GBadiſche Volkszeitung.) bad Abonnemend: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig⸗ In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Geleſenſte und verbr. etſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. der Stadt Mannheim und Amgebung. Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Reueſte Nachrichten Eigene Kedaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adreſſer Seneral⸗Auzeiger Nannheim“, Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioan 37 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 28 Nr. 526. Samstag, 12. November 1910. (Hittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. Celegramme. Der nene Etat. Berlin, 12. Nov.(Von unſerem Berliner Bureau). Die„Deutſchen Nachrichten“, ein rechtsſtehendes Blatt, behaup⸗ tet, der neue Etat ſolle nicht ohne heftige Auseinander⸗ ſetungen zwiſchen dem Reichsſchatzſekretär Wer⸗ muth einerſeits und den Vertretern von Heer und Flotte v. Heeringen und v. Tirpitz anderſeits zuſtande gekommen ſein. Da der Kriegsminiſter und der Staatsſekretär des Reichsmarine⸗Amts ihre Demiſſion einreichten, ſoll angeblich der Kaiſer den Streit entſchieden haben. In dem Artikel der „Deutſchen Nachrichten“ wird u. a. geſagt: Die großen Schwierig⸗ keiten ergaben ſich aus den Forderungen des Kriegsminiſters von Heeringen und des Staatsſekretärs v. Tirpitz, denen der Schatz⸗ ſekretär den heftigſten Widerſtand entgegenſetzte. Herr von Heeringen ſtellte aus Anlaß der Heeresverſtärkungen eine große Anzahl von neuen koſtſpieligen Forderungen, auf die er im In⸗ tereſſe der Landesverteidigung nicht zu verzichten können glaubte. Beſonders verlangte er die Einſtellung einer großen Summe zur — Verſtärkung der ſchweren Feldartillerie. Herr v. Tirpitz wollte n, ſich gleichfalls mit den verfügbaren Mitteln nicht zufrieden geben 1 und forderte die Einſtellung einer großen Summe zur Ver⸗ 85 ſtärkung des Küſtenſchutzes. Da der Reichsſchaßſekretär feſt blieb, —5 wurde die Entſcheidung des Reichskanzlers angerufen, der die — beiden Landesverteidigungsminiſter mit ihren Mehrforderungen 3 abwies und den Standpunkt Wermuths billigte. Darauf reichten Herr v. Heeringen und Herr v Tirpitz ihre Demiſſion ein. Der Kaiſer beſchied den Reichskanzler zum Vortrag und entſchied 89 gegen v. Heeringen und v. Tirpitz. Beide Miniſter wurden auf⸗ bl. gefordert, ihre Demiſſion zurückzuziehen und haben ſich dieſem m. kaiſerlichen Befehl auch unterworfen, doch hat v. Tirpitz ſeinen 03 feſten Willen kundgegeben, nurmehr bis zum nächſten Jahre auf bl. ſeinem Poſten auszuharren. Das Flottengeſetz erreicht bekannt⸗ — lich im nächſten Jahre ſeinen Höhepunkt und Herr v. Tirpitz bl. glaubt, daß damit die Aufgabe einer Moderniſierung und Stär⸗ ier kung der deutſchen Flotte für die Zukunft auch ohne ſeine Perſon 1 geſichert iſt. in Schneeſtürme. 88*Berlin, 11. Nov. Durch den Schneeſturm wurden im 5 Laufe des heutigen Tages umfangreiche Störungen im 02 oberirdiſchen Telegraphennetz herbeigeführt, die erhebliche Tele⸗ 25 gramm⸗Verzögerungen im inländiſchen und inter⸗ nationalen Telegraphenverkehr zur Folge haben. 1 Berlin, 11. Nov. Der Schneeſturm, von dem die 1 Reichshauptſtadt und Umgebung heute heimgeſucht wurde, hat be⸗ 62 ſonders große Verheerungen an den Waldungen an⸗ 75 gerichtet, in denen Hunderte von ſtarken Bäumen ent⸗ 5 wurzelt ſein ſollen. Aus Zoſſen, Trebbin, Wandlitz, Stor⸗ 6¹ ckow, Fürſtenwalde und anderen Orten werden Unfälle gemeldet, • von denen Menſchen und Pferde betroffen worden ſind. Auf 15 den Wegen und Chauſſeen der Umgegend war wegen des Un⸗ 33 wetters faſt jeder Verkehr unmöglich. Infolge Störungen der * Telegraphen⸗ unnd Telephonleitungen fehlen nähere Nachrichten. n„Berlin, 11. Nov. 9 Uhr abends. Amtliche Meldung. Von den Störungen im Telegraphen⸗ und Telephonbetrieb ſind 70 ., anm ſtärkſten in Mitleidenſchaft gezogen der Vekehr mit Eng⸗ b. land und Amerika über Emden, Holland, Belgien, Rhein⸗ 8 1 land und Weſtſalen. n,*„ Nordhauſen, 11. Nov. Auch aus Südhannover ür und Thüringen wurden heute ungewöhnlich heftige 5 Schneeſtürme gemeldet. Vielfach ſtockt der Bahnverkehr im Gebirge. Die Werra und Saale führen in Thüringen Hoch⸗ waſſer. Hochwaſſer. * Meßz, 12. Nov. Die Moſel iſt im Laufe des geſtrigen Nachmittags und der vergangenen Nacht noch bedeutend ge⸗ fallen, ſteht aber immer noch Meter über dem Ufer des Flußbettes. *„ Paris, 12. Nov. Die Seine iſt im Laufe der Nacht noch weiter geſtiegen. Unter den Uferbewohnern im Weichbilde von Paris greift bereits lebhafte Beſorgnis Platz. Nach den aus der Provinz eingetroffenen Nachrichten ſind die durch die Ueberſchwemmungen angerichteten Ver⸗ heerungen verhältnismäßig beträchtlich. Friedensklänge. .K. Paris, 12. Nov.[(Von unſerem Korreſpondenten). Die„Times“ bringen folgende Meldung ihres Petersburger Korreſpondenten: Mehrere hervorragende Mitglieder der Duma äußerten ſich mir gegenüber, über den Eindruck, den die Er⸗ klärung Herrn Saſonows auf ſie gemacht. Sie halten die Gefahr eines europäiſchen Krieges für beſeitigt und erklären dieſe Tatſache als ſchätzbaren Gewinn, der auch Frankreich und England zugute kommt. Ihre eigenen Worte lauten: Wir könnten die Befürchtung hegen, daß die in Potsdam erfolgte Verſtändigung nicht zu unſerern Gunſten ausgefallen ſei, wenn nicht die Tatſache beſtände, daß unſere Diplomatie in Uebereinſtimmung mit den Kabinetten von London und Paris arbeitet. So wie die Dinge liegen, ſind wir vollkommen be⸗ ruhigt. Die Spionage⸗Affäre auf Borkum. OLondon, 12. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau). Der„Daily Expreß“ ſagt heute über die Spionage⸗Affäre auf Borkum, man habe von vornherein gewußt, wer die beiden von den deutſchen Behörden verhafteten Herren ſind, aber dies der Oeffentlichkeit nicht mitgeteilt, um kein böſes Blut zu machen. Nachdem die beiden Verhafteten nunmehr den Antrag geſtellt haben, vor dem Reichsgericht zu Leipzig in Offiziersuniſorm ab⸗ geurteilt zu werden, wird bon Sir William Bull jetzt erklärt, daß einer der beiden verhafteten Spione ſein Schwager Leutnant Brandon ſei, ein aktiver Marineoffizier, der andere Haupt⸗ mann Freuch von der Royal⸗Marine⸗Light⸗Infanterie. Der letztere ſei nach Deutſchland gekommen, um die deutſche Sprache zu erlernen. Zum Frieden unter den Konfeſſionen.“) II. Dem Kampf um die chriſtlichen Gewerkſchaften, der Oſter⸗ dienstag⸗Konferenz widmet Schmölder eine eindringliche und anſchauliche Schilderung, die für jeden Politiker den Stoff in der handlichſten Form zuſammenträgt. Er zeigt, wie(An⸗ fang 1910) die beiden Richtungen im Zentrum nebeneinander geblieben ſind und die Richtung Krückemeyer und Stimmen aus Maria Laach“ ſich dabei wohl fühlt.„Sie hat Anlaß, mit ihren bisherigen Erfolgen zufrieden zu ſein.“„Sie kann nun, ihrer jetzigen Taktik entſprechend, im Stillen weiter wirken.“ Nach Erſcheinen der Schmölderſchen Schrift hat ſie ſich ja allerdings etwas lebhafter betätigt, aber der Kampf „ſteht“ auch in dieſem Augenblick noch. Entgegen der Ab⸗ weiſung einer ſpezifiſch katholiſchen Politik durch die„Köln. Volksztg.“ zeigt Schmölder dann an ſorgſam ausgewählten Beiſpielen von durchſchlagender Beweiskraft, daß das Zen⸗ trum eine konfeſſionelle Partei Ir, d. h.„eine Partei, die ſpezifiſch katholiſche Politik treibt und treiben muß“. Roeren hat in einer Zuſchrift an die„Köln. Volksztg.“ mit ſtarkem Nachdruck betont, was die Partei zuſammenführt und zu⸗ ſammenhält, das ſind einzig die„katholiſchen Ideale“.(Man darf annehmen, daß Herr Roeren auch heute innerlich noch durchaus dieſen Standpunkt vertritt.) Ganz logiſcherweiſe zeigt nun Schmölder, wie die Richtung Bachem und„Kölm. Volksztg.“ gezwungen iſt, den Gegenbeweis zu führen. und zeigt dann weiter, wie dieſer Gegenbeweis, der ſich auf die chriſtlichen Gewerkſchaften, auf das Zentrumsprogramm und auf die Proteſtanten im Zentrum ſtützt, vollſtändig mißglückt. Das Eintreten dieſer Richtung für die chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften nennt Schmölder mannhaft, es werde bei den Freun⸗ den des konfeſſionellen Friedens unvergeſſen bleiben. Aber dieſe Richtung iſt nicht das Zentrum und die andere Rich⸗ tung hat den chriſtlichen Gewerkſchaften Todfeindſchaft ge⸗ ſchworen. Was das Programm der Zentrumspartei betrifft, ſo iſt nicht der Wortlaut entſcheidend, ſondern ihre„Geſamt⸗ tätigkeit, dieſe aber führt zu dem Ausſpruch:„Tatſächlich iſt das Zentrum die katholiſche Partei.