreichen ſoll, übertrifft die ſchwerſten pfälziſchen und badiſchen Maſchinen noch weſentlich. 1„„ * Schiffsunfall. Der Schleppkahn„Rhenania“ welcher ſich im Anhang des Schraubendampfers„Küpper“ befand, und dem Schiffer Mühlenfeld gehört, iſt in der Nähe der Nahemün⸗ dung aufgefahren und hat Leckage im vorderen Raum erlitten. Die Pump- und Leichterungsarbeiten ſind im Gange. Der Kahn iſt mit Getreide und Holz beladen, welches für den Oberrhein be⸗ t war 10 Verein „den 26. öſs. Mis. findet der erſte Vortrag 3 inführung in das Verſtändnis der politiſchen eines einheitlichen Vorgehens werden in der Regel von Frauenbildung— rawenbadihe, Abteilung Maun⸗ * Aus Ludwigshafen. Der verheiratete Heizer Wilhelm Tagne zog ſich am Samstag nachmittag auf ſeiner Arbeitsſtelle bei Pfeiffer u. Schwandner eine Gasvergiftung durch einen undichten Ofen zu. Er mußte mit dem Sanitätsauto in das ſtädt. Kranken⸗ haus gebracht werden.— In einer Wirtſchaft in der Luitpoldſtraße in Frieſenheim gerieten geſtern abend mehrere Gäſte in Disput. Hier⸗ bei wurde ein 62 Jahre alter Mann von drei Burſchen durch Fuß⸗ tritte, Farrenſchwänze und Fauſtſchläge ſchwer mißhandelt. Der Streit begann wegen Zahlung eines Stein Bieres. * Nette Submiſſionsblüten. Das Ausſchreiben des Karls⸗ ruher ſtädt. Tiebauamtes bezüglich der Vergebung des Haupf⸗ ſammelkanals der Klärwerksfundamente und des öſtlichen Ent⸗ laſtungskanals hat ſchöne Submiſſionsblüten geliefert. Die An⸗ gebote bewegen ſich bei dem 1. Bauloſe(Hauptſammelkanal und Klärwerksfundamente) zwiſchen rund 770 000 Mk. und 2 760 005 Mark, beim 2. Baulos löſtlicher Entlaſtungskanal) zwiſchen rund 1150 000 Mk. und 3 910 000 Mk. und bei der Geſamtarbeit zwiſchen 2110 000 Mk. und 6670 000 Mk. Der entſprechende Teil des Voranſchlags des Tiefbauamts beziffert ſich beim Hauptſammel⸗ kanal auf 900 000 Mk. beim Entlaſtungskanal auf 1677 000 Mk, zuſammen 2577000 Mk. Gerichtszeitung. 755 Mannheim, 18. Okt. Strafkammer II. Vorſ.: Landgerichtsrat Dr. Strauß. Der Kaufmann Karl Auguſt Kuhn aus Ulm kaufte letzten Sommer von dem Buchhändler Schneider in J 2, 19 Ullſteins Weltgeſchichte in 6 Bänden zum Preiſe von 120 Mark auf Abzah⸗ lung, verkaufte aber bald darauf die Bücher an einen Buchhändler um 30 Mark. Es wird auf eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten erkannt. Von einer Anzahl Betrugsfällen erfolgt Freiſprechung, Vert. R. A. Dr. Köhler. Den Bock zum Gärtner machte ein Fräulein Sch., als ſie den 36 Jahre alten Tapezier Karl Bauer aus Haslach zum Ge⸗ ſchäftsführer und Prokuriſten der Fabrik ernannte, die ſie gegrün⸗ det hatte, um eine von Bauer gemachte Erfindung auszubeuten Die Familie Bauers waren ihr annähernd 8000 Mark ſchuldig und ſie hoffte durch die Erfindung zu ihrem Gelde zu kommen, ge⸗ riet aber aus dem Regen in die Traufe. Bauer, ein ſchon häufig beſtrafter Menſch, ſah wohl, daß mit dem geringen Betriebskapi⸗ tal, das zur Verfügung ſtand, nicht viel auszurichten war und ſo wirtſchaftete er eben toll darauf los. Was an Geld einlief, oder was ihm die Sch. gab, verwendete er für ſeine Bedürfniſſe ode für das Geſchäft, wie es ſich gerade traf, ohne daß Buch gefül wurde. Da ihm Fräulein Sch. verſprochen hatte, ihm das Ge⸗ ſchäft ganz zu überlaſſen, wenn es floriere, ſchickte er von ſei Geſchäftsreiſen fingierte Beſtellungen ein, die dem Geſchäft nur Unkoſten bereiteten, zumal Bauer bei dieſen Beſtellungen ganz un⸗ gewöhnliche Größen aufgab. Im Ganzen beſieht jetzt Frl. Sch., die ihr Geld als Köchin ſauer genug hatte verdienen müſſen, einen Schaden von ca. 10000 Mark. An barem Gelde hatte Bauer allerdings nur etwa 600 Mk. unterſchlagen, das übrige war durch die üble Geſchäftsführung draufgegangen. Jetzt hat Frl. Sch., einen andern Geſchäftsführer und es beſteht Ausſicht, daß das Un⸗ ternehmen endlich geſundet. Bauer wurde zu einer Gefängnis ſtrafe von 10 Monaten verurteilt. 3 *Koblenz, 22. Okt. Eine viertägige Schwurgerz verhandlung iſt heute zu Ende geführt worden. 8 Angeklagt war der Privatmann und frühere Gefängniswärter Ka Grub aus Mayen, ſeine erſte Frau im Auguſt 1908, ſe zweite im Januar 1910 mit Arſenik verg haben. Die zweite Frau hatte er bereits ein Vi nach dem Tode der erſten geheiratet. Die Anklage gan, Grub habe ſich 6000 Mark, für die er die zwe verſichert hatte, verſchaffen wollen, daß er in der Ze Juli 1908 bis zum letzten November 1909 Arſenik Zyankali gekauft hat, gibt Grub zu, es habe zur Vertilgu von Mäuſen und zum Vergiften eines Hundes dienem ſoller Die Geſchworenen bejahten die Schuldfrage, worauf d geklagte, der bis zum Schluß ſeine Unſchuld beteuerte, Tode verurteilt wurde.— Rommunalpolitiſches. Daumſtadt, 20. Ott. Drei Darmſtädter Schweinehänbdle erhoben für ſich und als Makler für die von ihnen vertretenen Schwei⸗ händler Beſchwerde gegen den Verkauf von Schlacht ſchwein durch die ſtändt. Schlachthofverwaltung unter der Behaup tung, ſie würden dadurch in ihrem Erwerb geſchädigt, ohne da be abſichtigte Wirkung einer Herabſetzung der Fleiſchpreiſe erz könnte. Die Eingabe ſoll von der Deputativn beraten werde erklärte heute ſchon Bürgermeiſter Müller in der Stadtberordnet ſitzun daß die Beſchwerde ungerechtfertigt ſei, daß man dielmehr dam gute Reſultate erzielt habe und wenn die Beſtellungen ſo weit daun ſei eine einwandfreie Grundlage geſchaffen für eine Medu ie rung der Ladenpreiſe, der ſich die Metzger nicht entziehen könne zund nicht entziehen werden. § Stuttgart, 21. Okt. Entſprechend einem Beſ der deutſche Städtetag ſchon im März d. J. gefaßt, ha die Stuttgarter Stadtverwaltung für eine Einſchrän der offiziellen Begrüßungen von Kongre größeren Verſammlungen uſw., namentlich wenn ſie in gar Beziehung zur Stadt oder den Aufgaben der Stadtverwal ſtehen, entſchieden. Sie hat ſich in dieſem Sinne auch an württ. Regierung gewandt und eine vorherige Verſtändigu ſchen ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden bezüglich der Erf; ſolcher repräſentativer Verpflichtungen befürwortet. In Antwort hat nun das Miniſterium des Innern, zugleich namens der übrigen Miniſterien, erklärt, daß die Regi einer Einſchränkung dieſer Repräſentationen durchaus e ſtanden ſei. Es ſei aber zu beachten, daß die Verhältn die Regierung und namentlich für die Zentralbehörden, in Fällen ganz anders liegen als für die Stadtverwalkungen, halb die Regierung ſich nicht auf allgemeine Grundſätze i aus und ein für allemal feſtlegen könne. Die Vorſchläge dezügl en ſtä Behörden auszugehen haben. Sportliche Rundſchau. Raſenſpiele. J, M. Fußball⸗Reſultate. Ligaſpiele. Mannheim beſiegt Zudwigshafen.⸗G. 1903 mit:0 Toren.' Maunheim und.⸗C. Phönix, Mannheim teilen ſich mit Ehren des Tages..⸗C. Viktoria, Mannheim ſchlägt en D den dortigen.⸗CE. Olympia..⸗E. Viktoria Maunheim kleg ihr Spiel gegen.⸗G. 1896 Manuheim II mit:0, B gegen M..⸗G. 1896 mit:1 Toren.— In Schwetzinge die Alten Herren der Union, V. f.., durch ihren S .⸗H.⸗Maunſchaft des hieſigen.⸗C. Phönix von 2: dortigen Offizterskorps geſtifteten Ehrenvokall. Rennen des Karlsruher Reitervereins. dt,. Karlsruh 4. S ite. General⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 24. Oktober. Nachſtehend die Ergebniſſe: J. VBerſuchs⸗Hürden⸗Rennen lea. 3000 Meter). Ehrenpreis, gegeben vom Verein zur Hebung des Fremden⸗ verkehrs und 1000 Mark. Herren⸗Reiten. Es liefen 7 Pferde. 1. Babylone(F. Noether), Reiter K. Zorn von Bulach; 2. Tom Tagel, Reiter Beſitzer Lt. Goeſchen; 3. Learo, Reiter Beſitzer Lt. Frhr. v. Hadeln.— Tot.: 20:10, 12, 13, 2810. 2. Preis von Ettlingen. 250 Mark. Hürdenrennen für Pferde im Beſitze badiſcher Landwirte(ca. 1600 Meter]. Es ſtarten 5 Pferde. 1. Hanne, Reiter Beſitzer, Albert Wurth; 2. Kneißel II, Reiter Beſitzer, Wilhelm Keil; 3. Togo, Reiter Rud. Futterer; 4. Ani, Reiter Beſitzer Karl Wurth.