E E ö e 5 Abonnement; GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt MRannheim und Uumgebung.(Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adseſſe 70 Pfeunig monailich. 9 2„General⸗Anzeiger 4 Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, 5 Maunheim“, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..43 pro Quartal. Telefon⸗Rummern: Einzel⸗Nummer 8 Pfg. 5 25 14⁴⁰ Anabhängige Tageszeitung. ee e 5 Die Golonel⸗Zeile. 28 Big. Geleſenſte und verbr. etſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktln 7 Auswärtige Inſerate 30„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ 118 eee Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens z6 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. ee Nr. 524. Freitag, 11. November 1910.(Rittagblatt.) Tbereits bewilligten Betrages erhöht ſich die Ehrengabe auf 60 000 5 2 5 Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 1 5 Zur Landesverſammlung. 12 Seiten. Telegramme. Beendigung des Lohnkampſes in der Schuhinduſtrie. JBerlin, 1u. Nov. Von unſerem Berliner Bureau). Oie ſtreikenden Arbeiter der Dresdener Schuhinduſtrie haben geſtern mit knapper Mehrheit die Lohnzugeſtändniſſe der Ar · beitnehmer angenommen. Der Streik iſt beendet und damit die geſtern aus Pirmaſens gemeldete drohende allgemeine Ausſperrun in der deutſchen Schuhinduſtrie vermieden. 5 Die Niederlage der Franzoſen in Waday. [JBerlin, 11. Novbr.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Nach Meldungen, die aus Tiboreſchad in Tripolis hier eingelaufen ſind, hat der Sultan von Waday in der Gegend von Darfur 10—15 000 Mann mit Mann⸗ 1 licher⸗Gewehren bewaffnet, zuſammengezogen und unerwartet alle franzöſiſchen Militärpoſten in Waday überfallen. Von der 1000 Mann zählenden franzöſiſchen Beſatung wurden 300 niederge · macht und die übrigen in die Flucht geſchlagen. Die franzöſiſchen Privathäuſer wurden überfallen und zerſtört. Der von den Franzoſen eingeſetzte Sultan Salih iſt geflohen. Die den Fran⸗ zoſen bisher ergebenen Tuaregsſtämme vereinigten ſich mit dem Sieger. Alle in Waday ſtehenden franzöſiſchen Truppen ſind nach Dianuet geflohen. Der ſiegreiche Sultan von Waday verfolgt ſie. Die Zahl ſeiner Anhänger nimmt töglich zu.(Waday ift das beſt⸗ organiſierte Staatsgebilde in Zentral-Afrika und hat als herr⸗ ſchende Religion den Islam. Es liegt nahe, daß es ſich bei dem es, Auſſtand der Waday nicht um eine vereinzelte Erhebung, ſöndern 8 num eine allgemeine Erhebung auf religiöſer Grundlage handelt.) [Berlin, 1I. Nobbr.[Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: Das franzöſiſche Kolonialamt hüllt ſich den Privatnachrichten über eine Niederlage der Franzoſen in Waday gegenüber in Schweigen. Geſtern trafen in Bordeaux an Bord des Dampfers„Europa“ mehrere franzöſiſche Beamte der weſtafrikaniſchen Verwaltung ein. Dieſen Herren war, als ſie Makar verließen, ſchon das Gerücht bekaunt, daß die fran⸗ zöſiſchen Truppen im Waday⸗-Gebiet eine Schlappe erlitten hätten, aber ſie erklärten mit aller Beſtimmtheit die Nachricht, der Be⸗ fehlshaber von Abecher ſei von Eingeborenen umzingelt und ein großes Maffakre unter den Franzoſen angerichtet worden, für eine Ausſpreugung der franzoſenfeindlich geſinnten Stämme. Befrem⸗ dend iſt nur, daß man zur Zeit, als die Europäer Makar verlie⸗ ßen, ohne direkte Nachrichten von Abeche war, obwohl ſeit den Gerüchten über die Vorfälle ſchon längere Zeit verſtrichen war. Moabiter Krawallprozeß. „ Berlin, 10. November Um 2 Uhr 20 eröffnete der Vor⸗ ſihende, andgerichtsdirektor Weſtermann die Sitzung und ver⸗ kündete, daß das Gericht dem gegen die dritte Strafkammer ge⸗ ſtellten Ablehnungsantrag nicht ſtattgegeben habe. Die dritte Straflammer trat ſodann wieder in ihre Rechte. Landgerichts⸗ direktor Lieber erklärte, daß die Verhandlung wegen Erkrankung des Berichterſtatters Landgerichtsrat Muſiol, auf Samstag 9½ Uhr vertagt werden müſſe. Nach Sitzungsſchluß bat der Vertei⸗ biger, Rechtsanwalt Bahn, nochmals um das Wort, was der Vor⸗ ſitzende verweigerte. Rechtsanwalt Bahn erklärte zweimal, daß ihm bereits geſtern das Wort abgeſchnitten worden ſei. Der Ge⸗ richtshof nahm ihn darauf wegen des Ausdrucks in eine Ord⸗ nungsſtrafe von hundert Mark. Zum Gedenken Eduard v. Simſon. „Berlin, 10. Nov. Der Präſident des Reichstages, Graf v. Schwerin⸗Löwitz hat heute am 100. Geburtstage des verſtorbe⸗ nen erſten Präſidenten des Deutſchen Reichstages von Simſon einen Kranz am Grabe niedergelegt und an die Familie ein Te⸗ legramm gerichtet, in welchem er die Verdienſte des Verſtorbenen bervorhebt. Von den Fraktionen des Reichstages ſind gleichfalls Telegramme an die Familie geſandt worden. Ehrengabe für Veteranen. Magd eburg, 10. Nob. Die Stadtverordnetenverſamm⸗ lung bewilligte in ihrer heutigen Sitzung für die Veteranen eine weitere Ehrengabe von 40 000 Mark. Einſchließlich des früher 8 Der Beſuch in Rom. *„ Rom, 10. Nov. Der Nunzius Frühwirth iſt ſoeben nach München zurückgereiſt. In Rom weilen der Dominikaner⸗ pater Raymundus(Fürſt Karl zu Löwenſtein) und der norwegiſche Biſchof Faliſe. * Rom, 10. Nov. Nächſten Montag findet auf der preu⸗ ßiſchen Geſandtſchaft ein Galadiner ſtatt zu Ehren des Herrn Kardinals und Erzbiſchofs Fiſcher von Köln. Chineſiſche Anleihe⸗Verhandlungen. * London, 10. Nov. Wie dem Reuter'ſchen Bureau aus Peking gemeldet wird, verlautet dort, die Regierung ſteht dem amerikaniſchen Vorſchlag betreffend die Ernennung eines ameri⸗ kaniſechn Finanzbeirates behufs Sicherung der Verwendung der Anleihe für die Zwecke, für die ſie beſtimmt iſt, nicht günſtig ge⸗ genüber. Die Anleiheangelegenheit bleibt daher noch in der Schwebe. Die Anklage gegen Lentnant Helm. * London, 10. Nov. Das Geſchworenengericht in Win⸗ cheſter beſchloß, die Anklage des Unterſuchungsgerichts gegen Leutnant Siegfried Helm wegen des Vergehens, die Befeſtigungen von Portsmouth gezeichnet zu haben, aufrecht zu erhalten und gegen ihn zu verfahren. Die Verfaſſungsfräge in England. » London, 10. Nov. Nach einer heute abend veröffent⸗ lichten amtlichen Mitteilung find die Konferenzen zwiſchen den Führern der Regierungspartei und der Oppoſition, die mehrere Monate hindurch fortgeſetzt worden ſind, um eine Löſung der konſtitutionellen Frage herbeizuführen, ergebnislos verlaufen. *London, 10. Nov. Premierminiſter Asquith teilte mit, daß im Hinblick auf die Umſtände, unter denen die Konferenz zur Löſung der konſtitutionellen Frage abgehalten worden iſt, eine Erklärung über die Urſachen des ergebnisloſen Verlaufes der Konferenz nicht abgeben wird. Der Prozeß gegen Leutnant Helm. OLondon, 11. Nob. Infolge des Beſchluſſes des Geſchwo⸗ renengerichts von Wincheſter wird der Prozeß gegen den der Spio⸗ nage angeklagten deutſchen Leutnant Helm bereits in den nächſten Tagen beginnen. Berſtärkung der türkiſchen Grenzpoſten an der perſiſchen Grenze. OLondon, 11. Nob. Der Vertreter der„Times“ in Kon⸗ ſtantinopel kabelt ſeinem Blatte, daß das 2. und 3. türkiſche Armee⸗ korps den Befehl erhalten habe, die Poſten an der perſiſchen Grenze zu verſtärken, um den von den Kurden verübten Ueberfällen ein Ende zu machen. Zur Strandung der„Preußen“. «Dover, 10. Nov. Die„Preußen“ liegt noch immer auf den Klippen. Ein Teil der Beſatzung, der vorgeſtern an Land gegangen iſt, begab ſich wieder an Bord. Cholera. * Konſtantinopel, 10. Nob. In Tripolis in Afrika ſind vom 30. Oktober bis zum 2. November 58 Erkrankungen und 48 Todesfälle an Cholera, in Baſſora vom 28. Oktober bis zum 3. November 112 Erkrankungen und 76 Todesfälle und im Vilajet Bagdad vom 31. Oktober bis zum 6. November. 156 Erkrankungen und 140 Todesfälle an Cholera vorgekommen. ***. *„ Stuttgart, 10. Nov. Die engliſche Spezialgeſandt⸗ ſchaft unter Führung von Sir Artur Paget iſt heute nachmittag gegen 5 Uhr, von München kommend, zur Notifizierung der Thronbeſteigung des Königs Georg V. hier eingetroffen. Zum Empfange auf dem Bahnſteig waren erſchienen im Auftrage des Königs der Ehrendienſt, Mitglieder des Hofſtaates und des Miniſteriums des Auswärtigen, ſowie der engliſche Konſul. Die „Geſandtſchaft wird morgen Mittag vom König in feierlicher Audienz empfangen werden. * Petersburg, 10. Nov. Der Appellhof verurteilte den Journaliſten Baron Ungern⸗Sternburg wegen Landesverrat zu vier Jahren Zwangsarbeit. *Stockholm, 10. Nov. In Kallmera iſt in einer Silber⸗ mine, deren Betrieb ſeit 1902 geruht hat, eine ergiebige, faſt einen Meter ſtarke Ader reinen Silbers und Bleierzes gefunden wor⸗ den. Der Betrieb der Mine wird nunmehr wieder eröffnet. Das Erz dieſer Mine wird wie früher nach Deutſchland ausgeführt. — Karlsruhe, 11. Nov. Morgen und übermorgen kommen in Karlsruhe die Ver⸗ treter der nationalliberalen Partei zur diesjährigen Landes⸗ verſammlung zuſammen. Nach den Meldungen, die bisher eingelaufen ſind, wird der Beſuch der Tagung den der früheren Tagungen weit, weit überholen. Das iſt ein Zeichen der inneren Kräftigung und Feſtigung der Partei, ein beſonderer Ausdruck auch des Lebens, das im Partei⸗ körper kräftig und ſtark pulſiert und das für die Zukunft zu den beſten Hoffnungen berechtigt. Wie oft iſt der alten nationalen und liberalen Partei in Baden— der alte Partei⸗ namen hat auch heute noch volle Geltung und auf ihn iſt es zurückzuführen, daß die Partei faſt überall in Baden die liberale Partei genannt wird— der Untergang von den Gegnern prophezeit worden, wie oft hat man ſchon, der Geiſt⸗ liche Rat Wacker war ja darin beſonders groß, ihre Mandate theoretiſch verteilt. Selbſt wenn alle dieſe trüben Prophe⸗ zeiungen in Erfüllung gegangen wären: die Partei wäre immer wieder erſtanden und hätte ſich immer wieder zu⸗ ſammen geſchloſſen, denn ſie iſt notwendig für das politiſche Leben und ohne ihr Erſtehen würden Tauſende und Aber⸗ tauſende im öffentlichen Leben ſtehende Männer dieſem und damit dem Vaterland verloren gehen. Sie iſt aber auch nötig als Partei des praktiſchen Liberalismus, als Partei, die die konſtitutionelle Fortentwicklung unſerer Verfaſſungen wünſcht, die Geſetzgebung und Verfaſſung mit dem liberalen Geiſt zu durchtränken ſucht, der eben dadurch, weil er ſich vom Extremen fernhält, befähigt iſt, praktiſch und erfolg⸗ reich zu wirken. Darum wird ſie ja auch von den Gegnern rechts und links, vom ſchwarz⸗blauen Block und der Sozi demokratie am ſchärfſten bekämpft. Und die Gegnerſchaft gegenüber dieſen Parteien, die ja programtlatiſch in der Ge⸗ ſchichte dem Werden und Wollen des Liberalismus ſchon klar genug gekennzeichnet iſt, ſie wird noch verſchärft weil die Partei keinen Klaſſencharakter hat. Alle Stände, alle Berufs⸗ ſchichten finden ſich in ihr zuſammen und nur ſo kann ſie ver⸗ wirklichen und hat ſie immer verwirklicht, ſoweit ſie bei der gegneriſchen Arbeit dazu in der Lage war, ihr Prinzip des Ausgleiches der verſchiebenen Intereſſen im wirtſchaftlichen und politiſchen Leben unter der Betonung des Fortſchritts. Dieſe ihre Arbeiten ſind inſofern von einer Vorbildlich⸗ keit für die politiſche Entwicklung Badens geweſen, als das viel geſchmähte Nehmen des Erreichbaren, um überhaupt einen Fortſchriftt zu erlangen, ja nunmehr auch in der prak⸗ tiſchen parlamentariſchen Arbeit gerade des letzten Landtags von zwei Parteien, die ihr deswegen bisher oft die ſchärfſten Vorwürfe gemacht hatten, ſelbſt akzeptiert wurde. Die Be⸗ deutung der badiſchen Landespartei liegt be⸗ ſonders auf dem kulturellen Gebiet. In den erregbaren Zeiten der ſiebziger Jahre mag hier vielleicht der Bogen überſpannt worden ſein. Mit ſtaatsmänniſcher Klugheit wurde beſeitigt, was drückend empfunden werden konnte, ohne aber die Staatsautorität zu vernichten und das ganze öffentliche Leben kirchlichen Einflüſſen zu unterſtellen. Daß ſie hier den richtigen Weg beſchritten hat, zeigt ja gerade die Tatſache, daß Bezirke mit einer ganzen ſtreng gläubig katholiſchen Wählerſchaft überhaupt noch nie in anderem Be ſitz als wie in dem der nationalliberalen Partei geweſen find. An all das müſſen ſich die Freunde erinnern, wenn ſie norgen in Karlsruhe zuſammenkommen, und die Beratungen mögen getragen ſein, einmal von dem guten Geiſt der Ver⸗ gangenheit, dem auch in Zukunft die Partei treu bleiben wird; zum zweiten mögen den Verhandlungen innewohnen Geſchloſſenheit und Feſtigkeit im Parteikörper in den liberalen Anſchauungen und in der nationalen⸗Auffaſſung. Einig in allen Fragen des politiſch. Lebens, ſo einig wie in den früheren Jahren iſt heute die Partei. Einig in ihrer Stellung zu den Fragen der badiſchen Politik, wie zu den Fragen der Reichspolitik, in den programmatiſchen, wie in den taktiſchen, einig auch in dem Willen und dem Wunſch dem Manne zu folgen, der ſich ſchon auf dem letzten Landtag als Führer be⸗ währt hat, einig auch in der unbedingten Auffaſſung frei und ungabhängig zu bleiben nach allen Seiten vor allem aber auch nach der Seite, von der in letzten Zeiten Einflüſſe verſchiedener Art nach einer mit dem Charakter der Partei unverträglichen Politik ſich geltend gemacht hatten. Die geſchloſſene Einheit nach außen, die in der Kaſſeler Tagung zum Ausdruck kam mag inſofern bei uns in Baden kräftiger und inhaltsreicher ſein, als wir in unſerer Landespartei keine differenzierenden Auffaſſungen in taktiſchen Dingen zu verzeichnen haben, al hier der Weg genqau vorgeſchrieben iſt, den zu beſchreiten di Zukunft vom nationalen Liberalismus verlangt. Einig in allen dieſen Anſchauungen und beſeelt mit einer opferwilligen Arbeitsfreudigkeit tritt die Partei morgen in Karlsruhe zu ſammen. Wir geben dieſer Tagung die beſten Wünſche mi auf den Weg und hoffen, daß nach ihr der Aufſchwung, der ſich ſeit den Landtagswahlen in der Partei geltend macht, i 22322 ͤ——. 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 11. November. verſtärktem Maße fortſetzt und mit ihr unſer badiſches Heimatland einer geſicherten guten liberalen Zukunft ent⸗ gegenführt. Politische lebersicht. *Maunnheim, 11. November 1910. Reichsnerſicherungsordnung. Der Mittelrheiniſche Fabrikanten⸗Verein gat in ſeiner Verſammlung vom 10. ds. Mts. in Gemein⸗ ſchaft mit der Süddeutſchen Gruppe des Vereins Deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrieller die Beſchlüſſe erſter Leſung der Reichstagskommiſſion zur Reichsverſicherungsordnung auf Grund eines Referates ſeines Vereinsſekretärs zum Gegen⸗ ſtand einer eingehenden Stellungnahme gemacht. In der einſtimmig angenommenen Erklärung wird zunächſt begrüßt, daß der Gedanke einer Verſchmelzung der drei Verſicherungszweige aufgegeben worden iſt. Bezüglich der Organiſationsfragen ſtimmte der Verein den Beſchlüſſen der Kommiſſion zu, die im weſentlichen dahin gehen, daß keine ſelbſtändigen Verſicherungsämter errichtet werden, ſondern nur Abteilungen bei den unteren Verwaltungs⸗ behörden, daß die Stellung eines Verſicherungsamtmannes mit der Vorbildung zum Richter und höheren Verwaltungsbeamten be⸗ ſeitigt iſt, und daß die durch die Abteilungen entſtehenden Koſten von den Bundesſtaaten, nicht von den Verſicherungsträgern zu tragen ſind. Es wird hervorgehoben, daß die Schaffung eines neuen Be⸗ Hhördenapparates mit den Grundſätzen der Sparſamkeit unvereinbar ſei und daß es direkt widerſinnig ift, den Verſicherungsträgern Koſten aufbürden zu wollen für Einrichtungen, die ſie nicht haben wollen und die im öffentlichen Intereſſe verlangt werden. Ferner wird hervorgehoben, daß durch die Tragung der Koſten durch die Bundesſtaaten auch ein äußerſt kompliziertes Abrech⸗ kungsverfahren mit den Verſicherungsträgern vermieden werde und SGewähr für eim ſparſames Wirtſchaften der Verſicherungsämter gegeben ſei, die nicht vorhanden wäre, wenn dieſe Aemter ihre Aus⸗ gaben zu Laſten von Körperſchaften betätigten, denen ſie in keiner Weiſe verantwortlich ſind. amts ſei ebenfalls der Beſchluß der Kommiſſion zweckmäßig, der Hahin geht, den Rekurs zwar grundſätzlich in vollem Umfange bei⸗ zubehalten, jedoch in Fällen, in denen es ſich um Renten von 3½ Progent oder weniger der Vollrente handelt, den Senatsvorſitzen⸗ den zu ermächtigen, bei Uebereinſtimmung mit dem Berichterſtatter den Rekurs ohne mündliche Verhandlung zurückzuweiſen. Der Vorſchlag des Regierungsentwurfs ſei geradezu unver⸗ ſtändlich, denn er wolle eine Entlaſtng auf dem Wege bewirken, daß der Zentralinſtanz(Reichsverſicherungsamt) ein Teil der Arbeit abgenommen, damit aber zugleich die Einheitlichkeit der Recht⸗ ſprechung gefährdet werde, und daß daneben eine neue untere In⸗ 5 mit dem Mehrfachen der Arbeit, um die die Zentralinſtanz entlaſtet werden ſoll, belaſtetet werde. Im weiteren ſtimmte die Verſammlung auch den Beſchlüſſen hinſichtlich der Oberverſicherungsämter zu, wünſchte jedoch, daß die Entſcheidung über Beſchwerden gegen die berufs⸗ Henoſſenſchaftliche Zugehörigkeit von Betrieben und die Einſchätzung zu den Klaſſen des Gefahrentarifs nach wie vor nur durch das Reichsverſicherungsamt erfolge, um den Einfluß des Reichsver⸗ ſicherungsamts auf die Einheitlichkeit der Vettwaltungspraxis zu ie Arbeitgeberbeiſitzer bei den Oberverfichevungs⸗ ämtern und dem Reichsberſicherungsamt ſollen unter Mitwirkung der Berufsgenoſſenſchaften vorgenommen werden, nicht, wie nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen, nur bon den Arbeitgebern in den Vor⸗ ſtänden der Krankenkaſſen. Bezüglich der Betriebskrankenkaſſen tritt die Ver⸗ ſammlung nachdrücklich für Wiederzulaſſung dieſer Kaſſen in dem ſeitherigen Umfange ein. Die Beiträge zur Krankenverſicherung ſollen nicht, wie nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen zu ½ auf die Arbeitgeber und zu 74 auf die Arbeiter, ſondern je zur Hälfte auf * Sitze in der Verwakpng. Die Arztfrage hält die Verſammlung nach den Beſchlüſſen der Kommiſſion für befriedigend geregelt, nachdem der Paragr. 