auf gewiſſe Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. (Badiſche Volkszeitung.) In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt Mannheim und umgebung. kiger (Wiannheiner Volksblat.)) eegrunm⸗Abreſſe eneral⸗Anzeiger Telefon⸗Nummern: eſte Nachrichten Kelle Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntagh) Eigene ed in Berlin und Karlsruhe. Druckeret⸗Burean(An⸗ nahmev. Druckarbetten 84¹ Redaktioan 877 Erwpeditian und Verlags · buchhandlung. 418 Nr. 507. 1. — Die heutige Mittagsausgabe um faßzt 16 Seiten. Allerheiligen wegen erſcheint die nächſte Nummer Mittwoch Vormittag. Telegramme. Verheerende Feuersbrunſt. Berlin, 1. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus London wird gemeldet: Der„Evening Times“ wird aus Viktoria in Britiſch⸗Kolumbien telegrapihert, daß dort geſtern eine Feuersbrunſt enormen Schaden im Geſchäftsviertel angerich⸗ hat. Mehrere Hauptgeſchäftsgebäude wurden eingeäſchert. Das bekannte Sieben Schweſternhaus, das Bureau der„Times“, das gruße Warenhaus von Stevens und das vornehme Tuchgeſchäft von Nung find zerſtörk worden. Die Berliner Straßenkrawalle. Berlin, 31. Okt. Nach einem Londoner Telegramm an eine hieſige Zeitung ſoll ſich der Berkiner Polizeipräſident einem engliſchen Journaliſten gegenüber über die Moabiter Un⸗ puhen dahin geäußert haben, daß, wenn Leute hungrig ſind, ſie manchmal den Kopf verlieren. Dieſe Mitteilung des engliſchen Korreſpondenten iſt frei erfunden; alle an dieſe Mit⸗ ELeikang ſich anſchließenden Preßtommentare ſind gegenſtandslos. Berlin, 1. Okt. In den Straßen am Wedding wurde abenbs eine Extraausgabe des„Vorwärts“ verteilt, in der unter ſcharfen Ausfällen gegen augebliche verbrecheriſche Pläue des Scharfmachertums die Parole ausgegeben wird: Kein Arbeiter und keine Arbeiterfrau beteilige ſich aus Nengierde an etner Anſammlung; jeder Parteigenoſſe und jede Parteigenoſſin ſuche die Indifferenten zu veranlaſſen, ſich gleichfalls von der Straße fernzuhalten. Ein ſchweres Automobil⸗Unglück. mannſee, 81. Okt. Ein Automobil⸗Unglück ereignete ſich Heute fräh bei Beelitzhof mit einer Motordroſchke, welche von Pots⸗ bam nach Berlin fuhr. Als das Antomobil mit raſender Geſchwindig⸗ keit den Berg zwiſchen Waunſee und Beelitzhof herunterraſte, fuhr es durch einen Drahtzaun und überſchlug ſich. Die ſechs Tuſaſſen wurden ſchwer verletzt und erhielten auf dem Bahuhof Wann⸗ ſee Notverbünde. Der Chauffeur hat ſein Antomobil im Stich ge⸗ laſſen; ſein Pelzmantel und eine Lederjoppe wurden am Steg des Nuderklubs gefunden. Er hat ſich offenbar erträukt. „ Wannſee, 81. Okt. Der Chauffeur des verunglückten Auto⸗ mobils fand fich wieder ein. Nachdem er den ganzen Morgen und Vormtittag im Grunewald herumgeirrt war, kehrte er gegen 11 Uhr zurück, um ſeine Kleidungsſtücke zu holen. Die des deutſchen Kaiſers dem Zare n. OLondon, 1. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Petersburger Vertreter der„Times“ hält es mit Rückſicht beunruhigende Gerüchte für angebracht, ſeinem Blatt zu telegraphieren, ihm ſei an maßgebender Stelle in der allerbeſtimmteſten Jorm die Verſicherung abgegeben wor⸗ den, daß die bevorſtehende Zuſammenkunft zwiſchen dem deutſchen Kaiſer und dem Zaren in Potsdam den Freunden des eng⸗ liſch⸗ruſſiſchen Abkommens keinen Anlaß zur Sorge zu geben brauche, was auch immer geſchehen möge und was auch in Potsdam verhandelt werden ſolle. Auf keinen Fall wird Rußland irgendeinen Schritt unternehmen, der den Inter⸗ eſſen der Tripelentente zuwiderlaufen könnte; das ſei die feſte mit 8 Ueberzeugung der maßgebenden Petersburger Kreiſe. Der Zuſtand des Kronprinzen von Serbien hoffnungslos. OLondon, 1. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Hier eingetroffenen Meldungen aus Belgrad zufolge ſoll der Zu⸗ Lund des Sronprinzen von Serbien hoffnungslos ſein, da der Patient einen ſchweren Rückfall erlitten hat. Lauteten die offiziellen Bulletins ſchon ernſt genug, ſo ſei das Befinden des Kronprinzen in Wirklichkeit noch weit ſchlimmer. In der Nacht zum Montag habe er an einem ſtarken trockenen Huſten gelitten, der ihn außerordentlich erſchöpfte. Auch das Allgemein⸗ befinden weiſe keine Beſſerung auf. Die Kämpfe mit den Druſen. OLondon, 1. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) ie Times meldet aus Konſtantinopel, daß die von den Druſen bei Mafa eingenommene Stellung nunmehr von den türkiſchen ruppen umzingelt und unter ſchwere Artille⸗ rie genommen worden ſei Weitere 20 über den Erfolg dieſer Operationen ſtehen aber noch cus. Dagegen bemerkt eine andere Nachricht, daß eine Abteilung von 2000 Druſen, deren Bewegungen von den Türken nicht hinreichend genug beobachtet wurde, in den Rücken der türkiſchen Armee gelangten und deren rückwärtige Verbindungen bedrohen, wodurch die Türken in ihren Operationen in der Front ſehr behindert werden. Die Umklammerung Perſiens und deſſen Gegenwehr. OLondon, 1. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die Blätter veröffentlichen heute morgen eine offizibſe Mittei⸗ lung, daß die Gerüchte über Unruhen in Schiras im Aus⸗ wärtigen Amt beſtätigt worden ſind. Gleichzeitig wird bekannt gemacht, das Auswärtige Amt würde die perſiſche Regie⸗ rung davon verſtändigen, daß ſie zur Verantwortung ge⸗ zogen werden würde, wenn Leben und Eigentum britiſcher Unter⸗ teann in irgendeiner Weiſe gefährdet werden ſollten. Ferner wird beſtätigt, daß 160 Mann und 4 Geſchütze vom Kreuzer Fox ge⸗ landet wurden und zwar auf Veranlaſſung des ſtellvertretenden britiſchen Vizekonſuls. Die Landung erfolgte bei Lingeh am per⸗ ſiſchen Meerbuſen. Es wird hinzugefügt, daß dieſe Truppen ſofort zurückgezogen würden, ſobald die Umſtände es erlaubten. Der Korreſpondent des Daily Telegraph in Teheran telegraphiert, daß die Landung engliſcher Matroſen keinerlei Erregung in der per⸗ ſiſchen Hauptſtadt hervorrufen werde, weil man darin nur eine vorübergehende Maßname erblicken dürfe, deren Aufhebung man mit Sicherheit erwarte, ſobald die Ruhe wieder in wird. Teheran, 81 Okt. Die perſi ſche Wbbben iele an den engliſchen Geſandten eine Note, in der die unverzügliche Zurückziehung der 160 Matroſen gefordert wird, die der engliſche Kreuzer„Jox“ vor einigen Tagen in Lingeh landete, um die Stadt gegen einen von einem bekannten Räuber der Um⸗ gegend angedrohten Angriff zu ſchützen. Der engliſche Geſandte erwiderte, die Streitmacht würde zurückgezogen, ſobald es die Umſtände geſtatten.— Aus Schiras werden Un⸗ ruhen gemeldet. Das Judenviertel wurde überfallen. Unter den Angreifern befinden ſich Mitglieder von Stämmen aus Karſchgar. 15*** Berlin, 31. Okt. Das Kriegsminiſterium ent⸗ ſchied ſich für den Ankauf bon fünf Flugmaſchinen und zwar eines Wright⸗, eines Abiatik⸗, eines Sommer⸗Albatros⸗ und eines Farman⸗Albatros⸗Doppeldeckers, ſowie eines Etrich⸗ Eindeckers. Der Typ des noch zu beſtellenden ſechſten Flagappa⸗ rats ſteht noch nicht feſt. Die indiſche Frage. Von einem weltkundigen Reiſenden, der erſt kürzlich aus dem Oſten zurückgekehrt iſt, geht uns nachſtehender intereſ⸗ ſanter Brief zu: Es ſchweigt das indiſche Still liegt es da und 300 Millionen Menſchen ſcheinen zu ſchlafen Und der lächelt überlegen. Jenes anmaßende Lächeln, das nur ihm eigen iſt. Sie ſind ſeine Diener, dieſe 300 Millionen. Allerdings, nicht einmal vollwertige Diener, denn es ſind nur „Eingeborene“. Und: ſie gehorchen. Aber da— ein Ziſchen, ein Schäumen, ein Blitzen.. Die Brandung! Ein Irgend etwas, dem Briten Unbekanntes Ein Schuß, ein Attentat, ein Mord; Gefängnis, der Strang. Und alles iſt wieder ruhig. Stolz dampft das britiſche Re⸗ gierungsſchiff an der Klippe vorbei. Doch da— Aufruhr in Bombay! Militär, einige Schüſſe, Verwundete, Tote, Ver⸗ haftungen, Deportationen, und— alles iſt wieder ruhig Aber— Plünderungen in Bengalen. Einen, zwei Tage und: alles iſt wieder ruhig.— Dann fehlen Nachrichten. Die Zei⸗ tungen ſchweigen. Und Europa vergißt die indiſche Bran⸗ dung. In London aber wird das Budget für das indiſche Kaiſerreich vor halbleeren Bänken debattenlos genehmigt. Und eine Vierlelſtunde genügt zur Feſtlegung der Politik eines Rieſenreiches für die Dauer eines Jahres. Neue Ereigniſſe drängen ſich: die Balkanfrage, der Dreibund, Kreta, Zoll⸗ kämpfe hier wie dort: das alles beſchäftigt die europäiſche Meinung. Und ſo wird Indien vergeſſen... Träumeriſch liegt das Laud 15 Und die ſengende Sonne ſcheint es zu erſticken. Lethargie, dumpfes Hinbrüten, philoſophiſche Speku⸗ lationen, weiche Gleichgültigkeit; davon ſcheint Indien er⸗ füllt zu ſein. Wenigſtens glaubt der Europäer daran. Aber— es regt ſich etwas. Etwas Ungeheuerliches, Un⸗ faßbares: die indiſche Revolution. Sie brütet ihre verderblichen Miasmen aus im Sumpfe britiſcher Herrſch⸗ gewalt. Ihr Geiſt durchtränkt die Völker Indtens. als ob das ganze Land von einer anſteckenden, furchtbaren — Krankheit befallen wäre. Und titanenhaft regt e⸗ ſich in der Wieſe die Völker Indiens finden ſich in g eme 2 in 1 Es iſt, Mittagblatt) Haſſe gegen Angla8 1055 feißend o ſchnel vollzieht ſich 5 eine Einigung, die 300 Millionen Menſchen in die Wagſchale weltgeſchichtlicher Entwicklung werfen wird. Schon hallt lauter und lauter ein Verzweiflungsruf, der Schrei nach Frei⸗ heit, und bereits weckt er mehr als ein Echo, ſelbſt im Herzen Europas. Wir ſtehen vor großen Ereigniſſen und noch zu keiner Zeit waren die Völker des europäiſchen Kon⸗ tingents in einem verhängnisvolleren Irrtum befangen als jetzt, denn ſie rechnen ohne Indien und verzehren ſich im Kampfe um unſagbar enge Intereſſen. Und zu keiner Zeit ſtand England ſo gewaltig da wie heute. Und nie wurde die Freundſchaft des engliſchen Weltreiches mehr geſucht als heute. Aber zu keiner Zeit auch bewegte ſich das ſtolze Inſelland ſo ſehr am Rande bodenloſer Abgründe: ein Koloß auf tönernen Füßen. Denn raſtlos arbeiten die indiſchen Patrioten an der Geſtaltung der Zukunft ihres Landes. Die Führer der Bewegung wohnen im Auslande. Ihr Ideal iſt die plan⸗ mäßige, vollkommene Zerſtörung der Herrſchaft Englands in Indien. Und ihr Zertrümmerungswerk, die Untergrabung der engliſchen Macht, ſchreitet ununter⸗ brochen fort. Ganz Indien iſt durchzogen von einer groß: artigen Organiſation, die das Land engmaſchig, wie ein Netz⸗ werk, überwuchert u. langſam Dorf auf Dorf, Stadt nach Stadt, Stellung nach Stellung, Landſchaft auf Landſchaft, Provinz für Provinz in die Hände der führenden Geiſter gibt. Schon heute iſt ihnen das ganze Land ausgeliefert und raſtlos arbeiten ſie weiter, ihren Zielen entgegen. 5 Und der indiſche Bauer iſt nur zu gerne brbeit zur Empörung. Vielleicht verſteht er neun Zehntel der großen Schlagwörter, die heute in Indien widerhalleu, nich ſein! Aber Eines begreift er ſehr wohl, zu Jahr ärmer wird, daß dieſe, die engliſche ruinier t, erbarmungslos von Haus und Fof kreib, ft er ſeinen Steuerberpflichtungen nicht nachkommen kann daß ſein Einkommen ihn beſtändig dem Hunger ausſetzt, da und ſeine Gemeinde der völligen Vernichtung entgegengehe Wurden doch allein 1890—1900 in der Präſidentſchaft Mor⸗ dras, die ſoviel Einwohner wie Frankreich hat, 840 71 Bauernfamilien infolge zwangsweiſer Verſteigerung ihr Habe von Haus und Hof getrieben! Sie vermehren das all⸗ mein furchtbar geſteigerte Elend, aber ſie mehren auch Zahl der Rekruten des Umſturzes. Neben der Organiſation der indiſchen Bewegung ſp ngen dem aufmerkſamen Veobachter zwei Punkte in die Al die von größter Bedeutung ſind, obwohl ſie ſich der 1 organiſation nur in untergeordneter Weiſe anſchließen: Nationalkongreſſe und die Swadeſchi⸗ wegung. Die Nationalkongreſſe werden einberufen v den Führern der indiſchen Bewegung. Ganz Indien f alljährlich ſeine Vertreter aller Raſſen, Kaſten, Klaſſe Glaubensbekenntniſſe zu dieſen„Kongreſſen“; die gan zufriedene d Intelligenz Indiens ſtrömt zuſammen und be über die Maßnahmen zur Verbreitung von Bildung,? klärung und zur Ertrotzungneuer Rechte von Regierung. Es ſind Männer von großer Bildung, d dringender Intelligenz und hinreißender Beredſamke an der Spitze der inneren Organiſation in Indien, die Ko greſſe leiten und mit unermüdlicher Energie von Ort zu von Dorf zu Dorf, von Stadt zu Stadt reiſen, Vorträ halten und Konferenzen berufen. Der erſte, 1866 in Bo⸗ bay tagende Kongreß, zählte nicht mehr als 70 Teilneh aber während der zweite Kongreß in Kalkutta ſchon 486 gierte aufwies, zählte der Kongreß, der im Dezember in Indien Wellen tiefgehender Erregung warf, W 1 15 000 Mitglieder. 5 (Schluß folgt). Politische UMebersſeht. Mannheim, 1. November 1910. Die gundrsgenoſſen. Im Ausſchuß der ungariſchen Delegation Ur auswärtige Angelegenheiten unterbreitete Re⸗ ferent Graf Wickenburg einen Bericht. Dieſer zollte der diplomatiſchen Aktion des Grafen Aehrenthal währen Annexionskriſe lebhafte Anerkennung. Die Aktion, die erſter Reihe eine friedliche Löſung zur Wahrung des I. tereſſes und des Preſtige der Monarchie angeſtrebt habe, auch vor einer Löſung mit Waffen nicht zurückſchreckt und die ihr geſteckten Ziele auf der ganzen Linie erreicht. De Bericht fährt fort: Beide Verbündeten hielten ſich tren Rahmen des Bundesverhältniſſes. Die Unterſtützunz Deutſchland ſei mehr als eine Epiſode; wir aus Vertrauen auch fürmögliche künft 1 e Der.. Hülliet, 2. Seite General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 1. November, Prinzip, die Entwicklung der Balkanſtaaten wohlwollend zu fördern, unentwegt feſthält. Weiter billigt der Bericht di: Politik des Miniſters des Aeußern, das Verhältnis zu den außerhalb des Dreibundes ſtehenden Staaten aufs ſorgſamſte 31¹¹ pflegen, und fährt fort: Die Monarchie zeigte während der Annerionskriſe Kraft, in der diplomatiſchen Führung und in der militäriſchen Bereitſchaft und Entſchloſſenheit, der Fak⸗ toren des öffentlichen Lebens und der öffentlichen Meinung beider Staaten der Monarchie. Der Ausſchuß genehmigte den Bericht ſowie den Antrag des Referenten, dem Miniſter des Aeußern für die erfolgreiche, der Würde der Monarchie entſprechende Leitung der auswärtigen Angelegenheiten die wärmſte Anerkennung auszuſprechen. Die türkiſche Anleihe. Wie uns ein Telegramm aus Konſtantinopel meldet, ſind ſämtliche in der Preſſe verbreiteten Nachrichten über die Be⸗ dingung en des Finanzgeſchäftes, das die türkiſche Regierung mit einer Gruppe deutſcher Bauken ab⸗ zuſchließen beabſichtigt, als verfrüht zu bezeichnen. Weder über die Jorm des Geſchäfts noch über die Höhe des Kapitals noch über die Höhe der Verzinſung wurden endgültige Abmachungen bisher getroffen, da die offiziellen Unterhandlungen noch nicht begonnen haben. Dieſe werden namens der deutſchen Bankgruppe von dem Direktor der Deutſchen Bank, Dr. Helfferich, geführt der morgen hier erwartet wird. Die in der ausländiſchen Preſſe verbreiteten Meldungen, die von einem Stocken der Beratungen wiſſen wollen, ſind daher ebenfalls durchaus unbegründet. Deutsches Reich. — Oeſterreich und die Schiffahrtsabgaben. Auf dem Ver⸗ bandstage des Zentralverbandes der Induſtriellen Deſterreichs in Linz wurde in betreff der reichsdeutſchen Ge⸗ ſetzesvorlage über die Schiffahrtsabgaben die feſte Zuverſicht aus⸗ geſprochen, daß die öſterreichiſche Regierung an der unbedin g⸗ ten Abgabenfreiheit der Elbeſchiffahrt brüchlich feſthalten werde. — Zur Fleiſchteuerung. Auf einer Konferenz der weſtdeutſchen unver⸗ Handelskammern in Kaſſel wurde zur Fleiſchteuerung eine Ent⸗ ſchließung angenommen, die für eine gewiſſe Zeit die Oeffnung der Grenzen, ferner die Einführung von lebendem Schlachtvieh und teilweiſe die Aufhebung der Zölle für Futtermittel empfiehlt. — Die Jungliberalen von Groß⸗Berlin geben eine Monats⸗ ſchrift unter dem Titel„Jung⸗Berlin“ heraus. Die 1. Nummer iſt am 30. Oktober erſchienen. Verantwortlicher Redakteur iſt Dr. Pruno Marwitz in Friedenau. 1. Reichstagswahlen 1911. Von der nationalliberalen Geſchäftsſtelle Han⸗ nober wird dem„Hann. Cour.“ geſchrieben: Unzutreffenden EGrörterungen in der Preſſe gegenüber ſtellen wir feſt, daß die Verhandlungen über eine wahltaktiſche Ver⸗ ſtändigung zwiſchen der Fortſchrittlichen Volks⸗ bartei und der nationalliberalen Partei in der Provinz Hannover noch ſchweben. Von beiden Parteien iſt aber die Abmachung getroffen worden, daß bis zur endgül⸗ tigen Erledigung der Verhandlungen jede Preß⸗ erörterung der Angelegenheit unterbleiben ſoll. Allen in den letzten Tagen wieder in die Preſſe gelangten Mitteilungen ſtehen deshalb auch die beiderſeitigen Parteileitungen fern.(Die betveffenden Blätter ſollten ſich doch ſagen, daß derartige vorzeitige Mitteilungen nicht im Intereſſe des von beiden Seiten anzuſtre⸗ benden Zieles liegen. D. Red.) Mehrere Berliner Blätter veröffentlichen in der Sonntag⸗ morgen⸗Ausgabe die Nachricht, daß der Präſident des Hanſabundes, Geheimrat Rieſſer, im Göttinger Reichstagswahl⸗ kreiſe(12. hannoverſchen) als Reichstagskandidat aufgeſtellt ſei. Dieſe Nachricht iſt falſch; die nationalliberale Partei in Göttingen hat eine Entſcheidung in der Kandidatenfrage überhaupt noch nicht getroffen. Karlsruhe, 31. Okt. Die im heutigen Mittagsblatt der„Landeszeitung“ gebrachte Nachricht, Herr Rechtsanwalt Dr. Rombach in Offenburg ſei als liberaler Kandidat in der geſtri⸗ gen Verſammlung der natlib. Vertrauensmänner des zweiten Reichstagswahlkreiſes in Donaueſchingen einſtimmig in Vorſchlag gebracht worden, bedeutet nicht, daß Herr Rombach jetzt ſchon als ͤͤ Kandidat der natlib. Partei im 2. Reichstagswahlkreis aufgeſtellt worden ſei. Um jeder Mißdeutung des Beſchluſſes der Ver⸗ trauensmänner im 2. Reichstagswahlkreis vorzubeugen, ſei aus⸗ drücklich hervorgehoben, daß dieſer Beſchluß beſagen will, daß Herr Rombach die endgültige Stellungnahme der Vertrauensmänner, borausgeſetzt, dieſer als Reichstagskandidat vorgeſchlagen werden ſoll, falls nach dem Blockabkommen die natlib. Partei den Kandi⸗ daten im 2. Reichstagswahlkreiſe zu ſtellen hat. 4 [( Durlach, 31. Okt. Eine ſozialdemokratiſche Konferenz des 9. badiſchen Reichstagswahlkreiſes hatte ſich mit der Kandi⸗ datenaufſtellung für die nächſten Reichstagswahlen zu befaſſen. Man entſchied ſich mit 77 gegen 21 Stimmen für den Parteiſekre⸗ tär Trinks. *Heilbronn, 31. Okt. In einer ſtark beſuchten Verſamm⸗ lung der Volkspartei proklamierte nach einem glänzenden Referat Naumanns über die politiſche Lage der Parteichef Wülle unter ſtürmiſcher Zuſtimmung die Kandidatur Naumanns für die nächſte Reichstagswahl. Badiſche Politik. Die Sehnſucht von Zentrum und Konſervativen in Baden. Die konſervativ⸗zentrumlichen Politiker in und außerhalb Baden ſehen ſchon als Folge der„Sammlungspolitik“ der Regierung ihre Zeit herankommen und verraten das Ziel ihrer politiſchen Sehnſucht, nach deſſen Errichtung ihnen die politiſche Macht in Baden zufallen wird. Bei Betrachtung des „Falles Arnsperger“ ſchreibt die„Konſervative Korreſp.