ſpäteſtens Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile... 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbr. etſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Anabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) nahme v. Druckarbeiten 341 Eigene Redaktionsbureaus RNedaktion 377 in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“. Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Burean(An⸗ Nr. 516. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Montag, 7. November 1910. 6 Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Abbruch der Kali⸗Verhandlungen zwiſchen Dentſchland und Amerika. Berlin, 7. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau). Am Samstag abend ſind in den ſpäten Abendſtunden die Kali⸗ perhandlungen von amerikaniſcher Seite als abgebrochen beendet worden. Dieſer Beſchluß wurde gefaßt, nachdem einige Stunden früher Handelsminiſter Sydow im Namen des Reichskanzlers der amerikaniſchen Botſchaft eine Note übergab, in der die Weigerung des deutſchen Kaliſyndikats, die letzten Vorſchläge der Amerikaner zu alzeptieren, mitgeteilt wurden. Am vorigen Mittwoch haben die Amerikaner durch ihre hieſige diplomatiſche Vertretung eine Kompromißofferte an das deutſche Kaliſyndikat zu Händen des Reichskanzlers eingereicht. Die Amerikaner er⸗ klärten ihre Bereitwilligkeit, im Intereſſe des kommerziellen Friedens zwiſchen Dentſchland und Amerika ungefähr die Hälfte des beſtrittenen Exportzolles in irgend einer Form zu liquidieren, falls der mit den außerhalb des Syndikates ſtehenden Kaliwerken abgeſchloſſene Vertrag für unantaſtbar anerkannt würde. Die Amerikaner erſuchten um eine Antwort auf dieſe Offerte bis Freitag abend 6 Uhr. Eine Antwort war bis Sams⸗ dag nachmittag freilich nicht eingetroffen. Die Amerikaner trafen b die Vorbereitungen, am Samstag Nacht abzureiſen, als gegen Abend Handelsminiſter Sydow den amerikaniſchen Bot⸗ ſchafter Hill im der Botſchaft perſönlich beſuchte und die er⸗ wähnte Note überreichte. Der Kernpunkt des Inhalts dieſer Note war eine Ablehnung der Kompromiß⸗Offerte der Ameri⸗ kaner. Die Note drückt die Bereitwilligkeit des Kaliſyndiktas aus, neue Vorſchläge ſeitens der Amerikaner entgegenzunehmen unter der ausdrücklichen Bedingung, daß die Amerikaner nicht verlangen würden, daß in irgend einer Weiſe eine Herabſetzung des Export⸗ golles ſtattfinde. Die Amerikauer haben ſich in einer mehr⸗ ſtündigen Konferenz im Hotel„Kaiſerhof“ daraufhin entſchloſſen, die von deutſcher Seite angedeuteten neuen Vorſchläge nicht zu machen und die Verhandlungen definitiv beendet zu betrachten. Dieſer Standpunkt iſt in Uebereinſtimmung mit der amerika⸗ niſchen Botſchaft eingenommen worden. Einige der amerikaniſchen Herren ſind im Laufe des geſtrigen Sonntags ſchon abgereiſt. Der Spezialvertreter des amerikaniſchen Auswärtigen Amtes Da⸗ vis, der die Verhandlungen mit den offiziellen Stellen in Berlin führte, beabſichtigt ſich heute früh in einer anderen Miſſion nach Wien zu begeben. Die nächſten Schritte ſind jetzt in Waſhington zu erwarten. In hieſigen Kreiſen erwartet man jetzt den un⸗ ausbleiblichen Ausbruch des ſchon lange befürchteten Zollkrieges zwiſchen Deutſchland und Amerika. Die JFernfahrten des„N.“. Kiel 6. Nov. Das Luftſchiff„P. 6“ iſt heute vormittag Uhr 50 Minuten mit acht Paſſagieren zur Fahrt nach Ham⸗ burg⸗Altong aufgeſtiegen. Hamburg, 6. Nov. Das Luftſchiff„P. 6“ iſt nach guker Fahrt um 3 Uhr 15 Minuten auf der Bahrenfelder Rennbahn unter dem Jubel der Bevölkerung glatt gelandet. Der Führer wurde durch den Oberbürgermeiſter von Altona namens der Stadt begrüßt. Morgen unternimmt das Luftſchiff Aufſtiege. Neue Schwierigkeiten für das Kabinett Briand. *Paris, 6. Nov. Man glaubt in Parlamentskreiſen, daß die Regierungserklärung, mit welcher das neue Miniſterium am Dienstag vor die Kammer treten wird, ſofork zu einer leb⸗ haften Erörterung Anlaß geben dürfte. Der unabhängige Sozialiſt, Profeſſor Painleve, kündigt an, daß er eine In⸗ terpellativn über die allgemeine Politik der Re⸗ gierung einbringen werde. Ferner wird der gemäßigte Repu⸗ blikaner Leroy Beaulieu über die Bedeutung des Eintrittes Laferres in das neue Kabinett pellieren. Man hält es auch für möglich, daß ſich über die Frage des Streikrechts der Angeſtellten der öffentlichen Betriebe ſofort eine heftige Debatte entſpinnen werde. Gin berheerender Zyklon. Liſſabon, 6. Nov. Der Zyklon richtete in der Provinz Die Zahl der Opfer iſt wicht bekaunt. Mehrere Fiſcherboote ſcheiterten. Ein größeres iit geſunken. Zeh Mann der Beſatzung ſind ertrunken. Algarbegroßen Schaden an. reiche verhaftet. des Schiffes brannten die ganze Nacht hindurch. inter⸗ Blutige Kämpfe zwiſchen Streikenden und der bewaffneten Macht in Spanien. OLondon, 7. Nov.(Von unſerem Londoner Bureauj. Aus Barcelona wird gemeldet, daß geſtern in den Straßen von Sabadell ein heftiger Kampf zwiſchen Streikenden und der bewaffneten Macht tobte. Die Ausſtändigen hatten ſich zu einem Zuge formiert und wollten nach Barcelona ziehen, um ſich dort mit den ſtreikenden Metallarbeitern zu vereinigen. Bevor ſie dieſen Plan ausführen konnten, wurden ſie jedoch von Zivil⸗ garden und Truppen angegriffen und mit blanker Waffe ausein⸗ ander getrieben. Viele Perſonen wurden verwundet und zahl⸗ In Barcelona ſelbſt iſt alles ruhig. * Madrid, 6. Okt. Nach einer amtlichen Mitteilung herrſcht ſowohl in Bareelona wie in Sabadell heute Ruhe. Die Strandung des größten Segelſchiffes der Welt. OLondon, 7. Nov.(Von unſerem Londoner Bureauf. Ueber die Strandung der„Preußen“, des größten Segel⸗ ſchiffes der Welt, werden nachfolgende Einzelheiten gemeldet: Das ſtieß in der Nacht vom Sonntag mit dem Dampfer„Brigh⸗ ton“ zuſammen. Dieſer Dampfer kam ſelbſt ſtark beſchädigt geſtern früh in Newhaven an, er wußte aber nicht, was aus dem deutſchen Schiff geworden war. Sonntag Nacht ſignaliſierte nun e„Preußen“ vom Beachy Head aus, daß ſie ſtark beſchädigt ſei, jedoch verſuche, den Hafen von Dover anzulaufen. Der Kapitän wollte auch bei Dnugeneß vor Anker gehen, aber in dem gerade um dieſe Zeit einſetzenden Sturm riß das Segelſchiff ſich von dem Anker ſofort wieder los und wurde nun hilflos in den Kanal hinausgetrieben, bis es bei Dober in der ſogenannten Corbebay auf einen Felſen geſchleudert wurde. Das mächtige Schiff liegt nun dort in einer ſehr gefährlichen Lage, ungefähr 200 Schritte vom Strande entfernt, der hier von hohen Felſen gebildet wird, die bis zu 200 Meter aus dem Waſſer emporſteigen. Bisher iſt es nicht gelungen, die Be⸗ ſatzung zu retten, trotzdem die ganze Nacht hindurch die Rettungsarbeiten fortgeſetzt werden. Vier Dampfer liegen in der Nähe der„Preußen“, konnten aber bisher keine Hilfe bringen. Ebenſowenig iſt es den Rettungsbobten gelungen, an das ge⸗ ſtrandete Schiff heranzukommen. Selbſt die größten und moderuſten von dieſen Rettungsbvoten wurden von den haus⸗ hohen Wellen immer wieder zurückgeſchleudert. boote, die Nachts wiederholt verſucht hatten, an die„Preußen“ heranzukommen, berichten, daß auf ihre Zurufe die Beſatzung des geſtrandeten Schiffes keine Antwort gab, aber die Lichter Zunächſt ver⸗ ſuchte man, von der Spitze des Felſens aus einem Rettungsboot eine Rettungsleine nach dem Schiff hinüber zu werfen, aber es wurde bald klar, daß es unmöglich ſein würde, bei ſolch furcht⸗ barem Wetter die Mannſchaft daran herüber zu ziehen, ſo daß man dieſen Plan aufgeben mußte. Trotz der außerordentlichen Gefahr infolge der wilden Brandung wollten Rettungsmann⸗ ſchaften verſuchen, an das Schiff heranzukommen, ein Beginnen, das ſich bei niederem Waſſerſtand hätten ausführen laſſen und es gelang ihnen daher nur, eine Rettungsleine über das Schiff zu werfen, aber die Leute auf der„Preußen“ konnten leider kein en Gebrauch davon machen. Den letzten Meldungen aus Dover zufolge, die in den Morgenſtunden eingetroffen ſind, nimmt das Wüten des Sturmes noch immer zu und man befürchtet, daß die brape Rettungsmannſchaft, die mit außer⸗ ordentlicher Todesverachtung immer von neuem verſucht, der „Preußen“ Hilſe zu bringen, zwingen wird, den unteren Strand zu verlaſſen, ohne daß es ihnen gelingen, die Schiff⸗ brüchigen an Land zu bringen. Wenn der Sturm einige Augenblicke ſchweigt, dann kann man vom unteren Strand aus deutlich hören, wie der gewaltige Schiffskörper auf dem Felſen, auf dem er feſtliegt, hin und hertreibt. Die Wellen gehen ſo hoch, daß ihre Schaumkronen bis über die Mitte der rieſigen Maſte empor ſpritzen. * ** * Berlin, 6. Nov. Geſtern nacht erſchoß der Arbeiter Schulz, der in der Köslinerſtraße in Konkubinat mit einer ge⸗ wiſſen Meißner lebte, dieſe und dann ſich ſelbſt. Das Motiv bildete Eiferſucht. * Oberurſel, 6. Nov. Auf der von der Frankfurter Lokalbahn⸗Aktiengeſellſchaft betriebenen elektriſchen Bahnlinie Oberurſel⸗Hohemark ſtießen heute vormittag gegen 9 Uhr bei der Weiche Steinmühle⸗Motorenfabrik zwei von entgegengeſetzter Richtung kommende Wagen zuſommen. Zwei Schaff⸗ ner und drei Pafſagiere erlitten leichte Ver⸗ lesungen teils durch Beinauekſchungen, teils 1 8 Gias Mitker Die Rettungs⸗ die die Sozialdemokratie auswürtig. Politik treibt. Die ſozialdemokratiſche Preſſe verkündet bei allen paſe den und noch mehr bei allen unpaſſenden Gelegenheiten, ihre Partei allein den Weltfrieden aufrecht zu erhalten i ſtande und gewillt ſei. Die Regierung und die bürgerliche Parteien werden Male angeklagt, aus„Hurr patriotismus“ oder aus Gigennutz abenteuerluſtige Geſi nungen zu hegen, die nur aus Furcht vor der Sozialdemo⸗ 5 im Zaume gehalten würden. Nun ſollte auch der politiſch naivſte Menſch wenigſte 5 0 10 von auswärtiger Politik verſtehen, um zu wiſſen, d f es keine beſſere Gewähr für den europäiſchen Frieden geber kann, als ein freundliches Verhältnis zwiſch Deutſchland und Rußland. Denn wenn ſich nicht in ein kpiegeriſches Abenteuer gegen Deut and hineinziehen läßt, ſo wird Frankreich nun und nimmer wagen, ſeinen Revancheneigunge.n praktiſchen Ausdruck zu verlei Es weiß ja, daß es militäriſch Deutſchland nicht gewachf iſt, daß es alſo in einem Kriege gegen das Deutſche Reick nur dann einige Ausſicht hätte, wenn Deutſch wäre, eine Million Soldaten oder noch mehr 895 Deck ſeiner Oſtgrenze aufzuſtellen. 85 Jeder Friedens sfreund muß alſo alles begrüßen, was d Erhaltung eines freundlichen Verhältniſſes zwiſchen Deubſe land und Rußland dienen kann, und in di eſem Sinne man die eben, ſtattgehabte Begegnun zwiſchen dem Kaiſe und dem Zaron in Potsdam als einen erfreulichen Vorgan betrachten, auch wenn man im übrigen kein Freun ruſſiſchen Zuſtände iſt. Das ſozialdemokratiſche Zentralorgan beß fährt nach dem eutgegengeſetzten Rezept. Es betrachtet die weſenheit des ruſſiſchen Kaiſers in der Näöhe der Reichshauptſtadt als die paſſendſte Gelegenheit, de mit einer Flut gemeiner Beſchimpfungen zu überhäufe Unter der Ueberſchrift„Ein Schnorrer und Ve ſchwörer“(womit der Zar gemeint iſt) veröffe „Vorwärts“ einen Leitartikel, der vielverſprechend folge⸗ maßen beginnt:„Nun hat ſich der Würger des zuſſiſch Volkes, der allzu lange ſchon auf deutſchem Boden jene heit genießt, die dem Verhaßten das eigene vergewaltig Land verſagt, als Gaſt Wilhelms II. nach Potsdam gewag Im witeren Verlauf des Artikels wird der Zar der ew' Zitternde genannt, deſſen Beſuch ein Volk f der ſich nirgends vor Verachtung ſchützen könne Abſcheu vor dem Träger des verfaulteſten Regieruf ſyſtems der Welt überall tief ſei. 55 Das ſind ſo einige Blütenleſen aus dem Vor Artikel. Wir wollen mit dem Blatte gar nicht darüber daß es die ſchon den Urvölkern bekannt geweſenen unge⸗ ſchriebenen Geſetze der Gaſtfreundſchaft auf das ſchmähl verletzt. Wir meinen nur, daß das einfachſte Gebot polt Klugheit den Vorwärts“ hätte veranlaſſen müſſe⸗ Haß gegen den Zaren und Rußland in dieſem Au⸗ Zügel anzulegen, wie es ja auch ein notoriſch ſo deutſe liches Blatt wie die„Nowoje Wremja“ im Augenbli Zuſammenkunft der beiden Monarchen vermocht hat, antideutſchen Geſinnungen zum Schweigen zu bringen. dieſes Blatt und andere Organe gleicher Geſinnung 557„0 rwärts“⸗Artikel ein gefundenes Freſſen, d können jetzt nach der Monarchenzuſammenkunft erkläret ſie die Hand zum Frieden geboten hätten, daß abe Hand von Deutſchland aus mit rauher Gebärde zurückgen worden ſet. Daß der„Vorwärts“, insbeſ ſondere was die a⸗ wärtige Politik Deutſchlands anbelangt, ſich im Widerſpr zu der 1 des deutſchen Volkes b 2070 Der„Vorwärts“ glaubt des weiteren fef ſiſtellen zu kö daß Rußland mit der Tripleentente ſchlechte Geſchäfte ge⸗ habe und ſich deshalb an Deutſchland 9 15 zum Beweiſe dafür den Zarenbeſuch in Potsdam h ſo iſt dieſer Beweis nicht ſchlüſſig, denn wenn der Kaiſer ſich länger als drei Monate auf deutſchem B findet, ſo iſt es ganz ſelbſtwerſtändlich, daß er innerha Zeit auch einmal den Deutſchen Kaiſer beſucht, mögen pol lihiſches Wſ Alatign nen ſein, 129 55 ſie wollen. Frankreich 150 ſeinem eee mit nelend n Nutzen gehabt hat, aber gerade dann iſt es im 05 Deutſchlands und zugleich des Weltfriedens doppelt Rußland heranzuziehen und s nicht euee einmal die Entſchuldigung des Gegenſaßes fa 3u 10 5 iſnkren Politi 55 1 0 1 55 2. Seite General⸗ nzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 7. November, einem freundſchaftlichen Verhältniſſe zu Rußland, und ſchon in früheren Jahrhunderten hat das katholiſche und autokratiſche Frankreich unter der Herrſchaft der Bourbonen Bündniſſe mit der mohammedaniſchen Türkei und dem republikaniſchen Nord⸗ amerika abgeſchloſſen. In dem Sinne der Unfähigkeit, aus praktiſchen Gründen über politiſche Gegenſätze hinwegzuſehen, iſt alſo der„Vorwärts“ mehr Reaktionär, als Ludwig XIV. * * Darmſtadt, 6. Nov. Der Zar iſt im um 10 Uhr 20 Min. auf der Station Egelsbach und begab ſich nach Schloß Wolfsgarten. * Darmſtadt, 6. Nop. Der Kaiſer von Rußland wohnte heute Abend mit den beiden älteſten Großfürſtinnen⸗ Töchtern, dem Großherzog und der Großherzogin und dem Prinzen Heinrich von Preußen der Oper„Samſon und Dalila“ von Saint⸗Saens im Hoftheater bei. Politische Aebersicht. *Mannheim, 6. November 1910. Die Straßenreuolten und die Fozialdemokratie. Schwere Anſchuldigungen richtet Herrn von Bethmanns Leiborgan, die„Nordd. Allgemeine Zeitung“ gegen die Sozial⸗ demokratie. Erſt die bevorſtehenden Gerichtsverhandlungen werden ergeben, ob in dem behaupteten Umfange eine Schuld der Sogialdemokratie an den ſich mehrenden Straßenrevolten beſteht. Wir begnügen uns heute damit die Anſchauungen wiederzugeben, die die Regierung von dieſen Dingen hat. Sie kennen zu lernen iſt aus allgemeinpolitiſchen Gründen natür⸗ lich äußerſt wichtig. Die„Nordd. Allgem. Zitg.“ ſchreibt: „Die Unruhen am Wedding ſind typiſch für den Verlauf ſo mancher derartiger Ausſchreitungen aus der neueren Zeit und ihre Behandlung in der roten Preſſe: ſozialdemokratiſch organiſierte Arbeitnehmer verſuchen, ſhren Brotherrn unter ihre Fuchtel zu beugen, bis ihm die Sache zu bunt wird und er es ablehnt, in Ent⸗ laſſungs⸗ und Anſtellungsfragen ſtets der gehorſame Diener ſeiner Leute zu ſein. Dann treten die Organiſierten in den Ausſtand, boykottieren das Geſchäft des unbotmäßigen Unternehmers und ſuchen Kunden, die dort ihre Einkäufe machen wollen, durch Droh⸗ ungen, ja Mißhandlungen davon abzuhalten. Die Polizei nimmt die Bedrohten pflichtgemäß in Schutz, ſie wird dabei in ärgſter Weiſe beſchimpft, endlich auch tätlich angegriffen, und ſie ſorgt dann, wenn mit aller Ruhe und Geduld nichts auszurichten iſt, mit der Waffe in der Hand für Wiederherſtellung der Ordnung. Für die Art, in der ſie ihre wahrlich nicht leichte Aufgabe erfüllt, für ihre Ruhe, ihren Mut und ihre Feſtigkeit gebührt ihr der Dank aller Staatsbürger; die ſozialdemokratiſche Preſſe aber tobt gegen das „Scharfmachergeſchmeiß in ſeinem infernaliſchen Sozialiſtenhaß“, — weil in der bürgerlichen Preſſe die Forderung ausgeſprochen iſt, daß derartige wüſte Exzeſſe von Pöbelbanden mit rückſichtsloſer Energie unterdrückt werden müßten,— und hetzt trotz der anfäng⸗ lich vom„Vorwärts“ ſelbſt anerkannten Ruhe der Schutzleute in gewohnter Weiſe gegen den„Revolver⸗Polizismus“, deſſen„auf⸗ reizendes“ Auftreten als Urſache der Tumulte und deſſen not⸗ gedrungener, erſt beim Verſagen aller anderen Mittel angewandter Waffengebrauch als Brutalität hingeſtellt wird. Gerade dieſe ge⸗ wohnheitsmäßigen, oft in noch viel ſchärferer Form als jetzt aus⸗ prochenen Beſchimpfungen der Polizei ſind als eine Haupt⸗ Urſache der Wutausbrüche des großſtädtiſchen Pöbels in Berlin und anderswo anzuſehen. Wenn nach der Unterdrückung der Unruhen in Moabit planmäßige Entrüſtungsverſammlungen gegen das Vor⸗ gehem der Polizei veranſtaltet wurden, die bewaffnete Streikbrecher auf die unbewaffnete Menge losgelaſſen und die Krawalle provo⸗ Ziert habe, um ſie dann in brutalſter Weiſe niederzuſchlagen; wenn die ſozialdemokratiſche Preſſe ſich in einer wüſten Hetze gegen die ein wildeſter Blutgier tobenden Schutzleute“, wie die„Leipziger Bolksgtg. ſich ausdrückte, zu überbieten ſucht,— wie kann man ſich da wundern, daß die Volksmaſſen, die ſo etwas unausgeſetzt zu hören und zu leſen bekommen, die Polizei in einem blutroten Zerr⸗ bild ſehen lernen und beſonders der zügelloſe Mob ſich in einen fanatiſchen Haß gegen die Hüter der Ordnung verrennt? Auch Dadurch, daß nahegu bei jedem Ausſtand, mag die Sache liegen wie ſte will, den Arbeitgebern rohe Machtpolitik vorgeworfen und den Streitern recht gegeben wird, bereitet die Sozialdemokratie den Boden für Exzeſſe, wie ſie jetzt wieder am Wedding erlebt wurden. Es mag ihr unbequem ſein, daß die Saat der Verhetzung und des Haſſes, die ſie planmäßig ausſtreut, jetzt in ſolchen Ausſchreitungen aufgegangen iſt, und ſie hat ſich neuerdings ja auch gemüßigt ge⸗ ſehen, ihre Mitglieder vor der Beteiligung an den Straßenanſamm⸗ ungen zu verwarnen. Aber damit iſt es nicht getan,— ſolange die Sozialdemokratie fortfährt, gegen alles, was zur Aufrechterhaltung bon Ordnung und Sicherheit geſchehen muß, zu hetzen und zu ſchimpfen, ſo lange kann ſie die Verantwortung für Exzeſſe und ihre blutigen Folgen nicht von ſich abſchütteln,“ Sonderzuge eingetroffen 0 Deutsches Reich. Deutſches Reich und Volk. Ein nationales Handbuch. Im Auf⸗ trage des Kyffhäuſer⸗Verbandes der Vereine Deutſcher Studenten und mit Unterſtützung anderer nationaler Verbände herausgegeben von Alfred Geiſer. 