—3 GBadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. che Neueſte Nachrichten Alnabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt) „General⸗Auzeigez Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Otrektiomu. Buchhaltung 144 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbetden 84¹ In ſerate: Die Golonel⸗Zeile. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nebalfioen. 67. Auswärtige Inſerate:: 80 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpeditiun und Berlags⸗ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Schluß der Juferaten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. 05 55„ Nr. 499.(Mittagblatt) Donnerstag, 27. Oktober 1910. — —— Die heutige Mittagsa usgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Kaiſer Wilhelm in Brüſſel. * Brüſſel, 28. Okt. Heute nachmittag halb 4 Uhr erſchien der Kaiſer und die Kaiſerin, die Prinzeſſin Viktoria Luiſe, der König und die Königin im Rathauſe, wo ſie von den Vertretern der Stadt empfangen wurden. Bürger⸗ meiſter Max führte die Majeſtäten unter Borantritt der Stadt⸗ offizianten über die mit Blumen geſchmückte Treppe in den Feſt⸗ ſaal. Der Bürgermeiſter begrüßte hierauf das Kaiſerpaar namens der Bürgerſchaft, das dieſem allen Bürgern gemeinſamen Hotel de Ville die Ehre ſeines Befuches erwieſen habe. Die Be⸗ völkerung entbiete durch ihre Erwählten dem Kaiſerpaar den Willkommgruß. Der Kaiſer vertrete ein Volk, das ſtets die Kunſt gepflegt habe. Das Intereſſe, das es dem Stadthauſe entgegen⸗ bringe, ſchmeichle dem patriotiſchen Stolz, denn das Rathaus ſei ein koſtbares Gut, das bon den Vorfahren überkommen ſei, es ſymboliſiere das lommunale Leben. Wenn der Reſpekt, den der Mann den Spuren der alten Zeiten ſchuldet, in Belgien begeiſterte Verkeidiger gefunden habe, ſo ſei auch feſtzuſtellen, daß der gleiche Geiſt bie alten deutſchen Städte beſeele, die ihren Charakter und ihre Pveſie erhalten wollen. Der Hang an der Vergangenheit ſei eine deutſche Tugend, die Belgien ſchätze, doch dieſer Kultus der Trabition habe in Dentſchland die Fortſchritte nicht aufgehalten. Mit aufrichtiger Bewunderung ſehen wir Deutſchland, trotzdem es nichts von ſeinem Idealismus aufgibt, Beweiſe ſeiner Schaf⸗ ſenskraft geben und fortwährend ſeine wifſenſchaftlichen und er⸗ zieheriſchen Werke ausdehnen, dabei vergißt es nie, ſeine ſozialen Inſtitutionen auszubauen. Hierauf autwortete Kaiſer Wilhelm mit einer franzö⸗ ſiſchen Anſprache. Die deutſche Ueberſetzung lautet fol⸗ gendermaßen: Herr Bürgermeiſter! Wir, die Kaiſerin und ich, danken Ihnen fütr die liebenswürdigen Worte, mit denen Sie uns will⸗ kommen geheißen haben. Wir danken ebenſo dieſer prächtigen Hauptſtadt für den gaſtlichen Empfang, den ſie uns in dieſem berühmten Gebäude, dieſem Kleinod der Architektur und Schatz⸗ kammer hiſtoriſcher Erinnerungen ſo freundlich geboten hat. Ich freue mich, die Stadt Brüſſel, den Mittelpunkt eines durch den eruſten und arbeitſamen Sinn ſeiner Bepölkerung ausgezeichneten Landes begrüßen zu können, und als Bewunderer der glänzenden Erfolge, welche die belgiſche Nation zu jeder Zeit auf dem Ge⸗ biete des Handels und der Induſtrie erzielt hat, beglückwünſche ich ſie don ganzem Herzen zu dem Triumph, den ſie ſpeben in dem Erfolg der Weltausſtellung davongetragen hat. Haben Sie die Güte, Herr Bürgermeiſter, Ihren Mitbürgern mit den Gefühlen unſerer tieſen Dankbarkeit, unſere wärmſten Wünſche für die Wohlfahrt und eine glückliche Zukunft Ihrer ſchönen Stadt zu England und Portugal. OLondon, 27. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau). Ein Telegramm der„Morning Poſt“ aus Liſſabon meldet, daß die neue Regierung von Portugal den Beſchluß gefaßt hat, am Tajo ein neues Arſenal gegenüber von Liſſabon zu errichten. Zu dieſem Zweck iſt der engliſche Major Manuſelt, ein Vertreter der Firma Armſtrong, in Liſſabon angekommen. Er wird die vorbereitenden Arbeiten überwachen. Es iſt übrigens bezeich⸗ nend, daß dieſer Arſenalbau das erſte Werk der neuen Regierung auf militäriſchem Gebiet iſt. Großbritannien hat immer wieder darauf hingedrängt, ein neues Arſenal an der bezeichneten Stelle zu erbauen, weil im Falle einer Beſetzung der portugieſiſchen Häfen durch die britiſche Kriegsflotte ein neues Arſenal viel zweck⸗ dienlicher ſei, aber weder König Dom Carlos noch König Manuel ſind für dieſen Plan zu haben geweſen und was dieſe verſäumt haben, tut die junge Republik mit um ſo größerer Geſchwindig⸗ keit. Und da wäſcht England ſeine Hände in Unſchuld und will an dem Umſturz ganz unintereſſiert geweſen ſein. Keine Flottenanleihe in England. London, 28. Oktober.(Von unſerm Londoner Bureau) Der erſte Lord der Admiralität hat offiziell erklärt, daß er nichts von einer Flotten⸗Anleihe wiſſe, welche die Regierung angeblich beſchloſſen haben joll. Der ſchwarze Tod in England. OLondon, 27. Oktober.(Von unſerm Londoner Bureau.) Wie nunmehr bekannt wird, handelt es ſich bei der geheimnisvollen Krankheit und den Todesfällen in der Grafſchaft Suffolk nicht wie es zuerſt hieß, um die gewöhnliche, in Indien und anderen orien⸗ taliſchen Staaten auftretende Beulenpeſt, ſondern um eine andere ähnliche Krankheit, die unter dem Namen der ſchwarze Tod be⸗ kannt iſt und im 14. Jahrhundert große Teile von Europa und China derart verheerte, daß ganze Diſtrikte vollſtändig entpölkert wurden. Es ſind aber weitgehendſte Vorſichtsmaßnahmen getrof⸗ fen worden, ſodaß ein weiteres Umſichgreifen der Peſt ausgeſchloſ⸗ ſen erſcheint. Die Unwetter⸗Kataſtrophe in Süditalien. * Neapel, 26. Okt. Die Blätter bringen erſchreckende Ein⸗ zelheiten über die Unwetterkataſtrophe. Der obere Teil von Cetara iſt von den Fluten überſchwemmt und von Felsſturz getroffen. In Matinp ſpricht man von 300 Toten in Cetara. Die Zahl der Ver⸗ letzten beträgt etwa 20. Das Meer birgt zahlreiche Tote und ſchwemmt von Zeit zu Zeit Leichen ans Ufer. Die Kataſtrophe wurde dadurch hervorgerufen, daß der den Ort durchfließende Bach, der die Bergwaſſer aufſammelt, über die Ufer trat. In Amalfi zühlte man 12 Tote. In Minori waren vier Tote und viele Ver⸗ letzte. In Majvri, wo die Verwüſtung faſt ſo groß wie in Cetara iſt, hat man 20 Leichen aus den Trümmern geborgen, man glaubt, daß noch weitere 30 Perſonen umgekommen ſind. * Caſamicciola, 25. Okt. Der König traf von Neapel auf dem Torpedobdot„Orfen“ hier ein und beſichtigte die verwü⸗ ſteten Orte; von Iſchia wird er heute abend nach Neapel zurück⸗ kehren. Die Erkrankung des ſerbiſchen Thronfolgers. * Belgrad, 26. Okt. Der Zuſtand des Kronprinzen iſt befriedigend. Am Kiun entwickelt ſich ein Geſchwür. Im Luftſchiff von Paris nach London. * Dondon, 26. Okt. Das Luftſchiff der„Morning Poſt“ hat 2 Uhr 15 Brighton in der Richtung auf Alderſhot überflogen. * London, 26. Okt. Es beſtätigt ſich, daß das Lenkluft⸗ ſchiff der„Morning Poſt“ kurz vor 4 Uhr in Alderſhot glatt ge⸗ landet iſt. * London, 26. Okt. Als das Luftſchiff der„Morningpoſt“ in einen Schuppen bei Alderſhot gebracht wurde, ſtieß es gegen einen Tragebalken, der die Hülle erfaßte und aufſchlitzte. Die Hülle fiel mit einem Knall in ſich zuſammen. Niemand wurde verletzt. Das Gerippe des Luftſchiffes ſelbſt iſt gering beſchädigt. OLondon, 27. Oktober.[Von unſerm Londoner Bureau.) Die Zerſtörung der Ballonhülle des Lenkballons„Morning Poſt“, der geſtern, wie gemeldet, einen überaus glücklichen Flug von Paris nach London ausführte, wird darauf zurückgeführt, daß man trotz des ſtarken Sturmes verſuchte, das Schiff in die Halle hineinzubringen. Es werden drei Monate zur Wiederherſtellung des Ballons nötig ſein. Gordon⸗Bennett⸗Ballon⸗Wettfahrt. *„ Montreal, 26. Okt. Nach einer Meldung aus Fort William(Propinz Quebec) iſt der vermißte Ballon„America 2“ geſichtet worden. Das erwachende China. * Peking, 26. Okt. Die Konſtitutionskammer beſchloß faſt einſtimmig dem Throne eine Denkſchrift zu unterbreiten, in welcher um möglichſt baldige Eröffnung des Parlaments gebeten wird. Der Antrag, der ſich für die Eröffnung des Parlaments in drei Jahren ausſprach, wurde abgelehnt. Der Präſident ver⸗ ſprach ſeinen perſönlichen Einfluß geltend zu machen, um den Thron zu überzeugen, daß die ganze Welt der Bewegung für die Schaffung des Parlaments ſympathiſch gegenüberſtehe. *** OLondon, 27. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau). Die kürkiſchen Truppen verſuchten einen Frontangriff auf die Stellung der Druſen bei Safa, wurden aber mit blutigen Köpfen zurückgeworfen. Nunmehr wird Samid Paſcha verſuchen, durch Umgehungsmanöver die Druſen aus ihrer Stellung zu ver⸗ drängen. London, 27. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau). Der Korreſpondent der„Times“ in Konſtantinopel meldet, daß ein türkiſches Bataillon nach Maku und ein anderes nach Uru⸗ mia geſchickt wurde und zwar unter dem Vorwand, daß die per⸗ ſiſche Regierung ſich über Einfälle beſchwert hätte, welche die Bagzidkurden in perfiſches Gebiet unternommen haben ſollen. Weiter wird berichtet, daß anderer kleinere Abteilungen nach Kari⸗Selmas und Bulak geſandt wurden. Die Chriſtlich⸗Sozialen. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) C Berlin, 24. Okt. Als Stöcker im Februar vorm Jahr dieſer Zeitlichkeit entrückt ward, konnte man vielfach leſen: mit ihm ſei die Chriſtlich⸗Soziale Partei geſtorben. In Wirklichkeit war ſte wohl ſchon vorher geſtorben. Schon damals, als er, den die Alterskrankheit der geiſtigen Arbeiter, die Arterienverkalkung ſchärfer getroffen hatte, als manchen anderen, ſein Reichs⸗ tagsmandat niedergelegt hatte. Die Chriſtlich⸗Sozialen be⸗ ſaßen und beſitzen auch heute im Parlament ja noch zwei Vertreter, Herrn Behrens und den Dr. Burckhardt. Aber Herr Behrens, der jetzt der offizielle Leiter der Partei iſt, ſiſt ein fleißiger, an ſich gewiß nicht unbefähigter Gewerkſchafts⸗ beamter, vielleicht— wir wiſſen es nicht— auch nicht unge⸗ ſchickt in der örtlichen Kleinagitation. Aber zum beſtimmen⸗ den Führer einer Partei, die ſich noch erſt durchſetzen und Werbekraft entwickeln ſoll, fehlen ihm ſo ziemlich alle Quali⸗ täten. Und Herr Dr. Burckhardt hat ſolche Qualitäten wohl gar nicht erſt ambiert. Die Verſuche aber, den Licentiaten Mumm, der in den letzten Jahren, da viele ſich von ihm ge⸗ wandt hatten, wohl der begabteſte unter den Stöcker noch gebliebenen Jüngern war, in den Reichstag oder das Abge⸗ ordnetenhaus zu bringen, ſind einmal über das andere Mal fehlgeſchlagen. Wie es faſt den Anſchein hat, wohl nicht ganz ohne die ſtille Mitwirkung mancher von den eigenen Parteiangehörigen. So war eigentlich der Zeitpunkt abzu⸗ zählen, wo die verwaiſte führerloſe Partei in ihre Beſtand⸗ teile ſich auflöſen mußte. Jetzt ſcheint er gekommen zu ſein; Das von Stöcker begründete„Reich“ hat am letzten Sonntag angekündigt, daß es vom 1. November ab zu erſcheinen auf⸗ höre. Der Name zwar ſoll fürs Erſte noch erhalten werden: der„Reichsbote“ wird den bisherigen Abonnenten des ein⸗ gehenden Blattes mit dem Titel„Das Reich“ zugeſtellt wer⸗ den. Aber es wird doch eben der von Pfarrer Engel redü⸗ gierte„Reichsbote“ ſein, und es iſt nicht anzunehmen, daß dieſer erſtaunlich rüſtige alte Herr, der auch innerhalb der konſervabiven Partei und Publiziſtik immer eine erfreuliche Selbſtändigkeit ſich bewahrt hat, nun plötzlich um der paar Abonnenten willen, die das hinſiechende Organ ihm zuführt, ſeine knorrige Sonderart aufgeben wird. In dem Augen⸗ blick aber, wo eine ſchwer ringende kleine Partei— wir haben das noch am Leben und Sterben der Nationalſozialen ge⸗ ſehen— nicht mehr in der Lage iſt, im Zentrum deutſcher Politik eine Tageszeitung zu unterhalten, ſind die Loſe über ihr Schickſal im Grunde geworfen. Sie kann da und dort vielleicht noch eine Weile vegetieren, aber das endliche Ge⸗ ſchick iſt nicht aufzuhalten: Ueber ein Kleines werden auch die Chriſtlich⸗Sozialen zu der nicht ganz geringen Zahl der Par⸗ tei⸗Bildungen gehören, die in unſerem neuen Reiche aufge⸗ kommen und dann wieder ſpurlos verweht ſind. Soll mans bedauern? Wir glauben: nein! Dabei braucht man gar nicht auf dem Standpunkt zu ſtehen, das„chriſtlich⸗ ſozial“ Unſinn ſei. Die großen engliſchen Chriſtlich⸗Sozialen haben, ſcheint uns, erwieſen, daß es an ſich keineswegs ſo unſinnig wäre, auf dem Boden des Chriſtentums, das für Unzählige nach wie vor eine Lebensmacht iſt, ſozialen Be⸗ ſtrebungen nachzugehen. Das Schlimme war nur, daß int dem, was wir ſeit Ausgang der 70er Jahre im Reich chriſt⸗ lich⸗ſozial nannten— urſprünglich wars, wie heute noch in Oeſterreich, eine Parteibezeichnung katholiſcher Politiker ge⸗ weſen— von Anfang au allerlei anderes mitklang, was mit chriſtlich⸗ſozialen Ideen nicht das Geringſte zu tun hatte, ſa vielfach mit ihnen ſchlechthin im Widerſpruch ſtand. Da war zunächſt Stöckers Antiſemitismus, von dem der neueſte Bio⸗ graph des ſtreitbaren Hofpredigers, der kluge, feine, ſtfille Dietrich von Oertzen, erſt dieſer Tage bekannt hat, daß er nicht ſo ganz ſchuldlos geweſen wäre an den ſpäteren Aus⸗ ſchreitungen des Radau⸗Antiſemitismus. Und daneben wars Stöckers Perſönlichkeit, in der das ſoziale und volkskümliche Element zeitlebens mit dem konſervativen im Kampfe lag; mit einer faſt zärtlichen Hinneigung zu der Grundbeſitzer⸗ Ariſtokratie, die ihm bewundernde Verehrer ſeiner ſicher nicht alltäglichen Kanzelberedſamkeit und opferwillige Helfer für ſeine Stadtmiſſion ſtellte. Aus ſolchen Motiven und Be⸗ dingniſſen hat Stöcker eine wirklich reine chriſtlich⸗ſoziale Politik niemals treiben können; auch dann nicht, als die Konſervativen, des Kokettierens mit ſozial⸗ariſtokratiſchen Gedankenreihen überdrüſſig, ihn aus ihrem Elferausſchuß und damit aus der Partei herauskomplimentiert hatten. Die beſcheidenen Talente, die nach ihm gekommen ſind, vermochten das natürlich erſt recht nicht. Sie mußten, wenn ſie über⸗ haupt leben wollten, es bald mit dem Bund der Landwirte halten, bald mit den Nichts⸗als⸗Antiſemiten, und das färbte je länger, je mehr ab. Hier gaben ſie ſich kleinbürgerlich⸗ mittelſtändiſch, dort ſegelten ſie im Fahrwaſſer der katholiſchen Gewerkſchaftler. Und allerorten verfolgten ſie mit einem ſchier fanatiſchem Haß alles, was ſich liberal nannte, obſchon bon Darität gegenüber der Sozialdemokratie. 