— Toß.: ee e 3. Hardtwald Jagd⸗Rennen(ca. 3000 Mrs). Ehrenpreis der Stadt Karlsruhe dem ſiegenden Reiter: Ehren⸗ preis vom Verein den Reitern des 2. und 3. Pferdes. Es ſtarten 7 Pferde. 1l. Zuflucht(t. H. v. Uslar), Reiter Et. v. Bauer); 2. Efy, Reiter Beſitzer Lt. v. Scharsberg; 3. Vanna, Reiter Be⸗ ſizer Lt. v. Hoffmeiſter.— Tot.: 17:10, 13, 16, 1610. 4. Verkaufs⸗Jagd⸗Rennen(ca. 4000.). Ehren⸗ preis gegeben vom Badiſchen Automobilklub Karlsruhe. Es ſtar⸗ en 6 Pferde. 1. Wisdom Tooth(F. Noether); 2. Common Council(W. Zollner), Reiter Lt. Hagemann; 3. Hofnarr(Frhr. 9. Roſen), Reiter Lt. v. Hoffmeiſter.— Tot. 16:10; 14, 16:10. 5. Knarlsruher Jagd⸗Rennen(ca. 4000.). Ehren⸗ preis des Großherzogs dem ſiegenden Reiter und 1500 Mark. Es larten 5 Pferde. 1. Heck, Reiter Beſitzer Lt. Graeff; 2. Zampa F. Noether), Reiter K. Zorn v. Bulach; Zigarette(Lt. Zelt⸗ nann), Reiter Lt. v. Scharsberg.— Tot.: 34:10; 17, 14:10. 6. Offizier⸗Jagd⸗Rennen(ca. 3500 Meter). Ehrenpr. des kommandierenden Generals des 14. Armeekorps und 600 M. Es ſtarten 7 Pferde. J. Kapitaliſt, Reiter Beſ. Lt. v. Faber zu Faur; 2. Gneggjudr, Lt. Frhr. v. Hadelin, Reiter Lt. Eggeling; 3. Aſter, Reiter Beſ. Lt. Loog.— 7. 44:10; 14, 14, 14:10. Pferderennen. Grunewald. Preis von Wilhelmsruh. 8500 1. Oldes Norton Con(Cleminſon), 2. Prineipal, 3. Favoritin. 217:10) 52, 24, 33:10.— Feſta⸗Rennen. 10 000 1. Graf L. Heuckels Para⸗ denia(Miller), 2. Carthago, 3. Tauſendſchön, 26:10; 19, 16, 16:10.— Oppenheim⸗Memorial. 30 000 1. Geſt. Graditz' Abendluft (Weatherdon), 2. Letizia, 3. Force majeure. Levante, Signorina. 18:10; 14, 22:10.— Hubertus⸗Jagd⸗Rennen. 6000/ 1. Lt. F. von Zobeltitz' Erzherzogin(Beſ.), 2. Lootſe, 3. Melton Pet. 15:10. — Preis von Neuſtadt. 6200 ½% 1. Godfreys Prinz Kuckuck (Torke), 2. Oranier, 3. Pakt. 173:10, 47, 34, 16:10.— Hunters Flach⸗ Rennen. 5000 ½% 1. v. Tepper⸗Laskis Lufticus[Dr. Rieſe), 2. Moslem, 3. Clanwilliam. 29:10; 15, 23, 31:10.— Schluß⸗Flach⸗ Rennen. 5000„ 1. Buggenhagens Secret(Schläfke), 2. Saint Cloud, 3. Cobden. 39:10; 15, 23, 34:10. * Wien. Auſtria⸗Preis. 100 000 Krouen. 1. Frhru. v. Oppen⸗ ſeims Danilo I(Maher), 2. Lira(Winkfield), 3. Orient(Bullock). Zwölf liefen. 23:10; 28, 14, 58:20.—— Pferdeſport. * Die Gründung eines Krefelder Rennvereins iſt von In⸗ fereſſenten beſchloſſen worden. Wie verlautet, iſt bereits ein über 100 Morgen großes Gelände für eine Rennbahn und ein anſehn⸗ liches Grundlapital geſichert. Für das Jahr 1911 ſind drei Renntage in Ausſicht genommen. UMNachtrag zum lokalen Feil. * Unerwarteter Beſuch des Großherzogs. Unſer Großherzog iſt heute Nachmittag um 2 Uhr im Automobil von Heidelberg in Begleitung ſeines Adjutanten Generalleutnant v. Dürr unverhofft zur Beſichtigung des Modells des Großherzog Friedrich⸗Denkmals hier eingetroffen. Ein Empfang fand infolge des unvorhergeſehenen Beſuches nicht ſtatk. Das Hofauto⸗ mabil machte am Roſengarten Halt, während der Großherzog ſich mit ſeinem Begleiter zu Fuß nach dem Waſſerturm begab, um von dort aus das Denkmal zu beſichtigen. Die Beſichtigung dauerte etwa 5 Minuten. Hierauf beſtieg der Großherzog wieder das Auto⸗ mobil, das ihn nach Heidelberg zurückbrachte. * Handelshochſchule, Am Dienstag, den 25. Oktober beginnen folgende Vorleſungen und Fachkurſe: Profeſſor Dr. Calmes über „Bilanzen“,„Handelswiſſenſchaftliches Seminar“,„Buchhaltungs⸗ Seminar“,„Fabritbuchhaltung und Selbſtkoſtenberechnung“, Stadt⸗ rechtsrat Dr. Erdel über„Bürgerliches Geſetzbhuch“, Direktor Dr. Zeeh über„Grundzüge der Chemie“ als Einführung in die Wa⸗ renkunde, Profeſſor Ott über„Franzöſiſche Konverſation“, Rechts⸗ anwalt Dr. Wimpfheimer über„Baurecht“, Geh. Hofrat Prof. Dr. Gothein über„Italieniſche Kultur und Kunſtgeſchichte“ im Zeitalter der Renaiſſance“,„Nationalökonomie des Verkehrs“, Dipl.⸗Ingenieur Dr. Mertens„Kolloquium über verſchiedene Prof. Dr. Altmann im Auſchluß an den Teilnehmer an den ita⸗ privat⸗ und ſozialökonomiſche Probleme“, „Beſprechung volkswirtſchaftlicher rochein 0 lsteil großer Zeitungen“.— Für die Reacen 115 Ae Uebungen des Herrn Dr. Ol ſchri⸗ Heidelberg findet am Donnerstag den 27. Oktober pünktlich 3 Uhr im Saal 3 eine Vorbeſprechung ſtatt. * Verleihung der Roten Kreuzmedaille. Anläßlich des Ge⸗ burtstages der Kaiſerin wurde u. a. verliehen: Die rote Kreuz⸗ medaille zweiter Klaſſe Geh. Finanzrat Dr. Ludwig Lauer⸗ Darmſtadt; die rote Kreuzmedaille dritter Klaſſe: Großh. Kreis⸗ arzt Dr. Stigell⸗Oppenheim; Geheimrat Beſt-Darmſtadt; der Fürſtin von Iſenburg⸗Birſtein(Kreis Gelnhauſen); Frau Geheime Rat Anna von R egenauer⸗Karlsruhe und Frau Kaufmann Eliſe Steingötter in Wiesloch. Aus dem Großherzogtum. dt, Karlsruhe, 24. Okt. Am Samstag und Sonntag fanden hier die Feſtlichkeiten anläßlich der Uebergabe des Germanenhauſes an die Burſchenſchaft ſtatt. Es nahmen Vertreter des Alten⸗Herren⸗Verbandes, einer Reihe anderer Burſchenſchaften und der Hochſchule teil. Da die Preſſe nur einſeitig eingeladen wurde, erübrigt ſich ein aus⸗ führlicherer Bericht. Baden⸗Baden, 23. Okt. Prinz Max von Baden iſt hier eingetroffen und hat auf einige Tage im „Grand Hotel de Ruſie“ Wohnung genommen. Non Tag zu Tag. — Boot gekentert, 24. Okt. Aus Bremen meldet der „L..“: Durch Kentern eines Bootes in der Weſermündung ſind geſtern ein Gaſtwirt Feldmann und ſeine fünfjährige Tochter ſo⸗ wie zwei Fiſchdampfermatroſen ums Leben gekommen. Der fünfte Inſaſſe wurde gerettet. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Heidelberg, 24. Okt. Heute vormittag beſichtigte der Großherzog das hieſige Hallenſchwimmbad unter Führung des Direktors Kuckuck und die Ausgrabungen auf dem Heiligenberg unter Führung des Baurates Wittemann. Heute nachmittag erfolgt eine Beſichtigung der Zuckerfabrik Wag⸗ häuſel und von dort die Weiterreiſe nach Karlsruhe. Morgen kehrt der Großherzog nochmals nach Heidelberg zurück, um dem Bachvereinskonzert beizuwohnen. Würzburg, Leipzig(Turnfeſt vier T *Berlin, 24. Okt. Der„L..“ medet aus Thorn: Auf der Chauſſee nach Leibidſch rannte ein Bauernfuhrwerk in das Automobil des Leiters der Berliner Automobilfabrik von Opel Ludwig Opel. Der Chauffeur wurde ſchwer am Kopfe verletzt, Opel blieb unverletzt. Die Pferde des Wagens wurden getötet, und das Automobil ſchwer beſchädigt. Zum Tode des Königs von Siam. Heidelberg, 24. Okt. Prinz Rangfit von Si empfing geſtern Abend anläßlich des Todes ſeines königlichen Vaters den Beſuch des Großherzogs von Heſſen, des Prinzen Wilhelm von Sachſen⸗Weimar und des Oberbürgermeiſters Dr. Wilckens. Enkſcheidungsklampf um die Führung im Südkreis. dt. Karlsruhe, 23. Okt. Ein heftiger Kampf entwickelte ſich zwiſchen Karlsruher Fußballverein und Stuttgarter Kickers, dem gefürchteten Gegner. Etwa 3000 Zuſchauer ſahen dem in⸗ texeſſanten ſportlichen Ereignis zu. Beide Vereine traten kom⸗ plett an. Die erſte Halbzeit zeigte ein ſcharfes Tempo, ohne daß einer der Vereine ein Tor erringen konnte. Die Gegner waren ſich ebenbürtig. Nach der Pauſe drängte K. F. V. und nach 10 Minuten riß er durch das erſte Tor die Führung an ſich, die er auch behielt, obwohl Kickers alle Auſtrengungen machte, um aufzuholen. 