401 ſo gefaßt iſt, daß der Krankenkaſſe die Wahl frei ſteht, ob ſie einen allgemeinen oder einen beſonderen Arztvertrag abſchließen will und nachdem ſie ferner beſtimmt hat, daß die oberſte Verwal⸗ ktungsbehörde, falls ein Vertrag nicht zuſtande kommt, nicht das Recht, ſondern die Pflicht hat, die Krankenkaſſe gegen Leiſtung eines höheren Krankengeldes von der ärztlichen Fürſorge zu ent⸗ binden. ——— Deutsches Reich. Bundesratsſitzung. Der Bundesrat ſetzte auf Grund der 88 25 und 26 des Branntweinſteuergeſetzes vom 15. Juli 1909 das Geſamtkontingent der Brennereien für das Be⸗ ebsjahr 1910—411 auf 1757 783,39 Hektoliter Alkohol Bezüglich der Entlaſtung des Reichsverſicherungs⸗ Arbeitgeber und Arbeitnehmer verteilt werden, ebenſo wie die herab, was eine entſprechende Kürzung des Kontingents der einzelnen Brennereien zur Folge haben wird. Weiter beſchloß der Bundes⸗ rat, es für das Betriebsjahr 1910—11 bei der für das Betriebs⸗ jahr 1909—10 vorgeſehenen Kürzung des allgemeinen Durch⸗ ſchnittsbrandes um 14 Hundertteile bewenden zu laſſen, auch in Anſehung der Vergütung der Betriebsauflage die Sätze von 18 und 9 Mark für vergällten und ausgeführten Branntwein bis auf weiteres unverändert in Geltung zu laſſen. Die nach 8 72 Abſ. 6 des Geſetzes erforderliche Nachprüfung, ob die von der Vergällungspflicht befreite Branntweinmenge zu erhöhen oder herabzuſetzen iſt, hat ſich der Bundesrat vorbehalten, bis die Er⸗ mittelungen über die Einwirkung der Kontingentsherabſetzung auf die vergällungsfreie Branntweinmenge abgeſchloſſen ſind und auf Grund der damit gewonnenen Ziffern überſehen werden kann, ob die geſamte Menge des vergällungsfreien Branntweins dem Bedarfe des Betriebsjahres 1910—11 entſpricht.— Der Bundes⸗ rat ſtimmte dem Entwurfe einer Beſtimmung über den Betrieb der Zinkhütten zu. — Eine Novelle zum Reichsbeamtengeſetz. Im Reichsamt des Innern iſt man damit beſchäftigt, eine Novelle zum Reichs⸗ beamtengeſetz auszuarbeiten, die aber dieſen Reichstag nicht mehr beſchäftigen wird. Bekanntlich handelt es ſich bei dieſer Novelle um die Einführung des Wiederaufnahmeverfahrens im Disziplinarverfahren. In Preußen beſteht wenig Neigung, der Zulaſſung des Wiederaufnahmeverfahrens zuzuſtimmen, weil Preußen dann dieſe Beſtimmung auch in das preußiſche Beam⸗ tengeſetz aufnehmen müßte. Von bayeriſcher Seite wird gegen den Entwurf in ſeiner Grundtendenz keine Einwendung erhoben, da Bayern das Wiederaufnahmeverfahren in Disziplinarſachen be⸗ reits hat. Dagegen hat die Reichspoſtverwaltung gewichtige Be⸗ denken, die man im Bundesrat als nicht unbegründet erachtet hat. Eine völlige Reviſion des Reichsbeamtengeſetzes kommt nicht in Frage. — Der Deutſche Lehrerverein bereitet eine Maſſenpetition an den Reichstag in der Frage der Zulaſſung der Volksſchul⸗ lehrer zum Schöffenamt vor. Es ſoll darin unterſucht werden, ob das dienſtliche Intereſſe bei dieſer Frage tatſächlich ausſchlaggebend ſein kann. Die Landlehrer, namentlich die an einklaſſigen Schulen, werden aufgefordert, Material über folgende Fragen zu ſammeln: J) wie oft und aus welchen Gründen iſt an einer einklaſſigen Volksſchule im letzten und vorletzten Jahre der Unterricht ausgefallen, ohne daß eine Vertretung für nötig er⸗ achtet war? 2) Wie viel einklaſſige Schulen gehören zum Amts⸗ gerichtsbezirk? 3) Wie viel Volksſchullehrer von ein⸗ und mehr⸗ klaſſigen Schulen hat ungefähr der Amtsgerichtsbezirk? 4) Wie viel Schöffengerichtsſitzungen finden ungefähr jährlich beim Amts⸗ gerichte ſtatt? 5) Dauern ſie gewöhnlich einen Tag oder zwei Tage? 6) Welche anderen Beamten, Lehrer an höheren Schulen, Förſter uſw. haben dort bereits als Schöffen mitgewirkt und im Zeitraume von wie viel Jahren kamen ſie ungefähr an die Reihe? Reichstagswahlen 1911. „Der Nationale Wahlperein im Wahlkreiſe Elms⸗ horn⸗ Pinneberg, den jetzt der volksparteilichen Abgeord⸗ nete Carſtens vertritt, hatte beſchloſſen, 1911 einen eigenen Kan⸗ didaten aufzuſtellen und dem Fürſten Bülow die Kandidatur angeboten. Der frühere Reichskanzler hat abgelehnt. Die„Harburger Zeitung“ erklärt, daß die Mitteilung, der frühere Oberbürgermeiſter von Poſen, Geheimrat Dr. Wikting, ſei als nationalliberaler Kandidat für den 17. hannoverſchen Wahlkreis aufgeſtellt worden, unrichtig ſei. Im Reichstagswahlkreiſe Militſch⸗Trebnitz, der jetzt von Dr. b. Hehdebrand und der Laſa vertreten wird, hat ſich ein na⸗ tionalliberales Wahlkomitee gebildet und den Ritter⸗ gutspächter Schmidthals als Kandidaten aufgeſtellt. Herr Schmidthals war früher Wahlkreisvorſitzender des Bundes der Landwirte, er trat wegen der Finanzreform aus dem Bunde aus. E Waldshut, 10. Nov. Geſtern nachmittag tagte im „Hotel Rebſtock“ eine Vertrauensmänner⸗Verſammlung des Zentrums im 3. Reichstagswahlkreiſe. Das geiſtliche Element war natürlich ſehr ſtark vertreten. Zur Tagesordnung ſtanden Organiſations⸗ und Agitationsfragen, Preſſe, ſowie die bevorſte⸗ henden Reichstagswahlen und ein Referat über die politiſche Lage. Auch der Reichstagsabgeordnete Birkenmayer nahm an den Verhandlungen teil. Dem Vernehmen nach wird Birkenmayer wiederum kandidieren. Badiſche Politik. oc. Heidelberg, 10. Nov. zur Reform des Studentenrechts vorerſt abzu⸗ Feuilleton. Das erſte Heinedenkmal in Deutſchland. Das Heinedenkmal in Hamburg, das vor ein paar Tagen ne beſondere Feierlichkeit enthüllt worden, erinnert an eine jübſche Heine⸗Anekdote. Ein„Denkmal Heinrich Heines“ in mderem Wortſinne hat es in Hamburg nämlich ſchon vordem gegeben. Heinrich Heines Bruder, Baron Guſtav Heine, hat die niedliche Geſchichte vor vielen Jahren, als er ſich vorübergehend mmal in Berlin aufhielt, nach dem B. B.., in einem Kreiſe n Literaten zum Beſten gegeben. Heines Verleger, der alte Campe, ſaß eines ſchönen Tages in einem Kontor und muſterte die eingelaufene Poſt. Da fiel ihm auch ein Brief des Dichters in die Hände, deſſen Inhalt ungefähr lautet: „Mein berehrter Herr Campe! Wie ſehr ich auch auf meinem rankenbette leide, denke ich doch ſtets Ihrer, und in welch dank⸗ kwer, liebender Weiſe dies geſchieht, können Sie daraus erſehen, i ich auch Ihres in nächſter Zeit nahenden Geburtstages ſchon ich erinnere und eine Ueberraſchung für Sie, den liebens⸗ ürdigſten aller Verleger, vorbereite. Die Eigenart derſelben ugt mich, Ihnen ſchon jetzt eine Andeutung zu machen. Die ngeheuere Dankbarkeit, die ich Ihnen zu ſchulden glaube, hat ch nämlich bewogen, Ihnen auf einem der Plätze Hamburgs enkmal zu ſetzen, deſſen Enthüllung zur Feier Ihres Ge⸗ stages ſtattfinden ſoll.“ 8 Der alte beſcheidene Campe war in nicht geringer Verlegen⸗ Was hatte Heine vor? Er kannte nur zu gut die drolligen lle des ungezogenen Lieblings der Grazien. Die Heidelberger Studentenſchaft beſchloß, von einer Stellungnahme ſehen; man will zunächſt den Verlauf der in der gleichen Sache in Berlin einberufenen Studentenverſammlung ah⸗ warten.— Im kommenden Winterſemeſter findet zum erſten Mal an der hieſigen Univerſität ein Kurſus zur Ausbildung von Turnlehrern ſtatt, durch ſeine Abſolvierung wird die Fakultas als Turnlehrer an höheren Lehranſtalten Deutſch⸗ lands erworben. oc. Karlsruhe, 10. Nov. Die Evang⸗ſoziale Vereinigung für Baden hält am 23. ds. Mts. in Karlsruhe eine Landesverſammlung ab. Ein praktiſches Beiſpiel der konſervativen Sammelpplitit. * Knielingen(A. Karlsruhe), 10. Nob. Unſerer Gemeinde war es wieder einmal vorbehalten, praktiſch die Sammelpolitik der konſervativen Elemente kennen zu lernen. Konſervatives Bündler⸗ tum ging mit der Sozialdemokratie bei den Bürgerausſchußwahlen vor; es folgte die gleiche Verbindung bei den Gemeinderatswahlen, wo die bündleriſch⸗ſozialiſtiche Rathausmajorität die Ueberlaſ⸗ ſung auch nur eines Gemeinderatsſitzes an die Liberalen brüsk ablehnte. Der dies ausſprechende Brief iſt bezeichneter Weiſe vom ſozialdemokratiſchen Führer geſchrieben und bom bündleriſchen unterſchrieben. Die neueſte Leiſtung kam bei den geſtrigen Kreiswahlen zutage. Ganz im geheimen wurde eine gemeinſame ſozialiſtiſch⸗bündleriſch⸗konſervative Liſte aufgeſtellt und kurz vor der Wahl herausgegeben, nachdem die konſervativ⸗bündleriſchen und ſozialdemokratiſchen Elemente aber ſchon längſt hierüber orientiert waren. Die Ueberrumpelung führte aber nicht zum gewünſchten Zweck. Die Liberalen waren vorbereitet Wenn ſie gegenüber dieſer unnatürlichen Konſtellation auch nicht vollkommen durchdringen konnten, ſo erhielten ſie doch im erſten Bezirk 107 Stimmen gegen d2 gegneriſche, während im 2. Bezirk 67 liberalen 104 gegneriſche gegenüber fſtehen. Gewählt wur⸗ den 7 nationalliberale, 4 bündleriſch⸗konſervative und 2 ſozialdemokratiſche Wahlmänner. Die konſervativen und ſozialdemo⸗ kratiſchen Wahlmänner ſtanden auf ein und derſelben Seite. Ein köſtliches Beiſpiel praktiſcher konſervativer Sammlungs⸗ politik, das die innere Wahrhaftigkeit der konſervativen Samm⸗ lung ſo recht illuſtriert! Bei dieſer Gelegenheit ſei noch folgendez mitgeteilt: Wie wir zuverläſſig wiſſen, iſt der konſervativen teileitung auf ihren Wunſch hin am 14. Oktober ein Name der kon⸗ ſervativen Männer übermittelt worden, die bei der Landtagsſtich⸗ wahl für den ſozialdemokratiſchen Kandidaten Trinks in Liedols⸗ heim agitierten. Seitdem ſchweigt ſich die konſervative Preſſe voll⸗ kommen über dieſe Fälle aus und macht nur noch Sammlungs⸗ politik. Die Oeffentlichkeit hat aber ein Recht zu erfahren, wie denn die Erhebungen ausgingen, die von konſervativer Seite be⸗ züglich dieſer Vorgänge in die Wege geleitet wurden. Zur Linderung der Lleiſchnot. )(Karlsruhe, 10. Nov. Nachdem Elſaß⸗Lolhringen dem Durchtransport nunmehr zugeſtimmt hat, hat das Miniſterium des Innern mit Rückſicht auf den günſtigen Seuchenſtand in Frankreich zur Erleichterung der durch den hohen Preisſtand auf dem Schlachtvieh⸗ und Fleiſchmarkte erſchwerten Fleiſchverſorgung die Einfuhr einer beſchränkten Anzahl von Schlhachtvieh(Rinder und Schweine) in die mit Gleisanſchlüſſen verſehenen Schlachthöfe in Karlsruhe, Mann⸗ heim und Heidelberg unter Wahrung des gebotenen Seuchen⸗ ſchutzes zugelaſſen. Die Einfuhr iſt für Karlsruhe und Mannheim auf je 200 Rinder und Schweine und für Heidel⸗ berg auf 50 Rinder und 100 Schweine wöchentlich begrenzt worden. 9 5 Die Notlage der Winzer. * Freiburg, 9. Nov. Aehnlich wie in andern Weingebie⸗ ten klagen auch die badiſchen Weinbergbeſitzer über den Ausfall der diesjährigen Weinernte, die noch geringer war als in den letzten Jahren. Wegen Beſprechung eines gemeinſamen Vorge⸗ hens halten die Winzer des badiſchen Oberlandes am 18. ds. in Breiſach eine Verſammlung ab, zu der der Miniſter des Innern ſein Erſcheinen zugeſagt hat. 5 Aus Stadt und Tand. * Mannheim, 11. November 1910. Bürgerausſchuß⸗Vorlagen. Erwerbung und Verkauf von Grundſtücken. Für die Stadtgemeinde wurden folgende Grundſtücke vor⸗ behaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes erworben: 1. Auf Gemarkung Mannheim: 10084 Qm. in der 16. Sandgewann, Eigentum der Ludwig Stempel Erben. Das Grundſtück befindet ſich weſtlich der Porzellanfabrik M. Sterner, unmittelbar neben der Riedbahn. Der Kaufpreis beträgt M. 60 000(gleich.95 M. pro Qm.). 2 Auf Gemarkung Seckenheim: in der oberen Hall im Sand bei der Rheinauer Waſſergewinnungsanlage, 23 Ar 5 QOm., Eigentum der Witwe Sichler, Kaufpreis 70 Pfg. pro Qm. M. 1613.50. Das Grundſtück in der 16. Sandgewann wurde zur künftigen Verwendung für induſtrielle Zwecke erworben. Es Umgehend ſchrieb Campe an den Dichter, er möchte ihn um Gotteswillen von dieſer ja ſehr gut gemeinten Aufmerkſamkeit be⸗ wahren. Der Dichter kenne ja ſehr wohl ſeine Abneigung vor allen derartigen Aeußerlichkeiten, ſeine Scheu vor der Oeffentlich⸗ keit. Er fürchte den Spott der Leute, und er würde ſich in die Seele hinein ſchämen. Dann ließ Campe in Hamburg nachforſchen, ob irgendwo ſchon an die Ausführung des ſeltſamen Planes geſchritten würde; und als gar Heine auf den empfangenen Brief antwortete, ſein Plan ſei bereits zur Ausführung gelangt, es könne nichts mehr daran geändert werden, geriet der alte Herr in helle Verzweiflung und lief zum Chef der Hamburger Polizei, dieſen um Hilfe zu bitten. Der Beamte beruhigte ihn dann einigermaßen; er erklärte ihm, daß die Aufſtellung eines Denkmals an öffentlichem Platze ſo mir nichts dir nichts doch nicht möglich ſei. Dazu bedürfe es der behördlichen Erlaubnis und dieſe ſei bisher nicht eingeholt worden. Einigermaßen beruhigt war denn auch Campe, aber doch keineswegs böllig. So ging er dem Geburtstag mit ſeltſam gemiſchten Gefühlen entgegen. Dieſer Feſttag brachte ihm dann auch die Erklärung in Form eines Briefes vom Dichter, welcher etwa den folgenden Wortlaut hatte: „Verehrter Gönner und Freund! In einer Stunde müßiger Ruhe fand ich zu einem kurzen Rückblick Zeit, und obwohl ich, wie Sie wiſſen, kein guter Rechner bin, war es mir doch ein Leichtes, die ungefähre Summe zu überſchlagen, welche Sie durch den Verlag meiner Schriften ver⸗ dient haben mögen. Es iſt dies, wie ich es ſchätze, dieſelbe Summe, welche Sie für den Prachtbau anlegten, in dem Sie zur Zeit Ihr Geſchäft haben, eindenkend, das ich Ihnen ſomit auf einen Marktplatz Hamburgs geſetzt habe. Ich hoffe, Sie nehmen 5 dies Geſchenk zu Ihrem Geburtstage mit meinen freundſchaftlichen Glückwünſchen entgegen.“ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Maunheimer Künſtler. Fräuſein Gretl Gerber, ein Kind unſerer Stadt, feierte am Sonntag, den 28. Nobbr. am Fürſtlichen Hoftheater in Detmold ihr Debut als jugendlich dramatiſche Sängerig in der Rolle der Agathe im„Freiſchüß“. Die„Lippſche Tageszeitung“ ſchreibt über dieſe Aufführung u..:„Auch vorgeſtern war Webers„Frei⸗ ſchütz“ eine treffſichere Aufführung, die zum erſtenmal unſere jugendlich⸗dramatiſche Sängerin, Frl. Gerber, herausſtellte. Die Agathe war überhaupt der Dame erſtes Debut auf den Brettern. Hierfür war ihre Gabe eine hochachtbare Leiſtung. Die Stimme iſt faſt in allen Lagen ausgeglichen und von beſonders guter Schulung; ſie ſitzt ſehr vorn, ſo daß jede Silbe überall im Hauſe verſtändlich war. Wir dürfen von der ſehr talentierten Anfängerin, die auch ein markantes Spiel ſchon zeigte, viel Gutes nach dem vorgeſtern Gebotenen erwarten.“ Abonnements⸗Konzerte des Bach⸗Vereins zu Heidelberg. Das zweite Konzert des durch Mitglieder der Stuttgarter Hof⸗ kapelle und Heidelberger Inſtrumentaliſten verſtärkten ſtädti⸗ ſchen Orcheſters unter Leitung des Herrn Generalmuſikdirektors Dr. Philipp Wolfrum und unter freundlicher Mitwirkung des Herrn Generalmuſikdirektors Profeſſor Max Schillings⸗ Stuttgart, des Fräulein Maria Baſſermann⸗Heidelberg (Deklamation), des Herrn Hofkonzertmeiſters Kammervirtuoſen Carl Wendling⸗Stuttgart findet am Monkag, den 14. No⸗ vember, abends 7½ Uhr ſtatt. Das Programm enthält 1. Joh. Brahms, Symphonie in D⸗dur op. 73. Allegro non troppo.— Adagio non troppo.— Allegretto grazioſo(Quaſi Andantino).— Allegro con ſpirito. 2. Max Schillings, op. 9, Nr. 2.„Das Eleuſiſche Feſt“ von Friedrich Schiller. 3. Max Schillings, Kon⸗ — 1 2 eueral⸗Auzoiger.(Mittagblatt.) ſchuß den Stadtrat zum Verkauf von Gelände für die Errich induſtrieller Anlagen zum Mindeſtpreis 5ün 20 11 55 12 mächtigt hat. Jetzt wird darum nachgeſucht, auch bezüglich dieſes Grundſtücks die Ermächtigung zum freihändigen Verkauf für in⸗ duſtrielle Zwecke erteilen zu wollen und zwar zum Mindeſtpreis in Höhe der Selbſtkoſten mit rund 6 M. pro Qm bis zum 1. Jan 1912. Des weiteren wird der Bürgerausſchuß erſucht, zur 5 werbung der unter 1 Ziff. 1 und 2 bezeichneten Grundſtücke zu den angegebenen Preiſen mit zuſammen M. 61 613.50 und zur Entnahme von Grundſtocksmitteln bis zur Höhe von M. 64 800 zur Zahlung der Kaufpreiſe und Unkoſten mit einer Verwend⸗ ungsfriſt von 10 Jahren ſeine Zuſtimmung zu erteilen. Grundſtücksaustauſch mit Peter Bentzinger II. Eheleuten in 5 5 Sendenheim auf den Gemarkungen Straßenheim und Fendenheim. Die Stadtgemeinde Mannheim beſitzt auf der Gemarkung Straßenheim zwei Parzellen neben dem Bahnkörper der Neben⸗ bahn Käfertal⸗Heddesheim von zuſ. 1267 Qm. Das zwiſchen dieſen beiden Flächen befindliche Grundſtück gehört den Peter Bentzin⸗ ger II Landwirt Eheleuten in Feudenheim. Peter Bentzinger iſt nun bei der Stadtgemeinde wegen der Ueberlaſſung der beiden ſtädtiſchen Parzellen an ihn vorſtellig geworden und hat dagegen das ſeiner Chefrau gehörige Grundſtück auf Gemarkung Feuden⸗ heim, Gewann Augaſſe, im Maße von 951 m. im Tauſchwege angeboten. Von der Grunderwerbskommiſſion ſind die beiden ſtädtiſchen Objekte auf der Gemarkung Straßenheim zu 60 Pf. pro Qm. und das auf Gemarkung Feudenheim zum Tauſch an⸗ gebotene Grundſtück zu M. 2 pro Om bewertet worden. Peter Bentzinger erklärte ſich mit dieſer Bewertung einverſtanden. Die Grunderwerbskommiſſion empfiehlt den Tauſch. Es wurde dem⸗ zufolge mit Peter Bentzinger Eheleuten folgender Tauſch verein⸗ bart: Die Stadtgemeinde gibt an Peter Bentzinger Eheleute die beiden Grundſtücke auf Gemarkung Straßenheim um den An⸗ ſchlag von 60 Pf. pro QOm. oder um M. 760.20. Dagegen erhält die Stadtgemeinde von Peter Bentzinger Eheleuten das Grundſtück auf Gemarkung Feudenheim um den Anſchlag von M. 2 pro Qm. oder um M. 1902. Es hat daher die Stadtgemeinde an Peter Bentzinger Eheleute ein Aufgeld von M. 1141.80 zu entrichten. Beim Bürgerausſchuß werden infolgedeſſen M. 1200 behufs Zahlung des Aufgelds und der anteiligen Unkoſten mit einer Ver⸗ wendungsfriſt von 10 Jahren angefordert. Nochmals die Denkmalsfrage. Von ſehr geſchätzter Seite wird uns geſchrieben: Zu Ende iſt der Kampf um das Großherzog Friedrich⸗Denk⸗ mal in der Zeitung. Von Laien und Künſtlern iſt kritiſiert wor⸗ den, teilweiſe ſehr abfällig, teilweiſe zuſtimmend. Wer hat rechtꝰ Wem ſoll man folgen? Das ſind die Fragen, die jetzt der Denk⸗ malskommiſſion zur Beantwortung vorliegen. Hat die Debatte eine Klärung gebracht? Es wäre wohl an der Zeit, danach zu fragen. Ich glaube, man kann ruhig mit nein antworten. Gerade ſo klug wie vorher ſind wir alle. In nichts war Uebereinſtim⸗ mung vorhanden weder in bezug auf den Platz, noch in bezug auf die Darſtellung. Wenden wir uns zunächſt der Platzfrage zu, die mir die wichtigſte zu ſein ſcheint, ſo iſt folgendes zu kon⸗ ſtatieren: Der Platz iſt durchaus ungeeignet. Denn er iſt viel zu eng. Kein Denkmal, mag es in der jetzigen Form errichtet werden, oder in irgend einer anderen kann dort ſtehen. Niemals wird man einen guten Ueberblick gewinnen, weder von den Seiten, noch von vorn, von wo die Sichtlinie immer von unten ſchräg nach pben verlaufen muß. Viel ſchlimmer erſcheint aber die Anſicht von der Auguſtaanlage aus. Der Rücken des Denkmals iſt unmöglich zu decken. In der Hauptverkehrslinie liegend wird es wie ein vorgeſetzter unerkennbarer Klumpen ohne jede Gliederung erſchei⸗ nen und den Anblick auf den Waſſerturm und den vorliegenden ſchönen Platz vollkommen ruinieren. Das würde aber der Fall mit jedem Denkmal ſein. Deshalb, wie die meiſten Zuſchriften es ja bereits betont haben:„Fort mit dieſem Platz!