2. vermehrte Auflage. Preis.— geb. München 1910, J. F. Lehmanns Verla g. Wir führen die Titel an, um die Vielſeitigkeit des Buches darzutun: Der nationale Ge⸗ danke von Profeſſor Ernſt Haffe; Unſere auswärtige Politik von Dr. Zechlin, Danzig; Deutſche Kolonialpolitik von Gen.⸗Itnt. v. Liebert, Berlin; die Machtmittel des Reiches von General Keim, Berlin; Die Polenfrage von Dr. Wendland, Berlin; Die Dänenfrage von Land⸗ gerichtsrat Dr. Hahn, Flensburg; Die politiſchen Parteien im Deut⸗ ſchen Reich von Dr. Swart, Poſen; Das deutſchnationale und das deutſchfeindliche Vereins⸗ und Zeitungsweſen im Deutſchen Reich von Dr. Winterſtein, Kaſſel; Der Ultramontanismus von Archiv⸗ direktor Dr. Hauviller, Metz; Die Volkszahl der Deutſchen von Prof. Langhans, Gotha; Das Deutſchtum in Oeſterreich von Paul Baecker, Berlin; Das Deutſchtum in Ungarn von Lutz Korodt, Schöneberg; Deutſche und Niederländer von Prof, Dr. Samaſſa, Berlin; Schweiz von Prof. Dr. Längin, Karlsruhe; Das Deutſchtum in Rußland von Alfred Geiſer, Berlin; Das Deutſchtum in den Vereinigten Staaten von Prof. Dr. Hötzſch, Poſen; Das Deutſchtum in Mittel⸗ und Süd⸗ amerika von Dr. Wintzer, Frankfurt a..; Das Deutſchtum in Auſtralien und anderen überſeeiſchen Gebieten von Dr. Wintzer, Frankfurt a..; Deutſches und deutſchfeindliches Vereinsweſen im Ausland von Alfred Geiſer; Die deutſche Auslandspreſſe von Dr. Winterſtein. Badiſche Politik. )(Bruchſal, 6. Nov. Hier wurde dieſer Tage nach einer konſervatiben Verſammlung ein konſervativer Verein gegründet. . Karlsruhe, 6. Nob. Der ſozialdemokratiſche Partei⸗ führer und Abg. Stadtrat Kolb befindet ſich bereits auf dem Wege der Beſſerung und iſt ſchon ſo weit wieder hergeſtellt, daß er ſeine journaliſtiſche Tätigkeit aufnehmen könnte. Herr Kolb, der übrigens ſich in keinem Sanatorium befand, wird aber für einige Zeit noch im Urlaub verbleiben. Eine Regierungserklärung. Die„Karlsruher Zeitung“ bringt folgende von der Re⸗ gierung ausgehende Erklärung:„Außerbadiſche Blätter haben in den letzten Tagen in ſenſationellem Tone Maßnahmen der Regierung in Sachen der Reichs⸗ und Landespolitik auf außerhalb der Regierung ſtehende Einflüſſe zurückge⸗ führt. Dieſe Artikel entſprechen nicht den Tatſachen; derartige Einflüſſe haben nicht ſtattgefunden. Uebrigens ſind auch die tatſächlichen Vorausſetzungen der Artikel nicht zatreffend. Der Miniſter des Innern ſich nicht„gewendet“, ſondern verfolgt lediglich die Politik weiter, welche er von ſeinem Dienſtantritt an vertreten hat. In Sachen der Reichsfinanzreform hat die Regierung trotz ſchwerer Bedenken zugeſtimmt, weil ſie keinen anderen Ausweg aus der mißlichen Finanzlage des Reiches vor ſich ſah. Welche Gründe für die Haltung der badiſchen Regierung in Sachen der Schiffahrtsabgaben maßgebend waren, hat der Miniſter des Innern ſeiner Zeit in der 2. Kammer dargelegt(41. Sitzung vom 24. Februar 1910). Nachdem eine Probeabſtimmung im Bundesrat gegzeigt hat, daß ſich keine 14 Stimmen gegen den Geſetzentwurf ergeben wür⸗ den, hat die Regierung geglaubt, im Landesintereſſe zu handeln, wenn ſie das nicht abzuwendende Geſetz tunlichſt dieſem Intereſſe gemäß zu geſtalten ſuchte. Völlig unverſtändlich und verwerflich iſt es aber, wenn ein badiſches Blatt den Auslaſſungen aus⸗ wärtiger, mit badiſchen Verhältniſſen gänzlich unvertrauter Zeitungen eine ſolche Bedeutung beimißt, daß es daraus in Ver⸗ kennung aller ſachlichen und perſönlichen Verhältniſſe Schlüfſe gegen die Großherzogin Luiſe zieht, welcher das badiſche Volk gerade deshalb zu tiefer Dankbarkeit verpflichtet iſt, weil ſie ſeit ihrem Einzug in das badiſche Land ihr ganzes Denken und Wirken in den Dienſt der neuen Heimat geſtellt hat.“ Katholizismus mit dem Wahlzettel. Das„Markg. Tagbl.“ berichtet über eine„Toleranz⸗ predigt“, die wieder einmal zeigt, was es mit den Ver⸗ ſicherungen, das Zentrum ſei keine konfeſſionelle Partei, auf ſich hat:„In Schönau i. W. forderte während der Sonn⸗ kagspredigt in der Stadtpfarrkirche Vikar Fettig, nachdem von den„ſogenannten Reformatoren“ die Rede geweſen war, die Bürger auf, mit dem Wahlzettel in der Hand zu zeigen, daß ſie gute katholiſche Bürger ſeien. Zu Hauſe und in der Wirtſchaft dürften nur gutkatholiſche Zeitſchriften und Zei⸗ tungen geduldet werden. Nicht genug, ſo der Zentrumspartei und Preſſe in der Kirche Dienſte zu leiſten, ſtellte er es noch als Pflicht jedes Einzelnen hin, nur bei katholiſchen Kaufleuten ihre Ein käufe zu machen.“ Die Redaktion des Blattes bemerkt dazu, ſie habe dieſe Meldung zunächſt zurückgeſtellt, da ſie ein Mißverſtändnis für möglich hielt. Die Richtigkeit ſei ihr indeſſen auf nachträgliche Erkundigung auch brieflich und mündlich beſtätigt worden. Feuilleton. Das Ende des„Ewig- Weiblichen.“ Das Ende des„Ewig⸗Weiblichen“ proklamiert Jean Finot in einem längeren Aufſatz der„Rebne“. Jenes„Ewig⸗Weibliche“, das uns nach den Schilderungen ſo vieler Dichter nicht hinanzieht, ondern das den Mann durch die liſtige Verführung der Lüge und le die Raffinements der Koketterie umſtrikt, es geht nach der Anſicht des franzöſiſchen Raſſepſychologen dem Untergang entge⸗ gen. Die Frau, die wir bisher in ihrer Schwäche, ihrer Gebrech⸗ ichkeit und Zartheit bewunderten, fordert reſolut ihren Platz neben dem Mann, und es ſind daher auch männliche Elemente, die hrey Charakter und ihr Aeußeres umformen. Die bisherige ſo⸗ iale Stellung des Weibes begünſtigte die Ausbildung von körper⸗ ichen und ſeeliſchen Merkmalen, die dem Weſen des Mannes ent⸗ degengeſetzt waren. Die neue Stellung der Frau, ihre Emanzi⸗ jerung von den bisherigen Feſſeln, ihre Befreiung von all den Konventionen, die auf ihr laſten, bewirkt, wie Finot beweiſen will, ine Annäherung der beiden Geſchlechter in pſychiſcher und geiſti⸗ er Hinſicht. An Beiſpielen aus dem Tierreich ſucht er zu er⸗ ren, wie ſich die beiden Geſchlechter immer ähnlicher werden, e gleichartiger ihre Lebensformen und Gewohnheiten ſind. Das ologiſche Material für dieſe Behauptungen liefern ihm die um⸗ faſſenden Arbeiten des engliſchen Soziologen J. F. Cunningham, der an verſchiedenen Spezies der Vögel, beſonders an Tauben und ühnern, die immer größere Annäherung des Weibchens an das Männchen erläutert, ſo daß z. B. die ſogenannte Kampfhenne Kamm und Gefieder wie die Hähne erhalten. Dabei behalten dieſe — Die Aenderung der beiden Kircheuſteuergeſetze. Karlsruhe, 6. Nob. it dem 1. Januar 1911 tritt der Geſetzentwurf vom 8. Auguſt 1910, betr. die Aenderung der beiden Kirchenſteuer⸗ geſetze in Kraft. Das neue Geſetz iſt veranlaßt durch die mit Geſetz vom 27. Mai d.., die Abänderung des Einkommen⸗ ſteuer⸗ und Vermögensſteuergeſetzes betr., bewirkten Aen⸗ derungen an den Geſetzen über die direkten Staatsſteuern und die im Anſchluß daran durch die beiden Geſetze vom 26. September 1910 über die Abänderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung und über die Aenderung der Gemeinde⸗Ein⸗ kommenbeſteuerung erfolgte Umgeſtaltung und Gemeinde⸗Be⸗ ſteuerung. Demzufolge bildet der neue Einkommen⸗ ſteuertarif künftig auch die Grundlage für den Beizug des Einkommens zu den Kirchenſteuern und wird die pro⸗ greſſive Beſteuerung dieſes auch für die kirchiche Beſteuerung in vollem Umfang wirkſam. Das Geſetz vom 8. Auguſt d. J. beſchränkt ſich hiernach im weſentlichen darauf, die beiden Kirchenſteuergeſetze vom 20. November 1906 mit den geän⸗ derten Vorſchriften über die direkten Staats⸗ und Gemeinde⸗ ſteuern in Einklang zu bringen. Darüber hinausgehend ent⸗ hält es nur zwei Neuerungen, durch welche bei der Durchführung der kirchlichen Beſteuerung hervorgetretenen praktiſchen Bedürfniſſen Rechnung getragen werden ſoll. Sie betreffen 1. die Abänderung von Artikel 20 Abſ. 2 des Landes⸗ kirchenſteuergeſetzes behufs Vereinfachung des Verfahrens bei der Kundmachung der Landeskirchenſteuervoranſchläge durch zeitliche und örtliche Beſchränkung der Offenlegung und 2. die Beifügung eines vierten Abſatzes zu Artikel 14 des Ortskirchenſteuergeſetzes, durch welchen den Kirchen⸗ gemeinderäten als den das örtliche Kirchenvermögen verwal⸗ tenden Behörden die Möglichkeit gegeben wird, von der Feſt⸗ ſtellung und Erhebung geringfügiger Ortsſteuer⸗ beträge unter 20 Pfg., welche die damit verbundenen Mühen und Koſten nicht lohnen, allgemein Umgang zu nehmen. Im Anſchluß an die Bekanntgabe des Abänderungs⸗ geſetzes gibt der Evang. Oberkirchenrat Zuſammenſtellungen des künftig gektenden Wortlautes derjenigen Artikel der beiden Kirchenſteuergeſetze vom 20. November 1906 bekannt, die durch die Staatsgeſetze vom 15. Auguſt 1908, das Höchſt⸗ maß der allgemeinen Kirchenſteuer betr., und vom 8. Auguſt 1910, die Aenderung der beiden Kirchenſteuergeſetze betr., Aenderungen erfahren haben. Die durch das jetzige Geſetz notwendig gewordenen Abänderungen der Vollzugsvorſchriften zu den beiden Kirchenſteuergeſetzen werden ſpäter bekannt ge⸗ geben werden. Was die Durchführung der örtlich⸗kirch⸗ lichen Beſteuerung anlangt, ſo macht der Oberkirchenrat jetzt ſchon auf die Uebergangsbeſtimmung in Ar⸗ tikel III Abſ. 2 des neuen Geſetzes aufmerkſam, welche die Weitererhebung der Ortskirchenſteuern in denjenigen Kirchen⸗ gemeinden regelt, deren Voranſchläge über den 1. Januar 1911 hinaus wirkſam bleiben. Hiernach werden die feſt⸗ geſtellten Ortskirchenſteuern aus den Vermögensſteuerwerten wie bisher weiter erhoben; dagegen wird für die Erhebung der Orkskirchenſteuern aus Einkommen eine enkſprechende Umrechnung erforderlich, da an Stelle der Steuerfüße für die wegfallenden Einkommenſteueranſchläge Prozent⸗ ſätze aus den neuen Einkommenſteuerſätzen treten. Die zu dem Zweck von den Kirchengemeinderäten ohne Mitwirkung der Kirchengemeindeverſammlungen vorzunehmenden neuen Steuerfeſtſetzungen für die Ortskirchenſteuern aus Einkommen bedürfen der ſtaatlichen Genehmigung durch die zuſtändigen großh. Bezirksämter. Aus Stadt und Land. Manuheim, 7. November 1910 Aus dem Mirtsgemerbe. Man ſchreibt uns: Herr Stadtpfarrer Höhler hat ſich in Nr. 492 und 496 mit der Alkoholfrage befaßt bezw. das hieſige Wirtsgewerbe beleuchtet und kommt zum Schluſſe, daß nur die Bedürfnisfrage das Wirtsgewerbe heben und den Alkohol eir ſchränken würde. Es iſt dankbar anzuerkennen, daß Perſonen, die außerhalb des Wirtsgewerbes ſtehen, uns in ſolch fach⸗ männiſcher Weiſe ihre Aufmerkſamkeit ſchenken. Durch die Ueberhandnahme des Flaſchenbierhandels der Privatkoſtgebereien, Finot wird alſo auch die Frau, je mehr ſie die Konkurrenz mit dem Manne aufnimmt und ſich ihre Poſition neben ihm erobert, jene ſekundären Geſchlechtsmomente, die eben gerade das verführeriſche „Ewig⸗Weibliche“ ausmachen, ablegen und Charakterbildung wie Körperform dem männlichen Ideal immer ähnlicher werden. Schon jetzt läßt ſich der gewaltige Einfluß nachweiſen, den die Frauenarbeit auf den weiblichen Körper ausgeübt hat. Nach den Forſchungen Bertillons, Niceforos u. a. unterſcheiden ſich die arbeitenden Klaſſen von den beſitzenden durch geringere Größe, durch geringeres Körpergewicht, durch ihre Schädelbildung. Dieſe durch die Arbeit hervorgerufenen Umformungen treten auch bei der arbeitenden Frau auf. Aber die Frau, die im Berufe ſteht, entwickelt auch ganz andere ſeeliſche Möglichkeiten, als das in ſein Heim gebannte„Weibchen“, das die früheren Jahrhunderten kann⸗ ten. Ein weiteres Phänomen dieſer Revolution in Erſcheinung und Weſen der Frau iſt die Tatſache, daß die Frau ſchon heute nicht mehr hauptſächlich aus dem Grunde Liebe erweckt wie früher. Die Männer begehren heute nicht mehr die zärtliche und ſanfte Taube, das junge, unerfahrene Mädchen, das früher den höchſten Zauber ausübte, ſondern ſie wollen eine reife, in Leben und Kampf erſtarkte Frau. So iſt die Zeit, in der die Frau liebt und geliebt wird, außerordentlich ausgedehnt worden. Die Frau von dreißig Jahren, deren Liebe Balzae noch als etwas Unge⸗ wöhnliches vorführte, iſt heute begehrter als das Mädchen von achtzehn. Aus ſolchen Ueberlegungen heraus ſieht FJinot ein neues Frauengeſchlecht erſtehen, das von den Männern im Aeußern und Innern nicht mehr ſehr verſchieden ſein wird. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Akademiſche Geſellſchaft für Dramatik. Carl Sternheim. mit allen männlichen Tugenden und Zierden ausgeſtatteten Hennen durchaus ihre primären weiblichen Eigenſchaften bei. Nach geber der Zweimonatsſchift„Hyperſon“, die beiden Teile ſeiner Tragödie Don Juan. Das Werk iſt die zweite Bühnendichtung Sternheims, der vor zwei Jahren ſchon mit einem kleinen, drer⸗ aktigen dramatiſchen Gedicht„Ulrich und Brigitte“ zum erſten Male vor die Oeffentlichkeit trat. Sie erſchien im folgenden Jahre im Leipziger Inſel⸗Verlag, nachdem ſie zuerſt in der Zeitſchrift Hype⸗ rion veröffentlicht worden war. Sofort nach Erſcheinen erregte ſie das größte Intereſſe und wurde im Frühjahr dieſes Jahres von Max Reinhardt zur Uraufführung angenommen. Carl Hagemann in Hamburg und Karlheinz Martin in Frankfurt werden ihr weiter den Weg zur Bühne öffnen. Die Heidelberger Akademiſche Geſellſchaft für Dramatik hat nun die neue Dichtung durch den Autor ſelbſt einem öffentlichen Zuhörerkreis zum erſten Male zugänglich gemacht. Die ſtarke dithyrambiſche Kraft, die dem breiten, bunten Spiel der Dichtung innewohnt und die durch Sternheims lebendigen Vortrag zu un⸗ mittelbarer Wirkung gebracht wurde, ſicherte dem Werke und ſeinem Autor dabei einen großen und ſtarken Erfolg, nach dem man dem Schickſal, das ihm auf der Bühne widerfahren wird, mit größter Spannung entgegenſehen muß. Der Geſellſchaft ſelbſt aber, die innerhalb zweier Wochen mit Eulenberg und Sternheim perſönlich und in charakteriſtiſchen Schöpfungen bekannt machte und ſo mit außerordentlicher Regſam⸗ keit die Beziehungen der jungen begabten Dichter mit dem Publi⸗ kum ihrer Zeit zu pflegen ſich angelegen ſein läßt, geziemt für dieſe neue Anregung der Dank und verdient auch aus den Kreiſen Mannheims, das in literariſchen Dingen immer noch im Hinter⸗ treffen marſchiert, das Intereſſe, das ſie ſich in der kurzen Zeit ihres Beſtehens in Heidelberg bereits geſichert hat. *** Die Wohltätigkeitsvorſtellung im Evangel. Gemeindehauſe, dit geſtern nachmittag abgehalten wurde, erfreute ſich eines über Er⸗ warten ſtarken Andranges. Die Beſucher rekrutierten ſich aus den erſten Geſellſchaftskreiſen hieſiger Stadt und zwar hauptſächlich In der Heidelberger Akademiſchen Geſellſchaft für Dramatik las der Müncherter Dickttar Carl Sternheim, der frühere Mitheraus⸗ aus der Damenwelt. Die lebhafte Anteilnahme an dieſer Wohl⸗ kätigkeitsvorſtellung dokumenkierte die herzlichen Sympathien, — feſtzuſetzen. Mannheim, 7. November. 5 3. Serre. Geueral⸗uugeiger.