“ Daß die Zugehörigkeit einiger Proteſtanten zum Zentrum nichts gegen ſeinen katho⸗ liſch⸗konfeſſionellen Charakter beweiſt, iſt oft genug dargetan. Und ſo iſt denn die Lage der Richtung Bachem eine ver⸗ zweifelte, ſie kann den Gegenbeweis nicht führen, verbleibt aber im konfeſſionellen Zentrum, das ſie nicht will, und kommt in neue Verlegenheiten durch dieſes Verbleiben, da ſie einmal die günſtige Lage der katholiſchen Kirche in Deutſchland an⸗ erkennt und weiter einräumt, daß ein katholiſches Zentrum notwendigerweiſe einen feſten und dauernden antiketkoliſchen ] Die Schrift Schmölders:„Zum Frieden unter den Kon⸗ feſſionen“ iſt im Verlaa von Carl Georai, Bonn 1910 er⸗ ſchienen. Block provoziert. So müßte dieſe Richtung in Konſequenz ihres Standpunktes eigentlich zu dem Schluß kommen: das Zentrum, das ſtehende Heer des katholiſchen Volkes, iſt überflüſſig geworden. Das Intereſſe der katholiſchen Kirche erheiſcht ſogar ſeine Auflöſung. Dieſen Schluß will nun aber die Richtung Julius Bachem nicht ziehen. Sie will ſogar mit der Richtung „Krückemeyer und Stimmen aus Maria Laach“ weiter durch das Zentrum verbunden ſein. Sie ſucht deshalb nach einem Ausweg und glaubt ihn gefunden zu haben in der Aufſtellung folgender Behauptungen, der Kulturkampf zittere im Vofß noch nach, der Kulturkampf ſei auch noch gar nicht beendigt, weil der§ 1 des Jeſuitengeſetzes noch zu Recht beſtehe, außerdem bedürfe das katholiſche Volk noch des Schutzes gegen die Verſtöße der Regierungen in der Paritätsfrage. Dieſer Ausweg iſt zunächſt ein recht bedenklicher. Er nimmt dem, im Zentrum zuſammen gehaltenen, katholiſchen Volksteil das erhebende Gefühl der Zufriedenheit, dem ſich jeder deutſche Katholik im Hinblick darauf hingeben darf, daß feine Kirche in ſeinem Vaterland, trotz der 23 nichtkatholiſcher Mithürger, überall das Maß der Freiheit hat, deſſen ſie bedarf und beſſer geſtellt iſt, als in dem ausſchließlich katholiſchen Itarien. Alſo mit dieſem Ausweg ſät die Richtung, die den Frieden will, Unfrieden. Dieſer Ausweg iſt aber auch ein verfehlter. Er bringt keine Rechtfertigung für die Fortexiſtenz des Zen⸗ trums, und das weitere Zuſammenſtehen der Richtung „Julius Bachem und Kölniſche Volkszeitung“ mit der Rich⸗ tung„Krückemeyer und Stimmen aus Maria Laach“. Für dieſe ſeine Behauptungen bringt Schmölder nun die ſcharfſinnigſten und durchſchlagendſten Beweiſe. J Politiker, der im Kampfe gegen das Zentrum ſteht, ſe ſie genau durchſtudieren und ſich zu eigen machen. Gerad im kommenden Wahlkampf können ſie gute Dienſte leißt Was den Kulturkampf betrifft, ſo kommt Schmölde⸗ nicht zuletzt durch die hiſtoriſch⸗kritiſchen Unterſuchungen Mar⸗ tin Spahns über das Zentrum zu dem wuchtigen Ergebnis: wäre das Zentrum nicht geweſen, ſo hätten wir auch den Kulturkampf nicht gehabt. „Jedenfalls darf man ſich zur Rechtfertigung der Forteriſtenz des Zentrums nicht auf ein Nachzittern des Kulturkampfes berufen.“ Was anlangt das Jeſuitengeſetz, ſo zeigtk Schmölder, wie gerade durch das Wiedereindringen der Jeſuiten in Deutſchland die Richtung„Krückemeyer und Maria Laach“ im Zentrum erſtarkt iſt. Mit feiner Jronte kann er alſo behaupten, es erſcheine ausgeſchloſſen, daß eine Aufhebung des Paragr. 1 des Jeſuitengeſetzes überhaupt den Wünſchen der Richtung„Julius Bachem und Köln. Volks⸗ zeitung“ entſpreche. In der Paritätsfrage weiſt Schmöl⸗ der nach, wie viel Schuld die Katholiken durch ihre ſyſtemo⸗ tiſche Abſperrung an der unparitätiſchen Behandlung im Staatsdienſt tragen. Es war ja Windthorſt ſelbſt, der 1887 erklärte, wer ins Zentrum tritt, der muß auf die Vorteile dieſer Welt verzichten. Die Katholiken haben ſich ſelbſt aus⸗ geſchelltet, nicht der Staat hat ſie ausgeſchaltet. Und es iſt gerade das Fortbeſtehens des Zentrums, das der zu ev⸗ ſtrebenden Gleichſtellung der Konfeſſionen immer neue Hinder⸗ niſſe bereitet. Das„kulturwidrige“ Verlangen nach eine Abſperrung vom evangeliſchen Volksteil„verurteilt die Ka⸗ tholiken zu geiſtiger Inferiorität“. Das hat warnend katholiſcher Geiſtlicher, Falkenberg, geſagt. Und eine weitere Gefahr erwächſt dem katholiſchen Volfsteil auf dem Gebiete der Parität aus dem Fortbeſtand des Zentrums. Auf dieſe hat die„Kölniſche Volkszeitung“ ſelbſt hingewieſen: 5 „Sobald man ausſpricht, daß die politiſchen Intereſſen des geſamten Volkes nach den Grundſätzen der katholiſchen Weltanſchauung beurteilt werden ſollen, kaun man keinem Proteſtanten mehr zumuten, uns zu glauben, daß wir ehrlich an der Parität des proteſtantiſchen Volksteils feſt⸗ halten“, und, fügt Schmölder hinzu, es iſt den Proteſtante nicht zu verargen, wenn ſie dann Gleiches mit Gleichem vergelten. So führt Schmölder Schlag auf Schlag den zwingenden Beweis, daß, da die Freiheit der katholiſchen Kirche geſichert, ein Kulturkampf auch völlig ausgeſchloſſen iſt, die Sätze der Richtung Bachem völlig inhaltsleer ſind. Es bleibt, wenn das Zentrum beſtehen bleiben ſoll, nur die völlige konfeſſio⸗ nelle Abſperrung, der Ruf nach der„Durchführung der katho⸗ liſchen Weltanſchauung im geſamten Leben unſeres Staats⸗ wefens.“ Der werde nicht verſtummen, ſo lange das Zentrum beſtehe, der enthalte aber die grundſätzlichſte Verweigerung der Parität gegenüber dem evangeliſchen Volksteil, enthalte eine böſe Herausforderung; es iſt die„Kölniſche Volkszig. die dieſe Gefahr als eine eminente, praktiſche“ bezeichnet, Und ſo kommt Schmölders ſcharfſinnige Beweisführung zu dem logiſchen Schluß: Aus dieſer Wirrnis gibt es nur einen Au weg: Auflöſung der konfeſſionellen Organiſationen auf de⸗ Gebiet der weltlichen Kulturarbeit. insbeſondere Au löſung des Zentrums. ö 5 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 12. November. In ſeinen Schlußbetrachtungen zeigt Schmölder, welche Vorteile die Auflöſung des Zentrums gerade für den Fathol iſ chen Volksteil haben würde. Die Prote⸗ ſtanten würden gehäſſige Vorurteile gegen die Katholiken ab⸗ legen, die gerade eine Folge der gebots⸗ und kulturwidrigen Abſperrung ſins. Solange Venedikt Waldeck, ein bekennt⸗ nistreuer Katholik, Mitglied der Fortſchrittspartei war, wäre eine Frontſtellung der Linksliberalen gegen die katholiſche Kirche ein Ding der Unmöglichkeit geweſen. Nach der Auf⸗ löſung würden ſich die Mitglieder des Zentrums auf ſämtliche bürgerliche Parteien verteilen, ſie würden überall, beſonders in kürch enpol itiſchen Fragen, wieder einen großen Ein⸗ fluß gewinnen.„Die Freiheit der katholiſchen Kirche wäre dergeſtalt in der denkbar beſten Weiſe garantiert.“ Von der parlamentariſchen Bildfläche verſchwinden würden allerdings die Anhänger der Richtung„Krükemeyer und Maria Laach“ und das wäre ein nicht hoch genug zu veranſchlagender Vor⸗ tetl.“ Unſer parlamentariſchen Verhältniſſe würden geſunden, wenn das Zentrum, dieſe„konfeſſionell⸗politiſche Mißbil⸗ dung“, die in politiſchen Fragen durchaus unberechenbar iſt, aufhörte zu ſein. Die Sozialdemokratie würde große Ein⸗ buße an Mandaten erleiden; man weiß ja, wieviel Sitze ſie dem Zentrum verdankt. Der politiſche Katholizismus ſteht und fällt mit dem Zentrum und dieſer iſt es, der den„poli⸗ tiſchen Paſtor“ geſchaffen, der die wilde Hetze gegen die Katho⸗ liken inſzeniert hat, die ſich nicht zum Zentrum rechnen, der, wie Schmölder zeigt, eine Unſumme von Unfreiheit und Ge⸗ ſinnungsloſigkeit großgezogen hat. Wir haben hier in möglichſter Kürze die Anſchauungen Schmölders über das Zentrum wiedergegeben, es ſind die An⸗ ſchauungen eines Katholiken, der von ehrlichſter Sehn⸗ ſucht nach konfeſſionellem Frieden erfüllt iſt. Gerade einſichts⸗ volle Katholiken ſollten die Schrift genau prüfen und ſich fragen, ob ſie dem katholiſchen Volksteil und der katholiſchen Kirche wirklich dienen dadurch, daß ſie das Zentrum konſer⸗ vieren helfen; ſie müſſen mit Schmölder zu der Antwort kommen: nein, wenn ſie ganz ehrlich und objektiv prüfen. Aber über dieſe Kreiſe hinaus liefert Schmölders Schrift die ſchärfſten Argumente gegen das Zentrum, für ſeine Ueber⸗ flüſſigkeit, für die Notwendigkeit ſeiner Auflöſung und wird hoffentlich die öffentliche Meinung, ſoweit ſie den kon⸗ feſſionellen Frieden mit Schmölder als eine Lebensfrage des deutſchen Volkes betrachtet, ſtark und nachhaltig im Sinne unbedingter Gegnerſchaft gegen das Zentrum beeinfluſſen, deſſen Gefährlichkeit hier gerade ein Katholik ſo treffend nachgewieſen; übrigens, wer Schmölders Schrift genau ge⸗ leſen hat, wird zugeſtehen müſſen, daß der Gedanke der Sammlungspolitik mit dem Zentrum viel⸗ leicht eine bequeme Augenblickspolitik iſt, aber eine gefähr⸗ liche und verhängnisvolle unter größeren politiſchen und kulturellen Geſichtspunkten. »Schmölders Schrift endet mit der Forderung der Auf⸗ löſung des Zentrums, die er vom Standpunkt ſowohl der katholiſchen wie der nationalen Intereſſen für nötig erklärt. Ueber die Möglichkeiten und Ausſichten des Gedankens ver⸗ breitet er ſich nicht. Begreiflicherweiſe. Auch heute noch „ſteht“ der Kampf zwiſchen den beiden feindſeligen Rich⸗ tungen, ſie leben im Zentrumsturm zuſammen im ſchein⸗ barem Frieden. Die Erfüllung der konfeſſionellen Friedens⸗ ſehnſucht Schmölders würde davon abhängen, daß die Rich⸗ tung Julius Bachem und„Köln. Volksztg.