nde 18 1 S:* Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig, In ſera te: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſeuſte und verbr. etſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabbhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Abreſſe „Seneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktioan 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. Nr. 514. Samstag, 5. November 1910. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 24 Seiten —————— ͤ̃— Celegramme. Cook hat doch den Nordpol erreicht? JBerlin, 5. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopen⸗ hagen wird gemeldet: Geſtern nachmittag kehrte der Dampfer „Motor“ von Grönland zurück. An Bord befindet ſich der be⸗ kannte Grönlandsforſchungsreiſende Kund Rasmuſſen. Er führt den offiziellen Bericht über das Verhör mit den beiden Eskimos mit, die nach Cooks Behauptung dieſen bis zum Nordpol begleitet haben ſollen. Wie verlautet, beſtätigten die beiden Eskimos, daß Coof den Nordpol erreicht habe. Die Militärkonvention der Türkei mit Rumänien. IJBerlin, 5. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Wien wird gemeldet: Die„Südflaviſche Korreſpondenz“ ver⸗ öffentlicht den Inhalt eines Artikels, den der frühere türkiſche Botſchafter Scheriff Paſcha publizierte und in dem er Mitteilung macht von bereits unter Abdul Hamid ſtattgefundenen Unter⸗ handlungen über den Abſchluß einer Militärkonvention mit Ru⸗ mänien. Wie Scheriff Paſcha erzählt, kam der damalige türkiſche Botſchafter in Paris Munir Paſcha nach Bukareſt, um mit König Karol über den Abſchluß einer Militärkonvention zu unterhau⸗ deln. Auch Kaiſer Wilhelm habe dieſe Unterhandlun⸗ gen lebhaft unterſtützt. Später fuhr der rumöniſche Kriegsminiſter zweimal nach Konſtantinopel, um ſich über die Beſchafefnheit der türkiſchen Armee zu orientieren. Die Verhand⸗ lungen ſcheiterten jedoch an gewiſſen Widerſtänden in Bukareſt. Das homogene Kabinett Briand. * Paris, 4. Nov. In dem heute abgehaltenen Miniſterrate wurde feſtgeſtellt, daß vollſtändige Übereinſtimmung zwiſchen den Anſichten des Miniſterpräſidenten und denen ſeiner Mitarbeiter beſteht. Die in den Kammern abzugebende Erklä⸗ rung des Mniſteriums, deren einzelne Punkte in verſchiedenen Sitzungen des Miniſteriums durchberaten werden ſollen, wird ſich hauptſächlich auf die Reform des Wahlrechtes, der Verwaltung und des Gerichtsweſens beziehen, ferner auf die Verteidigung der Laienſchule und auf Maßnahmen, die geeignet ſind, den ununter⸗ brochenen Betrieb in denjenigen öffentlichen Dienſtzweigen, die für die Tätigkeit der Nation eine Lebensfrage bedeuten, zu ſichern und die Intereſſen der in dieſen Dienſtzweigen beſchäftigten Ar⸗ beiter zu ſchützen. Die von der früheren Regierung bereits ein⸗ gebrachten Vorlagen werden beſtehen bleiben oder wieder aufge⸗ nommen, beſonders das Beamtengeſetz, die Wahlreform und die Feſtſtellung der Rechte der Syndikate, ebenſo der Entwurf über den Arbeitsvertrag und die Möglichkeit, Geſellſchaften zwiſchen Kapital und Arbeit zu bilden, die den Iieven einen gerechten Anteil an dem gemeinſam erzielten Gewinn ſichern. Abdul Hamid. OLondon, 5. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Dem„Standard“ wird aus Konſtantinopel gedrahtet, daß die von Wien ausgehenden neuen Gerüchte über den angeblich be⸗ denklichen Geſundheitszuſtand des entthronten Sultans Abdul Hamid hier keine Beſtätigung finden. Gut unterrichtete Herren in Saloniki erklärten dem ge⸗ nannten Korreſpondenten auf ſeine Frage, daß ſich Abdul Hamid, abgeſehen von Beſchwerden, die ſein Alter naturgemäß mit ſich bringen, ſich ſonſt ſeines üblichen Geſundheitszuſtandes erfreue. Beſuch des deutſchen Kaiſers in Madrid? OLondon, 5. Nov.(Von unſerem Londoner Burcau.) Der Madrider Korreſpondent des„Morning Leader“ dementiert das Gerücht von einem angeblich bald bevorſtehenden Beſuche, des deutſchen Kaiſers in Madrid. An maßgebender Stelle wurde dem Korreſpondenten verſichert, daß die Regierung von einem ſolchen Beſuch nichts wiſſe und daß ſie die darauf bezüglichen Meldungen für eine Erfindung halte. Der Ausſtand der Grubenarbeiter in Südwales. OLondon, 5. Nov.(Von unf. Lond. Bur.) Der Aus⸗ ſtand der Grubenarbeiter in Südwales nimmt immer größeren Umfang an. Geſtern ſchloſſen ſich weitere 6000 Mann der Bewegung an. In Aberdern kam es geſtern zwiſchen hunderten on Frauen von Ausſtändigen und Arbeitswilligen 4 leicht verletzt wurden. Auch zahlreiche Feuſterſcheiben gingen in Trümmer. Die Polizei hatte ſchwere Mühe, die Megären aus⸗ einander zu treiben. Spanien am Vorabend einer Revolution? *Madrid, 4. Nov. Hier herrſcht Beſorgnis, daß morgen in Barcelona es zu Zuſammenſtößen zwiſchen den Aus⸗ ſtändigen von Sabadell mit der Polizei und den Truppen kommt, falls die Ausſtändigen ihren Entſchluß, mor⸗ gen in Barcelona eine Kundgebung zu veranſtalten, aufrecht er⸗ halten. Die Folge, ſo befürchtet man weiter, wird ſein, daß der nationale Arbeiterverbaud den Generalſtreik erklären wird, wie von dem in den letzten Tagen in Barcelona abgehaltenen Ar⸗ beiterkongreß beſchloſſen wurde. Es iſt möglich, daß ein derartiger Beſchluß in Katalonien ein Echo findet, jedoch zweifelhaft, ob ihm in anderen Provinzen Folge geleiſtet wird. Jedenfalls hat die Regierung alle Vorſichtsmaßregeln ergriffen und wird nötigen⸗ falls Truppen entſenden. 5 Madrid, 4. Nov. Die Regierung iſt enkſchloſſen, die gro⸗ ßen Kundgebungen, die für morgen im Anſchluß an den Zug der Ausſtändigen von Sabadell nach Barcelona beabſichtigt werden, ſelbſt mit Gewalt zu verhindern. Der Generalkapitän von Katalonjen General Weyler verfügt über eine genügende An⸗ zahl Truppen, um jeden Verſuch einer Kundgebung zu unter⸗ drücken. Der Regierung ſtehen augenblicklich 15000 Mann zur Verfügung, die ſie nach der Provinz Barcelona entſenden kann, um dort die Ordnung aufrecht zu erhalten, die, wie die der Re⸗ gierung zugegangenen Nachrichten beſagen, eine kleine Anzahl von wollen, zu ſtören beabſichtigt. Eine Anzuhl von Rädelsführern iſt bereits verhaftet worden. 5 5 8 OLondon, 5. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Troßdem Meldungen aus Madrid und Barcelona immer wieder verſichern, daß in Spanien alles ruhig ſei, ſcheint es in Kata⸗ lonien doch zu gären. So meldet der Korreſpondent der „Daily Mail“ aus Cerbere an der franzöſiſchen Grenze, alſo wo es keine Zenſur mehr gibt, daß der Ausſtand der Metallarbeiter in Barcelona zu einem heftigen Kampf auf der Straße Anlaß gab. Die Ausſtändigen ſchoſſen aus ihren Revolvern auf die Arbeitswilligen. Drei der letzteren wurden verwundet. Die Ausſtändigen von Sabadell haben beſchloſſen, am heutigen Sams⸗ tag nach Barcelona zu marſchieren, um ſich den dortigen Aus⸗ ſtändigen anzuſchließen. Die Regierung hat alle Maßnahmen ge⸗ troffen, um dieſen unerwünſchten Zuzug fernzuhalten. Die Begegnung Kaiſer Wilhelms mit dem Zaren. Telegramm.) * Berlin, 4. Nov. Der Kai ſer verlieh der„Nordd. Allg. Ztg.“ zufolge dem Verweſer des ruſſiſchen Miniſteriums des Aeußern, Saſonow, das Großkreuz des Roten Adlerordens, dem ruſſiſchen Botſchafter in Berlin, Grafen von der Oſten⸗ Sacken und dem Generaladjutanten, dem General der Kavallerie und Miniſter des Kaiſerlichen Hauſes, Baron Fredericksz, die Brillanten zum Schwarzen Adlerorden. Der Kaiſer von Rußland verlieh dem Reichs⸗ kanzler den St. Andreasorden und dem Staatsſekretär v. Kid erlen⸗Wächter den St. Alexander⸗Newskyorden. Kaiſer Nikolaus beſichtigte nach dem Frühſtück noch mit dem Kaiſer den kaiſerlichen Aukomobilpark; den Tee nahm Kaiſer Nikolaus bei dem deutſchen Kaiſerpaar. Mit Rückſicht auf den familiären Charakter des Beſuches des Kaiſer Nikolaus am kaiſerlichen Hofe werden nach einer Vereinbarung der beiden Souveräne feierliche Anreden bei der heutigen Galatafel nicht erfolgen. Heute abend 8 Uhr fand in der Jaſpisgalerie im Neuen Palais Galatafel bei dem Kaiſerpaar ſtatt. Zur Tafel führte der Kaiſer von Rußland die Kaiſerin, Kaiſer Wilhelm die Prin⸗ zeſſin Eitel Friedrich, Prinz Eitel Friedrich die Prinzeſſin Vik⸗ toria Luiſe und Prinz Adalbert die Prinzeſſin Viktoria Marga⸗ rete. Bei der Tafel ſaß Kaiſer Nikolaus zwiſchen dem Kaiſer und der Kaiſerin. Rechts von der Kaiſerin folgten zunächſt Prinz Eitel Friedrich und die Prinzeſſin Viktoria Luiſe, Prinz Adal⸗ bert, Prinzeſſin Viktoria Margarete, Prinz Joachim, Prinz Karl von Hohenzollern und der General der Infanterie von Keſſel. Links vom Kaiſer ſaßen: die Prinzeſſin Eitel Friedrich, Prinz Auguſt Wilhelm, Prinz Oskar, Prinz Georg von Grie⸗ chenland und Oberhofmarſchall Graf zu Eulenburg. Gegenüber dem Kaiſer Nikolaus ſaß der Reichskanzler: rechts von ihm zu⸗ nächſt der ruſſiſche Botſchafter Graf von der Oſten⸗Sacken, Oberſt⸗ kämmerer Fürſt zu Solms⸗Baruth, ruſſiſcher Staatsſekretär Szaſorata, Staatsſekretär von Kiderlen⸗Wächter, ruſſiſcher Ge⸗ einem wi ſten Kampf, wobei mehrere Weiber ſchwer und G Agitatoren, die der Maſſe der Arbeiter ihren Willen aufzwingen neralleutnant Meſſolow, Botſchafter Graf v. Pourtales, ruſſiſcher kanzler: ruſſiſcher General der Kavallerie Baron Frede Generaloberſt von Pleſſen, ruſſiſcher Generalleutnant Dediu ir Staatsminiſter v. Tirpitz, ruſſiſcher Generalmajor Fürſt Orlow Admiral von Fiſchel und folgende. Der Kaiſer empfing heute abend 7 Uhr den ruſſiſche Staatsſekretär Sſaſonow und der Kaiſer von Ruß um 4½8 Uhr den Reichskanzler, dem er bei dieſer Audie die Inſignien des Andreasordens überreichte und darauf de Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Wächter. Während der Tafel tran die Souveräne unter Austauſch freundlicher Wort einander zu. Kaiſer Nikolaus führte bei Tiſch mit der Kaiſeri und dem Kaiſer eine überaus angeregte Unterhaltung. Der Kaiſt von Rußland trank dem Reichskanzler zu, der Kaiſer dem Staa ſekretär Sſaſonow und dem Baron Frederickſz. Zu Ehre Staatsſekretärs Sſaſonow findet morgen ein Frühſtück bei Staatsſekretär von Kiderlen⸗Wächter ſtatt und abends ein Di beim Reichskanzler. 281 7 Wie eine Berliner Korreſpondenz wiſſen will, würde de Beſuch des Zaren in Potsdam vom Kaiſer alsbald Hefſen erwidert werden. Die Landesverſammlung der National liberalen Partei Badenss findet am Samstag den 12. und Sonntag den 13. November 1910 in Karlsruhe ſtatt. Das Programm dieſes Parteitage iſt folgendermaßen feſtgeſetzt: Samstag, den 12. November 1910 nachmittags ½8 Uhr(pünktlich): Sitzung des Engen Ausſchuſſes im oberen Saale des„Krokodil ſtraße 68.(An die Mitglieder ergeht beſondere Einl Abends ½9 Uhr: Bankett in dem großen „Friedrichshofes“(Karl Friedrichſtraße 28, in n. Nähe des Bahnhofs.) 125 Die Hauptanſprache hält Herr Reichstagsabgeo 0 Dr. Streſemann. Sonntag, den 18. November 1910 vormittags 9½ Uhr(pünktlich): Landesverſamm im kleinen Saal der ſtädtiſchen Feſthalle. Tagesordnung: 1. Eröffnung. e 2. Wahl des Burcaus. 3. Vortrag des Landtagsabg. Rebmann:„Die politiſt Lage“. 4. Berichterſtattung des Generalſekretärs:„Unſere Or ſationen und ihre Arbeiten“. 5. Diskuſſion. 6. Wahlen. 7. Statutenänderung. Das Generalſekretariat der nationalliberalen ſchreibt uns: 8 8 Landesverſammlung vom 18. November ſoll impoſante Maſſenkundgebung für die heitlichen und vaterländiſchen Ged un! werden. Darum erſuchen wir alle unſere Vereine, beſond in den angrenzenden Bezirken, für e möglichſt umfaſſenden Beſuch von Banket Landesverſammlung aus Stadt und Land mit alle Eifer beſorgt ſein zu wollen. Hierzu genügen nicht alle mehrmalige Aufforderungen in der Preſſe, die ſelbſtverſtt lich unentbehrlich ſind; es iſt vor allem auch nötig, un den Mitgliedern unſerer Vereine für den der Veranſtaltungen zu werben und unſere Vertraue männer in allen Landorten mündlich oder ſch lich aufzufordern, ſich mit den Parteifreunden ihrer Geme in möglichſt großer Zahl einzufinden. Im Intereſſe unſerer Partei, ihrer Krüftigung im J wie ihres Anſehens nach außen, liegt es, daß die La Verſammlung in Karlsruhe eine möglichſt ſtattliche Be zahl aufweiſt. Zur Sprache kommen dort nicht allein di politiſchen Angelegenheiten, welche zur Zeit i m die Gemüter bewegen; auch über die bevorſtehen Reichstagswahlen wird zu reden ſein. Im Auftrage des geſchäftsführenden Ausſchuſſes daher die verehrlichen Vorſtände unſerer Vereine alles zu tun, damit die Be g an d 7 Generalmajor von Tatitſchew und folgende; links vom Reichs⸗ 2· Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 5. November, Die indiſche Frage. (Schluß). Die efu ſchi⸗Bewegung iſt von nicht geringerer Tragweite, denn langſam beginnt ſie das engliſche Wirtſchafts⸗ leben zu überſchatten. Sie bezweckt die Aus ſchaltung und Vernichtung des britiſchen Handels durch ſhſtematiſchen Boykokt. Alle Waren engliſcher Her⸗ kunft werden gemieden, nur noch indiſche Baumwollgewebe, heimiſche Tücher, indiſches Papier, japaniſche Streichhölzer werden gekauft. Des, indiſche Handwerk lebt wieder auf, Unterſtützt von reichen und angeſehenen Eingeborenen, die in großartiger Opferwilligkeit die kleinen Leute mit Maſchinen verſehen(Nähmaſchinen, Webſtühle ete.). Solche Maſchinen werden aus anderen Ländern bezogen, in denen die Organi⸗ ſatoren der Bewegung Beziehungen ſuchen und finden, ſo z. B. aus Deutſchland, deſſen Induſtrie die dieſer Verbindungen mit dem ihr eigenen Scharfblick durchſchaut hat. Es ſteht zu hoffen, daß Oeſterreich ſich hier auch regen wird zur Wahrung von Intereſſen, die einmal vernachläſſigt, unwiederbringlich dahin ſind. Es iſt ein ſolcher direkter Export nicht als Akt der Feindſeligkeit England gegenüber 3u betrachten, umſo weniger, als der Satz allgemein anerkannt iſt, daß die moderne Induſtrie darnach ſtreben muß, den Zbwiſchenhandel zu umgehen, wenn ſie gedeihen will. Doch— den Führern der indiſchen Bewegung mag es gleichgültig ſein, welche Beziehungen die Großmächte Europas zu England pflegen. Sie ſind gewohnt, Europa von der Höhe aſtatiſcher Raumvorſtellungen zu betrachten und ſie wiſſen, daß ihre Zeit kommt; daß ſie unmittelbar bevorſteht, daß England ſchon jetzt keinen Krieg— wo immer es ſei— mehr wagen darf, daß mit dem Sturze Englands gigantiſche Kräfte in Indien frei werden, die mit elementarer Gewalt dem Lamde einen Platz an der Sonne erobern werden. Ich kenne ſie, dieſe Führer, die in jahrelanger Arbeit eine Organiſation der indiſchen Bewegung ſchufen, wie ſie wuchtiger, vollendeter Uund in großartigerem Maßſtab kaum gefunden werden kann. Und ich kenne es, dieſes indiſche Volk, das bereit iſt, uner⸗ ſchrocken in den Tod zu gehen für die nationale Sache. Und ich ſah es, dieſes unendlich weite Land der Zukunft, dieſen gefeſſelten Rieſen, der alles beſitzt und doch nichts hat: Gold, Kohle, Eiſen, Salz, Wismut, Zinn, Petroleum, Kupfer, Holz, um weniges zu nennen. Und jahrelanges Studium der in⸗ diſchen Frage überzeugte mich von der Kraft, die in den Völkern e ſteckt und davon, daß England vor einer Kataſtrophe tt Die indiſche Brandung, die nur zeitweiſe ziſchend auf⸗ zuſchäumen ſcheint, um, kaum beachtet, elielter noch ver⸗ ſtanden, ſich ſofort wieder zu glätten, ſie wird unter dem Orkan der Revolution anwachſen zur Sturmflut, die ver⸗ heerend einbricht in das Syſtem europäiſchen Gleichgewichts und europäiſcher Raumenge, um beſtehende Werte zu ver⸗ nichten und neue zu ſchaffen. Ziür ich, Ende Oktober 1910. Polifische Uebersicht. * Maunheim, 5. November 1910. gie Neichstagserſatzwahlen nach dem Zuſammenbruch des glocks. Die„Freiſ. Ztg.“ gibt eine ſorgfältig ausgearbeitete Zu⸗ ſammenſtellung über die neun unddreißig Nach⸗ wahlen ſeit den Blockwahlen. Es ergibt ſich daraus, daß die 22 Nachwahlen, die vor dem Zuſammenbruch des konſer⸗ vativ⸗liberalen Blocks und dem damit zufammenhängenden Rücktritt des Fürſten Bülow erforderlich wurden, nur ſehr geringe Verſchiebungen innerhalb der einzelnen Parteien ge⸗ bracht haben. Die Rechnung ſtellt ſich ſo, 805 bei den Nach⸗ wahlen vor dem Juli 1909 der Freiſinn, das Zentrum und die Welfen je ein Mandat gewannen, während die Konſerva⸗ tiven, der Bund der Landwirte und die Chriſtlich⸗Sozialen je ein Mandat verloren. Der Beſtand der übrigen Parteien blieb unverändert. Seit dem Juli 1909 aber begann die Sozialdemokratie, die bis dahin weder etwas 5 gewonnen noch etwas verloren hatte, ihre großen Erfolge zu erringen. Sie gewann nacheinander neun Man date, ohne ein einziges zu verlieren, und ſtieg von 43 auf 52 Mandate im Reichstage. Von den übrigen Parteien verloren der Frei⸗ ſinn zwei Mandate, die Nationalliberalen gewannen eins und Edaar Brun. bvexloren vier, die Antiſemiten verloren zwei, die Konſerva⸗ tiven und der Bund der Landwirte verloren je eins. Das Geſamtergebnis der ſämtlichen Nachwahlen iſt, daß die So⸗ zialdemokratie neun, das Zentrum und die Welfen je ein gewonnen haben, während der Freiſinn ein Mandat ge Mandat die nationalliberal le Partei drei und die Rechte ins ſamt ſieben Mandate einbüßte. —— Deutsches Reich. — Der König von e und Baron Matthies. In Sachen er vom päpſtli⸗ chen B zaron Dr. Matthies in ſeinem Buch„Wir und die anderen“ begangenen des Königs von Sachſen wegen des von dieſem an den Papſt gerichteten Proteſtbriefes gegen die Borror näusenzyklika war bereits angedeutet worden, daß vom ſächſiſchen Hof eine Er⸗ widerung ergehen würde. Dieſe iſt jetzt erfolgt und zwar in Geſtalt eines Proteſebrieſes, den der apoſtoliſche Vikar am Dresdener Hof, Biſchof Dr. Schäfer, heute an den Papft abgeſandt hat. In dem Schreiben des Biſchofs wird beweg⸗ liche Klage darüber geführt, daß eine von dem in der ganzen katholiſchen Welt geachteten ſächſiſchen König nur im In⸗ tereſſe des Friedens getroffene Maßnahme, die im Vatikan in ihrer Bedeutung richtig gewürdigt worden ſei, nachträglich von einer Perſönlichkeit, die ſich einer päpſtlichen Auszeich⸗ nung erfreue, in ſo verletzender und hämiſcher Weiſe lächer⸗ lich gemacht worden ſei. Badiſche Politik. (Heidelberg, 5. Nov. Der Grund⸗ und Haus⸗ beſißerberein richtete an den Stadtrat das Erſuchen, recht⸗ zeitig die erforderlichen Vorkehrungen zu treffen, damit die von den Landſtänden für den ſtädt. Liegenſchaſtsbefth beſchloſſenen Er⸗ leichterungen in vollem Umfange ſchon mit dem nächſten Wirt⸗ ſchaftsjahre in Kraft treten können. EKarlsruhe, 4. Nov. Vor dem hieſigen Oberlandes⸗ gericht war geſtern Verhandlungstermin in der Reviſions⸗ klage des„Seeboten“ in Ueberlingen gegen eine größere An⸗ zahl katholiſcher Geiſtlicher aus dem Amtsbezirk Über⸗ lingen angeſetzt. Die Sache wurde mik Rückſicht darauf, daß die zur Vertretung der Prozeßbeteiligten berufenen Anwälte ſich über den inzwiſchen entſtandenen Schriftwechſel noch nicht informieren konnten, auf 12. Januar 1911 verlegt. E Karlsruhe, 4. Nov. Der Großherzog hat mit Staats⸗ miniſterialentſchließung für die Zeit vom 1. Januar 1911 bis 31. Dezember 1913 den Senatspräſidenten beim Oberlandesgericht Loes, die Landgerichtsdirektoren Oſer und Dr. Obkircher beim Landgericht Karlsruhe, die Oberlandesgerichtsräte Hauger und Mah, den Direktor des Verwaltungshofs, Geh. Rat Wirth, den Miniſterialdirektor beim Miniſterium des Innern, Geh. Rat Dr. Glockner, den Direktor der Staatsſchuldenverwaltung, Geh. Oberfinanzrat Ballweg und den Vorſtand der Rechnungsabtei⸗ lung der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen. Geh. Ober⸗ regierungsrat Henn zu Mitgliedern, die Oberlandes⸗Ge⸗ richtsräte Dr. Stein und Schenk, den Direktor des Waſſer⸗ und Straßenbaues, Geh. Rat Dr. Krems und den Geh. Legationsrat beim Miniſterium des Großh. Hauſes etc. Dr. Heintze zu Stell⸗ vertretenden Mitgliedern des Diſziplinarhofs für nicht richterliche Beamte ernannt und gleichzeitig den Senatspräſidenten Loes zum Vorſitzenden und den Direktor des Verwaltungshofs Wirth als deſſen Stellvertreter im Vorſitz beſtimmt )(Offenburg, 5. Nov. Die badiſche Zentrumspar⸗ tei wird in der zweiten Novemberhälfte hier eine Landesver⸗ ſammlung abhalten. Zur Fleiſchtenerung. Den Schlachthof⸗Direktionen iſt zwar noch keine amtliche Mitteilung darüber zugegangen, daß die Zufuhr von fran⸗ zöſiſchem Schlachtvieh vorläufig zweimal in der Woche geſtattet werden ſoll, aber ein ſolcher Beſchluß iſt bat⸗ fächlich von der badiſchen Regierung gefaßt und vom Bundes⸗ rat bereits gutgeheißen worden. Die Ausführung hat ſich lediglich deshalb verzögert, weil bei der Vereinbarung der Vollzugsvorſchriften, insbeſondere bezüglich der Behandlung durch den Grenz⸗Tierarzt, noch gewiſſe Schwierigkeiten zu liberwinden waren. Für die beiden nächſten Schlachtvieh⸗ märkte in Mannheim und Karlsruhe wird ſich infolgedeſſen der Auftrieb franzöſiſchen Großviehs nicht mehr bewerkſtelligen laſſen; wohl aber ſteht er für die Märkte am 14. November beſtimmt zu erwarten. Die eingeführten Tiere dürfen den Schlachthof nicht verlaſſen, ſondern müſſen innerhalb vier Tagen dort geſchlachtet werden. Der Bezirksverein Baden⸗ Pfalz des Deutſchen 8 le i c0 er V er bandes hat bei der badiſchen. Negierung Fenilleton. Ner diplomatiſche Urſprung des Krieges 187 45 Aus dem diplomatiſchen Kampfe im Jahre 1864. 