— Abonnement Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. tucl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tagesgzeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 In ſe ra te: 377 Die Golonel Belle.. 26 Ug. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion Auswärtige Inſerate 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. 4¹ Die Reklame-Zelle. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 uhe, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 515. Samstag, 5. November 1910.(Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßzt 24 Seiten. warekeekaee Deutſchfeindliche Hetzereien des Admirals Mahan. Von Kontreadmiral a. D. Kalau vom Hofe. Wie im Juli dieſes Jahres kurz vor Beginn der Debakte über den Flottenetat im engliſchen Unterhauſe hat die„Daily Mail“ in ihrer Nummer vom 31. Oktober den als Hiſtortker berühmten amerikaniſchen Admiral Mahan als„unpartei⸗ iſchen“ Zeugen für die Berechtigung des Uebermaßes an Forderungen der Imperial Navy League zu Worte kommen laſſen, gewiſſermaßen als ſchwerſtes Ge⸗ ſchütz. Schwer iſt dieſe Kanone, aber alt und verbraucht. Admiral Mahan iſt überzeugter Imperialiſt, Anhänger der Monroedoktrin und deren Ausdehnung auf den ganzen Stillen Ozean. Die Beſtrebungen Deutſchlands, ſich Kolonialbeſitz zu ſichern, ſeinen Handel aus⸗ zudehnen und ihn durch eine Flotte zu ſchützen, hat er ſtets mit Mißtrauen angeſehen und aufs lebhaf⸗ teſte bekämpft, indem er in der gelben Pre ſſe die Deutſchen und die deutſche Politik ver⸗ dächtigte. Die von den Vereinigten Staaten erhobenen Schwierigkeiten in der Karolinenfrage, in der Samoa⸗Ange⸗ legenheit uſw. ſind auf ſeinen bedeutenden Einfluß zurückzu⸗ führen: er dürfte auch den immer wieder auftauchenden Ge⸗ rüchten über Aſpirationen Deutſchlands auf Kolonien und Flottenſtützpunkte in allen Teilen Amerikas nicht allzu fern ſtehen. Seiner Unfreundlichkeit gegen Deutſchland, das er aus eigener Erfahrung nicht kennt(der deutſchen Sprache nicht mächtig, bezog er ſeine Kenntniſſe durch engliſche und franzöſiſche Vermittlung), entſpricht ſeine große Vorliebe für England und Bewunderung alles Engliſchen. Im Uebrigen bietet Admiral Mahan einen erneuten Be⸗ weis für die bekannte Tatſache, daß jemand ein Fachgelehrter von Weltruf ſein kann, wenn ihm auch die durchſchnittliche Begabung für die Wirklichkeit verſagt iſt und gewiſſe Scheu⸗ klappen ihn lächerlich machen. In ſeinem letzten Artikel beſpricht er zunächſt die Gru p⸗ pierung der politiſchen Kräftein Europa, ſer⸗ viert dann ſeinen engliſchen Freunden einige bittere Pillen, um ſie für ſeinen Ratſchlag in empfängliche Stimmung zu verſetzen und zeigt ihnen ſchließlich nach Art des Mephiſto die günſtige, vielleicht nie wiederkehrende Gelegenheit und ihre Macht, durch kühnen Entſchluß, ſich von der nagenden Sorge um Reichtum und Beſitz zu befreien. Beileibe will er nicht zum Kriege hetzen; eine Alternative, an die heute nur mit Schaudern gedacht werden kann. Es müſſe aber ge⸗ ſagt werden, ſo wie die Dinge nun einmal ſind, daß gegen eine mögliche Kriegsgefahr, herbeigeführt durch ehr⸗ geizige Anſprüche oder durch unausweichliches Drängen des Mitteleuropäiſchen Staatenbundes, es kein beſſeres Abſchreckungsmittel gäbe als die eng⸗ liſche Flotte— wenn ſie auf der richtigen Stärke und Kriegsbereitſchaft ſich befindet. —— N Nach Mahans Anſicht ſtellt in Europa der Dreibund den wichtigſten politiſchen Machtfaktor dar, baſierend auf der Geſchloſſenheit der Ländermaſſen und der hohen Leiſtungsfähigkeit und Kraft der deutſchen und öſter⸗ reichiſchen Landheere. Demgegenüber befindet ſich die Triple⸗ Entente in abwehrender Lage, da die ruſſiſche Armee heute nicht aufkommen könne. Daran, und an der Neigung der Türkei zum Dreibunde iſt das engliſch⸗japaniſche Bündnis Schuld. Die Triple⸗Entente iſt eine gute Idee, nur hätte ſie vor dem japaniſch⸗ruſſiſchen Kriege ausgeführt werden müſſen. Die Unruhe in der mohammedaniſchen Welt hängt mit dem Ausgange dieſes Krieges zuſammen. Die exponierte Lage der engliſchen und franzöſiſchen Kolonien wird durch die Unzuverläſſigkeit der eingeborenen Bevölkerung noch mehr gefährdet; ſie bindet natürlich einen Teil der militäriſchen Macht dieſer Länder und mindert dadurch ihren politiſchen Einfluß in Europa. Auch aus dieſer Situation profitiert nur der Dreibundz; was aber, das ſagt er nicht. Einmal abgeſehen von der franzöſiſchen und ruſſiſchen Armee und der deutſchen Flotte, wird die Macht des Drei⸗ bundes aufgewogen durch die Finanzkraft Frankreichs und die engliſche Flotte. Iſt die engliſche Armee wohl ausreichend für die Bedürfniſſe des Imperiums, ſo liegt doch die Ver⸗ teidigung der Britiſchen Geſamtinterefſen, ein⸗ ſchließlich der Verteidigung Großbritanniens, bei der Flotte. Sie iſt in der Lage, die Handelsſtraßen Europas zu be⸗ herrſchen, aber niemals wird ſie wieder den Handel der ganzen Welt zwingen(hier verrät ſich der Monroedoktrinär) können Auch gibt ihr nur die augenblickliche Kräfteſpaltung im Drei⸗ bund und Triple⸗Entente die ſichere numeriſche Ueberlegen⸗ heit zur See. Wenn alſo England nur entſchloſſen will, kann es, krotz der deutſchen Flotte, den Zugang zu den deutſchen Küſten beherrſchen und die Verbin⸗ dung Englands mit der ganzen Welt aufrecht erhalten, abge⸗ ſehen vielleicht von der Oſtſee. In Wirklichkeit bedeutet dies die Unterdrückung des deutſchen Seehandels, deſſen Ausdehnung nicht immer richtig eingeſchätzt wird. Frankreich und auch die Vereinigten Staaten werden gegen dieſe Unterdrückung und dieſe ſehr wirkſame Zwangsmaßregel nichts einzuwenden haben, ſo lange ſie nach den Regeln des Völkerrechts erfolgt, da ihre Schifſahrt anderwärts völlig ge⸗ nügend beſchäftigt iſt. Zum Schluß verwundert ſich Mahan noch höchlichſt, daß es in England einſichtige Menſchen gibt, welche dem Schutz des Privateigentums zur See im Kriegsfalle das Wort reden. Nach ſeiner Anſicht als Marinefachlehrer liegt der Vorteil faſt ganz auf engliſcher Seite, wenn die Fortnahme des Privateigen⸗ tums zur See wie bisher für Kriegsrecht gültig bleibt. Der Einwand, daß Deutſchlands Handel ſeinen Weg über die Land⸗ grenzen nehmen könne, iſt nicht der Beachtung wert; ein ſolches Land mit großer Exportinduſtrie kann zwar abgeſperrt von der See leben, aber nicht den Ruin der Finanzen, die militäriſchen Verlegenheiten und das Volkselend ertragen. Eine dilletantenhaftere Beurteilung der politiſchen Situa⸗ tion und Kräfte kann wohl kaum produziert werden. Der „unparteiiſche“ amerikaniſche Fachgelehrte dürfte mit dieſem Elaborat kaum ein mitleidiges Lächeln bei den eng⸗ liſchen Seelords und verantwortlichen Leitern der Politik Großbritanniens erweckt haben. Auch die Anhänger des moder⸗ nen Xerxes alias Lord Beresford werden über die offen⸗ herzige Beſcheidenheit des amerikaniſchen Freundes erſtaunt geweſen ſein, der„drüben“ im vertrauten Kreis wohl auch einmal laut gedacht hat: der engliſche Löwe brüllt, aber er beißt nicht mehr— ſonſt ſind dieſe plumpen Hetzereien gänzlich unverſtändlich. In kurzer Entgegnung ſei nun bemerkt: „Zweifellos wird in einem Kriege zwiſchen Deutſchland und England der Seehandel des erſteren empfindlich leiden und auch ganz vernichtet werden; aber Englands Handelwirdden Kriegauchſpüren, das lehrt ein Blick auf die Handelsbeziehungen dieſer Länder, von denen der Admiral Mahan offenbar keine richtige Vor⸗ ſtellung hat. Wie lange Deutſchland die Abſperrung von der See ertragen kann, iſt eine ſchwer zu beantwortende Frage; die gegen früher ſo ſehr verbeſſerten inneren Verbindungen des Dreibundes möchten doch die Kalkulation Mahans zu⸗ ſchanden machen. Die Weltherrſchaften erreichen immer ihr Ende, wenn die Bedingungen, unter denen ſie zuſtande kamen, Die Zeiten, wo Lord Palmerſton die deutſche ſich ändern. Kriegsflagge als Piratenflagge auf der Nordſee traktieren wollte, ſind unwiderruflich vorbei. Die deutſche Flotte iſt uns heute eine genügende Garantie dafür, daß die Eng⸗ länder nicht leichtherzig einen Krieg mit uns vom Zaum brechen werden, wie ſie es noch vor hundert Jahren mit Däne⸗ mark getan. Dies Verhältnis genügt uns; dies zu erreichen war unſer Ziel; dasſelbe aber aufrecht zu erhalten, iſt unſere Aufgabe, von der wir uns durch keine Bluffs a la Dread⸗ nought oder Monſtrekanonen abbringen laſſen werden. Nicht durch die Uebermacht der engliſchen Flotte, nicht durch die Gefahr des Raubes des deutſchen Privateigentums zur See wird der Friede Europas und der Welt erhalten, ſondern durch das verſtändige Nachgeben Englands. Mit An⸗ ſtand und freiwillig aus unhaltbaren Poſitionen herausgt⸗ gehen, iſt immer die Klugheit der Engländer geweſen, ebenſo wie ſie nicht faul waren im Zugreifen, wenn es nur zu nehmen galt. Sie werden ſich weder von Mahan noch von Beresford in einen Krieg drängen laſſen. Englands Macht wird durch nichts ſo geſichert als durch aufrichtige Anerkennung der Gleichberechti⸗ gung Deutſchlands auf dem Weltmarkt. Daß ihnen das ſchwer wird, iſt verſtändlich, aber nicht unſere Schuld. Polſtische Uebersſeht. *Mannheim, 5. November 1910. Aufgaben des Tiberalismus. In der„Nat. Ztg.“ behandelt der Generalſekretär der nationalliberalen Partei Badens, Rechtsanwalt Thorbecke in einem ausgezeichneten Aufſatz die Aufgaben des Liberalis⸗ mus. Er führt u. a. aus: Die Sammlungspolitik ſcheint in den regierenden Krei⸗ ſen ſehr ernſt genommen zu werden. Unverſtändlich aber iſt es, wie die badiſche Regierung, welche die altbadiſche liberole Tradition pflegen zu wollen erklärte, für eine Sammlungspolitik mit Ein⸗ Feuilleton. Fritz Renter. Der Menſch und der Künſtler, zum 100. Geburtstag des Dichters am 7. November. Von Dr. Guſtav Zieler(Frankfurt a..) Mehr als 36 Jahre ſind ſeit jenem Juliſonntag ver⸗ gangen, an dem Fritz Reuter in ſeiner geliebten Villa in Eiſe⸗ nach auf ſeinem Schmerzenslager in den Tod hinübergeſchlum⸗ mert iſt; aber noch blüht das Andenken an ihn und die Liebe Tauſender ſeiner engeren und weiteren Landsleute zu ihm ſo friſch und unverwelkt, wie je zu ſeinen Lebzeiten, noch wirken ſeine Menſchen, ſo oft wir ihnen auch ſchon gegenübergetreten ſind, unverändert und unverbraucht lebendig, noch hat ſich nicht der Staub des Vergeſſens über das Werk ſeines Lebens gelegt. Unſere Generation, die einer ſo völlig veränderten Zeit angehört, lauſcht noch ebenſo willig auf ihn, wie die Generation ſeiner unmittelbaren Zeitgenoſſen; wir geben ihm bertrauensvoll die Hand und folgen ihm gerne in ſeine kleine Welt. Dann iſt die Welt, die wir ſonſt um uns zu ſehen ge⸗ wohnt ſind, die Menſchen, die Dinge, die Probleme, die unſer Leben heute ausmachen, unſere komplizierten geiſtigen Be⸗ dürfniſſe mit einem Male verſchwunden, und lebendig ſteigt bvor uns die einfache Welt auf, in der ſich Fritz Reuters Kindheits⸗ und Jugendjahre abſpielten, die Welt der mecklen⸗ burgiſchen Kleinſtädte und Güter mit ihren noch ſo unbehol⸗ fenen, aber ehrwürdigen und gemütlichen Einrichtungen und Sitten, ibren unkompliziexten und oriainellen Menſchen, und 5* wir haben doch eigentlich in der Wirklichkeit, die wir ſelbſtſ kennen, keinerlei Anhaltspunkte, an die wir anknüpfen könnten. Einzig die Geſtaltungskraft des Dichters, ſeine Fähigkeit, dieſe Menſchen in ihrer Leiblichkeit und ihrem geiſtigen Weſen, in ihrem Zuſammenhang und ihrer Abhängigkeit von der heimatlichen Umgebung anſchaulich hinzuſtellen, macht uns auch heute noch dieſe Welt lebendig und läßt uns in ihres Lebens traurigen und freudigen Tagen mit ihnen weinen und lachen. Fritz Reuters Geſtalten ſind ſchon mit uns gegangen, als wir noch als Kinder am runden Tiſch des Wohnzimmers unter der alten Hängelampe ſaßen und an Großmutters Lippen hingen, wenn ſie ſich mit innigem Behagen die Bände der „Stromtid“ und der„Franzoſentid“ aus dem Bücherſchrank geholt hatte und uns mit ihrer vollkommenen Beherrſchung des Dialektes vorlas. Wie haben ſich all dieſe Bilder ſchon damals in die kindliche Phantaſie eingeprägt, und wie ver⸗ traut waren ſie uns alle, die ernſten und die luſtigen Ge⸗ ſtalten! Habermann, der brave, treue, der unverdroſſen ſich aus ſeinem Unglück wieder hocharbeitet; ſein liebes kleines Lopiſing; Mining und Lining, die beiden„lütten Drüwäppel“; Fru Paſter Behrens mit ihrer Fürſorge für„ihren Paſter“; die edle Geſtalt des Kammerrats von Rambow; Jochen Nüßler mit der Pfeife im ſchiefen Mund und ſeinem ſtändigen:„Wat ſoll man darbi dauh'n! Dat is, as dat Ledder is“; die Protzengeſtalt des Herrn Pomuchelskopp und Moſes, der gut⸗ mütige Jude vom alten Schlag, mit dem talentvollen Davidchen, der dem Vater ſo ſtark über zu ſein glaubt, nicht nur„ins Perduktengeſchäft“, ſondern auch„ins Geldgeſchäft“, auf das ſich die Menſchenklugheit des vielerfahrenen Alten dann aber doch viel beſſer verſteht. Und, um den Dritten im Bunde zu nennen der mit allen Waſſern gekochte Notarius Sluſuhr. Weiter— wie könnte man auch ihn bergeſſen— den ſchnei⸗ digen Leichtfuß Fritz Triddelfitz mit dem grünen Jagdfnipel, den weißledernen Hoſen und den gelben Stulpenſtiefeln.— Aber halt, der Atem geht uns aus, wenn wir die lange Reihe der Geſtalten noch weiter ſo im Sturmſchritt entlang laufen, die vor unſerem Auge ſteht, wenn der Name Fritz Reuter ge⸗ nannt wird. Und an jeder dieſer Geſtalten, wie ſie in gleicher Lebensfülle und gleicher Mannigfaltigkeit höchſtens noch dem großen Boz⸗Dickens gelungen ſind, hängt ein Stück perſön⸗ lichen Schickſals. Keiner in dieſer Schar bleibt uns gleich⸗ gültig oder ſchattenhaft, im Leben eines jeden weiß der Dichter Beſcheid und läßt ſich von keinem ein k für ein U machen. Er kennt keine bequeme Schablone. Wen er einführt, der muß Farbe bekennen und ſich ausweiſen können nach jeder Richtung. Aber wo ſind wir denn!? Wo bleibt denn die beſtper⸗ traute unter allen Geſtalten, die aus dem großen Ateliet des Stromtid⸗Dichters hervorgegangen ſind?... Wir haben ja noch nicht von Unkel Bräſig geſprochen, an deſſen Popularität ſo leicht keines anderen Dichters Geſtalten, wenn nicht die eine oder die andere Geſtalt Wilhelms Buſchs, her⸗ anteicht! Und dieſer Herr Entſpekter Braeſig mit ſeinem wundervollen Gemiſch von ernſthaften und humorſſtiſchen Charakterzügen, mit ſeiner ſtets bereiten Lebensweisheit, die in allen Lagen ſich zur Betätigung drängt, mit ſeinem grund⸗ geſunden Gemüt und ſeinem grundguten Herzen,— Braeſig, der nie den Ernſt des Lebens verkannt, aber von ſeinem ge⸗ ſunden und derben Humor davor dewahrt wird, den Kopf lange hängen zu laſſen, Braeſig mit ſeinem prachtvollen Tem⸗ berament, mit ſeinem ſichern Inſtinkt für Anſtand und ſeiner Berſerkerwut gegen alle Niedrigkeit und Gemeinheit— das iſt nicht nur die lebendigſte und wirklichkeitsgetreue Schö 2 8 0——— re 3 ͤ————— 2— 7 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 5. November⸗ ſchluß der Zentrumspartei eintreten kann. Man hat geſagt, ein Druck von Norddeutſchland habe dies bewirkt. Die„Karlsruher Zeitung“ hat es in Abrede geſtellt, und wir müſſen ihr das De⸗ menti glauben. Ein direkter Druck iſt wohl nicht ausgeübt worden; aber es bleibt das Bedauerliche an der Sammlungspolitik, daß ihr eine Verkennung der politiſchen Verhältniſſe in Baden und eine übertriebene Angſt vor dem roten Geſpenſt zugrunde liegt. Sie iſt nichts anderes als die Parole, die bei den letzten Wahlen zwiſchen Haupt⸗ und Stichtwahlen der„Karlsruher Zeitung“ ausgegeben wurde. Wie ſehr man ſich damals in dem Großblock getäuſcht hat, beweiſen die Verhandlungen des letzten Landtags. Wir wüßten nicht, woher ſich ſonſt Herr von Bodman die Mehrheit zu ſeiner Gemeindeordnungsreform, Herr von Duſch die Mehrheit für ſein Schulgeſetz, das die Staatsautorität in jeder Hinſicht wahrt, hätte holen ſollen. Nach rechts iſt der Anſchluß für die nationalliberale Partei unmöglich— wie aber nach links? Der Großblock hat in Baden als Abwehrmehrheit gegenüber dem ſchwarzblauen Block eine ge⸗ deihliche, gut liberale Arbeit geleiſtet. Auch die Sozialdemokratie hat es an dem Willen nach praktiſcher Mitarbeit nicht fehlen laſſen. Aber ganz anders liegen die Verhältniſſe in der Landespolitik, wie in der Reichspolitik. Dort handelte es ſich im weſentlichen um die Erhaltung der kulturellen Errungenſchaften, um die Abwehr einer klerikal⸗konſervativen Herrſchaft. In der Reichspolitik aber handelt es ſich um die nationalen Fragen, um Fragen, welche die Wehrmacht des Reiches zu Waſſer und zu Lande, die auswärtige Politik uſw. betreffen. Eine Gemeinſchaft mit der Sozialdemo⸗ kratie würde ſich auf dieſem Gebiet nicht ermöglichen laſſen. Hier würden auch die verſagen, die mit uns im badiſchen Landtag zu⸗ ſammen gearbeitet haben, verſagen auch bei den großen, vom Reichs⸗ tag zu löſenden wirtſchaftlichen Aufgaben. Unüberbrückbare Gegen⸗ ſätze beſtehen zwiſchen uns und ihnen auch in den konſtitutionellen Fragen im Reiche. Hier Ausbau des Konſtitutionalismus, ohne in den eigentlichen Parlamentarismus zu verfallen, Feſthalten an der Inſtitution unſeres Kaiſerreiches mit einem ſtarken Kaiſer an der Spitze, was eine weitere Ausgeſtaltung der Verfaſſung und eine freimütige Kritik in den jeder monarchiſchen Partei gezogenen Grenzen nicht ausſchließt, dort republikaniſche Tendenzen und Herabſetzung des Kaiſers bis ins Unwürdige. Die Uebertragung der badiſchen Großblock⸗ politik auf das Reich iſt ſchon deswegen unmöglich, weil die Sozialdemokratie ſie gar nicht will. Die Fortſchrittliche Volks⸗ partei ſcheint in dieſer Frage zu ſehr in das Theoretiſieren ge⸗ raten zu ſein, das an die Zeit erinnert, da ihr hochbegabter Führer Eugen Richter durch ſeinen Doktrinarismus die Fortſchrittspartei an den Rand des Abgrundes gebracht hatte. Der Parteitag in Magdeburg hat deutlich gezeigt, welche Ausſichten für das Reich ein Großblock beſitzt. In Magdeburg ſind die Zügel den Händen der Führer entglitten und an die Maſſen übergegangen. Denn die die Führung innehabenden Parteibeamten ſind von der Maſſe ab⸗ hängig. Die ſozialdemokratiſchen Maſſen wollen aber keine Aus⸗ ſöhnung mit dem Bürgertum, ſondern den alten Kampf. Sich dar⸗ Uber zu unterhalten, was man da und dort bei den Stichwahlen tun könnte, iſt ein müßig Ding. Fuür den Liberalismus gibt es weder ein Rechts noch Links, ſondern nur ein Geradeaus. Notwendig aber iſt es, daß ſeine bei⸗ den Flügel ſich bei den Wahlen taktiſch einigen. Leider ſind die großen Schwierigkeiten, die einer ſolchen Einigung entgegenſtehen, nicht zu verkennen: Man will ſich oft(die Verhältniſſe in ganz Deutſchland betrachtet) auf Koſten der anderen liberalen Partei ausbreiten. man will es auf eine Kraftprobe ankommen laſſen. Wer den Vorteil davon haben wird, iſt klar. Wenn wir uns aber nicht einigen, wird der Liberalismus in den nächſten Reichstagswahlen ausgeſchaltet werden; dann haben wir noch auf der einen Seite die echtsparteien und das Zentrug, auf der andern die Sozialdemo⸗ ie. Das liberale Bürgertum wird zurückgedrängt ſein, und e Hoffnung, daß es hieraus einen neuen Antrieb ſchöpfen könnte, ſich aufzuraffen, ruht auf ſchwachen Füßen. Arbeiten jetzt alle überalen Elemente tatkräftig mit in der Partei, der ſie ſich an⸗ geſchloſſen haben, ſo ſind die Wahlausſichten nicht ungünſtig! Es hat keinen Sinn, ſchmollend zur Seite zu ſtehen; wer den Wunſch hegt, daß die Verhältniſſe ſich beſſern, der hat auch die Pflicht, ſelbſttätig mit einzugreifen. Keine Reichsverdroſſenheit, die nur den Gegnern nützt! Die politiſche Lage verlangt Arbeit, Mitarbeit am öffentlichen Leben. Nur ſo iſt es möglich, eine beſſere Zeit beraufzuführen. Schwenkung in der Regierungspolitik. Es mehren ſich die Anzeichen, die auf eine engere Ver⸗ bindung der Regierung mit der Rechten oder mit dem ſchwarz⸗blauen Block, wie er gewöhnlich genannt wird, ſchließen laſſen. In Berliner nationalliberalen Kreiſen hat man, wie der Berliner Korreſpondent der„Magdb. Ztg.“ ſchreibt, mit Befremden die in der letzten Zeit von der„Nordd. Allgem. Ztg.“ eingenommene Haltung verfolgt. Daß das Blatt in ſeinen Kundgebungen den Willen der maßgebenden Regierungsfaktoren, am letzten Ende des Kanzlers, wider⸗ ſpiegelt, kann wohl nicht bezweifelt werden. Es war da zu verzeichnen die Polemik der„Nordd. Allgem. Ztg.“ gegen den Hanſabund, von der die behutſame, eher lo bend e als tadelnde Erwähnung des Bundes der Landwirte und ebenſo die milde Behandlung des Herrn von Olden⸗ burg abſtach. Dann iſt zu nennen das Lob der Finanz⸗ reform. Man hätte wohl erwarten können, daß der Re⸗ gierung das Verſtändnis für die ablehnende Haltung, die U. a. von den Nationalliberalen beobachtet worden iſt, nicht gänzlich mangelte; denn die Nationalliberalen haben doch nur an einem früher von der Regierung ein⸗ genommenen Standpunkt feſtgehalten. Man iſt auch nicht bereit, eine Rechtfertigung des Geſchehenen in der nackten Tatſache, daß Geld da ſei freilich noch nicht genug, um eine Defizitanleihe unnötig zu machen— zu erblicken; wie das Geld aufgebracht wird, namentlich ob dabei die ſoziale Gerechtigkeit beachtet wird, kann nicht als gleichgültig angeſehen werden. Ganz beſonders enttäuſcht hat in den preußiſchen Kreiſen der nationalliberalen Partei das Verhalten der Regierung in zwei Fällen, die auf dem Gebiete der Verwaltung liegen. Man ſollte meinen, daß der Miniſterpräſident, dem man den Wunſch nach vollſter Integrität der Verwaltung und nach Säuberung derſelben von den Schlacken eines umſtändlichen Bureaukratismus zuſchreibt, dieſe Fälle mit Freuden auf⸗ gegriffen hätte, um zu zeigen, daß er ſowohl für ein ſchnelles Verfahren, als auch für ein ſolches nach den einfachen, all⸗ gemein verſtändlichen Grundſätzen der Billigkeit und Ge⸗ rechtigkeit zu ſorgen verſtehe. Aber weder die Erledigung des Falles der galiziſchen Dienſtmagd, die etwa acht Monate in Polizeihaft gehalten wurde, noch die der Entgleiſungen des Oberpräſidenten v. Maltzahn⸗Gültz hat dieſe Forderungen erfüllt. Dem Gevechtigkeitsgefühl, das dem deutſchen Volke eigen und nicht ſein ſchlechteſter Teil iſt, iſt nicht Genüge ge⸗ ſchehen, da der widerrechtlichen Inhafthaltung eine ſchnelle Beſtrafung des ſchuldigen Beamten und eine beruhigende Mitteilung an die Oeffentlichkeit nicht folgte; ebenſowenig wurde im Falle des Oberpräſidenten, der bei ſeinen Be⸗ mühungen, andern Leuten Takt beizubringen, ſelbſt ge⸗ ſtrauchelt war, das Gleichmaß wieder hergeſtellt. Alle dieſe Fälle werden, wie die„Magdeb. Ztg.“ erfährt, in den Parlamenten zur Sprache gebracht werden. Darüber hinaus iſt aber unleugbar, daß durch ſolche Geſchehniſſe die Situation geändert wird. Es kann auch nicht der vordem mit Mühe aufrecht erhaltene Schein der„Unparteilichkeit“ der Regierung weiter gewahrt werden. Die Regierung ſelbſt iſt es, die durch Deckung der Kräfte, die nach rechts hin ziehen, mit der Rechten gemeinſame Sache macht. Es mag ſein, daß dem Reichskanzler das nicht in vollem Maße zum Be⸗ wußtſein gekommen iſt. In den nationalliberalen Kreiſen, auch in denjenigen, die das Zuſammenarbeiten mit dem Kanzler keineswegs abgewieſen haben, empfindet man dies ſehr lebhaft und zieht daraus die Konſequenzen. Der Zar in Potsdam. Von einer hochſtehenden ruſſiſchen Perſönlichkeit, die mit an entſcheidender Stelle ſteht, erhielt der Petersburger Ver⸗ treter der„Tägl. Rundſchau“ aus Anlaß des Zarenbeſuches in Potsdam folgende beſonderen Mitteilungen über die Stellung des Zaren und ſeines für die ruſſiſche auswärtige Politik verantwortlichen Miniſters: Unfer Kaiſer ſtattet dieſen Beſuch ſeinem Freunde und Verwandten ab, in deſſen Reich er dieſe letzten Wochen verlebt hat, und er ergreift dieſe Gelegenheit mit um ſo größerem Vergnügen, als er für ſeinen kaiſerlichen Gaſtfreund eine herzliche Freundſchaft und eine aufrichtige Hochachtung empfindet. Der Zar hat von ſeinem Ferienaufenthalt in Friedberg in jeder Beziehung einen großen Genuß gehabt; er liebt Deutſchland als das Land, welches ihm den größten Schatz gegeben, den er ſein eigen nennt. Er hat überall den wärmſten Willkommen gefunden, und dies hac ihm ſicherlich die größte Befriedigung erweckt.— Der Zar weiß ſehr wohl, daß beide Nationen viele Intereſſen gemeinſam haben, die zu ihrem wechſel⸗ ſeitigen Nutzen und Vorteil entwickelt werden, Intereſſen, die auf dem Fortſchritt von Verkehr, Handel und Induſtrie baſiert ſind. Er hat ſich von je als ein eifrigſter Förderer des all⸗ gemeinen Friedens erwieſen, und es gibt gewiß kein beſſeres Mittel, um dieſes hohe Ideal zu erreichen, als Reibungen zu vermeiden und fortzuſchaffen und die beider⸗ ſeitigen Intereſſen von einem objektiven Geſichtspunkt aus zu betrachten und zu beurteilen. Wenn auf allen Seiten guter Wille gezeigt würde, dürfte es keinen Gegenſatz zwiſchen Völkern geben. Es iſt ihre aufrichtige Liebe zum Frieden in der die beiden erhabenen Monarchen ſicherlich eins ſind. Was den neuen Leiter des kaiſerlichen Auswärtigen Amtes anlangt, ſo iſt er ein Staatsmann, dem kühle Ueber⸗ legung eigen, der Neigungen und Abneigungen keinen ent⸗ ſcheidenden Einfluß geſtattet. Er beſitzt keine anderen In⸗ tereſſen, als die Wohlfahrt des eigenen Landes, Und er iſt ſtets bereit, jede Frage von einem ſtreng objektiven Geſichts⸗ punkte aus zu betrachten. Die neuere Entwicklung des dentſch⸗ oſtafrikaniſchen Handels. Eine Ueberſicht über die Bewegung des Handels des deutſch⸗oſtafrikaniſchen Schutzgebiets und über die Zollſtellen der Küſte im erſten Viertel des Kalenderjahres 1910, die das deutſche Kolonialblatt veröffentlicht, zeigt bei der Ausfuhr im Vergleich mit dem Vorjahre eine weſentliche Zunahme des Kautſchuks. Dabei iſt aber der auf Pflanzungen gewonnene Gummi ganz beträchtlich mehr geſtiegen als der wildwachſende, und der Menge nach faſt um die Hälfte größer, während im Vorjahre mehr wildwachſender als in den Plantagen ge⸗ wonnener Kautſchuk exportiert wurde. Recht auffällig iſt die Ausfuhr von Hölzern und ihr Anwachſen im Vergleich zum Vorjahre, und ebenſo das Mehr der Kopra⸗Ausfuhr. In der Einfuhr iſt bei Eiſenwaren ein ſtarker Rückgang zu verzeichnen, der ſich einfach daraus erklärt, daß in den erſten drei Monaten des Jahres 1909 beſonders viel Eſſen⸗ bahnmaterial importiert wurde⸗ Der Handel über die Binnengrenzen zeigt in der Einfuhr von Baumwollgeweben ein beträchtliches Aufſchwellen, das wohl zurückzuführen iſt auf die geſtärkte Kaufkraft der Ein⸗ geborenen, und ſich auffällig mit den Ziffern der gewachſenen Ausfuhr von Häuten und Fellen deckt. Aus anderen Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften. Herr v. Bethmann⸗Hollweg hat auch Freunde, vorneweg im Zentrum. Mit großem Vergnügen wird er heute den der Wochenrundſchau der„Köln. Volksztg.“ eſen: Herr von Bethmann⸗Hollweg hat jetzt wenigſtens einen Teil ſeines Programms bekanntgegeben. Die Stellungnahme gegen das demagogiſche Treiben des Hanſabundes bedeutete bereits eine Offenbarung des Programms des Reichskanzlers. Noch deutlicher ſprach ſich die„Nordd. Allg. Ztg.“ in ihrer jüngſten Wochenrund⸗ ſchau aus. Sie gab die Grundzüge des Reichshaushaltsetats für 1911 bekannt und konnte die erfreuliche Mitteilung machen, daß ein durchaus befriedigender Abſchluß erreicht iſt. Das Blatt führte mit Recht aus:„Gelingt es, einen guten Etat aufzuſtellen, der den Erforderniſſen der ſtrengſten Sparſamkeit entſpricht, aber zugleich allen Anforderungen, namentlich unſerer Wehrkraft gerecht wird, ſo iſt damit ein ſehr wichtiges Programm durch die Tat verwirk⸗ licht.“ Daß dieſes Programm verwirklicht werden konnte, iſt der Reichsfinanzreform zu verdanken, und ſo konnte das offiziöſe Blatt auch an der Anerkennung nicht vorbeikommen:„Dies Reſultat ſchließt zugleich die bündigſte Rechtfertigung der verbündeten Regie⸗ rungen dafür ein, daß ſie die Reichsfinanzreform ungeachtet mancher Mängel im einzelnen in der vom Reichstag beſchloſſenen Geſtalt alzeptiert haben. Wir dürfen hinzufügen: es ſchließt ebenfalls die bündigſte Rechtfertigung der Arbeit ein, die die Par⸗ teien der Finanzreformmehrheit geleiſtet haben. Das offigibſe Blatt erklärte weiter mit aller Deutlichkeit, daß der Reichskanzler in einer ſcharfen Bekämpfung der Sozialdemokratie eine der Haupt⸗ aufgaben der Regierung und der Parteien ſehe. Merkwürdiger⸗ weiſe iſt es jetzt im liberalen Blätterwalde über das Thema„Das Programm des Reichskanzlers“ recht ruhig geworden. Man hatte gewünſcht, daß Herr von Bethmann⸗Hollweg ſich zu einem liberalen Programm bekennen würde; da dies nun nicht geſchehen iſt, auch verſtändigerweiſe nicht geſchehen konnte, ſo ift das liberale Intereſſe raſch verflogen. Wie wir im allgemeinen uns mit dem mitge⸗ leilten Programm des Reichskanzlers durchaus ein⸗ verſtanden erklären können, ſo wenig können es die Liberalen. Sie dürfen das Werk der Reichsfinanzreform micht amerkennen, und ſie wollen von dem gemeinſamen Kampf gegen die Sozialdemokratie nichts wiſſen. In einem Epflog über das Berliner Univerſitäts⸗Jubi⸗ Jäum, den Profeſſor Haus Delbrück im November⸗Heſt der„Preußiſchen Jahrbücher“ veröffentlicht, wendet ſich der Verfaſſer, der ſonſt grundſätzlich für die Zulaſſung der Frauen in die Hörſäle der Univerſität eintritt, ent⸗ lſchieden gegen die Teilnahme der Studentinnen an dem großen Kommers. Symptom der modernen Frauenbildung und ſchreiht darüber⸗ „Schon die Beteiligung an dem Fackelzug war recht unſchöm: der Student zieht beim Fackelzug ſeinen ſchlechteſten Rock an oder kehrt ihn um, um ihn zu ſchonen— ein Mädchen, das ſich mit Ab⸗ Fritz Reuters, ſondern Braeſig ſpiegelt auch ein gut Stück von Reuters eigenem Weſen wider. Und wenn im letzten Bande der„Stromtid“ Fritz Reuter ſich den Spaß macht, ſelbſt in den fröhlichen Kreis ſeiner Menſchen zu treten, die er durch viel Leid und Not zum Frieden und zum Glück geführt hat, ſo iſt das zugleich mehr als ein Spaß, und hat einen tieferen ſym⸗ bokiſchen Sinn. Die berühmte Stelle, als Reuter auf die Frage von Fritz Triddelfitz, wer ihm denn alles das erzählt habe, als ſeinen Gewährsmann Braeſig nennt und Fritz freudig ausruft:„Das habe ich mir gedacht, Braeſig iſt die Haupt⸗ perſon in der ganzen Geſchichte!“, worauf Fritz Reuter er⸗ widert:„Das iſt er!