“ Auch eine Zurückſtellung des Denkmals vor die Bäume iſt unmöglich. Denn eine einfache Ausmeſſung ergibt, daß der ganze Aufbau viel zu breit iſt. Wohl könnte man ſich ein Denkmal dort hindenken, wenn es in einen hohen Turm etwa in der Höhe der Arkadenhäuſer, geſtellt würde in der Mitte der Auguſtaanlage, vielleicht eine ſtehende Koloſſalfigur von Marmor. Von dieſem Turm aus müß⸗ ten dann leicht geſchwungene Bögen die Verbindung mit den Ar⸗ kadenhäuſern herſtellen. Es würde dadurch auch das große Loch geſchloſſen ſein, ohne Licht und Ausſicht zu ſchädigen. Dann müßte das Rondell ganz beſeitigt werden, und eine große⸗ breite Freitreppe vom Friedrichsplatz zu der ganzen Anlage hinauf⸗ führen. Um ſo mehr würde ein ſolches Projekt zu empfehlen ſein, als die Adlerſäulen nebſt dem Rondellaufbau überhaupt nicht recht in die Anlage des Friedrichsplatzes hineinpaſſen. Betrachten wir einmal unſere ſämtlichen Mannheimer Denk⸗ mäler, ſo müſſen wir geſtehen: So ganz wirklich ſchön iſt kein einziges, im ganzen ſind es Denkmäler, wie man ſie uͤberall findet, kein einziges iſt unter ihnen, welches geeignet wäre, eine beſon⸗ dere Anziehungsrkaft auszuüben. Am beſten gelungen ſcheint mir, immer noch das Kriegerdenkmal zu ſein. Da iſt doch wenigſtens etwas Dramatik drin und der Standpunkt gut. Das Kaiſer Wil helm⸗Denkmal iſt ebenfalls ſehr geſchickt plaeiert, das Roß abet gänzlich mißlungen. Das Bismarckdenkmal iſt als Ganzes ge⸗ nommen ſicher ganz gut gelungen, aber drückt es wirklich die Größe Bismarcks aus, beſonders für die künftige Generation? Der Kopf fällt viel zu ſehr ab gegen die Maſſigkeit der Figuren. Da wirkt z. B. die Büſte in Heidelberg viel bedeutender. Wer betrachtet und beachtet das viel zu hoch ſtehende Lameydenkmal? Und von unſerem guten Moltke wollen wir ganz ſchweigen. „Dor lach ich öwer“, ſagt Fritz Reuter. Und doch würde dieſes Denkmal wirken können, wenn es auf einem kleinen Platz mit engem Hintergrund aufgeſtellt würde. Warum tut man das nicht, was alle ja längſt wollen? So hoch können ſich doch die Koſten wirklich nicht belaufen. So ſehen wir alſo, daß an faſt allen un⸗ ſeren Denkmälern Fehler gemacht worden ſind, die es bei der Er⸗ richtung des Großherzog⸗Denkmals entſchieden zu vermeiden gilt. Nachdem der Platz im Rondell ſich als vollſtändig ungeeignet erwieſen hat, gehen wir nun auf die Suche. Da wäre zunächſt an den Platz vor dem Waſſerturm zu denken. Sicher ſehr gut! Der allerdings etwas maſſige Waſſerturm als Hintergrund, dann aber eine breite Sichtlinie, mitten im größten Verkehr, gewiß ſehr geeignet für den Großherzog, der lieber im Volke war, als fern demſelben. Ob aber der jetzige Entwurf dorthin paßt, mag fraglich erſcheinen, das wäre auszuprobieren. Möglich iſt es ſchon, beſonders wenn man ihn mit Waſſerkünſten umgeben würde. Aber auch der Zeughausplatz würde nach Entfernung des Moltke⸗ denkmals nicht ganz aus der Erwägungsmöglichkeit liegen. Platz iſt groß, die Häuſer treten weit zurück. Das Zeughaus gibt einen paſſenden Hintergrund und mit reizvollen Anlagen um⸗ geben, wird man dort ſicher etwas ſchönes ſchaffen können. Es erſcheint mir überhaupt richtiger, den Platz um das Denkmal zu ſchaffen, als ein Denkmal auf einen fertigen Platz hineinzuquälen. Und ſchließlich noch einer, der ebenfalls erſt geſchaffen werden müßte, der Goetheplatz. Würde man das Denkmal vor den Ein⸗ gang des Luiſenparks ſtellen, ſo müßte die Fernwirkung mit den Bäumen im Hintergrund ſicher eine großartige ſein. Kommt ſpäter einmal das Theater auf den Tennisplatz würde dieſes mit ſchönen Anlagen nach dem Denkmal hin umgeben, ſo wird dort allerdings erſt nach Jahren ein Werk von impoſanter Größe er⸗ ſtehen. Der Name des Platzes tut dabei nichts zur Sache. Man kann ja auch umtaufen. Eingewendet wird werden:„So weit weg!“ Dieſer Einwurf iſt zurückzuweiſen. Man kann doch nicht alle Denkmäler auf eine kurze Strecke zuſammenpfropfen. nicht mal ſpäter und zwar in abſehbarer Zeit der Theaterplatz der Treffpunkt vieler tauſender Menſchen ſein? Wird nicht eine ſo ſchöne Anlage von ſelbſt tauſende dorthin ziehen? Wird nicht unſer von der Bevölkerung ſo ſehr vernach⸗ läſſigter Luiſenpark der Zielpunkt weiterer tauſender werden? Mir ſcheint gerade der Goetheplatz für dieſes Denkmal der aller⸗ geeignetſte Platz zu ſein. Hinzu kommt, daß die mächtige Figur des Großherzogs dort nicht in Konflikt mit den Häuſern kommt, die weitab liegen. Und damit ſind wir nun zum Denkmal ſelbſt gekommen. Sollen wir gerade dieſe Ausführung annehmen, oder ſollen wir nach einem anderen Entwurf uns umſehen? Ich meine, wir ſollten mit kleinen Abänderungen die Bruno Schmitz' ſche Figur wählen. Zunächſt iſt die Löſung einmal vollkommen ori⸗ ginell. Nirgendwo in Deutſchland befindet ſich eine ſolche ſitzende Koloſſalfigur. Das iſt endlich einmal ein Denkmal für einen gro⸗ ßen Platz mit monumentaler Fernwirkung, wie des Bismarck in Hamburg. Auf dieſem Entwurf erkennt man die Züge, den Kopf, als den Träger des wichtigſten bei jedem Denkmal, ſchon aus weiter Ferne. Niemand braucht ihn zu ſuchen, wie beim Kaiſer⸗ oder Bismarckdenkmal; aller Augen ſind ſofort dahin ge⸗ richtet. Die lieben uns allen bekannten Züge treten deutlich her⸗ vor, und wir rufen:„Das iſt er, ſo ſah er aus!“ Daß dem Kopf gegenüber die Kleidung nur wenig betont iſt, entſpricht vollkom⸗ men der künſtleriſchen Idee, alles der Hauptſache gegenüber zu⸗ rücktreten zu laſſen. Eine ſolche Wirkung kann aber nur durch eine Koloſſaldarſtellung erreicht werden. Auch das Schwert, vielleicht weniger mächtig, iſt als Aus⸗ druck der Herrſchergewalt durchaus am Platze. Nur möchte man den Seſſel anders geſtaltet haben, den Kopf mit der charakteriſti⸗ ſchen Neigung gehalten, die Beine nicht gerade ſteiſ nebeneinander geſtellt. Aber dann werden wir Freude haben an unſerem Denk⸗ mal, dann werden auch Fremde dorthin gehen und ſchauen wollen, was Mannheim einzig hat in Deutſchland, und dann werden auch wir zufrieden ſein, daß wir ein Denkmal unſerem alten lieben Großherzog geſetzt haben, das überragend iſt wie ſeine Charakter⸗ größe und ſeine Liebe und Treue war. M. * Jn der Frage des Großherzog Friedrich⸗Denkmals wird uns mitgeteilt, daß geſtern eine mehrſtündige, ſehr eingehende Beratung des geſchäftsführenden Komitees mit den Herren Profeſſoren Dr. Brund Schmitz und Dr. Hermann Volz ſtattfand. Dabei wurde von den beiden Künſtlern, unter 88 Der. Wird denen ſich in der ganzen Frage volle Uebereinſtimmung ku wiederholt und nachdrücklichſt der Standpunkt vertreten, daß d am Friedrichsplatz erſtellte Verſuchsmodell nur als generelle ſkizzenhafte Idee, als eine Art Vorſtu zu betrachten ſei und daß dieſes weder in ſeiner Geſamtwirk. noch in der Detailbearbeitung auch nur entfernt das vorſtelle, von den Künſtlern endgiltig gewollt ſei. Gleichwohl habe Probemodell in einer Reihe von Punkten eine ſehr wertvolle, ſchiedene Klärung und Förderung für die Weiterbehandlung Sache gebracht, ebenſo aber auch Gewißheit darüber geſchaf daß ſowohl die Wahl des Platzes, wie die grundle künſtleriſche Idee durchaus glücklich, ja ge allein richtig und deshalb unbedingt daran feſtzu ten ſei. Das Endreſultat der Beratung war ſchl lich, daß das Komitee, um den Profeſſoren Schmitz und Volz getreuer und zuverläſſiger Darſtellung ihrer endgiltigen kün riſchen Abſichten Gelegenheit zu geben, den einſtimmigen Beſch faßte, daß nunmehr von ihnen im Maßſtab etwa von 1/10 1/15 ein plaſtiſcher Entwurf für die ganze De überdies von Profeſſor Volz ein Detailmodell des Sitzbilde Lebensgröße geliefert werden ſoll. 4* Oeffentlicher Vortrag. Mit Beginn des Winters ſte ſich bei einer großen Zahl von Menſchen oft ungebetene G ein, die dem geplagten Kulturmenſchen das Leben ſchwer n zu ihnen gehören Gicht und Rhenmatismus. 8 den ſich daher in jetziger Jahreszeit wieder viele erneut f wie ſolche Leiden entſtehen und wie man ſie verhüten kann, auch, was man zu ihrer Heilung zu tun hat. Auf a Fragen wird die Antwort in einem öffentlichen Ve gegeben, der am Dienstag, den 15. November, abends 8 in der„Zentralhalle“, Q 2, 16, ſtattfindet.(Näheres ſ. In Wohltätigkeitsveranſtaltung für die vereinigten kinderſchulen von K 2, 10, Bellenſtraße 52 und Traitteur erfreut ſich in vielen Kreiſen unſerer Stadt eines reg eſſes. Die Komiteedamen verkaufen mit viel Selbſtverleu die Loſe. Möchten doch viele, die dieſe Arbeit an der ſchätzen gelernt haben, den Losverkauf unterſtützen. Damen ſind dankbar, wenn ſie Gaben zur Ausloſung z bekommen. Jede Gabe iſt herzlich willkommen. Beſonde merkſamkeit verdienen die beiden muſikaliſch⸗dek toriſchen Abende, die am 30. November und 1. D im Kaſinoſaale ſtattfinden. In liebenswürdigſter Weiſe he Mitwirkung zugeſagt: Frau Elſe Tuſchkau, Hofoper Frau Dr. Rothmund, Fräulein Anna Schneid Hofopernſänger J. Kromer und Herr Hofſchauf Fiſcher. Von Schülern der höheren Lehranſtalten w patriotiſches Schauſpiel aufgeführt unter der Leitung d Hofſchauſpielers Fiſcher. Mit dem Kartenverkauf win dieſe Woche begonnen. Der Eintrittspreis beträgt für jeden Al 2 M. 1 M. und 50 Pf.; bei allen Komiteedamen ſind folch haben.(Näheres Inſerat.) * Der Pfälzerwaldverein wandert kommenden Sonntag das nördliche Haardtgebirge in die Gegend, wo einſt das mö tige Grafengeſchlecht der Leininger einen Herrſchbereich Hine und Rückfahrt wird mit Sonderzug ausgeführt, d quemen Stunde— 8 Uhr früh— Ludwigshafen verläßt Teilnehmer bereits.45 in Kirchheim a. Eck landet entlang zieht ſich der Weg nach dem Dörfchen Kleink Vorblick ſtets das auf ſtolzem Bergkegel thronende N mit den Reſten der gleichnamigen Burg, das als näch auf ſteilem Pfade erklommen wird. Die nicht geringe würdigleiten aus der Leininger Zeit werden beſichtigt, es hinab nach Tiefenthal und auf ſchöner Straße ne leidelheim, wo in verſchiedenen Wirtſchaften das Früh Wanderer bereitſteht. Mit ſanfter Steigung ſetzt ſich fort über Wattenheim zur Luitpoldshöhe mit ſchöner Aus dann ſich ſenkend das Kupfertal am Tränkwoog zu über und nach kurzem Anſtieg im weiten Hof der Burg Al zu münden. Einige Schritte bergab und die Wanderer ſich in den Straßen des einfachen Dörfchens Altleinin einſtündigen Kaffeepauſe wird in den beiden Wirtſchafte Dorfes Einkehr gehalten. Beim Weitermarſch wird das Hö Tal überſchritten und dann in gemächlicher Steigung de berg erreicht. Mit langſamem Gefälle zieht ſich nun d durch Wald und Weinberge der Hauptraſtſtation Leiſta die„Krone“ den Wanderern ein leckeres Mahl bere Gegen halb 8 Uhr geht es im buntleuchtenden Lampionzug dz Karlſtadt nach Freinsheim, wo um.15 Uhr der Sonder 19 geht. Waldheil! 1 — zert für Violine und Orcheſter, op. 25. Allegro energico. An dante con espreſſione.— Allegro con brio. 4. Mar Schillings, Prolog zu„König Dedipus“ von Sophocles. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Julius Bitt⸗ ners„Muſikant“, der in München ebenfalls mit großem Beifall aufgenommen wurde, wird heute abend 7½ Uhr zum erſtenmal wiederholt.— Die Proben zu Hans Müllers Drama„Das Wun⸗ der des Beatus“, das ſeine Uraufführung am 175 November haben wird, ſind im Gange, der Dichter iſt eingetroffen, um daran teilzunehmen. Die Regie führt Ferdinand Gregori. Die dritte muſikaliſche Akademie des Großh. Hoftheateror⸗ cheſters unter der Direktion des Herrn Hoflapellmeiſters Arthur Bodanzky, die am 15. November im Muſenſaal ſtattfindet, bringt als Schumann⸗Gedenkfeier Werke von Robert Schumann und zwar: 1. Symphonie No. 4(D⸗-moll Op. 120, 2. Muſik zu„Manfred“(Op. 115). Dramatiſches Gedicht von Lord Byron. Der geſprochene Text iſt von Hoftheaterintendant Ferd. Gregori eingerichtet. Es wirken mit: a) Sprechrollen: Manfred— Intendant Prof. Ferd. Gregori; Luftgeiſt, Alpenfee, Parze, Nemeſis, Hermann, der Schatten Aſtartens, Manfreds böſer Geiſt— Fräulein Hofſchauſpielerin Gina Mayer: Gemsjäger, Ariman, einer von Arimans Geiſtern, Abt von St. Moritz 5 Herr Hofſchauſpieler Fritz Kortner; b) geſanglicher Teil: Geiſt des Waſſers— Frau Hofopernſängerin Huth⸗Tuſchkau, Geiſt der Luft— Fräulein Hofopernſängerin Jane Freund, Geiſt des Feuers— Herr Hofopernſänger Max Felmy, Geiſt der Erde— Herr Hofopernſänger Wilhelm Fen ten, die Geiſter des Bannfluchs— Vier Baßſtimmen, die Geiſter Arimans, Klo⸗ ſtergeſang aus der Ferne— gemiſchter Chor des Muſikvereins. Mannheimer Kunſtverein. Der Vorſtand des Kunſtpereins bittet uns um Veröffentlichung nachſtehender Zeilen: Eine eigen⸗ artige Ausſtellung der Neuen Künſtlervereinigung M In che 11 füllt zur Zeit unſere Räume. Mit Rückſicht darauf, daß dieſe Kollektion vielfach empfohlen wurde— in der Modernen Galerie Thannhauſer, München und im Badiſchen Kunſtverein, Karlsruhe, ausgeſtellt war und von hier aus ins Folkwang⸗ Muſeum Hagen und in die Kunſthandlung Caiſſrer, Berlin, ge⸗ langt, entſchloß ſich der Mannheimer Kunſtverein die Kollektion anzunehmen. Bei der Anmeldung waren unter anderem die Namen Hodler, Hofer, Amiet von der Geſchäftsführung der Ver⸗ einigung, Herrn Broderſen, Weimar, als Ausſteller genannt wor⸗ den. Obwohl bei Ankunft der Vilder die eben genannten Künſt⸗ ler nicht vertreten waren und die übrigen Bilder von unſerer Jury und dem Vorſtande zum größten Teil als nicht voll⸗ wertige zur öffentlichen Ausſtellung nicht ge⸗ eignete Kunſtleiſtungen betrachtet werden, wollte der Kunſtverein dennoch dem Mannheimer Publikum Gelegenheit geben, durch dieſe Sammlung ſich über dieſe ganz extreme Richtung der modernen Kunſt eine eigene Meinung zu bilden. Ein Gedeuktag des Karlsruher Hoftheaters. Am 30. Oktober ds. Jahres konnte das Großh. Hoftheater auf 100 Jahre ſeines Beſtehens als Inſtitut der großherzoglich badiſchen Hofhaltung zurückblicken, nachdem die Hundertjahrfeier ſeines Beſtehens be⸗ reits im Herbſt 1908 hätte gefeiert werden können. Von einer beſonderen Feſtveranſtaltung wird, wie wir zuverläſſig erfahren abgeſehen werden, aber die Daten rufen doch mancherlei Erinne⸗ rungen wach. Im Herbſt 1808 unterſtand die Karlsruher Hof⸗ bühne dem Hofſchauſpieldirektor W. Vogel, der vom Hofe eine kleine Zuwendung erhielt. Es paſſierten eine große Reihe Theater⸗ geſellſchaften, Konzerte und Redouten wurden in den Sälen ab⸗ gehalten. Blättert man in den Theaterzettel⸗Faszikeln jener Zeit, ſo findet man Kotebue vorherrſchend. Es wurden alle möglichen Ritterſchauſpiele und Schauerdramen aufgeführt, Opern von Mozart, von Dittessborf, Cherubini, die„große Feenoper Oberon, König der Elfen“, in drei Akten, Muſik von Wranitzkly u. a. Schauſpiele von Iffland, Holbein, Leſſing, Shakeſp Schiller, von dieſem„Wallenſteins Lager ein großes militän Schauſpiel in einem Akt und in Knittelverſen von Sc Goethe.