N (Badiſche Volkszeitung.) (Nannheimer Volksblatt.) Abonnement: Th„Abreſſe 70 Pfeunig monatlich. 9 7„General⸗Anzeiger Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, 9 Maunheim“ durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..43 pro Quartal. Telefon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer 5 Pfg⸗ 8* 14⁴⁰ 57* 2— 82 17 Anabtzängige Tageszeitung. aeee e Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg⸗ Geleſenſte und verbr. etſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion Auswärtige Inſerate 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. eee Verlags⸗ 2 Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 509. Mittwoch, 2. November 1910.(Abendblatt.) wieder der Ausbau der Erbſchaftsſteuer zu[ Einwendungen, die gegen die Erbſchaftsbeſteuerung ins Feld Die heutige Abendausgabe umfaßt einer allgemeinen Erbanfallſteuer ins Auge zu faſſen] geführt zu werden pflegen. Sein Geſamturteil lautet in 12 Seiten. ſein, die die Wirkung einer Vermögensſteuer hat, ohne in das] der Hauptſache:„Ohne die Erbſchafts ſteuer iſt einzelſtaatliche Finanzweſen ſtörend einzugreifen.“ Was die das direkte Steuerweſen, namentlich die allgemeine 8880— Matrikularbeiträge und Ueberweiſungen anlangt, ſo hält] Einkommenſteuer auf Sand gebaut. Sie kann ſehr Eine unmögliche Zumutung. Herr Dr. von Heydebrand hat auf der am Freitag zu Stuttgart gehaltenen Rede u. a. auch die alte Klage wieder vorgebracht, daß Herr v. Bethmann die konſervative Partei ſo wenig in Schutz nehme gegen die Angriffe, welche ihr ihre„patriotiſche“ Haltung bei der Reichsfinanzreform ein⸗ trage. Der konſervative Führer iſt ſich vollkommen klar darüber, daß dieſe„Reform“ auch den Mittelpunkt des nächſten Reichstagswahlkampfes bilden werde, ſo daß er den kommenden Dingen mit begreiflicher Sorge entgegenſieht. Um ſo ſchärfer ertönt deshalb ſein Appell an den Reichskanzler, daß er der Rechten aus der ſelbſtper⸗ ſchuldeten Patſche helfe. Freilich gibt er dieſe Selbſtver⸗ ſchuldung immer noch nicht zu. Er bleibt dabei, daß Herr von Bethmann die Verantwortung für die konſerva⸗ tiven Nöbs trage; und zwar, weil die Regierenden im Reich da geſchwiegen hätten, wo reden ihre Pflicht geweſen wäre: „Das damalige Verſäumnis der Regierung ſei eine Kurz⸗ ſichtigkeit und ein Fehler ohnegleichen geweſen, und wenn jetzt die Regierenden, vom Reichskanzler an, bis zum letzten Beamten hinab, ſich nicht aufrafſen und Aufklärung ſchaffen, dann werde die Vergiftung des Volks Dimenſionen annehmen, daß einem die Augen übergehen könnten.“ Wir wiſſen micht, wie Herr von Bethmann über dieſe Zummtung denkt. Sollte er Neigung verſpüren, dabei auch de Urkeil der Witenſcat z bericheen deren Stellung über den Parteien für die völlige Objektivität ihrer Beurteilung der Reichsfinanzreform bürgt? Die Auf⸗ faſſung Adolph Wagners iſt hier ausführlich wiedergegeben worden. Sie iſt nicht ſonderlich geeignet, dem Herrn Reichs⸗ kanzler als Stütze zu dienen, wenn er Herrn von Heydebrand zu Hilfe kommen wollte. Aber ſelbſt wenn man von dieſem größten und anerkannteſten der lebenden Staatswiſſenſchaftler abſehen würde,— auch die geſamte übrige nationalökonomiſche Gelehrtenwelt iſt einmütig in ihrem ungünſti⸗ gen Urteil über die Art, wie man im Sommer 1909 die Fimanzen des deutſchen Reiches„ordnete“. Die beſte Ueber⸗ ſicht über die Auffaſſungen unſerer erſten finanzpolitiſchen Autoritäten gewährt in der ſoeben erſchienenen, neueſten Lieferung der dritten Auflage des„Handwörterbuchs der Staatswiſſenſchaften“ der Artikel„Reichsfinanzen“. Es ge⸗ langt da vor allem ein füddeutſcher Gelehrter zu Wort, der Profeſſor der Nationalökonomie an der Univerſität Erlangen, Geheimrat K. Th. von Eheberg. Nach einem eingehen⸗ den kritiſchen Rückblick, den er ſeinen rein wiſſenſchaftlichen Ausführungen angegliedert hat und bei dem er recht reſig⸗ nierte Töne anſchlägt, kommt er, da die gegenwärtige Reform auch ihn nicht befriedigt, auf die Frage zu ſprechen, was künftig werden ſoll; er außert ſich wörtlich:„Sollte ſich im Reiche in einigen Jahren, was wahrſcheinlich iſt, neuerdings die Notwendigkeit der Ginnahmenmehrung herausſtellen ſo wird in erſter Linie Eheberg dafür, daß ihre Abſchaffung anzuſtreben ſei. Ehe⸗ berg befindet ſich indeſſen, worauf wir Herrn v. Heydebrand beſonders aufmerkſam machen möchten, mit ſeinem Urteil über die Reform der Reichsfinanzen und die künftigen Auf⸗ gaben in dieſer Richtungdurchaus im Einklang mit den anderen hervorragenden Vertretern der deutſchen Nationalökonomie. Nach einer Ueberſicht von W. Gerloff in den„Jahrbüchern für Nationalökonomie“(April 1909) ſind es vor allen Dingen Adol pyh Wagner, der, wie geſagt, auch neuerdings dieſen ſeinen Standpunkt betonte, Guſtav Cohn und Georg von Schanz, die von der finanz⸗ und ſozialpolitiſchen Seite der Reichsfinanzreform aus eine Vermögensbeſteuerung durch das Reich befürworten, die gerechter ſein und die kleinen Einkommen beſſer ſchonen würde als das gegenwärtige Steuer⸗ bukett, das ſie eben in weſentlichen Stücken als ein Verlegen⸗ heitsprodukt anſehen. Daß eine Reform des Finanzweſens der Bundesſtaaten mit derjenigen der Reichsfinanzen Hand in Hand gehen müſſe, betont namentlich Johannes Conrad, der den oben Genannten ſehr naheſteht. Er wie Julius Wolf weiſen auf die Erbſchaftsſteuer hin.„Daher müſſen“, ſagt Gerloff nach ſeinem Ueberblick,„unter den gegebenen Umſtänden alle, die es ernſt mit der Reichsfinanzreform meinen, zunächſt nicht mehr aber auch nicht weniger wollen, als die Nachlaßſteuer und den Ausbau der Erbſchaftsſteuer!“— Aber wir können noch weitere Kronzeugen namhaft machen: In der„Volkswirtſchaftlichen Chronik“ der Jahrbücher für Nationalökonomie ſagt der Verfaſſer des Finanzweſens in dem Rückblick auf 1909 u..:„Die gewählten Steuern, Kinder eines launiſchen Augenblicks, ſind mechaniſch mebeneinandergeſtellt, ohne organiſche Verbindung. Vor allem läßt die Reichsfinanzreform den ſozialen Aus⸗ gleich auf dem Gebiete der direkten und indirekten Steuern, die Balanzierung zwiſchen Aufwand⸗ und Beſitzſteuern ver⸗ miſſen.“ Und Profeſſor Albert Heſſe(Königsberg) äußert ſich im Dezemberheft 1909 derſelben Jahrbücher:„Für die volkswirtſchaftliche Entwicklung ergeben ſich aus den neuen Steuern teilweiſe un günſtige Ausſichten.“ Dies iſt für die Verkehrsſteuern im einzelnen ausgeführt, deren Wirkungen„zweifellos läſtiger und umfaſſender ſind als die der Erbſchaftsbeſteuerung.“ Aber auch die ſonſtigen einſchlägigen Artikel im„Handwörterbuch der Staatswiſſen⸗ ſchaften“ laufen auf denſelben Weg hinaus. Geheimer Finanz⸗ rat O. Schwarz betont in dem Artikel„Finanzen der Gegen⸗ wart“, wo er auf die Nachlaß⸗ oder Erbſchaftsſteuern zu ſprechen kommt, daß in England aus dieſer Steuer 8,65., in Frankreich 4,90 M. pro Kopf der Bevölkerung erzielt werden, während in Deutſchland an Vermögens⸗ und Erbſchaftsſteuern zuſammen nur 1,96 M. pro Kopf aufkommen, und der berühmte Nationalökonom der Würzburger Univerſität, Geheimrat von Schantz, wider⸗ legt ſehr gründlich in ſeinem Artikel„Erbſchaftsſteuer“ die ergiebig gemacht werden, wird aber trotzdem relatip leicht getragen, weil ſie bezahlt wird von dem, was einem neu und ohne eigene Anſtrengung zufließt... Mit der Zunahme des Wohlſtandes und der Bevölkerung wächſt ſie von ſelbſt. Sie iſt abſolut unabwälzbar, verurſacht keine Störungen im Ver⸗ kehr und in den Preiſen.. Kaum eine andere Steuer trifft den Reichtum wirkſamer als die Erbſchaftsſteuer.“ Wenn man nun an der Hand dieſer Werturteile der deutſchen Wiſſenſchaft— der die Konſervativen die Abſicht einer„Ver⸗ giftung“ der deutſchen Volksſeele doch wohl nicht nachſagen werden— das von Herrn von Heydebrand an den Reichs⸗ kanzler gerichtete Verlangen prüft, ſo wird man es wohl oder übel als eine ſchlechthin unmögliche Zumutung bezeichnen müſſen. Es ſei denn, daß die Konſervativen andere Gelehrte(die allerdings von gleichem wiſſenſchaft⸗ lichem Rang ſein müßten, wie die oben angeführten) auf⸗ treiben, um durch ſie„Aufklärung“ zu ſchaffen. Bislang ver⸗ fügt die Partei, ſoweit wir ſehen, an wifſſenſchaftlichen Größen nur über die„Kreuzzeitung“, welche Adolph Wagner neulich„im Namen der leigenen) Wiſſenſchaft“ er⸗ widerte. Wir fürchten nur, daß dieſe Autorität dem Herrn Reichskanzler nicht voll genügen wird, um das Gewicht der von uns erwähnten Autoritäten aufzuheben, ſo daß alſo weder Herr von Bethmann noch der„letzte Beamte“ ſich in der Lage ſehen würde, dem kategoriſchen Befehl des Herrn von Heyde⸗ brand nachzukommen. poliſische Uebersſeht. * Maunheim, 2. November 1910. Abmarſch konſervatiuer Wählermaſſen ing ſozialdemokratiſche TLager. Im„Säckſiſchen Poſtillon“ hatte eine konſervative Provinzgröße, Herr v. Noſtiz⸗Wallwitz, bemerkt, eine Kandi⸗ datur des nationalliberalen Abg. Dr. Weber würde die größte nationale Gefahr ſein, die dem Wahlkraeiſe Löbau drohen könnte, da die konſervative Wählerſchaft des Kreiſes einer Aufforderung ihrer Parteileitung, für Dr. Weber, ſelbſt bei einer Stichwahl, zu ſtimmen, nicht Folge leiſten würde. Dazu hatte die„Natl. Korreſp.“ u. a. bemerkt: „Wer, wie es in dieſen Worten des konſervativen Führers des Wahlkreiſes Löbau der Fall iſt, mit dem Abmarſchkonſerva⸗ tiver Wählermaſſen ins ſozialdemokratiſche Lager droht, der verwirkt den Anſpruch, als ein z u⸗ verläſſiger Kämpfer gegen die Sozialdemo⸗ kratie zu gelten. Als Stützen von Thron und Altar gelten wollen und ſich die alleingetreuen Triarier von Sr. Majeſtät auf konſer⸗ vativen Parteitagen nennen, iſt ſehr billig Wer aber im Kampfe gegen die Sozialdemokratie verſagt, ohne von ſeiner Partei rekti⸗ fisziert zu werden, der verwirkt mit ſeiner Partei das Recht, ſich darüber aufzuregen, wenn innerhalb der bürgerlichen Demokratis hier und da der immer wieder von der nationalliberalen Partei 77CCCCC(ĩĩĩ ĩ((—( Feuilleton. Hiſtoriſche Theatervorſtellungen. Zur Eröffnung der erſten deutſchen Theaterausſtellung in Berlin. Von Eugen Iſolani(ĩBerlin). Die Theatergeſchichte iſt eine verhältnismäßig junge Wiſſen⸗ ſchaft. Wenn auch einzelne Forſcher ſich dieſer Diſziplin in früheren Jahren ſchon gelegentlich zuwandten, ſo iſt doch in unſeren Tagen erſt ein allgemeineres Intereſſe dafür erwacht. Und daß die Theatergeſchichte die vollſte Beachtung verdient, daß die ernſte hiſtoriſche Forſchung wohl die Pflicht hat, ſich mit dem Theater zu befaſſen, dafür ſpricht die Tatſache, daß im Theater nicht ſelten der Auftakt für wichtige geſchichtliche Ereigniſſe ge⸗ geben wurde. Wie die Bühnendichtung ihre würdigſte Aufgabe ſtets darin ſah, geſchichtliche Ereigniſſe im Spiegel der Poeſie vorzuführen, ſo haben andererſeits auch wichtige hiſtoriſche Be⸗ gebenheiten der Zeit auf das Theater ihre Schlaglichter geworfen. Faſt alle Revolutionen der Völker knüpfen an Theater⸗ vorſtellungen an. Berühmt in dieſer Beziehung iſt vor allem die Aufführung des„Figaro“ von Beaumarchais am 27. April 1784, die nach Napoleons Urteil ſchon die„Revolution in Aktion“ war. Sieben Jahre lang waren die: Anſtrengungen vergeblich geweſen, das Stück zur Aufführung zu bringen. König Ludwig XVI., ſo⸗ wie alle einflußreichen Hofämter waren dagegen, die Königin und Graf Artois verwandten ſich indes dafür, bis es endlich gelang, die Zuſtimmung des Königs zu einer Privatvorſtellung auf dem Gute des Grafen von Vaudreuil zu erhalten und bald darauf zu jener welthiſtoriſch gewordenen Vorſtellung in Paris, bei der die ganze Blüte des ancien régime dem Stücke und damit zugleich Wie der„Figaro“ den Auftakt zur großen franzöſiſchen Re⸗ volution gab, ſo Aubers„Stumme von Portici“ den zur Juli⸗ Revolution im Jahre 1830. Zwei Jahre vorher ging in Paris das Werk in Szene; das Volk ſtrömte in Maſſen zu den Vor⸗ ſtellungen, um dort zum erſten Male ſich ſelbſt als Maſſe in einer aufregenden Unternehmung gegen einen verhaßten Tyrannen zu ſehen, die ſich bald zu Paris in Wirklichkeit ereignete. Man hörte die Melodie der Oper überall ſingen, aber nicht wie man ſie jetzt ſingt, ſondern man empfand dabei den dramatiſchen Vor⸗ gang; man ſchwelgte in Maſaniellos Arie:„Es wehen friſche Morgenlüfte“ und witterte dabei die Luft der Julitage vom Jahre 1830. Am 24. Auguſt desſelben Jahres kam es in Brüſſel nach der Aufführung dieſer Oper zum Ausbruch der Revpolution, die Theaterbeſucher ſtrömten in beſinnungsloſer Wut auf die Straße, entflammten dort das Volk zur Empörung, riſſen die Volksmaſſen mit ſich fort und demolierten den Palaſt des hollän⸗ diſchen Juſtizminiſters, die Wohnung des Brüſſeler Polizei⸗ direktors und die Druckerei des niederländiſchen Regierungs⸗ blattes. Wenige Tage ſpäter, am 6. September, kam es in Braun⸗ ſchweig ebenfalls zum Volksaufſtand, und die Theatervorſtellung dieſes Tages gewann dadurch ebenfalls eine hiſtoriſche Bedeutung. In der Braunſchweiger Oper wurde Roſſinis„Othello“ gegeben. Der Herzog Karl, ein mit Recht wegen ſeiner Bosheit verhaßter Fürſt, ſaß in ſeiner Loge zum letzten Male. Er kolettierte mit einer kleinen Sängerin, die zurzeit ſeine Favoritin war, als einige Kavaliere beſtürzt an ihn herantraten und ihm zuflüſterten, daß das aufgeregte Volk ſich mit drohendem Geſchrei vor dem Theater verſammelt habe und die Revolution ausgebrochen ſei. Der Herzog, ein feiger, furchtſamer Charakter, verließ ſofort ſeine Loge und entwich durch eine Seitenpforte aus dem Theater; nur noch die Verwünſchungen und Steinwürfe der aufgeregten Volksmaſſe, die ſein Entkommen zu ſpät bemerkte, erreichten ſeinen davonjagenden Wagen, nicht aber den verhaßten Fürſten, den bald das Gitter des Schloßhofes ſchützte. Noch in derſelben Nacht floh er weiter nach England, indem er, was er noch an Schätzen im Schloß zuſammenraffen konnte, mit ſich nahm. Die Prozeſſe der natürlichen Nachkommen dieſes unter dem Beinamen der„Diamantenherzog“ bekannten Fürſten beſchäftigen noch immer die Welt und bringen von Zeit zu Zeit jene hiſtoriſche Opernvorſtellung in Erinnerung. Auch das Jahr 1848 fand ſeinen Nachhall in Ireich Theatervorſtellungen. Es würde zu weit führen, ale.e Vor⸗ ſtellungen hier zu erwähnen, die da und dort in jener aufgeregten Zeit Demonſtrationen hervorriefen. Bemerkenswert iſt daß zum Beiſpiel am 21. März 1848 in beiden Hoftheatern in Berlin zum Beſten der Märzgefallenen Vorſtellungen gegeben wurden. Im übrigen kam es fortwährend zu Demonſtrationen. Daß die Freiheitsſtellen im„Wilhelm Tell“ lebhaft beklatſcht wurden, war vorauszuſehen. Das Ueberraſchendſte aber, wie Hofrat Küſt⸗ ner, der damalige Berliner Hoftheater⸗Intendant ſich äußert, trug ſich in einer Vorſtellung der„Antigone“ zu, die von dem Miniſterium des Kultus für die in Berlin verſammelten Philo⸗ logen begehrt wurde. In dieſem Stücke waren ſchon vor 2000 Jahren die Reden des Sehers Teireſias in der Szene mit dem Könige von der demokratiſchen Partei zu Beifallsausbrüchen aus⸗ genützt worden. Am heißeſten aber ging es am 4. April 1848 im Berliner Königlichen Schauſpielhauſe zu. Es wurde ein Intrigenſchauſpiel „Die Herzogin“ von J. L. Klein gegeben, das am Hofe Lud⸗ wigs XIV. ſpielt. Einerſeits wollte dem Publikum dieſe Hof⸗ luft nicht behagen, andererſeits war für eine ſo aufgeregte Zeit die Handlung nicht lebhaft genug. So ließ man ſich wohl, wenn auch mit Ungeduld, die zwei erſten Akte gefallen, dann aber ver⸗ langte man ſtürmiſch Schluß des Stückes, und es mußte ſchleunigſt ein anderes eingeſchoben werden. Greift man noch in das Ausland hinüber, ſo iſt die Erſt, aufführung von Gogols ⸗Reviſor“ im Früßiahr 1886 u ert den in Betracht kommenden Stellen genau unterrichtet. 2. Seite. Geusral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 2. November, entſchloſſen zurückgewieſene Wunſch eines Paktierens mit der So⸗ gialdemokratie laut wird.“ Durch dieſe Auslaſſungen der„Natl. Korreſp.“ iſt die „Kreuzztg.“ ſo ſchmerzhaft berührt worden, daß ſie dieſe Be⸗ merkungen mit den dem ſozialdemokratiſchen Vokabelſchatz entnommenen Bezeichnungen„albern“ und„anmaßend“ be⸗ legt. Das wäre an ſich Beweiſes genug dafür, daß ſie ein ſchlechtes Gewiſſen hat und ſich im Unrecht fühlt. Allerdings knüpft ſie daran noch eine Frage, aus der hervorgeht, daß ſie ihren Leſern alles zumuten darf:„Iſt es denn wirklich möglich, daß im Ernſt behauptet werden kann, nur diejenige Partei ſei eine zuverläſſige Kämpferin gegen die Sozialdemo⸗ kratie, die unbeſehen von vornherein jeden nationalliberalen Kandidaten akzeptiert?“ Selbſtverſtändlich iſt dieſe Behaup⸗ tung eine glatte Erfindung der„Kreuzzeitung“. Von uns iſt geſagt worden, in dieſem Falle, alſo bei der Sachlage im Kreiſe Löbau, bedeutet die konſervative Aufforderung zur Stimmenthaltung die Auslieferung des Mandats amdie Sozialdemokratie, wodurch die nationale Zu⸗ verläſſigkeit der Konſervativen wieder einmal in bengaliſcher Beleuchtung erſcheine. Wenn die konſervative Partei für den kommenden Wahlkampf aus fanatiſchem Haß gegen den Na⸗ tionalliberalismus die Parole ausgibt: lieber einen Sozial⸗ demokraten ein Mandat gewinnen laſſen, als für einen Na⸗ tionalliberalen ſtimmen,— ſo liefert ſie doch nur einen neuen Beweis für die Richtigkeit der Bülowſchen Brandmarkung, daß ſie ein frivoles Spiel treibe mit den Intereſſen des Lan⸗ des und der Monarchie. * Reichstagsabgeordneter Dr. Weber⸗Löbau wird am nächſten Montag Gelegenheit nehmen, in einer öffentlichen Wählerverſammlung in Löbau auf die kürzlich gegen ihn ſei⸗ tens des Vorſitzenden der konſervativen Parteiorganiſation im 2. ſächſiſchen Reichstagswahlkreiſe, Herrn von Noſtiz⸗Wallwitz erhobenen und an dieſer Stelle bereits charakteriſierten An⸗ griffe zu antworten. Gleich und gleich geſellt ſich gern! Die„Kreuzzeitung“ ſprach in ihrer letzten Wochenſchau von einem„Vertrauensverhältnis“ zwiſchen der konſervativen Partei und dem Bund der Landwirte. Jetzt ſchreibt ſie, damit kein Zweifel über die Gleichheit des Charakters der In⸗ tereſſen⸗Partei und Intereſſen⸗Organiſation des Großgrund⸗ befitzes aufkommt, ein Urteil aus der„Deutſchen Reichs⸗ poſt“ ab: „Selbſtverſtändlich unterſtützen ſich konſervative Partei und Baund der Landwirte gegenſeitig bei den Wahlen und es iſt in An⸗ betracht des freundnachbarlichen Verhältniſſes zwiſchen der konſervativen Partei und der wirtſchaftlichen Berufsorganiſa⸗ kiom auch durchaus zu hoffen, daß dieſes bei noch recht vielen ſpä⸗ teren Wahlen geſchehen wird.“ Selbſtverſtändlich,„daß die Mehrzahl der konſervativen Kandidaten zugleich Mitglieder des Bundes der Landwirte waren“! Gleich und gleich...! In Partei und Organi⸗ ſation dieſelben Herren! 