“ obſiegt und dann die letzten Konſequenzen ihres Standpunktes zieht die Ausſichten ſcheinen augenblicklich nicht gerade günſtüg— und weiter davon, ob wir mit Schmölder in dem Feſtbleiben, der Selbſtſuggeſtion dieſer Richtung: das Zentrum keine konfeſſionelle Partei, einen Beweis der Friedensliebe er⸗ blicken dürfen; es gibt auch Kritiker, die meinen, dieſe Rich⸗ tung halte nur den nichtkomfeſſionellen Schild vor, um das auch ihr am Herzen liegende konfeſſionelle Zentrum, dieſes verfaſſungs⸗ und kulturwidrige Gebilde vor der Vernichtung zu ſchützen. Alſo vorausſchauen in die Zukunft des Zentrums iſt unmöglich. Nur wünſchen kann man mit Schmölder, daß für Deutſchland der Tag nicht ferne ſei, wo der politiſche Katholizismus wieder abgelöſt wird durch den religiöſen Katholizismus, der ſich in chriſtlicher Liebe auch an Die evangeliſchen Volksgenoſſen wendet und ihnen ſagt:„Wir haben ſo viele Gebiete, auf denen wir zum Wohle des Vater⸗ lamdes miteinander arbeiten können. Tun wir das.“ G. —— 2 Eine politiſche Kriſis in England. Wahlen in Sichi. * London, 11. Nov. Die Kunde von dem endgültigen Scheitern der Konferenz über die Verfaſſungs⸗Frage ver⸗ breitete ſich ſpät in den geſtrigen Abendſtunden wie ein Lauffeuer. In den Klubs erregte ſie großes Aufſehen und allgemeines Bedauern, das auch heute faſt durchweg in den Blättern zum Ausdruck gelangt. Es war, wie nunmehr ver⸗ lautet, geſtern mittag, nach der letzten, 21. Konferenz⸗Bera⸗ tung in großer Eile auf 5 Uhr nachmittags ein Kabinettsrat einberufen worden, der bis 6½ Uhr vereinigt blieb und die nächſten, nach dem Zuſammenbruch der Konferenz nötigen kaßregeln erwog. Darauf berichtete der Premier nach Sandringham an den König über die Sachlage und erließ eine Mitteilung über das Ergebnis an die Preſſe. Daß dieſe Mitteilung nur die nackte Tatſache enthält und auch ferner die Hülle des Geheimniſſes über die Konferenz⸗Verhand⸗ lungen breitet, wird, beſonders von der Oppoſitions⸗Preſſe, lebhaft beklagt und im Anſchluß an gewiſſe Einzelheiten, die doch mehr oder weniger genau in die Oeffentlichkeit gelangt ſind, in dem Sinne gedeutet, als ob die Regierung auf weiterer Heimlichkeit beſtanden habe aus Furcht, wegen des Anerbietens gewiſſer Zugeſtändniſſe mit dem linken Flügel ihrer Anhänger und ihren unſicheren Bundesgenoſſen in Mißhelligkeiten zu geraten. Mittlerweile hat ſich eine dicke Nebelwolke von Gerüchten über den politiſchen Kreiſen ge⸗ lagert. Ob das Parlament im Januar, im Dezember oder ohne weiteres ausgelöſt werde, ob das Kabinett gar ſofort zurücktreten wird, nicht um die Flinte ins Korn zu werfen ſondern um einen Druck auf den Monarchen zugunſten der miniſteriellen Politik in Sachen des Oberhauſes auszuüben, da wahrſcheinlich die Unioniſten vorderhand außer Stande wären, die Regierung zu führen, oder ob ganz ſchablonen⸗ mäßig erſt das Budget erledigt und dann mit den bekannten Beſchlußanträgen über das Oberhaus vorgegangen werden wird, das alles und manches andere, was die unſicheren miniſteriellen Bundesgenoſſen anbetrifft, wird mit ſehr viel Eifer erörtert. Gleichzeitig ſtimmt man auch rechts und links bereits Schlachtrufe für die kommenden Wahlen an und erklärt auf liberaler Seite, es müſſe nun ein für allemal das demokratiſche Uebergewicht des Unterhauſes in allen Dingen entſcheidend durchgeſetzt werden, während man auf ſeiten der Oppoſition die Regierung als das Spielzeug der Sozialiſten und iriſchen Nationaliſten hinſtellt und in den ſtreitbaren Kreiſen des unternehmenden jüngern Nachwuchſes der Unioniſten laut über die Unfähigkeit und Mattigkeit der Führung und durchaus ungenügende Gliederung bittere Klagen führt. Es unterliegt keinem Zweifel daß in unio⸗ niſtiſchen Kreiſen nichts weniger als Siegeszuverſicht herrſcht, und darin liegt vielleicht ein Grund, warum die Miniſteriel⸗ len in letzter Stunde ſich nicht zu weiterer Nachgiebigkeit entſchließen konnten. Anderſeits verſichern jedoch Leute, die eine gute Witterung für die Strömung der öffentlichen Meinung im Lande befitzen, die Miniſteriellen ſeien darum doch nicht günſtiger geſtellt. Es iſt überhaupt eine höchſt unklare, verworrene Lage, und ſicher iſt wohl nur das eine, daß der bevorſtehende Wahlkampf ſich ſchärfer und bitterer entwickeln wird als ſeit langen Jahren. OLondon, 12. Nov. Der Premierminiſter reiſte geſtern abend ganz unerwartet nach Sandringham, um dort beim König in Audienz zu erſcheinen. Dieſer Entſchluß rief in politiſchen Kreiſen eine ganz außergewöhnliche Sen⸗ ſation hervor, weil der König erſt wenige Stunden vorher London verlaſſen hatte und dann erinnert man ſich an eine von dem Premierminiſter abgegebene Erklärung, in der es heißt, daß er im gegebenen Moment von der Krone die nötigen Garantien verlangen werde, um den Willen des Volkes den Lords gegenüber durchſetzen zu können.Es ſei ziemlich ſicher, daß der König dem Premierminiſter den Rat geben werde, zunächſt einmal den Willen des Volkes über dieſe Frage einzuholen, was natürlich eine ſofortige Auf⸗ löſung des Parlaments bedeuten würde. In vielen Kreiſen wird es daher als ſicher angeſehen, daß die Neuwahlen bereits anfangs Dezember ſtattfinden werden, damit zu Weihnachten alles vorüber iſt. Der Kriegsminiſter Haldane betonte geſtern abend ebenfalls in einer Rede, daß die Aufklärung des Par la⸗ abend ebenfalls in einer Rede, daß die Auflöſung des Parla⸗ mentsberichterſtatter der„Times“ beiſpielsweiſe erſährt, daß das Kabinett beſchloſſen hat, das Budget vorläufig ganz fallen zu laſſen und ſofort mit der Vetobill zu beginnen, um die Auflöſung des Hauſes ſo ſchnell wie möglich herbeiführen zu können. Selbſtverſtändlich könnten die Lords der Regie⸗ rung dann auch einen Strich durch die Rechnung machen, wenn ſie zunächſt die Beratung der Vetobill, wenn ihnen der Geſetzentwurf nach ſeiner Annahme durch das Unterhaus zu⸗ gehen wird, nicht in Angriff nehmen, ſondern vorher die Roſeberyſchen Vorſchläge zu einer Reform des Hauſes der Lords. Auf dieſe Weiſe ſei es den Lords möglich, die Be⸗ ratung der Vetobill eine zeitlang hinauszudrücken und die Auflöſung des Parlaments zu verzögern. Aber es fragt ſich natürlich, ob ſie zu dieſer Taktik greifen werden, da es die Konſervativen ſelbſt ſind, welche durch ihre Politik auf ſchleu⸗ nige Neuwahlen hinarbeiten. Deutsches Reich. —Aus dem Reichstag. Die Kommiſſion des Reichstages für die Reichsverſicherungsordnung beſchloß, auch die Gerbereibetriebe und Steinverkleinerungsbetriebe unfallverſiche⸗ rungspflichtig zu machen. Die Kommiſſion des Reichstages für die Strafprozeß⸗ nobvelle und die Novelle zum Gerichtsverfaſſungsgeſetz beendete heute ihre Arbeiten. — Die Hetzereien der klerikalen Preſſe. Vom Nürnberger Magiſtrat wurde öffentlich die Erklärung der katholiſchen Geiſt⸗ lichkeit wegen der Beleidigungen und Verhöhnungen, denen Geiſt⸗ liche auf der Straße ausgeſetzt ſeien, entſchieden zurückgewieſen und zugleich die verhetzende Tendenz der klerikalen Preſſe ge⸗ brandmarkt, die durch unbegründete Anſchuldigungen den kon⸗ feſſionellen Frieden gefährde. — Der Arbeitgeberbund der deutſchen Zigarren⸗Indnuſtrie hält am 28. November in Berlin ſeine diesjährige Bundes⸗ verſammlung ab. RNeichstagswahlen 1911. * Waldshut, 11. Nopbr. Die Vertrauensmänner des Zentrums des dritten Reichstagswahlkreiſes haben in ihrer geſtrigen Vertrauensmännerverſammlung wiederum den bisheri⸗ gen Inhaber des Mandats, Reichstagsabgeordneten Birken⸗ maher aufgeſtellt, welcher ſofort die Annahme der Kandidatur ausſprach. §S Eßlingen, 12. Nov. Der Reichstagsabgeordnete Prof. Wetzel hat die ihm von der Nationalliberalen Parteiorganiſa⸗ tion des 5. württ. Reichstagswahlkreiſes(Eßlingen, Kirchheim, Nürtigen und Urach) wieder angebotene Kaudidatur für die nächſten Reichstagswahlen abgelehnt. Um etwaigen irrigen Vermutungen zu begegnen, ſei bemerkt, daß in dieſem Falle eine Beeinfluſſung von oben nicht in Frage kommt. JBerlin, 12. Nopbr.