*-ům-••=mu ma 1 12 6 — Abonnement: Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 5 Pfg. der Stadt Wign und Uumgebung. he Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. GMumdemer Voltsblatt) Telegramm⸗Adreſſe⸗ „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1448 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbetten 341 In ſera te: 2 Die Colonel⸗Zeile. Pfg· Geleſenſte und verbv. etſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus 877 Auswärtige Serte 180 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. 8 418 0 6 5 Die gteklame⸗Zeile 1 1w Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 1 (Abendblatt.) 0 Nr. 504. 2 Oktober 1910. Die heutige Abendausgabe umfaßt 28 Seiten. Scheinwerfergeſchichten. G einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 28. Okt. Herr Rudolf Martin hat wieder einmal ein Buch ge⸗ ſchrieben. Ein krauſes, wirres Buch voll allerlei ungeſichteter Einfälle und kritiklos aneinandergereihter Klatſchgeſchichten. In dieſem Buch—„Scheinwerfer“ benamſet—, deſſen grelle Phantaſtik ſich mühelos an den Schilderungen kontrollieren läßt, die es von Politikern entwirft, mit denen wir tagaus, tagein zuſammenwirken, wird von den Zukunftsplänen des fünften Kanzlers u. g. erzählt: er wolle, wenn, wie zu er⸗ warten ſei, der neue Reichstag die Anweſenheit von 150 Sozialdemokraten ergebe, denen Herr Martin ſo gütig iſt, moch 20 Freiſinnige und 30 Nationalliberale zuzugeſellen, das Haus auflöſen und dann in einem neuen Parlament mit ſeinen, ſchon bisher bei Zentrum und Bundesſtaaten unter⸗ nommenen Verſuchen, das Wahlrecht des Reichstags rückwärts zu revidieren, abermals beginnen. Dieſe Erzählung des Herrn Martin, dem der„Vorwärts“ ſoeben erſt„große Un⸗ bedenklichkeit“ und„wuchernde Phantaſte“ beſcheinigt hat, wird dem fozialdemokratiſchen Zentralorgan, in dem Moment, wo es ſie hraucht, zur unanzweifelbaren Offenbarung. Zornig ſchlägt es auf den Tiſch und verlangt vom Reichskanzler ein „unverzügliches Dementi“. Ueber dem Ganzen aber prangt die packende Aufſchrift: Wahlrechtsraubgelüſte! wärts“ ſoll ſich nicht auslachen laſſen. Auch wir find der Meinung, daß die offizibſen Organe gelegentlich rühriger ſein könnten und früher aufſtehen, um die Abſichten der Regierung klarzuſtellen und Irrtümer, ſofern es nämlich ſolche ſind, zum Schaden ihrer eigenen Autorität nicht erſt wochenlang unwiderſprochen im Lande wuchern zu laſſen. „Dennoch iſt ſchlechterdings nicht von der Regierung zu ver⸗ Jangen, ſie ſolle um jedes Läuſchen willen, das der ſchein⸗ werfende Herr Martin auftiſcht, die großen Dementier⸗ kanonen auffahren laſſen. Das ginge zu weit, Denn von manchen anderen, ſozuſagen pädagogiſchen Momenten ab⸗ geſehen, dem wäre der offiziöſe Apparat einfach nicht ge⸗ wachſen. Herr Rudolf Martin iſt nun einmal in dieſen Stücken ein„Held an Fruchtbarkeit wie Calderon und Lope“. Und ſchließlich bleibt für gewiſſe Fälle Stillſchweigen doch auch eine und nicht die ſchlechteſte Antwort. Im Ernſt geſprochen: auf eine Aenderung des Reichstags⸗ wahlrechts ſinnt Herr von Bethmann⸗Hollweg ſelber wohl Er mag kein übermäßiger Verehrer von ihm ſein das hat er zu wiederholten Malen, wenn er im Abgeordneten⸗ haus über das Wahlrechtsproblem ſprach, ja ziemlich gemein⸗ verſtändlich angedeutet, aber von einer großen Aktion, wie es die Aenderung oder Beſchneidung des allgemeinen, gleichen und geheimen Wahlrechts wäre, wird er wohl Zeit ſeines Amtes die Hände laſſen. Sintemalen ihm derlei große Aktionen überhaupt nicht liegen. Was vermutlich erwogen Der„Vor⸗ iſt im Falle eines Ausſehens des Reichs⸗ tags von 1911/12, ſich nicht lange bei der Vorrede aufzu⸗ halten, ſondern beim erſten ſchicklichen Anlaß aufzulöſen und abermals 6 5 das Wahlglück 8 u appellier en. Aber das iſt das Geheimnis des Polichinell. In politiſchen Zirkeln pflegt man dieſe Eventualitäten bereits ſeit geraumer Weile zu erörtern, und neulich hat die„Nationalzeitung“ das ja auch ganz offen aus⸗ geſprochen. Aber niemals geweſen, die Wahlrechtsänderungen zur Parole zu machen oder überhaupt in dieſem Zeichen aufzulöſen. In ſolchen Fällen ſucht man eben nach einer nationalen Parole. Die iſt bei einigem Geſchick ja nicht ſo abfonder⸗ lich ſchwer zu finden und hat auch noch nie 1 Im Grunde brauchte man den Wählern nicht viel anderes zu erklären als: Dieſer Reichstag iſt, wie ihr alle ſeht, durch die Schuld 925 Sozialdemokratie arbeits⸗ unfähig. Es müßte mit dem Wunder zugehen, und es müßten von der Regierung noch mehr Fehler gemacht werden, als ſeit Jahresfriſt von ihr gemacht worden ſind, wenn nach ſolchen Wahlen das Parlament nicht ein anderes Antlitz be⸗ käme. Daß daneben allerlei Kräfte, offen teils, teils im Geheimen, am Werke ſind, die eine Reviſion des Reichstags⸗ wahlrechts erzwingen möchten, ſoll natürlich nicht geleugnet werden. Aber dieſe Beſtrebungen ſind alt, beinahe ſo alt wie das Reichstagswahlrecht, wennſchon ſie neuerdings friſchen Antrieb erhalten haben mögen. Im übrigen müſſen wir zu⸗ nächſt einmal abwarten, ob der kommende Reichstag die ihm wiederholt prophezeiten 100 und mehr Sozialdemokraten wirklich beherbergen wird. Vorläufig trennt. uns noch ein gutes Jahr von den Wahlen und in dieſem Jahr kann ſich noch manches begeben, das ſprichwörtliche e der Sozialdemokratie“ zu wenden. Vor allem ſollte es von den liberalen Parteien genutzt werden. Ver⸗ geſſen wir nicht: die kommenden Reichstagswahlen ſind die wichtigſten, die wir ſeit langer Friſt gehabt haben. Sie werden über den Gang der Dinge in Preußen entſcheiden wie im Reich. Und wie wir uns betten werden, werden en Paolilische lebersicht. * Mannheim, 29. Oktober 1910. Beachtenswerte Vorboten. Eime ganze Reihe von Anzeichen aus den letzten Monaten läßt als ſicher vermuten, daß in England eine Flottenagita⸗ tion im Zeichen der„deutſchen Gefahr“ bevorſteht, wie ſie vom Frühjahr 1909 noch in Erinnerung iſt; möglich, daß ſie jene an Heftigkeit noch übertreffen wird. Es ſei vorausgeſchickt, daß für das Jahr 1909 und 1910 zuſammen die für zwei Jahres⸗ etats noch nicht dageweſene Zahl von dreizehn Dreadnoughts bezw. Inbincibles von der Regierung gefordert und vom Parlament be⸗ willigt worden iſt; dazu kommen zwei weitere Schiffe, welche von den beiden Kolonien Auſtralien und Neuſeeland geſtiftet worden ſind. Alſo fünfzehn Rieſenſchiffe in zwei Jahren. Die Erwartung mancher liberalen Kreiſe in England, daß es nun⸗ mehr möglich ſein werde, zu normalen Maßen zurückzukehren, hat eeee iſt dann die Rede davon offenbar die andere Partei wieder auf den Plan gerufen. Vor einigen Wochen wurde ein offener Brief an den Premiermini in der Preſſe bekannt gegeben, den 150 Generale und Abmirale unterſchrieben hatten. Er enthielt die Forderung, die Regierung möge dem Parlamente den Plan einer Anleihe vorlegen im Be⸗ trage von zwei Milliarden Mark, damit die jetzt ſo ungeheuer brennende Frage: die nationale Wehrkraft auf der nötigen Höhe zu halten, endgültig, und aus dem Streite der Parteien gänzlich herausgehoben, gelöſt werde. Das Ziel müſſe ſein, daß jede eng⸗ liſche Regierung gegebenenfalls unbedenklich jedweder in Betracht kommenden Macht den Krieg erklären könne. Dieſem ausführlich begründeten Vorſchlage folgten die beiden viel beſprochenen offenen Briefe des Lord Beresford, auf die der Premierminiſter antwortet er ſei ebenſo wie der Admiral von der überragenden Bedeutung d Flotte für Großbritannien überzeugt. Vor wenigen Tagen ſchloſſ. ſich an dieſe ſchriftlichen Kundgebungen eine große Rede Balfo⸗ des bekannten Führers der Oppoſition, und ſeines politiſchen Freun⸗ des, des Lords Curzon. Sie beide wieſen, wenn ſchon unter Ver⸗ meidung von zahlenmäßigen Angaben, und was Balfour betraf, auch unter Vermeidung der Nennung Deutſchlands, im Tone ein⸗ dringlichſter Warnung vor ſchweren Zukunftsgefahren darauf hin, daß es brennend notwendig ſei, die Flotte auch in den jetzt kommenden Jahren auf das energiſchſte zu vermehren. Von anderen Seite hat der erſte Lord der Admiralität auf die Bal⸗ fourſche Rede geantwortet und, wenn ſchon unter Angabe von Zahlen, die noch zu günſtig für Deutſchland gewählt worden ſind, die richtige Behauptung aufgeſtellt: Noch nie habe die engliſche Flotte eine ſo überragende Stelle eingenommen, wie eben jetzt, während bekanntlich Balfour behauptete, noch niemals ſei die Stellung der britiſchen Flotte nicht nur ſo gefährdet, ſo Iim Verhältnis zu anderen Flotten ſo ſchwach gewe wi Die Angaben über die kommenden Forderungen ſind n beſtimmt, man ſpricht teilweiſe von fünf großen Panzerſchiffen Demgegenüber lautet Lord Beresfords Programm auf ſteben groß Panzerſchiffe und 31 Kleine Kreuzer, während die„Nav Organ des Flottenvereins, berlangt, daß für jedes große Schi „nächſtſtärkſten Seemacht“ zwei engliſche auf Stapel gelegt müßten, und dabei andeutet, es ſei Grund zur Annahme v daß die Regierung den gleichen Standpunkt verträte. Die Preſſe ihrerſeits gibt der Auffaſſung Ausdruck, daß eine Ueberſpannung, wie ſie Balfour, Beresford uſw. verlangen, volle politiſche Folgen zeitigen und außerdem Deutſchland ge zwingen würden, ſein Flottenprogramm zu erweitern. Die i Preſſe hat bereits begonnen, den Stimmen der genannten Protago niſten zu folgen und den Kampf aufzunehmen. Man wird den lauf mit ſeiner ſicher eintretenden Steigerung bei a fmerk, ſam verfolgen müſſen. Der Zwiſt im ZJentrum frißt weiter um ſich. In der konſervativen länder„Perſeveranza“ vom 26. Oktober tei vatikaniſcher Mitarbeiter unter der Ueberſchrift deutſche Zentrum in Gefahr“ mit: Die Anhänger der„Kölner Richtung“ im Zentrum ſei ſchloſſen, ſich vom Kampfplatz ie wenn es ſich a¹ wird und wovon Herr Martin die Glocken hat läuten hören, ————— Feuilleton. 8 iihe Arſprung des Erieges 1870—71. Aus dem diplomatiſchen Kampfe im Jahre 1864. (Nachdruck verboten). (Fortſetzung.) Baron de Talleyrand, Botſchafter in Berlin, an Drouyn de Thuys. Berlin, den 23. Februar 1864. (Talleyrand beſtätigt und ergänzt die telegraphiſchen Berichte über ſeine letzten Unterredungen mit Herrn v. Bismarck betreffend die däniſchen Angelegenheiten. Talleyrand hat ihn gefragt, ob die Beſetzung von Kolding als das Vorſpiel zu einem Einfall in Jüt⸗ land anzuſehen wäre, und Herr von Bismarck hat ihm folgendes geantwortet:) „Ich bin der Anſicht, hat er mir geſagt, daß der Feldzug in Fütland nur durch den Seekrieg geboten iſt, den Dänemark gegen uns führt. Wir haben Schleswig beſetzt als Pfand für die den Elbherzogtümern gegenüber übernommenen Verpflichtungen. Heute werden unſere Schiffe von den Dänen auf dem Meere und in den Häfen weggenommen: es iſt daher nötig, daß wir ein ande⸗ res Unterpfand ſuchen, wenn wir nicht gegen die Angriffe unſerer Gogner zur See unbewaffnet bleiben wollen. Wir würden meiner Auffaſſung nach mit vollem Rechte Vorwürfe verdienen, wenn wir einen ſolchen Schaden ohne Gegenmaßregeln über uns ergehen laſ⸗ ſen wollten. Das habe ich verſucht, dem Wiener Kabinett begreif⸗ lich zu machen, und der General v. Manteuffel iſt beauftragt, ihm ſchlag einer Konferenz geantwortet, den ihm die engliſche Regie⸗ rung hat zugehen laſſen. Der Botſchafter Preußens iſt ſchon ſeit Deſterreich eigert ſich aber jetzt, die verbündete] Armee in Jütland einrücken zu laſſen. Andererſeits drängt Ruß⸗ land aus Furcht vor dem fkandinaviſchen Gedanken, auf einen Waffenſtillſtand, eine Konferenz und auf die Unverſehrtheit der däniſchen Monarchie. England droht uns, und wenn Preußen außerdem noch auf den Widerſtand Frankreichs ſtoßen ſollte, dann muß es wohl Halt machen, denn es kann ſich die vier Großmächte nicht verfeinden.“ „— Erinnern Sie ſich daran, habe ich erwidert, daß wir zu der Bundesexekution in Holſtein geſchwiegen haben. Als Sie in Schleswig eingerückt ſind, haben wir uns darauf beſchränkt, unſer Bedauern darüber auszudrücken. Zwingen Sie nicht durch un⸗ vorſichtige Unternehmungen den Kaiſer, aus einer Ihnen günſti⸗ gen Zurückhaltung hervorzutreten und Erklärungen abzugeben, die Ihnen Hinderniſſe bereiten könnten. Der Schritt, den ich bei Ihnen zu tun beauftragt bin, hat keinen anderen Charakter als den, Erklärungen zu fordern, nicht mehr, nichts weniger.“ „— Das iſt möglich, hat Herr von Bismarck geantwortet, aber dieſe Forderung in dieſem Augenblicke und der Artikel der Zei⸗ tung La France, dem man einen halboffiziellen Wert beizulegen geneigt iſt, ſind Anzeichen, die ich nicht mißverſtehen kann: das iſt eine neue Haltung der Regierung des Kaiſers, die den Ratſchlägen Englands ein Gewicht gibt, das ſie bisher nicht gehabt haben.“ ** Fürſt de La Tour'Auvergne, Botſchafter in London, an Drouyn de Thuys. London, den 1. März 1864. Das Berliner Kabinett hat noch nicht offaziell auf den Vor⸗ einigen Tagen im Beſitz der Antwort des Herrn von Bismarck, t ſie bis jetzt dem Miniſter des Auswärtigen noch nicht dadurch zu erklären, daß er bon ſeinem Hofe Befehl erha ſein Vorgehen mit dem in Einklang zu bringen, das der Botſcha Oeſterreichs zu gleicher Zeit zu machen hätte, aber Graf A ſoll ſeinerſeits keine Inſtruktionen dieſer Art erhalten Außerdem bat 5 von 1 Lord 85 ſcho wort zu Man verliert ſich piertohr in Berm t Die einen ſehen in dieſem Zögern Preußens einen neuen Be für die bedeutenden Meinungsverſchiedenheiten, die zwiſche Wiener und Berliner Kabinette beſtehen. Die anderen einfach an, Herr von Bismarck, der von der beſtimmte der däniſchen Regierung unterrichtet iſt, für den Augen Vorſchlage Englands nicht zuzuſtimmen, freue ſich rech Meinung in Deutſchland ſicher übel nehmen würde. Es ſt übrigens, daß Lord Ruſſel, auf den Rat Rußlands, nicht g welches die Grundlagen der Verhandlungen ſein ſollte kriegführenden Parteien die Zuſtimmung zu dem Vo erleichtern. So iſt es denn auch mehr als wahrſchein man, angenommen, alle Mächte gäben im Prinzip ihre mung zu dem Zuſammentritt einer Konferenz, was bis j eingetroffen iſt, nicht einmal dahin gelangen wird, ſich au über den Gegenſtand der Verhandlungen einigen zu könner Hof von Wien betrachtet ſich, trotz des Hinweiſes auf die länglichkeit der Verpflichtungen von 1851 und 1852, al gebunden durch den Vertrag von 1852; Preußen i von 5 über dieſen Punkt wenle Graf von Bernſtorff hat verſucht, dieſe Verſpätung 2. Seite. Seneral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 29. Oktober. tellen ſollte, daß der Heilige Stuhl die intranſigente Tendenz der Berliner Richtung“ der ihren vorzieht. In dieſem Fall würde das Zentrum auseinanderfallen, und aus dem Zentrum würden außer den Befürwortern der liberalen Tendenz auch die Proteſtanten(gemeint ſind wohl die Welfen. D..) ausſcheiden, die ſich nicht weiter im Einvernehmen befinden würden mit den neuen Parteihäuptern und deren Abſichten, aus dem Zentrum eine katholiſche Partei zu machen. Auf die Auflöſung des Zentrums würde die Aufhebung aller interkonfeſſio⸗ nellen Verbände folgen, die, in Deutſchland bisher ge⸗ tragen von dem päpſtlichen Stuhl, abſolut und ausdrücklich ver⸗ boten ſind in den katholiſchen Ländern mit dem Briefe, der im verfloſſenen Jahr von dem Kardinalſtaatsſekretär an den Grafen Modolago Albani gerichtet wurde. Im Vatikan iſt man ſehr bedrückt durch die Vorgänge im deutſchen Zentrum, weil man die Wiederauflebung des antikatholiſchen Kampfes in Deutſchland fürchtet, um ſo mehr, als zur Zeit das proteſtantiſche Deutſchland an den Katholiken Rache üben wolle wegen der Borro⸗ mäus⸗Enzyklika. Im Vatikan wage man zur Zeit nicht eine Ent⸗ ſcheidung zu fällen zu Gunſten der einen oder der anderen Rich⸗ tung. Die Kölner Richtung aber werde den heiligen Stuhl zwingen, ſich auszuſprechen, weil die Vertreter dieſer Richtung be⸗ ſchloſſen hätten, ſich vom Kampf zurückzuziehen. Sie begründen ihren Entſchluß wie folgt: Wir haben bis jetzt gearbeitet für das Wohl der Religion und des Vaterlandes. Jetzt verzichten wir auf unſere Mitarbeit, wenn ſie gerichtet iſt gegen die Wünſche des Papſtes.— Der vatikaniſche Vertreter der„Perſeveranza“ fürchtet, daß das Zentrum, wie auch die Entſcheidung fällt, keinen geringen Schaden leiden wird. Denn wenn auch die liberaliſieren⸗ den Katholiken im Zentrum bleiben, wird doch die Polemik den Gegnern den Vorteil geben zu ſagen, daß das Zentrum ſeine Weiſungen von Rom empfängt, und das iſt die ſchwerſte Anklage, die man gegen das Zentrum erheben kann. Sie wiſſen ſehr wohl, daß, wenn das Zentrum eine Geltung als parlamentariſche Partei hat, es dieſe ſeiner politiſchen Unabhängig⸗ keit von Rom verdankt. Bemerkenswert iſt auch eine weitere Mitteilung der „Perſeveranza“, über die aus Mailand berichtet wird: Mailand, 28. Okt. Wie die„Perſeveranza“ aus beſter Quelle erfahren haben will, haben Knatholiken der Diözeſe Köln an den Papſt eine Denkſchrift gerichtet, in der die Gründe ihres Verhaltens auseinandergeſetzt werden. Als Antwort auf dieſe Eingabe hat der Papſt die beiden in Zwiſt ge⸗ ratenen Kirchenfürſten nach Rom vorgeladen, um durch ſeine perſönliche Vermittlung die Unſtimmigkeiten zwiſchen den Kardinälen Kopp und Fiſcher beizulegen. * Zu den öſtlich⸗weſtlich⸗römiſch⸗kölniſchen Irrungen und Wirrungen meldet der römiſche Mitarbeiter der„Tägl. Rundſchau“: Senſationsblätter machen viel Aufſehen von einer Unter⸗ redung des„Giornale'Jtalia“ mit dem Monſignore Pardini über deſſen angebliche Reiſe nach Köln und der Rheinprovinz zum Zweck einer Unterſuchung der dortigen kirchenpolitiſchen Verhält⸗ niſſe. Es ſei hiermit feſtgeſtellt, daß in dieſer Unterredung Par⸗ dini nur beſtätigt, was der„Oſſervatore Romano“ in ſeiner neu⸗ lichen offiziöſen Note ſchon mitteilte. Pardini ſtellte feſt, daß er im vergangenen Jahre, alſo nicht in dieſem Jahr, aus privaten Gründen während des Oktobers Deutſchland bereiſt habe ohne jeden höheren Auftrag und ohne eine Unterſuchung anzuſtellen. Als das Gerücht über dieſe angebliche Unterſuchung auftrat, ſchrieb ex an Kardinal Fiſcher einen Brief, in dem er das Gerücht demen⸗ tierte und dem Kardinal anheimſtellte, dieſes ſein Schreiben zu veröffentlichen.— Meinerſeits erfahre ich, daß die Nachricht von der Unterſuchung ausgeſprengt wurde durch einen An⸗ hänger des Herrn, der dieſe Unterſuchung in Rom ktatfächlich beantragt hatte. Von dieſer Seite ward dieſe Nachricht in die deutſche Preſſe lanziert zu dem Zweck, die Kölner Richtung einzuſchüchtern und zu verwirren. Dieſes Manöver hatte inſofern Erfolg, als anfangs Kardinal Fiſcher ſelbſtdaran glaubte, bis er aus dem Vatikan eines beſſeren belehrt wurde. Dieſer ganze Streich, ſowie die Bedienung der liberalen Preſſe hat die Roerenſche Richtung im Vatikan diskreditiert. Freilich ſchafft, ſo ſchließt die Depeſche des römiſchen Vertreters der„Tägl. Rundſchau“, die jetzt erfolgte Klar⸗ ſtellung dieſes Sachverhaltes keineswegs den Gegenſatz zwiſchen den beiden Kardinälen Kopp und Fiſcher, zwiſchen dem Oſten und Weſten aus der Welt. Dieſer Gegenſatz hat immer beſtanden. Prof. gernhardt gegen den Staatsſozialismus. Der bekannte Nationalökonom von der Berliner Uni⸗ berſität Dr. Ludwig Bernhardt hielt geſtern abend im Verein für ſtaatswiſſenſchaftliche Fortbildung einen Vortrag über „die Stellung des Staatsbeamten zum modernen Wirtſchafts⸗ leben“. Dem Vortrag wohnte auch Geh. Rat Elſter vom Kultusminiſterium bei. Profeſſor Bernhardt erklärte, er wolle mit aller Offenheit über Irrtümer und gefährliche Strömungen ſprechen, die heute in der Staatsbeamtenſchaft gegenüber der Induſtrie beſtehen. Der Gelehrte führte unter anderem aus: Es herrſchen heute bedenkliche Vor⸗ ſtellungen über das Verhältni.s des Staates zur Induſtrie, Vorſtellungen, die den Staat mit ſeiner Gewalt klein und machtlos erſcheinen laſſen gegenüber der machtvollen und überlegenen Organiſation unſerer Induſtrie. Wie ein Staat im Staate werden die Kartelle der Großinduſtrie in der nationalökonomiſchen Literatur geſchildert und als eine poli⸗ tiſche Macht gefährlichſter Art, die durch Rontrolle und ſtaats⸗ ſozialiſtiſche Maßnahmen in Schach zu halten ſei. Dieſe Stim⸗ mung halte ich für einen der größten Irrtümer und eine der größten Gefahren unſerer Zeit und ich glaube, es wird ein wichtiges Erfordernis der nächſten Zukunft ſein, los zu kommen von dieſer Stimmung, denn aus ihr ergeben ſich alle Irrtümer, insbeſondere der Glaube an die unbegrenzte Tragfähigkeit der Induſtrie. Man traut den Kartell⸗Unge⸗ heuern jede Kraft zu und läßt den Apparat der Laſten und Kontrollen anwachſen, ohne ſich darüber klar zu ſein, ob die Induſtrie imſtande iſt, ihre Weltſtellung mit dieſer Bürde dauernd aufrecht zu erhalten. Die Beamtenſchaft ſelbſt aber, in deren Hände mehr und mehr der Apparat kommt, denn wir ſtehen im Zeichen der Bureaukratiſierung der Sozial⸗ politik, ſteht der Induſtrie mit einer gewiſſen Fremdheit, ja Feindſeligkeit gegenüber. Die Kraft der Beamtenſchaft iſt groß, ihre Kraft reicht aus, um den Ginzelnen, der ſich gegen ſie erhebt, mit einem Makel zu kennzeichnen. Man ſpricht von ſozialſittlichen Forderungen und beugt den Nacken, fragt aber nicht, ob die Induſtrie den großen Aufgaben gewachſen iſt. Wenn die unerhörte Entwicklung Nordamerikas das Er⸗ ſtaunlichſte des 19. Jahrhunderts war, ſo wird die oſtaſiatiſch⸗ ſüdamerikaniſche Entwicklung das Erſtaunen des 20. Jahr⸗ hunderts ſein. Man kann das faſt mit Sicherheit vorausſehen und die Induſtrie und das Kreditweſen der ganzen Welt richtet ſich auf dieſe doppelte Entwicklung ein. Für Deutſch⸗ land aber ſind zwei Folgen möglich: Hemmt man die deutſche Induſtrie⸗ und Unternehmungsluſt mehr und mehr durch ſtaatsſozialiſtiſche Maßnahmen und Kontrolle, ſo wird ſie bei der bevorſtehenden Weltentwicklung aus Deutſchland gehen. Manche würden das Kapital herausſaugen und aushöhlen. Läßt man hingegen der Induſtrie freien Spielraum, die für die große Leiſtungsfähigkeit erforderlich iſt, ſo wird Deutſch⸗ land beherrſchend in die Weiterentwicklung eingreifen können. Kongreß deutſcher Arbeitsnachweiſe. Aus Breslau, den 27. Oktober, wird uns gemeldet: Mit einer Sitzung des Verbandsausſchuſſes und einer Begrüßungsfeier im Schweidnitzer Keller begannen hier die Beratungen des 6. Kongreſſes Deutſcher Arbeitsnachweiſe. Die erſte öffentliche Sitzung tagte im Saal der Schleſiſchen Geſellſchaft für vaterländiſche Kultur unter der Leitung des Vorfttzenden des Verbandes, des Direktors der Landesverſiche⸗ rungsanſtalt Berlin Dr. Freund⸗Berlin. Der Vorſitzende Dr. Freund begrüßte die Teilnehmer des Kongreſſes, in erſter Linie die Ehrengäſte und kennzeichnete kurz die Aufgaben des Verbandes, die darin beſtänden, ganz Deutſchland mit einem Netz von Arbeitsnachweisbureaus zu überziehen. Der Verband habe gerade hier im Oſten reiche Arbeit, denn ſolche Bureaus ſeien hier dünn geſät. Oberregierungsral Land⸗ mann überbrachte die Grüße des Reichsamts des Innern und wies darauf hin, daß die Reichsbehörden die Arbeit des Verbandes durch einen Reichszuſchuß von jährlich 30 000 M. anerkannt hätten. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf die Frage der„einſeitigen Arbeitsnach⸗ weiſe der Arbeitgeber und Arbeitnehmer“. Der Referent Dr. Koßler Berlin ſchilderte einleitend die Arbeits⸗ nachweiſe der einzelnen Gewerbe und zwar ſowohl der Arbeit⸗ geber wie der Arbeitnehmer. Die Nachweiſe der Arbeitgeber arbeiten heute faſt alle nach dem ſogenannten Hamburger Syſtem, d. h. ſie vermitteln dem Arbeitſuchenden koſtenlos Arbeit durch Nachweiszettel für beſtimmte Firmen. Früher war es die Hauptaufgabe der Arbeitgeberverbände, einem Streik wirkungsvoll zu begegnen, heute hat ſich ihre Aufgabe dahin verſchoben, eine gewiſſe Auswahl bezüglich der Arbeit⸗ nehmer zu treffen. Die Arbeiter fürchten allerdings, daß die Nachweiſe der Verbände ältere Arbeiter von der Arbeits⸗ vermittlung überhaupt ausſchließen. daß die Arbeitgeberverbände durch die von ihnen befolgte Praxis der Heimlichkeit die Gegenſätze zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern verſchärft haben. Es wäre zu wünſchen, daß die Verbandsverwalkungen auch Vertreter der Arbeit⸗ nehmer aufnehmen. Der Referent verlangte abſchließend, daß der Geſetzgeber gewiſſe Mindeſtbedingungen für die Arbeits⸗ Zu bedauern ſei auch, nachweiſe einführen möchte und zwar die paritätiſche Beanlf⸗ ſichtigung und Beſchwerdeaufſicht und die Einführung einer Höchſtdauer der Sperre für Arbeiter. Es ſei ungerecht, daß ein Arbeiter wegen kleiner Vergehen womöglich auf Lebens⸗ zeit von den Arbeitgebern lahm gelegt werden könne.— Das Korreferat hatte Regierungsrat Dominikus ⸗Straßburg übernommen, der namentlich die Verhältniſſe bei den Arheits⸗ nachweiſen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Montan⸗ induſtrie beſprach und als oberſtes Prinzip für beide ſtrengſte Unparteilichkeit aufſtellte.— In der Debatte wurde die Not⸗ wendigkeit der paritätiſchen Arbeitsnachweiſe betont. Inter⸗ eſſenten⸗Arbeitsnachweiſe bedeuteten immer eine Gefahr für den wirtſchaftlichen Frieden. Deutsches Reich. § Vom Hanſabund in Württemberg ſind zu der Auseinander⸗ ſetzung ſeines Präſidiums in Berlin mit der„Nordd. Allg. Ztg.“ folgende Reſolutionen beſchloſſen worden: „Die Vorſitzenden und der geſchäftsführende Ausſchuß des württembergiſchen Landesverbandes vom Hanſabund er⸗ klären ihre volle Zuſtimmung zu dem vom Präſidium des Hanſabundes in Berlin erlaſſenen Wahlaufruf. Die gegen das Präſidium und perſönlich gegen den Präſidenten, Geh. Rat Rieſſer, gerichteten Angriffe in verſchiedenen Zeitungen verurteilen ſich ſelbſt. Württembergs Hanſabundmitglieder werden dem Ruf Geh. Rat Rieſſers beti den kommenden Wahlen gerne und freudig Folge leiſten.“—„Der geſchäfts⸗ führende Vorſtand der Ortsgruppe Stuttgart vom Hanſabund hat mit großer Freude das entſchloſſene Auftreten des Präſidiums des Hanſabundes in ſeinem Wahlaufruf begrüßt und weiſt die dagegen gerichteten Angriffe, vor allem die⸗ jenigen der„Nordd. Allg. Ztg.“, zurück als eine durchaus ungerechtfertigte Bevormundung des Bürgertums, das ſeiner Verantwortlichkeit voll bewußt, aber aller Schönfärberei ab⸗ hold iſt und endlich eine klare Kampfſtellung gegen die unheil⸗ volle einſeitige Intereſſenwirtſchaft verlangt.“ — Das nichtkonfeſſtonelle Zentrum. Der Zentrumsabg. Bitter hat während des Streites der Oſterdienstagskonferenz in einer Verſammlung geſagt:„Laſſen Sie einmal bei den Wahlen den Klerus neutral bleiben, und das Zentrum iſt zer⸗ ſchmettert“. Auch auf dem Parkeitag des elſaß⸗lothringiſchen Zentrums hat der Reichstagsabg. Dr. Vonderſcheer der Geiſtlichkeit ſeinen heißen Dank für ihre unentbehrliche Hilfe im Wahlkampf ausgedrückt. Er erklärte, er würde auf ſein Mandat verzichten müſſen, wenn die Herren Pfarrer nicht wären. Er habe die Tätigkeit der Geiſtlichkeit und deren erſprießliche Folgen, ſobald es ſich um die Wahlkampagne handle, würdigen lernen. Die Geiſtlichen ſollten ſich nicht von der agi⸗ tatoriſchen Tätigkeit zurückziehen, ohne ihre Mitwirkung müßte man an dem Sieg der Sache verzweifeln. Reichstagswahlen 1911. Reichstagsabgeordneter Dr. Streſemann hält zurzeit in ſeinem Wahlkreis(21. ſächſiſcher) eine Reihe von Vorträgen. In Scheibenberg erklärte der Vorſitzende der Organiſation der Freiſinnigen Volkspartei im Wahlkreis, Landtagsab⸗ geordneter Dr. Dietel, daß ſeine Partei ohne jedes Be⸗ denken ſich bereit erkläre, in der kommenden Wahl für die Kandidatur Streſemann einzutreten. Nakionalliberale und Bund der Landwirte. Bei der letzten Reichstagswahl hal der nationalliberale Reichs⸗ tagsabgeordnete Fuhrmann in Oſterburg⸗Stendal den konſervativen Abg. Himburg in der Stichwahl verdrängt. Jetzt erhält die„Voſſ. Ztg.“ folgende Drahtnachricht aus Halle: Der Bund der Landwirte beſchloß, für Stendal⸗Oſterburg gegen den Abg. Fuhrmann den Oekonomierat Hoeſch⸗Neukirchen als Kandidaten aufzuſtellen. Fuhrmann wurde in der Stichwahl ge⸗ gen Himburg mit ſozialdemokratiſcher Hilfe mit 18 955 gegen 9910 Stimmen gewählt, nachdem im erſten Wahlgang 9788 konſervative, 7659 nationalliberale, 5803 ſozialdemokratiſche und 96 Zentrums⸗ ſtimmen abgegeben waren. Die„Wahrheit“ vor Gericht. (Von unſerm Korreſpondenten.] sh. Beulin, 28. Oktober. 5. VBerhandlungstag. Die heutige fünfte Sitzung beginnt wieder mit einem Z ſchenfall, da Rechksanwalt Bredereck auf ein an ihn gerichtetes Telegramm der„Frankfurter Zeitung“ zurückkommt. Die„Frank⸗ furter Zeitung“ erbietet ſich, den Chefredakteur ihres Handels⸗ borher zu ſagen, was die Grundlage der Verhandlungen ſein werde. Wir haben im Prinzip einen ſolchen Vorſchlag annehmen können; wenn man daraus aber die Schlußfolgerung ziehen wollte, daß wir ebenfalls den Londoner Vertrag als Grundlage der zu treffen⸗ den Abmachungen annehmen würden, dann zögere ich nicht, ob⸗ wohl ich keine Inſtruktion in dieſer Beziehung habe, zu erklären, unter meiner eigenen Verantwortlichkeit natürlich, daß man ſich gewaltig täuſcht.“ Die Sprache des Botſchafters Preußens iſt in bezug auf die Pläne ſeiner Regierung betreffend Jütland kaum zufriedenſtellen⸗ der. Lorb Ruſſel hat ihn geſtern gefragt, ob man hoffen könne, daß die verbündeten Truppen nicht über Kolding hinaus vorgehen würden, und da ſoll Graf Bernſtorff zuerſt geantwortet haben, er zweifle nicht, daß die preußiſche Armee es bei der Beſetzung dieſes Platzes bewenden laſſen werde; als er aber nach Hauſe zurück⸗ gekehrt war, habe er ſich, wie es ſcheint, beeilt, Lord Ruſſel zu ſchreiben, er ſei nicht berechtigt, ihm irgend eine Verſicherung zu geben in bezug auf Jütland, und er bäte ihn, alles, was er ihm Über dief i Gegenſtand habe ſagen können, als den Ausdruck ſeiner vollftändig perſönlichen Meinung zu betrachten. Das alles iſt natürlich nicht danach angetan, ein großes Vertrauen zu den Ab⸗ ſichten Preußens zu erwecken, und ich möchte hinzufügen, daß das Mißtrauen, deren Gegenſtand dieſe Macht iſt, ebenſo lebhaft iſt wie früher. Die Hoffnung Lord Ruſſels wendet ſich offenbar nach Wien. Auf Oeſterreich, deſſen guten Willen er nie in Zweifel ge⸗ zogen hat, ſcheint er zu rechnen, um das Berliner Kabinett ver⸗ ſöhnlicher zu ſtimmen. Seiner Meinung nach ſoll der Wiener Hof mehr und mehr den Wunſch haben, beſonders angeſichts der Unruhe, die in Gelizien herrſcht und der Verwicklungen, die von einem Augenblick zum andern ſeine Intereſſen auf anderen Punk⸗ ten bedrohen können, zwiſchen den verſchiedenen in den Streit verwickelten Parteien eine Einigung zuſtande zu bringen. Es hat Abrigens den Anſchein, Herr Miniſter, als wenn die verſöhnlichen Abſichten Oeſterreichs nicht bloß in Berlin zutage träten. Einfluß ſoll ſich auch, wie man ſagt, bei den Zweitſtaaten Deutſch⸗ lands bemerkbar machen, deren Stimmung, beſonders in bezug auf die beabſichtigte Konferenz, weniger feindlich ſei. Ich habe für meinen Teil feſtſtellen können, daß die Sprache einiger der Ver⸗ treter Deutſchlands in dieſer Beziehung ſich leicht geändert hat ſeit einigen Tagen. Sie ſcheinen den Gedanken an eine Konferenz nicht mehr ſo ganz von ſich zu weiſen, die ihnen allerdings in einer ſehr unbeſtimmten Form vorgelegt worden iſt. Dagegen bedauern ſie es allgemein, daß London als Verſammlungsort beſtimmt iſt. Die von England Deutſchland gegenüber ſeit dem Beginne des Konfliktes angenommene Haltung wird von verſchiedenen unter ihnen als Hindernis zum Erfolge des Verſöhnungswerkes betrach⸗ tet, das es zu ſchaffen gilt. Sie fürchten auch die Indiskretionen, zu denen die Staatsmänner dieſes Landes ſich während der Par⸗ lamentsverhandlungen hinreißen laſſen könnten. Schließlich laſſen ſie deutlich durchblicken, daß eine Konferenz, wenn ſie je möglich würde, nur dann ernſtliche Ausſichten auf ein befriedigen⸗ des Reſultat haben könnte, wenn ſie in Paris zuſammenträte unter dem Schutze des Kaiſers. *** Meroux de Valois, Konſularagent in Kiel, an Drouyn de Thuys. Kiel, den 19. März 1864. Mehrere hervorragende Perſönlichkeiten Holſteins ſind geſtern zum Prinzen von Auguſtenburg gegangen und haben ihm geraten, nach Paris zu gehen.„Gehen Sie, Hoheit, gehen Sie und ver⸗ treten Sie unſere Sache beim Kaiſer Napoleon! Sagen Sie Seiner Majeſtät, daß Sie ſich vollſtändig auf ſeine Gerechtigkeit verlaſſen, daß ſein Urteilsſpruch von Ihnen und Ihren Untertanen geachtet werden wird. Wenn Sie hierbleiben, Hoheit, in dem Augenblicke, wo alle Welt gegen Sie konſpiriert und man Ihnen alle Mittel Sein nimmt, etwas zu fun, ſo kompromittieren Sie die Sache, deren Erfolg uns am Herzen liegt „Sie wollen auch, daß ich gehe?“ fragte der Prinz ſeine Freunde. „Ja, Hoheit, gehen Sie, um bald zu uns zurückzukommen, ge⸗ ſtützt auf den Beiſtand des Kaiſers Napoleon. Für uns iſt es zweifellos, daß dieſer weiſe und kluge Souverän vorzieht, Ihnen zu helfen, von den Herzogtümern Beſitz zu nehmen, als ſie früher oder ſpäter in die Hände Preußens fallen zu ſehen.“ „Ich bin nicht ganz ſo feſt überzeugt von dem guten Willen des Kaiſers Napoleon für mich. Seine abwartende Politik beun⸗ ruhigt mich. Es kann vielleicht in ſeinen Plänen liegen, daß Preußen die Herzogtümer nimmt; das würde ihm ein Mittel bieten, ſeine Rheingrenze zu regeln... Ich bin nicht der einzige, dem dieſer Gedanke gufgeſtiegen iſt; mehrere Zeitungen haben ihn gebracht und mit recht guten Gründen unterſtützt... Meine Freunde in Deutſchland hatten mir auch geraten, Kiel zu ver⸗ laſſen, wobei ſie mir zu verſtehen gaben, meine Anweſenheit unter ihnen könne die Geiſter wieder beleben und die Verzagtheit des Bundestages beſiegen. Dieſe Ratſchläge ſind ſehr vernünftig, ich erkenne ihre wohlwollende Abſicht an; aber, ſehen Sie, mein Ge⸗ fühl ſagt mir, wenn ich Holſtein verlaſſe, werden Sie mich hier nicht wieder ſehen... Ich bin hierhergekommen mit der Ueber⸗ zeugung eine Pflicht zu erfüllen; dieſe Pflicht iſt mir ſehr peinlich gemacht worden, ich will mich jedoch ihr nicht entziehen.“ „Hoheit bedenken Sie, wenn der Kaiſer der Nationalitäten⸗ ſache treu ergeben iſt, dann kann er doch nur geneigt ſein, Ihnen den Beſitz der Herzogtümer zu ſichern. Wenn er nur ein Wort ſagt, dann ſollen Sie ſehen, daß Ihnen Oeſterreich und Preußen den Schlüſſel zu Ihren Staaten geben werden.“ „Der Brief, den ich an den Kaiſer geſchrieben habe, hat mir in Deutſchland geſchadet. Man würde es nicht günſtig anſehen, wenn ich die Unterſtützung eines fremden Souveräns anrufen eee 5 ere d. 15 e8 r* e8 en h. Aan Fire 18 Mannheim, 29. Oktober. teils auf eigene Koſten nach Berlin zu entſenden, wo er eidlich be⸗ kunden werde, daß niemals ein Zuſammenhang zwiſchen Redaktion und Inſeratenteil beſtanden habe..⸗A. Bredereck erklärt hierzu: Ich habe neulich nur geſagt, daß ein Angriff in der „Frankfurter Zeitung“ gegen das Bankhaus Friedberg enthalten war und daß ſpäter Inſerate aufgenommen wurden. Wir wollen damit nicht ſagen, daß irgend eine böſe Abſicht bei der„Frank⸗ furter Zeitung“ vorlag, ſondern nur feſtſtellen, daß auch die „Frankfurter Zeitung“ trotz eines Angriffs Inſerate nahm. Dem⸗ nach iſt Herrn Bruhn aber auch kein Vorwurf zu machen. Vorſ.: Ich will auch eine Erklärung abgeben: Mir werden noch immer anonyme Zuſchriften, ſogar in diem Wohnung überſandt, in welchen mir Zuhörer gute Ratſchläge in Bezug auf die Beweisaufnahme geben. Ich bemerke, daß alles in den Papier⸗ korb wandert und die guten Ratſchläge keinen Zweck haben. Zweck⸗ mäßiger erſcheint es mir, daß wir morgen einen Sitzungstag aus⸗ fallen laſſen, um nach dieſen ereignisreichen Tagen etwas friſche Luft zu genießen. Die Verhandlung ſoll einſtweilen in dem bis⸗ herigen kleinen Saal fortgefetzt werden. Am Zeugentiſch erſcheint u. a. Dr. Moſer. Vorſ.: Sie ſind im Verein der Rechtsfreunde? Zeuge: Ich bin Juſtitiar und Geſchäftsführer. Vorſ.: Wurden Sie an⸗ gegriffen? Zeuge: Ich glaube erſt nach der Aufgabe von In⸗ ſeraten. Uebrigens waren die Angriffe materiell harmlos. Vorſ.: Was wurde gerügt? Zeuge: Ein harmloſer Vorgang wurde auf⸗ gebauſcht. Das Verhalten der„Wahrheit“ war aber korrekt. Vorſ.: Wiſſen Sie, daß an Wilhelm Bruhn herangetreten wurde, keine Artikel mehr zu bringen, wofür Inſerate aufgegeben werden ſollten? Zeuge: Davon weiß ich nichts. Richtig iſt nur, daß ſpäter Paul Bruhn zu mir kam. Ich hatte an den Angriff nicht mehr gedacht. Beim zweiten Beſuch fiel mir die Sache jedoch wieder ein und ich ſagte zu Herrn Bruhn, falls wieder Angriffe erfolgen ſollten, ſo will ich vorher gern Aufklärung geben. Vorſ.: Iſt das geſchehen? Zeuge: Jawohl. Der Artikel wurde mir vor⸗ gelegt. Ich empfand es ſympathiſch, daß neben dem Angriff auch gleich die Erwiderung erſchien. Das Verhalten der„Wahrheit“ ſtach wohltuend von dem Vorgehen anderer Blätter, beſonders des „Vorwärts“ ab..⸗A. Bredereck bemerkt dann: Hier liegt ein ganz charakteriſtiſcher Fall vor. Denn hier hat Herr Bruhn einen Angriffsartikel gegen eine Vereinigung gebracht, die ihn mit Inſeraten füttern wollte, während das bei dem Einſender des Ar⸗ tikels ausgeſchloſſen war. Er iſt aber nicht hingegangen, ſondern hat den Artikel ohne weiteres gebracht. Ich bitte hierüber noch einmal den Sachverſtändigen Dr. Liman zu vernehmen. Dr. Liman: Nun, ich muß doch ſagen, daß es eine Pflicht der Vor⸗ ſicht geweſen wäre, dem angegriffenen Verein zunächſt die er⸗ hobenen Beſchuldigungen vorzulegen und zu fragen, ob die Be⸗ ſchuldigungen auch zutreffend ſeien..