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt). Mannheim, 27. Q ktoß Rechts wegen ein ſozial geſtimmter Liberalismus ihnen hätte näher ſtehen müſſen, als die Konſervativen up to date. Ein einigendes Band war in dieſer Hantierung, die ſich viel⸗ fach der derben Form antiſemitiſch⸗bündleriſcher Agitation bediente, kaum nech zu entdecken. Und in dem Reichstags⸗ ſammelbecken der Heimatloſen, der Wirtſchaftlichen Vereini⸗ gung, waren ſie kaum noch von den Lattmann und Genoſſen zu unterſcheiden. Sie hatten wirklich keinen Lebenszweck mehr, und ruhig kann man ſie ſterben ſehen. Politische ebersicht. * Mannheim, 27. Oktober 1910. Eine lehrreiche Wahl. Wie gemeldet, ſiegte bei der vorgeſtern getätigten Landtagsſtichwahl im fünften Leipziger Wahlkreiſe der nationalliberale Kandidat Dr. Zoephel mit 14542 Stimmen über den Sozialdemokraten Bammes, welcher 7790 Stimmen erhielt. Im erſten Wahlgange wurden am 18. Oktober 10 774 nationalliberale, 7745 ſozialdemokra⸗ tiſche, 1932 konſervative und 1520 deutſch⸗ſoziale Stimmen Igegeben. Aus dieſen Zahlen iſt erſichtlich, daß der Sozlaldemokrat vom erſten bis zum zweiten Wahlgang nur noch 45 Stimmen gewann, auf den nationalliberalen Kandidaten dagegen noch 3768 Stimmen mehr entfielen als beim erſten Wahlgang. Wir erinnern uns dabei, daß die Sozialdemokratie ſchon im erſten Wahlgang einen ganz beträchtlichen Stimmen⸗ verluſt gegenüber den letzten Landtagswahlen zu verzeichnen hatte, die Nationalliberalen dagegen einen ebenſo großen Gewinn von 1000 und mehr Stimmen. Den Verluſt hat die Sogialdemokratie guch im zweiten Wahlgang trotz eifrigſter Agitation auch nicht im kleinſten Umfange wettzumachen ge⸗ wußt. Sehen wir im erſten Wahlgang einen Rückgang, ſo im zweiten einen Stillſtand. Die ſüddeutſche ſozialdemo⸗ Tratiſche Preſſe hat ihren radikalen ſächſiſchen Brüdern ja ſchon deutlich zu verſtehen gegeben, woher dieſe Hemmungen des ununterbrochenen Siegeslaufes der Sozialdemokratie gerade im den Bezirken des ſtrammſten Radikalismus ſtammen. Nach Magdeburg und Moabit und Bremen, nach den Sympathiekundgebungen der deutſchen Sozialdemokratie für den revolutionär⸗anarchiſtiſchen Eiſenbahnerſtreik in Frank⸗ reich hat die Sozialdemokratie eben doch erheblich an An⸗ gehungskraft auf die Mitläufer verloren und wir können vom bürgerlichen Standpunkt nur wünſchen, daß die Sozial⸗ demokratie noch mehr ſolche Dummheiten macht wie Magde⸗ burg und Moabit. Auf der anderen Seite ſehen wir ein bedeutendes Anwachſen der nationalliberalen Stimmen im erſten Wahlgang und ebenſo im zweiten und zwar im letzteren durch eine bedeutungsvolle Kundgebung bürgerlicher Soli⸗ Die Konſervativen Hhaben dem nationalliberalen Kandidaten reſtlos ihre Stimme gege In Sachſen wenigſtens fühlen ſich die Konſerva⸗ kiven durch den Kaſſeler Parteitag nicht gehindert, geſchloſſen für einen Nationalliberalen einzutreten. Wir müſſen nun abwarten, ob andere Wahlen, vor allem Reichstags⸗ nachwahlen ein ähnliches Bild zeigen werden. Das wäre Dann eine nicht unerfreuliche Erſcheinung in dieſen nicht gerade erfreulichen Tagen. Türkiſches Huldigungstelegramm an Kaiſer Wilhelm. Der Wortlaut des in der großen türkiſchen Verſammlung in Pera beſchloſſenen Huldigungstelegramms an Kaiſer Wilhelm iſt jetzt wie folgt feſtgeſtellt worden: „Als Mitglieder der großen muſelmaniſchen Familie, die in allen ihren Nöten in Eurer kaiſerlichen Perſon einen erhabenen Helſer u. Schützer fand, wurden die Perſer, die ſeit 5 Jahren einen Bergweiflungskampf um ihre Freiheit führen, bon engliſchen Invaſionsdrohungen ſchwer betrof⸗ jen. In Erinnerung der Worte, in denen Gure Majeſtät am Grabe Saladins die Herzen von 350 Millionen Mohammedanern höher ſchlagen ließen durch die Zuſage Ihrer Hilfe für Erhaltung ihrer Rechte, in Erinnerung der edlen Handlungen, durch welche Gure Mafeſtät die Dankbarkeit der Iſlamwelt in der maze⸗ doniſchen und marokkaniſchen Frage ſich erworben haben, hoffen wir, daß Sie Ihre unſchätzbare Intervention dem Hbebdrohten Perſien nicht verſagen werden. In einem grandioſen Mesting haben Tauſende von Mohammedanern uns beauftragt, Eurer Majeſtät dieſe Hoffnung zugleich mit den Gefühlen der Dankbarkeit und Ergebenheit zum Ausdruck zu bringen. Die Welt des Iſlam weiht heiße aufrichtige Gebete Eurer Majeſtät, der Kai⸗ ſerin und dem deutſchen Volke.“ Deutsches Reich. — Die ausländiſchen Preſſevertreter und die Vorgänge in Moabit. Auf die Eingabe des Vereines der aus⸗ ländiſchen Preſſe in Sachen der bei den Moabiter Vorgängen zu Schaden gekommenen Journaliſten richtete der Miniſter des Innern an den Vorſitzenden des Vereines ein Antwortſchreiben in dem Folgendes als Unterſuchungsergebnis feſtgeſtellt wird: Ein von Lawence und Genoſſen beſetztes Auto⸗ mobil hielt an einer Stelle, wo die Polizei ſoeben mit Waffen⸗ gewalt gegen eine zuſammengerottete Menſchenmenge einſchreiten mußte. Mehrfache Aufforderungen eines uniformierten Wachtmei⸗ ſters zum Weiterfahren hatte der Chauffeur unbeachtet gelaſſen. Da überdies ein Automobil⸗Inſaſſe im Wagen aufrecht ſtand und lebhaft in der Richtung des zurückweichenden Volkshaufens geſtiku⸗ lierte, war der Kriminalwachtmeiſter der Meinung, das Automobil ſtehe mit den Exzedenten in Verbindung und forderte es mit dem Rufe„Auto weg“! auf, ſich zu entfernen. Als das Automobil trotz⸗ dem noch immer halten blieb und aus der Richtung desſelben ſogar ein Steinwurf erfolgte, ſahen ſich drei uniformierte Schutz⸗ leute, welche gleichfalls Genoſſen der Ruheſtörer vor ſich zu haben glauben, veranlaßt, die Abfahrt zu erzwingen und zu dieſem Zwecke von der Waffe Gebrauch zu machen. Unter dieſen Umſtänden iſt der bedauerliche Irrtum der Beamten wohl erklärlich, zumal den Be⸗ amten bekannt war, daß ſchon bei früheren Straßenunruhen in Automobilen hin und herfahvende Perſonen die Exzedenten unter⸗ ſtützt und geleitet hatten. Wenn die betreffenden Herren ſich darauf berufen, daß ſie an anderer Stelle von Polizeibeamten durch⸗ gelaſſen worden ſeien, ſo überſehen ſie, daß damit keine Gewähr für ein geſichertes Hin⸗ und Herfahren im ganzen Tumultgebiet gegeben war. RNeichstagswahlen 1911. ffe nburg, 26. Okt. Die Vertrauensmänuer der fortſchrittlichen Volkspartei Badens werden vorausſichtlich am Sonntag, den 12. November hier zu einer Sitzung zuſammentreten, um über die bevorſtehenden Reichstagswahlen zu beraten und eventuell ent⸗ ſprechende Beſchlüſſe zu faſſen. Karlsruhe, 26. Okt. Das„Karlsruher Tagblatt“ bringt die Nachricht, es ſei in der geſtrigen Sitzung der konſervativen Partei, nachdem das Zentrum die Abgabe einiger Sitze an die Konſervativen zugeftanden hatte, be⸗ ſchloſſen worden, in allen politiſchen Fragen, insbeſondere bei der kommenden Reichstagswahl, mit dem Zen⸗ trum Hand in Hand zu gehen. Wie der„Bad. Preſſe“ hierzu von maßgebender konſervativer Seite mit⸗ geteilt wird, iſt dieſe Meldung von A bis Z unwahr. Es iſt in der fraglichen Verſammlung überhaupt nicht von der⸗ artigem geſprochen wopden. Auf der Zentrumsſeite dementiert die neueſte Nummer des„Ba d. Beobachters“ die betreffende Nach⸗ vicht ebenſo ſchnell, Es heißt da:„Das„Karlsruher Tag⸗ blatt“ ſollte mit der Verbreitung ſolcher Nachrichten etwas vorſichtiger ſein. Die Nachricht von einem Bündnis zwiſchen Zentrum und Konſervativen von Abgabe einiger Sitze an die Konſervativen iſt durchaus unrichtig. An der Nachricht iſt nichts richtig, als daß die Konſervativen geſtern Sitzung hatten und daß die Beziehungen zwiſchen Zentrum und Konſervativen dieſelben ſind wie bisher.“ Wenn nach der Bemerkung des„Bad. Beob.“ die Be⸗ ziehungen zwiſchen Zentrum und den Konſervativen die⸗ ſelben bleiben ſollen, wie bisher, ſo heißt das nichts anderes, als daß dieſe beiden Parteien bei den kommenden Reichstags⸗ wahlen dieſelbe Taktik einhalten werden, wie bei den Land⸗ tagswahlen. Das Zentrum ſtellt überall da, wo es Ausſicht auf einen Sieg hat, eigene Kandidaten auf, wird aber in den Wahlkreiſen, in welchen anzunehmen iſt, daß mit ſeiner Hilfe konſervative Kandidaten durchgehen werden, dieſe ſo⸗ fort im erſten Wahlgange unterſtützen. Zur Erreichung dieſes Zweckes muß das Zentrum den Konſervativen aller⸗ dings eine Anzahl Mandate von vornherein verſprechen. * Osnabrück, 25. Okt. Es ſteht nunmehr feſt, daß der bisherige nationalltberale Kandidat, Hofbeſitzer Wam⸗ hoff, bei der nächſten Reichstagswahl im 4. hannoverſchen Wahlkreiſe nicht mehr kandidieren wird. Die Regierung und der Fall Arnsperger Endlch nimmt nun die Großh. Regierung zum Fall Arnsperger das Wort, um den politiſchen Hintergrund der Strafverſetzung formal zu beſtreiten, tatſächlich aber zu be⸗ ſtätigen. Die„Karlsruher Zeitung“ ſchreibt: Die Großh. Regierung war und iſt der Anſicht, daß bei den nächſten Reichstagswahlen zur Verhütung eines weiteren An⸗ wachſens der ſozialdemokratiſchen Vertretung ein Zuſammenſchluß der bürgerlichen Parteien dringend erwünſcht iſt. Sie hat dieſe Anſchauung wiederholt in der„Karlsruher Zeitung“ hervortreten laſſen. Oberamtmann Arnsperger hat in einer politiſchen Ver⸗ ſammlung, deren Verlauf durch die Tagespreſſe der Oeffentlichkeit mitgeteilt wurde, Stellung gegen dieſe Anſchauung genommen, in⸗ dem er ein Zuſammengehen der Nationalliberalen mit den Kon⸗ ſervativen für abſehbare Zeit als ausgeſchloſſen bezeichnete und nach Hinweis auf die Tätigkeit einiger levangeliſcher) Geiſtlicher im Landbezirk Karlsruhe mit der Aufforderung ſchloß, keinesfalls „mit Geiſtlichen und Junkern“ zuſammenzugehen. Im Land⸗ bezirk Karlsruhe ſind die Konſervativen, denen auch die Mehrzahl der proteſtantiſchen Geiſtlichen zuzurechnen iſt, zahlreich und bil⸗ den ein ſtaatserhaltendes Element von beſonderer Bedeutung, Unter dieſen Umſtänden hat die Regierung ein Verbleiben des Oberamtmanns Arnsperger in dieſem Bezirk nicht für tunlich er⸗ achtet und hat ſeine Verſetzung in einen anderen Bezirk herbei⸗ geführt. Dienſtliche Nachteile ſind damit für Oberamtmann Arnsperger nicht verbunden. Im Gegenteil iſt er von der Stel⸗ lung eines„den Amtsvorſtänden gleichgeſtellten zweiten Beamten“ (C3 k des Gehaltstarifs) in die ſelbſtändige Stellung eines Amts⸗ vorſtandes und in den Genuß einer Dienſtwohnung gelangt. Die Stelle in Staufen iſt wegen der Annehmlichkeiten des Aufenthalts eine der begehrten des Landes. Ein Strafverfahren liegt ſomit weder im beamtenrechtlichen Sinne noch in tatſächlicher Beziehung bor. Die Entſchließung der Regierung beruht auch weder auf einem Wechſel ihrer Anſchauungen noch auf Berliner Einflüſſen. Wir glauben, die Verteidigung der Regierung bedamf nicht eines längeren Kommentars. Daß die Regierung die Annehmlichkeit des Auſenthaltes in Staufen glaubt ins Feld führen zu ſollen, iſt der Humor bei der Sache, aber auch der einzige. Sonſt bleibt ſte ernſthaft genug. Rück⸗ ſichten auf die konſervativen Glemente des Landkreiſes Karls⸗ ruhe haben die Regierung beſtimmt, den nationalliberalen Oberamtmann an einen angenehmern Aufenthalt zu befördern. Zunächſt alſo hofft mam durch Elimimierung dieſes Gegners der Konſervativen eine Verſtändigung zwiſchen Konſervativen und Nationalliberalen wenigſtens im Landkreiſe Karlsruhe herbeizuführen. Wür bezweiſeln, daß das gelingen wird, da die allgemeinen Vorausſetzungen für dieſe beſondere Ver⸗ ſtändigung fehlen. Die Abneigung wohl ſämtlicher National⸗ liberalen gegen ein Zuſammengehen mit den Konſervativen wird unmöglich vor Karlsruhe⸗Land Halt machen und die Verſetzung des einen Oberamtmanns, der nicht anders denkt als ſeine Parteifreunde im Bezirk wird daran michts ändern. Diefer eine Verſuch alſo durch Beſeitigung eines den Konſervativen mißliebigen Mannes Brücken zwiſchen Konſervativen und Nationalliberalen in einem beſtimmtem Bezirk zu ſchlagen wird ſich als ein Fehlſchlag erweiſen, weil es nicht nur auf beſtimmte Vorausſetzungen des einen Kreiſes ſondern auf die in der allgemeinpolitiſchen Sitnation ent⸗ haltenen Vorausſetzungen auch für dieſen aukommt. Man könnte ihn aber ſchließlich nrit dieſer Feſtſtellung eines ſelbſt⸗ verftändlichen Fehlſchlages auf ſich beruhen laſſen, wenn micht eben die Ausbaſſungen der Karlsruher Zeitung zeigten, daß die Regierung nicht nur in Karlsruhe⸗Land eine Verſtämdi⸗ gung zwiſchen den Nationalliberalen und den Parteien der Rechten anſtrebt, ſondern durchs ganze Land. Die großh. Regierung war und üſt der Anſicht, daß bei den nächſten Reichstagswahlen zur Verhütung eines weiteren Anwachſens der ſozialdemokratiſchen Vertretung ein Zuſammenſchluß der bürgerlichen Parteien dringend erwünſcht iſt.“ Schien es einen Augenblick, als habe die Regierung auf dieſe Samm⸗ lungsideen verzichtet, die keinen Boden in der Wirklichbeit haben, ſo zeigk die neueſte Auslaffung der Karlsruher Zei⸗ tung, daß ſie auch fürderhin ihr Augenmerk darauf richten will, die Nationalliberalen, die widerſtreben, mit den Kon⸗ Feuilleton. Gneiſenau. Ein Bild zum 150. Geburtstage des Feldmarſchalls Neithardt von Gneiſenau, 27. Oktober. Von Dr. Eugen Bollmann. 1285(Schluß). Als der Held von Kolberg iſt er in Deutſchland volkstümlich geworden; und das iſt ganz natürlich, denn als der Generalſtabs⸗ chef Blüchers iſt er ſpäter vor dem alten Marſchall Vorwärts beſcheiden in den Hintergrund getreten, während in den Kolberger Tagen ſich ſeine Perſönlichkeit völlig frei und in ihrer ganzen Kraft betätigen konnte. Auch hat Nettelbecks köſtliche Selbſt⸗ bipgraphie dazu beigetragen, das Bild des herrlichen Mannes dem deutſchen Volke tief einzuprägen, wie er mit feſter Hand die Zügel ergriff, den Geiſt der Truppen wie der Bürgerſchaft zu äußerſter Tatkraft belebte, alle Hülfsmittel ausnutzte, nie erlahmte, nie Heinmütig wurde. Ein einziger Zug ſtellt uns den Mann an⸗ ſchaulich vor Augen. Eines Tages, als er ſeinen Adjutanten die Parole diktiert, ſauſen mit großem Geräuſch einige Kanonen⸗ kugeln über ſie hin. Unwillkürlich bücken ſich die Adjutanten, aber wie ine Säule ſteht Gneiſenau und ſagt feſt und ruhig: „Meine Herren, ich bitte hier auf weiter nichts zu hören, als auf das, was ich Ihnen diktiere.