— N 18enens „illeleen e Abonnementt(Badiſche Volkszeitung⸗) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſergte: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. hener der Stadt Rannheim und Amgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Abreſſer „General⸗Anzeiges Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung„„ Nr. 512. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Freitag, 4. November 1910. Mittagblatt) —— Die heutige Mittagsausgabe umfa ßzt 16 Seiten. Telegramme. Das neue franzöſiſche Kabinett. * Paris, 3. Nov. Falls Millerand das Portefeuille der öffentlichen Arbeiten übernimmt, würde das neue Kabinett be⸗ ſtehen aus: Miniſterpräſident und Inneres Briand, Juſtiz Theodor Girard, Auswärtiges Pichon, Krieg General Brun, Marine Roue de Lapeyrere, Unterricht Maurice Faure. Finanzen Klotz, Handel: Jean Dupuy, Ackerbau: Raynaud oder Laferre, Kolonien Laferre oder Raynaud, Arbeitsminiſterium Puech. * Paris, 3. Nov. Millerand würde für ſeinen Eintritt in das Kabinett Briand die Bedingung ſtellen, daß deſſen Pro⸗ gramm keine Einſchränkung des Koalitionsrechts der im öffentlichen Dienſte Angeſtellten vorſieht. Da dieſe Be⸗ dingung für Briand unannehmbar iſt, ſo glaubt man, daß Millerand nicht mehr in Betracht kommt und daß Briand das Partefeuille der öffentlichen Arbeiten Laferre Apenaten wird. Engliſche Preßtreibereien gegen die Türkei London, 4. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die engliſchen Zeitungen laſſen ſich wieder einmal einen Be⸗ richt über angebliche Grauſamkeiten zugehen, die von tkürkiſchen Truppen in Mazedonien verübt ſein ſollen. So drahtet der Vertreter der„Morning Poſt“ in Athen, daß türkiſche Soldaten einem Bericht aus Morikoton zufolge zwei chriſtliche Häuſer in einem Dorfe in der Nähe von Monaſtir be⸗ ſchoſſen hätten. Zwei Prieſter ſeien von ihnen gefoltert worden, ſie wurden u. a. gezwungen, Tag und Nacht ohne jede Kleidung zuzubringen. Ferner ſei die einflußreichſte Perſon des Dorfes von türkiſchen Soldaten ermordet worden. Die Einwohner wurden darauf gezwungen, ein Schriftſtück zu unterzeichnen, worin er⸗ klärt wird, daß der Mann Selbſtmord im Wahnſinn verübt habe. Außerdem ſeien zwei Griechen in dem Diſtrikt von Seres getötet worden. Daß die engliſchen Korreſpondenten auf dem Balkan bei der gegenwärtigen Spannung zwiſchen England und der Türkei von London aus wieder einmal auf die Pforte gehetzt werden, die Lage in Mazedonien als ſehr kritiſch hinzuſtellen, ver⸗ ſteht ſich von ſelbſt. OLondon, 4. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Vertreter des„Daily Telegraph“ in Belgrad meldet, daß die in Saloniki zur üblichen Jahreskonferenz eingetroffenen Mit⸗ glieder des jungtürkiſchen Komitees ſehr erregt ſeien über die aus Monaſtir berichtete erhöhte Tätigkeit der Bulgaren. Beſonders von den Behörden würden viele Dokumente entdeckt, die über die bulgariſchen Umtriebe neuen Aufſchluß geben und in Kürze ver⸗ öffentlicht werden ſollen. Der genannte Korreſpondent behauptet, daß beſonders drei Dokumente für die Bulgaren äußerſt belaſtend ſeien, das eine fordere die chriſtliche Bevölkerung in Mazedonien auf, den türkiſchen Truppen nur alte Waffen auszuliefern, die neuen jedoch zu behalten und gut zu verſtecken, welche Chriſten dawider handeln, werden von den bulgariſchen Komitatſchis mit dem Tode bedroht. Im zweiten Dokument werden die Chriſten in Mazedonien aufgefordert, ſich unabläſſig bei den ausländiſchen Konſuln über türkiſche Unterdrückung zu beklagen. Das dritte Dokument enthält angeblich eine Liſte hervorragender jungtürki⸗ ſcher Führer, die alle ermordet werden ſollen, darunter der Groß⸗ weſir Hakki Paſcha und der Kammerpräſident Ahmad Rizza. Der Ausſtand der engliſchen Bergleute⸗ OLondon, 4. Nov.(Von unſerem Londoner Bureanu.) Die Lage in den Kohlendiſtrikten von Südwales iſt noch immer ſehr bedenklich und es kam auch geſtern zu verſchiedenen Zuſam⸗ menrottungen und Zuſammenſtößen mit der Polizei. Von den Arbeitswilligen, die 30 an Zahl waren, wurden 3 ver⸗ letzt und ins Krankenhaus gebracht. Rebellion gegen Räuberhauptmann Raiſuli. O London, 4. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau) Der Korreſpondent der„Times“ in Tanger telegraphiert, daß nachdem während der drei Monate Erntezeit wie immer Ruhe geherrſcht hat, ſich immer mehr wieder Anzeichen von Unruhen bemerkbar machen, beſonders in dem Diſtrikt von Alcazar, wo di Rebellion gegen Raiſuli jeden Augenblick aus⸗ tönne. Wae ee ſeien von einem früberen Gouver⸗ 1 neur und deſſen Familie aufgehetzt worden. Raiſuli, von dem ge⸗ meldet wurde, daß er geflohen ſei, befindet ſich der„Times“ zu⸗ folge mit einer ſtarken Abteilung auf dem Wege nach Alcazar, welcher Platz etwa 100 Kilometer von Tanger entfernt liegt. Die erſte Flugpoſt. * Waſhington, 3. Nov. Der Generalpoſtmeiſter ermäch⸗ tigte den Flieger Me. Eurdy, am Samstag die Poſtſachen der Fahrgäſte auf dem Dampfer„Kaiſerin Auguſte Viktoria“ vom Dampfer zum Neuyorker Poſtamt zu befördern. 5 wird dies die erſte Flugpoſt ſein. ** *Leipzig, 3. Nov.(Priv.⸗Tel.) Das Reichsgericht hob das Urteil des Landgerichts München auf, durch das der Löwen⸗ bräupächter und ſechs Schankkellner in München von der Anklage wegen Betrugs beim Ginſchänken freigeſprochen worden waren und verwies die Sache an das Landgericht zurück. * Schlüſſelburg, 3. Nov. Auf der Newa iſt Gisgang eingetreten. OLondon, 4. Nor.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die„Times“ berichtet, daß gegenwärtig auf dem rechten Ufer des Juba gegenüber Bardera in Britiſchoſtafrika ein neues Forts gebaut würde. Ferner ſoll eine weitere Station unweit von Dolo eingerichtet werden, nämlich oberhalb von Logh. Aufruf! In begeiſterter Einmütigkeit ſind Kaſſel und Köln 99 Uebereinſtimmung herrſcht in der National⸗ ſuche. Front gegen die mit dem Zentrum verbündeten Kon⸗ ſervativen, dagegen volkskümliche, wahrhaftnatio⸗ nale und liberale Politik. Nach der Ausſprache über dieſe Grundlinien tut eines jetzt bitter not: Organiſationsarbeit, Aufklärung und Wiedergewinnung der Mißgeſtimmten, Lauen und etwa noch Schwankenden. In den vorderſten Reihen mitzuarbeiten, halten wir Jung⸗ liberale gerade in dieſen Zeiten politiſcher Lauheit und Ver⸗ bitterung für unſere erſte und vornehmſte Pflicht. Unſere Vereine fordern wir daher auf, durch aufklärende Agi⸗ tation in Stadt und Land die Vorbereitung für die kommenden Wahlen ſofort energiſch in die Hand zu nehmen. Ueberall, wo jungliberale Vereine 1 beſtehen, müſſen ßolche gegründet werden. Die notwendige Unterſtützung mit Rat und Tat zu ge⸗ währen, ſind wir ſtets bereit. Unſere Geſchäftsſtelle ſtellt Anleitungen und Material zu Vereinsgründungen zur Ver⸗ fügung. Solche aber, die an ihrem Orte einen jungliberalen Verein nicht vorfinden, einen ſolchen auch vorerſt nicht gründen können, mit uns aber arbeiten und unſere Ideen vertreten wollen, mögen ſich uns als Einzelmitglieder an⸗ ſchließen. Einzelmitglied kann werden, welcher ſich zu den Grundſätzen der Nationalliberalen Partei bekennt, das 40. Lebensjahr noch nicht überſchritten hat und gewillt iſt, die Zwecke unſeres Verbandes zu fördern. Nur gemeinſame Arbeit einer geſchloſſenen Organi⸗ ſation führt zum Erfolg; Zerſplitterung bedeutet Macht⸗ loſigkeit. Der heranwachſenden Jugend vor allem das Vaterland in Zeiten verbitternden Materialißmus, i Zeiten ſchwerer politiſcher Not. Unſer Volk bedarf der Führer und der Mitarbeiter heute dringender denn je. Politiſch zu erziehen und zu ilden im Sinne nationaler und Kberaler Politik iſt unſer vor⸗ nehmſtes Ziel. Daher fordern wir auf, unſeren Vereinen Feienteeten neue Vereine zu gründen oder als, Einzelmitglieder ſich ins anzuſchließen und ſind ſicher, daß unſer Appell zur Arbet, zum Anſchluß an uns, zur Vorbereitung der kommenden Wahlen nicht erfolglos verhallen wird. Reichsverband der Vereine der nationalliberalen Jugend Der Vorſitzende: Die Geſchäflsſtelle: e eee Jiſcher. Dr. Köhler, Gereonsdrieſch 7. öIn, 3„November 1910. liberalen Partei über die Richtlinien zukünftiger Politik: Energiſche Abwehr revolutionärer und rückſchrittlicher Ver⸗ Der Beſuch des Aren in Potsdam. Zum Beſuch des ruſſiſchen Kaiſers in Potsdam ſchre die Nardden Allgemeine Zeitung“: Der ruſſiſche Kaiſer trifft am Freitag zum Beſuch des Ka und Königs in Potsdam ein. Daß ein Wiederſehen zwiſchen den beiden verwandten und befreundeten Herrſchern in Aus⸗ ſicht ſtand, war ſeit der Anweſenheit des ruſſiſchen Monarchen auf deutſchem Boden nicht zweifelhaft, und wir freuen ö ganz beſonders, daß Kaiſer Nikolaus uns Gelegenheit g ihn in der Reſidenzſtadt Kaiſer Wilhelms zu begrüßen, in deren Mauern ſchon ſo oft Fürſten aus dem Hauſe Romanow als Gäſte der ihnen ſtets in Freundſchaft verbündeten Hohen⸗ gollernſchen Herrſcherfamilie geweilt haben. Dieſe Reiſe nae Potsdam iſt ein neuer Beweis der herzlichen Geſinnung, Kaiſer Nikolaus von ſeiner Thronbeſteigung an unf Monarchen entgegengebracht hat, und mit ſeiner Majfeſtät rufen auch wir dem hohen Gaſt ein aufrichtiges Willkommen zu und verbinden damit den Ausdruck ehrerbietiger Wünſche für die Kaiſerin Alexandra. Es entſpricht der bewährten deutſch⸗ruſſiſchen Tradition, daß ſich die Herrſche der beiden Reiche öfters perſönlich begegnen. Dem Wohle ihrer Länder und dem Frieden der Welt iſt dieſe Uebung ſtets förderlich geweſen. Wir ſind überzeug daß auch von der bevorſtehenden Zuſammenkunft der narchen keine andern als für die Eintracht der be 1d großen Nachbarmonarchien und damit für Frieden und die Ruhe Europas nützliche? kungen ausgehen werden. Wir wünſchen von Herzen dem Beſuch des ruſſiſchen Kaiſers in Potsdam einen Verlauf, w er 2 Wün* beiden hohen Herren, ſowie 10 uhr 1 15 Min. im Geferderne von nach Hotsdam ab. 7 80 * Frankfurt a.., 3. Nov. Der ruſſiſche traf, von Langen kommend, um 10 Uhr 35 Minuten Bahnhof Frankfurt⸗Süd im Hofſonderzug ein. Na Aufenthalt von acht Minuten behufs Waltinertss folgte die 1 Bebra. politische Uebersieht. * Mannheim, 4. November 9¹ Reine Fammlungapolitik. Für was und gegen was kämbehn, wir, für wer gegen wen? Auf dieſe Fragen hat der'Reichstagsabge Dr. Pachnicke am Samstag in Königsberg großen öffentlichen Verſammlung im Anſchluß an d oſtpreußiſchen Parteitag der Fortſchrittlichen Volkspart der„Königsb. Hart. Ztg.“ wie folgt geantworte: Wir treten für die liberale Weltanſchaun alt und unvergänglich, zugleich aber anpaſſungsfähig iſt den neuen Aufgaben der Zeit, für die Gleichberechtigur Erwerbsſtände, für die Anteilnahme des ganzen Volkes, f; meſſene Machtverteilung zwiſchen Parlament und Kr kämpfen gegen die Mehrheit, die die Reichsfinanz gemacht hat, gegen den Großgrundbeſitzer, ſoweit e legien für ſich in Anſpruch nimmt, gegen Mißbrau Religion zupolitiſchen Zwecken. Deutſchland n einem kleinen Kreiſe großer Grundbeſitzer und katholi licher vegiert. Ihre Macht gilt es zu brechen, eine ne Mehrheit zu ſchaffen, an der wir ſelbſt beteiligt ſind, in etwas bedeuten. Darum keine Sammlungspolitft Das hieße nur, die Schuld der Anderen auf unſer Konto ne nicht aber unſere eigenen Ideen in die Geſetzgebung ein Wir wollen mit den Nationalliberalen zuſa gegen rechts und links, ſelbſtverſtändlich auf dem Grunde Gegenſeitigkeit und voller Loyalität. Wir kommen ihne ſ entgegen, als es unſere Parteiehre irgend geſtattet. De durch die Lande gehen: Der ganze Liberalit ſchloſſen gegen dengemeinfſamen Gegner. Alſ. den Nationalliberalen gegen rechts und links. Auch nach bi müſſen wir kämpfen. Dieſe Notwendigkeit hat der burger Parteitag von neuem bewieſen. Noch der Radikalismus geſiegt. Die Sozialdemokratie ble niſch. Nicht! die eigene Ueberzeugung entſcheidet, ſondern* beſchluß. Derjenige wird beſtraft, der vernünftig geweſen iſt Sozialdemokratie betont nach wie vor ihren antimilitäriſ rakter. Sie verweigert die notwendigen Mittel für Arm Flotte. Sie brüſtet ſich damit, die Angliederung Lothringen bekämpft, die Kriegsanleihe verweigert zu Anleihe zu einem Kriege, der notwendig war, um Deu Einheit herbeizuführen. So war die Sozialdemokra und ſo bleibt ſie. Nach wie vor vertritt ſie die Intereſſen zelnen Klaſſe, während der Liberalismus für die Geſam des Volkes eintritt. Da ſcheiden 9 die Wege. im 5 Khodus, hie salta!(Auf das obenerwähnte ſehr wichtige Schmöl⸗ württ. Regierung die politiſche Betätigung eines Lehrers zum Ausgangspunkt zu haben, nämlich des Prof. Dr. Kin der⸗ Da es ſich hier offenſichtlich um eine kaum glaubliche Folge der es auch Aufgabe der Volkspartei ſein, die Beamten in ihrem Winzer, die durch den faſt gänzlichen Ausfall des diesjährigen Derbſtes noch verſchärft worden iſt, gemeinſ ſogleich nach einer zweiten verklangen und dann nach der Vterariſches Einkommen war im 18. Jahrhundert nach 2˙ Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 4. November. Charakters der Partei zu ziehen. Dieſe Bemühungen ſollte man doch endlich einſtellen. Es iſt nun doch nicht zu beſtreiten, daß, abgeſehe: on Schulz u. v. Gerlach, dem Zentrum nur noch evan⸗ geliſche Welfen beigetreten ſind. Ob deren Zahl mehr oder weniger„erheblich“ war, iſt ganz gleichgültig, da ſie mit ihrem Beitritt als Hoſpitanten nur einen Proteſt gegen das Jahr 1866 betweckten. Für den nichtkonfeſſionellen Charakter der Partei beweiſen ſie nichts. Daß ſie im Zentrum gerade die richtige Stätte für die Ausübung ihrer proteſtleriſchen Geſinnung finden zu können glaubten, hat für das Zentrum eher etwas Belaſtendes, gerade ſo wie heute die Zuneigung zu den Polen. Was aber die Herren v. Gerlach und Schulz aui⸗ betrifft, ſo hat Senatspräſident Schmölder in ſeiner Broſchüre „Zum Frieden unter den Konfeſſionen“(Bonn, Georgi) darauf hin⸗ gewieſen, daß Gerlach dem katholiſchen Standpunkte ſehr nahe ſtand und mit den Welfen im Proteſt gegen 1866 ſich zuſammenfand. Schulz hat ſich darauf beſchränkt, lediglich ſeiner großdeutſchen, preußenfeindlichen Geſinnung Ausdruck zu geben. Wenn dem Zentrum im Ernſte daran gelegen iſt, durch Zugehörig⸗ keit von Proteſtanten den nicht konfeſſionellen Eharakter unzweideutig zum Ausdruck zu bringen, ſo ſpare es ſich die hiſtoriſchen Reminisgenzen und ſtelle eine größere Anzahl von Proteſtanten— nicht einen Kon⸗ zeſſionsſchulzen, auch nicht welfiſche Hoſpitanten— als Kandi⸗ daten in ausſichtsreichen Wahlkreiſen auf! Hie der'ſche Buch werden wir demnächſt ausführlich zurückkommen.) Der Fall Arnsperger macht Achule in Württemberg. Unſer Stuttgarter§⸗Korxeſpondent ſchreibt uns: Aus der Tatſache, daß die württ. Regierung in der letzten Zeit perſchiedenen Staatsbeamten nahegelegt hat, auf ihre poli⸗ liſche Tätigkeit zu verzichten, darf man wohl ſchließen, daß ſie in die Fußſtapfen der preußiſchen und der badiſchen Re⸗ gierung treten will. In Baden iſt bekanntlich der Fall Arns⸗ berger aktuell und in Preußen das Vorgehen gegen einen Potsdamer Lehrer, welcher zu Gunſten der Kandidatur eines volksparteilichen Juſtizrats öffentlich eingetreten iſt. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, ſo ſcheint auch die Maßnahme der mamm in Hohenheim. In dieſem Sinne wird das Vorgehen der württembergiſchen Regierung von der Stuttgarter Preſſe, ſoweit ſie überhaupt Stellung genommen hat, ziemlich Übereinſtimmend beurteilt. So ſchreibt der„Beobachter“: höchſt bedenklichen Anrempelung des Prof. Dr. Kindermann⸗ Hohenheim von ſeiten der deutſchen Reichspoſt handelt, wird Staatsbürgerrecht zu ſchützen.“ In ähnlichem Sinne äußert ſich auch das„Neue Tageblatt“, das u. a. ſchreibt:„Schon ſeit gerer Zeit gingen derartige Gerüchte durchs Land; ſollten ſich tatſächlich beſtätigen— und daran ſcheint kein Zweifel mehr möglich zu ſein— ſo iſt ein allgemeiner entſchiedener eſt gegen eine derartige Schmälerung der ſtaatsbürger⸗ chen Rechte der Staatsbeamten dringend am Platze.“ Die „Tagwacht“ bemerkt zu der Angelegenheit:„Es wird immer Handgreiflicher, daß die ſüddeutſchen Regierungen von Preußen cus gezwungen werden, gegen jede freie Regung der Beamten einzuſchreiten.“ Das„Deutſche Volksblatt“ knüpft an die Meldung vorläufig nur folgende Bemerkung:„Bevor dieſe Fälle der Oeffentlichkeit nicht mitgeteilt werden, iſt es nicht möglich, zu denſelben Stellung zu nehmen. Warum dieſe Heimlichkeit?“ Man darf darauf geſpannt ſein, ob die Re⸗ gierung ihrerſeits eine Erklärung in der Sache abgeben wird, ehe dieſe im Landtag zur Sprache gebracht wird. Die hier und da auftretende Anſicht, daß das Vorgehen der Regierung auch mit der ſehr lebhaften Agitation zugunſten einer weit⸗ gehenden Gehaltsauſbeſſerung in Zuſammenhang gebracht werden müſſe, liegt ja wohl nahe, ſcheint ſich aber doch nicht u beſtätigen. Deutsches Reich. — Notlage der Winzer. Dem Vernehmen der„Rheiniſchen Voltsſtimme(Nr. 258) nach, beabſichtigen der Rheiniſche und Trierſchek Bauernberein angeſichts der Notlage der am vorzugehen und bei den maßgebenden Stellen zeitweiſen Nachlaß der Staats⸗ ſteuern, unverzinslichen Notſtandskredit, Uebernahme der Koſten für die Bekämpfungsmaßnahmen gegen die Rebenſchädlinge auf die Staatskaſſe und Erhöhung der Zölle auf ausländiſche Weine zu beantragen. — Verſöhnung zwiſchen Oſt und Weſt. Der„Perſeveranza“ zufolge ſollen zwiſchen dem Papſt und dem Münchener Nuntius Frühwirth die Bedingungen zur Beilegung des Zwiſtes zwiſchen den Kardinälen Kopp und Fiſcher feſtgeſtellt worden ſein. Fiſcher werde einen Entſchuldigungsbrief an ſeinen Gegner rſch⸗ ten, der ſeinerſeits durch die Abſtattung eines Beſuches in Köln die Wiederverſöhnung beſiegeln werde. Reichstagswahlen 1911. Das Sekretariat der Nationalliberalen Partei im Reichs⸗ tagswahlkreiſe Bielefeld Wiedenbrück teilt mit: Die Nachricht des Fortſchrittlichen Zentralbureaus über Wahl⸗ bündniſſe der Nationalliberalen mit den Konſer⸗ vativen in Herford⸗Halle und Bielefeld⸗Wiedenbrück iſt un⸗ zutreffend. Die Parteien haben bis heute überhaupt noch nichts beſchloſſen. Dem„Vorwärts“ zufolge wurde für den Reichslagswahl⸗ kreis Beuthen⸗Tarnowitz in einer Generalverſammlung des Wahlvereins, die am Sonntag in Beuthen ſtattfand, Otto Hörſing, Parteiſékretär für Oberſchleſien, von den„deut⸗ ſchen Genoſſen“ einſtimmig als Kandidat für die nächſten Reichstagswahlen aufgeſtellt. Abermals wird gemeldet, in Löbau⸗Ebersbach ſolle von den Liberalen Regierungsrat a. D. Martin aufgeſtellt werden. Das nationalliberale„Leipz. Tagebl.