⸗A. Bredereck: Dem muß ich ganz entſchieden widerſprechen, daß das die Aufgabe einer unabhängigen Preſſe iſt. Staatsanwalt: Wenn hier etwa gefolgert werden ſoll, daß Herr Bruhn ſeine Unabhängigkeit dar⸗ tun wollte, indem er einen Angriff ohne weiteres veröffentlichte, ſo muß ich doch auch darauf hinweiſen, daß in der nächſten Nummer ſchon die Abwehr erſchien. Bruhn: Ich handele durchaus nach dem Grundſatz: Audiatur et altera pars! Wenn mau hier gegen mich eine Anzahl Fälle hätte zuſammenbringen können, in denen ich zu möglichen Inſerenten vorher hingelaufen wäre, ſo wäre daraus ganz gewiß der Schluß auf beabſichtigte Er⸗ preſſung gezogen worden. Staatsanwalt: Das gehört ja alles ſchon ins Plädoyer, Angekl.: Nein, das muß hier auf⸗ geklärt werden. Vorſ.: Ich bin auch der Meinung, daß wir auch den anderen Sachverſtändigen höven müſſen. Sachverſtändiger Kluge GBoſfiſche Zeitung]: Selbſtverſtänd⸗ lich würde, wenn einem Chefredakteur ein Angriff gegen einen Großinſerenten der Zeitung überbracht wird, die Aufnahme ohne weiteres abgelehnt werden.(Bewegung und Heiterkeit.].⸗A. Bredereck: Das iſt bezeichnend. Das iſt ja das, was wir immer behaupten. Daß die ſogenannte anſtändige Preſſe Berlins, wenn es ſich um einen Großinſerenten handelt, ſchweigt.— An⸗ geklagter Wilhelm Bruhn: Haben Sie nicht bei uns auch ein⸗ mal den Verſuch gemacht, Aufklärungen zu geben, als Sie ſchon Inſerent bei uns waren? Zeuge: Ja. Herr Paul Bruhn teilte mir einmal mit, daß ein Angriff gegen uns eingegangen ſei. Ich habe dann verſucht, das Erſcheinen dieſes Artikels zu verhindern, die„Wahrheit“ hat das aber abgelehnt. Erſt ſpäter wurde mir zu einer Entgegnung das Wort verſtattet und ich muß ſagen, daß dieſer Geſchäftsbetrieb mir ſehr gut ge⸗ fallen hat, da in gewiſſen anderen Berliner Zeitungen nicht ſo gehandelt wurde. Der folgende Zeuge iſt der bekannte Pryfeſſor Meyer, der ſich aber beim Aufruf nicht meldet. Wie auf telephoniſchen An⸗ ruf im Bankhaus Jacobi mitgeteilt wird, hat Profeſſor Meyer Genesal⸗Wuzeiger.(Avendblatt) einen Schlaganfall erlitten und befindet ſich ſeit 8 Tagen im Krankenhauſe Moabit. In der allgemeinen Bewegung, die dieſe Mitteilung hervorruft, beantragt der Angeklagte Wilhelm Bruhn die Vernehmung des Gerichtsberichterſtatters Redakteur Oskar Thiele über die Art, wie ſich die Preſſe zur Aufnahme beſtimm⸗ ter Gerichtsberichte ſtellt. Ueber den Antrag ſoll in der Mittags⸗ pauſe beraten werden. Der Straßenhändler Zillgit wird gefragt, ob Bruhn ihn veranlaßt habe, die„Wahrheit“ mit den Angriffen gegen Kempinski und Israel vor den Geſchäfts⸗ häuſern dieſer Leute auszurufen. Zeuge: Nein, wir ſuchen uns die Stellen, wo wir handeln wollen, felber heraus. Vorſ.: Haben Sie Zettel mitbekommen, auf denen die ſenſationellen Ueberſchrif⸗ ten beſonders vermerkt waren? Zeuge: Nein..⸗A. Brede⸗ rek: Haben Sie von anderen Zeitungen aber nicht ſolche An⸗ weiſungen und Zettel bekommen? Zeuge: Ja, vom Lokalanzeiger und der Nationalzeitung. Bei der Nationalzeitung wurden mir einmal 3 Mark geboten, wenn ich eine beſtimmte Sache recht laut ausrufe. Vorſ.: Rufen Sie denn nicht immer laut? Zeuge: Nein, nur wenn mir ein Artikel beſonders gefällt.(Heiterkeit.) Vorſ.: Ach ſo, das entſcheiden Sie alſo ſelber. Zeuge: Ja. (Erneute Heiterkeit.) Zu laut darf man ja überhaupt nicht ſein, ſonſt kriegt man eine Anzeige..⸗A. Brederek: Ich verzichte nunmehr auf die Vernehmung der übrigen Straßenhändler, die hierzu geladen ſind. Angeklagter Bruhn: Nicht doch. Sie haben ſich alle darauf gefreut nun ſollen ſie auch vernommen werden. (Heiterkeit.).⸗A. Brederek: Dann ſtelle ich auch noch in das Zeugnis dieſer Leute, daß ſie z. B. von der„B. Z. am Mittag“ beſtimmte Anweiſungen erhalten haben, gerade dort hinzugehen, wo ſich irgend ein ſenſationeller Fall abgeſpielt hat, und daß die B. Z. und andere Berliner Zeitungen, welche mit Händlern ar⸗ beiten, ihnen ſogar die Ueberſchriften beſonders bezeichnen, damit ſie ſich ausſuchen können, was ſie ausſuchen wollen. Der nächſte Zeuge iſt Straßenhändler Fiedler, der ſeine Ausſage mit großer Stimmgewalt macht. Auf die Frage, ob er ſich von Bruhn oder anderen Verlegern von Zeitungen und Zeitſchriften Vorſchriften machen laſſe, welche Artikel er ausrufen ſolle, erwidert der Zeuge in unverfälſchtem Berliner Dialekt: J, Jott bewahre. Det würde ick mir von die Herren jarnich jefallen laſſen, det ſe mir det ſagen. Vorſ.: Haben Sie ſich an beſtimmte Stellen ſchicken laſſen? Zeuge: Als wie icke? Nich zu machen. Ick jehe jleich nachen Potsdamer Platz, wenn ick meine Zeitungen habe und da habe ick doch meine Kundſchaft. Vorſ.: Sind Sie aber nicht auch auf der Friedrichſtraße geweſen? Zeuge: Nich zu machen. Die jeht mir jarnichſt an. Vorſ.: Alſo hat Sie Herr Bruhn auch nicht veranlaßt, beſtimmte Artikel beſonders laut auszubrüllen? Zeuge: Mir? Ick brille ibahaupt nich. Zeuge Journaliſt Emil Simonſohn, der jetzt Mitarbeiter der Zeitungskorreſpondenz Schweder und Hertzſch iſt, bekundet, daß er eine Zeit lang die Wochenſchrift„Das Gericht“ herausgegeben habe. Obwohl es ſich um eine Zeitſchrift handelte, die an die richterlichen Kreiſe appellierte, habe er doch auch auf den Straßenverkauf Wert legen müſſen und deshalb verſchie⸗ dentlich verſucht, die Händler zum Straßenverkauf ſeines Blattes zu bewegen. Dabei habe er feſtgeſtellt, daß die Straßenhändler eine ſehr geſchickte Organiſation beſäßen und daß ſie täglich in einer Kneipe zuſammenkämen, wo die ihnen beſonders gefallenen Ueberſchriften bei Journalen herausgeſucht würden und dann eine Abſtimmung darüber ſtattfinde, welche als allgemein anzuwendende zu benutzen ſei. Um ſein Blatt einzuführen, habe er(Zeuge) die Händler einmal auf einen Artikel eines Leipziger Reichsgerichts⸗ rats aufmerkſam gemacht. Sie hätten ihm jedoch erwidert: Nee, Herr Doktor det is zu langweiligl(Heiterkeit.) Ein andermal habe er eine ernſte richterliche Studie über den Prozeß Breuer ge⸗ bracht. Die Händler hätten ſich jedoch geeinigt zu dem Ausruf: Rennfahrer Breuer uſw.(Große Heiterkeit.) Die Händler hätten aus ſeiner ernſten juriſtiſchen Zeitſchrift gewiſſermaßen ein Sen⸗ ſationsblatt machen wollen. Sie wären auch dazu über⸗ gegangen, Herrn Rechtsanwalt Dr. Schwindt als Herausgeber aus⸗ zurufen, indem ſie zu ihm, dem Zeugen, ſagten, der Name Schwindt zieht mehr als Ihrer.(Stürmiſche Heiterkeit.) Wenn man in der Friedrichſtraße immer zwei Händler in geringer Entfernung von einander ſehe, ſo ſei es nicht Zufall, wenn ſie dieſelbe Sache an⸗ preiſen, ſondern Abſicht, denn die Paſſanten, die den erſten Händler vielleicht überhören, laſſen ſich dann vom zweiten anlocken. Natür⸗ lich müſſe der noch lauter brüllen, als der erſte.(Heiterkeit.) Auf Befragen des Angeklagten Bruhn beſtätigt der Zeuge noch, daß weder die organiſterten noch die bei Spediteuren wie Mickiſch uſw. angeſtellten Straßenhändler ſich vorſchreiben laſſen, wo ſie zu ſtehen haben und was ſie ausrufen ſollen. Was die farbigen Aufdrucke auf den Wochenſchriften betreffe, ſo hat der Zeuge ebenſo wie Bruhn ſie ſeiner Wochenſchrift aufgeklebt, weil die Händler ſagten, daß ſie dann beſſere Geſchäfte machen. Vorſ.: Haben Sie denn auch beſſere Geſchäfte gemacht? Zeuge: Ja, das muß ich ſagen. Ich war ſehr zufrieden.(Erneute Heiterkeit.) Alsdann wird der Kaufmann Buchholz als Zeuge vernommen. Er hat ehrenamtlich 1 Jahr hindurch das Organ des Deutſchen Mittelſtandsbundes redigiert. Vorſ.: Sind Ihnen von einer Seite Ratſchläge gegeben worden, z. B. daß Sie mehr Senſation machen ſollen? Zeuge: So direkt nicht. Das Blatt war ſtreng national. Wir wollten aber auch in Berlin an Umfang gewinnen und haben es daher ballenweiſe vertrieben, es gelang aber nicht. Da wurde mir geſagt, wenn Sie an Umſatz gewinnen wollen, müſſen Sie mehr Pikantes bringen, wie 3z. B die„Welt am Montag“ und die„B. Z. a. Mittag“. Ich lehnte es aber ab, obwohl ich überzeugt bin, daß nur auf dieſe Weiſe größerer Abſatz zu erzielen iſt. Die Zeitſchrift erſcheint jetzt in Hannover⸗ Vorſ.: Iſt es gelungen, ſie ohne Senſation bekannt zu mach Zeuge: Ja, nach und nach. Wir hatten ſpäter beſſere Organ ſation im Bunde. Vorſ.: Alſo ohne Senſation iſt nichts zu machen? Zeuge: Nein, ein nationales Blatt geht ſonſt nicht. Das Publikum will es ſo. Nicht mal umſonſt wurden wir die Exemplare los. Das Publikum will intereſſanten Stoff. Redakteur Moszkowski von der B. Z. am Mittag bekundet, daß ein Expeditionsbeamter der„B..“ gelegentlich eines Berichts über einen Vorgang in einem Hotel einen auffallenden Zettel„Senſationeller Selbſtmord im Hotel Adlon“ habe drucken laſſen. Sowie Verlag und Redaktion davon erfuhren, wurden Zettel, ſoweit ſie an die Händler bereits verabfolgt waren, dieſen wieder zurückverlangt. Vor.: Wie heißt der Beamte Expedition? Zeuge: Die Beantwortung dieſer Frage lehne ab. Vorſ.: Dann wird unter Umſkänden ein Zeugnis zwangsberfahren gegen Sie Platz greifen. Angekl. Bruh Meines Wiſſens hatte ſich das Hotel Adlon beſchwert und erſt d auf ordnete der Verlag die Rückgabe der Zettel an. Zeuge: Es iſt möglich, daß ſich das Hotel telephoniſch beſchwert hat. Angekl. Bruhn beſteht auf Nennung des Namens des Expeditionsbeamten Vorſ.: Der Angeklagte hat recht. Wir können Sie zwingen, He Zeuge. Sie dürfen als Zeuge nichts verſchweigen, ob es Ihnen an genehm oder unangenehm iſt. Zeuge: Es iſt ein Herr Möſer (Bewegung.] Auf eine Frage des Vorſitzenden, ob dieſer Herr Leiter der Expedition iſt, antwortet der Zeuge, daß er dies cht wiſſe. Jedenfalls ſei Herr Möſer in der Expedition tätig. Zeuge Redakteur Kammer, Geſchäftsführer der„Staatsbürger⸗Zeitung“, hält die„Wahrhe nicht für ein Revolverblatt. Der Mittelſtandsbund hatte um einen energiſchen Ton erſucht, darum ſetzte die„Wahrheit“ gleich ſcharfer Weiſe ein. Der Zeuge verbreitet ſich dann über die Um ſtände des Scheidens Bruhns von der Stagtsbürger⸗Zeitung. glaubt nicht, daß die ſchärfere Tonart des Blattes die Urſache Entlaſſung war. Der Zeuge erklärt noch: Nach dem Ausſ von Bruhn gingen über 1000 Abonnenten verloren, weil d tung nicht mehr antiſemitiſch auftreten wollte. Sie iſt ſpäter kauft worden. Weiter beſtätigt der Zeuge, daß Herr B keinen Druck auf die Redakion ausübte, wohl aber hat der Ze⸗ 3 Monate Gefängis bekommen, weil Dahſel einen beleidigen Artikel in Satz gab. Vorſ.: Hat damals jeder Geld verlo Angeklagter Wilh. Bruhn: Jeder, auch ich. Die Verluſte kame weil das Blatt liberal werden wollte. Das ging natürlich nic dann leſen die Leute lieber den Lokal⸗Anzeiger. Vorſ itzen! (zum Zeugen Kammer): Iſt über Bruhns Geſchäftsführung irg etwas Ungünſtiges bekannt geworden? Zeuge: Nein, auch n Durchſicht der Bücher nicht.„ .⸗A. Brederek teilt mit, daß er leider noch einige Zeugen zum allgemeinen Teil vorſchlagen müſſe, u. a. den„Familienſpezia liſten“ Schwarz von der„Wahrheit“.(Heiterkeit.) Jerner tpill d Angeklagte auch die Zeugen aus der Vorunterſuchung vernomt wiſſen, die bekunden ſollen, daß er Summen zurückgewieſen Hak, ihm angeboten wurden, darunter Fabrikbeſitzer Ball und Fran Meyer geb. Milewska. Das Gericht beſchließt nach kurzer Beratung Frau Milewska und den Fabrikanten Ball aus der Potsdamer⸗ ſtraße in Berlin zu laden.— Darauf wurde die Weiterverhandlu auf Montag früh vertagt. Aus Stadt und Land. MWannbeim, 29. Oktober lo Hiſtor. Tageskalender für d Okioberr.. 1870 Marſchall Bazaine, Führer der franzöſiſchen„Rhe paſſiert als Gefangener den hieſigen Bahnhof. Aus der Stadtratsſiggung vom 27. Oktober 1910. 8 (Schluß!. Der mit der Continentalen Waſſerwerks⸗Geſellſchaft bez unter Beteiligung der Stadtgemeinde Mannheim neu zu grü den Waſſerwerks ⸗ Geſellſchaft Rheinau ſchließende Vertrag über die Verpflichtung der Geſellſchaft, Waf an die Stadtgemeinde abzugeben, wird genehmigt. Als Geſch führer der Waſſerwerks⸗Geſellſchaft Rheinau wird von der berwaltung Direktor Pichler beſtellt. Mit der Vertretu Stadtgemeinde im Auffſichtsrat der Geſellſchaft werden die He Stadträte Mainzer(als Vorſitzender des Aufſichtsrats), B ber und Köchler betraut. Das Geſuch um Gewährung eines Stadtpreiſes ft Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtausſtellung wirk abgelehnt mit dem Hinweis, daß die Gewährung derarti Preiſe künftig grundſätzlich höchſtens einmal im Jahre für ſolche Ausſtellungen möglich ſei, zu deren Veranſtalt die ſämtlichen hieſigen Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtvereine einigen. 5 würde, wo ſo biele deutſche Sonderlme bereit ſind, mir den ihrigen anzubieten.“ „Aber, Hoheit, die deutſchen Fürſten tun nichts für Sie, und der Kaiſer der Franzoſen würde viel tun können.“ „Gewiß; aber ich weiß ſchon genau, was er mir ſagen würde; er würde mir ſagen, es ſei Sache des Bundestages, ſich über meine Rechte auszuſprechen, und er allein könne nichts tun. Glauben Sie mir, daß ich beſſer über die Abſichten des Kaiſers unterrichtet hin, als Sie. In dieſen Zeiten kann ein Souverän ſeinen edlen Gefühlen nicht freien Lauf laſſen; ehe er ſich auf den Marſch be⸗ gibt, muß er wohl berechnen, was ihm die Sache koſten wird. Judwig XIV. hat Jakob II. geſchützt, aber Ludwig XIV. hatte keinen geſetzgebenden Körper, der ſeine Politik leiten wollte.“ „Hoheit, England, das den Londoner Vertrag aufrecht er⸗ halten will, iſt mit Frankreich in einem recht froſtigen Verhält⸗ niſſe; ſcheint es Ew. Hoheit nicht, Kaiſer Napoleon, der ſo oft von den Miniſtern der Königin geärgert worden iſt, könnte wohl ein⸗ mal Luſt haben, den ehrenwerten Lords Palmerſton und Ruſſell etwas Aerger zu verſchaffen?“ „Der Kaiſer mag von dieſen Miniſtern geärgert worden ſein; er wird aber gegen den Wunſch Englands nichts für uns tun ich danke Ihnen für Ihre Ratſchläge, meine Herren, fügte der rinz hinzu; aber glauben Sie mir, wie peinlich mir auch meine eellung ſein mag, es ſteht für mich feſt, daß ich Holſtein nicht Lrlaſſen darf.“ „Fürchten Ew. Hoheit nicht.?“ 8 „Daß man mich fortjage! Alles iſt möglich! Dann hätte ich aber die Herzogtümer nicht freiwillig aufgegeben und bei der Ab⸗ reiſe würde ich für die Freiheit, die ich ihnen bringen wollte, Trauer anlegen.“ SScaluß folat. Schauſpiel.—410. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theaternotiz. Im Hoftheater wird morgen Sonntag Halevys„Jüdin“ gegeben. Anfang halb? Uhr.— Im Neuen Theater im Roſengarten geht neueinſtudiert„Der Bibliothe⸗ kar“ von G. von Moſer in Szene. Anfang halb 8 Uhr.— Diens⸗ tag, den 1. Nov. werden erſtmals in dieſem Spieljahr Ibſens „Die Kronprätendenten“ gegeben. Kirchenkonzert. In dem morgen Sonntag abend 8 Uhr in der Johanniskirche ſtattfindenden Konzert wird neben den ſchon genannten Künſtlern noch Frau Marianne Bachem aus Heidelberg mitwirken. Sie wird das Programm durch zwei geiſtliche Lieder für Altſtimme bereichern. In Anbetracht deſſen, daß neben der Gewährung eines hohen Kunſtgenuſſes der Ertrag des Konzertes dem Mutterhauſe für Kinderſchweſtern auf dem Lindenhof zufällt, iſt der Veranſtaltung ein zahlreicher Beſuch zu wünſchen. Karlsruher Hoftheater. Spielplan für die Zeit vom 30. Oktober bis 9. November. In Karlsruhe: Sonntag, 30. Okt. Manon, Oper. ½7 bis nach 410. Montag, 31.: Das Konzert, Luſtſpiel. ½8—10. Dienstag, 1. Nov.: Der fliegende Holländer, Oper. 7 bis nach 8410. Donnerstag,.: Der Kaufmann von Venedig, Schauſpiel. 7 bis gegen 10. Freitag,.: Lady Winder⸗ meres Fächer, Drama. ½8 bis gegen 10. Samstag,.: Feſtvor⸗ ſtellung zur Feier des Geburtstages der Großherzogin: Iphi⸗ genie in Aulis, große Oper.—210. Sonntag,.: Mignon, Oper. 37 bis gegen 310. Montag,.: Der Königsleutnant, Luſtſpiel. 7% bis gegen ½11. Dienstag,.: Einmaliges Gaſtſpiel von Su⸗ zanne Deſpres vom Theatre de lOeuvre in Paris und ihrer Geſellſchaft: La Parisienne, comedie.— La nuit des Mai'alfred. Mittwo,.: Abonnementskonzert des Gr. Hoforcheſters. ½8.— In Baden⸗Baden: Mittwoch, 2. Nov.: Das Glück im Winkel, Wiener Freunde von Joſef Kainz haben ſich in dem Wunſch gefunden, dem Verewigten ein würdiges Grabdenkmal zu errich⸗ ten. Sie wenden ſich nunmehr an allen Freunde, die weiteren Deutſchland und Oeſterreich zurückläßt, an alle Bühnen, an denen er ruhmvoll gewirkt hat, und an alle D deren Geſtalten er zum Leben weckte, mit der Einladung, ſi dieſem Werk zu vereinen. Dem Komitee gehören an: He⸗ Bahr, Julius Bauer, Max Burckhard, Alexander D. Goltz Glücksmann, Hugo v. Hofmannsthal, Max Kalbeck, Ky Loewe, Siegfried Loewy, Felix Salten, Artur Schnitzler, Schönherr. 75 Sängerlaunen. Ruhm und Erfolg bedeuten für viele eine Gefahr, und die Theatergeſchichte iſt reich an An in denen beſonders Primadonnen und große Tenßre Bewunderung und den Jubel des Publikums dazu verleit den, die traditionelle Launenhaftigkeit des großen Kü das Pflichtgefühl gegen die Zuhörer triumphieren zu Moskauer Korreſpondent des Piccolo berichtet von eine alltäglichen Zwiſchenfall, der ſich kürzlich im Moskauer Ke lichen Theater abſpielte. Seit etwa einer Woche entzückte Cha pine, der berühmte ruſſiſche Baſſiſt, der auch in Deutſch verdiente Lorbeeren erntete, das Publikum durch die Mach Spieles und die Gewalt ſeiner Stimme. Eines Abends, mit in der Vorſtellung, eilt Chaliapine plötzlich wütend Garderobe, erklärt, daß das Orcheſter ihn ſchlecht begleite, will zum Proteſt nicht weiter ſingen. Geſagt, getau. Der Kü zieht ſich an, und ungeachtet aller Bitten des Direktors u Regiſſeurs verläßt er zehn Minuten ſpäter in Stra d das Theater. Was tun? Das Theater war ausve Publikum harrte ängſtlich, daß ſein Liebling ſich beruh gütigſt wiederkehren möge. Schließlich begibt ſich eine tion, beſtehend aus dem Thegterdirektor und einigen einf reichen Herren aus dem Publikum, in die Privatwoh⸗ Sängers, um ihn zu bitten, die Vorſtellung zu Ende Man fleht und beſchwört den Baſſiſten, aber Künf und will nicht. Endlich, nach zwei Stunden, iſt er ſtimmt, willigt ein, kehrt ins Theater zurück und ſingt 4. Selke. Auf 1. Januar ſind an der Eliſabethſchule je eine Stelle für einen Zeichen⸗ und eine ndarbeitslehrerin zu beſetzen. Der Stadtrat ſtimmt dem ſchlag des Großh. Oberſchulrates auf Ausſchreibun des ſtadtichen Pe trittsgeld allgemein auf gleitung Erwachſener frei) Das vom ſtädtiſchen über den Ausbau der Stadtteil Neckarau zu einem dienerwohnung, Schulbad, mo erforderlichen Nebenräumen, zung, Zentralheizung im gan 0 trage der Schulkommiſſion die Zu Koſtenaufwand beträgt feſtsu Hoch nach deta 1 ſchlag 315.000 Mark. Es wird nunmehr Vorlage an den Bürgeraus⸗ ſchuß erſtattet werden. Die vom Tiefbauamt ve ů ſolche Ar⸗ beiten, die im bevorſtehender er erlichenfalls durch Arbeitsloſe ausgeführt werden können, wird zur Kenntnis gebracht. Nach Mitteilung des Tiefbauamts wurde die Waldhof⸗ ſtraße 1. Teil, zwiſchen Mittel⸗ und Liebigf am 6. Oktober in allen Teilen fertiggeſtellt und 1 5 6 g Wegen Bewilligung von 45 Auffüllung des für die ſpätere Erweiterung hhofanlage erforder⸗ lichen Platzes wird Vorlage an den u Bürge rausſchuß erſtattet. Mit der hieſigen Handwerkskammer wurde vor Jahresfriſt probeweiſe der Beizug von Sachverſtändigen bei Ver⸗ gebung ſtädt. Arbeiten und Lieferungen vereinbart. Es wird beſchloſſen, dieſes Verfahren zunächſt weiteres Jahr beizubehalten. Vergeben werden nachſtehende Arbeiten und Lieferungen: 2] Zur Erweiterung der Kühlhalle des Schlachthofes: Die Eiſen⸗ heton⸗ und Zementarbeiten an die Firma Heinrich Eiſen G. m. b. H. hier; die maſchinellen Einrichtungen der Vorkühlräume an die J Firma Kaiſer u. Cie. in Kaſſel; Cartoale Blätterholzkohle an die Firma Albin Hornung hier; bj zur Erweiterung der Groß⸗ uf ein viehhalle auf dem Viehhof: dieErd⸗, Fundamentbeton⸗ und Mau⸗ rerarbeiten an Bauunternehmer Fr. Schlachter in Neckarau. Die Steinhauerarbeiten in Granit an die Firma Jakob Schuhmacher hier; c. die Erd⸗Fundamentbeton⸗ und Maurerarbeiten für die Erweiterung der Kälberhalle auf dem Viehhof an Bauunterneh⸗ mer Anton Seitz hier; d) die Ausführung des Rohrſiels im Schlachthof an die Firma Ph ilipr Bott hier; e) die Ausführung der Abluftkanäle für die Dampfheizungsanlage der Anbauten an das Retortenhaus im Gaswerk Luzenberg an die Firma Adolf Müller hier; t) die Eislieferung für Kranke im Stadtteil Feuden⸗ heim für das Jahr 1911 an Wirt Jean Ruf Wwe. in Feudenheim. Zum ehrenden Andenken an einen Verſtorbenen wurden der Armenkommiſſion 50 Mk. überwieſen, wovon der Stadtrat dan⸗ kend Kenntnis nimmt. Die Armenkommiſſion hat im Sepiember ds. Is. fol⸗ gende Unterſtützungen bewilligt: 1. Barunterſtützungen an 1364 Jamilien und Einzelperſonen 28 896 Mk., 2. aus Geſchenkmitteln 567 Mk., 3. aus Stiftungsmitteln 460 Mk., 4. an Pflegegeld 5 015 Mark, 5. für Zwangserziehung 1381 Mk. Von nachſtehenden Einladungen wird dankend Kenntnis genommen: a) des e ene ee Frohſinn zum Konzert zam 29. ds. N der Allgemeinen 55 der Hoſpitanten der Handels er am 2. Nov ber 1910. 1 Zur Gründung der Gberrheiniſchen f Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. Vor einer wichtigen Aufgabe ſteht der hieſige Bürger⸗ ausſchuß in ſeiner nächſten Montag ſtattfindenden Sitzung. Er ſoll die Zuſtimmung geben zu den zwiſchen Stadtrat einer⸗ ſeits und der Süddeutſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft in Darm⸗ ſtadt und Mannheim, der Neuen Rheinau Aktiengeſellſchaft in Rheinau, der Rheiniſchen Schuckert⸗Geſellſchaft für elet⸗ kriſche Induſtrie Aktiengeſellſchaft in Mannheim und der Süd⸗ deutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft in Mann⸗ heim andererſeits abgeſchloſſenen Verträgen zur Gründung der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. Ein ſtarker Geiſt und eine große Schaffensfreude ſprechen aus der ſtaßträt⸗ lichen Vorlage, die ein mit einer unendlichen Summe von Mühe und Fleiß durchgeführtes gewaltiges Stück Arbeit dar⸗ ſtellt. Die Gründung der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft krrüpft an die beſte Tradition der hinter uns kliegenden Beck ſchen Aera an. Sie bildet die naturgemäße Fortführung einer Kommunalpolitik, die den ſich immer kräftiger ent⸗ wickelnden Induſtriehafen geſchaffen, das weitblickende Ein⸗ verleibungsſyſtem eröffnet und gewiſſermaßen als Ergänzung hierzu eine Handelshochſchule ins Leben gerufen hat. Wir ——.——.———ä— in„Ruſſalka“ zu Ende. Mit echt flaviſchem Fatalismus hat das Publikum inzwiſchen geduldig im Theater ausgeharrt, und als der halbverſöhnte Sänger nach zweiſtündiger Pauſe endlich wie⸗ der auf der erſcheint, bereitete das Auditorium ihm eine enthuſiaſtiſche O die kein Ende nehmen wollte. 5** Mannheimer 8 Neu E. Gegenbaur, Heidelberg 12 Aquarelle; O. A. Koch, Baden⸗Baden, 10 Aquar⸗ elle; L. Zorn, Freiburg, 1 Delgemälde.— Es ſei nochmals auf die Reznicek⸗Wilke⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung verwieſen. Konzert der„Sängerhalle“ Mannheim. Dieſes findet am 12. November im Friedrichspark ſtatt. Dirigent iſt Kapellmeiſter C. Bartoſch. Als Soliſtin wirkt Frl. Annie Norden vom dieſ. Hof⸗ und Nationaltheater mit. Die Sängerin tritt in Mannheim zum erſtenmal im Konzertſaal auf. Der Chor der„Sängerhalle“ mit ſeinem guten altbewährten Stimmaterial bringt Chöre von R. Wagner, C. Hildebrand, Feſztetics, Weidt, Silcher, Othegraven und Bartoſch. Unter dieſen auch einen der Sängerhalle und Herrn Bartoſch gewidmeten Chor„Mittag“, der von Camillo Hilde⸗ brand, unſerem früheren Hoftheaterkapellmeiſter komponiert iſt. Stadthalle Heidelberg. Volkskonzert zum Gedächtnis des 100. Geburtstages von Robert Schumann und des 50. Todesjahres von Friedrich Silcher. Als Soliſten haben ihre Mitwirkung zu⸗ geſagt Fräulein Brunhilde Kaß(Sopran, Konzertſängerin aus Mannge im, Herr Heinrich Kuhn vom Stadttheater Heidelberg. Die Direktion der Männerchöre„Schwetzinger⸗ Vorſtadt Mannbeim“„Frohſinn“ Heidelberg⸗Weſtſtadt, „Liederkranz“ Wieblingen, hat Herr Chordirektor Haus Kuhn aus Mannheim übernommen. Der Anfang iſt auf präzis 3 Uhr feſtgeſetzt. Der Eintrittspreis beträgt 30 Pfg. Das Kon⸗ zerk verſpricht einen muſikoliſchen Kunſtgenuß. 8 rüſtig und u und dieſes ausſchuſſes di In den er zichten mi iſſen, au nahmenqi der erſten Die werden durch den Die Idee, Man Bergſtr aßen verkehr w 955 ſo darf man woh werden. und ka „ daß die geſchäftlichen und geſ den durch ſo vielſeitige Autereſſn ver idten Mannheim und Heidelberg noch inniger und Geietiseſen ſegensreicher werden. Von günſtigen Folgen wird das zu ſchaffende Vorort⸗ bahnnetz für unſere Induſtrie und die in ihr beſchäftig Arbeiter ſein. Hierdurch dürfte indirekt auch die induſtrielle Entwicklung unſerer Stadt vorteilhaft beeinflußt werden. Für die ganze Einwohnerſchaft Mannheims jedoch wird das pro⸗ ee 335 e 175 1111 en Er⸗ an der auch die J kerung Sonn⸗ und Feiertagen in Jeld geführt g ſein, daß die Ausdehnung des Vorortbahnnetzes an Son n⸗ und Feier⸗ tagen einige Tauſend Menſchen mehr ſich in Gotes freie Natur ergehen als wie jetzt. Vielleicht mag auch manchem Geſchäftsmann in Mannheim dadurch ein kleiner Einnahme⸗ ausfall enſtehen. Dieſem Ausflugsverkehr ſteht jedoch der ſtarke, mit Sicherheit zu erwartende Fremden⸗Verkehr gegen iber, der reichlich Erſatz bringen wird. Wäre dies aber nicht in dem erwarteten Maße der Fall, ſo dürften doch ſo wichtige allgemeine Intereſſen, wie ſie durch den Ausbau des Vorort⸗ bahnnetzes berührt werden, unter keinen Umſtänden unter der Rückſichtnahme auf Einzelwünſche leiden. Soviel wir hören, hat die Vorlage in allen Fraktionen eine günſtige Beurteilung gefunden. Nur die ſozialdemo⸗ kratiſche Fraktion ſoll prinzipielle Bedenken geäußert haben, da ſie, entſprechend dem ſozialdemokratiſchen Kommunalpro⸗ gramm, die Uebernahme der Erſtellung und des Betriebs der Vorortbahn auf alleinige Rechnung der Stadt wünſcht. Sie wird ſich aber wohl überz zeugen laſſen, daß das vom Stadt⸗ rat vorgeſchlagene gemiſchte Spſtem den Vorzug verdient, ſchon mit Rückſicht auf das zu weitgehende finanzielle Riſtko, welches die Stadt ſich aufladen würde, wollte ſie die Bahnen ausſchließlich auf eigene Rechnung erſtellen und betreiben. Man darf erwarten, daß auch die ſozialdemokratiſche Fra Ktion ſich dieſen! vichtigen Gründen nicht verſchli ießen und für die Vorlage ſtimmen wird, ſodaß dieſe eine einmütige Genehmi⸗ gung durch den Bürgerausſchuß findet. Es war dies eine erfreuliche, auch nach außen hin eindrucksvolle Tot. Unſere Stadt bricht mit der Vorortbahnvorlage mit der Tendenz des ſtädtiſchen Regiebetriebs. Sie findet ſich hier in Uebereinſtimmung mit dem Vorgehen zahlreicher ande erer großer deutſcher Städte, die guch erkannt haben, daß—5— ſtädtiſchen Regiebetriebe ihre ſtarken Schattenſeiten haben und deshalb dazu übergegangen ſind, nicht nur die ktriſchen Bahnen, ſondern vi ielfach auch die Elekt anſtalten gemeinſam Privatgeſellſch N, daf * Ernannt wurde aus Hüffenhardt zum ich * Etalmäßig angeſtellt wurde in Lörrach als Zollabſertigungsbe nung Hauptamtsaſſiſtent unter Ver direktion. „Die diesjährige Finanzaſſiſtenteuprüfung wird ab 21. Noo im Karlsruher Ständehaus ſtattfinden. Anmeldungen zur Prüfung ſind unter Anſchluß der Zeugniſſe innerhalb der nächſten vier⸗ zehn Tage bei der Zoll- und Stenerdirektion einzureichen. Totale Mondfinſternis am 16. November. Man ſchreib der„Frkf. Zeitung“: Eine kotale Mondfinſternis wird an Fi n· amter mit etzung zur Zoll⸗ — Nodbember ds. Is. in Europa, Afrika, in faſt ganz Aſien, 1 Ausnahme der öſtlichen Teile, im Atlantiſchen Ozean und auch in Amerika ſichtbar ſein. Nach dem Berliner„Aſtronomiſchen Jahrbuch“ wird ihr Verlauf folgender ſein: Anfang der totalen Verfinſterung 12 b 486 m, Mitte der Finſternis 13 h 14.5 m. Die Mannheimer Turngeſellſchaft hak beſchloſſen, Di ihren zründung einer Damenabteilung zeit⸗ Die Uebungsſtunden, deren Beginn ſchon bevorſteht, finden in der geräumigen Turn⸗ ſi(Friedrichsring, Eingang Tulla⸗ ſachgemäßen Leitung eines ſeit 25 praktiſch erfahrenen aunheimer Turngeſellſchaff bald Turnerinner verfügen wird. Be⸗ n g, die am Montag abend über te ſtattfindet, verweiſen wir en Heseit begeht am Montag Helr Lppel mit ſeiner Ehefrau ſind die Eheleute 25 Jahre Unſere herzliche Gratu⸗ Graf Zeppelin die Benutzung ſeines Bildniſſes und 8 verbieten? Da die Geſtalt der Zeppe⸗ mit der Zigarrenform verwandt iſt, Tabakfirma Hanf u. Joſeph in Namen Zeppelin ohne Einwilligung Zigarren 5 ver⸗ unter Nr. 99 das Wortzeichen ter Nr 158975 das Wort„Graf des Grafen als Warenzeichen patent⸗ Vorgehens erhob Graf Zeppe⸗ u. Joſeph, umſomehr deshalb, u. Sohn in Mannheim er⸗ zu gebrauchen. bohl vom Landgericht Mann⸗ ericht Karlsruhe ſtattgegeben. zuf Kunſtſchutzgeſez. Der rlaubt die Benutzung von Bildniſſen ichte ohne Einwilligung des Abge⸗ ſe Veröffentlichung der Abbildungen kein des Abge bi ldeten oder ſeiner Angehörigen chẽ 5 hat die Streitfrage nunmehr rafen Zeppelin ausgelegt und die—2 Firma iniſe Genende. Sonntag, den 30. Oktober, vor⸗ indet in der Aula des Realgymnafiums Frie⸗ llaſtraße, ein Vortrag des Herrn ſtatt über das Thema:„Krankhafte e Erklärungen über Zungenreden, d andere Sekten. Hierzu iſt jeder⸗ wlichſt eingeladen. eichsral Kitter Auguſt von Clemm f. Wir berichteten letzten Numm er in Kürze, daß geſtern mittag im t hlößchen bei 9 Kommerzienrat Dr. Auguſt Clemm ber islänglicher Reichsrak der Krone Alter 73 Jahren verſchieden iſt. Ueber den chenen, der auch zu Baden, insbeſondere in regen Beziehungen ſtand, iſt noch folgendes mit⸗ Dr. Auguſt Ernſt Karl Konrad Ritter von Clemm wurde geboren am 8. Dezember 1837 zu Gießen als Sohn des Juriſten Kanzleirats Friedrich von Clemm. v. Clemm beſuchte das Gießener Gymnaſium, bildete ſich dann im kaufmänniſchen Jach in Mannheim vor und bezog Oſtern 1856 die Univer⸗ fität 3u e als Studierender der Ehemie. Im Herbſt 1859 1 Doktorgrad und ſetzte ſeine Studien an der des Polyte⸗ ts in Karlsrußhe fort. Im e er zum erſten Aſſiſtenten am großh. Laborato⸗ daſelbſt ernannt. 1882 ging er in die Praxis der chemiſchen Technik über, indem er Teilhaber der Firma Sonntag, Engelhorn und Clemm in Mannheim wurde. Int Jahre 1865 wandelte ſich dieſes Geſchäft in die Aktiengeſellſchaft 8 Sodafabrik, die dann die Fabrik nach Lud⸗ mum Badiſche Anilin⸗ und afen da. Rh. verlegte. Bis 1882 war der Verſtorbene als Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen tätig, trat dann 1884 in den Aufſichtsrat der Geſellſchaft ein und war bis 1903 deſſen Vorſitzender. Von 1872—1898 beklei⸗ dete von Clemm das Amt eines Präſidenten der Pfätgiſchen Han⸗ dels⸗ und Gewerbekammer zu Ludwigshafen a. Rh., gehörte der Abgeordnetenkammer in München von 1883—1898 an, deren Vizepräſident er 1893 wurde und als deren Präſident er von 1897 ab fungierte. Im Jahre 1892 wurde er zum Ehren⸗ bürger der Stadt Ludwigshafen a. Rh. ernannt und im Jahre erfolgte ſeine Ernennung zum lebenslänglichen Neichsrat der Krone Bapern. Seit Begründung der Pfälzi⸗ ſchen Hypothekenbank zu Ludwigshafen a. Rh. gehörte von Clemm Bank an, in deren Aufſichtsrat er 1886 als Vorſitzender jeſer leſer — gewählt wurde. Seine Berufung in den Verwaltungsrat der Pfälziſchen Eiſenbahnen erfolgte im Jahre 1887; im Jahre 1889 wurde er zum Vorſtand des Verwaltungsrats ernannt. Der Verſtorbene war an einer ganzen Reihe induſtrieller Unternehm⸗ ungen beteiligt. Daß ſeine zielbewußte Tätigkeit auch an höchſter Stelle in gebührender Weiſe gewürdigt wurde, beweiſen die zahl⸗ reichen Auszeichnungen, die dem Verblichenen zuteil wur⸗ den. 1880 erhielt er den Titel eines k. Kommerzienrats, 1908 das Prädikat Exzellenz. Der Verſtorbene war in kanger glücklicher Ehe vermählt mit der Tochter des bekannten Gießener Botani⸗ kers Prof. Heyer; ſeine Gemahlin iſt ihm unlängſt im Tode vor⸗ angegangen. Seine einzige Tochter iſt verheiratet mit dem be⸗ zannten Profeſſor der inneren Medizin Hofmann in Heidelberg. Daß er als nat.⸗lib. Mann durch und durch ſozial dachte und für Wohlergehen ſeiner Mitmenſchen eifrig beſorgt war, das be⸗ en ſeine Stiftungen. Im Jahre 1897 ſtiftete v. Clemm 00 M. zu dem Prinz Luitpold⸗Notſtandsfonds gegen den Nof⸗ Pfalz. Im Jahre 1910 folgte die Stiftung von As Freiherr von Clemm⸗Stiftung, die er dem Roten ünchen zudachte. Im Jahre 1875 hatte er die alte Burg W̃(Haardter Schlößchen——— wohin er 1888 ſeinen dauernden Wohnſitz verlegte. Die nationalliberale Partei verliert in dem Dahingeſchiedenen einen ihrer Beſten. In ſpäte⸗ ren Jahren erſt zog er ſich allmählich von der politiſchen Bühne d mehr zurück 155 gehörte zuletzt nur noch dem Großen der nationalliberalen Partei in der Pfalz an. Elektriſche Straßenbahn Heidelberg—Schlierbach. Heute fand die Abnahme der Strecke ſeitens großh. Miniſteriums ſtatt. Die Probefahrten, welche ſeit einigen Tagen ausgeführt de uern noch bis Donnerstag; wenn dann keine Beanſtandungen h ergeben, wird die Strecke am Dienstag dem öffentli chen erkebr übergeben. * Handelshochſchule. Die Hoſpitanten und Hörer werden ge⸗ beten, die Eintrittskarten zu den Vorleſungen mitzu⸗ bringen, da von hente ab die Kontrolle ausgeübt wird.— Am Montag, den 31. Oktober beginnen folgende Vorleſungen und Fachkurſe: Dr. Nickliſch über„Bankbetriebslehre“ und 3 6 de 5 D 885 „Grundlagen der Kaufm. Arithmetik“; Profeſſor Dr. Calmes der tokalen Verfinſterung 13 h 40.3 m ſmittlere Berliner —— ee .— rnnen Ienrren ab 3 1 done nn0 Manuß im 20. Oktober. Gbseneral-Mnzeigzer.(Abendblalt. 5. Seite. über„Einführung in die Buchhaltung“; Profeſſor Dr. Altmann über„Die Börſe“ und„Geld und Kredit“. * Neuregelung der Lohnverhältniſſe der ſtädtiſchen Arbeiter. Der Geſamtarbeiterausſchuß der ſtädtiſchen Arbeiter erſucht im Einvernehmen mit dem Verband der Gemeinde⸗ und Staats⸗ arbeiter, Filiale Mannheim, den Stadtrat, den ſtädtiſchen Lohnklaſfentarif einer Neuregelung zu unterziehen und die Löhne wie folgt feſtzuſetzen: I. Lohnklaſſe A. Anfangs⸗ lohn.80., Zulage alle zwei Jahre 20 Pfg., bis zum Höchſt⸗ lohn von.60 M. Lohnklaſſe B. Anfangslohn.40., Zu⸗ lage alle zwei Jahre 20 Pfg., bis zum Höchſtlohn von.20 M. Lohnklaſſe C. Anfangslohn.10., Zulage alle zwei Jahre 45 Pfg., bis zum Höchſtlohn von.70 M. Lohnklaſſe D. An⸗ fangslohn.90., Zulage alle zwei Jahre 15 Pfg., bis zum Höchſtlohn von.50 M. Die bisher einzelnen Gruppen ge⸗ währten beſonderen Lohnzulagen bleiben beſtehen. Die nicht nach dem Lohntarif bezahlten Arbeiter erhalten eine Lohn⸗ erhöhung von 10 Prozent. Lohnklaſſentarif für die Arbeiter des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters: Klaſſe 1. Anfangs⸗ jahreslohn 1580., Zulage alle zwei Jahre 40., bis zum Höchſtlohn von 1700 M.(Arbeiter, Heizer, Hausdiener, Schneider, Requiſiteure, Schreiner.) Klaſſe 2. Anfangsjahres⸗ lohn 1120., Zulage alle zwei Jahre 40., bis zum Höchſt⸗ lohn von 1240 M.(Schneiderinnen, Ankleiderinnen.) Klaſſe 3. Jahreslohn 1060 M.(Kehrfrauen.) Die nicht nach dem Lohn⸗ tarif enklohnten Beleuchter, Maſchiniſten, Schnürmeiſter, Ob⸗ leute, Requiſiteure erhalten eine Gehaltserhöhung von 200 M. jährlich. Die Arbeiterinnen des Allgemeinen Krankenhauſes erhalten zu dem bisher bezogenen Lohn eine Zulage von 30 Pf. täglich. Laternenanzünder erhalten einen Anfangslohn von 62 M. monatlich, ſteigend alle zwei Jahre um 2., bis zum Höchſtlohn von 70 M. II. Ueberſtunden werden mit 25 Prozent, nach 10 Uhr abends mit 50 Prozent und ſämtliche Sonntags⸗ arbeit mit 50 Prozent Zuſchlag vergütet, auch dann, wenn es ſich um dienſtplanmäßige Sonntagsarbeit handelt. Der Stunden⸗ lohn für Ueberſtunden beträgt ein Neuntel bezw. ein Achtel des Taglohnes, zuzüglich der in Frage kommenden Prozent⸗ zuſchläge. III. Die Arbeitszeit bei Schichtwechſelbetrieb wird auf 8 Stunden herabgeſetzt. * Die Maul⸗ und Klanenſeuche iſt in der 10. Querſtraße 7 ausgebrochen.„„„ * Erfolg im Leben bringt nur die richtige Trainierung von Körper und Geiſt. Der Weg zur gleichmäßigen Entwicklung aller 12 Sinne des Menſchen beruht auf dem Atem und einer den Naturgeſetzen angepaßten Lebensweiſe. Dieſe uralten Lehren Zarathuſtras werden in Vorträgen der Mazdaznan⸗Zen⸗ trale, Leipzig(ſiehe Inſerat) in unſerer Stadt gelehrt. 4 Beſitzwechſel. Verkauft wurden die Ackergrundſtücke Lager⸗ buch Nr. 1852, 1870 und 1870a im Flächeninhalt von zuſammen cd. 23000 Quadratmeter, zum Preiſe von M. 100 816 und das Bürckſche Haus Litera 0 8, 3 im Flächenmaße von 844 Quadratmeter zum Preiſe von M. 90000 an die Stadt⸗ gemeinde Mannheim durch Vermittlung des Herrn Agent J. Zilles hier. * Aus dem Groſtherzogtum. Heidelberg, 29. Okt. Unter den umfangreichen Vorarbeiten und Arbeiten, die in Ausführung des Projektes des neuen Heidelberger Bahnhofes zu ſchaffen ſind, iſt wohl eine der ſchwierigſten und bedeutendſten die Herſtellung des großen Königſtuhltunnels, in dem die Mürzburger Linie den Schoß des Gaisbergs, des Molkenkur⸗ und Schloßbergs durch⸗ ſchneidet. Erfordert der Bau dieſes Tunnels doch einen Koſten⸗ aufwand von rund 3½ Millionen Mark. Die Ausführung des Werkes liegt in Händen der Frankfurter Firma Holzmann u. Co., die Bauleitung in Händen der badiſchen Eiſenbahnver⸗ waltung bezw. der Bahnbauinſpektion 111 Heidelberg. Für die Bauleitung, die Unternehmerin und die an der Durchführung des ſchwierigen Werkes beteiligten Arbeiter bedeutet nun der heutige 29. Oktober inſofern einen großen Tag, als für heute der Durchſchlag des Tunnelſtollens, alſo die Krö⸗ nung der monatelangen Arbeit im Schoß der Berge zu erwarten war. Zu der von Bauleitung und Unternehmerin auf heute vormittag anberaumten Feierlichkeit hatten ſich u. a. einge⸗ funden der Miniſter des Großh. Hauſes und der Auswärtigen Angelegenheiten, Eiſenbahnminiſter Exz. v. Mar ſchall, der Generaldirektor der badiſchen Staatsbahnen, Geh. Rat Roth, mit dem Vorſtand der Bauabteilung der Generaldirektion, Geh. Oberbaurat Wasmer. Um halb 11 Uhr verſammelten ſich lt.„Heidelb. Tgbl.