155(Nachdruck verboten). (Schluß!. Der Deutſche Bund wird durch ſeinen Vertreter andere An⸗ ſprüche erheben. Er wird die Vereinigung von ganz Schleswig mit Holſtein verlangen, die Trennung der beiden Herzogtümer bvon der Krone Dänemarks und ihre Vereinigung unter dem Zep⸗ ter eines Prinzen von Auguſtenburg oder eines anderen Hauſes. Dieſe Anſprüche verletzen unſerer Anſicht nach das geſchriebene Recht zugleich mit dem natürlichen. Sie entkräften den Vertrag von 1852 und gleichzeitig haben ſie zur Folge, die Dänen in Schles⸗ wig zu germaniſieren, wodurch der Vorwurf, den Deutſchland im Namen der Deutſchen, die in Schleswig verdäniſcht wurden, ſo ſehr ausgebeutet hat, gegen es ſelbſt gerichtet wird. Oeſterreich und Preußen endlich werden ohne Zweifel auch die Vereinigung der beiden Herzogtümer verlangen und Zulaſſung Schleswig⸗Holſteins zum Deutſchen Bunde, unter Beiſeitelaſſung der Anſprüche des Herzogs von Auguſtenburg, an deren Stelle ſie die Perſonalunion ſetzen werden, wodurch König Chriſtian IX. auf ſeinem Haupte neben der Krone Dänemarks die der Herzog⸗ kümer tragen würde, die völlig vom däniſchen Lande losgetrennt, mit ihm nichts mehr gemein haben würden als die Identität des Souveräns. Hier paßt wieder meine Bemerkung von vorhin: es würde die däniſche Bevölkerung Schleswig immer wieder mit Ge⸗ den Antrag geſtellt, die Einfuhr franzöſiſchen Schlachtviehs nicht bloß für Mannheim und Karlsruhe, ſondern für alle badiſchen Schlachthöfe mit Gleisanſchluß Zu geſtatten. Es käme alſo hauptſächlich noch Heidelberg in Frage. Wie wir hören, iſt der Entſchluß der badiſchen Regierung auf die Initiative 925 Freiherrn v. Bodman zurückzuführen, der vorher Sachverſtändige auch aus den Kreiſen der Land⸗ wirtſchaft zu Rate zog, aber trotz deren Bedenken zu der An⸗ ſicht gelangte, daß mit der Oeffnung der Grenzen ein ernſt⸗ licher Verſuch gemacht werden müſſe. Nach einigen Wochen ſoll nachgeprüft werden, ob die Maßregel wirklich eine günſtige Wirkung auf die Viehpreiſe oder ob ſich etwa die Befürchtung beſtätigt hat, daß der Viehhandel die Zufuhr franzöſiſchen Schlachtviehs 3 55 5 5 Einſchränkung des Auf⸗ triebs an inländiſchen namentlich norddeutſchem Vieh wir⸗ kungslos machen würde Der„Freiburger Bote“ Slart„in eigener Sache“ das folgende: Vor einigen Tagen tauchte in den„Neuen Zürcher kachrichten“ die frei erfundene Meldung auf, der„Freiburger Bote“ ſtände mit einem Käufer der„Berliner Richtung“ zwecks Verkaufs in Unterhandlung. Sofort widerrief das Zürcher Blatt die Nachricht als unwahr. Jetzt, nach 10 Tagen, wird die Meldung trotz Widerrufs von der„Straß⸗ burger Poſt“, der„Badiſchen Landeszeitung“ und anderen Zeitungen weiter verbreitet. Wir erkaren das ganze Manöver für eine boshafte Mache, gegen das wir eventuell unter Zuhilfenahme des Gerichts einſchreiten werden. Gegen die Schiffahrtsabgaben. A. Karlsruhe, 4. Nov. Nachdem nunmehr das Geſetz betr effend die Erhebung von Schiffahrtsab.a ben dem Reichstag zugegangen iſt, beſchloß der Stadtrat, im Benehmen mit den übrigen Haſenstödeed des Oberrheins in einer Ein⸗ gabe an den Reichstag den ſchweren Bedenken Ausdruck zu ver⸗ leihen, die gegen den Geſetzentwurf im allgemeinen und gegen ein⸗ zelne Beſtimmungen zu erheben ſind. Mürttembergiſche Politik. Der Fall Kindermann— Staatsbeamte und Politik. Stuttgart, 4. Nov. Nach dem württembergiſchen Staats⸗ anzeiger hat im Falle Kindermann nur der Direktor der Landwirtſchaftlichen Hochſchule von ſich aus ſich ver⸗ anlaßt geſehen, in eine Rückſprache mit Profeſſor Kindermann darüber einzutreten, inwieweit ſeine außeramtliche Tätigkeit mit ſeinem Amt und den Intereſſen der Hochſchule vereinbar ſei; von ſeiten des Kultusminiſteriums dagegen ſei keiner⸗ lei Einwirkung wegen der politiſchen Betätigung Kinder⸗ manns geübt worden. * Stuttgart, 4. Nov. Zu der Meldung, daß in letzter Zeit Staatsbeamten von ihren vorgeſetzten Behörden der Verzicht auf ihre bisherige politiſche Tätigkeit nahegelegt worden ſei, gibt die parteioffiziöſe„Württembergiſche Preßkorreſpondenz“ unter Bezugnahme auf die heutige Erklärung des„Staatsanzeigers“ folgende Mittei⸗ lung aus: Der geſchäftsführende Ausſchuß des nationalliberalen Landesverbandes hat ſich heute mit der Angelegenheit be⸗ ſchäftigt und beſchloſſen, mit Rückſicht auf die in Betracht kommen⸗ den Beamten die weitere Verfolgung der Angelegenheit zu⸗ nächſt der Fraktion zu überlaſſen und ihr das Material zu über⸗ geben. Was den Fall Kindermann anbelangt, ſo gibt der „Staatsanzeiger“ bereits in der Hauptſache zu, was behauptet wor⸗ den iſt, nämlich, daß es ſich um eine Einwirkung der vorgeſetzten Behörde handelt. Daß das Miniſterum dabei direkt beteiligt ſei, war nirgends behauptet. Es handelt ſich dabei übrigens nicht um eine„Rückſprache“, ſondern um ein Schreiben des direkten Vorgeſetzten Prof. Dr. Kindermanns, aus deſſen Inhalt ſowohl dieſer, als auch die Herren, denen gegenüber er im Hinblick auf dieſes Schreiben die Annahme einer Reichstagskandidatur ab⸗ lehnte, annehmen mußten, daß der Brief nicht ohne Keunt⸗ nis der Regierung geſchrieben ſei. Der geſchäftsführende Ausſchuß muß es Herrn Prof. Dr. Kindermann überlaſſen, ob und inwieweit er von dieſem Schreiben der Oeffentlichkeit Kenntnis geben will. Die anderen Fälle ſpielen in einem anderen Departe⸗ ment. Ob hier das Miniſterium von den Beeinfluſſungen durch die nächſte vorgeſetzte Behörde Kenntnis hatte, muß ſich bei den Ver⸗ handlungen in der Kammer ergeben. Im übrigen ſteht der geſchäftsführende Ausſchuß auf dem Standpunkte, daß die Partei energiſch dafür eintreten muß, daß die Beamten innerhalb der Grenzen ihrer Amtspflicht in ihrer politiſchen Tätigkeit nicht be⸗ einträchtigt werden. walt ihrer 10 Jugehörigkeik g gewalkſam ene Werden Ich habe die Ehre gehabt, Ihnen in meiner Depeſche vom 20. dieſes Monats zum Ausdruck zu bringen, wie uns die Prinzipien unſeres Staatsrechts, das wir in Uebereinimmung mit den Ten⸗ denzen des modernen Zeitgeiſtes glauben, ſich in glücklicher Weiſe auf die Löſung der gegenwärtigen Frage anwenden zu laſſen ſcheinen. Wir berufen uns nicht auf dieſe Prinzipien, um ſie einer un⸗ angetaſteten und anerkannten Souveränität entgegenzuhalten; denn das muß hier erwähnt werden, die Bevölkerung der Elb⸗ herzogtümer iſt heute, durch das Vorgehen der deutſchen Mächte, ohne Herrn. Wir ſind es nicht geweſen, die die regelmäßigen Titel beanſtandet oder zerriſſen haben, die vom Standpunkte des Staatsrechtes aus die geſetzliche Souveränität in dieſen Gebieten feſtſtellten. Das iſt eine Tatſache, für die wir nicht verantwortlich ſind, die wir aber unmöglich unberückſichtigt laſſen können. Unſere Prinzipien verbieten uns, über dieſe Völker zu verfügen, ohne ſie um ihren Wunſch zu befragen. Wir glauben uns nicht berechtigt, ohne ſie zu fragen, ſie zu verteilen nach dem Gutdünken des Stär⸗ keren oder nach augenblicklichen Bedürfniſſen, wie man das zu an⸗ deren Zeiten getan hat. Wir halten dafür, daß es notwendig iſt, wenn man der Beilegung dieſes Streites eine gerechte Grundlage und Ausſicht auf Dauer geben will, daß die Bewohner der Herzog⸗ tümer einberufen werden, ſich ſelbſt über ihr Los auszuſprechen. Wir denken, daß ſie in loyaler Weiſe befragt werden müſſen, ohne jeden fremden Druck, d. h. unſerer Auffaſſung nach müßte das Ge⸗ biet von kriegführenden Truppen geräumt werden, ehe die Wahlen ſtattfinden. Für Holſtein ſcheint uns das einfach und die Frage leicht zu ſtellen. In Schleswig dagegen verlangt, unſerer Anſicht nach, die Verteilung der Bevöllerung, Dänen im Norden, Deutſche im Süden und Vermiſchte in der Mitte, mit Notwendigkeit drei verſchiedene Operationen. Es wäre nötig, jede Gruppe zu fragen, ob ſie däniſch oder deutſch ſein wollen. Baron de Tayellrand, Botſchafter in Berlin, an Dronyn de Thuys. Berlin, den 6. April 1864. Ich habe zwei Unterredungen mit Herrn von Bismarck ge⸗ habt über die Depeſche, mit der Ew. Exzellenz mich beehrt haben, der die Note vom 20. vorigen Monats an den Füren de La Tour 'Auvergne beigefügt war. Nach Verleſung derſelben hat mir Herr von Bismarck ſeine Genugtuung darüber ausgeſprochen, zu ſehen, wie die Ideen der Regierung des Kaiſers ſich denen näherten, die er hier und in Wien zur Geltung zu bringen ſucht. Er hätte Oeſterreich ſchon den Vorſchlag gemacht, ſagte er zu mir, die Stände Holſteins und Schleswigs einzuberufen; er hätte aber vor dem Widerſpruch ſeiner Verbündeten Halt machen müſſen, wobei er ſich aber vor⸗ behalten habe, ſeinen Vorſchlag bei geeigneter Gelegenheit zu wie⸗ derholen. Obwohl mir die Aufnahme, die Herr von Bismarck unſerer Auffaſſung, deren Klarheit u. Schärfe er lobte, zuteil werden ließ, aufrichtig erſchien, konnte ich doch bemerken, wie ſeiner Genug⸗ tuung einige Ueberraſchung beigemiſcht war; daher hielt ich es dann für vorſichtig, ihm den Vorſchlag zu machen, die an den Fürſten de La Tour'Auvergne gerichtete Depeſche dem König zu zeigen und die Fortſetzung unſerer Unterredung einige Tage zu verſchieben. Eine Abweſenheit des Miniſterpräſidenten hat mir nicht geſtattet, ihn eher als geſtern, Dienstag, zu ſehen, und ich habe feſtgeſtellt, wie ich das erwartete, daß er mehr als am erſten Tage wegen der Schwierigkeiten beſorgt war, die er zu beſiegen haben würde, ehe er der von uns vorgeſchlagenen Löſung ſeine ſichere Zuſtimmung geben könne. Er betonte immer noch ſeine Uebereinſtimmung mit uns über die Angemeſſenheit, die Bevölkerung der Herzogtümer zu befra⸗ gen, er bemerkte aber, daß dieſer Gedanke in Wien ſchwerlich Auf⸗ nahme finden werde. wo man ſich ſogar darauf vorbereite, ihn 2 Rechte der ſich beſtreitenden fürſtlichen Häuſer, Nannheim, 5. November. 8 Geueral⸗Auzeiger.(Mittagplatt.) 8. Setre. Aus Stadt und Tand. * Mannheim, 5. November 1910. Hiſtor. Tageskalender für Mannheim. 5. November. 1891 Oberamtmann Otto Beck in Raſtatt wird als Oberbür ermeiſt eingeführt, als Nachfolger E. Moll's, der am 10. Abaust 1100 2ljähriger Tätigkeit zurücktrat. Aus der Stadtratsſitzung vom 3. November 1910. Herr Emil Reinhardt hat mitgeteilt, daß er auf dringenden ärztlichen Rat ſich veranlaßt ſehe, ſein Amt als Mit⸗ glied des Stadtverordnetenvorſtands nieder⸗ zulegen. Dagegen hoffe er, daß ſeine Geſundheit ſich wieder ſo kräftige, daß er als Stadtverordneter an den Arbeiten des Bürgerausſchuſſes auch fernerhin teilnehmen könne. Der Stadt⸗ rat nimmt mit Bedauern von dieſer Amtsniederlegung Kenntnis und erſucht den Obmann des Stadtverordnetenvorſtands, eine Er⸗ ſatzwahl anzuberaumen. Der Mannheimer Altertumsverein hat mit Hilfe eines nam⸗ haften außerordentlichen Zuſchuſſes der Stadtgemeinde für das Stadtgeſchichtliche Muſeum bei der am 1. November in Frankfurt g. M. ſtattgehabten Münzauktion eine goldene Me⸗ daille des Stadtgründers Kurfürſt Friedrich IV. von der Pfalz erworben. Zur Vorberatung aller die ſtädtiſchen Kleingärten betreffenden Fragen wird eine Kleingartenkommiſſion eingeſetzt, zu deren Mitgliedern ernannt werden: Bürgermeiſter Dr. Finter(Vorſitzender), die Stadträte Foshag, Köchler, Michel und Wühler, die Stadtverordneten Himmele, Müller und Schmitz, Gartenbauingenieur Keerl, Hauptlehrer Glaſer, Schloſſermeiſter Schwander und Handelsgärtner Roſenkränzer. Der Stadtrat beabſichtigt, die von der Deutſchen Dichter⸗ Gedächtnis⸗Stiftung ins Leben gerufene und ſchon anderwärts gezeigte Ausſtellung gegen die Schu ne und Schmutzlitteratur auch hier ſtattfinden zu laſſen, und ge⸗ nehmigt den dadurch entſtehenden Koſtenaufwand. Ueber die Beſetzung vakanter Profeſſorenſtellen an der berreal⸗ und Leſſingſchule werden dem Gr. Ober⸗ ſchulrat Vorſchläge erſtattet. Nach dem Vorſchlag der Schifferſchulkommiſſion wird der Beginn der ſtädtiſchen Schifferſchulkurſe im bevor⸗ ſtehenden Winter auf Dienstag, den 3. Januar 1911 feſtgeſetzt. Das ſtädtiſche Hochbauamt erhält Auftrag, nach dem vor⸗ gelegten Vorprojekt für die Erbauung eines weiteren neuen Schulhauſes nebſt 2 Turnhallen im Stadtteil Feuden⸗ heim in Verbindung mit den dort z. Zt. benützten Schullokalen, ein ſpezielles Projekt derart auszuarbeiten, daß nach Be⸗ kanntſein der Schülervermehrung in Feudenheim auf Oſtern 1911 noch Entſchließung darüber möglich iſt, ob 30 oder zunächſt nur 22 neue Klaſſen erſtellt werden ſollen. Die Koſten für den Schul⸗ hausbau ſind vorläufig auf 675600 Mark ermittelt. Die im Kellergeſchoß gelegene Herrentoilette des Roſen⸗ garten⸗Reſtaurants ſoll, um vielfachen Beſchwerden ab⸗ zuhelfen in das Erdgeſchoß verlegt werden. Der Stadtrat eröffnet zu dieſem Zwecke den erforderlichen Kredit und wird noch Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtatten. 18 885 Zur Erbauung eines Dienſtwohngebäudes mit Pförtnerhäus⸗ chen und Oelkeller beim Elektrizitätswerk wird der Be⸗ trag von 64000 Mk. beim Bürgerausſchuß angefordert. Bei Großherzoglichem Bezirksamt wird der Antrag geſtellt, das Planlegungsverfahren bezüglich der zwei Straßen auf dem Gelände der Zuckerraffinerie durchzuführen. Vergeben werden: J) die Pflaſterarbeiten für die Secken⸗ heimerſtraße zwiſchen Tatterſall⸗ und Kepplerſtraße an die Firma Georg Friedrich Raque und Söhne in Mannheim, 2) die Her⸗ ſtellung des Gehweges vor dem ſtädtiſchen Schlachthof zwiſchen Schlachthofſtraße und Wirtſchaftsgebäude in Gußasphalt an die Münchener Asphaltwerke von Kopp und Cie. in Mannheim. Von der Einladung des Geſangvereins„Flora“ zum Konzert am 6. November wird dankend Kenntnis genommen. * Geburtstag der Großherzogin. Freudig bewegken, dank⸗ baren Herzens gedenken heute alle treugeſinnten Badener des heu⸗ tigen Geburtstages der Großherzogin. Hat die hohe Frau es doch verſtanden, ſich als Landesmutter durch ihr gütiges und lieb⸗ reiches Weſen die Sympathien aller Volksgenoſſen zu gewinnen. Am heutigen Freudentage richten ſich die wärmſten Glückwünſche zu der hohen Frau, der es ſtets eine freudig übernommene Her⸗ (0 AAV ßß zengpflicht iſt, mitzuwirken an allen Werken der Nächſtenliebe, an der Förderung und Anregung aller gemeinnützigen und wohl⸗ tätigen Beſtrebungen. Möge auch im kommenden Lebensjahr reicher Segen auf dem Tun und Streben der geliebten Landes⸗ herrin ruhen. * Auszeichnung. Der Großherzog hat dem Bureauaſſiſtenten Stephan Schrieder bei dem Hauptzollamte Mannheim das Verdienſtkreuz vom Zähringer Löwen verliehen. * Der Landesvorſtand des Badiſchen Frauenvereins hat in Kandern eine Villa erworben zur Errichtung eines Er⸗ holungsheims für ruhe⸗ und erholungsbedürftige Schweſtern bom Roten Kreuz. * Mannheimer Mutterſchutz E. V. In der geſtern im„Hotel ſtcational“ ſtattgefundenen Mitgliederverſammlung der hieſigen Ortsgruppe des Deutſchen Bundes für Mut⸗ terſchutz ſtand die Frage der Lostrennung des Mannheimer Mutterſchutzes von der Zentrale⸗ in Berlin auf der Tagesordnung. Der Antrag, der auf die bekannten Vorkommniſſe in der Zentralleitung im vorigen Jahr zurückzuführen iſt, wurde von der Vorſitzenden, Frau Dr. Blau⸗ ſtein, eingebracht und begründet. Herr Bürgermeiſter v. Hol⸗ lander trat in längeren Ausführungen für die Lostrennung ein. Der 2. Vorſitzende, Chefredakteur Scheel, der krankheits⸗ halber verhindert war zu erſcheinen, ſprach ſich in einem Schreiben gegen die Trennung aus. In der regen Debatte wurde jedoch keine Einigung erzielt. Es wurde deshalb beſchloſſen, auch wohl in Anbetracht des nicht gerade guten Beſuches, gegen Ende dieſes Monats nochmals eine Verſammlung zur definitiven Entſchei⸗ dung in fraglicher Angelegenheit einzuberufen. In der Diskuf⸗ ſion wurde betont, daß man in Mannheim vor allempraktiſche Arbeit leiſten wolle, die auch bisher eine vortreffliche Stütze des Mannheimer Mutterſchutzes geweſen ſei. * Arbeitsnachweis des St. Eliſabethenvereins, Bureau: Lau⸗ rentiusſtraße 19, Telephon 4224. Sprechſtunden: Werktags vorm. 11—12, nachm.—4 Uhr. Es iſt die Aufgabe des Vereins, die Not bedürftiger Mitmenſchen nach Kräften zu lindern; vielfach kann der OVerein in ſeiner Tätigkeit dieſes am beſten tun, indem er arbeitſuchenden Frauen hilft, paſſenden Erwerb zu finden. Der Frau aus armen Verhältniſſen, deren Zeit durch die Mühen des Haushaltes und oft einer zahlreichen Kinderſchaar ſehr knapp bemeſſen iſt, fällt es ſchwer, Arbeit zu ſuchen und paſſenden Er⸗ werb zu finden. Viele Frauen können nur durch Heimarbeit mitverdienen, ſei es durch Nähen, Stricken ete., ſei es durch die Heimarbeit, die Geſchäfte und induſtrielle Unternehmungen ver⸗ geben. Täglich laufen beim Verein zahlreiche Geſuche um Arbeit von gut empfohlenen und tüchtigen Kräften ein. Es iſt ſehr zu empfehlen, die Beſtrebungen des Vereins zu unkerſtützen, indem man bei Vergebung von Arbeit ſich des Arbeitsnachweiſes bedient. * Reformationsfeier. Der Chriſtl. Verein junger Männer, UJ3, 23, veranſtaltet morgen abend zur Feier des Reformations⸗ feſtes einen ſeiner beliebten Familiengbende. Herr Stadt⸗ vikar Freyer wird dabei einen Vortrag über das Thema:„Das deutſche Volk und ſeine Bibel“ halten. Muſik, Geſang und Dekla⸗ mationen werden den Abend verſchönern helfen. Der Beginn iſt auf 8 Uhr feſtgeſetzt. Jedermann, auch Nichtmitglieder, iſt will⸗ kommen. * Friedrichspark. Für das morgige Sonntag⸗Nach⸗ mittag⸗Konzert(—6 Uhr) iſt die Kapelle des 2. bayer. Pionier⸗Bataillons aus Speyer engagiert. Wie von früheren Konzerten bekannt, gibt die Kapelle eine ſehr gute Streichmuſik. Von Herrn Obermuſikmeiſter Fritſche iſt auch ein ſchönes gediegenes Programm zuſammengeſtellt. 