10 Minuten vor Schluß beſiegelte K. F. V. mit einem zweiten Tor die Niederlage der Stuttgarter vollends. K. F. V. hat mit dieſem Spiel die Führung im Südkreiſe— wenigſtens vorläufig— übernommen. Beſuch deutſch⸗amerikaniſcher Geſchäftsleute in Deutſchland. * Frankfurt a.., 22. Okt. Wie uns aus Newyork mit⸗ geteilt wird, hat der Verein„Arxrion“ von Jerſey Eity, deſſen Mitglieder meiſt deutſch⸗amerikaniſche Geſchäftsleute von Newyorf ſind, welche in der Nachbarſtadt Jerſey City wohnen, beſchloſſen, im Sommer 1913 anläßlich des 100jährigen Jubelfeſtes der Leipziger Schlacht eine Reiſe durch Deutſchland zu machen und bei dieſem Beſuch der alten Heimat auch an dem 12. Deutſchen Turnfeſt in Leipzig teilzunehmen. Der 36tägige Aufenthalt in Deutſchland ſieht den Beſuch folgender Orte vor: Ankunft in Hamburg, Köln, Trier(Moſelfahrt), Koblenz(Rheinfahrt), Rüdesheim, Wiesbaden, Frankfurt und Umgebung(vier Tage), Darmſtadt, Heidelberg, Konſtanz, Lindau, München, Nürnberg, Rothenburg a. Tauber, ge), Dresden mit ſächſiſcher Schweiz, Berlin, Hamburg, von wo die Rückfahrt angetreten wird. Zur Teilnahme an der Fahrt haben ſich bereits 150 Perſonen ge⸗ meldet, Etwaige Mitteilungen und Anfragen ſind zu richten an den Sekretär des Komitees, Redakteur Leopold Deutſchberger, Newhorker Staatszeitung. Witwenunterſtützungen in Kriegervereinen. * Berlin, 24. Okt. Der Deutſche Kriegerbund hat, wie die„Parole“ mitteilt, am 22. Oktober, dem Geburtstage der Kaiſerin, an Unterſtützungen für hilfsbedürftige Witwen geſtorbener Vereinskameraden unter Genehmigung der von den Vereinsvorſtänden auf dem Inſtanzenwege eingereichten Geſuche rund 41000 M. aus der Bundeskaſſe gezahlt. Berliner Nraßmbericht. (Von unſerem Berliner Burean.] Tagung deutſcher Berufsvormünder. Berlin, 24. Okt. Im Rathauſe traten heute die deut⸗ ſchen Berufsvormünder zu ihrer fünften Tagung zuſammen. Vertreten ſind die Staatsbehörden Preußens, Sachſens und Elſaß⸗ Lothringens. Auch die ungariſche Regierung iſt vertreten. Am ſtärkſten ſind die Städte dertreten. Nach einer Reihe von Be⸗ grüßungsanſprachen erſtattete der Vorſitzende des ſtändigen Aus⸗ ſchuſſes Prof. Dr. Klumker den Jahresbericht. Soeben ſpre⸗ chen Stadtrat Dr. Müller⸗Leipzig und Prof. Dr. Köhler über Berufsvormundſchaft und Säuglingsſterblichkeit. Für die Verhandlung ſind zwei Tage vorgeſehen. Prozeß gegen die„Wahrheit“. Berlin, 24. Okt. Vor der erſten Strafkammer des Landgerichts 1 begann heute der Prozeß gegen die„Wahr⸗ heit“. Unter der Anklage der Erpreſſung in 6 Fällen und der Beihilfe ſteht der Herausgeber der„Wahrheit, der Reichs⸗ tagsabgeordnete Wilhelm Bruhn, ſein Bruder Karl Bruhn, der Redakteur Sommer und der Redakteur Otto Weber. Den Vorſitz führt Landgerichtsrat Lampe, die Anklagebehörde ver⸗ tritt Staatsanpalt Leiſering. Die Angeklagten werden von vier Anwälten berteidigt. Nach dem Zeugenaufruf werden zunächſt die Perſonalien des Angeklagten feſtgeſtellt. Ver⸗ leged Bruhn iſt unter anderem wegen Hausfriedensbruch zu 100 M. und wegen Beleidigung durch die Preſſe zu 30 M. Geldſtrafe verurteilt worden. Auf Antrag der Verteidigung wird das Verfahren gegen den Angeklagten Sommer ab⸗ getrennt und das Verfahren wegen Verjährung eingeſtellt, da Sommer nur am Falle Israol beteiligt iſt, der im Sommer 1904 ſpielte. Darauf wird in die Vernehmung des Angeklag⸗ ken Bruhn eingetreten. Türkiſche Demonſtration gegen Rußlaud und England und für Deutſchland. IBerlin, 24. Okt. Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Am geſtrigen Sonntag war von führenden türkiſchen und perſiſchen Perſönlichkeiten eine große politiſche Proteſt⸗Ver⸗ ſammlung in das Odeon einberufen worden, die in einer großartigen impoſanten Demonſtration für Deutſchland und in eine begeiſterte Huldigung für Kaiſer Wilhelm ausklang. Die Verſammlung dauerte 5 Stunden. Zahlreiche prominente Politiker ergriffen das Wort. Der ruſſiſche Tarkar Agajew, ein hieſiger Publiziſt, der ſich durch eine temperamentvolle Bekämpfung der ruſſiſchen Politik einen Namen gemacht hat, gab einen geſchichtlichen Ueberblick und führte aus, Europa habe ſeine Kultur vom Orient übernommen und benutze ſie nun, um die orientaliſchen Völker zu unterdrücken. Die Tür kei dürſe der Raubpolitik Rußlands und Englands gegenüber nicht gleichgiltig bleiben, da in Perſien über eine Lebens⸗ frage der Türkei entſchieden werde und jene Mächte eines Tages dieſelbe Politik wie jetzt gegenüber Perſiens gegen die Türkei verfolgen könnten. Die Türkei müſſe daher Anſchluß an die europäiſche Macht ſuchen, der ſolche Raubpolitik wider⸗ ſtrebe und noch immer die mohammedaniſchen Völker beſchlltzt habe. Als zweiter Hauptredner erklärte der Komiteeführer Nadſchi Bey, England habe ſeine Humanitäts⸗Politik auf⸗ gegeben mit dem Tage, da es mit Rußland ſeine Entente gegen den Islam geſchloſſen. England habe ſeine Tradition als Beſchlitzer unterdrückter Staaten endgiltig verlaſſen. Als letzter Redner ſprach der Abgeordnete von Smyrna Übeidullah, ein ſehr einflußreicher Geiſtlicher und pröminenter Parlamen⸗ tarier in zündenden Worten zu der Verſammlung, in der ſich zahlreiche Offiziere, viele Abgeordnete, Komiteeleute, Geiſt⸗ liche und Gelebrte befanden. Er ſagte: Frankreich und Eng⸗ land ſind einſt die Ideale der kürkiſchen Freiheitsbeſtrebungen geweſen. Beide Mächte haben uns ſchwer enttäuſcht. Frank⸗ reich, das dem reaktionären Rußland Milliarden abgab, macht unſerem Verfaſſungsſtaat Schwierigkeiten bei einer Anleihe, die man dem alten Regime in zehnfacher Höhe bewilligt hätte. England ſtreckt ſeine Hand nach Perſien aus, aber die Mo⸗ hammedaner der ganzen Welt haben einen mächtigen Be⸗ ſchützer, der ihneun zur Seite ſtand, wo immer ſie bedrängt wurden, ob am Bosporus, in Mazedonien oder in Marokko, Dieſer Beſchützer iſt der Deutſche Kaifer. Auf ihn richten ſich die Augen der ganzen mohammedaniſchen in dieſem Augenbl Welt. Für die Türkei gibt es nur eine politiſche Kombination ein Euxopa, bei der ſie Verſtändnis finden kann: den Drei⸗ bund, der unſere Intereſſen beſchützen wird. Wenn Sie mir daher erlauben, wollen wir hier verſammelten Mohamme⸗ dauer, die ſehr wohl für den ganzen Islam ſprechen können, da ich auch Vertreter aller mohammedaniſchen Stämme hier um mich ſehe, ein Danktelegramm an den deutſchen Kaiſer ſenden, um ihn, den treuen Beſchützer des Islam, zu bitten, ſeine Hand auch über unſere bedrängten Brüder in Perſien zu halten. Jubelnder Beifall lohnte den Redner, der dann erklärte, er nehme an, daß die Verſammlung nicht ihm, ſon⸗ dern dem deutſchen Kaiſer applaudiere. Alles erhob ſich von den Sitzen und dreimal durchbrauſte der Ruf„Hoch lebe Wilhelm II.“ den Saal. Ein von der Verſammlung gewähl⸗ ter Ausſchuß wird das Huldigungstelegramm redigieren, welches heute an Kaiſer Wilhelm abgeht. Der verſetzte Oberamtmann. Mannheim, 24. Okt. Wie ſchon gemeldet, iſt Oberamtmann Karl Arnſperger in Karlsruhe anſtelle des urſprünglich für den Poſten beſtimmt geweſenen Oberamt⸗ manns Dr. Fritz v. Seubert als Amtsvorſtand nach dem Städtchen Staufen bei Freiburg i. B. verſetzt worden. Oberamtmann Arnſperger hatte in einer geſchloſſenen Mitgliederverſammlung des nationalliberalen Vereins in Karlsruhe ſich dahin geäußert, daß für den bevorſtehenden Wahlkampf, ſo wie die Dinge liegen, an ein Bündnis der Nationalliberalen mit Konſervativen und Zentrum nicht ge⸗ dacht werden könne. erkennenden Worten das taktiſche Zufammengehen Liberalen mit den Sozialdemokraten. der„Frankf. Ztg.“ wurde dieſe Verſetzung unter Er⸗ hebung ſcharfen Proteſtes als eine Strafverſetzung gedeutet. So wird ſie auch in den leitenden Kreiſen der nationalliberalen Partei aufgefaßt. „Bad. Landesztg.“ ſchreibt in Sperrdruck: Die plötzliche Wegverſetzung des Herrn Oberamtmanns Arns⸗ perger von Karlsruhe muß unbedingt auf ſeine in der Preſſe viel⸗ fach beſprochene Aeußerung über die Konſervativen, die in einer geſchloſſenen Mitgliederverſammlung des Karlsruher nationallibe⸗ ralen Vereins gefallen iſt, zurückgeführt werden. Dieſe Maßrege⸗ lung,— und als ſolche muß man die Verſetzung bezeichnen— eines um die nationakliberale Partei verdienten Beamten muß in der Partei ſehr befremden und verſtimmend wirken. Wie die„Frankf. Ztg.