“ mit einer vom konſervativen Standpunkt wohl unſchlauen, ſonſt aber erfreulichen Offenheit, die geheime Wünſche verrät: „Man iſt ſich im linksliberalen Lager bewußt, daß, wenn die badiſche Regierung auf ihrem eingeſchlagenen Kurſe zielklar und energiſch beharrt, was man nur hoffen kann, daß dann dieſes gute badiſche Beiſpiel die von den Linksliberalen und auch von manchen nationalliberalen Kreiſen ſehnſüchtig erſtrebte Uebertragung der badiſchen Großblockſchmach auf die Reichstagswahlen verhüten wird. Fliegt der badiſche Großblock auseinander, was aller Vorausſicht nach nicht ohne ſchwere Erſchütterung der badiſchen nationallibe⸗ ralen Partei abgehen wird, ſo wäre das ein Menetekel für die liberalen Sozzen⸗Schwärmer Norddeutſchlands. Man wird die wei⸗ tere politiſche Entwicklung in Baden mit geſpanntem Intereſſe ver⸗ folgen müſſen.“ Deutlicher kann wohl nicht verraten werden, was alles von der importierten„Sammlungspolitik“ erhofft wird, wohl wird dabei der„Großblock“ uns ſeine„Schmach“, die ja be⸗ kanntlich konſervativ⸗klerikale Geſetze und zuvor einen kon⸗ ſervativ⸗klerikalen Landtag verhindert hatte, in den Vorder⸗ grund geſtellt. Aber das Ankämpfen gegen ihn iſt nicht die Hauptſache! Das iſt vielmehr die Sprengung der natl. Partei, in der man mit Recht die ſchärfſte Gegnerin einer Sammlungspolitik mit dem Zentrum und deſſen konſerbhatjven Anhängſel vermutet. Darum iſt es auch nicht verwunderlich, daß die konſervative und Zentrumspreſſe ihre größere Aufgabe in der Bekämpfung des Nationalliberalismus ſieht, mit dem ſie Sammlungs⸗ politik treiben zu wollen vorgibt ſtatt der Sozialdemokratie, die in der Agitation auf jener Seite bekanntlich erſt in zweiter Linie in Betracht kommt. Die Auslaſſungen der„Konſervat. Korreſp.“ ſind ein ſprechender Beweis dafür, welch unbe⸗ rechtigte Hoffnungen Sammlungspolitik und Fall Arnsperger geweckt haben, und daß es ein größeres Verdienſt für die Regierung wäre, die doch ung hängig liberal nach der alt⸗ badiſchen Tradition zu ſein vorgiebt, die Gefahr, die bei einer „Sammtlungspolitik“ dem liberalen Baden droht, richtig zu erkennen, ſtatt ein Phantom in der„Karlsr. Ztg.“ auf⸗ zuſtellen, deſſen Verwirklichung die Erreichung der alten Zentrumswünſche bedeutet, die bisher mit Er⸗ folg zurückgeworfen wurden und die doch ſicherlich auch der badiſchen Regierung nicht genehm ſein können. —— Die gandesverſammlung des Euangeliſchen Bundes. 4. Freiburg, 31. Oktober. Die diesjährige Landesverſammlung des evangeliſchen Bun⸗ des wurde geſtern durch einen Feſtgottesdienſt in der Ludwigs⸗ kirche eröffnet, Herr Pfarrer Kopfermann⸗Caub a. Rh. ſprach über Matth. 6. 10.„Dein Reich komme.“ Stadtpfarrer Kattermann hieß den Bund im Namen der Gemeinde Frei⸗ burg willkommen. Stadtpfarrer Jäger brachte die Grüße des Evang. Oberkirchenrates. Den Glanzpunkt der Tagung bildete die Nachmiktags⸗ verſammlung im Paulusſaale. Profeſſor Dr. Thoma⸗ Karlsruhe hieß mit herzlichen Worten die Anweſenden von nah und fern willkommen. Es iſt ein böſer Wind über die Alpen gekommen, der viel Mißmut erregt hat nicht nur unter uns Proteſtanten ſondern auch unter den beſten Katholiken. Das Ober⸗ haupt der katholiſchen Kirche will in ſeiner Kirche eine Reformg⸗ tion beginnen. Ob uns das etwas angeht? Jawohl! Denn wir ſind auf unſere katholiſchen Mitbürger angewieſen und ſie auf uns in Handel und Wandel, im öffentlichen Leben und zuletzt auf den Friedhöfen. Wir möchten mit ihnen im Frieden leben und den Riß, der ſich aufgetan hat, überbrücken. Aber da ſind Mächte im Werk, die die Kluft haben und alle Brücken hüben und drüben niederreißen wollen. Gerade in der letzten Zeit iſt hier in Freiburg ein Buch erſchienen von einem päpſtlichen Baron(Monſignore), der den böſen Satz ſchreibt:„Wir ſind doch überall zwei verſchiedene Völker nebeneinander, ſo iſts, und ſo möge es bleiben!“ Wir Proteſtanten wollen dieſe Trennung nicht, wir wollen den Frieden, aber wir müſſen uns gegen die trennenden Mächte wehren. Des⸗ halb iſt unſer Bund eine Wehr, und je größer er iſt, deſto ſicherer iſt der Friede gewährleiſtet. Aber Abwehr iſt nicht die Haupt⸗ ſache. Für ſeine ſchönſte Aufgabe hält er das Bauen, Sammeln und Wecken der ſchlaffen und gleichgültigen evangeliſchen Glau⸗ bensgenoſſen. Darauf hielt Profeſſor Schian⸗Gießen einen Vortrag über das Thema:„Weſen und Wert des epangel. Gottes⸗ dienſtes.“ Der Redner führte aus: Wir verlangen ſpezifiſch chriſtliche Stimmung, die wir nur dort finden, wo Gott mit dem Gefühl, dem Willen und dem Verſtande erfaßt wird, ohne daß wir deshalb auf die Kunſt verzichten, aber ſie iſt uns nicht die Hauptſache. Deshalb können wir das Wort entbehren, das ſich an den Verſtand richtet, das keine myſtiſche Dämmerſtimmung, ſon⸗ dern klares Verſtehen iſt und das Herz froh machen kann für den Alltag und das ganze Leben. Der Gottesdienſt als Zwiegeſpräch der Gemeinde mit Gott, das iſt das Weſen und der Wert des evangel. Gottesdienſtes und wer ihn ſo betrachtet, der wird ihn immer gerne miterleben.(Starker Beifall.) Darauf ſprach der Bundesdirektor Lic. Everling, von der Verſammlung lebhaft begrüßt und oft von ſtürmiſchem Beifall unterbrochen. Er dankte dem badiſchen Landesverein für ſeine regſame Tätigkeit und freue ſich immer, daß er im Ver⸗ hältnis zur Zahl der Proteſtanten der ſtärkſte Landesverein Deutſchlands ſei. Wir ſtehen im öffentlichen Leben in einer Zeit des Mißmutes. Der Radikalismus erhebt ſein Haupt ſo ſtolz wie nie zuvor, und der Ultramontanismus erhebt den Anſpruch, trotz ſeiner inneren Schwierigkeiten, daß die Monarchen auf ihn an⸗ gewieſen ſeien. Aber auch in religiöſer Beziehung iſt unſere Zeit voll Mißmut. In ſolchen Zeiten, zumal wo die wirtſchaftlichen, materiellen Intereſſen im Vordergrunde ſtehen, gilt es für uns, die Vereine mit idealen Beſtrebungen zu unterſtützen. Ein ſolcher Verein ſei der evangel. Bund trotz der bodenloſen Ver⸗ leumdungen durch den Ultramontanismus, den der Redner nach ſeinen neueſten Aeußerungen insbeſondere an der Hand des neuen bei Herder in Freiburg erſchienenen Schrift⸗ chens des Monſignore Albing„Wir Katholiken und die ar; deren“ beleuchtet. Redner bekämpft aufs ſchärfſte den Verſuch de⸗ Verfaſſers die konfeſſionelle Kluft zu vergrößern und Stimmung zu machen für einen traurigen klerikalen Internationalismus, der ſich ſtets als beſte Stütze den Thronen anbietet, gegebenen⸗ falls aber ſich nicht ſcheut, deutſche Fürſten, wenn ſie ihnen nicht zu Gefallen leben mit ironiſchem Geſpött zu übergießen, wie es Herr Albing mit dem„Duodez⸗König“ von Sachſen in ſeiner Schrift macht. Demgegenüber gälte es die beiden hohen Güter des Proteſtantismus:„Reformation und Nation hoch zu halten. Dieſer hohen Aufgabe widme ſich der Evangel. Bund. Deshalb heiße die Loſung für jeden wackeren proteſtantiſchen Mann: Hinein in den Evangel. Bund!(Stürmiſcher Beifall.) Abends um 8 Uhr fand ein Familienabend im überfüllten Paulusſaale ſtatt. Hier ſprach Herr Pfarrer Dr. Grünberg⸗ Straßburg über das Thema:„Proteſtantiſch oder evangeliſch?“ Der Redner kam zu dem Reſultat: Unſere Loſung muß heißen: gut proteſtantiſch und gut evangeliſch in ſchöner Harmonie. Kampf gegen Rom iſt nicht ohne genügende Betätigung des evangeliſchen Bewußtſeins, ohne den lauten Ruf: Hin zum Evangelium! In der harmoniſchen Vereinigung von evangeliſch und proteſtantiſch wie ſie verkörpert war in Männern wie Luther, Speuer, Bey⸗ ſchlag, die ſo tapfer gekämpft, aber gleichzeitig ſich immer mehr in die unerſchöpfliche Kraft des Evangeliums ſich vertieft haben, muß die Loſung des Evangel. Bundes liegen.(Starker Beifall.) In der Schlußanſprache betonte Geh. Ratk Profeſſor Dr. Aſchoff von der hieſigen Univerſität, daß uns der heutige Tag enger zuſammenſchließen und unſer evangeliſches Bewußtſein und Gemeinſchaftsgefühl ſtärken ſolle. Mit dem gemeinſamen Geſang des Luther⸗Liedes fand der Abend um 11 Ur ſein Ende. Feuilleton. Die Anſel der Feligen. Allerſeelenſtudie von C. Falkenhorſt. Mit tauſend Schrecken hat die Phantaſie der Urvölker die fin⸗ ſtere Unterwelt ausgeſtaltet. Schauerlich iſt das unterirdiſche Reich, in dem Hades, der Unerbittliche, die ſchwarzen Roſſe mit goldenen Zügeln lenkt, und durch das Niflheim, die Nebelwelt der nordiſchen Völler, in der ſich die Scharen der Geſtorbenen ſammeln, fließt ein Strom voll Schwerter, und an der Seite der Todesgöttin Hel wacht der grimme Höllenhund Garm. Ein freudloſes Daſein mußten hier nach den älteſten Vorſtellungen die Seelen der Ab⸗ geſchiedenen führen. Allmählich aber drang in die finſtere Schatten⸗ welt ein heller Lichtſtrahl. Lohn für gute Taten und Strafe für Uebeltun kamen deutlicher im Jenſeits zur Geltung, und für Aus⸗ erwählte, für Verdienſtvolle wurde ein beſonderes Land geſchaffen. So kamen die im Kampf gefallenen nordiſchen Helden in die glän⸗ zende Walhalla, die im Gladsheim, d. h. Freudenheim, ſtand. Vor ihr lag der Hain Glaſir, deſſen Bäume goldene Blätter trugen. Die alten Hellenen kannten ein Freudenland, in das die Götter ihre Lieblinge unter den Menſchen entrückten. Es war dies die„ely⸗ ſiſche Flur“, an den Enden der Erde gelegen, in der, wie Homer berichtete, ganz mühlos in Seligkeit wohnten die Menſchen;„nim⸗ mer fällt dort Schnee, man kennt dort weder Winterorkane nach Regengewitter; ewig weh'n die Geſäuſel des leiſ“ anatmenden Zephyrs.“ Spätere Dichter Griechenlands verſetzten die Helden nach den„Inſeln der Seligen“, die gleichfalls wie die elyſiſche Flur am Ende der Erde am Okeanos liegen ſollten. Heſiod rühmt dieſes Geiſterland: 5 ckliche Helden, und dreimal im Jahr trägt blühende Früchte, e e die nahrungsſpendende Erde. Auch Pindar befſingt dieſe Inſeln der Seligen, in denen die Sonne ſcheint. wenn auf der Erde Nacht iſt.„Den glücklichen Serden ſtrotzt der Spielplatz von ſchattendem Weihrauch und vom Gold⸗ glanz mancher Baumfrucht: Den einen freut dort Reiten und Ringen, den andern Brettſpiel, andre gar ſehr die Zither, allen in prächtiger Schönheit blüht das Labſal allen Segens.“ Aehnliche Anklänge finden wir in den älteſten Anſchauungen der Aogypter über das Reich der Toten. Dasſelbe liegt im unteren Teil des Himmelsozeans, es ſcheint in ihm die Sonne, während es bei uns Nacht iſt, und dementſprechend ſoll dort der Verklärte, wie es in einem altägyptiſchen Totentexte heißt, während der Nacht bis zur Morgendämmerung eſſen. Dort neben dem Gefilde des Frie⸗ dens erſtreckt ſich die glückſelige Flur Ijalu, ein Paradies des Land⸗ mannes; denn in ihr kann man mühelos pflügen und ernden, und das Korn wächſt hier ſieben Ellen hoch. In dieſen Ueberlieferungen der Aegypter und Griechen war vieles unklar und unverſtändlich, bis es der Wiſſenſchaft gelang, in Babylonien das Stammland dieſer Mythen zu entdecken. Die Ergebniſſe dieſer Forſchung hat der berühmte Sprachgelehrte Prof. Dr. F. Hommel in einer intereſſanten Schrift zuſammengefaßt. Nach einer alten Vorſtellung der Babylonier war die Erde nicht eine flache Scheibe, ſondern eine hohle Halbkugel, die wie ein umgeſtülpter Kahn auf dem Okeanos oder Ogenos ſchwamm. Auf dem Nordpol dieſer Erdhalbkugel erhob ſich laut ihrer Weltanſchau⸗ ung der Götterberg Arallu, der mit zwei Spitzen das Himmels⸗ gewölbe trug. Am Fuße dieſes Berges befand ſich nun der Eingang zu der Unterwelt, dem hohlen Raum der Erdhalbkugel, die von dem Ogenos umfloſſen und von der Sonne beleuchtet wurde, wenn ſie des Abends unterging, und in der Nacht herrſchte, wenn die Sonne für die Erdenbewohner aufging. In dieſer Unterwelt liegt die Hölle von ſieben Mauern umſchloſſen, zu der man nur durch ſieben Tare gelangen kann. Sie iſt der Sonne entrückt, denn ein Held ſchildert ſie in einem Epos: „Da befand ich mich auf dem Wege zum Hauſe der Finſternis, nach dem Hauſe, deſſen Betreter nicht mehr herauskommt, nach dem Pfade, deſſen Hi nicht mehr zurückführt, nach dem Hauſe, deſſen Bewohner dem Lichte entrückt ſind In dieſer Unterwelt, jenſeit der Toten Gewäſſer, liegt aber 5*——— 2 ¶Mmünd,'in dann As⸗ erwählte in ewigem Glück leben. Hier ſprudelt der Lebensquell, der allerlei Krankheiten heilt und den Ausſatz ſchwinden läßt. Hier wächſt ein Wunderkraut, das den Menſchen verlorene Lebenskraft wiedergeben kann. Es führt den langen Namen:„noch als Greis wird man wieder verjüngt.“ Wie ein Dorn iſt dieſe Pflanze mit Stacheln beſetzt, und wenn man noch die fonſtige Beſchreibung be⸗ rückſichtigt, ſo geht man wahrſcheinlich nicht fehl, wenn man an⸗ nimmt, daß es ſich um eine Aloe handelt. Dieſe Inſeln der Seligen, die der babyloniſche Held Nimrod in einem Epos beſuchte, iſt ein Phataſiegebilde und ihre Lage war im Ozeanos unter der Erde gedacht. Ohne Zweifel haben die Aegypter und die Hellenen dieſen Mythus von den Babyloniern übernommen und er wurde auch von den Israeliten verwertet, die für die Seelen der Abgeſchiedenen neben dem S Gehenna einen Garten Eden, ein Paradies als Aufenthalt für die Gerechten annahmen. Der babyloniſche Mythus war längſt ausgebildet, als für das Altertum die Zeit der Reiſen, der großen geographiſchen Ent⸗ deckungen begann. Die Grenzen der bekannten Erde wurden er⸗ weitert und im Ozean neue Inſekn entdeckt. Und wenn der See⸗ fahrer nach vielen Entbehrungen an einem herrlichen Geſtade lan⸗ dete, ſo glaubte er bald, die Inſel der Seligen entdeckt zu haben. Heimgekehrt ſchilderte er ſie mit glühenden Farben und die Wun⸗ dermär ging von Mund zu Mund. In die mythiſche Darſtellung wurden nun Einzelheiten hineingewoben, die den Inſeln der Seligen ein beſtimmtes charakteriſtiſches Gepräge verliehen. Schließ⸗ lich wurde die Verſchmelzung der alten Ueberlieferung und der neuen Entdeckung ſo innig, daß man annehmen möchte, den Alten habe bei der Bildung des Mythus eine beſtimmte irdiſche Juſel als Urbild vorgeſchwebt. Da die Griechen die Inſel der Seli nach dem fernen Weſten verlegten, ſo glaubte man, daß 8 jenſeit der Säulen des Herakles ſuchen ſollte. Dort lagen ja auch die Gärten der Heſperi⸗ den, in denen dieſe Töchter der Nacht die goldenen Aepfel der Hera hüteten. In der Tat glaubten einige Forſcher die elyſiſchen Fluren in den Kanariſchen Inſeln wiedergefunden zu haben. Nachdem aber dor Urſbruna der Mytbe in Babhylon feſtgeſtellt wurde, iſt es leichter 54 Maunheim, 1. November. Geuera leæugr.(Wihagblatt) 3. Seite⸗ Aus Stadt und Land. * Mannheim, 1. November 1910. zürgerausſchußſitzung am 31. Oktober. Gründung der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. Stv.-V. Gießler begründete nun in längeren eingehenden Ausführungen die Vorlage. Der Stadtverordnetenvorſtand habe die Vorlage infolge deren bedeutenden Wichtigkeit einer Prüfungs⸗ kommiſſion überwieſen. Die Prüfungskommiſſion habe die Vor⸗ lage eingehend geprüft und als Reſultat die Abänderungsanträge vorgelegt. Ich bemerke, ſo fuhr der Redner fort, daß die Ab⸗ änderungsanträge einſtimmig von der Prüfungskommiſſion an⸗ genommen wurden. Der Gegenſtand der uns heute beſchäftigt, iſt außerordentlich wichtig. Der Bürgerausſchuß hat ſich während der verfloſſenen 10 Jahre mit keiner ſolch wichtigen Vorlage be⸗ faßt. Ich möchte ſie vergleichen mit der Wichtigkeit der Einver⸗ leibungsfragen, mit Neuoſtheim und vergleichen mit der Vorlage über die Schaffung des Induſtriehafens. Die Induſtrie iſt darauf angewieſen, daß ſie Arbeitskräfte nicht allein von Mannheim, ſondern auch vom weiteren Umkreis der Stadt heranzieht. Und umgekehrt iſt die Arbeiterbevölkerung darauf angewieſen, daß ſie zu den Induſtrieplätzen der Stadt möglichſt raſch auch von größerer Entfernung gelangen kann. Dem kann nur ein großzügiges Vor⸗ ortsbahnnetz genügen. Sie wiſſen, daß ein derartiger Gedanke ſchon ſeit langem im Schoße der Stadtverwtltung erörtert wurde und daß der Wunſch immer dringend und dringender wurde, wie wir an einen rationellen Ausbau unſeres Vorortsbahnnetzes herantreten. Sie wiſſen ferner, daß in den letzten Jahren eine gewiſſe Stagnation in der Induſtrie eingetreten iſt. Stets wurde darnach gefragt, wie ſteht es mit der Verbindung nach auswärts! Wie ſteht es mit der Zufuhr von Arbeitskräften? Wie ſteht es vor allem mit dem Vorortbahnnetz? Deshalb mußten wir an die Bahnfrage herantreten und müſſen ſie nun großzügig löſen, um unſere Stadt mehr zum Mittelpunkt der Induſtrie zu machen. Aber auch der Mittelſtand, der Gewerbetreibende, der Kaufmann, der Handwerker hat ein großes Intereſſe daran, daß die Bahn bis ins Hers der Stadt hinein geführt wird, weil die Bahn auch für die allgemeine Geſchäftslage einen neuen Aufſchwung bedeutet. Die Bahnfrage iſt in erſter Linie eine Lebensfrage für eine Stadt. Die Bahnfrage ſoll gelöſt werden im Intereſſe einer gerechten Kom⸗ munal⸗Politik. Wir müſſen hier zuerſt mit den Tatſachen rechnen. Wir können nicht allein von den Theorien ausgehen. Redner ſtreifte dann den mit der Süddeutſchen Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft im Jahre 1901 abgeſchloſſenen Vertrag. Den Vertrag konn⸗ ten wir, ſo bemerkte der Redner, nicht einſeitig löſen. Es mußte ein anderer Modus gefunden werden, wenn wir nicht noch 30—40 Jahre lang an den Vertrag gebunden ſein ſollten. Der Vertrag von 1901 hatte die Abſicht, den Intereſſen der Stadt und ihrer Be⸗ völkerung zu dienen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß wir dies nicht ereicht haben, und daß der Vertrag für die Stadt hinderlich iſt. Ich will nur daran erinnern, daß Mannheim nur einen ganz minimalen Einfluß auf den Betrieb hatte und daß wir es nicht in der Hand hatten, den Dampfbetrieb in einen elektriſchen Betrieb, wie er allſeits gewünſcht wurde, umzubauen. Redner ging nun zu dem neuen Vertrag über. Vom rein kommuniſtiſchen Geſichtspunkt aus könne man die Verträge nur begrüßen. Die Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft kann man nicht einſeitig zwingen. Und ſo iſt das gemiſchte Syſtem herausgekom⸗ men. Es iſt geprüft worden, ob die Privatwirtſchaft in dem ab⸗ geſchloſſenen Vertrag überwiegt. Das iſt nicht