55 * Für die Vornahme photographiſcher Schüleraufnahmen ſind nach einer Verfügung des großh. Oberſchulrats nicht mehr um⸗ herziehende auswärtige Photographen, ſondern ſtets ortsanſäſſige oder in der Nähe wohnende Photographen zu wählen. Es iſt erfreulich, daß auch von dieſer Behörde das anſäſſige Gewerbe in Schutz genommen wird. * Der Ausſchank von Apfelwein in den größeren Orten des Haardtweingebietes und auch in den anderen Städten der Rhein⸗ pfalz hat in den letzten 14 Tagen erheblich zugenommen. Es kommt keineswegs bloß„Hohenaſtheimer“, Frankfurter, heſſiſcher und badiſcher Apfelwein zum Ausſchank, ſondern zahlreiche Wein⸗ keltern an der Haardt ſind eifrig damit beſchäftigt, vorderpfälzer und weſtricher Aepfel auszupreſſen, damit ſie einen guten Apfel⸗ wein geben. Ob ſich der Apfelwein an der Haardt auf die Dauer als Wirtshausgetränk halten wird, iſt heute ſchwer zu ſagen. Da aber von Leuten, die es wiſſen müſſen, behauptet wird, daß die Weinpreiſe erſt nach einigen guten Herbſtergebniſſen wieder ſinken würden, ſo iſt es immerhin wahrſcheinlich, daß noch recht viel „offener“ Apfelwein getrunken wird. Andere freilich behaupten, es werde ihm ebenſo gehen wie ſeinerzeit dem tiroler und dem italiener Wein, die eine Zeitlang infolge der hohen Preiſe des Pfälzer Weines verzapft wurden, aber ebenſo ſchnell, wie ſie kamen, wieder von der Bildfläche verſchwanden. kräftig zu bekämpfen; er könne wohl einen ſtarken Druck auf das öſterreichiſche Kabinett zugunſten dieſer Theorie ausüben, nicht aber, ſie ihm aufzwingen. Damit die Regierung des Königs ſich offen für den Wunſch ausſpreche, die Bewohner der Herzogtümer aufzufordern, über die Bedingungen ihrer künftigen Exiſtenz ab⸗ zuſtimmen, iſt es entweder nötig, daß Oeſterreich, das ſie nicht im Stiche laſſen kann, dem Vorſchlag zuſtimme, oder daß die Ver⸗ bindung, die in dieſem Augenblick zwiſchen den beiden deutſchen Großmächten beſteht, abgebrochen werde. Die Ausführung würde übrigens auf recht große Hinderniſſe ſtoßen. Würde man nicht die Räumung der Herzogtümer von den verbündeten Truppen ver⸗ langen, damit die Abſtimmung ohne jeglichen Druck vor ſich gehen könne? Soll das allgemeine Stimmrecht zur Anwendung kom⸗ men? Welches wären die Fragen, die der Bevölkerung vorgelegt werden ſollen? uſw. uſw. Im Laufe der Unterredung hat Herr von Bismarck dem Ge⸗ danken Ausdruck gegeben, die ganze Löſung der Herzogtümerfrage müſſe unter verſchiedenen Geſichtspunkten betrachtet werden: die die politiſchen Rückſichten Europas, und ſchließlich, the last, but not the least, der Wunſch der Bevölkerung. Im Einvernehmen mit Oeſterreich wird Preußen, das von jedem ehrgeizigen Gedanken abſieht, nur die Perſonalunion verlangen, aber„in ihrer ganzen Vollkommen⸗ heit“, ſo wie ſie zwiſchen Schweden und Norwegen beſteht. Die Konferenz würde außerdem dem Bunde poſitive Garantien gegen zukünftige Anwandlungen, die däniſche Nationalität über die deutſche herrſchen laſſen zu wollen, geben müſſen. Es ſcheint feſtzuſtehen, daß eine der verlangten Garantien die Schaffung einer Bundesfeſtung in Flensburg ſein ſoll. Es iſt noch ein anderer Plan da, mit dem Herr von Bismarck ſich in dieſem Augenblicke beſchäftigt: das iſt der Bau eines Kanals durch die Herzogtümer, der die Oſtſee mir der Nordſee verbinden ſoll. Der Gedanke iſt nicht nen, um ihn heute zur Ausführung de r denk dieſer großen Arbeit einen europäiſchen Charakter geben und den deutſchen Suezkanal unter den Schutz der Mächte ſtellen. So hofft er das Wohlwollen der Seeſtaaten erlaungen und unter dem Ausdrucke ihrer Zuſtimmung die Klagen Dänemarks erſticken zu können, dem er ſo die Schlüſſel zur Oſtſee wegnehmen würde. Herr von Bismarck ſchmeichelt ſich, dieſes Projekt die Sympathie Kaiſer Napoleons erwecken zu ſehen. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 6. Nov., vorm. 11½ Uhr: 2. Matinee: Fritz Reuter. Abends 7 Uhr(): Zum erſten Male:„Zigeunerliebe“.(.: Huth. .: Neumann⸗Hoditz.)— Montag 7.():„Kyritz⸗Pyritz“. Anfang 7 Uhr.— Dienstag,., Einheitsvorſtellung:„Des Pfarrers Tochter von Streladorf“. Anfang 8 Uhr.— Mittwoch, 9.():„Zigeuner⸗ liebe“. Anfang 7½ Uhr.— Donnerstag, 10.(): Neu einſtudiert: „Marig Stuart“.(.: Intendant.) Anfang 7 Uhr.— Freitag, 11. ():„Der Muſikant“. Anfang 7½ Uhr. Samstag, 12.():„Tann⸗ häuſer“.(Eliſabeth— Hafgren⸗Waag, Wolfram— Kromer, Land⸗ graf— Pacyna.) Anfang 7 Uhr.— Sonntag, 13.():„Wallen⸗ ſtein“.(Wallenſteins Lager, Piccolomini, Wallenſteins Tod.) An⸗ fang 4 Uhr. In Vorbereitung befinden ſich: Opern ete.: 18. Noy. Granate, Suſannens Geheimnis, Brüderlein fein(N. Th.); 20. Der Maskenball; 22. Die luſtige Witwe; 24. Cavalleria, Bajazzo; 27. Der Freiſchütz; 30. Glöckchen des Eremiten.— Schau⸗ ſpiele etc.: 17. Nob. Das Wunder des Beatus(zum erſten Male); 20. Die Geſchwiſter(N. Th.); 26. Die törichte Jungfrau(zum erſten Male]; 27. III. Matinee: Poeſie der Arbeit. Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 6. Nov.:„Der dunkle Punkt“. Anfang 7½ Uhr.— Sonntag, 13. Nov.:„Das Nachtlager von Granada“(Gabriele— Kleinert.) Anfang 8 Uhr. Der Ver für klaſſiſche Kirchenmuſik wird am Sonntag, 6. Nopember, vormittags 10 Uhr, in der Konkordienkirche anläßlich meiſter Rudolf Deman verlobt. beginnen am 8. November. aufgefundene Goetheiſche Manuſkript„Wilhelm Meiſters traliſche Sendung“.— Ein Buch von Schillers Urenkel xander von Gleichen⸗Rußwurm:„Die Geſellſchaft“. Sitten Gebräuche der europäiſchen Welt von 1789—1900.— Neues Marie von Ebner⸗Eſchenbach. Zur Nachfeier ihres 80. Geb. tages.— Roſtand:„Chantecler“.— Maeterlink: * Im neu eröffneten Union⸗Theater P 6, 23/24 findet heute Programm⸗Wechſel ſtatt. Der Spielplan enthält wieder pracht⸗ volle Darbietungen der modernen Lichtbildkunſt. Die Vorſtel lungen finden an Sonntagen von—11 Uhr und an Wochentagen von—11 Uhr ununterbrochen ſtatt. Die Direktion teilt uns ferner mit, daß wöchentlich 2mal Programm⸗Wechſel ſtattfindet und zwar jeden Samstag und Dienstag. Die priginellſte Flugmaſchine der Welt, der Grawert'ſche Flugapparat, der als Automobil auf der Straße, als Motorboot im Waſſer und als Aeroplan in der Luft ſeine Proben beſtanden hat, bringt die neueſte Nummer der morgen erſcheinenden Mann⸗ heimer Illuſtrierten Zeitung“ im Bilde. Dieſelbe Num⸗ mer enthält zur Erinnerung an die 100. Wiederkehr des Geburts⸗ tages von Fritz Reuter einen ausgezeichneten illuſtrierten Artikel über den mecklenburgiſchen Dichter. Der aktuelle Teil bringt eine Reihe intereſſanter Photographien, unter denen beſonders die von den Sturm⸗Verheerungen in Italien, durch die ganze Ortſchaften vernichtet wurden, von der Hebung des Torpedobootes S 76, von dem Thronwechſel in Siam, von dem Aufenthalt Maxim Gorkis, des Dichters des Nachtaſyls, auf Capri und die Porträts des neuen Direktors der Wiener Hofoper Hans Gregor, des Fürſten von Teck und des Geheimrats Koſſel, dem der diesjährige Nobelpreis fü Medizin zuerkannt wurde, zu nennen ſind. Auch das neue Denk⸗ mal König Ludwigs von Bahern in Bamberg und die Aufnahme des bei der Flugwoche in Magdeburg mit ſeinem Wrightflieger ab⸗ geſtürzten Oberleutnants Menthe ſind von allgemeinem Intereſſe. Künſtleriſch ganz hervorragend iſt eine Aufnahme von Ch. Tr 19 2 pus: Am Allerſeelentag in der Bretagne. Die Titelſeite zei Prozeſſion bei der Einweihung der St. Patrik⸗Kathedrale in New Nork. Der textliche Teil enthält die Fortſetzung von Grnſt Seiffer Novelle„Auf falſchem Wege“. * Manſardendiebſtähle. In letzter Zeit wurden in Ma heim mittels Einſteigens und Anwendung von Nachſchlüſſel mehrere Manſardendiebſtähle verübt: Geſtohlen wurden u. 1 ſilberne Damenremontoiruhr(weißes Zifferblatt, 2 Goldrän der, zerſprungenes Glas) nebſt goldener feingliedriger Halsket mit Schieber, der mit roten Steinchen beſetzt iſt, 1 goldene Damenring mit kleinem Opal, 1 Geige, 1 Plüſchteppich, verſch dene Geldbeträge. Verdächtig iſt ein Mann, der beſchrieben wi 30—35 Jahre alt,.68—.70 Meter groß, dunkler ziemlich ſtar Schnurrbart, blauer Schloſſeranzug, trug in einem Fall ein K chen bei ſich. „Teuere Scherben. In der Kaiſer⸗Wilhelmſtraße zu Ludwi hafen ſtieß geſtern abend ein Fuhrknecht, der bei der Firma Spi und Sohn Fracht abgeladen hatte, beim Umdrehen mit dem teil des Wagens in eine der großen Schaufenſterſcheiben, 8 Trümmer ging. Der Schaden beträgt ca. 500 Mark. Vermißt wird ſeit 2. ds. Mts, der 16 Jahre alte Schiffsfunge Karl Friedrich aus Edenkoben, der zuletzt auf Raab⸗Karche Nr. 7 bedienſtet war. Das Schiff liegt zur Zeit auf der Rheingn vor Anker. Mitteilungen über den Verbleib des Jungen woll an die Polizeibehörde Ludwigshafen oder Rheinau gerichtet werde * Geſtorben iſt in Darmſtadt Dr. Hermann Loß ein auf dem Gebiet der Orthopädie bekannter Arzt, Gründer Leiter der Ernſt Ludwig⸗Heilanſtalt zu Darmſtadt. * Feuerio. Auf die Gratulation zum 51. Geburtstage unſere Ehrenmitgliedes Herrn Direktor Konrad Dreher, K Hofſchauſpieler in München kam uns folgendes Poem zu: Lieber Feuerjol Für Ladung beſten Dank. Und ich wär' auch gern gekommen, Doch bin ich nicht frei und frank, von der Pflicht in Ha genommen! 9 8 8„„ Des Kontraktes ſchwere Ketten, legen meinen Willen Muß gaſtierend fort mich fretten, mit dem Schau Paoſſenkram.— Wenn die Rente einſt ſo prächtig, daß ich kann privakiſi Wohlbeleibt und wohlbedächtig... hör' ich auf da gaſtieren, 8 Dann komm ich in Wintertagen, um mit Euch mich erfreu'n, 7 Scherflein beizutragen, wie Freund Alex So chein. Darum dürft Ihr jetzt nit brumma, bin Euch doch Herzen nah, Wenn die Ent'n gſchwumma kumma, nachher bin wieder da; Doch um dieſes zu erfüllen, ſteht in eines Höheren Wille Sonſten komm nicht dies Johr i— Gott ſei gnädi Gregori! Tauſend Grüße Euer Kunra Dies iſt für uns und die Freunde Konrad Drehers er licher, als die Nibelungenſaal⸗ und bezirksamtlichen Erlaubnis⸗Schwulitäten; deshalb treten wir doch mit unf Karnevalanfangſerei Freitag, den 11. im 11. .11 Uhr im Bürgerlichen Brauhaus zum Habereck Q 4, 11, den Karneval 1911 ein, Unterſtützung ſeitens verehrlicher Ei wohnerſchaft für den jährlichen Feuerio⸗Karnevalszug trotz al Sch... wierigkeiten, erhoffend. 5 „Wie lieblich ſind deine Wohnungen“ von Guſtav Merkel(18 1885). 2.„Herr mein Gott, ich trau auf dich“, von J. H. (geb. 1828). Mannheimer Streichquartett. Der 2. Kammermuſikabe Mannheimer Streichquartetts findet nicht am 7. November, Montag den 21. November, abends ½8 Uhr, im ſaale ſtatt Vachverein Heidelberg. Das erſte Konzert find Montag, den 7. November ſtatt und bildet einen Lieder von Fran Maria Louiſe Debogis, die bei den letzten reuther Bühnenfeſtſpielen ungeteilte Bewunderung erregte. Die Karlsruher Konzertſaiſon ſteht in voller Blüte. Dem erf Abonnementskonzert des Hoforcheſters, das ſeinen Zyklus„Die wickelung der Symphonie“ mit Bach, Haydn und Mozart beg⸗ und auch im folgenden lediglich deutſche Komponiſten berückſichti wird, folgten zwei Kammermuſikabende des Karlsruher quartetts mit Beethoven und Mozart, Konzerte des vorzügli⸗ Ruſſiſchen Trios und des muſikfreudigen Fitzner⸗Quartetts Wien, ein Liederabend des ſächſiſchen Baſſiſten Rains und ein zert des Pigniſten v. Boſe, des Celliſten Klengel und der Sop ſtin Valentine Sarta. Auf Einladung der Vereinigung„Hei licher Kunſtpflege“ gab der Freiburger Tonſetzer Julius Weiß einen Kompoſitionsabend. Seine hübſchen Tanz⸗Phantaſien un leidenſchaftliche Sonate für Violine allein gefielen am b ebenſo einige ſeiner älteren Lieder.— Die Großh. Hoff lerin Frl. Edith Delkamp hat ſich mit dem Großh. H Die Literaturvorträge von Anna Ettlinger aus Kar Zur Behandlung gelangen: da des Refarmationsfeſtes falqende Cböre zum Vortrag bringen: 1. Vogel“,— Heinrich von Kleiſts 100. Tof 4. Seite. *Nuitsgedächtnisfeier für die hieſigen Veterauen. Am Ge⸗ denktage der Schlacht von Nuits werden ſich die den hieſigen mili⸗ täriſchen Vereinen angehörenden Veteranen von 1870/)1 im Friedrichspark zu feſtlichem Mahle vereinigen. Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß, der ſeit jeher den alten Kriegern ſein Inteeſſe bekundet und ſeine Fürſorge zuwendet, trägt auch in dieſem Falle die nötigen Aufwendungen, In den Kreifen der alten und jungen Soldaten wird die Nachricht von dieſer Muni⸗ fizenz unſeres hochverienten Ehrenbürgers mit großer Freude und Genugtuung aufgenommen werden. *Ueber das neue Gemeindegeſetz und die nächſten Gemeinde⸗ wahlen ſprach geſtern abend Herr.⸗A. Dr. Jeſelſo hn in einer gutbeſuchten Mitgliederverſammlung der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei. Der Referent beleuchtete in etwa 24 ſtündigen Ausführungen die Licht⸗ und Schattenſeiten des frühe⸗ ren und des jetzigen Gemeindegeſetzes und reſumierte dahin, daß das neue Geſetz immerhin einen bedeutenden Fortſchritt darſtellt, da hierdurch auch eine gerechtere Beſteuerungsart gewährleiſtet iſt, obgleich einzelne Härten für beſtimmte Kreiſe nicht vermieden werden konnten. In der Diskuſſion begründete Herr.⸗A. Dr. Weingart den Standpunkt der Hausbeſitzer zu der Frage des Schuldenabzugs bei der Angabe der Steuerwerte. Der Redner ſteht auf dem Standpunkt, daß ſich die Intereſſen der Hausbeſitzer und Mieter in einer Richtung bewegen. Das Auf⸗ und Abſteigen der Miete werde nicht allein durch Angebot und Nachfrage be⸗ ſtimmt, ſondern auch durch die dem Hausbeſitzer auferlegten Laſten. Herr Stadtrat Vogel erläuterte eingehend den Schul⸗ denabzug und die Stellung der Regierung und der Parteien hier⸗ zu. Redner kann ſich mit dem den Gemeinden überlaſſenen freien Ermeſſen, den Steuerwert der Liegenſchaften um 25 Prozent zu ermäßigen, nicht befreunden. Die böllig ſchuldenfreien Haus⸗Be⸗ ſiber, hauptſächlich die Domänen, würden hierdurch entlaſtet zum Nachteil der übrigen Liegenſchaftsbeſitzer. Herr Stadtverordneter Wüſt vertrat die gleiche Anſicht. Herr Eberhardt vertrat als Mieter den Standpunkt, daß es auch bei dem neuen Geſetz den Hausbeſitzern gelungen iſt, die ſchwerſten Laſten auf die Mieter abzuwälzen. Die Mieter ſollten in einer größeren Zahl guf dem Rathauſe vertreten ſein. Die weiteren Diskuſſionsredner ſprachen ſich ebenfalls gegen die Neuregelung des Schuldenabzugs aus, exkannten aber die bedeutenden Verbeſſerungen des Geſetzes an. Die Verſammlung wurde von Herrn Stadtrat Teſcher er⸗ öfnfet und geſchloſſen. Im Verlaufe des Abends wurde noch be⸗ kanntgegeben, daß in 134 Tagen der Reichstagsabg. Payer im Nibelungenſaal ſprechen wird. Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. Sonntag, 6. Nov. vorm. 9 Uhr, findet in der Turnhalle des Mannheimer Turn⸗ vereins Gauvorturnerſtunde ſtatt. p8Aus Ludwigshafen. Geſtern nachmittag wurde ein 3 Jahre alter Knabe namens Hugo Fetſch, wohnhaft in der Hemshofſtraße, in der Prinzregentenſtraße von einem elektriſchen Straßenbahn⸗ wagen erfaßt, zu Boden geworfen und geſchleift. Der Knabe trug erhebliche Verletzungen davon. KAus dem Großherzogtum. (Schwetzingen, 4. Nov. Die auf 1. Januar frei wer⸗ dende Bürgermeiſterſtelle unſerer Stadt mit einem Jahresgehalt von 6000 Mark und Ausſicht zur Aufnahme in die Fürſorgekaſſe iſt zur Neubeſetzung ausgeſchrieben. Bewerbungen ind bis 1. Dezember einzureichen. Mfalz, Peſſen und Umgebung. Germersheim, 3. Nov. Einen Selbſtmord⸗ uch unternahm ein Rekrut der 3. Kompagnie des 17. fanterie⸗Regiments, indem er ſich mit einem Tiſchmeſſer die Hehle zu durchſchneiden verſuchte. Schwerverletzt wurde er ins Lazarett gebracht. Weinheim, 3. Nov Anläßlich des 25jährigen Jubi⸗ läums der hieſigen Kreispflegeanſtalt fand eine Feier im Anſtaltsgebäude ſtatt, zu der die Behörden und der Aufſichtsrat ge⸗ laden waren. Da man es nicht für notwendig gehalten hatte, zauch die Preſſe einzuladen, begnügen wir uns mit dieſer Mittei⸗ lung. 2 Rippenweier i.., 3. Nov. Bei der heutigen zwei⸗ ten Tagfahrt der Fiſchereiverpachtung in den Gewäſſern hieſiger Gemarkung wurden von Herrn Valentin Müller in Heiligkreu; 30 Mark geboten. Weitere Gebote ſind nicht ge⸗ fallen. Ob nun der Gemeinderat hierzu die Genehmigung er⸗ teilt bezw. erteilen muß, dürfte von den geſetzlichen Beſtim⸗ mungen abhängig ſein. Das heutige Gebot ſteht dem Höchſtgebot ei der erſten Tagfahrt um 26 Mark nach. Gerichtszeitung. Stuttgart, 4. Nov. In dem Entſchädigungsprozeß, den der Mechaniker Böhler wegen einer bei der Kataſtrophe von Echterdingen erhaltenen ſchweren Verletzung gegen den Gra⸗ fen Zeppelin angeſtrengt hat, hat das Oberlandesgericht heute die Berufung Böhlers gegen das abweiſende Urteil des Land⸗ gexichts verworfen und dem Kläger die Koſten des Verfahrens auferlegt. — Die alte Aeſthetik und das neue Drama.— Neues von Hof⸗ Mannsthal, Gerhard Hauptmann und anderen.— Neueſte Er⸗ Theater⸗Notiz. Heute abend 7½ Uhr gelaugt im Hoftheater Anzengrubers Bauernkomödie„Der Gwiſſenswurm“ zur Aufführung. Morgen Sonntag geht im Hoftheater zum erſten Male die Operette Zigeunerliebe“ von Frauz Lehar in Szene. Die an vielen Bühnen mit Erfolg geſpielte Opexette iſt in den Hauptpartien mit den Damen: Eltſe Tuſchkau, Marg. Beling⸗Schäfer, Roſe Kleinert, Eliſe Delank ud den Herren Hugo Volſin, Hans Copony, Alfred Landory, Max Felmy, Karl Marx, Karl Neumann⸗Hoditz beſetzt. Regie: Karl Neu⸗ mann⸗Hoditz, Dirigent: Erwin Huth. Lieder⸗ und Duetktenabend am 9. Nov. im Kaſinofgal. Zu dem Künſtlerabend von Berta Manz, Julius Schweitzer(unter Mit⸗ wirkung des Komponiſten Herm. Zilcher am Flügel) auf welchen wir bereits hingewieſen haben, geben wir hiermit noch das Programm bekannt. Zum Vortrag gelangen: Lieder von Joh. Brahms, K. Loewe, Max Reger und Hugo Wolf ſowie Rob. Schumann„Etude ſymphoni⸗ ue“ für Klavier. Gr. Hoftheater Karlsruhe. Spielplan für die Zeit vom 5. bis mit November. Samstag..: Neueinſtudiert: Iphigente in Aulis. Sonuntag,.: Mignon. Montag.: Erſtes Gaſtſpiel von Siegwart Friedmann. Neueinſtudiert: Der Königsleutuant. Dienstag 8: Ein⸗ maliges Gaſtſpiel von Suzanne Deſpres und ihrer Geſellſchaft des Theatre de'Oeuore in Paris. Mittwoch.: 4. Abonnementskonzert des Gr. Hoforcheſters. Soliſt: Profeſſor von Dohnanyi. Donners⸗ 10: Die Braut von Meſſina, oder die feindlichen Brüder. Frei⸗ tag 11. Die Bohsme, Szeuen aus Henry Murgers„Vie de Boheme“ in 4 Bildern. Samstag 12.: Zweites und letztes Gaſtſpiel von Sieg⸗ wart Friedmann: Der Kaufmann von Venedig. Sonntag 13.; Undine. DODhperettenuraufführung in Wien. Unſer Wiener Mitarbeiker egraphiert uns: Im Karltheater erfolgte die Uraufführung eo Falls neuer Operette„Das Puppenmädel“, von den ibrettiſten Stein und Willner als Vaudeville bezeichnet. Nach dem zweiten und dritten Akt erzielte die Operette einen ſtar⸗ äußeren Erfolg. Eiune Naturſchändung, wie man ſie in unſerer Zeit kaum noch für bali chhalten ſollte, iſt wieder einmal zu verzeichnen. Die„Rote uh“, der weltberühmte, 100 Kubikmeter große Gneisblock an den ufenburger Stromſchnellen, an dem ſich ſeit Jahrtauſenden die General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 5. November. kachlaß.— Gfellerups indiſches Drama und indiſche Romane. ſen des Rheins brachen, iſt, wie aus Kleinlaufenburg gemeldet Sportliche Rundschau. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. Auteuil. Monlfort: Middelfart— Jakoutsk. Jacinthe: Chartres—, Heinri IV. Aston-Bloumt: Jealousy— Tibériade. de Condé: Seda King— jule. du Vesinot: Alavika— Siéglinde. de LEspérance: Jurupary— Rajah II. Saint-Oilen. d Montandert: Pruckee Pravda. Hyia dii Helvoun: Chartres— Val'Amour. Ffia: dis Cliablay: Va et Viens— Francois II. Hria, Sſiyram: Héron— Garde Malade II. Hriæ du Moun Blauc: Sant de Loup— Henri IV. Hriæ di Hauciguy: Titingotha— Roselet. Fria, Priæ Priq Hriæ Pria Pfia HPiæ KRommunalpolitiſches. Städtiſche Wohnungsämter ſind noch nicht in allzu vielen größeren deutſchen Städten eingeführt. Die jüngſt erfolgte Schaf⸗ fung eines ſolchen in Charlottenburg hat lebhafte Erörte⸗ rungen für und wider im Gefolge gehabt. Deshalb iſt es von be⸗ 2 ſonderem Wert, die Praxis nach den Erfolgen der wenigen be⸗ ſtehenden Wohnungsämter zu befragen. In Breslau hat das ſtädtiſche Wohnungsamt in ſeinem Bericht über das Jahr 1909 feſtgeſtellt, daß das anfängliche Mißtrauen mehr und mehr ge⸗ ſchwunden iſt. Sowohl Vermieter, wie Mieter, aber auch zahl⸗ reiche Vereinsvorſtände, die ſonſt irgendwie mit Wohnungsfragen zu tun haben, haben ſich in ſteigendem Maße an das Wohnungs⸗ amt gewandt, auch planmäßig mitgearbeitet, um hervortretende Schäden in den Wohnungen abzuſtellen. Beſondere Vorteile hat die Armendirektion und das königliche Polizeipräſidium von der Einrichtung gehabt. VVV Non Tag zu Tag. — Jagdunfall. Berlin, 4. Nob. Der„.⸗A.