14 Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſeꝛ „Genueral⸗Anzeiges Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Oie Golonel⸗Zelle.. 28 Pfg⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Rodaktionsbureaus Redattin 677 Auswärtige Inſerate 50„ in Manuheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Rarlsruhe. Verlags⸗ 5 Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 525. Freitag, 11. November 1910. Abendblatt.) —... ̃ ͤ——.. ͤ——————... 77FFFFCCCCCCTcCCTTTTTTT „ FFFFFF—————— Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Wenenere— Zum Frieden unter den Konfeſſionen. 1 Das Zentrum, das ſtehende Heer des katholiſchen Volkes, durchlebt kritiſche Zeiten. Freilich wird aus ſeinem Lager immer wieder verſichert, es gebe keine Differenzen, es herrſche die ſchönſte Harmonie zwiſchen Haupt, Häuptern und Glie⸗ dern, alle gegenteiligen Behauptungen ſeien haltloſe Vermu⸗ tungen. Aber inzwiſchen kriſelt es nicht weniger und man darf annehmen, daß der Hader weiter gedeihen wird, auch wenn kluge ultramontane Diplomatie die beiden mit einander ſtreitenden Richtungen äußerlich wieder zuſammenführt, was um ſo leichter vorläufig gelingen mag, als die eine, die Kölner Richtung, ſich noch ſcheut, die letzten Konſequenzen aus ihrem Standpunkt zu ziehen. Man muß ſich eben vergegenwärtigen, daß der Streit ſchließlich doch um mehr geht, als um die Tak⸗ tik der Partei, um ihre Einkleidung, daß er ſich zuſpitzt und immer mehr zuſpitzt zum Nachdenken über die Frage, iſt das Zentrum als katholiſch⸗konfeſſionelle Partei heute über⸗ haupt noch mit irgendwelchen Gründen zu rechtfertigen. Der Streit geht alſo an die Wurzeln. Noch freilich iſt die Kölner Richtung nicht ſo weit, gantz konſequent ihren Standpunkt durchzudenken. Aber auf⸗ löſende Tendenzen ſind in ihr unſtreitig vorhanden, ſo ſehr ſie ſelbſt gegen dieſe Wahrheit ſich ſträubt. Wer ſie und damit das innere Weſen des das Zentrum in ſeinen SGrundveſten bewegenden Kampfes recht erkennen will, dem können wir nur dringend empfehlen, die überaus ſachkundige, aber leider nicht genug beachtete Schrift des Senatspräſidenten Schmölder: Zum Frieden unter den Konfeſ⸗ ſionen genau zu ſtudieren. Schmölder beherrſcht das heutige Problem des Katholizismus u. des Zentrums in einer ganz ſeltenen Weiſe auf Grund umfaſſender Kenntnis der einſchlägigen Literatur und der Strömungen in der Tages⸗ preſſe. In einer angenehmen Schreibweiſe führt er, auf aus⸗ gezeichnetes Tatſachenmaterial geſtützt, den zwingendſten Be⸗ weis für ſeine Theſen. Dieſe aber ſind: das Zentrum iſt heute überflüſſig als Schutztruppe des katholiſchen Volksteils und ſeine Auflöſung iſt dringend notwendig aus allgemein⸗politiſchen Gründen wie aus Gründen des konfeſſionellen Friedens. An der Hand katholiſcher, dem Zentrum angehöriger Autoren zeigt Schmölder einleitend, daß„die katholiſche Kirche im Deutſchen Reiche überall das Recht von Freiheit beſitzt, deſſen ſie bedarf“. Damit iſt das Zentrum als überflüſſig erwieſen und die Bedingungen für eine Einkehr des Friedens unter den Komfeſſionen ſind gegeben, der aus Gründen der inneren wie der auswärtigen Politik eine Lebensfrage der Nation iſt. Schmölder zeigt, wie dieſes Gefühl auch in katho⸗ liſchen Kreiſen immer mehr durchdrang, wie Martin Spahn dieſe Sehnſucht im Hochland alſo formuliert:„Was uns heute bewegt, iſt ein einziger großer Prozeß des bewußt erſtrebten Wiederanſchluſſes der deutſchen Katholiken an das zeitge nöſ⸗ ſiſche und nationale Leben.“ Aber dieſem Anſchluß ſtemmte ſich entgegen die jeſuitiſche Richtung im Zentrum, die mäch⸗ tig wurde, als der Paragr. 2 des Jeſuitengeſetzes fiel. Sie proteſtiert gegen den Wiederanſchluß, gegen alle Beſtrebungen auf ein Zuſammengehen der Konfeſſionen, ſie verlangt und erſtrebt die„Durchführung der katholiſchen Weltanſchauung im geſamten Leben unſeres Staatsweſens“ und will damit die Biſchöfe und den Papſt als die Wächter und die Hüter einer richtigen Führung auch dem Staate vorſetzen, eine Forde⸗ rung, die dem modernen Staatsbegriff vollſtändig wider⸗ ſpricht, gegen die ſich auch die ausſchließlich katholiſchen Völker auflehnen. Schmölder nennt dieſe Richtung die Richtung „Krückenmeyer und Stimmen aus Maria Laach“ im Gegen⸗ ſatz zur Richtung„Julius Bachem und Kölniſche Volkszei⸗ tung“. Ueberaus anſchaulich arbeitet er die bekannten Gegen⸗ ſätze zwiſchen dieſen Richtungen heraus. In meiſterhaft komprimierter Form reiht er ihre leitenden Gedanken, die weſentlichſten Ausſprüche und Formulierungen ihrer leitenden Männer aneinander und es entſteht in knappſtem Rahmen ein geſchloſſenes, lückenloſes Bild der Kämpfe im Zentrum, deſſen Wert aber nicht nur in der trefflichen geſchichtlichen Dar⸗ ſtellung liegt, in der ausgezeichneten Zergliederung der ringen⸗ den Gedanken und Fragen, in der ſcharfen Erhellung der Weſentlichkeiten der Kämpfe, die uns förmlich eingehämmert werden durch öftere beweiskräftige Wiederholungen der be⸗ deutſamſten Formulierungen(hoffentlich führt Schmölder in weiteren Auflagen dieſe ſo lehrreiche Darſtellung, die faſt die geſchliffene Form eines literariſchen Eſſays annimmt, bis in die neueſten Tage weiter). Der Wert liegt vor allem darin, daß Schmölder aus dem umfangreichen Material, den Irrungen und Wirrungen dieſer Kämpfe, klug und ſcharf⸗ ſinnig den leitenden Faden, die Tendenzen und die notwen⸗ digen, immanenten Konſequenzen herauszieht, bis wir am Ende dieſer durchaus hiſtoriſch⸗objektiven und logiſch unan⸗ fechtbaren Beweisführung deutlich erkennen, daß das Zen⸗ trum von heute nach ſeiner eigenen und nach dem Entwick⸗ lungs⸗Prozeß unſerer inneren Politik vor eine verhängnis⸗ volle Alternative ſich geſtellt ſieht, deren Löſung es heute frei⸗ lich noch durch diplomatiſche Künſte zu entrinnen ſucht. Ent⸗ weder es ſperrt ſich immer mehr noch als katholiſch⸗konfeſſio⸗ nelle Partei ab; der„finſtere Gedanbe einer kultur⸗ und ver⸗ faſſungswidrigen Abſonderung von unſeren proteſtantiſchen Mitchriſten“ faßt immer tiefer Wurzel. Oder es bekennt mit der„Köln. Volksztg.“: die Verfaſſung ſteht nicht auf dem Boden der katholiſchen Weltanſchauung. Man kann vom Boden der Verfaſſung aus Politik gemäß den allgemeinen chriſtlichen Grundſätzen treiben, nicht aber ſpezifiſch katholiſche zolitik. Dann müßte es, dieſen Gedanken immer klar und ſcharf weiterführend, zur Auflöſung ſchreiten. Schmoel⸗ der vertritt, wie hier noch geſagt ſei, natürlich die Auffaſſung, daß das Zentrum eine konfeſſionelle Partei iſt, ſieht aber in dem Feſtbleiben, in der Selbſtſuggeſtion der Richtung Bachem und„Köln. Volksztg.“: das Zentrum ſei keine konfeſſionelle Partei, einen Beweis der Friedensliebe dieſer Richtung, aus der er dann ſpäter noch ſchönere Früchte des konfeſſionellen Friedens wachſen zu ſehen hofft nach Abtragung des Zentrumsturms. Feuilleton. Mnſſet. Zu ſeinem 100. Geburtstage.(11. November 1810.) Von Marie Naumburger. Am 2. Mai 1907 feierte man den 50. Todestag des großen franzöſiſchen Lyrikes. Damals wurde Muſſets Leben und künſt⸗ leriſches Schaffen eingehend gewürdigt, ſo daß man heute eigentlich damals Geſagtes wiederholen müßte. Immerhin müſſen wir mit in den Jubel der Franzoſen ehrlich einſtimmen, die in dieſen Tagen, beſonders in Paris, den 100. Geburtstag elnes ihrer größten Männer feſtlich begehen. Warum auch nicht? Wir lieben an Muſſet ſeine wundervolle Dichterſprache, dieſe flüſſigen, in prachtvollem Rhythmus einherlaufenden Verſe, ihren feurigen Schwung und ihre ſtrahlende Schönheit. Immer wieder beſtrickt uns der Zauber von Muſſets Rede, dieſer funkelnde, ſchillernde Dialog ſeiner allerliebſten Provebers, ſeiner niedlichen Einakter, dieſer reizvollen Juwele an Geiſt und feinem Witz. Wir haben uns in die Schönheit der Muſſet'ſchen Lyrik durch die aus⸗ gezeichneten Ueberſetzungen eines Freiliggrath und Geibel hineinleben dürfen und ihnen verdanken wir es, wenn die Perlen ſeiner Dichtungen auch uns ans Herz gewachſen ſind. Auf unſeren höheren Schulen lieſt man den Dichter in beſonderen Ausgaben im Original, läßt ſeine Verſe lernen und ſpielt bei feſtlichen Gelegenheiten noch ſeine Luſtſpiele, um unſere Jugend an ſeinem klaſſiſchen Franzöſiſch lernen zu⸗ laſſen. Mit vollem Rechte. Iſt Muſſet doch unter den großen franzöſiſchen Lyrikern der⸗ zenige, welcher die Leiden und Freuden eines Poeten, alle die und ausdrucksvoll beſungen hat, wie kaum ein franzöſiſcher Dichter nach ihm. Hatte er doch alles das an ſich ſelbſt erlebt, was er dichtete, waren es doch ſeine perſönlichen Erlebniſſe, Abenteuer und Herzensromane, die er in Verſe, und in was für welche, zu bringen verſtand. Muſſet war ganz das Talent des romantiſchen Dichters, ſchön, geiſtreich, verliebt, ein prachtvoller Cauſeur, ein glänzender Unterhalter voll Witz und ſprühendem Geiſt, ein feu⸗ riger Tänzer und ein Mann, der die Feder ebenſogut wie den Degen zu führen verſtand, um für die Dame ſeines Herzens mit ihm Händel auszufechten. Kein Wunder, daß dieſer Mann überall die Frauenwelt ſich im Sturm eroberte und das Schoßkind der Pariſer Geſellſchaft, ihrer Salons und Zirkel wurde; man buhlte um ſeine Gunſt und überhäufte Muſſet mit Ehrungen der mannig⸗ fachen Art. Man ſah über ſeine vielen Schwächen und die Ab⸗ ſonderlichkeiten ſeiner Lebensführung hinweg und nahm ihn wie⸗ der als alten Liebling auf, als er ſich durch ſeine engen Be⸗ ziehungen zu George Sand, ſeiner großen Kollegin in Apoll, mit der ihn längere Zeit eine von heißer Leidenſchaft erfüllte Liebe, die ebenſo tief erwidert wurde, verband, in Paris geſell⸗ ſchaftlich eigentlich unmöglich gemacht hatte. Man verzieh Muſſet eben ſchließlich alles, las ihn eifriger denn je, führte im Theater⸗ Francais ſeine Stücke auf, und 1852 öffneten ſich ihm auch die Tore der Akademie, die ihm bisher ſeines Privatlebens wegen verſchloſſen geblieben waren. Muſſets Leben ging raſch aufwärts, ebenſo freilich auch wie⸗ der bergab. Er ſtammte aus einem Pariſer Gelehrtenhauſe, ſein Vater war ein geiſtig hochſtehender Mann, ein Bekenner der Schule Voltaires und Rouſſeaus. Im Geiſte dieſer Philoſophie wurde der Jüngling Muſſet erzogen. Verſuche, ihn für einen beſtimmten Beruf(Arzt, Juriſt, Beamter, Kaufmann, Maler] zu gewinnen, ſchlugen fehl. Die Literatur, beſonders Viktor Hugo und die Romantiker, beeinflußten den jungen Dichter, deſſen er ſte betraute Kommiſſion hat bekanntlich die von der Regierung Auf dieſen Vorgang kam vor kurzem der nattonalliberale Ab⸗ Rede zu ſprechen, auf die wir angeſichts der bevorſtehenden Reform unſerer ſozialen Verſicherung in Frage kommt und nach allgemeiner Meinung in Frage kommen ſollte, war doch die Ein⸗ die Krankenkaſſen länger als brauchbarſten Tummel⸗ Poſitische Uebersicht. Maunheim, 11. November 1910. Der Kampf um die Ortskrankenkaſſe. Die mit der Beratung der Reichsverſicherungsordnung geplante, von induſtriellen Kreiſen begrüßte, von der So⸗ zialdemokratie aber bitter befehdete Hälf⸗ telung der Krankenkaſſenbeiträge und dem⸗ entſprechend der Stimmrechte wieder fallen laſſen. geordnete Hirſch⸗Eſſen auf einer Mitgliederverſammlung des Verbandes der Nationalliberalen zu Lüdenſcheid in einer Entſcheidung nochmals hinweiſen wollen. Abg. Hirſch ſagte unter anderem: Einer der allerweſentlichſten Punkte, der bei der führung der Hälftelung bei den Krankenkaſſenbei⸗ trägen und demgemäß auch bei der Stimmenverteilung zu dem Zweck, es der Sozialdemokratie unmöglich zu machen, platz für ihre umſtürzleriſche Agitation zu benutzen. Die Unter⸗ nehmer waren bereit, die rund 56 Millionen jährlich auf ſich zu nehmen, die nötig wären, wenn an Stelle der Drittelung der Krankenkaſſenbeiträge die Hülftelung treten ſollte, Hälftelung der Beiträge und Hälftelung der Stimmenrechte. Und was ſehen wir? Die Kommiſſion des Reichstags lehnt die Hälftelung ab. Zentrum. Freiſinn, Sozialdemokratie und Polen ſetzen ihven Willen durch, und ſo ſoll es-wie bisher trtech in Iukunft bei der Drittelung der Beiträge ſein Bewenden haben, und damit auch der Ausſchuß bei den Orts⸗ und Landkrankenkaſſen wie bisher nur zu einem Drittel aus Vertretern der beteiligten Arbeitgeber und zu zwei Dritteln aus Vertretern der Verſicherten beſtehen. Das heißt mit andern Worten: der ſozialdemokratiſchen Agitation in der Krankenkaſſen, der wirkſamſten, die der Sozialdemokratie überhaupt zu Gebote ſteht, ſoll auch in Zukunft Tür und Tor ge⸗ öffnet werden. Meine Herven, wenn dieſe Beſtimmung keine Aen⸗ derung erfährt, und wenn anderſeits die Regierung nicht mit eiſerner Entſchloſſenheit an der Durchfüß⸗ rung der Hälftelung feſthält, dann darf ſie ſich nicht wun⸗ dern, wenn der Kampf gegen die Sozialdemokratie zu einem völlig ausſichtsloſen wird, und wenn die Luſt und die Kraft, dieſen Kampf fortzuſetzen, erlahmen werden. Soll der Kampf gegen die Sogial⸗ demokratie Erfolg haben, ſo muß vor allen Dingen die Regierung feſtſtehen, ſo darf ſie nicht die wichtigſten Poſitionen einfach preis⸗ geben. Eine Reichsverſicherungsordnung, ſo ſchloß Abg. Hirſch, ohne die Hälftelung der Beiträge und dementſprechend die Hälftelung der Stimmrechte bei den Krankenkaſſen iſt weit ſchlimmer als gar keine Reform, und es muß ausgeſprochen. werden, daß wir von der Regierung ein unbedingtes Feſt⸗ halten in dieſem Punkte erwarten. Das wichtigſte ſoziale Geſetzgebungswerk, das wir ſchaffen wollen, darf nicht zu einem Hebel werden für die Parteien des Umſturzes. das nicht bereits mit der nötigen Deutlichkeit von der zu⸗ ſtändigen Stelle erklärt iſt, muß in höchſtem Maße bedauer⸗ lich erſcheinen und iſt für mich einſach umerklärlich. Die Re⸗ gierung darf hier nicht kapitulieren; wie vor dem äußern Feind, ſo muß ſie auch vor dem innern feſtſtehen. Skürme eines armen Dichterherzens ſo rein und wahr, ſo tief Gedichte[Fabeln aus Spanjen und Italien ihn raſch zum Mode⸗ helden machten. Die Salons der Pariſer Kunſtfreunde öffneten ſich ihm, der Geſellſchaftsmenſch Muſſet feierte ſeine Triumphe, die Frauen ergriffen Beute von ſeiner Perſönlichkeit und ſeiner Muſe, jetzt war der Dichter in ſeinem Element. Es folgte die große Epiſode in ſeinem Leben mit George Sand, ſeine Flucht mit dieſer nach Venedig(1833), beider Liebesfrühling in der Lagunenſtadt, den ſchließlich Eiferſucht und peinigende Selbſt⸗ vorwürfe zerſtörten, bis Muſſet es vorzog, wieder nach Paris zurückzukehren. 1882 erſchien ſein vielbewundertes Buch:„Spectarles dans un fauteuil“, 1840 die Sammlung lyriſcher Produkte:„Les nuits“ vier größere Gedichte, die den Höhepunkt in Muſſets Schaffen bildeten. Daneben laufen jene ſchon erwähnten Proverbes und einaktigen Luſtſpiele, die Jahrzehnte lang ſich auch auf unſeren beſſeren Bühnen hielten:„Le caprice“,„Les caprice de Marianne „Il ne faut jurer de rien“,„Wenn Frauen weinen“„Zwiſchen Tür und Angel“ uſw. Dann trat ein Verfall in Muſſets Schaffen ein. Die Folgen ſeines leichten Jugendlebens zeigten ſich, eine ſchleichende Krankheit ergriff Beſitz bon ſeinem Körper und der phyſiſche Kräfteverfall blieb nicht ohne Einfluß auf Muſſets Geiſt. Einige packende Gedichte gelangen ihm noch, ſo „Nous avons eu, votre Rhin allemand“, eine charakteriſtiſche Antwort auf Beckers Rheinlied(„Sie ſollen ihn nicht haben“ uſw) Vorübergehend bekleidete Muſſet eine Bibliothekarſtelle im Mini⸗ ſterium des Innern, 1852 erſchloß ſich ihm die Akademie, 1857 hatte ſich ſein geſundheitlicher Zuſtand dermaßen verſchlimmert, daß das Ende nicht mehr aufzuhalten war. Am 2. Mai 1857 ſtarb Muſſet. Sein Andenken wurde ſpäter noch berunglimp George Sand, des Dichters einſtige Geliebte, veröffentlichte 1889 den Roman:„Lui et elle“, in dem ſie alle Schuld an dem 3. würfniſſe mit Muſſet auf dieſen zu wälzen verſuchte. Pau Muſſet, der jüngere Bruder des Dichters, ergriff die Partei 1 8 1—— — 222———————— 5 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 11. November. Zur auswürtigen Politik wird der„Magdb. Ztg.“ aus Berlin geſchrieben: Der ruſ⸗ ſiſche Miniſter des Aeußern Saſonow hat hier und in Peters⸗ burg eine Anzahl von Journaliſten empfangen und in der Unterhaltung mit ihnen mit einer gewiſſen Offenherzigkeit über Dinge geſprochen, über die man in unſern amtlichen Kreiſen entweder gar keine oder eine andere Auskunft be⸗ kommen hat. So wurde die Unterlaſſung von Trinkſprüchen beim Feſtmahle in Potsdam von hieſiger offiziöſer Seite damit erklärt, daß der familiäre Charakter der Kaiſer⸗Be⸗ giegnung gewahrt werden ſollte, der Miniſter Saſonow hat aber kein Hehl daraus gemacht, daß das Ausbringen von Trinkſprüchen lediglich auf ruſſiſchen Wunſch unterblieben iſt, und zwar, wie er vertraulich hinzufügte, um die Trink⸗ ſprüche nicht einer Mißdeutung durchdieengliſche Preſſe auszuſetzen. Aus dieſer Andeutung erhält man einen Fingerzeig, wo die Schmerzen des Herrn Saſonow zu ſuchen ſind, nämlich in den Beziehungen Rußlands zu England. Herr Saſonow will zwar die„Triple⸗Entente“(das Einvernehmen Ruß⸗ kands mit Frankreich und England) aufrechterhalten, aber er kraut offenbar der britiſchen„Freundſchaft“ nicht und ſcheint vorauszuſehen, daß die Intereſſengegenſätze zwiſchen beiden Staaten an irgend einem Punkte der Welt recht bald wieder aufeinanderplatzen werden, im näheren oder ferneren Drient. Herr Saſonow will nur vorerſt in England keinen Argtwohn gegen die ruſſiſche Politik aufkommen laſſen und hat darum gewünſcht und durchgeſetzt, daß überhaupt keine Drinkſprüche ausgebracht wurden, damit die engliſche Preſſe und Diplomatie keine Handhabe bekommen ſollte zu Fragen und Zweifeln. Wenn man aber fremde Empfindlichkeiten ſchon ſo ängſt⸗ lich ſchonen muß, ſo pflegt von dem Einvernehmen bis zur Auseinanderſetzung kein weiter Weg mehr zu ſein. 5 In Rußland iſt man augenblicklich mit der Bildung von ſechs neuen Armeekorps beſchäftigt, davon ſoll aber keines an die deutſch⸗öſterreichiſche Grenze kommen, was von der fran zöſiſchen Preſſe bemängelt wird, vielmehr ſoll das eine det beiden Warſchauer Armeekorps noch nach dem Innern Ruß lands verlegt werden. Von den neuen Armeekorps fallen zwei nach Sibirien, drei ins Innere und eins in den Kaat kaſus, in dem ſchon zwei Armeekorps in Bereitſchaft ſtehen, wenn es zur Entſcheidung der„perſiſchen Frage“ mit Waffen⸗ gewalt kommen ſollte. Rechnet man dazu, daß auch in Tur⸗ keſtan zwei ruſſiſche Armeekorps ſtehen, ſo iſt klar, daß die küſſiſche Diplomatie ihren Forderungen gegen England, ſo⸗ weit ſie ſich auf Perſien bziehen, einen ernſten Nachdruck geben unte. Vorderhand iſt eine Bedrohung des Friedens an dieſer Reibefläche Rußlands und Englands gewiß nicht zu befürchten, ämmerhin iſt es bezeichnend, daß Rußland im Begriff ſteht, ſeine Wehrkraft nach dieſer Richtung hin zu verſtärken. Die Anterſtellung der Theaterbetriebe unter 5 die Unfalluerſicherung in einer Eingabe der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnen⸗ ger als Ergänzung des Paragr. 560 des vorliegenden En s der RVO. gefordert. In der Begründung wird darauf hingewieſen, daß die Unfallgefährlichkeit im Bühnen⸗ Hbetriebe beſonders groß iſt, namentlich ſeitdem die moderne Dechnik dort immer mehr Eingang gefunden hat. Dazu kommt die Gefährdung durch Unfälle beim Spiel ſelbſt, wie Ab⸗ gleiten von Galerien, Treppen oder Unfälle bei Scheinkämpfem. In der Zeitſchrift der Genoſſenſchaft„Der neue Weg“ war in Heft 28 eine Zuſammenſtellung der mannigfachen Unfälle gegeben, die im Laufe kurzer Zeit der Genoſſenſchaft gemeldet worden waren. Die beſtehende Geſetzgebung reicht nicht aus, dem Schauſpieler Schadenserſatz zu verſchaffen, da bei Haft⸗ pflichtklagen vor den bürgerlichen Gerichten der Bühnenleiter meiſt wird nachweiſen können, daß ihn ein Verſchulden nicht krifft und daß er auch bei Auswahl des Perſonals(Theater⸗ meiſter, Inſpizient) die ſchuldige Sorgfalt angewandt habe. Bisher waren Theaterunternehmungen nur inſoweit ver⸗ ſicherungspflichtig, als in ihnen Dampfkeſſel oder durch ele⸗ mentare Kraft bewegte Triebwerke zur Verwendung kamen. Dann aber waren auch nur in dem Motorbetriebe beſchäftigten Arbeiter oder Betriebsbeamte der Verſicherung unterſtellt, das ſamte Bühnen⸗ und Orcheſterperſonal, ebenſo wie die Chor⸗ änger ſtehen bis jetzt außerhalb jeder Verſicherung. Nach⸗ dem der Entwurf der RVO. vorſieht, dieſe Kreiſe, ſofern ihr Einkommen unter 2000 Mark jährlich bleibt, der Kranken⸗ ſowie der Alters⸗ und Invpaliditätsverſicherung zu unter⸗ ſtellen, wäre es dringend zu wünſchen, daß derſelbe Perſonen⸗ kreis, der tatſächlich in hohem Maße der Unfallgefahr in ſeinem Berufe ausgeſetzt iſt, auch in die Unfallverſicherung ein⸗ bezogen würde. Die Koſten der Bauarbeiterausſperrung. Achteinhalb Millionen Unterſtützung und 20 Millionen entgangener Arbeitsverdienſt— das iſt das Ergebnis der von Mitte April bis Ende Juni d. Is. durchgeführten Bau⸗ arbeiter⸗Ausſperrung für die freien(ſozialdemokratiſchen) Gewerkſchaften der Maurer, Zimmerer und Bauhilfsarbeiter. Der Bauhilfsarbeiter⸗Organiſation koſtete die Ausſperrung von 30 170 Mitgliedern 1967 395 Mark. Der Zentral⸗Ver⸗ band der Zimmerer verausgabte(mit den Lokalkaſſen) für 8 700 Verbandsmitglieder 1685055 Mark und der Zen⸗ tralverband der Maurer für 58 000 Mitglieder rund für 5 Millionen Mark Unterſtützung. Dieſe mehr als achteinhalb Millionen wurden teils aus den Hauptkaſſen der Verbände, teils aus den örtlichen Kaſſen; ferner aus den Extrabei⸗ trägen weiterarbeitender Verbandsmitglieder und aus den allgemeinen Sammlungen gedeckt. Derſ entgangene Arbeitsverdienſt machte aus bei den Bauhilfsarbeitern für 1111427 Tage 4 361 248 Mark, bei den Zimmerern für 640 547 Tage 4718 152 Mark, bei den Maurern für rund 2000 000 Tage 11 Millionen Mark. Zuſammengenommen ergibt ſich alſo ein Ausfall von Arbeitslohn, der mehr als 20 Millionen beträgt. Daß dieſer Betrag ſehr hoch iſt, geht daraus hervor, daß die ſämtlichen freien(ſozialdemokratiſchen) Gewerkſchaften(62) von 1891 bis mit 1909 für Streiks und Ausſperrungen insgeſamt 71 788 648 Mark verausgabten. Deutsches Reich. — Ueber tendenziöſe Berichterſtattung des Berl. Tagebl.