Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ anſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark (Badiſche Volkszeitung.) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, fur das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannbehm und Amgebung. Neueſte Nad Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) richten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Maunheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗ Abreſſer „Genueral⸗„Anzeiges 0 5 Direktionu. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(Au⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Nedaktioan. 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 418 4 Nr. 595. Montag, 31. Oktober 1910. eeeee eeeeeeeeeeeee (Mittagblatt) — Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. — Celegramme. Schwere Krawalle in Berlin l. Berlin, 30. Okt. Am Wedding, im Norden Berlins, kam es, dem„Lokalauzeiger“ zufolge, geſtern abend zu ſchweren Ausſchreitungen, bei denen die Polizei tätlich au⸗ gegriffen und zahlreiche Perſonen verletzt wurden. Der Urſache war eine geringfügige. Einem Fleiſchergeſellen, der nicht zur Arbeit gekommen war, wurde von ſeinem Chef er⸗ klärt, der Tag könne ihm nicht bezahlt werden. Darauf legten vierzehn Geſellen die Arbeit nieder. folgten dann zahlreiche Angriffe auf das Geſchäft, namentlich ſeitens halbwüchſiger Burſchen und Frauen. Nachdem ein Dreizehnjähriger aus einem Revolver geſchoſſen hatte und ein Fenermelder zerſtört worden war, ſammelte ſich, wie auf ein Kommando, eine nach Tauſenden Fkählende Menge, aus welcher Steine auf die Schutz⸗ leute geworfen wurden, weshalb ſich die Beamten gezwungen ſahen, ank zu zßiehen und vorzugehen. Zahlreiche Tumultnanten wurden durch Säbelhiebel nerletzt. Schon war die Polizei zurückgegangen, als ein Schuß aus der Wenge das Zeichen zu neuen Ausſchreitungen gab. Es wurde ut Steinen und Bierflaſchen geworfen. auch die abgeriſſenen Eiſenteile von Balkonen kamen als Wurfgeſchoſſe zur Verwen⸗ dung. In verſchiedenen Straßen trat völlige Dunkelheit ein, weil ſämtliche Laternen zertrümmert waren. Erſt nachdem verſchiedene Haupttumultnauten feſtgenommen waren, gelang es, die Nuhe einigermaßen herzuſtellen. *Berliau, 30. Okt. Ein amtlicher Polizeibericht über die geſtrigen Krawalle beſagt: Die Menſchenanſammlungen an⸗ läßlich des Ausſtandes der Schlächtergeſellen der Firma Morgenſtern, Schererſtraße Nr. 8, nahmen am geſtrigen Abend nach Ladenſchluß einen großen Umfang an und arteten ſchließlich in Landfriedensbruch und Aufruhr aus. Während in der Geſchäftszeit nur der großen Menſchenmenge wegen die Scherer⸗ ſtraße geſperrk werden mußte und beim Räumen der Straße naoch keine Waffengewalt angewendet zu werden brauchte, wurden kurz nuch I1 Ühr, als die größte Anzahl der Beamten auf der Wache des 107. Polizetreviers verſammelt war, die beiden Be⸗ amten vor dem Morgenſternſchen Geſchäftslokal mit Steinen angegriffen und mußten in der Notwehr ihre Waffe ge⸗ brauchen. Mit den vom Revier 107 ſofort wieder herbei⸗ gerufenen Beamten, etwa 70 und acht berittenen Schutzleuten, wurden jetzt die Reinickendorfer⸗, Wieſen⸗, Kösliner⸗, Max⸗ und Aͤdolfſtraße wiederholt mit der blanken Waffe geräumk. Woährend des Tumultes wurden von den Exzedenten die Laternen der Köslinerſtraße und der Wieſenſtraße teils ausgedreht, teils mit Steinen zertrümmert. Stelle Dienſt hatten, wurden ſämtlich von Steinen getroffen, ohne daß ſie ernſtlich verletzt wurden. Die Schutzmannſchaft wurde ſogar mit Steinen beworfen, als ſie ruhig an der Ecke Reinicken⸗ dorferſtraße⸗Schererſtraße ſtand. Mehrere Schaufenſterſcheiben wurden zertrümmert. Bluthunde, Räuber und dergleichen wurde außer von den Tumultuanten auf der Straße auch aus den Häuſern gerufen. Ein Schutzmann, der in Begleitung eines Kol⸗ legen eine Verkäuferin des Morgenſternſchen Ladens nach der nächſten Apotheke begleitete, aus welcher das Mädchen Verbands⸗ ſtoff für einen verunglückten Schlächtermeiſter holen ſollte, wurde von Rowdies mit Steinen beworfen und gab zwei Schreckſchüſſe ab, ohne jemand zu treffen. Insgeſamt wurden vierzehn Per⸗ ſonen ſiſtiert, darunter zwei Frauen, die Bluthunde, Ver⸗ brecher uſw. gerufen hatten. In der Reinickendorferſtraße wurde auf eine Abteilung ein Schuß aus dem dahinterliegenden Gelände abgegeben. Alle Aufforderungen an die Menge ſich zu zerſtreuen, wurden mit Johlen, Pfeifen und Schimpfreden beantwortet. Der Befehl zum Waffengebrauch wurde erſt auf die gegen die Schutz⸗ mannſchaft gerichteten Steinwürfe hin gegeben. Die Beamten konnten erſt größtenteils morgens gegen 3½% Uhr entlaſſen wer⸗ es bei dieſen Ausſchreitungen auch wieder vielfach Abends er⸗ Polizeioffiziere, die an dieſer dürfte, geht wohl daraus hervor, daß mehrfach die Arbeiter⸗ marſeillaiſe und andere Arbeiterlieder geſungen wurden. Konſervative gegen den Januſchauer. Berlin, 31. Okt. Von unſerem Berliner Bureau.) Im Wahlkreiſe des Abg. von Oldenburg, in Elbing⸗Marienburg, ſcheint man mit dem Regiment des Bundes der Landwirte auch nicht ſonderlich einverſtanden zu ſein. Der konſervative Verein in Elbing erhielt kürzlich vom Hauptverein in Berlin ein Schrei⸗ ben, worin angefragt wurde, in welcher Weiſe ſich der Elbinger Verein an den Vorbereitungen für die nächſten Reichstagswahlen beteiligen wolle und ob er eine Ausſprache des Herrn von Olden⸗ burg mit den ſtädtiſchen Wählern, zu welcher Herr v. Oldenburg bereit ſei, herbeiführen wolle. Darauf hat der konſervative Verein in Elbing folgende Antwort nach Berlin geſandt: Der konſervative Verein zu Elbing hält feſt daran, daß die konſervativen Grundſätze und Anſchauungen mit Erfolg im Volk nur vertreten werden können durch eine ſelbſtändige von der Hin⸗ gabe an dieſe Anſchauungen und Grundſätze erfüllten Partei. Der Verein hat daher von vornherein kein Hehl daraus gemacht, daß er in dem Auftreten des Bundes der Landwirte mit ſeiner rück⸗ ſichtsloſen eigennützigen Demagogie eine Gefahr für die konſer⸗ vative Partei erblickt. Was wir befürchteten, hat ſich leider er⸗ füllt, den Anſchluß an die neue konſervative Richtung, die ihre eigentliche Aufgabe darin erblickt, dem Bund der Landwirte dienſtbar zu ſein, lehnt der konſervative Verein zu Elbing ab; er lehnt es deshalb auch ab, in der Wahlagitation für einen Kan⸗ didaten tätig zu ſein, der dem Bund der Landwirte angehört, er hält es vielmehr für ſeine Pflicht, einen Kandidaten dieſes Bun⸗ des, der Angehörige aller Parteien aufnimmt, um der konſer⸗ vativen Grundſätze willen und im Intereſſe des inneren Friedens zu bekämpfen. Der konſervative Verein wirkt deshalb mit an der Sammlung aller national geſinnten Elemente im Wahlkreiſe zum Kampf gegen des Demagogentum des Bundes der Sandwirte und der „P. 6“ in Kiel. *᷑Kiel, 30. Okt. Das Luftſchiff„P. 6“ ſtieg heute bormſeg bei ungünſtiger Witterung mit mehreren Paſſagieren auf und fuhr nach dem Hafen, wo es von den Beſatzungen der Kriegsſchiffe mit Hurrarufen begrüßt wurde und einige Zeit kreuzte. Als ſich ſtarker Regen einſtellte, fuhr das Luftſchiff nach der Halle zurück, Das nene Portugal. * Liſſabon, 30. Okt. Der frühere Miniſterpröſi⸗ dent Frauncs iſt verhaftet worden. Liſſabon, 30. Okt. Der Erzbiſchof von 5 2 5 empfiehlt der Geiſtlichkeit in einem Hirtenbrief, in ihren Worten vorſichtig zu ſein. Das„Amtsblatt“ veröffentlicht das Geſetz über die gewährte Preßfreiheit. Ein anderes Geſetz wird die Verwelt⸗ lichung aller Akte und Beurkundung des Perſonenſtandes vor⸗ ſchreiben, ſowie die Schaffung eines allen Religionsbekenntniſſen gemeinſamen Kirchhofs und Zulaſſung der fakultativen Feuerbeſtattung. SLiſſabon, 30. Okt. Die Regierung ſtimmte den Ver⸗ ordnungen zur Feſtſetzung des Streikrechts und zur Einrich⸗ tung eines Schiedsgerichts zwiſchen den Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu. Es ſoll eine Kommiſſion zur Enigegennahme von Beſchwerden ernannt werden. „Großbritannien und der Weltfriebe⸗ OLondon, 31. Okt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die„Daily Mail“ veröffentlicht heute den am Samstag ange⸗ kündigten Artikel des amerikaniſchen Admirals Mahan über das Thema„Großbritannien und der Weltfriede“. In dieſem Aufſatz wird die internationale Lage in Eurvpa beleuchtet und ausgeführt, daß zwiſchen den beiden großen Staatengruppen, dem Dreibund und der Tripelentente die britiſche Flotte die Balanz halte und vor einem Krieg abſchrecke. Mahan ſagt, das Einvernehmen zwiſchen dem Deutſchen Reich und Oeſterreich⸗Ungarn ſei ein ſo inniges, daß man beide Reiche eigentlich als ein einziges betrachten müſſe, was für Großbritannien ein Faktor von allergrößter Bedeutung ſei. Man habe immer ſo getan, als ob Deutſchland vollſtändig iſoliert ſei; davon könne aber kein e Rede ſein, 2 55 Oeſter⸗ reich⸗ Ungarn ſtehe immer hinter Deutſchland gleichgültig, ob ſich für Deutſchland eine Sache von größter Bedeutung. Die Bezieh⸗ ungen Italiens zu den beiden anderen Dreibundmächten ſeien nicht ſo intim, aber man dürfe auch nicht vergeſſen, daß Italien durch Verträge gebunden ſei, vor allete mit Bezug auf ſeine Flotte, aber auch auf ſeine Armee und zwar durch Verträge, deren eigentliche Abmachungen niemals veröffentlicht worden ſind. S0 ſei denn auf dem Lande der Dreibund bedeutend ſtärker, als die Tripelentente und nichts könnte die Dreibundmächte daran hin. dern, den Reſt von Europa unter ihre Vorherrſchaft zu bringen, wenn nicht die Uebermacht der britiſchen Flotte eine große Gefahr für den deutſchen Handel im Falle eines Krieges ſei und darum müſſe die engliſche Flocle ſo ſtark ſein, daß nicht die geringſten Zweifel an ihrer Uebermacht be⸗ ſtehen können.(Wir verweiſen für die Einſchätzung dieſer tiſchen Phantaſien auf den Artikel„Beachtenswerte Vorbote im Samstag⸗Abendblatt. D. Red.) 75 Die kritiſche Lage des Miniferiuns Briand. Sturm in der Kammer gegen Briand. 1 5 * Paris, 29. Okt. Die heutige Kammerfitzung war eine der ſt ü rmiſch⸗ ſtenn, die man ſeit langem geſehen. Für morgen wird Aeh liches erwartet. Einige Zwiſchenfälle und Ereigniſſe ſcheinen 0 Lage des Kabinetts ver ändert zu haben, die als eniger günſtig betrachtet wird als bei Beginn det Sdune Der Sieg Briands wird zwar nicht er wird ſicherlich viel ſchwieriger ſein. Miniſterpräſidenten erklären, daß e ke iſt. 5 Briand gegen die Anarchie. * Paris, 30. Okt. Die Worte des Miniſterpräſidenten, die den Tumult hervorriefen: Wenn die Regierung in dem Geſetz die Mittel gefunden hätte, Herrin der ganzen Eiſen zu bleiben, hätte ſie auch zur Ungeſetzlichkeit ihre flucht nehmen müſſen, und ſie hättees getan, 0 in dem Lärm, der nun folgte, nicht bis zur den Journal Nach dem amtlichen Protokoll wiederholte Briand, daß Regierung innerhalb der Grenzen des G gebläeben ſei, daß es aber Fälle geben könne be es in höher em Intereſſe nötig werden könnte, z Ungeſetzlichkeit die Zuflucht zu nehmen. M wird das Land, das der Anarchie ausgeſetzt war, wer unrecht hat. Nach den heftigſten Angriffen geht jetzt zur Obſtruktion über. An der Wobrheit iſt es zu ſa ob man ſich behandeln laſſen will wie eine Verſammlu von Füchſen und ob morgen Männer der u nung und der Gewalttat Herren dieſer Ver ſein werden.(Die Füchſe, von denen Briand nachh find der franzöf ſiſche Ausdruck für Streikbrecher.) Di rung iſt ein Opfer des ungeſunden Appetits derje mit Männern, die Gewalttat verbinden. Ich daß die Regierung das Land aus der größten Gefahr hat, in welcher es ſich in den letzten 20 Jahren bef An der Wahrheit iſt es, zu ſagen, ob ſie die Regiert nern der Gewalt ausliefern will. Das Land wird urte Wenn die Regierung fällt, ſo geſchieht es mit dem Bewu ſein, daß ſie in dem Wunſch nach republikaniſcher Freil Pflicht erfüllte. Nach dem vorliegenden ſtenographiſchen Bericht iſt der Rede Briands in der geſtrigen Kammerſitzung ne folgende Satz herauszuheben: Nicht, weil ich mich Macht klammere, beſtehe ich darauf, trotz des Läürms ſprechen. Für morgen behält ſich die Regierung vor, m dem ſie über ihr Verhalten und ihr Vorgehen vor der Ka Rechenſchaft abgelegt hat, nach den Eingebungen wiſſens zu handeln. Ich gehöre nicht zu denen, deren nach der Macht ſteht, die Umſtände haben mich dazu Ich habe gewußt, welche Verantwortlichkeit ich dami nahm und habe geglaubt, meine Pflicht als Mann de⸗ heit zu erfüllen, als Freund des Geſetzes, als Verteidig Republik und der Nation. Im Laufe des geſtrigen Abends äußerte Brian fragen gut gelaunt, es beſtände eine Obſtruktion gegen Regierung. Man wolle nicht, daß die Debatte zu End führt werde ahne einen gewaltſamen Zwiſchenfall Die Nachmittagsſitzung der e in 5 eee bei die volitiſche Lage für die Donaumonarchie gut oder böſe geſtalte. Zudem müſſe man in London in Rechnung ziehen, daß Deſter. „ eine moderne Flotte zu baue 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 31. Oktober. hängiger Sozialiſt) billigte die geſtrigen Worte Briands. Dalimier(ſozialiſtiſcher Radikaler) erklärte, ſich nicht auf Briands Standpunkt ſtellen zu können. Briand beſtieg darauf die Tribüne.(Lebh. Bewegung.) Er betonte, der Lärm habe ihn geſtern gehindert, ſeine Gedanken vollſtändig zur Kenntnis zu bringen. Er habe geſagt, es gibt ernſte Stunden, in welchen die Regierung 3¹ Ausnahme⸗Maßregeln ihre Zuflucht nehmen müſſe. Er habe indeſſen zugefügt, er ſei immer glücklich geweſen, ſich auf den Boden der Geſetzlichkeit bewegen zu können.(Wider⸗ ſpruch auf der äußerſten Linken. Beifall auf den anderen Bänken.) Briand erinnert ſodann daran, daß er? ſeit Ueber⸗ nahme der Regierung lediglich die republikaniſche Mehrheit auf welche er ſich ſtützen wollen, gebeten habe: ihm Vertrauen zu ſehenken. Die ganze Mehrheit habe ihm dieſes Vertrauen geſchenkt. Dann fuhr der Miniſterpräſident fort: Heute, nachdem ich ernſten Ereigniſſen gegenübergeſtanden, die ich nicht vorausſehen konnte und angeſichts deren die Regierung nicht aufgehört hat, ihren Willen zur Gerechtigkeit für alle 3u bekunden, ohne gewaltſame Unterdrückung, mit Mäßigung und Zurückhaltung, trete ich, nachdem die Ordnung auf der Straße wieder hergeſtellt, vor Sie, ohne die Schranken der Geſetzlichkeit überſchritten zu haben, ohne einen Tropfen Blut an den Händen und bitte Sie um dasſelbe Vertrauen. Ver⸗ weigern Sie es, ſo wird der„Diktator“ ſich beugen. Wollen Sie ihn aber ſtürzen, dann tun ſie es am hellen Tage. Nachdem Briand bemerkt hatte, Frankreich ſei in den Augen der Welt groß aus den Ereigniſſen hervorgegangen, die es hinter ſich habe, ſchloß er: Meine Herren von der Mehrheit, ich habe das Recht, Klarheit und Offenheit zu ver⸗ langen. Die Regierung kann dieſes Haus nicht verlaſſen mit einem zweideutigen Vertrauensvotum, das ihr nicht ge⸗ ſtatten würde, gewiſſen Ereigniſſen die Stirn zu bieten. Sie ſagen, die Regierung ſei reaktionär. Gut, Sie haben ſie in der Hand; zerbrechen Sie ſie, aber ich bitte Sie, es am hellen Dage und nicht im Finſtern zu tun. Alle Miniſter beglückwünſchten Briand und nehmen dann ihre Plätze auf der Miniſterbank ein.(Wiederholte lebhafte Zuſtimmung im Zentrum und einem Teil der Linken.) Nach längerer Debatte wurde die geſamte Ver⸗ trauens⸗Tagesordnung für die Regierung mit 388 gegen 94 Stimmen angenommen. Die nächſte Sitzung findet Donnerstag ſtatt. Polftische Aebersicht. * Mannheim, 31. Oktober 1910. Vom Programm des Reichskanzlers ſpricht die„Nordd. Allg. Ztg.“ am Samstag abend in ihrem Wochenrückblick. Das offiziöſe Blatt verrät aber leider nicht, wie das Kanzler⸗Programm ausſieht. Nur in zwei Punkten Müftet die„Nordd. Allgem. Ztg.“ den Schleier: Herr v. Beth⸗ mann⸗Hollweg will ſparſam wirtſchaften, ohne die Ausgaben für Heer und Flotte erheblich zu beſchneiden, und er will die bürgerlichen Parteien im Kampf gegen die Sozialdemokratie zuſammenführen. Abg. v. Olden⸗ hurg hat vor einigen Tagen dem Reichskanzler ein Pro⸗ gramm vorgeſchrieben und dabei„mit beſonderem Nachdruck die Notwendigkeit einer ſcharfen Bekämpfung der Sozialdemokratie betont“. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ antwortet darauf: Der Reichskanzler hat es nie im Zweifel gelaſſen, daß er hierin eine der Hauptaufgaben der Regierung und der Par⸗ teien ſieht. Die ernſten Symptome, die in Moabit und ander⸗ wärts zutage getreten ſind, ſprechen deutlich genug von den Fort⸗ ſchritten der revolutionären Maffenverhetzung, deren Uebermut durch die Paralyſterung der ſich in Zwietracht verzehrenden ſtaats⸗ erhaltenden Kräfte nur erhöht werden kann. Mögen die bürger⸗ lichen Parteien die Lehrem dieſer Vorgänge beherzigen! Wenn Herr b. Oldenburg aber glaubt, der Regierung den fraglichen Unruhen gegenüber Schwäche vorwerfen zu müſſen, ſo müſſen wir ihm wider⸗ ſprechen. Die Behörden haben bei der Niederwerfung der frag⸗ lichen Revolte in vollem Maße ihre Schuldigkeit getan und haben Auſpruch auf Anerkennung ihrer Tatkvaft. Ferner ſchreibt die„Nordd. Allg. Ztg.“ mit Bezug auf die Geſtaltung des neuen Reichshaushalts⸗ Etats: Gelingt es, einen guten Gtat aufzuſtellen, der den Erforder⸗ niſſen der ſtrengen Sparſamkeit entſpricht, aber zugleich allen An⸗ forderungen, namentlich unſerer Wehrkraft, gerecht wird, ſo iſt damit ein ſehr wichtiges Programm durch die Tat verwirklicht. Was war denn der Inhalt der parlamentariſchen Kämpfe all der Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notig. Heute abend 7 Uhr wird im Hoftheater„Tan⸗ tris der Narr“ gegeben. Muſikverein. Das mufikaliſche Publikum bringt der Aller⸗ leiligen ſtattfindenden Aufführung von Schuberts Meſſe in Es⸗dur ein reges Intereſſe entgegen. Kein Wunder. Das Werk iſt von erhabener Schönheit und in ihm ſpiegelt ſich nochmals die ganze Genialität ſeines Schöpfers. Es war im Sommer 1828, Schubert fühlte ſich wieder leidend und hätte dringend der Erholung bedurft. Ein Freund hatte ihn nach Graz eingeladen, da aber „Geld und Witterung gänzlich ungünſtig“ waren, mußte der Lei⸗ dende in Wien bleiben und nun ſchuf er noch in den paar Monaten — er ſtarb ſchon am 19. November— außer verſchiedenen kleinen Sachen die Es⸗dur⸗Meſſe, den Lieder⸗Zyklus„Schwanengeſang“ und das berühmte Streichquartett in C⸗dur— Meiſterwerke für alle Zeiten. In der Meſſe gab er der mit Wucherzinſen zurück, was er ihr verdankte, ſchon das gewaltige„Kyrie“ wirkt ergreifend durch ſeine individuelle und ergreifende Tonſprache, zu der das jubelnde„Gloria“ im wirkſamſten Gegenſatze ſteht. Der Cantus fürmus der Poſaunen bei dem Chor„Dominus Deus“, das leiſe ſtammelnde„qui tollis“, die herrliche Erfindung im„Incarnatus“, das mächtige Crescendo in der Kreuzigungstragödie und andere Stellen zählen zu den erhabenſten Schönheiten in der Kirchenmuſik⸗ literatur. Herr Hofkapellmeiſter Bodanzky wird bemüht ſein, Schuberts Meſſe ſo zu interpretieren, wie es der Meiſter und ſein Werk verdienen, das Hoftheaterorcheſter und die ſchon bekannt ge⸗ gebenen Soliſten werden wie der Chor des Muſikvereins alles auf⸗ bieten, die Intentionen ihres Dirigenten zu erfüllen und einem köſtlichen Werke zum glänzenden Erfolge zu verhelfen. Singchor weiblicher kaufmänniſcher Angeſtellter Mannheim⸗ Ludwigshafeu. Wir haben bereits neulich auf die nunmehr er⸗ folgte Gründung dieſes Chors hingewieſen. Es ſoll vor allem bezweckt werden, die jungen Mädchen, welche hier in Bureaus, Ge⸗ beider Länder zu fördern. ſchäften uſw. tätig ſind, in den freien Stunden in die Muſik ein⸗ zufübren und die Liebe zum Geſang zu wecken. Die muſikaliſche letzten Jahre? Doch im weſentlichen kein anderer als die Geſun⸗ dung der Reichsfinanzen. Dies Ziel iſt bei allem Streit um die Steuerformen feſt im Auge behalten worden, und der neue Etat wirdzeigen, daß wir ihm durch die Wirrniſſe der Partei⸗ politik hindurch ein gutes Stück näher gekommen ſind. Dies Reſultat ſchließt zugleich die bündigſte Rechtfertigung der ver⸗ bündeten Regierungen dafür ein, daß ſie die Reichsfinanzreform ungeachtet mancher Mängel im einzelnen in der vom Reichstag be⸗ ſchloſſenen Geſtalt akzeptiert haben. Die Vorarbeiten zum Reichs⸗ haushalt für 1911 haben zu einem Ergebniſſe geführt, das dem Vor⸗ gange des Jahres 1910 und dem für die Periode 1909 bis 1913 auf⸗ geſtellten allgemeinen Finanzplan entſpricht. Wie im Rechnungs⸗ jahre 1910 werden die ungedeckten Matrikularbeiträge auf 80 Pfg. für den Kopf der Bevölkerung gehalten. Trotzdem ſind die zur organiſchen Fortentwicklung des Heeres und der Marine erforder⸗ lichen Mittel in den Ausgaben vorgeſehen, ebenſo die geſetzlich vor⸗ geſchriebenen Raten zur Abbürdung des Fehlbetrags aus dem Rech⸗ nungsjahr 1909 und zur erhöhten Schuldentilgung. Dieſer Ab⸗ ſchluß war nicht ohne Schwierigkeit zu erreichen. Die bisherige Entwicklung der Reichseinnahmen nötigt dazu, die Ausgaben in engen Grenzen zu halten, wenn das Gleichgewicht er⸗ zielt werden ſoll. Der Voranſchlag für das Etatsjahr 1910 rechnete damit, daß die neu bewilligten Zölle und Steuern nicht alsbald den Ertrag würden. bringen können, zu dem ſie für den Behar⸗ rungszuſtand geſchätzt waren, und er bemaß deshalb die Einnahmen in vorſichtigſter Weiſe Es zeigt ſich, daß dieſe Vorſicht nicht über⸗ trieben geweſen iſt. Wie mehrere der neuen Steuerquellen, ſo haben auch einzelne ältere Einnahmen den Erwartungen im laufen⸗ den Jahre nicht voll entſprochen, und wenn dafür bei einigen anderen Steuern das Halbjahrsergebnis die Schätzungen überſteigt, ſo läßt ſich doch ſchon jetzt überſehen, daß die Geſamteinnahme für 1910 den Anſchlag knapp erfüllen wird. Unter ſolchen Umſtänden kann der Etat für das Rechnungsjahr 1911 in ſeiner Schätzung der Zölle und Steuern nicht allzuweit über den gegenwärtigen Gtat hinausgreifen. Zur Herſtellung des Gleichgewichts müſſen daneben auch erhöhte Ueberſchüſſe der Betriebsverwaltungen des Reichs, vor allem der Reichspoſt, beitragen. Außerdem ſind die Erträgniſſe in Rechnung zu ziehen, welche der dem Reichstag vorliegende Entwurf eines Zuwachsſteuergeſetzes erwarten läßt. Der Heranziehung dieſer Erträgniſſe wird es auch bedürfen, um unſere Veteranen ütber das jetzige Maß hinaus zu verſorgen. Neben der Wieder⸗ herſtellung des Gleichgewichts im ordentlichen Etat hat unſere Finanzpolitik für die ſtufenweiſe Einſchränkung des Anleihebedarfs zu ſorgen mit dem Endzwecke, die Anleihe von allen Ausgaben nicht werbender Art zu entlaſten. Nun erfordert gerade das Jahr 1911 für die Ausführung des Flottenplans und für die gleichfalls bereits feſtgelegte Erweiterung des Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Kanals namhafte Beträge; dazu treten die außerordentlichen Aus⸗ gaben zur Erweiterung des Fernſprechnetzes und für die Eiſen⸗ bahnen. Wenn es trotzdem gelungen iſt, den Betrag der Anleihe erheblich niedriger zu halten als im Jahre 1910, ſo zeigt ſich hier die wohltätige Wirkung der neueſten Finanzgeſetzgebung, kraft deren die aus dem ordentlichen Etat zu entnehmenden Schulden⸗ tilgungsbeträge einem großen Teile der außerordentlichen Aus⸗ gaben das Gleichgewicht halten. Die geſchilderten Ergebniſſe konn⸗ ten nur durch weiteſtgehende Einſchränkung und Sparſamkeit bei allen Verwaltungszweigen unter ſorgſamer Berückſichtigung aller im Reichsintereſſe unbedingt notwendigen Aufgaben errungen werden. Aber es meß nach wie vor als eine der dringendſten politiſchen Aufgaben angeſehen wer⸗ den, die Finanzen des Reichs bald zur Geſundung zu führen. Wer ſich um die Erreichung dieſes Zieles müht, der wirkt nach einem Programme von überaus praktiſcher Bedeutung. Anſprachen des Freiherrn v. Schoen und des Präſidenten Fallieres. Präſident Fallieres empfing am Samstag nachmittag den neuernannten deutſchen Botſchafter Freiherrn v. Schoen. der Ueberreichung ſeines Beglaubigungs⸗ ſchreibens richtete Freih. v. Schoen an den Präſidenten Fallieres folgende Anſprache: Herr Präſident! Indem ich Ihnen das Schreiben überreiche, durch das Seine Majeſtät der Kaiſer, mein erhabener Herrſcher, mich bei Ihnen als Botſchafter beglaubigt, möge es mir zunächſt erlaubt ſein, Ihnen zu ſagen, wie ſehr ich die Ehre der mir an⸗ vertrauten Miſſton empfinde. Entſprechend den beſtimmten Be⸗ fehlen Seiner Majeſtät hat dieſe Miſſion die Aufgabe, die guten „„ die in ſo glücklicher Weiſe zwiſchen Fkankreich und Deutſchland beſtehen, zu erhalten und zu befeſtigen und die ſchon ſo zahlreichen gemeinſamen Intereſſen Ebenſo wie meine Vorgänger, deren Mitarbeiter ich geweſen bin, werde ich nicht aufhören, alle meine Beſtrebungen auf die Erreichung dieſer wünſchenswerten Reſultate zu richten, und ich werde mich glücklich ſchätzen, wenn ich in der Er⸗ füllung meiner Aufgabe dahin gelange, Ihr Vertrauen, Herr Prä⸗ ſident, und die Unterſtützung der Regierung der Republik zu ge⸗ winnen. Der Kaiſer hat mich beauftragt, bei Ihnen der Dolmetſch der Gefühle der Achtung und der Sympathie zu ſein, die Seine Maje⸗ ſtät in ſo hohem Grade für Ihre Perſon empfindet, und Ihnen die Wünſche zu übermitteln, die er für die Wohlfahrt Frankreichs hegt. Ich habe die Ehre, Herr Präſident, dem meine ehrerbietige Huldigung für den erſten Beamten der Republik hinzuzufügen. Bei Leitung liegt in den Händen von Frau Hermine Bärtich und Fräulein Meta Nett.(Wir verweiſen im übrigen auf das In⸗ ſerat im Anzeigenteil), Hochſchulnachrichten. Wie wir kürzlich mitteilen konnten, iſt es gelungen in Herrn Profeſſor Schütte, gegenwärtig an der Techni⸗ ſchen Hochſchule Danzig, einen Vertreter für den an der Techniſchen Hochſchule zu Karlsruhe zu errichtenden Lehrſtuhl für Fluß⸗ und Luftſchiffbau zu gewinnen. Es iſt in Ausſicht genommen, daß Herr Profeſſor Schütte im Sommerſemeſter 1911 Vorleſungen u. Uebungen über den Bau von Luftfahrzeugen(Freiballons, Luftſchiffe verſchiedenen Syſtems, Flieger) abhält, bei denen auch die Luftſchiffwerft des Herrn Dr. Karl Lanz in Rheinau bei Mannheim benutzt werden wird. Außerdem wird Herr Profeſſor Schütte eine Einführnung in den Schiffs⸗ bau geben, bei der der Flußſchiffbau beſondere Berückſichtigung finden ſolle.— Dem Dr. Walter Dammann wurde die venia legendi für Kunſtgeſchichte, dem Baurat Walter Knapp wurde die venfa legendi für Eiſenkonſtruktion im Hochbau an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Karlsruhe erteilt. *** Ronzert⸗Chronik. Wenn die Natur ſich zum Sterben neigt und draußen die große Elegie des Herbſtes am wehmütigſten verklingt, beginnt für uns Menſchen die muſikfroheſte Zeit. Muſik und Geſang, der Muſe holdes Zwillingspaar, zieht uns in Bann, als habe der Sommer mit ſeinen rauſchenden Akkorden, Feld und Au mit ihren lieblichen Flüſterſtimmen und der Wald mit ſeines Baſſes Grundgewalt, unſere Seelen ſo begeiſtert, daß es in uns fortſchwingt, ſich ein Klingen und Singen erhebt und alles ſich zur Melodie geſtaltet. Und dann quillt es auf. Wir können den Frühling, den Sommer nicht vergeſſen, tragen ſte hinein in den Konzertſaal und ſchmücken den Raum mit ihren rhytmiſch vertonten Farben. Wir leben ja und ungern gedenken die Menſchen des Todes. Deshalb meiden ſte das Vergehen draußen, fliehen in den Raum und dichten ſich das Werden Präſident Fallieres erwiderte mit folgenden Worten Herr Botſchafter! Ich habe das große Vergnügen, das Schre ben, das Sie als außerordentlichen Botſchafter und bevollmächtigten Miniſter Seiner Majeſtät des Deutſchen Kaiſers beglaubigt, en, gegenzunehmen und Sie willkommen zu heißen Wünſche für die Aufrechterhaltung und Befe ſtigung 3 der guten Beziehungen, die zwiſchen unſern beiden Ländern beſtehen, und für die Entwicklung ihrer gemeinſamen Inter eſſen, denen Sie ſoeben Ausdruck gegeben haben, entſpr den Intentionen der Regierung der Republik. Es iſt mir um 55 angenehmer geweſen, den Ausdruck dieſes Wunſches aus Munde zu vernehmen, als diejenigen, die den Vorzug gehabt haben, Sie während Ihres erſten Aufenthalts in Frankreich zu kennen, die Geſinnungen nicht vergeſſen haben, welche Sie ſtets an den Tag ge. legt haben. Ebenſo wie Ihr hervorragender Vorgänger werden Sie bei uns nur das beharrliche Beſtreben finden, Ihnen die Aufgahe zu exleichtern, deren Erfüllung Sie Ihre Bemühungen widmen wollen. Als Seine Majeſtät Kaiſer Wilhelm Sie zum treuen Dolmetſcher ſeiner Gedanken erwählte, konnte er nicht daran zbbei⸗ feln, daß hier ein ſympathiſcher Empfang Ihrer harrte Ich bin ganz beſonders empfänglich für die Wünſche, die Seme Majeſtät mir durch Sie hat übermitteln laſſen, und ebenſo für de Form, in welcher Sie dieſe Miſſion erfüllt haben. Ich würrd⸗ Ihnen dankbar ſein, Herr Botſchafter, wenn Sie Seiner Maeſe dem Kaßſer mit meinen beſten Wünſchen meinen aufrichtigen Dank ausdrücken wollten. 4 Nach Beendigung des offiziellen Empfanges entwi ſich zwiſchen dem Präſidenten Fallteres und dem Freihern von Schoen ein ſehr herzliches Geſpräch Der neue Botſchafter wurde ſodann mit demſelben feierlichen Zeremoniell zur Botſchaft zurückgeleitet, mit dem er nach dem Elyſse geleitet worden war. 15 Der„Temps“ ſchreibt: Die bei der Ueberreichung dez Beglaubigungsſchreibens des deutſchen Botſchafters Freiherm v. Schoen gehaltenen Anſprachen drücken die in Franz⸗ reich und Deutſchland vorherrſchende Meinung vich tig aus. Die Worte betreffend die Aufrechterhaltung der guten Beziehungen und die Entwicklung der gemeinſamen Intereſſen geben den den beiden Rege, rungen gemeinſamen Gedanken wieder, deſſen Einfuchheit und Wirklichkeit man entſprechend würdigen wird, und die darnach angetan ſind, den Kultus der beiden Völker für ihre Vergangenheit mit der berechtigten Fürſorge für ihre Ju, kunft zu vereinigen. Die Politik, die Anpaſſung an das be⸗ ſtehende Syſtem der Bün dwiſſe hat zwiſchen Paris und Berlin ihre notwendige und hinreichende Arbeit getan Europa kann darin trotz der Geſetze des Wettbewerbs einen feſten und dauernden Rahmen finden. Frank⸗ reich und Deutſchland nehmen dieſen Rahmen ehr⸗ lich an. Diejenigen, welche Frhr. v. Schoen als Botſchafts⸗ rat der heute von ihm geleiteten Botſchaft am Werke geſehen haben, ſetzen volles Vertrauen in ſeinen Scharf⸗ ſinn, welcher, wie er ſtets bewieſen hat, im Dienſte des ge⸗ 9 rechten Ausgleichs ſteht. Er iſt in Paris ſehr willkommen und ſeine erſten amtlichen Handlungen kann die durch ſeine Ernennung hervorgerufenen guten Eindrücke nur beſtätigen. Neichstagswahlen 1911. Stuttgtrt, 31. Okt.(Priv.⸗Tel.) Bei den Vere⸗ handlungen, die zwiſchen den beiden liberalen Parteien Würt⸗ tembergs, der natkilonalliberalen Partei und der fortſchrittlichen Volkspartei, über ein gemein⸗ ſames Vorgehen bei den nächſten Wahlen gepflogen werden, iſt, wie man hört, in den Hauptfragen eine Uebereinſtin⸗ mung erzielt worden. Das Zuſftandekommen der Wahlbünd⸗ niſſe hängt jetzt davon ab, ob auch die örtlichen Organiſationen die Abmachungen der Führer gutheißen werden. Nach der all⸗ gemeinen Stimmung und den bei den letzten Reichstagswahlen gemachten Erfahrungen iſt hieran kaum zu zweifeln, wenn auch da und dort einige Widerſtände zu überwinden ſein werden⸗ Fadiſche Politik. Die Ausſperrung in der Zigarreninduſtrie. Rh. Mannheim, 30. Okt. Die auf Beſchluß des Nuß⸗ locher Ortsverbands der Zigarrenfabrikanten erfolgte Kün⸗ digung iſt auf Veranlaſſung des unterbadiſchen Bezirks⸗ Arbeitgeber⸗Lerbands vorläufig zurückgezogen worden. Bebor der letztere ſeine Generalverſammlung zur Anordnung weiter gehender Maßnahmen zuſammen berief, hatte er ſich das Protokoll über die Verhandlungen mit den Arbeiter⸗Organi⸗ ſationen vorlegen laſſen, wobei ſich herausſtellte, daß bei acht Zigarrenſorten die Angaben der betr. Firma über die bisher weiter in Muſik. Denn Muſtik heißt ja Leben, der Tod i Schweigen.