“ meldet aus Grünau: Als der Landwirt Otto Sch. aus Bohnsdorf nach beendigter Jagd einen Wagen beſtieg, entlud ſich ſein Gewehr. Das Geſchoß verletzte ihn ſo ſchwer, daß er bald darauf ſtarb. Todſchlag. Charlottenburg, 4. Nov. Heute Nacht wurde hier die 21jährige Ehefrau des Kellners Schmauch wegen verſuchten Todſchlags verhaftet. Sie gab auf ihren Ehe⸗ mann, nachdem ſie mit einem Kellner vom Café Kerku, in welch letzterem ſie als Kaſſiererin tätig iſt, ausgegangen war und dieſer von dem Ehemann verprügelt worden war, zwei Revolverſchüſſe ab, wodurch indeſſen niemand verletzt wurde. — Wieder ein gefälſchter Scheck. Königsberg, 4. Nov. Heute vormittag verſuchte ein junger Mann auf der Oſtbank für Handel und Gewerbe einen Scheck einer hieſigen Exportfirma über 7040 Mark einzulöſen. Der Kaſſenbeamte ſchöpfte Verdacht. Die Unterſuchung ergab, daß der Scheck ge⸗ fälſcht war. Der junge Mann, der ein vor kurzem wegen Un⸗ redlichkeiten entlaſſener Lehrling der betreffenden Firma iſt, ent⸗ floh, wurde aber nebſt zwei Komplizen verhaftet. — Dliebſtahl. Berlin, 4. Nob. In der Wiener Straße ſtatteten Diebe dem Goldwarengeſchäft von William Halle einen Beſuch ab. Sie zertrümmerten ein Schaufenſter und raub⸗ ten zahlreiche Gold⸗ und Silberſachen. Letzte Nachrichten und Telegramme. *Danzig, 4. Nov. In einer heute abgehaltenen ſtark be⸗ ſuchten Wählerverſammlung der Liberalen verzichtete Abgeord⸗ neter Momſen darauf, bei der nächſten Reichstagswahl zu kan⸗ didieren zugunſten eines einheimiſchen Kandidaten. Brüſſel, 4. Nov. Der deutſche Kaiſer hak aus Anlaß ſeines Brüſſeler Beſuches dem Bürgermeiſter von Brüſſel Max 3000 M. für die Armen der Stadt überwieſen. Der Prozeß wegen der Moabiter Unruhen. * Berlin, 5. Nov. Der Prozeß wegen der Moabiter Un⸗ ruhen wird am nächſten Mittwoch beginnen und etwa 3 Wochen dauern. Nach den Ermittelungen der Anklagebehörden wurden bei den Straßenkämpfen etwa 50 Schutzleute verwundet; von den Tumultuanten wurden etwa 150 verletzt. Es dürften etwa 400 Perſonen als Zeugen an Gerichtsſtelle erſcheinen. Das Miniſterium Briand— kein Miniſterium der Reaktion. *Paris, 5. Nov. Im Verlaufe des heutigen Miniſterrates Miniſterpräſident Briand, das neue Miniſterium ſolle kein Miniſterium der Reaktion ſein. Wenn er wünſche, daß die Regierung Mittel erhalte, Unterbrechungen der öffentlichen Dienſte zu verhindern, ſo ſei es ebenſo ſein Beſtreben, die Rechte der Arbeiter zu wahren. Man müſſe alſo Maßregeln treffen durch die die Beziehungen zwiſchen den Geſellſchaften und ihren Arbeitern erleichtert werden und vielleicht eine Schiedsgerichts⸗ kommiſſion ſchaffen. Der Geſetzentwurf über das Streikrecht werde der Kammer nicht vor Ablauf von 14 Tagen zugehen.— Der Bericht über den heutigen Miniſterrat machte in den Wan⸗ delgängen der Kammer den beſten Eindruck. Das Parlament Chinas. Peking, 4. Nov. Heute wurde ein kaiſerliches Edikt ver⸗ öfſentlicht, wonach die Eröffnung des Parlaments, das aus zwei Kammern beſtehen ſoll, in drei Jahrer erfolgen wird. [Von unſerem Berliner Bnrean.) Ein kühner Hoteldiebſtahl. Berlin, 5. Nov.(Von unſerem Berliner Buregu!) Geſtern abend wurde in einem Hotel Unter den Linden ein kühner Hoteldiebſtahl verübt. Zwiſchen 7 und 8 Uhr wurde dem Baron v. G. aus Köln Juwelen und Bargeld im Geſamtbetrag von 10—12 000 M. geſtohlen. Als Täter kommt nach Anſicht der Berliner Kriminal⸗Polizei nur ein internationaler Hotel⸗Dieb in Frage, der allem Anſchein nach geſtört worden iſt, da er einen Teil des Bargeldes liegen ließ. Der Dieb hat am Ort der Tat ein Meſſer liegen gelaſſen, das er zum Aufſchneiden der Taſchen benutzt hatte. Es iſt ein ſogen. Kavaliermeſſer mit einer blanken Metallſchale, die in weißen Buchſtaben die Bezeichnung Straß⸗ burg i. Elſ. trägt. Die Berliner Kriminalpolizei hat ſofort alle Maßnahmen getroffen und insbeſondere die Straßburger Behör⸗ den benachrichtigt, da ſie vermutet, daß der Dieb ſich von Straß⸗ burg nach Berlin begeben hat, um hier in einem eleganten Hotel einen großen Diebſtahl auszuführen. Reform der akademiſchen Diſziplinvorſchriften. Berlin, 5. Nov. Geſtern abend fand im Sofienſaal eine von etwa 1000 Akademikern beſuchte Verſammlung ſtatt, die zu der Reform der akademiſchen Disziplinarvorſchriften Stellung nahm. Es waren auch viele alte Herren erſchienen und unter ihnen mehrere Landtagsabgeordnete. Nach einer Begrüßungsanſprache entwickelte Dr. Paul Szimank⸗Poſen ein bewährter Vorkämpfer ſtudentiſcher Reformbeſtrebungen. Er forderte, daß die Diſziplinarverordnungen dem heutigen Rechtsgefühl entſprechend abgeändert werde. Das Strafver⸗ fahren müſſe einem Kollegium von Richtern anheimgegeben werden, der Angeklagte habe bei ſchweren Vergehen einen Ver⸗ teidiger zu bekommen, das Urteil ſolle ſchriftlich und mit einer begründung ausgeſtellt werden. Aehnliche Verbeſſerungen be⸗ dürfe das Vereins⸗ und Verſammlungsweſen der Studenten. Vor allem tue hier größere Freiheit nötig. Schließlich ge⸗ dachte der Redner der Wichtigkeit von Studentenkammern, durch die erſt die Studentenſchaft zu einer öffentlichen recht⸗ lichen Korporation würden. Das Korreferat erſtattete Dr. Alfred Apfel⸗Berlin, der ſchwere Vorwürfe gegn die Auffaſ⸗ ſung akademiſcher Freiheit erhob, wie ſie in einzelnen Reden während des Univerſitätsjubiläums laut geworden ſeien. Eine Reihe Bemerkungen über die Verhältniſſe des Profeſſoren⸗ ſtandes wurden vom Vorſitzenden geprägt. Darauf ſprachen unter ſtürmiſchem Beifall die anweſenden Landtgasabgeord⸗ neten ihre volle Sympathie für die Sache der Studenten aus und verſprachen die volle Unterſtützung aller Parteien im Abgeordnetenhaus. Die Verſammlung nahm folgende Re⸗ ſolution an:„Die am 4. November 1910 in Berlin gleich⸗ zeitig mit den Komilitonen in Bonn, Braunſchweig, Danzig, Darmſtadt, Eiſenach, Göttingen, Greifswald, Halle, Heidel⸗ berg, Kiel, Königsberg, Marburg, München, Stuttgart ver⸗ ſammelten Studenten und Akademiker ſind der Anſicht, daß die Diſziplinarvorſchriften für Studierende einer grundlegen⸗ den Reform bedürfen. Sie ſprechen die Hoffnung aus, daß die preußiſche Regierung der einmütigen Stimme aller Par⸗ teien, die in der Sitzung des preußiſchen Abgeordnetenhauſes vom 13. Juni zum Ausdruck kam, in vollem Umfang Rech⸗ nung kragen werden und erwartet, daß insbeſondere die Be⸗ ſtimmungen über das erſte Studenten⸗Vereins⸗ und Verſamm⸗ lungs recht eine neue Geſtaltung nach Maßgabe der Reichs⸗ vereinsgeſetzgebung erfahren werde. Die Verſammlung wünſcht endlich eine einheitliche Regelung des Studenten⸗ rechts in allen deutſchen Staaten. ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeee um Ox wird, jetzt den Arbei Waſſer ˖1 8 pfer 5 Am Freitag gingen die der Sprengung vorhergehenden Bohrarbeiten zu Ende. Eine aufgepflanzte Fahne grüßte vom Fels. Gauz Laufen⸗ burg war auf den Beineu, den Untergang des Laufenburger Wahr⸗ zeichens mitanzuſehen. Viele Auswärtige, darunter von Landshut der geſamte Stadtrat() mit dem Bürgermeiſter(1 waren erſchienen, um Augenzeugen der Spreugung zu ſein. Die Enutzündung der Sprengmaſſe in den tiefen Bohrlöchern erfolgte gemeinſam auf elek⸗ triſchem Wege. In tauſend Stücke berſtend, ſtob die gewaltige Fels⸗ maſſe auseinander in die hochaufſpringenden Wildwaſſer. Schon ſeit mehreren Jahren wurde, ſo wird dem B..⸗C. ge⸗ ſchrieben, der Plan der Sprengung dieſes herrlichen Naturdenkmals erwogen. So bald das bekannt wurde, haben der Bund für Heimat⸗ ſchutz, der Dürerbund, der Kunſtwart u. a. energiſch Proteſt gegen dieſe Ungeheuerlichkeit erhoben. Es nützte nichts. Die weiſen Stadt⸗ väter von Kleinlaufenburg und Umgebung waren viel klüger. Sie pufften den verhaßten Block, der der„modernen“ Technik ſo ärgerlich im Wege ſtand, in die Luft. Fort damit: Was ſchadet es, wenn wir unſer Stadtbild zerſtören. Das iſt ja gänzlich Nebenſache, wenn wir nur der„Kultur“ eine Breſche ſchlagen Mit flatternden Fahnen, wahrſcheinlich auch mit feſtlichem Trompetengeſchmetter und unter dem Jubel der Bevölkerung hat man das Ereignis gefeiert. Mit allem Nachdruck muß aber gefragt werden, wo in dieſer An⸗ gelegenheit die ſtaatlichen Konſervatoren geblieben ſind. Baden zeich⸗ nete ſich bisher dadurch aus, daß es ſeine reichen Naturſchätze zu hegen wußte. Warum hat man hier nichts getan? Hat man nichts davon gewußt? Dürerbund und Bund für Heimatſchutz haben geuug petitionſert und proteſtiert, aber auf dieſe„Querulanten“ gibt man wohl nichts! Ein Oſterbrief aus dem 8. Jahrhundext. Das Original eines Oſterfeſtbriefes, den ein alexandriniſcher Patriarch aun die Biſchöfe und Klöſter ſeines Sprengels richtete, das einzige Dokument dieſer Art, das bisher außer einem anderen kleinen Bruchſtück aufgefunden wurde, iſt ſoeben in den Berliner Klaſſikertexten veröffentlicht wor⸗ den und wird von Dr. Schubart in den Amtlichen Berichten aus den Königlichen Kunſtſammlungen beſprochen. Die Sitte, den Tag des Oſterfeſtes für den Umkreis eines Patriarchats durch einen Brief einheitlich feſtzuſetzen, datiert ſchon aus ſehr früher Zeit, und dieſer Brauch wurde dann auf dem Konzil von Nizäa den alexandriniſchen Patriarchen direkt als Amtsfunktion übertragen, weil die Aegypter ſeit altersher im Kalenderweſen bewandert waren. Hatte im Anfang das Sendſchreiben des Patriarchen nur den Oſtertermin angekündigt, ſo legten bald die großen Väter der alexandriniſchen Kirche, ein Atha⸗ naſius, ein Cyrill, darin ihre theologiſchen Gedanken nieder, wodurch öd⸗ die Sſterbriefe in der kirchlichen Literatur eine beſondere Stellung er⸗ hielten. Auch der Schreiber des auf uns gekommenen Oſterfeſtbrieſes, wahrſcheinlich der Patriarch Alexander II.(704—729), ergeht ſich in ge⸗ lehrten theblogiſchen Erörterungen, webt in ſeinen Text Bibelſtellen, hauptſächlich aus dem Neuen Teſtament, reichlich ein und ſchließt endlich mit der Ankündigung des Oſtertages nach ägyptiſchem und römiſchem Datum, ſamt den Angaben über die Faſtenwochen und Pfingſten, worauf die Abhandlung mit der pauliniſchen Formel „Grüßet einander im heiligen Kuſſe“ wieder in den Briefſtil aus⸗ mündet. Auch eine Mahnung zu Nüchternheit und Arbeit ergeht, da⸗ mit Gott ſich der Gläubigen in dieſen bedrängten Zeiten erbarme und „das Herz der Unterdrücker erweiche“. Damit wird auf die verhaßte Herrſchaft der Kalifen angeſpielt. Auch in ihrem Aeußeren trägt die überaus ſtattliche, ſehr gut erhaltene Papyrusrolle von mehr als 5 m Länge, die ein wahres Muſter von großer und feierlicher Schön⸗ ſchrift iſt, den Stempel der Fremoͤherrſchaft. Auf dem Aufang der Rolle ſteht nämlich in griechiſcher und arabiſcher Sprache das Be⸗ kenntnis des Islam:„Im Namen Gottes, des Barmherzigen und Menſchenfreundlichen. Es gibt keinen Gott außer Gott allein; Mo⸗ hammed iſt der Geſandte Gottes“. Dieſer für einen chriſtlichen Feſt⸗ brief höchſt merkwürdige Beginn iſt aber nichts anderes als der amt⸗ liche Stempel des Papyrusballens. Da die Papyrusfabrikation auch unter den arabiſchen Kalifen als Kronregal behandelt wurde, ſo wurde wie bei den byzantiniſchen Kaiſern ein amtlicher Stempel ein⸗ geführt. Dieſer Stempel war bis zum Ende des 7. Jahrhunderts auf den Ballen noch echriſtlich geblieben; da ließ ſich eines Tages der Kalif Abdelmalik die ihm unverſtändlichen byzantiniſchen Schnörkel deuten und erfuhr, daß er ſelbſt bisher auf dem amtlichen Papierſtempel die verhaßte Dreieinigkeit geduldet hatte. Von nun an trat auch hier der Anfaug des Koraus in ſein Recht, mit Rückſicht auf die große Ver⸗ breitung der griechiſchen Sprache im Lande, arabiſch und Hofſchauſpieler Max Bayrhammer aus Frankfurt gab geſtern abend einen Rezitationsabend im Bezirksverein Mann⸗ he im des Kaufm. Vereins Frankfurt a. M. im Reſtau⸗ rant„Fauſt“. Er brachte Poeſien von Goethe, Heine und Lilien⸗ cron und Gedichte in oberbayriſcher Mundart zu Gehör. Bayr⸗ hammer erwies ſich als ein feinſinniger Vortragskünſtler, dem für ſeine Darbietungen reicher, wohlverdienter Beifall zuteil wurde. Am ausdrucksvollſten kamen wohl Liliencrons„Peter Link“ und die humorvollen oberbayeriſchen Dialektdichtungen zum Vortrag. 5 —— n, en 8• ht 15 in 19 er eb en at en f⸗ le 85 * el 9 0. * A neenae aneereere ee Drrr 13 — Maunheim, 5. November. Sensral⸗Auzigeser.(Mittagblatt.) 5. Seite. Tandwirtſchaft. Frachtermäßigungen zugunſten von Hochwaſſergeſchädigten. * Karlsruhe, 5. Nov. Mit Ermächtigung des vor⸗ geſetzten Miniſteriums hat die Großh. Generaldirektion der Ba⸗ diſchen Staatseiſenbahnen mit ſofortiger Gültigkeit den im badiſchen Binnengüterverkehr und im Güterverkehr Badiſche Staatseiſenbahnen— Badiſche Nebenbahnen im Privatbetrieb ein. jeführten Notſtandstarif zugunſten von Hochwaſſergeſchädigten auf Kartoffeln, Futterrühen und Saatgut ausgedehnt und ſeine Gül⸗ igkeit bis zum Schluß des Jahres 1910 verlängert. oesſgen. Vom Tabakmarkt. OHeddesheim, 3. Nov. Die hieſigen Tabake wurden am letztbergangenen Montag und Dienstag ſämtlich aufgekauft um den Durchſchnittspreis pro Zentner 40 Mark; einige Partien etwas darunter. Die meiſten Verkäufer erhalten ein Draufgeld das in einzelnen Fällen bis 150 Mark beträgt und den Zentner⸗ preis um—2 Mark erhöht. Wenn ſich die Erwartungen der Landwirte auch nicht ganz erfüllt haben, ſo wird doch anderer⸗ ſeits zugegeben, daß der Tabakbau dieſes Jahr nicht unrentabel ſich anließ. Burgerbràus Ludroigshiafen d. Rx. Nach dem Geschäftsbericht ergab das Berichts- jahr 1909/0 einen Bruttogewinn von M. 296 031 gegen Mark 297 680 i. V. Nach Abschreibungen von M. 135 818(148 000) verbleibt ein Reingewinn von M. 160 213(149 680), der sich zuzüglich M. 32 135(33 400) vorjährigem Vortrag auf M192 348 gegen M. 183 o80 im Vorjahre erhöht. Ueber die Verwendung des Reingewinns wird der Vorsitzende des Auf- sichtsrats der am 22. November stattfindenden Generalver- sammlung Vorschläge machen.(Wie bekannt. verteilte die Gesellschaft in den letzten 7 Jahren regelmässig eine Divi- dende von 10 Proz. D..) Bier und Nebenprodukte er- geben eine Einnahme von M. 1 692 642(1 565 œro), während andrerseits Generalunkosten M. 358 308(588 808) und Fuhr⸗ parkunterhaltungskosten M. 838 828(687 523) erforderte. In der Bilanz stehen Immobilien mit M. 390 o00 (470 oο zu Buch. Ferner figurieren: Auswärtige Be- sitzungen mit M. g4 oo(112 Ooο, Maschinen M. 18 000 (25 O00), Fuhrpark M. 700(T000), Fasstage unverändert mit M. rooo, Mobilien M. 1(), Vorräte an Bier, Malz, Hopfen, Kohlen, Fourage etc. M. 78 603(82 899), Kassa M. 4479 (8266), Effekten M. 403 585(403 640), Depositen M. 6200 (5740), Wechsel M. 9oo(300), Debitoren inlel. Bankgut- haben M. 1 187 406(944 230). Bei einem Aktenkapital von 1 Million Maek betragen die Reserven M. 89 257(So ooo), das Delkrederekonto unverändert M. 250 o0, der Disposi- tionsfond M. 38 o00(35 o0) und diverse Kreditoren inkl. Malzsteuer und Kautionen M. 598 459(506 122). Die Erossschiffahrt auf dem Rfhein zwischen Basel und dem Bodensee kommt ſt. Württ. Ztg.e der Verwirklichung immer näher. Die Erstellung der vier Kraftwerke Augst, Schwörstadt, Laufenburg und Walds- hut genügt, um nach Einbau eines kurzen Schleusenkanals längs dem schweizerischen Ufer, der bestehenden Rheinfelder Kraftanlage gegenüber, und nach einzelnen Felssprengungen zur Verbreiterung des Fahrwassers die Grossschiffahrt frei- zugeben bis an den Fuss des Rheinfalles. Von diesen Kraft-⸗ werken sind Augst und Laufenburg im Bau begriffen, das Waldshuter baufertig projektiert und für das von Schwör⸗ stadt, das ein badisch-elsässisch-schweizerisches Konsortium zur Erzeugung von elektrischer Energie für die industrie- reichen Gegenden der genannten drei Länder bauen will, wird gegenwärtig die Konzession eingeholt. Mit dem Bau dieses Kraftwerkes macht die Verwirklichung der Schiffbar- machung des Nheins bis zum Bodensee wiederum einen wWoesentlichen Fortschritt. Einigung der Zementfabriken. Zwiſchen den hannoverſchen, mitteldeutſchen und ſüddeutſchen Zement⸗Fabriken iſt eine Einigung ſoeben ſoweit erzielt worden, daß vorausſichtlich am Dienstag in Berlin eine Zuſammenkunft zwecks defini⸗ tiver Regelung geplant iſt. Inzwiſchen beſchäftigt ſich die Kom⸗ miſſion mit Beratungen über Erledigung unbedeutender Differenz⸗ punkte. Die Verkaufstätigkeit iſt vorläufig bis zum 10. ds. Mts. hinausgeſchoben worden. Die Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Schuckert u. Co. in Nürnberg hat dem„Berliner Börſen⸗Cour.“ auf Anfrage tele⸗ graphiert, die Dividende werde vorausſichtlich mindeſtens in vor⸗ jähriger Höhe(6 Prozent) vorgeſchlagen werden. Der Geſchäfts⸗ gang ſei augenblicklich zufriedenſtellend. ** Selegraphiſche Handelsberichte. Neues dom Dividendenmarxt. AMagdeburg. 5. Nov. Der Magdeburger Bank- verein schätzt die Dividende auf 5 Proz.(%½ Proz.)— Die Siegener Bank für Handel und Gewerbe schätzt die Divi- dende wWie in den letzten 4 Jahren auf 7 Proz.— Die Divi- dende der Hypothekenbank für Hamburg wird auf wiederum 9 Proz., geschätzt.— Die Hildesheimer Bank nimmt wiederum wie in den letzten 4 Jahren eine Dividende von 8 Proz. in Aussicht.— Die Deutsche Kreditbank, Gotha-Berlin verteilt wiederum 8 Proz. Dividende.— Die Unionbrauerei Berlin schlägt 2 Proz. Dividende(1 Proz.) vor.— Das Pilsener Brauhaus Berlin bringt eine Dividende von 7 Proz. zur Ver- teilung.— Die Münchener Brauhaus.-G. in Berlin- Oranienburg wird von einem Ueberschuss von 162 368 M. (98 649.) 6 Proz.(4 Proz.) Dividende verteilen. Produkte. New⸗Pork 4. November Kurs vom 3. 45 Kurs vom 3. 4. Baumon Hafen 22000 30.,000 Schm. Roh. u. Br.) 12 60 12 50 „ all. Golfh. 30.000 32.000] chmalz(Wilcoy 12.60 12.50 „ un Junern 28.000:.090] alg prima Citxy 8½ 8½ „ Exp. u. Gr. B..000 37. Zucker Muskov. de.30.30 „Sxvp. n. Kont. 13.000.000 Kaffee RioRo. 7lek. 11— 11— Baumwolle loko 14.55 14.65 do. Novbr..75.80 do. Novbr. 14.28 14.38 do. Dezb..85.90 do. Deubr. 14.46 14.53] do. Januar 8 94.97 do. Jan. 14.35 14.40] do. Februar.98.03 do. Jebr. 14.40 14.45] do. Mär;.06.09 do. März 14.46 14.33] do. April.07.09 do. April 14.49 14.50 do. Mai.09.10 do. Mai 14.53 14.56 do. Juni.10 910 do. Juni 14.50 14.58] do. Jul:.11.10 do. Jult———.— do. Auguſt.12.10 Baumw. i. New⸗ do. Sept..12.09 Orl. loko 14.]. 14/ do. Okt..12.09 do. per Dez. 14.24 14.28 Weiz. red. Wint.llt. 94 94, do. der März 14.45 14.52 do. Dezor. 95%½ 95 /¼ Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Juli 101 101 do. ſtand. white. do. Septbr. 99%/8 100 J New Pork.05.77 Mais Dezbr. 55 1ͤ 5 Petrol. ſtand. whtt. do. Mai 56%/ 56% Philadelphia.05.05 MehlSp..eleare 410.10 Perꝛ.⸗Erd. Balanc.43.43Getreidefrachtnach Terpen. Rew⸗Hork 79 ½ 79½ Liverpool 2— 2— do. Savanah. 76 76.] do. London 2— 2 7* Schmalz⸗W. ſteam 1215 12.10] do. Autwerp. 2— 2— do. Rotterdam 4, 4. Eiſen und Metalle. London, 4. Nov.(Schluß.) Kupfer, ſtetig, p. Kaſſa 57.18.9 3 Mon. 58.17.6, Zinn. ſtetig, per Kaſſa 165.10.0, 3 Mon. 165.15.0, Blei, ruhig, ſpaniſch 13..9, engliſch 13 10.0, Zink ſtetig, Gewöhnl. Marken 24.00.0, ſpezial Marleu 24.15.0. Glasgow, 4. Nov. Roheiſen, ruhig, vants, por Kaſſa 49/8 ver Monat 50/% Amſterdam, 4. Nov. Banca⸗Zinn. Tendenz: flau, loco 99 ½ Auktion 99¼. 8 Now⸗Dork, 4. Nov⸗ Middlesborough war⸗ Heute Vor Kurs 1240/1240 12401240 361713630 8615/3625 1550/16—1550/16— 28.— 28.— Kupfer Supertor Ingots vorrätig Zian mm 3 Koh⸗éiſenam Northern Joundey Nosp. Toune Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtt. Fror. Foiffahrts⸗Hahrichten in Maunheimer Hafenverkeht Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 3. November 1910. M. Klee„Mannh. 