33 und der Kardinal Ropp Batholiſche Volnsverein. Die„Hiſtoriſch⸗politiſchen Blätter für das katholiſche Deutſchland“ enthalten eine bemerkenswerte Mitteilung über die Schritte, die Kardinal Kopp zugunſten der Rich⸗ tung„Berlin“ beim Htholiſchen Volksverein getan hat. Die genaunte Halbmonatsſchrift berichtet hierüber: „Ueber den„Verſuch“, den der Herr Kardinal im vergangenen Herbſte noch einmal beim Katholiſchen Volksberein gemacht hatte, wenigſtens ein äußeres Zuſammengehen zu ermöglichen, iſt man an Damals verlangte der Herr Kardinal von der Leitung des Volksvereins, er möge ſeine Organiſation nicht einſeitig in den Dienſt der chriſt⸗ lichen Gewerkſchaftsbewegung, ſondern in gleicher Weiſe für Schle⸗ ſten auch dem Berliner Verbande zur Verfügung ſtellen. Das wurde aber vom Volksverein kategoriſch abgelehnt. Darauf bezieht ſich der Satz des Briefes(Kardinal Kopps an Fräulein v. Schalſcha): „Alles ſcheitert an dem wahrhaft häretiſchen Fanatismus, der im Weſten bezüglich der ſozialen Frage herrſcht.“ Im Zuſammenhange mit dieſer Auslaſſung bekommen die nachſtehenden grundſätzlichen Bemerkungen, die die„Hiſto⸗ viſch⸗politiſchen Blätter“ über den Katholiſchen Volksverein n, ein erhöhtes Gewicht: „Der Katholiſche Volksverein. iſt eine rein katholiſche Organiſation. Indem er ſich. als ſolche bekennt, unterwirft er ſich auch der legitimen katholiſchen Obrigkeit, und das ſind unſere Biſchöfe. Er hat ſich daher auch in allem nach den Weiſungen derſelben zu richten. Tut er das nicht, ſo Handelt er entgegen ſeinem katholiſchen Charakter. Es kommt daher Auch nicht darauf an, ob die Katholiken, die Mitglieder und Nicht⸗ mitglieder des Vereins, ihn„ſo wie er iſt“,„für eine ſo notwendige und vortreffliche Einrichtung“ erachten, daß ſie„nichts an ſeiner Organiſation geändert zu ſehen wünſchen“, ſondern es kommt in erſter Reihe auf die Wünſche der Biſchöfe in dieſer Be⸗ ziehung an. Daß dieſe aber Aenderungen wünſchen und wre⸗ derholt gewünſcht haben, iſt bekannt.“ Hiernach iſt es zweifellos, daß der Streit zwiſchen„Köln“ und„Berlin“ hinter den Kuliſſen ſeinen Fortgang nimmt, mag die Parteileitung des Zentrums der Zentrumspreſſe auch noch ſo dringlich zugeredet haben, die öffentliche Erörterung der Streitfragen einzuſtellen. Die Einmütigkeit aber, die nach der Erklärung des Kardinals Fiſcher zwiſchen ihm und Kardinal Kopp beſteht, gewinnt im Lichte der obigen Angaben ein anderes Geſicht, als ſie bisher zu haben ſchien. Deutsches Reich. — Der Wahlfonds des Hanſabundes. Der Zentralausſchuß Ber⸗ liner gewerblicher und induſtrieller Vereine hielt, wie ein Magdeb. Blatt hört, Montag unter Vorſitz des Geh. Kommerzienrats Jakob eine Sitzung ab, in der Geh. Rat Rießer über den Wahlfonds und die Organiſation des Hanſabundes ſprach. Die Anweſenden be⸗ ſchloſſen einſtimmig, das Präſidium des Hanſabundes bei der Bil⸗ dung des Wahlfonds zu unterſtützen. — Keine Novelle zum Kaligeſetze. Mehrere Blätter melden, es ſei beabſichtigt, eine Novelle zum Kaligeſetze zu ſchaffen. Die Meldungen entſprechen, ſoweit damit auf die Regierung hingezielt wird, nicht den Tatſachen. Wie die„Magdeburger Ztg.“ erfährt, liegt es durchaus nicht in der Abſicht der Regierung, an dem erſt eben erlaſſenen Kaligeſetze zu rütteln. Durch die unrichtigen Mel⸗ dungen wird den deutſchen Intereſſen ſchwerlich gedient. In fach⸗ männiſchen Kreiſen neigt man übrigens der Anſicht zu, daß einie Verſtändigung mit Amerika noch nicht ausgeſchloſſen iſt. Man ar⸗ beitet drüben vielfach mit ſtarken Mitteln und es wäre falſch, ſcheinbar intranſigente Aeußerungen ſchon für das letzte Wort an⸗ zuſehen. — Bei den fortdauernden Ausgaben des Marineetats wird, wie die„Nat.⸗Ztg.“ hört, eine Mehrausgabe von rund 10 Millionen Mark erforderlich werden, die in der Ver⸗ mehrung der Offiziere und Mannſchaften aus Anlaß der Durchfüh⸗ rung des Flottengeſetzes und durch vermehrte Indienſtſtellung von Schiffen größeren Typs ihre Erklärung findet. Als neue Stellung wird der Poſten eines Marineattachees bei der deutſchen Botſchaft in Wien im Etat enthalten ſein. Die Ausgabeſteigerung findet ſer⸗ ner ihre Erklärung durch die weitere Beſchaffung von Unterſee⸗ booten. Bei den einmaligen Ausgaben des ordentlichen Etats dürfte ſich ebenfalls eine Steigerung um rund 10 Millionen ergeben, die bedingt iſt durch Schiffsneubauten, Erſatzbauten von zwei Linien⸗ ſchiffen und zwei kleinen Kreuzern und durch die nach dem Frot⸗ tengeſetz noch ausſtehenden Bauten von einem Linienſchiff und einem großen Kreuzer und einer Torpedobootsflottille. Der An⸗ leihebedarf als Zuſchuß zu den einmaligen Ausgaben im ordent⸗ lichen Etat beläuft ſich auf 103 Millionen. — Ueber die Geſtaltung der Verſicherungsämter in der Reichs⸗ verſicherungsordnung nach den Beſchlüſſen der erſten Leſung ſchreibt man: Der Kommiſſionsbeſchluß, nach dem die Verſicherungsämter grundſätzlich den unteren Verwaltungsbehörden angegliedert werden ſollen, iſt in der Vorlage ausdrücklich vorgeſehen und in Preußen hat von vornherein die Abſicht beſtanden, die Verſicherungsämter den Landratsämtern anzugliedern. Wenn daneben die Vorlage auch die Schaffung ſelbſtändiger Verſicherungsämter zulaſſen will, ſo geſchah dies nur auf Wunſch, einiger Bundesſtaaten, bei denen die Vereinigung der Aemter mit den unteren Verwaltungsbehörden nicht ohne weiteres durchführbar erſchien. Weiter iſt durch die Kommiſſion der Grundſatz aufgehoben worden, daß die Leiter der Verſicherungsämter über eine juriſtiſche Vorbildung verfügen müſſen. Dies iſt nur eine Folge des Beſchluſſes, nach dem die Recht⸗ ſprechung in der Unfallverſicherung nicht der unterſten Inſtanz übertragen werden ſoll. Wenn dieſe fortfällt, erſcheint es ſehr wohl möglich, die Leitung der Verficherungsämter unter der Oberauf⸗ ſicht des Landrats auch anderweitig vorgebildeten Beamten zu übertragen. Badiſche Politik. Liberalismus als Welt⸗ und Lebensanſchauung. Ueberall in der nationalliberalen Partei regt ſich Leben und Streben. Wie in Baden, ſo herrſcht ſonſt im Reiche eine rege Verſammlungstätigkeit. Abgeordnete und Partei⸗ ſekvetäre berichten über die Parteitage und behandeln aktuelle politiſche Themata. In Stuttgart veranſtaltet der jung⸗ liberale Verein einen Vortragszyklus über das fundamentale Thema der ſtaatsbürgerlichen Erziehung, in Dresden hat der nationalliberale Verein ſeine winterlichen Diskuſſions⸗ abende mit einem Vortrag über die Reform des Religions⸗ unterrichts begonnen. Und nun treten auch der Mann⸗ heimer nationalliberale und der Mann⸗ wähnen. In den Kreiſen der ruſſiſchen Bureaukratie, die in dieſem Stück mit ſcharfer Satire behandelt wird, erregte die Vor⸗ ſtellung einen Sturm des Unwillens. Natürlich amüſierte ſich das übrige Publikum vortrefflich wie Turgenieff, der der Vor⸗ ſtellung beiwohnte, verſichert. In jeder hiſtoriſch bedeutſamen Zeit gibt es Theater⸗ bvorſtellungen, in denen ſich die Stimmung dieſer Zeit wieder⸗ ſpiegelt. Zur Zeit der Napoleoniſchen Kriege gab es derer überall, und als die Franzoſen in Deutſchland ſtanden, hatten die deutſchen Theaterleiter keinen leichten Stand. Iffland in Ber⸗ Un, Schröder in Hamburg hatten mit ihnen zu kämpfen. Wie rigoros man damals verfuhr, zeigt z. B. folgender Vorfall. Am 16. September 1811 ward in Hamburg Kotzebues Singſpiel„Das Dorf im Gebirge“ gegeben. Es tritt hierin ein Soldat auf, der, zerſchoſſen und durch Narben entſtellt, aus dem Kriege wieder⸗ kehrend, von denen Seinen nicht gleich erkannt wird. Trotzdem nun das Singſpiel bereits oftmals unbeanſtandet gegeben wor⸗ den war, ließ Davouſt an jenem Tage Schröder durch Gen⸗ darmen in ſein Quartier nach Wandsbeck holen und kanzelte ihn derb ab, weil er„ein entſchieden vom Kriegsdienſt abſchreckendes Stück an einem Konſkriptionstage aufgeführt habe.“ Als dann im wechſelnden Laufe der Kriegsverhältniſſe die Ruſſen die Franzoſen aus Hamburg jagten, erſchien am 15. März 1813 der ruſſiſche General von Tettenborn im Theater,„Der Ruſſe in Deutſchland“ und„Der Kapellmeiſter von Venedig“ wurde gegeben; Sophie Schröder, die berühmte Tragödin, er⸗ ſchien, mit einer ruſſiſchen Kokarde geſchmückt, auf der Bühne, und der Jubel wollte kein Ende nehmen. Bald aber waren die Franzoſen wieder Herren der Stadt, und Davouſt befahl, daß die Schröder, die eben das Engagement in Hamburg aufgegeben hatte und im Begriff ſtand, abzureiſen, zur Sühne dafür, daß ſie am Tage des Einzugs der Ruſſen mit einer ruſſiſchen Kokarde erſchienen war, jetzt noch einmal mit der franzöſiſchen auftrat. Die Schröder ſchwur, ſie ſpreche auf der Hamburger Bühne vor Franzoſen kein Wort mehr; Davouſt ließ antworten, dann werde heimer jungliberale Verein mit einem großen Vortragszyklus auf den Plan. Es wird beabſichtigt von bedeutenden fachkundigen Redner eine Reihe von Vor⸗ trägen über die Beziehungen des Liberalismus zu den wichtigſten Kulturproblemen der Gegenwart halten zu laſſen, folgende Themata ſind 55 Ausſicht genommen: 1. Liberalismus und Erziehung. 2. Liberalismus als geſchichtliche Erſcheinung. 3. Liberalismus und Religion. 4. Liberalismus und Wirtſchaftsleben. 5. Liberalismus und Kunſt. 6. Liberalismus und Frauenfrage. Wie man ſieht, wird hier eine gründliche und großgedachte Einführung in das Weſen des Lüberalismus geboten, der Blick hinausgeführt über die begrenzten Aufgaben der Tages. politik, eine Vertiefung der politiſchen Einſicht, der liberalen Weltanſchauung angeſtrebt, die wiederum dem Verſtändnis und der richtigen Behandlung der politiſchen Tagesfragen zugute kommen muß. Es wird den Parteifreunden eine außerordentlich reiche Gelegenheit geboten, die Kultur⸗ probleme der Gegenwart und ihre Beziehungen zum Libera⸗ lismus kennen zu lernen und wir möchten dem Wunſche Ausdruck geben, daß die Vorträge das regſte Intereſſe der Parteigenoſſen finden und daß dieſes rege Intereſſe in ungewöhnlich zahlreichem Beſuch der Vorträge zum Aus⸗ druck komme. Dann dürfen wir hoffen, daß mit ihnem erreicht wird: Mehr Freude am Liberalismus und immer noch mehr Freude an energiſcher und tüchtiger politiſcher Betätigung im Geiſte des Liberalismus! Der erſte Vortrag wird vorausfichtlich an einem der letzten Novemberſamſtage gehalten werden. Das Nähere wird noch bekannt gegeben. Baneriſche und Pfülziſche Politik. Kaiſerslautern, 2. Nov. Der diesjährige Parteitag des Nationalliberalen Vereins der Pfalz wird am Sonntag, den 4. Dezember in Bergzabern abgehalten. Den Vortrag über die Reichspolitik hat Herr Reichstagsabgeordueter Fuhrmann übernommen. Nus Stadt und Land. * Maunheim, 2. November 1910. *Ernannt wurde Geheimer Hofrat Profeſſor Dr. Paul Stäckel an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe mit Wirkung bom 1. Oktober 1910 auf die Dauer von drei Jahren zum außer⸗ ordentlichen Mitglied des Oberſchulrats und der bisherige Erſte Lehrer(Oberlehrer) Emil Boſer an der Volksſchule in Triberg zum Schulleiter mit der Amtsbezeichnung„Rektor“ daſelbſt. Berliehen wurde den Verzwaltungsaſſiſtenten Adolf Pfi⸗ ſtexer und Friedrich Kern bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch die Amtsbezeichnung Buchhalter. Zur Denkmalsfrage. Man ſchreibt uns: Eine Studie in Federmanier ſtellt ein Architekt Maier bei Heckel aus: eine breit⸗ lagernde Sockelgeſtaltung am Kopf der Auguſtaanlage mit reichem Figurenſchmuckz erhöht ſteht der Großherzog in Helm und Mantel, Die Kompoſttion verdient Beachtung, umſomehr, als der Herr ſeine Idee nicht„ſchreibt“, ſondern zeichnet. *Die Bernhard Kahn⸗Lefehalle des Vereins für Volksbildung (Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße, Neckarſtadt), deren Benützung jedermann völlig frei zuſteht, war im Monat Oktober von 3474 (3470) Erwachſenen und 466(468) Schülern, zuſammen alſo von 3900(3938) Perſonen beſucht. Der über 6000 Bände faſſenden Bibliothek wurden an 9 Abenden 2525 Bücher entnommen. Die Fünfundzwanzigpfennigſtücke. Der preußiſche Miniſter für Handel und Gewerbe hat den dem Miniſterium unterſtellten Behörden folgenden Erlaß zugeſtellt:„Das Fünfundzwanzig⸗ pfennigſtück hat ſich bis jetzt beim Publikum nicht in genügendem Maße einzubürgern vermocht. Von den geprägten Stücken(rund drei Millionen Mark) befindet ſich ungefähr ein Drittel bei der Reichsbank. Für die Entſchließung des Reichsſchatzamtes über die zukünftigen Prägungen in dieſer Münzgattung iſt es not⸗ wendig, daß die öffentlichen Kaſſen fortan die Fünfundzwanzig⸗ pfennigſtücke in möglichſt großem u mfange bei ihren Zahlungen verwenden, damit beobachtet werden kann, ob die ſo ausgegebenen Stücke vom Verkehr aufgenommen werden oder er ſie mit Gendarmen auf die Szene ſchleppen laſſen. Der Direk⸗ tor(Herzfeld! jammerte, die Kollegen baten die Schröder, ſie nicht unglücklich zu machen. Endlich ſagte ſie zu, in dem Melo⸗ drama„Zwei Worte, oder die Nacht im Walde“, worin ſie eine Stumme ſpielte und nur pantomimiſch zu wirken hatte, noch ein⸗ mal aufzutreten. Die zwei Worte:„Ferdinand! Ewig!!“ gedachte ſie fortzulaſſen, um ihrem Schwur getreu zu bleiben. Die Vor⸗ ſtellung fand am 3. Juni 1813 ſtatt. Sofie Schröder erſchien mit einer tellergroßen Kokarde, und die ganz aus Militär be⸗ ſtehende Verſammlung pfiff, verhöhnte die Künſtler und lärmte ſo entſetzlich, daß die Schröder ihre„Zwei Worte“ gut unter⸗ ſchlagen konnte, ohne daß man es merkte. Hiſtoriſch bedeutſam iſt auch, und zwar lediglich durch das Stück, das man aufführte, eine Theatervorſtellung, die am 23. November 1812 im Dresdener Hoftheater gegeben wurde. Am Tage vorher war in Dresden die Kunde vom Brande Moskaus eingetroffen und bon der fluchtartigen Reiſe Napoleons aus Ruß⸗ land. Dies war der Anlaß, daß man für den folgenden Tag im Theater ein Stück mit dem ominöſen Titel:„Der Krug geht ſo lange zu Waſſer, bis er bricht“, anſagte. Recht bemerkenswert iſt auch jene Theakervorſtellung, die Karl von Holtei in ſeinen„Vierzig Jahren“ beſchreibt, die am 20. März 1813 im Breslauer Stadttheater ſtattfand. An jenem Tage war des Königs„Aufruf an mein Volk“ erſchienen, und König Friedrich Wilhelm III. befand ſich im Theater. Welche Begeiſterung er erregte, kann man bei Holtei ſelbſt nachleſen. Wohl nicht wenig trug jene Vorſtellung dazu bei, daß ſich Frei⸗ willige in großen Scharen in Breslau zum Heere ſtellten. Dann kamen die ſiegreichen Schlachten der Verbündeten, und man ging fleißig aller Orten in die Theater, um die Nachrichten vom Kriegs⸗ ſchauplatz zu erfahren. Oft hatten die Direktoren irgend ein patriotiſches Stück in Bereitſchaft, das bei einer Siegesnachricht ſofort gegeben wurde. Beſonders denkwürdig iſt in dieſer Beziehung die Theater⸗ vorſtellung vom 23. Auguſt 1813 im Berliner Schauſpielhauſe. Nahezu vor den Toren Berlins war die ſiegreiche Schlacht bei Großbeeren geliefert worden. Als die Nachricht ans Hoftheater kam, wurde das Singſpiel„Das Geheimnis“ gegeben, in dem der berühmte Komiker Unzelmann einen Bedienten zu geben hatte. Unzelmann, der eine frappierende Aehnlichkeit hatte mit dem früher in Berlin kommandierenden franzöſiſchen General Angerau, vernahm die Siegesbotſchaft und eilte auf die Bühne, obwohl er nichts in der Szene zu tun hatte; die Schauſpielerin, die ſeine Herrin, eine Hofrätin, zu geben hat, blickt ihn erſtaunt an, wäh⸗ rend Unzelmann folgendes ſagt:„Ich wollte der Frau Hofrätin und den Herrſchaften da unten laufs Publikum zeigend) nur mel⸗ den, daß wir heute keine franzöſiſche Einquartierung mehr be⸗ kommen.“ Dann ſtülpte er ſeinen Bedientenhut auf in der Weiſe, wie die franzöſiſchen Generale ihren Hut zu tragen pflegen, und Angereau kopierend, fügt er der gegebenen Mitteilung die Mel⸗ dung hinzu:„Wir begeben uns rückwärts nach Trebbin! Ooch eene ſchöne Gegend!“ Ein beiſpielloſer Jubel folgte. Damit hatte aber auch die Vorſtellung ihr Ende erreicht, denn alles ſtürmie auf die Straße, wo trotz des ſpäten Abends geſchäftiges Leben herrſchte und wo man die letzten Worte des beliebten Komikers oſt wiederholte und ſie ſo zu einem noch heute gebrauch⸗ ten geflügelten Worte machte. Aehnliche Szenen aber ſpielten ſich im Theater während aller Kriege ab. Auch im deutſch⸗franzöſiſchen Kriege von 1870⸗71 gab es ſchnell improviſierte Siegesfeiern, gab es Vorſtellungen, die hinter den Ereigniſſen, die auf dem Welttheater ſich abſpielten, zurücktreten mußten, und in denen Frau Klio eine ſchnell im⸗ propiſierte Hauptrolle übernahm. Sperl und Leibl. Am 8. November begeht Johann Sperl ſeinen 70. Geburtstag, ein Meiſter der Landſchaftskunſt, der wie kein anderer die ſchlichten Schönheiten der oberbayriſchen Natur in ihrer innigen Farbentiefe im Bilde feſtgehalten hat. Wohl verdient er, als ein Eigener und Mannheim, 2. November. General⸗guzsiger.(Avendblatt.) 3. Seite. wieder zur Reichsbank zurückfließen.“— Da das Fünfund⸗ zwanzigpfennigſtück im Geldverkehr geradezu als„notwendiges Hebel“ betrachtet wird, dürfte die Anweiſung der öffentlichen Kaſſen zur möglichſt großen Verwendung des unbeliebten Geld⸗ ſtückes nicht viel nützen; die Reichsbank dürfte bald wieder im Be⸗ ſitz einer großen Summe der„Durlacher Taler“, wie das undzwanzigpfennigſtück hier genannt wird, ſein. * Kaiſer⸗Panprama(Kaufhaus Bogen 57). Eine Nordland⸗ reiſe, wie ſie ſchöner nicht gedacht werden kann, können wir in dieſer Woche im Kaiſer⸗Panorama beſichtigen. Von Hannſund aus beginnt die Reiſe, die uns mit dem Ozeandampfer„Blücher“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie bis hinauf an die Geſtade des ewigen Eiſes bringt. Prachtvolle Aufnahmen zeigen uns den„Blücher“ im Treibeis vor Spitzbergen, das man erreichen wollte, aber wieder umkehren mußte. Die Serie darf für jedermann weitgehendſtes Intereſſe beanſpruchen. * Im Lande der Mitternachtsſonne. Die Eis⸗ und Schnee⸗ felder der arktiſchen Meere in der magiſchen Beleuchtung, die die Strahlen der Mitternachtsſonne über ſie verbreiten, zu bewundern, ein Anblick, der jedem unvergeßlich bleiben wird, verlohnt allein ſchon einen Beſuch des Saalbautheaters. Ein großes hiſtoriſches Drama aus dem 14. Jahrhundert,„Beatrice von Tenda, iſt eine weitere Attraktion des neuen Programms, welches heute ſeinen An⸗ fang nahm. Ein altengliſches Drama, betitelt„Des Türmers Toch⸗ ter“, iſt ebenfalls ein köſtliches Produkt der kinematographiſchen Induſtrie.