“ Als Militär hat Gneiſenau bei der Verteidigung von Kol⸗ berg ſogleich ſeine ganze Genialität erwieſen, indem er kühn und Aniſchloſſen das Prinzip der„aktiven Verteidigung“ aufnahm, dem Feinde entgegenaing. ihm die. Annäberung auf das äußerſte er⸗ ſchwerte, ihn immer wieder angriff, beläſtigte, ermüdete. So hielt er die Feſtung bis zum Ende, ſo rettete er Preußens Waffenehre, ſo begründete er ſeinen Ruhm, der denn auch in reicher Aner⸗ kennung ſeitens des Königs wie zahlreicher Vaterlandsfreunde ſeinen ſchönſten Ausdruck fand. Fortab bedeutete der Name Gneiſenau eine der Hoffnungen der Patrioten. Aber die ſchwerſten Jahre folgten erſt noch: die Jahre der fremden Thrannei, der bitterſten Not, der Hoffnungsloſigkeit und Ohnmacht. In dieſen Jahren hat Gneiſenau an dem Werke der inneren Erneuerung Preußens ſeinen reichen Anteil geleiſtet. In welchem Geiſte, das zeigen ſeine Worte, daß im Schoße einer Nation unendliche Kräfte unentwickelt und unbenutzt lägen.„Die ſtärkſte Stütze der Macht des Regenten iſt unſtreitig das Volk Die neue Zeit braucht mehr, als alte Namen, Titel und Perga⸗ mente; ſie braucht friſche Tat und Kraft.“ In dieſem Sinne hat er als Mitglied der Reorganiſationskommiſſion gewirkt und be⸗ ſonders ſich um die Erneuerung des Offizierkorps hohe Verdienſte erworben, deſſen Geiſt und Leiſtung er vor allem auf das lebendige Gefühl der Ehre aufgebaut wiſſen wollte. Freilich, der Feuergeiſt des Mannes, der immer zur Kriegspartei, immer zu denen zählte, die alles wagen wollten,„ohne zu ängſtlich die Wahrſcheinlichkeiten des Erfolges zu berechnen“, der die Volkserhebung im großartig⸗ ſten Maßſtabe empfahl,— dieſer Feuergeiſt erregte manchen An⸗ ſtoß. Als er in dem ſchickſalsſchweren Jahre 1811 vorſchlug, die Prediger anzuweiſen, alle Unterdrückungen der Franzoſen zu ſchil⸗ dern und die Makkabäer als Vorbild aufzuſtellen, da bemerkte der König hierzu:„Als Poeſie gut“. Aber Gneiſenau beantwortete dieſe Randnote mit den für ihn höchſt charakteriſtiſchen Worten: „Religion, Gebet, Liebe zum Regenten, zum Vaterland, zur Tugend ſind nichts anderes, als Poeſie; keine Herzenserhebung ohne poetiſche Stimmung. Wer nur nach kalter Berechnung han⸗ delt, wird ein ſtarrer Egoiſt. Auf Poeſie iſt die Sicherheit der Throne gegründet“. Ein Wort, deſſen Beherzigung man auch unſerer Zeit nicht eifrig genug empfehlen kann. Wie ſo viele Kameraden, ſo war auch Gneiſenau, der als leidenſchaftlicher Patriot verdächtig war, aus dem Heeresdienſte geſchieden, hatte aber durch diplomatiſche Miſſionen und als Staatsrat dem Vaterlande wirkſam gedient. Das Jahr 1813 ſah ihn wieder in der Armee. Endlich atmete er auf.„Nie hat es einen glücklicheren Sterblichen gegeben. Ich befinde mich auf dem Marſche, um endlich gegen unſere Unterdrücker fechten zu dürfen.“ Scharnhorſts Tod erhob ihn, der bisher bei der Schle⸗ ſiſchen Armee zweiter Generalquartiermeiſter geweſen war, zum Stabschef Blüchers. Er proteſtierte; er erklärte, er fühle ſeine Kräfte für dieſe Stellung bei einer ſo großen Armee unzureichend, aber der König ließ ſich— glücklicherweiſe!— nicht bewegen, die Ernennung zurückzunehmen, und Blücher wußte wohl, was er an Gneiſenau hatte:„Es iſt in aller Hinſicht nohtwendig, daß wihr zufamen ſind“, ſchrieb er ihm ſchon während des Waffenſtillſtan⸗ des. Und fürwahr! ein herrliches Paar bildeten die beiden, ob⸗ wohl es, wie natürlich, auch an gelegentlichen Reibungen zwiſchen ihnen nicht gefehlt hat. Die unvergänglichen Ruhmestaten der Blücherſchen Armee von Leipzig bis Waterloo ſind beiden Män⸗ nern gutzuſchreiben. Blücher war die Tat, Gneiſenau der Rat, der Organiſator, der hier überhaupt die Grundlagen des modernen preußiſchen Generalſtabsdienſtes ſchuf. Blüchern fiel der Löwen⸗ anteil des Ruhmes zu und Gneiſenau hat es wohl empfunden, daß er im Schatten ſtehen, gleichſam anonym wirken mußte, nicht ſelbſt kommandieren konnte. Aber Neid lag ſeiner großen Natur fern, und„Mein Fürſt“, wie er den Alten zu nennen pflegte, iſt zeit⸗ lebens der Gegenſtand ſeiner hohen Verehrung geblieben. Und alle Verſtimmungen überwog doch das mächtige Gefühl, die große nationale Befreiungstat mittun zu dürfen. Als er ſich nach der Völkerſchlacht auf dem Marktplatz von Leipzig mit Stein die Hand . 85 E mus ſtoßen, dann iſt ſie genötigt, Landbezirk Karlsruhe anwandte, 2. K. dees Fen deee ng e e Feß n ee Mannheim, 27. Oktober. Geueral⸗BAuzerger.(Wittagbiart.) ſer wen und dem Zentrum gegen die Sozialdemokratie zufammenzubringen. Wenn ſie auf dieſen Plänen beharrt, die im ganzen Lande auf den Widerſtand des Liberalis⸗ das Mittel, das ſie im Unm eine Verſtändigung zwiſchen Nationalliberalen und Rechtsparteien zu erleichtern, überall im Lande anzuwenden, wo immer politiſche Beamte, die ſich zur nationalliberalen Partei zählen, kein Hehl daraus machen, daß ſie die Sammlungspolitik im Sinne der Regie⸗ rung auf abſehbare Zeit für ausgeſchloſſen halten. Dieſer Konſeguenz ihres Standpunktes kann ſich die Regierung doch nicht entziehen. Handelt ſie aber in dieſem Maße konſequent, dann treibt ſie vermutlich die Mehrzahl ihrer politiſchen Beamten in ſchwere Gewiſſenskonflikte hinein, beſchwört ſchwere Konflikte zwiſchen Regierung und Beamten⸗ ſchaft, zwiſchen Regierung und ihr naheſtehenden Parteien herauf und wird am Ende doch ganz gewiß das Ziel ihrer Sammlungspolitik nicht erreichen, um ſo weniger erreichen, je mehr ſie unmittelbar einen Druck auf nationalliberale Beamte, mittelbar auf die widerſtrebende nationalliberale Partei ausüben zu ſollen glaubt. In der Politik ſoll man nicht prophezeien, aber wir glauben doch ſagen zu dürfen, daß die Regierung ſich mit ihrer Samm⸗ kungspolitik und den Mitteln ihrer Durchführung ganz unnötige Schwierigkeiten in der Landespolitik ſchaffen und doch für die Reichstagswahlen die Konſtellation nicht herbei⸗ zwingen wird, die ſie für wünſchenswert hält, die aber die weiteſten Kreiſe des badiſchen Bürgertums nicht mitmachen zu dürfen glauben. Die„Wahrgheit“ vor Gericht. sh. Berlin, 25. Oktober. (Von unſerem Korreſpondenten.) (Schluß). Es werden darauf mehrere Artikel verleſen, die ſich gegen die Firma Kathreiner in München richten. Sie ſind unter dem Titel erſchienen:„Der Papft als Reklame für Kathreiner“ und beſchäftigen ſich mit der Tatſache, daß in Bayern Bilder vomſßapſte an das Publikum verteilt wurden, auf derenRück⸗ ſeite eine Reklame für Kathreiner enthalten war und auch die Mit⸗ teilung, daß die Firma unter die Hoflieferanten aufgerückt ſei. Angekl. Bruhn: Wenn nun ſpäter Inſerate erſchienen ſind und meinem hier mitangeklagten Bruder der Vorwurf gemacht wird, daß er ſich gelegentlich als Agent um Inſerate bei verſchiedenen Firmen bemüht habe, dann müßte ſchließlich auch Herr Rudolf Moffe dieſe Bank hier zieren, weil ich durch ihn die Inſerate der Firma Kathreiner bekommen habe.(Stürmiſche Heiterkeit.) Es werden dann die Artikel der„Wahrheit“, welche die Kathreiner⸗ Angelegenheit berühren, verleſen und im Anſchluß daran feſtgeſtellt, daß die Firma Kathreiner erſt ſpäter inſerierte. Bruhn erklärt jedoch, daß das Inſerat in durchaus korrekter Weiſe zuſtande ge⸗ kommen ſei und daß es auch alle übrigen Berliner Zeitungen be⸗ Jommen hätten. Es gelangt dann wetter 5 die Aſchinger⸗Affäre 5 zur Erörterung. Der Angeklagte Bruhn hat die Gebrüder Aſchinger, die vor etwa 2 Jahrzehnten von München nach Berlin herüberkamen, hier zunächſt eine ganz kleine Gaſtwirtſchaft betrie⸗ ben, nach und nach etwa 60 der bekannten Aſchinger Quellen grün⸗ deten und dann das Rieſenweinhaus Rheingold, d Hotel Fürſten⸗ hof, die Terraſſen am Halenſee(den jetzigen Lunapark) und andere große Unternehmungen ſchufen, in einer ganzen Artikelſerie ange⸗ griffen. Er warf ihnen unfaire Handlungen vor, weil ſie die Retiraden ihrer Reſtaurants hoch verpachtet hatten, ſich bei Diffe⸗ renzen mit ihrem Perſonal und einzelnen Gäſten nicht konziliant benommen haben ſollen und vor allem, weil der Kommerzienrat Auguſt Aſchinger ſeine durch die Vernichtung einer Unzahl von Kleinexiſtenzen des Gaſtwirtsgewerbes erworbenen Millionen dirzu Fußzt habe, um in Swinemünde die Frau eines anderen als Fa⸗ boritin für ſich zu gewinnen. Vorſ.: Da haben wir doch wieder einen Fall, wo perſönliche Geſchichten hineingezogen ſind. Das Liebesverhältnis des Herrn Aſchinger hätte doch wirk⸗ lich ganz gut aus den Artikeln herausbleiben können. Angeklagter Bruhn: Ich war darüber empört, daß ein Mann, der ſo klein angefangen hat und durch den Niederbruch zahlloſer kleiner Leute hochgekommen war, noch weiterhin durch ſeine Millionen kleinen wehrloſen Leuten etwas zu nehmen verſuchte, was ihnen gehörte. Jubezug auf den Betrieb bei Aſchinger und beſonders die Errich⸗ tung des Weinhauſes Rheingold, ſowie des Hotels Fürſtenhof er⸗ klärt Bruhn die Tatſache, daß er ſpäterhin freundlicher über Aſchinger geſchrieben habe, damit, daß nach Eröffnung der verſchie⸗ denen Unternehmungen der Mittelſtand an dem Gedeihen der Unternehmungen ein Intereſſe gehabt habe. Vorſ.: Im Jahre 1906 erſchien dann ein hübſcher Artikel in Sachen Tietz, mit der anmutigen Ueberſchrift: Der Harem im Warenhaus Tietz. Wer war der Verfaſſer? Angeklagter Wilhelm Bruhn letwas zögernd): Der Autor ar ein Herr Kablitz. darauf gab, nicht raſten zu wollen, bis Napoleon völlig am Boden hiege, als er Paris beſiegt zu ſeinen Füßen liegen ſah, da leuchtete ein tiefes Glücksgefühl aus ſeinen edlen Zügen. Und wirklich war es ihm vergönnt, den letzten Schlag zu tun: in jener glänzenden Verfolgung nach der Schlacht von Waterloo, wo er zum Schluſſe nur noch fünfzig Mann bei ſich hatte, wo er aber auch die Aufteibung des fronzöſiſchen Heeres im berwegenſten Sinne des Wortes erreichte. Und nun klang ſein großes Leben in den ſtillen Friedens⸗ jahren aus. Der Grafenwürde folgte 1825 der Rang als General⸗ feldmarſchall. Als General in Koblenz, als Gouverneur von Ber⸗ lin, als Staatsrat diente er dem Vaterlande weiter, aber die Mehrzahl ſeiner Tage verlebte er in dem Frieden ſeines ſchönen ſchleſiſchen Gutes Erdmannsdorf. Das Jahr 1831 führte den mehr als Siebzigjährigen noch einmal auf einen kriegeriſchen Schauplatz: als die Polenunruhen ausbrachen, wurde er zum Kom⸗ mando in Poſen berufen. Hier ereilte ihn die Cholera, die er eben erſt nächſt einer Kanonenkugel oder einem ſanften Schlag⸗ fluſſe als die ihm willkommenſte Todesart bezeichnet hatte. Sie hielt ihn beim Worte, ſie raffte ihn am 23. Auguſt 1831 dahin. Araufführung eines dramatiſchen Fragmentes von Zoſef Kainz. Die Toteufeier im Burgtheater. 5* Wien, N. Okt. Geſtern nachmittag fand im Burgtheater die Totenfeier für Joſef Kainz ſtatt. Ohne den bei ſolchen Anläſſen üblichen düſteren Aufwand. Ohne ſchwarzes Tuch, grünen Lorbeer und weiße Marmorbüſte, auch ohne feierliche pathetiſche Reden und Gefünge. Der feinfühlige Leiter des Burgtheaters, Baron Ber⸗ ger, mochte es empfunden haben, wie wenig dieſe Trauerſchablone 5 Ich traf ihn auf der! denkens, kon! Straße und bat ihn, gelegentlich mal etwas für die„Wahrheit“ zu ſchreiben. Einen beſtimmten Auftrag gerade zu dieſem Artikel er⸗ hielt er nicht. Da er meinen Kampf gegen die Warenhäuſer kannte, ſo iſt er wohl ohne weiteres auf die Richtung des Artikels ge⸗ kommen. Die Ueberſchrift rührt allerdings von Dietrich und von mir her. Vorſ.: Das Material ſoll von einem früheren Ange⸗ ſtellten des Warenhauſes Tietz herrühren, der mit ſeinen ſämtlichen Anſprüchen gegen Tietz abgewieſen wurde, ſchließlich auch wegen Nötigung verurteilt worden iſt. Angekl. Wilhelm Bruhn: Das ſtimmt, dieſe Tatſachen habe ich aber erſt ſpäter während der Vor⸗ unterſuchung erfahren. Vorſ.: Tietz meint nun aber, daß kurz vor oder nach Erſcheinen des Artikels Agenten wegen Aufgabe von Inſeraten bei ihm geweſen ſind. Angekl. Wilhelm Bruhn: Herr Vorſitzender, das iſt ganz ausgeſchloſſen. Ich habe wiederholt zu meinen Leuten geſagt: Kinder, geht nicht zu Angegriffenen! Vop.: Sie wollten alſo Tietz nicht etwa durch den Artikel zu Inſeraten reizen? Uebrigens faßte Herr Tietz die Sache am anderen Ende an und wollte 50 000 M. Schadenerſatz von Ihnen haben. Es kam aber ſchließlich zum Vergleich. Angekl.: Ich habe den Prozeß nur der hohen Koſten wegen geſcheut und bin damit einverſtanden geweſen, für jeden Fall der weiteren Erwähnung von Tietz eine Buße von 1000 M. zu bezahlen. Vorſ.: Trotzdem ſollen Sie gegen den Vergleich inſofern ſpäter verſtoßen haben, als Sie wieder einen Angriffsartikel gegen die Firma Tietz, freilich gegen eine in der Provinz etablierte, gerichtet haben. Angekl.: Der Sache lag ein Verſehen des Mitangeklagten Weber zu Grunde, der in dem Hin⸗ weis auf den Artikel an der Spitze des Blattes die betreffende Provinzſtadt anzugeben vergaß. Vorſ.: Sie haben denn auch 1000 Mark Buße dafür gezahlt. Angekl.: Jawohl. Da der Zeuge Weinſtubenbeſitzer Toni Grünfeld erklärt hatte, morgen früh eine größere Reiſe antreten zu müſſen, ſo wird er außer der Reihe vernommen. Der Zeuge iſt Inhaber der be⸗ kannten Weinſtube in der Jägerſtraße in Berlin, gleich hoch ge⸗ ſchätzt in Sänger⸗ wie in Lebemännerkreiſen. Seine Ausſage iſt für die Angeklagten ſehr günſtig. Grünfeld erklärt, daß er ohne jeden Druck ſeitens der Angeklagten ſich zum Inſerieren entſchloſſen habe.— Es werden ſodann die Artikel verleſen, in denen Angriffe gegen das bekannte Weinhaus Kempinski in der Leipziger⸗ ſtraße in Berlin enthalten ſind. Der Angeklagte Wilhelm Bruhn gibt den Angriff zu, betont aber, daß es ſich hier nicht etwa um pikante Vorgänge, ſondern um eine ſachliche Kritik gehandelt habe. Der Vorſitzende geht ſodann zur Vernehmung des zweiten Angeklagten Paul Bruhn über. Der Angeklagte beſtreitet ganz entſchieden, daß die Tendenz beſtand, nach Angriffsartikeln Inſerate zu erhalten. Der dritte Angeklagte, Redakteur Weber, bekennt ſich ebenfalls als nichtſchuldig. Vorſ.: Wie kamen Sie zur„Wahrheit“? Angekl.: Ich fand in Charlottenburg eines Tages ein Exemplar, das in mancher Beziehung meiner perſön⸗ lichen Auffaſſung entſprach. Ich ſchrieb daher an Bruhn und trat im September 1906 als Redakteur bei der„Wahrheit“ ein. Vorſ.: Herr Weber, iſt Ihnen nicht an der Tendenz der„Wahrheit“ etwas aufgefallen, beſonders, daß das Blatt ſich von einem Senſations⸗ zum Revolberblatt entwickelte? Ange kl.: Mir fiel im Gegenteil auf, daß die Tonart früher ſchärfer war. Vorx.: Wer hat deun eigentlich die Leitartikel geſchrieben? An gekl.: Herr Eduard Goldbeck.