(Wittagblatt.) Privatpenſionen und Privakhotels iſt dem konzeſſtonſer wirtsgewerbe eine ſcharfe, aber auch e e worden. Den konzeſſionierten Wirten werden durch Geſetze uut Verordnungen Auflagen gemacht, welche ſie zu bedeutenden Aus⸗ lagen veranlaſſen. Es ſind in Betracht zu ziehen die Beſtim⸗ mungen über Höhe, Luft und Lichteinfall der Lokale, die Ein⸗ richtung der Küche, die Stellung des Perſonals unter die Ruhe⸗ pauſeordnung, das Fremdenmeldeweſen, die Herſtellung 955 Aborten, getrennt für beide Geſchlechter, Beleuchtung die Ein⸗ haltung der Polizeiſtunde u. a. m. Ferner: das berechtigte Ver⸗ bot der Verwendung minderwertigen Materials in der Küche wie beiſpielsweiſe Fleiſch von den Freibänken, Margarine uſw. Weiter kommt noch in Betracht die hohe Beſteuerung des Wirte⸗ gewerbes und zum Schluſſe die Anfeindungen durch die ver⸗ ſchiedenſten Organiſationen. Dagegen haben Privatkoſtgebereien, Privatpenſionen uſw. wenig oder gar keine Betriebserſchwerungen. Aber nicht allein daß Speiſen verabreicht und Fremde beherbergt werden, ſo wer⸗ den heute nahezu in allen derartigen Geſchäften mit den Speiſen auch Getränke verabreicht. Zu den Speiſen dürfen aber geſetzlich in derartigen Geſchäften keinerlei Getränke in irgend einer Art ſelbſt nicht einmal Kaffe, Selterswaſſer uſw. verabfolgt werden. Geſchieht dies aber dennoch, ſo übt der Inhaber unbefugt die Schankwirtſchaft aus und macht ſich ſtrafbar. Auch kann er ſich nicht damit ausreden, daß er keine Bezahlung genommen habe, oder daß der Preis für die Getränke nicht extra berechnet werde, zondere daß er einen Geſamtpreis erhalte. Ebenſo iſt auch der Verkauf von Flaſchenbier zum Genuß auf der Stelle verboten. Es hat ſich auch ſchon mehrfſach gezeigt, daß Leute, denen bezüg⸗ lich ihrer ſittlichen Führung eine Wirtſchaftkonzeſſion wohl ſchwer⸗ lich erteilt wäre, den Ausweg ſuchten, ſich eine Privatkoſtgeberei oder Privathotel anzulegen. Ebenſo hat man ſchon die Er⸗ fahrung gemacht, daß Pärchen oder von der Polizei geſuchte Leute, die konzeſſionierten Hotels und Gaſthäuſer, und zwar wegen der Kontrolle der Polizeibehörden, meiden und ſich in Privatpenſionen oder Privathotels einniſten. Dieſe Zuſtände ſind den Behörden, wie die Strafen wegen Gewerbekontraventionen allein ſchon ausweiſen, nicht unbekannt. Es iſt auch in einer Reihe von Beſtimmungen ſchon verſucht wor⸗ den, dem Mißbrauch entgegen zu arbeiten. Von einem Erfolg iſt jedoch bis heute nichts zu verſpüren. In einer Reihe von Verurteilungen wurde gegen den unbefugten Ausſchank geiſtiger Getränke in Privatkoſtgebereien uſw. eingeſchritten. Auch der höchſte preußiſche Gerichtshof hat ſich auf den Standpunkt ge⸗ ſtellt, daß in Speiſewirtſchaften uſw. keinerlei Getränke gleich⸗ zeitig mit den Speiſen verabſolgt werden dürfen. Das Land⸗ gericht Kiel hat einem Urteil des Schöffengerichtes zugeſtimmt, daß die Verabreichung von Morgenkaffee an Herren, welche möb⸗ lierte Zimmer gemietet hatten, als Gaſthausbetrieb zu betrachten und daß hierzu die Wirtſchaftskonzeſſion erforderlich ſei. Wenig bekannt iſt, daß die Landesgeſetzgebung berechtigt iſt, die Privatkoſtgebereien uſw. dem Verzeichnis derjenigen Gewerbe einzufügen, die unter beſondere polizeiliche Kontrolle geſtellt werden können. Wir ſind der Meinung, daß von dieſer Be⸗ rechtigung zu wenig Gebrauch gemacht wird: durch dieſe Berech⸗ tigung ſind nämlich die Polizeibehörden befugt, auf dem Wege der Verordnungen auch für derartige Betriebe eine Polizeiſtunde Vielfach kommt es vor, daß in den ſog. Privatkoſt⸗ gebereien die Bedienung durch Töchter oder ſonſt verwandte Damen ausgeübt wird, daß Getränke aller Art verabfolgt wer⸗ den, Klavier uſw. zur Verfügung ſteht und daß die Gäſte weit über die den konzeſſionierten Wirten aufgelegte Polizeiſtunde hinaus ſitzen bleiben. Vielfach logieren ſich auch von der Polizei ge⸗ ſuchte Perſonen oder auch Pärchen, weil ſie eben dort ſicher ſind, in Privathotels bezw. Penſionen ein. So war es erſt vor einiger Zeit in der„Frankfurter Zeitung“ zu leſen, daß ein von der Frankfurter Kriminalpolizei wegen Einbruchsdiebſtahl Verfolg⸗ ter in einem Berliner Penſionat, in welchem er ſich als Student einlogiert hatte, verhaftet wurde. In der Neuzeit hat die kgl. bayer. Staatsregierung auf eine Eingabe des bayer. Gaſtwirtevderbandes nach der einen Richtung hin und zwar bezüglich der Fremdenpenſionen, Hotel garnis, ſtärkere Seiten aufgezogen. Die bayer. Regierung hat Ermitte⸗ lungen angeſtellt und folgendes verfügt:„Im Hinblick auf die Ausführungen in der Eingabe des Gaſtwirteverbandes hat das kgl. Staatsminiſterium des Aeußeren die Diſtriktpolizeibehörden angewieſen, in jedem einzelnen Fall ſorgfältig zu prüfen, ob nicht eine Fremdenpenſion oder ein Hotel garni der Konzeſſions⸗ pflicht nach Paragraph 33 der Gewerbeordnung unterliegt, und ſeweils auch zu unterſuchen, ob nicht im Laufe der Zeit ein für nichtkonzeſſionspflichtig erachtet geweſener Betrieb eine Erwei⸗ terung erfahren hat, welche die Anwendung des Paragraphen 33 der Gewerbeordnung rechtfertigt. Der Frage, ob die Inhaber ſolcher Betriebe einwandfreie Perſönlichkeiten, namentlich in ſittlicher Beziehung, ſind, ſoll beſonders Augenmerk zugewendet werden. Bezüglich der Gewerbebeſteuerung werden die Königl. Rentämter der bezeichneten Art aufmerkſam gemacht.“ Seitens des kgl. Staatsminiſteriums des Innern wurden die Polizeibehörden und die Unterſuchungsanſtalten für Nahrungs⸗ und Genußmittel angewieſen, in den Betrieben der bezeichneten Art, insbeſondere aber in beſuchken Sommerfriſchen und Kurorten auf Grund des Paragraphen 2 des Nahrungsmittel⸗ geſetzes vom 14. Mai 1879 eine regelmäßige Nahrungs kontrolle vorzunehmen. Bedauerlicherweiſe hat die Regierung die Privatkoſtigebereien ganz außer Acht gelaſſen; dieſe ſind es aber, welche in der Hauptſache durch unlautere Konkurrenz dem Wirte⸗ gewerbe in Stadt und Land ſchweren Schaden zufügen. Da⸗ gegen hat das Elſaß⸗Lothringiſche Miniſterium eine Verordnung herausgegeben, welche den Kernpunkt beſſer trifft, indem ſie be⸗ ſagt:„Daß in Elſaß⸗Lothringen diejenigen Speiſewirtſchaften, in welchen zu den Mahlzeiten geiſtige Getränke, wenn auch nur in dem landesüblichen Maß verabreicht werden, der Konzeſſions⸗ pflicht als Schankwirtſchaft unterliegen. Bürgermeiſter und Gen⸗ damerie ſind angewieſen worden, die Durchführung dieſer An⸗ ordnung zu überwachen und Zuwiderhandlungen ſofort zu melden.“ Damit iſt jeder Landesgeſetzgebung der Weg gezeigt, auf welche Art und Weiſe den Wirtſchaftsbetrieben der bez Art beizukommen iſt, bezw. wie Auflagen gleich denen der ke zeſſionierten Wirte im Intereſſe einer Gleichſtellung der Betriebe zu machen ſind. Es iſt zu hoffen, daß der Stadtrat auf die er⸗ EL neute Eingabe der Wirtevereine betreffs Ein⸗ führung der Bedürfnisfrage zuſtimmt. W. D. April⸗Einjährige. Nur für Studier verſitäten: Bonn(160), Gießen(116), Darmſtadt(115 für die techniſche Hoch⸗ ſchule). Für ſämtliche Berufe: Freiburg i. B.(113) öttingen (82), Heidelberg(110) Homburg v. d. Höhe(80), Jena, Köln (65), Magdeburg(26), Metz(145), Mülhauſen i. Elſ.(142), Straß⸗ burg(105, 132), Trier(161], Wiesbaden(80). Bayern: Nur für Studierende der Univerſitäten: Erlangen(19. Regt.) 8 (9. Regt.), München(1. Regt., für Studiere der N alle r bhrücken(22. Re n(4 nur ½ Jahr dienen wollen). Regt.), Neu⸗Ulm(12. Regt.), Zw berg: Tübingen(180), wird auch in d * Ein ſchneereicher Winter d don Profeſſor Dr. Maurer, dem Direktor genöſſiſchen metevrologiſchen Zentralanſtalt in Zükich, igt. Man er der voraus⸗ terſpork kreffend für 1909 /0, alpinen Ge⸗ wird ſich erinnern, daß Dr. Maurer bereits gegangenen Winter in ihrer Eignung für den Wi voraus charakteriſiert hat. Auch ſeine P die einen frühzeitigen, ſchneereichen Ve biet hinwies, iſt beſtätigt worden; ber ig November konnten faſt alle Skitouren gemacht werden. Für dieſe Saiſon verſpricht die Prognoſe Dr. Maurers wiederum einen nieder⸗ ſchlagsreichen, nicht zu kalten Winter in höheren Lagen, alſo vornehmlich im alpinen Gebiet, mit frühzeitigem An⸗ fang. Für letzteren ſprechen ſchon die gegenwärtigen Neuſchnee⸗ fälle. *Evang. Bund. Orksgruppe der Vereinigung“ in Ludwigshafen veranſtaltet am ke tag, 8. ds. Mts, abends 8½ Uhr, im großen Saal des Pfälz Hofes(Bismarckſtraße) eine öffentliche Verſammlung, in ter im — Di⸗ Die „Antiultramontanen welcher Herr Pfarrer Geo Fliedner⸗Madrid ü„Spanjen ünter dem Joche des Klerikalis: ſprechen wird. empfehlen unſeren Mitgliedern den Be zumal der Redner mit den tereſſes ſtehenden naueſte vertraut i im Vorde 5 der P f Fhre 9. Nopember im große, 8 Hotel Prinz Berthold ſchriſt⸗ liches Hoſpiz), U 3, 23, ſtattfindende Monatsverſammlung mit Vortrag, ſei an dieſer Stelle hingeſwieſen.[Näheres im heuti⸗ gen Inſerat.) *Verein für Frauenſtimmrecht. Wie verpeiſen hierdurch nochmals auf die heute abend 349 Uhr im Hotel National ſtattfin⸗ dende Mitgliederverſammlung in welcher Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Eugen Weingart über den dem Reichstag vorlie⸗ genden„Entwurf des Arbeitskammergeſetzes“ ſprechen wird. * Der Fiſchzucht⸗Verein Mannheim hat am Sonntag wie all⸗ jährlich, in den Mühlauhafen ca. 1200 junge Karpfen eingeſetzt. Die einſömmerigen Jungfiſche waren in der Entwicklung ſchon ſehr vorgeſchritten. Einzelne Exemplare wogen bis zu 500 Gramm. Obwohl dem Fiſchzucht⸗Verein Mannheim durch das Hochwaſſer im Sommer ds. Is. geſamte Fiſchbeſtand ſeiner Brühler Zuchtanlage in den Rhein abgeführt wurde, hat er es trotzdem an der Uebung des Fiſcheinſetzens nicht fehlen laſſen. Nicht uner⸗ wähnt ſoll bleiben, daß die Domänenverwaltung Mannheim, von welcher die Beſatzfiſche für den Mühlauhafen bezogen wurden, ſich bei dieſer Gelegenheit in dankenswerter Weiſe dem Verein gegen⸗ über ſehr entgegenkommend zeigte. * Rezitation von Brienr Drama„die der — Intereſſe, das in den lekten Jahren weite durch die Arbeit der Deutſchen Geſellſchaft zur Betämpfung dee(eſchlech skrankheiten an der Syphilisforſchung und ⸗Bekümpfung genonzmen haben, hat die.ſellſchaft veranlaßt. neben den bisgerigen Vorträken über dies Thema nun auch den Dichter zu Wort kommen zu laſſen und in den verſchiedenen deutſchen Stäßten eine Vorſeſung 1 nittel⸗ Auf die am Mittwoch, den des von dem bekannten franzöſiſchen Dichter und Akademiker Bri verfaßten Dramus„Die Schiffbrüchigen“(Les avaries), das i Ausland auch ſchon den Weg auf die Bühne gefunden hat, zu vera ſtallen. Der Verfaſſer ſchildert in dem Drama die tragiſchen Folg die die Verſchleppung der Syphilis in die Familie mit ſich bringt, ergreifender Weiſe und in künſtleriſcher Vollendung. Die D. G. B. hat eine erſte Kraft, den Schauſpieler Herrn Montua aus Berlin gewonnen, der das Stück am kommenden Freitag, 11. Nopbr., aben präzis 79 Uhr, im großen Sgale des Bernhardushof(K 1, 5) 3 Vortrag bringen wird. Wir können den Beſuch der Vorleſung all Kreiſen angelegentlichſt empfehlen. Näheres über Preiſe der Plätze u Vorverkauf durch die Inſerate. 5 5 * Die ueue Automobilgarage der Rheiniſchen Automob geſellſchaft. Wir haben bereits in der Samstag Abend⸗Numm in Kürze mitgeteilt, daß am Samstag nachmittag die ne Automobilgarage der Rheiniſchen Automob geſellſchaft im ehemaligen Tatterſall offiziell eröffnet word iſt. Wandel der Zeiten! Wo ſich früher elegante Reiter und Rei terinnen tummelten, da ſtehen die„Schnauferl“ blitzblank in Automobilismus, weichen müſſen. Man ſtaunt über die durchgrei⸗ fenden Veränderungen, die der nunmehr ſeit 1885 beſtehen Tatterſall erfahren hat. Betritt man den zementierten Hof, ſieht man zur Rechten zunächſt die Direktorwohnung. Für He Diretkor Neumaier, den erfolgreichen Automobiliſten un Leiter der durch die Rheiniſches Automobilgeſellſchaft geſchaffen Unternehmungen, iſt hier ein gemütlich⸗vornehmes Heim geſchaffe An die Direktorwohnung ſtößt der geräumige Waſchplatz, ein dachter, zementierter Raum, in dem die von der Ausfahrt he kehrenden Automobile mit kräftigem Waſſerſtrahl geſäuber den. Ueber dem Waſchraum befindet ſich die Wohnung des ragenmeiſters. Vom Staub und Schmutz der Straße geſät wendet ſich das Auto ſeiner Behauſung, dem ſogen. Reitſaa auf deſſen Zweckbeſtimmung noch die Reitſzenen darſtellen Wandgemälde hinweiſen, die ſ. Z. der opferwillige Fördere Tatterſalls, Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Rei ß, geſtift Es war nicht mehr als recht und billig, daß man dieſe G nicht nur nicht beſeitigt, ſondern reſtauriert hat. Dadurch iſ mieden worden, daß der Raum allzu nüchtern und geſchäfts! wirkt. Auch die hellgetönte Holzgalerie an der nördlichen ſeite iſt belaſſen worden. In der weiten Halle, 40 Met und 20 Meter breit, kann allein ſchon eine ſehr große Automobile untergebracht werden. Durch weiße Striche a zementierten Boden iſt für jedes Aute der ihm zugewieſene R genau abgeteilt. Der Raum, dem durch große Oberlichter Helle gegeben wurde, hat aus betriebstechniſchen Gründe zwei breite Tore erhalten. Unter der Galerie befinden ſig Aufenthaltsraum für den Nachtportier, eine Vakunmanlage Garageſchränke. An der anderen Schmalſeite ſchließt ſich a Hauptraum eine kleinere, 20 ter breite und tiefe Ha ebenfalls zementiert und entwäſſert iſt. Ein Aufzug di förderung der Karoſſexien in den darüberliegenden frühere ſpeicher. Wendet man ſich aus der kleineren Halle zur Rech ſo gelangt man zur Reparaturwerkſtätte, die mit Drahtgla dacht iſt, zur Ladeſtation für Accumulatoren und zu den Toß In der Reparaturwerkf könr alle kleineren Reparatur vorgenommen werden. 0 dem Waſchraum, an den ſich noch eine dritte kleinere Halle für Automobile anſchließt, befind die Niederdruckdampfheizung für ſänkliche Räumlichke Warmwaſſerheizung für die Direktorwohnung, daneben für Benzin, das 5000 Liter der Schnauferlnahrung faßt un eine ſinnreiche Vorrichtung der nid Markin i u H — 71 Berlin völlig feuerſicher gemac würde. 2500 O atm faßt die ganze Ankage, die von der Firma Albert Spee Leitung des Bauführe der Garage, die in ihren lichen Bedürfnis entſpricht niſchen Automobiſgeſelſſ merzienrat Dr. Reiß⸗ irektor Marx und.⸗A. Seelig. Ferner nahmen an der Beſichtigung teil F Kommerzienrat Lanz und die Bankdirektoren Komm Dr. Broſien, Jahr und Kuhn. Wer die Räum geſehen hat, wird den Eindruck mit fortgenommen haben, die Unterkunft der Autos in ausgezeichneter Weiſe geſorgt iſt; f daß jedem Automobiliſten, der keine eigene moderne Garag ſitzt, nur geraten werden kann, ſein Jahrzeug der Autogar Rheiniſchen Automobilgeſellſchaft anzuvertrauen. baut wurde. Zur tiſchen Charakter ſich bon hatten In der letzten Verſammlung des„Gewerkvereins Herr Fröbel ein Bild von Brüſſel und die dortige We ſtellung! Wenn auch nicht ſo reichhaltig und ſo umfan 5 die Pariſer Ausſtellung von 1900, ſei doch auch in Br ſe dort gezeigte friedliche Wettbewerb der Nationen, ein reicher und intereſſanter geweſen. Im Kwunſtgewe det andauernd ein ſcharfer Wettbewerb zwiſchen den die zwiſchen den beiden, die Veranſtaltung arrangierenden Ver⸗ einen und der hieſigen Bevölkerung beſteht. Der erſte Teil des Programms enthielt Deklamationen und Geſänge. Frau Direktor Grunert deklamierte das„Seidenhaar“ von Börris von Münchhauſen, das„Geſpräch in Verſailles“ von Heinemann⸗Grau⸗ torff ſowie„Aus dem Kinderlande“ von Metz in Sprache und Ausdruck gleich bezaubernd und das aufmerkſame Auditorium zu faſt nicht endenwollendem Beifall hinreißend. Ungemein reizend waren die von der Dame vorgetragenen Kindergedichte, bei denen man noch ſtundenlang hätte zuhören können. In Frau Dr. Roth⸗ mund lernten wir eine begabte Sängerin kennen, deren Sopran · ſtimme ſich durch eine angenehme Klangfülle ſowie durch eine deutliche Ausſprache auszeichnet und die Zuhörer entzückte. Sie ſang„Ich liebe Dich“, von L. v. Beethoven,„Sie trug einen Fal⸗ ken“ von Felix Mendelsſohn,„Der Gärtner“ von R. Kahn und „Der Lenz“ von E. Laſſen. Der Beifall war ſo ſtark, daß die Dame eine Dreingabe geben mußte, die ebenfalls herzlich aufge⸗ nommen wurde. Nicht unerwähnt ſei die vorzügliche Klavier⸗ begleitung durch Frl. A. Schumacher. Kompoſitionen von Frl. Marie Kaufmann finden ſtets ein dankbares Publikum, zumal wenn die Dame ſelbſt am Flügel ſitzt, wie es geſtern der Fall war. Es waren„Backfiſchlieder“, die von Frl. Marianne Kahn über⸗ aus wirkungsvoll zum Vortrag gebracht wurden und die der Kom⸗ poniſtin wie der Vortragenden lebhafte Hervorrufe einbrachten. Die von Frau Dr. Rothmund und Frl. Lisl Pfeifer aus Karlsruhe geſungenen Duette waren überaus wirkungsvoll und bildeten für die Zuhörer einen ſchönen Genuß. Die Damen ſangen Lieder von Flampona, C. Hildach ſowie die„Barcarole“ aus „Hoffmanns Erzählungen“ mit durchſchlagendem Erfolg. Die Be⸗ gleitung am Flügel hatte wiederum Frln. A. S ch u macher über⸗ nommen, die ihren Part mit gewohnter Virtuoſität ausführte. Hierauf war Theepauſe. Den zweiten Teil des Programms bildete die Vorfüb der E. Jaques⸗Dalcroze⸗Schule. Die Schule be⸗ ſteht aus vier Klaſſen, die nacheinander auftreten. Es waren hübſche Aufführungen, die man zu ſehen bekam. Die Methode E. Jaques⸗Daleroze bezweckt vor allem eine pöllige Ausbildung in der rhythmiſchen Gymnaſtik in Anlehnung an griechiſche Vor⸗ bilder und ein Verſtehenlernen der Muſik. Die Darbietungen der Damen, ganz im Rhythmus der Muſik gehalten, waren geradezu bewundernswert inbezug auf ideale Körperhaltung wie auf ſchnel⸗ les Erfaſſen der Muſik. Die Schule, die ohnedies ſchon über eine ſehr ſtattliche Anzahl Schülerinnen verfügt, dürfte mit ihrem geſtrigen erfolgreichen Auftreten wohl viele Vorurteile beſeitigt und aus manchem Skeptiker einen Paulus gemacht htben. Die plaſtiſchen Darſtellungen wie„Segnung“,„Imploration“,„Zu⸗ kunft, Gegenwart und Vergangenheit“, waren von einer ſeltenen Schönheit und ernteten ſtarken Beifall. Allerliebſt war die Kin⸗ derklaſſe, an deren hübſchen reizenden Darbietungen man ſich faſt nicht ſatt ſehen konnte. Insbeſondere war es das von Jagques⸗ Daleroze komponierte Kinderlied„Puppenmütterchen“, das von den Kleinen ſo liebreizend aufgeführt wurde, daß es wiederholt werden mußte und bei dem ein kaum 4jähriges ſchwarzgelocktes Mädchen die allgemeine Aufmerkſamkeit auf ſich zog. So dürfte wohl jedermann mit dem Verlauf der Wohltätigkeitsvorſtellung, die zum Beſten der Fürſorgezöglinge des Frauenvereins und zur Erhaltung der Kaffeehäuschen der