3 5 „ denes Phantaſiegebilde ſei. + Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzer⸗Nummer 5 Pig. Ju ſera te: der Stadt Mannheim und Umgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Maunheim“, ——.— Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus RNedaktinn 677 Auswärtige Inſerate 80„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ 5 Schluß der Juſeraten-Annahme für das Mittagsblatt Morgens 56 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. e Nr. 523. Donnerstag, 10. November 1910.(Abendblatt.) CCCTVVVVVVDDDUDCDFbCCCCPVVVVVVTVVFVVVVbV ee Der Block der Unbewußten. Man ſchreibt uns aus Sachſen: „In einer überfüllten Wählerverſammlung im Hotel „Wettiner Hof“ zu Löb au widerlegte unter wiederholtem ſtürmiſchen Beifall der nationalliberale Reichstagsabgeordnete Dr. Weber die vielfachen Angriffe, die von konſervativer Seite in letzter Zeit gegen ihn gerichtet worden ſind. In der Debatte ſprach gegen ihn der erſte Vorſitzende des konſer⸗ vativen Vereins für den 2. ſächſiſchen Reichstagswahlkreis, Herr v. Noſtäz Wal lwitz. Er plädierte für den kon⸗ ſervativen Reichstagskandidaten Förſter und berief ſich dabei auf einen Brief, den der Zentrumsabgeordnete Müller⸗ Fulda an ihn gerichtet hat und in dem die Kandidatur Jörſter gegenüber einer ſolchen Dr. Webers aufs Wärmſte empfohlen wird. Herr von Noſtiz⸗Wallwitz hat der konſervativen Sache in Sachſen durch die Heranziehung des Herrn Müller⸗Fulda zweifellos einen guten Dienſt getan. In gar mancher Rede, die während der beiden letzten Land⸗ tagswahlkämpfe gehalten wurde, wurde verſichert, daß der „ſchwarz⸗laue Block“ ein von den Liberalen erfun⸗ Nun iſt von liberaler Seite nie behauptet worden, daß man ſich unter dieſem ſchwarz⸗ blauen Block ein förmliches Kartell oder einen geſchriebenen und verſiegelten Vertrag auf Gedeih und Verderb vorzuſtellen habe; dieſer Uebertreibung wurde ausdrücklich entgegengetreten und die in dieſem Sinne gehaltenen Verſicherungen der kon⸗ ſervativen Blätter waren alſo herzlich überflüſſig. Wenn es ſich aber auch nur um ein„zufälliges Verhältnis“ handelte, o iſt die Neuigkeit aus Löbau ungemein lehrreich. Ein Zen⸗ trumsabgeorbneter begutachtet in einem Brief an den Herrn bon Noſtig-Wallwitz die Aufſtellung der Kandidaten in dem 2. ſächſ. Wahlkreiſe und fällt ſein Urteil zugunſten des konſerv. Herrn Förſter, der ihm entſchieden lieber iſt als der ſeitherige Abgeordnete Dr. Weber. Wir zweifeln nicht, daß auch andere Zentrumsabgeordnete, wie z. B. Herr Erzberger, auf Wunſch bereit ſein werden, der ſächſiſchen konſervativen Parteileitung noch mehrere ſolcher Gutachten zu liefern. Sie braucht dieſe Gutachten dann nur in den geleſenſten Blättern Sachſens zu veröffentlichen, und der Erfolg wird bei den Reichstagswahlen erſtaunlich ſein.“ Soweit unſer ſächſiſcher Gewährsmann. Der Zufall will es, daß gleichzeitig die parteiamtliche„Konſ. Korr.“ über das Weſen des ſchwarz⸗blauen Blocks neue Eröffnungen macht, denen ſich eine gewiſſe Originalität nicht abſprechen läßt. Es wird hier zugeſtanden, daß der Block tatſächlich exiſtiert, ja daß er eine„natürliche Notwendigkeit“, und daß es kein Zufall iſt, wenn die beiden Parteien ſich andauernd auf ihren Wegen„finden“; aber——— mit„Bewußtfein“ iſt dieſe Liaiſon dennoch niemals ge⸗ ſucht worden. „Es iſt kein Zufall, daß Konſervativismus und Zentrum ſich wieder und wieder bei der Beratung grundſätzlicher geſetzgeberiſcher Fragen auf ihren Wegen gefunden haben. Die zahlreichen, oft mehr als erforderlich ſcharfen Zwiſtigkeiten zwiſchen beiden Par⸗ teien(22) ſind Beweiſe genug, daß mit Bewußtſein ein näherer Zufammenſchluß niemals geſucht worden iſt. Wenn die beiden mit dem Chriſtentum den konſervativen, und ſomit in höchſtem Maße den monarchiſchen Gedanken tragenden Parteien ſich ſo oft unabhängig voneinander auf demſelben Boden und Seite an Seite fanden, ſo folgten ſie einer natürlichen Notwendigkeit. Die Ver⸗ wandtſchaft ihrer geiſtigen Struktur bedingt eine Verwandtſchaft ihrer geſetzgeberiſchen Ziele und Zwecke ſowie ihrer prakiſchen Hand⸗ lüungen Ob gewollt oder ungewollt, ob als feſte Bindung oder als ſtillſchweigende Gemeinſchaft, muß ſich ein Zuſammen⸗ ſchluß der konſervativ⸗monarchiſch, der chriſtlich⸗ſozial Geſinnten vollziehen und der entgegengeſetzten Weltanſchauung feſt und feſter gegenübertreten. Vor der Tatſache, daß der ſogenannte nationale Liberalismus nach links ſchwenkt, wird das Zentrum notwendig Anſchluß nach rechts ſuchen, und der Konſervativismus hat keine Veranlaſſung, den natürlichen Verbündeten abzuweiſen.“ Alſo ein Block der Unbewußten und doch kein Blockdes Zufalls, ſondern ein Block, der einer natür⸗ lichen Notwendigkeit, der Verwandtſchaft der geiſtigen Struk⸗ tur beider Parteien und der daraus entſpringenden Ver⸗ wandtſchaft der geſetzgeberiſchen Ziele, ja ſo⸗ gar der praktiſchen Handlungen ſein Daſein ver⸗ dankt. Dieſes Hohelied ſchwarz⸗blauer Seelenverwandſchaft räumt nunmehr mit der Fiktion des„zufälligen Verhältniſſes“ gründlichſt auf. Allerdings hätten wir unſeres Teiles die geiſtige Struktur des Kouſervatismus höher eingeſchätzt, ſie zum mindeſten nicht als der des Zentrums adäquat zu be⸗ zeichnen gewagt. Und wenn es ausgerechnet der— mo⸗ narchiſche Grundzug im Weſen der Zentrumspartei in Verbindung mit der unerhörten Unterſtellung eines antimonarchiſchen Charakters des Na⸗ tionalliberalismus ſein ſoll, worauf ſich das„un⸗ bewußte“ Blockgebild aufbaut, ſo ſind wir allerdings über⸗ zeugt, daß ſich hiergegen denn doch ſehr bald mit vollem Be⸗ wußtſein das monarchiſche und proteſtantiſche Ehrgefühl der Konſervativen im Lande aufbäumen wird. Ein Konſervgtis⸗ mus, der ſich ſeelenverwandt fühlt mit einer Welkanſchauung, welcher die Frage, ob Monarchie oder Republik, höchſtgleichgültig iſt, ſobald nur das ultramontane Machtgellüſt ſeine Befriedigung findet; ein Konſervatismus, den ſeine„geiſtige Struktur“ mit zwingender Gewalt in die Arme einer Partei treibt, deren antinationales und antimonarchi⸗ ſches Gebaren jede Seite unſerer jungen Reichsgeſchichte lehrt, — dieſer Konſervatismus treibt, bewußt oder unbewußt, einem Konflikt mit den gebildeten undwahrhaft nationalen Schichten unſeres Volkes entgegen, bei dem er ſchwerlich ſiegreich bleiben wird. politische Uebersicht. * Mannheim, 10. November 1910. Für wen gilt die kommende Prinatbeamteuverſicherung? Daß die kommende Vorlage auf dem Grundfatz der Ver⸗ ſicherungspflicht für alle männlichen und weiblichen Privat⸗ angeſtellten beruhen wird, darf als ſicher angenommen werden. Dieſe Verſicherungspflicht wird ſich daher erſtrecken auf alle Handlungsgehilfen und Lehrlinge einſchließlich der in den Apotheken beſchäftigten, auf Betriebsbeamte, Werkmeiſter und Techniker einſchließlich der Betriebsleiter und der in leitender Stellung ſtehenden Angeſtellten, ferner auf alle Lehrer, Lehrerinnen, Erzieher, ſoweit ſie nicht an. öffentlichen Schulen beſchäftigt ſind, ferner auf die Beamten der Landwirtſchaft und auf alle ſonſtigen Angeſtellten, deren dienſtliche Beſchäftigung ihren Hauptberuf bildet, und ſchließ⸗ lich auf die gegen Lohn oder Gehalt beſchäftigten Perſonen der Schiffsbeſatzung deutſcher Seefahrzeuge und von Fahr⸗ zeugen der Binnenſchiffahrt. Die Verſicherungspflicht wird nicht an einen Mindeſtbetrag des Einkommens gebunden wer⸗ den. Denn wollte man den Eintritt in die Verſicherung von einem beſtimmten Mindeſteinkommen abhängig machen, ſo würde die Verſicherungsdauer und damit auch der Renten⸗ anſpruch eine Verkürzung erfahren. Auch aus verſicherungs⸗ techniſchen Gründen muß von einer Befreiung der gering be⸗ ſoldeten Angeſtellten abgeſehen werden, weil die in jüngeren Jahren entrichteten Beiträge von ungleich höherem Wert ſind, al sdie in höheren Jahren entrichteten; ſie tragen zur Herab⸗ ſetzung des Durchſchnittsbeitrages weſentlich bei. Auch an eine obere Gehaltsgrenze wird die Verſicherungspflicht nicht gebunden werden. Aber mit Rückſicht auf die finanzielle Sicher⸗ heit wird es nötig ſein, daß der Gehaltsſatz nach dem die Bei⸗ träge und Leiſtungen bemeſſen werden, einen beſtimmten Höchſtſatz nicht überſchreitet. Eine Härte für die Verſicherten kann, ſo meint man in amtlichen, mit der Sache befaßten Kreiſen, hierin nicht gefunden werden, denn die Privatange⸗ ſtellten mit hohen Gehaltsbezügen ſeien in der Lage, ſich die eigene Verſorgung und die ihrer Angehörigen über den ge⸗ ſetzlichen Rahmen hinaus aus eigenen Mitteln zu ſichern.— Es werde aber nötig ſein, den Krois, der zum Eintritt in die Privatangeſtellten⸗Verſicherung verpflichteen Perſonen inbezug auf die höheren Altersgrenzen einzuſchränken. Es ſei dabei zu prüfen, ob die in die Pflichtverſicherung eintretenden älte⸗ ren Perſonen mit Rückſicht auf die notwendige Karxenzzeit tatſächlich noch einen Anſpruch erwerben können, der mit ihrer Beitragsleiſtung auch im Einklang ſteht. Werde neben den Hinterbliebenenbezügen die Penſion vom Eintritte der Er⸗ werbsununfä higkeit an nach zehnjähriger Wartezeit gewährt, ohne daß es nach vollendetem 65. Lebensjahr noch des Nach⸗ weiſes des Invalidität bedarf, ſo reiche die Prämie für die im Alter von 59 Jahren in die Verſicherung eintretenden An⸗ geſtellten aus. Es werde ſich daher empfehlen, diejenigen Privatangeſtellten, welche beim Inkrafttreten des kommenden Geſetzes das 60. Lebensjahr bereits vollendet haben, von der Verſicherungspflicht zu befreien. Die Romfahrt des Münchener Nunfius ſoll nach den durch die ultramontane Preſſe gehenden Demen⸗ tis nichts mit den päpſtlichen Dekreten zu tun haben; es ſoll ſich nur um die erſte Prieſterweihe im neuen Dominikaner⸗ heim der Stadt Rom handeln. Aber da dieſe Einladung ſchon im Juni ergangen iſt, wie die„Augsb. Poſtztg.