„Der Klapperſtorch iſt ſchuld daran“ iſt ein komiſcher Schlager erſten Ranges. Und der andere Film„Bumptius als Automobilfahrer“ iſt kaum noch mehr übertreffbar in ſeiner komi⸗ ſchen Situation. Aber auch die anderen Bilder ſind gar köſtliche Perlen. Danny Gürtler, der bekanntlich vor einigen Tagen aus der Irrenanſtalt Eichberg im Rheinlande entlaſſen und in die Heidelberger pſychiatriſche Klinik gebracht worden war, iſt ent⸗ wichen. Er ſuchte u. a. die Heidelberger Kliniken auf und ſtellte ſich als Oberarzt vor. Am Montag mittag um 3 Uhr gab er auf dem Poſtamt eine Depeſche mit ſeinem Namen auf, worauf ihn der Beamte durch zwei Schutzleute verhaften ließ, was einen großen Menſchenauflauf verurſacht. Zu dem Poſtaſſiſtenten meinte er in theatraliſchem Ton und Gebärde, momentan ſei er zwar verrückt, aber ſeine Rolle ſpiele er doch ſehr gut. * Der Geſangverein„Frohſinn“ der Deutſchen Steinzeugwaren⸗ fabrik Friedrichsfeld verſammelte Samstag abend ſeine Mitglieder u. deren Mitglieder zu einer ſchönen Feier.; galt es doch das 25jähr. Jubiläum ſeines techniſchen Leiters, Herrn Reuther, zu bege⸗ hen. Das Feſt war ein beredter Ausdruck der Liebe, Achtung und Wertſchätzung, deren ſich Herr Reuther im Kreiſe ſeiner Sänger erfreut. Vom Geſangverein„Frohſinn“ erhielt Herr Reuther in Anerkennung ſeiner 25jährigen Tätigkeit, ein kunſtvoll ausge⸗ führtes Diplom, Herr Direktor Hoffmann von der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik, am perſönlichen Erſcheinen behindert, ließ durch einen Prokuriſten ſeine Glückwünſche zum Ausdruck bringen und ein Geldgeſchenk überreichen. Die Freiwillige Feuerwehr der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik überſandte durch Herrn Wal⸗ ther ein Geſchenk, und alte und junge,— ſowle auch frühere Mitglieder, wetteiferten, um durch Ueberreichung von Blumen⸗ ſpenden dem Jubilar zu beweiſen, daß ſie ihn alle in gleicher Weiſe ſchätzen und ehren. Der Grundton der Feier, der dieſelbe durch⸗ zog, war der: es möge dem Jubilar noch eine lange und erfolgreiche Dirigententätigkeit beſchieden ſein. Sichtlich bewegt, dankte Herr Reuther allen herzlichſt, dabei gelobend, auch fernerhin der edlen Sangeskunſt ein treuer Mitarbeiter bleiben zu wollen. Die Sängerſchar brachte im Laufe des Abends verſchiedene Chöre zum Vortrag, die Beweis dafür waren, daß der Verein noch immer auf voller Höhe ſeines Könnens ſich befindet. Während der verfloſſenen —2 Fünf⸗ 25 Jahre war es dem Verein möglich, unter ſeiner küchtigen Lei⸗ tung auf verſchiedenen Geſangswettſtreiten 8 erſte Preiſe, davon 6 mit Ehrenpreiſen und 4 zweite Preiſe zu erringen. Die ſtim⸗ mungsvoll verlaufene Feier fand ihren Abſchluß mit einem Tänz⸗ chen, welches jung und alt noch recht lange fröhlich beiſammen hielt. * Einen ſchlimmen Ausgang nahm am Samstag vor dem Schöffengericht ein Feudenheimer Wirtshausexzeß. Die Gebrüder Taglöhner Johann und Jakob Hildenbrand von Feuden⸗ heim und ein gewiſſer Schäfer waren am 19. September im „Goldenen e aneinander geraten. Die Sache hätte einen ganz harmloſen Ausgang genommen, wenn Johann Hildenbrand, der ſeinen betrunkenen Bruder nach Hauſe brachte, zu Hauſe ge⸗ blieben wäre. Voller Rachegedanken bewaffnete er ſich zu Hauſe mit einem Flobertgewehr und einem Revolver und kehrte wieder in die Wirtſchaft zurück. Sein Bruder kam hinterdrein. Draußen im Hofe der Wirtſchaft ſtießen die beiden Hildebrand und der Taglöhner Valentin Setzer, der für Schäfer Partei er⸗ griffen hatte, aufeinander. Auch Setzer hatte ſich inzwiſchen mit einem Küchenmeſſer bewaffnet. Wild ſtürmten die Kämpfer in dieſer eigenartigen Arena aufeinander los, nachdem Johann Hil⸗ denbrand das Zeichen zum Beginn des Kampfes durch 2 Schüſſe gegeben hatte. Setzer ſtach mit dem Meſſer drauf los, ſo daß Joh. Hildenbrand verſchiedene Stichwunden im Kopfe erhielt und Hildenbrand ſchlug mit dem Kolben ſeines Gewehres drauf. So⸗ wohl der durch.⸗A. Dr. Panther vertretene Johann Hilden⸗ brand, wie der durch.⸗A. Dr. Ebertsheim verteidigte Setzer wollten in Notwehr gehandelt haben. Die Zeugeneinvernahme Großer für ſich einen Platz in der Kunſtgeſchichte und in der Enk⸗ wicklung der modernen Landſchaft zu erhalten, aber ſein Name iſt doch auf ewig verknüpft mit dem eines Größeren, dem er ein ganzes Leben lang in hingebendſter und treueſter Freundſchaft verbunden geweſen iſt, mit Wilhelm Leibl. Mit Rührung und Wehmut wird gerade an dieſem Tage der Einſiedler von Kutterling, dem Dörf⸗ ſchen, wo er mit Leibl zuletzt gehauſt, an die ſchöne Vergangenheit gemeinſamen Wirkens und Lebens zurückdenken, da er mit dem Freunde vereint ſo tapfer und ſo ernſthaft um das Höchſte in der Kunſt gerungen. Künſtlerfreundſchaften reichen ſelten bis in die Tiefen des menſchlichen Herzens, denn der Künſtler iſt naturgemäß mit ſich und ſeinem Schaffen ausgefüllt und erſcheint daher häufig ſelbſtſüchtig, abgeſchloſſen gegen jeden anderen. Sperls reine Men⸗ ſſchengröße liegt darin, daß er ſich dem Genoſſen beſcheiden und gütig unterzuordnen wußte und doch in dieſer aufopfernden Treue ſeine künſtleriſche Selbſtändigkeit nicht verlor, nicht zum fklaviſchen Nachahmer des Leiblſchen Schaffens wurde, ſondern unbeirrt ſeinen eigenen Weg ging, der allerdings auf den Höhen mit dem des Freundes zuſammenführte. Aus zahlreichen Bildern, Radierungen Auund Zeichnungen, die Leibls Meiſterhand geſchaffen, blickt uns Sperls gutmütig freundlicher Kopf mit den lieben hellen Augen entgegen. Eines jener ſchönen Werke, die ſie beide zufſammen ge⸗ ſchaffen und ſigniert haben, ſtellt den hünenhaften, breitſchultrigen Leibl dar, den Hund neben ſich, das Gewehr zum Schuß bereit, während der kleine, weniger mordbegierige Sperl mit ausgeſtreckter Hand auf den emporfliegenden Hühnerzug weiſt, der Leibls Ziel bilden ſoll. Als ſolch hilfbereiter, Ziele weiſender und unermüd⸗ lich beſorgter Kumpan hat der unruhig bewegliche, geſchickte Sperl dem ungeſchlachten, ungelenken, praktiſch unerfahrenen Leibl den ößten Teil ſeines Lebens zur Seite geſtanden. In allen Dingen 95 5 der Schöpfer der„Dorfpolitiker ſtets der em nehmende Teil. Ein kräftiger Egoismus machte ſich des Lehen er aus dem Gefüßle entſprang daß Leibl des der in läßt jedoch erkennen, daß beide zu gleicher Zeit aufeinander los⸗ geſtürmt ſind und daß keiner ſich in der Abwehrſtellung befand. Hildebrand wird zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten ver⸗ urteilt und wegen Fluchtverdachts ſofort verhaftet. Sein Gegner Setzer erhält 2 Monate Gefängnis. * Karambolage. Geſtern abend um 6 Uhr erfolgte ein Zu⸗ ſammenſtoß der Elektriſchen mit einem Laſtfuhrwerk in der Nähe der Waldhofſtraße, der elektriſche Wagen, erſt vor einigen Tagen in Dienſt geſtellt, wurde erheblich beſchädigt, während das Fuhrwerk mit leichteren Beſchädigungen davonkam. Menſchenleben kamen nicht zu Schaden. Bürgerausſchußſitzung in Kandhofen. Sandhofen, 1. Nov. Am Montag abend fand eine Bürgerausſchußſitzung ſtatt, welcher man mit geſpanntem Intereſſe entgegenſah. Um 7½ Uhr eröffnete Herr Bürgermeiſter Herbel die Sitzung, welche von 73 Mitglieder beſucht war, außerdem fand ſich eine Anzahl Zuhörer aus allen Ständen ein. Schulhausneubanabrechnung. Bürgermeiſter Herbel machte den Vorſchlag, zunächſt die Darſtellung der Bezirksbau⸗Inſpektion zu verleſen, um einen beſſeren Ueberblick zu gewinnen. Der bewilligte Kredit beträgt 270 000 Mark. Nach der Schlußabrechnung beträgt die Ueberſchreitung 29 896., welcher Betrag ſich auf verſchiedne Poſten verteilte, die vorgeleſen wurden. Von dieſer Ueberſchreitung kamen ein Drittel auf unvorhergeſehene und ausgeführte Arbeiten reſp. auf vielfach vorgenommene Abänderungen. Herr Architekt Leonhard hat in ſeinem Erläuterungsbericht eingehend die Urſache der Ueberſchreitung dargelegt. Die Inſpektion hat den Neubau im allgemeinen für gut befunden. Verſchiedene Punkte wurden jedoch bean⸗ ſtardet. Das Geſamthonorar des Bauleiters beträgt 16 210 Mark.— 660 Mark für Ausarbeitung der Pläne zur Klär⸗ anlage, die bereits bezahlt ſind.— Erhalten hat Herr Leonhard 13 570 Mark, ſonach noch zu gut 2005 M. .A. M. Eifler bemerkt, es ſei ſ. Zt. beſchloſſen worden, ein Preisausſchreiben zu machen. Er bedauere, daß hiervon kein Gebrauch gemacht worden ſei. Jedenfalls wäre manches erſpart geblieben. Auch würden verſchiedene Ausführungen bemängelt, wie der Eingang zum Schulhaus, der—6mal abgeändert worden ſei. Beſſer wäre es doch geweſen, wenn man dem Beſchluß Rechnung getragen hätte und in Zukunft einen techniſchen Beamten anſtellen würde. Bürgermeiſter Herbebh erklärte, gegen die Ausführungen Eiflers ſei nichts vorzubringen. Der Gemeinderat hätte ſchon Stellung ge⸗ nommen wegen Anſtellung eines techniſchen Beamten. Nach längerer Debatte, in der die Meinung zum Ausdruck kam, man ſollte die Reſtſumme, die Herrn Leonhard noch zu⸗ ſteht, zur Beſeitigung der Beanſtandungen einbehalten, wurde einſtimmig beſchloſſen, den Betrag zurVermeidung allerWeite⸗ rungen auszuzahlen. Weiter wurde eine Kapitalaufnahme von 40 000 Mark mit 50jähriger Tilgungsdauer beſchloſſen. Uebereinkommen des Gemeinderats mit Gr. Landesgewerbeamt bezüglich der Tragung des Aufwandes für den Hauptlehrer an der gewerblichen Fortbildungsſchule. Bürgermeiſter Herbel gab bekannt, daß dieſer Punkt dürch den Gemeinderat zurückgezogen wurde, weil vom Vor⸗ ſtand des Gewerbevereins ein Schreiben einging, daß eine Gewerbeſchule errichtet werden ſolle. Hierwegen müſſen In⸗ formationen und nähere Erhebungen gepflogen werden und ſei dies der Grund zur Abſetzung dieſes Punktes. Erhöhung der Vergütung der kathol. Kinderſchulſchweſtern. Allgemein tritt man dafür ein, daß die katholiſchen Kinderſchweſtern der evangel. Schweſter gleichgeſtellten werden ſollten. Nach kurzer Beratung wurde auch dieſer Punkt ein⸗ ſtimmig angenommen. Anſchließend daran kritiſierte.A. M. Eifler die Be⸗ haandlung des Schuldieners Lang. Der Schuldiener müßte für ſeine Mehrarbeit auch entſprechend bezahlt werden. Die Debatte über dieſen Punkt wurde dadurch beendet, daß Bürger⸗ meiſter Herbel erklärte, Lang ſollte ſich mit ſeinen Be⸗ ſchwerden an den Gemeinderat wenden. Wahl einer ſtändigen Kommiſſion, beſtehend aus drei Mitgliedern für jede Klaſſe. Nach erregten Auseinanderſetzungen wurde die Kommiſ⸗ ſion eingeſetzt und die erforderlichen Ergänzungswahlen zum Bürgerausſchuß vorgenommen. Schluß der Sitzung 10 Uhr. Aus dem Großherzogtum. R. Heidelberg, 2. Nov. Ein hieſiger verheirateter Fuhr⸗ mann namens K. A. von hier und ſeine ledige Schweſter wurden wegen Blutſchande verhaftet. Die Frau des Mannes hatte gegen beide Anzeige erſtattet. dt. Karlsruhe, 31. Okt. Gräßlich verunglückt iſt in der vorm. Seldeneckſchen Mühlburger Brauerei ein —̃— Freundes unbedingt bedürfte. Mancherlei Pläne, die ihm vielleicht von Vorteil geweſen wären, mußte ſo Sperl aufgeben, denn Leibl wurde wütend, wenn nur der Gedanke auftauchte, Sperl könne ſich auf längere Zeit von ihm trennen.„Verfluchte Sache!“ polterte er dann und drohte halb ſcherzhaft, halb ernſthaft:„Wenn Du weg⸗ gehſt, dann häng ich die ganze Malerei an den Nagel, und Du biſt ſchuld daran!“ Und Sperl, der wohl mit als erſter die überragende Bedeutung des großen Malers erkannt, wollte natürlich eine ſolche Verantwortung nicht auf ſich nehmen. War er aber einmal verreiſt, dann haperte es bei Leibl an allen Ecken und Enden. Der Ge⸗ noſſe mußte ja nicht nur mit ſeinem Geſchmack und ſeiner Geſchick⸗ lichkeit das gemeinſame Heim ſchaffen, in Aibling und in Kutter⸗ ling, wo die beiden Freunde ſich dauernd niederließen, mußte nach München fahren, als Leibl ganz verzweifelt war, weil ihm der Paſtor während der Arbeit an dem großen Kirchenbild plötzlich die Kirche zugeſchloſſen hatte, um ihm wieder den Eintritt in ſeine kirchliche Malerwerkſtatt zu erzwingen; er war auch Leibl für ſein künſtleriſches Schaffen unentbehrlich. Keiner konnte ſo gut fir⸗ niſſen wie Sperl. Bewundernd ſtand dann der Meiſter bor ſeinem Werk, des Freundes, das unter dem von dem Freunde leicht auf⸗ getragenen Firniß in all ſeiner Schönheit leuchtete, und jedes Mal lobte er von Neuem:„So ſchön haſt Du es noch nie gemacht.“ Und auch in allen tieferen Fragen der Kunſt war Sperl ſein Be⸗ rater; er hatte mit ſeinem ſcharfen Blick gleich erkannt, was dem ſchwerfälligeren, langſameren Leibl erſt ſpät klar wurde, die Mängel in Leibls Begabung, ſeinen geringen Sinn für Größen⸗ verhältniſſe und Perſpektive, glich Sperl durch ſein feines Raum⸗ empfinden häufig aus. Die Tragödie in der Kunſt des Meiſters, die Zerſtörung des Wildſchützenbildes, wäre wohl nicht geſchehen, wenn der Freund damals dageweſen wäre. War er bei einem Werk an einem kritiſchen Punkte angelangt, dann holte Leibl den Frepnd, Freien arbeitete, zu ſich in die Stube, und des wortkargen Sperl das Urteil„Wunderſchön“, dann ar⸗ Arbeiter dadurch, daß ihm beim Verladen von Fäſſern ei Hand der Länge nach aufgeriſſen wurde.— Die Ver⸗ ſchmelzung der Technikerverbände kommt am 9. November hier in einer Verſammlung zur Sprach. 1b Karlsruhe, 2. Nov. Geſtern abend 6 Uhr wurde ein in der Sommerſtraße hier wohnhafter verh. 36 Jahre alter Ran⸗ gierer auf dem hieſigen Rangierbahnhof von einer Rangier⸗Ab⸗ teilung derart gedrückt, daß der Tod ſofort eintrat. Der Verun⸗ glückte hinterläßt eine Familie mit 5 Kindern. oe. Emmendingen, 31. Okt. Denzlingen fand man auf dem Geleiſe liegend die gräßlich verſtümmelte Leiche des 60 Jahre alten Wagnermeiſters Diſch aus Heuweiler. Es dürfte Selbſtmord vorliegen. Kleine Mitteilungen aus Baden. Entwiche ſind aus der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch zwei dort unter⸗ gebrachte Kranke und zwar Karl Zeil von Karlsruhe und Kar Maurer von Weinheim.— In Bruchſal hat der Adlerwirt Brei⸗ ning das„Traubenergebnis“ von einem Weinberg mit ca, 1200 Rebſtöcken unter einem Bilderrahmen mit entſprechender Widmung untergebracht.— In Verbindung mit dem 13. Bundesfeſt des Obe⸗ rheiniſchen Jünglingsbundes fand in Raſtatt die Einweihun⸗ des neuen Soldatenheimes am Ludwigsring ſtatt.— Der ledige Fabrikarbeiter Friedrich Clemens von Auenheim wurde mittags im Speicher ſeines Schwagers Jakob Keck in Auenheim e hängt aufgefunden.— In der Nähe der Stätion Dingling wurde auf dem Bahngeleiſe die ſtark verſtümmelte Leiche Wagnermeiſters Diſch aus Heuweiler aufgefunden.— Im S. bruch am Wartberg bei Pforzheim erfolgte ein Erdrutſf Die in der Nähe beſchäftigten Arbeiter Auguſt Wüſt und Giuſeppe Marlazzi wurden in die Tiefe geriſſen und beide verletzt, 5 ſchwer, weil er unter die herabſtürzenden Steine zu liegen ka — Eine bübiſche Tat wurde kürzlich an den Forellenbeſtär der Witwe Schwinn bei der Mühle von Dain bach ve die Müllersleute morgens die Forellenweiher beſahen bot ſich ein troſtloſes Bild dar. Etwa 200 Forellen ſchwammen kot a der Oberfläche des Waſſers oder lagen in Haufen an den Abf! ſtellen des Weihers. Die toten Fiſche waren ſtark aufgetrieben, w auf Vergiftung ſchließen läßt.— Die freie Metzgerinnung in Karlsruhe eine Erhöhung der Wurſtpreiſe 1. November beſchloſſen. Pfalz, Heſren und Amgebung. ſeit 8 Tagen vermißte Kaufmann Molz, ſich für einen Tage vor ſeinem Verſchwinden fällig geweſenen Wechſel Betrag von deſſen Inhaber erbat, da er momentan ni der Lage ſei, den Wechſel einzulöſen. Dem Erſuchen wur entſprochen, der Wechſel aber doch nicht eingelöſt, die Summe nicht durch die Bücher gegangen. Man deshalb allgemein an, daß M. durch Niederlegen ſeine und Hutes am Rheinufer und durch einen gleichzeitig Polizeiinſpektor gerichteten Brief nur Selbſtmord vorgetäuſc in Wirklichkeit aber gef lüchtet iſt.„5 * Kleine Mitteilungen aus den Nachbar⸗ ländern. Am Margueritentag vereinnahmte in Zweibrücken der Verein für Frauenintereſſen insgeſa 1200., die nach Abzug der Unkoſten im Dienſte der Wohl tätigkeit für Kochkurſe, Flick⸗ und Nähabende werden.— Auf der allen Odenwaldbeſuch Spreng bei Nieder⸗Kainsbach wurde be Schwinn eingebrochen und der Betrag von ſtohlen.— Ein ſchwerer Unfall neuen Mainzer Stadttheater. Schloſſer Johann Micho aus Bous war mit ei Durchzug, durch welchen die ſchweren Gewich Vorhanges kaufen, feſt, weil die Leiter nicht feſt In dieſem Augenblick zeigte der Theatermeiſter ei den Auf⸗ und Abzug des Vorhanges, wobei dem von dem Gewicht der linke Arm bis zum Elle ſtändig durchſchlagen wurde. Im Rochusſp dem Schloſſer der Arm bis zum Ellenbogen abgenom In Hamfeld bei Landau wurden drei Arxkill fahnenflüchtig wurden, verhaftet. Auf dem Transpo Station Edesheim gelang es den Deſerteuren, auf raff Weiſe die Gendarmerie zu täuſchen und das Weite zu — Von dem Rädern zerfleiſcht wurde in Grie ca. 52 Jahre alte Maurer Gg. Phil. Kraft La der nach ſieben Uhr von ſeiner Arbeit aus Darmſt Zuge nach Griesheim fuhr. Er ſtieg nicht ſofor verließ erſt den Wagen, als nach 6 Winuten A Zug wieder auf dem Rückwege nach Darmſtadt wa aus dem in Bewegung befindlichen Zuge unter da zwiſchen die Räder geſchleudert und von einer Wagen überfahren, ſodaß man die Leiche total beitete er mit noch einmal ſo viel Freude und Kraft weiter, E Urteil war Leibls höchſte Inſtanz.„Was Sperl gut nennt, wirklich gut, darauf kann man ſich verlaſſen,“ ſagte die ganze Welt eins ſeiner Bilder verdammt und nu gut gehalten, dann hätte er über das Urteil aller andere War aber Sperl fort, dann ſeufzte er aus tiefſtem Herzen „Wenn nur Sperl da wäre!“ So ſchreibt er z. B. am 27. voll Freude:„Mein Freund Sperl kommt bald hier! malen, und ſo hoffe ich dann mit erneuter Kraft und Geſchirr gehen zu können.“ Vor Sperls Kunſt hatte ſo unbeirrter Kenner alles Wahren und Schten war, Achtung. Wenn Fremde kamen und ihm allein Beachtun ſo berührte ihn das aufs Peinlichſte. Keiner aber konnte bei ihm einführen, als wenn er ein Bild Sperls ſelbſt wurde nicht müde, auf die Schönheiten dieſer ſti ſam farbigen Naturausſchnitte hinzuweiſen. Sperls W̃ ihm zum mindeſten den ſeinen gleichwertig zu ſe ſchrieb er unterm 2. Auguſt 1891:„Es iſt meine feſte U. daß Sperls Malereien noch einmal zu den geſuchteſten K gehören werden.“ Als er die Nachricht erhielt, daß des Freundes für die Nationalgalerie angekauft ſeie er ihm herzlichſt zu dem Erfolge,„der ſo wohl verdien anderer.“ So ſind die beiden, ſeitdem während der Akademiejahre der Starke den Kleinen einmal gegen keiten handfeſt verteidigt und ſo die Freundſchaft beg unzertrennliche Lebensgenoſſen geweſen, die ſich in de und harmoniſchſten Weiſe ergänzten. Ein dauernde einzigartigen Verhältniſſes ſind die Bilder, die ſi ſchaffen haben. In dieſen wundervollen Werken berm kam von den] der Unweit der Station 4. Seſte. General⸗Anzeiger.