“ die Teilnehmer an der Feier am Karlstor. Nach Beſichtigung der den Arbeiten zugrunde liegenden Pläne und Skizzen begaben ſich die Verſammelten unter Führung der Herren Oberingenjeur Tegeler und Oberingenieur Koch durch den hübſch geſchmückten Eingang in den Tunnel. Nach 24 Sprengſchüſſen, deren erſter um 11.20 Uhr gelöſt wurde, er⸗ ſolgte der Durchſchlag unter der Molkenkur etwa um 11.30 Uhr. Die beiden Bohrlöcher zeigten kaum eine Diver⸗ genz, ein Beweis für die minutibſe Genauigkeit, mit der die moderne Technik heute zu arbeiten vermag. Die am Bau be⸗ ſchäftigten Arbeiter der Fa. Holzmann haben heute— bei Ge⸗ währung eines vollen Taglohns— Feiertag. Pportliche Rundschau. Vorausſagungen für in⸗ und auslän diſch Pferderennen. e 15 HParis. Pyiær des Aigles: Archibald— Ismen. Priæ de Ermenoebille: Chateldon— Nectar II Priæ de Sdint-Firmin: Vieux Normand— Mancir. Handicap Limité: Basse Pointe— Eildare II. Priæ du Pin: Ronde de Nuit— Melbourne. Eriꝛ de Consolation: Clionette— Marke. 8 Horſt⸗Emſcher, 30. Oktober. Erato⸗Rennen: Bellevue— Felix eſto. Drei Kilometer⸗Rennen: Mukden 11— Fliege. Hürdenrennen der Dreijährigen: Salon— Orgueil. Oktober⸗Handicap⸗Steeplechaſe: Forelle— Nickelkönig. Preis von Gürzenich: Silveſter— Goldgraber. Herbſt⸗Preis: Gazelle— Piſtol. Strausberg, 81. Oktober. Lenenberger⸗Hürbenrennen; Pereſe— Falſchmünzer. Herbſt⸗Handicap: Cſokor— Galicia. Preis von Werbig: Kreml— Ruſtica. Oktober⸗Preis: Sageſſe— Quiproquo. Preis der Burg: Sweet Melody— Alike. Uebungs⸗Jagdrennen: Arminius— Münchhauſen. Dresden, 31. Oktober. Verkaufs⸗Hürden⸗Handicap:(Beautiful Eve)— Syncopate— Abgott. Preis von Rödern: Sainte Frivole— Halt. Preis von Frankenthal: Narzan— Versbau. Preis von Blaſewitz:(Hazelgreen)— Quote— Blondine. Hubertus⸗Jagdrennen:(Beautiful Eve)— Reine du Jour— Jacques Coeur. Preis von Struppen: Erbſchaft— Wiederum, **** Winterſport. * Der Skiklub Mannheim⸗Ludwigshafen hält am 4. Nov. 7 1 d.., abends halb 9 Uhr, ſeine diesjährige Generalver⸗ ſfammlung ab. Raſenſpiele. * Union⸗Spielplatz am Luiſenpark. Zum fälligen Verbands⸗ ſpiele um die Meiſterſchaft des Weſtkreiſes in Klaſſe K 1 kreffen ſich am kommenden Sonntag auf obigem Platze die erſten Mann⸗ ſchaften der Union V. f. B. und des Sportklubs Germania Lud⸗ wigshafen. Spielbeginn 3 Uhr. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. R. Profeſſor Dr. Heinrich Gillardon⸗Mannheim(der 1898 auf Grund einer Diſſertation über„Shelleys Einwirkung auf Byron“ bei Profeſſor Hoops in Heidelberg promovierte) hat dem engliſchen Seminar der Heidelberger Univerſität„in Erinnerung an ſeine Studienzeit in Heidelberg“ eine wertvolle Sammlung von Schrif⸗ ten über die neuere engliſche Kunſt als Geſchenk übermittelt. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Saloniki, 29. Okt. Der Kongreß der jungtürkiſchen Partei wurde heute eröffnet, obwohl viele Mitglieder fehlten. Die Landung des„P. 6“ in Kiel. W. Kiel, 29. Okt. Nachdem„P. 6“ auf dem großen Sport⸗ platz niedergegangen war, begrüßte Armiral von Moltke an der Spitze des Vorſtandes des Vereins für Motorluftſchiffahrt der Nordmark die Luftſchiffer, insbeſondere den Führer Oberleutnant von Stelling. Unter Muſikklängen wurde das Luftſchiff in die achrten bi sin die Provinz Schleswig⸗Holſtein unternehmen. Aus der Juſtizkommiſſion des Reichstag. * Berlin, 29. Okt. Die Juſtizkommiſſion des Reichstags nahm einſtimmig zu§ 147 der Strafgeſetz⸗Nopelle folgende Be⸗ ſtimmung an:„Sobald der Antrag auf Eröffnung des Hauptver⸗ fahrens geſtellt wird, darf der Verteidigung die Einſicht aller dem Gericht vorgelegten Akten nicht verſagt werden.“ Stürmiſche Ferrer⸗Verſammlung in Paris. * Paris, 29. Okt. Geſtern abend wurde zur Erinne⸗ rung an die Erſchießung Ferrers eine zahlreich beſuchte Ver⸗ ſammlung abgehalten, der Soledad, Willafranca und eine Anzahl Deputierter beiwohnten. Die Verſammlung verlief äußerſt ſtürmiſch. Einige hieſige ſpaniſche Anarchiſten, die beſchloſſen hatten, den früheren Marineminiſter Pelletan nicht zu Worte kommen zu laſſen, unterbrachen Pelletan, als er das Wort ergriff, durch den Ruf„Nieder mit den Parlamen⸗ tariern!“, durch Singen der„Internationale““ und durch Pfeifen. Infolgedeſſen entſtand ein heftiger Wortwechſel zwiſchen Pelletan und ſeinen Widerſachern. Als dem früheren Miniſter andererſeits Beifall gezollt wurde, kam es zu un⸗ beſchreiblichen, lang andauernden Tumult, der Pelletan am Sprechen verhinderte. Das Bureau der Verſammlung ver⸗ ſuchte die Tagesordnung zur Abſtimmung zu bringen, in der die ſpaniſche Regierung aufgefordert wird, das Volk vom Joche der Kirche zu befreien und Ferrer zu rehabilitieren. Aber die Anarchiſten kamen beim Anſtürmen zur Tribüne. Bei dem ſich nun entwickelnden Handgemenge wurden der Saal und die Bänke völlig demoleirt, Frauen herumgeſtoßen und zu Boden geworfen. Als die Anarchiſten Herr der Räum⸗ lichkeit waren, wollten ſie die Verſammlung ſofort fortſetzen. Sie wurden dann aber dadurch gehindert, daß die Verwal⸗ kung das elektriſche Licht ausſchalten ließ. Die Verſammlung ging dann ohne neue Prügeleien auseinander. Verſchlimmerung im Befinden des ſerbiſchen Kronprinzen. Ww. Belgrad, 29. Okt. Im Befinden des Kronprinzen iſt infolge des Auftretens einer Furunkuloſe inſofern eine Ver⸗ ſchlimmerung eingetreten, als der Patient von einem leichten Fieber befallen iſt. Das Fieber wurde durch die Eiterung einer Wunde im Rücken, welche geſtern geöffnet worden war, hervor⸗ gerufen. Die Operationswunde iſt heute rein und verurſacht dem Kronprinzen leichte Schmerzen. Die zweite ungünſtige Erſchein⸗ ung iſt das Auftreten eines leichten Huſtens infolge eines ſchwa⸗ chen und trockenen Katarrhs der unteren Lunge. Fernflug Paris—Brüſſel. * Byüſſel, 29. Okt. Der Flieger Mahieu iſt von Braine⸗ le⸗Comte um 7 Uhr 15 Min., auf den Flugfeld GEtterbeck ein⸗ getroffen.(Siehe Sportliche Rundſchau.) Berliner Brahbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Zum Fall Arnſperger. JBerlin, 29. Okt. Der„Germania“ iſt die Verſetzung des Oberamtmanns Arnſperger noch nicht genug. Sie ver⸗ langt nun das gleiche auch für Oberſchulrat Rebmann. In Anknüßpfung an die letzten Auslaſſungen der„Karlsruher Zeitung“ ſchreibt das klerikale Organ: Wenn die Regierung die hier dargelegte Auffaſſung vertritt, dann drängt ſich unwill⸗ kürlich die Frage auf: Wie kann ſie dulden, daß ein anderer hoher Beamter, der Oberſchulrat Rebmann, der die badiſche Großblockpolitik auf dem nationalliberalen Kaſſeler Parteitage mindeſtens ebenſo entſchieden ſtüzte, wie Oberamtmann Arnſperger in Karlsruhe in einem Amte bleibt, in dem die Gefahr droht, daß die Großblockpolitik ſeiner Inhaber auch auf deſſen Untergebene, die Lehrer, durchſchwitzt. Das iſt doch eine unverſtändliche Inkonſequenz. Enugland und Portugal. I Berlin, 29. Okt. Aus Liſſabon wird gemeldet: Die propfſoriſche Regierung iſt entſchloſſen, die ſogen. Zuſchlagstaxe, die noch in den letzten Tagen der Regierung König Manuels geſetzt wurde, beizubehalten. Nach dieſem Syſtem müſſen alle Staaten, die keine beſonderen Handelsverträge mit Portugal ab⸗ geſchloſſen haben, das doppelte des gewöhnlichen Zolles bezahlen. Londoner Blätter befürchten, daß der engkiſche Handel unter die⸗J Ha,e geführt. Es wird bis auf weiteres tägliche Aufſtiege und fand. ſem Syſtem ſehr ſtark leiden müſſe, beſonders, da Deutſchland bereits einen Handelsvertrag mit Portugal abgeſchloſſen habe und dann den engliſchen Handel wohl aufſaugen werde. Dieſe Zu⸗ ſchlagstaxe wird am Tage der Veröffentlichung der National⸗ verſammlung in Kraft treten. Der Gedenktag der Hugenotten. 1 Berlin, 29. Okt. Heute ſind 225 Jahre verfloſſen, ſeit der Große Kurfürſt die aus ihrem franzöſiſchen Vaterland ver⸗ triebenen Anhänger der Reformierten Kirche(Hugenotten) durch das Edikt von Potsdam in Berlin und Preußen aufgenommen hat. Aus dieſem Anlaß wurde hier in der franzöſiſchen Friedrich⸗ ſtadtkirche auf dem Gendarmenmarkt und in der franzöſiſchen Kloſterkirche ein Feſtgottesdienſt abgehalten. 5 Lord Cromer gegen das Frauenſtimmrecht. Berlin, 29. Okt. Aus London wird gemeldet: De ehemalige Generalkonſul von Aegypten, Lord Cromer, hielt geſtern in Mancheſter eine Rede gegen das Frauenſtimmrecht. Er ſagte unter anderem: Wir wollen nicht, daß Weiber uns regieren. Die Mehrzahl der Frauen habe folgende charak⸗ teriſtiſchen Eigenſchaften: Uebermäßige Empfindlichkeit, un berechenbare Sympathie und Unerfahrenheit, das müſſe ge⸗ nügen, feſtzuſtellen, daß Frauen unfähig ſind, ein Volk politiſch zu leiten. Der deutſche Mann ſei männlich und das deutſch Weib ſei weiblich. Können wir hoffen, ſagte der Redner, mit einer ſolchen Nation zu konkurrieren, wenn wir die Natur be⸗ kämpfen und die Aufgaben der Geſchlechter umzukehren ſuche Wenn wir unſere Stellung in Handel und Politik au⸗ recht erhalten wollen, ſo müſſen wir zeigen, daß wir unſere hervorragendſten Konkurrenten zum mindeſten gleichkomme Das Beiſpiel. 75 Berlin, 20. Ot. Aus Kairo wird gemeldet, daß d ägyptiſche Eiſenbahnerſtreik ganz dem franz ſchen na chgebildet ſei. Wie die engliſchen Blätter behaup haben die ägyptiſchen Eiſenbahnbeamten ihre Arbeit nur desha niedergelegt, um der Regierung Unannehmlichkeit zu bereiten. Der Verkehr zwiſchen Kafro und dem oberen Nilta iſt vollkommen ſtillgelegt. Europäiſche Eiſenbahnbeamte wurde vielfach inſultiert. Eine große Volksmenge, die mit den Stre kenden ſympathiſierte, mußte von berittener Inſanterie mit g zogenem Säbel auseinandergetrieben werden, w bei etwa 50 Perſonen ſchwer verletzt worden ſind. Die Streikende verlangten die Entlaſſung aller engliſchen Beamten und eine Loh⸗ erhöhung.„„ Die Frauenleiche in der Spree. * Berlin, 28. Okt. Der Polizeibericht meldet; 28. Oktober:„Heute vormittag wurde am Schloß Be in der Nähe der Lutherbrücke aus der Spree eim Sack au grober Leinwand gelandet, in dem ſich eine Frauenleiche bi Anſcheinend liegt ein Mord vor.“ Berliner Blätter ſchreiben dazu folgendes: Ein Mar fah auf dem Waſſer einen Sack, der nach dem Ufer von Belle vue zu trieb. Er zog ihn ans Ufer heran und verſuchte m mehreren Arbeitern, die dazu kamen, ihn ans Land zu bringe Da aber der Sack ſehr ſchwer war, ſchöpften die Leute Ver dacht und benachvichtigten die Polizei. Der Chef der Krimi polizei, Oberregierungsrat Hoppe, Regiexungsrat Dr. Doye, die Mordkommiſſion, die augenblicklich aus dem Kri f ſpektor Wehn und den Kommiſſaren Walter 1 ſteht, und Kriminalkommiſſar Klinghamme Patrouille erſchienen alsbald. Der Sack wurde na treppe in der Nähe des Schloſſes Bellevue gebracht und geſchnitten. Man fand darin eine weiblicche Lei die faſt nackt war. Sie trug nur einen Korſet ſchoner, der mit kleinen Spitzen beſetzt iſt. Der war mit dem Kopf voraus in den Sack hineingeſteckt. war mit einer gedrehten Hanfſchnur zugebunden. B vorläufigen Beſichtigung durch den Gerichtsarzt Dr. konnte die Todesurſache nicht feſtgeſtellt werden, aue Spuren von Gewalt. Die Leiche ſcheint etwa.— im Waſſer gelegen zu haben. Zur Feſtſtellung außer dem Korſettſchoner nur ein kleiner Ring dien Tote an einem Finger der linken Hand trug, ein einem ſternförmigen Granatſtein. Die Tote mag etwa 18⸗ Jahre alt geweſen ſein. In der rechten Han mehrere lange, dunkelblonde Fraue die aber, weil die Farbe übereinſtimmt, aus ihrem Kopfhaar ſtammen können. Die Verſtorbene ſcheint, man nach den Händen ſchließen darf, Arbeiterin mädchen geweſen zu ſein. Weil an der Fundſte Unterſuchungen und auch photographiſche Aufn möglich waren, ſo wurde die Leiche, nachdem die Staat ſchaft ſie beſichtigt hatte, nach dem Schauhauſe gebracht. JBerlin, 29. Okt. Die Obduktion der geſs an der Lutherbrücke in der Spree aufgefundene Leiche ergab, daß wahrſcheinkich ein Giftmord oder ein durch Erſtickung vorliegt. Jedenfalls iſt die Annahme die Unbekannte an den Folgen einer Abtreibung iſt, als irrig erwieſen. Die Kriminalpolizei hat in Bewegung geſetzt, um den Mörder der Unbekannt finden und hat auf die Ergreifung des Mörders reſp. Feſtſtellung 1000 Mark; Belohnung ausgeſetzt. Jede Muller weiß, in welch hohem Maße das Selbſtſtillen ein gedeſhliches Jortkommen des kleinen Erdenhürgers begünſtigt. Dem Gefühl von Mattigkeit, das ſich in dieſer anſtrengenden Zeit nicht ſelten einſtellt, kann jede Stillende durch den Gebrauch von Scotts Emulſion leicht begegnen, Scolts Emulſt wili.rtt belebend und erfriſchend und Nur echt mit enthält eine Reihe blut⸗ und kraft⸗ dieſer Marke— bildender Beſtandteile, die auf 1 Beſchaffenheit der Muttermilch von Srolſen günſigen Einguft fünd. glan ver⸗ Herlahrens. lange ausdrücklich Scotts Emulſlon. Scotts Emul ird v 8 ausſchlietzlich i perkauft, und zwar e oege Hewicht 515 Pieß ndcrer in vexſiegelten Originalflaſchen in Karton mit unſerer Schuß⸗ wuarke(Fiſcher mit dem Dorſch). Scott& Bowne, G. m. b 95 Frankfurt a. M. 25 7 8 9255 Beſtandteile: Feinſter Medizinal-Lebertrau 150,, mag Slpzerin 50, unterphosphorigſaurer Kalkunterphosphprig⸗ ſnures Natron 20, pulv. 5 3, feinfter arab. Gummi 9 And vulp. 2,0. Waſſer 1290, L 110., Hlerzu aro Eakfen uit Aeate, Mönbel- und Gentehiaht 4. Seit. General⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 29. Oktober⸗ Colkswirtschaft. Aufbewahrung und Verwaltung von Mertpapieren bei der Reichshauptbanꝶ in Berlin. Im Inseratenteil vorliegender Nummer veröffentlicht das Kaiserliche Reichsbankdirektiorium die Bedin gungen für die Aufbewahrung und Verwaltung von Zerlin, auf welche wir unsere Leser aufmerksam machen. Sprogentige kai cerlichichinesische Tientsin-· Pukower Staatseisenbahn-Ergünzungs-Anleihę von 1910. Laut Bekanntmachung im Inseratenteil vorliegender Nummer legt die Deutsch-Asiatische Bank am 3. November d. J. den Nennbetrag von Lstr. 1 890 OOo0 der 5% Kaiserlich Chinesischen Tientsin- Pukow Staatseisenbahn Ergänzungs An- leihe von 1910 in Berlin, Hamburg, Frankfurt a.., Bremen, Köln und München zur öffentlichen Subskription Auf. Die Tilgung der Anleihe erfolgt binnen 30 Jahren in Awanzig gleichen jährlichen Raten, beginnend mit dem 1. November 1921. Die Chinesische Regierung hat sich aller- dings das Recht zu verstärkter Tilgung oder gänzlicher Rück- rahlung vom 1. November 1921 ab vorbehalten, doch werden Vorzeitige Rückzahlungen vor dem 1. November 1931 zum Kaurse von 102½ Proz. erfolgen, später al pari. Für den Anleihedienst sind zunächst die Reineinnahmen Jier Tientsin-Pukow-Bahn angewiesen, die an keinen Dritten Verpfändet werden dürfen, und ferner ist die Anleihe sicher gestellt durch die Verpfändung einer Reihe in der Bekannt- machung näher bezeichneter Provinzialeinnahmen, auf denen keine andere Belastungen ruhen. Ausserdem haften für den Anleihedienst auch diejenigen Provinzialeinnahmen an zweiter Stelle, die für die Tientsin-Pukow-Anleihe von 1908 an erster Stelle verpfändet worden sind. Hinsichtlich des Zwecks der Anleihe sei daran erinnert, dass sie dem Bau einer die Städte Tientsin und Pukow am Nangtseflusse verbindenden Eisenbahn dient, die in der FHauptsache der Richtung des Kaiserkanals folgt und diesen nicht mehr benutzbaren, bisherigen Hauptverkehrsweg in der Kichtung von Süden nach Norden zu ersetzen bestimmt ist. Da von Peking nach Tientsin und von Schanghai nach Nanking, gegenüber Pukow, bereits jetzt Eisenbahnen führen, 8o wird die neue Bahn auch zwischen Peking und Schanghai eine direkte Verbindung herstellen, was namentlich auch des- Halb von grosser Wichtigkeit ist, weil der Wasserweg während des Winters wegen der Eisverhältnisse nicht benutzbar ist. Von Tientsin ausgehend, durchzieht die Bahn zunächst die Provinz Chihli, überschreitet den Hoangho und geht als- ann weiter nach Süden durch die Provinz Schantung bis zu deren Südgrenze. Dieser Teil der Bahn wird unter deut- scher Oberleitung und mit vorwiegend deutschem Material gebaut. Als Verkehrsmittel steht die Bahn inmitten einer Zahlreichen, betriebsamen Bevölkerung, die bisher keine Kunststrassen kannte, völlig konkurrenzlos da. Ende April wird voraussichtlich die 150 km lange Strecke von Pukow bis Liu-Huai Kwan für den Passagierverkehr eröffnet werden können. Die Pforæheimer Coldwarenindustrie war auch im Monat September gut beschäftigt. Es konnten insgesamt 1069 Arbeiter Stellen vermittelt werden gegen 963 im September worigen Jahres. In vielen Fabriken wird schon seit Wochen mit Ueberstunden gearbeitet. 8 Zelegraphiſche Handelsberichte. Hoſbrauerei Schöfferhof und Frankfurter Bürgerbrän.⸗G., 88 Frankfurt a. M. Frankfurt a.., 29. Okt. Wie bereits angekündigt, iſt für das abgelaufene Geſchäftsjahr das Ergebnis, das zwar noch nicht endgiltig vorliegt, günſtiger als im Vorjahre. Es ſteht des weiteren feſt, daß die finanzielle Lage der Geſellſchaft ſich inſofern weſentlich gebeſſert hat, als anſtelle der vorjährigen beträchtlichen Bankſchuld die Bilanz diesmal ein B ankguthaben ausweiſen ſoll. Die Ausſchüttung einer Dividende auf die Stammaktien dürfte aber, wie die Verwaltung nunmehr mitteilt, wieder nicht zu er⸗ warten ſein, vielmehr dürfte It.„Frkf. Zig.“ es wiederum nur auf 6 Prozent auf die Vorzugsaktien ſein Bewenden haben, da die Verwaltung auf weitere innere Kräftigung des Unternehmens be⸗ Inteſpinnerei und Weberei Stralau. Berlin, 29. Okt. In der heutigen ordentlichen General⸗ berſammlung der Juteſpinnerei und Weberei in Stralau wurde der Geſchäftsbericht genehmigt. Ueber die Ausſichten ſagte der Direktor Hoffmann, daß die Geſellſchaft im allgemeinen gut be⸗ ſchäftigt ſei. Für die nächſten Monate ſei man mit Aufträgen reichlich verſehen, ſodaß für das laufende Jahr wieder mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet werden könnte. Die Entwicke⸗ lung des Geſchäfts hänge in der Hauptſache davon ab, ob der Ver⸗ baud deutſcher Jute⸗Induſtrieller erneuert werden wird. Neue Photographiſche Geſellſchaft in Steglitz. Berlin, 28. Okt. Der heutigen außerordentlichen Generalverſammlung lagen die Sanierungsvorſchläge der Ver⸗ waltung vor. Es wird vorgeſchlagen, den Inhabern der 4 Mill. Mark Aktien die Umwandlung in Vorzugsaktien unter Zuzahlung von 30 Prozent zu ermöglichen. Die Aktionäre ſollen eine Vor⸗ zugsdividende von 6 Prozent erhalten. Nach Zahlung dieſer Divi⸗ dende ſoll der verbleibende Reingewinn auf die neuen Aktien ver⸗ teilt werden. Die Vorzugsaktien ſollen das Recht der Nachfolge erhalten. Neues vom Dividendenmarkt. — Berlin, 29. Okt. Der Aufſichtsrat der Berliner.-⸗G. für Eſſengießerei und Maſchinenfabrikation(Freund) beſchloß 4 Prozent(10 Proz.] Dividende auszuſchütten. Berlin, 29. Okt. Die Königbrauerei Duisburg ſchlägt 8 Prozent(7½% Proz.] Dividende vor. Berlin, 29. Okt. In der geſtrigen Generalverſammlung der deutſchen Spitzenfabrik.⸗G. wurde die Dividende auf 16 Prazent feſtgeſetzt. Berlin, 29. Okt. Der Aufſichtsrat der Mechan. Weberei Iin Srau beſchloß 7 Proz. vorzuſchlagen. Wertpapieren bei der Reichshauptbank in Bochum, 29. Okt. In der heutigen Generalverſammlung des Bochumer Vereins für Bergbau und Gußſtahlfabrikation wurde lt.„Frk. Ztg.“ die Dividende auf 12 Prozent feſtgeſetzt. Görlitz, 21. Okt. In der heutigen Generalverſammlung der Görlitzer Maſchinenbauanſtalt und Eiſengießerei wurde die ſofort zahlbare Dividende auf 4 Proz. feſtgeſetzt. Oberingenieur Sendermann wurde in den Aufſichtsrat gewählt. Ueber die Ge⸗ ſchäftslage berichtet die Direktion, daß die Eingänge an Aufträgen gut und die Fabrik in allen ihren Teilen voll beſchäftigt ſei. 2— 2 Telegraphiſche Körſen⸗gerichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 29. Okt. Mit Ablauf der Berichtswoche ſieht der Geldmarkt weſentlich gebeſſert aus. Die geſtern eingetretene Hauſſe in Montanpapieren machte allerdings keine weitere Fortſchritte, da teilweiſe Realiſationen im Anſchluß an Berlin vorgenommen wurden. Von den führenden Papieren ſind Phönix⸗Bergbau bei allerdings leb⸗ haften Umſätzen zu erwähnen. Der Kurs ſchwankte zwiſchen 25675 und 25798. Deutſch Luxemburger dägegen lagen feſt. Bochumer und Gelſenkirchener wurden ebenfalls höher umgeſetzt. Auf dem Trans⸗ portwertemarkt ſind Lombarden wieder der Abgabeluſt ausgeſetzt und die vorübergehende Kurserhöhung machte einer abgeſchwächten Ten⸗ denz Platz. Staatsbahn behauptet. In den übrigen Bahnwerten iſt die Kursbewegung gering und die Tendenz gut behauptet. In Balti⸗ more beſtand etwas Nachfrage, ohne die Kurſe beſonders zu heben. Schifahrtsaktien ungleichmäßig, Paketfahrt, welche geſtern auf den günſtigen Ausgang des Boruſſiaprozeſſes abziehen konnten erfuhren mäßige Abſchwächung auf Gerüchte von einer Erkrankung des Gene⸗ raldirektors Ballin. Am Bankenmarkte waren die Umſätze und Kurs⸗ ſchwankungen gering. In den führenden Werten bemerkte man teil⸗ weiſe lebhaftere Nachfrage, ſo Diskonto Kommandit, welches ſich im Kurſe heben konnte. Deutſche Bank feſt. Elektrizitätswerte brachten etwas Enttäuſchung. Die erzielten Kursavancen konnten ſich heute nicht behaupten und neigten zur Abſchwächung. Kaſſainduſtriepapiere entſprachen auch nicht der Tendenz der letzten Tage. Von chemiſchen Werten ſind Holzverkohlungsinduſtrie wieder bevorzugter. Da das Bekanntwerden der geſtrigen Kurſe wieder eskomptierte, ſo waren die Kursbeſſerungen doch beſcheiden. Griechen konnten ſich befeſtigen, Türken behauptet, Ruſſen ſtill. Unſere heimiſchen Anleihen belebter und höher, namentlich Zproz. Reichsanleihe. Von der Frankfurter Börſe. Vom 31. ds. Aktien des Bochumer Vereins für Bergbau⸗ und Gußſtahlfabrikation Nr. 6801—10 000 gleich den bisher notierten lieferbar.— Vom 31. ds. Mts. an werden notiert 1. Bochumer Bergbau⸗ und Gußſtahl⸗Aktien ex. Dividendenkupon Nr. 56 reſp. 2 reſp. 10, Kursabſchlag 8 vt; 2. Harpener Bergbau⸗Aktien ec. Dividendenkupon Nr. 11 reſp. 5, Kursabſchlag 8 pCt.; 3. Phönix Bergbau⸗ und Hüttenaktien ex. Divi⸗ dendekupon Nr. 50, Kursabſchlag 11 pCt., mit Zinsberechnung vom 1. Juli 1910. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieſerungsgeſchäft.) Samstag, den 29. Oktober 1910. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 Kg. Weizen: Sept.—— Hafer: Sept.—— Mts an ſind die neuen Nov. 206 ½ B.——.—— März 211—.— März———— Mai— ai———— Roggen: Sept.—-———[Mais: Sept.———— Nov.——— Nov.———— März———— März——— Mai———— Mati———— Berliner Effektenbörſe. Berl in, 29. Okt.(Anfanas⸗Kurſe.) Kreditaktien—.— 209.25] Laurahütte 172 72 172.%/ Dise.⸗Kommandit 189./ 190.½ Bhönix 259.— 259.7. Staatsbahn—.——.—Harpener 191.50 191.75 Lombarden 21½ 22.—J Tend.: feſt. Bochumer 235.½ 235 ½ Berlin, 29. Okt.(Deviſennotierungen.) kurz Holland 169.25 169.20] viſta New⸗York 420 25 420.25 „ Belgien 80.62 80.65] urz Wien 84.92 84.90 „London 20.445 20.455lang Wien—— „ Paris.——.— fkurt Petersburg—.—— „ Ilalten 80.865 80.80 flang— „ Schweiz 80 85 80.85 kurz Warſchau———— Berlin. 29 Okt.(Schluskurfe.) Wechſel London 20.485.48 Reichsbank 143 75 143 40 Wechſel Paris 8 97 80.02] Rdein. Kreditbank 139. 139— 4⁰ Reichsanl. 101.90 101.90] Rußfendant 170.— 169.— 4%„ 1909—.——.— Schaaffb. Bankv. 142 40 142.40 3% Neich anl. 92.60 92.6 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.50 117.20 z8%„ 1000———— daalsbabn—.——.— 30% Reichsauleiht 83 80 84— Lomdarden 2225 22.— 4* Gonſols 102 20 102 20 J Balnmore u. Ohio 111.— 111. 10%„1909—.——.—Canada Vaciſte 201 200 25 3„ 92.60 92.6 Hamburg Packet 144— 145.— 0„ 190“———.— Fordd. Lloyd 107 80 108 40 40% 83.75 83.80 Bochumer 235.50 284 30% Bad. u. 1901—.— 100 50 Deutſch⸗Luxembg. 206.25 203.50 8%„„ 1908/9 101.25 101.—] Dortmunder 8%„ eonv.—.———Gelſenkiechner 219 ½ 217.25 8„ 190%9 92 10 91 20 Harpener 191 25 191% 8* ν⏑ Bayern 9130 91 80 Laurabütte 118 171 3 Heſſen 91.20 91 10] Bööair 259.75 255 90 80% Heſſen 80 80 80.90[ Wenere zeln 23775 236,50 8el, Sachſen 83 10 83.30 Allg. Elektr.⸗Gel. 273.— 2716 4½ Japaner 1905 97 80 97.90J Anilin 499— 499— 4% Italienet—— Anilin Treptow 387 70 385 4% Ruſſ. Anl. 1902 92 25 92.50 Brown Boveri 168 90 168 90 4% Bagdaddahn 85 60 856[ Cdem. Albert 498 50 500. Oehker. Kreditaktien—— 208 25 D. Steinzeugwerte 241 20 241 20 Berl. Handels⸗Geſ. 163 50 167—Ilderf. Jarden 511— 511— Darmſtädte! Bant 131.— 1311. Celluloſe Kotheim 234 70 234 Deutſch⸗Aſiat. Ban 143 143.20 Küttgerswerken 201— 200 Deuiſche Bant 257./ 257.— Tonwaren Wiesloch 111 20 111 20 Disc.⸗kommandit 189. 190.— Wf. Dra t. Langend. 232 233.70 Dresdner Bank 161.50 161.25 Zellſtoff Valddof 284.— 263.90 Privatdiskon! 4¾% W. Berlin, 29. Okt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 209 50 209 25 Staatsbahn 162.—.— Distonto Komm. 189,%½ 19.— Lombarden Pariſer Börſe. aris, 29. Okt. Anfangskurſe. 3% Rente 96.90 96 97] Debeers 449.— 445.— Spanier 93.80 93.60[ Eaſtrand 132.— 127.— Türk. Jooſe—— 216 50 Goldfield 150.— 147.— Bangne Ottomane 677.— 676.—] Nandmines 219.— 215.— Rio Tinto 1779 1772 Wiener Börſe. Wien, 29. Okt. Vorm. 10 Ubr. Kredilaktien 668.— 887.50 Oeſt. Kronenrente 93.80 98.90 Länderbank 5381 70 532.200„ Papierrente 96.40 96.40 Wiener Bantverein 558. 358.50%„ Sſilberrente 96.40 96.40 Staatsbahn 757.50 757.—Ungat. Godrente 111.10 111.10 Lomdarden 117.50 117.—-]„ Kronenrente 81.45 91.75 E 117.82 117.82 Atpine Monian 768.50 767.— WDechſel VBaris 95.26 21 Feud.f rubig. Wien, 29. Okt. Nachm..50 Kreditaktien 667.70 666.70 Uhr. Buſchtehrad. B. 1020 1028 Oeſterreich⸗Ungarn 1870 1870 Oeſterr. Papierrente 96.40 96.50 Bau u. Betr..6—— Silberrente 96 40 96.40 Unionbank 633.— 633.—„ Goldrente 115.25 115.60 Ungar. Kredit 858.— 857.— Ungar. Goldrente 111.10 111.10 Wiener Bankverein 556.— 556.— Kronenrente 91.45 91.70 Länderbank 582.— 582.— Wch. Frankf. vißa 117.62 117.02 Türk. Loſe 255.— 255.— London„ 240.85 240.82 Alpine 768.——.—-„ Paris„ 95 27 95.27 Tabakaktien————, Amſterd.„ 199.85 199.85 Nordweſtbahn———.— Hapoleon 19.11 19.11 Holzverkohlung 2969 29400 Marknoten 117.62 117.62 Staatsbahn 756.70 756.70, Ultimo⸗Noten 117.62 117.62 Lombarden 117.70 116. Tend.: träge. Tondoner Effektenbörſe. London, 29. Okt.(Telegr.) Anfangsturſe der Gffektenbörſe. 2% Conſols 7981 79˙%½ J Moddersfontein 1275 121 3 Reichsanleihe 82— 82—Premier 270 80/ 4 Argentinier 89/ 89¼ Rand mines 8˙6 8 4 Italiener 101— 101— Atchiſon comp. 107% 107½ 4 Japaner 92% 929¾ Canadian 204˙½ 204 8 Mexikaner 35%½ 35½%[Baltimore 112— 112% 4 Spanier 91¼ 917¼ Chikago Milwaukee 130— 1290% Ottomandank 16/ 161 Denvers com. 34% 30%/ Amalgamated 72— 713/.] Grie 31½ 306% Anacondas 86% 8½ Grand TrunkIII pref. 45½ 44 Rio Tinto 70% 70%„„ ord. 26 25½ Central Mining 15½% 15½ Louisville 150— 150— Chartered 32½ 317J/WMiſſouri Kanſas 36— De Beers 17% 175% D Ontario 44˙% 44/ Gaftrand 5½ 5— Southern Pacifie 122%/ 122˙0 Geduld 1/. 1¾J Union com. 179% 179½ Goldfields 6— 57½¼ Steels com. 82— 81*. Lagersfontein 8½ 8¼] Tend.⸗ beh. *** 7 2 N Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagufe. Reichsbankdiskont 5%, Schlußkurſe. Wechſel. 28. 29. 28. 29. Amſterdam kurz 169.27 169.35 Check Paris 81025.028 Belgien„ 80.65 80 6 5 Varis kur! 80.975 80 975 Ialien„ 80.75 80.70 Schweitz. Plätze„ 80 80 80 90 Check London 20.485 20.485 Jien 84.90 84 925 London„ 20.442 20.445 Navoleonsd'or 16.19 16 19 5 lang——— Frivatdis tonto 4˙6 4% Staatspapiere. A. Deutſche. 28 29 28. 29 4% deuiſch. Reichs an 101.90 10195J!1 Mh. Stadt⸗A. 1008 100.——. 8——— l„ 1909—.——.—— 92 55 92.500½% 1905 90 80 90 60 „ 1909——— * 4„ 388,80 84 or. konſ. St.⸗Aul. 102.20 102.05 3 do. do. 19o9—— 3 92.50 92.,60 1„„ 1909— 23 83.75 83 85 lbadſſche St. A. 901 109 30 100 55 4„1908/0 101 25 101.25 570 bad. St.-Olabg)i-——. JFFVVVFCF 88„„ 1000 92 50 92.5ʃ 3„„ 104 9165 91.50 *„ 1907—.— 91.50 Abayr..⸗B. A..1918 101.— 101 5 1918 101 25 101 30 3½ do. u. Allg. Anl. 91 30 91.30 3 do.„.⸗Obl. 82. 82.— 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100.80 100,25 3 0„„*„ 1 9340 92 50 4 Heſſen von 1908 101.30 101 3% 3 Heſſen 80 70 80.55 3 Sachſen 88.30 83.30 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 3. Ausl ändiſche. 5 Arg. t. Gold⸗A. 1887 5% Chineſen 1898 —.——.— 101.99 101.65 4½%„„ 1888 9d. 98 00 1t%½ Japaner 97 50 97.50 Nexikaner duß. 88/90 99.75 99 80 3 Nertkaner innere.——.— Bulgaren 100.50—.— 3/ ttalien. Rente——— 44½ Oeſt. Silberrente 96 50 96 50 4½„ Papietrrent. Oeſterr. Goldrente 98 20 98.10 2 Vortug. Serie L 6425 64.30 33 67. 66.60 1½i neue Ruſſen 195 100.20 100.20 4 Ruſſen von 1880 91.50 91.25 4 ſpan. ausl. Rente 92 50 92 50 1 Türten von 1908 86.25 88 40 92 50 92 50 1 Ung r. Goldrente 93 20—.— „ ſtronenrente 91.401 91.60 Berzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſcherss0 175.— 175.— Türkiſch⸗ 179.80 479.80 Aktien induſtrielle Bad. Zuckerfabru 190.— 99.90 Südd. Immobil.⸗Gel. 88.20 8 2 Sichbaum Nannheim 101.— 100. No. Aktien⸗Brauerei 131— 181.— Varkakt. Zweibrücken 91.50 92— Weltz. Sonne, Speyer 84.— 84 Tementwerk Heideldg. 4625 43 50 Cementfabr. fe rrlſtabst 19 75 19 50 Badiſche knilinfabrit5 0— 499 Cy. Fabril Grtes heim 285. 281— Farbwerke Höch!: 543 50 514.25 Ver. chem. Fidrit Mo. Holzverkohlung 249.— 251.— Jdem. Serte Albert 502 90 99 50 Südd. Dradtind.. 159.25 150.— Akkumul.⸗Fad. Hagen 2.0 27 90 r Unternehmungen. Veyß u. Freytag 153.30 153 25 Hedd. en. u. züdd. ſeb. 13½25 180.— Kunſtſetidenfabr. Frkf. 103 50 109 75 Jeder verk. St. Ingbert 71.— 75.— Zpicharz Leder verke 99.— 99— Judwizs9. Jalzmihle 158.. 158.— Adlerfahrrad v. Kleyer 458.— 457 Naſchinenfbr. Hilvert 87— 87— Naſchigenfb. Badenia 206 90 206 90 Dürrtopp 411.— 414— Naſ pinenf. Zritzner 252— 252.— Maſſ.⸗ Armatf. Klein 121 50 121 50 Bf. Nägm.⸗u. Fa rradf Gebr. Tayſer köhrenkeſſelfabrik borm. Dürr& Co. 145.— 145— Atc. Boͤſe, Berlin 16— 16. Schnellpreſſenf. Irtt). 254.90 254.50 Alektr.⸗Geſ. Allgem. 72 50 73 Gei.deutſ ber Oelfabr. 157.50 157.— Vahmeyer 117.—117 Schu nabr. Herz, Frkf. 119.— 119— Flettr.⸗Gel. Schuckert 161.25 160 8/ Seilindu trie Wolff 1832.— 131 80 Rheiniſche 128.90 123 75'wollſp. Bampertsn 41.— 41 Sismens& Halske 249. 248 Kamagarn Kalſersl. 202.— 202.— Gumi Peter 355.10 354.—Zellſtoffabr. Waldhol 259.60 262.50 Berawerksaktien. Zochumer Bergbau 233 75 435.% Zuderus 114 25 115⁵ Concordia Bergs.⸗G.— Deutſch. Zurxemburg 204.25 205.% Eſchweiler Bergw. 199.75 195.— Jriedrichsbütte Bergb. 130— 130— Gelſenkir ner 219. 218 50 darpeuet Gergbau 191% 189 70 Laliw. Weſterregeln 237 5 286.50 Oberſchl. Eiſeninductr. 103— 102.50 zhönte 259 25 257% Br. Königs⸗u. Saurah. 172—171.75 Zewerkſch. Roßleben 123— 123 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transporkanſtalten. Südd. Giſend.⸗G. 12220 121.80 Hamdurger Packet 144 25 145.½ Norddeutſcher Aoyd 108— 108.50 Seit.⸗Una. Staatsb. 161 75 162.½ Oeſt. Südbahn Lomb. 22.“ 22— Gotthardbahn—— Ital. Mittel meerbahn—. do. Mertdionalbahn 129.50—.— Baltimors und Ohio 110.75 111.25 Bank⸗ und Berſicherungs-⸗Aktien. Badiſche Bank 133.50 133 50] Oegerz.⸗Ung Bank 133.50 188.50 Derg u. Motallb. 117 50 117 50 Oeſt. anderbank 133.30 188 50 Berl. Dauders⸗Gel. 166. 166 75„ Kredit⸗Au ialt 209 7 209 25 Comerſ. u. Dist.⸗G. 113 50 113 0 Bfälziſche Bank 104 80 105.— Dar aſtddtet Banl 130.¼ 130 75 Bfälz. 59p.⸗Bank 195 98 196.— Deauſche Bank 257..— 257 60 Breuß. Hppotdeknd. 122— 122.— Dautſ paſtat. Ban! 143—43 Stutſche eichsdt. 143 30 143 20 D Lffekten-Ban 107 20 57 20 Ndein. Kreditdank 138 80 138 40 Discoto⸗Somm. 189 ½ 190.25 Rdein. Hyp.⸗B. N. 198 50 199 50 Dresdener Banf 161½ 61.75] Schaaffd. Bantvetr. 142—148 50 Tankf. Sor.⸗Ban 215 21050 Südd. Bank Nöm. 118 10 117.80 Nag Hyp.⸗Creduw. 185.80 166.—] Siener Bankver. 139.60 139.75 tonaldank 127,% 127.75J Südd. Diskont 117.50 117 40 Lank Quomane 11—147.— 25 rnnn 189 NK ren eeeee Mannheim, 29. Oktober. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 100.25 100.25 99.30 99.50 98.10 91.— —.— —— 0 718.— 1 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 36% Frk. Dyp.-Pfdb. 99.80 99 80 4% Preuß. Pfandb.⸗ 4006.Kl. B. Pfobr.o5 99.80 99.80 Bant 115 1910 1% 5 2010 100.— 100.—le% Przöfdb. unt. 15 4% Pf.Oypib. Pfdb, 100.10 100.10 40% 31½%%„„ 31.40 91.403½%„ 3 310% Pr. Bod.⸗Kv. 90 80 90.80 f, 4% Gtuibd. Pfv. vdo 99.80 99.30 31½ Pr:Pfdbr.⸗ 4 20 AMeinb. b. 04 Unk. 00 99,20 99.30 3½% Pr. Bfdbr.⸗Bi⸗ 4„ Pfpbr. viel Hypl⸗Pfd.⸗Kom.⸗ f unl. 10 99,20 95.20 Obl. unkündb. 12 5 Pfdbvv. 8 4% Rh. O. B. Pfb. „e 99.40 99.404%„„ 997 „ ſpdew. 6 89 4. 84 90.— 90.—l%— FEFEVCCVVV * m 31 ˖ 00 100,30 100.30 5 1 34%„ 31% Rh..⸗O..O 25 v. 40 91. 91.— 14..8 10 5 1 5 v. 98/06 91.— 91.— 2855 Pf. B. Pr.⸗O 4½. Pr. Pfdb. unk, o9 98.80 98.60/2½ Ital.ſtel 40„„„ 12 99.10 99.10— 4„„„ 14 99 30 99.80 Manng. Berf.⸗G.⸗U. Wpaulfurt a,., 29. Okt. 99.30 99 50 93.10 91.— 716.— Kreditaktten 209.25, Higconte⸗ Fommandit 190., Darmſtädter 181.—, Dresdaar Banl 161.75 Heu⸗ delsgeſslſchaft 166.¼ Deutſche Vank 257.25, Staatsbabn 161 ½/ Lombardan 22.½¼, Bochumer 235.—., Gelſeuliachen 219.—, Laurabült 172.—, Ungarn 93 20. Tendenz: feſt. 5 Bochbörſe. Nreditaktten 209.25, Diseonte⸗Sommandit 189.25 Staatsbahn 161,¼, Lombarden 22.—. * 5 Deutſche Aktiengeſellſchaften. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“ Mannheim, 29. Oktober 1910. Aktien. 22. 29 Aktien. Aluminium⸗Induſtrie 273.75 277.75 Foberd Bergwerks 218.75 220.85 Bergmanns Holzverkohlungs Elektrizitäts 255.— 258.50 Konſtanz 259.75 249.90 Berlin⸗Anhalt. Mainzer Maſchinenfabrik 204. 75 204.75 Aktienbrauerei 205.— 205.— Bruchſaler Mannesmann⸗ Maſchinenfabrik 366.— 360.— Röhrenwerke 229.76 230.— Delmenhorſter Mitteldeutſche Linoleum 231.50 233.25 Gummifabr. Peter 359.— 355.10 Deutſch. Gold⸗ und Deutſch⸗Ueberſee⸗ Elektrizitäts 188.50 184.— Deutſche Waffen⸗ u. Pfefferberg Munition 375.25 375.80 Rombacher Hütten Dynamite Truſt Eſchweiler Bergwerks 201.— 199.75 Felten& Guilleaume 170.20 171.— Geſ. Hartmann Maſchin.⸗ Hedwigshütte * Proz. Silberſch.⸗Anſt. 598.— 597.80 fabrik 180.25 179.90 Schultheiß f. elektr. Unter⸗ nehmungen 168.50 168.— Fabrik 156.—157.30 202.10 204.— Ausländiſche Papiere. Schubert& Salzer Stöhr Kammgarn⸗ Spinnerei 206.50 205.50 Tucher Brauerei Vereinsbrauerei Berlin konv. 223.—242.25 Moenus Maſchinen⸗ 372.50 372.25 Orenſtein& Koppel 214.50 214.25 Patzenhofer Brauerei 237.— 239.— 168.— 169.50 184.50 187.10 328.75 380.— 255.— 252.— 240.— 248.— Wochen⸗Kurszettel des„Maunheimer Geueral⸗Anzeigers“ Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 29.2 Oktober 1910. Kurs vom 4% Oeſterr. Silber⸗Rente 3 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 3% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 5 3 47 * * K cNNrKENNRNOtN N Nο N. n=. eNNNN rn d N. E„ MN. — 85 4 Union Pacific I. 1883er Ruſſen Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 Polniſche Pfandbriefe Argentinier von 1909 in Gold Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe von 1908 Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold Chineſen von 1895 Ehinef. St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Pul.) v. 1908 Griechen von 1881(1,60%) Griechiſche Mon. Anleihe(1,75%) Rumänier von 1903 Rumänier von 1908 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 amort. Serben von 1895 Siameſiſche Anleihe Türken von 1908 Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 Moskauer Stadt⸗Anleihe Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 kleine St. Böhmiſche Nordbahn Gold⸗Prt. Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. Ferdinand Nordbahn⸗Prt. Franz Joſefsbahn⸗Prt. Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗Prt. von 1887 Seſterreichiſche Staatsbahn⸗Prt. von 1895 Oeſterreichiiche Südbahn Gold⸗Prt. Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. Kronpr. Radolfsbahn(Salzkammergutbahn) Prt. Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105 9 Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100% Kursk⸗Kiew⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbnhn⸗Prt.(gar.) Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Prt. v. 1909 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) Ruſſicche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Warſchau⸗Wiener Eiſenvahn⸗Prt.(gar.) Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 Anatolier(gar.) Anatolier Erg.⸗Netz Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt. Macedonier(kl. St.) ortugteſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 Lenell Pacific I. Ref. Mtg. Bds. Denver u. Rio Illinois Central Bonds rückzahlb. 1953 Kiſſouri Pacific Bonds v. 1905 rückzahlb. à 102˙5% Ja Nallrpal of Mexico Bonds rückzahlb. 1926 Northern Pacific Prior ⸗Lien Bonds Pennſylvania Bonds(1. Akt konv.) St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919 Louis u. Franzisco Bonds St. Louis u 58 110 11 dene Grande Reſ. rückzahlb. 1955 22. 96.90 76.— 81.— 84.— 71.90 101.40 93.70 102.— 47.10 47.30 101.80 90.10 100.80 82.70 96.70 85.60 100.40 79.90 100.80 92.80 99.50 98.— 985.— 97.50 80.— 99.30 99 91 97.— 90.50 96.80 89.70 75.50 91.80 90.50 99.50 99.10 99.10 79.50 97.20 100.— 101.70 100.50 96.— 29. 96 50 76.10 99.90 95.50 73.10 100.70 93.90 101.40 47 5 46.80 102.20 89.90 100.50 82.30 96.50 85.40 100.50 81.— 101.— 99.50 98.50 94.50 . 98.— 79.50 Shares. 22.295 Shares. Brakpan Mine 2/ 275/% Conſol. Mines Select. Modderfontein 12¼ 25% Mozambique Weſtrand conſ. 228h6 21shöd Transvaal Coal Truſt Wolhuter Gold Mine 4% 47% Transvaal Conſ. Land Crown Mine 8¼ 8˙ſ Aboſſo Gold Mining Eldorado Banket 3½% 35ſ/õ Ashanti Goldfields Giant Mine 4½% 4¼ Fanti Conſol Globe& Phönir 2½ 215½% Fanti Mine Tanganyika 6% 65½% Gold Coaſt 1810 Exploration 1˙5.41 Amalgamated agersfontein 8¼% 8½ Taquah Mine& Voorſpoed Diamond Explor. 198h3d 198h 3d 6shod Sshod 22. —4⁹ 17% 2— 27f 2— 20 *6 29. 0 20 275 Deutſches Kolonialkontor G. m. b. H. Hamburg, 36, Hohe Bleichen 28. Fernſpr.: Amt II. Nr. 3020 u. 8021 Telegramm⸗Adreſſe: Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. Fernſpr.: Amt I. Nr. 8629 u. 8630 Kolonialkontor. Hamburg, 29. Oktober. Gegen Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen Shiffahrts⸗Rahrichten im Mannheimer Hafenverkeht Hafenbezirk Rheinau. Augekommen am 28. Oktober 1910. J. G. de Jong„Scheepvaart V“ von Neuß, 4000 Dz. Steinkohlen. Mich. Schmidt„H. Stinnes 14% von Walſum, 10 380 Dz. Kohlen. Fritz Koch„H. Stinnes 26“ von Duisburg, 10 320 Dz. E. Klee„Luiſe“ von Neuß, 300 Dz. Kohlen. Joh. König„Ceres“ von Neuß, 6000 Dz. Kohlen. J. Zylmanns„Warmouth“ von Rotterdam, 3380 Dz. Kohlen. Klokerer„Ignaz Marie“ von Weſſeling, 7750 Dz. Kohlen. 