“(9. Nov.) mit⸗ teilt, ſo kann das eine richtig ſein, und das andere, daß der Nuntius die Bedenken der bayeriſchen Staatsregierung und des Epiſkopats gegen die päpſtlichen Dekrete in Rom zur Sprache gebracht habe, braucht nicht falſch zu ſein. Datſache iſt jedenfalls, daß das Amtsblatt für die Erzdiözeſe München⸗ Freiſing, als es dieſer Tage das bekannte Kommunionsdekret des Papſtes veröffentlichte, hinzufügte, daß vorerſt an der alten Praris nichts geändert werde. Außerdem ſoll nach Feuilleton. Aus neuen Briefen Wilhelm v. Humholdto an Schiller. Wilhelm v. Humboldts hohe Bedeutung für die deutſche Kultur iſt gerade in dieſen Tagen wieder ins helle Licht gerückt worden, denn ſein Geiſt war es, der über der Jubelfeier der Berliner Univerſität ſchwebte und in den Feſtreden geprieſen wurde. Jedes Wort dieſes großen Mannes, deſſen allſeitiges Bildungsſtreben noch ſpätern Geſchlechtern vorbildlich ſein wird, iſt uns daher teuer; ſo muß es denn ein ganz beſonderer Glücksfall heißen, daß 86 neue Briefe Wilhelm v. Humboldts an Schiller aufgefunden worden ſind, die uns einen tiefen Einblick in den geiſtigen Verkehr dieſer beiden erlauchten Männer darbieten. Als Humboldt ſeinen Briefwechſel mit Schiller nebſt der großartigen, des Freundes Bild monumental geſtaltenden„Vorerinnerung“ herausgab, beklagte er ſelbſt, daß„eine gute Anzahl“ ſeiner Briefe fehle. Dieſer uner⸗ ſetzliche Verluſt wird nun zum großen Teil gut gemacht durch den Fund des Direktors der Frankfurter Stadtbibliothek Prof. Fried⸗ rich Clemens Ehrand, der die Briefe für das von ihm geleitete Inſtitut erwarb und im neueſten Heft der Deutſchen Rundſchau mit ihrer Veröffentlichung beginnt. Die Schreiben gehören wahr⸗ ſcheinlich zu den Handſchriften, die Schillers Sohn Ernſt ſeinem Onkel, dem General Ludwig von Wolzogen, übergab, der ſie für Humboldt abſchreiben laſſen wollte. Bei Herſtellung dieſer Ab⸗ Ichrift müſſen die Briefe auf eine nicht mehr feſtſtellbare Weiſe khanden gekommen ſein. Zu den bisher bekannt gewordenen 45 Schreiben Humboldts an Schiller treten nun dieſe neuen 36 als 8 böchſt beträchtlicher Zuwachs, und da ſie alle aus den Jahren 1796—1803 ſtammen, ſo gewähren ſie Aufſchluß über jene wichtige Epoche in Humboldts Leben, da er ſich ganz der Ausbildung und Geſtaltung ſeines Geiſtes hingab und die fruchtbaren Keime für ſein ſpäteres ſegensreiches Wirken legte. Welche Bedeutung in dieſer Zeit der Briefwechſel mit Schiller, von dem er im Brief vom 26. März 1796 ſagt, daß„er mich hier noch faſt einzig an eine beſſere und gehaltvollere Exiſtenz anknüpft“, für ihn hatte, erhellt bereits aus den 7 zuerſt veröffentlichten Schreiben.„Ich gewinne ſchon ſehr viel“, ſchreibt er dem innig verehrten Freund,„wenn ich Ihnen über jede Materie, die mich gerade intereſſiert, aus⸗ führlich ſchreiben darf. Beantworten Sie ſie auch nicht ſo bald, ſo kommen wir gelegentlich doch immer einmal darauf zurück und Sie erinnern ſich dann des früher Geſchriebenen. Nur darum bitte ich Sie recht herzlich, wie auch Ihre eigenen Beſchäftigungen fort⸗ gehn oder ſtill ſtehn möchten, mir doch gewiß immer wöchentlich Nachricht von Sich zu geben. Ich ſehne mich zu ſehr von Ihnen zu hören, und lebe in Gedanken zu viel mit Ihnen, um hier eine längere Entbehrung füglich ertragen zu können.“ Tiefes Mit⸗ gefühl hat er mit dem ſchlechten Befinden Schillers, das dieſen am Arbeiten hindert.„Mit Begierde ſehe ich der Nachricht entgegen, daß es mit Ihnen wiederum beſſer geht, daß Ihre Krämpfe böllig ruhig ſind, und Sie eine beſtimmte Arbeit angefaßt haben, die Ihnen Ihren gewöhnlichen Muth und Ihre Thätigkeit wieder⸗ giebt. Mich verlangt unglaublich zu wiſſen, auf was Ihre neue Wahl wird gefallen ſeyn. Ich hoffe und wünſche auf etwas Poetiſches. Vielleicht nehmen Sie gar gleich den Wallenſtein vor.“ Zum Wallenſtein rät Humboldt auch in einem anderen Briefe, ob⸗ wohl er die Schwierigkeit des Stoffes erkennt; aber Schiller„muß das erſte Feuer, die Stärke des gegenwärtigen Augenblicks be⸗ nutzen. Dazu kommt noch, daß der Wallenſtein auch eben durch ſeinen Stoff Sie ſelbſt trägt.“ Auf das Schwanken des Dichters, ob das neue Werk in Verſen oder in Proſa auszufhren ſei, geht dung des Verſes im Drama ein. Er glaubt,„daß dieſe Jorderung bei einem poetiſchen Stück eigentlich unerläßlich iſt... Soviel ich jetzt einſehe, liegt es in einer gewiſſen Vorliebe für die Natur, inſofern man ſie der Kunſt entgegen ſetzen kann, und in einer Beſorgnis, daß die erſtere durch die letztere leiden könne. Ich ſehe dies daraus, daß in der Iphigenia und im Karlos der Vers mir ungemein wohltut, hingegen im Götz, ſelbſt in dem hie und da ſo ſchwärmeriſchen und feenartigen Egmont, in den Räubern, in Fiesko, vorzüglich in Kabale und Liebe geradezu undenkbar iſt. In der Jyhigenie liebe ich ihn, weil dies Stück aus einem fremden Gebiet und zwar aus einem ſolchen iſt, wo die Kunſt und ſogar eine gewiſſe pathetiſche Form herrſcht; im Karlos weil er, unge⸗ achtet ſeiner mächtigen Wirkung auf die Empfindung, doch auch den Verſtand ſo anhaltend beſchäftigt, und zwar, wie der Dichter immer ſoll, in eine idealiſtiſche Welt verſetzt, aber nicht genug, wie man doch auch fordern kann, dieſe wieder an Ne wirkliche anknüpft. Jene andern genannten Stücke aber greifen ſo ſehr in das Leben, das uns immer umgibt, ein, ſie ſtellen ſo ſehr wirkliche und großenteils auch bürgerliche Szenen dar, daß für mich hieraus nun bei Verſen ein Mißverhältnis zwiſchen dem Stoff und der Form entſteht. Ich verlange hiermit nicht dieſe Anſicht der Sache zu vertheidigen; ich bin vielmehr ſchlechterdings der Meynung, daß eigentlich alles ächt poetiſche auch metriſch ſeyn müßte, um auch an der Vollkommenheit der Form nichts einzubüßen“ In ſolch äſthetiſche Spekulationen, die auch die antiken und modernen Silbenmaße oder die Theorie des komiſchen Heldengedichts bei einer Beſprechung von Goethes„Reineke Fuchs“ behandeln, ſucht ſich Humboldt die Klarheit zu verſchaffen, die ihm zum Blühen und Reifen ſeiner Perſönlichkeit ſo notwendig iſt Es iſt eine Zeit der „Ausſaat“, in der er lebt. Freilich iſt er ſich bewußt, daß er den Fehler hat,„gar zu leicht alles, was er lernt oder findet, nur zu künftigem Gebrauch niederzulegen“, und daß er„noch jetzt auf der Freund mit einer feinſinnigen Betrachtung über die Verwen⸗ einer leider nur zu breiten Straße herumtaumelt.“ Ein Bewe Maunßeim, 10 Sie int als pflichtwidrig ——8273 gennahm NDanm, Ort HeiBt adiſche Politik. * 2 1 N — SDonkurre Aler 4 3 2 Wrenzilarſei 1 2 4 2 b 85 Schler 7 —— 2 2— ffentlichten Dankſagung noch weiter gen pokEtiſcher Berfſammiungen und Vereinen zu⸗ Zen doln— Derein 2 ——* WMürttembergiſche Politik. Kindermanz Proeor Fn— eHilicher ————8 * 1* U e e- intellektrellen, iFenſchaften in bier caften u Ner 11 bee Pen Weunſchen 1 Weolo, auch eine vierfache Geiſt — Dretten-A — 7 Par dend Manz ·S eder Meuſch uun ſo fachen Näckſicht Die —* —5— 1 7 9 * echt. Die verlangte Unterars nuch ein Reit der Barsaret. nas ihrem eigenen Intelu⸗ Dirnen. Die Bihbung den in der Nachäffung der ien vox der freien Konkurre 7 —aeiert Trangter! 2 2 1* 1 un 1 e 5 5 Anders die Verfionen nec i8 etr es* 1— err ee e zufammenklingenden Stimmen 5 5 vorhanden ſein. 1 ebe, 8 SDammezunmngenden Sumnen. Dort g er⸗ 9 40 .& N N NN 7¹ En al — en +* 0 *.- 2 . Ae R Tochn F A a ˙ E. e e Ne 21 — K* o ſ e es gewiß nicht mehr kommen. Mannheim, 10. November. Gencval⸗Mußecigor. Abendblatt.) 8. Seite. zogen wurden. Zu einer Wiederholung eines ſolchen Duells wird get un Graf Aehrenthal hat in der öſter⸗ teichiſchen Delegation nicht nur berſöhnlich, ſondern verſöhnt ge⸗ ſprochen und(ſogar gegen das Intereſſe ſeines Kollegen, des Reichskriegsminiſters) Erwartungen zum Ausdruck gebracht, die am Tage der Thronrede und des Expoſees nicht ganz verſtändlich waren. Jetzt ſind ſie leichter zu begreifen. Denn in Potsdam wurden dem europäiſchen Friedens⸗ und Ruhegefühl wertvolle Dienſte geleiſtet. Und der Weg nach Potsdam führt gewiß zu einem erfreulicheren Ziele als der Umweg, den der Kaiſer von Rußland einſt einſchlug, um nach Rom zu gelangen.“ Die nationalliberale Partei. Vortrag des Herrn Landtagsabg. Rechtsanwalt Dr. König im Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium. 8 8(Schluß). Wir ſind eine Partei, die alle diejenigen Bürger zuſammen⸗ ſchließt, die auf deutſcher Erde wohnen mit ihrer Vielgeſtaltigkeit der Meinungen und Intereſſen. Eine ſolche Partei hat einen ſchweren Standpunkt in allen Fragen. Schwer iſt es, in ſolchen Fragen, in denen verſchiedene Intereſſen einander gegenüberſtehen, dem Vaterlande zu dienen. Unſere Partei war in dieſen Dingen immer nur vom lauterſten Wollen beſeelt und hat ohne Partei⸗ intereſſen, oft unter Hintanſetzung derſelben, gerade in dieſen wirt⸗ ſchaftlichen Fragen als Vermittlerin das Beſte gegeben. Zu den Steuerfragen übergehend, bemerkte der Redner, daß bie indirekten Steuern eine ganz weſentliche Einnahme des Staates darſtellen. Nordamerika, die Schweiz, das radikale Frankreich hätte viel höhere indirekte Angaben wie Deutſchland. Die ſoziale Frage beherrſcht die Gegenwart. Die Entwicklung hat die Frage nicht nur erweitert, ſondern auch vertieft. Die ſoziale Frage iſt auch eine nationale Frage von eminenter Be⸗ deutung. Die nationale Partei ſucht den Kampf zwiſchen Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer möglichſt zu mildern. Man habe es drüben in Frankreich anläßlich des Eiſenbahnerausſtandes geſehen, daß das ſoziale Problem auf dem Papier ganz anders ausſieht als in der Praxis. Ein grundſätzlicher Irrtum der Sozialdemo⸗ kratie iſt die Negierung des Privateigentums. Das iſt ein Ver⸗ kennen aller wirtſchaftlichen Geſetze. Nur das Unternehmertum mit ſeinem Privateigentum bildet die Grundpfeiler jeglicher Volks⸗ wirtſchaft. Das Unternehmertum allein erzielte