(Abendblatt..) Manuheim, 2. November. Nachtrag zum lokalen Feil. * Im Apollotheater hat man geſtern abend ein fröhliches Wiederſehen gefeiert. Bernhard Mörbitz, der Humoriſt aus dem Lande des Bliemchenkaffees, hat nach fünfjähriger Pauſe wieder nach Mannheim ſeine Schritte gelenkt und iſt mit einem Jaubel empfangen worden, wie er wohl ſelten einem Künſtler zuteil. DWird. Die außerordentliche Beliebtheit des unübertrefflichen Dar⸗ tellers der Paulchentypen zeigte ſich ſchon, als der Vorhang ſich hob. Grüß Gott! ſcholl es nach ſtürmiſchem Begrüßungsapplaus bon der Galerie. Ein freudig überraſchter Blick des Künſtlers nach dem Olymp und nun öffneten ſich die Schleuſen des Mörbitz'ſchen Humors, eines Humors, der jeden, ſelbſt den Griesgrämigſten, in ſeinen Bann zwingt, der ſo unwiderſtehlich wirkt, weil er ſo natür⸗ lich iſt. Mörbitz gab zuerſt eine köſtliche, mit witzigen Pointen Beſpickte Schulanekdote zum Beſten, um dann als Frau Pietſch von den Leiden und Enttäuſchungen ihres Ehelebens zu erzählen. Mörbitz iſt ja in der Darſtellung von Frauentypen unübertrefflich. Wir exinnern nur an ſeine Köchin Pauline, an die Blumenlilly. Auch als Frau Pietſch iſt Mörbitz einzig. Ein anhaltender Heiter⸗ keitsſturm durchbrauſte das nahezu ausverkaufte Haus, der ſich noch weit intenſiver geſtaltete, als Mörbitz in einer ſeiner berühmten Paulchentypen, als Luftſchiffer, erſchien. Schon die Phyſiognomie des ſchlitzöhrigen Vertreters des modernſten Zweiges unſeres Militärweſens reigte unwiderſtehlich zum Lachen. Und als er dann gar auspackte und von ſeiner Luftreiſe nach Kalau berichtete, da hat fich wohl das Publikum in ſeiner Geſamtheit unwillkürlich den Ausſpruch der Köchin Pauline zu eigen gemacht: Ueber dich kann man ſich wälzen! Das Publikum wollte auch den Künſtler um keinen Preis von der Bühne laſſen. Immer wieder mußte ſich der Vorhang heben, immer wieder mußte ſich der über den überaus herzlichen Empfang und den großen Erfolg hocherfreute Künſtler diankend verneigen. Mörbitz. der geſtern unter einer durch die weite Reiſe verurſachten Indispoſition zu leiden hatte, wird ſein Reper⸗ toir noch bedeutend erweitern und damit das Lebenselixier, das ſeiner Kunſt innewohnt, noch intenſiver auf alle diejenigen wirken Llaſſen, die ſich nach des Alltags Mühen und Sorgen an den friſch⸗ quellenden Jungbrunnen urſprünglichen Humors geleiten laſſen wollen. Den Fürſten im Reiche des Humors umgibt ein ſuperbes Programm. Da ſind einmal die 6 Bracks zu erwähnen, die in Parterreakrobatik und in ikariſchen Spielen ganz Verblüffendes leiften. Brothers Webb erheitern durch ihre groteske Komik And erfreuen durch ihre hervorragenden muſikaliſchen Künſte. Täu⸗ ſchende Porträtähnlichkeit zeigen die Perſönlichkeiten, die der Mimiker Tudwig Amann darſtellt, während Lilly Flex⸗ more, ein weiblicher Schlangenmenſch, in graziöſem Tanz die un⸗ glaublichſten Gliederverrenkungen ausführt. Als alten Bekannten durften zpir einen Sohn unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen, Georg Gailer, begrüßen. Der Künſtler, der ſeinem herkuliſche Kräfte erfordernden Balanceakt verſchiedene neue Tricks eingefügt Hat, feierte geſtern ſein 10jähriges Artiſtenjubiläum. Ein mächtiger Lorbeerkranz mit roter Widmungsſchleife war das äußere Zeichen der Wertſchätzung ſeiner Ludwigshafener Freunde. Marta [Hypius, eine diſtinguierte Erſcheinung die als Liederſängerin das Programm eröffnet, beſitzt einen vorzüglichen, namentlich in der Höhenlage ausgiebigen Sopran. Vornehme Schulung und ein feiner Geſchmack im Vortrag ſind die Hauptvorzüge der Dame. Wenn wir den prächtigen equilibriſtiſchen Akt des dunkelhäutigen [King Louis, der mit erſtaunlichem Kraftaufwand mit ſeinem Partner„Hand in Hand arbeitet“ und die beluſtigenden Bilder des Droeſeſchen Velographs noch aufzählen, ſo haben wir ein Programm Revue paſſieren laſſen, wie es beſſer nicht geboten wer⸗ den kann. VBon Tag zu Tag. — Ein zwölfjähriges Mädchen als Mukter. SBerlin, 2. Nob. Wenn im Morgenlande die Mädchen ſchon in ſehr jugendlichem Alter in den Stand der Ehe treten und für Nachwuchs ſorgen, ſo hat dies ſeine von der Natur geſchaffenen ründe. Wenn aber in unſerem wohlgeſitteten Preußen ein 12⸗ Fhriges Mädchen einem Knaben das Leben ſchenkt, ſo iſt dies für die Staatsanwaltſchaft triftiger Grund zum Einſchreiten. Dieſer gewiß nicht alltägliche Fall hat ſich im benachbarten Mariendorf ereignet. In der dortigen Gemeindeſchule klagte die zwölfjährige Tochter eines Arbeiters während des Unterrichtes plötzlich über heftige Leibſchmerzen. Der Lehrer ſchickte das Kind nach Hauſe, wo der Zuſtand des Mädchens ſich derartig verſchlim⸗ merte, daß ein Arzt hinzugezogen werden mußte. Dieſer ſtellte noch kurzer Unterſuchung feſt, daß die Zwölfjährige ſich in geſeg⸗ neten Umſtänden befand. Schon in der Nacht trat das erwartete Ereignis ein und ein kräftiger Knabe erblickte das Licht der Welt. Mit großem Raffinement hatte es das Mädchen verſtanden, vor ſeinen Eltern und Freundinnen das Geheimnis bis zum letzten Augenblick zu verbergen. Als das Kind beim Standesamt ange⸗ geldet wurde, erfuhr die Staatsanwaltſchaft von dem Vorfall und ſtellte ſofort Ermittelungen nach dem Vater und Verführer au. Das Kind hat als Täter einen 4bjährigen, wohlhabenden auseigentümer G. angegeben. Dieſer wurde von der Polizei ſofort verhaftet und, obgleich er ſeine Schuld in Abrede ſtellte, nach Moabit gebracht. — Verhaftung eines Defraudanten. Berlin, 2. Nov. Der Bureaugehilfe Bellach, der vor drei Mongten auf der Wilmersdorfer Stadtkaſſe 15 000 M. unterſchlug und ins Aus⸗ land flüchtete, wurde geſtern in Berlin verhaftet. Bei ihm wurden .60 M. gefunden. Das Geld will er auf Rennplätzen verloren als Schmuggler. Zwei Großkauf⸗ fleute aus Metten betrieben den Schmuggel in der Weiſe, daß ſie Schiſfstadungen Kartoffeln aus Holland über den Ruſtenbrocker⸗ Kanal bezogen und ſo verluden, daß unten im Schiffsraum Ballen mit Kaffee und Zigarren verſtaut waren und obenauf die Kartoffeln agen, die zollfrei ſind. Dieſe Manöbver wurden den holländiſchen Zollbeamten verraten. Die ganze Ladung konnte beſchlagnahmt wer⸗ beiden Kaufleute wurden verhaftet. d Er erge. Salzburg, 2. Nov. Bei einer Klettertour über den Oſtgrat am Untersberg ſtürzte der Chemiker ch. Fielding aus Mancheſter ab. Er war ſofort tot. — Erderſchütteruncen. Paris, 2. Nov. In Allenis und Salon(Rhonemündung) wurden geſtern ſtarke Erderſchütterungen erſpürt. Der Bevölkerung bemächtigte ſich eine große Panik, doch kein Unfall oder Schaden. aſſer. Paris, 2. Nov. In Paris iſt die Seine inſolge auhaltender Regengüſſe um nahezu 1 Meter ge⸗ beſtrafter Aberwitz. Paris, 2. Nov. Auf dem Dach eines Eiſenbahnwagens 3. Klaſſe wurde geſtern auf der Station Vendome der Leichnam eines jungen Mannes von etwa 20 Jahren mit geſpaltenem Schädel gefunden. Der Verunglückte war aus ſeinem Abteil auf das Dach geſtiegen und beim Paſſieren ines Tunnels war ihm der Schädel zertrümmert worden. — Ermordung einer Förſterswitwe. Amſter⸗ da m, 2. Nov. Die 86jährige Witwe eines Förſters wurde in ihrer Wohnung ermordet und beraubt vorgefunden. Als Täter wurde in junger Burſche ermittelt, dem ein Ghepaar Beihilfe geleiſtet hat. Alle drei wurden verhaftet. 5 — Mordtat eines Geiſtesgeſtörten. Aix⸗en⸗ Provenge, 2. Nob. In St. Cannet erſchoß der 46 Jahre alte geiſtesgeſtörte Baptift Lesques ſeinen greiſen Vater. Der Täter wurde verhaftet. etzte Nachrichten und Telegramme. *Berlin, 2. Nov. Der Kaiſer empfing heute vor⸗ mittag im Kgl. Schloß den Reichskanzler. W. Stuttgart, 2. Nov. Der Staatsanzeiger ſchreibt: Der König iſt geſtern nachmittag von Neuwied wieder hierher zurück⸗ gekehrt. Heftige Stürme in Bayern. München, 2. Nov. Das ſtürmiſche Wetter hat auch hier und in den Nachbarſtädten große Verheerungen ange⸗ richtet. Vor allem fürchtete man geſtern für die Parſeval-Luft⸗ ſchiffhalle, die einzuſtürzen drohte, jedoch ſtandhielt. Der Sturm hat indeſſen einen Teil des Gerüſtes am Kuppelturm des Neu⸗ baues des Verkehrsminiſteriums eingeriſſen. Die ſtarken Balken wurden abgeknickt, andere aus den Fugen geriſſen. Da man einen weiteren Nachſturz des Gerüſtes befürchtete, wurden die benach⸗ barten Straßen für den Fuhrwerksverkehr polizeilich geſperrt. In den Alpen iſt, wie die Frkf. Ztg. meldet, Neuſchnee ge⸗ fallen. Die Kronprinzeureiſe nach Oſtaſien. * Berlin, 2. Nov. Das Kronprinzenpaar iſt heute früh acht Uhr nach Genua abgereiſt um von dort die Oſtaſienreiſe an⸗ zutreten. * Berlin, 2. Nov. Zur Verabſchiedung von dem Kron⸗ prinzenpaar auf dem Anhalter Bahnhof waren der Kaiſer und die Kaiſerin, der Reichskanzler, der Staatsſekretär des Auswärtigen und andere erſchienen. Das Publikum begrüßte die Majeſtäten und die kronprinzlichen Herrſchaften mit Hochrufen. *Frankfurt a.., 2. Nov. Der Kronprinz und die Konprinzeſſin trafen mit dem fahrplanmäßigen Zuge um.46 Uhr auf dem hieſigen Hauptbahnhofe ein. Nach 10 Minuten Aufenthalt ſetzte der Zug ſeine Fahrt über Straßburg nach Baſel fort. Eine Begrüßung fand nicht ſtatt. Das republikaniſche Portugal. * Liſſabon, 2. Nov. Der Miniſterrat nahm den Geſetz⸗ entwurf Arbeitsbörſen zur Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit ein⸗ zurichten, an. *Liſſabon, 2. Nov. Der Juſtizminiſter wohnte der In⸗ venturaufnahme im Neeeſſidade⸗Palaſt bei. Er ſtellte den Inhalt des feuerfeſten Schrankes feſt. Die darin borgefundenen Doku⸗ mente wurden beſchlagnahmt, unter Siegel gelegt und zum Miniſte⸗ rium gebracht. *Liſſabon, 2. Nov. Die Zeitungsmeldungen von der Ver⸗ haftung Texeira de Souzas beſtätigen ſich. Malheiro Remaso, ein anderes Mitglied des früheren Kabinetts Franco, wurde ebenfalls verhaftet. Beide wurden gegen eine Kaution auf freien Fuß geſetzt. * Liſſabon, 2. Nov. Die Staatsanwaltſchaft legte gegen die vorläufige Entlaſſung Francos und der übrigen Miniſter aus der Haft Berufung ein. Der Ueberfall auf das Judenviertel in Schiras. Teheran, 1. Nov. Bei dem kürzlichen Ueberfall des Judenviertels in Schiras ſind 11 Juden getötet und 15 ver⸗ wundet, ſowie alle Häuſer völlig ausgeplündert worden. Zur Lin⸗ derung der Not der etwa 5000 Perſonen zählenden jüdiſchen Be⸗ völkerung haben die Ortsbehörden und der britiſche Konſul Samm⸗ lungen peranſtaltet. Eiue ungeheure Feuersbrunſt. * Alexandrien, 2. Nov. Eine ungeheure Feuersbrunſt zerſtörte geſtern das 6000 Ballen im Werte von 200 000 Pfund Sterling enthaltende Baumwolldepot der„Societe des Preſſes Libres“, an der deutſches Kapital hervorragend beteiligt iſt. Die Baumwolle iſt größtenteils in England verſichert. Die völlige Windſtille ermöglichte die Einſchränkung des äußerſt be⸗ drohlichen Feuers auf ſeinen urſprünglichen Herd. Der Ausſtand der Lohnkutſcher in Neuyork. Neuyork, 2. Nov. Der Vorſitzende des Verbandes der Rollkutſcher erklärt in einer Kundgebung: Wenn der Bürgermeiſter von Neuyork, Gayner, einen Sympathieſtreik der Rollkutſcher aus Anlaß des Ausſtandes der Angeſtellten der Expreß⸗Company vermeiden wolle, ſo ſolle er die Wagen dieſer Geſellſchaft nicht weiter durch von der Polizei geſtellte Begleit⸗Mannſchaften decken laſſen. Bürgermeiſter Gayner ſoklle ſich bis heute abend entſcheiden; im Falle eines Aus⸗ ſtandes würde der ganze Güterverkehr in Unordnung ge⸗ raten. Berlimer Prathtbericht. [Von unſerem Berlkiner Bureau.) JBerlin, 2. Nov. Aus Meran wird gemeldet: Heute begann vor dem k. k. Bezirksgericht die auf 4 Tage berechnete Verhandlung über die Schadenerſatzklagen, die eine Reihe von Gäſten gegen den Verein für Alpen⸗Hotels in Tirol einge⸗ bracht hat. Die unmittelbare Veranlaſſung war der bekannte Brand des Carerſee⸗Hotels am 15. Auguſt. Es kommen 26 Klagen mit einer Schadenerſatzforderung von rund 200 000 Kronen zur Verhandlung. Als Klagegrund wird in faſt allen Fällen geltend gemacht, daß einerſeits mangelhafte Bauart und die Schindelbedachung die raſche Aus⸗ breitung des Brandes begünſtigte, andererſeits das Fehlen einer Hotelfeuerwehr und geeigneter Löſch⸗Requiſiten, dann Waſſermangel und ungeeignete Hydranten ein Eindämmen und Löſchen erſchwerten. In mehreren Klagen wird ſogar behauptet, das ganze Hotel wäre aus Holz gebaut und bein Hydrant wäre vorhanden geweſen. Der Beſuch Ceeil Rhodes bei Kaiſer Wilhelm II. [Berlin, 2. Nov. Aus Paris wird gemeldet: Der „Matin“ veröffentlicht Auszüge über das heute in London erſchienene Buch des Kappolitikers Sir Lewis Mitſchell„Aus dem Leben Cecil Rhodes“. Darin findet ſich auch eine in⸗ tereſſante Schilderung über den Beſuch, den Cecil Rhodes am 11. März 1899 dem deutſchen Kaiſer abgeſtattet hat. Sir Lewis Mitſchell, der Direktor de Boers Conſolidated mines, war mit Rhodes eng befreundet und von dieſem zum Teſta⸗ mentsvollſtrecker eingeſetzt worden. Mitſchell erzählt, der Kaiſer habe Cecil Rhodes gefragt, wie er über das Telegramm an den Präſidenten Krüger denke. Rhodes ſoll dem Kaiſer geantwortet haben: Ich will Ew. Majeſtät in wenigen Worten antworten. Das Telegramm war der größte Fehler, den Ew. Majeſtät in ihrem Leben begangen haben, aber mir haben Sie damit den größten Dienſt erwieſen, den ein Mann dem andern erweiſen kann. Ich war ein Taugenichts und Ew. Majeſtät haben mich züchtigen wollen. Meine eigenen Leute hielten mich ebenfalls für einen Tunichtgut und wollten mir gute Lehren erteilen. Als ſie aber von Ihrer Inter⸗ vention erfuhren, ſagten ſie: das geht nur uns an und nie⸗ mand anders. Das Telegramm hat Ew, Majeſtät die Feind⸗ ſchaft des engliſchen Volkes zugezogen, während mir niemand Ein zweiter Rifkrieg. EBerlin, 2. Nov. Aus London wird gemeldet: Der Madrider Korreſpondent des„Daily Telegraph“ berichtet, daß die Forderung der Spanier auf eine Kriegsentſchädigung in Höhe von 130 Millionen Fres. für den marokkaniſchen Feld⸗ zug zu einem zweiten Rifkrieg führen könnte. Der Suldtan läßt die Verhandlungen in Madrid durch El Mokri führen, der jede Verantwortung für die Kriegskoſten ablehnt. El Mokri ſpielt außerdem Frankreichgegen Spanien aus, indem er behauptet, daß die marokkaniſchen Einkünfte bereits der Republik Frankreich als Entſchädigung für die Wiederherſtellung der Ordnung verpfändet worden ſeien. Die ſpaniſche Militärpartei agitiere ſehr ſtark für eine neue Expe⸗ dition nach dem Rif oder einem anderen Teile Marokkos, um den ſpaniſchen Forderungen Reſpekt zu verſchaffen. Im Volk aber iſt die Stimmung entſchieden gegen alle militäriſchen Abenteuer. Wenn irgend etwas geeignet wäre, ſagt der Korre⸗ ſpondent des Daily Telegraph, die ſpaniſche Monarchie zu gefährden, ſo wäre dies ein zweiter Marokkokrieg. Kabinettskriſis in Frankreich. Ein wichtiger Miniſterrat. W. Paris, 2. Nov.(Agence Havas.) Der morgen ſtattfindende Miniſterrat wird von außerordentlicher Wichtig⸗ keit ſein, ſei es, daß ein Einvernehmen der ganzen Regierung erzielt wird, über die Maßnahmen, die zur Vermeidung der Wiederkehr der jüngſten Kriſe notwendig ſind, ſei es, daß ſich Meinungsverſchiedenheiten ergeben, infolgedeſſen die Um⸗ bildung des Miniſteriums notwendig wird. Briand, für den augenblicklich nur die Demiſſion der Miniſter Ruau und Vivianni in Frage kommt, betrachtet ſich ſolidariſch mit allen Maßnahmen des Kabinetts. Es iſt daher nicht weniger zu⸗ treffend, daß ſein Rücktritt ſehr wahrſcheinlich iſt. Vivianni würde gerne jeder geſetzgeberiſchen Maßnahme gegen die Unterſtützung der Sabotage und Aufreizung zur Sabotage, zuſtimmen, aber jeder Beeinträchtigung des Streikrechtes und jeder ernſten Aenderung des Syndikatsgeſetzes ſich wider⸗ ſetzen. Danach wären die Bedingungen, unter denen ſein Rücktritt erfolgen ſoll, ziemlich feſtgelegt. Die gleichzeitige Demiſſion des Landwirtſchafts⸗ und Arbeitsminiſters wirft ziemlich heikle Fragen auf, doch könnten dieſe immerhin ver⸗ hältnismäßig leicht gelöſt werden. Man muß aber auch die Möglichkeit einer Neubildung des Kabinetts ins Auge faſſen. Dieſer ſchienen die parla⸗ mentariſchen Kreiſe abends ſehr gerne vorbeugen zu wollen. Es iſt aber möglich, daß Briand dazu geführt wird, die Mög⸗ lichkeit einer Neubildung anzuerkennen. In dieſem Falle müßten die Miniſter demiſſionieren, um dem Präſidenten der Republik freie Hand zu geben. Vielfach glaubt man, daß wenn eine Miniſterkriſe morgen eintreten werde, ſie von kurzer Dauer ſein würde. Fallieres be⸗ ſitzt nur eine Richtſchnur. Da die Kammer mit beträchtlicher Majorität das Vertrauensvotum für Briand abgegeben hat, muß er es natürlich ſein, an den der Auftrage dieſer Neubildung des Kabinetts ergeht. Die Verhandlungen dazu würden zweifellos ſo gefördert werden, daß das neue Miniſterium ſich am Donners⸗ tag der Kammer vorſtellen wird. Demiſſion des Kabinetts Briand. Paris, 2. Nov. Die Havasnote, nach der im heutigen Miniſterrate die Erſetzung des Ackerbauminiſters Ruau oder auch eine eingreifende Umgeſtaltung des Kabinetts zur Sprache kom⸗ men wird, gab in parlamentariſchen Kreiſen zu dem Gerücht Anlaß, daß Briand möglicherweiſe die Entlaſſung des geſamten Kabinetts einreichen werde. Der Präſident der Republik dürfte Briand freie Hand zur Beſetzung eines neuen Miniſteriums be⸗ laſſen, das ihm die erforderliche Kraft verleihen werde, um das Werk der ſozialen Verteidigung ſowie die von ihm angekündigten Reformen durchzuführen.— Das„Echo de Paris“ meint, dem neuen Kabinett würden jedenfalls der Miniſter des Aeußeren Pichon, Handelsminiſter Dupuy, Kriegsminiſter Brun und Ma⸗ rineminiſter Roue de Lopayrere angehören. Ob auch Millerand in dasſelbe eintreten werde, ſei fraglich. Paris, 2. Nov. Nach dem heute morgen abgehaltenen und überreichte dem Präſidenten die Demiſſion des Kabinetts. Keine Nevolution in Madrid. * London, 2. Nov. Die hieſige ſpaniſche Botſchaft teilte dem Reuterſchen Bureau mit, daß ihr von einer Re⸗ volution in Spanien nichts bekannt ſei. Dieſe Gerüchte von einer Revolution waren bekanntlich dadurch hervorgerufen, daß die telegraphiſchen und telephoni⸗ ſchen Verbindungen mit Spaniens Hauptſtadt unterbrochen waren. Nach einer Pariſer Meldung iſt aber nicht eine Re⸗ volution, ſondern der Sturm die Urſache dieſer Verkehrs⸗ hemmung. Man wird alſo, bis weitere Meldungen kommen, ſich mit dieſer harmloſen Erklärung des Aufhörens der Nach⸗ richten⸗Uebermittelung aus Spanien begnügen müſſen. Die Pariſer Meldung lautet: *Paris, 2. Nov. Nach hier eingetroffenen Madrider Meldungen wurde die Ruhe hier nirgends geſtört. Der Ver⸗ kehr wird durch die von dem Sturm an Telegraphen⸗ und Telephonleitungen angerichteten Schäden ſehr beeinträchtigt. Die„Straßb. Poſt“ glaubt in einem Berliner Telegramm den Urſprung der Gerüchte von einer Revolution in Madrid erklären zu können: * Berlin, 2. Nov. Auf den hieſigen Zeitungsredak⸗ tionen liefen geſtern Gerüchte um, es ſeien in Spanien blutige Unruhen ausgebrochen. Es hieß ſogar, es handle ſich um eine Revolution. Dieſe Gerüchte ſind bisher durch andere Nachrichten nicht beſtätigt worden. Sie dürften ihren Ur⸗ ſprung den Verhaftungen verdanken, die aus Anlaß anti⸗ militäriſcher Reden geſtern ſtattgefunden haben. Es handelt ſich um den Vorſitzenden des Verbandes der fozialdemo⸗ kratiſchen Jugend Blasques, ſowie den Profeſſor der Madrider Univerſität Ovejero, die bei Beſprechung eines neuen marokkaniſchen Feldzuges die Soldaten zur Diſziplin⸗ loſigkeit aufforderten. Dieſe Vergehen fallen unter die Ge⸗ richtsbarkeit der Militärgerichte, die für alle Angelegenheiten zuſtändig ſind, welche Vergehen gegen das Vaterland und die mehr etwas geſagt hat.— Der Kaiſer ſoll dieſe kühne Ant⸗ wort nicht allzuübel aufgenommen haben. Armee darſtellen. Die linksſtehenden Parteien verlangen die Abſchaffung dieſer Spezialgerichtsbarkeit.