“ glaubt auch die„Bad. Preſſe“, daß preußiſcher Einfluß bei dieſer Verſetzung eine entſcheidende Rolle geſpielt hat, ſie ſchreibt: Der Herr Oberamtmann hatte nicht damit gerechnet, Ddaß in⸗ zwiſchen Preußen nicht ruhig geblieben war und die Zeiten ſich in⸗ zwiſchen gründlich verändert haben. Denn die Folge war, daß der Die Miniſter des Innern dem Herrn Oberamtmann Arnsperger un⸗ geſäumt eine Strafverſetzung nach Staufen zudiklierte, wo er nun⸗ mehr als Amtsvorſtand darüber nachdenken kann, ob es heute in Baden noch weiterhin höheren Beamten zu empfehlen iſt, die von der Nationalliberalen Partei vorgezeichneten Wege zu gehen. Da dieſe ſelbe, vbon Herrn Arnsperger ver⸗ teidigte Politik von zwei anderen höheren Beamten, Herrn Oberſchulrat Rebmann und Herrn Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher, in Kaſſel gleichfalls energiſch ver⸗ trete n wurde, ſo wird man auf das weitere Vorgehen der badi ſchen Regierung geſpannt ſein dürfen. Denn was dem einen recht iſt, iſt dem andern billig. Die Oberamtmänner im Lande ſind jedenfalls gewarnt. Sie tun gut, auf den preußiſchen Wind, der durch das Großherzogtum Baden weht, jede Rückſicht zu nehmen. Es iſt ein guter Rat in ihvem eigenſten Intereſſe. Die Regierung iſt der Oeffentlichleit eine Aufklärung über den Fall Arnſperger ſchuldig. Wir ſind ſehr begierig, welche„dienſtlichen“ Gründe ſie für die Verſetzung des Ober⸗ amtmanns, dem die Sammlungspolitik unſympathiſch iſt, an⸗ füthren wird. Hoffentlich hat ſie dienſtliche Gründe, ernſthafte dienſtliche Gründe. Man wird ſie genau durchprüfen und ſehen, ob ſie ſtichhaltig ſind oder nur Vorwand für eine Maß⸗ regelung aus politiſchen Gründen. Sollten letztere maß⸗ gebend geweſen ſein, ſo wird die nakfbnalliberale Partei es wohl bei der Verſtimmung nicht bewenden laſſen, ſondern ſcharf und deutlich ſagen, was ſie über dieſen Liebesdienſt gegen Preußen und die Parteien der Rechten denkt, die mit ihren Angriffen auf den Oberamtmann Arnſperger die Regie⸗ rung auf die Fährte gelockt haben. Vorläufig hat die Karls⸗ ruher Zeitung das Wort. Die Zentrumspreſſe hüllt ſich heute noch in Schweigen, ſie hält es wohl für opportun, ihre Freude über den anſcheinenden Erfolg ihrer Bemühungen in des Herzens Schrein zu verſchließen. Im übrigen über glaubt ſie die Zeichen der Zeit doch dahin deuten zu können, daß die Regie⸗ rung ernſtlich willens iſt, ſich vom letzten Reſt des Verdachtes irgendwelcher Großblockſympathien zu reinigen und ihren Frieden mit der Rechten und dem Zentrum zu ſchließen, in welche Neuorfentierung der Regierungspolitik ja die Straf⸗ verſetzung eines großblockfreundlichen Oberamtmanns gut paſſen würde. So ſchreibt der„Bad. Beobachter“ heute zum Rückzug der Karlsruher Zeitung in Sachen Verſöhnungs⸗ politik: Die Feſtſtellung am Schluſſe, daß auf nationalliberaler Seite die Schwierigkeit liegt, iſt zu begrüßen. Die naturgemäße Konſe⸗ quenz wird alſo auch ein Abrücken der Regierungskreiſe und ihres Organs von den Nationalliberalen ſein müſſen. So tauchen auf einmal ſehr ernſte politiſche Fragen im Lande Baden auf. Die Regierung wird ſie ganz klar und unzweideutig beantworten müſſen, daß auch die national⸗ liberale Partei ganz klar und unzweideutig dann Stellung nehmen wird, daß letztere aber auch durch politiſchen Druck ſich nicht in das Fahrwaſſer der Verſöhnungspolitik mit dem Zentrum treiben laſſen wird, deſſen darf die Regierung ſchon heute gewiß ſein. Das wäre Selbſtmord und ſo weit geht die Loyalität und Regierungsfreundlichkeit auch der nationalliberglen Partei nicht. 8 Zugleich billigte der Redner in an⸗ der, acht ihe, itte. No⸗ Be⸗ ngt kko. ſich hen ion rei⸗ mir me⸗ ten, fer iſer ten, ſien mn on⸗ von ebe ihl⸗ en, iſt des mt⸗ dem nn nſb nit ie⸗ 5 Maunheim, 24. Oktober. Weueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Volkswirtschaft. Handelsammten fünm den Kreis Maunheim. Vi. Plenarsitaung. II. Bezüglich der stadträtlichen Schätzungen bei H Ypot hekenaufnahmen sprach sich die Kam- mer n aus, zunachst weitere Erhebungen zu veranstalten. KRleinhandelssachverständige. Für die Ueberwachung der Vorschriften des Gesetzes gegen den u n- lauteren Wettbewerb wurden weitere ständige aus verschiedenen Branchen ernannt. Der für die vorgenannten Sachverständigen bestimmten Gebüh renord nung wurde zugestimmt und beschlossen, das Ministerium um Bestätigung zu ersuchen. Zusammenlegung der Kirchweihen. Ent sprechend einem Antrage des Industrieausschusses beschloss die Kammer, Schritte für möglichste Vereinheitlichung der Kirchweihen namentlich in den Industrie- und Grenzbezirken zu unternehmen. Bauordnung. Die Beratung des Entwurfs der neuen Bauordnung soll nach dem Beschluss der Kammer in einer Sitzung des Industrieausschusses erfolgen, zu der weitere an der Bauordnung interessierte Kreise einzuladen sind. Eonkurrenzklausel. Die Vorschläge des preussi- schen und badischen Ministeriums bezüglich einer Um- gestaltung der Konkurrenzklausel sind in Sitzungen des Industrieausschusses und der Kommssion für Handel und Gewerbe, des Kleinhandels- und des Angestellten-KAusschusses vorberaten worden. Die Kammer vertagte nach Kenntnis- nahme der Beschlüsse dieser Ausschüsse und Entgegennahme des mündlichen Berichts eines Vertreters der Angestellten die Weiterberatung auf die nächste Sitzung. Stellung der Krankenkassen in der Reichsversicherungsordnung. Einem Antrage des Angestellten-Ausschusses folgend beschloss die Kammer, dahlin vorstellig zu werden, dass dem Abschnitt der Reichs- Sachver- versicherungsordnung über die Ersatzkassen eine Fassung gegeben werde, die den eingeschriebenen Hilfs- kassen, insbesondere der kaufmännischen Ange- stellten, die Lebensmöglichkeit gewährleiste. Gleichzeitig wiederholte die Kammer ihren Beschluss vom Vorjahr, in welchem sie sich für Aufrechterhaltung der Betriebs- krankenkassen in vollem Umfang und gegen eine zu weitgehende Zusammenlegung der Ortskrankenkassen aus- sprach. VWorortbahnen. Von den Bestrebungen der Stadt Marmheim, das Vorortbahnnetz in grossem Masstabe Weiter auszubauen, was die Kammer wiederholt beantragt hatte, nahm sie mit Befriedigung Kenntnis. Weiter sind folgende Gegenstände aus der Tätigkeit der (Handelskammer von Interesse: MWirtschaftlicher Beirat der Kolonial- verwaltung. Entsprechend einem Ersuchen des Staats- sekretärs des Reichskolonialamtes, in die aus neun Mitgliedern bestehende, neugeschaffene»wirtschaftliche NTommission der Kolonialverwaltungs einen Vertreter aus der Tabakbranche zu entsenden, delegierte die Kammer den Fabrikanten Herrn Franz Thorbecke. FVFVFE Vertretung im Ehrenkomitee des deut⸗ schen Kolonialkongresses. Einer Einladung des Präsidenten des deutschen Kolonialkongresses, Herzogs Johann Albrecht zu Mecklenburg, in das Ehrenkomitee des dritten deutschen Kolonialkongresses einzutreten, leistete der VNorsitzende der Kammer Folge.„ Erweiterung der Handelskammerbezirke. Namens des badischen Handelstages richtete die Kammer an die Regierung das Ersuchen, die Einbeziehung sämtlicher noch nicht durch Handelskammern vertretener Orte in die kfür die betreffenden Bezirke bestehenden Handelskammer- organisationen in die Wege zu leiten, damit der lediglich in Baden vorhandene Zustand endlich beseitigt werde, dass ein Teil der Handetkammern, nämlich die des Unterlandles, zwar dem Namen nach für ganze Kreise oder Amtsbezirke eingesetzt sind, tatsächlich der Handelskammerbezirk sich aber nur auf einzelne Orte des betreffenden Kreises erstreckt. Dem Vorschlage der Kammer gemäss wurdle Herr Emil Glaser als weiterer Dispacheurstellvertreter (3. Dispacheur) bestellt und vereidigt. Ständig beeidigte Sachverständige. Die Kammer hat im Laufe der letzten Monate ausser den 45 bisher beeidigten Sachverständigen insgesamt 211 Personen dem Amtsgericht zur Beeidigung als ständige Sachverständige vorgeschlagen. Beschäftigung von Gerichtsassessoren. Nach einem Erlass des Grossh. Justizministeriums haben sich zur vorübergehenden Beschäftigung von Gerichtsassessoren in Baden ausser einigen Handelskammern etwa 36 Banken und kaufmännische und industrielle Unternehmungen bereit erklärt, davon allein 19 im Man nheimer Handels- kammerbezir k. Die Kammer hat sich an den Beratungen der Arbeits- ausschüsse der Rhein- und Elbe-Interessenten gegen Schiff⸗ kahrtsabgaben und des Vereins zur Wahrung der Rhein- schiffahrtsinteressen in Mannheim beteiligt. Handelsvorstand Nürnberg. Ruf Ein- ladung des Handelsvorstandes Nürnberg zu seinem 350jähr. FJubilaum und der Einweihung seines neuen Heims wurden eine in Chicago und Valparais o. Die im Oktober auf der Kammer abgehaltenen Sprechstunden der Handelssach- verständigen in Chicago wurden von acht, die des Handels- sachverständigen in Valparaiso von dreiundzwanzig Firmen besucht. Fleischteuerung. Die von der Kammer im Auf⸗ trag des badischen Handelstages an die zuständigen Stellen gerichtete Eingabe zur Bekämpfung der Fleischteuerung wurde in der Presse auszugsweise bereits veröffentlicht. Mannheimer Produktenbörſe. Die flaue Haltung der amerika⸗ niſchen Märkte ſowie das dadurch bedingte größere und billigere Angebot von den Exporkländern wirkte auch auf die Stimmung des hieſigen Marktes nachteilig ein. Die Tendenz war recht ruhig und es kamen nur unbedeutende Umſätze zuſtande. Die Notierxungen im ſigen offiziellen Kursblatt wurden für Weizen um 25.