Frauengruppe des Vereins gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke veranſtaltet wurde, im höchſten Maße zufrieden geweſen ſein. K. Geſangverein„Concordia“ Maunheim. Das Konzert am geſtrigen Nachmittage im Ballhauſe hatte trotz des ſchönen Wetters ein zahl⸗ reiches Publikum herbeigeführt. Der weite Saal zeigte eine faſt be⸗ ängſtigende Fülle. Das Programm enthielt u. a. einige ſehr hübſche und wirkungsvolle Chöre wie„Hochamt im Wafde“,„Mutterſegen“, „Ablöfung“ und„Siegesſang der Deutſchen nach der Hermanns⸗ ſchlacht“, die ganz norzüglich zu Gehör gebracht wurden und mit ſo großem Erfolge, daß Wiederholungen mehreremale verlangt wurden. Die Sänger und der Dirigent, Herr Hofmuſiker Mar⸗ Schellen⸗ berger verdienten mit Rechte alle Anerkennung. Großen Beifall J Sachs in Berlkin abſolvierte weckten auch die Chöre mit Soli(Tenorſolo Herr G. Voge Baritonſolb Herr Eiermann). Beide Herren verfüg reſpektables, gut verwendetes Stimmenmaterial. Mit He opernſünger Kromer(Barftou), der vier Spielmannslied lingsſegen“,„Unter dem Flieder“,„Klage“ und„Nach W̃ und die wunderhübſche Ballade„Heinrich der Vogler“ und des Pfeifers von Haardt“ ſang, und Herrn Hofmuſiker Bachmann, der einige Violinſoli brachte, den 1. Satz des ſohn'ſchen Konzert in E⸗dur und die Polonaiſe in A⸗dur, h Verein ein paar erſte heimiſche Kräfte gewonnen. Ueber Kromers Gefangskunſt braucht man kein Wort mehr zu verlier Herrn Bachmanns Syiel war edel, die Technil ſicher, der Vo⸗ eee Beide Herren erzielten außerordentli fall. 5 Art Geſangverein„Harmonie⸗Lindenhof“. Das am Samsta im Saal des Friedrichsvarkes veranſtaltete Konzert zur VI. Stiftungsfeſtes darf als ein wohlgelungenes bezeichne Es wurden vorgetragen eine Motette von Iſemann,„Der 24. die Chöre„Ein Wörtlein“ von G. Keuerleber,„Der Wand von Carl Weidt,„Koſalenritt“ von Jul. Wengert,„Tändele Käſer,„Der Jäger aus Kurpfalz“ von A. von Othegrav „Friedrich Rotbart“ von Theod. Podbertsky. Sämtliche hrung des Hofmuſikers Herrn Ma wurden unter der ungsvoll vorgetragen, ſo daß d lenberger ſehr gut u. wir ſchar u. ihr Dirigent reichen fall ernteten u. wiederholer Herr Joh. Stegmann, Hofmuſiker, gab folgende S Harfe„La Dans des Fees“ von E. Pariſh⸗Bevars,„Impro Ch. Oberthur und„La Patrouille“ von A. Haſſelmann. Sein Kunſt entzückte auch hier wiederum und fand ſtürmiſchen Frau Mia Kampev. Touſſaint, eine hier wohnend ſang einige Lieder von Mendelsſohn, Mozart und Toſtt. d enthält in den mittleren Lagen viel Süße und Wohllaut, weckte großen Beifall. Durch mehr Schulung der Stimmbild Atemtechnik würde allerdings dieſer noch weſentlich gewin Tenorſoli des Abends beſtritt Herr Willy Hoffmann. einige Lieder ſehr ausdrucksvoll und mit guter Stimme. reizenden Duette„Das Kornfeld“ und„Der Fliederſtrauch“ von Frau Mia Kamp v. Touſſaint und Herrn Willy Hoffu fielen außerordentlich gut. Die Soliſten mußten wiederh gaben ſingen. 2 Sir Erneſt Shackleton, der berühmte S muar bereits eine tzahl von Vorträgen i Deutſchland und Oeſterreich auf Veraulafft ſei r diesjährigen zweite 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mitagblatt.) ſtatt. land ſchöne Möbel mit„reicher Schnitzkunſt“ ausſtellen, iſt die deutſche Abteilung damit nur in„ärmlicher“ Weiſe verſehen, nicht im Vorteil der ausgeſtellten Möbel, welche wohl kaum das ntzücken der beteiligten Kreiſe des Kunſtgewerbes hervorrufen ragenden Nationen Während Frankreich, Belgien, Eng⸗ werden! In der Eiſeninduſtrie und im Eiſenbahnweſen dürfte eutſchland noch immer an der Spitze marſchieren, wenngleich ngland, beſonders aber Amerika, ein ſcharfer Konkurrent iſt. Redner beſprach noch die Arbeiterwohnungsfrage ſowie die bel⸗ giſche Heimarbeiterausſtellung und verbreitete ſich alsdann noch über die in den Kirchen, Muſeen und öffentlichen Gebäuden auf⸗ geſtapelten Kunſtſchätze, welche allein ſchon einen Beſuch Brüſſels wertvoll machen. Der Vortragende erntete lebhaften Beifall für ſeine anſchaulichen Schilderungen. Vom Friſeurgewerbe. Man ſchreibt uns: Unter den vielen etitionen, die dem Reichstag bei ſeiner Wiedereröffnung vor⸗ liegen, befindet ſich auch eine aus unſerem Gewerbe. Sie be⸗ gbweckt, durch Abänderung der Gewerbeordnung eine Regelung unſerer Arbeitszeit an Werktagen herbeizuführen. Hier wäre es das Zweckmäßigſte, wenn der§ 139 f der Gewerbeordnung, der die Arbeitszeitverkürzung im Handelsgewerbe betrifft, einfach guf unſer Gewerbe ausgedehnt würde. Meiſter und Gehilfen, 0⁰ Anhänger einer Arbeitszeitverkürzung oder nicht, ſind ſich dar⸗ über einig, daß wir eine geſetzliche Handhabe haben müſſen, auf Grund derer eine Regelung der Arbeitszeit an Werktagen über⸗ upt möglich iſt. Von Seiten der Gehilfenſchaft wurden be⸗ its aus ca. 50 Städten Deutſchlands Petitionen an den Reichs⸗ ig gerichtet, worin für die Arbeiter im Friſeurgewerbe der chtuhrladenſchluß an Werktagen, und der 12 Uhr⸗ Schluß an Sonntagen verlangt wird. Dieſe Petitionen ſind dieſen Sommer vom Reichstag dem Reichskanzler als Mate⸗ kial überwieſen worden. Um die Geſchäftsinhaber nicht in die Zwangslage zu bringen, wie ſeinerzeit bei den Sonntagsruhe⸗ beſtimmungen, daß die Gehilfen um 8 Uhr entlaſſen werden üſſen, die Meiſter aber länger arbeiten dürfen, muß allerorts ie Ausdehnung des§ 139 f auf unſer Gewerbe verlangt werden. as Publikum müßte ſich eben mit der Tatſache abfinden, daß luch der Friſeur ein Menſch iſt. Es iſt ein Ding der Unmöglich⸗ eit, dem Publikum von der früheſten Morgenſtunde bis ſpät in ſie Nacht hinein zu jeder Minute zur Verfügung zu ſtehen ohne findlichen Schaden an Körper und Geiſt. Ein bißchen guter beiderſeits kann viel Gutes bewirken. Wo ein Wille iſt, iſt auch ein Weg. Das 40jährige Arbeitsjubiläum feierk heute Herr Albert der Firma K. A. Bender Söhne, Kork⸗ ſiopfen⸗Fabrik, hier. * Der„Feuerib“ verſendet an ſeine Mitglieder und Gönner as Winterprogramm, das am Neujahrstage mit der üblichen Neu⸗ ahrs⸗Gratulations⸗Korſofahrt des Elferrats und einem karnevali⸗ chen Abendkonzert im Habereck einſetzt. Am Samstag den 7. Fanuar, abends.11 Uhr, iſt karnevaliſtiſche Sitzung im Habereck. Hieran ſchließt ſich am Sonntag den 15. Januar das Boettge⸗Fa⸗ jen⸗Konzert im dekorierten Nibelungenſaal. Die Herren⸗ remdenſitzung findet am Sonntag den 29. Januar im ernhardushof, die Damen⸗Fremdenſitzung am Mittwoch en 8. Februar im à la Feueriomode ausgeſtatteten Nibelungenſaal Alt, Am Samstag den 18. Februar iſt großer bürgerlicher Mas⸗ ball in den vereinigten Sälen des Apollotheaters. Der Faſt⸗ chtſonntag(26. Februar] bringt den üblichen Karnevals⸗ g. Kleinere karnevaliſtiſche Sitzungen werden am Samstag den anuar, Donnerstag den 2. Februar, Mittwoch den 15. Februar Mittwoch den 22. Februar abgehalten. Schiffsunfall. Am Samstag gegen Abend kam der Rad⸗ ſchleppdampfer Louis Gutjahr Nr. 7“ mit drei leeren An⸗ hangſchiffen und einem beladenen Gutjahrkahn talwärts. Unter⸗ alb der Kraufauſe bei Rüdesheim ſollte der Gutjahrdampfer auf⸗ drehen, um auf der Binger Reede über Nacht zu bleiben. Zu glei⸗ er Zeit nahm der Schraubendampfer H. A. Diſch die Talfahrt von Bingen aus auf. Dieſer Dampfer geriet dem Gutjahrdampfer in die Seite, wobei der Bugſpriet abgeriſſen wurde. Der Rad⸗ leppdampfer kam mit ſeinen Anhangſchiffen dadurch ins Trei⸗ ſen und wollte Anker werfen, wobei dieſer aber abriß und ver⸗ ren ging. Ein Verbindungsſeil ging dabei zerriſſen. Der ſch⸗Dampfer trug ein Loch in der Seite bei dem Zuſammenſtoß bdavon. Der Gutjahrsſchleppzug ſetzte geſtern ſeine Reiſe fort. Der Hutjahrdampfer 7 ſoll übrigens einen Umbau erfahren und zwei aſchinen und zwei Kamine erhalten. *Unfall. Auf dem Rangierbahnhofe verunglückte geſtern end zwiſchen 8 und 9 Uhr der 20 Jahre alte Radſchuhleger J. ehr von Hockenheim. Beim Rangieren wurde er von einem Vagen verfaßt und ſchwer verletzt. U. a. erlitt er einen uch des linken Vorderarmes, einen Rippenbruch und eine bere Bruſtquetſchung. Er wurde in das Mannheimer Kranken⸗ ſaus gebracht. Unfall. Geſtern abend 9½ Uhr iſt auf dem hieſigen Rangier⸗ chnnhof beim Zuſammenſchieben von Wagen in der Gruppe der verheiratete Radſchuhleger Jakob Lehr aus Hockenheim wiſchen die Puffer zweier Wagen geraten. Er rungen ſchildern. Der Vortrag in deutſcher Sprache findet am 30. Rovember im Muſenſaal im Roſengarten ſtatt. Nobelpreis für Pyhſik. Die Akademie der Wiſſenſchaften beſchloß, den diesjährigen Nobelpreis für Phyſik dem Profeſſäor J. D. van der Waals⸗ Amſterdam wegen ſeiner Arbeiten über den Zu⸗ ud der Gaſe und Flüſſigkeiten zu erteilen. Drahtloſe Telegraphie auf der Zugſpitze. Deutſchlands höchſter ch, die Zugſpitze, erhält nun auch eine Einrichtung für draht⸗ e Tebegraphie. Die Mittel dazu hat das bayeriſche Kultus⸗ iniſterium bereitgeſtellt. Verſuche hatten das erfreuliche Er⸗ is, daß nicht nur die mit 1400 Meter Wellenlänge gegebenen ignale der in Gräflfing gelegenen Gegenſtation verſtanden wur⸗ ſondern daß außer den Zeichen anderer Stationen auch die egramme der Station Norddeich an der Nordſee und das für Schiffahrt von dort ausgegebene Zeitſignal für 12 Uhr Green⸗ *Zeit deutlich und klar empfangen wurde. Die endgültige ſſtellung der Apparate ſoll, da die Witterung jetzt zu ungünſtig it, erſt im Juni n. J. erfolgen. Die Station ſoll einesteils zur Icherung des Meterorologen auf dem Zugſpitzobſervatorium nen, dann aber auch zur Förderung wiſſenſchaftlicher Zwecke, * „Flora“⸗Konzert. Im vollbeſetzten Muſenſaal fand geſtern nachmittag das onzert des Männergeſangvereins„Flora“ ſtatt. Es iſt be⸗ annt, daß Herr Muſikdirektor F. Gellert in ſeinen Vereinen fgute Disziplin hält und mit Eifer und Geſchick arbeitet. er ca. 130 Mann ſtarke Chor der„Flora“ iſt in allen timmen gut beſetzt, das Stimmaterial iſt gut ausgeglichen, Hanglicher wie in dynamiſcher Hinſicht. Die Sänger agieren auf jeden, auch den leiſeſten Wink ihres Dirigenten, deshalb kann der Erfolg nicht ausbleiben. Mit Recht hält ert Gellert auf eine verſtändige Textdeklamation. Die Kon⸗ anten werden ſcharf und vernehmbar ausgeſprochen. In r Vokaliſation ſtörte mich bisweilen die edos zu helle Fär⸗ irg des„a“ wie in(„Der Herr iſt nah“). erlitt ſchw re in Südpol, erläufert durch Lichtbilder und kinematographiſche Vor⸗ Verletzungen und wurde ſofort in das Allgemeine Kranken⸗ haus überführt. * Feſtgenommen wurde in Karlsruhe ein 17 Jahre alter Malerlehrling aus Mannheim, den die hieſige Staatsanwalt wegen erſchwerten Diebſtahls verfolgt. * Den Tod in den Wellen fand Samstag nachmittag gegen 4 Uhr der etwa 11 Jahre alte Sohn des Schneiders Sattler, wohnhaft K 3, 8. Der Verunglückte und noch drei Schulkameraden trieben ſich auf den Fiſcherbooten bei der Friedrichsbrücke mit allerlei Spielen herum. Bei einem Sprung von einem der Nachen zum anderen verfehlte der Vorwitzige das Ziel und ſtürzte kopfüber in den Neckar. Der Unglückliche tauchte noch einmal auf, um aber ſofort wieder zu verſchwinden. Alle Verſuche einiger ſofort hilfs⸗ bereit einſpringender, in der Nähe beſchäftigter Arbeiter, den Kna⸗ ben zu retten, waren vergebens. Jedenfalls iſt der bedauernswerte Junge unter ein in der Nähe der Unfallſtelle ankerndes Schiff ge⸗ raten. Denn trotz allem Abſuchen konnte die Leiche bis abends noch nicht gefunden werden. Aus dem Großherzogtum. —— Großſachſen, 5. Nov. Bei der heute ſtattgehabten Erneuerungswahl des Gemeinderats wurden die ſeitherigen Gemeinderäte Peter Schröder, Jakob Mayer III und Johann Göntner wiedergewählt. Bei 139 abgegebenen Stimmen erhielt Schröder 136, Göntner 135 und Mahyer 129 Stimmen. Dieſes Reſultat iſt umſomehr erfreulich, als auch im Spätjahr v. Is. der Bürgermeiſter faſt einſtimmig wiedergewählt worden iſt. N. Heidelberg, 6. Nov. Die Lutherfeſte der hieſigen evangeliſchen Gemeinde haben ſich im Laufe der letzten Jahre zu immer größeren Feiern herausgewachſen. Der große Saal der Stadthalle war auch heute wieder überfüllt von einem mehr als 3000köpfigen Publikum und viele Hunderte mußten umkehren, ohne Einlaß zu erhalten. Die erhebende, von echt evangeliſchem Geiſte getragene, großzügig und würdig verlaufene Feier wurde einge⸗ leitet durch den von den vereinigten Kirchenchören(Dirigent Generalmuſikdirektor Autenrieth) vortrefflich vorgetragenen Choral„O großer Gott“. In einer packenden, markigen Anſprache begrüßte ſodann Herr Profeſſor D. Nie bergall die Verſamm⸗ lung im Namen des Evangeliſchen Bundes. Er wies auf die Be⸗ deutung der Feier hin.„Ein Lutherbild, daß die Liebe gezeichnet hat, ſoll das Lutherbild, das im letzten Sommer der Haß gezeichnet hat, zudecken. Wie es das traurige Vorrecht des Haſſes iſt, alles Dunkle zuſammenzutragen, ſo ſoll die Liebe die Lichtgeſtalt Luthers immer tiefer erfaſſen. Der Redner ſkizzierte kurz den Heldengang Luthers und ſchloß mit dem Wunſche, die evangeliſche Gemeinde möge ſtets aufs neue den Hauch von Luthers Heldengeiſt und ſeiner Liebe verſpüren. Im Mittelpunkte der heutigen Feier ſtand die Aufführung des Volksſchauſpiels von Auguſt Trümpelmann„Lu⸗ ther und ſeine Zeit“ in fünf Bildern:„Vor den Toren Er⸗ furts“,„Torgau und Wittenberg“,„Worms“,„Wartburg, Witten⸗ berg“ und„Torgau, Wittenberg“. Die Darſteller, Mitglieder der evangeliſchen Gemeinde, entledigten ſich ihrer Aufgabe durchweg mit großer Hingabe und tiefem Verſtändnis; Anerkennung ver⸗ dient beſonders das friſche, lebendige Zuſammenſpiel. Der Luther⸗ darſteller, Herr ſtud. phil. Knüpfer, ſpielte mit großer Wärme und verſtand es, die Hörer zu packen. Den Schluß der Aufführung bildete das von dem geſamten Publikum geſungene Lutherlied „Ein feſte Burg iſt unſer Gott“. Das Publikum ſpendete bei jedem Aktſchluß lebhaften Beifall, beſonders ſtürmiſch war der Applaus nach dem zu kraftvoller Wirkung gelangten„Reichstag zu Worms Erſt 3412 Uhr erreichte die 334ſtündige Feier ihr Ende. d. Karlsruhe, 7. Nov.(Telegr.) Ein hieſiger Schloſſer aus Steinsfurt kam beim Ueberſchreiten der Gleiſe der elktriſchen Straßenbahn unter deren Schutzvorrichtung zu liegen. Er erlitt eine ſehr ſchwere Verletzung am Kopfe. * Kleine Mitteilungen aus Baden. In Plank⸗ ſtadt wurde Oberlehrer Maximilian Beck zum Schulleiter der Volksſchule mit der Amtsbezeichnung„Rektor“ ernannt.— Der eine der beiden Sittlichkeitsattentäter, die kürzlich eine Frau von Ketſch überfielen, Joh. Balduf von Altlußheim, hat nach ſtatt⸗ gehabter Gegenüberſtellung die Tat, die die beiden bisher entſchie⸗ den leugneten, eingeſtanden.— Zu Ehren der Ende September nächſten Jahres in Karlsruhe tagenden„Geſellſchaft deutſcher Naturforſcher und Aerzte“ ſoll eine Feſtſchrift über die hygie⸗ niſche Einrichtungen der Stadt Karlsruhe herausgegeben werden. Die Mittel hierfür werden im Entwurf des nächſtjährigen Voran⸗ ſchlags vorgeſehen.— Das in Karlsruhe zu Ehren der Kriegs⸗ teilnehmer von 1864, 1866 und 1870⸗71 geplante Feſtbankett ſoll in Verbindung mit der Feier des Geburtstages des Kaiſers, Dienstag, den 17. Januar im großen Feſthalleſaal abgehalten wer⸗ den.— Der Stadtrat beſchloß den Beitritt der Stadt Karlsruhe⸗ zum Deutſchen Oſtmarkenverein als Mitglied.— Ban⸗ kier Adolf Kahn in Pforzheim ſtiftete aus Anlaß eines Fami⸗ lienfeſtes 10 000 Mark zu wohltätigen Zwecken.— In Freiburg ſtürzte ſich ein Wirt aus dem Fenſter des 2. Stockes auf die Straße. Der Lebensmüde ſtarb nach kurzer Zeit.— Die Lehrer der Städte Lahr, Offenburg und Bruchſal haben beſchloſſen gemein⸗ um Neuregelung ihrer Gehaltsbezüge zu richten. Pfalz, Beſſen und Amgebung. Mörſch, 3. Nov. Ein heute vormittag im Anweſen der Gutsbeſitzerswitwe Schneider zum Ausbruch gekommenes Schadenfeuer, durch welches eine Scheune und ein Schuppen in Aſche gelegt, eine Dreſchmaſchine nahezu zerſtört, und viele Futtervorräte vernichtet wurden, wird auf Fahrläſſigkeit oder Unachtſamkeit eines 10jährigen Knaben zurückgeführt, der ſich an der im Anweſen im Betriebe befindlich geweſenen Dreſchmaſchine zu ſchaffen gemacht hat. * Worms, 4. Nov. Heute nachmittag wurde die Leiche des ſeit 14 Tagen verſchwundenen Kaufmams Molz aus dem Rhein bei Rheindürkheim geländet. c. Bingen, 6. Nov. Der Waſſerſtand der Nahe iſt noch weiter geſtiegen. Der Fluß bringt infolgedeſſen gewaltige Waſſermengen mit und hat ſchon ſtellenweiſe im unteren Lauf die Ufer überſchwemmt. Aller Vorausſicht nach iſt weiteres Steigen in Ausſicht. — Kleine Mitkteilungen aus den Nachbarlän⸗ dern. Ein tragiſcher Todesfall ereignete ſich am Aller⸗ heiligentag auf dem Friedhof zu Mainz. Der ſehr geachtete Ar⸗ chitekt Peilke, der öſterreichiſcher Genieoffizier iſt, hatte der Leiche eines Bekannten das letzte Geleit gegeben und brach in der Fried⸗ hofhalle, als eben der Prieſter amtierte, von einem Schlaganfall getroffen, tot zuſammen.— In einer Verſammlung von Inter⸗ eſſenten der Bahn Bensheim—Lindenfels wurde mit dem Vertreter der den Bau ausführenden Eiſenbahnbau⸗ und Betriebsgeſellſchaft„Kontinental“ in Berlin über die Garantie⸗ leiſtungen verhandelt. Die Garantiebeträge ſollen als Frachtzu⸗ ſchläge nach einem noch zu vereinbarenden Staffeltarif erhoben werden. Daneben wurde noch ein Fonds von 3000 M. gezeichnet, der einer ſchnellen Förderung des Unternehmens dienen ſoll. Mit dem Bau der Bahn ſoll im nächſten Frühjahr begonnen werden. — In der Weiſenheimer Bilderaffäre iſt der Staats⸗ anwalt zur Einſtellung des Verfahrens gegen die von Lauer wegen Hausfriedensbruchs Beanzeigten gekommen.