der Fall. Die Gemeinde muß die ihr verbleibenden Aktien immer im Beſitz be⸗ halten. Die anderen Gemeinden haben die Aktien, die ſie abſtoßen, der Stadt Mannheim zu übergeben. Das ſichert der Stadt Mann⸗ heim überwiegenden Einfluß. Wenn eine Kolliſion zwiſchen pri⸗ vatwirtſchaftlichen und gemeindlichen Intereſſen eintritt, werden die Gemeinden immer zuſammenſtehen. Auch die Staatsverwal⸗ tung iſt noch da. Redner beleuchtet die Vorteile, die für die Stadt daraus entſtehen, daß die Stadt Mannheim 40 Prozent des Aktienkapitals in den Händen behält, daß ſie aber durch Abgabe der von den 51 Prozent abzuziehenden 11 Prozent die anderen Gemeinden für das Projekt entſprechend intereſſiert. Das Profekt iſt außerordentlich entwicklungsfähig. Redner verweiſt in dieſer Beziehung auf die Erbauung der Bahnen nach Weinheim und Lampertheim. Das Intereſſengebiet iſt ſo groß, daß noch viel ge⸗ ſchaffen werden kann. Es wird alles erreicht werden, was wir er⸗ reichen könnten, wenn wir das Vorortbahnnetz ſelbſt bauen. Und dabei haben wir nicht das ganze Riſiko. Eine Belaſtung des Steuerzahlers würde viel mehr eintreten, wenn wir das Projekt allein ausführten. Der Redner geht auf weitere Einzelheiten der Vorlage ein, wobei er beſonders die finanztechniſchen Details be⸗ ſpricht. So werden wir der Vorlage befriedigt zuſtimmen. Wir werden uns in unſeren Grundſätzen nichts vergeben, wenn wir ihr einſtimmig Zuſtimmen, weil die Vorteile überw egend ſind. 1 Das Unternehmen wird ſicher zum Segen der Stadt ausſchlagen. (Beifall.) (Wiederholt, weil nur in einem Teil der vorigen Nummer enthalten.)] Stv. Dr. Sickinger führt aus: Es bleibt ein Reſt von Unſicherheit über gewiſſe Einzelheiten der Satzungen. Es mag heute nicht angetan ſein, in dieſer Verſammlung aus inneren und äußeren Gründen auf dieſe Einzelheiten einzugehen. Wir wer⸗ den uns darauf beſchränken müſſen, in Kürze unſere Stellung⸗ nahme zu präziſieren zu gewiſſen Kernfragen. Da iſt unzweifel⸗ haft die erſte Frage: Iſt es unbedingt notwendig, daß unſer Vorortbahnſyſtem weiter ausgebaut wird? In dieſem Punkte werden wir unter allen Umſtänden einer Meinung ſein, daß die Intereſſen von Induſtrie, Handel und Gewerbe und Landwirt⸗ ſchaft und vor allem auch hygieniſche Rückſichten dringend ver⸗ langen, daß das Vorortbahnſyſtem weiter entwickelt wird. Wenn dieſe Frage beantwortet iſt, wird ſich die zweite Frage ergeben: Iſt das, was uns bporliegt, das relativ beſte, was erreicht wer⸗ den kann, um jenem Ziele näher zu kommen. Hier tritt das Be⸗ denken entgegen, daß es ſich nicht um einen Regiebetrieb, ſon⸗ dern um einen Geſellſchaftsvertrag handelt. Die Nachteile für die Stadt beſtehen darin, daß die Stadt ſich ein gewiſſes Maß von Freiheit verſchafft und dafür in die Abhängigkeit zu Privat⸗ geſellſchaften kommt. Allein dieſen Nachteilen ſtehen auch wieder eine Reihe Vorteile gegenüber und hier kommt vor allem in Be⸗ tracht, daß eben auf dieſem Wege eine größere Ausdehnung der Vorortbahnen erreicht wird, als wenn die Stadt Mannheim be⸗ ſchließt, die Bahnen allein zu bauen. Dazu kommt, daß die Stadt Selbſtändigkeit bewahrt mit dem Betrieb des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes und der ſtädtiſchen Straßenbahnen. Weiter⸗ hin darf als Vorteil angerechnet werden, daß der läſtige Vertrag mit der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft beſeitigt und der Stadt ein großer Einfluß auf die künftigen Vorortbahnen ein⸗ geräumt wird. Das ſind unſeres Erachtens Vorteile, welche die Nachteile überwinden. Dazu kommt, daß auf einem anderen Wege eine Vereinbarung nicht möglich iſt, als auf dem gegebenen Wege des Geſellſchaftsvertrages. Eigentlich iſt das, was wir hier vor⸗ nehmen, kein fremdes Novum. Wir ſtehen ja bereits in einem gemiſchten Geſellſchaftsverhältnis mit der Stadtgemeinde Lud⸗ wigshafen mit der Straßenbahn. Zum Schluß darf anerkannt werden, daß das Uebergewicht der kommunalen Intereſſen unter allen Umſtänden gewahrt bleibt, da Mannheim und eventl. in der Zukunft andere Gemeinden unter allen Umſtänden in der Majori⸗ tät bleiben, da ſie die Mehrheit der Aktien beſitzen. Nun kommt die Würdigung in finanzieller Hinſicht. Hier iſt das Bedenken ſehr angebracht, daß die Vermögenswerte zu ihrem Buchwerte eingebracht ſind, nach einem idealen Maßſtabe. Aber wir wer⸗ den uns damit begnügen müſſen, zumal die andere Möglichkeit, die Abſchätzung durch Sachverſtändige, auch nur annähernde Werte angeben würde. Die nächſte Frage iſt die Rentabilität des Unternehmens. Hier bleibt die Unſicherheit, wie ſie bei allen menſchlichen Unternehmungen beſteht. Hier gibt uns aber Sicher⸗ heit für die Zukunft die Tatſache, daß in der Gegenwart zunächſt durch die Tüchtigkeit der Organe das denkbar beſte geleiſtet iſt. Hier iſt der richtige Weg zwiſchen allzu kühhnem Drauflosgehen und allzu ängſtlicher Zaghaftigkeit. Und ſo kommt meine Fraktion zu dem Reſumee, daß ein anderer Weg ſich nicht finden läßt, das ſo notwendige Vorortbahnſyſtem auszubauen, als die hier ge⸗ gebene Möglichkeit, daß man demnach der Vorlage zuſtimmen muß. Schon jetzt glauben wir ein Wort der Anerkennung aus⸗ ſprechen zu dürfen, nämlich für das Oberhaupt der Stadt, das es verſtanden hat, durch eine außergewöhnliche Summe von Tat⸗ kraft und Ausdauer und durch ein hohes Maß von Klugheit, die im richtigen Moment nachgibt und feſt das unbedingt notwendige fordert, das Projekt ſo zu fördern, daß das ganze Unternehmen einen glücklichen Verlauf nehmen wird. So möge erreicht wer⸗ den, was ſchon Herr Sty.⸗V. Gießler angeführt hat, daß wir möglichſt einſtimmig der Vorlage zuſtimmen. Dadurch werden wir die Tatkraft derer, die das Werk ausführen ſollen, ſtählen und die Zuverſicht in die Zukunft vermehren. Es gibt ein altes Wort: die Hälſte iſt unter Umſtänden mehr als das Ganze! Das trifft hier zu. Das Ganze, der ſelbſtändige Betrieb der Vorort⸗ bahnen, iſt ausgeſchloſſen. Es bleibt darum die Hälfte, der ge⸗ miſchte Betrieb. Möge ſie die Erwartungen erfüllen im In⸗ tereſſe der Stadt Mannheim.(Beifall). Stv. Geck: Meine Fraktion hat die Vorlage eingehend ge⸗ prüft und iſt darin einig geworden, unter den gegebenen Um⸗ ſtänden der Vorlage zuzuſtimmen. Es geſchah dies aus der Ueber⸗ zeugung heraus, daß der eingeſchlagene Weg der einzig gangbare iſt. Zudem haben wir uns der Hoffnung hingegeben, daß zweifellos eine weſentliche Beſſerung herbeigeführt wird, als wenn wir noch weiterhin unter der Herrſchaft des Vektrages von 1901 ſtehen müßten. Wir wollen von den zwei Wegen, die uns ge⸗ boten werden, denjenigen wählen, der uns als der beſte erſcheink. Immerhin legen wir Wert darauf, feſtzuſtellen, daß es uns nicht leicht geworden iſt, dieſer Vorlage zuzuſtimmen. Wir ſtimmen der Vorlage zu, weil es unſerem Herrn Oberbürgermeiſter ge⸗ lungen iſt, in den Verträgen mit den Geſellſchaften alles das hintanzuhalten, was nicht im Intereſſe der Stadt wünſchens⸗ geworden, die Inſel zu finden, die die äußere Staffage für die auhthiſche Inſel der Seligen hergab. Höchſtwahrſcheinlich iſt es die im Indiſchen Ozean ſüdlich von Arabien gelegene Inſel Sokotra. Hier wächſt in der Tat der Weihrauchbaum, von dem Pindar ſingt, hier tragen die wilden Pomeranzenbäume die erwähnten goldenen Früchte; hier gedeiht auch die Pflanze, aus der die einſt ſo fehr berühmte Aloe von Sokotra hergeſtellt wurde, und in ihr erkennen wir den Lebensbaum der Babylonier. Hier wachſen die eigenartigen Gamhenbäume, deren 4 Meter hoher dicker Stamm mit kreideweißer Rinde bekleidet iſt. Dieſe Bäume machen in dem Landſchaftsbilde einen eigenartigen Ein⸗ druck, man glaubt, wie Schweinfurth ſagte, einen unermeßlichen Friedhof vor ſich zu haben, wo prunkhaft ein Wald von Grabdenk⸗ mälern ſich mit düſteren Zypreſſen zu einem gaurz merkwürdigen Bilde vereinigt. Trotz alledem iſt Sokotra landſchaftlich nicht ſo hervorragend und klimatiſch nicht ſo angenehm, daß man es wirklich als Modell für ein paradieſiſches Gefilde empfehlen könnte. Wegen der großen Entfernung ließen ſich aber in alter Zeit die Schilderungen der Reiſenden nicht kontrollieren, und für die weitab in Aſien und Europa Wohnenden war dieſes Eiland ebenſo inhthiſch wie die Inſeln der Seligen in babyloniſchen Epen. Und wenn wir an die elyſtſche Flur, an den Garten Eden, an das Paradies im Jenſeits denkeu, ſo werden wir gewahr, wie wunderbar gewaltig dieſer uralte Mythus aus Babel in der Jahrtauſende Lauf Herzen zu beſtricken und Seelen zu erheben vermochte. 4 Friedhofs kunſt Die ſchöne Sitte, das Andenken an teure Verſtorbene durch Grabdenkmäler zu ehren iſt uralt, ſie hat bis in unſere Tage eine beſondere Pflege gefunden. Ganz eindringlich ſpricht dieſe Sitte zu uns am Allerſeelentag und manches Grabmal gibt eben ſo ſehr Zeugnis von der dankbaren Erinnerung der Angehörigen und Freunde, wie auch von dem Können der Zeit. Aus den vielen Denknslern, bie die Tytenlifte eines Jahres erſteben läßt, wird ———x ̃—— in dieſen Tagen unter anderem auch das von Bildhauer Wilhelm Ballmann, Mannheim, für die Grabſtätte der am 29. Dezbr. 1909 verſtorbenen Hofopernſängerin Frau Dina Voiſin v. d. Vijver, Intereſſe und Aufmerkſamkeit erregen. Es ſpricht ſo einfach und doch ſo eindringlich zu uns, daß wohl kein Beſucher des Friedhofes achtlos an dem eigenartigen Werke vor⸗ übergehen wird. Ohne architektoniſchen Hintergrund, nur auf einem einfachen hohen Sockel aus rötlichem Euville⸗Stein kauert eine trauernde weibliche Geſtalt, den Kopf vornüber gebeugt auf die Hand. geſtützt, die das Tränentüchlein halten. Ungezwungen und natürlich gibt ſich der Organismus des Körpers, der aber ſo viel ſeeliſche Qualitäten enthält, daß wir mit dieſer Geſtalt den Ernſt und die Trauer empfinden, die uns auch heute noch bei Eripnerung an den raſchen Hingang der Künſtlerin ergreift. Durch eine ſcharfumriſſene, geſchloſſene Form überzeugt das Denk⸗ mal und zeigt die ſichere plaſtiſche Beherrſchung des Bildhauers, der die ihm geſtellte Aufgabe ohne Pathos, aber doch würdig und auch nicht alltäglich gelöſt hat. Jedes Detail iſt glücklich ver⸗ mieden, nur die verſchiedene Bearbeitung des leichtgetönten Haares, das in einfachem Knoten geſchlungen iſt und des an⸗ liegenden Gewandes bildet die Belebung zu den helleren Fleiſch⸗ tönen des Körpers. Die dunklen Bronzebuchſtaben, welche Namen, Geburt und Todestag der Künſtlerin enthalten, ſie war am 1. November 1873 geboren, bilden eine würdige Unterbrechung des hohen Sockels, der zu Füßen den ſchönen Spruch trägt:„Noch längſt nachdem ſich holde Lippen ſchloſſen, hallt ihr Geſang in der Erinnerung nach“. Leichtes Gold ziert dieſe vertieft in den Stein gehauene Inſchrift. Das Denkmal ehrt ebenſoſehr die Künſtlerin wie den Gatten, wie auch den Bildhauer, der dieſes Denkmal ausführen durfte und damit einen ſchönen Beweis ſeiner hohen Kunſt gegeben hat. Mentor. Kompoſitionen ſtatt. Die Fis⸗mol wert war, und daß von ſeiten der Stadtvperwaltung alles da getan wird, was im Intereſſe der Sache notwendig iſt. Reduer kam dann auf den in unſerer Samstagabendnummer erſchienen Zeitungsartikel zu ſprechen, der dazu angetan ſei, die Sache poli tiſch auszunützen. Wir ſind, ſo fährt Redner fort, nicht in der Lage, zu urteilen, wer den Artikel geſchrieben hat, oder ob auf eine Inſpiration von irgend einer Seite zurückzuführen iſt, die vielleicht ein gewiſſes Intereſſe daran hat. Jedenfalls hab wir ein lebhaftes Intereſſe daran, gegen eine derartige Stellung⸗ nahme entſchieden Verwahrung einzulegen. Meine Fraktion k unter dieſen Umſtänden nicht das ausführen, was ſie urſprüng beſchloſſen hat und wir können der Vorlage nur unter Vorbeha zuſtimmen. Wir können der Vorlage nur dann zuſtimmen, wenn wir eine authentiſche Erklärung erhalten, daß die Stadtperwal⸗ tung nicht das zu tun gedenkt, was dieſer Zeitungsartikel und deſſen Motive ausführen. 15 Stv. Dr. Jeſelſohn ſpricht ſeinen Dank für die Vor lage aus. Daß eine Prüfungskommiſſion eingeſetzt wurde, war ſehr richtig, denn eine derart wichtige Vorlage gehört ausführlich durchberaten. Meine Fraktion erklärt ſich freudig bereit, der Vorlage zuzuſtimmen, denn wir befinden uns in einer Notlage. Was die Rentabilität anbelangt, ſo iſt dieſe ſehr vorſichtig be rechnet. Wir freuen uns, daß dieſe Vorlage die Möglichkeit bietet, mehr Induſtrie hierherzuziehen. Wir ſtimmen der Vorlage zu daß der Aufſichtsrat der neuen Geſellſchaft alles das gewiſſenha nachprüft, was im Intereſſe der hieſigen Bevölkerung liegt, inbezug auf den Tarif, daß nicht einſeitige Kirchturmspol getrieben und daß Rückſicht genommen wird auf die Intereſſen von Weinheim, Heidelberg uſw. Wenn das alles geſchieht, dann werden die Hoffnungen, die wir noch haben, ſicherlich in Erfüſlung gehen. 25 Oberbürgermeiſter Martin ergreift hierauf das Wort längeren Ausführungen, in denen er allen Rednern, insbeſondere aber Herrn Sto.⸗V. Gießler für ſeine rege Mitarbeit dankte und dann ausführte: Ich habe ſchon vor mehreren Monaten mich Verbindung geſetzt mit dem Großh. Miniſterium, um mögkichſ eine prinzipielle Vorentſcheidung über deſſen Stellungnahme zu der heutigen Vorlage zu erhalten. Denn es iſt ſelbſtverſtändlich von außerordentlicher Wichtigkeit für uns, wie die Großh. Regierung zu unſerer Sache ſteht. Die Großh. Regierung hat darüber zu ent⸗ ſcheiden, ob die Konzeſſion auf die neue Geſellſchaft übertragen werden ſoll. Es iſt außerordentlich dankenswert, daß die Großh. Regierung es uns ermöglicht hat, noch vor der heutigen Sitzung ihren Standpunkt kennen zu lernen. Redner verlas hierauf das Schreiben der Regierung, aus welchem hervorgeht, daß ſie grund⸗ ſätzliche Bedenken gegen die Uebertragung der Konzeſfion auf die neu zu gründende Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft nicht geltend mache und daß ſie ebenſo bereit ſein werde, di Konzeſſion für die Bahn Waldhof— Sandhofen—Lampertheim erteilen. Dagegen habe bezüglich der Fortſetzung der Bahn nach Schwetzingen noch erſt eine Prüfung der Vorlage zu erfolgen. Die Regierung wird die Prüfung wohl in einer Weiſe vt 0 nehmen, daß die Intereſſen der Stadt Mannheim nicht geſchädig werden. Ich habe mich auch mündlich verläſſigt und bin dur aus beruhigt. Ich glaube, daß in die Konzeſſionsurkunden Beftimmungen hineinkommen, die für die Stadt Mannheim nach teilig ſind. Man iſt im Miniſterium durchaus der Meinung, daß das Unternehmen eine weitſichtige Politik der Stadtverwaltung Mannheim darſtellt. Sowohl für die Stellungnahme der R gierung an ſich, als auch für die Entſcheidung in ſo verhältnis⸗ mäßig kurzer Zeit haben wir den verbindlichſten Dank zum Aus druck zu bringen. Redner dankt weiter herzlichſt allen de die an dem ſo überaus ſchwierigen Werk mitgearbeitet h. allem den Mitarbeitern im Bürgermeiſteramt und Stadtra erſter Linie Herrn Bürgermeiſter Ritter, der im Vorſta der Sache ganz beſonders tätig war. Hier habe Bürger Ritter mit außerordentlichem Geſchick eingegriffen. Von der Sache beteiligten ſtädtiſchen Beamten, die auch im Saale weſend ſeien, ſei vorerſt Stadtſyndikus Dr. Landman n Er habe ſich um dieſe Sache ein ſo vollgerüttelt Maß dienſt erworben, daß man ihm viel Dank ſchuldig ſei. hätten auch der Direktor der Straßenbahn, Löwit, und tor Pichler ſich große Verdienſte erworben. In allererf Linie wurde der Betriebsvertrag durchgeſetzt, ein Werk von ei ganz außerordentlichen Schwierigkeit. Der Betriebsvert im Entwurf eine Arbeit des Direktors Löwit. Der Ver! in aufreibenden Beratungen zu ſtande gekommen. Auch die treter der Geſellſchaften haben ſich durchaus kennend verhalten. In den monatelangen Verhandlungen der Stadtgemeinde ſoweit entgegengekommen, als es ihnen m lich war. Wir haben gefunden, daß auch bei den Vertretern Geſellſchaften durchaus volles Verſtändnis herrſcht für da dürfnis der Kommunen. Sie haben auch bei allen wich Punkten, wo kommunale“ Intereſſen in Frage kamen, von den nicht ein Tüpfelchen aufgegeben werden kann, völlig na In den Punkten, wo dies nicht erreicht wurde, war geben unſererſeits wohl möglich. Wenn es ſchließli iſt, dieſen Vertrag zu erreichen, der in der Tat die kom! Intereſſen ſo wahrt, wie es bei dem gemiſchten Betrieb mö ——— ————— Tljienter, Kunſt und Miſſenſ Mahler als Dirigent der Wiener Hoſoper. (Von unſerm Berliner Bureau.) J Berbin, 1. Nover Aus Wien wird gemeldet: Guſtabs Mahler ſoll, Künſtlerkreiſen verlautet, für die Hofoper als Gaſtdirigent worden ſein. Mahler hat ſich bereit erklärt, bei beſonderen läſſen die Feſtvorſtellungen, Zyklus⸗Aufführungen ſchon i nächſten Saiſon zu dirigieren, wenn ihm intereſſante Aufgaben ſtellt und weitgehendſte Vollmachten bezüglich der Regie ſsenierung gegeben würden. Bei Abſchluß des Vertrages Direktor Gregor war Mahler ſchon unterwegs nach Newyork, ſoll Gregor gerade an ihn als erſte Kraft für Zyklus⸗Auffü moderner Meiſter, beſonders Wagner, denken. Klavierabend A. v. Gabein. 5 Anna von Gabein hatte ſich zu ihrem erſtmaligen hieſigen treten keinen glücklichen Tag gewählt. Die Hochflut der Män chorveranſtaltungen, die jetzt hereinbricht, bringen eine m ſikali Ueberſättigung mit ſich, und für ernſte Koſt bleibt nur ein Publikum. Ja, wenn Lamond, Friedberg oder ſonſt in der lichkeit klingende Namen auf dem Programm ſtehen, dann es zum guten Ton, zu erſcheinen.