“— dieſe Stelle weiſt, ſcheint mit, ziemlich deutlich darauf hin, daß wir getroſt im Onkel Braeſig ein Stück Fritz Reuter ſymboliſch verkörpert ſehen können. Und iſt es dann weiter vielleicht nicht auch mehr als Zufall, wenn in jener Schlußſzene der Dichter neben Braeſig ſeinen Fritz Triddelfitz ſtellt,— eine Figur, in die er geradezu ver⸗ liebt iſt, den Jüngling mit der unbändigen, leichtſinnigen Lebensluſt, der zufällig Reuters eigenen Vornamen krägt, den der Dichter immer ſo zärtlich gepflegt hat? Iſt dieſe Hypotheſe richtig, ſo hätten wir alſo in der„Stromtid“ in den Geſtalten Braeſigs und des Leichtfußes Fritz Triddelfitz den eigenen Charakter des Dichters in ähnlicher Weiſe in zwei ſelbſtändige Geſtalten geteilt, wie, um das berühmteſte Vorbild zu nennen, im„Fauſt“ in den Geſtalten Fauſts und Mephiſtos das zwieſpältige Weſen Goethes ſich ſpiegelt. Fritz Reuter hat über ſeinen Charakter in ſeinem Leben ſehr viel nachſinnen können. Die langen, bitteren Jahre der Feſtungshaft, die mit unvermittelter Düſternis auf den leuch⸗ tenden Sonnenſchein der Studentenjahre folgten, gaben dem Dichter Muße genug zum Nachdenken über die Mächte, die in ſeiner Seele ihr unbarmherziges Spiel trieben. Auch ſeine Kindheit mit ihren heftigen Gegenſätzen zu der unbeugſamen Strenge des Vaters führte ihm das Rätſel ſeiner eigenen Seele eindringlich genug zu Gemüte. Und dann der Dämon des Alkohols, deſſen unheimlicher Macht er verfiel, ſeit die Höllenqualen der Feſtung Silberberg ſeine Geſundheit für immer untergraben hatten. Die führten erſt recht immer wieder zu den ſchmerzlichen Selbſtprüfungen, deren Stadien ſich in ſeinen Briefen wiederſpiegeln. Ohne dieſe Anlage zu rückſichtsloſer Selbſtprüfung, die in allen Lebenslagen ihm immer ſchließlich das Gleichgewicht wiedergab, hätte Fritz Reuter, zumal da der Teufel Alkohol ihn nie wieder ganz aus den Krallen ließ, wohl nie den Mut zum Ausharren im Leben gefunden. Aber dazu, daß er nicht verzweifelte, gehörte eben auch wohl jenes Stück von dem unbekümmerten Lebensmut und dem Jugendfrohſinn ſeines Triddelfitz. So alſo iſt der dreibändige, große Proſaroman„Ut mine Stromtid“ in jedem Betracht das Hauptwerk Reuters. Die „Stromtid“ iſt das Werk, nach dem wir immer wieder greifen müſſen, wenn wir die Tiefe und den Reichtum des Menſchen und des Dichters Fritz Reuter in ihrem ganzen Umfange erkennen wollen. Wie glänzend ſein Humor auch in den „Läuſchen un Rimels“, ſeinem erfolgreichen Erſtling, erſtrahlt, wie warm ſeine ſchöne Menſchlichkeit aus„Hanne und Nüte“ und aus„Kein Hüſung“ ſprechen, wie luſtig ſeine Laune in der„Reiſ' nah Belligen“ ſich austobt und wie wertvoll als autobiographiſches und menſchliches Dokument auch die „Feſtungstid“ iſt,— von allen übrigen Dichtungen, die Reuters erſtaunliche Produktivität in wenigen Jahren hervor⸗ gebracht hat, gar nicht zu reden,— die„Stromtid“ allein zeigt den ganzen, großen Menſchen und Dichter mit all den liebenswürdigen Zügen ſeines Weſens. Und zugleich iſt dieſer Roman mit ſeiner treuen Erfaſſung des zeitlichen und ört⸗ lichen Milieus ein wertvolles Kulturdokument. Zum Schluſſe mag noch mit einem Worte auf die Dis⸗ kuſſion über die ſprachliche Form Fritz Reuters eingegangen werden. Wer die Liebe des Dichters zur Heimat und zum heimatlichen Stamme kennt, wer weiß, in welchem Milien er aufgewachſen iſt, den Umgangston in ſeiner Vaterſtadt und in ſeinem Vaterhauſe kennt, für den wird es das ſelbſt⸗ verſtändlichſte Ding von der Welt ſein, daß Fritz Reuter, als er ſein erſtes Buch herausgab, die plattdeutſche Sprache wählte. Es bedurfte nicht erſt der Gelehrſamkeit der Literaturhiſtoriker und Philologen, die ſich überhaupt etwas allzu liebevoll Reuters angenommen haben, um die Hypotheſe zu widerlegen, Fritz Reuter habe ſich durch den Erfolg von Klaus Groths„Quick⸗ born“ zum Gebrauch des Plattdeutſchen anregen laſſen. Wie kann man ſo kurzſichtig die Eigenart des Genies verkennen! Reuter mußte einfach, wenn er die Geſtalten ſeiner Phantaſie ſichtbar machen wollte, auch jenes ſprachliche Gewand wählen, das ſeine Landsleute und das er ſelbſt im Leben trug. Ein Dichter, der jedes Ding in voller Anſchaulichkeit ſieht, kann gar nicht anders, als auch die Menſchen in der Sprache zu ſchildern, die ſie im Leben ſprechen. Daß dieſer Sachverhalt für viele Schriftgelehrte hat zweifelhaft ſein können, daß ferner eine große Reuter⸗Ausgabe wie die Reclamſche den Text mit lexikaliſchen Anmerkungen durchſetzt wie einen lateiniſchen Klaſſiker, daß ein Verlag ſchließlich ſich ſogar zu einem hochdeutſchen Reuter verſtiegen hat, iſt für jeden, der den tiefen Zuſammenhang zwiſchen der ſprachlichen Form und dem künſtleriſchen Gehalt bei Reuter einmal empfunden hat, faſt unbegreiflich. Er findet darin ein wenig erfreuliches Mannnheim, 5. November. Jenenalefbngeiger.(Abendblatt.) ſicht ſchlecht angieht, vergibt ihrem Geſchlecht etwas, und der Anblick, der von dem Publikum mit ironiſchem Jubel aufgenommen wurde, ſoll auch recht abſchreckend geweſen ſein. Schließlich gibt es dabei auch leicht Zuſammenſtöße mit dem Janhagel, denen die Tochter eines guten Hauſes für nicht freiwillig ausſetzt. Nun aber gar die Beteiligung an dem Kommers: mitten unter den Tiſchen mit Studenten ein Tiſch mit Damen vor Bierſeideln. Der Kommers gehört wohl zum Studenten, aber doch wohl nicht zum Studium. Zum Kommers gehören Biertrinken und Rauchen, und zum Schluß iſt es unvermeidlich, daß auch manche des Guten etwas zu viel tun; „wer niemals einen Rauſch gehabt, das iſt kein braver Mann“. Schickt es ſich, daß unſere jungen Damen ſich dazwiſchen bewegen? Es dauerte auch nicht ſo ſehr lange, ſo ſaßen viele nicht mehr an ihrem Tiſch, ſondern allenthalben zwiſchen den Herren. Auf einem Ball ſehr hübſch, aber nicht auf einem Kommers— weder für die 3 Damen, noch für die Herren.„Der Gott, der Eiſen wachſen ließ“, wurde geſungen, die herrliche Hymne, aber wo ſoll die getragene + Stimmung herkommen, wenn es von Frauenzimmern geſungen 1 wird? Das iſt Parodie und muß in Parodie enden. Ich habe ſchon fragen hören, ob der Damentiſch ſinge:„virgines dum sumus“. Oder ob, wenn das ſchöne Lied ſteigt:„Der Papſt lebt herrlich in der Welt“, bunte Reihe gemacht wird. Der deutſche Studenten⸗ kommers iſt einzig durch ſeine Vereinigung von Ernſt und Aus⸗ gelaſſenheit, Begeiſterung und Betrunkenheit. Studentinnen, die ihn beſuchen, verderben den Kommers, beläſtigen die Studenten und erniedrigen ſich ſelbſt. Ich hoffe, daß die Studentinnen das künftig ſelber einſehen, und wenn nicht, daß unſere Studentenſchaft die Entſchloſſenheit haben wird, den Unfug nicht wieder zuzulaſſen. Man mag es für den erfreulichſten Fortſchritt halten, daß den Frauen die Hörſäle geöffnet ſind, aber auf den Kommers gehören ſie ſo wenig wie auf die Menſur Vielleicht wird man finden, daß ich die kleine Verirrung zu wichtig genommen habe. Aber iſt ſchon für den Mann Takt und Geſchmack ebenſo wichtig wie gelehrtes Wiſſen, ſo iſt bei der Frau ein Verſtoß gegen Takt und Geſchmack durch noch ſo viel gelehrtes Wiſſen nicht aufzuwiegen. Jedes Symp⸗ tom, das darauf hindeutet, daß das Univerſitätsſtudium die Frauen in ihrer Weiblichkeit ſchädige, iſt daher vor die Oeffentlichkeit zu bringen und zu bekämpfen.“ Den Zarenbeſuch in Potsdam preiſt die„Rhein.⸗ Weſtf. Ztg.“ als den Beginn eines beſſeren Verhältniſſes zwiſchen Deutſchland und Rußland. Wir wieſen bereits darauf hin daß an die Potsdamer Zu⸗ ſammenkunft große politiſche Hoffnungen nicht zu knüpfen ſind, aber immerhin kann ſie für die internationale Politik von einiger Bedeutung werden, indem ſie den letzten Reſt der Verſtimmung, den das Verhalten Deutſchlands in der bosniſchen Kriſe in Rußland hinterlaſſen hat, beſeitigt und indem in den Beſprechungen der leitenden Staatsmänner noch vorhandene Mißverſtändniſſe auf⸗ geklärt werden können. Rußland hat allem Anſcheine nach ſchon halb erkannt, daß England keineswegs jener ſelbſt⸗ loſe Verbündete iſt, den es ſcheinen möchte. Die ruſſiſch⸗eng⸗ liſchen Intereſſen ſtoßen im fernen Oſten, in Perſien und an anderen Gcken der Welt aufeinander, während die deutſch⸗ruſſiſchen Intereſſen manche Berührungspunkte aufweiſen. Die Eintracht Rußlands und Deutſchlands iſt ſomit das Gegebene, und die nütz⸗ lichen Wirkungen, die aus einem guten Einvernehmen zwiſchen Rußland und Deutſchland für den Frieden und die Ruhe Europas — und wir möchten hinzufügen, nicht nur Guropas, ſondern auch für den Frieden und die Ruhe der Welt— erwachſen müſſen, ſind unverkennbar. Die„Wahrheit“ vor Gericht. (Von unſerm Korreſpondenten.) (10. Verhandlungstag.) * Berlin, 4. November. Zu Beginn der heutigen Sitzung wird der Fall des Spielklubs Berolina erörtert. Es handelt ſich um einen exkluſiven Klub in der Belle⸗ vueſtraße, in dem nächtlicherweile die Großkonfektionäre Berlins und andere Handels⸗Induſtriegrößen ihr Geld wieder an den Mann zu bringen ſuchen. Der Klub kam ſchließlich in Differen⸗ zen mit der Polizei und auch die Preſſe beſchäftigte ſich mit ihm, als bekannt wurde, daß in ihm jede Nacht ungeheuere Summen gewonnen und verloren wurden. Vor allem war es auch hier die „Wahrheit“, die den Kampf gegen die Spielhölle aufnahm. Den Mitgliedern des Klubs war es natürlich unangenehm, ſo in die öffentliche Beleuchtung gerückt zu werden, und ſie beauftragten, den Klubvorſtand, den Angriffen auf irgend eine Weiſe ein Ende zu machen. Der Vorſitzende begab ſich daher mit einem anderen Mitgliede des Klubs zu dem Cafetier Dreiwurſt, dem Beſitzer des Cafe Keck in der Paſſage, und fragte dieſen, ob er etwas dazu tun könne, daß die Angriffe gegen den Klub unterblieben. Dreiwurſt ſagte ſeine Vermittlung zu und riet dem Klub, zunächſt einmal eine Anzeige in der„Wahrheit“ abzugeben. Der Klub war damit ein⸗ verſtanden. Durch Vermittlung des Dreiwurſt wurde ein Inſerat in der„Wahrheit“ beſtellt und zwar für die Kaffeegroßhandlung Keck, das jährlich 1000 Mk. koſtete und auf Rechnung des Klubs ging. Der Angeklagte Paul Bruhn ſoll bei Vermittlung des In. ſeratengeſchäfts Dreiwurſt ausdrücklich darauf aufmerkſam ge⸗ macht haben, daß mit dem Inſerat nicht etwa das Schweigen der „Wahrheit“ erkauft werden könne. Es ſind in der Folge dann auch noch weitere Artikel gegen den Klub in der„Wahrheit“ er⸗ ſchienen und infolgedeſſen bildeten ſich Differenzen zwiſchen Drei⸗ wurſt und Bruhn auf der einen und Dreiwurſt und dem Klub auf der anderen Seite heraus. Der Zeuge Dreiwurſt muß zugeben, daß er die Ange⸗ klagten bei der Aufgabe der Inſerate in keiner Weiſe gebunden habe, nichts mehr gegen den Klub zu ſchreiben. Der Zeuge hat allerdings dem Klub eine eidesſtattliche Verſicherung gegeben, wonach die beiden Bruhn gewußt hätten, daß das Geld für das Inſerat von dem Klub ſtamme. Er behauptet heute, die Klub⸗ mitglieder hätten ihn geſtellt, und um Aufklärung erſucht, weshalb die„Wahrheit“ noch Angriffe bringe. Sie ſagten, ſie hätten nie⸗ mals die 1000 Mark bewilligt, wenn ſie gewußt hätten, daß er (Zeuge) keinen Einfluß auf die„Wahrheit“ habe. Er müßte ihnen unbedingt eine eidesſtattliche Verſicherung geben, daß Bruhn be⸗ reits bei der Aufgabe des Inſerats gewußt habe, um was es ſich handle, ſonſt würden ſie alle Briefe des Zeugen, in denen von Beziehungen zu Bruhn die Rede ſei, in der B. Z. veröffentlichen. Das Inſerat war auch bereits aufgegeben und wurde erſt nach Abgabe der eidesſtattlichen Verſicherung des Zeugen ſpät in der Nacht zurückgezogen. Der Angekl, Bruhn konſtatiert zu dieſer „Darſtellung: Alſo ſind Sie vom Klub Berolina expreßt worden! (Heiterkeitbl. Der folgende Zeuge, Kaufmann Hermann, ein Vorſtandsmitglied des Klubs, behauptet entgegen dem Vorzeugen, daß die Angriffsartikel der„Wahrheit“ erſt wieder begonnen hätten, nachdem der Klub die weitere Zahlung des Inſerats ver⸗ weigert habe. Es gelangt ſodann der Fall Koller zur Beſprechung. Koller iſt ſeiner Zeit aus Rußland nach Berlin gekommen und iſt jetzt Beſitzer einer ganzen Reihe von Nacht⸗ lokalen. Koller hat auch in der„Wahrheit“ inſeriert, und zwar nachdem ein Angriffsartikel gegen ihn in dem Blatte erſchienen war. Der Angeklagte Bruhn behauptet auch hier, daß kein innerer Zuſammenhang zwiſchen dem Artikel und den Inſeraten beſtände. Zum Beweiſe dafür führt er u. a. an: Einmal ſei der Wirt Peters, ein Konkurrent des Koller, zu ihm gekommen und habe ein Inſerat aufgegeben. Dabei habe Peters angedeutet, daß er nunmehr einen Artikel gegen ſeinen Konkurrenten Koller erwarte. Er(Bruhn) habe darauf den Inſeratenauftrag einfach zerriſſen. Zeuge Bu ſſe bekundet, daß ein Auftrag auf Inſerate in der„Wahrheit“ annulliert wurde, die bereits feſt beſtellt waren, als ſich inzwiſchen herausgeſtellt hatte, daß gegen den Inſerenten ein Artikel erſcheinen ſollte.— Darauf wurden die Verhandlungen auf Montag Vormittag vertagt. ö Aus Stadt und Land. * Maunheim, 5. November 1910. Etatmäßig angeſtellt wurde wieder der zuruhegeſetzte Haupt⸗ amtsaſſiſtent Wilhelm Meckler in Säckingen als Hauptamts⸗ aſſiſtent. *Die Badiſche Feuerverſicherungsbank teilt dem„Karlsr. Tgbl.“ mit, daß ſie neben 10 anderen Anſtalten beteiligt ſei und auf ihren Anteil hohe Rückverſicherung genommen habe, daher auch im ungünſtigſten Falle nur mit einem verhältnismäßig ganz geringen Betrage für eigene Rechnung an dem Schaden, den der Brand in der Maſchinenfabrik von Heinrich Lanz verurſachte, teilzunehmen habe. * Aufforderung. Herr Staatsanwalt Kärcher erſucht uns um Aufnahme folgender Aufforderung: Am Sonntag, 23. Oktober, abends, hat ein 17 Jahre alter Burſche auf der Straße hier bei 8 2, während ein anderer Burſche Wache ſtand, einer Dame, die in Begleitung einer zweiten Dame von 8 3 der Brei⸗ tenſtraße zuging, das Handtäſchchen entriſſen. In dem Täſchchen ſollen ſich befunden haben: 1 Geldbeutel mit.90., 1 weißes Taſchentuch und 2 Schlüſſel. Die beiden Täter önd hier verhaftet. Die zwei erwähnten Damen werden erſucht, ſich ſo⸗ fort hier oder bei der Kriminalpolizei zu melden. * Der Jungliberale Verein Neckarau veranſtaltet kommenden Mittwoch, den 9. November, abends ½9 Uhr, im Gaſthaus„zum Lamm“ daſelbſt einen Diskuſſionsabend, über den Natio⸗ nalliberalen Parteitag in Kaſſel und den Vertretertag des Reichs⸗ verbandes der jungliberalen Vereine in Köln. Die einleitenden Referate werden von den Herren Betriebsaſſiſtent Bentzinger, Neckarau und Rechtsanwalt Dr. Bachert, Mannheim erſtattet und zwar wird Herr Bentzinger über die Kaſſeler Tagung refe⸗ rieren, während Herr Dr. Bachert über den jungliberalen Ver⸗ tretertag in Köln ſprechen wird. Alle Parteifreunde werden hier⸗ mit auf dieſem Wege zu zahlreichem Beſuche dieſer Verſammlung freundlichſt eingeladen. 55 * Die Erſte große Kochkunſt⸗, Wirte⸗ und Hotelfach⸗Ausſtel⸗ lung mit Bäckerei⸗, Konditorei⸗ und Fleiſcherei⸗Gruppen veran⸗ ſtaltet im März— April 1911 die Wirte⸗Innung(freie In⸗ nung) zu Mannheim. Es gehören der Innung die bedeutendſten Hotels, Reſtaurants etc. an. Ein barer Garantiefonds von be⸗ trächtlicher Höhe iſt bereits vorhanden. Da in unſerer belebten Großſtadt ſeit langen Jahren keine Ausſtellung ähnlicher Art ſtattgefunden hat und die Mannheimer Wirte⸗Innung alles mög⸗ liche zum Gelingen der Veranſtaltung tun wird, auch bedeutende Attraktionen herangezogen werden ſollen, ſo können die Ausſteller auf einen Maſſenbeſuch von Fachleuten und Intereſſenten ſowie des großen Publikums rechnen. Anfragen ſind vorläufig an den Vorſitzenden der Wirte⸗Innung, Herrn Karl Genton, Hotel Deutſcher Hof, Mannheim, C 2, zu richten. Ein ſtändiges Aus⸗ ſtellungsbureau wird demnächſt eröffnet. * fteine Beſtellung von Etrich⸗Monoplanen. Die Nachricht, daß die deutſche Heeresverwaltung bei Etrich(in Wiener⸗Neu⸗ ſtadt) 20 Monoplane beſtellt habe, entſpricht laut einer Meldung Etrichs nicht den Tatſachen. * Der Schwarzwald im Winterkleid. Geſtern nachmitt zeigten ſich längere Zeit die Hornisgrinde und ihre Vorberge ſehr deutlich im Wintergewande. In der weſtlichen Pfalz, vom Königsberg, Potzberg, vom Eſchkopf und Donnersberg wird eben⸗ falls Schuee gemeldet. * Waſſerſtand. Rhein und Neckar ſind im Laufe des geſtrigen Tages weiter geſtiegen, der Rhein von 3,44 auf 3,78 Meker der Neckar von 3,56 auf 3,86 Meter. Während der Neckar im Oberlauf bereits wieder fällt, wird von Kehl und Maxau wei Steigen des Rheins gemeldet. * Eine große Bäckerei⸗Fachausſtellung wird im näch Jahre in Stuttgart ſtattfinden und zwar in Verbindun mit dem Verbandstag des Zentralverbandes deutſcher Bäcker⸗ innungen, der alle drei Jahre abgehalten wird. Aus Amerike haben ſich bereits 150 Bäckermeiſter angemeldet. Man rechne von drüben noch auf eine weſentlich größere Beteiligung. * Meldepflicht der Perſonen des Beurlaubtenſtandes. Bisher waren ſchriftliche Meldungen entweder an die Hauptmeldeämter, Meldeämter oder an die Bezirksfeldwebel lallein ſtationierte) ſchriftliche Geſuche dagegen nur an die Bezirksfeldwebel zu vn ten. Um nun dieſe Beſtimmung einheitlicher zu geſtalten, d die häufigen Verwechslungen hatten vielfach Beſtrafung zur Folge, hat das Kriegsminiſterium neuerdings beſtimmt, daß ſchriftlichen Meldungen und Geſuche von ſt lichen Unteroffizieren— auch Offizieraſpiranten— und M ſchaften des Beurlaubtenſtandes nur an den Bezirksfeldweb⸗ richten ſind. Hierbei iſt ſtets folgende allgemeine Adreſſe an zuwenden: An den Herrn Bezirksfeldwebel in.... Damit iſt einem lange gehegten Wunſche aller inaktiven Militärperſone entſprochen. * Damenturnen. Der neugegründeten Damenabteilung Mannheimer Turngeſellſchaft ſind erfreulicherwei bis jetzt ſchon über 20 Turnerinnen beigetreten.— Der er ſte Turnabend findet am Montag, den 7. November, abends 8 Uhr in der Turnhalle des Gr. Realgymnaſiums, Friedrichsring Eingang Tullaſtraße, ſtatt.— Für die noch wenigen Wochen die Jahres bleibt der wöchentlich einmalige Turnabend, Montags, be ſtehen. Ab Anfang Januar jedoch wird die Damen⸗Ab wöchentlich zweimal und zwar Montags von—8 Uhr nerstags von—40 Uhr turnen. Wegen Aufnahmegeſuch verweiſen wir auf das heutige Inſerat. 15 5 Kaiſer⸗Pauorama(Kaufhaus Bogen 57.) Kommende Woche führt uns das Kaiſer⸗Panorama duürch den ſüdl. Schw wald, von Freiburg nach Badenweiler. An Hand von 50 p. tigen Anſichten durchwandern wir im Geiſte unſern Schwarz * Union⸗Theater P 6, 23/24. Man iſt von jeher gewöhnt neueſten aktuellen Ereigniſſe zuerſt im Union⸗Theater zu Diesmal iſt es die glänzend gelungene Aufnahme von ſammenkunft des ruſſiſchen Zaren mit unſerm Kaiſer im Palais zu Potsdam. Da die aufnehmenden Operateure vo Majeſtät zu dieſer Aufnahme ſpeziell beſtellt wurden, ſind d zelnen Momente dieſes hiſtoriſchen Augenblicks ſehr deutlich Bilde feſtgehalten. 7 * Kind verſchwunden. Wir berichteten dieſer Tage, da 5½ Jahre alte Bübchen des Eiſendrehers Friedrich Rü wohnhaft EF 2, 17, ſeit Freitag voriger Woche verſchwunden Die Angehörigen, der Vater und die Großeltern, vermuten, das Kind irgendwo unter dem falſchen Namen Nerlinger ſteckt gehalten wird. Es ſei deshalb nochmals die Beſch des Kindes wiedergegeben: blaue Hoſe, geſtreifter Kitte weißen Punkten, warme Hausſtiefel mit Schnallen, Lede Soldatenmütze und ſchlechte Zähne. Größe 112 Zentimete über den gegenwärtigen Aufenthalt des Kindes irgendwelche A gaben machen kann, möge ſich bei der Polizeibehörde melden. Wenn wir aus dem geſicherten, ruhigen Park der Villa in Eiſenach rückblicken, wie ſich Fritz Reuters Daheim nach den Leiden der Feſtungsjahre mit ihren widerrechtlichen Peinigungen, nach dem unſicheren Hin und Her der„Strom⸗ tid“ und der Treptower Lehrerjahre ſchließlich doch noch, dank ſeiner glücklichen Ehe, der Liebe zu ſeiner Gattin Luiſe, ſicher und harmoniſch geſtaltet hat, dann will es uns ſcheinen, daß all das Leiden und die Ungerechtigkeit, die Reuters Ent⸗ wickelungsjahre erfüllten, am Ende doch notwendig waren, um dieſem aus leichten und ſchweren Elementen zuſammengeſetzten Blut die nötige Feſtigkeit und Harmonie zu geben, und wir müſſen es noch als einen Glücksfall anerkennen, daß dem leivenſchaftlichen, jungen Trotzkopf durch die unerbittliche Strenge des Vaters die Zügel ſo ſtraff wie möglich angelegt waren. Reuter hat auch in den Zeiten des ärgſten Grolls gegen den Vater im Innerſten ſtets gefühlt, wie recht der Vater im Grunde hatte und wie tiefe Liebe auf dem Grunde ſeiner Härte und Strenge ſchlummerte; in ihren beſten Momenten ſind ſich Sohn und Vater ſtets ganz nahe ge⸗ weſen. Wie hätte ſich ohne dieſe Liebesfähigleit in Fritz Reuter, der von den Menſchen ſoviel Leid erfahren und ſo wenig Grund hatte, ſie zu lieben, jene große Menſchenliebe durchringen können, ohne die er nie geworden wäre, was er iſt: der größte humoriſtiſche Schriftſteller, den unſer Volk bervorgebracht hat Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. indet morgen Sonntag, mittag Soſte a A Seneu Fritz — ſtatt.— Abends 7 Uhr gelangt Lehars Bigennerliebe erſtmalig zur Aufführung.— Im Neuen Theater wird in dieſer Spielzeit„Der dunkle Punkt“ zum erſtenmale ge⸗ gegeben. Die Regie führt Emil Reiter.— Dienstag, 8. Nov. findet die dritte Volksvorſtellung zu Einheitspreiſen ſtatt. Geſpielt wird Max Dreyers„Des Pfarrers Tochter von Strehladorf“. Billetts können von Montag vormittag 11 Uhr an der Hauptkaſſe des Hof⸗ theaters empfangen werden. Ein muſikaliſcher Abend wird auch in dieſem Jahre wieder zum Beſten der ſo bedürftigen Knaben⸗Waiſen⸗Anſtalt St. Anton veranſtaltet. Zur Mitwirkung ſind für den inſtrumentalen Teil Herr Hofmufiker J. Jakobs(Cello) und Herr Pianiſt Heinz Maher gewonnen. Außerdem hat ein junger Mannheimer, Herr Mechler, gz. Zt. am Stadttheater in Heidelberg(Bariton) ſeine Mitwirkung in Ausſicht geſtellt. Den Geſangspart vertreten außer⸗ dem die Damen Frl. Maria Heſſe, Frl. Lony Rudi und Frl. Elly Ra u. Es iſt zu hoffen, daß auch dieſes Jahr das Intereſſe für die Veranſtaltung ein recht reges ſein möge und der pekuniäre Erfolg ein ſolcher iſt, daß dadurch 100 armen Kindern ein frohes Weihnachtsfeſt bereitet werden kann. Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt:„Eva“ großes Oelgemälde von F. v. Reznicek, München lletzte Arbeit des Künſtlers). Die Reznicek⸗Wilke⸗Gedächtnis⸗Aus⸗ ſtellung bleibt nur noch über Sonntag ausgeſtellt. Ferner neu hinzugekommen: Nachlaßkollektion Rudolf Epp f, München, 19 Oelgemälde. Verkauft wurden 3 Oelgemälde von Max Treſenreiter, Altenmarkt.— Ab Sonntag, den 6. November iſt der Kunſtverein nachmittags nicht mehr von—5 Uhr, ſondern von—4 Uhr geöffnet. Die Beſuchsſtunden ſind Sonntags, Mittwochs und Samstags von 11—1 Uhr und—4 Uhr. Mannheimer Kunſtverein. Von den letzten Neuausſtellungen intereſſiert vor allem das große Bild„Eva“ von F. von Rez⸗ nicek, der ſich in dieſem Bilde als ein tüchtiger, vornehm emp⸗ findender, fleißiger Maler zeigt. Zwar ſind die Farben ziemlich flau, ſogar kühl, aber es ſteckt doch Innigkeit künſtleriſchen Er⸗ lebniſſes in dieſem Werk. Der Alkt iſt mit großer Liebe und Feinheit durchgezeichnet und durchmodelliert. Von E. Gegen⸗ baur, Heidelberg, ſind einige Aauarelle ausgeſtellt, die Liebe zur Natur und friſche Auffaſſung verraten. Sie ſind in und Thema gut zuſammengehalten, breitflächig, manchmal die Technik hinausgehend gemalt. O. A. Koch, Baden⸗Bad in ſeinen Aquarellen feinpinſeliger, er wählt für dieſe Art aue ſeine Themas, beſonders blühende Sträucher, wo Blüte an Blüt ſich reiht. Für Freunde alter Genrekunſt gibt die Nachlaß tion von Rudolf Epp, München, von dem auch ein klei Bild in unſerer ſtädtiſchen Sammlung ſich befindet, Stof Unterhaltung. 8 Ment Geſchichte der Stadt Oggersheim. Herr Karl Kr in Oggersheim hat ein Büchel erſcheinen laſſen„Geſchicht Stadt Oggersheim“, mit zahlreichen Abbildungen, das als wertpolle Bereicherung der pfälziſchen Heimatliteratur be t werden kann. Der Verfaſſer hat mit großer Liebe und Sorgfal aus alten verſtaubten Archiven, Bibliotheken und Muſeen en umfaſſendes Material zuſammengetragen und ſo die heim in ſo vielfachen Beziehungen ſtand und auch durch das Ver⸗ weilen Schillers literarhiſtoriſche Berühmtheit erlangte, in a ziehender Weiſe lebendig vor unſerem Auge erſtehen laſſen Schrift, im Selbſtverlage des Verfaſſers erſchienen, iſt Heimatsfreunden zu empfehlen. Neue Bismarck⸗Briefe. Mit einigen bedeutſamen brief! Aeußerungen Bismarcks macht uns ein ſoeben erſchienene bekannt, in dem„aus dem Leben des Wirkl. Geh. Rats Otto Wi mann“„Blätter der Erinnerung an das Werden des deutſe Reiches“ von ſeinem Sohne zuſammengeſtellt werden. Die bahn eines hervorragenden preußiſchen Beamten zieht hie ſönlichen Aufzeichnungen, Dokumenten und Briefen an uns v Wehrmann, der Präſident des Landesökonomie⸗Kollegiums im wirtſchaftlichen Miniſterium geweſen war, wurde 1858 du marck zum erſten vortragenden Rat im Staatsminiſte dert. Die Aufgabe dieſes Beamten war es, dem König vorträge zu allen und Bismarck legte hohen Wert d ſein erſter Rat, welcher der Beratung der Geſetze beiwoh 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 5. November. * Die Mannheimer Illuſtrierte Zeitung wird wegen ver⸗ ſpäteten Eintreffens anfangs nächſter Woche zur Ausgabe gelangen. *Als Jngenieurpraktikanten aufgenommen wurden im Ein⸗ berſtändnis mit dem Miniſterium des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten die nachgenannten Diplomingenieure: Kurt Holtzmann aus Lahr, Hermann Hopp aus Wein⸗ heim, Auguſt Kremp aus Freiburg i. Br. *Gefährlicher Meſſerheld. Auch bei dem Wirteſtand kann man gegenüber den Exzeſſen profeſſionierter Rowdies, die die Wirtſchaften nur zur Verübung von Roheiten beſuchen, von Be⸗ rufsgefahren ſprechen. Auch der Wirt Jakob Reichenberger, Gärtnerſtraße 57, dürfte zeitlebens unter den Folgen eines Meſſerangriffes zu leiden haben, den der Schmied Franz Pers⸗ àner von Ludwigshafen auf ihn am 11. Oktober ds. Is. in ſeiner Wirtſchaft ausübte. Er beläſtigte die Gäſte und als er auf die Aufforderung des Wirtes, ſich zu entfernen, nicht ging, half der Wirt mit dem Farrenſchwanze etwas nach. Der Rohling wich bis an die Türe zurück. Als dann der Wirt hinter das Büffet ging, ſtürzte ſich Persner mit einem ſcharfen Dolche auf ihn und verſtach ihm beide Hände derart, daß ihm ein ſteifer Finger zurückbleiben wird. Ein Stich durchſchnitt Reichenberger den ganzen Handballen und traf den Knochen, wodurch eine Eiterung entſtand, die noch nicht beſeiligt iſt. Reichenberger erſchien mit zwei verbundenen Händen als Zeuge. Der Täter iſt derſelbe, der vor kurzem in einer Wirtſchaft aus purer Roheit das Billard⸗ tuch zerſchnitten und dafür 2 Monate Gefängnis erhielt. Mit Einſchluß dieſer Strafe wird er zu einer Gefängnisſtrafe von 11 Monaten 2 Wochen verurteilt. Ein wechſelvolles Schickſal hatte eine Anklage wegen Milch⸗ fälſchung, die jetzt ihren Abſchluß gefunden hat. Die Eheleute ˖Löſch und deren Schwiegerſohn Wetzel von Hofheim waren der Horſätzlichen Entrahmung der von ihnen nach Mannheim ein⸗ gelieferten Milch angeklagt. Das Schöffengericht Mannheim ver⸗ Urteilte nur den Ehemann Löſch wegen fahrläſſigen Verkaufs fett⸗ armer Milch zu einer Geldſtrafe von 10., die beiden anderen Angeklagten wurden freigeſprochen. Die Staatsanwaltſchaft legte Berufung gegen das Urteil ein und nun wurden alle drei An⸗ geklagten auf Grund des Gutachtens des Vorſtands des Städt. Unterſuchungsamts von der Strafkammer wegen vovyſätzlicher Entrahmung zu einer Geldſtrafe von je 50 M. bezw. 20 M. ver⸗ upteilt. Hiergegen haben nun ihrerſeits die Angeklagten Reviſion eingelegt und das Oberlandesgericht Karlsruhe hat das Urteil der Strafkammer Mannheim aufgehoben und die Sache zur Ver⸗ handlung an die Strafkammer Karlsruhe verwieſen. In Karlsruhe fand die Verhandlung gegen die durch.⸗A. Dr. Ebertsheim⸗Maunheim vertretenen Angeklagten am 26. Oktober ſtattl. Außer dem Vorſtande des hieſigen Nahrungsmittelunter⸗ ſuchungsamtes, Herrn Dr. Cantzler, waren noch drei weitere Sachverſtändige, u. a. Herr Prof. Rupp, Vorſtand der Lebens⸗ mittelprüfungsſtation Karlsruhe, geladen. Die Verhandlung en⸗ digte mit der völligen Freiſprechung aller Angeklagten unter Auferlegung der Koſten, auch derjenigen der Verteidigung, auf die Gr. Staatskaſſe. Auch in dieſer Sache hat das Oberlandes⸗ gericht bezüglich der Gültigkeit des 8S 2 der in Mannheim gelten⸗ den ortspolizeilichen Vorſchrift über den Verkehr mit Milch einen verneinenden Standpunkt eingenommen. Polizeibericht vom 5. November. f5 Unfall. Geſtern mittag wurde auf der Straße vor dem Hauſe IT 5, 1 eine 7 Jahre alte Volksſchülerin von einem Ein⸗ pännerlaſtfuhrwerk überfahren und mehrfach erheblich ver letzt. 5 Fahrläſſigkeit vorliegt, wird die eingeleikete Unterſuchung er⸗ eben. 8 Kellerbrand. Auf noch unaufgeklärte Weiſe entſtand geſtern nachmittag in einer Kellerabteilung des Hauſes Schwetz.⸗ Straße Nr. 114 Feuer, welches einen Schaden von etwa 25 M. ver⸗ Urſachte. Der Brand wurde von der Berufsfeuerwehr wieder ge⸗ löſcht. 8 erhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft Mann⸗ heim ſteckbrieflich verfolgter Taglöhner von hier. Vergnügungs⸗ und Vortragskalender für Sonntag, den 6. November. Foftheater: Vormittags 11¼½ Uhr: 2. Matinee: Fritz Reuter.— vorſtellungen(Bernhard Mörbitz!,— 9 Uhr im Silberſaal: Familienkabaret. EZZ———2 rZZ—Z8nn——————————— das Ohr des Königs habe, und ihn Bismarck namentlich in ſeiner bweſenheit den anderen Miniſtern gegenüber vertrete. Dieſe tat⸗ kräftige Stütze fand er nun an Wehrmann, der ihm allerdings Kur vier Jahre zur Seite ſtand, weil ihn daun eine ſchwere Er⸗ krankung zum Ausſcheiden aus dem Dienſte zwang. König Wilhelm begrüßte den vortragenden Rat in ſeiner neuen Stellung mit den :„Ich denke, daß wir eine gute Ehe miteinander führen werden,“ und beim Neujahrsempfang 1859 äußerte er:„Nun, un⸗ ſere Ehe geht ja gut.