—50, für Roggen, Gerſte, Hafer und Mais um je 25 Pfg. per 100 Kilo; bahnfrei Mannheim herabgeſetzt. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletia⸗Ruſſo 78 Kg. per ſchwimmend M. 154—155, dito ungariſche Ausſaat 78 Kg. per ſchwimmend M. 155—156, dito ungariſche Santa Fe 78 Kg. per Januar⸗Februar——, Redwinter 2 per Auguſt Mk kk.——, Hartwinter 2 per September Mk.—.—, Ulka 9 Pud 30⸗35 ſchwimmend M. 152 bis 153, Ulka 10 Pud M. 153—154, Azima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. M. 154—155, Rumänier 78⸗79 Kg. p. Oktober⸗November M. 152—153 dito 3% blaufrei prompt M.——, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.——, dito per Oktober⸗Nopember M. 154—155. Bürgerbräu Pirmaſens.⸗G. Der Aufſichtsrat beſchloß, der am 10. Dezember ſtattfindenden Generalverſammlung eine Divi⸗ dende von 6 Prozent für das Geſchäftsjahr 1909⸗10(i. V. 5) in Vorſchlag zu bringen. 4. Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 22, Oktbr. 1910. (Deill. Mk.) gegen die Vorwoche. 991 738 000 + 40 891 000 729 791 000 34 655 000 61019 000 2279 000 Aktiva: Metall⸗BeſtWanddd Darunter Golddz Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine Noten anderer Banken. 40 298 000 5403 000 Wochſeldeſtand„ I 121 326 000— 64 730 000 Lombarddarlehen 66 973 000— 27 088 000 Effektenbeſtand. 82 539 000— 22 005 900 Sonſtige Attivtg.„188 310000— 2452 000 Paſſiva: Grundkapital 180 000 000 unverändert Reſervefonds 64814 000 unvorändert Notenumlauf 1 655 908 000— 683 606 000 Depoftten 3605 707 000— 4791 000 Sonſtige Paſſtvaaaa 465 775000 700 000 Nolenſteuer gegen eine Notenſteuer von Mk. 202 202 000 am 15. Okt. 1910 und gegen eine Notenſteuer von Mk. 105 749.00 am 28. Oktober 1809. Geteralversammilung der Baqeriscſien Disſonto- und mue Mechiselbank. Nürnberg 24. Okt. In der heutigen Generalversamm- lung der Bayerischen Diskonto- und Wechselbank wurde, wie die»Frakf. Ztg.« meldet, die Dividende von 5 Proz., wie im Vorjahre, festgesetzt. Von der Verwaltung wurde mitgeteilt, dass der bisherige Geschäftsverlauf im neuen Jahre befriedi- gend gewesen sei und wWieder ein günstiges Ergebnis zu er⸗ warten sei. 55 ̃ bvoentralausscſiussitaung dey Reichisban., Berlin, 24. Okt. Der Zentralausschuss der Reichsbank wird auf morgen zur regelmässigen Monatssitzung berufen. Eine Renderung des Diskontsatzes ist nicht beabsichtigt. Der Präsident Havenstein Wird It. Frkf. Ttg.« über die Lage einen Rückeblick geben. NMeues dom Dividendenmarkt. JBerlin, 24. Okt. Die Dividende der Schlossbrauerei Schöneberg beträgt voraussichtlich 9 Proz.(8 Proz.). JBerlin, 24. Okt. Die Dividende, der Germania- brauerei Dortmund ist mit wiederum 8 Proz. in Aussicht genommen. Dres den, 24. Okt. Die Generalversammlung der Säch- sischen Gusstahlfabrik.-G. in Döhlen bei Dresden setzte die Dividende auf 12 Proz.(10 Proz.) fest und wählte Direktor Behrens von der Deutschen Bank neu in den Aufsichtsrat. (FErkf. Atg.) Nürnberg, 24. Okt. Der Abschluss der Deutschen Triumph-Fahrradwerke verzeichnet It.»„Frkf. Ztg.« eine Divi- dende von 8 Proz. (Berlin, 24. Okt. Die heutige Generalversammlung der Maschinenbauanstalt Humbold in Kalk wird die Dividende auf 8 Proz. festsetzen. Breslau, 24. Okt. Die Zuckerfabrik Fraustadt schlägt bei gleichen Abschreibungen wie. im Vorjahre 18 Proz. Divi- dende gegen 16 Proz. im Vorjahre vor.(Frkk. tg.) E6In, 24. Okt. Die Generalversammlung der Maschinen- bau-Anstalt Humboldt in Klak bei Köln lehnte einen Aktionär- antrag, die Dividende mit 9 Proz. zu bemessen, ab und setzte sie nach der»Frkf. Ztg.« auf Vorschlag der Verwaltung wieder auf 8 Proz. kest. . Siegerlände, Eisensteinsyndiſeal. Siegen, 24. Okt. Am 27. Oktober findet eine Ver- sammlung des Siegerländer Eisensteinsyndikates statt. Der Versand im 3. Quartal hat sich It.»„Frkf. Ztg. e im grossen und ganzen auf der Höhe des vorigen Quartals gehalten. digen Beamten wurden sofort entlassen. Gelsenkirchener GEusstalil- und Eisentberh. ZBerlin, 24. Okt. Das abgelaufene Geschäktsjahr der Gelsenkirchener Gusstahl- und Eisenwerk ergibt einen Ver- lust von 110 185., wodurch sich der Vortrag von 236 692 M. de Glückwünsche der Kammer ausgesprochen. Besuche der Handelssachverständigen auf 126 50% M. verringert. Die deutſche Reichsbank befindet ſich mit Mk. 90 023 000 in der deutſche Drahtinduſtrie⸗Aktien zu 160,50 Prozent um. Sonf Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 500.——.— Ungetreue Beumte bei der Phönin.G. Berlin, 24. Okt. Auf dem Werk Hörde der Phöni; .-G. sind bei Vornahme einer Revision Veruntreuun geneinzelner Beamten aufgedeckt worden. Die schu 2 22 2 Trlegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General-Anzeigers.) * Fraukfurt a.., 24. Okt. Fondsbörſe. Je mehr man den Ultimo zugeht, deſto mehr lichten ſich die Käuferſchichten. Die ne Woche verkehrte ſeit Beginn in großer Zurückhaltung, die mit B fürchtungen über eine weitere Verſchleppung am Geldmarkte in Zu ſammenhang ſteht. Die Geſchäftsbewegung hat gegenüber der VBo woche keine Belebung erfahren, ſodaß es auch nicht aufftel, daß ſi für einzelne Papiere vorübergehendes Intereſſe zeigte. Was Einzelheiten des Verkehrs anlangt, ſo zeigten zunächſt unſere duſtriepapiere eine ungleichmäßige Tendenz. Montanpapiere zei zumteil Realiſierungen. Die Kursbewegung erfuhr zwar dei wefentlichen Aenderungen, doch ſind die führenden Papiere meiſt u Bruchteile niedriger. In elektriſchen Werten, die bei ziemlich b haupteter Tendenz eröffneten, trat infolge des ee, von Siemens u. Halske auf 12 Prozent wie im Vorfahre, ein 9 gang ein; man hatte allgemein eine höhere Dividende erwartiet. D Spekulation ſchritt zu Abgaben und drückte auf dieſe Wepte. Sie mens u. Halske verloren 4½ Prozent, Schuckert gingen von 162˙5 auf 160½ Prozent zurück, Ediſon ſchwächten ſich ebenfalls ab. induſtriepapiere ſind beſſer gehalten. Lebhaftes Intereſſe baſtaund Brauerei Kalk, die 5 Prozent auzogen, Kunſtſeide 6 Prozent h iführung eines neuen Verfachrens be⸗ vorſtehe. Aluminiumwerte über 4 Prozent geſteigert, auf die ſta Beſchäftigung der Schwei Aluminium⸗Induſtrie. Für chemiſche Werte und Maſchinenfabriken beſtand ebenfalls Intereſſe. Die U ſätze in Trausportwerten waren beſcheiden. Baltimore und Oh behauptet, öſterreichiſche Bahnen ſtill. Banken bei mäßigen Umſätz abgeſchwächt. Feſte Haltung bewahrten Deutſche Bank. Der Fond markt war im großen und ganzen ruhig und gut behauptet. Schi fahrtsaktien luſtlos. Der Privatdiskont zog wieder au und zw. 1 Sechzehntel auf 4 neun Sechzehntel. Der Reichsbankausweis mach trotz verhältnismäßig günſtigen Ziffern keinen 5 auf die Nachricht, daß die Eindruck. weiteren Verlauf hielt die Geſchäftsſtelle an und die Kurſe bracht' keine weſentlichen Aenderungen. An der Nachbörſe zeigte ſich mau Anregung geringes Geſchäft. Die Tendenz iſt mit wenig 2 nahmen ruhig und behauptet. Es notierten: Kredit 209, Dis 189, Dresdner 161, Staatsbahn 101½, Lombarden 21½, Baltim 11094, Privatdiskont 4 neun Sechzehntel Prozent. 