„ Miniſterrat begab ſich der Miniſterpräſident Briand ins Elyſee — Mannheim, 2. November. General⸗Anzesiger.(Abendblakt.) 5. Seite Sportliche Nundſchau. 5 Pferderennen. * Pferderennen zu Horſt⸗Emſcher, 1. Nov. Dianapreis 2000 Mark. 1. Krügers Plutarch(Raſtenberger), 2. Königsleutnant 3. Irene de S. 32.10:21, 19.10.— Waldhornpreis. 1500 M. J. Graf E. Bylardts Counterfeit(Lt. Braune), 2. Wisdom Tooth, 3. Le Repas, 29:10; 12, 13, 21:10.— Fanfaren⸗Flach⸗ rennen. 1500 M. 1. Kopckes Rainhild(Gräff!), 2. Tarpaulin 2 3. Gretchens Pet 44:10; 11, 10, 10:10.— Hubertus⸗Jagdrennen. 3000 M. 1. A. Hungers Gatherley(Et. Braune), 2. Angelika, 3. Le Balancier. 42:15; 28, 55:10.— Piqueur⸗Hürdenrennen. 1500 M. 1. G. Brummers Mukden 2. Magnuſch), 2. Forelle, 3. Zuchtwahl. 15:10.— Halali. 1500 M. 1. Comineceis Fon⸗ tanka(Et. Braune), 2. Archdale, 3. Stort. 29:10; 16, 24:10. *Pferderennen zu Auteuil, 1. Nov. Prix Saint⸗Hubert. 3000 Franks. 1. M. de Waldners Gneſſuttia(Barre), 2. Truckee, 3. Nicomede. 58:10, 20, 22:10.— Prix Girofla. 5000 Frs. 1. J. E. Wideners Langue de Chat(F. Taylor), 2. Ratafia 2, 3. Colo. 22:10, 14, 15, 19:10.— Prix Finot 20 000 Fr. 1. Caze⸗ naives Barcelone(A. Benſon), 2. Mon Cauchors, 3. Sieg⸗ linde. 82:10, 24, 18, 21:10.— Prix de Montretout. 3000 Frs. 1. Comte du Pontavices Jule(William), 2. Rat à Poils, 3. Padang. * Sturz beim Pferderennen. Ein ſchwerer Sturz er⸗ eignete ſich am Dienstag bei dem Rennen zu Horſt⸗Emſcher. Im letzten Jagdrennen kam Leutnant v. Moſch beim Einbiegen in die Gerade ſo ſchwer zu Fall, daß er einen ſchweren Rippenbruch und eine Nierenquetſchung davontrug. Der Verletzte kam ins Joſephhoſpital zu Horſt. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Die deutſche Theaterausſtellung in Berlin iſt geſtern mittag feierlich eröffnet worden. Der Vorſitzende der Geſellſchaft für Theatergeſchichte, Prof. Dr. Geiger, hielt einen Vortrag über die Geſchichte der Ausſtellung.„Schwer war es,“ ſo führte er aus, „die Schatzhüter in den Theaterleitungen, Muſeen, die Sammler zu gewinnen, ſchwer, das bewilligte Material heranzuſcaffen, vieles kam erſt in letzter Stunde, mancherlei iſt noch unterwegs — Ausſtellungsſchickſal! Aber was jetzt ſchon an Kunſtwerken von den Wänden herniederſieht, was aus den Glaskäſten hervor⸗ lugt und Vergangenes für uns zu neuem Leben weckt, das wird das Intereſſe der Theaterkenner ſo befriedigen wie feſſeln. Es will das alles betrachtet werden im Sinne Goethes, der voller Andacht vor einem Blatt von der Hand Friedrichs des Großen ſtand,„ein Blatt, auf dem die Hand geruht, die einſt einer Welt gebot“, Beſonders hervorzuheben iſt die auf einem erhöhten Podium untergebrachte Weimarſche Ausſtellung, mit ihren koſt⸗ zaren Reliquien der klaſſiſchen Zeit. Colkswirtschalt. Vom Oberrhein. Wer in letzter Zeit die neuen Hafenanlagen in Baſel betrach⸗ ket hat mit den großen Ufermauern, Geleisanlagen, Kranen, Transportkähnen und Dampfern, bekommt ungefähr einen Be⸗ griff, wie die künftige Rheinſchiffahrt von Baſel bis Schaffhauſen und Konſtanz ſich geſtalten wird. Dieſe Schiffahrt iſt lt.„Albb. namentlich für die Schweiz von Wichtigkeit, weil der Waſſerweg ſeit alten Zeiten der billigſte iſt und die Erſparnis an einer Wagenladung Kohlen oder Eiſen 3. B. an Fracht eine beträcht⸗ liche iſt, ebenſo für die fertigen Arbeiten, die rheinabwärts gehen. Die Bewohner des rechten Rheinufers im Großherzogtum Baden werden ebenfalls ihre Vorteile daraus ziehen und dürfen dieſe Schiffahrt lebhaft unterſtützen. Trotz den vielen Eiſenbahnen in Norddeutſchland werden noch Kanäle gebaut. Zu der Zeit vor 100 Jahren, da der Verkehr auf dem Rhein noch lebhafter war, gingen bei günſtigem Waſſerſtand Schiffe mit—300 Zentner den Strom hinunter, beladen 11 Getreide, Salz, Wein und ſonſtigen Kaufmannsgütern aller Art. Ein Konzeſſionsgeſuch iſt bei der großh. badiſchen und kan⸗ konalen Aargauer Regierung 155 ein Rheinkraftwerk bei Schwörſtadt eingereicht worden. Feſtehend aus der Aktiengeſellſchaft„Motor“ Baden und dem Mittelſächſiſchen Elketrizitätswerk Markirch-Kappmühle.G. in Schlettſtadt, dem auch die Firma Brown, Boveri.: Cie., .⸗G., Mannheim beigetreten iſt. Es wird beabſichtigt, die Gefällſtrecke zwiſchen Säckingen und der oberen Staugrenze des Elektrizitätswerkes Rheinfelden zur Erzeugung elektriſcher Ener⸗ gie auszunützen. Durch Einbau eines beweglichen Wehres im Rhein bei Schwörſtadt„foll der Rheinwaſſerſpiegel aufgeſtaut werden und das Waſſer durch einen etwa 1 Kilometer langen Kanal am rechten Ufer dem Maſchinenhauſe zugeführt werden. Das auf dieſe Weiſe erreichbare Gefäll beträgt bei normalen Nie⸗ der⸗ und Mittelwaſſerſtänden 10—8 Meter und die erreichbare Kraft beträgt während rund 9 Monaten im Jahr 50 000 Pferde⸗ kräfte. Vom Tabak. * Heddesheim, 31. Okt. Bei dem eingetretenen feuchten Wetter wird Tabak abgehängt. Nachdem bisher mehrere Partien zum„höchſten Preiſe“ verkauft wurden, ſollen heute auch mehrere Partien um 40—41 abgegeben worden ſein. Die Tabakpflanzer er⸗ warteten in dieſem Jahre höhere Tabakpreiſe. Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifenſabrikation. Dem Bericht im Abendblatt vom 29. Oktober iſt berichtigend nach⸗ zutragen, daß die ganzen Verſchiffungen vom 1. Januar bis heute ſich auf 450 000 To. gegen 880 000 To. im Vorfahre belaufen und nicht wie angegeben 45 000 und 88 000 Tons. Ferner iſt zu berichtigen, daß nicht der Kouſum von Leinſaat, ſondern der Konſum von Leinöl um 30 Prozent zurückgegangen iſt. Konkurſe in Süddentſchland. 55 Traunſtein. Blaſius Deggendorfer, Lederermeiſter..⸗Te: 16. Nov.;.⸗T.: 25. Nov. 4 nesmannröhrenwerke(Abteilung Saarbrücker Gutzſtahlwerk), Sinbicen Das Werk nimmt laut„Rhein. Weſtf. Ztg.“ eine Er⸗ weiterung ſeiner Stahlerzeug grundſtück zu Saarbrücken einen Elektroofen errichtet. au eigentliche Röhrenwerk zu Bous an der Saar ſeien gut beſchäftigt. neue Aktien des Inſtituts Attionäre haben von ihrem Bezugsrechte ſo reichlich Gebrauch gemacht, daß wie verlautet, vorausſichtlich auf die freien Zeichnungen keine Zuteilung möglich ſein wird. Es hat ſich ein Konſortium. Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Neichsbauf⸗Ausweis vom 31. Oktbr. 1910. (Mill. Mk.) gegen die Vorwochke. 947 186 000— 44 553 090 686 987000— 42 804 000 VöCM Atktiva: Metall⸗Beſtand Darumter Gold Reichs⸗Kaſſen⸗Schine 58 246 000— 2 773 000 Noten anderer Bankbten 8 155 000— 32 143 000 5 Wechſelbelands 1203 013 000 + 81˙687 000 Lombarddarlehen 112 775 000 + 45 802 000 Gffettenbeſtand 60 566 000— 21 973 000 Sonſtige Aktivaa. 2211 938 000 + 23 628 000 Paſſiva: Grundkapital 180 000 000 unverändert Rifervefendds 64811 900 unvsrändert Notenumlaunff 1750 680 000 94 772 000 Depoſiten 333 559 660 000— 46 047 000 Sonſtige Paſſinwa 46 725 000 950 000 Die deutſche Reichsbank befindet ſich mit Mk. 264 264 000 in der Notenſteuer gegen eine Notenſteuer von Mt. 90 023 000 am 22. Okt. 1910 und gegen eine Notenſteuer von Mk. 2869 293 000 am 30. Oktober 1909. Bei den Abrechnungsſtellen wurden im Okt. Mk. 4 723 301 200 bgerechnet. Neues vom Dividendenmarkt. J Berlin, 2. Nov. Die Schleſiſche Holzinduſtrie.⸗G. in Langenöls rerteilt 10 Prozent(7 Prozent) Dividende. Berlin, 2. Nov Die Berlin⸗Luckenwalder Wollwaren⸗ fabrik wird für dieſes Jahr eine Dividende nicht verteilen. ] Berlin, 2. Nov. Die Schloßfabrik.⸗G. vorm. Wilh. Schulte in Schlagbaum bei Velbert erzielte einen Ueberſchuß von 139 335 M.(127 524.). Dividende wiederum 6 Prozent. Berlin, 2. Nov. Die Weſtfäliſchen Drahtwerke in Lan⸗ gendreer erzielten 10 Prozent Dividende. Berlin, 2. Nov. Der Reingewinn der Kirchner u. Co.⸗ .⸗G. in Leipzig⸗Zellerhauſen beträgt 1880 805 M.(1 430 344). Dividende 30 Prozent(20 Prozent). * Hamburg, 2. Nov. Das Bürgerbrauhaus in Hamburg ſchlägt lt. Frkf. Ztg. 8 Prozent Dividende li. V. 7 Prozent) vor. Finanzielle Wirkung des Staatswagenverbandes. wWw. Stuttgart, 2. Nov. Der Staatsanzeiger ſchreibt: Als finanzielle Wirkung des ſeit dem 1. April 1909 beſtehenden Staats⸗ wagenverbandes im Jahre 1909 kann, wie wir erfahren, für Württemberg eine Erſparnis von rund 400 000 Mk., her⸗ rührend vornehmlich aus der Erparnis von Wagenleerläuften an⸗ genommen werden. Eine Erſparnis in dieſer Höhe iſt ſ. Zt. auch in der den Ständen vorgelegten Denkſchrift über die Bildung des Verbandes und bei Aufſtellung des Eiſenbahnetats für 1909 in Ausſicht genommen worden. Zahlungseinſtellung eines Vergnügungsetabliſſements in Wiesbaden. * Wiesbaden, 2. Nov. Das größte hieſige Vergnügungs⸗ etabliſſement, das Walhallareſtaurant, hat lt. Frkf. Ztg. die Zah⸗ lungen eingeſtellt. Vom Ruhrkohlenmarkt. * Düſſeldorf, 2. Nov. Der Kohlenverſand hatte im Monat Oktober empfindlich unter dem Wagenmangel zu leiden. Insgeſamt wurden per Bahn verſandt 6 406 260 Tonnen gegen 6 538 740 Tonnen im Monat September d. J. Die gün⸗ ſtige Nachfrage in Koks hatte auch im Monat Oktober angehalten, dagegen lag der Kohlenmarkt lt. Frkf. Ztg. unbefriedigend. Zahlungsſchwierigkeiten eines Warenhauſes. * Berlin, 2. Nov. Nach dem„Konfektionär“ ſtrebt das Warenhaus Gr. Löwenthal, Inh. Arnold Löwenthal in Stuttgart, einen Vergleich von 33½ an. Die Paſſivien betragen 506 000., die Aktiven 144 000 M. Konkurs einer Nüruberger Firma. * Nürnberg, 2. Nov. Die große Kohlen⸗ und Baumate⸗ rialienhandlung Hans Ittner hat lt. Frkf. Ztg. Konkurs an⸗ gemeldet. Große Berliner Straßenbahn. * Berlin, 2. Nov. Wie die Große Berliner Straßenbahn⸗ geſellſchaft mitteilt, habe ſich das Ergebnis des laufenden Ge⸗ ſchäftsjahres bisher günſtig geſtaltet. Vorausgeſetzk, daß das letzte Vierteljahr nicht hinter den Erwartungen zurückbleibt, iſt zu er⸗ warten, daß eine etwas höhere Dividende als im Vorjahr zur Verteilung gelangt. Von der Verwaltung wird die Dividende auf 8% Prozent geſchäßzt. Vom Kaliſyndikat. * Berlin, 2. Nov. Die von einem Berliner Morgenblatt verbreitete Angabe, wonach bereits heute die direkten und offi⸗ ziellen Verhandlungen der Vertreter der amerikaniſchen Truſts mit dem Kaliſyndikat beginnen würden, dürfte ſich kaum bewahr⸗ heiten. Das Syndikat hat, wie ſchon neulich berichtet, beſchloſſen, ſeinerſeits keine Offerte abzugeben und von der Gegenpartei iſt bis heute früh, obwohl ſie geſtern eine ausgedehnte Konferenz in der amerikaniſchen Botſchaft abhielt, auch kein Vorſchlag ein⸗ gegangen. Inzolgedeſſen war die Syndikatskommiſſion, die aus den Herren Kempner, Sauer, Becherer, Fortmann und Schüdde⸗ kopf beſteht, bisher nicht zu berufen. Die beiden letzten Herren halten ſich, wie die Frkf. Ztg. mitteilt, ſogar noch in Staßfurt Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 2. Nov.(Fondsbörſe). Im Anſchluß an die geſtrige Abendbörſe und erneute Kaufaufträge in Bankaktien bewegte ſich der heutige Geſchäftsverkehr auf dieſem Gebiete bei feſter Tendenz. Auf beſſere Beurteilung in geſchäſtlicher Beziehung, ſowie auch in Erwartung eines günſtigen Abſchluſſes der Diskontogeſell⸗ ſchaft wurden zunächſt dieſe Aktien im Kurſe weiter gehoben. Der zu erwartende Abſchluß der türkiſchen Anleihe erregte weiter Jutereſſe für Deutſche Bank. Nationalbank für Deutſchland, Dresdner Bank ruhig und behauptet. Transportaktienmarkt belebt. Amerikaniſche Bahnen behauptet, öſterreichiſche ruhig. Schiffahrtsaktien preishal⸗ einer revolutionären Bewegung in Spanien Zurückhaltung auf, ſo⸗ daß auch der feſte Schluß Newyorks ohne Einfluß blieb. Montanwerte waren angeboten, da der Situagtionsbericht eines rheiniſchen Blattes, über die Lage am Eiſenmarkte verſtimmte. Am Bahnenmarkte ſtellten ſich Kanada unter Parität mit Newyork niedriger. Stärkeren Schwan⸗ kungen unterlagen wieder Warſchau⸗Wiener. Der Kursſtand änderte ſich im Vergleich zu geſtern nur wenig. Schiffahrts⸗ und Elektrizitäts⸗ werte erfuhren leichte Abſchwächungen. Auf dem Bankenmarkte war zum erſtmale ſeit langer Zeit eine allgemeine Regſamkeit zu konſta⸗ kieren. Die Spekulation nahm in leitenden heimiſchen Bankaktien große Käufe vor, wodurch dieſe erhebliche Beſſerungen erzielen konnten. Ruſſiſche Werte waren gut behauptet, öſterreichiſche bei ſtillem Geſchäft unverändert. Als ſpäter die alarmierenden Gerüchte aus Spanien keine Beſtätigung fanden, wurde die Stimmung ſtetiger und die Kurſe konnten ihre anfänglichen Einbußen teilweiſe zurück⸗ gewinnen. Das Geſchäft blieb aber ſtill. Tägliechs Geld 4½.—4 pet. Die Börſe ſchloß ebi im allgemeinen ruhigen Geſchäft feſt, für Banken uneinheitlich, für Montanwerte und Induſtriewerte des Kaſſamarktes höher, aber vorwiegend bei mäßigen Umſätzen eher ſchwächer. * Berlin, 2. Nov.(Produktenbörſe.) Das Geſchäft am Getreidemarkt ſchleppte ſich wieder ſehr träge hin; doch zeigte ſich trotz der flauen Auslandsdepeſchen große Widerſtandskraft. Dezember⸗ weizen war auf Deckungen gut gehalten. Mais wahr mehrfach ange⸗ boten, und zu dem ermäßigten Niveau trat Kaufluſt, nameutlich ſeitens der Expeorteure hervor. Roggen und Hafer behaupteten ihren geſtrigen Stand. Rüböl lag ſtill aber behauptet. Wetter veränderlich, Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Haudelsrechtliches Lieſerungsgeſchäft.) Mittwoch den 2. Novpember 1910. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Sept.—— Hafer: Sept.—— Nov. 203— B. 200— G Nov.—— März———— März—— Mai———— Mai—— Roggen: Sept.—-——— Maks: Sept.—— Nov.——- Nov.— März———— März— Mai——— Mat— Mannheimer Effektenbörſe. Vom 2. November.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war heute ziemlich ſeſt. Von Brauereien notierten höher: Eichbaum 102., Homburger Akt.⸗Brauerei vorm. Meſſer⸗ ſchmitt 43 G. und Schroedl, Heidelberg 180 G. Von Verſicherungs⸗ aktien gingen Manheimer Verſicherung zu 715 Mark pro Stück um. Frankona(neue) bei 1180 Mark gefragt. Ferner geſucht: Maun⸗ heimer Gummi⸗ u. Asbeſt⸗Aktien zu 147 pCt.(148.), Portlaud⸗ Zement Heidelberg zu 146 pCt. und Zuckerfabrik Waghäuſel zu 191.50. Obligationen. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 99.70 bz. u. Seetransport 99.5 90 60 bz4%½% Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.40 B 90.70 bz4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. Serie B 104.50 B 91.60 G% Br. Kleinlein Hetdelbg. 99.—3 Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 „ verſchied. 3½„„„Kommunal Städte⸗Anlehen. 3% Freiburg i. B. 87* 1* 3½ Heidelberg v. J. 1908 92.50 Bfß Bürg. Brauhaus, Bonn 101.—0 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—Gſ4 Herrenmühle Genz 99.—G 3 Karlsruhe v. J. 1896—.—604½% Koſth. Cekl. u. Paprfbr. 102.— 0 %½ Lahr v. J. 1902 91.60 G4½% Mannheimer Dampf⸗ 4% Ludwigsha ſen 101.—Gl ſchleppſchiffahrt 98.— 4 5 v. 1906 100.40 54½ Mannh. Lagerhaus⸗ 37 91.— bz Geſellſchaft 99.— 4 Mannh. Oblig. 1008 100.— G4% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4„ 1907 100.80 B] werke, Karlsruhe— 4 5„ 1906 100.80 B04% Pfälz. Chamotte und 4„ 1901 100.25 Bl Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.—8 37 7„ 1885 92.50804% Pfälz. Mühlenwerke 100.— 3 8„ 1888 92.—84½ Schuckert⸗Obligat. 100,500 3838„„ 1895 91.50 504½ Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 352 5„ 1898 91.— 5] Waldhof bei Pernau in „ 15904 91.— B[ Livland 101.—8 37 7„ 1905 91.30 B54% Speyerer Brauhaus 158 3½% Pirmaſens unk. 1905 90.90 B..⸗G. Speyer 99.50 G 47½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 64% Speyerer Ziegelwerke 99.— B 4½ Südd. Draähtinduſtrie 101.G 4½ Tonw. Sffſtein.⸗G. 55 Dr. H. Loſſen, Worms 102.60 4% Zellſtoffabrik Waldhof 8½ Zellſt. Waldh. 1008 109.80 5 Aktien. Brief Geld 138.50 183.— Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rückz, 105% 103.50 G 5 Brief Geld Banken. Vadiſche Bank Frankona, Rück⸗ und Gewrbk. Speyerso—.——.— Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Bank—.— 105.25 Rück⸗ u. Mitverſ.—.— 120⁰ Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 196.— Francona, junge—.— Rhein. Credithank—. 188.60 Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyv.⸗Bank—— 198.50 Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—— Südd. Vank—.— 118.— Bad. Aſſecuranz 2400 Südd. Disc.⸗Geſ.—.—117.70 Wee e 715 Mannh. Verſicherung—.— 715.— Chem. Juduſtrie. Oberrh. Verſich. Geſ—.— 890.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 500.——.— Chem. Fab. Goldenbg. 210.——.— Verein chem. Fabriken—.— 341.50 Verein D. Oelfabriken 159.——.— WMürtt. Transp.⸗Verſ. 648.——. Induſtrie, 0 .⸗G. f. Seilinduſtrie 132.50—— Dingler'ſche Mſchfſbr.—.— 100. Weſt..⸗W. Stamm—— 28.7 Emaillw. Maikammer—.— 105.— 7**VV Ettlinger Spinnerei—— 99.— Brauereien. H. Fuchs Wgf. Hdlbg. 193.——.. Hüttenh. Spinnerei 68.— 67.—, Heddernh. Kupferweu. Südd. Kabelw. Frkf.—.— 130.— Karlsr. Maſchinenbau 190.——.. Nähmfbr. Haid u. Neu Kofth. Cell. u. Papierf.—— 288. Mannh. Gum u. Asb. 148.— 147— Maſchinenf. Badenia—— 205.— Bad. Brauerei—.— 68.— Durl. Hof vm. Hagen 235.— 234.— Eichbaum⸗Braueret—.— 102.— Elefbr. Rühl, Worms—.——.— Br. Ganter, Freibg.—.— 90.— Kleinlein, Heſdelberg—— 181.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 43.— Ludwigsh. Aktienbr.—.— 212.— Dulch 725 Mannh. Aktienbr. 18 Oberrh. Elektrizität—.— 19.— Brauerei Sinner 238.——— hfätz Mühlenwerke..— Br. Schrödl, Heidlbg.—— 180.— Pf. Nähm. u. Fahrradf. 146.——. Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 146. 5 0—.—121.— „ Schwartz, Speyer—.— 121. „ S. Weltz, Speyer—.— 85.— Rh. Schuckert⸗Geſ. tend. Das Intereſſe auf dem Gebiet des Montanmarktes hat nach⸗ 8 Südd. Draht⸗Induſt.—.— 159.23 81 gelaſſen. Die Kursſchwankungen ſind geringfügig und die Umſätze 0.Storch. Spever 8 9790 11 ung vor, indem es auf einem Fabrik⸗] feilweiſe ſchwächer. Phönix und Bochumer ziemlich behauptet. Elek⸗ Br. Werger, Worms—.— 74.— einen neuen Siemens⸗Martinofen undtrizitätsaktien begegneten wiederum untergeorduetem Intereſſe, Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 160.—an Kab Sowohl dieſe Abteilung, als auch das Schuckert ſchwächer. Am Kaſſainduſtriemarkt war die Tendenz geteilt 3 Würzmühle Neuſtabt—.—— und die Umſätze ziemlich gering. Von chemiſchen Werten ſind Gries⸗ Trauspor Zellſtoffabk. Waldhof 262.——.— Allgemeine Elſäſſiſche Bankgeſellſchaft, Straßburg. Die 4 5 Mill.] heimer 2 pet. höher, die übrigen Werte dieſes Gebietes teilweiſe u. Berſicherung⸗ Zuckerfbr. Wagbäuſel—.— 191.50 ſſind mehrfach überzeichnet worden. Die ſchwächer. Heimiſche Anleihen gut behauptet, n eeeeee,, B..⸗G. Rhſch. Seetr. 79.——.—Zuckerfbr. Frankenth. 378.——.— * Berlin, 2. Nov.(Fondsbericht). Die Börſe zeigte bei] Mannh. Damofſchl. 49.——.— Zuckerraff. Mannh.—. 50.— Eröffnung kein einheitliches Ausſehen. Die Spekulation legte ſich in Mannh. Lagerhaus 85.——.— Anbetracht der aus London verbreiteten Gerüchte über den Ausbruch Vag — 2 2— 1 — 8 58 Uberall ———— 4 33353533 35 erhältlich — Auergesellschaft, Berlln.17 300ſ% Bad. 5 80% 6. Seite. 