(Von unſerm Berliner Burean) Abg. Müller⸗Fulda erklärte der„Germania“ zufolge in einer Vertrauensmänner⸗Verſammlung der Zentrumspartei des Wahl⸗ kreiſes Fulda⸗Schlüchtern⸗Rothenburg mit Beſtimmtheit, daß Alter und Krankheit ihn nötigten, nach Schluß der Reichstags⸗ ſeſſion ſein Mandat niederzulegen. J Berlin, 12. Nopbr.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die Sozialdemokraten haben im Wahlkreiſe München J den Ge⸗ meindebevollmächtigten Witti und in München II den bisherigen Abgeordneten v. Volmar als Reichstagskandidaten aufgeſtellt. * Berlin, 11. Nov. Wie dem„Berliner Tageblatt“ aus Königsberg gemeldet wird, iſt in einer landwirtſchaftlichen Ver⸗ ſammlung die Mitteilung gemacht worden, daß man Herrn v. Oldenburg⸗Januſchau als Reichstagskandidaten in Königsberg⸗Land aufzuſtellen beabſichtige. Wenn ſich das beſtätigt, ſo würde es zweierlei beweiſen: Einmal, daß die Kon⸗ ſervativen die Stellung des Herrn v. Oldenburg in Elbing für ſehr viel bedrohter halten als ſie bisher zugeben wollen, zweitens aber, daß ihnen in allem Ernſte daran gelegen iſt ihr enkant terrible dem Reichstag zu erhalten. Badiſche Politik. Die badiſchen Finanzbeamten und die Titelfrage Da umlaufenden Gerüchten nach die Regelung der Titelfrage aus unbekannten Gründen wiederum ins Stocken gevaten iſt, und da nach dem Ergebnis der Vereinbarungen unter den Miniſterien die Wünſche der Finanzbeamten keineswegs in willfährigem Sinne beſchieden worden ſind, hat der Vorſtand des Veveins badiſcher Finanzbeamten eine erneute Eingabe, diesmal an das Gr. Staats⸗ miniſterium gerichtet und darin die Wünſche des Verbandes fol⸗ gendermaßen zuſammengefaßt: 1. Für die Bezirksverwaltung: Belaſſung der Titel Steuerkommiſſär, Grenz⸗ und Steuerkontrolleur, Zollverwalter, Reviſtonsinſpektor. Verleihung der Titel Finanzſekretär anſtelle Theater, RKunſt und Wiſfenſchaft. Großh. Hof⸗ und Natioualtheater in Mannheim. Richard Wagners„Tannhäuſer“ geht heute abend 7 Uhr in Szene. Die Hauptpartien ſind wie folgt beſetzt: Tannhäuſer: Jacques Decker, Eliſabeth: Lilly Hafgren⸗Waag, Venus: Betty Schubert, Wolfram: Joachim Kromer, Landgraf: Artur Pacyna. Dirigent iſt Felix Lederer.— Am 22. und 23. Nopember wird der Wiener Komiker Max Pallenberg am Hoftheater im„Fidelen Bauer“ und in„Kater Lampe“ gaſtieren. Er hat bekanntlich bei den Operettenfeſtſpielen in Mannheim er⸗ ſolgreich mitgewirkt.— Schillers Wallenſtein wird am Sonntag, den 13. November in der vorjährigen Neueinſtudierung, die die drei Teile(Wallenſteins Lager, Die Piccolomini, Wallenſteins Tod) an einem Abend bringt, wieder in den Spielplan des Hoftheaters aufgenommen. Die Vorſtellung beginnt um 4 Uhr. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Spielplan. Sonntag, 18. Nov.():„Wallenſtein.“(Wallenſteins Lager, Piccolo⸗ mini, Wallenſteins Tod.) Anfang 4 Uhr.— Montag, 14.(): „Liebelei“—„Durchs Ohr.“ Anfang 7 Uhr.— Dienstag, 15.(.⸗ BV.):„Der Raub der Sabinerinnen. Anfang halb 8 Uhr.— Mitt⸗ woch, 16.: Keine Vorſtellung.— Donnerstag, 17.(&): Urauffüh⸗ rung:„Das Wunder des Beatus.“(.: Intendant.) Anf. 7 Uhr.— Freitag, 18.():„Der Muſikant.“ Anf. ½8 Uhr.— Samstag, 19. ():„Zigeunerliebe.“ Anfang halb 8 Uhr.— Sonntag, 20.(): „Ein Maskenball.“(.: Lederer.) In Vorbereitung: a) Opern: 22. Nov.„Der fidele Bauer(Gaſtſpiel Pallenberg). 25. Nov.„Cavalleria, Bajazzo.“ 27. Nov.„Der Freiſchütz.“ 30. Nov. Glöckchen des Eremiten.“— b) Schauſpiele: 23. Nob.„Kater Lampe“(Gaſtſpiel Pallen⸗ berg). 26. Nob.„Die törichte Jungfrau“(zum erſten Male). 27. Nob. III. Matinee: Poeſie der Arbeit. Neues Theater. Spielplan. Sonntag, 13. Nov.:„Das Nachtlager von Granada.(Gabriele— Kleinert.) Anf. 8 Uhr.— Mittwoch, 16.:„Grauate.“„Suſannens Geheimnis.„Brüderlein fein.“ Anf. halb 8 Uhr.— Sonntag, 20.„Der Hüttenbeſitzer.“ Anf. halb 8 Uhr. Mannheimer Künſtler. Uns wird geſchrieben: Einen ſchönen Erfolg erzielte Frau Konzertſängerin Elſa Flohr, Schülerin von Frau Hofopernſängerin Hafgreen⸗Waag von hier. Frau Konzert⸗ ſängerin Elſa Flohr ſang in einem Novitätenkonzert in Stuttgart, von dem folgende Kritik vorliegt:„Man hatte die Konzertſängerin Frau Flohr aus Mannheim gewonnen und dabei— es ſei vorweg geſagt!— eine ausgezeichnete Wahl getroffen. Sie bringt alles mit, was man von einer guten Sopraniſtin erwartet: eleganten Vortrag, leicht anſprechende Stimme, müheloſe Wiedergabe der höchſten wie der tiefen Töne, warmen, einnehmenden Ton und— nicht zuletzt! — eine ſympathiſche Erſcheinung! Ganz reizend ſang ſie J. Wahl⸗ ſtröms„Wiegenlied“ und Linnes„Lenz und Sommer“ und als ſie Regers„Mein Schätzelein“ ſo neckiſch hingeworfen hatte, da ver⸗ langte das überaus vollbeſetzte Haus ſtürmiſch ein Da capo. Ueber das Brüder Poſt⸗Quartett ſchreiben die„Dresdener N. Nachrichten“: Man fand nicht nur vier Brüder, ſondern vier treff⸗ lich geſchulte Künſtler, denen ihre Blutsverwandtſchaft im Quar⸗ tettſpiel wirkliche Dienſte leiſtete. Die Brüder Poſt begannen den Abend zu Ehren Felix Draeſchers, der ſelbſt anweſend war, mit deſſen C⸗moll⸗Streichquartett und hatten ſchon hier Gelegenheit, die Vorzüge ihres Zuſammenſpiels zu zeigen. Mehr noch allerdings in Beethovens Harfenquartett op. 74, über das ſie einen ſeltſamen Glanz von bittender, zagender Wehmut zu berbreiten wußten. Be⸗ ſonders hier und in dem folgenden Quintett von Thuille(am Kla⸗ vier Herr Eckel) hatte man das Gefühl eines von nur einem Willen geleiteten Zuſammenſpiels. Autorenabend Der Kaufmäuniſche Verein veran⸗ ſtaltet außerhalb der Programmreihe Montag, 14. ds. einen Vor⸗ tragsabend, der den Zweck hat, einen jungen Dichter perſönlich hier einzuführen. Herr Dr. Hans Müller aus Wien, deſſen neues Versdrama„Das Wunder des Beatus“ am hieſigen Hof⸗ theater auf 17. ds. Mts. zur Uraufführung beſtimmt iſt, wird eine Anzahl eigener Dichtungen in Vers und Proſa zum Vortrag bringen. Ueber einen Rezitationsabend, den der Dichter vor kurzem in Wien gehalten hat, ſchreibt die„Neue Freie Preſſe“:„Haus Müller begann mit einer hiſtoriſchen Novelle, die in farbiger Diktion und drama⸗ tiſch ſpannendem Aufbau der Handlung die Ermordung Marats durch Charlotte Corday ſchildert. Nach dieſer Novelle las er eine Reihe ſeiner formſchönen, ſtimmungsſatten Verſe, von denen die aumutig wieneriſchen am beſten gefielen. Zum Schluß rezitierte er die un⸗ gedruckte Novelle:„Der andere Matheſius“ Dieſe in eine raffiniert ſpannende Erzählungsform eingekleidete Geſchichte fand den wärm⸗ ſten Beifall des zum großen Teil aus Damen beſtehenden Publikums. Der Vortrag, welcher im Beruhardushof ſtattfindet, dürfte bei dem künſtleriſch intereſſierten Publikum unſerer Stadt ſicher Be⸗ achtung finden. N. Mannheim⸗Heidelberger Ortsgruppe der geologiſchen Ver⸗ einigung. In einem der ſtilpollen oberen Räume des neuerbau⸗ ten„Schwarzen Schiffes“ in Heidelberg verſammelten ſich geſtern abend ca. 50 Herren und Damen aus Mannheim und Heidelberg zwecks Gründung einer Mannheim⸗Heidelberger Ortsgruppe der Geologiſchen Vereinigung. Der Leiter der Verſammlung, Herr Prof. Salomon wies in einer einleitenden Anſprache auf die Zwecke der Vereinigung hin. Während die ſchon ſeit einer langen Reihe von Jahren beſtehende„Deutſche Geologiſche Ge⸗ ſellſchaft“ faſt ausſchließlich ſpezialwiſſenſchaftlichen Forſchungen dient und ſich auch in ihren Publikationen lediglich an Fachkreiſe wendet, will die im Januar d. J. in Frankfurt ins Leben getre⸗ tene„geologiſche Vereinigung“ die bereits 500 Mitglieder zählt, den über das ganze Land zerſtreuten Intereſſenten, wie Inge⸗ nieuren, Waſſerbauern, Lehrern, Forſtleuten ete. Gelegenheit ge⸗ ben, ſich über die Fortſchritte der Geologie auf den verſchiedenen Gebieten zu orientieren; ebenſo wird auch die von der Geologi⸗ ſchen Vereinigung herausgegebene, in 6 jährlichen Heften erſchei⸗ nende„Geologiſche Rundſchau“ Aufſätze von allgemeinem In⸗ tereſſe bringen. Monatlich ſollen Ausflüge, Beſichtigungen, Vor⸗ träge und Diskuſſionen ſtattfinden. Die Mitgliedſchaft kann er⸗ worben werden durch Zahlung eines Eintrittsgeldes von 5 Mk. und eines Jahresbeitrages von 11.50 Mk., wofür die„Geologiſche Rundſchau“ umſonſt geliefert wird; außerdem können aber auch Herren und Damen gegen einen Jahresbeitrag von.50 Mk. als FCÄFTCTC ̃ ͤv¹!s.