4proz. Anleihe Stadt Frankfurt von 1910 gelangte heute zum Kurſe von 100,90 mals zur Notierung. *„ Berlin, 24. Okt. Foudsbericht. Die Börſe legte auch 9 bei Beginn der neuen Woche, ſich große Zurückhaltung auf, mit R ſicht auf die andauernde Unſicherheit bezüglich der Geſtaltuug d Geldmarktes. Bei Eröffnung fand das an den Markt kom: en Material nur zu ermäßigten Kurſen Aufnahme, doch hielten ſi Abſchläge allgemein unter 1 Prozent. Eine Ausnahme von der gemeinen Schwäche machten Prinz Heinrich⸗Bahn, die ihre Aufwä bewegung, welche bereits vorgeſtern an der Nachbörſe einſetzt folge der günſtigen Einnahmeausweiſe beihielten. Von ſon Bahnen waren wieder amerikaniſche Bahnen begehrt, von deue Canada,, von neuem unkontrollierbare Gerüchte über die Bertel eines Extrabonus ſtimulierten. Am Montanmarkte beſtand größte Futereſſe wieder für Phönix, die ihren Kuxs gut behaupte 2 während ſonſt die Werte allgemein niedriger notierten. Einen ſonders ſtarken Rückgang erfuhren Rombacher, die ca. 1% Pro verloren. Fonds waren etwas gebeſſert. Schiffahrts⸗ und Ba werte, welche ruhig verkehrten, waren unverändert. Dagegen beſt lebhaftes Intereſſe für Ruſſenbanken, von denen beſonders 3 nationale Handelsbank anzogen. Elektriſche Werte waren glei um Bruchteile eines Prozent niedriger, doch verflaute der Mark; ſtark, als die Mitteilung bekaunt wurde, daß die Dividende der S⸗ mens u. Halske⸗Geſellſchaft in unveränderter Höhe mit 12 Proze: vorgeſchlagen werden ſolle. Die Aktien verloren daraufhin 4½ Proz Auch die anderen elektriſchen Werte gaben erheblicher nach. Geld 4 Prozent, Ultimo 5½ Prozent und darüber. Zu morg der Zentralausſchuß der Reichsbank einberufen, doch ſoll es ſich um die übliche Monatsſitzung handeln. * Berlin, 24. Okt. Getreidebericht. Trotz der flauen Halt „der auch heute Liverpool folgte, waren die Weizenpreiſe, hier nur wenig niedriger, da die rauhe Witterung viel Deckungs⸗ bedürfuis hervortreten ließ. Nur Oktober war infolge Andienung ſtärker rückgängig. Auch Roggen war in Deckung gefragt, und kehrte zu Samstagspreiſen. Futterartikel hatten ſtillen Ver bei behaupteten Preiſen. Rüböl war vernachläſſigt. Wekter Mannheimer Effektenbörſe Vom.. Oktober.(Offizieller Bericht) Zur Notierung gelangten heute: Umſätze in Frau u. Mitv,⸗Akt.) neue Aktien zu 1180 pro Stück, ferner gingen Amerik änderungen: Fraukong 1200., Bad. Aſſekuranz⸗Akt. 2400 B. e induſtrie 132,50., Heddernheimer Kupfer 190., Mannh. 147 G. 148 B. und Zellſtoffabrik Waldhof 264 G. 2 Aktien. Ser. 8 2 Banken. Brief Geld Byief Badiſche Bank—.— 134.— Frankona, Rück⸗ und Gewrbk. Speyerbo/—.——.— Mitverſ. vorm. Bad,. Pfälz. Bank—.— 105.25 Rück⸗ u. Mitver. Pfälz. Hyp.⸗Bank 196.— Francona, junge Rhein. Creditbank—.— 1838.60 Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank—— 198.50] Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Südd. Bank—.118.—Bad. Aſſecuranz Südd. Disc.⸗Gaſ.—117.70 Continental. Verſich. Mannh. Verſicherung 732.— 72 Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 9 Württ. Transp.⸗Verſ. 6 Jubuſtrie. 7 .⸗G. f. Seilinduſtrie 132.50 Dingler'ſche Mſchfbr. Chem. Juduſtrie. Chem. Fab. Goldenbg. 210.——. Verein chem. Fabriken 341.50—.— Verein D. Oelfabriken 159.——.— Weſt..⸗W. Stamm—— 236.— Emai 17 Emaillw. Maikammer— „% Äé Ettlinger Spinnerei Bratereien, H. Fuchs Waf. Hdlbg. 1 Hüttenh. Spinnerek 6 Heddernh. Kupferw.u. Südd. Kabelw. Frkf. 130. Karlsr. Maſchinenbau 190 Nähmfbr. Hald u. Neu Koſth. Cell. u. Papierf. Mannh. Gum. u. Asb Maſchinenf. Badenic. Oberrh. Elektrizität Pfälz. Mühlenwerke—. Pf. Nähm. u. Fahrradf. 146. Portl.⸗Zement Hdlbg. 148. Bad. Brauerei—.— 68— Durl. Hof vm. Hagen 235.— 234.— Eichbaum⸗Brauerei 104.50—.— Elefbr. Rühl, Worms—— Br. Ganter, Freibg. 90.— Kleinlein, Heidelberg—.— 181.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 40.— Ludwigsh. Aktienbr.—.— 212.— Mannh. Aktienbr.—.— 131.— Brauerei Sinner 238.——.— Br. Schtödl, Heidlbg.—— 176.— —.— 73.——.— Schwartz, Speyer—— 121.—. 10.e Speyer—.— 85.— Rh. Schuckert⸗Geſ. „ z. Storch., Speyer 73 Südd. Draht⸗Induſt. 1 — Verein Freib. Ziegelw.— Br. Werger, Worms Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 160.— Wörzmihte Nenftaht Trausport Zugek Waldhof 26 u. VBerſicherung. Zuckerfbr. Waghäuſel 191.50 B..⸗G. Rhſch. Seetr. 80.——.— Zuckerſbr. Jrankenth.373.— Mannb. Damoſſchl. 49.——.— Zuckerraff. Mannh⸗—.— 85.——.— Mannh. Lagerhaus Durch dſe Elektriz Werke und Instalſa Seschäfte zu be Auergesellschaft, Be 6. Seite. Kursblatt d Probubtenbsefte heimer Senoral-Auzeiger. Abendblatt) Irſe Wiene 25 ** Mannhei Die Notierungen ſind i 17 25 24. Oktober. W 24. Okt. Nachm..50 e⸗ unheim, 24. Oktober. in Reichsmark tien 668 60 6 5 5 ergmerksaktien.— 1„ gegen Barz Oeſterreich⸗ 366.60 666.—Buſe Bochumer B 5 Weizen pfält 20.75 bahnfrei hier. rzahlung per 100 Kg] Hauen. 28 0 1874 1877 e 1021 101s Gonend 12 1—barpaner Zergbau 19 Nl!ieingauer e Hafer, bad. 5 Unionbank 5 681.— 631.— 5 96 75 96 75 Goncordia Bergb G. kaliw. Weſterregelr 15 5 75 16.50—16.— Wienet Dan Boie VVVF 103 —5„Azima 22.25—22 5 Hafer, ruſſiſcher„ Gold chweiler Bergw. 200.50? 0. Ur. Könt 268 25 253 75 „ Ulka 315 22 50 La P 16.25—17.— Länderbank 5560.— 556. rente 111.25111 Friedrichshütte! 50 200. Br. Königs⸗ 5 253 75 21.50—22 0 5. 10 gütte Bergb. 129 502 gsau. Laurah. 172.— 15 Tienemn 19 850 Mats, guie 16.——— 95 Loſe 55— 581 Uch. 1 117 0 91˙50 Gelſenktr ner 115 9217 0 Hewerkſch. Woleden 128— 1235 ganrog 5 9 5 Wong ine 255.— 254.— 57 2 40 117.66 317.½ 2— Sgakondke La Plata 338 Tabakaktien A„240 95 240 92 Aktien deutſcher und ausländiſcher T er 2295—2250 0 501„ Amnerd. 11540 95 28 Sldd. Giſenb.⸗G. 1225 „ am. Winter eeſamen, dentſch.! 353 Holzverkohlung Nipoleon„*.4199.40 n9.e..50 122.75 NMani n, d 0. 26— 140 Sie— 20 5 Hamburger P 8 0 Waun 48 5 1185 579 90 757.20 5 Marknoten 19.11 19.11 Nordpeutſcher 115 ö 148 leeebaen—.——.— 55 alla Walla—.„ Luzerne ital 190 125 Lombarden 1125 152 5 Ultimo⸗Noten 111 70 117.66 Oei.⸗Ung 15 108 25 108 ½ 55 Mittelmeerbahn— — 0 50—17 8 55— 7.65 117.62—»Ung. Staatsb 3161˙5 Meridt—— Auſtralier 47 175465 Wien, 24. Olt. A 8 17.65 147.62 Oeſt. Sübahn Lomb. 99 21.30 1375 130.75 80 La Plata 5 19096r ee 26.——88.— 55 360 05 Ubr. 50 Ohio 110.— 110.78 15 4080 0 50 mit Faß 7 18 580.20 50 7 Deſt. Kronenrente 94.05 Pfaudbriefe. Prioritäts⸗Obligati piſſſcher neu 15.50—15.60 Oacken b51 Faß 2 Seee 556 50 556. 96.75 98 70 Efdd. 99 80 99 80 5 8 10 16.45—— Fein Sort 60.—.omt 755 75 ln Silberroute 90.78 5 32.K. V. Pfdbr.05 99 80 99.8 4% Freuß Piandb. 8 0 8353 Fein⸗Sprit Ia., verſt. 10% 180.8 11950 1 Ungar. 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Sonne, S 91.osgudwigsh.! 99 50 99.— Sfiddeutſche Jute⸗Induſtet 95zſr 1 Italiener 89¼ 89/ Nandmines 7 7½% Cem 6, Speyer 84— 81.— adl 90. Walzmihle 156,25 158.— Süddeutſche R Induſtrie, Maunhein 115 101½ 1015 8% 85% entwert Heldelbg. 146 25 46— erfadrrad w. Kle e Kahol, Mannhei 15 1* 1 Japaner Atchiſon eo 8% Ce 55 7 5 46— Naſcht leyer 456 25 456.25 nionwerle,.⸗G., am, Genußſ 5 2255 93² 9¹ mp. 107 0 mentfabr. Karlſtadt 123.— 21.9001 aſchinenfbr. Hil 5—5„.⸗G., Fabrik 9 ißſcheine 1 293 35 206 85 8 85 Anilinfabrik 499 90400 5 Naſchinenfb. Wabene 206 90 206 90 VV— 18 14 0 92— 92— 3 553 50% 880 iien Domentnien i 85 Otiomanvank Chikago Milwaut 111½ Farbwerk 0273.70 Waſe 413—413.— tta Labens ebucht 423frf— Amalgamated 65 100 162% J Ver ee e 545.50 1 1 252.— 252.— 1 e eene e Mannbeim m. 5 Anacondas%½ 78% Gtie 5½ 35% Cdem. Werte 0 280342 50 Pf. Näd Klein 122 50 12180 Jaldbof, Babn M. 550— Aalo Tundo F b Ader 400 80 400 70J Sebr grer 60 Lnden and Fecbiead 5 Central Mining W pref. 47— 47%,] Aekumul 160. 160.—(Kübrent 71775 146—146.