“ führt berechtigte Klage die„Nat. Lib. Korreſp.“: In Nr. 570 des„Berl. Tagebl.“ befindet ſich ein Bericht über die am 7. November d. J. zu Guben gehaltene und auch an dieſer Stelle erwähnte Rede des Reichstagsabgeordneten Prinzen zu Schoenaich⸗ Carolath, in welchem ſich, jedenfalls durch ein Verſehen des Berichterſtatters, nicht unerhebliche Irrtümer und Ungenauigkeiten befinden, inſonderheit in der Wieder⸗ gabe der Aeußerungen des Redners über die konſervative Partei, über Erneuerung des ſogenannten Bülow⸗Blocks uſw. Bei aller Entſchiedenheit der Stellungnahme hat der Redner ſich einer anderen Form und Ausdrucksweiſe bedient, als ihm in dem vorerwähnten Bericht unterlegt wurde. Letzterer müßte jedem Leſer, dem die Art des Redners bekannt iſt, bereits einen höchſt unwahrſcheinlichen Eindruck machen. Wenn Prinz Schoenaich⸗Carolath die Erneuerung des alten Blocks für den Augenblick als untunlich bezeichnet hat, da Konſervative und Freiſinn demſelben widerſtreben, ſo hat er nichtsdeſtoweniger die Möglichkeit desſelben in fernerer Zeit offen gelaſſen und nicht vergeſſen, hinzuzufügen, daß der alte Block in gemeinſamer Arbeit von Konſervativen und Liberalen eine nicht zu unterſchätzen de Arbeit geleiſtet habe. — Die Vertretung der Parteien im Reichstag 1871—1910. Im Verlag der Buchhandlung der Nationakliberalen Partei (Berlin W. 9, Schellingſtraße 9) iſt ſoeben eine ſarbig⸗ gvaphiſche Darſtellung der Parteien im Reichstag von 1871 an bis zur Gegenwart, herausgegeben vom Zentralbureau der nationalliberalen Partei, erſchienen. Das Werk, das mit großer Sorgfalt gearbeitet iſt, zeigt in einzig daſtehender Ueberſichtlichkeit die Vertretung jedes einzelnen der 397 Wahlkreiſe durch die betreffende Partei in jeder Legislatur⸗ periode und erſetzt dadurch in vielen Fällen die größeren und ſchwer zu handhabenden Nachſchlagebücher. Sodann aber gibt die Darſtellung einen ganz ausgezeichneten Ueberblick über die jeweilige Stärke der Parteien im ganzen Reich ſowohl wie in den einzelnen Landesteilen. Nicht nur für den Poli⸗ tiker wird daher die Arbeit ein äußerſt willkommenes und einem wirklichen Bedürfnis entſprechendes Hilfsmittel ſein, ſondern auch für jeden Laien, der ſich raſch orientieren will. Der Preis von 2 Mark erſcheint angeſichts der beſonders guten Ausſtattung des Werkes äußerſt mäßig. Neichstagswahlen 1911. Reichstagsabgeordneter Juſtizrat Dr. Junck hat ſich, wie ſchon gemeldet, entſchloſſen, die ihm von der nationalliberalen Partei angetragene Kandidatur für den Reichstagswahlkreis Krater erloſchener Vulkane, JLeipzig⸗Stadt wieder anzunehmen. Dr. Junck wird am 2. De⸗ zember in Leipzig über die kommenden Reichstagswahlen ſprechen, Nachſpiele zum Bruhn⸗Prozeßz. sh. Berlin, 10. Nov. Der Reichstagsabgeordnete Wilhelm Bruhn, der„hoch⸗ erhobenen Hauptes“ den Sitzungsſaal der Moabiter Straf⸗ kammer verlaſſen hat, iſt von ſeinen Anhängern nach ſeiner Freiſprechung wie ein Held gefeiert worden. In dem be⸗ kannten antiſemitiſchen Bierlokal, der„Hopfenblüte“ Unter den Linden, deren Inhaber, der Zeuge im Bruhn⸗Prozeß, Gaſtwirt Hermann Riepricht iſt, und deſſen weihbliche Bedienung eine große Anziehungskraft auf Berliner Quartier latin ausübt, wurde die Siegesfeier abgehalten. Als Wilhelm Bruhn das Lokal betrat, empfing ihn der Tuſch einer Muſikkapelle und die Parteigenoſſen überreichten ihm einen großen Lorbeerkranz, den der Gefeierte ſichtlich gerührt entgegennahm. Er und ſein Verteidiger Rechts⸗ anwalt Bredereck mußten dann verſchiedene Reden über ſich ergehen laſſen und ein ſolenner Kommers beſchloß die Feier, an der ſich auch alle bekannteren Mitglieder der ehe⸗ maligen Pückler⸗Gemeinde beteiligten. Der Bruhn⸗Prozeß hat übrigens insgeſamt etwa 18 000 M. Koſten verurſacht, welche von der Staatskaſſe zu tragen ſind.— Gegen eine Anzahl Zeugen, welche im Prozeß gegen die„Wahrheil“ ſich in erheblichen Widerſpruch zu den Tatſachen geſetzt haben, wird das Verfahren wegen Meineid ſeitens des Frei⸗ geſprochenen beantragt werden. Hiervon werden betroffen der Weinſtubenbeſitzer Wall und Fritz Dreher⸗Claudt, der Agent Strauß und der Verleger der„Deutſchen Konfektion“ Traube. Letzterer hat bekanntlich unter ſeinem Eide u. a. auch geſagt, daß or mit Georg Wertheim ſehr befreundet ſei, während letzterer dies als unwahr bezeichnete.— Ferner wird der Abgeordnete Bruhn gegen den früheren Unterſuchungs⸗ richter Schmidt eine ſehr umfangreiche Beſchwerdeſchrift an den Herrn Juſtizminiſter gelangen laſſen. Gegenſtand der Beſchwerde iſt die Art, wie die Zeugenausſagen entſtanden ſind. Durch etwa 15 Zeugen will der Beſchwerdeführer nach⸗ weiſen, daß der jetzige Landgerichtsdirektor nicht ſo als Unter⸗ ſuchungsrichter verfahren hat, wie er verfahren ſoll. Darauf ſoll auch die ungewöhnliche Erſcheinung zurückzuführen ſein, daß in der Hauptverhandlung die meiſten Zeugen anders ausſagten, als vor dem Unterſuchungsrichter. ANus Stadt und Land. * Maunheim, 11. November 1910. Verſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft Gewerbelehrer Fr. Nicklas an der Gewerbeſchule in Hornberg an jene in Säckingen— unter Zurücknahme der Verſetzung nach Eppingen —, Gewerbelehrer Emil Bronner an der Gewerbeſchule in Säckingen an jene in Karlsruhe, Gewerbelehrer Emil Beurer an der Gewerbeſchule in Karlsruhe an jene in Buchen. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Herr Wilh. Gretchher und Frau Babette geb. Brenneis, Langſtraße 9. *Erſter Vortragsabend des Nationalliberalen und Jung⸗ liberalen Vereins. Wir machen die Parteifreunde heute ſchon darauf aufmerkſam, daß der erſte Vortragsabend, den der Nationalliberale Verein in Gemeinſchaft mit dem Junglibe⸗ ralen Verein veranſtaltet, am Samstag, den 26. November, abends halb 9 Uhr, im Ballhauſe ſtattfindet. Herr Seminardirektor Prof. Dr. Keller Frankfurt a. M. wird über„Jiberalis⸗ mus und Erziehung“ ſprechen. * Welche Anziehungskraft die Vorträge des Vereins für Volksbildung ausüben, bewies beſonders der Mittwoch Abend. Obwohl im Nibelungenſaal und Friedrichspark zwei anerkannte Redner ſprachen, war der Bernhardushof, wo Dr⸗ Jaeger „Deutſchoſtafrika“ ſchilderte, bis auf den letzten Platz be⸗ ſetzt. Und die Erſchienenen werden den Beſuch nicht bereut haben; denn der Redner wußte die von ihm bereiſten Gegenden ſo klar zu beſchreiben, und mittels charakteriſtiſcher Lichtbilder ſo an⸗ ſchaulich zu zeigen, daß wohl alle ihre Anſichten über unſere Kolonie Oſtafrika verbeſſert haben. Die Heranziehung ähnlicher Bodenverhältniſſe unſerer Heimat erhöhte das Intereſſe weſent⸗ lich. Daß durch ganz Afrika eine gewaltige Einſenkung geht, ähn⸗ lich der unſeres Rheintales, haben wir ſchon bei den Vorträgen Prof. Dr. Hettners und Dr. Wettſteins gehört und geſehen. Auf die nähere Geſtaltung einzugehen, würde zu weit führen. Ueber⸗ raſcht haben jedenfalls die Größenverhältniſſe der mächtigen wovon einer 22 Em. Durchmeſſer das den Gegenroman:„Elle et Lui“ zu widerlegen. Er benutzte dazu Aufzeichnungen und Briefe des toten Dichters und veröffentlichte in dem genannten Roman auch noch einige nachgelaſſene Gedichte ſcht verändert. Beitrüge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe. L 12, 18 8. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr. Pariſer Mutterküchen. Ueber eine ſegensreiche Einrichtung ſozialer Fürſorge, die ſich in Paris ausgezeichnet bewährt, und unabſehbaren Nutzen geſtiftet t, macht die Semaine Littoraire einige Mitteilungen, die in eren Tagen der Säuglingsfürſorge beſonderes Intereſſe ver⸗ en. Es ſind die Mutterküchen“, die ſogenannten„Cantines ernes“, die ſeit einiger Zeit beſtehen und zweimal täglich zu eſtimmten Zeiten geöffnet werden. Hier finden alle armen jungen Mütter von Paris, die ihre Kinder ſelbſt ſtillen und den Dag über arbeiten müſſen, umſonſt eine reichliche, ausgiebige Mit⸗ gskoſt. Es beſtehen bereits fünf ſolcher Mutterküchen in Paris, ud ſie haben gegen 12000 Mahlzeiten verabfolgt. Dabei ſind die K. en verhältnismäßig gering, die Mutterküche iſt in irgend zinem beſcheidenen kleinen Raum untergebracht, in dem ein paar e und Bänke ſtehen, und das ganze Perſonal beſteht aus Köchin und einer Aufwärterin, die in beſtimmten Zeit⸗ räumen kontrolliert werden. Die Frauen, die hier eine warme Mahlzeit ſuchen, werden mit keinen Fragen beläſtigt; nur ihren amen brauchen ſie anzugeben, Erkundigungen über die Zivil⸗ erhältniſſe der jungen Mütter, über ihre Nationalität und ihre Verſtorbenen und ſuchte George Sands Beſchuldigungen durch ſſets. Das Bild des Dichters wurde dadurch für die Nachwelt Religion ſind ſtreng verboten. Die einzige Bedingung iſt, daß die junge Mutter nachweiſt, daß ſie imſtande iſt, ihr Kind ſelbſt zu nähren; dann erhält ſie zum Frühſtück eine kräftige Suppe, zum Mittageſſen Suppe, Fleiſch, Gemüſe, Brot und ein Glas Bier, und abends wieder Suppe und Gemüſe, Brot und Bier. Bis⸗ weilen gibt es auch einen kleinen Nachtiſch, und wer nicht gern Bier trinkt, findet auf dem Tiſche große Karaffen mit Fruchtſaft, aus denen man ſich einſchenken kann, ohne daß prüfende Blicke „kontrollieren“, ob nicht jemand zu viel nimmt. Kinderarbeit und Kinderelend in Amerika. Der ehemalige Präſident Rooſevelt iſt kürzlich in einer von mehr als 20 000 Perſonen beſuchten Verſammlung in Fargo energiſch für die Abſchaffung der Kinderarbeit eingetreten und hat mit dieſer Forderung, ſo wird den„L. N..“ aus Newyork ge⸗ ſchrieben, jeden vernünftigen Menſchen für ſich gewonnen, denn Kenner der amerikaniſchen Verhältniſſe wiſſen, daß in keinem Lande ſo wenig für die Kinder der Beſitzloſen getan wird, als ge⸗ rade in Amerika. Mehr als 1700 000 Kinder unter 15 Jahren arbeiten auf den Feldern, in den Fabriken, Werkſtätten und Bergwerken. Dieſe ſchwachen Kinderkräfte wären ſehr gut zu entbehren, da es unter den Eingewanderten Arbeitsloſe genug gibt, aber die Profitgier iſt hier unerſättlich. Arbeitet doch ſolch ein kleines Weſen für den dritten Teil des Lohnes, den ein Erwachſener erhält. Sechsmal ſo viel Kinder als vor zwanzig Jahren werden heute in den Baum⸗ wollſpinnereien Südamerikas beſchäftigt und alljährlich nimmt ihre Zahl zu. 80 000 kleine Mädchen arbeiten zurzeit in der Baumwollinduſtrie und müſſen ſich hier 12, 13, 14 Stunden lang abquälen, um 10—20 Cent(48—80 Pfg.) zu verdienen! Und dieſe Sklaverei wird im„freien Amerika“ getrieben! Auf dieſe Zu⸗ ſtände iſt der Yankee ſtolz; denn das ſind ja die„unbeſchränkten Möglichkeiten“! Und der Europäer läßt ſich von dieſem Lande imponieren! Manche Kinder arbeiten von%7 Uhr abends bis %7 Uhr morgens in dem Höllenlärm der Maſchinen, in einer ungeſunden Atmoſphäre, die mit Feuchtigkeit und dem feinen Baumwollſtaube erfüllt iſt. Der Lohn, den dieſe kleinen Arbeiter empfangen, reicht oft noch nicht einmal hin, um ſie ordenklich zu ernähren. Werden ſie krank, ſo wird ihnen der Zeitverluſt auf⸗ geſchrieben. Im Norden, Oſten und Weſten liegen die Verhältniſſe nicht beſſer. In den Bergwerken, Spinnereien, Fabriken, vor den Schmelzöfen, in den Schwitzhöhlen Pennſylvaniens finden wir überall kleine Kinder, die einen Teil von ihrer Freiheit und ihr ganzes Recht auf Glück dem Moloch Arbeit opfern. Die Mädchen gehen in die Spinnereien, die Jungen in die Gruben. Die Schulen beſuchen ſie nicht, dafür müſſen die Knaben zehn oder elf Stunden lang täglich die kleinen Kohlenwagen für—6 Cents ziehen. In den Vereinigten Staaten gibt es mehr als 24000 Kinder, die in den Bergwerken und Steinbrüchen beſchäftigt werden. Ein Auf⸗ ruf für ein Kinderſchutzgeſetz ſtellte kürzlich feſt, daß über 5000 Kinder von ſechs bis vierzehn Jahren in den Glasfabriken vo New⸗Jerſey und Pennſylvanien arbeiten. 8 Newpyork beſitzt zwar ein Kinderſchutzgeſetz, trotzdem ſind die Heiminduſtrie, die Blumenfabrikation und die übrigen Schwitz⸗ gewerbe bis jetzt von der Geſetzgebung noch nicht berührt worden und können auch nicht eher geſchützt werden, als das Schwitzſyſtem ganz abgeſchafft iſt. Die Volkszählung vom Jahre 1900 gibt die Zahl der gewerblich tätigen Kinder unter 15 Jahren auf ungefähr 92 000 an, Boten, Austräger waren hier nicht einbegriffen. Es gibt aber in Newyork Hunderte von Knaben, die als Laufburſchen⸗ benutzt wepzen und in dieſer Eigenſchaft 20, 30, 40 ja ſogar 72 Stunden ununterbrochen im Dienſte ſind! Ihre einzige Erholung iſt eine Viertelſtunde Schlaf zwiſchen den Botengängen auf den hölzernen Bänken der Bureaus. Unter dieſen Umſtänden kommt Maunheim, 11. November. Generul⸗suugeiger.(Abendblatt.) aufweiſt; man könnte alſo die ganze Gegend zwiſchen Ludwigs⸗ haben und Heidelberg hineinſtellen. Der höchſte 1 8 8 Silie dſcharo, weiſt an ſeinem Hang die Merkmale aller Zonen auf. Auch ſein Umfang iſt gewaltig; er würde die Gegend zwiſchen Rhein, Neckar und Main bedecken. Ueber das 4000 Meter hohe Plateau ragen noch zwei 2000 Meter hohe Gipfel in das Gebiet 9 des ewigen Schnees hinein. Am Fuße erblickt man eine Steppe und einen kleinen See in einem Nebenkrater; Mannheim hätte er Platz in demſelben. In einer Höhe von 1000—2000 Meter wohnen 05 etwa 100 000 Neger, die faſt ausſchließlich von Bananen leben er welche dort große Haine bilden. Zwiſchen 2000—3000 Meter ſteht 5, ein Urwald mit Farnkräutern bis zu 8 Meter Höhe und rieſigen 23— Bäumen. Ueber 3000 Meter Höhe liegt gutes Weideland wie in 35 der Schweiz, und von 3600 Meter an wird der Pflanzenwuchs 80 ſpärlicher. Auch eine dem Edelweiß ähnliche Pflanze wächſt dort oben. Von 4300 Meter an trifft man nun faſt keine Pflanzen 1 1 mehr an. In dem eigentlichen Krater liegen etwa 100 Meter dicke 5 Eisſtufen übereinander. Auch ſonſt ragen noch mehrere Berge 0 in das Schneegebiet hinein und da auch ziemlich viel Regen fällt, 85 ſo ſind die Waſſerverhältniſſe im allgemeinen viel beſſer als in Südweſtafrika. Mehrere große Flüſſe ziehen durch das Land; der Pangani, vom Kilimandſcharo kommend, hat etwa die Größe des Neckars. Viele Flüſſe ſchicken ihr Waſſer freilich auch in abflußloſe Seen, die ſich in den Einbruchſtellen gebildet haben. Infolge der großen Hitze— das Land liegt ja größtenteils in der heißen Zone— verdunſtet das Waſſer ſehr ſtark und läßt vielfach eine Salzkruſte zurück. Auch die Pflanzen haben ſich gegen dieſe allzu große Verdunſtung geſchützt. Sie haben unförmlich dicke Stämme und wenig Blätter, die ſie noch zuſammenklappen können, um die Verdunſtungsfläche zu verringern. Ueberall trifft man die Schirmakazien. Die Palmen bilden ganze Haine; am Ufer fehlen natürlich die Mangrovebäume mit ihren ins Meer hineinragenden Stützwurzeln nicht. Der Affenbrotbaum und eine wolfsmilchähnliche Pflanze von 6 bis 8 Meter Höhe ſind ausgeſprochene Tropengewächſe. Gibt ſchon dieſe Skizze einen Begriff von dem hochintereſſanten Vortrag, ſo wird der nächſte, der vor allem die Bevölkerung und wirtſchaftliche Bedeutung der Kolonie ſchildern wird, noch anziehender werden. Starker Bei⸗ fall brachte den Dank der Hörer zum Ausdruck. * Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karlsruhe. Angenommen zum Poſtanwärter: Johann Renz in Wiesloch.— Verſetzt die Poſtaſſiſtenten: Ludwig Bauer von Baden⸗Baden nach Karlsruhe, Reinhard Beeſer von Mannheim nach Heidelberg, Oskar Brändle von Mannheim nach Gaggenau, Franz Hacker von Baden⸗Baden nach Karlsruhe, 1 Dtto Häußner von Mannheim nach Heidelberg, Wilhelm Heckmann von Heidelberg⸗Handſchuhsheim nach Seckach, Paul Heeß von Bruchſal nach Heidelberg, Franz Hoffmann von Baden⸗ 4 Baden nach Bruchſal, Heinrich Jöſt von Karlsruhe nach Achern, Heinrich Kirſchbaum von Mannheim nach Karlsruhe, Rud. Kohl von Bruchſal nach Heidelberg, Peter Losmann von Bruch⸗ ſal nach Durlach, Karl Schuppert von Baden⸗Baden nach Achern, Friedrich Wahl von Mannheim nach Oos, Heinrich Weißen⸗ 3 berger von Mannheim nach Walldürn; die Telegraphen⸗ aſſiſtenten: Karl Keßler von Baden⸗Baden nach Karlsruhe, Gg. Winter von Baden⸗Baden nach Mannheim, Johann Wolz . von Mannheim nach Karlsruhe. 5* Mannheimer Altertumsverein. Montag, den 14. Nopbr., abends halb 9 Uhr, findet im hinteren Saal des Café⸗Reſtaurants „Germania“, O 1, 10/11, der 2. Vereinsabend ſtatt. Als Redner iſt das Ehrenmitglied des hieſigen Altertumsvereins, Herr Emil Henſer von Speyer gewonnen worden, deſſen Thema lauten wird:„Herzog Chriſtian IV. von Pfalz⸗Zwei⸗ brücken und die Alchimie.“ Die alchimiſtiſchen Studien 1 und Verſuche erfuhren durch dieſen Fürſten lebhafte Unterſtütz⸗ ung, infolgedeſſen drängten ſich Abenteurer aller Art an ihn heran, darunter auch ein Mediziner namens Stiehl, der in den 1760er Jahren nach Zweibrücken kam und als Oberbergdirektor ſowie als Gründer der Pfalz⸗Zweibrückiſchen Porzellanfabrik großen Einfluß gewann. Erſt der Tod des Herzogs 1775 hatte den Sturz dieſes Günſtlings zur Folge. Ueber dieſe kulturhiſtoriſch 1 intereſſante Vergangenheit in einem Kleinſtaat unſerer Nachbar⸗ 4 ſchaft wird der Vortragende auf Grund der Akten des Kgl. Geh. Haus⸗ und Staatsarchivs in München und des Kgl. Kreisarchivs in Speier näher berichten.(Siehe Inſerat.) 1 s Wirtſchaftspolitik, Teuerungsverhältniſſe und ihre Folgen. S/ Die am 3. November im Reſtaurant„Fauſt“ in Mannheim ſtatt⸗ gehabte, ſehr zahlreich beſuchte Bezirksmitgliederverſammlung des Pereins badiſcher Eiſenbahnbeamten beauftragte ſeinen Vorſtand, mit Rückſicht auf die ſtets ſteigenden Lebens⸗ 5 mittel und ſonſtigen Unterhaltskoſten ſofort die nötigen Schritte zu unternehmen, zwecks Herbeiführung einer baldigen Beſſerung der immer ſchlechter werdenden Anſtellungs⸗ und Beförderungs⸗ 9 verhältniſſe. * Der erſte Schnee, allerdings ſehr mit Regen vermiſcht, wurde uns heute vormittag beſchert. Die Beſſerung der Witterung hat nicht lange angehalten. Abſcheulicher kann ſie nicht mehr werden. Heute nachmittag war es ſo dunkel, daß bereits nach 3 Uhr in vielen Geſchäften die Beleuchtung brannte. r Sturm im Schwarzwald. Mittwoch nacht tobte und wütete der Sturm auf den Höhen ganz ſchauderhaft. Die in Bonn⸗ dorf aufgeſchlagenen Marktſtände wurden alle umgeworfen. * Eine Rieſenkartoffel im Gewicht von 1 Kilogramm 110 Gr. wurde uns präſentiert. Die Monſtreknolle, die der weißen Gat⸗ tung„Janduſtrie“ angehört, iſt in Bechtheim(Rheinheſſen) ge⸗ wachſen. Im Schaufenſter der Landesproduktenhandlung von Eliſe Heid, J 6, 11, kann man die Seltenheit bewundern. * Eine Herausforderung. Man ſchreibt uns: Unter dieſer oder ähnlicher Ueberſchrift teilt der Bad. Stenographen⸗Bund Stolze⸗ Schrey den Zeitungen mit, daß er den Bad. Stenographen⸗Verband Gabelsberger zu einem öffentlichen Wettſchrei ben heraus⸗ forderte. Das Ergebnis ſucht er gleich vorweg zu nehmen, indem er von einem Siege der Stolze⸗Schreyaner bei dem interſyſtemalen Mannheimer Wettſchreiben im Jahre 1907 ſpricht. Es iſt allge⸗ mein bekannt, daß dieſe Anſicht auf einem Irrtum beruht, und daß die höchſten Preiſe bei dieſem Wettſchreiben auf Gabelsber⸗ geraner fielen, obwohl die Stolze⸗Schreyaner mit Aufwendung großer Geldmittel ihre beſten Kräfte aus dem Reich herangezogen hatten, die Gabelsbergeraner dagegen ſich mit wenig Ausnahmen aus der nächſten Nähe Mannheims rekrutieren, im Vertrauen auf die Abmachung, daß das Wettſchreiben keine Kraftprobe der Syſteme, ſondern wie alle damaligen feſtlichen Veranſtaltungen für das Mannheimer Stadtjubiläum ſein ſollte;— nicht einmal alle Badener und Pfälzer waren gekommen.