3 0„German“ von Rotterdam, 5020 Dz Joh. J. Zeeh„Wilhelm“ von Duisburg, 7170 Di. Kohlen. Joh. Bamb 5 1 2 für 12 9 0 0 Afrikaniſche KHompagnie 118 120 Agu Pflanzungs⸗Geſellſchaft 98—— Bremer Kolonial⸗Handelsgeſellſchaft Popint Srloffn s 198 202 Britiſh Central⸗Afrika B 3/0 376 Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Geſ.— 58 Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile 7¹— Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗Antelle 89— Colmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stückk.. M. 66— M. 68.— Debundſcha⸗Pflanzunng 10⁰ 105⁵ Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ Anllfe— 78 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Stamm⸗ Anteilee— 45 Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſenn 44 451 Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika. 84— Deutſche Kamerun⸗Geſellſchaft—. 50 Deutſche Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaft— 92 Deutſche Kolontal⸗Geſellſchaft für Süd⸗ Weſt Aftfigd 900 950 Deutſche Samoga⸗Geſellſchaft. 4⁴ 48 Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aktien⸗Geſ. 188 191 Deutſche Togo⸗Geſellſchaftet 10⁴ 107 Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie 63— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft 14⁵ 147 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Kautſchuk⸗Geſ. 186— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ., 10— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Planlagen⸗Geſ., Vorzugs⸗Akttrnsnsn 85— Deutſch⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗Geſ.— 94 German South Weſt⸗Afrika Diamond Inveſtment... M. 4 M. 6 Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Ge.. 78 82 Jaluit⸗Geſellſchaft. Aktien 349 35⁴4 dto. Genußſcheine, p. Stück. M. 3220 M. 3380 Kaffee⸗Plantagen Sakarre, Stamm⸗Akt. 25— dto. dto. Vorzugs⸗Akt. 78— Kaolo Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 60 65 Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m. b. H. per Süddd, M. 2000 Kautſchuk⸗Pflanzung Meangg 86 91 Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 107 11⁰ Kpeme Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteile 26— dto. dto. Vorzugs⸗Anteile 85⁵— Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaſft— 87 Neu Guineg Kompanie, Stamm⸗Anteile mit Genußſcheinen 91 95 Neu Guineg Kompanſe, Vorzugs⸗Anteile mit Genußſcheinen 130 135 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Ot. A (abz. fehl. Einzahlung von 25% 38— Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B (Genußſcheine, per Stükk.M.—.— M. 22.— Oſtafrika⸗Kompanie labz. fehlend. Einzahl.)— 10⁵ Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südküſte— 70 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Antetllte M. 151 M. 152 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Genußſcheine, per Stück M. 114 M. 115 Junge Pacific Phosphate⸗Akt Pacifie Phosphate Co., Stamm⸗Aktien Waeiſte Jhe 8 4 7— + 71% acifie Phosphate Co,, junge pei 4 3ʃ¼ 2 3 Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Anteile 188 189 5 5„ Genußſch. M. 170 M. 173 Sigi⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft 180 190 South African⸗Territories, Londoner Ufane, per Siikk 2 11/8 + 12ʃ0³ South Eaſt Afrika Co. Londoner Ufanee per Stuükff 85/ 36/0 South Weſt Africa Co., Londoner Rin,, 976 10/8 Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, Lt. K 133 139 dto. dto. S—— dko⸗ dto. Genußſchein. p. St. M. 165 M. 175 Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft mit Genußſcheinen 80 5 Uſambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Stamm⸗ f Nfeefe 45 50 Uſambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Vorzugs⸗ 84 89 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft ee 90 93 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft 5 Viktoria, Stamm⸗Aktien—— Weſtafritaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Vorzugs⸗Aklien 142— Weſtdeutſche Handels⸗ und Plautagen⸗ Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile—— Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Vorzugs⸗Anteilee—— Windhuker Farm⸗Geſellſchaftt 136— Vereinigte Diamant⸗Geſ. Lüdritzb. 1155•1 8 90 94 Weiß de Meillon, Anll. 72 77 Kohlen. Phos 82 24shOd 228hod 1 ſte 26 2016 Hch. Nollert„Eliſe Nieten“ von Ruhrort, 900 Dz. Kohlen. W. Roſenbaum„Eva“ von Weſſeling, 10 150 Dz. Kohlen. Joſ. Herrmann„Chriſtine“ von Neuß, 4500 Dz. Kohlen. Hch. Düngen„Heinrich Wilh.“ von Homberg, 4500 Dz. Kohle Guſt. Karbach„Graf Zeppelin“ von Ruhrort, 8500 Da. Koh Joh. Krämer„M. Stinnes 79“ von Müllheim, 5150 Dz. Kohl A. p. d. Heiden„Heuriette Peter“ von Duisburg, 8450 Diö, Kohl Valt. Siebert„H. Stinnes 5“ von Duisburg, 5550 Dz. Kohlen Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezi Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohl Induſtrie. Der Geſchäftsgang in der rheiniſch⸗weſtfäliſch Eiſeninduſtrie iſt unverändert günſtig. Uebereinſtimm befriedigend bezeichnen und eine nicht unweſentliche Steig des Abſatzes und der Preiſe gegen das Vorfjahr feſtſtellen. einzelne der reinen Walzwerke und Maſchinenfabriken, große Maſchinenfabrik Humboldt in Köln⸗Kalk, erfreuen einer gegen das Vorjahr erheblich geſteigerten Beſchäftigun gebeſſerten Preiſen. Wenn der Stahlwerksverband nun troß d im allgemeinen aufwärts ſtrebenden Tendenz des Eiſen⸗ Stahlmarktes von einer Erhöhung des Halbzeugpreiſes für erſte Viertel 1911 Abſtand nahm, ſo ließ er ſich hierbei von richtigen Gedanken leiten, daß eine ſolche Preiserhöhung w auch zur Erhöhung der Preiſe für Fertigerzeugniſſe hätte füh müſſen, was aber leicht von ungünſtiger Einwirkung hätte können auf die weitere Entwicklung des Geſchäfts, die ſich zurze ſo gut anläßt. Gerade die weiſe Preispolitik des Stahlwer bands, die dem Drängen einzelner Werke nach weiteren Prei erhöhungen wie auch nach Erhöhung der Beteiligungsziffern 1 Stabeiſen widerſtand, kann als das ſicherſte Schutzmitt ſehen werden gegen eine Störung der zwar langſam, ab fortſchreitenden Beſſerung des Geſchäftsganges in der Eiſ⸗ ſtrie. Nichts gefährlicher für die gefunde Weiterentwicklung Geſchäftsganges auf dem Eiſenmarkt, als zur Unzeit eintte Preiserhöhungen, die dann leicht zu einer weitgehenden haltung der Käufer führen können und die zweite Hand zu anlaſſen pflegen, die heraufgeſetzten Marktpreiſe zu unterbi Der Stahlwerksverband tut recht daran, erſt die Geſtaltung de Frühjahrsgeſchäftes abzuwarten bevor er zu etwaigen Preis⸗Gn höhungen ſich entſchließt.— Der Weltmarkt erweiſt ſich dauernd als ſehr aufnahmefähig bei durchweg befri Preiſen. Amerika paßt ſeine Stahlerzeugung der vermi inländiſchen Nachfrage, hervorgerufen durch die Zurückh der großen amerikaniſchen Eiſenbahngeſellſchaft mit S⸗ beſtellungen, an und verhütet dadurch eine Ueberproduktion einen Druck auf die zurzeit am Weltmarkt geltenden Preiſe. 8 Verantwortlich: 25 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schbufe für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Ki für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m Direktor: Eruſt Müller, 5 Es gibt im Menuschenleben Augendlicke in denen man verzweifelt nach Hilfe Umſchau hält und Rat mehr findet. Namentlich dann, wenn man ſchwer er iſt und doch nicht Zeit hat, ſich ins Bett zu legen. dann kauft man ſich einfach eine Schachtel Sodener Mineral⸗Paſtillen, gebraucht ſie nach wird geſund, ohne Arbeitsunterbrechung und in Weiſe. Fays ächte Sodener kauft man für 85 einſchlägigen Geſchäften, achke jedoch ſtreng darau keine Nachahmung erhält. Endstation der rege sigen Rheins, deutendster! erKrstT- macht nasse Keller, feuchte Wobnungen Garantie staubtrocken. 5 — Deutsches Relchspat Wunner'sche Bitumenwerke, G. m. b. H Ia Referenzen. Katalo Generaſvertreter: Jos. Krebs, Mannhelm, Frledrichsfeſde MANNHEIM 5 Tel. 662 u. 2082. 0 4, 8. Elektrische Licht- Krxaft-Anlagen. msselmng mnteme lienntngtnmer Hauptvertretung der* phat. 3 8. Seite. Keneral⸗Anzeiger.(Apendblatt) Wanndbeim, 22. Qktober * Pfälzische Bank, Mannheim. 4 Aktien⸗Kapital: Mark 30 Millionen.— Reſerven: Mark 9 Millionen. 28 Hauptſitz: udwigshafen a. Rh. Niederlaſſungen in München, Fraukfurt a.., Nürnberg. Kaiſerslautern, 2 Landguhl. Bamberg. Worms, Lampertheim, Zweibrücken, Homburg(Pfalz, Pirmaſens. Speyer, Neuſtadt a. Haardt Frankenthal, vandau, Alzey, Dürkheim, Grüuſtadt, Donaueſchingen, Oſthofen, Bensheim und Germersheim. Eröffnung laufender Rechnungen mit und ohne Kreditgewährung. Beleihung von Wertpapieren und Waren. Eröffnung proviſionsfreier Scheckrechnungen und Annahme von Bareinlaggagen 2 7 0 Deutsch's N 0 Ncch 7 7 Ne 3 4 e N 5 10 75 14788 zur Verzinſung auf tägliche oder längere Kündigung zu günſtigen Sätzen nach Vereinbarun a 0 MöbelKauf haus 07 An⸗ und Verkauf von Deviſen und Discontierung von Wechſeln. * 4* 7— u. 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HBekanntmachung. 3 niſſe nicht erforderlich. Anlernung leicht und koſtenlos. Die Bedingungen für die Aufbewahrung und Verwaltung von Wortpapieren bei der Reichshauptbank in Berlin lauten fortan wie ſolgt: 11072 1. Die Reichsbank übernimmt für die ſichere und getreue Auf⸗ bewahrung der ihr übergebenen Papiere die geſetzliche Gewähr und außerdem die Verpflichtung: 2) die zu den Papieren gehörigen Zins⸗ und Gewinnanteilſcheine, wenn ſie in Berlin oder am Sitze einer Zweiganſtalt der Reichsbank u einem feſten Kurſe in Reichswährung eingelöſt werden, an den Fälligkeitstagen einzuziehen, andernfalls an der Berliner Börſe oder anderweit beſtens verkaufen zu laſſen; b) kie in der Allgemeinen Verloſungstabelle, nach Vereinbarung mit der Reichsbank, der Königlichen Seehandlung(Preußiſche Staats⸗ bank) znd dem Zentralverband des Deutſchen Bank⸗ und Bankier⸗ gewerſes zuſammengeſtellt von Ulrich Levyſohn in Berlin, während der TDauer der Aufbewahrung erſcheinenden Ziehungs⸗ oder Ver⸗ loſunzsliſten und Bekanntmachungen über Kündigung oder Kon⸗ vertitrung von Papieren nachſehen zu laſſen und rechtzeitig die Ein⸗ löſurg der danach zur Rückzahlung gelangenden Stücke oder die be⸗ antrigte Konvertierung zu beſorgen, diejenigen Stücke aber, welche in Berlin oder am Sitze einer Zweiganſtalt der Reichsbank zu einem feſten Kurſe in Reichswährung nicht eingelöſt werden, an der Börſe oder anderweit beſtens verkaufen oder einziehen zu laſſen; e) die nach àa und b eingehenden Barbeträge ſpäteſtens am 3. Werktage nach Fälligkeit in Berlin bei dem Kontor für Wertpapiere auszuzahlen, die Beträge zu à fortlaufend und die zu b auf jedes⸗ meligen Autrag ſpäteſtens am 7. Werktage nach Fälligkeit an die Zveiganſtalten der Reichsbank, auf Giro⸗ oder Poſtſcheckkonto zu Werweiſen oder durch die Poſt abzuſenden; d) die neuen Zins⸗ und Gewinnanteilſcheine rechtzeitig abheben zu laſſen, wenn der betreffende Erneuerungsſchein mit den Papieren kiedergelegt iſt oder die Abhebung gegen Vorzeigung der Papiere ſelbſt erfolgen kann; e] vollbezahlte Interimsſcheine in endgültige Stücke umzutauſchen; tdas aus den niedergelegten Papieren etwa erwachſende Be⸗ zugsrecht auf neue Papiere geltend zu machen und die weiteren Ein⸗ zahlungen auf nicht vollgezahlte Papiere für den Niederleger zu leiſten, wenn er ſolches ſpäteſtens 8 Tage vor Ablauf der dafür feſt⸗ geſetzten Zeitpunkte ſchriftlich beantragt und den erforderlichen Geld⸗ betrag gleichzeitig einzahlt. Die Benachrichtigung der Niederleger über Kündigungen und Konvertierungen(b) erfolgt durch gewöhnliche Briefe oder, wenn es ſich um gane Gattungen oder Serien von Wertpapieren handelt, durch den Deutſchen Reichs⸗ und Königlich Preußiſchen Stgats⸗An⸗ zeiger ſowie durch andere geeignete öffentliche Blätter nach Wahl der Reichsbank. Die Reichsbank iſt ermächtigt, in Ermangelung beſonderer Anträge oder Erklärungen der Niederleger deren Intereſſe nach beſtem Ermeſſen wahrzunehmen, insbeſondere angebotene Konver⸗ tierungen für deren Rechnung zu beſorgen. Der Verkauf an der Börſe(à u.)] erfolgt 8 Tage vor Fälligkeit der in Europa zahlbaren und 14 Tage vor Fallt keit der an außer⸗ europäiſchen Plätzen zahlbaren Ziusſcheine oder Papiere. 2. Für die mit dieſen Leiſtungen verbundene Mühewaltung und Gefahr iſt für das Jahr eine Gebühr von vom Tauſend, bei den im Auslande ausgeſtellten Papieren von 74 vom Tauſend— alſo 50 oder 75 Pfennig für je angefangene Tauſend Mark des Nennwertes der Papiere— mindeſtens aber 2 Mark, bei Lospapieren und In⸗ haberpapieren mit Prämien ſowie bei den im Auslande ausgeſtellten FPapieren mindeſtens 3 Mark für jeden Depotſchein zu entrichten. Läßt ſich der Wert eines Dokuments in einer beſtimmten Geldſumme nicht abſchätzen, ſo beträgt die Gebühr 15 Mark für das Jahr. Bei Hypotheken⸗ und Grundſchuldbrieſen wird die Gebühr nach dem Be⸗ trage der verbrieften Forderung berechnet, beträgt jedoch auch bei Do⸗ kumenten über mehr als 30 000 Mark, ſofern die Einzahlung der Zinſen bei der Reichsbank(ſ. Nr. 8) unterbleibt, nur 15 Mark lahrlich. Das Jahr wird von dem Erſten des Monats, in welchem die Nieder⸗ legung ſtattfindet, bis zum Erſten des entſprechenden Monats im nächſten Jahr gerechnet.— Papiere in ausländiſcher Währung werden behufs Ermtittelung der Gebühren nach untenſtehenden“ feſten Sätzen, im übrigen nach dem Berliner Börſenbrauch in Reichs⸗ währung umgerechnet.— Für dit Erhebung und Auszahlung von baren Geldern bei verloſten, gekünzigten oder konvertierten Papieren (1b), ferner für die Geltendmachung des Bezugsrechts und für die Einzahlungen(1) berechnet die Reichsbank außer den an Porto, Maklergebühr uſw. vom Hundert(mindeſtens er 50 Pfennig) der zu leiſtenden oder zu erhebenden Zahlungen. Für die Abhebung neuer Zins⸗ und Gewinnanteilſcheine ſowie für den Um⸗ ſauſch der Jukerimsſcheine(1 d u. e) werden nur die baren Auslagen berechnet. 3 umrechnung nach Nr. 2 d Bed.: 1 Pfd. Sterling= 20,0% 1 Frank, Lira Peſeta, Leu=.80 ½ 1 öĩſterr. Gulden(Gold)= 2,00% 1 öĩſterr. Gulden(Währ.) =170% 1 öſterr, ungar. Krone ⸗ 085% 1 Gulden. holländ. Währ.= 1,70 4 1 fkandinav. Krone 1,½125 ½% 1 altet Goldrubel 3,20„ 1 Rubel, Kreditrubel = 2,16% 1 Peſo(Gold)= 4,00 1 Peſy(Papier)= 1,75 4 1 Dollar 4204 7 Gulden füddeutſcher Währ. 12,00% 1 Mark Banko.50 4 3. Die Gebühren ſind ohne Rückſicht auf die Dauer der Auf⸗ bewahrung für je ein volles Jahr im voraus zu entrichten. Sie werden den Zinſen oder ſonſt vorhandenen Beträgen entnommen, in deren Ermangelung aber durch Poſtnachnahme eingezogen. Iſt auch hierdurch die Zahlung nicht zu erreichen, ſo wird die Rücknahme des Depots verlangt(ſ. Nr. 16). Wegen der rückſtändigen Gebühren darf ſich die Reichsbank aus den Depots ohne gerichtliches Verfahren, nötigenfalls mittels Verkaufs nach§ 20 des Bankgeſetzes, bezahlt machen. 4. Die gezahlten Gebühren werden in keinem Falle zurück⸗ erſtattet. Dagegen werden die vor Ablauf des Depotjahres infolge von Ausloſung, Verkauf oder Zurücknahme eines Teils der nieder⸗ gelegten Papiere über den Reſt der betreffenden Depots auszuſtellen⸗ den neuen Depotſcheine ſowie diejenigen Depotſcheine, deren Neu⸗ ausfertigung durch eine Konvertierung bedingt wird, für den bereits bezahlten Zeitraum koſtenfrei erteilt. Falls weitere Wertpapiere niedergelegt werden ſollen, deren Vereinigung mit vorhandenen De⸗ pots zuläſſig iſt, kann auf Antrag und gegen Rückgabe der in Betracht kommenden Depotſcheine die elen zu einem Depot er⸗ folgen. Die im voraus entrichteten Jahresgebühren(Nr. 3 d. Bed.) werden, ſoweit ſie auf den noch nicht abgelaufenen Teil des Depot⸗ jahres entfallen, auf die Gebühren für das neue Geſamtdepot in An⸗ rechnung gebracht. In gleicher Weiſe können kleinere Depots zu einem größeren vereinigt werden. 3. Nachteile, welche durch unrichtige Bezeichnung der Papiere oder der Nummern in den Niederlegungsanträgen entſtehen, werden von der Reichsbank nicht vertreten. Insbeſondere erfolgt das Nach⸗ ſehen der Verloſungen uſw.(1 b) lediglich nach Maßgabe der Ein⸗ tragungen in den Anträgen. 5. Irrtümer, welche bei der Ausſtellung der Depotſcheine vor; gekommen ſind, müſſen ſofort bei deren Empfang gerügt werden. 7. Die Depotſcheine lauten auf den Namen und ſind nicht über⸗ tragbar. Werden trotzdem Auſprüche aus dem Depotvertrage über⸗ tragen, verpfändet oder gerichtlich gepfändet, ſo iſt die Bank berechtigt, die Depots auf die Gefahr und Koſten des Niederlegers bei der öffentlichen Hinterlegungsſtelle zu hinterlegen oder die ihr nach dieſen Bedingungen obliegende Verwaltung der Depots, insbeſondere die Erhebung und Auszahlung der Zinſen uſw, ohne Hinterlegung der Papiere einzuſtellen. 8. Die Zinſen von Hypothekenbriefen können bei der Kaſſe des Kontors für Wertpapiere oder bei einer Reichsbankanſtalt auf Giro⸗ konto des Kontors für Wertpapiere für Rechnung des Niederlegers unter Angabe der Nummer des Depotſcheines eingezahlt werden. Es iſt Sache des Niederlegers, die Schuldner zur Zahlung an die Reichs⸗ bank anzuweiſen. 9. In dem Niederlegungsantrage iſt anzugeben, auf welchem Wege die nach Nr. la eingehenden Barbeträge erhoben werden ſollen. Der gewählte Weg muß bei allen Depots desſelben Kontos der gleiche ſein. Abänderungen ſind mittels beſonderen Schreibens ſpäteſtens 4 Wochen vor Fälligkeit derſenigen Zinsſcheine anzuzeigen, bei welchen die neue Art der Abhebung in Kraft treten ſoll, widrigenfalls die Auszahlung in der früher beantragten Form erfolgt. Sind mehr als 300 Mark verfügbar, ſo kann in Teilbeträgen, aber nicht unter 150 Mark abgehoben werden. Die Abhebung der Zinsſcheine in natura iſt nur bei den im Auslande ausgeſtellten Papieren zuläſſig, wenn dies bei deren Niederlegung ausdrücklich gewünſcht wird. 10. Jedes einzelne Depot kann nur im ganzen gegen Rückgabe des Depotſcheines oder, wenn er verloren iſt, nach ſeiner gerichtlichen Kraftloserklärung zurückgenommen werden. Die Reichsbank kann verlangen, daß der Depotſchein auf der Vorderſeite mit Quittung: „Das vorſtehende Depot habe ich zurückerhalten. Ort, Datum, Unter⸗ ſchrift.“ verſehen wird. Soll die Auslieferung nicht an den Nieder⸗ leger, ſondern an eine beſtimmte andere Perſon oder Firma er⸗ folgen, ſo iſt dem Kontor vorher ſchriftlich Nachricht zu geben. Die Bank iſt zwar berechtigt, die Legitimation des Inhabers des Dopot⸗ ſcheines ſowie die Gültigkeit und Echtheit der Quittung zu prüfen, ſie wird von dieſer Befugnis jedenfalls dann Gebrauch machen, wenn ber Ueberbringer des Depotſcheines das etwa eingereichte Paßwort nicht anzugeben vermag; eine Verpflichtung zu einer ſolchen Prüfung übernimmt ſie aber nicht, behält ſich vielmehr das Recht vor, das Depot an jeden herauszugeben, der ihr den Depotſchein überbringt. Wird die Herausgabe ſeitens der Erben oder Teſtamentsvollſtrecker eines verſtorbenen Niederlegers beantragt, ſo iſt die Bank in allen Fällen berechtigt, die Vorlage eines Erbſcheins oder eines Teſta⸗ mentsvollſtreckerzeugniſſes zu verlangen. 11. In Ermangelung anderer Anträge werden Wertpapiere, Er⸗ neuerungs⸗, Zins⸗ und Gewinnanteilſcheine unter voller Wert⸗ angabe, Depotſcheine, Dokumente, Wechſel, Schecks und Anweiſunzen miktels„eingeſchriebenen Brieſes“ überſandt. Die Verſendung barer Geldbeträge erfolgt, wenn nicht durch Poſtanweiſung ader im Poſt⸗ ſcheckverkehr, ſtets unter voller Wertantzabe. Die Verſicherung von Wertſendungen bei Privatgeſellſchaften vermittelt die Reichsbank nicht,— Die Verſendung geſchieht in allen Fällen auf Gefahr und Koſten des Empfangsberechtigten. 123. Es iſt geſtattet in dem Niederlegungsantrage zu erklären, daß der Niederleger als Inhaber der elterlichen Gewalt(Vater oder Mutter), als Vormund oder als Pfleger von nach Namen ſowie nach Alter oder ſonſtigen Gründen der Geſchäftsunfähigkeit genau zu be⸗ zeichnenden Perſonen handelt. Eltern haben dabei die Geburtsſcheine der Kinder und bei Niederlegung nach§ 1814 B..⸗B. außerdem noch die die Hinter⸗ legung anordnende gerichtliche Verfügung einzureichen. Vormünder und Pfleger haben die erteilte Beſtallung vorzulegen und, wenn die Niederlegung nicht mit der unter b angegebenen Beſtimmung er⸗ folgen ſoll, den Nachweis zu erbringen, daß ſie von der Borſchrift des F 1814 B..⸗B. befreit ſind. Die Bank zahlt alsdaun dem Nieder⸗ leger zwar die eingehenden Zinſen und Gewinnanteile ohne Be⸗ rechtigungsprüfung; will er aber die Wertpapiere ſelbſt oder die nach 1beingehenden Beträge erheben, ſo muß er ſeine Berechtigung er⸗ neut nachweiſen und ſich, falls er dem Kontor nicht bekannt iſt, durch eine dieſem bekannte, zuverläſſige Perſon vorſtellen laſſen. Iſt dies nicht möglich und beſteht er dennoch auf der Ausantwortung, ſo wird dieſe durch Verſendung an ihn mit der Poſt bewirkt(ſ. Nr. 119. b. Die Niederlegung kann mit der in den Depotſchein aufzuneh⸗ menden Beſtimmung erfolgen, daß über die Wertpapiere leinſchließ⸗ lich der Erneuerungsſcheine) nur mit Genehmigung des Vormund⸗ ſchaftsgerichts verfügt werden kann(§ 1814 B..⸗B.), In dieſem Falle iſt, ſolange die Beendigung der elterlichen Gewalt, Vormund⸗ ſchaft vder Pflegſchaft nicht nachgewieſen wird, zur Ausantwortung auch noch die ſeitens des Gerichts auf dem Depotſcheine erklärte Ge⸗ nehmigung der Aushändigung an den namentlich zu bezeichnenden Empfänger erforderlich. c. Zur Prüfung der Echtheit und Gültigkeit der Quittung, der Beſtallung oder der Genehmigung des Vormundſchaftsgerichts iſt die Reichsbank nicht verpflichtet.— Die Aufhebung der Vormundſchaft, Pflegſchaft oder elterlichen Gewalt über einzelne von mehreren Mit⸗ eigentümern eines Depots hat auf das vorliegende Verhältnis keinen Einfluß. 13. Soll eine dritte Perſon zur Erhebung der Zinſen und Ge⸗ winnanteile und zur rechtsgültigen Quittungsleiſtung darüber be⸗ rechtigt ſein, ſo iſt dies in einer von jener Perſon mitvollzogenen, bei dem Kontor niederzulegenden Erklärung auszuſprechen.— Des⸗ gleichen bedarf es der Niederlegung einer beſonderen Vollmacht nach beſtimmtem Muſter, ſofern eine dritte Perſon, ſei es auch ein Pro⸗ kuriſt oder Generalbevollmächtigter, befugt ſein ſoll, für den Nieder⸗ leger Erklärungen rechtsgültig abzugeben und über die Depots und Zinſen uſw. zu verfügen und zu quittteren. 14. A. Soll ein Dritter unmittelbar das Recht erwerben, lebens⸗ länglich die Zinſen und Gewinnanteile der niedergelegten Papiere zu beziehen,— oder B. werden die Wertpapiere zur Sicherung des einem Offizier bei ſeiner Verheiratung zugeſicherten Zuſchuſſes,— oder C. mit der Beſtimmung niedergelegt, daß die Herausgabe der Wertpapiere einſchließlich der Erneuerungsſcheine nur mit Zuſtim⸗ mung einer dritten Perſon verlangt werden kann, ſo ſind dem Kontor entſprechende Niederlegungserklärungen nach be⸗ ſtimmten Muſtern zu behändigen, welche mit dem Aufdruck:„Geſperrt nach Nr. 14 A oder B oder Cder Bedingungen“ verſehen ſind. Die Depotſcheine tragen alsdann den gleichen Vermerk. In den Fällen und B erfolgt die Zahlung der Zinſen und Gewinnanteile ſomie die Rückgabe der Depots an den Niederleger oßber deſſen Rechtsnachſolger: zu A ohne Zuſtimmung jener dritten Perſon nur bei VBorlegung einer ſtandesamtlichen Beſcheinigung über deren Tod; zu B nur unter ſchriftlicher Zuſtimmung der zuſtändigen Militärbehörde. In dem Falle& bedarf es der Zuſtimmung des Dritten zur Rückgabe des Depots nicht, wenn die Papiere ſofort von neuem mit dem Zinsrecht desſelben Dritten niedergelegt werden. In dem Falle C werden die Wertpapiere einſchließlich der Erneuerungsſcheine dem Niederleger oder deſſen Rechtsnachfolgern nur mit Zuſtimmnung jener dritten Perſon ober ihrer Rechtsnachfelger herausgegeben.— Auf die Prüfung der Echtheit und Gültigkeit der Zuſtimmungserklärungen finden in den Fällen K& und C die Beſtimmungen unter Nr. 10 ent⸗ ſprechende Anwendung. 15. Erklärt der Niederleger in dem Niederlegungsantrage, daß nach ſeinem Tode ein namentlich bezeichneter Dritter berechtigt iſt, die Aushändigung der Wertpapiere und des dann etwa vorhandenen Barbetrages zu verlangen, ſo erfolgt die Aushändigung des Depots und des Barbetrages bei Lebzeiten des Niederlegers an ihn, nach Vorlegung einer ſtandesamtlichen Beſcheinigung über den Tod des Niederlegers an den Dritten. Iſt dieſer ſchon vor dem Niederleger geſtorben, ſo ſteht der Anſpruch aus dem Depotvertrage den Erben des Niederlegers zu. Die Beſtimmungen unter Nr. 10 finden ent⸗ ſprechende Anwendung. 16. Die Reichsbank kann jederzeit ohne Angabe von Gründen die Rilcknahme der Depots verlangen und, wenn dieſe binnen 14 Tagen nach Abſendung einer ſchriftlichen Aufforderung nicht erfolgt, die Papiere auf Gefahr und Koſten des Niederlegers bei der öſſentlichen Hinterlegungsſtelle hinterlegen oder die ihr nach dieſen Bedingungen obltegende Verwaltung der Depots, insbeſondere die Erhebung und eee Zinſen uſw., ohne Hinterlegung der Papiere ein⸗ ellen. 17. Die Reichsbank behält ſich vor, die Nieberlegungsbedingungen zu ändern. Die Aenderung iſt in den zu öffentlichen Betannt⸗ machungen des Reichsbankdirektoriums beſtimmten Blättern und durch Aushang im Kontor für Wertpapiere vor dem 15. November bekannt zu machen, wenn die neuen Beſtimmungen ſchon im nächſten Kalenderjahre für die vorhandenen Depots Geltung haben ſollen. Berlin, den 24. Oktober 1910. Reichshank⸗Nrektorium. Havenſtein. Bubczies. 5 Stellen iaden. Wir ſuchen per 1. 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Von der vorbezeichneten 5% Kaiserlich Chinesischen Tientsin-Pukow-Staatseisen- bahn-Ergänzungs-Anleihe gelangt zunächst ein Gesamtbetrag von F 3 000 000 zur Ausgabe. Dle Deutsch- Aslatische Bank legt hiervon den deutschen Anteil von 1890 O000 auf Grund der veröffentlichten Kundmachung in Deutschland zur Zejchung auf. Die Zeichung findet am Donnerstag, den 3. November 1910 in Serlin bei der Deutsch-Asiatlischen Bank, „„ Bank für Handel und Industrie, „„ Serliner Handels-Gesellschaft, „ dem Bankhause S. Slelchröder, „ der Deutschen Bank, „„ Direktion der Disconto-Gesellschaft, „„ Dresdner Bank, „ dem Bankhause Mendelssohn&. Oo,, „ der Nationalbank für Deutschland, „ dem A. Schaafthausen'schen Bankverein, „ Hamburg„ der Deutsch-Aslatischen Bank, „ dem Bankhause L. Behrens& Söhne, „ der Deutschen Sank Filiale Hamburg, „„ Dresdner Bank in Hamburg, u„ n„ Hongkong& Shanghai Sanking Corporatlon Hamburg-Branch, „„ Norddeutschen Bank in Hamburg, „ Frankfurt a. M.„ dem Bankhause Jacob S. H. Stern, „ der Deutschen Bank Fillale Frankfurt, „„ Directlon der Dlisconto-Gesellschaft, „„Orsesdner Sank in Frankfurt a.., „„ FElliale der Bank für Handel und industrie, Maunheim, 29. Oktober 1910, Heute vormittag verschied nach längerem Leiden auf Schloss Haardt Seine Excellenz der Reichsrat der Krone Bayerns Herr Dr. phil. 5 Hugust Hitter von Lem Der Verblichene hat unserem Aufsichtsrat, nachdem er uns schon viele Jahre vor der Umwandlung unserer Firma in eine Aktiengesellschaft stets fördernd zur Seite gestanden hat, seit unserer Gründung angshört. Wir verlieren in dem Heimgegangenen unseren treuesten Berater und helfenden Freund, dessen unermüdliche Arbeitskraft und reiche geschäftliche Erfahrung uns allezeit gehörten. Wir werden ihm, der seinen Mitarbeitern ein seltenes Seispiel hochherziger Gesinnung, nie erlahmender Schaffensfreudigkeit und Pfſichttreue gegeben hat, stets ein dankbares Andenken bewahren. Mannheim, den 28. Oktober 1910 11075 Der Auisichtsrat und der Vorstand „ Sremen„„ Sremer Bank, Flliale der Dresdner Bank, f 8 5 3 Deutschen Sank Filiale in Sremen Uh 3 0 K I fl h 10&0— 55 5 Olrection der Disconto-Gesellschaſt, ller emise 0¹⁰ a II II 9l 0 6., Akt. dles. „ Köln„ dem Bankhause Sal. Oppenhelin jr. u. Cie,, „„ A. Schaaffhausen'schen Bankverein, „ München der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank, „ Sank für Handel und iIndustrile, Fiſiale Munchen, „ Deutschen Sank Flliale Munchen, 7 Dresdner Bank Filiale Munchen 1 5 Während der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden auf Grund des hierzu gehörigen Zeiehnungsscheins unter nachstehenden Bedingungen statt; ein früherer Schluss der Zeichnungen bleibt jeder Stelle vorbehalten. 1. Der Zeichnungsprels beträgt 100,50 pt. zuzüglich 5% Stückzinsen vom]“ 1. Noyember d. J. bis zum Tage der Abnahme, zum Umrechnungskurse von M. 20,45 für 1 5 Sterling. Der Zeichner hat den Stempel der Zuteilungsschlussnote zur Hälfte Zu tragen. Beim Handel an der Börse wird 1 6 Sterling mlt M. 20,40 umgerechnet werden. 2. Bei der Zeichnung ist eine Kaution von 5% des gezeichneten Nennbetrages in bar oder in zolchen Effekten zu hinterlegen, die die Zeichnungsstelle als zulässig er- achten wird. Die Zuteilung, welche sobald als möglich nach Schluss der Zeichnungen durch! schriftliche Benachriohtigung an die Zeichner erfolgt, unterllegt dem treien Ermessen jeder einzelnen Zeichnungsstelle. Im Falle die Zuteilung 5 als die Anmeldung beträgt, wird die Überschiessende Kaution unverzüglich zurückgegeben. 3, Die Abnahme der Stücke hat in runden Beträgen derartig zu erfolgen, dass N ein Fünttel der zugeteilten Beträge am I1. November d.., Zwei Fünttel„ 5 spätestens* 15 17 zwei Eünftel„ 5 80 4„ 14. Dezember„, zu bezahlen sind. Den Zeichnern steht indessen das Recht zu, bereits vom 1. November d. J. an die zugeteilten Beträge voll abzunehmen. Beträge bis zu 4 1000 sind am 1. November d.., voll abzunehmen. 4. Bis zum Erscheinen der definitiven Stücke werden von der Unterzeichneten auf Inhaber lautende, mit deutschem Stempel versehene Iuterimsscheine ausgegeben welche g. Z. in Gemässheit näherer Bekanntmachung in Original-Obligationen kostenfrei umgetauscht werden. Die Zulassung anfden Börzen von Berlin, Ha mb u rg und Frankfur t a. M wird beantragt werden. Auf den Rest des ſetzt zur Emission gelangenden Teiles der Anleihe in Höhe von Pfund Sterling 1 110 000 findet eine Zeichung in London zu den daselbst aus- zugebenden Bedingungen statt. 5 Berlin, im Cktober 1910. 11078 Deutseh- A Siatische Bank. —— &* Heute Vormittag entschlief nach längerem Leiden auf Schloss Haardt kilebelonz ir Heistarat zrArwnabsperng r r.. Tauuat tter zon Henm Der Dahingeschiedene hat uns als Mitglied unseres Aufsichtsrats mit seinem umfassenden Wissen und seinen reichen geschäftlichen Erfahrungen seit Jahren treu beigestanden. Seine hervorragenden Ceistesgaben und sein erfahrener Rat, der mit klarem Blick das Richtige traf, sind für uns von grosser Bedeutung gewesen. Wir beklagen das Hinscheiden dieses edlen Mannes auf das Tiefste IEIIIIIIIIILIIIIILILI — IIIIIIIIL + und werden sein immer mit grösster Verehrung gedenken. 2 4 2 92 5 Berlin, den 28. Oktober 1910. 11074 i Larinsbücher- Mletrer küge Der Aufsichtsrat und der Vorstand * 7 1*— RU 5 A8 2˙5 J 1 gahen uaer 2 86.205 der Rütgerswerke-Aktiengesellschaft. 0 1el. 28.f 55 8.. b. K. 2 1 26. f — I IIII IE —5————— Mannemer Vilderboge. Der neie Wirt— wirt imemr rendawler gemacht— weil di] gadten— wird jez umgehaut— es kohmt ein Stog drauf dau „Geehrter Her Reedagtheer— wen ich vielleicht oddografiſche Schtadt nix drauv legen wil— un ſol ahles in den Roſſegaaden iſt es eine Stockfiſchhahle. Liwer Herr Feulbach!— wenn nut Fehler hab— ſo bite ich um Ferzeihung— weil ich eben ken— nur die Fereine nicht— weil di Schtadt em Komüne gibt— nix baſſid am Okdowerfeſt im Nopember— weil di folken 0 Schriftenſchkeller ſondern— ein Hauskneſcht bin— wo friher im] un ahles zur ihn geht— un ſohl. Lieber Herr Feulbach!— Juli erſt komen— un di Schtadt ahles zahlen muß— wenn woz Roſengaaden— beim Feulbach war.— Ihre Münſchner Briefe — wo ſie als aabdrucken— ſind iwer ale— Maaß ſcheen— weshalb ich auch einen ſchreib— aber einer nach Münſchen— daſſ der Feulbach— wo mit mihr im Roſengaaden war— ales Weis — wi es ausſit im Roſſengaaden. Der Her Feulbach war neben dem Profeſſer Schmiz— der erſte wo— in Mannheim auch nix verdinten konnte— weil— er 18 000 Marg hat bezahlt— glaub ich— obwohl wir noch keine Wirzwohnung hatten— weil der Wainkehler auch noch vergeßen war— im Roſſengaaden heit is alles annerſter— im Roſegaade— Her Feulbach? Es koſtet kein Miede mehr— weil der Wirt— die äußerſden Konfesionen hat— un ein lieb Kind ißt— wo ſie Her Feulbach nit waren.— Der Her Kammermeier hat fiel frei— un di Ortskaas auch— dan bekomt er Debbich gelegt— ſonſt bekomt er nichts in den— Weg— gelegt. Lieber Herr Feulbach! Wir bekome au ein Okdowerfeſchd— im November— da komen di Nachklenge— von Ihnen— um vun Münſchen— um die Iwerreſte auch— am ſchluſ ſieht es ſo aus— wie auf de Tireſiewieſſ— ich hab ſchon ein Hipferlhud un ein Meſer— wenns losgeht. Die Maaße ſin bei uns auch nit voll— un wir bekomen auch Kölnerinnen— ganz dicke— wi ſie auf der Okdowerwiſſ rumlaufen. Lieber Herr Feulbach! wir haben Aebbl in dem Nipelungenſaal lügen und Honig— un jez komen Schdockfiſch auch nein— un js unſer Roſegaaden ein Maiſon de Bew'l L geworden— ein Volkshaus. wenn die Schtolfiſch hier ſin— den komen ſi mal— un di Aebbl ſin auch bilik— de Zändner koſtet nur finfzehn Marl— im Niwelunkenſaal— wo noch di Orchel eins ſchbielt— un der Honig verkaupt wirt— un de Muſikferein ißt— wenn di Aebbl draus ſin. Lieber Herr Feulbach! Es iſt ahles anderſt— wir brauche keine Steier bald zu zahlen— weil wir ſiel verdinen— wen ahles kommt zum Okdowerfeſcht— un wen's nix ißt— machts da leken wir drauf. Lieber Herr Faulbach! Die 18 000 Marg — ſin nicht mer im Bugedd— ſi flankieren auſer dem Bugedd. Als wird jez Wirt— un di Schtadt auch— di Stadtvperordneten — wen ſi was ſagen wohlen— miſſe ſi mit den ſehrwirbrett komen— un haben blos zu ſagen— her Birgermeiſter— ſi win⸗ ſchen— es ißt ahles da— ſie kenen auch ein Schnabs haben. Lieber Herr Feulbach!— bei unfſißt gleiches Reſcht für ahle— zum zahlen, aber nit gleiche Bflicht— weils eben ſo ißt— unſer Gaszeddl ſin auch ſchen— do ißt jedesmal ein annere Stembl drauf— wir bekome jez widder Stempel— wo auf dem Gaßzeddl ſind— un drauf ſchteht— kocht nit zu Hauſe— eßt ihm Roſe⸗ gatten— Pandoffl ſin bilger wi Kittſchdiffl— liwer Herr Feul⸗ bach— es wir nit mehr gemahnt wie bei uns früher— ſondern glei das Gaß abgſchellt— weil es der Bichler ſo notwendig Geld braucht— zum verbauen un für di vile Schtembel— do hubſen di Gummi⸗Stembel— wenn Sie auf den Boden fahlen— im Biro rum— wi di Lauptfrech— un di Biamden— ſin ſtändig auf dem Steblfang— weil ſie wider in di Heh dobſen. Der Roſe⸗ nache ſitliches vaſieren ſolle Die Kapehlen kommen auch u Münſchen— es ſin lauder echte Baiern— mein Vedder ißt auth dabei.— vom Hemshof. un der ißt auch bairiſch. Liber Herr Feulbach!— es dränkt ales auf Rindablidät uß der Roſengatten auch— di Iberſchiſſe bekomt die Schtadtkaaß ⸗ wenns gibt— un wenns vileicht keine gibt— Mir. Liber Herr Feulbach! vier daß Geld— hätten ſis auch ge⸗ macht— nit? wir haben 18 000 bezahlt— glaub ich— in Der zahlt nix. Vom Hegdor Bier zahlt er 10 Mark an die ſtadt— un vom Wein bekomt Er dreißig Y)— un den Schambaninger bekomt er frei. Liber Herr Feulbach!— es iſt ahles andersſt. wir haben auch Weinverſteikerungen.'ſerſt kaufen wir Wein— dann verſteigern wir Ihn bilig— un dann kaufen wir widder teuren—— das iß ſer geſcheit.— Liber Herr Feulbach! jez hawen wir auch Agathemühkonſerte — di ſin imer nach dem Kadoffelmark— un di Roſſenlauwen gewen jez Schwainehalen. un im Muckenſaale ſin di Fereine 7 wen ſie brav ſin,— es ißt als anderſt. Liber Herr Feulbach bei Unz bekomt der eine ahles frei un der wo ſteuer zahlen muß nix— awer der Roſengatten muß eben Renthieren— wen auc di Birgerſchaft di Gränk kricht. Ich muß jez ſchliſen— verzeih ſi meine ſchlechde Schrift— un laſſe ſi mal von ſich heren.— grißt innen ihr frierer Haufkneſcht auf herzlikſte— eins— zwel drei— gſoffe— ſi wiſſen ja ſchon— ergebenſt ir J. B ‚ 4 — küädtiſcher Aufträge ausgeſchloſſen werden. f, dann un nut ken im un was ich von ßt auch idät un kaaß uch ge⸗ in Det in vom 0 ſteigern komt er en au das is konſert⸗ lauwen eine ulbach! en muß en auch ſerzeihe .— 85 — zwe Mannheim, 29. Oktober 1910 General⸗Anzeiger.(Ahendßbfatt) 11. Seite Bekanntmachung. Auf 1. Mai 1911 können an unbemittelte würdige Beachten Sie meine Spezial-Auslage. Dr. H. W. Egel, R 7, 26 I. Musikpädagoge- 8088 Schülerinnen der Luiſenſchule nachſtehende, vom Großh. Oberſchulrat zu verwilligende Stipendien aus den der Ver⸗ waltungsaufſicht Großh. Verwaltungshofs unterſtellten Stiftungen vergeben werden: 2) für katholiſche Mädchen aus Gemeinden der alten Baden⸗Baden vier Stipendien von je 7 b) für ein katholiſches Waiſenmädchen aus den ehe⸗ mals Fürſtbiſchöflich⸗Bruchſaler Orten 600 4 c für ein katholiſches Mädchen aus den vormals Biſchöflich⸗Konſtanzer Orten 600 4 d) für ein evangeliſches Waiſenmädchen aus der ehe⸗ maligen Markgrafſchaft Baden⸗Durlach nebſt den Herr⸗ ſchaften Lahr, Mahlberg und Lichtenau 600 4; e) für ein evaugeliſches Waiſenmädchen aus den ehe⸗ mals Kurpfälsiſchen Landesteilen 600 l; 4) für Töchter von Staatsangeſtellten aus dem ganzen Land und ohne Rückſicht auf die Konfeſſion Nachläſſe im Geſamtbetrag von 2500 ¼ Geſuche müſſen mit eingehender unter Auſchluß von Geburts⸗, zeugniſſen ſowie Begründung und 8 Schul⸗ und Geſundheits⸗ näherer Angabe über die Bermögens⸗ verhältniſſe bis 1. Dezember an die unterzeichnete Stelle eingereicht werden. 6983 Karlsruhe, im September 1910. Der Vorſtaud der Abteilung J des Badiſchen Frauenvereins. Hekanntmachung. Die Reviſion des Kataſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſiche⸗ rung für das Jahr 1910 betr. Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Beteiligten, baß wir nunmehr mit der Reviſtion des Kataſters der laud⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung beginnen und fordern alle diejenigen, deren landwirtſchaftlicher Betrieb im Laufe dieſes Jahres eine ſolche Aenderung erfahren hat, welche eine Verſetzung in eine höhere oder niedere Bei⸗ tragsklaſſe bedingt, ſowie diefenigen, welche einen Betrieb neu eröffnet oder eingeſtellt haben, hiermit auf dieſe Ver⸗ änderungen bei der Städt. Gutsverwaltung, Luiſenring 49, Zimmer Nr. 2 bezw. beim Gemeindeſekretariat Käfertal, Neckarau oder Feudenheim anzuzeigen. Das Kataſter für Mannheim⸗Altſtadt liegt bei der Städt. Gutsverwaltung, hier, dasjenige für Käfertal und Waldhof auf dem Gemeindeſekretariat Käfertal und die⸗ jenigen von Neckarau und Feudenheim auf den betreffen⸗ den Gemeindeſekretariaten dortſelbſt zur Einſicht der Be⸗ tetligten während 8 Tagen auf. 516 Manunheim, den 28. Oktober 1910. In Serien eingelellt. Extra-Verkauf in Löppel-Jpitaan U. ascha-Zbchereien Von Montag, den 31. Oktober bis Montag, den 7. November bringe ioh grosse Massen Klöppel-Spitzen u. Wäsche-Stickerelen zum Verkauf, lch ganz besondere Vortelle schon für Weihnachts-Geschenke biete. Dollbberſteigerung. I 500 Am Montag, 31. Oktober 1910, vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf rem Bureau Luiſenriug 40 das Dungergebnis von 85 Pferden dom 31. Oktober 1910 bis mit 27. November 1910 in Wochenabteilungen gegen bare Zahlung. Mannheim, 21. Okt. 1910. Städt. Fuhrverwaltung: Krebs. unſe⸗ Womit 11045 Ein Posten Wischesickereien Fabfik-Preisen 23, Stück Mk. 3˙ 25 175 Reinleinene Klöppelmotive kür Handarbeiten, reizende Neuheiten 23, Auf Tischen geordnet. Reinleinene Klöppel-Spitzen u. Einsätze mn nur prima Gualitaten Serie I Mtr. G0 Serie II Mtr. 15 Serie III Mtr. 28 Pig. Reinleinene handgeklöppelte Kissen-Ecken u. ganze Einsätze .. Stück Mk. 175 135 95 65 45 Pre. Rein leinene Klöp pel-Spitzen in apparten schmalen Dessins für Leib- u. Kinderwäsche Handgeklöppelte Hemdenpassen Fülr Ausstattungen gUnstigste Gelegenheit gegen cnsumatismus, Qicht, Oschlas, Glieder- reisen. 58579 Droogrie 2. Waldhorn, D 3,1 J. Bongartz. Tel. 2295. Geſcverkehr N —75 I. MHypolhehen auf amtliche und private Schätzung je nach Lage etc. für Stadt und Land von* 10 an, 8 II. Hypotheken, Restkaufschillinge auf gute Stadtobjekte, Beleihungen von Hotels, Fahriken ete. 12* 95 65 48 ris. Die Abſchätzungskommiſſion: v. Hollauder. Bekanntmachung. Den Rechnungsabſchluß der ſtädtiſchen Ein grosser Posten Echte Schweizer Stickereien in Cambrie und Madapolame mit passenden Einsätzen zu Fabrikpreisen Stücke von M. 4 50 an, Serie 1 183 pfg., Serie II 180, Serie III 128, Serie IV 80 Pig. An- u. Verkauf von Liegensenatten 8 aller Art 6220 vermittelt prompt u. reell Kaſſen betreffend. Nr. 44051 J. Die ſtädtiſchen techniſchen Aemter ſind an⸗ gewieſen, im Intereſſe der Ordnung im ſtädtiſchen Rech⸗ nungsweſen die Rechnungen für Lieferungen und Ar⸗ beiten rechtzeitig einzuverlangen und zur Zahlungs⸗ anweiſung vorzulegen. Zu dieſem Zweck müſſen am 1. Dezember bereits die Rechnungen für alle Lieferungen und Arbeiten, welche bis dahin vollzogen wurden, über⸗ geben ſein. Im Dezember werden Beſtellungen tunlichſt vermieden werden. Soweit ſie nicht zu umgehen ſind, wird die Zahlungsanweiſung im kommenden Jahre erfolgen. Indem wir hierauf aufmerkſam machen und um recht⸗ geitige Einlieſerung der Rechnungen dringend erſuchen, bemerken wir, daß diejenigen Geſchäftsleute, welche dem gicht nachkommen, 2 Jahre lang von der nn 467 Mannheim, den 7. Oktober 1910, itter. im Hause Caté Continental Ein Posten Tüll- u. Spachtelstoffe für Blusen „Mtr. Mk. Das Doppelte im regulären Wert Zeitungs⸗IIlakulatur 1 Ppeelal-kaus für Schnelderinnen-Bedaris-Hrtikel! barz-Pangiacgtnn in jedem Quantum ernaunch in ger H. Hadszae Buchdruckerel. gon Schwarte 17 0. 21 Frledrichsring Telephon 1734 00 28 75 +4 3 2 1 95 A Bitte genau auf Ig. Maun, 32., ſeith. ſelbſtſtänd., mit ſch. Schrift f. Bureau⸗, Lageriſten⸗ Reiſe⸗ Jpoſten, auch a. Bureaudiener Portierx od, dergl. per ſofort. Uebernehme auch Heimarbe 9. Aushilfsſtellung. Off. u Nr. 40238 au die Exp. d. Bl. Bürgermeiſteramt: Cager bei Gebrüder Lo Zu Hauſe iſt's am beſten. Skizze von Maximilian Strack, [Schlußz). „Es geht aber nicht, daß Du abends allein auf der Straße biſt—“ „Ueberwundener Standpunkt! Droſchken und Autombile!“ „Und ich verbiete Dir—“ „So— Du verbieteſt mir? Gut— dann gehſt Du jetzt nicht zum Skatabend! Tuſt Du es dennoch, ſo gehe ich morgen zu Mama und kehre nur dann wieder zu Dir zurück, wenn Du mich mit Gewalt holen läßt! Es ſoll mir auf einen Skandal garnicht ankommen—“ „Aber Olly— ſo ſei doch vernünftig—“ „Ich bins, Liebling,“ ſagte ſie liebenswürdig,„ich laſſe Dich ja gehen, wohin Du willſt! Und nun ſei Dus auch und laß mich in den Klub! Gerechtigkeit iſt die Zierde des Juriſten!“ Sie umarmte und küßte ihn lachend— er ſtand wie auf Kohlen. Er ſah nervös nach der Uhr, es war höchſte Zeit. Kam er zu ſpät zum Skatabend, dann hatte er außer einer Strafe von fünfzig Pfennigen auch noch Spott und Sticheleien zu gewärtigen. „Ja, ja, mein Freund, ſagte ſie gelaſſen,„es wird Zeit für Dich— und für mich auch. Sei ſo liebenswürdig, mich hinunter zu begleiten und mir eine Droſchke heranzurufen.“ Zum Parlamentieren war jetzt keine Zeit mehr, und ſo tat er ihr den Willen. Aber er nahns ſich vor, ihr die Idee mit dem Frauenklub gründlich auszureden, wenn er nach Hcurſe käme; ſie würde ja ſicher noch auf ſein. 5 Sie war aber nicht mehr auf. Sie lag zu Bett, friſch und roſig ſah ihr reizendes Geſichtchen aus den Kiſſen hervor, und ſie atmete tief und ruhig.— Alſo morgen. Aber kaum hatte er davon angefangen, ſo fiel ſie ihm ins Wort und ſchilderte begeiſtert, wie herrlich es im Klub geweſen und wie herrlich und erhaben das Ziel ſei, nach dem man ſtrebe. Alle ſeine Einwände tat ſie mit mitleidigem Achſelzucken ab, und als er den ſchwachen Verſuch machte ihr den Beſuch des Klubs erneut zu verbieten, ſtellte ſie ruhig und gelaſſen das Ultimatum vom Abend vorher. Aergerlich ſtand er vom Kaffeetiſch auf und ging nach der Kanzlei. Am Mittag erneuerte er den Verſuch, am Abend auch— immer vergebens. Auch am nächſten Tage verſuchte ers erfolglos und nach einigen Tagen gab er es als ausſſichtslos auf. Das Zuſammenleben geſtaltete ſich jetzt wenig angenehm. Frau Olga allerdings war immer von gleichmäßiger, aber Wozu haben wir denn ſer ſichs geſtehen mochte. hamps z CCRel. recht kühler Liebenswürdigkeit— von der früheren Herzlich⸗ keit keine Spur mehr. Wenn er ſie abends bat, mit ihm ein wenig zu muſizieren, ſo lehnte ſie ab— ſie ſei zu ab⸗ geſpannt, Er aber hatte häufig nach den Stammtiſchabenden Kopfſchmerzen und war verdrießlich und launenhaft. Oefters fand er auf dem Nähtiſch ſeiner Frau gewagte franzöſiſche Lektüre und einmal ſogar die Novellen von Guy de Mau⸗ paſſant. Er ſtellte ſie zur Rede und verbot ihr die Lektüre. Wiederum die kühle Zurückweiſung— das gehöre ſo dazu! Die Sache ward ihm unbehaglich— dieſe Lektüre— und dann wöchentlich zwei Abende gänzlich ohne Aufſicht! konnte da eipe ſo junge Frau nicht auf Abwege geraten? Nach etlichen Wochen ſchon quälte ihn die Eiferſucht, ohne daß Endlich aber hielt ers nicht mehr aus. Olga war eines Morgens nach ſeinem Stammtiſchabend zu Bett geblieben— ſie habe Migräne. Da hatte ſie's— das kam von all den Verrücktheiten! „Sagen Sie mal,“ ſagte er zu dem Mädchen, das ihm den Kaffee einſchenkte,„wann kommt meine Frau in der Regel nach Hauſe, wenn ich ausgegangen bin?“ „Immer um halbelf, Herr Rechtsanwalt— nur geſtern abend 3 Sie hielt inne. Sie war ein hübſches, intellügent aus⸗ ſehendes Geſchöpf und erſt ſeit ein paar Wochen in ihrer neuen Stellung. „Nun geſtern?“ „Kam ſie ſchon um zehn Uhr nach Hauſe.“ „Kommt ſie immer allein—“ „Gewiß, Herr Rechtsanwalt— nur geſtern— oh—“ „Was— was war geſtern abend—“ „Oh— Herr Rechtsanwalt— „Was war geſtern abend— ich wills wiſſen! Ihnen Gott, wenn Sie nicht die Wahrheit ſagen!“ „Geſtern abend kam ſie mit einem ſchmucken, ſtattlichen Offizier—“ „Wa— wa— was— kam der denn hier herauf?“ „Ja— er blieb eine Stunde— ich habe ihm die Treppe hinuntergeleuchtet.“ 55 Er ſprang auf, raſend vor Wut— ſtürmte an dem verdutzt dreinſchauenden Mädchen vorbei nach dem Schlaf⸗ zinuner und ergriff ſeine Frau am Arm, daß ſie leiſe aufſchrie. „Alſo— Du Verworfene— das ſind Eure Beſtrebungen zur Hebung der Stellung der Frau? Meine Abweſenheit be· nutzt Du dazu, Dir mit ſchmucken Offizieren Stelldichein Gnade zu geben und treibſt die Frechheit gar ſoweit, Deinen An⸗ beter mit in die Wohnung zu bringen—- ckowitz, Ueinhandlung, Wannheim, K 2, 16. 10855 „Was? Hör' mal? Willſt Du mich auf der Stelles losloſſen? Biſt Du von Sinnen? Und was faſelſt Du von einem Offizier?“ „Verſuche nicht zu leugnen! ſtanden! Sage mir, wer war der Bube, der Dich geſtern nach Hauſe brachte— den Hals breche ich ihm—“ Da lachte ſie kurz und verächtlich auf. „Ach ſo— nun, das war mein Bruder Kurt, der Re, ſerveoffizier bei den„Franzern“ iſt. Vielleicht erinnerſt Du Dich, daß geſtern Kontrollverſammlung für die Garde war. Ich war nämlich bei meiner Mutter. Kurt hatte die Uni⸗ form anbehalten, war am Nachmittag mit Kameraden zu⸗ ſammengeweſen, kam nach Hauſe und bot mir ſeine Be⸗ gleitung an—“ „Du warſt bei— Deiner Mutter?“ 5 „Erkundige Dich— telephoniſch, wenn Du willſt! Es war übrigens das einzige Mal, daß ich wirklich fort war, ſeitdem Du Deinen Stammtiſch und Skatklub haſt— ſonſt fuhr ich mit dem Wagen fort und kehrte ſofort um, wenn ich Dich im Klub wußte. Das Mädchen war inſtrujert. Ich wußte, daß Du Dich über den Verein ärgerteſt und über die Schriften, die Du bei mir fandeſt— und das war der Zwech der Uebung. Ich habe keines der Bücher geleſen— ich kann dieſes Franzöſiſch überhaupt faſt garnicht verſtehen. Das lernt man nicht in den höheren Mädchenſchulen. Klub? Ich wüßte nichts öderes als mich dahinzuſetzen. Während Du wog warſt, habe ich muſiziert und gute Sachen geleſen. Und nun Dein Verdacht mit dem Offigier? Ich ſchwörs— nie iſt mir ein derartiger Gedanke nur im ent fernteſten gekommen. Du aber haſt das Verdienſt, mich ge⸗ lehrt zu haben, wie ſich eine von ihrem Manne vernachläſſigte Frau noch beſſer unterhält— ich werde—“ „Ja— Olly— um Gotes Willen— iſt denn das alles wahr?“ „Sieh mir ins Auge, ob ich lüge—“ „Olly— Liebſte, Beſte— Einzige.— Verzeih mir ⸗ ich— ich bin bekehrt! Hole der Teufel Stammtiſch und Skatabend! Es iſt ja ſo fade—“ „Ich verzeihe Dir— ich wußte, Du wür deſt eines Tages den Weg zu mir zurückfinden. Und nun bitte ich Dich, geh alle vierzehn Tage zum Stammtiſch und ebenſo zum Skat⸗ abend— das macht die Woche nur einen Abend, ich gehe dann zu Mama.“ „Nein— nein— ich mag nicht! Zu Hauſe iſt es am beſten— man muß die ſogenannte Junggeſellenherrlichkeit einmal vei Licht beſehen, um zu erkennen, wie öde ſie iſtl⸗ —— 5 Minna hat mir alles ge⸗ Und der eneenewen 12. Seite.——————— 29.—— ————— 55 25 51 7 2 2 1 N—5 2 von Montag, den 31. Oktober bis Mittwoch, den 9. November. 9 V nur Segen ba r. el.Paſhlag Muanhete Kaufhaus, Bogen 57. F 0 555 2 d K We. 8— VNInxLande d. Mitternachtſonne iIm Rathaus(Paradeplatzseite) Telephon 6534. Neiſe mit dem Oziandampfer— A ⸗Blücher“ der Hamburg⸗ en 2 5 85 Linie bis an die Geſtade d. ewigen Pelzwaren-Spezialgeschäft. Eiſes. Geöffnet vorm. v. 10— 12, 1—10 Uhr 11064 Neuheiten in fertigen Mänteln, Jackets, Stolas, Muffen, Hüte etc. Eint ad un g Neuanfertizungen— Umarbeitu 99 Vorbeſprechung über den iie— Sonntag, 50. OGktbr 1910, vormittags Il Ahr Beginn des begehen die unterzeichneten Damenturnens 111147 3 7 5 am Mont 31. Ott Ur. Fof-U. Na.Nafional-Theater Militäriſchen Vereine wne 306ns ſ auf dem hieſigen Friedhofe die alljährliche zimmer des Hotels„Grüner Mannheim. 1 Hof“, L 12, 16. 20653 Okto! 1910— 2 Intereſſentinnen und deren Sonntag, den 30. Ok ober 1 E e I1s Eler Eltern ſind höfl. eingeladen. 13. Vorstellung im Abonnement D. 8 Der Vorstand. 5 2 12 zu Sfren der im Feldzuge 187071 gefal⸗ 1berehr e Die Jud III. lenen, Hier beerdigten Kriegskameraden. in 8 Akte S 5 In dieſem Jahr ſind 40 Jahre ſeit den Ereigniſſen von eige Gbeud ien Wbpangty. 1870/½1 verfloſſen; überall gedenkt man der Tapferen aus Hannhelm, 527 1³ 5 5 das unübertroffene iener großen Zeit und möchten wir deshalb b— 15 1 5 recht dringend und herzlich bitten, ſo zahlreich wie mögli ee Verſonen! 8 Lebens- u. Erziehungs System an dieſer Gedächtnisfeier teilzunehmen. neinounbvon banen, herer Vasdearcdee Mar Felniz nach 5 Sammlung der Vereine auf A e 0 eeeee, Prine ſin Eudoxſa, ſeine Verlote, Nichte 7 vormittags 9 Uhr, Abmarſch punkt 10 Uhr. Orden, Handschuhen, Deeken, Vor⸗ Johann 101 8 ogny, Kardinal Wiibeln Feiten Larathustra Ebrenzeichen, ſowie Verbands⸗ und e hängen, Teppiehen ete. Ruggiero, Ob erſchulthe der Stadtfonſtanz Hugo Voiſin ſanzulegen. Al 17 laiſerlicher Offizier 8 5 Georg Nieratzky 25 Donnerstag, dlen 3. November, abends 5 Alle hier wohnenden, auch unſeren Vereinen 9365 Eleaza, ein Jude Jacques Decker 5 GOen. 9 Feldzuge 800 Veliy Snden 5 ½ Uhr, Cen 95 ee eeee,, Ein Herold Hermann Trembi 5 tralhalle, 25 5. En Wilhelm Burmeiſter 1 Der w Sigismund. Neichsfürſten. Geiſtlt 105 110 Biſchöſe, Eintritt frei. Reservierter Platz 1 Mk Die Militäriſchen Jereine Maunheims Ratsherreu, Ritter, n, Soldaten, Volk. 7 715 Die Handl gece bt 15 2 Siabt Konſtanz im Jahre 1414. Der Vortrag umfasst: Atmung als Grund- und die Zauilälskolonne Tänz⸗Atraugemenſs: Aennte Häus. lage aller Heilkunde. Pflege des Körpers. Endgültige des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverbandes. Im 11 Alt⸗ Walzei, gelanzt von Aennze de Lösung der e 515 1 bals Verbedt Stei⸗ 5 fld 5 8 7 2 15 Im 2. Akt: Original-Ballett, Zimmermann und den Damen erung von Nerven- und Gehirnkraft als Vorbedingung 2— 1 des Balletts.* tfür Fortsehritt und Erfolg im Leben. Arbeiter Jorthi ungs 850 ̃ 0 0— en Kaſſeneröff. 4 Uhr. Anfaug 7 uhr Ende n. 9% Uhr gratis und 5 55 b Se 25 20 49 Uhr Nach dem 2. und 4. Akt größere Nauſen. ee e ee 5 10.· Li chtbil der--Vortrag eee von Herrn Ingenieur Fromholz aus Dorkmund IuN Einſchienenbahnen 1 das Syſtem Scherl.“ * klle hel Er in 10 ſengarten. l. Hierzu laden wir unſere Mitglieder nebſt Angehörigen und höflichſt ein. Der 13 iſt f den 30. Oktober 1910. Der Vorstand, belker⸗ortpübnagsdereit,f 715 Zibliothek 0 0 Der Biblio hekar. Unterrichts⸗ und Wochenplan. 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Hemmer, morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Maag, nachmitta s 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Maler. Concordienkirche.(Kirchweihfeſt.) Morgens 10 Uhr: Predigt, Stadtpfarrer von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer von Schöpffer. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer von Schöpffer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Dürr. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer, morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Weißheimer, morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtwikar Fehn, abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehn. Friedeuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Höhler, abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Höhler. Johanniskirche Lindenhof. Morg. 10 Uhr Previgt, Stadtvikar Fehrle, morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Heinrich Lauz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. 5½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Wohlgelegen, Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Fehn. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Freyer, morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadty. Freyer. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Pre⸗ digt, Pfarrer Haag. Chriſtlicher Jerein junger Männer, U 3, 23(E..) Wochenprogramm vom 30. Oktober bis 5. Novbr. 1910. Sonntag, 30. Oktbr. Teilnahme am Bundesfeſt und der Einweihung des Soldatenheims in Raſtatt. Abfahrt vorm. .39,.30 oder.31 Uhr(Eilzug). Beteiligung am Jahres⸗ feſt der Stadtmiſſton. Vormitt. 11 Uhr: Unjon chrétienne de jeunes gens de langue francaise in U 8, 23. Nachm. 5 Uhr: Jugend⸗Abteilung, Monatsverſammlung. Montag, 31. Oktober, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über 1. Petri 3.—15 von Herrn Klos. Dienstag, den 1. November, abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. ½9 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſtum. Mittwoch, 2. Nov., abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donners'ag, 3. November, abends 79 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde; abends 1½9 Uhr: Spiel⸗ undveſeabend. Freitag, 4. November, abends ſ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗Abteilung über Mark. 4. 21—29 von Heren Wecht. Samstag, 5. Novpbr., abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors; abends 9 Uhr: Probe des Streichorcheſters. Abends 79 Uhr Stenographie. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzl. eingeladen. Nähere Auskunſt erteilen: Der I. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der II. Vorſitzende: Stadtvikar Freyer, E 2, ga Stadtmiſſlon. Evang. Vereinshaus K 2, J0. Sonntaa 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Feſt⸗ gottesdienſt in der Trinitatiskirche anläßlich unſeres Jahres⸗ jeſtes. Prediger: Heir Prälat Dr. von Weitbrecht aus Stuttgart. Abends 3 Uhr: Nachfeier gleichfalls in der Trinitatis⸗ kirche. Vortrag von Herrn Pfarrer Wurm, Stuttgart:„Hat die innere Miſſion in der Großſtadt noch eine Zukunft?“ Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag 9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. Uhr: Vorbereitung für den Kindergoktesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traittenrſtraße 19. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Kindergoteesdienſt. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Dienstag 8 Uhr Frauenverein. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer⸗ Neckarſpitze.— Kleinkinderſchule. 729 Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. hr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ Donnerstag, 8½ Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. 5 Atabtmilſion annheim. (Verein für innere Miſſion. Augsb⸗ Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm). Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8¼ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde⸗ Dienstag, abends 87½ Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Mittwoch, nachm. 3½ Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm⸗ Diehm). — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtabt, Niedfeldſtr. 36. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 81/¼ Uhr Verſammlung Herr Stadtm. Diehm). Freitag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Chriſtlicher Perein junger Männer, Maunheim. E. Y. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag nachmittags 4 Uhr: Soldatenvereinigung.— Jugendabteilung. Montag, abends 87½ Uhr: Unterhaltungsabend. Mittwoch, abds. 8% Uhr: Bibelſtunde. Text: Epheſer 5, 4. Abends 9⅛ Uhr: Männerchor. Freitag, abends 8½ Uhr: Deutſcher Chriſtl. Techniker⸗ Bund, Ortsgruppe Mannheim: Bibel⸗ und Gebetsſtunde, zu welcher ſowohl alle im Beruf ſtehenden, als auch ſtudierenden Techniker herzlichſt eingeladen ſind. Samstaß, abends 8 7 Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. Abends 9¼ Uhr: Gebetsſtunde. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Slan⸗Areuz⸗Verein(E..), Schwehingerſtraße 90. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnung⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag, abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde. Jedermann iſt herzlich willkommen. Evangel. Gemeinſchaft, P 6, 8, Hof. Sonntag, 30. Oktober, vorm. ¼10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger A. Maurer. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm. 74 Uhr Predigt, Prediger K. Friedrich. Nachmittags 5 Uhr ugendverein. 15 118 Donnerstag, 4. November, abends ½9 Uhr Bibelſtunde, rediger A. Maurer. Jeeltg, 5. November, abends ¼9 Uhr, Singſtunde des Gem. Chor. Neckarvorſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sonntag, 30. Ollober, vorm.„10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger K. Friedrich. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Predigt, Prediger K. Friedrich. Miltwoch, denſs. November, abends 8¼ Uhr Bibelſtunde, Prediger A. Maurer. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 26 (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vorm. 710 Uhr, Gottesdienſt. Nachm. 722 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. 14 Uhr, Predigt. Dienstag, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Neucpefliſche Gemelnde hier, Bolgſkr. II, Hihs. 2. El Sonntag nachmiitags 4 Uhr: Gottesdienſt. Mittwocz abends 8½ Uhr Gottesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 30. Oktober vorm. 10 Uhr, in der Aula des Realgymnaſiums, Friedrichsring(Eingang Tullaſtraße), Vortrag des Herrn Prediger iebei⸗Maluz uver das Theiia: 5 „Krankhafte Religioſität.“ Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Porſtand, Katholiſche Gemeinde. Gottesdienſtordnung für Sonntag, den 30. Oktober 1910. 24. Sonntag nach Pfingſten. NB. Die Kollekte am Sonntag iſt für die Armen des Vin zentiusvereins beſtimmt. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe; während derſelben Generalkummunſon der marjan. Männerſodalität und des Jugendvereins.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Feſtpredigt und Amt.(Stiftungs⸗ feſt des kathol. Jugendvereins der Oberſtadt.)— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— 148 Uhr Vesper.— 7 Uhr feierlicher Schluß der Roſenkranz⸗Andacht mit Tedeum und Segen. Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Ubr Pre⸗ digt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½18 Uhr Roſenkranz⸗Andacht mit Litanei und Segen. 25 Dienstag(Allerheiligen). Abends ½9 Uhr Predigt für die berafsmäßig tätige weibliche Jugend. 155 ö Katholiſches Bürgerhoſpital. 19 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— Der Ferientage wegen fällt der Gottes dienſt am Sonntag und an Allerheiligen für die Schüler des Gym⸗ naſiums aus. Dieſelben beſuchen ben Gottesdienſt in den Pfarrkirchen.— 4 Uhr Verſammlung der Mitglieder des 8. Ordens vom hl. Franziskus mit Vortrag. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an.— 7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Prepigt u. Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— ½3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft.— Abends 7 Uhr Roſenkraozandacht mit Predigt und Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht— 7 Uhr hl. Meſſe— 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhe heil. Meſſe mit Predigt.— Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Vesper.— Abends 7 Uhr Noſenkranz⸗Andacht mit Segen. Leibfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— ½% 7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Previgl; gemeinſame Kommunion der Jungfrauenkongregation.— ½10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr heilige Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Roſenkranzan⸗ dacht mit Segen.— 4 Uhr Verſammlung des chriſtlichen Müttervereins. St. Joſefstirche. Sonntag. 6 Uhr Beicht,.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uoyr hl. Meſſe.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uer Roſenkranzandachk⸗ St. Bonifatiuskuratie, Wohlaelegen chule, Käfer⸗ talerſtr. 93/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. ½8 Uhr hl. Meſſe. 10 Uhr Predigt und Amt.— 2 Ühr Cyriſtenlehre.—%3 Uhr Roſenkranz⸗An⸗ dacht mit ſakrament. Segen Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. 5 Sonntag, 30. Oktober 1910. Morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Previgt, Herr Stadtpfarrer Chriſtian. 11¼ Uhr: Chriſtenlehre. 5 14. Seite,. Iina.2 Porlagd Vebersetzung ist möglich durch Ausschneiden der beiden Zeilen und so nebenelnander legen, dass neben 1 und neben liegt. a H dandels Am Montag, 31. Oktober beginnen folgende Vor Alasleer-Mae Mannheim, 29. Oktober Gebrüder Reis Hof-Möbelfabrk Mannheim. drosse Husstellung kompletter Musterzimmer In einfacher und hilliger bis Verkaufshäuser: M, 4 und 25 22 elegantester Nuskührung. Fabrik: Kepplerstrasse 17/ö19. Hochſchule Schulgebäude A 4, 1. Seminarbetrieb und Bücherei 4 30 Winter⸗Semeſter 1910 Mannheim. 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Der Bericht deckt ſich ungefähr mit dem von uns gebrachten Bericht, der dahin ergänzt werden kann, daß bei dem Bierabend im„Deutſchen Hauſe“ der Dank auf Herrn Regierungsrat Dr. Föhliſch und die Aſſiſtenten Haas und Altfelix, vom Keſſelſchmied Röſch⸗Lörrach und das Hoch auf die„Deutſchen Arbeiter“ vom Vorſitzenden des Verbandes der „badiſchen Arbeiterbildungsvereine“, Rechtsanwalt Otto Heins⸗ heimer⸗Karlsruhe, ausgebracht worden war! An der Reiſe nahmen 126 Arbeiter teil, davon 17 auf Koſten der Handelskammer und 6 auf Koſten des Fabrikantenvereins Mannheim und der folgenden Arbeitgeber von Mannheim: Rheiniſche Gummi⸗ und Zelluloidfabrik 4, Zellſtoffabrik Waldhof 2, Firma C. F. Böhrin⸗ ger Söhne 2, Maſchinenfabrik Vögele 1, Firma Bopp und Reuther 1, Verein Chemiſcher Fabriken 1, ſowie 6 Arbeiter der General⸗ direktion der badiſchen Staatseiſenbahnen und auf Koſten des der Fabrikinſpektion zur Verfügung ſtehenden Fonds, 103 Arbeiter! — Sämtliche Teilnehmer waren gegen Reiſeunfall vom Verlaſſen der Wohnung bis zum Wiederbetreten derſelben verſichert, glück⸗ licherweiſe trat nicht der geringſte Unfall ein!— Aus folgenden Orten waren Arbeiter vertreten: Arlen, Atzenbach, Baden, Brom⸗ bach, Bruchſal, Donaueſchingen, Durlach, Eberbach, Emmendingen, Ettlingen, Freiburg, Furtwangen, Gaggenau, Heidelberg, Karls⸗ ruhe, Kenzingen, Kirchheim, Kollnau, Konſtanz, Lahr, Lörrach, Malſch, Mannheim, Mingolsheim, Mosbach, Müllheim, Neuſtadt, Offenburg, Pforzheim, Radolfzell, Raſtatt, Rheinau, Rheinfelden, Schönach, Schwetzingen, St. Georgen, im Schwarzwald: Säckin⸗ gen, Thiengen, Triberg, Tumringen, Vöhrenbach, Waldshut, Wehr, Weinheim, Zähringen, Zell a.., Ziegelhauſen.— Vertreten waren folgende Berufe: Bierbrauer, Bijoutiers, Bildhauer, Blechner, Bohrer, Buchbinder, Dreher, Emailmaler, Etuisarbeiter, Former, Fräſer, Gärtner, Gerber, Glaſer, Grapeure, Gipſer, In⸗ ſtallateure, Inſtrumentenmacher, Kartonager, Kettenmacher, Küfer, Kunſtglaſer, Kunſtſchloſſer, Kupferſchmiede, Lithographen, Maler, Automobil⸗Fabrik ſucht für ihre erſtklaſſig. 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Der durchſchnittliche Tages⸗ arbeitsverdienſt betrug.30 Mark.— Es war Vorſorge ge⸗ troffen, daß jeder aus dem Fonds beteiligte Arbeiter, bei ſeiner Rückkehr vollen Erſatz des während der Reiſetage entgangenen Ar⸗ beitsverdienſtes zu Hauſe vorfinden konnte. Jeder Teilnehmer hatte in Straßburg ein Notizbuch mit Ueberſichtskarte und Be⸗ ſchreibung der Ausſtellung und zwei frankierte Poſtkarten mit Anſichten aus der Ausſtellung für die Nachrichten an die Ange⸗ hörigen über die gute Ankunft in Brüſſel und über Tag und Stunde der Rückkehr erhalten. Ferner erhielt Jeder ein Taſchen⸗ geld von 5 Franes für Zwiſchenmahlzeiten an den Reiſe⸗ und Aufenthaltstagen. Es erhielt jeder Teilnehmer folgenden Frage⸗ bogen zugeſandt: 1) Wie hoch iſt die jährliche Wohnungsmiete? 2] Wie groß iſt die Zahl der Wohnräume laußer der Küche)? 3) Werden T der Wohnung weitervermietet und zu welchem Preis? 4) Gehört zur Wohnung ein Garten? 5) Wird Feldbau betrieben? In welchem Umfange? 6) Wird Vieh gehalten? Wel⸗ cher Art und wieviel Stück? 7) Wodurch haben Sie Nebenver⸗ dienſt? Und wie groß iſt dieſer? 8) Wodurch hat Ihre Frau Verdienſt? Und wie groß iſt dieſer Verdienſt? 9J Bemerkungen. Bei der Veröffentlichung der Statiſtik werden die Namen nicht genannt! Die Reſultate der geſamten Statiſtik werden mit den obligatoriſchen Berichten der Teilnehmer über ihre Eindrücke der Reiſe und des Aufenkhalts in Brüſſel und in der Weltausſtellung, zuſammengefaßt und im Druck herausgegeben in Form eines Buches zum Andenken an die Reiſe nach Brüſſel zur Weltaus⸗ ſtellung. Aus allem Mitgeteiltem iſt wohl zu erſehen, daß das Schlafſtelle zu vm. ganze Arrangement zu der Reiſe, von der großh. Fabrikinſpektion in tadelloſer, vorzüglicher, fürſorglicher Weiſe zum Wohl und Sicherheit der Arbeiter getroffen war! H. Fröbel. Sportliche Rundſchau. Apiatik. *Ein neuer Höhenkckörd. Im Wettbewerb um den Gordon⸗ Bennett⸗Pokal für Flugmaſchinen erreichte, wie aus Neuyork gemeldet wird, bei ſtarkem Winde der Flieger Johnſton eine Höhe von 2730 Metern. Er ſowie der Flieger Honſey wurden vom Winde weit vom Startplatz abgetrieben. Ein Aeroplan⸗Diſtanzflug Wien⸗Berlin iſt, wie die Ber⸗ liner Morgenblätter aus Wien melden, im öſterr. Automobil⸗ klub für nächſtes Jahr angeregt worden. Es ſollen nur deutſche und öſterreichiſche Piloten zugelaſſen werden. Luftſchiffahrt. Die Pariſer Internationale Aeronautiſche Konferenz be⸗ ſchloß geſtern entgegen der Entſcheidung der Schweizer Sport⸗ kommiſſion, daß der zweite Preis im Gordon⸗Bennettfliegen für 1909 Alfred Leblanc zuzuerkennen ſei. Die Konferenz be⸗ ſchloß weiter, der Rekordliſte für Aeroplane den vertikalen Schnelligkeitsrekord hinzuzufügen. Vom 15. Febr. ab ſollen in allen Ländern die Prüfungsvorſchriften für die Erlangung der Pilotenzeugniſſe gleich ſein. *Ein öſterreichiſcher Ueberlandflug. Der Erfolg Karl Illners mit dem Etrichſchen Eindecker bei dem militäriſchen Wettflug Johannistal⸗Döberitz hat in Oeſterreich berechtigten Stolz geweckt und die öſterreichiſchen Förderer des Flugſports ermutigt, mit dem Plan eines neuen Ueberlandflugs für öſterrei⸗ chiſche Flieger und Apparate hervorzutreten. Ein ent⸗ ſprechender Antrag iſt im Niederßſterreichiſchen Landtag ange⸗ nommen worden. Danach ſtiftet das Land Niederöſterreich einen Preis von 20 000 Kronen für denjenigen öſterreichiſchen Luft⸗ fahrer, der in fünf Abſätzen alle vier Viertel des Landes Nieder⸗ öſterreich von Wiener⸗Neuſtadt bis St. Pölten und zurück nach Wiener⸗Neuſtadt nur mit einem und demſelben Apparat durchfliegt, nach jedem Abſatz an einem beſtimmten Ort landet, dort einen mindeſtens 15 Minuaen langen Aufenthalt nimmt und die ganze Strecke in mindeſtens fünfmal 24 Stunden zurücklegt. Der Wett⸗ bewerb um dieſen Preis iſt für den 1. Mai 1911 eröffnet worden. N er d. m. 57 cb N eenee ennnee. rrr Maunheim, 29. 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Als eine ſehr überflüſſige, aber koſtſpielige Einrichtung werde ſich die von der Kommiſſion beſchloſſene alljährliche Konferenz von Ver⸗ tretern der Verſicherten innerhalb der einzelnen Berufs⸗Genoſſen⸗ ſchaften zur Erörterung von Unfallverhütungsmaßnahmen er⸗ weiſen. Viel wirkſamer ſei die Mitteilung von Vorſchlägen an die techniſchen Aufſichtsbeamten der Berufsgenoſſenſchaften gelegentlich der Betriebsreviſton; ſolche Vorſchläge würden ſtets dankbar von den Berufsgenoſſenſchaften entgegengenommen und berückſichtigt werden. Auch die übrigen Beſchlüſſe fanden eine eingehende Be⸗ ſbete Sobald die Bah e Reichstagskommiſſion in erſter Leſung beendigt iſt, wird der Mittelrheiniſche Fabrikanten⸗ Verein zu den Beſchlüſſen Stellung nehmen. Hierauf berichtete Herr Juftizrat Dr. Fuld über die Regelung des Privat⸗ beamtenrechts. Die Privatangeſtelltenbewegung erſtrebt die Ausdehnung der für die Handlungsgehilfen bereits geltenden Vor⸗ ſchriften des Dienſtvertragsrechtes auf alle ihre Angehörigen. So⸗ wohl die Geſellſchaft für ſoziale Reform, als auch der Deutſche Juriſtentag haben hierzu eine wohlwollende Stellung eingenom⸗ men; auch der Reichstag hat ſich auf Antrag Baſſermanns zum Teil für eine ſolche Uebertragung ausgeſprochen. Man wird daher dieſer Reform für die kommende Geſetzgebungsperiode entgegenzu⸗ ſehen haben. Referent nimmt Stellung zu den einzelnen Fragen; es handelt ſich um die Krankheitsfürſorge. Die Aus⸗ dehnung des§ 63 des..B. empfiehlt Referent, doch verlangt er, daß der Angeſtellte ſich das Krankengeld auf das Gehalt anrechnen laſſen muß; ebenſo empfiehlt ſich die Uebertragung der Vorſchrif⸗ ten des Handelsgeſetzbuches über die Gehaltsgzahlung, über das Recht auf Zeugniserteilung und über die Kündigungs⸗ friſten, wobei jedoch die gewerbliche und landwirtſchaftliche Arbeiterſchaft nicht minder auszuſchalten iſt, wie das Geſinde. Die Uebertragung der Vorſchriften, die ſich auf die Konkurrenz⸗ klauſel beziehen, kann Referent nicht befürworten. Die Ver⸗ hältniſſe in der Induſtrie, insbeſondere der chemiſchen Induſtrie, liegen inſoweit anders wie im Handel. Den Vorſchlägen des preuß. Miniſters für Handel und Gewerbe ſteht Referent ablehnend gegenüber. Es kommt dann noch die Regelung des Erfinder⸗ rechts der Angeſtellten in Betracht, die in dem neuen Patentgeſetze erfolgen wird, deſſen Entwurf noch in dieſem Jahre zu erwarten iſt. Der Staat hat nach Anſicht des Referenten ein es Intereſſe, die berechtigten Forderungen dieſes neuen Mittelſtandes zu befriedigen. Die richtige Mittellinie zwiſchen dem Zuviel und Zuwenig muß im Intereſſe des neuen Mittelſtandes gefunden werden, deſſen Bedeutung in ſozialwirtſchaftlicher Hin⸗ ſicht heute ſchon größer iſt, als es jemals die des früheren Mittel⸗ ſtandes war. In der ſich an den Vortrag anſchließenden Diskuſ⸗ ſion fanden die Ausführungen des Referenten im großen und ganzen volle Zuſtimmung. Bleibe Meiſter des Geſchäfts! RM. Jedes Geſchäft verlangt, wenn es hochkommen und beſtehen ſoll, ſeinen Mann und Meiſter. Es iſt nicht immer leicht, ein gutes Geſchäft zu gründen; ſchwer iſt es oft, es hochzubringen, am ſchwerſten nicht ſelten, es in Flor zu erhalten. Mancher, der ein Geſchäft gründete und hochbrachte oder der ein blühendes Geſchäft erbte oder übernahm, ronnte es nicht erhalten und verarmte. Das kann verſchiedene Urſachen haben. Die Konkurrenz kann ihm über den Kopf wachſen und ihn ruinieren. Seine Artikel können aus der Mode kommen und durch andere er⸗ ſetzt werden. Seine Gehilfen können verkehrt arbeiten und handeln, ihn betrügen und ſeine ſchlimmſten Konkurrenten werden. Es gibt aber auch noch andere Urſachen, die ein Geſchäft verderben können. Daher gilt es beſonders, daß der Geſchäftsinhaber Meiſter im Geſchäft bleibe, überall ſein Auge habe und ſeine Hand anlege. Dann werden weniger Diebſtähle und Vetrügereien vorkommen; es wird auch weniger falſch gearbeitet und ver⸗ dorben werden. Des Meiſters Augen hüten und ſeine Hände helfen oft ſogar da, wo er ſelbſt keine Schwielen bekommt. Seine Aufſicht und ſeine Leitung müſſen überall ſein, ordnen und ſpornen. Und dabei braucht er doch kein harter Herr zu ſein— im Gegenteil. Bei dieſem Meiſterbleiben im Geſchäft behält er auch einen offenen, über das Geſchäft hinaus, aber für dasſelbe fruchtbaren Blick. Er ſieht die Kundſchaft, kennt ihre Wünſche, merkt, ob ſie zu⸗ oder abnimmt. Er ſieht die Konkurrenz, ihr Anwachſen und ihr Tun. Er erfährt, was es neues in ſeiner Branche gibt und wie Angebote und Nachfrage ſich ge⸗ ſtalten. Iſt und bleibt er ſo Meiſter, ſo kann er rechtzeitig ſeine Maßnahmen treffen, kann Kunden zu erhalten und zu gewinnen trachten, kann der Konkurrenz entgegentreten und ſo ſein Geſchäft immer beſſer geſtalten. Wenn er aber dem Geſchäfte den Rücken kehrt und meint, es gehe ohne ihn, es würfe ſogar ſo viel ab, daß er ſich dieſen und jenen Liebhabereien ungeſtört widmen könne, ſo wird er oft mit Schrecken den Verfall des Geſchäftes ſehen und wohl gar au den Bettelſtab geraten. Ich habe ſolches ſchon öferts geſehen, erſt kürzlich wieder in zwei Fällen. In Hamburg hatte ein Kaufmann ein Spezialgeſchäft hochgebracht und, als es gute Rente abwarf, Ehrenämter er⸗ haſcht. Während er ſich darin hochgeehrt und wohl fühlte, entſtand ihm ſtarke Konkurrenz und eine neue Richtung des Geſchäftszweiges. Der vollkommene Ruin war unaufhaltbar. IJIn Hannover lebte ein Großkaufmann auch ſeinen Lieb⸗ habereien und erteilte einem Gehilfen Prokura. Er ſelbſt ließ ſich im Geſchäfte ſo gut wie nicht ſehen. Der Prokuriſt lernte Geſchäft, Konkurrenz und Nachfrage, ſowie die Kundſchaft mehr und mehr kennen. Dann etablierte er ſich ſelbſt, und ſeinm bisheriger Chef war in Jahresfriſt zahlungsunfähig. So iſt es aber nicht nur in großen, ſondern auch in kleinen Geſchäften. Ueberall muß der Inhaber Meiſter bleiben; ſonſt iſt er in größter Gefahr und ſeiner Lage nicht mehr ſicher. Von dem Tage an, an dem er ſich zurückzieht, ſchwankt der Boden unter ſeinen Füßen. Die Großſchiffahrtsſchleuſe beim Kraft⸗ werk Augſt⸗Wyhlen. Die Großſchiffahrtsſchleuſe des Kraftwerkes Augſt⸗Wyhlen bildete dieſer Tage Gegenſtand der Verhandlung vor dem Be⸗ zirksrat in Lörrach wegen Erteilung der Baubewilligung, als Beſtandteil des Kraftwerkes. Oberbauinſpektor Kaiſer, Vorſteher der Badiſchen Waſſerbauinſpektion in Lörrach, gab den Bezirksräten eine eingehende Erörterung über Anlage und Ausbau der Schleuſe, worauf der Bezirksrat nach kurzer Be⸗ ratung den Beſchluß ſaßte, es ſei die Bewilligung auf Grund des badiſchen Waſſerrechtsgeſetzes und unter Vorbehalt der Be⸗ willigung durch den Kanton Baſel⸗Land zu erteilen mit dem Vorbehalt, daß über die Anlage von Fiſchpäſſen dem Bezirksrat die Pläne unterbreitet werden ſollen. Die Großſchiffahrtsſchleuſe, die anſtatt der in der Konzeſſivn vorgeſehenen Schiffs⸗ und Floßſchleuſe auf dem linken(ſchwei⸗ zeriſchen) Ufer erſtellt werden ſoll, kommt wie dieſe an das obere Ende des Ablaufkanals zu liegen. Sie iſt eingebaut zwiſchen das Hochufer und den Vorkopf oberhalb des Turbinenhauſes und in der Verlängerung des Ablaufkanals derart, daß die Schleuſen⸗ richtung einen ſehr flachen Winkel bildet, um langen Schlepp⸗ kähnen das Ein⸗ und Ausfahren zu erleichtern. Die Schleuſe er⸗ hält eine lichte Breite von 12 und eine nutzbare Länge von 90 Meter. Die Waſſertieſe beträgt im Schleuſenkanal überhaupt bei normalem Oberwaſſerſtand 3,50 Meter und bei der tiefſten Abſenkung noch 2,50 Meter und in der Schleuſenkammer 2,20 Meter bei einem Waſſerſtand von Pegel 0 Baſel, bei einem Waſſerſtand von 1/00 Meter, bei welchem die Großſchiffahrt eigentlich erſt begonnen werden konnte, ſteht eine Waſſertiefe von 3,20 Meter zur Verfügung. Die Schleuſe wird im Trockenen aus Beton erſtellt u. auf den ſoliden Muſchelkalkfelſen gegründet. In den Schleuſenhäuptern ſind zur Füllung und Entleer⸗ ung der Schleuſe beiderſeits Umlaufkanäle ausgebaut von 39 m Querſchnitt. Von dieſen zweigen eine Anzahl Skichkanäle ab, die zuſammen ungefähr doppelt ſo viel Querſchnitt beſitzen und un⸗ mittelbar über dem Kammerboden ausmünden, ſo daß die durh das austretende Waſſer entſtehende Strömung möglichſt unter den Schiffsboden geführt wird. Die Stichkanäle ſind ſymmetriſch angeordnet, damit die Strömungen ſich gegenſeitig aufheben. Im mittleren Teil der Schleuſe werden die Kammerwände nicht ſenkrecht aufgemauert, ſondern es werden nur Fußmauern er⸗ ſtellt, auf welche ſich die anſchließenden einfüßigen mit Beton⸗ formſteinen waſſerdicht abgepflaſterten Böſchungen ſtützen. Durch Dichtungsmauern aus Beton wird das Oberwaſſer vom Unter⸗ waſſer vollſtändig getrennt, die Schleuſenkammer erhält einen Boden aus Zementbeton. Im unteren Schleuſendepot werden ſo⸗ wohl auf der unteren Seite gegen den Ablaufkanal als auch auf der oberen Seite gegen die Schleuſenkammer in den Seiten⸗ mauern Nuten angebracht, in welche für den Abfluß des Waſſers Dammbalken eingeſetzt werden können. Um das obere Tor trocken legen zu können, ſind gegen das Oberwaſſer hin ebenfalls Nuten vorhanden. Als Kammerverſchlüſſe dienen verſchließbare eiſerne Schützen. Tore und Schützen werden elektriſch betrieben, können aber auch von Hand bedient werden. Zur Erleichterung der An⸗ näherung der Schiffe ſind in Abſtänden von 20 m in den Schleu⸗ ſenwänden Treppenpaare angeordnet worden. Am oberen Ende jener Treppe iſt ein ſtarker Anbindepfahl geſetzt. Die Füllzeit der Schleuſe beträgt 8½ Minuten, zur Entleerung ſind 7 Minuten erforderlich. Nechtspflege. sk. Der Strohmaun als Geſellſchafter einer G. m. b.