“ Bismarck wandte ſich in einigen perſönlicher gefärbten Briefen an Wehrmann, als ihn Ende Auguſt 1869 zwei HKonflikte in heftige Aufregung verſetzten. Der eine beſtand in einer Differenz mit Roon; der andere wurde durch die Gegnerſchaft des Kabinettsrats Mühler hervorgerufen, der die Anſtellung des Geh. oſtrats Heldberg als Oberpoſtdirektor in Frankfurt a. M. beim önig hintertreiben wollte. Bismarck ſchreibt aus Varzin unterm 28. Auguſt 1869:„Es tut mir leid, daß ich Roon entgegentreten uß, um ſo mehr als ſeine Reizbarkeit ſeit Jahr und Tag ſehr zugenommen hat. Ich habe ihm geſtern einen 10 Seiten langen Ligenhändigen Brief geſchrieben und ihn beſchworen den Abſchied Richt zu fordern, weil der Schritt nur dazu führen würde, dem Könige Verdruß und Sorge zu bereiten. Die Sache hat mich etwas alteriert und mir die geſtrige Nacht gekoſtet; um die heutige bringt mich Mühler, der Kabinettsrat. Ich bekam die Sache, als ich heute früh zur Hühnerjagd fuhr, und beantwortete ſie zunächſt mit gal⸗ lichtem Erbrechen aus dem Wagen.. Wahrlich, ich gehorche bereit⸗ willig wenn der König befiehlt, aber mich mit ſolchen Mühlerſchen Kindereien füttern zu laſſen, dazu bin ich zu alt und dazu iſt mein Geſchäft zu verantwortlich. Ich muß an mich halten, daß ich ſolche Intriguen nicht beim wahren Namen nenne, aus Achtung vor der allerhöchſten Unterſchrift, die man dafür erſchlichen hat.. Wun⸗ dern Sie ſich nicht, daß ich ſo ausführlich mein Herz ausſchütte, ich muß es wenigſtens in Geſtalt von Tinte tun, ſonſt erſticke ich in Galle, da ich hier mit Niemand über dieſe Art Politik zu treiben mich ausſprechen kann.“ Am nächſten Tage ſchreibt er:„Ich bin, wie ich nach der gehabten Gemütsbewegung ſchon geſtern fürchtete, die Nacht ziemlich elend und ganz ſchlaflas geweſen, und mit meiner Geſundheit um 2 Monat zurückgebracht.“ Auch am 2. Seßptember, als er Wehrmann neue geſchäftliche Mitteilungen macht, iſt ſeine Gemütsruhe noch nicht wieder hergeſtellt. Eine Reiſe nach Stet⸗ tin gibt er auf.„Meine Geſundheit hat ſeit Sonnabend unter Mitwirkung des Umſchlages im Wetter einen entſchiedenen Rück⸗ ſchritt gemacht, und ich habe einen Rheumatismus im Rücken, mit dem ich bei dieſem Novemberwetter kaum reiſen, beſonders aber der Flut von Feſten, Menſchen und Geſchäften nicht entgegentreten kann, ohne den Zweck meiner Zurückgezogenheit für nächſten Winter ernftlich zu gefäbrden. Die Aerzte wollen mich durchaus noch nach Abends 7 Uhr: Abonn.&: Zum erſten Male: Zigeunerliebe. Neues Theater: 7½ Uhr: Der dunkle Punkt. Apollotheater: Nachmittags 4 und abends 8 Uhr: Variété⸗ Friedrichspark:—6 Uhr: Konzert der Grenadierkapelle. Nibelungenſaal:—6 Uhr und abends—11 Uhr: Fortſetzung des Münchener Oktoberſeſtes. Muſenſaal: 3 Uhr: Konzert des Geſangvereins Flora, Evang. Vereinshaus(Kaiſerhütte: 4 Uhr: Wohltätigkeits⸗ vorſtellung des Frauenvereins. Bal lhaus: 3 Uhr: Konzert des Geſaugvereins„Concordia“. Unjontheater: Kinematographiſche Vorführungen(neues Programm.)] Zentralkinematograph: Vorführung des neuen Programms. Börſencafé: Künſtler⸗Konzert. Zum Storchen, K 1, 2: Die gemütlichen Sachſen. Kaiſerpanor ama(Kaufhausf: Mit der Eiſenbahn von Frei⸗ burg i. Br. durch den ſüdlichen Schwarzwald. Kus dem Großherzogtum. d. Karlsruhe, 5. Nov. Ein von Straßburg kommender Meßreiſender wurde in einer Wirtſchaft der Südſtadt infolge eines Streites in den Rücken geſtochen. Der Stich drang in die Lunge, wodurch der Betreffende lebensgefährlich verletzt wurde. d. Karlsruhe, 5. Nov. In Durlach hat ſich der verwitwete 79 Jahre alte Zeugſchmied Ludwig Heidt in ſeiner Wohnung wegen unheilbaren Leidens erſchoſſen. Von der Bergſtraße, 4. Nov. Das heurige naß⸗ kalte, ſtürmiſche Wetter bildet einen draſtiſchen Gegenſatz zu der meiſt milden, trockenen und auch häufig ſonnigen Witterung des Oktobers. Der raſche Wetterumſchlag wird, obſchon die Feld⸗ arbeiten und Gartenarbeiten zum weitaus größtenteil beendet ſind, doch unangenehm empfunden. Der Regen war aber auch nötig. Die durch die reichlichen Sommerregen mehr als genug erweichten Felder waren durch den trockenen Herbſt auf der Oberfläche ſteinhart geworden. Das Ackern war deshalb in letz⸗ ter Zeit ſchwierig. Die ſpäter ausgeſtreute Saat konnte ſich kaum entwickeln. Dieſem Uebelſtande iſt durch die letzten, ziem⸗ lich ausgiebigen Regen abgeholfen. Häufig hört man über maſſenhaftes Vorkommen von Feldmäuſen. Die Plage wird jeden⸗ falls durch Näſſe, Kälte und den bevorſtehenden Winter zurück⸗ gedrängt. * Kleine Mitteilungen aus Baden. er Oberpfalzgau des Landesverbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerker⸗Ver⸗ einigungen hält am Sonntag, den 13. November, nachmittags 2 Uhr, im Hotel„Tannhäuſer“ in Heidelberg einen Gautag ab. Außer dem Tätigkeitsbericht des Vororts und Rechnungs⸗ ablage ſteht ein Vortrag über„Schutz der gewerblichen Jugend; insbeſondere Lehrlingsfürſorge“(Referent Herr Rektor Krum⸗Ra⸗ ſtatt) auf der Tagesordnung.— Während des abgelaufenen Som⸗ mers wurden auf der Wage in Handſchuhsheim 43 550 Kilo⸗ gramm Kirſchen, 17943 Kg. Erdbeeren, 78 669 Kg. Johannis⸗ beeren, 1393 Kg. Himbeeren, 2746 Kg. Birnen, 19 979 Kg. Pflau⸗ men, 6915 Kg. Zwetſchgen und 3560 Kg. Aepfel, ſomit insgeſamt 1747755 Kg. Obſt verwogen. Die Durchſchnittspreiſe betrugen bei Kirſchen 30 Pfg., bei Birnen 18 Pfg., bei Pflaumen 15 Pfg., bei Zwetſchgen 12 Pfg. und bei Aepfel 15 Pfg. pro Pfund.— An dem Neubau des Kruppſchen Erholungsheims in Lichtental ſtürzten ein Maurer und ein Lehrling vom Gerüſt ab. Der letztere erlitt ſehr ſchwere Verletzungen am Kopf.— Der 52 Jahre alte Agent W. W. aus Münſter bei Cannſtatt, der zuletzt in der Leopoldſtraße in Karlsruhe wohnte, hat ſich auf dem Burgweg, Gemarkung Daxlanden mittels einem Revolver erſchoſſen. Der Beweg⸗ grund dürfte auf Geiſteskrankheit zurückzuführen ſein.— In Lörrachſtarb Medizinalrat Dr. G. Keller. Faſt ein halbes Jahrhundert hat Dr. Keller, aus Kandern ſtammend, in ſeinem ärztlichen Berufe, aber auch im öffentlichen Leben ſegensreich ge⸗ wirkt.— Mittwoch nacht fuhr auf dem Banhof zu Immendin⸗ gen ein aus Obſtwagen zuſammengeſetzter Güterzug bei der Aus⸗ fahrt infolge falſcher Weichenſtellung in das tote Gleiſe der Fürſt⸗ lich Hohenz. Maſchinenfabrik ſtatt auf das Gleiſe nach Tuttlingen. Dabei ſtieß er auf 4 mit Eiſenmaterial beladene Eiſenbahnwagen, von denen einer Eigentum der Fabrik iſt, und zertrümmerte alle vier Wagen. Die Maſchine wurde aus dem Gleiſe geworfen —— Pfalz, Heſſen und Umgebung. Neuſtadt a.., 4. Nov. Bürgermeiſter Wand teilte zu Beginn der heutigen Stadtratsſitzung mit, daß in der Ausführung des Baues der elektriſchen Gebirgsbahn Neuſtadt-Edenkoben-Landau zwar eine Verzögerung eingetreten ſei, indem die Regierung eine Verbreiterung der Straßen an verſchiedenen Stellen des Oberlandes wünſcht. Die Bahn werde aber zweifellos gebaut. Es würden ſogar bereits die Schienen in den Bodenbelag der Brücke am Löwen eingefügt.— Eine längere Debatte entſpann ſich über eine Eingabe des Jugend⸗ .....——————.—— D Biarits oder Wight reſp. Torquai ſchicken; ich werde aber meine Menſchenſcheu ſchwerlich überwinden.“ d. Auszeichnung. Dem Hofopernſänger Peter Ludwig in Karlsruhe, der bei ſeiner Zuruheſetzung im Jahre 1906 55 Jahre in Großh. Dienſten zurückgelegt hatte, wurde heute zu ſeinem 80. Geburtstage das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen überreicht. Herr Ludwig hat dem Hoftheater 48 Jahre lang als Hofopernſänger und Requiſitien⸗ und Hausinſpektor ausgezeichnete Dienſte geleiſtet. Die Wirkung des Alkohols aufs Gehirn. Den beiden Ge⸗ lehrten Roy und Sherrington iſt es gelungen, einen ſinnreichen Apparat zu konſtruieren, durch den die feinſten Aenderungen der Blutfülle im Gehirn genau feſtgeſtellt werden können. Mit Hilfe dieſes Apparates hat Profeſſor E. Weber im Phyſiologiſchen Inſtitut zu Berlin Unterſuchungen angeſtellt, über die Artur Hirſchfeld in der Umſchau berichtet. Zum erſtenmal wird hier die bisher geleugnete Wirkung des Alkohols und verſchiedener ſchmerzſtillender Mittel auf die Gefäße des Gehirns einwands⸗ frei nachgewieſen. Die Experimente, die Weber an Katzen vor⸗ nahm, zeigten bei Injektion von Alkohol ein Sinken des Blut⸗ drucks und gleichzeitig ein Steigen des Hirnvolumens und des Volumens der Bauchorgane. Die Erweiterung der Hirngefäße durch den Alkohol hat zur Folge, daß mehr Blut als ſonſt durch die Gefäße hindurchfließt und das Gehirn in beſſere Ernähr⸗ ungsbedingungen geſetzt wird. Daraus läßt ſich die Aufgeregtheit und Geſprächigleit, die durch Alkohol hervorgerufen wird, er⸗ klären. Kopfſchmerzſtillende Mittel, wie Antipyrin, Pyramidon u. d. riefen eine Zuſammenziehung der Hirngefäße hervor; durch ſie wird alſo die Blutüberfüllung des Gehirns, die den Kopf⸗ ſchmerz verurſacht, indem ſie einen Druck auf die Hirnhaut aus⸗ übt, herabgeſetzt und damit der Schmerz ganz aufgehoben oder wenigſtens gemildert. Die Gefahr der Benzin⸗Haarwaſchung. Von einer bisher unbekannten Gefahr, die von dem alten Unheilſtifter Benzin droht, weiß der Breslauer Generalanzeiger in folgender Notiz zu berichten: Eine hieſige Kaufmannsfrau pflegte ihrer 18jährigen Tochter von Zeit zu Zeit das Haar mit Benzin zu waſchen. Es war ihr das als das wirkſamſte Mittel gegen zu ſtarke Fettbildung im Haar empfohlen worden, und ſie ſelbſt hatte es im Laufe der Zeit als probat befunden. Eines Tages nun, als die Waſchung wieder einmal vorgenommen wurde, geſchah ein furchtbares Unglück. Plötzlich ſchlug eine Flamme aus dem reichen Haar der fürſorgevereins, der den Beſuch der Kinematographen durch die Schüler verboten haben möchte. Es ſtellt ſich jedoch heraus, daß geſetzliche Mittel hiergegen nicht vorhanden ſind und nur durch Schulſtrafen vorgegangen werden kann. Stadtrat Riehm ſtellt den Antrag, auf dem ſtädtiſchen Schlachtbof ſanitäre Ein⸗ richlungen zu treffen, die es ermöglichen, auch zuzeiten der Sen⸗ chengefahr einen Fettviehmarkt für die Pfalz hier abzuhalten. Es wird der Meßzgerinnung anheimgegeben, eing diesbezügliche Eingabe zu machen. Stadtrat Mendel wünſcht Steuerſtundung u. unverzinsliche Darlehen für die notleiden⸗ den Winzer. Auch hier wird den Winzern überlaſſen, eine Eingabe zu machen.— In der geheimen Sitzung wird eine Reorganiſation des Stadtbauamts dahin beſchloſſen, daß von einer Wiederbeſetzung des Stadtbauamts durch einen Stadtbaumeiſter Umgang genommen wird. Der ſeitherige Bau⸗ amtsaſſiſtent Keller wird Vorſtand der Hochbauabteilung, Aſſi⸗ ſtent Hauck Vorſtand der Tiefbauabteilung. Beide rücken im Ge⸗ halt vor. Die Stelle eines Planreviſors, Baukontrolleurs und Wohnungsinſpektors, die bisher Herr Keller innehatte, wird ausgeſchrieben mit einem Gehalt von 2400—3600 M. Sportliche Nundſchau. Horst-Emscher, 6. November. Moveniber-Handicap: Jrène de S.— Spion. Hliöniæ-Hurdenrennen: Mukden II— Forelle. Martini-Handicap-Steeplechase: Zéro— Pax. Hreis don Nordstern: Green Dragon— Violetta II. LebewohlHJagdrennen: Lilly— Salon. Trainer-Hlaclrennen: Briséis— Silvester. Strausberg, 7. November. Slratsberger Handicap: Footmark— BRlitz. Froschidsten Jagdrennen: Verbeck-Gyufa. Saville-Hürdenrennen: Stall Hohenlohe— Lensahn. Miesen-Jagdrennen: Kreml— Sternklar. Hreis von Freienwalde: Rustiea— Goldregen. LJannengſogdrennen: Jaccournassy— Csokor. *** 5 Schultze⸗Herfort, der Erfinder des nach ihm benaunten Appa⸗ rates und der Flieger Hintz als Nachfolger von Behrend ſind zur Deutſchen Fluggeſellſchaft in Frankfurt a. M. über⸗ getreten. Auf Veranlaſſung einer bedeutenden Südamerikaniſchen Finanzgruppe, die unter der Leitung des Hauſes E. Klein u. Ko. in Sabo Paulo(Braſilien) ſteht, veranſtaltet die Deutſche Fluggeſellſchaft eine große Tournee, die ſich von Braſilien aus über ganz Süd⸗ amerika erſtreckt. Die Tournee wird unter der techniſchen Leitung des Ingenieurs Schultze⸗Herfort ſtehen. Pferderennen zu Maiſons⸗Lafitte, 4. Nov. Prix de Verpieres. 3000 Frs. 1. H. de Mumm's Girona(Laſſus), 2. Llandudno, 3. Ma⸗ rius IV. 263:10; 61, 45:10.— Prix Caudeyran. 5000 Frs. 1. Mme. Cheremeteffs Monol(Ch. Childs), 2. Akbar II, 3. Havre. 45:107 20, 45:10.— Prix de Chesnay. 3000 Frs. 1. L. Marchals Bold(.⸗V. Clapmanj, 2. Charmeil, 3. City. 122: 10; 238, 16, 140: 10.— Prix de Véligy. 4000 Fres. 1. Baron M. de Nexons Lord Loris(Kelletth, 2. Cholera, 3. Le Comtois. 172: 10, 71, 167, 114:10.— Prix Celipſe. 20000 Frs. 1. Baron de Rothſchilds Alcantara I (M. Henry), 2. Combourg, 3. Tudor II. Ferner: Jarretiere, Laſt Pairon, Chauvin II, Vert⸗Vert III, Amaury III, Elin'Oeil, De Cotinais. Von Tag zu CTag. — Große Stiftungen. Hanau, 5. November.(Prib.⸗ Tel.) Die Stadtverordnetenverſammlung in Bad⸗Orb hat be⸗ ſchloſſen, die von dem verſtorbenen Bezirkstierarzt Büttel der Stadt Bad⸗Orb überwieſene Stiftung von 70 000 Mark anzuneh⸗ men. Der größte Teil des Vermächtniſſes ſoll zu Stipendien für Studienzwecke und zur Erlernung eines bürgerlichen Gewerbes Verwendung finden. — Blutiges Familiendrama. Ein blutiges Familiendrama ſpielte ſich geſtern abend in der Gaudyſtraße ab. Ein 57jähriger Tiſchler erſchien in der von ſeiner von ihm getrennt lebenden Frau und ſeinen Stieftöchtern bewohnten Behauſung, in der Abſicht, weil er neuerdings mit ihnen in Streit geraten war, ſeine Frau zu erſchießen. Er tötete ſeine Frau durch einen Revolverſchuß und verletzte ſich dann ſelbſt lebensgefährlich. — Selbſtmord. Berlin, 5. Nov. Bei Schwanenwerder wurde geſtern die Leiche eines über 60 Jahre alten Apothekers und Fabrikbeſitzers aus Berlin gelandet, der am 11. Oktober aus ſeiner Privatwohnung weggegangen und nicht zurückgekommen war. Ueberzieher und Hut wurden auf einem Kahn auf dem Waſſer Berlin, 5. Nov. jungen Dame in die Höhe, und im nächſten Augenblick brannte ſie über und über. Zwar wurden alle möglichen Verſuche gemacht, das Feuer zu erſticken, aber als das endlich gelang, hatte die Aermſte ſchon derartige Hautverbrennungen erlitten, daß ſie zwei Tage ſpäter daran ſtarb. Da nachträglich ermittelt wurde, daß in dem Unglückszimmer vor Beginn der Waſchung unter der Kaffeemaſchine eine kleine Flamme angezündet worden war, um den bereits fertig gekochten Kaffe warm zu halten, erhob die Staatsanwaltſchaft gegen die unglückliche Mutter Anklage wegen fahrläſſiger Tötungz. Das Hauptverfahren wurde von der Be⸗ ſchlußkammer auch eröffnet, aber in der Hauptverhandlung vor dem erkennenden Gericht wandte ſich die Sache zu Gunſten der Angeklagten. geeilt war, hatte zufällig bemerkt, daß das Flämmchen unter der Kaffeemaſchine nicht mehr brannte, und es war anzunehmen, daß die Verunglückte es vor Beginn der Waſchung vorſichtigerweiſe ſelbſt gelöſcht hatte, denn die Mutter hatte es, nach ihrer glaub⸗ haften Verſicherung, nicht mehr brennend vorgefunden, als ſie mit dem Benzingefäß ins Zimmer getreten war. Hauptſächlich ent⸗ laſtend aber waren die Gutachten zweier Gelehrten. Der Rektor unſerer Hochſchule, Prof. Dr. Schenk, bekundete, daß das Ben⸗ zin ſich ſelbſtentzünden könne, wenn es mit animali⸗ ſchen Haaren ſo in Berührung komme, daß eine gewiſſe Reibung ſtattfinde. Früher habe man die häufigen Brände in chemiſchen Reinigungsanſtalten immer auf unvorſichtige Hand⸗ habung von Licht oder ſonſtigen Flammen zurückgeführt; in neue⸗ ſter Zeit erſt habe man durch Experimente feſtgeſtellt, daß beim Eintauchen und Schweifen von Wolle in Benzin ſich ein ſtarker elektriſcher Strom bilde, der leicht eine Entzündung be⸗ wirken könne, wenn die richtige exploſible Miſchung von Luft und Benzingas darüber ſchwebe. Bei lebendigem Haar, wie im vorliegenden Falle, ſei die Gefahr noch viel größer als bei toter Wolle, da erfahrungsgemäß ſchon beim Kämmen reichen Frauen⸗ haares ohne Benzin ein elektriſcher Prozeß durch ein leiſes Kni⸗ ſtern und Prickeln ſich bemerkbar mache. Es ſei alſo ſehr wohl möglich, ſogar wahrſcheinlich, daß das Unglück auf dieſe Weiſe entſtanden ſei. Vorſtehendes Gutachten wurde von Prof. Dr. Roſenfeld vollinhaltlich beſtätigt. Unter dieſen Umſtänden er⸗ kannte die erſte Strafkammer auf Freiſprechung. —* Das Dienſtmädchen, das auf ihren Hilferuf herbei⸗ * nnnnnn nachmittag offiziell eröffnet worden. Mannheim, 5. Nobvember. Geueral⸗Muzeiger.(Abendslatt.) 5. Seite. gefunden. Das Motiv zum Selbſtmord iſt ein ſchweres Nerven⸗ leiden. — In Lebensgefahr. Berlin, 5. Nov. Durch einen an ſich geringfügigen Wohnungsbrand wurden geſtern in der Grenadierſtraße mehrere Perſonen in ernſte Lebensgefahr ge⸗ bracht. Das Feuer entſtand in der im dritten Stocke gelegenen Wohnung eines Kaufmanns. Es führte in kurzer Zeit eine ſtarke Verqualmung der Räume herbei. Nachdem die Familienangehö⸗ rigen ins Freie gelangt waren, wollte der Kaufmann mit ſeinem dritten Kinde über die hintere Treppe flüchten; die Verqualmung hinderte ihn daran. Zum Glück traf die Feuerwehr mit der gro⸗ ßen mechaniſchen Leiter ein, um die beiden auf dieſem Wege zu befreien. — Durchgehende Pferde. Berlin, 5. Nov. Der „Lok.⸗Anz. meldet aus Schöneberg: Heute vormittag gingen die Pferde eines Schlächterwagens durch. Das Gefährt wurde gegen einen Straßenbahnwagen geſchleudert. Zwei in demſelben fitzende Damen wurden ziemlich erheblich im Geſicht verletzt. Das Pferd mußte getötet werden. — Schwer beſtrafte Leichtfertigkeit.(] Ber⸗ lin, 5. Nov. In unglaublich leichtfertiger Weiſe hat geſtern der 14jährige Schüler Hermann Parchet aus Eberswalde ſein Leben aufs Spiel geſetzt und dabei den Tod gefunden. Er kletterte auf den Leitungsmaſt der elektriſchen Ueberlandzentrale umher und wollte die Hochſpannung angreifen. Kaum war er mit der Leitung in Berührung gekommen, ſo wurde er von einem ſo ge⸗ waltigen elektriſchen Schlag getroffen, daß er in dem nächſten Augenblick eine Leiche war. Mehrere Stunden lang hing der verkohlte Leichnam an der Leitung herab, ehe es möglich war, die Leitung ſtromlos zu machen und den Körper von dem Draht herunter zu ſchaffen. — Eine Erdgasquelle in Brand. Hamburg, den 5. Nov. In Neuengamme bei Bergedorf wurde bei Bohrungen in einer Tiefe von zweihundert Metern eine Erdgasquelle erbohrt. die geſtern abend in Brand geriet und heute vormittag bei noch ſtundenweit hörbarem Geräuſch brennt. Es iſt Gefahr vorhanden. — Schreckeusſzenen bei einem Irrenhausbrand. New⸗Nork, 5. Nov. Bei dem Brande des Irrenhauſes in Bran⸗ don(Manitoba), das 600 Inſaſſen beherbergte, ſpielten ſich furchtbare Szenen ab. Einzelne wurden getötet, mehrere Hundert ſind in die Wälder geflohen, wo ſie in dem gegenwärtig herrſchenden Schnee⸗ treiben bei bitterkaltem Wetter umkommen dürften. Ein Teil der Patienten kämpften gegen ihre Rettung. Manche ſprangen direkt in die Flammen.(„Frkf. Ztg.“) Nachtrag zum lokalen Teil. * Die Automobilgarage, zu der der ehemalige ⸗Tatterſall nach ſeiner Erwerbung durch die Rheiniſche Automobil⸗Ge⸗ ſellſchaft.⸗G. Mannheim umgewandelt wurde, iſt heute Were die überaus praktiſch eingerichteten Räumlichkeiten durchſchreitet, muß ſofort den Ein⸗ druck gewinnen, daß hier eine allen großſtädtiſchen Anſprüchen genügende Unterkunft für die„Schnauferl“ geſchaffen worden iſt. Wir werden auf die Einrichtung der Garage noch eingehender zu⸗ rückkommen. Vorläufig ſei ihre Benützung von Autobeſitzern an⸗ gelegentlichſt empfohlen. Letzte Nachrichten und Telegramme. 100 Bergleute eingeſchloſſen. Köln, 4. Nov. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Newyork: n Molande im Staate Alabama ſind durch eine Grubenexploſion Berglente eingeſchloſſen worden. Viele ſollen tot ſein. Die Scheinverſöhnung Kopp⸗Fiſcher. BVertin, 4 Nob. Der römiſche Korreſpondent der„T. R. meldet ſeinem Blatte: Die„Unita cattolica“, das Lieblingsblatt des Papſtes, meint, die Beilegung des Zwiſtes im Zentrum werde nicht lange vorhalten. Das Blatt behauptet im Anſchluß daran, der Verleger der„Kölniſchen Volks⸗ zeitung“ ſei ein Proteſtant. Beſonders beklagt die„Unita“, daß die„Volksztg.“ den Doktor Kaufmann ſo mißhandelte, deſſen einzige Schuld darin beſtehe, daß er einen vollkommenen Katholi⸗ zismus ohne Zweideutigkeiten verlange. Die„Volksztg.“ habe es bisher vermieden, ſich über die Hauptfrage auszuſprechen, darüber nämlich, ob das Zentrum ſeine Politik gemäß den Grundſätzen des Katholizismus machen müſſe oder nicht. In Rom ſuche die„Köl⸗ niſche Volkszeitung“ ſeit einiger Zeit das Gelände zu ſondieren, um zu erfahren, wie man über ihren Interkonfeſſionalismus denke. Ueberraſchungen ſeien nicht ausgeſchloſſen. Die„Kölniſche Volkszeitung“, die katholiſch ſein wolle, habe eine grundſätzliche Austragung des ganzen Streites vermieden und dieſen Streit aufs Perſönliche hinausgeſpielt. Die höhere geiſtliche Be⸗ hörde aber werde die Frage des Interkonfeſſionalismus im öffentliche Leben baldregeln müſſen. Die Kardinäle Kopp und Fiſcher hätten es bereits getan, erſterer im Brief an Fräulein v. Schalſcha, letzterer in ſeinem Faſten⸗Hirtenbrief. Die„Tägl. Rundſchau“ bemerkt zu dieſen Mitteilungen: Da⸗ nach gewinnt es ſehr ſtark den Anſchein, daß es ſich in der Tat, wie ja ſchon vielfach behauptet wurde, bei dem angeblichen Sieg Kölns um einen recht kläglichen Scheinſieg gehandelt habe. Zur Linderung der Fleiſchnot. „ Berlin, 5. Nov. Die badiſche Regierung geſtattet der „Allgem. Fleiſcher⸗Zeitung“ zufolge unter Zuſtimmung des Reichskanzlers die kontignentierte Einführung von Rindvieh und Schweinen aus Frankreich nach den Schlachthöfen von Karlsruhe, Mannheim und Heidelberg zur ſofor⸗ tigen Schlachtung. Reichstagserſatzwahl. * Poſen, 5. Nov. Bei der geſtrigen Reichstagserſatz⸗ wahl für den durch den Tod des Reichstagsabgeordneten Dr. v. Skarzynski frei gewordenen Wahl im 4. Poſener Wahlkreis wurden abgegeben für v. Morawski(Pole) 15 965 Stimmen und für Schwartzkopf⸗Roſe(Deutſcher Kompromißkandidat) 5568 Stimmen. Drei Bezirke ſtehen noch aus. 30 Stimmen ſind zerſplittert. v. Morawski iſt fomit gewählt. Die Polen beſitzen den Wahlkreis ſeit 1867. Daß der polniſche Kandidat als Sieger aus dem Kampfe hervorgehen werde, war nicht zu bezweifeln. 1907 erhielt der polniſche Kandidat 17519 Stimmen, der deutſche 6034, das bedeutet einen Rückgang der polniſchen Stimmen um 1554, der deut⸗ ſchen um 466. Die Wahlbeteiligung war auf beiden Seiten alſo ſchwächer als 1907, was ſich aus der Lage des Wahl⸗ kreiſes leicht erklärt. Immerhin war die Wahlmüdigkeit auf polniſcher Seite ſtärker als auf der deutſchen und man kann wohl ſagen, daß das Deutſchtum ſich trotz der Ungunſt der Verhältniſſe gut gehalten und einen erfreulichen Eifer bekundet hat, für ſeine Sache zu demonſtrieren. Lieber hätten wir natürlich geſehen, daß dieſe Erſatzwahl ein Fort⸗ ſchreiten des Deutſchtums gegeigt hätte, daß der ketzte Deutſche es für feine nationale Pflicht gehalten hätte, an der Wahlurne zu erſcheinen. So müſſen wir uns damit begnügen, daß der Wahleifer auf deutſcher Seite vergleichs⸗ weiſe ſtärker war als auf polniſcher. Gerüchte über die Ermordung des Königs von Spanien. * Paris, 4. Nov. Hier waren Gerüchte verbreitet, wonach der König von Spanien ermordet ſein ſollte. Eine Depeſche aus Madrid erklärte dieſe in aller Form als erfunden. Der Schneeſturm. * Dundsvall, 5. Nov. Die Zerſtörung der Telegraphen⸗ und Telephon⸗Leitungen während des Schneeſturmes vor einigen Tagen zeigt einen bisher unerreichten Umfang. Allein auf einer Linie ſind 100 Telegraphenſtangen geknickt. Bulgarien und die Türkei. * Sofia, 5. Nov. Bei der Fortſetzung der Adreßdebatte in der Sobranje ſprach ſich der Führer der Nationalpartei Geſchow gegen die unnütze kriegeriſche Politik gegenüber die Türkei aus und wies auf die ungünſtige Lage Mazedoniens hin. Der Führer der Progreſſiſten Danew ſtellte eine korrekte freundſchaftliche Haltung Bulgariens gegenüber der Türkei feſt und bemerkte, die bulgariſchen Elemente in der Türkei müßten ſich derſelben Lage erfreuen, wie die muſelmaniſchen Ele⸗ mente Bulgariens. Hierzu ſeien guter Wille und korrekte Be⸗ ziehungen nötig. Redner erklärte, er glaube nicht, daß eine türkiſch⸗rumäniſche Entente in Form einer Konvention beſtehe, doch ſei eine Annäherung zwiſchen beiden Staaten ſicher. Bul⸗ garien müſſe Rumänien und der Türkei gegenüber eine korrekte Haltung einnehmen. Berlimer Drußthericht. (Von unſerem Berliner Burean.) Berlin, 5. Nov. Die freie Jugendorgani⸗ ſatfon der öſtlichen Berliner Vororte wurde auf Grund des§ 2 des Reichsvereinsgeſetzes durch die Polizeidirektion zu Lichtenberg aufgelöſt, weil ihr Zweck den Straf⸗ geſetzen zuwiderlaufe. J Berlin, 5. Nov. Vor der Strafkammer des Land⸗ gerichts 1J haben ſich heute der verantwortliche Redakteur des „Ulk“ Fritz Engel und der Geſchäftsführer Lewin wegen Beleidigung durch die Preſſe zu verantworten. Unter Anklage geſtellt iſt ein Bild und ein humoriſtiſcher Gerichtsbericht über die Bonner Boruſſen. In dieſer Dar⸗ ſtellung erblickt die Staatsanwaltſchaft eine Beleidigung der Bonner Richter. Ue] Berlin, 5. Nov. Aus Paris wird gemeldet: Die Stadtbehörden von Cherbourg möchten keinen Verſuch unterlaſſen, Cherbourg als Anlegeſtelle des Norddeutſchen Lloyds zu erhalten. Eine Abordnung begibt ſich heute im Auftrage des Chefs der Weſtbahngeſell⸗ ſchaft nach Bremen. Die Delegation iſt beauftragt dem Nord⸗ deutſchen Lloyd zu verſichern, daß die Weſtbahngeſellſchaft und die Handelskammer alles aufbieten, um die berechtigten Forderungen des Lloyds bezw. des Ausbaues der Hafen⸗ anlagen und des regulären Funktionierens des Eiſenbahn⸗ dienſtes von Paris nach Cherbourg zu erfüllen. Stadtverordnetenwahlen. [J Berlin, 5. Nov. Geſtern fanden die Ergänzungs⸗ bezw. Erſaßwahlen für die zweite Abteilung der Stadtperordneten in Beſitze der Liberalen befindlichen Bezirke in Charlottenburg wurden behauptet. Ebenſo wurde an dem Beſitzverhältnis in Wil⸗ mersdorf nichts geändert. In Rixdorf waren in 4 Bezirken 11 Stadtverordnete zu wählen. Die Sozialdemokraten und Demo⸗ kraten hatten hier ein Wahlbündnis geſchloſſen, denen gegenüber ſämtliche übrigen Parteien ein Kartell der bereinigten kommuna⸗ len Vereine gebildet haben. Der Wahlkampf war außerordentlich heftig. Im Nordbezirk ſiegten die Kandidaten der vereinigten kommunalen Vereine, ebenſo im Oſtbezirke. Im Weſtbezirke hatte Stichwahl zwiſchen den Kandidaten der vereinigten kommunalen Vereine ſtattfinden. Im Südbezirk wurde die Kandidaten der vereinigten Vereine gewählt. Die Sozialdemokratie verlor in⸗ folgedeſſen 3 Mandate durch dieſe Wahl. Engliſche Flottenchauviniſten. JBerlin, 5. Nov. Aus London wird geme dek: Die kgl. Flotten⸗Liga beſteht darauf, daß eine Anleihe aufgenommen werde, um die Flotte in ihrem Sinne auszubauen. Sie weiſt darauf hin, daß ſogar die Miniſter Lloyd George und Churchill jetzt eine Flottenanleihe gut heißen. Die Liga hat einen Brief an den Präſidenten gerichtet, der von vielen ehemaligen Offizieren der Armee und Marine unterſchrieben iſt. Darin wird aus⸗ einandergeſetzt, daß infolge der Fortſchritte der Technik viele Schiffe höchſtens noch als Flottenreſerve dienen könnten. Für dieſe Schiffe ſeien Neubauten dringend erforderlich. Zur Be⸗ ſchaffung der nötigen Mittel ſoll das Kabinett dem Parlament den Vorſchlag unterbreiten, eine Anleihe in Höhe von 2½ Milliarden Mark aufzunehmen. Wieder ein Brand auf der Brüſſeler Weltausſtellung. Berlin, 5. Nov. Aus Brüſſel wird gemeldet: Auf der Weltausſtellung hat es geſtern wieder dreimal gebrannt. Gegen 8 Uhr wurde die Feuerwehr nach dem bekannten Rieſen⸗Reſtau⸗ rant Alt⸗Düſſeldorf gerufen, wo die Seitenwände eines unge⸗ heueren Saalbaues, in der Weinſtuben untergebracht ſind, in Brand geraten waren. Das Feuer konnte ſchnell gelöſcht wer⸗ den. Um 9 Uhr wurde die Feuerwehr wiederum alarmiert. In der internationalen Maſchinenhalle hatten Wächter einen Brand⸗ herd entdeckt, der aber auch ſchnell unterdrückt werden konnte. Um 1½5 Uhr heute morgen wurde die geſamte Feuerwehr in der Ausſtellung von der Brüſſeler Kermes aus angerufen. Das iſt die ſchon einmal vollſtändig niedergebrannte alte Stadt Brüſſel, die aber nur zum Teil in leichtem Holzfachwerk als Ver⸗ gnügungsſtätte wieder aufgebaut wurde. Hier ſchlugen um 4 Uhr morgens die Flammen aus einem der Giebelhäuſer empor. Als die Feuerwehr ganz Brüſſels ſehr ſchnell eintraf, hatten auch ſchon die Nebengebände Feuer gefangen und waren nicht mehr zu retten. Der in der Nähe befindliche große Holzbau und die Waſſer⸗ rutſchbahn konnten aber geſchützt werden. Auch ſonſt griff das Feuer nicht weiter um ſich und war in 1½ Stunden gelöſcht. Eine Gefahr für die übrige Ausſtellung beſtand kaum, denn zwiſchen der Brüſſeler Kermes und den übrigen großen Hallen liegt iſoliert das große Trümmerfeld des erſten Brandes. Trotzdem war aber auch die Feuerwehr der deutſchen Abteilung ſofort alarmiert und während der ganzen Dauer des Brandes unter Leitung von Ingenieuren in Bereitſchaft gehalten. Die Kali⸗Verhandlungen. JBerlin, 5. Nov. Von amerikaniſcher Seite wird zu den Kali⸗Verhandlungen noch folgendes gemeldet: In der Angelegen⸗ heit der Verhandlungen des deutſchen Kaliſyndikats mit den amerikaniſchen Kaliintereſſenten ſoll heute eine entſcheidende Wendung bevorſtehen. Nachdem der amerikaniſche Botſchafter Charlottenburg, Rixdorf und Wilmersdorf ſtatt. Die beiden im Hill in Wahrung der Intereſſen der Amerikaner bei der deut ſchen Regierung vorſtellig geworden war, ſoll heute Mittag nach Verkündigung des von dem Kaliſyndikat ergangenen Beſcheides ſowie zur Bekanntgabe der eventuellen Antwort der deutſchen Re⸗ gierung eine Konferenz in der amerikaniſchen Botſchaft ſtat finden. Baronin Vaughan läßt ſich ſcheiden. Berlin, 5. November. Aus Paris wird gemeldet: Die Boulevards ſind durch eine Journalmeldung in Aufreg verſetzt, wonach die Baronin Vaughan ſich demnächſt von ihrem ſeit erſt vor kaum 3 Monaten angetrauten Gatten ſcheiden laſſen werde. Sie lebt mit ihrem Mann, Herrn Durieux, ſchon jetzt nicht mehr zuſammen. Baronin Vaughan war die Geliebte Königs Leopold von Belgien in ſeinen letzten Lebensjahren. Der Zar in Potsdam. Die engliſche Preſſe über den Zarenbeſuch. * Lon don, 5. Nov. Die engliſche Preſſe beobachtet üben die Potsdamer Monaärchenbegegnung große Reſerve. Der „Globe“ ſchreibt, er wäre falſch, der Begegnung jede po tiſche Bedeutung abzuſprechen. Sie iſt lange vorher Gegen ſtand der Beſprechungen der Miniſter beider Lämder geweſen. Man glaubt, daß der Zar nun noch die ruſſiſch⸗öſterreichiſchen Beziehungen herzlicher geſtalten will und weiß, daß der Weg nach Wien über Berlin geht. Außerdem muß man beachten, daß Deutſchland die einflußreichſte Macht in Konſtantinopel iſt. Mit Rückſicht auf! ungünſtige Lage zwiſchen der Türkei und Griechenland ma auch ein Meinungsaustauſch zwiſchen Deutſchland und Ru land im Intereſſe des Friedens erwünſcht ſein. D „Standard“ meint: Es iſt wenig wahrſcheinlich, daß Potsdamer Begegnung einen merklichen Wechſel in den ziehungen beider Länder herbeiführen wird. Auf dem Banke iſt geſtern abend zwar keine einzige politiſche Rede gehalte worden, aber es hat wenig Wahrſcheinlichkeit für ſich, man von Politik überhaupt nicht geſprochen habe. De Orient bietet ein weites Feld für derartige Beſprechu die türkiſch⸗griechiſche Lage, die kretiſche Frage, die türk Anleihe und vor allem die perſiſche Angelegenh Was die letzte Frage anbelangt, ſo werden die engl Staatsmänner nichts dagegen einzuwenden haben, w deutſchen und ruſſiſchen Miniſter ſie einer freien Diskuſſion unterziehen. In der engliſch⸗ruſſiſchen E iſt zwiſchen beiden Mächten durch Perſien nichts ungünf eingetreten, und dieſe Aktion wird nichts haben, was trüben könnte. Eine ſozialdemolratiſche Kundgebung. * Berlin, 5. Nov. Im Reſtaurant Viktoriagarte Parteilokal der Potsdamer Sozialdemokraten, fand geſtern Abend eine größere Verſammlung ſtatt, in der gegen Anweſenheit des Zaren in Potsdam Einſpruch erhoben wur Etwa tauſend Beſucher waren erſchienen, vor denen Landtagsabgeordnete Hoffmann in längerer Rede das D behandelte:„Warum proteſtieren wir gegen den Zare beſuch?