durch ſeine In⸗ telligenz jene Höchſtleiſtungen, die unſere heutige Volkswirtſchaft zu einer ſolch hoch entwickelten machten. Unſere Partei hat von jeher in ſozialen Fragen das weiteſte Entgegenkommen gezeigt, ſpeziell in Arbeiterfragen. Wir treten ein für die Beſchränkung der Arbeit in gefährlichen Betrieben, für die Beſchränkung der Arbeit der Frauen, der Minderjährigen und Kinder, für Beſchränkung der Hausarbeit und dergleichen. Dieſelben Gründe, welche das Ver⸗ hältnis unſerer Partei zu den beſprochenen Punkten beſtimmt haben, veranlaſſen uns, einzutreten für eine Verſicherung der Privatbeamten, für eine Verſorgung der Witwen und Kinder der Arbeiter und zu einer durchaus freundlichen Stellungnahme gegen⸗ über dem neuen ſozialen Problem die Arbeitsloſenverſicherung. Unter allgemeinem Intereſſe kam dann der Redner auf die Frauenfrage zu ſprechen. Die nationalliberale Partei ſtehe der Frauenfrage im großen und ganzen verſtändnisvoll und eben deshalb freundlich gegenüber. Die Frauenwelt iſt ja durch die Entwicklung der neuen Verhältniſſe immer mehr in die Notwendig⸗ keit verſetzt worden, berufstätig zu werden. Wir ſtehen auf dem Standpunkt, daß den Frauen die Mitbeſtimmung von gewiſſen Rechten in beruflichen Organiſationen überlaſſen werden muß. Aber etwas anderes iſt es, ob die Frau heute ſchon berufen ſein foll, in den Landtag zu wählen und in den Reichstag als Abgeord⸗ nete geſchickt zu werden. Die Gründe dagegen ſind ja bekannt. Heute ſteht die nationalliberale Partei dem Frauenſtimmrecht nicht zuſtimmend gegenüber. Im Zuſammenhang mit dieſen Fragen ſtreift dann der Refe⸗ rent die Stellung der nationalliberalen Partei gegenüber der großen Linken. Der Grund, warum dieſe große Linke nicht möglich iſt, liegt heute bei der Sozialdemo⸗ kratie. Wie will man im Reichstag eine geſchloſſene Linke bilden, bei der der Hauptbeſtandteil bei allen nationalen Fragen verſagt! Deshalb muß man heute ſagen: Dieſer große Block der Linken iſt unmöglich! Zum Schluſſe widmet Herr König ein Wörtlein der Sozial⸗ demokratie und ihren angeblich gefährlichen revolutionären Ten⸗ denzen. Man nimmt an, daß die Sozialdemokratie bei den nächſten Reichstagswahlen eine ganz ungeheure Zahl von Mandaten er⸗ Hhalten wird. Und es gibt Leute, die dies als ein gefährliches Symp⸗ tom anſehen, daß man einer Revolution zuſteuere. Das Anwachſen der Sozialdemokratie iſt hauptſächlich die Folge der letzten Reichs⸗ finanzreform. Die Sozialdemokratie iſt ſtark auf ihre Mitläufer angewieſen. Die große Mehrheit der deutſchen Arbeiter gehört nicht zur Sozialdemokratie. Zu einer Revolution gehört die wei⸗ ſtere Vorausſetzung, daß die Intelligenz mitgeht. Und die iſt bei der Sozialdemokratie gerade bei den Reviſioniſten. Eine Revo⸗ kution iſt nur möglich auf einem vorbereiteten Boden, der morſch iſt. Das Deutſche Reich iſt aber eine Macht des Friedens. Es hat zu Gunſten der Arbeiter die Induſtrie belaſtet, wie in keinem anderen Lande. Deutſchland iſt in ſeiner heutigen Beſchaffenheit, in ſeiner guten Regierung, in ſeiner Geſtaltung der wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe nicht das Land, wo revolutionäre Ideen irgend⸗ wie feſten Fuß faſſen können. Die nakionalliberale Partei blickt mit großem Optimismus in die Zukunft. Sie glaubt an das deutſche Volk und an das deutſche Vaterland. Sie iſt von einem ehrlichen Willen beſeelt, wie er von keiner Partei übertroffen werden kann Die intereſſanten und gedankenreichen Ausführungen wurden von den zahlreich Anweſenden mit ſichtlichem Intereſſe verfolgt und nahmen 1% Stunden in Anſpruch. n—————— Zilcher als Begleiter am Flügel, wie als Soliſt in der Wieder⸗ gabe der„Etude ſymphonique“ von Rob. Schumann. Dieſes höchſt originelle Variationswerk wurde von Zilcher mit ebenſoviel Kraft, Bravour und Temperament als Poeſie und Empfinden in den zarten Zwiſchenſätzen interpretiert. Der orcheſtrale Charakter, den Schumanns Klavierbehandlung hier trägt, kam in der Wieder⸗ gabe voll und ganz zum Durchbruch. Lebhafter Beifall lohnte dieſe wackere Leiſtung. ck. Das Brüſſeler Streichquartett, heute ein weſentlicher, Teil unſeres deutſchen Konzertlebens, wird Freitag im Kaſinoſaal ſpielen. Dieſer Kammermuſikabend eröffnet die Reihe der Quartett⸗Konzerte, die in dieſer Saiſon von auswärtigen Vereinigungen für Mannheim in Ausſicht genommen ſind, und die Gelegenheit geben wollen, die muſi⸗ kaliſche und technſſche Vollendung in der Wiedergabe der edelſten und reinſten Kunſtſchöpfungen zu genießen. Es iſt wohl anzunehmen, daß trotz der Ueberfülle von Konzerten dieſe Einrichtung, deren Zuſtande⸗ kommen der Hochherzigkeit kunſtſinniger Muſikfreunde zu verdanken iſt, von regſter Beteiligung getragen wird. Maunheimer Singverein. Das Programm für das Winter⸗ konzert dieſes Vereins liegt uns vor. In den voraufgegangenen Jahren war der Singverein immer als eiuer der letzten der bedeuten⸗ deren Geſangvereine auf dem Konzert⸗Podium erſchienen, während das diesjährige Konzert bereits auf den 19. ds. Mts. feſtgeſetzt iſt. Herr Pianiſt Hans Hautz, der es in den wenigen Jahren ſeiner, Tätig⸗ keit als Dirigent des Vereins anerkanntermaßen auf dieſem Gebiete zur Bedeutung gebracht, hat für das Konzert auch diesmal wieder ein geſchmackvolles Programm aufgeſtellt. Der Chor wird dasſelbe mit einem Graduale„Gnädig und barmherzig“ von A. E. Grell, acht⸗ ſtimmig bearbeitet von Ferd. Schulz, einleiten, dem ſich gleich der Chor„Zwei Könige“ von Hermann Hutter anſchließt. An ſpäteren Stellen findet man noch verzeichnet„Villanella alla Napolitana“, Ma⸗ drigal aus dem 16. Jahrhundert von B. Donati(geb. 1520)„Saaten⸗ arün“ von Fr. Siszt und„Das Hildebrandlied“ von C. Reinecke; 1 Was fordern wir vom modernen Führertum? An Bismarck ſteht auf der erſten Seite von Carl Kin⸗ dermanns gedankenvollem, durch ſcharfe Abſtraktion wie klare Analyſe gleich ausgezeichnetem Buche über die Führer im moder⸗ nen Völkerleben. Ihm, einer der typiſchen modernen Führer⸗ geſtalten iſt das Buch gewidmet, das witwirken will neue Führer zu erziehen, wie die Neuentwicklung des Völkerlebens ſie fordert, das die weſentlichſten Züge des modernen Führertums zu erken⸗ nen und praktiſch zu vertiefen verſuchen will. Und nicht nur das. Das dang des weiteren zum modernen Führertum erziehen will: „Mögen immer weitere Kreiſe— die Frauenwelt eingeſchloſſen —, im beſonderen alle leitenden Männer und Erzieher Sehn⸗ ſucht nach Veredlung ihrer Perſönlichkeit fühlen und— wenn auch oft nur in kleinem Kreiſe— zeitgemäße Führer werden“. Dazu gehört vor allem die Sel bſt⸗ lenkung und den organiſatoriſchen Takt aufs höchſte auszubilden. Und noch ein anderes Wort aus dem Vorwort des Kindermannſchen Buches ſtehe hier:„Keine Freude iſt dauer⸗ hafter als die aus umfaſſender und kraftvoller Erfüllung der Pflichten gegen die Geſamtheit“.„Eine unſerer größten Pflichten darunter iſt allezeit, in immer höherem Maße Führereigen⸗ ſchaften zu entfalten“. Das ſind in großen Strichen die Grundgedanken des Kin⸗ dermannſchen Buches: Die Führer im modernen Völkerleben, und die Grundgedanken des Vortrages, den der Autor dieſes Werkes geſtern im Kaufmänniſchen Verein vor einer zahlreichen Zuhörerſchaft hielt, die den ſcharfſinnigen und gedan⸗ kenreichen, bei aller Abſtraktion außerordentlich belebten und anſchaulichen Ausführungen Kindermanns mit großem Intereſſe und lebhaftem Beifall folgte. Hier in großen Zügen die leitenden Gedonken des Vortrags: Unſere Zeit iſt techniſch zur höchſten Vollkommenheit ge⸗ diehen, noch nicht jedoch in der Ausbildung eines taktvollen, tat⸗ kräftigen Führertums. Infolge der ſchnellen Entwicklung des Volks⸗ und Wirtſchaftslebens ſeit den ſiebziger Jahren, der Notwendigkeit des eiſernen Strebens, nach techniſchen Verbeſſe⸗ rungen u. dergl. iſt das Führertum vielfach nicht auf der Höhe 5 Zeit; Spezialiſtentum und Egoismus machen ſich übermäßig reit. In der Einleitung betonte der Redner die Wichtigkeit der Frage, von deren Löſung das Fortſchreiten aller Kultur, in⸗ ſonderheit der Deutſchlands, abhängt, und gliederte den Stoff in drei Teile. Er zeichnete zunächſt den Grundcharakter eines wahrhaft modernen Führers, weiter ſein Geſamtleben und ſchließlich ſein Einzelleben. Jedes Zeitalter hat der⸗ artige Führer gehabt, Führer auf allen Gebieten, in Staat, Kirche, Kunſt und Wiſſenſchaft, von Karl dem Großen, Dante, Raphael, Dürer, Holbein über Luther Friedrich II. Schiller, Goethe, Kant, Wagner, Böcklin zu Bismarck und Führer im Wirtſchaftsleben, wie Werner, Siemens, Krupp und Stumm. Grundcharakter aller dieſer Führer iſt Großzügigkeit, Streben nach Harmonie und Sammlung der Kräfte im kleinen Raum, was ſie, ein jeder auf ſeinem Gebiet, zu betätigen vermögen. Organiſatoriſcher Takt iſt das erſte Erfordernis; dieſer äußert ſich in Anpaſſungsgabe und Aktivität, ein organiſatoriſch taktvoller Führer beſitzt feſte Ruhe, klare Dispoſition, Selbſt⸗ beherrſchung, Wagemut und echte Beſcheidenheit. Weiter iſt ihm eine klare moderne Geſamtüber zeugung gegenüber Entwicklungsfragen und Kulturrichtungen zu eigen, allenthalben weiß er die mittlere Linie zu finden und ein harmoniſches Gan⸗ zes zu ſchaffen. Einſeitigkeiten lehnt er ab, iſt frei von Ueber⸗ kereſſi folgen laſſen? hebung und will nur Erſter unter Gleichen ſein. Im Geſamtleben eines Führers prägt ſich allgemeines Intereſſe für alle Zeitfragen aus, und zwar auf reli⸗ giöſem, ſtaatlichem, wiſſenſchaftlichem, künſtleriſchem und wirt⸗ ſchaftlichem Gebiete. In der Religion weiß er maßvoll die ſtrengen und freiheitlichen Richtungen zu ſcheiden und zu einen. Das Staatsleben bietet ſo viel Gelegenheit zur Betätigung, daß ein wahrer Führer ſich der aktiven politiſchen Tätigkeit nicht zu ent⸗ ziehen vermag, doch darf er nicht im Parteiweſen untergehen, er muß