§.(Nachdr. verb.]J. Die Inſtitution der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung er⸗ freut ſich einer großen Beliebtheit und Verbreitung. Noch nicht all⸗ gemein bekannt aber dürfte es ſein, daß bei einer G. m. b. H. ein Strohmann geſetzlich zuläſſig iſt. So hatte eine Braun⸗ ſchweiger Geſellſchaft m. b. H. einen Geſellſchafter ausſchließlich zu dem Zwecke aufgenommen, um für ihre Firma ſeinen Namen zu ver⸗ wenden, weil dieſer zufällig mit dem Namen einer anderen in Ab⸗ nehmerkreiſen gut eingeführten und renommierten Firma desſelben Berufszweiges gleichlautete. Dieſe letztere Firma ſuchte darauf im Klagewege durchzuſetzen, daß die erſtgenannte G. m. b. H. die Füh⸗ rung des Namens des Geſellſchafters als Firma unterlaſſe, weil der neu gewonnene Geſellſchafter nur als Strohmann eingetreten und aus der ganzen Art des Eintrittes in die Geſellſchaft deren Ab⸗ ſicht zu folgen ſei, der Klägerin Schaden zuzufügen. Darin aber, ſet ein Verſtoß gegen die guten Sitten und gegen die Beſtimmungen des Wettbewerbsgeſetzes enthalten. Die klagende Firma hatte aber weder in den Vorinſtanzen und bei dem Reichsgerichte mit ihrer Klage Er⸗ folg. Die Gerichte vertraten übereinſtimmend die Anſicht, daß ein Verſtoß gegen die guten Sitten nicht vorliege, da es nicht allzuſelten zu geſchehen pflege, daß ein Geſellſchafter einer Firma zu dem Zwecke beitrete, um ſeinen Namen für dieſe herzugeben. Wenn der neue Geſellſchafter tatſächlich Geſellſchafter geworden ſei— eine Feſt⸗ ſtellung, die durch Eid gemacht werden könne,— ſo könnte weder auf Grund des§ 826 B. G. B. noch des 8 8 des Geſetzes zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs auf Löſchung der Firma geklagt werden, da die Geſellſchaft dann unbeſtritten zur Führung derſelben berechtigt ſein würde,(Urt. d..⸗G. v. 21. Okt,. 1910.) 5 rd. Streitigkeiten zwiſchen Mieter und Vermieter wegen vor⸗ zeitiger Aufhebung des Mietverhältuiſſes. Mieter und Vermieter hatten einen Vertrag geſchloſſen, nach welchem erſterer in dem Hauſe Räume für einen jährlichen Mietzins von 1000 Mark mietete. fort gezahlt, und am erſten Tage jedes folgenden Quartals ſollte eine Vierteljahrsrate entrichtet werden, ſodaß die Miete ſtets für zwei Vierteljahre im voraus bezahlt ſein ſollte. Der Mieter hatte außerdem eine Kaution von 500 Mark zu ſtellen, welche dem Ver⸗ mieter ſofort zufallen ſollten, falls der Mieter nicht pünktlich ſeiner Zahlungspflicht genügte. In einem ſolchen Falle ſollte der Ver⸗ mieter überdies berechtigt ſein, das Mietverhältnis ſofort ohne Kündigung aufzuheben. Der Mieter bewohnte einige Tage länger als drei Monate die fraglichen Räume, die nun fällige Quar⸗ talsrate nicht, ſondern zog, nachdem er einen Tag zuvor gekündigt hatte, aus, indem er behauptete, die Räume ſeien ſo dumpfig und feucht, daß ihre Benutzung mit einer erheblichen Geſundheitsgefähr⸗ dung verbunden ſei. Am folgenden Tage kündigte der Vermieler den Wohnungsmietvertrag zur ſofortigen Auflöſung desſelben, weir der Mieter nicht pünktlich ſeinen Mietzins entrichtet habe, Nun ver⸗ langte der Mieter im Wege der Klage Rückzahlung der Kautlon in Höhe von 500 Mark, ferner Rückzahlung des bereits für ein weiteres Blerteljahr im voraus eutrichteten Mietzinſes abzüglich des Betrages für diejenige Zeit im bereits begonnenen Viertelfahr, während welcher er ſich noch in den fraglichen Räumen aufgehalten habe, Nach⸗ dem in erſter Inſtanz feſtgeſtellt worden wax, daß die Räume zwar feucht ſeien, aber von einer erheblichen Gefährdung der Geſund⸗ heit durch deren Benutzung keine Rede ſein könne, erkannte das Oberlandesgericht Roſtock endgültig dahin, daß dem Mieter gema § 544 des Bürgerl. Geſetzb. nur das Recht zuſtand, den wange Zuſtand der Mieträume dem Vermieter anzuzeigen und, weun Ab⸗ hilfe nicht gewährt wurde, gemäߧ 542 des Bürgerl, Gefetzb das Mietverhältnis zu kündigen. Da ſonach der Mieter mit der Jahlung des fälligen Mietzinſes im Rückſtande war, war der Vermieter be⸗ rechtigt, das Mietverhältnis ohne Kündigung ſofort aufzulöſen und die Kaution einzubehalten. Er war indeſſen nicht berechtigt, den bereits im voraus erhaltenen Mietzinz für das weitere Viertelſahr zurückzubehalten, denn er hatte ja ſelbſt gekündigt und ſomit das Mietverhältnis beendigt. Für die Zeit, während welcher der Miet⸗ vertrag nicht läuft, kann er alſo auch keinen Mietzins beanſpruchen. Inſoweit muß der Vermieter daher den erhaltenen Mietzins heraus⸗ zahlen. Der Vermieter hat zwar geltend gemacht, infolge des vor⸗ zeitigen Auszuges des Klägers habe die Wohnung ein Viertelfahr lang leer geſtanden, und auch ſpäter habe er nur zu ungünſtigeren Bedingungen vermieten können. Indeſſen kann der Vermieter einen Schadenserſatz hierfür, ſo heißt es in den Gründen, doch nur beau⸗ ſpruchen, wenn der Schaden mit dem vertragswidrigen Verhalten des Mieters zuſammenhängt. Der Vermieter, der den Vertrag ſelbſt aufhob, wollte ja die Fortſetzung des Mietverhältniſſes nicht, Das Leerſtehen der Räume und der Abſchluß eines ungünſtigeren neuen Mitvertrages ſind daher Folgen ſeines eigenen freien Entſchließens und nicht des vertragswidrigen Verhaltens des Mieters; dieſer haftet daher auch nicht für den hieraus dem Vermieter entſtandenen Schaden sk. Haftung für Unfälle bei öffentlichen Straßenarbeiten. Nach⸗ druck verb.). Eine Frau B in Colmar war bei einem abendlichen Gange in einer ſchlechtbeleuchteten Straße über eine Erdwölbun geſtitvzt und hatte ſich erheblich verletzt. Vor dem Laudgerlcht Colmar forderte ſie von der Baufirma St., die an der Unfallſtelle Gasröhren eingelegt hatte, Erſatz für den erlittenen Schaden, da die Firma für genügende Beleuchtung der Bauſtätte hätte ſorgen müffen; der Einbau der Gasröhren ſei zwar ſchon beendet geweſen, es hä ſich dort aber noch Erderhöhungen befunden. Das Landgerie Für die erſten beiden Vierteljahre ſollte der Mietzins ſo⸗ . bporhergegangenen Woche. ſich daher meiſtens zu Preiszugeſtändniſſen veranlaßt. disponibler ruſſiſcher Roggen Pfälzer Roggen, je nach Beſchaffenheit M. 154 bis 157 per To. bis 170, je nach Beſchaffenheit gehandelt. kannte deun auch die Auſprüche der Klägerin auf Zahlung einer Rente und Rückforderung der Heilungskoſten teilweiſe für berech⸗ tigt an. Anders das Oberlandesgericht Colmar, das die Klage in ihrem vollen Umfange abwies. Die Berufungsinſtanz führte aus, die Ausfüllung der Gräben mit lockerer Erde habe nur ſo geſchehen können, daß eine über den Erdboden gewölbte Schicht aufgeworfen wurde, die ſich erſt nach nach und nach ſenken konnte, gerade wenn dies nicht geſchehen ſei, hätten Vertiefungen, alſo ver⸗ kehrsunſichere Stellen entſtehen müſſen Eine Pflicht aber, die Bau⸗ ſtelle auch nach Vollendung der Arbeiten noch zu beleuchten, habe für die Unternehmerin nicht beſtanden. Möglicherweiſe kreffe nach dieſer Richtung hin die Stadt auf Grund ihrer allgemeinen Beleuchtungs⸗ pflicht eine Schuld. Dieſen Standpunkt teilte auch das Reich s⸗ gericht, welches die Klägerin als Reviſionsinſtanz angerufen hatte. Der 6. Zivilſenat wies die Reviſion zurück.(Urt. d..⸗G. v. 15. Okt.) sk. Tobesſturz im unbeleuchteten Hausflur.(Nachd, verb.) Witwe und die Kinder des Bergmannes S. hatten von dem Hausbeſitzer St. in Gelſenkirchen die Zahlung einer jährlichen Un⸗ fallrente gefordert, weil ihr unterhaltungspflichtiger Ehemann und Vater durch Verſchulden des Beklagten in deſſen unbeleu ch t e⸗ tem Hausflur die Kellertreppe hinuntergeſtürzt und wenige Tage darnach geſtorben war. Alle drei Inſtanzen, Land⸗ gericht Eſſen a. Ruhr, Oberlandesgericht Hamm und das Reichs⸗ gericht erkannten die Schadenserſatzanſprüche zu als gerechtfertigt an. Die Beleuchtung des Hausflurs durch den Schein zweier Straßen⸗ Hausbeſitzer da⸗ 1 Die und Gaſthauslaternen genüge nicht, ebenſo habe der mit nicht alle ſeine Pflichten erfüllt, daß er ſeinem Dienſtmädchen den generellen Auftrag gegeben hatte, für die tägliche Beleuchtung zu ſorgen. Die Kellertreppe im Hausflur bedeute ſchon an ſich eine Ge⸗ fahr für die Paſſauten, um ſo mehr hätte erſtere beleuchtet werden Aund die Kellertreppe verſchloſſen gehalten werden müſſen. Gegen⸗ über dem überwiegenden Verſchulden des Hausbeſitzers müſſe aller⸗ dings ein eigenes Verſchulden des Verunglückten angenommen werden, denn derjenige, der ein fremdes, unbeleuchtetes Haus be⸗ trete, habe die Pflicht, durch Taſten ete. eigene Sorgfalt zu betätigen und dürfe nicht vorwärts ſchreiten, ohne ſeiner Umgebung Aufmerk⸗ ſamkeit zu ſchenken. Deshalb gebühre den Klägern nicht der volle Schadenserſaß, wohl aber Erfſatz zu drei Vierteln.(Urt, d..⸗G. v. 15. Okt. 1910). —— Dom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerm Korreſpondenten.) Auch in der diesmaligen Berichtsperiode, umfaſſend die Zeit bom 20. bis 27. ds. Mts., war die Stimmung auf dem Welt⸗ markte für Getreide ruhig. Der Einfluß der günſtigen Berichte über die Ernteausſichten in Argentinien und Auſtra⸗ lien macht ſich an allen Märkten empfindlich fühlbar und nament⸗ lich kommt dies an den nordamerikaniſchen Getreidebörſen ſtark zum Ausdruck, da die amerikan. Exporteure von der Konkurrenz dieſer beiden Länder eine Gefährdung ihrer Ausfuhrintereſſen befürchten. Das Augenmerk iſt gegenwärtig hauptſächlich auf die Ernteentwicklung Argentiniens gerichtet. Die Weizen⸗Anbau⸗ fläche in dieſem Lande wird wie bekannt, amtlich auf 6 253 180 Hektar geſchätzt, während im Vorjahre nur 5 860 000 Hektar mit Weizen beſtellt waren. Im Jahre 1908 betrug der Weizenanbau 6 205 300 Hektar, womit bis dahin alle früheren Jahre über⸗ troffen wurden. Die diesjährige Anbaufläche iſt ſomit noch um rund 50 000 Hektar größer als die Rekordziffer im Jahre 1908. Eine wichtige Vorbedingungen für eine große Ernte iſt ſomit gegeben; es wäre indes verfehlt daraus heute ſchon den Schluß zu ziehen, daß das Erträgnis der Ernte wirklich bedeutend ſein müſſe, denn die eigentliche kritiſche Zeit für die Entwicklung der Ernte ſteht noch bevor. Die Preiſe für Weizen in Buenos⸗Aires ſind rückläufig. Man notiert heute fob Buenos⸗Aires in Peſos [Papier) per 100 Kg. 8(in der Vorwoche.35). Die dieswöchent⸗ lichen Verſchiffungen belaufen ſich auf 22 000 Tonnen wie in der Aus Auſtralien liegen aus einigen Diſtrikten in Neu⸗Südwales einige Klagen über Beſchädigungen rch Trockenheit und Froſt vor, doch lauten die Ernteberichte im gemeinen als günſtig. In Indien hat man mit den Ausſaat⸗ arbeiten begonnen. In Nordamerika iſt, nach dem dieswöchent⸗ lichen Bericht des Fachblattes Cincinnati Price Current, der all⸗ gemeine Ernteſtand von Weizen gut. Die Ausſaatarbeiten ſind nahezu beendet und die Anbaufläche weiſt eine kleine Zunahme auf. Die Zufuhren der Farmer waren kleiner als im Vorjahre, indes haben die Beſtände, nach Bradſtreet, eine weitere Zu⸗ nahme erfahren. Unter dem Einfluß dieſer günſtigen Nach⸗ richten büßten die Preiſe an den nordamerikaniſchen Märkten für Dezemberweizen 1½ bis 196 Cts. ein. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Stimmung im Auſchluß an die matte Haltung des Weltmarktes ruhig und luſtlos. Die Kaufluſt war ſehr gering und die Verkäufer ſahen Seitens der Mühlen wurden nur die notwendigſten Käufe getätigt. Die Offerten von den Exportländern waren nachgiebiger. Man for⸗ dert heute für Rumänweizen 78 Kg. ſchwer 3 Prozent blaufrei per prompte Abladung M. 152, für nordruſſiſchen Weizen 78 Kg. alte Ernte M. 156, dito neue M. 150, Azima 10 Pud M. 153, Azof⸗Ulka 9 Pud 20⸗25 M. 150, dito 9 Pud 30⸗35 M. 151, dito 10 Pud M. 152, Nicolaief⸗Ulka 9 Pud 30⸗35 M. 148, alles per prompte Abladung, per Tonne, Eif Rotterdam. Northern Mani⸗ toba Nr. 1 per Oktober⸗November⸗Verſchiffung war zu M. 168 und norddeutſcher Weizen 76⸗77 Kg. wiegend, per Oktober⸗Nov. Lieferung zu M. 143 per Tonne, Cif Rotterdam am Markte. Im Terminhandel kam an der Mannheimer Börſe nur am Donnerstag ein Abſchluß in Novemberweizen zu M. 208 per Tonne zuſtande. Im Waggongeſchäft blieb es verhältnis⸗ mäßig ruhig und es kann nur von kleinem Geſchäft berichtet wer⸗ den!. Für ruſſiſche Weizen wurden je nach Qualität M. 210 bis 235, für amerikaniſchen Winterweizen M. 226—226.50 und für La Plata M. 220 bis 222.50 per Tonne, frei Waggon Mannheim⸗ Dudwigshafen bezahlt. Pfälzer Weizen ging zu M. 207 bis 210 per Tonne um. Roggen verkehrte im Einklang mit Weizen in ruhiger Haltung, die Preiſe konnten ſich aber im großen und ganzen beſſer behaupten. Für Südruſſiſchen 9 Pud 15⸗20 for⸗ dert man M. 105 und für norddeutſchen 70⸗71 Kg. wiegend M. 103 per Tonne, Eif Rotterdam. In Mannheim⸗Ludwigshafen erlöſte M. 160 bis 162.50 und bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen. Braugerſte hat keine weſenkliche Veränderung erfahren. Es gingen nur einige Poſten prima Gerſten um, während für geringe Sorten nur geringes Intereſſe beſteht. Für pfälziſche Gerſte wurde, je nach Qualität, M. 160 bis 180 per Tonne bezahlt. Futtergerſte lag ziem⸗ lich behanptet und es fanden darin einige Verkäufe ſtatt. Für ruſſiſche Gerſte wurde im Gewicht von 59⸗60 Kg. M. 95 per prompte Lieferung, per Tonne bezahlt. Donaugerſte im Gewicht von 58⸗59 Kg. ging zu M. 96 per Tonne Eif Rotterdam um. In Maunnheim⸗Ludwigshafen disponible Futtergerſte erlöſte M. 120 bis 122.50 per Tonne frei Waggon. Hafer blieb namentlich in Beſſeren Qualitäten geſucht. Für Donau⸗Rumänhafer 50⸗51 Kg. wiegend wurden per prompt M. 104 bis 105 per Tonne Cif Rotterdam bezahlt. Petersburger Hafer im Gewicht von 47⸗48 Kg. per prompt erlöſte M. 98 bis 99 per Tonne, Eif Rotterdam. In Mannheim disponibler ruſſiſcher Hafer wurde mit M. 162 Für badiſchen Hafer ahlte man M. 154 bis 160 per Tonne, frei Waggon Mannheim. für Mais blieb die Stimmung unter dem Einfluß der voraus⸗ ſichtlichen gewaltigen amerikaniſchen Ernte ſchwach. Für ameri⸗ kaniſchen Mixed⸗Mais ſind die Forderungen bis auf M. 96 per Tonde, per Dezember⸗März⸗Lieferung und für La Plata per Prozent. Oktober⸗November⸗Abladung bis auf M. 96 per Tonne, Eif Rotterdam zurückgegangen. Für in Mannheim⸗Ludwigshafen disponibler Donaumais hat man die Forderungen bis auf M. 140 und für La Plata bis auf M. 137.50 per Tonne, bahnfrei ermäßigt. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 20./10. 27./10. Diff. Weizen: New⸗Hork loeo ets 100 985/—1 7 Dezbr. V 102˙½¼ 100/—1— Chicago Dezbr.„ 9455 93—1Æ Buenos⸗Ayres ctys. prompt pap..35.——.35 Liverpool Dez. 7—1 õ75 Budapeft Okt. Kr. 10.43 10.64 +0.21 Paris Nov./ Febr. Fr. 277.— 275.50—.50 Berlin Dezbr. M. 201.50 199.50—.— Mannheim Pfälzer loto„ 211.25 208.75—.50 5„ Nov.„ 209.— 208.——.— Rog gen: Chicago loco ets 77 77— 2 Debr. 5 5 8 Paris Nov. Febr. Fr. 172.50 171.50 Berlin Dezbr. M. 152.25 150.75—.50 Mannheim Pfälzer 15„ 155.— 155.—— 5 7 kov.„—.——.—— Hafer: Chicago Dezbr. ots 31¼ 21¼ + 75 Paris Nov./ Febr. Fr. 192.— 189——.— Berlin Dezbr. M. 151.50 148.50—.— Mannheim badiſch. 185 15875 157.50—.25 5 Nov.„4.—.—— Mais: New⸗York Deßbr. ets 55½ 55¼— Chicago Dezbr.„ 47½% 46¼—15⁵ Berlin Dezbr. M.—.——.—— Mannhbeim Laplata loko„ 140.— 138.75—.25 * Nov.* 5 5755 Haudelsberichte. Börſenwochenbericht. B. Frankfurt a.., 29. Oktober. Auf die Tendenz der Börſe gewann im Laufe dieſer Woche die Aktienprolongation merklich Einfluß, zumal mit einer Erhöhung des Zinsfußes für Ultimogeld bis 5% Proz. gerechnet wurde. Die Prolongationsſätze für Reportgeld ſtellten ſich auf 5½ bis 5½ Der hieſige Privatdiskont erfuhr eine Verſteifung bis 496 Prozent. Die Geſtaltung des Status der Reichsbank in der letzten Woche machte jedoch auf die Börſe einen ziemlich günſtigen Eindruck und rechtfertigen die Annahme, daß die Frage einer wei⸗ teren Diskonterhöhung vorläufig verſchoben iſt. Vom internationalen Geldmarkt iſt leider wieder kein erfreuliches Ausſehen zu melden. Nach der vorgenommenen Erhöhung des offiziellen Satzes hat man allgemein angenommen, daß die Geldlage ſich wieder in England beſſern wird. Es ſcheint aber nach den letzten Nachrichten nicht der Fall zu ſein, denn die Bank von England nimmt ſchon ſeit einiger Zeit weiteres Geld auf, wodurch natürlich die Geldſätze weiter weſentlich gehoben wer⸗ den. Allerdings trug wie bei uns das Monatsende bei. Die Be⸗ fürchtung, daß die Bank von England wie bereits verlautet, die Erhöhung des Bankſatzes auf 6 Prozent vorbereite, dürfte ver⸗ früht ſein und nur eine Eindämmung gegenüber der Spekulation ſein. Der Zweck dieſer Maßnahme iſt nur, den jetzigen Bankſatz wirkſam zu machen, alſo den Privatdiskont demſelben zu näherm. Da der ägyptiſche Geldbedarf nahezu befriedigt iſt, wird nun er⸗ wartet, daß von dorther Gelder nach Indien abgehen. Es iſt allerdings noch ſehr zu bezweifeln, ob dieſes ſich verwirklicht, ob⸗ wohl dadurch London entlaſtet wird. Nur der Bank von Frank⸗ reich iſt es zu verdanken, daß ſich das engliſche Noteninſtitut beſ⸗ ſern konnte, da ſie ſich bereit gefunden hat, Geld für Aegypten her⸗ zugeben. Wie angeführt, machten auf die Bank von England die Ausführungen des Präſidenten der Deutſchen Reichsbank Ein⸗ druck. Wären die deutſchen Börſen nicht durch die Geldmarkt⸗ perhältniſſe beeinflußt worden, ſo wäre der an und für ſich feſte Grundton noch weiter zur Geltung gekommen. Die Geſchäfts⸗ lage war allerdings eine ruhige, da die Spekulation und das kapi⸗ talkräftige Publikum ſich ſehr reſerviert verhielt. Die Stimmung war aber im allgemeinen nicht ungünſtig, da von Seiten der hei⸗ miſchen Induſtrie aus verſchiedenen Zweigen günſtige Berichte eintreffen. Es nahm, wie nicht anders zu erwarten iſt, der In⸗ duſtriemarkt eine bevorzugte Stellung ein, wobei allerdings auch nicht unerwähnt bleiben kann, daß manche Enttäuſchung nicht er⸗ ſpart blieb. An der Aufwärtsbewegung nahmen wieder zumeiſt Kaſſainduſtriewerte teil, welche das Kursniveau teilweiſe weſentlich erhöhten. Es ſind zunächſt wieder Chemiſche Werte zu erwähnen, welche bei anſehnlichem Kursgewinn hervorgehen und teilweiſe lebhaftes Geſchäft aufweiſen. Es ſtiegen unter anderen Papieren Badiſche Anilin, Chemiſche Albert, Griesheim, Holzverkohlungs⸗ induſtrie; letztere wurden aber wieder auf Wiener Abgaben ſtär⸗ ker realiſiert. Die Ausdehnungsabſichten dieſer Geſellſchaft gaben Anlaß zur Steigerung. Bei Jahresanfang ſtand der Kurs 185 und im Laufe dieſer Woche 260½, welcher ſich auf 248.50 er⸗ mäßigte. Auf dem Gebiete der Elektriſchen Werte enttäuſchte zunächſt die Dividende der Siemens Halske Geſellſchaft, welche 12 Prozent, wie i. Vorjahre, verteilte. Man hatte allerdings eine höhere Dividende erwartet und die gehegten Hoffnungen wurden nicht erfüllt, was, wie nicht anders zu erwarten war, zu einer be⸗ trächtlichen Kursherabſetzung geführt. Auch die übrigen Werte dieſes Gebietes wurden beeinflußt und litten unter ſtärkerem Kursdruck. Im Laufe der Woche kam jedoch wieder neue Anre⸗ gung, welche die Kursverluſte größtenteils wieder einholten auf Gerüchte, die aber die Beſtätigung bis heute nicht gefunden haben, daß die Konzeſſion für die Errichtung der Schnellbahn Köln⸗ Düſſeldorf geſichert ſein ſoll. Dieſe Gerüchte hatten zur Folge, daß Ediſon, Siemens Halske, Schuckert, ſich weſentlich befeſtigen konn⸗ ten. Mit Ausnahme von einigen Werten ſchloſſen dieſe Aktien bei feſter Tendenz. Von anderen Kategorien der Induſtriepapiere ſind Brauerei Kalk auf beſſeren Geſchäftsabſchluß bei feſter Ten⸗ denz zu erwähnen. Größeres Intereſſe zeigte ſich auch für Alu⸗ minium. Die Aktien der Neuen Photographiſchen Geſellſchaft in Steglitz, welche der Börſe ſchon ſo große Unruhe bereiteten, lagen weſentlich höher auf die Nachricht, die Geſellſchaft habe angeblich ein einwandloſes Projektions⸗ und Filmverfahren erlangt. Der Kurs ſtellte ſich 10%½ Prozent höher gegen die Vorwoche. In Zement⸗ und Zuckerfabriken blieb der Verkehr ruhig. Maſchinen⸗ fabriken teilweiſe abgeſchwächt. Kleyer und Wittener Stahl feſt. Am Montanmarkte blinkt kein freundlicher Stern, der einen nachhaltigen Aufſchwung erhalten kann. Eine merkliche Belebung durch teilweiſe Deckungen oder Spekulationskäufe ani⸗ innerte zeitweiſe dieſe Papiere. Es fehlt aber dennoch der richtige Zug. Unſere Montaninduſtrieberichte lauten im allgemeinen günſtig, wenn auch die Belebung einzelner Geſellſchaften zu wiz ſchen übrig laſſen. Verfolgt man im Laufe dieſer Woche die Be⸗ richte des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſyndikats, unſere heimiſchen. Eiſenmärkte ſowie auch die amerikaniſchen, ſo iſt die Stimmung im allgemeinen eine freundliche und zur Zuverſicht neigende. Der Abſchluß der Rombacher Hüttenwerke und die Generalverſamm⸗ lung des Lothringer Hüttenvereins Aumetz⸗Friede, ſowie die Ausführungen in der Generalverſammlung des Eiſen⸗ und Stahl⸗ werks Höſch, machten guten Eindruck. Anregung brachte ferner die feſte Haltung des Zinkmarktes. Begehrt und höher waren in erſter Linie Phönix⸗Aktien, in denen umfangreiche Umſätze getä⸗ tigt wurden. Deutſch⸗Luxemburger, Harpener und Gelſenkirchen gehen ebenfalls bei erhöhtem Kurſe hervor. Für die Aktien der Phönix Bergbau kam in Boetracht, daß bei der demnächſtigen Ge⸗ nralverſammlung ein weiterer befriedigender Geſchäftsbericht zur Mitteilung gelangen ſoll. Oberſchleſiſche Eiſenbedarfsaktien wur⸗ den lebhaft umgeſetzt. Aumetz⸗Friede feſt. Bankaktien ſind wenig belebt; die im Verlauf der Wocht gehandelten Werte zeigen zwar eine gut behauptete Tendenz, doch waren die Umſätze ſehr beſcheiden. Für Deutſche Bank, Dresdner und Nationalbank erhielt ſich weiteres Intereſſe. Oeſterreichiſche Banken ruhig. Mittelbanken unverändert. tewyork vermochte keine Belebung für amerikaniſche Bah⸗ nen zu bringen. Baltimore Ohio lagen zwar ziemlich feſt und der Bericht der Geſellſchaft ließ einen anſehnlichen Reingewinn er⸗ kennen. Das Ergebnis wäre bedeutend günſtiger, wenn nicht die Betriebsſpeſen ſo außerordentlich angewachſen wären. Prince Henri ſind belebter auf den Hinweis der Belebung in der luxem⸗ burgiſchen Schwerinduſtrie. Schantungbahn feſt. Lombarden be⸗ lebter und höher. Dieſe Aktien wurden durch die Meldung, daß der F7prozentige Tarifzuſchlag nicht wie beantragt bis zum Jahre 1917, ſondern zunächſt nur auf ein Jahr von der Regierung zu⸗ geſtanden werden ſoll, nicht berührt. Schiffahrtsaktien ruhig und behauptet. Paketfahrt belebter und höher. Unſere heimiſchen Anleihen, die ſich in der jüngſten Zeit eines geſteigerten Intereſſes erfreuten, ſind wieder weniger beachtet worden, doch war die Tendenz eine allgemein behauptete. Von fremden Renten erfuhren türkiſche Anleihen auf den Abbruch der Anleiheverhandlungen in Paris eine flaue Haltung, welche auch hier einer matteren Tendenz Platz machten. Griechiſche Werte gaben an der Börſe ebenfalls nach auf beunruhigende Ge⸗ rüchte über die innerpolitiſche Lage in Griechenland. Befonders gedrückt wurde Monopolanleihe. Portugieſen behauptet. Ruſſen neigten zur Abſchwächung. An der Freitagsbörſe war die Tendenz auf den meiſten Gebieten feſt. Bevorzugt waren wieder Montanwerte, beſonders Phönix Bergbau und Deutſch Luxemburger. In der fortgeſetzten Ultimoliquidation war Prolongationsgeld leicht erhältlich. Täg⸗ liches Geld war reichlicher gefragt. Concordia wurde bei weſentli⸗ cher Kursſteigerung umgeſetzt auf Verſtaatlichungsgerüchte. Kaſſa⸗ induſtriewerte mit wenig Ausnahmen feſt. Die Stimmung am Börſenwochenſchluß war zuverſichtlicher bei feſten Tendenz. Der Privatdiskont blieb unverändert%86 Prozent. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmund, den 25. Okkober. (Vor der Börſe.) Die Lage des Kohlenmarktes wird von unterrichteten Seiten für die nächſten Monate etwas zuverſicht⸗ licher beurteilt. Tatſächlich zeigt ſich auch hier und da eine leichte Belebung der induſtriellen Verhältniſſe. Indes iſt nicht zu ver⸗ kennen, daß die Schwierigkeiten der reinen Zechen, und dieſe kommen für den Kohlenkuxenmarkt bekanntlich allein in Betracht, nicht unerhebliche ſind, wie die letzttögig bekannt gewor⸗ denen Ausweiſe dartun, die in den meiſten Fällen eine weitere Anhäufung der Lagerbeſtände zeigen. Nachdem nun auch die Ge⸗ rüchte über neue Angliederungen eine Beſtätigung bisher nicht gefunden haben, iſt das Intereſſe wieder merklich abgeflaut. ſtark geſtiegenen Kurſe der Vorwoche zeigen auf der ganzen Linie Abſchläge. Nur Königin Eliſabeth konnten ſich bei annähernd M. 2 850 und Graf Schwerin bei M. 14 300 leidlich behaupten. Dagegen verloren Helene und Amalie etwa M. 700, Mont Cenis und Dorſtfeld etwa M. 300 und Friedrich der Große weitere M. 400. In allen dieſen Papieren war der Verkehr änßerſt gering. Etwas reger war der Befitzwechſel allein in einigen Mittel⸗ werten, von denen Johann Deimelsberg bis M. 7130, Hermaun —3 zwiſchen M. 4750 und M. 4800, Oeſpel bei M. 3600—3650 umgeſetzt wurden. Feſter lagen Trier, die nur zeringer Nachfrage bedurften, um ihres Preis von M. 7000—7200 zu erhöhen. Das Intereſſe für Weſtfalenkuxe war am offenen Markte nicht erheb⸗ lich groß. Es waren Stücke bei M. 1325 erhältlich und entſpre⸗ chend dieſem Kurſe waren auch die Anteile bei M. 9100 angeboten. Am Braunkohlenmarkte ſetzten Zukunft ihre ſeit mehreren Wochen beobachtete Steigerung bis M. 5150 25 Auc Bruckdorf Nietleben lagen feſter und nach anfänglichem Augebot zu M. 4430 zeigte ſich bei Berichtsſchluß größere Nachfrage bei M. 4700. In den übrigen Werten blieben die Notierungen bei völliger Geſchäftsloſigkeit nominell. Auch am Kalimarkte hielt ſich das Geſchäft in engeren Grenzen als in der Vorwoche. Es fehlt gegenwärtig an jeglicher Anregung. Beide Parteien, ſowohl das Syndikat, als auch di amerikaniſchen Truſts ſcheinen ſich Gewehr bei Fuß gegenüber zu ſtehen. Da aber die Reichsregierung nach wie vor die amerika⸗ niſche Kalifrage als eine Angelegenheit anſieht, die nur zwi⸗ ſchen den Intereſſenten zu erledigen iſt, ſo zieht die Oeffentlichkeit den gewiß nicht unberechtigten Schluß, daß die Amerikaner ſchließlich verſuchen werden, auf dem Wege direkter Verhand⸗ lungen mit dem Syndikat die Vorteile zu erhalten, die ihner die Regierung zu geben korrekterweiſe weigert. Es iſt deshalb verſtändlich, daß die Grundſtimmung am Markte eine feſte war⸗ Größere Schwankungen machten allein Alexandershall durch, die auf Gerüchte von einer Ausbeuteerhöhung vorübergehend bis M. 12 500 bezahlt wurden, jedoch ſofort wieder bis M. 12 000 nach⸗ geben mußten, als ſich dieſes Gerücht nicht bewahrheitete. Da indes den Verlautbarungen, daß zwiſchen den Gewerkſchaften Alexandershall, Großherzog von Sachſen und Kaiſeroda Ver⸗ handlungen im Gange ſeien, die auf einen Zuſammenſchluß dieſer Werke hinzielen, größere Beachtung geſchenkt wurde, ſo konnte ſich im Verlaufe der Woche der Kurs von Alexandershall wieder bis M. 12 300 befeſtigen und daraufhin waren auch Großherzog von Sachſen bei M. 9900 und Kaiſeroda bei M. 10 800 feſter. Eingeweihte Kreiſe erwarten übrigens, daß von den genannten drei Werken Alexandershall bei einer Umwandlung die größeren Vorteile erreichen wird. Sonſt ſtellten ſich von ſchweren Aus⸗ beutewerten noch Burbach um eine Kleinigkeit bei M. 17600 höher, während in den übrigen Werten dieſes Gebietes die vor⸗ wöchentlichen Kurſe überwiegen. Von mittleren Papieren wurden Günthershall unter mehrfachen Schwankungen bis M. 6600 be⸗ zahlt. Hohenzollern, die vorübergehend bis M. 6575 bezahlt wur⸗ den, mußten im weiteren Verlaufe einen Teil ihrer Steigerung 1 e ee 725 55 1755— Meſchöleg— unn ͤ gut Uegueg ne eceee aih 8 1 tpau die et uee ee eeee FFFFFF„enne egun e in e bo; Guunb Jgon sun uabdaef azat ue icbtu dchh ol aaa 8— iang Bpaz a 8e— u Jt Fee ee eeen ee“ 35„ vae ne agegpnts 1 a dun egteg ee been ee ⸗ 05 e zrenhzehang Pl 2 800 ueg ee ein Auz ane de be Zagusqtegqo cpi ong“ „uspnt uath ne necbn m bun uezusgcpon Sohd gegſt oge aegun anec ueug ue 08“ auehial 80970 Sepei iun anu apg Usbaocqaeg ogei duge d uuse da — ppijqulſchue of zwar 4— Jee ee neene eneg ie enbden ict nog gegpoch ged dog se a ee 0 pon eine 2h d dbg de eeee eee ee eeee eee Areac b ee ſee ee baüng eeeeee ee e ihn ie enenee ee aee e eegee jckocß svrugg) ud 5„invaßz aeufel ezsnoznea“ „zöcpvlan dig sjmuvg aval sogß“ „usbuvbob anvlag bunzubppach 409 ei oat Hungehmplag Aebiggeh neneu ause nvs uu Doiacg Jeebee acpioh zuse gog een ee eene eeee Ae ͤeene een e e e enne ecelag Solelg egbinvuech zahog unt aen e lanfvu noagg ueleig o ou uun duungus“ „eeen eeeeedee e ehe ene! ee eenecehva ane uellvue 40 sjio Szozuvg so aba⸗ — ꝛbc, daehge Baeguiß gög arn dies splog gd ducge dpiee ed ehe e usqnab daupch svzueg)„39180 uvach ehee ee eee en eeeee e eet die“ „Bundeanz accpngehgus u usgunſe nebalſs gog ug! e ee e eee beecbeehne Bufagozs aaec A, „iee encant ons“ „— mupf oane e eeceen eeee „n ehecpie dahs Ind oie neuavat di dpoc 8“ „%en— e 75„udſppu Lunze; „ie uogng nebgon ueugd enoan bSol aeglef 880“ 1 55„iAdat de en e ehe dziece aeadgub uog se aangae IGozact Jchiu ufosg“ „— bbaecth oinoes isde e ehe wee, „ Saeſocß Seng Aenuz e u bunbezlcß— abat a0 uunagz ur uuvzqs udursu uezuunz 91 uiel Lang cr PDia oS“ „nvag obiapub umeie o“ —„ehechla aun ueeeeceen eeneet een en eee ene in Ak: k: N Anvag aapun meee ee e eet eeen eeh e ee e aee ee ween eeen e beeeen e eee, Aehehe uae o elu neneteeh eeneeß udg dl die aich lg weee bee ehc ſgunze dute Tuefogzeg pnagcpogz! 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Stunde auf Stunde berrinnt; von den Türmen der Stadt herauf tönen zwölf dumpfe Schläge, es iſt Mitternacht und Norring noch nicht da. 18. Norring war, die Hafenbauten links liegen laſſend, auf der Küſtenſtraße hingeſchritten, des Abends nicht achtend, deſſen feuchtkalte Luft ihm um die Stirn wehte. Der ſinken⸗ den Sonne nach eilte er weiter und weiter, bis ſeine Kräfte verſagten und er ſich todesmatt auf einem von dem Anprall der Wogen dumpf dröhnenden Felsgrat niederwarf, leiſe hineinmurmelnd in die gipfelnden Wogen, die, jetzt hellblau aufgleißend, jetzt nachtſchwarz dahinrollend, laut herauf⸗ brüllten und ihn mit ihren weißen zerſtiebenden Schaum⸗ ſchleiern umwoben. „Krüppel!“ Er lache gellend auf.„Und darum, weil einmal ein Weib fahrläſſig geweſen und mich dazu werden ließ, ausgeſtoßen ſein aus der Reihe der zum Glück Berech⸗ tigten, das Glück vor ſich ſehen— und es nie greifen können. den Becher an den Lippen fühlen—und ihn nicht leeren ditrfen!“ Sein Oberkörper richete ſich auf, er ſtützte die heiß⸗ hämmernde Stirn in die Hand, verwirrt hinausſtarrend in die blaugraue tanzende Flut. „Sitzt es nicht dort, das Meerweib— dort drüben auf der Klippe, wie ſie der Dichter geſchaut?— Lacht ſie mich nicht an, die Giſchtumſprühte, mit dunkelgrünen Augen? Knirſcht ſie nicht herüber mit ſpitzen Zähnen? O weich und warm iſt ein Menſchenbild! O füß eine Menſchenlippe Bin ich Dir ſchön genug, Wutbeſchäumte? Gelüſtet es Dich, den Krüppel zu kliſſen?“ Eine am Felſen hinaufzuckende Woge übergoß ihn mit kalter Salzflut, er ſchauerte zuſammen und ſtrich wie er⸗ wachend mit der Hand über die Stirn.„Ich glaube, der Wahnſinn hängt über mir— geht neben mir her. War er nicht jetzt eben da?— Daß er käme, ich fürchte ihn nicht! Ich möchte untertauchen in ſein Vergeſſen, ich bin müde—“ Sein Kopf lehnte ſich matt an das neben ihm aufſtrebende Geſtein. Möven und Sturmvögel flogen krächzend an ihm vorbei, den Wellen ausweichend, die ſie zu überſchütten drohten. Scheu blickten ſie hinüber zu der einſamen Geſtalt, die nac) und nach in eines verſchmolz mit dem grauen Fels⸗ grund, auf dem ſie lag. Pörring war ruhiger geworden, ſein Blick folgte den nach Süden ziehenden Wolken und blieb endlich in wehmütiger Entſogung an den vereinzelten Sternen haften, die hie und der ztviſchen denſelben hervorblitzten. Es war gegen ein Uhr morgens, als Genia, aus dem Halkbſchlummer aufſchreckend, in den ſie verſunken, die Tür des Vorſaales ſich öffnen hörte, der zu ihrem Schlafzimmer führte. Das Geräuſch war ſchwach, ebenſo wie der Schall der Schritte, die ſich eilig näherten. War er heimgekehrte Sie mußte es überhört haben! Was aber wollte er hier, hier in ihrem Schlafzimmer und um dieſe Stunde! Sie fühlte, wie ihr Blut ſtockt, ſie entſann ſich plötzlich, daß ſie vergeſſen, den Riegel vor die Tür zu ſchieben, als ſie ſich halbangekleidet auf das Bett gelegt.— Sie wollte aufſpringen— ſie vermochte kein Glied zu rühren; ſie ver⸗ ſuchte zu ſchreien— ſie konnte es nicht. Eine ſinnverwirrende Angſt bemächtigte ſich ihrer;— es taſtete leiſe an der Tür, das Schloß gab nach.— Barmherziger Gott, war das Norring, der dort ſtand, das naſſe Haar in dunklen Strähnen über die Stirn hängend, die Augen unheimlich glänzend? Genia hatte die Hände über der Bruſt gefaltet, unbeweg⸗ lich lag ſie da, unter den halbgeſenkten Lidern hervor nach ihm hinſtarrend. War das nicht Irrſinn, der aus ſeinen Blicken ſprühte?— Die Warnung Ambergs:„Denken Sie an Ihre Sicherheit!“ tönte ihr in den Ohren. Wonach ſuchte er ſo eifrig in der Bruſttaſche mit den zitternden Händen— kam er, ſie zu morden?— Leiſe trat er näher, den Atem anhaltend, bis er dicht vor ihr ſtand. Es lag ſchwer auf ihr wie in einem jener Träume, in denen man ſich be⸗ wegen will und es nicht kann. Aber was war das? Er bob die Hand nicht auf gegen ſie; geräuſchlos kniete er an ihrem Lager nieder, das rötliche Licht der Hängelampe fiel voll auf ſein Antlitz, das ihr ſo nahe war, daß ſie ſeinen Atem kommen und gehen fühlte. Das war nicht Wahnſinn, nicht Drohung, was aus ſeinen Augen ſprach, das war— Liebe, heiße ſehnſüchtige Liebe! Ein Gefühl der Ohnmacht überkam die Ruhende— ſie über⸗ wand es. Sie ſah, daß ſeine Lippen leiſe, wie betend, ſich bewegten, fühlte, wie dieſelben ihr Stirn und Hände be⸗ rührten, wie ſein Blick ſich voll namenloſer Zärtlichkeit auf ſie ſenkte, als wolle er ihr Bild in ſich aufſaugen für alle Ewigkeit— dann vernahm ſie das leichte Knarren der ſich ſchließenden Tür und ſeine faſt unhörbar ſich entfernenden Schritte. Sie richtete ſich auf. Unter ihrer Hand kniſterte ein Papier— es war ein an ſie gerichteter Brief. Sie las: „Du berührteſt heute einen Punkt, deſſen Erledigung ich ſelbſt ſchon lange gewünſcht. Ich reiſe mit dem erſten Frühzuge fort, um die zur geſetzmäßigen Scheidung nötigen Schritte ſelbſt einzuleiten und denke, in Deinem Sinne zu handeln, wenn ich gegenſeitige Abneigung als Grund unſeres Entſchluſſes angebe.— Und nun noch eins: Ich muß und werde es ertragen, fern von Dir zu leben. Was ich aben nicht ertragen könnte, iſt, zu wiſſen, daß Du in Bitterkeit meiner gedenkſt. Vergib mir— um meiner Liebe willen! — Verbot mir bisher mein Stolz, ſie Dir einzugeſtehen, ſo fühle ich mich heute ſo tief gedemütigt, daß ich fortan froh ſein wollte, den Boden zu küſſen, den Dein FJuß berührt.— Sorge Dich nicht um mich, ich werde das meinige tun, um ruhig weiter zu leben,— es ſoll kein Schatten fallen auf das Glück, das Du an der Seite eines andern Mannes ſicher finden wirſt!— Ich kehr erſt wieder nach Trieſt zurück, wenn Du es verlaſſen.— Sei glücklich und— vergib!—“ Ein betäubender Schmerz zuckte der Leſenden zum Herzen hinauf. Nun wars vorbei, Perey verloren Sie fühlte, wie alles um ſie her verſank, was ſte gehofft, ſte hatte nur ein Bewußtſein: das der Pflicht. Sie wußte ſelbſt nicht, wie lange ſie ſo geſeſſen, während die Gedanken in raſendem Wirbel in ihrem Kopfe kreiſten, ſich nach und nach löſend und ordnend zum feſten Entſchluß. Das Gefühl der Kälte weckte ſie. Einen Schlafrock über⸗ werfend, trat ſie zum Schreibtiſch. Mechaniſch griff ſie nach einem Briefbogen; eine ſeltſame Ruhe lag über ihr. Es war alles ſo gekommen, wie es kommen mußte— durfte ſie klagen, weil die Pflicht hart war?