— Wettſchreiben von ſämtlichen Anhängern der beiden Schulen haben bei den Stutt⸗ garter Stenographentagen— Stolze⸗Schrey 1909, nicht öffentlich — Gabelsberger 1910, für Jedermann zugänglich— ſtattgefunden und einen überwältigenden Gabelsberger'ſchen Erfolg gezeitigt. Darauf hin zweifelte die Leitung der Schule Stolze⸗Schrey die Ehrlichkeit der Gabelsberger'ſchen Preisrichter an, und das war Veranlaſſung, daß der einzige Stolze⸗Schrey'ſche Preisträger in der höheren Geſchwindigkeit von 400 Silben, der badiſche Kam⸗ merſtenograph Dröſe, von zwei Gabelsbergeranern, die in der gleichen Geſchwindigkeit Preiſe erhalten hatten, herausgefordert wurde. Dröſe hat aber dieſer Herausforderung bis jetzt nicht Folge gegeben. Offenbar um dieſe Tatſache zu verdecken, erfolgte nun die vorerwähnte Herausforderung des Bad. Stenographen⸗ Verbandes Stolze⸗Schrey. Der Bad. Stenographen⸗Verband Gabelsberger erklärt darauf, daß er die Herausforderung an⸗ nimmt, ſobald Herr Dröſe, der hervorragendes und einflußreiches Mitglied des Bad. Stenographen⸗Bundes Stolze⸗Schrey iſt, die Herausforderung von unſerer Seite angenommen hat. * Aus dem Gerichtsſaal. Wir werden darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß in dem Bericht über die Einbrecher⸗ und Hehlergeſell⸗ ſchaft im Mittwoch⸗Mittagblatt das Gutachten des Herrn Be⸗ zirksarztes Dr. Nitka ungenau wiedergegeben worden iſt. Das Gutachten bezog ſich 1auf Mathias Gieſer. Gieſer iſt nicht mit Sinnestäuſchungen behaftet; ſein Zuſtand iſt ein traumati⸗ ſcher Schwachſinn im mäßigen Grade infolge früherer Hirn⸗Er⸗ ſchütterungen. Er iſt alkoholintolerant, für ſeine Diebſtähle jedoch verantwortlich; 2. auf Schmahl: Dieſer war zur Zeit ſeiner Straftaten nicht geiſteskrank, er iſt jedoch im Amtsgefängnis während der Unterſuchung in eine Haftpſychoſe mit Sinnes⸗Täu⸗ ſchungen verfallen. Die beiden Gutachten wurden im Bericht zu⸗ ſammengeworfen. Dadurch kam die Lesart zuſtande, daß Gieſer ſchwachſinnig und mit Sinnestäuſchungen behaftet ſei. Wäre er letzteres zur Zeit der Tat geweſen, ſo hätte er nicht als zurech⸗ nungsfähig erachtet werden können. Noch weiter von einer ſinn⸗ vollen Darſtellung entfernte ſich der Bericht über ein Gutachten bezügl. des Wirts Durſt(Schöffengericht vom 11. Oktober). Herr Dr. Nitka hatte richtig ausgeführt, daß die Diebſtähle Durſts, die ſich auf Frauenwäſche bezogen, nicht als ein Anzeichen von Perverſität zu bezeichnen ſeien, da ſie mit dem Geſchlechts⸗ leben Durſts in gar keiner Beziehung ſtehen. * Geheimrat Hugo Schneider 7. Im Alter von 77 Jahren iſt in Karlsruhe am Donnerstag der ehemalige Direktor der Rech⸗ nungsabteilung der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen, Geheimrat H. Schneider, geſtorben. Schneider ſtammte aus Durlach, wo er 1833 geboren wurde. Er trat 1854 als Poſtpraktikant in den Poſtdienſt ein und wurde 10 Jahre ſpäter Sekretär, 1867 Poſt⸗ inſpektor und 1871 Rat bei der Direktion der Verkehrsanſtalten, 1872 kam er als Regierungsrat zur Generaldirektion der Großh. Bad. Staatseiſenbahnen, bei der er in der Folge bis zu ſeinem erbetenen Abſchied tätig war. 1884 erfolgte ſeine Ernennung zum Oberregierungsrat und 1888 zum Vorſtand der Rechnungs⸗ abteilung, zu deren Direktor er 1891 ernannt wurde. Seit 1890 war er auch Mitglied des Disziplinarhofes. *Nicht identiſch. Zu der Erpreſſeraffäre, die dieſer Tage vor der Strafkammer verhandelt wurde, erſuchen uns die Bildhauer⸗ firmen Auguſt Knapp, Eduard Kunkel und Gebrüder Oskar und Philipp Knapp feſtzuſtellen, daß ſie mit dem in dem Zei⸗ tungsbericht erwähnten Bildhauer K. nicht identiſch ſind. Aus dem Großherzogtum. (Seidelberg, 10. Nov. Bei der evangeliſchen Pfarr⸗ wahl für die erledigte zweite Pfarrſtelle an der Chriſtuskirche wurde einſtimmig Pfarrer Weiß⸗Waldshut, der dort ſeit 189 im Amt iſt und hier ſeine Studienzeit verbrachte, gewählt. * KHarlsruhe, 9. Nov. In einer Verſammlung, zu de ſich am Mittwoch nachmittag eine Anzahl Cafshausbeſitzer Karlsruhe, Freiburg, Baden⸗Baden und Pforzheim zuſamme gefunden hatten, wurde nach Referaten des Redakteurs und Ver bandsſekretärs Sommer“⸗Berlin, über das Thema:„Die wirt ſchaftliche Lage des deutſchen Cafeéhaus⸗Gewerbes und die Not wendigkeit des Zuſammenſchluſſes“ und des Verbandspräſident Polt über ſpeziell innergewerbliche Fragen, die Gründung eine Caféstier⸗Vereins für Karlsruhe und Umgebung beſchlo ſen. Den Vorſtand bilden die Herren Wolff als Vorſitze Rein als Schriftführer und Kipfer als Kaſſierer. Begrüßungs und kollegiale Glückwunſchtelegramme waren aus Mannhei⸗ Halle a.., Poſen, Magdeburg, Breslau, Berlin, Hambr Kiel, Rixdorf, Frankfurt a.., Köln und Hannover eingelaufen Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Wolfſtein, 10. Nov. Ein ſchweres Automobil unglück ereignete ſich geſtern abend auf der Strecke zwiſche Aſchbach und Röckweilerhof. Anläßlich der Aſchbacher Kirchweih war geſtern der Metzgermeiſter und Wirt Heinrich König Wolfſtein in Aſchbach. Abends ging ſein Pferd mit der Ch aus noch unbekanntem Anlaß durch. Als König davon erfuhn bat er den praktiſchen Arzt Dr. Kennel aus Offenbach, der mit ſeinem Automobil dort weilte, mit ihm dem Pferde nachzufahren. Kurz vor dem Röckweilerhof ſtieß nun das Automobil von rück⸗ wärts auf die Chaiſe. König wurde herausgeſchleudert und ſo ſchwere Kopſverletzungen, daß er bald darauf ſtarb. Wie lautet, ſoll auch Dr. Kennel Verletzungen davongetragen ha Wie der„Pf. Pr.“ von anderer Seite mitgeteilt wird, geſe das Unglück vergangene Nacht zwiſchen 2 und 3 Uhr. Da ſtieß das Auto an einer Kurve gegen einen Prellſtein, wu einen Apfelbaum geſchleudert, überſchlug ſich und ſtürzte Böſchung hinunter. Das Fahrzeug wurde ſtark beſchädigt. Verletzungen des Arztes Dr. Kennel ſind nicht ſchwer. Es wur den auch die anderen drei Inſaſſen des Automobils verletzt; von ihnen erlitt einen Armbruch. Der getötete Metzgerm und Wirt Heinrich König von hier war 35 Jahre alt un läßt außer einer Witwe 2 Knaben im Alter von 5 und 3 Der Inſaſſe, der einen Armbruch erlitt, iſt ein Apothekerge von Meiſenheim. 5 Sportliche Rundſchau. Luftſchiffahrt. „ Luftſchiffahrtgeſellſchaft in Mainz. Unter dieſem T in Mainz ein großzügiges Unternehmen geplant. An ſeiner ſoll ein Ehrenpräſidium beſtehend aus den Herren Oberbürger meiſter Göttelmann, Geheimrat Dr. Breidert und dem Gouverne ſtehen, dem ein Ehrenausſchuß, zuſammengeſetzt aus den jünge! Herren der erſten Mainzer Familien, des Offitzierkorps und höheren Beamtenſchaft, zur Seite ſtehen ſoll. Die notwendigen K talien von etwa M. 300 000 follen durch Anteile von 1000 M. au gebracht werden, wovon bereits ein ſehr bedeutender Betra⸗ zeichnet worden iſt. Apiatik. IUeber den nächſtjährigen internattonalen Wettflug P Berlin⸗Brüſſel geht uns von unſerem Berliner Bureau m folgende Meldung zu: Die„B..“ hat ſich, wie ſchon beri mit der größten franzöſiſchen Zeitung, dem Pariſer Jo Veranſtaltung eines internationalen Wettfliegens Part zuſammengetan und hierzu einen Preis von 100 000 Ma⸗ ſtiftet, von dem 40000 Mark unter allen Umſtänden ein ſchen Flieger zukommen ſollen. Die Flieger werden ihre über Lüttich, Aachen, Düſſeldorf, Bielefeld, Hannover u Magdeburg nach Berlin nehmen. Nach einem zweitägigen A halt in Berlin wird der Flug über Hamburg, Bremen, burg, Münſter und Köln nach Brüſſel fortgeſetzt werden einen kurzen Aufenthalt in Brüſſel wird ſich dann der Flu London über den Kanal und zurück anſchließen. Man rechn einer Teilnahme von mindeſtens 100 Aexoplanen. Hundeſport. * Ausſtellung. Der Meldeſchluß, 13. November, am 20. November im Coloſſeum am Meßplatz ſtattfinden gemeine Katalogſchau für Hunde aller ſteht vor der Türe. Das Schaukomitee hat weder Mü Koſten geſcheut, um die Schau zu einem Unternehmen 1. R zu geſtalten. Für alle Raſſen ſind Ehrenpreiſe ausgeſetzt. Farben werden getrennt gerichtet. Programme und Melde verſendet bereitwilligſt die Geſchäftsſtelle W. Mechler, L hafen a. Rh., Maudacherſtr. 233; auch ſind ſolche im S erhältlich. Wer kein Programm erhält, melde mittels 9 oder Brief unter Angabe der Raſſe, Geſchlecht, Alter, Ha Der Einſatz mit 3 Mark iſt der Meldung beizufügen. es natürlich häufig bor, daß dieſe Jungen auf der Straße zu⸗ ſammenbrechen. 1 In der Fürſorge für das Leben und die Geſundheit der ge⸗ werblichen Arbeiter ſteht Amerika überhaupt weit hinter den europäiſchen Ländern zurück. Vor einigen Jahren berechnete man, daß täglich 50—60 Kinder durch Unfälle an Kreisſägen getötet oder verletzt wurden. Die Schädigungen der Kinder durch Ueber⸗ arbeit ſind furchtbar, aber der daraus erwachſende Schaden für das Land iſt nicht minder beachtenswert. Verſchiedenes. Amerika und das Frauenſtimmrecht. Unter dieſem Titel hat die engliſche Frauenrechtlerin Mrs. B. Borrmann Wells eine Broſchüre berfaßt, die neben der Propaganda einen intereſſanten Heberblick über den Stand und die Erfolge des Frauenſtimmrechts in den Staaten Wyoming, Utah, Colorado und Idaho, in Nord⸗ Amerika, wo die Frauen das gleiche Wahlrecht der Männer er⸗ langt haben, bietet. Die Schrift in der Ueberſetzung von der Mannheimer Volksſchullehrerin Selma Reiman, Vorſtands⸗ mitglied des Mannheimer Vereins für Frauenſtimmrecht und herausgegeben vom Verbande für Frauenſtimmrecht, iſt voll der geeigneten Agitationsmittel, weil ſie durch Zuſammentragung der Tatfachen aus der Praxis in aller Kürze und Deutlichkeit alle gegen das Frauenſtimmrecht geltend gemachten Argumente am ſchlagendſten widerlegt. Uniformierte Poſtbeamtinnen ſind in München kätig. Sie ſind im Schalterdienſt angeſtellt und tragen vorſchriftsmäßig hell⸗ graue Kleider mit Silberknöpfen und rotem Paſpel. Die vielſeitige Tätigkeit der Frauen in Vereinen aller Art macht es dringend nötig, daß die Frauen Kenntniſſe der Vereins⸗ geſetze und Vereinsleitung beſitzen. Es iſt im Intereſſe der Frauenbewegung, über möglichſt piele tüchtige Rednerinnen und ebenſo über gut vorgebildete Leiterinnen zu verfügen. Redner⸗ innenſchulen ſind in verſchiedenen Städten in jüngſter Zeit ent⸗ ſtanden, im Anſchluß hieran iſt es wünſchenswert, daß auch Kurſe für korrekte Vereins⸗ und Diskuſſionsleitung mit Experimenten perſchiedenſter Art beranſtaltet werden. Nachahmung verdient daher der Beſchluß der Union für Frauenbeſtrebungen in Zürich, die in dieſem Herbſt einen mehrwöchigen Kurſus für praktiſche Vereinsleitung abhalten läßt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Kirchenkonzert. Am nächſten Sonntag, den 13. ds., abends 7 Uhr, veranſtaltet der„Evang. Kirchenchor Mannheim⸗Neckarau“ in der Evang. Kirche zu Neckarau ein Kirchenkonzert. Bei dem⸗ ſelben werden außer dem genannten Chor, der mit vielem Fleiß ſich auf das Konzert vorbereitete, und Chöre von Lützel, Bach und Hegar zum Vortrag bringen wird, einige beliebte Soliſten mit⸗ wirken. Frau Dr. Fridl Rothmund wird mit ihrem ange⸗ nehmen Sopran die Beſucher des Konzertes durch mehrere Lieder⸗ gaben erfreuen; Herr Muſiklehrer G. Meeß, ein Meiſter der Geige, ſpielt neben einer eigenen Kompoſition ſolche von Joh. Seb. Bach und Campagnoli und Herr Organiſt Fr. Mack waltet an der mit modernen Verbeſſerungen verſehenen Orgel ſeines Amtes als Soliſt und Begleiter und zwar ſicherlich mit der von ihm gewohn⸗ ten künſtleriſchen Feinfühligkeit und Gewandtheit. Allen Freunden kirchlicher Muſik kann daher der Beſuch des Konzertes aufs beſte empfohlen werden.(Zugang zur Kirche durch den Haupteingang beim Kriegerdenkmal.) Abonnements⸗Konzerte des Bachvereins zu Heidelberg. Das zweite Konzert am Montag, den 14. November beginnt bereits um 7% Uhr. Der allgemeine deutſche Sprachverein wird am Samstag, den 19. November, in Karlsruhe im großen Rathausſaal den 100. Geburtstag Reuters feſtlich begehen. Der Oratorienverein Freiburg i. Br. veranſtaltet am 22. No⸗ vember, abends 8 Uhr, in der Feſthalle zu Freiburg i. Br. einen Schumann⸗Abend unter Leitung von Karl Beines und Mit⸗ bwirkung der Kgl. l. Kammerſängerin Marg (München) und Karl Friedberg(Köln a. Rh.). gelangen: Ouverture„Genovefa“; Chöre a capella; Klewie (A⸗moll). Liederzyklus:„Frauenliebe und Leben“. Klav Requiem für Mignon, für Soli, Chor und Orcheſter. 5 Marterſteig als Intendant in Leipzig. Leipzigs neueſte⸗ theaterintendant Max Marterſteig, Direktor der Verei Kölner Stadttheater, wurde vom Rat der Stadt Leipzig als tendant der Leipziger Stadttheater vom 1912 ab verpfli⸗ Damit iſt der Leipziger Stadtrat von dem bisherigen Modus Verpachtung an einen Direktor abgegangen und zu dem moder und ſicher beſſeren Modus der Intendantur übergegangen. Intendant erhält ein Jahresgehalt von 30 000 M. In Fraget Theaterbetriebes iſt innerhalb des von der Stadt genehn Etats ſeine Entſchließung ausſchließlich maßgebend. D dant hat alljährlich den Etat über Einnahmen und A zur Genehmigung vorzulegen, das hiernach verbleibend (ſchätzungsweiſe 60 000 bis 65 000.) überuimmt die Sta Ueberſchreitung der genehmigten Ausgaben haftet der In perſönlich. Bei Minderung des etatsmäßigen Zuſchuſſes er Intendant eine Tantieme von 20 Prozent von dem erziel trage. Der Vertrag wird auf ſechs Jahre geſchloſſen. F. in Köln für Hofrat Marterſteig bald ein geeigneter Na findet, wird ſein Antritt in Leipzig bereits 1911 erfolge Die erſte Ankündigung der„Räuber“, Zum diesjähri burtstage Schillers veröffentlicht das Antiquariat von L. G ner in Leipzig einen ſehr hübſch ausgeſtatteten Katalog hand bibliographiſche und handſchriftliche Seltenheiten denen ſich auch die merkwürdige erſte buchhändleriſche Ar „Räuber“ vollſtändig wiedergegeben findet. Sie iſt in dem „Zuſtand der Wiſſenſchaften und Künſte in Schwaben. drittes Stück. Augspurg, verlegt von Conrad Heinrich N bis 1782“ abgedruckt und lautet wie folgt:„Frankfurt un Iſt allemal der Druckort, wenn man den wahren nicht ſ. Alſo in Frankfurt und Leipzig kam heraus: Die Schauſpiel in 8. 1781, hat ohne die Vorrede S. 222 artige Kupfer. Ein Phänomen, das im Er hen 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt..) Mannheim, 11. November. Gerichtszeitung. Einen frivolen Meſſerangriff unternahm am 13. Oktober abends der Taglöhner Adam Kettner von hier auf den Kauf⸗ mann Albert Bittlinger auf der Straße J 1/H 1. Kettner brachte die Kellnerin Kapitzki von der Helvetia nach Hauſe, in der ſowohl er wie Bittlinger zu Gaſte waren. Seine Liebesſchwüre erneuerte er unterwegs durch eine derbe Tracht Prügel. Bittlinger kam hinzu und als er den Namen der Kellnerin rief, um feſtſtellen zu können, daß die Geprügelte die Kellnerin war, ſtürzte ſich, ohne daß weitere Worte gewechſelt wurden, Kettner mit einem großen Taſchenmeſſer auf ihn und brachte ihm einen großen Stich unter dem einen Auge bei, der ihn längere Zeit arbeitsunfähig machte. Das Gericht hielt eine energiſche Strafe am Platze und verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Monaten. Stimmen aus dem Publikum. Die Straßenbahn und der Lindenhof. 5 Seit Donnerstag morgen iſt der Endpunkt der vom Linden⸗ hof ausgehenden Straßenbahnlinie verlegt worden. Dieſe Ver⸗ kehrsänderung iſt zu einer weiteren Verſchlechterung der Linden⸗ höfer Straßenbahnverbindung benützt worden, indem man die bis jetzt verkehrenden Wagen mit geſchloſſenen Plattformen durch ültere offene erſetzt hat. Ueber dieſe beſonders für den Winter öchſt unangenehme Beeinträchtigung werden die Bewohner des indenhofs nur ſehr mangelhaft dadurch getröſtet, daß man den Wagen Fahnen aufs Dach geſetzt hat. Ein Liudenhöfer. Hochwaſſer. Tauberbiſchofsheim, 11. Nov. Die Tauber führt infolge des heftigen Regenwetters, das in den letzten Tagen zu berzeichnen war, Hochwaſſer. Von Mergentheim wurde geſtern nachmittag gemeldet, daß Hochwaſſer zu befürchten ſei, infolge⸗ deſſen wurden die Mühlen in Hochhauſen und Impfingen aus⸗ geräumt. Zwiſchen beiden Orten iſt das ganze Wieſenfeld über⸗ ſchwemmt Das Tal bildet einen See. Die Straßen von Tauber⸗ hiſchofsheim nach Hochhauſen und von da nach Werbach ſind un⸗ paffierbar. Auch in Diſtelhauſen iſt das Waſſer der Tauber geſtern abend über die Ufer getreten. Die dortige Brücke kann micht paſſiert werden; die Poſt geht über Dittigheim. e. Aus der Rheinpfalz, 10. Nov. Die kleinen Täler der Rheinpfalz bei Zweibrücken, das Erbach⸗ und das Schwarz⸗ bachtal, der Auerbach, das Bliestal und der Napoleonkanal bringen ſtarke Waſſermengen mit und gleichen reißenden Strö⸗ men. Die Bäche haben weite Strecken überſchwemmt und in den anliegenden Dörfern die Keller mit Waſſer gefüllt. Die Alſenz ſt bedeutend geſtiegen und bei dem Städtchen Alſenz über die Ufer getreten. Das Tal gleicht einem weiten tiefen See. Die an dem Fluß vorbeiführende Straße iſt nicht mehr gangbar. Das Paſſer hat die Keller in Alſenz gefüllt und bereits erheblichen Schaden angerichtet. e. Bingen, 10. Nov. Der Waſſerſtand der Nahe iſt noch Eiter geſtiegen. Das Waſſer ſchießt in reißendem Laufe unter Druſusbrücke hindurch, findet aber eine Stauung an dem gleichfalls ſehr hochgehenden Rheine. Felder und Aecker ſind im mteren Laufe weithin überſchwemmt. In Kreuznach iſt die Zuiſenpromenade und die Roſeninſel überſchwemmt. Auch in den 775 iſt der Fluß über die Ufer getreten und ſteht außer⸗ Metz, 11. Nov. Das Hochwaſſer der Moſel hat in der nen Nacht 11 Uhr ſeinen höchſten Stand von 6,92 erreicht, 27 Zentimeter niedriger, als bei dem Höchſt⸗ ſhand von 7,21 Meter im Jahre 1844. Bis heute vormittag Uhr war die Moſel auf 6,56 Meter gefallen. Frankreich melbdet dauerndes Fallen. Hier iſt heute morgen 9 Uhr Regenfall eingetreten. In Trier ſteigt die Moſel noch mehr, der Vorort St. Barbara iſt zumteil überſchwemmt. Von Tag zu Tag. — Die neueſte Leipziger Erpreſſer⸗Affäre. Su.H. Seipzig, 10. Nov. Zu der bereits gemeldeten neuen Leip⸗ giger Erpreſſeraffäre werden jetzt folgende Einzelheiten bekannt. Der in dem Prozeß des Mörder⸗ und Erpreſſerpaares Koppius bielgenannte Verleger und Herausgeber der„Illuſtrierten Zeitung“ . Weber, dem es durch ſeine Energie gelang, den Hauptſchul⸗ igen Karl Koppius auf offener Straße dingfeſt zu machen, iſt dieſer Tage wieder zum Objekt eines Erpreſſungsverſuchs gemacht Worden, und wiederum iſt das dem Erpreſſer ſchlecht bekommen. r Weber empfing in den erſten Tagen des November mehrere Briefe, in denen in frechen Worten und unter ſchweren Drohungen 000 M. gefordert wurden. Die Briefe waren mit„Argus.“ ge⸗ ichnnet, dem bekannten Pſeudonym, mit dem ſeiner Zeit Karl ppius ſeine Erpreſſerbriefe an Weber ebenfalls unterzeichnet Aie. Als Ort, an dem das Geld hinterlegt werden ſollte, war im Briefe das Bildermuſeum bezeichnet worden. Der Brief⸗ ſchretber erſchien dort aber nicht und beſtimmte in einem zweiten Briefe das Graſſi⸗Muſeum als Niederlegungsort für das Geld. Als der Briefſchreiber dort erſchien, gelang es Kriminalbeamten, zie als Mufeumsdiener verkleidet waren, ihn feſtzunehmen. Es iſt, vie ſchon gemeldet, ein 42 Jahre alter Vergolder Homes aus Berlin, der ſchon einmal im vorigen Jahre in die Weberſche Er⸗ eſſungsaffäre verwickelt geweſen war. Er war bereits damals ver⸗ worden, man konnte ihm aber nichts nachweiſen und man mußte ihn daher laufen laſſen. Es ſcheint aber kaum noch zweifel⸗ haft, daß die damalige Verhaftung gerechtfertigt war und daß man in Homes einen Komplizen von Karl Koppius erwiſcht hat. Man ermutet in ihm jenen geheimnisvollen„Rudolf“, der Koppius bei ſei en Brießen an Weber inſpiriert und ihm dabei geholfen hat, 1 aber immer möglichſt im Hintergrunde blieb und mehrfach, Koppius erklärte, ganz von der Bildfläche verſchwand. Koppius te, wie er wenigſtens behauptete, von dieſem Manne nichts heves, kannte auch ſeinen Namen nicht, er vermochte nur anzu⸗ „daß er Rudolf hieß. Mit dieſen Angaben war wegen ihrer ſtimmtheit nicht viel anzufangen. Obgleich vieles dafür ſprach, 5 Koppius einen Teil der Briefe nicht ſelbſt geſchrieben und einen gehabt hatte, konnte man doch dieſem Unbekannten nicht die Spur kommen. Nun dürfte ſich das Rätſel aufklären laſſen. Verhaftete leugnet zwar, die letzten Briefe an Weber geſchrieben haben und behauptet, nur von dem bekannten„großen Unbe⸗ Prere macht hat, und noch viel größeres machen wird— wenn vollends Da tritt ein junger Mann auf, der mit dem erſten Schritt ſchon Caravanen— von Theaterſchriftſtellern hinter ſich ſchleudert. Wenn der nicht epoque macht für unſere Nationalbühnen! Nun, was iſt's henn? Weiter? Inhalt?— Genug, wenn ich zum erſten male ſage, ſich die beſten Kenner in dieſem Fache zanken, wer's nun ver⸗ gen, wer's zuerſt aufführen ſoll, wenn es erſt eigentlich zum Auf⸗ hren fürs Theater umgearbeitet iſt, das urſprünglich die Ab⸗ ſicht nicht war. Und das iſt wirklich die Beſchäftigung des Ver⸗ fafſers. Als bis dahin verſparen wir auch die umſtändliche Anzeige 9 Beurtheilung von einem neuen Producte des teutſchen Wizes, dem nächſtens viele Kleinmeiſter, wie Zwergen, hinaufgaffen rden. Wem es auf 450 Mark nicht ankommt, kann das genannte „ das ſelbſt Troemel unbekannt geblieben, ſeiner Bibliothek erleiben.“ Lombroſos Nachfolger. Zum Nachſolger Lombroſos auf dem rſtußl für Kriminalanthropologie an der Turiner Univerſität 'obeng, Dr. Mariano Patrisi, berufen. der bisherige Profeſſor der Phyſivlogie an der Univerſität kannten“ beauftragt geweſen zu ſein, das in den jüngſten Erpreſſer⸗ briefen geforderte Geld abzuheben. Allein es iſt bereits durch die Aufnahme der Fingerabdrücke feſtgeſtellt, daß Homes die Briefe ſelbſt geſchrieben hat. Man wird über das Ergebnis der diesbezügl. Unterſuchung in der nächſten Zeit ja mehr hören. Insbeſondere iſt man in den beteiligten Kreiſen geſpannt auf das Ergebnis der Gegenüberſtellung des Homes mit Karl Koppius, der bekanntlich mit ſeinem Bruder zum Tode verurteilt iſt und der Hinrichtung harrt. Ueber dieſe hat noch der König von Sachſen zu entſcheiden, an den die junge Frau des Karl Koppius ein Gnadengeſuch ein⸗ gereicht hat. — Grubenunglück. Berlin, 11. Nov. Auf der Zeche „Prinzregent“ der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Bergwerks⸗ und Hütten⸗Aktiengeſellſchaft hat ſich neuerdings ein Einſturz ereignet, durch den ein Kohlenhäuer von der Oberwelt abgeſchnitten wurde. Man iſt für ſeine Rettung tätig. Leider konnte von ihm bis jetzt kein Lebenszeichen vernommen werden. — Von der Dreſchmaſchine erfaßt. Marburg, 11. Nov. In Röddenau bei Frankenberg wurde die 40jährige Magd Sofie Schmidt von einer Dreſchmaſchine erfaßt und ge⸗ tötet. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Düſſeldorf, 10. Nov. In der heutigen Stadtverord⸗ netenſitzung wurde der Oberbürgermeiſter Dr. Oehler⸗Krefeld ein⸗ ſtimmig zum Bürgermeiſter von Düſſeldorf gewählt. * Grunewald bei Berlin, 10. Nov. Die 16jährige Tochter des in Oſtaſien weilenden Staatsſekretärs a. D. Dern⸗ burg iſt geſtorben. Die Wahlmänuerwahlen zur Kreisverſammlung. Heddesheim, 10. Nov. Bei der geſtern hier(zwiſchen —11.) ſtattgefundenen Wahlmännerwahl zur Kreisverſamm⸗ lung ſtanden ſich, wie in letzten Jahren häufig, 2 Liſten gegen⸗ über: die eine Liſte des Bürgervereins„Harmonie“, die andere die Liſte der Rathauspartei, verbunden mit dem Gros der örtl. Arbeitervereinigung. Letzteres konnte daraus geſchloſſen werden, daß dieſe Liſte faſt lauter Arbeiternamen aufwies, erſtere Liſte nur einen Namen eines in der örtl. ſozdem. Bewegung ſtehenden Vertreters. Das Reſultat der Wahl war Sieg der„Harmonie“. Im ganzen ſind 285 Zettel abgegeben; Harmonie 160, Rath. 118 St. Der König und die Königin von Württemberg lehnen Huldigungen ab. * Stuttgart, 11. Nov. Der Staatsanzeiger veröffent⸗ licht folgende Bekanntmachung des Kgl. Kabinetts: Nachdem von verſchiedenen Seiten die Abſicht kundgegeben iſt, ihren Maje⸗ ſtäten den König und die Königin zu der im kommenden Früh⸗ jahr ſtattfindenden Feier der Silbernen Hochzeit Geſchenke zu überreichen und an einige Hofſtellen darauf bezügliche Anfragen gerichtet worden ſind, haben ihre Majeſtäten— von allem unter⸗ richtet— den Wunſch ausgeſprochen, es möchte: bei dieſem An⸗ laß nicht nur von der Darbringung perſönlicher Geſchenke, ſon⸗ dern überhaupt von allen feſtlichen Veranſtaltungen und Hul⸗ digungen abgeſehen werden, was hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht wird. Die ſchwarzen Pocken in Metz. * Metz, 11. Nov. Von der an den ſchwarzen Pocken er⸗ krankten und iſoliert gehaltenen Familie iſt heute vormittag ein Ajähriger Knabe geſtorben. Alle Vorſichtsmaßregeln ſind ge⸗ troffen. Der Kaiſerbeſuch beim Zaren. *Station Egelsbach, 11. Nov. Der Hofzug des Kai⸗ ſers traf kurz nach 10 Uhr auf dem hieſigen Bahnhofe ein, der mit Flaggen und Blattpflanzen geſchmückt war. Zum Empfange des Kaiſers hatten ſich kurz vorher auf dem Bahnhofe eingefunden: Der Kaiſer von Rußland, der Großherzog von Heſſen und Prinz Heinrich von Preußen nebſt Gefolge, ſämtliche in Zivil. Als der Hofzug eingelaufen war, traten der Zar und der Großherzog an den Zug heran, dem der Kaiſer in Hofjagduniform entſtieg. Die beiden Kaiſer, der Großherzog und Prinz Heinrich begrüßten ſich auf das herzlichſte und küßten einander auf die Wangen. Nach Vorſtellung der beiderſeitigen Gefolge erfolgte die Fahrt in Auto⸗ mobilen nach Schloß Wolfsgarten; im erſten Automobil hatten der Zar, Kaiſer Wilhelm, der Großherzog von Heſſen und Prinz Heinrich von Preußen Platz genommen. * Schloß Wolfsgarten, 11. Nov. Bei der Ankunft im Schloſſe wurde der Kaiſer von den fürſtlichen Damen, der Zarin, der Großherzogin von Heſſen und der Prinzeſſin Heinrich von Preußen empfangen. Um 1 Uhr fand im Schloſſe Hoftafel ſtatt; bei derſelben ſaß an der Mitte der Tafel die Zarin, rechts bon der Zarin der Deutſche Kaiſer, die Großfürſtin Olga, Prinz Heinrich von Preußen, Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen, Baron Fredericksz und Großfürſtin Maria, links von der Zarin, Prinzeſſin Heinrich von Preußen, der Großherzog von Heſſen, die Großfürſtin Tatjana und Prinz Friedrich Karl von Heſſen. * Egelsbach, 11. Nov. Nach herzlicher Verabſchiedung von den fürſtlichen Damen wurde der Kaiſer vom Zaren, dem Großherzog von Heſſen und dem Prinzen Heinrich zum Bahnhof geleitet. Um.53 Uhr erfolgte die Weiterfahrt nach Baden⸗ Baden. Trotz des ſtrömenden Regens verharrte der Zar, der Großherzog und Prinz Heinrich bis zur Abfahrt des Zuges auf den Bahnſteig, fortgeſetzt dem Kaiſer Abſchiedsgrüße zuwinkend. Das trotz des Regens zahlreich erſchienene Publikum brachte den Fürſtlichkeiten lebhafte Ovationen. Aeroplan als Angriffswaffe. wW. Paris, 11. Nov. Der Newyork Herald wird aus Balti⸗ more gemeldet, daß die Flieger Latham und Drexel von ihren Aeroplanen je 6 Scheinbomben auf das Kriegsſchiff Delaware ge⸗ ſchleudert und ſämtliche Geſchoſſe das Ziel getroffen hätten. La⸗ tham habe außerdem auf eine am Boden befindliche Scheibe 7 Revolverſchüſſe abgegeben, von denen 2 getroffen hätten. Nußland und der Ex⸗Schah von Perſien. “ Petersburg, 11. Nov. Ter Chef der mittelaſiatiſchen Abteilung des Miniſteriums des Aeußern v. Klemm erklärte einem Berichterſtatter der„Nowoje Wremja“, daß die ruſſiſche Regierung zwar durch den Vertrag vom September 1909 ver⸗ pflichtet ſei, keine gegen Perſien gerichtete Agitation des frühern Schahs in Rußland zuzulaſſen, ſie könne aber andererſeits deſſen Abreiſe nicht hindern und ſeine Tätigkeit außerhalb Rußlands nicht beaufſichtigen. Die Verfaſſungsfrage in England. * London, 11. Nov. Nach einer Meldung der Preſſe Aſſo⸗ ciation ſollen mehrere Miniſter für die ſoſortige Auflöſug des Parlaments eintreten; ſie glauben, daß ein dringlicher Appell an das Land Begeiſterung erwecken werde. Im Falle der Auf⸗ löfung iſt es möglich, daß die Neuwahlen vor Weihnachten be⸗ endet ſein werden. Zum Bergarbeiterausſtand in England. *London, 11. Nov. Dem Grubendirektor Lewellyn ge⸗ lang es mit einem Rettungskorps, in die drei Schächte der Cla⸗ vollſtändi ige Scheitern der mergan⸗Grube zu ſteigen, in welcher die Ponys und 260 Pferde ſeit Montag ohne Futter und Tränkung belaſſen worden waren. Die Grube war infolge des Einſtellens der Maſchinen bereits erheblich mit Waſſer gefüllt. Als die Pferde menſchliche Stimmen vernahmen, gerieten ſie außer ſich vor Freude. Vorher hatten ſi⸗ kläglich gewiehert wie kleine Kinder. Deutſchland und die Türkei. * Konſtantinopel, 11. Nov.„Jeni Gazetta“ hebt in der Beſprechung des Anleihevertrages hervor, daß zwar der tür⸗ kiſche Schatz einige materielle Opfer erlitten habe, daß er aber von einer Verpflichtung freigeblieben ſei, die mit der nationalen Würde und Unabhängigkeit unvereinbar geweſen wäre, was ein großer Erfolg ſei. Dieſe Unterſtützung der Türkei durch Deutſch⸗ land werde nicht verfehlen, auf die Ottomanen einen günſtigen Eindruck zu machen. Berliner Rrutzthericht. [Bon unſferem Berliner Bureau.] J Berlin, 11. Nov. Aus Nürnberg wird gemeldet: Der frühere Oberlandesgerichtsrat Greiner, der wegen Unterſchlagung zu 4 Jahren Gefängnis verurteilt worden war, iſt heute im Ge⸗ richtsgefängnis im Alter von 74 Jahren geſtorben. Die franzöſiſche Schlappe in Waday. Berlin, 11. Nov. Aus Paris wird gemeldet: Die über Konſtantinopel hier eingegangenen Meldungen über das Blutbad unter den franzöſiſchen Truppen in Abecher, wird von der hie⸗ ſigen Preſſe immer noch bezweifelt. Als richtig wird nur zugege⸗ ben, daß Oberſt Doll ſich nach den letzten offiziellen Nachrichten auf dem Marſche nach Abecher und gleichzeitig Kapitän Arnon aus Kanem an der Spitze einer Mehariſtenabteilung auf dem Marſche nach der Hauptſtadt des Wadaygebietes befand. Die Demonſtration gegen die Amerikaner in Mexiko. J Berlin, 11. Nov. Aus Newyork wird gemeldet: Bei den antiamerikaniſchen Demonſtrationen in der Stadt Mexiko ſollen angeblich mehrere Amerikaner getötet und einer gehängt worden ſein. Als die Menge die amerikaniſche Fahne auf der Botſchaft beſchimpfte und der Botſchafter Wilſon verſuchte, dies zu verhindern, wurde ein Attentat auf ihn unternommen, das aber erfolglos blieb. Die mexikaniſche Preſſe beſchimpft die Amerikaner und droht mit Boykott. Die Stadt iſt von Truppen beſetzt. Hun⸗ dert Perſonen ſind verhaftet worden. Hieſige Mexikaner behaup⸗ ten, die Revolution gegen Diaz ſei im Anzuge. Berlin im Schnee. Berlin, 11. Nov. Infolge eines großen Temperatur⸗ ſturzes ſetzte heute mittag gegen 12 Uhr ein heftiger Schnee⸗ ſturm ein, der noch andauert. Das Thermometer in der Stadt iſt auf ½ Grad Wärme geſunken, bei Berlin auf 2 Grad Kälte. Berlin gleicht einer Winterlandſchaft. Schriftſteller Weber und das Vermögen feiner Frau. Berlin, 11. Nov. Durch den heute gefallenen Spruch des Kammergerichts iſt die Verwaltung über das Vermögen der Frau v. Schönebeck⸗Weber dem Ehemann A. O. Weber teilweiſe entzogen worden. Wie ſeiner Zeit berichtet hatte der Vormund der Frau von Schönebeck auf dem Wege einſtweiliger Verfügung bei der Zivilkammer des Landgerichts beantragt, dem Schriftſteller A. O. Weber die Verfügung des Vermögens ſeiner Frau zu entziehen, weil deſſen Verhalten in Geldſachen unwirtſchaftlich ſei. Das Landgericht wies den Antrag ab, weil er eine Dringlichkeit nicht als vorliegend erachtete, daher der Erlaß einer einſt⸗ weiligen Verfügung nicht begründet erſcheine. Vor einer Woche beſchäftigte ſich nun als 2. Inſtanz das Kammergericht mit dieſer Angelegenheit, der Spruch⸗Termin wurde auf heute angeſetzt. In dem heutigen Termin erkannte das Kammergericht dahin, daß dem Schriftſteller A. O. Weber die Vormundſchaft zum Teil zu entziehen ſei. Der Senat begründete ſein Urteil folgendermaßen: Das Verhalten A. O. Webers, wie es ſich bisher gezeigt habe, gebe keine Bürgſchaft dafür, daß er die Intereſſen der Frau bei deren Vermögensverwaltung nicht in genügendem Maße wahr⸗ nehme. Das Kammergericht führte als Beweis für dieſe Behauptung an, daß er die Willensſchwäche ſeiner Frau und zwar auch damals, als ſie noch unter Vermögenspflegſchaft ſtand, dazu benutzt habe, ſie an Gründungen zu beteiligen. Der Senat verfügte dahin, daß Herrn Weber die Verfügung über den Anteil des Vermögens ſeiner Frau, das in dem Weberhaus inveſtiert ſei, zu laſſen ſei. Ueber die übrigen Vermögenswerte ſei eine Verwaltung einzuſetzen. Jondoner Drahtuachrichten. (Bon unſerem Londoner Burecu.) Die Verfaſſungsfragen in England. OLondon, 11. Nov. Die geſtern ſpät abends veröffentlichte offizielle Erklärung, daß die Vetokonferenz zu Ende gegangen ſei, ohne daß die beiden Parteien zu einer Einigung gelangten, kommt nach den in den letzten Tagen in die Oeffentlichkeit gelangten Nach⸗ richten nicht überraſchend. Nur wundert man ſich ſehr darüber, daß der Premier⸗Miniſter in ſeiner Erklärung ausdrücklich ſagte, daß nach der Auffaſſung aller Mitglieder der Konferenz unter den Umſtänden, unter welchen die Verhandlungen gepflogen wurden, keine näheren Angaben über den Gang der Beratungen und über die Gründe des Mißlingens publiziext werden können. Dies ſt alles, was die öffentliche Mitteilung enthält. Man kann es der Bevölkerung natürlich nicht verargen, wenn ſie meint, daß ſie ein Anrecht auf etwas mehr Offenheit über die Beratungen zwiſchen den acht Männern der Konferenz habe. Daher kann es nicht weiter Wunder nehmen, wenn die urſprünglich aufgetauchten Gerüchte jetzt wieder Glauben finden, daß die ganze Konferenz nur den einen Zweck gehabt habe, um etwas Zeit zu gewinnen, um die Par⸗ lamentsferien nicht zu ſtören und daß man niemals daran gedacht habe, die Verfaſſungsfrage auf dieſe Weiſe zu löſen. Auf alle Fälle ſteht man jetzt wieder genau auf demſelben Standpunkt wie beim Tode König Eduards und der große Kampf zwiſchen den Kon⸗ ſervativen und Liberalen wird mit erneuter Kraft beginnen, ſodaß England vielleicht ſchon im Dezember, ſpäteſtens aber im Januar Neuwahlen haben wird. Bemerkt mag noch werden, daß der Pre⸗ mierminiſter ſeinen Entſchluß, das Ergebnis der Konferenz nun⸗ mehr doch bekannt zu machen, ſehr raſch gefaßt haben muß, denn Miſter Birrell, der ein Mitglied der Konferenz war, ſagte noch geſtern abend in Waterford in einer Rede, daß man ſich wohl bis zur Eröffnung des Parlaments werde gedulden müſſen, um zu er⸗ fahren, was aus der Konferenz geworden ſei. Zu derſelben Stunde war aber bereits in Vondon die Regierungsmitteilung über das * Mannheim, 11. Novembl⸗ Geueral⸗Muzeiger.(Abendslatt.) 5. Seite. 5 Geſchäftliches. * Weinreſtaurant Maxim. Wie aus dem Inſeratenteil vor⸗ liegender Nummer erſichtlich, wurde in dem gut frequentierten Weinreſtaurant Maxim in der Heidelbergerſtraße P 6, 20 ein Wintergarten eingerichtet und mit dem heutigen Dage er öffnet. Der Wintergarten iſt der Neuzeit entſprechend hochelegant ſowie im vornehmen Stile gehalten und bildet eine Sehens⸗ würdigkeit. Das Reſtaurant erfreut ſich unter der tüchtigen fachmänneſchen Leitung des derzeitigen Inhabers Herrn Robert Colliſchan einer immer mehr ſteigenden Beliebtheit. Eine neue Art Zugregelung für Kamine hat Herr Schloſſer⸗ meiſter Karl Rohrer, hier, Luiſenring 51 vor einiger Zeit in den Verkehr gebracht. Die Zugregelung wird hierbei nicht mehr auf den Kaminkopf aufgeſetzt, ſondern in den Kamin eingebaut ſodaß ſich bei Neubauten eine große Verbilligung erzielen läßt. Aber gerade ſo gut läßt ſich die Zugregelung in jedem beſtehenden Kamin anbringen. Ein Verroſten oder Herabfallen iſt bei dieſer Neuerung völlig ausgeſchloſſen und die Haltbarkeit eine ſozuſagen unbegrenzte. Die Zugregelung iſt ſeit längerer Zeit ausprobiert und ſind die Erfolge überraſchende zu nennen. Die glänzenden Zeugniſſe und die rege Nachfrage beweiſen zur Genüge die Voll⸗ kommenheit dieſer Neuerung auf dem Gebiete des Kaminbaues. Der Säuglingsmagen⸗ und Darm wird durch den Zuſatz von „Kufeke“ zur Kuhmilch geſchont, weil dieſelbe dann nicht klum⸗ pig, ſondern feinflockig gerinnt und weniger der Gärung ausgeſetzt iſt. Der Zuſatz von„Kufeke“ zur Milch bietet nicht nur einen Schutz gegen Magen⸗ und Darmerkrankungen, ſondern macht die⸗ ſelbe auch viel nahrhafter und regelt die Verdauung in hervor⸗ ragender Weiſe. Bei Gebrauch von„Tufeke“ gedeihen die Kin⸗ der vorzüglich und leiden nicht an Verdauungsſtörungen. TLandwirtſchaft. BC. Von der Tauber, 10. Nov. Bei dem reichen Obſt⸗ ſegen dieſes Jahres haben ſich die Landwirle entſchloſſen, dem Obſtbau noch größere Aufmerkſamkeit zu ſchenken durch Anpflanzung weiterer Bäume und ganzer Obſtanlagen, wo⸗ zu vielfach ſeitheriges Weinbergsfeld benützt wird. Die vielen geringen Weinjahre ſeit Jahrzehnten und noch dazu das Jahr 1910 als ausgeſprochenes Fehljahr, haben zu dieſem Schritte geführt. Nachweiſung über den Stand der Manl- und Klauenſeuche in Süddeutſchland(Baden, Bayern, Elſaß⸗Lothringen, Heſſen, Hohenzollern und Württemberg) am 31. Oktober 1910. Baden, Landeskommiſſariatsbezirk Mannheim, Amts⸗ bezirk Schwetzingen 1 Gemeinde, 1 Gehöft; Amtsbezirk 1, 1: Amtsbezirk Heidelberg 3, 8. Bayern. Kreis Pfalz, Amtsbezirk Bergzabern 1, 3; Amtsbezirk Dürkheim 1, 1; Amtsbezirk Landau 3, 5; Amtsbezirk Neuſtadt a. H. 1, 2.— Kreis Oberfranken, Amtsbezirk Hof 2, 7; Amtsbezirk Kronach 5, 16; Amtsbezirk Staffelſtein 1, 3; Amtsbezirk Teuſchnitz 1, 12; Amtsbezirk Wunſiedel 3, 9.— Kreis Mittelfranken, Amtsbezirk Schwabach 1, 1. Württemberg. Kreis Neckarkreis, Oberamt Maul⸗ bronn 1, 1. Im Schlacht⸗ und Viehhof zu Nürnberg, in Nieder⸗ luſtadt, Bezirksamt Germersheim, und in Pirmaſens(Rheinpfalz) iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. Volxswirtschalt. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmund, 8. Nov. Der Abwickelungsprozeß an den großen Börſen hat nun auch auf den Kʒohlenkuxrenmarkt übergegriffen. Die ſchwierige Lage der reinen Zechen, auf die wir ſeit Wochen immer wiederholt hin⸗ gewieſen haben, veranlaßt neben der künftigen Unternehmung auch das Privatpublikum Glattſtellungen vorzunehmen. Die aufaugs unluſtige Tendenz wurde im weiteren Verlaufe der Woche ſchwach, als die Ausbeuteermäßigung der Gewerkſchaft Gottesſegen bekannt wurde. Die Unternehmung rechnet nunmehr auch mit weiteren Aus⸗ beuteermäßigungen bezw. Einſtellungen, und da neue Käuferſchichten zam Markte vorläufig fehlen, ſo dürfte ein weiterer Rückgang des Kursſtandes in Ausſicht zu nehmen ſein. Bei dem Mangel an Kauf⸗ aufträgen beſchränkte ſich der Verkehr in der Berichtswoche auf ein Mindeſtmaß. Niedriger waren beſonders Lothringen bei/ 27 000, König Ludwig bei ½ 29 000, Königin Eliſabeth bei 23 500 und Langenbrahm bei 24 700. Die übrigen ſchweren Werte behaupteten ſich zu ihren letzten Notierungen. Von Mittelwerten mußten Johann Deimelsberg auf die erfolgte Zubußeausſchreibung ihren Kurs bis 6600 ermäßigen, auch Eintracht Tiefbau waren nach aufänglicher Erholung bis 6300 bei 4 6000 angeboten. Den größten Rückgang erfuhren indes aus den oben angeführten Gründen Gottesſegen, die ihren Preis von 3600 bis 2800 ermäßigen mußten. Gut be⸗ hauptet ſind dagegen Carolus Magnus bei 4 6950, Kaiſer Friedrich bei 4 3575, Tremonia bei 3575 und Annelieſe bei 4 2550. Am Braunkohlenmarkte blieben Zukunft bei 5500 und Levnhard bei/ 3300 beachtet. Die Umſätze in dieſen Werten blieben aber mangels genügenden Angebots gering. Ein etwas größerer Beſttzwechſel vollzog ſich allein in Humboldt, die bei, 1450 wieder mehrfacher Kaufluſt begegneten. Der Kalimarkt, wo man die amerikaniſchen Ausgleichs⸗ verhandlungen mit Intereſſe verfolgte, ſteht bei Berichtsſchluß unter dem Eindruck des vorläufigen Abbruchs diefſer Verhandlungen. Nach langem Zaudern hatten endlich die amerikaniſchen Truſts dem Syn⸗ dikat einen Vermittlungsvorſchlag zugehen laſſen, der von dem Syn⸗ dikat ſo weitgehende Zugeſtändniſſe, insbeſondere in der durch das Geſetz feſtgelegten Preisfrage, forderte, daß eine glatte Ablehnung dieſer Vorſchläge die unausbleibliche Folge war. Wenn auch die Amertkauer jetzt den Anſchein erwecken wollen,»daß die Verhand⸗ lungen als endgültig geſcheitert anzuſehen ſeien, ſo dürfte doch das letzte Wort in dieſer Angelegenheit nicht geſprochen ſein, da man ſchon in den nächſten Tagen neue Verhandlungen und neue Vor⸗ ſchläge erwartet. Der Markt wurde zwar durch den plötzlichen Ab⸗ bruch der Verhandlungen überraſcht, wahrte aber doch ſeine Haltung und wenn es zu größeren Umſätzen nicht käm, ſo zeugt das für die richtige Auffaſſung des Marktes, daß dieſer Ausgang der Verhand⸗ Lungen eher einen Erfolg des Syndikats und der Induſtrie, als das Gegenteil bedeutet. Begreiflich iſt es, daß neue Käuferſchichten, die bei einem günſtigen Ausgang der Verhandlungen zu erwarten ge⸗ weſen wären, nunmehr ausbleiben, und ſo iſt es auch erklärlich, daß die Preiſe im Einklang mit der ſchwachen Stimmung in den übrigen Wertpapiermärkten Abſchläge aufweiſen. Im erkehr waren Alexandershall von 11 850 bis 11 700, Burbach von 17 000 bis 17 800, Großherzog von Sachſen von 9450 bis ½ 9300, Wilhelms⸗ hall von 14 800 bis 14000. Von Mittelwerten nahmen die Käufe in Günthershall ihren Fortgang, doch mußte ſich der Kurs nach an⸗ fünglichen Käufen zu 6625 bis 6500 abſchwächen. Rothenberg wurden bei 3450 mehrfach gekauft und auch für Hermann II beſtand bei 3650 wieder mannigfaches Jutereſſe. In den übrigen hierhergehörigen Werten vollzogen ſich nur geringe Umſätze zu leicht nachgebenden Kurſen und ebenſo war der Verkehr in den ſchacht⸗ bauenden Werten ohne Bedeutung. Am Aktienmarkt genügte ſchon geringes Angebot, um die Kurſe ins Weichen zu bringen, doch zeigen nuur Adler⸗Kaliwerke Vorzugs⸗Aktien, Deutſche Kaliwerke, Hattorf und Heldburg gegen die Vorwoche Abſchwächungen, die aber in keinem Falle über 3 Prozent hinausgehen. Der Erz ku nenmarkt bleibt ruhig. Beachtet waren wiederum Luiſe Brauneiſenſtein. Benz u. Cie., Rheiniſche Gasmotorenfabrik A. G. Es wird uns mitgeteilt, daß Herr Direktor Hammesfahr aus N Vorſtand der Geſellſchaft ausgeſchieden. Wieſentäler Textilinduſtrie. Aus Schopfheim wird uns gemeldet: In der Wieſentäler Textilinduſtrie klagt man ſeit einiger Zeit bereits über ſchlechten Geſchäftsgang, ſo daß die einzelnen Betriebe aus Mangel an genügenden Aufträgen den Betrieb teil⸗ weiſe einſchränken müſſen. Die Mechaniſche Buntweberei Wehr hat durch Anſchlag ihren Arbeitern bekannt gegeben, daß bis wei⸗ teres wegen flauen Geſchäftsganges an Samstagen der Betrieb eingeſtellt werden muß. Für die Arbeiter bedeutet das zu An⸗ fang des Winters mit ſeinen vermehrten Ausgaben eine empfind⸗ liche Einbuße, die mancher Familie Entbehrungen auferlegt. Zahlungsſchwierigkeit eines Stuttgarter Warenhauſes. Die Inhaber des in Zahlungsſchwierigkeiten geratenen Warenhauſes Brüder Löwenthal in Stuttgart hatten urſprünglich einen Vergleichsvorſchlag auf der Grundlage von 33½ Prozent ge⸗ macht, der aber abgelehnt worden iſt. Nunmehr bieten ſie durch Vermittlung eines Frankfurter Verwandten, der Bürgſchaft da⸗ für übernehmen will, 50 Prozent. Erſte Rheiniſche Walzenmühle, Akt.⸗Geſ. in Lig. in Grevenbröoich. Der geſtrigen außerordentlichen Hauptverſammlung, die über An⸗ nahme oder Ablehnung eines Kaufangebots zu beſchließen hatte, ging eine Verſammlung der Gläubiger voraus, in der weitere Angebote der Intereſſenten entgegen genommen wurden. Zu Beginn der Sitzung lag ein Angebot von 66 000 4 vor, das jedoch im Laufe der Verſammlung weſentlich überboten wurde, und zwar am meiſten von dem A. Schaaffhauſenſchen Bankverein, dem Hauptgläubiger der Mühle, der ein Gebot von 95 000/ abgab. In der darauf folgenden Aktionärverſammlung, in der acht Aktionäre 457 Aktien und 457000 l Kapital vertreten, wurde einſtimmig beſchloſſen, die Liquidatoren an⸗ zuweiſen, das auf die Walzenmühle vom A. Schaaffhauſenſchen Bank⸗ verein abgegebene Höchſtangebot ſofort anzunehmen und den Kauf⸗ vertrag wenn möglich heute noch abzuſchließen. Wie in der Ver⸗ ſammlung mitgeteilt wurde, iſt die Mühle einſchließlich aller Mo⸗ bilien und Vorräte in dem letzten Vermögensausweis mit einem Werte von etwa 350 000 /, der den normalen Verhältniſſen ent⸗ ſprechen ſoll, aufgeführt. ** Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. * Fraukfurt a.., 11. Nov. Vom 12. d. Mts. an werden Umſätze in Bezugsrechten von Aktien der Allgemeinen Elektrizitäts⸗ geſellſchaft notiert.