“ erklärt je⸗ doch, doß die Nationalliberalen auf jeden Fall den ſeitherigen Vertreter Dr. Weber als Kandidaten prokla⸗ mieren werden. Für die Sozialdemokraten kandidiert in dem Kreiſe Krätzig⸗Berlin. Der geſchäftsführende Vorſtand der nationallibe⸗ ralen Partei des Wiesbadener Wahlkreiſes wird den Vertrauensmännern vorſchlagen, gemäß der Stärke der Partei einen eigenen Kandidaten aufzuſtellen und erklärt ſich bereit, ſich über die Perſönlichkeit des Kandidaten mit der Fortſchrittlichen Volkspartei, wie dieſe gewünſcht hat, ins Einvernehmen zu ſetzen. Die fortſchrittliche Kandi⸗ datur Albert Sturm iſt, wie das natjionalliberale Organ, die„Wiesb. Ztg.“ hört, abgelehnt worden. Badiſche Politik. Zur Linderung der Fleiſchnot. Karlsruhe, 3. Nov. Auf die Eingabe der badiſchen Städte um Maßregeln gegen die Fleiſchnot hat die badiſche Re⸗ gierung das Zugeſtändnis gemacht, daß wöchentlich zweimal Vieh⸗ transporte, zunächſt nur aus Frankreich, nach den Schlachthöfen von Karlsruhe und Mannheim eingeführt werden dürfen. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Neuſtadt—Landau. Aus dem Wahlkreiſe Neuſtadt⸗Landau wird dem„Berl. Tagebl.“ von nationalliberaler Seite geſchrieben: In Nr. 551 des„Berl. Tagebl.“ wird in einer Korre⸗ ſpondenz aus der Rheinpfalz auch von einer Kamdidatur Franz Buhl im 2. pfälz. Wahlkreiſe(Neuſtadt⸗Landau) geſprochen. Wie aus der Zuſchrift ſelbſt hervorgeht, iſt eine ſolche Kandidatur noch nicht definitiv aufgeſtellt. Die Kandi⸗ datenfrage für den Neuſtädter Wahlkreis wird noch in einer ſpäteren Konferenz geregelt werden und es braucht nicht weiter betont zu werden, daß dieſe Frage vornehmlich unter dem Geſichtspunkt erörtert werden wird, welcher Kandidat die meiſte Gewähr bietet, den Wahlkreis der Sozialdemokratie zu entreißen, welcher Kandidat aber auch ſeiner ganzen politiſchen Stellung und Geſinnung nach ſich auf die Richtlinien der nationalliberalen Partei verpflichtet, welche durch die ganze politiſche Lage gegeben ſind. Beiden Erforderniſſen würde eine Kandidatur Franz Buhls nicht entſprechen. Zunächſt was die Stellungnahme Buhls zu den tiefgreifenden Fragen der inneren Politik anlangt, ſo iſt doch noch keineswegs ver⸗ geſſen, daß gerade Buhl den Agrariern zuliebe ſich in Wider⸗ ſpruch zu der Stellung der Fraktion in der Frage der Er b⸗ ſchaftsſteuer ſtellte. Franz Buhl war nach dem Tode Schellhorns im Wahlkreiſe Neuſtadt⸗Landau aufgeſtellt wor⸗ den, und ſeine Kandidatur wäre wohl auch trotz großen Widerſpruchs wegen der Perſon von allen Seiten akzeptiert worden, wenn nicht die Kämpfe um die Reichsfinanzreform offenbart hätten, auf welcher Seite Herr Buhl eigentlich zu ſuchen iſt. Es war nicht zu verwundern, daß von freiſinniger wie von nationalliberaler Seite Herr Buhl um eine Erkläru in der ſpeziellen Frage der Erbſchaftsſteuer angegangen wurde. Herr Buhl antwortete zunächſt ausweichend, ſchließlich aber gab er eine Antwort, welche den Kandidaten nicht im nationalliberalen, ſondern im bündleriſchen Lager zeigte. Dieſe Antwort traf unmittelbar vor dem nationalliberalen Delegiertentage ein, welcher im vorigen Jahre in Berlin ſtattfand. Unter dem Eindruck der Berliner Tagung zog Franz Buhl ſchon tags darauf ſeine Kandidatur zurück. Damit kam er ſeinen Freunden nur zuvor. Daß nun Buhl ſeine politiſchen Anſchauungen mittlerweile ge⸗ ändert hat— etwa um ſeine Kandidatur ſchmackhafter zu machen— iſt zum mindeſten nicht bekannt geworden. Wenn aber Buhl noch immer auf dem alten Standpunkt ſteht, ſo iſt ſeine Kandidatur heute genau ſo ſehr ein Ding der Unmöglich⸗ keit wie im Vorjahr. Der Freiſinn wäre unter keinen Umſtänden für Buhl zu haben, der Jungliberalismus ebenſowenig, und die Nationalliberalen des Wahl⸗ kreiſes ſtehen heute noch auf dem gleichen Boden, den ſie vor einem Jahre einnahmen, als ſie den Kandidaten Buhl fallen ließen. Franz Buhl wäre aber auch ſonſt keineswegs der geeignete Kandidat, den der Wahlkreis Neuſtadt⸗Landau braucht. In weiten Kreiſen findet Buhl große Gegnerſchoft wegen ſeiner einſeitigen Haltung in wirtſchaftlichen Fragen, beſonders in der Weinfrage. Die verſchärften Beſtim mungen gegen die Weinfälſchung ſind im Wahlkreiſe Neu⸗ ſtadt⸗Landau allerorts, im Oberlande ebenſofehr wie im Unterlande, begrüßt worden. Ganz anders die einſeitigen und rigoroſen Beſtimmungen bezüglich der zeitlichen und räumlichen Begrenzung der Zuckerung, der Buchkontrolle und anderes. Hier ſind die Intereſſen des Oberlandes (Landauer Bezirk) nur allzu deutlich zugunſten des Unter⸗ landes(Neuſtädter Bezirk) verlegt und geſchädigt worden. Herr Buhl aber, der zudem in den beſten Lagen des Neu⸗ ſtädter Bezirkes begütert iſt, iſt ja geradezu der Vater des neuen Weingeſetzes geweſen. Daß Buhl in dieſer wirtſchaftlichen Frage allzuſehr oder faſt ausſchließlich die Intereſſen der Großweinbeſitzer, des durch Klima und Boden⸗ beſchaffenheit bevorzugten Unterlandes, vertreten hat, ohne auf den beſonders im Oberlande mit Boden und Klima ſchwer ringenden Winzerſtand Rückſicht zu nehmen, hat ihm in weiten Kreiſen Gegnerſchaft eingetragen. Aus dieſen und noch manchen anderen Gründen dürfte Herr Buhl keineswegs 55 ein„zugkräftiger“ Kandidat für Neuſtadt⸗Landau geſten önnen. 5 Arbeiterbewegung. . Pforzheim, 3. Nov. Geſtern abend wurden hier vier große Metallarbeiterverſammlungen abgehalten, die ſehr ſtark beſucht waren. Sämtliche Verſammlungen nahmen ein⸗ ſtimmig eine Reſolution an, in der das Vorgehen des Ar⸗ beitgeberverbandes entſchieden verurteilt wurde. Um aber den Arbeitgebern zu beweiſen, daß die Arbeiterſchaft mit der Aus⸗ ſperrung rechne, erklärten die Verſammelten, von morgen ab überall die Teilarbeit zu verweigern, und erklärten die Akkord⸗ arbeiter, daß ſie bis zur Regelung der ſchwebenden Differenzen der Kettenmacher ihre Leiſtungen möglichſt einſchränken. * Dresden, 3. Nov. In 10 hieſigen Schuhfabriken ſind ſeit Wochen tauſend Arbeiter wegen der Verweigerung einer Lohnerhöhung im Ausſta n d. Da ſie der Aufforderung der Un⸗ ternehmer, heute die Arbeit wieder aufzunehmen, nicht nachge⸗ kommen ſind, haben die im Verband deutſcher Schuh⸗ und Schäfte⸗ fabrikanten organiſierten Unternehmer bei dieſem heute den An⸗ trag geſtellt, eine allgemeine Ausſperrung der deut⸗ ſchen organiſierten Schuharbeiter vorzunehmen. Da auch chriſtlich organiſierte und Hirſch⸗Dunckerſche Arbeiter an dem Streik beteiligt ſind, würde ſich die Ausſperrung auch auf dieſe erſtrecken. In den nächſten Tagen wird eine Unternehmer⸗ konferenz über dieſen Antrag beſchließen. Es kommen etwa 50000 organiſierte Schuharbeiter in Betracht. * Lübeck, 3. Nov. Die Lithographen und Steindrucker ſowie die Arbeiter im Transportgewerbe ſind in eine Lohnbewegung eingetreten. Die Arbeitgeber verharren bei ihrer ablehnenden Haltung. * Berlin, 3. Nov. Die in der Schraubeninduſtrie beſchäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen, ſoweit ſie im deutſchen Metallarbeiterverband organiſiert ſind, beſchloſſen, in eine Ta⸗ rifbewegung einzutreten und den Arbeitgebern heute früh Forderungen auf Lohnerhöhung mit der Maßnahme zur Annahme zu unterbreiten, daß Antwort bis Samstag erwartet wird. 7n ßddd Feͤuilleton. War Goethe vermögend? Uueber Goethes Stellung zum irdiſchen Gut äußert ſich Wilhelm Bode in dem ſoeben bei E. S. Mittler u. Sohn in Berlin erſchienenen neuen Heft der von ihm heraus⸗ gegebenen„Stunden mit Goethe“ in einem feſſeln⸗ den Aufſatz. Uebermächtige Gigentumsbegierde hat Goethe nie gefühlt, und hätte ſie in ihm gelegen, ſo hätte er ſie niedergekämpft, wie er andere Leidenſchaften in ſich über⸗ wunden hat. Denn er wußte, daß ſolche Begierden vom Futter nicht ſatt werden, daß ſie nach der erſten Befriedigung dritten; Goethe aber handelte nach ſeiner Lehre, daß man an der freiwilligen Beſchränkung den Meiſter erkenne. Er bemühte ſich alſo nicht um Macht und Reichtum. Er blieb im armen Weimar, wo der Herzog ihm beim beſten Willen keine großen Güter geben konnte, und er kam zum Beiſpiel auch nie auf den Gedanken, durch eine reiche Heirat ſich ganz unabhängig zu machen. Nun war allerdings Goethe niemals ſo arm wie Fauſt oder Schiller und die meiſten deutſchen Gelehrten. Aber reich war er auch nicht, Geld⸗ ſorgen kannte auch er bis in ſein Alter beſtändig. Er mußte öfters Kapital aufnehmen und konnte zuweilen Rechnungen nicht bezahlen. Zweimal mußte er an den Verkauf ſeines Gartens denken, der ihm doch ſo lieb war. Sein väterliches BVermögen war 10 000 Gulden, ſein weimariſches Gehalt wuchs von 1776 bis 1815 von 1200 auf 1800 Taler an; ſein gering. Wenn er in den erſten Jahren des weimariſchen Beamtenlebens ſchon 1400 bis 2600 Taler jährlich ver⸗ brauchte, ſo zehrte er dabei vom Vermögen. Wohlhabend war er erſt etwa 1815, alſo vom 65. Lebensjahr an, da nun ſein Gehalt auf 3000 Taler ſtieg und alljährlich auch die literariſchen Einnahmen ſehr beträchtliche geworden waren. Bei feinem Tode hinterließ er außer ſeinen beiden Grund⸗ ſtücken, ſeinen Sammlungen und ſeinen Rechten an den Ver⸗ leger 30 000 Taler bar. Im armen Weimar gehörte Goethe freilich immer zu den Reichen und Vielberbrauchenden. Er hat ſelber öfter von ſeiner„etwas breiten Exiſtenz“ geſprochen und angedeutet, daß er ſie nicht aus eigenem Bedürfuis führe. Er hatte einen hohen Rang als weima⸗ riſcher Beamter und wollte des Fürſten und des Landes wegen nicht kargen; er galt namentlich als der erſte der deutſchen Gelehrten und Dichter, und erhielt als ſolcher faſt täglich Beſuche von Landsleuten und Ausländern; auch dieſe Gäſte wollte er in einer ſchicklichen Umgebung empfangen und bewirten. So lebte er manchmal wie ein großer Herr, wenn auch noch lange nicht ſo luxuriös, wie heute Tauſende von Bürgern in Berlin oder Hamburg leben. Neben dieſem Staatsminiſter und Kultur⸗Repräſentanten Goethe gab es aber immer den Privatmann Goethe, der in zwei, drei kleinen niedrigen Stuben ſeine Welt hatte, der keinen Schmuck, ja nicht einmal ein Sofa in ſeinem Zimmer hatte, der in Hemdärmeln ging oder in einem geſtrickten Wams, der wochenlang ſich mit dem Eſſen begnügte, wie es eine Schloßkaſtellanin in ihrem Stubenofen zurechtſchmorte. Jeder, der Goethes Haus beſucht hat, hat im Geiſte auch dieſe beiden Goethes geſehen— den einen in den Empfangsräumen und Sammlungszimmern des Vorderhauſes, den andern im Arbeits⸗ und im Schlafzimmer am Garten. Den ſchlichten, bedürfnisloſen Mann hat er auch in dem Gartenhauſe am Parke wiedergefunden, und von ihm ſprechen auch die Woh⸗ nungen in Jena, in die Goethe ſich ſo gern zurückzog, um beſſer arbeiten zu können. Manchmal zeigte ſich ſeine Beherrſchung von Geld und Gut darin, daß er damit ſpielte. In der Regel ſehr ſpar⸗ ſam, war er zuweilen Verſchwender. Seine Chriſtiane hielt ſeine Ausgaben für Bilder, Medaillen, Büſten, Münzen, Steine, Majoliken uſtw. für Verſchwendung: darüber ſind wir heutigen anderer Meinung. Aber wunderlich muß es uns vorkommen, daß er in Jahren, wo er kein überflüſſiges Geld hatte, ein Landgut für 14 000 Taler kaufte, ohne es anzuſehen, obwohl er in anderthalb Stunden hinfahren konnte⸗ Er hat zeitlebens in der Lotterie geſpielt; hier gelüſtete es ihn einmal, im großen zu ſpielen. 5 In der Regel war er haushälteriſch, und da er für ſein eigene Perſon wenig brauchte, ſo mußte ſeine etwas breite Exiſtenz“ eine gemeinnützige ſein. Als er ſeinen Sohn 1816 vor einer Bürgſchaft warnte, ſchrieb er nebenbei:„Ich habe in meinem Leben viel, vielleicht mehr als billig, für ander getan und mich und die Meinigen dabei vergeſſen; dies dann ich Dir ohne Ruhmredigkeit ſagen, da Du manches weißt.“ Die Liſte derjenigen, die er mit Geld unterſtützte, iſt in der Tat nicht kurz: hätte er nicht ſo viele der empfangenen Briefe verbrannt, ſo wüßten wir noch mehr über ſeine immer neue Hilfsbereitſchaft. Als er ſeinen Herzog 1806 bat, das Haus am Frauenplan, das ihm längſt geſchenkt war, ihm auch gerichtlich zuſchreiben zu laſſen, konnte er hinzufügen: „Ich habe mich Ihrer Gabe würdig bewieſen, daß ich es nich zum Wohlleben, ſondern zu möglicher Verbreitung von Kunſt und Wiſſenſchaft einrichtete und benutzte.“ Er ſchätzte di⸗ Fürſten nur, wenn ſie als oberſte Diener ihres Volkes lebten) — *r„ A * „ ĩ———.. führt wurde. für Sop Viol.-Cello u. Klavier lam Klavier der Komponiſt) ſowie die Lieder i Klopier, bütrften ganz beſonderes Inzereſſe erwecken⸗ Maunheim, 4. November. General⸗Buzeiger.(Mittagblatt, Aus Stadt und Land. * Mannheim 4. November 1910. Hiſtor. Tageskalender für Mannheim. 4. November. 1809 Kurprinzeſſin Stephanie von Baden erhält hier den Beſ 8 Königs Jerome von Weſtphalen. FF * Handelshochſchule. Am Freitag, den 4. November, nehmen folgende Vorleſungen und Fachkurſe ihren Anfang: Regierungs⸗ rat a. D. Profeſſor Endres über„Wirtſchaftsgeographie von Deutſchland und angrenzenden Gebieten; Bankdirektor Reiſer über„Effekten⸗ und Börſengeſchäfte“; Profeſſor Thorbecke über„Wirtſchaftsgeographie der Tropenländer“. *25jähriges Dienſtjubiläum. Auf eine Dienſtzeit von 25 Jahren als Näherin in der Garderobe des Allgem. Kranken⸗ hauſes konnte geſtern Frau Babette Sommer geb. Flory zu⸗ rückblicken. Zu Ehren der Jubilarin fand geſtern vormittag im Krankenhauſe eine kleine aber würdige Feier ſtatt, die durch Vor⸗ trag eines paſſenden Liedes eingeleitet wurde. Alsdann ergriff Herr Bürgermeiſter v. Hollander das Wort, um Frau Som⸗ mer für die langen Jahre treu geleiſteter Dienſte zu danken, worauf das von Großherzogin Luiſe geſtiftete ſilberne Verdienſt⸗ kreuz nebſt hübſchen wertvollen Geſchenken der Jubilarin überreicht wurde. Außer den Kolleginnen waren Herr Kranken⸗ hausdirektor Dr. Volhard, ſowie mehrere Vorſtandsdamen des hieſigen Frauenvereins erſchienen, um Frau Sommer per⸗ ſönlich ihre Glückwünſche zu überbringen. Ein Hoch auf die Pro⸗ tektorin des Badiſchen Frauenvereins, Großherzogin Luiſe, ſchloß das kleine, aber ſchöne interne Feſt, das allen Teilnehmern noch lange in angenehmer Erinnerung bleiben wird. Vom Mannheimer Wohnungsmarkt. Eine Statiſtik über die vom 1. Nopember 1909 bis zum J. Oktober 1910 in Mannheim neu erſtellten Wohnungen ergibt, daß die Bautätigkeit durch die mehrwöchige Ausſperrung nicht weſentlich beeinträchtigt wor⸗ den iſt, ſondern der wachſenden Nachfrage in vollem Maße Rech⸗ nung tragen konnten. In dem erwähnten Zeitraum wurden 237 Neubauten mit 1505 Wohnungen fertiggeſtellt, dagegen nur 32 Gebäude mit 79 Wohnungen abgebrochen. Die Zahl der Wohnun⸗ gen hat ſich alſo um 1429 vermehrt, während für den Bepölkerungs⸗ zuwachs von rund 6400 Köpfen nach den bisherigen Erfahrungen ungefähr 1390 Wohnungen notwendig wurden. Es iſt demnach anzunehmen, daß die Zahl der leer ſtehenden Wohnungen, die anfangs November v. J. 1270 betrug, ſich inzwiſchen nicht weſent⸗ lich vermindert hat. Was die einzelnen Stadtteile betrifft, ſo ſteht die Neckarſtadt mit 646 neuen Wohnungen an erſter Stelle. Dann folgen der Waldhof mit 140, die Schwetzingerſtadt mit 183, Neckarau mit 121, der Lindenhof mit 110 und die öſtliche Stadt⸗ erweiterung mit 109 neuen Wohnungen. in der Innenſtadt nur 79, in Feudenheim 65 und auf dem Jung⸗ buſch einſchließlich der Mühlau ſogar nur 13 neue Wohnungen erſtellt worden. Die im vorigen Jahre in Neckarau, Käfertal und auf dem Waldhof konſtatierte Wohnungsknappheit dürfte demnach jetzt ſo ziemlich beſeitigt ſein, während es auf dem Jungbuſch nach wie vor an einem ausreichenden Wohnungsangebot fehlt. Linden⸗ hof und Neckarſtadt, die im November v. Is. den höchſten Prozent⸗ ſatz leerſtehender Wohnungen aufwieſen, haben ihr Angebot an⸗ ſcheinend weit mehr vergrößert, als es der Nachfrage entſprach. Bei den Neubauten war man hauptſächlich auf die Erſtellung von 2 und 3 Zimmer⸗Wohnungen bedacht. An erſteren wur⸗ den 648, an letzteren 490 fertiggeſtellt. Dazu kamen 139 Woh⸗ nungen mit 4 Zimmern, 121 mit 1 Zimmer, 58 mit 5 Zimmern, 13 mit 6 Zimmern, 5 mit 7 Zimmern und 81 mit 8 oder mehr Zim⸗ mern. Ueber die Mietzinſe, die von den Arbeitern verſchie⸗ dener größerer Fabriken des Waldhofs gezahlt werden, hat kürzlich der Allgemeine Fabrikantenverein Erhebungen gemacht. Danach wurden durchſchnittlich entrichtet für 4 Zimmer und Küche: in der Innenſtadt 19 Mk., in der Neckarſtadt 18.71 Mk., auf dem Wald⸗ hof 17.94 Mk., in der Schwetzingerſtadt 19.50 Mk., in Käfertal 14.50 Mk. in Feudenheim 12 Mk., in Sandhofen 10 Mk.; für 2 Zimmer und Küche: in der Innenſtadt 24.40 Mk., in der Neckar⸗ ſtadt 27.62 Mk., auf dem Waldhof 26.26 Mk., in Käfertal 23.16 Mark, in Sandhofen 15.40 Mk., n Viernheim 14 Mk., in Lam⸗ pertheim.42 Mk.; für 3 Zimmer und Küche: in der Innenſtadt 36.67 Mk., in der Neckarſtadt 36.73 Mk., auf dem Waldhof 