— Es waren feſte, ſichere Züge, die ſie aufs Papier warf; ſie hatte nie gewußt, daß eine Frauenhand ſo ſcharf und markig ſein könne. Die Hand war feſt, aber die blaſſen Lippen zuckten konvulſiviſch, ſie mußte mehrmals inne halten, um den dunklen Schleier vorüberziehen zu laſſen, der ſich ihr vor die Augen legte. Sie ſchrieb: „Als Du heute von mir gingſt, Percy, ſagte ich Dir, ich würde alle menſchlichen Geſetze für nichts achten, ſollten ſich dieſelben auflehnen gegen meinen Willen und Wunſch.— Aber ich ſagte Dir auch, daß ich mein Glück nie aufbauen würde auf verletzter Pflicht. Ich bin noch dieſelbe, ſage noch dasſelbe und doch, Perey,— doch müſſen wir voneinander laſſen! Ich hatte nicht gedacht, daß ich je dieſe Worte würde an Dich richten müſſen, ich kannte nichts auf der Erde, dem ich das Recht zugeſtanden hätte, uns zu trennen. Jetzt iſt es da, es wurzelt in meinem eigenen Herzen— die Pflicht Es iſt alles ſo anders geweſen, als wir beide glaubten es iſt anders gekommen.— Mein Mann liebt mich, ich kant nicht von ihm gehen; er hat mich geliebt ununterbrochen. heiß und zärtlich. Ich ſchäme mich, es zu ſagen— ich ahnte es nicht! Er hatte wohl geſehen, daß ich ſein Gefühl nicht ſo erwiderte, wie er es erwartet, und zog ſich ſtolz zurück ſein Inneres vor mir verſchließend. Den ſpöttiſch gleich gültigen, geiſtig geſunden Norring durfte ich verlaſſen, nicht den zärtlich liebenden Gatten, über deſſen Zukunft es vielleicht drohend hängt. Du kennſt ſeine Vergangenheit— ich könnt nicht leben mit dem Bewußtſein, ihn vielleicht der entfetz 885 lichſten Krankheit aufs neue überliefert zu haben.— — 7 „Wie gut Sie ſind.“... Seine Augen verdunkelten ſich ſeltſam. Louiſe errötete unter ſeinem Blick und fuhr ſchnell fort zu reden.„Wenn ich nun die Verunglückte wäre und gebrechlich vor Ihnen läge,— würden Sie da nicht auch den Wunſch haben, mich mit Guttaten umgeben zu wollen, — Behagen um mich zu verbreiten?“ „Ach,— das iſt etwas ganz anderes,“ antwortete er mit ſanftem Lächeln.„Frauen, die man pflegen und verwöhnen muß, büßen für uns an Reiz nichts ein. Männer aber werden in der Krankheit launiſch und bitter. Vielleicht, weil ſie's zu allen Schmerzen ſchwer tragen, keine Ritter⸗ dienſte mehr tun zu können.“ „Eine liebende Frau wird darauf gern verzichten,“ ver⸗ ſicherte ſie überquellend und drückte ſeine geſunde Hand. „Einſt waren Sie ſtark und dienſtbereit. Laſſen Sie michs heute ſein und Ihnen heute die Antwort geben auf Ihre damalige ſtumme Frage. Ich will Ihre Frau werden, Georg.“ Er erblaßte, ſchloß die Augen und blieb lange wortlos, ſo lange, daß Louiſe beinahe die Schweſter gerufen hätte. Endlich fagte er abgebrochen, ſeine Bewegung mühſam niederkämpfend.„Himmliſche Güte ließ Sie ſo reden, Louiſe. Ich nehme Ihr Opfer natürlich nicht an.. Daß Ihnen aber überhaupt der Gedanke kam, das alte Glück unverkürzt vor mir erſtehen zu laſſen,— das,— Louiſe, erfüllt mein klägliches Daſein mit frommem Danke.“ Ihr tapferer Wille zum Edelmut verwandelte ſich immer mehr in ſtarke, wiedergeborene Liebe. Mit verſchämter Zu⸗ traulichkeit ſtreichelte ſie ſeine eingefallene Wange.„Muß ich Sie überreden?? Er zuckte unter ihrer Berührung zuſammen.„Ver⸗ längern Sie nicht die Prüfung eines heimgefuchten, ſchwachen Mannes, Louiſe... Erſchweren Sie mir nicht durch Ihre liebkoſende Hand den Entſchluß, den mir die Ehre diktiert. Ihr Wille iſt edel.. Die Tat zu viel. Ich darf Ihr junges, glückberechtigtes Leben nicht an mein verkümmer⸗ tes ketten.“ Mit überzeugender Innigkeit ſprach ſie auf ihn ein. „Sie ſollen mit mir in der Sonne wandeln, Georg, wie ich mit Ihnen im Schatten. So werden wir dieſelben Wegſpuren an uns tragen.“ Er ſah ſie gedankenvoll an.„Für eine Spanne Zeit würde Ihr froher Mut wohl ausreichen, Louiſe. Aber ich kann noch lange leben.“ „Ich wünſche es,“ ſagte ſie herzlich,„und jedes Jahr ſoll mir ein Geſchenk ſein!“ Aus ihren Augen ſtrahlte eine ſo unendliche Güte auf ihn nieder, daß ſein edler Widerſtand an wonniger Glücks⸗ möglichkeit ſtrandete. Feuriger Geneſungswille durchdrang ihn,— ſehnſüchtig dehnte ſich der ſchlaffe Körper in elaſti⸗ ſchem Kraftgefühl. Louiſe ahnte, daß ſich durch ihre tätige Liebe ein Wunder vollziehen würde und das Bild des Bruders, der in ſeinem ſtillen Grabe der Auferſtehung entgegenſchlief, grüßte ſie ſegnend aus unſichtbaren Fernen. Neueſter Büchertiſch. Oberlin. Roman aus der franzöſiſchen Revolutionszeit von kriedrich Lien hard. Verlag von Greiner u. Pfeiffer, tuttgart. Preis.50, geb. 4.50. In dieſem Roman, von dem ein tiefer, ſittlicher Ernſt ausſtrömt, offenbart ſich eine erhabene Gemütstiefe, die den Leſer erhebt und ſeiner Seele höhere Schwingen verleiht. Wie ein roter Faden zieht Burch das prächtige Buch der religiöſe Gedanke, der den von ihm Durchdrungenen wahre Herzens⸗ und Geiſtesbildung verleiht. Der Roman ſchildert die Ver⸗ wüſtungen der franzöſiſchen Revolution, die Herrſchaft der Guillotine und erzählt dann von dem Vogeſendörfchen Steintal, wo der ſich eines großen Anſehens erfrenende und hervorragende Pfarrer Johann Friedrich Oberlin ſo ſegensreich wirkte. Schon die Epiſoden aus dem aufopfernden Leben dieſes gottesfürchtigen Mannes bedeuten für den Leſer einen beſonderen herrlichen Genuß. Im Mittelpunkte der ſpannenden Handlung ſteht der Philoſoph Viktor Hartmann, ein junger Elfäſſer, und mit ihm eine Reihe junger, elſäſſiſcher Damen der Geſellſchäft. Aber auch die anderen Perſonen ſind gleich lebenswarm charakteriſtiert und laſſen das ge⸗ dankentiefe Erzählertalent ſowie die pfychologiſche Geſtaltungkraft des Verfaſſers, deſſen Werke ſich einer ſtets ſteigenden Beliebtheit er⸗ freuen, erkenen. Wir möchten dem 500 Seiten ſtarken, 1 ausgeſtatteten Roman, der überall eine hochwillkommene Lektüre bildet, die weiteſte Verbreitung wünſchen. K. Vraxis im SHaus. Ein ausgezeichnetes Mittel zur Förde⸗ rung eines geſunden Haarwuchſes, das ſelbſt in den hartnäckigſten Fällen des Ausfalles ausgezeichnet half, iſt folgendes: Gründliche Waſchung mit Teerſeife nach Berg⸗ mann. Darauf ſofort nach dem Abtrocknen, das mit durch⸗ wärmten Tüchern vorzunehmen iſt, Einreibung der Haut mittels Natholſpiritus mit Suplimatlöſung. Als legztes eine Einfettung mit Roßkammöl, das beim Roßſchlächter erhältlich iſt. Die Waſchung iſt wöchentlich zweimal vor⸗ zunehmen. Stelle auf den Tiſch, fürſorgliche Haus frau und Mutter, Schalen und Teller mis friſchem Obſt! Die hygieniſche Gnadenzeit iſt ge⸗ kommen. Früchteſchwer neigen ſich die Bäume. Unker purpurſchimmerndem Laube leuchten des Weinſtocks goldene oder ſchwarzblaue Trauben.„Wie iſt es doch geſund, au Speiſen, die da nähren, Zu Zeiten friſches Obſt erquichlich zu verzehren!“ Das iſt kein klaſſiſcher Vers, den Logau da gebaut hatte; war aber bleibt er doch. Die natürlichen Fruchtſäfte nämlich befördern die Eiweißverdauung in hohem Grade und unterſtützen ſomit die Tätigkeit des Magens. Vielfache Verſuche haben ferner ergeben, daß das Magen⸗ ſekret ſteril bleibt, wenn es mit friſchen Obſtſäften vermengi wird, während es auf anderem Nährboden, wie Fleiſchſaßt, Gelatine uſw., ein üppiges Bakterienwachstum beranlaßt. Die Säfte friſcher Säfte hemmen mithin die Entwicklung von Mikroorganismen, die bei gewiſſen Formen von Verdauungs⸗ ſtörungen auftreten. In neuerer Zeit haben bekannte Nervenärzte bei ver⸗ ſchiedenen Nervenaffektionen, insbeſondere bei der leidigen Zeitkrankheit, der Neuraſthenie, unter der die Frauen faſt noch mehr leiden als die Männer, Obſt⸗ und Traubenkuren verordnet und damit günſtige Reſultate erzielt. Die Nerven⸗ überreizung und die Nervenerſchöpfung ſind gewöhnlich das Ergebnis einer Anhäufung von Abfallreſten des Stoffwechſels, hervorgerufen durch die übliche Fleiſchmaſt. Die Behandlung muß darauf gerichtet ſein, die geſundheitsſchädliche große Ei⸗ weiß⸗Zufuhr ohne ſchroffen Koſtwechſel einzuſchränken. Das erreichen wir durch reichlichen Genuß von friſchen Trauben. Der Saft der Reben erfriſcht und belebt das Blut, trennt und löſt die Verbindungen der giftigen Abfallprodukte und bringt ſie durch die Nieren zu raſcher Ausſcheidung. Panamahüte. Die Zeit, wo der Panama der ſo treue wetterharte Freund des Sommers abgelegt wird, naht. Die ſorg⸗ ſame Trägerin verwahre ihn nicht mit den Merkmalen der Sturmperiode, um ihn erſt zur nächſten Saiſon reinigen zu laſſen, Vielmehr nehme ſie das vor dem Verwahren ſelbſt und zwar auf folgende Weiſe vor. Zwei Löſungen ſind herzuſtellen: Löſung 1 aus 10 Gramm unterſchwefligſaurem Natron, 5 Gramm Glizerin, 10 Gramm Spiritus, 75 Gramm Waſſer. Löſung 2 aus 2 Gramm Citronenſäure, in 90 Gramm Waſſer und 10 Gramm Spiritus. Mittels eines Schwämmchens iſt mit Löſung 1 der Hut zu be⸗ ſtreichen, darauf iſt er 24 Stunden an einem möglichſt feuchten Ort(am beſten Keller) zu legen. Danach wird er ſorgfältig mit Löſung 2 beſtrichen und mit einem nicht zu heißen, ſehr ſauberen Plätteiſen geglättet. Der Erfolg iſt überraſchend. Für Küche und Keller. Gedämpfter Hecht mit Sardellen. Nachdem der Hecht geſalzen, gepfeffert und in Stücke geſchnitten iſt. wird er mit einem Stück Butter, mit klein geſchnittenen Zwiebeln, Chalotten, Zitronenſchale und Peterſilie geda Ghe er ganz fertig, kommen ganz klein geſchnittene Sardellen mit Pelerſilienkraut und Zitronenſaft darauf und richtet ihn mit dieſer Sauce an. Man kann ihn auch mit Butter, Sardellen und Zitronenſchnitten braten. Böhmiſche Suppe mit Markklößchen. Ein Pfund gut zerhackte Markknochen werden mit einigen Litern leichter Fleiſchbrühe und—4 Eßlöffeln gemiſchtem, feim⸗ gehacktem Suppengrün etwa 25 Minuten gekocht, dann durch ein Sieh geſchüttet und entfettet. Nun gebe man in dig — 1 jede Dame wihen Schneiderin Nach unſeren Columbus⸗Schnittmuſtern arbeitet jede Dam⸗ ihre Garderobe ſelbſt 8 ganzen Anzug. meiſt aus Rock und Jackett beſteht und darum zum Gebrauch außer dem Hauſe beſtimmt iſt, gehört das Nachmittagskleid den Innenräumen an. Ob man gerade den Stand der Sonne und die häusliche Tageseinteilung ſtreng beobachten muß, um die von der Mode geheiligten Geſetze auch ganz genau zu befolgen, iſt eine Gewiſſensfrage, die ſich jeder ſelbſt beantworten kann So viel iſt aber ſicher, daß das Nachmittagskleid für alle die⸗ jenigen, die keine Geſelligkeiten mitmachen oder ſich in einfacheren Lebensverhältniſſen bewegen, zu den verſchiedenſten Gelegenheiten getragen werden kann. Natürlich läßt ſich das Nachmittags⸗ kless bon der größten Einfachheit und Solidität bis zum luxu⸗ riöſeſten Aufwand in hundert Abſtufungen und Arten herſtellen. Der Begriff iſt dehnbar. Aber gerade darum kann ihn jeder für ſeine eigenen Verhältniſſe ausnützen. Die Herſtellung der Nachmittagskleider macht im allgemeinen viel weniger Schwierigkeit als die der Schneiderkleider. Schon dieſer Name verrät, daß ſich nur die kunſtgeübte Hand eines Mannes daran wagen ſollte. Während hier akkurate Ar⸗ beit, tadelloſeſter Sitz die erſten Bedingungen ſind ſollen bei dem Nachmittagskleide ſchickes Arrange⸗ ment, geſchmackvolle Wahl des Materials, Kleid⸗ ſamkeit und Originalität vorherrſchen. Die Pariſe⸗ rinnen gehen in dieſer Anſicht zuweilen allerdings etwas zu weit, wenn ſie die Innenſeite des Kleides kaum genügend ſauber ausarbeiten, ſtatt Haken und Oſen hier und da Stecknadeln anwenden und, wie man zu ſagen pflegt, mit der heißen Näh⸗ nadel die Nähte zuſammenwerfen. Aber was den Pariſerinnen allenfalls erlaubt ſei, wird an unſeren Schneiderinnen mit Recht getadelt. Niemals gab es wohl mehr anmutige und vielgeſtaltige Modelle für Nachmittagskleider als Nachmittagskleider. Seit einiger Zeit hat ſich der Ausdruck„Nachmittagskleid“, den man früher wenig oder garnicht kannte, für eine beſtimmte Art von Kleidern eingeführt. Man verſteht darunter die Ver⸗ bindung von Rock und Taille zu einem zuſammengehörigen Zum Unterſchied von dem Schneiderkleid, das jetzt. Die Anregung zu immer neuen Kombi⸗ Nr. 224. Schwarze Samtbluſe mit zum Rock nationen kommt aus Paris, wo nun einmal die paſſenden Unterärmeln. kaffethut mit Roſen. Mode Heimat hat. Es kann darum auch nicht Hr. 200. Blüſe aus phantaſie⸗ paſſementerie, alles in derſelben Woliſtoff für ältere Damen. Parmafarbe. Dazu ein großer federn. Das Kleid berührte nicht den Boden. Sehr apart wirkte folgendes Arrangement: Bluſe und kurzer Rockteil aus kreideweißem Satintuch, breiter Rockanſatz aus ſchwarzem Panne, ebenſolch Gürtel. Als Verzierung um den Bluſen⸗ ausſchnitt, in dem der weiße Chiffoneinſatz ſichtbar wurde, um Armel und Rockanſatz kleine ſchwarze Jetkugeln. Großer ſchwarzer Samthut mit ſchwarzer Aigrette. Im einfachen Geſchmack: Schwarzes Samtkleid mit rotem Reflex, beſetzt mit ſchwarzen Atlasblenden mit rotem Vorſtoß. Spitze, ſchwarz verſchleiert. Auch die nachfolgenden erſten Beſchreibungen fallen in dieſes Gebiet. R. L. 2 — wundernehmen, wenn für unſeren Geſchmack manchmal zu viel fremdartiges, exotiſches unterläuft. Aber der Grundzug iſt doch von ſchöner Harmonie und von einer ſo künſtleriſch verfeinerten Farbenſtimmung, daß man gern über die kleinen Exzentrizitäten ein Auge zudrückt und ſie möglichſt an der eigenen Toilette zu vermeiden ſucht. Wenn auch nicht gerade viele neue Stoffe für Nachmittags⸗ kleider erfunden worden ſind, ſo iſt, wie bereits erwähnt, die Farbengebung eine neue und ſchöne. Da iſt zunächſt die ganze Skala der blauen Töne, Biſchofsblau, Aubergine, Veilchen, Hortenſia, Orchidee, Marineblau, dann die braunen Töne, die grauen, die grünen und dann Schwarz, Schwarz und Weiß obenan, obgleich hier die Farbenſtimmung in Nebenſächlichkeiten zum Aus⸗ druck kommt. Zum Schluß einige Zu⸗ ſammenſtellungen von Nach⸗ mittagstoiletten: Kleid aus Tuch in Parmaveilchenfarbe mit Bluſe aus gleichfarbigem Seidenvolle, die ein breiter Gürtel aus Seide in zwanglos liegenden Falten umſchlingt. Knöpfe und Verzierungen aus grauer Samthut mit grauen und veilchenblauen Phantaſte⸗ Taillenverzierung aus venezianiſcher Nr. 224. Schwarze Samtbluſe mit zum Rock paſſen⸗ den Unter⸗ ärmeln. Ein einfaches un doch ſehr nettes Nachmittags⸗ kleid läßt ſich mit einer Samtbluſe und wollenem oder ſeidenem Rock kombi⸗ nieren. Man macht dann die Nr. 229. paletot aus engliſchem Stoff Unterärmel für Ilädchen von 14—10 jJahren. aus dem Stoff 3 des Rockes, ſo daß eine Zuſammengehörigkeit zuſtande kommt. Unſer Modell hatte eine ſchwarze Bluſe mit ſchwarz ver⸗ ſchleiertem grünen Nock. Darum wurden auch die grünen Armel mit ſchwarzem Chiffon bedeckt. Nr. 225. Theaterbluſe aus blauem Seiden⸗ krepp. Ein Tuchrock in derſelben Farbe wirkt mit dieſer Bluſe wie ein vollſtändiges Kleid. Die runde, einen Aus⸗ nr. 220. Spielkleidchen für Kinder ſchnitt markierende Blende iſt in perſiſchen Farben geſtickt, odn-4 lahren. ebenfalls die Knöpfe. ſchaffen wurden, ausbrach, iſt nicht ohne Folgen für die Hut⸗ N Sãmtliche Schnittmuſter zu allen Abbildungen in den Normalgrößen 44 u. 46 liefert unſere Expedition an die Abonnenten zu dem billtgen Preiſe von nur 30 Pf. pro Stück Nr. 209. Bluſe aus Wollſtoff für ältere Damen. 80 Sie iſt mit breiten, überhängenden Schultern geſchnitten, denen die Armel eingeſteppt wurden. Einſatz aus leichtem Stoff. Zum Rock paſſender, oder abſtechender Gürtel. Phantaſieborte, Knöpfe und Spitze als Beſatz. Nr. 226. Spielkleidchen für Kinder von—4 Jahren. Der aus Flanell gearbeitete Hänger iſt am kleinen Halsaus⸗ ſchnitt und den kurzen Bauſchärmeln mit Borte verziert. Rücken⸗ ſchluß Her 228. Praktiſche Matinee. Die einfache Jacken⸗! form iſt mit ſeitlichem Überſchlag und großem Kragen verſehen. Nr. 229. Paletot aus engliſchem Stoff für Mädchen von 14— 16 Jahren. Er iſt leicht geſchweift und mit Mittel Knopfſchluß gearbeitet. Neu iſt der einſeitige Schalkragen aus Seide. Armel mit aufgeſteppten Schulterteilen. Pattenverzierung. Nr. 230. Nachmittagskoſtüm aus zweierkei Stoff für Mädchen von 14—16 Jahren. Das feſche Koſtüm iſt aus weinrotem Cöte de cheval mit dunklerem Rockanſatz aus Samt, Matroſenkragen und Aufſchlägen aus dem gleichen Samt befertigt. Nr. 217. Schulkleid aus ſchottiſchem Stoff für Mädchen von—11 Jahren. Es iſt in Hängerform mit Quetſchfalten gear⸗ beitet. Schwarzer Lackledergürtel. Kragen und Manſchetten in ſchräger Fadenlage. Die Schaufenſter für Putz und Konfektion werden jetzt außerordentlich geſchmackvoll und reich dekoriert. Dieſe Arbeit verlangt künſtleriſche Schulung und kann deshalb in den ſeltenſten Fällen von den Angeſtellten, es ſei denn, daß ſpeziell Dekorateure dazu engagiert wurden, aus⸗ geführt werden. In den großen Warenhäuſern Berlins iſt die allwöchentlich oder noch häufiger wechſelnde Ausſtellung in den Schaufenſtern das Werk von Künſtlern und Künſtlerinnen, die ſich dieſem Zweige gewidmet haben. So wie ein Muſikſtück, eine Dichtung, ein Bild die Eigenart ihres Schöpfers erkennen laſſen, ſo weiß der Ein⸗ geweihte beim Anblick eines ſolchen künſtleriſch Nr 225 Theaterbluſe aus blauem Seidenkrepp dekorierten Schaufenſters auch gleich zu ſagen, ob mit Stickereibordüre. Weiß⸗ſchwarze Toque. es dieſer oder jener Kunſtgewerbler, die Malerin 8 Soundſo oder wer immer arrangiert hat. Bei Schaufenſter⸗Wettbewerbungen, wie ſie jetzt alljähr⸗ lich veranſtaltet werden, wird der Name des betreffenden Künſtlers ſogar auf einer Karte für jeden ſichtbar angezeigt und in den Zeitungsberichten mit der entſprechenden Kritik genannt. Der pariſer Streik in der Modebranche, der in der Vorſaiſon, als gerade die neuen Modelle für den Herbſt ge⸗ — mode geblieben. Als im geeigneten Zeitpunkt die ſtreikenden Hutarbeiter die Filzfagons nicht lieferten, waren die Modiſtinnen gezwungen, ſich ohne dieſe zu behelfen. Sie bezogen alſo Hutformen aus Gaze mit Taft und mit Samt, und ſo haben wir für dieſen Herbſt und Winter die Mode der drapierten und bezogenen Hüte. Filzhüte werden weniger gekauft wer⸗ den, obgleich an unſern hei⸗ miſchen Fabrikaten natürlich kein Mangel iſt, und für uns auch ſonſt kein moraliſcher Grund erkenntlich iſt, vicht Filzhüte zu tragen. Die kommenderglumen⸗ r. 228. Praktiſche Ilatinee aus mode. Nachdem man in den buntem klanell für ältere Damen. letzten Jahren ſehr ſparſam 85 mit Blumenſchmuck an Kleidern umgegangen iſt, ja, ſte höchſtens 3——— 5— — an Ballkleidern als zuläſſig betrachtet hat, ſieht man jetzt Blumen an Pelzen und Mänteln, an Schneiderkleidern, an Nachmittags⸗ kleidern, an Muffen, kurz überall, wo ſie der Trägerin anmutig und ſchickerſcheinen.„„ Man ſieht an ſchweren Sachen winzig kleine aus Stoff ge⸗ bildete Roſen⸗ buketts. Mehr 8255 aber noch liebt die Mode über⸗ natürlich große Blumen. Als De⸗ koration eines Tailleur⸗ Koſtüms diente z. B. eine 4 5 ſchwarze 725 Samt⸗ roſe, deren Z30 Blätter 5 innen durch 5 auf⸗ Nr. 230. flachmittagskoſtüm aus geklebten Ztbeierlei Stoff für mädchen von 14 bis Atlas 16 jahren. roſa ge⸗ ſtaltet waren. Traubenbüſchel mit Atlasbeeren, große tiefrote Atlaskirſchen hängen von Mänteln herab. Zum Abſchluß der Pelzkragen werden Chryſanthemen mit eingerollten dunkelroten und andersfarbigen Samtblättern an⸗ gebracht. Große Samtgeorginen, Dahlien und andern aus Rieſenfamilien ſtammende Blüten niſten zwiſchen Pelzwerk und Spitzen. Ein Dinerkleid war mit granat⸗ roten Roſen geſchmückt, die dick wie Apfel waren, 7 — — 4 2. Seite General⸗Unzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 29. Oktober 1910 Urfel unerreicht. 1 Worfel zu 5 Pfg. — idt ½— 1/ CLiter feinste Fleischbrüũhe. 19. 9. Se ebaſtiar Oskar Rei hmer, 0 land,—5 Eif Auszug aus dem Standesantz⸗Aegiſter 7 die Auszug aus dem Staadesamts⸗Begiſter für die— Stadt Manuheim. Stadt Ludwigshafen. Oktober. Verkündete: Oktober. Verkündete:* „Fabrtrarb. Ludw. Hertel und delen Thum 19. Leonhard Hoecker, Maurer und Auna Bi Hna ne Schloſſer Aug. Fünk 1 Rudolf De, Maurer und Luiſe Eiche von Anzeigen Erankfurter Zeſtung, Kleine Presse, Frenturterdenerslenzelger Wiesbadner Tageblatt, Kölnische Zeitung, 8 Kölnische Volkszeitung, ner geb. Mohr. Heidelberger Tageblatt, zund Eliſabeth Diehl. Heidelberger Anzeiger, Badische Presse, Piälz. Bürgerzeitung, Plälz. Kurler, 78⁴5 kür alle badischen, pfalzi- schen, württembergischen eto. Blätter, sowie samtliche Mannbeimer Zeitungen, wie überhaupt für alle Zeitungen und Zeit- schriften der Welt. Jhſl. Jec 1 1 rikarb. Chriſt. 2J. Franz Grabmauer. 51. Oeinri 5 79 2 l 2 6 Ite6 2 Deimert. Garder obeverleiher Karl Joſt und Merts 8 Sck Getrau be: ukel Althauſe n idenhöffer. r Velde geb. Steinbach. och geb. Ufer. Angoncen-Exgedition D. Frenz, Mannheim E 2, 18, Planken Telephon 97 Joſef hnarbeit Bab Feuer Aeingeer Sg. Croiß aut un Diez und Marie Maſchiniſt. r. Leoul eeeeee In Mainz: Tüuncher Viktor Sensle Anb 6„ Fabrikarbeiter. 8 Mützenmacher ig Kath. e fmann. Schillerpl. 2, Teleph. 869 Schneider Math. Junek und 8 Marg., Külder, Maſchinenarbeiter.—— In Wssbaden: 2. Schloſſer Hch. Leonhardt und Chriſtina Ilg. 15 Klementine* 1 Kaufmann. 1 Wühelmstr.6, Teleph.967 Kurt Georg, S. v. Gg. Zimmermann, Kaufmann.—.— 29. Elektrotechniker Karl Aug. Mildebrath und Anna Bader. 22. Schreiner Math. Müller und Jdgs Burkhardt. 22. Magazinarb. Aug. Schiefer und Auna Schwarzenſteiner. Stuckateur Albert Schmider und Anna Klingmann. Adolf Tremmel und Maria Meiſel. abrikarb. Philipp Widder und Kath. Läpple. Materialverw.„Enmit Winter d Ektſab. Montigel. — Karl Würth und Kath. Wilhelm. Maſchinenheizer Mich. Brand und Luiſe Herdner. 22. Fabrikarb Gg. Frey und Karol. Ritter geb. Dörr. 22. Händler Jakob Kunz und Kath. Gronbach. 78 D. Schloſſer Anton Worm und Kath. Kilian. 22. Vehrer Aug. Melzer und Emma Stock. 22. Taglöhner Peter Reinmuth und Pauline Kocher. Marg. Kath. T. v. Paul Sch. Geis, Schreiner. 23. Elſa, T. v. Anton Mahin, Schloſſer. 28. Otto, S. v. Gg. Berg, Fabrikarbeiter. Rolf Karl, S. v. Wilhelm Reiſinger, k. Eiſenbahnſekretär. Walter Ernſt, S. v. Sebaſtian Martin, Schuhmachermeiſter. 3. Auguſt Arthur, S. v. Auguſt Mayer, Poſtſchaffner. 25. Anna Erna, T. v. Engelbert Mayer, Fabrikarbeiter. Richard Herm. Franz, S. v. Eduard Emmling, Hafenoberaufſeher. . Karl, S. v. Lorenz Eſchbach, Schloſſer. 8 Helene Barb., T. v. Joh. Modery, Fabrikarbeiter. Franz Oskar, S. v. Chriſtian Unger, Fabrikarbeiter. Kurt Richard, S. v. Auguſt Schnegf⸗ Bautechniker. Friedrich, S S. v. Joh. Bode, Proviſtonsreiſender. A 0 A I585 Oktober. Geſtorben 8 20. Heinrich, S. v. Joh. Ludwig Schott, Bezirksfeldwebel. 29.5 ene geb Blindenhöfer, Ehefr. d. Ing. Karl Brunner 44.5.] Oktober. Geſtorbene: 8851 20. Eltſ. geb. Bramm, Eb efr. öd. F karb. Gg. Kögl, 28 J. 19. Kath. Marie Luiſe, T. v. Aloys Kimmle, Bahngehilfe, 2 M. Arbeiter Ph Guſtav Schulz Maurer, 29 J. Gerold, S. v. Anton Feierſtein, Eiſenſchleifer, 1 J. Antonie, T. v. Ludwig Raihofer, Fabrikheizer, 9 M. N riedrich Otto Bolz, Kaufmann, 33 J. „ Brehm, 6 M. Koſa Weiß geb. Roth, efrau v. Dr. Heinrich Weiß, Apotheken⸗ Ih. Ruoff, 1 M. beſitzer, 67 J. 10 J. d. Tagl. Joh. Fröber, 77 J. 4 M. denrentn. Wilh. Werner, 68 J. 19. d. verh. Maad ——— Lühne& Aulbah Frdr. Kellenbenz, 5 M. 21. Marie Fink geb. Roth, Chefr. v. Eduard Fink, k. Bahnverw., 55 J. 84889 2* 148 ein„6 M. 21. Konrad, S. v. Konrad Spanſel, Fabr 4 M. Ullrich, 1 J. A. Hermann Joſef Wolf, k. Bahnſekretär, 31 HKi TWwa b. Ziegler, Irz Feil, 73 J. 2 M 23. Luiſe, T. v. Chriſtoph Liegmayer, Tagner, 8 2 3 nde Sen 4 Inval. Joh J. 4 M. 24. Franz Anton Gramling, peuſ. Volksſchullehrer, 72 J. 2 2 b. K Wirts Cornel. Meiſel, 68 J. 24. Karl Julius Neuer, Kaufmann, 47 J. Kinderstühle 8 26. Heinrich Krämer, Fabrikarbeiter, 44 J. Klappfahrstühlchen in grösster Auswahl. Woibſtadter Kartofel ſowie Tafeläpfel zu 10 bis 12 Mk. liefert frei Haus nach ff. Och. Otto Axtmann, Schloſſ. einh. Wilh. Schmitt, keier, Ehefr. d. Privat Rohrbach, Ehefr. 8 M. * 8. Gipſermſtr. Adam Neueste Lebertranemulsion Pancra-Jecol kergestellt 15 bestem Lebertran mit Fleischphosphaten. Leichtverdauliches und wohlschmeckendes Kraftmittel Oiolina & 81868 Hahn id Cahn, 74 J. rs Froͤr. Karl Krr . besonders für schwächliche und in der Entwieklung zu- Sege N 5 855 rückgebliebene Kluder. 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Die Beantwortung wurde von der Direktion der..G. über⸗ nommen, die an die Handelskammer folgendes Schreiben richtete: „Die Vereinigung elektrotechniſcher Spezialfabriken wen⸗ det ſich unſeres Erachtens mit Recht gegen die Monopoli⸗ ſierung der Hausinſtallationen zugunſten von Unternehmungen mit dem Zweck der gewerblichen Elektrizitätslieferung. Sach⸗ lich zu begründen iſt lediglich der Anſpruch, daß Elektrizitäts⸗ werkverwaltungen nur techniſch einwandfreie Inſtallationen an ihre Leitungsnetze anzuſchließen haben. Denn mangelhafte An⸗ lagen gefährden nicht nur den Konſumenten, ſondern auch das Werk. Auch die Wahl eines einheitlichen Syſtems von Sicherungen läßt ſich rechtfertigen. Im übrigen ſei die Aus⸗ führung der Hausinſtallationen dem freien Wettbewerb über⸗ ſaſſen. Dies entſpricht nicht nur den berechtigten Intereſſen des Inſtallateurgewerbes, dem nicht weite Tätigkeitsgebiete verſchloſſen werden dürfen, ſondern auch denen der Elektrizi⸗ tätswerke. Denn rührige und leiſtungsfähige Inſtallateure ſind die feſten freiwilligen Mitarbeiter an der Entwicklung von „Stromlieferungsunternehmungen.“ Zu dieſem Schreiben bemerkt die..G. ergänzend noch fol⸗ gendes:„Dem hier von ihr zum Ausdruck gebrachten Standpunkt Hhat die..G. von jeher Rechnung getragen. Schon bei dem erſten von ihr errichteten Werke, den Berliner Elektrizitätswerken, hat dieſe Auffaſſung vollauf Anwendung gefunden. Hierfür ſpricht ſchon die Tatſache, daß Berlin nicht weniger als etwa 700 Inſtallationsfirmen zählt. Die..G. iſt ſich auch bewußt, daß Berlin genommen, ohne die freie Mitwirkung der Inſtallateure nicht erreichbar geweſen wäre. Demgemäß hat die..G. das von ihr anerkannte Prinzip bei allen anderen von ihr erbauten Elektrizitätswerken ebenfalls gelten laſſen. Auch in Zukunft wird ſie daran feſthalten. Ja es mag hier ausgeſprochen ſein, daß, wenn demnächſt die Geſetzgebung den Elektrizitätsunternehmungen gewiſſe Vorrechte, z. B. in betreff der Legung von Stromleit⸗ ungen, einräumen ſollte, gleichzeitig dafür zu ſorgen ſein wird, daß die Freiheit des Inſtallationsweſens unter den durch das öffentliche Wohl gebotenen Vorausſetzungen aufrecht erhalten bleibt.“ Der hier eingenommene Standpunkt eines der größten Elek⸗ trizitätswerke der Welt wird hoffentlich überall Beachtung finden. Beſonders die ſtädtiſchen Werke ſollten Gelegenheit nehmen, ihre ſo oft beklagte Haltung gegenüber den privaten Inſtallateur⸗ firmen zu ändern, nachdem eine ſolche Autorität ihnen den Weg gewieſen hat. Rongreßzeitung. S. Der Bund für Vogelſchutz hielt am Samstag in Stutt⸗ gart ſeine 12. Hauptverſammlung ab. Aus dem Rechenſchaftsbericht entnehmen wir die erfreuliche Tatſache, daß die Mitgliederzahl des Bundes vom 1. Oktober 1907 bis 30. Sep⸗ tember 1910 ſich verdoppelt hat und 22 000 beträgt. Der Umſatz der vom Bund f. V. an ſeine Mitglieder verkauften Vogelſchutz⸗ geräte hat ſich ſo ziemlich auf gleicher Höhe gehalten wie im Vor⸗ jahr: eingenommen wurden für Niſthöhlen 3500 Mark, für Fütterungseinrichtungen 3440 Mark, für Vogelfutter 2603 Mark, welchen ähnlich hohe Ausgaben gegenüberſtehen, da zu Selbſt⸗ koſtenpreiſen verkauft wird. Für Niſtgehölze hat der Bund 1849 Mark ausgegeben. Der Bund hat eine 12 Hektar große Fläche an der Eiſenbahnlinie Sigmaringen⸗Riedlingen, die von der Kgl. Eiſenbahninſpektion gepachtet iſt, angepflanzt, ebenſo ein Vogel⸗ ſchutzgehölz in Bevenſen bei Lüneburg und eines in Badenweiler angelegt. Der 2. deutſche Vogelſchutztag wird im Mai der große Aufſchwung, den die Anwendung der Elektrizität in 1911 in Stuttgart ſtattfinden. Die Rechnung ſchließt ab mit einem Ueberſchuß von 47278 Mark, wodurch das Vermögen des Vereins auf 11656.29 Mark geſtiegen iſt. Büchertiſch. kAnzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswaßl) Der„George Waſhington“, das ſchönſte Schiff des Norddeut⸗ ſchen Lloyd, das durch die Schöpfungen Bruno Pauls dank dem großzügigen Auftraggeber als Vorbild„moderner Schiffskultur“ dienen kann, findet im Oktoberheft der Zeitſchrift„Kunſtgewerbe für's Haus“, herausgegeben von C. von Sivers(Verlag: Berlin NW.), eine intereſſante Würdigung. Das Heft, als erſtes des neuen elften Jahrgangs, bietet weiter eine Fülle trefflicher kunſt⸗ gewerblicher Vorbilder mit eingehenden Beſchreibungen ihrer Technik und den originalgroßen Werkzeichnungen dazu. 5 * Von der im Verlag von Moritz Schauenburg in Lahr (Bad.) erſcheinenden„Jugend⸗Rundſchau“, Wochenſchrift zur Pflege der ſtaatsbürgerlichen Erziehung der deutſchen Jugend liegen nun auch Nr. 2 und 3 vor. Neben der üblichen Erzählung ſind eine Reihe nameritlich die Jugend vecht unterhaltender Beiträge aufgenommen.„In der Kaſerne der Mannheimer Berufsfeuer⸗ wehr“ iſt von W. Sigmund ſehr anſchaulich geſchilderk Berde Nummern ſind alſo äußerſt reich an Inhalt, dazu noch mit Bilder⸗ ſchmuck verſehen, ſo daß alle Eltern, denen an eimer geitgemäßen Fortbildung ihrer Kinder ernſtlich gelegen iſt, den kleinen Betrag von M..50 für ein vierteljährliches Abonnement, wofür 18 Num⸗ mern von je 16 Quartſeiten in Umſchlag geboten werden, nicht ſcheuen ſollten Auf Verlangen verſendet Probenummern auch die Verlagshandlung von Moritz Schauenburg in Lahr(Baden). Max Kretzer,„Neue“. Roman. Preis.—, geb..— Very⸗ lag von B. Eliſcher Nachf., Leipzig. Von Zeit zu Zeit überraſcht unz Max Kretzer mit fein durchgeführten pfychologiſchen Erzählungen, die, in eine ſpanuende Form gekleidet, das Tiefſte gehen, was ein Dichter überhaupft nur geben kann: die Ge⸗ ſtaltung eines. Menſchenſchickſals, das, weil es ſo wunderſam echt und aus dem Leben gegriffen iſt, die größte Anteilnahme beim Leſer er⸗ weckt. Faſt ſcheint es, als ſuche Kretzer zwiſchen ſeinen großen ſozialen Romanen, in denen er unus breite Sittenſchilderungen voll pulſieren⸗ den Lebens ſchenkt, nach künſtleriſchen Erholungspauſen, in deuen en dann Kabinettſtücke wie den vorliegenden Romau ſch 2 2 2 S 2 8 82 2 2„ 8 2 2 38S2 * 5 5 SS 8 5 J———* 2 8— 3 22 88 8* 53 0«„2 2 2 2 8 2 2 2 2— 2 a— 2— 2 2 2 8 85 53 3 338 28 8 80—— S S8 S SS SAS SDSS 3 2 8 2 S SS 2 38 2 28 3 S 8 9— 8 2 S 8 2 SAe—— 8 TTTTT 5 S SSSSE SFSZ S FF3%%VC%(((— 8383— 2 2 38 2 8 8 2 833 2 2 8 3233 8 28 85 2„ 2 38 8 22 8 2 S SS887 3 3 S — 22 S 3 2 2 S S 8„„ 8S8—5 88 30 22 2 Gin edg&8 s& S— 8 2 8 2 2 2——. 2 5 e e 2 8 2˙ 2 28 8 2338 5 G 8 0 8— 8 —. 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Vered.0 ne d im Tier⸗ Nachlaß des Kaufmanns tung von Btierpreſſionen zur 5 8 5 88 1903 bis 1910, vormittags.30 uhr eedea ein her⸗[Franz Anton 11 0 von gere el⸗ —.— 5 ge im, wurde 9 3 S Montag, AI id: Jagdhund, Mannheim, 50 og e 2 3 8 5 ugen ſind renloſer Hund: it weiß hmittags 4 Uhr das Kon⸗ 1er 55 2 viegsbeorderung ännlich, braun mit we nachmi grene 0 8 8 8 75 8 Militär⸗Päſſe und Kvieg männlich, kursverfahren eröffnet, 5 dees Ke W S 8 111 2 und braunen Füßen. eenesdee we 1 5 7 5 eg e Zugelaufen bier Karl h e * 4 Die 2 2 e e e boßen e Heroft⸗ Kontrol⸗ Ver⸗ eb ein Rie Mibe 22 a e ſind Dr. Sauter, —— 90 ½ 3 z⸗Reſerviſten haben zu 1 5 Foxterrier, Konkur 0 0 8⁰* 5 2 2— 3 8 Erſatz⸗Reſer loſer Hund: Ete N beee —.— 2 8 2— 5 8 3 8 8 4 2 8 5 N ſammlung 10 ee und Erſcheinen 90 e weiß und ſchwarz 90 1918 Gerichte anzumel⸗ ntsberic Name 2 8 3 2 8— Unentſchuldigtes Fe Verſammlung werde geſleckt. be. an be, 0 5 — 2 3— 2 3 27 8 8 8 8—— f richtigen Kontroll⸗Verſa Zugelaufen und be ſtraße] den. ude gur Pe, Jal boee e n — 2„ 2 8 8 85— einer unrichtig eisler, hier, Schanzenſtraße Zugleich wu gur 8 328 8 8 8 0 a5 8 3 33 28 5 beſtraft. im aeen ge re Jahlanpen 8 5 25— 2—— 2 2 Eim 79 Hund: Zwergſpitzer, eines beſinft 55 15 4 2 5— 8— 2 8—1 8 0 loſer Hund: 2 über die Beſtellung eines erlaſſen: 15 8 8 80 8 8— 8 S 02 2 ännlich, ſchwarz. über 370 5 u. ein⸗ Auf Anttag 1155 —8 8 8 8 8— ntän 75 d bei Wirt Gläubigerausſchuſſes eii Au datbee de 8⁴ S38868 33 8 2 28 zis] Zugelaufen And d Klein⸗] tretenden Falles über die in Louſſe Behrle With 165 — 8 1 9%% Geura Fufinker⸗ 4309 der Konkur ordnung Graf, Privatiere 1 2 58—*— 25— + 8 3 2 Vorſtehendes wir feldſtraße 1 ſer Hur d: Borer, bezeichneten Gegenſtände, ſo⸗ wwaie deſ 5 85 E— 4 8 3.S= 1 erreulo 0 1d:'oxer, 06. 1 e — 38 2— 5 2 5— 8— 0 E 8 rheim, den 19. Oktober 1910. ſter⸗Amt: 19 8 i Ween odeee a1 5 0 — 2 8 2 Mannh, iſter⸗ 8 in braunledernes Se geme 0 ———58 89 0 1 Bürgermei hat ein braunledern 8 6r i010, boberensgſ. — 2 8 8— 15 80 Großh. Bezirksamt II: Das Dr. Finter. band 115 814 1910 Wene g ee 19 5 1 — 2 1— Bete 89% irtant. dem Gr. Amtsgerichte A. Nr. 109t, 3½ 75 ht au 9 2. SS Se, Großh. Brnirk,* vor de V, I. Obergeſchoß] haft gemacht hat, erge a 8—*24 5 2 2— 2 95 2 ekanntmachung. N e 55 gabeim, gee 2 8 9 55 See⸗ Ekſiüntt fl. Allen Perſonen, we Ma ein Maneen a 5 8 885 Einſtellung von e eee Herrenloſe Fn e eine daaen 1 5 85 iete e 0 Tſingtan: Zugelaufen un„hörige S smaſſe et⸗QBaden⸗ Baden, Bruchſal, 25 1 5 Fauſlehr ut, 8 Karl B rillmeyer, hier, Ren⸗ oder zur Konkur maf 7 ig i. Br., Furtwan⸗ 15 2 2 uar 1013, Hefmeiſe, Frh 1914. Bedingungen: Karl lergebracht chuldig ſind, wird auf⸗ Fretburg i. Br., Slauę —7 25 5 5 ge, deatde 3ü bor dem nershofſtr. 17, untergebr was ſchuldi 83 Nach⸗ ae Heidelberg, Kaiſer 0 N 2 2 2 S 5 5 5 8 8 2 8 Januar 1912, Heimreiſe: räftt eſunde Zähne, vor 5 trenloſer Hund: Jun⸗ af den den, 5.e —* 2 8 S S* 8 28— 8 8 8 i deſtens 1,65 m groß, kräftig, 9 te nur bei beſonders ein herren oſe wannlig 965 bee e 1 fe — 8 0 8 2 38 888 88 8888 8 8 5 Mindef 1892 eboren(jüngere Leu ger Jagdhund, 1 kaß zu a 5 10 —— 8 5 8 35 e 32 8 8 8 8 8 1 1. Oktober 5 Entwicklung), Verpflegung braun; f d bei Schrei⸗ zu leiſten, 12115 t, von dem]Neunkirchen(Bezirk Trier), 11— 23 22 8 E—*— 0 220 8 8 8 79 5 eee wird außer Zugelaufen und 5 Beide e ae 111 zen Offenhere bee — 1 1 1 5 ene Aee en Beifügung ner Wilhelm Ber zu, ner, Beſitze der S für welche maſens kaſtatt, Speyer, 0 8 N 5 8— 8 88.85 8 88 S täglich 0,0 Mark Te ner Adreſſe ſind unter 92 9 5 iuplnferſtraße 0 unter⸗ aee 99 8 155 S 2 18 2—5 8 A88 8355 SS8SS8 Meldungen mit gena Erſaommiſon 0 8 5 15 — 1 is zum freiwiulge i intritt aufgebra htein herrenlof ſie au n An⸗ zillingen, Zell i. 2 1 8 + 2 3 3— 258 ines vom Zivilvorſitz fe e 9 5 85 — L 2 7 8 2 S 28 8 2 eines 5 eſche zum freiwillig Hund: Schnauzer, berte an. be,. — 2 5 5 8185 bet llons, Wilhelmshaven. 595 und weiß Gott⸗ 1228 er 5 zum Nebeg gelgce 5 4 2 5 8 SSS 80 rei J 5 S ſeebataillons, Zugelaufen und i Gott⸗ 01 e e 2* 4 00 3 8 65 5 2 7 S 3 8 2 2* 8 9 S 5 2 S 8. Kommando des III. Stammf fried Joos, 19. 191 4995 5 155 10 5 5* 9 inha ſt, 28 7* N 82 fur., 5 3 2 25.8 8 825 8 8 8 8 S 82 2 Bekanntmachung. gee ge er ga eee 2 0 8 5268 80 p SE S un 3 8 5 für die g. Spitzer, männl., weiß. der Gerichtsſchrei Jber Perren S. Beſc 15 8 0 92 2 83 8 5 S3 S 88885; ierjährig⸗Freiwilligen fü 8 8 72— 2 2— 9 2 8 388. 5 8 von Drei⸗ und Vier;(Küſtenartillerie) 8: act 6485 15 55 8 2 S 8 5 Einſtellung rie⸗Abteilung Kiautſchon braungefleckt. ei Schuh⸗ Ewal d. geſelſchaft und dle F S 25 133238292 8 233 2 8 18 52 Natrofenartillerje⸗Abteila ſehtie e — N 8 2 388 4 88 Ma in Tſingtau begenee 1 0 218——— L 25 32 228 5„ 3 8 8 2 22895 Ausreiſe nach Tſingtau: macher Jako ſindelsregiſter Vereinsbank in Stultgars 2 2 55 25 S„— 0 ö 1911, Ausreiſe bezw. 27 ebracht ein A 28 N— 8* 2 2 8 S ES 8* 2 zinſtellung: Oktober e dhiuhr 101l bez e, ee 31 2 D— 5 08 9 2 2 8 3„* 2 Einſte 1913, Heimreiſe: roß, kräftig, ge⸗ e Spitzer, männ⸗ 12 ̃— 55 5 22555 15. n 1. Pkleber lce geboen 127 5 8 ſich geld⸗ d bei Wil⸗ Band IN, 32, wurde 9 bann iſche 1 15 4 5 e b— Zugelaufen un heute eingetragen: 5 Filialbank und die Pfälziſche 0 15 5 aueee e e 1 Kehring, Taglöhner:„Deutſche JIn⸗Filia Ludwigshafen; die 5 00 8 Y 88 3 88 8˙3 2 Leute nur bei beſo 15 ßer Löhnung un helm räße 21 unterge⸗ Firma:„ ſchaft mit Bank in Ludwigshaf il E2 2 7 2 8 5 8 8 3 In Tſingtau wird auße ewährt. 55 hier, Langſtraße 21 Fox⸗ duſtriewerke Geſellſcha Shbbesbebeer n . G 33 2 88 ö 5 5 3 S n 50 Mark Teuerungszulage gei d unter Beifügung bracht ein herrenloſer Fox⸗ eſcee daee er. S5 88 8 8 5 5 täglich 0,5 it genauer Adreſſe ſind un 21— 9 2 E 2 Meldungen mit ge der Erſatzkommiſſi terrier, wei Ser heim(Waldhof, Sp 5 das Ver 15 O +.— 2 8 1 2 2 rſitzenden ienſteintritt auf Auge und bei Herrn des Unterneh⸗ 00 8——+ 4 8* Bonng 38 3 ines vom Zivilvorf freiwilligen Dienſtein Zugelaufei 2, 21,] Gegenſtand des 5 5 an en 88 NX + 5 8 2 Diane 8 3 38 3N eines 9 ſcheins zum frein Otto Kurrus hier, Q 2, 21,6 iſt die Herſtelung und a 1. ae 5 8 8 5 S Aedee 5 en Meldef 2 Otto Ki 2577 K iſt die eee 2 8 2 5 75. 2 c 8 2 iolaeppiig: ouvab S doe dre vier Jahre zu Matroſenartillerie 1e 5 8 0— 7 Stammabtei Dackel, männl., f Maſchinen, Apparat de. wee 2 8— e 2 2 2 5 Kommaudo der Kianlſchon, Cuxhaven. 1 Okt. 1910 23 e ee 78 2 5— S 8 5 10 Mannheim, 20. Okt.„ 5 5— 2 4 3 8 3888 00 7 Tagesordnung Großh. Sieeris 8 beege 1 0 1— izeidirektion. J. Zum Geſchäftsfi sgerichts: 2 5 5 Polizei Mark. Jum Geſchäſs 0r Gresseee 8 55 28 2 33 88 12 0, vorm. 9 Uhr 5 Fritz Zimmer 5. Amte 8 8 2 2 8 8 88 8 855 8—— E E 10 2 der e 9. November 191 Handelsregiſter. 225 —.— 4 8 8 2 8 2.— ſtattfindenden Bezirksratsſitzung. heim gegen Betriebs⸗ Zum Genoſſenſchafts regiſter mit beſcheankter Haflung S E*— 2 8 2 E 22 8 8 S. Ortsarmenverband e 1 5 beuee, . 