vielmehr über den Parteien ſtehen und darf nur das große Ganze im Auge haben. Die Pflege der Kunſt und Wiſſenſchaft iſt ſeine nächſte Aufgabe; erſtere bietet der Allgemeinheit einen hei⸗ teren Rahmen zum Ernſt des Alltags, während die Wiſſenſchaft Ratſchläge erteilt in vielen Fragen des Volkslebens. Von hoher Bedeutung iſt die Kenntnis auf volkswirtſchaftlichem Gebiete, das Abwägen der drei Faktoren Natur, Kapital und Arbeit, das richtige Zirkulieren des Kapitals und die angemeſſene Verteilung. Nicht nur Nobleſſe verpflichtet, ſondern auch richesse Oblige, der Reichtum muß im Intereſſe des Ganzen Verwendung finden. Inſonderheit ſprach Redner einer größeren maßvollen politiſchen Betätigung das Wort, um Bureaukratismus und Formelkram zu beſeitigen. Zum Schluſſe kam der Redner auf das Einzelleben des Führers zu ſprechen, in Beruf, Familie und Körperpflege. Wenn auch die Kleinarbeit im Beruf unerläßlich iſt, ſo darf er nicht ſeine Kraft in Kleinigkeiten verzetteln und ſie als etwas Be⸗ deutendes anſehen. Auf dem Gebiet der Schule iſt das geiſtloſe Einprägen von Memorierſtoff nach Möglichkeit einzuſchränken und dafür mehr praktiſche Wiſſenſchaft zu kreiben. Wahrhaft herzliche Töne fand Redner gelegentlich der Schilderung des inni⸗ gen Familienlebens, das die Hauptſtärke und Zierde unſeres ferner„Der Feuerreiter“, Ballade von M. Neumann, die Volkslieder „In die Ferne“ von J. Heim und„Die Auserwählte“ in der Bearbei⸗ tung von Ferd. Käſer. Den Abſchluß bildet der Chor„Landsknechts⸗ lied“ von L. Baumann. Als Geſangs⸗Soliſtin hat der Verein Frl. Marg. Brandes von hier gewonnen, was von den Verehrern unferer allſeitig geſchätzen Primadonna gewiß freudig vermerkt werden und die alte Anziehungskraft nicht verfehlen wird. Fräul. Brandes ſingt zuerſt 3 Schubertſche Lieder„Die Liebe hat gelogen“, „An die Leyer“ und„Meine Liebe iſt grün“ und ſpäter„Aus den Nibelungen“ und„Wie wunderſam“ von Max Schillings u.„Cäeilie“ von Richard Strauß. Als Juſtrumental⸗Soliſt wird ſich der muſika⸗ liſche Leiter des Vereins, Herr Hans Hautz ſelbſt am Klavier hören laſſen; dies dürfte eine ganz beſondere Attraktion für den Beſuch des Konzerts ausüben, da Herr Hautz, der ſeine Studien bei Prof. Theod. Pfeiffer abſolvierte, in den letzten Jahren bei dem in der Kunſtwelt wohlbekannten Pianiſten Otto Voß ſeine Technik auf eine glänzende Stufe gebracht hat. Er ſpielt 3 Nummern von Chopin und zwar: „G⸗moll⸗Ballade“,„Berceuſe“ u.„Cis⸗moll Scherzo“; ferner„Chants Polonais“ und„La Campanella“ von Liszt, eine der ſchwierigſten Etuden in der Klavier⸗Literatur. Mannheimer Altertumsverein. In den letzten Wochen iſt es dem Mannheimer Altertumsverein gelungen, ſeine Sammlungen durch verſchiedene bedeutſame Neuerwerbungen zu vermehren. Beſondere Hervorhebung verdient eine bei Münzenhändler Sally Roſenberg in Frankfurt erworbene wertvolle goldene Porträtmedaille des Stadtgründers Kurfürſt Fried⸗ rich IV. von der Pfalz von 1596. Dieſer Ankauf war nur dadurch möglich, daß der Stadtrat in dankenswerter Würdigung der Be⸗ ſtrebungen des Vereins dieſem einen namhaften außerordentlichen Zuſchuß bewilligte. Ferner wurden auf der Sammlung Jour⸗ dan⸗Frankfurt, die Ende Oktober bei Lepke in Berlin ſtatt⸗ fand, drei intereſſante Nummern Frankenthaler Porzel⸗ (Sprechſtunde: Mont Volkes ſein und bleiben muß. Nicht zu vernachläſſigen iſt di Körperpflege; denn nur in einem geſunden Körper wohnt ein g ſunder Geiſt. Wenn ſchon die Aufgaben eines modernen Führers ungeheure ſeien, ſo müſſe er, ſo ſchloß der Redner, doch fröhlich daran arbeiten, um ſein Ziel zu erreichen. Herbe Kritik aber von un verſtändiger oder böswilliger Seite dürfe ihn nicht abſchrecke auf ſeinem Weg fortzuſchreiten; er müſſe ſie vielmehr als er⸗ neuten Anſporn für die Löſung ſeiner Lebensaufgabe betrachten. Die Zuhörer folgten wie geſagt, mit geſpanntem Intereſſe Kindermanns Ausführungen. Hoffentlich wird der eins sder andere bewogen zu Kindermanns Buch zu greifen und an ſich arbeiten im Sinne der Kindermannſchen Forderungen v modernen Führertum und Anforderungen an das moderne Führertum. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 10. November 10. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Profeſſor Gerhard Zut am Friedrichsgymnaſium in Freiburg auf Anſuchen. * Nationalliberaler Verein Mannheim. Der Bund der tech⸗ niſch⸗induſtriellen Beamten(Ortsgruppe Mannheim] hat zu der am Freitag, den 11. Nov., abends halb 9 Uhr, im großen Saale des Ballhauſes ſtattfindenden öffentlichen Verſamm⸗ lung, in der Herr Ingenieur Alf. Thimm aus Berlin üb das Thema:„Einheitliches Privatbeamtenrecht“ einen Vortra halten wird, eingeladen. Wir geben unſeren Mitgliedern davt Kenntnis. Handels⸗Hochſchule. Der urſprünglich auf Samstkag, den ds. Mts. vorgeſehene volkswirtſchaftliche Au nach Speyer wird ſchon am nächſten Samstag, den vember ſtattfinden. Vormittags wird die Baumwollſpinner Speyer, nachmittags das Muſeum der Pfalz beſichtigt wer Abfahrt der Teilnehmer.40 Uhr vormittags in Ludwigs Verſammlung.25 Uhr im Hauptbahnhof Ludwigshafen. Teilnehmer werden gebeten, ſich bis ſpäteſtens Freitag mittag Uhr in die im Sekretariat aufliegenden Liſte einzuzeichnen. * Evangeliſcher Bund. Statt der alljährlichen Luthe im Roſengarten, wird am kommenden Sonntag, den 18. ds. Mts. nachmittags 3 Uhr, in der Evang. Stadtkirche im nahegelege Ladenburg ein„Proteſtantentag“, veranſtaltet vo Evangel. Bundesvereinen des Bezirks Mannheim⸗Schwetz an deren Stelle treten. Als Feſtredner ſind die Herren S. pfarrer Dr. Huber⸗Ludwigshafen, Profeſſor D Thoma Karlsruhe und Pfarrer Vath⸗Rheinau gewonnen. Die Kit chenchöre von Ladenburg und Umgegend werden durch gemei ſame Liedervorträge die Feier zu verſchönern ſuchen. Es iſt e Ehrenpflicht der Mitglieder des hieſigen Zweigvereins, ſich re⸗ zahlreich an dieſer impoſant werdenden Veranſtaltung zu bete gen. Die gemeinſame Abfahrt erfolgt um 2 Uhr 8 Min. vom hi ſigen Hauptbahnhof; die einfache Fahrt beträgt 30 Pfg. Die V einsabzeichen bitten wir anzulegen. Ladenburg ſei daher am k menden Sonntag das Ziel der hieſigen Bündesfreunde. * Die größten Flußſchiffe Europas. Im Juli d. J. lief i Rheinaühafen der größte Schleppkahn des Rheinſtroms mit e Ladung von 66 600 Zentnern Kohlen ein, das ſind nicht weni wie 383 normale Güterwagen oder 7 gutbelaſtete Güterzüge. D die Rheinſchiffe die größten Flußſchiffe des Kontinents ſim dürfte eine kleine Zuſammenſtellung der größten unſere tereſſteren, weshalb wir nachſtehend die Maße Laͤnge in Karl Schroers 31 128 Richard IV. 102,9 RNTCUCUCUof!§nsnksn 102,5 Ebenhoezer 5 97,1 Johann Chriſt an. 93,8 Mannheim Nr. 60 92,9 Aunn 90.2 Balerie II 4 97,45 Karl Schroers 16 100,00 2,72 2005, Amazone 5„94.2 2,79 2001, Die größten Flußdampfer Euxopas nennt Karlsruhe ſein ei wie ſchon einmal gemeldet. An der Spitze ſteht der Schra dampfer„Karlsruhe IX, Erbgroßherzog von Baden“, der 83 lang, 10,8 Meter breit, 2,50 Meter Tiefgang und 650 indig. Pfe⸗ ſtärken der Maſchinen hat und im Stande iſt, 26 120 Zentn 1806 Tonnen zu laden. Die Rheinſeedampfer, welche ab Köln! in See gehen ſind nur zumteil größer. * Anläßlich der Wohltätigkeitsaufführung zum Beſten Fürſorgezöglinge des Frauenvereins und der Trinkerfür erfuhren die beteiligten Vereine von allen Seiten ein ſolches gegenkommen, daß die Veranſtaltung zu einem vollen Tief- 2 Namen des Kahns gang In .85 2,08 2,78 9,77 .08 .64 .82 2,76 mitwirkenden Damen, die ihre Kunſt in den Dienſt der Sache ſtellten, und namentlich der Verein der Muſikl rinnen, durch deſſen Mitwirkung allein es möglich wu Mannheimer Publikum die intereſſanten Vorführungen miſchen Gymnaſtik nach der Methode Dalcroze zu bieten. lans für den Altertumsverein erworben; ein mit§ gruppen bemaltes Teeſervice, ſowie zwei feine bemalte F Die Ankäufe auf den Auktionen Roſenberg und Jourdan⸗Fr furt wurden durch das Vorſtandsmitglied Herrn Carl Bae ſorgt. Die vorgenannten Neuerwerbungen ſind mit verſchi intereſſanten Gegenſtänden, die in letzter Zeit für die Verei ſammlungen im Großh. Schloſſe erworben wurden, in d erwerbungspitrine ausgeſtellt. Mannheim⸗Heidelberger Ortsgruppe der Geologiſchen einigung. Am Freitag, den 11. November, abends%9 U im„Schiff“ in Neuenheim⸗Heidelberg, Neuenheimer Land (gleich neben der neuen Brücke) eine Verſammlung der M der Geologiſchen Vereinigung und der ſonſtigen Intereſſ ſtatt behufs Gründung einer Ortsgruppe. Eine größere Af von Schulen, Firmen, Behörden und Einzelperſonen hat reits, ſei es als Mitglied(Eintrittsgeld 5 Mk., Jahre 11.50 Mk.), ſei es als„ſtändiger Gaſt“(Jahresbeitrag 1 angemeldet. Die Mitglieder erhalten die in 6 Jahresh ſcheinende, über die Fortſchritte der Geologie in Theo Praxis in allgemein verſtändlicher Form berichtende„Ge⸗ Rundſchau“ umſonſt. Es wird beabſichtigt, jeden M dem aber gemeinſame Beſichtigungen und Ausflüge in und weiteren Umgebung der beiden Ortsgruppen⸗St anſtalten. Anmeldungen nimmt auf und auch Verſammlung Prof. Salomon, Heidelberg, Hauptſtr. 52, g und Freit — eee 2 Ai Denn De 5 Der achtichten und Telegramme. 2 Serdesgeerbech: Die Wahlen der Kreiswahlmänner. * Der Dir Derirssezf1 117 der A588. Bafſſ ibipannung und Uederurbeitung Ioane Mannheim, 10. November. zeneral⸗Anzeiger. Abend latt. 5. Sene. TLandwirtſchaft, Vom Tabak. *Schutterwald, 9. Nov. Der ſämtli d, 9. Nov. Der ſämtliche Tabak(Obe 8 8 ſa Tabo Obergut)— 159 1000 Zentner— in Schutterwald, Höfen und Langhurſt 105 5 mehr verkauft. Troßdem ſich zahlreiche Käufer eingefunden hatten verzögerten ſich die Verkaufsabſchlüſſe, die in früheren Jahren raſch abgewickelt wurden, doch um faſt eine Woche. Die Produzenten 1 diesmal zähe und zurückhaltend und erlöſten Preiſe wie nie zuvor In Schutterwald und Höfen wurden 46—47 und in Lan irſt ſogar en e anghurſt ſogar 50 2 ner bezahlt. Am Dienstag wurden die letzten Sand⸗ blätter verwogen, der Zentner zu 97, * Bohlsbach, 9. Nov. Der Tabak(Obergutj) iſt hi 2 O, 9. 