— Die Zulaſſung der 4 7 500 000 4½ proz. hypoth. Schuldverſchreibungen der Neckarwerke, Aktiengeſellſchaft in Reut⸗ lingen, Nr. 1 bis 7500 zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt.— Die Zulaſſung der nominell Fres. 20 Millonen neue Aktien Serie G, Emiſſion 1910, Nr. 40 001 bis 60 000 der Bank für elektriſche Unternehmung in Zürich zur Notierung im öffent⸗ lichen Kursblatt wurde genehmigt. Düſſeldorf⸗Ratinger Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr u. Co. in Ratingen. * Düfſeldorf, 11. Nov. Wie die Geſellſchaft mit⸗ teilt hat die Verwaltung die Abſicht einer Liquidation gänz⸗ lichfallen gelaſſen. Es ſollen lehnende Aufträge, nament⸗ lich in den jetzt gut eingeführten Garbekeſſeln in Ausſicht ſtehen, ſodaß die Verwaltung Vertrauen in eine weitere günſtige Entwicklung ſetzt. Es iſt J.„Frkf. Ztg.“ die lücken⸗ loſe Konventionsbildung der ſüddeutſchen Werke mit den mitteldeutſchen und hannoverſchen Zementfabriken ermöglicht, die im Prinzip in der letzten Berliner Verſammlung zuſtande gekommen iſt. Generalverſammlung der Parſevalgeſellſchaft München. * München, 11. Nov. In der Generalberſammlung der Parſevalgeſellſchaft wurde mitgeteilt, daß die Ergebniſſe des erſten Betriebsjahres als günſtig angeſehen werden dürfen. Die Paſſa⸗ gierfahrten ergaben trotz der Kürze der Betriebszeit einen Gewinn von 3000 M. Sie mußten eingeſtellt werden, weil P. 6 den von der Geſellſchaft geſtellten Bedingungen hinſichtlich der Tragfähigkeit und des Auftriebs nicht voll entſprach. Das Fortbeftehen der Ge⸗ ſellſchaft ſoll von dem Umſtand abhängig gemacht werden, ob es gelingt, einen bereits in Ausſicht genommenen günſtigeren Platz für eine Halle zu erwerben und das Betriebskapital um 300 000 Mark zu erhöhen. Wenn dieſe Ausſicht in Erfüllung geht, wird man lt.„Frkf. Ztg.“ ein neues, allen Anforderungen entſprechendes Luftſchiff beſtellen. Neues vom Dividendenmarkt. * Halbe, 11. Nov. Die Vereinsbrauerei Artern ſchlägt lt.„Frkf. Ztg.“ wieder 6 PpCt. Dividende vor. * Osnabrück, 11. Nov. Die Hagedorn u. Co. Zelluloid⸗ und Korkwarenfabrik.⸗G. verteilt lt.„Irkf. Ztg.“ 9 pCt. (8 PCt.) Dividende. * Augsburg, 11. Nov. Die Brauerei Lorenz Stötter .⸗G. in Augsburg verteilt lt.„FIkf. Ztg.“ wieder 6 PCt. Dividende. Berlin, 11. Nov. Die Dividende der Wickingſchen Portland⸗Zementwerke wird auf 4 Proz.(7 Proz.] geſchätzt.— Die Dibidende des Barmer Bankvereins wird auf 7 Proz.(7½ Prozent) geſchätzt. Zur deutſch⸗franzöſiſchen Geldfrage. * Berlin, 11. Nov. Zu der deutſch⸗franzöſiſchen Geld⸗ frage wird nunmehr auch dem Berliner Tageblatt gemeldet, daß es zutreffend ſei, daß der neue Finanzminiſter Klotz beim Empfang des Präſidenten des Bankſyndikats ſich dahin äußerte, er hoffe, daß die franzöſiſchen Banken die Stellung⸗ nahme der franzöſiſchen Regierung unterſtützen und nicht ihre Hände dazu bieten würde, Schatzſcheine fremder Staaten zu übernehmen, deren Kotierung an der Pariſer Börſe verſagt ſei. Zu den Verhandlungen in der Zement⸗Induſtrie. *Berlin, 11. Nov. Wie verlautet, haben die mit der bisher noch diſſidentierenden Portlandzementfabrik Elm geführten Ver⸗ handlungen nunmehr zu einer Einigung geführt. Unter Redu⸗ zierung ihrer Quotenanſprüche iſt die Fabrik Elm dem ſüddeutſchen dem Zement⸗Syndikat beigetreten. Damit ſoll dies auch in einer dem⸗ nächſt nach Frankfurt a. M. einberufenen außerordentlichen Ge⸗ neralverſammlung erklärt werden. Wie ſich die Verwaltung das für die Weiterführung des Geſchäfts erforderliche Betriebskapital zu beſchaffen gedenkt, bleibt lt.„Frkf. Ztg.“ wieder eine offene Frage Bedeutendes Holzfalliment in Oſtpreußen. * Berlin, 11. Nov. Wie wir hören, hat die bekannte Schneidemühlenfirma H. Jakubeit in Heydekrug(Memel) ihre Zahlungen eingeſtellt. Der Inhaber iſt unter Mitnahme erhebli⸗ cher Barmittel verſchwunden. Die Paſſiva werden auf über 400 000 M. beziffert. Aktiva ſind kaum vorhanden, da der In⸗ haber den Erlös für das lombardierte Warenlager mitgenommen haben ſoll. Beteiligt ſind Bankinſtitute, welche Lombard⸗ und Diskontkredite gewährt haben, ſowie ruſſiſche Holzlieferanten. Letztere mit teilweiſe ſehr hohen Beträgen. 5 ** 1* 1 Telegraphiſche Börſen⸗Zerichte. (Privattelegramm des General⸗ Anzeigers.) * Frankfurt a.., 11. Nov. Fondsbörſe. Es lagen heu keine anregenden Motive für eine beſſere Tendenz vor. Zuletzt feh es aber an jeglicher Auregung ſeitens des Privatpublikums. Die Tendenz war im Hinblick auf die wenig vertrauensvolle Haltung Newyorks ſchwächer, wozu auch die Nachricht aus London beitrug, nach der die ſofortige Auflöſung des Parlaments ſignaliſiert wurde. Ueber die Nachricht, wonach franzöſiſche Banken aufgefordert worden ſeien, die Penſionen mit Deutſchlaund nicht mehr zu erneuern und keine neuen Reportgelder nach Deutſchland zu geben, ſetzte man ſich hinweg, da zurzeit an der hieſigen Börſe Geld von Frankreich an⸗ geboten wird. Staatsbahnen behauptet. Schiffahrtsaktien vernach⸗ läſſigt. Montanpapiere ſind teilweiſe durch ungünſtigen Auftrags⸗ beſtand des amerikaniſchen Stahltruſts, ſowie auch durch die Meldung beeinflußt, daß die großen Bahnen nur die notwendigſten Er⸗ neuerungen vornehmen werden, während man nach den Wahlen große Beſtellungen von Eiſenbahnmaterial erwartet. Von den führenden Papieren ſind Phönix Bergbau und Gelſenkirchen auf Deckungen feſter, Konkardia Bergwerk ſteigerte ſich um 4 Prozent. Am Bauken⸗ markt ſtanden von führenden Werten Deutſche Bank im Vordergrund des Intereſſes. Die übrigen Werte ſchwächten ſich größtenteils ab, Mittelbanken konnten ſich behaupten. Die Umſätze in Induſtrie⸗ papieren erlangten ſelbſt bei den ſonſt bevorzugten Spekulations⸗ werten keine Ausdehnung, doch trug die Tendenz einen ziemlich feſtern Charakter, chemiſche Werte abgeſchwächt. Es notierten Kredit⸗ aktien 20798, Diskonto 18076 à 78, Dresdner Bank 162%¼4, Staatsbahn 159, Lombarden 2176, Baltimore 10938 àa 94, Bochumer 2247 à 223. Phönix Bergbau 242 à 204½ Im freien Verkehr war die Tendenz matt auf London. Die Auflöſung des Parlaments, die angekündigt iſt, verſtimmte allgemein. Berlin, 11. Nov. Fondsbörſe. Das Geſchäft an der heutigen Börſe bewegte ſich in recht engen Bahnen. Die zum Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe eingetretene Erholung führte im Verein mit beruhigenden Erklärungen hinſichtlich der franzöſiſchen Bank⸗ gelder zu Beginn des hieſigen Marktes eine leichte Befeſtigung her⸗ bei. Lebhafteres Geſchäft entwickelte ſich aber nur in Montauwerten, und in Großen Berliner Straßenbahn⸗Aktien. Von erſteren waren beſonders Gelfenkirchener in Deckung gefragt, während von Bahnen nur Kanada 78 Prozent anzogen. Letztere konnte aber im Verlaufe ihren Gewinn nicht aufrecht erhalten. Die Zurückhaltung ſowohl ſeitens des Publikums, wie auch der ſpekulativen Kreiſe, ſowie ſchwache Londoner Konſolskurſe im Zuſammenhang mit der bde fürchteten Parlamentsauflöſung veranlaßten ſpäter Realiſationen, wodurch die allgemeine Tendenz eine Ermattung erfuhr. Der Ver⸗ kehr blieb auf allen Gebieten äußerſt ſtill bei mäßigen Kurs⸗ ſchwankungen. Tägl. Geld 4 Prozent und darunter. * Berlin, 11. Nov. Produktenbörſe. Die geſtrige Hauſſe an den amertkaniſchen Märkten und die etwas erhöhten ruffiſchen Forde⸗ rungen führten am heutigen Weſzenmarkt zu einer Befeſtigung der Tendenz, jedoch hat der günſtige argentiniſche Wochenbericht ein Gegengewicht, wodurch ſpäter ſich Realiſationen einſtellten. Roggen lag im Anſchluß an Weizen und auf Deckungen hin ßöher, ermaktete aber ſpäter gleichfalls infolge von Realiſierungen pair Dezember, Hafer und Mais behaupteten ihren geſtrigen Stand. Rüböl war wenig verändert. Wetter: Schnee. 5 Jufolge Stßrangen iſt ein Teil der Berliner, Wiener und Liver⸗ popler Kurſe heme ansgeblieben. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 11. November.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe verlief ziemlich ruhig. Kursveränderungen erfuhren: Homburger Akt.⸗Brauerei vorm. Meſſerſchmitt, Notſ⸗: 57,75., Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 715., Oberrheinſ ge Verſicherungs⸗Aktien 903., Karlsruher Maſchinenban⸗Aktien 18. und Koſtheimer Zelluloſe 229 G. 230 B. 5 Aktien. Banken. Brief Geld Badiſche Bank 133.50 133.— Gewrbk. Speyerso————.— Brief Ged Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Bank—.— 105.25 Rück⸗ u. Mitverſ.—.— 120⁰0 Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 196.— Francona, junge—.— 1180 Rhein. Creditbank—.— 138.60 Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank 200.——.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2250 Südd. Bank—.— 118.— Bad. Aſſecuranz 2400—.— Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.70 Continental. Verſich.—.— 677.— Mannh. Verſickerung 715.——.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 903.— Württ. Transp.⸗Verſ. 640.——. Induſtrie. 8 .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 133.— Dingler'ſche Mſchfſbr.—.— 100.— Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 500——.— Chem. Fab. Goldenbg. 210.———.— Verein chem. Fabriken—.— 341.50 Verein D. Oelfabriken 159.——.— Weſt..⸗W. Stamm 230——.— Emaillw. Maikamm 3 er—— 102.— „„„ Ettlinger Spinnerei—— 99.— Brauereien. H. Fuchs Wgf. Hdlbg. 193.——. Hüttenh. Spinnerei Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf.—.— 180.— Karlsr. Maſchinenbau 185.—. Bad. Brauerei— 68— 68.— 167.— Durl. Hof vm. Hagen 231.— 232.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 106.— Elefbr. Rühl, Worms—.——.— Br. Ganker, Freibg.—.— 90.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— m. Kleinlein, Heidelberg—.— 181.— Koſth. Cell. u. Papierf. 280.—229.— Mannh. Gum. u. Asb. Maſchinenf. Badenia—.— 205.— Oberrh. Elektrizitt—.— 19.— Bfälz. Mühlenwerjʒfe——-— Pf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 155.— Portl.⸗Zement Holbg. 152.50 151.— Ry. Schuckert⸗Geſ. 129.ä——.— Homibg. Meſſerſchmitt 57.75—.—— 147.— Ludwigsh. Aktienbr.—.— 212.— Maunh. Aktienbr.—.—131.— Brauerei Sinner 238.—. Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 182.— „ Schwartz, Speyer—.— 121.— „ S. Weltz, Speyer—.— 85.— eg kees r Wrer bptesgesaaen ece z. Storch., Speyer 73.——.Slldd. Draht⸗Induſt.—.— 159.25 Br. Werger, Verein Freib. Ziegelw. 110.——.— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 160.— Speyr. Würzmühle Neuſtadt—.——— Zellſtoffabk. Waldhof—.— 261.78 Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 188.— 79.——.— Aagerten Frankenth. 878.——. Trausport uu. Verſicherung, B..⸗G. Ahſch. Seetr. Mannh. Damofſchl. Zuckerraff. Mannh⸗ ———.— Mannh. Lagerhaus 6. Seite. (Handelsrechtliches Frei ag, den 11. Die Preiſe verſtehe Welzen: Sept.———— Nov. März 209— B. 208— 6. Mai 210— B.—— Sept.—— Nov. März—— Mai Roggen: Rursblatt der Produktenbörſe. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 11. November. Mannheimer Lieſerungsgeſchäft.) November 1910. u ſich pro 1000 kg. Sept.—— Nov. Hafer: März—— Mai Sept.—— Nov. März Mai Nais:—— Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5˙0%. Schlußkurſe. Wechſel. 10 11. 10 11. Amſterdam kurz 169.47 109 50 Cbeck Paris 81.05 381.075 Belgien„ 60 716.7660 Barts kur 81.038 81 05 Italien„80.75 80.70[Schweitz. Plätze„ 80 90 80 90 Check London 20.487 20.497] Lien„ 84.933 84 95 London„ 20.44 20.47 Navoleonsd'or 16.19 16 19 aanhBh Brivatdts tonto 4˙% 41½16 Stsetspapiere. X. Deutſche. 10 11 Beſedeulſch. Reichsand 101.85 101.80]“ Mh. Stadt⸗A.1008 100.10—.— 4 0 10 909 3 ˖ 1 1 1909 92 55 92.50½% 1905 90 60 90.60 3„„„1900—-———6. Ausländiſche. 4 5 83.50 88 ¾5 Arg.. Gold⸗A. 1887—.——.— 4 c% br. onf..⸗Anl. 102.15.102 25[% Chineſen 1893 101 60 101.60 do. do. 1909—.—%½%„„ 1898 98.70 98.55 92.55 92.55 83 45 88.— Jbadiſche St.⸗H. 901 100 90 100 7 „„ 1907—-——— Abayr⸗F.⸗B.⸗A. b. 1015 101 50 101.55 „ 1918 101 55 101.50 % do. u. Allg. An. 9125 91.25 do...Obl. 82.— 82.— 4 Pfälz..⸗B. Prior. 10030 100,50 8 5 92 30 92 30 4 Peſſen von 1908 101.35 101 10 8 Haſſen 80 05 80.20 Sachſen 88.— cg. 4 Mh. Stadt⸗A. 19——.— Had. guckerfabrit 188.—187.50 b. Immobil.⸗Geſ. 87 45 865 Michbaum Mannßheim 105 50 106.— Möh. Aktien⸗Brauerei———.— Parkakt. Zweibrücken 91.60 92 10 Weltz. Sonne, Speyer 85.— 85 50 Fementwerk Heideldg. 151 3050— Camantfabr. Karlſtabt132 75 130 20 Badiſche Antlinfabrif497 50 49— Ch. Fabrik Grtesheim 279.90 279 90 arbwerke Höcht 535 25 531.50 Ver. chem. Fa brit Mh. 340— 340 Holzwerkohlung 252.—251.25 Chem. Werke Albert 490.— 497.50 Südd. Dradtind. Peh. 158 50 158.50 Aktumul ⸗Fab. Hagen..90217 90 Acc. Böſe, Berlin 16— 16.— lektr.⸗Geſ. Allgem. 268 50 268 Lahmehar 116 50 117— Glektr.⸗Geſ. Schuckert 154.50 155.% Rheiniſche 128.50 128 50 Siemens& Halske 243.—24450 1% Japaner 97 45 97.50 Mexitaner auß. 88/90 99 70 99 80 Nertkaner innere 68.— 68— Zulgaren 100.80 100 60 „1908/ 101.8 101.253¼ italten. Rente—— 5 bäd.St⸗Olabgöfl He.s0 96%4½ Oeſt. Silberrente 98 75 96 85 N. 92.80 93.5 4½ Papterrent.— „ 1900———. Ooſterr. Goldreute 98 20 98 40 5%„„ 1904—.— 91.20% Vortug. Serie 15 64 ½% 64.05 66.70 66.50 4% neue Ruſſen 19)05 100.20 100 10 4 Ruſſen von 1880 92.05 92.— 4 ſpan. ausl. Rente-. 4 Türlen von 1908 86.70 86 60 „unf. 92.— 92— Ung r. Goldrente 98 25 98.20 4„ Kronenrente 91.45 91.50 Berzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſcher8s60 175.15 174.90 Türkiſche 179.60 179.50 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Veyß u. Freytag 153.50 1538 20 Hebb. feu. u. züdd. Kb. 180.30 181.50 Kunſtſeldenfabr. Frkf. 108 50 108 80 JLederwerk. St. Jugbert 75 75 75.50 Zplcharz Lederwerke 98.50 98 50 Ludwigsh. Walzmühle 153..156.— ÜUdlerfahrradw. Kleyer 483.— 434 80 Maſchinenfbr. Hilvert 85 50 85 50 Maſchinenfb. Badenia 205 50 206 20 Dürrtopp 406 50 406 50 Maſchinenf. Gritzner 256— 258.— Maſch.⸗Armatf. Klein 122 20 122 50 Bf. Rähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 155.— 155— ſtöhrendeſſelfabrik vorm. Dücr& Co. Schuollpreſſeuf. Frkth. 254.— 253.70 Ber.deutſcher Oelfabr. 156— 156.— Schugtabr. Herz, Frkf. 119.— 119.— Seilindutrie Wolff 132 50 182.— 'wollſp. Lamperts am 42.80 42 30 tdammgarn Kalſersl. 200.— 200.— ——— zmi Peter 356.75358.50% 224 25 225. 112 75 112 6 837— 841— 201.50 201.50 189.— 189.40 Bochumer Bergbau 9 Buderus Concordia Bergb.⸗G. Deuiſch. Luxemburg Eſchweiler Bergw. Friedrichsbütte Bergb. 181—1861 Gelſenkirchner 212.—213 n 8 4%.. B. gfbor.O, 885 910 99 80 4% Wf.Oup B. Pfdb. 197 30 31 5 91% Mr. Bod.⸗Nv. 90 40 4% Ktv.d. Pfd. 990 99 80 95 90 Ft. 00 0 Pfdde., vio⸗ 1 unk. 10 Pfddev. 0g 5 12 „Pfpor v. 96 vd. 580 8 6 „ Gom.bl. v. I, unt. 10 100 20 100.20 „ Com.⸗Obl. v. 87/91 91.— i,„ Com.⸗bl. v. 1% Pr. Pfob. unt. 155 2 114 100— 10— 99 8 00.10 99 10 99.10 9.10 99.40 99.40 90.— 89.80 91.— 91.— 98.60 99.10 99 30 98 6 99.8 91.30 90.40 99 30 99.10 90.— 89.80 91.— 99 10 Zellſtoffabr. Waldhof 262.50 262.75 Bergwerksaktien. Harpener Bergbau 187 ¼ 187 75 Kaliw. Weſterregeln 228 25 229 50 Oberſchl. Giſeninduftr. 100.— 101.10 Fhoͤnix 241 25 242 25 Br. Königs⸗ u. Laurah. 170 25171.— -[Gewerkſch. Roßleben 123 00 120 00 Pfaudbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. welfdb. 99 80 99 80 4% Preuß. Pfandb.⸗ 8 Bank unk. 1919 10 30 05 6% Pr. Pfdb. unt. 1“ 5 eeee 1 14 93 10 33.10 FFFFCCCCCC ½% Pr. fdbr.⸗Bkl.,„ Kleinb. b 0 4! 0 ſ Pr. Ufdbr.⸗Bk.⸗ 9„„Pfd.⸗ om.⸗ Obl. unkündb. 12 % Nh. H. B. Pfb. 09 „ te„„ 1912 19— 1917 1%„ 1910 %„ verſchied. 15„„ 914 uſ Nih..⸗B. C. O (% R. W. B. G..10 ——— 1% 1 Fenl MttnKS. 7160—.— Ol annd. Geri.A 715.—.715.— „* 99.50 99.50 95 60 100.— 101.— 90.80 90 30 90.70 — 0 „„ * Bank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. Badiſche Baul 133 30 133 30J Oeiterr.⸗Ung Bank 183.—138.— Verg u. Metallb. 118 75 11875 Oeſt. Sanderbank—.— 180.80 Barl. Janders⸗Geſ. 167 50 167 50 Kredit⸗Antall 207 75 207%/ Domert u. Oist⸗G. 11.70 114 50 Piflziſche Bank 105 10 105.10 Darmpädtet Bant 130.75 189.75 Bfäti. Hyp.⸗Zaak 193—196— Deniſche Bank 257.% 257.Breuß. Hopotbeknd. 122.70 123 10 Duniſ dahal. Banl 144— 44— Leutſche Keichsok. 143.50 143 80 Effetten⸗Banlk 107 75 67.70 Adein. Kreditbant 138 90 138 45 Disconto⸗FJomm. 191— 190.1] Ndetn. Oyp.⸗B. M. 200—200.— Dresdener Bank 162 /½ 62 25 Schaaffg. Bantver. 142 50 142.50 Mantf. Hop.⸗Ban 211.— 211 Südd. Bant Ahm. 117 50 117.50 ſrtt. Oop-Aredtv. 108.80 166 60] Biener Bankvar. 139.40 199.40 aldank 129.— 129.—] Südd. Diskont 117.80 17 80 Gant Ouomane 186 50 185.— Aktien deutſcher und auslöndiſcher Trausportanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. 122.50 122 60 Hamburger Packet 144.— 43.½½ Norddeutſcher Lloyd 107 ½ 107./8 Oeit.⸗Ung. Staatsd. 159 25 159.— Oeſt. Südbahn Lomb. 2205 21½¼ Fraukfurt a,., 11. Nov. Kreditaklien 207./, Diaconte⸗ Commandit 190 75 Darmiaster 130% Dresdner Zau. 162 50 Hau⸗ delggeſellſchaft 167.50 Den ſch, Bant 257.—, Staatad on 159— Lembarden 21.7 Bochumer 224 50 Zelſenktzchen 213.1½6, Vauragütte 170. 50 Ungarn 93 30 Tendenz: ruhig. Gotthardbahn———. Ital. Mittelmeerbahn———.— do. Meridionalbahn 130.½ 130 ½ Baltimore und Ohio 109.¾ 109.⅝8 Alachbörſe. Lrodttaktten 207.“, Disconto⸗Sommandit 1 90.½ Staatsbahn 159.—. Lombarden 21 ½. **** Berliner Effektenbörſe. Berlin, 11. Nov.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 207.50—. Laurahütte Disc.⸗Kommandit 191.¾ 190.7/ Phönix Sun e—.— 159.½ Harpener ombarden—.— 22.— Tend.;: ruhig. Bochumer 228 75 0 Londoner Effektenbörſe. London, 11. Nov.(Telegr.) Anfangsturſe der Gffektenbörſe. 170.75 171U½ 241.% 242.% 187.75 187.½ 2% Gonſols 70, 79—] Moddersfontein 12— 11%é 3 Reichsanleihe 82— 82—Premier 7 7 4 Argentinier 89¾ 89¼ Randmines 8½% 8˙% 4 Italiener 102— 102— Atchiſon comp. 107% 106— 4 Japaner 92¾% 92%% Canadian 2031½ 208.— 3 Mexikaner 35% 35 ½ Baltimore 111— 1107¼/ 4 Spanier 91⅝% 91¼ Chikago Milwaukee 12/½ 127 Otiomandank 17— 17— Denvers com. 33% 33¼ Amalgamaied 70˙%/ 70˙% Erie 307/% 30½% Anacondas% 8½ Grand TrunkIII pref. 42½ 42 Rio Tinto 70% 70¹„ d 24% 24½ Central Mining 15½/ 1550,Louisville 149% 149 Chartered 32— 31%½ Miſſouri Kanſas 35— 384% De Beors 17% 17%¾ Ontario 44½% 44— Gaſtrand 5½% 5— Southern Pacifie 120% 120 ½ Geduld 1% 1½ Union com. 180½ 179½ Goldfields 5/ 5% Steels com. 81— 80½, Jagersfontein 8% 8½] Tend.“ träge. Wiener Börſe. Wien, 11. Nov. Vorm. 10 Uhr. 5 ſtredilaktien 661 20 660 20 Oeſt. Kronenrente 94.05 94.05 Landerbank 523 50 521.20„ Pavierrente 96.60 96.60 Wiener Bankverein 552. 550— Süberrente 96.60 96.60 Staatsbahn 745.— 744. Ungar. Goldrente 111.10 111.10 Lombarden 116.— 115.20„ Kronenrente 9155 91 55 Martnoten 117 65 117.660 Alpine Montan 755.50 750.50 Wechſel Paris 95.30 95.32] Tend.: willig. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 11. Nov.(Telegramm.)(Produktenbörſ.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 10. 11. 10. 1I. Weizen per Dez. 200.50 201 50 Mais per Dez.—.——.— „ Mai 201.— 201.75„ Mat—.——.— „ Jull—. 0—— 2—.——.—Rüböl per Nov.——— Roggen per Dezbr. 149 75 150—„ Dez. 57.— 57— 7 105 156.75 157.25„ Mai 55.80 55.80 uli.—.— 5—.——.— —.——.— Spiritus 70er locko-—.— Hafer per Dez. 148.75 149.15 Weizenmehl 27 25 27.25 „Mai 156.— 156 25 Roggenmehl 20.90 21.— Vudapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 11. Nov. Getreidemarkt.(Telegramm.) 10. 11. per 50 kg per 50 lug Weizen ber Olt.——— feſt——— feſt „„ April 1075— 10 80—— Roggen per Ott.———— ſtetig——— feſt „„ April 775—— 776— Hafer per Okt.———— ruhig———2 feſt „„ Avril 822—— 826—— Mais per Jul.——— ſtetig——— ruhig „„ Auguſt—————— „„ Mat 554—— 553ͤ-— Kohlraps Angnſt 1*** Landesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 7. November 1910. Die Tendenz auf dem Getreidemarkte hat ſich Anfangs der Woche noch weiter verflaut, da Nordrußland, deſſen Häfen bald geſchloſſen werden, mit reichlichen und billigeren Offerten auftrat und auch die amerikaniſchen Terminbörſen weichende Kurſe mel⸗ deten.— Infolge kleinerer Weltverſchiffungen hat ſich jedoch die Marktlage letzter Tage wieder befeſtigt und iſt das Angebot nicht mehr ſo dringend.— Kernen und Württembergiſchex Weizen, de⸗ ren Qualität aber viel zu wünſchen läßt, waren ebenfalls ſtärker und billiger käuflich, dagegen gibt Bayeriſcher Weizen bis jetzt kaum Rechnung hierher.— Zu den ermäßigten Preiſen zeigt ſich auch bei uns größeres Intereſſe für die Nordruſſiſchen Weizen und wurden letzter Tage, ſowie auch auf heutiger Börſe größere Quantitäten hierin umgeſetzt. Wir notieren per 100 Kilogramm frachtparität Stuttgart, Getreide und Saaten ohne Sack netto Kaſſa je nach Qualiet und Lieferzeit. Weizen württemb. alt M.—.———— neu M. 20.——21.80, fränkiſcher M.—.——.—, bayriſcher alt M.—.———.—, neu M. 21.50—22.—, niederbayriſcher M.—.——.—, Rumänier nen M. 21.50—22.50, Ulka M. 22.25—22.75, Saxonska M. 22.25—22.75. Azima M. 22.25—29.75, Walla⸗Walla M.—.—.—.—.—, Laplata, M, 21.50—22.50, Amertkaner M.—.—, Redwinter M.—.—, Californier M.—.———.—, Auſtralier M.—..—.—. Kernen neu M. 20.——21.50, Dinkel neu M. 13.——15.—. Roggen württemb. alt M.—.——.—, neu M. 15.——16.—, Roggen bayriſcher M.—.———.—, Roggen ruſſiſcher M.—.— Gerſte württemberg. M. 16.——18.