32.45 Mark, in Sandhofen 17.75 Mk., in Lampertheim 13.03 Mk. An⸗ ſcheinend ſind die etwas hohen Mietzinſe in der Neckarſtadt darauf zurückzuführen, daß dort die Zahl der neuen Wohnungen ver⸗ hältnismäßig größer iſt als in der Innenſtadt. In Sandhofen, Viernheim und Lampertheim handelt es ſich vorwiegend um Woh⸗ nungen in alten Gebäuden. In Käfertal ſind 89, des Herrn Stadtrats Dr. Raſchig in einer geſtern Abend von der Fortſchrittlichen Volkspartei einberufenen öffentlichen Ver⸗ ſammlung im oberen Saal des„Pfälzer Hofes“ in Ludwigshafen. Trotzdem die Erörterung der Bahnhofsfrage etwas poſt feſtum kommt, denn der Bahnhofsumbau wird bereits vollzogen, war die Verſammlung doch ſehr gut beſücht. Herr Dr. Raſchig, der ſich mit den Verkehrsverhältniſſen in Ludwigshafen ſchon ſeit Jahren eingehend befaßt, entwarf zunächſt ein anſchauliches Bild, wie man früher Eiſenbahnlinien entwarf: Erſparnis bei den Bahnbaukoſten war das oberſte Prinzip. Der Anſchluß in der Entwicklung be⸗ griffener Städte und Ortſchaften kam erſt in zweiter Linie. Das Sparſamkeitsprinzip war auch vorherrſchend beim Bau des neuen Rangierbahnhofes zwiſchen Ludwigshafen und Mundenheim. Man ſchaffte keine Ueberbrückungen der Feldwege, ſondern kaſſierte ſie einfach und Proteſte dagegen warev erfolglos. Erreicht wurde nur, daß ein Fußgängerſteg gebaut wurde, der faſt nicht benutzt wird. Es wurde hier bereits zum erſten Male das Prinzip aus dem rechtsrheiniſchen Bayern nach der Pfalz verpflanzt, daß ſtiveauübergänge auf Koſten der Gemeinden erſtellt werden müſſen. Zum erſten Male mußte die Stadt mit der Geſellſchaft der Pfäl⸗ ziſchen Eiſenbahnen einen Kampf ausfechten bei der Ueberführung des Bahnhofes und der Schillerſtraße im Jahre 1887. Der Viadukt wurde ſchließlich von der Bahngeſellſchaft gebaut, aber ſo billig als möglich. So kommt es, daß unſere Straßenbahn mit den um 1000 Kilo ſchwereren neueren Straßenbahnwaren nur ein⸗ gleiſig fahren darf, weil die Brücke das Gewicht nicht aushält. Seit⸗ dem iſt es der Stadtverwaltung nicht gelungen, noch etwas gegen⸗ über der Bahnverwaltung durchzuſetzen. Als die Stadtverwaltung wegen der Kalamität bei dem Niveauübergang der Oggersheimer⸗ ſtraße vorſtellig wurde, hieß es, die Schaffung einer Unterführung ſei mit ſolch hohen Koſten verknüpft, daß man lieber den ganzen Bahnhof verlegen würde. Durch die Verlegung würde aber der Bahnhof über einen Kilometer von der Stadt wegkommen und gebe einen Vorſtadt⸗ oder Durchgangsbahnhof für Mannheim. Wenn wir unter einſtweiliger Verzichtleiſtung auf die Unter⸗ führung damit die Weiterführung der Straßenbahn nach Oggers⸗ heim genehmigt zu erhalten hofften, ſo hat ſich das als ein ge⸗ waltiger Irrtum erwieſen. Das Bezirksamt entſchied allerdings im Sinne der Stadt Ludwigshafen, daß die Eiſenbahnverwaltung die Niveaukreuzungen zu beſeitigen habe, aber die zweite und dritte Inſtanz hob dieſe Entſcheidung auf. Ein Fehler ſei es wohl ge⸗ weſen, daß die Stadt nicht ſchon bei den Uebernahmeverhandlungen der Eiſenbahn den Staat auf die Mißſtände hingewieſen hätte, deren Beſeitigungskoſten dann in der Abfindungsſumme berück⸗ ſichtigt werden konnten. Die Stadt müſſe nun in den ſauren Apfel beißen und den Beirag zu den Unterführungskoſten in einem Betrag von 167000 Mk. zuſchießen. Redner iſt nicht der Mei⸗ nung, daß der Bahnhof unter allen Umſtänden aus der Stadt hinaus muß. Er ſteht auf dem Ständpunkt, daß ſich ſämtliche Niveaukreuzungen Ludwigshafens und Mundenheims ohne erheb⸗ liche techniſche Schwierigkeiten unterführen laſſen. Die Regie⸗ rung urteilt jedenfalls aber ſehr optimiſtiſch, wenn ſie meine, daß der jetzige Bahnhof noch für 50 Jahre reichen wird. In 10 oder, 15 Jahren werde die Bahnhofsverlegung ſpruchreif ſein.— In der Diskuſſion brachte Herr Chemiker Dietrich den nicht mehr neuen Gedanken, den ganzen Bahnhof hoch zu legen, wie zahlreiche neue Bahnhofsbauten(Köln uſw.), dann würden alle ſeitherigen Mißſtände beſeitigt. Herr Dr Baßler nimmt die frühere pfäl⸗ ziſche Eiſenbahnverwaltung inbezug auf ihre mangelhafte Prä⸗ ventivvorſorge für die Weiterentwicklung des Verkehrs in Schutz. Sie hätte eine derartige rieſige Entwicklung Ludwigshafens bei der Anlage des Bahnhofes nicht vorausſehen können. Gegen die Unterführungen habe man früher wegen des Druckwaſſers große techniſche Bedenken gehabt. Der Referent verwies demgegen⸗ über auf die ſolide Bauart der Rheinbrücke, die vor 40 Jahren erbaut wurde, gegenüber dem Viadukte.(Zwiſchenruf: Die erſtere iſt vom alten Herrn Baßler mit erbaut worden, das letztere nicht, die Bemerkung des Redners war alſo deplaziert!) Herr Profeſſor Dr. Dannhäuſer bedauert die geringe Rückſichtnahme des Staates auf die Stadt Ludwigshafen. Er ſehe in Ludwigshafen eine hübſche Milchkuh, er verlange aber auch zugleich, daß ſich dieſe Milchkuh den Stall ſelbſt bauen ſolle. Es liege ein großes Stück gleichgültiger Berechnung in der Tatſache, wenn er deduziere: Wenn die urſprünglich von der Stadt Ludwigshafen hinter der Gasfabrik projektierte Unterführung zu 167000 Mk, ver⸗ anſchlagt war, alſo hat die Stadt zu den Koſten der Unterführung an der Oggersheimerſtraße auch die gleiche Summe zu tragen. Das heiße ſo viel: Wenn ich für ein paar Hoſen 25 Mark be⸗ zahlen muß, ſo muß ich auch für ein paar Hoſenträger 25 Mk. be⸗ zahlen. Er könne ſich keinen ſchöneren Traum ausmalen, als an Stelle des jetzigen Bahnhofes neue ſchöne Häuſer zu ſehen, die Ludwigsſtraße durchgeführt als eine ſchöne große Rheinpromenade, um die die Stadt Mannheim Ludwigshafen beneiden würde. Die Ausführungen der weiteren Diskuſſionsredner waren belanglos.— Die Ausführungen des Referenten enthielten eigentlich einen ziemlich ſtarken Wider⸗ ſpruch: Wenn er ſelber der Anſicht iſt, daß der Bahnhof nur noch 10—15 Jahre an der jetzigen Stelle zu halten iſt, wozu die Mil⸗ lionen⸗Ausgaben der von ihm angeſtrebten Unterführungen? Der⸗ artige einſchneidende Verkehrsfragen lönnen nur durch die beiden in ihrem Intereſſengebiet ſich eng berührenden großen Induſtrie⸗ ſtädte Ludwigshafen und Mannheim, im weiteren durch die Staaten, denen dieſe beiden Städte angehören, gelöſt werden. Und ſo liegt auch in dem jetzigen Umbau vielleicht ein Stück ungewollter wirtſchaftlicher Vorſehung: In 10 bis 15 Jahren wird ſich wohl bei beiden Schweſterſtädten eine Verlegung der Bahnhöfe notwen⸗ dig erweiſen— eine Verlegung ohne die andere iſt aber nicht denkbar. „Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen der Bauunker nehmer Georg Heß mit ſeiner Ehefrau Suſ, Eliſabetha geb. Fiſcher. 5 10 Ausgeſtellt ſind in der Kunſthandlung Heckel photographiſche Aufnahmen der Ruinen, in die der gewaltige Brand in der Ma⸗ ſchinenfabrik von Heinrich Lanz die eingeäſcherten Gebäude ver⸗ wandelt hat. Die Photographien wurden von der graphiſchen Kunſtanſtalt von Albert Wolf aufgenommen. Sie zeigen— beſonders intereſſant iſt— welch bizarre Formen die ſtärkſten Eiſenſchienen durch des Feuers Macht angenommen haben * Mannheimer Mutterſchutz E. V. Wir machen wiederholt auf die heute Freitag abend 8½ Uhr im Hotel National ſtattfindende Mitgliederverſammkung des Vereins für Mut ſchutz aufmerkſam. Als wichtiger Bevatungsgegenſtand ſteht die Loslöfung des Vereins von dem Deutſchen Bunde für Mutterſchutz auf der Tagesordnung. * Gaſtſpiel der Urania Hannover. Die vorgeſtrige Von ſtellung des beliebten Rezitätors Fritz Stamm wa von der Jugend außerordentlich ſtark beſucht. Das recht lehr⸗ reiche Programm begann mit der Reiſe um die Welt. Die größten Sehenswürdigkeiten ziehen in farbenreicher Pracht an den Blicken der Zuſchauer vorüber. Was für eine unbekannt Welt tut ſich den Blicken des Kindes auf. Es bekommt fremd Länder und fremde Völker zu ſehen. Alles iſt geſpannt und lauſcht den Worten des Vortragenden, der es meiſterhaft p. ſteht, ſich dem Begriffsvermögen der Jugend in hohem Ma anzupaſſen. Er iſt ein Pädagoge, der die Pſyche des Kindes nau ſtudiert hat. Außergewöhnlicher Anklang fand auch de Blick durch das Rieſen⸗Mikroſkop. Tauſe Vergrößerung der kleinſten Lebeweſen gibt es zu ſehen bewundern. Mit beſonderer Liebe wird den Kindern vo Vortragsmeiſter(Mitglied des Luftflottenvereins) das lenkb Zeppelinſche Luftſchiff erklärt. Ferner wurde die En ſtehung des Geldes gezeigt, ein ſehr lehrreicher Rundgan durch die Prägungsräume der Hamburger Münze. Recht in. tereſſant ſind auch die Erklärungen über den Halleyſchen Kometen. Konverſation und Vorführung ſind dem kindl Auffaſſungsvermögen geſchickt angepaßt, ſo daß die gewonn Eindrücke gut haften bleiben. Die Bilder ſind groß, klar zeichnen ſich durch beſondere Schärfe aus. Eine humoriſtiſche Abteilung macht den Beſchluß. Man ſah es frohen Geſichtern und den leuchtenden Augen der zahlreichen hörerſchaft ſo recht an, daß ſie mit den Darbietungen ſehr; frieden waren. Das herzliche Lachen und der begeiſtert fall bewies, wie ſchnell ſich Herr Rezitator Stamm die lichen Herzen eroberte. Heute abend 6 Uhr findet noch eine ſtellung ſtatt zu ganz niedrigen Preiſen, Da ele iſt, können wir den Beſuch angelegentlichſt empfeh * Der Andrang zu den Schillervorträgen des H verſitätsprofeſſors Dr. Peiſch iſt ſo ſtark, daß die verfüt Plätze nahezu alle verkauft ſind. Wer die übrigen fünf V noch hören will, komme heute(Freitag) abend beizeiten Rathausſaal am Marktplatz. Der Redner beginnt punkt—*— Reiß'ſche Sammlung. Als neueſte Erwerbung a n heimatlichen Tierwelt iſt in der Reiß ſchen Sammkbu: wohlgelungener Hamſterbau zur Aufſtellung gelangt. übrigen Biologien der Sammlung, ſo gibt auch die Ham up eine in jeder Hinſicht getreue Darſtellung natürlicher Verhä iſſe Die geheimnisbolle Lebensführung des Hamſters kennen zu wurde mehrere Jahre hindurch auf Neckarauer Gemarkung e große Zahl ſeiner Bauten geöffnet, von denen ein beſonders ki ſcher in Plan, Dimenſion und Inhalt nunmehr genau der⸗ gegeben iſt. Der Hamſter gräbt ſich lange Röhren in die um dort für ſein Winterleben eine Wohnhöhle und Vorratsk mern anzulegen. Im dargeſtellten Fall lagen in einer der Kam⸗ mern allerlei Pflanzenwurzeln, mit Diſtelpappus und inen Blättern untermengt. Nach einer zweiten Vorratskammer er in ſeinen Backentaſchen eine ganz beträchtliche Menge Getreide geſchleppt, während in der dritten und größten nicht weniger als 43 Pfund Kartoffeln ſorgſam aufgeſpeiche in einer Menge von Diſtelpappus regelrecht verſtaut war dem Wohnraum eines in allen Teilen vollendeten mit dem übrigens ein beſonderes Cloſett in Verbindung er ſchätzte ſeinen eigenen Herzog namentlich wegen ſeiner großen perſönlichen Bedürfnisloſigkeit, die ihm Raum ließ, täglich für die Seinigen zu ſorgen. „Was ſoll es heißen, Beſitz und Gut an die Armen zu geben?“ leſen wir in„Wilhelm Meiſter“;„löblicher iſt, ſich für ſie als Verwalter betragen. Jeder ſuche den Beſitz, der ihm von der Natur, von dem Schickſal gegönnt war, zu würdigen, zu erhalten, zu ſteigern. Jede Art von Beſitz ſoll der Menſch feſthalten; er ſoll ſich zum Mittelpunkt machen, von dem das Gemeingut ausgehen kann.“ Gerade dieſe Sätze kennzeichnen Goethes Stellung zum irdiſchen Gut am klarſten und treffendſten. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Nutiz, Infolge andauernder Erkrankung des Herrn Vogelſtrom kann die angekündigte Aufführung von Bittners„Mu⸗ ſikant“ nicht ſtattfinden. Dafür geht heute abend 7½% Uhr Richard Wagners„Der fliegende Holländer“ mit folgender Beſetzung in Szene: Daland— Artur Pacyna, Senta— Belty Schubert, Erik— Jacques Decker, Mary— Berty Kofler, Steuermann— Max Felmy, Der Holländer— Hans Bahling. Brüder Poſtquartett. Der 1. Kammermuſikabend des Poſt⸗ guartetts unter Mitwirkung der Konzertſängerin Emmy Küchler⸗ Weißbrod aus Frankfurt a. M. und des bekannten Komponiſten Prof. Dr. Fritz Volbach findet am Montag, den 14. November im Caſinoſaale ſtatt. Das Programm intereſſiert neben dem herrlichen Harfenquartett von Beethoven op. 74, durch das Quartett in-moll op. 27 Felix Draescke, welches vom Pypſtquartett auf deſſen dreiwöchentlicher Kunſtreiſe in Nord⸗ deutſchland mit großem Erfolge bei Publikum und Preſſe aufge⸗ Eine Geſangſzene von Fritz Volbach für Sopran, Lieder⸗ und Duettenabend. Münchner Künſtler: Bertg Manz nud Julius Schweitzer, werden— unter Mitwirkung des Kompo⸗ niſten Herm. Zilcher am Flügel— einen Lieder⸗ und Duetten⸗ Abend veranſtalten, der am 9. November, abends 8 Uhr, im Kaſino⸗ ſaal ſtattfindet. 5 Einen Rezitationsabend des Hofſchauſpielers Bayrhammer aus Frankfurt a. M. veranſtaltet heute Freitag, 4. November, abends 349 Uhr, im Reſtaurant„Fauſt“ der Bezirksver ein des Frankfurter Kaufm. Vereins.“ Bachvereins⸗Konzerte in Heidelberg. Die angekündigte Auf⸗ führung der ſämtlichen ſinfoniſchen Dichtungen Franz Liſzts im Jahre 1911(aus Anlaß der Zentenarfeier der Gebürt des Meiſters) Unterbleibt, da dieſe Feier durch ein großes Liſztfeſt in der Zeit vom 22. bis 25. Oktober 1911 in Heidelberg begangen werden ſoll. An die Stelle der ſinfoniſchen Dichtungen werden dann im Winter⸗ programm Sinfonien von J. Brahms, F. Draeſeke, J. Haydn, ſowie verſchiedene Soliſten erſten Ranges treten. Ehrung des Prof. Dr. Wolfrum in Heidelberg. Aus Anlaß der Feſtkonzerte des Bachvereins hat Prinz Max an Generalmuſik⸗ direktor Dr. Wolfrum ein Schreiben gerichtet, in welchem er ſeine Anerkennung für die hervorragenden Leiſtungen der Kon⸗ zerte ausſpricht und als Ausdruck ſeines Dankes und zum Zeichen der Erinnerung an die Jubiläumstage des Vereins Dr. Wolfrum ſeine Plakette überſendet. 85 Prof. Dr. Stark über Ehrlich⸗Hata 606. Profeſſor Dr. Stark hielt kürzlich im„Verein Karlsruher Aerzte“ einen Vortrag über die Erfahrungen, welche er als Chefarzt der mediziniſchen Abtei⸗ lung des ſtädtiſchen Krankenhauſes Karlsruhe mit der Anwendung von Ehrlich⸗Hata 606 gemacht hat. Er berichtete über 64 Fälle, bei denen dieſes Mittel in allen Stadien der Syphilis in Anwendung kam. Dr. Stark bezeichnete die Erfolge als außerordentlich günſtig. Hochſchulnachrichten. Der ordentliche. Profeſſor an der Uni⸗ verſität Czernowitz Dr. Matthias Friedwagner hat einen Ruf auf den Lehrſtuhl für romaniſche Philologie an der Akademie in Frankfurt a. M. an Stelle des an die Univerſität Berlin berufenen Profeſſors Dr. Morf erhalten und angenommen Kleine Mitteilungen. Das Karlsruher Hoftheater hat d züglichen lyriſchen Bariton Jan van Gorkom auf weiter Jahre neu verpflichtet.— Die mit ſo großem Pomp „Große Oper“ in Berlin, die u. a. den bekannten Theater Angelo Neumann und den Heldentenor Hans Tänzl Rieſengagen bereits engagiert hatte, hat die Liquidation meldet. Damit ſcheint der Plan, am Kurfürſtendamm in das große Opernhaus zu erbauen, nachdem auch die zuletzt gereichten Baupläne nicht genehmigt worden ſind, endgültig gegeben worden zu ſein.— Franz Lehar arbeitet gegen an drei Werken: einem tragiſchen Einakter„Soldatenſpiel von Willner, der in der Budapeſter königlichen Oper führung erleben wird; ferner an zwei Operetten„En lich allein“ Die erſte Operette ſpielt in Belgien, d der Schweiz.— Das für die nächſte Jahresverſammlu gemeinen Deutſchen Muſikvereins zu Ehren Liſzt geplante künſtler⸗ uld Liſztfeſt wird nach einem neuerlichen Beſchluſſe Vereinsvorſtandes nicht in Weimar, ſondern in einer ander zu beſtimmenden größeren Stadt abgehalten werden. Weir dann die Feſtſtadt für das übernächſte Tonkünſtlerfeſt ſein. Theater zu Bayonne wurde während der Vorſtellung di von Carmen, Frl. Sternel, plötzlich irrſinnig und begann Publikum zu beſchimpfen. Es entſtand zunächſt ein unge Skandal; ſpäter erſt klärte der Regiſſeur das Publikum andere Künſtlerin ſprang für die Sängerin ein, die i haus gebracht wurde. Ein Geſchenk des Kaiſers für Norwegen. Das Frithjof für Wangnäs am Sognefjord, das der Kaiſer dem nor Staat zum Geſchenk beſtimmt hat, geht jetzt, wie Berlin zu berichten wiſſen, in der Werkſtatt von Profeſſor in Steglitz der Vollendung entgegen. Der Künſtler hat dr würfe hergeſtellt, und dieſe ſind kürzlich vom Kaiſer beſich den. Der Kaiſer hat ſelbſt in ſicheren Strichen für die An Skizze mit dem Bleiſtift und dieſe hat Pro De r Entwurf, der ſeinem Denkmal zugrunde gelegt. fs markie zur Ausführung beſtimmt wurde, ſtellt Fr geſtalt in männlicher Schönheit dar. Er krägt di Heneral⸗Aizeiger. cger führen ſtets zwei verſchieden geſtaltete Gänge nach der Boden⸗ fläche. Der eine Gang zieht zuerſt fteil abwärts und läuft dann ſchräg nach dem Wohnraum au. Dieſe Röhre wird vom Hamſter als Eingang benutzt, um möglichſt ſchnell und ohne Anſtrengung in ſeine Erdhöhle hinabſtürzen zu können. Als Ausgang würde dieſe Röhre jedoch zu beſchwerlich ſein für den dicken Hamſter; hierzu dient eine zweite Röhre, die gleich einer den Berg hinauf⸗ führenden Straße ſanft anſteigt und infolgedeſſen oft mehrere Meter lang iſt. Die größten bei den Grabungen ermittelten Maſſe zeigte ein Bau, bei dem die Ausgangsröhre aus einer Tiefe von 1,60 Meter ſich 4 Meter lang zur Oberfläche erſtreckte. Neben der⸗ artig geräumigen Bauten trifft man im Felde vielfach ſolche, die nur eine einzige Kammer enthalten; ſolche Bauten werden ledig⸗ lich im Sommer benützt und ſind nicht tiefer als 60 bis 70 Zentimeter unter der Erde angelegt. In ähnlich einfacher Art und abſeits von den Höhlen, die im Winter als Vorratska dDdienen, iſt die Wochenſtube des Weibchens konſtruiert; auch dieſe iſt beranſchaulicht und beherbergt in engem Raum acht junge Hamſter mit ihrer Mutter. Im Hinblick auf das intereſſante und ſo wunderbar fürſorgliche Leben des Hamſters kann man ſich eines gewiſſen Mitleids mit dem buntſcheckigen Nager kaum er⸗ pwehren denn als Nahrungskonkurrent des Menſchen kann er in größerer Zahl auf unſeren Feldern nicht geduldet werden. Um der ſtarken Vermehrung des Hamſters entgegenzuwirken, muß man ſsogar Prämien ausſetzen zu ſeiner Vernichtung.