— die Ar die he⸗ ete ger ſt⸗ iſt⸗ Dn⸗ die Schloß, wo der Kaiſer Wohnung nimmt.— Der Großherzog und die Großherzogin von Baden waren nachmittags um halb 4 Uhr hier Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt) 5 von Buchhalter, Hauptamtsaſſiſtent und Steuerkommiſſäraſſiſtent, berfinanzſekretär anſtelle von Oberbuchhalter, Kaſſier oder Finanz⸗ kaſſier für die neugeſchaffenen Kaſſierſtellen bei der Bezirksfinanz⸗ verwaltung, Zollinſpektor für ältere Vorſteher von Zollabfertigungs⸗ ſtellen anſtelle von Zollverwalter und Reviſionsinſpektor, Steuer⸗ inſpektor für ältere Steuer⸗ bezw. Oberſteuerkontrolleure. 2. Für die Zentralverwaltung: Belaſſung bezw. Verleihung der Amtsbezeichnung Reviſor für Revidenten und noch nicht landesherrlich angeſtellte Reviſoren, Oberreviſor für landes⸗ herrlich angeſtellte Reviſoren, Verleihung der Amtsbezeichnung Finanzſekretär für die Regiſtratur⸗ und Expedituraſſiſtenten. Dabei wird angefügt, daß es der ſehnlichſte Wunſch der Finantz⸗ beamten iſt, daß ſie die ihnen zukommenden Amtsbezeichnungen (8. B. Finanzſekretär) auch bei den andern Verwaltungen erhalten und daß die Beamten der Zentvalverwaltungen und die Kaſſiere ſpäterhin wie bisher, die Titel Rechnungsrat und Oberrechnungsrat erhalten. Ausſperrung von Steinarbeitern. * Weinheim, 11. Nov. Die Ausſperrung der Skein⸗ arbeiter der Brüche im Odenwald iſt auf Differenzen in Kirſch⸗ hauſen zurückzuführen, wo die Unternehmer ähnlich den in an⸗ deren Orten die Akkordarbeit einführen wollen. Die Aus⸗ ſperrung iſt in ihrem Umfang nur zum Teil empfindlich, da alle von der Ausſperrung betroffenen Italiener abgereiſt ſind. Landesverſammlung der evangeliſch⸗ſozialen Vereinigung. (Karlsruhe, 11. Nov. Die Landesverſammlung der evangeliſch⸗ſozialen Vereinigung für Baden findet am 23. No⸗ bember hier in den„Vier Jahreszeiten“ ſtatt. Auf die nachmit⸗ tags 3½ Uhr beginnende Mitgliederverſammlung, die ſich vor⸗ nehmlich mit inneren Angelegenheiten befaßt, folgt abends eine öffentliche Verſammlung, in der der Schriftführer der badiſchen Vereinigung, Stadtpfarrer Dr. Lehmann⸗Hornberg, und Ar⸗ beiterſekretär Fiſcher⸗Heilbronn über ſoziale Volkserziehung ſprechen werden. Konferenz zur Vorbringung von Fahrplanwünſchen. :(Karlsruhe, 11. Nov. Im Sitzungsſaal der hieſigen Handelskammer fand geſtern vormittag auf Veranlaſſung des Miniſters Freiherrn von Marſchall eine Konferenz von In⸗ tereſſenten des Handelskammergebietes Karlsruhe⸗Baden ſtatt, welche den Zweck hatte, vor der Eiſenbahnratsſitzung und vor der Ende November ſtattfindenden europäiſchen Fahrplankonferenz die auf den Fahrplan 1911—12 bezüglichen Wünſche entgegen⸗ zunehmen. Von der dankenswert gebotenen Gelegenheit, mit der maßgebenden Stelle direkte Fühlung zu bekommen und die ein⸗ zelnen Wünſche perſönlich vorzutragen, wurde erfreulicherweiſe reger Gebrauch gemacht und ſo verlief denn dieſe Sitzung, welcher ſeitens der Großherzogl. Generaldirektion Oberregierungsrat Hornung und Betriebs⸗Inſpektor Kirſch anwobnten. ſebr Kare⸗ gend. 5 Der Kaiſer in Baden⸗Baden. * Baden⸗Baden, 11. Nov. Kaiſer Wilhelm iſt mit⸗ telſt Sonderzuges um 5 Uhr 30 Min. hier eingetroffen. Der Kaiſer wurde am Bahnhofe vom Großherzog von Baden begrüßt. Zum Empfange waren ferner erſchienen: Der preußiſche Geſandte von Giſendecher, der ruſſiſche Miniſterreſident von Eichler, der Amts⸗ vorſtand Geheimer Oberregierungsrat Lang und der Oberbürger⸗ meiſter Fieſer. Trotz des ſtarken Regens hatte ſich ein zahlreiches Publikum am Bahnhof ie hohen Herrſchaften fuh Di in geſchloffenen Wagen d ge ckte idt ins tingetroffen. Vayeriſche und Pfälziſche Politik. Eine Erklärung des Landtagsabgeordneten Buhl. Frankenthal, 11. Nov. In einer geſtern abend unter dem Vorſitze des Landtagsabgeordneten und Landgerichts⸗ direktors Gießer ſtattgehabten Verſammlung des natio⸗ nalliberalen Vereins gab Landtagsabgeordneter Weingutsbeſitzer Buhl aus Deidesheim eine bemerkenswerte Erklärung ab, in der er u. a. folgendes ausführte: Im„Berliner Tageblatt“ hat ein Politiker, ohne die Partei oder mich zu fragen, meine Kandidatur für den Reichstag im Wahlkreiſe Neuſtadt⸗Landau aufgeſtellt. Dann äußerte ſich in derſelben bekanntlich freiſinnigen Zeitung ein„Nationalliberaler“ zu dieſer Kandidatur und berührte dabei Dinge des Vorjahres, ſo daß ich mich heute, um Legendbildung zu vermeiden, gezwungen ſehe, auf die Sache meinerſeits zurück⸗ zukommen. Alſo als ich im vorigen Jahre als Kandidat auf⸗ geſtellt wurde, pflog die liberale Parteileitung des Wahlkreiſes Unterhandlungen mit der des Bundes der Landwirte und es wurde dabei von den berufenen Perſönlichkeiten, alſo nicht etwa von mir, ausgemacht, daß die Erbſchaftsſteuervorlage, deren Schickſal ſich in dieſen Tagen entſchied, aus den Erörterungen des Wahlkampfes ausgeſchieden bleiben ſollte. Keine der beiden Par⸗ EEEee teien ſollte von mir eine Bedingung verlangen, ich ſollte vielmehr einer etwaigen zukünftigen Vorlage gegenüber— die Entſcheidung war unterdeſſen gefallen— völlig freie Hand behalten. Eine Bindung etwa gegen eine neue Vorlage einzugehen, hätte ich auch garnicht vermocht, ſchon aus dem rein ſachlichen Grunde, weil ich überhaupt kein Gegner einer Erbſchaftsſteuer als ſolche bin, dann aber auch, weil ich bei eventueller Wahl nur völlig frei in den Reichstag einziehen und der nationalliberalen Fraktion bei⸗ treten wollte. Das habe ich beiden Kontrahenten gegenüber er⸗ klärt, ein Widerſpruch wurde von keiner Seite erhoben. Natürlich würde, wenn ich dann im Reichstage wirklich vor die Entſcheidung geſtellt worden wäre, für mich ſachliche Würdigung im Vorder⸗ grund geſtanden haben, aber ebenſo ſicher hätte die Rückſicht auf die Haltung meiner Partei einen weſentlichen Einfluß auf mich geübt. Ich glaube, meine Münchener Freunde werden mir be⸗ ſtätigen müſſen, ob ihre Geſamthaltung nun mehr nach rechts oder links geht, daß ich Parteidisziplin zu halten weiß, und daß ich bei einem ſehr wichtigen Punkte, der neuen Steuergeſetzgebung, meine perſönliche Auffaſſung zugunſten der Einheit der Fraktion geopfert habe, wenngleich leider vergebens. Derartige Konflikte werden keinem Politiker erſpart bleiben können, der einzige Rich⸗ ter, den er aber dann meines Erachtens anerkennen kann, wird ſein eigenes Gewiſſen ſein. Im äußerſten Falle wird er eben auf ſein Mandat verzichten müſſen. Leichter wird ja der Rücktritt von einer Kandidatur ſein. Nicht die Frage der Erbſchaftsſteuer, die ja erledigt war, ſondern die politiſche Lage, wie ſie ſich nach ihrer Ablehnung ergeben hatte, ſchien mir die Aufrechterhaltung meiner Kandidatur, unter den Vorausſetzungen, wie ſie zuſtande gekom⸗ men, unmöglich zu machen. Keine der beiden Parteien, weder die nationalliberale noch der Bund der Landwirte, ließ es mir gegenüber an Loyalität fehlen, es war mein freier, unabänder⸗ licher Entſchluß, daß ich zurücktrat. Damit iſt die Sache für mich erledigt. Ich habe voriges Jahr aus Parteidisziplin ſchweigen zu ſollen geglaubt, obwohl ich garnicht verhehlen will, daß mich gewiſſe Angriffe aus dem eigenen Lager vor und nach meinem Rücktritt tief verletzt haben; um ſo mehr erfüllt es mich jetzt mit Genugtuung, daß meine korrekte Haltung der Partei gegenüber von maßgebender Seite, im Mannheimer Generalanzeiger, in ſo wohltuender Weiſe anerkannt worden iſt. Ich weiß mich in allen weſentlichen Punkten in Einklang mit der Parteileitung, umſo⸗ mehr darf ich auch von denen in der Partei Duldung verlangen, die mit mir in wirtſchaftlichen und anderen namentlich taktiſchen Fragen nicht übereinſtimmen. Man muß, meines Erachtens, ge⸗ rade in wirtſchaftlichen Fragen eine klare Stellung einnehmen, nichts iſt bedenklicher als die Politik des„Mädchens aus der Fremde“, das für jeden eine Gabe hat, dann aber meiſt nur Blu⸗ men, keine Früchte austeilt. Rommunalpolitiſches. * Die Milchverſorgung Freiburgs. Die große Bedeutung, welche der Verſorgung der Bevölkerung mit einwandfreier Milch zukommt, mögen folgende Tatſachen dartun: Nach eingehenden Erhebungen beträgt der tägliche Milchkonſum in Freiburg 45 725 Liter; davon werden 31859 Liter durch die Bahn und 7906 Liter per Achſe eingeführt, während 5960 Liter in der Stadt ſelbſt ge⸗ wonnen werden. Die Einwohner zahlen demnach für die Milch läglich über 10.000 Mk. Unter Zugrundelegung der jetzigen Ein⸗ wohnerzahl von 83 370 entfallen ſomit auf den Kopf der Bevölke⸗ rung täglich 0,548 Liter(1908 0,545., 1904 0,595.) Der Milch⸗ konſum ſteht ſomit auf gleicher