(Allgemeine Bewegung. Herr Goldbeck iſt nämlich lang⸗ jähriger Mitarbeiter ſcharfer demokratiſcher Blätter, wie z. B. der „Welt am Montag“] Vorſ.: Hat Ihnen der Angeklagte Wilhelm Bruhn irgend welche beſtimmten Winke inbezug auf Aufnahme von beſtimmten Artikeln gegeben? Angekl.: Wir haben natürlich Konferenzen abgehalten, aber Herr Bruhn hat niemals auf Auf⸗ nahme irgend welcher Artikel gedrungen. Vorſ.: Hat Bruhn Ihnen geſagt, daß Sie Angriffsartikel beſchaffen ſollen, die dann zu Inſeraten führen? An gekl.: Nein, niemals. Damit iſt die Vernehmung der Angeklagten über die fraglichen Geſichtspunkte erledigt. Morgen wird in die Beweisaufnahme über die einzelnen Fälle eingetreten werden. Die Weiterverhandlung wird darauf auf Mittwoch früh 9 Uhr vertagt. — Aus stadt und Tand. * Maunheim, 27. Oktober 1910. Hiſtor. Tageskalender für Mannheim. 8 27. Oktober. 1849 Aufhebung der Standgerichte(vgl. 8. Auguſt). Vom Hofe. Der Groß he rzog reiſte vergangene Nacht nach Schloß Hohenburg in Oberbahern, wo gegenwärtig auch die Groß⸗ herzogin weilt. Er gedenkt am 8. November wieder nach Karlsruhe zurückzufehren Ein Beſuch des Großherzogs von Baden in der Zucker⸗ fabrik zu Waghäuſel. Im Laufe der verfloſſenen Woche hatte ſich der Großherzog zum Beſuch der Zuckerfabrik in Waghäuſel auf Montag, den 24. ds. angemeldel. Mit Blitzeseile hatten die Fabrikanten, die hiſtoriſche Eremitage bezw. das Schlößchen und die Kavalierhäuſer, ſowie die ſonſtigen Gebäude ein feſtliches Ge⸗ wand angelegt, um den Monarchen würdig zu empfangen. Punkt 3 Uhr lief das Großh. Auto, von Mannheim kommend, in den — Badiſchen Geſellſchaft für Zucker⸗Fabrikation, der Gr. Amtsvor⸗ ſtand von Bruchſal, Herr Geheimer Regierungsrat Pfeiffer, der Bürgermeiſter von Oberhauſen, die Gr. Zollverwaltung, ſowie die Oberbeamten der Fabrik zum Empfang eingefunden hatten. Das Gefolge beſtand aus dem Chef des Geh. Zivilkabinetts, Exzellenz von Babo, dem Generaladjutanten, Exzellenz von Dürr, ſowie dem Flügeladjutanten Major von Braun. Nach erfolg⸗ ter Vorſtellung wurde der Beſuch in das Empfaugszimmer der Fabrik geleitet, wo eine geſchmackvolle Ausſtellung aller Fabrik⸗ produkte von der Rübe an bis zur weißen Ware einſchließlich der Nebenprodukte aufgebaut war. Herr Kommerzienrat Schvetile ergriff unter Hinweis darauf, daß Waghäuſel eine der erſten Fabriken iſt, wo die Gewinnung des Zuckers aus Rüben einge⸗ führt wurde, das Wort zu einer warmen herzlichen Begrüßung des Landesfürſten und dankte mit einem Hoch für die hohe Ehre des Beſuches, dem Monarchen eine lange und geſegnete Regi rungszeit wünſchend. Zur Beſichtigung der ſehr ausgedehnten und vielſeitigen Fabrikanlagen übernahm ſodann Herr Direktor Joſef Wolf die Führung, nachdem er noch vorher einen kurzen Abriß der Geſchichte des Zuckers und des Fabrikationsganges gegeben hatte. Der Weg ging zunächſt durch den landwirtſchaftlichen Be⸗ trieb der Fabrik, wo Herr Oberinſpektor Franck die diverſen Maſchinen und Geräte, u. g. auch eine große komplette Dreſch⸗ garnitur mit Strohpreſſe im Betrieb vorführte. Mit regem In⸗ tereſſe betrachtete der Landesherr alles ſehr eingehend und ſtellte wiederholt landwirtſchaftliche Fragen. In den Stallunge be⸗ wunderte der Großherzog den ſchönen Viehſtand und brientierke ſich über die verſchiedenen Fütterungsprodukte. Nach Befichtigung der neuen Rübenblätter⸗Trocknungs⸗Anlage nahm man den We zum Rübenplatz und den Schwemmen; von da gings in die Roh⸗ zuckerfabrik, Schnitzeltrocknung und Raffinerie, wo die diperſen Arbeiten, Maſchinen und Apparate die Aufmerkſamkeit des hohen Herrn im weiteſten Maße feſſelten. Der Großherzog dankte wie⸗ derholt für die eingehenden Erläuterungen und redete auf mehrere Stunden dauernden Rundgange vielfach in leutſe Weiſe Angeſtellte und Arbeiter an. Zum Schluß wurde im Wag häuſeler Schloß ein kleiner Imbiß geboten, bei dem die Dame der Fabrikdirektoren die Ehrenbezeugungen erwieſen. Hoch be⸗ friedigt und voll herzlichen Dankes gegen alle ſchied der liebens⸗ würdige Landesfürſt kurz nach 6 Uhr unter brauſenden rufen der Einwohner und Arbeiterſchaft von der hiſtoriſchen Stätte, wo alltäglich und auch nachts rauchende Schlote eilende Maſchinen des Dichters Worte mahnen:„Arbeit Fleiß ſind die Flügel, ſo führen über Strom und Hügel.“ Nationalliberale Verſammlung in Rheinau. Morgen 8 28. Okt., abends halb 9 Uhr, findet im Saale der Frau Geiß in Rheinau eine Verſammlung des Nationalliberalen Vereins ſtatt, in der Herr Prof. Dr. Beinert aus Mannheim über da⸗ Thema„Der Liberalismus und die politiſchen Strömungen der Gegenwart“ referieren wird. Auch die Erörterung amderer wich tiger zeitgemäßer Fragen iſt vorgeſehen. Somit dürfte die Ver⸗ ſammlung eine ſehr anregende und intereſſante werden, ſadaß i Beſuch auf das wärmſte empfohlen werden kann. Kein Part 1 ſollte ihr fernbleiben. Aber auch die Angehörigen der and liberalen Parteien ſind freundlichſt eingeladen. Der Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein Maunheim⸗Nord hiel am 25. d. Mts. Abends im Lokale„Neckarſchloß“ ſeine Mongaks⸗ verſammlung ab, die auch für diejenigen Hausbeſi di dem Verein noch nicht angehören, von großem Intereſſe ſei Nach Begrüßung durch den Vorſitzenden Herrn Muckle uer der Schriftführer Herr A. Mayer Bericht über den dies ähr Verbandstag in Freiburg. Der Redner führte aus, daß ſich Hoffnungen, welche man auf das Jahr 1909 ſetzte, leider nich füllt haben. Die Reichsfinanzreform habe dem ſtäd Grund⸗ und Hausbeſitz ſchweres Leid zugefügt. Der Realkredi habe keinen Fortſchritt zu bezeichnen und zweite Hypotheken faſt garnicht oder doch nur unter ſchweren Bedingungen halten. Der Strom unſerer Zeit habe für den Mittelſtand eine fahrdrohende Richtung angenommen. Der Mittelſtand und bleibt aber für Stadt und Gemeinde die feſte Stütze, M man das ſeitens der maßgebenden Behörden einſehen, ehe es ſ iſt. Nachdem noch Herr Mayer über die Vermögens ſt frage referiert hatte, wurde ein diesbezüglicher Antrag nehmigt, an die Stadtperwaltung ſofort eine Eingabe cht daß die Steuerwerte des Liegenſchaftsvermögens nicht in vollen Betrag, ſondern nur mit 75 Prozent beigezogen und daß hiezu die Staatsgenehmigung ſo rechtzeitig eingehol! daß dieſe Berechnung bei Aufſtellung des nächſtlährigen Vo ſchlags ſchon zu Grunde gelegt wird. Alsdann referierte Mayer über die Reichszuwachsſteuer. Dieſe habe eine Beunruhigung in weiten Kreiſen herborgerufen. Keine St bringe ſo rigoroſe Härten wie die Reichszutvachsſteuer. Gerad ſchon ſeit längerer Zeit vorhandene Darniederliegen des getwerbes ſollte ein Anlaß dazu ſein, nur äußerſt ſchonend ſichtig den Grundſtücksberkehr noch weiter ſten. In Fabrikhof ein und hielt vor dem Kontor, wo ſich die Direktion der ſte nur durch künſtleriſche dramatiſche Darbiekungen geſchehen, die mit Kainz und ſeinem frühen Tode in einem geiſtigen Zuſammenhang ſtehen. Der Nachmittag wurde durch Hugo von Hofmannsthal nachdenkliches, nur allzu lyriſch zer⸗ fließendes Gedicht„Der Tor und der Tod“ eingeleitet, das zu⸗ gleich ſeine Erſtaufführung am Burgtheater erlebte. Es wurde pon den Damen Schmittlein und Medelsky, den Herren Heine und Geraſch in einer gedämpften noblen Weiſe geſpielt und bil⸗ dete zuſammen mit der Stavenhagenſchen Muſik gleichſam eine lyriſch⸗muſikaliſche Introduktion in Moll. Das eigentliche Ereignis des Nachmittags war aber die Ur⸗ aufführung des Dramenfragments„Saul“, das ſich im literariſchen Nachlaß Joſef Kainz' vorgefunden hat. Der Künſt⸗ ler, der ſich ja öfters dichteriſch verſucht hat, ohne damit in die größere Oeffentlichkeit zu treten, ſchrieb dieſes bibliſche Drama im Jahre 1890. Es iſt bis zum zweiten Alt gediehen und ſoweit ſich erkennen läßt, plante Kainz vermutlich ein groß angelegtes Drama. Das Drama des jüdiſchen Volkes, das durch innere Uneinigkeit und Schwäche und durch äußere Bedrängnis in eine verzweifelte Situation geraten iſt und ſeine Errettung von einem gottgeſandten König erhofft. Die Vorgänge des erſten Aktes, der allein zur Aufführung gelangte, decken ſich ſo ziemlich mit den bibliſchen Ueberlieferungen. Der Akt beſteht aus zwei Teilen. Der erſte Teil Nan auf den Höhen von Silo, wo das Volk lagert ſchlafend, bekend, träumend. Der junge David erſcheint mit Mara, einem exzentriſchen Weib, gleichſam die Symboliſierung des obdachloſen Volkes. Dieſem Volk fehlt die Tat und David, durch das Weib angefeuert, fühlt in ſich die Fähigkeit zur Tat. Das Volk muß von der Herrſchaft der Prieſter befreit werden, deren kraſſe Mißbräuche eben entdeckt worden ſind, wobei es zu einem wilden Aufruhr des Volkes kommt und ein Schrei nach dem König geht durch das Lager. Es geſchieht noch Merk⸗ würdigeres: Die geraubte Bundeslade wird von den Philiſtern der ganzen Art Joſef Kainz entſpreche. Die Ehrung ſeines An⸗ (heidniſche Götzenbild zertrümmert danebenlag. In Wirklichkeit — ll! 5— iſt's nur eine Liſt des jungen Dabid, was er in der des Propheten Samuel, wo der zweite Teil ſpielt, offt kennt. Samuel beginnt am göttlichen Willen zu zweifel! erſcheint Saul, der die Eſelinnen ſeines Vaters ſucht, ein er. unbekümmerter Menſch. Das iſt der Richtige, den brau⸗h Israel. Ihr ſucht einen König ruft Samuel: Hier iſt er der Sohn Kiß, vom Stamme Benjamin. Kainz hat ſich bemüht, die bibliſchen Vorgänge du⸗ logiſche Interpretation menſchlich näher zu bringen. Hauptreiz dieſes Fragments beſteht doch in der mit Schauſpielerinſtinkt geſtalteten theatraliſchen Wirkung. lich der Aufruhr des Volkes und das Erſcheinen der ſind von großer dramatiſcher Kraft. Der Einfluß Schillers und Hebbels iſt nicht zu verkennen. Dem wurde eine überaus effektvolle reiche Inſzenierung zutei außerordentliche Darſtellung. Die Hauptrollen ſpielte mers, Treßler, Heine und Frau Medelsky. Aber au⸗ übrigen Rollen, ſelbſt die kleinſten, waren mit den erſten ten des Burgtheaters beſetzt— die würdigſte Art, den koten zu feiern. 8 Den Abſchluß dleſes Nachmittags, bei dem das kün und geſellſchaftliche Wien durch ſeine bekannteſten Geſtalte treten war, bildete die Erſtaufführung des dritten Aktes „Natürlichen Tochter“, jener wunderbar ergreifenden T Die drei Rollen wurden von Deprient, Heine und Korff haft geſprochen. Kainz ſelbſt hätte dieſe herrlichen Verſe ſollen, die zuſammen mit der Händelſchen Muſik den ruhi würdigen Abſchluß dieſer erhebenden künſtleriſchen bildeten. Ludwig Hi Zum Direktionswechfel in der Wiener Hofoper. zurückgeſandt, weil ſie im Tempel plötzlich verkehrt ſtand und das Weingartner kamen bereits vielfache verlockende An⸗ erbietungen für ſeine Dirigententätigkeit zu, doch 0 5 — 4. Seite. Weueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Gewerbe habe gerade der Mittelſtand eine ſo große Bedeutung wie im Baugewerbe. Redner machte weiter Mitteilung, daß am 26. Nob. d. Js., Nachmittags 1 Uhr, eine große Proteſtverſammlung gegen die Reichszuwachsſteuer, auf Beſchluß des Zentralverbandstages der deutſchen Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Vereine im Zirkus Schumann in Berlin ſtattfindet. Nachdem der 1. Vorſitzende die Entſendung eines Vertreters vorgeſchlagen, beſchloß man demgemäß. Herr Muckle ſprach noch über den Krankenhausneubau und Herr Archi⸗ tekt Würth über die neue Bauordnun g. Ein Vortrag über den ſchriftlichen Mietvertrag mußte wegen fortgeſchrittener Zeit für die nächſte Verſammlung zurückgeſtellt werden. Um 12 Uhr ſchloß der Herr Vorſitzende die intereſſant verlaufene Verſammlung. Ein Einbruchsfall, der geſtern vor der Strafkammer verhandelt wurde, mag vielleicht der Stadtverwaltung als Eigen⸗ tümerin des Kaufhauſes die Frage nahelegen, ob es ſich nicht em⸗ pfiehlt, die Tore des Kaufhauſes mit kunſtvolleren Schlöſſrn ars die jetzt vorhandenen auszurüſten. Auf der Anklagebank erſchienen: der 25 Jahre alte Inſtallateur Hugo Bühler, der 20 Jahre alte Kaufmann Heinrich Bräunig, der 20 Jahre alte Artiſt Rich. Sehfried, der 22 Jahre alte Kellner Ernſt Kupſch wegen ſchweren Diebſtahls und die 22 Jahre alte Kellnerin Marie Großmann wegen Hehlerei. Bühler und Bräunig waren auf die Idee gekommen, daß ein nächtlicher Einbruch in den im Kauf⸗ haus gelegenen Laden der Schuhhandlung von J. Frey Wtb. auf keine beſonderen Schwierigkeiten f ßen könne, da der Laden mit keiner Wohnung verbunden iſt. Auch die Frage der Schlüſſel war bald gelöſt. Sie zeichneten die Schlöſſer der eiſernen Türen am Gingang bei der Stadtkaſſe und am Keller ab, kauften ſich auf Grund dieſer Zeichnungen Schlüſſel und feilten dieſe zurecht. Die Schlüſſel paßten dann wie Originale. Bühler, Bräunig und Sey⸗ fried ſtatteten ſechs⸗ oder ſiebenmal nachts oder frühmorgens dem Keller Beſuche ab und ſchleppten insgeſamt 58 Paar amerikaniſche Schuhe, das Paar zu 18., weg, die ſie zum großen Teil verſetzten. Die Großmann nahm von ihrem Geliebten Bräunig mehrere Paar Schuhe an, ſtolzierte ſelbſt in feinſter„Chauſſierung“ und ver⸗ kaufte andere Schuhe unter der Angabe weiter, ihre Schweſter, die in einem Warenhaus angeſtellt ſei, könne ſolche Ware zum Ein⸗ kaufspreis erhalten. Kupſch und ein gewiſſer Raiſcher, der flüchtig gegangen iſt, ſollen auch mehrmals im Freyſchen Schuh⸗ keller geweſen ſein. Als der Inhaber der Firma den Diebſtahl ent⸗ deckte, wurde zuerſt ein Unſchuldiger in Haft genommen, doch brachte Kriminalſchutzmann Nafz ſo raſch Licht in die Angelegen⸗ heit, daß der Verhaftete noch am Abend des gleichen Tages wieder auf freien Fuß geſetzt werden konnte. Richard Seyfried war allein von den Angeklagten ſchon vorbeſtraft. Er iſt der Sohn kleiner Leute in Ludwigshafen, beſuchte das