5 iſt hier z Preis von 5 an die Firmen Ringwald in endingen 359 2 Offenburg werkauft worden. Am Mittwoch wurde hier das erſte Sandblatt(Vorblatt) verwogen. Beanſtandungen gab es keine. De Preis für Vorblatt(Sandblatt) beträgt 38—38 5 Volkswirtschaft. Badiſche Aſſekuranz⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim. In der heute vormittag im Sitzungsſaale der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft abgehaltenen außerordentli 0 e n Generalverſammlung war ein Aktienkapital von 1063 Aktien vertreten. Bezüglich der Erhöhung des Aktien⸗ kapitals von 2 auf 3 Millionen wurde von ſeiten der Direk⸗ tion erklärt, daß die Verhältniſſe der Konkurrenz ſich in den letzten 15 Jahren weſentlich vexändert hätten. Durch die Er⸗ höhung des Aktienkapitals werde man in die Lage verſetzt, manches größere Geſchäft von Bedeutung herein zu bekommen. Der Vor⸗ ſtand glaubt bei dem heutigen Stande der Geſellſchaft den Antrag auf Erhöhung des Aktienkapitals um ſo mehr ſtellen zu können, als die Reſerven als vollkommen ausreichend angeſehen werden können, daß auch bei erhöhtem Aktienkapital eine ange⸗ meſſene Dividende ausbezahlt werden kann. Herr Aktionär Jakob Steiner⸗Mannheim iſt gegen die Erhöhung des Aktienkapitals. Obwohl er mit ſeiner Oppo⸗ ſition, wie Redner ausführte, in der Minderheit ſein werde, ſei er doch gegen die Erhöhung. Es ſei noch nicht lange her, daß er gegen eine Agentur in Amerika Oppoſition gemacht habe. Es habe ſich gezeigt, daß er Recht gehabt habe. Er verweiſe auf die letzte Kapitalserhöhung, wo die Aktien von 3400 auf 450 zurück⸗ gingen. Er möchte nicht haben, daß dies wieder vorkomme und daß ein anderer Modus vorgeſchlagen werde. Nicht alle Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften ſind auf Roſen gebettet. Er ſei ſelbſt Aktionär von einer großen Geſellſchaft in Antwerpen, die große Verluſte erlitten habe und Nachzahlungen bis zu 100 Prozent einfordere. Nachdem die Badiſche Aſſekuranz⸗Geſellſchaft ſo glän⸗ zend gearbeitet, liege kein Anlaß vor, das Kapital zu erhöhen. Redner erſucht ſeine Ausführungen zu Protokoll zu nehmen. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats, Herr Geh. Kommerzienrat Lenel widerlegte die Ausführungen des Vorredners. An dem früheren Kursrückgang trage die damalige Kapitalserhöhung keine Schuld. Was die Kapitalserhöhung betreffe, ſo ſollen 1000 Stück neue Namenaktien mit Dividendenberechtigung ab 1. Juli 1910 auf M. 1000 lautend, mit 25 Prozent Einzahlung ausge⸗ geben werden. Von den 1000 Aktien ſollen 800 den alten Aktio⸗ nären überlaſſen werden und zwar dergeſtalt, daß auf fünf alte Aktien zwei neue entfallen. Von den verbleibenden 200 Stück ſollen 100 Stück im Intereſſe der Geſellſchaft durch die Direktion. und den Aufſichtsrat verwendet werden. Der ſich ergebende Gewinn fließt in die Reſerven. Die letzten 100 Stück ſollen einem Konſortium verbleiben. Die näheren Modalitäten ſowie die Durchführung der Kapitalserhöhung wird dem Auf⸗ ſichtsrat übertragen. „Die Verſammlung genehmigte hierauf die Vorſchläge der Ver⸗ wultung bezgl. der Kapitalserhöhung wie auch die durch die Kapitalserhöhung bedingte Aenderung des§ 4 Abſatz 1 der Statuten, der nun folgende Faſſung erhält: Grundkapital der Geſellſchaft beträgt 3 000 000., eingeteilt in 3000 Stück Aktien à 1000 Mark.“ *** 1* Mannheimer Aktienbrauerei Mannheim. Der im Geſchäftsjahre 1909/10 erzielte Rohgewinn beläuft ſich auf M. 170 789(172 051). Nach Abzug von M. 60 670(68 182) für Abſchreibungen verbleibt, wie bereits gemeldet, ein Reingewinn von M. 110 090 gegen M. 103 918 im Vorjahr. Die zur Ausſchüttung vorgeſchlagene Dividende beläuft ſich auf wiederum acht Prozent⸗ M. 80 pro Aktie wie im Vorjahr. M. 15 807(15 871) werden auf neue Rechnung vorgetragen. In der Bilanz figurieren: Liegenſchaftskonto mit Mark 2218 015(2 150 490), Maſchinen mit M. 165 000(184 060), Lager⸗ fäſſer und Bottiche M. 24 000(27 000), Transportfäſſer M. 11000 (18 682), Fuhrwerk M. 9000(12 500), Automobil⸗Laſtwagen Mark 10 500(15 500), Wirtſchoftsgeräte M. 3000(5620), Komptoir⸗ und Hausgeräte M. 1(), Utenſilien mitk unveränderten M. 8000, Effekten M. 10 456(10 056), Wechſel M. 486, Kaſſa M. 3541(5143), Debitoren: a) Ausſtände für Bier und Abfälle M. 123 318(107 245), p) Darlehnsſchuldner M. 394 502(432 284), c) Reſtkaufſchillinge M. 183 941(188 358), d) Bankguthaben M. 151279(181 026), zuſ. M. 808 039(808 915), Vorräte: Bier, Gerſte, Malz Hopfen, Kohlen, Futtermittel ete. mit M. 164 183(161 794). Bei einem Aktienkapital von M. 1 Million betragen die Reſerve M. 525 000, das Delkredere⸗ konto M. 37 882(37 803), die Arbeiterunterſtützungskaſſe M. 13 23 (12 799), geſtundete Malzſteuer M. 80 392, die Hypotheken Mark 1337 462(1 362 302) und diverſe Kreditoren M. 311 187(339 5 Das „ Was die Ausſichten für das begonnene Geſchäftsjahr betrifft, ſo läßt ſich, wie der Bericht des Vorſtandes erwähnt, darüber nichts Beſtimmtes ſagen. Bezüglich der Rohmaterialien iſt zu bemerken, daß Gerſte ungefähr im gleichen Preiſe wie im Vorjahre ſteht, dagegen ſtellt ſich Hopfen bedeutend billiger. Tritt in den wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen ein kleiner Umſchwung zum Beſſeren ein, ſo hoffen wir auch im laufenden Jahre ein befriedigendes Er⸗ gebnis zu erzielen. *** Badiſche Brauerei, Mannheim. Der Aufſichtsrat beſchloß, der auf 8. Dezember d. J. einzu⸗ berufenden Generalverſammlung die Verteilung von 3 Prozent Dividende(wie i..) für das Geſchäftsjahr 1909—10 vorzu⸗ ſchlagen. *** Uebernahme der türkiſchen Anleihe im Betrage von 7 Millionen Türk. Pfund durch ein Konſortium. Ein von der Deutſchen Bank geführtes Konſortium übernahm von der türkiſchen Regierung eine vierprozentige in 41 Jahren tilgbare, durch die Zolleinnahmen von Konſtantinopel ſicher geſtellte A nleihe von ſieben Millionen türkiſche Pfund zum Kurſe von 84 Proz. weniger den Pauſchalvergütungen für den ausländiſchen Stempel und die Emiſſionskoſten. Das Kon⸗ ſortium hat die Anleihe bis ſpäteſtens 14. März 1912 abzunehmen und leiſtet der türkiſchen Regierung inzwiſchen zu 5½ Prozent Diskont Vorſchuß auf Schatzwechſel, welche aus dem Anleiheerlös heimzuzahlen ſind. Die türkiſche Regierung räumt dem Konſor⸗ tium außerdem das Recht ein, weitere 4 Millionen türkiſche Pfund der gleichen Anleihe zum nämlichen Kurſe zu beziehen. Die Kontrahenten dieſes Geſchäftes ſind die Deutſche Bank, Ber⸗ lin; S. Bleichröder, Berlin; die k. k. priv. allgemeine Oeſterreichi⸗ ſche Boden⸗Kredit⸗Anſtalt Wien; die Anglo⸗Oeſterrreichiſche Bank Wien; die Bank für Handel und Induſtrie, Berlin; L. Behrens und Sohn, Hamburg; die Berliner Handelsgeſellſchaft Berlin; Gebrüder Bethmann, Frankfurt a..; k. k. priv. Böhmiſche Union Bank, Prag; Kommerz⸗ und Diskonto⸗Bank Hamburg; k. k. priv. Oeſterreichiſche Kredit⸗Anſtalt für Handel und Gewerbe, Wien; Delbrück u. Co., Berlin; Leo u. Co., Berlin; Deutſche Orientbank, Berlin; Deutſche Vereinsbank Frankfurt a..; die Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft Berlin; Dresdener Bank, Berlin; k. k. priv. Oeſterreichiſche Länderbank, Wien; Mendel⸗ ſohn u. Co., Berlin; Mitteldeutſche Kreditbank, Berlin, National⸗ bank für Deutſchland, Berlin; Niederöſterreichiſche Escompte⸗ Geſellſchaft, Wien; Norddeutſche Bank, Hamburg; Peſter unga⸗ riſche Kommerzialbank Budapeſt; S. M. von Rothſchild, Wien; A. Schaaffhauſenſcher Bankverein, Berlin; Schweizeriſche Kre⸗ ditanſtalt, Zürich; Lazard Speyer⸗Elliſen, Frankfurt a..; Jakob S. H. Stern, Frankfurt a.., Ungariſche allgemeine Kredit⸗ anſtalt, Budapeſt; Unionbank, Wien: Warburg u. Co., Hamburg; Wiener Bankverein, Wien; Württembergiſche Vereinsbank, Stuttgart. ** Konkurſe in Süddeutſchland. Karlsruhe. Badiſche Gummiwarengeſellſchaft Wiedenbauer u. Co. Anmeldetermin 30 Nov. Prüfungstermin 20. Dez. * Manuheimer Produktenbörſe. Der Verkehr an der heutigen Börſe war ruhig, da die Verbraucher infolge der beſſeren Rhein⸗ ſchiffahrtsverhältniſſe mit dem raſchen Herankommen des ſchwim⸗ menden und des an den Seehäfen fälligen Getreides rechnen, und glauben alsdann wieder billiger anzukommen. Die Verkäufer da⸗ gegen verhalten ſich gleichfalls reſerviert und ſind unter den Tages⸗ preiſen keine Abgeber. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt haben eine nennenswerte Aenderung nicht erfahren. Eiſenwerk München Aktien⸗Geſellſchaft vormals Kießling— C. Moradelli. In der außerordentlichen Generalverſammlung vom 9. Nobember waren ſieben Aktionäre mit einem Aktien⸗ kapitale von.39 Mill. Mark erſchienen. Der Vorſitzende, Ge⸗ heimrat Dr. Strupp(Meiningen) verwies in ſeinen Ausfüh⸗ rungen über den Gegenſtand der Tagesordnung„Auflöſung der Geſellſachft“ darauf, daß von der Verwaltung alle Wege beſchritten worden ſeien, die zu einer gedeihlichen, Entwicklung der Geſell⸗ ſchaft hätten führen können. Es wurden deshalb zuerſt Verkaufs⸗ verhandlungen über die wichtigſten Aktiven eingeleitet und ſo ent⸗ ſtand der bekannte Verkaufsvertrag mit der Stadtgemeinde. Eine anderweitige für die Geſellſchaft beſſere Berwendung hätte nicht in Ausſicht geſtanden. Des weiteren ſeien für Maſchinen und Werkzeuge ebenfalls entſprechende Preiſe erzielt worden. Nach den Mitteilungen des Vorſitzenden ſtellt ſich die Situation für die Aktionäre nunmehr ſo, daß die Stammaktionäre leer ausgehen, während die Beſitzer von Vorzugsaktien 50 Prozent des vollein⸗ bezahlten Aktienkapitals erhalten dürften. Hiebei iſt jedoch zu beachten, daß ſie zunächſt noch eine Einzahlung von 25 Pro⸗ zent auf die.5 Mill. Mark⸗ 375,000 M. zu leiſten haben. Wenn ſie nun von dem geſamten Vorzugs⸗Aktienkapitale von.5 Mill. Mark 50 Proz. 750,000 M. zurückerhalten, und hiervon die fehlende Einzahlung von 375,000 M. in Abzug gebracht wird, ſo erhalten ſie effektiv 375,000 M. auf ihr eingezahltes Aktienkapital von 1,125,000 Mark ⸗ 33½ zurück. Nach unerheblicher Debatte beſchloß die Generalberſammlung einſtimmig die Auflöſung der Geſellſchaft und wählte als Liquidatoren die Herren Di⸗ rektor Maerkert und Finanzrat Strupp. Schwabinger Brauerei München. Nach der der geſtrigen Sitzung des Aufſichtsrates der Schwabinger Brauerei in Mün⸗ chen vorgelegten Bilanz ergibt ſich ein Ueberſchuß von Mark 234,509 einſchließlich M. 22,873 Vortrag(i. V. Mark 220,782 ein⸗ der wie folgt Verwendung finden ſchließlich M. 43,074 Vortrag), ſoll: M. 108,591(M. 117,901) Abſchreibungen, während Mark das einheitliche 87,500 zur Zahlung von 7 Proz. Dividende auf Kapital(i. V. M. 80,000 für 6 Proz. auf die Vorzugs⸗ und 2 Prozent auf die Stammaktien) und M. 38,417(Mark 22,878) zum Vortrag berwendet werden ſollen. Verein chem. Fabriken—3841.50 Telegraphiſche Handelsberichte. Preisermäßigung des Kohlenkontors. * Köln, 10. Nov. Das Kohlenkontor geht nach der„Köln. Ztg.