—, Gerſte Pfälzer nominell M. 18.50—19.25, Gerſte bayrſſche M. 18.50—20.—, Gerſte Tauber M. 18.—19.—, Gerſte Elſäſſer M.—.———.—, Gerſte ungariſche nominell M 21.50—28.50, Gerſte Moldau M.—.——.—, Gerſte Anatolier M.—.———.—, Gerſte kaliforn. prima M.—.— Futtergerſte, ruſſ. M. 13.——18.50. Hafer württ. alt M.—.——.—.—, neu M. 1450—16.—, Mais Laplata M. 14.25—14.50, Mais Mixed M.—.———.—, Mais Pellow M. Mais ruſſiſch R.—, Mais Donau M. 14.25—14.50, Kohlreovs.-—.—.—. Mehl mit Sack, Kaſſa mit 1ù Skonto. Tafelgries M. 32.50—86.50, Mehlpreiſe pro 100 kg incl. Sack: Mehl Nr. 0 M. 32.50—83.50, Mehl Nr. 1 M. 31.50—82.50, Mehl 2 M. 30 50—31.50. Mehl Nr. 8 M. 20.——80.—, Miebl Nr. 4 M. 26.50—26.50, Klee M..— bis Mt..50 Ghne Sack netto Kaſſe). Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Tlond, Bremen. Die Dampfer:„Bonn“ angekommen Antwerpen,„Borkum“ angekommen Marſeille,„Prinz Ludwig“ angekommen Suez,„Kaiſer Wilhelm II.“ angekommen Bremerhaven,„Wittenberg“ abgefahren Las Palmas,„Goeben“ abgefahren Southampton,„Zieten“ abge⸗ fahren Genua,„Lützow“ angekommen Nagaſaki,„Prinzeß Alice“ abgefahren Nagaſaki,„Schleswig“ abgefahren Alexandrien,„Gotha“ abgefahren Vigo,„Kronprinzeſſin Cecilie“ angekommen Newyork, „Kaiſer Wilhelm der Große“ abgefahren Newhork,„George Wa⸗ ſhington“ paſſiert Dover. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1 7/8, Telephon 180. **** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adveſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1687 11 November 1910. Proviſtonsfreil! Ver⸗ grd Wir ſind als Selbſtrontrahenten ufer käufer unter Vorbehalt: 1% .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 100 Atlas⸗gebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen P. 380 M.— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240 M. 225 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 131— Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Attien 55— 5 7 Vorzugs⸗Aktlen 102— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 152 150 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 öfr.— Bürgerbrau, Ludwigshafen 224— Cbemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 96 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft, Untertürtheim 185 182 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 1883fr— Deutſche Südſeeplantagengei.— 477 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriken 225— Fahr Gebr.,.⸗Gel., Pirmaſens 106 103 Filterfabrik Enzinger, Worms— 18¹ Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei. 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Diamantminen Lüde sbucht— 90 Bita Lebeusperſicherungs⸗Gehellſchaft, Mannheim M. 550— Raſtatt 90 88 Waldhof, Bahngeſellſchaft 10⁰ — Verantwortlich: Iſtr Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. 6 Pfund zugenommen. Gumbinnen, den 15. Juni 1909. Ich habe jeden Morgen und Abend eine Taſſe Bioſon getrunken, um kräftiger zu wer⸗ den und an Körpergewicht etwas zuzunehmen; hatte dabei auch den gewünſchten Erfolg.„Bioſon“ nahm ich ſehr gerne, denn es bekam mir viel beſſer als Kaffee und verlieh mir dabei noch einen regen Appetit. Ich habe zufolge des Bioſon⸗Trinkens 6 Pfund zugenommen. Ihr vorzügliches Präparat werde ich all⸗ zeit warm empfehlen. Hochachtungsvolll Max Wacker⸗ nagel, Darkehmerſtraße 11/13. Unterſchrift beglaubigt: Dr. Albert Stremplat, Notar. Bioſon iſt das beſte und billigſte Kräftigungsmittel. 1954 Tefannmachung Garantiert 19. November Ziehung der Krassburger botterie Gesamtwert: 40000 Mk. Hauptgewinn: 10000 MX. 14 Gewinne: 13300 MK. 1885 Gewinne: 16700 UMx. Mk., Porto Liste 25. boSf d U Iuk. 5 J. Stürmer, Strassburg F 1. E. Langstrasse 107 und alle Losverkaufsstellen- 37 1 er sh fr. iür 70 DAnlee eunnn eer uneen a eeedze Keuune u Mannbeim, 11. November 1910 General⸗Anzeiger. (Abendbl att.) + 7. Seite 20.— 24.— 28.— m. 24, 28, 36, Façon„London“ aus englischen Stoffen, das Neueste, wWas die Mode hervorgebracht Mk. 40.— 44.— 43.— 52.— 56.— Kevalier-Ulster fesche Formen, aparte Dessins HNHerren- gediegene Qualitäten, beste Verarbeitung, hochelegante Passform 12, 15, 18, 25, Herren-Anzüge moderne Farbeu, moderne Formen ..75 15.— 20.— 25.— 30.— 36.— Areihige Anzuge die grosse Mode Komfektiomshau.s bippschlt H 1, 14, Planken. 18 32.— 36.— 38.— Paletots 30, 36, 42, 48 40, 45, 50, 5 Ligregullerung Austem Rohrer beseitigt die 1136⁰ Rauchgase unter Garantie. Billig! Unverwustlich! Prospekt, Modell, Preise gratis und unverbindlich. Erfinder und Fabrikant Carl Rohrer, 86 lossermstr. Luisenring 51. Tel. 2648. broschiert Mk..— eee Interessant u. spannend, Selbswerlag des Verſassers S. LUSS MANNTIEINMA. 260 8. 6064 2 gebunden. Mk..— Solange die kommt die Strecke von der Waldpark durch die Breiteſt ſondere Linte 10 zur Friedri Mannheim geführt. ab Humboldtſtraße nach Wa Humboldtſtraße bei Bemeſſung des Fahrpreiſes 1 Mit Eröffnung der neuen Strecke weide ab Friedrichsbrücke nach Waldpark ab Friedrichsbrücke nach Humboldtſtraße ab Waldpark nach Humboldtſtraße ab Waldpark nach Friedrichsbrücke ab Humboldtſtraße nach Friedrichsbrücke Taxgrenze Gartenfeldſtraße bis raße zur Humboldtſtraße und di chsbrücke bezw. zu den Bekanntmachung. „Vorbehaltlich der unbeanſtandeten Abnahme wird die Linte durch die Waldhofſtraße vorläufig bis zur Humboldiſtraße am 10. d. Mts. in Beirieb genommen. Auf der neuen Strecke ſind folgende Halteſtellen vorgeſehen: Waldhofſtraße(am Koloſſeum), Laurentiusſtraße, Gartenfeldſtraße zugleich Taxgrenze, Humboldtſtraße vorläufiger Endpunkt. Linie durch die Waldhofſtraße nur bis Humboldtſtraße geführt wird, zum jetz'gen Endpunkt an der nicht zur Aurechnung. n die Wagen der Linie 5 vom Lindenhof⸗ e Linie von Käferthal als be⸗ Hauptverkehrszeiten zum Hauptbahnhof Der Belrieb auf den beiden Linien regelt ſich wie folgt: Linie 5: Lindenhof⸗Waldpark⸗Schloß⸗Friedrichsbrücke⸗Waldhofſtr.(Humboldtſtr.) Erſter Wagen] Vorletzt. Wag.] Letzter Wagen an an an Woch.⸗Sonn⸗ Woch⸗ Sonn⸗Woch.⸗ Sonn⸗ tagen tagen tagen tagen tagen tagen .43.06 10.50 11.10 11.23 11.28 .00.30 10.48 10.48 10 58 10.58 .00.2310.33 10.38 10.43 10.43 .00.23 11.10 11.30 12.12 12.12 .07.87 10 54 10.54 11.04 11 04 lIdpark.07.37 10.34 10.54 10.4411.04 außerdem noch Waldpark ab 11,42 abends über Hauptbahnhof⸗Waſſerturm zum Paradeplatz. Die Wagen folgen ſich: in Abſtanden ab von an Wochentagen an Sonntagen 10 Minuten 5 Minuten 10 Minuten Waldpark von.00 bis.13 morgens v. 7 13 morgens b..03 abends von.03 bis 11.10 abends von.23 bis.23 morgens v..23 morgens b..48 abends von.43 bis 11.30 abends Humboldtſtr. 5 Minuten 10 Minuten ab Käferthal nach Friedrich Die Wagen folaen ſi 10 Minuten ab Friedrichsbrücke nach Käferthal ab Friedrichsbrücke nach Hauptbahnhof ab Käferthal nach Hauptbahnhof ab Hauptbahnhof nach Käferthal von.07 bis.17 morgens v..17 morgens b..37 abends von.37 bis 11.04 abends von 637 bis.27 morgens v..27 morgens b..17 abends von.17 bis 11.04 abends Letzter Wagen ab Paradeplatz nach Lindenhof⸗Waldpark: Paradeplatz ab 12.00 Uhr nachts, Waldpark ab 12.12 Uhr nachts über Breiteſtraße zur Wagenhalle. Linie 10: Hauptbahnhof Mannheim⸗Friedrichsbrücke⸗Käferthal. Erſter Wagen an Woch.⸗Sonn⸗ tagen tagen Vorletzt. Wag. an Woch.⸗Sonn⸗ lagen tagen Letztei Wagen an Woch.⸗Sonn⸗ tagentagen .10 .16 .00 .21 .15 .05 10.36 10.20 .30 10.45 sbrücke ch: 12.08 .16 12.03 .46 .C00.30 12.20 12.20 .25 8 55 11.38 11.88 .06 8. 6 .508.20 11.50 11.50 .15.45 in Abſtänden an Wochentagen an Sonntagen von.00 bis.40 morgens von.40 bis.50 morgens von.50 bis 11.40 morgens v. 11.40 morgens b..50 abends von.50 bis 11 20 abends von.30 bis 10.10 morgens v. 10.10 morgens b. 10,19 abends von 10.19 bis 11.50 abends von.38 bis.18 morgens von.18 bis.28 morgens von.28 bis 11.18 morgens v. 11 18 morgens b..28 abends von.28 bis 10.58 abends a5 von 10 Minuten 5 Minuten Käferthal 10 Minuten 5 Minuten 10 Minuten 10 Minuten Friedrichs⸗ 5 Miuuten brücke nach 10 Minuten Käferthal 5 Minuten 10 Minuten Hauptbahn⸗ hof nach 10 Minuten Käferthal von.15 bis.15 morgens v. 11.55 morgens b..05 mittags von.55 bis.25 abends Letzter Wagen ab Paradeplatz nach Käferthal: Paradeplatz ab 12.00 Ubr nachts, Käfe thal ab 12.20 Uhr nachts zur Wagenhalle. Mannheim, den 7. November 1910, von.08 bis.48 morgens v..48 morgens b..58 abends von.58 bis 11.33 abends v. 10.45 morgens b..55 abends Städt. Straßenbahnamt: Löwit. Ausk. u. Wochenberlehte über Hali-, sowile 8 Hmerin. Eisenhahn- U. Coldminen-Werte kostenfrei durch Ernst Thlerer Stuttgart, Königstr. 78. Wichelmsbau.— Eingang Marlenstr. Telephon 3213 I. Verkäuferin Auguſt Schneider, Metzgerei J3Za, 6. Sise Geſucht tüchtiges, gewandtes braues Zimmermädchen per 15. November. Bris fliche Anerbieten unter A. Z. 55182 an die Exped. ds. Bl. Verkauf ſelbſitätigen Ventilator ürr, P 4, 13 Jean Von wird tüchtiger Maſchinenſchreiber iſt, ſoforligen Antritt geſucht. Branchekenntn. aber nicht Bedingung. die Exped, ds. Bl. Einen faſt neuen gebraucht. 55189 hat auftragsweiſe zu verkaufen Fstellen Indenff Kohlengroßhandlung Korreſpondent, der flotter Stenograph und zum erwünſcht, Offerten unt. Nr. 41029 an Mietgesuehs. Bar⸗Dame ſucht ſofort elegantes Zimmer, Näbe Paxadeplatz. Offert. unt. R. 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Herſee der öffentlichen Gehwege 5 eae 0 5 5 8 Roſe, Prinz⸗Wilhelm⸗ durch die Stadtgemeinde betr.„ Frau Kirchenrat Greiner, Secken⸗ 5 Nr. 34126J. Wir haben die Wahrnehmung gemacht, 5 beimerſtraße 1 20 b 7 eene, daß in zahlreichen Fällen die Grundſtückseigentümer die Her Ffarrer Haag, E 7. 2 zingerſtraße 15 ſtellung der Gehwege ſelbſt ausführen laſſen. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, Verfahren unzuläſſig iſt, da nach dem bereits mehrfach ver⸗ öffentlichten Gemeindebeſchluß vom 22. Februar 1910 die erſtmalige Herſtellung mit Ausnahme der vorläufigen, Gungbarmachung ſowie jede Erneuerung der öffent⸗ lichen Gehwege Sache der Stadtgemeinde iſt. Wir werden genötigt ſein, künftighin eigenlümer, die obige Beſtimmung nicht genau befolgen, mit allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln einzuſchreiten. Fräulein Mannheim, den 4. Auguſt 1910. Bürgermeiſteramt: 75 Dr. Finter. eltler Vereins⸗Kachrichten. Der Militärverein Mannheim E. V. hielt am Samstag, den 29. Oktober 1910 im Lokale der Zentralhalle ſeine diesjährige ordentliche Mitgliederverſammlun g ab. Der Vor⸗ ſitzende, Herr Dr. Blu m, begrüßte die Anweſenden und brachte nach altem Brauch auf den deutſchen Kaiſer ſowie auf den Pro⸗ tektor des Badiſchen Militärvereinsverbandes Großherzog Fried⸗ rich II. ein Hoch aus, in welches begeiſtert eingeſtimmt wurde. Er gedachte alsdann der im laufenden Jahre durch Tod abgegangenen Mitglieder, unter welchen ſich 14 Veteranen befanden, mit ehrenden Worten. Zum Zeichen der Trauer erhoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen. Der Schriftführer, Herr Paul Reiß, erſtattete den Jahresbericht. Nach demſelben kann das vergangene Vereinsjahr als ein befriedigendes angeſehen werden. Beſonders im letzten halben Jahre war der Beitritt ein recht reger. Der Verein hat z. Zt. eine Stärke von 1253 Mitgliedern. Die Kaſſen⸗ verhältuiſſe des Vereins ſind nach dem Bericht des Herrn Hart⸗ mann, recht gute. Der Verein verfügt inkl. der Sterbekaſſe über ein Vermögen von nahezu 28,000 Mark. Nachdem der Bericht der Finanz⸗ und Prüfungskommiſſion bekannt gegeben, wurde dem Rechner für ſeine gewiſſenhafte Rechnungsführung der Dank aus⸗ geſprochen und Entlaſtung erteilt. Herr Oberſchützenmeiſter Arnold berichtete über die Schützenabteilung. Dieſelbe hat auch im laufenden Jahre an Stärke zugenommen und wurde ihrer Pflicht, den verſtorbenen Kriegsveteranen 3 Ehrenſalven über das Grab zu ſchießen, vollauf gerecht. Neben dieſer Pflicht läßt ſich dieſe Abteilung auch die Weiterausbildung ihrer Mitglieder im Schießen angelegen ſein und es wurden auch im vergangenen Jahre ſehr gute Reſultate erzielt. Ueber die Geſangsabteilung berichtete der Führer, Herr Gg. Adelmann. Die Abteilung hat unter der bewährten Leitung des Herrn Muſikdirektors Pelliſier ſehr gute Fortſchritte gemacht und durch ihren Ge⸗ ſang die Feſte ſowie Vereinsabende verſchönert. Der Verein ver⸗ fügt über eine reichhaltige Bibliothek von der, nach dem Bericht des Bibliothekars Herrn R. Krauth, reger Gebrauch gemacht wurde. Bei der Wahl der ausſcheidenden Vorſtands⸗ und Ver⸗ waltungsratsmitglieder wurde der bisherige 2. Vorſitzende, Herr Bezirkstierarzt Ulm und anſtelle des zurückgetretenen Vorſitzen⸗ den⸗Stellvertreters, Herrn Dr. Max Müller, Herr Direktor Blümke einſtimmig gewählt. Herr Paul Reiß, der 15 Jahre als Schriftführer tätig war, lehnte eine Wiederwahl ab. Der Vor⸗ ſitzende ſprach ihm für die langjährige, treue und gewiſſenhafte Vorbeugung gegen Influenza und ſogenannte Erkältungskrankheiten. Es wird allgemein beobachtet, daß beſonders die Influenza von Jahr zu Jahr an Bedeutung zunimmt und daß ſie nicht nur Bufſger, ſondern auch gefährlicher wird. Vor allem dann, wenn Furch Nichtbeachtung der erſten Kvankheitserſcheinungen bezw. zu ſpäte Konſultation des Arztes die Ausbreitung der Erkrankung auf e Atmungsorgane(Bronchien, Lungen uſtv.) erfolgt. Sehr begünſtigt werden dieſe Nachkrankheiten durch den mit der Influenga einhergehenden allgemeinen Kräfteverfall. Merk⸗ wale wie: Appetitloſigkeit, Gefühl der Völle, Uebelkeit deuten auf die Urſache dieſes Schwächezuſtandes, auf die ungenügende Funk⸗ Nom des Verdauungsapparates hin. Daß eine Erhöhung der Nahrungszufuhr keine Neukräftigung daß dieſes Fräulein Kar gegen Grundſtücks⸗ 300 De arbeiten kann! Herzliche Bitte an alle Kinderfreunde! r bekannte Herrnhuter Graf Zinzendorf ſagte einmal: re Kinder, ſie ſind kleine Majeſtäten.“ die vielfach notwendigkeit der den Straßen ſich aufhalten müſſen oder gar allein in die Wohnungen eingeſchloſſen werden, keine Anregung, nicht tagtäglich m Beachtung, Sorgfalt und Pflege zuteil. ſittlichen Gefahren preisgegeben. 0 unſere Jugend Not leidet; ſie hat das Beſte verloren, was für Kinder ein Heiligtum iſt, — das Familienleben im Elternhauſe.— Bis die Kinder zur Schule kommen, haben ſie ſchon ſo viel Gift in ſich aufgenommen, daß dieſelbe nur unter erſchwerten Umſtänden Hier iſt eine Volkswunde, die der wird! Haben wir die Jungend in unſeren 1 Soll dieſe eine gute ſein, ſo dürfen wir nicht vergeſſen, daß wir Pflichten, auch unſerer färmeren Jugend gegenüber haben. bewußtſein hervorgegangen. ſtraße 19 ſammeln wir täglich über 300 Kinder, ruher und Nonnenweiher Mutterhauſe unterrichtet, beaufſichtigt und beſchäftigt werden. Wie ſorglos können die Mütter an die Arbeit gehen, wenn ſie wiſſen, unſere Kinder ſind dort gut aufgehoben. geſtreut, vor wie vielen Gefahren werden die Kinder bewahrt! die Mittel zur Unterhaltung unſerer Schulen, da die Ausgaben bedeutend höher ſind als die Einnahmen. Wir bitten alle, die durch eine gütige Führung vor Armut und Familien⸗ zerſplitterung bewahrt wurden, hier an unſerem Liebeswerk mitzuhelfen. deklamatoriſche „Laſſet uns Acht haben Wenn wir aber unſere Großſtadtkinder an⸗ unter den ſozialen Nöten zu leiden haben, durch die Erwerbs⸗ Mütter oft den ganzen Tag ſich ſelbſt überlaſſen ſind, ohne Aufſicht in keinen Schutz und keine ordentliche Beſchäftigung haben, müſſen wir da it Schmerzen wahrnehmen: Unſern Kindern wird nicht die notwendige Sie wachſen meiſt roh auf und ſind nicht ſelten Der extremſte Optimiſt unſerer Tage muß zugeben, daß Zukunft noch ſchlimme Folgen bringen Händen— dann haben wir auch die Zukuuft. Unſere Kleinkinderſchulen ſind aus dieſem Pflicht⸗ In drei Lokalen, K 2, 10, Bellenſtraße 52 und Traitteur⸗ die dort von Schweſtern aus dem Karls⸗ Wieviel guter Same wird da in die kleinen Kinderherzen Leider fehlen uns aber oft Zwei muſikaliſch⸗ Abende, die am 30. November und 1. Dezember im Kaſinoſaale ſtattfinden werden, bieten Gelegenheit, den Gemeinſinn kund und Naturalien für das Büfett gegeben werden können. und perſönlicher Teilnahme an den Aufführungen wird es ſedermann möglich gemacht, ſein Intereſſe für die Arbeit zu zeigen. gaben, Sorgen und Pflichten Sache aller Schichten unſerer Bevölkerung Gabe ſind wir dankbar, zu tun, indem Gaben zur Verloſung Durch Abnahme von Loſen Es wäre ein herrlicher Erfolg,wenn unſere Auf⸗ würde. Für jede die Unterzeichneten ſind gerne bereit, dieſe in Empfaug zu Das Komitee der vereinigten Kleinkinderſchulen. Errichtung einer Gedenftafel für Negino von Prüm in Altrip. Zur Einnerung an den gelehrten Abt edler Abkunft Regino geboren zu Altrip, geſtorben 915 in Trier, 892—899 Abt des Kloſters Prüm 899—915„„ St. Martin 906 Herausgabe von kirchlichen Geſetzen 908 75 der erſten in Deutſchland ſelbſt⸗ Weltgeſchichte, des verfaßten„Chronicon“. Die rheinpfälziſche Dorfgemeinde Altrip(bei Ludwigs⸗ hafen a. Rh.⸗Mannheim), die Geburtsſtätte des gelehrten Abtes Regino beabſichtigt, eine Gedenktafel für dieſen be⸗ rühmten Chroniſten(Geſchichtsſchreiber) zu errichten und erlaubt ſich ergebenſt, Freunde der Geſchichte, hohe Behörden u. ſ. w. um gefällige Geldbeiträge zu dieſem Zweck zu bitten. Regiuo gehört zu den bedeutendſten Geſchichtsſchreihern des Mittelalters. Seine im Jahre 908 herausgegebene Chronik iſt die erſte in Deutſchland verfaßte Weltgeſchichte, da die früheren Werke gleicher Art ſämtlich auf fremdem Boden entſtanden ſind(Dümmler). Reginsp iſt ſonach über⸗ haupt der erſte Geſchichtsſchreiber Deutſchlands geweſen. Dem hiſtoriſch bedeutſamen Manne ein einfaches aber würdiges Denkmal in Form einer auf monumentalem Unterbau zu errichtenden Gedenktafel zu ſetzen, das iſt der pietätvolle Plan der Altriper Gemeinde, und die letztere in dieſem Vorhaben finanziell zu unterſtützen, das ſollte die Pflicht eines jeden Deutſchen ſein, welcher das Andenken ſeiner großen Männer ehren will. Altrip verdient aber nicht allein eine Würdigung als Geburtsort Reginos, ſondern es hat auch weiterhin Au⸗ ſpruch auf Beachtung aller Deutſchen durch ſeine Bedeutung 115 geſchichtlich älteſtes(bezw. mitälteſtes) Dorf Deutſch⸗ ands. Von Druſus— etwa 10 v. Chr.— als römiſches Kaſtell gegründet, und in der römiſchen Invaſionszeit als einer der vornehmſten Rheinorte bekannt geweſen, ſoll durch die „ Frau Carola Bender, Carolaſtraße 10 „ Konſul Bornhauſen, E 7, 24 Frau Architekt Detroy, O 5, 15 Kaufmann Hauß, I. 14, 13 Frau Kaufmann Heidenreich, U3, 9 Mathilde Heisler, B 1, 4 „ Stadtpfarrer Höhler, Traitteurſtr. 48 „ Eugen John, Rheinauſtraße 26 „ Kaufmann Katz, Grabenſtraße 13 Reg.⸗Aſſ. Klein, Stephanienprom. 17 Architekt Koopmann, Rheinvillenſtr. 2 Frau Finanzaſſ. Landes, Meerfeldſtraße 47 Kaufmann Leis, N 5, 1 „ Kaufmann Leinhas, F 7, 26 b 2 kingtiex Lieb, Rennershofſtraße 14 Aeußerſt liberale Beſtimmungen bezüglich Unverfall⸗ K 2, 10. Bellenſtraße 52. Traitteurſtraße 19. barkelt und Unantechtbarkeit der Policen. Frau 5 5 8 Frau 196 119 7 Nähere Auskunft ertei ie Ve 5„ Dermann Bauer, Gvetheſtraße„ Stadtpfarrer Mahler, G 4, 2 Hermann 8„ Stadtmiſſionar Bauer, K 2, 10„ Fabrikant Müller⸗Böhringer, Schan⸗ zenſtraße 8 brikant Berrer, Friedrichsplatz 16 5 Fräulein Eliſabeth Jenny Bovard, C1, 7 Rheinauſtraße 19 gen Eberle, Rheindammſtraße 13 Gaydoul, Ludwigshafen, Wrede⸗ Jbdal. Hartmann, E 3, 2a Fräulein Ida Scipio, N 5, 6 ifmann Herſchler, Friedrichsring 34 ſtraße 17 Martha Krieg, B 1, 2 „ Kaufmann „ Kaufmann Fräulein E. von Kaufmann Zitt Pflichterfüllung ſeinen wärmſten Dank aus. Als künfliger Schriftführer wurde Herr Eugen Mehlhemmer einſtimmig gewählt. In den Verwaltungsrat wurden neu⸗ bezw. wieder⸗ gewählt die Herren: Gottfried Arn old, Gg. Adelmann, Valentin Gaß, Ludwig Haas, Karl Höger, Dr. Max Mül⸗ ler, Ernſt Müller, Otto Michel, Johann Scherdel und Thomas Stahl. In die Rechnungsprüfungskommiſſion die Her⸗ ren: Ada, Fehrmann, Tritſchler, Seubert und Weber. Das Verbandsabzeichen konnte einer Anzahl neuer Mitglieder ausgehändigt werden. Nachdem noch einkge geſchäft⸗ liche Angelegenheiten ihre Erledigung gefunden hatten, ſprach Herr Futterer dem Geſamtvorſtand für ſeine Mühewaltung im bergangenen Vereinsjahre den Dank der Verſammlung aus. Hier⸗ mit hatte die ſchön verlaufene Verſammlung nach Abſingen eines gemeinſchaftlichen Liedes ihr Ende erreicht. * Der Zweigverein Mannheim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Bankbeamtenverein, der zurzeit zirka 340 Mitglieder zählt, ver⸗ anſtaltete am Samstag, 5. Nov., in den Sälen des„Ballhauſes“ zur Feier ſeines ſechsjährigen Beſtehens eine Aben dunter⸗ haltung mit darauf folgendem Tanz bei äußerſt zahlreicher Beteiligung. Nachdem die Kapelle Petermann unter Leitung ihres Kapellmeiſters, Herrn Becker, mit einigen gut geſpielten Muſikpiecen das Programm eröffnet hatte, hörten wir im Laufe des abends Herrn Konzertſänger Robert M oſer, der mit ſeiner ausgiebigen Stimme Lieder für Bariton beifällig zu Gehör brachte, während die Konzertſängerin Fräulein Katharina Nick⸗ las aus Ludwigshafen, die ſoeben ihre Studien bei Frau Rocke⸗ Heindl beendigte, mit ihrem gut geſchulten, äußerſt anſprechenden Sopran allgemein entzückte. Die Begleitung am Flügel führte das Mitglied, Herr Robert Balduf in feinfühliger Weiſe aus. Die hier beſtens bekannten Humoriſten Gebrüder Buck ver⸗ traten das komiſche Fach beſtens und Herr Hofſchauſpieler Neu⸗ mann⸗Hoditz fand mit der Rezitation von mit feinem Ge⸗ ſchmack gewählter Poeſie und Proſa heiterer Art den gewohnten Beifall. Ein Mitglied des Vereins, Herr Hans Glückſtein, der durch Herausgabe eines Bandes Gedichte in Pfälzer Mund⸗ art auch in weiteren Kreiſen bekannt geworden iſt, ſtellte ſich ebenfalls in den Dienſt der Unterhaltung durch Vortrag einiget Produkte ſeiner Muſe, die wie immer allgemeinen Beifall fanden. Das an die Unterhaltung ſich anſchließende Tanzvergnügen hielt die Gäſte noch bis in die frühe Morgenſtunde zuſammen. * Verband Deutſcher Handlungsgehülfen, Leipzig. Der Kreisverein Mannheim hielt am letzten Sonntag, den 6. November im Saale des„Friedrichshof“ einen ſehr gut beſuch⸗ Wenn man nun den Kräftezuſtand durch reichliche Ernährung heben will, ſo ſcheitert das oft daran, daß die in ihrer Leiſtungs⸗ fähigkeit herabgeſetzten Verdauungsorgane die erhöhte Speiſezufuhr nicht ausnutzen können, ſondern eher als Belaſtung empfinden. Deshalb iſt für eine Neukräftigung des Körpers die Wieder⸗ herſtellung der normalen Arbeitsfähigkeit des Verdauungsapparates Vopausſetzung. In ſolchen Fällen iſt der Gebrauch eines geeigneten Nähr⸗ und Kräftigunigsmittels, das den Verdauungskanal nicht überlaſtet, ſondern ſchont und durch Appetitanregung, ſowie gründ⸗ lichere Verwertung der ſonſt zugeführten Speiſen eine ſchnelle Wiederkräftigung ermöglicht, ſehr empfehlenswert. Ein Präparat, das den vorerwähnten Anſprüchen genügt und außerdem einen beſonders günſtigen Einfluß auf die Erkrankung der Atmungsorgane ausübt, iſt die Guajacoſe. Durch ihre zweckmäßige Zufammenſetzung vereint ſie die appetitanregenden, kräftigenden Eigenſchaften der altbewährten Somatoſe mit den antiſeptiſchen, heilenden des Guajacols, das hier in ſeiner zuträglichſten Form, nämlich als guajacolſulfoſaures Calzium(ca. 7%) geboten wird. brängt, ſo lange die Verdauungsorgane nicht normal arbeiten, iſt Obwohl die Guajacoſe natürlich auch in borgeſchrittenen Fällen oft erfolgreiche Anwendung findet, ſind erklärlicherweiſe die Frau Emilie Natterer Wwe., C1, 7 und Irmgard Pietſch, Frau Eliſabeth Poſt, Kaiſerring 18 Fräulein Johanna Rank, Rheinauſtraße 28 Frau Senior Rodewald, Parkſtraße 4 Bauinſpektor Rümelin, L. 11, 23 Frau Privatier Sorgenfrey, U 1, 25 „ Bureauchef Schmidt, Lameyſtraße 15 „ Kaufmann Schmidlin, Jungbuſchſtr. 