— Die beim Feldartillerieregiment Nr. 665 in Ludwigsburg vorge⸗ kommenen Vergiftungserſcheinungen ſind nicht ſo be⸗ ſorgniserregend, als wie es anfänglich den Anſchein hatte. Die 45 erkrankten Leute ſind ſämtlich außer Gefahr, zum Teil bereits wieder vollſtändig geſand. Auch ſind Neuerkrankungen nicht mehr vorgekommen. Ein gewiſſer Verdacht ſoll ſich gegen die Beſchaffen⸗ heit von Dörrobſt als Urſache der Erkrankungen richten.— Auf der Straße von Tannheim nach Zellers iſt ein dem Schnaps ergebener Erdarbeiter erfroren aufgefunden worden.— In Wortingen geriet eine Bauerstochter in die Transmiſſion der Dreſchmaſchine. Die Verletzungen waren leichterer Natur, doch trat infolge Starrkrampf der Tod ein.— Vor dem Schwur⸗ gericht Tübingen hatte ſich der Taglöhner Wilh. Fiſcher von Zizishauſen wegen Brandſtiftung zu verantworten. Er gab zu im Aerger über ſeine Frau und Schwiegermutter der letzteren das Haus in Nürtingen angezündet zu haben, ſo daß Wohn⸗ und Dekonomiegebäude im Werte von etwa 7000., und Mobilar im Betrage von 3000 M. zugrunde gingen. Vom Brandplatze weg eilte Fiſcher nach Zizishauſen und zündete dort ſein eigenes Wohnhaus an, das aber nur teilweiſe abbrannte. Fiſcher wurde mit 5 Jahren Zuchthaus beſtraft.— In Amtzell(A. Wangenz kam es zwiſchen dem Gutsbeſitzer König und ſeinem Schwager zu Streitigkeiten, in deren Verlauf König angeſchoſſen und lebens⸗ gefährlich verletzt wurde.— Innerhalb kurzer Zeit haben ſich in Weißenhorn zwei noch ſchulpflichtige Burſchen erhängt. Am Sonntag fand man den 15jährigen Söldnersſohn Wilh. Schüler am Waldrande erhängt auf, Er war Hauptbeteiligter an einer Rauferei und deshalb aus dem Dampffägewerk entlaſſen worden. Jahresverſammlung der Züddeutſchen Ver⸗ kehrskommiſſſon des Verbandes reiſender Kaufleute Deutſchlands. Die Süddeutſche Verkehrskommiſſion des Verbandes reiſen⸗ der Kaufleute Deutſchlands hielt geſtern vormittag im Klublokale des Börſenreſtaurants ihre Jahresverſammlung ab, der am Samstag abend 9 Uhr im Effektenſaal der Börſe eine Ver⸗ ſammlung vorausging. Der Vorſitzende der hieſigen Sek⸗ tion, Herr P. J. Goertz, eröffnete die Verſammlung mit kurzen Begrüßungsworten, wobei er die Herren Oberregierungs⸗ rat Landenberger als Vertreter der Großh. badiſchen Eiſenbahnverwaltung, Regierungsrat Bamberger von den Pfälziſchen Eiſenbahnen, Poſtdirektor Weiland, Direktor Sauerbeck, Mitglied des Eiſenbahnrates und der Handels⸗ kammer, Direktor Uhlig und Alexander Heberer, Vertreter der Handelskammer, Stadtrat Darmſtädter, Ver⸗ treter des Mannheimer Verkehrsvereins, Grimminger, Ob⸗ mann der Süddeutſchen Verkehrskommiſſion und Bauter⸗ Dannſtadt, Aufſichtsratsmitglied des Verbandes, für ihr Er⸗ ſcheinen dankte. Gleich das zur Eröffnung geſungene„Ständchen“ don Abk ließ die treffliche Schulung erkennen. Die melodiſche Linie, die bald im 1. Tenor, bald im 1. Baß liegt, trat prägnant hervor, und das Piano des Schlußrefrains war zart und duftig. In Gg. Stahl's„Schatzerl klein“ ſang der Chor in der 3. Strophe ein ſchönes Falſett. Friſch und mit Verve wurde Hugo Jüngſt's in gewiſſer Hinſicht auch origineller Chor „Fahrende Leut“ geſungen. Eine ſchwierige Aufgabe hatte man ſich mit„Sturmerwachen“ von Mathieu Neumann geſtellt. Die zahlreichen modulatoriſchen und rhythmiſchen Schwierig⸗ keiten wurden aber in ſehr anerkennenswerter Weiſe überwunden. Capo gegebenes„Mohnblümchen“, in der gute Deklamation und Capo gegebenes„Mohnblümchen, in die gute Deklamation und die geſchmackvolle Behandlung der Brummſtimmen beſonders angenehm auffiel. Den Beſchluß des Konzerts bildete die Ur⸗ aufführung der von Fr. Gellert vertonten Dr. Schnellbach'ſchen Dichtung„Schloßbeleuchtung in Heidelberg“. Warum man dieſe„Ballade“ genannt, war nicht recht erſichtlich. Das Ge⸗ dicht ſchildert in anſchaulicher Sprache den Zauber einer Schloß⸗ beleuchtung, wie wir ihn alle ſchon erlebt und empfunden. Die Gellert'ſche Vertonung ſucht der Dichtung, namentlich in ton⸗ maleriſcher Hinſicht gerecht zu werden. Die Sänger hoben das neueſte Opus ihres Dirigenten mit ſichtlicher Freude über die Taufe. Zur Mitwirkung hatte man die Violiſtin, Mina Rode aus Frankfurt und anſtelle des erkrankten Tenoriſten Sigil Tamaro aus Wien Herrn Jacques Decker vom hieſigen Hof⸗ theater gewonnen. Frln. Rode legitimierte ſich in„Ballade und Polonaiſe“ von H. Vieuxtemps als eine Geigerin von guter Technik, insbeſondere des Bogens. Zwar erſtrahlten nicht alle Doppelgriffe der Polonaiſe in kadelloſer Reinheit, auch erwies ſich der Ton der Spielerin als etwas klein. Immerhin zeigte der muſikaliſche Vortrag Geſchmack und Empfinden, und war der Geſamteindrruck ein recht günſtiger. Noch beſſer gelangen Schumann's„Abendlied“ und„Mazurka“ und„Springquell“ von Friedrich Gellert, von denen auch„Mazurka“ geſtern ſeine Uraufführung erlebte. Herr Decker ſpendete die Gralserzählung aus„Lohen⸗ grin“, ſowie einige Lieder Rob. Schumann's(„Du biſt wie eine Blume“,„Mondnacht“,„Ich grolle nicht“). Die warm⸗ blütige, geſchmackvolle Wiedergabe verſchaffte dem Sänger einen lebhaften Erfolg, und er quittierte den enthuſiaſtiſchen Beifal durch eine Zugabe(„Spielmannslied“ aus Langer's„Pfeifer von der Hardt“). Herr Gellert begleitete ſämtliche Solopiecen gewandt und anſchmiegend am Konzertflügel der Firma Scharf und Hauk. e * 1** Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Fritz Reuter (2. Dichter⸗ und Tondichter⸗Matinee.) Es ging dem Berichterſtatter geſtern nicht viel anders als Fritz Triddelfritz, da er zum erſten Mal den Landwirf ſpielt auf der Dorfſtraße im fiſſelnden Regen und mit den „Hawjungens“ das Waſſer aus den Pfützen läßt.„Pfui Deuwel,“ ſagte Fritz Triddelfritz,„dat har'ck mi anners dacht.“ Fritz Triddelfritz die Landwirtſchaft und ihre Vergnügungen und Genüſſe, ich— und ſicher viele mit mir— eine Reuter· Gedächtnisfeier und ihre künſtleriſchen und menſchlichen An⸗ regungen, Eindrücke. Um nicht mißverſtanden zu werden. Ich möchte keine überſchwängliche Feſtpredigt gehört haben mit viel Pathos und Nhetorik, die wäre ja nicht von Reuters Mannuheim, 7. Noventber. ſchaftlich eine Eingabe an ihre Stadtverwaltungen mit der Bitte und 4. Klaſſe im Winter Aanuheim, 7. November. Genoral⸗Anzigeer⸗ WMittagblatt) Der Schriftführer der Ortsgruppe, Herr Wilh. Gehrun ergriff ſodann das Wort zu ſeinem Vortrage: Die Tariſpolitik und der ſüddeutſche Perſonenverkehr unter beſonderer Berückſichtigung des Mannheimer Verkehrs. Redner erinnerte an die vor 3 Jahren zur Zeit der Ausſtellung hier abgehaltene Generalvberſammlung des Verbandes wo den Vertretern ein imponierendes Bild von der großen Handels⸗ und Induſtrieſtadt Mannheim gegeben wurde und berührte dann kurz die Geſchichte des Verbandes, der im vorigen Jahre ſein 25. jähriges Jubiläum feiern konnte. Zur Prüfung und Verarbei⸗ zung aus der Mitte der Mitglieder kommenden Verkehrswünſche und Verbeſſerungen tauchte der Gedanke der Gründung einer Verkehrskommiſſion auf und 1890 ward in Württemberg eine ſolche gebildet, die einige Jahre ſpäter durch Hinzutritt von Baden und Bayern in eine ſüddeutſche umgewandelt wurde. Heute beſtehen im deutſchen Reiche ſieben mit großem Erfolge arbeitende Verkehrskommiſſionen. Von 896 geforderten Verbeſſerungen des Reiſeverkehrs wurden 518 erfüllt, in Süddeutſchland von 167 nur 82, was darauf zurückzuführen iſt, daß die ſüddeutſchen Verwal⸗ tungen infolge der niedrigen Rente der Eiſenbahnen für Ver⸗ beſſerungsvorſchläge faſt unzugänglich ſind. Eine Anerkennung von höchſter Stelle iſt die Ermächtigung, ab 1911 ein Mitglied des Verbandes in den württembergiſchen Eiſenbahnrat zu ſenden. Sehr erfreulich wäre es, wenn die anderen Bundesſtaaten dieſem Beiſpiel folgen würden In der Mannheimer Handelskammer iſt die Kommiſſion durch ein Mitglied vertreten. Zur Tarifreform von 1907 übergehend, bemerkt der Redner, dieſe habe ſeinerzeit niemand recht gefallen. Die erſehnte Reichs⸗ eiſenbahngemeinſchaft iſt zurzeit nach den Verhältniſſen und der Stimmung der darüber beſchließenden Kreiſe undurchführbar. Die Schaffung der Betriebsmittelgemeinſchaft hat in der Güter⸗ wagengemeinſchaft ihren Anfang genommen, die der württemberg. Eiſenbahnverwaltung eine Erſparnis von 400 000 M. gebracht hat. Dies ſollte ein Anſporn zur Fortführung der Gemeinſchaft⸗ lichkeit ſein, um den Perſonenverkehr verbilligen zu können. Auf dem Gebiet des Fahrplans iſt es beſonders Mannheim, das das größte Bündel von Fahrplanwünſchen hat. Mannheim iſt durch die zwei vorgelegten Blockſtationen Heidelberg und Fried⸗ richsfeld ſehr im Nachteil. Es iſt beſonders geſchädigt durch ſeine abſeitige Lage von der Hauptſtrecke Frankfurt—Darmſtadt-—Hei⸗ delberg. Die fortgeſetzten Eingaben der Handelskammer und des Verkehrsvereins um beſſere Anſchlüſſe an die nach Süden und Norden gehenden Züge ſind bei Aufſtellung des badiſchen Fahr⸗ plans von der badiſchen Verwaltung unbeachtet geblieben. Zu be⸗ dauern ſei der Ausfall eines von Mannheim bis Baſel durch⸗ gehenden Frühzuges, wodurch die pfälziſche Bahnſeite mehr be⸗ nützt würde. Sehr ſchlecht iſt die Reiſegelegenheit nach⸗Heilbronn. Ueber Meckesheim verkehre kein Schnellzug, über Eberbach ſei kein durchgehender Wagen. Eine vorteilhafte Nachmittagsverbindung nach Metz über Röſchwoog iſt durch ſpätes Eintreffen des Mannheimer Zuges in Karlsruhe verloren gegangen. Eine alte Forderung iſt eine gute Nachtverbindung zwiſchen—6 Uhr von Mannheim nach Karls⸗ ruhe. Recht ungünſtig ſeien die Verkehrsverhältniſſe zwiſchen Konſtanz und Baſel, ſowie Mannheim und Pforzheim über Dur⸗ lach. Die Beſtimmung der badiſchen Verwaltung, die Warteſäle kleiner Stationen erſt eine halbe Stunde vor Abgang des Zugs öffnen, werde ſehr ſchwer empfunden. Für die pfälziſchen ahnen hätte er auch eine Reihe von Verbeſſerungsvor⸗ gen, die aber, weil Durchgangsverkehr, nicht ſo leicht zu er⸗ en ſeien. Die Reiſegelegenheit nach Maxau und Maximilians⸗ aſeien verbeſſerungsbedürftig. Schließlich möchte die Kommiſ⸗ 75 1 f 0 ſion noch um Unterführungen, Ueberdeckungen und Sitzgelegen⸗ heit auf den größeren Bahnhöfen der Pfalz bitten. Auch der auf dieſer Bahn viel zu wünſchen übrig. Ter Bau einer neuen Rheinbrücke zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen iſt unaufſchiebbar, ebenſo die Erweiterung der Gleisanlage zwiſchen dieſen beiden Städten. Weitere Wünſche ſind: Weiterführen der Züge von Mannheim bis Ludwigshafen, Beſchränkung der Fahrkartenkontrolle auf die Perronſperre und Stichproben, Lackieren der Holzteile nach preußiſchem Muſter ſtatt des gelben, leicht ſchmutzenden Anſtrichs, mehr Reinlichkeit in den Wagen, auf den Bahnhöfen und Aborten und für die 3. Fußmatten. Mit dem Wunſche, daß Anregungen von den Verwaltungen Be⸗ zum Nutzen der Verwaltung, der Staats⸗ ſchloß der Vortragende Sonntagsverkehr läßt die hier angegebenen rückſichtigung finden finanzen und des reiſenden Publikums, ſeine vorkrefflichen Ausführungen. (Schluß folgt.) Polizeibericht vom 7. November. Tötlicher Unglücksfa„ A d. Mis., nach⸗ mittags 4 Uhr fiel der 10%½ Jahre alte Volksſchüler Wilhelm Saktler, Sohn des in K 3, 8 wohnenden Schneidermeiſters Weſen und Blut: Der Intendant erzählte die hübſche und bedeutſame Anekdote, wie eine Dame Reuter über Goethe und Schiller ſtellt und Reuter ihr ſtrack nur die inhalts⸗ ſchweren Worte erwidert:„Adjüs, Madam“. Aber Wärme, viel Wärme und Innigkeit hätte die Worte durchſtrömen müſſen, die zu dieſes großen, reinen und warmen Herzens Gedächtnis geſprochen wurden und weiter hätten ſie ſich fügen und runden müſſen— die Aufgabe gerade der kurzen litera⸗ riſchen Eſſahs— zu einem vollen, plaſtiſchen, ganz lebens⸗ geſättigten Bilde des Geiſtes, der Seele dieſes Mannes. Aber es waren nur loſe aneinandergereihte Erinnerungen, und mit ihnen verbunden eine Lebensfkizze, die wenig tief unter die Oberfläche drang. Ich glaube nicht, daß Reuter, der nicht nur ein großer Humoriſt vor ſeinem Volke war, ſondern ein ganz großes, tiefes und reines Herz, dem irgend wie tiefer aus den Worten des Intendanten aufgegangen iſt, der noch wenig wußte von dieſem„grundguten Mann und veichen deutſchen Dichber“, von Fritz Reuter, der in ſeinen letzten Stunden aus ſeiner tiefſten Seele noch die Worte geflüſtert hatte: Alle Menſchen glücklich machen— alle Menſchen glücklich wiſſen.“ Aus den Worten, die wir geſtern hörten, klang nicht viel mehr als das etwas nüchterne Bekenntnis: „Der Menſch iſt mich ſymfatiſch“(wie Unkel Bräſig ſagen würde). Und das ſcheint mir nicht ganz genug des Gefühls für Fritz Reuter, wie mir zugeben wird, auch wer nicht zu ſeinen engeren Landsleuten zählt. Und dann das Bühnenbild? Ein Landhaus mit erleuch⸗ teten Fenſtern, drei Männer draußen im Garten bei der Lampe Schein, der Garten die Kreuz und Lampions überzogen und hinten über der Gartenpforte ein — Transparent mit einer dicken glänzenden„100 darin. Ich mußte mich ernſtlich wehren gegen den Gedanken, 31 irgend einer zopfigen kleinbürgerlichen Vereinsfeſtlichkeit ein⸗ geladen zu ſein— und es war doch d ſo iſt es gleich, ob ich dort die Signatur„49 die Quer von ie Gedächtnisfeier des Manaheer Hofthenters und es war gong ſeher gezt Fer Friedrich Sattler beim Spielen mit einem unter der Friedrichs⸗ aus der Seele geſprochen ſein:„Die Sprache wird von denen 90. brücke angelegten Floße in den Neckar und ertrank. Die Leiche des Knaben konnte noch nicht geländet werden. Selbſtmordverſuch. Am 6. d.., abends ver⸗ ſetzte ſich ein 21 Jahre alter lediger Fabrikarbeiter von Käfer⸗ tal auf dem Felde zwiſchen der Porzellanfabrik und Käfertal in ſelbſtmörderiſcher Abſicht mit einem Taſchenmeſſer einen Stich in die linke Bruſtſeite, wobei ſeine Lunge berletzt wurde. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde der Verletzte mit dm Sanitätswagen in das allgem. Krankenhaus verbracht. Beweggrund der Tat iſt verſchmähte Liebe. Unfälle. Während ein Händler von hier am 5. d. M. mittags mit ſeinem Einſpännerfuhrwerk durch den Feuden⸗ heimerweg hier fuhr, löſte ſich plötzlich die Lanne von dem Wagen und ging das Pferd mit derſelben durch. Es ſprang durch die Käfertaler⸗ und obere Clignetſtraße, wo es mit der Lanne an einem Kinderwagen hängen blieb, in welchem das 8 Monate alte Kind eines in der Lenauſtraße wohnenden Bier⸗ brauers lag. Der Kinderwagen wurde umgeworfen und das Kind am Kopfe verletzt. Ein 9 Jahre alter Knabe fiel am 5. d. M. auf dem freien Platze bei der Riedfeldſtraße Nr. 44 von einer ſelbſt hergerich⸗ teten Schaukel herunter und zog ſich hierdurch einen Ober⸗ ſchenkelbruch zu. Der Knabe fand Aufnahme im allgemeinen Krankenhaus. Auf der Eichelsheimerſtraße ſtürzte am gleichen Tage ein verheirateter Bohrer von hier infolge eines Schwindelanfalles auf den Boden und blieb bewußtlos liegen. Er zog ſich durch den Sturz eine Verletzung am Hinterkopfe zu. In die Tor⸗ einfahrt des Hauſes Eichelsheimerſtraße Nr. 37 verbracht, wurde ihm daſelbſt von einem Angehörigen der Sanitäts⸗ kolonne die Wunde verbunden, worauf er in ſeine Wohnung verbracht werden konnte. ——— 2 Sportliche Rundſchau. „Luftflotte“ Nr. 11 des 2. Jahrgangs, Vereinsorgan des Deutſchen Luftflotten⸗Vereins. Die Förderung der Aviatik durch die Regierungen wird in dem einleitenden Artikel erörtert und nicht mit Unrecht wird getadelt, daß man ſich bei uns, d. h. bei den Behörden, ſtets nur allgu lange mit den ſogenannten„gründlichen Studien“ aufhält. Das beſte Studium iſt und bleibt ſtets die praktiſche Erprobung, und da können wir ja inſofern jetzt mit Freuden konſtatieren, daß wenigſtens eine Behöpde, das preußiſche und neuerdings auch das bayeriſche Kriegsminiſterium, ſich energiſch des Kunſtfluges angenommen hat. Gerade jetzt, wo die„Luftflotte“ erſcheint, tagt in Berlin eine Sitzung von Sachverſtändigen im Reichstagsgebäude, an der auch der Direktor des Luftflotten⸗Vereins teilnimmt und die vom Reichsamt des Innern einberufen iſt, um Vorfragen über Errich⸗ tung einer Reichs⸗Verſuchsanſtalt für Luftſchiffahrt zu klären. Möge dieſer Ouvertüre bald der erſte Akt der Handlung folgen. In der„Flugtechniſchen Rundſchau“ wird eingangs der Grund des Ehavez'ſchen Abſturzes erläutert, wobei wir über die den Fach⸗ leuten ſchon bekannte Tatſache orientiert werden, daß alle Abſtürze gewöhnlich auf fehlerhaften Landungen beruhen, indem im allge⸗ meinen die rapide Geſchwindigkeit, ſowie die jäh erfolgenden Gleit⸗ flüge nicht früh genug pariert werden. Das in dieſem Aufſatz er⸗ Orientierungsſyſtem ſcheint gegenüber dem als minder⸗ eichneten Frankenberg'ſchen dem Schreiber dieſes auch kein Fortſchritt zu ſein. Denn wenn ich aus dichter Wolkenmaſſe in tiefere Schichten herabgehe und garnicht weiß, wo ich mich befinde, finde, denn ich weiß bei beiden nicht ſofort, daß ſie„Mannheim“ bedeuten. Im erſteren Fall brauche ich das Frankenberg'ſche Ver⸗ zeichnis, im andern einen Atlas, wo ich die beiden Koordinaten von Berlin aus eintragen bezw. ableſen kann. Die Orientierung von zoben iſt allerdings von großer Bedeutung für die