“ mit dem Gedanken um, die bei Kohlenbezügen ab 1. April ins Auge gefaßte Preisermäßigung bereits im Dezember mit ſo⸗ fortiger Wirkung eintreten zu laſſen, wenn die weitere Entwick⸗ lung des Wintergeſchäftes nicht die Gewißheit bringt, daß die auf den überfüllten Kolzenlagern befindlichen bedeutenden Men⸗ gen abgeſtoßen werden. Konkurs. * Düſſeldorf, 10. Nov. Ueber die Holzinduſtrie Blas⸗ berg G. m. b. H. iſt, nachdem ein außergerichtlicher Vergleich ge⸗ ſcheitert iſt, lt.„Frkf. Ztg.“ das Konkursverfahren eröffnet wor⸗ den. Es ſollen gegenüber erheblichen Paſſiven kaum 20 Prozent vorhanden ſein. Bedeutende Schwellenſubmiſſionen ausländiſcher Eiſenbahn⸗ verwaltungen. — Herlin, 10. Nov. Wie wir hören, veranſtaltet die k. k. Eiſenbahndirektion in Wien am 28. November einen Schwellenſub⸗ miſſionstermin, deſſen Ergebnis man in den Kreiſen des Schwellen⸗ handels mit großem Intereſſe entgegenſieht. Es handelt ſich un die Lieferung von etwa 25 000 Schwellen und 160 075 Feſtmeter Eichen⸗ hölzern. Ferner veranſtaltet die Staatsbahndirektion in Brüſſel am 23. November einen Schwellenlieferungstermin, in welchem es ſich um 200 000 Stück eichene oder buchene Bahnſchwellen handelt. Die Angebote aus dem Auslande dürften mit Rückſicht auf die Knappheit der Hölzer aller Arten zurückgehen. Man rechnet mit Preisſteigerungen auf der ganzen Linie. Neues vom Dividendenmarkt. „ Nürnberg, 10. Nov. Die Bierbrauereigeſellſchaft vorm. Gebr. Lederer in Nürnberg ſchlägt wieder 4% Prozent Dividende vor. Berlin, 10. Nov. wird zum mindeſten den vorjährigen Satz(68 Prozent) erreichen. — Die Dividende der Chemiſchen Fabrik Weiler ter Mer wird wiederum auf 2 Prozent geſchätzt. maſchinenfabrik Bernhardt Eſcher.⸗G. in Chemnitz erzielte M. 233 286(178 838.) Ueberſchuß. Dividende 10 Prozent(90%). — Die Berliner Weißbierbrauerei vorm, (6 Prozent) vor.— Die Danziger Aktienbrauerei ſchlägt 12 Proz. (10 Prozent) vor.— Die Sächſiſche Kammgarnſpinnerei ſchlägt wiederum 9 Prozent Dividende vor.— Die Braunkohlen⸗ und Brikett⸗A.⸗G. in Berlin ſchlägt wiederum bei einem Ueberſchuß von 1 064 700 M.(1110 700.) 9 Prozent vor. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 10. November.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war ziemlich feſt. Beſonders höher notierten die Aktien der Homburger Aktien⸗Brauerei vorm. Meſſerſchmitt, Kurs 57,75., 58,50., Brauerei Schroedl, Heidelberg 182 und Fahrräderfabrik⸗Aktien 155 G. und Aktien 188 G. Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 136.50 183.— Frankona, Rück⸗ und Gewrbk. Speyerdßo% E—.— Mitvperſ. vorm. Bad. Pfälz. Bank 105.25 Rück⸗ u. Mitverſ.—.— 1200 Pfälz. Hyp.⸗Bank— 196.— Francona, junge—.— 1180 Rhein. Creditbank—.— 188.60 Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank 200.——.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2250 Südd. Bank—.— 118.—Bad. Aſſecuranz 5 Südd. Disc.⸗Geſ.—117.70 Continental. Verſich. Mannh. Verſi berun Ghem. Juduſtrie. 5250 Baſtch Ge 9 Bad⸗ Anil zu. Sodafbr. 500.——.— Württ. Transp.⸗Verſ. 640.——.— Chem. Fab⸗Goldenbg. 210. AInduſtyie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 188. Dingler'ſche Mſchfſbr.—.— 100. Emaillw. Maikammer Ettlinger Spinnerei H. Fuchs Wgf. Holbg. 193.——. Hüttenh. Spinnerei Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf.—.— 180.— Karlsr. Maſchinenbau 190.—— Verein D. Oelfabriken 159.——.— Weſt..⸗W. Stamm 230——.— „ Vorzug 102.80 Brauereien. Bad. Brauerei—.— 68— Durl. Hof vm. Hagen 234.— 232.— Eichbaum⸗Brauere!—.— 106. Elefbr. Rühl, Worms—.— Br. Ganter, Freiz.—.— 90.— Kleinlein, Heidelberg—.— 181.— Se 58.50 57.75 udwigsh. Aktienbr.—.— 212.— Mannh. Aktienbr.—— 131.— Brauerei Sinner 238.——.— Br. Schrödl, Heidlbg.—— 182.— „Schwartz, Speyer—.— 121.— „ S. Weltz, Speyer—.— 85.— „z. Storch., Speyer 73.ä——.— Br. Werger, Sorme— 85 S880 5 S—.—.—— NN Würzmühle Neuſtadt——— Transport Au Waldhof—.— 261.75 u. Berſicherung⸗ Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 188.— B..⸗G. Rhſch. Seetr. 79.——.— Zacertef Frankenth. 873.— Mannb. Damoſſchl. 49.——.— Zuckerraff. Mannh. Mannh. Lagerhaus Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieſerungsgeſchäft.) Donnerstag, den 10. November 1910. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Hüfer Seprtr Koſth. Cell. u. Papierf. Mannh. Gum. u. Asb. Maſchinenf. Badenia Oberrh. Elektrizität Pfälz. Mühlenwerjʒe—— Pf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 155.— —.— 147.— —.— 205.— —.— 19.— Rh. Schuckert⸗Geſ. 129.——.— Südd. Draht⸗Induſt.—.— 169.25 Verein Freib. Ziegelw. 110.——-. —— ———— 85.——.— Weizen: Sept.—— Nov.—— 203½ bz. Nov.———— März 209— B.— März—— ai———— Mai——— Röoggen Sepft. Mais: Sept.——— Novz. Nov.——— März—-——— März———— Mei———— Mai—— Die Dividende des Makler⸗Vereins — Die Sächſiſche Werkzeng Landry ſchlägt 3 Proz. ., ferner Pfälz. Nähm⸗? Zuckerfabrik Waghäufel⸗ ——10 —.— 99.— 68.— 67.— Näbmfbr. Haid u. Neu—.—— —.— 238. Portl.⸗Zement Holbg. 152.50 151— 8 6. Seite. ——— —— Kursblatt der Mannheimer Produk tenbörſe vom 10. November. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfret hier. General⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 10. November⸗ 8 Eombarden 22.— Bochunner 22125 171.— Unarn 93 30 Tendenz: matt. Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 3% Frs. Hr. Pfdb. 98 80 99 80% Preuß. Pfandb.⸗ 4% F. K. B. Pfdbr.0 10.— 100.— Bank unk. 1919 00 25 100 25 . 1010 980 b98, lee Pr. Ufdb. mt. 15 90 30 90.30 4% Pf. Hyp B. Pfdb. 100.10 100 10 1% 17 99 60 99 60 ee,„,„„ ii e0 34½% Pr. Bod.⸗r. 90.40 90 40ʃ1% 5 12 91.— 91— 4% Etr,Bd. Pfd. voo 99 30 90 34½ Hr. afdbr.⸗Bk.⸗ 4 9 99 8 Klsindd e unk. 0% 99.10 99 10% Ur. dbrk⸗ 4%„ Pfdbr..0! Hyp.⸗BUfd.⸗Kom.⸗ unt. 0 25.10 99.10] Obl. unkündb. 12 4%„ Pfdbe..0s% Nh. H. B. 5fb. 92 9 50 99.50 unk. 12 99.40 99.40 1% 1907 99 50 99.50 3%„Pfpbr. v. 30 deb„„„ 1912 99 60 93 00 89 d. 94 90.20 90.—% 1917 109.— 100— 31% Pfd. 98%0 8½80 89..4%„„„ 1919 101— 101— 4%„ Com., dl. aiſ,„ verſchied. 90 30 90.30 v. I. unt 10 100 20 100 20 ½„„„ 1914 90.30 90 30 3%„ Gom.Obl. 51½ Fig..⸗B. C. O 90 70 90 70 v. 87½ 1 91.— 91%R. W..C..10—.——.— 5%„ Com⸗Nbl. ½% P. S bll.. v. 96/06 91.— 91.—-½% Pf. B. Ur.⸗HO.—.— 4% Pr. Pfdb. unt. Oo 98 6 98 60/ ½ ft f. ttl.g. S. B. 71.78 71 60 % l l 4„ 14 99.30 99 30 ka ind, Gorl..⸗A. 715— 715 1 Fraukfurt a.., 10. Noh. exedttaktten 207.75, is alo⸗ Jommandu 191— Darm iabter 160 75, Oresdner Ban. 162% Han⸗ Deisgeſellſchaft 167.50 Deu ſche Bauk 356 75 Sta n 159 25 Jelſeulischen 211.75, Lauagulle Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Berliner Produktenbörſfſe. Berlin, 10. Nov.(Telegramm.)(Produktenbör 9. 10. 9. 10. Weizen per Dez. 200 50 200,50 Mais per Dez—.——4 „ Maf 201.— 201.—„ Mai— „ Juli——— 75„Rmubzl der ovg,.,. Roggen per Dezbr. 149 75149 75„Dez. 57 20 57 5 156.50156.75„ Mai 55.80 55.80 Juli*—.— Spfritus der locoſ, Hafer per Dez. 148.75148.75 Weizenmehl 27.25 2725 „Mai 456—156.—Roggenmehl 20.90 20.90 15— Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt. 10. Nov. Getreidemarkt.(Telegramm.) 9. 10. per 50 kg per 50 lug Weizen der Okt.——— feſt——— ſeſt „„ April 10 8 1075—— Roggen ber Olt.——— ſteetig——— ſteti 5„ April 776—— 775 Hafer per Oktt.——— ruhig——— ruhig 5„ Avrlil 830—— 822— Mats per Jul——— ſtetig———— ſteti „* Auguſt 5 17 „ Ma 555— 5 54—— Kohlraps Auguſt————— **** Marx& Soldschmidt, Mannheim .) Weizen pfäl!. 20.50—21.—Haſer, bad. 15.50—16.25 „ Rheingauer—.——— Hafer, nordd.——.— Kkorddutſcher 21.25.—. Hafer, ruſſiſcher 16˙25—17.— „kruſſ. Azima 22.25—22 50„ La Plata 5 „ Ulka 21.50—22.— Mais, amer. Mixed——.— „ Theodoſia 22.75—23.—]„ Donau 13.50— Taganrog 21.50—22.„ La Plata 13.50— „Saxonsla 21.50—22.— Kohlreps, d. 26.—27 „rumäniſcher 21.75—22.25 Kleeſamen, nordfranz. 128—135 „ am. Wonter 22.25——.— 0 5 120—125⁵ 5 Feneue 1—.——.—„ Luterne ital. 165—175 „Walla Walla—.r„ Provenc. 180—195 5 ae i— 5„Eſhparſette 35.——40.— 85 Auſtraltier—.—oger Rotklee— „ La Plata 21.50—22.—[Leinöl mit Faß 93.——.— Kernen, 22.50——.—[Rüböl in Faß 67.—.— Roggen, pfälzer neu 15.50—15.75Backrüböl 69.—.— „kuſſiſcher 16.25——.—[Fein⸗Sprit La., verſt. 100% 180.80 norddeutſcher 16 25—.—-:„„„ unverſt. 56.30 „amerik.—.=Roh⸗Kart. ſprit verſt. 8s0/88 177 80 Gerſte, hieſ. neu 16.25—17.560]„„ Unverſt. 80/88 55.30 „ Pfälzer neu 16.50—18.— Alkohol hochgrr,„ 92/94 55.30 Gerſte, ungariſche—.———.—„ 5„ 88/90 54.30 Ruſſ. Futtergerſte 12.——12.25 8 Nr. 00 ebeumeht 51.50 9 0 5 5 81.5 30.5 28.50 27.— 25.50 221.5 Roggenmehl N. 0) 24.75 1) 21.75. f Tendenz: Getreide ziemlich unverändert. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnle. Reichsbankdiskont 5%. Schlußkurſe. Wechſel. 9. 10. 