— Die Reiß ſche Sammlung befindet ſich im Zeughaus(C 5) und iſt eine Stif⸗ kung des Herrn Geheimrat Dr. K. Reiß, der alljährlich dem HPVerein für Naturkunde reiche Mittel zur Unterhaltung zund zum weiteren Ausbau zur Verfügung ſtellt. Den Winter über iſt die Sammlung geöffnet Sonntags von 11 bis 1 und 2 bis Uhr, ſowie Mittwochs von 2 bis 4 Uhr. Der Zutritt iſt un⸗ entgeltlich; Garderobegebühren werden keine erhoben. Schu⸗ len haben in Begleitung ihres Lehrers freien Zutritt an allen Wochentagen(Samstags ausgenommen) von 10 bis 12 und 2 bis 4 Uhr. Vorherige Anmeldung ifſt nicht notwendig. * Der Stadtperband der Mannheimer Detailiſten hielt geſtern abend im Café Germania einemitgliederverſammlung ab. In Verhinderung des 1. Vorſitzenden, eröffnete Herr Roth⸗ ſchild die Verſammlung. In ſeiner Anſprache gab Herr Roth⸗ ſchild bekannt, daß der Stadtverband mit verſchiedenen Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften Verträge abgeſchloſſen hat und daher in der Lage ſei, den Mitgliedern Vergünſtigungen bei Verſicherungs⸗ abſchlüſſen zu gewähren. Um die Mitglieder über die Zweckmäßig⸗ keit der verſchiedenen Verſicherungszweige zu informieren, habe der Stadtverband auf die Tagesordnung der Mitgliederverſamm⸗ lung Referate von Vertretern zweier Geſellſchaften über ihre Spezialbranchen geſetzt. Der ſtellvertretende Vorſitzende erteilte ſpdann Herrn Referendar a. D. Stegemann von der Ober⸗ rheiniſchen Verſicherungs⸗A.⸗G. zu ſeinem Vortrage über die Haftpflicht und Unfallverſicherung das Wort. Red⸗ ner begründet zunächſt die Notwendigkeit der Haftpflichtverſiche⸗ krung durch eine kurze Charakteriſierung unſeres heutigen Wirt⸗ ſchaftslebens und ſtreifte ſodann die Hauptpunkte des Haftpflicht⸗ berſicherungsgeſetzes. Ferner beſprach der Vortragende die Grund⸗ linien des Unfallverſicherungsgeſetzes und hob an Hand von ver⸗ ſchiedenen Beiſpielen die Vorteile für die Verſicherten hervor. 1 5 Heymann, Vertreter der Frankfurter Transport⸗, Un⸗ all⸗ und Glasverſicherungsgeſellſchaft, referierte über„Waſſer⸗ chäden und Glasverſicherung“. Herr Haymann merkte zunächſt, daß er zu dieſem Thema ziemlich unvorbereitet ſpreche, da der vorgeſehene Referent durch die in der vorletzten acht erfolgte Brandkataſtrophe in unſerer Stadt am Erſcheinen erhindert ſei. Der Redner ſprach in längeren Ausführungen ie verſchiedenen Arten der Waſſerſchäden und machte die weſenden mit den Einrichtungen ſeiner Geſellſchaft in dieſem Rayon bekannt. Dieſer teilt ſich in Verſicherungsabteilungen für Hausbeſitzer, für Mieter und für Warenlager. Es ſei feſtzuſtellen, daß Waſſerſchäden 100 mal mehr vorkommen, als Feuerſchäden. Die Ausführungen der beiden Referenten fanden lebhaften Bei⸗ fall. Herr Rotſchild dankte den beiden Rednern herzlich für ihre belehrenden Darlegungen und wies auf die Wichtigkeit der beſprochenen Verſicherungszweige für die Mannheimer Detailliſten hin. Alsdann gedachte er der jüngſt erfolgten Gründung der Oberrheiniſchen Eiſenbahn.⸗G., an der die Stadtverwaltung mit der Maforität des Kapitals beteiligt iſt und die ſich den Ausbau des Vorortsbahnnetzes zur Aufgabe gemacht hat. Der Vorort⸗ berkehr ſei nicht nur für die Mannheimer Detailliſten und Ge⸗ werbetreibenden von großer Bedeutung, ſondern auch für die Stadt ſelbſt. Der Stadtgemeinde Mannheim, ſpeziell dem Herrn Oberbürgermeiſter, ſpreche er im Namen des Stadtverbandes den verbindlichſten Dank für die großartige Löſung der Vororkbahn⸗ frage aus. In der Diskuſſion würde weiter der Schaufenſter⸗ wektbewerb beſprochen, wobei erwähnt wurde, daß man eine ſolch rege Teilnahme und das eminente Intereſſe in unſerer Stadt kaum erwartet hätte. Es ſei dies mit Freude zu begrüßen und berechtige zu der Hoffnung auf ein allſeitiges Gelingen der Ver⸗ anſtaltung. Auch wurde dankend anerkannt, daß ſeitens der Detailhandel zum Ausdruck kam. * Jugendtheater im Bernhardushof. Einen gewaltigen Zauber üben die Aufführungen des Jugendthegters auf das Kindergemüt aus, namentlich ſind es die bekannten Märchen, welche am beſten beſucht find. Von dieſen iſt„Hänſel und Gretel“ in erſter Dinſe zu nennen, welches am kommenden Mittwoch, 9. Novem⸗ ber, nachmittags 4 Uhr, im großen Saale des Bernhardushofes auf pielſeitiges Verlangen wiederholt zur Aufführung gelangt.“ diſcher Recken, das Pelzkleid und darüber den Gürtel aus Leder, ſtützt ſich mit der Rechten auf ſein Schwert, deſſen Knauf er umfaßt hält. Die Linke ſtemmt ſich energiſch in die Seite. Der Blick geht etwas nach links hinüber, ſo daß Frithjof ſpäter an ſei⸗ nem Platz nach dem reizenden Balholm hinüberſchauen wird— dem vielbeſuchten Ausflugsort am Sognefjord. Die Statue erhält nne Höhe von nicht weniger als 10 Metern. Sie kommt auf einen Meter hohen Sockel zu ſtehen und dieſer wieder auf eine Auf⸗ die 4½ Meter in der Höhe mißt, einem natürlichen aus kräftig geformten Felsblöcken. Dieſe Abmeſſungen über⸗ eigen die der Viktoria auf der Berliner Siegesſäule(mit 8½ Metern) bei weitem. Der Kaiſer ſelbſt hat dieſe Verhältniſſe an Ort und Stelle ausgeprobt, und das Denkmal in ſeiner großartigen Unigebung und auf ſeinem hochgelegenen Platz bei Wangnäs nicht bverſinken zu laſſen. Es kommt hier ganz in die Nähe der ſagenhaften Graber Frithjofs und Ingeborgs zu ſtehen. Dieſe Gräber ſowie den Grund und Boden für die Denkmalsanlage hat der Kaiſer für ſich erworben. Es ſind Vereinbarungen über eine Zone getroffen worden, innerhalb deren keine Hochbauten aufgeführt werden ſollen, die die Wirkung des Denkmals ſchädigen könnten. Die Enthüllung wird vorausſichtlich im Sommer 1913 ſtattfinden. Die totale Mondfinſternis am 16. November. In der Nacht m 16. zum 17. November erleben wir eine totale Mondfinſter⸗ nis, die in faſt ganz Aſien, in Europa, Afrika und Amerika geſe⸗ hen werden kann. Sie beginnt abends 11 Uhr 44 Min. und endigt 2 Uhr 58 Min morgens. Von 12 Uhr 55 Min. bis 1 Uhr 47 Min. iſt der Mond total verfinſtert. Für den Anblick mit bloßem Auge oder in einem Opernglaſe wird der Schatten der Erde von links Stadtverwaltung ein großes Intereſſe und Verſtändnis für den * Kinder⸗Elend. Eine traurige Entdeckung machte geſtern die Ludwigshafener Polizei in einer Wohnung im nördlichen Stadt⸗ teil. Die drei in der Wohnung befindlichen Kinder von 4 und 2 Jahren und 9 Monaten wurden in„ſogenannten“ Betten gefunden, die über und über mit Würmern und Ungeziefer bedeckt waren. Das Lager glich einem Miſthaufen. Der Mann geht in die Fabrik, die Frau tut Monatsdienſt. Das Ehepaar wird ſich wegen Vernach⸗ läſſigung ſeiner Kinder zu verantworten haben. Polizeibericht vom 4. Nopember. Unfall. Geſtern nachmittag lief das 3 Jahre alte Töchterchen eines in der Schwetzingerſtraße Nr. 130 wohnen⸗ den Taglöhners auf der Kreuzung der Schwetzinger⸗ und Trait⸗ teurſtraße gegen einen mit Bretter beladenen Handwagen eines hieſigen Glaſermeiſters und kam dabei zu Fall. Den Kinde ging ein Rad über den binken Oberſchenkel und ver⸗ urſachte eine erhebliche Quetſchung. Durch einen hinzugekommenen Schutzmann wurde das verletzte Kind in ſeine elterliche Wohnung verbracht. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einer Eiuſpänner⸗ Droſchke und einem in der Fahrt befindlichen Straßenbahn⸗ wagen erfolgte geſtern nachmittag vor dem Hauſe G 2, 8. Das Droſchkenpferd wurde hierbei auf den Boden geſchleudert und beide Droſchkenlannen wurden abgeriſſen. Der Straßen⸗ bahnwagen wurde nicht beſchädigt; auch iſt niemand verletzt. Durch dieſen Vorgang entſtand ein größerer Menſchen⸗Zu⸗ ſammenlauf. Ein Zimmerbrand brach am 2. d. Mts. nachts 10 Uhr im Hauſe Bellenſtraße Nr. 61a dadurch aus, daß in einem Schlafzimmer einige auf einem Stuhle liegende Klei⸗ dungsſtücke einem geheizten Ofen zu nahe kamen und Feuer fingen. Der Brand wurde von Hausbewohnern wieder ge⸗ löſcht. Der Schaden wird auf etwa 50 Mark geſchätzt. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. 8 7245 7 Sportliche NRundſchau. Vorausdſagungen für in⸗ und anzländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſporklichen Spezialberichkerſtalfer.) Malſon Haffitie, Prix de Vervieres: Gueito Teénsrifſe. Prix Condegrau: Monpt Sukey. Prix du Chesnay: Flateme— Jeté Battu. Prix de Veliſy: Verſorz Allamanda. Prix Eilipſe: Combourg— Alcantara II. Prix de Chamant: Montry— Dorna. * 5 5* Pferderennen. Pferderennen zu Paris, 3. Nov. Prix dela Vallése. 3000 Fres. 4. Pfizers Vae Victis(Parfrement), 2. Fiat, 3. Croſſoptylon. 22: 10; 14, 19, 16: 10.— Prix Lotus. 6000 Fres. 1. Procureurs Henry IV(Parfrement), 2. Coutras. 13:10.— Prix Varaville. 1. Deutſch de la Meurthes Vaiſſeau Fantôme(Heath), 2. Hop⸗ per, 3. Reniéria. 34: 10; 21, 15: 10.— Prix Vievienne. 4000 Fres. 1. Baron M. de Waldners Deſopilant(Barré), 2. Damiette III, 3. Csſarine. 99 10 23, 20, 43: 10.— Prix de Lodi. 4000 Fres. 1. Wideners Langue de Chat(Parfement), 2. Herkimer, 3. Rainy Hours. 21: 10, 13, 29, 19:40.— Pillard erlitt einen tödlichen Sturz. — Prix des Etaugs. 4000 Fres. 1. Veil⸗Piards Val'Amour (Parfrement), 2. Condé, 3. Five'Clock. 31:103 16, 21, 14: 10. 22—— Aus dem Großherzogtum. a Urſenbach i.., g. Rob. Bei der geſtern nachmittag hier vorgenommenen Gemeinderatswahl wurde der ſeitherige Gemeinderat Landwirt Adam Flöſer von hier wiedergewählt. An Stelle des ſeitherigen Gemeinderats Landwirt Valentin Wei⸗ gold, welcher auf eine Wiederwahl freiwillig verzichtete, wurde Landwirt und Taglöhner Valentin Müller von hier gewählt. Die Gewählten haben die Wahl angenommen. Die Wahlbeteiligung war eine ſchwache. * Kleine Mitkeilungen aus Baden. In dem Floßgraben bei Klein Rüppurr, wurde ein 56 Jahre alter, verheirateter Landwirt aus Rüppurr ertrunken aufgefunden. Es dürfte ein Unglücksfall vorliegen.— Ein lediger, 25 Jahre alter, in der Körnerſtraße in Karlsruhe wohnender Fabrik⸗ arbeiter brachte ſich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht mit einem Re⸗ volver einen Schuß in den Leib bei. Verſchmähte Liebe ſoll den jungen Mann zu dieſem Schritt veranlaßt haben.— Am 2. ds. Mts., nachts 12 Uhr machte eine ledige Kellnerin vor dem Hauſe Kriegſtraße 47 in Karlsruhe einen Selbſtmord⸗ verſuch, indem ſie Lyſol trank. Grund zur Tat ſoll ebenfalls verſchmähte Liebe ſein.— In Singen(Amt Durlach) wurde Dienstag abend durch den orkanartigen Sturm ein ungefähr 35 Meter langer Trockenſchuppen der Gebr. Vetter in Pforzheim (frühere Dampfziegelei und jetzige umgebaute Zementwarenfabrik) umgeworfen und begrub einen Arbeiter unter ſich. Durch die raſche Hilfe der anderen Arbeiter wurde er vom ſicheren Tode des Erſtickens gerettet. Der Unglückliche wurde mit dem Geſicht in eine Speispfanne, die mit Speis gefüllt war, gedrückt.— In Unterlauchingen(Amt Waldshut) wurde nach kurzem Wortwechſel der ledige 25 Jahre alte Fabrikarbeiter J. Zimmer⸗ mann von Schadenbirndorf von dem ledigen 25jährigen Tag⸗ löhner Georg Wagner von Augsburg mit einem Meſſer ins Herz geſtochen, ſo daß der Tod ſofort eintrat.— In Konſtanz ſollte in einem Gaſthauſe ein von der Staatsanwaltſchaft Metz nach rechts in die Mondſcheibe eindringen, ſo daß man den Ein⸗ druck erhält, der Schatten überhole in ſeinem Lauf den Mond. Tat⸗ ſächlich iſt aber das Umgekehrte der Fall; der Erdſchatten flieht gewiſſermaßen vor dem Mond, letzterer überholt ihn und taucht mehr und mehr in ihn ein bis zum bölligen Verſchwinden. Der Erdſchatten iſt am Rande nicht ſcharf begrenzt, ſondern verwaſchen bisweilen wie rauchartig. Die Zuſtände der irdiſchen Atmoſphäre, Heiterkeit oder Trübung in der ganzen Auf⸗ und Untergangszone der Sonne auf der Erde zur Zeit der Mondfinſternis, ſpiegeln ſich in dem Ausſehen des Schattens auf dem Mond ab. So lange dieſer Schatten nur einen Teil der Mondſcheibe bedeckt, iſt er dunkel⸗ grau, während der totalen Finſternis zeigt er dagegen einen röt⸗ lichen Schimmer. Am beſten beobachtet man eine Mondfinſternis mit einem guten Opernglaſe. Iſt die Totalität vorüber, ſo ſieht man gewöhnlich am Oſtrande des Mondes, wo ſich ſehr hohe Berg⸗ gipfel befinden, ein blaues Licht und einige Minuten ſpäter erſt den vollen Sonnenſchein. Eine merkwürdige, zum erſten Male am 3. Auguſt 1887 auf dem Obſervatorium der Kölniſchen Zeitung be⸗ obachtete Erſcheinung iſt das Sichtbarwerden des Erdſchattens außerhalb der Mondſcheibe. Das nämliche hat man ſeitdem bei verſchiedenen anderen Mondfinſterniſſen bemerkt. Die Urſache der Erſcheinung iſt noch nicht mit Sicherheit ergründet, wahrſcheinlich iſt ſie in den oberſten Schichten unſerer Atmoſphäre zu ſuchen. Zur Zeit der totalen Verfinſterung in der Nacht vom 16. zum 17. November ſteht der Mond im Scheitelpunkt der Landſchaft nördlich von Timbuktu in Afrika. ſteckbrieflich verfolgtes Ehepaar verhaftet werden. Bei der Ver haftung zog der Mann einen Revolver und jagte ſich eine Kugel in den Kopf, ſo daß er lebensgefährlich verletzt in das ſtädtiſche Spital gebracht werden mußte. 5JFF —— Letzte Nachrichten und Telegramme. Das neue franzöſiſche Kabinett. * Paris, 3. Nov. Briand hat dem Präſidenten Fallieres im Laufe des Abends die neuen Miniſter vorgeſtellt und ihm die Ernennungsdekrete unterbreitet. Die Miniſter werden morgen zuſammentreten, um den Wortlaut der miniſteriellen Erklärung feſtzuſtellen, die in den Kammern zur Verleſung gebracht werden ſoll. *Paris, 3. Nov. Das neue Kabinett ſetzt ſich folgen⸗ dermaßen zuſammen: Präſidium und Inneres ſowie Kultus⸗ miniſterium Briand; Juſtiz Birard(und nicht Girarnd, wie irrtümlich zuerſt gemeldet wurde); Aeußeres Pichon; Krieg General Brun; Marine Admiral Boys de Lap eh⸗ rere; öffentlicher Unterricht und Künſte Faure: Finanzen Klotz; Handel Dupuy, Ackerbau Raynaud; Kolonien Morel; Arbeit und ſoziale Fürſorge Lalferre und öffent⸗ liche Arbeiten Puech. Die Unterſtaatsſekretärpoſten ſind wie folgt beſetzt: Guisthau für Marine; Andre Lefevre Finanzen; Neulens für Hrieg und Dufardin⸗Beaumetz für den öffentlichen Unterricht. Ueber Briand zibt unſer Pariſer Korreſpondent uns folgend, biographiſchen Daten: .K. Miniſterpräſident Briand begann ſeine parlamen⸗ tariſche Tätigkeit im Jahre 1902 als Vertreter des erſten Begirks von St. Etienne. Als Berichterſtatter des Geſetz⸗ entkwurfs über die Auflöſung des Konkordats ſetzte er ſeine ganze Intelligenz, ſeine ganze Energie ein, um das Trennungsgeſetz durchzuſetzen, das im Jahre 1905 votiert wurde. Im Jahre 1906 bekleidete er im Kabinett Sarrien den Poſten des Unterrichtsminiſters. Im Jahre 1908 über⸗ nimmt Briand nach dem plötzlich erfolgten Tode Guyot⸗ Deſſaignes(Miniſterium Clemenceau) auch das Juſtiz⸗ portefeuille. Am 20. Juli 1909 wird Briand nach Clemen⸗ ceaus Fall mit der Bildung des Kabinetts betraut, dem er bis zum heutigen Tage vorſtand. Seine hervorragenden Eigenſchaften als Staatsmann wurden erſt in den letzten Tagen allenthalben rühmend hervorgehoben. Berzimer Nrußfberichgt. [Von unſerem Berliner Bureau.] Der Frauenmörder Crippen. Berlin, 4. Nov. Die„Evening Times“ erfährt folgende intereſſante Einzelheiten über den Fall Crippen: Das Kollegium der drei Richter wird am Samstag über die von Crippen eingelegte Berufung entſcheiden. Die Verhandlung beginnt um 10% Uhr vormittags und wird vorausſichtlich den ganzen Tag dauern. Crippen wird ihr nicht beiwohnen, aber zum Erſcheinen bereit ſein, falls die Richter ihn zitieren, Einer der Berufungsgründe iſt, daß die Geſchworenen bei dem Zwiſchenfall, als einer von ihnen ohnmächtig wurde und die Verhandlungen zwei Stunden vertagt werden mußten, nicht in der vom Geſetz vorgeſchriebenen Weiſe überwacht wor⸗ den ſeien. Ueber Crippens Leben im Gefängnis erfährt das genannte Blatt, daß er ſeit ſeiner Verurteilung dieſelben unerklärliche Zuverſicht und Gemütsruhe an den Tag legt, wie im Prozeß. Er ſei einer der merkwürdig⸗ ſten Charaktere, die man bisher gefunden habe. Er genieß ſeine Mahlzeiten mit Appetit, lieſt und empfängt Beſuche. Die Zuſprachen des Seelſorgers nimmt er mit Aufmerkſam⸗ keit entgegen. Frl. Le Neve hat ihn bereits dreimal beſucht. Alle ſeine Sorge richtet ſich auf ihre Zukunft. Er machte ſein Teſtament und ſetzte ſie zur Univerſalerbin ein. Es ſchneit. Berlin, 4. Nov. Aus Leipzig wird gemeldet: Die Höhen in der Umgebung von Leipzig ſind ganz mit Schnee bedeckt, der geſtern gefallen iſt. Geſtern ſchneite es in Leipzig faſt ununterbrochen. Auch aus Südböhmen wird gemeldet, daß der Böhmerwald eine dicke Schneedecke trage.