“ Umlaufende Gerüchte, die Verſammlungsteilnehm wollten einen Demonſtrationszug unternehmen, haben als grundlos erwieſen. Oeſterreich und die Zweikaiſerbegegnung. Wien, 5. Nov. In Beſprechung des Zarenbeſuch das„Fremdenblatt“ aus: Wir befinden uns mitten a Boden unſerer Politik, wenn wir die Kaiſerzuſammenk Potsdam mit aufrichtiger freudiger Genugtu Intereſſe der von uns gewünſchten und jederzeit gef Konſolidierung der allgemeinen europä Situation begrüßen. Bei unſeren ſo innigen zu Deutſchland kann es uns nur höchſt willkommen ſein die Entrebue für die Gegenwart und die Zukunft eine Handha bietet. Differenzen, die bei der vielfältigen Durchdringung verſchiedenartigen weltpolitiſchen Intereſſen zwiſchen Deutſchle und Rußland immerhin möglich wären, in freundſchaftliche kulanter Weiſe auszugleichen. Darüber hinaus erachte Entrevue als ein auch im allgemeineren Sinn durch liches Ereignis, von welchem die wohltätigſten Wirkung gehen werden. WV 5* * Oranienburg, 5. Nov. Der ruſſiſche m lebhaftem Geſpräch mit dem Reichsk zu dem bereitſtehenden Jagdwagen, um die Fahr! Jagd⸗Revier anzutreten. Im erſten Wagen me beiden Kaiſer Platz, im zweiten die Prinzen Eitel Fri und Adalbert und im dritten Baron Frederiks und der kanzler. Nachdem die Stände beſetzt worden waren, die Jagd auf Dammwild. Das Frühſtück wurde im zelt eingenommen. Die Rückfahrt von Borgsdorf um 2 Uhr. * Berlin, 5. Nov. Das Diner beim Reichskan Ehren des ruſſiſchen Staatsſekretärs Sſaſonow fi morgen ſtatt. Heute nehmen der Reichskanzler Gemahlin an der Abendtafel im Neuen Palais k. Die Kleinen, die während der erſten Lebensmonate erfreulich gedeihen, werden in der Zahnzeit bäufig verdrießlich, gehen nicht voran, und es heißt dann, ſie zahnen ſchwer. Um ſolchen für Kind und Mutter unangenehmen Stö rungen vorzubeugen und den Kleinen eine gedeihliche Entwicklung zu ſichern, empfiehlt es ſich, ihnen regelmäßig Scotls Emulſion zu geben, und zwar am beſten ſchon vor Eintritt der Zahnzeit. Die Eltern w den dann bald gewahr werden wie leich ihr Jüngſtes über dieſe ſonſt ſo gefürch des Sraoliſchen kete Zeit hinwegkommt und bald eine Verfahrenss»Kette ſchöner, weißer Zähnchen beſitzt. Scotts Emulſton wird von uns 08 im großen t mit dieſer Marke— dem Fiſcher— demskennzeichen perkauft, und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſonbern nu⸗ in verſiegelten Originalflaſchen in arton mit unſerer Schuß⸗ Srunffart e mit dem Dorſch). Scott& Bowne, G. m. b. H. rankfurt a. M. 5 5 Beſtandteile: Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0, prim Glyzerin 50, unterphosphorigſaurer Kalk.3 unterphosphori ſaures Natron 2,0, pulv. Tragant 3,0, feinſter arab. Gumm pulv. 2 0, Waſſer 1299, Alköhol 11,0. Hierzu aromatiſche Emulfion mit Zimt⸗, Mandel⸗ und Gaultheriabl je 2 Tropfen 9920 9. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 5. November. Tandwirtſchaft. Bewegung gegen das Abbürſten der Reben. Aus der Pfalz, 4. Nov. Die oberpolizeilichen Vor⸗ ſchriften betreffend das Abbürſten der Rebſtöcke finden nunmehr auch in den Gemeinderatsſitzungen der pfälz. Weinorte lebhaften Widerſpruch. So hat der Stadtrat von Edenkoben auf die An⸗ cfrage des kgl. Bezirksamtes Landau, wieviel Bürſten ſie für hilfs⸗ bedürftige Winzer brauche, geantwortet, daß das Abbürſten der Rebſtöcke nicht nur undurchführbar, ſondern auch vollſtändig wertlos ſei. Der Gemeinderat Freinsheim hat beſchloſſen, die fegierung zu erſuchen, von der Durchführung der oberpolizei⸗ lichen Verordnung Abſtand zu nehmen. Auch der Gemeinderat Mußbach will nichts vom Abbürſten wiſſen. Der Gemeinderat Kallſtadt hat beſchloſſen, der Anregung des Bezirksamts, wonach die Lokalbeobachter als Kontrollorgane heranzuziehen ſind, keine Folge zu geben. Derſelbe Gemeinderat lehnte auch einen in Aus⸗ ſicht geſtellten Vortrag zur Belehrung ab. Volkswirtschaft. Viktoriawerke.⸗G. Nürnberg. Der Preisrückgang für Fahrräder hat im abgelaufenen Jahr ioch einen erheblicheren Umfang angenommen, als erwartet wurde, vodurch trotz eines erhöhten Umſatzes das Gewinnergebnis etwas geringer wurde. Die neuen Emaillier⸗Anlagen ſind fertiggeſtellt. Der Betriebsüberſchuß ergab 536987 M.(i. V. 548 482.), wozu noch 12 441 M.(7738.) Vortrag kommen. Handlungsunkoſten erforderten 241 481(240 709)., Betriebsſpeſen 145 147(137 429) Mark, Abſchreibungen 52 068 M.(54978.). Auf den neuen Zu⸗ gang an Maſchinen, Fabrikeinrichtung und Werkzeugen wurden nur 5 Proz., und 10 Proz. abgeſchrieben, da dieſe Anlagen im Be⸗ richtsjahr nur zu einem geringen Teil in Anwendung kamen. Der [Reingewinn beträgt 95 744(11952) M. und ſoll wie folgt ver⸗ dpendet werden: Reſerve 4165(5210), 5 Proz. Dividende(wie .)= 80 000., Tantiemen 1513 M.(2300.), Vortrag 10 065 Mark(12 441.). Die Bilanz zeigt 89 882(49 624) M. Kre⸗ ditoren, denen in bar, Bankguthaben, Wechſeln u. deutſchen Staats⸗ und Kommunalpapieren 211165 M.(270 536.) gegenüberſtehen. Die Außenſtände nach Abzug der zweifelhaften betragen 321009 Mark(357 580.), Rohſtoffe und Fabrikate ſind mit 367 421 M. 848 883.) bewertet. Unter den Anlagen erhöhten ſich Immo⸗ bilien von 796 298 M. auf 834 065., Maſchinen von 118 418, M. guf 149 556., Werkzeuge von 25 000 M. auf 38 148., Fabrik⸗ einrichtungen von 34 530 M. auf 59057 M. Die Marktlage ſei in⸗ zwiſchen noch etwas ungünſtiger geworden, ſo daß es heute noch nicht möglich ſei, zu ſagen, welchen Ausgleich die durch die neuen Einrichtungen eintretenden Erſparniſſe in der Fabrikation gegen⸗ Uber den äußerſt gedrückten Verkaufspreiſen zu bieten vermögen. *** 1* Konkurſe in Süddentſchlaud. Gernsbach. Kaufmann Anton Weber in Michelbach..⸗T.: 25. Nov.,.⸗T.: 3. Dez. Raſtatt. Gebrüder Haitz, offene Handelsgeſellſchaft in Dur⸗ tersheim..⸗T.: 22. Nov.,.⸗T.: 29. Nov. Abſchlüſſe dentſcher Aktienbrauereien. Die Münchener Brau⸗ haus.-⸗G. in Berlin ſchlägt aus dem nach 120 452 M.(i. V. 124722.] Abſchreibungen verbleibenden Reingewinn von Mk. 368(98 649.)] eine Dividende von 6 Prozent(i. V. 4 Proz.) — Die Brauerei Ernſt Engelhardt Nachfolger in Berlin⸗ ankow erzielte nach 241480 M.(i. B. 230 439.) Abſchreib⸗ gen einen Reingewinn von 378000 M.(268 523.), aus dem 12 Prozent Dipidende(10 Prozent) vorgeſchlagen werden. Die Mahn u. Ohlerich Bierbrauerei.⸗G. in Roſtock ſchlägt 10% ſtw. i..) Dividende vor.— Das Bürgerliche Brauhaus in Ham⸗ hurg beantragt 8 Prozent Dividende(7 Prozent).— Das Hof⸗ brauhaus, Aktienbrauerei und Malzfabrik in Dresden, verteilt für 1909/10 10 Prozent(5 Prozent) Dividende auf die Vorzugs⸗ Atien Serie 1 und 2 Prozent(0) auf die Vorzugsaktien Serie 2. — Die Barmbecker Brauerei.⸗G. in Hamburg ſchlägt für 1909. 10 eine Dividende von 6 Prozent(i. V. 5 Prozent) vor. Maſchinenfabrik Augsburg⸗ Nürnberg .⸗G. In der Aufſichtsratsſitzung vom 3. November wurde die Bilanz per 30. Juni 1910 vorgelegt, welche nach Abzug einer Amortiſation von M. 1 476 487(i. V. 1 497 255) und der ſonſtigen ſtatuariſchen Laſten, einſchließlich 421 959 M. 1875000.) Vortrag vom Vorjahre, einen Reingewinn von 3 28 556 M.(3 197959.) ausweiſt. Der Aufſichtsrat wird der am 1. Dezember ds. Is. ſtattfindenden General⸗ rſammlung die Verteilung einer Dividende von 19½¼ Prozent gleich 330 Mark pro Aktie(wie im Vorjahre) t 2,876 000., 300 000 M. außerordentliche Zuweiſung Amortifationskonti(i. V. 200 000 M. an die Dividenden⸗ und 100 000 Mark an die Spezialreſerve), 100 000(w. i..) Zuweiſung an die Arbeiter⸗Wohlfahrtskaſſen und die Ueber⸗ ragung der veſtlichen 447 556 Mark(421959.) auf neue Rechnung vorſchlagen. Die geſchäftlichen Verhandlungen zwiſchen den deutſchen und amerikaniſchen Kaliintereſſenten, bei denen die erſt geſtern von den Amerikanern ausgearbeitete Offerte die Hauptgrundlage bil⸗ det, werden nach dem„Berl. Börſ.⸗Cour.“ erſtmalig, wenn die inleitungsverhandlungen ſich befriedigend abwickeln, Ende dieſer Boche ſtattfinden können. In ihren durch den Botſchafter heute weiterbeförderten Vorſchlägen proponieren übrigens die Ameri⸗ laner noch jetzt, wie verſichert wird, das Kaliſyndikat möge der eiwa von ihm zu bewirkenden Abrechnung der Aſchersleben⸗Soll⸗ ſtebter Lieferungen auf die Vertragszeit hinaus Preiſe zu Grunde legen, die das Mittel zwiſchen den Bradley⸗Kontrakt⸗Preiſen und den Nettopreiſen des alten Syndikats darſtellen. Für die Ant⸗ ort ſtellen ſie laut„Kux.⸗Zeitung“ eine Friſt bis morgen ittag. Die Ueberkontingentsabgabe, um deren ganze oder ilweiſe Erſparung es ſich zunächſt für 1910 handelt, wird nach ner Auskunft aus Syndikatskreiſe bereits auf M. 6 Millionen, uflaufend bis 31. Dezember, geſchätzt. ** * Telegraphiſche Handelsberichte. Bauk für elektriſche Unternehmungen, Zürich. Frankfurt a.., 5. Nov. Die Zulaſſung der 20 Mill. Fr. enen Aktien der Geſellſchaft, Serie G, Emiſſion 1910, zum Handel u der hieſigen Börſe wurde von der Frankfurter Filiale der Deut⸗ ſchen Bank und den Herren Gebrüder Sulzbach, hier, beantragt. Preiserhöhung von Bleiröhren ete. *Breslau, 5. Nov. Gemäß„Breslauer Ztg.“ erfuhren Muldenblei 50 Pfg., Bleiröhren und Walzblei 1 Mark Preisſtei⸗ gerung pro Doppelzentner. Lieferung von Portlandzement. *Hamburg, 5. Nov. Die Finanzdeputation ſchreibt, wie e„Frkf. Zig.“ meldet, zum 14. November die Lieferung von 5 Millionen Kg. Portlandzement aus. Konkurs. Berlin, 5. Nov. Ueber das Vermögen des Gerbereibeſitzers uguſt Lützel in Pirmaſens, welcher plötzlich verſtarb, iſt der„Voff. Zig.“ zufolge der Konkurs eröffnet worden. Die Pafſſiven betragen 500 000, die Ueberſchuldung wird auf 150 000 4 geſchätzt. Dresdner Bank. J Berlin, 5. November. Nach dem bisherigen Verlauf des Geſchäftsjahres iſt die Entwicklung des Filialgeſchäfts recht günſtig fortgeſchritten, ſodaß bei dem großen Effektengeſchäft und den hohen Zinsſätzen ſicher mit einem recht befriedigenden Ergeb⸗ nis gerechnet werden darf. Neues vom Dividenden⸗Markt. * Frankfurt a.., 5. Nov. Die Frankfurter Brauhaus⸗ Geſellſchaft m. b. H. erzielte im abgelaufenen Geſchäftsjahr inkl. Vor⸗ trag einen Bruttogewinn von 315 230/ Es werden nach der„Frkf. Ztg.“ 6 Prozent Dividende(5 Prozent) verteilt. * Chemnitz, 5. November. Die Generalverſammlung der ſächſiſchen Maſchinenfabrik vorm. Richard Hartmann.⸗G., Chemnitz ſetzte lt.„Frkf. Ztg.“ die Dividende auf 10 Prozent (11 Proz.) feſt. Berlin, 3. Nov. Die Dividende der Potsdamer Kre⸗ ditbank wird wiederum auf 7½ Prozent geſchätzt.— Die Direktion der Kommerz⸗ und Diskontobank Berlin teilt mit, daß die Divi⸗ dende nicht höher als die vorjährige zu ſchätzen ſei.(Im Vorjahre 6 Prozent.)— Wie die Direktion der Nationalbank in Berlin mit⸗ teilt, dürfte aller Vorausſicht nach eine Dividende von 7 Prozent (%½ Prozent) in Vorſchlag gebracht werden. Von der Südbahn. * Wien, 5. Nov. Zu der Sübbahntariffrage erfährt der Korreſpondent der„Frkf. Ztg.“, daß noch keine Einigung erzielt worden iſt. Ueber das Ausmaß der Ermäßigungen, die die Süd⸗ bahn für viel zu weitgehend hält, finden noch Verhandlungen ſtatt. Die Südbahn hält die Bindung des Zuſchlages an die Ver⸗ loſungsſiſtierung für unannehmbar, weil ſie die Verhandlungen wegen endgültiger Sanierung der Geſellſchaft lt.„Frkf. Ztg.“ er⸗ ſchweren würde. Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieſerungsgeſchäft.) Samsiag den 5. November 1910. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Hafer: Sept. Nov Weizen: Sept.———— Nov. 204—-BB————— März 210— B.—— März———— Mai 212 B.—— Mai———— Roggen: Sept.———— Nais: Sept.———— Nov.———— Nov.———— März———— Mär;———— Mai——— Mai—— Berliner Effektenbörſe. Berlin, 5. Nov.(Deviſennotterungen.) kurz Holland 169.25 169.45 viſta New⸗Nork 420 25 420.75 „ Belgien 80.62 80.62 urz Wien 84.92 84.91 „ London 20.445 20.45 lang Wien—.——.— „ Paris—.——.— fkurz Petersburg—.— 21.595 „ Italien 80.65 80.385 lang———8 „ Schweiz 80 85 80.05 kurz Warſchau—— Berlin, 5. Nov.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien—.——.—[Laurahüne 172 50 171.½ Diss.⸗Kommandit 192.— 191.— Pbönix 243.% 242.„ Aeen Harpener—.—187.¼ zombarden 22.½ 22.% f Bochumer 226.% 225 25 Teidef Fühig. Berlinu, 5 Nov.(Schlußkurſe.) Wechſel London 29.48 20.49Reichsbank 143 30 143.50 Wechſel Paris 81.05 81.02 Rbein. Kreditbank 138 50 188.50 4% Reichsanl. 102.— 102.—RNuſſenbant 168.70 168.70 40%„ 1909—.——.— Schaaffö. Bankn. 143.10 143— 35% Neichsanl. 92.70 92.70] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.60 117.60 30%„ 1909—.——.— taatsbahn——ů— 8% Reichsanlethe 83 90 88 90 kombarden 22.% 22. 4% Gonſols 102 25 102.25 Baltimore u. Ohio 110.50 110.25 40„ 1909—.——.—Canada Vaeatſtc 201.— 201% 92.70 92.70 Hamburg Packet 144.20 144 10 9„ 1909—.——.— Nordd. Lloyd 107 50 107.50 40% 5 83.80 88.80 Bochumer 225 ½% 225.7 39% Bad. v. 1901—.——.—]Dautſch⸗Zuxembg. 202.% 202.¼ zoſ,„„1908/09—.— 101. Dortmunder— 110— 8%„ eonv.—.——.—Gelſenkirchner 211.½ 212. 8%„ 1909/09—— 9180 Harpener 187 188 ½ 3% Bayern 91.30 91.30] Laurahütte 171.½ 171½ 3 ½% Heſſen 91 25 91.80 Phönix 241 30 241.50 80% Heſſen—.— 80.50] Wegeregeln 283 70 233 20 ge, Sachſen 83.10 83—Allg. Elektr.⸗Geſ. 268.40 269.40 4½ Japaner 1905 97.50 97.30] Anilin 497.— 498.— 4% Italiener————Anilin Treptow 385— 385— 4% Nuſſ. Anl. 1902 92.90 92 75 Brown Boveri 168 70 168.90 4% Bagdadbahn 85 60 85.70 Chem. Albert 497.20 497 20 Oeſter. Kreditaltien—.——— D. Steinzeugwerte 240 50 241 50 Berl. Handels⸗Geſ. 168 ½ 168.% Elberf. FJarben 510— 509— Darmſtädter Banl 130 7½ 130./¼ Celluloſe Kotheim 235.— 235— Deutſch⸗Aſtat. Ban 144 20 144 50 Nüttgerswerken 197— 199 20 Deutſche Bant 257.6 257.25 Fonwaren Wiesloch 112— 112— Disc.⸗Kommandit 192.25 191.% Wf. Dra)t. Langend. 349.— 227.69 Dresdner Bank 162 50 162.% J Zellſtoff Waldhof 268.— 2862.70 W. Berlin, 5. Nov. Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien—.— 209— Staatsvahn 161.25 161 Diskonto Komm. 191.½ 191.%¾ J Lombarden 22.50 23./ Privatdiskont 4½% Pariſer Börſe. Parzs, 5. Nov. Anfangskurſe. 3 J% Rente 97.52 97.35 Debeers 449.— 449 Spenier 93.55 93.35] Eaſtrand 126.——.— Türt. Looſe———Goldſteld 143.— 148.— Banque Ottomane 681.——.— Randmines 213.— 218.— Rio Tinto 1182 1805 Tondoner Effektenbörſe. London. 5. Nov.(Telegr.) Aufangsturſe der Gffertenvorſe. 2% Conſols 79¼ö 79% J[ Moddersfontein 12% 19½ 3 Reichsauleihe 82— 818 Premier.% 8— 4 Argentimier 89¼ 89½ Nandmines 9% 8ʃ½ 4 Italtener 101— 102—Atchiſon comp. 103% 108 ½ 4 Japaner 92 92]Canadian 205½% 2041% 3 Mexpikaner 35½% 35% Baltimore 112— 111%½% 1 Spanier 91 ½ 91¼ Chikago Milwautet 129%½ 129ʃ Ottomansank 17— 17—Denvers com. 34%/ 34½¼ Amalgamated 73% 72 Exte 310⁹ 31— Anacondas 9— 8˙½¼/ Grand Trunk III pref. 43— 43“ Rio Tinto, 25— 25% Central Mining 155/% 15˙%Loutsville 151— 150½% Cbartered 31˙ 31¼] Miſſouri Kanſas 86˙% 36 De Beers 17½ 175¼½ Ontario 44%½% 45 Gaſtrand— 5, Souibern Paciſie 123˙ 122% Geduld 1½%%J Union eom 1807% 180¼½ Gold fialds 5½% 57½ Steels com. 82% 82˙% Lagersfontein 87 89. Tend. beh. ertee, Wiener Börſe. Wien, 5. Nov. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 667.— 665.—[Oeſt. Kronenrente 94 05 94.10 Landerbank 531.50 530 50„ Pavierrenie 96.80 56 75 Wiener Bankverein 556 555 50„ Suberrente 93.80 96.75 Staatsbahn 751.50 751.500 Ungar. Goldrenſe 111.30 11.20 vomvarden 119. 118.„ Kronenrente 91 65 91.65 Martnoten 117 60 117.580 Apine Monian 764.70 761.— Wachſel Paris 95.31 95.31 Tend.: träge. Wien, 5 Nov. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 665.70 665 70 Buſchtehr ad. B. 1019 1015 Oe erreich⸗UUngarn 1867 1867 Oeſterr. Papierrente 96 75 96.75 Bau u. Betr..⸗.——-„ Sitlberrente 96 75 96.75 Uniondank 631.— 629.—„ Goldrente 115.55 15.45 Ung r. Kredit 856.— 856. Ungar. Goldrente 111.30 111.20 Wiener Bankverein 555.— 555.— ſtron:nrente 91.70 91.65 Lander ban! 58— 529.— Wch. Soan viſta 117 58 117.58 Türt. Loſe 255.— 254.—„ London„ 240.72 240 85 Alpine 761.——.—-],„ Paris* 95 31 95.31 Tabataktien———-„ Amterd.„ 199.25 199.25 Noroweſtbabn—.——.—Npoleon 19.10 19.10 Helzverkohlung—.— 3030 Martnoten 117 53 117.58 S aatsbahn 753.70 752.— Ulttmo⸗Roten 117.60 117.69 Lomvbarden 118.20 118.—] Tend.: ruhig. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 5. Nov.(Telegra mm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 4. 5. 4. 5 Weizen per Dez. 197 50 198.50 Mais per Dez—.——.— „ Mat 188 75199.50„ Mai—.——.— „ Jali.— 5—.—— 5—.——.—[Rüböl per Nov.—.—— Roggen per Dezbr. 147 50149 50„ Dez 57 10 57 50 „ Mai 155.25155.75„ Mai 56 20 56 50 „ Juli—.——.— 5—.——.— —.——. Spiritus Joer loco-.——.— Hafer per De; 14.75 155.50 Weizenmehl 2725 27 25 „ Mai 15475—.— Roggenmehl 20.80 20.80 0—— Tiverpooler Börſe. Ziverpool, 5. Nov.(Anfangsburfe.) 8. 5. Weizen por Dez. 6110 feſt 69¼ ſtetig „ 6011 Mais ver Feb. 43½ ruhig 430% träge pre Dez. 43˙ 4/3%/ Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagule. Reichsbankdiskont 5% Schlußkurſe. Wechſel. 4. 5. 4 5. Amſterdam kurz 169.47 169.510 Check Paris 81.075 81.075 Belgien„ 8065 0 75 Baxts kur 81 033.025 Aalien„ 80 725 0733 Schweitz. Plätze„ 80 925 80 925 Check London 20.842 20.445 Nien 84 95 84.933 London„ 20.437 20.447 Ravoleonsd'ot 16 18 16.18 5 long arwatdts tonto 47 45— Stoatsvapiere. A. Deutſche. 4 5 8 4%% deutſch. Relchsanl 101 90 101.90 90 ——— 8 833 3* . 5 88.% 83.80 2c0 br. konſ. St.⸗Anl. 102.25 102.30 92.55 92 55 *„ 8 do. do. 1909— 8„ 92.55 92.55 39„ 1909 8 88 75 83 65 Ababſſche St.A. 1901 100 90 100.90 8„1908/9 101.10 101.25 150 b. SOdabeh——.— 18„ 7 M. 94.30—— 3%„„ 1900 91.60 91˙55 384„„ 1904 91.40 91 60 907—.— 91 60 * Abayr...A..1918 101.— 101 30 8 19 18 101.50 101 5ʃ 3% de. u. Allg. Unl. 91.35 91 40 83 do...Obl. 82.— 82. 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100.70 100 50 3— 92 50 92 40 4 ven 1908 101 35 101.35 3 Heſſen 80.30 80 20 Mh. Stadt⸗A. 1908——„ꝗ„ 1909 5 15 2 1995 ͤ 90 70 90 70 3. Ausl ändiſche. 5 Arg. i. Gold⸗A. 1887-— 5% Chineſen 1896 101.60 101.80 1½„„ 1898 98 90 98 95 4% Javaner 97.20 97.40 Nexitaner äuß. 88/90 99 75 99 80 8 Nertkaner innene 67 40 67.60 Bulgaren 100.50 100.60 3¼ italten. Rente—.— %½ Oeſt. Silberrent⸗ 96 90 4½„ Papierrent. Oekerr. Goldrente 2 Vortug. Saria I 63.75 63 50 HI 66.05 66.10 4% naus Ruſſen 1908 100.20 100.20 4 Ruſſen von 1880 91.85 92.— 1 ſpan. ausl. Rente 4 Türken von 1903 86 20 86.20 92 30 92.30 4 Ung r. Goldrente 93.45 93.30 4„ Kronenrante 91.60 91.70 Berzinsliche Loſe. Oeſterreichiſche880 175.— 178.— Türkiſche 279.80 179.80 96.90 98 20 98 20 * Aktien induſtrieller Unternehmungen. 3 Sachſen 52.0 89.85 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.— Bad. Zucherfabril 191.— 190— Südd. Immobil.⸗Gel. 87 75 88 Zichbaum Mannbeim 105.— 106.— Mh. Aktien⸗Brauerei——— Parkakt. Zweibrücken 92 30 92.30 Weltz Sonne, Speyer 84— 84.— Cementwerk Heideldg. 143%0 49 Cementfabr. Narlſta 122 50 28.— Badiſche Antlinfabrit 498 50498— Ch. Fabrit Griesheim 281— 277.— Höch! 539. 5386.60 chem. Fabrit Myo. Holzverkohlung 249.—253.— Cdem. Aerte Albert 499 70499 70 Südd. Draotind. Wad. 159.75 158 75 Akkumul.⸗Fab. Hagen 217 902..0 Ate. Boſe, Berlin 16.— 15 50 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 268 50 68¼ Lahmeyer 117 11720 Slektr.⸗Geſ. Schuckert 154.½ 155.7 Aheimiſche 128 80 129. Sismens& Halske 242.50 448.50 Gumi Peter 336.50 340.— Weyß u. Freytag 183 50 152.— Hedd. Ku. u. Südd. Ab. 181.— 181.75 tunſetdenfabr. Frkf. 110.— 106.— Leder werk. St. Jngbert 75.75 75 75 Zpicharz Leder werke 99— 99.— Undwigs9. Walzm ihle 158.— 158. Adlerfahrradw. Lleyer 420 422.— Maſchinenfbr. Ollvert 85 20 85 80 Naſchinenfb. Badenia 203— 208— Dürrkopp 410—410.— Naſchinenf. Gritzuer 251.50 255 25 Maſ.⸗, Armatf. Klein 121 50 121.25 Pf. Kähm. au. fahrradf Gebr. Fayſer 150—151.75 ſtöhr elfabrik 'vorm. Dürr& Co.———.— S Hunellpreſſeuf. Irkth. 25.— 254.50 Get. deutſ her Oelfabr. 157.— 167.— Schu nabr. 119.—119.— Seilindu trte lüff 182—133. 'wollſp. LGampertim 42 10 42.10 Kamugarn Kalſersl. 201.—201.— Zellſtoffabr. Waldhof 262.—261.50 Bergwerksaktien. 226.50 225 75 112—11 825—825 Bochumer Bergbau Inderng Concordia Bergb.⸗G. Deutſch. vuxemburg 202.75 202.%¼ Eſchweiler Bergw. 190. 187.50 Jriedrichs zütte Bergb. 130 25 130 50 Harpeuct Gergbau 187½¼ 187.75 Kaliw. Waſterregeln 235.— 233.— Oberſchl. Giſeninduſtr. 101. 101.— Idoͤute 241.76 241.28 Br.Königs⸗u. gaurah. 171.45 171.25 Jewertſch. Raßle.hen 123 00 123 00 Galſenkir aner 211—211.75 Aktien deutſcher und ausla Südd. Giſenb.⸗G. 123— 122.80 Hamburger Vackt 144 30 44.50 Norddautſcher Movd 107., 108— Dent.Ung. Stadtsb. 161.% 161 ½ Deſt. Süvbahn Lomb. 22½ 22.% udiſcher Trausportanſtalten. Gotthardbahn Nal. Mittel Na, e do. Meridionalbahn 131 25 18.5 —.— eee Baltimors und Obio 110.50 110.¼ Mannheim, 5. November. 5 General·Mageiger.(Abendblatt.) — 7. Seite. — Ber Ber Proz. Kurs vom 29. 5. 4½ Oeſterr. Silber⸗Rente 96 50 96.90 3 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 76.10 76.— 3% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897—.— 81.25 5 1884er Ruſſen 0 99.90 101.50 3½ Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 5 84.10 %½ Polniſche Pfandbriefe 95.50 95.— 5 Argentinier von 1909 in Gold—.—— 3 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe 73.10 71.90 5 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe von 1908 100.70 100.70 4% Chileniſche Anleihe von 1908 in Gold 93.90 94.20 6 Chineſen von 1895—.——.— 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 101.40 101 25 Griechen von 1881(1,60% 47.— 46.50 4 Griechiſche Mon Anleihe(1,75 90) 46.80 47.— 5 Rumänier von 1903 102.20 102.40 4 Rumänier von 1908 89.90 90.20 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.50 100.50 4 amort. Serben von 1895 82.30 82.50 4½ Siameſiſche Anleihe 96.50 96.50 4 Türken von 1908 85.40 85.30 %½ Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898—.——.— 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891—.——.— 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 100.50 101.50 4½ Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888—.——.— 4 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 81.——.— 4 Moskauer Stadt⸗Anleihe———.— 5 Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 kleine St. 101.— 101.— 4 81 925 Nordbahn Gold⸗Prt,.—.— 4 Dux⸗ bacher Gold⸗Prt.——.— 3 ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 99.50 99.50 4 Ferdinand Nordbahn⸗Pril. 98.50 98.90 4 Franz Joſefsbahn⸗Prt. 94.50 94.80 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt.—.——.— 4 Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗Prt. von 1887—.——.— 1Oeſterreichiſche Staaisbahn⸗Prt. von 1895 98.— 98.— 4 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 79.50 79.80 5 Oeſterreichiiche Südbahn Gold⸗Prt. 99.——— 4 Kronpr. Rudolfsbahn(Salzkammergutbahn) Prt. 97.80 94.30 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105%ſ—.——— %½ Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. a 100%—.——.— 4 Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) 89.70 89.80 4 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbnhn⸗Prt.(gar.) 89.80 90.20 4½ Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 96.30 96 50 4 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.)—.— 89.70 4% Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Prt. v. 190 96.70 96.30 4 RNuſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) 89 50 90.— 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) 89.40 89.70 5 3 Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 75.80 75.80 4 Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn⸗Prt.(gar.)—.——.— 4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.)—.——.— 4*— Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 99.40 99.20 4½ Anatolier(gar.) 99.10 99.— 4½ Anatolier Erg.⸗Netz 99.10 99.— 4 Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt.—.——.— 3 Macedonier(kl. St.) 66.20 66.30 3 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 78.90 79.80 4 Central Pacifie I. Ref. Mitg. Bds. 97.40 97.10 5 Denver u. Rio Grande Reſ rückzahlb. 1955 97.20 97.20 4 Illinois Central Bonds rückzahlb. 1953—.— 99.90 4 Miſſouri Pacific Bonds v. 1905 rückzahlb. 4 10222 79.50 79.60 4½ Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 1926 101.70 102.20 4 Naorthern Pacific Prigr⸗Lien Bonds 100.20 100.30 3½ Pennſylvania Bonds(i. Akt konv.) 96.— 95.80 6 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919—.——.— 5 St. Louis u. San Franzisco Bonds 88.40 88.30 4 AUnion Pacific I. Mig. Bonds—.——.— Shares 29. 5. Shares. 29. 5. Bratpen Mine 215/½ 27¼[Conſol. Mines Select. ½ Modderfontein 2 121½ Mozambique 22shod 20shed Weſtrand conſ. 2186höd 20sh9 Transvaal Coal Truſt 1ſe 18½1 Wolhuter Gold Mine 4½% 4% Transvaal ConLand 2½%½ Crown Mine 8/ 8/46 Aboſſo Gold Mining 2½6 Aift⸗ Eldorado Banket 3% 3ʃ06 Ashanti Goldftelds 2ͤ— 2— Giant Mine„ 4½¼1 Fantt Conſol 198h 3d 20sngd Globe& Phönix 215% 2¼ Fanti Mine Ssuge 6shad Tanganyika 65/% 67ſ Gold Coaft Zambeſia Exploration%1 1714 Amalgamated 2¾ 2½ Jagersfontein 8½ 8⅛ Taquah Mine& 5 1 Voorſpoed Diamond ieés 1½8 Explor. 2½ 2% Comerſ. u. Dist.⸗B. Dar miſtädter Bank Deutſche Bank Dautſchaſtat. Bant D. Effekten⸗Bauk Disconte⸗Comm. Dresdener Bant Jraukf. Hop.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Crodinv. Nationaldank delsgeſollſchaft 167./8 Pfandbriefe. Privritäts⸗Obligationen. u. Metallb. Handels⸗Geſ. 118.50 118 75 167.½ 168 114.— 113.20 13125 181.— 257.50 256.30 144 14 107 75 107 75 191.75 19175 162.50 162 25 211.— 211.— 166.30 106.— Oeſt. Länderbauk „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypotbeknd. Deutſche Reichsbk. Rhern. Kreditbant Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bantver. Südd. Bank Nhm. Wiener Bankver. 130,— 129,50] Südd. Diskont Zant Quomane Jvaukfurt a,., 5. Nov. NMachbörſe. Deutlſche Bank 257.—, Sombarden 22,½ Bochumer 225.50, Halſenkirchen 211.½, Zarcrahütte 171.25, Ungarn 93.50. Tendenz: ſchwächer. Rroditaktien 208.½, Disgonto⸗Commandit 191.5 St'aatsbaßhn 160,⅛. Lombarden 22./ 30% Frl. H 9p.-Bfdb. 99 80 99.80 4% Preuß. Pfandb.⸗ 48.f. B. Pfdbr.05 104.— 100.— Bank unk. 1919 100.25 100.25 4%„„ 1910 99.80 99.804% Pr.Pfdb. mt. 15 99 80 99.30 40% Pf.HypB. Pfob. 100.10 100.10ſ 40% 5 17 99.60 99 60 e, ee e, eee e 31ſ/ Pr. Bod.⸗Fx. 90.40 9040 3ſ.,„ 12 91.— 91— 4˙ bend. Pfd.9g 99.30 89.30 3aſ, Pr.Pfder⸗Bk.⸗ 0 1* 4„5„ e 00 05.10 98 10ſu% Peraſdhr⸗⸗ 4%„ Pfdbr. viol Oyp!⸗Pfd.⸗KRom. „ unt. 10 99.10 99.10 Obl. unkündb. 3 „n 99 40 90 4e.5 6. Pft ⸗ 9300 0 %„ Pbeee ſe: 142 0 80 98 80 99 3. 94 90.20 90.200f%„„ 1917 100.— 100.— 5„ Pfd. 90½06 90.— 90.—4%„„„ 1919 101.— 101.— 4%„ Gom-Obl. 1%„ verſchied. 90.70 90.70 .0I, unf. 10 100.20 100 20½„„„ 114 90.80 90.60 N el,„ Gomz-Obl. ſu, Pf. B. Pr.⸗Ool.—.— v. 96/06 91.— 91.— 31½e% Pf. B. Br.⸗O.— 98.60 98.60 14½ Ital. ſttl.a. 5..—.— 71 75 4 5 2 99.10 99.10 40 5 14 99.30 99 30J Nanng. Verſ.⸗G.⸗A. 715.— 715— Bank⸗ und Berſicherungs⸗Altien. Badiſche Bank 133.20 133.20J Oeſterr.-Ung Bank 133.30 133.30 133 50 133.80 209 ½ 208 75 105.— 105.— 195.80 196.— 122.— 122.10 143 50 143.50 138 90 138 90 199 50 199— 143.½ 143.— 117.80 117.50 139.90 139./ 11780 117.80 137.—187— 5 ſrsditaktten 208.50, Nisconts⸗ Commandit 191/ Darmſtädter 30.75, Dresduer Ban! 162 25 Hau⸗ Staalsbaon 160 7½ Auslündiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 5. November 1910. Weiß de Aktien. Aluminium⸗Induſtrie 277.75 282.— 1 2 Bergmanns Elektrizitäts 258.50 252.50 Berlin⸗Anhalt. Maſchinenfabrik 204.75 204.80 Bruchſaler Maſchinenfabrik 360.— 366.50 Delmenhorſter Linoleum 233.25 233.— Deulſch. Gold⸗ und Silberſch.⸗Anſt. 597.80 597.60 Deutſch⸗Ueberſee⸗ Elektrizitäts 184.— 182.30 Deutſche Waffen⸗ u. Munition 375.80 373.75 Dynamite Truſt 179.90 178.20 Eſchweiler Bergwerks 199.75 190.— Felten& Guilleaume 171.— 170.— Geſ. f. elektr. Unter⸗ nehmungen 168.— 168.50 Hartmann Maſchin.⸗ Fabrik 157 30 155.70 204.— 202.25 Hedwigshütte Hamburg, 36, Hohe Bleichen 28. Fernſpr.: Amt II. Nr. 3020 u. 3021 Telegramm⸗Adreſſe: Deutſche Aktiengeſellſchaften. Wochen⸗Kurszettel des„Maunheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 5. November 1910. Aktien. Hohenlohe Bergwerks 220.35 219.75 Holzverkohlungs 29. 5. Konſtan; 249.90 249.— Mainzer Aktienbrauerei 205.— 201.— Mannesmann⸗ Röhrenwerke 230.— 227.50 Mitteldeutſche Gummifabr. Peter 355.10 336.50 Moenus Maſchinen⸗ fabrik Orenſtein& Koppel 214.25 212.75 Patzenhofer Brauerei 239— 237.50 Pfefferberg Rombacher Hütten Schubert& Salzer Schultheiß Stöhr Kammgarn⸗ 2 372.25 380.— 169.50 171.25 187.10 185.25 330.— 325.— 252.— 255.— Spinnerei 205.50 204.80 Tucher Brauerei Vereinsbrauerei 243.— 240.50 Berlin konv. 242.25 248.— Deutſches Kolonialkontor G. m. b. H. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. Fernſpr.: Amt J. Nr. 8629 u. 8630 Kolontalkontor. Hamburg, 4. November. Gegen Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachkolgenden breiſen. angek. Bremerhaven, Franken abgefahren Brisbane, Krefeld abg. 5 Nachfrage Angebote 155 00% 000 Afrikaniſche Kompagnie 118 122² Agu Pflanzungs⸗Geſellſchaft 98 103 Bremer Kolontal⸗Handelsgeſellſchaft vorm. F. Orloff n. o. 195 203 Britiſh Central⸗Afrika sh 37 V 3/9 Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Geſ. 47 52 Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, Stamm Antee 8² 88 Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗Anteile 9¹— Colmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stückkk.[ M. 66— M. 68.— Debundſcha⸗Pflanznn nnnnn 97 102 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ Aieil 8 70 78 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Stamm⸗ Mitell!!,— 50 Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſelnn 469 473 Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika.— 82 Deutſche Kamerun⸗Geſellſchaft 46 50 Deutſche Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaft 82 86 Deutſche Kolonial⸗Geſellſchaft für Süd⸗ Wweft Aftfilnngen. 880 920 Deutſche Samoa⸗Geſellſchaftt 42 47 Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aktien⸗Geſ. 183 188 Deutſche Togo⸗Geſellſchaftet 103 106 Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie 64— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft 147 148 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Kautſchuk⸗Geſ. 136— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ, Süneeß 10— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ., 5 VBorzigs Aſen 85— Deutſch⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗Geſ.— 96 German South Weſt⸗Afrika Diamond Inveſtment Co0o. M. 4% M. 65½% Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Ge.. 74— Jaluit⸗Geſellſchaft. Aktienn 350 355 dto. Genußſcheine, p. Stück. M. 3320 M. 3560 Kaffee⸗Plantagen Sakarre, Stamm⸗Akt. 20 25 to. dto. Vorzugs⸗Akt. 68 74 Kaolo Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 56 62 Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m. b. H. per Stiktktktkt M.— M. 2000 Kautſchuk⸗Pflanzung Meanſa 82 87 Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 03 107 Kpeme Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteile 26— dto. dto. Vorzugs⸗Anteile 85 5558 Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaft— 87 Neu Guinea Kompanie, Stamm⸗Anteile mit Genußſcheien 91 95 Neu Guineg Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mit Genußſcheinen 130 135 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. K (abz. fehl. Einzablung von 25% 38— Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B 8 (Genußſcheineh, per StückkM.—.— M. 22.— Oſtafrika⸗Kompanie abz fehlend. Einzahl.)— 10⁵ Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südküſte— 70 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaſt, Anteilkte M. 150 M. 152 tavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Genußſcheine, per Stück. M. 111 M. 113 Junge Pacific Phosphate⸗Akt Paciftie Phosphate Co., Stamm⸗Aklien Decco 4 6˙ 7— Pacific Phosphate Co., junge per AIIIllT. + 3 2 37½ Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Anteile 137 138 1„ Genußſch. M. 176 M. 179 Sigi⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft 179 185 South African⸗Territories, Londoner ünne der Stilik 4+ 117/0 11˙9 South Eaſt Afrika Co. Londoner UHfance per Süʒtfk 35/0 35/9 South Weſt Africa Co. Londone: Uſance, per Stück 5 9,˙0 10/ Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, Lt. K 138 135 Dis dto. BB—— dto. dto, Genußſchein. p. St. M. 160 M. 170 Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft mit Genußſcheinen 60 70 Uſambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Stamm⸗ Rnfefffe 45 50 U ambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Vorzugs⸗ Anteittle!! 8⁴ 89 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Bibuündm 90 93 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Stamm⸗Aklien 2— Weſtafritaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Vorzugs⸗Aktien 55 142— Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile— 70 Weſtdeutſche Haudels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Vorzugs⸗Anteile 95— Windhuker Farm⸗Geſellſchaft 136— Vereinigte Diamant⸗Geſ. Lüdritzb. n7:... 8⁴ 88 ,,, 72 77 AÜberſeeiſche Schiffahrts⸗Jelegramme. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Lloyd, Bremen. Den 3. Nov. Willehad angekommen Hamburg, Halle angel Santos, Koblenz angek. Sydney, Norderney angek. Antwerpen Lützow angek. Hongkong, Roland angek. Bremerhaven, Breslaun Liſſabon, Kaiſer Wilhelm II. abgef. Neuyork, Prinz Heinrich abgef. Alexandrien, Bonn abgef. Las Palmas, Wittekind paſſiert Dover, Norderney paſſiert Eaſtbourne, Großer Kurfürſt angek. Neuyork. D. Frankfurt angekommen Philadelphia; D. Wittekind ange⸗ kommen Bremerhaven; D. Schleswig angekommen Marſeille; D. Brandenburg abgefahren Bremerhaven; D. Berlin abgefahren Gibraltar, D. Prinz Ludwig abgefahren Genua; D. Kronprin⸗ zeſſin Cecilie abgefahren Cherbourg; D. Greifswald abgefahren Melbourne; D. König Albert abgefahren Algier; D. Rhein ab⸗ gefahren Baltimore. Den 5. Nov. Königin Luiſe angekommen Neuyork, Bonn ang. Liſſabon, Lothringen angek. Fremautle, König Albert angek. Neapel, Stambul abgefahren Genua, Derfflinger abgef. Genna, Friedrich der Große, abgef. Neuyork, Gotha paſſiert Boulogne, NiN paſſiert Borkum Riff, Goeben paſſiert Borkum Riff. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Mall⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1 7¼, Telephon 180. Geſchüftliches. Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen, und jed geht zufrieden aus dem Haus! An dieſe Worte unſeres Altmei Goethe wird man unwillkürlich erinnert, wenn man die Be der Firma Herm. Schmoller u. Co., welche der heuti Nummer unſerer Zeitung beiliegt, zur Hand nimmt. Eine menge praktiſcher und geſchmackvoller Artikel aus allen Abteilunge ſind in derſelben zu dem erſtaunlich billigen Preis von 95 Pf angeboten. Es wird wohl wenige Hausfrauen geben, die die Gelegenheit vorüber gehen laſſen, ohne das für ſie Brauchbar einzukaufen. Es dürfte ſich jedoch im Intereſſe einer flotten Ab fertigung empfehlen, die Vormittagsſtunden zum Einkauf zu nützen. Ein großer Vorſprung in der elektriſchen Beleuchtung wir durch die Verwendung der rühmlichſt bekannten Bergmann Metall⸗ fadenlampen erzielt, welche nicht nur 70—75 Prozent an triſchen Strom ſparen, ſondern auch lange nicht ſo empfi ſind gegen Stoß und Erſchütterung, als die meiſten anderen F kate Metallfadenlampen. Der Laie meint unwillkürlich, wenn eine ſtromſparende Lampe haben will, ſo müßte er eine Os lampe kaufen und ſteht anderen Fabrikaten fremd gegenübe dem wird durch das vorzügliche Fabrikat der Bergmann Elektri zitäts⸗Werke.⸗G. Berlin ein Halt vorgeſchoben und jeder foll! mit dieſer Lampe deren Hauptvertrieb ſich die Licht und K Elektr. Geſ. m. b. H. mit zur Aufgabe gemacht hat, wenigſten einen Verſuch machen. Jeder praktiſche Verſuch ſpricht für ſelbſt und iſt es ein großer Fehler von vielen Hausbeſitzerr Flur und Keller noch Kohlenfadenlampen zu brennen; dieſ ſind zwar billiger, brauchen aber hierfür dreieinhalbmal ſov Strom gegenüber einer Metallfadenlampe. Evtl iſt die Firma Licht und Kraft Elektr.⸗Geſ. m. b. H. bereit, Rentabilität rechnungen über die Erſparnis an Strom der Bergmann Me fadenlampe gegenüber den anderen Glühlampen aufzuſtellen. Ein großer Vorteil beſteht in der elektriſchen Beleuchtung dadurch, da Metallfadenlampen und beſonders die Bergmann Metallfaden lampen ein direkt weißes Licht verbreiten, wogegen norm ö fadenlampen ſtets etwas rötlich brennen. Im übrige wir auf das Inſerat in dieſer Nummer. 75 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung; Richard Schö für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fraus Ki für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m LHberel, Zt Heben. N 5 — 1 9 SSASMel Sicgareftren Ein Hochcenuss! ExSIiSS s6 8 IN EHf d. S Rahm-Chocolade Hgitter-Chocolade) Cacad per /½ KN. Dose 2 Desserf p, Certon 2, 10205 Fondenf- a loBECK& CN Roflisfsranten Sr.füa] d. Königs v Sgehsen. SroTZa cIE. klektrizitäts-Gesellschaft m. b. H. MANNHEIM Tel. 662 u. 2032. 0 4—9. Kraft-Anlagen. 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Armeezeitung“ veröffent- lichte Problem unseres geschätzten Klubmitgliedes zeigt eine sehr feine Pointe. e, * , , , 122— , 18 225 * 2, in 4 Problem No. 4 von H. Sudeg, Mannheim. .* 25 e,. 255 in n 2 Die folgende interessante Partie entnehmen wir wit An 2255 ⸗ , der Spanischen Partie. Nach unseren allgemeinen Anschauungen müssten dieser Zug und das damit verknüpfte Entwicklungs- und Angriffssystem wegen seiner künstlichen Verlangsamung zum Nachteil ausschlagen, und doch sind wir in Verlegenheit, den Weg anzugeben, der dem Nachziehenden in einwandfreier Weise das Heft in die Hände gäbe. Eins jedoch scheint uns Klar zu sein: Schwarz hat ein Recht, die Initiative zu suchen und wir glauben auch, dass die Fährte die richtige ist, die seit geraumer Zeit bereits verfolgt Wird. 6. b7—-bs! 7. Laa4—b3 d7-d 8. 2— s Es ist ja gewiss Konsequenz im weissen Spiel. Der 8 nach e] gestattet nun, den Läufer vVor Abtausch sicher zu stellen. Indessen wird dadurch dem Damenspringer das natürliche Entwicklungsfeld genommen und er hat, um ins Spiel zu kommen, eine umständliche Reise über d2 anzutreten. Dadurch geht Zeit verloren, die Schwarz Frei- heit zum Handeln gibt. 8.—0 Aber dieser Zug bedeutet nicht Handeln, sondern Abwarten. Diese Fortsetzung, die von Herrn Motzko neuerdings empfohlen Worden ist, ist ja gewiss nicht schlecht, kann aber auf keinen Fall Ans ruch auf widerlegende Kraft machen. Dagegep halten wWir an von Herrn Motzko perhorreszierten Zuge Sceas fest. Damit ergreift Schwarz wirklich die Initiative. Nach 9. Lba— ο 10., dæ-dâd Ddꝗ.-c! ist ein kraftiger Druck auf-das weisse Zentrum bergestellt, wobei— was nicht zu übersehen ist— die indirekte edrohung des Läufers c2 durch die schwarze Dame besonders ins Gewicht fällt. Es gilt nun, mittels dieses Pruckes den Aufbau des weissen Spieles zu beeinflussen, wobei es von Bedeutung ist, durch keine indiffe- renten Züge den gewonnenen Griff wieder erlahmen zu lassen. Wichtig ist zunächst die Entwicklung des Läufers nach g4 oder, falls Weiss durch hàha vorbeugt, nach b7, unzeitgemäass unter Umständen die Rochade und meist ganz verfehlt die Turm- entwicklung nach c8. 7 ha—h3 Weiss könnte auch ganz gut d2—d4 spielen und auf Les—g4 mit 10. Lba—ds antworten. Auch 9. 42—ad kommt in Betracht. 9. Sco—a5! Schwarz entschliesst sich doch noch, in das zunächst ge- miedene schwierige Geleise einzulenken. Ledes wurde noch erwogen. 10. b8—02=e5 11. d2—d4 Dds—07 12. Sbi—d2 Sd4 13. c3dꝗ4 Led—b7! 14. Sdz—f! Tag—082 Ein naheliegender, aber doch verfehlter Zug. Sofort dõ-ds5 hätte Schwarz die Oberhand gegeben. 15. Lœog-d3! dõdõ 16. c4dõ SSNdA 17. Sfagda Sfedõ Weniger gut wäre 17. Lbꝰeds, was in der Partie Süchting- Johner(Düsseldorf 1908) geschah. Weiss erhielt mit 18. Lel—g5 gi—gé 19. Tal-e Der-b7 20. Sfi—es das über- jegene Spiel. 18. Sd4—15 Le7—f6 18. Ddi-g4 Sas5—c4 20. Lei-h6! Sca4-e5 21. Tei xe5s! De7xe5 Taſl-ei! Descbꝰ 22. Auf Descei wäre Lhocg7 mit undeckbarem Mat gefol merkungen der von Meister P. S. Leonhardt vortrefflich redi- 8 Lhécg7! Weiss führt den Angriff se gierten Schachspalte der„Hamburger Nachrichten“, geistreich. 23. Liocg7 Spanische Partie 24. Sts—hof KgS—8 i 255 Dg4—15 8d5—16 in Beratung gespielt. 25 855 5 Weiss Dimer und Metger Schwarz Bler und Leonhardt 27. Df5 81084 1—e5 28. b8881 Pbz—16 2. Sg1—13 Sbgs 29. Tet—! Lg7—hE A e 87—26 30. 811—g83 516—g7 . Ibs—as 888—10 N. Lb7 5•——0 LI8—e7 Licht 2 gd wegen Des- bö. 6. IfI—el Wir gestehen ein, ind in einem 32.d3—15 LcgI5 Dilemma mit unserer Weisheit in Bezug auf diesen Schleichweg Sg3 i5 Dg7—15 34. 12—14 Lh6—g7 35. Tei—es—86 36. 37. 25—g—41 38. Kgi—52 I8—5 39. TSSNgG Kh35088 40. Des—c8 55 47. Deg a6 D1 42. DaebS Ddtgcle 43. Kgz—h3 Df4—-h6 7 44. Dbõs-hS Dh6—e3 45. Kha—h52 De3—f4 46. Khz2—h3 DfA—e37 47.—83 Deg—a3 48. D h7—-h6 49. Dd5—b3 Da3—c S0. Db3—13 Dei—-2 Remis. Aus dem Mannheimer Schachklub. 2 5 folgende Stellung resultiert aus einer vor mehreren Jahren anlässlich des Besuches von Salwe gespielten Parties Salwe W eiss Weiss forcierte das Schlusspiel in folgender drastischen +8.— 87 Weise: Tf2F6 25 146—18 KhS—g7 85 DgaNes 78 4. Des-H6r—g8 58. Le2-b3r aulgegeben. Der Mannheimer Schachklub hat den Heidelberger Klub wieder zu einem Massenwettkampf herausgefordert, welcher Wahrscheinlich in der zweiten Novemberhälfte zur Austragung gelangt. Mitteilungen aus der Schachwelt. Teichmann hat seinen Wettkampf mit Mieses mit:0 bei zwei Remisen überlegen gewonnen.— Demnächst soll in Berlin ein Wettkampf Dr. E. Lasker Janowski beginnen. Briefkasten. H. S. hier. Unter Beibehaltung der Idee haben wir Ihr Problem etwas umgestaltet. Beachten Sie die dadurch hinzugekommenen vielen Vaxianten, die einem Zweizüger eigentlich erst seinen Reiz verleihen. Alle Anfragen und Mitteilungen sind direkt zu richten an W. Gudehus, Mannheim, U 6. 15. — — Maunnheim, den 5. November. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 9. Seite. Von der RBeise zurück Vermischtes Detektiv. Dr. Karl Steiner 7 3. 13 Spezlalarzt für Haut-u. Harnlelden P 3. 13 Telephon 1086. 10415 Bekanntmachung. Die Neuwahl der Beiſitzer des Kauf⸗ mannsgerichts Mannheim betreffend. Nr. 983. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß die neu aufgeſtellte Wählerliſte der Hand⸗ lungsgehilfen vom Mittwoch, den 9. November 1910 bis einſchließlich Dienstag, den 15. November 1910 und zwar an Werktagen vormittags von—12 Uhr, nachmittags von 2 bis ½7 Uhr und am Sonntag, den 13. Nopember 1910, vormittags von—12 Uhr im alten Rathaus dahier, Litera F 1, 5, Erdgeſchoß, Zimmer Nr. 5, zur Einſicht aufliegen. Einſprachen gegen die Richtigkeit der Liſte ſind während der Dauer der Offenlage bei dem Stadtrat oder bei dem Kaufmannsgericht zu erheben. Spätere Einſprachen werden nicht berückſichtigt. Ueber die Einſprachen entſcheidet der Stadtrat nach Anhörung des zuſtändigen Wahlausſchuſſes endgültig. Es wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß nur die in der Wählerliſte eingetragenen Perſonen ſich au der Wahl beteiligen können. 547 Mannheim, den 3. November 1910. Kaufmannsgericht. Friedriehs-Park Sonntag, 6. November, nachmittags—6 Uhr SMilitär-Konzerts der Napelle des 2. hayer. Pionier-Batalllons Speyer. Leitung: Obermuſikmeiſter Fritſche. Eintrittspreis 50 Pfg., Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. 69 J iser- Pandrama im Kaufhaus, Bogen 57. Ausgestellt v. 6. bis 12. Nov. eiſe.Sttiburg i. Br. durt den ſüdlichen Schwarzwald 10 12, nachm.—10 Uhr 11242 Bekauntmachung. Die Sieferung des für die Zeit vom 1. Dezember 1910 bis 30. November 1911 in der Küche des III. Bataillons 2. Babiſchen Grenadier⸗Regiments Nr. 110 erforderlichen Bedarfs an Viktualien, Kartoffeln, Milch, und Backwaren, ſowie der Kartoffelbedarf füür das Garniſon⸗Lazarett ſoll vergeben werden. 217 Verſiegelte Augebote mit Aufſchrift„Kücheubedürfniſſe“ ſind bis zum 15. November 1910, vormittags 10 Uhr auf dem Zahlmeiſter⸗Geſchelftszimmer, Zimmer 47 im Stabs⸗ gebäude der Kaiſer Wilhelm⸗Kaſerne abzugeben, woſelbſt auch die Bedingungen eingeſehen werden können. Die Augebote müſſen enthalten: 8 2) Die Erklärung, daß der Bewerber ſich den ihm be⸗ kannten Bedingungen, welche der Ausſchreibung zu Grunde gelegt ſind, unterwirft; b) die Bezeichnung der angebotenen Gegenſtände unter Angabe der geforderten Einheitspreiſe nach Reichs⸗ währung in Zahlen und Buchſtaben. Angebote, welche dieſen Vorſchriften nicht entſprechen, insbeſondere ſolche, welche bis zur feſtgeſetzten Stunde in dem vorbezeichneten Zimmer nicht eingegangen ſind, oder das Gebot an Sonderbedingungen knüpfen, haben keine Ausſicht auf Berückſichtigung. Die Küchenverwaltung III./110. Lagerhaus ca. 1200 qm, elektr. Aufzug, mit tadelloſen Bureau⸗Räumlichkeiten iſt zu verkaufen oder zu vermieten. Denkbar günſtigſte Lage unmittelbar beim Güterbahnhof auf der Mühlau. Bahn⸗ und Waſſeranſchlußz. 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Novbr. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich in Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 55045 1 Schreibmaſchine, 7 Bände Geſchichte der Erfindungen Möbel u. Sonſtiges. Mannheim, 5. Nov. 1910. Dingler, Gerichtsvollz. Zwangsberſteigerung. Montag, 7. Nov. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 40780 1 Büffet, 1 Vertiko und Anſichtskarten. Mannheim. 5. Novemb. 1910 Stahl, Gerichtsvollzieher. Meerfeldſtr 84. Bekannimachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen Es wurde der Anlrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Lit. B Nr. 13088 vom 3. September 1909 Lit. B Nr. 16050 vom 20 Sepiember 1909 Lit. B Nr. 99583 vom 30. September 1910 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit uigen ihre Anſprüch⸗ unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnel beim Städt. Leihamt Lit. O 5,1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erſolgen wird. 546 Mannheim, 5. Novbr. 1910. Städt. Leihamt. Teldtertent. Hochaktueller Schlager! im neuen Palais Damenturnen⸗ am Montag, 7. November abends 3 Uhr in der Turn⸗ halle des Großherzogl. Realgymnaſiums(Fried⸗ richsring, Eingang Tulla⸗ ſtraße). Aufnahmegeſuche ſchriftlich an den Vorſtand, oder während der Turnabende an den Leiter erbeten. Das Riegenturnen der Ak⸗ tiven findet nunmehr Diens⸗ tag u. Freitag von—10 Uhr ſtatt. 20738 Der Vorstand. Sehlalstellen 0 I 2—5 Muſikfreund ſucht muſikaliſche jg. Dame als Partnerin zum Enſemble⸗ ſpel. Off. sub 4 804 an D. Frenz, Annonc.-Exped. Mannbeim. Höherer Beamter ſucht ſo⸗ fort 1000 Mark auf ein Jahr von Selbſtgeber. 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In Hocken⸗ heim ſtürzte das 5 Jahre alte Töchterchen des Metzgers Ernſt vor den Augen ſeiner Mutter in eine Abortgrube. Obwohl raſch Hilfe zur Stelle war, konnte laut„Schw. Ztg.“ das Kind nur als Leiche geborgen werden.— Der in der Spinnerei Atzenbach beſchäftigte 22jährige Fabrikarbeiter Alois Schweizer wurde in der Wieſe als Leiche gefunden. Er hatte in der Nacht vorher beim Stauwehr nach dem Waſſerſtand geſehen. Dabei iſt er über den ſchmalen Weg ins Waſſer Zeſtürzt und ertrunken.— In Pforzheim hat das Bezirksamt eine Einrichtung getroffen, die auch anderwärts als wünſchenswert empfunden werden dürfte. Im Eirverſtändnis mit dem Vorſtand des badiſchen Architektenvereins gründete das Bezirksamnt eine Beratungsſtelle für Bauangelegen⸗ heiten.— Das von dem 10. Deutſchen Turnkreis ſeinem ein⸗ ſtigen Kreisturnwart Wilh. Räuber errichtete Grabdenkmal wurde in feierlicher Weiſe auf dem Friedhof der Anſtalt Illenau enthüllt.— In der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch geriet in Raſtatt ein lediger Schloſſer mit einem ledigen Blechner in Streit, in deſſen Verlauf der Blechner ſeinem Gegner einen lebens⸗ gefährlichen Stich in den Unterleib beibrachte.— In Heidelberg iſt der Miniſterpräſident von Argentinien, Oliver, mit Familie aus Buenos Aires zu längerem Aufenthalt im Hotel„Europäiſchen Hof“ abgeſtiegen. Eine Tochter des Präſidenten hat ſich in die Behandlung des Prof. Erb begeben.— Nachdem die Gemeinden Ober⸗ und Unterwittſtadt, Ballenberg ſowie Erlenbach gegenwärtig ebektriſche Beleuchtung erhalten, haben ſich auch die Gemeinden Oberndorf und Neunſtetten entſchloſſen, die gleiche Be⸗ leuchtung einzuführen.— Auf der Straße von Wies loch nach Leimen erfolgte ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem elektr. Straß ſen und einem Wagen der Petroleumverkaufsgeſell⸗ ſchaft. Der letztere wurde auf die Seite geſchleudert und ſtieß auf ein entgegenkommendes Tabakfuhrwerk, das umgeworfen wurde und mit Kutſcher und Pferde die Böſchung hinabſtürzte. Der Kut⸗ ſcher des Tabakfuhrwerks erlitt ſchwere Verletzungen.— Vergan⸗ genen Sonntag begingen in Kippenheim die Kaufmann Wa⸗ chenheimerſchen Eheleute das Feſt der goldenen Hochzeit. — Meditzinalrat Dr. Wilhelm Bähr, der bisherige Chefarzt des Diakoniſſen⸗ und Pfründnerhauſes in Karlsruhe, hat aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten ſein Amt im Diakoniſſenhaus niedergelegt und in dem bisherigen Stadtarzt Dr. Steiner einen Nachfolger er⸗ halten.— Ein geriebener Gauner und internationaler Hotel⸗ dieb, der erhebliche Hoteldiebſtähle in Herrenalb, Ludtwigsburg und Hirſau verübt hat, iſt nach Verübung mehrerer Dießſtähle in der Schweiz und in Norddeutſchland in Offenhurg verßhaftet worden. Es iſt der Kaufmann Karl Guitz von Mönchsheim.— Eine 26 Jahre alte Badnerin verletzte ſich in Freiburg in ſelbſtmörderiſcher Abſicht durch einen Piſtolenſchuß in die rechte Schläfe ſchwer. Motiv der Tat Liebeskunmmer.— Der Bürger⸗ ausſchuß von Bonndorf bewilligte für die Brandgeſchädigben in Fützen 5000 M. in ſeder belleben Stilen- zahl zu haben in der Dr. S. Baus Iue Buchdruckerei S. m. b. B. kochen, nebſt Tiſch u. Wärme⸗ platte, gebraucht, gut erhalt., ſofort ev. auf 1. Dez. ſehr billig zu verkaufen. 40769 N 3, 11, 2 Tr., Tunſtſtr. 0O 7. 9 gletots Abendmäntel ZUr Wintersaison Alles in modernen, soliden Ausführungen. iler chwabean Spezialhaus für gediegene Küeheneinriehtungen 2 Brillantringe ſchöne blauweiße Steine, zu jedem Preis abzugeb. Händl. verbet. S 6, 43, 3. St. 40771 1 Kinderwagen 1 Sportswagen gut erhalten, billig zu verkaufen. Friedrichsring 30a, 4. Si, 55016 degenschaften Heidelberg. 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Ausgeſprochenes Malzbier gibt es nicht; dagegen haben die Münchener Biere, vor allem aber das Kulm⸗ bacher Bier einen ſehr hohen Malzgehalt. Sie erhalten dieſe Biere in hieſigen Reſtaurants. Abonnent., Neckarau. Die von Herrn Intendant Gregori gegründete Schauſpielerſchule iſt der Hochſchule für Muſik dahier angegliedert. Wenden Sie ſich an deren Direktion. Abonnent M. M. 100. Wenden Sie ſich an die Auskunfteien, die Sie auf Seite 1199 des Mannheimer Adreßbuches verzeichnet finden. Sie können das Adreßbuch auf unſerer Expedition ein⸗ ſehen. Abouuent A. L. Wenn die Oefen keine Mängel auſweiſen, was ein Sachverſtändiger feſtzuſtellen hätte, ſo können Sie nichts anders tun, als ſich ſelbſt durch geeignete Maßnahmen vor dem großen Kohlenverbrauch zu ſchützen. Weiſen die Oefen Mäugel auf, ſo können Sie Ueberlaſſung mangelfreier Oefen fordern. Nr. 999 G. G. Die Frau kann Sicherheitsleiſtung verlangen oder auch auf Aufhebung des Verwaltungs⸗ und Nutznießungsrechts des Maunes klagen. Mit Rechtskraft des Urteils tritt Gütertrennung ein. Vorzuziehen iſt ja, einen Gütertrennungsvertrag zu ſchließen; das iſt aber nur bei beiderſeitigem Einverſtändnis möglich. Abonnent K. 1. Sie können nur kündigen 14 Tage vor Monats⸗ ſchluß, wobei der Monat gerechnet wird vom Tage des Dienſtantritts an(alſo nicht unbedingt Kalendermonat). 2. Ohne Einhaltung einer Friſt haben Sie ein Kündigungsrecht nur dann, wenn das Mädchen bicer ſeines Zuſtandes nicht imſtande iſt, ſeine Arbeiten zu ver⸗ richten. Abonnent M. S. 1. Wenden Sie ſich an die Polizei und auch an den Vermieter mit dem Erſuchen um Abhilfe, indem Sie ihm gleich⸗ zeitig androhen, daß Sie im Fall ſeines Nichteingreifens ſofort aus⸗ ziehen würden. Wenn er nichts unternimmt, ſo ſteht Ihnen bet er⸗ heblicher Ruheſtörung das Recht zu, ſofort auszuziehen. 2. Die Poli⸗ zei darf die Perſonen nicht ausweiſen, ſondern nur in Strafe nehmen. Abonnent F. K. 1. Ihre Braut muß eine Geburtsurkunde und wenn ſie noch der elterlichen Einwilligung bedarf, deren Einwilli⸗ gungserklärung beibringen. 2. Ihre Papiere brauchen Sie der öſterreichiſchen Behörde nicht vorzulegen, da Sie im Inland zur Ehe ſchreiten wollen. Streitſüchtige Frau, Lenauſtraße. Der Hausherr begeht durch das genannte Verbot keine ſtrafrechtliche Handlung. Unter Umſtän⸗ den können Sie— beſonders bei Wiederholungen— dieſerhalb ſofort kündigen; auch können Sie auf Geſtattung des Beſuches klagen. Abonnent Fr. K. Zur Verehelichung ſind die Geburts⸗Ur⸗ kunden beider Teile erforderlich. Da Sie Ausländer ſind, würden wir Ihnen empfehlen, in Ihrem eigenen Intereſſe zuvor auf das hieſige Standesamt zu gehen. Abonnent F. E. Die in den 1850er Jahren hier beſtehende „Deutſche Tonhalle“ war eine Gründung des 1861 7 Ober⸗ hofgerichtsexpeditors Johh. Adam üßler und verfolgte den Zweck, die Kompoſition durch häufig wiederkehrende Preis⸗ v S ausſchreiben zu beleben. Die Aufführung der preisgekrönten Werke ſcheint durch hieſige Vereine, insbeſondere dem Schüßler naheſtehenden Muſikverein erfolgt zu ſein. Im vorliegenden Falle wird es ſich um eine preisgekrönte oder zur Preisbewerbung ein⸗ geſandte Kompoſition handeln. B. R. 87.„Ja“, im allgemeinen, es gibt aber für gewiſſe Fälle auch Einſchränkungen. Ortsüblicher Tagelohn. Der ortsübliche Tagelohn beträgt in der Stadt Mannheim ſeit 1. Januar 1907 für erwachſene männ⸗ liche Arbeiber M..10, für erwachſene weibliche M..90, für jugend⸗ liche männliche M..60 und für jugendliche weibliche Arbeiter M..30; im Landbezirk Mannheim ſtellt ſich der ortsübliche Tagelohn wie folgt: für erwachſene männliche M..90, für erwach⸗ ſene weibliche M..80, für jugendliche männliche M..50 und für jugendliche weibliche Arbeiter M..10. Abonnent P. B. Wenn der Lärm derartig iſt, daß er für ge⸗ ſunde Leute unerträglich iſt, ſo haben Sie das Recht, ſofort ohne Einhaltung einer Kündigungsfriſt auszugiehen. Sie ſind aber für das Vorliegen des Lärms beweispflichtig. Abonnent A. 100. Wenn Sie ſpäteſtens aun 15. Dezember kün⸗ digen, können Sie am 1. Januar ausziehen. Auszubeſſern brauchen Sbe die Wohnung nur inſoweit, als ſie über den natürlichen Ver⸗ ſchleiß hinaus abgenutzt iſt. Stammtiſch. 1. Zugunſten der Verwandten, die unterhalts⸗ berechtigt ſind, iſt der Lohn und das Gehalt unbeſchränkt pfändbar, ebenſo im Prinzip zugunſten des unehelichen Kindes. In dieſem letzteren Fall kann aber der Schuldner im Wege der Erinnerung gegen die Zwangsvollſtreckung verlangen, daß ihm ein ausreichender Betrag zur Beſtreitung ſeines notdürftigen Unterhalts verbleibt. 2. Nach Anſicht des bekanmten Rechtslehrers Hinſchins iſt jeder männliche Katholik, der in einem urteilsfähigen Alter ſteht und des Gebrauchs der Vernunft nicht beraubt iſt, zum Papſt wählbar⸗ Im Mittelalter ſind z. B. die Päpſte Johann XII. und Leo&. Laien geweſen. Der Rechtslehrer Hergenröther vertritt den Stand⸗ punkt, daß nur Kleriker als Papft wählbar ſind. Geſchüftliches. *Gegen Schnupfen! Alle Welt iſt jetzt bei dem fortwährend wechſelnden Wetter erkältet und verſchnupft. Leider behandeln ſehr viele Perſonen den Schnupfen mit Verachtung; es gibt nichts unklügeres. Die Vernachläſſigung eines Schnupfens kann unter Umſtänden ſehr unliebſame Folgen haben und zu Lungen⸗Kar⸗ tarrhen und anderen Komplikationen führen. Deshalb muß jeder Schnupfen vom erſten Tage an ſorgfältig behandelt werden. Als Mittel iſt Forman anzuwenden, das ärztlicherſeits mehrfach als geradezu ideales Schnupfenmittel bezeichnet wurde. Forman iſt ein Kondenſations⸗Produkt aus Formaldehyd und Menthol. Das Gigenartige ſeiner Wirkungsweiſe iſt, daß das Mittel faſt momentan eine Erleichterung im Kopfe und in den Naſengängen erſchafft. Die Wirkung iſt gauis frappant. 12. Seite. General⸗Anzeiger. Abendbſatt.) Mannheim, den 5. 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Brookins her, 40725 an die Exped. ds. Bl. 053 Ma chine, die von Flugmeeting in Belmon erwies. John ler des Konſtrukteurs ch Art 5 0 da aufgegeben ie llzu tollkühnen K * 4 40768 hrten ſie 9 11 letzten Fluge ſt ſie unternahmen, d f entlich ver wankungen des Apparates — wlokal O 4, 5 ung im Voll nt f ie ſt. à 60., gewiſſenh. Off. u. zart poſtl. hier. Holländers Imt 1 inem ß 3238 m Höhe verkleinerte Wrightmaſ wurde und ſich beim ordentlich D 78 ſchauer. In der Luft Sch Zahl Swege öff Sportliche Rundſchau. A80. Ein neuer Höhenweltrekord ittags 2 Uhr, werde ich im fan F Zwongs⸗Verſtrigeun. Montag, 7. November 1910 älchen 8 f. Kleidermachen genſtände ver Seite. Für einzukaufen, Geſchäft Anfragen unt. O. C. ſchnell und ſtab rexel, drei Sch nachm age in Belmont Park „bon dem Amerik IL. 10, 8, 2. St. 40864 ohnſtone hatte au Dee en —— W. ca. 150 m Futterſtoffe. Mannheim, 5. Nov. 1910. Weiler, Gerichtsvollziel 14. Lehrm 2 ſteigern Möbel u. 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Wir ſehen uns daher veranlaßt, darauf hinzuweiſen, daß die bezüglichen im Intereſſe der Sicherheit, der Ge⸗ ſundheit und Reinlichkeit gemachten Auflagen dringlicher Natur ſind und darum innerhalb der geſetzten Friſt er⸗ ledigt werden müſſen, widrigenfalls die in Betracht kom⸗ menden Preſſionen bis zur Erledigung der Beanſtandungen gemäß 8 30.⸗Str.⸗G.⸗B. polizeilich geſchloſſen werden müßten. Mannhelm, den 29. Oktober 1910. Großh. Bezirksamt III. Dr. Sauter. Bekanntmachung. Den Verkauf von Feuerwerks⸗ körpern betreffend. Nr. 128 532 P. Die Verkäufer von Feuerwerkskörpern werden auf die nachſtehenden Beſtimmungen der Verord⸗ nung Großherzoglichen Miniſtertums des Innern vom 29. Auguſt 1905, den Verkehr mit Sprengſtoffen betreffend neuerdings aufmerkſam gemacht: F 24 Abſ. 1 der Verordnung beſtimmt: Wer Sprengſtoffe feilhalten will, muß davon dem Bezirksamte Anzeige erſtatten. Einer förmlichen Er⸗ laubnis bedarf nur, wer Sprengſtoffe feilhalten will, welche den Vorſchriften des Reichsgefetzes vom 9. Juni 1884 gegen den verbrecheriſchen und gemeingefährlichen Gebrauch von Sprengſtoffen unterliegen. Nach 8 26 Abf. 1 der Verordnung iſt die Abgabe von Sprengſtoffen, zu welchen auch Feuerwerkskörper zählen mit deren Verwendung eine erhebliche Gefahr Perſonen oder Eigentum verbunden iſt, wie 2 Fröſche, Schwärmer und dergleichen verboten: 1. an Perſonen unter 10 Jahren ſchlechthin; 2. an Perſonen, von welchen ein Mißbrauch derſelben zu befürchten iſt. Durch dieſe letztere Beſtimmung(Ziffer 2) iſt den Ver⸗ käufern von Feuerwerk die Berpflichtung auferlegt, bei jedem einzelnen Verkauf genan zu prüfen, ob von dem Käufer ein Mißbrauch mit den Sprengſtoffen zu befürchten iſt. Eln Mißbrauch wird namentlich zu erwarten ſein von der Mehrzahl der Perſonen, die Feuerwerkskörper in der Zeit vor dem 1. Jannar kaufen, da dieſe Feuerwerkskörper doch nur zum Abbrennen in der Neujahrsnacht, alſo zu einer nach I8 367 Ziffer 8, 368 Ziffer 7.⸗Str.⸗G.⸗B. ſtraf⸗ baren Handlungsweiſe beſtimmt ſind. Wir werden daher bei allen Uebertretungen der§§ 368 Z. 7, 367 3. 8.⸗Str.⸗ .⸗B. zugleich die Verkäufer der Sprengſtoffe feſtſtellen laſſen und auch gegen dieſe, wenn der Tatbeſtand bes 8 26 der Verordnung gegeben iſt, ſtrafend einſchreiten. Mannheim, den 2. November 1910. Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Dr. Kornu. Bekanntmachung. Das Greuadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 hält am.,.,.,.,., 10., 12., 13., 14. und 15. Dezember d. Js. größere Schießübungen mit ſcharfer Munition auf den Schießſtänden im Käfertaler Walde ab. Gefährdet iſt das Waldgelände in dem Abſchnitt: Straße Waldhof—Pumpſtation—Sanbdtorf—Heſſiſche Grenze—Karlſtern Hütte— Schießſtand. Das Betreten dieſes Geländes iſt an den genannten Tagen von 8 Uhr vormittags bis 12 Uhr mittags und von 1 Uhr nachmittags bis 5 Uhr abends mit Lebensgefahr ver⸗ bunden und wird daher verboten. Den Weiſungen der aufgeſtellten Poſten iſt unbedingt Folge zu leiſten. Die bezeichneten Straßen ſelbſt, ſowie der Weg längs der heſſiſchen Greuze köͤnnen betreten werden. Königliches Kommanbo des 2. Badiſchen Kaiſer Wilhelm J. r. 110. Bekanntmachung. Einſtellnng von Dreijährig⸗Freiwilligen für das III. See⸗ bataillon[Marine⸗Infanterieſ in Tſingtau[China). Einſtellung: Oktober 1911, Ausreiſe nach Tſingtau: Jauuar 1912, Heimreiſe: Frühjahr 1914. Bedingungen: Mindeſtens 1,65 m groß, kräftig, geſunde Zähne, vor dem 1. Oktober 1892 geboren(jüngere Leute nur bei beſonders guter kürperlicher Entwicklung!). In Tſingtau wird außer Löhnung und Verpflegung täglich 0,50 Mark Teuerungszulage gewährt. Meldungen mit genauer Abdreſſe ſind unter Beifügung eines vom Zivilvorſitzenden der Erſatzkommiſſion aus⸗ geſtellten Meldeſcheins zum freiwilligen Dienſteintritt auf drei Jahre zu richten an: Kommando des III. Stammfeebataillons, Wilhelmshaven. Bekaunntmachung. Einſtellung von Drei⸗ und Vierjährig⸗Freiwilligen für die Matroſenartillerie⸗Abteilung Kiautſchon(KAüſtenartillerie) in Tſingtau[China). Einſtellung: Oktober 1911, Ausreiſe nach Tſingtau: Jauuar 1912 bezw. 191g, Heimretſe: Frühjahr 1914 bezw. 1915. Bedingungen: Mindeſtens 1,64 m groß, kräftig, ge⸗ ſunde Zähne, vor dem 1. Oktober 1892 geboren Hüngere Leute nur bei beſonders guter körperlicher Entwicklung). In Tſingtau wird außer Löhnung und Verpflegung täglich 0,50 Mark Teuerungszulage gewährt. Meldungen mit genauer Adreſſe ſind unter Beifügung eines vom Zivilvorſitzenden der Erſatzkommiſſion aus⸗ geſtellten Meldeſcheins zum freiwilligen Dienſteintritt auf drei bezw. vier Jahre zu richten an: Kommando der Stammabteilang der Matroſenartillerie Kiautſchon, Cuxhaven. D ſteigernden Grundſtücks: Im Wege der Zwangsvoll⸗ Grundbuch von Mannheim, ſtreckung ſoll das in Mann⸗ Band 21, Heft 25, Beſtands⸗ Ogb.⸗Nr. 315, heim belegene, im Grund⸗ vergzeichnis J. huche von Mannheim zur] Flächen⸗Inhalt 2 ar 42 m Zeit der Eintragung des] Hofraite, Peſtalozziſtraße 29. Verſteigerungsvermerks auf Hierauf ſteht ein unter⸗ den Namen des Johann kellertes, zweiſtöckiges Wohn⸗ Georg Bührle, Kellner in und Wirtſchaftsgebäude mit Gaupen; gegen den Hof drei⸗ ſtöckig und ein Piſſoirhäus⸗ chen und ein einſtöckiger Werkſtättequerbau; unbelaſtet geſchätzt zu 38000 ¼ Hierzu Zubcehörſtlicke Werte von 297 ½ Mannheim, 2. Nov. 1910. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Oppenhelmer. Maunheim eingetrag., nach⸗ ſtehend beſchrtiebene Grund⸗ ſtiick am 4904 Mittwoch, 28. Dezember 1910, vormfttags 9½ Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat— in deſſen Dienſträu⸗ men B 4, 3 in Mannheim— verſteigert werden. Der Verſteigeruugsvermerk iſt am 30. September 1910 in im das Grundbuch eingerrauen Jwangs⸗Verſteigerung Die Einſicht der kttei⸗ u 9 2 8• lungen des Grundbuchamts, N ſowie— Maunheim belegene, im Grundſtü betreffenden Nach⸗ Grundbuche von Mannheim weiſungen, insbeſondere der Sat Zeit der Eintragung Schäbungsurkunde iſt ſeder des Verſteigerungsvermerks maun geſtaktet. auf den Namen der Katha⸗ Es ergeht die fe gu ora Freidinger in Heidels⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zu; 7 1hbeim eingetragene, nach⸗ Vengern ardeneeee de biene eſeeſcbene oen dem Grundbuch nicht erſicht⸗ 85 12 lich waren, ſpäteſtens im]Freitag, 23. Dezember 1910, vormittags 9% Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tarlat, in deſſen Dienſträu⸗ men B 4, 3 in Maunheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 16. September 1910 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurtunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Auſſorde⸗ rung, ſowelt ſie zur Verſteigerungstermine vor der Aufſorderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Ertetilung des Zuſchlags die Aufhebnug oder einſtweilige Einſtellung ——— der Aufforderung zur Abt gabe von Geboten anzumele den und, wenn der Wlän⸗ biger widerſpricht, zu machen, widrigenſalls ſit ben der Feſtſtellung des ger rengſten Gebots nicht berſſck⸗ ſichtigt und bei der Vertei lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dielenigen, welche ein der Verſteigerung eutgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Ertetlung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtwetlige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ ſalls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlöbs an bdie Stelle des verſteigerten Gegenſtandes kritt. Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigeruben Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 8, Heft 18, Beſtands⸗ verzeichnis J. Egb.⸗Nr. 192a, 2 à 08 ꝗqm Hofraite, Drais⸗ ſtraße 13. Hierauf ſteht ein unter⸗ kellertes zweiſtöckiges vor⸗ deres Wohnhaus J. und II. Teil mit Gaupen, gegen den Hof dreiſtöckig, ſowie ein Seitenbau links, I. und II. Teil dreiſtöckig, unbelaſtei geſchätzt zu 29 000/ Mannheim, 2. Nov. 1910. Großh. Notariat III als Bollſtreckungsgericht: Oppeuheimer. Oeffeull. Zuſteflung ein. Klage Nr. 11493. Das minder⸗ jährige Kind der Kellnerin Maria Gambert in Lud⸗ wigshafen: Maria Wilhel⸗ ntina Gambert, vertreten durch den Vormund Michael Körner in Pülfringen— Pro⸗ zeßbevollmächtigter: Rechts⸗ auwalt Dr. Reis, hier— klagt gegen den Kaufmann Karl Eiring aus Wertheim, deſſen Aufenthalt unbekann iſt— früher zu Maunhein wohnhaft— auf Grund der Behauptung, daß der Be⸗ klagte als Vater des klag⸗ Kindes im Sinne der 87 1708 bis 1717 B..⸗B. gelte mit dem Antrag auf Ver⸗ urteilung des Beklagten, dem Kinde von ſeiner Ge⸗ burt an bis zur Vollendung ſeines 16. Lebensjahres als Unterhalt eine im voraus zu entrichtende Geldrente von viertelfährlich 60 uni zwar die rückſtändigen Be⸗ träge ſofort, die künftit fällig werdenden am 9. De⸗ zember, 9. März, 9. Jun und 9. September jedes Jah⸗ res zu zahlen. Zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsſtreits wird der Beklagte vor das Großh. Amtsgericht zu Maunheim auf Freitag, 30. Dezember 1910, vormittags 9 Uhr (II. Stock, Zimmer Nr. 115) geladen. ——— 1910. er Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts IV. Nr. 127 801 P. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur] des Verfahrens herbeizu⸗ Zeit der Eintragung des öffentlichen Kenntnis. führen, widrigenſalls für]Verſteigerungsvermerks aus Mannhelm, den 2. November 1910. das Recht der Verſteigerungs⸗ dem Grundbuch nicht erſicht⸗ Wroßh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. erlös an die Stelle des ver⸗lich waren, ſpäteſtens im Dr. Korn. ſteigerten Gegenſtandes tritt. Verſtelgerungstermine vor — Druck und Veilag der Dr. H. Haas'ſchen Druckerei. G. m. b. H. Verantwortlicher Nedaktenr: Fritgz Joos. — Maunheim, 5. November 1910. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) 15. Seite Griliparzer, Hauff, Hebbel, Helne, Herder, ibsen, Kerner, Just, und Theobald, Klelst, Körner, Lenau, Lessing, Kupfer-Gravüren erstklassige Ausführung, Carton- Grösse 45455 Böcklin, Thoma, Fleischer, Sichel, Raffael eto. Defregger, Stieler, Wunsch, Kirchbach, Stück R. Stratz: Arme Thes. Heinz Tovote: Frau Agna. Fedor v. Zobeltitz: Das Gast- haus zur Ehe. Paul Oskar Höcker: Die Beispiele Ans es Silligkeitwatrend J01 Pfen U— N, la allen Abteilungen vorteilhaſtoe Auslagen zu 1— 95 5— 1 Serien-Tagel(Serien.-Preisen —̃ Handschuhe: Strümpfe und Trikotagen: Reinseid Schwedisch-Leder Echt engl. 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Eine Humoreske von Hans Eckſtein, Wehlen a. d.., Schriftſteller. Schluß). Wäßhrend Thomas im Städtchen herumſprang, weilte Wind⸗ ling im Geiſte bei ſeiner Hirlanda. Sie mußte es jetzt ſchon wiſſen, was er geſtern noch verſchwiegen. Thomas war ſchon zu⸗ rückgekehrt und einige Minuten nach ſeiner Ankunft kam ſchon das Dienſtmädchen der Roſenſtinglſchen Familie ſchnippiſch zur Ladentür hereinrufend: „Rerr Rat Roſenſtingl wünſcht Herrn Windling ſogleich in Familienangelegenheiten zu ſprechen.“ „Ah, ſo,“ murmelte dieſer und ſeine fettes Geſicht erglänzte, „ich ſoll mir die Antwort holen.“ Zehn Minuten hatten genügt, den liebedürſtenden Windling nach der Quelle, der Wohnung des Rates, zu bringen. Auf ſein leiſes Klopfen erfolgte ein barſches„Herein!“ Mit flammenden Blicken empfing ihn der Rat, deſſen Ge⸗ ſicht wie Zinnober leuchtete, die Rätin ſtand neben ihrem Manne, im Antlitze von Karminrotlack übergoſſen, Hirlanda war ohn⸗ mächtig auf einen Stuhl geſunken, auch ſie leuchtete zwiſchen den Sommerſproſfen rötlich; es war wie ein Alpenglühen auf der Jungfrau im Berner Oberland. Das barſche„Herein“ des Rats ſchien ſie aufgeweckt zu haben, denn ihre Bruſtſchatulle hob und ſenkte ſich und zwiſchen den Fingern zerquetſchte ſie eine Träne. Windling blieb bei der Türe ſtehen, überraſcht von dieſem ſonderbaren Empfang von ſeiten ſeiner Schwiegereltern in spe und von der Situation ſeiner Braut. „Was wünſchen Sie, Herr Rat?“ frogte er, faſt ängſtlich. „Sie zu züchtigen für die Schmach, die Sie meiner Tochter, meinem Fleiſch und Blut angetan haben, entgegnete der Rat, einen durchbohrenden Blick auf Windling werfend. „Iſt meine Sendung von dem Fräulein unliebſam aufge⸗ nommen worden?, iſt mein Geſtändnis ein Verbrechen?“ fragte Windling, der allmählich ſeine Faſſung gewann. „Ja, mein Herr, Ihr Geſtändnis iſt eine Beleidigung, eine Infamie, ein Verbrechen an der Ehre“, fuhr der Rat fort. „Für das Sie im Zuchthaus beſtraft werden müſſen, das ſchwöre ich Ihnen, Sie, Sie falſcher Klarinettenohrenbläſer“, ſchrie Hirlanda erboſt, dann goß ſie ſich ohnmächtig hin. „Haben Sie dieſes Billett geſchrieben? Antworten Sie! leſen Sie!“ ſchrie der Rat, indem er Windling das von letzterem geſchriebene roſa Briefchen unter die Naſe hielt. Windling warf einen Blick darauf und ſagte lächelnd:„Ich habe es an Fräulein Hirlanda geſchrieben. Finden Sie etwas Verbrecheriſches in meinen Zeilen? Ich leſe ſie ſelbſt dem Fräu⸗ lein vor: „Hochgeehrtes Fräulein! Ich habe Ihnen geſtern verſprochen, mein Geſtändnis in Liedern zu überſenden. Was ich Ihnen nicht mit eigenen Worten zu ſagen vermochte, ſollen Ihnen unſere Dichter ausdrücken. Was Sie in dieſen beiliegenden Liedern finden, was Sie ſingen, iſt nur die Sprache meines Herzens. Erasmus Windling.“ Wieder ſchnellte Hirlanda auf, wie eine abgeſprengte Uhr⸗ feder und vom Tiſche holte ſie das Paket herbei, welches Thomas überbracht hatte. „Herr Windling, Sie haben ein ſo koloſſales Gedächtnis für Lieder, daß Sie gewiß den Inhalt der mir geſendeten auswendig wiſſen. Ein ſauberes Geſtändnis das Sie, Sie, Sie— Windling!“ rief das Fräulein mit krächzender Stimme,„kennen Sie Scheffer op. 130b?“ „Ein Hering liebt' eine Auſter,“ erwiderte Windling ruhig. Dann Abt op. 107 Nr..“ „Früh morgens, wenn die Hähne krähn.“ „Bin ich ein Hahn? Ich ſinge, mein Herr. Aber das Ge⸗ meinſte kommt noch. Ich könnte Sie zerreißen, Sie, Sie, ich könnte ſpringen vor Wut.“ 8*—2 5 f** 85 Schürzen: Handarbeiten: . Ferbige Welsse Küchen-Paradehandtucher„Mnle leurss 1 Kinderschürzen Zier-Trägerschurzen gezeichnet mit gewebter Bordüre Pfg. 5 9 2 in allen modernen Fagons, bis 12 Pfg moderne Prinzessform Pfg. Hohlsaum oder Franze Stück russisch Leinen, mit Hohlsaum. ge— Pfg. I. Jahre passend Stück 5 Stück Felchiiet Stück 1 Hausschürzen Nide Soh Zimmer-Paradehandtücher 18885 Ia. Siamosen, vollwelt, im Volant elg e 55 mit Hohlsaum, Sapmlert, moderne Pfg. russisch Leinen, mit Rückwand, ge- Pfg 5 und Tasche Stüäck garnltur Stüex Zeichnungen Stück Selchnet Stück 75 Prinzess-Zierschürzen Neueste Tischläufer Läufer 5 mit modernen Borden ein e Pfg. 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Fort aus meinen Augen, mein Herr, o hätte ich Sie nie geſehen, nie meine erſte und ein⸗ zige Liebe Ihnen geſtanden,“ ſagte Hirlanda,„doch ich will Sie ausreißen aus meinem jungen Herzen, wie Unkraut, Sie— Sie Windling, Sie—“ Nach dieſen Worten goß ſie ſich wieder über den Stuhl, die Sommerſproſſen warfen jetzt ihre Schatten auf das bleich gewor⸗ dene Geſicht. „Ein Lied haben Sie vergeſſen zu nennen, mein Fräulein, ſagte Windling lächelnd:„das prächtige Lied aus Donizetti, der Renegat, es heißt: weiche, Du Schreckgeſtalt.“ Mit dieſen Worten war Windling aus dem Zimmer ver⸗ ſchwunden. Am Abend ſaß Windling am Stammtiſch wieder ohne Perücke. Die„luſtigen Brüder“ beluſtigten ſich über die liebe⸗ girrenden, ſentimentalen Mondſcheinlieder, die Windling dem Verein überſendet hat. Sie waren ſein Geſtändnis an Hirlandg, „Eine wohltätige, ſegensreiche Verwechflung“, hatte Windling geſagt, und ſich dreimal geräuſpert, was er, nach der Verſicherung Eingeweihter, nur dann tat, wenn er ein gutes Geſchäftchen ge⸗ macht hatte. Dem alten Mütterchen hatte Windling geſagt, daß er Hir⸗ landa außer Rand und Band geſehen, wie einen alten Roman aus einer Leihbibliothek. Die alte Frau lächelte und legte ihre Hand zärtlich auf den plattdeutſchen Kopf ihres Erasmuslein. 1⁴⁰ * Shesialſiaus J. Ranges fur Damen· Ronfeltion Mannlieim 1 Janlfen, G 8, E, neben der Haupipost Ich will meinen werten Kunden etwas Aussergewöhnliches bleten, Blaue Tuch- u. Kammgarn-Kostüme Elegante englische Kostume Einfache englische Kostüme Schwarze Tuch- u. Kammgarn-Kostüme Sehr chice Samt-Kostüme Hochaparte farbige Kostüme Meue Backfisch-Kostüume Neue Frauen-Kostume nur moderne Fassons und Stoffe. 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Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer,(Kolekte), morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Staplvikar Fehn, abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher.(Kolle te). Friedenstirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Höhler(Kollekte) morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt Sladt⸗ piarrer Högler, abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Hoff, Abendmahlsfeſer mit Vorbereitung unmittelba borher. Kollekte) Johannistirche Lindenhof. Mora. 10 Uhi Predigl, Stadtpfarrer Sauerbrunn.(Kollekte). Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehrle, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittel⸗ bar vorher.(Kolloekte). Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. 7411 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Fehn.(Kollekte). Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Pre⸗ digt, Pfarrer Haag. Epangeliſch⸗Lutheriſcher Goltesdienf (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29). Sonntag, 6. November 1910(Reformat onsfeſt). Nachmitt. 5 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Scholt.(Kollekte für das Pfari⸗ amt beſtimmt). Stadtmiſſtion. Evang. Vereinshaus( 2. J0. Sonntag, 11 Uhr Kindergottesdienſt. 3 Uhr Erbauungs⸗ ſtunde, Stadimiſionar Bauer. 5½ Uhr Jungfr uenvereins Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. 6¼ Uhr Jungfrauen⸗ vereins Singſtunde. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch 59 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag 9 Uhr: Geſanz verein„Zion“. Samstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. 59 Uhr: Vorbereitung für den Kinder gottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule, abends 8 Uhr: Bibel⸗ ſtunde, Stadtm. Bauer. Mittwoch 29 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Dienstag 9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. Lindenhof, Belleuſtraße 52. Sonntag 11 Usr: Kindergottesdienſt. Dienstag 8 Uhr Frauenverein. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ¼9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Neckarſpitze.— Kleinkinderſchule. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſton iſt jedermann herzlich eingeladen. Ehriſtlicher Jerein junger Mäuner, U 3, 23(E..) Wochenprogramm vom 6. bis 12. November 1910. Sonntag, 6. Novbr. Vorm. 11¼ Uhr: Union chrsétienne de jennes gens de langus francaise in U 3, 23. Abends 8Uhr: Reformationsfeier. Familienabend mit Tee⸗ bewirtung. Vortrag von Herrn Stadiwvikar Freyer, über: „Das deutſche Volk und ſeine Bibel“. Eintritt 20 Pfg. Montag, 7. November, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Pfarrer Wiedner⸗Freiburg. Daran anſchließend Monats⸗ verſammlung. Dienstag, den 8. November, abends 9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. ½9 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaftum. Mittwoch, 9. Nov., abends 9 Uer: Probe des Männerchors. Donners ag, 10. Nobember, abends ½9 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde; abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend. Freitag, 11. Nopember, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗Abteilung über Mark. 4. 30—34 von Herin Klos. Samstag, 12. Noybr., abends 8 Uyr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiſerchors; abends 1e9 Uhr: Probe des Streichorcheſters. Abends ½9 Uhr Stenographie. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzl. eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der I. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der II. Borſttzende: Stadtpikar Freper, F 2, 90 Atabimunlon taunheim. (Berein für innere Miſſion. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm). Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Montag abends 8¼ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). 55 Mittwoch, nachm. 3½ Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. Diehm). — Täglich Kleinkinderſchule.— 8 Neckarſtadt. Niedfeldſtr. 36. 3 Sonntag, vorm 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8/ Uhr Verſammlung Herr Stadtin. Diehm). Freitag, abends 8½¼ Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Chriſtlicher Vertin junger Männer, Mannheim. E. Y. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag vormittags 8½ Uhr: Weißkreuzſtunde. Nach⸗ mittags 4 Uhr: Soldatenvereinigung.— Jugendabteilung. Montag, abends 8½ Uyr: Unterhallungsabend. Mittwoch, abds. 8½ Uhr: Bibelſtunde. Text: Epheſer 5, 5. Abends 9¼ Uhr: Männeichor. Freitag, abends 8¼ Uhr: Deutſcher Chriſtl. Techniker⸗ Bund, Ortsgruppe Mannheim: Bibel⸗ und Gebetsſtund⸗, zu welcher ſowohl alle im Beruf ſtehenden, als auch ſtudierenden Techniker herzli ſt eingeladen ſind. Samslag, abends 8 9 Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Hlau⸗Arenz⸗Perein(E..), Schwehzingerſtraße 90. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnung⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag, abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde. Jedermann iſt herzlich willkommen. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 20 (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. 74 Uhr, Erntedaukfeſt. Dienstag, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt einge aden. Neunpovoliſche Gemeinze hier, Holz(. II, Oths. 2. Et. Sonntag nachmittags 4 Uhr: Gottesdienſt. Mittwoch abends 87½ Uhr Gottesdienſt. Evangel. Gemeinſchaft, P 8, 8, Hof. Sonntag, 6. November, vorm. ¼10 Uhr Frühgottesdienſt Prediger A. Maurer. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm. 74 Uhr Predigt, Prediger A. Maurer. Nachmittags 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag. 10. November, abends ½9 Uhr Bibelſtunde, Prediger A. Maurer. Freitag, 11. November, abends ½9 Uhr, Singſtunde des Gem. Chor. Neckarvorſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sonntag,„ November, vorm. ¼ 10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger K. Friedrich. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Abenos 8 Uhr Predigt, Prediger K. Friedrich. Miitwoch, den 9. November, abends 8 ¼ Uhr Bibel⸗ und Betſtunde, Prediger A. Maurer. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Engl. Gottesdienst, Heidelberg. Sunday Serviees. Holy Communion, 8(12-15 on Ist and Litany,-45. Zrd Sundays). Matins and Sermon, 11. Exensong and Sermon, 8. Kirchen⸗Auſagen. Katholiſche Gemeinde. Sountag, den 6. November 1910. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Ubor Peilitärgoltesdienſt mit Piedigt.— ½10 Predigt und Amt.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chrinenlehre.— 7½3 ÜUhi Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaſtsandacht mit Segen.— 7 Uhr Allerſeelenandacht.] Montag, deu., Dienstag, den 8. und Mittwoch, den 9. Ny. findet jeweils abends 7 Uhr Allerſeelen andacht ſtatt. Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe— 7 Uhr hl Meſſe.— 8 Uyr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Ubr Pie⸗ digt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge.— ½3 Uhr Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen.— ½8 Uhr Uhr Verſamm⸗ lung der Frauen⸗Kongregation. Katholiſches Bürgerhoſpital. ſc Uhr Singzmeſſe mit Predig.— 0 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr Andacht zur beil. Dreifaltigkeit Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uyr Sing⸗ meſſe mit Fredigt.— ½40 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr Kinde gottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Coriſtenle re für die Mädchen.— ½8 Uer Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft.— Abends 7 Uhr Allerſeelen⸗Andacht. dl. Geiſt⸗Kirche. Kemmunionſonntag für Knaben und Jünglinge. 6 Uhr Früygm ſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Siugmeſſe mit Homillie: Generalkommunion 710 Uhr Piediot und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Pr.dig: Nach den Gettesdienſten iſt Kollekte.— Nachmitta s 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr ſakramentale Bruderſchaft mit Segen.— Abends 7 Uhr Allerſeelenandacht. Liebfrauenkirche⸗ Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— ½% 7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Sinomeſſe mit Prediglz gemeinſame Kommunion der Jünglingskongregation und der ſchulentlaſſenen männlichen Jugend.— ½20 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½8 Uhr Allerſeelenandacht.— ½4 Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongregation. St. Joſefs⸗Kirche. Lindenof. 6 Uhr Beicht.— 7 Uor Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 510 Uhr Predig! und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½½ 2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Andacht für die armen Seelen— ſ½8 Uor Herz⸗Jeſu⸗Predigt mit Segen. St. Bonifatiuskuratie, Wohlgelegenſchule, Käfer⸗ taleruraße 93/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beichtgelegen eit.— 28 hl. Meſſe und Austeilung der hl. Kommunion.— ½10 Uhr Prediat und Singmeſſe.— 2 Ur Chitſtenlehre.— ½3 Uhr Andacht der Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft.— 3 Uhr Verſammlung des chriſtl. Müttervereins mit Vortrag. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 6. November 1910. Morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Stadtpfarier Chriſtian. 11¼ Uhr: Chriſtenlehre. Kleider-Sammete Mantel-Sammete Mantel-Peluche Sealskin Astrachan.Krimmer in guten Qualitäten nur bei J. Cross Nachl., Inh. Stetter 2, 6, am Harkt. Bewaltige Vorteile —8 bietet Ihnen gegenüber dem 7368 bisherigen 7 zeitraubenden Verfahren „„5 Iohns ,Voldampt“ Waschmaschine (oa. 175000 Stück geliefert). Ersparnis an Seife, Zeit eto. Eirka 75 Prozent. Ausführliche Prospekte durch: 0 2, J. demam BaZzlen,. +2 Ig. Kaufmann wünſcht zwecks franz. Kon⸗ verſation mit jg. Herrn oder Dame bek zu werden. Gefl. Off. u. Nr. 40789 an die Exped. d. Bl. Achtung! Matratzen werden v. 2 Mk. an aufgerichtet, Divan von 5 Mk. an, in und außer dem Hauſe. Komme nach jeder Ent⸗ fernung Kourte genügt. 778 Fertig K 4, 17. 2. St. H. Akonden-Ansahme f57 8le 26. 8 9 tungen u Zeſtschritten dar Weßt 2 Mannhelm.7 del 408. aaas Aflien oder Anteilſcheine in der Zement⸗, Ton⸗, Steinmetz⸗, Steinbruch⸗ od. 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Beilage des EEerſcheint jeden Samstag abend IE E Nnzeiger der Stadt Nannheim und Umgebung namdruc der Originalarties des Hammdelimer Gunerul- NMnzcigers. wirbd au mtt denchmiqulig des beriages erlaubt (elephon- flummern: Direkflon und Buchnhaltung aae Pruckerei-· Burtau(Nnnahme von Drucarbæitagsg„ ½ Redakfluon„„ 77 Expebition%%„„„%„ 213 inſerate Die Koldnetreile 25 Pf. nuswartige inſerato 30 Die feklamazellse 100⸗ e Telegramm-Hdreſſe: Journal nannheim- E 2 Samstag, J. November 1910. Außerordentliche Generalverſammlung des Verbandes Rheinpfülziſcher Wein⸗ hündler. Am 31. b. Mts. kagte, wie uns geſchrieben wird, im Hotel Schwanen in Landau in einer außerordentlichen General⸗ verſammlung der Verband Rheinpfälziſcher Weinhändler, welche Verſammlung einen guten Beſuch aufzuweiſen hatte. In der Verſammlung wurde die ſchwierige Lage, wie ſie gegenwärtig im Weingeſchäfte vorliegt, lebhaft beſprochen und hatte man allſeits die Erkeuntnis, daß bei den heutigen enorm hohen Einkaufspreiſen bei reeller Lieferung der Handel die geringſten Weine unter 8090 Pfg. per Liter an Wieder⸗ verkäufer nicht mehr abzugeben in der Lage wäre. Die Anſchauung und das Beſtreben der Verſammlungs⸗ teilnehmer ging jedoch, um einer Eindämmung des Wein⸗ konſums nicht Vorſchub zu leiſten, dahin, das weinkonſu⸗ miernde Publikum ſolange wie es nur irgend möglich iſt, die Preiſe nicht ſo ſehr drückend fühlen zu laſſen und der allge⸗ meinen Notlage gemäß lieber ſelbſt etwas Schaden zu leiden. Der Verband ſtimmte deshalb zu, daß ſeine Mitglieder an Wiederverkäufer vorläufig noch die kleineren Weiß⸗ weine für 75—80 Pfg. per Liter, je nach Qualität, in den Handel bringen können. 5 Aus einer ganzen Reihe ſonſtiger intereſſanten Mittei⸗ lungen und Fachfragen möchten wir einer Erwähnung tun, wonach den Weinhändlern von nun an gegenüber dem Un⸗ ſug der Flaſchenweingeſchenke an Vereine zu Ver⸗ loſungen ſtrengſte Enkhaltung auferlegt wird, da durch dieſe ſeitherigen Freiſpenden insbeſondere die betreffen⸗ den Wirte wirtſchaftlich Einbuße erlitten. Auch ſtellte ſich die Generalverſammlung auf den Boden nachſtehender Reſo⸗ lution des Oberelſäſſiſchen Weinbauvereins: „Wir ſtellen an die hohe Regierung die dringende Bitte, mtöglichſt hald veranlaſſen zu wollen, daß die Obſt⸗ weinfrage geſetzlich geregelt wird und daß ähnlich wie beim Weingeſetz ſcharfe Beſtimmungen erlaſſen werden, die in Form eines Anhanges zum Weingeſetz unter Berückſichti⸗ gung des Paragr. 