“ Am 9. November 1810 wurde die Bühne dann dem Hof unterſtehend wieder eröffnet mit einem Prolo Erſtaufführung der Oper„Archilles“ von Kapellmeiſte! Im Schauſpiel ſteht Kotzebue noch immer oben an, aber d ſiker, vor allem Schiller finden eingehende Pflege. Die Mozarts werden viel geſpielt und dazwiſchen die hunderterlei tagsfliegen, deren ſich heute niemand entſinnt. Das d Theater war in den Jahren 1807⸗08 erbaut worden u kurz vor der Aufführung des„Arteſiſchen Brunnen Februor 1847 vollſtändig nieder. Freiſtudeutiſche Verauſtaltung. Am Freitag, 11. November halb 9 Uhr, veranſtaltet der Ausſchuß der Freien Studentenſe meinſam mit den Abteilungen für Sozialwiſſenſchaften und ſü ratur und Kunſt im Hebbelſaale der Stadthalle einen für Stud aller Fakultäten offenen Abend. Nach Kundgabe des programms wird Herr Eug. Ewiné über„Empiriſche Unterſu⸗ einiger Kulturprobleme“ ſprechen. Nach dem Vortrag Disk Herr Profeſſor Alfred Weber hat eiuleitende und erläuternde zn dieſem Referat in Ausſicht geſtellt. Eintritt frel. **** Kompoſitionsabend Fritz Häckel⸗ Wie im Vorjahre gab unſer einheimiſcher geſchätz Herr Fritz Häckel, Lehrer an der Hochſchule für Mu im Kaſinoſaale einen Kompoſitionsabend und hatte ſich wirkung die Konzertſängerin Frau Henny Arlo⸗Schleſ ſowie Herrn Hofopernſänger Kromer geſichert. Es ka mal ausſchließlich vokale Gaben, Lieder und Duette, zu gabe, deren Texidichtungen zum Teil der Feder hier anſt beklannter Dichter entſtammen, die alſo in ihrem mu al waudte den erſten Flug in die Oeffentlichkeit wagt die Vertonungen der Gedichte der Profeſſoren Schäf; Herzog, waren von früheren Aufführungen bekannt. deſſen Klavierſachen und Chorwerk„Aphrodite 4. Seite. Stiftung. Zur Anſchaffung von Unterrichtsmitteln in dem neuen Schulgebäude in Friedrichshafen hat Herr Fabrikant Dr. Karl Lanz, deſſen Großeltern in Friedrichshafen lebten und ſtarben, die Summe von 2000 Mark geſtiftet, in die ſich die Latein⸗ und Realſchule, die gewerbliche Fortbildungsſchule und die ebang. Volksſchule zu teilen haben. Für die drei erſtgenannten Schulen iſt ein Projektionsapparat zur Anſchaffung geplant, für die Volksſchule ein phyſikaliſcher Apparat. Verein für Volksbildung. Im Rathausſaal hält heute [Freitag) Herr Profeſſor Dr. Petſch ſeinen 3. Vortrag über Schiller. Einige Eintrittskartei können am Saaleingang noch abgegeben werden. Zuſammenwirken der gewerblichen Berufsgenoſſenſchaften mit dem Roten Krenz auf dem Gebiet der erſten Hilfe bei gewerb⸗ lichen Unglücksfällen. In Ergänzung unſerer Meldung im geſtrigen Mittagsblatt teilen wir noch mit daß ſich der Orts⸗ aüsſchuß aus folgenden Herren zuſammenſetzt: a. als Vertre⸗ ter des Roten Kreuzes: Geh. Kommerzienrat, Generalkonſul Dr. Karl Reiß, Stellvertreter: Oberamtmann a. D. Eckhard, Medizinarlrat Dr. O. Wegerle, Hauptmann a. D. Jul. Groos; b. als Vertreter der örtl. Organe der Berufsgenoſſen⸗ ſchaften: Direktor K. Meiſter, Vorſitzender der Sektion J der Weſtdeutſchen Binnenſchikfahrtsberufgenoſſenſcheft, Bau⸗ meiſter Aug Schuſter, Vorſitzender der Sektion 1 der Süd⸗ Weſtlichen Baugewerksberufsgenoſſenſchaft, und Konſul Harl Hafter, Vorſitzender der Sektion XII der Müllerei⸗Berufs⸗ henoſſenſchaft »Brienux Drama— Die Schiffbrüchigen. Für die Vorleſung des Brieuxſchen Dramas:„Die Schiffbrüchigen“, die die hieſige Ortsgruppe der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Ge⸗ ſchlechtskrankheiten heute Abend halb 9 Uhr im Bernhardushof beranſtaltet, gibt ſich allenthalben ein reges Intereſſe kund, ein Intereſſe, das das Werk auch ſicherlich verdient. Hat doch kein Heringerer als der Altmeiſter der franzöſiſchen Syphi wogie. Proſeſſor Fournier in Paris, das Vorwort zur Buchausgabe des Dramas geſchrieben, das bei ſeinem Erſcheinen in Frankreich ein ungewöhnliches Aufſehen erregte, bei uns aber bisher nur wenig bekannt war. Es iſt deshalb dankbar zu begrüßen, daß die D. G. B. G. nunmehr das Drama, das das Thema:„Familie And Syphilis“ mit tiefer Sachkenntnis und Sachlichkeit in echt Fünſtleriſcher Form behandelt, auch dem deutſchen Publikum näher bringt. Da auch dem Vorleſer, Herrn Schauſpieler Montug⸗ Kus Berlin, ein vorzüglicher Ruf vorausgeht, ſo iſt ein in glei⸗ cher Weiſe genußreicher wie belehrender Abend zu erwarten und ber Beſuch aufs beſte zu empfehlen. Eintrittskarten ſiehe Inſerat. Eine angenehme Ueberraſchung wurde dieſer Tage etwa Angeſtellten der ſtädtiſchen Straßenbahn und der Mannheim⸗ Jeudenheimer Dampfſtraßenbahn zu teil. Auf eine Eingabe an den Stadtrat um Anrechnungihrer früheren Dienſt⸗ eit, die ſie bei den betr. Geſellſchaften geleiſtet, bevor die ahnen an die Stadt übergingen, wurde den Leuten jetzt mitge⸗ eilt, daß ihre Geſuche bewilligt worden ſind. Für einige Beamte hebeutet dieſes Zugeſtändnis eine Vermehrung ihrer Dienſtjahre n 10 und noch mehr Jahren. Es iſt dies ein nicht gering zu ſchäbzender Gewinn, der ſich bei etwaiger Penſionierung in ingender Münze fühlbar macht. Von der Feudenheimer traßenbahn kommen 18 Angeſtellte in Betracht, denen dieſe erdiente Vergünſtigung zu keil wird. „Raſcher Tod. Der 41 Jahre alte Straßenbahnarbeiter Hyro⸗ fnimus Stengel, wohnhaft in Ludwigshafen, Prinzregenten⸗ ſtraße 57, blieb verfloſſene Nacht noch in der Küche ſitzen, wäh⸗ reub ſich die Familie zu Bette begab. Als ihr Mann ausblieb, ſah die Frau nach und fand den Mann leblos am Tiſche in der Püche ſitzen. Ein Herzſchlag hatte ſeinem Leben ein jähes Ziel geſetzt. Aus Ludwigshafen. Der in der Eiſenwerkſtätte hier be⸗ ſchäftigte Glaſer Jakob Kaiſer von hier, der geſtern nachmittag mit Reparaturarbeiten an der Unterführung in der Frieſenheimer⸗ — Unläſſen an dieſer Stelle Würdigung fanden, zeigt ſich auch in meſen lyriſchen Gaben als gewandter, tüchtiger Komponiſt, deſſen Tondichtung ſich in natürlicher Weiſe dem Textwort anſchmiegt, Hieſes illuſtrierend, und der ſtets durch feinſinnige Arbeit zu intereſ⸗ ren weiß. Daß der Pianiſt dem Klavierpart ſeine beſondere ufmerkſamkeit zuwendet und denſelben tonmaleriſch und ſatztech⸗ luſch beſonders teich auszuſchmücken verſucht, iſt erklärlich. Am glücklichſten erſcheint mir ſeine Erfindung in den einfachen, n Sachen, wie in dem veizvollen„Bübchen, komm und tanz it mir“(Textdichtung von A. Herzog), in M. v. Ebner⸗Eſchenbachs kleines Lied“. Sie zeichnen ſich durch ungeſuchte, natürliche drucksweiſe aus. Aber auch für das Heitere, Neckiſche, findet entſprechende Töne. Außer den genannten Liedern ſprachen be⸗ ders an„Letztes Lied“(P. Schäfenacker),„Ständchen“(Uhland), 5 Vertonung die Stimmung des Textes völlig erſchöpft, und echſelgeſang“(A. Vulpius), der da capo gegeben wurde. Ton⸗ maleriſch intereſſierten„Abendſtändchen“(A. v. Arnim) und„Die bgel“. Andere Lieder wirkten mehr durch feſſelnde Arbeit, denn ch Stärke und Eigenart des gedanklichen Materials. Frau Arlo⸗Schleſinger und Herr Kromer durften ſich mit dem Nomponiſten, der ſeine Geſänge in feinfühliger Weiſe am Flügel begleitete, in den Erfolg des Abends teilen. elc. *** Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Maria Stuart. Von einem, der auszog und das Gruſeln verlernte, ſo zumte ich dieſen Bericht überſchreiben. Nämlich das Gruſeln r dem Beſuch klaſſiſcher Vorſtellungen. Der arme un⸗ iſſende Laie denkt in ſeinem unerſättlichen Theaterhunger, ein Theaterberichterſtatter hat es doch ſchauderhaft gut, ja, hauderhaft oft, aber nicht immer gut. Z. B. wenn er ner und immer wieder— ich ſpreche von einem Elend Bußerordentlich vieler deutſcher Bühnen— Klaſſikervorſtel⸗ n beaugenſcheinigen muß, denen die Vernachläſſigung die Armut aus den hohlen Augen ſieht. Und das iſt ie Regel. Soll das nun in Mannheim anders, ſollen aus fkindern Schoßkinder werden? Wer die künſtleriſch auf den Grund durchgearbeitete Maria Stuart⸗Auf⸗ ung ſah, dieſe vom heiligen Ernſt edelſter Kunſt durch⸗ ngene Erinnerungsfeier des 10. November, der wagt es ohl die aberwitzigſten Hoffnungen auszuſpinnen— hoffent⸗ ich nicht zu früh. Auch Hagemann hatte uns eine ausgezeichnete Klaſſiker⸗ füthrung gegeben, den Wallenſtein. Hatte er alles darauf egt, die gewaltige Geſamtſtimmung, die Wucht der ſch-politiſchen Tragödie zu veranſchaulichen, ſo ging gori geſtern den Weg, die einzelne ſchauſpieleriſche dividualität emporzuentwickeln bis zu allen in ihr liegen⸗ Darſtellungsmöglichkeiten und er erzielte einige ganz rraſchende Reſultate, ging er den Weg, jeden einzelnen arakter der Tragödie wie ein lebensdurſtiger Bildhauer us dem Stein ſo fein und ſubtil in die zarteſten Ber⸗ General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) ſtraße am Glasdache beſchäftigt war, brach durch dasſelbe durch und erlitt erhebliche Schnittwunden. Er wurde mit dem Sani⸗ tätswagen in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Vergnügungs⸗ und Vortragskalender für Freitag, den 11. November 1910. Hoftheater:%½ Uhr, Abonn. A: Der Muſikant. Apollotheater: 8 Uhr: Variéteévorſtellung. Ballhaus: 8 Uhr: Oeffentlicher Vortrag des Bundes der techn.⸗ induſtr. Beamten, Referent Ing. A. Thimm über„Einheit⸗ liches Privatbeamtenxecht“. Bernhardushoſ: ½9 Uhr: Ortsgruppe Mannheim des deutſch. Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten, Vor⸗ leſung des Hofſchauſpielers Montua⸗Berlin: Die Schiff⸗ brüchigen. Rathausſaal: Verein für Volsbildung: 3. Vortrag des Lehr⸗ ganges über Friedrich Schiller von Univerſitätsprofeſſor Dr. R. Petſch⸗Heidelberg. Zentralkinematograph(Saalbauj: Von—10% Uhr: Neues Programm. Uniontheater: Vorführung des neuen Programms im neuen Etabliſſement. Börſencafs: Zum Storchen, Sachſen. Reſtauration Hohenſtaufen, Q3, 3: Konzert der Original⸗ Dachauer Bauernkapelle. Sportliche Pundſchan. Vorausſagungen für in⸗ und ausläudiſche Pferderennen. [Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter) Maiſons⸗Laffitte. Prix de Saunvis: Agra— Max Darguin. Prix Chene Royal: Galilésenne— Le Sopha Prix de Meulan: Diavoletto— Phaléne. Prix Richeljeu: Clairville— Loupe. Prix de Joyeuval: Les Aldudes— Montry. Prix des Colombelles: Valbor— Clitarque. ** Luftſchiffahrt. oc. Baden⸗Baden, 10. Nov. Heute fand die Gründungs⸗ verſamlung der Ortsgruppe Baden⸗Baden des Deutſchen Luft⸗ flottenvereins ſtatt. Hochwaſſer. Rhein und Neckar dürften, da das Regenwetter aufgehört hat, nunmehr bald ihren Höchſtſtand erreicht haben. Seit geſtern ſind beide Flüſſe erheblich geſtiegen, der Rhein von 5,54 auf 6,52 Meter, der Neckar von.08 auf.74 Meter. Vom Oberlauf des Rheins wird bereits fallender Waſſerſtand gemeldet. Dagegen iſt in Maxau der Strom von.90 auf.53 Meter geſtiegen. Auch der Neckar wird im Laufe des heutigen Tages noch ſtark an⸗ wachſen, da in Heilbronn der Fluß von.85 auf.78 Meter ange⸗ ſchwollen iſt. Von auswärts liegen folgende Hochwaſſermeldungen vor: Heidelberg, 10. Nov. Der Neckar iſt hier über die Ufer getreten und überſchwemmt auf weite Flächen die Felder. Von geſtern auf heute iſt hier das Waſſer über 2 Meter auf.17 Meter, in Heil⸗ bronn auf.93 Meter, in Neckärſteinach auf 5 Meter geſtiegen. Das Waſſer iſt zum Stehen gekommen. Heilbronn, 10. Nov. Der Neckar iſt hier ſeit geſtern von 1,95 auf 4 Meter geſtiegen. Neckarſteinach zeigt 5 Meter. Der Ober⸗ lauf des Neckars iſt nicht weit über normal. Die Waſſermaſſen im Unterlauf kommen aus den Hochwaſſer führenden Nebeuflüſſen Enz, Nagold, Zaber, Kocher und Jagſt. Die Täler der beiden letztgenann⸗ ten Nebeuflüſſen ſind weithin überſchwemmt. 5 Wertheim, 10. Nov. Main und Tauber ſind in den letz⸗ ten Tagen rapid geſtiegen und ſind weiter im Wachſen; der Main iſt ſtellenweiſe aus den Ufern getreten. Mainpegel 3,05 Meter, Tauber⸗ pegel 3,10 Meter. Worms, 10. Nov. Der Rheinwaſſerſtand beträgt heute 25 Meter. Seit geſtern abend iſt das Waſſer um 88 Zentimeter ge⸗ iegen. Maing, 10. Nov. Der Mainpegel bei Großſteinheim zeigte geſtern 285 Zentimeter, heute 282 Zentimeter; Koſtheim geſtern 155 Zentimeter, heute 190 Zentim. Mit dem Niederlegen des Schiffs⸗ durchlaſſes in Okriftel wurde heute früh begonnen. Künſtler⸗Konzert. K 1, 2: Humoriſtiſche Konzerte der luſtigen äſtelungen des Organismus hinein herauszumeißeln— in oft allerzarteſter Stichelkunſt— daß die redenden Menſchen Schillers gewaltig ſcharf und feſt in Fleiſch und Blut vor uns ſtanden und der Tränenſtrom, die ganze unbändige Sentimentalität, die gewöhnlich ſo bequem von den Regiſſeuren durch Maria Stuart hindurchgeleitet werden, dem Ernſt und der Schwere, dem ſtummen Weinen der großen menſchlichen Tragödie wichen: an die Stelle der Rhetorik krat wenigſtens bei der Mehrzahl der Darſteller die Echtheit und der genaue Ausdruck eines Gefühls. Und wer aus langer Beobachtung unſere Schaufpicler kennt, der wird aus dem Kontraſt von einſt und jetzt mühelos die künſtleriſche und pſychologiſche Erziehungsarbeit des Regiſſeurs erkennen. Ganz gefühlsmäßig wird ſich jedem Zuſchauer die vollkommene Einheitlichkeit der Aufführung, die innere Geſchloſſenheit der Geſamtſtimmung aufgedrängt haben, die in dieſer Straffheit nur aus einem einheitlichen leitenden Willen fließen konnten. Und einem Willen, der es verſtand, dem klaſſiſchen Drama ſein edles Gewand in den edelſten und erhabenſten Falten anzutun. Ein Ende, Gott ſei Dank ein Ende war gemacht der blenden⸗ den und tauben Rhetorik, zu der Schillers fließende Freude am ſchönen Worte ſo leicht verführt, und mit ihr der wilden und in aller Aufdringlichkeit doch ſo nichtsſagenden Geberden⸗ ſprache. Eine weiſe und künſtleriſch überaus wohltuende Gedämpftheit und Beherrſchtheit der Sprache und der Geberden zeichneten jeden einzelnen Darſteller aus, eine Realiſtik des Sprechens, die ebenſo alle naturaliſtiſchen Trivialitäten mied wie ſie dem Schwunge der Schillerſchen Sprache gerecht wurde und die volle Schönheit der Verſe rein erklingen und ausklingen ließ. Endlich hörten und empfan⸗ den wir wieder die edle, aber doch auch immer wahre und reale Sprache des klaſſiſchen Dramas, die ſo lange zwiſchen naturaliſtiſcher Verſchandelung und hohler Deklamationswut hin⸗ und hertrieb. Und dann die edel gehaltene, natürlich ausdrucksvolle Geberdenſprache, die nach erſichtlich einheit⸗ lichem Künſtlerplan keinen Geſtus anwandte, der nicht wirk⸗ lich aus innerem Zwange wuchs, ncht von innerlicher Bedeut⸗ ſamkeit war. So war es kein Wunder, daß die Schillerſchen Geſtakten ſich feſt und überzeugend vor uns hinſtellten, die einzelnen Darſteller eine überraſchend überzeugende, klare und eindring⸗ liche Kraft der Charakteriſierung zeigten. Es kam heute vor allem darauf an, dieſe tief künſtleriſche Regietätigkeit Gregoris, die uns das klaſſiſche Drama wieder in ſeiner Schönheit und gewaltigen Charakteriſierungskunſt ge⸗ nießen ließ, zu umſchreiben, jede Einzelleiſtung floß geſtern ſpürbar aus dieſer künſtleriſchen, feinfübligen Regie. Thila Hummels Maria war nicht im leiſeſten mahr die ſenti⸗ Mannheim, 11. November. Bingen, 10. Nov. Der Rhein zeigte heute früh 8 Uhr 3 Met, Pegelhöhe; weiteres Steigen ſteht zu erwarten. Köln, 10. Nov. Seit dem 4. ds. Mts. iſt der Rhein um faſt 3 Meter von 1,90 Meter auf 4,70 Meter geſtiegen und iſt noch im Steigen begriffen. Das Hochflutgelände am Deutzer Hafen iſt über⸗ ſchwemmt. Saarbrücken, 9. Nov. Die Saax, welche ſchon ſeit einigen Tagen Hochwaſſer führt, iſt ſeit heute mittag in ſtetigem ſchnellen Steigen begriffen und auf beiden Seiten über die Ufer getreten. Metz, 10. Nov. Die Moſel iſt ſeit geſtern um faſt 1½ Meter auf.50 Meter geſtiegen. Aus Frankreich wird Fallen des Fluſſes gemeldet. w. Me tz, 11. Nov. Die Moſel iſt über die Ufer getreten und überſchwemmt weite Strecken des Geländes. Die Synchorien⸗ inſel gleicht einem See, aus dem nur einzelne Bäume und Ge⸗ bäulichkeiten hervorragen. Der Zeughausſtaden ſteht unter Waſſer. Zwiſchen Moulerns und Longeville iſt der Verkehr durch Ueberſchwemmung unterbunden. Das Hochwaſſer, das höher iſt als im Januar dieſes Jahres, dürfte raſch vorüber gehen. Millery meldete geſtern Fallen um faſt 1 Meter und auch hier iſt wäh⸗ rend der Nacht das Waſſer geſunken. Heute früh hält das Sinken bei trockenem Wetter an. Letzte Nachrichten und Telegramme. Schwarze Pocken in Metz. wW. Metz, 11. Nov. Die ganze Familie Vulla aus der Zeug⸗ hausſtraße, Mann Frau und 5 Kinder ſind in die Iſolierbaracke eingeliefert worden, da nach ärztlichem Gutachten Erkrankung ay ſchwarzen Pocken vorliegt. Berliner Draythericht. [Von unſerem Berliner Burean.) Des Kaiſers Gegenbeſuck beim Zaren. JBerlin, 11. Nov. Aus Darmſtadt wird gemeldet: Der Gegenbeſuch, den Kaiſer Wilhelm heute vormittag 10 Uhr dem Zaren auf Schloß Wolfsgarten abſtattet, wird mit Rückſicht auf die Jarin, deren Nauheimer Nachkur ihr noch größere Ruhe auferlegt, einen gans intimen Charakter haben. Der Kaiſer wird vom Zaren und vom Großherzog auf dem Bahnhof Egelsbach begrüßt und nach Schloß Wolfsgarten geleitet werden, wo im engſten Kreiſe Frühſtückstafel ſtattfindet. Der ruſſiſche Geſandte Baron von Knorring und der preußiſche Geſandte Dr. v. Jaeniſch werden an dem Empfang teil⸗ nehmen. Der Kaiſer wird nur von einem Generaladjutanten be⸗ gleitet ſein, während das übrige Gefolge bis zur Weiterfahrt nach Berlin im Hofzug verweilen wird. Zum Frühſtück iſt auch der preußiſche Geſandte nebſt Gemahlin geladen. Dieſer wird ſich der Kaiſerreiſe als Vertreter des Auswärtigen Amts anſchließen. An ſeine Stelle iſt als preußiſcher Geſchäftsträger Legationsrat Baron von Stumm aus Stuttgart eingetroffen. Bekanntlich begleitete Frhr. v. Jaeniſch den Kaiſer bereits nach Wien, kebrte aber nach dem Ein⸗ treffen des Zaren in Friedberg von Sigmaringen auf ſeinen Poſten nach Darmſtadt zurück. Das badiſche Großherzogspaar, das geſtern zum Beſuch des ruſſiſchen Kaiſerpaares auf Schloß Wolfsgarten ein⸗ traf, hat geſtern nachmittag die Rückreiſe angetreten. Londoner Prachtuachrichten. (Von unſerem Londoner Burequ.) Die Amerikafeindlichen Kundgebungen in Mexiko. OLondon, 11. Nov. Telegramme aus Mexiko Eith zu⸗ folge wurden dort nicht weniger als 247 Eingeborene wegen Teilnahme an den amerikafeindlichen Kundgebungen verhaftet, die einen ſo bösartigen Charakter angenommen hatten. Da die Zen⸗ ſur über alle aus Mexiko aßgeſandten Telegramme ſehr ſtreng ihres Amtes waltet, ſo läßt ſich unmöglich feſtſtellen, was dort in Wirklichkeit vorgefallen iſt, aber es ſcheint wahr zu ſein, daß ein Verſuch gemacht wurde, den amerikaniſchen Geſandten zu er⸗ morden und daß deſſen Sohn angefallen und mißhandelt worden ſei. Der