— Um ſo mehr freut es konſtatieren zu können, daß ſich das Konzert auf ſehr acht künſtleriſchem Niveau bewegte. Gleich das Programm ließ ernſtſtrebende Künſtlerin erkennen. Sigfried Karg⸗Elert hatte das Eröffnungswor fleißige Leipziger Komponiſt dringt allmählich in immer muſikaliſche Kreiſe. In Dortmund, Gelſenkirchen u erſt in dieſen Tagen Konzerte mit 1 ona die Sonatenform nur in großen Zügen. Sherd ſe Ph„ Erfindung und mu 0 Wbenkeſe 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 1. November. iſt, ſo verdanken wir das, abgeſehen von der anerkennenden und entgegenkommenden Haltung der Geſellſchaftsvertreter, im weſent⸗ lichen der Tätigkeit eines Herrn, der den erſten Maller geſpielt hat, des Direktors Frank von der Süddeutſchen Diskontogeſell⸗ ſchaft, der vielfach, wenn die Verhandlungen zu ſcheitern drohten, ſagte: In dieſer Art iſt es nicht zu machen. Hier hat es ſich ins⸗ beſondere immer wieder um die 51 Prozent gehandelt, die viel ſchwerer erreicht worden ſind, als es ſich heute vorſtellen läßt. Schließlich iſt es den Einwirkungen des Direktors Frank ge⸗ lungen, die Vertreter der Aktiengeſellſchaften davon zu über⸗ zeugen, daß hier nachgegeben werden muß. Enblich habe ich den Dank auszuſprechen der verehrlichen Preſſe, die in dem ganzen Stadium der Vorbereitung und Jortentwicklung der Sache eine abſolute Diskretion gewahrt hat. Es war mir wohl bekannt, daß die Preſſe wohl orientiert war. Die hieſigen Zeitungen haben in voller Würdigung der ſchwer wiegenden ſtädt. Intereſſen es aber unterlaſſen, hier einzugreifen und eine Sache an die Oeffentlichkeit zu ziehen, die die Oeffent⸗ lichkeit nicht vertrug. Dafür ſpreche ich meinen Dank aus. Es wäre außerordentlich wünſchenswert geweſen, daß dieſe Dis⸗ kretion bis zum letzten Augenblick ſtandgehalten hätte. Das ver⸗ anlaßt mich zu einer Erklärung, von der ich hoffe, daß ſie befriedigen wird. Die Herren, die hier im Saale anweſend ſind, die Ueberzeugung gewonnen baben, daß wir alle weit davon entfernut ſind, von dem Prinzip der kommunalen Eigenregie der ſtädtiſchen Betriebe irgendwie abzugehen, daß wir im Gegenteil gerade an die Spitze der Forderung geſtellt haben— auch in den mündlichen Verhand⸗ lungen war es das ceterum censeo— unter keinen Umſtänden laſſen wir an unſeren Unternehmungen rütteln. Wir wollen Herren bleiben auf der eigenen Gemarkung.(Beifall). Wir denken nicht daran, den Regiebetrieb fallen zu laſſen. Ob die Stellung⸗ kahme der Stadtverwaltung künftig eine andere werden wird, weiß ich nicht. Ich kann dieſe Erklärung auch nur für die jetzige Stadtverwaltung abgeben, aber ſür die jetzige gebe ich ſie mit aller Entſchiedenheit.(Beifall). Es iſt ausdrücklich geſagt in der Be⸗ gründung der Vorlage, daß ſeinerzeit von den Vertretern der Geſellſchaftern der dringende Wunſch ausgeſprochen wurde, daß Straßenbahn und Elektrizitätswerk mit eingeworfen werden (ſollen und daß wir erklärt haben, daß mit der Aufrechterhaltung dieſer Forderung die Verhandlungen abſolut ſcheitern würden, daß wir dieſe Sache nicht für diskutabel hielten, daß wir den Gemeinſchaftsbetrieb lediglich auf diejenigen Bahnen beſchränkt wiſſen wollten, die außerhalb der Gemarkung liegen. Sobald die Betriebe anfangen, außerordentliche Dimenſionen anzunehmen, weit über die eigene Gemarkungsgrenze hinauszugehen, daß eine halbe Provinz davon umfaßt wird, dann bin ich allerdings der Meinung, daß die Verwaltung nicht mehr die Aufgabe der ein⸗ zelnen Gemeinde iſt und ſein kann. Hier verſagen die Organe ber Gemeinden. Die Gemeinden ſind hier genötigt, ſich zuſammen⸗ Juſchließen. Mit wem ſie ſich zuſammenſchließen, iſt eine Sache für ſich. Das Ideal für den Zuſammenſchluß wären die ſogen. Zweckverbände. Das wird vielleicht in Zukunft zu be⸗ Kkückſichtigen ſein. Aber heute haben wir eine geſetzliche Grundlage für einen derartigen Zuſammenſchluß noch nicht. Heute kann nur die Gemeinſchaft mit der Geſellſchaft geſchloſſen werden. Ich glaube, das Weſentliche wird das ſein, daß wir unbedingt feſt⸗ Hhalten an dem Prinzip: Kommunaler Regiebetrieb für ſtädtiſche Einrichtungen. Andererſeits kann ich doch nicht unerwähnt laſſen, daß der Verfaſſer des angeführten Zeitungsartikels ſich in ganz guter Geſellſchaft befindet, in Geſellſchaft von Leuten, deren Bundes⸗ genoſſenſchaft er ſich bei Abfaſſung des Artikels nicht hat träumen laſſen. Es iſt wiederholt von ſozialdemokratiſcher Seite im Laufe der letzten Monate in der Preſſe ausgeſprochen worden, daß der Kommunalbetrieb manchmal Schattenſeiten habe. Insbeſondere bei Betrieben, die über die Gemarkungsgrenze hinausgehen, werde es wohl Zeit ſein, ſich nach einer zweckmäßigeren Verwaltung um⸗ zuſehen. Es gilt das als Beweis für die allgemeine Bemerkung, die ich machen wollte, daß wir mehr und mehr auch auf kommuna⸗ jem Gebiet oroßen Zuſammenſchlüſſen u. Intereſſenverbänden uns nähern, wie wir es in der Privatinduſtrie ſehen. Es wird das auch den Kommunen nicht erſpart bleiben, wenn nämlich eine Stadt rechtzeitig Vorſorge treffen will, daß ſie bei der Entwick⸗ flung zur Großſtadt nicht zu kurz kommt. Zuſammenſchlüſſe Iſtets im einzelnen Fall nach dem praktiſchen Bedürfnis ſo zu ge⸗ ſtalten, wie ſie am weckmäßigſten ſind, darüber müſſen jeweils die maßgebenden ſtädt. Körperſchaften entſcheiden. Heute liegt nur dieſe VBorlage vor und heute iſt zu meiner großen Freude aner⸗ kannt worden, daß das möglichſte getan worden iſt, um die kom⸗ munalen Intereſſen zu retten. Redner gibt zu, daß der Ge⸗ danke der Vereinigung in der Luft liegt. Am Niederrhein iſt Dies im allergrößten Maßſtabe der Fall, bei den Großſtädten, die dicht beieinander liegen. Dort beſteht das Projekt einer großen rheiniſchen Städtebahn und eine große Anzahl anderer Projekte. Das vielleicht eklatanteſte Beiſpiel iſt die Schwenkung eines Politikers, den ſie alle kennen. Es iſt ein Herr, den wir an den allerjüngſten Tagen noch zu begrüßen Gelegenheit hatten, der Abg. Naumann, der jahrelang den Kommunalbetrieb fanatiſch verfochten hat und der plötzlich eingeſteht, daß die Zeiten des keinen Kommunalbetriebes vorbei ſejen. Gewiſſe Dinge ſind in der Tat vorhanden, die es erklärlich erſcheinen laſſen. Für den vorliegenden Fall und für die Stadt Mannheim ſind dieſe Ausführungen aber nach keiner Richtung ſtichhaltig. Wir denken nicht daran, den Kommunalbetrieb aufzugeben. Bei der Liefe⸗ ungleich verteilt in den vier Sätzen. Am höchſten ſtelle ich den melodidſen empfindungsvollen zweiten Satz. Fräulein v. Gabein, eine mehr korrekt als feinempfindende Pianiftin, blieb nun aller⸗ dings dieſem Satze in Hinſicht auf poetiſche Ausbeutung einiges chuldig. Um ſo bemerkenswerter trat tüchtiges techniſches Können Und ihre faſt männliche Kraft in den ſtürmiſchen, leidenſchaftlichen Sätzen hervor. Des Franzoſen Walter Courvoiſier Variationen üud Fuge über ein eigenes Thema(in Es⸗dur) op. 21 bedeuteten eine Steigerung in der Interpretation. Hier erſchienen die Va⸗ irionen in lichtvoller Klarheit, die Fuge mit ihrem langatmigen — im guten Sinne geſprochen— Thema in prächtiger Steigerung. Beethovens Sonate appaſionata ſtand erſt neulich am Schluſſe von Lamonds Klavierabend. Sie bildete auch geſtern des Finale. Manches gab die Künſtlerin vielleicht hier allzu robuſt und undermittelt. Im ganzen aber war die Wiedergabe geeignet, die vorher gewonnenen guten Eindrücke zu verſtärken und zu be⸗ kräftigen. Lebhafter Beifall konnte der Dame beweiſen, wie hoch eine kleine Zahl von Zuhörern ihre Kunſt zu ſchätzen wußte. ek. ** Theatex⸗Notiz. Zum erſten Male gehen in dieſer Spielzeit Ibſens„Kronprätendenten“ heute abend 7 Uhr im Hoftheater in Sdene.— Die bereits angekündigte Fritz Reuter⸗Matinee am 8. November findet aus Anlaß des 100. Geburtstages ſtatt. Am 7, November 1810 iſt der mecklenburgiſche Dichter geboren. Die und die Vorlage eingehend ſtudiert haben, werden wohl durchaus Feier briugt als Vorleſe⸗Gaſt den Schriftſteller Ottomar Enking, en ein naber Heimatsverwandter Reuters iſt. Außer ihm wir⸗ befinden ſich 24 Ir rung von Gas, Waſſer und Elektrizität muß die Stadt unbedingt allein Herrin ſein und bleiben. Redner will auf weitere Einzelheiten der Vorlage nicht ein⸗ gehen, weil er nur Bekanntes wiederholen müßte. Er wolle ſich deshalb auf einige ganz allgemeine Geſichtspunkte beſchränken. Zunächſt ſei ein Haupteffekt der Vorlage, daß ſie ein außerordent⸗ liches Stück Mannheimer Induſtriepolitik enthalte. Bei allen Ver⸗ handlungen mit Vertretern von Induſtrieunternehmungen, die ſich hier anſiedeln wollten, hörte Redner immer wieder:„Wo ſind die Vorortbahnen? Wenn keine Garantie dafür gegeben werden kann, daß in abſehbarer Zeit ein ausgedehntes Vorortbahnnetz geſchaffen wird, können wir uns nicht entſchließen, nach Mannheim zu kommen.“ Das ſei das immer wiederkehrende Klagelied. Den gleichen Gedanken habe die Handelskammer wiederholt in ſchrift⸗ lichen Darlegungen und in ihren Jahresberichten außerordentlich energiſch vertreten. Nun würden die Vorortbahnen raſcher gebaut, als die Staͤdt ſie hätte bauen können. Auch der Betrieb werde vorausſichtlich ſtabil und gut werden. Aber die induſtriepolitiſche Seite der Frage habe noch einen zweiten Vorteil. Dadurch, daß die Vorortbahnen von einer Aktiengeſellſchaft betrieben würden, werde an ſich ſchon Induſtrie angezogen. Die Geſellſchaft werde ein lebhaftes Intereſſe daran haben, daß die Vorortbahnen rentabel werden. Schon aus dieſem Grunde werde ſich die Aktiengeſellſchaft bemühen, auf die Induſtrie einzuwirken, denn je mehr Induſtrie ſich anſiedle, deſto beſſer würden die Bahnen rentieren. Die Ver⸗ treter der größten Induſtrien Deutſchlands intereſſierten ſich ſchon ſehr lebhaft für die Geſellſchaft. Nach der vorläufigen Verein⸗ barung ſollen 14 Herren in den Aufſichtsrat gewählt werden, davon 7 bon der Stadt. Dieſe 7 Herren würden Vertreter aller Parteien umfaſſen. Er betrachte es als einen ganz außexordentlichen Vor⸗ teil, daß man in Ausſicht habe, zur Ueberwachung eines ſo großen Unternehmens Männer aller Parteien zuſammenzubekommen, Männer, die vielleicht ſonſt wohl ſelten oder kaum je in die Lage kommen, zuſammenzuarbeiten. Dieſes Zuſammenarbeiten werde nach ſeiner Meinung auch mit dazu beitragen, die politiſchen und wirtſchaftlichen Gegenſätze auszugleichen. Zum Schluß führte Redner folgendes aus: Meine Herren! Die Vorlage, über die wir heute beſchließen ſollen, eine Vorlage, die das Geſchick Mannheims vielleicht auf Jahrzehnte hinaus entſcheidet, konnte allerdings nur eingebracht werden mit dem Gefühl ſchwerſter und ernſteſter Verantwortung, die alle Beteiligten durch die Zuſtimmung zu dieſem Werke über⸗ nehmen. Ich habe mir daher ſchon in den erſten Vorſtadien der Ver⸗ handlungen dieſe wichtige Verantwortlichkeitsfrage immer und im⸗ mer wieder vorgelegt und bin ſtets zu dem Schluſſe gelangt, daß ſie nur von dem bejaht werden könne, der unbedingtes Vertrauen zur Zukunft der Stadt Mannheim, zur gedeihlichen Entwickelung der in ihr wirkſamen Kräfte hege. Dieſes Vertrauen aber zu Mann⸗ heims künftigem Geſchick glaubte ich mit Recht haben zu können, nicht nur im Hinblick auf ſeine ungewöhnlich günſtige geographiſche Lage und ſeinen hervorragend tüchtigen und unermüdlich fleißigen Bürgerſtand, ſondern namentlich auch im Hinblick auf ſeine ge⸗ ſchichtliche Entwickelung. Im Verlaufe von 3 Jahrhunderten iſt unfere Stadt, wie wir ja im Jubiläumsjahre 1907 es in allen Tönen vernommen haben, wiederholt aus Schutt und Aſche, aus Glend und Kriegsnöten, ja faſt aus dem Nichts ſtets zu neuer Blüte wieder erſtanden und hat ſodann in den letzten zwei Jahr⸗ zehnten, wie Sie ja alle wiſſen, eine ſo ſtaunenswerte wirtſchaft⸗ liche Entwickelung, einen ſo gewaltigen Aufſchwung genommen, wie in gleich kurzem Zeitraum und gleichem Umfang kaum eine andere Stadt. Wo ſolche Tatſachen für die innere Geſundheit und Kraft einer Stadt und Bevölkerung ſprechen, da darf auch für die Zu⸗ kunft und für ein Projekt wie das vorliegende, obwohl es der Ge⸗ meinde ſchtwere Laſten bringt, das Beſte zuverſichtlich erhofft wer⸗ den. Und ſo habe ich denn die ſchwere Verantwortungsfrage vor meinem Gewiſſen getroſt bejaht, all die erfahrenen und vorſichtigen Männer in Kommiſſionen und Stadtrat, die zur Mitentſcheidung berufen waren, haben ſich dieſem Votum angeſchloſſen, und auch Sie, meine Herxen, ſcheinen ja heute nach dem, was wir gehört haben, hocherfreulicher Weiſe einſtimmig das Gleiche tun zu wollen. Meine Herren! Die Bürgerſchaft der Stadt Mannheim und ihre berufenen Vertreter haben von jeher, wenn es galt, große, für die Entwickelung der Stadt wichtige Dinge zu unternehmen, mit nachahmenswerter Begeiſterung und Einſtimmigkeit, mit herzhaft kühnem Wagemut feſt zuzugreifen gewußt. So erſtanden uns mit einem Aufwand von Millionen die beiden der Kunſt geweihten Gebäude am Friedrichsplatz, der Roſengarten und die Kunſthalle, die auch nur möglich waren, weil man auf die Entwickelung der Stadt vertraute, und gewiß iſt niemand in dieſem Saal, der be⸗ haupten möchte, dieſes Vertrauen ſei irgendwie getäuſcht worden; ſo erſtand jenſeits des Waſſerturms eine ganz neue Stadt, unſere heutige öſtliche Stadterweiterung lediglich im Vertrauen darauf, daß die Zunahme der Bevölkerung zur baldigen Beſiedelung dieſer Stadt führen und daß namentlich auch unſere wohlhabenden Mitbürger von ihrem Heimatgefühl, von ihrem Lokalpatriotismus geleitet, ſich möglichſt ausnahmslos zur dauernden Niederlaſſung in unſerer Stadt entſchließen werden. So haben Sie endlich vor 10 Jahren der Erbauung des Induſtriehafens, wiederum eines gewaltigen Mil⸗ lionenwerkes zugeſtimmt, mit dem erſtmals in großartiger Weiſe der induſtriellen Entwickelung unſerer Stadt, der Verwirklichung des Gedankens ihrer Umwandlung aus einer Handels⸗ zur Indu⸗ ſtrieſtadt freie Bahn geſchaffen werden ſollte. Und auch hier werden Sie beim Rück⸗ und Umblick ſicher mit mir beſtätigen, daß der Er⸗ folg dem damaligen Wagemut der Stadt recht gegeben hat. So öffnen Sie denn heute durch die Annahme des vorliegenden Projekts auch dem Verkehr, dem modernen Gedanken weiteſter und zweckmäßigſter Expanſion der verfügbaren wirtſchaftlichen Kräfte eine Gaſſe, und Sie werden damit gleichzeitig die notwen⸗ digen Grundlinien und Vorausſetzungen ſchaffen für die vorteilhaf⸗ teſte, dem öffentlichen Intereſſe dienlichſte Geſtaltung eines ſicher⸗ lich einſt, wenn auch wohl erſt in ferner Zukunft, entſtehenden Groß⸗Mannheim! ken noch Ferdinand Gregori, Jvbachim Kromer und Raimund Schmidpeter mit. Heidelberger Akademie der Wiſſeuſchaften— Stiftung Heinrich Lauz. Sitzung der philoſophiſch⸗hiſtoriſchen Klaſſe am 29. Okt. 1910. Vorſitz: Herr Windelband. 1. Herr Schöll legt zwei engverbundene Abhandlungen vor: Ueber zwei ſich entſprechende Trilogien des Euripides! mit Bemer⸗ kungen zur Tetralogie des attiſchen Theaters. Im erſten Teil be⸗ ſpricht er nach neuerdings von verſchiedenen Seiten geäußerten und verteidigten Anſichten über Entſtehung und Weſen der tragiſchen Te⸗ tralogie, die er durch Richtigſtellung des Hauptzeugniſſes gegenüber Mißachtung und Mißdeutung und durch Erläuterung der überliefer⸗ ſen Dramenzahlen bekämpft. Im zweiten Teil gibt er, kürzer über eine längſt erörterte und eingehender über zwei hier zuerſt zu⸗ ſammenhängend behandelte Kompoſitionen des Euripides Beiſpiele zu dem vorher im allgemeinen Behaupteten. 0 2. Herr Boll legt eine Abhandlung vor:„Griechiſche Kalender, Heft 1: Das Kalendarium des Antiochos“. Der bisher nicht veröffent⸗ lichte Kalender, der etwa ums Jahr 200 n. Chr. entſtanden iſt, war Aegyplen beſtimmt; ſeine Daten für die Auf⸗ und Untergänge der Geſtirne ſind z. T. richtiger als die des Ptolemajos. Außer einem Nilfeſt am 22. Oktober erſcheint hier zum erſten Male in einem griechiſchen Kalender der Eintrag„Geburtstag der Sonne“ am 25. Dezember, alſo am Tage des Weihnachtsfeſtes. 8. Die Beſchlußfaſſung über das Conſalvi⸗Unternehmen und über die eventuelle Beteiligung der Klaſſe an dem Unternehmen einer So⸗ ziologie der Preſſe wird vertagt. ochſchulnachrichten. Bei der am 29. Okt. d. Is. erfolgten 1. Im⸗ matrikulation für das Winter⸗Semeſter 1910/11 der Univerſität Frei⸗ burg wurden 412 Studierende neu aufgenommen. Davon entfallen auf die theologiſche Fakultät 13, auf die rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaft⸗ liche 76, auf die mediziniſche 168, auf die phfloſophiſche 90 und auf die naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſche 64. Unter den Immatrikulierten auen. Meine Herren! Vor einigen Wochen hatte ich die hohe hre und Freude, der Einweihung des neuen Freiburger Stadttheaters anwohnen zu dürfen Etwas über 4 Millionen ſoll dieſer herrliche Tempel der Kunſt gekoſtet haben und beim Feſtakte ſagte dars Oberhaupt der Stadt Freiburg, mein ſehr verehrter Kollege Win⸗ terer, daß die Verwendung dieſer gewaltigen Summe' für den genannten Zweck, die Einbringung des Projekts durch ihn ſelbſt und die Zuſtimmung dazu durch Stadtrat und Bürgerausſchuß Hulr deshalb möglich geweſen ſeien, weil alle Beteiligten feſtes Ver⸗ trauen zu dem glücklichen Stern Freiburgs gehabt hätten. Laſſen Sie mich, meine Herren, dies ſchöne Bild aufnehmen und auf den heutigen Fall anwenden, laſſen Sie auch uns bei dem kühnen Schritt vorwärts, den wir eben zu tun im Begriffe ſtehen felſenfeſt auf Mannheims glücklichen Stern vertrauen. Kein Meteor ſei er uns, das nur einmal hell aufleuchtet und verfinf, ferne Welten ſchweift und verſchwindet, nein, ein freundlich und glückverheißend blinkendes Dauergeſtirn, ein ſchützend und leitend ſtrahlendes Höhenlicht wollen wir in ihm erblicken; er führe unſere Stadt— ſo laſſen Sie uns zuverſichtlich glauben, und in dieſem Glauben der heutigen Vorlage zuſtimmen— zu machtvoller Blüte zu Erfolg und Sieg, wie zu ſtets wachſender innerer Erſtarkung und Geſundheit; er kräftige und erhalte unſerer tüchtigen Bevölke⸗ rung auch für neue künftige Taten ſtets den heute bekundeten bür⸗ gerſtolzen Optimismus, das hochgemute Vertrauen auf Mannheims unzerſtörbare Kraft und Entwickelungsfähigkeit. Kudaces fortunz adjuvat! Dem Wagemutigen lacht das Glück!(Lebhafter Beifall auf allen Seiten des Hauſes.) Stv. Geck erklärt namens ſeiner Fraktion, daß ihn die Er⸗ klärung des Oberbürgermeiſters vollauf befriedigt habe. Redner gibt ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß es dadurch möglich ge⸗ worden ſei, die urſprüngliche Abſicht der Fraktion auszuführen, einſtimmig der Vorlage beizutreten. Er nehme auch an, daß die einſtimmige Zuſtimmung der Geſamtbürgervertretung der ehren⸗ vollſte Dank ſein wird, der dem Oberbürgermeiſter und allen ſeinen Mitarbeitern abgeſtattet werden kann für die verdienſtvolle Arbeif, die geleiſtet wurde. 3 In der darauffolgenden Abſtimmung wird die ſtadträtliche Vorlage einſtimmig angenommen.