7 General⸗Anzeiger.(Abenoblatt.) Mannheim, 2. November. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 2. Nov.(Schlußkurſe.) Mechſel London 4* 20.475 248 Wechſel Paris 81.05 81.05 4% Reichsanl. 101.90 102.— 40% 1909———.— 350% Reichzanl. 92.60 92.70 85 0ʃ0„ 1909———— 30% Reichsanleihe 84.— 83 90 Gonſols 102.25 102.25 45„ 1909—.——.— 3 92.60 92.70 „%„ 1009———.— 40⁰ 5 83 90 83.80 v. 1901 100 60 100 80 „1908/09 101.— 101.— 3%„ eonv.—.— 91 80 3%„ 1909/09—.— 91 30 37%% Bayern 91.30 91.80 3%% Heſſen 91.10 91 30 30% Heſſen 80.90 80.80 3ol Sachſen 88 20 83.10 %½ Japaner 1905 97.50 97.25 4% Italiener.—— 4% Ruſſ. Anl. 1902 92 50 92.70 4⁰% Bagdadbahn—. 85 50 Oeſtes Kreditaktien 208 ½ 209.— Berl. Handels⸗Geſ. 166 50 167 75 Darmſtädte Bant 130.75 131 25 Deutſch⸗Aſtat. Ban! 144 70 144 20 Deutſche Bant 256 75 257.25 Dise.⸗KKommandit 189.½ 192.50 Dresdner Bank 161.25 168.— Reichsbank 143.10 Rbein. Fraditbank 139. Ruſſenbant 169.30 Schaaffh. Bankv. 142 50 Züdd. Disc.⸗G.⸗A. 117.40 taatsbahn 151.50 zombarden 22.25 Balttmore u. Ohio 110.½ Canada Pactfic 201½/ Hamburg Packet 148 80 Nordd. Lloyd 108 60 Bochumer 295.%½ Deutſch⸗Juxombg. 204.% Dortmunder—.— Gelſenkirchner 217 Harpener 191 ½ Laurahütte 17175 Phönir 254.50 Weſteregeln 235 75 Allg. Elektr.⸗Geſ. 270.75 Anilin 498— Anilin Treptom 386 50 Brown Bovaxi 188.60 Chem. Albert 498. D. Steinzeugwerte 241 20 Elberf. Farben 510— Celluloſe Koſtheim 234 70 Rültgerswerken 199 70 Tonwaren Wiesloch 112 20 Wf. Draht. Langend. 233 20 Zellſtoff Waldhof 264.— Privatdisko n1%860 Tondoner Effektenbörſe. London, 2. Nov. 2% Conſols 3 Reichsanuleihe 4 Argentinier 4 Italiener 4 Japaner 3 Mepikaner 4 Spanier Ottomanbank Amalgamated Angeondas Gen aal Diining entral Chartered De Beers Jaftrand Geduld Gold flelds Lagersfontein Wien, 2. Noy. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 2. Nov. Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 143 10 139.— 169.20 143.80 117.30 22.— 110.50 202 75 144.80 107 80 225 50 203.% 214.25 187 50 171.5 241 90 234.— 268.70 499— 384 20 169.50 498.20 241 20 510— 234 70 188— 112— 231.— 262.— 94.05 96.80 96.80 111.15 91.75 765.20 (Telegr.) Anfangsturſe der Gffeltenbörſe. 790. 79%/0 Moddersfontein 12¹6%j 82— 82— Premier 8— 89/ 89¼ Rand mines 85 101— 101—Atchiſon eomp. 107½¼ 92% 92½ Canadian 203½ 35½% 35½ Baltimore 111½ 91¼ 91%[Chtkago Milwaukee 1280 16/ 17— Denvers com. 34/ 71% 72%/] Erie 305% 8/ 87˙% Grand TrunkIII pref. 44½ 70½ 695%„„ örd, 25% 15½ 151/Lonisville 149 4% 31½% 31 ½] Miſſourt Kanſas 35% 17% 17% Ontario 43˙% 5%— Souihern Pacifie 121% 1. 1¼] Union com, 178 ½ 5½ 5¼ Steels com. 805% 8½% 8¼ Tend.“ unentſch. Wiener Börſe. Vorm. 10 Uhr. 666.— 666.20 Oeſt. Kroneurente 94.— 581 50 583.—-[„ Papierrente 96.65 556.49 566.— Silberrente 96.65 755.50 755.—Ungar. Goldrente 111.15 116.117.50„ Kronenrente 91.75 117.60 117.50 Awpine Montan 766.— 95.25 95.27] Tend.: ruhig. (Telegramm.)(Produktenbörſe.) 2. ruhig 31. 2. 31. Weizen per Dez. 197.75 197 50 Mals per Dez. „ Mai 200.50 199.25„ Mai—.— „ Jult—.——.— 75 5—.—.—.—Rüböl per Nov.—— Roggen per Dezbr. 149 50 149.50„Dez. 57.10 „ Mai 155.75 155.75„ Mat 56 50 „ Jult——.— 7—.— —.——— Spiritus 70er loco—.— Hafer per Dez. 145.75 146.— Weizenmehl 27 25 „Mak—— 158 50 Roggenmehl 20.80 Tiverpooler Börſe. Ztverpobl, 2. Noyp.(Anfaugskurſe.) 5 1 Seitzen per Dez. 6610% flau 6110½¼ „„ Marz 6,011% 6611½ Mafs ver Feb. 42˙% träge 4,2/ ruhig pre Dez. 4˙3 47 Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Kontinental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Amſterdam turz Belgien 4 Italien Check London Reichsbankdiskont 5%. Schlußkurſe. Wechſel. 81. 2. 109 82 149.42J Check Paris 80 633.6 5 Varis 80.65 80 725 20.475 20.472 Sien 20.44 20.44Napoleonsd'or Brivadis tonto —— Ichweitz. Plätze„ 31. 81 05 kur 80.975 81 84.916 16.18 45710 Stsatspapiere. A. Deutſche. geſe deulſch. Reichsanl 101.75 101.90 3 90⁰ London 8 „ lang * 3* R 4** 4% br. fonſ. St.⸗Anl. do. 8 7* 2** 3* 4 vabffche St.⸗A. 1901 „„1508/0 101.20 101.25 85% bad. St.⸗O(abg)fl—. 83. 93.70 04.15 1900 92 50 92.5 1904 91 50 91.60 5„10907 01 50 Abayr..-B. A. b. 1015 100 90 100.80 * 4 3ſ do. u. All s do.(.Odl. 4 Pfälz..⸗B. Prior. 3 I„„* 4 Heſſen von 1908 5 Heſſen Sachſen * 771000— 31 2. 5* 1 —11 92 50 92.50½% 10 3. Ausländ 5 Arg.. Gold⸗ 5% Chineſen ˖ 88.85 88 90 102.05 102.25 do. 1909—.——1½„»„„* 92.50 92.55 83 85 88 95 109.50 100 90 4½ Javaner Zulgaren Pap Al„ — 91.60* 4 Mh. Stadt⸗A. 190—.——.lürſt 8¼(talten. Rente ½ Oeſt. Silderrents——, Deſterr. Goldrante 2 Vortug. Sorte I 31. 1909 1905 tſche. A. 1887 1893 1898 90 65 101.69 98 80 97.60 67.60 100.60 102.55 terrent.— 98.10 6450 III 66.90 14* neue Ruſſen 1905 100.10 1918 101 55—. Ruſſen von 1880 91.75 „Anl. 91 39 91.35/4 pan. ausl. Rente 82.10 82.—4 Türten von 1908 86.25 100.85 100.60/K unif. 92 50 —. 52 ö0lt Unger. Goldrente 98 3) 101.30 101.35(4„ Kronenrente 91.00 80 85 80.700Berzinsliche Loſe. 88.20 83.2008 Oeſterreichiſchers60 175.— ſche 179.80 2. .05 80 025 30 90 84 925 16.20 472 2. Mh. Stadt⸗A.1908—.—— 9070 101.50 68.80 97.50 Mexitaner auß. 88/90 99.60 99.90 3 Neptkaner innere 67.90 100,6ʃ 96 85 98 85 64.— 66.30 100.20 91.80 86 20 92 50 93.85 91.60 175.— 180.60 Aktien induſtrieller Bad. Zuckerfabrtt 192.— 91.50 Südd. Im nobtl.⸗Gel. 88 80 88 8 Gichbaum Mannheim 100 50 102.5 Mh. Aktien⸗Brauerei———.— Parkakt. Zweibrücken 92.— 92— Unternehmungen. Weyß u. Freytag 153.50 153 50 Hedd. Ku. u. Züdd. Kb. 130.25 130.75 Kunſtſeldenfabr. Irkf. 110.20 114 50 Jederwerk. St. Ingbert 75.— 75.50 Zpicharz Lederwerke 99.— 99— Weltzz. Soune, Speyer 84.— 84.— Judwigsh. Walymihle 158..—158.— TCementwerk Heideldg. 46,50 46 50 Cementfabr. Karlſtabt 119.75 120 30 Badiſche Tnilinfabrik 500— 498 Ch. Fabrik Gries heim 278.75 280.— Farbwerke Höch! 588.— 540. Ver. chem. Fabrik Mh.—.— Holzverkohlung 255.50 251.— Ghem. Werte Albert 500.— 500.— Südd. Drahtind. Pih. 159 75 159.— Akkumul,⸗Fad. Hagen 27.90 217.90 Acc. Böſe, Berlin 16— 16.— Elektr.⸗Geſ. Allgem 271¼ 269 ½ Lahmeyer 117.— 117 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 160.— 158.50 Rheiniſche 128.50 123 Siemens& Halske 246.— 245.50 Gumi peter 352.50 349.50 Bergwer 215 25 225.25 114.50 113 20 — 325— 204.— 203.50 Bochumer Bergbau Buderns Concordta Bergb.⸗G. Deutſch. Zuxemburg Eſchweiler Bergw. 193.— 190./ Friedrichshütte Bergb, 130, 130— Gelſenkir zner 217.—214 75 Schnellpreſſenf. Frkth. 254.— 2538.5 Ver.deutſcher Oelfabr. 167.— 157.45 Seilindu trie Wolff Faliw. Weſterregeln Oberſchl. Giſeninduſtr. Adlerfahrradw. Kleyer 456.65 449 60 Naſchisenfbr. Hilpert 87— 85 50 Maſchinenfb. Badenia 206 90 204.— Dürrkopp 414.— 411— Maſchinenf. Gritzuer 252.— 252.— Maſ.⸗ Armatf, Klein 121.20 121.50 Gf. Nähm. ⸗u. Fahrradf —— Gebr. Kayſer—3* Nöhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. 8 9 Schußfabr. Herz, Frkf. 119.— 119.— 181.— 181.— 'wollſp. Lampertsm 41.10 41 10 Kammgarn Kalſersl.—.— 202.— Zellſtoffabr. Waldhof 262.— 262.80 Esaktien. Harpener Bergbau 187 /8 187 /5 236.— 235 25 102 5101.50 24350 242 25 172— 171.50 123 00 123 00 Zhönix Br.Königs⸗ u. Laurch. Hewerkſch. Roßleben Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. Südd. Giſenb.⸗G. 121.80 122— Hamburger Packet 145 25 45.25 Norddeutſcher Lloyd 108 ¼ 108.50 Oeit.⸗Ung. Staatsb. 1615 161.50 Oeſt. Südbahn Lomb. 22 25 21½ Gotthardbahn 8 Ital. Mittelmeerbahn———..— do. Meridionalbahn 130.— 130.— Baltimore und Ohbio 110.5 110.ù Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 3 eig Fuk. Hyv. Pfdv. 99.80 99 80(% Preuß. Pfandb.⸗ 4% fl.K. B. Pfdbr.05 100— 10.— Bank unk. 1919 100 25 100 25 0% 5 1910 99.80 99.8 10% Pr. Bfdb. unt. 15 99 30 99.30 4% Pf. Hyp B. Pfdb. 100.10 00.10 1%„„„ 17 90 60 99 60 91.40 91.40 110 0 1 93.10 93.10 31½% e% Pr. Bod.⸗Zv. 9030 90.40 5 91.— 91.— 4% Etr.Bd. Pfd. vgo 99.30 99 254½ Hr. fder.⸗Bl., 4% 90 ünt. 00 99.20 99.10% Pr. Uldbr.⸗Bk. 4%„ Pfdbs. vioi Hyp.⸗Pfd.⸗Nom.⸗ unz. 10 99.20 99.10 Obl. unkünd 9. 12—— 4%„ Pfdbr,v. 03 10% Rh. H. B. Bfb. 9 99 70 99.70 unk. 18 99.40 99.40 1% 1907 95 70 99 70 5%„Pfdbr. v. 36 4ab„„ 1912 99 70 93 70 89 d. 94 90.— 90.2%„„ 1917 100.— 100.— %½% Pld. 9606 90.— 90.— 40%„„„ 1919 101.— 101— 4%„ Gom.⸗Obl. 510% 12 verſchied. 90 70 90.70 v. I. and J0 100 30 100 20 ½„„„ 1914 90.70 90 60 3%„ Com.⸗Obl. 1% Nh..B. G. O 90.70 90.70 v. 8/1 91.. 91.—4% R. W. B. C. B. 10———.— 55„ Pesd v.— 91.—1¹ N 4% Pr. Pfbb. unt. O8 98.30 88 6 1t. edrtn.8.„5 — 8 4„„„ 14 99 30 99.30J Nanng. Berl.⸗B.⸗A, 716.— 716.— Bank⸗ unb Berſicherungs⸗Aktien. 188.50 133 200 Deſterr.-Ung Bauk 118— 118.25] Oeſt. Länderbank 166.0168„ Kredit⸗Anſtali 113 50 103 40 Pfälziſche Bank Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handel s⸗Geſ. Comerſ. u. Dist.⸗B. 183.50 138 30 183.50 133 70 209% 209 ¼ 105 10 104.90 Darmſtädter Bank 130. 13) 75 Pfälz. Hyp.⸗Bank 196— 196.— Deuiſche Bank 256.½% 257 500 Breuß. Hypotbeknb. 12165121 80 Dautſ paſiat. Bant 143— 44 eutſche Reichsbk. 143 05 143— D Effekten⸗Bank 107 20 07 50 Khein. Kreditdant 138 75 138 75 Disconto⸗Comm. 189 75 192.25 Rhein. Hyp.⸗B. M. 199—199 50 Drasdener Bant 1615 62.½ Schaaffb. Bankver. 143—143 ½ rankf. Hop.⸗Ban 21960 21050 Südd. Bank Rhm. 117 80117 80 Irkf. Hyp.⸗Erediw. 106.— 166,20] Liener Bankver. 139.50 139.60 Nationalbank 127 75 129.75 Südd. Diskont 11750117 60 gant Ouomane 187—1837— Kreditaktten 209.½, dise⸗nio⸗ Commandit 191%, Darm iabter 80 75, Dresdaer Baas 162— Hau⸗ delsgeſellſchaft 166.½ Deu ſch. Bank 357.—, Stadtab un 161 50 Lombarden 21.75, Vochumer 225.25, Gelfenktzchen 215.—, Vamdgüne 171.50, Unzarn 98 40 Tandenz: feſt. Bachbörſe, areditaktien 209.%, Staatsbahn 161 50. Lombarden 22½. — Poſtdampfſchiff⸗Verbindungen nach außereuropäiſchen Lündern. [Von unſerem Mitarbeiter.) Abgangszeiten von Maunheim. Den 3. November. Beirut, Jaffa, Jeruſalem, Aegyp⸗ ten(Nubien, Sudan)[Brindiſi] 12.43 früh, Deutſch⸗Neuguinea, Kaiſer Wilhelmland, Bismarck⸗Archipel, Karolinen, Palauinſeln, Marianen lausſchl. Guam)][Neapel] 12.43 früh, Tenerife, Go⸗ mera, Ferro, Palma, Fernando Po[Cadiz].21 vorm., Senegal [Bordeaux].21 vorm., China, Hongkong, Kiautſchou, Macao, Formoſa(nur Druckſachen und Warenproben), Baſſora, Ceg⸗ lon, Aden mit Lahej, Makalla und Shehr, Britiſch Indien, Brit. Birma, Franz. und Portug. Kolonien in Vorderindien, Mas⸗ kat, Afghaniſtan, Beludſchiſtan, Franz. Indochina, Niederländiſch Indien, Penang, Malakka, Singapore, Borneo, Labuan, Siam, Aegypten(Nubien, Sudan)[Neapel].3 vorm., Tripolis(Syra⸗ cus].8 vorm., Kanada, Neu⸗Fundland, Labrador[Liperpool] .26 nachm., Gran Canaria, Fuertaventura, Lancerota(Liver⸗ pool] 9,36 nachm. Den 4. November. Tenerife, Ferro, Gomera, Palma, Madeira, Britiſch Nyaſaland, Kapkolonie, Natal, Oranjefluß⸗ Kolonie, Transvaal, Rhodeſia, Betſchuanaland, Deutſch Südweſt⸗ afrila, Portug. Oſtafrika[Southampton].26 nachm., Bermuda⸗ Inſeln, Britiſch Honduras)[Queenstown].26 nachm., Ja⸗ pan, Korea, Mandſchurei(nur Druckſachen und Warenproben), Vereinigte Staaten von Nordamerika(20 Pfennig Porto), Ka⸗ nada, Bermuda⸗Inſeln, Mexiko)[Cherbourg].43 nachm., Ma⸗ deira, Capverdiſche Inſeln, Franz. Kongogebiet, Gabun, Portug. Weſtafrika, Senegal, Rio de Janeiro(Liſſabon].43 nachm., Porkt. Guinea mit den Biſſagos⸗Inſeln[Rotterdam].36 nachm. Den 5. November. Beirut, Jaffa, Jeruſalem[Brin⸗ diſi].26 vorm., Cypern, Küſtenplätze am Perſiſchen Meerbuſen, Baſſora, Aden mit Lahej, Makalla mit Shehr, Brit. Indien, Brit. Birma, Franz. u. Portug. Kolonien in Vorderindien. Mas⸗ kat, Afghaniſtan, Beludſchiſtan[Brindiſi].3 vorm., Auſtralien, Tasplania, Tonga⸗Inſeln, Neu⸗Kaledonien, Neue Hebriden(Ta⸗ ranto].3 vorm., China, Hongkong, Kiautſchou, Macao, For⸗ moſa(nur Druckſachen und Warenproben), Ceylon, Franzöſiſch Indochina, Niederl. Indien, Penang, Malakka, Singapore, Bor⸗ Frankfurt a,., 2. Nov. Disconto⸗Sommandit 192. neo, Labuan, Siam, Aegypten(Nubien, Sudan])(Marſeille] 10.51ʃ vorm., Japan, Korea, Mandſchurei(nur Druckſachen und Waren⸗ proben), Kanada, Mexiko)[Cherbourg].43 nachm Den 6. November. Nauru(Taranto] 12.43 früh, Aegypten([Nubien, Sudan)(Brindiſi] 12.43 früh, Neu⸗Seeland [Taranto! 9·3 vorm., Chile lausſchl. Punta Arenas), Argen⸗ tinien, Paraguah, ſowie die bolivianiſchen Bezirke Chuquiſacg, Potoſi, Tarija, Uruguah, braſilianiſchen Staaten Matto Groſſo und Rio Grande do Sul ſowie nach Puerto Susrez(Liſſabon] .41 nachm., Punta Arenas, Braſilien lausſchl. Rio de Janeiro) Matto Groſſo und Rio Grande do Sul[Liſſabon].43 nachm. Nach Tunis ab Marſeille Montags, Mittwochs und Frei⸗ tags. Marokko: Täglich lausſchl. Donnerstags)(Algeciras] 18 früh und Donnerstags[Cadiz]!.8 früh. *) desgl. nach Panama, Coſta Rica, Guakemala, Nicaragug, Salvador, Ecuador, Peru, Bolivien, Rep. Honduras, Kuba, Cura⸗ gao, Haiti⸗San Domingo, Jamaica, Porto Rico, Weſtküſte von Kolumbien, nach Venezuela, den Bahama⸗, Tahiti⸗ und Matr⸗ keſas⸗Inſeln. 5) Briefe und Poſtkarten dahin und nach den Philippinen über Sibirien. Abgangszeiten von Berlin Montags, Donners⸗ tags und Sonnabends.33 nachm., ſowie Dienstags.52 vorm. Beförderungsdauer Berlin⸗Peking 13 bis 14, Berlin⸗Shanghai 14 bis 17 Tagen. Es empfiehlt ſich, die Sendungen unter Angabe des in [Klammern! bezeichneten Leitwegs möglichſt zeitig aufzuliefern, damit ſie auch bei Störungen im Eiſenbahnbetrieb die Abgangs⸗ häfen noch rechtzeitig erreichen. AÜberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Tloyd, Bremen. „Prinz Eitel Friedrich“ angekommen Colombo,„Prinzeß Alice“ angekommen Nokohama,„Willehad“ angekommen Rotterdam, „Gneiſenau“ angekommen Bremerhaven,„Aachen“ angekommen Bremerhaven,„Borkum“ angekommen Suez,„Kleiſt“ angekommen Aden,„Zieten“ abgefahren Antwerpen,„Berlin“ abgefahren Neapet, „York“ abgefahren Shanghai,„Prinz Friedrich Wilhelm“ abge⸗ fahren Cherbourg,„Skutari“ abgefahren Smyrna,„Therapia“ ab⸗ gefahren Smyrna,„Wittekind“ abgefahren Vigo,„Prinz Ludleg“ abgefahren Gihraltar. Mitgeteilt vom Generalverkreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1 7/½88, Telephon 180. Marx GSoldschmidt, Mannheim Tele mamm⸗Adreff“ Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 2. November 1910. Proviſtonsfrei! Ver. Käufer Wir ſind als Selbſtkontrahenten taufer unter Vorbehalt: „% .⸗G. für Müßlenbetrieb, Neuſtadt 4. d. H. 100 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſch dwigshafen 380 M. 370 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240 D. 225 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 133 129 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 55— 5 Vorzugs⸗Akllen 102— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 152 150 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 ffr. Bürgerbräu, Ludwigshafen vollbezahlte 284— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch 55F Daimler Notoren⸗Geſellſchaßt, Untertürkheim— 180 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 1933jT— Deutſche Südſceplantagengei. 5 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffobriten 232— Fahr Gebre,.⸗Gen, Pirmaſens 108 103 Filterfabrit Enzinger, Worms 181 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Fannbeim—— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelbera 96— Herzogpark, Terrain⸗A⸗G. München— 1213f. feühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal 100 96 Lindes Eismaſchinen— 146 London und Provincial Electrie Theatres Ltd. 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Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Exruſt Müller. „Henneberg Seide⸗ in ſchwarz, weiß und farbig, ür jeden Bedarf. Verlangen Sie Muſter⸗ M. Reutlinger& Co AofHHGHSILHAbRAiRE 5682 Ausstellung für Wohnungskunst 8 0 35 l Mannheim O 3, l. von Mk..10 an per Meter porto⸗ und zollfrei Jürich 20801 G. Henneberg, Mannheim, den 2. November. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) 7. Seite. FTeure Zeiten erfordern erhöhte Wirtſchaftlichkeit der Konſumenten. Der ohnehin teuerſte, freilich auch wichtigſte Nährſtoff, das Eiweiß, pflegt den meiſten Preisſteigerungen ausge⸗ ſetzt zu ſein. Viele von denen aber, welche die hohen Fleiſchpreiſe beklagen, mögen noch unbedacht⸗ ſam an Eiweißquellen vorüber⸗ gehen, die ihnen ohne Mehrkoſten zugänglich ſind. Der ſtarkentölte Reiehardt- Rakaoc 3. B. enthält etwa 27% Efweiß, Nährſtoffe insgeſamt ca. 80%, iſt unübertrefflich ſchmackhaft und dauernd bekömmlich, und doch gibt es immer noch weite Kreiſe, die an ſeiner Stelle aus alter Gewohnheit den eher teureren, obwohl nähr⸗ wertloſen Kaffee weiter trinken. Solche unwirtſchaftlichen Gewohn⸗ heiten ſind im vollſten Sinne des Wortes unzeitgemäß. Wer ſich den Zeitverhältniſſen anpaßt, trinkt des⸗ halb zum Frühſtück den nahrhaften Reichardt⸗Kakao. Einzelverkauf in Mannheim Planken P A No. 15. Fernspr. 1862. Neckarstr. R 1 No. 7. Fernspr. 1882. Poſtkolli von 6 Mk. an paletporto⸗ frei. Proben und Proſpekte koſten⸗ los. Bahnkiſten frachtfrei mit Ra⸗ batt direkt durch unſere Fabrik: Lakag-Tompagnie Theodor Reimardt Deutſchlands größte Kakaofabrik, Hamburg⸗Wandsbek. Annahme Anzeigen Frankfurter Zeſtung, Kleine Presse, FrankfurterGeneralanzeiger Wiesbadner Tageblatt, Kölnische Zeitung, Kölnische Volkszeitung, Heldelberger Tageblatt, Heidelberger Anzeiger, Badische Presse, Dz. Bürgerzeltung, Pfälz. Kurier, 78⁴6 für alle badischen, pfäli- schen, württembergischen eto. Blätter, sowie sämtliche Mannheimer Zeſtungen, wie überhaupt für alle Zeitungen und Toeit⸗ schrifkten der Welt. 2 — E 2, 18, Planken Annoncen-Expedition D. Frenz, Mannheim Telephon 97 In Mainz: Schillerpl. 2, Teleph. 869 In Wiesbaden: Wilhelmstr.6, Telepb.967 „Württemberger⸗Verein Mannheim E. B. darqu em Ball im Kaſinoſaale. Das Bekanntmach ekanntmachung. Die Reviſion des Kataſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſiche⸗ rung für das Jahr 1910 betr. Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Beteiligten, diß wir nunmehr mit der Reviſion des Kataſters der laud⸗ und forſtwirlſchaftlichen Unfallverſicherung beginnen und ferdern alle diejenigen, deren landwirtſchaftlicher Betrieb in Laufe dieſes Jahres eine ſolche Aenderung erfahren hat, nelche eine Verſetzung in eine höhere oder niedere Bei⸗ Fagsklaſſe bedingt, ſowie diejenigen, welche einen Betrieb jeu eröffnet oder eingeſtellt haben, hiermit auf dieſe Ver⸗ inderungen bei der Städt. Gutsverwaltung, Luiſenring 49, Zimmer Nr. 2 bezw. beim Gemeindeſekretartat Käfertal, Neckarau oder Feudenheim anzuzeigen. Das Kataſter für Mannheim⸗Altſtadt liegt bei der Städt. Gutsverwaltung, hier, dasjenige für Käfertal und Waldhof auf dem Gemeindeſekretariat Käfertal und die⸗ jenigen von Neckarau und Feudenheim auf den betreffen⸗ 9 den Gemeindeſekretariaten dortſelbſt zur Einſicht der Be⸗ teiligten während 8 Tagen auf. 516 Mannheim, den W. Oktober 1910. Die Abſchätznugskommiſſion: v. Hollander Licht& Kraft Augartensſrasse 18 Elektr.