58“ von Rotterdam, 11000 Dz. Stckg. u. Getr. Jak. Lenting„Schalkwyk“ von Amſterdam, 1700 Dz. Stückgut. M. Blanken„Baſalt 2“ von Rotterdam, 10 630 Dz. Stckg. u. Getr. Diet. Slotje„Adrianus Cornel“ von Rotterdam, 5640 Dz. Stück⸗ gut und Getreide. Gg. Kief„Fendel 74“ von Rotterdam, 9000 Dz. Stckg. u. Getr. Jak. de Jong„Egan 18“ von Rotterdam, 2000 Dz. Stückg. u. Getr. Joh. Holzinger„Fendel 27“ von Ruhrort, 6500 Dz. Stg. u. Getr. F. Buſſemer„Fendel 8“ von Ruhrort, 6100 Dz. Stückg. u. Getr. Seb. Schellenberger„Egan 29“ von Rotterdam, 1000 Dz. Stückgut. Joh. Stark„Fendel 43“ von Antwerpen, 10 000 Dz. Getreide. G. Fluck„Mannh. 20“ von Antwerpen, 3280 Dz. Getreide. Lud. Schmidt„Bad. 40“ von Karlsruhe, 600 Dz. Stückgut. Joſ. Schmahl„Induſtrie 8“ von Ruhrort, 2500 Dz. Stückgut. Joſ. Linkewitz„Schiller“ von Rotterdam, 8000 Dz. Stückg. u. Gtr. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 3. November 1910. Karl Müßig„Vollguard“ von Jagſtfeld, 620 Dz. Steinſalz. Eruſt Seibert„Genügſamkeit“ von Jagſtfeld, 708 Dz. Steinſalz. Rud. Röderer„Suſanna“ von Jagſtfeld, 622 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. Augekommen am 3. November 1910. Fey„Köln 45“ von Antwerpen, 6900 Dz. Stückgut. Naap„Margaretha“ von Rotterdam, 8070 Dz. Stückgut. Noppert„Cosmopolit II“ von Antwerpen, 7700 Dz. Stückgut. Heck„Badenia 34“ von Duisburg, 4000 Dz. Stückgut. Haas„Stolzenfels“ von Rotterdam, 11000 Dz. Stückgut. Hemmerich„Köln 6“ von Düſſeldorf, 2000 Dz. Weizenmehl. Sack„Arontuur“ von Porz, 3100 Dz. Roheiſen. Joho„M. Wilhelmine“ von Heilbronn, 600 Dz. Stückgut. Reitz„Mainz“ von Ruhrort, 9350 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr, 4. Angekommen am Z. November 1910. A. Kaſt„Fendel 66“ von Weſſeling, 4500 Dz. Briketts. E. v. d. Donk„Ver. Frankf. Reed. 24“ von Rotterdam, 7500 Dz. Getreide und Stückgut. 1 Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 4. November 1910. Schuppert„H. Buchloh“ von Duisburg, 9220 Dz. Kohlen. Rodekirchen„Katharina“ von Weſſeling, 3500 Dz. Briketts. Dahlen„Harpen 72“ von Ruhrort, 6500 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 3. November 1910. G. Grüther„T. Schürmanu5“ von Ruhrort, 12 300 Ztr. Kohlen. Eud. Banſpach„Eugen“ von Hochhauſen, 1600 Ztr. Gips Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 3. November 1910. J. Somers„Fraderuiede“ von Rotterdam, 10 500 Dz. Getreide. Pet. Mund„Philipp Jakob“ von Rotterdam, 5060 Dz. Holz. Hch. Schmieders„Fürſt Bismarck“ von Ruhrort, 4600 Dz. Kohlen. Joſ. Eder„Barbara“ von Brühl, 430 Dz. Backſteine. Friedr. Stahl„Spera in Deo“ von Duisburg, 7300 Dz. Khl. u. K. Gottl. Nollert„Luiſe u. Olga“ von Neuß, 6360 Dz. Kohlen. Waſſerſtandsnachrichten im Monat November. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 31. 1. 2. 3. 4..] Bemerkungen Fonfſaungg 8,31 3,36 Waldsynunt.53 2,70 Hüningen) ,15 1,20 1,45 1,95 195 2,46 Abds. 6 Uhr HKeh!l! J1,93 1,91 1,94 2,33 2,58 2,90] N. 6 Uhr Sauterburgg 3,.85 4,81 Abds. 6 Uhr Mazauu 3,35 3,28 3,45 3,70 4,20 4,32 2 Uhr Germersheim 3,41 3,68[.-P. 18 Uhi Manngeim.55 2,48 2,53.81 3,41 3,780 Morg. 7 Uhr Mainz J0,44 0,45 0,43 0,56 0,84.-P. 12 Uhr Biieeeess 1,43 1,61 10 Uhr caub.„.46 1,41 1,43 1,59 1,88 2 Uhr Kobleug 1,78 2,58 10 Uhr Foinnn 1,24 1,42 2,00 2 Uhr Auhrort 0,47 0,70 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 2,55 2,49 2,55 2,82 3,50 3,86] V. 7 Uhr Heilbrenn 0,47 0,40 0,58 1,55 2,00 V. 7 Uhr *) Windſtill, Bedeckt, + 7 C. Witterungsbeobachtung der meteovologiſchen Sation Mauunheim. 8—— 2— „ 2 S g 8 383Bemerk Datum Zeit 3 98 3 8 5535 888 S8 388 mm 8 3 4. Nov. Morg. 7/733,1 8,2 SWů 6 2,„8 4.„ Mittg.%740,8 6, SSW.e4 4.„ Abds. 9˙9748,0 6,8 SW 4 5. Nov. Morg.%/½742,3 6,9 SW4.,3 Höchſte Tomperatur den 4 Nov. 8,2 Viefſte 5 vom./5. Nov 5,5 Mutmaßliches Wetter am 6. und 7. November. Der in drei Drehpunkte geteilte Luftwirbel löſt ſich bei ſeiner langſamen Wanderung nach Oſten vollends auf. Nachdem im hohen Nord⸗ weſten ein neuer Hochdruck erſchienen iſt, iſt für Sonntag und Montag rauhes, nur noch zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes und vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten. Durch übergroße Konkurrenz und ſchlechte Zeiten war es unmöglich, die Ziehung der Baden⸗Badener Lotterie am 31. Oktober vorzunehmen und mußte dieſelbe auf 26. November verlegt werden, an welchem Tage ſie garantiert und unwiderruflich falteindet. Die Loſe der großen, ſeit 19 Jahren beſtehenden Straßburgern Lottevie ſind ausgegeben und erfreuen ſich bereits ſtarker Nach⸗ frage. Der Geſamtwert der Gewir ze beträgt 40 000 Mark bei ge⸗ ringem Einſatz von nur 1 Mark das Los, 11 Loſe 10 M. Noch keine Ziehung wurde verſchoben und findet auch dieſe garantiert am 10 November ſtatt. Loſe à 1., 11 Loſe 10., ſind bei Lotterie unternehmer J. Stürmer, Straßburg i.., Langſtraße 107, und den bekannten Losverkaufsſtellen zu haben. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelde! für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kirche, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernſt Müller. Hafer-Kakao Kinder.Prünstle tausendfach Arztlich empfohlen. Nur echt n blauen Kartons für 1 Mk., niemals lose. J 7 —9* 9271 udenee gehenist oft gleichbedentend mit sich erkälten. Darum pflegen vorsorgliche Frauen besonders bei rauhem Wetter in der Handtascheneben Portemonnaie und Schlüssel eine Schachtel Wybertk⸗ Tabletten mitzunehmen, die jede Heiserkeit im Entstehen bannen. 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I àus. 1 Gewürz Ptagers.—— 95 Pt. 1 Waschgarnitur, dekoriert. 95 Pl. 6 Tassen mit Untertassen mit Goldrand, scht Porzellan. 95 Pf. Uete rnr 6 lache Teller bn 1 Zaffee-Servie für 6 Per- sonen, fein dekoriert, scht Porzellan..95 M. 8 Gemüsetonnen, dekoriert.95 M. IEBagere —* 8 Gewürz-Tennen.95 M Mannherm, 5. November 1910. General⸗ Anzeiger.(Mittagblatt) Sie haben re Nur echt mit dem Namen MAGdlr und der Schutzmarke Kreuzstern. —+: 8 Sleigerungs⸗Anfündigung. Auf Antrag des Stiftungs⸗ tungsrats des Evangeliſchen Hoſpitalfonds dahier werden am 11032 Montag, 14. November 1910, nachmittags 3 Uhr im Evangeliſchen Bürger⸗ hoſpital hier, Litera F 6 Nr. 4 durch das unterzeich⸗ nete Notariat die dem Evan⸗ geliſchen Hoſpitalfond gehö⸗ rigen, unten beſchriebenen Grundſtücke hieſiger Gemar⸗ kung öffentlich verſteigert. Die Steigerungsbedingun⸗ gen können im Geſchäftszim⸗ mer des unterzeichneten No⸗ tariats Q 6 Nr. 1 oder im Evangel. Bürgerhoſpital F6 Nr. 4 hier eingeſehen wer⸗ den. 11052 Die Bauplätze werden zu⸗ nächſt im Einzelnen aus⸗ geboten und hernach im Klumpen. Beſchreibung der zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücke: 1. Bauplatz.⸗B.⸗Nr. 5776, Burgſtraße Nr. 25 und Au⸗ gartenſtraße Nr. 100, Maß⸗ gehalt 276 qm. Anſchlag 45 pro qm. 2. Bauplatz.⸗B.⸗Nr. 5776a, Burgſtraße Nr. 23, Maß⸗ gehalt 239 am, Anſchlag 50 J pro qm. 3. Bauplatz.⸗B.⸗Nr. 5776b, Burgſtraße Nr. 21, Maß⸗ gehalt 361 qm. Anſchlag 45 pro qm. 4. Bauplatz.⸗B.⸗Nr. 57760, Augartenſtraße Nr. 98, Maß⸗ gehalt 312 qm. Anſchlag 50 pro qm. 5. Bauplatz.⸗B.⸗Nr. 5776d, Augartenſtr. 96, Maßgehalt 483 qm. Anſchlag 45 ¼ pro qm. 6. Bauplatz.⸗B.⸗Nr. 5776e, Krappmühlſtr. 22, Maßgehalt 30 qm. Anſchlag 45 pro qm. 7. Bauplatz.⸗B.⸗Nr. 5776f, Augartenſtraße Nr. 94 im Maßgehalt von 324 qm. An⸗ ſchlag 50 pro qm. 8. Bauplatz.⸗B.⸗Nr. 5776g, Augartenſtraße Nr. 92 und Krappmühlſtr. Nr. 24, Maß⸗ gehalt 391 qm, Anſchlag 62 pro qm. Der Verſteigerung im Klumpen wird ein An⸗ ſchlagspreis von 51 ¼ pro am zugrunde gelet. Mannheim, 31. Okt. 1910. Großh. Notariat VI. Mayer. höchſtens das Maß von 10 m über Straßenhöhe erreichen. S˙5/ . 4 nötige Kochsalz und Gewürz. Bekanntmachung. Die Bebauung der ſüblichen Hälfte des Baublocks der Leſſingſchule in der öſtlichen Stadterweiterung, Baublock XXXXIIIl in Mannheim betr. Nr. 21313 V. Aufgrund der§s 23, Ziffer 1 und 3, 116 .⸗Str.⸗G.⸗B. 27 30 ff. und 109 Landesbauordnung wird mit Zuſtimmung des Stadtrates Mannheim folgende durch Er⸗ laß Großh. Herrn Landeskommiſſärs vom 11. Oktober 1910 Nr. 6949 für vollziehbar erklärte ortspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen: 5 Für die Bebauung der Südhälfte des Baublocks XXXXIII der öſtlichen Stadterweiterung, begrenzt füd⸗ lich durch die Nordſeite der Colliniſtraße, öſtlich durch die Weſtſeite der Leſſingſtraße, weſtlich durch die Oſtſeite der Suckowſtraße und nördlich durch die in einem Abſtand von 50: 50 m von der Straßenflucht und parallel mit dieſer verlaufende Linie gelten neben den Beſtim⸗ mungen der Landesbauordnung und der allgemeinen Bau⸗ ordnung für die Stadt Mannheim, ſoweit ſie nicht durch die nachſtehenden Vorſchriften geändert werden, folgende be⸗ ſondere Vorſchriften. 8 25 Allgemeine Beſtimmungen. Es dürfen nur Einfamilienwohnhäuſer in drei Ge⸗ bäudegruppen von 4 und 5 Häuſern errichtet werden. Gewerbebetriebe jeder Art ſind unterſagt. 8 3. Seitlicher Abſtand der Gebände. Der ſeitliche Abſtand der Gebäude von der Nachbar⸗ grenze muß mindeſtens 5 m betragen. § 4. Bauflucht. Die Bauflucht liegt 6 m von der Straßenflucht zurück. Der zwiſchen Bauflucht und Straßenflucht liegende Raum iſt als Vorgarten anzulegen und zu unterhalten. Für ſämtliche Grundſtücke einſchließlich der Eckgrund⸗ ſtücke wird außerdem eine hintere Baulinie vorgeſchrieben, die in einem Abſtand von 18 6= 24 m von der Straßen⸗ flucht parallel mit dieſer verläuft. Maß der zuläſſigen Bebaunug. Die Grundſtücke dürfen bis zu 407 ihres Flächen⸗ raumes mit Baulichkeiten beſetzt werden. § 6. Anzahl der Stockwerke. Die Zahl der Stockwerke im Sinne des§ 91 der Mann⸗ heimer Bauordnung iſt einſchließlich des Erdgeſchoſſes auf zwei beſchränkt. Der Fußboden des Erdgeſchoſſes darf bis 2,70 m über Gehweghinterkante gelegt werden. 8 75 Höhe der Gebäude. Die Gebäude dürfen einſchließlich des Hauptgeſimſes Die Errichtung von Manſardendächern iſt geſtattet, ſofern deren Flächenwinkel nicht größer als 60 Grad iſt. zelne örtliche Aufbauten, wie Dachgauben oder Giebel⸗ aufbauten, Erker oder Turmaufbauten können von der Baupolizeibehörde im Einverſtändnis mit dem Stadtrat zu⸗ facher Fertigung einzureichen. 89 § 9. Außeuſeite der Gebäude. Die Straßen⸗ und Hofſeiten der als Maſſivbauten aus⸗ zuführenden Gebäude ſind in gefälliger Weiſe auszubilden, ſodaß ſie den Charakter von Villengruppen erhalten. Ein⸗ zelne Architekturteile, wie z. B. Veranden, Erker, Balkone, Vordächer dürfen in Holz ausgeführt werden. Die Vorlage ſämtlicher Faſſadenzeichnungen im Maß⸗ ſtabe von mindeſtens:50 in dreifacher Fertigung hat mit der Einreichung des Baugeſuches zu exfolgen; gleichzeitig iſt die Art der Ausführung ſämtlicher Faſſaden ſowie das zur Ausführung gewählte Material zu bezeichnen. § 10. Einfriedigungen. Die Einfriedigung der Grundſtücke an der Straßen⸗ flucht darf nicht über 2 m hoch werden. Die Einfriedigung hat durch gefällige eiſerne oder hölzerne Geländer auf ſteinernem Sockel zu geſchehen. Für einzelne Tor⸗ und Pfeilerteile kann durch die Baupolizeibehörde im Ein⸗ verſtändnis mit dem Stadtrat ausnahmsweiſe eine Er⸗ höhung über 2 m ſowie auch die Verwendung anderen Matertals geſtattet werden. Die Einfriedigung der Grundſtücke im Hof und Garten hat mittelſt eines 2 m hohen durchbrochenen Geländers aus Stein, Eiſen oder Holz zu erfolgen. Zeichnungen über die Geländer im Maßſtab:100 in dreiſacher Fertigung ſind längſtens bis zur Vollendung des Rohbaues der Baupolizeibehörde vorzulegen. 8. Das Baugeſuch ſowie ſämtliche zugehörigen Pläne, Berechnungen, Beſchreibungen und Nachweiſe ſind in drei⸗ § 12 87122 Dieſe Vorſchrift tritt am Tage ihrer Verkündigung in Kraft. Mit dem gleichen Tage tritt die ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift vom 17. Januar 1908„die Bebauung der ſüblichen Hälfte des Baublocks der Reformſchule in der öſtlichen Stadterweiterung, Baublock XXXXIII in Mannheim betr.“ außer Kraft. Maunheim, den 13. Oktober 1910. Großh. Bezirksamt V. gez. Pfiſterer. Nr. 469621. Dies bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. 563 Mannheim, den 31. Oktober 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Wollen Sie: 9 0 Ihre Töchter zu tüchtigen ſelbſtändigen Damenſchneiderinnen oder Zu⸗ ſchneiderinnen ausgebildet haben, daß dieſelben durch erreichte vertrauensvoll an die 140755⁵ Szudrowiez& Doll früher: N 3, 15— jetzt F f. 3(Breitestr.) wenn Sie bei lhrem Kaufmann ausdrücklich MAddT Bouion-Wärfel Verlangen, denn sie sind mit allerbestem Fleischextrakt herge- Stellt, und enthalten bereits feinste Gemüseauszüge sowie das 5 Pfg. 11179 Kenntniſſe ihre Exiſtenz gründen lönnen, ſo wenden ſie ſich 0 eit 1890 im beſten Ruf ſtehende Damenbekleidung und Zuſchneidefachſchule 5 Ein⸗ Chotcolade Recht bezeichnend für unſer Zeitalter des Fortſchrittes iſt die ſich ſtark bemerkbar machende, fortwährende Verfeinerung unſerer Lebensführung. Einen treffen⸗ den Beweis für die geſteigerten Ge⸗ ſchmacks⸗Anſprüche des Publikums lie⸗ fert uns die Umwälzung, die ſich ſeit einiger Zeit im Chocolade⸗Konſum be⸗ obachten läßt. Während bis vor wenigen Jahren noch bauptſächlich die harten, fettarmen, ſtark zuckerhaltigen, ſogen. Konſum⸗Chocoladen am meiſten begehrt waren, haben ſich nach und nach— be⸗ 8 ſonders in neuerer Zeit— erſtaunlichß Biele den beſſer verarbeiteten, fett⸗ haltigen und leichtflüſſigen Chocoladen zugewendet. Dies iſt vom geſundheit⸗ lichen Standpunkte aus nur mit Freu⸗ den zu begrüßen, da der Nährwert einer ſtark cacab⸗ und fetthaltigen Chocolade, wie wir ſie z. B. in der bekannten Tell⸗ beolade kennen, einwandfrei erwieſen iſt. Einige Tafeln ſolch gehaltreicher Chocolade enthalten nicht ſelten mehr: Nährwert, als manche opulente Mahl⸗ zeit, darüber beſteht kein Man verbinde alſo das Angenehme mit dem Nützlichen und leiſte ſich möglichſt o eine Tafel Tell⸗Chocolade, weil dieſe unſerem Gaumen einen überaus deli⸗ katen Genuß bietet und gleichzeitig unſerem Körper wichtige Nährſtoffe zu⸗ führt. Tell⸗Chocoklade iſt in Cartons à zwei Tafeln zu 40, 50, 60, 75 und 100 Pfg. überall erhältlich.— Hartwi & Vogel, Aktiengeſellſchaft, W5 10 laden⸗ und Cacaofabrikanten, arke 5 Verloren gelaſſen werden. Eine Broſche mit Perlchen 8 8. beſetzt auf dem Wege zur Stadt verloren. Gegen Be⸗ lohnung abzugeben. Kaiſer⸗ ring 36, parterre. Höhenlage der Gebände und Höfe. Die Vorgärten ſind auf Straßenhöhe aufzufuüllen. Als Höhenlage für Hof und Garten iſt das Maß von 54990 1 2 m unter Straßenböhe gengu einzuhalten. Hefert Ichnell und billig Dr. 5. BadsſIke Buchidruckerei G. Verlobungs⸗Hnzeigen M. b. 5. Grossindustrielle. Roman von Ernſt Georgy. (Nachdruck verboten!. 43)(Fortſetzung) „Wir ſind auch nicht jünger geworden in den zwei Jahren, Junge.“ „Aber Du haſt Dich ſehr verändert, mein Hartwig. Liegt das nun an Deinem grauen Haar oder an dem Vollbart?“ ſagte Frau Werner,„aber Du kommſt mir ſo anders vor!... Als hätte ich einen Knaben ins Ausland geſchickt und bekäme einen Mann zurück!“ 5 Die Herren tauſchten einen langen Blick. „Wie fein eine Mutter ſieht!“ rief Hartwig.„Dein zwar ſehr von Stürmen gerüttelter Junge hat ſich draußen auch erſt richtig entwickelt. Die Reiſe war für mich Geneſung. Vater kannte mich und wußte, warum er derart disponierte.“ „Ich wollte es nicht glauben damals und ſtritt mit ihm“. Die Geheimrätin lachte und ſtieß den Gatten liebevoll in die Seite. „Nun, gottlob, daß er recht behalten hat. Meinem Frauenempfin⸗ den nach mußteſt Du Dich unter uns von all dem Leid erſt aufrich⸗ ten. Aber ihr Männer ſeid eben anders und braucht anſtatt Liebe eure Arbeit als Medizin.“ 5 Alle drei waren ernſt geworden. Der Gedanke an Agathe lag zu nahe. „Wie iſt es mit meiner Schwiegermutter nur ſo ſchnell ge⸗ kommen?“ forſchte Hartwig. „Wie es eben kommk, wenn keine Lebensenergie mehr da iſt, die einen Geneſungsprozeß befördert“, erwiderte der Vater.„Sie war mit Emma und Miſtreß Hay in Baden⸗Baden, als die In⸗ fluenza ſie niederwarf. Eine Lungenentzündung trat hinzu, und nach einer Woche war alles vorüber. Und es war gut ſo, Junge, die Trauer dieſer Frau um ihr Kind war ſo verzweifelt, wurde immer ärger, anſtatt beſſer. Sie wäre geiſtig über lang oder kurz zuſammengebrochen. Gönne ihr die Ruhe.“ 25 „Ich gönne ſie ihr; Agathe war das Licht ihres Daſeins, und als dieſes eben erloſch, tappte ſie im Finſtern, die Aermſte!“ Hart⸗ wig ſchwieg und blickte aus dem Wagen.„Da ſind wir angelangt!“ ſagte er nach einigen Minuten.„Ich freue mich auf mein Heim und auf Franz. Der bequeme Menſch hätte mir ruhig entgegen⸗ fahren können! Arnow's hatten es auch erwartet.“ Verlegen blickten ſich die Eltern an. Sie ſagten jedoch nichts mehr, denn das Gefährt hielt bereits vor der glänzend erleuchteten Villa. Seine alte Hausdame, eine Offisierswitwe, empfing den Heimkehrenden am Portal mit dem Perſonal und geleitete ihn in das Veſtibül, wo feſtliche Girlanden und reicher Blumenſchmuck ihm die Freude aller über ſeine Ankunft ausdrücken ſollten. Franz Werner eilte ihm entgegen, und beide Brüder um⸗ armten ſich herzlich. Wie Hartwig es von jeher gewöhnt war, ſtand ſein Bad bereit. Er zog ſich zuerſt zurück, und bis er fertig war, langten Wendt und Smith an, und der letztere half ſeinem Herrn ſofort in eine begqueme Samtjoppe. Erfriſcht und zufrieden kehrte er in das Wohnzimmer zu den Seinen zurück, die ſeiner geduldig geharrt hatten. Der Engländer rollte ſchon die Flügel der Tür auseinander und meldete, daß das Eſſen aufgetragen ſei. Man begab ſich zu Tiſch und plauderte um der ſervierenden Dienerſchaft willen von harmloſen Dingen, vom Stadtklatſch, ſeiner Reiſe uſw.— Erſt nach der Mahlzeit zogen ſie ſich zu in⸗ timen Beiſammenſein zurück, wo der Kaffee gereicht wurde. „Komm, mein Junge, ehe wir gemütlich plaudern, möchten Mutter und ich Dir eine Sache zeigen, die auch Deinen Beifall finden wird. Wir wußten nichts Schöneres, womit wir Dir eine, in dieſem Falle leider recht wehmütige, Freude machen konnten. Komm mit uns in Deine Bibliothek“, ſagte der Vater, die Taſſe niederſetzend. Hartwig erhob ſich, ſofort das Richtige ahnend. Ernſt ſchritt er zwiſchen den Eltern zu dem bezeichneten Raume und ſtand er⸗ blaſſend vor dem herrlichen, lebensgroßen Porträt ſeiner Frau, das Kaulbach mit vollendeter Meiſterſchaft auf die Leinwand ge⸗ zaubert hatte. In blendender Lebensfülle und Leibesſchönheit lächelte ſie in Balltoilette auf ihn herab, und ihre Augen blickten in die ſeinen mit dem glanzvollen Ausdruck der vertrauenden Liebe, die ſie immer für ihn gehabt. Der ſich zu wahrer Verklä⸗ rung vertieft, als ſie ihn wenige Stunden vor ihrem Tode noch einmal mit Bewußtſein betrachtet hatte. Regungslos ſtand er, in den Aublick vertieft. Es war keine Verzweiflung, keine Reue mehr in ihm. In ernſter Wehmut ver⸗ mochte er Agathes Abbild zu betrachten, das heute nur dank⸗ bärſte, ſympathiſchſte Regungen in ihm auslöſte.— Als er ſich nach einer Viertelſtunde umdrehte, war er allein in dem Gemach. Langſam kehrte er zu den Eltern und dem Bruder zurück. Er reichte ihnen beide Hände und ſagte nichts weiter als:„Dank— Dank!“ „Nicht wahr, er hat unſern armen Liebling wunderbar ge⸗ troffen?“ ſagte der Geheimrat, ſeine feuchten Augen trocknend. „Er hat einem vergangenen holden Traumbilde zu ewigem Leben verholfen“, entgegnete der Sohn, und ein tiefer Atemzug dehnte ſeine breite Bruſt.„Ich danke euch!“ „Vater hat ſich ein Bruſtbild Agathes malen laſſen, er wollte es durchaus beſitzen.“ „Ich hatte ſie lieb wie mein eigen Kind,“ ſagte der alte „aber.. aber ſie iſt hinüber, und Du lebſt, Hartwig. D über ſie hinweg, wenn Dir auch ihr Andenken heilig bleiben wird Du biſt jung, und das Leben liegt vor Dir, ſo wie Du es Di ſtalten wirſt.“ „Ich werde es mir formen, neu formen!“ Hartwig ſinnend. Dann wandte er ſich dem Bruder zu, der ſich ſch im Schaukelſtuhl gewiegt hatte.„Nun erkläre mir aber, Fr warum Du mir nicht entgegengefahren biſt, und was Du der Zeit getrieben, was Du planſt.