13 „ Dr. Schumann, Ludwigshafen, Rott⸗ „ Verwalter Schwab, Seckenheimerſtr. 11 „ Betriebsinſpektor Schwarz, K 7, 1 „ Medizinalrat Dr. Stehberger, B 1, 10 Tiſſot, Kirchenſtraße 7 Voges, Tullaſtraße 19 Winterfeld, N 5, 6 Frau Kaufmann Ziegler, Trattteurſtraße 21 f Bellenſtraße 33. geplante Gedenktafel⸗Errichtung das Dorf aus ſeiner ge⸗ ſchichtlichen großen Vergangenheit herausgeholt und wei⸗ teren deutſchen Kreiſen bekannt gemacht werden. (Näheres über die Geſchichte dieſes intereſſanten Dorfes enthält das kleine Werkchen: Altrip. Kulturhiſtoriſche Studie von Hermann Provo(Schwetzingen), durch den Buch⸗ handel 70 Pfg.) 112²⁵ Zur Entgegennahme freundlicher Beiträge iſt bereit Das Regino⸗Gedenktafel⸗Momitee, Altrip bei Ludwigshafen a. Rh. Jonatz Baumann, Damyfziegeleibeſitzer, 1. Vorſitzender Michael Baumann, Dampfsiegeleibeſitzer, Bürgermeiſter Bac. Haberlein, Pfarrer Val. Hauck Heinrich Hook J. Adam Hook, Metzgermeiſter Ph. Hook IV., Adjunkt Th. Horn, Dr. med. Ph. Horuig III. Math. Knauber, Bäckermeiſter Hermaun Provo, Privatier, 2. Vorſitzender, Schwetzingen. Ludw. Schneider V. Ph. Seibert Hch. Zann, Lehrer, Schriftführer. ten Familienabend ab, Herr Harkfmarnn als Obmann der Vergnügungsabteilung hielt die Begrüßungsanſprache. Hier⸗ auf folgte Wilhelm Buſch in Lichtbildern. Vorgeführt wurden unter großem Beiſall„Maler Kleckſel“ und„Der Schrei⸗ hals“. Sodann brachte Herr S chmidt in bekannter wirkungs⸗ voller Weiſe mehrere Couplets, ferner Herr und Frau Schwab Pfälzer Dialekt⸗Dichtungen zu Gehör, welche die bis dahin ſchon fidele Stimmung aufs Höchſte ſteigen ließ. Nach Beendigung des 1. Teils wies der Vertrauensmann Enter noch auf die Be⸗ deutung der Standesarbeit hin und dankte allen bisherigen Mit⸗ arbeitern, beſonders auch allen denen, die dazu beigetragen, den Abend zu verſchönen. Sein Hoch galt dem Vergnügungsausſchuß und übrigen Mitwirkenden. Ein flottes Tänzchen folgte. * Arbeiter⸗Sängerbund Rheinau. Das am Sonntag nach⸗ mittag im Saalbau zu Rheinau veranſtaltete 1. Volkskon⸗ zert hatte ein zahlreiches Publikum herbeigeführt, ein erfreu⸗ licher Beweis dafür, daß die Volkskonzerte auch auf dem Lande großen Anklang finden. Das Konzert ſelbſt darf als ein wohl⸗ gelungenes bezeichnet werden. Sämtliche Chöre, im Volkston ge⸗ halten, wurden wirkungsvoll und klangſchön zum Vortrag ge⸗ bracht. Die Einſätze, die präzis und einheitlich waren, die Rein⸗ heit, die An⸗ und Abſchwellungen bewieſen, daß der Dirigent mit biel Fleiß und guter Methode die Chöre einſtudiert hatte. Die Ausſprache war, trotzdem die Sänger aus verſchiedenen Gegenden Deutſchlands ſtammen, gut. Sänger und Dirigent verdienen da⸗ her mit Recht volle Anerkennung. Eine angenehme Abwechslung in das Programm brachten mehrere Frauenchöre., die eine gute Auswahl aufwieſen. Der ſtattliche Damenchor wurde ſeiner Auf⸗ gabe in muſtergiltiger Weiſe gerecht und aus der atemloſen Stille der Zuhörer konnte man entnehmen, daß ihre Geſangskunſt aller Herzen tief ergriffen hatte. Auch die gemiſchten Chöre fanden reichen Beifall. Als Soliſtin hatte der Verein Fräulein Anna Gehrig, Konzertſängerin aus Mannheim, eine tüchtige Kraft, gewonnen, welche Lieder von Schumann, Lachner, Hildach, Brahms, Löwe, Bohm und Reger zum Vortrag brachte. Die Sängerin war glänzend disponiert. Die ſehr ſympathiſche Sopran⸗ Stimme klang weich und klangvoll. Die Schulung iſt eine ſehr gute; auch ihr anmutiges Auftreten machte gewinnenden Eindruck und ſo erzielte die Künſtlerin zahlreiche Hervorrufe. Der Diri⸗ gent, Herr Münz, fand für ſeine beiden Baritonſolis auch ein dankbares Publikum. Herr Grattolf begleitete die Solis muſtergiltig. Reſultate am günſtigſten, wenn ſie ſofort bei Beginn der Erkrankung gebraucht wird. Es iſt deshalb ratſam, gleich die erſten Krankheitsſymptome (8. B. Fröſteln, allgemeine Mattigkeit, Anzeichen beginnenden Fie⸗ bers uſw.) zu beachten. Gerade dann trägt die zweckmäßige An⸗ wendung der Guajacoſe unter Inanſpruchnahme des Arztes, den man nicht nur in vorgeſchrittenen Fällen, ſondern ſtets be⸗ fragen ſoll, die beſten Früchte. Ganz abzuraten iſt von der Umgehung des Arztes und Selbſt⸗ behandlung mit Mitteln, die oft in übertriebenen Lobpreiſungen angekündigt, aber wiſſenſchaftlich und praktiſch wertlos ſind. Im Gegenſatz zu dieſen erfreut ſich die Guajacoſe auf Grund ihrer zweckmäßigen Zuſammenſetzung und ihrer Erfolge einer ſteigenden Wertſchätzung in Aerztekreiſen. Die Wirkung der Guajacoſe äaäußert ſich meiſt in lebhafter Appetitſteigerung, beſſerer Ernährung und Kräftigung des geſam⸗ ten Körpers, Muskelanſatz, Gewichtszunahme, dann aber auch in Einſchränkung von Huſten, Auswurf und Beſeitigung der ſonſtigen Symptome von Erkrankungen der Atmungsorgane. Das Präparat wird in Flaſchen zu 3 M. von allen Apotheken vorrätig gehalten bzw. prompt beſchafft. Man achte genau auf den geſchützten Namen und die Oxiginalpackung. 8192. eogggSurceon NSOT& 807 te u⸗ er r * Mannheim, den 11. November. Feneral⸗ nzeiger. (Apendbfatt) —— Deſauntnachung. Die Erhebung der Beiträge der ſelbſt⸗ verſicherten Klein⸗ meiſter zur Unfall⸗ verſicherung betr. Nr. 28. Der Auszug der Hebrolle der ſelbſtverſicherten Kleinmeiſter von Mannheim, Feudenheim, Käfer al, Neckarau und Waldhof pro III. und IV. Quartal 1 10, der Verſicher⸗ ungsanſtalt der ſüdweſtlichen Baugewerksberufsgenoſſen⸗ ſchaft in Straßburg i. Elf. liegt gemäߧ 28 des Bau⸗ unfallver ſicher ungsgeſetzes vom 5. ds. Mts. an, während zwei Wochen zur Einſicht der Beteiligten bei der Einzugs⸗ ſtelle— altes Rathaus F 1,5— Zimmer Nr. 6 parterre offen. Einſprachen biergegen ſind beim Genoſſenſchaftsvorſtand einzureichen, jedoch iſt der Beitrag vorher bei der oben⸗ genannten Einzugsſtelle einzu⸗ bezahlen. 553 Mannheim, 1 Nopbr. 1910 Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Jaad⸗Berpachtung Die Ausübung der Jagd auf hieſiger Gemarkung ([Feld⸗ und Waldfjagd] wird am Moutag, den 21. Novem⸗ ber 1910, vormittags 10 Uhr auf dem Rathauſe dahier auf weitere ſechs Jahre öf⸗ ſentlich verpachtet mit dem Bemerken, daß die Jagd in drei Bezirke eingeteilt iſt. Dies bringen wir mit dem Aufügen zur öffentlichen Kentnis, daß als Bieter nur ſolche Perſonen zugelaſſen werden, welche ſich im Be⸗ ſitze eines Jagdpaſſes befin⸗ den oder durch ein ſchrift⸗ liches Zeugnis des Gr. Be⸗ zirksamts nachweiſen, daß gegen die Erteilung des Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet und daß der Entwurf des Jagdpachtver⸗ trages ſowie die Plauſkizze über die Einteilung der 1 Jan auf dem Rat⸗ * aus dahier zur Einſicht durch die Beteiligten auf⸗ 11138 üegt. Ceckenbeim, 1. Nov. 1910. Gemeinderat: Volz. Ratſchreiber: Koch. 227 Rimkliches Bekauntmachung. Die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine über die jetzt verfal⸗ lenen Pfänder vom Monat Okt. 1909 üvder Goldpfänder (rote Scheine) Lit. A Nr. 32941 bis mit Nr. 36557 über Kleider⸗ und Weiß⸗ zeugpfänder(weiße Scheine) Lit. B Nr. 18689 bis mit Nr. 24565 und(grüne Scheine) Lit. C Nr. 57301 bis mit Nr. 63467 ferner vom Monat April 1910 überSparkaſſenbücher (blaue Scheine) Lit. D Nr. 145 bis mit Nr. 146 werden aufgefordert, ihre Pfän⸗ der ſpäteſtens im Laufe des Monats Novemb. 1910 auszulöſen, andernfalls dieſe Pfänder zur Verſteigerung gebracht werden. 530 Mannheim, 1. Nov. 1910 Städtiſches Leihamt. Ctädtiſce Lparkaſſe Mannheim verzinſt ſämtliche bei ihr voll⸗ zogenen Einlagen tagweiſe; eſtattet auf Antrag die Abhebung von Einlagen auch im Wege des Scheckverkehrs; 55 leihweiſe u. unentgelt⸗ lich ſog. Hausſparkaſſen an thre Einleger ab; macht auf ihre in den ein⸗ zelnen Stadtteilen errtichte⸗ ten Aunahmeſtellen für Spar⸗ einlagen zur regen Be⸗ nützung aufmerkſam: gewährt: 3 proviſtions⸗ und ſpeſen⸗ freie Hypotheken⸗Darlehen auf ertragsfähige Pfand⸗ objekte, eventuell bis zu 60% der amtlichen Schätzung; b) proviſions⸗ und ſpeſen⸗ freie Lombard⸗Darlehen auf Obligationen des Deutſchen Reichs, deutſcher Bundes⸗ ſtaaten und badiſcher Städte, e kündbare Darlehen auf Schuldſchein an badiſche Ge⸗ meinden, Sparkaſſen mit Ge⸗ meindebürgſchaft, öffentliche Körperſchaften. 32209 Nähere Auskunft erteilt Die Direktion. Lehrmädenen Lehrmäbdchen f. Kleidermachen geſucht. L 10, 8, 2. St. 40364 11350 0 Neu eröffnet! Stets alle Delikatessen der Saison, in I. Uualität. Languste Hummer, Ostender Austern, Malossol-Oaviar, Burgunder Schnecken. Soupers von Mk..50 an. Neuer Inhaber: BRob. Collischan. WeinrestaurantfHaxim' farken Neu eröffnet! Vergebung v. Gehwegarbeiten. Nr. 11711 J. Die Arbeiten zur Herſtellung der endgil⸗ tigen Befeſtigung von öffent⸗ lichen Gehwegen in Zement⸗ plattenbelag und der dazu gehörigen Toreinfahrten in Gußasphalt auf Beton und zwar: 5 562 Los I: Stadtgebiet nördlich des Neckars, 3000 am Ze⸗ mentplatten, 300 am Guß⸗ asphalt; Los II: Stadtgebiet ſüdlich des Neckars, 3000 qm Ze⸗ mentplatten, 300 am Guß⸗ asphalt 1155 öffentlich vergeben wer⸗ en Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes zur Ein⸗ ſicht auf. Angebotsformulare können gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten im Betrage von ½.25 von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt bei vor⸗ heriger Beſtellung nur gegen Nachnahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen ſpäteſtens bis zum Montag, 21. Novbr. 1910, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzulie⸗ fern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart ber etwa er⸗ ſchtenenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Eine Rückerſtattung der Gebühr unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder ete. erfolgt, wenn ſich bei Prüt⸗ fung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Mannheim, 7. Nov. 1910. Städt. Tiefbauamt: Stauffert. Stroh⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir ganz oder ge⸗ teilt ca. 120 Zentner prima Streuſtroh, Spelzen⸗ oder Kornſtroh lieferbar nach unſerer Wahl franko Farren⸗ ſtall Neckarau. 569 Als Gewicht wird das⸗ jenige der ſtädt. Wage in Neckarau zu Grunde gelegt. Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen vom Eröffnungstage an gerechnet uns gegenüber außer Kraft. Offerten ſind mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis längſtens Donnerstag, 17. Novbr. 1910, vormittags 11 Uhr auf unſerm Bureau, Luiſen⸗ ring 49 einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Er⸗ öffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchtenener Sub⸗ mittenten erfolgt. Erfüllungsort iſt Mann⸗ heim. Mannheim, 9. Nov. 1910. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Güterverkehr zwiſchen den öſterreichiſchen und ungari⸗ ſchen Eiſenbahnen einerſeits, den deutſchen und luxem⸗ burgiſchen Eiſenbahnen anderſeits. Der mit unſerer Bekaunt⸗ machung vom 31. Auguſt 1910 veröffentlichte Tari; Teil I, der auf 1. November 1910 neu ausgegeben werden ſollte, iſt an dieſem Tage nicht in Kraft getreten Er wird vorausſichtlich auf 1. Januar 1911 zur Ausgabe kommen. 1133 Karlsruhe, 8. Nov. 1910. Gr. Generaldfrektion der Bad. Staatseiſenbahnen. Bekanntmachnug. Am Dienstag, den 15. ds. Mts., vormittags 11 Uhr ſoll ein als Offizierspferd nicht mehr geeignetes Pferd auf dem Hofe der Kaiſer Wil⸗ helm⸗Kaſerne öffentl. meiſt⸗ bietend gegen Barzahlung verſteigert werden. Ver⸗ kaufsbedingungen können beim Termin eingeſehen werden. 11344 6 Brockhoft&Schwalbe, 2 (7099) — Herbst- u. Winterkuren Erholungsheim und Wasserbeiß anstalt(ceine Tuberkutssen) WI- doeste und geschotzteste Lage ganz Soddeutschland, sddi. Vege- tation. Songige Llegebalſen. Zer- tralhelzung. Postautoverbindung wit Landau d. Edenkoben. Prosp. durch Sadechrelction u. diriglerenden Arzt Or. HOENES, Nervenarzt u· Psych aten e Weinres Horgen wozu freundlichst einladet. F2„Mohrenkopf“ F2.l6 Schlachtfest taurant Samstag 41042 Ottes Epp⸗ Mannheim.(E..) Montag, den 14. Novb. 1910, abends 8 ½ Uhr im Saale des Bernhardushofes Herr Dr. Hans Müller, Wien. „Vorlesung eigener Dichtungen in Vers und Prosa.“ Frunstes und Heiteres) Für Nichtmitglieder sind Tages- karten à Mk..— in unserem Bureau, in der Hofmusikalien- handlung K. Ferd. Heckel, im Verkehrsverein, Kaufhaus Bo- gen 57, in der Zuchhaudlung von in der Klavierhandig. y A. Denecker, sowWie bei Eduard Theile in Lud- wigshafen a. Rh. zu haben. Die verehrlichen Damen werden höfl. ersucht, die Hüte abzunehmen. Die Karten sind beim Ein- tritt in den Saal vorzuzeigen. (Die Tageskarten abzugeben.) Die Saaltüren werden pankt 81/ Uhr gesch ossen. une Karte hat niemand Lu- tritt. 27 Kindersind vom Besuche der Vorträge ausgeschlossen. 1. Bataill. 2. Bad. Grenadier⸗ Regiments K. W. II. Nr. 110 Der Vorstand. Drog. Th. v. Eichſtedt, 0 ,17 Kuußtſtr. delen Mundgerueh üblen „Chlorodont“ vernicht. alle Füul⸗ niserreger im Munde u. zwiſchen den ahnen u. bleicht mißfarbene Zähne dlendend weiß, ohne dem Schmelz zu ſchaden. Her iſch. im G erfri Tuben,—6 Wochen ausreichend. In en 50.J. Erbattl Tube 1 4, Probetu in Apotheten. Drogerien, Bar⸗ fümerten. in Mannheim Florabrogerte Mi telſtr. 59 Merkurdrogerie Gontardpl. 2 Schloßdrogerie L 10, 6 Täglich friſches Gäuſeſleiſch zu haben. 41032 Frau J. Doiny, G 5, 6. Heirat! Geb. Kaufmann in ſicherer Stellung, von angenehmen Aeußern, wünſant zwecks ſpät Heirat mit Fräulein aus gut⸗. Fam lie in Verbindung zu treten. Etwas Verm. erwünſcht j doch nicht Be ingung, da baupt ächlich auf lebenswürd. Charakter geſehen wird. Zu⸗ 2101¹ ſchriften, möglichſt mit Bild, enbet unt. Nr. 41037 an die Exvedition ds Blaftes. ttag-U. Aendttschgg D 6, 4, Prisat⸗Pepſiog Einige Herren können Nit⸗ taz⸗ und Abendtiſch er⸗ halten. 20 Bürgerl. Mittag⸗ u. Abend⸗ tiſch. T 3, 22. 40795 82 2 22„. 2* 2 Dne PRRr S 1 ee ee 8 Se 2 2 83333 3 88 0 2 2 S 2—— S 8 3 2 0 3 833 8—— 8 3— 2*— 2 2— ASSSSS„ S a ee 2 2 795 2 2 85——— 8 * S GSSS„„ S e e S„„ 3 — 3888 2 3 SSSSeS SSSSS 3% 38 8 338 SS 8 8S 82 S SS e e eeene ee A—. S3 8 —— 8 5 22—*—— + S 33933 8 3S S SS8 28 S 883 3 23 3888882 2 S 22 1„2 o 8SS S88 2 3S88828 S 22 S SS2 2 8 9 8 2 2 3— 2 F—— 2 3 S8 2& e 38 ——— 2— 8—22 222 8 2—2 S 22 8 3 0 2 S. 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Die teilen der Marine kann Grillpar eben Mit Bild G ſtigen Zeugnif den. gsfrif 8 * L 2 3. 80 ie müſſen ſich einen Melde 7 ſtatt bedar Nehmen S Abonnent H. M. Kraukenverſicherun Dienſtherrn ti Ulicher tlichung dieſes bonnent J. R. yran — te als genügende Abonnent F. Auflöſung der Verlobung Abounent J. W. A Kündigun alſo nur Neuer Abonnent. U Abonnent ſteuer geben. Kinde 7. 6 851 äglich mit Fri Irö iſt. öffen dürfen keine ehelichen wärts auf eigene Ko Dichter⸗Gedächtni ihrer„Volksbücher“ Kranken⸗ und J Preis geheftet Anrechnun gezahlt. kurzen ſon ſen dür 8 wurde. ſein. 1 nis ſe 1 i für Sie den icht Der Landwirtſchaft Rh., Antwerpenſtraße 11. 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Birkentee. he Klempner um Muſterſchutz ſind 15 220 ¼, Canada wenn es enswert beutſchland 30 ſen iſt. Kreuzzeitung. der Weg der eitung und den D , Schwei 8 chweden 16 * Wir raten nicht zur Verwendung zeitung, 9 2 * 1 telle Köln a. 9 3 eiſe; eine ganze Reihe von Uebel keit u. c0 55 Ludwigsha reau genommen, ſte etwa wie folgt: Oeſterreich 80 l, nſtallation, Mannheim. 2 ende Einreiben der K t warmem Wa Empfehl lgende Pomade benutzt werden: Rur Während Sie in Deutſchland Berlin; Rund u. Blechinduſtrie, Be chafts weigſt 3 Anonyme owie f. ſtet in 85 4 ſellſachft, beide in Berlin tze 5, 6 p. Briefkaſten. w. unehm 5 1. Wir nennen 3 41027 e 3. Von Tageszeitungen vielleicht die Der Anſpruch auf Invalidenr mi tallateur, ſ. 5 0 ſc J 0 Inf löſchen laſſen, aber erhalten Der Anmeldun 5, Belgien Spantien 190, Portugal 390 4, S 5 -Zeitung, Steppdecke, eut 2 fen. eder, 2 D 2 g und änger. Jardiniére, Rizinusöl, tünd Damenwäſche. Frau Gliſe Gnirs ge Abonnentin P. K ums in gedachter W̃ A. Schw. 2 —— Dies iſt dann der Fall, wenn eine Be en werden nur dann beant mentsquittung beiliegt. Paj erkorb. tallateu =, Glas 2. Das Patent ko zimmer, 2 Kande⸗ 2 3. Durch ein Patentbu des Patents ch. 110. u verkau elektr. frag Inf Beleuchtung agen, * age, mit welchem der Verſicherte daue 10. Seite H. S Stephanienpromenade 6. „Frankreich 1 — gt es doch Zeppelin⸗Auh Landwirtſchaftsbeamte, Berlin. Abounent E. V. Empfehle mich im eN. Vaſchen und VBügeln& Abonnent findung durch Patent oder Muſter Laugjähri des Petrole vielen ausländiſchen Staaten brin (An P. 7 ner⸗ u. — — E 23 — 2 — 2 0 * * — beſſerer Herren⸗ und Weiße Möbel mit grün Leder für Salon oder Muſik Neue gteil. 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Geſuch des Paul Ortlieb um Erlaubnis zur Ver⸗ legung der Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank von Schwetzingerſtraße 156 nach Krappmühlſtraße 16 hier. 4. Desgleichen des Karl Morſchhäuſer von Riedfeldſtraße 59 hier. + 1, 9 nach 5, Geſuch des Heinrich Reith um Erlaubnis zum Be⸗ trieb der Realſchankwirtſchaft mit Branntweinſchank„zum wilden Mann“ N 2, 13. 6. Geſuch der Südd. Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. um Erlaubnis zur Verbreiterung des linksſeitigen Neckar⸗ dammes zwiſchen km 6,1 und 7,4, Gemarkung Mannheim. 7. Sanitätspolizeiliche Ortsviſitation in Wallſtad:. 8. Verhalten einer Hebamme. 9. Verkehr mit Milch, hier Erlaſſung ortspoliteilicher Vorſchriften für die Landgemeinden. 10. Beſcheid zur Rechnung der Gemeindekranken⸗ verſicherung in Ilvesheim für 1909. 11. Desgleichen von Wallſtadt. 12. Beſcheid zur Gemeinderechnung Ilvesheim für 1909. Die Akten zu dieſer Sitzung liegen zur Einſicht der Herren Bezirksräte auf unſerer Kanzlei guf. Mannuheim, den 10. November 1910. Großh. Bezirksamt. Dr. Clemm. Koukurs⸗Nerfahren Nr. 14/10. Ueber den Nachlaß des Julius Molz, im Leben Kaufmann und Inhaber der Firma Molz& Forbach in Worms, wird bheute am 8. November 1910, vormittags 11 Uhr das Kon⸗ kursverfahren eröffnet. Der Rechtsauwalt Dr. Boxheimer in Worms wird zum Konkursverwalter er⸗ nannt. Konkursforderungen ſind bis zum 20. Dezember 1910 bei dem Gerichte anzumel⸗ de n. Es wird zur Beſchluß⸗ faſſung über die Bei⸗ behaltung des ernaunnten oder die Wahl eines anderen Verwalters, ſowie über die Beſtellung eines Gläubiger⸗ ausſchuſſes und eintretenden Falls über die in§ 182 der Nonkursordnung bezeich⸗ neten Gegenſtände auf Donnerstag, 24. Nov. 1910, vormittags 9 Uhr und zur Prüfung der an⸗ gemeldeten Forderungen auf Donnerstag, 12. Jau. 1911, vormittags 9 Uhr vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Saal Nr. 16, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe ge⸗ hörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe et⸗ was ſchuldig ſind, wird auf⸗ gegeben, nichts an den Nach⸗ laß zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſon⸗ derte Befriedigung in An⸗ ſpruch nehmen, dem Kon⸗ kurs⸗Verwalter bis zum 20. Dezember 1910 Anzeige zu machen. 4940 Wißbee Amtsgericht in Worms. 