-Gesellsch. m. b. H. Telephon No. 6512. Beparatur elektrischer Maschinen und Apparate aller Fabrikate. Bei Betriebsstör- umgen sofortige Exrsatzlieferung. Kollektorbau. Sämtliche Arbeiten unter Garantie bei billigster Be- rechnung. ngenjeurbesuch und Offerten Kostenlos. 792⁵ Stuttgart Gegründet 1843 u. General⸗Anzeiger für Stuttgart und ürtemberg d. illuſtr. Sonntagsbeilage Schwäb. Bilderblatt 14 tägig:Land⸗ und hauswirtſchaftliche Beilage Schwäbiſcht Landarſeit“, Natgeber für Feld, Hof, Garken und Hau⸗ Wilde 88888 Aullage — ſber Stuttgarts und Württembergs Sportberichte u. Wanderpläne Verbreſtetste Tageszeſtung Aust hrl. Bandelsteil interess. Virkfamſtes Inſertionsorgan oſtb reis: vierteljäyrlich monatlig VVVVVFPCTCCCC Ausg⸗be B mit General⸗Anzeiger Mk..17 Mk..00 Hei allen datſchen(außer Württemberg) und öſterreich⸗ungar. Poſtämter: probenummern und Goranschläge kostenfrei Ilutteurter Horeenpost 94 mit Handelsblatt einzige ausgeſprochene Morgenzeitung Württembergs Zeſteingeführt bei Handel, Induſtrie und Gewerbe .12, monatlich 4.04 Ineinische Creditbant Aktienkapital 35 009 000 Mark. Reserven M. 6, 0 ,000.— Hauptsitz Lit. 4 No. 2. Deposftenkassen: Lindenkof, Gontardplatz No. 8, Neckarvorstadt, Mittelstrasse No. 43. Zweiganstalten: Baden-Baden, Bruchsal, Frelburg i.., Furtwangen, Heſdelberg Kalserslautern, Karlsruhe, Konstanz, Lahr ſ.., Lörrach Mülhausen J.., Neunklrchen(Beg.-Bez.-Trier) Offenburg, Pforzhelm, Pirmasens, Rastatt, Speyer a Bh., Strassburg J. E. Triberg, Villingen, Zell l.., Zwelbrücken. 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Herr Heinrich Fritz krug„Roland“, eine Ballade von Rei⸗ ſiger, ſowie die„Uhr“ von Löwe ſo geſchmackvoll vor, daß er eben⸗ falls zu einer Zugabe veranlaßt wurde. In Frl. Krafft lernten wir auch eine gute Violinſpielerin kennen. In muſtergiltiger Weiſe brachte ſie„Abendlied“ von Schumann und„Serenade von Dridla zum Vortrag und fand auch hierfür ein dankbares Publi⸗ kum. Der 1. Vorſitzende, Herr Karl Zorn, warf nach Begrüßung der zahlreich Erſchienenen einen Rückblick auf das verfloſſene Veveinsjahr, in dem der Verein einen bedeutenden Aufſchwung ge⸗ nommen habe, ſo daß er durch Zunahme ſeiner Sängerzahl ge⸗ zwungen war, ſein Lokal zu wechſeln und nach P 5(zum Gichbaum) zu berlegen. Des weiteren gedachte er der großen Landsleute⸗ Schiller und Silcher und ſchloß mit einem begeiſtert aufgenom⸗ menen Hoch auf das deutſche Lied. Gleichzeitig gedachte der Vor⸗ ſitzende der 15 Jahre dem Verein angehörenden Mitglieder und überreichte Herrn Chr. Trautkwein für langjährige treue Mit⸗ gliedſchaft ein geſchmackvolles Ehrendiplom im Rahmen. An das Konzert ſchloß ſich ein Ball. Die Kapelle Seezer konzertierte. Aus dem Großterzogtum. Laudenbach, 31. Okt. Geſtern vergnügten ſich einige junge Burſchen damit, eine größere Menge gewöhn⸗ lichen Schnaps zu vertilgen. Einer von ihnen, ein 15jähriger Fabrikarbeiter, tran ßeinen Schoppen hinter⸗ einander aus und darauf noch einen in kleineren Portionen. Einige Stunden ſpäter war der junge Mant eine Leiche. ELL——— EE 12 trinłt gerne Kathreiners Malzkaſfee. Sie werden nicht leicht ein Getrànk finden, das dem kind- lichen Organismus zutràg- Iicher wdre als Mileh mit Kathreiners Malækaffee. Oe Sahalt machto! ELIL EEE 1050 resdnher Bank Piliale MAN NHEITNM P 2, 12, Planten. Aktienkapital und Reserven Mark 260 000 ο Rein weisses Licht! Längste Lebensdauer! Brennt in allen Lagen! Ooulente Bedienungu. Ersatzlieferung. Hauptverkaufsstelle Clektrizitäts-Baseffschaft nt berrhrästter ſaflung. 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Die wirtschaftliche Ueberlegenheit der 6020 WOlF'schen Patent-Heissdampf-Lokomobilen von 10—800 PS. und der somit durch ihre Anwendung leicht zu ezielende bedeu- tende Gewinn haben tatsächlich viele Unternehmungen erst lebensfähig gemacht. Magdeburg-Buckau. Filiale Frankfurt a. M. Kalserstrasse 75. — Zweigbureau: Stuttgart-Cannstatt, Königstr.67. 22 —4 * N 22 ſcheinische Brauntohlen-Brikets eee —4 58 5 9 . 22 — E Annahme von verzinslichen Depositengeldern mit 55 0 täglicher oder längerer Kundigungsirist gegen 2 75 Quittungsbucher. 8281 f8 ersetzen voliständig Kohlen und Koks in allen Oefen und Küchenherden, helzen intenslv und anhalfend,— Eröffnung von laufenden Recohnungen mit oder ohne Kredit- 9 rlechen nicht, russen und rauchen fast gar nicht, schonen die Oefen und Sind sparsam im Gebrauch gewährung u. von provisionsfreien Scheckrechnungen— Dis- 5 bef 10 Zentner Mk..10 per Zentner frei Neller. Ekontierung u. Einzug von Wechseln auf das In- u. 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Telephen No. 1303.(Sontralheiekoks), Hnskolts und Briketis Eur Hagausbrangrecre. demeeere— Sportliche Rundſchau. weil er nicht gauz ſicher iſt, ob es ihm gelingen wird, das Amt ſo wie.⸗A. Dr. Jordan, Zahnarzt Künzel,.⸗A. Dr. Seelig; Sekretäre —* 8 ſeine Vorgänger zu verwalten, er verſpricht jedoch ſein Beſtes zu tun Stelzenmüller, Hilz, Teickner; Kaſſier A. Schollmeyer; Zeugwart Ruderſport. nd dem—8 Becker nachzueifern, was bei der Stemmle; Fahrwarte Neßmann Baſttan, Dieterle, Englert, Der Ma ⸗Klub hi— Verſammkung ſtürmiſchen Beifall hervorruft. Die weiteren Aemter Fette, Fink Fleig, John, Ludwig, Rumpf, Stock, Vergnügungs⸗ itie i 18 lelber 183 im Borſtand wurden wie folgt verteilt: Herr Hermannsdörfer kommifſär A. Kökert; Beiräte Lehrer Becker⸗Bender, Hofrat Prof De. u der gewohnten Weiſe beſucht war. Der zweite Vorfttzende, Herr(äweiter Vorſisender), Rögeholz lerſter Schriftführer), Berberich Bernthſen, Kaufmann L. Dauſcher, Kaufmann F. Haſſelbaum, Bar⸗ udwig Pfeffer, exöffnete die Berſammlung mit der Hiobspoſt,(zweiter Schriftführer) Boßmann(Kaſſterer), Jnly(Material⸗ meiſter O. Kaiſer, Dr. Kall(Käfertal, Privatier W. Kettler, Kau⸗ Daß der langlährige erſte Vorſigzende, Herr Friedr. Becker, ſich aus verwaltung), Loes(Inſtruktor), Weiß und Rößler(Ruder⸗Aelteſte), mann K. Leitzsig, Jab kant E. Seoni, Kaufmann L. Meyer⸗Gerugroßf, Jam d geſchäftlichen Kückſichten leider genötigt ſehe, ſein Amt Saddum(Hausverwaltung), Dr. Weingart und Direktor Keßler(Ber⸗Muſikdirektor A. 5 iſier, Dr. med. Sauer(Neckarau], Dr. mei⸗ wovon die Verſammlung mit tiefem Bedauern Kennt- treter der Paſſiven), Erb und Volk(Bertreter der Aktiven), Pfeffer, Schönfeld. Den Rechtsſchutz bilden: A. Hetſchel, Dr. jur. Jordan, Gel Herr Pfeſſer bemerkt treffend: Herr Becker hat es ver⸗ Vecker, Hermannsdörffer und Berberich(Delegierte zum Regatta⸗ Kommerzienrat Röchling und Dr. jur. Seelig. Auf Antrag der Vor urch ſeine unermüdliche Arbeitskraft und ſeinen Wagemut Verein!. Nachdem noch die Preſſe⸗ und Beranügungskommiſſionen ſtandſchaft wird Geh. Kommerzienrat A. Röchling unter lebhafter eine Mitarbeiter mitzureißen und ſtets zu neuen Taten auzuführen. gebildet waren, ging es zum Punkt„Verſchiedenes“ bei welcher Ge⸗ Akklamation zum Ehrenm itglied ernannt. Zur Deckung det wer der kübne Stenermaun, ber das Klub⸗Schiff, das Ende der legenheit eine rege Ausſprache ſtattfand. Berſchiedene ſehr beachtens⸗ noch reſtierenden Verpflichtungen wird der Beitrag 1911 um 1 er⸗ Jahre dem Untergange nahe war, mit ſicherer Hand über alle werte Auregungen wurden gegeben auch die Anſtellung eines Ru⸗ höht und es wird nach dem Voranſchlag mit Beginn des Jahres 1912 abende Klippen geführt hat. Der Klub konnte unter Herru derlehrers ius Auge gefaßt. Die Debatten endigten in voller das hieſige Hauptkonſulat ſchuldenfrei ſein, ſo daß dann neues Leben Leitung die größten ſporilichen Erfolge erzielen. Der Name Darmonie und der erſte Vorſitzende nahm Beraulaſſung, den An⸗ in den Klub einkehren kann. 1912 wird wieder ein größerez Becker wird mit goldenen Lettern in den Annalen des weſenden den Dauk für den Etfer mit dem ſie ſich heute der Sache Winter feſt kattfinden. Auf dem Programm ſtehen für die nächſte zegraben werden. Der Borſtand ſchlägt der Verſammlung des Klubs gewidmet haben, auszuſprechen, und zu treuer Mitarbeit Zeit. Schlußfeier mit Preisverteikung und ein Herrenabend mit ge⸗ Becker für ſeine bervorragenden Verdienſte um den Klub auch für die Folge aufzufordern. Mit einem kräftigen Hipp, Hipp, meinſamem Eſſen. Beides im Klubheim Fauſt. Das Dauptkonſulat mitglie d zu ernennen, welcher Vorſchlag mit großer Hurrah! auf das fernere Wachſen, Blähen und Gedeihen des Klubs zählt dieſes Jahr 492 mäunliche und 49 weibliche Mitglieder. 8 8 A 7 jeg 438 je Si 2 2 2 aufgenomen wurde. Nach Erledigung dieſes Punktesſchließt um 728 Uhr die Siszung. P. S. Naſenſpiele. ung 5 uber— 5 dem Kaſſen⸗ Nadſport. Fußball⸗Reſultate. Viktoria Feudenheim T gewinnt in Hei⸗ t entnehmen, daß die Klubkaſſe dur große Neu⸗ en di tige Viktorig— rdenheim ſchlung 1 ete, ſtark in Anſpruch genommen wurde und dringend*Generalverſammlung der Allgemeinen Radfahrer⸗Union. Im delberg geden die dortige Viktoria 1 421. Fer H. 8 Haus⸗ und Wirtſchafts⸗Verwaltung haben da⸗ Klubheim der hieſigen Radfahrer⸗Unſon(Reſtaurant Fauft] hatten ſich die LI. Mannſchaft der Heidelberger mit:0, während die III. uktioniert und geben zu Beanſtandungen keinen am Samstag abend eine ſtattliche Anzahl von Unioniſten eingefunden, Mannſchaft derjenigen der Heidelberger eine Niederlage von:0 nig Erfreuliches bietet aber der techniſche Bericht. um die Berichte der Vorſtandſchaft der A. R. I. entgegenzunehmen beibrachte. zig gerudert wurde es wurden im Ganzen 2027 und Beſchluß zu faſſen über die Geſchicke für 1511. Haupt⸗ Bücherti ten ausgeführt, ſo war es dem Klub doch nicht vergönnt, auf den konſul A. Hetſchel gab nach kurzer Begrüßung einen zuſammen⸗— ſch. Regatten in Frankfurt und Maunheim ſportliche Erfolge zu erringen, faſſenden Nückblick, meiſt erfreulicher Natur, dann berichteten die ein⸗ C. G. Schillings, Mit Blitzlicht und Büchſe im Zauber des Da ſeine Senioren großen Gegnern nicht gewachſen waren und ſeine zelnen Reſſortvorſtände. Herr Klepper über die Kaſſe, die in Elelsſcho. Kſeine Ausgabe der beiden Wirke„Mit Blitzlicht und Junioren teilweiſe gänzlich verſagten. Der Beſuch der Kegatten in tadelloſer Orduung war, leider neben einem Barbeſtand von 356 ½ Büchſe? und Der Zauber des Eleleſcho“. Rit dem Fakſimile eines Konſtanz und München brachte 6 Preiſe(4 Vieret, 2 Achter]. Als aber noch eine erhebliche Schuldenlaſt trotz jährlicher Abzahlung auf⸗ Briefes von Theodore Rooſevelt an Profeſſot C. G Schillings 5¹ 9 ſtfahrer wurden die Herren Lauer, S chulze, Balduf, weiſt. Herr Neßmann verbreitete ſich über die Ausfahrten im Seiten Groß⸗S mit 83 der beſten, urkundtreu wiedergegebenen pholv⸗ Brauch und Jüly II mit Erinnerungsgaben bedacht. Aus der regneriſchen Sommer. Gefahren wurden 6 Früh⸗, 16 Nachmittags⸗ graphiſchen Original⸗Tag⸗ und Nachtaufnahmen des Verfaſſers Mitte der VBerſammlung erhält der Vorſtand hierauf Entlaſtung und 16 Abend⸗ und 3 Tagesfahrten mit einer Beteiligung von ca. 300 Preis 3, in prächtigem Kür ſtler⸗Ganzleinwaidband.50 R. wird zur Vorſtandswahl geſchritten. An Stelle de errn Friedr. Fahrern und Fahrerinnen. Außerdem wurden an ſportlichen Unter⸗[Boigtländers Verlag in Leipzig. Dieſes prachtvolle, mit zahl⸗ 8 cklr des Klubs Us ſehr ver⸗nehmen eine Becherfahrt, eine Dauerfahrt d ein Mannſchafts⸗ reichen künſtleriſch ausgeführten Illuſtrationen wrſehene Werk bil⸗ Pfeffer ein⸗ rennen(4. Preis durchgeführt. Der Berichterſtatter erhofft für 1911] det für jed un ein hochwillkommenes Geſchenk ind iſt eine Zierde rkt aber daß eine beſſere Beteiligung. Herr Stemmle gibt als Zeugwart Be⸗ für jede Bibliothek. Das wertvolle Buch iſt nicht Hein vom zodlogi⸗ en Gefühlen richt über die„Immobilien“, deren Wert mit 890 4 eingeſchätzt iſt. ſchen ſondern au ̃ 7 ende Herr wig ukt für die Wahl, d 1 uder mit ſehr gem ch vom pädagogiſchen S Fans f 1 an N 1 0 mit 2r 2 i ch gogiſchen Standpunkt aus empfehlens⸗ Mit freudige ühlen deshalb, weil ihn die Ver⸗Allen wird der Dank desHauptkonſulats ausgeſprochen. Die Vorſtands⸗ wert und bildet eine anregende Lektüre ſowohl fü' die wie ſammlung mit dieſer Ehre betraut, mit Sorgen aus dem Grunde, wahl hatte folgendes Exgebnis: Hauptkonſul A. Hetſchel; Konſule für die Erwachſenen, überall gleich große Freude rvorrufend. ———— —5 2 verehrte Hausfrau, wollen Sie bitte folgendes mnen U en aufmerksam lesen: Nicht nur für die Wäsche, cSoncdlern auch zur gründlichen und bequemen Reinigung der Fussböden, Türen, Fenster, Geschirre eignet sich— wie bekannt— vor- trefilich das garantiert unschadliche Dr. Thompson's Seifennulver 1ia — ——— ———— 10977 Adea I ee ee aI%½ subc! rer e de aeeeee Aen Agutvag 10 abe er aS 66 1094da0 ab Mgpctsd guvgaagz ynpfas 1 17 111 e eee ndg u1 and 0161 5 nonnun 000 98 boueg Aiegas 000 00 dgoſi, oganat ſegs 5 3 azzadlsnunſtzug bccline c d f e n a dchmeedne a W5 *— vg dgndg uutee sie onz 51111 Muzesß 210 moc N üteg cpozg ocß ungerclabg — euebfo Angg 1 SsS u uobur noedch uda vunjin 09 f. adg onfce 1169j 8 0 ppg moge 2888888888 8 8 S IAX mzegunvzl Tdede 93990 f 9 91120 e mudg suv 80prfeb1 7 8 88 Wene euc L0 5 das e zig gvg 28gee u vun obuse ansg ernat —* Sn 2— 8„Hacqplagag ⸗nuvzcß)„ 1 zunvg 2 uch gosgupat — 2 2 12 nv S A01 ech! 100 ftu zabgufs un log im glop! 11 tplnagtg u„lazloc 5 . 5 S S 8 8— 2 gaag Fnnn u oler ⸗loch zenupacpf c umafs aun 11 guvgz Mochlushaudc usſvsg 125 S—— 22 2III fuvezaieeg vununsazeinch 1 5171 azamba 4 zvnzi 91 8 JII Am 8 aun uſegdg 2 8— 797 2 10 5 Donteß ⸗helech bisag sid vmg18 uvcg ung n1⸗ ufnsahſvlgiz 4 8 5 3 8 2* 22 0Ef 8 es ulsguupzc⸗ vagan 8 mada un a Bunlpzsgeing; eiengeg inznaz plcaſaguvg g 8 83 8 S 8— 0 dea mieguüveg in lag eeee ee en ö un mloguuvic 16 8 bung B aeleele guvgg 2— 8 nezog ancß nobuf. suncd miegunvilz 5 e 1 5 5 8 52 S 828 auneduuvi ie 555 Wbsbtung aolnb26 00lhöch aung „„ 0 28 e ee 5 Mehl 2 8 S 5 2— 2 2 5 51 Aapatsc ucd ul aag ebbahpebnge oin mantegt ee 5 8 8 88828 8 8 2 an vaod 8e a6 wen 38 gacs 88 r ds ate eesggone 8 2 3 88 8 8 2 8 eeebeme 5 agene ee aue 01 T Iönsin 8 2 2— 87 S u; enaes egc bibpag⸗tf Aendens gfat jbe 88 fpehuur SS 8 8 2 8— 8 zuugn g Pne and n e I Abgpüubg 00 e ounas 016f 0 — 2 3 8 0 g3 3 55—— 4—— 82—— udzupa geg zogaeg go unvdzgß regsgfoczz 1 0761 ogmsaozte boseuvs udgosvomnbig gufl zegsnioen 28 2 8 2 2— 2 2 O—.2 8—9— gudzup Aholnezun neguflsg⸗ 291 318 2 Ggen) inv usbegelg 5 2 8S88— 2 3 8 2 2 22 8 10 uonvo unvufnvaz Dununsgz IL pebelmz dauehog, orer ⸗gguvnzag 6l aganc be 8 8 25 2 Q.— 80⁰ 5 1% Inv 9 Zabgusetog 25 J 06 ufegunvek zusomebhv 9 tas Agrebinv orer 450½ 2 SS 8 2 38 8 8 2 20 S85 e 25 bi 01 N uaslol 5016f i 66 u 1 5 oe udg Bosunoe Agie! Atpigeg SS SSS 2 S 8 negislelg 1 11 Oit aegonzc uscsa! utegoig 08 0r moa uebunjmite 2 S88 3 8 8 8 88 8 33 88888 5 8 2 8 2 2 8 Aapeng 1375 e ban iun omzig zic u e 175 229 209 1 9810 ab9 Anjcplogg 910 8§SSSSSSSE—5— Hehaguſtz) daes⸗ vufzogvß ig%4h en Joädhh guvfalg“ opinuallg 2861 56 Acgusgongch 2 2 8 SSSSSSSSS 25„— 93253 ouggatss g epug mpgn uung„g adng uvez 9 4 Ae 4 612881 111 Uch! zusbvasobnge 2 S2 SSSS 8 888 8 8 2 2 2— ige nbe ulem zuuvzcß zepygz 5 9 e ag 2923. 155 Euez S8 S e 8 8 udunnagz nemvoluf G Leibeng lßb 5ſ5 1 eneg nelloc! G deana egt 8 108 2— adh⁰ Sg duneöog apqufegga eguuvy ogtbuvz zocpi Ansg upalplag in 88 8832αα— 9 8 5 aer aeeee 15 naal nlianzanch e mfeg eeeee 8 2 e labc ꝛnpe 59 + A= 5 18885— 885 RIs 4d gaiq zou uunaaeinc le! Nan Aocpis uoßgofcpte ⸗zudllg bunzjogaß oi 17 Iuelſausg onohbaſohn 32——— 282 2 geiafenzz eobb usgne bdun a borztecß gang Hoabcß gavch 555„ Hatfge ucp ousch ophusg — 0*2 2 5 udg inv 8 is m un mg enp kadg gob vuſigz 911500 unnomununig aurdeelnsonz eubgß 8 88 S 6* 2 o bpigbunyollsnzs Gaes buavcoß b Aocß ocpang gflp V* + 106-8 0 8———— 2 mueg Um noonſien vu Memacun daeg goazez nog J0 11—— 116 8 1 95 plüslldusch ung 55 8 2——5 20 Invigzs a gaand uubzez 3 nee d eoch Sog dgsaa gunab 5 Toflbongilvg 5 8 8 8—— zuse kaaenea 8⸗ 5 o girch lr ulgzog noeſogun aieaselseljagz onsg S 28 8888888 8 nch au! 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S— 1161 uocpineapren aa bonjgogz 4 1 una 6 igz i0 neegl g uabvcß 5r 2——2 5 golllubnog 1 Shnde Sigee aun v utnd zgonpie rog bunggochlgz 31 mevn d uunbee man A. ——— 5 0 8 80 32 2 8 id guniblnv aun ocpnos⸗ pds vunorvz 110803CJvufscslb vm8 e ee eeeeeee e eeeee e — 2 8 E d0 E 8— gouls gudagpal(usd ancz— aglloicpes guvch diaobaac⸗1 uvg 8 ⸗nogusg gug gfuunegz iheunn 05 1 2 2— 0— 5 F gefa Anfogunnicß Zahe n 0 g⸗8 IIIA 9 buti zarß glngesg g nmzeig awvied wufs end ſchf 111 2. 23—— 2 8 zusems dlocds a eee eee ee zusalis in üuck, vg ugoh f *— 2 1 8 2 2 2= 2 8 5918 dgueute g ne apgufenda Uu 5„ Unuß noc ia ASrs9sf a76 uoulmozufd sog 118 2 2 2 RN— S S 8 2 2 8 gulig) g2188 alaa icpin, eee en eegunvicg„üad usbulng 4188 Sunzliannes a00 geg S.— 2— 2 3—— uoguplogz Uoſchn Sfaudaneinch 11 868 anc ⸗hog 8 8 28 Daaechuenne i m Saobncpihlck ———.—— 2 2 2 3 27 v lavg ppuavez a Boaroeg panc 5 0710 88 II auve E. 45g usuuncogusd 7— 90 8 A& e e ung 3 a 0 Dunip umjunggg 9 une Lce E 8— 2— 5 0 0ch e dogndc 01* eibeagfegupch Jeb et 58 jgnas 05 at10 — un ſoch) e aen utch zuöbvaſ⸗ U ſun vu Ar e 25—— 9 aauus 9 gmmnz Aabngiagn SIplaae* wee ei —9 2——— 8 muca uiuug onegz 129 auvgz 101 8 20 Uiung 0 zendi eee e 21 2 888 + uszs ic bunuge un uga suie dingg deana 4 11 5 40 gun gunuß 9 ganh 20 i Abvaoch ⸗Sogeſeh 2———— 2 gun 4§8 guudb gr Wbagzcbeateine gogch mustonulit u mdie„de neg pzg — 93 gun 4a 8 ar spno geilde rrese gacng oltr 118 1 sgnag1n aanlssuv usgg 5— 2 gen, Ibbeeen ee e gahen e e 1 0— zuen unvß u 11 0 A eutütfg Szues uoll 3 ustumogzusch *— 2— + 2 8 Seenee e! upgpiidd ETCET grbioze Hogrosliicg 918 zenen gonn — 0— Dacsch gaejeupg 19 1 Iüpfasbeimz ⸗Adat 111034 aopiiqn ne ugg ium Tozsg N mospzavz 105 g jaan 7—— S 2 25905 8 eueee JVVVVV 1 IIII eu i usunucguge —— Ees— nbe ut! 9 0161 418 8e! 61⸗ man acan! 111 un ſreg ꝛ0na 7 8 f.— 2 3 00 1 11 748 45h ae 0 he 11051 uednde e 850 unzpppuoz e 8. — SS2 eneeeee ee Ab IIoenes a eis 400„Bunqppuzuuvz —— S 80 6001 Mraß ge ue 55J ug u8 Wlils unmpmuubzzd 8— auheng wdguuvne nara ee ue bunf aseg obohan unppm e — 8 2 15 11 e 400 afbedn en c aeung Vuvhahus un 1—— 3 2 85 8 88 eInvzß ꝛ0 7095 75 49 85 uuvuinog 7 uAuvzg 8 2 E 8 5 4„eſech uf—————— 85 misg 1ge lach 1 2— 52 8 3* Dnupomnuunzg EE 1 aq˙goeg à usd m 7 use uschgm zufe 2 3 8*— unjf 810 — 5—.— 2. 8 5 5 8 5 N eackszueueuueqn im 8—— aeid oad 31 U 2 9² —.— Aav 1 —*—Ii ann 4 N 8 2— 343 5 5—— Uue 8 2— 50 3 3 —5 4 8— 8 5 8— 33 23 —————— 2 — 2 8 S— 3 5 8 ———— 8 8 36 2—.