amerikaniſche Geſandte hat jedoch nach Waſhington tele⸗ graphiert, daß er die Lage nicht als ernſt anſehe und daß die Re⸗ gierung energiſche Maßnahmen ergriffen habe, um den Aufruhr zu unterdrücken. t mentale, tränenreiche Schönheit, die in Jammer zerfließend alle Tränen des Parketts im fünften Akte fließen läßt, in herbem Stolz, in ſelbſtbewußtem Trotz ſtreitet ſie wider ihre Widerſacher, es iſt faſt ein Zug von Männlichkeit in dieſer Maria, eine Herbheit, die ihre Demütigung vor Eliſa⸗ beth nicht zur Unterwürfigkeit eines Bettelweibes macht, die den auflodernden Haß dann nach dem Mißlingen der Be⸗ gegnung auch nicht ſo häßlich und furios hinausgellt. Noch⸗ mals, dieſe Maria hat eine Herbheit, die den Charakter ganz wundervoll im Gleichgewicht hält und ihn auch zum Schluß nicht ins Bodenloſe ſinken läßt. Maria Veras Eliſabeth war kalt und ſchön, hochmütig und unnahbar, es iſt bedauer⸗ lich, daß das Organ noch immer ſo wenig zuſammenklingt mit den Gefühlen und Empfindungen, die ſie vielleicht zu innerſt erfüllen. Götz ſchmolz den Leiceſter wirklich zu einer einheitlichen und möglichen Geſtalt zuſammen, zu einem ganz glaubi ürdigen gedämpften Diplomaten, der mehr kalte Klug⸗ heit als eigentliche Erbärmlichkeit im Buſen hegt. Schrei⸗ ner war ein Shrewsbury, dem die Herzensgüte buchſtäblich auf den Lippen ſaß, wie pflegte dieſer Künſtler ſonſt auch zu poltern, Kolmar ein ſcharf gemeißelter, eckiger kleiner Fanatiker. Godeck gab einen Paulet, durch deſſen rauhe Schale die gute Geſinnung förmlich leuchtete und wärmte, an ihm fiel mir auch beſonders die kraftvoll realiſtiſche und doch edbe Behandlung der Sprache auf, wie an Köhlers Mortimers die weiſe Sparſamkeit des Geſtus, nur am Schluß der dritten Aktes rollte er wieder einmal Augen und Arme etwas unmäßig und ausdrucksbos... Sonſt ruhte im Seelen⸗ grunde dieſes natürlich auch durchaus ſchwärmeriſchen Mor⸗ timer eine höchſt ſympathiſche Klugheit, eine anziehende, die blinde Schwärmerei reifende Energie, die lebhaft und be⸗ ſonnen zugleich den richtigen, ganz undeklamatoriſchen Aus⸗ druck fanden in der klug abgewogenen Meditation nach dem Zuſammentreffen mit der Eliſabeth. Die ſzeniſchen Bilder waren durchaus eindrucksvoll. Ernſt, herb, aber nicht ſentimentaliſch düſter und broſtlos das fenſter⸗ vergitterte ſchmuckloſe Gefangenengemach der Maria, licht und hell und hoch der Königsſaal mit wundervollen Perſpek⸗ tiven, abgeſchloſſen durch einen Teppich von feinſter und zarteſter Farbigkeit; der Garten läßt den Blick weit über die Mauer hinaus ins Freie ſchweifen und gibt ſo den ſchmerz⸗ lichſten Kontraſt zu Marias Gefangenſchaft. Dann endlich der letzte Akt, in dem Farbe und Worte zu überwältigend er⸗ habener Trauer, zu einem ergreifenden und erſchütternden Ausdruck menſchlichen Leides zuſammenfloſſen, die Sentimen⸗ talität des Jammerns aber vielleicht doch nicht ſparſam genug angewendet ſchien, um das menſchliche Einzelleid auf die Höhe des Weltleids zu erheben. E. —— 22 IS Mannheim, 11. November. 5. S Aus dem Großherzogtum. Kleine Mitteilungen aus Taden. In Diee ſelsheim erhängte ſich die anfangs der 20er Jahte ſtehende edige Juliane Häfele im Speicher des elterlichen Hauſes der bei dem Bauunfall in Lichtental abgeſtürzte Handlan er Schulz iſt ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen.— In Ra⸗ tatt geriet ein Bahnarbeiter unter die Rangierabteilung eines Zuges. Er fiel zwiſchen die Schienen und blieb dort liegen bis Wagen und Lokomotive über ihn hinweggefahren waren. Der Mann wurde ſchwer verletzt in das Spital perbracht.— In Pforzheim wurde auf den Arbeiterzug Nr. 2333 in der Nöhe des alten Friedhofs aus einem ſcharf geladenen Revolber ein SHhuß abgefeuert. Eine Fenſterſcheibe wurde zertrümmert und der Goldarbeiter Gottlob Faß aus Eutingen, ſowie ein Gold⸗ arbeiter aus Niefern verletzt.— Der durch ſeine Verdienſte um Erhaltung der Volkstrachten im Schwarzwald weithin bekannt gewordene Dekan Richard Nuzinger iſt vom Großherzog auf die Dauer von 6 Jahren zum Pfarrer in Efringen ernannt worden.— Das 1zjährige Söhnchen der Familie Muckle in Ur ach brachte beim Spielen den Kopf zwiſchen die gekreuzten Tiſchfüße. Das Kind konnte ſich nicht mehr befreien und er⸗ ſtickte.— In Dinglingen ſtarb plötzlich Hauptlehrer Zimmermann infolge eines Schlaganfalls.— Die 7. Komp. des Infanteriebataillons in Müllheim vermißt ſeit zirka acht Tagen den Sergeanten und Fourier Fiſcher, der zwei Tage zuvor als Ablommandierter von Bitſch zurückgekehrt war.— Der Be⸗ zirksrat hat für das Winterhalbjahr allgemein den Ladenſchluß für Müllhei m. auf 8 Uhr abends feſtgeſetzt.— Der Ertrag des Margueritentages beziffert ſich in Offenburg auf 2100 M.— Der Dienſtknecht Anton Wiſemann von Ober⸗ riemſingen, der im Seefelder Walde Holz abführte, geriet zwiſchen den mit 4 Ster Holz beladenen Wagen und einen Felſen, wobei er zerquetſcht wurde.— Dem ſeit einiger Zeit im Amtsgefängnis zu Schönau wegen betrügeriſchen Bankerotts in Unterſuchungshaft befindlichen Sattlermeiſter W. Rümmele von Atzenbach gelang es, am Samstag zu entfliehen.— Die Brauerei Bender in Philippsburg ging durch Ver⸗ kauf an Bierbrauer Diefenbacher aus Karlsruhe zum Preiſe von 121000 M. über. Die Uebernahme iſt bereits erfolgt.— Der älteſte Hof von Bernau, der Schindelhof, der im 13. Jahrhun⸗ dert erbaut ſein ſoll, iſt um den Preis von 81 M. auf Abbruch verſteigert worden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Speier, 10. Nov. Bei der Einmündung des Speierbaches in den Rhein iſt geſtern mittag die Leiche des vor 14 Tagen an der Rheinhäuſer Fähre verunglückten Landwirts Karl Pils von Knittlingen geländet worden. Wertpapiere fanden ſich bei der Leiche nicht vor, dagegen betrug der Inhalt des Porte⸗ monnaies noch 23.40 M. Die Uhr blieb um 9 Uhr ſtehen. *— Tandwirtſchaft. Bruchſal, 8. Nob. In einer von za. 300 Mitgliedern heſuchten Verſammlung des Bauernvereins hier wurde die Notlage der Rebbauern beſprochen. Nach einer regen Diskuſſion wurde einſtimmig eine Reſolution angenommen, wonach es als eine Härte empfunden wird, daß man im diesſeitigen Bezirk mit der Strenge des Geſetzes gegen den Anbau der Amerikaner⸗ rebe vorgeht, während er in anderen Bezirken geſtattet iſt. Hilfe wird von den Rebbauern nur von einem Sorten w echſel er⸗ wartet, und daher die Großh. Regierung gebeten, daß jedem Reb⸗ bauer geſtattet werde, 1000 Rebſtöcke der ſogen. Taylorrebe zur Be⸗ Haustrunkes anzubauen. reitung des Ha Volkswirtschalt. Versammlung Badischer MVasserkrafthesitger. Am Dienstag, 15. November, vormittags, kindet in Oktenburg eine Sitzung des DN toriums des Verbandes Südwestdeutscher Industrieller statt, in welcher wichtige Fragen handels- und sozialpolitischer Natur zur Verhandlung ommen werden. Süddeutſche Juteinduſtrie Waldhof⸗Mannheim. Der Aufſichtsrat beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung, der am 9. Dezember a. c. vormittags 11 Uhr im Bankgebäude der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannheim ſtattfindenden Genera l⸗ verſammlung die Verteilung einer Dividende von 7 brozent(5 Prozent i..) vorzuſchlagen. Abermalige Preiserhöhung für Juteſabrikate. Für Jutefabrikate ſind heute verbandsſeitig folgende Preis⸗ erhöhungen eingetreten: Heſſians H 320 um Fünfzehntel Pfg. per Quadratmeter, Heſſtans II 245 um Vierzehntel Pfg. per Quadrat⸗ meter, Tarpaulins, fine Twilleds und Baggings um Achtzehntel Pfg. per Quadratmeter, Hopfentuche um zwei Mark per 100 Kilo, § Garne um zwei Mark per 100 Kilo, Ss und Prima Garne um drei Mark per 100 Kilo. Zahlungseinſtellung der Firma S. Model, Karlsruhe. In der Inſolvenz der Firma S. Model(Inh. Eugen Koke) in Karls⸗ ruhe fand kürzlich eine Gläubigerverſammlung ſtatt, in der, wie der Gläubigerſchutzverband für Handel und In⸗ duſtrie berichtet, die Aktiven nach einer vorgelegten Bilanz auf M. 2286 000 beziffert wurden, denen an Paſſiven insgeſamt M. 428 000 gegenüberſtehen. Davon entfallen auf Warengläubiger M. 356 000 und etwa M. 70000 auf Bankſchulden und auf die Forderung des Vorbeſitzers. Die Gläubigerverſammlung zeigte ſich, um die Firma zu erhalten, zu einem außergerichtlichen Ver⸗ gleich auf Baſis von 50 Prozent unter Garantie geneigt und ſetzte zur Nachprüfung des Statuts eine Kommiſſion ein. Im Konkurs dürfte ſich eine erheblich geringere Quote ergeben. * Babyeriſche Immobilien⸗Geſellſchaft. Nach dem Geſchäfts⸗ bericht der Baheriſchen Immobilien⸗Geſellſchaft beträgt ihr Reingewinn M. 17,208 li. V. M. 24,658). Es wird vorge⸗ ſchlagen, hiervon M. 12,000 der Güterreſerve zuzuweiſen und den Reſt von M. 3707 vorzutragen. Der Bericht betont, daß die Be⸗ ſitzungen der Geſellſchaft nach den in den letzten Jahren erfolgten Veräußerungen in der Hauptſache noch aus zwei Brauereien nebſt einer Anzahl von Wirtſchaften beſtehen, ſodaß das Verwaltungs⸗ ergebnis in erſter Linie von dem Reſultate dieſer Betriebe ab⸗ hängig war. Die Bierpreiserhöhung, die höheren Beträge für Malzaufſchlag und Löhne waren hauptſächlich die Urſache, daß die Ergebniſſe dieſer Betriebe das Reſultat des Vorjahres nicht erreichten. Chemiſche Werke vorm. H. u. E. Albert, Biebrich a. Rh. Wie verlautet, beginnt die Geſellſchaft in aller Kürze mit der Errich⸗ tung größerer Neubauten, die der Herſtellung neuer Fabrikate dienen ſollen; zunächſt kommt die Errichtung einer Salz⸗ ſäurefabrik in Betracht. Konkurse in& nddeutschland. General⸗Auzigee Pforzheim. Aug. Vogt jun., Klosettfabrikant und Installateur..-T. 7. Dez..-T. 12. Dezember. *** Telegraphiſche Handelsberichte. * Berlin, 10. Nov. Nach einer der Firma Hardy u. Co. zugegangenen Depeſche betrug die Goldausbeute, der in den Trans⸗ val Chamber of Mines vereinigten Minen im Oktober 1910 627445 Unzen im Werte von 2665 216 Pfund Sterling gegen 621.311 Unzen im Werte von 2639 163 Pfund Sterling, die der Außendiſtrikte 25 702 Unzen im Werte von 109 147 Pfund Ster⸗ ling gegen 25588 Unzen im Werte von 108 690 Pfund Sterling im September 1910. Ende des Monats waren in Goldminen 180 103, in Kohlenbergwerken 8528 und in Diamantminen 8068, insgeſamt 196 699 Arbeiter beſchäftigt. Neues dom Dividendenmarkt. Berlin, II. Nov. Bei der Adler, Deutsche Port- land-Zementfabrik.-G. wird für das laufende Jahr eine Dividende nicht zur Ausschüttung gelangen.— Die Gene⸗ ralversammlung der Tuchfabrilk Kachen.-G. beschloss, aus 193 180 M. Reingewinn 9 Proz. auszuschütten. Die Versammlung beschloss die Erhöhung des Grundkapitals von 500 O00 M. auf 1 500 O M.— Die Högerlbrauerei .-G. in Kulm erzielte einen Bruttogewinn von 1 590 014 Mark(110 646.) Dieser soll zu Abschreibungen mit 151 O04 M.(90 525.) und æu vertragsmässigen Tan- tiemen und Gratifikationen verwendet werden. Eine Dividende kommt nicht zur Ausschüttung. Der General- versammlung soll die Reduzierung des Akctienkapitals von 2 000 000 M. auf 1 500 000 M. durch Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis von:3 behufs ausserordent- licher Abschreibungen in Vorschlag gebracht werden.— Die Aktienbrauerei Friedrichshain verteilt 3 Proz. Divi- dende(1½ Proz.) Auftragsbestand des Stuhltrusts. Newyor E, 10. Nov. Der Auftragsbestand des Stahltrusts am Ende des Monats Oktober betrug 2 87/2 00⁰0 Tonnen. Der Präsident des Stahltrustes Gary erkelärte, dass diese niedrige Ziffer ihren Grund in einer anderen Erscheinungsbasis hätte. Nach dieser wären nur Orders berücksichtigt, die von ausser des Stahltrust stehenden Gesellschaften stammen. Nach der eigenen Basis be- liefen sich die unerledigten Aufträge auf 3 584 O00 Tonnen gegen 3 158 000 Tonnen am Ende des Vormonats. Das entspricht einer Zunahme von 426000 Tonnen. elegraphiſche Handelsberichte. Produkte. New⸗Y orl, 10. November. Kurs vom 9. 10. Kurs vom 9. 10. Baumw.atl. Hafen 56 000 20.000 Schm. Roh..Br.) 12 50 12 50 „ ail. Golfh. 78.000 31 900 echmalz(Wilcoyp 12.50 12.50 „ im Junern 56.000 26.(Talg prima City 8 116 8% „Exp. u. Gr. B. 55.000.00 Zucker Muskov. de.36.86 „Axb. n. Kont. 44.000 22.000 Jaffee RioNo.7lek.—— 11. Baumwolle loko 14.75 14 80] do. Nopbr..95.05 do. Novbr. 14.35 14.48 do. Dezb..95.10 do. Deabr. 14.47 14.66] do. Januar 941¹.18 do. Jan. 14.44 14.57 do. Februar.15.25 do. Febr. 14.52 14.65 do. Mä.2².80 do. März 14.63 14.74] do. Ap.23.32 do. April 14.66 14.88 do. Mai.26.35 do. Mai 14.74 14.84] do. Junt.26 9 36 do. Juni 14.77 14.84] do. Jul⸗.27.37 do. Jult„„.27.37 Baumw. i. New⸗ do. Sept..25.37 Orl. loko 14.½ 14 ½ do Okt..18.29 do. per Dez. 14.33 14.40 Weiz. red. Wint.Bk. 94½ 98— do. der März 14.65 14.80 do. Dezbr. 95%/æ97— Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Juli 101 /ö8 103 ½ do. ſtand. white. do. Septbr. 99* 101— New Mork.05.05 Mais Dezbr. 55 55% Petrol. ſtand. whtt. do. Mai 56— 56— Philadelphia.0õ⁵.05 MehleSp..elenre 4—.— Pert.⸗Erd. Balanc.45.43 Getreidefrachtna)y Terpen. New⸗Hork 80— 80— Liverpool 2— 2— do. Savanah. 80— 80— 15 9 85 14 1 51 Schmalz⸗W. ſteam 1215 11.95 o. werp.— 2— do. Rotterdam 4 52 4. Giſen und MetalleQ. London, 10. Nov.(Schluß.) Kupfer, träge, v. Kaſſa 57..6 3 Mon. 58..3, Ziun, matt, per Kaſſa 164.10.0, 8 Mon. 165.00.0, Blei, feſt, ſpaniſch 18..0, engliſch 13 12.6, Zinl ſtetig, Gewöhnl. Marten 24..6, ſpeztial Marlen 24.15.0. Aa 10. Nov. Roheiſen. ſtetig, Middlesborough war⸗ rants, por Kaſſa 49/ ½ ver Monat 49/8%, Amſterdam, 10. Nov. Banca⸗Zinn. Auktion 98 ¾. Rew⸗Nork, 10. Nov. Tendenz: ſtetig, loco 987/, Heute Vor Kurs Kupfer Superior Ingoss vorrätig 2J1245,¼12551245,1255 Ztun SS 8 13575/36—36223650 Roh⸗Giſenam Northern Foundry No 2p. Lonne 28.—— Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr. *** Biehmartt in Maunheim vom 10 November.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht die Preiſe in Klammern bezeichnen Lebendgewicht: 208 Kälber: a) Dopellender feinſter Maſt 00—00(00 00) Mk,, d) feinſte Maſtkälber 100—0,(60—00) Mark, c) mittlere Maſt⸗ und beſte Saugkälber 95—00(57—00) Mark, d) geringe Maſt⸗ und gute Saugkälber 90—00(54—00) Mark, e) geringe Saugkälber 90—00(51—00) Mark. Schafe: 00 Stallmaſtſchafe: a) Maſt⸗ lämmer und jüngere Maſthammel 00—00(00—00) Mk.. b) ältere Maſthammel, geringere Maſtlämmer und gut genährte junge Schafe 78—00(39—00) Mk. e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchafe—00(37—00) Mark; 46 We demaſtſchafe: a) Maſtlämmer 00—00(00—-C0 Marxk, b) geringere Lämmer und Schafe 70—00 (35—00) Mark. 753 Schwein e: a) Feltſchweine über 150 Kg. (8 Ztr.) Ledendgewicht 00—00(00-00) Mk., b) vollfleiſchige Schweine von 120 150 Kg.(240—300 Pfd.) Lebendgewicht 00—00 40 Pfa⸗ Mk., e) vollfleiſchige Schweine von 100—120 Kg.(200—240 Pfd. Lebendgewicht 71—00(55—-00) Mk, d) vollfleiſchige Schweine von 80—·100 Kg.(160- 200 Pfd.) Lebendgewicht 72—00(56—00) Mk. eh vollflriſchige Schweine unter 80 Ka(160 Pfd.) Lebendgewicht 73—00 (57—00) Mork, Sauen 63—67(49—52) Matk. Es wurden bezahlt ſür das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—0000., 00 Ardeitspferde: 000—0000., 000 Pferde zum Schlachten: 00—coο., 00 Zucht⸗ und Nutzoleh⸗ 000—000., 00 Stück Maſtpieh. 00—00., 00 Milchkübe: 000—000 M. 379 Ferkel: .00—13.00., 25 Ziegen: 12—24 M. O, Zicklein:—0., oo Sämmer 00—00 M. Zuſammen 14ʃ1 Stück. Wiesloch. Bäcker Karl Ludwig Meyer in Wall⸗ dorf..-T. 23. Nov..-T. 3. PDezember. 8 mit Kälber mittelmäßig, mit Schweine ruhig, mit Ferkel ebya ũ 2 Shiffahrtz⸗Rahrichten in Maunheimer Hafenperkeh Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 9. November 1910. F. Gilles 1„Maunh. 37“ von Rotterdam, 3800 Dz. Stg. u. Getr Jak. Dietz Maunh. 12“ von Rotterdam 7680 Dz. Stückg. u. Getr. E. Bürk„Union“ von Rotterdam, 10 250 Dz. Stückgut u. Getr. Wilh. Müller„Maunh. 18“ von Antwerpen, 7120 Dz. Stg. u. Gt. H. Reibel„Otto Hch. II.“ von Rotterdam 11 000 Dz. Stg. u. Gtr. H. Hilderhaus„M. Stinnes 47“ von Ruhrort, 5500 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 2. 5 Angekommen am 9. November 1910. Joh. Schmitt„Vereinig. 68“ von Rotterdam, 11 600 Dz. Stg. u. G. Ad. Laubach„Vereinig. 31“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 9. November 1910. Werner„Heinrich“ von Rotterdam, 9850 Dz. Stückgut. Bing„Köln 53“ von Antwerpen, 8460 Dz. Stückgut. Hauck„Kunigunde“ von Antwerpen, 7000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 9. November 1910. L. Haas„Karolina“ von Neuß, 4175 Dz. Kohlen, Koks, Brikelts. W. v. d. Löcht„Teutonia“ von Rotterdam, 2000 Dz. Stückgut. F. Kirchgäſſer„Amor Fraternus“ von Rotterdam, 8040 Dz, Stück⸗ und Getreide. 5 Hafenbezirk Nr. 5. 5 Angekommen am 10. November 1910. Otten„Raab K. 38“ von Duisburg, 1300 Dz Kohlen. Funke„Harpen 6“ von Ruhrort, 8500 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Augekommen am 9. November 1910. Ferd. Seibert„Luiſe“ von Heilbronn, 2342 Ztr. Steinſalz. Ferd. Seibert„Johanna“ von Heilbronn, 3456 Ztr. Steinſalz. Pet. Hch. Veith„Stolzenfels“ von Heilbronn, 1861 Ztr. Steinſalz Seb. Hammersdorf„Kätchen“ von Jagſtfeld, 3403 Ztr. Steinſalz. Hub. Schumacher„Mart. Ferd. de Gruyter“ von Duisburg, 15450 Zentner Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. 8 Angekommen am 9. November 1910. Cor, de Breyn„Anventur“ von Antwerpen, 8250 Dz. Weizen. F. Blaauw„Fr. Hugo“ von Rheinhauſen, 7190 Dz. Roheiſen. Joh. Höhnlein„Helene“ von Rotterdam, 9970 Dz. Holz. L. Brings„Drago“ von Rotterdam, 6000 Dz. Holz. H. Kappes„Th. Schürmann 1“ von Homberg, 5300 Dz. Kohlen gut Jak. Fellmann„Eliſe“ von Rotterdam, 5500 Dz. Stückgut. rBmrrrnt......8. Waſſerſtandsnachrichten im Monat November. Pegelſtationen Dalnu ur vom Rhein: 6. 