Luftſchiffer, ſie bezieht ſich aber hauptſächlich auf das richtige Erkennen der Ge⸗ lände⸗Einzelheiten, in zweiter Linie erſt auf die Namen der Ort⸗ ſchaften. Die Irrfahrten gelegentlich der Ueberlandflüge Frank⸗ furt.Mannheim und Trier—Metz waren darauf zurückzuführen, daß die Flieger in der Orientierung keine Uebung beſaßen. Aus dieſem Grunde hat ja auch z. B. das franzöſiſche Kriegsminiſterium angegednet, daß die Militärflieger zuerſt eine ausreichende Aus⸗ bildung im Freiballon erhalten. Nicht ohne Intereſſe iſt der kleine Appell an das ſchauluſtige Publikum, überſchrieben„Die ſchwierige Volksmenge“. Das wird allen Veranſtaltern von Schauflügen uſw. ſo recht aus der Seele geſprochen ſein. Der Streit um die ſprachliche Berichtigung der luftſchifferiſchen Ausdrücke will ſcheinbar kein Ende nehmen, und je mehr darüber debattiert wird, deſto verworrener iſt der Erfolg, wenn man über⸗ haupt von einem ſolchen ſprechen will. Ein Satz aus dem Artikel „Flieger⸗ und Flugzeugſchmerzen“ wird jedem, der kein Pedant iſt, ̃7˙—ũ—fQ———222 ̃—:——:—::rr t einen ſtimmungsvolleren, ſinnigeren, Reuterſ chen Ge⸗ danken für das umrahmende Bild zu finden. Aber dann kam zum Glück Reuter ſelbſt und gab uns aus ſeiner Fülle, ſeinem Herzen, ſeinem Humor ſo viel, daß wir vergaßen und überſahen, was ſonſt mißfiel. Und da war es dann wieder der Intendant, der als Rezitakor uns aufs tiefſte zu ergreiſen wußte mit der ganz überaus warmen und innigen Vorleſung des vierten Skückes aus Hanne Nüte. Da ſprach er ſo ſchön und tief und warm, ſo ganz aus dem Herzen, im reichſten Gemütston, daß die innere Ergrifſenheit des Vor⸗ tragenden ſich warm und weich in die Herzen aller Hörer legte, und der alte Paſtor mit dem jungen Herzen in ſeiner ganzen gütigen und milden Leibhaftigkeit vor uns ſtand. Und ein überaus warmherziger und tiefverſtändnisvoller Interpret Reuterſcher Poeſie war vom Intendanten in Ottomar Enking gewonnen, dem die Klangfarbe und ie Seele des Reuterſchen Platt ebenſo eignete wie ſein Vortrag durchdrungen war von dem gemütvollen, geräuſchloſen Humor Reuters, der„Aebendrächdigkeid“ und Beſinnlichkeit mecklen⸗ burgiſchen Weſens. Die Auswahl der Stücke war gut. Ein Kapitel aus„Kein Hüſung“ zeigte uns den ernſten, von tiefſtem ſittlichen Mitleiden mit der Nöt ſeines Volks er⸗ füllten Volksmann, das Rendezvous in Watergraben ließ uns alle lieben vertrauten Geſtalten der„Stromtid“, Unkel Bräſig, Korl Hawerman uſw. lebendig werden. Die köſtliche Begegnung zwiſchen Dörchläuchting und Becker Schultſch er⸗ weckte eine der unſterblichſten Figuren niederdeutſchen Humors zum fröhlichen Leben. Das Stück aus der„Franzoſentid“ war dichteriſch ſchön und menſchlich packend, aber vielleicht hätte zur Rundung des Reuterſchen Bildes eher ein Abſchnitt aus der„Feſtungstid“ gehört: in dieſer Dichtung, die wohl eigentlich eine furchtbare, haſſende Anklage gegen Reuters Peiniger hätte werden könnem, aber eine Schilderung der überſtandenen Leiden voll Güte, verſöhnter Menſchenliebe, Milde und verſtehendem Humor wurde, offenbart ſich am von 100 000 M. und leiſtet ihrerſeits einen ſolchen von 168 oder„333—358“ macht, die ſie gebrauchen.“ Das heißt doch, wenn wir Luftſchiffer und mit uns alle Gebildeten nur die bisher gebrauchten Ausdrücke verſtehen, wozu dann ändern! Damit hilft man dem Deutſchtunn und der deutſchen Sprache ganz gewiß nicht auf die Beine. 5 Rommunalpolitiſches. * Darmſtadt, 5. Nov. In der letzten Stadtveror netenſitzung kam ein intereſſantes und großzügiges Projel des Oberbürgermeiſters zur Vorlage, das den Zweck verfolgt, den ſtädtiſchen Verwaltungsapparat weſentlich zuu verbilligen. Die Vorlage bringt eine neue Regelung der ge⸗ ſamten ſtädtiſchen Anſtellungsverhältniſſe und betont als leitenden Gedanken die Schaffung eines feſten Syſtems und die Erzielung von Erſparniſſen in allen Teilen der Verwaltung. Eine Anſtel⸗ lung auf Lebenszeit ſoll in Zukunft nur noch möglich ſein, wenn eine planmäßige Beamtenſtelle offen iſt. Die Stadtverwaltun könnte eine Reihe von Beamtenſtellen aufgeben oder in Hilfsſtelle⸗ umwandeln und eine Anzahl ſeither mit höheren Gehältern geſtattete Dienſtſtellen zur Beſetzung mit geringer beſoldetem P ſonal in Ausſicht nehmen. Dieſe Neuregelung kann natürlich nicht ſofort gänzlich durchgeführt werden, und daher wurde ein Ueber gang feſtgelegt, der aber ſchon in nächſter Zeit den ſtädtiſchen Kaſſen eine weſentliche Erleichterung bringt. So ſoll ſich die Zah der Oberſekretär⸗ und der Stadtſekretärſtellen um 15 Stellen ve mindern; ebenſo wird ſich die Zahl der Bureauaſſiſtentenſtellen im Uebergangsſtadium um 43 und bei pölliger Durchführung de neuen Ordnung um 51 vermindern, welche Zahl ſich alsdann durch den Zugang aus den gekürzten Stellen der Stadtſekretäre ur auf 36 vermindert. Die Kürzung der höheren Stellen ha Vermehrung der mit geringerem Einkommen ausgeſtatteten len zur Folge. So werden die Kanzliſtenſtellen von 8 auf 20, d Schreibgehilfenſtellen ohne feſte Anſtellung von 32 auf 70 erhö! Die Vorlage wurde mit Dank an den Verfaſſer dem zuſtändig Ausſchuß zur Vorberatung überwieſen.— Aus der Bauabrechn für das ſtädtiſche Hallenſchwimmbad ergibt ſich, daß d Koſtenvoranſchlag von 900,000 Mark um 68,380 Mark übe ſchritten worden iſt, der Rieſenbau alſo nahezu eine Millit Mark koſtet. 5 J Lörrach, 3. Nov. In der heutigen Sitzung des gerausſchuſſes interpellierte das ſozialdemokratiſche gerausſchußmitglied Adolf Röſch den Bürgermeiſter un Stand der Straßenbahn Baſel-Lörrach. Bürge ſter Dr. Gugelmeier erklärte, daß die Sache ſeit vier Jahren. geruht habe. Das Haupthindernis ſei immer die Unterführ der Straße unter der ſtrategiſchen Bahn Lörrach-—Leopoldshöhe geweſen. Die vorliegenden Projekte ſeien fünf⸗ bis ſechsmal um gearbeitet worden, ohne daß man bis jetzt zu einem abſchließend Ergebnis gekommen wäre. Die Regierung verlangte von Stadt Lörrach für die Unterführung der Straße einen B Mark. Die Zollverwaltung verlangte außerdem den Erſatz Mehrausgaben für Erſtellung eines beſonderen Zollgebäudes ur Unterhalt von zwei weiteren Zollbeamten im Betrage von rund 100000 M. Wegen des Zuſchuſſes an die Straßenunterführun hat man ſich auf 70 000 M. geeinigt. Das Projekt wird nun gearbeitet und in einer beſonderen Vorlage vorausſichtlich näch ſten Frühjahres dem Bürgerausſchuß unterbreitet werden. 815 *„ Worms, 5. Nov. Die Großherzogl. Bürgermeiſterei bei dem Großherzogl. Miniſterium der Finanzen die zu Vermeſſungen und Vorarbeiten für die Wefterft der elektriſchen Straßenbahn von Worms nach heim und nach Horchheim erwirkt. Die Arbeiten werden Allgemeinen Glektrizitätsgeſellſchaft ausgeführt. 16000 Letzte Nachrichten und Celegram * Odeſſa, 6. Nov. Der frühere Schah von Per iſt heute ins Ausland abgereiſt. Er beabſichtigt ungefäh Monate an der Küſte des Mittelmeeres zu verweilen un dann nach Odeſſa zurück. Ruhe in Spanien. 3 * Cerbere, 6. Nov. Aus Sabadell wird gemeld dort auch im weiteren Verlauf des Tages Ruhe herrſch Geſchäftslokak des Arbeiterbundes wurden Hausſuchungen vorg nommen, bei denen wichtige Schriftſtücke beſchlagnahmt w ſein ſollen. Bei den geſtrigen Angriffen der Gendameri Ausſtändige, die nach Barcelong marſchieren wollten, wurde Arbeiter leicht verletzt. reinſten Reuters gutes, großes und reines Herz. Krom ſang einige Lieder nach Reuterſchen Texrten. Das P nahm die ausgezeichneten Rezitationen Gregoris und mit fröhlichem Lachen und vielem Beifall auf. „Stromdit“ am weiteſten über Mecklenburgs Grenz ſten in die Herzen auch des nicht niederdeutſchen Volkes ein das Publikum die Rezitation des„Rendezvous in' graben“ aufnahm; Otto Ernſt hat uns denn ja auch Reuternummer der Jugend verſichert, daß mit der„Str⸗ Reuter ſein Diefſtes und Schönſtes und Unſterblichſt geben. Mignon. Die A⸗Abonnenten haben Pech. Wirkliches Pech Er ihnen der Muſikant ins Waſſer, damit daraus, unheilg dieſer Holländer entſteige. Und nun überraſchte ſie ſt walzerfrohen, neugierig erwarteten Zigeunerliebe die ſcho mehr ganz junge Liebe der Thomas ſchen Mignon. Di täuſchung lud ſich zunächſt auf die armen Billetteure ab, ganz gewiß nichts dazu konnten, und lag dann mit den bliebenen Reſten auf der Stimmung des Abends. Das ma⸗ die Aufführung noch um einige Grade ſchlechter, und ſolche ſie doch wahrlich nicht brauchen. Denn ſie war an ſich ſchon genug. Der gute Thomas ſah und hörte ſich wohl ſelter galant ſpielen und ſo laut ſingen. Und da ſelbſt Frl. F eigentlich nicht untüchtige Mignon ſich dazu fortreiß Lederer dem Unheil nicht ſteuern konnte, wäre dem Herrn wohl nicht einmal die neue„Nuance“ der Hundebe⸗ Philinens und das Accompagnement der Mignonlieder du Pferdegeſchnaube hinreichender Erſatz für das geweſen eigentlich wünſchte. 115 Nach ſolcher Unhöflichteit darf er darum ſchon Ge⸗ verlangen und die A⸗Abonnenten einen ordentlichen Erſatz kann man nicht wiſſen, was das nächſte Mal mit den Bi Theater⸗Notiz. geſchieht. * 2 Heute Abeng 7 Uhr wird im eng öe bre. e 1 8. Seite. SrnkralsMuzeiser. Nittagblatt.) Mannheim, 7. November. Geſchüftliches. SGchlaſßinmer und Dunkelheit. Es iſt Kranken, Nervöſen o Schlafloſigleit Leidenden durchaus nicht ratſam, das Achlaſgemac während der Nacht gänzlich im Dunkeln zu laſſen. Ein ſanftes mild gibt dem bedrückten Gemüt und dem raſtlos ar⸗ Vefkenden Hirn ſofort Beruhigung, ja gar nicht ſelten den ſo ſehr ge⸗ 9 7 5 Schlummer. Sehr begehrt in dieſer Hinſicht ſind die all⸗ ekannten Glafep-Nachtlichte, deren Dochte in bebruckten Pappeſchelb⸗ chen ſtecken. Solch' Nachtlichtchen wird auf den beigegebenen Blech⸗ gelegt und ſo beides auf das Oel geſetzt. So breunt das ſchwimmend auf dem Oele.— In neuerer Zeit haben ſich aber die Sympathien des Publikums mehr und mehr dem ſo⸗ „Glafey⸗Sonnenblock“ zugewandt. Dieſer hat den aller⸗ ings nicht zu unterſchätzenden Vorteil, daß er das Oel völlig ent⸗ macht. Sobald nämlich letzteres verfälſcht oder ungenügend gereinigt iſt— und das kommt ſeitens gewiſſenloſer Fabrikanten und Händler nicht allzu ſelten vor— breunt das Nachtlicht ſchlecht und unzuverläſſig. Darnber vermag ſich aber der Schlafloſe oft mehr zu erregen, als über die totale Finſternis. Abgeſehen hievon iſt es auch nicht Jebermanns Sache ſich ölige Finger zu holen und Alles, was mit ihnen in Berührung kommt, mit Fettflecken zu verunzieren. Wer Larum die recht geringe Mehrausgabe nicht ſcheut, benutzt ſtatt der ge⸗ wöhnlichen Glafey⸗Nachtlichte lieber den Glafey⸗Sonnenblock, denn das Beſſere iſt der Feind des Guten. Der Glafey⸗Sonnenblock, das Nachtlicht ohne Oel, repräſentiert vor dem Gebrauch eine feſte, zart⸗ weiße Praſſe. Es verbreitet einen ganz eigenartigen Schimmer, deſſen ſanfter Frieden lindem Sonnenſchein nicht unähnlich iſt.— Eine Kußerſt ſinnreich konſtruterte, gar nicht genug zu empfehlende Beigabe iſt der zerlegbare„Glaſey⸗Nachtlicht⸗Getränkewärmer⸗ Seine Be⸗ uutzung— in Kombination mit der Heizkraft einfacher Glafey⸗Nacht⸗ lichte oder des Glafey⸗Sonnenblocks— ermöglicht es für—6 Pfg. ca. 77 Stunden lang zwet Liter Flüſſigkeit warm zu halten. Eine nuehmlichkeit, die man auch in vielen Kaffee⸗ oder Tee⸗Plauder⸗ tunben gar wohl zu ſchätzen welß.— Sowohl der Glafey⸗Nachtlichte⸗ Betränkewärmer als auch der Glafey⸗Sonnenblock ſind überall er⸗ Vltlich. Wo nicht, kann man aber auch direkt vom Fabrikanten G. A. GSlafey in Nürnberg 171 beziehen und zwar: Glafey⸗Nachtlichte⸗Ge⸗ känke⸗wärmer gegen Nachnahme von 85 Pfg. oder gegen Voraus⸗ lendung von 75 Pfg. Gegen Einſendung von 25 Pfg. erfolgt die Zu⸗ 5800— Glafey⸗Sonnenblock— dem üne muckglas aparter Form beigefügt iſt.— Die Firma 6 Glafey beſteht ſeit 1808. Volkswirtschaft. Kolonialwerte. (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hohe Bleichen). Die Geſchäftsſtille in Kolonialwerten hielt auch in der ver⸗ gangenen Woche an und traten auf faſt allen Gebieten kleine Kursveränderungen in die Erſcheinung. Größtenteils bröckelten die Kurſe weiter ab. In Diamantpapieren wurde manches ge⸗ kauft, doch bleibt das Heimatland immer weiter noch Abgeber und wieſen die meiſten Werte wieder kleine Kurseinbußen auf. Gut gehalten haben ſich nur Kolmanskop Shares und Territories. Die Otavi Werte, welche anfangs der Woche von guter Seite getauft wurden, mußten infolge der allgemeinen flauen Börſen⸗ Iage einen Teil ihrer Avance wieder hergeben. Weſtafrikaner lagen ſehr ruhig und traten größere Kursver⸗ 175 hervor. tafrikanern machte ſich die rückläufige Bewegung für Lautſchukwerte weiter bemerkbar, denen es 1 Käufern ſehlte bdoch ſind die Kursveränderungen trotzdem nur ſehr gering. 5 Deutſchoſtafrikaniſche Geſellſchaftsanteile wurden von beſter Seite beiter aus dem Markt genommen. Etwas mehr Intereſſe brachte man den Südſeewerten ent⸗ gegen. Deutſche Handels- und Plantagengeſellſchaft der Südſee⸗ inſeln zogen auf die Auslieferung der Genußſcheine beträchtlich im Kurſe an und wurden auch die oben erwähnten Genußſcheine gehandelt, für welche ein Preis von ca. M. 1550 genannt wurde. Südſee⸗Phosphat. und Deutſche Samoa⸗Geſellſchaft werden weiter realiſtert und büßten mehrere Prozent im Kurſe ein. Dagegen Hamburg, beſtand zu letztwöchentlichem Kurſe gute Nachfrage für Neuguinea Staume und Vorzugsanteile. * 1** Zur Geſchaftsloge im rheiniſch⸗weſtfälſſchen Induſtriebezirk. Bam rheiniſch· weſtfliſchrn Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie. In gewohnter Weiſe machten auch diesmal dre Weneraldtrer⸗ boren der großen Stahlwerke„Phöniz“ und des Bochumer SGußſtahlvereins in den kürzlich ſtattgefundenen Hauptver⸗ umlungen intereſſante Mittelungen über die derzeitige Ge⸗ tslage und die Ausſichten für die nächſte Zukunft. Die Mitteilungen beſtätigen in allen Teilen das, was wir an dieſer Stelle in unſeren jüngſten Wochenberichten dargelegt haben. Das Stahlwerk„Phönix“ hat in ſeinen weitverzweigten Betrieben in den beiben erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres, alſo im Fuli und Auguſt d.., rund 1 Mill. M. mehr verdient, als in den entſprechenden Monaten des Vorjahres, dank den erzielten beſſeren Verkauſpsreiſen. Der Auftragbeſtand am 1. Oktober d. J. blieb gegen den des Vorjahres zwar etwas zurück, iſt aber umfangreich genug, den Einzelbetrieben des Werkes für die Win⸗ texrmonate gute und lohnende Beſchäftigung zu ſichern. Ueber die bald auf der Tagesordnung ſtehende Verlängerung des Rhein⸗ ſch-Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats und des Deut⸗ ſchen Stahlwerksverbandes konnte ſich der General⸗ birektor des„Phönix“ mit Rückſicht auf die zu überwindenden Schwierigkeiten nicht beſonders zuverſichtlich ausſprechen. Es wird ein ſchweres Stück Arbeit koſten, wenn überhaupt eine neue Grundlage zu finden für die Verlängerung dieſer wichtigſten Berbände unſerer Großinduſtrie, bei den verſchiedenartigen In⸗ bereſſen der Verbandswerke, wie der Outſiders. Die Beſtrebungen der großen gemiſchten Werke gehen deshalb zwiſchenzeitlich un⸗ ausgeſetzt dahin, ſich durch weitere Angliederung von Kohlenzechen, Erzgruben und auch weiter verarbeitenden Werken, die Beſonder⸗ heiten derſtellen und bisher als Abnehmer von Halbzeug Kunden der großen gemiſchten Werke bezw. des Stahlwerksverbandes waren, immer unabhängiger zu machen, von dem Fortbeſtehen der giroßen Verbände. Dieſen Weg haben in jüngſter Zeit die großen Amiſchten Werke„Phönix und Deutſch⸗Luxemburger Eiſenhütten mit beſtem Erfolge beſchritten. Andere gemiſchte Werke dürften das gleiche Beſtreben haben. Der Generaldirektor des Bochumer Vereins für Gußſtahlfabrikation beklagte die noch immer andauernde Zuückhaltung der Preußiſchen Staatsbahnver⸗ waltung mit Beſtellungen in Schienen und Schwellen. Der Aus⸗ fall macht ſich dem großen Bochumer Werk, das auf die Herſtel⸗ lung von Maſſenerzeugniſſen nicht eingerichtet iſt, beſonders fühl⸗ bar. Der Stahlwerksverband war und iſt ja eifrig be⸗ müht, durch Hereinnahme von Ausfuhraufträgen für den Aus⸗ ſall Erſatz zu beſchaffen, indeſſen konnte ihm das doch nicht in pollem Umfang gelingen. Die Ausſichten für die nächſte Zu⸗ kunft werden krotzdem der amerikaniſche Eiſenmarkt noch keines⸗ wegs ſeine frühere Feſtigkeit wieder erlangt hat, durchweg als günſtig bezeichnet.— Das Geſchäft hat ſich auf dem Ruhr⸗ kohlenmarkt inzwiſchen weiter gehoben. In einzelnen beſon⸗ ders begehrten Kohlenſorten bleiben die Zechen mit ihren Liefer⸗ ungen hinter den Anforderungen ſogar zurück. Auch die Koks⸗ nochfroge iſt wieder geſtiegen. Günſtiger Rheinwaſſerſtand er⸗ möglicht flotten Kohlenverſand nach den oberrheiniſchen Häfen und nach Belgien und Holland. Privatwechſelzinsfuß 498 Prozent. Marfktbericht der Deutſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. Die zunehmende Teilnahmsloſigkeit der Intereſſenten und die vollkommen apatiſche Haltung ſämtlicher Märkte für Kartoffelfabrikate veranlaßte, abgeſehen von dem an und für ſich nominellen Charakter der Notierungen, ein weiteres Ab⸗ bröckeln der Preiſe. Das noch ungeklärte Endergebnis der Kartoffelernte gibt indes immer noch Veranlaſſung zu ſehr verſchiedenartigen Anſichten über die zukünftige Geſtaltung der Fabrikatpreiſe, nur darin herrſcht Uebereinſtimmung, daß es den meiſten Fabriken unmöglich iſt, bei den bezahlten und jetzt noch vielfach herrſchenden Preiſen von Kartoffeln, welche durch den großen Bedarf an Eßware geſtützt werden, bei dem jetzigen Kursniveau mit Nutzen zu produzieren, oder jetzt zu verkaufen. Das Ausland verhält ſich weiter abwartend. Holland, welches bereits viele Ware abgeſtoßen hat, bleibt zu ziemlich unveränderten Notierungen am Markte. *** Landespodaktenbörſe Stuttgart. Durchſchnittspreisnotierungen pro Oktober 1910. Weizen, württ. neu M. 20.95, bayeriſcher neu M. 22.20, Ru⸗ mänier neu M. 22.60, Ulka M. 23.30, Saxonska 23.30, Azima M. 23.30, Laplata M. 22.60, Kernen, neu M. 20.95, Dinkel, neu M. 14.