—— rovinetal Electrie T 5„553 ad. Hagen 217.90; brenkeſſelfabrit 5 heatres Std. leingez, m Sbarterev 10 157% goßtsville. Aee Böſe, Beis 17.90 217.80 vorm. D leingez, m. 5 sb) De Beerz 33— 32˙% Miſſouri K 151½¼ 151%½% J Clektr. e, Berlin 16.— 16—8 et GG—— Verk. sh. 10.— 17% 17˙ anſas 36˙„Geſ. Allgem 274 2725 Schnellpreſſenf. 5 5 e e, ee gent Be den dahe .— N08 128⸗ 45 ir. 5 Schuckert 5 8 Sn Herz, Irkf. itik: 85 8— 8 8018— 75— 9 179% 7—8 Sauneaftd Walf für Lokales für Kunſt und Gee l 8¼ Taud ſtin S0% 81 Hall. 252 25248.— 41 für Volkswi 5 Heargnselng⸗ 5 185 eeee Humi peter% Kaiſersl swirtſchaft und den übri ng!: Richarb Schö Weyß ul. Freyt 70389.— Zellſto 204.— 202.— für d en übrigen redakt. uſelder! a 158— abr. Wald en Inſergtent 5 Teil: Fra 9 152.60 Hof 263.50 265.— Druck und Verlag———5 8—— 85 Kircher. en Buchdruckerei —¹ 8 rei, reklor: Eruß Müller..&. m 5. O0f.f Mannheim, 24. Oktober 1910 General⸗Anzeiger.(Abendblaft.) 7. Seite Nheir 5 Anr Eim Bant bente, Nheinische Brauntohlen-Brilets 580 Flechten 6987 olrmmege ktrbu⸗ Skift IhreHerba⸗Seife habe ich gegen Flechten mit Erſolg angewand; ersetzen vollständig Kohlen und Koks in allen Oefen und Küchenherden, helzen intensſy und anhalfend, und kann Ihnen für dieſes Mittel rieohen nicht, russen und rauchen fast gar nlcht, schonen die Oefen und Sind sparsam im meinen deſten Dank ausſprechen.“ wurde mit einem ungeahnten groffen Erfolg und war am Samstag u. Sonntag bpermanent ausverkauft. Es herrschts nur eine Stimme der Degeistefung u. Anerkennung. 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Sein wundervolles Organ kommt voll zur Gel⸗Weiſe zur Anmeldung zu bringen, während z. B. der 58er Ver⸗ * Maunheim, 24. Oktober 1910. tung. Die Mängel, die bisher der Vorführung von Singſtimmen ein infolge ſeines korrekten auf die Eintragung von * Das Union⸗Theater, über deſſen bauliche Vorzüge wir anhafteten, ſind gänzlich beſeitigt. Wir wollen nicht länger bei hunderten ſeiner Mitglieder und Wähler verzichten mußte. Auf bereits im Samstag Abendblatt berichteten, hat am Samstag dem außerordentlich ſehenswerten Programm verweilen, ſondern jeden Jal bat ſich der der Verein nichts vornmerfen und e abend um 6 Uhr ſeine Pforten mit einer glänzenden Vorſtellung, nur noch konſtatieren, daß über den vornehmen Charakter der Bor⸗ jederzeit bereit, ſein durchaus berechtigtes Vorgehen 10 der die vor geladenem Publikum ſtattfand, geöffnet. Es iſt hocherfreu⸗ ſtellung nur eine Stimme des Lobes herrſchte. Als wir hochbefrie⸗ denkenden Handlungsgehilfenſchaft zu verantworten.“ Die Mit⸗ lich, daß neben den Spitzen der Behörden unſere caſet Geſel digt das Theater verließen, drängte ſich ſchon das Publikum inglieder des 58er Vereins werden noch dringend aufgefordert, un⸗ ſchaſtskreiſe der Einladung ſo zahlreich Folge geleiſtet hatten, denn Scharen durch die Eingänge. Die erſte Vorſtellung war im Nu verzüglich ihre Anmeldung in die Wählerliſte 51 91 5 das wird man nicht leugnen können, daß gegen den„Kientopp“] ausverkauft. Auch geſtern hatte das Elabliſſement nur aus⸗ ordnungsmäßig 5 anSgefertigten Heuptiſe nimmt die Landes⸗ 3 geſchäftsſtelle des 58er Vereins, O 7, 24, gern entgegen. Die gerade in den beſſeren Kreiſen noch mauches Vorurteil beſteht, das verkaufte Häuſer zu verzeichnen. Möge es immer ſo bleiben. Das N 5 allerdings durch die Entwicklung, die dieſe Volkskunſt genommen Unternehmen, das Mannheim um eine wirkliche Sehenswürdigkeit W0 leitet auch Papiere von kichtmitgliedern eeeeee bat, nene Rechnung erhalten hat. Man wird, ohne daß wir näher bereichert hat, verdient die weitgehendſte Unterſtützung aller 4 Die Lichtbildervorlräge Dr. Wettſteins über Deutſch⸗Süd⸗ darauf eingehen, wiſſen, welche Entwicklung wir meinen. Man Freunde vornehmer kinematographiſcher Kunſt in Stadt und weſt⸗ Afrika finden am Mittswoch, den 23. Oktober und 2. Noobr⸗ 1 2 5 8 55 1* darf nur an gewiſſen Schaufenſtern, die mit blutrünſtigen Bildern 5 8 1% ſtatt. Der Redner iſt ein guter Kenner des Landes, war er doch verkleiſtert ſind, verübergehen, um ſofort zu wiſſen, von welcher Der Gewerbeverein und Handwerkerverband Mannheim fünf Jahre als Vermeſſungsoffizier dort tätig und hat bei den Qnualität die Kunſt iſt, die hier dem ſenſationslüſternen Publikum berſendet ſoeben ſein ebenſo reichhaltiges als intereſſantes Win⸗Vermeſſungsritten eine Fläche von 1600 Km. Länge durchſtreift. geboten wird. Das Uniontheater, das ja für Mannheim keine neue ter p bogam m an die Mitglieder. Es zerfällt in zwei Teile: Er wird dieſe Kolonie aber nicht vom militäriſchen Standpunkt Erſcheinung iſt, ſich vielmehr durch ſeine Darbietungen ſchon 1. Die Ankündigung der Weihnakchtsmeſſe, welche beſtimmtaus ſchildern; denn nach mehrjähriger Tätigkeit als Ingenieur Kängſt das Bürgerrecht erworben hat, darf Anſpruch darauf er⸗ iſt, die Konkurrenzfähigkeit des hieſigen Gewwe rbeſtandes zu zeigen in Braſilien hat er ſich in Heidelberg akademiſchen Studien zu⸗ heben, daß zwiſchen ihm und der eben gekeunzeichneten Konkurrenz und der manu allſeitiges Intereſſ e entgegenbringt, 2. das folgende gewandt und in Volkswirtſchaft und Geographie promoviert, ein weiter Abſtand inne gehalten wird. Das Uniontheater iſt ein Verzeichnis der Vorträge: Montag, 24. Okt.: Herr Syndikus Dr. In ſeinen Vorträgen wird deshalb eine glückliche Verbindung von Bildungsinſtitut im vollſten Sinne des Workes. Alles iſt auf Gerard hier:„Der Entwurf einer Reichsberſicherungsord.] Theorie uld Praris zu erwarten ſein. Da der Eintritt frei iſt einen vornehmen Ton geſtimmt, der glänzende dekoratibe Rahmen) nung.“ Montag, 14. Nov. Herr C. Haußer ir.:„Kunſthand.— nur eine Anzahl Pläße iſt reſerviert— können wir unſeren jowohl, den das neue Heim abgibt, als auch die Vorführungen. Der werk.“ Montag, 5. Dezember: Herr Stadtrechtsrat Th. Rei⸗ Leſern den Beſuch nur empfehlen. außerordentlich herzliche Beifall, den das überfüllte Haus ſpendete,tinger:„Streifzüge durch das Grundbuchrecht.“ Monkag, 9. 1 1 10 13 1 war ja der beſte Grad 1 den je gan; her.] Januar: Herr Handwerkskammerſekretär Hanßer:„Gewerb- dieſes Thema ſpricht am Dienstag, den 75. 8 tober, aßen war ja der beſte Gradmeſſer für den Eindruck, den die ganz ber uhr, im Evang. Gemeindehaus, Seckenheimerſtraße 11a, Herr 2 50 Farbi ie 55 17. 7 en Er. liche Zeit⸗ und Streitfragei.“ Montag, 6. Februar: Herr Stadt⸗ * vorragenden Darbietungen hervorriefen. Doch wir ſind den Er⸗ ſyndikus Dr. 8 9 e dStadlvikar Fehn. Der Evang. Jugendbund ladet hierzu die Aeoasniſſen etwas borausgeeilt. Konſtakieren wir zunächſt, daß den arze cheneralbertommlung. ee be eeee eee Ghemeindeglieder, ſowie die Mitglieder des Evang, — 75 8 f 0 35— 2 0 Damen, die das Theater bekraten, von den Repräſentanten der März: Generalverſommlung. Als Einladung zur Weihnachts⸗ Bundes freundlichſt ein. Eintritt frei! Freie Ausſprache! Projektions⸗Aktien⸗Geſellſchaft„Union“, die ihren Hauptſitz in-Ausſtellung, Verkauf und Verkoſung von Erzeugniſſen des Lehrgang über Schiller. Im Auftrage des Vereins für 185 innbeimer Gewerbe⸗ 8 8 1 iban! Frankfurt a. M. hat, galant ein Blumengruß überreicht wurde. und Handwerkerſt andes im öſtl. Anbau Volksbildung hält der hier beſtbekannte Heidelberger Univerſitäts⸗ Das Etabliſſement hat ein gutes Streichorcheſter verpflichtet, das] der Kunſthalle bon November bis Weihnachten— iſt dem Pro⸗ profeſſor Dr. R. Petſch einen ſechsſtündigen Lehr⸗ die Vorſtellung mit der Weberſchen Jubel⸗ODuverture eröffnete. gramme eine berkleinerte Reproduktion des künſtleriſch ausge⸗gang über Schiller. Wer den glänzenden Redner letzten Dann trat Herr Hofſchauſpieler Hans Godeck vor den Vorhang, führten, ſtimmungsvollen Plakats beigegeben. Winter im Rathausſaal gehört hat, wird ganz ſicher die Ge⸗ zum die Feſtverſammlung mit einem Prolog zu begrüßen, der Kaufmannsgerichtswahl und Wählerliſte. Am Freitag abend legenheit, bon ihm in Schillers Werke