— Mag nun die Kunſt groß oder klein ſein, Muftk iſt das innere Erleben und damit wird ſie zu etwas Hehrem, dem wir mit Freuden entgegen gehen. Die Konzertſaiſon iſt ein ein⸗ ziges Freudenfeſt. Mit welcher Liebe, mit welcher Sorgfalt, mit welchem Aufwand an Zeit und Können wurde ſich in engern Zirkeln darauf vorbereitet, bis endlich der große Augenblich kommt, wo das Konzert gegeben wird, wo man die Muſtkfrohen um ſich verſammelt, um mit ihnen gemeinſam ein ſolches Feſt der Freude zu begehen. Wir ſtehen jetzt mitten drin in der Zeit. „Cymbal und Harfe“ erklinget um uns her und froher Geſang erſchallt faſt überall. Konzert des Geſangvereins Sängerluſt. Der Geſangverein Sänger luſt gab geſtern ſein großes Herbſtkonzert im Muſenſaal. Eine große Gemeinde hatte ſich um ihn verſammelt, die den weiten Raum ganz füllte. Es wurde mit Luſt und Friſche geſungen. Die Vorkräge waren gut einſtudiert, ſodaß ſich nirgends ein Kleben an den Noten bemerkbar machte. Herzliche Sangesluſt führte die Sänger, und die Chöre, gut abgeſtimmt, folgten dem Dirigenten, Herrn Muſikdirektor Wilh. Sieder, willig auf den leiſeſten Wink. Der Einſatz war präzis, die Stimmen rein, die Empfindungen kamen in Schlichtheit zu klangſchönem, wirkungsſicher nuan⸗ ciertem Ausdruck. Geſungen wurde der Männerchor mit Sopran⸗Solo und Klavierbegleitung„Glück auf dem Lied“ von C. Altenhofer,„Jung Diekhelm“, Männerchor von G. Mannheim, 31. Oktober. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt) 3. Seite. bezahlten Löhne um 10 bis 50 Pfg. pro Mille höher gelautet hatten als die Angaben der Arbeiter⸗Organiſationen. Nach⸗ dem ein Beauftragter des Bezirks⸗Arbeitgeber⸗Verbands an Ort und Stelle Erkundigungen eingezogen hatte, erfolgte im Einvernahme mit dem Ortsverband die Zurücknahme der Kün⸗ digung. Das Programm des neuen Finanzminiſters. Karlsruhe, 30. Okt. Zu einer Sitzung trat, wie ſchon kurz gemeldet, vorgeſtern im Landtagsgebäude der landſtändiſche Ausſchuß zur Erledigung verſchiedener Geſchäfte zuſammen. Der Sitzung wohnte Finanzminiſter Rheinboldt bei. Er benützte dieſe Gelegenheit zu Mitteilungen über die Finanzlage unſeres Landes, die er als eine wenig günſtige bezeichnete. Er war aber dabei der Anſicht, daß Grund zu ernſten Bedenken über unſere finanziellen Verhältniſſe trotzdem nicht gegeben ſeien, da vor allen Dingen die Einnahmen aus den Eiſenbahnen ſich ge⸗ beſſert hätten. Auf jeden Fall ſei aber zur Herbeiführung durch aus geregelter Finanzzuſtände eine Sparpolitik notwendig, welche aber nicht von kleinen Geſichtspunkten und kleinlichen Maßnahmen geleitet ſein dürfe. Aus der Partei. iBaden⸗Baden, 30. Okt. In einer vom nationallibe⸗ ralen Verein und jungliberalen Verein beranſtalteten Verſammlung referierte Stadtrat Kölſch⸗Karlsruhe über den nationalliberalen Parteitag in Kaſſel. In ſeinen von großem Beifall aufgenommenen Ausführungen vertrat er den Stand⸗ punkt, daß an der badiſchen Großpolitik feſtgehalten werden ſoll, daß aber ihre Ausdehnung auf das Reich nicht ohne weiteres mög⸗ lich ſei. An den ſchwarzblauen Block richtete er eine glatte Abſage und die jetzt von gewiſſer Seite ſo gerne vertretene Sammlungs⸗ politik könnten die Nationalliberalen nicht mitmachen. Abg. Kölblin ſprach gleichfalls über die Frage des Großblocks und die Erfolge der Arbeitsgemeinſchaft der Geſamtlinken in der zwei⸗ ten Kammer des badiſchen Landtages. Auch er will, daß an dem Großblock feſtgehalten werden ſoll. Der Redner kam auch auf den Fall Arnſperger zu ſprechen und erhob gegen die Maß⸗ regelung dieſes Beamten, der in geſchloſſener Parteiverſammlung von dem einfachſten ſtaatsbürgerlichen Rechte der freien Mei⸗ nungsäußerung Gebrauch gemacht, unter der einmütigen Zuſtim⸗ mung der Verſammlung Proteſt. Auf Vorſchlag des Vorſitzen⸗ den wurde am Schluſſe der Verſammlung mit Einſtimmigkeit und großem Beifall beſchloſſen, an Landgerichtsdirektor Dr. Ob⸗ kircher in Karlsruhe folgendes Danktelegramm zu rich⸗ ten:„Der Nationalliberale und der Jungliberale Verein danken Ihnen für Ihre unermüdliche Tätigkeit im Dienſte der Partei und insbeſondere für Ihre glänzende Verteidigung der badiſchen liberalen Politik auf dem Kaſſeler Parteitag mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß Sie Ihre bewährte Kraft unſerer Partei nicht dauernd entziehen werden.“ Villingen, 29. Okt. In geſtriger Verſammlung des Jungliberalen Vereins wurde beſchloſſen, die nächſten Sonntag in Donaueſchingen ſtattfindende Vertrauensmännerverſammlung der nationalliberalen Partei des 2. Reichstagswahlkreiſes zahlreich zu beſuchen. Ferner wurde entſchieden gegen, die Maßregelung des Oberamtmanns Arnſperger⸗Karlsruhe durch die Regierung Stellung genommen. 5 85 Singen, 29. Okt. Im Ablerſaal fand vorgeſtern abend die gut beſuchte Generalverſammlung des liberalen Vereins Singen ſtatt. 1. Vorſitzender des Vereins Herr Direktor Welzhofer erteilte nach kurzen Begrüßungsworten dem zweiten Vorſitzenden Herrn Zollverwalter Schmidt das Wort zu ſeinem Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr. Herr O. Müller erſtattete hierauf den Kaſſenbericht, der ein befriedigendes Bild ergab. Es fanden nun die Neuwahlen für den Vorſtand ſtatt. 1. und 2. Vorſtand wurden die Herren Welzhofer und Schmidt, zum Kaſſierer wurde Herr Schweizer, zum Schriftführer Herr Ruch gewählt. Herr Bauunternehmer Schweizer erſtattete Be⸗ richt über den finanziellen Aufwand der Landtagswahlagitation. Als letzter und wichtigſter Punkt der Tagesordnung wurden die Aufgaben des Vereins für 1910/11 beſprochen und dabei beſonders der bevorſtehenden Reichstagswahl und der Unter⸗ ſtützung der liberalen Preſſe gedacht. In glänzender vom Feuer des Idealismus durchglühter Rede, wies der erſte Vor⸗ ſtand, Herr Direktor Welzhofer auf die vielgeſtaltigen Aufgaben des Singener Liberalismus hin. Der Redner ging auf alle gaktuellen Fragen und auf die Pflichten des liberalen Bürgertums den Gegnern an Opferwilligkeit nicht nachzuſtehen ein und ſchloß unter lebhaftem Beifall mit einem Appell zur Unterſtützung der liberalen Preſſe als der wirkſamen Waffe im Kampf gegen Reiner, die Volkslieder„Andreas Hofer“, bearbeitet von L. Rebbert, Reiters„Morgengeſang“, bearbeitet von W. Bohnes, die Lieder„Es iſt ein Brünnlein gefloſſen“ von H. Kaun, „Ruhe im Walde“ von J. Reiter und„Völkergebet“, Männer⸗ chor mit Klapierbegleitung von Herm. Hutter. Stellte ſchon der Eingangschor muſtkaliſch und techniſch an die Intelligenz der Sänger nicht geringe Anſprüche, ſo waren doch die Volkslieder und Lieder der eigentliche Prüfſtein und hier beſtanden ſie unter der ſicheren Führung ihres Dirigenten ganz. Bei der Aus⸗ ſprache, im allgemeinen klar und deutlich, zeigten ſich noch kleine Mängel, ſo beim e und a. Im Tenor, wo viel mit Kopfſtimme gefungen wurde, trat im Lied„Es iſt ein Brünnlein gefloſſen“ eine leichte Ermündung ein, die ſich doch ſpäter wieder verlor. Das Publikum zollte den Sängern herzlichen Beifall. Die Geſangsvorträge bildeten den Rahmen für die Gaben des Herrn Hans Schuſter(Violine) und von Frau Sophie Baling(Sopran). Beide ſind im Konzertſaal ja nicht unbe⸗ kannt. Herr Schuſter ſpielte den 1. und 2. Satz des Konzerts für Violine(op. 26) von Max Bruch, Romanze(op. 51) von M. Oganew und„Ungariſchen Tanz“ von Brahms⸗Joachim. Seine ſichere Technik und gute Auffaſſung wurde auch hier wieder anerkannt. Frau Bahling ſang neben dem Solo im Eingangschor mehrere Lieder von Fr. Schaffner, Dell' Acqua, Th. Römeyer, H. Wolf und H. Pfitzner. Ihre ſehr ſympathiſche Kunſt wird leider durch etwas Nervoſttät, die dem ſonſt aus⸗ drucksvollen Vortrag nicht zu gute kommt, beeinträchtigt. Doch errang ſie ſich durch ihre Darbietungen ſtürmiſchen Beifall, ſo⸗ daß ſie ſich zu einer Zugabe verſtehen mußte. Den Kavpierpart führte Herr Muſikdirektor Theodor Röh⸗ me h e r⸗Pforzheim mit großer Delikateſſe. die Gegner. kuſſion. Auf dieſe Darlegungen folgte eine ausgedehnte Dis⸗ Nus Stadi und Land. Maunbein, 31. Oktober 1910. Deutſchland auf der Brüſſeler Weltaus⸗ ſtellung. Ueber dieſes aktuelle Thema ſprach am Samstag abend vor einer großen Zuhörerſchaft im Muſenſaal auf Veranlaſſung des Vereins für Volksbildung Dr. Friedrich Naumann. Der 1½ ſtündige Vortrag des bedeutenden Sozialpolitikers war wieder ein äſthetiſcher Genuß, der aber auch eine Fülle von Belehrung und Anregung brachte, der beſſer wie die anſchaulichſte Beſchreibung dieſes großen Völkerjahrmarktes über die Erfolge der Deutſchen und über das, was beſſer zu machen iſt, wenn wir im induſtriellen Wettbewerb nicht überflügelt werden ſollen, orientiert. Mit feinem Humor charakteriſierte Redner einleitend die Ausſtellungsbeſucher, die große Maſſe derer, die alles ſehen wollen und die durch Maſſenkonſum die Ausſtellung überhaupt erſt möglich machen, zum anderen das internationale Reiſepublikum und zum Schluß die ausſtellenden Unternehmer ſelbſt. Che er aber zu dieſer treff⸗ ſicheren und welterfahrenen Charakteriſierung überging, ſchickte er noch einige Bemerkungen voraus. Darnach ſind die Brüſſeler an die Weltausſtellung in Paris im Jahre 1900 nicht herange⸗ kommen, denn man kann eben Paris nicht zweimal machen. Die Brüſſeler Ausſtellung iſt ſozuſagen nüchterner, abſichtlich nüch⸗ terner, den die Belgier können gut rechnen. Sie haben das von dem verſtorbenen Leopold gelernt.(Heiterkeit.] Sie haben eine Weltausſtellung auf ein ſo enges Terrain geſetzt, daß eine Welt⸗ zuſammenſchließung geworden iſt. Wenn wir einmal in Deutſch⸗ land eine machen, muß ſie viel mehr Platz haben, muß auch ſolider gebaut ſein. Auf ihre Art haben ſie gut gerechnet, denn wenn der Brand nicht dazwiſchen gekommen wäre, wäre es finanziell die glänzendſte Ausſtellung geworden. Die Maſſe der Bevölkerung iſt in dieſem Falle gekommen, wie noch nie vorher. Bei der wichtigſten Gruppe der Ausſteller, den Unter⸗ neh me rn, von denen er auch die Dr. H. Haas ſche Drucke⸗ rei aufzählte, verweilte Dr. Naumann etwas länger. Erſt wollen ſie immer nicht. Aber ebenſo ſicher wie die Unluſt am Anfang iſt die weitere Erſcheinung, daß, je näher die Ausſtellung kommt, Leute ſich noch melden und fragen, ob es noch Zeit iſt, mitzumachen. Das deutſche Gebäude in Brüſſel würde nicht ſo viel Unförmig⸗ keiten haben, wenn man zur rechten Zeit die Meldungen beiein⸗ ander gehabt hätte. Es können natürlich nicht die ganz Kleinen im Einzelnen ausſtellen. Für die hat es gar keinen Zweck, denn ſie verſchwinden abſolut in der Maſſe. Der Kleine allein kann nur kommen, wenn er etwas ganz ſenſationelles hat. Gewöhnliche regelmäßige Tüchtigkeit prägt ſich in Einzelheiten nicht ein. Ver⸗ kauft wird außerordentlich wenig. Es kann nur jemand kommen, der die Ausſtellung auf das Reklamekonto ſeiner Firma zu ſchrei⸗ ben in der Lage iſt. Nun aber gibt es Firmen mit großen Re⸗ klamekonten, die nicht mehr ausſtellen, weil ſie es nicht mehr brauchen. Das trifft vor allem auf die ſyndizierte Induſtrie zu. Die eigentlich großen Induſtrien ſind infolge ihrer Größe und ihres Materials im allgemeinen nicht ausſtellungsfähig. Ausſtel⸗ gsfähig iſt die Fabrikation, die ihrer Natur nach nicht ſyndi⸗ zierbax iſt, die nicht in einzelnen Dingen konkurrieren mit ande⸗ ren und die Expork hat. Der Redner beſpricht nun die her⸗ vorſtechendſten Ausſtellungsländer. Viel ſyſtematiſcher als der Franzoſe, der Pariſer Schick und ſeine Kolonialprodukte zeigt, ſind die Amerikaner. Von Amerika iſt mit einer ſolchen berech⸗ nenden eindrücklichen wie zurückhaltenden Klugheit ausgeſtellt worden, daß der Redner von Brüſſel zurückkommt mit dem ſehr verſtärkten Eindruck: Wenn jemand weiß, wie man aus⸗ ſtellt, ſo ſind es jetzt die Amerikaner. Einer etwas längeren Be⸗ trachtung unterzieht Dr. Naumann die braſilianiſche und kana⸗ diſche Ausſtellung. Kaffee und Holz preiſt Braſilien an, Touriſten will es haben. Kanada bietet in wirkungsvoller Weiſe ſein un⸗ bebautes Land an. Die deutſche Ausſtellung teilt Dr. Naumann in drei große Gruppen: literariſche, techniſche und kunſtgewerbliche. Die literariſche Gruppe wurde gemacht, um zu zeigen, daß wir im Schulfach einen ganz guten Fond haben. Aber man würde ſich einer gewiſſen Täuſchung hingeben, wenn man glaubt, die päda⸗ gogiſche Ausſtellung bezeichnet den durchſchnittlichen Zuſtand des heutigen Schulweſens und der gefördertſten und modernſten An⸗ ſtalten, die wir haben. Viel wichtiger iſt die Gruppe Technik. Bei den Maſchinen iſt ſehr intereſſant zu ſehen, wo und wie ſich Nordamerikaner und Deutſcher unterſcheiden. Die Stärke des Deutſchen iſt die Krafterzeugung und Kraftübertragung, die Stärke des Amerikaners die Kraftvwerwendung. Die Er⸗ höhung der Spannung in den Dampfleſſeln iſt in Deutſchland aller Welt überlegen. Die Brennmaterialerſparnis iſt ein ganz ifiſch deutſches Problem. Die Ausbildung der Gasmaſchine, der Dampfturbine, der Lokomobile, die Herſtellung des größten Krans, der beſten Transmiſſion, alle dieſe Kraftleiſtungen, das iſt, was der Deutſche kann. Auf amerikaniſcher Seite intereſſiert, was für neue Dinge er ſich ausgetiftelt hat, um bei einer Arbeit noch weniger Handgriffe verrichten zu müſſen. Die Kraft⸗Ma⸗ ſchinen machen die Amerikaner vielleicht mit etwas weniger Ma⸗ thematik und Sparſamkeit, wir aber kaufen faſt jede neue Werk⸗ zeugmaſchine zunächſt in amerikaniſcher Form. Ich komme mit dem Eindruck von Brüſſel, daß wir auf dem Gebiet der Ma⸗ ſchineninduſtrie unſere Anſtrengungen ſehr ſtark wei⸗ ter fortſetzen müſſen und daß wir uns auch die dritte Stufe, die Bearbeitungsmaſchine, erobern müſſen. Hier liegt ein Gebiet, wo die Art der techniſchen Lehre und Erziehung bei uns einige Mängel hat. Was die Deutſchen auf dem Gebiete des Kunſtgewerbes getan haben, iſt ein Wagnis, ein etwas ſchwieriger Verſuch. Wir vderſuchen zum erſtenmal, uns mit der neuen Möbelkun ſt vor dem Ausland ſehen zu laſſen. Der Deutſche hat nichts anderes zu tun, als entweder zu beweiſen, daß er etwas hat, was minde⸗ ſtens ſo ſchön, ſo fein, ſo gut und vornehm iſt, wie der alte fran⸗ zöſiſche Stil, oder er bleibt dauernd auf dieſem Gebiet in der Gefolgſchaft jenes älteren, in ſeiner Art unendlich feinen Kulkur⸗ volkes. Mit Freude ſehen wix, daß bier etwas tatſächlich großes und neues in der Geſchichte des deutſchen Geiſteslebens vor ſich geht. Der Redner ſetzt hinter dieſe Feſtſtellung ſofort ein aber, Deutſche etwas konſtruktives. Und nun rufen wir dieſe iſt konſtruktiv gedacht. Der Franzoſe ſchafft etwas dekoratives, der Deutſche etwas etwas konſtruktives. Und nun rufen wir dieſe dekorativ viel feiner erzogenen Menſchen und ſagen: Wir wollen Euch zeigen, was wir jetzt machen! Wir müſſen den Weg wei gehen, aber es kann ſein, wir müſſen noch ein wenig warten. Nun iſt die Frage, ob in Paris, der Hauptſtadt der Möbelkultur, di deutſche Arbeit ſo Eindruck macht, daß der Ausländer wagt, ſie zu kaufen, in dieſem Falle der Amerikaner. Wenn es gelingt, den angelſächſiſch⸗germaniſchen Inſtinkt des Amerikaners ſo zu wecken, daß er unſere Arbeit innerlich verſteht, dann wächſt unſen Abſatzgebiet. 8 5 Zum Schluß kritiſierte der Redner den Stil der Gebäude der deutſchen Abteilung. An ſich iſt der Bau gut und ordentlich, auch äſthetiſch angeſehen, aber er iſt kein Ausſtellungsbau. Man hätte ſollen ein Ehrendenkmal für Olbrich aufrichten durch Zugrunde legung des Düſſeldorfer Warenhausſtiles oder der Meſſelſchen Arbeit am Wertheimſchen Warenhaus. Das nächſte Mal mü wir anders bauen, wenn wir eine Ausſtellung machen wollen Wir haben viele Gründe, die anderen auch einmal bei uns zz Gaſte zu laden und ihnen konzentriert zu zeigen, wie bei uns ge⸗ arbeitet wird. Aber unſere Ausſtellung muß beſſer und breiter gebaut werden, vorbereitet in einer ordentlichen Landſchaft. Bi zum Jahre 1920 aber ſollte dieſer Gedanke zur Tat werden. De⸗ Vortrag fand ſtürmiſchen Beifall. 