10 Konflaunßgn ,30 3½¼1 8,41 8,58 3,56 Waldshzunt. 295 2,95 2,95 4,20 8,00 Hüningen))...,50 2,50 2,40 4,00 3,15 2,8 o 3,04 3,12 8,56 4,42 4,04 Lanterburg 4,58 4,70 4,96 5,20 5,08 Magau[½1 4,56 4,82 4,98 5,90 6,53 Germersheim ,32 4,48 4,64 4,76 5,55 Mannheim ,18 4,27 4,25 4,42.54 6,52 Malngz 158 1,771,77 1,87 2,20 Bingen J½2,04 2,52 2,65 2,69 3,00 Naub.„ 2,71 2,96 3,10 3,23 8,76 Koblengs.60 3,65 3,62 4,09 4,42 Ksln J3.90 4,10 3,98 4,30 4,66 Nuhoort 3,27 3,28 3,49 3,98 vom Neckar: MWaunnheim 4,82 4,25.44 6,08 6,24] BV. 7 1,52 1,32 1,20 2,85 8,78 V. 7 Heilbonnn Windſtill, Bedeckt.— 1“ C. —,ͥ ² wUm] 2———— Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunbeim. 3 E, 235 3 8 833 detm SBet 8 8 888 332 S3 3 23 833 mum 338— 10. Nov. Morg. 7/½764,60 2,8 WS 132˖ 10.„ miittg. 2˙756,7 6,0 W4 10. HUAbds. 9½58,9 2, W3 11. Nov. Morg. 7½751,5.8 S5 Höchſte Temperatur den 10 Nov. 6,5 Tieſſte 85 vom 10.[11. Nob 0,4“ Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag, den 12. 13. November. Der neue Luftwirbel, der ſich aus dem atlantiſe Ozean angekündigt hatte, iſt nach Norden abgezogen und an ſei Stelle ein mäßiger Hochdruck erſchienen, der aber ſchwerlich langer Dauer ſein wird. Auch der Hochdruck über Südw europa macht nur langſame Fortſchritte, ſodaß für Samstag u Sonntag zwar vorwiegend trockenes und zu Nachtfröſten gen aber auch noch zeitweilig trübes und veränderliches Wetter z warten iſt. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schön für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fraus 8 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. O. Direktor: Eruſt Müller, asseler Hafer-Kakao kräftigt, wirkt nachhaltig sättigend und lAsst wWührend des Unterrichts Kein nérvöses Hunger- gefühl aufkommen. Er wird deshalb als Kinderfrühstück tausendfach Arztlich empfohlen. Nur echt in blauen Kartons für 1 Mk., niemals lose. 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Stiftung. Zur Anſchaffung von Unterrichtsmitteln in dem neuen Schulgebäude in Friedrichshafen hat Herr Fabrikant Dr. Karl Lanz, deſſen Großeltern in Friedrichshafen lebten und ſtarben, die Summe von 2000 Mark geſtiftet, in die ſich die Latein⸗ und Realſchule, die gewerbliche Fortbildungsſchule und die ebang. Volksſchule zu teilen haben. Für die drei erſtgenannten Schulen iſt ein Projektionsapparat zur Anſchaffung geplant, für die Volksſchule ein phyſikaliſcher Apparat. Verein für Volksbildung. Im Rathausſaal hält heute (Freitag! Herr Profeſſor Dr. Petſch ſeinen 3. Vortrag über Schiller. Einige Eintrittskartei können am Saaleingang noch abgegeben werden. * Zuſammenwirken der gewerblichen Berufsgenoſſenſchaften mit dem Roten Kreuz auf dem Gebiet der erſten Hilfe bei gewerb⸗ lichen Unglücksfällen. In Ergänzung unſerer Meldung im geſtrigen Mittagsblatt teilen wir noch mit daß ſich der Orts⸗ ansſchuß aus folgenden Herren zuſammenſetzt: a. als Vertre⸗ ter des Roten Kreuzes: Geh. Kommerzienrat, Generalkonſul Dr. Tarl Reiß, Stellvertreter: Oberamtmann a. D. Eckharde, Medizinarlrat Dr. O. Wegerle, Hauptmann a. D. Jul. Grpos; b. als Vertreter der örtl. Organe der Berufsgenoſſen⸗ ſchaften: Direktor K. Meiſter, Vorſitzender der Sektion 1 zer Weſtdeutſchen Binnenſchikfahrtsberufgenoſſenſcheft, Bau⸗ Meiſter Aug Schuſter, Vorſitzender der Sektion 1 der Süd⸗ weſtlichen Baugewerksberufsgenoſſenſchaft, und Konſul Harl Hafter, Vorſitzender der Sektion XII der Müllerei⸗Berufs⸗ genoſſenſchaft Brienx Drama— Die Schiffbrüchigen. Für die Vorleſung des Brieuxſchen Dramas:„Die Schiffbrüchigen“, die die hieſige Ortsgruppe der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Ge⸗ ſchlechtskrankheiten heute Abend halb 9 Uhr im Bernhardushof beranſtaltet, gibt ſich allenthalben ein reges Intereſſe kund, ein Intereſſe, das das Werk auch ſicherlich verdient. Hat doch kein eringerer als der Altmeiſter der franzöſiſchen Syphi bagie. Proſeſſor Fournier in Paris, das Vorwort zur Buchausgabe des Dramas geſchrieben, das bei ſeinem Erſcheinen in Frankreich ein ungewöhnliches Aufſehen erregte, bei uns aber bisher nur wenig belannt war. Es iſt deshalb dankbar zu begrüßen, daß bie D. G. B. G. nunmehr das Drama, das das Thema:„Familie und Syphilis“ mit tiefer Sachkenntnis und Sachlichkeit in echt Fünſtleriſcher Form behandelt, auch dem deutſchen Publikum näher bringt. Da auch dem Vorleſer, Herrn Schauſpieler Montug, aus Berlin, ein vorzüglicher Ruf vorausgeht, ſo iſt ein in glei⸗ cher Weiſe genußreicher wie belehrender Abend zu erwarten und Her Beſuch aufs beſte zu empfehlen. Eintrittskarten ſiehe Inſerat. Eine angenehme Ueberraſchung wurde dieſer Tage etwa Angeſtellten der ſtädtiſchen Straßenbahn und der Mannheim⸗ eudenheimer Dampfſtraßenbahn zu teil. Auf eine Eingabe an en Stadtrat um Anrechnungihrer früheren Dienſt⸗ zeüt, die ſie bei den betr. Geſellſchaften geleiſtet, bevor die ſahnen an die Stadt übergingen, wurde den Leuten jetzt mitge⸗ ilt, daß ihre Geſuche bewilligt worden ſind. Für einige Beamte ebeutet dieſes Zugeſtändnis eine Vermehrung ihrer Dienſtjahre pon 10 und noch mehr Jahren. Es iſt dies ein nicht gering zu gender Gewinn, der ſich bei etwaiger Penſionierung in ingender Münze fühlbar macht. Von der Feudenheimer straßenbahn kommen 13 Angeſtellte in Betracht, denen dieſe erdiente Vergünſtigung zu teil wird. Raſcher Tod. Der 41 Jahre alte Straßenbahnarbeiter Hyro⸗ Umus Stengel, wohnhaft in Ludwigshafen, Prinzregenten⸗ AKraße 57, blieb verfloſſene Nacht noch in der Küche ſitzen, wäh⸗ krend ſich die Familie zu Bette begab. Als ihr Mann ausblieb, ſah die Frau nach und fand den Mann leblos am Tiſche in der Füche ſitzen. Ein Herzſchlag hatte ſeinem Leben ein jähes iel geſetzt. * Aus Ludwigshafen. Der in der Eiſenwerkſtätte hier be⸗ ftigte Glaſer Jakob Kaiſer von hier, der geſtern nachmittag it Reparaturarbeiten an der Unterführung in der Frieſenheimer⸗ Rläſſen an dieſer Stelle Würdigung fanden, zeigt ſich auch in leſen lyriſchen Gaben als gewandter, tüchtiger Komponiſt, deſſen Tondichtung ſich in natürlicher Weiſe dem Textwort anſchmiegt, leſes illuſtrierend, und der ſtets durch ſeinſinnige Arbeit zu intereſ⸗ ren weiß. Daß der Pianiſt dem Klavierpart ſeine beſondere lufmerkſamkeit zuwendet und denſelben tonmaleriſch und ſatztech⸗ niſch beſonders teich auszuſchmücken verſucht, iſt erklärlich. Am glücklichſten erſcheint mir ſeine Erfindung in den einfachen, lichten Sachen, wie in dem veizvollen„Bübchen, komm und tanz it mir“(Textdichtung von A. Herzog), in M. v. Gbner⸗Eſchenbachs n kleines Lied“. Sie zeichnen ſich durch ungeſuchte, natürliche drucksweiſe aus. Aber auch für das Heitere, Neckiſche, findet entſprechende Töne. Außer den genannten Liedern ſprachen be⸗ Inders an„Letztes Lied(P. Schäfenacker),„Ständchen(Uhland), eßſen Vertonung die Stimmung des Textes völlig erſchöpft, und echſelgeſang“(A. Vulpius), der da capo gegeben wurde. Ton⸗ maleriſch intereſſierten„Abendſtändchen“(A. v. Arnim) und„Die bgel“. Andere Lieder wirkten mehr durch feſſelnde Arbeit, denn durch Stärke und Eigenart des gedanklichen Materials. Frau Arlo⸗Schleſinger und Herr Kromer durften ſich mit dem Amponiſten, der ſeine Geſänge in feinfühliger Weiſe am Flügel Hehleitete, in den Erfolg des Abends teilen. ck. 5*** Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in mannheim. Maria Stuart. Von einem, der auszog und das Gruſeln verlernte, ſo te ich dieſen Bericht überſchreiben. Nämlich das Gruſeln dem Beſuch klaſſiſcher Vorſtellungen. Der arme un⸗ ende Laie denkt in ſeinem unerſättlichen Theaterhunger, n Theaterberichterſtatter hat es doch ſchauderhaft gut, ja, derhaft oft, aber nicht immer gut. Z. B. wenn er er und immer wieder— ich ſpreche von einem Elend ßerordentlich vieler deutſcher Bühnen— Klaſſikervorſtel⸗ igen beaugenſcheinigen muß, denen die Vernachläſſigung id die Armut aus den hohlen Augen ſieht. Und das iſt die Regel. Soll das nun in Mannheim anders, ſollen aus efkindern Schoßkinder werden? Wer die künſtleriſch is auf den Grund durchgearbeitete Maria Stuart⸗Auf⸗ hrung ſah, dieſe vom heiligen Ernſt edelſter Kunſt durch⸗ ngene Erinnerungsfeier des 10. November, der wagt es die aberwitzigſten Hoffnungen auszuſpinnen— hoffent⸗ ich nicht zu früh. Auch Hagemann hatte uns eine ausgezeichnete Klaſſiker⸗ ührung gegeben, den Wallenſtein. Hatte er alles darauf gt, die gewaltige Geſamtſtimmung, die Wucht der iſch-politiſchen Tragödie zu veranſchaulichen, ſo ging egori geſtern den Weg, die einzelne ſchauſpieleriſche idualität emporzuentwickeln bis zu allen in ihr liegen⸗ Darſtellungsmöglichkeiten und er erzielte einige ganz aſchende Reſultate, ging er den Weg, jeden einzelnen rakter der Tragödie wie ein lebensdurſtiger Bildhauer 8 dem Stein ſo fein und ſubtil in die zarteſten Ver⸗ 1 ſtraße am Glasdache beſchäftigt war, brach durch dasſelbe durch und erxlitt erhebliche Schnittwunden. Er wurde mit dem Sani⸗ Lätswagen in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Vergnügungs⸗ und Vortragskalender für Freitag, den 11. November 1910. oftheater: 7½ Uhr, Abonn. A: Der Muſikant. pollotheater: 8 Uhr: Varicteévorſtellung. allhaus: 8 Uhr: Oeffentlicher Vortrag des Bundes der techn.⸗ induſtr. Beamten, Referent Ing. A. Thimmm über„Eiunheit⸗ liches Privatbeamtenrecht“. Bernhardushof: ½9 Uhr: Ortsgruppe Mannheim des deutſch. Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten, Vor⸗ leſung des Hofſchauſpielers Montua⸗Berlin: Die Schiff⸗ brüchigen. Rathausſaal: Verein für Volsbildung: 3. Vortrag des Lehr⸗ ganges über Friedrich Schiller von Univerſitätsprofeſſor Dr. R. Petſch⸗Heidelberg. Zentralkinematograph(Saalbau]: Von—10½ Uhr: Neues Programm. Uniontheater: Vorführung des neuen Programms im neuen Etabliſſement. Börſencafé: Zum Storchen, Sachſen. Reſtauration Hohenſtaufen, Q3, 3: Konzert der Original⸗ Dachauer Bauernkapelle. e 50 A Künſtler⸗Konzert. K 1, 2: Humoriſtiſche Konzerte der luſtigen Sportliche Pundſchan. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferdsrennen. [Von unſerem ſportlichen Sye,zzialberichterſtatter.) Maiſons⸗Laffitte. Prix de Saundis: Agra— Max Darguin. Prix Chene Royal: Galilsenne— Le Sopha Prix de Meulan: Diavoletto— Phalsne. Prix Richelieu: Clairville— Loupe. Prix de Joyeuval: Les Aldudes— Montry. Prix des Colombelles: Valbor— Clitarque. ** Luftſchiffahrt. oc. Baden⸗Baden, 10. Nov. Heute fand die Gründungs⸗ verſamlung der Ortsgruppe Baden⸗Baden des Deutſchen Luft⸗ flottenvereins ſtatt. Hochwaſſer. Rhein und Neckar dürften, da das Regenwetter aufgehört hat, nunmehr bald ihren Höchſtſtand erreicht haben. Seit geſtern ſind beide Flüſſe erheblich geſtiegen, der Rhein von 5,54 auf 6,52 Meter, der Neckar von.08 auf.74 Meter. Vom Oberlauf des Rheins wird bereits fallender Waſſerſtand gemeldet. Dagegen iſt in Maxau der Strom von.90 auf.53 Meter geſtiegen. Auch der Neckar wird im Laufe des heutigen Tages noch ſtark an⸗ wachſen, da in Heilbronn der Fluß von.85 auf.78 Meter ange⸗ ſchwollen iſt. Von auswärts liegen folgende Hochwaſſermeldungen vor: Heidelberg, 10. Nov. Der Neckar iſt hier über die Ufer getreten und überſchwemmt auf weite Flächen die Felder. Von geſtern auf heute iſt hier das Waſſer über 2 Meter auf.17 Meter, in Heil⸗ bronn auf.93 Meter, in Neckärſteinach auf 5 Meter geſtiegen. Das Waſſer iſt zum Stehen gekommen. Heilbronn, 10. Nov. Der Neckar iſt hier ſeit geſtern von 1,95 auf 4 Meter geſtiegen. Neckarſteinach zeigt 5 Meter. Der Ober⸗ lauf des Neckars iſt nicht weit über normal. Die Waſſermaſſen im Unterlauf kommen aus den Hochwaſſer führenden Nebenflüſſen Enz, Naägold, Zaber, Kocher und Jagſt. Die Täler der beiden letztgenaun⸗ ten Nebenflüſſen ſind weithin überſchwemmt. 8 W Wertheim, 10. Nov. Main und Tauber ſind in den letz⸗ ten Tagen rapid geſtiegen und ſind weiter im Wachſen; der Main iſt ſtellenweiſe aus den Ufern getreten. Mainpegel 3,05 Meter, Tauber⸗ pegel 3,10 Meter. Worms, 10. Nov. 2,66 Meter. ſtiegen. Mainz, 10. Nov. Der Mainpegel bei Großſteinheim zeigte geſtern 235 Zentimeter, heute 282 Zentimeter; Koſtheim geſtern 155 Zentimeter, heute 190 Zentim. Mit dem Niederlegen des Schiffs⸗ durchlaſſes in Okriftel wurde heute früh begonnen. 0 Der Rheinwaſſerſtand beträgt heute Seit geſtern abend iſt das Waſſer um 88 Zentimeter ge⸗ äſtelungen des Organismus hinein herauszumeißeln— in oft allerzarteſter Stichelkunſt— daß die redenden Menſchen Schillers gewaltig ſcharf und feſt in Fleiſch und Blut vor uns ſtanden und der Tränenſtrom, die ganze unbändige Sentimentalität, die gewöhnlich ſo bequem von den Regiſſeuren durch Maria Stuart hindurchgeleitet werden, dem Ernſt und der Schwere, dem ſtummen Weinen der großen menſchlichen Tragödie wichen: an die Stelle der Rhetorik trat wenigſtens bei der Mehrzahl der Darſteller die Echtheit und der genaue Ausdruck eines Gefühls. Und wer aus langer Beobachtung unſere Schaufpieler kennt, der wird aus dem Kontraſt von einſt und jetzt mühelos die künſtleriſche und pſychologiſche Erziehungsarbeit des Regiſſeurs erkennen. Ganz gefühlsmäßig wird ſich jedem Zuſchauer die vollkommene Einheitlichkeit der Aufführung, die innere Geſchloſſenheit der Geſamtſtimmung aufgedrängt haben, die in dieſer Straffheit nur aus einem einheitlichen leitenden Willen fließen konnten. Und einem Willen, der es verſtand, dem klaſſiſchen Drama ſein edles Gewand in den edelſten und erhabenſten Falten anzutun. Ein Ende, Gott ſei Dank ein Ende war gemacht der blenden⸗ den und tauben Rhetorik, zu der Schillers fließende Freude am ſchönen Worte ſo leicht verführt, und mit ihr der wilden und in aller Aufdringlichkeit doch ſo nichtsſagenden Geberden⸗ ſprache. Eine weiſe und künſtleriſch überaus wohltuende Gedämpftheit und Beherrſchtheit der Sprache und der Geberden zeichneten jeden einzelnen Darſteller aus, eine Realiſtik des Sprechens, die ebenſo alle naturaliſtiſchen Trivialitäten mied wie ſie dem Schwunge der Schillerſchen Sprache gerecht wurde und die volle Schönheit der Verſe rein erklingen und ausklingen ließ. Endlich hörten und empfan⸗ den wir wieder die edle, aber doch auch immer wahre und reale Sprache des klaſſiſchen Dramas, die ſo lange zwiſchen naturaliſtiſcher Verſchandelung und hohler Deklamationswut hin⸗ und hertrieb. Und dann die edel gehaltene, natürlich ausdrucksvolle Geberdenſprache, die nach erſichtlich einheit⸗ lichem Künſtlerplan keinen Geſtus anwandte, der nicht wirk⸗ lich aus innerem Zwange wuchs, ncht von innerlicher Bedeut⸗ ſamkeit war. So war es kein Wunder, daß die Schillerſchen Geſtakten ſich feſt und überzeugend vor uns hinſtellten, die einzelnen Darſteller eine überraſchend überzeugende, klare und eindring⸗ liche Kraft der Charakteriſierung zeigten. Es kam heute vor allem darauf an, dieſe tief künſtleriſche Regietätigkeit Gregoris, die uns das klaſſiſche Drama wieder in ſeiner Schönheit und gewaltigen Charakteriſierungskunſt ge⸗ nießen ließ, zu umſchreiben, jede Einzelleiſtung floß geſtern ſpürbar aus dieſer künſtleriſchen, feinfübligen Regie. Thila Hummels Maria war nicht im leiſeſten mahr die ſenti⸗ Mannheim, 11. November. Bin gen, 10. Nov. Der Rhein zeigte heute früh 8 Uhr 3 Met, Pegelhöhe; weiteres Steigen ſteht zu erwarten. Köln, 10. Nov. Seit dem 4. ds. Mts. iſt der Rhein um faſt 8 Meter von 1,90 Meter auf 4,70 Meter geſtiegen und iſt noch im Steigen begriffen. Das Hochflutgelände am Deutzer Hafen iſt über⸗ ſchwemmt. Saarbrücken, 9. Nov. Die Saaxr, welche ſchon ſeit einigen Tagen Hochwaſſer führt, iſt ſeit heute mittag in ſtetigem ſchnellen Steigen begriffen und auf beiden Seiten über die Ufer getreten. Metz, 10. Nov. Die Moſel iſt ſeit geſtern um faſt 1½ Meter auf.50 Meter geſtiegen. Aus Frankreich wird Fallen des Fluſſes gemeldet. w. Metz, 11. Nov. Die Moſel iſt über die Ufer getreten und überſchwemmt weite Strecken des Geländes. Die Synchorien⸗ inſel gleicht einem See, aus dem nur einzelne Bäume und Ge⸗ bäulichkeiten hervorragen. Der Zeughausſtaden ſteht unter Waſſer. Zwiſchen Moulerns und Longeville iſt der Verkehr durch Ueberſchwemmung unterbunden. Das Hochwaſſer, das höher iſt als im Januar dieſes Jahres, dürfte raſch vorüber gehen. Millery meldete geſtern Fallen um faſt 1 Meter und auch hier iſt wäh⸗ rend der Nacht das Waſſer geſunken. Heute früh hält das Sinken bei trockenem Wetter an. Letzte Nachrichten und Telegramme. Schwarze Pocken in Metz. wW. Meß, 11. Nov. Die ganze Familie Vulla aus der Zeug⸗ hausſtraße, Mann Frau und 5 Kinder ſind in die Iſolierbaracke eingeliefert worden, da nach ärztlichem Gutachten Erkrankung ay ſchwarzen Pocken vorliegt. Borliner Dratzthericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Des Kaiſers Gegenbeſuck beim Zaren. JBerlin, 11. Nov. Aus Darmſtadt wird gemeldet: Der Gegenbeſuch, den Kaiſer Wilhelm heute vormittag 10 Uhr dem Zaren auf Schloß Wolfsgarten abſtattet, wird mit Rückſicht auf die Zarin, deren Nauheimer Nachkur ihr noch größere Ruhe auferlegt, einen ganz intimen Charakter haben. Der Kaiſer wird vom Zaren und vom Großherzog auf dem Bahnhof Egelsbach begrüßt und nach Schloß Wolfsgarten geleitet werden, wo im engſten Kreiſe Frühſtückstafel ſtattfindet. Der ruſſiſche Geſandte Baron von Knorring und der preußiſche Geſandte Dr. v. Jaeniſch werden an dem Empfang teil⸗ nehmen. Der Kaiſer wird nur von einem Generaladjutanten be⸗ gleitet ſein, während das übrige Gefolge bis zur Weiterfahrt nach Berlin im Hofzug verweilen wird. Zum Frühſtück iſt auch der preußiſche Geſandte nebſt Gemahlin geladen. Dieſer wird ſich der Kaiſerreiſe als Vertreter des