5 0 Amſterdam lurz 169.45 69 47]Check Paris 8.025 81 05 Belgien„ 4065 0 716/ Baris kur 81.— 81.033 Italſen 80 65.75 Schweitz. Plätze„ 30 883 80.90 Eheck London 20.49 20,487/ Sten 8495 84.933 London 20.45 20.44 Navoleonsd'or 16 19 16.19 lang——— brivadistonto 4½16 4% Staatspapiere. A. Deutſche. 9 10. 9. 10, Beedeulſch. Neichs an 101 90 101.85f1 Mh. Stadt⸗A. 1908 100.10 100.10 4„ 1909— 1 1909———.— 5 92 50 92 55%—„ 1905 90.60 90.60 1909——[. Ausländtſche. 83 65 83.505 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.—.— br. onf..⸗Anl. 102.15 102.15% bihineſen 1896 101.60 101.60 99190 8„½„„ 1898 98.90 98.70 5 92.55 92.55½ Japaner 97.50 97.45 „ 999—[Nexitaner äuß. 88/90 99.75 99.70 83 55 83 453 fertkaner innere 67.70 68.— anſſche St.el. 901 100 6100 900 Bulgaren 100.60 100.80 88 0„1908/0 101.30 101.8 3¼ italien. Rente—.——.— d. St.Olabg)fl 96 40 be.s0ſe Oeſt. Silberrente 98 75 96.75 5. 93.8) 97.[4½„ Papierrent.— „ 1900 91.60——Oeſterr. Goldrente 98 25 98 20 „ 1904 91.30—.— Vortug. Scris I 64.— 64.½ „ III 66.50 66.70 „. 9. 1915 10.40 101 50½ neue Ruſſen 1905 100.10 100.20 tteis 38% od. u Algealn. 3 do..„Obl. 4 Plälz..⸗B.Prior. 0** Peſſen von 1903 8 Peſſen Sachſen 4 h. Stadt⸗. 1907 Bad. Zuckerfabrit Südd. Immobil.⸗Geſ. Eichbaum Mannheim Mh. Aktien⸗Brauerei Parkakt. Zweibrücken Weltzz⸗Sonne, Speyer Gementwert Heidelsg. Fementfabr. Kerlſtas! Dadiiche Anilinfabrit . Fabril Griesheim Farbwerke Höch't Uveckohlung Hem. Werie ulbert Südd. Drahtind. Pig. Acc. Boſe, Berlin Hleltr.⸗Geſ. Allgem. Lahmeyer Mheiniſche Siemens& Halske Gum eter ger chem. Fabrik Nh. 340 340.— Akkumul,⸗Fab. Hagen 217.90217.80 Wlektr.⸗Geſ. Schuckert 155.25 154.50 191.55101 55 91.30 91 25 81.90 82.— 100,30 100.36 92 30 92 30 101.35 101.35 8— 80 05 L 8 88.— 199.75188.— 8780 87.45 103.— 105 50 92 80 91.60 85.— 85.— 150 255130 133 50 32.75 49150497 5% 278— 279.90 537.— 535.25 251.25 252.— 497.50499.— 158.50 158 50 270— 268 50 117—11 60 128 25 128.50 245.25 248.— 351.— 356.75 226.9/224 25 112.20112.75 388 50837— Vochumer Bergban Buderus Goucordig Bergb.⸗G. Deutſch. Luxemburg 202.75 301.50 Eſchweiler Bergw. 183.70189.— riebrichshütte Bergb, 131—181.— Rußſen von 1880 92.— 93.05 4 ſpan. ausl. Reute—-.— 1 Türken von 1908 886 50 86.70 55 92— 92.— 1 Unger. Goldrente 93.30 98.25 4„ Kronenrente 91.60 91.45 Verzinsliche Loſe. Aktien induſtrieller Unternehmungen. 3 Oeſterretchiſche860 175.15 178.15 Türtiſche 180.20 179.60 Weyß u. Freytag 158 50 158.50 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 130.25 130.80 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 108 50 108 50 Lederwerk. St. Jngbert 75.75 75.75 Spicharz Lederwerke 99.— 88.50 Judwigsh. Walzmühle 156.— 158.— Adlerfahrradw. leyer 431.— 433.— Maſchinenfbr. Hüpert 85 90 85 50 Maſchinenfb. Badania 205.50 205.50 Därrkopp 407 50 406.50 Maſchinenf. Grizner 258.— 256.— Maſch.⸗ Armatf. Klein 122.—122.20 Pf. Näbin. ⸗u. Fahrradf Gebr. Nayſer 152 50 155.— Röhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr&(.— Schnellpreſſenf. Frkth. 25.—254.— Ber.deutſcher Oelfabr. 156.— 156.— Schuhſabr. Herz, Frkf. 119.— 119.— Seilinduſtrie Wolff 133.— 132.50 'wollſp. Lanpertsm 42 20 42.30 Kamaigarn Kaiſersl. 200.— 200.— Zellſtoffabr. Waldhof 262.— 262.50 Bergwerksaktien. Harpener Bergbau 188.½ 187.½ Kaliw. Weſterregeln 230 50 228.25 Oberſchl. Eiſenindu'tr. 100.25 100.— Zhoͤnix 243.25 241.25 Br.cönigs⸗ u. Laurah. 171.50 170.25 Gewerkſch. Roßleben 123 00 123 00 elſenktrehner 218.75312 Südd. Giſenb.⸗G. Hamburger Packet Oeſt.⸗Ung. Staatsb. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. 192— 122.50 144./ 144.— Nordpentſcher ovd 107./ 107%/ 159.50 159 25 Gotthardbahn—.— Ital. Mittelmeerbahn—.——-— do. Meridionalbahn 131.25 130.%½ Baltimore und Obio 111.— 109.¼ Deſt. Südbahn Lomb. 22% 2205 VPadiſche Bank Berg u. Metalld. VBerl. indels⸗Geſ. Comerl. u. Dist ⸗. üſtädter Bant deulſche Bank Deuſchetat. Bant D. Effelten Bauk Geonte⸗Jomm. Dresdeuer Baut N 133 20 133.39 118.75 118 75 163— 167 50 115 25 114.70 181.— 180.75 257.— 257./ 144—144 107.80 107 75 191.½ 191— 163.— 102 ¼ 211.— 211.— 166.60 106.60 129.½129,— Bank⸗ uund Berſicherungs⸗Aktien. Oeſterf.⸗Ung Bauk 133.30 133.— Oeſt. Länderbauk 132 50— Kredu⸗Anſtall 208 25 207 75 Pidlziſche Bauk 105.10 105 10 Bfälz. Hyp.⸗Zank 196.— 196.— Zreuß. Hypotheknb. 122 70 122.70 Seutſche Keichsbt. 143 50 143.50 Ahein. Kreditbank 138 90 138 90 Rhein. Hyp.⸗B. M. 200.— 200— Schaaffh. Bautvet. 142 80 142.50 Südd. Bank Rhm. 117.50 117,50 Wieuer Baukver. 139.50 189.40 Südd. Diskont 117 80 117.80 Bant Ottomane 137.—186.50 Staatsbahn Lombarden Bochumer — 22 5 1 4 Harpener Tend.: feſt. TLiverpooler Börſe. Jiverpool, 10. Nov.(Anfangsturſe.) 9. Weizen per Dez. 6110 träge 2* Marz 60117. 1 Mais per Feb. 43/ träge ee 4¹3* Nachbörſe. kredttattien 20.75,. Diseonte⸗Commandit 191.— Slaatsbazu 159., Lombarden 22½8. N*** 33 gu 32 Berliner Effektenbörſe. Berlin, 10. Nov.(Anfanas⸗Kurfe.“ Freditaktien—.— 07.50 Vaurahütte—— 170.75 Disc.⸗ommandit—. 191.%8 Phönix 243.% 241.5ʃ 189. 187.75 Berlin, 10 Nev.(Schlußturſe.) Wechſel London 2 49 20.49 Reichsbank 143 60 14370 Wechſel Paris 81.05 81.05 Nbein. Kreditban! 138 70 138.70 4% Reichsanl. 102.— 101.90 Ruſſenbant 167.40 166.50 4⸗⁰⁰„ 1909—.——.—[Schaaffz. Bankv. 143.— 142 40 36% Reichdanl. 92.5) 92.50 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.80 117.60 35045„ 1909—.——.— kaatsbahn 159.% 159.— 30% Reichsameihe 83 70 83 70 vombarden 22.% 22.1½ 4% Gonſols 10285 102 20 Baltimore u. Ohio 111.— 109.25 1„ 1909—.———[Canada Paciſte 201˙ 198 75 3%. 92.50 92.50 Hamburg Packet 144.20 143.60 35 1„ 1909—.——.—[Nordd. Lloyd 107.10 106.80 4% 5 83.60 83 90 Bochumer 225 224.— 39% Bad. v. 1901—. 100 60] Deutſch⸗vuxembg. 202.75 201.½ 8%„„ 1908/09 101.30 101.20 Dortmunder———— 3%„ eonv.—.——.—[Gelſenkirchner 213.% 212 50 3%„ 190½9—.——.— Harpener 189.— 187 75 3% Bayern 91.25 91.20] Laurahütte 171.25 171.— 3% Heſſen 9125 91.30 Phönix 242.80—.— 30% Heſſen 80.——.—] Weſteregeln 230 20 230.50 3e Sachſen 83.— 83.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 269.60 267.60 4½% Japauer 1905 97.70 97.75 Anilin 497.70 497.— 4% Italianer—.——— Anilin Treptow 385— 382.50 4% Nuff. Anl. 1902 92.60 92 50 Brown Boveri 168.70 168.70 4% Bagdaddahn 85 80—.Chem. Albert 499.— 500.— Oeſter. Kreditaktien 207.75 20750 D. Steinzeugwerke 240 50 240 50 Berl. Handels⸗Geſ. 168— 167.50 Elberf. Farben 507 60 507 70 Darmſtädter Bant 130.½ 130.75 Celluloſe Koſtheim 231 60 230.— Dautſch⸗Aſtat. Ban 144 10 144.—Rüttgerswerken 198 50 198.50 Deutſche Bank 257.½% 257.½ Tonwaren Wiesloch 112.— 112.— Disc.⸗Kommandit 191.50 190.75[ Wf. Dra)t. Lingend. 227 10 226.— Draldner Bank 163.— 162.% J Zellſtoff Waldhof 262.70 262.40 Privatdiskont 4¾% W. Berlin, 10. Nov.(Telegr.) Nachbörſe. Kredil⸗Aktien 207.75 207 50 Staatsbahn 159.¾ 159.% Diskonto Komm. 191,25 190,% J Lombarden 22.25 22,½ 5 8 Tondoner Effektenbörſe. London, 10. Nov.(Telegr.) Anfangstueſe der Gffektenbörſe. 2˙% Gonſols 791 79½ Moddersfontein 12˙% 12— 3 Neichsanleihe 82— 82—Premier 3 4 Argentinier 89/ 389¾ Randmines 8˙%ſ 87½ 4 Italiener 102— 102— Atchiſon comp. 103% 107% 4 Japaner 92½ 92%8 Canadian 204/ 203½% 3 Mexikaner 35 ½% 35%½ Baltimore 112½ 111— 4 Spanier 91½ 91¼[Chikago Milwautee 131— 12/, Ottomanb aul 17— 17— Denvers com. 34˙% 33ʃ% Amalgamated 783— 70%][Erie 31/ 30˙%é. Anacondas 8¼' 8˙% Grand TrunkIII pref. 43/. 42½ Rio Dinto 70%„ 25% 24% Central Mining 155/% 15).] Louisville 152— 149 ½% Chartered 31˙% 32—Miſſouri Kanſas 860½ 35— De Beers 17% 175%]Ontario 45 ½% 44½% Gaſtrand 5— 5½ Southern Paeific 123%6 120% Geduld 1% 1% Union com, 183½, 180 ½ Goldſields 5% 5¼ Steels com. 84˙81— Jagersfontein 87.% Tend. ſtill. Wiener Börſe. Wien, 10. Nov. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 668.20 661 20 Oeſt. Kronenrente 94.10 94.05 Länderbank 526.50 523.50„ Papierrenie 96.60 96.60 Wiener Bankverein 553.70 552.]„ Silberreute 96.60 96.60 Staatsbahn 748.50 745.—[Ungar. Goldrente 111.25 111.10 Lombarden 116.50 116.—-„ Kronenrente 91.69 91.55 Marknoten 117.62 117.65/ Aipine Montan 757.50 755.50 Wechſel Paris 95.31 95.500 Tend.: willig. Wien, 10 Nov. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 662 20 661.700 Buſchtehr ad. B. 1012 1013 Oeſterreich⸗Ungarn 1863 1864 Oeſterr. Papierrente 96.60 96.50 Bau u. Betr..⸗G.—„ Silberrente 96 60 96.60 Unionbank 624.— 62.—„ Goldrentie 115.50 115.50 Ungar. Kredit 843.— 845.—Ungar. Goldrente 111.20 111.10 Wiener Bankverein 553.— 552.—-„ Kronenrente 91.65 91.55 Länderbank 524.— 522.— Wch. Frankf. viſta 117.65 117.66 Türk. Loſe 25.— 253.—-]„ London„ 240.87 240.90 Alpine 755.— 753.-[P„ Paris 95.30 95.32 Tabakaktien———, Amſterd.„ 199.50 199.55 Nordweſtbahn—.——.—[Napoleon 19.10 19.11 Holzverkohlung—.———Nartnoten 117.65 117.66 Staatsdahn 746.70 74.— Ultimo⸗Noten 117.65 117.66 Lombarden 116.20 116.—] Tend.: ſtetig · 10. 60 10/ ruhig Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1831 10. November 1910. Proviſtonsfrei! Wir ſind als Selpſtrontrahenten 7 5 Käufer unter Vorbehalt: 9 250 ———————ůůů .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt g. d. H.— 100 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 380 M.— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240 M. 225 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 131— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 55— Vorzugs⸗Aktien 102— Benz& Co., Rhein. Gasmot. 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Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernſt Müller. STOTZ&CIE. Elektrizitäts-Hesellschaft m. b. H. MANNHEIM Tel. 662 u. 2032. 