(Lebhafter Beifall auf allen Seiten des Hauſes.) Schluß der Sitzung kurz nach 6 Uhr. Zur geſtrigen Bürgerausſchuß⸗Sitzung. Der Bürgerausſchuß hat geſtern, wie zu erwarten ſtand, die die Gründung der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft behandelnde ſtadträtliche Vorlage einſtimmig angenommen. Eine ſehr erfreuliche Tatſache. Die große Bedeutung des in Frage ſtehenden Projektes für die Entwicklung unſerer Stadt haben wir bereits in einem im letzten Samstag⸗Abendblatt Uttſerer Zeitung erſchienenen Artikel eingehend gewürdigt. Die geſtrige Debatte förderte keine neuen Momente zu Tage. Wir könnten ſomit über ſie kurz hinweggehen, wenn ſie nicht als Begleiterſcheinung eine Kritik unſeres Artikels gebracht hätte. Nun, wir können mit dem Ergebnis dieſer Kritik zufrieden ſein. Sie hat erwieſen, daß wir mit unſeren Ausführungen auf dem richtigen Wege waren. Wir haben ihnen nichts hinzuzufügen und von ihnen nichts zurückzu⸗ nehmen. Was war die Tendenz des Artikels? Wir wollten außer der Erörterung der großen Tragweite des Projekts hinweiſen auf die Aenderung der Anſchauungen, die ſich über die Zweckmäßigkeit der ſtädtiſchen Regiebetriebe allmählich vollzieht. Wir haben geſagt Unſere Stadt bricht mit der Vorortbahnvorlage eiſrk⸗ mals mit der Tendenz des ſtädtiſchen Regiebetriebs. Sie findet ſich hier in Uebereinſtimmung mit dem Vorgehen zahlreicher anderer großer Städte, die auch erkannt haben, daß die ſtädtiſchen Regiebetriebe ihre ſtarken Schatten⸗ ſeiten haben und deshalb dazu übergegangen ſind, nicht nur die elektriſchen Bahnen, ſondern vielfach auch die Elektrizi⸗ täts⸗Werke und Gasanſtalten gemeinſam mit Privat⸗Ge⸗ ſellſchaften zu leiten. Dieſe an und für ſich harmloſen Ausführungen haben der ſozialdemokratiſchen Fraktion Anlaß zu einer Haupt⸗ und Staatsaktion gegeben. Man glaubte, aus ihnen heraus⸗ leſen zu ſollen, daß die Stadt überhaupt das Syſtem der ſtädtiſchen Regiebetriebe aufgeben wolle. Es iſt uns ußer⸗ klärlich, wie man zu einer derartigen Auslegung kommen konnte. Lag hier nicht ein Scheingefecht vor? Faſt möchte man es vermuten. Was wir geſagt haben, müſſen wir ſo⸗ lange aufrecht erhalten, als man eine Katze eben noch eine Katze nennen darf. Merkwürdig angemutet hat uns alich die Andeutung des ſozialdemokratiſchen Redners, daß die ſtädtiſche Behörde mit dieſem Artikel irgendwie in Berührung ſtehen könnte. Wir pflegen unſere Artikel nicht vom Rat⸗ hauſe zu beziehen und ſie auch dort nicht zur Begutachtung zu unterbreiten, ſondern unſere eigene Meinung zu äußern, ob ſie gefällt oder nicht. Sehr erſtaunt waren wir über die Bemerkung des ſozialdemokratiſchen Redners, unſere Mitteilungen von der Einführung der gemiſchten Be⸗ triebe in anderen größeren deutſchen Städten ſeien unrichtig. Es ſcheinen ihm ſonach die Vorgänge in Rheinland⸗Weſtfalen und neuerdings in Königsberg unbekannt geblieben zu ſein. Herr Oberbürgermeiſter Martin hat auf ſie hingewieſen und damit die Richtigkeit unſerer Behauptungen zugegeben. Er hätte auch noch Straßburg und Leipzig anführen können. Die Sozialdemokraten machten ihre Zuſtimmung zu der ſtadträtlichen Vorlage von einer Erklärung des Stadtrats, daß die Aufhebung der ſtädtiſchen Regiebetriebe nicht beabſich⸗ tigt ſei, abhängig. Es war natürlich für Herrn Oberbürger⸗ meiſter Martin ein leichtes, dieſe Erklärung abzugeben. Er. brauchte nur offene Türen eingurennen. Kein Menſch in kannheim wird jetzt daran denken, die ſtädtiſchen Regie⸗ betriebe irgendwie antaſten zu wollen. Auch die Mitglieder der ſozialdemokratiſchen Fraktion werden kaum dieſe Be⸗ fürchtung gehegt haben. Was aber die Zukunft bringt, weiß kein Menſch. Ihre Geſtaltung hängt von der wirtſchaftlichen Entwickelung und ihren Strömungen ab. Dieſe jedoch werden auch vor einem ſozialdemokratiſchen Kommunalprogramm nicht halt machen. Es mag für die Sozialdemokraten ja ſchmerzlich ſein, auch den Programmpunkt der ſtädtiſchen Regiebetriebe jetzt ſchon wanken zu ſehen, umſomehr, als eine Verringerung der eigenen ſtädtiſchen Betriebe eine Be⸗ ſchränkung der ſozialdemokratiſchen Macht zur Folge haben müßte, denn ein gemiſchter Betrieb wird ſich naturgemäß nicht in dem Maße in ſeine internen Verhältniſſe hineinreden laſſen wie ſich dies die ſtädtiſchen Betriebe gefallen laſſen müſſen. Noch auf eins möchten wir zurückkommen. Herr Ober⸗ bürgermeiſter Martin führte in ſeiner Rede aus, es wäre wünſchenswert gewefen, wenn die don der Preſſe während kein trügeriſcher Wandelſtern, der auf hyperboliſcher Bahn in nebel⸗ ˖ —— Maunßbem, I. Novemorr. Geueral⸗Auzigeer.(NMittagblatt.) 5. Seite der ganzen Verhandlungen über das Profjekt beobachtete Diskretion bis zum Schluß gewahrt worden wäre. Daraus könnte man folgern, daß in unſerem Artikel eine Indis⸗ kretion begangen worden wäre. Gegen diefe Auffaſſung müßsſen wir entſchiedenen Proteſt erheben. Wir wüßten nicht, inwiefern in unſeren Ausführungen irgend eine Indiskrebion Regt. Sollte dieſe vielleicht darin gefunden werden, daß wir über die in der ſozialdemokratiſchen Fraktion herrſchende Stimmung kurz Mitteilung gemacht haben? Wir können dies kaum glauben. Die Herren Sozialdemokraten ſind doch fonſt polätiſch nicht ſo zart beſaitet, daß ſie ſoſche, faſt krank⸗ hafte Rückſichtnahme auf ihre Empfindungen beanſpruchen tönnten. Man denke ſich das Gegenſtück! Ein ſolches wäre einfach unmöglich. Es waren geſtern recht wunderliche Vorgänge! Aungliberaler Verein Mannheim. Der Jungliberale Verein hielt geſtern abend im„Grünen Hof⸗ eine Verſammlung ab, in der zunächſt Herr Dr. Bachert in großen Zügen einen Bericht über die Tagung des Reichs⸗ verbandes in Köln erſtattete. Da wir ſeinerzeit ausführlich über die Tagung berichtet haben, können wir hier auf Einzelheiten der ſehr anſchaulichen Schilderung des Referenten verzichten, wollen nur u. a. anführen, daß der Redner darauf hinwies, daß die urfprünglich geplante Reſolution nicht ſo energiſch war als wie die ſpäter angenommene. Dieſe letztere war der Kulminations⸗ und Kriſtalliſierungspunkt der Rede Dr. Fiſchers. Dr. Fiſcher habe einen ſehr glücklichen Standpunkt hinſichtlich der prinzi⸗ piellen und taktiſchen Fragen vertreten. Ausdrücklich habe er dar⸗ auf hingewieſen, daß die Furcht vor der Sozialdemokratie uns keineswegs abhalten dürfe, den Kampf gegen den ſchwarzblauen Block zu führen. Die auf der Tagung von den Herren Dr. Meermann und Dr. Dreſcher gehaltenen Referate ſollten im Druck erſcheinen. Was den äußeren Rahmen der Kölner Tagung be⸗ treffe, ſo ſei das Kölner Arrangement nicht als vorbildlich für die kommenden Tagungen hinzuſtellen. Das ganze Bild auf poli⸗ tiſchem und wirtſchaftlichem Gebiete, ſo ſchloß der Referent ſeinen beifällig aufgenommenen Bericht, hat trotz mancher Gegenſätze zwiſchen Nord und Süd, Oſt und Weſt die größte Einmütigkeit und gegenſeitiges Vertrauen beſtätigt. Der Vorſitzende ſprach dann noch ſeine Genugtuung darüber aus, daß nunmehr der Anſchluß der meiſten jungliberalen Vereine an den Reichsverband erfolgt iſt. Er hoffe, daß Baden⸗ Baden und der Seekreis bald nachfolgen werde. Auf den Fall Arnſperger eingehend, wies er kurz auf die ja hinlänglich bekannten Einzel⸗ heiten hin. Die Begleitumſtände der plötzlichen Verſetzung zwingen z uder Annahme, daß eine Maßregelung vorlag. Die amtliche„Karlsr. Zeitung“ habe in einem Artikel zwar eine Rechtfertigung der Regierung verſucht, aber wir ſind trotzdem alle der Meinung, daß die Verſetzung eine Maßregelung iſt. Was der Beamte geſagt hat, darf nicht zu einer Maßrege⸗ lung Anlaß geben. Die Regierung ſelbſt hatte ſich mit dem Groß⸗ block gut eingerichtet und dieſer ſelbſt hat im letzten Landtag gute und wertvolle Arbeit geliefert. Nun erfolgt bei der Regierung auf einmal der Umſchwung. Man nimmt in weiteren Kreiſen ob mit Recht oder Unrecht ſei dahin geſtellt, an, daß hier Ein⸗ flüſſe maßgebend geweſen find, die weiter von Norden kommen. Dieſes wird zwar offiziell beſtritten. In der„Karlsruher Ztg.“ wird geſagk, daß Arnſperger durch ſeine Aeußerung ſich in Wider⸗ ſprüche geſetzt habe mit dem konſervativ gerichteten Sinne der Landbevölkerung in dem ihm unterſtellten Bezirk. Das ſei doch eine ſehr eigenartige Begründung. er dann in einen Bezirk verſetzt werde, der durchaus zentrums⸗ freundlich iſt, alſo als Liberaler auch hier nicht mit der Be⸗ zölkerung einig iſt und demnach ihr Vertrauen, in Anwendung der Regierungsäußerung, nicht beſitzt. Durch ſolch eine Fiktion kommen wir in Zuſtände hinein, die unglaublich ſind. Man ſtelle ſich nur einen Lehrer vor, einen Beamten des Richterſtandes. Wenn dieſe erſt ſtets, wenn ſie mit Perſonen beruflich und amt⸗ ich zu tun haben, fragen müſſen, ob ſie politiſch mit ihnen gleicher Anſchauung ſind, wo wollte man da hinkommen? Die Regierung macht auch einen Unterſchied zwiſchen den beſonders ſtaatserhaltenden Elementen, den konſervativen, und zen nur ſtaatserhaltenden Elementen, den liberalen. Ob der Miniſter Frhr. v. Bodman, da an die Linkenheimer Verſamm⸗ lung, wo die Konſervativen ſich im Miniſterſtürzen übten, oder m die Reichsfinanzreform gedacht hat, iſt unklar.(Heiterkeit). Gegen einen derartigen Unterſchied muß ſich ein liberaler Mann mit aller Gewalt wehren, ganz gleich, ob der Betroffene ſeiner Partei angehört oder nicht. In der„Germania“ war ja ſchon zusgeſprochen, daß die Regierung noch weitere Konſequenzen ziehen müßte. Es wird für die Regierung ſchwer ſein, aus der Situation, in die ſie ſich begeben hat, einen Ausweg zu finden. Es iſt zuzuge⸗ ben, daß wer zur Staatskarriere greift, auf die freiefte Betätigung ſeiner politiſchen Anſchauung verzichten muß. Es wird jeder bil⸗ ligen, wenn verlangt wird, daß ein Beamter ſich nicht gegen die Regierung wendet. Aber hier liegt der Fall ſo, daß ein Beamter, Mitglied einer beſtimmten Partei, in einer geſchloſſenen, nicht der Oefentlichkeit zugänglichen Verſammlung Parteifreunden gegen⸗ über einer Stimmung Ausdruck gibt, die allgemein iſt. Es handelte ſich um eine Frage der Parteitaktik. Wenn die Regierung dagegen derartige Schritte unternimmt, ſo geht ſie entſchieden zu weit. Dann iſt den Verwaltungsbeam⸗ ten auch der kleine Reſt ihrer politiſchen Selbſtändig⸗ keit genommen. Dagegen müſſen wir entſchieden Proteſt einlegen. Demnächſt findet nun die Landesverſammlung der badi⸗ ſchen nationalliberalen Partei ſtatt und ſie wird ſich mit dem Fall Arnſperger beſchäftigen müſſen. Wir wünſchen, daß auf dieſer Verſammlung der Fall zur Sprache komme und den Vertretern des Landes Gelegenheit gegeben wird, ihre Meinung klar zum Nusdruck zu bringen. Gegenüber dem„Schwäb. Merkur“, der ſich anmaßte, als Vertreter der Liberalen die Maßregelung lobens⸗ wert zu finden, muß mit aller Entſchiedenheit geſagt werden, wie der liberale Bürger über das Vorgehen der Regierung denkt. Der Vorſitzende ſchlug dann folgende Reſolution vor, die einſtimmige Annahme fand: Eigenartig umſomehr, wenn „Der Jungliberale Verein Mannheim verurteilt auf das Entſchiedenſte das Vorgehen der Regierung im Falle Arnſper⸗ ger; er ſtellt an die Parteileitung das Erſuchen, auf der Landes⸗ verſammlung in Karlsruhe eine Ausſprache hierüber herbei⸗ zuführen.“ 8 In der darauffolgenden Diskuſſion wurde u. a. darauf hinge⸗ wieſen, welche heilloſe Verwirrung die Regierung durch das Vor⸗ gehen anrichtete. Aus einer Auslaſſung der„Germania' gehe her⸗ vor, daß „man nicht mit einem Opfer zufrieden ſei, ſondern auch unſeren Parteiführer Rebmann herabholen möchte. Die Regierung habe von den Fragen der Parteitaktik die Finger zu laſſen.“ Und ferner: „Die Beamten haben ſich in uneigennütziger Weiſe in den Dienſt der Sache geſtellt, deshalb habe die Partei die Pflicht, ſie mit aller Macht zu ſchützen. Die konſervativen Beamten hätten anläßlich der Kanalvorlage ihre Anſichten mit ebenſo entſchie⸗ dener Konſequenz vertreten. Was dieſen Recht ſei, ſei anderen billig. 1 95 Landtagsabgeordneter Dr. Koch hält auch das Vorgehen der Regierung für durchaus unhaltbar. Die Rückſichtnahme auf die konſervativen Landbezirke berühre ſehr merkwürdig, umſomehr, als dem Miniſter v. Bodman in Linken⸗ heim von den Konſervativen ein Fußtritt verſetzt worden iſt, den er nun an den Beamten, der ihn in Schutz nimmt, weitergibt. Ein Anlaß zu der Maßregelung lag nicht vor. Sie iſt kein Beweis einer beſonderen politiſchen Klugheit. Wie die Verhältniſſe nun einmal liegen, kan n ſie die Regierung nicht mit einem einfachen Ordnungsruf einrenken. Die Sammlungspolitik der Regierung iſt daher recht überflülſig.(Sehr richtig.) Auch ich bin der Mei⸗ nung, daß die Regierung dem Wind, der von Norden weht, nachge⸗ geben hat. Das war nicht klug. Miniſter v. Bodman iſt mir als politiſche Perſönlichkeit rätſelhaft. Damit war die Tagesordnung erſchöpft. Hiſtor. Tageskalender für Mannheim. 1. November. Händels„Meſſias“ J. W. 1777 Erſtaufführung von(2. Aufführung in Deutſchland). * Etatmäßig angeſtellt wurde Aktuar Robert Boppré beim Bezirksamt Mannheim. * Vom Großherzog Friedrich⸗Denkmal. Trotzdem ſchon des öfteren darauf hingewieſen wurde, daß das Modell(Phantom) auf dem Friedrichsplatz nur zu dem Zwecke errichtet iſt, um die Mafſenwirkung auf dieſem Platze beurteilen zu können, erhält ſich der Glaube, als ob ſchon über die Errichtung des Denkmals in der jetzt angedeuteten Art oder des Platzes eine endgültige Entſchei⸗ dung getroffen wäre. Wir können dagegen auf das beſtimmteſte betonen, daß dem nicht ſo iſt und daß dieſer Entwurf nur zeitweilig und zwar ſo lange auf dieſem Platze erhalten bleiben ſoll, bis es dem berufenen Künſtler möglich ſein wird, das Phantom ſelbſt zu beſichtigen. Das dürfte anfangs November der Fall ſein, da ſich jetzt Herr Prof. Bruno Schmitz, der erkrankt war, wieder ſoweit erholt hat, daß er demnächſt hierherkommen kann. * Die Ziehung der Badener Geldlotterie, welche geſtern ſtatt⸗ finden ſollte, iſt auf 26. November verſchoben worden. * Uniontheater. Der heute beginnende neue Spielplan enthält wieder eine reiche Auswahl der intereſſanteſten und neueſten Bil⸗ der. Nicht nur an Sonntagen, ſondern auch an Wochentagen iſt das Theater ſtets ausverkauft, was ein voller Beweis dafür iſt, daß die Vorführungen den denkbar beſten Anklang beim Publikum finden. Der Ueberfall an der Sternwarte. Der Attentäter, welcher geſtern früh an der Sternwarte die Arbeiterin Juſtine Gleich von Ludwigshafen auf dem Gange zu ihrer Arbeitsſtelle überfiel und ſie durch drei Meſſerſtiche in den Kopf verletzte, iſt im Laufe des geſtrigen Tages verhaftet worden. Die Ermittelungen ergaben, daß die Gleich verheiratet iſt, von ihrem Manne getrennt lebt und außer dem Täter noch zwei Verhältniſſe hat. Dieſer, der 23 Jahre alte Arbeiter Auguſt Brückner aus Frankenthal, war trotzdem ſo ſehr in Liebe zu der Frau entbrannt, daß ihn die Eiferſucht packte, Geſtern be⸗ merkte er einen der Geliebten an ihrer Seite. Als ſie ſah, daß Brückner ihr nachkam, entledigte ſie ſich des Begleiters und zwiſchen Brückner und der Frau kam es dann zu Auseinanderſetzungen wegen ihrer Untreue. Auf die beſchimpfenden Aeußerungen der Frau zog Brückner das Meſſer und brachte der Frau die Stiche bei. Die gellen⸗ den Hilferufe der Frau verſcheuchten ſchließlich den Attentäter. * Auf der Straße verunglückt. Der ledige Fabrikarbeiter Karl Windt, wohnhaft in der Eichelsheimerſtraße in Mannheim, ſtürzte verwichene Nacht in der Me ſtraße in Ludwigshafen rückwärts auf den Hinterkopf und zog ſich eine ſchwere Gehirnerſchütterung zu. Er mußte mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Kranken⸗ haus Mannheim verbracht werden. * Ein Eiferſuchtsdrama ſpielte ſich geſtern abend in dem Hauſe F 1, 14 ab. Dort wohnt die Geliebte des 23 Jahre alten Kauf⸗ manns Alfred Holtzinger aus Ludwigshafen, wohnhaft Bis⸗ marckſtraße 35, der hier in der Börſe beſchäftigt ift. Es kam zu Auseinanderſetzungen zwiſchen den Beiden, da ſich das Mädchen in letzter Zeit von dem jungen Manne abgewendet haben ſoll. Plötz⸗ lich zog der junge Mann einen Revolver aus der Taſche und brachte ſich bor den Augen der Geliebten einen Schuß in den Mund bei. Er wurde lebensgefährlich verletzt in das Allg. Krankenhaus nach Mannheim verbracht. *Anueignung von Inpalidenverſicherungsbeiträgen. Der Maurerpolier Egydius Münd hatte im Jahre 1908 in der Au⸗ gartenſtraße einen Neubau aufzuführen. Am Zahltage erhielt er die Löhne der Arbeiter fertig abgezählt ohne Abzug zugeſtellt. Er zog den Arbeitern die Invalidenverſicherungsbeiträge ein polles Vierteljahr lang ab, die Ortskrankenkaſſe bekam aber kein Geld. Sie hat noch 200 M. von ihm zu erhalten. Hartnäckig ver⸗ weigert er die Zahlung und möchte die ganze Schuld von ſich ab⸗ wälzen. Es unterliegt aber gar keinem Zweifel, daß Münd die Beiträge für ſich behalten hat und er wird vom Schöffengericht zu einer Geldſtrafe von 30 M. verurteilt. * Der Militärbrieftaubenverein„Expreß“ Feudenheim hielt am Sonntag im Gaſthaus„zum Pflug“ ſeine 1. Lokalaus⸗ ſtellung ab, die mit über 80 Nummern dieſer klugen Tierchen beſchickt war. Es waren ſehr hühſche wertvolle Tauben ausgeſtellt, die die Herren Preisrichter Barchert und Oberf rank, beide aus Frieſenheim, den Qualitäten entſprechend mit Preiſen bewerteten. Folgende Ausſteller erhielten Preiſe: Mich. Bentzin⸗ ger, Wilh. Keßler und Joh, Miltner, Ad. Keßler, Val. Reibold je einen erſten und einen Ehrenpreis. Zweite Preiſe erhielten: H. Bauer und Boxheimer, Val. Reibold, Jean Kettner; dritte Preiſe: Georg Spreng, Val. Reibold, H. Kolb; vierte Preiſe: mit Zimmt⸗, Mandel⸗ und Gaultheriaöl je 2 Tropfen. Jak. Bauer, Joh. Schmitt, Konr. Kettner; fünfte Preiſe: Ad. Keßler, W. Keßler und J. Miltner, Jak. Ueberrhein; ſechſte Preiſe: Hch. Bauer und Boxheimer; ſiebte Preiſe: Joh. Stech — Das Arrangement der Ausſtelluno war ein vorzügliches Neben Muſikvorträgen der Kapelle Benzinger war es beſonders eine Abteilung des„Turnvereins Badenia“, die die Gäſte durch ſauber ausgeführte Uebungen am Barren unterhielt und dafür reichlichen Beifall erntete. Ein Preisſchießen verlockte manchen wegen den wertvollen Gaben zu einem Schuß.— Ein Bal!l beſchloß den Abend, bei dem der Männergeſangverein „Frohſinn“ durch einige zum Vortrag gebrachte Chorlieder zun Unterhaltung beitrug. 7785 * Aus Ludwigshafen. Ein lediger Kaufmaun namens Lucca aus Remſcheidt verübte geſtern in einer hieſigen Wirtſchaft einen Zech⸗ betrug. Er verſuchte ferner mittels eines gefälſchten Zettels, der auf den Namen Engel lautete, bei einem anderen Wirte 20 zu er⸗ ſchwindeln. Er wurde feſtgenommen und es ſtellte ſich bei Aufnahme ſeiner Perſonalien heraus, daß Lucca fahnenflüchtig iſt. Er 1 hat bei dem Infanterie⸗Regiment in Weißenburg gedient und hat ſich heimlich am 29. Oktober von ſeinem Truppenteil unter Mitnahme eines Anzuges und eines Handkoffers son einem Rekruten entfernt. — Die geſtern als vermißt ausgeſchriebene Frau Hehl wurde beß Verwandten in Zweibrücken aufgefunden.„ Sportliche Rundſchau. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. Autenuil. Prix Saint⸗Hubert: Truckee— Prapda. Prix Girofla: Ratafia II— Langue de Chat. Prix Finot: Stall Veil⸗Picard— Mon Cauchois. Prix de Montretont: Dynamo III— Jule. Prix Mariſe: Voe Victis— Lachsſis. Letzte Nachtichten und Celegtamme. „Karlsruhe, 31. Okt. Geheimer Finanzrat Gimbel auts der Zoll⸗ und Steuerdirektion iſt mit dem Titel Mimiſterialrat gum Vortragenden Rat im Finanzminiſterium ernaumt worden.(Geheimrat Gimbel ſtammt aus Wertheim und ſteht iit 54. Lebensjahre. Nachdem er an den wichtigſten Stellen des Bezirks⸗ finanzdienſtes tätig war, wurde er vor 6 Jahren in das Kollegium der Steuerdirektion berufen; die neue Stelle tritt er bald an) Newyork, 1. Nov. Der Aviatiker Moiſant nahm die Heraus⸗ forderung für einen Flug nach der Freiheitsſtatue, um ſie herum und wieder zurück au. Der Einſatz beträgt für jeden 10 000 Doll. Motſant ſtellt die Bedingung, daß jeder Aexoplan 50 Pferdekräfte benütze. Prozeß Breuer. Trier, 1. Nov. Bei der Weiterführung des Prozeſſes gegen den Rennfahrer Breuer ſagte der Schießſachverſtändige Major Berger aus Hallenſee aus: Er ſei überzeugt, daß der Schuß guf Mattonet aus einer Entfernung von wenigen Millimetern abge⸗ geben worden ſei. Ein Selbſtmord Mattonets ſei darnach wahr⸗ ſcheinlich. Die Krawalle in Berlin. „Berläin, 1. Nov. Der geſtrige Abend iſt am Wedding exk. heblich ruh iger verlaufen, als an den Vortagen. Um 8 Uhr abends ſammelten ſich in der Scherrerſtraße etwa 500 Menſchen, die ſich vor dem Geſchäftslokal von Morgenſtern ſtauten. Der Aufforderung, auseinanderzugehen, wurde ſofort entſprochen. In der zehnten Abendſtunde verlief ſich die Menge aus den Straßenz etwa 300 Perſonen gingen noch auf und ab. 875 Orkanartiger Sturm. e „ Met 1. Nov. In den frühen Morgenſtunden trat hier ein heftiger Wind auf, der alsbald zu einem orkanartigen Sturm au⸗ wuchs und erheblichen Schaden anrichtete. Auch der Telephonverkehr iſt vielfach geſtört. [Bon unſerem Berliner Bureau.) 5 Konſervative gegen den Bund der Landwirte. IBerlin, 1. Nov. Die Erklärung des Elbinger konſervativen Vereins gegen den Abgeordneten des Wahlkreiſes, den Reichstagsabgeordneten v. Oldenburg wird in der Pveſſe lebhaft erörtert. Die Preſſe der Konſerva⸗ tiven, voran die„Kreuzzeitung“ ſchweigt ſich noch aus. Nach den Bemerkungen der freikonfervakiven„Poſt“ und der agrariſchen„Deutſchen Tages⸗Zig.“ iſt aber kein Zweifel mehr an der Authentizität der auch von uns ber öffentlichten Elbinger Erklärung. Von den Blättern de Rechten iſt es bisher nur die„Poſt“, welche ſich ernſthafte mit der Erklärung des Elbinger konſervativen Vereins be⸗ ſchäftigt. Zwar meint ſie, daß dieſe Kundgebung in ihren Angriffen auf den Bund der Landwirte weit über das Ziel hinaus ſchieße und ſie ſucht auch den Wert der Kundgebung dadurch in der Oeffentlichkeit herabzuſetzen, daß ſie dieſe Enb von ſtädtiſchen Glementen ausgehend bezeichnet. 85 Schlle Enllſon Aröffg Die Kuochen Nirdorf⸗Verlin, Weichſelſtr. 64, 9. Nov. 09. „Da unſer Söhuchen Kurt im Alter von 2 Jahren noch fraſten mußte, ſo entſchloß ich mich, den Kleinen zur allgemeinen Kräftigung 118 Stärkung Scotts Emulſion zu geben. Kurt, der Scolts Emulſton ſofort in ſichtlicher Vorltebe nahm, hat ſich durch den regelmäßigen Gebrauch zu unſerer Zufriedenhelt entwickelt. Was meine Frau und ich zu Pfingſten noch 752 2 nicht zu hoffen wag len, iſt nun tatſächlich eingetroffen. Der Kleine iſt jetzt imßande, ſicher zu gehen, ſa ſogar zu reunen. Auch ſeine geiſtige Entwickelung ſcheint burch Scotts Eimul⸗ ſion ſehr günſtig beeiuflußt worden zu ſein, da er ſetzt viel aufgeweckler iſt. An Gewicht hat Kurt tüchtig zugenommen, ſo z. B. allein nach der letzten Flaſche um 2 Pfund.“ (gez.) Hermann Gorgaß, Schriftſ*. Scotts Emulſton hat ſich in ähnlichen Fällen ſchon tauſendfach bewährt und wird ſich ſtets be⸗ währen, weil man ſich auf ihre Zuſammenſetzung aus den denkbar beſten Rohſtoffen und deren tadelloſe Verarbeitung unbedingt verlaſſen kann. Deshalb acht. iſcer man wohl darauf, ſtets die echte Scotts Emulſton zu keichen des Steite bekommen. Nachahmungen weiſe man entſchieden ichen Berfakrens! zurück. 9275 72 Scotts Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen verkauft, und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſiegelten Originalflaſchen in Kartan mit unſerer Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). Scott& Bowne G. m. b.., Frank⸗ urt a. M. 5 Beſtandteile Feinſter Medizinal⸗Lebertran 1500 prima Glyzerin 500, uuterpl phorigfgurer Kalk 4,8. eeee e Natron 2,0, pulv. Tragant 3,0, felnſter arab. Gummi pulv..0, Waſſer 129.0, Alkohol 11.0. Hierzu aromatiſche e —..— ——— 5—— 8———— 5 5 5——— 37 3.ß. 535„ bb SS e 2S350 8 5 5 353 85 Durch dle Elektrizitäts- ————— 88 8———— 7 8 Wiorhe und installations- ——.— 3——— 8——— 5 8 Seschäfte zu bezſehen üWWSSFPbUbUVUVUV SSSSSSSöSöSGSGGFPFPFbPbFbDbDbDUbDUüf??!!— Auergesens chatt. Borun O. i7 —————̃̃—————————ñ——————— —————ñ 5. Seite. Mannheim, 1. November. — Traner feier für Hofrat Dr. g. Caro. Zu einem erhebenden pietät vollen Wee⸗ geſtaltete ſich die geſtern abend im grußen Saale des Geſellſch ftshauſes der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik abgehaltene Trauer 71 eier zum Gedächtnis des am 11. September 1910 verſtorbenen Hofrats Dr. H. Caro. Die Feier wurde vom Oberrh. Bezirksverein deutſcher Chemiker 1 Mannh. Bezirksverein deutſcher Ingenieure veranſtaltet. n geräumigen, bis auf den nen Pflanzen 1 5 nächſten un nter denen ſich auch der Schwiegerſohn des Entſchlafenen, der babiſche Finanzminiſter Reinboldt, befand, waren auch ver⸗ ene Mitglieder des Aufſichtsrats und des Vorſtandes der Bad. Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik erſchienen. Das Bild Caro's war von Blattpflanzen umgeben. ewep wurde die Feier durch den ſtimmungsvollen Vor⸗ 68 Liedes„Wie ſie ſo ſanft ruhen“ von dem Geſangverein adiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik unter Leitung ihres Diri⸗ Herrn Lehrer Kurz. Kaum waren die erheben ge n, ſo begrüßte Herr Hofrat Prof. Dr. Beruthſen 9—— 91 ng im Namen des des der Ba tſchlafe ne war eid beſſe ſcher Gen 1* zn dem Aufblühen des Geſch e Grenzen des deutſchen Vaterlandes Farbeninduſtrie und ſeine Erfindung der Teerfarbeninduſtrie einen dedeutenden Namen erwarb. Herr Dr. J eee eeee ee entwarf hierauf in eingehenden Darlegungen ein Bild von dem intereſſanten Lebensgang des Dahingeſchied enen und rühmte vor allem die großen Verdienſte des Dahingegangenen um die Teer⸗ farbeninduſtrie und um die chemiſche Wiſſenſchaft. Große Ver⸗ Dienſte hat ſich der Entſchlafene, ſo führte der Redner aus, auch um den dentſcher Chemiker erworben, deſſen Reorganiſation rf Als ſich Caro im Jah Her erfinderi ug und der weit über rch ſeine Entwicklung der UArt e Chemiker einen Mitgliet rſonen. Der nahm dauernd an Mit ferenzen waren beigelegt. In dem Gefühl, d ige Fortgang des Vereins geſichert ſei, zog ſich Caro vom es Vorſitzenden zurück. Er nahm jedoch an allen Berſamm⸗ u teil und oft noch konnte man ſeine abgeklärten Worte, die 1 eines weiſen Philoſophen klangen, in den Ver⸗ ſammkungen hören. Es waren nur wenige Verſammlungen, denen er nicht beiwohnte. Auch bei den zwangsloſen Zuſammenkünften war er ſtets zu treffen. Wie leuchteten ſeine Augen auf, wenn man von den Zeiten gemeinſchaftlichen erfolgreichen Arbeitens ſprach. Mit welcher Geiſtesfriſche beſprach er die neueſten Erſcheinungen und die jüngſten Errungenſchaften auf dem Gebiete der Wiſſen⸗ ſchaft, die ihm ins Herz gewachſen waren. Mit welchem Intereſſe behandelte er alle Fragen, die den Chemikerſtand betrafen. Mochten es alte oder neue Fragen ſein, ganz einerlei, er ging auf jede mit gleicher 1 und gleich ſonveräner Behandlung des Für und o hat er ſtets bis zu ſeinem lesten Atemzug im gemeinſam mit uns gearbeitet. Nuch wenige Woche Tode bedachte er die Hilfskaſſe des Bereins teſtamentariſch mit einer Stiftung von 5000 Mk. Die Sck 7 dieſer Hilfskaſſe iſt zum großen Teil auf Caro zurückzuführen. Er hat ſich ein dauerndes Denkmal in unſeren Reihen damit ge⸗ ſchaffen. Wenn wir den Menſchen CTaro vor unſeren Blicken vor⸗ Uberziehen laſſen, ſo fällt vor allem ſeine Unparteilichkeit in ſeinen Urteilen auf. Wir wiſſen, daß er ſtets ſachlich blieb und perfön⸗ liche Motive unter allen Umſtänden beiſeite lies. Was ihn zu einem hervorragenden Manne machte, war neben ſeinen zahlreichen Erfindungen eine Vereinigung von ſcharfem Sinn, gevaart mit einer künſtleriſchen Betrachtungsweiſe, wie man ſie ſelten bei einem Menſchen findet. Sein Gedächtnis war geradezu dewun⸗ dernswürdig bis zum böchſten Alter. Es war ein Genuß, ihm zuzuhösren, wie er von ſeinen jungen Jahren ſprach, von 48 und dem Ausbruch der Rebolution. Die ſchwierigſten Probleme reizten ihn am meiſten. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen gedachte Redner der bahnbrechenden Erfindungen Caro's. Caro legte ſich hin zum ewigen Schlaf mit einem Lächeln auf den Lippen als wollte er ſogen: Dieſes Leben voll Mühe und Arbdeit iſt doch ſchön geweſen! + 1 2. 2 11 . N wie die Worte Wider ein. Der Geſangverein der Bad. Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik ſang alsdann ſehr ausdrucksvoll Pfeil„Still ruht Dein Herz“. Dann deſtieg Herr Direktor R. Blümcke⸗Maunheim das Rednerpult, um Taro einen tief empfundenen Nachruf namens des Mannheimer Bezirksvereins deutſcher Ingenienre zu widmen. Wie um 1 Verein dentſcher Chemiker ſo habe ſich der Entſchlafene guch um den Verein deutſcher Ingenieure große bleibende Ver⸗ dienſte Redner erinnert dann an die vielen Mühen des Entſchlafenen bei der Schaffung des Patentgeſezes, wobei Caro in erſter Front ſtand. Er erinnerte an die unausgeſetzten Be⸗ wmühungen Caro's zur Bearbeitung des Lehrplanes an den tech⸗ niſchen Hochſchulen, er erinnerte an die erfolgreichen Arbeiten auf dem Gebiete der Schulreform. Wir müſſen ferner anführen, ſo betonte der Redner, die ſtete Bereitſtellung von beträchtlichen Mitteln für die Erforſchung von techniſchen Aufgaben und Pro⸗ Plemen von denen poſitiver Nuzen ausging. Wir müſſen an⸗ erkennen daß aus dem zarten Pflänzlein ein ſtarker ſtattlicher Baum nwuchs und ſo wählte man ſ. Zt. Caro an die Spitze des Vereins deutſcher Ingenienre, der damals 10 000 Mitglieder zählte. Der Name Caro als Vorſitzender löſte Jubel und Be⸗ geiſterung aus. Als der Verein 12 000 Mitglieder zählte, wurde Faro 1897 in Kaſſel zum Ehrenvorſitzenden gewählt. Caro hat ſich große Berdienſte um die geſamte deutſche Technik erworben: der Name Caro wird in der Geſchichte des Vereins deutſcher In⸗ genieure unvergeßlich bleiben. Caro iſt auch einer der Mit⸗ begründer der Mannheimer Ortsgruppe des Vereins dentſcher In⸗ genieure Als ſich Nord und Süd unſeres Vaterlandes noch fremb einander gegenüberſtanden, erkannte Caro ſchon die Be⸗ dentung Mannheims als Induſtrieſtadt. In den damaligen„Drei Hlocken im jetzigen Kaiſerhof, wurde die Ortsgruppe mit 14 Miigliedern gegründet. Wem es bergönnt war, die Feier des 7. Geburtstages von Caro mit zu erleben, dem werden dieſe Tage wohl unvergeſſen bleiben. Caro ſah ſein Lebenswerk gekrönt und bergoldet von den Strahlen der Sonne. Er war von goldenem Humor ohne jede beißende Satyre. Nur Caros äußere Form ging don uns. Er ſelbſt lebt in uns mit ſeinen Gedanken und er iſt in bieſer Stunde unter uns. Sind wir doch von ſeinem Geiſte er⸗ Füllt. ber Her Jolkswirtschaft. Die Dividenden derjenigen Aktier ngeſellſchaften, deren Geſchäfts⸗ jahr 85 rigen Ichließt, werden an der Berliner Börje, wie folgt, rfer Br rauerei Gebr. Dietrich 12 pCt.(wie im Borf) pe 1 7(wie i..], Adler⸗Werke vormals Heinr. Kleyer Chemiſche Fabrik vorm. Milch u. Co. in Poſen etw wie i..), Pauckſch Maſchinen O pCt.(wie i..) desgl. B kten pCt.(wie i..), Stodiek uA. Co. etwa 12 pCt.(wie i. ein chemiſcher Fabriken in Zeitz 8 pCt.(wie i. VB.), unberlig l. Co. 12 pCt.(11 pCi.). Jölfehrts⸗Haßuichten im Aaunheimer Hafenverkehr Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 29. Oktober 1910. Dud.— 215 von e 7590 De⸗ D 8 u. Getr. de da gut un „Noſa Afra“ von Duisburg, 769 1* von RNotterdam, 1800 Dz. F. Boks lag„Suiſe Karoline“ von Rotterdam, 5200— Stg. u. G. 5 Hellebrand„Mannh. 41“ v. Salzig, 3000 Dz. Stückg. u. Gtr. E. Jauſen„SLiſelotte“ von Düſſeldorf, 4400 Dz. Stückgut. F. Becker„Bikt. Mathias“ von Ruhrort, 1150 Dz. Kohlen. E. Niffing Karl“ von Straßburg, 35 Dz. Stückgut. K. Meffert„Bad. 7“ von Ruhrort, 2200 Dz. Stüdgut. Haſenbezirk Nr. 2. nge kommen am 29. Oktober 1910. Fr. Dinkewein„Vereinig. 48“ v. Antwerpen, 10920 Dz. Stig. u. G. S. Pfleger„Emma“ von Rotterdam, 2000 Dz. Getreide. 2. Unger„Vereinigung 18“ von Straßburg, 500 Dz. Stückgut. Haſenbezirk Nr. 3. Angekommen am 29. Oktober 1910. Jäger Armin“ von Nuhrort, 8850 Dz. Kohlen. v. ö. Dunk„Ludwig v. Bayern“ von Nuhrort. 8300 Dz. Kohlen. Schmitz„Badenia 537 von Rotterdam, 12 000 Dz. Getreide. Specht„Anna Frida“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Getreide. Schmite Badenia 32“ von Roiterdam, 10 000 Dz. Stückg. u. Getr. Deiß„Wilhelmine“ von Ruhrort, 15 000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 29. Oktober 1910. L. Wolf„Ber. Irkf. Reed. 5“ von Rotterdam, 10 450 Dz. Getr., Bretter und Kohlen. N. Stüber„Rhenania“ von Rotterdam, 200 Dz. Hafenbezirk Nr. 5. Ingekommen am 31. Oktober 1910. Naab„Roſalia“ von Nuhrort, 9600 Dz. Soßlen. errmann„Annga Mina“ von Weßlingen, 8000 Ds. Briketts. Stachelhaus„Arnimine“ von Ruhrort, 300 Dz. Kohlen. Nr. 6. Angekommen am 29. Oktober 1910. 51 Knauß-Philipe Jul. Knaub„Emma“ von Jagſfeld, 1309 Ztr Joh. Schmitt„Friedensfürſt“ von Jagſtfeld, Ant. VBeith„Providentia“ von Hochhanſen, 1515 Hafenbezirk Nr. 7. Angekomm en am 29. Oktober 1910. Ern. v. Weick„Helene“ v. Rheinhauſen, 3000 Steph. Spitzlen Bireo—— idel 83. Zimmerm Katharinia on Karl Gilles von Rott erd am, 10 07⁰ Da. Sud. Har f von Notterdam, Ph. Schaden Mari Roiterdam, 6530 Dz. Jak. Boerboom„Del von Rotterdam, 13 000 Da. Joh. Demmer„T. ann S. 8 von H0 H. Engelsmann„Transport“ von Hamburg, 5500 Dz. 2 Holzfloß angekommen. BP mä—————u— rP᷑——————2Ä2228ñ22.88ñ888? Wafſerſtandsnachrichten im Monat Oktober. Getreide. ine“ von Jagſtfeld, 8³ Steinſalz. teinſalz. Ztr. Steinſalz. Ztr. Gips. Getreide. Degelfationen Datum vom Khein: 22. 28. 29. 30. 31. 1. Semerkungen Seuflauß J,35 3,32 Waldsent. J2,13 2,10 Süningen)..32 1,30 1,20.18 1,15 1,20 Abds. 6 Uhr Dehl.. J208 2,08.02 1,98 1,98 1,91 N. 6 Uhr Jauterbarg 3651 3,58 Abds. 6 Uhr Natan..50 3,48.45 3,88 3,35.28 2 Uhr Germetsdein 22.-F. 18 Uß: Manndeim.73.70.67 2,62.55 2,48 Norg. 7 Utt Dainn„ 10558 0,54 0,50 0,50.-P. 12 Ußr Nugen 140 135 10 Ur Sanbd.57 1,54 1,52 1,49 146.41 2 Hör Ableng 170 168 10 Hor „1,2 139.34 1,20 127 2 Ubr Aubrert J0,58 0,55 8 Udr von Ned'ar: Nanubeim.72.89 2,86.80 2,55 2,49 BV. 7 Uht Heieenaen..46 0,7 0,43 0,88 0,47 0, B. 7 Uhr Windſtill, Bedeckt, + 8˙. J — ——— Ditterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maumbeim. 88 223 8 33 33 S 2—— Datum Zeit 38 3 3 dame, S SS S325 ma 8 338 33 mm— E— 5 31. Okt. Morg. 7748,4 9,0 SSESs 158 31. ittg. 2746, 12.6 SS 2 21.. ubds. 9½48,1 11.2 S88 — I. Nov. Morg. 774 9,8 SSWS.,3 Höchſte Temperatur den 31 Okt. 13,0⸗ Tieffſte vom 31.(1. Noo 8,5 * Mutmaßliches Wetter am 2. und 3. November. Bei IJsland in 73⁵ cht. Auch im Nordoſten 5 mm. An der deutſch⸗franzöſiſchen mm, während über der Frankreich⸗ ſich ſchtwacher und Don⸗ Geſchäftliches. Was ſchreibt eine Braut über Dr. Oetker's Rezepte? ehrter An Ibre vo wöhnt, chte ich Sie! Sehr ge⸗ üglichen Rezepte in Mutters Küche ge⸗ mir dieſelben auch zu ſchicken, da ich ſie nen Haushalte nicht miſſen kaun. Im hochachtend E. K. ———:::. Berantwortlich: Fuür Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: Kuußt und Feuilleton: Julins Witte: nzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder zirtſchaft au 1d den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher. ür den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Zoos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. Odiger Tee zu haben in Springmanns Drogerie, P I, 4, Breſtestr. 60⁰0⁴ beſe Manszeimet Serfigerung geg. Hsgeziefer aeedeagag: Eberhardt Meyer, — Cedinir. 10, Teleph. 2318. Bertilgung von——— jeder Art Auter Sett 18 Jahren Speztaliſt iu radifaler Wanzenverktigung. 75³ Ein Heker dei unerwartetem Beſuch ſind: feinste Mayonnaise 21901 ee. erdellen.—.— STOTZ& CIE. Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. I. MANNHEIM Tel. 882 u. 2033. O 4,—9. Elektrische Licht- und Kraft-Anlagen. Husstellung moderner Belendtungskürper Hauptwertretung der OSRAMLAMEE. ———-—— ö Mannheim, den 1. November 1910. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.] 7. Seite. ——— der 5% Naiserlich Chinesischen Tientsin-Pukow Staatseisenbahn-Ergänzungs-Anleihe von 1910 jm Gesamt-Nennbetrage von 44.800.000 Sterling. Die dem Vereine Mannheimer Banken und Bankiers angehörigen Firmen nehmen Anmeldungen auf obige am Donnerstag, den 3. November 1910 100.50%, zur Zeichnung aufliegende Anleihe spesenfrei entgegen. zum Kurse von Mannheim, den l. November 1910. Verein Mannheimer Banken u. Bankiers. Emission von nom., 2. 890.0O00O0O0 1— Auf die bei unseren Instituten am Donnerstag, den 3. November a. c. zum Kurse von 100.50% zur Zeichnung aufliegenden E 1890000.— 5% Kaiserl. Chines. Tientsin-Pukow-Staatseisenbahn Ergänz.-Anleihe von 1910 N nehmen wir Anmeldungen spesenfrei entgegen. Mannheim, den 29. Oktober 1010. Bank für Handel u Industrie Dresuner Bank Fitale mannkeim Darmstädter Ban). Dr. W. Sehmids Ralehs Hühsfrumpf Kaufen Sie zu demselben Preise wie ſeden àn- deren Glühkörper, er halt aber 10 mal solange, 2 in Schwarz-weiss-roten Hülsen z. haben i. d. einschl. Geschaſten. 11062 Die samtartigen sind das ldeal der Damenwelt. Arossiidustrielle. Roman von Ernſt Georgy. 0[Nachdruck verboken). (Fortſetzung.] Der Hund hob plötzlich den Kopf und nahm eine Witterung. 89) „Was haſt du, Taſſo?“ fragte der alte Herr erſtaunt. Da ſtob das Tier mit einem mächtigen Satze davon, ein wütendes Gebell ausſtoßend. Gleich darauf ertönte ein ſchwacher Schrei, den eine weibliche Stimme ausgeſtoßen hatte.— Das Heulen des Tieres ſchwoll an. „Taſſo, zurück! Taſſo, hierher!“ Werner ſchrie es laut und folgte ſchnell dem gegen Fremde außerordentlich mißtrauiſchen und biſſigen Tier. „Zu Hilfe!“ klang es wieder, nur wenig entfernt. Der Geheimrat rannte entſchloſſen mitten durch eine ſorglich gepflegte Schonung und kam zur rechten Zeit. Mit eiſernem Griffe packte er Taſſo am Halsband und riß ihn von einer Dame fort, die der Hund geſtellt hatte, die Vordertatzen auf ihre Schul⸗ tern gelegt. Eine Sekunde ſpäter, und das gereizte Tier hätte wahrſcheinlich zugebiſſen.