— In den thüringer Bergen iſt der erſte Schnee ge⸗ fallen. Geſtern früh erlangte er auf dem Rennſteig 10 Zenti⸗ meter Höhe bei zwei Grad Kälte. Die Stationen des Appen⸗ zeller Landes Einſiedel, Engelberg und Grindelwald melden Schneemengen bis zu 30 Zentimeter Höhe. 300 Menſchen in Lebensgefahr bei einer Feuersbrunſt. Berlin, 4. Nov. Aus Newyork wird gemeldet: In Broocklyn gerieten durch ein Großfeuer, das in dem fünf⸗ ſtöckigen Gebäude einer Korkfabrik ausbrach, 300 Mädchen in Lebensgefahr. Sie flohen in voller Panik, viele wurden ohn⸗ mächtig und wurden von andern mit Füßen getreten. Zahl⸗ reiche erlitten ſchwere Verletzungen. Die Aufregung war ungeheuer. Der Brand zerſtörte das Gebäude ſo ſchnell, daß die Rettung aller Gefährdeten geradezu als ein Wunder erſcheint. Zur drohenden Ausſperrung in der Schuhinduſtrie. J Berlin, 4. Nov. Aus Dresden wird gemeldet: Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß in den nächſten Tagen eine Ausſperrung von etwa 50—60 000 Arbeitern der Schuhinduſtrie erfolgt. Seit einigen Wochen ſtreiken hier gegen 1000 Arbeiter in 10 Schuh⸗ warenfabriken, die dem Verband deutſcher Schuh⸗ und Schäfte⸗ fabriken angeſchloſſen ſind. Da die Arbeiter der Aufforderung, —— ſpäteſtens am geſtrigen Tage die Arbeit wieder aufzunehmen, nicht nachgekommen ſind, ſo hat die hieſige Ortsgruppe des Verbandes an die Zentralleitung den Antrag geſtellt, eine allgemeine Aus⸗ ſperrung der organiſierten Schuhmachergeſellen vorzunehmen. In den nächſten Tagen ſoll wahrſcheinlich eine Delegierten⸗Kon⸗ ferenz des Verbandes ſtattfinden. Bei dem hieſigen Streik ſind auch chriſtlich Organiſierte ſowie Hirſch⸗Dunckerſche Gewerkver⸗ einler beteiligt, womit die Ausſperrung ſich auch auf dieſe Orga⸗ niſationen erſtreckt. Die Streikenden verlangen eine Lohnerhöhung. Nationalliberale und Fortſchrittliche Volkspartei. Berlin, 4. Nov. Am Sonntag, den 6. November, vor⸗ mittags 10 Uhr, findet in Berlin der Parteitag des Branden⸗ burgiſchen Provinzialverbandes der Fortſchrittlichen Volkspartei ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht u. a. ein Referat des Herrn Max Bergmann über die Verhandlungen mit der National liberalen Partei.. Man nheim, 4 Novenber. Dolkswirtschaft. Aeber die pekulation in Minenſhares an der Tondoner Börſe ſprach geſtern abend in dem überfüllten Saale des fmänni⸗ ſchen Vereins Herr Dr. Willi Ruppel aus 9558 Der Vortrag wurde von dem Kaufmänniſchen Verein ſowie den Zweigverein Mannheim⸗Ludwigshafen des deutſchen Bankbeam⸗ tenvereins veranſtaltet und war derart ſtark beſucht, daß eine große Anzahl von Zuhöhrern ſich mit einem Stehplatz begnügen mußte. Der Vorſitzende des Kaufmänniſchen Vereins, Herr Kinkel, eröffnete den Abend mit einem herzlichen Willkomm⸗ gruß und gab dann der Hoffnung Ausdruck, daß auch die weiteren Vortragsabende im Lokal ſich eines derartig guten Beſuches er⸗ freuen mögen. Der Handel in Minenſhares habe in Deutſchland eine Ausdehnung angenommen, wie man ſie vor 20 Jahren nicht geahnt hätte. Wohl jede begüterte Familie in Deutſchland befaſſe ſich mit dem Handel in Minenſhares oder habe zum mindeſtens Kenntnis davon. Die Ausführungen des Referenten ſollen mehr orientierender Natur ſein. Hierauf ergriff Herr Dr. Willi Ruppel zu ſeinem Vor⸗ trag das Wort. Er iſt nicht nur ein ausgezeichneter Redner, ſon⸗ dern auch ein vorzüglicher Kenner des Handels und der Spekula⸗ tion in Minenpapieren an der Londoner Börſe. Seine Ausführ⸗ ungen baſierten auf Grund langjähriger perſönlicher Erfahrungen an der Londoner Börſe und waren höchſt intereſſant. Redner be⸗ merkte zunächft einleitend, wenn man an einem Abend über Minenſhares ſprechen wolle, ſo verfalle man meiſtens in zwei Fehler. Man wird vielleicht manches ſagen, das dem einen oder anderen ſchon bekannt iſt; andererſeits aber werde man ſehr vieles ungeſagt laſſen müſſen. Das Gebiet der Minenſhares iſt ſo um⸗ fangreich, daß man zu ſeiner Beſprechung eine ganze Serie von Vorträgen bedürfte. Ohne eingehende Kenntnis mit dem Weſen der Minenſhares ſollte man keine Geſchäfte hierin machen, da es auch ſolche Minenunternehmungen gibt, die ein ſcheinbar blühendes Geſchäft treiben, obwohl in ihren Minen nicht mehr Gold als in einem plombierten Zahn enthalten iſt. Vor allem muß man die Organiſation des ſchwindelhaften Ge⸗ ſchäftes in den Minenſhares kennen. Eine zuverläſſige Statiſtik über Minen gibt es in England nicht, aber nach den Feſtſtellungen des Redners ſind in den Jahren 1901—1907 inkl. 3174 Minen⸗ geſellſchaften und zwar faſt ausſchließlich Gold⸗ und Kupferminen, gegründet worden, deren geſamtes Kapital ſich auf 547 Millionen Pfund beläuft. Wie weit das deutſche Kapital an der Minen⸗ induſtrie beteiligt iſt, läßt ſich mit Genauigkeit nicht feſtſtellen, da die Shares zum Teil nicht auf Namen eingetragen ſind. Was die füdafrikaniſchen Shares betrifft, ſo wurde im Jahre 1905 der Auteil des deutſchen Handels auf M. 600 Millionen berech⸗ net. Der deutſche Anteil an der Mineninduſtrie iſt aber mit annähernd einer Milliarde nicht zu gering be⸗ zeichnet. Dieſe Feſtſtellung wurde vor zwei Jahren von dem Re⸗ ferenten gemacht. Die deutſche und franzöſiſche Preſſe beſchäftigte ſich dasit, ohne jedoch zu widerſprechen. Da nun ſo vieles deut⸗ ſches Geld in den Minenſhares ſteckt, ſo iſt um ſo erſtaunter, daß es in Deutſchland keine private noch amtliche Schutzorgani⸗ ſation gibt. Es iſt dies auch um ſo auffallender, als ſchon ſeit Jahrzehnten deutſches Geld n London gewandert iſt und dort verloren ging. Man muß il Betracht ziehen, daß 3½4 des Ge⸗ ſchäfts an Minen unter den Begriff des Spieles fallen. Der Vortragende verbreitete ſich dann ſehr eingehend über die Frage: Was iſt Spekulation im eigentlichen Sinne und worin bſteht die Spekulation an der Londoner Börſe? Dem Minen⸗ betrieb wohnt ein Moment der Betriebsunſicherheit inne. Bei jeder Mine ſchwankt die Ausbeute, die Erzader läßt nach oder ſie verarmt ganz. Die Lebensdauer guter Minen iſt nicht immer richtig zu beurteilen. Minenexperte und Mineningenieure wer⸗ den an der Londoner Börſe mt„gewöcnlichem Lügner“ und„verfluchtem Lügner“ bezeichnet Wenn man ſo von den Minenſachverſtändigen ſpreche, ſo dürfte auf das Gutachten der Experten nicht allzuviel zu halten ſein. Leute, die ſich auf die Börſenſpekulation in der Hoffnung auf Gewinn ein⸗ n 1 laſſen wollen und zwar ohne gründliches Studium ſollten es lieber bleiben laſſen. Redner erinnerte dann, daß der däniſche Miniſter Alberti allein über 600 Millionen Kronen in Speku⸗ lationen verloren hat. Die Londoner Börſe iſt eine autonome Körperſchaft, ähnlich wie ein Klub, der ſich ſelbſt ſeine Gefetze gibt. Zu der Spekulation an der Londoner Börſe trägt die Organifation der Minenunternehmungen ſehr weſentlich bei. Der Proſpekt einer ſolchen Geſellſchaft enthält alle möglichen Punkte, in denen all das weggeblieben iſt, was der Geſellſchaft irgendwie bon Nachteil ſein könnte. Redner warnte dann ausdrücklich vor dem Treiben der zahlreichen Londoner Schwindel⸗ firmen, der Bucket Shops uſw. Die Berichte über die Generalverſammlungen der Ge⸗ ſellſchaften werden meiſt als bezahlt aufgegeben. Es iſt dann ſelbſtwerſtändlich, daß die Berichte derart redigiert ſind, daß ſie angenehm auffallen. Die Preſſe wird beſtochen. Wenn man die Londoner Finanzzeitungen lieſt, muß man deſſen eingedenk ſein, daß die Berichte nicht ganz objektiv ſind. Vor allem aber muß vor denzenigen Londoner Finanzblättchen gewarnt werden, die gratis nach Deutſchland geſchickt werden. In den Artikeln dieſer Blättzhen iſt kein Wort darin, das als objektio richtig bezeichnet werden könnte. Das Minengeſchäft wird heute noch viel zu ſehr unter dem Geſichtspunkt des Spiels betrachtet. Das iſt ein Grundfehler der gegenwärtigen Mineninduſtrie. Ein weiteres Grundübel iſt die Ueberkapitaliſierung. Viele Gewinnabſchlüſſe wer⸗ den ſich als Verluſte herausſtellen, wenn die Abſchlüſſe richtig aufgeſtellt würden. Das Verleiten zu zweifelhaften Spekulationen werde oft ganz ſyſtematiſch betrieben. Redner berichtet von einer derartigen Londoner Firma mit 300 Angeſtellten. Derartige Firmen gibt es in allen Abſtufungen bis hinunter zu ſolchen Leuten, die ſchon im Zuchthaus geſeſſen ſind. Redner reſumiert am Schluſſe ſeiner eingehenden und von großer Sachlichkeit zeugenden Ausführungen, daß Geld in Minenwerten zu verdienen iſt, wenn man die nötige Kenntnis dazu beſitzt, die Sache richtig angefaßt wird und man die nötige Vorſicht gebraucht.(Lebhafter Beifall). Herr Direktor Kinkel dankte dem Redner im Namen aller Anweſenden für die feſſelnden Darlegungen und eröffnete die Diskuſſion. Da ſich niemand zum Wort meldete, ſchloß der Vor⸗ ſitzende kurz vor 11 Uhr die Verſammlung. rr Rheiniſche Gummi⸗ und Cellulobidfabrik in Maunheim. Aan denn eſchluf der Generalverſammlung vom 25. Oktober 1010 foll das Aktienkapital um 500 000 erhöht werden. Bekanntlich ſteht die Geſellſchaft im Begriffe, bei Schwetzingen eine Fabrik zur Herſtellung von Kunſtſeide zu erſtellen. eſ des Fahrplanreferenten der Gr. Geueraldirektion in Bon 5 Handelskammer.] Die Gr. Generaldirek⸗ tion iſt vom vorgeſetzten Miniſterium beauftragt worden, ver⸗ ſuchsweiſe vor der Eiſenbahnratsſitzung und vor der Ende Nob. ſtattfindenden Europäiſchen Fahrplankonferenz die auf den Fahr⸗ General⸗Anzigeer.(Mittagblatt.) den Fohrplan betreffende Wünſche rechtzeitig ſchriftlich einzurei⸗ chen. Die Wünſche werden bei einem am 7. Nov. ſtattfindenden Beſuch des Fahrplanreferenten auf der Handelskammer durchge⸗ ſprochen werden. Die Akt.⸗Geſ. Paulanerbräu Salvatorbrauerei in Müuchen er⸗ zielte 1909—10 einſchließlich J 131 620(i. V./ 123 765) Vortrag nach Abſchreibungen von/ 297 457(% 285 454) einen Reingewinn von 665 625(% 572 469). Der Aufſichtsrat wird vorſchlagen, 170 000 (, 118 757) zu Rückſtellungen zu verwenden, eine Dividende von 11 Prozent(10 Prozentſ zu verteilen und 139 424(131 620%/) vorzu⸗ tragen. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Verſammlung der deutſchen Kautſchukwaren⸗Fabrikauten. * Berlin, 5. Nov. In der am 3. November in Berlin zahlreich non den maßgebenden deutſchen Kautſchukwarenfabriken beſuchten Verſammlung wurde, ſo wird uns vom Vorſitzenden des Zentral⸗ vereins deutſcher Kautſchukwarenfabriken telegraphiert, die jetzige ſchwierige Lage der Gummiinduſtrie eingehend be⸗ ſprochen: Wenngleich der Preis für Paragummi ſeit einigen Monaten einen Abſchlag erfahren hat, ſo muß doch ausdrücklich darauf hinge⸗ wieſen werden, daß der heutige Preis noch immerhin ca. 100 Prozent höher iſt als im Anfang des Jahres 1908. Für Mittelſorten iſt die Differenz auch heute noch im Verhältnis eine höhere. Die höchſten Marktpreiſe dieſes Frühjahres, welche den Fabriken fortwährend als Grund für eine Ermäßigung der Verkaufspreiſe der Fabrikate ent⸗ gegengehalten werden, haben in Wirklichkeit niemals als Baſis für die Kalkulationen gedient, da ſonſt erheblich höhere Aufſchläge hätten erfolgen müſſen. Außerdem iſt zu berückſichtigen, daß bei der Eigen⸗ art der Gummifabrikation jede Fabrik heute uoch mit zu hohen Preiſen eingekauftem Rohmaterial für die nächſte Zeit zu rechnen hat. Schwer in die Wagſchale fallen außerdem bei der jetzigen Kalkulation die bedeutend geſtiegenen Preiſe für Baumwoll⸗ und Leinengewebe. Aus vorſtehenden Gründen wurde feſtgeſtellt, daß die unklaren Ver⸗ hältniſſe es gegenwärtig den Fabriken nicht geſtatten, eine allgemeine Preisreduktion eintreten reſp. die Preisaufſchläge fallen zu laſſen. Dementſprechend wurde einſtimmig beſchloſſen. 7 Telegraphiſche Handelsberi te. Produkte. New⸗ Yor! 3. November Kurs vom 3. Kurs vom 2 3. Baumw.atl.Hafen 19 000 22 000Schm. Roh. u. Br.) 1270 12 60 „ all. Golfh. 35 000 30.000] chmalz(Wilcoy 12.60 12.69 „ im Innern 25.0 0 28.000 Talg prima Eity 8 115 8 98 „ Gxp. u. Gr. B. 19.000.000 zucker Muskov. de.30..30 „ Exp. u. Kont..000 13.000 Faffee RioNo.7lek. 11— 11— Baumwolle loko 1455 14.55 do. Novbr..90.75 do. Novbr. 14.21 14.28] do. Dezb..95.85 do. Defbr. 14.35 14.46 do. Januar.03 8 94 do. Jan. 14.22 14.35 do. Februar.09.98 do. Febr. 14.27 14.40 do. Mär;.15.06 do. März 14.31 14.46 do. April.16.07 do. April 14.34 14.49] do. Mat.18.09 do. Mai 14.40 14.53] do. Juni.19.10 do. Juni 14.37 14.50 do. Jul;.19.11 do. Juli—.——.— do. Auguſt.19.12 Baumw. i. Naw⸗ do. Sept..19.12 Orl, loko 14%/ 14.] do. Okt..19.12 do. por Dez. 14.13 14.24Weiz. red. Wint.ll. 95 6 94 1 do. der März 14.33 14.45 do. Dezdr. 90% 95 Petrol, raf. Caſes 10.45 10.45 do. Juli 102/ 101 ½% do. ſtand. white. do. Septbr.— 99/ New Pork.77.05 Mais Dezbr. 55 ½% 55 Potrol.fand. whtt. do. Mai 56% 56 /½ Philadelphia.05.05 Mehl Sp..eleare.10 410 Port.⸗Erd. Balanc.43.48 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗ork 80— 78% Liverpool 2— 2— do. Savanah. 12 16 5 malz⸗W. fttam.35 12.15] do. werp. 2—— 55 25 II do. Rotterdam 4 4. Eiſen und Metalle. Londou, 3. Nov.(Schluß.) Kupfer, matt, p. Kaſſa 57..9 3 Mon. 58..9, Ziun. willig, per Kaſſa 166.15, 3 Mon. 166.15.0. Blei, ruhig, fpaniſch 18..9, engliſch 13.10.0, Zint ſtetig, Gewöhnl. Marken 24.00.0, ſpezial Marten 24.10.0. Glasgow, 3. Nov. Roheiſen, matt, Middlesborough war⸗ rants, por Kaſſa 49/10 per Monat 50/. Amſterdam, 3. Nov. Banca⸗Zinn. Auktion 100% Naw⸗Nork, 3. Nov. Tendenz: feſt, loco 100 ½% Heute Vor Kurs 1240 1240 12401282 361536258660.37— 15500(16— 1550/16— 28.— 28.— Kupfer Superior Ingots vorrätligzg BiiCoCC(( Roh⸗Giſenam Northern Foundry Nogp. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. **** Viehmarkt in Naunheim vom 3. Novenber.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht die Preiſe in Klammern bezeichnen Lebendgewicht: 246 Kälber: a) Dopellender feinſter Maft 00—00(o0—00) Mk,, b) feinſte Maſtkälber 105—090(63—00) Markt, c) mittlere Maſt⸗ und beſte Saugkälber 100—00(60—00) Mark, dh geringe Maſt⸗ und gute Saugkälber 95—00(57-00) Mark, e) geringe Saugkälber 90—00(—00) Mark. Schafe: 00 Stallmaſtſchafe: a) Maſt⸗ lämmer und jüngere Maſthammel 00—00(00—00) Mk., b) ältere Maſthammel, ge ingere Maſtlämmer und gut genährte junge Schafe 78—00(39—00) Mk., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchafe 74—00(37—00) Mark; 30 Weidemaſtſchafe: a) Maſtlämmer 00—00(00—00 Mark, b) geringere Lämmer und Schafe 70—00 (35—00) Mark. 1061 Schweine: a) Fettſchweine über 150 Kg. (8 Ztr.) Lebendgewicht 00—00(00-00) Mk., b) vollfleiſchige Schweine von 120—150 Kg.(240—300 Pfd.) Lebendgewicht 00—00(00—00) Mk., ch vollfleiſchige Schweine von 100—120 Kg.(200—240 Pfd.) Lebendgewicht 7200(58—00) Mk, d) vollfleiſchige Schweine von 80.100 Kg.(160 200 Pfd.) Lebendgewicht 73—00(56—00) Mk., e) vollflriſchige Schweine unter 80 Ka(160 Pfd.) Lebendgewicht 73—00 (57—00) Mark,) Sauen 64—68(50—53) Mark. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—0000 M. 000 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlachten: 00—000., 00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 00 Stück Maſtpieh 00—00., 00 Milchkübe: 000—000., 520 Ferkel: .00—11.00., 26 Ziegen: 10—23 M. 0, Zicklein:—0., o0 Lämmer 00—00 M. Zuſammen 1883 Stück. Handel mit Kälber mitlelmäßig, mit Schweine ruhig, mit Ferkel ſchleppend. 8 7*** Slifaztis Aahlichten imannheintr Haſenverzeht Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 2. November 101(0. Bodde„Andromada“ von Rotterdam, 10 900 Dz. Getreide. Dinkelacker„Fendel 5“ von Rotterdam, 8280 Dz. Stg. u. Getr. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 2. November 1910. W. Maus„Vereinigung 11“ von Ruhrort, 3200 Dz. Stg. u. Eiſen. Gg. Deilacher„Vereinig. 20“ v. Rotterdam, 11 000 Dz, Stg. u. G Hch. Veith„D. A. P. G. 8“ von Rotterdam, 8000 Dz. Petroleum. Ph. Heck„D. A. P. G. 2“ von Duisburg, 7350 Dz. Petroleum. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 2. November 1910. Spieker„Aegir“ von Ruhrort, 8280 Dz. Kohlen. —5 gegenzunehmen. Die Kammer fordert die Intereſſenten auf, ihr Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 3. November 1910. Ulſes„Stöck u. Fiſch. 4“ von Homberg, 7560 Dz. Koks. Schlütter„M. Stinnes 83“ von Ruhrort, 3750 Dz. Kohlen. Hauck„Joh. Katharina“ von Rotterdam, 2400 Dz. Getreide. 5 Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 2. November 1910. 3 Hch. Reifſchneider„Joſephine“ von Duisburg, 7900 Dz. Kohlen Math. Fink„Math. Joſeph“ von Rotterdam, 9000 Dz. Holz. Karl Weibler„Möve“ von St. Goar, 2100 Dz. Holz. 8 2 Holzfloß angekommen. Hafenbezirk Rheinan. Angekommen am 1. November 1910. Joh. Joſt„M. Stinnes 71“ v. Ruhrort, 9100 Dz. Kohlen u. Ko H. Hemmerich„H. Stinnes 9“ von Ruhrort, 9200 Dz. Kohlen. G. Keſſel„Raab Karcher 25“ von Duisburg, 7950 Dz. Kohlen. BIͤrT TUUBmmmm rrr————————r——————— Waſſerſtandsnachrichten im monat November. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 30.31. 1. 2. 3. 4. Konſtauß 3,34 Waldsyunt.53 Hüningen!) 4,18 1,15 1,20 1,45 1,95 1,95 Abds. 1,98 1,93 1,91 1,94 2,33 2,58 N. Hauterburg 3,85 Abds. Maxvdvan 3,38 3,35 3,28 8,45 3,70 4,20 Gevmersheim 8,41 Maunheim 2,62.55 2,48 2,53 2,81 8,44 MWanzgzgz 0,50 0,44 0,45 0,43 0,56 Bimgen 1,48 10 Nanub.„I1,49 146 1,41 1,48 1,59 1,76 Koblenz 1,78 J77%%%)%%%%%Üͤ 1,24 1,42 Nuhrort 0,7 vom Neckar: Maunheim.60 2,55 2,49 2,55 2,82 3,50 Heilbronn 0,88 0,47 0,40 0,58 1,55 *) Weſtwind, Bedeckt. + 12 C. ——....—8888 Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Statio Maumheim. 3 3 3. 82 38 22 88 288 Datum Zeit 88 8 3 28 8 388 S8 5 32388 838 1 3. Nov. Morg. 7˙ 0 8,8 SSW5 0,8 s.„ miittg.%740 6,6 SSW 3 3„ Aubds. 9d0%.8 5,0 SSw 3 4. Nov. Morg. 7¼788,1 8,2 SW6GE 28 5 Höchſte Temperatur den 3 Nov. 7,0% Tieſſte 0 vom./4. Nob.6 * Mutmaßliches Wetter am 5. und 6. November. Der tiſche Luftwirbel verfügt über keine Reſerven mehr und allen Seiten durch Hochdruckgebiete umgeben, die ſeine Aufli noch vor Ablauf der Woche bewirken dürften. Für Samste Sonntag iſt daher bei wechſelnder Bewölkung und nur noch zelten Niederſchlägen ziemlich rauhes und langſam aufheite Wetter zu erwarten. 5 8 3 Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Weſter⸗Dienf achdruck verl 6. November: Bewölkt, lebhafte Winde, kühl. 7. November: Meiſt Bedeckt, trübe, wärmer. 8. Nopember: Vielfach heiter, milde, ſchön. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Golbeubaum; jür Kunſt und Fenilleton: Julins Witte; für Lokales, Propinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöufeld für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kirch für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G Direktor: Ernſt Müller. Husten-Heiserkeit ſowie alle Hals⸗ und Bruſtleiden werden ſofort gelindert dur boda⸗Dragées. Ein unentbehrliches Mittel in den Herbſt⸗ Wintermonaten. Preis 1,50 die Doſe in Apotheken erhältlich, ganz ſi Engel⸗Apotheke in Frankfurt a. M,. Zur Denkmalsfrage. In der letzten Zeit ſind uns noch folgende Einſen gegangen: Da ſchon von ſo manchem Lajen ein Beitrag zur frage gegeben wurde, ſo erlaube ich auch mir, mein f darüber zu äußern. Zum erſten fiel mir die rieſenhafte Grf Denkmals auf. Meiner Meinung nach würde ſich das Fehl⸗ Hintergrundes weniger bemerkbar machen, wenn das einem weniger gigantiſchen Stile gehalten wäre. Ein ſinnreich Gegenſatz ließe ſich, zumal da das Denkmal gegenüber dem Waf turm zu ſtehen kommen ſoll, zwiſchen letzterem und dem bilden. Auf der einen Seite hätten wir nämlich den Ko Waſſerturms, der zur Behauſung eines wilden Eleme und andererſeits das ſchlichte Denkmal unſeres Gro Friedrich., als einem Abbild geiſtiger Seelengröße. Ferner Großherzog Friedrich J. nicht als Träger eines Schwer das Schwert als Symbol des Kampfes, entſpricht dem ſeres Großherzogs nicht und wirkt daher unnatürlich m war Friedrich J. für ſein Volk mehr ein gütiger La der das Schwert wohl führen konnte,— als ein großer Daraus geht hervor, daß uns Friedrich I. in dieſer Halt gefallen kann. Vielmehr wollen wir ihn in einem ſolchen verewigt ſehen, wo er einen Akt vollzieht, der für di denkwürdig iſt, und wodurch auch dann zugleich ſein ga fen und Wirken charakteriſiert wäre. Kurz, ſo w Friedrich in dem Denkmal vor uns ſteht, iſt er für Friedrich., denn dem ſzeptertragenden Fr kann man weit eher die Worte in den Mund legen, d durch kriegeriſche Eroberungen,„ weiſes liches Regieren dem Volke gedient haben wolnß als dem Schlachtſchwert grauſend zu ſchwingen Und ſo wie er war, muß er dem Volke wieder gegebe⸗ nämlich als thronenden Landesvater und nicht als Herrſcher. *** Selbſt auf die Gefahr hin zu den„Spatze 1 plan 19141/12 bezüglichen Wünſche von den Intereſſenten enk⸗ Allrich„Naria Anna“ von Rotterdam, 7390 Ds. Weizen. anpfeifen“ gezählt zu werden, geſtatte ich m 6. Seite. General⸗Aunzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 2. November⸗ ſchauung über das Denkmal wiederzugeben, denn dasſelbe ſoll nicht allein für Künſtler von tiefem Empfinden geſchaffen werden, ſondern auch für die Allgemeinheit, der man aber, trotz ihres laienhaften Empfindens ein Urteil abzugeben, nicht verwehren darf. Gegen eine ſtiliſierte Darſtellung des Großherzogs, als Herrſcher mit den Inſignien der Macht iſt m. E. nichts ein⸗ zuwenden, da ja auch eine„gemütliche“ Darſtellung, wie ſie ſo Biele wünſchen, für ein ernſtes Denkmal, das Generationen über⸗ dauern ſoll, ſchwierig ſein dürfte; das Denkmal wirkt in ſeiner jeßzigen Umgebung zu gigantiſch, möglich, daß es in rotem Stein ausgeführt, weniger contraſtreich ſein würde. In dieſer gigan⸗ tiſchen Form könnte ich mir die Koloſſalſtatue wohl aufgeſtellt bdenken in einem Park von ungeheuren Dimenſionen, wo ausge⸗ dehnte Anlagen im Vordergrunde der Statue den Beſchauer in Angemeſſener Entfernung halten, während rieſige Baumgruppen den Hintergrund bilden. An ſeinem jetzigen Platze könnte die Rückſeite auch nicht maskiert werden, weil der Raum dazu mangelt. Nachdem wir alſo das Denkmal dem Beſtehenden an⸗ baſſen müſſen, wäre zu erwägen, ob nicht einer von den vielen, mitunter recht gefälligen Entwürfen, eine beſſere Löſung bringen würde und dem Geſchmack der Allgemeinheit mehr entſprechen würde. Laien⸗Kritiker. *** erlebt, geliebter Fürſt, ſo möchten wir Dich ſchau'n So wie wir Dich Im Denkmal, das Dir unſre Treu will bau'n. Die Nachwelt ſoll doch Wahrheit einſt aus Deinem Standbild leſen: Sie ſoll begreifen, wie Du ernſt und mild und wie ſo ſchlicht geweſen Was wir, die Glücklichen beſeſſen, die wir Dich gekannt, Das, edler Fürſt, verkünd' dies Denkmal Deinem Land. Was man in Mannheims Mauern will errichten Iſt unſer treuer Großherzog mit nichten. Sa, hatten wir den Herrſcher nie gekannt, So ſah ihn nie ſein treues Badnerland. Was wundert's Euch, wenn ſchlichte Bürgerliebe ſpricht: „Ein Zerrbild unſ'res Fürſten wollen wir nicht“. M. V. *** Als einfacher Man aus dem Volke kann ich nur ſagen, daß das Denkmal ſchön iſt. Es iſt ein Denkmal für das Volk, ſonſt gürde es meinen Freunden und mir nicht gefallen, denn wir ge⸗ hören zum Volke. Ich frage nicht, warum Profeſſor Schmitz das Denkmal ſo geſchaffen hat. Ich frage auch nicht, warum der Maler Böcklin auf manchen Bildern nackte Mädchen im Freien herumlaufen käßt, obwohl wir Bürger unſere Töchter nicht nackt im Freien herumlaufen laſſen. Ich frage auch nicht, warum Richard Wagner der Oper Lohengrin den ſchwachen Schwan einen Kahn mit ohengrin ziehen läßt, obwohl der Kahn mit Lohengrin mehrere utner wiegt. Ich frage auch nicht, warum der Dichter des Rot⸗ käppchens die Großmutter in dem Bauch des Wolfs Platz finden äßt, obwohl der Bauch des Wolfes verhältnismäßig eng iſt. Ich rage auch nicht, warum die Kunſt überhaupt da iſt. Ich bemühe mich ein Kunſtwerk dem Künſtler nachzuemp⸗ 19 5 Das kann ich als Mann aus dem Volke ſo gut wie ein Künſtler, vorausgeſetzt, daß meine Nerven ſo empfindlich ſind. Wenn das Kunſtwerk nicht empfunden und nur mit dem Auge geſehen oder mit dem Ohre gehört wird, iſt der Verſuch, das Kunſtwerk zu erklären ziemlich ausſichtslos. 5 Meinem Berufe nach nur ein Handlanger für Künſtler kann ich mir nichts herrlicheres denken als Künſtler zu ſein und die Menſchen mit dem Höchſten zu verbinden, was die Augen nicht ſehen und die Ohren nicht hören können. Das Denkmal empfinde ich als Kunſtwerb nach, erklären kann und will ich es nicht. Das habe ich aus der Kunſtgeſchichte, in der ich oft leſe, gelernt, daß unſere Künſtler zu Lebzeiten in der Regel nicht ge⸗ pwürdigt werden und daß wir keine neue Kunſt hätten, wenn durch Aöſtimmung von den großen Maſſen Kunſtfragen zu entſcheiden wären; denn die großen Maſſen ſind ſchwer beweglich. Wenige Führer leiten die Maſſen weiter. Dieſen wenigen Führern, die ir in Mannheim ausgewählt haben, verdanken wir trotz des Widerſtandes der großen Maſſen den Friedrichsplatz mit dem oſengarten. Dieſen wenigen Führern vertraue ich auch, daß ſie uns das Denkmal geben. In einigen neueren Beſprechungen werden diejenigen, denen ſas Denkmal gefällt, Norddeutſche genannt, die anderen werden Süddeutſche(Mannheimer) genannt. Da ich den Norddeutſchen lach Obigem zugeteilt würde, teilte ich mit, daß ich in Wirklich⸗ eit Mannheimer bin. Für den Fall, daß ſpäter auch die Einteilung in Katholiken und Proteſtanten verſucht wird, bemerke ich ſchon jetzt, daß ich proteſtantiſch bin. 5 5 Uebrigens werden ſich bis zur Entſcheidung über die Denk⸗ malsfrage im April unſere Mitbürger, ſoweit ihnen das Denk⸗ mal noch nicht gefällt, ſo ſehr daran gewöhnt haben, daß ſie ſelbſt gegen eine weſentlich andere Ausführung proteſtieren werden. J. Schmidt. 8* + Zum Großherzog⸗Denkmal. Die anderen Entwürfe kenne ich nicht und habe keine Kunſt⸗ geſchichte ſtudiert; auch konnte ich mir unſeren Großherzog nicht unders vorſtellen, als in ſeiner kleidſamen Dragoneruniform. Und doch gefällt mir der Entwurf, nach dem das Modell gefertigt wurde, einigermaßen. Der Kopf iſt nicht zu groß im Verhältnis zum Körper, wie bisweilen behauptet wird,(wer den lebenden Großherzog wirklich aufmerkſam betrachtet hat, wird dies zugeben müſſen), die Haltung des ganzen Körpers und die Beinſtellung könnte wohl noch gebeſſert werden; ich ſetze dies aber auf Rechnung der flüchtigen Skizzierung des Modells, auf welches naturgemäß nicht ſo viel Sorgfalt und Arbeitskraft verwendet werden kann, wie auf ein endgiltiges Denkmal. Mit dem Krönungsmantel ich mich auch abfinden, denn es iſt beſſer, das Denkmal ſelbſt ſagt: „das war unſer Landesfürſt“ als daß man's in Lettern auf den Sockel ſetzt. Als erzählende Beigabe laſſe ich auch das vielge⸗ ſchmähte Schwert gelten und begründe dies mit folgenden ziemlich bekannten Tatſachen: Als Großherzog Friedrich 1852 zur Regie⸗ rung kam, war mit unſerem badiſchen Heer nicht viel anzufangen. Die Einteilung in 10 ſelbſtändige Bataillone gab zu viel Methoden Spielraum: Großherzog Friedrich bildete alsbald 4 Regimenter zu zwei Bataillonenſnur 2 blieben vorläufig ſelbſtändig.— Die Gewehre mit glatten Läufen gaben keinen ſicheren Schuß: Groß⸗ erzog Friedrich führte das gezogene Gewehr 52 ein, das dann 15 85 ſpäter durch das preußiſche Zündnadelgewehr erſetzt wurde. — Immer noch konnte der ausgehobene Vaterlandsverteidiger einen Erſatzmann ſtellen; ſoſche oft berufsmäßige Erſatzmänner hatten bisweilen 20, 25 Dienſtjahre auf dem Buckel und ſtanden neben kaum 20jährigen Burſchen, von ſonſtigen Nachteilen zu ſchweigen. Großherzog Friedrich führte 1867 die allgemeine Wehr⸗ pflicht ein und der beſte, gleichmäßige Nachwuchs war geſichert. Weiter wurde an der ſorgſamen Ausbildung der Truppen gearbei⸗ tet, Verpflegung und Bekleidung gebeſſert, alles Nötige zu einer etwaigen Mobilmachung vorbereitet, ſodaß, als 1870 Baden an Preußens Seite trat, um mit ihm und den anderen Brudervölkern das liebe Vaterland war, wie i hen; das g — Faſſe ich z „Ein u zu ſchützen, unſer Schwert ſo blank und ſcharf 0 weitere twicklung darf ich überge⸗ igabe des ertes zu rechtfertigen. mir das Denkmal ſagt, ſo wäre es fürſt mit ſtarker Wehr“.— f den Friedrichsplatz paßt, iſt allerdings eine zweite Frage; wo das Modell ſteht, keinesfalls; da⸗ rüber ſind ſich Gelehrte und nicht Gelehrte einig, wohl auch der Künſtler ſelbſt. Denn, wenn man nicht die Möglichkeit hat, ein Kunſtwerk in deu zu überblicken, ſo kann ich wenigſtens zu einer nicht kommen. Einer der Einſender nahm den leuchtenden Springbrunnen als Betrach⸗ tungspunkt an; da müßte man ſich aber wie eine Glaskugel vom Waſſerſtrahl tr die Brüſtung vor dem Denk⸗ mal ſehen zu k„oder Sitzpunkt iſt aber etwas gewagt. nen man nicht richtig betrachten, und die Rü cht anſehen; ſie wirkt wahrhaftig ſagen wir, e ikmal würde ſich vorzüglich eignen z. B. anf auf den Ausläufer des Heiligenberges es Edenkobener Denkmals, oder ſonſt auf Höhe, die im Weiterſteigen ei, das geht nicht. Kurz, wenn das ſ. zweierlei: ein⸗ den Rücken deckt. Denkmal auf den? latz ſoll, brauchen wir mal all h ar ände und dann Rückendeckung. Da würde vi bAuguſtaanlage in Frage kommen, wo we zſtellung das Luft⸗ und Verkehr abſperrende Feſtun ſtand, aber ganz vor gegen den 1 zu bis an den Rand der Fahrſtraße. Der Bür⸗ 0 eig vor dem mal kann wegfallen; wer es betrachten will, muß doch mi durch Straßenbreite von ihm getrennt ſein, und das b hier quer über die Auguſta⸗Anlage geht, kann al vorbei. Des weitere e Rundung zwiſchen den Pyrami⸗ denadlern Mauern durch einen ſchmalen Halbmond zu Kaskaden, oder beſſer durch eine Böſchung, zen Fr splatz herumläuft, mit dieſem in V Denkmal auf einen nicht zu hoh zel geſtellt wird, der unten breit, ſich ſtufenweiſe verjüngt, ſo wird man von der dem großen Spring⸗ brunnenbecken aus die richtige Wi men, wohl auch von jeder anderen Stelle des Friedrichsplatzes. Als Hintergrund und zugleich Rückendeckung können nur Bäume in Frage kommen. Wenn ſie in der erſten Zeit nicht hoch g ſind, ſchadet nichts, ſie wer⸗ den ſchon noch wachſen. Nur ums Himmels willen nicht die Straßen bvermauern. Wir brauchen das bißchen Luft, das übrig iſt, ſehr nötig. Iſt auch dieſe Stelle für das Denkmal nicht geeignet, dann wüßte ich allerdings auf dem Friedrichsplatz nichts damit anzu⸗ fangen. Vielleicht eignet ſich dann ein anderer Entwurf. Im Hin⸗ blick auf die anderen möchte ich zum Schluß kurz auf den Schmitz⸗ kultus zu ſprechen kommen, der von einigen Einſendern grob oder fein getrieben wird. Vergegenwärtigt man ſich die vielen abſprechenden Urteile, die nacheinander namentlich über das Aeußere der Feſthalle laut ge⸗ worden ſind, und denkt weiter daran, daß erſt vor einigen Tagen wieder in der Bürgerausſchußſitzung von maßgebender, gewiß wohlwollender t werden m„Die Verwaltungs⸗ räume ſind vollſtänd end und ſanitär nicht einwandfrei,“ ferner„die Reſtaurationsräume ſind nicht zulänglich“, dann„es müſſen kleinere Anbauten gemacht werden“(die jedenfalls das Aeußere auch nicht verſchönern werden), ſo muß man doch bei rein ſachlicher Beurteilung ſagen, daß ein ganz uneingeſchränktes Lob nicht am Platz iſt. Will man trotzdem Schmitz das Denkmal über⸗ laſſen, damit das Ganze einheitlich werde, ſo bleibt zu berückſich⸗ tigen, daß der Künſtler ſeit der Fertigung der Pläne für den Ro⸗ ſengarten in ſeiner Entwicklung ein ſolches Stück weitergeſchritten iſt, daß er heute ſicher ganz anders bauen würde. Er ſelbſt iſt ein anderer geworden; darum kann man auch ganz ruhig, wenn es ſein muß, das Großherzogdenkmal einem anderen anvertrauen. So oder ſo, es geht beides. Jeder Künſtler muß imſtande ſein, im Einklang mit vorhandenem zu wirken. Stoll. ** Das Großherzog Friedrich⸗Denkmal iſt im Modell zur all⸗ gemeinen Diskuſſion geſtellt und erlaube ich mir, auch meine Meinung darüber zu ſagen und die iſt in Kürze, daß es an die Sdelle nicht paßt. Die ganze Umgebung iſt zierlich, das Denkmal aber nichts weni als das. Es iſt eine aus Felsblöcken errichtete Figur, welche auf einem aus Quadern errichteten Sockel ſitzt. Die Figur ſitzt nicht etwa auf einem Seſſel oder Thron, ſondern auf Steinquadern. Von hin⸗ +ten geſehen iſt das Denkmal ſogar unſchön, man macht darüber ſchon den Witz, daß es als Plakatſäule verwendet werde. Die Aus⸗ führung iſt ſo gedacht, daß es aus grauen oder gelblichen Granit⸗ oder Sandſteinquadern errichtet wird. Dieſe Farbe paßt ſchlecht zur Umgebung und wird das Denkmal binnen kurzem ſo rußig und ſtaubig ſein, daß man es nicht mehr kennt. Auch unterliegt Sand⸗ ſtein ſtark der Verwitterung. Macht man aber das Denkmal farbig aus verſchiedenen Mar⸗ moxarten, Granit und Bronze, ſo muß man im Winter ein Haus darum bauen und ein Dach darüber, um es vor Regen, Schnee und Kälte zu ſchützen, von denen es ſonſt zerſtört wird. Kurz und gut, ich halte das Denkmal für verfehlt, nicht nur im Material und in der Größe, ſondern auch in der Idee. Man hat einen Karl d. Gr. dargeſtellt, oder einen Barbaroſſa, welcher im Kyffhäuſer das Reichsſchwert hält, aber das paßt nicht für den Großherzog Friedrich. Wir Badener lieben und verehren den Großherzog und wün⸗ ſchen ihn ſo im Denkmal verewigt zu ſehen, wie er im Leben war, ein guter und liebenswürdiger eſt, und kein ſagenhafter Heros. Abgeſehen von allem andern iſt durch das projektierte Denkmal die ganze zierliche Rondellanlage mit den Treppen und den Adler⸗ poſtamenten total ruiniert und kann weggeworfen werden. Im Fundament befinden ſich Gewölbe, worin die Matoren⸗ und Schal⸗ teranlagen für die Leuchtfontäne untergebracht ſind, dieſe müſſen herausgeriſſen und wo anders aufgeſtellt werden. Das Rondell, die Treppen, die Adlerpoſtamente und die elektriſchen Anlagen haben aber mindeſtens 200 000 M. gekoſtet. Dieſelben ſind verloren, weil das koloſſale Denkmal auch ein Rieſenfundament erfordert, wenn es nicht umfallen ſoll. Man bleibe alſo in den Hoſen und errichte ein Bronzedenkmal und keines aus Quadern. Sintemalen die menſchliche G ſich ſtets glei ibt, ſo muß man eine Denk⸗ malsfigur auch in menſchlicher F machen und nicht im Rieſen⸗ format. Derart Rieſengebilde können ja auch an paſſenden Stellen aufgeſtellt werden und künſtleriſche Auffaſſung kundgeben, aber ſie gehören doch hr zu den Sehenswürdigkeiten und Rari⸗ täten. An Raritäten haben wir aber hier ſchon mehr als genug. Sch. etwa: — 2 3le: * 1* Wenn man die intereſſanten und verſchiedenartigen Beurtei⸗ lungen in Ihrem w. Blatt über das Denkmal lieſt, kommt man vor allem zu dem Schluß, daß ſich die ſogenannten Fachleute in wohl kaum mehr vorgebracht werden. Kunſtſachen darüber einig ſind, daß der Laie gar keine Ahnung hat, was ſchön iſt, ſondern das für ſchön halten muß, was die kunſt⸗ verſtändigen Herren dafür ausgeben. Dies geſchieht ja leider auch in den meiſten Fällen. Doch gibt es immerhin auch noch andere, die eine eigene Meinung haben und dazu rechne ich auch mich. Nach meiner und noch vieler Anderer Anſicht iſt doch die Haupt⸗ ſache, daß das Denkmal der Mehrheit gefällt und das wird dann der Fall ſein, wenn der Großherzog ſo dargeſtellt wird, wie er allen Mannheimern noch in lieber Erinnerung iſt. Aber ein Denkmal hinzuſtellen, nach Anſicht der Uebermenſchen in Kunſt⸗ ſachen, die ſchließlich noch verlangen, daß die Wetterwarte Mel⸗ dung macht, wenn die zur Betrachtung unbedingt nötige Wolken⸗ bildung vorhanden iſt, wird keinen Beifall finden. Sollte dies aber doch geſchehen, ſo ſollte man die Einſendungen über das Denk⸗ mal einbinden laſſen, damit die Nachwelt ſieht, daß es auch Leute gab, die nicht zuſtimmten. Will nun den Eindruck ſchildern, den das Denkmal auf mich gemacht. Fuhr per Rad nach dorten und war, ohne es vorher geſehen zu haben, dicht an das Denkmal herangekommen. Mußte raſch vom Rad ſpringen, da ich ſtarr vor Staunen geworden war. Dies alſo ſollte der liebe, alte ehr⸗ würdige Herr ſein, der vor einigen Jahren mich freundlich an⸗ redend und mir die Hand reichend, vor mir ſtand. Wußte nicht, ob ich lachen oder weinen ſollte. Lachen über die Einfalt, dem Publikum für ihre Sammlung ſo etwas zu bieten, weinen, daß nun doch ſicher der Erfinder wegen Erregung öffentlichen Aerger⸗ niſſes verhaftet werden müßte. Denke man ſich einen der neuen großen Damenhüte, der in der Kopfgröße zu dem Denkmal paſſen würde, der Figur auf die Knie gelegt, ſo wird jedermann glauben, einen ſehr alten, müden Invaliden, der ſich mit der linken Hand auf einen Stock ſtützt, mit den Augen aber den Inhalt des Hutes betrachtet, vor ſich zu haben. Es gibt noch viele andere Sachen, die man ſich mit etwas Verſtellung aus dem Denkmal bilden kann, die ich aber garnicht erwähnen will, weil ſie ja jeder ſelber heraus⸗ finden muß, ob er will oder nicht. Der Kopf iſt das wichtigſte, wird ſich der Erfinder geſagt haben, und ihn viel größer gemacht als er ſein ſoll, aber ſo fällt er auch mehr in's Auge. Es mag ſein, daß zur Zeit der Betrachtung durch mich, nicht die richtige Wolkenbildung, nicht das richtige Wetter, auch nicht die richtige Tages⸗ und Jahreszeit war. Was ja verſchiedene Kunſtverſtän⸗ dige als dazu gehörig betrachten. Der Geſichtsausdruck iſt inſo⸗ fern gut getroffen, daß er erkennen läßt, wie leid es der Figur tut, das Schwert unnötig immerwährend halten zu müſſen. Die Größe des Denkmals wäre richtig, wenn dasſelbe im Schwarz⸗ wald vor einer zerklüfteten Felswand, mit hohen Tannen als Seitenſtücke ſtände. Neben mir ſtand noch ein Herr mit ſeinem Söhnchen, das Denkmal betrachtend.