10 des N 1˖ tktelgeſetzes gefaßt werden könnten. Wir bitten um ſtrikte Regelung der Ver⸗ beſſerungsfrage von Obſtweinen, räumliche und zeitliche Begrenzung der Zuckorung, um Buchkontrolle und Deklara⸗ tionszwang. Wir erklären uns einig mit den Beſtrebungen desjenigen Teils des Weinhandels, der dieſe Anſchauungen verbritt und beauftragen die Vorſtandſchaft, die nokwendig⸗ ſten Schritte in die Wege zu 187. Vorzüge der Barzahlung nach Empfang. Die Kreditgewährung iſt ein notwendiges Uebel, Handel und 8 Induſtrie können derſelben in der R t entbehren, und erſt e Regel nich die Kreditgeſpährung ermöglicht es manchem ſtrebſamen Menſchen, ſich in die Höhe zu arbeiten und nach Erfolg zu ringen. Trotzdem kann nicht geleugnet werden, daß das Kreditweſen in ſeiner heutigen Geſtalt große Schäden in ſich birgt. Es ſind nicht allein die großen direkten Berluſte, die ſelbſt bei aller Vor⸗ ſicht nicht zu vermeiden ſind; faſt noch mehr fällt der Umſtand in die Wagſckale, daß derjenige, der Kredit gewährt bezw. not⸗ gedrungen gewähren muß, in der Regel als Folge davon in die unabwendbare Lage kommt, ſelbſt Kredit in A ſyruch nehmen zu müſſen. Die Folgen dieſes Umſtandes ſind, wie jeder bei einer gründlichen Betrach finden wind, ſo weittragende, daß es zur ausführlichen Würdigung eines beſonderen Kapitels bedürſen würde. Wenn geſagt iſt, daß die Kreditgewährung ein notwendige⸗ Uebel ſei, ſo gilt dieſes für den Handel und ſeine Wechſelbezie gen, für den Geſchäftsverkehr Kaufleute unter ſich. Notwendigkeit beſteht aber in der Regel nicht beim Verkauf an telfach nur 1 1 5 Dieſe kommen, wenn dieſen Kr braucht oder haben will, bri ttiget Wohlſtande bezw. der beſſeren Erwerbsmöglichkeit zun dieſe bei Barzahlung zu verſchaffen; wer aber hierzu nicht in der freuen können, oder er wird, was auch nicht ſelten vorkommt, den Verkäufer um eine uneinbringliche Forderung und eine bittere erfahrung reicher machen. Die Barzahlung ohne Beanſpruchung eines Kredits hat dagegen manche nicht unweſentliche Vorteile. Lage iſt, wird, wenn er Schulden macht, ſich ſeines Beſitzes nicht oder Genuß der erworbenen Sache mit größerer Freude hingeben, und er kann das, was er beſitzt, als Eigentum anſehen. Der Ver⸗ käufer iſt in der Lage, größere Vorteile zu gewähren und billiger zu liefern, und er braucht mit einem etwaigen Schaden nicht zu rechnen. Es ſind durchweg die Kleingewerbetreibenden, die Handwer⸗ ker und die Kleinhändler, für welche es von großem Vorteil wäre, wenn die Verbraucher der Waren, als diejenigen, in deren Beſitz das Handelsgut übergeht, ſich die Barzahlung ſofort nach Empfang zur Gewohnheit machen würden. Der Klein⸗ gewerbetreibende wäre ebenfalls mancher Sorge enthoben und in der Lage, auch ſeinerſeits den Großlieferanten früher zu befriedi⸗ gen, wogegen dieſer wiederum ſeinem Kunden größere Vorteile bieten könnte. Wie man ſieht, würde eine Geſundung des geſamten Kreditweſens eintreten können, wenn dem Uebel von unten auf entgegengearbeitet würde. Vielfach ſind es aber die unteren Stellen, welche die nötige Energie und Einſicht vermiſſen laſſen, ſich in der Kreditgewährung gegenſeitig überbieten und dadurch ungeſunde Verhältniſſe ſchaffen. Vereinzelt werden wohl lobens⸗ werte Verſuche zur Beſſerung unternommen, zedoch iſt Erreichung des hehren Zieles nur bei geſchloſſenem energiſchem Vorgehen zu erwarten. Aber wann wird die Zeit kommen, in welcher ſich die Glieder ſämtlicher Intereſſengruppen zu einmütiger Verfolgufg ihrer Zwecke zuſammenfinde? Banzkerott. RM. Bankerott! Ein böſes Wort, das für den davon Betroffenen den Verluſt von Hab und Gut und die traurige Erinnerung an jahre⸗ und vielleicht auch jahrzehntelange Mühe und Arbeit bedeutet, die verfloſſen ſind, ohne ihm Segen zu bringen, ja ohne ihm auch nur den Boden einer ſicheren, wenn auch nur beſcheidenen Exiſtenz zu gewähren. Grau wie der Himmel liegt vor ihm die Welt, grau und trüb dehnt ſich eine ungewiſſe Zukunft vor ihm aus, und wohl ihm, wenn ihm der ſchwere Schickſalsſchlag nicht auch die Tatkraft und Hoffnungsfreudigkeit zu neuem Schaffen gebrochen hat und er ungebeugt daran geht, ſich eine neue Zukunft und eine neue Exiſtenz zu ſchaffen. Es liegt ein Stück Tragik in dem Wort„Bankerott“, dem Zuſammenbruch einer Exiſtenz, deren Sturz vielleicht noch andere Exiſtenzen erſchüttert, ſchwächt oder auch mit ſich in die Tiefe zieht, und oft ſchon iſt der Bankerott der Gegen⸗ ſtand geweſen, den der Dichter und Dramatiker zum Kern⸗ punkt eines Menſchenſchickſals machte. Ein Stück Daſeins⸗ kampf hat mit dem Fall des Kämpfenden geendet, jenes Daſeinskampfes, der mit ſo unerbiltlicher Gewalt ſeine Opfer fordert und den Kleineren und 8 icheren darnieder⸗ ſtreckt, damit der Größere und Stärkere triumphieren kann. Gerade aber beim Bankerott des wirtſchafktlich Kleineren erhebt ſich jene Tragik oftmals zu ihrem Höhepunkt, iſt der Bankerott nicht nur ein trübes, ſondern ſogar ein ergreifendes Sklick Menſchenſchickſal, das dem Soziologen, wie dem Volks⸗ wirt und dem Politiker in gleicher Weiſe zu denken geben ſollte. Bringen es doch die heutigen wirtſchaftlichen und geſellſchaftlichen Verhältniſſe, die von der Daſeinsweiſe früherer Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte ſo gewaltig abweichen, die in ſteter Wandlung und Umwälzung begriffen ſind und den Wechſel zum einzig Ständigen in der Erſchei⸗ 17 der nungen Flucht machen, bringen es dieſe doch mit daß gerade der kleinere und mittlere Gewerbetreibende verhältnis⸗ ig ſehr oft das Opfer jenes Daſeinskampfes wird und ankerotteur ſeine wirtſchaftliche Exiſtenz und Karriere tieren muß. ifellos, der kleine Mann verdient, wenn das Schickſal Bankerotts betroffen hat, unſer Mit⸗ vielmehr als eine jener bankerottierten Größen, denen )nach dem Zuſammenbruch meiſtens noch zahlloſe Mittel, e und Ve ſchnell und leicht eine Poſition zu ſie De8 und kaum weniger 1e während jenem meiſtens kaum viel mehr Aber ſo gern wir bereit ſind, her Exiſtenzen auf⸗ bleiht. kleinerer wirtſchaftlt zu bekunden, und find, in der! it der heutigen Wirt 5 5 und Er ſſe die gerade für wirtſchafklich Kleineren ſo ungünſtig liegen, eine Haupturſache des Zu⸗ ſammenbruchs ſo vieler dieſer kleineren wirtſchaftlicher für den Banuk richtiges Beda * zahlungsweſens und dergleichen gänzlich unſicheren eigenes Verſchulden mit dazu beigetragen hat, ſein Unglüz heraufzubeſchwören. Dieſe Frage aber muß oft genug mit ja beantwortet werden, wenn wir ſehen, mit welchen unzt länglichen Mitteln und in welche unſicherer, ja oft gerade unſolider Weiſe heutigen Tags Geſchäfte errichtet werd In dem natürlichen und durchaus auch anerkennenswer Streben, ſich ſelbſtändig zu machen, vergißt der Un nehmungsluſtige von vornherein, daß nur eine poſitiv ſichere und feſte Grundlage ausreichender und eigener pekunfär⸗ Mittel dem Unternehmen Beſtand und Erfolg gewähren kann. Wie oft aber fehlen dieſe Mittel, wie oft ſind Ei richtung, Möbel, Betriebsutenſilien etc. auf Abzahlung en nommen, wie oft reichen die Mittel des Unternehmend nur zum geringſten Teil aus, weil er ſich in unverantwortlich leichtſinniger Weiſe darauf verläßt, daß es„ſchon gehen wird, daß ihm ſeine Hoffnungsfreudigkeit und Unter nehmungsluſt Glück bringen werden! Im ſchlimmſten Falle, denkt er, kanns ein paar Tauſend Mark koſten! Und di koſtet es meiſtens auch, und verſchwindend gering iſt k derer, die in der gedachten Weiſe mit dem Segen mitteln Glück hatten. Wenn dann das unſichere G. zuſammenbricht, dann merkt man erſt, wie ſchmerz Verluſt der„paar Tauſend Mark“ iſt, wieviel Hoffn Erwerbung mit dieſen zugleich zum Teufel gegangen nd Gebrochen bis ins Mark, trauert der Schiffbrüchige da Verluſt nach, oftmals ohne Kraft zu finden, in neuer ſchwere Arbeit das Verlorene wieder zu gewinnen, eine ge Exiſtenz ohne Kraft, Halt und Selbſtvertrauen. Man zeihe uns nicht der Uebertreibung. Wer mi merkſamen Blick das wirtſchaftliche Getriebe unſerer ſtudiert, der findet, daß die Solidität und Sſcherheit, die Geſchäfts⸗ und Erwerbsgrundlage unſerer Altvordern heutigentags viel öfter dem Unternehmen mangeln, daß den Unternehmungsluſtige ſtatt deſſen ſich der zahlloſen zwe haften Kredit⸗Inſtitutionen bedient, unter denen das zahlungsweſen eine ſo perderbliche Rolle ſpielt, die ſo Segen bringen, viel öfter aber die Vorbedingungen zum Ru zum Bankerott werden. Unzweifelhaft ſind daher die ſachen ſo vieler geſchäftlicher Mißerfolge, ſo vieler Zuſamme brüche, ſo vieler Banbkerotts zum großen Teil in den troffenen ſelbſt zu ſuchen, die von vornherein die notwendi ſtt Vorausſetzungen eines beſtand⸗ und erfolgreichen Unte nehmens vergaßen, ſei es durch Oberflächlichkeit, durch Unſolidität und Unſicherheit der geſchäftlichen Anlage, ſei durch Leichſinn und Leichtfertigkeit. Wir wollen wahrha keine Moralphiliſter ſein, aber dennoch glauben wir hinweiſen zu müſſen, daß ſo mancher, den das Unglück Bankerotts betrogen hat, gut tut, bei ſich Einkehr zu wenn er für ſeine ferneren Unternehmungen mehr G Erfolg haben will. Nechtspflege. Handelsbrauch im Groſſoverkehr. Urteil des Reichsgerichts. 5 von Rechtsanwalt Dr. Felix Walther⸗Leipzig (Nachdr., auch im Auszug verboten.) Eine für die beteiligten Fachkreiſe ſehr belehrende Entſcheidu brachte das Reichsgericht anläßlich folgenden Rechtsſtreites: Die Kohlengroßhandlung B. u. K. in M. hatte vo Firma K. u. Co, in H. 300 Tonnen groben Gaskoks zu 365 Kr. für 10 Tonnen ab Gasanſtalt Salzburg gekauft. 5 Zeit ſpäter die Käuferin beim Gaswerk Salzburg 10 Tonnen Ko lieferbar an Gebr. P. in Salsburg, Station Salzburg, abrief, weigerte das Werk und die Verkäuferin K. u. Co. die Lieferung. Käuferin trat nunmehr, nachdem ſie die erforderlichen Nachfriſte ſetzt hatte, vom Vertrage zurück und forderte den Kaufpreis, er bereits bezahlt war, zurück. Nach den Beſtimmungen des trages war der Käuferin der Vextrieb in gewiſſen Revie rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſyndtkats unterſagt. Die Ver behauptete aber weiter, es beſtehe für Abſchlüſſe im G Bearbeitet handel ein Handelsgebrauch, daß der Käufer mit liefernden Gaswerk nicht durch Kleinverkauf am Platze ſelbf Wettbewerb treten dürfe; dem entgegen habe die Käuferin Gebr. P. lediglich deshalb als Verſandadreſſe aufgegeben, w 0 Gebr. P. beauftragt habe, den vom Gaswerk Salzburg zu liefe Koks aus dem Waggon zu entladen und in Salzburg ſel Kleinen zu verkaufen, alſo mit dem Gaswerk Salzburg in vertt widrigen Mitbewerb zu treten; aus dieſem Grund habe ſie nich! liefern brauchen, ſei alſo nicht in Verzug geralen. Vom Landgericht Hannover wurde die beklagte Verkäuferit urteilt, ihre Widerklage auf Zahlung des Reſtkauſpreiſes a wieſen Das Oberlaudesgericht Celle beſtätigte das ÜUrte Meinung war jedoch das Reichsgericht ſſet erklärte:%FC Der Käuſer iſt aller Sorgen ledig; er kann ſich dem Gebrauch Eyiſtenzen zu ſehen, ſo müſſen wir doch alch die Frage ſtellen, ob in vielen Fällen der Bankerottierte nicht durch Unrecht nicht Der behaupt. a eachtet Dom 11 4 en⸗ And derer amrrifanfſcher — 4 2 2 Reh en den fognden 20.10. eig 2—5 Weier ſoert eime — DTDNe Drringn erzezi 2 — Siemens Halsle, ſchl — Der.. d —reren———————— an + och für den Handel — Der Sandel Wenn ein tdern darin einsI ohne inter⸗ AFree⸗ „e ne ne ee e bibbah uuvg ujeunubl ne uezuvgoch aulel un dia duau g10 ax& gunc aed de eeee e n eeeeee ee,n, znch Uog svat— bhaoß a r Sogs“ gusuaslgus e eeee ene te ee ez ee aeun(haoch nuvu aphoch agt uellppodaegeiu egupcz zeg zduſe und ſpi deeg bipeiong guvf Baequnz usgen neen deenehpane ͤ moguo; doanun ulduse Inv e sjv usbug usufel ind boz gunuuychl eieeee euneee een eeen e en eecee Hoaqnbuv gun uuvasob gozſtz uezen uobnfeſuel usg bogogz %e een uneeh aene e— usgefcp ne aſfellag ahple; oh hnu avat oueee eee e eee eenuecſuesgz udg pang uscpong ughogz sofscpilpna cn usbupvag sfavanog ppu Bulvg ugr gof uogeſog cpn sogundads soc nofloch daavz de be ne eegreeun aectuz an svane gusba Inv dzegph d pe uidleid ogot Haeguß ohee uaqjol zagg gun goute ppu guspijgaeqnurg zcuvansgun usgel lavch! Saegquolog ze ohoct gon ileut se ad dian gudgncbl guvcß z00 zut usönzz die aaon noguensont piejg uegavgß aupzl za0 eglvg Rungz moufe znv so gelſg juuvgab ao ogusgenlpot 10 Hozlaogn obnzz sbaoguj fudguvgled mgt usgeu ſicpie udqeo! cpou dog zae avar gat— mn dqunegg ueg chpoöu bih de aipig guspon pnane piat ic) oduezcß dausbupzg Sapatgog pou cpn 910 onept nvag abunl di usboeog pnane alier maiz ueufel onjanl Baesgutz ne dapziz z0g uoflas mdg uplduvf uonlleeoagz die cl boatog joß zog us „iugſegz jpqaogtz undg sno pugqudbönzz usogol anu bnug zdg agn undu ogvuldg z se gogiß—— bijgusbind mugt vasegong udg uguggaseb ne uholasberaſco usbuvf usg uv cil up govaebcpou JBun; add zogogz uog Gogegtz Sushbiagn ganac opheaec“ uohne did aeqn guvch zoc aiut Jcpier pn ahn en„aie ue“ „ulel ne se zusecht 1“ &nl r en „sen nc aees, hee e on ue duengp avgaggun go eltef a obvaf„nlera ul java 108“ ibfeued Haogu ne cpil ahog uegapgz „lusbuphneuv 918 uv gunj ebvz ghog ſeale sun uusg alat usgoscplog ol gun gavg; -noztz gogn sun efagn! olleazpnzt daslſun fudgoljusſpach uuvm anvch sjv vdodtz utdg og chnl eignut uobng— nolat ui— aihndch ne udgdoan aigd“ Ind ulchr ne ouigvujlo aoblun pog epiig viſetong„ſusgaogz usgel ne oi(plungß aecß“ „envas oicvuß cpeaſlauoöond gogelun gojcknvcpe useg Inv 91 zagqn! 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Dort ſtand ſie, das liebliche Geſicht aufwärts gewendet, ein Lächeln um die leicht geöffneten Lippen, wie ſie dem ſingenden Finken lauſchte, der auf der Dachkante des Zeltes gerade in dem Augenblick zu ſchmettern aufin g, als der Sang der Prieſter verſtummte. Sie war ſo ſchön, ſo blühend!“ „Blühend? Kann mich nicht entſinnen, 119 ſie ſah; aber Das iſt denn doch juſt Wort! War ſie allein?⸗ be. ich weiß es nicht!“ Dir ſuchen helfen? Sie kann noch 1 welt ſein, 0 ßte man ſie in der Stadt erfr⸗ Du, ich würde ſie nich 1 ſuch jen— ſtunden⸗ lang, 1 5 wenn— wenn ichee azu hätte? Was darf ſie mir ſein— was ich ihre 5 ſer 0 „Und doch hat Dich ihr Anblick f ig erregt.“ „Ich glaubte verwunden und Wae e 3¹¹ baben 7 und nun iſt alles wieder da, ſchmerzend wie früher.“ Die Worte klangen matt und traurig, wie zu ſich ſelbſt geſprochen. nach einer Weile gewaltſa e„fuhr er fort Was aber muß Deine Frau von mir denke f uns ſie aufſuchen— wir miüſſen ihr die z Tage ſo angenehm 1 mt 1300 nachen!“— Und Luceietta hatte f ſich wahrlich nicht z deklagen ihren Auſenthalt in Ne ltedt 11019 es zu Stunde klarer ward, Warren ſei 9 0 ganz ernſter Mann und ſehe in der Tat recht leidend ſtlich begonnen, neigt ſi heller Lichterglanz fle t iſaales, der, heute von ſeinen freit, die Elite des Slädtchens in Mauern verſammelt zu einem jener beranſtalteten Konzerte mil dokla fführungen, die ſtets mit ei dem emuſtert * Pat hos und 0 71 ndung 8 6 inde ſle 57 Der Vortrag war zu Ende.! Aufführungen erhaupt, ei Sgale. Auch ſie, 8 nuung umfloß 'Erinner bt. Genias Ge⸗ und e r Auge nicht ſo ſchwarz⸗ 15 den Mund der Ge⸗ euslinien gegraben— dieſer jung⸗ Nanih 0 Lelnde M. ind aber hatte wohl noch nie im Schnterze gezuckt. Und 99 8 0 155 eit, es war gerade⸗ 511 Tunberwirrendl,— Im nächſten Augenblick ſtand Warren vor dem jungen Mädchen. Ein bkaßblaues Seidenkleid umfloß deſſen Glieder, weiße Roſenknoſpen hoben ſich ſchneeig ſchimmernd ab von deſ dunkelglänzenden Flechten 2 „Ich weiß wicht, ob Sie ſich meiner noch entſinne en, Fräu⸗ lein von Oſten, es wollte mir vorhin ſaſt ſo ſcheinen—“ Sie ſtreckte ihm herzlich die Hand entgegen, ein helles Lächeln lag auf ihren Lippen.„Ja, ich erkannte Sie, Herr von Warren— ich hätte beinahe geſagt Perey. Sie aber ſcheinen ſich keines ſo guten Gedächtniſſes zu erfreuen, haben Sie nicht ſgeben allen Ernſtes darüber nachgedacht, wer ich ſei?“ e beobacheten mich genau, Fräulein Frieda.“ „Natürlich, ſind Sie doch hier faſt der einzige, den ich kenne.“ „Sie weilen noch nicht lange in Neuſtadt?“ „Seit acht Tagen. Genia hat mich hierhergeſchickt unſter alten Tante, der Frau Oberſt.“ „Sie kommen aus Trieſt?“ „Ich bin ſei beinahe drei Jahren dort im Hauſe meines Schwagers. Wußten Sie das nichte“ „Nein. Und weshalb wünſchte Ihre Frau Schweſter, daß Sie hierher kämen?“ „Ich weiß ſelbſt nicht; meiner Abreife. Meine Sti nur 15 einen Tag— ich g Reiſe veranlaßt.“ „Blaut je? Und gegen den Willen Ihrer Schweſte „Was ich von der langen Unterredung, die ſie mit Genig weiß, iſt einzig, daß ich letztere noch nie ſo im Innerſten geſehen, als an jenem Tage. Mir ſelbſt mißfiel der der Reiſe, weil nicht Genia es geweſen, von der es war alles ſo eigentümlich vor efmutter kam plö ötzlich aus Paris, laube, daß ſie es wor, die meine 10 em in demſelben?“ chdem Genig mir verſichert, in dieſem einen Falle ſei Gefühl derjenigen, der wir beide mißtrauen, ein richtiges. Eh fortfuhr, ſchenkte mir die Schweſter dieſen! Sehen Sie nur, es iſt derſelbe— aber Sie err von Warren, Sie ſind unwohl!“ 1 z wohl. Sie entſchuldigen mich wohl, liebes Fräulein.. Er hatte das Taſchentuch vor die Stirn gepreßt und verließ haſtig den Sagl. lochte eine halbe Stunde verfloſſen ſein, als er wieder um( züldigung bittend wegen ſeines langen a blickte teilnehmend ſehe, Sie ta igzen nicht, Fräulein Frieda , daß unſer junges, tanzluſtiges der 1 0 ürden en, weun ich einig ht wunder tliche Frage 0 illir bitte.“ 5 Junge Mäaid aube ich ylsdarauf an, was Sie darun ſtehen! ſehr ſtill und ruh immer gleich freund⸗ lich, gleich zebevoll; ich kenne ſi cht au nders„ſeit ich ſie Jor 1 5 Jahr 1 geſehen. r 5 eilich— ah, früher ar ſie fliges e etwa 15 5 85 1 5 5 konnte la u Atem; ich 5 Frau nie 1 55 zen ſehen—fle 5 recht hergl Sie iſt ſehr ſanft 155 mit zufrieden 1 fragen Sie?“ „Weil ich von ganzer Seele wünſche, ſie möge glück⸗ ch ſein!e „Ich muß daß 15 ehe meine ſtarken daran li An all dies dachte der Michel. Da kam eine ſeltſame Entſchloſſenheit über den Jungen, er wollte verſuchen die Mutter zu erſetzen. Daß das nicht leicht war, wußte er, aber es mußte gehen. An ſeiner Arbeitsſtelle angelangt, machte or ſich an ſein Tagewerk.— In der Mittagspauſe lief er heim, ſo raſch ihn ſeine Beine trugen. Nichts, zum Eſſen hatte der Bauer gerichtet, unbeholfen ſaß er in der Ecke und rauchte ſeine Pfeife, während die Kleinen mit hungernden Geſichtern an dem leeren Tiſche ſaßen. Michel ging in die Küche und kam mit Brot, Butter und Käſe zurück.„Ihr müßt heute kalt eſſen, von morgen an iſt das anders.“ Der Bauer ſtand auf und machte ſich heran bald ſaßen alle am Tiſche. Kaum war das Eſſen vorbei als Michel ſich wieder auf den Weg machte. Am Abend kam er heim, dann fing er an zu kochen und zu fegen. Wohl ging das K Fochen etwas ſchlecht. Der Alte brummte, es ſchmeckte verbrannt. Alle Sorgen, die die Mutter hatte, waren jetzt dem Michel ſeine. Der Vater war zufrieden und ſchaffte, was ihm der Michel anwies; denken konnte er nicht, das mußte ſein Junge für ihn. hann waren aber noch die vier Kleinen da, die brauchten Liebe und Fürſorge. Das alles gab ihnen der Michel. Einer Mutter gleich nahm er ſich der Kinder an, und wie eine Mutter ſo ernſt nahm er ſeine Pflichten. Zum Anfang ſchien ihm das leicht, doch ſpäter, als Monate bergangen waren, wurde es ihm eine Laſt, er war noch zu jung, um auf die Dauer ein ſolch ſchweres Amt auszuhalten. Des morgens, ehe er ging, machte er Ordnung, mittags wärmte er, was er am Abend zuvor gekocht hatte. Es ging alles⸗ doch wurde er immer ſo ſchnell müde Von den Dor fälteſten aufmerkſam gemacht, daß das nicht ging und daß der Junge auf die Dauer ſolch ein hartes Leben nicht aushalte, brachte der Bauer die Rede wieder auf die Magd. Was redet Ihr, Vater,“ rief der Michel,„mache ich es nicht recht, gibt uns einer was? Niemand, ich habe die Pflichten der Mutter und ſo muß es bleiben.“ „Wenn Du willſt, dann muß es halt ſo bleiben,“ ent⸗ keiner mehr egnete der Hu berbauer dumpf,„es ſoll ja kommen und reden.“— er ſaß der Michel in der Küche und eine große Sehnſucht nach der Mutter überkam ihn. Er ſeufzte, dann fiel ihm ein, was alles s alif ihm rühte, ſwer ſollte es tun, wenn nicht er So ſchaffte er fort, Tag für Tag, Ord! und Dienſte im Steinbruch. Es war erſtg Hände alles t 5a 2 Ve 5 gten. Hät einer m augen hineingeſehen, der hätte bemerkt ſehends zu viel wurde.— Mechel klagte 15 er i Da Famen die So und wie Bank vor dem Hauſe. 1 Bee holen. Dann en klan en der K o ernſt und fei balt einem heiß„Sommerkage war Arbeit unerimz lidlich ſt⸗ 5 0 — Waſſer trinken. In ciner fr eien inute ſprang er ächſter Nähe ſprude lude Quelle un 5 Font das kalte friſche Waſſer in ſich Aanm 5 ugs wieder flugs die Arbeit. eierabend ging Ric Schrit 5 dern lug es in ſeinen Gl haffte er auch ſeine Arbeit daheim u! ſammen, daß der Vater nichts merkt. Als änder im Bett waren, legke er ſich in konnte er nichts mehr, das naufel 0 1 86 Tag Michel wi 0 beſſer r ſich zuſammen 10 55 1 5 ſeine Ar boit au 85 nie 55 nicht 5 2 oat ätte er d faft lächs im W̃ „Was haſt Michel?“ „Nichks,“ gab er zur Antwort,„ich muß mich ein wen erkältet haben. Ich lege mich frühzeitig, dann iſts bis morgef beſſer.“ Er macht ſich heim, langſam, huſtend, krank. Am andern Tag konnte Michel nicht mehr aufſtehen. De Vater jammert, rennt im Dorf umher und weiß ſich nicht zu helfen. Endlich holt er den Doktor, der zuckt die Achſeln, als er den Jungen unterſucht hat. Lungenentzündung, am neunten Tag entſcheidet ſichs. Heute iſt für Michel der neunte Tag, mit abgehehrtem eſicht, die Augen tief in den Höhlen, liegt er da. Der Vater 0 am Bette und ſtammelt:„Herr Gott, nimm mir den Buben nicht, was ſoll werden ohne ihn?“ Michel i zu dem Vater und ſtreichelt ihm matt die Hand. Der Vater geht ſo leiſe er kann hinaus. Der Junge ſoll ſchlafen. liegt er da. 50 Sonne wirft ihre Strahlen durch das Fenſter auf ſein Bett. Der Himmel leuchtet in dunklem Blau Es wird Abend, der Himmel rötet ſich und blutrot geht die Sonne unker. Michel iſt's ſo wunderſam zu Mute, ein Singen und Klingen iſt in ihm. Dort in der Ecke ſteht die Mutter und ſtreckt ihm die Hände entgegen. Hell jaulchzt r auf.„Mutter Mutter!“—— Die Nacht iſt hereingebrochen. Leiſe kommt der Vater imit Licht in das Zimmer, leiſe, um Michel nicht zu wecken. Der aber liegt weiß und ſtill in den Kiſſen, auf immer mit der Mutter vereint. TJebensbücher der Zugend. Mehr denn je legt ſich heute Eltern und Erziehern die Frage vor: Welche Lektüre eignet ſich für unſere heranwachſende Jugend am beſten, damit die leicht empfänglichen Herzen nicht vergiftet werden? Dieſe Frage iſt aber auch angeſichts der immer mehr um ſich greifenden Schundliteratur nur allzu berechtigt und be⸗ achtenswert. Denn wie leicht wird durch ein ſchlechtes Buch, das der Jugend in die Hände gerät, das kindliche Gemüt oft 1 Lebenszeit hinaus verdorben. Wir erleben es ja faſt täglich, daß die durch das Leſen von Schauerromanen erhitzte Phanfaſte vor nichts zurückſchreckt. Zum Glück machen ſich in der letzten Zeit jedoch ee die den Kampf gegen die Schu⸗ 5 e de ſhweig 977 mlit ferten ii füü r eine Jugendſchriftenbibliothek ſchuf, die 1 15 Knaben und Mädchen von hohem pädagogiſchen Werte iſt. iſt dies ein überaus begrüßenswertes und großzügiges Unter⸗ nehmen, dem wir nur den beſten Erfolg wünſchen können. ſehr anregend geſchriebenen Lebensbücher ſind künſtleri ſch aus⸗ geſtattet und mit zahlreichen, das Auge erfreuenden 2 Ilustratienen verſehen. Die Auswahl der Erzählungen geſchah mit großet Sorgfalt und ſie ſind ganz vorz üglich dazu vereigenſchaftet, die Liebe zu allem Schönen und in den jugendlichen Herzen zu erwecken und zu pflegen. Die Lebensbücher ſind ein nicht zu unterſchätzender Faktor in der Erziehung Kinder; ſie wollen der Mutter ein treuer Berater ſein, denn ſie enthalten hübſche Erzählungen, die von großem Einfluß auf das Kinder⸗ gemüt ſind. Die Bücher eignen 157 für 255 Altersſtufen von—18 Jah⸗ ren. Gerne 9175 jedermann nach dieſen belehrenden Büchern greifen, die 9 1 und allein den Zweck verfolgen, die Jugend zu bi ilden, f ſie für das Ideale zu begeiſtern und zu guten Menſchen zu erzie Und ſie haben weiter den Vorteil, daß ſie nicht nur von den Knaben und Mädchen allein, ſondern auch von Vater und Mutter mit gleich großer Frende geleſen werden. Von den bisher erſchienenen acht Bänden ſeien erwähnt 1. die Königin, ein Buch aus Preußens ſchwerer Zeit(Mit 2 farbigen Kunſt⸗ beilagen und 13 Einſchaltbildern. Preis geb. M..500/j 2. Ge⸗ ſchichte eines Soldaten i. J. 1813(Mit 18 Textabbildungen, 8 ſchwarzen und 4 farbigen Vollbildern, geb. M.]; 3. Roſe und Ring oder die Geſchichte von den beiden Prinzen. Ein Märchen⸗ 15 85 lin Ninder, 5. M. 250; 4. Tierbuch, 5 12 ene chlianu unu ꝛ0 ueueg uf usdcgc gun Uallvg uagahus dig uf ibupagebpnane ugt gun J0plasguvusdenv eusglelck ugt Zahpfuseung gulgz adg Sig neee eedeeen eceg u i. eon sdapgejnocz gun usgpfſtz udg In; legiech oehnvſeß ub ue ue aeedeeen eceen ehee e e en ees a% Jegong neunehee ee eeeeueed eheeche e at Slavſtz aegn jben ausgvaegofz zeuvz guenhg⸗ 1 usgch uolpihnpag dahr Ind 1175 Uenlae usg Jpuag dun ueguesgaasen a0g ne ae¹ iipind il oideu 49 „Gdasctß gef bieaeg of gan ol ol o r n n Jaial anu sd nc syol— zgetcplogß se guwgs 5005 Jeiqbse“ „idng zn! öng Metpigd vruech zcpiu nc undat udgan ne p aing bgeb uvaog eſu 140 0p! eee— ufel jbvlob Aum g unu— Sfedgo sgen cr Svar Agjeg Segjog Senehles undc jaog och 100 v 1 u1 dhuech ISpiz6“ enelie Icpiu ug t— uddazaine 80 ung pt aego mescgen aim u vfusc anu 918 gog ebuyf 80 uhe ee— aht siv aceut nebunag dineh en ee“ „idpaz, aohurs umd ncß usg bunt aog gun“ neuse! d0 ut gle! guvch dach zpg gun Nogolſqeh nahent 49 „Zhdgeſtz uscpmaeg u ut 88 818— biudgd nog cr dgoh agog auu uv p1 Sbat ogleg S“ Ino nigt ne suonvaznegz uabrnpiueg ududllo hog jpyg 218 „susungz uegol soc smogß siv Aheun Jgoleh bzusc c gog bol a1 i uueet enen eceet e eee 910 ed eeeu 09105 Jarat pi flezuugz nc gun“ egeeeee achr e ihee a e bun eem un Auae dic Sogest uezaogß ueg en Iplnbz udeagc megusſckozz cpoh u ue ne eguvases ohnsseiog Aetppol u oiu Oou ueu eee cehc eueoggeg unac er egt og ndhohnego aecoia geg aruse u e eegeh zph gun uscaca ii emn age biggſch A en euugg neageghee e ned; ubund dig gog usgog zuhveb jgoat Anut ozud Adatehaoggylgz auspluvn sva ur snvuig zno Jegulf uducht aeqn Je ee 8e zing gun zpof gunpgz neg upegcu dog us uleguvan urhog mblbupf dgleg ei dien ne Jegunc eenn en wu Jeecueueeh een usgusezun nduls va gun dih anu auuog dig cun uebſeateqv abaauctnvch uog uog u saoldand unc een g Sozao sag e uegeuebejodgo meg u8 utteg udenec uf uigt die 0018 zbunk dig aeqn dueaoae de ur eguegeue en e ie urece goqudapizagg zluvt did uepfat sueſsg ugusbie soag! cpe epibunacklan gun mogufeſtz udjoes zog um usgen ne gun uezcendg nie gzeh vodias uv ggel zo dun al Szaduunas biudgd ub ugt ocjelsvg jteat Zugeled suscpgpec 89 quz uteg pou gzogssg anu jgol sig benl hogoctß dijvch Hogulezne -Uuld Haucßz zog gogupſe dgigaleß dgog sog un chcquego 8 Sogeiea dugo gun vgelas dia udgun ne bignon gun Aioh pboineun oſusge ssovih sva uv opuquoonzz mdog uog ei uupbog bununnd gun uagun upgneinv amoc uozjo 400 eiuguplaacd Uldg u ud se Hul ueffesbog ne pnange J0vi g 10 ur sob uwbaanevccloute 900%⁵ nabigpuuſsben Soaghl bunbiaudogz pou neloc eig gun uechdat nne oos svgoiad ucg ageut Ichru uuvg lun usgunſob usugt ne doyvudruvglog usgubf ge0 u Drpolne suvd cpn aorere enee egeee eitagent mog ppu nlaß) bobaog szopjch sog udliee ueehlgu ol drutegpgzz % uybgnog uobgfocpt dig gungncs zobunk act mngvaz oungz Aandndsg cpru obuviuz uir opog 8 glaeg nons Deahhianngg i uefbjog ueſpogz gun ohvz⸗ iunglyns * Uoncpohlnv utcht ne geieg dic uebnz dacr dboenuch uh: up pu a en eeh eer eneeen ehuen tte! add Sofugch utez nog avar sd lavaz gun pog pnch svo Jbuue æpou iuct opnef sjo'8d avat duuvycß usbunk utoc Saotzogß sd nondaluo dig ut gozun uosnog oi utghvo ag1 ul Vogl cun gyioz dufe dahr um ua udact ezgef a0 „svl— Uosbuvf b Sd usgagat 918“ „— bungen ah gegno udahvs ſel urg chr voezad usenvng lava Aaſenquv geeuyz szio chnut cr ge cee tet eaen“ ann imu ees uohogß ueuges uot 9 aog ieſtpucp! 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Und nun h danke Ihnen, Herr Norring, aber wir müſſen heute„Wolken vor der Sonne,“ ſcherzte er, zum Abſchied die ung ge eee Sie— ich Neee abend 50 fort, wer weiß wie lange das ſchöne Herbſüwelter rdereichte Hand Marias küſſend 45 75 cken die großen, s wa wieder ſtill geworden in dem Gemache. Vor anhält! Frieda aber ſoll all meine alten Garniſonen kennen Die anderen traten hinzu, es gab ein allgemeines hing ziſir des Kaminſimſes lag Blanche auf den Knienz lernen, Pola und Luſſin Piccolo, ſpäter wollen wir noch nach] Abſchied e, aus. 9 0 Jab ve and es tief im Herzen: der Gekreuzigte habe noch Rom und Neapel!“ Da, e 90„ den tiefro Fenſterdraper erpflückt e mildverföhnender auf ſſe nieder eblickt 0 1 Und 5 905 fe ede 10 10n. its der Fabrik rollte der Wagen des Guts⸗ 1 dergeblickt.„Und dann? Sie gedenken Ihre Stellung an der Militär⸗l beinwirts, hüben ſchritten zwei Menſchen ſtumm ſtadt beizubehalten?“ durch die Herbſtnacht zum Bahnhof. Irgendwoher kam der ſoeben in der Kire etb fröſtelud die aße hinabſchritt an dem kalten Nebelabend, Vorläufig Lange jedoch werden wir dem 2 Pfiff einer Aenee chwere id bauſcht] und ſein weißes Haar im Winde flatterle. meiner Mutter nicht widerſtehen können, die ihren! Wir hneller gehen, Maria!“ gern 17 ſich haben möchte auf unſerem Sammgut. 8 Sie hörle gar nicht. Sie war noch ganz im Bann des werde dasſelbe bielleicht ſchon ſelbſt über- Lichtes und der Frer ude⸗ war kurz vor dem roten, * 7 0 9 9 F 05 10 der Profeſſor erſchreckt den zenia iſt eiſe geei den Exu 1d0 9 Bäume kam es puſtend und zu beſorgen. Im Vorzimmer bleiht ſie ſtehen, ſe eine Stil 195 rote Lichter flammten auf Frin 1 8 5 113 9 7 Träne die ihr wider Willen ius Auge 0 h klirrend die Barriere vor dem lreten. Die Tür öffnet ſich, Frieda ſteht neben ihr. 9 1 8 „Ich weiß alles, Genig, alles. Dir danke ich n Ueit Gllick; 1 5 5 Ich 5 en ein Glück; Ma ch. Sie begann zu laufen, und wollte eine der Roſen, d 5 Der alle Herr zog den Ueberrock feſt zuſamimen, wie er Alkadentie in Neu Fußbodens, Während Paxis erſchauert unter krüben Tagen und kächten, den Vorläufern des Winters, glänzt und über dem Golf, an deſſen Ufern ſich Trieſt türmt. Jpurpurne Lichler fluten über den Waſſern— der hat ihm 170 Haar 9 Stir! veht, 1 iſt da in ſeiner ganzen Pracht. In dem nach helle Ar Jchtet ſie Nebre hingusgehenden, luftigen Zimmer eines der dem die Schulter Haſe legenen neuen Häuſer herrſcht krauliches 7 5 5 ſind halb geſenkt, damit die aber ſage, ſüßes Herz, darf ich mich denn ſeiner auch mit 8're durch das Gitter hindurch den kleinen Schläfer nicht ſtöre, der ruhiger Seele ſeſt 7 hlen Wangen 100 im Traume lächelndem Sie ent ee ich ihre ſchmale Wau ge an die je hlühende u ſpät, Martal . geſchmiegt, ruht. ee 0 1 jabe es ſelbſt 0o gewollt. Ich tue meine ſpät,? Die ſeinen Hände der letzteren ſpielen ſinnend in dem Pflicht— auch darin liegt Glück. Sje ſtar großen, erſchreckten Augen auf den Zug, 0 ſ gar des Kindes, aed ſie mit dem Aus⸗ En de. ſich gſam wiede r in Bewegung ſetzte. e ich 8 ind namenloſer Zärtlichkeit nieder⸗„War das.., der letzte... Robert?“ nicht mit. Ihnen!“ blict 0 den ſchö Knaben in ihrem Schoße. Die Geſtalt 1 Er nickte müde. für S gu arbe ſche. Genias iſt noch immer ſehr ſchlank und ſehr zart, aber eine ex letzte Zug.*„bHor orgen frühh fährt nun keiner mehr nach ls ob ich mich nicht 9 0 geſunde Röte liegt auf ihren Wangen, die Augen blicken hell Skisze von Elſe Krafft ea dem Plu 10 er iſt verpfänd te e und zuverſichtlich. Sriöe 0 gegen die Varriere gelehnt, und kämpfte mit weil— 1 ſch ſus K lloſter gehe, Von dem nahen Bahnhofe tönt das ſchrille Pfeifen eines[Nachdruck verboten!. Frän Sie wartete auf ſeine Vorwürfe, ſie wußte ja 9 e e Stelle ich benden Zuges herüber. Sie wechſelt leicht die Farbe— Er drängte zur Heimfahrt. 15 gc nau, deß ſie allein Schuld daran war, daß der Zug bh eee ede Stunde kaun ihr die Erwarteten, bringen. Die meiſten 6 aſte hatten ſich berelts e e 1 Er ſagte aber nichts. Gr drehte ſich langſam haſſen für das üürgerliche Leben, das 10 f de herauf dringen die Töne eines luſtigen der nächſte e e e ne 158 5. 0 um, und zog ihr den loſen Mantel feſter um die die von⸗ bährten Mittel erle 0 935 0 en ſreundlich; es iſt der Gatte, der Hausherrn, n junger O fezier aus Berlin, der ſeit er 0 285 Ord 8 Tagen zum Beſuch in dem Flecken weilte, und die Gaſtgeber oſe doch zu, man ſieht ja Deine e Nen ae ſang verſtummt, es iſt wieder ſtill wie zuvor, ſie ſaßen noch lachend und plaudernd im Salon. Ketl ſſt glücklich Ii blickt zwiſchen den Nouleauz hindur 0 träumerf ch auf die 4„Maria,“ drängte, der Proſeſſor. zum zweiten, Male. le ſich is tam wie Nrog über Laß Ihr Vebdſenft e aufbli⸗ eude Fläche des Meeres. Da tönen eilige„Komm.. wir werden den letzten Zug verpaſſen, ſch in der Nähe.“ 1 ö mmer, eine licht gekleidete Geſtalt fliegt Sie lachte. Lachte ihr klingendes Lachen, das ſie nur[ Er lte opf, ktrat noch näher an heran, lt, wiſſen e in, um chlingt ihren Hals und ſchluchzt ſelig:„Genia, unter Fremden fand. Daheim in den ſtillen, großen Räumen ‚ 0 geen 9de Knöpfe zu. onia, da ſind wir!“ Eine höhe Männerfigur erſcheint in 5 ſeines alten Vaterhauſes, hakte er es lauge nicht mehr gehört. 1N Bilßenk ch nie ̃; 125 Das ſcho Di Die der 11 niehn dem Rahmen der Tür. Und die andern lachten, und proteſtierten auch: 1 ˖ 95 ich in der Nacht⸗ geſhor! 1 9 2 0 0 5 2 1 1 8* 7 ö war aufgeſprungen, 1 ſte erchl,„Nur keine Angſt, Herr Profeſſor. Die Uhren hier luft 0 ee zat Be⸗ 8 N** 0 Ne Sije zuckte ge dewo ft ſei! 22 5 ſtand 8 ruſt ver Der Arm, der das Köpfchen des kleinen Raoul geſtützt gehen alle vor, Und dann.. es iſt ja nur ein ſo kurzer Sie zuckte ga unge vohnk ſchreckhaf ſeinen e ſchränkt. ſo wahn 5850 I Vahnhof.