— In der erſten Zei fleißig geſchrieben; aber im letzten Jahre haſt Du Dich echten Federfaulpelz entwickelt.“ „Gott, Hartwig, ich bin nun einmal kein großer ber. Du kennſt mich doch! Und ich hatte geſchäftlich ſo Unß 8 etwas. Ihr ſeht ja auf einmal ſo verlegen aus!“ Hartwi ſich auf und ſah den Bruder erwartungsvoll an. Franz räuſperte ſich. Du kennſt doch das Berliner ſeinen geſellſchaftlichen Anſprüchen. Man kommt hier u Beſinnung!“ 5 „Tatatata, das iſt Blague! Was iſt los? Gehſt Di Freiersfüßen, daß Du auf einmal ſo beanſprucht biſt? der Sprache!— Mich freut es doch. Kein zweiter paßt ſo Ehe wie Du! Alſo... Du willſt heiraten?“ „Ja, Hartwig!“ 55 „Herrlich, Famos! Und wen? Die Komteſſe Sadow?“ ältere war ungeduldig. Der jüngere Bruder blickte unentſch bald auf ihn, bald auf die Eltern. „Nein!... Eine andere!“ „Alſo iſt die Wunde vernarbt, famos! Alſo, Franz, Glückliche?“ Der Geheimrak räuſperte ſich jetzt ſeinerſeits krä lachte geniert.„Die Sache iſt nämlich etwas kompliziert, reine Zwickmühle!— Hm!— Aber dieſe junge Dame if ner Racker. Sie hat... ſie iſt... ſie hat ihn einfach nicht losgelaſſen!“ 5 „Er mochte ſie ſehr gern,“ fuhr die Mutter fort, wollte ſich abſolut nicht erklärenn „Aber, wenn beide ſich mögen, warum denn, u willen, nicht?“ unterbrach Hartwig ungeduldig. „Um Deinetwillen!“ platzte die alte Dame heraus. „Um meinetwillen?“ rief Hartwig perplez. 10 8. Sette. Gieneral⸗Anzeiger. [Mittagblatt.] Mannheim, den 5. November 1910. Ir. Hof-U. atona-FTheater Mannheim. Samstag, den 5. Nov. 1910 16. orstellung im Abonnement B. er Grissenswurm. Bauernkomödie mit Geſaug in 8 Akten von Auzengruber⸗ Muſik von Adolf Müller ſen. 5 Regie: Emil Reiter.— Dirigent: Friebrich Tauſſig. Perzonen: Grillhofer, ein reicher Bauer Du lerer, ſein Schwager Waſtl Karl Schreiner Wilhelm Kolſmar Alfred Landory Michl Gyin Hugo Schödl Rosl Dienſtleute bei Grillhofer Eliſe Delank Aunemirl Jeuny Hotter Die Horlacherlies Leonhardt, Fuhrknecht Poltner, der Bauer an der kahlen Lehnten Naßl elh Natzl) 3 Irene Weißenbacher Haus) deren Söhne Poldi Dortna Knechte und Mägde im Grillhofer'ſnen Hauſe. Kaſſeneröff. 7 Uhr. Ende 10 uhr. Eine größere Pauſe nach dem 2. Akt. Kleine Preiſe. Im Großh. Buoftheater. Sonntag, den 6. Novbr. 1910, vorm. 11½½ Uhr II. Matinee: Fritz Reuter. Sonntag, 6. Nov. 1910. 16. Vorſtellung im Aboun.& Zum erſten Male: Zigeunerliebe. Anfang 7 Uhr. Martanne Rub Karl Marx Karl Neumann⸗Hoditz Toui'ſtiels Anfang 7½ uhr. Nrues Theater im Roſengarken Sonntag, den 6. Nov. 1910 Der dunkle Punkt. Anfaug 7½ Uhr. ag Anfang 8 Unr Das sensationelle November-Programm. KBernhard Mörbitz: sowie die Ubrigen Attraktionen. —Morgen Sonntag 2IAruße Vorstellungen2 A Uhr In beiden me rreise Vorstellungen ſerane. S permhard Morbz S sowie das ÜUbrige komplette Programm. Täglich nach Schluss der Vorstellung Trocadero-Cabatet Auftreten von nur erstklass. Gesangs- u. Tanzkräften Dr Heute Samstag Bunter Abend. Sonntag, 68. November, Anfang 9 Uhr im„Silbersaale“ ude 0 durchs Café Aasilalische Aulfübrung b 6, 23/24. IJKünstler-Orche Union-Theater P 6, 28/24. Elegantestes und technisch-wollkommenstes Kinematographen Etablissement Mannheims Erstklassige, dezente Darbietungen der modernen Lichtbildkunst! Dienstags und Samstags Programm-Wechsel! Bekanntmachung. Die Vornahme der Grenzbeſichtigung in der Gemarkung Mannheim⸗Neckarau betreffend. Nr. 333. Die regelmäßige Grenzbeſichtigung findet in der Gemarkung Mannheim⸗Neckarau vom 7. bis zum 12. November ds. Is. ſtatt und erſtreckt ſich auf folgende Ge⸗ wanne bezw. Gemarkungsteile: Nordöſtlich der Eiſenbahn von Mannheim nach Heidelberg bis zur Gemarkung Seckenheim und die früheren Gemarkungsgrenzen gegen Feudenheim und Mannheim und das Niederfeld. Die Grundeigentümer werden hiervon mit dem An⸗ fügen in Kenntnis geſetzt, das Anträge auf Wieder⸗ beſtimmung verloren gegangener Grenzpunkte entweder ſofort beim Bürgermeiſteramt oder gelegentlich der Grenz⸗ beſichtigung beim Bezirksgeometer geſtellt werden können. Die erforderlichen Grenzſteine ſind auf dem betreffenden Grundſtück bereit zu halten und das Letztere durch Auf⸗ ſtellung eines Zeichens dem Bezirksgeometer kenntlich zu machen. 589 Mannheim, den 27. Oktober 1910. Der Bezirksgevometer: gez.: Ziegler. Ster I! Nr. 47295. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis. Mannheim, den 1. November 1910. Bürgermeiſteramt: AD Heute: 111 Das Haus mit den verschlossenen Das Geheimnis des K Blumenzauber n Cale Conſinenial- P 5, 1 9855 Neuer Besitzer: B. Minoprio. Frledrichs-Park Sonntag, 6. November, nachmittags—6 Uhr SMilitär-Konzerts Hapelle des 2. hayer. Plonier-Batalllons Speyer. Leitung: Obermuſikmeiſter Fritſche. ler Eintrittspreis 50 Pfg., Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. 69 n Samstag, den 12. November 1910 mit nachfolg. Tanz. Näheres durch Rundſchreiben. 20727 Der Vorſtand. Tauz-behr-Institut Heinrich badanyi. Gründlicher systematischer Unterrieht bel mässigen Honorarsätzen wird in allen gewünschten Tänzen, so- wohl in kleineren, wie grösseren Zirkeln jeder beliebigen Zusammenstellung, als auch im Einzelunterricht ertellt.— Nähere Auskunftsertellung erkolgt täglich von 11—2 Uhr. 1122²² Hochachtungsvoll Heinrich Ladanyl, M 2, l. — Penslon Merkur. Uebe von heute ab Praxts für Haut⸗Aund Harnleiden 7 5 7 aus. Sprechſtunden von—1,—3 Uhr. Fam! en- fler- 8 are 5 Telephonnummer 1231. Das neue November-Programm. Dr. med. Mohr e 11200 Stabsarzt a. D. 12 Lit at 5 Ludwigshafen a. Rh. Ludwigſtraße 35. von Aun a Ettlinger aus Karlsruhe. Weltausstellun Das neuaufgefundene Wilhelm Meiſlermauufkript.— Gleichen⸗ 5 BRUSSEL 1918: Außwurm„Die Geſellſchaft.“— Neues v. Ebner⸗Eſchenbach. Noſtand, 9 6R4 N D PRIX Maklerlink, Hauptmann, u. a.— Jbſens Nachlaß.— Kleiſts 100 Todetztag.— Gjellerups indiſche Dichtungen ete. Karten a 12 Mk.(Lehreriunen 6 Mk.) in der Buchhandlung von Brockgof& Schwalbe, C 1. 9. Einzelkarten.50 Mk. Die 59.. 5 Borträge ſtuden allwöchentlich. von—5 Uhr, Tullaſtr. 10, 2 1 Tr. hoch rechts ſtatt. Beginn am 3. November. 11-•08 E 1— Oentral-Kinematograph 3 N7, 7 Sualbau- Theuter N7, 7 Sdestes und olegantsstss Kinsmatographen-Theater beutscklande. 222 Beginn der Vorstellungen: 112¹2 2 Werktags von 3¼ bis 10½ Uhr Ununterbrochen J Sonn- u. Felertags von 2 bis 10½ Uhr Wirka eff 5 Elite-Novitäten-Programm bosesrteeffeß! Vom Samstag. 5. bis Inkl. Dlenstag, 8. Novbr. 1910. 25 Seorg Dralle Freis; 9 DDer dneee Brüssel.85 HauSURC. Die Serenade, Französisches Drama. 8 Morſtz will mit dem F hr-uß fahren,.70 Ses Humoristisch. 10344 Arubische Nacht, Drama. Deichanlagen, Naturaufnahme. Honzerthaus Di 1 21 Tragödie auf den Felsenklippen. Storchen 10 igen Müſſer wichen z Neuern, Nomisch. Der dicke Mann, Humoreske. 9 K. 2* Sachsen. 9774 Breitestrasse Prachtvolles Novitäten-Programm. Quer durch Ceylon. und die übrigen Attraktionen. Dr. Finter. biederhalle Hannheimkl Sonntag, den 20. November 1910 nachmittags präcis 3 Uhr im Musensaale des Rosengarten ZERT Mitwirkende: Fräulein Ethel Leginska(Klavier), London. Frau Paula Seidner-Seelig(Gesang), Mannheim, Eimtrittskarten für reservierte Plätze à Mk..— sind nur in der Hofmusikalienhandlung von K. Ferd. Heeckel zu haben. 20730 Abreisen von Basel am 16. und 29. Novbr. 1910. Tönderfaurten me dan dͤden. „ Kb Basel, Gotthard, Lugano, 285 Riwiera Mailand, Genua, San Remo, Monte— 5 Ca Martin, Nizza u. zurück nac Basel Dauer Eine Woche) 173 IIk. 5„ AbBasel-Genua; von da I erlen m. en d. Norddeut- 5 schen Lloyd nach Algier. Cord-Afrika) en hier ins Innere nach 7 12 8 7 8 Nn 110 e El Guenah, Biskra, Oase Wainamsgg Fensterläden. Offlers. Kapell- meister in für Handluugs⸗ iog Verein! Commis 1950 1050. N Der auf morgen (SamstagJange⸗ ſetzte Herren⸗ Abend Stif⸗ tungsfeſt) findet nicht im Reſtaur. 0 Fauſt, ſondern i. Reſtaurant Pergola(Friedrichsplatz 9) ſtatt. Unſere Mitgſieder ſowie Gäſte ſind herzlich eingeladen. 20722 Der Bezirksvorſtand. 1051 Sidi-Okba, Tourgad, 7 5 Algier u. zurück Genua, 350 k Basel. Dauer ca.20 Tage) 5 Die Preise verstehen sich einschl. Eisenbahnfahrt, owie Dampfer, vorzüglicher voller Verpflegung und Unterkunft in Ia. Hotels, trotz hoher alsonpreise, Führung u. s. wW Heimreise einzeln u. beliebig inner- balb 60 bezw. 90 Tagen. Aumeldungen baldigst er-.- beten, da nur kleins Teilnehmerzahl. Prospekte 285 durch:) Verkehrsverein E. V. Mann- hermm(Kaufhaus). 2) Internationales 82 Mannheim. Mittwoch. den 9. Novb. 1910, abends%½ Uhr im Saale des Frledrichsparkes Vortrag (E. vV.) Siscbureau, Strassburg 1. Elsas des Herrn 8 8 Lameystrasse 6, Telephon 805. 5 Professor Dr. GC. KIndermann 8 N 2 obennein siutbart Bõ rsen-Café, E 4, 14 Was fordern wir vom verrergagende KUnstler-Konzerte.; Modernen Führertum? Für Nichtmitglieder sind Tages- karten à Mk..— in unserem Bureau, in der Hofmusikalien- handlung K. Ferd. Heckel, im Verkehrsverein, Kaufhaus Bo- Zon 57, in der Buchhaudlung von Brockhoſf& Schwalbe, in der Klavierhandlg. v. A. Donecker, sowie bei Eduard Theile in Lud- wWigshafen a. Rh. zu haben. Die verehrlichen Damen werden höfl. ersucht, die Hüte ahzunehmen. Die Karten sind beim Ein- tritt in den Saal vorzuzeigen. Die Tageskarten abzugeben.) Die Sualtüren werden punkt 81½ Uhr geschlossen. Ohne Karte hat niemand Zu- tritt. 26 Kinder sind vom Besuche der Vorträge ausgeschlossen. Der Vorstand. Lönarricht Für Qnartaner der Reform⸗ ſchule wird z. Ueberwachung der Aufgaben ein Schüler geſucht. Offert, m. Gehalts⸗ anſprüchen unter Nr. 40714 a. d. Exped. ds. Bl. erbeten. 7 Vermischtes. üchtige S ch neid erin empfiehlt ſich in u. außer dem Hanſe. N 4, 16, III. on: Tücht. Schueiderin empf. ſich in u. außer dem Hauſe. Müllmaier, Robes, P 2, 2. 40760 ASeſdverkebr f Wer leiht Herru in ſich. Stell. 30.; monatl. Rückz. Off. u. L. 40753 a. d. Exped. Teilhabergeſuch! Für ein kleines Sägewerk mit veiſch. Holzbeg Heikungs⸗ Roman aus dem judischen Gemeindeleben maſchinen, in der Nähe großer Interessant u. spannend, 260 8. 6064 Börsen-Restaurant E 4, 12—14 parterre. Vorzügliche Küche Diners u. Soupers n- und ausser Abonnement Jeden Samstag abend — PFöõckelbrust mit Meerettig. Münchner Hofbräu— Deutsch-Pilsner. J. A. Hofmann. —— — 11228 1 IIn Vabrer„Hausfreund“ ist das Exzeugnis der Neuen Industrie-Werke N. J..) Geislingen—Stg. aaue flelle erlundene Heizlampe P. u. M. S. a. welche an jedem Gashahnen angebracht werden kann und durch einen neuen Heizbrenner eine vollständige Verbrennung des Gases obne Russ, Rauch und Geruch ermöglicht und dazu bestimmt ist, in der Uebergangs- zeit, in welcher die Oefen oder Zentralheizung nicht benützt Wird, bei schlech- in Wenig Minuten tem und kaltem Wetter behaglich warme Räume zu schaffen und vor Er- kültung zu schützen. Zu beziehen durch die Neuen austriewerkke. C. m. b. H. Gasahlellung. Geislingen a. d. Steig Zu beziehen durch: Hermann Baazlen, 0 2, 1(Paradeplatz) U. H. Barber, M 2, 10 CInstallanionsgeschaft.) 7⁰⁸² Teilhaber, der evtl, ſelbſttätig mitarbeitet, mit einigen Tauſend Mark Einlage geſucht. Offerten unter„Holz⸗ 1Expedition ds. B. Bahnſtalion gelegen, wird ein broschiert Mk..—:: gebunden. Mk..— Selbstwerlag des Verfassers MANNHEINM.— induſtrie 55031“% an die ——— —— — Mannheim, den 5 Novemoer⸗ General⸗Anzeiger.(Miftaoßſatt.) K. Seite. pilsener Drquell. Münehener St Wie dereröffnet. preiswerter littagstisch. Eanuisite zubereitete Spefsen hel hiigsten Preisen. Diners und Soupers in reichhaltiaster Hbw-echslung. Löwenbräu. Karlsruber Fideftasbrän Original Qlas- und Flaschenwei jne. 1114⁰ Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater Mannheim. Errichtung einer Chorſchule. Der Opernchor hat ſich mit den Jahren, mit dem Fort⸗ ſchreiten der muſikaliſchen Technik den höheren An⸗ ſprüchen, die das Publikum ſtellt, verfeinern müſſen, aber nur an ganz wenigen Orten iſt für die nötige Vorbildung ſeiner Mitglieder Sorge getragen worden. Dieſem Maugel ſoll durch die Errichtung einer Chorſchule, die in enger Verbindung mit dem praktiſchen Theaterbetriebe ſteht, ab⸗ geholfen werden. Die oberſte Leitung hat der Intendant, ihm ſind als ausführende Organe der Chordirektor und ein Korrepetitor des Hoftheaters unterſtellt. Der Unterricht erſtreckt ſich auf Stimm⸗ und Atem⸗ übungen, Notenkenntniſſe, Opernpartienſtudium und wird unentgeltlich in den Räumen des Hoftheaters— dreimal wöchentlich in den Abendſtunden— erteilt. Dauer 2 Jahre. Wer aufgenommen werden will,(obere Altersgrenze für Herren 29, für Damen 25 Jahre) hat ſich einer Prüfung zu unterziehen. Die Leitung hat das Recht auch noch im Laufe des 1. Unterrichts⸗Vierteljahres ſolche Schüler und Schüle⸗ rinnen auszuſchließen, die ſich nicht entwicklungsfähig zeigen. Die Aufgenommenen verpflichten ſich, auf Wunſch der Intendanz als Statiſten in den Vorſtellungen mitzuwirken, für die der engagierte Chor nicht ausreicht. Dafür erhalten ſie das übliche Honorar. Beſonders Begabte und Fort⸗ geſchrittene können auch zur muſikaliſchen Unterſtützung des engagierten Chores gegen eine Tagesvergütung von 2 Mark herangezogen werden. Im 2. Unterrichtsjahr entſcheidet ſich die Intendanz, ob ſie mit den Zöglingen in Engagementsverhandlungen treten will. Bei der Aufnahme in die Chorſchule iſt eine Kaution von 30 Mark zu erlegen, die beim Austritt zurückgezahlt wird, es ſei denn, daß aus Gründen der Disziplin von dieſer Summe Strafen in Abzug gebracht werden müſſen. Genauere Beſtimmungen über die Chorſchule ſtehen auf Verlangen zur Verfügung. Aumeldungen werden bis zum 15. Dezember 1910 an die Kanzlei des Hoftheaters er⸗ beten. Der Unterricht beginnt diesmal am 1. Januar 1011, ſonſt immer am 1. September. Der Intendant des Großh. Hof⸗ und Nativnaltheaters. Gregori. ſtesang-Verein„Flora“ E. V. Sonmtag, 6. November, nachm. präzis 3 Uhr in Musensaal des Rosengarten KONZERT Dairgekrtiomu. HKlaviernrbegleitumg Musikdirektor Friedrich Gellert. MAtWeAirRemnd.e: Mina Rode(Violine) Frankfurt a. M. Sigil Tamaro(Tenor) Wien. Eintrittspreis: 50 Pig., Reserwierter Platz (1. Reihe der Empore) 1 M. KARTEN bei Musikalienhandlungen Pfeiffer und Heckel, sowie bei den durch Plakate kenntlieh machten Verkaufsstellen. Am Konzerttage an der Rosengartenkasse. 20570 Mannheimer Sängerkreis..) Sonmntag, den 13. Novbr. 1910, nachm. 3 Uhr, zur Feier des 19 janrig. Bestehens, im Musen- saale des Rosengarten 20688 SKONZERTOO Mzitowirkemnde: Opern- und Konzertsängerin Fräulein Marie van der Vizver aus Haag(Holland). Herr Fritz Philipp, Mannheim, virtuose. Musikalische Leiltung und Klavierbegleitung: Albert Guggenbühler, Lehrer an der Hoch- schule für Musik Mannheim. Eintrittspreis: Reservierte Plätze 1 Mk., alle übrigen Plätze 50 Pfg. Karten im Vorverkauf bei: K. Ferd. Heckel, Hofmusikalien- handlung; August Kremer, Zigarrenhandlung, D 1, 5/, Georg Engert, Zigarrenhandlung, O 6, 6; Vereinslokal: Grosser Fels, Seckenheimerstr. 72, sowie an der Tageskasse dos Rosengartens. Singschor Kaufm. weibl. Angestellter Mannheim-Ludwigshafen. Musikliebende Mädchen und Frauen, die in kaufmännischen Geschäkten in Mannheim und Ludwigshafen angestellt Sind und diesem Chor beitreten wollen, werden gebeten, sich Mittwyoch, den 9. November, abends ½9 Uhr 12 im Lokal 5 Vereins weiblicher Angestellter“ 9, einzufinden. Anmeldelisten liegen im dieses Vereins, sowie bei den Leiterinnen des Chores, Frau Hermine Bärtich, Grosse Merzelstrasse 4, Fräulein Meta Nett, Ludwigshafen a. Rh., Ludwigsstrasse 1, auf Die Proben finden jeden Mittwoch abend von 10 Uhr statt.— Der Monatsbeitrag beträgt kür Masnel er des Vereins 50 Pfg., für Nehtmitglieder 1 Mk. 20649 Zur Komplettierung meiner Winter-Tanzlehr-Kurse nehme noch einige Anmeldungen täglich entgegen. 10492 Hermann Ochsen 4A 2,.— Privatstunden 2u eer—— ——— ———— , 7. parterre Empfehle besseren 20695 Frivat Mittag-u. Abendtisch] Violoncello- 5 Herr 55 772823828————ꝑ8—5717⁊825 i 00 Rosengarten Mannheim, Mibelungensaal“ Nachklänge zum Md nohener Oktoberiest 55 8 124— — 124 84 82 6 720 5 Sonntag, 6. Navbr. 8 abends 8 Un, 8 Montag, 7. Novbr. 0 abends 8 ⅛ Uhl. 8 P. 8 91 8 9 Es wirken mit: 2 Original-Oberlandler-Kapelle 0 Samstag, 5. Nophr. 8 abends 8½ Uhr. 9 Sonntag, 6. Noybr. nachm.—6 Ußhr. des Festwirts Rudi Winkler 9 20 Mann in oberbayr. National-Kostum. 0 Aufführung von oberbayrischen Schuhplattler-Tänzen. 3 Theobald's Dachauer-Bauern-Kapelle 8 Vielseitlges und vornehmstes Ensemble in diesem Genre. P5 Grossartige Ulkmusik.— Humor. Solo- und Wechselgesang. 1t 1 5 „Andreas Hofer“-Truppe aus Tirol. g Tiroler-Alpensänger, Runstjodler und Tänzer. 14 Oirektor S. Wilhelm. 75 8 „Sigl-Stettmeyer“, Muünchener Original-Duett. 5 1 Mitglieder des Münchener Singspielhauses„Hotel Wagner“. 52 6 Ausführliche Programme werden zu zjeder einzelnen 2 VWeranstaltung im Nibelungensaal aufgelegt. 5 Dekeration des Srossen Podiums: Münchener Festwiese 90 2 imit Blick auf die Bavaria und Ruhmeshalle. Nach Ent- 6 85 Würfen von Herrn Oirekter Auer am Gr. Hef- und Nationaltheater Mannheim, 8 ausgeführt im Atelier Lütkemeier in Coburg und von Herrn Maler Lübenau- — 7 Mannheim. 9 2 Wirtschaftsbetrieb. Bedienung in Original-Oberlandler- 14 Traecht. 124 3 Eintrittspreise: Samstag abends, Sonntag nachmittags und Montag 72 92 abends: 60 Pfg., Sonmiag abends 80 Pig.— Dutzendkarten ungulig.— 7 Einlasskarten: 10 Pfg., Garderobe 10 Pig.— Kasseneröffnung jeweils 1 Stunde 2 P51 vor Beginn der Veranstaltungen. 72 Vorverkauf in allen bekannten Vorverkaufsstellen. 528 2 8 7 70 Ae Mirtschars⸗— 1 Einem titl. Puklikum, meinen werten Freunden und Gönnern sowie meiner geehrten Nachbarschaft die ergebene Mitteilung, dass ich das Lotel-Restauram„dhringer böw-en' Bahnhofsplatz Il, vis--vis Hauptbahnhof übernommen und eröffpet habe.— Gleichzeitig empfehle Ia. Lagerbier (Brachsaler Brauerei) hell u. dunkel, Münchner(aus der Brauerei Sedlmayer, München), reine Weine sowie meinen gut bürgerlichen Mit- tagtisch(à 80 Pfg. u. M..20) u. Abhendtiseh(70 Pfg.) in u. auss. Abonn. Zur Eröffnung: Gresses Schlachtfest. Morgens und abends Wellflelsch mit Sauerkraut, Wurst- suppe u. hausgem. 