Höhe, wie im Jahre 1908, iſt aber dem Jahre 1904 gegenüber etwas zurückgegangen. Immerhin ſteht aber Freiburg bezüglich ſeines Milchkonſums noch an der Spitze, wie aus folgender Zuſammenſtellung erſichtlich iſt, die die Höhe des täglichen Milchkonſums in verſchiedenen Städten wiedergibt: Berlin(1903): 0, 297 Liter, Dresden(1902): 0,301 Liter, München (4900): 0,370 Liter, Hamburg(1902): 0,400 Liter, Heidelberg(1904): 0,500 Liter, Konſtanz(1906: 0,505 Liter, Karlsruhe(1906): 0,527 Liter, Freiburg(1910): 0,548 Liter. § Stuttgart, 3. November. In einer ihrer letzten Sitzungen haben die Gemeindelollegien die Einführung einer ortsbauſtatutariſchen Beſtimmung beſchloſſen, wonach die in der neuen Bauordnung vorgeſehenen Abſtandsvorſchriften für Hin⸗ tergebäude mit mindeſtens 8 Meter lin der ſeitherigen Bau⸗ ordndung 6 Meter) ſchon jetzt in Kraft treten ſollen, während die neue Bauordnung erſt mit dem J. Juli 1911 in Wirkſamkeit tritt. Dieſer Beſchluß wurde vielfach in der Bevölkerung als zu rigoros befunden und namentlich auch von mehreren intereſſierten Vereinigungen, wie dem Grund⸗ und Hausbeſitzerverein, Bau⸗ gewerkeverein, der„Bauhütte“ etc. beanſtandet. Heute haben die Kollegien nun ihren früheren Beſchluß in der Weiſe abgeſchwächt, daß aus der Soll⸗ eine Regelvorſchrift gemacht wurde, nach welcher der Abſtand 8 Meter betragen„ſoll“, aber mindeſtens 6 Meter betragen mu ß. der Einführung der Wertzuwachsſteuer, das heißt ſeit Februar Die Einnahmen aus der Wertzuwachsſteuer ſind faſt über· all weit hinter den Voranſchlägen zurückgeblieben. Die „Deutſche Hausbeſitzerzeitung“ meldet jetzt, daß in Kaſſel ſeit dieſes Jahres, 280 M. eingegangen ſind. In den Etat ſind 100 000 Mark eingeſtellt. Wie ſehr die Wertzuwachsſteuer das Ergebnis der Umſatzſteuer beeinflußt, geht daraus hervor, daß ſtatt der 150 000., die für die Umſatzſteuer in den Kaſſeler Etat geſtellt ſind, kaum die Hälfte eingegangen iſt. * Kommunale Boden⸗ und Wohnungspolitik in Krefeld. Die Stadtverordneten beſchloſſen, die Stadt mit 180 000 M. an der Gründung der zur Erſchließung großer Induſtriegrundſtücke im Süden der Stadt geplanten Terrain⸗ und Bahnaktiengeſellſchaff zu beteiligen. Die Bewilligung einer Hpothek von 650 000 M. für dasſelbe Unternehmen war ſchon im Auguſt d. IJ. beſchloſſen worden. 8 * Der neue Düſſeldorfer Oberbürgermeiſter. In der geſtrigen Sitzung der Stadtverordneten wurde der bisherige Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Oehler von Krefeld als Nachfolger des aus dem Amte ſcheidenden Oberbürgermeiſters Marx einſtimm zum Oberbürgermeiſter von Düſſeldorf gewählt— Das Gehalt des neuen Oberbürgermeiſters wurde vorher auf 20 000 M. nebſt freier Wohnung, die mit 6000 M. als pen⸗ ſionsfähiges Einkommen gilt, feſtgeſetzt. Außerdem erhält der Oberbürgermeiſter 5000 M. Repräſentationsgelder und Gebühren aus der Rheiniſchen Provinzialfeuerſozietät, die ſich auf 7000 M. belaufen. Dr. Oehler war früher Stadtrat in Magdeburg, dann 5 Jahre Oberbürgermeiſter von Halberſtadt und 5 Jahre Ober⸗ bürgermeiſter von Krefeld. Er hat auf allen Gebieten der kom⸗ munalen Wirtſchaft durchaus bewährt. Rührige und leiſtungsfähige Inſtallateure ſind die beſten fr willigen Mitarbeiter der Entwicklung von Stromlieferungsun nehmungen. Auf eine ſeitens der Vereinigung elektrotechns Spezialfabriken an die Handelskammer zu Schweidnitz en gene Anregung wandte ſich die Kammer u. a. an das von Ac.(Allg. Elektrizitäts⸗Geſellſchaft Berlin) errichtete Ele zitätswerk Schweidnitz mit der Anfrage, welche Stellung dieſes Werk zu der Monopoliſierung der Hausinſtallationen einnimmt. Die Beantwortung wurde von der Direktion der AlsG. nommen, die an die Handelskammer folgendes Schreiben richtete: „Die Vereinigung elektrotechniſcher Spezialfabriken wei ſich unſeres Erachtens mit Recht gegen die Monopoliſierung Hausinſtallationen zugunſten von Unternehmungen mit dem der gewerblichen Elektrizitätslieferung. Sachlich zu begr iſt lediglich der Anſpruch, daß Elektrizitäts⸗Verwaltung techniſch einwandfreie Inſtallationen an ihre Leitungsnetze zuſchließen haben. Denn mangelhafte Anlagen gefährden nur den Konſumenten, ſondern auch das Werk. Auch die W eines einheitlichen Syſtems von Sicherungen läßt ſich rech tigen. Im übrigen ſei die Ausführung der Hausinſtallationen dem freien Wettbewerb überlaſſen. Dies entſpricht nicht nur den rechtigten Intereſſen des Inſtallateurgewerbes, dem nicht w der Elektrizitätswerke. Denn rührige und leiſtungsfähige J. ſtallateure ſind die beſten freiwilliger Mitarbeiter an der En wicklung von Stromlieferungsunternehmungen.“ Die AE. iſt ſich auch bewußt, daß der große Aufſchwung, den die Anwendung der Elektrizität in Berlin genommen, ohne bei allen anderen von ihr erbauten Elektrizitätswerke⸗ gelten laſſen. Auch in Zukunft wird ſie daran ſeſthalte Nue Stadt und Laud. * Maunheim 2. November 12. November. 1088 Die FJeſtung Maunheim kapituliert vor den belagernden zoſen; am 13. Einmarſch. »Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern morgen Sonnkag Schopf und Frau Luiſe geb. Stähle. liberalen Vereins muß wegen des Liedertafelkonzertes vom 20 vember auf Samstag, den 3. Dezember vertagt werden. findet im Kaſinoſaal, alſo ohne Reſtauration, ſtatt. Der Re⸗ Herr Seminardirektor Prof. Dr. Keller⸗Frankfurt, iſt dener, war früher in Freiburg i. Br. Direktor der Höheren chenſchule und iſt ſeit einigen Jahren Direktor des Lehrerinn ſeminars in Frankfurt. Er iſt ein hervorragender Schuln und war ſ. Zt. Vorſitzender des Vereins akademiſch gebilde⸗ Lehrer im Großherzogtum Baden. „ſtändige Gäſte“ an allen Veranſtaltungen der Vereinigung teil⸗ nehmen ſohne Stimmrecht).— Als Vorſitzender der ſich konſti⸗ tuierenden Ortsgruppe wurde durch Akklamation Herr Profeſſor Salomon gewählt; zu ſtellvertretenden Vorſißenden wurden Herr Direktor Kuckuck⸗Heidelberg und der Vorſitzende des Vereins für Naturkunde in Mannheim, Herr Prof. Föhner⸗ Mannheim ernannt, zum Schriftführer und Kaſſierer: Herr Dr. Wurm ⸗Heidelberg. Die Vortragsabende ſollen jedes dritte Mal in Mannheim, bei ſtärker wachſender Beteiligung aus Mannheim alternativ in Mannheim und Heidelberg ſtattfinden. 40 Herren und Damen traten ſogleich der neugebildeten Orts⸗ gruppe bei, darunter 11 Mannheimer. Als erſter Ausflug iſt für den 20. d. Mts. eine Beſichtigung des noch im Bau befindlichen Heidelberger Waſſerwerkes im Siebenmühlental unter Führung des Herrn Direktor Kuckuck geplant; Treffpunkt am Ende der Elektriſchen Bahn in Handſchuhsheim, vormittags 9½ Uhr. Fer⸗ ner ſoll noch vor Weihnachten eine Beſichtigung des Bergrutſch⸗ geländes in Mühlhauſen bei Wiesloch ſtattfinden. Zur Orien⸗ tierung über dieſen Erdrutſch hielt Herr Dr. Wurm, der an Ort und Stelle Spezial⸗Forſchungen angeſtellt hat, ein in⸗ tereſſantes Referat. Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) a) In Karlsruhe: Sonntag, 18. Nov.:„Undine“.— Montag, 14.: Drittes und letztes Gaſtſpiel von Siegwart Friedmann:„Der Königsleutnant“.— Dienstag, 15.: Zum Beſten der Hoftheaterpenſionsanſtalt:„Rienzi, der letzte der Tribunen“.— Donnerstag, 17.:„Fidelio“.— Frei⸗ tag, 18.:„Johannisfeuer.“— Samstag, 19.:„Iphigenie in Aulis.“ — Montag, 21.:„Aida“.— b) In Baden⸗Baden: Mittwoch, 16.: Neueinſtudiert:„Der Königsleutnant“. Ueber den„Roſenkapalier“ wird dem„B..⸗C.“ von inſormier⸗ Seite geſchrieben: Perſonen, welche die erſten beiden Akte des ichard Straußſchen„Roſenkavalier“ kennen— in Parentheſe modernen Raffiniertheiten in Geſangsſtimmen und im Orcheſter vorwalten, wie in„Elektra“ oder in„Salome“, ſondern daß die Partitur ſörmlich überquillt von äußerſt wohlklingenden, ins Ohr gehenden Melodien, und zwar hauptſächlich im Dreivierteltakt. Ja⸗ wohl, Melodien, ſo unglaublich dies auch bei Richard Strauß klingen mag. Ein Walzer namentlich, den der Tenor zu ſingen hat, dürfte ſo populär werden, daß man vielfach glauben wird, es handle ſich nicht um einen Walzer von Richard, ſondern um einen von Johann Strauß. Deſſenungeachtet ſind die Künſtler, welche die Interpre⸗ tierung des neuen Strauß'ſchen Werkes zu vollführen haben wer⸗ den, nicht zu beneiden. Es gibt große geſangstechniſche Schwierig⸗ keiten zu nehmen, zumal viele wichtige Stellen im Preſtiſſimo zu ſingen, die Geſangstexte, die ſich von den herkömmlichen Texten komiſcher Oper ſehr gründlich unterſcheiden ſollen, ſchwierig zu lernen ſind, und im Verein mit der Muſik an die Volubilität der Sprechwerkzeuge große Anforderungen ſtellen. Im übrigen beiitzt, wie verlautet, das Dresdener Hoftheater, in welchem ja Ende Ja⸗ nuar die Uraufführung ſtattfindet, bisher nur die zwei erſten Akte, denn der dritte Akt iſt, wie es heißt, noch nicht fertig inſtrumen⸗ tiert. Die Roller'ſchen Entwürfe für die Dekorationen und Koſtüme, zu deren Annahme ſich das Dresdener Hoftheater verpflichten mußte— es war dies eine conditio sine qua non für die Ueber⸗ laſſung der Uraufführung an die Dresdener Bühne— ſind bereits im Beſitze des Dresdener Hoftheaters, und es wird jetzt ſchon eifrig an der Fertigſtellung der Dekorationen und Koſtüme gearbeitet.