———— 28383 888 8 8 5 8 8 DSSS 22 8 82——2 12 ee 1 8———— 1 88 88 8 5 15 1 2* 2— 2 2———— 2 ——— 8 8„ S 82 8 3 5 Ja 8 8 8 88 S 38 5 33 5838 E3 8 825 85 U 2— 2 388 8 5 8 8N 2 8 88 2 2 8 2 288 8 2 8 2 2 8 2 2 2 2 2 2 3 22 S 32— 38 25 5 88 5 28 8 8 8* 88 8088 2 S8 82838 8 57 888 28 SS 8f 3 f 2 8 8 8 888 325 88 88 2 J— 2— 82 388 SA 5 8 SSS 38„8 8 88 E— 888882 5 8 29 88 85 2S8 8 88 882 N 2 828— 883 33—12 8282288383 8 28 2 2 228 8 2 8 8 0— 8 5 32 2 Iu 65 S 8 S3 33 82 8 5 8 2888 88888 8 8 S 8 3338 2 888 88 2 288 8 8 SGS 38 8 S 2 3283383888 88 88 S 2 8— 80 8 25 2 2 8 8 S8 22882 85 S2 33 888 82 88 8 FFFSFTV Fernen —— I Ien re 2 2 2 S„„ e, r„— —5 8 8 SS 2 SSSSS eee ee e 8— 3535555 VVVVVAAAAT kß!!!!! 10 Autrag oer Frau PkR 5 SSSS N 5 2 2 3 2 5„ ö Ar 5— 8 8 8 8 8 S 5 2 23 8 8 8 3 1erg Louiſe Behrle Witwe geb. Bekanntmachung. des Rohbaues der Baupolizeibehörde vorzulegen 1 S dee, ß 306 bia, Peere in s⸗ Die Bebauung der ſüdlichen Härftef d an 6³ ee 28 8 88 8 8 8 8 865* 5 8 8 2 65 8 8 22 5 Verl des Baublocks der Lefſingſchule in ber edee* unb Hbelſe ſe —— 2. 8 2—— 9882— + lum un en erluſt. 7 ibungen un achwe 75 1 ——— 3 8 C 5 5 8 8 Pfandbriefes der Nh iſt des bcͤſtlichen Stadterweiterung, Baublock facher Ferkigung ee eee 2%%%6õĩ.ꝶůꝛe fßß.8 8 8 8 2 r Rhein, Hy⸗ XXXXIII in Mannheim betr. 5 0 2 122 5 8 8 8** 8 8 2 8 5 S 8 pothekenbank in Maunheim, Nr, 217919 V. Aufgrund der 388 29, 116.⸗Str⸗G 2 Di — as SS 8 85 83 3 8828 8 VVVV 8 er 0% Sgute 10 Litera 9555 ff. 100 Landesbauorönung wurde mit Zuſtimmung des Kraft de ieilt zrait en Lagt zater Ferkeen n 5. 5 8 8o— 2 20 3% 9% glaub⸗ Stadtrates Mannhei 171: 2 2— 2 888 Ses S e 8 3832 haft gemacht hat, ergeht an Landeskommiſſärs vom N1 8, Mit dem gleichen Tage tritt die ortspolizelliche Vor⸗ 77)TTTTſTTTTfTTTTTfTTTTTTTTTTT 4 8 die Rhein. Hypothekenbauk bar erklärte ee, —— S 8 8 8 8 5 Mannheim, die Rhein. Cre⸗ ortspolizeili 7 St 9 beHaubloe ber Refermſoule in der dilſchen SS 2 e 8 8 diabank in, Maunbeim und ihe Vorſchri beire aufer Keat e e 5 deren Niederlaſſungen in: erlaſſen: 5 5 5 raft. 5—— SSe— 5 7 Manuheim 1 0———— 8 85 8 8 8 8— 8 15 8 8 5 8 8 5 2— 88 8 885 8 9 5 Sreh Für die Bebauung 5 Südhälft breſſ Webeent. i 23 3 182 7 85 ng der Südhä ffſter 5 — 78 5 8 8 58 8 8 S00 8—5 8E 5 8 2 gen, Deibelberg Kaiſerslau⸗[NXXXIII ber öſtlichen Se eee Pfiſterer. S 8 JJ. 8 e ee dern, Karlsrube, Konſtanz, lich durch die Nordſeite der Colliniſtraße, öſtlich durch die Bekanntmachun *88 FETTTTTTT 33N YS S iſ 8 Lahr, Lörrach, Mülhauſen,] Weſtſeite der Leſſingſtraße, weſtlich durch die Oſtſeite g. 2 88 VC— Neunkirchen(Bezirk Trier), der. Suckowſtraße und nördlich durch die in einem Den Verkehr auf der Friedrichs⸗ 0———— I 5 8—5 2 8 8 3 5 2 2—5802 Offenburg, Pforzheim, Pir⸗ Abſtand von 50: 50 m von der Straßenflucht und parallel brücke in Maunheim betreffend⸗ — 88 8 n 35 maſens, Raſſatk, Svpeyer, mit dieſer verlauſende Linie gelten neben den Beſtim⸗ Nr. 124811P. Wir bringen hiermit zur öffenklichen 8 8 JVVVVTTVVVVVTTTVTVTTTTTTTTTTTT 2 Sileugane Zel, I darc ordngen ſie dlr Saht Monagm t der altgem enen Bater Ponalehb deftserkleeuacrach, Herenae 0 3 2— eS 8— 2 2 8— 8—— 2 8 5 0 8— 35 Ji0 5 7 575 15 ſoweit ſie nicht durch die Großh. Herrn Landeskomiſſärs — en ee e e„„5W5 55 815 5 en uden Borſchriften geändert werden, folgende be⸗ dahier vom 25. l. Mits. Nr. 7200, 8 88 der Straßenpolizei ECJJCJVCCCCCCCFCCFCCCCC( 5 der e,,,, Weed e ee eb an dö e 5 S S 232 CZTCNTVTTVVTVCVCVCVCVCTCCCVCVCCCCCVCVC 8 8 5 2 6 hat: 0— 28 8368 88 8 S 8 S 5—— die Filiale der deutſchen Allgemeine Beſtimmungen.„Die Friedrichsbrücke darf von 12—1 Uhr nach⸗ — 1EFETTETTCCTTTTCTTTTTCTTCTTT O S 3 Bank in Frankfurt a..;] Es dürfen nur Einfamilienwohnhäuſer in drei Ge⸗ mittags und von—7 Uhr abends durch Motorradfahrer 1 32 2 8 SS den Herren S. Bleichröder, bäudegruppen von 4 und 5 Häufern errichtet werden. und Radfahrer nicht befahren werden. Solche Per⸗ ——— 80 2 8 8 82 8 5 8 8 TTTTTT die Direktton der Diskonto⸗ Gewerbebetriebe jeder Art ſind unterſagt, ſonen haben während dieſer Stunden vor der letzten 8 8 80 5 8 8 8 geſellſchaft und die deutſche 8 g. Straßenbahnhalteſtelle vor der Brücke abzuſteigen und I 8.= F3eS de S S A= Bank in Berlin; die Würkt. Seitlicher Abſtand der Gebäude. ihre Fahrzeuge in der Richtung der Fuhrwerke über 288=—2 5 e Vereinsbank in Stuttgart, Der ſeitliche Abſtand der Gebäude von der Nachbar⸗ die Brücke zu ſchieben ſie dürfen dieſelben erſt nach der 14——— 55 33 8 5 855 5 8 23 8 Ban 58 80 grenze muß mindeſtens 5 RN jenſeits der Brücke wieder — 8 2 8 S5.. 88 883—„Filial⸗ 94. 0——— 25 8 8 55 Sr S 55 2 5 bank in München, die Kgl. Bauflucht. Maunheim, den 28. Oktober 1910. 22— 8 288 8 8 3 3 S— 82 Banz 50 8 Bilſcen Be 6 m von der Straßenflucht zurück, Großh. Politeibirektion. e 2— CVCCCCCCCCCCCCCCCCC S Bauk in Ludwigshaſen; die] Der zwiſchen Bauflucht und Straßenflucht liegende Raum r. Kor n. 2—.— D 2 5 28 80 5 ee 8 SS 8— 8 8 3 36.8* 8 Hildesheimer Bank in Hil⸗ iſt als Vorgarten anzulegen und zu unterhalten. 8 7 SA ee e ee e eee FFj Handelsregiſter. — ßhTTFCTFCTTVCTCTCCCCVCCCCCCCTCCCCC(CCCTT as Verbot kücke wird außerdem eine hintere Baulinie vorgeſchrieben 8 5 %%CTCVVCCVTCVTCCCCCCCCCC CCCCC% 50 858 2— 35 8 8 69 8 58 8 8 88 1 8 55 382 85 1 ee zu bewirken, flucht parallel mit dieſer Stn Moland Küpper& Co. Geſellſchaft mit b 2 FJTꝓhÿöT!1 3— 8 usbeſon ins⸗ 8 5. 3* 0 97 aft mi e b. 8 85 8 8— 8338 98 8 3 8 8 8 8 8 8 8 8 888 5 5 ſcheln 9 855 1611 31 Maß der zuläffigen Bebauung. ſchränkter Haftung,“ Maunheim, Rheinvorland 5. Sene —— 5 88BN 8 8 8 888 33 8 nenerungsſchein au zugeben. e mir Bonlichkerter beſcet dorgeh bres Flächen⸗ Der deee e ee S A S eoc 5 Se n S 3 Mannheim, 22. Okl. 1910.]raumes mit Baulichkeiten beſetzt werden,„Betrieb einer Agentur in Transporkangelegenheiten. ——— 5 8— 0 8 2. 8 85 8 8 8 8 8 8 5 3 0 8005 Das Stammkapital beträgt 50 000 Mark. Geſchäftsführer — 2 3 8 FCCCCVCVVVCCCCCCCCCCCTCCCCCCCCVCVCVCVCCVCCVCCCCCC 3 Sgerichts: Anzahl der Stockwerke iſt Joſeph Steuz Mainz. Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ —— de A 3 3 8 S8— 38 8 3 S Großh. Amtsgerichts: S f tung. Der Geſellſchaftsver 26. O — CCCCVCCFCTCCCCCCCCCCCC„„„C Schönit h Die Jahl der Stockwerke im Sinne des g 91 der Mann⸗ ſtellt Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 26. Oktober 1910 ſeſt⸗ 8 85— 8 8 88,8 8 8 8 8 8 8 889 85 2 8 8 2 88 2—58 2 heimer Hauordnung iſt einſchließlich des Erdgeſchoſſes auf 195. Sine e hat einen oder mehrere Geſchäfts⸗ S S„ ee GiS 88 3 5 8 8 Aufgebot. zwe beſchränt Ber Jußboden des Erdgeſhoſſes darf bis 17 e e e ee „„ ede 0 JJJJ)ßßßTTT. 8 2,0 m über Gehweghinterkante gelegt werden reten je zwei zuſammen die Geſellſchaft. Fran Theodor JTTJVVJVTVfTCVVTTTTTTTVTCVTTTCTTCCC Ner. 8804, Der Wint Dponis 8 0)VVVVVVTVCVVTTTCC 3 8 88 8 5 2 88 8 3 5.S 8 Büchel in Allſchwill hat das Höhe der Gebände. Roland Rörn u. Co. in Mannheim betriebene Geſchäft 89 8 2 8 8 8 8 85 Aufgebot des von Karl Schaum Die 95 50 dürfen eiuſchließlich des Hauptgeſimſes 120 1 575 nach 2— 2— S3 5 23 5. höchſten Maß über S em S 30. Juni f ie 6 ft ein; 8 88 8 5 5 3 5 5 82 8 38 88 8 8 58 S burg in Mannheim am 10. De⸗ Deee de Veg rdeend geſettes ſeeen n,— 38 8 8 88 8 8 8 3— zember 1909 ausgeſtellten und deren Flächenwinkel nicht größer als 00 Grad iſt. Ein⸗ Stallgebäude⸗Conto 6,200.— , 2 2 von Julius Wellner in Mann⸗ zelne örtliche Aufbauten, wie Dachgauben oder Giebel⸗ Maſchinen⸗Conto 4,640.— S SSS S3 e e heim akzeptierten Wechſels überaufbauten, Erker oder Turmaufbauten können von der„ 5,%80.—„ a eee VVV 8 250 Mk, welcher in Mann⸗ Baupolizeibehürde im Einverſtändnis mit dem Stadtrat zu⸗ VCVVVVVVVVVVVVVVCCVCCCCCCT gaunnam Feld übend ö1o zürögelaſen gerde 5 Vethſel Conto 150% 8 S SS d S SeS Za alli 5 5 Debltor 55 SeS e 5 desebenſabeanon Karl Shau Die V Habenlage der Bebände une Hole⸗ 477250.54 — FFFFFFTTTFTCETECTCCCCCCCCCCCCCCCC CCCC ie Vorgärten ſind auf Straßenhöhe aufzufüllen. 5 — e s 8 8 8 5 3 58 8155 gurg 85 Mannheim am 10. Als Högenlage für Hof und Garken iſt das Maß von 5 zuſammen 80,196.20% ——— eeeree Dezember 1909 ausgeſtellten, 2 m unter Straßenhöhe genau einzuhalten. au Fafſiven werden eingebracht⸗ VTTVFTFCCCCCCCò 2 8 von Heinkich Küchler in Mann⸗ 879. W c„ ee TE heim akzeptierten Wechſels Außenſeite der Gebäude e 35 8 883 88 SS FBJJJ ͤ ͤ über 200 Mk., welcher in Mann⸗ 7 55 e e,, S2Jͤĩ ⅛ V SZ S 3. d heim am 5. Fuli 1910 zur Zah⸗zuführenden Gebäude ſind in gefälliger Weiſe auszubilden 1 5 2 28 8 e 85 8 88 8 5 888 28 lung füutg wüärde ſodaß ſie den Charakter von Villengruppen erhalten. Ein⸗ Enn; S 380.8 88 988 838 8 J Die Inhaber dleſer Urkunden rns urdiekturkeite, die z. weranden Krker Bakkone⸗ e 15 ee —8 85 8 2 e 2 8— 231 8 5 8 werden aufgeſordert ſpäteſtens e 15 10 e es ee 9 55 48,792.10% — CCCTT— SSSSSS SS 8 8 ie Vorlage ſämtlicher Faſſadenzeichnungen im Maß⸗ 5 5 3 8 322 338 8 S 3 2 5 888 8 in dem auf ſtabe von mindeſtens 150 in dreifacher Fertigung bat mit]an erfolgen im Deutſchen Relchs⸗ S 880 3 2 55 2 Samstag, 6. Mai 1911, FFFCCCUCEC 5 gleichzeitig] ans Man nhei m, 20. Oktober 1010 S es S8 2* 3; ie Art der Ausführung ſämtlicher Faſſaden ſowie das 7. r VFVFVFF 28 8 ieee ee e uhr zur Ausführung gewählte 540. eedanen. 5 SSZ2SS 86 3JJ)VVVVVVVVVTVVJVJV vor dem unterzeichneten Ge⸗ 48,10. Zugelaufen und bei Jakob CCFVVVVTVGhGCTCCTVTTTTVCTTTTTTTTTTTTTTTTTTTEDTETTTTTTTTT richte— Zimmer 112, Saal B.. Einfriebigungen. 8 ekauntma Ziemer Friſeur, ter VTTCTTCTTTTTTTTTCTCCCC 2 8 anberaumten Aufgebolstermine Die Einfriedigung der Grundſtücke au der Straßen⸗ 5 hunz. Schwetzingerſtr. 178, 5 JTCCTTfTTfTTCCTTTTTTTTTTTTTTTT S ihre Rechte anzumelden und flucht darf nicht über 2 in hoch werden. Die Einfrledigung Herrenloſe Hunde betr.gebracht ein herrenloſer 2 888 2 58 8 8 80 8 8 8 3 A 5 die Urkunden vorzulegen, wid⸗ 55 durch eiſerne oder hölzerne Geländer aufſ Zugelaufen und bei Frau Hund: Rehpinſcher, männ⸗ — 8 2 2—5 I—— E 1 5 S Für ei 8 i 75 7 5 e S SSS Ae ugenfals die Nraſtihserkär, Pieeee e ene,, eee 85 EEEETTTTVTTTVTTTTTTTTTTT S Si S 8 mg 5 8 Pfeilerteile kann durch die Baupolizeibehörde im Ein⸗ ſengartenſtraße 17, unter⸗ Zugelaufen und bei Franz S 3SSS S BS S ung dieſer Urkunden erfolgen] verſtändnis mit dem Stadtrat ausnahmsweiſe eine Er⸗ gebracht ein herrenlof Inf b„ 51 —— 8 e ee— 53 888— 3 8 ird 6 1 5 1 Sf 90 0 herrenloſer[Berg, Inſtallateur, hier, Gr, * S e ee 8 5588„ wird. höhung über 2 m ſowie auch die Verwendung anderen Hund: Spitzer, männlich,] Wallſtadtſtr. Nr. 62, unter⸗ 8 SS S S 8 15 5 S 88 Mannheim, 19. Okt. 1910 Materials geſtattet werden. ſchwarz. gebracht ein herrenloſer 22 05 3 8 + 2 8 888*D 8S S2 3 D 8 2 8 Geri 18 Die Einfriedigung der Grundſtücke im Hof und Garten Zugelaufen und bei Kauf⸗ Hund: Dackel, männlich; S 8 85 88 8 23 82 38.8 8 S 8 8 8 8 8 28 8 erichtsſchreiberei hat mittelſt eines 2 m hohen durchbrochenen Geländers aus mann Max Erlanger, hier, ſchwarz⸗braun. 8 S 2 2 85 6578— 2 8 8 Gr. Amtsgerichts 16: Stein, Eiſen oder Holz zu erfolgen. Luiſenring 21, untergebracht Männheim, 27. Okt, 1910. A 3 28 8 8 5 88 8 3* 3338 8888 8 Schönith Zeichnungen über die Geländer im Maßſtab:100 in] ein herrenloſer Hund: Hüh⸗ Großh. Bezirkgamt.⸗ 0 S S 88— 858 S= 8 8 8 E dreifacher Fertigung ſind längſtens bis zur Vollendung! nerhund, weiblich, ſchwarz. Polizeidirektſon. —3 3 e 3 8 38 335F ö 2 T 5 8 SCoSSS 5 8 21 8 28 8* S 9 —2——* 18 3 S. 8 3TVCCCCGCCCbCT0bGC(0CbC0ò ù )))EFFTTTTTFCTTTTTTTTTTCCCCTCTC SZ eee S ee e eeee FVTTFCCCCCCCC —.——— 2— 1— 7—7* 2 2 3* = S e 32323*ð2V3 3 8 59 2 8 8 5— „ Verantwortlicher Redakteur: Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſche Druckerei, G. m. b. ‚„5 Die Vorsteherin Maria Weiss 8 staatlich geprüfte Koch- und Haushaltungslehrerin. II ehfart 5 eeeeee 2 5 Beamte= Angeſtellte können Anter ſtreugſter Diskretion ihren Bedarf in Teppichen, Gardinen, Stores, Bettvorlagen, Tiſch⸗ becken, Diwandecken, Schlafdecken, Fellen, Spachtel⸗ u. Erbſtüll⸗Bettdecken, Linoleum⸗ und Linoleum⸗Teppiche ꝛc. von einem Spezial⸗Geſchäft Mannheim's unter be⸗ 0 aee Zahlungsbedingungen ohne Preisaufſchlag erhalten. Offerten unter Nr. 11633 an die Expedition des Mannheimer General⸗Anzeigers, E 6. 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Das Geſchäftchen machte ſich und nährte ihn und ſeine alte Mutter, die Windlings kleine Wirtſchaft noch ganz rüſtig führte. Winbling war Junggeſelle und zur Zeit unſerer Erzählung netto bar 50 Jahre alt, wie er in der Stammkneipe fachmänniſchen Ausdruck gab. Vor etwa 20 Jahren war er in das Städtchen eingewandert, wie ſich ältere Leute erinnerten, noch mit dichtlockigem Haar. Aber trotzdem ſich Windling der Wetter⸗ ſeite des Lebens nicht ausſetzte und bei Sturm und Wetter gerne im trauten Stübchen bei ſeiner Mutter blieb, ſo wurde doch ſein Scheitel lichter, und immer lichter, wie Deutſchlands Forſte; wie der Spiegel eines Waldſees durch die Bäume leuchtet, ſo ſchim⸗ merte bald die Glatze Windlings hervor eine Weile noch und des Vollmonds Strahlen zitterten auf ihr wie auf dem Spiegel des Meeres. Borkenkäfer hat es getan,“ hatte Windling zu ſeinen geſagt. Er wußte ſich zu tröſten da Bismarck auch die „Plattdeutſchen“ ins Reich aufgenommen. Aus den Fugen ſeines fetten Geſichtes; aus den Augen guckte ein guter Menſch heraus, was Windling in der Tat auch war; denn ohne Murren zahlte er ſeine Steuern und Abgaben, drückten ihn dieſe oder ſonſtwo die Schuhe, ſo ſuchte er Troſt bei ſeiner alten Mutter oder ſeiner Klarinette in B, die er beide innig liebte. indli nte nicht, daß er mit den drei Oktaven vom 1 1 555 dreigeſtrichenen G auf dem Kkappern feines Juitrumentes auch die Poaren ſeines Junggeſellenherzeus öffnen Kloſter führte, wohute Fräulein Hirlanda, die einzige Tochter des penſionierten Rechnungsrates Roſenſtingl. Das Fräulein war bereits, von denen die Schrift ſagt,„ſie gefallen mir nicht“. Sie ſelbſt trug ſich und ihr Alter ſtets dicht verſchleiert. Die früheren Amtskollegen des Rates wieſen jedoch in den amtlichen Perſonalprotokollen nach, daß Papa Roſenſtingl vor 40 Jahren einen achttägigen Urlaub genommen hatte und ſelben durch das freudige Ereignis der Geburt ſeiner Hirlanda motiviert hatte. Doch die Kollegen waren beeidet und das Amtsgeheimnis blieb unter ihnen. Warum Fräulein Hirlanda Vater und Mutter nicht zu berlaſſen und einem Manne zu folgen brauchte, war gemeine Schickſalstücke. Hirlanda hatte kein Vermsögen zu erwarten, war dafür aber durch vier Jahre nach Ollendorf und Strauß in einem Penfionate ſtandesgemäß erzogen worden, zwei Faktoren, mit denen die jungen Männer des Städtchens auch rechneten. Den Beamten, der vielleicht mit der Tochter den Einfluß des Rates auf ein raſcheres Avancement zu erheiraten gedachte, ſchreckte die Armut, und den reichen, ſchlichten Bürgersſohn die Gelehrſamkeit des Fräuleins zurück. Unter den Lektionsftunden des Inſtituts war Hirlanda zur Jungfrau erblüht. Die Knoſpe war aber ſchöner als die Blüte. Hirlandas körperlicher Stengel war lang und dünn, ihr Haar ſtrohgelb, die zahlreichen Sommerſproſſen im Geſicht dunkelbraun. Die Naſe war von der Natur im Schlagſchatten, wie die Maler fagen, lang und ſpitz aus dem bleichen Antlitze herausgehoben. Die ganze ſylphenartige Geſtalt hüllte ſich auf der Promenade des Städtchens mit Vorliebe in gelbe Kleider und die Offiziere der Garniſon nannten ſie den„Schwefeläther“. Solche Offistere ſind in Friedenszeiten ſtets etwas mutwillig, weil ſie ihr Brot nie römiſchen Veſtalin ihr Liederbuch zur Hand,„des Mägdleins Lie⸗ derwald“, und ſang von morgens früh bis tief in die Nacht. Im elterlichen Hauſe gab es hier und da einen Geſangsabend, zu dem das eine und andere Glied der Bekanntſchaft, immer aber die„Tante Eva“ geladen wurde. Seit etwa 14 Tagen war auch Windling herzugezogen wor⸗ den, den der Rat brieflich eingeladen hatte, die Lieder Hirlandas auf der Klarinette zu begleiten. Der Rat wollte noch einen Ver⸗ ſuch machen, ſeine Tochter unter die Haube zu bringen, und Hir⸗ landa, in den Plan eingeweiht, nickte mit ihrem Haupte zu⸗ ſtimmend. Windling gedachte ſeines einſamen Lebens und beeilte ſich an dem betreffenden Abend zeitiger als vorher zu Roſenſtingls zu gehen. Heute nahm er die Klarinette mit, er wollte ja Hirlanda begleiten und unwillkürlich dachte er auf dem Wege, wie ſchön es wäre, wenn er das Fräulein auch durchs Leben begleiten klönnte⸗ So lieb und hold hatte ſie ihn am letzten Abend angeblickt, daß er immer wieder an ihre Augen denken mußte. Amor ſtocherte bereits in Windlings Leben mit ſeiner Pfeilſpitze. Der Weg füührte ihn an einem Friſeurladen vorüber, in deſſen Schaufenſter eine prächtige dunkelbraune Perücke auf einem Modelle prangte. Einen Blick warf Windling darauf, der genügte, um ihn zum Eintritt in den Laden zu veranlaſſen. Einige Minuten ſpäter trat er auf die Straße, das kahle Haupt mit der Perücke bedeckt, eine ganz ſtattliche Erſcheinung, die er ſelbſt im Spiegel belächelt hatte Wieder einige Minuten ſpäter klopfte Windling bei der Tür des Rates an und ſein Herz klopfte mit. (Fortſetzung folgt.) 12. Selte. General⸗unzeiger. (Moendßfatt.) Mannheim, den 2. November 1910. enthaltend: Das Buch f. Alle Zur gut. Stunde H. Lanb u. Meer DiecGartenlaube Die Woche Sonntagszeitg. Romanbiblioth. Welt und Haus Fliegen. Blätter enthaltend: Luſtige Blätter Jugend Meggendorfer Gartenlaube Woche Zuverläſſigſter Mappenwechſel an ſtets gleichen Wochentagen für A oder B per Quartal: ganz neu M. 18.— •3 Woch, alt„.——.80 „„„ 428—.85 619„„„.——.25 Alter„.——.20 . K. Fernsprecher 1212. Die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine über die jetzt verfal⸗ lenen Pfänder vom Monat Okt. 1909 über Goldpfänder (rote Scheine Lit. A Nr. 32941 bis mit Nr. 36557 über Kleider⸗ und Weiß⸗ zeugpfänder(weiße Scheine) Lit. B Nr. 18689 bis mit Nr. 24565 und(grüne Scheine) Lit. O Nr. 57301 bis mit Nr. 63467 ferner vom Monat April 1910 überSparkaſſenbücher (blaue Scheine) Lit. D Nr. 145 bis mit Nr. 146 werden aufgefordert, ihre Pfän⸗ der ſpäteſtens im Laufe es Monats Novemb. 1910 auszulöſen, andernfalls bieſe Pfänder zur Verſteigerung gebracht werden. 445 Mannheim, 1. Nov. 1910. Städtiſches Leihamt. Gioßh. Hofthenter Singchor Sterbekaſſe Freitag, 4. November D. Is., abends ½9 Uhr im Chorſaal des Hof⸗ theaters 20694 Gener alperſammlung Tagesordnung: 1, Vorleſen des Protokolles der letzten Verſammlung 2. Rechnungsablage 3. Neuwabl d. Vorſtandes 4. Aufnahme neuer Mitgl. Mannheim, 1. Novemb. 1910. Der Vorſtand. Jber Verein. Reſtaur.Fauſt Donnerstag abend 9 uhr General⸗ Verſammlung. Samstag abend ½9 uhr Herren-Abend 20685 (17. Stiftungsfeſt). Nernischtes. Fraueneriſtenz! Heidelberg. Elegant möbl. mod. geräum. 5 Zimmerwohng., günſt. Lage(8 Zim. abvermietet) iſt umſtändehalb. mit Einr. und Uebernahme d. Mieter ver⸗ Huflich geg. vorh. Zahlung v. 4000 Mk.(Ev. ſehr für Penſ. geeign.) Off. u. H. K. poſtlg. Heidelberg, Grabenſtr. 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