—, Roggen, württ. neu nom. M. 15.40, Gerſte, württ. M. 17.—, Pfälzer M. 18.93, bayeriſche M. 19.10, Tauber M. 18.50, ungariſche nom. M. 22.50, Futtergerſte, ruſſ. M. 13.45, Hafer, württ. alt M. 17.—, württ. neu M. 15.25, Mais, Laplata M. 15.15, Donau M. 15.15. Mehl pro 100 Kg. inkl. Sack je nach Qnalität: Tafelgries: M. 33 bis M. 34, Mehl Nr. 0: M. 33 bis M. 34, Nr. 1: M. 32 bis M. 33, Nr. 2: M. 81 bis 32, Nr. 3: M. 29.50 bis 30.50, Nr. 4: 75 bis M. 27. Kleie: M..50 bis M. 9 lohne Sack netto Kaſſe). Perſonalien. Herr Gdmond Tiſſot, der bisherige Ver⸗ treter der Firma Automobiles Verliet, Lyon, teilt uns mit, daß er die Vertretung der Firma Oeſterreichiſche Daimler⸗Motoren⸗Geſell⸗ ſchaft.⸗G. in Wiener⸗Neuſtadt übernommen hat und in Zukunft folgendermaßen firmieren wird: Gduond Tiſſot, Niederlage der Oeſterreichiſchen Daimler⸗Motoren⸗Geſellſchaft.⸗G. Wiener Neu⸗ ſtadt, Mannheim Kirchenſtraße 7, Berlin Kurfürſtendamm 157/8. Zahlungsſchwierigkeiten einer Karlsruher Konfektions⸗ und Modewagarenſirma. Die bekannte Konfektions⸗ und Mode⸗ warenfi ma S. Model(Inhaber Eungen Kocke) in Karlsruhe befindet ſich nach dem„Konfcktionär“ in Zablungsſchwierigkeiten. Die Sckulden betragen 350 000 Mark, die Akliven 200 000 Mark. Es ſoll ein Vergleichsvorſchlag gemacht werden. Shifehrt⸗Nazuczten in Manigtintr Fiſtasttächt Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 4. November 1910. ak. Hep„Mannh. 49“ von Rotterdam, 12 500 Dz. Stckg. u. Getr. oh. Eingärtner„Emma“ von Frankfurt, 1100 Dz. Getr. H. Geil„Anna Juſtina“ von Rotterdam, 8000 Dz. Stückg. u. Gtr. W. Daſting„Wilhelmine“ von Rotterdam, 10 350 Dz. Getreide. 35 Knobel„Mannh. 33“ son Duisburg, 7020 Dz. Kohlen. Jak. Beyſiegel„Egan 24“ von Rotterdam, 2000 Dö. Skückgut Jak. Seubert„Fendel 26“ von Rotterdam, 8200 Dz. Gtr. u. Eiſen. K. Meffert„Valdwyk“ von Amſterdam, 2000 Dz. Stückgut. P. Niedecke„Fendel 20“ von St. Goar, 3500 Dz. Getreide. Joh. Winkelheuzen„Marie“ von Düſſeldorf, 1100 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 4. November 1910. Gg. Müßig„Vereinig. 9“ von Straßburg, 1000 Dz. Stg. u. Gerſte. Guſt. Schmitt„Vereinig. 2“ von Keſtert, 7000 Dz. Getreide. Gg. Gräf„Einigkeit“ von Ruhrort, 4000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 3. 8 Augekommen am 4. November 1910. Scholten„Marksburg“ von Ruhrort, 8530 Dz. Kohlen. v. Stockmann„Stuttgart“ von Ruhrort, 7650 Dz. Kohlen. Haferkamp„P. W. v. Preußen“ von Ruhrort, 7000 Dz. Kohlen. Urmetzer„Veteran“ von Rotterdam, 9000 Dz. Holz u. Getr. Schwarz„Johanna“ von Rotterdam, 5780 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 4. November 1910. G. Hamelink„Löwenburg“ von Rotterdam, 7500 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 5. November 1910. Lang„Unſer Fritz“ von Duisburg, 8020 Dz. Kohlen. Zuydam„K. Schrörs 33“ von Duisburg, 8850 Dz. Kohlen. Gröhl„Raab K. 9“ von Walſum, 8995 Dz. Kohlen. Nalbach„Margaretha“ von Rotterdam, 5000 Dz. Holz. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 4. November 1910. Ferd. Krauth„Eliſabeth“ von Heilbronn, 1092 Ztr. Steinſalz. Lud. Neuer„Mina“ von Hochhauſen, 1200 Ztr. Gips. Mart. Schmitt„Germania“ von Ruhrort, 4640 Ztr. Kohlen. Hch. Eirmann„Graf Neipperg“ von Ruhrort, 5380 Ztr. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 4. November 1910. Ernſt Dietz„Johanna Katharina“ von Boppard, 3320 Dz. Getr. und Kohlen. Jak. Page„Rob. Sinner“ von Ruhrort, 9480 Dz. Kohlen. Gg. Feiskohl„Emil Eliſe“ von Rotterdam, 10 500 Dz. Kohlen. 1 Holzfloß angekommen. Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 4. und 5,. November 1910. A. Donner„Reederei 32“ von Duisburg, 7000 Dz. Kohlen. L. Wolf„Reederei 5“ von Rotterdam, 7000 Dz. Kohlen u. Holz. P. Doumont„Mannheim 52“ von Rotterdam, 9590 Dz. Kohlen. FJ. Wartenberg„Niederrhein 20“ von Ruhrort, 6900 Dz. Khl. u. K. Ph. Keſſel„Raab Karch. 21“ von Weſſeling, 9350 Dz. Braunkohlen. A. Balk„Karl Paul“ von Ruhrort, 4850 Dz. Kohlen. J. Podeſta„Fortuna“ von Mannheim, leer. D. Küppers„Boruſſia“ von Duisburg, 4600 Dz. Kohlen. A. Scheelen„Bingen“ von Walſum, 10 310 Dz. Kohlen. Gg. Becker„Joh. Joſ.“ von Walſum, 8180 Dz. Kohlen. W. Döppenbecke„H. Stinnes 11“ von Alſum, 8800 Dz. Kohlen. F. Hilderhaas„H. St. 15“ v. Duisburg, 9870 Dz. Kohlen u. Koks. Hch. Berges„Roſa Lina“ von Ruhrort, 6000 Dz. Kohlen. J. Orth„Emma Luiſe“ von Ruhrort, 4820 Dz. Kohlen u. Koks. *** Aberſeeilche Schiffahrts⸗elegramme. Antwerven, 1. Nov(Drahtberich der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werven.) Der Dampfer Fin and“ am 22. Okt. von New⸗Pork ab iſt heuſe hier angekommen eespprt⸗ 2. Nov. Drabtbericht der White Star Line Sout⸗ hamplon.) Der chnelldampſer„Maojeſtie am 26. Oktor von Sout⸗ hampion a, iſt eute.30 Uhr vormit'ag hier angekomme. Rotterdam, 3. Nv.(Drahtberſcht der Hollend⸗Amerika⸗Linie Rotterdam) Der Dampfer„Ryndam“ am 25. Okibr. von New⸗Nork ab i heute um.40 Uer vormittags hier ange ommen. New⸗Doert, 4. NMov,(Drabtbericht der Amer kan⸗ine Sout⸗ bamplon) Der Schnell⸗Dampfer„St. Paul“ am 29. Oktbr. von Sbuthempion ab, iſt heute um 10 Uhr na umittag hier angetom men. Southampton, 5. Nopbr.(Drotbericht er Amerikan⸗Line * Holland⸗Amerikalinie. D. Rotterdam von Newyhork nach Rotterdam am 28. Oktbr in Rotterdam eingetroffen: D. Nieuw Amſterdam von Rotter⸗ dam nach Newyork am 31. Oktober in Neuyork eingetroffen; D. Noordam von Rotterdam nach Neupork am 30. Oktober Lizard paſſiert; D. Ryndam von Neuyork noch Rotterdam am 25. Oktober von Neuyork abgegangen; D. Potsdam von Neuyork nach Rotterdam am 1. Nopember von Neuyork abgegangen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſeburean Gundlach u. Bärenklan Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnbof. * * Norddeutſcher Lloyd. Ab Bremerhaven: D. George Waſhington, 8. Nov., nach Neuyork über Southampton⸗Cherbourg. D. Köln, 10. Nov. nach Baltimore. D. Roland, 11. Nov., nach Kuba. D. Breslau, 12. Noh, nach Neuyork direkt. D. Darmſtadt, 12. Nov., nach Argentinien. Ab Neuhork: D. Kaiſer Wilhelm der Große, 8. November, nach Bremen. D. Großer Kurfürſt, 10. November, nach Bremen. D. Königin Luiſe, 12. November, nach Genua. Ab Marſeille: D. Prinz Heinrich, 9. Novbr., über Neape nach Alexandrien. Ab Genua: D. König Albert, 10. November, nach Neuyork. TTCTCTTTTTTTTVTVTTVTTTTTTTTTWTT1T1W1+1+1+7+—᷑wIW Waferſtandsnachrichten im Monat November. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 2. 3... 6..J Bemerkungen Gonlaunngng 8,8 3,30„5„ Waldsent 2,53 2,70 5 Süningen“!) ,45 1,95 1,95 2,46.,10 2,50 Abds. 6 Uhr Nebhl. 1,94 2,33 2,58 2,90 3,00 3,04 N. 6 Uhr Lanterbarg 3,85 4,31 Abds. 6 Ühr Matanu J3,45.70 4,20 4,82 4,78 4,56 2 Uhr Sermersdeim 3,41 3,68.-P. 19 Uht Nannheim 22.53 281 3,4 3,78 4,18 4,27] Morg., 7 Uhr „aingnss J0,43 0,56 0,84 1,28 1,58.-P. 12 Uhr Bingen 1,48 1,61 10 Uhr aud. 43 1,59 1,88 2,48 2,71 2 Uhr Kobleuz 1,78 2,58 10 Uhr SIK o 5 2 Uhr Nüreort 0,47 0,70 6 Uhr vo Neckar: Nanndeim 2,55.82 3,50 3,86 4,30 4,32] V. 7 Uhr Weilbeonn 10,58 1,55 2,00.82 1,52 V. 7 Uhr *Oſtwind, Regen 4 C. Waſſer ſteigend. FFFFFFFFFFPFCTTbT'''TbTbTbTbTbTbbbbb Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Manmbeim. 8 2 88 2 E. 2 8 2 2 2 3. 32 338 3228 8 8 28 2 8 Datum Zeit 8 8 5 2 8 8 88 2 8 32 5 3 SS 2„ . 5 338 85 6. Mov. Moörg,%740,%.7 N2 6.„ Mittg. 2·742.4 6,0 ſtill 6.„ Abds. 9/744 4,7'2 . Nov. Morg. 75½789,6.2 S6 ,½2 Hbchſte Temperatur den 6 Nov. 7,00 Tleſſte vom./7. Noo 3,00 * Mutmaßiches Wetter am 8. und 9. November. Nachdem die Depreſſion nördlich von uns ihren Weg nach Oſten genommen und einem neuen, wenn auch vorläufig noch ſchwachen Hochdruck Platz gemacht hat, iſt für Dienstag und Mittwoch aufheiterndes, aber noch zeitweilig trübes und rauhes Wetter zu exwarten. Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten.] 10. November: Bewölkt, teils heiter, ziemlich warm. 11. November: Wolkig mit Sonnenſchein, kühler. 12. November: Bewölkt, teils heiter, teils Regen, rauher Wind. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung; Richard Schönfelder; kür Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher. flür den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Exuſt Müller. In Samt und Seide Seidenvoile, Kostumstoffe besitze lch dle glelchen Farben welche momentan in Parls getragen werden. Eingetroffene Fabeik-Heste in Samt, Seiden- und 9277 Wollstoffe weit unter Stdckpreis. Exnst Kramp,. 3. 7. Kein Gicntiker versäume eine häusliche Trinkkur mit Assmannshäuse natürlichem Gichtwasser. Reln natürliche Füllung, mit natürlicher Kohlensäure angereichert. Broschüre mit Heilberichten frei. Badesaison Mai bis Ende Sept. Brunnenverwaltung Gichtbad Assmannshausen à. Rhein. Seutbampion.) Der Schnel⸗Dampfer St. Louts“ am 29. Okibr, von Netw⸗Nork ab, iſt heute um 7 Ubr vormittag Fier angetommen. 7 Depot für Mannheim: Hofdrogerle Ludwig& Schütthelm. Telefon 253 1 — 5533 .re, 7 855* zusnszag sehνννi.e Sdeð—— 2 8 5 N v — — 2 5 ee zc de IV IAHHOOH ODn ee ue use spef 158 usse et iſuf iPEISs5U5N uοοον,ĩ? nz ooοej,ẽj,ięꝗI jeung n o- eHN ghesinꝗ uαNν upesnep uonpheοhα,ỹ ᷣoIp uenꝗ Neespsun leee eeu sun Zunzgisrs8g aInz IspurquſeM ssfuSnez4 ustsesfsgzuvzj usfs1n5I 5iß In zqesa ussiffen Ussq Zugiief 1751880 EICqn= uοον 8. gCle unngliede usp qdoainp usgelzeꝗ nz anu usufA sne aſſſgss pun suseduti) 78p u58l7J pün usspgN) usAissepfis1 Sn AAID-SMUVHH Aο⏑j,en ieeeend eeee de e uοhν,wʒKfududedureijq usgqos sne egS apsinep ispDenZION ae 0 ũs NIIAO 4440 Ndd 8. Seite Freiw lige Feuerwehr 2. Kompagnie. NMontag, den 7. Nov abends ½9 Uhr, Verſammlung General⸗Anzeiger. [Mittgabſatk.) Manunheim, 7. November 1910 ene L. ODerein bei Kamerad Geung Gum alten Reichs⸗ kanzler, 8 6, 20) wozu freundl. einladet: Der Vertrauensmann: Karl. 533 Dpeoſophiſche Vollsbibliothel. 17 Jedermaun unent⸗ 10 geldlich zugänglich. 8 e Ausleihſtunden: 2 Mittwoch abends 25—9 Uhr. ee, Spynntag vormittag 10—12 Uhr. 20513 Rheiuhänſerſtr,. 20, 2. St. l. 4 lieute kommen, so lange der Vorrat reicit sum Verkaufe: Grosse Soslen Geldenslniſe u. Gummele nus beste Qudlitùten Jis ur GAllfis des iniritliuten Murios Wir eröffnen Mitte dieſes Monats einen neuen Anfängerkurs. Honorar Mk. 10.—. Dauer —3 Monate. Anmeldungen ſchriftlich oder perſönlich in unſ. Lokal„Gold. Gerſte“wi,13. 20735 Der Vorſtand. Verlangen Sie nur diese Reismehlseife spereiln Mannheim.(E..) Mittwoch, den 3. Novh. 1910 abends 3% Uhr im Saale des Frledriehsparkes Vortrag des Herrn Professor Dr. 6. Kindermann Hohenhelm-Stuttgart über: Was fordern wir vom modernen Führertum? Für Nichtmitglieder sind Tages-“ Kkarten à Mk..— in unserem Bureau, in der Hofmusikalien- Randlung K. Ferd. Heckel, im Verkehrsverein, Kaufhaus Bo- gen 57, in der Buchhandlung von Brecchoff&Schwalbe, in der Klaxierhandig. v A. Donecker, sowie bei Eduard Theile in Lud- Wigshafen a. Rh. zu haben. SGoibvurbsie ferner 2 foulmodorne Lzunbr 24 Hular. 72 JI2oO en. breit Hen Meten statl Mb.§.—, jetat nuur Mt..— lieoòor Gilberstein Geicdenſſaus Mannſieim E t. Greitestrasse E I,&. au¹ Aussucten oſine Rüichsicht des hisſierigen Hpbher Meter *„ 0* Werden höfl. ersucht, die Hüte 1 abzunehmen. Die Karten sind beim Ein- ist die älteste am Platze ertreut'sich grosser Beliebthei Stüc 25 Pfg., 4 Stück 90 Pfg Und fragen Sie auch nach „Mimosal, bestes Teint⸗ Wasser. 15327 Seitenhaus N. Oettinger Machf, Inhaber: R. H. Stocke F 2, 2 NMarzktstr. herter's moderne Leih- . I. 80. Bibliothek Vs--· vis tritt in den Saal vorzuzeigen. (Die Tageskarten abzugeben.) Die Saaltüren werden punkt 81½ Uhr geschlossen. Onne Karte hat niemand Zu- tritt. 26 Kinder sind vom Besuche der Vorträge ausgeschlossen. Der Vorstand. Bekauntmachung. Am Donnerstag, den 17. Noveszber 1910, vormittags Wixkſam erprobtes unſchädliches Mittel 195 Sommerſproſſen, Leberflecke, gelbe it ausführl. Anweiſ. 1 Mk., bei Einſendung Man verlange echt„Chloxo“:! Laborator. Depots: Flora⸗Drogerie und Merkur⸗Drogerie, Haut-Bleichereme Chloro“ bleicht Geſicht und Hände in kurzer Zeit rein weiß. egen unſchöne Haut⸗ lecke, Hautausſchläge. Drogerie A. Schmidt, Mannheim⸗Reckarau. A. Sander F 2, 14 cuptpon. F 2, 14 Plauken gegenube TMer stine Stüfle nicht runiert kaben WII der ſende dieſe, oder laſſe ſie durch die Spezialſtuhlreparaturwerkſtätte A. König, O1 13abhol. Eigene FFlechterel, alle Erſatzteile Pakent⸗ ltz zt Vorſicht, da Hauſierer d Namen d Firma Füekene der Igenieur-Schule 8, 15 85 Stets Eingang von Meuheiten 9072 von.20 Mk. franko. „Leo“, Dresden⸗A. 1. 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Und weil er ſich gar nicht wagte, Dir davon zu be⸗ richten, weil er nicht heucheln wollte und konnte, iſt Franz Dir nicht entgegengefahren.“ Hartwig hatte nachdenklich vor ſich hingeſchaut:„Und was ſagt Ger die Gräfin Boardet zu dieſer Verlobung? Weiß ſie ſchon dabon?“ „Du, Junge,“ warf der Geheimrat ein,„mit der Boardet habe ich mich ſehr ausgeſöhnt. Die hat ſich recht zu ihrem Vorteil verändert. Sie gt eine verſtändige, liebenswürdige Perſon, die ſich mit uns vorzüglich geſtellt hat.“ Ein unwillkürliches Lachen erſchütterte plötzlich Hartwig, das er nicht zu unterdrücken vermochte:„Tempora mutantor“. „Nein, nicht die Zeiten ändern ſich, ſondern die Menſchen. Die Boardet hat viel durchgemacht und einen großen, zermürben⸗ den Erbſchaftsprozeß gegen die Kinder ihres verſtorbenen Gatten ſiegreich und klug ausgefochten. Sie beriet ſich oft mit mir, und alle Achtung vor ihrem Verſtande!“ „Sie beriet ſich mit Dir, Vater? Wie kam das?“ Hartwig ſtaunte, und ſein Herz begann zu ſchlagen, als der Geheimrat ihm nun genau erzählte, wie er Gerda Boardet an Agathes Sterbe⸗ tage in der Schonung hinter dem Schloſſe begegnet ſei und ſie von einer ganz neuen Seite kennen gelernt habe. Bei Ronſachs hatte er ſie wiedergetroffen und allmählich mit ihr Freundſchaft ge⸗ ſchloſſen. Hartwig lauſchte. Endlich ſagte er lachend:„Es ſcheint mir, Vater, wir haben einen Geſchmack, ich bin Dein echter Sohn!“ Der alte Herr ſchmunzelte:„Vielleicht! Das heißt— nein! Der duftende, gemalte Rotkopf— die Pariſerin— brr! Aber die iol „Sie leht jetzt hier?“ „Ermtraute aus Scherrenbach?.. Ihre ih Neueste Lebertrane Pancra-Jecol horgestellt aus bestem Lebertrau mit Fleischphosphaten. und wohlschmeckendes Kraftmittel Freis Mk..— Hauptdepöt und Versandstelle; Löwen-Apotheke verleiht. 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Ich bin Egoiſt, und es wäre möglich, daß ich es mir in den Kopf ſetze, Dein Schwager zu werden.“ „Bravo!“ rief der Vater. „Gott ſei Dank!“ Frau Werner atmete auf. Nur Franz machte ein bedenkliches Geſicht:„Dann eile Dich, Hartwig, denn der Prinz von Schwelm⸗Dittfurth macht große Anſtreugungen“ „Ich fürchte, es werden vergebliche ſein!“ Hartwig ſtrich über die graue Fülle ſeines Haares.„Ich ſcheue keine Konkurrenz mehr.“ 11. Kapitel. „Haben Sie endlich Nachſicht, Gräfin, laſſen Sie mich nicht länger in der Unruhe. Schloß Schwelm braucht eine neue Herrin, wie mein hieſiges Heim. Seit Hugdietrich im Kadettenhaus un⸗ tergebracht iſt, wird mir die Leere um mich herum noch empfind⸗ licher. Ich bin noch nicht alt genug, um die Einſamkeit zu ertra⸗ gen. Ich ſehne mich nach Liebe, nach einer Gattin!“ Gerda Boardet blickte in das vornehme Antlitz ihres Bewer bers, auf ſeine ſchlanke, elegante Geſtalt, auf die raſſigen Hände, deren ſchmale, ſpitze Finger mit langen, blanken Nägeln nervös ſpielten. Seine ganze vornehme Dekadenz erinnerte ſie an den verſtorbenen Grafen, der allerdings weit älter und kränker geweſen als der Prinz bei ſeiner Werbung. Die Ehe, die ſich ihr hier bot, war eine glänzende. Schon einmal hatte ſie ſich verkauft. Sollte — konnte ſie es wieder tun? Sie ſeufzte ſchwer. „Mein Ländchen iſt klein, aber landſchaftlich ſchön, und meine Untertanen ſind ein wohlhabendes Völkchen, das mit Vergötterung an uns hängt. Wir können behaglicher und ſorgloſer leben als meine regierenden Vettern. Den Winter verbringen wir in Ber⸗ lin oder im Süden, den Frühling und Herbſt auf Reiſen, und während des Sommers reſidieren wir in Schloß Schwelm oder in einem unſerer Jagdſchlöſſer. Doch ich will keinen Plan machen, Gräfin, alles wird von Ihnen abhängen. Ich füge mich in alles.