5 * Gedächtnisfeier der militäriſchen Vereine, Alljährlich, wenn ſich die ſtille Totenſtadt mit unzähligen Blumen ſchmückt, die kreue Gedenken hinausgeſandt hat, pilgern auch die alten Krieger und Soldaten zum Gottesacker, um die hier beerdigten Teilnehmer am letzten großen Kriege zu ehren. So auch geſtern wieber. Das Wetter war wenig günſtig. Es vegnete in Strömen in der vorher⸗ gehenden Nacht und in den Morgenſtunden. Auf dem Zeughaus⸗ platz verſammelten ſich infolgedeſſen die Teilnehmer an der Feier verhältnismäßig nicht ſehr zahlreich. Es hätten noch mehr ſein können angeſichts der Tatſache, daß 40 Jahre ſeit jen ig Mingen verfloſſen find und daß der Feier dadurch Bedeutung berliehen wurde. Unter Vorantritt der kapelle und des Trommlerkorps marſchierte der Zug mit umfl Fahnen zum Kriegerdenkmal am Ring, wo Herr Dürr, der V ſitzende des 111er⸗Vereins, unter Hinweis auf den Zweck des mals im Namen der militäriſchen Vereine einen Lorbeer! niederlegte. Dann bewegte ſich der Zug, in dem ſich auch zahl aktive und inaktive Offiziere befanden, zum Friedhofe, der Zug um 11 Uhr unter den Klängen des Chopinſchen 2 marſches zum lorbeerumkränzten Kriegerdenkmal, das ein köpfiges Publikum umdrängte, in Bewegung ſetzte. Die rede hielt Herr Bezirkstierarzt Ulm, Vorſtand des Militä und Mitkämpfer von 1866 und 1870/71. Er richtete ſeine Wo zunächſt an die Veteranen und erinnerte ſte an alles, was jener denkwürdigen Zeit erlebt, gedachte wehmütig aller de⸗ im Kampfe ſelbſt gefallen oder in der Folgezeit geſtorben zeigte dann in längeren Ausführungen, daß das Blut nicht v gefloſſen, als Preis ſei das neue Reich erſtanden. Im wei Verlauf ſeiner Rede wandte er ſich an die jüngere Generat komme es zu, das zu erhalten und auszubauen, was vor Jahren unter dem e der Nation geſchaffen worden ſei. könne nur geſchehen, wenn jeder auf dem Platze, auf den er ſei, die Intereſſen des Ganzen wahrnehme und zur bringe. Einſatz der ganzen Kraft und Unterordnung des unter das Ganze, das ſei es, was die alte Generation lehre, was auch von ihr verlangt werde. Im Namen der 2 riſchen Vereine legte Redner einen Lorbeerkranz nieder. Ihm fe Herr Major v. John im Namen des hieſigen Regiments. 1 bewegte ſich der Zug, in dem ſich auch Herr Stadtrat Den Volkskonzert im Noſengarten. Das geſtrige Volkskonzert des Männergeſangvereins Mannheim und des Liederkranzes Maunheim Wal d⸗ hof im Nibelungenſqal wies einen ausgezeichneten Beſuch auf. Mit geſpannten Erwartungen ſah man dem Auftreten der beiden Geſang⸗ vereine entgegen, die für ihr Konzert ſehr beachtenswerte und zum Teil ſehr ſchwierige Kompoſitionen ausgewählt hatten. Der Männer⸗ Geſangverein Mannheim eröffnete das Konzert mit dem Wengertſchen Chor„Das Geiſterſchiff“ und legte damit eine ausgezeichnete Probe ſeines Könnens ab. Allerdings klang der Chor am Anfaug etwas zaghaft und ſetzte erſt in der Mitte des zweiten Verſes mit voller Verve ein, ſodaß der Chor in ſeiner vollen Schönheit zur Geltung kam. Der Verein verfügt über vorzügliche Baſſiſten, die ihre nicht gerade leichte Aufgabe ſehr gut durchführten. Der„Liederkranz Mannheim⸗Waldhof“ brachte gleichfalls eine Wengertſche Kompoſition und zwar„Der letzte Ritl“ zum Vortrag. Hier fielen vor allem die geſchulten Tenöre ſowie die klangſchönenStimmen der übrigenSänger ſchar auf. Der Chor gelaugte trotz der mannigfachen ſchwierigen Ein⸗ fätze ſehr gut zu Gehör und bildete für die Zuhörer einen herrlichen Genuß. Herr Hofopernſänger Vogelſtrom ſang hierauf das Rezi⸗ tativ und die Arie aus„Un Ballo in Maſchera“ von Giuſeppe Verdi in wunderbar ſchöner Tongeſtaltung und innerlicher Wärme und erntete damit lebhaften Beifall. Vogelſtrom war ausgezeichnet dis⸗ poniert und ſang mit deutlicher Ausſprache und vollſtändiger Er⸗ faſſung des Textes. In prachtvoller Klangfülle brauſten die gewal⸗ tigen Akkorde der nun als Geſamtchor auftretenden Sängerſchar beim Vortrag des„Seeſturmes“ durch den Nibelungenſaal. Dieſe Zer⸗ lett'ſche Kompoſition iſt infolge ihrer großen Anforderungen, die ſie ſowohl an Dirigent wie Sänger ſtellt, etwas gefürchtet. Umſomehr Anerkennung verdient es, daß dieſer ſchwierige Kunſtchor in das Pro⸗ gramm mit aufgenommen wurde. Hier kamen erſt ſo recht die vor⸗ züglichen Stimmittel der beiden Geſangvereine zur Entfaltung. Sie klangen ſchön abgeglichen und tonrein und waren im Fortiſſimo von üiberwältigender Wirkung. Der Chormeiſter, Herr Hauptlehrer Landhäußer, zeigte ſich als ein äußerſt begabter und feinſinniger Dirigent mit großer Auffaſſungsgabe, der ſeine wackere Sängerſchar lber die unzähligen Klippen dieſes ſchwierigen Opus hinwegführte. Das Publikum ſpendete den Sängern ſpontanen und enthuſtas⸗ mierten Beifall. 0 0 5 ſehr dankbares Publikum Die künſtleriſche Qualität dieſes Herrn wurde ja ſchon öfters an dieſer Stelle gebührend hervorgehoben. In Rubinſtein's„Melodie“ ſowie in Chopin's Polonaiſe(Opus 53) und Strauß Taufias Walzer aus Tauſend und einer Nacht kamen die Herr Pianiſt Adolf Schmitt fand gleichfalls ein glänzende Virtuofität dieſes Künſtlers zur vollſten Entwickln der„Sturmbeſchwörung“ von J. Dürrner machte ſich wiederum individuelle Erfaffung der Dichtung durch den Dirigenten ſehr an⸗ genehm bemerkbar. Die Einſätze klangen im Gegenſatz zu ein vor⸗ angegangenen Liede tonreiner und ſicherer, das Piano fein ugtert und infolge der deutlichen Ausſprache in dem geräumigen überall verſtändlich. Herr Vogelſtrom ſang Lieder vo mann(„Die beiden Grenadiere“ und„Wanderlied“) und Schänke“ von Hildach und wurde wiederum durch lebhaften ausgezeichnet. Die beiden Kompoſitionen des Dirigenten„Schatze klein“ und„Mein Schätzelein“ waren zwei herrliche Darbietun in dem hübſchen Liederſtrauß. Die beiden Lieder ſind äußerſt m und von vorzüglicher Klangſchönheit und trugen dem ttert Komponiſten reichenBeifall ein. Das allſeits befriedigende E erreichte ſein Ende mit dem Vortrag der beiden Volkskieder Heute ſcheid ich“ von Iſenmann und„Die Auserwählte“ von Käſer, denen insbeſondere das letzte ſehr vortrefflich wiebergegebe Das Konzert war von 3500 Perſonen beſucht. Dies darf als freuliches Zeichen dafür angeſehen werden, daß die Volksko einem Bedürfnis für die hieſige Stabt entſprechen und daß d konzerte mit ihrem Herz und Gemüt erfriſchenden Charakter größten Anklangs bei der hieſigen Bevölkerung erfreuen. K A Volks⸗Konzert Stadthalle Heivelberg. Das von den vereinigten Männergeſangver „Schwetzingervor ſtadt Mannheim, 5 Heidelberg Weſtſtadt und Liederkranz W gen veranſtaltete Volks⸗Konzert nahm einen würdigen Der ſtarke Zudrang bewies wieder, daß dieſe Konzerte beit likum ſehr beliebt ſind. Aus dem zum Gedächtnis von und Silcher recht feinſinnig zuſammengeſtellten reichhaltige gramm ſeien noch Kompoſitionen von Hegar, Othegra Angerer Rheinberger, Uthmann erwähnt. Sämtliche Chö der umſichtigen, ſicheren und temperamentvollen Leitung Chordirektors Hans Kuhn aus Mannheim, wurden mit Klang⸗ ſchönheit und Accurateſſe zum Vortrag gebracht. Hauptſe der Männergeſ rein„Sch ö ſtadt“ Ma 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 31. Oktober. l Verkreter der Stadt befand, zum nahegelegenen Grabe des Oberſten b. Renz, wo Herr Hennrich, der Vorſitzende des Vereins deut⸗ ſcher Kampfgenoſſen, des tapferen Führers der 110er gedachte und ihm im Namen der militäriſchen Vereine den wohlverdienten Lor⸗ beer widmete. Auch der ehrenvoll unterlegene Gegner wurde nicht vergeſſen. Zu den Franzoſengräbern ging es nun. Hier ſprach der Gauvorſitzende, Herr Dr. Blu m, in der ihm eigenen warmherzigen 5 Art. Er gedachte einleitend des unlängſt verſtorbenen General⸗ Fbonſuls Pradere⸗Niquet, der ebenfalls den Feldzug mitgemacht hat, phob dann die Tapferkeit des franzöſiſchen Soldaten hervor und be⸗ tonte, daß ihre Grabſtätte in Mannheim fern von der Heimat liege, aber in guter Hut ſich befände. Zum ehrenden Gedächtnis an die tapferen Gefallenen legte er ſodann einen Kranz an dem Denkmal nieder. Der hieſige franzöſiſche Vizekonſul dankte als Vertreter des verhinderten Konſuls in franzöſiſcher Sprache für die Ehrung. Damit hatte die Feierlichleit auf dem Friedhof ihr Ende erreicht. Mit klingendem Spiel bewegte ſich ſodann der Zug, den Herr Direktor Hieronymi kommandierte, in die Stadt zurück zum Jaiſer Wilhelm⸗Denkmal, wo Herr Schnepf, der Vorſitzende des Deutſchen Reiter⸗Vereins, die übliche Kranzniederlegung vollzog. 25jähriges Redakteurjubiläum. Sein 25jähriges Redakteur⸗ JJlubiläum feiert morgen Dienstag, 1. November, Herr Redakteur Fritz Siebeneck. Der Jubilar trat am 1. Nodember 1885 in die Dr. H. Haas'ſche Druckerei ein, um die Redaktion der kurs vorher gegründeten Fachzeitſchrift„Das Rheinſchiff“ zu übernehmen. 25 Jahre hat Herr Fritz Siebeneck dieſen arbeitsreichen und verant⸗ wortungsvollen Poſten bekleidet und ſich während diefer langen Zeit durch unermüdlichen Fleiß und Pflichttreue ausgezeichnet. Durch ſeine Tätigkeit hat er ſich nicht nur um unſer Geſchäft und die von ihm geleitete Fachzeitſchrift, ſondern auch um die Schiffahrt ſehr verdient gemacht. Namentlich hat ſich Herr Siebeneck ſtets mit großer Wärme der Intereſſen der Partikulierſchiffer angenommen und ſie nach Kräften zu vertreten geſucht. Möge dem Jubilar noch vlanger froher Lebensabend beſchieden ſein. Polizeibericht vom 31. Oktober. Tödlſcher unglücksfakl. In vergangener Nacht um 1 Uhr ſtürzte der 29 Jahre alte verheiratete Wagenführer Adem Schäffler, wohnhaft Traitteurſtraße Nr. 28 hier, aus ſeinem im 3. Stock befindlichen Küchenfenſter in den Hof und trug erhebliche innere Verletzungen davon. Anſcheinend wollte Schäffler vor dem Fenſter ſtehende Eßwaren hereinholen und bekam dabei das Uebergewicht. Der Verletzte wurde im Sanitätswagen dem Allg. Krankenhauſe zugeführt, woſelbſt er heute vormitiag geſtor⸗ pen iſt. 1 f älle. In der ſtädtiſchen Kunſthalle hier verletzte ſich ein mit dem Befeſtigen eines Vorhangs beſchäftigter Buchbinder ſehr erheblich mit einer Heftnadel am vechten Handballen. Im Schlacht⸗ und Viehhof glitt am 30. ds. Mts. ein 50jähriger Toglöhner beim Viehausladen auf dem naſſen Boden aus und brach hierbei das linke Bein oberhalb des Knöchels. Auch er wurde mit dem Sanitätswagen in das Allg. Kvankenhaus verbracht. Zimmerbrand. Im Hauſe Kirchbergſtraße Nr. 81 in Feudenheim entſtand am 29. ds. Mts. ein Zimmerbvand, der ber⸗ mutlich durch ein mit Zündhölzern ſpielendes Kind verurſacht wurde. Das Feuer konnte von ee wer⸗ den. Der Brandſchaden wird auf etwa 1 t. ge Kellerbrände entſtanden am 29. ds. Mts., dormittags 107 in dem Hauſe Heinrich Lanzſtraße Nr. 20 und am gleichen Tage, abends 10 Uhr, im Hauſe Gontardſtraße Nr. 24 hier. Das Feuer wurde von der Berufsfeuerwehr alsbald wieder gelöſcht. —85..—.ñ.—— abe in der Wiedergabe des Chors„Totenvolk“ von Hegar geſtellt hatte, über die Klippen und Schwierigkeiten hinweg. Der ſtattliche Chor wurde ſeiner Aufgabe in muftergiltiger Weiſe gerecht. Es war eine prächtige Leiſtung. Recht beifällige Aufnahme fanden auch die Chöre„Der Jäger aus Kurpfalz“ von Othograven,„Alle guten Dinge ſind Drei“ Liederkranz Wieb⸗ lingen und„Junge Liebe und junger Wein“ Frohſinn Heidelberg, welche in feiner Nuancierung und guter Textbehandlung von den wackeren Sängern ſtimmungsvoll geſungen wurden.„Fräulein Beunhilde Katz, Konzertſängerin aus Mann⸗ heim, ſang Lieder von Schumann„Die Soldatenbraut“, „Mondnacht“ und„Frühlingsnacht“. Die ſehr ſympa⸗ thiſche weiche Sopranſtimme klang friſch und aus dem Innern heraus und entbehrte nicht des Wohllautes. Die Schulung iſt eine tüchtige und an den Hauptſtellen entwickelte auch die Stimme die nötige Kraft. Ihr anmutiges Auftreten machte gewinnenden Ein⸗ druck und erzielte zahlreiche Hervorrufe. Herr Opernſänger Kuhn vom Hoftheater Heidelberg, von deſſen Vorträgen„Die beiden Grenadiere“(Schumann) beſonders eindrucksvoll war, ſang noch„Mit Myrthen und Roſen“ mit edler „Tongabe und künſtleriſchem Empfinden. Mit Bravour und voll⸗ endeter Technik ſpielte Herr Hans Kuhn 2 Viloin⸗Soli„Träu⸗ merei“ von Schumann und„Mazurka“ von Wieniawski. Die hohe Kunſt unſeres einheimiſchen Virituoſen bewährte ſich wohl in der prächtigſten Art und wurde ihm ſtürmiſcher Beifall zuteil. Die beiden Duette„Ländliches Lied“ und„Blaue Augen hal das Mädchen'“ waren reizende Stücke und wur⸗ den von Fräulein Katz und Herrn Heinrich Kuhn mit Wärme und lebhaftem Erfolg dargeboten. Der dezenten und ſicheren Beglei⸗ tung am Flügel durch Fräulein Loeb ſei an dieſer Stelle ebenfalls lobend gedacht. W. ** Sroßh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Julius Bittner. Der Muſikant. Erſte deutſche Aufführung. Bittners Oper eröffnet ein kleines Lied, das nach dem Willen ſeines Dichter⸗Komponiſten verſonnen und beſcheiden ein junges blondes Mädchen zum Spinett ſingt. Es iſt im Wort kein meiſterliches Werk, als Text kein Gegenſtand det Kunſt. Aber es liegt tiefer Sinn in ihm, und die holpernden Verſe adelt ein Herzenston, der aus Goethe in uns nachklingt und der doch ein eigen Gepräge bekam, weil Bittner, der Kom⸗ poniſt, ihn mit eigenem Fühlen durchdrang und weil er ſein eigen Empfinden hinausſtrömen ließ in herzliche Töne. Ganz ſchlicht und ſchmucklos ſchlagen ſie ans Ohr. Als eine Volks⸗ weiſe, die ganz Natur ſcheint, weil ſie ganz Empfindung und ſeeliſche Durchdringung des Wortes iſt. Im zweiten Akt wiederholt das Lied die luſtige und lebens⸗ frohe Violetta, die begnadete Sängerin. Für die ſchlichte Innigkeit fehlt ihr das Herz. Sie macht eine Bradourarie daraus und ſchmückt ſie mit blumigen Koloraturen und blen⸗ denden Phraſen. Und wie ſo viele begnadete Sängerinnen be⸗ gräbt ſie zum Gaudi der Hörer unter den Schnörkeln mit heiter⸗ guütigem Lächeln die Seele des Worts. Friederike, das beſchei⸗ Neues Theater im Roſengarten. Der Bibliothekar. In meinen kühnſten Träumen hätte ich nicht gefürchtet, Moſers uralten Bibliothekar nach ſo viel Jahren nochmals wieder erleben zu müſſen. Aber das Unbegreifliche ward geſtern Ereignis. Der Bibliothekar kam, ängſtigte ſich ſchauderhaft vor London und ſiegte. Wenn man am Sonntag Abend ins Roſengarten⸗Theater geht, übernimmt man die Verpflichtung zu lachen und ſich ausgezeichnet zu unterhalten, gleigültig, was vorgeſetzt wird, ſei es auch nur des längſt verſchollenen Moſer uralter Bibliothekar, der mit den Jahren ſo ſtaubig geworden iſt wie alte Bücher in einer alten Bib⸗ liothek. Die Verulkung des Spiritismus wirkte durchſchlagend und durchſchlagend wirkte der wunderliche und weltfremde Bibliothekar. Am Sonntag Abend. Im Roſengarten. Dabei war die Aufführung im ganzen nicht einmal von erſtaun⸗ lichen Qualitäten. So„gut“, wie geſtern ineinandergeſpielt wurde, kann es auch ein weniger illuſtres Enſemble. Und dann im erſten Akt wieder das ſchauderhaft geſchmackloſe Zimmer, wo die Farben förmlich ſichtbar und hörbar von den Wänden bröckeln: das auf einer Bühne eines Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters! Aber es gab einige prächtige Einzel⸗ leiſtungen. Vor allem Kökerts Bibliothekar. Er war mit ſeiner unſagbar ſtupiden Phyſiognomie, ſeiner unſagbar ſtroh⸗ gelben Perücke und ſeiner unſagbaren Einfältigkeit und Aengſtlichkeit wirklich furchtbar komiſch, ſo daß man über ihn ſchrecklich lachen durfte, wenn man ſich gerade vorgenommen hatte, ſich über das Ganze ſchrecklich zu ärgern. Dann Hecht als Schneider Gibſon, ſeine Komik war zum mindeſten ſo elegant, wie ſein tadellos ſitzendes ſcherzhaft elegantes und ulkig kaffeebraunes Habit, das Aufſetzen des Zylinders war alleine ſchon jedesmal einer ernſtlichen Lachſalve wert. Rot⸗ mund wollte als Lothair auch möglichſt erheiternd wirken, aber er tat es nicht, weil er nicht ungezwungen und ſchmiſſig genug ſich gab, fondern ſeinen Humor allzu manierierlich auseinanderſpreizte. Landory war ein etwas bieder⸗ männiſcher Lebemann, ſonſt aber doch Leben und Friſche. ceumann⸗Hoditz war als Marsland ganz wohlgepflegte Jovialität, Tietſch behandelte den alten reichen und luſtigen Macdonald mit wahrem Feuereifer. Irene Weißen⸗ bacher war als Edith ſo luſtig und liebenswürdig und hübſch wie Poldi Dorina als Eva. Und Julie Sanden trug ihre Gouvernantenlocken mit ſo viel ſteifer Würde, daß man unmöglich nicht lachen durfte. Viel Gründe des Amüſementsbedürfniſſes, viel ſonſtige, klingende Gründe laſſen ſich für die Exiſtenz des Roſengartentheaters anführen. Daß es im übrigen wie ein Bleigewicht an einer intenſiven, durchfeinerten und durch⸗ geiſtigten künſtleriſchen Betätigung des Schauſpiel⸗Enſembles hängt, das mußte mit ungbänderlichem Bedauern wieder feſt⸗ ſtellen, wer geſtern bedauerte, daß unſerer Schauſpieler und Schauſpielerinnen Zeit und Kraft und Friſche mit dem heute ganz unnötigen Moſerſchen Schwank vergeudet wurden. —..—..—..—.̃ ͤ— ¹.. öã;—:——— betroffen abſeits, als ſolche Barbarei ihre ſchöne Welt ſo grau⸗ ſam zerſtört. 