„Papa, warum iſt denn das Denkmal ſo groß gemacht?“ frug der Kleine.„Nun, weil Mann⸗ heim bald 200 000 Einwohner hat“, antwortete der Vater.„Ja, kriegen wir in Feudenheim nicht auch ſo ein großes Denkmal, Papa?“„Nein, mein Junge“, ſagte der Vater, das wird nur ſo groß wie der Großherzog war und wie er wirklich ausgeſehen hat, denn Feudenheim iſt ja viel kleiner“. Ich ging davon und dachte, dem Denkmal geht es ſo, wie dem teuren, neuen Bilde mit den wunderbar gemalten Soldatenhoſen, es wurde vorbeigeſchoſſen. Warum ſtellt man den Großherzog wicht dar, wie er hier in Mannheim in Aller Erinnerung iſt? Weil er nicht ſo zum Schmuck⸗ pla paßt? Nun, dann müßte ſchließlich jeder, der in den Nibe⸗ lungen⸗Saal geht, als Siegfried, Hagen, Krimhild oder Brun⸗ + hild angezogen ſein, ſonſt paßt der auch nicht zur Saal⸗Dekoratton. Einer, der ſchon ſchöne Denkmäler ſah. **** Schon viel iſt für und wider den jetzigen Entwurf geſchrieben, auch ich bin nicht dafür, ſtets am Alten zu hängen und freue mich jeweils über Denkmäler, die nicht an das althergebrachte Syſtem grenzen. Ob aber dies ſpeziell im Falle für unſern verehrten Großherzog am Platze iſt, das möchte doch bezweifeln, zum andern aber muß ich doch entſchieden den jetzigen Entwurf verwerfen. Daß B. Schmitz ein genialer Künſtler für Bauwerke iſt, das wollen wir keineswegs beſtreiten, jedenfalls ſoll aber das Denkmal für das Volk ſein, das ſeinen Großherzog geliebt und geehrt hat. Wir wollen ein Denkmal, das uns gefällt und mit dem wir uns ſehen laſſen können, aber kein Denkmal, das bloß dazu da iſt, von jedem beulkt zu werden. Das Denkmal in ſeiner jetzigen Geſtalt ließe ich mir gefallen, auf eine Anhöhe geſetzt, dann könnte man ſich noch damit befreunden reſp. ſich daran gewöhnen, aber ſo wie es jetzt iſt an ſeinem Platze, das wäre eine Schande für unſere Stadt, die wir nicht verantworten können. Mögen die vielen Ein⸗ ſender auch ſchreiben, die große Maſſe iſt für Neues nicht zu be⸗ wegen, mögen Sie auch teilweiſe recht haben, mögen Sie aber auch zugeben, daß man mit ſolch unförmiger Maſſe nichts modernes, nichts ſchönes erbaut und dann aber, warum ſollen wir unſeren Großherzog nicht haben, wie wir ihn geſehen und geliebt haben. Jedenfalls wird keinem Maunheimer unſer Großherzog gedenken im Krönungsmantel mit einem„Richtſchwerte“ in der Hand. Ich kann mich nur dem Einſender Weim Mittagblatt von 25. v. M. an⸗ ſchließen in ſeiner Darſtellung des jetzigen Denkmals. Von der Ferne geſehen, vielleicht von der Waſſerturmterraſſe aus geht es noch an, das unförmige Monſtrum zu betrachten, aber in der Nähe einfach unbeſchreiblich. Nun iſt hoffentlich das letzte Wort nicht geſprochen in dieſer Sache und ich hoffe, daß unſere Stadtväter und das Denkmalkomitee ſich das Wort ihrer Bürger noch an⸗ hören, ehe ſie zum definitiven Beſchluß kommen und nicht bloß auf Künſtler hören, die Mannheim dazu benützen wollen, etwas zu ſchaffen, das ihren Ideen entſprechen mag, aber Mannheims „Großherzog Friedrich Verehrer“ nicht entſpricht. Bürger Mannheims betätigt Euch, bringe jeder ſeine Mei⸗ nung zu Gehör und laßt Euch nicht durch die Eindrücke aller mög⸗ lichen„Kunſt“befliſſenen, beeinträchtigen. Stehe jeder Mann da⸗ für ein, daß wir ein Denkmal bekommen, das„unſeren“ Ideen ent⸗ ſpricht, das Großherzog Friedrich uns zeigt, wie wir ihn geliebt und geehrt haben und jedermann bekannt war, und daß wir uns nicht zu ſchämen brauchen, anderen Städten gegenüber ein Ulk⸗ denkmal zu beſitzen, ſondern ein hehres Monument, wie es unſerm Liebling gebührt. Mannheim muß als erſte Stadt Badens etwas bieten, das alles andere übertreffen muß aber nicht in den Schatten ſtellt. Wir wollen nicht unſeren Zeitgenoſſen und unſern Nachkommen eine Blöße geben, ſondern zeigen, daß wir verſtehen unſeren Fürſten zu ehren und ſo zeigen wie er für jeden ſeiner lieben Badenſer bekannt war und nicht der Phantaſte von Künſt⸗ lern entſprungen iſt. Noch iſt es Zeit, darum rege ſich ein Jeder, damit wir unſern Großherzog haben, wie wir ihn wollen. E. W. *** 5 Hiermit ſchließen wir die Debatte über die Denkmalsfrage. Sie dürfte genügend erörtert worden ſein und neue Momente können Die Redaktion. * n 3 n 5 n „ d 3 „ t 9 6 2 * r 3 3 „ * „„ . 7 ˖ 5 * — Mannheim, den 4. November 1910. General⸗Unzeiger. 7. Seite. [Mittagblatt.) Bekauntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntuis des Publikums, daß ein Verzeichnis über die im Monat Oktober 1910 im Bereiche der elektriſchen Straßenbahn gefundenen Gegenſtände im Hausflur des Straßenbahndepots, Nuitsſtraße 2½2, währeud 6 Wochen zur Einſichtnahme ausgehängt iſt. 537 Mannheim, 1. Nov 1910. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. Tpigkor-Türsorgeglelle Dat und Auskunft jeden Samstag ¼5 bIs ½ Uhr. 13994 Altes Rathaue, Zimmer 12. JVerloren Samstag abend Suwarzes Snitzentud Abzugb. 1 9 90 Belohnung L 7, 6. 40669 Oatalog gratis 8 Versand nach auswärts NA. 7, parterre Enapfehle besseren 20695 5 Privat Mittag-u. Abendtisch] Ddmen- ige Seiden-Sammt-Hüte D 3, 7, 1. Glaqe CE und vollendeten Passform. Machen Sie tragen und weiter empfehlen. 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(Nachdruck verboken! 42„Gortſetzuna] Hartwig, deſſen Herz ſich in der Heimat und in der Nähe der Schweſter geweitet hatte, nahm innigen Abſchied und ſprang in ſein Coupé.„Die Luft im Vaterlande macht weich,“ rief er von oben,„ich freue mich auf die Eltern und Daheim wie ein Schul⸗ junge, der in die Ferien reiſt.“ „Von zu Hauſe ſchrieben ſie auch beglückt in dem Gedanken, Dich bald wiederzuſehen. Franz wäre Dir am liebſten bis hier⸗ her entgegengereiſt. Vielleicht erwartet er Dich ſchon auf irgend einer Station.“ „Das wäre ein famoſer Gedanke von ihm. Alſo Dank, daß ihr gekommen, und auf Wiederſehen Weihnachten bei den Eltern.“ „Auf Wiederſehen! Viele Grüße!“ Sie ſchwenkten die Taſchentücher zum Abſchiede, und Hartwig blickte ihnen aus dem davonfahrenden Zuge nach. Er ſah noch, wie ſie kehrt machten, wie Agnes ſich in den Arm des Gatten hängte, um an ſeiner Seite den Bahnhof zu verlaſſen. Tief Atem ſchöpfend, ſchloß er das Fenſter und ließ ſich nieder. Die Schweſter machte einen zufriedenen Eindruck und die kleine Emma, die er immer nur wie ein Kind betrachtet, war nun auch bereits glückliche Gattin geworden. Die beiden Nachkömmlinge: die kleinen Schweſtern waren im Hafen.— Aber er und Franz.. Sein Bruder hatte bei feiner Abfahrt unter Komteſſe Sadows Weigerung, ſeine Gattin zu werden, ſchwer gelitten. Franz war ein ernſter, einfacher Menſch, der ſeinen Pflichten lebte und gänz⸗ lich unkompliziert ſeine Erholung in den Intereſſen für Gärtnerei und Obſtzucht ſuchte. Ihm dankten Park und Warmhäuſer Eiſen⸗ hütts ihre Berühmtheit und die elterliche Tafel die beſten Gemüſe⸗ ſorten und die erſten Früchte der Jahreszeit beim Deſſert.— Schon als Knabe war der jüngere immer ein Muſterkind geweſen, deſſen Wollen ſich mit ſeinem Können und den Anforderungen, die Leben und Eltern an ihn ſtellten, deckte. Oft, ſehr oft hatte er, Hartwig, der ältere und viel begabtere Bruder, den um acht Jahre jüngeren beneidet. Auf ihn als Stammhalter richteten ſich alle Blicke, von ihm wurde verlangt, geſprochen; er, der ſo lange Zeit der einzige geweſen, ſtand immer in vollſtem Lichte, jeder Beobachtung und Kritik ausgeſetzt. „Das Kind iſt ein Genie!—„Unſer Stammhalter!“— „Hartwig iſt wie ſein Großvater!“—„Eine Eroberungsnatur!“ All dieſe Phraſen, die Kinder And im Vordergrunde ſtehen⸗ der Eltern tagtäglich umwehen, hatten ſeiner ruhigen Entwicklung geſchadet. Von der Kinderfrau an, über Hauslehrer, Gymnaſium, Lehrzeit u. Regiment fort hatte er nie ein Hemmnis geſpürt, einen richtigen Tadel gehört, ſandern, da er auch fleißig und begabt war, Tefund-abtlalur bpr Alphons Ciolina Wasserapparate 8u; Remseheid. Vaiflants Wand-Gas-Badebfen vüieyser' u. automat. Heiss- D. RH. P. und 0 angem. Joh. Vaillant 6. n. b. l. Oskar Ciolina Mannheim, den 4. Noyember 1910. Mannheimer uerschtlz Einladung Srösste u. bedeut. Spęziaffabr. f. Gas-Badeòfen. Ständige Muster-Ausstellung der Apparate in Betrleb. 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Er glaubte, nur die Hände ausſtrecken zu müſſen Da kam der Rückſchlag! Jäh und beſchämend für ſeinen Stolz, ſchmerzhaft für ſeine Eitelkeit, ſein Herz. Es begann im Zuſam⸗ menleben mit dem Adel der Umgegend. Hartwig fühlte durch alle Höflichkeit hindurch, daß er trotz ſeiner Millionen, ſeines Namens nur ein Geduldeter war, daß man ihm die ehrſamen Handwerker⸗ Vorfahren nicht vergab. Er blieb unter dieſen Altangeſeſſenen der plebejiſche Emporkömmling. Empfindlich geworden für Blicke und Nuancen, verlor er ſeine Sicherheit und wurde linkiſch, ängſtlich, ſchüchtern. Unter andern Verhältniſſen hätte er wie ein Sieger um die arme Komteſſe geworben, ſich ihr gleich gefühlt. Auf Wernersdorf, inmitten ihrer Kreiſe, angeſichts Scherrenbachs, das jahrhundertelang im Beſitze der Familie Nelſin, verkleinerte er ſich künſtlich vor ſich ſelbſt. Ihr hochmütig abweiſendes Be⸗ nehmen, ihre Ironie reizte ihn, wie ihn ihre Schönheit unterjochte und zur Lieb zwang. Jene Szene im Walde, als er ſie in den Armen des Vetters erblickte, raubte ihm faſt den Verſtand. Der einſame Reiſende ſtöhnte in ſeinem Coups laut, als er der folgenden Jahre gedachte. Wie ein Verrückter hatte er ſich, auf das Leben losgeſtürmt, äußerlich ruhig, innerlich verzagt— ein Spiel⸗ ball in der Hand jedes Menſchen, der ſtärker war als er und ſeine Schwächen zu nutzen verſtand. Ehrgeiz, Ruhmſucht waren über ihn gekommen, groß wollte er werden und berühmt aus eigener Kraft. Die Welt ſollte von Hartwig Werner ſprechen damit Gerda Nelſin von ihm erfuhr. Hartwig erhob ſich und ſchaute hinaus, und es ſchien ihm, als ob ſein Leben gleich einem Wandeldiorama an ihm vorüberzog. Er ſah alles plaſtiſch vor ſich in der vorüberrauſchenden Land⸗ ſchaft. Trouville und Pyonne— Aegypten und den ſterbenden Johannes Schulz— Berlin und——— Gerda! Gerda, die wie⸗ der mit ihm zuſammentraf, noch immer ſpöttiſch, abweiſend, kalt! Gerda, die er heißer liebte und begehrte als je, und die unruhig, gequält und weich wurde, als er vor ihr floh.— Flucht vor ihr, der Unerreichbaren, war die Verlobung mit Agathe Greſſon geweſen. Und elende Feigheit die Ehe mit ihr, die er nicht mehr löſen konnte, als er erfuhr, daß die Geliebte frei geworden!— Denn ſeit dem Preſſeball wußte er, daß Gerda ſich gewandelt, daß ſie ihn liebte! De Tage in Rußland, die Aufopferung ſeiner Frau, ihre an⸗ betende, vertrauende Liebe, ihr Schmerzenslager und ihr Tod hatten dann kurze Zeit hindurch alles andere übertäubt, ihn zur — Anerkennung, zur Sympathie, zur tiefen Trauer gezwungen. In Amerika war er ſtill geworden und langſam innerlich geneſen. Hartwig hatte ſich wiedergefunden und kehrte zurück, nicht in ſieg⸗ hafter Selbſtvergöterung, nicht zertreten, in ſchwacher Ruheloſig⸗ leit hin und her ſchwankend, ſondern geläutert, als Mann! Und in dieſem ſchwer erkämpften Mannesbewußtſein drückte ihn mehr als je die Schuld ſeines Lebens. Er vermochte nicht mehr, ſie ungeſche⸗ hen zu machen und von ſich abzuwälzen; aber er war entſchloſſen, ſie auf ſich zu nehmen und zu tragen! Sie ſollte kein Hindernis mehr für ihn werden!— Er machte unwillkürlich eine ausſtrei⸗ chende Bewegung in der Luft:„Fertig!“ ſagte er laut.„Geſchehene Dinge ſind nicht zu ändern; aber ich muß weiterleben! Ich will es!“ Halb unbewußt hatten ſeine Lippen dem Gedanken Ausdruck verliehen, als aber die Laute ſein Ohr erreichten, lächelte exr, und die neu erwachende Lebensluſt, die er in ſich geſpürt, als er in Southampton das Land beſtiegen, pulſierte von neuem in ihm.— Er fuhr, als ſchöpferiſche und kaufmänniſche Kraft bewährt, den Eltern entgegen. Eiſenhütt erwartete ihn, und ſeine Villa in Berlin und ſein Grundbeſitz——— und er war frei und Gerda war es auch.——— Hartwig verbrachte den Reſt der Fahrt mit Wendt im Speiſe⸗ wagen in angeregter Unterhaltung. Die fortſchreitende Bewegung und Zeit belebten ihn ſichtlich und ſteigerten ſich zur Aufregung, als Berlin immer näher rückte. Die letzte Viertelſtunde ſchritt er im Gange auf und ab und beobachtete durch die Fenſter die wohl⸗ bekannten Bilder der anmutigen Vororte. Endlich fuhr man in das Bahnhofsgebäude ein. Und ſelbft das Herz dieſes Mannes ſchlug höher, als er die Reckengeſtalt des Vaters, die ſympathiſche Erſcheinung der mütterlichen Frau auf dem Perron, ſeiner har⸗ rend, erblickte. Mit einem Satz ſprang er aus dem Zuge und eilte zu den Eltern, in ihre Umarmung. Er kam erſt zur Beſinnung, als er ihnen im Automobil gegenüberſaß.„Mutter— Valer, die Zeit iſt ſpurlos an euch vorübergegangen. Ihr ſeid gänzlich unverändert!“ (Fortſetzung folgt.) Reiekhhaltge neu ausgestattete Elektr. Gesellschaft G 4. 8/9. Seite. General⸗Unzeiger. wittoapfaft) Mannheim, den 4. 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Unſere zwangloſe Zuſammenkunſt im„Artus⸗ hof“ fällt für dieſe Woche aus · 20660 Der Vorſtand. — Frau Hermine Bärtich erteilt Gesamgsunterricht(Methode Prof. Stock. hausen), Ausbildung für Oper und Konzert und gründlichen Anfangsunterricht Klavier (Schule Lebert& Stark). 4729 Wohnung: Grosse Merzelstrasse 4(am Bismarokplatz). Sprechzeit:—3 Uhr oder nach vorheriger Anmeldung. Haarausfall Haben Sie alles ohne Erfolg ange- Wandt, s0 versuchen Sie als letztes Mittel Schellenberg's Haarpflege mit Eleklr. Hopl-Iassage. Erfolg überraschend. Herm. Khellenberg 7. 19 Heidelbergerstrasse f 8 Jelephon 891. 0 10237 Hoffmann D 1, 13. Telephon 2192. D 1, 13. Gummischläuche 8874 in bewährten vorzügl. Cualitäten f. Gärten, Strassen u. dergl. Gasschläuche in bester dichter Ware, „„ gowie Schlzuche für alle sonstige Zwecke Georg Gegen Wanzen und anderes Ungeziefer gibtees nur ein unſehlbares Mittel⸗das iſt das J Sofingersche Vergasungs-Verfahren welches von ſtaatl. n. ſtädt. 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Ohopin, Polonaise Fis-moll.— Lieder am kKlavier: Schumann, Mondnacht. Brahms, Meine Liebe ist grün. Liszt, Enfant, si Jetais roi.— Ohl quand je dors.— Wagner, Ouverture„Christoph Columbus zum ersten Male herausgegeben von Felix Mottl. 70 Das Orchester steht unter Leitung des Herrn Chordirektor Ralmund Sohmidpeter. 8 Karten 2u Mk..—,.—,.—,.— bel M. Ferd. Hechel, bei H dem Vorstandsmitgliede Herrn Jacoh Klein, E 2, 4½ und abends an der asse. Stehplätze such bei Eug. Pfeiffer, 0 2, 9. 20631 338888—ꝑ————— ꝗ—ꝑ—————— 0 Rosengarten Mannheim, Mibelungensaal 9 7 0 85 Nachklänge zum 9 — N Münchener Okioberiest: 5 8 0 P5 92 Samstag, 5, Novhr. Sonntag, 5. Noybr. 3 abands 5½ Un. abenis 8 Unr. 72 5 1 Sonntag, 5. Noybt, Montag, 7. Nopbr. 8 achm,—6 Ul, abends 8 ½ Uhf. 5 2 95 9 95 Es wirken mit: 6 3 oOriginal-Oberlandler-Kapelle 9 des Festwirts Rudi Winkler 14 20 Mann in oberbayr. 