Auswärtigen Amts anſchließen. An ſeine Stelle iſt als preußiſcher Geſchäftsträger Legationsrat Baron von Stumm aus Stuttgart eingetroffen. Bekanntlich begleitete Frhr. v. Jaeniſch den Kaiſer bereits nach Wien, kebrte aber nach dem Ein⸗ treffen des Zaren in Friedberg von Sigmaringen auf ſeinen Poſten nach Darmſtadt zurück, Das badiſche Großherzogspaar, das geſtern zum Beſuch des ruſſiſchen Kaiſeryaares auf Schloß Wolfsgarten ein⸗ traf, hat geſtern nachmittag die Rückreiſe angetreten. (Von unſerem Londoner Burecu.) Die Amerikafeindlichen Kundgebungen in Mexiko. OLondon, 11. Nov. Telegramme aus Mexiko City zu⸗ folge wurden dort nicht weniger als 247 Eingeborene wegen Teilnahme an den amerikafeindlichen Kundgebungen verhaftet, die einen ſo bösartigen Charakter angenommen hatten. Da die Zen⸗ ſur über alle aus Mexfko aßgeſandten Telegramme ſehr ſtreng ihres Amtes waltet, ſo läßt ſich unmöglich feſtſtellen, was dort in Wirklichkeit vorgeſallen iſt, aber es ſcheint wahr zu ſein, daß ein Verſuch gemacht wurde, den amerikaniſchen Geſandten zu er⸗ morden und daß deſſen Sohn angefallen und mißhandelt worden ſei. Der amerikaniſche Geſandte hat jedoch nach Waſhington tele⸗ graphiert, daß er die Lage nicht als ernſt anſehe und daß die Re⸗ gierung energiſche Maßnahmen ergriffen habe, um den Aufruhr zu unterdrücken. BSZæẽßp HHvHRKBBBBBKHBc mentale, tränenreiche Schönheit, die in Jammer zerfließend alle Tränen des Parketts im fünften Akte fließen läßt, in herbem Stolz, in ſelbſtbewußtem Trotz ſtreitet ſie wider ihre Widerſacher, es iſt faſt ein Zug von Männlichkeit in dieſer Maria, eine Herbheit, die ihre Demütigung vor Eliſa⸗ beth nicht zur Unterwürfigkeit eines Bettelweibes macht, die den auflodernden Haß dann nach dem Mißlingen der Be⸗ gegnung auch nicht ſo häßlich und furios hinausgellt. Noch⸗ mals, dieſe Maria hat eine Herbheit, die den Charakter ganz wundervoll im Gleichgewicht hält und ihn auch zum Schluß nicht ins Bodenloſe ſinken läßt. Maria Veras Eliſabeth war kalt und ſchön, hochmütig und unnahbar, es iſt bedauer⸗ lich, daß das Organ noch immer ſo wenig zuſammenklingt mit den Gefühlen und Empfindungen, die ſie vielleicht zu innerſt erfüllen. Götz ſchmolz den Leiceſter wirklich zu einer einheitlichen und möglichen Geſtalt zuſammen, zu einem ganz glaubi ürdigen gedämpften Diplomaten, der mehr kalte Klug⸗ heit als eigentliche Erbärmlichkeit im Buſen hegt. Schrei⸗ ner war ein Shrewsbury, dem die Herzensgüte buchſtäblich auf den Lippen ſaß, wie pflegte dieſer Künſtler ſonſt auch zu poltern, Kol mar ein ſcharf gemeißelter, eckiger kleiner Fanatiker. Godeck gab einen Paulet, durch deſſen rauhe Schale die gute Geſinnung förmlich leuchtete und wärmte, an ihm fiel mir auch beſonders die kraftvoll realiſtiſche und doch edbe Behandlung der Sprache auf, wie an Köhlers Mortimers die weiſe Sparſamkeit des Geſtus, nur am Schluß der dritten Aktes rollte er wieder einmal Augen und Arme etwas unmäßig und ausdrucksbos... Sonſt ruhte im Seelen⸗ grunde dieſes natürlich auch durchaus ſchwärmeriſchen Mor⸗ timer eine höchſt ſympathiſche Klugheit, eine anziehende, die blinde Schwärmerei reifende Energie, die lebhaft und be⸗ ſonnen zugleich den richtigen, ganz undeklamatoriſchen Aus⸗ druck fanden in der klug abgewogenen Meditation nach dem Zufammentreffen mit der Eliſabeth. Die ſzeniſchen Bilder waren durchaus eindrucksvoll. Ernſt, herb, aber nicht ſentimentaliſch düſter und troſtlos das fenſter⸗ vergitterte ſchmuckloſe Gefangenengemach der Maria, licht und hell und hoch der Königsſaal mit wundervollen Perſpek⸗ tiven, abgeſchloſſen durch einen Teppich von feinſter und zarteſter Farbigkeit; der Garten läßt den Blick weit über die Mauer hinaus ins Freie ſchweifen und gibt ſo den ſchmerz⸗ lichſten Kontraſt zu Marias Gefangenſchaft. Dann endlich der letzte Akt, in dem Farbe und Worte zu überwältigend er⸗ habener Trauer, zu einem ergreifenden und erſchütternden Ausdruck menſchlichen Leides zuſammenfloſſen, die Sentimen⸗ talität des Jammerns aber vielleicht doch nicht ſparſam genug angewendet ſchien, um das menſchliche Einzelleid auf die Höhe des Weltleids zu erheben. 2 22 5 — (Sd S 2 MeEececee E N) —=— 8 Mannheim, 11. November. General⸗Auzigeer.(Mittagblatt) 5. Seite 5 Aus dem Großherzogtum. aus Taden. In Die⸗ Je! b hängte ſich die anfangs der 20er Jahre ſtehende ledige Juliane Häfele im Speicher des elterlichen Hauſes.— Der bei dem Bauunfall in Lichtental abgeſtürzte Handlanger Schulz iſt ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen.— In Ra⸗ tatt geriet ein Bahnarbeiter unter die Rangierabteilung eines Zuges. Er fiel zwiſchen die Schienen und blieb dort liegen bis Wagen und Lokomotive über ihn hinweggefahren waren. Der Mann wurde ſchwer verletzt in das Spital verbracht.— In Pforzh eim wurde auf den Arbeiterzug Nr. 2333 in der Nähe des alten Friedhofs aus einem ſcharf geladenen Revolber ein SHhuß abgefeuert. Eine Jenſterſcheibe wurde zertrümmert und der Goldarbeiter Gottlob Faß aus Eutingen, ſowie ein Gold⸗ arbeiter aus Niefern verletzt.— Der durch ſeine Verdienſte um Erhaltung der Volkstrachten im Schwarzwald weithin bekannt gewordene Dekan Richard Nuzinger iſt vom Großherzog auf die Dauer von 6 Jahren zum Pfarrer in Efringen ernannt worden. Das Izjährige Söhnchen der Familie Muckle in Ur a ch brachte beim Spielen den Kopf zwiſchen die gekreuzten Tiſchfüße. Das Kind konnte ſich nicht mehr befreien und er⸗ ſtickte.— In Dinglingen ſtarb plötzlich Hauptlehrer Zimmermann infolge eines Schlaganfalls.— Die 7. Komp. des Infanteriebataillons in Müllheim vermißt ſeit zirka acht Tagen den Sergeanten und Fourier Fiſſher, der zwei Tage zuvor als Abkommandierter von Bitſch zurückgekehrt war.— Der Be⸗ zirksrat hat für das Winterhalbjahr allgemein den Ladenſchluß für Müllheim. auf 8 Uhr abends feſtgeſetzt.— Der Ertrag des Margueritentages beziffert ſich in Offenburg auf 2100 M.— Der Dienſtknecht Anton Wiſemann von Ober⸗ riemſingen, der im Seefelder Walde Holz abführte, geriet swiſchen den mit 4 Ster Holz beladenen Wagen und einen Felſen, wobei er zerquetſcht wurde.— Dem ſeit einiger Zeit im Amtsgefängnis zu Schönau wegen betrügeriſchen Bankerotts in Unterſuchungshaft befindlichen Sattlermeiſter W. Rümmele von Atzenbach gelang es, am Samstag zu entfliehen.— Die Brauerei Bender in Philippsburg ging durch Ver⸗ kauf an Bierbrauer Diefenbacher aus Karlsruhe zum Preiſe von 121000 M. über. Die Uebernahme iſt bereits erfolgt.— Der älteſte Hof von Bernau, der Schindelhof, der im 13. Jahrhun⸗ dert erbaut ſein foll, iſt um den Preis von 81 M. auf Abbruch verſteigert worden. Pfualz, Heſſen und Umgebung. * Speier, 10. Nov. Bei der Einmündung des Speierbaches in den Rhein iſt geſtern mittag die Leiche des vor 14 Tagen an der Rheinhäuſer Fähre verunglückten Landwirts Karl Pils von Knittlingen geländet worden. Wertpapiere fanden ſich bei der Leiche nicht vor, dagegen betrug der Inhalt des Porte⸗ monnaies noch 23.40 M. Die Uhr blieb um 9 Uhr ſtehen. — Tandwirtſchaft. „ Bruchſal, 8. Nov. In einer von za. 300 Mitgliedern beſuchten Verſammlung des Bauernvereins hier wurde die Notlage der Rebbauern beſprochen. Nach einer regen Diskuſſion wurde einſtimmig eine Reſolution angenommen, wonach es als eine Härte empfunden wird, daß man im diesſeitigen Bezirk mit der Strenge des Geſetzes gegen den Anbau der Amerikaner⸗ rebe vorgeht, während er in anderen Bezirken geſtattet iſt. Hilfe wird von den Rebbauern nur von einem Sorten wechſel er⸗ wartet, und daher die Großh. Regierung gebeten, daß jedem Reb⸗ bauer geſtattet werde, 1000 Rebſtöcke der ſogen. Taylorrebe zur Be⸗ des Haustrunkes anzubauen. Volkswirtschalt. Versanmmlung Badischer Wasserkrafthesitger. Am Dienstag, 15. November, vormittags, findet in Offenburg eine Sitzung Gesſ torjums des Verbandes Südwestdeutscher Industrieller statt, in welcher wichtige Fragen nandels- und soialpolitischer Natur zur Verhandlung Fommen werdeil. Süddeutſche Juteinduſtrie Waldhof⸗Manuheim. Der Aufſichtsrat beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung, der am 9. Dezember a. c. vormittags 11 Uhr im Baukgebäude der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannheim ſtattfindenden General⸗ verſammlung die Verteilung einer Dividende von 7 brozent(5 Prozent i..) vorzuſchlagen. Abermalige Preiserhöhung für Jutefabrikate. Für Jutefabrikate ſind heute verbandsſeitig folgende Preis⸗ erhöhungen eingetreten: Heſſians II 320 um Fünfzehntel Pfg. per Quadralmeter, Heſſians II 245 um Vierzehntel Pfg. per Quadrat⸗ meter, Tarpaulins, fine Twilleds und Baggings um Achtzehntel Pfg. ver Quadratmeter, Hopfentuche um zwei Mark per 100 Kilo, C, Cs u. S Garne um zwei Mark per 100 Kilo, Ss und Prima Garne um drei Mark per 100 Kilo. Zahlungseinſtellung der Firma S. Model, Karlsruhe. In der Inſolvenz der Firma S. Model(Inh. Eugen Koke) in Karls⸗ ruhe fand kürzlich eine Gläubigerverſammlung ſtatt, in der, wie der Gläubigerſchutzverband für Handel und In⸗ duſtrie berichtet, die Aktiven nach einer vorgelegten Bilanz auf M. 226 000 beziffert wurden, denen an Paſſiven insgeſamt M. 428 000 gegenüberſtehen. Davon entfallen auf Warengläubiger M. 356 000 und etwa M. 70 000 auf Bankſchulden und auf die Forderung des Vorbeſitzers. Die Gläubigerverſammlung zeigte ſich, um die Firma zu erhalten, zu einem außergerichtlichen Ver⸗ gleich auf Baſis von 50 Prozent unter Garantie geneigt und ſetzte zur Nachprüfung des Statuts eine Kommiſſion ein. Im Konkurs dürfte ſich eine erheblich geringere Quote ergeben. * Baheriſche Immobilien⸗Geſellſchaft. Nach dem Geſchäfts⸗ bericht der Bayeriſchen Immobilien⸗Geſellſchaft beträgt ihr Reingewinn M. 17,208 li. V. M. 24,658). Es wird vorge⸗ ſchlagen, hiervon M. 12,000 der Güterreſerve zuzuweiſen und den Reſt von M. 3707 vorzutragen. Der Bericht betont, daß die Be⸗ ſitzungen der Geſellſchaft nach den in den letzten Jahren erfolgten Veräußerungen in der Hauptſache noch aus zwei Brauereien nebſt einer Anzahl von Wirtſchaften beſtehen, ſodaß das Verwaltungs⸗ ergebnis in erſter Linie von dem Reſultate dieſer Betriebe ab⸗ hängig war. Die Bierpreiserhöhung, die höheren Beträge für Malzaufſchlag und Löhne waren hauptſächlich die Urſache, daß die Ergebniſſe dieſer Betriebe das Reſultat des Vorjahres nicht erreichten. Chemiſche Werke vorm. H. u. E. Albert, Biebrich a. Rh. Wie verlautet, beginnt die Geſellſchaft in aller Kürze mit der Errich⸗ tung größerer Neubauten, die der Herſtellung neuer Fabrikate dienen ſollen; zunächſt kommt die Errichtung einer Salz⸗ ſäurefabrik in Betracht. Konkurse in Fnddeutschland. Pforzheim. Aug. Vogt jun., Klosettfabrikant und Installateur..-T. 7. Dez..-T. 12. Dezember. *** Telegraphiſche Handelsberichte. „ Berlin, 10. Nov. Nach einer der Firma Hardy u. Co. zugegangenen Depeſche betrug die Goldausbeute, der in den Trans⸗ val Chamber of Mines vereinigten Minen im Oktober 1910 627 445 Unzen im Werte von 2665 216 Pfund Sterling gegen 621311 Unzen im Werte von 2639 163 Pfund Sterling, die der Außendiſtrikte 25 702 Unzen im Werte von 109 147 Pfund Ster⸗ ling gegen 25 588 Unzen im Werte von 108 690 Pfund Sterling im September 1910. Ende des Monats waren in Goldminen 180 103, in Kohlenbergwerken 8528 und in Diamantminen 8068, insgeſamt 196 699 Arbeiter beſchäftigt. NVeues domn Dividendenmarꝶt. Berlin, II. Nov. Bei der Adler, Deutsche Port- land-Zementfabrik.-G. wird für das laufende Jahr eine Dividende nicht zur Ausschüttung gelangen.— Die Gene- ralversammlung der Tuchfabrilkk Kachen.-G. beschloss, aus 193 180 M. Reingewinn 9 Proz. auszuschütten. Die Versammlung beschloss die Erhöhung des Grundkapitals von 500 O00 M. auf 1 500 000 M.— Die Högerlbrauerei .-G. in Kulm erzielte einen Bruttogewinn von 1 590 014 Mark(110 646.) Dieser soll zu Abschreibungen mit 151 004 M.(90 525.) und zu vertragsmässigen Tan- tlemen und Gratifikationen verwendet werden. Eine Dividende kommt nicht zur Ausschüttung. Der General- versammlung soll die Reduzierung des Alctienkapitals von 2 000 O000 M. auf 1 500 000 M. durch Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis von:3 behufs ausserordent- licher Abschreibungen in Vorschlag gebracht werden.— Die Aktienbrauerei Friedrichshain verteilt 3 Proz. Divi- dende(1½ Proz.) Auftragsbestand des Stahltrusts. Newyork, 10. Nov. Der Auftragsbestand des Stahltrusts am Ende des Monats Oktober betrug 2 87/ 00⁰ Toimen. Der Präsident des Stahltrustes Gary erklarte, dass diese niedrige Ziffer ihren Grund in einer anderen Erscheinungsbasis hätte. Nach dieser wären nur Orders berücksichtigt, die von ausser des Stahltrust stehenden Gesellschaften stammen. Nach der eigenen Basis be- liefen sich die unerledigten Aufträge auf 3 584 000 Tonnen gegen 3 158 000 Tonnen am Ende des Vormonats. Das entspricht einer Zunahme von 426 000 Tonnen. Felegraphiſche Handelsberichte. 5 Produkte. New⸗N or!, 10. November. und Metallee Kupfer, träge, p. Kaſſa 57..6 0, 8 Mon. 165.00.0, Blei, Gewöhnl. Marten Eiſen London, 10. Nov.(Schluß.) 3 Mon. 58..3, Zinn, matt, per Kaſſa 164.10.0, 8. feſt, ſpaniſch 18..0, engliſch 13 12.6, Zinl ſtetig, 24..6, ſpezial Marien 24.15.0. Glessdw, 10. Nov. Roheiſen, ſtetig, Middlesborough war⸗ rants, por Kaſſa 49/½ ver Monat 49ʃ8%, Amſterdam, 10. Nov. Banca⸗Zinn. Tendenz: ſtelig, loco 98%, Auktion 98¾. Rew⸗Nork, 10. Nov. Heute VBor Kurs Kupfer Superior Jugos vorräkig 21J1245/½12551245/1255 Zlau SiaH((((((( 5 3575/36— 3622.3650 Roh⸗Giſen am Northern Foundry NRo 2p. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr. ** vom 10. November.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht die Preiſe in Klammern bezeichnen Lebendgewicht: 208 Kälber: a) Dopellender ſeinſter Maſt 00—00(00 00) Mk,, b) jeinſte Maſtkälber 100—0,(60—00) Mark, o) mittlere Maſt⸗ und beſte Saugkälber 95—00(57—00) Mark, d) geringe Maſt⸗ und gute Saugzkälber 90—00(54—00) Mark, e) geringe Saugkälber 90—00(51—00) Mark. Schafe! 00 Stallmaſtſchafe: a) Maſt⸗ lämmer und jüngere Maſthammel 00—00(00—00) Mk., b) ältere Maſthammel, geringere Maſtlämmer und gut genährte junge Schafe 78—00(39—00) Mk., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchafe 74—00(37—00) Mark; 46 We demaſtſchafe:) Maſtlämmer 00—00(00—-C0 Mark, d) geringere Lämmer und Schafe 70—00 (35—00) Mark. 753 Sch w eine: a) Feltſchweine über 150 Kg. (3 Ztr.) Lebendgewicht 00—00(00—00) Mk., d) vollfleiſchige Schweine von 120—150 Kg.(240—300 Pfd.) Lebendgewicht 00—00 10 10 Mk., e) vollfleiſchige Schweine von 100—120 Kg.(200—240 Pfd. Lebendgewicht 71— 00(55—00) Mk, d) vollfleiſchige Schweine von 80—.100 Kg.(160—200 Pfd.) Lebendgewicht 72—00(56—00) Mk., el vollflriſchige Schweine unter 80 Ka(160 Pfd.) Lebendgewicht 73—00 (57—00) Mark, 9. Sauen 63—67(49—52) Mutk. Es wurden dezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—0000., 00 Arbeitspferde: 000—0000., 000 Pferde zum Schlachten: CO—coo., o0 Zucht⸗ und Nutzvteh: 000—000., 00 Stück Maſtvieb. 00—00., 00 Milchkübe. 000—000., 379 Ferkel: .00—13.00., 25 Ziegen: 12—24 M. 0, Zicklein:—0., oo Sämmer 00—00 M. Zuſammen 1411 Stück. 1* Viehmartt in Maunheim Wiesloch. Bäcker Karl Ludwig Meyer in Wall- dorf..-F. 23. Nov..-T. 3. Dezember. Handel mit Kälber mittelmäßig, mit Schweine ruhig, mit Ferkel lebſzaft⸗ Kurs vom 9. 10. Kurs vom 9. 10. Baumw.atl. Hafen 56 000 20.000 Schm. Roh. u. Br.) 12 50 12 50 „ ail. Golfh. 78.000 31 908? chmalz(Wilcog 12.50 12.50 „ im Junern 56.000 26,(Talg prima City 8 8 8 ½ „Exp. u. Gr. B. 55.000.00 Jucker Muskov. de.36.86 „Exb. n. Kont. 44.000 22.000 Jaffee RioNRo.7lek.—— 11 J. Baumwolle loko 14.75 14 80 do. Novbr..95.05 do. Novbr. 14.35 14.48] do. Dezb..95.10 do. Decbr. 14.47 14.66] do. Januar.1¹.18 do. Jan. 14.44 14.57 do. Februar.15.25 do. Febr. 14.52 14.65 do. März.22.30 do. März 14.638 14.74 do. April.28.32 do. April 14.66 14.88] do. Mai.26 69.35 do. Mai 14.74 14.84] do. Juni.26 9 86 do. Juni 14.77 14.84] do. Jul':.27.37 do. Juli„„ eet.27.37 Baumw. i. Naw⸗ do. Sept..25.37 Oil. loko 14./ 14 ½ do Okt..18.29 do. per Dez. 14.38 14.40 Weiz. red. Wint.Bk. 94 28— do. der März 14.65 14.80 do. Dezbr. 95% 97— Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Juli 101/ 1038 J do., ſtand. white. do. Septbr. 99 ½ 101— New Pork.05.05 Mais Dezbr. 55 55½ Petrol. ſtand. whtt. do. Mai 56— 56— Philadelphia.0⁵.05 Mehl Sp. Wieleare 4—.— Pert.-Erd. Balane.48.ö43 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗ork 80— 80— Liverpool 2— 2— do. Savanah. 80— 80— do. London 1711 171 Schmalz⸗W. ſteam 12.15 11.95] do. Antwerp. 2— 2— do. Rotterdam 4 7 e 2 2 Ihiffahrtz⸗Rahrichten imaunheimer Hafenverzehr Haſenbezirk Nr. 1. Angekommen am 9. November 1910. J. Gilles 1„Mannh. 37“ von Rotterdam, 3800 Dz. Stg. u. Getr. Jak. Dietz„Mannh. 12“ von Rotterdam, 7680 Dz. Stückg. u. Getr. E. Bürk„Union“ von Rotterdam, 10 250 Dz. Stückgut u. Getr. Wilh. Müller„Maunh. 18“ von Antwerpen, 7120 Dö. Stg. u. Gtr. H. Reibel„Otto Hch. IIJ.“ von Rotterdam, 11 000 Dz. Stg. u. Gir⸗ H. Hilderhaus„M. Stinnes 47“ von Ruhrort, 5500 Dz, Kohlen Hafenbezirk Nr. 2. »Angekommen am 9. November 1910. Joh. Schmitt„Vereinig. 68“ von Rotterdam, 11 600 Dz. Stg. u. G Ad. Laubach„Vereinig. 31“ von Rotterdam, 10000 Dz. Gekreide. Hafeubezirk Nr. 3. Anugekommen am 9. November 1910. Werner„Heinrich“ von Rotterdam, 9850 Dz. Stückgut. Bing„Köln 53“ von Antwerpen, 8460 Dz. Stückgut. Hauck„Kunigunde“ von Antwerpen, 7000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 9. November 1910. 