85 In dem Gegenſatz dieſes Geſangs liegt der Sinn des Spiels. Ein Weſen voll Seele und Güte, ganz Weib, hin⸗ gebend und rührend in ihrer Milde und der edlen Menſchlich⸗ keit ſteht gegen trügeriſche Theaterei und falſchen Schein, gegen Unnatur und Herzenskälte. Stille Einfachheit gegen lärmende Weltluſt. Welſchtum gegen deuiſchen Sinn. Der deutſche Text des Liedes hat nächſt dem Fehlen der Triller und Schnörkel Violetta, die Sängerin, am tiefſten in ihrem Künſtlertum ge⸗ kränkt.„Ich meinte doch, die Kunſt ſingt italieniſch, deutſche Rundreim' ſchreit das Volk, die Handwerksburſchen“ ſchmollt ſie gekränkt. Und Wolfgang, der Komponiſt— man mag ihn ge⸗ troſt als den jungen Mozart ſich denken— entgegnet ihr:„In welcher Sprache denkſt Du? Und Du willſt nicht Deutſch ſingen?“ Zu den Meiſterſingern läßt das die Erinnerung ſchweifen. Zu ihrem wundervollen Ausgang mit dem Triumph des Deutſchtums unter den Mauern der deutſcheſten Stadt, unter leuchtendem Sonnenglanz und in feſtlichem Jubel; und von da zu der Zeit, da man über deutſches Volkstum noch lächelte, da das deutſche Lied im Herzen des Bauern und Klein⸗ bürgers ein ſtill beſchauliches Daſein friſtete und Mozart die unerſchöpfiche Tiefe und Schönheit der deutſchen Seele hinein⸗ ſtrömen ließ in die herzloſen Salontändeleien ſeiner Zeit. Selbſtbewußt und innig zugleich klingt nun auch aus dem Muſikanten der wiedergeweckte Stolz auf deutſche Art. Frie⸗ derike, die Wolfgang im Stillen ſchon geliebt, als Violetta den Verblendeten noch in ihrem Bann gehalten, erringt ſich durch ihre Milde und Herzensgüte ſeine Liebe, als Violetta, durch einen Grafen verführt, von ihm gegangen iſt, in dem großen Leben von Paris ihre eigene Nichtigkeit zu vergeſſen. Er braucht jemand, der ſeine neue prunkloſe Kunſt berſteht und liebt, der ſeine Lieder ſingt, juſt ſo herzlich wie er ſie gemacht, und jemand, den er ſo recht lieb hat, weil halt ein Künſtler nicht ſein kann ohne ſolche Liebe. Und in ihr findet er den Sinn für wahre Kunſt und die wahre Liebe.„O Kinder Gottes! E ſchlägt zwei! Die finſtre Nacht iſt bald vorbei. Ein brave Herrgottsengelein putzt ſchon die Sonnenlampe rein“ klingt' dazu herüber aus dem Liede des Nachtwächters, der nach den Meiſterſingern nicht mehr fehlen darf und wie dort die Szene ſinnvoll beſchließt. Um dieſe Geſtalten kreiſt die kleine Welt einer kleinen Reſidenz und die bäuerliche eines nahen Dorfs. Eng ſpannt ſich darüber der Horizont. Eine kleine Welt für ſich, ruht ſie ſicher und feſt in ſich ſelbſt, als gäbe es nichts außer ihr und nichts höheres als ſie. Die geſunde Bodenſtändigkeit gibt ihr den Geiſt der Natürlichkeit, die ſich ungezwungen gibt als das, was ſie iſt. Mit behaglichem Humor und gemütlicher Laune iſt dieſe Welt geſehen und hingeſtellt. Das erwärmt für den Text, obwohl die Form, in der es geſchieht, ſich ganz in der alten Tradition bewegt und rein für ſich genommen, gewürdigt zu werden, keinen Anſpruch machen darf. Anders iſt es mit der Muſik. Auch in ihr iſt Bittner kein Revolutionär. Er faßt zuſammen, was die moderne Orcheſter⸗ ſprache an Errungenſchaften ergeben. Er baſiert auf Wagner und lehnt ſich unter den Neueren vor allem an d Alberts Operntechnik. Man könnte gar verſucht ſein, nach Anklängen zu ſuchen, hätte uuD νο 5 ſolche Anklängeſchnöffelei nicht Brahms ſchon in Mißkredit ge⸗ 8 2 Konzert⸗Berichte. KNaonzert des Geſangvereins Einheit⸗Sängerherm. Zur Feier des 60jährigen Stiftungsfeſtes gab der Verein geſtern nachmittag im Saale des Evang. Vereinshauſes(Kaiſer⸗ hütte) hier ein Konzert, bei dem Herr Robert Pr acht⸗ Karlsruhe (Violine) und Herr Kapellmeiſter Arthur Blaß⸗Mannheim [(Klavier) mitwirkten. Um die Soliſten vorweg zu nehmen, ſei konſtatiert, daß ſich beide Herren ihrer Aufgabe auf das beſte ent⸗ ledigten. Herr Pracht wußte durch ſein Mozart'ſches Violin. konzert D(Allegro, Andante, Rondo), ſowie ſpäter noch durch „Romanze“ von Ogarens und„Saltarella“ von Papini die Zuhö⸗ rer zu feſſlen. Neben der vorzüglichen Technik iſt inbeſondere das warme, ſeelenvolle und exakte Spiel in den verſchiedenen Nuancen hervorragend. Beſonders gut gefiel die Mozart'ſchen Kompoſi⸗ tion. Herr Arthur Blaß begleitete mit ſicherem Kontakt am Flügel. Der Dirigent des Vereins, Herr Otto Buſelmeier, bot einige Tenorſolis. Sein Organ klang ſehr anſprechend. Was vornehmlich die Vorträge auszeichnete, war das treffliche Aus⸗ drucksvermögen und die Wärme des Organs. Herr Bufelmeier ſang Loewes„Nöck“,„Der Sieger“ von Kann,„Auf dem Meere“ von Franz und Schumanus bekannte Kompoſition„Die beiden Grenadiere“. Der über 60 Mann ſtarke Chor des Vereins ſtellte ſich zu Beginn des Konzertes mit ſeinem wirkungsvollen Sänger⸗ ſpruch vor und eröffnete mit der ſtimmungsvollen Rietz'ſchen Kompoſition„Morgenlied“. Gute Schulung und ſicheres Zuſam⸗ menſingen der einzelnen Chöre ſicherte einen Erfolg. Das Stim⸗ menmaterial des Vereins iſt beachtenswert. Der Dirigent, Herr Buſelmeier, wußte durch ſichere Stabführung die verſchiedenen Partien der zum Teil ſchwierigen Chöre recht wirkſam herauszu⸗ arbeiten. Der Verein ſang noch außer den Chören„Die beiden Särge“ von Hegar und„Märzwind“ von Sturm, die Volkslieder „In der Ferne“ von Silcher und„Ruſſiniſch“ in der Kremſer ſchen Bearbeitung. Die beiden Chöre im Volkston„Schlaflied fürs Peterle“ von Feißt und Zelters„Meiſter und Geſellen“ wurden recht ausdrucksvoll wiedergegeben. Der freudige Beffall der Zu⸗ hörer galt den Mitwirkenden, der Sängerſchar und dem Dirigen⸗ ten zu gleichen Teilen. D. Männ 0 Das am Samstag abend im Kriedrichspark veranſtaltete Konzert erfreute ſich eines ſchönen Verlaufs. Der Verein iſt dafür bekannt, daß er in ſeiner Sänger⸗ ſchar ein vorzügliches Stimmaterial beſitzt, das ſich hören laſſen kann. Und ſo gelangten denn die vorgetragenen Chöre durchweg trefflich zur Wiedergabe. 5 Othegravens„Der Jäger aus Kurpfalz! mußten die Sänger dem ſtürmiſchen Applaus folgend, da capo ſingen. Weiter wurden der Chor„Ständchen“ v. Abt, das Volkslied„Heute ſcheid ich“ 8; Iſenmann,„Kaiſer Friedrich“, ein Chor hiſtoriſchen Iuhalts von Neumann, Abts„Waldeszauber“ und„Sturmbeſchwörung“ von Dürrner in einwandsfreier Weiſe vorgetragen. Für den verhinderten Herrn Möller war als Soliſt Herr J. Laux(Bariton) eingetreten. Herr Laur beſitzt ein voluminöſes Organ mit einem prächtigen Timbre von metalliſcher Kraft, das durch eine gute Schulung zur vollen Geltung kommen. Er ſang„Allerſelen“ von Laſſen u.„Winter⸗ lied“ von Henning v. Koß, was ihm den herzlichen Beifall des Publi⸗ kums eintrug. Ferner hatte noch Herr Wi tzigmann(Baß) Solo⸗ partien übernommen und ſich ſeiner Aufgabe durch Vortrag der Arie O Iſis und Oſtris“ aus der„Zauberflöte“ und des Liedes„In des Baſſes Grundgewalten“ v. Simon in vortrefflicher Weiſe entledigt. Auch hier fehlte der wohlverdtente Beifall der Zuhörer nicht. Als Dritter im Bunde der Soliſten des Abends wartete Herr Hofmuſikus Anger mit 3 Violinſolis„Romanza Andaluza“ von Saraſate,„An⸗ dante religioſo“ von Thomé und Variationen über„Carneval von Venedig“ auf. Alle drei Darbietungen waren vortreffliche Leiſtungen bracht, als er, auf„Anklänge“ in einem ſeiner Werke gewieſen, ſagte, die höre jeder Eſel. Und was Brahms damit angedeutet hat, iſt von Bittner wahrlich genngſam erfüllt. Er hat ſelbſt ſolche Beziehungen zu eigenem Ausdruck geformt und mit eigener Seele erfüllt. Nie ſind ſie ihm Epiſode, nie äußerliches Flickwerk. In einheitlich geſtalteter Tonſprache fließt die Muſik dahin. Aus demſelben Boden des Volksmäßigen wie der Text zog ſie ihren Geiſt, ihre Schlichtheit und Innigkeit, mit der ſie Worte und Gefühle denkt. Sie umrankt die Worte des Texts in blühendem Reichtum der Melodie, ſie begleitet den Scherz und den Frohfinn in heiterer Ausgelaſſenheit und aus Srperlicher Muſik zieht ſie mit beſcheidenen Mitteln die prächtigſte muſikaliſche Komik, die die letzte Zeit hervorgebracht hat. Sie kann leidenſchaftlich vor⸗ wärts drängen wie im Duett des Grafen und der Violetta und ſie kann ſehnend verträumter Stimmung ſich anſchmiegen. Sie bewegt ſich mit gleichem Glück in der alten ſtrengen Form der Serenade und der einfachen des Volksliedes wie der modernen Orcheſterſprache, die Charaktere ausdeutet und in reicher Modu⸗ lationsfähigkeit in Stimmungen ſich vertieft. Und überall leuchten aus ihr Frohſinn und lichtvolle Helle, Klarheit und lautere Na⸗ türlichkeit, überall der Gemütston, der Dinge und Menſchen durchdringt und in ſeiner warmen Friſche etwas eigentümlich Süddeutſches⸗Oeſterreichiſches hat. Dieſe Charaktereinheit gibt dem Werk den eigentlichen Wert. Seine Geſchloſſenheit ihm den Vorzug vor vielen anderen der zeitgenöſſiſchen Literatur. Obwohl nirgends eigentlicher Revolu⸗ tionär, weiſt Bittner mit im doch neue Wege. Denn er zeigt, daß aus der Sintflut der modernen Technik das Neuland einer neumelodiſchen Muſikſprache emporſteigt, die auf den Errungen⸗ ſchaften dieſer Technik baut und ſie doch nur als Mittel zum Zweck betrachtet. Inſofern wird man auch Bittners weitere Ent⸗ wicklung mit Intereſſe verſolgen können. Merkwürdig genug iſt ſie ja bis jetzt ſchon geweſen. Daß ein Mann neben einem an⸗ ſpruchsvollen Richteramt ein ſolches Werk ſchaffen konnte wie den Muſikanten, iſt Zeugnis einer urgeſunden Schöpferkraft und eines Arbeitswillens, wie er gewiß ſelten ſich findet. Die Aufführung ſchlug aus dem Werk all das Leben, das es birgt. Sie hatte— unter dem Einfluß der Regie des Intendanten — nichts von der Unnakürlichkeit der gewöhnlichen Operndarſtel⸗ lung und war auf das fröhliche und lebendige Neben⸗ und In⸗ einander des Dramas geſtimmt. Eine blutwarme Friſche pulſte in ihr, liebenswürdiger und derber Humor und einfache Volks⸗ tümlichkeit gaben ihr den Charakter, an deſſen enger Geſchloſſen⸗ — Männergeſangverein Frohſtun. heit und reſtloſer Einheit Vogelſtroms lebenſprühender und ver⸗ innerlichter Muſikant, Frau Tuſchkau als ungezierte und gemüt⸗ volle Friederike, an der die leicht hingeworfene, anmutige Violetta Frau Kleinerts und der leidenſchaftlich ungeſtüme Graf Bahlings, und durch glückliche und überzeugende Komik Marx, Pacyna, Kromer, Landory und Felmy ihren gleichen Anteil hatten. Lede⸗ rers Leitung war ſchlechthin muſterhaft in der Heransarbeitung des Gehalts, in der rhythmiſchen, kaum einmal von der Bühne her geſtörten Präziſion, in Nuancierung und dem Zuſammen⸗ gehen von Bühne und Orcheſter. Wirkſam und gut gut gruppiert präſentierten ſich die Büh⸗ nenbilder. Das erſte mochte man ſich freilich altertümlicher, mehr in der Art„romantiſcher“ Künſtlerkneipen und weniger ſolide und abwechſelnder in der Lichtwirkung denken, und das letzte würde durch größere Belebung der Volksſzenen und durch Dämpfung des harten Farbenklangs von Weiß, Violetk und Grün gewinnen. Der Dank des Publikums, den Bittner ſelbſt entgegen⸗ nehmen konnte, war groß und echt empfunden. Er bedeutete einen Erfolg des Werkes, der über bloße Achtungsbezeugung um ein Erkleckliches hinausging. Dr. K. AFAHASS NAASA 7 * * Aer do 8 ⁰ N . * » 280 „„ er n rN Manuheim, 31. Oktober. Sensral-Muzigeer.(Wättagblatt.) 5. Seie. and zeigten die Kunſt des Herrn Anger in beſtem Lich 9 5 2 0 Lichte. Herr Großh. bad. Kammermuſiker Lorbeer führte ſicher und gewandt den 291 ſtock und hatte die etwa 60 Mann zählende Sängerſchar voll in ſeiner e 8 guten Teil partizipiert. An 5 oß ſich ein feſtlicher Ball, der die Tei lauge beiſammenhielt. 8 Caruſos letztes Gaſtſpiel in Berlin. (Von unſerem Berliner Bureau.) 5 1 5 Berlin, 31. Oktober. Geſtern Abend fand das letzte Gaſtſpiel von Enrico C ſo ſ. der den Nemirano in Donizetti's„Liebestrank“ ſang. De, trank“ iſt faſt a0 Jahre lang in Berlin nicht mehr gegeben worden und kam geſtern in der Neueinſtudierung unter Blechs Leitung recht gut heraus. Auch die Beſetzung der Oper war diesmal erfreulicher, als in den beiden vorhergehenden Gaſtſpielen Caruſos. Caruſo zeigte ſich diesmal durchaus von der lyriſchen Seite. Er gab den armen ver⸗ liebten Bauernburſchen mit rührender Komik und ſchlichter Herzens⸗ wärme. Der bewährte Sänger hatte dieſe Rolle wohl gewählt, um zu zeigen, daß ſeine Kunſt nicht nur auf die bloße Stimmgewalt zu ſetzen iſt. Sein ganzes Spiel war frei von jeder Poſe und ſo herz⸗ erquickend, daß der Beifallsſturm faſt kein Ende mehr nahm und be⸗ ſonders die mit hinreißender Wärme und großem Ausdruck getragene letzte Nummer, die berühmte Romanze Una furtiva lagrima war eine ganz hervorragende Leiſtung Caruſos. Caruſo wurde geſtern Abend auf offener Bühne wiederholt beklatſcht. Zum Schluß der Oper kam es zu ſtürmiſchen Ovationen und Caruſo wurde immer und immer wieder vor die Rampe gerufen. Schließlich machte der eiſerne Vor⸗ hang den dauernden Ovationen für Caruſo ein Ende. Letzte Nachrichten und Celegramme. Die Vertrauenskundgebung für Briand. . Paris, 31. Okt.(Deputiertenkammer. Schluß.) Oie Priorität der Tagesordnung Renaud wurde mit 364 gegen 182 Stimmen angenommen. Der erſte Teil, welcher die Sabotage und Gewalttätigkeiten als antipatriotiſch verurteilt, wurde mit 52 gegen 1 Simme, der zweite Teil, welcher die Maßnahmen der Regierung billigt, wurde mit 415 gegen 116 Stimmen angenommen. Der dritte und letzte Teil dieſer Tagesordnung, welcher der Regierung das Vertrauen ausſpricht, daß ſie nach Recht und Geſetz die legi⸗ timen Intereeſſu der Beamten und Arbeiter der Eiſenbahnen, ſowie die Freiheit der Republik und die vitalen Intereſſen des Landes ſchützen werde und welche weiter jeden Zuſatz ablehnte, wurde mit 329 gegen 183 Stimmen angenommen. Schließlich wurde die ge⸗ ſamte Tagesordnung Renauds mit 388 gegen 94 Stimmen ange⸗ nommen und die Sitzung geſchloſſen. Nächſte Sitzung Donnerstag. [Von unſerem Berliner Bureau.) Eine Kaiſerreiſe ins Heilige Land. Berlin, 31. Okt. Aus London wird gemeldet: 77 ĩ ⁵ reer ihren haben, daß es der Wunſch des deutſchen Kaiſers ſei, yſtens wieder eine Reiſe ins Heilige Land zu unternehmen. Gegenrevolution in Portugal. Berlin, 31. Oktober. Aus Paris wird gemeldek: Die kehten aus Paris hier eingetroffenen Blättermeldungen beſagen, daß die im Süden Portugals von Anhängern des früheren Dikta⸗ tors Franco angeſtiftete gegen die proviſoriſche Regierung gerich⸗ tete Bewegung an Ausdehnung gewinnt. Damit im Zuſammen⸗ hang ſteht auch die auf Umwegen hierher gelangte Nachricht, daß man eine große Anzahl Kriegsſchiffe unbekannter Nationalität an der Südküſte Portugals kreuzen ſah und daß Franco in Liſſabon in Haft genommen ſei. Wie weiter verlautet, ſoll der verhaftete Franco gegen Stellung einer Kaution in Freiheit geſetzt werden. Das Euteignungsgeſetz. 13 Berlin, 31. Okt. Wie den„Elbinger Neueſten Nachrichten“ aus Berlin gemeldet wird, iſt dem Staatsminiſterium der fertig aus⸗ gearbeitete Antrag der Anſiedelungskommiſſion auf Enteignung von 7 polniſchen Gütern mit der Begründung desEnteignungsgeſetzes zu⸗ zegangen. 