„Gott ſei Dank, das war höchſte Zeit!“ rief er aufatmend und öffnete erſtaunt, als ſähe er nicht richtig, beide Augen.„Sie hier... Gräfin?“ Vor ihm ſtand im 1 Reitkleide, am ganzen Leibe zitternd, Gerda Boardet. Ihr Antlitz, von dem Anfall und damit derbundenen Schrecken noch totenbleich, zeigte einen rührend hilf⸗ loſen und verwirrten Ausdruck. Die ſchönen, in Tränen ſchwim⸗ menden Augen waren ſo angſtvoll auf ihn gerichtet, daß er Mit⸗ leid fühlte. Das war nicht mehr die blendende, kalte, hochnäſige Eiskönigin des Ronſachſchen Feſtes, ſondern ein ſchwaches Weib, deſſen Geſicht deutliche Spuren tiefen Leides trug.„Sie ſehen mich aufs höchſte. betroffen“, ſagte er ernſt,„Sie hätte ich, wahrhaftig, hier 11051. vermutet.“ Sie wollte antworten, aber die zitternden Lippen verſagten noch den Dienſt. Daher machte ſie nur eine rührend hilfloſe Be⸗ wegung mit den Händen. „Sie ſind hergeritten. Gräfin?“ Meine Kanzlei befindet sich von heute an vis--vis dem Sankhaus Hohenemser& Söhne. In allen Friseurgeschäften ete, ete, zu haben. 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Der Geheimrat trat hinzu:„Setzen Sie ſich ein wenig, Srzkin. der Schreck wirkt in Ihnen nach.“ Er legte den Arm um ſie und ließ ſie zu Boden gleiten. „So, nur einige Minuten, bis die Nerven ſich beruhigt haben.“ Dann nahm er auf einem aufgeſchichteten Holzhaufen Platz.„Ich darf Sie nicht einmal um Ihren Beſuch bitten“, fuhr er in ruhigem Plaudertone fort, ſie nicht dabei anſehend,„Sie finden uns alle in ſchwerſtem Kummer und in Erwartung des Schlimmſten. Meine Schwiegertochter—— wird uns wohl— auf immer verlaſſen. Und mein Sohn, dem ſie viel geworden, weicht verzweifelt nicht von ihrem Lager!“ Der alte Werner hatte dieſe Worte mit voller Abſicht geſagt und ſchaute ſie jetzt finſter an. Die Angſt, daß dieſe Frau Hartwig um ſeine Trauer bringen und noch mehr erregen könne, überfiel ihn. Gerdas Augen ſuchten das Schloß. Sie durfte nicht verraten, was ſie hergetrieben. Die heiße Sehnſucht, den einſt ſo verſpot⸗ teten, mißhandelten Mann wenigſtens von weitem zu erblicken, hatte ihrem Ritt faſt ſuggeſtiv die Richtung gegeben.„Wir nehmen herzlich Anteil“, ſagte ſie leiſe,„welch grauſames Schick⸗ ſal!“ Er ſpähte in ihrem Geſicht, denn er war lebensklug genug, die Hoffnungen zu durchſchauen, welche Gerdas Herz bei Agathe Werners Tod durchziehen mußten. Die Vergangenheit fiel ihm ein, und hart fir er fort:„Mein Sohn wird jahrelang zu tragen haben, ehe er das verwinden kann. Das Schickſal raubt ihm das hingebendſte, treuſte und edelſte Weib, das die qualvollen Leiden tepfen verbarg, um ihm Trübes zu erſparen.“ wir“, begann ſie und lehnte ſich brachte ſie endlich hervor, und eine glühende —— Odron. Leiden behandelt mittels Licht, Elektrizität, V Massage, med. Bäder etc. unter Aratlicher 8 die Av, ⸗ Feolabee Telefon 4329 Sie faltete die Hände ineinander.„Der Nrmeſ7 „Ja, der Arme“, wiederholte der Geheimrat,„er hat kein Glück mit der Frauenliebe..“ Gerda wandte ſich ihm aufflammend zu. Sie fühlte die ver⸗ letzende Abſicht dieſer Worte doppelt. Schon wollte ſie eine ſtolz zurückweiſende Antwort geben, da ſtreifte ihr Blick den turm, und erblaſſend ſprang ſie empor:„Herr Geheimrar 80 5 hhee Werner ſchaute in der Richtung ihrer wiute ae dann nahm er die Mütze ab und erhob ſich langſam. Die große deutſche Fahne, die da oben tagein tägaus luſtie flatterte, war auf Halbmaſt geſunken Der Tod hatte in Wernersdorf ſeinen Einzug gehalten. „Verzeihen Sie, Gräfin“, ſagte er erſtickt,„ich möchte zu meinem Sohne.“ Schweigend geleitete er ſie zu ihrem Pferde und hob ſie in den Sattel. Sie vermochte nicht zu ſprechen, verneigte ſich nur tief und ſprengte davon. Eine Minute ſah er ihr nach. Dann ſeufzte er ſchwer und begab ſich in das Schloß zurück, wo er die Seinen im Sterbe⸗ zimmer bei Hartwig verſammelt fand. Lautes Schluchzen tönte ihm entgegen. Langſam trat er an das Bett, ſchaute auf die liebreizende heimgegangenen Dulderin und faltete die Hände zum ſtillen Gebete, Als er dieſes beendet, beugte er ſich tief herab über die erkaltete Stirn und drückte einen Kuß darauf. Zwei heiße Tränen rollten aus den Augen dieſes ebenſo gütigen wie gefürchteten Mannes herab, als er ſich endlich aufrichtete. Mit warmer Trauer ſchloß er zuerſt die unglückliche, ganz im Schmerze erſtarrte Frau Greſſon in die Arme:„Sie gehören auch weiterhin zu uns. Wir bleiben beiſammen, ſagte er milde,„Ihr Kind iſt mein Kind 15 worden. Wir alle haben es verloren.“ Dann ſah er ſich nach Hartwig um und umarmte 10 wie die andern, wortlos. Vor der Ueberführung der Verſtorbenen in die Eiſenhütter Familiengruft fand in Wernersdorf eine ſtille Leichenfeier ſtatt, zu der die geſamte Nachbarſchaft ſich einſtellte. Die Gröfin Boarde war zwei Tage zuvor nach Heiligendamm abgereiſt.— (Jortſetzung folgt.) 8. Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 1. November 1910. Uih. Hof-n. Hafional-Theater Mannheim. Dienstag, den 1. Nov. 1910. 14. Vorstellung im Abonnement D. Die Kronprätendenten Ein hiſtoriſches Schauſpiel in fünf Aufzügen von Henrik Ibſen. Regie: Hans Waag. Perſonen: Heinrich Götz Julſe Sanden Carl Schreiner Toni Wittels Thila Hummel Marianne Rub Rudolf Aicher Hugo Voiſin Wilhelm Kolmar KarlNeumann⸗Hoditz Emil Hecht Robert Günther Fritz Kortner Alexander Kökert Maria Vera Georg Köhler Guſtav Trautſchold Georg Maudanz Hans Godeck Paul Tietſch Hakon Hakonſon Inga von Varteig Jarl Skule Ragnhild, ſeine Frau Sigrid, ſeine Schweſter Margrete, ſeine Tochter Guhorm Ingesſon Sigurd Ribbung Nicolas Arnesſon, Biſchof Dagfinn Bonde Jvar Bodde, Hofkaplan Gregorius Jonsſon Degard Väradal Paul Flida Ingebjörg Peter, ihr Sohn Siia Viljam, Hauskaplan Mei ler Sigard, Arzt Jatgeir, der Skalde Bord Bratte Bote Karl Fiſcher .) Eliſe Delank 2. Frau Paula Schultze 1. WR Hans Wambach .) Hermann Trembich Camillo Bolze Alois Bolze Heinrich Füllkrug Carl Krebs Gotthard Deckert Konrad Ritter Fritz Müller Hugo Schödl Carl Stamm Hans Brouwers Antlon Scheepers Willy Graf Hermann Kupfer Adolf Karlinger Carl Zöller Carl Lobertz — — 1 —5 D. —2——222— — Manne ——————— 2. N Höfling Ein alter Windbalg .) S. .) Städter Georg Becker Ein Knabe Eva Nehr Städter und Landvolk. Mannen, Höflinge, Holda men, Diener, Prieſter, Mönche, Nonnen und Crorknaben. Das Stück ſpielt in der erſten Hälſte de dreltehnten Jabrbunderts Kaßeneroft. ½ uhr. Anf. 7 Uhr. Ende 10½ Uhr. Nach dem 3. Aufzuge größere Pauſe. — 15 FN [Mittagblatt.)] Keets bur die ersten Rorpphäen ler Nriistenwelt Der Weltruf des Mannheimer Apollo-Theaters beruht auf der : Qüte seiner Vorstellungen:: rHeute Dienstag Einlass 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. rosser Lemekantag Turzes eastspie — eceeeceree re mit neuem Repertoir. Musikalischer Clown. equilibrist. Akt Luqdwig Amann Deutschlands bester Mimiker. Marta Hypius Liedersängerin Dioeses Vefograph die neuesten Bilder. billy Flermore Das Blitzmäàdel. Kleine Preiſe. — Im Großh. Boftheater. Mittwoch, 2. Nov. 1910. 15. Vorſtellung im Abonn. EB Flidelioc. Anfang 7 Uhr. 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Im Restaurant'Alsace Taäglich ab 8 Uhr Frei-Konzerte des belisbten Wlener Streichorchesters Sebbruüder DrescRgerrr. ſa E pae iusiverein Mannheim Nibelungensaal- Rosengarten. Erstes Konzert Dienstag, I. Novbr., abends 7½ Uhr. Direktion: Herr Hofkapellmeister Artur Bodanzky. Solisten: Frau Elsa Tuschkau, Grossh. Hofopernsängerin Erl. Jane Freund, Grossh Hofopernsängerin Herr Eritz Vogelstrom, Grossh. Hofopernsänger Herr Max Felmy, Grossh. Hofopernsänger Herr Wilh. Fenten, Grossh. Hofopernsänger Grossherzogl. Hoftheater-Orchester. 15 Frogramm loh. Seb. Bach: Solo-Kantate„Ieh habe genug“ für Bass und Orchester. Franz Schubert: Messe in Es-dur für Soli, gemischten Chor und Oronester. 20605 Eintrittspreise für Nichtmitglleder: Empore 1. Reihe M..—, 2. Reihe M..—, 3. u. 4. Reihe M..—, 5. bis 8. Reihe M..50, Säulengang 1. Reihe M..—, 2. Reihe M..—, 3. Reihe M..50, Stehplatz M.—, Galerie 50 Plg.— Zu haben von Freitag, 28. Oktober,(10—1 und—6 Uhr) bei K. Ferd. Heckei, Hofmusikalienhandlung. Trinitatiskirche. Sonntag, den 8. November, nachmittags 5 Uhr Kirchen-Konzert Segeben von dem in frühester Jugend erblindeten Orgelvirtuosen Emil Schröder aus Meustrelilz, unter gefl. Mitwirkung von Frau Marta Gernsheim (Gesang), sowie der Herren Julius Siefert(Violine) und Joseph Jacobs(Cello), Mitglieder d. Hoftheaterorchester. Eintrittskarten: Reservierter Platz. à Mk..— Mittel- u. Seitenschiff à.— alle übrigen Plätze„.50 sind in den Musikalienhandlungen Heckel, Kunststrasse und N. A. Kessler ir., C 2, 11, sowie am Konzertnachmittag am Eingang der Kirche zu haben. 405⁵33 Hauimänn. Verein Maunheim te. v) Deutscher Baukbeamten-Vereine. Zzwelgverein Mannhelm-udwñnshafen a. Rn. Donnerstag, den 3. Noyember 1910, abends 85¾ Uhr im Lokale des Kaufmännischen Vereins O1, 10ff1 PVortrag 2 des Herrn Dr. 5* über: „Die Spekulation in Minenshares an der Londoner Börse“ Nagh Beendigung des Vortrages: Diskusslon. Wir laden zu dieser Veranstaltung die Mu- glieder beider Vereine sowie sonstige Interessenten mit der Sitte um zahlreiche Beteiligung freund- lichst ein. 24 Der Vorstand beider Vereine. Singchor Kaufm. weibl. Angestelller Mannhem-Ludwigshafen. Musikliebende Mädchen und Frauen, die in kaufmännischen Geschäkten in Mannheim und Ludwigshafen angestellt sind und diesem Chor beitreten wollen, werden gebeten, sich Mittwoch, den 8. November, abends /½,9 Uhr im Lokal des„kaufmännischen Vereins weiblicher Angestellter“ 1, Y, einzufinden. Anmeldelisten liegen im Buxeau dieses Vereins, sowie bei den Leiterinnen des Obores, Frau Hermine Bärtich, Grosse Merxzelstrasse 4, Fräulein Meta Nett, Ludwigshafen a. Rh., Ludwigsstrasse 1, auf statt. Der Monatsbeitrag beträgt für Mitglieder des Vereins 50 Pig., für Nchtmitglieder 1 Mk. 20619 Zur Komplettierung meiner Winter-Tanzlehr-Kurse nehme noch einige Anmeldungen täglich entgegen. 10492 Hermann Ochsen 2 3— Privatstunden zu jeder Tageszeit. 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Baupfat..⸗Nr. 5776a, Burgſtraße Nr. 23, Maß⸗ gehalt 239 qm, Anſchlag 50 pro qm. J. Bauplatz.⸗B.⸗Nr. 5776b, Burgſtraße Nr. 21, Maß⸗ gehalt 361 qm. Anſchlag 45% pro qm 4. Bauyplat 2..- Nr. 57750, Augartenſtraße Nr. 98, Maß⸗ gehalt 312 am. Anſchlag 50 pro am 5. Bauplat V. B.„Nr. 5776d, Augartenſtr. 98, Maßgebal 483—— An 0 lag 4 vro 8. Hauplat.-B. Nr. 5776e, Krappmühlſtr. 22, Maßgehalt 430 qm. Anſchlag 45 pro qm. 7. Bauplatz.⸗B.⸗Nr. 5770f, Augartenſtraße Nr. 94 im Maßgehalt von 324 qm. Au⸗ e pro qm. auplatz.⸗B.⸗Nr. 5778g, Augartenſtraße Nr. 92 und Krappmühlſtr. Nr. 24, Maß⸗ gehalt 391 am, Anſchlag 62 pro qun Der Serteigerung im An⸗ am zugrunde gel Mannheim, 31. tt 1910. Großh. Notariat VI. Mayer. Zwangsberſteigerung. Wiee.. Noybr. 1910, n as 2 Uhr werde i Ain mit Zuſammenkunft am Rathauſe gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege bfegeen verſteigern: Möbel aller Art u. er⸗ ſchiedenes. 31. Okt. 1910. BDrehme, Gerichtsvollz. Kapftalien auszuleſhen. Off. unt. Nr. 40394 an dit Expeb. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 2. Nopbr. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich in Q 4, 5 hier die gegen bare Jahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 54928 Möbel jeder Art. Mannheim, 1. Nov. 1910. Marvytzke, Gerichtsvollz. Zwangs⸗Verſtrigerung. Am Mittwoch, den 2. No⸗ vember 1910, nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 gegen Barzahlung im Vollſtreckungsweg 6 lich verſteigern: 5492 1 Bureaueinrichtung, 1 Schreibmaſchine, 1 Schei⸗ benbüchſe, Möbel und Sonſtiges. Hieran anſchließend am Pfandorte: 1 Partie à 4 obm Küfer⸗ holz. Mannheim, 1. Nov, 1910. Happle, Gerichtsvollz. Oeffentlighe Verſkeigerung. Mittwoch, 2. Novbr. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich in 4, 5 hier im Auftrage die zur Konkurs⸗ maſſe des Karl Zeiß hier gehörigen Gegenſtände gegen bare Zahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 54929 2 kl. Tiſche, Bilder, Fenſtervorhänge, 1 Jagd⸗ gewehr mit atronen, 1 Flobertgewehr, 1 Bücher⸗ geſtell mit etwa 140 verſch. 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Insbesondere danken wir Herrn Stadtvikar Dahmer für seine trost- reichen Worte am Grabe, sowie für die überaus reichlichen Blumenspenden und der zahlreichen Leichenbegleitung. 40529 is fiaftrausrnden aterbliebenen. Mannheim, den 31. Oktober 1910. Für die vielen Beweise herzlicher Teimahme an dem uns s0 schwer betroffenen Verluste unserer Ihanna Cramer“ 11121 Börsen⸗Restaurant E A, 12—14 parterre. Vorzügliohe Kuche Diners u. Soupers n- A eeet Münchmer Hafbräu— Dautaak-ener. J. A. Hefmaumnmn. im Alter von 2 Leiden, wohlv ree mit den heil. Sterbesakramenten zu sich in die Ewigkeit abzurufen. ſtein& Vogler.-A. Karls⸗ ruhe. 7066 Statt besonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung dass es Gott dem Allmäcktigen gefallen, unsere liebe gute Tochter, Schwester, Schwägerin und Taute Fräulein Josefine Higel 27 Jahr, 4 Monate nach langem, schwerem 111²2² Die trauernden Hinterbliebenen: Hath. Higel. Wu. Magdmlena Götz, geb. 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White durchmaß 100 Kilometer in 61 Mi⸗ nuten. Auch der Flug um den 10 000 Dollars⸗Preis von Bel⸗ mont Park nach der Freiheitsſtatue hat begonnen. Graham White * 8 und Leſſeps umflogen ſchon die Statue. W. Belmontpark, 31. Okt. Die Teilnehmer an der fiir den Schaufenster- versehen mit Gutscheinen für eine Anzahl Vergnügungs-Etablissements in einer Auflage von — 20000 Exemplaren General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Anlässlich des vom 27. bis 29. November d. Js. in Mannheim stattfindenden Schaufenster. wird eine Die Zeitung erscheint im Verlage der Dr. H. Haas'schen Buch- druekerei G. m. b. H. unter Mitwirkung des Mannheimer Verkehrsvereins. Lervorragend günstige Insertions-Gelegenheit! Die„Offizielle Zeitung für den Schaufenster-Wettbewerb“ wird an allen hiesigen Bahnhöfen, sowie Stadteingängen zum Preise von 10 Pfg. per Exemplar verkauft. 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Nach kurzen Erörterungen einigte man ſich dahin, daß auf den Südflügel des an das Rathaus angrenzenden Neubaues des Erckenbert⸗Muſeums ein Stock⸗ wer? aufgebaut wird. Die Koſten betragen etwa 50 000 M. Gerichtszeitung. §S Mannheim, 27. Okt.(Strafkammer III.) Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Wengler. In der Sattlerei der Automobilfabrik Benz u. Cie. griff am 25. Auguſt ds. Is. ein Vorarbeiter dem Arbeiter O. Ge, der ſchon ſeit einiger Zeit ſeinen Verdacht erweckt hatte, in die Bruſttaſche und zog daraus eine Rolle Storesſeide von über 9 Meter heraus, die der diebiſche Gehilfe weggeſteckt hatte. Der Werkmeiſter begab ſich auf dem kürzeſten Wege nach der Wohnung Gs. und nahm hier unter Zuziehung eines Schutzmannes eine Hausſuchung vor, die eine Menge von Materialien aller Art aus der Fabrik Benz zutage förderte⸗ die zum großen Teil für den Dieb gar keinen Wert haben kgannte. Der Arbeiter konnte eben ſeinem Hang, fremde Sachen wegzunehmen, der ihn ſchon wiederholt vor Gericht gebracht hatte, nicht widerſtehen. Der Wert des Geſtohlenen wurde auf rund 224 M. beziffert. Das Gericht verurteilte Flugwoche, de Leſſeps, Graham White und Moiſant flogen nah Bei Heiserkeif, und ähnlichen katarrhalischen Zuständen im NMund und Rachen bringen die neuen Coryfin-Bonbons prompte Linderung... Das Coryfin(Aethylglycolsãurementhylester) beruhigt durch seine wohltuende, lang anhaltende Wirkung: die entzündeten Schleimhäute. Etwaige stimmliche Störungen bessern sich schnell, ebenso Begleit- erscheinungen wie: Hustenreiz, Verschleimung, Trockenheit des Gaumens usw. den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Monaten, Anwendung: Etwa zweistündlich einen Bonbon langsam im Munde zergehen lassen. Nan verlange eine Originalschachtel zu NAl. 1,50 in der nächsten Apotheke oder Drogerie. 10182 verwarnte ihn aber dringend, ſeinen Diebesgekiſten weiler trocknem Hais Coryfin: Bonbons⸗ ettbewerb nachzugehen, denn das nächſtemal gebe es michts anderes alz § Mannheim, 2. Okt. Straf kammer Worſſcden der: Landgerichtsdirektor Dr. Hummel,(für den Landgerichtsrat Dr. Kölle. Ztvei jugendliche Bäcker, der eine am 28. Juki ds. Is. in der Wirtſchaft an einen Geldſpielautomaten und hatten in kurzer Zeit 3 M ber⸗ loren. Nun kam die Reue und ſie hätten ihr gehabt. Der im der Wirtſchaft amwe ſende Schloſſer Johann Groß riet ihnen, den Autamaten zu öffnen und zeigte ihnen, wie ſßie ah lede auf. Hatten ſie bisher nur die Abſicht, ſich nur das verlorem Gend wieder zu holen, ſo ergriff ſre benm Anbkick des vielen das in der Schubkade lag— es waren 26 M. darin—, die Huß⸗ fucht und ſie nahmen alles weg. Dem Groß, der ſie auf den Ge⸗ danken gebracht hatte, gaben fte 11 M. ab. Der eine der Batke noch ein Lebrlisg pele 3. 5 „Zur Wartturg in Mheinan der noch nicht 18 Jahre alt iſt, und den.⸗A. Keller berteidigte, wurde zu 6 Wochen, der andere zu 3 Monaten, ihr Verführer, der Schloffer Johann Groß, dagegen zu 5 Monaten Gefängnis derur⸗ Für die beiden Bäcker ſoll Strufaufſchub erwirkt werden. Pforsheim, 30. Okt. Vor dem Schöffengerich wurde geſtern eine Privatklage wegen gegenſeitiger Beleidi⸗ gung verhandelt, die, abgeſehen von den Perſönlichkeiten, um die es fich handelt, auch darum hier viel beſprochen wurde, weil der Verhandlungstermin vor dem Schöffengericht wieder ⸗ holt vertagt werden mußte. Im Verlaufe einer Ziwilklage, in welcher Rechtsanwalt Dr. Kander als Anwalt der Gegen⸗ partei des Direktors Otto Katzenberger tätig war, kam es zwiſchen den beiden zu ſcharfen Auseinanderſetzungen, in welchen es an kräftigen, beleidigenden Ausdrücken nichb fehlte⸗ Die Folge davon war eine Klage des Rechtsanwalts Dr. Kan⸗ der gegen Herrn Katzenberger und Widerklage des letzteren, 435 Mark und des Widerbeklagten Dr. Kander zu 20 Mark Geldſtrafe endigte. welche mit der Verurteilung des Beklagten Katzenberger zu J½0 Offenburg. 30. Okt. Das Schwurgericht er⸗ kannte gegen die 19 Jahre alte Dienſtmagd Rofine Ganter aus Lauf, die am 25. September ihr neugeborenes Kind im Vache ertränkte, auf 1 Jahr Gefängnis. 32 5 een S . 