Gymnaſium, kam ſchon früh auf Abwege und wurde darauf entlaſſen. Mit großen Schwierig⸗ keiten brachten ihn ſeine Eltern dann im Realgymnaſium in Mann⸗ heim unter, aber auch hier wurde er wegen Betrügereien entlaſſen. Dabei war er ein ſehr befähigter Schüler. Unter dem Einfluß der Lektüre von Detektivromanen wurde er dann zum Einbrecher. Seine letzte Strafe war 1 Jahr 6 Monate Gefängnis. Er gibt ſich Für geiſteskrank aus, er leide an Kleptomanie(Stehlſucht). Im Daufe der Vorunterſuchung erklärte er u.., die Flammen ließen ihm keine Ruhe. Er und der Bankräuber Werner hätten mit Petroleum und Nitroglyzerin den Brand in der Brüſſeler Aus⸗ ſtellung angelegt und dabei für viele Millionen Juwelen geſtohlen. Er empfinde lebhafte Reue über jenes Verbrechen und wünſche nach Brüſſel geſchafft zu werden, damit er dort ſeine Strafe erhalte. Im Gefängnis machte er einen Selbſtmordverſuch, indem er ſich gufknüpfte. Erſt nach langen Wiederbelebungsbverſuchen kehrte ihm das Bewußtſein zurück. Seine Mutter, die als Zeugin geladen war, ſagte, er verabſcheue die Arbeit und gebe ſich dem Größenwahn hin. Er habe ihr ſchon geſagt und es auch in Briefen geſchrieben, ß er noch viele Millionen beſitzen und ſie noch bei ihm betteln ehen werde. Nicht ſelten wandelten ihn Ohnmachten an und er liege dann bis eine halbe Stunde regungslos da. Sie halte ihren Sohn für körperlich und geiſtig krank. Schutzmann Nafz bekun⸗ dete, daß ihm der Angeklagte ſein Geſtändnis ausführlich und in gewandteſter Form diktiert habe. Bezirksarzt Dr. Nitka erklärte, daß bei dem Angeklagten eine Haftpſychoſe auf hyſteriſcher Baſis Vorliege. Zur Zeit der Tat ſei er nicht geiſteskrank geweſen, geiſtes⸗ krank ſei er erſt im Gefängnis geworden, doch werde dieſer Zuſtand wieder weichen. Jetzt ſei er noch geiſteskrank. Das Gericht er⸗ kannte gegen Bühlen auf 8 Monate, gegen Bräunig auf 6 Monate, gegen Seyfried auf 1 Jahr und gegen Großmann auf 2 Monate Gefängnis. Je 1 Monat der Unterſuchungshaft werden auf die Strafen aufgerechnet. Der von Rechtsanwalt Benſinger ver⸗ teidigte Angeklagte Kupſch wurde freigeſprochen. Einen Ueberfall in unſittlicher Abſicht verübte am 14. Aug. früh halb 4 Uhr der 27 Jahre alte Taglöhner Franz Gberhard an der Teufelsbrücke auf die 22 Jahre alte Kellnerin Marie Keller. Seine Aeußerungen ließen keinen Zweifel über den Zweck der An⸗ wempelung. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagben zu eimner Gefängnisſtrafe von 1 Monat. 2 Rrr—Br BB B— ſchloſſen, unter keinen Umſtänden jemals ſich wieder für einen längeren Zeitraum zu binden. Der Theaterverlag Karczag und Wallner proponierte ihm, während Weingartner der Jubiläums⸗ borſtellung des„Zigeunerbaron“ anwohnte, ein von einem hoch⸗ renommierten Bühnendichter erworbenes Opernlibretto zu kom⸗ ponieren und bot ihm eine außerordentlich hohe Garantieſumme an. Weingartner war vorgeſtern im Opernhaus Gegenſtand herz⸗ lichſter Sympathiekundgebungen ſeitens des Perſonals, des Or⸗ cheſters und der Hausbeamten.— Hans Gregor wird, wie verlautet, den Dirigenten Tango, der ehemals an der Komiſchen Oper wirkte und jetzt in Amerika tätig iſt, nach Wien berufen. Nach dem Abgange des Leiters der geſamten Oberregie, Herrn bh. Wymetal, der am 1. September 1912 die Leitung des Frank⸗ furter Opernhauſes übernimmt, dürfte Direktor Gregor den Oberregiſſeur der Berliner Komiſchen Oper, Maximilian Moris, als Regiſſeur der Wiener Hofoper beſtellen.— Auf die Aeußerung Gregors, daß es eine der ſchwierigſten Aufgaben für ihn ſein werde,„für das herrliche Orcheſter der Wiener Hof⸗ pper einen erſten Kapellmeiſter zu finden, der berühmten Vor⸗ änger würdig, die an dieſer Stätte den Dirigentenſtab geführt ben“, veröffentlichen die Kapellmeiſter Franz Schalk und Brunv Walter ein Schreiben, worin ſie gegen die Aeußerung Proteſtieren, weil die Aeußerung geeignet ſei,„nicht nur den künſtleriſchen Ruf, den wir uns erworben haben, vor dem Aus⸗ lande herabzuſetzen, ſondern auch das Anſehen der Hofoper zu ſchädigen!, Der Annahme, daß an der Hofoper Dirigenten zwei⸗ en Ranges tätig ſind, widerſprächen ihre bisherige Wirkſamkeit, deren Erfolg und der Geiſt ihrer Verträge. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Heute Abend findet im Hoftheater bei auf⸗ ehobenem Abonnement und zu kleinen Preiſen„Der fidele Bauer“ att. Anfang 7½ Uhr.— Bittners zweiaktige Oper„Der Muſikant“ wird auch am Hoftheater in München— für einen ſpäteren Termin — vorbexreitet. Raumgeſtaltung nach Profeſſor Kolo Moſers Ent⸗ würfen, die von Direktor Auer im Atelier des Hoftheaters ausgeführt worden ſind. 5 338 Hofſchauſpieler Karl Schreiner iſt vom Fritz Reuter⸗Verein in Straßburg zur Mitwirkung bei der am 5. November ſtattfindenden Reuter⸗Gedenkfeier eingeladen worden. Muſikvereinskonzert au Allerheiligen. Es ſei hiermit darauf hin⸗ gewieſen, daß zu dem Konzert im Nibelungenſal auch wieder für Nichtmitglieder Karten im Preiſe von 50 Pfg. bis 4/ ausgegeben werden. 15 Der Geſaugverein„Cuncordia“ veranſtaltet am Sonntag, den 6. Nppember, nachmittags 3 Uhr im Ballhaus zur Feier des 28jährigen Beſtehens ein Konzert unter Mitwirkung des Herrn Hofopernſängers J. Kromer(Bariton) und Hofmuſikers Alfred Bachmann(Violine). Maunheim, 27. Oktober. * Anpreiſung von Geheimmitteln. In den Zeitungen prangte in den letzten drei Monaten ein Inſerat, das ein Univerſalmittel gegen Schwächezuſtände empfahl. Wegen Vergehen gegen das Geſetz betreffend den Verkehr mit Arzneimitteln verurteilte das Schöffen⸗ gericht geſtern den Anpreiſer des Mittels, Eugen Jetſchor aus Berlin, zu 40 M. Geldſtrafe. * Konkursverfahren. Ueber den Nachlaß des Kaufmanns Franz Karl Anton Naſfall hier wurde das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Karl Walter. Kon⸗ kursforderungen ſind bis zum 10. November anzumelden. Prüfungstermin am 22. November. * Druckfehlerberichtigung. In dem Bericht über die Er⸗ öffnung des Winterſemeſters der Handelshochſchule ſind die Namen der beiden Dozenten für Handelswiſſenſchaften falſch angegeben. Es muß richtig heißen: Prof. Dr. Calmes und Dr. Nickliſch. Polizeibericht vom 27. Oktober. Brandausbruch. In verfloſſener Nacht brach im Hauſe Friedrichsſtraße No. 10 in Käfertal in einem Dach⸗ zimmer dadurch ein Brand aus, daß ein Dienſtmädchen eine brennende Petroleumlampe auf den Tiſch ihres Zimmers ſtellte, welcher direkt unter der Fenſterbekleidung ſtand. Das Holz fing Feuer und verbreitete ſich dieſes auf den ganzen Dachſtock. Der Brand wurde durch die 5. Kompagnie der freiwilligen Feuerwehr Käferthal gelöſcht. Der Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden beläuft ſich auf etwa 2000 Mark. Warnung vor einem Schwindler. Ein etwa 50 Jahre alter Mann, namens Gabel, hat in letzter Zeit in der Schwetzingerſtadt leerſtehende Wohnungen und Zimmer zum Eintrag in die Liſten eines Vermieterbureaus aufge⸗ nommen und ſich hierfür von den Vermietern eine Gebühr von 50 Pfg. bis 1 M. bezahlen laſſen, ohne jedoch den zu⸗ geſagten Eintrag zu bewirken. Alle in dieſer Weiſe ge⸗ ſchädigten Perſonen werden erſucht, ſich ſchriftlich oder münd⸗ lich bei der Kriminalpolizei zu melden. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Vergnügungs⸗ und Vortragskalender für Donnerstag, den 27. Oktober. eater: 7% Uhr, aufgehob. Abonn.: Der fidele Bauer. Apollotheater: 8 Uhr: Variétévorſtellung(Robert Steidl). Kaufmänniſcher Verein: 8½ Uhr im Muſenſaal: Robert Kothe⸗München:„Deutſche Volkslieder zur Laute geſungen“. Uniontheater, P 6, 23/24:—11 Uhr: Kinematographiſche Vor⸗ führungen(Eröffnungsprogramm. Zentralkinematograph(Saalbau): 44—½11 Uhr: Vor⸗ führung des neuen Programms. Börſencafé: Künſtler⸗Konzert. Wilder Mann: Künſtler⸗Konzert. Zum Storchen, K 1, 2: Kölner Burlesken⸗Enſemble. Fportliche Rundschau. VBorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Karlshorſt, 27. Oktober. Preis von Wartenberg: Ruſticus— Lizzt I. Saint Mark⸗Reunen:(Mr. Girdle)— Mac Garvy— Princeß Athena. 8 Handicap der Dreifährigen: Simulant— Waterloo. Fuufhundert Kronen: Florham— Turandot. Preis von Langeburg: Münchhauſen— Sternklar. Preis von Parchim: Stall Wuthenau— Politeſſe. Preis von Falkenhagen: Epcoma— Gefa. Paris. Prix de Precy: Donzelle— Daiſy II. Prix du Connstable: Journaliere— Raſibus. Prix du Petit Couvert: Fils du Vent— Naide IV. Prix Salverte: Melbourne— Roſe de Flantre. Prix de Conde: Made in England— Bucentaure. Prix'Enghien: Diadoque— Margarite. * 5 5 * Schwediſche Kunſteisbahn Sportpark Mannheim. Hierdurch weiſen wir darauf hin, daß die allgemeine Sportpark⸗Zentrale zu Wiesbaden demänchſt auch in unſerer Stadt ein neues Sporpt⸗ Etabliſſement unmittelbar gelegen hinter dem ſtädtiſchen Straßenbahn⸗Depot, am Neckarufer aun der Gutenberg⸗, Collini⸗, Rup⸗ precht⸗, Renz⸗ und Nuitsſtraße und Luiſenpark in ganz beſonderer Art eröffnet. Da während des Eisſports unter erfahrener Leitung die verſchiedenſten Abwechſelungen, als Auxedovon⸗Eiskonzerte, vito⸗ graphiſche Vorführungen, elektriſche Illuminationen, Feuerwerke, Abendlaufen, Eisſportfſeſte und Wettlaufen ete. geboten werden bei mäßigen Entrees, ſo dürften ſich recht intereſſante Winterſport⸗Ver⸗ gnügungen bieten, wobei durch ein gutes Kaffee⸗ ſowie Sporthaus und diverſe ſonſtige Gebäulichkeiten, die in Kürze als ſchöne Block⸗ hausbauten aufmontiert werden, auch für alle ſonſtigen Annehm⸗ lichketten Sorge getragen wird. Aviatik. *Ein neuer tötlicher Fliegerunfall. Die Zahl der Aviatiker, die ihren kühnen Wagemut mit dem Leben bezahlen müſſen, vermehrt ſich mit beängſtigender Schnelligkeit. Am Dienstag ein Deutſcher, am Mittwoch ein Franzoſe. Der junge Aviatiker Blanchard iſt das Opfer. Aus Paris liegt darüber folgende telegraphiſche Meldung vor: Auf dem Manöverfeld von Iſſy le Moulincaur hat geſtern nach einem Ueberlandflug von 240 Km. von Bourges nach Paris, den er auf einem Bleriot⸗Eindecker ausführte, der junge Avia⸗ tiker Blanchard den Todgefunden. Blanchard war morgens um.20 Uhr gleich zwei anderen Voiſinfliegern von Bourges aufge⸗ ſtiegen, um Paris auf dem Luftweg zu erreichen. Um.10 Uhr er⸗ ſchien der Zweidecker Bregis über dem Manöverfeld von Iſſy le Moulineaux und landete in ſchönem Gleitflug. 10 Minuten ſpäter zeigte ſich am Horizont der Eindecker Blanchards. Der Apparat er⸗ relchte das Manöverfeld und ſenkte ſich in Halbkreiſen, um zu landen. Er befand ſich nur noch etwa 30 Meter über dem Boden, als der Apparat ſich plötzlich aufbäumte und überſchlagend mit unheimlicher Geſchwindigkeit auf den Boden herabſtürzte. Krachend prellte der Apparat auf und zerfiel in Trümmer. Die beſtürzten Zuſchauer, darunter Bleriots junge Frau, eilten dem Aviatiker zu Hilfe. Er lag röchelnd unter dem Motor, der ihm den Bruſtkorbeingedrückt hatte. Man trug den Schwerverletzten in die nahe Ballonhalle, ſe⸗ doch ein herbeigerufener Arzt konnte nur den Tod feſtſtellen. Der Hinterkopf war zermalmt, Beine, Arme und Wirbelſäule waren an mehreren Stellen gebrochen. Der furchtbare Unfall wird auf den Bruch eines Steuerteiles der hinteren Stabilitätsfläche zu⸗ rückgeführt. Blauchard ſtamte aus Nantes. Er war 25 Jahre alt und hatte ſich erſt kürzlich das Pilotenzeugnis erworben. Letzte Nachrichten und Celegramme. * Düſſeldorf, 28. Okt. Der ſeit etwa 6 Wochen andauernde Streik der Klempner und Inſtallateure iſt durch Abkommen über Arbeitszeit und Stundenlöhne zwiſchen Arbeitgeber u. Arbeitnehmer beigelegt worden. Ausſperrung ſämtlicher Tabakarbeiter am Niederrhein. Kön, 26. Okt. Da die Verhandlungen einer Firma in Cleve mit den ausſtändiſchen Tabakarbeitern zu einer Einigung nicht ge⸗ führt haben, beſchloß der Arbeitgeberverband in 14 Tagen ſämtliche Tabakarbeiter am Niederrhein auszuſperren, wenn in dieſer Zeit die Arbeit nicht wieder aufſgenommen worden iſt. Spauien und Marokko. . Madrid, 2. Okt. In der Kammer proteſtierte Pab⸗ lojpleſia gegen die Möglichkeit eines Krieges mit Marokko und Hofthea 91 · gegen die Zahl der in dieſem Jahre ausgehobenen Mannſchaften. Canalejas wendete ſich in ſeiner Antwort gegen die antipatrio⸗ tiſche Campagne, die bis in die Kaſernen getragen werde, gegen die Campagne, die gegen einen von der Regierung garnicht ge⸗ planten Krieg geführt werde. Dadurch werde auf eine leere Fiktion hin Unruhe ins Ausland gebracht. Canalejas fügte hinzu, die Nordafrika betreffenden Fragen, die gegenwärtig Gegenſtand der Unterhandlungen ſeien, würden bis zum 15. November gelöſt ſein. Zuſammenſtoß zweier Torpedoboote. London, 26. Okt. Zwei Torpedoboote wurden bei einem Zuſammenſtoß ſchwer beſchädigt und nach Sheerneß eingebracht Bernfung im Prozeß Dr. Crippen. London, 26. Okt. Dr. Crippen hat beſchloſſen, gegen das egen ihn ergangene Urteil Berufung einzulegen Der Kaiſer in Brüſſel. Brüſſel, 26. Okt. 9 uhr 45 Min. weſteurvpäiſcher Zeit er⸗ ſchienen die Majeſtäten und Königl. Hof zur Galaoper im Theater Royal de la Money. Auf dem Wege durch die illuminierten Straßen überall ſtürmiſch begrüßt. Das Theater bot mit friſchen Blumen de⸗ koriert einen entzückenden Anblick. Im Parkett und in den Rängen waren alle in dieſen Tagen genaunten Würdenträger und ein glän⸗ zender Damenflor vereinigt. Beim Erſcheinen des Hofes ſpielte die Muſik die deutſche Hymne. Die Geſellſchaft begrüßte die Mafeſtäten mit Hoch⸗ und Hurrarufen, Händeklatſchen und Bravorufen. In vor⸗ züglicher Darſtellung wurden gegeben Szenen aus Tinels drama⸗ tiſcher Legende Patharins und Delibes Lakme und aus Rabul Guns⸗ burgs„Iwan der Schreckliche“. Exploſion eines Haitianiſchen Kanonenbootes. * Portauprince, 26. Okt. Das Haitianiſche Kanvnen⸗ boot„Liberte“ iſt infolge einer großen Exploſion in Port de Paix geſunken. 70 Perſonen ſollen getötet oder ertrunken, 20 gerettet ſein. Unter den Toten befinden ſich auch 2 Generale, die ſich auf fan Wege zu ihren Truppenkommandos im Norddepartement be⸗ fanden. — Bortiner Nrahthericht. [Bon unſerem Berliner Burean.) Berlin, 27. Okt. Aus Wien wird gemeldet: Der gegenwärtig hier weilende rumäniſche Miniſter des Aeußern Djuwara hatte mit dem Miniſter des Aeußern, Graf Aehren⸗ thal, eine längere Konferenz. Offiziös wird hier gemeldet, daß die Beſprechung der beiden Staatsmänner vollſtändige Uebereinſtimmung der Anſchauungen ergeben hat. Nach⸗ mittags wurde Miniſter Djuwara in beſonderer Audienz von Kaifer Franz Joſef empfangen. Geſetzentwurſ über den Ausbau der Waſſerſtraßen und die Erhebung von Schiffahrtsabgaben. 