5 Die Krawalle in Berlin N. Berlin, 31. Okt. Den außerordentlichen Maß⸗ nahmen der Polizei war es zu danken, daß ſich die ſchweren Exzeſſe am Wedding geſtern Nacht nicht wiederholten. Es fand geſtern Nacht im Polizeipräſidium eine Konferenz ſtatt, in der die Vorgänge der Samstag Nacht beſprochen und die polizeilichen Dispoſttionen beraten wurden. Es wurde be⸗ ſchloſſen, die geſamte Schutzmannſchaft zu konſignieren und ſtarke Reſerven und Wachen in das Aufruhrgebiet zu legen. Weiter kam man überein, daß bei Anſammlungen und Tätlich⸗ keiten der befehlende Polizeioffizier in kurzen Zwiſchen⸗ räumen die zuſammengerotteten Menſchenmengen auffordern ſollte, die Straße zu räumen. Sollten dieſe dann wie am Sonntag aggreſſiv gegen die Schutzleute vorgehen, dann ſollten ſie zunächſt von der blanken Waffe Gebrauch machen. Bringe auch dies kein Erfolg und ſollte aus der Menge wieder auf die Schutzleute geſchoſſen werden, ſo ſollten die mit Karabinern ausgerüſteten Beamten, die in Abtei⸗ lungen von 30 Mann patroullierten, in der Weiſe ſchießen, daß alle 30 Mann ſich auf ein Kommando platt auf den Boden legen und zunächſt jeder dritte Mann einen Schuß ubgeben, die nach den Beinen der Exzedenten zu richten ſind bollte auch dies nicht helfen, ſo ſollten ſofort 20 weitere Schüſſe abgegeben werden und nach einigen Sekunden ſollte die ganze Abteilung eine Salve auf die Menge richten. Würde auch dies keine Wirkung haben, ſo ſollen alle mit Karabinern ausgerüſtete Abteilungen zuſammengezogen werden und ein Schnellfeuer auf die Menge eröffnet werden. Anſicht, daß hier Gewalt mit Gewalt niedergeſchlagen und dann Unruhen im Keime erſtickt werden ſollten. Machtrag zum lokalen Teil. * Verſetzt wurden die Regierungsbaumeiſter Hermann Nuß bei der Verwaltung der Hauptwerkſtätte zur Maſchineninſpektion Konſtanz, Friedrich Noll bei der Maſchineninſpektion Konſtanz zur Maſchineninſpektion Offenburg und Fritz Schember bei der Maſchineninſpektion Mannheim zur Verwaltung der Hauptwerk⸗ ſtätte, ſowie Eiſenbahningenieur Georg Morlock bei der Ma⸗ ſchineninſpektion Karlsruhe zur Maſchineninſpektion Mannheim. * Diskuſſionsabend des Hanſg⸗Bundes. Heute abend 9 Uhr vird der Hanſa⸗Bund im oberen Saale der„Zwölf Apoſtel“, Lit. D 4, 11, einen Diskuſſionsabend deranſtalten, in welchem die gegenwärtig im Vordergrunde des öffentlichen Intereſſes ſtehende Wertzuwachsſteuer zur Beratung gelangen ſoll. Als Referenten ſind die Herren Rechtsrat Reitinger, Bank⸗ direktor Dr. Schneider und Konſul Roſenfeld gewonnen. Zutritt haben uur Mitglieder des Hanſa⸗Bundes. * Wohltätigkeitsveranſtaltung. Wie wir bereits berichteten, findet am Sonntag, den 6. November, nachmittags 4 Uhr, im evang. Vereinshaus zu Gunſten der Fürſorgezöglinge des„Frauenvereins“ und zum Beſten des„Vereins gegen den Mißbrauch geiſtiger Ge⸗ Fränke eine Wobltätigkeitsveranſtaltung ſtatt. Es Man iſt im Polizeipräſidium der werden bei dieſer Gelegenheit rhythmiſch⸗gymnaſtiſche Aufführungen der Daleroze⸗Kurſe der Muſiklehrerinnen zar Darbietung gehangen. Ferner haben ſich die Damen Frau Direktor Grunert, Frau Dr. Rothmund, Fräulein Schuhmacher, Fräulein Pfeiffer mit dekla⸗ matoriſchen und muſikaliſchen Vorträgen in liebenswürdiger Weiſe in den Dienſt der guten Sache geſtellt. Endlich wird Fräulein Marianne Kahn in den von der einheimiſchen Künſtlerin Fräulein Maria Kaufmann komponierten und dem Komitee für den Zweck gütigt zur Verfügung geſtellten Backfiſchliedern vor das Publikum treten. In den Pauſen wird gegen eine Pauſchalſumme von einer Mark Tee und Backwerk à dliseretion gereicht. Das vorbereitende Komitee, dem die Damen Frau Julie Baſſermann, Frl. Biſſinger, Frau Robert Hirſchhorn, Frau Liſe Lenel, Frl. Anna Lindmann, Frau Dr. Pichler, Frau Direktor Poſt und Frau Stadtſchulrat Sickinger angehören, iſt, wie man ſieht, bemüht geweſen, ein zug⸗ kräftiges Programm zuſammenzuſtellen. Billette ſind in der Hof⸗ Muſikalienhandlung von Pfeiffer, O 2, 9(Kunſtſtraße) erhältlich. *Arbeiter⸗Fortbildungsverein, T 2, 15. Heute abend hält Herr Ingenieur Emil Frommholz aus Dortmund im obern Saale der Zentralhalle, Q 2, 16, einen Vortrag über das Thema „Einſchienenbahnen und das Syſtem Scherl“ unter Benützung von Lichtbildern. Hierzu hat jedermann freien Eintritt. Gleich⸗ zeitig wird auch darauf hingewieſen, daß die Unterrichts⸗ ſtunden in Stenographie(Stolze⸗Schrey), Franzöſiſch, Zu⸗ ſchneiden für Schneider, Schönſchreiben und Geſang, Buchführung, Geſchäftsaufſätze und Rechnen begonnen haben und ſich Teil⸗ nehmer noch melden können. ** Vortrag. Herr P. Kuhl o⸗Bethel, der „Poſaunengeneral“, welcher ſchon bei Poſaunenfeſten Chöre von 4000 Bläſern leitete, wird heute abend ½9 Uhr im Saale des Chriſtlichen Vereins junger Männer, U 3, 23, einen Vortrag halten, wozu Freunde unſerer Arbeit— auch Nichtmitglieder— freundlichſt eingeladen ſind. * Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mann⸗ heim. Der nächſte Vortrag aus dem Zyklus zur Einführung in die politiſchen Parteien findet Mittwoch, den 2. November, nach⸗ mittags%½ Uhr, im Logenſaal L 8, g, ſtatt. Profeſſor Dr. Gg. v. Below aus Freiburg wird über die konſervative Partei ſprechen. * Apollotheater. Wir machen hiermit nochmals auf den heu⸗ tigen Abſchiedsabend Robert Steidl's aufmerkſam. Gleichzeitig weiſen wir auf das Debut Bernhard Mörbitz' am Dienstag abend hin. Die Nachfrage nach Karten iſt eine ſtür⸗ miſche, der Vorverkauf hat heute begonnen. * Mutmaßliches Wetter am Montag, 31. Oktober. wirbel im Weſten hat weitere Fortſchritte gemacht. Indeſſen be⸗ hauptet ſich auch der öſtliche Hochdruck, ſodaß die Wetterlage zu⸗ nächſt wohl ſchwankend bleiben, aber noch keinen völligen Umſchwung erfahren wird. Für Montag und Dienstag iſt daher zwar vielfach trübes und ziemlich mildes, aber abgeſehen von ſtrichweiſen Nieder⸗ ſchlägen trockenes Wetter zu erwarten. Sportliche Nundſchan. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferdereunen. Saint Clond. zrix des Chryſanthemes: Les Aldudes— Diserste. Prix de Mezy: Michelet— Porentis. ö Prix des Oſeraies: Melbourne— Brunette. Prix des Ormes: Raſade— Fionie II. Prix des Sorbiers: Marotte— La Porte. Prix de Foillenſe: Frére de Roi— Nalade[V. **** Raſenſpiele. dt. Karlsruhe, 31. Okt. Phönix⸗Karlsruhe ſiegte gegen Union⸗Stuttgart. Union war bisher unbeſiegt.— In dem Spiel Alemannſg gegen Freiburger Fußballklub ſiegte Zreßburg Hfit 2 Tandwirtſchaft. (Aus Baden, 28. Okt. In der Landwirtſchaft und den damit zuſammenhängenden Berufen machen ſich die Folgen der teil⸗ weiſe ſchlechten Ernte und des in Ausſicht ſtehenden allgemeinen Fehlherbſtes mancherorts(Freiburg, Müllheim) durch Ueber⸗ angebot von Arbeitskräften bemerkbar, in anderen Orten, z. B. in Pforzheim und Waldshut, war dagegen zeitweiſe ſtarke Nachfrage nach landwirtſchaftlichen Arbeitern und Gärtnern. Eine ſtürmiſch verlaufene Winzerverſammlung. P. Neuſtadt, 30. Okt. Die Pfälzer Winzer verſammelten ſich geſtern nachmittag im hieſigen Saalbau zur Stellungnahme gegenüber einer den ganzen Pfälzer Weinbau tiefbewegenden Frage: die Bekämpfung der Rebſchädlinge, namentlich des Heu⸗ und Sauerwurms. Den Vorſitz führte Herr Bezirksamtmann Jun⸗ ker von Neuſtadt. Der Referent, Herr V. Buhl⸗Deidesheim, beſprach zunächſt die Entwicklung der Schädlinge, ihre verſchiedenen Arten und die ſeitherigen Bekämpfungsmethoden. Aus all den ver⸗ geblichen Verſuchen zur erfolgreichen Bekämpfung der Schädlinge zieht der Redner den Schluß, daß nur ein einheitliches, ſtaatlich organiſiertes Eingreifen einen wirklichen Erfolg verſprechen und den Pfälzer Weinproduzenk vor dem Ruine retten kann. Korrefe⸗ rent war der Inſpektor Döm der Kgl. Obſt⸗ und Weinbauſchule in Neuſtadt, der eine Ueberſicht gab über die bisherigen Arbeiten der Kommiſſion zur Bekämpfung der Rebſchädlinge und dann die oberpolizeilichen Vorſchriften des Näheren begründete. Als der Redner auf die Notwendigkeit der zwangsweiſen Durchführung der Vorſchriften bezüglich des Abbürſteus der Reben im Winter zu ſprechen kam, folgten ſtürmiſche, faſt ohrenbetäubende Proteſte und Pfuirufe, die ſich zum Schluſſe immer mehr ſteigerten, ſodaß ſich der Redner am Schluſſe kaum noch verſtändlich machen konnte. Auch die übrigen Redner, welche für die Notwendigkeit der Einführung von Zwangsmaßregeln ſprachen, begegneten ſtürmi⸗ ſchem Widerſpruch, namentlich die Herren Direktor Zſchokai und Dr. Schwankert von der Obſt⸗ und Weinbauſchule begegneten fork⸗ währenden Entrüſtungs⸗ und Zwiſchenrufen. Die Diskuſſions⸗ redner aus den Kreiſen der Produzenten gingen ſich darin einig, daß etwas geſchehen muß, es foll aber nicht ausſchließlich auf Koſten der Produzenten geſchehen, ſondern unter Mithilfe des Staates. Die Vorſchrift des Abbürſtens der Reben hält man durchaus für verfrüht, erſt ſollte die Regierung an einem Verſuchsfelde Erfah⸗ rungen ſammeln, ehe ſie eine ſolche einſchneidende Verordnung er⸗ laſſe, und es müßten Garantien gefordert werden, daß die Regie⸗ rung für etwa entſtehende Schädigungen der abgebürſteten Reben durch Froſt aufkomme. Unter ſtürmiſchem Beifall verlas der erſte Adjunkt von Edenkoben, Zinz, eine Reſolution des Edenkobener Winzervereins, die ſich gleichfalls in dieſem Sinne ausſpricht; er empfahl das Anhäufeln, mit dem er große Erfolge erzielt habe. Lärmend und erregt bis zum Schluſſe löſte ſich die Verſammlung um ½% Uhr auf, ohne daß irgend welche Beſchlüſſe gefaßt wurden. Volkswirtschaſt. Salzwerk Heilbronn.⸗G., Heilbronn. Nach dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1909/10 ergab das abgelaufene Betriebsjahr nach den vom Aufſichtsrat ge⸗ nehmigten Abſchreibungen einen Gewinn von M. 622 382, von dem nach Rückſtellungen für den Reſervefonds etc. wie⸗ derum eine Dividende von 12 Proz.= 120 M. für die Aktie, wie in den letzten 6 Jahren, zur Verteilung gelangt. N bekannte Der Luft⸗ M. 2488 werden auf neue Rechnung vorgetragen. Wie dem Bericht des Vorſtandes zu entnehmen iſt, hat der Abſatz ſowoh in Steinſalz wie in Siedeſalz eine nicht unweſentliche Stei gerung erfahren, was auf einn verſtärkten Bezug ſeitens der chemiſchen Großinduſtrie zurückzuführen iſt. i 9* 2* Ihiffchriz⸗Racichten in Maurheimer Hafeuverkeht Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 28. Oktober 1010. Hch. Staab„Bad. 19“ vos Straßburg, 3500 Dz. Stückgut. Joh. Vollmer„Emma Hilds“ von Straßburg, 1750 Dz. Stückgut. Joſ. Podeſta„Fortung“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Getreide. Otto Meyer„Heyſt“ von Antwerpen, 12170 Dz. Getreide. Eberh. Haſters„Mannh. 56“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Stg. u. G. R. Wellens„St. Antoine“ von Rotterdam, 3090 Dz. Stg. u. Getr, S. Seuftleber„Mannh. 46“ von Rotterdam, 7000 Dz. Stckg, u. G. Dan. Egner„Fendel 23“ von Köln, 4000 Dz. Stckg. u. Getreids, Peter Sinzig„Baſalt 10“ von Rotterdam, 18 000 Dz. Stg. u. Getr⸗ Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 28. Oktober 1910. 8 Otto Leuthner„D. A. P. Geſ. Nr. 5“ von Rotterdam, 13000„ Petroleum. i M. Schmitt„Karolina“ von Jagſtfeld, 747 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. 5 Anugekommen am 28. Oktober 1910. Schmahl„Induſtrie 9“ von Ruhrort, 4000 Dz. Stückgut. Herrmann„Roſa Sophia“ von Rotterdam, 8000 Dz., Stückgut. Nachtigall„Guſtavsburg“ von Ruhrort, 10 300 Dz. Kohlen. Scheelen„Graf Moltke“ von Ruhrort, 6700 Dz. Kohlen. Engels„Induſtrie“ von Ruhrort 3500 Dz. Kohlen. Neuhaus„König Wilhelm“ von Rotterdam, 5150 Dz. Kohlen. Fellmann„Anna“ von Ruhrort, 8500 Dz. Roheiſen. Kirdorf„Ida Sophie“ von Rotterdam 8500 Dz. Holz. 8 Deilacker„Alt⸗Heidelberg“ von Heilbronn, 170 Dz. Stückgut Hafenbezirk Nr. 4. Augekommen am 28. Oktober 1910. A. Lang„FJendel 33“ von Weſſeling, 6550 Dz. Brikett. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 29. Oktober 1910. Gernert„Harpen““ von Ruhrort, 8500 Dz. Kohlen. Uebelhör„Harpen 36“ von Ruhrort, 7700 Dz. Kohlen. Geiger„Harpen 65“ von Ruhrort, 10075 Dz. Kohlen. Wolz„Fortuna“ von Wertheim, 1100 Dz. Getreide. Oehs„Alwin Klara“ von Homberg, 9960 Dz. Koks. Oeß„Alwin Klara“ von Homberg, 9960 Dz. Koks. Hafenbezirk Nr. 6. 5 Angekommen am W. Oktober 1910. 15 Jul. Müller„Lina“ von Heilbronn, 1150 Ztr. Steinſalz. Ehr, Müßig„Weibertreu“ von Hochhauſen, 1400 Ztr. Gips Karl Raab„Sophie“ von Ruhrort, 13 170 Ztr. Kohlen. Jak. Damian„Ziegelwerke9“ von Speyer, 1200 Ztr. Backſtei Hafenbezirk Nr. 7. 8 Angekommen am 28. Oktober 1910. Gg. Gröll„D. Bagger 8“ von Altrip, 1700 Dz. Kies. Hch. Tofahren„T. Schürmann S. 11“ von Ruhrort, 9500 D Aug. Rings„Hohenhonnef“ von Rotterdam, 9750 Dz. Holz. Adolf Dewald„Adolf u. Eliſe“ von Neckargemünd, 800 Dz. Ste W. v. Koiverden„W. Friedrich“ von Rotterdam, 10 450 Dz. Valt. Hauck„G. Baumann 1“ von Altrip, 1120 Dz. Backſteine A. v. d. Berg„K. Schrpers 24“ von Ruhrort, 8400 Dz. Kohl Adolf Kühnle„Karolina“ von Duisburg, 3500 Dz. Stückgut. H. Rohmann„Athena“ von Rotterdam, 8500 Dz. Holz. Guſt. Oeß„Helena“ von Rotkerdam, 2500 Dz. Bretter. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 26. 27. 28. 29. 30. 31.] Bemerkun; Doulanz J,36 3,35 3,83 Waldshat. 2,10 2,13 2,10 Hüningen!) 1,35 1,32 1,30 1,20 1,18 1,15 Gehl 22,12 2,08 2,06 2,02 1,98 1,983] N. Sauterburg 36,67 3,1 3,888(„ Magaun J6,55 3,50 3,48.45 3,38 3,35 Germersheim 3,39 3,22 Maundeim.80 2,73.70 2,67 2,62 2755 Mainz J0,59 0,58 0,54 0,50 0,50 Dingen 1,42 1,40 1,35 Kaubz. J1,59 1,57 1,54 1,52 149 1,46 Hoblenz 1,½72 1,70 1,68 NKöln 145 1,42 1,39 1,84 Nuührort J0,59 0,58 0,55 vom Neckar: Maunheim 2,77 2,72 2,39 2,66 2,60 2,55 V. 7 Heilbronnmn. J0,45 0,46 0,47 0,43 0,88 0,47 B. *) Windſtill, Bedeckt, + 9 G. Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Wetter⸗Dienſtes. 3. Nobember: Bewölkt, teils heiter, Nebel, kühl. 4. November: Vielfach trübe, mit Regen, feuchtküh 5. November: Wolkig, trübe, ſehr windig, kühl, ſtrich weiſe Regen. — 7˙ A asseler wird bei 5 Magen⸗ und Darmleſden als Kräftigungsmittel tausendfach Arztlich empfohlen. Nur echt in blauen Rartons für 1 MK., niemals jose. 10 55 251 In Samt und Seide e Seldenvoile, Kostümstoffe besltze 10 d glelchen Farben welche momentan in Paris getragen werden. Eingetroffe Fabrik-Heste in Samt, Seiden- unc 927/% Wollstoffe weit unter Stückpreis. — Mieren- und Blasen-Kranke erbalten kostentrei Broschüre mit Heilberichten. Brunnenverwaltung Gichtbad Assmannshausem Hurel lur norguglich scſfimecendes Libienmaster bin feß meines gicſttischen Beschmerden völlig befreit. Depot für Mannheim: Hofdrogerie Ludwig& Se 8. Seite. (Mitragblatt.) General⸗Anzeiger. Dr e. ere eeteerr eeeeereeee eerredvesue e erserrelie, rrreereee* rr er e t W 8 Von Montag, den Zl. Oktober bis Samstag, den 5. November Sehr günstige Gelegenheit den Bedarf für Weihnachten jetzt zu decken! Chsvlot veine Wone bhevlot ray e Diagoenaall.. 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Die furchtbaren Kämpfe gewiſſenhafter Aerzte angeſichts ſolcher Tatſachen wühlten in ihm, dem Ver⸗ wandten, noch ſchwerer. Achim und Agnes erſchraken, als ſie Hartwig erblickten. Sein dunkles Haar war ergraut. Seine Augen lagen tief umrandet in dem ſchmalen, hageren Antlitz. „Mein armer, armer Hartwig!“ Weinend umſchlang ihn die Schweſter. „Ich danke Euch, daß Ihr gekommen!“ entgegnete er mit leiſer, belegter Stimme.„Meine arme Agathe hatte Dich ſo lieb⸗ gewonnen. Das Wiederſehen wird ihr vielleicht „Heute dürfen wir keine Erperimente erklärte Minske,„ich kann heute auch eine freudige Erregung nicht ge⸗ ſtatten.“ „Wie Sie meinen, Onkel“, ſagte er mit einer troſt loſen Be⸗ wegung. Drei Tage vergingen unter höchſter Spannung. Der Todes⸗ engel ſchwebte über Wernersdorf und hielt ſeine Bewohner in beſtändiger dumpfer Erregung. Das Leben im Schloſſe f ſchien er⸗ ſtorben. Kein lautes Wort, kein eee kein Schritt war bernehmbar. „Führen Sie Hartwig ein wenig an ie Luft“, ſagte Minsk „er flößt mir Sorge ein. Er⸗muß heraus, und wenn es Stunde iſt, Herr Geheimrat.“ Der alte Herr ſtrich ſeinen weißen Bart in banger Sorge. „Was an mir liegt, ſoll nicht fehlen. Ich ſehe ja, der Junge geht mir zugrunde. Aber..Sie ſagen, die Agonie kann in jeder Minute eintreten. Wenn er gerade beim— Ende nicht dabei wäre——— er könnte mir ſpäter die Kiterſten Vorwürfe machen.“ „Ich glaube, wir können vor Abend lichte ermarten. Unſere letzten Einſpritzungen haben überraſchend gewirkt. Gehen Sie mit ihm eine Stunde in den Park; aber halten ſie ſich in der Nähe.“ Mrre r mit dem Gebeimrat in das Kraukenzimmer. unſichtbaren Gewalt wollte. wigs Automobil, um ſchneller wieder zurück zu ſein.— So war Er ſehnte ſich nach einem Wer ſparen und doch nicht auf den Buttergenutz verzichten will, verſuche die bellebten van den Bergh' ſchen Illarken palmkrone 994 0 Pal m ſtolz 5 PflanzenbuttereIargarinek— Sie erſetzen beſte Illeiereibutter vollkommen, ſind jedoch üder ein Drittel billiger. In allen einſchlägigen Seſchäften erhältlich. 5 Die Fenſter waren weit geöffnet, durch die vorgezogenen Spitzenvorhänge drang voll und unbehindert der Sonnenſchein. Auf dem breiten Bett lag Agathe Werner mit geſchloſſenen Augen. Eine trügeriſche Röte ließ ihre trotz aller Leiden noch vollen Züge geſund erſcheinen. In zwei ſchweren Zöpfen lag das blonde Haar rechts und links von dem ſchwach atmenden Körper, deſſen elenden Verfall die Wogen von Batiſt, Spitzen und Bandſchleifen des Nachtgewandes barmherzig verſchleierten. Unendlich zart und rührend ruhten ihre berühmt ſchönen Hände marmorweiß und abgezehrt auf der lichtblau ſeidenen Daunendecke. Neben dem Bett ſtand der tiefe Lehnſtuhl, den die unglückliche Mutter ſeit der Ankunft ihres hinſterbenden Kindes nur nachts ſtundenweiſe verlaſſen, wenn die Uebermüdung ſie dazu zwang. Auf der Chaiſelongue an der Wand hatte ſie dann in unruhigem Halbſchlafe der Natur nachgeben müſſen.