5 L. Haas„Karolina“ von Neuß 4175 Dz. Kohlen Koks, Briketts W. v. d. Löcht„Teutonia“ von Rotterdam, 2000 Dz. Stückgut. 5 J. Kirchgäſſer„Amor Fraternus“ von Rotterdam, 8040 Dz. Stück gut und Getreide. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 10. November 1910. Otten„Raab K. 38“ von Duisburg, 1300 Dz Kohlen. Funke„Harpen 6“ von Ruhrort, 8500 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. 5 Augekommen am 9. November 1910. Ferd. Seibert„Luiſe“ von Heilbronn, 2342 Ztr. Steinſalz. Ferd. Seibert„Johanna“ von Heilbronn, 3456 Ztr. Steinſalz. Pet. Och. Veith„Stolzenſels“ von Heilbronn, 1861 Ztr. Steinſalz. Seb. Hammersdorf„Kätchen“ von Jagſtfeld, 3403 Ztr. Steinſalz. Hub. Schumacher„Mart. Ferd. de Gruyter“ von Duisburg, 15450 Zentner Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. 8 Angekommen am 9. November 1910. Cor, de Breyn„Anventur“ von Antwerpen, 8250 Dz. Weizen. F. Blaauw„Fr. Hugo“ von Rheinhauſen, 7190 Dz. Roheiſen. Joh. Höhnlein„Helene“ von Rotterdam, do'o Dz. Hols. L. Brings„Drago“ von Rotterdam, 6000 Dz. Holz. H. Kappes„Th. Schürmann 1“ von Homberg, 5300 Dz. Kohlen. Jak. Fellmann„Eliſe“ von Rotterdam, 5500 Dz. Stückgut. .—TT. Waſſerſtandsnachrichten im Monat November. Pegelſtationen Datu m vom Rhein: 6. 2. 3. 9. 10. 11. Konflaußg ,39 8,41 8,41 8,58 3,56 Waldshut. 295 2,95 2,95 4,20 3,00 Hüningen?).. 2,50 2,50 2,40 4,00 3,15 2,98 Abds. 6 Il 3,04 3,12 3,56 4,42 4,04 N. Lanterburg(4,58 4,70 4,96 5,20 5,08 Magaun ½1 4,56.82 4,98 5,90 6,58 Germersheim.32 4,43 4,64 4,76.55 Mannheim 4,18 4,27 4,26 4,42 5,54 6,52 Mainz 158 1,7771,77 1,87 2,20 Bingen 2,04 2,52 2,65 2,89 3,00 Kaub.„ 2,71 2,86 3,10 3,28 8,76 Koblengz.60 3,65 3,62 4,09 4,42 Ksln J3.90 4,10 3,98 4,80 4,66 Nuheort 3,27 3,28 3,49 8,98 vom Neckar⸗ Mannhbeim 5 4,32 4,25.44 6,08 6,74 Heilbsonn 1,52 1,32.20 2,85 3,78 Windſtill, Bedeckt.— 1 C. — Q—,—————————..———....———... Witterungsbeobachtung der metsorologiſchen Station MWaunubeim. den den 8 155 E 8 82 855 10. Nov. Morg. 7754,6 2,8 WZA 138,2 10.„ miittg.%756,7 6,0 W4 10. Abds. 95½58,9 2,5 W3 11. Nov. Morg..8 S5 Höchſte Tomperatur den 10 Nov. 6,5 Tiefſte 5 vom 10.[11. Nov 0,4“ Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag, den 1 13. Nobember. Der neue Luftwirbel, der ſich aus dem atlantiſche Ozean angekündigt hatte, iſt nach Norden abgezogen und an ſei Stelle ein mäßiger Hochdruck erſchienen, der aber ſchwerlich langer Dauer ſein wird. Auch der Hochdruck über Süd europa macht nur langſame Fortſchritte, ſodaß für Samstag Sonntag zwar vorwiegend trockenes und zu Nachtfröſten genei aber auch noch zeitweilig trübes und veränderliches Wetter zu warten iſt. Verantwortlich:* Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richarb Schön für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz N für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerei, G. m. b. Direktor: Eruſt Müller. asseler Hafer-Kakao kräftigt, wirkt nachhaltig sättigend und lässt wWährend des Unterrichts Kein néervöses Hunger: gefühl aufrommen. 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Und Franz iſt.“ „ gkein Hartwig“, ergänzte ſie. „Das wollte ich nicht ſagen“, meinte er,„ſein nüchtern prak⸗ tiſcher Verſtand und ſeine Arbeitskraft ſind für die Firma ebenſo wichtig wie meine Pläne und meine leider mehr ſporadiſche Fleiß⸗ entladung.“ „Geſtatte, daß ich zweifele, Schatz! Der Leiter iſt nicht mehr Vater, ſondern Du! Du biſt das Herz und der Kopf Eiſenhütts, das hat mir Euer Generaldirektor vorgeſtern ſelbſt geſagt. Im übrigen finde ich, daß Du durchaus nicht nur ſporadiſch fleißig biſt, ſondern einfach unglaublich gewiſſenhaft!“ Hartwig ſtieß die Wolken ſeiner Zigarre in die Luft und ſah ihnen nach.„Ich habe einfach nachzuholen, Gerda. Nebenbei mußte ich um Franzens Reſſort auch ein bißchen mitkümmern. Er war als Bräutigam etwas weniger leiſtungsfähig und hat jetzt auf der Hochzeitsreiſe keinen Kopf für Eiſenhütt.“ Gerda lachte:„Davon bin ich überzeugt! Ermi hat den Teufel im Leibe und wird ihn in Atem erhalten.“ Hartwig umſchloß ihr Antlitz mit ſeiner linken Hand, blickte ihr in die Augen und küßte ſie.„Ich vermute, daß ein Zwillings⸗ teufelchen ſich bei meiner beſſeren Hälfte eingeniſtet hat.“ „Weshalb, Du?“ „Weil ich ſeit unſerem Wiederſehen wie in einem Rauſch ge⸗ lebt habe“, ſagte er energiſch.„Das hat mich gepackt und ge⸗ ſchüttelt, das lang erſehnte, heiß begehrte Glück, ſo daß ich nicht zur Beſinnung gekommen bin. Alle guten Vorſätze waren ver⸗ geſſen durch Dich Circe. Eiſenhütt nahm meinen Verſtand, und Gerda Werner, geborene Komteſſin Nelſin, mein Herz!“ „So muß es auch ſein, mein Hartwig!“ rief ſie trium⸗ phierend. „Nein, eigentlich nicht“, fuhr er fort,„heute früh, als ich bhinausfuhr, kam mir das erſt zum Bewußtſein. Wir ſind nun ein Bierteljahr verheiratet, ich habe bisher noch keinen Schritt „Wie kommſt Du darauf?“ fragte er finſter. „Nur durch meine Beobachtung. Ich kenne Dich und liebe Dich und darum entgeht mir nichts.“ Trübe blickte er auf die blühenden Beete, erhob ſich und ſchritt zwiſchen ihnen auf und ab. „So oft nicht nur ich, ſondern irgend jemand Dich nach Deinem Stück oder nach neuen Entwürfen fragt, veränderſt Du Dich auffallend und brichſt jedes Geſpräch kurz ab. Schon die Erinnerung peinigt Dich, Hartwig.“ „Das könnte ſtimmen“, entgegnete er dumpf. „Ich habe mit Wendt geſprochen—“ „Was ſoll der?“ unterbrach ſie ihr Gatte, jäh vor ihr ſtehen bleibend. „Er ſteht vor dem gleichen Rätſel wie ich, mein Hartwig. Auf meine Bitte hat er mir Deinen Roman gegeben, ſo weit Du ihn bisher diktiert haſt...“ „Du haſt ihn geleſen?“ „So weit die Maſchinenabſchrift reicht— ja.“ „Er gefällt Dir?“ Hartwig ſah ſie forſchend an und akmete tief auf, als ſie zuerſt errötete, alsdann erbleichte und ſchwieg. „Sprich die Wahrheit, geliebte Frau, ich kann ſie vertragen.“ „Ich bin nicht kompetent, bin... ich...“ die junge Frau ſchwieg verlegen. „Gerda, die Wahrheit! Du findeſt die Arbeit ſchlecht?“ Sie rückte unruhig hin und her und ſpielte nervös an der langen Perlenkette.„Schlecht? Nein. Aber ſchwach. Ich ver⸗ ſtehe zu wenig davon, um ſagen zu können, woran es liegt. Der Stoff, ſoweit Du bis jetzt gediehen biſt...“ „Es ſind weit über hundert Seiten.“ „Nun, ich finde, es iſt etwas ermüdend. Man intereſſiert ſich für die Helden nicht genug, um.. ſie ſtockte. „um weiterleſen zu wollen, wollteſt Du ſagen?“ Sie nickte und wagte nicht, ihn anzuſchauen. Vielleicht kommt es aber noch, geliebter Hartwig. Wendt ſagt, daß Du die Arbeit bereits in einem ganz dicken Heft fertig haſt. Iſt das wahr?“ „Warum?“ Er ſagte es rauh. „Vielleicht läßt Du ſie mich leſen oder von irgendeinem Sach⸗ da waren.“ Er hatte ſeinen Weg wieder aufgenommen, angeſtreugt grübelnd. „Ob die Welt etwas verliert, wenn— dieſe Werke nicht er⸗ ſcheinen?“ „Das kann man nicht wiſſen.“ „Du ſiehſt, das Stück iſt bereits vergeſſen. Es wird nirgends mehr aufgeführt. Hältſt Du das für ein gutes Zeichen?“ „Das Stück, verzeih, mein Hartwig, aber unſere Unterhal⸗ tung iſt zu intim, als daß gerade ich lügen darf.“ „Sprich, Gerda!“ „Das Stück iſt eine geſchickte, geweſen.“ 5 „Und der Erfolg?“ „Es war bühnenwirkſam, vielleichk.“ „Und die meiſt glänzenden Kritiken?“ Sie erhob ſich trat zu ihm und legte die Arme um ihn.„Ich will Dir nicht weh tun, Herzenshartwig...“ „Alſo?“ „Das Stück war von Hartwig Werner und wurde mit Bom⸗ benreklame eingeleitet und von Adel und Hautefinance überall protegiert. Die unabhängigen Blätter tadelten, und eins ſchrieb, verzeih, es wäre eine„Maſſenſuggeſtion“, die von oben herunter zur„Mode des Tages“ geſtempelt wurde.“ „Dieſe Kritik hat man mir vorenthalten.“ Fortſetzung folgt.] aber ſchlechte Anfängerarbeit neu ausgestattete Ausstelnng — 1 Mannßbeim, 11. November 1910 1t Hurt Lehmann.19 L1.1 Unübertreſfliche Auswahl in geschmackvoller Damenkonfektion Reizende Neuheiten in 6187 eeee Abendkleidern. N f. Hot-U. Halional-Teater Mannheim. Freitag, den 11. Nov. 1910. Vorstellung im Abonnement A. Der UMusikant. Zwei Akte von Julius Bittner. Regie: Ferdinand Gregort.— Dirigent: Felix Lederer. 17. Perfonen: Kamprecht Graf zu Uttenſperg, herzoglich Salburgiſcher Spielgraf Haus Babling WolfgangSchönbichler, fahrend.Tonkünſtler Fritz Jogelſtrom 120 Geigerin Elie Tuſchkau letta, Sängerin Roſe Kleinert Kaſpar Oberſterberger, genaunt Gasparo die Protoromonte, reiſend. 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Eintritt 30 Pfennig. rode Narnealvbeelschaft b. Samstag, den 12. November, abends 3 Uhr, im Colosseum(Mepplatz) Faschings-Eröffnungsfeier. Muſikaliſch⸗theatraliſche Abend⸗Unterhaltung mit Ball. Ka ten ſind bei den Elferratsmitgliedern und bei Herrn Emil Metz, Wirt zum Coloſſeum zu haben. Ohne Karte hat niemand Zutritt. 20762 Fieundlichſt ladet ein Der Elferrat. aa Brennerei Rolle, 0 7, 20. 88b⸗ Aufertigung von Stofflknöpfen flach und halbkugel 3230 General⸗Anzeiger. Miffacblatt.) Neu hergerichte 10 English spoken On parle frangais Fürstenberg-Restaurant Telephon 202 Spezialausschank von kfüksrERSERG-BRAb Tafelgetränk Sr. Maj. des Kaisers Erstklassige Küche Diners und Soupers im Rhnonnement Mk..30 Um geneigten Zuspruch bittet — 11111 Friedrichsplatz bet neue lfaber: böllg ſosdlſdadl Nur 0 wenige Tage! darnhard Norbitzl in sseinem derzeitig. Repertolr! gadram d. Meister aller Mimiker dazu die Übrigen 93 Arbesctäiomen N Arpeien ſed. Art lief. solid, schön u. bill. 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Wir feiern dabei einen politiſchen Jahrestag, und das heißblütige Pariſer Volk kann dann ſeine Freude und ſeine Leidenſchaft für begeiſterte Demonſtrationen frei betätigen. In Berlin handelt es ſich um etwas ganz anderes. Die Paraden Iois eine intereſſante Schilde JSteilen guchen Fräul., w. ſchon in Filiale tätig., ſ. Stelle als Ver⸗ käuferin. Näh. Schwetzinger⸗ ſtraße 26, 2. St. Hinterh. bei Kremsler, ſucht auch ein ord. Mädchen Stelle zu kl. Fam. 40005 Feullleton. rung ſeiner Eindrücke. Jüngerer, tüchtiger Zeichuer für Fenſterlang leichte Eiſenkonſtruktion, der nach Angaben flott und ſicher arbeitet, zum ſofortigen Offerten mit Gehaltsanſprüchen und Zeug⸗ nisabſchriften unt. Nr. 11322 an die Expedition. Tachige Selbsfandge Städte weiſe zu vergeben. 7097 Junger ſtrebfamer Kaufmann der Maſchinenbranche, an⸗ fangs der zwanziger Jahre, mitlitärfrei, mit Realſchul⸗ bildung, gewandt in Buch⸗ haltung, Einkauf, Nachkalku⸗ lation ſucht per ſofort oder 1. Januar anderes Engagem. 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Man ſuche einen anderen Staatschef, der für ſeine Armee eine ſolche Tätigkeit, eine ſolche Aufmerkſamkeit und eine ſolche Fürſorge bekundet. Darum iſt es auch nicht verwunderlich, daß dieſe Armee ihr Oberhaupt, ihren Kaiſer, liebt und bewundert, ihn, der an ihrer Arbeit teilnimmt, bis zu einem gewiſſen Grade auch an all ihren Mühen und An⸗ ſtrengungen. Cheramy kommt dann wieder auf die Parade zurück und bewundert die Präziſion aller Beſtimmungen und ihrer Aus⸗ führung:„Man fühlt, daß alle dieſe Soldaten bewundernswert in den Händen ihrer Führer ſind“, und dieſe Sicherheit der Führer entlockt dem Franzoſen immer wieder Worte vorbehaltloſer An⸗ erkennung. — Was Kronprinzen⸗Reiſen koſten. Intereſſante Angaben über die Koſten der großen Reiſen, die König Georg als Kronprinz nach Indien, Auftralien und Kanada unternommen hatte, veröffentlicht eine engliſche Wochenſchrift. Seine Reiſe nach Auſtralien an Bord der„Ophir hat insgeſamt 3 200 000 M. verſchlungen, verhältnis⸗ mäßig wenig, wenn man bedenkt, daß der Dampfer auf Monctte gechartert und zugleich die Koſten für ein ſehr ſtattliches Gefolge aufzubringen waren. Doch hat die kurze Reiſe nach Kanada vor zwei Jahren nur 40 000 Mark gekoſtet. Eine gewaltige Summe hat dagegen die große Reiſe nach Indien erfordert; die genaue Summe wurde nie bekannt, da ein großer Teil der Koſten aus der königlichen Schatulle beſtritten wurde. Das Parlament bewilligte damals eine Reiſeunterſtützung von 400 000 Mark. Alles in allem wird die Reiſe wohl gegen 5 Millionen Mark verſchlungen haben. Das iſt nicht ſo viel, als die Indienreiſe König Eduards gekoſtet hat, als er 1875 als Kronprinz die indiſche Fahrt antrat. Das Parlament bewilligte dazu 1 200 000 Mark, aber Sir Bartle Frere, der die Arrangements getroffen hatte, bezeichnete dieſe Summe als völlig unzureichend, da allein die Geſchenke an die indiſchen Jürſten faſt ſo viel gekoßet hätten. Er verlangte zwei Millionen, Fber als das Parlament ſie nicht bewilligen wollte, wandte man ſich an den Vizekö noch weitere 200 000 Mark. Zu gleicher Zeit hatte das Marine⸗ departement für die indiſche Reiſe des Kronprinzen 1040 000 Mark ausgegeben. Man hielt das in England für zu viel und es kam ſogar zu Proteſtverſammlungen im Hyde Park und zu Interpella⸗ tionen im Parlament. Die Zahlen, die dann bekannt wurden, be⸗ ſchwichtigten ſchnell die verfrühte Erregung, denn es zeigte ſich, daß nicht weniger als 800 000 Mark allein für Geſchenke notwendig ge⸗ worden waren. Im Verhältnis zu den Gaben, die der britiſche Thronfolger von den indiſchen Fürſten erhielt, waren dieſe 800 000 Mark ſogar ſehr wenig, denn der Wert der mit heimgebrachten Geſchenke wird mit wenigſtens 10 Millionen Mark eingeſchätzt. Gin Maharadſchah ſtiftete ein juwelenbeſetztes Schwert, das einen Wert von 240 000 Mark bedeutet. Die ganzen Koſten der Indien⸗ ſpäteren Königs Eduard betrugen weit über 6 Millionen Mark. — Romanhafte Medizin. Die Aerzte des Londoner Bartholo⸗ mäus⸗Hoſpials hatten, ſo berichtet der„B..⸗C.“, einen von einer chroniſchen eitrigen Bruſtfellentzündung befallenen Patienten in Behandlung. Die Entzündung machte zahlreiche und ſehr ſchmerz⸗ hafte Operationen nötig, aber keine gab dauernd günftige Reſultate. Es braucht wohl kaum geſagt zu werden, daß es ſich um eine durch Mikroben verurſachte Krankheit handelte. In dem Auswurf des Kranken fand man drei verſchiedene Arten von Mikroben, die, in geeigneten Löſungen forgfältig kultiviert, zu einem furchtbaren Heere von vierhundert Millionen wurden. Nachdem die Aerzte in dieſer Weiſe ſchöpferiſch tätig gsweſen waren, begannen ſie die Mikroben zu töten, indem ſie die Löſungen, in denen die kleinen Lebeweſen ſich befanden, erwärmten. Dieſen Maſſenmord beging man, um den Patienten Mikroben einſpritzen zu können: zuerſt erhielt jede Injektion nur zehn Millionen toter Mikroben. Im Körper des Kranken ſollen dieſe Mikrobenleichen die Erreger der chronriſchen Pleuxeſie jenes armen Teufels vertilgen und zu Tode bringen. Die Aerzte wollen ſtellenweiſe weiterſpritzen, bis bei einer einzigen Injektion in das Blut des bedauernswerten Men⸗ ſchen die Kleinigkeit von hundert Millionen Mikroben eingeführt wird. Die Herren Doktores gehen alſo ungefähr ſo vor, wie die Doktoren des Altertums und des Mittelalters vorzugehen pflegten: dieſe warfen in die Flüſſe oder in die Quellen, in denen die Feinde mutmaßlich ihren Durſt ſtillen mußten, die Leichen der im Kriege gefallenen Soldaten. Genau ſo ſollen die im Körper des Kranken hauſenden lebendigen Mikroben durch die Leichen ihrer Artgenoſſen vergiftet werden. Die Medizin wird, wie man ſieht, von Tag du Unsere großen Sendungen Perser Teppicte sind eingefroffen. ſſiſt ſcho 2 dreiarmige Meſſiuglüſtes zu 49397 —— Selt. Gelegenheit. Mahagoni ⸗Schlaßimm Zteil, Spiegelſchrauk, Perl muttereinlage, kompl, mit Patentmatratzen, ebenſo ei kompl. ſchw. Eichen⸗Speiſo⸗ zimmer, alles wie neu, jed. Preis abzugeben. Solg verbeten. Teilzahl, geſtatte Off. u. 40071 an die Exped. Grauer Militär⸗Extraman wenig getragen, preiscte abzugeben. 41014 B 22 12, 8. 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Die drittreichſte Perſon f Herzog von Ujeſt, der im Jahre 1908 ein Vermögen von 151 Mark beſaß, während er im Jahre 1899 nur 54 Millionen M ſein eigen nennen konnte. An vierter Stelle in Preußen der Freiherr von Goldſchmidt⸗Rothſchild in Frankfurt a. M. 107 Millionen Mark währerd ſein verſtorbener Schwiegergat Freiherr Willi von Rothſchild im Jahre 1899 nicht weniger 266 Milliotien Mark deklarierte. Das größte Vermögen Bevlig im Jahre 1908 gehörte dem Geheimen Kommerzienrat Ernſt bon Mondelsſohn⸗Bartholdy und betrug 48 Miklionen Mark. Es ſtan aber erſt an der 17. Stelle. Die 16 reichſten Perſonen wohne alſo in Berlin. Die kleine Stadt Kaſſel beſitzt in der Perſon des Geheimen Kommerzienrates Karl Henſchel, der im Jahre 1908 in Vermögen von 46 Millionen Mark verſteuerte, einen Steuerzahlet der alle Berliner Vermögen überragt. *** — Das Stellengeſuch des Aſſeſſors. In der „Straßburger Poſt“ findet ſich folgendes Inſerat:„Agent it Herings⸗Großhandel, Dr. jur., Aſſeſſor a.., heinahe Regie rungsrat geworden, ſchon wiederholt auf Notariaten und ßez Rechtsanwälten tätig geweſen, jetzt Kaufmann, Deutſch, Engliſch Franzöſiſch und etwas Arabiſch ſprechend, Stenograph und Ma⸗ ſchinenſchreiber, Spezialiſt im Geſetz, betreffend unlauteren Welt bewerb, ſucht paſſende anderweitige Beſchäftigung; bittet ehil Dienſtmannsinſtitut oder Wach⸗ und Schließgeſellſchaft um Ant ſtellung als Ausläufer bezw. Nachtwächter.“— Der Galgenhumor Tag romonhafter, pittarssler und abenteuerlicher, und ir Geiſt des Schlußſatzes iſt beredt genug, 0 12. Seite. Heneral⸗unzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, den 11. November 1910 IIII 122 4 Warenhaus 8 5 Aus unserer 5 Allein-Verkauf der Marken Lübenanittel⸗ 66 60 566 2 f Ne., Ringia ee uldng 99 l. 99 Verkaufshäuser: 1 Harttplatz. 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