35 15——— 3 D. O 85 1 Spieg e +. 1· 3 2 Ein⸗ u 252 ber 6 12 55 2 zon 5 4535 8 92 8 5 eeee e e 5 örſt ig v 2 25 8 rbezirk geſtellt. r mehrere Ge⸗ sberfahren über das 8 2 2 2= S ch c Erſtattur ther um Erlaubnis zum den Handwerkskammer ele ee aee 9 88* 8 ˖ Ban 7 2 1* ehr als 15 des Möbelhändlers — f 2 8 00 We 0 Mannheim eingetragene Ge ſchäftsführer. Iſt mehr al mögen Es in heim 2 2. Geſuch des D 1, 11(Konditorei). Be⸗Mannl„eit beſchränkterſad Beſchäftsführer ſtellt Wisbelez ren in Maune 7 2S N——— Ausſchauk von Kaffee, D 1. um Erlaubnis zum Keene gie e 0 125 5 10 5——— 5 05 Scentwieſſcaft obne tweinſchank, Kepp⸗ aftpflicht“, Mannhei ſo ſind zwei Geſch 5iſt zur Abn Verwalters 75— 9— 8 8 8 2— 2 3. Geſuch de irtſchaft ohne Branntw 9 ingetragen: ein Geſchäftsführer un 8 8 88— 22 92 iner Schankwirkſchaf wurde heute eingetrag⸗ 8oder ein Geſch inſam zur von twen⸗ 8 15 2 e5—— 9 8 trieb bße 32 hier im Erlaubnis zur] wuürde nd Lerſch iſt ausot Prokuriſt gemeinſam zu— — 2 ſtr 82 3 mum Erlaub: Ferdina 8 edenz ein! Geſellſchaft! O 1 288.8 8—— 55 lerſtraße iuch des Karl Oskar Braun Brauntweinſchank den Vorftang außgeſchte Serer48e 1 S— 5 5 f 55 5 ichael Pfiſter, Schneider⸗ und Zeichnung der Firma verzeichnis der bei de 148 8— 55 8 8—.—— Verlegung der 8 92 nach Rheinhäuſerſtr. 36. Erlaubnis Michae Mannheim, iſt in 5 rechtigt. Bekanntmachungen teilung zn beauachgeng + 22— 2— von Kepplerſtraße 32 heimer Liedertafel um Er k, meiſter, 3 wählt. 55 ſellſchaft erfolgen im Jorderungen und zur 5 8 eſuch der Mannheimer Lieder ranntweinſchank, 5 2er e 5 1 b 3 5 8 8——— 85 um 9 Schankwirtſchaft mit Br Ae 770 erc 15 Danachen 0 ſeer ble g. cne gger 8— 0—5 8 3 Erlaubnis zum Brannt⸗ Froßh. Amtsger Mannheim, 26. Okt. über f itglte⸗ 85— 2 K 2, 32 Dörr um Erlaubnis zun Großh. 1 8 5„ D 2 Vergütung a lie⸗ — 1El—————. Geſuch des Phtl. Dör 1 vegiſter. Großh. e gg —.— 185 325—ů. N. inſchank L 5, 10/11. Witwe um Befriſtung Handelsr⸗ gif er. 5 15 Sdandeiscaftgr A n Hafen⸗ Zum Firma Bekaun Iun An 1 der Schluß »Schankii ftsrechts m IIII,.3. 17, — 5 ſeaß 8 f dee eee ö Erlaubnis Band 1 11 + Lie. Aktien⸗ Die Errichtung und 17. Nov. 1910, 53 1 5 15 5 85 el e e geee e Reinhaltung von Vier⸗ 7. K 2. 8. Geft es Acanr irtſchaft m fen] ge„ tſitz Ham⸗ Rein — 5—2. 2 VVVT ederlaſſung, Haup preſſionen b 5 vor dem Amts Zimmer 25 2 2 2 zum Betrieb ein Zellſtofffabrik Waldho 11 5 eute einge⸗.35926I. Bon der Fir⸗ 1e e 8 E— 8 2 8 2 28 9. Neubau der 188 eger 5 Zulaſſung burg“, wurde 9 1 Auguſt Becker Nach⸗ Nr 111. 88 DDSs SSAS 2 58 8 2 2(Kamin für Brauch, Sandhofen um Zul gnz 5 12 e 8 2— 2—* 8 88————— 2 8 8 2 10. Geſu 8 5 vom 525 See aae — 5 S 8S8 S S8 2 30 22 als Rechtsage liegen zur Einſicht der EN 1010 wurde Abſ. bonsreiniaungsmittel 6 e Ae e .0 D N 2 8 2 2—SS 2— 88 8 dieſer Tagesordnung lieg 9 des 8 4 des Geſellſchafts⸗ſi dox“ durch Verteilung von oangen 22 2— S= 0 S——2 2222 2—— 8 28 Die Akten dieſ f unſerer Kanzlei auf, 4 des b8 —— 2 2 5„ 2 5 2%„— 2838—— 18 eren Bezirksräte auf unf bene 8 8 85 S 2 288.8——— Herren Bez 5 27. Oktober 1910. im, 24. Okt. 1910. Ee 5 8 2 2— 2¹ 2 2— 5 27. Oktober an 1 5 5 88 828 2 888„ 2823225 8 8 8 8 re ee ee,. 5115 Cöu,, 5— — 5 52 3 S S 8S 2. 2 Dr. Clemm. Dee und Vereg iSS N 8823 882 38 3— 2 8 88 2 38 2 eur: Fr J003. ———„8 2 2 8 888 S 8 5 8 3 8 ee 5 2 2 8¹5 8 388 8 S 8 8 8 58 5 83 2 8 2 28 A. 2 5 2 S 8 8 OE 8 — urcht 1 nv ge ae eupe of— ol qun izepebzun Ip ugt e ee ege e ahhvg lung voue zundg 8e auubz guvad— gaegplog gles gun gneng un ziut joipe sog spo uebiedaegeu ee eehei. uf Jegpckl sun gun ſhon eg leeecun dun untlvuuc ueummoine Zugoaleh ahnvch noqhelueg uf aeguit 815 Uegzo aat uv gushngs ueflehna! gelolun uog usleateb agundas udavdan ud auuvg pru 61 ge— Sauwhnegegz svauſs abb jgoa— qob usqog suseuvas in svauhſs ge gvg gaegqnava Hunzupaß zog qiog susundss seg e nee e wee uaeguer enee een een leee Saba ddaenbnaeg uueg e een iun enp 55* unb pi aebness 910 gug anu se genlec)“ usgol bunugogz aeueut e ene begeeeeee e age ueuelloilaeg un aiat siv jpcgeuch euvas 100 puu obvaf„zbt ueſeaf daolck „Soene ie ene nen een e e en abah uunleg euvac adc usch an ee ee eden e ce e“ ueſoggeg pnagcpvigz) Jeei e uog eeeeen bee ugcpſeuembd necpnngge (Jbfol gnncb) ueeeene eene eee ee et e? 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Luvacz ueute pnagplhv ueſo adg od u sjv unf An! Si uu wee e eeen edde ee n Deheeee epbanp da uelad va va— deanq aeeapachh! eun agadß aenun agebunggeneh eicht e en eee e enſen Spu gun gengenv a c ecen e en ee 40 giv gun don un borz ouu Inv ahogeh Di gh pehergz Achu jüonf Anane sva ae ien ene aeee e ee en eeuuee een penlc em iẽ enoh pen eneg Naceen enbee eeeeeeuenuene ween e nc ignabe leen ee eeee beece eendeegun neuee, 8— mix gegenüber der Fall ſein. Und nun erfuhr ich, daß ich mich darin täuſchte. Denn als ich am Spätnachmittag auf den Friedtof ging, um meiner Eltern Grab zu beſuchen, da begegnete ſch auch ihm mit einem großen Kranz aus Vergiß⸗ meinnicht und weißen, kaum erblühten Roſen am Arm und ſo blaß ſah er aus, ſo ernſt und feierlich, wie Jemand, der eine große Trauer in ſeinem Herzen hegte. Wem galt dieſe Trauer? Wenn Franz mir nicht ſein Vertrauen ſchenken wollte, ſo— „Ich will Dir die Geſchichte erzählen,“ klang da des Freundes Stimme in mein Grübeln hinein.„Ich hätte es lJängſt getan, wenn das alles nicht ſo ſeltſam wäre und dabei doch wieder ſo einfach, daß ein anderer es kaum zu verſtehen vermag, wie das von ſo furchtbarer Wirkung auf mich ſein konnte. Deucht michs doch ſelbſt wie ein unheimlicher Spuk, wie das Produkt einer kranken Phantaſie oder— aber höre und urteile ſelbſt.“ Und mit verlorenem Blick geradeaus ſtarrend, als ob er dort Dinge ſähe, die Niemand ſah, als er ſelbſt, begann er: ECEs ſind jetzt etwas über drei Jahre her, als ich zu Anfang des Sommers— Du warſt gerade auf einer kurzen Er⸗ holungsreiſe begriffen— mit Bekannten einen Ausflug in die Umgegend dieſer Stadt machte. An unſerm Ziel, einem kleinen ländlichen Wirtshaus angelangt, begegneten wir zufällig einer Familie, die einigen unter uns befreundet war und die daher aufgefordert wurde, ſich uns anzuſchließen. Sie beſtand aus einem Ehepaar und vier Kindern, deren älteſtes ein etwa neunzehnjähriges Mädchen war. Ich weiß ſelbſt nicht, warum dieſe mich vom erſten Moment an ſo unbeſchreiblich feſſelte, wie kaum je ein Weib zuvor, denn eigentlich ſchön war ſie nicht; ſie beſaß nur eine ſehr anmutige, wenn auch viel⸗ leicht etwas zu volle Geſtalt, auffallend üppiges aſchblondes Haar und ein paar ſanfte graue Augen, die das runde weiße Geſicht völlig beherrſchten. Auch ihr Weſen ſchien nicht das zu ſein, was man intereſſant zu nennen pflegt, ſie ſprach wenig und langſam, es lag überhaupt etwas, wie ein Schatten von Schwermut über der ganzen Perſönlichkeit ausgebreitet, der ſie mir aber gerade, zuſammen mit der weichen, müden Grazie ihrer Bewegungen beſonders anziehend machte. Ge⸗ nug, ſie gefiel mir und ich hielt mich beſtändig in ihrer Nähe. Nachdem wir alle zuſammen Kaffee getrunken hatten, wurde ein Spaziergang nach einer romantiſch gelegenen Burg⸗ ruine unternommen. Ich ging natürlich an des Seite Mal⸗ ves— ſo hieß das Mädchen— und zwar ziemlich entfernt von den übrigen. Doch auch jetzt ſcheiterten meine Bemüh⸗ ungen, ein lebhaftes Geſpräch zu unterhalten, an ihrer Schweigſamkeit. Da fiel mir ein, daß Jemand vorhin geäußert, meine Begleiterin beſuchte ein Lehrerinnenſeminar, um in Kürze ihr Examen zu machen, und ich knüpfte hieran eine Be⸗ merkung. Wie erſtaunte ich aber, als Malve, ſtatt zu ant⸗ worten, ſich heftig in die Lippen biß, indes ihre ſchönen Augen ſich mit Tränen füllten. „Sie ſürchten ſich vor dem Examen?“ fragte ich teil⸗ nahmsvoll. „Fürchten?“ wiederholte ſie mit unbeſchreiblichem Aus⸗ druck.„Nur fürchten?“ Und wie verzweifelt kam es nach: „Ich möchte lieber ſterben, als dies Examen machen!“ „Sie glauben, es nicht beſtehen zu können?“ Sie ſchüttelte troſtlos den Kopf. „Dann verſchieben Sie es doch bis zum nächſten Jahr.“ „Ich werde es nie machen können!“ „Ja, aber warum denn nicht?“ Sie flocht die Finger der beiden Hände ſo krampfhaft ineinander, daß es faſt ausſah, als ob ſie ſie rang.„Weil mir die Gabe fehlt, um Wiſſenſchaftliches zu lernen,“ brach ſie leidenſchaftlich aus,„weil mich das Studium nicht intereſ⸗ ſiert, weil ich es haſſe, weil ich mir die Namen all der Flüſſe und Städte und die Zahlen und Regeln und Vokabeln nicht einzuprägen vermag, und meine Gedanken immer davon ab⸗ gleiten! Soviel Mühe ich mir auch damit gebe, ich kann nicht, ich kann nicht! O, wie ſchrecklich das iſt. Kein Menſch ahnt es, kein Menſch begreift es!“ Der ganze Ausbruch hatte etwas ſo Erſchütterndes, daß ich ſofort erkannte, hier lag mehr, als die übliche Examens⸗ furcht vor. Ich blickte mich um, niemand von unſerer Ge⸗ ſellſchaft war zu ſehen— wir waren weit von ihr abge⸗ kommen. So bat ich Malve, ſich mit mir ein wenig auf den Abhang des Berges zu ſetzen, auf deſſen Gipfel die Ruine lag⸗ um ſich vorerſt zu beruhigen. 2 4 Eine ganze Weile ſaßen wir ſtumm nebeneinander, 1 die von der untergehenden Sonne rotgoldig überſtrahlte Land⸗ ſchaft blickend. 15 „Warum haben Sie denn den Lehrerinnenberuf erwählte Fräulein Malve, wenn das Studium Ihnen ſo zuwider iſt““ʃ fragte ich. 5 „Erwählt? Ich?“ ſtieß ſie bitter heraus.„Meine Eltern taten es für mich. Wir ſind unſerer ſieben— ein Bruder ſtudiert und die Jüngſten ſind noch ganz klein— ich ſehe es ja ſelbſt ein, daß ich mir mein Bwot ſelbſt verdienen muß⸗ Aber als Stütze der Hausfrau darf ich nicht gehen, weil ſich das mit Papas Stellung nicht verträgb— Lehrerin iſt ein ſtandesgemäßerer Beruf und der Beſuch des Seminars koſtet nicht viel, darum—“ und abermals drangen die Tränen aus⸗ ihren Augen und rieſelten in großen Tropfen über die bleichen Wangen. „Aber es gibt doch noch andere Stellungen— als Be⸗ amtin, Buchhalterin,“ warf ich ein. „Papa hat an allen etwas auszuſetzen und weit bringen würde ich es wohl auch darin nicht. Ueberall muß man rech⸗ nen, lernen, und ich kann das nicht— ich kann nicht! Kinder⸗ gärtnerin möchte ich werden, mit lieben kleinen Kindern ſpielen, ſie behüten! Ach, wie ich Kinder gern habe! Wie ich glücklich bin, wenn ich meine kleinen Geſchwiſter pflegen und behüten darf! Aber Papa will nicht! Und ſo muß ich lernen, lernen, die ganzen Nächte durch, und es iſt doch alles um⸗ ſonſt. Und die Meinen ſchelten mich und ſagen, daß ich faul und dumm bin! Ich mag ja wohl auch ſehr dumm ſein, aber ich kann doch nichts dafür. Der Kopf tut mir ſcho ſo weh von dem vielen Lernen und ich kann gar nicht mehr denken— ich fürchte, ich verliere noch den Verſtand. Und was werden wird, wenn ich beim Epamen durchfalle—“ ſie ſchauderte zuſammen, ihr ganzer Körper zitterte nervös. Ich verſuchte ſie zu tröſten, ich redete ihr gut zu, ſagte, ſie würde ja nicht durchfallen, aber ſie verſicherte mir nur. immer troſtos:„ich weiß, daß ich durchfalle, daß ich das Examen nie machen kann— nie!“ Um uns herum blühten Maaßliebchen, blasgelbe Orchis und langſtenglige Glockenblumen, blau, wie der Himmel, nur mit einem ganz leichten rötlichen Hauch darüber, gleich, als ob das fern im Weſten über dem ſanft ſich ſchlängelnden Fluß verglühende Abendrot ein wenig von ſeinem Schimmer darauf zurückgelaſſen hätte. In dem inſtinktiven Wunſch, dem armen weinenden Kinde etwas Liebes zu tun, brach ich ein paar Blüten und reichte ſie ihr. Sie nahm ſie dankend und wohl auch ganz inſtinktiv, ohne ſich etwas dabei zu denken, ordnete ſie zierlich neben⸗ einander und band ſie mit einem Grashalm zuſammen. Ich pflückte ihr immer mehr davon, auch Farnkraut, das hier allenthalben in graziöſen gefiederten Wedeln aus dem Boden aufwuchs, und ſie flocht alles aneinander, bis ein ganzer Kranz entſtand— ſo kunſtvoll und ſchön, wie keines geſchulten Gärtners Hand ihn ſchöner hätte winden können. Ich hob ihn auf und betrachtete ihn bewundernd, dann legte ich ihn ihr auf das Haupt, von dem ſie den Hut ab⸗ genommen. Wie reizend die blauen Glockenblumen zu dem blonden Haar ſtanden! Ein paar davon fielen bis in die Stirn, ſich dort mit den kleinen zerzauſten Löckchen — wie eine Titania ſah ſie aus oder wie ſonſt irgend ei verträumtes, weltfremdes Waldgeiſtchen, das hier am ein⸗ ſamen Ort ſich mit Blumen geſchmückt hat, ſeinem Schönheits drang unbewußt folgend oder vielleicht auch nur im kindliche Spiel, aber mit ganz unſchuldigem Herzen, ohne Ahnung vo der Macht ſeiner Reize. Ja, ſah dieſe denn niemand? Bemerkte denn niemand, wie hold dies Mädchen war? Warum wollien die Eltern ihre Jugend und Anmut bei einem Beruf verkümmern laſſen. 5 den ſie haßte, da doch Männer genug kommen mußlken, die ſte liebwert genug finden würden, um ihren Blumenliebreiz zu pflegen ihr Leben lang? Ich ſelbſt— Welch toller Gedanke! Ich kannte ſie ja erſt ſeit ein paar Stunden, wußte im Grunde nichts weiter von ihr, außer, daß ſie einen Abſcheu vor dem Lernen hatte, daß alle ſagten, ſie wäre dumm und daß ſie— kleine Kinder ſo gern hatte! Aber ſie war ſo lieblich, daß ich meine Augen nicht von ihr losreißen konnte. Und um ſie noch immer weiter an⸗ ſchauen zu dürfen und ſie nicht wieder weinen zu laſſen, fing ich an zu reden— nicht mehr von dem Examen, ſondern von anderm— harmloſen, törichten, fröhlichen Dingen. Da antwortete ſie auch ganz unbefangen und was ſie ſagte, war gar nicht dumm— nicht gelehrt und geiſtvoll gerade, aber dennoch klug in einer beſonderen Art und ſo hold und ſo fein! Glücklich der Mann, der ſolchem Plaudern lauſchen darf! Nur zu ſchnell verging uns die Zeit. Wir kletterten gar nicht den Berg herauf, um die Ruine in der Nähe zu ſehen, ſondern vereinigten uns erſt mit der Geſellſchaft, als ſie von dorther kam. Einer machte den Vorſchlag, hier draußen im Grünen, angeſichts der alten Ritterveſte, unter den blühen⸗ den Faulbaumſträuchern, umgeben von bunten Wieſenblumen, zur Nacht zu ſpeiſen und Malve erbot ſich, alles dazu Nötige aus dem Wirtshaus her zu beordern. Natürlich begleitete ich ſie. Zuſammen ſuchten wir unter dem beſcheidenen Vor⸗ rat des landlichen Reſtaurants aus, was auch anſpruchsvollere Gäſte einigermaßen befriedigen konnte, und als es trotzdem gar zu dürftig zrſchien, pflückten wir im Garten friſchen grünen Salat, ließen Eier kochen und noch manches andere. Es war erſtaunlich, Malves Erfindungsgabe, die aus ſo kargen Lebensmitteln ein annehmbares Mahl herzuſtellen bverſtand, zu beobachten. Und wie ſie erſt den Inhalt der beiden großen Körbe, die wir nach unſerm gemeinſamen Ver⸗ ſammlungsort ſchickten, zu arrangieren, wie ſie unſere im⸗ probiſierte Tafel zu ſchmücken wußte! Ueberall hatte ſie Blumen verſtreut, das kalte Fleiſch mit grünen Blättchen bekränzt und jedem ein paar Blüten in die zierlich gefaltete Serviette gelegt. Nie wieder habe ich eine anmutiger dekorierte Tafel geſehen. Und wie flink ſie das alles machte, mit welcher mädchenhaft hausfraulichen Grazie! Glücklich der Mann, dem ſolche Feenhände ſein Daſein mit Poeſie und Behagen durchflechten! In ſeltſam gehobener Stimmung ſchritt ich, als wir ſpät abends bei Mondenſchein nach der Station gingen, von der aus wir per Bahn der Stadt zufuhren, an Malves Seite. Wie das bei ſolchen Gelegenheiten zu geſchehen pflegt, ſangen wir, Volks⸗ und Studentenlieder in buntem Durcheinander, und ſüß und weich klang Malves nicht große, aber glockenhelle Stimme aus denen der Uebrigen hervor. „Fräulein Malve—“ ſagte ich leiſe—„auch ſingen können Sie!“ „Auch?“ wiederholte ſie traurig.„Ich kann ja nichts.“ „Mich deucht, Sie können alles— was erfreut und be⸗ glückt, denn mit der Kenntnis von Städtenamen und Vokabeln beglückt man doch niemand.“ Es war mir das ganz unbewußk entfahren und ich weiß auch nicht, ob Malve den eigentlichen Sinn der Worte auf⸗ genommen, denn ſie erwiderte nur ſeufzend:„Und zu Horsſe ſagen ſie doch, ich kann nichts.“ Da fiel mir ein Gedicht ein von einem Ritter, der in einem Garten allerhand herrliche Blumen von leuchtenden Farben und berauſchendem Duft prangen ſah, deren keine ihn dennoch reizte, ſie in ſein Haus zu tragen. Da fiel ſein Auge auf ein kleines Blümchen, das vom Blätterdickicht um⸗ wuchert wurde, ſo daß es weder ſich ordentlich entwickeln, noch recht geſehen werden konnte. Da aber gerade zufällig ein Sonnenſtrahl darauf fiel, erkannte der Ritter, daß es viel feiner und ſchöner war, als alle die prunkenden Gefährten, und aufjiubelnd rief er:„Sei mir gegrüßt, Du Blümlein Tauſendſchön!“ Und er hob es aus der Erde und trug es in ſein Heim, wo es noch viel herrlicher erblühte, als vordem. Jetzt erkannten auch alle andern ſeine Reize und für alle Zeiten behielt es den Namen— Tauſendſchön! * — „Sei mir gegrüßt, Du Blümlein Tauſendſchönl“ dachle ich, aber— ich ſprach es nicht laut aus. Nur, als wir ung in der Stadt trennten und Malve traurig ſagte:„Das war vielleicht mein letzter froher Tag, denn jetzt muß ich mich zu meinen Büchern ſetzen und über drei Wochen iſt das Examen,“ da entgegenete ich, ihr die Hand drückend, leiſe:„Haben Sfe keine Bange, Malve, es wird noch alles gut!“ Ich wollte gleich in den nächſten Tagen ihren Eltern einen Beſuch machen, um oft, oft wiederzukehren, aber= meine Berufstätigkeit und was weiß ich ſonſt noch! Was willſt Du? Ich ſtand doch erſt am Beginn meiner Laufbahn. mußte meine Exiſtenz mir erſt aufbauen und dann dachte i auch:„Ach, das bleibt mir ja immer noch!“ Wir Men ſind einmal ſo. Es iſt das dümmſte Sprichwort, das heißt:„Aufgeſchoben iſt nicht aufgehoben.“ Die Erinnerung an das liebe holde Mädchen fing an zu verblaſſen— ſehr bald„ Ungefähr drei Wochen mochten verfloſſen ſein, als mich mein Weg durch eine jener Vorſtädte führte, in denen die Häuſer allenthalben Vorgärten haben. In einer Parterre⸗ wohnung ſtand ein Fenſter offen und an dieſem ſaß— Malve. Malve, noch viel bleicher, als ſie bei jenem Aus⸗ flug geweſen, die Augen, um die tiefe bläuliche Schatten lagen, geſchloſſen und die Wange auf den über das Fenſter⸗ brett gebreiteten Arm geſtützt. Schlief ſie? Vor ihr lag ein Buch— hatte der Schlaf ſie bei dem verhaßten Lernen über⸗ raſcht? Ich überlegte einen Moment lang, ob ich ſie an⸗ ſprechen ſollte, aber dann kamen Leute und ich ging weiter. Ihr Anblick aber hatte alles wieder in mir aufgewühlt, was in meiner Seele zu entſchlummern begann, auch wurde mir bewußt, daß ſie damals geſagt, in drei Wochen ſollte ſie ihn Examen machen; vielleicht ſtand ſie unmittelbar davor oder es war ſchon vorüber und hatte den erwarteten unglücklichen Ausgang gehabt— in jedem Fall aber hing ihr blaſſes, krankes Ausſehen damit zuſammen.„Morgen gehe ich ganz gewiß zu ihren Eltern,“ gelobte ich mir. Ihr leidensvolles Bild begleitete mich in meinen Schlaf und ängſtigte meine Träume. Ich ſah ſie wieder, wie am Tage zuvor, mit den geſchloſſenen Augen, um die bläuliche Schatten lagen und dem weißen Geſicht, aber auf ihrer Bruſt, über der ſie die Hände gefaltet hatte, ruhte ein Strauß weißer Roſen und weiße Roſen auch umkränzten das ſpitzen⸗ beſetzte Kiſſen, auf das man ihren Kopf gebettet. Ihr zu Häupten und Füßen aber brannten auf hohen, mit ſchwarzem Flor umwundenen Kandelabern Kerzen—— Mit einem Schrei des Entſetzens fuhr ich auf. Raſch, mit einer unbeſchreiblichen Angſt im Herzen, kleidete ich mich an und rannte nach jenem Haus in der Gartenvorſtadt, wo ſie wohnte. Es war ja noch viel zu früh am Tage, um einen Beſuch zu machen, aber immerhin konnte ich mich doch er⸗ kundigen, wie was Ich ging zum Portier und fragte— was— ja, ich weiß nicht mehr, was ich ſagte; von unſerem kurzen Zwiegeſpräch ſind mir nur die wenigen Worte des Mannes im Gedächtnis haften geblieben:„Das Fräulein hier unten hat ſich in dieſer Nacht erſchoſſen! Und heute gerade ſollte ſie ihr Lehrerinnene examen machen!“ 5 1 Bei ihrer Beerdigung bin ich nicht geweſen— ich fand nicht die Kraft dazu, auch hätten die Leute ſich auch wohl über mein Dortſein gewundert, da ich die Tote ja nur flüchtig gekannt hatte. Aber einen großen Kranz aus Vergißmein⸗ nicht und weißen Roſen 1 55 125 hin 1 05— ſollen geſagt haben— wie Bekannte mir erzählten— es hätte re Herzen ſehr wohl gelan, daß ich, der ihre Tochter nur einmal geſehen, ſo viel Teilnahme für ihre Trauer an den Tag gelegt hätte.“— „und das, ſo ſchloß der Franz Enzthal—„iſt jene Epiſode, von der Du bisher nie eine Ahnung gehabt haſt. Doch— eine Epiſode? Kann man etwas ſo nennen, das be⸗ ſtimmt iſt, eines Menſchen ganzes Leben zu vergiften? Gewiß, niemand auf Erden kann mir einen Vorwurf machen und doch— wenn ich alljährlich am Tage der Toten einen Kranz auf Malves Hügel lege, packt mich ein Gefühl, als ob— als ob ich ihren Tod verſchuldet hätte. Denn als ich damals, an wieder abgeben. Feſter liegen auf dieſem Gebiete Beienrode, in nen das Verkaufsbedürfnis beendet zu ſein ſcheint und die nach anfänglichen Umſätzen zu M. 5850 mit M. 6200 gefragt werden. Ferner Hanſa Silberberg, die von M. 525 50 anziehen konn⸗ a man ſter Zeit auf dieſe ke eine günſtige der Z erwartet. ießlich wurden bei 1 le gefragt und die Wieder⸗ en Umſätzen M. Mark 5700, 1 Von ſchacht⸗ übergehend bei M. M. 800 mit M. 750 N ſchen M. 12 lI und Buttlar, ar en waren. Beſondere Beachtung Gewerkſchaft Max bei Wittelsheim, die lichen Umſätzen zu M. 2600 die Woche mit einer Geldnotierung von 9) verlaſſen. Der Aktienmarkt lag vernachläſſigt, und beſchränkte ſich auf ganz geringe Beträge in Deutſche rügershall, Juſteus, Teutonia und Adler Vorzugs⸗ ktien, wobei im allgemeinen die vorwöchentlichen Notierungen maßgebend bleiben. Von Erzkuxen wurden Louiſe Brauneiſenſtein bis M. 2425 und Pfannenberger Einigkeit bei M. 7200 begehrt. Nie⸗ driger lagen Wildberg, in denen größere Zwangsverkäufe bevor⸗ ſtehen ſollen. M. 475 und erfuhren die nach anfäng⸗ Marktbericht der Deutſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. Die weitere Entwicklung des Geſchäftes in Kartoffelfabri⸗ katen für dieſe Kampagne vollzieht ſich unter recht ſchwierigen und ungünſtigen Verhällniſſen. Der Konſum zeigt ſich andauernd zurückhaltend und ſchreitet nur zu den notwendigſten Erwerb⸗ ungen. Sonſtige Unternehmungsluſt iſt ebenfalls wenig zu ſpüren und wird durch die günſtige Witterung, wie auch die beſſeren Noten der Saatenſtandsberichte pro Mitte Oktober mit dem Kommentar, daß die Kartoffelernte beſſer ausgefallen iſt als im September erwartet wurde, unterdrückt. Allerdings iſt das ge⸗ wonnene QJuantum über Erwarten groß, doch wollen die Klagen nicht verſtummen, daß es mit der Haltbarkeit der Kartoffeln in dieſem Jahr ſehr ſchlecht ſteht und der Stärkegehalt um gut 2% geringer als im vorigen Jahr iſt. Die Situation ergibt ſomit einen Druck für Verkäufe, namentlich für die vorderen Monate, ſelbſt bei wenig rentablen Preiſen, auch geht die Spekulation mit Blankoabgaben vor, ſo daß ſich dieſer Zuſtand erſt nach dem end⸗ gültig feſtgeſtellten Erntereſultat abändern dürfte. Das Geſchäft in Feuchtſtärke bewegte ſich in engen Grenzen. Banmwolle. Marktbericht von Hornbg, Hemelryk n. Co., Baumwollmäkler in Liverpool]. Der geſtern veröffentlichte Entkörnungsbericht, der die bis zum 18. Oktober entkörnte Baumwollmenge bloß mit 5 410 000 B. angibt gegen 5 530 000 B. im Vorjahre, kam als große Ueberraſchung. Baiſſiers nahmen ſofort große Ein⸗ deckungen vor und auch fonſt wurden große Käufe für ameri⸗ mentale und ägyptiſche Rechnung vorgenommen. körnungsbericht bringt ͤ kleinere zung zum Vor die 7 blicklich wiederum eine feſte. vom Vortage von ca. 60 Punkten trug natürlich viel dazu bei. Die Witterung iſt jedoch eine günſtige und Fröſte haben ſoweit nur wenig oder faſt gar keinen Schaden angerichtet. Die Erntebewegung iſt eine große. Unruhige Märkte ſtehen bevor und Urteil augenblicklich zu bilden. OEes verlautet, daß die Hauſſeklique den Aufſchlag be⸗ nützt, um in Stille auszuverkaufen, es läßt ſich jedoch nichts poſitives ſagen. Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Palmkernöl. Die Nachfrage, die in der vergangenen Woche einſetzte und die Preiſe in die Höhe trieb, war ſchon in den erſten Tagen dieſer Woche wieder verſchwunden und der Markt iſt deshalb heute wieder ſo flau wie zuvor, wenn auch ein nennenswerter Preisabſchlag nicht zu verzeichnen iſt. Die Kaäufer halten den Markt für flauer als er in Wirklichkeit iſt und laſſen es deshalb aufs Aeußerſte ankommen, in der Annahme, daß die Preiſe noch weiter zurückgehen werden. Man ſieht zu deutlich, daß kein Grund für einen weſentlichen Preisrückgang vorhanden iſt, denn die Preiſe ſind, wenigſtens für diesjährige Dieferung, trotz des ſeit ca. 4 Wochen an⸗ dauernden ſehr ſchleppenden Geſchäftsganges nicht unter M. 80 zurückgegangen. Es läßt ſich nicht verleugnen, daß noch ein großer Teil der Fonfumenten für diesfährige Liefe⸗ runng kaufen muß und die Nachfrage kann, nachdem wir eine Pauſe— die nur gaug wenig Unterbrechungen aufzuweiſen hat— von ca. 4 Wochen hinter uns haben, nicht mehr länger autsbleiben. Das Eintreten der Nachfrage muß die Preiſe in die Höhe treiben und man iſt in unterrichteten Kreiſen der Anſicht, daß die heutigen Preiſe ſehr günſtig ſind. Die Notierungen lauten heute: M. 81.50, Januar⸗April M. 80.50, inkl. Fäſſer ab Süd⸗ deutſche Fabrik, Kaſſa 1 pCt. Talg. Das Angebot bleibt weiter knapp und iſt nicht ausreichend um die beſtehende kleine Nachfrage zu befriedigen. In der dieswöchentbichen Auktion waren zum Verkauf ge⸗ ſtellt 582 Faß, wovon 566 Faß zu M.—.50 höheren Preiſen verkauft wurden. Die Nolierungen lauten heute für Auſtral⸗Rinder⸗Talg No color, ohne Farbengarantie, M. 77, mittelfein M. 78, gutfarbigen feinſten M. 79.50, gut bis fein M. 78.50; Plata Rin der Talg Saladero M. 78.50; unverzollt eif Rotterdam⸗Antwerpen⸗Hamburg Netto Kaſſa. iſt augen es iſt ſchwer, ſich eim Leinöl. Die Preiſe gingen anfangs der Woche etwas zurück, konnten ſich aber gegen Ende der Woche wieder er⸗ holen. Die Leinſcatverſchiffungen dieſer Woche ſind zwar um 1000 Tons größer als in der vorhergehenden Woche, bleiben aber um 7700 Tons hinter den Verſchiffungen der gleichen Woche des letzten Jahres zurück. ſchiffungen vom 1. Januar bis heute betragen ca. 45 000 Tons gegen 88 000 Tonus in der gleichen Zeit des Vorjahres, ſind alſo genau um 50 PEt. kleiner. Wenn angenommen wird, daß auch der Ko Die ganzen Ver⸗ m von Leinſaat um ca. 30 PEt. Ernte⸗ Der große Aufſchlag in Neuvork Oktober⸗Dezember wertig, außerdem mit Geruch zurückgegangen iſt, ſo haben wir immer noch einen bedeuten⸗ den Ausfall zu verzeichnen. Man ſieht vorerſt keine Aus⸗ ſicht für einen Preisrückgang, wenigſtens ſolange nicht, als Amerika als Käufer für Saat und Oel im Markt iſt. Die Notierungen lauten heute: per Oktober Dezember M. 91, Januar M. 89, Februar M. 87.50, März M. 84.50, April M. 83, Mai⸗Auguſt M. 80 inkl. Barrels eif Mannheim, Caſſa 1 pt. Sottonöl. Es wurde wenig gehandelt in der ver⸗ he und die Preiſe mußten deshalb etwas zurück⸗ gehen. Für November⸗April⸗Lieferung verlangt man heute M. 68 eif Rotterdam, Barrels. Netto Kaſſa. Soyabohnenöl war auch ohne Geſchäft in der ver⸗ gangenen Woche, jedenfalls infolge der Anfang der Woche herrſchenden etwas flauen Stimmung im Leinölmarkt. Die Preiſe mußten ca. 50 Pfennig nachgeben und man notiert November⸗April M. 67.60, Varrels eif Rotterdam. Netto Kaſſa. Erdnußöl iſt noch immer zu teuer gegen andere veiche Oele und findet deshalb wenig Beachtung. Oktober⸗ März M. 74, Barrels cif Mannheim, Kaſſa 1 PpCt. Ruſſiſcher Getreidebericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Odeſſa, 11.(24.) Oktober. Nachdem ſich die Klagen über Trockenheit ſchon ſehr vermehrt hatten, iſt nunmehr ſeit einer Woche kaltes und regneriſches Wetter eingetreten und es ſind in den trockenen Gegenden überall Regen gefallen, ſo daß die Aengſtlichkeit, welche wegen der lang anhaltenden Dürre herrſchte, nunmehr verſchwunden iſt. In Mittelrußland, dem Norden und Oſten hat das Wetter bereits einen winterlichen Charakter an⸗ genommen und mußten die Feldarbeiten infolge ſtarker Schnee⸗ fälle in manchen Gouvernements eingeſtellt werden. Die Be⸗ ſchaffenheit der Winterſaaten wird im allgemeinen als befriedi⸗ gend beſchrieben. Die Zufuhren im Innern ſowohl wie in den Hafenſtädten ſind mäßiger geworden und man glaubt, daß ſie noch mehr abfallen werden; die Vorräte bleiben aber groß und im Export iſt eine Abſchwächung eingetreten. Die inneren Märkte verkehren in ruhiger Haltung, dagegen macht ſich in den Häfen ein beſſeres Geſchäft bemerkbar, auf fortwährende Käufe für franzöſiſche Rechnung und Mangel an Verkaufsdruck. Die Nachrichten über die Maisernte lauten vom beſten. Weizen flaute im Laufe der Woche weiter ab,.35 4 Prozent Azima bis zu M. 150 gehandelt,.35.35 mit Beſatz nach Type à M. 148 angeboten, 10 Pud 3 Prozent Azima M. 152. 10 Pud 3 Prozent Ulka M. 153, gehandelt. Für ſpäter, etwa bis Mai n. J. ſind wohl vereinzelt gegen ein nicht unbedeutendes Aufgeld Käufer zu finden, obgleich der richtige Marktwert hierfür ziffernmäßig nicht ohne weiteres feſtzulegen iſt. Roggen,.15.20 fälliger Roggen mit M. 103.50 angeboten, auf Abladung M. 104 gefor⸗ dert. Gerſte: Hier Preiſe behauptet, aber Deutſchland ſcheint billigere Preiſe zu erwarten. Geſchäft iſt kleiner geworden. Wir notieren Dezember M. 97.50, Januar M 98.50, Jan.⸗Juni Mk. 99.50. Mais: Südruſſenmais iſt mit M. 100 angeboten, aber es ſind kaum recht Käufer zu finden. Hirſe: Rote Hirſe M. 108.50, gelbe vernachläſſigt. Futterhirſe iſt mit M. 78—80 zu notieren. Leinſaat: Feſt infolge amerik. Spekulationskäufe und Deckungen von Südrußland und Aug.⸗Sept. alt und Sept.⸗ Oktober neu, welche Termine mit M. 375 zu notieren ſind, ſpätere Abladung M. 370. Angebot von Südrußland ſehr klein. P. A. che en W̃ Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. ODriginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Im abgelaufenen Monat verlief die Tendenz im Getreide⸗ Geſchäft, mit Ausnahme von einigen kleinen Schwankungen infolge höherer Kurſe von Amerika, ruhig. Das Haupt⸗ intereſſe wandte ſich den verſchiedenen Qualitäten Weizen kanadiſcher Provenienz zu, die qualitativ ſehr ſchön ausfallen und daher bei den Konſumenten bereits Abſatz fanden. In ſüdruſſiſchen Weizen entwickelte ſich das Geſchäft nicht mehr ſo rege, da die Preiſe für mittlere Qualitäten infolge mangelnder Zufuhren ſtabiler waren, während geringere Weizen keinen Abſatz fanden. Dagegen war Nordrußland, beſonders Riga, mit reichlichem Material am Markt und wurde auch in dieſer Qualität, da ſolche am beſten rentterte, viel unternommen. Auch in Laplataweizen neuer Ernte lagen vereinzelte Offerten vor, die jedoch hier noch keine Beachtung fanden, da die Preiſe noch kein Rendement geben; in alten Plata⸗Qualitäten wurde dagegen einiges gekauft. Hafer und Gerſte ruhig; Roggen behauptet, M aßs rück⸗ gängig. Wir notieren: Laplata⸗Weizen disponibel je nach Quali⸗ tät M. 22.75 23.25, Ruß⸗Weizen je nach Qualität M. 22255 bis 24, Northern Manitoba 1 Dezember⸗Januar M. 24, desgl. 2 M. 23.25, desgl. 3 M. 22.75, desgl. 4. M. 22.25, Landroggen M. 15.75, ruſſiſcher Roggen M. 16.25, ruſſiſcher Hafer je nach Qualität M. 16.50—17.50, Laplatahafer M. 16, Futtergerſte M. 12.25, Laplatamais Oktober⸗Dezember⸗ Lieferung M. 14.25 per 100 Kilo brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kilo netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗ Ludwigshafen. 5 Gerſte. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Das Geſchäft bewegt ſich anhaltend in ruhigen Bahnen. In hieſiger Gerſte iſt der Einkauf außerordentlich ſchwierig, denn das Gros des Angebotes iſt in Korn und Farbe minder⸗ behaftet; die wirklich guten Sachen werden ſchlank aus dem Markt genommen. Die Preiſe ſind unverändert mit Neigung nach oben. In fremden Qualitäten wird Dänemark nach wie vor bevorzugt: auch gute Kujav⸗Qualitäten finden gute Beachtung. Die Preiſe ſind für beide Provenienzen ebenfalls unverändert. Mühlenfabrikate. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“). E. Mannheim, 28. Okt. Ueber das Mehlgeſchäft dieſer Woche läßt ſich leider wenig gutes melden. Die Nachfrage nach Weizenmehl war ſehr gering. Die fortwährenden Tendenzänderungen an den Getreidebörſen anfangs der Woche benahmen den Mehlhändlern den Mut zu kaufen und konnten auch die Verkäufer nicht animieren, billiger loszuſchlagen. Die Abſchlüſſe bewegten ſich deshalb in ganz engen Rahmen eugenbliclich auch Ruhe. Der wordiſche Markt ſcheint 1911 die bereits ebenfalls weniger Abſchlüſſe zuſtande. Die Händler konnken ſich zu den geforderten Preiſen nicht entſchließen zu kaufen, während andererſeits der hohe Stand des Rohproduktes eine Ermäßigung der Forderungen nicht zuzulaſſen ſchien. Die ſchöne warme Herbſtwitterung wirkte lähmend auf den Handel mit Futterartikeln. Die in der Woche vorher ſich ſo rege zeigende Kaufluſt war ziemlich verſchwunden und blie⸗ ben ſelbſt billige Angebote faſt ganz unbeachtet. Nur feine Weizenkleie wurde ziemlich viel, wenn auch zu außergewöhn⸗ lich billigen Preiſen gehandelt. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 30,75, desgleichen Nr. 1 M. 28,75, desgleichen Nr. 3 M. 25,75, desgleichen Nr. 4 M. 2,78 Roggenmehl Bafts Nr. 1⸗0 M. 22,50, Weizenfuttermehl M. 12,25, Roggenfuttermehl M. 13,75, Gerſtenfuttermehl M. 11,75, feine Weizenkleie M. 8,25, grobe Weizenkleie M. 8,60, Roggenkleie M. 9. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen.“ 1 Leder. Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Chevreaur verkehren lebhaft. Boyx⸗Calf liegt ruhiger. Farbige Leder werden wenig begehrt, da⸗ gegen Lackleder prompt Käufer findet. Rin d⸗ und Ro 51 ch u hleder verzeichnen größeren Abſatz.— Die Preiſe ſind feſt. Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗N Der Rundholzmarkt zeigte eine feſte rheiniſchen und weſtfäliſchen Sägewerke bekundeten etwas lebhaftere Nachfrage, weil die Werke noch deckungen für den Winter vornehmen müſſen. Da aber die Angebote allgemein nicht als ausreichend zu betrachten ſind, haben die Sägewerke Rheinlands und Weſtfalens Schwie keiten, das Richtige zu finden. Vor allem können ſie ſich n auf kleinere Poſten beſchränken. Die Lage des Marktes iſt durch dieſen Umſtand noch weiter befeſtigt worden, wodurch die P iſe ſich weiter zu Gunſten der Langholzhändler erhöhten. Die An⸗ künfte auf dem Neckar waren diesmal nicht bedeutend. Der Brettermarkt zeigt eine gewiſſe Kühle, denn die Händler kaufen nur das Allernotwendigſte, was indes auch keine große Bedeutut hat. Ein Rückgang der Preiſe iſt allerdings damit nicht ber⸗ bunden geweſen, was tediglich an den hohen Rheinfrachten ſeinen Grund hat. Aber auch die Sägewerke Süddeutſchlands zeig keine Nachgiebigkeit. Die Herſtellung von Schnittware iſt wärtig eine beſchränkte, weil die mit Waſſerkraft arbeitenden Sägewerke infolge des geringen Waſſerſtandes einen reduzie Betrieb unterhalten. Die verfügbaren Vorräte ſind immer umfangreich, ſo daß vorerſt an eine Knappheit von Ware nicht zu denken iſt. Gute Ware iſt nach wie vor geſucht, Ausſchuß dageg; weniger begehrt. 1 Die eine Tendenz Holzbericht vom Rhein. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗ Der ſüddeutſche Brettermarkt zeigt keinerlei V Im Verkauf iſt die übliche Vorwinterruhe eingetreten, d h. e wurden hier und da noch Verkäufe getätigt, doch hat die Leh. haftigkeit der Sommerſaiſon längſt ein Ende genommen. Es äß ſich noch nicht ſagen, ob infolge der durch den Bauarbeiterſtrei eingetretenen allgemeinen Verſchiebung der Monat November be gutem Wetier eine neue Belebung bringen wird. Die P haben ſich verhältnismäßig gehalten und im Einkguf herrſe erhöhten Forderungen Stellen durchgeſetzt zu haben. In Amerika liegt Pite Redpine augenblicklich feſt. Der Abſatz hier iſt befried bleibt tendierend nach oben. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 24.—29. Oktober. Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der A Großvieh betrug 1220 Stück. Der Handel verli Preiſe pro 50 Kilogramm Schlachtgewicht: Ochſe⸗ (43—50), Bullen(Farren) M. 74—86(41—4 M. 78—90(37—47), Kühe M. 60—84(28—40 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 24. Stück, am 27. ds. 220 Stück zum Verkaufe. Geſch teilweiſe lebhaft und mittelmäßig. Preiſe pro 50 Schlachtgewicht M. 90—100(5768). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 24. ds am 27. ds. 1145 Stück zum Verkaufe. 50 Ki gewicht koſteten M. 73—74(57—58) bei mi ſchäftsverkehr. 85 5 Milchkühe wurden 25 Stück aufgetrieben. war ſchleppend. Preis pro Stück 250—450. Der Ferkelmarkt war mit 353 Skück b lebhaft. Pro Stück wurden M.—13 bezahlt. Die eingeklammerten Zahlen bedeuten die Lebendgewicht.„ 16 Handelsliteratur. Kaufmanns⸗Glück und Kaufmanns Arbeit 50 Arthur. 158 Seiten, 80, broſch. M..—, in Glan M..—— Verlag Melchior Kupferſ chmi d, Mi Anuſtriertes Gehölzbuch für Gartenfreunde un E. Wocke, Kgl. Garteninſpektor in Oliva. Mit 104 A Text. 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Die künſtleriſche A Buches wie nicht zuletzt die geſchmackvolle Ausleſe der Gedichte, ſo z. B. von Lilieneron allein 17, von Mi Storm 16 ete. ſtempeln das Buch zu einer der wer 150 Der Preis des hübſch ausgeſtatteten Buche und blieben in geringer Anzahl. In Roggenmeh Leuæn Abe General⸗Anzeiger. nöblatt.) Preistwerter. Konfektions- Durcli besoudere Celegenlieitsgduſe erstanden wir grosse Quaunlilùten sdiaarse Fuletols, farbige Paletots, Jachengleider, Sammel- uud Plusdl- Halelois, und bringen solche su Selu billigen Preisen in dlen Verkauf. Mannheim, den 29. 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