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Auch der Pfälzerwaldverein und der Schwä⸗ biſche Albverein waren durch die Ortsgruppe Karlsruhe ver⸗ treten. Der Weiheakt nahm von dem Eingang zur Schutzhütte des Turmes aus nach einem Muſfibſtück mit einer kernigen Be⸗ grüßungsrede des um den Bau hochverdienten Vorſitzenden der Sektion Achern, Direktor Nauwerk, der die Gäſte in herzlichen Worten willkommen hieß, ſeinen Anfang. Redner warf einen kurzen Rückblick auf die Entſtehungsgeſchichte des Turmes, dem wir folgendes entnehmen: 1903 genehmigte die Hauptverſamm⸗ kung das Projekt einſtimmig. Beſonders die Sektionen Mann⸗ heim, Pforzheim, Baden nahmen ſich eifrig der Sache an. Ein Turmausſchuß mit Herrn Profeſſor Biſchof⸗Karlsruhe als Sach⸗ verſtändigen, ſchrieb einen Wettbewerb aus, der 26 Entwürfe zeitigte. Die Preisrichter zeichneten das Projekt des Architekten Walter mit dem., dasjenige der Architekten K. und R. Schneider mit dem 2. Preiſe aus. Im engeren Wettbewerb erhielt das Walterſche Projekt abermals den 1. Preis. Auf 37 500 Mark be⸗ zifferte ſich der Voranſchlag, mit 2500 Mark für unvorhergeſehenes wurden rund 40 000 Mark angenommen. Leider hinderte die Ungunſt der Witterung und der ſtarke Wechſel der Arbeiter, die es in dem zugigen rauhen Klima nur kurze Zeit aushielten, die Vollendung des Turmes im vor. Jahre. Die Ausführung lag in Händen der Fa. Trapp u. Hermann in Achern. Die treffliche Rede klang nach Dankesworten an alle am Bau Beteiligten aus in einem dreimaligen brauſenden Waldheil auf den badiſchen Schwarzwaldverein. Einer Muſikpiece ſchloß ſich ein Vortrag des„Lerchenkäſtles“, der Badener Sektionsgeſangsriege(ge⸗ miſchter Chor) an. Als zweiter Redner erſchien der Präſident des Hauptvereins, Bürgermeiſter Thom a⸗Freiburg am Turm⸗ eingang und dankte namens des Hauptvereins dem Vorredner für ſeine freundlichen Worte. Der geiſtige Schöpfer des neuen Werkes habe ſein Beſtes gegeben: das Werk lobe ſich ſelbſt. Red⸗ ner bezeichnet ſich als Gegner der Turmbauten. Nicht jeder Berg müſſe ſeinen Turm haben. Der Streit ſelbſt kann nie ent⸗ ſchieden werden, da es ſich hier um Anſichten handelt. Aber jede Regel habe ihre Ausnahme und eine ſolche ſei hier berechtigt nach verſchiedenen Richtungen hin und zwar 1. nach der prak⸗ tiſchen Seite hin Ein Berg der eine ſo ſchöne Rundſchau habe, die aber nie ganz ohne Turm ſich faſſen ließe und zu einer um⸗ faſſenden zu geſtalten, müſſe eine Ausſichtsw Mirtschafts⸗Uebernahme u. EMmpiehlung. Einem titl. Publikum, meinen Werten Freunden und Gönnern sowie meiner geehrten Nachbarschaft die ergebene Mitteilung, dass ich das Tolel-Restaura„ähringer böwen' Bahnhofsplatz Il, vis--vis Hauptbahnhof übernommen und eröffnet habe.— Gleichzeitig empfehle Ia. Lagerbier (Bruchsaler Brauerei) hell u. dunkel, Münchner(aus der Brauerei Sedlmayer, München), reine Weine sowie meinen gut bürgerlichen Mit- tagtisch(à 80 Pfg. u. M..20) u. Abendtiseh(70 Pfg.) in u. auss. Abonn. Zur Eröffnung: Grosses Schlachtfest. 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Karlsruhe, Mann⸗ heim, Pforzheim, Baden, Raſtatt und Achern, welches auch noch die große Arbeitslaſt auf ſich lud, verdienen hier unſere An⸗ erkennung. Redner endet mit einem ſehr beifällig aufgenomme⸗ nen Waldheil auf dieſe Sektionen. Anſchließend überbrachte der 2. Vorſtand des württembergiſchen Schwarzwaldvereins, Kauf⸗ mann Reh m⸗Stuttgart, die herzlichſten Glückwünſche des Bruder⸗ vereins. Sein Waldheil auf das fernere einträchtige Zuſammen⸗ wirken der beiden Vereine fand ſtürmiſche Aufnahme. Und nun ſang das„Lerchenkäſtle“ das herrliche„D Schwarzwald, o Heimat“. Die fleißigen Ottenhsfener Muſiker ſchmetterten fröhliche Weiſen, bis ein allerliebſtes Feſtſpiel folgte. Zwei hübſche Zwerge gaben in einem Zwiegeſpräch ihrer Verwunderung Ausdruck über den Bau, den ſie anſchließend beſtiegen und ob des geſchauten Bildes entzückt durch lautes Heil auch ihre Mühmchen, die Mummelſeenixen, riefen, deren zwei allerliebſte Töchter des Direktors Nauwerk in grünen, duftigen Gewändern, Schleiern dem Rufe Folge leiſteten und den Bau feierten. Das trefflich arrangierte und ausgezeichnet vorgetragene Feſtſpiel fand anhaltenden ſtarken Beifall. Noch ein feuriges Muſikſtück und dann wurde der neue Turm beſtiegen, deſſen überaus zweckmäßige neuartige Anlage ein äußerſt feſter Bau mit zwei unteren und einer oberen Ausſichtsterraſſe, angebauter Schutzhütte mit freund⸗ lichem Schindeldach allgemeine Anerkennung fand. Die Lage ſüdlich vom bisherigen Turm geſtattet einen überraſchend ſchönen Blick auf den Mummelſee und die nahen Täler, was bisher nicht der Fall war. In der erſten Stunde wurde nach Zählung der neue Turm von rund 1000 Perſonen beſtiegen. Die zahlreichen Beſucher— wir ſchätzen die Geſamtzahl auf nahezu 3000— ver⸗ teilten ſich nach beendeter Feier nach allen Richtungen. Ein ſehr großer Teil fand ſich noch zum Feſteſſen im„Engel“ in Otten⸗ hofen zuſammen, wo mancher Toaſt erklang. Sportliche Nundſchau. 4 Deutſche Sportzeitung Sankt Georg. Die unter dieſem Titel als offiziellesOrgan des Kartells für Reit⸗ und Fahrſport im Verlag Sankt Georg G. m. b. H.(Grethlein u. Co.) Berlin SW. im 11. Jahrgang erſcheinende vornehm redigierte und aus⸗ geſtattete illuſtrierte Sportleitung hat ſich in den Kreiſen aller diſtinguierten Anhänger des Pferdeſports großer Beliebtheit zu erfreuen. Dem Kartell für Reit⸗ und Fahrſport gehören u. a. die Offizierkorps unſere drei badiſchen und der zwei heſſiſchen Dra⸗ gonerregimenter an. Das uns vorliegende 31. Heft bringt außer der von Frhrn. v. Wechmar feſſelnd geſchriebenen geſellſchaftlichen Chronik, die u. a. über die ſportlichen Veranſtaltungen des Kaiſer⸗ hofes berichtet, eine intereſſante kritiſche Plauderei Aberdeens über in Johannistal und ihre Bedeutung informiert ein Artikel von Hauptmann A. v. Funche. Der reiche und intereſſante Inhalt der Zeitſchrift läßt ein Abonnement(25 Mk. pro Jahr bei direkter Zuſendung) ſehr empfehlenswert erſcheinen. Raſenſpiele. * Mannheimer.⸗G. 1896 contra.⸗C. Olympia Darmſtadt. Einen überaus ſympathiſchen Eindruck hinterließ das Treffer obengenannter Vereine. Dem Schiedsrichter, Herrn Barkſch⸗ Saarbrücken, ſtellten ſich kurz nach 2½ Uhr die beiden Mann⸗ ſchaften, von denen M..⸗G. 1896 durch neue Kleidung hervor⸗ ſticht. Mit dem Anſtoß der Einheimiſchen beginnt ein ziemlich ſchwerer Kampf, der in überaus ſchöner Weiſe ausgefochten wird. In der erſten Viertelſtunde hat Olhmpig mehrfach Ausſicht auf Erfolg. Die Außenſtürmer zeichnen ſich durch flinke Vorſtöße und Flanken aus. In der Mitte aber fehlt es an Verſtändnis und Sicherheit, ſodaß ein Tor nicht errungen werden kann. 1896 gewinnt auch bald(22. Min.) durch ihren Mittelſtürmer Ley⸗ ſing, der eine Flanke Krazmanns(rechter Außenſtürmer) einſendet, die Führung, die ſie ſich durch zwei weitere Tore, darunter einen von Willy Altfelix(inker Außenſtürmer) brillant ins Netz getretene Eckball ſichert. Olympia iſt zwar immer forſch am Ball— beſonders die aufopfernd ſpielende Ver⸗ teidigung muß lobend erwähnt werden—, doch vermag ſie nicht, zum Teil wohl infolge der ball⸗ſicheren Hintermannſchaft ihres Gegners, ihre Angriffe zu einem Erfolge zu führen. Halbzeit 30 für M..⸗G. 1896. Auch nach der Pauſe, als ſich beide Elf für kurze Zeit die Wage hielten, kann Darmſtadt nichts ausrichten. 1896 bleibt weiter erfolgreich und erzielt durch Kratzmann, Schmelzer lrechter Innenſtürmer) und Leyſing nochmals drei Tore. In den letzten 15 Minuten, in denen beide Mann⸗ ſchaften zurückfielen, iſt keiner mehr trotz beiderſeitiger Be⸗ mühungen ein Treffer beſchieden und ſo ſchließt das Ligaſpiel mit dem Ergebnis von 6˙0 Toren zugunſten der Mannheimer.G 1896. J. N. * Union, V. f. B.— Sport⸗Club Germania, Ludwigshafen. Das Zufammentreffen der Union mit dem ſchwächſten Gegner des Weſtkreiſes, der Ludwigshafener Germania, bot kein ſehr erfreu⸗ liches Bild, da das Spiel unter dem aufgeweichten Boden zu leiden hatte. Trotz der Ueberlegenheit der Einheimiſchen bermag Ger⸗ mania den Angriffen Stand zu halten und dem nach hartem Rin⸗ gen durch Rohr(Mittelläufer] erzielten Erfolg bald darauf eben⸗ falls ein aus einem Eckball verwandeltes Tor entgegenzuſtellen. Pauſe:1. Nach Seitenwechſel iſt Union faſt ſtändig auf der gegneriſchen Hälfte, doch hat es anfangs den Anſchein, als ob es bei einem unentſchiedenen Reſultat bleiben ſollte. Endlich in der 28. Minute übernimmt Union die Führung, dann folgen in Ab⸗ ſtänden von je fünf Minuten zwei weitere Tore, denen ſich in der vorletzten Minute ein fünftes anxeiht. J. M. Aviatik. * Der Preis für den Flug um die Freiheitsſtatue im Hafen varte J. Ranges durch einen Turmbau werden. Das Anhängſel, die Schutzhütte könne poll und ganz ſchätzen, der bei S turm und Rege ———— n, Schnee die jüngſten Ereigniſſe auf der Rennbahn. Ueber die Flugwoche von Neuyork iſt dem Flieger Moiſant zuerkannt worden. Oft wird Seife angepriesen, Oie als schädlich sicheruiesen Vorsicht ist der Hausfrau Pflicht! Sunlichtseife schadet nicht! Mäannheim, den 4. November 1970 14. Seite Heneral⸗Unzeiger. Mittagblatt.) 1 Inren Bedarf in dchuhwaren decken, besuchen Sie meinen —-Als 95 0— Schun-Total-Ausverkauff— wegen vollständiger Aufgabe meines hiesigen Engros-bagers. 5.. bpebensmittel! leh biete Ihnen horrende Forteile! 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Die Preiſe für falſche Haare ſind in letzter Zeit immer mehr geſtiegen und haben nun einen Höhepunkt erreicht, der einer Kriſis auf dem Haarmarkt zu⸗ zudrängen ſcheint. Die Mode hat den Bedarf gewaltig geſteigert; zu dem falſchen Zopfe, der früher der Friſur der eleganten Dame Fülle, Rundung und Reichtum verlieh, ſind die Löckchen getreten, deren heute faſt leine mondäne Fvau entraten kanmm, und auch die Kahlköpfigteit der Männer hat in den letzten Jahren mehr zu⸗ als abgenommen. Die Haarhändler haben Mühe, dieſen An⸗ forderungen des geſteigerten Konſums zu genügen. Nur wenige der bejahrten Herren der Schöpfung, die allmorgendlich ihr Haupt mit der kunſtwoll gefertigten Perücke ſchmücken, mögen ahnen, daß ihre „falſche Behauptung“ vielleicht einſt den Kopf eines reizenden jungen Mädchens zierte. Denn weitaus die größte Menge falſcher Haare, die das Prädikat„falſch“ eigentlich garnicht verdienen, kammen noch heute aus gewiſſen Gegenden Fvankreichs, der Schweiz und auch Deutſchlands. Einmal im Jahre finden große Haarmärkte ſtatt, zu denen die Bauernmädchen und ⸗frauen herbeieilen, um den Händlern ihr Haar zu zeigen und möglichſt gute Preiſe zu er⸗ zielen. Die ſchönſten Haare kommen aus dem kleinen Dorfe Mer⸗ lans in dem franzöfiſchen Departement Baſſes Pyrensées, wo die Mädchen ihr Haar mit Hinblick auf die Verkäuflichkeit beſonders gut pflegen. Gewöhnlich wird der„Kopf“ mit 20 M. bezahlt. Das beſte ſchwarze Haar kommt aus der Bvetagne; es iſt verhältnismäßig billig und erzielt nur in beſonderen Fällen mehr als fünf Fres. für den„Kopf“. Am koſtbarſten iſt goldblondes Haar, und hier ſpielt der Glanz und die Farbtönung eine beſondere Rolle. Für ſchön⸗ gewachfenes Goldblond mag die Beſitzerin oft 400 M. erzielen, ja man bennt im Haarhandel Fälle, wo bis zu 2000 M. für den Kopf angelegt wurden. Ein ſchönes Goldblond iſt ſehr ſelten und kommt meiſt aus der Schweiz oder Deutſchland. Das koftbarſbe Material aber bleibt echtes weißes Haar, und dafür muß der Händler oft ein kleines Vermögen anlegen. Die Kaiſerin Gugenie hat einmal für zwei Unzen weißen Haares nicht weniger als 1600 Mark bezahlt, daher wird es auch verſtändlich erſcheinen, daß für einen„guten Kopf echten weißen Haares bisweilen ſogar 4000 M. bezahlt werden. Es kommt in der Regel aus der ruſſiſchen Pro⸗ vinz Tſcherkeſſien, wo eine ganze Kolonie von Albinos lebt. Aber die Preiſe find ſo hoch, daß viele Händler es vorziehen, ganze Ballen grauen Haares zu kaufen, um aus ihnen die vereinzelten ——TTT————w. weißen Haare herauszuſuchen. Intereſſant iſt, daß das Haar je nach ſeinem Herkunftsland im Duochſchnitt ein verſchiedenes Ge⸗ wicht aufweiſt, das lehrreiche Schlüſſe auf den Haarreichtum der einzelnen Nationen geſtattet. Ein Kopf franzöſiſchen Haares, ſo weiß eine engliſche Wochenſchrift zu berichten, wiegt durchſchnittlich 5½ Unzen, ein Kopf italieniſchen Haares 6 Unzen, aber beide ſtehen weit zurück gegen den Haarreichtum der deutſchen Frau, bei der man nach den Erfahrungen der Händler beim Kauf eines Kopfes durch⸗ ſchnittlich auf 10 Unzen Gewicht rechnen bann. — Eine Anklageſchrift gegen die amerikaniſchen Aerzte. Die ungeheuere Erregung, die vor Jahven ÜUpton Sinclair mit ſeinen nthüllungen über die Fleiſchfabriken, mit ſeinem Buche„Der Sumpf!“, in ganz Amerika hervorgerufen hat, erhält mun ein Gegen⸗ ſtück durch das Werk eines bekannten amerikaniſchen Arztes Dr. Norman Barnesby, das mit der neuen Aerztewekt Amerikas fürch⸗ terliche Abrechnung hält. Dr. Barnesby beginnt ſein Buch mit der durch zahlreiche Indizien geſtützten Behauptung, daß bei den mei⸗ ſten großen amerikaniſchen Hochſchulen die mediziniſche Ausbildung mit einer verderblichen Fahrläſſigkeit betrieben wird, ja ſelbſt die Harvard⸗Univerſitätk und die mediziniſchen Fakultäten von Dart⸗ mouth, Syracuſe und Arkanſas bleiben von ſchweren Beſchuldig⸗ ungen nicht verſchont. Der bekannte Mediginer, der auf reiche Er⸗ fahrungen zurückblickt und vor kurzem ſeine große einträgliche Praxis aufgegeben hat, um ſich künftig nur noch der Reform des amerikaniſchen Aerzteweſens zu widmen, weiſt darauf hin, wie der ärztliche Idealismus in Amerfka von Jahr zu Jahr abgenommen hat. Die größte Zahl der berühmteſten Spezialiſten find heute ſkruppelloſe Geſchäftsleute, die das eigentliche Ziel des ärztlichen Berufes, die Lebensrettung oder die Lebensverlängerung als eine Nebenſächlichkeit betrachten und im Weſentlichen darauf ausgehen, ſo ſchnell als möglich ein großes Venmögen zuſamunen zu raffen. Und dieſer verderbliche Geiſt iſt in die Hochſchulen eingedrungen, hat den Nachwuchs ergriffen und jene alte, ernſte Generation aus⸗ ſterben laſſen, die in ihrem Berufe nicht einzig und allein eine Gelegenheit zu möglichſt müheloſem Reichwerden erblickte. Die jengen Aerzte, die heute von den amerikaniſchen Univerſitäten „auf das Publikum losgelaſſen werden, um auf Koſten von Men⸗ ſchenleben eine ärztliche Ausbildung zu ſuchen“, ſind wach der An⸗ ſicht Barnesbys nur Opfer und Produkte diefer unhaltbaren Ver⸗ hältniſſe.„Im Durchſchnitt wiſſen die amerikaniſchen Aerzte weniger von Heilkunde und begehen ungleich mehr Mißgriffe als die Medi⸗ ziner idgend eines anderen ziviliſierten Landes und die Urfache iſt, daß im Ganzen genommen unſere mediziniſchen Hochſcharlen ſo tief unter dem Durchſchnitt ſtehen, daß man ſich ſchämt, einen Ver⸗ gleich mit anderen Ländern vorzunehmen.“ Die meiſten Aergte, die heute in Amerika Praxis ausüben, ſind buchſtäblich Quackfalber. Dieſe ſenſationelle Anklage erregt begreiflicherweiſe ungeheures Aufſehen, geht ſie doch von einem Manne aus, dem ein arbeits⸗ reiches, in ſtrenger Pflichterfüllung verbrachtes Leben Gelegenhoit zu eingehenden Beobachtungen gegeben hat. Im Publikum macht ſich das Gcho des Buches bereits bemerkbar, und überall hört man die Leute ratſchlagen, ob es beſſer iſt, der Krankheit ihren Lauf zu Aleldersloff im Modehaus Breitestrasse JI, 6. Unsere großen Sendungen Derser Teppidie sind eingetroffen. I 2, 12. —————— ——— finden Sie in den geschmack- vollsten Dessins und Farben lade. Hochachtungsvoll(11164 Ludwig Löſch, Pferdehandlung, Elfenſtraße 19. Tel. 1903. Halteſtelle der Elektr. Straßenbahn. Nearinker zellMarke Siegert' extra Ia. Qualität Alba-Nachtlichter empfiehlt Tel. 4592 Schloss-Drogerle I 10. 6 SS ä— NefalluGlas (ontade ir deee.a 155 laseldoet Vertreter: Rudolf Knieriem, nerrien. Studl. phil.(Oberr.] mit best. Empf. übernimmt Nach⸗ hilfe. Näheres in der Exped. dieses Nattes. 40688 & Hahn 88 —— 5 laſſen oder die Hilfe von Aerzten in Anſpruch zu nehmen, die oft genug durch ihr Geſchäftsgebaren Grund zu Mißtrauen geben⸗ — Liebesbriefe als Tapete. Einen merkwürdigen Zimmer⸗ ſchmuck hat Mrs. May Dyke, die junge Witpe eines amerilaniſchen Eiſenbahnbeamten in Dakota, erſonnen: ſie hat ſich ihren Salon mit den ungezählten Liebesbriefen tapezieren laſſen, die ihr in den letzten Monaten zugegangen ſind. Die junge Witwe beſitzt kein Vermögen, aber ſie iſt eine blendende Schönheit, die unter ihrem Vorzug ſchwer zu leiden hat. Als ſie nach dem Tode ihres Mannes den Antrag eines Opfers ihrer Anmut ablehnte wurde dieſer Korb in Dakota Stadtgeſpräch; die Erzählung wirkte ſuggeſtio, es kamen neue Anträge, und ſchließlich drangen die Interviewer ein: acht Tage ſpäter war Mrs. Dyke in ganz Amerika berühmt. Alles Sträuben blieb umſonft, die Zeitungen ließen nicht von ihrer Beute, und in den letzten Wochen hat die junge Witwe über tauſend Heiratsanträge bekommen. *** — Pfarrer und Betſchweſter. Nürnberg, 2. Nov. Wegen Vergehens gegen die Religion, Beleidigung eines Pfarrers und eines in der Kirche begangenen Haus⸗ friedensbruches mußte ſich die Gürtlerswitwe Barbara Ströh⸗ lein aus Wernfels vor der Strafkammer zu Nürnberg ver⸗ antworten. Sie iſt eine übereifrige Kirchengängerin, eine ſogenannte Betſchweſter, die täglich zur Frühmeſſe zu er⸗ ſcheinen, ſehr laut zu beten und noch nach dem Gottesdienſt betend in ihrem Kirchenſtuhl zu verbleiben pflegte. Es ſcheink zwiſchen ihr und dem Pfarrer aber ein Groll beſtanden zu haben, denn der Pfarrer hat ihr, weil ſie angebbich durch ihr lautes Beten faſt ſtets den Gottesdienſt ſtörte, eines Tages geſagt, ſie möge die Kirche verlaſſen. Das hat die fromme Ströhlein ſo erregt, daß ſie den Pfarrer einen„fündhaften Prieſter“ nannte, der wegen ſeines Verhältniſſes zu ſeiner Haushälterin ſchon längſt die Gemeinde hätte verlaſſen müſſen. In der Verhandlung gab der Pfarrer zu, daß er ſich einmar in angeheitertem Zuſtande an der Haushälterin habe ver⸗ gehen wollen, es ſei aber nichts paſſiert. Er habe indes ge⸗ legentlich der Anweſenheit des Biſchofs bei der Firmung eine kirchliche Strafe erhalten. Die Angeklagte gab an, dey Pfirrrer verfolge ſie, er habe ſie ein„Sauweibsbild“, einen „Teufel in Menſchengeſtalt“ genannt. Das Urteil gegen die Angeklagte lautete unter Freiſprechung von der Anklage des Hausfriedensbruches auf drei Wochen Gefängnis. Wandervögel. Gedanken aus Amerika und China»von Bluth, Diviſionspfarrer. 176 Seiten mit 6 Abbildungen. Geheftet 2% geb. 2,80 Verlag von Wilhelm Weicher, Berlin W 30, Haberlandſtr. 4. Für Vorträge und Vereine eine rechte Fundgrube; als Geſchenk, ins⸗ beſondere für die reifere Jugend durch ſeine künſtleriſche, prächlige Ausſtattung wie dur Inhalt beſonders geeignet.— Fels 16. Seite General⸗Unzeiger. [Mittagbſatt.] Mannfeim, 4. November 1910. daterricht. 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