5 + Kekanntmachung. Gerichtsvollzieher Günther, Inhaber des Diſtrikts 23 iſt vom 10. bis mit 23. dieſes Monats beurlaubt. Die Vertretung erfolgt durch: a] Gerichtsvollzieher Arm⸗ bruſter, wohnhaft Alphoru⸗ ſtraße(4. Querſtraße) Nr. 19, hinſichtlich des Stadtteils zwiſchen Lortzingſtraße(63. Querſtraße), Dammſtraße, Meßplatz u. Waldhofſtraße, b) Gerichtsvollzieherdienſt⸗ verweſer Füger, wohnhaft Meerfeldſtraße Nr. 10, hin⸗ ſichtlich Sandhofen mit Sand⸗ torf, Scharhof und Kirſch⸗ gartshauſen. Mannheim, 9. Nov. 1910. Großh. Amtsgericht I: Gießler. Bekanutmachung. Straßenſperre betr. Nr. 191678 P. Wir bringen hiermit zur öſſentlichen Kenntnis, daß behufs Ein⸗ richtung der Stellwerks⸗ Anlage die Abſperrung des Ueberganges des Seckenheimerweges bei der Station Neckarau am Soun⸗ tag, den 13. ds. Mis. nötig fällt. 4952 Während dieſes Zeitrau⸗ mes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerksver⸗ kehr und Reiter ſowie Per⸗ ſonenverkehr verboten. Zuwiderhandlungen wer⸗ den gemäß 8 366 Z. 10.⸗ Str.⸗G.⸗B. und§ 121 Pol.⸗ Siz.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim 8. Nov. 1910. Gr. Bezirksamt Abt. VIa. Polizeidirektion. Stehle. Hekannimachung. Die Sonntagsruhe im Gewerbebetrieb betr. Nr. 20420 IV. Trotz wieder⸗ holter Bekanntgabe werden Geſuche um Geſtattung der Vornahme von Arbeiten in gewerblichen Betrieben an Sonn⸗ und Feiertagen und von Ueberarbeit in ſehr vielen Fällen derartig ver⸗ ſpätet eingereicht, daß die vorherige Anhörung der Großh. Fabrikinſpektion un⸗ möglich iſt. Auch enthalten dieſe Geſuche vielfach nicht die erforderliche nähere Be⸗ gründung, ſodaß verzögernde Rückfragen nötig werden. Wir weiſen die Beteilig⸗ ten wiederholt darauf hin, daß Geſuche wegen Sonn⸗ tagsarbeit und Ueberarbeit ſo frühzeitig wie möglich einzureichen ſind, damit die etwa erforderlichen Erhe⸗ bungen noch ſtattfinden kön⸗ nen. Bei Abfaſſung der Ge⸗ ſuche empfiehlt es ſich, auf die einſchlägigen beſonderen Beſtimmungen der Gewerbe⸗ ordnung(I8 10a ff., 138a Bezug zu nehmen und die Geſuche möglichſt eingehend unter Angabe der in Be⸗ tracht kommenden tatſäch⸗ lichen Verhältniſſe zu be⸗ gründen. Falls Sonntagsarbeitsge⸗ ſuche(§ 105f.⸗O.) nicht bis ſpäteſtens Freitag mittag 12 Uhr hier vorltegen, ſo kann auf deren Erledigung für den betreffenden Sonn⸗ tag nicht mit Sicherheit ge⸗ rechnet werden. Wir weiſen noch beſonders darauf hin, daß das Ausbleiben elnes bezirksamtlichen Beſcheids keineswegs als ſtillſchwei⸗ gende Erlaubniserteilung aufzufaſſen iſt. Das Gleiche gilt von Ge⸗ ſuchen um Zulaſſung von Ueberarbeit, die ſpäteſtens 3 Tage vor dem beabſichtig⸗ len Beginn der Ueberarbeit dem Bezirksamt vorzulegen ſind; wir machen hierauf ins⸗ beſondere auch die Putz⸗ machereien und Damen⸗ ſchneidereien aufmerkſam. Maunheim, 8. Nov. 1910. Großh. Bezirksamt IV: Dr. Bechtold. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Süddeutſchen Getreide⸗Preß⸗ hefen⸗& Spiritusfabrik G. m. b. H. in Mannheim ſoll mit Genehmigung des Gläu⸗ bigerausſchuſſes eine Ab⸗ ſchlagsverteilung erfolgen. Es ſind 302 676.25 nicht be⸗ vorrechtigte Forderungen zu berückſichtigen. Der für dieſe Abſchlagsverteilung zurVer⸗ fügung ſtehende Maſſebeſtand beträgt 15139,81. 4959 Das Verzeichnis der zu be⸗ rückſichtigenden Forderungen iſt auf der Gerichtsſchreiberei des Gr. Amtsgerichts XIV Mannheim niedergelegt. Mannheim, 11. Nov. 1910. Der Konkursverwalter: Dr. Guſtav Mayer, Rechtsanwalt. Belanntmachung. Herrenloſe Hunde betr. Zugelaufen und bei Buch⸗ halter Karl Deichmann hier, Rheindammſtr. 3, unterge⸗ bracht ein herreuloſer Reh⸗ pinſcher(kupiert), mänulich, gelb. Mannheim, 8. Nov. 1910. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion: Belzuntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betreffend. Nr. 38554111. Die am 2. ds. Mts. im Schlachthauſe der Stadt Ludwigshafen ausgebrochene Maul⸗ und Klauenſeuche iſt nach Bericht des Großh. Bezirkstterarztes dort am 4. ds. Mts. er⸗ loſchen. Die unterm 2. ds. Mis. verfügten Maßnahmen werden deshalb mit ſofor⸗ tiger Wirkſamkeit wieder aufgehoben. Maunheim, 7. Nov. 1910. Großh. Bezirksamt III. Dr. Sauter. Velauntnachung. Die Wohnungsunter⸗ ſuchung im VIII. Be⸗ zirk der Stadt Mann⸗ heim— Neckarſtadt— betreffend. Nr. 23959 V. Die Woh⸗ nungsunterſuchung in den bei den Vorerhebungen we⸗ gen erheblicher Mäugel be⸗ anſtandeten Gebäuden im obigen Beßirke durch die Wohnungskommiſſion wird am Montag, 14. November ds. Is. und den nachfolgen⸗ den Tagen, vorm. 9 Uhr be⸗ ginnend, vorgenommen wer⸗ den. Die Hausbeſitzer und Woh⸗ nungsinhaber haben der Kommiſſion den Eintritt in das Haus und die Beſichti⸗ gung der zum Aufenthalt von Menſchen dienenden Räume und der dazu gehbri⸗ gen Nebenräume zu geſtat⸗ ten und über die Art deren Benützung wahrheitsgemäße Auskunft zu erteilen. Mannheim, 5. Nov. 1910. Gr. Bezirksamt Abt. V: Pfiſterer. Bekanulmachung. Straßenſperre betr. Nr. 129517 P. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß behufs Vor⸗ nahme von Sielbau⸗Arbeiten die Abſperrung der Hum⸗ boldtſtraße früher 7. Quer⸗ ſtraße zwiſchen Mittel⸗ und Riedfeldſtraße vom 5. No⸗ vember Ifd. Is. ab, bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitrau⸗ mes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerks⸗ verkehr und Reiter ver⸗ boten. 4907 Zuwiderhandlungen wer⸗ den gemäߧ 366 Z. 10.⸗ Str.⸗G.⸗B. und 8 121 Pol.⸗ Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 4. Nov. 1910. Gr. Bezirksamt Abt. VIa. Polizeibirektion. Dr. Korn. Zwangg⸗Verſteige rung Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks auf den Namen der Zimmer⸗ meiſter Philipp Jakob Bent⸗ zinger Eheleute in Feuden⸗ heim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück am 4937 Donnerstag, 29. Dezbr. 1910, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat, in deſſen Dienſträu⸗ men B 4, 3 in Maunheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 16. September 1910 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufſorde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaußhaft zu machen, widrigenfalls ſie be! der Feſtſtellung des ge⸗ rengſten Gebots nicht berſſck⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtwellige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserltzs an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. 8 Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 531, Heft 9, Beſtands⸗ verzeichnis J. Lgb. Nr. 218500 Flächeninhalt 2 à 85 qm, Hofraite an der Schiller⸗ ſtraße in Feudenheim. Hierauf ſteht ein einſtöckig. Wohnhaus nach offener Bau⸗ weiſe mit Gaupen und Ab⸗ ort⸗Vorbau; ein Werkſtätten⸗ ſeitenbau rechts mit Trocken⸗ ſchuppenaufbau und Aubau, unbelaſtet geſchätzt zu 12 500 Mark. Mannheim, 2. Nov, 1910, Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Oppenheimer. Verantwortlicher Redaktenr: —TTT Mannheim, 11. November 1910. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) 11. Seit⸗ Angiug aus dem Standegamks⸗Regiſter für Stadt Mannheim. November. Verkündete: 25 Schiffer Friedr. Uhri und Maria Wißner geb. Broſter. Schreiner Ludw. Kuobloch und Amalie Meier. Schauſteller Hch. Höflinger und Roſa Weis. „Schreiner Otto Pfriemer und Auguſte Egner. Metzger Karl Renner und Math. Kohl. Kfm. Sally Ruſchkewitz und Luiſe Brumm. „Bahnarb. Gg. Seeber und Luiſe Roth. „Telegraphiſt Leonh. Wolz und Anna Pfeiffer. Polſt. und Dekorat. Wilh. Göpfrich und Suſ. Hörner. Inſtallat. Joſ. Braun und Erneſtine Poſer. „KAfm. Max Richheimer und Philippine Weil, Schloſſer Friedr. Schwarzkopf und Marg. Goller Krankenw. Andreas Vogel und Kath. Fünkner. Metzg. Gg. Fiſcher und Thereſia Rußmann. Schloſſ. Aug. Zweidinger und Eva Orth. „Schreiner Gregor Binzenhöfer und Regina Kaufmann. „Oberkell. Hch. Datz und Maria Himmer. „Schloſſer Hch. Ege und Eva Egenlauf geb. Eigner. Bureaugeh. Wilh. Knüttel und Lina Buſch. Metzg. Joſ. Hochſtädter und Julie Kaufmann. „Fabrikarb. Joſ. Gaiſer und Johanna Reichert. Former Ludwig Dech und Marg. Grünewald. Hobelmeiſter Gerhard Gerken und Maria Schmitt. „Kfm. Ludw. Haaf und Ilſe de Temple. Fabrikarb. Ludw. Hoefler und Eliſe Koch. Schreiner Wilh. Krieg und Luiſe Buhl. Holzdreher Paul Kuhnhäuſer und Thereſia Danzer. Schmied Gg. Schöll und Joſefa Schreck. Schloſſer Karl Bauer und Suſanna Kuhn. Schloſſer Robert Kalinke und Anna Riedel. Schloſſer Joſ. Fuhrmann und Roſa Kaiſer. Fabrikarbeiter Herm. Göttler und Franziska Kiſtner. Schloſſer Wilh. Ihrig und Lilli Reitz. Drogiſt Franz Pohle und Cäcilie Zimmermann. 9. Eiſendreher Alfred Schwan und Maria Nagel. 9. Buchdrucker Emil Bockmeyer und Elfriede Zedler. November. Getraute: 3. Kaufmann Friedr. Fohmann und Anna Conrad. 3. Tagl. Aug. Gernet und Regina Wander geb. Günther. Inſtallateur Ant. Walter und Anna Gimber. Vorarbeiter Valent. Wohlgemuth und Emma Bretzing. Bäcker Georg Göggelmann und Kath. Merz. Mechaniker Ant. Ball und Joſefina Dahm geb. Dreſta. Anwaltsgehilfe Ludw. Braun und Dinna Steck. Former Joſef Bußinger und Marie Jeße. Bahnarb. Joh. Egner und Kath. Reinmuth. Rangierer Karl Ludw. Fertig und Luiſe Noller. „Heizer Joſef Fleig und Eliſab. Bürkel geb. Schröder. Waſcher Gottl. Goltz und Eliſab. Schmitt. Gewerbelehrer Adolf Grißmann und Marg. Bixner. Kaufmann Ferd. Heinz und Wilhelmine Craiß. Kaufm. Friedr. Hentſchel und Johanng Güttinger. Schloſſer Otto Herrmann und Thereſia Ortwein. „Schieferdecker Loth. Hohn und Luiſe Höhlein. Zigarrenmacher Joh. Jäger und Eliſab. Zaun. „Schloſſer Leonh. Körber und Barb. Bauer. Jngen. Jul. Kraze und Eliſab. Müller. „Inſtallateur Friedr. Kuhn und Magd. Michel. Eiſenbohrer Maxim. Popp und Eliſab. Bierweiler. Tagl. Chriſt. Rätz und Pauline Hieber. Fabrikarb. Theod. Reinhardt und Kath. Lehr. Tüncher u. Maler Adam Rudolph und Anna Reimling. Schloſſer Karl Ruh und Eliſe Löſch. Tagl. Joſef Rupp und Wilhelmine Haas. Gärtner Max Schröder und Eliſab. Mayer. Ausläufer Aug. Seifert und Kath. Wieland. Fabrikarb. Johannes Simianer und Roſine Flory. Reſerveheizer Chriſt. Vogel und Magd. Ernſt. Spengler Karl Wartmann und Wilhelmine Hagelauer. Galvaniſeur Rich. Wenzel und Anna Hagelauer. Maſchiniſt Adolf Wolf und Eliſab. Lang. Wagnerme 8 Scholl und Kath. Baumann. Bäcker Wilhelm rich und Lina Klett. November. Geſtorbene: 1. d. Seminariſt Oskar Kurt Rombach, 16 J. 9 M. 3. Felix, S. d. Fuhrm. Herm. Lerch, 7 M. 1. Dorothea Johanna, T. d. Tagl. Frdr. Woll, 3 J. 3 M. 4. d. verh. Kfm. Guſtav Würzburger, 58 J. 4. Gruſt Alb., S. d. Tagl. Joh. Jak. Klein, 3 M. 4. d. led. Invalide Ednard Arnold Knecht, 44 J. 5. Heswig Thereſia Clementine geb. Arlt, Wwe. d. Kunſtgärtn, Erd⸗ mann Opitz, 66 J. 6 M. 5. Karl Adolf, S. d. Kaſſenbeamten Wilh. Werle, 1 J. 5 M. 5. Abelheid geb. Brayer, Ww. d. Oberſchaffn. Joſ. Böhler, 67 J. 10 M. 5. d. verh. Metzgermeiſter Herm. Lacroix, 51 J. 6. Artur Frz., S. d. Schneider Frz. Schlaberg, 2 J. 5. Eliſ. Johanna geb. Hager, Ehefr. d. Bauführ. Karl Münz, 26 J. 4M. 5. Andr. Frz., S. d. Althändl. Mart. Sebaſt. Knapp, 2 M. 6. ö. verw. Pfründner Joſef Duttenhöfer, 79 J. 6. 5. verh. Tagl. Joh. Lindner, 60 J. 6 M. 6. Emil, S. d. Rangierobm. Joſef Hertlein, 9 T. 7. Wilh., S. d. Rangierobm. Joſef Hertlein, 10 T. die 3. 3 3. 3 3. 3 8 9 0 D d Dο ι ν= 8. f 8 8 8 7 SgD g g 2— 8 5 gStgνD.DννNN CFFCC 8⁵ 6. Julie, T. d. Schloſſers Frdr. Ludw. Schweikert, 9 T. 7. Anna, T. d. Hafenarb. J0f Kerber, 6 M. 815 T. d. Schloſſers Joſef Bodemüller, 2 M. Stimmen aus dem Publikum. Straßenbahnſchmerzen. Eine ſchon längſt beſtehende Tatſache iſt es, daß Linie 6 Montags durch den Verkehr auf den Schlacht⸗ und Viehhof ſtark in Anſpruch genommen iſt. Hauptfächlich ſind es die Vormittagsſtunden vor 9 Uhr nach dem Schlachthof, dann zur Mittagszeit zwiſchen 12 und 2 Uhr und ganz beſonders in der Zeit von halb—2 Uhr vom Schlachthof nach der Stadt. Zu letzterer Zeit kommt es nicht ſelten vor, daß 2 bis 3 Wagen ſchon beſetzt vom Schlachthof abfahren, alſo das Publikum, das an den Halteſtellen wartet, nicht auf⸗ nehmen kann. Bei trockenem Wetter wählt man den ein⸗ fachſten Teil, man geht eben zu Fuß nach der Stadt zum Geſchäft oder zur Schule und wenn man ſich nicht vorgeſehen hatte, dommt man dann mit der unausbleiblichen Verſpätung an. Ganz empfindlich ſüir die Bewohner der Seckenheimer⸗ ſtraße und überhaupt der ganzen Südoftſtadt iſt dieſer un⸗ zulängliche Verkehr bei eintretendem Regenwetter. Auf die Zeit zwiſchen 1 und 2 Uhr iſt der Verkehr für die letztgenann⸗ ten Bewohner ausgeſchaltet, denn nur ſelten glückt es einem Wartenden an einer Halteſtelle, ſich noch hineinzuzwängen, vorausgeſetzt, wenn ein Wagen überhaupt anhält, was aber meiſtens ausgeſchloſſen iſt. Hat man keine Anhängewagen ——— Maria Luiſe geb. Fingado, Ehefr. d. Glaſers Jak Sauter, 52 J. Anna geb. Elſtshaus, Ehefr. d. ſtädt. Arb. Anſ. Gehring, 54 J. 10 M. „Suſ. geb. Litzel, Ehefr. d. Privatm. Nikol. Bub, 50 J. d. led, Drechsler Markus Huſſier, 61 J. d. verh. Kaminbauer Peter Jakobi II, 35 J. Frdr. Martin, S. d. Tagl. Joh. Stier, 4 M. .d. verh. Landwirt Anton Heinemann, 54 J. 9. Gertrud Karol., T. d. Fabrikarb. Frz. Mich. Schnorr, 4 M. 8. d. verh. Bremſer Joh. Gg. Grönert, 57 J. 8. Kath., T. d. Kaufm. Hch. Reitz, 1 T. 9. d. led. berufsl. Pauline Erneſtine Fink, 24 J. Auezug aus dem Skandegamks⸗Regiſter für die Sladt Ludwigshafen. D Dn ꝙ November. Verkündete: 2. Ernſt Max Köhler, Monteur und Kath. Höfer. 2. Paul Ernſt Wilh. Adolf Jantzen, Buchhalter und Henriette Hirſch. 2. Gg. Beinhölzl, Maſchinenführer und Eliſe Kath. Wettmann. Franz Anton Zürn, Schmied und Eliſab. Schäfer. FJoh. Kirch, Former und Emma Baumann. Auguſt Müller, Bahngehilfe und Anna Luiſe Stuppy. „Joſef Bauer, Fabrikarb. und Kath. Jülch. Kaſpar Hch. Krieger, Glaſer und Marg. Strecker. Joh. Bernhard Wölz, Telegraphiſt und Anna Marie Pfeiffer. Joh. Joſ. Niemeyer, Buchbinder und Berta Herberger. Joſef Heicke, Bergmann und Anna Eliſab. Mäſſer. Friedrich Kugler, Fabrikarbeiter und Marie Eliſab. Schmitt. Valentin Buttmann, Ausläufer und Kath. Vogt. „Jakob Meßmann, Former und Emma Keller. Johann Ergele, Lokomotivführer und Marie Kath. Hemlein. Gottlob Guſtav Hehl, Fenſterputzer und Sofie Kath. Enchelmaier. Gg. Adam Ganter, Bäckermeiſter und Marie Kochner. .Albert Alexander Herz, Kaufmann und Mina Levi. „Karl Hch. Gruber, Fuhrunternehmer und Marie Hartard. Paul Anton Kuhnhäuſer, Holzdreher und Thereſe Danzer. „Guſtav Ludw. Haaß, Kaufmann und Jiſe Luiſe Pauline de Temple. Johann Seelmann, Fabrikarbeiter und Magd. Hitzel geb. Roth. ovember. Getraute: Felix Ernſt Ohlung, Kelner und Luiſe Anna Vasconi. Jakob Scherer, Schuhmacher und Luiſe Wadlinger geb. Mack. Jakob Stroh, Feuerſchmied und Luiſe Karoline Rödel. Andreas Bohnet, Schmiedmeiſter und Marie Sofie Stech. Karl Friedrich Fugenheimer, Fabrikarb. und Marg. Feil. Paulus Stütz, Schloſſer und Anna Marie Ullrich. Gg. Häußer, Keſſelſchmied und Kath. Ullrich. Friedr. Aug. Knittel, Keſſelſchmied und Gottliebine Marie Fritz. Joh. Rückert, Tagner und Marie Kiefer. Auguſt Ebel, Kaufmann und Marie Heimburger. Karl Gleich, Tagner und Kath. Hecker. Joh. Frdr. Goller, Müller und Luiſe Kath. Gohl. Gg. Kaſpar Aßmus, Monteur und Anng Marie Münzenberger. Adolf Reichert, Schloſſer und Magdalene Decker. Erhard Riedel, Schiffer und Amalie Lechner. Ludwig Stolleiſen, Zementierer und Anna Gerner. Viktor Johann Reuter, Elektrotechniker und Friederike Regele. Jvhaum Pſcherer, k. Reviſtonsoberaufſeher u. Ida Antonie Künzel. Martin Hartmann, Schiffer und Friederike Breitner. . Hch. Schwab, Fabrikarbeiter und Marie Eva Fiſcher. Joh. Friedr. Deck, Feldhüter⸗Obmann und Marg. Baumgärtner. Oktober. Geburten: 27. Auguſt Bontfaz, S. v. Karl Franz Kolbinger, k. Eiſenbahnſekr. 30. Karl, S. v. Judwig Kappel, Fabrikarbeiter. November. Gg. Ludwig, S. v. Friedrich Becker, Küfer. Emil Adam, S. v. Peter Luntz, Schmied. Franz Friedrich, S. v. Gg. Spengler, Schiffshetzer. Stanislaus Anton, S. v. Anton Stephaniak, Fabrikarbeiter. Berta Emilie, T. v. Joh. Unrath, Fabrikarbeiter. Marie, T. v. Joſef Hermann, Zolloberaufſeher. Anna Marie, T. v. Adam Krämer, Schneidermeiſter. Helene, T. v. Johann Hüber, Heizer. Ferd. Johann, S. v. Phil. Maxim. Nufer, Kranenführer. Marie Helene, T. v. Wilhelm, Jung, Werkmeiſter. Leonhard Peter, S. v. Leonhard Bohrer, Maſchinenarbeiter. Luiſe, T. v. Johann Becker, Schloſſer. 5. Erna Barbara, T. v. Sebaſt. Ernſt Bader, Spenglermeiſter. 6. Anna Marie, T. v. Emil Retinger, Händler. 1. Peter Arthur, S. v. Peter Hörner, Ziegeleiarbeiter. 4. Marie Antonie, T. v. Johann Rehak, Schloſſer 6. Wilhelm, S. v. Aug. Karl Wilh. Häcker, Fabrikarbeiter. 2. Luiſe, T. v. Jakob Boffa, Fabrikarbeiter. 8 g ga g D ꝙY ꝙꝰο ꝙ ꝙDο ꝙ α ND f go FFFCFFFCCCCC be F. S ge g. de ga pe§e Lefe 5. Friedrich, S. v. Friedr, Wilh. Adolph, Fabrikarbeiter. 7. Willy, S. v. Konr. Kühner, Telegraphenarbeiter. 7. Toni, S. v. Joſef Glaſer, Fabrtkarbeiter. 6. Friedrich Adam, S. v. Karl Schulz, Fabrikarbeiter. 7. Eliſabeth, T. v. Jakob Deckert, Fabrikarbeiter. 7. Wilhelm Friedrich, S. v. Jakob Hertel, Zimmermann. 6. Oskar Edmund, S. v. Martin Laininger, funkt. Wagenwärter. 5. Thereſe, T. v. Wolfgang Adam Zimmermann, Maſchineuführer. 7. Joſef, S. v. Auguſt Vogelſang, Fabrikarbeiter. 5. Marie, T. v. Karl Martin, Schmied. November. Geſtorbene? Betty Johanna Emma Eva, T. v. Rud. Hch. Thun, Maurer, 4 J. „Johanna Marg., T. v. Konrad Höhl, Schiffer, 4 „Kath. Schneider geb. Kitzel, Wwe. v. Mich. Schneider, 80 J. „Adalbert Wilhelm, S. v. Joh. Martin Wittmann, Spengler, 2 J. D. Hans Oskar, S. v. Joh. Steckel, Fabrikarbeiter, 1 M. Nikolaus Wagner, Schuhmacher, 77 J. Anng, T v. Friedrich Winterkorn, Lagermeiſter, 1 J. für dieſe Strecke, ſo nehme man doch zwei Verdichtungswagen für den Betrieb zwiſchen Tatterſal und Viehhof und fahre in etwas kürzeren Zwiſchenpauſen. Durch eine ſolche Maß⸗ nahme würde ſich die Direktion der Straßenbahn die An⸗ erkennung ſämtlicher Bewohner der Oſtſtadt gewiß ſichern, beſonders da zu jeder anderen Zeit der Betrieb tadellos funktioniert. M. Gerichtszeitung. (Karlsruhe, 7. Nov. Die Strafkammer verurteilte den berheirateten 48 Jahre alten Möbelpolierer und Stuhlflechter Johann Kraus aus Königsbach wegen mehrfacher Sittlichkeits⸗ verbrechen zu 2 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt. * Blieskaſtel, 5. Nov. Einen unerwarteten Verlauf nahm ein Prozeß mit politiſchem Hintergrunde, der ſich heute vor dem hieſigen Schöffengerichte abſpielte. Bei der vorjährigen Gemeinderatswahl in Ormesheim kandidierten u. a. auch mehrere Herren, die der liberalen Partei angehören. Sie hatten große Ausſicht gewählt zu werden. Da erſchien kurz vor der Wahl ein mit den Namen der liberalen Kandidaten unterzeichnetes Flug⸗ blatt, in dem die Arbeiter als„Keſſelches Buben“ beſchimpft wur⸗ den und in dem andere ſchwere Beleidigungen enthalten waren. Die Folge davon war, daß die Liberalen nicht gewählt wurden. Die Unterlegenen bezeichneten das Flugblatt ſofort als eine plumpe Fälſchung politiſcher Gegner(Zentrums⸗ ——— SDNng Sie ist am Waschtag unentbehrlich! Sie ist der Masche ungefahrlich! Sie macht wie Schnee die Hasche weld Ihr gilt daner allein der Preis 7. Karl, S. v. Karl Sattler, Inſtallateur, 8 M. 7. Emil, S. v. Konrad Klein, Tagner, 4 M. 8. Erua Eliſab., T. v. Karl Pahle, ſtädt. Diätar, 4 M. 9. Magdalene Lützel, geb Brendel, Ehefrau von Jakob Lützel, peuf. Bahnbedienſteter, 62 J. Veraltete Methode lefert gut passende Stiefel unter Garantie für tadellosen Sitz, für gesunden und kranken Fuss. 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Die durchgefallenen liberalen Kandi⸗ daten verklagten zunächſt einen Wirt r, obwohl ſie wußten, daß dieſer der Täter nicht ſein konnte, in der Abſicht, bei der Zeu⸗ genvernehmung den wirklichen Täter herauszubringen. In dieſem Prozeß beſchwor ein gewiſſer Feix, das Flugblatt weder ſtellt, noch verteilt zu haben, noch ſonſt irgendwie mit ihm. etwas zu tun gehabt zu haben. In der heutigen Verhandlung, welche von dem ſeinerzeitigen Kandidaten gegen Feix angeſtrengt war, er⸗ klärte Rechtsanwalt Baſchab⸗Zweibrücken für den nicht erſchie⸗ nenen Angeklagten, daß dieſer ſeine eidlichen Ausſagen aufrecht er⸗ halte. Faktor Sahner von der„Weſtpf. Ztg.“ berweigerte auf die Frage, ob Feix mit dem Flugblatt etwas zu tun habe, und ob er es insbeſondere in Druck gegeben habe, die Antwort. Der Vor⸗ ſitzende erklärte dem Zeugen, daß er ſofort in Haft genommen würde, wenn er auf der Verweigerung der Antwort beharre. Hie⸗ rauf bekundete Sahner:„Das Flugblatt wurde von Feix in Druck gegeben.“(Große Bewegung im Zuhörerraum.] Hierauf beſchloß lt.„Pf. Pr.“ das Gericht, das Verfahren auf unbeſtimmte Zeit auszuſetzen und die Akten der Staatsanwaltſchaft zur Einleitung des Meineidsverfahrens zu übermitteln. ponßhfoff) Mennußeſjm, 11. November 1910 12. Seite General⸗Auzeiger. ——— 5 Unsere neu eröffnete befindet sich jetzt ehwetaperstr.5 Grösste Garage am Platze ſag und Nacht geöffnet„ Zentralheizung Elektr. Licht. Pnheumatics aerrebrnete, Benzin, Oel, Zubehörteile-Ladestation Modern eingerichtete Reparatur-Werkstätte. Heidel berg erstrasse, P 7, 24. Pneumatie-Stocks: Calmon, Peters- Union, Continental. Unsere Verkaufslokalitäten befinden sich wie seither: 11287 ahne Lötſuge Taufen Sſen. Gewicht am billigſten bei 8. Strauss, Uhrmacher, 1. 5 Rroltsstrass9.1. 5 Jelefon 4012. 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