0 4,—0. Elektrische Licht- und —— — Kxaft-Anlagen. Husstallung moderner Beleuchtungskörper Hauptvertretung der OSRAMLAMEE. SSl Mannheim, 10. November 1910 General⸗Anzeiger. Abenbbfaft 7. Seſte Mannheimer Verficherungsgeſellſchaft in Mannheim. Einunddreißigſter Rechnungsabſchluß für die Zeit vom 1. Juli 1909 bis 30. Juni 1910. Aktiva. Summariſche Bilanz. Paſſiva. . e e, e ,, L. Wechſel der Aktionäre.000.000—] T. Aktien⸗Kapital.000.000.— I. Grundbeſtz ſbisher Abſchrei⸗ II. Reſervefondsss...000.000.— bung M. 72,771.660)). 532.764 44 III. Rechnungsm. Reſ. f. Unfall 188.762.86 U. Hypothekeen.450.021 43] IV. Prämienſiberträge für: Wertpapiere.931.777 54 1. Transportverſicherung.540.000— 35.69163 2. Unfallverſicherung. 252.569 09 VI. Guthaben: 3. Haftpflich verſicherung 358.053 26 1 bei Bankhäuſern.984.912ʃ48 4. Einbruchdiebſtahlverſicherg. 78.67339 „bei anderen ſierungs: 5. Glasverſicherung 90.031009 779.327/½43J.319.32743 unternehmungen 478.40620.458.31868] V. Reſerven für ſchwebende Ver⸗ VII. Stückzinſen lt. Vortrags⸗„Konto 75.155 37 ſicherungsfälle: FIII. Ausſtände bei neke a) Transportverſicherung.700.000— bezw. Agenten.786.59111 b) Unfallverſicherung 150.000— IX. Barer Kaſſenbeſtand.905 80 00 Haftpfl. chtverſicherung.309.000— T. Inven ar u Druckſachen(bis⸗ d) Einbruchdiebſtah verſich. 14.000— herige Abſchreibungen e) Glasverſicherung 8.500—] 481.500—.181.500— M. 50,249• 0ꝶ 100— VI. Sonſtige Reſerven u. zw. Rück⸗ XI. Sonſtige Aktiva: verſ.⸗Reſerve Konto d. Trans⸗ 1. Ausſtände bei Maklern und portverſicherung 376.14106 Verſchiedenen 73.44202 VII. Guthaben anderer Verſicher⸗ 2. Penſtonsfonds für vie An⸗ unlernehmung..206.890%55 geſtellten der Geſellſchaft 360.53680] 433.97882JyIII. Barka: llionen 8 IX Sonſtige Paſſiva u zw.: Gutbaben von Agenten. 439.50777 2. Guthaben v Makl. u. Verſch. 47.72638 3. Penſionsfonds für die An⸗ geſtellten der Geſellſchaft: Beſtand am 30. Junt 1910 360.53680 4. Unterſtützunesſonds für die Angeſtellten der Geſellſchaft 35.000— 5. Nicht präſent. Coupons..330.25 884.10115 X. Reingewununnnn 607.581/75 Geſamtbetrag 119.714.30480 Geſamtbetrag 5 119.714.304 80 Mannheim, im Oktober 1910. Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft: Der Aufſichtsrat: Der Vorſtand: Reiss. FPost. Herm, Haltermann, 11816 Billiger Trausen 168 Besichtigung überzeugt, dass Ungewöhnliches geboten wird. Verkaufs-Veranstaltung grössten Stils. irektor. ſtellv. Direktor. werden unter Preis verkauft!l Klef. ber Einkauf einer Anzahl sehr günstiger Posten heit zu ausserordentlich billigem Einkauf zu geben. hinaus noch auf eine Riesenzahl anderer Artikel ausgedehnt und nenne es daher Billiger Schuh- Markt. 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Leuten in beſſ. geſ. Gefl. 40936 ͤan die Exped. Münz. Rommunalpolitiſches. Kaiſerslautern, 5. Nov. Die letzte Sitzung des Stadtrats beſchäftigte ſich ausſchließlich mit der Neuregelung der Ar⸗ beiter⸗, Lohn⸗, Urlaubs⸗ und Verſorgungsverhältniſſe der ſtädti⸗ ſchen Arbeiter. Nachdem über die Sache bereits die General⸗ debatte ſtattgefunden und der Lohntarif der ſtändigen Arbeiter durchgenommen, wird zunächſt in der Be ratung des der unſtändigen Arbeiter fortgefahren. Für Handwerker ſind 35 bis 50 Pfg. pro Stunde vorgeſchlagen, für Tagner 30—40 Pfg. Die Sozialdemokraten beantragen eine Erhöhung auf 40—55 bezw. 35 bis 45 Pfg. Dieſe Anträge werden angenommen. Als Ent⸗ fernungszulagen ſollen 50 Pfennig bezw. 1 Mark pro Tag be⸗ dahlt werden. Ein Antrag, daß der Lohntarif rückwirkende Kraft auf 1. April haben ſoll, wird gegen 6 Stimmen angenommen. Im Düſſeldorfer ſtädtiſchen Etat für 1911 ſind die Einnah⸗ men und Ausgaben von M 27610 000 auf 29 480 00 M. geſtiegen, alſo um die Summe von M. 1870 000. Eine Steuererhöhung iſt aber trotzdem gegenüber dem laufenden Jahr nicht erforderlich. Mit der Arbeitsloſenverſicherung beſchäftigte ſich die Ge⸗ meinſchaftskommiſſion der Städte Elberfeld und Barmen, die bor zwei Jahren ei ingerichtet wurde, um wichtige kommunalpoli⸗ tiſche Fragen gemeinſam zu behandeln. Sie ſprach ſich dahin aus, daß nur auf geſetzgeberiſchem Wege dieſes Problem gelöſt werden könne und das Vorgehen einzelner Uene aben ihr ausfichtslos und bedenklich erſcheine Aus 5 Heddesheim, 9. Nov. Die Reihen der Kriegsveteranen von 1870/71 werden mehr gelichtet. Im Laufe des Herbſtes ſind hier ſchon zwei dieſer Wackeren geſtorben. Heute wurde ein wei⸗ terer Krieger, der Tagl. Jak. Gerſtner, von ſeinen Kriegs⸗ kameraden nach dem nahen Friedhofe begleitet, wo nach der er⸗ greifenden Rede des Herrn Pfarrers Kuper Herr Bürgermeiſter Lehmann im Namen des Kriegervereins unter warmen Worten einen prachtvollen Kranz niederlegte. Eine Abteilung der Schützen⸗ geſellſchaft löſte die drei üblichen Salven. Pfalz, Heſſen und umgebung. P. Ludwigshafen, 9. Nov. Der Gaſtwirteverein Ludwigshafen und Umgebung(E..) hielt heute nach⸗ mittag bei Wirt Zeuch in der Frieſenheimerſtraße eine Ver⸗ ſammlung ab, in der Stellung genommen wurde zu der Wein⸗ preiserhöhung und den Ausſchankpreiſen und zu dem Gutachten der Pfälziſchen Handelskammer betr. Zuſammenlegung der pfälzi⸗ ſchen Kirchweihfeſte in der Pfalz auf einen Sonntag. Die Wirte vom Lande, deren Lebensintereſſen bei der letztgenannten Ange⸗ legenheit in Frage kommen, waren nur ſpärlich erſchienen. Der Vorſitzende, Gaſtwirt Regele, bemerkte zu dem Punkte Wein⸗ preiserhöhung, daß der Wirt bei dem ſeitherige n Preiſe von 25 Pfg. pro Viertelliter gar nicht mehr in der Lage ſei, noch etwas zu berdienen. Viele Wirte hätten ſchon aus dieſem Grunde, ohne einen ſormellen Beſchluß der Gaſtwirte⸗Organiſationen abzu⸗ 105 Tee reſp. Kaffee. 40560 Darlehen von 100 Mark. 2 5 4, 4642. Anzebote unter Nr. Hürgerl. Mittag⸗ u. Alend⸗ an die Expedition ds. Bl. kiſch 2 40795 warten, einen Aufſchlag von 5 Pfg. eintreten laſſen, wenn auch leider geſagt werden müſſe, daß infolge dieſer Steigerung des Ver⸗ kaufspreiſes ſich bereits ein Rückgang des Konſums bemerkbar mache. Beſ ſchloſſen wurde, allgemein eine Erhöhung um 5 Pfg⸗ eintreten zu laſſen. Bezüglich der Zuſam men legung der Kirch weihen bedauerte Regele das geringe Intereſſe der länd⸗ lichen Wirte in der 8 Frage. Wenngleich die von den Fabrikanten be⸗ triebene Zuſammenlegung auch den Ludwigshafe ner Wirten weder Schaden noch Nutzen bringen werde, ſo ſei es doch Pflicht, im All⸗ gemeinintereſſe des Wirteſtandes dagegen Stellung zu nehmen, Er verwies auf die in der Pfälziſchen Handwerkskammer von den Jabrikanten vertretene Anſicht, daß ihre Betriebe die allſonn⸗ täglichen Kirchweihen eine Störung erleiden. er Gegenſtand wurde auf Antrag Regeles vertagt und wenige Tage nach der Sitzung hat die Kammer zur Kl lärung der Anſichten an alle Gre⸗ mien ein Schreiben geſandt, worin ſie erſucht, die Aeußerungen der Wirteorganiſationen in ihren Bezirken einzuholen.„Verſchiedene Wirte ſprachen ſich für die Zuſammenlegung aus. Die Ludwigs⸗ hafener Wirte hätten einen direkten Schaden von dem Zug nach außen, der durch die ſonntäglichen Vergnügungen auf dem Lande geſchaffen wird. Es wurde eine der Pfäl ziſchen Handelskammer zu unterbreitende angenommen, die gegen die Zu⸗ ſammenlegung aus pricht, ebenſo gegen die Beſchränkung der Kirch⸗ weihen auf einen Tag in anbetracht der Schädigungen, die zahl⸗ reiche Geſchäftsleute hierdurch erleiden, die jedenfalls die wirt⸗ ſchaftlichen Nachteile überwiegen, welche die Fabrikanten bei der jetzigen Uebung erleiden. 5 8. Seile General⸗Anzeiger. Abendßbfatt.) Minnheim, 10. November 1910 Einladung zur Frhänzungswahl in den geſchäftsleitenden Vorſtand der Sladtverorduelen. Herr Emil Reinhardt hat aus Geſundheitsrückſichten das Amt eines Mitglieds des Stadtverordnetenvorſtands nieder⸗ gelegt. An ſeiner Stelle iſt daher ein Erſatzmann als Mitglied des Stadtverordneten⸗Vorſtandes zu wählen. Die Wahl geſchieht durch die Stadtverordneten aus ihrer Mitle für den Zeitraum bis zur nächſten Erneuerungswahl, d. i. Herbſt 1911. Zum Vollzuge der Wahl beehrt ſich der Unterzeichnete die Herren Stadlperordneten auf Dienstag, den 22. November 1910, nachmittags von 2¾ bis 3¼ Uhr in das Rathaus, NI, dahier, II. Stock Zimmer Nr. 138 einzuladen. Das Wahlrecht wird in Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein, ſie ſollen bei der Wahl von ein bis ſechs Perſonen ein Oltavblatt, ſomit ½ des normalen Aktenbogens von 38 zu 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind außerhalb des Wahllokals mit dem Namen desjenigen, welchem der Wähler ine St mme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen. Der Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Gewählten unzweifelbaft zu erkennen iſt. Zur Gültigteit der Wahl iſt erforderlich, daß mehr als die Hälfte der Herren Stadtverordneten abgeſtimmt haben. Als gewählt gilt derjenige, welcher die meiſten Stimmen er⸗ halten hat; bei Stemmengleichheit entſcheidet das Los. Mannheim, den 7. November 1910. 562 Der Obmann des Stadtverordnetenvorſtandes, Selb. In der Hauptſynagoge. Freitag, 12. November, abends 4% Uhr. Samstag, den 18. November, morgens 9½ Uhr. Predigt, Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher, nach⸗ mittags 2½ Uhr, Jugendgottesdienſt mit Schriſterklärung, abends 5½ Uhr, Perſon durch Stimmzettel ohne lt den Wochentagen,. Morgens 7¼ Uhr, abends 4½ Uhr. In der Clausſynagoge. Freitag, 12. November, abends 4% Uhr. Samstag, den 18. November, morgens 8½ Uhr, abends 5½ Uhr. An den Wochentagen. Morgens 7 Uhr. Abends 4 Uhr. (7099 Beamte= Angeſtellte unter ſtrengſter Distretion ihren in Teppichen, Gardinen, Stores, Bettvorlagen, Tiſch⸗ decken, Diwandecken, Schlafdecken, Fellen, Spachtel⸗ u. Erbſtüll⸗Bettdecken, Linoleum⸗ und Oinoleum⸗Teppiche ꝛc. 109 70 von einem SpezialeGGeſchäft Mannheim's unter be⸗ quemen Zahlungsbedingungen ohne Preisaufſchlag; erhalten. Offerten unter Nr. 11633 an die Mannheimer General⸗Anzeigers, L 6. Expedition des Trauringe N kault man Auß. vorteilh. in Breitestr. 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