1Berlin, 27. Okt. Der Geſetzentwurf über den Aus⸗ bau der Waſſerſtraßen und die Erhebung von Schiffahrts⸗ abgaben iſt geſtern dem Reichstag zugegangen und wird heute verteilt werden. Der Entwurf entſpricht bis auf unweſent⸗ liche Abweichungen der Inhaltsangabe der Veröffentlichung der„Köln. Ztg.“, die auch wir wiedergaben, im Daufe des letzten Sommers. Der elſaß⸗lothringiſche Verfaſſungsentwurf. Berlin, 27. Okt. Die„National⸗Zeitung“ will von unterrichteter Seite erfahren haben, daß neue Schwierig⸗ keiten in den Verhandlungen über den elſaß⸗lothringiſchen Verfaſſungsentwurf im Staatsminiſtertum durch den Ein⸗ ſpruch des preußiſchen Finanzminiſters hervorgerufen worden ſeien. Dr. Lentze bezeichnete die durch den Entwurf vorge⸗ ſehene Verleihung der vollſtändigen Selbſtverwaltung Elſaß Lothringens auf ſteuerlichem Gebiet als den Intereſſen Preu⸗ ßens zuwiderlaufend. Er befürchtete bei der Selbſtverwal⸗ tung Elſaß⸗Lothringens eine Steuergeſetzgebung im anti⸗ preußiſchem Sinne. Trotzdem ſoll ſich das Staatsminiſterium in ſeiner Mehrheit auf den Standpunkt geſtellt haben, den Reichslanden das vollſtändige Steuerſelbſtverfügungsrecht zu gewähren, da die Beſchränkung in dieſer Hinſicht im Reichs⸗ land den heftigſten Widerſpruch hervorrufen würde und mit der verſprochenen Selbſtverwaltung in der inneren Politik nicht im Einklang zu bringen wäre. Verſammlung der Delegierten des Zentral⸗Verbandes deutſcher Induſtrieller. [J Berlin, 27. Okt. Auf Beſchluß des Direktoriums des Zentral⸗Verbandes deutſcher Induſtrieller, wird am Freitag, den 9. Dezember ds. Is., vormittags 11 Uhr in Berlin eine Verſamm⸗ lung der Delegierten des Zentral⸗Verbandes deutſcher Induſtrieller ſtattfinden. Dieſer Verſammlung wird am 8. Dezember, vor⸗ mittags eine Sitzung des Direktoriums und nachmittags eine Sitzung des Ausſchuſſes vorhergehen. Die türkiſche Anleihe in Deutſchland. Berlin, 27. Okt. Aus Konſtantinopel wird ge⸗ meldet: Die Anleihe⸗Verhandlungen des deutſchen Bankkonſor⸗ tiums ſind bereits im Gange. Der Direktor der Anatoliſchen Bank wurde zunächſt mit der Beſprechung beauftragt. Es handelt ſich um die Aufnahme von 11 Mill. türkiſcher Pfund. Auf dieſe Summe ſoll bereits während der Verhandlungen ein Vor⸗ ſchuß gezahlt werden. Die entſcheidenden Konferenzen über den Abſchluß des türkiſchen Vorſchußgeſchäftes wer⸗ den in den nächſten Tagen in Berlin ſtattfinden. Zu dieſer Konferenz iſt Dr. Spitzmüller, der Direktor der öſter⸗ reichiſchen Kreditanſtalt nach Berlin abgereiſt. Spitzmüller wird an den Beratungen teilnehmen um über die Mitwirkung öſter⸗ reichiſcher Banken am Vorſchußgeſchäft ſowie über eventuell ſchon jetzt zu treffende Vereinbarung wegen der ſpäteren Anleihe⸗Ope⸗ rationen die erforderlichen Angaben zu machen. Die Türkei will einen Barbetrag von rund 125 Mill. Mark erheben. Zu dieſem Zweck wird die türkiſche Regierung 6 Proz. Schaßzwechſel aus⸗ ſtellen, die eine ſechsmonatliche Laufzeit haben, aber auf weitere 6 Monate prolongiert werden ſollen. Die öſterreichiſchen Banken werden mit zirka 15 Millionen beteiligt ſein. Vorausſichtlich wer⸗ den im Laufe der Verhandlungen auch Abmachungen über induſtrielle Beſtellungen, welche die Türkei aus dem Erlös der Anleihe machen ſoll, getroffen werden. Altona kontra Hamburg. 15 Berlin, 27. Okt. Aus Hamburg wird gemeldek: Der preußiſchen Regierung iſt eine Denkſchrift des Altonger Magiſt⸗ rats zugegangen, worin gefordert wird, daß ſämtliche preußiſchen Vororte von Hamburg und Altona unter eine gemeinſame Ver⸗ waltung geſtellt werden. Anſcheinend verfolgt man damit die Ab⸗ ſicht, alle dieſe Vororte einſchließlich Wandsbeck einzugemeinden. Wenn dies Projekt ausgeführt würde, dann wird Hamburg von Altona eingekreiſt. * N —. Firma Huber lieferte an Mannheim, 27. Oktober. Sensral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 6. Seite. 5 Groſßherzogtum. Rippe ee dd it SGeſtern hmit gegen Eintritt der Dämmerung wurde von aneen 3 Schüſſe auf den hieſigen langjährigen Waldhüter M. Pfra ng abgefeuert, die glücklicherweiſe nicht trafen. Pfrang War gerade mit der Begehung ſeines Waldreviers beſchäftigt und mußte zu dieſem Zwecke auch Ackergelände mit darauf befindlichen Obſt⸗ bäumen durchqueren. Es iſt ſicher anzunehmen, daß die 9 Menſchen, deren Zahl auf etwa 8 leinſchl. Frauen und Kinder) angegeben wird, auf Obſtraub ausgegangen ſind. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Speyer, 26. Okt. Zu dem Unglück an der Rhei häuſer Fähre ſei noch folgendes mächege e 05 5 Gohre alte Ackerer Heinrich Pils von Knittlingen bei Bretten fuhr ea Sonntag abend mit 70 Zentnern Hafer und einigen Zentnern Aepfel von zu Hauſe weg, um dieſe hier zu veräußern. Er kraf in der Frühe des Montags hier ein, jedoch kam ein Verkauf 5 zuſtande. Pils beſuchte im Laufe des Tages die verſchiedenſten Wirtſchaften und hatte ſeine 18 Jahre alte Tochter an der Bahn erwartet. In einer Weinwirtſchaft gab ihm ein anweſender Gaſt den Rat, hier in Speher zu übernachten. Pils aber erklärte, er hätte den Weg ſchon ſo und ſo oftmal gemacht. Um einhalb 8 Uhr fuhr er von einer der letzten Wirtſchaften in der Herdſtraße weg und bald darauf ereignete ſich die Kataſtrophe. Jedenfalls war er auf dem Wege in ſeinem berauſchten Zuſtande ein⸗ geſchlafen und ſeine Tochter, des Weges unkundig, fuhr mit dem Fuhrwerk in den Rhein. Wohl fuhren auf die Hilferufe die Fährleute der fliegenden Brücke von badiſcher Seite aus zu Hilfe, aber es gelang ihnen nicht mehr, rechtzeitig auf bayeriſche Seile zu kommen; der Strom hatte ſeine Opfer bereits verſchlungen. Kitzingen a.., 26. Okt. Der Betrieb der hieſigen Fränkiſchen Holzwarenfabrik G. m. b.., konnte trotz des großen Brandunglückes in vollem Umfange wieder aufgenom⸗ men werden, ſodaß eine Arbeiterentlaſſung nicht ſtattfindet. Oolkswirtschaft. Preiserböhungen in Jutefabrikaten. Für Jutefabrikate sind verbandsseitig kolgende Preis- erhöhungen eingetreten: Hessians H 320 um fünfzehntel Pfg. per qm, Hessians H 245 um vierzehntel Pfg. per qm, Tar- paulings, fine Twilleds u. Baggings um fünfzehntel Pfg. per am, C Es und S Garne um eineinhalb Mark per 100 Kilo, 38 und Prima Garne um zweieinhalb Mark per 100 Kilo. Ansnahmebeſtimmungen für Saiſongewerbe auf Grund der Gewerbeordunnug. Wegen des Erlaſſes von Ausnahmebeſtimmungen für die Putz⸗ und Konfektionswerkſtätten auf Grund des§ 139a der.⸗O. iſt der Verband deutſcher Detailgeſchäſte er Derktil⸗ branche wiederholt in Eingaben bei dem Bundesrat und den Ein⸗ zel⸗Regierungen vorſtellig geworden. Das Herzogl. Braunſchweigiſch⸗ Lünburgiſche Staatsminiſterium hat nunmehr der Verbandsleitung mitgeteilt, daß die in den Vorſtellungen geſchilderte ſchwierige Lage der Konfektions⸗ und Putzgeſchäfte anerkannt werde, den Anträgen aber keine Folge gegeben werden könne, weil nach den eingesogenen Erkundigungen der Bundesrat den Anträgen auf Er⸗ laß der in Frage ſtehenden Ausnahmebeſtimmungen grundſätzlich ab⸗ lehnend gegenüberſtehe. 55 United Stagtes Steel Corporation. Die Geſamt⸗Cinnahmen der amerikaniſchen United Staates Steel Corporation im dritten Quartal 1910 betragen nach Abzug der gewöhnlichen Betriebskoſten 37 365 000 Dollar gegen 40 171 000 Doll. im zweiten Quartal 1910 und 38 247 000 Doll. im dritten Quartal 1909. Die Reineinnghmen nach Abzug der Zuwen⸗ die Abnutzungs⸗ und Reſervefonds ſtellten ſich auf 31 049 000 Doll. gegen 33 881 000 Doll. im zweiten Quartal 1910 und 30 855 000 Doll. im dritten Quartal 1909. Das Quartalsſurplus nach Abzug der Zinſen und Dividenden beträgt 11078 000 Doll gegen 13 910 000 Doll. im zweiten Quartal 1910 und 12 155 000 Doll. im dritten Quartal 1909. Der Auftragsbeſtand Ende September 1910 belief ſich auf 3 158 000 To. gegen 4 258 000 To. Ende Juui 1910 und 4 797 000 To. Ende September 1909. Für die Stammaktien wurde eine Quartals⸗ dividende von 1½ pCt. erklärt, gegen 1½ pEt. im vorhergehenden Im ganzen vorigen Jahre betrug die Geſamtdividende ſukl. der Extra⸗Dividende 4 pEt. Auf die Vorzugsaktien lommt die regelmäßige Dividende von 19 bCt, zur Vertetlung. In einer Cläubigerdersammlung der Firma Mole u. For— bach in Norms wurde mitgeteilt, dass die Passiven rund Mk. 300 o00 betragen, denen M. 100 O00 Aktiven gegenüberstehen. Nach Abzug sämtlicher Kosten und vorberechtigten Forde- zungen werden für die Gläubiger etwa 8 Proz. blelten. Aktienbrauerei z um Prinz Bayern in Augsburg. Die BHanz weist einen Bruttogewinn von 119 683 M.(i. V. 110 008.) einschliess- lich 677 M.(8654.) Vortrag aus. Davon gehen ab für Abschreibungen 40 946 M.(42 o18.), für die ordentliche Reserve 3598 M.(3016.), für die Gebührenäquivalent- reserve 8000 M.(o) und für die Talonsteuer 2000 M.(). Auf die Stammaktien werden 4 Proz. und auf die Vorzugs- aktien 3 Proz.(Wie i..) D ividende vorgeschlagen. Zum Vortrag auf neue Rechnung verbleiben 3938 M.(6773.). Pie Generalversammlung ist am 24. November. Die Dividende der Ostelbischen Spriteberłe in Berlin wird laut B. T. in der Höhe von 12 Proz.(wie i..) vor⸗ geschlagen. Die Aussichten beurteilt die Verwaltung be⸗ triedigend. Die Oberschlesische Kolilenkonvdention trat gestern zu⸗ sammen zur Beratung der Lage des Koklenmarktes, die als nicht ungünstig bezeichnet Wwurde. Zum Schluss der Sitzung wurde die Regulierung der Winterpreise in Aussicht gestellt. Die Cewerkschaft Salabergiverꝶ Neustassfurt förderte im dritten Vierteljahr 71 134 t(im Vorvierteljahr 74 203). Die Abrechnung ergibt eine Mehrausgabe von 163 391 NM.(478 961 Mark Ueberschuss) und einschliesslich 1 917 789 M. Bestand add dem zweiten Vierteljahr einen Gesamtüberschuss von 6754 368 M. Davon wurden wieder 250 00⁰0 M. Ausbeute ge- zahlt. Es verbleibt ein Bestand von 1x 302 O42 M. Zaſilungsschevierigkeiten. Die Häute- und Felſhandlung Johann HH uber in Immenstadt befindet sich nach dem Ledermarkt in Zäahlungsschwierigkeiten. Die Passiven sollen ca. M. ½ Mill. betragen, die hauptsächlich auf die in Mit⸗ leidenschaft gezogenen Bankinstitute entfallen werden, wäh⸗ rend fast gar keine Warenschulden vorhanden sind. Die die Vereinigten Lederwerbæe I. u. Scholl G. m. b. H. in sehr bedeutendem Forderung an diese Firma soll sich auf über M. 400 000 belaufen. Die Geschäfte der Firma Huber sollen durch eine bereits gegründete Gesellschaft m. b. H. Quartal. Nebinger, Graubner Umfange und die Türken⸗Loſe Ottomanbantk Warſchau⸗Wiener Kurs vom Baummw. atl. Hafen „ all. Golfh. „ im Junern „Exp. u. Gr. B. „ Exp. n. Kont. Baumwolle loko do. Oktbr. do. Novbbr. do. Dezbr. do. Jan. do. Febr. do. März do. April do. Mai do. Juli Baumw. i. New⸗ Ouvl. loko do. per Nov. do. per Jan. Petwol, raf. Gaſes do. ſtaub white. New Pork Petrol. ſtand. whtt. Philadelphia Pert.⸗Erd. Balane Terpen. Mew⸗Hork do. Savanah. Schmalz⸗W. ſteaam Kurs vom Weizen Oktbr. „ Dezbr. „ Mai Mais Oktbr. 5 „ Mai Roggen lolo „Dezbr. 5 Jan. Hafer Dezbr. U Ma Leinſaat loco per Dez. aĩs dungen an die Tilgungsfonds für die Untergeſellſchaften, ſowie an Plata Sondou, 26 Slasgow, Auktjon 90 ½. Ab Straiis mit M. 200 00 Kapital weitergefünrt werden. ——— Luxemburgiſche Prince 0 Chicago, 26. per Marz oh⸗Giſen am No L. Meyer„Hera Jak. Frank„Induf Joh. ten Katen„Preſident Gömare⸗Griſſar“ 6770 Dz. Stückgut. Hch. Streng„Wallendar Wilh. Augspurger„Wilhelm“ von Salzig, Mechelen„Judwigs Dekkers„M. Stinnes 69“ von Ruhrort, Kehl„Chriſtine J1“ von Biebrich, 7500 Dz. Wilſon„Veſalia“ von Rotterdam, 1500 Dz. Müßig„Johanna“ von Heilbronn, 280 Dz⸗ 2 6„3 Valptraiſo, 26. Oktober. 25. 30.000 58 000 32.00 .000 17.000 14 60 14.64 14.45 14.48 14.49 14.52 14.59 14.62 14.66 —— 14 +5 14.27 14.50 10.45 .77 .05 .48 78 77 7/. 13.— 25 91 7 92 14 99 1f5 45 /. 49— 78 1 30 ¼ 34/ Effekten. „Bräſſel, 26. Oktober.(Schluß⸗Kurſe). 4% Braſilianiſche Anleihe 1889 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs) 4% Türken uniftz, — 2 0— enribahnn 2330 Kurs vom 22 3 „„„„ 4 0 22* 2 3 0 „ 0 Produkte. New⸗Hor! 286. Oktober. 26. 34000 23.000 25.000 26.000 31.000 14.45 14.80 14.16 14.22 14.19 14.38 14.25 14.28 14.31 8 14.1½ 14.02 14.20 10.,45 .05 .05 .48 79— 76 ½ 12.80 Oktober. Nachm. 5 26. 92 7 93% 99 ½% 46 J 49% 76 13 31.86 34—— 262— 262 72 Kurs vom Schm. Roh. u. Br.) chmalz(Wileoy ralg prima City zucker Muskov. de daffee Rio Ro. 7 let. do. Okt. do. Nobbr. do. Dezb. do. Januar do. Februar do. Mär: do. April do. Mat do. Junt do. dul! do. Au guſt do. Sept. Weigz. red. Wintz. lk. do. Oktbr. do. Dezor. do. Mai Mais Oktbr. do. Dezbr. Mehl Sp..eleare Getreidefrachtnach Livervool do. London do. Antwerp. do. Rottendam Uhr. Kurs vom Leinſaat Oſtbr Schmalz Okt. ov. Jan. Okt. Nov. „ Jan. Rippen Okt. „Nöd „ Ja Speck * Pork Telegraphiſche Handelsberichte. 25 24. 89.75 91.25 214 50 — 447.—451.— 610 20J618.50 —.— —— Wechſel auf London 10/. 255 20 18.30 12 90 13.30 12.90 8 65 8 16 .85.35 10 10 .40.45 .40.45 .45 8 50 .50.56 .55.60 .60.65 .61.66 .62.68 8 68.69 .64.71 .64.72 .65.74 98 65 98 11 100 ½ 100 ½ 105 ¼ 106— 54% 55 ½ .05 40⁵5 2— 24. 2— 2— 4. 4J. 25. 26 262 ½. 262 J% 1307 18.— 11.57 11.55 10.27 10,17 —— 17.2⁵ 17.20 16.95 1090 11.— .05 .85.80 11.25 11.25 „ Köln, 26. Oktober. Rüböl in Poſten von 5000 kg 61.— Okt. 88.50 B. 58.— G. ae Liverpool, 28. Oklober, Weizex roter Winter (Schluß.) ruhig 25. 26. Differenz 70/— 5 .0˙%— ruhig 403˙% 4730,— ver Dezbr. 474K 44115—— Okt. Angekommen am Hausmann„Elſaß“ von Ruhrort, Blackmann„Baden“ von Ruhrort, 9130 Dö. Knüfermann„Bayern“ von Ruhrort, 9200 Dz. hafen“ von Ruhrort, 9000 Dz. 9450 Dz. Kohlen. Zement. engl. Kohlen. Angekommen am H. Lindeboom„Hardexwiyk“ len Amerila pe. Oktbr. New⸗Vork, 26. Okt. KLupfer Superior Ingots vourätig dahenn Fonndeh No dy, Toune Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr. Stiſihttr Balnig Roheiſen. vants, por Kaſſa 49/ per Monat 5001. Amſterdam, 26. Okt. Banca⸗Zinn. Tendenz: feſt, loco 97%è Eeiſen und Metalle. (Schkuß.) Kupfer, ſtetig, 3 Mon. 58..6, Ziun, feſt, ber Kaſſa 164.05.0, 3 ſtetig, ſpauiſch 13..3, engliſch 18 12.6, Zink ſtetig, 24.