2 S 8. 8 8 im Küh EF 8f a Mannheim, den 1. November. General⸗Inzeiger.(Mittaablatt.) 13. Seite. 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Die ſtädtiſche Behörde kommt dieſem Streben in dankenswerter Weiſe entgegen durch Ueberlaſſung von Arbeitsſälen und durch Gewährung eines Bei⸗ trags zur Gewinnung von im Flicken bewanderten Lehrerinnen, die von einigen Damen der Abteilung Vdes Frauenvereins unter⸗ ſtützt werden. Die Flickkurſe ſollen in der Hildaſchule und in der Luiſenſchule ſowie im R⸗Schulhauſe abgehalten werden. Der Beginn der Kurſe iſt auf Freitag, den 4. November, abends 8 Uhr feſtgeſezt. Anmeldungen nehmen nur entgegen: Schuldiener Winderroll⸗Hildaſchule, Schuldiener Knittel⸗Luiſenſchule, Schul⸗ diener Baumann⸗R⸗Schulhaus. * Evangeliſcher Bund. Der 2. diesjährige Familien⸗ abend findet am Sonntag, 27. ds. Mts.(1. Advent) im Fried⸗ richspark ſtatt. Näheres wird demnächſt in den Tageszeitungen bekannt gegeben werden. Gartenbau⸗Verein„Flora“ Mannheim. Am Donnerstag, den 27. Oktober cr., fand die 2. gutbeſuchte Herbſtverſamm⸗ Lung im Ballhauſe ſtatt. Der erſte Vorſitzende, Herr Nikolaus Roſenkränzer, eröffnete die Verſammlung und hielt einen Heinen Vortrag über die Chryſanthemum. Er zeigte an eini⸗ gen Blumen ſeiner Kulturen, auf welch hoher Stufe dieſe Pflan⸗ zenart ſteht. In ihrer Heimat Japan wird Chryſanthemum mit gangz beſonderer Liebe herangezogen und hat dortſelbſt eine Voll⸗ kommenheit erreicht, wie wir ſie ſonſt nicht finden. Vor Jahren waren bei uns nur wenige kleinblütige Sorten bekannt. Allmählich zamem dann aus Japan und aus Südfrankreich, wo man dieſer Blume zuerſt mehr Beachtung ſchenkte, neueve und größere Blumen zu uns. Immer noch werden Neuheiten in den Handel gebracht, die an Formſchönheit und Farbenpracht nichts zu wünſchen übrig laſfen. Hat mam doch jetzt einzelne Blüten im Durchmeſſer von 30 em. Lange Zeit beſtand bei uns eine Abneigung gegen dieſes Chryſanthemum. Mit begeichnete ſie mit dem Ausdruck„Kirchhofs⸗ Hume“, leider zu Unrecht, denn ſie entwickelt ihre Blüten erſt, wenn der Herbſt alle anderen Blumen des Gartens vertrieben hat. Es blieben dann zum Schmuck der Grabſtätten am Allerſeelentage Gebrũder Kun F l, 2, Breitestrasse. Peleladten, Stolas, Colllers, Pelzhüten, inder-Garniiuren Mlulien, Herren-Pelkragen und dtzen, pelz-Vorlagen zu billigsten Preisen. Bei Barzahlung rompt und billigst nach neuesten Modellen. Seit Jahr- Ratarrhe hellbewabet ellbew gegen; Folgen der Influenza Versand: Gustav Strieboll, Bad Salzbrunn in Schlesien. Kkel illigste Eateussdusle fn Linoleum binoleum-Teppicheg werden zu dem noch nie dagewesenen Preis von 12 Mark an, wachst, geschrubbt und mit Messing-Ecken verlegt. Bliligstes Spezlal-Teppich- und Linoleum-Geschäft 5 E 2,—3 Eckhaus Planken Mannheim, den 1. November 1910. Selten günstiger Celegenheitskauf. 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Deshalb dieſe die Kultur zu ſprechen kommend, führte der Redner weiter aus, daß die Heranzucht großer Schaublumen nicht ſo einfach iſt, viele Mühe koſtet und ſehr große Anſprüche an die Kunſt des Gärtners ſtellt. In Bezug auf Düngung bezeichnete er ein Chryſanthemum als einen Nimmerſatt, dem jeder Dünger recht wäre, wenn er nur reichlich iſt. Nachdem Redner noch die Vermehrung durch Stecklinge beſchrieben hatte, empfahl er den Gartenbeſitzern, ſich einige gute Sorten anzupflanzen, um ſich im Spätherbſt des öfteren an einem Strauß ſchöner Blumen erfveuen zu können. Hieran ſchloß ſich die übliche Pflanzenverloſung, welche dieſesmal wieder reich mit Blütenpflanzen verſehen war. Badiſch⸗Unterländer Fiſcherei⸗Verein. Vor mehreren Jahren bereits haben wir berichtet, daß in verſchiedenen Gewäſſern des badiſchen Unterlandes die Regenbogenforelle Standfiſch geworden ſei; ganz beſonders iſt dies der Fall in der oberhalb Ep⸗ pingen entſpringenden und bei Neckargemünd einmündenden Elſenz. Alljährlich hat der Badiſch⸗Unterländer Fiſchereiverein zum Zwecke der Gewinnung der Laichſtoffe von Wildfiſchen ſchöne Exemplare fangen laſſen. Die Gier wurden in Fiſchzuchtanſtalben, von Pri⸗ vaten, ſowie der Großh. Domäne erbrütet; ſo in der Fiſchzucht⸗ anſtalt Lang in Waibſtadt und den domäneärariſchen Fiſchzucht⸗ anſtalten zu Haigerach und auf dem Haſſelbacher Hof. Das ganze Fiſchwaſſer liegt längs der Bahn Heidelberg⸗Meckesheim⸗Sinsheim⸗ Eppingen und iſt ſomit leicht erxeichbar. Zur Regenexation der in Teichwirtſchaften degenerierten Rogenbogenfovellen ſind Laich⸗ ſtoffe von Wildfiſchen ſehr geſucht. In verſchiedenen Orten, welche Eiſenbahnſtationen ſind und durch welche die Elſenz fließt, wäre Gelegenheit geboten, kleine Weiher anzulegen zur Aufbewahrung der Mutterfiſche und könnten Brutanſtalten primitiver Art errichtet werden, von wo aus die angebrüteten Wildfiſcheier leicht verſchickt werden könnten. Das Fiſchwaſſer der Elſenz⸗Fiſcheveigenoſſen⸗ ſchaft kommt Samstag den 5. November d.., nachmittags 3 Uhr, auf dem Rathauſe zu Sinsheim a. d. E. in 8 Diſtrikten für die Zeitdauer von 12 Jahren zur Neuverpachtung. Nachklänge zum Münchener Oktoberfeſt. Im Nibelungenſaal iſt man zur Zeit eifrig damit beſchäftigt, die Dekorationen für das am nächſten Samstag, abends halb 9 Ühr, beginnende Oktober⸗ feſt herzuſtellen. Der nach Entwürfen des Herrn Direktor Auer am Großh. Hof⸗ und Nationaltheater ausgeführte, die ganze Höhe und Breite des Nibelungenſaales einnehmende Proſpekt iſt eben⸗ falls eingetroffen und wird zur Zeit aufgeſtellt. Ein künſtleriſch ausgeführtes Plakat, deſſen Entwurf von Herrn Hoftheatermaler Remmler ſtammt, gibt darüber Aufſchluß, welche Kapellen, Ge⸗ ſangs⸗Enſembles ete. bei den Veranſtaltungen, denen jetzt ſchon allerſeits das größte Intereſſe entgegen gebracht wird, mitwirken werden. *Apollo⸗Theater. Der heutige Programmwechſel bringt für Mannheim wieder eine große Senſation und zwar als Star des Programms den ſchon ſo lange und ſehnſüchtig exwarteten und wüſtlichen Charakterkomiker Bernhard Mörbitz“, den Lieb⸗ 0 — — Bezeichnung. Auf beſtbezahlte Vortragskraft am Variete iſt, kommt mrif einemt poll⸗ ſtändig neuen und eigenen Repertoir. Um Mörbitz herum gruppiert ſich ein wirkliches Großſtadt⸗Programm. In erſter Linie nennen wir die beſten europäiſchen Ikarier, die„S echs Bracks“. Ferner iſt zu nennen Georg Gailer ein DLudwigshafener Kind, der von der Direktion noch in letzter Stunde verpflichtet wurde. Gailer hat ſich ſeit ſeinem Auftreten im Apollo⸗Theater in ſeinem mili⸗ täriſchen Senſationskraftakt— er war inzwiſchen in England und Amerika— derart verbvollkommnet, daß er heute zu den Attrak⸗ tionen ſeines Genres zählt. Als Mimiker debutiert Ludwig Amann, der jüngſt 10 Wochen laug im Wintergarten Berlin Aufſehen erregte, Als Tänzerin iſt diesmal Lilly Flexmore (genaumt das Blitzmädel) gewonnen, eine Künſtlerin, die bis jetzt nur allein einer Saharet Konkurrenz machen kann. Die Muſical⸗ Clotons Brothers Webb zeigen ſich in einem ſo hochkomiſchen Akte, daß das Publikum nicht aus dem Lachen kommt und dabei ſind die beiden noch ausgezeichnete Inſtrumentaliſten. Nennen wir noch den equilibriſtiſchen Akt des herkuliſchen Schwarzen King Lui mit ſeinem Partner und die Sängerin Martha Hypius, iſt wohl nicht zuviel geſagt, wenn wir behaupten, der Programm⸗ wechſel dürfte ein Ereignis werden. Die beiden Otto Frey. Durch einen ſonderbaren Zufall kam der Reiſende Otto Karl Frey in den Beſitz von 180., die ihm gar nicht gehörten. Er ſprach am Schalter des Hauptpoſtamts wegen eines Geldbriefes vor, da er eine Geldſendung von 10 M. erwartete. Zufällig war auch eine Sendung von 180 M. an einen Otto Frey da, die der Beamte nach Vorzeigung der Legitimation anſtandslos aushändigte. Das Geld gehörte aber einem änderen Otto Frey. Für den falſchen Otto Frey war aber noch keine Sen⸗ dung da. Der falſche Karl Frey zeigte auch in der Tat, daß das Geld an die falſche Adreſſe geraten war. In drei Tagen hatte er das ganze Geld in leichter Geſellſchaft und auf verſchiedenen Reiſen verputzt. Das Schöfſengericht verurteilte den unehrlichen Bruder Luſtig zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Monat. Aus Ludwigshafen. Eine ſchwere Karambolage zwiſchen der Elektriſchen und einer Zweiſpänner⸗Kohlenfuhre trug ſich geſtern nachmittag gegen 4 Uhr Ecke Ludwig⸗ und Wredeſtraße u. Der Kohlenwagen, der Firma Ph. Lehmanm aus Mannheim gehörig, kreuzte im letzten Moment die Fahrtrichtung der Glektri⸗ ſchen und verurſachte dadurch einen Zuſammenſtoß, bei dem der Wagen der Elektriſchen nicht unbedeutend beſchädigt wurde. S0 wurde der Elektriſchen die vordere Laterne weggeriſſen.— Ein Malheur, das leicht hätte ſchwere Folgen nach ſich ziehen können, ſpielte ſich geſtern nachmittag gegen 4 Uhr am hieſigen Friedhof ab. Vor einem anfahrenden Auto, das am Friedhof ſtand, ſcheute das Pferd eines Einſpänner⸗Fuhrwerks und vannte durch das Friedhof⸗ tor bis zur Halle. Der Lenker des Fuhrwerks ſtürzte vom Wagen, ohne jedoch größere Verletzungen davonzutragen. Das Pferd, das ſeinen Weg über die Bretzelkörbe nahm, wurde von einem Mann ling der Mannheimer. Mörbitz, der heute nach Reutter die beſte und aufgehalten. 8 ee— Endlich haben Zie einen Strumpf, für hängendes(Invert⸗) Licht zeichnet ſich beſonders durch außergewöhnliche Fähigkeit, ſchmiegſame Elaſtizität, brillierendes Licht und durch eine faſt unverwüſtliche Lebensfähigkeit aus! verwenden sie deshalb ausſchließlich Bruno⸗Glühſtrümpfe, denn dieſe ſind äußerſt preiswert und überall erhältlich! 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Bei einigen! meinetwegen 0 — ee Ka aa egz iſt zu vermieten oder zu verkaufen! 5 all⸗— Junggeſellenphiloſophie. Einen amüſanten Einblick in die habe ich 8 Schauſpiel können,— Ans den Fliegenden. Zeitgemäß.„Wenn ich wieder ert Pſyche des vielbefehdeten Junggeſellen geben die Antworten 111 19 1 e heiteren und arbeitsfrohen Naturen auf d Wel komm', werd ich ein Aff. Da iſt man doch gleich auf eine Umfrage, die eine engliſche Zeitſchrift veranſtaltet[ ehr od Sklaven der wurden, Männer, auf einem Baum droben, wenn ſo ein Automobil kommt.“ 55 hat, und durch die ſie ergründen wollte, warum ein großer die ihre geſten Eigenſchaften, ihre ſchönſten menſchlichen Vor⸗ Fein heraus. Inſpektor(nach einer Produktion des ter Teil der Männer von der Che zurückſchreckt. Weitaus die zuge⸗ mellere e weil man Geſangquartetts, zum Strafhausdirektor):„Das finde ich li⸗ Mehrzahl der Junggeſellen erklärte unumwunden, daß finan⸗ 0 5 1 115 ehen ſehr hübſch, daß hier die Sträflinge auch im Geſang Zerſtreu⸗ zielle Geſichtspunkte ſie dazu zwängen.„Die jungen Damen 15 e 5 50 ung finden— macht denn nicht die Beſetzung Schwierig⸗ „ 4 iner,„glaulben, daß die Männer nurf de merſſen Nutworſten, der großte Teil der Junggefellen macht keiten?“— Direktor:„O— jetzt ſind wir verſorgt, wir häbez 1 805 Geld Die moderne aus ſeinem einſamen Leben nicht etwa ein Prinzip, ſondern 9905 inen cbeneglen Tar 11 Frau will mit dem Haushalt nichts zu tun haben, erwartet wird durch materielle oder pfochologiſche Gründe abgehalten Glücklicher Umſtan d.„Bekommſt Du viel Schlig, re dref fane gäll überhauptl mit einer modernen Frau eine Lebensgemeinſchaft einzu⸗ 9. 5 bein Vater iſt beim Antilärm⸗Verei bt von vornherein zwei oder drei Dienſtboten und hält überhaupt Gent Maxl?“—„Nein. Mein Vater iſt beim Antflärm 970 al. ede Beſchäftigung mit Haushaltungsangelegenheiten für er⸗ e des 5 Wenn er mich ſchlägt, dann brülle ich derart, daß er ſofor 5 end und ihrer unwürdig. Ihre Kinder übergibt ſie— Des Tanzmeiſters Klage. Aus Paris ſchreibt man: Ueber aufhört.“ 10 Dienſtbot de Nenbe ur Pflege 1110 den den unaufhaltſamen Niedergang, dem die Tanzkunſt in„dieſen 15 den Dienſtboten, frem Elnſchen, 5 5 ge, nſZeiten zunehmender Verrohung des Geſchmackes anheimfällt, 1 9 10 11 9 bricht der Direktor der franzöſiſchen Tanzmeiſter⸗Akademie Lefort „ Hüten iletten, Tee⸗Empfänge und Geſellſchaftsabende. in bewegliche Klagen aus. Gelegenheit zu dieſer Philippika bot iſt Es iſt nicht, daß ich einer Frau mein Geld mißgönnen würde, ihm die jährliche Verſammlung der Akademie in Paris. Nach itaus ößten Teil meines Einkommens ſeinen Ausführungen hat die moderne Jugend nicht nur die Fertig⸗ 5 aber wenn ſie weitaus den größten T Tei T0OP En fürr ihr Vergnügen ausgibt, was ſoll es für mich für einen keit der anmutigen Körperbewegung verloren, ſondern auch den Sinn haben, zu heiraten?“ Und ein anderer Junggeſelle Wunſch und Willen, der Choreographie ſich ernſtlich zu widmen. m 8 In ſieben oder acht Stunden wollen ſie dieſe ſchwere Kunſt der An⸗ 15 8 197 85 19 5 ne 5 mut und ſchönen Formen erlernen, der ihre Großväter lange Jahre . ſrau n q. te en ann, vas eine mo 5 eifrigen Studiums ſich hingegeben haben. Und was für Tänze will 5 nun einmal als Selbſtverſtändlichkeit verlangt. Sie verlangt die moderne Jugend lernen! Nicht mehr zarte Menuette oder die ne 0 1 i 6 i ein wenig ſchöner lodiſche Gavotte, ſondern Niggertänze und ähnlichen barbariſchen ssige Metall-Politur on Toiletten, die unbedingt ſchöner, wenigſtens ein wenig ſchöner melodiſ tte, N ize un en ſein müſſen als die ihrer Freundinnen ſie braucht Theater⸗ Unfug. Auch die jungen Mädchen, die doch Wert auf gra⸗ machen das billets wo man geſehen wird, ſie braucht ein Auto⸗ ziöſes Tanzen legten und darin eine Erziehung nicht nur ihres Logen, geſer 3 0 8 1„„„Körpers, ſondern auch ihrer Seele ſahen, finden die alten Tänze schmutzigste Metall 1 mobil oder 2 mindeſten ſtattliche Mona sſumme 2 5 zu anſtrengend und zu ſchwer zu erlernen. Eine neue Kombination 1 Autemobilmiete: kurz, ſie verlangt alle dieſe Dinge die dem anmutiger Bewegung im erhabenen Stil, in die der Meiſter ſeinen Spiegelblank n Frauenherzen ſo wert und teuer ſind. Frauen müſſen Wie Geſchmack und ſeine Empfindung gelegt hat, dünkt ihnen lang⸗ in Flaschen von 10 bis 30 Pfennig en Puppen behandelt werden, man muß ihnen alles gewähren, weilig und ermüdend. Aber wenn es gilt, ſolche Auswüchſe des Uoberall an 89— 2* 3, wi ie Aer— was ihre Laune wijmſcht, und ehe ich dazu nicht im Stande 5 5„*VV enr.: Lubszynskki& O0., Berlin NO. 2 91 ich das Heiraten bleiben.“ Und dies ſchrieb ein dann ſind ſie mit Leib und Scele dabei; denn ſie wiſſen, daß ſie Fab 10 in, laſſe 80 5 K 5 5 30 000 damit den Triumph erwerben. Die letzte Neuheit auf choreographi⸗ 8 Junggeſelle. der über ein Jahresein 8 ſich ſchem Gebiet, die in allen Pariſer Salons in dieſem Winter Auf⸗— 11 15 8 5 1 iſt 5 eee 5 Erfindung 885 35 7 21 8 5 über chwiegermütter* 10ſich die Briten ni erade zu ihrer Ehre anrechnen dürfen. Dieſer 322 2 3 Mühe den Tunftvoll ausgelegten Heiratsnetzen ent⸗„Marſchſchritt⸗ 55 den alten Kranichtanz der Griechen, 10jährige PFraxis! kommt, ich ziembich bitter:„Ich bin Junggeſelle, weil] den Theſeus erfunden haben ſoll und der als luſtige Pantomime 5 15 t, ei, inte a mic um] den Hellenen ein heiteres Geſellſchaftsſpiel war. Die Tänzer ſtehen Hautleiden— 5 ill 8e. 8 Geld 8 W en um Mann in einer langen Reihe mit geſchloſſenen Hacken. Dann ſtellen ſie 7—— Lupus, Flechten, Hautjusken, gut⸗ und 5 5.* meiner ſelbſt willen oder meines Geldes vegen 3 den rechten Fuß vor und heben das linke Bein hoch, ſtehen dann ietuh I8e Geschwll N nehmen will. Vor einigen Jahren war ich mit einer jungen auf dem rechten, die Arme weit ausgebreite. um die Balance zu Slehreh nden oienene Ae e Dame verlobt, an deren Liebe ich wirklich 8 Aber halten, wie eine Schar Störche. Auch dieſer Storchtanz kann die d Lungenkatarrhe. zum Glück hatte ich den Einfall, die Echtheit ihrer Empfin⸗ Errettung der Tanzkunſt vom ſchlechten Geſchmack nicht bringen, Behandlung mit 5 dungen auf die Probe zu ſtellen: eines Tages erklärte ichf auf die das vereinte Sehnen der franzöſiſchen Tanzmeiſter ge⸗ Röntgen-Bestrahlungen ; 75 Scknickſalss ichtet iſt. 6555 n ihr, daß ich durch einen böſen Schickſalsſchlag mein ganzes richte d. dlich wei f elektr. Hochfreguenzströmen, 48 1 17 8 5— Die Modedame in der— Türkenhoſe. Endlich weiß man, auf en. — Dermögen verloren babe. Zwei Tace. 8 15 4 55 was die Sache hinauslaufen ſoll. Der Humpelrock, wie ihn der sonde mit Matur, unm elektrischem len Sehater kühl zur Seite und bemerkte trocken, daß es vie zeicht manchen Berliner Witz getauft hat, iſt zu etwas noch viel Merkwürdigerem Kunft erteilt Direktor Heinrich Seha U+ 925 Deuten paſſen würde, in einer Hütte zu leben ihr aber nicht. geworden. Im beiligen Ernſt mit Maßen, Schnittmuſter und An⸗ Uchtbelustut„ELEKTRON“ fur N 3, 3, Manshem Seitdem habe ich das Vertrauen zur Weiblichkeit verloren leitung bringt die„Modenwelt“ einen vollſtändig enggeſchloſſenen gegenüber dem Restaurant„Wiiden Mann- und bin feſt entſchloſſen, ledig zu bleiben.“ Ein Veteran, der Sackrock mit runden Ausſchnitten für beide Füße. Wohl die größte Sprechsfunden: von Uhr abends, 105 2 8118. orgliſchen Frzentrizität ſeit vi J 5 Sonntags von—12 Uhr. in den vierziger Jahren ſteht, hat ber eits alle moräliſten 55 wegee d e In Gmunden, wo der Wiener Wunderbare Erfolge, Hunderte Dankschreiben. ethiſchen Bedenken beiſeite gelegt und ſtellt ſich 2 Komponiſt Karl Goldmark eine Villa beſitzt, unternahm er mit ſei⸗ Damenbedienung durch Frau Rosa Schäfer. lächelnd auf den einfachen Standpunkt der Freund, dem bekannten Celliften David Popper, häufig gemein⸗ 2* Zivile Preise. Prospekte gratis. Tel. 4920.* lichkeit. Faſt alle meine Freunde 5 Junggeſellen, ſame Spaziergänge. Als fie nach einem Spaziergange vor der Villa Erst., grösst. u, bedeut. Institut am Platzece 1 verbringen miteinander höoͤchſt Wenn Goldmarks 9 blieben, 5 1 Bilg e g Du Ausführliche Broschüre gratis. ich heirate, müßte ich meinen Klub aufgeben, d. h. meine nicht mehr ſein wirſt, wird an dieſer Viua eine Tafel ange⸗ I. 12 80 1 N Idmark unterbrach ihn:„Aber David, laß mich Rraumde verlieren, und einſtweilen habe ich keine Frau ge⸗l bracht G 3 General⸗Aunzeioer. MNitflaobfalt] E—.— 8 e 101⁰0 r. mm-Tota-Ausverkauf ne Ostermann, Mannheim * Schuh engros— Luisenring 45 2 2 1 5— * b 2 — 5 5. 1 35 5 f— f 1 eise 2u. 5 DAAA Regen⸗ Schime nd B. Gleria Mk. 195,.45, .85.75, Halbseide(Garantie) 5.90,.39,.75 u. 8. W. Zaunella ferbige Mk Mk..— ** 1 de 2 28 Füne an „.90..50, 10.— usw, MX..75,.75„ 10.— 18.— U. S. W. reectoir-Eutouteas 8 hohen Griffen Stzte NMeuhe .99.—, 10.—, 12.— 75 Schirme „ Zusammen- .50, 9. 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