“ rührung zufſammen. Ani da an inn ſchlaff hinabgeſunken, der Körper, an dem er geruht, ſo Weg bis 0 hof, 8 9 H, de He ſa! 5 d 71 6 4 1 t war aufgeſtanden, und opfte jäh zuſammengezuckt, daß der Kleine ſich ſchlaftrunken die Der Fabrikan 618 8 tlorbrgch ſhre N 15 fre ſchaftlick nickte:„Es rd uns wohl nichts anderes übrig 00 babe Augen vei Genia hat das Kind leidenſchaftlich an ſich Gaſt, der ſchon an der Tüfr ſtand, freundſchaftlich auf die geſcheen 11 75 be 0 1 8 8 5 2 3 ben. hlo 3 5 gepreßt, der Blick ihres geſenkten Auges ruht auf ihm wie Seee W Volk noch aniitſiert“] Ihm war oingefallen, k% e halbe Stunde Wogs von N 7 1 Sio 10 N 965 0 0 ö N 0 ne 1 8 en vergehend. Aber ihre Züge beruhigen ſich ſchnell, der ſtockende—Sie ſehen ja, wie gut ſich das ſunge Bo noch amüſiert. Rier dit n alde in Wirtshaus ſtand. Ein ebt wieder gleichmäßig die B ſie i ſtändit Roberk nickte mit zuſammengepreßten Lippen, und ſahef hier, dieh Waldeeg id en 90 0 be wieder gleichmäßig die Bruſt— ſie iſt vollſtändig N hinüber, die ſich bei d kecen Worten des kleines, a 8 einem Giebeldach U 95 5 9 N 524* 1 5„ Wn or 0 50 19 Worte 8 9, 1 Hals ſie jetzt langſam aufſteht, den kleinen Schläfer zu ſeiner Frau hüntüter, die ſicz pel den kecken Worten des und einem Cartlein dar n im Sommer Kohl Frieda! zeutnants ſichtlich ſehr wohl fühlte. So 0 d dem Ws etaene Leutnants ſichtlich ſehr* 15 75 7 95 8 8 ofa legt und dem Manne entgegentrit, ihm rubig„Junges Volk,“ dachte er bitter.„Ja.., ſie gehört und Rüben zwiſchen blauen Aft und feuerroten Relken 71 ſtarrle ins Leere. Sie ſah plötzlich a Hand reichend. 18 blühten „Gott ſegne Sie, Perey— machen Sie Frieda glütklichl⸗ wohl noch dazu. Nur du nicht, du mit meigem grauen ſragte ſie gähnend Auch über dos Kee des Gingetretenen iſt ein ſeltſames Haar an den Schläfen, mit deiner knöchernen Pedanterie, 0 55 5 Heisen ſthof 075 e“ deinem Wiſſenſchaftskoller, der alle fröhliche Gegenwart ins„Und in dem kleinen Gaſthof„Zur 15 teft Du doch nicht übernachten? Sie war ganz erſchrocken. „Um Gotteswillen! Bauernſchenke! Wenns 0 habe ſch gobüßt!“ Niee 5 5 5 5 0 „Zucken gefahren. Er führt die ihm hingereichte ſchmale Hand Nay* 925 f Raen 1 0 100 e werde 8 0 chts in die Lippen, und es liegt ſoviel hochachtungs⸗ graue Altertum zurückdrängt... nein, du kannſt nicht mehr ee Vewunderung in ſeinem Auge, daß Frieda nicht ver⸗ 5 jetzt di igene Taſchenuhr in der Hand frommen Schweſtern u tte, eiferſiſchtig z orden. ſelbe je es gewol Er hie jetzt die eige Taſchenuhr r 1 5 7 12 7 J4. ſchau halten müſſen nach einer Oberi e werden, ſelbſt wenn ſie es gewollf, Maria,“ mahnte er zum dritten Male. wenigſtens ein Hotel wäre! Nein, Robert, da gehen wir ſchon etN—„ 77 5 8 133— 8 meine Ge hei untergraben—“ 90 555 15 1 5 ö Das Frauenlachen brach mitten durch. Mit der lieb- lieber zu Heinemanns zurück. Ich 1 Blanck ich will pflegen— 105 15 ich ſe Meenn, 35 reizenden Gattin des Profeſſors erhoben ſich auch ſogleich die Sie war haſtig neben ihm zurückgeſchritten. Sie hatte ſollen 2 75 blicke voll Andacht zur Sonne. andern Gäſte. wohl erwartet, daß er ihren Arm nehmen und ſie führen aun iie eet Ich verſtehe Dich nicht, Robert,“ ſagte die junge Frau] würde. Es wurde ſo dunkel plötzlich, ſeitdem die 25 U 1 17 1*——„ 2——— 8 ; 0 15 A 0 de am ſchönſten iſt, willſt Du vom Bahnhof her erloſchen. Er ging aber wie ein Sto gekämpft um Liebe, 9 a endlich um eine Fürſten Am Buſen ür 0 9. e ee 205 5 15 910 Am Buſen ihr Kind boll Wonne. nach Hauſe! Du haſt doch gehört, die Uhren gehen alle vor.][Sie konnte ſein Geſicht gar nicht ſehen, ſo finſter war plötz⸗ 1 eee e 8 00 ſchallt ehſes Frühlingslied leiſe vom Garten herauf. Inr Und ich habe nicht Luſt, lange auf dem zugigen Bahnhof lich der Weg. Ein par Mal almete ſie lieſ auf und fühlte, 59 11 5 0 1 5 15 antgdeend 0 8 18 nächſten Augenblick ſteht Norring unter der Tüfr, zu warten.“ wie die kalle Oktoberluft ihren erſchlaffe uden Nerven gut Skirir 8 mich„dDa ſind ja unſere Reiſenden! Willkommen, tauſendmal Er antwortete nicht. Er ſtand ſchon im Vorraum der tat. Und mit einer Art Schauder dachte ſie daran, jetzt. 1 18 8 Sie nicht ind e Willkommen!“ Er trilt ſichtlich erfreut näher.„Aber nun Villa und ließ ſich vom Diener die Garderobe bringen Den] in die dumpfen Geſellſchaftsräume zurück, und lachen und 1 I. e 16 laſſene zind Sie nicht B ind““ fragte dürft Ihr auch nicht ſo bald wieder fort auf der Hochzeits⸗ Mantel ſeiner Frau hielt er im Arm und wartete. Als ſie ſprechen zu nmüſſen. Mit jedem Schritt, den ſie tat, wurde Dr. Helmroth kraum reiſe hat mans nicht gar ſo eilig! Sie bleiben doch jeden⸗ endlich kam, war auch der Leuknant neben ihr. Er nahm] ihr Kppf klarer. Das war ordentlich traulich, dieſes ſtumme „Arme Mutter!“ Die Stimme der Spre chonden klange falls einige Tage bei uns, lieber Warren?“ dem Profeſſor eilſertig den grauen Mantel aus der Hand Schreiten zu zweien. Wie daue das ſchon her war, daß gebrochen, konlos.„Ihr Andenken war es, was mich vor Perey fühlt den Blick Genigs wie in ab, wehrender Vitte und legte ihn unmſtü indlich und langſam um die bloßen ſie allein mit ihrem Manne 0 gewandert war, nlo dem Kergſten bewahrte— der Schande.. das Andenken! auf ſich ruhen. Er verſteht ſie. 1 5 15 b 5 „Wiſſen Sie denn auch ob ich leben will? Ich habe Meine Liebeſt hält 1 Meine Pdabeſt bält nervös.„Immer, wenns ger Kauforders. Greifbare Ware iſt an allen Märkten immer noch verſchiedene Pfennige billiger zu erhalten, als direkte Importe von Braſilien. Die Geſamtlage von Kaffee bleibt günſtig für Aufrechterhaltung des jetzigen Preisſtandes. Die Brazilian Review vom 11. cr. ſchreibt über die ſaufende Ernte wie folgt:„Ob Kaffee raſch herabbefördert wird, wie einige glauben, um von den hohen Preiſen Nutzen hen, oder wie andere glauben, zurückgehalten wird in ff och höhere Preiſe zu erzielen, kann erſt ſpäter en; aber nach den heute vorliegenden Ziffern zu urteilen, ſcheint es nicht, daß dieſe Ernte 10½ Millionen Ballen in beiden Häfen(Santos und Rio) überſchreiten wird, wenn ſie dieſe überhaupt erreicht. Er⸗ klärung für den Unterſchied zwiſchen den geſchätzten und ie wirklichen Ankünften iſt in dem Ergebnis der Bohne zu juchen, welche dieſes Jahr außerordentlich klein iſt: z. B. auf der Dumont⸗Plantage iſt der Durchſchnitt 7 Liter Bohnen auf ein Arroba Kaffee; im vergangenen Jahre waren es 8, und in dieſem Jahr 8½ Liter, mit andern Worten, das Ergebnis iſt faſt 20 pCt. unter dem normalen.“ Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). [(Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung). Der Markt hat ſich nach den großen und wilden Schwan⸗ kungen der letzten paar Tage etwas beruhigt. Die Stimmung iſt jedoch in der Tat eine unentſchloſſene und das Geſchäft ein kleines. Hauſſiers zogen es angeſichts der größeren Ernte⸗ ſchätzungen, die in den Vordergrund kommen, vor mit Käufen zu warten bis ein beſſerer Ueberblick über die Größe der zu erwartenden Ernte möglich iſt. Baiſſiers andererſeits wollen warten bis die kritiſche Froſtperiode ganz vorüber iſt. Fröſte ſind während der Woche laut dem Berichte des Wetterbureaus der Vereinigten Staaten in der Zone allgemein gewefen. Die Anſichten hinſichtlich des durch den Froſt herborgerufenen Schadens gehen aber ſehr auseinander. Miß Giles ſchätzt die ſoweit bereits gepflückte Baumwolle auf 73 pCt. der ge⸗ ſamten Ernte. Die Geſchäftslage in Mancheſter iſt eine ge⸗ funde. Konſumenten halten aber mit Käufen zurück. Ein Abſchlag würde der Induſtrie ſehr zu ſtatten kommen und große Abſchlüſſe ermöglichen. Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Palmkernöl hat wieder eine vollſtändig geſchäftsloſe Woche hinter ſich, und die Preiſe mußten deshalb abermals eine Kleinigkeit nachgeben. Jas Intereſſe für Palmkernöl diesjährige ubnd auch nächſtjährige Lieferung wird zwar jetzt etwas lebhafter und es ſind von verſchiedenen Seiten auch Nachfragen vorgelegen. obwohl es zu Abſchlüſſen bis jetzt nicht gekommen iſt, denn die Preisidee der Käufer und Verkäufer geht noch zuweit ausein⸗ ander. Die Tatſache, daß die Verkäufer nicht nachzugeben geneigt ſind, beweiſt, daß Veranlaſſung zu weiterem Rückgang kaum vor⸗ liegt, und die Verkäufer haben an den Importeuren von Palm⸗ kernen, die weſentliche Untergebote von der Hand weiſen, einen guten Rückhalt. Es bleibt abzuwarten, wie ſich der Markt in der kommenden Woche geſtaktet, ob die Nachfrage dringender wird oder nicht, denn einzig und allein davon wird die weitere Ge⸗ ſtaltung des Marktes abhängig ſein. Jedenfalls iſt es geboten, Mit aller Vorſicht zu Werke zu gehen und den Markt nicht mit pielen Anfragen zu beunruhigen denn die neuen Anfragen müſſen den Markt in die Höhe treiben. Die Notierungen lauten heute: Nobember⸗Dezember M. 81, Januar⸗Februar M. 79.75 inkl. Barrels ab Süddeutſche Fabrik Kaſſa 1 Prozent. Talg: In der dieswöchentlichen Auktion waren 849 Jaß augeboten, wobon 624 Faß zu unberänderten Preiſen die Hände wechſelten. Die Notierungen lauten für: Auſtral⸗Rinder⸗ Talg No color ohne Farbenggrantie: M. 77; Auſtral. Rin⸗ der⸗Talg mittelfein M. 78, gut bis fein M. 78.50, gutfarbigen feinſten M. 79.50; Plata Rinder“Talg Saladero: M. 78.50 Unverzollt Cif Rotterdam⸗Antwerpen⸗Hamburg netto Kaſſa. Leinöl: Eine Preisveränderung iſt dieſe Woche nicht ein⸗ getreten und es iſt etwas neues über den Markt nicht zu berich⸗ ten. Der Konſum deckt ſtets nur den allerdringendſten Bedarf, wodurch immer genügend Nachfrage vorhanden iſt. Die Verſchiff⸗ ungen von Leinſaat betragen dieſe Woche um 2600 Tons gegen 3700 Tons in der Vorwoche und 4800 Tons in der gleichen Woche des Vorjahres. Dezember M. 91, Man notiert heute: per Nov.⸗Dez per Januar M. 89, per Februar M. 87.50, per März M. 84.50, per April M. 83, per Mai⸗Auguſt M. 80 inkl. Barrels Cif Mannheim Kaſſa 1 Prozent. 5 Koktonöl mußte weiter im Preiſe nachgeben, da die Nach⸗ frage noch vollſtändig verſagt. Der Markt liegt aber nicht flau und es bedarf nur einer kleinen Nachfrage, um die Preiſe wieder heute M. 62 Eif Rotterdam, Barrels netto Kaſſa. Sohyabohnenöl zeigt kaum eine Veränderung, es dürfte aber hier mit Geboten ein Geſchäft zu machen ſein. Nob.⸗April notiert M. 67.25 Barrels Cif Rotterdam netto Kaſſa. Erdwußöl findet jetzt wieder etwas mehr Beachtung, denn die Preiſe ſind auf M. 71 Barrels Eif Mannheim zurück⸗ gegangen. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide⸗Wochenbericht⸗ (Driginalbericht des Mannheimer Generalanzeigers.) Iun der abgelauſenen Woche verlief die Tendenz im Ge⸗ kreidegeſchäft ruhig; die Kaufluſt war miwimal und das Hauptintereſſe wandte ſich weiter den Riga⸗ und kanadiſchen Qualitäten zu; gute ſüdruſſiſche Weizen ind inzwiſchen nicht billiger geworden. Gegen Schluß der Woche ziehen die 9 reiſe bLMinfolge höherer amerikaniſcher Kurſe wieder an. Mais be⸗ 7 hauptet. Roggen ſchwächer. Hafer ruhig. Wir notieren: Laplata⸗Weizen, disponibel, je nach Qualität, M. 22,75, ruſſ. Weizen, ja nach Qualität, M. 21.75—23.75, Northern Mani⸗ toba 1, Dezember⸗Jannar, M. 23,25, desgleichen 2 M. desgleichen 3, M. 22,25, desgleichen 4 M. 21,75, Landroggen M. 15,75, ruſſiſcher Roggen M. 16,25, ruſſiſcher Hafer, je nach Qualität M. 16,50—17,50, Laplatahafer M. 16, Jutter⸗ gerſte M. 12,25, Laplatamais, Oktober⸗Dezember⸗Lieferung, M. 14 per 100 Kilo brutto mit Sack, ſonſt alles ver 100 Kilo netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen. 5 Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“). E. Manunheim, 4. Nov. Weizenmehl wurde — in die Höhe zu treiben. Für Nov.⸗Aril⸗Lieferung notiert man rungen abgeſchloſſen. Die Käufer waren ſehr zurückhaltend, was hauptſächlich die anhaltend fallende Tendenz verurſachte. Dagegen wurde mehr für den augenblicllichen Bedarf dem Markt entnommen. Die Abrufungen aus früheren Ab⸗ ſchlüſſen waren indeſſen ſehr bedeutend. Auch Roggen⸗ mehl wurde wenig gehandelt, dagegen ebenfalls aus früheren Käufen größere Poſten bezogen. Die Nachfrage nach allen Futterartikeln war ſehr gut. In den letzten Tagen wurden größere Poſten abgeſchloſſen. Feine und grobe Weizenkleie ſind kaum noch erhältlich, aber auch ſämt⸗ liche Futtermehlſorten haben mehr Beachtung gefunden und werden anhaltend ſehr befriedigend bezogen und für ſpätere Termine abgeſchloſſen; beſonders beliebt iſt augenblicklich Roggenfuttermehl, wovon aber nur wenig Vorräte exiſtieren. Heute werden notiert: Weizenmehl No. 0 M. 30, desgleichen No. 1 M. 28, desgleichen No. 3 M. 25, desgleichen No. 4 M. 21, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 22,50, Weizenfutter⸗ mehl M. 12,50, Gerſtenfuttermehl M. 11,75, Roggenfutter⸗ mehl M. 13,85, feine Weizenkleie M. 8,25, grobe Weizenkleie M. 8,60, Roggenkleie M. 9. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süd⸗ deutſcher Handelsmühlen“. Obſt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). * Aus Süddeutſchland, 4. Nov. Der ſüddeutſche Obſt⸗ markt ftand auch in letzter Zeit unter dem Zeichen größerer Leb⸗ haftigkeit. Bei ſtarker Nachfrage wurden auf der ganzen Linie große Umſätze in Moſtobſt, Haushaltungs⸗ und Tafelobſt zu hohen Preiſen perfekt, Moſtobſt war unter M. 6 per Zentner nicht mehr erhältlich. In Baden erzielten in der Bodenſeegegend Birnen M..50—9 und Aepfel M.—.75. In der Rheinpfalz wurden in Weiſenheim, Freinsheim, Dürkheim, Frankenthal, Grünſtadt, Neu⸗ ſtadt, Bergzabern, Kirchheimbolanden, Speyer, Wachenheim und Deidesheim geringere Sorten Aepfel zu M.—10, beſſere zu Mark 11—15, Tafeläpfel zu M. 16—25, gewöhnliche Sorten Birnen zu M.—11, beſſere zu M. 12—17, Tafelbirnen zu M. 18—26, Zwerg⸗ obſt zu M. 30—82, Baumnüſſe zu M. 17—17.50 und Kaſtanien bis zu M. 18 der Zentner gehandelt. Wein. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). * Aus Süddeutſchland, 4. Nov. Die 1910er Weinernte, die nun vollſtändig eingebracht iſt, fiel bezüglich des Mengeergebniſſes geringer als erwartet aus. Die Qualität iſt recht verſchieden, aber im allgemeinen iſt der neue Wein durch einen hohen Säuregehalt ausgezeichnet, und bei einem großen Teil iſt die Säure in ſo großem Maße vorhanden, daß man noch nicht weiß, ob die nach dem neuen Geſetze zuläſſige Zuckerung genügt zur Erzielung eines handelsfähigen Weins. Säureprozente von 18 und noch mehr wurden häufig ermittelt. Daß trotzdem das Herbſtgeſchäft bei ſehr hohen Preiſen ungemein lebhaft war, beſonders in den Gebieten, in denen die Hauptmenge der Handelsweine wächſt, zeigt, wie groß der Bedarf geworden iſt. Da die Vorräte in Weinen älterer Jahrgänge überaus ſtark zu⸗ ſammengeſchmolzen und dieſe noch ſehr hoch im Preiſe ſtehen, war der Handel gezwungen, häufig geringere neue Weine zu kaufen und dieſe noch mit hohen Preiſen zu bezahlen⸗ Die Preiſe der neuen Weine waren und ſind jetzt noch derart hohe, daß ſolche Bewertungen ſeit Menſchengedenken für neue Weine nicht angelegt worden ſind. Daher kam es auch, daß nicht nur die kleinen Winzer, ſondern auch die großen Wein⸗ gutsbeſitzer und viele Winzervereine und Winzergenoſſen⸗ ſchaften ihre Kreszenzen als Maiſche ſchon während des Herbſtes abgeſetzt haben. Da aber von geringen älteren Weinen bei den Winzern auch nur ſelten noch eine Parkie anzutreffen iſt, verlangen ſie ſo hohe Preiſe dafür, die der Handel kaum anlegen kann. Dieſe Sorte Wein iſt im Preiſe um 50 Prozent in die Höhe ge⸗ gangen. Dies alles iſt bei dem großen Weinmangel erklärlich, ebenſo wie das, daß die Nachfrage hauptſächlich auf die ſogenannten kleinen Weine bezw. auf die Konſumweine ge⸗ richtet war, die das Rückgrad des ganzen geſchäftlichen Ver⸗ kehrs bilden. Dieſe Weine wurden verhältnismäßig von weit empfindlicherer Preisſteigerung betroffen als die mittleren und beſſeren Sorten. Die Verhältniſſe haben ſich jetzt ſo geſtaltet, daß in mittleren und beſſeren Sorten, von denen noch anſehnliche Beſtände in den Kellern der Spekulanten und des Handels anzutreffen ſind, noch auf längere Zeit genügen, während aber die kleinen Weine größtenteils ſchon vergriffen ſind. Die gegenwärtigen Verhältniſſe ſind für den Weinhandel äußerſt mißlich. Auch der Winzer hat durch das heurige Ernteergebnis ſchwer zu leiden und insbeſondere da, wo faſt gar kein Wein gewachſen iſt. Ein großer Teil der Winzer iſt jedoch für den Ausfall durch die hohen Preiſe entſchädigt worden. Der Handel muß dagegen mit Einkaufspreiſen rechnen, die ſo hoch ſind, daß er ſeine Verkaufspreiſe nicht angemeſſen ſteigern kann. Der Hauptgrund, weshalb die 1910er Weinernte ſo ſchlecht abſchnitt, iſt darauf zurückzuführen, daß das Wetter ſehr ſchlecht war und daß Rebkrankheiten und Heu⸗ und Sauerwurm die Trauben außerordentlich ſchädigten. In manchen Gegenden hat der Wurm die ganze Ernte vernichtet. Um der Rebkrankheiten Herr zu werden und um zu ver⸗ hindern, daß die Wurmkalamität nicht wieder die Weinernte ſo ungünſtig wie heuer beeinflußt, werden jetzt vom Staate ſchon Vorkehrungen getroffen, daß die Bekämpfung der Reb⸗ ſchädlinge gemeinſam und unter amtlicher Kontrolle aus⸗ geführt wird. Ueberall finden ſchon Winzerverſammlungen ſtatt, wo Anleitungen erteilt werden, wie die Winter⸗ bekämpfung des Wurms erfolgen ſoll. Heute kann man ſchon die Beobachtung machen, daß Winzer die Stöcke abbürſten, um das Ungeziefer, das ſich daran befindet, zu vertilgen. Dann wird der Grund an den Reben aufgehäuft, damit die Puppen keinen Unterſchlupf mehr finden und am Stocke nicht mehr überwintern können. Um die Not der Winzer, welche durch die Mißernte entſtanden, zu lindern, werden vom Staate in verſchiedenen Ländern unverzinsliche Dar⸗ lehen an die notleidenden Winzer gewährt und Steuer⸗ nachlaſſe bewilligt. Im Weinverkaufsgeſchäft iſt es. im allgemeinen in letzter Neue Weine werden wegen dem Zeit etwas ruhiger geworden. en n hohen Preiſe wenig begehrt. Solche wurden meiſt in kleinen Poſten gehandelt. So wurden in Baden in der Bodenſeegegend ben Kaufe der Woche durchcchnittlich wenig für Ipätere Liefe⸗ 1910er in Hegne zu M. 46—47, Rotweine zu M. 54—55, in Horn zu M. 48.—50 bezw. M. 47—50, in Weiler zu M. 48—49, in Kippenhauſen zu M. 52—54 bezw. M. 64—65, in Meersburg zu M. 50—52 bezw. M. 65—66, in Dettingen und Allensbach M. 46—47, in Wollmatingen zu M. 50—51 und in Markdorf zu M. 54—55, im Breisgau in Schmieheim zu M. 52—56, in Kippen⸗ heim, Ringsheim und Ettenheim zu M. 54—56, in Herbolzheim und Bombach zu M. 57—58, in Wagenſtadt, Broggingen, Malter⸗ dingen und Mundingen zu durchſchnittlich M. 60 und in Buch⸗ holz bis zu M. 80, in der Markgräflergegend in Riedlingen und Bambach zu M. 56—58, in Egringen zu M. 53—54, in Stetten und Lörrach zu M. 30—55 55 und in Bollingen, Kleinkees und Ober⸗ eggenen zu durchſchnittlich M. 60, am Kaiſerſtuhl in Amoltern zu M. 5960, in Biſchoffingen zu M. 57—58, in Bahlingen, Bötzingen und Riegel zu M. 45—50, in Oberbrogen, Frieſenheim und Jechlingen zu M. 57—58, in Burkheim und Eichſtetten zuw M. 57—60, in Königsſchaffhauſen zu M. 57—58, in Bickenſohl, Endingen und Oberrotweil zu durchſchnittlich M. 60, in Ach⸗ karren zu M. 60—63 und in Ihringen bis M. 67, in der O tenau in Oberkirch zu M. 60—75, in Mösbach zu M. 44—45, i Lauf zu M. 54—55, in Reichenbach, Ebersweier, Hofweier, Ulm und Oberweier zu M. 54—56, in Heſſelbach zu M. 70—75, f Neſſelried zu M. 70—75, Rotweine zu M. 75—85, in Kappel⸗ rodeck zu M. 70—71, in Waldulm zu durchſchnittlich M. 80 bezw M. 93, in Kappelwindeck zu M. 58—60 bezw. M. 92—94, in Dur bach zu M. 70—80, in Varnhalt zu M. 60—66, in Neuweier zu M. 70—75, in Herztal zu M. 55—60, in Gaisbach zu M. 66—57 in Höllhof zu M. 70—82 bezw. M. 75—85, in Oberachern und Oberſasbach zu M. 55—62, in Steinbach zu M. 60—61, in Sas⸗ bachwalden zu M. 60—67, und in Lautenbach und Haslach zu M. 70—75, in der unteren Rheingegend in Ottenau, Obertsrot Hörden und Gernsbach zu M. 45—50, an der Bergſtraße zu M 60—70, im Kraichgau zu M. 50—60, im Neckartal zu M. 65—75 und in der Tauber⸗ und Maingegend zu M. 57—65 die 100 Li abgeſetzt. 5 In Rheinheſſen wurden eingeſtampfte Trauben in ſtein zu M. 4,20—4,50, in Nieder⸗Saulheim zu 4,40—4,50 Alzey zu M. 4,20—4,50 das Viertel, in Gau⸗Algesheim zu M. 40 in Bubenheim zu M. 38—38,50, in Schwabenheim zu M. 36—38 in Elsheim zu M. 40—42, in Dolgesheim zu M. 33—36, in Gro Winternheim zu M. 36—40, in Hahnheim, Gundheim und Hars heim zu M. 34—35, in Guntersblum zu M. 36—40 und in Nacke heim, Bodenheim, Dienheim, Oppenheim und Nierſtein zu Ma 38— 60 die Eiche gleich 64 Liter abgeſetzt. Flüſſige Moſte erzielt in mittleren Lagen M. 725—900 und in beſſeren Lagen M. 100 bis 1500 die 1200 Liter. Aus der Pfalz wurden an der Oberhaardt in Ber und Umgegend neue Weine zu M. 600—650, in Landau un bezw. M. 660—700, in der Neuſtadter und Dürkheimer Gegen zu M. 670675 bezw. M. 750—1050 und in Deidesheim, 9 pertsburg und Forſt zu M. 1200—1500 die 1000 Liter abgeſe⸗ Im Elſaß erzielten 1900er Weine in Regisheim, Gebe weier, Jebsheim und Pfaffenheim zu M. 22,50—28, in Calbro zu M. 25—26, in Bergheim zu M. 30—2,50, in Meichengot M. 25—27, in Marlenheim und Roxheim zu durchſchnittlich M 30, Riesling bis M. 36, in Rufach zu M. 28—3ʃ, in der Koche⸗ berger Gegend zu M. 26—27, im Weilertal zu M. 28—30, in Oberehnheim und Umgegend zu M. 28,50—30, in Schlettſta Barr und Umgegend zu M. 30—32, Klevner bis zu M. 35, Winzenheim, Kolmar, Rappoltsweiler und in der Kayſersber Gegend zu M. 2832 und in den bevorzugteſten Reborten Ed weine bis zu M. 39 die 50 Liter. Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeige 8 Am Brettermarkt iſt die Situation nicht als günſtig geichnen, denn der Verkanf iſt gegenwärkig ein ſchleppender, daß die Umſätze weſentlich geringer ſind, als das Angebot. Seite des Baufaches wurden wohl noch Einkäufe getätigt, a geforderten Mengen waren unbedeutend. Eine Aenderung zwiſeh Angbot und Nachfrage dürfte wohl nicht ſo leicht zu er ſein und ſo bleibt die Lage unverändert. Große Bezüg die Abnehmer Rheinlands und Weſtfalens während de Berichtswoche nicht vorgenommen. Gekauft wurde woh aber meiſtens nur in kleinen Mengen, um die Läger in Dielen, Latten und Rahmen zu komplettieren, was de lichen Angebot keinen Abbruch tut. Die rheiniſchen un fäliſchen Käufer haben des öfteren derartig niedrige Preiz bote gemacht, daß die Groſſiſten dieſelben nicht annehme ten und aus dieſem Grunde haben ſich viele Verkaufsverh, lungen zerſchlagen. Dabei muß auch berückſichtigt werd infolge des niedrigen Waſſerſtandes die Schiffsfrachten nac Mittelrhein um 2 bis 3 Mark per Tonne erhöht wurden breite Bretter ſind nur in geringen Mengen erhältlich ſchmale gute Bretter haben die Hobelwerke im größeren Me. für ihre Zwecke gekauft. Schmale Ausſchußbretter ſind ſehnlichen Poſten vorhanden, weil infolge der geringen Ba keit die Abnahme nur unbedeutend iſt. Für die 100 Stüt 12“ 1“ Ausſchußbretter wurden zuletzt Mark 138 bis 15 Köln⸗Duisburg gefordert. Am Rundholzmarkt hat ſich die lität auch weiterhin erhalten. Die Vorräte haben e mehrung, infolge ungenügender Beifuhr nicht erfahret Preiſe ſteigen. Leder. (Driginalbericht des Mannheimer Gen⸗ Das Geſchäft liegt etwas ruhiger. In der He werden Chevreaux gehandelt, denen im Umſatz Boxeo Lackchevreaux in den beſſeren Oualitäten finden prom fer. Farbige Leder werden wenig begehrt. ſind feſt. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 31. Oktober bis 5. November 191ʃ (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeige trieb an Großvieh betrug 1051 Stück. langſam. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſer bis 92(4350), Bullen(Farren) M. 74 84— Rinder M. 76—88(40—46), Kühe M. 60—80 85 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 31. Oktober 299 St am 3. November 246 Stück zum Verkaufe. Geſchä teilweiſe lebhaft und mittelmäßig. Preiſe pro 50 K gewicht M. 90—110(54—66). 5 Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 31. Okto Stück am 1. Nobember 1062 Stück zum Verkaufe Schlachtgewicht koſteten M. 72—74(5658) bei Geſchäftsverkehr. Der Ferkelmarkt war mit 520 Stück beſchickt, war ſchleppend. Pro Stück wurden M.—11 bezah (die eingeklammerten Zahlen ſind die Preſſe Lebendgewicht.) 15 5 4 2 Telephon 35 Srossh. Hess., Hoflieferant Hof- NMöbelfabrik DARHSTADT beneral⸗Anzeiger.(Apendbſatt!) Kaiserl. Russ. Hoflieferant Zimmer-Strasse 2 Ausstellungshäuser: Elisabethen-Str. 34 und Fabrikgeb. Hirschenallee 12 u. 4. 9368 En detail Turin 1902:... Gold. Medaille St. Louis 1904:. Cold. Medaille Mannheim 1907: Gold. Medaille Erstklassige Möbelfabrik von Weltruf. Hervorragend leistungsfähig in bezug auf Qualität, Formenschönbheit und Preise. Ständig wechselnde Kompletten Wohnungs-Einrichtungen in allen Preislagen. Sämtliche Räume, auch die einfachsten, sind von ersten Hünstlern entworfen. Eigenes Atelier für Innen-Architektur. Franko-Lieferung Dauernde Garantie Zeichnungen und Vorschläge Mostenlos Plakette Piakette Plakette Darmstadt 1901: Darmstadt 1904: Darmstadt 1908: Ausstellung von mehreren hundert er reErer—— —— Ernennungen, Verſetzungen, Zurnheſetzungen ete. der etatmüßigen Beamten der Gehaltsklaſſen II bis K ſomie Ernennungen, Verſetzungen ete, von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großhs. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten. Staatseiſenbahnverwaltung. Etatmäßig angeſtellt: als Bureauaſſiſtent: Zeichen⸗ gehilfe Daniel Pfrengle in Baſel.— Vertragsmäßig auf⸗ genommen: als Bahn⸗ und Weichenwärter: Heinrich Leder⸗ gerber von Hirſchhorn, Wendelin Grießhaber von Bachheim Wen⸗ delin Frank von Leipferdingen, Benedikt Kurz von Riedöſchingen. — Verſetzt: Stationsaufſeher Wilhelm Scherzinger in Neuen⸗ burg nach Auggen; Stationswart Joſef Bußmann in Hintſchingen nach Neuenburg; die Eiſenbahnaſſiſtenten: Hermann Klipfel in Hornberg nach Radolfzell, Ernſt Henne in Haagen nach Nieder⸗ ſchopfheim, Julius Dürr in Schiltach nach Wiesloch, Joſef Bachert in Grötzingen nach Karlsruhe, Wilhelm Hauck in Singen nach Karlsruhe, Hermann Veitel in Haltingen nach Wyhlen; die Bureaugehilfen: Rudolf Böhm in Mannheim nach Lauda, Wil⸗ helm Brauch in Wertheim nach Walldürn, Ludwig Leutz in Meckesheim nach Linkenheim.— Zuruhegeſetzt: Lokomotiv⸗ führer Max Buſam in Karlsruhe, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte.— Geſtorben: Oberſchaffner Florian Kiefer in Offenburg. ———— 2— Schwysiss ete., verschwinden spurlos, ohne dass des absolut unschädlloch für die Wäsche Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Uebertragen: dem Aktuar Richard Bausback in Karls⸗ ruhe eine nichtetatmäßige Aktuarſtelle beim Bezirksamt Bruch⸗ ſal.— Etatmäßig: die Schutzleute: Richard Zeuner und Hch. Karrer in Heidelberg, Egidius Buchner in Konſtanz.— Ge⸗ kündigt dem Schutzmann Arthur Tirpitz in Mannheim. Großh. Landesgewerbeamt. Zugewieſen wurde: Unterlehrer Oskar Schneider in Karlsruhe als Hilfslehrer der Gewerbeſchule in Neuſtadt. Großh. Verwaltungshof. Entlaſſen auf Anſuchen: Emilie Full, Wärterin bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Emmendingen. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues. Die Beamteneigenſchaft verliehen: dem Geometer Karl Schlageter in Karlsruhe.— Verſetzt: der Geometer Karl Hildinger in Freiburg nach Heidelberg; der Bureauaſſiſtent Heinrich Oberſt in Gernsbach nach Sinsheim. — Entlaſſen: der Geometerkandidat Hermann Schoch in Meßkirch lauf Anſuchen). Sportliche Nundſchau. Die dentſche Aviatik auf dem Vormarſch. *Darmſtadt— Truppenübungsplatz, 1. Nov. Am 29. Oktober unternahm der Aviatiker Auguſt Euler in Anweſenheit des Prinzen Heinrich von Preußen auf dem Darmſtädter Truppenübungsplatz einen Rundflug von etwa 5 Kilometer um den Platz mit einer Gleitfluglandung aus 50 Meter Höhe. Auf Wunſch des Prinzen Heinrich wurde dann eine ohne jedes Reiben und Bürsten! 9. auf Rußland und 3 auf Rumänien. geflogen. Ferner wünſchte der Prinz auf Vorſchlag des Herrn Euler, nachdem dieſer verſichert hatte, daß dabei nichts paſſieren könne, einen Rundflug mit einem Gleitflug aus 100 Meter Höhe mit vollſtändig abgeſtellten Motor zu ſehen. Auch dieſer Flug gelang. Prinz Heinrich ſah ſich die im Sand eingedrückten Spuren der Landung an und überzeugte ſich davon, daß die Landung voll⸗ ſtändig ſtoßfrei und weich, ohne den Sand mehr wie—2 Mm. tief einzudrücken, erfolgt war. Schließlich intereſſierte ſich Prinz Heinrich dafür, ob die Euler⸗Flugmaſchine auch aus dem tiefen Sande heraus, ſtarten könne und wieviel Meter Anlauf die Ma⸗ ſchine hierzu gebrauche. Die Maſchine wurde auf den Sand des Exerzierplatzes geſchoben, vom Start gelaſſen und ging glatt nach 60 Meter Anlauf in die Luft und zwar über eine etwa 50 Meter weiter ſtehende Barriere hinweg. Prinz Heinrich ließ die Ent⸗ fernung, welches die Maſchine für den Start aus dem Sande brauchte, abſchreiten. Sie betrug 36 Doppelſchritte. U. a. wurde auch ein Flug vorgeführt, der in etwa 100 Meter Höhe über die Flugmaſchinenhalle hinwegging, von wo aus in einer kleinen Kurve die Landung vorgenommen wurde. Die Reſultate dieſer Flüge hat Prinz Heinrich durch eigenhändige Unterſchrift in dem Flug⸗ kontrollbuche anerkannt. Pferdeſport. ASC. Das Deutſche Derby 1912, das zum erſtenmal mit dem erhöhten Preis von 125000 M. ausgeſtattet iſt, hat beim Nenn⸗ Ungsſchluß die anſehnliche Ziffer von 160 Unterſchriften erhalten. Hierbon entfallen 108 auf Deutſchland, 40 auf Oeſterreich⸗Ungarn, Kochen Sie mre Wäsche/—/ Stunde »P SIILL sle-wird vollkommen rein und schneeweiss wie auf dem Rasen gebleicht! Selbst die hartndckigsten Flecken, wie z. B. von Obst, Tinte, Kakao, Sauce, Rotweln, Fett und Gewebe im geringsten angegriften wWird. Persſi ist eben und gänzlich ungetfährlich im Gebrauch, well vollkommen ftrei von scharfen oder giftigen Stoffen, wie Chlor, Ohlorverbindungen usw. Hlerfür leisten wir weltgehendste Garantie. Auch für Wollwäsche eignet sich Persil ganz vorzüglich, desglelchen als Desintektionsmittel iür Kranken- Wäsche, da es stark desinfizlerende Wirkung besbzt, alle scharten Gerüche beseltigt. Persii iel Seſt, Arbelt, Feuerungsmaterlal und sonstige Waschzutaten, sondern vor allem: Wuasche leidet micht: Hhre Sie wird vielmehr geschont und braueht infolge langssmeren Verschleisses nicht so ott er Wäsche kann die glänzende Wirkung Auch zum feinigen von Küchengeschirren, lllonen Hausfrauen mit Vorllebe gebraucht. von Fersil durch vorheriges Einweichen in Henkel zum Hausputz sto. wlrd dieses seit über 33 GJahren weltbekannte Waschmittel von alleinige Fabrikanten; Henkel& Co., Düsseldorf. und Kinder- dle Sakterlen tötet und Krankheſtskelme erstickt, sowie verbilligt mnen das Waschen bedeutend, denn Sis ersparen nicht nur gänzt zu werden wie bisher.— Bel ganz besonders schmutziger s Sleſch-Soda noch unterstützt werden.