eingeführt zu werden, nicht einen bumorbollen Vergleich zwiſchen„Kientopp“ und Hoftheater hielt der hieſige Bezirk des Vereins für Handlungs verſäumen. Die Vorträge finden jeweils Freitags abend im zog. Nicht, daß Herr Godeck das Uniontheater auf eine künſtle⸗ ommis von 1858 ſeinen erſten dieswinterlichen Dis⸗ Rathausſaal ftatt. Eintritt für Mitglieder M. 1, Nicht⸗ riſche Stufe mit unſerem vornehmſten Muſentempel ſtellte, ſo ver⸗ uſſionsabend(ſozialpolitiſchen Abend) ab, der ſehr gut mitglieder M. 2 beſucht. Zunächſt referierte 2; 7% r meſſen war er nicht,— er bob nur die Vorzüge hervor, die durch Sland ber Fri 11 7 ſei 1 zur Milch iſt frafbare o e Stand der er Konkurrenzkla An ſeine Aus⸗ fälſ ilchhändle F die Eigenart des techniſchen Betriebes eines Kinematographen⸗ führ 5 r ſeine Aus- fälſchung⸗ er Milchhändler Joſef Fauſſer von hier ſeßtt führungen ſchloß f ich eine kurze Diskuſſion. Hierauf wurden die ſeiner für die Ladenkundſchaft beſtimmten Milch— 40 Liter— Theaters ſich ganz von ſelbſt ergeben. Hier fliegen, ſo konſtatierte 75 15 Th ſich 5 ernenten Angeiff des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ zwei Meſſerſpitzen Natron zu, um ſie vor dem Gerinnen zu be⸗ Herr Godeck, weder Primadonnen, noch Schauſpieler, noch Sänger 8 05 Verbandes beſprochen. Nachdem man ſich in der Debatte mit dem wahren. An den betreffenden beiden Tagen, es war der 20. und raus. Hier gibt es nie Kontraktverletzung, nie iſt ein Rollenſtreit Vorgehen des Bezirksvorſtandes in bezug auf die verabſchiedete 21. Juni, berrſchte eine drückende Hitze, die mancher Hausfrat⸗ e e 25 1 2 55— 5. 5 85 21 nn 00 2 71 e 6 8 und fehlerhafte Neubeſetans die iſt uns gänzlich unbe⸗ Wählerliſte in allen Teilen einverſtanden erklärt hatte, faud eine die Miſch verdarb. Ta die! Vermiſchung der Milch mit Natren kannt. Die launigen Zeilen hatten einen vollen Heiterkeitserfolg. Reſolution einſtimmige Annahme, in der es u. a. heißt: ftrotz ſeiner Unſchädlichkeik eine Nahrungsmittelfälſchung dar⸗ Der Verlauf der Vorſtellung zeigte auch, daß Herr Godeck nicht zu„Die heutige Mitgliederverſammlung des Bezirks Mannheim imſtellt, wird der Angeklagte wegen Fahrlöfſigkeit zu einer Geld⸗ viel geſagt hakte, als er verkündete:„Unſeres Erfolgs Geheimnis Verein für Handlungs⸗Kommis von 1858 weiſt die ſeitens ſtrafe von 15 Mark von dem Schöffengeri icht bexrurkeilt. liegt in der Schnelligkeit!“, denn in den zwei Stunden, die die Vor⸗ des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes erhobenen* Unterſchlagung. Der bei der Firma Heinrich Gräf J hier führungen in Anſpruch nahmen, wurde eine ſolche Fülle von und durch die Preſſe verbreiteten Angriffe als durchaus unge⸗ beſchäftigte Fuhrmann Wilhelm Hermann zog bei der Firma Sehenswertem, Intereſſantem, künſtleriſch Wertvollem geboten, hörig und ungerechtfertigt Es iſt unwahr, daß der Vor⸗JSyndikatfreie Kohlenvereinigung hier im Auftrage ſeines Arbeik⸗ daß das Auge faſt ermüdete. Zunächſt ſei konſtatiert, daß ſich ſizende des Kaufmannsger Anmeldung durch die Berufs⸗ gebers die Jorderungen von 92 Mark ein, behielt aber das Geld von dem günſtigſten Plate, dem Balkon aus, die Bilder völlig pereine geſtattet habe; de erein iſt darüber wenigſtens für ſich. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu einer Gefäng⸗ einer 9 hllen Klar nichts mitgeteilt wor und ein ſeitige Vereinbarungen nisftrafe 29 immerfrei und mit einer prachtvollen Klarheit präſentieren. 1 9 8 Ungen nisſtrafe von 2 Monaten. 5 techniſche Einrichtung unſerer„Kientöppe“ hat in den letzten zwiſchen dem Kauſmta chlsk nden und dem D. H. V.* Häuſerverkauf. Verkauft wurden die Häuſer: Ecke Uhland⸗ Jahren wirklich außerordentliche Fortſchritte gemacht. Eine be⸗ ſind mindeſteus unſtat in auch, anderen Straße Ner. 17 und Kobell⸗Straße Nr. 18, Ecke Lenau⸗Straße ſonders zugkräftige Neuheit iſt die das Bilderprogramm ein⸗ Organiſation bekannt war, daß die vom D. H. V. allein ange⸗Nr. 27 und Kobellſtraße Nr. 26, Ecke Kobellſtraße Nr. 10 und leitende optiſche Berichterſtatt! Die Kind Woche könnte man wändke Jorm 5 0 Eichendorffſtt Nr. 19, Ecke Kobellſtraße Nr. 8 und Eichendorff⸗ FF 3% iſt ferner, da em Sser Verein zweiſellos u ſtens gleich⸗„„ 75 ſie auch nennen, denn alle w gſten Exeigniſſe der jüngſten Zeit 5—2 5 mindeſtens Hlelche ſtraße No. 86, Eichendorffſtraße Nr. 74 und Verſchaffelt⸗ 2 50 55 wertige Anmeldungen, die nur mit Firmenſtempel verſehen waren, 2 9 läßt man Revpue paſſieren. Wir erwähnen nur mehrere Epiſoden ürie enie Wor nds figens hat auch der D H.. ſtraße Nr. 7, Verſchaffeltſtraße Nr. 3 und Verſchaffeltſtraße Nr. ZUur geſbe! U„ 1 0. 2 8 der Karlsruher Silberhochzeitsfeierlichkeiten undedie Mannheimer 11100 vor wenigen Monaten bei Einreichung der Ahünderungs 16, bbelf Nr. 20, Eichendorffſtraße Nr. 40, Uhlandſtraße * Straßenſzenen die manche bekannte Type zeigen. Wandervoll ſind vorſchläge ,, die jezt von ihm beliebte] Nr. 12, Ühlandſtraße Nr. 123, Köferthalerſtraße Nr. 55, Käfer⸗ m 886 die farbigen Naturaufnahmen, die Kalkutta, Malacca, Ganges⸗] Art der Anmeldung ſelbſt nicht für opportun gehalten. Der Patetea Nr. 57, Sämtliche Objekte gingen von der Bau⸗ motive und die Inſel Capri mit der blanen Grotte in vollerStadtrat, in deſſen Uuparteilichkeit kein Zweifel geſetzt werden firma Herren Gebrüder Hoffmann, Mannheim⸗Ludwigsbafen g. Farbenpracht vorführen. Entzückend iſt auch eine Naturaufnahme, kann und darf, hat keine Urſache, einen Verband zum Schaden Rh. in anderen Beſitz über. Die Abſchlüſſe erfolgten durch die die ſich„Die Roſen“ betitelt und die kinematographiſche 5 uſt infdes anderen beſonders zu behandeln. Das wäre aber durch Sank⸗ Verkaufsvermittler Vickor Bauer u. Sohn, Mannheim, Kron⸗ geradezu glänzendem Lichte zeigt. Ernſte und heitere D tionierung der Wünſche 5 D. H. 8 geſchehen indem ihm ge⸗prinzenſtraße Nr. 4. —.:—.————— 2690 28— aherkannt keinſte Pflanzenbutter⸗Illargatine— aus. Srößte Erſparnis gegen llaturbutter bel gleicher 8 Verwendbarkeit. In allen elnſchlägigen Seſchäkten ernältlichr. 8. Seite. General⸗Anzelger.(Aßendbfatt.) Maunheim, den 24. Oktober 2 8 7CCCCCTCVT Bekauntmachung. Anstatt Karten. 1 90 80710 In letzter Zeit mußten wir feſtſtellen, daß Gasmeſſer unbefugterweiſe entfernt bezw. daß an Gasmeſſer⸗ anlagen Aenderungen vorge⸗ nommen worden ſind. Wir ſehen uns daher ver⸗ anlaßt, auf die Beſtim⸗ mungen der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 12. Auguſt 1909 hinzuweiſen, nach wel⸗ chen die Aufſtellung des Gas⸗ meſſers, ſowie alle au dieſem ußtig falleude Aenderungen ausnahmslos dem ſtädt. Gaswerk obliegen und nur urch die von demſelben be⸗ auftragten Orgaue erfolgen dürfen. 501 Arbeiten an den hinter dem Gasmeſſer liegenden Teilen der Leitung dürfen von den Inſtallationsfirmen ausgeführt werden. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß in Zukunft Uebertretungen gegen obige Verfügungs ⸗Beſtimmungen dem Großh. Bezirksamt zwecks Beſtrafung zur Au⸗ zeige gebracht werden. Außerdem ſind die Koſten, die durch das Nachſehen der Anlage bezw, das Abholen und Prüfen des unbefugter Weiſe entfernten Meſſers entſtehen, von dem Schul⸗ digen zu tragen. aunheim, 19. Okt. 1910. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Awings⸗Verfrigctungz Dienstag, 25. Oktober 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokale O 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtrackungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 40180 Möbel und ſouſtiges und hieran anſchließend am Pfandorte, welcher im Pfandlokale bekannt gegeben wird: 1 Spülapparat, 1 Abfüll⸗ maſchine, 1 Luftpumpe mit Transmiſſion, 1 Elektro⸗ motor und 1 Eisſchrank. Mannheim, 5. Okt. 1910. Diſchinger, — aller Arxt Tucdtiger, nur telbgändiger e und Schiffs⸗ Motor⸗Mechauiker füx dauernd nach Müuchen geſucht. 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