—.0, ſpezial Marken 24.10.0. 26. Okt. feſt, 2 3 75 Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 25. Oktober 1910. W. Kogelſchatz„Fendel 39“ von Antwerpen, von Autwerpen, 4370 Dz. ſtrie“ von Mülheim, 2500 Dz. Stückgut. von Autwerpen, 9720 De. 250 Dz. Stckg. u. Getr. Hafenbezirk Nr. 2. Augekommen am 25. Oktober 1910. Mch. Waibel„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 750 Dz. K. Buſemer„G. m. Uns“ von Jagſtfeld, K. Raab„Friedrich“ von Jagſtfeld, 615 Joh. Plitt„Emilie“ von Jagſtfeld L. Böhringer„Sanche“ von Jagſtf Ad. Seuftleber„Madona“ von Jagſtfe Ad. Wieder„Vereinig. 39“ von Rotterdam, 1332 Hafenbezirk Nr. 3. Hafenbe 25. Oktober 1910. Stü sirk Nr. 4. 25. Oktober 1910. Hafenbezirk Nr. 6. Anugekommen am 25. Oktober 1910. Karl Müßig„Wallenſtein“ von Rotterdam, 16 853 Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 25. Oktober 1510. Ed. Ehren„Angelina“ von Rotterdam, Ph. Müßig„Peter und Auna“ v. Rotterdam, 11 Die Dampfer:„Frauken“ gekommen Baltimore, Bremerhaven,„Krinz angekommen Colombo, abgefahren Funchal, „Pring Ludwig“ angekommen „Bremen angekommen Aden,„2 Göttingen abge fahren Port Said,„Prinz en Spdgkeh, Köneg Lue agefeee Haute 8926 1245/1250 3615/3680 1550/16— 28.— —— p. Kaſſa 57..8, on. 164.05.0, Blei, Gawöhnl. Marken Middlesborvugh war⸗ Vor Kurs 12451250 3550,/36— 1550/¼ö16— 28.— in Manshtimer Haſeuverkeht 12 800 Dz. Stg. u. G. Getreide. von Antwerpen, Stckg. u. Get. Steinſalz. 671 Dz. Steinſalz. Dz. Steinſalz. „592 Dz. Steinſalz. eld, 828 Dz. Steinſalz. [öd, 801 Dz. Steinſalz. Dz. Stickg. u. G. 8080 Dz. Kohlen. Kohlen. Kohlen. Kohlen. ckgut. von Amſterdam, 1400 Dz. Stückgnt. Ztr. Pflaſterſt. 3000 Dz. Getreide, 080 Dz. Getreide. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Jelegramme. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Lloyd, Bremen. angekommen Sydney,„Main“ an⸗ Friebrich Wilhelm“ Antwerpen,„Lützow“ angekommen „Würzburg“ nua,„Kleiſt abgefahren Genug,„Bülow abgefahren Algier, „Gießen“ abgefahren Las Palmas,„Frankfurt“ paſſiert Doder, „Aachen“ paſſiert Gibraltar. Mitgeteilt vom Generalverkreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1%, Telephon 180. Waſferſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pogelſtationen Datum vom Rhein: 22. 23. 24. 25. 26. 27.] Bemerkungen Konſtangz: Waldstzunt 2,15 2,10 Hüningen) ,48 1,50 1,40.42 135 1,32 Abds. 6 Uhr Geh1l J2,26 2,22 2,18 2,16 2,12 2,10] N. 6 Uhr Lanterburg 3,66 3,67 Abds. 6 Uhr Mazau 368 3,63 5,62 3,54 3,55 3,50 2 Uhr Gevrmevsheim 3,89 3,39.-P. 1 Uhr Mannheim.95 2,92 2,83 2,88.80 2,73] Morg. 1 uor Wainz* 8 0,70 0,69 0,64 0,68 0,59.-P. 1 Uhr J. Bingen 1,„45 1,42 10 Uhr Waudbdb. 1,69 1,68 1,66 1,2 1,59 1,½57 2 Uhr Foblenz. 1,76 1½¼72 10 Uhr 992 1,48 1,48 1,45 2 Uhr Auhrort 0,60 0,59 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 2,94 1,50.85 2,80 2,77 2,72] V. 7 Uhr Hellboonn. ,50 0,45 0,52 0,44 0,45 0,46 V. 7 Uhr *) Windſtill, Heiter, + 7. Witterungsbeobachtung der meteovologiſchen Station Maunheim, 2 2—— 3 2 8. 22 5 3 8 8 8 Datum Zeit 8— 8 8 5 8— 2 Bemert 85 2 2 8 mm 3 8 3— 5 26. Okt. Morg. 7˙% 759,8 6,4'2 0„ 26.„[Miittg. 20759, 10,0 NWů2 26. Abds.-%59,1.6 N2 27. Okt. Morg.•%½57, 3,8 ſtill Höchſte Tempevatur den 27 Okt. 11,55 Vieffte 5 vom 26.½27. Okt.4 Mutnmaßliches Wetter am 28. und 29. Okt. Die Wetterlage hat ſich nach vorübergehender Schwankung bereits wieder ſtebil ge ſtaltet und wird bei uns andauernd durch den großen Hochdruck über Oſteuropa beherrſcht. Für Freitag und Samstag iſt daher noch vorwiegend krockenes, heiteres und ziemlich mildes Wekt zu erwarten. 0 — Geſchüftliches. Wie aus der Nyot eine Tugend wurde! Fortſchritte und Errungenſchaften, wieviel Gutes und Vortreff liches verdankt die Menſchheit nur der Not, dem Zwang, ſich helfen zu müſſen; wie oft iſt an die Stelle von etwas Gutem, weil verſchwand und ein Erſatz geſchaffen werden mußte, etwas Beſſer getreten! Ein Beiſpiel dafür bietet der Umſchwung, der ſich gegen⸗ wärtig mit unſeren Speiſefetten vollzieht. Es iſt bekannt, daß Kuhbutter und auch Schweinefett in den letzten Jahren unerſchwing lich teuer geworden ſind. Der Not gehorchend wandte ſich die deulſche Hausfrau nach einem Erſatz um, den ſie in Pflan fand. Vor allem bevorzugte ſie die bekannten Produkte„Palm (Pflanzenfett) und„Palmona“(Pflanzenbutter⸗Margarin Da ereignete ſich etwas Merkwürdiges: die Hausfrau dieſem Erſatz nicht nur zufrieden, ſondern ſie zog ihn ſogar den tiexiſchen Fetten vor. Vor allen Dingen nahm ſte an Stelle de berſchiedenen tieriſchen Fette wie Margarine eic. jetzt Pflanzen, butter⸗Margarine„Palmona“, ſo daß jetzt immer mehr nicht Not, ſondern aus Tugend die Pflanzenfette an Stelle der tie Fette treten. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenhaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönſelder für Volkswirtſchaft und den übrigen rebakt. Teil: Frauz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernſt Müller. 5 schallt laut und frei und sie. Tage pvorher so überanstrengt wWerden dass am Abend kein Ton mehr kam. 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Seite General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, den 27. Oktober 1910 585 ——. iIn meinen Schaufenstern ist wieder neu ausgestellt: 7 Fenster! Fenster 2 Fenster 8 Fenster 4 Fenster 5 Fenster 6 Slegants ee Soſilafzimmer a 167 Nög Schlafzimmer, gew., mit Intars., Spiegel- schrank mit 2 Schv laden, 403 Kristallgl., Waschk. ete. 205 fed n Fe Im Auftrag verſteigere ich Freitag, den 28. Oktober, vormittags 10 Uhr, in der 8 Nirschb, Soplafzimmer] Speisezimmer arhen. ie 405 Ibeltauthaus 1— Gelegenheitskauf Ein Posten Reste von schweren durchgewebten Mantel- und Jackettstoffen ca Pog ack Portantemert 2 i 109938 470 8 140 om breit 5 bare Zahlung an den Meiſtbietenden. 10877 Mk. 2 1 Pitsch-pine-Kuehe 280 Sweiseinmeleen nussbaum, m. Intarsien, Moderne Kuche J00 1 Datt J80 be ee ee Pitsch-pine 1 Kredenz 1 Zugtisch kommode ete. usw. bis Fenster 138. Ferner habe jch z. Zt. in Speisezimmer ganz hervorragend billiges Angebot. Ebenso inschlafzimmer, eleg. 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Mein neues Töchterchen muß ſich reiſefertig machen. Es iſt Zeit, daß auch Du Dich bereitmachſt, Hartwig.“ „Ich bin fertig“, ſagte der alte Werner und reichte dem Sohne die Hand hin.„Ich bin froh, daß Du grade jetzt mit Deinem Frauchen ein paar Monate fortkommſt. Da habt Ihr Zeit und Gelegenheit genug, Euch zu finden!— Du ſtehſt auf heißem Boden, auf exponiertem Poſten, Hartwig. Da draußen gilt es!— Wirke für unſer Haus, für Dich! Zeig' Dich als ein Werner!“ Herzlich legte er die Arme um den anbern, drückte ihn feſt an ſich, und Läger in Etagen. 20¹ 4 Lieten. „Hab' meinen Jungen lieb, und Falte ihn ſtreng“, hatte der Schwiegerpater ihr zugeflüſtert.„Er iſt nicht ſo ſtark, wie er ausſieht ünd braucht eine feſte und doch Hand“. Un⸗ willkürlich mußte ſie ihres Verlobungstages und der Worte Yponne Larettons gedenken. Auch die Franzbſin hatte von Hart⸗ wig nur mit Spott und lächelnder Verachtung als von„ihrem Bären“, der die Peitſche haben müßte, von ihrem„Manne mit der eiſernen Maske“ geſprochen und das Wort„eiſerne“ höhniſch betont. Hatte ſ ſeinen krankhaften Ehrgeiz bekritelt!— War es möglich, daß ſein düſteres, markiges Antlitz nicht nur alle Welt, ſondern auch ſe täuſchte, die ihn ſo grenzenlos liebte. Kannte ſie allein ihren Gatten nicht, der für ſie das Ideal des kraftpollen Mannes bedeutete? Agathe beobachtete ihn heimlich. Und plötzlich erſchrak ſie doch. Was wußte ſie eigentlich von Hartwig? Niemals hatte er ſich vor ihr irgndwie enthüllt, niemals ihr von der Liebe geſprochen, die ſie ganz ſelbſtverſtändlich vorausgeſezt und hingenommen hatte. Sein gütiges, gleichbleibendes Benehmen ihr gegenüber, war das Liebe?— Sie konnte nicht mehr ſchweigen in ihrer inneren neuen ese ipddskeielle Roman von Ernſt Georgy. [Nachdruck verboken). 35 Fortſetzung.] „Da iſt ja wieder die verfluchte Brüchigkeit in Deinem Cha⸗ rakter aus der ich nicht klug werde“ ſagte der Alte zähneknirſchend. „Haſt Du denn keine Ehre im Leibe? Biſt Du denn kein Mann mehre 995 „Schon lange nicht mehe“ „Das ſcheint mir ſo!“ Hartwig legte die Hand vor das Geſicht. mehr verachten, als ich mich ſelbſt!“ „Skandal und Schande“ entgegnete der Vater„und das muß ich von meinem Sohn von einem Werner hören!— Nimm Dich zuſammen Junge, raff Dich auf! Nebenan ſitzt Dein blühen⸗ des, liebendes Weib, das Du Dir, ich geſtehe es zu, anfan 8 ſehr let 8 9 gegen meinen Willen, alſo frei erwählt hatteſt. fangs küßte ihn auf den bleichen Mund.„Gott mit Dir! Auf geſundes Unruhe.„Es war doch ein recht intimes Feſt“, ſagte ſie laut. „Vor mir ſelbſt wollte ich mich retten, vor ekerke Wiederſehen!“„Feſt?“ wiederholte er, aus ſeinem Sinnen emporfahrend. „Für eine ſolche Flucht in eine Ehe hätte ich meinen Sohn Die Mutter blickte erſtaunt die beiden an. Auf ein Zeichen] Was für ein Feſt?“ zu anſtändig gehalten“, ſagte der Geheimrat empört.„Du betrügſt] des Gatten nahm ſie Hartwig, faßte ihn unter und ſagte:„Nun„Unſere Hochzeit, Liebſter“, meinte ſie mit einem kleinen alſo glattweg drei Menf ſchen: jene andere, Dich ſelbſt und Agathe!] komm, mein Junge. Dein Smith harrt Deiner mit allem Not⸗ Vorwurf.„Zuerſt der großartige Polterabend in Eiſenhütt und — Als ob das ſo gar nichts wäre!“ wendigen in der Nebenwohnung. Wenn Ihr fertig ſeld, kommt heute das Dejeuner im Kreiſe lieber Menſchen. Ja. s war nett.“ „Agathe liebt mich und iſt glücklich. Sie wird es bleiben!“] Ihr aber noch einmal, Euch zu berabſchieden. Die Reiſe iſt zu„Nur eins bedaure ich doch ein klein wenig „Das verlange ich auch von Dir ganz entſchieden, Hartwig!] weit, die Trennung eine zu lange, um ſo verſchwinden; beſon⸗„Und das wäre, Agathe?“ Müde, aus unterränderten Augen Das Sakrament der Ehe war uns Werners immer heilig, unan⸗ ders da nur die nächſten Verwandten, die es wirklich gut meinen,blickte er ſie an. „Keiner kann ſich taſtbar!— Sollteſt Du es brechen, ja wagen, das junge, gläubige, da ſind!„Daß die vielen Geſchäfte und die große, verantwortungsvolle vertrauende Frauchen da nebenan unter Deiner wahnſinnigen, Völlig reiſefertig trat das junge Paar nach einer halben] Reiſe Dich doch abziehen voen verbohrten Leidenſchaft für dieſe Boardet leiden zu laſſen, dann.] Stunde noch einmal unter die Geſellſchaft und verabſchiedete ſich„Von“ dann werde ich die Stunden berwünſchen, da Du geboren wurdeſt!“ von allen. Man winkte ihnen nach, als ſie das Automobil be⸗„Unſerm Glück“, ſagte ſie bein ahe ſchüchtern.„Wir gehören „Bater!“ Hartwig ſchrie es auf. In ihm raſte eine namen⸗ ſtiegen, um zum Bahnhofe zu fahren 8 Smith und eine Kam⸗ doch jetzt zuſammen, geliebter Hartwig. Wir ſind zum erſten loſe Qual. merzofe Agathes fuhren mit ihnen. In Moskau erwarteten ſie Male allein. Da hatte ich immer gehofft.. ſie ſtockte. Hartwigs Privatſekretär Wendt, zwei Ingenieure und ein kauf⸗ männiſcher Vertreter, der in Rußland lebte und Dolmetſcher ſowie Reiſeführer war. Werner hatte einen ganzen Wagen für ſich reſervieren laſſen. Neben dem Schlafcoupee befand ſich ein zweites, das ſie am Tage allein zur Verfügung hatten. In den beiden anderen Abteilen waren ihre Leute untergebracht. Schweigend, beide in Gedanken verloren, ſaßen ſie einander gegenüber und ſahen aus dem Fenſter auf die vorüberfliegende Landſchaft, Hartwig hatte ſeine krankhafte Bläſſe mit Abſpan⸗ „Junge, als ich das kleine Bündel mit dem krebsroten, ſchreienden Säugling im Arm hielt, da hab ich geflennt wie ein Weib. Das iſt dein Sohn, dein Stammhalter, der deine Familie fortpflanzen 1 größer machen wird! Das iſt ein Werner wie Dein eigener Vater und ſeine braven, makelloſen Voreltern.— Und immer ſtolzer bin ich geworden, als Du heranwuchſt— ſo ſtark wie ein Baum und ſo hoch begabt!— Und dann kam das Brüchige in Dir heraus, das Gebu 70 das Lotterleben, da hab' ich zittern gelernt um meinen Aelteſten! Hartwig, es iſt ſchlimm, daß ich Dir all das an Deinem Hochzeit Aigge ſagen muß.“ „Und was hoffte meine kleine Frau?“ fragte er mit trübem Lächeln.„Wie merkwürdig ihr weiblichen Weſen alle miteinander ſeid, ob ihr nun unerfahrene Backfiſche oder gereifte Künſtlerinnen, die das Leben kennen, darſtellt. Euer Liebesſpiel, das ganze obligate Getändel müßt ihr haben.“ „Nein, Hartwig,“ rief ſie verletzt,„beim Himmel, daran habe ich, weiß Gott, nicht gedacht. Meine Liebe ſteht zu hoch, als daß ſie ein Spiel dem Ernſt der Gefühle vorziehen könnte! Nicht mit Dir tändeln wollte ich; aber ich hätte es Dir gedankt, wenn Du mir Vertrauen geſchenkt, mir ein wenig von Dir erzählt hätteſt!“ „Das iſt es.“ Hartwig ſenkte den Kopf wie gerichtet. nung entſchuldigt, und Agathe war viel zu klug und zu gut, unt ihn „Als ich Deine Agathe bepbachtete— ſie iſt prachtvoll,— abs zu ſtören. Aber in ihr wogten Gedaulen und Erwägungen bunt Fortſetzung folgt.] ich in den letzten Wochen Dein Organiſatſonstalent, Dein Ge⸗! durcheinander. — — Leizte voche! 4 Nur noch 5 Tage!) Pen 7 Herdi Herdina Georgerty fils Bordeverry der Schützenkönig! umd die übrigen Attraktionen: 5CC. Täglich abends nack Schluss der Vorstellung: „Trocadero“ Jeden Mittwoch Künstler-Abend Montag, den 31. Oktober Benefiz- u. Abschieds- Abend für Robert Steidi mit neuem Repertoir. 8 Großh. Hof⸗ und National⸗ Theater Maunheim. Zur Mitwirkung bei der diesjährigen Weihnachtsvor⸗ ſtelung wird eine Anzahl Mädchen im Alter von 10—12 Jahren und Knaben im Alter von—5 Jahien geſucht. Anmeldungen Montag, den 31. d. Mis., nachm. zwiſchen 4 und 5 Uhr im Ballet:ſaal des Hofiheaters. 508 Die Intendanz. 5 Marianne Sachs Damenschnelderin Lange Rötterstr. 1 (am Weinheimer Bahnhof) Aalerligung aller Arten Kostüme und 1275 Damen- Salon Annga Babßtian IL 2, 6, part. Kopfwaſchen 80 Pfennig mit KLuft⸗Trocken⸗Apparat. Auch werden Damen zum Friſtieren in Abonuement außer dem Hauſe angeuommen. eier Mier-Cacid Wwohlschmeckend, gesund, nahrhaft und billig. Orig.