— Einem Interviewer vom„Neuen Wiener Tagblatt“ ſagte Richard Strauß, ihm läge ſehr am Herzen, daß Max Reinhardt, der längſt Operninſzenierung erſehnt, dies in Dresden mit dem„Roſen⸗ kavalier“ täte. Ob Graf Seebach und Schuch hierzu geneigt wäre, wiſſe Strauß noch nicht. Sollte etwa die Reinhardtſache in Dresden Bedenken erregen, wollte Strauß die Idee nicht weiter verfolgen. Strauß ſagte:„Ich hielte ſelbſt mein Schaffen nicht aus, würde ich nicht unabläſſig die Stilformen ändern. Daß„Clektra“ beim erſten Anhören niederwirft, iſt ſelbſtverſtändlich. Weil wir uns bemerkt, iſt die Titelrolle für Sopran geſchrieben— können ſich üch verwundern, daß die Partitur ſo ganz und toirbeſtand der„Elektra“ und„Salome“. fortwährend verändern, beſtand ich auf dem zehnjährigen Reper⸗ gar„unſtraußiſch“ iſt, inſofern nämlich, als keine der exzeſſib vierte Band der von Max Morris beſorgten ſechsbändigen gabe des„jungen Goethe“ erſchienen. Der Band umfaßt die furter Zeit von Januar bis Dezember 1774 und ſpiegelt in lel teſter Weiſe einerſeits die außerordentliche Schaffenskraft wieder den jungen Dichter in dieſem Lebensabſchnitt erfüllte, anderf 48 ungewöhnlich bedeutenden Eindruck, den er auf alle diefenigen die in ſeine Nähe kamen. So lieſt man in der Abteilun Bodmer an Schinz(4. September 1774):„Izt hat Göthen en beon geſchildert, Er ſei nur denen geführlich, den nicht wolwollte. Sonſt von mächtigem Feuer; er könne ſich Perſon und Situgtion verſezen, in welche er wolle, und denn er fremde und nicht ſeine Meinungen. Er iſt nicht profeſſor, ſo ein Juriſt, der praktiziert. Der Roman ſei unter der Preffe, 0 die Leiden(des jungen Werthers). Ein Trauerſpiel ſoll auch voz ihm kommen. Man fürchtet, ſein Feuer werde ihn verzehren.“ Klinger bekennt von Goethe:„Ein wunderbarer Menſch. Der von den Menſchen, die ich je geſehen. Der alleinige mit dem it kann. Der trägt Sachen in ſeinem Buſen. Die Nachkommen werd ſtaunen, daß je ſo ein Menſch war.“ Boie verzeichnet in ſeine Reiſetagebuch(15.—17. Oktober 1774]:„Göthes Herz iſt ſp gro ſein Geiſt.“ Knebel äußert zu Bertuch(23. Dezember 1774% Wieland werden Sie erfahren können, daß ich Goethes Bekann gemacht habe, und daß ich etwas enthuſiaſtiſch von ihm denke, kann mir nicht helfen, aber ich ſchwöre es, Ihr Alle, Ihr Len Ihr Kopf und Herz habt, Ihr würdet ſo von ihm denken, ihn kennen ſolltet. Dieß bleivt mir immer eine der außerorden lichſten Erſcheinungen meines Lebens. Vielleicht hat mich die N. zu ſehr frappirt; aber was kann ich dafür, wenn natürliche Ur natürliche Wirkungen bei mir hervorbringen.“ Die letzten des Bandes lauten: Carl Auguſt an Wieland, um Neufahr 177 ſoit la gonnoissance de Gocthe, qui vous estime fort.“ Ereigniſſe werfen ihre Schatten voraus. Das Ende des Jahr ſieht Goethe in Weimar. 5 75 Karl Weiſers Chriſtus⸗Tetralogie. Aus Weimar ſchreib Karl Weiſer ſtellt infolge verſchiedentlicher falſcher oder u Zeitungsberichte feſt, daß ſeine Jeſus⸗Tetralogie, die in E Volks⸗ und Feſtſpiel zur Aufführung kommen ſoll, ein du⸗ ſelbſtändiges Werk darſtellt, das mit den Oberammergauer Paff ſpielen gar keine Aehnlichkeit hat, da es von modern⸗freiſtt Aelne be geſchrieben iſt, nichts Ritue Der junge Goethe. Im Inſelverlage zu Leſpglg iſt ſoeben 2 keine lebende ilder enthält, ſondern aus vier feſtge⸗ die au vier Bübnenabenden dan 4. Seite. —äẽ ̃— —— General⸗Anzeiger. Mittagbio Mannheim, 12. Novenorr. „Welchen Wert hat die Religion?“ Man ſchreibt uns: Es ſei einem Schulmann erlaubt, auf den Artikel in Nr. 519 des.⸗A., der die obige Spitzmarke trägt, mit wenigen Worten einzugehen. Der von dem Herrn Stadtvikar unternommene Verſuch,„ſeſtzuſtellen, was die Kinder nach achtjährigem Reli⸗ gionsunterricht mit ins Leben hinausnehmen“, darf als ver⸗ fehlt bezeichnet werden, weil den Schülern eine ſchriftliche Aus⸗ führung eines Themas zugemutet wurde, zu der ſie in dieſem Alter ohne gründliche Vorbeſprechung einfach nicht fähig ſind. Die Folgen zeigten ſich in dem eigentümlichen Ergebniſſe, das gewiß auch den Nichtfachmann ſtutzig macht. Jedermann wird bei einigem Nachdenken zu der Ueberzeugung gelangen, daß es unmöglich iſt, daß von 104 ſelbſtändigen Arbeiten 66 mit dem gleichen Satze beginnen:„Religion hat überhaupt keinen Wert“, und daß 58 davon mit der nicht nur inhaltlich, ſondern ſogar wörtlich gleichen Begründung fortfahren:„— denn für unſer Geſchäft können wir ſie nicht gebrauchen.“ Dasſelbe gilt für die anderen im Munde eines Kindes teilweiſe unmöglichen Bemer⸗ kungen über das Thema, deſſen Bearbeitung vielen ſchrift⸗ gewandten und gedaukenreichen Erwachſenen ſchwer fallen dürfte. Die Schüler haben ganz einfach nicht gewußt, was ſie ſagen ſoll⸗ ten, wie ſie ſich ausdrücken ſollten, und der oder jener hat ſich daheim etwas aufſchreiben laſſen. Die anderen ſchrieben dieſe Säße dann friſch und fröhlich ab, die leider die Anſicht vieler Erwachſener, nicht aber der Schüler darſtellen dürften. Viel an⸗ anders kann es nicht geweſen ſein, und dies ſei im Intereſſe des Religionsunterrichts angenommen, der hoffentlich doch etwas tiefer auf die Gemüter der Kinder einwirkt. Es iſt dem Herrn Stadvikar offenbar entgangen, daß ein derartiges Ergebnis— wenn es wirklich den Tatſachen entſpräche— ein gewaltiges Armutszeugnis für den achtjährigen Religionsunterricht wäre. Man dürfte dann mit Recht eine andere Frage ſtellen, nicht über den Wert der Religion, jedoch über den des Unterrichtens. Es iſt aber ſicherlich anzunehmen, daß ſich die ganze Sache auf die dargelegte Weiſe erklärt. * Badiſcher Fahrradhändlerverband. Am 9. d. M. fand in der „Burſe“ in Freiburg eine Fahrradhändler verſamm⸗ lung ſtatt, welche nach lebhafter Debatte die Gründung eines Landesverbandes zur Wahrung und Förderung der In⸗ tereſſen beſchloß. Als J. Vorſitzender wurde einſtimmig Herr FJahrradhändler Pfefferle⸗Krozingen und als Schriftführer Herr Jahrradhändler Brugger⸗Waldshut gewählt. * Militärkonzert im Roſengarten. Es ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß die Kapelle des ſeit kurzer Zeit von Aachen nach Raſtatt verſezten Füſilier⸗Regiments„Fürſt Anton von Hohen⸗ gollern“ Nr. 40, morgen Sonntag abend 8 Uhr im Nibelungen⸗ faal des Roſengartens konzertiert. Die Kapelle ſpielt zum erſten Mal in Mannheim. Militärkonzert im Friedrichspark. lag von—6 Uhr wird die Kapelle des Wormſer Infantetie⸗Regts. ein Konzert für Streichmuſik geben. Das von Herrn Muſikeneiſter Röſel zuſammeungeſtellte Programm kann als abwechſ⸗ lungsreich und intereſſant gelten. Volkskirchliche Vereinigung E. V. Mannheim. Der Verein ſeiert am Sonntag mittag um 2 Uhr im Evangeliſchen Vereins⸗ haus, Seckenheimerſtraße 11, das Reformationsfeſt mit theatraliſchen und muſikaliſchen Aufführungen, an denen ſich auch bie Mitglieder des von Rechtsanwalt v. Harder geleiteten Jugend⸗ Vereins beteiligen. Herr Stadtpfarrer Dr. Lehmann(Horn⸗ berg) wird die Jeſtrede halten. Jedermann iſt freundlichſt ein⸗ eladen⸗ 5 5 „Ftreireligiöſe Gemeinde. Ueber das mythologiſche Junda⸗ ment des chriſtlichen Kirchenbaus ſpricht am Sonntag, den 13. Nobember, vormittags 10 ÜUhr, in der Aula des Realazmnaſiums, Eingang Tullaſtraße, Herr Prediger Rieber(Mainz). Zu dieſem Vortrag iſt jedermann bei freiem Eintritt freundlichſt ein⸗ geladen. Der Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten hatte am geſtrigen Abend eine zahlreich beſuchte öffentliche Ver⸗ fammlung ins Ballhaus einberufen, in der Herr Ingenieur Thimm Berlin über„Einheitliches Privatbeam⸗ kenrecht“ ſprach. Der Redner erinnerte eingangs ſeiner Aus⸗ führungen daran, daß das bürgerliche Geſetzbuch nur mit etwa 20 Paragraphen für das Privatbeamtenrecht eintritt. Wir haben ſchon ſeit langer Zeit das Arbeiterſchutzgeſetz. Wir ſehen dann die ſbeitere Entwicklung in der Gewerbeordnung, in deren Verhältnis die Gewerbe⸗ und