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November 1910. für Frauen und Mädchen erteilt un⸗ Sprechſtunden Montags und Don⸗ nerstags von%6½8 Uhr, ſowie Samstags zwiſchen 3 und 4 Uhr im alten Rathaus Zimmer Nr. 12. * Die Bevölkerung, Bedeutung und wirtſchaftliche Erſchließung Deutſch⸗Südweſtafrikag ſchilderte letzten Mittwoch im Verein für Volksbildung Herr Dr. Wettſtein⸗Heidelberg in geradezu plaſtiſcher Art. Man glaubte ſich in jene bislang meiſt wenig günſtig beurteilte Kolonie verſetzt und ſah, wie ſie doch manche Schätze birgt und dem, die modernen Hilfsmittel der Technik klug ausnützenden deutſchen Anſiedler nicht nur einen geſunden Aufenthalt, ſondern auch ein gutes Auskommen bieten wird. Wenn auch noch zähe Ausdauer, harte Arbeit nötig iſt, der Erfolg wird nicht ausbleiben, was gerade die Buren in viel troſtloſeren Gegenden gezeigt haben. Die Grenzen der Nutz⸗ pflanzen ſind ſchon weiter hinausgerückt, die Zahl der eingeführ⸗ ten und den neuen Verhältniſſen angepaßten Haustiere weſentlich vermehrt. Anſtelle des Hackbau trat teilweiſe ſchon der Pflug⸗ bau, aus dem umherſchweifenden Jäger wurde zumteil ſchon ein ſeßhafter Farmer. Die Miſſionäre haben hier neben der ſitt⸗ lichen Höherführung der vorhandenen Bevölkerung durch Ver⸗ breitung der chriſtlichen Religion eine hohe kulturelle Aufgabe Zu erfüllen. Einzelne haben bereits anheimelnde Kulturſtätten geſchaffen. Die Urbevöllerung, Buſchmänner und Hottentotten, ſteht auf einer ſehr niederen Stufe. Auf den Miſſionsſtationen werden die Mädchen auch bereits unterrichtet, während ſelten naben am Unterricht teilnehmen. Die von Norden her einge⸗ drungenen und unterworſenen Ovambo⸗Neger verrichten Sklaven⸗ dienſte. Dieſe an Arbeit gewöhnten Neger ſind ein wertvolles Element in der Kolonie. Ebenſo ſind die Bergdamaras Sklaven der Hottentotten und Hereros. Auch ſie werden wichtige Dienſte bei der Koloniſation leiſten. Die anſäſſigen Buren ſind infolge ihrer jahrhundertelangen Abgeſchloſſenheit wenig gebildet. Die Hauptarbeit muß alſo von neu zuwandernden deutſchen Bauern geleiſtet werden, die auch Maſchinen in ihren Dienſt ſtellen und vor allem durch Staudämme für beſſere Waſſerverhältniſſe ſorgen. Erfreuliche Anfänge ſind vorhanden, manche haben es ſchon zu einer gewiſſen Wohlhabenheit gebracht. Großgrundbeſitzer kann man leicht dort werden, koſtet doch der Morgen Land nur 25 Pfennig. Angenehm berüßrte, daß da unten nicht nach Rang und Stand gefragt wird; der Tüchtigſte iſt der Willkommenſte. Die Biehzucht und der Gartenbau werden eine wichtige Rolle ſpielen. Es wird vorausſichtlich der Bedarf an Getreide bald im Land ſelbſt gezogen werden können; Wolle, Fleiſch, Felle, Straußenfedern werden neben Diamanten wichtige Ausfuhrartikel ſein. Alles in allem wird Südweſtafrika ein Land der Farmen bleiben, das aber durch große Berieſelungsanlone- en Std⸗ ſchinen zumteil bam daut ecdig zwehenden Paſſatwind getrieben BVerein Rechtsſchutzſtelle entgeltlich Rat und Auskunft. — ͤ— Odeon-, Jumbo-, Anker- und Jongleurplatten. werden können, durch Anlage großer Staudämme und Bahnen, beſonders eine Verbindung mit dem Bahnnetz des Kaplandes, eine Zukunft hat. Auch die gefährliche Brandung an der Meeres⸗ küſte iſt bereits bewältigt, und es iſt zu hoffen, daß deutſcher Geiſt, deutſche Ausdauer und deutſches Weſen aus jenen jetzt noch wenig ſchönen Gegenden geſunde Wohnſitze für viele ſchaffen wird, ein Abſatzgebiet für unſere Induſtrieerzeugniſſe, eine Be⸗ zugsquelle für manche Rohſtoffe. Wir ſprechen gewiß allen An⸗ weſenden— über 1000— aus dem Herzen, wenn wir mit dem herzlichen Dank die Bitte verbinden: Auf Wiederſehen! Vergnügungen. *Börſencafe⸗Konzerte. Maeſtro Virgilio aus Mailand, Komponiſt der italieniſchen Oper„Jana“, ein ganz brillanter Klaviervirtuoſe, iſt eingetroffen und bringt u. d. Teilſzenen aus ſeiner Oper zu Gehör. Es iſt nicht allein die brillante Technik, ſondern auch die vollendete künſtleriſche Nüancierung und Verve, welche ſein Spiel auszeichnet. Herr Kapellmeiſter Macciac⸗ chini, deſſen Amati einen wundervollen ſeeliſchen Ton beſitzt, und Maeſtro Virgilio bringen als Einlagen Solopiecen. Ein hochkünſtleriſcher Konzerkgenuß iſt es, der im Börſencafe allabend⸗ lich von dem italieniſchen Herren⸗Orcheſter im Enſemble⸗ und Soloſpiel geboten wird. * Apollo⸗Theater. Wir machen hiermit wiederholt darauf aufmerkſam, daß morgen Sonntag zwei Vorſtellungen, beide mit Bernhard Mörbitz, ſtattfinden, nachmittags zu ermäßigten Preiſen. Die Direktion bittet, um den großen Andrang an der Kaſſe zu vermeiden, Karten im voraus zu löſen. Bei dieſer Ge⸗ legenheit machen wir noch auf den heute abend im Tr bcadero ſtattfindenden Luſtigen Abend aufmerkſam, ebenſo auf das morgen Abend im Silberſaal ſtattfindende Bier⸗Cabaret. * Saalbautheater. Kardinal⸗Miniſter Richelien und ſeine Zeit werden in einem äußerſt ſpannenden Drama„Die Serenade“ den Beſuchern des Saalbautheaters vorgeführt. Von den Natur⸗ aufnahmen erwähnen wir hier kurz die Feſttage in Brüſſel wäh⸗ rend der Anweſenheit des deutſchen Kaiſers. Ganz vorzügliche Humoresken und komiſche Films ergänzen das neue Programm, welches heute ſeinen Anfang nimmt. Gerichtszeitung. S Mannheim, 3. Nov. Strafkammer III. Landgerichtsrat Dr. Kurzmann. Der in der Nähe des Friedhofs ſein Geſchäft betreibende Bildhauer K. wurde vor einigen Wochen beſchuldigt, ſich auf dem Friedhofe eines Sittlichkeitsvergehens ſchuldig gemacht zu haben. Die eingeleitete Unterſuchung blieb ergebnislos, ins⸗ beſondere konnte das in Betracht kommende Kind nicht aufgefunden werden. Das Verfahren wurde deshalb eingeſtellt. Die Schnei⸗ der Gottlob Vögelen und Jakob Hochdörfer hatten von der Vorſ. anwalt hinterle ſchickten Amtsge ſchrieben an K. einen Brief, w gehens beſchuldigten und behaupteten, die Tochter geweſen, mit der K. zu ſchaffen gehabt habe. K. möge ſehen, wie er die Sache aus der Welt ſchaffe, ſonſt erhalte der Staats⸗ Im erſten Entwurf Weinreſtauration als Adreſſe angegeben, hatte indeſſen die Staatsanwalt Mine in Kenntnis geſetzt und K ſchutzmann feſtgenommen. riſſen aus, doch konnte der bei noch eingeholt werden und mußte Mitteilung. gen ſolle. In dem Briefe, poſtlagernd Beſcheid gefordert worden. orin ſie ihn des FFalen ndenf Fouragegeschäft Leiſtungsfähige mit Ae nee u. Süddentſche Rolladen⸗ und ſichere gut. Kundſchaft, großes Zalonſtenfabrik welche in Mannheim n. Um⸗ gebung ſehr gut eingeführt iſt und einen großen Umſatz macht, ſucht einen tüchtigen Vertreter. 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K. ſchaft von der gegen ihn gelegten wurde von einem Kriminal⸗ Als die beiden Schneider ſahen, daß Kaiſer in Begleitung das Poſtgebäude verließ, bemächtigte ſich ihrer ein dunkler Verdacht, daß die Sache ſchief gehe und ſie Schmoller wartende Hochdörfer dann die Wanderung nach dem ſtellte ſich am Abend des gleichen Tages ſelbſt der Staatsanwaltſchaft. Zugunſten der bei⸗ den Angeklagten ſprach ihre Notlage, ſie waren beide mittellos und ſeit einem halben Jahre ſchon mit der Miete rückſtändig. Das Urteil gegen Vögelen lautete auf eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten, gegen Hochdörfer auf eine ſolche von 4 Monaten. Außer⸗ dem gehen beide der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren berluſtig. Obwohl Feudenheim ſeit dieſem Jahre zu Mannheim zählt halten die Feudenheimer Burſchen nach wie vor auf Kulör. Am 20. Auguſt d. Is. hatte der Maurer Mathias Jöb aus Wallſtad! das Pech, auf dem Heimweg in die Finger einiger ſolcher Unent⸗ wegten zu geraten, die ihn ſchwer mißhandelten und ihn bis halbwegs Wallſtadt verfolgten. Vor dem Schöffengericht wurde den Feudenheimer Burſchen die böſe Tat ſchwer angekreidet: Der 17jährige Gipſer Adam Lang, der 20 Jahre alte Taglöhner Adam Höllenſchmi dt, der 23 Jahre alte Taglöhner Martin Biedermann und der 19 Jahre alte Tapezier Franz Braun wurden zu je 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Alle legten Be⸗ Aung ein, aber nur hinſichtlich der Strafe Brauns trat eine Anäßigung der Strafe ein. Deſſen Strafe wurde auf 5 Wochen herabgeſetzt, die Berufungen der anderen wurden verworfen. Vert..⸗A. Dr. Ebertsheim. Bei einer Schlägerei in der Riedfeldſtraße, die am 19. Juli ds. Is. zwiſchen mehreren jungen Leuten entſtand, wurde der Taglöhner Georg Boxberger durch mehrere Meſſerſtiche verletzt. Sein Gegner, der 21 Jahre alte Taglöhner Eugen Wöppel wurde von der Strafkammer zu 10 Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Auf ſeine Berufung hin wurde heute die Strafe auf Sache gehört und ſchmiedeten darauf einen Erpreſſungsplan. Sie 4 Monate herabgeſetzt. f — — Mannbeim, 5. No 1910 General⸗Anzeiger. (Wiffgoßjatt) 11. Seite 5 Un terri cht Anfang Ronenger Kuef ſus in — eeeee, —8 monatlche ſassag, Hil gymnastt a Bäderlent Gründliche. theoret. und prakt tiſche 17 Aerztliches Prüfungszeug: nis. Off. unte Nr. 404 an die Expedition dieſes Blattes. 5 eeeeeee———— Pioln ſpiel! gediegenen Unterricht, Nnur beſonders an Anfänger. Schultz, 39830 Schumannſtraße Nr. 6, II. (nächſt der Mollſchule). Spracheg. Anstitüt G. Mackay D 1, 55 am Paradeplatz D I, 3 Telephon 4433 Gegründet 1898 Englisch, Französ., Spanisch, Russ., Ital., Holl., Schwed. ets. Grammaik, 6onversation, Handels-Correspondenz. NurLehrer der betreffend. Nation. 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Einen arbeitsreichen Som⸗ mer, geſchmückt mit mannigfachen Erfolgen, hat der Vorſtand des Lawutennisklubs hinter ſich; das diesjährige Haupt⸗ turnier wurde zum Glanzpunkt der Spielzeit, und während wir im vorigen Jahr viele gute Spieler vermiſſen mußten, fan⸗ den ſich im Juni 1910 die Champions in größerer Zahl hier ein: Froitzheim, v. Weſſely, Graf Salm, Kinzel und Borgmann, um einige der beſten Herren zu nennen, kämpften um die Preiſe, und von den Damen lieferten ſich Frl. v. Krohn, die die Meiſterſchaft von Süddeutſchland gewann, Frau Neresheimer und Frau Am⸗ mann ſchöne Spiele. Durch die zahlreichen Klubwettſpiele, die auf den hieſigen Plätzen vor ſich gingen, wurden außerdem noch den Mitgliedern intereſſante Wettkämpfe gezeigt und gleichzeitig lrat die gute Form der Mannheimer Mannſchaft deutlich zutage. Abgeſehen von den beiden Spielen gegen Darmſtadt, gewann der „.K. fämtliche Interklubkämpfe: gegen Freiburg(), gegen Heidelbero(), Frankfurt(), Worms() und Würzburg(), für⸗ wahr ein tadelloſes Zeugnis für die Höhe, auf der unſere einheim⸗ iſchen Spieler ſtehen. Gegen Straßburg wurde bei„Unentſchie⸗ den“ abgebrochen, da das ſchlechte Wetter eine Fortſetzung der Kämpfe nicht zuließ; wahrſcheinlich hätte ſich der Sieg auf unſere Seite geneigt. Auch im folgenden Jahre wird es ſich der Spiel⸗ leiter angelegen ſein laſſen, viele derartigen Klubwettkämpfe zu veranſtalten, da ſie die Stärke der Turnierſpieler ſtets fördern. Leider ging mit dem Wegzug von Weſſelys aus Mannheim den Klubfarben eine wertvolle Kraft verloren, die wir bei den nächſt⸗ jährigen Spielen wohl kaum werden erſetzen können.— Durch eine Reihe von internen Turnieren war auch den mittleren Spie⸗ lern Gelegenheit geboten, ſich Preife zu erringen, und ſo wurde ihr Eifer angeſpornt und vermehrt. Das Herbſtturnier vereinigte eine große Zahl von Nennungen und bot infolgedeſſen intereſſante und anregende Konkurrenzen. Wenn wir alſo den Schlußſtrich Unter die Abrechnung ſetzen, ſo dürfen wir mit dem Erfolg wohl zu⸗ frieden ſein und nur hoffen, daß das Glück ſtets die Farben des Klubs begleiten möge. Auszng aus den Standesregiſtern des Sladtteilg Jeudenheim Oktober. Verkündete: 17. Kaufmann Auguſt Baumann und Magdalena Seilheimer. 20. Former Otto Bimmler und Rofine Wieland. 200. * Die Schmied Georg Müller und Anna Höll. 21. Schloſſer Karl Menges und Sofie Bentzinger. 26. Bahnarbeiter Jakob Bauder und 27. Glaſermeiſter Adam Dietrich und 29. Lokomotivheizer Martin Hauswirth und Anna Krieg. 21. Maurer Joſef Schandin und Chriſtina Pfrang. Oktober. Getraute: 8. Maurer Georg Spatz und Katharing Back. 15. Keſſelſchmied Jakob Gebhart und Maria Kratz. Barbara Krampf. Anna Rihm. 15. Gipſer Johann Schön und Anna Reichert. 15. Maurer Johann Biedermann und Eliſe Kemmet. 15. Fräſer Franz Schwänzer und Barbara Schaaf. 2758 Gipſer Wilhelm Eberle und Margareta Uhrig. 15. Maurer Martin Butſchillinger und Barbara Uhrig. 29. Konditor Auguſt Breckle und Margareta Mohr. Oktober. Geborene: 2. Reiſenden Friedrich Klenk e. T. Charlotte. Afüt am Mulantesien Prüfen Si besichtigen grossen Ausstellung Kleiderschränke Vertiko's Waschkommoden Leinenkommoden Bettstellen Röste Matratzen Federbetten Küchenschränke Stühle Tische Wanduhren 1 Bettstelle 1 Hatratze 1 Kleiderschrank 1 Waschkommode Spiegel Pisch Stühle Küchenschrank Küchentisch Küchenstühle 1 Rahmen o— 11210 diese Offerte und Sie meine enorm Einzelne krgänzungsmöbel wie: Anzahl. nur Mk. Hasnahmeangebat für Brautleute Anzahlung nur Mk. 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Monteur Stefan Greif e. T. Helene. 11. Küfer Anton Winkler e. T. Eliſabeta. 7. Schiffer Wilhelm Gehweiler e. T. Anna. „Verſicherungsbeamten Philipp Wellenreuther e. T. Eliſabeta. Maurer Peter Kirſch e. S. Oskar. 19. Maurer Ludwig Gölitz e. S. Karl. 19. Metzger Philipp Willmann e. S. Ernſt. 23. Gipſer Jakob Franz e. T. Anna. 26. Maurer Martin Wühler e. T. Eva⸗ Oktober Geſtorbene: 2. Anna, T. d. Fabrikarbeiters Joh. Hüttner, 1 M. 2 T. 6. Erwin, S. d. Maurers Joh Krämer, 9 M. 26 T. 6. Margareta, T. d. Maurers Franz Eſchelbach, 10 M. 5 T. 13. Hildegard, Margareta, T. d. Tagl. Georg Jak. Hallinger, 10 M. alt. 16. verw. Landwirt Joſeph Maucher, 77 J. 3 M. 24. Eliſabetha Dämgen geb. Watzelhahn, 57 J. 11 M. 30. Roſa, T. d. Metallſchleifers Anton Döllinger, 2 M. 5 T. Auszug aus dem Staudegamks⸗Regiſter für die Stadt Ludwigshafen. Verkündete: Karl Geis, Fabrikarbeiter und Anna Mayer. Maximil. Erb, kgl. Eiſenbahnſekretär und Sabina Zinner. 27. Felix Baumgärtner, Güterbeſtätter und Anna Huber. 27. Valentin Riefling, Fabrikarbeiter und Berta Sträßle. 27. Gottlob Schmidt, Bäcker und Angela Neumaier. 29. Michael Heintz, Schloſſer und Luiſe Nikolaus. 29. Johannes Thiel, Eiſenbahntechniker und Sofie Ziegler. 29. Franz Fröhlich, Eiſendreher und Matilde Ingelfinger. 31. Friedrich Nida, Schloſſer und Anna Reichert. 3J. Franz Kiefer, Fabrikarbeiter und Eliſabet Cullmann. 31. Daniel Keller, Tagner und Anna Schöner geb Rickert, 31. Heinrich Hausdörfer, Schloſſer und Lieba Schug. 31. Joſeph Müller, Schreiner und Elif. Keck. Oktober. Getraute: 20. Johannes Frech III, Fabrikarbeiter und Magdalena Kaps geb. Frech. 22. Johann Schneider, Schiffer und Emma Rödel geb. Wieſe. 22. Johannes Cawaller, Tagner und Karoline Schnepper. 22. Heinrich Mehrmann, Kranenführer und Julie Ludwig geb. Dudenhöffer. 22. Ludwig Hattenkofer, Fabrikarbeiter und Anna van der Velde geb. Steinbach. 22. Philipp Treber, Heizer und Erna Roch 22. Georg Kadel, Schloſſer und Margareta 25. Philipp Kuhn, Schiffer und Margareta Magin. 29. Johann Breit, Gärtner und Katharina Weber. 29. Jakob Breitwieſer, Schloſſer und Helene Kiefer. 29. Richard Eitelmann, Fabrikarbeiter und Marg. Trautmaun. 29. Karl Feuchter, Inſtallateur und Anna Durin. 15 29. Johann Fuchs, Bierbrauer und Eliſabet Hinkel. 29. Michael Geißendörfer, Kaufmann und Karoling Herrmann. 29. Joh. Groß, Schloſſer und Anna Wengert. 29. Leonhard Joder,.⸗A. und Sofie Siefert. 29. Hch. Kraßtz, Techniker und Marg. Merdian. Oktober. 26. 27 geb. Ufer. Glitſch. 29. Johs. Menck, Kranenführer und Anna Oſtertag. u Minin lenn 1l i lnntdnmLinm f 29. Adam Sona, F. A. und Sofſe Wolf geb. Berger. 29 Ludwig Hartmann, Schiffsführer und Luiſe Schwald 29. Johann Remelius, Schloſſer und Roſine Kares 29. Joh. Baptiſt Schwahn, Tagner und Anna Helfer. Oktober Geburten: 5 26. Helene, T. v. Philipp Emmerling, Schloffer. 29. Auguſt, S. v. Anguſt Hübler,.A. Marie, T. v. Chriſtian Rößler, Fab.⸗Vorarbeiter. 0. Adam, S. v. Peter Schäfer, Eiſendreher. .Irma, T. v. Rudolf Hineſchied, k. Poſtſchaffner. .Irene, T. v. Karl Burkart,.⸗A. Anna, T. v. Albert Diefenbacher, Schreiner. 29. Erna, T. v. Ludwig Poſtel, Schloſſer. 30. Karl, S. v. Karl Rumpf,.-A. 28. Ernſt, S. v. Johann Lang, Händler. 26. Amalie, T. v. Jakob Bohrer, Heizer 8 88—5 27. Eugenie, T. v. Jakob Becker, Lokomotipführer. 29. Lieſa, T. v. Jakob Breitwieſer,.⸗A. Johannes, S. v. Johannes Ott, Magazinier. Elſa, T. v. Ludwig Biedenbach, Metzger. Hilda, T. v. Jakob Hochdörffer, Schmied. Magdalena, T. v. Wilh. Hamm,.⸗A. „Margareta, T. v. Frdr. Göbel, Techniker. 23. Berta, T. v. Joſeph Sehr, Former. Georg, S. v. Joſeph Winter, F. A. Julins, S. v. Abraham Zelmann Bialski, 27. Martin, S. v. Philipp Kemmer, Metzgermeiſter. Wilhelm, S. v. Guſtav Dobler, Kupferſchmied. 26. Otto, S. v. Philipp Waltaner, k. Eiſenbahnſekretär. 29. Ludwig, S. v. Auguft Geiger, Schloſſer. 585 26. Magdalene, T. v. Joh. Bohrer,.⸗A. November J. Elſa, T. v. Daniel Ludwig,.⸗A. 2. Joſephine, T. v. Andreas Köhler, Schloſſer. J. Otto, S. v. Joh. Bender, Marmorſchleifer. 1. Friedrich, S. v. Jakob Scheib, Eiſendreher. 31. Joſef Müller, Schreiner und Eliſabet Keck. Oktober Geſtorbene: 75 30. Karl Heim, Privatmann, 63 J. 55 29. Gregor, S. v. Joh. Wießler, Schuhmacher, 1 M. 30. Anna Rumpf geb. Delp, Ehefrau von Peter Rumpf, Maogaz., Arbeiter, 33 J. 30, Luiſe Herber, ledig, 24 J. 30. Richard, S. v. Friedrich Neureuther, Maſchiniſt, 1 J. 25. Marie T. v. Joſeph Simon, Kupferſchmied, 5 M. Wilhelmine Betz geb. Liermann, Witwe v. Kfm. Philipp Betz. 64 J. 27. Gg., S. v. Auguſt Moll, Schieferdecker, 14 T. 27. Viktoria Knöll geb. Schmitt, Ehefrau von Gg. Knöll,.⸗A. 40 J. Barbara, T. v. Hch. Dietrich,.⸗A., 11 J. Ernſt Gaupp, Kfm., 50 J. Kath. Unold geb. Schwall, Köchin, Unold, Maurer, 28 J. Joſeph Lambert, Kfm., 18 J. 28. Kath. Knoll ledig, Dienſtmädchen, 65 J. 28. Dorothea Peine geb. Schultz, Wb. v. Karl Peine, 69 J. November 2. Paula, T. v. Johs Schmitt, Tagner, 2 M. 2. Eliſ. Buckle geb. Mohr, Witwe von Auguſtin Buckle Wirk, 3¹ J. Ehefrau von Julius Handlungsgehilfe. — 2 mnü——ͤĩ—— Mannheim, den 5. November 1910 General⸗Unzeiger. (Mittaaplatt.) 13. Seite. Velanntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntnis des Publikums, daß ein Verzeichnis über die im Monat Oktober 1910 im Bereiche der elektriſchen Straßenbahn gefundenen Gegenſtände im Hausflur des Straßenbahndepots, Nuitsſtraße 2/12, während 6 Wochen zur Einſichtnahme ausgehängt iſt. 537 Mannheim, 1. Nov 1910. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. —72 5— Stüdtiſche Sparkaſſe Mannheim verzinſt fämtliche bet ihr voll⸗ zogenen Einlagen tagweiſe; eſtattet auf Antrag die Abhebung von Einlagen auch im Wege des Scheckverkehrs; ibt leihweiſe u. unentgelt⸗ uch ſog. Hausſparkaſſen an ihre Einleger ab: macht auf ihre in den ein⸗ zelnen Stadtteilen errichte⸗ ten Annahmeſtellen für Spar⸗ einlagen zur regen Be⸗ nützung aufmerkſam: gewährt: a] proviſtons⸗ und ſpeſen⸗ freie Hypotheken⸗Darlehen auf ertragsfähige Pfand⸗ objekte, eventuell bis zu 60% der amtlichen Schätzung; b) proviſions⸗ und ſpeſen⸗ freie Lombard⸗Darlehen auf Obligationen des Deutſchen Reichs, deutſcher Bundes⸗ ſtaaten und badiſcher Städte; e kündbare Darlehen auf Schuldſchein an badiſche Ge⸗ meinden, Spacraſſen mit Ge⸗ meindebürgſchaft, öffentliche Körperſchaften. 82²08 Nähere Auskunft erteilt Die Direktion. Belauntmachung. Die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine über die jetzt verfal⸗ lenen Pfänder vom Monat Okt. 1909 über Goldpfänder A Nr. 32941 bis mit Nr. 36557 über Kleider⸗ und Weiß⸗ zeugpfänder(weiße Scheine) Lit. B Nr. 18689 bis mit Nr. 24565 und(grüne Scheine) Lit. C Nr. 57301 bis mit Nr. 63467 ferner vom Monat April 1910 übersparkaſſenbücher (blaue Scheine) Lit. D Nr. 145 bis mit Nr. 146 werden aufgefordert, ihre Pfän⸗ der ſpäteſtens im Laufe des Monats Novemb. 1910 auszulöſen, andernfalls dieſe Pfänder zur Verſteigerg 8 gebracht werden. 530 Mannheim, 1. Nov. 1910. Städtiſches Leihamt. Verſteigerung.? Mittwoch, 16. Nov. 1910, 5 und den darauffolgenden Freitag, nachmittags von 2 Uhr an, findet im Ver⸗ ſteigerungslokal des hieſigen ſtädtiſchen Leihamts, Litra 5 No. 1— Eingang gegen⸗ über dem Schulgebäude— die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Die Uhren⸗, Gold⸗ und Silberpfänder kommen Freitag, den 18. ds. Mts. von 2 Uhr an zum Aursgebol, Das Verſteigerungs⸗ Lokal wird jeweils um halb 2 Uhr geöffnet. 543 Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Mannheim, 1. Novbr. 1910. Städt. Leihamt. Bekanntmachung. Die Lieferung der für die Zeit vom 1. Dezember 1910 bis 30, November 1911 in der Küche des J. Bataillons Gre⸗ nadier⸗Regts. K. W. I. Nr. 110 erforderlichen Viktualien, Kartoffeln, Milch und Back⸗ waren, ſowie die Abnahme des Spülichts ſoll vergeben werden. Verſiegelte Angebote ſind bis zum 15. November 1910, vormittags 10,30 Uhr bei der unterzeichneten Küchenver⸗ waltung abzugeben, woſelbſt auch die Bedingungen ein⸗ geſehen werden können. Mannheim, 1. Nov. 1910. Die Küchenverwaltung ./110. 11198 2, 4 437 4 Großze Verſteigerung. Am Montag, 7. Nov. anfangend und darauffolgende Tage, verſteinere in meinem Lokal, 3,4, jeweils morgens von 9— 12 Uhr Vorverkauf, und nachmittags von 2½ Uhr ab Verſteigerung einer großen Partie Herren⸗Kinder⸗Kleider als: Anzüge, Paletot, Hoſen u. Stoffe; ferner eine große Partie Stoffe⸗ wäſche. 