“ „Sie ſind ſehr gütig, Durchlaucht, und Sie haben wie ein Freund an mir gehandelt“, entgegnete ſie, und die Stimmen des Ehrgeizes ſchwollen lockend an. Ihre Stellung an der Seite dieſes Mannes führte ſie in die allerhöchſten Kreiſe, brachte ihr Ver⸗ wandtſchaft mit vielen Höfen. Sein Reichtum gab ihr volle Be⸗ wegungsfreiheit. „Speiſen Sie mich nicht mit Phraſen ab, Gräfin. Ich liebe Plisse-Aanlerefp 5 ö5 — 8 5„————————— „Sie bewohnt den erſten Stock einer Villa in der Maaßen⸗ nach Maß, in u. außer dem Hauſe, für Privat und Ge⸗ ſchäft. Gefl. Offerten u, Nr. 40794 a. d. Expedition d. Bl. Ceschsr. Schammeringex. — ——ñ—„ K— Sie und habe lange genug gewartet. Meine Geduld geht zu Ende. Ich muß eine entſcheidende Antwort haben, wenn ich nicht meine Nerven zermürben laſſen will.“ „Sie ſprechen nur von ſich, Durchlaucht.“ „Nein, ich denke dabei immer Ihrer, Gräfin Gerda“, ſagte er beſchwörend.„Ich bin ein gereifter, erfahrener Menſch, der Leben und Menſchen kennt. Seit Jahren habe ich Sie jetzt beobachtet. Sie haben große Kämpfe innerlich durchgemacht, Sie haben ſich innerlich und äußerlich verändert.— Ich will nach nichts fragen, ich werde Sie nie mit indiskreten Fragen behelligen. Alles Ver⸗ gangene ſei vergangen.“ „Wenn es aber nicht vergangen iſt?“ Der Prinz erhob ſich langſam.„Das wäre etwas anderes. Ich verſtehe, daß eine neue Ehe für Sie unmöglich ſein muß, ſolange Sie innerlich noch nicht zur Ruhe gelangt ſind. Es wöre wenig chevaleresk, wenn ich Sie unter ſolchen obwaltenden Ver⸗ hältniſſen zu einer Entſcheidung drängen wollte.“ Er trat auf ſie zu und zog ihre Hand an die Lippen.„Sagen Sie ſelbſt, Gräfin, wann Sie mir Ihre Antwort geben können, wann ich kommen darf?“ Sie ſchaute ihn an mit freiem Blick:„Kommen Sie in acht Tagen, mein Freund.“ „Wie?“ Er gab ihre Hand frei und trat zurück, ſie befrem⸗ dend muſternd.„Schon binnen einer Woche? So ſchnell ver⸗ mögen Sie zu einem Reſultat zu gelangen?“ „Ich glaube— ja!“ Eine feine Röte überzog ihr Antlitz. Sie lächelte und wurde ſofort wieder ernſt. „Pardon, ein reines Intereſſe treiht mich.. Wird Ihre Entſcheidung von Ihnen oder von den Verhältniſſen abhängen?“ Mißtrauen ſprach aus ſeiner langſamen Rede. „Von mir ſelbſt und den Verhältniſſen, Hoheit! Ich.. Ich muß mich ſelbſt prüfen, mir erſt über mich ſelbſt klar werden..“ Er ſchritt rücklings zur Tür und verneigte ſich tief.„Ich werde mir die Ehre geben, nach acht Tagen ſchriftlich bei Ihnen anzufragen, ob Sie mich empfangen wollen.“ ortſetzung folgt.)] 5 Reichkaltige naen ausgestattete Ausstellung Sine Gessltahaft. O S * Werenhaus G. m b kl. 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Die Liſte ihrer Günſtlinge— ſchreibt er— könnte ganze Seiten eines Buches füllen, denn einen Liebhaberkonſum, der ans Fabelhafte grenzt, Soltikow, Poniatowski, Stroganow, Orlow, Wiſſotski, Waſſilitſchikow, Zo⸗ vadowski, Korſakow, Potemkin, Jermolow, Momonow, Zubow waren ſozuſagen nur die Offiziere ihres Liebhaberregiments. Und der Skandal war öffentlich, beinahe offiziell. Die höfiſche Eti⸗ kette regelte den Rang und die Reihenfolge der„zur Liebe kom⸗ mandierten“ Männer. Wenn ein ſtattlicher Mann das Glück hatte, der Kaiſerin zu gefallen, wurde er von einer alten Ver⸗ trauten der merkwürdigen Frau zur Tafel geladen. Katharina erſchien dann wie zufällig in den Gemächern der Kupplerin und ſich den Liebeskandidaten genau an; war das Ergebnis der tigung günſtig, ſo verſtändigte die Zarin ihre Vertraute ein verabredetes Zeichen: die Sultanin hatte ihr Taſchen⸗ eworfen. Am nächſten Morgen wurde das auserkorene hen, nicht ſelten zu ſeiner eigenen großen Ueberraſchung, urplöglich zum Flügeladjutanten der Kaiſerin ernannt; als Adiu⸗ t mußte der Günſtling im Schloſſe wohnen und ſeine Zimmer neben denen der Kaiſerin. Am Tage ſeines Ein⸗ er eine Dotation von 100 000 Rubeln; außerdem n ihm jeden Monat, ſolange er„im Dienſte“ war, 13090 2 auf den„Putztiſch“ gelegt. Der Hofmarſchall hatte die Weilung Fir alle Line heſonderen Ausgaben zu ſurgen und jeben Katharina hatte zur Beihilfe für Kürſchnerei per ſofort geſucht. U. Mayer, follleterant Ein älterer Herr ſucht bei ruhigen Leuten in ruhiger Gegend(etwa Lindenhoß) ein gut möbliertes Zimmer im Parterre, das ſich gut heizen läßt. Gefl. Oſſerten nebſft Preis ſieht entgegen 55062 C. Hölterhaff, Waldparr⸗ ſtraße 7 parterre. müll Heim). ſidchen E 3, 10 3. Stock, Zimmer an ſol. jung. Mädchen ſof. L 12, 8, 4. Stock, einf. möbl. Zimmer an alleinſt. ruh. Frau od. 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Wenn er dann ſchließ⸗ als verbraucht verabſchiedet wurde, erhielt er ein recht anſtändiges Schmerzensgeld, das ihn zum reichen Manne, u. zw. zu einem nach ruſſiſchen Begriffen reichen Mann machte. So kam es, daß das Schlafzimmer der Kaiſerin Rußland in den 34 Jahren ihrer Regierung faſt eine halbe Milliarde koſtete. — Pariſer und deutſche Mode. Das Organ des deutſchen Verbandes für Verbeſſerung der Frauenkleidung„Neue Frauen⸗ Hleidung und Frauenkultur“(Verlag der G. Braunſchen Hofbuch⸗ handlung in Karlsruhe) veröffentlicht unter der Ueberſchrift„Wir Bürgersfrauen“ den folgenden beachtenswerten Aufſatz: Die Pa⸗ riſer Mode iſt eine Macht, die ſich über die ganze Erde erſtreckt, keine Macht kommt ihr gleich. Wenn irgend eine Negerfrau im Innern Afrikas den Segen der Ziviliſation verſpürt und anfängt, ſich ihrer braunen nackten Glieder zu ſchämen, ſo wird auch bald der Wunſch nach einem Pariſer Korſett und nach Pariſer Kleidung in ihr rege. Dann die Macht des Geldwertes, die dieſe koſtbaren Gewänder vorſtellen! Und nun kommen wir Deutſche mit unſerer eigenen, vereinfachten Kleidung und wollen ein Wort mitreden! Daß die Bewunderer der Pariſer Mode über dieſen Verſuch den Kopf ſchütteln, nehmen wir ihnen nicht übel. Gewiß müſſen wir eingeſtehen, daß noch kein einziges Naturvolk unſere Reformklei⸗ dung nachgeahmt hat, daß, im Gegenteil, wir ſelbſt unter den außereuropäiſchen Völkern fleißig Umſchau gehalten haben und überall, wo wir fanden, daß die Kleidung den Regeln der natür⸗ lichen Körperſchönheit entſprach, zu lernen verſuchten. Und, was die Kanbarkeit der Keider petrifft. ſo hoben wir in bieſem Puntie iIHag-b. Tbendtsebgg Vienr Küche 1. ſidd. goft erhalt.—6 Herren in Pri⸗ —— Sachen, Recherchen in Kriminal- allen Fallen, Ermittiung anonym. Briefschreiber. Sachen jeder Detektiv- gewissenhaft und beweiskräftigerledigt. Absolute Diskretion. Erste Referonzen- Detektiv-Centrale, Mannheim, H 3, 8 Teleph. 4615. Direktlon 6. L. Dosch. Teleph. 4615. nicht den Ehrgeiz, mit Paris zu konkurrieren, denn unſer Ziel iſt ja u. a. eine bürgerliche Kleidung zu ſchaffen. Wegen dieſer bür⸗ gerlichen Tendenz können wir unſere neue deutſche Kleidung mit der neuen deutſchen Innenkunſt vergleichen. Andererſeits läßt ſich die moderne Pariſer Kleidung zu den franzöſiſchen Stilarten des 18. Jahrhunderts in Beziehung bringen, inſofern als es ſich hier wie dort um Luxusprodukte handelt. Gegen ein vornehmes Haus, ganz im Louis XV.- oder Regence⸗Stil gehalten, kann man vom künſtleriſchen Geſichtspunkte aus gewiß nichts einwenden, wenn das Haus mit echtem Luxus ausgeſtattet iſt und die ganze Art des Haushalts zuſammenpaßt. Betreßte oder zum mindeſten befrackte Diener gehören dazu, die Herrſchaft hat des Abends in Dinertoilette zu erſcheinen, und auch tagsüber muß man ihrer Kleidung die waltende Sorgfalt von Kammerzofe und Kammer⸗ diener anmerken. Iſt jedoch der Luxus nicht echt, iſt das Rokoko billige Dutzendware und ſind die Perſonen, die ſich darin bewegen, einfache Bürgersleute, ſo bedeutet dieſer Gegenſatz eine Stilloſig⸗ keit. Und dasſelbe gilt für die prächtigen Pariſer Gewänder. Tragen die Frauen ſie, für die ſie geſchaffen ſind, ſo können wir nichts dagegen ſagen. Man muß den Pariſer Modekünſtlern zu⸗ geſtehen, daß ihre Modelle immer die Frauentypen gut kleiden, für die ſie geſchaffen ſind, gleichviel ob es ſich um die Dame der großen Welt, die Künſtlerin oder die Halbwelldame handelt. Der Widerſpruch fängt erſt an, wenn dieſe Modelle von der Bürgers⸗ frau übernommen und für ihre Zwecke abgeändert, vereinfacht, verbilligt werden. Was die Bürgersfrau dann trägt, iſt eine bil⸗ lige Nachahmung, iſt Talmi. In unſern Augen iſt es ein Haupt⸗ fehler der Pariſer Mode, daß ſie für die Zwecke der obengenaun⸗ ten drei Sxanentapen ſchafft, Er Frauen, deren Sebenssweck mit erstklassiger Fabrikate zu ausserordenfieh billigen Reelle Bedienang. * N * Mannheim, 5. November 1910. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 15. Seite li bieten bektanntlich die grössten Vorteile! in den Verkauf gelangen Damen-, Haus-, Zler-, Servler-, Reform-, Mleder-, Klelder- und KInder- Schürzen, grösstenteils eigener Fabrikation, enorme Lagerposten, Reisekollektionen und Muster. Sonderposten: Der Nentauf beglun Montag, den 7. Cr. Posten J enthält: Knabenschürzen aus Siamosen und Water in 45—50 em, sowie Mädchenschürzen aus gestreiftem Kretonne mit Volant und Garnierung in 45—55 em, Frauen-Hausschürzen aus Blau- druck oder Siamosen zum Aussuchen Stück Posten II enthält: REform-Mädchenschürzen aus gutem Siamosen 45—65 om Knabenschürzen aus kar. 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Gönnen wir der Pariſer Mode dieſen Ruhm und dieſes Abſaßgebiet und laßt uns nur für die große Maſſe der Bürgerfrauen ſchaffen, für die es durchaus lichkeit des deutſchen Thronfolgers,„dieſe enge Berührung mit Vorlagen für ihre Kleidung den Weg einer britiſchen Umgebung wird dem Geſchmack und der Neigung unpraktiſch iſt, wenn die über Pariſer Varietetheater nehmen. Es iſt ein weites Gebiet, das uns geöffnet iſt und es erweitert ſich noch dadurch, daß wir nicht nur für die im Haushalt tätige Bürgersfrau eine Kleidung ſchaffen müſſen, ſondern daß auch an die berufstätige Frau und an die Arbeiterin gedacht werden ſoll. — Meterhöhe Mäunerfriſuren. Im Innern Afrikas gibt es Stämme, bei denen die eigenartige Sitte beſteht, daß die Schönen ihren Haarſchmuck ihren Männern oder Verehrern opfern müſſen, die mit Hilfe des fremden Haares impoſante Bauwerke auf ihren Schädeln errichten. So Herichſer der be⸗ kannte Afrikaforſcher in ſeinem eben erſchienenen Werke„Wild und Wilde“(Verlag Egon Fleiſchel u. Co.) von den Meshuku⸗ lumbwe, einem in Rhodeſia anfaſſigen Stamme, daß die Friſur der Männer oft eine Höhe von 1½ Metern erreicht. Ein langer aufrechtſtehender Zopf wird aus ſämtlichen überflüſſigen Haaren — auch denen der Weiber, die gänzlich kahl geſchoren ſind, mit eigenem Haar zuſammengeflochten und mit Lehm und Fett ver⸗ ſtärkt, ſo daß er kerzengerade in die Höhe ſteht. Im Anfang iſt der Aufhau dieſer Friſur ſehr ſchmerzhaft, denn die ganze Kopfhaut wird auf einen Punkt zuſammengezogen, wodurch am Anſatz der Friſur ein unngtürlicher Hautring entſteht. Die Friſur wird noch durch die im Lande äußerſt geſchätzte Undala⸗ Muſchel geſchmückt. Außerdem trägt der Krieger in ſeiner Haarfriſur kunſtvolle Knochenhaarnadeln, mit denen er dann und wann in den koſtbaren Bau hineinſticht. Wenn man bedenkt, daß dieſe Friſur vom Tage ihrer Entſt ehung an bis zu dem Tage, an dem ſie aus natürlichen Gründen abfällt, ſtehen bleibt, ſo iſt es nicht verwunderlich, daß fremdes Leben ſich darin regt/ das durch kräftige Stöße verſcheucht werden muß. Um das Zerbrechen des e Schmuckes während des Schlummers des Trägers zu verhüten, wird die Spitze des Zopfes nachts an einen Querbalken gebunden, der eigens zu dieſem Zwecke in der Hütte befeſtigt iſt. kürlich der Kronprinz erwähnt. — Der Kronprinz in eugliſchem Lichte. Mit lebhaftem In⸗ tereſſe verfolgt die engliſche Preſſe die beginnende Weltreiſe des Kronprinzen, der ein Drittel ſeiner Reiſezeit nun in engliſchen „Dieſer lange Aufenthalt auf britiſchem Boden“, ſo ſchreibt ein großes Londoner Blatt in einer intereſſanten Würdigung der Perſön⸗ des Kronprinzen entgegen kommen. Denn er iſt wohl der eng⸗ liſchſte Deutſche, der gegenwärtig lebt. Alle ſeine Neigungen und Paſſionen, vor allem ſeine Leidenſchaft für den Sport, ſind engliſch bis ins Mark. Er war es, der die wachſende Vorliebe der jüngeren deutſchen Generation für körperliche Stählung und für ein Leben in freier Luft erweckt und gefördert hat. Er hat das Tennis, das Rudern, Polo, Hockey, Fußball und Boxen populär gemacht. Lange Zeit war er das Muſterbeiſpiel eines Reiters und Seglers. Erſt kürzlich hat er einen beſcheidenen Rennſtall eingerichtet, gemeinſam mit ſeinem Freunde, dem Leut⸗ nant von Zobeltitz, der ihn auch nach Aſien begleitet. Wenn man in Deutſchland das Wort„Sport“ ausſpricht, ſo wird unwill⸗ Während der Kaiſer emſig am Ausbau der Flotte arbeitete, hat der Kronprinz ſeinem Lande keinen geringeren Dienſt erwieſen, durch die Erweckung der Leidenſchaft für geſundheitsfördernde Uebungen. Vor ſechs oder ſieben Jahre, ehe die Verantwortlichkeit der Vaterſchaft in ſeinem Leben ihre Rolle zu ſpielen begann, war der Kronprinz einer der verwegenſten Hürdenreiter der Armee. Eines ſeiner be⸗ kannteſten Reiterſtücke vollbrachte er, als er mit ſeiner Küraſſierſchwadron die Terraſſentreppe am Schloſſe von Sans⸗ ſouci emporritt. Damals beſtrafte der Kaiſer den ungeſtümen Reiterführer für dies Bravourſtück mit Zimmerarreſt, und noch einmal mußte der Vater beſänftigend eingreifen, als er eines Tages erfuhr, daß der Kronprinz in Karlshorſt ein gefährliches Hindernisrennen glänzend gewonnen hatte. Gefahr und Aben⸗ teuer finden ihr Echo in dieſem herzhaften Hohenzollern. Er fragte ſeine Eltern nicht, als er im Vorjahre mit Orville Wright in Potsdam aufſtieg. Als er wieder landete, heil und geſund, be⸗ ſaß Deutſchland in ihm den begeiſtertſten Freund der Flugkunſt.“ — Die Frau mit der größten Familie der Welt. Mrs. Jane Morris aus Jackſon County in Kentucky wird bald ihren 87. Geburtstag feiern.„Tante Jane“, wie der Volksmund ſie ge⸗ Posten VI enthält: Damen-Kermelschürzen aus Siamosen Damen-Prinzess-Schürzen in Water, sowie türkisch gemustertem Kretonne mit eleganter Garnitur Damen-Kimonoschürzen aus gestreiſten und unifarbigen Stoffen zum Aussuchen Stück 4 Kostenlos erhalten Mieter Wwohnungen, Ladenlokale u. Uagazine nachgewiesen. Aller Art Häuser-, Liegen- schafts-Verkäufe nimmt ent⸗ gegen 40806 Centralbüro für Vermietungen, Liegen- schaf ten- und Hypotheken⸗ vermittlungen. .I, 8.—7 Elifaberhftr. 7 8 Eleg. 5⸗Zimmerwohnung, 1 Treppe, beide mit Erker, Balkou, Speiſekammer, Bad u. Zub., Gas u. elektr. Licht, per ſofort v. ſpät. zu verm. Näheres parterre. 35 1 Kost und Logis 0 An gutem Privat⸗Mittagtiſch können noch einige beſſere Herren teilnehmen. 4071 D 2, 15, 3. Stock. 15 8 u. Abend⸗ liſch.„ 22. 40705 tauft hat, iſt die ſtolzeſte Mutter der Welt, kann ſie ſich doch rühmen, nicht weniger als 518 direkte Abkommen zu haben. Sie 2 hat 5 Söhnen und 10 Töchtern das Leben gegeben, und die Kinder haben der Mutter Ehre gemacht, denn der älteſte Sohn hat 10 Kinder, die älteſte Tochter 15, der zweite Sohn 14, der dritte 13, die zweite Tochter 16 Kinder uſw. Und dazu treten noch die Urenkelkinder. Durch die Familie ihres älteſten Sohnes zählt Jane heute 50 Urenkelkinder, durch die Familie ihrer Toch⸗ ter Hannah gar 76. Insgeſamt zählt Tante Jane heute 128 Enkel, 326 Urenkel und bereits 49 Ururenkel. Mit ihren 12 Kindern erreicht die Familie die ſtattliche Zahl 518 **** — Die Enkführung der Gräfin Fugger. Mün⸗ chen, 5. Nov. Die Entführung der jugendlichen Tochter des ver⸗ ſtorbenen Reichsratsgrafen Karl Ernſt Fugger⸗Glöt! ſcheint weniger auf eine Liebes⸗ als auf eine Erpreſſeraffäre hinauszulaufen. Nach den letzten Meldungen ſollte ſich die junge Gräfin mit ihrem Liebhaber in ein Münchener Hotel geflüchtet und von dort aus ihre Familie um Verzeihung für den über⸗ eilten Schritt gebeten haben. Tatſächlich iſt ſie aber in dem Münchener Hotel nicht zu finden geweſen. Es iſt jetzt feſtgeſtellt worden, daß es ſich um eine raffinierte Eutführung handelt, die offenbar dazu dienen ſoll, die im Schwabinger Stadtwiertel wohnende Familie den Geldforderungen einer Erpreſſerbande gefügig zu machen. Entführt wurde die 16½jährige Gräfin Maria durch einen 21iährigen jungen Mann, der am vergange⸗ nen Freitag gegen ½8 Uhr abends in einem Privatautomobil vor dem Hauſe der Gräfin vorfuhr. Er ließ zunächſt die Sachen der fungen Gräfin herunterholen und beſtellte ſie dann zu einer Unterredung, die angeblich Unterrichtsfragen betraf. Wie das junge Mädchen in das Automobil gekommen iſt, weiß man zur⸗ zeit noch nicht. Dagegen iſt beobachtet worden, daß das Auto⸗ mobil kreuz und quer durch das Stadtviertel fuhr, in verſchie⸗ denen Geſchäften Waren auf den Namen der Gräfin entnahnm und in der Kaulbachſtraße mit einem Mietautomobil vertauſcht wurde Dann iſt das junge Mädchen zum Bahnhof gebracht wor⸗ den und mit ſeinem Entführer in den Schweizer Zug geſtiegen. Infolgedeſſen iſt zunächſt das ſchweizeriſche Konſulat und die öſterreichiſch-ungariſche Botſchaft benachrichtigt worden. Auch die Münchener Polizei und zahlreiche Privatdetektive verfolgen bie Flüchtigen, —ͤ ů——— 2 Gkesdose weis Sder Gss 2 iekka-Vaeen it Bes „„„ —— EA 15 eeneet, Seer Sehmstnder Nen —1 3 4 95 N5 T22 9 — — Emaillewaren N — 10 r HReef Derbi 95r Ir„ e Seidel 958 Seeensehksse 95 en 95E edderben 2— Derierl, 2 — Wree —— 2 12— E Sn dn SSſ n — f 9³ E 8* Ber 2588233„* «„„„%„ erte et das Sseen Aesbebe d e deü dlech- U. Lackiewaren 1 Kahlenkasten Des INbenfüer Ire Fertteuntanne u. 1 Ie. 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