— Auch jetzt ſaß ſie greiſenhaft gebückt darin, innerlich hadernd und verzweifelt dem Schickſal fluchend. Ihre Blicke ſuchten eine Weite jenſeits des Schloſſes, ihre Lippen öffneten ſich ab und zu in einem ihr ſelbſt unbewußten Gebete, in dem ſie ihr Kind der grauenvoll nahenden Am Fußende des Lagers ſtand Hartwigs Stuhl. Die Arme auf den Knien, hatte er den Kopf mit dem Körper tief vornüber geneigt und ſah dumpf vor ſich auf das Teppichmuſter nieder, als müßte er es ſtudieren.— Auf der anderen Seite des freiſtehenden Bettes ſaß die Krankenſchweſter, welche die Patientin ſcharf be⸗ obachtete. Ihre Kollegin hatte die Nachtwache mit den Aerzten geteilt und ruhte jetzt in einem der anſtoßenden Gemächer. Der Geheimrat näherte ſich auf Zehenſpitzen dem Sohne und legte die Hand auf ſeine Schulter, während Minske ſich über Agathe beugte. „Komm hinaus, Hartwig.“ Dieſer ſchüttelte den Kopf. „Du ſollſt aber, Junge, ich bitte „Laß mich, Vater!“ „Nein, Du mußt! Minske will es unbedingt.“ Hartwig hob den Kopf. Sein Vater erſchrak vor dem Aus⸗ druck ſeines Antlitzes. „Ich bleibe!“ flüſterte er nur ſo entſchieden, daß der alte Herr achſelzuckend zurücktrat. Er ſchaute nach dem Profeſſor, der eine Hukaſſende Geſte machte. Darauf verließ er das Gemach mit tiefem Seufzer. Er wußte, daß ſeine Gattin, das„Anehſch Paar und ſeine jüngſte Tochter Emma, überreizt von der entſetzlichen zermürbenden Warxterei auf den Tod der armen Märtyrerin, eine Ausf fahrt in den Wald ge⸗ macht hatten. Der Kreisphyſikus, der einen wichtigen Beſuch in der Nachbarſchaft zu erledigen gezwungen war, benutzte Hart⸗ Dich darum.“ der alte Herr ſich ſelbſt überlaſſen. Stock und verließ das ſtolze Schloß, jet die Stätte ſo vieler Leiden. 5 Sonnkag war es. Ein unvergleichlich ſchöner, ſonnendurch⸗ glühter Herbſt. Von der Dorfkirche jenſeite des Parkes ertönte Glockengeläut, das ein Wind herübertrug. In flammendem Rot und Gelb hoben ſich die Baumwipfel vom Tiefblau des Himmels ab, wohltuend wirkten zwiſchen dem zauberhaften Farbenſpiel die dunklen Tannengruppen, die hohen Fichten und Tujen. Duft wehte von den bunten Beeten der Terraſſen, die unten am See in einem ſammetweichen, ſmaragdgrünen Raſen endeten, auf dem mächtige Linden nach engliſcher Art ihre Kronen in ſchweren Zweigen bis zum Boden fortſetzten. Glitzernd türkisblau ſchim⸗ merte der See, deſſen Waſſer ſich leiſe kräuſelten. Schwäne un Enten tummelten ſich dar fröhlich umher. Schläfrig räkel ſich Hartwigs deutſche Dogge im Sonnenſchein. Der Geheimrat Werner ſchloß einen Augenblick die Auge Zu ſchmerzhaft war der Gegenſatz zwiſchen dem Sterbezimmer und 11 lachenden Oktoberlandſchaft. Das Bild der holden, den Ende nahen Frau ſchob ſich zwiſchen ihn und die Natur. Feſt packte er den Stock, pfiff dem Hunde, der ſich ſofort gehorſam e hob und an ſeine Seite kam. Langſam ſchritt er neben dem mäch⸗ tigen Tier durch einen ſchmalen Heckenweg am Gemüſegarten ent⸗ lang in den Wald hinein. Der Schatten und die Enge der Weg — entſprachen ſeiner Stimmung heute mehr als der freie Ausbli auf reichen, ſchönen Beſitz des Sohnes. Die Bewegung in der köſtlichen Luft belebte ihn und tat 105 wohl. Er reckte die große Geſtalt, dehnte die breite Bruſt un durchkreuzte den Forſt nach allen Richtungen. Die höher ſteig Sonne, die breiter werdenden Schatten ließen ihn endlich de Zeit gedenken. Er blickte nach der Uhr und erſchrak. Auf kürzeſtem Wege, Waldhäuer⸗ und Förſterſteige benutzend, kehrte er end zum Schloſſe zurück, deſſen Hinterfaſſſiade endlich wieder tauchte. Das Alleinſein im Forſt hatte ihm wohlgetan und i das innere Gleichgewicht zurückgegeben. [Fortſetzung folgt.) tüchtigen Gange in freier Luft, nahm Schirmmüße und feſten neu SN — 5 17 4 General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 31. Oktober 1910. Mantheiner Miltrschüh E. B. Einladung zur Mitgliederverſammlung am 4. November 1910, abends 3½ Uhr im Hotel„National.“ Cages POrdnung: „Stratung über die Loglöſung vom Zund.“ Bei der Wichtigkeit der Tagesordnung rechnen wir be⸗ ſtimmt auf Ihr Erſcheinen. 20650 Der Vorſtand. Bürgerbräu Ludwigshafen a. Rh. in Ludwigshafen a. Rh. Htermit beehren wir uns die Herren Aktionäre zu der am Dienstag, 22. November 1910, vormittags 11 uhr, im Sitzungsſaale der Pfälziſchen Bank, Ludwigsſtr. 44, dahier ſtaftfindenden ordentlichen 11094 Generalverſammlung ergebenſt einzuladen. Tages ordnung: J. Vorlage der Jahresrechnung und Bilanz nebſt den Be⸗ richten des Vorſtandes und des Auffichtsrates. 2. Bericht der Reviſionskommiſſion. 3. der Entlaſtung an den Vorſtand und Auf⸗ ichtsrat. „Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Reingewinns. 5 Wahl der Reviſionskommiſfton. 6. Verſhiedenes. Die Herren Aktionäre, welche an der Generalverſammlung teilzunehmen wünſchen, wollen ihre Aktien bis ſpäteſtens 18. November 1910 auf dem Büro der Geſellſchaft oder bei einem deutſchen Notar hinterlegen und dagegen die Eintritts⸗ karten in Empfang nehmen. Ludwigshafen a. Rh., den 29. Oktober 1910. Der Aufſichtsrat. ** HusiMverein ffannbein gegr. 1829. Dlenstag. I. Movemker 1910, abends 75 Uhr Im ARTUR BODANZK. Kassen- und Saaleröfinung 6½ Uhr. Ende 9 Uhr. KLAVIEHRAUSZZUEGE und TEXTBUECHER sind zu haben im Tonkünstler-Haus Mannbheim, O02, 9 — Telephon Nr. 4527. 11088 hitte auf die Firma zu achten! 2** 3 Zum heutigen Abschied! 2 gdoer beſlebten Konzert-Kapeſle unter S Leitung des Herrn Kapellmeister RUoK J ladet frenndlichst ein: bafe barl Theodor 20 b, 2 und Weinrestaurant 0 6. 2 448222223820 eesseeeeeeseess : Simplloissimus: 8 SNNDοοο οο ο οοοο οοοοοοοοο Jwangs-⸗Verſeigen Montag, 31. Oktober 1 Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass mein lieber Gatte, unser treuer Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder und Onkel, Herr Frifz Oppermann nach kurzem Krankenlager heute abend sauft entschlafen ist. Wir bitten um stille Teilnahme. Die trauernden Hinterbliebenen I Lulse Oppermann Karl Oppermann Fritz Mann und Famille Alfred Mann und Familie Karl Behn und Famille Louis Eberlin und Familie Paula Hinkel und Sohn geb. Oppermann. Mannheim, Frankfurt a.., Turin, Rödelheim, den 29. Oktober 1910. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 2. Nopyember, nachmittags %% Ubr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Dies statt besonderer Anzeige. Todesanzeige. Am Samstag verschied nach längerem Leiden im 56. Lebensjahre unser Mitarbeiter, Herr Fliz Oppermann. MWir verlieren in ihm einen tüchtigen, fleissigen und pflichtgetreuen Beamten, der nahezu 25 Jahre in unserem Geschäfte tätig war und ihm hervor- ragende Dienste geleistet hat. Wir werden dem Dahingeschiedenen ein treues Andenken bewahren. Der Vorstand fler Dr. H. Haas schen Buchdrugkerei 8. m..l. Ernst Muüller. 10, Ankbadewanne Heute: Grosse Abschieds-Vorstellung Dir. Roffmanns Kölnec Burteskeg, Heute das Beste vom Besten. Morgen Dienstag 11093 Eröffnungs-Konzert zustigen Sachsen. ———————— 5 Vermischtes Jüngerer, ſollder Mann Wohnung als Walzer für dauernd. In der weſtl. Oberſtadt efucht. gelegene große Wohnung 5 auf 1. April 1911 geſucht. Moritz Amson Angebote erb. unter C1320 Flaſchenkapſelfabrik an Haaſenſtein& Vogler, Akt.⸗Geſ., 25 1. 706⁵ Emglisch-deutsehne Conversation 3 geſucht. Offerten unter Nr. 40469 an die Exped. d, Bl. Verkiiuferinnen Tich. Schreſealn zr e gerd zur Aushilfe ge⸗ Haus. Gute Bed. zugeſ. Poſtkarle ſachte A Palk de. Mageaien F 5 40489 Junger Schnauzer — Luiuiſenring 45. ſofort billig zu verkaufen. Nok⸗. Tailenarheiterin 502 8 6, 15, 8. Siog, fleriert ſofort geſucht. Kar f dül Frau Mar. 0 0 I.— N 4, 19/½0. Atstr Sulempf. 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Bataillon wurde die Stadt Durlach als Garniſon zugewieſen. Am 22. Oktober 1864 bezog das ganze Regiment die Reſidenzſtadt Karlsruhe als Garniſon. Nach Beendigung des Feldzuges 1866 wurde das Regiment nach Freiburg verſetzt. 1887 wurde ein 3. Füſilier⸗ [Halb-] Bataillon gebildet. Dem Halbbataillon wurde Raſtatt als Garniſon zugewieſen. Am 20. September 1868 wurde das Füſilier⸗Halb⸗Bataillon nach Freiburg verlegt und zu einem voll⸗ ſtändigen Bataillon gemacht. Mit dem am 1. Juli 1871 erfolgten Eintritt des badiſchen Armeekorps in die preußiſche Armee er⸗ hielt das Regiment die Bezeichnung 5. Badiſches Infanterie⸗ Regiment Nr. 113. * Die Förderung des Handwerkergenoſſenſchaftsweſens. Das Großh. Landesgewerbeamt in Karlsruhe gibt folgendes bekannt: Wir geben die„Mitteilungen über den 2. badiſchen Handwerker⸗ genoſſenſchaftstag zu Mannheim 1909“ ſolange der Vorrat reicht, an Intereſſenten auf Beſtellung(Poſtkarte) vollſtändig koſtenlos ab und empfehlen den Bezug dieſer Broſchüre beſonders den ge⸗ werblichen Vereinigungen und Schulen des Landes zur Verwer⸗ tung in Verſammlungen und im Unterricht. Der erſte Vortrag über Schiller, den Herr Univerſitäts⸗ profeſſor Dr. R. Petſch⸗Heidelberg im Auftrag des Vereins für Volksbildung im Rathausſaale hielt, fand, wie bei der glänzenden Darſtellungsgabe des begeiſterten Redners zu erwar⸗ ten war, eine nach Hunderten zählende Gemeinde. Die vorge⸗ ſehene Zahl Plätze war nahezu ausverkauft, ſo daß am nächſten Freitag abend nur noch wenige weitere Eintrittskarten erhalten können. Die Darbietungen ſelbſt entfeſſelten am Schluſſe geradezu ſtürmiſchen Beifall. Wer dieſen Vortragszyklus mitgemacht hat, dem wird nachher unſer großer Schiller doppelt lieb ſein. Ueber den Inhalt der Vorträge werden wir ſpäter kurz berichten. Emp⸗ fehlen können wir aber nur, dieſe Weiheſtunden direkt auf ſich einwirken zu laſſen. * Semeſtereröffnungsfeier. Am Mittwoch, den 2. November, abends halb 9 Uhr, hält im großen Sale des Gemeindehauſes (früher Kaiſerhütte), Seckenheimerſtraße 11, zur Semeſter⸗Er⸗ öffnungsfeier Herr Univerſitätsprofeſſor Geh. Hofrat Dr. E. Gothein aus Heidelberg einen Vortrag über das jetzt aktulle Thema:„Die Frage der Schiffahrtsabgaben in ihrem gegenwär⸗ tigen Stande“. Nach dem Vortrag findet ein gemütlicher Teil mit muſikaliſchen Darbietungen ſtatt. Es ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß alle Veranſtaltungen der Vereinigung für jedermann frei zugänglich ſind — ͤ— Mannheim, den 31. Oktober 1910 General⸗unzeiger.(Mittagblatr.) 9. Seite 6* 2 805 7— 2 Iir Hof-u National-Theat 7 Beachten Sie meine Spezial-Auslage. Y Verein f. Mädchenausſtattung. 9 11 8 1 1 8 Wir beehren uns die Ver⸗ 5 2 f einsmitglieder zu der am Mann Beim. Extra-Verkauf in, ane e et —4 Montag, den 31. Okt. 1910. +* 179 7 + 5—: nden 20044 14. Vorſtellung im Abonnement A 11* + 8 9 15 1 freundlichſt einzuladen. Tant ˖‚ 9 e. e T 8 PE Al T„ Rechenf haftsg lage, 5 0 von Montag, den 31. Oktober bis NLontag, den 7. November bringe 5. Wabt 56h ete n 5 n Ernſt Hardt. 2 5 8 de Regie: Ferdinand GN ich grosse Massen Klöppel-Spitzen u. Wäsche-Stickereſen zum Verkauf, womit eeeee joh ganz besondere Vortelle schon für Weihnachts-Geschenke blete. 11045 Verleſung desſelben. 0 5. Statuten⸗Aenderung. ö Perſonen!: ee 8 1910. Herr Marke, König in Kurnwal Karl Schreiner Der Berſtand 2 5 urnto 3 5 2 f Frau Iſot von Irland, Königin Maria V ie el Brangane ihre Fr Gina Moher ii ehtennsnſeele Gimelle 3(Lene Blankenfeld Ein Posten Fur 2g pede 18, i Naldi 5 An Huns Gcden Wischesticperei Ausstattungen u e e a. 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Es handelt ſich um 8 Penſionäre, 2 Kinder und 1 Dienſtmädchen.— Die Erneuerung des Gleiſes füt die elektriſche Bahn in der Kaiſerſtraße hat trotz aller ange⸗ wandten Vorſicht doch einige Verkehrsſtörungen im Gefolge. Wahr⸗ ſcheinlich durch vas Regenwetter hatte der Unterbau für das proviſoriſche Gleis an der Kurve Herrenſtraße nachgegeben, wodurch Wagen der Straßenbahn herausſprangen und zeitweilige Störungen des Betriebs — 5 5 Das Straßenbahnamt iſt eifrig bemüht, die Schäden ahzuftellen. Kleine Mitteilungen aus Baden. In Schwetzingen fand die diesjährige Generalverſammlung der Vereinigung badiſcher Bahnhofswirte ſtatt, die eine Reihe von Be⸗ rufsangelegenheiten beriet und erledigte. Eine beſondere Ehrung bereitete die Generalverſammlung der Inhaberin der Bahnhofs⸗ wirtſchaft, Fran Ihm Wwe., anläßlich ihres 25jährigen Geſchäfts⸗ jubiläums. In Mosbach hat der bekannte und allſeitig geachtete Bäckermeiſter Heinrich Lenz in ſelbſtmörderiſcher Abſicht verſucht, ſich mit einem Tranchier⸗ oder Brotmeſſer den Hals zu durchſchneiden. Lenz liegt hoffnungslos darnieder.— In Helmſtadtbrannte das Anweſen des Landwirts Weber, beſtehend aus zwei Wohnhäuſern mit Scheune, nieder.— Der Gemeinderat Eppingen hat beim Miniſterium um Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe auf der Krai chgaubahn(Strecke Karlsruhe-Bretten⸗Eppingen⸗Heilbronn) in der Richtung nach⸗ geſucht, daß alsbald ein beſchleunigtes Zugspaar, das in Heilbronn gute Anſchlüſſe nach Nürnberg, Bretten und Karlsruhe vermitteln juollte, eingelegt und daß der früher beſtandene Anſchluß des erſten Frühzuges in Karlsruhe an den Eilzug ins Oberland, ſowie der bom 1. Mai 1910 ab weggefallene einzige gute Anſchluß in Bretten nach der Pfalz über Germersheim wieder hergeſtellt wird. Der Karlsruher Stadtrat beſchloß dieſes Geſuch zu unterſtützen.— Die Karlsruher Turngemeinde 1861“ feiert am 1. und 2. Juli 1911 ihr 5ojfähriges Jubiläu m. Der in Korlsruhe verſtorbene Dekonomierat Frank hat der Gemeinde Adersbach zur Unterſtützung von Armen die Summe von 4000 Mark und der Kinderſchule dieſer Gemeinde 2000 Mk. ver⸗ macht. Frank war in Adersbach geboren. Mfalz, Heſſen und Umgebung. FP. Neuſtadt a. d.., 30. Okt. Auf dem Haardter Friedhofe fand heute nachmittag die Beerdigung des Ritters N e 2% e einfach vollzog ſich die Feier, ſie trat nur hervor durch die Per⸗ ſönlichteiten des Trauergefolges. Kurz vor 3 Uhr erſchien der langſam vom Berge kommende Trauerkondukt am Grabe, das ſich neben ſeiner im März d. J. verſtorbenen Frau und ſeinem vor mehreren Jahren verſtorbenen Sohne befindet. Der evan⸗ geliſche Pfarrer Bayer von Haardt hielt die Trauerrede. Er verwies auf das arbeitsreiche und an Erfolgen große Leben des Verſtorbenen. Der Geiſtliche ſchilderte dann den Werdegang des Verſtorbenen von dem Studenten der Univerſität Gießen bis zu dem mit den höchſten Ehrenämtern des Königreichs Bayern emporgeſtiegenen gereiften Manne, rühmte ſeinen offenen und geraden Charakter, ſeinen Gerechtigkeitsſinn, ſeine umfaf⸗ ſenden Kenntniſſe und ſein auch nach außen in die Erſcheinung getretenes ſoziales Mitgefühl mit der notleidenden Menſchheit. Wo die Beſten und Edelſten genannt werden, da würde auch der Name Auguſt Clemm nicht fehlen. Als erſter trat Herr b. Lavale mit einer Kranzſpende des Prinzregenten Luitpold an das Grab. Er verwies auf die ſelten hohen Geiſtesgaben, ſeine reichen Kenntniſſe auf allen Gebieten, ſeine großen Erfahrungen, ſeine Feſtigkeit und Gradheit, die ihn nicht nach oben und nicht nach unten ſchauen ließ auf dem Wege zu dem ſich geſteckten Ziele. Die hohe Achtung, die dem Verſtorbenen in den weiteſten Kreiſen zu teil geworden, habe ihren Höhepunkt erreicht in dem Vertrauen, welches der Landesherr ihm ſchenkte durch die Be⸗ rufung in die höchſte Körperſchaft des Reiches. Nach Lapale widmete Herr Regierungspräſident v. Neuffer dem Ver⸗ lebten unter Niederlegung eines Kranzes einen kurzen Nachruf, in dem er ſeiner Tätigkeit in den verſchiedenen ſtaatlichen Körperſchaften gedachte. Dann ſprach Herr Hammer⸗ ſchmidt, Vizepräſident der bayriſchen Abgeordnetenkammer, hervorhebend ſein gerechtes Urteil und ſeine ſachliche Auffaſſung aller Dinge und ſeine große Geſchäftsgewandtheit. Zugleich legte er auch im Auftrag der liberalen Fraktion, der er 16 Jahre lang angehört, einen Kranz nieder. Ihm folgten mit weiteren Kranzwidmungen Herr 1. Adjunkt Binder von Ludwigs⸗ hafen, der anerkennend der Verdienſte des Verſtorbenen um die Stadt Ludwigshafen gedachte, Herr Bankdirektor Wagner im Namen des Aufſichtsrats und der Direktion der Pfälziſchen Hypothekenbank, der Vertreter der Lebensverſicherungsgefell⸗ ſchaft Atlas und der Vorſitzende des Aufſichtsrats des Pfül⸗ ziſchen Gewerbemuſeums in Kaiſerslautern, Herr Oehlert u. Elem m, Reichsrat der Krone Bayerns, ſtatt. Schlicht und im Auftrage der Nationalliberalen Parlei, Herr Albert Bürk⸗ Nur solange Vorrat! 