11219 M. Arnold, Auktionator Klavierſpieler od. ⸗Spielerin für Kino⸗Theater ſofort geſucht. Wo ſagt die Exp. d. Blattes. 55039 Vergebung von Eulwüſſerungsarheiten. Die Entwäſſerungsarbei⸗ len zu dem Dienſt⸗ und Dienſtwohngebäude der Gr Bahnbauinſpektion in Mann heim ſollen nach der Verord nung des Gr. Miniſteriums der Finanzen vom 3. Jan. 1907 öffentlich vergeben werden. 10992 Die Zeichnungen, das Be dingnisheft und die Ange⸗ botsvordrucke, die nicht nach auswärts verſandt werden, liegen auf unſerm Hochbau bureau Große Merzelſtraße Nr. 7, 3. Stock während der üblichen 8 Sſtunden auf, wo auch die Angebots⸗ vordrucke zum Einſetzen der Einzelpreiſe erhoben werden können. Die Angebote ſind ſpäte⸗ ſtens bei der öffentlichen Verdingungsverhandlung am 10. November, vormittags 10 Uhr, verſchloſſen frei und mit der ſchrift„Dienſtwohngebäude in Mannheim“ verſehen, bei uns einzureichen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 3 Wochen. Mannheim, 26. 1910. Gr. Bahnba auinſpektion. Zwangs⸗Verfcigernng. Montag, 7. Nopbr. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 55036 Vertiko, 1 Sofa, 1 Tiſch, ein Teppich, 6 Stühle und Verſchiedenes. Mannheim, 5. Nov. 1910. Haag, Gerichtsvollzieher. 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Knaben Teppiche Schuhe, Stiefel Kinderbetten bzahlung wöchentlich 1 Mark an von 75 2 Vereinsnachrichten. Der jüdiſche Diskuſſionsverein Mannheim hat ſeine Tätig⸗ keit in gewohnter Weiſe aufgenommen und beginnt ſeine dies⸗ jährige Vortragsreihe am Montag, den 7. ds. Mts. mit einem Referat ſeines Vorſitzenden über das Thema:„Samſon Raphael Hirſch“. Dem Verein ſind Gäſte ſtets will⸗ kommen und um ſo mehr erwünſcht, als nach jedem Vortrag eine abſolut freie Diskuſſion ſtattfindet. Sagle F 1, 11 abgehalten. BVerein für Handlungs⸗Commis von 1858. Der Herren⸗ abend, der zur Feier des diesjährigen Stiftungsfeſtes des hie⸗ ſigen Bezirksvereins veranſtaltet wird, findet heute beſtimmt, je⸗ doch nicht, wie urſprünglich vorgeſehen, im Reſtaurant Fauſt, ſondern im Reſtaurant Pergola(Friebrichsplatz 9) ſtatt. Gäſte ſind herzlich willkommen. * Das 2. große Konzert, veranſtaltet von der Geſelligen Bereinigung zur Unterſtützung der Knaben⸗ horte der Neckarſtadt, das. am Sonntag, den 28. Oktober im Saale des„Geſellſchaftshauſes“ ſtattfand, hatte ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen. Eingeleitet wurde der Abend durch einen von dem Violinſoliſten Otto Schillinger komponierten und ſchneidig dirigierten Eröffnungsmarſch„Mannheims Stolz“. Es folgten abwechflungsweiſe geſangliche und muſikaliſche Auffüh⸗ rungen de.s Geſangyereins„Flora“, Mandolinen⸗ klub Neckarſtadt, des Tenorſoliſten Joſ. Guggenbühler, der über eine prächtige Stimme verfügt, des Klavierſoliſten Jul. Neck, der Violinduettiſten Vollrath und Hecker und des Violinſoliſten Otto Schillinger, die alle mit großem Beifall aufgenommen wurden. Nicht unerwähnt ſei die Rede des Herrn Sekretär Schneider, die wohl ihre Wirkung nicht verſehlt haben dürfte und das Solo des jugendlichen Piſton⸗Soliſten J. Bachert. Alles in allem: das Konzert verlief zur Zufriedenheit aller, wofür der Dank dem Komitee gebührt. Es dürfte auch einen Reinertrag zugunſten der Knabenhorte gebracht haben. Ortsgruppe Mannheim der deutſchen Friedensgeſellſchaft. Wie man uns mitteilt, iſt den Mitgliedern dieſer Vereinigung für den am 9. ds. Mts. im Nibelungenſaal ſtattfindenden Vor⸗ trag des Hexrn Profeſſor Forel eine Preisermäßigung gewährt. Gleichzeitig ſei erwähnt, daß am 14. ds. Mts. eine Vereinsverſammlung ſtattfindet, in welcher Herr Rechtsanwalt ——————————————— greſſes in Stockholm berichten wird. General⸗Anzeiger.(Mittaaßbfatt.) liefere ich Anzũüge Ueberzieher Ulster 1 Bettstelle 1 Rettstelle 2 Beitstellen Hosen 1 Matratze 1 Matratze 2 2 2 2—— it Tei Pelerinen nit Keit Anzahlung e Kei Anzahlung 1 1 Kleiderschrank IDeckbeit für Damen Declcbelt I1 Vertikow 1 Kleid 55 1 2 Kissen 2 Deckbetten Kostũüme 88 1 Kleiderschrank f 2 5 pol. Tise Kostümröcke 4 Stuhle 1 Vertiko 6 Rohrsrühle Blusen 1 Nachitisch 1 Nachttisch 2 Nachs Küchenschrank 1 pol. 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Mit Erlaubnis der Baſ⸗ ſermann'ſchen Verlagsbuchhandlung, München und der Deutſchen Verlagsanſtalt, Stuttgart, hat der Kreisvere in Mann⸗ heim des Verbandes Deutſcher Handlungsgehül⸗ Die Vorträge werden im fenzu Leipzig das Vorführungsrecht der Lichtbilder erworben und iſt daher in der Lage, morgen, Sonntag, den 6. November, im Saale des„Friedrichshofes“, L 15, 15, ſeinen Mitgliedern und Gäſten einen genußreichen Wilhelm Buſch⸗Abend zu bieten. Der Abend wird außerdem noch humoriſtiſche Vorträge und am Schluſſe ein Tänzchen bringen. Der Beginn iſt auf 7 Uhr abends feſtgeſetzt. Vergnügungs⸗ und Vortragskalender für Samstag, den 5. Nov. Hoftheater: 7½ Uhr: Der Gwiſſenswurm. Apollotheater: 8 Uhr: Varicétsvorſtellung(Bernhard Mörbitz). — 11 Uhr: Trocadero⸗Cabaret. Nibelungenſaal: 8½ Uhr: Münchener Oktoberfeſt. Mit⸗ wirkende: Original⸗Oberlandler⸗Kapelle, Feſtwirt Rudi Winkler, Theobalds Dachauer Bauernkapelle, Andreas Hofer⸗Truppe aus Tirol, Sipl⸗Stettmeyer, Münchener Original⸗Duett. Börſencafé: Künſtlek⸗Konzert. Zum Storchen, K 1, 2: Die luſtigen Sachſen. Zentralkinematograph(Saalbau): 44—11 Uhr: Vor⸗ führung des neuen Programms. Unſontheater, P 6, 28/24:—11 Uhr: Kinematographiſche Vor⸗ führungen(Eröffnungsprogramm). Gerichtszeitung. Unlauterer Wettbewerb. Vor ungefähr 8 Jahren ging durch die Tagesblätter und Fachzeitſchriften die Nachricht, daß ſich der Farbwarenhändler Wilhelm Kumpf aus Frankfurt a. M. durch Veruntreuungen von Arbeitern in den Beſitz des Indigofabrika⸗ tionsverfahrens der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik geſetzt, die Verfahren, Skizzen etc. zu einer Vorſchrift zuſammengeſtellt und dieſe an Intereſſenten widerrechtlich verkauft habe. In dieſem Vorgehen wurde ſeitens des Gerichts ein Vergehen des unlauteren Wettbewerbs erblickt, und es wurde auf hohe Gefängnisſtrafen gegen Kumpf und die von ihm verführten Arbeiter erkannt. In Nr. 51 der Chemiker⸗Zeitung vom 24. Juni 1908 erſchien nun unker der Ueberſchrift: FJF. Winteler in Darmſtadt, welcher, abgeſehen von einer von dem Verfaſſrer herrührenden allgemeinen Einleitung, eine nahegu wörtliche Wiedergabe der Kumpf'ſchen Vorſchriften enthielt. Da es ohne weiteres klar war, daß es ſich bei dieſer Veröffentlichung um Mitteilungen handle, welche nur durch Verrat von Fabrikgeheim⸗ niſſen zur Kenntnis Dritter gelangt ſein konnten, und da die Ver öffentlichung in der eine Jachzeitſchrift darſtellenden Chemiker⸗ Zeitung offenſichtlich zu Zwecken des Wettbewerbs erfolgt war erſtattete die verletzte Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik Anzeige gegen Dr. Winteler, ſtellte Strafantrag wegen eines Vergehens dez unlauteren Wettbewerbs und ſchloß ſich der erhobenen öffentlichen Klage als Nebenklägerin an. Am 25. Oktober d. FJ. fand vor der Strafkammer in Deſſau Hauptverhandlung gegen den Angeſchul⸗ digten ſtatt. Winteler wurde wegen eines Vergehens des unlauteren Wettbewerbs zu einer Geldſtrafe von 1000 M. eventuell 100 Tagen Gefängnis und zur Zahlung ſämtlicher Koſten, einſchließ⸗ lich derjenigen der Nebenklage, verurteilt. Bureaux. Bureau oder Wohnung. Mietgesuche. „Ueber Indigodarſtellung“ ein Artikel von Dr. 75 3 pedition dieſes Blattes. Anſtänd. Fräulein ſucht möbl. Zimmer Nähe des Waſſerturms bevorzugt. Off. u. Nr. 55038 g. d. Exp. d. Bl Sehr guter Abendtiſch von 2 Herren allein od. mit ganz wenig Teilnehmern geſucht. Mögl, Nähe Parade⸗ platz. Offert, unt. 2. S. V. hauptpoſtlag. Mannheim. 11215 Au welchem bürgerl. Fa⸗ milientiſch(Gegend Jung⸗ buſch) könnte wohl ein Kauf⸗ mannslehrling Anteil neh⸗ men. Offert. mit Preisang. unt, 40752 an die Exped. Regelbahn zu mieten geſucht für einen Abend in der Woche, von jetzt bis Ende April 1911. Sofortige Offerte erbeten unter Nr. 55018 an die Ex⸗ 6, 10, 5 große Zimmer u. d. Str. u. reichl. Zub. zu verm. 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Ein an jener Sitzung teilnehmender Medizinprofeſſor behauptete, daß der junge Mann entſchieden krank ſein oder doch Symptome der Unterernährung aufweiſen müſſe. Dagegen proteſtierten aber ſowohl Profeſſor FJaber als auch der Student auf das lebhafteſte. Eine Unterſuchung ergab tatſächlich, daß ſich der junge„Lebenskünſtler“ einer vorzüg⸗ lichen Geſundheit erfreut. Der ſparſame Studioſus iſt 22 Jahre alt, Jüte, und ſtellt von vornhereine nur ſehr geringe Anſprüche an die materiellen Güter des Lebens. Er fing ſchon vor drei Jahren an, die Theorien des Dr. Hindhede in die Praxis um⸗ zuſetzen; aber erſt nach einem Jahre gelang es ihm, das Minimum der täglichen Koſten für Eſſen und Trinken, durchſchnittlich etwa 20 Pfennig, zu erreichen. Dies Minimum iſt ſeitdem beibehalten worden. Woraus die Belöſtigung beſtand? Sehr einfach: aus Milch, Pflanzenfett, Grütze, Brot und Mohrrüben. Von einem Wechſel der Koſt konnte natürlich nur äußerſt ſelten die Rede ſein. Nichtsdeſtoweniger will ſich der junge Mann ganz ausge⸗ zeichnet dabei befunden haben; ja, er behauptet ſogar, daß er ſich niemals früher in ſeinem Leben ſo friſch und froh fühlte, wie ſeit der ſtrengen Durchführung des„Syſtems Dr. Hindhede“. Nur war es ihm im Winter zuweilen nicht ganz leicht, bei der primi⸗ tiven Beköſtigung die nötige Wärme zu behalten. Bei ſtrenger Kälte wurde deshalb das Budget um zwei bis drei Oere er⸗ höht; dieſer Betrag wurde für Tee verwendet. Vielleicht wird der junge Student bei der in Deutſchland herrſchenden Teuerung Leute finden, die nicht abgeneigt ſind, dasſelbe„Syſtem“ zu be⸗ olgen?— Ein zweiunddreißigjähriger Schlaf. Aus Stockholm wird berichtet: In der kleinen Gemeinde Oknö, in der Nähe von Kal⸗ mar, lebt eine 49jährige Frau, die jetzt in Schweden in den Mittelpunkt wiſſenſchaftlichen Intereſſes gerückt iſt. 32 Jahre lang hat ſie geſchlafen, ohne zu erwachen. Mit dieſem merk⸗ würdigen Fall hat ſich Dr. Fröderſtröm beſchäftigt und ſeine Beobachtungen und das Ergebnis ſeiner Unterſuchungen vor⸗ gelegt. Denn die pathologiſche Schläferin, Karolina Olſſon, iſt aus ihrem langen Schlafe wieder erwacht. Es war im Winter 1875, als die eigentümliche Krankheit ausbrach. Karolina zählte damals 14 Jahre; die Schule lag weitab von ihrem Heim und täglich mußte ſie eine weite Wanderung über das Eis machen. Eines Tages erlitt ſie auf ihrem Marſch durch Eis und Schnee einen heftigen Anfall von Zahnſchmerzen, der ſich immer mehr verſtärkte; ein mehrwöchiges Krankenlager folgte, dann fiel die kleine Karolina in einen Zuſtand bölliger Apathie. Bewußtlos und mit geſchloſſenen Augen lag ſie in ihrem Bette. Aus Wochen wurden Monate, aus Monaten Jahre, aus Jahren Jabrzehnte. Wie eine Tote lag ſie da. Nach Ausſage ihres alten Vaters er⸗ hielt ſtie in der langen Zeit von 32 Jahren keine andere Nahrung als etwas Milch, die ihr täglich mühſam eingeflößt wurde. Nur drei oder viermal durchbrach eine Lebensäußerung den dumpfen Ibnen, dass wir auch hinsicht- mur bewährte Qualitäten zu auffallend billigen Preisen. Mannheim, R I, CCCCCCC General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) ist zur Erhaltung notwendig. 30 30(30 7 89 77% Einkauf. der Gesundheit unbedingt 00 Bei Nasse und Kälte baben sich WANCER.- Stiefel stets am besten bewährt und sichern unsere populären Preislagen ſofort zu vermieten. 7 zufriedenstellenden Sealmtenstiefel Shathele. Eimestben, gefütterte Stlefel u. Schuhe für Strasse und Haus, Gummischuhe, Kamelhaarschuhe —— ͤ 2 aðm Markt. Wanger Schlafzuſtand: da richtete ſie ſich empor, verſuchte das Bett wie eine Nachtwandlerin zu verlaſſen. Aber der von den Ange⸗ hörigen mit banger Spannung verfolgte Vorgang erſtarb ſchon im Entſtehen. Karolina ſank zurück und fiel ſofort wieder in ihren Schlummer. Doch mit der Zeit kündigte ſich eine Wandlung an: als man ihr 1905 mitteilte, daß ihre Mutter geſtorben und zwei Jahre ſpäter, daß ihr Bruder ertrunken ſei, hörte man ſie weinen und ſtöhnen. Als eine Bedienſtete der Familie im April 1908 in das Schlafzimmer kam, fand ſie Karolina weinend und auf Händen und Füßen herumkriechend. Sie rief nach ihrer Mutter und wollte nicht glauben, daß dieſe tot ſei. Als ſie ihre Brüder ſah, erkannte ſie keinen von ihnen wieder, da ſie„ſo groß geworden ſind“. Noch zwei Monate blieb Karolina ans Bett gefeſſelt; dann konnte ſie aufſtehen und bald begann ſie, an der Arbeit teilzunehmen. Heute iſt ſie eine ſehr arbeitsſame, fleißige Perſon. Dr. Fröderſtröm nimmt an, daß Karolinas Krankheit eine hyſteriſche Pſycheneuroſe jener Art war, die im Mittelalter als Beſeſſenheit oder Verhexung bekannt war. Be⸗ deutſam bleibt, daß die Krankheit gerade beim Eintritt in das Pubertätsalter ihren Anfang nahm. Erbliche Belaſtung kann bielleicht von der Mutter aus vorliegen, welche eine Frau mit überſpanntem Sinnesleben war. — Gräfin Tarnowſka im Gefängnis. Nachdem der Kaſſa⸗ tionshof die Berufung der in Venedig zu vier Jahren Gefängnis verurteilten Heldin der vielbeſprochenen Senſationsaffäre ver⸗ worfen hat, iſt Gräfin Tarnowfka jetzt in die Zahl der Straf⸗ gefangenen eingereiht worden. Das bedeutet für die verwöhnte Weltdame den Verzicht auf alle Vergünſtigungen, deren ſie ſich als Unterſuchungsgefangene bis vor kurzem zu erfreuen hatte. Und dieſe Vergünſtigungen waren nach Maßgabe der Anſprüche, die die Dame zu ſtellen gewöhnt war, recht weit bemeſſen. Die Tarnowſka bewohnte im Gefängnis in Venedig keine Zelle, ſon⸗ dern ein komfortabel eingerichtetes Mietszimmer, in dem ſie, ab⸗ geſehen von der Unmöglichkeit, Beſuche zu machen und zu empfangen, alle Freiheiten genoß. Ihre Familie ließ ihr monat⸗ lich 600 Francs zukommen, die zum geringſten Teil für den Lebensunterhalt ausgegeben wurden. Der größte Teil des Geldes wurde auf den Ankauf von feiner Spitzenwäſche und von Par⸗ fümerien verwendet, für die die Gräfin allein monatlich etwa 100 Francs ausgab. Viel Geld koſtete auch die Befriedigung des unſtillbaren Leſehungers der Tarnowſka, die eine Menge franzöſiſcher und italieniſcher Romane, vor allem die von d' An⸗ nunzio verſchlang und daneben auf alle mondänen Zeitſchriften Frankreichs, Italiens, Rußlands und Englands abonniert war. Die Liebhaberei für Blumen kam weiterhin in einem erheblichen Ausgabepoſten im Etat der BSräfin zum Ausdruck. Seit der Schreckensnacht vom 28. Dezember 1908, die den Untergang von Meſſina und Reggio zur Folge hatte, litt die Gefangene unter der krankhaften Furcht, eines Nachts unter den Trümmern des einſtürzenden Gefängniſſes begraben zu werden und hatte es durchgeſetzt, daß in der Nacht eine Schweſter in ihrem Zimmer ſchlief. Eine zweite Schweſter war ihr tagsüber als Geſell⸗ ſchafterin beigegeben. All das hat jetzt natürlich ein Ende. Von einem Zimmer, Monatsgeld, feiner Spitzenwäſche, Parfümerien und Lektüre kann für die nächſten vier Jahre nicht mehr die Rede ſein. Fortan iſt die Gräfin der Gefängnisordnung unter⸗ worfen und gezwungen, die Anſtaltskleidung zu tragen, ein graues, ſackartiges Gewand, das in der Taille durch einen Büßer⸗ ſtrick zuſammengehalten wird. Auch bedingt es die Gefängnis⸗ ordnung, daß die Tarnowſka genötigt ſein wird, einen Teil ihres wundervollen Haares, auf das ſie nicht wenig ſtolz geweſen, zu opfern. 7 neformhaus„Regnawa“. 5 44 el- Mg. frocken ſofort oder ſpäter zu vermieten: Schöne 2 Zimmerwohnung mit bebör ſoort zu vermieten. 5 J755 Jnn UE0 jedem einen Mar Joſefſtr. 14 Elegante 6⸗Zimmerwohnung mit Fremdenzim. u. Manſ., der Neuzeit entſprechd. aus⸗ geſtattet ſoſort oder 1. April zu vermieten. Näh. parterre rechts. Telephon 3307. 20445 Hochelegant ausgeſtattete —5⸗ Zimmerwohnung mit allem Zubeh., elektr. Licht, zu vermieten. Näheres part. rechts. 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Die Behauptung, daß die Frau eine niedrigere Rangſtufe einnehme als der Mann, ſtützen manche Pſychologen auch auf die Frauenkleidung, die noch immer im Gegen⸗ ſatz zu der nüchternen Zweckmäßigkeit des Herrengewands allerlei phantaſtiſche Abſonderlichkeiten, Vorliebe für bunte Farben, glän⸗ zende Schmuckſtücke, Vogelbälge, wallende Federn zeige, wie ſie für den Geſchmack der Kinder und barbariſcher Völkerſchaften charakte⸗ riſtiſch ſind. Die augenblicklich herrſchende Mode der ungeheuren, einige Pfunde falſchen Haares bedingenden Hüte, der engen Röcke, die glücklicherweiſe mehr auf dem geduldigen Papier der Modezei⸗ tungen als in Wirklichkeit zu ſehen ſind, ſtellt der Frauenvernunft eim hervorragend ſchlechtes Zeugnis aus. Dieſer Tage berichtete der Berliner Lokalanzeiger nun über eine„allerneueſte“ Modelaune, die mit den Humpelröcken in Verbindung ſteht. Im vornehmſten Weſten erregten zwei blonde Schönheiten durch ihre turmhohen Hutgebäude, die wogenden Pleureuſen und die engen Mehlſackröck⸗ chen teils bewundernde, teils hohnvolle Aufmerkſambeit, die ſich noch erhöhte, als beim Ueberſchreiten des Fahrdamms und beim Aufraffen der Röcke etwas Glitzerndes zum Vorſchein kam.„Sa⸗ priſti, was war das? Man konnte doch nicht, der guten Sitte ent⸗ gegen, eine allzu dreiſte Muſterung vornehmen,“ ſchreibt der Be, richterſtatter zartfühlend. Er unterſchätzt den Wiſſensdrang der Berliner, die mit bewundernswertem Freimut den Nächſten und namentlich die Nächſte anglotzen, wenn ihnen in Kleidung und Be⸗ nehmen etwas auffällt. Und auch in dieſem Falle unterlag die höf⸗ liche Diskretion; bei näherm Zuſchauen erkannte der Berichterſtat⸗ ter, daß die Modepüppchen um ihre Feſſelgelenke goldene Spangen trugen, die, durch eine goldene Kette miteinander verbunden, die Schritte in vorſchriftsmäßiger Hemmung hielten. Daß dieſer Zievat nachdrücklich verurteilt wird, iſt nicht mehr wie recht, aber es ſtimmt nicht ganz, ſie als„allerneueſten“ Modeauswuchs zu be⸗ zeichnen, ſie iſt vielmehr uralt. Wie Flaubert in ſeinem auf ge⸗ naueſten archäologiſchen Studien beruhenden Roman„Salambo“ mitteilt, trugen die karthagiſchen Jungfrauen ſolche Kettchen „man gewöhnte die Mädchen in den großen Häufern, dieſe Feſſel als etwas nahezu Heiliges zu betrachten.“ Im Zelte des Söldner⸗ häuptlings Matho zerreißt das Kettchen der Salambo, und ihr Vater, der eherne Kriegsgott Hamilkar, zuckt zuſammen, als er den vielſagenden Schaden bemerkt. Die modernen Kettchen ſind jeden⸗ falls von weniger kompromittierender Machart und leicht aufzu⸗ ſchließen. Gerichtszeitung. ):( Freiburg, 31. Okt. Die 36jährige Hauptlehrersgattin Helene Zimmermann geb. Wohlt aus Pforzheim, zuletzt Kandern, hatte ſich wegen Urkundenfälſchung und Betrugs vor der Strafkammer zu verantworten. Durch ihre Schwinde⸗ leien wurden kleine Geſchäftsleute ſchwer geſchädigt. Das Land⸗ gericht Freiburg verurteilte die Angeklagte zu 1 Jahr 3 Mo⸗ naten Gefängnis und verfügte wegen Fluchtverdachts die ſofortige Haft. 8 (Freiburg, 2. November. Die Skrafkammer hatte ſich mit einem Schmugglerprozeß zu befaſſen. Wegen Saccharinſchmuggels wurden verurteilt der Dienſtknecht Rupert Bachmaher von München und der Obſthändler Martin Hol⸗ linger von Grafenau zu je 6 Mon ten Gefängnis und 1005 M. Geldſtrafe, der Bretterhobler Ferdinand Luckſch von Grafenau zu 5 Monaten, der Säger Jakob Herzig von Rotſeifen zu 3 Monaten und die Brüder Matthias und Philipp Schreib von Unterkatzbach zu je 1 Monat Gefängnis. 75 Nur solange Vorrat. Ausgestellt im Schauſenster I Paletots astene nlischen 5 2— 12 Kostüm-Röcke dnd chegrrene. Motstoffen mit Nmopfgarnitur jedes Stück aus hell und dunkel streiften Blusen Stoffen mit e eeen mit Kimonoärmel Spitzen-Blusen Tülsteife, aun Seicle gefũttert Jupons Moire u. 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