-Faket a1 Pfd. M. 110 (Grüne Rabattmarken) — bei mehr billiger— buvig à Scuthem Hofdrogerie O 4, 3 Pelephon 282 Lebertran Stolts⸗Emulſion Kraft⸗Emulſion Milchucker ſtets friſch 58578 Nrohetie 3. Wadhorg, D 3. J. 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Karl Marx Eva Nehr Alfred Landory Jacques Decker Elſe Tuſchkau (Wilhelm Kolmar (Eluik Hecht Erſter Akt: Der Doktor. Perſonen: Mathaeus, Scheichelroither Alfred Landorn Stefan, ſein Sohn Jacaues Decker Annamirl, ſeine Tochter Elſe Tuſchkau Vincenz, ſein Sohn Hans Copony Lindoberer Wilh Endletzhofer,(Wilhelm Kolmar Raudaſchl, Bauern Emil Hecht Zopf, Obelgkelt Hugo VPyiſin Die rote Liſt, Kuhdirn Margarete Beling⸗Schäſer Heinerle, ihr Bub Helene Heinrich Erſter(Georg Nieratzky Zweiter Bauernburſch(Jouis Reifenberger Dritter U(Courad Nitter 1.(Karl Zöller 21(Hugo Schödl Bauern, Bäuerinnen, Gaukler, Kaufleute. Spielt am Mathättag im Dorfe Oberwang in Ober⸗ öſterreich, Frühtahr 1906. Zweiter Akt: Der Profeſſor. Perſonen: Geheimer Sanitätsrat, Pro⸗ feſſor von Grumow Victorta, ſeine Frau Friederike, deren Tochter Horſt, deren Sohn, Leutnant bei den blauen Huſaren Mathaeus, Scheichelroither Stefan, ſein Sohn Annamirl, ſeine Tochter Dindoberer Vincenz, ſein Sohn Der Senior einer Skuden⸗ tenverbindung Karl Neumann⸗Hoditz Julie Sanden Leue Blankenfeld Guſtap Trautſchold Alfred Landorn Jacques Decker Elſe Tuſchkau Karl Marx Haus Copony 5 Konrad Ritter Franz, Diener Georg Maudanz Toni, Stubenmäbchen Paula Schultze 5 Studenten, Herren, Damen. Spielt im Herbſt 1906 in Wien, in der Wohnung Stefans. Kaſſeneröſf. 7 Uhr. Anf, ½j8 Uhr. Ende geg. 10¼ Uhr. Nach dem 1. Akt größere Pauſe. Kleine Breiſe Im Großh. Boftheater. Freitag, 28. Okt. 1910. 13. Borſtellg. im Abonn. A. Gelehrte Jrauen. Tartüff. Anfang 7½ Uhr. SAMIT die grosse Mode! Kleider-Samte in 60, 70 und 80 om Breite. Auswahl unübertroffen. 5 Modehaus Fels. Pianos von 425 Mk. an PASmos Zzu Riete pro Monat von 8 Mk. an 9876 A. Donecker, LI, 2. 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Schon haben bewaffnete Herolde, von Prieſtern begleitet, die Trauerkunde dem Volke ver⸗ kündet, und der Pulsſchlag des Lebens ſcheint in dem ganzen König⸗ reich zu ſtocken. Neun Tage lang iſt dieſe dumpfe Trauer, dies ſtille, ſchwere Brüten über das Reich verhängt, neun Tage, bis der Leichnam des Herrſchers aus dem königlichen Palaſt nach der großen Pagode überführt iſt. Dann erſt dürfen die Untertanen ihre Trauer durch Gebete in den zahlreichen Pagoden kundgeben und ihr Bittflehen für das Seelenheil des Verewigten zum Himmel ſteigen laſſen, während die Leibärzte des Königs die feierliche Einbalſa⸗ mierung in Gegenwart des neuen Herrſchers, der Prinzen und hohen Würdenträger vornehmen. Nach der Einbalſamierung wer⸗ den die ſterblichen Ueberreſte, in heilige Blätter und Pflanzen gebettet, in einen Sarg von maſſtvem Gold gelegt. Dann erſt de⸗ ginnen die Vorbereitungen der eigentlichen Trauerfeier, deren Schilderung wir einem franzöſiſchen Blatt entnehmen. Ein hoher, reich ausgeſtatteter Katafalk, ganz von ſilbernen Draperien bedeckt, iſt in der Mitte der großen Pagode aufgerichtet. Die Ueber⸗ führung dahin erfolgt in feierlicher Weiſe durch den neuen König, den ganzen Hof und alle Prieſter der Hauptſtadt. Alle Teilnehmer Haben für dieſe feſtliche Stunde ihre koſtbarſten Kleider angelegt: ein Strom von goldenen Gewändern und funkelnden Edelſteinen, ein Wogen vielfarbiger Seide und bunteſten Schmuckes entfaltet ſich hinter dem Sarge, denn in Siam trauert man nicht durch das eintönige Schwarz, ſondern erweiſt dem Toten durch das Zeigen des größten Prunkes die letzte Ehre. So trägt der junge König bei der Trauerfeierlichkeit ein Gewand aus Goldbrokat, das über und ütber mit Diamanten beſät iſt, hat eine hohe, ſpitz zulaufende weiße Mütze aufs Haupt geſetzt, die ebenfalls mit Juwelen beſetzt iſt, und erſcheint ſo in all der Herrlichkeit, die die Siameſen an ihrem Herrſcher bewundern. Ihm voran ſchreitet ein Fahnen⸗ träger, ganz in Gold gekleidet, der das königliche Banner aus Godbrokat trägt. Vier große Mandarinen, hohe religiöſe Würden⸗ träger, geleiten ihn. Die zehn heiligen Elefanten werden unmittel⸗ bar hinter dem Katafalk hergeführt; dieſe weißen Wappentiere Siams ſymboliſieren gleichſam die Trauer des ganzen Reiches. Während der Ueberführung ſingen die Prieſter mit eintöniger Stimme ihre Gebete und eine unzählige Menge umrahmt die Straßen, an denen der Zug vorbei geht. Endlich ſind die Unter⸗ tanen von dem neuntägigen Stillſchweigen, der dumpf brütenden erſten Trauer befreit. Sie dürfen nun ihren Gefühlen Luft machen und ſie tun es in burlesken Tängen, die ſie au Ehren des neuen Herrſchers ausführen. Für den Europäer ſcheint es eher, als ob nunmehr ihre lange zurückgedrängte Luſtigkeit wieder zum Aus⸗ bruch käme: Gauklertruppen führen ihre grotesken Verrenkungen aus, wunderliche Farcen werden von Schauſpielern im Freien dargeſtellt. Unterdeſſen iſt der Zug zu der königlichen Pagode ge⸗ langt; der goldene Sarg wird auf einen Scheiterhaufen geſtellt, um den ſich vier große Säulen aus vergoldetem Holz erheben, bon denen jede eine hohe Phramide von mehreren Stockwerken trägt. So iſt eine Art Kapelle um den Scheiterhaufen geſchaffen, die von mehreren, ziemlich hohen, mit einer Unzahl von Papierfiguren be⸗ klebten Türmen eingerahmt iſt. Ueberall trifft der Blick an dieſen ſeltſamen Bauten auf groteste Figuren, auf Drachen, Affen und Dämonen, deren tiefere Bedeutung mit dem ſiameſiſchen Totenkult zuſammenhängt. Die Leichenfeier ſelbſt vollzieht ſich unter Schreien und religiöſen Geſängen, die von der draußen harrenden Volks⸗ menge aufgenommen und wiederholt werden. Sie dauert mehrere Stunden, dann bildet ſich der prunkende Zug von neuem und Lehrt auf demſelben Wege nach dem Königspalais zurück. Drei Wochen hindurch finden nun öffentliche Gebete und Zeremonien in der großen Pagode ſtatt, wo der Körper des entſchlafenen Herrſchers auf dem Katafalk ausgeſtellt bleibt. Danach erſt findet die eigent⸗ liche Feier der Verbrenmung ſtatt. In der Mitt ſeines ganzen Hofes erſcheint der neue König zum letzten Male vor dem Sarge ſeines Vaters. Der Oberprieſter überreicht ihm eine geweihte Kerze, und nun zündet er ſelbſt den Scheiterhaufen an, der den Goldſarg nebſt anderen Koſtbarkeiten verzehrt. In dem Moment, wo die erſte Flamme emporlodert, ſetzen die dumpfen Geſänge der Prieſter ein und begleiten die Arbeit des Feuers, bis der letzte Funken verlöſcht iſt. Die Aſche des Dahingegangenen wird dann von dem neuen König ſelbſt geſammelt und in einer Urne beigeſetzt, die er mit ſeinem königlichen Siegel für immer verſchließt. — Verlobung im Hauſe Rothſchild. Aus Frankfurt a. M. wird erichtet: Baron Albert Rothſchild⸗Goldſchmidt, der Sohn von Ba⸗ ron Max Rothſchild⸗Goldſchmidt, dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Generalkonſul in Frankfurt, hat ſich mit ſeiner Kouſine Mirjam verlobt. Mirjam von Rothſchild iſt die Tochter des Pariſer Barons Edmund Rothſchild, der Bräutigam iſt deutſcher Botſchaftsaltache in London. — Heiratsanträge für Wellmannus Leute. Wer Amerika kennt, wird ſich gar nicht darüber wundern, daß die unverheirateten Herren, die an Wellmanns Flug über den Ozean teilgenommen haben, jetzt Hunderte von Heiratsanträgen erhalten: ganze Scharen von mehr oder minder reichen und mehr oder minder ſchönen Damen möchten mit den Abenteurern die Fahrt durchs Leben wagen. Außer den Heiratsanträgen gehen Herren natürlich zahlreiche glänzende Angebote von Varicétédirektoren zu: man bietet ihnen fabelhafte Summen für den Fall, daß ſie ſich bereit er⸗ klären, öffentlich aufzutreten. Angebote dieſer Art ſind auch in Wellmanns Haus geregnet. Der Leiter einer großen Varistebühne fragte ihn telegraphiſch an, wieviel er berlange, wenn er eine ganze Woche hindurch in ſeinem Theater auftreten würde. Das dringende Telegramm ſchließt mit den Worten:„Fordern Sie, ſoviel Sie wollen, aber entſchließen Sie ſich raſch.“ Wellmann ſoll das Telegramm in den Papierkorb geworfen haben. Zweien ſeiner Mitfahrer ſchlug ein Impreſario eine Rundreiſe durch Ame⸗ rika vor: ſie ſollten in allen größeren Städten in einem Gelegen⸗ heitsſtück auftreten; dieſes Stück würde den Titel führen:„Wie wir den Gefahren und Drohungen des Equilibrators entrannen.“ Der Titel allein iſt ſchon abendfüllend. — Hat die Frauenſchönheit Bankerott gemacht? Marcel Prs⸗ voſt behauptet das kurz und bündig: nach ſeiner Anſicht iſt die Schönheit der Frauen von der Eleganz der Frauen entthront wor⸗ den.„Alles dreht ſich jetzt um die Toiletten,“ ſchreibt er.„Mehr als die Schönheit, die nach Renan eine Tugend iſt, entzückt uns die Eleganz, alſo etwas, das nicht göttlich iſt, etwas, bei dem Kunſt und Laune eine Rolle ſpielen. Ueber dieſe ketzeriſchen Aeuße⸗ rungen des Herrn Prevoſt iſt die Zeitſchrift„Femina! außer ſich geraten: ſie hat ſich ſofort an mehrere Künſtler als an die beſten Kenner auf dieſem Gebiete gewandt, um ſie zu fragen, was ſie von dem„Gedankenſplitter“ des Herrn Prevoſt hielten. Auguſte Rodin antwortete in ſeiner beſtimmten Art:„Die Schönheit iſt überall. Es iſt nicht wahr, daß keine Schönheit mehr als Augenweide vor⸗ handen iſt: ſie iſt wohl vorhanden, aber unſere Augen ſehen ſie nicht. Die Künſtler des Altertums hatten Augen, die Schönheit zu ſehen, während die Künſtler von heute blind ſind; das iſt der ganze Unterſchied. Die griechiſchen Frauen waren ſchön, aber ihre Schön⸗ heit lag auch im Auge des Beſchauers, in dem Auge der Künſtler, die die Schönheit darſtellen.“ Nach Rodin iſt es ein unverzeihlicher Fehler, wenn man die Frauen des Altertums, wie wir ſie aus den Haſſiſchen Statuen kennen, mit den Frauen von heute, die wir in Fleiſch und Blut vor uns ſehen, bergleichen will. Von einem Krach der Schönheit könne jedenfalls unter keinen Umſtänden die Rede ſein. Der Maler Charles Delvaille gibt zu, daß die Mode launenhaft iſt und die weibliche Silhouette zu verändern und nicht immer zu ihrem Vorteil zu verändern vermag; aber die Reinheit der Linien und die plaſtiſchen Körperformen bleiben, und das iſt ſchließlich die Hauptſache. Die Toilette iſt nichts als etwas Künſt⸗ liches, Gekünſteltes: das charakteriſtiſche Merkmal eines Tages oder eines Jahres. Paul Adam geht noch einen Schritt weiter; er iſt feſt überzeugt, daß wieder ein goldenes Zeitalter weiblicher Grazie und weiblicher Körperſchönheit, ſo dadurch plaſtiſche Körper⸗ formen bedingt wird, im Anzuge iſt, Die Frauen werden es ün⸗ bedingt mit Paul Adam halten und Marcel Preévoſt ein„Perear gzurufen — Schreckensfahrt des Ballons„Hildebrandt“. Die drei In⸗ ſaſſen des Berliner Ballons„Hildebrandt“, der nach ſtürmiſcher Fahrt in der Nordſee niederging, ſind nach Berlin zurückgekehrt. Der eine Teilnehmer an der Fahrt gab dem„B..“ folgende Schilderung der Unglücksfahrt:„Für mich war die Fahrt im„Hilde⸗ brandt“ eine Examenfahrt, da ich bei dieſer Gelegenheit mein Führerzeugnis zu erwerben hatte. Nach unſerem Aufſtiege in Schmargendorf am vorigen Samstag nachmittag hatten wir be⸗ ſtändig Oſtwind, der den Ballon gleichmäßig nach Weſten trieb, Wir hielten uns bei klarem Wetter ſtändig in einer Höhe von eiwe 150 Metern und berloren, ſelbſt während der Nacht, keinen Augen⸗ blick die Orientierung. Nur als wir den Zuiderſee überflogen und Amſterdam hinter uns hatten, gerieten wir in ſtarken Nebel, der uns zwang, höher zu ſteigen, bis zu 1000 Metern. Da wir noch neun Sack Ballaſt beſaßen, hätten wir England ganz gut erreichen können. Allein einer der Mitfahrer wurde angeſichts der Nordſee von ſo heftigem Unwohlſein befallen, daß die ſofortige Landung beſchloſſen wurde. Dieſe ſollte etwa 100 Meter von der Nordſee auf der Düne vor ſich gehen, doch trieb der mit koloſſaler Ge⸗ ſchwindigkeit wehende Sturm den Ballon ins Waſſer, Der Korb ſtieß hierbei heftig auf, ſo daß wir Mühe hatten, uns an den Stricken feſtzuhalten. Volle dreiviertel Stunden wurden wir ſo durch das Waſſer getrieben, wöbei die Wogen unaufhaltſam über unſern Köpfen zuſammenſchlugen. Endlich ſichteten wir ern Lotſenboot, das, unſere gefahrvolle Lage erkennend, ſofort auf uns zuhielt, aber bei dem hohen Seegange nur langſam vorwärts kam. Endlich war es an unſerer Seite und nahm uns nach mehrfachen vergeblichen Verſuchen auf. Vorher hatte der Führer des Ballons, Ingenieur Berliner, die Reißleine gezogen, wodurch der Ballon am Steigen verhindert wurde. Einſtweilen mußte er ſeinem Schickſale überlaſſen bleiben.“ Von Jag zu Tag. — Vom Zuge überfahren. Fulda, t, Bahnwärter Wolf wurde von einem Schnellzug überfahren und ſofort etötet. 8— Ein Revolverheld. Berlin, 26. Okt. Heute vormittag gab in Moabit vor dem Kriminalgericht der Preßvergolder Weck auf den in einem Meineidsprozeß gegen ihn geladen geweſenen Zeugen Sandmer mehrere Revolver⸗ ſchüſſe ab, wovon vier trafen. Sandmer wurde leicht ver⸗ letzt, Weck verhaftet. — Hinrichtung. Schwefdnitz, 26. Okt. Der Arbeiter Patzelt aus Rudolfswaldau, Kreis Waldenburg, der im Jahre 1909 ſeinen eigenen Vater mit der Axt erſchlagen hatte, wurde heute früh durch den Scharfrichter Schwieß⸗ Breslau im Hofe des hieſigen Landgerichts hingerichtet. Mannheim, 27. Oktober 1970 12. Sefte General⸗Anzeiger.(Mittsoblatt.) e Hlilder- U HrderAacl bis winklieh billgen pelss] sprechen für unsere : hervorragende:; Leistungsfähigkeit. Kinder-Kleidohen Sontechezezeierungn ar- auf Niücf n.90.. Backfisch-Paletots ensl. Stollarten, hervorrag: preiswert Stück O. 90 N Kinder-Kleidohen ud en Backfisch-Paletots gestreitte Stoffarten, moderne Fagons Stück S. 90 UK Kinder-Faſten-Kleidohen ſ grbsster AuswehH gfet vag G. 50 2nr. Backfisch-Paletots hagen, gute Mrarbeitung. 2 gfück.O00 m. Kinder-Sammet-Kleidchen Faepter, atsche Justg Sl..50 M. Backfisch-Paletots un aln modernen Farben.. Stack.25.. Mädchen-Kleider in Sorner Tuswanl neerrigtenf,.90 d. Backfisch-Kostulme blas,in nodern. reizend. 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