2 lin namens des Aufſichtsrats der Lamperts Lingenfelder für die Vereinigung der Gerichtszeitung. 8 Mannheim, 28. Okt.(Strafkammer IV.) Vorſitzen⸗ der: Landgerichtsdirektor Dr. Hummel,(für den letzten Fall) Landgerichtsrat Dr. Köl le. Vom Schöffengericht iſt am 28. Auguſt 1909 der Bauunter⸗ nehmer Anton Gumbel II aus Feudenheim wegen Verkehrs⸗ ſteuerhinterziehung zu einer Geldſtrafe von 1400 M. verurteilt worden. Von der Strafkammer wurde ſeinerzeit auf Gumbels Berufung hin die Strafe auf 580 M. herabgeſetzt. Auch dieſes Urteil focht Gumbel an und das Reichsgericht berwies die Sache zur nochmaligen Verhandlung an die Strafkammer zurück. Gum⸗ bel hatte in Heddesheim mehrere kleine Häuſer gebaut und ſie au die Arbeiter Johannes berkauft. Die Käufer entrichteten aber Verkehrsſteuer nur von den Grundſtücken, deren Wert je 400 M. betrug, nicht von den darauf gebauten Häuſern. Als die Finanzbehörde eine Unter⸗ ſuchung einleitete, erklärten die Leute, der Verkäufer habe ihnen nichts davon geſagt, daß ſie Verkehrsſteuer zu bezahlen hätten. Glas, der ſein Haus um 6500 M. gekauft hatte, behauptete, Gumbel hätte ihm geſagt, nur das Grundſtück und nicht das daraufſtehende Haus protokollieren zu laſſen, den Staat müſſe man betrügen, wo man könne. Gumbel beſtritt, dieſe Aeußerung getan zu haben und ließ heute zum Beweiſe der Unglaubwürdigkeit des Zeugen eine Anzahl Heddesheimer vernehmen, von denen aber nur eine Frau Söhner Uebles in dem Sinne bekundete, daß Glas in ganz Heddes⸗ heim keine Wohnung mehr erhalte. Auf den Vorhalt des Vor⸗ ſitzenden, daß ihr doch genügende Gründe für eine ſolche allgemeine Behauptung fehlten, wußte die Zeugin dann freilich nichts zu er⸗ mühle und Herr Weinhändler. widern. Ein unlösbarer Widerſpruch ergab ſich auch aus den An⸗ gaben des Zeugen Steuereinnehmer Rolli und der Ehefrau Kolb. Rollt gab an, Frau Kolb habe bei ihrer protokollariſchen Vernehmung erklärt: Wenn Gumbel uns geſagt hätte, daß wir Akzis bezahlen müßten, hätten wir das Haus nicht genommen. Frau Kolb erklärte das für unrichtig, ſie hahe ſo etwas nicht ge⸗ ſagt. Der Staatsanwalt ſtellte den Antrag, auf eine Geldſtrafe im dreifachen Betrage der hinterzogenen Steuer, d. i. 580., zu erkennen. Die Verteidigung(.⸗A. Panther) plädierte für Frei⸗ ſprechung, indem ſie die Glaubwürdigkeit des Zeugen Glas in Frage ſtellte. Wegen ähnlicher Verſteuerungsgeſchichten ſeien übrigens auch zwei größere Mannheimer Baugeſchäfte in Strafe genommen worden, die über die einſchlägigen Verhältniſſe jedenfalls beſſer unterrichtet ſeien, als ein kleiner Bauunternehmer vom Lande. Das Gericht ſprach gegen Gumbel wegen Anſtiftung zur Beihilfe zur 5 W̃ — 0 0 0 0 8 0 0 0 0 8 0 0 0 0 0 80 0 0 0 0 0 6 8 9 88 8 8 0 8 0 6 0 e 0 0 65 85 8 0 0 0 65 E E 0 8 Glas, David Kolb und Johann Hemmrich Verkehrsſteuerhinterziehung eine Geldſtrafe bon 00 M. oder en Saft aug terziehung Beldſtraf VSCCCCCCCCCCCCCCG0GGGGCGCGGTGGTTGThGhbTPTTPffTTTPTCTCTCTTVCCGGGhbGVGGGhVVTTTTVTVTTVVTVTW+—+Fſ ̃ ̃˙7.,,. ,, ,,., ͤ ͤ — Oeffentliche BVerſteigerung General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 15. Seite ist das in Fällen von Katarrhender Schleimhäute und Atmungsorgane: 8 bei Affektionen des Halses: Husten, Heiserkeit, Verschleimung(Königl. Selters m. heisser Mileh) Zur Vermeidung von Irrtümern achte man genau auf den Namen„Königl. Selters““, einzige natürliche Seſters, von altbewäßrter Heilkraft 2 Beworragendes Linderungsmitte! welches von allen Brunnen mit Selters-Nanten lediglich mur so, wie es der Ouelle emtfliesst, gefüllt und versandt wird. 10696 bei ſieberhaften Zustanden u. hei Lungentuberknlose, Literatur durch die Brnnneninspektion in Niederselters (Keg.-Bez. Wiesbaden). Bekauntmachung. Nachdem die Friſt zur Einreichung unſerer Aktien behufs Zuſammenlegung abgelaufen iſt, werden die trotz dreimaliger im Reichsanzeiger ergaugener Auf⸗ forderung wit eingereichten Ak. 9000.— Jeutſche Steinindnſtrie⸗Aklien Nr. 211, 230, 232, 233, 234, 235, 238, 240, 241 ſowie die zwar eingereichte, aber eine zur Zuſammen⸗ legung nicht geeignete Zahl darſtellende Mk. 1000.— dergl. Aktie Nr. 281 gemäߧ 290.⸗G.⸗B. hiermit für kraftlos erklärt. An Stelle dieſer kraftlos gewordenen Aktien treten gemäß den Beſchlüſſen der Generalverſammlung vom 31. Mai 1910 Mk. 5000.— zuſammengelegte Deutſche Steininduſtrie⸗Aktien mit Dividenden⸗Kupons 1910 und ff. und Talons. In Anwendung der geſetzlichen Beſtimmungen werden dieſe Mk. 5000.— Aktien durch öffentliche Große Poſten Fübkikreſte Pelz⸗Piqus, Pelz⸗Croiſé und Baumwollflanell ſind eingegangen u. kommen zu koloſſal billigen Preiſen zum Verkauf, Johannes Falck Kaufßaus Bogen 37 Neicherts Nosaderma ist keine Schminke, sondern eine vorzügliche Hautereme, welche gleichzeitig den Wangen ein zartrosiges Kolorit Verleiht. Unentbehrlich für jede Dame. Parfümerie Otto Hess E f, 1 und C 4, S. 10715 RBollläden und Jalousien aller Syſteme liefert, und repariert 824 Wohnung R 4, 15 Hch. Weide. Werkſtatt P 6, u. Schloſſerei und Nollladengeſchäft. Tel. 3450. Rosa Ottenheimer Schwelzer Stickereien Roben 8955 Verſteigerung verkauft. Die Verſteigerung findet am Dounerstag, den 3. November 1910, ntittags 12 Uhr zu Mannheim in der Effektenbörſe durch Herrn Ge⸗ richtsvollzieher Nopper ſtatt. Der Erlös abzüglich der entſtandenen Koſten wird gegen Einlieferung der kraftlos gewordenen Aktien⸗ Titres inkl. ſämtlicher Dividenden⸗Kupons und Talons den Beteiligten pro rata ihres Beſitzes bei der Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen a. Rh. zur Verfügung geſtellt. Gleichzeitig machen wir bekannt, daß die in Kraft gebliebenen Aktien und Dividendenbogen in blauer Druckſchrift den Vermerk:„gültig geblieben gemäß Beſchluß vom 31. Mai 1910“ tragen. 11010. Reichenbach im Gdenwald, 25. Okt. 1910. Deutſche Steininduftrie,.⸗G. Der Vorſtand. Meine Kanzlei befindet sich von heute an C 2. 19 eine Treppe Ms--vis dem Sankhaus Hohenemser& Söhne. Rechtsanwaſt Freund. 11062 Telephonruf 6602. aller Art, Hlers porrutig in der Dr. B. Buuslue Buchdruckerel Frachtbrleie Buntes Feuinleton. — Lebensgefährlicher Journalismus. Kein Verbrechen im Kreiſe der Zeitungswelt hat wohl lebhafteres Aufſehen er⸗ regt, als das Dynamitattentat gegen das Gebäude der Times in Los Angeles in Kalifornien. Das ganze Haus wurde zer⸗ trümmert. Das Blatt hatte ſich bittere Feinde gemacht, weil, es ſich zum Ziele geſtellt hatte, die kaliforniſchen Arbeiter⸗ organiſationen zu ſprengen und zu bekämpfen; die Antwort war dann die verheerende Dynamitbombe. Der Fall ſteht in der Geſchichte des amerikaniſchen Zeitungsweſens keineswegs vereinzelt da, unzählige Male find in den Vereinigten Staaten Redaktionen geſtürmt worden. Verhältnismäßig friedlich lief noch der Kampf ab, den die Redaktion des Neuyvorker„Courier“ zu beſtehen hatte. Eine bewaffnete Menge zog vor das Haus, zum die Redaktion zu überwältigen. Aber der Herausgeber der Zeitung Colonel Webb hatte den Angrviff ſchon lange vorausgeſehen, und die Herren ſeines Redaktionsſtabes mit großen Flinten ausgerüſtet, die zwar von einem ehrwürdigen Alter waren, dafür aber um ſo lauter knallten. Als die Menge vor das Haus zog, erſchienen an den Fenſtern die Redakteure, ihre fürchterhichen Schießhölzer in den Händen. Und bald begann auch das Feuergefecht: nach wenigen Minuten war die Menge zerſtoben und der Platz geräumt. Nicht ein Dropfen Blut war vergoſſen worden; die Redaktions⸗ flinten waren ſtatt mit Blei mit Makulatur geladen, und der Knall allein hatte genügt, um die Angreifer in die Flucht zu ſchlagen. Schlimmer erging es freilich vor etwa 12⁰0 Jahren den Redakteuren der„Aurora“, die in Philadelphia erſchien. Eine große Schar bewaffneter Kerle drang plötzlich in die Redaktionsräume ein, überwältigte die paar Redakteure und mißhandelte ſie auf das Grauſamſte, ſodaß viele von ihnen wochenlang das Bett nicht verlaſſen konnten. In den Zeiten der amerikaniſchen Bürgerkriege war die Ausplünderung einer Redaktion ein alltägliches Vorkommnis. Der Herausgeber des„Republican“ von Baltimore, der es wagte, dieſe Gewalr⸗ ſamkeiten zu kritiſteren, wurde überfallen und entging nur durch einen glücklichen Zufall dem Tode. In den ſechziger Jahren ſteckte eine wütende Volksmenge den prächtigen, palaſt⸗ artigen Bau der Neuyorker„Tribune“ in Brand. Man wollte den Chefredakteur lynchen, doch dem Verhaßten gelang es, über die Dächer in ein Nachbarhaus zu flüchten. Jahr⸗ gehntelang konnte es als ein Beweis heroiſcher Todesverach· tung gelten, wenn ein Journaliſt die Redaktion des in Vicks⸗ burg, Mafſachuſetts, erſcheinenden„Sentine 5 zu übernehmen wagte. Dr. Hagan, einer der unerſchrockenſten Redakteure, die je im Dienſte der„Sentimel“ ſtanden, hatte wegen einer Kontroverſe über Baumwollwaren nicht weniger als ſechs Duelle durchzukämpfen; er ſtarb ſchließlich ouf der Straße: Prof. Giessler's patent Modernstes Waschmittel gibt durch halbstündiges Kochen blendend weisse Wäsche Garantiert frei von chlor und allen schadlichen Bestandteilen Ein Versuch Uberzeugt ein beleidigter Abonnent ſchoß ihn meuchlings nieder. Der Redakteur, der Hagans Nachfolgerſchaft antrat, war nur zwei Tage im Amte; dann mußte auch er ſein erſtes und letztes Duell beſtehen, einen Zweikampf mit Revolpern, bei dem der umerſchrockene Vertreter der öfſentl. Meinung für ſeine Ueber⸗ geugung fiel. James Ryan übernahm nun die Leitung des Blattes, es kam zu einer Preßfehde mit dem Herausgeber des„Whig“, wieder gab es einen Zweikampf, und der Redak⸗ teur des„Sentinel“ wurde ſchwer verwundet. Sein Nach⸗ folger Walter Hickey beſtand eine ganze Reihe von Duellen und ſtarb ſchließlich in Texas von der Hand eines Cowboys. Der einzige Redakteur den„Sentinel“ aus jener gefährlichen Zeit, der nicht das Opfer einer Kugel wurde, war John Lowins; der aber hatte das Pech, ins Gefängnis zu kommen, denn er ſchrieb eine ſo wilde, leidenſchaftliche Feder, daß die Behörden öffentliche Unruhen befürchteten und Lowins ein⸗ ſperrten. Beſonders groß iſt die Zahl der Märtyrer ihres Berufes unter den amerikaniſchen Journaliſten, die in den erſten Jahren des Yankee⸗Journalismus die Feder führten. Einer der letzten, der in jener Zeit fiel, war der Herausgeber der„Southern Opinion“ aus Richmond; r wurde nieder⸗ geſtochen, als er eines Tages die Redaktionsſtube verhieß. Wenige Tage vorher war in Warrenton, ſo erzählt eine eng⸗ liſche Wochenſchrift, der Redakteur des„Clipper“ auf offener Straße niedergeſchoſſen worden. Der Mörder wurde zwar feſtgenommen, aber die Freunde des Ermordeten engagierten eine Bande Ku⸗Kluxer, die den Verhafteten aus dem Gefäng⸗ nis entführten und lynchten. Daß übrigens auch in Europa der Beruf des Redakteurs ſeine Lebensgefahr hat, zeigte ein großes Inſerat, das man in den Tagen der ſerbiſchen Kriſe in der Belgrader„Pranda“ leſen konnte. Die Zeitung ſuchte einen Redaktionsaſſiſtenten„von mutiger Veranlagung und im Gebrauch von Feuerwaffen nicht unerfahren“ Dem Kandi⸗ daten dieſes Poſtens ſollte u. a. das Amt obliegen, die Herren Offiziere zu empfangen, die bisweilen die Redaktion mit ihrem Beſuch beehrten, um über igrend einen Leitartikel„Erklä⸗ rungen“ zu fordern. — Das Phrynemärchen. Es iſt das traurige Los der ſtrengen und exakten Wiſſenſchaft, daß ſie den Wahrheitsgehalt manch ſchöner, in unſeren Vorſtellungen feſtgewurzelter Geſchichte un⸗ erbittlich zerſtört, wenn ſie ihn unter die kritiſche Lupe nimmt. Was für ein wundervolles Symbol der freien, großen Auffaſſung von Schönheit und Sittlichkeit bei den Griechen dünkte uns die Geſchichte von der ſchönen Phryne, die durch die Pracht ihres ent⸗ blößten Körpers in ihren Richtern die Ueberzeugung von ihrer Un⸗ ſchuld erweckte! Hier war uns ein tiefer Grundgedanke helleni⸗ ſcher Kultur verkörpert, demzufolge in einem wohlgeſtalten Leibe nur eine wohlgebildete und edle Seele wohnen kann. In Kunſt und Dichtung wuchs Phryne zur ſtolzen Heldin auf, die eine Ab⸗ wehr gegen alle Prüderie bedeutete. Nun kommt ein Gelehrter, der Franzoſe Paul Girard, und beweiſt aufs ausführlichſte, daß die ganze Phryne⸗Erzählung in der Form, in der ſie uns wert und 0 J, U, l. Et Tel. 2888. 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In der jährlichen Feſtſitzung des franzöſiſchen Inſtituts hat er eine lange Abhandlung verleſen, in der er die Ueberlieferungen von dem berühmten Prozeß der Phryne einer ſorgfältigen Kritik unterzieht. Darin wird die perſönliche Beeinfluſſung, die die ſchöne, damals übrigens ſchon 37 Jahre alte Hetäre auf ihre Richter ausübte, auf einen alten atheniſchen Gebrauch zurückgeführt, den z. B. Ariſtophanes aus⸗ führlich beſchreibt. Die Angeklagten erwarteten vor dem Gerichts⸗ gehäude ihre Richter, traten an ſie heran, nahmen ihre Hände und ſuchten ſie mit Tränen in den Augen zu ihren Gunſten zu ſtimmen. Von Phryne berichtet nun der Komödiendichter Poſeidipp, daß auch ſie in ſolch beweglicher Form an ihre Richter herantgegangen ſei und ſie von ihrer Unſchuld zu überzergen geſucht habe. Das mußkte natürlich bei einer wegen ihrer Eleganz und Schönheit weltberühmten Frau beſonders auffallen, da die atheniſchen Rich⸗ ter gewöhnliche Bürger waren, häufig muhe Geſellen, deren harte Hände die verführeriſche Dame mit ihren Tränen netzte, von deren ſchlichter Einfachheit ihr raffinjerter Luxus abſtechen mußte. Nichts anderes wird von Phryne berichbet, als ein verſchmähter Liebhaber ſie wegen Gottesläſterung vor Gericht brachbe. Und auch der große „Coup“ ihres Verteidigers Hyperides, der als wirkſamſtes Plaidoher die ſie berbergenden Schleier zerriſſen und ſie ihren Richtern in nackter Schöne vorgeſtellt haben ſoll, ſchrumpft zu einem Nichte zu⸗ ſammen. Girard läßt ſogar durchblicken, daß Hyperides recht Hug daran getan habe, Pyryne lieber durch den blendenden Glanz ihres Schmuckes und die vornehme Eleganz ihrer Kleidung wirken zu laſſen. Denn nach allen bildlichen Darſtellungen und nach den authentiſchen Berichten, die wir von der Hetüre beſitzen, beſtand ihr größter Zauber in dem geſuchten Raffinement der Toilette, in der Gvazie, mit der ſie ihre Kleider und ihre Koſtbarkeiten zu tragen wußte. Ohne dieſe wichtigſten Waffen der Frau würde ſelbſt die ſchöne Phryne nicht den großen Eindruck auf ihve Richter gemacht haben. — Die Zigeunergeige. In der Oberpfalz hat nach den„M. N 7 .“ ein Zigeuner einem Landlehrer auf ſeiner Zigeunergeige vorgeſpielt und dem unanlehnlichen Inſtrument ſolche Töne entlockt, daß der Lehrer die Geige zu erwerben krachtete⸗ Zum Ankauf reichte ihm das Geld nicht, allein der Zigeuner war ein guter Kerl und ließ ſich bewegen, des Lehrers Geige in Tauſch zu nehmen und 30 Mark Aufgeld dazu. Mit der Geige des Lehrers beglückbe er dann einen andern Lehrer auf dieſelbe Weiſe, und der famoſe Handel wäre vielleicht noch eine Weile ſo weiter gegangen, hätte nicht der Zufall die beiden zuletzt Hereingelegten bald nach dem Tauſch⸗ und Täuſchhandel zum Muſizieren zuſammengeführt. Die große Neueigkeit, mit der jeder dem andern zuvorkommeln wollte, ließ beide ahnungsvoll erſchauern, raſch wurden die Zigeuner⸗ geigen enthüllt und die Beſcherung beſichtigt. Das Wieder⸗ ſehen war rührend.— Den ſpitzbübiſchen Zigeuner, der drei Lehrern in anderthalb Tagen hundert Mark abgeknöpft hat, ſuchen die Gendarmen, bis ſie ihn finden. N S,. auf die Haut, Auch im Abonnement. 165 W K K Im feinsten Blond und Hell. Haarfarben blond, wundervolle ——ů —. — Telephon 89. 75 — ——————— —ů ů—— 5— „„————————— —— e 5 Wontag den 31. Oktober 2 den 7. November Gunte Gelegenheit Aussteuern und Weihnachisgeschenke 5 4 prelstwrurdig einzukautfen! 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