Betriebsbeamten, ſowie die techniſchen Ange⸗ ſtellten aufgenommen worden ſind. In neuerer Zeit iſt durch das Handelsgeſetzbuch ein weiteres Schutzrecht für das Handels⸗ zewerbe geſchaffen worden. Dann kamen noch weitere Spezial⸗ geſeße, wie Berggeſetz und Seemannsordnung. Man ſehe alſo hier eine weitverzweigte Kleinſtaaterei in der Geſetzgebung. Es ſei dringend notwendig, daß hier eine Vereinheitlichung eintritt. Im Reichstag habe man ſich kurz vor ſeiner Schließung mit der Frage des Privatbeamtenrechtes befaßt. Man habe erſt in jüng⸗ ſter Zeit in der Frage der Konkurrenzklauſel geſehen, daß die Verhältniſſe der kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten ver⸗ Morgen Sonntag nachmit⸗ im Buchhandel gezeigt, ſteht aber der Vereinigung zur Verwirk⸗ lichung der Jeſus⸗Darſtellungen fern Ein Wagner⸗Unikum. Im Antiquariat von Leo Liepmannsſohn in Berlin ſteht eine wertvolle Handſchrift Richard Wagners zum Ver⸗ kauf. Es handelt ſich um eiuen dritten Schluß zum Tannhäuſer. Be⸗ kanntlich kennt man bisher nur zwei Schlüſſe zu dieſer Oper. Tappert gebührt das Verdienſt, als erſter nachgewieſen zu haben, daß drei Tannhäuſer⸗Schlüſſe vorhanden ſind. In ſeinem Aufſatz über die drei verſchiedenen Schlüſſe des Tannhäuſer vor der jetzigen end⸗ gültigen Faſſung, der 1902 in der Zeitſchrift„Muſik“ erſchien, weiſt er nach, daß der bisherige ſogenannte zweite Schluß in Wirklichkeit ein dritter iſt, und der zweite(bisher unbekaunte) in den Zeitraum zwiſchen 1845 und 1847 zu ſetzen iſt. Dieſe neue zweite Faſſung war im Beſitz des früheren Kopiſten Richard Wagners, Karl Mehner, aus deſſen Beſitz auch das bei der Firma Liepmannusſohn vorhandene Exemplar ſtammt. Aus Herkomers Selbſtbiographie. Der berühmte deutſch⸗eng⸗ liſche Maler Sir Hubert von Herkomer hat ſoeben unter dem Titel „Die Herkomers“ den erſten Teil ſeiner Selbſtbiographie erſcheinen laſſen, der ſich mit ſeinen Vorfahren und ſeiner Jugend beſchäftigt. Freudig gedenkt der Maler zuerſt ſeiner Ahnen, dieſes wackeren, zähen bayriſchen Stammes, dem er ſeinen Charakter, ſeine Liebe zur Kunſt und ſein Talent verdankt. Sein Großvater war ein Gipsformer, der„die Liebe zur Kunſt in das Gemüt ſeines Sohnes einpflanzte und alles tat, was in ſeinen Kräften ſtand, dieſe Liebe zu fördern und groß zu ziehen.“ Der Vater, ein Münchener Tiſchler von hoher Kunſtfertigkeit, hoffte in ſeinem Sohn die Sehnſüchte ſemmes eigenen Lebens gur Wirklichkeit zu erwecken und ſprach bei ler werden und mein beſter Freund.“ Zunächſt freilich war keine Ausſicht auf Erfüllung dieſes Wunſches. Die Eltern mußten nach Amerika auswandern, als der kleine Hubert drei Jahre alt war; aber kaum hatte der Vater ſich eine kleine Eriſtenz in der Neuen Welt gegründet, da trieb es ihn wieder nach Europa zurück. In Southampton, dem neuen Wohnort der Eltern, begann der erſte Zeichenunterricht für den Knaben; dann kam er auf kurze Zeit nach München und dann an Hier ſollte er zunächſt einenKurſus imAutikenſaal durchmachen, aber ihn drängte es zum„Lebenk. D. Spinner hat wohl Intereſſe für das Werk bei ſeinem Erſcheinen ſeiner Geburt die prophetiſchen Worte:„Der Junge ſoll ein Künſt⸗ die Kunſtſchule von South Kenſington. Kurz entſchloſſen ging er daher,I ſchiedenartig ſind. Auch bei anderen Gelegenheiten habe man ge⸗ funden, daß die Verhältniſſe außerordentlich verſchieden ſind und zwar zu Ungunſten der techniſchen Angeſtellten, als der Bund ge⸗ nötigt war, Prozeſſe für Mitglieder gegen Arbeitgeber zu führen. Es herrſcht alſo eine verſchiedenartige Behandlung der verſchie⸗ denen Kategorien der Angeſtellten durch die Rechtſprechung. Es ſei zu ſordern, daß eine gleichartige Rechtſprechung, wie das Kaufmannsgericht für die Handlungsgehilfen, auch für die tech⸗ niſchen Angeſtellten geſchaffen wird. Und zwar ſei die Forderung zu ſtellen, daß eine einheitliche Organiſation geſchaffen wird, die aus drei eigenen Gruppen, einer kaufmänniſchen, techniſchen und gewerblichen Abteilung, beſteht. Man habe erlebt, daß die Ar⸗ beitervertreter am Gewerbegericht nicht das Verſtändnis für die ſubtilen Fragen des Technikerberufes haben, wie es eben nur ein Techniker ſür die Techniker haben kann. Deshalb ſei die Forderung aufzuſtellen, daß in bezug auf Rechtſprechung den Technikern völlige Gleichſtellung mit den Handlungsgehilfen ge⸗ währt werden ſoll. Man müſſe verlangen, daß die Dienſtverträge überhaupt einheitlich geregelt werden ſollen. Die gegenwärtigen Verhältniſſe im Technikerberuſe müßten durch beſonderes Geſetz eine Regelung erfahren. Das laufende Jahr habe die Anerkennung der Forderungen gebracht zunächſt durch den deutſchen Juriſten⸗ tag Danzig, der ſiſch in der Frage des Privatbeamtenrechtes da⸗ hin äußerte, daß kein Grund vorliege, daß man das, was man den kaufmänniſchen Angeſtellten zugebilligt habe, den anderen Privatbeamten nicht zukommen laſſe. Privatbeamtenrecht ſei dadurch in allernächſte Nähe gerückt. Man könne wohl an⸗ nehmen, daß in der Oeffentlichkeit der Beſchluß des deutſchen Juriſtentages ſeine Wirkung nicht verfehlen würde. Es ſeien Vertreter und zwar des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ verbandes geweſen, die gegen ein einheitliches Privatbeamten⸗ recht demonſtrierten, weil ſie glaubten, daß damit ihre bereits er⸗ rungenen Rechte Einbuße erleiden würden. In dieſem Sinne hat ſich ihr Vertreter auf dem Juriſtentage Danzig entſchieden gegen ein einheitliches Privatbeamtenrecht ausgeſprochen. Ein ſo kurz⸗ ſichtiger Geſichtspunkt könne man nicht begreifen. Auch bei der Tagung der Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichte in Köln hat ſich der Verlretet des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes in ähnlichem Sinne geäußert. Noch eine dritte Angelegenheit ſei dieſes Jahr in den Vordergrund des Intereſſes gerückt. Die öffentlich und ſtattlich anerkannte Intereſſenvertretung durch die Arbeitskammer. Aber wann das Arbeitskammergeſetz überhaupt zum Abſchluß kommt, ſteht noch dahin. Oeſterreich ſteht heute mit ſeinem neugeſchaffenen einheitlichen Privatbeamtengeſetz vor⸗ bildlich da. Der Referent geht alsdann näher auf das öſter⸗ reichiſche Geſetz ein. Wenn bei uns in Deutſchland ein einheit⸗ liches Pripatbeamtenrecht geſchaffen werde, müſſe es ebenfalls den fortſchrittlichen Geiſt des öſterreichiſchen Geſetzes atmen. Ins⸗ beſondere müſſen die Paragraphen über die Konkurrenzklauſel für Deutſchland vorbildlich ſein. Der Bund techniſch⸗induſtrieller Be⸗ amten ſei bereit, nachzuweiſen, daß ein berechtigtes Intereſſe an der Konkurrenz⸗Klauſel ſeitens des Arbeit⸗ gebers gar nicht beſteht. Dieſe ſoll nur den Zweck haben, die Freizügigkeit der Angeſtellten zu verhindern und nie⸗ drige Gehälter zahlen zu können. Wenn das neue Privatbeamten⸗ recht im Reichstag behandelt wird, dann dürfe man wohl anneh⸗ men, daß es ein freiheitlicheres, ein beſſeres Recht werden würde, als wir es bisher gehabt haben. In ſeinen weiteren Ausführun⸗ NN Das gen betonte der Redner die Notwendigkeit der Organiſation und der Einigkeit. Auf den Verband Deutſcher Diplomingenieure zu ſprechen kommend, erklärte Redner, daß es für die Diplominge⸗ nieure von außerördentlichem Intereſſe ſei, wenn ſie durch ihren Verband nicht die Intereſſen der geſamten techniſchen Angeſtellten ſchädigen würden. Man müſſe einig ſein, wenn man ein einheit⸗ liches Privatbeamtenrecht haben wolle. Dies müſſe nicht nur für heute, ſondern auch für die Zukunft gelten. Die Ausführungen wurden durch lebhaften Beifall ausgezeichnet. In der Diskuſſion ſprach Herr Münch von der hieſigen Geſchäftsſtelle des 58er Vereins. Er hob hervor, daß die große Mehrheit der Handlungs⸗ gehilfen mit den Ausführungen des⸗ Handlungsgehilfenvertreters auf dem Juriſtentage in Danzig und der Tagung in Köln nicht einig gehe. Dieſe Vertreter ſeien durchaus nicht als Mandanten der Handlungsgehilfen anzuſehen. Es werde zu erwägen ſein, ob nicht die Handlungsgehilfenverbände in der Frage des einheitli⸗ chen Privatbeamtenrechts zuſammentreten ſollen. Eine Geſamt⸗ konferenz würde wohl etwas Gedeihliches herausbringen. Herr Elauſen ſpricht zu einem Konkurrenzklauſelfall, wie er kürzlich in einer Berliner Feldbahnenfabrik ſich ereignet hat. Alsdann nahm Herr Geheimrat Prof. Gothein das Wort. Er führte aus, daß er als Volkswirtſchaftslehrer immer gerne Fühlung mit dem praktiſchen Intereſſe halte. Die Frage eines einheitlichen Privatbeamtenrechtes, wie ſie heute beſtehe, laufe parallel mit der Organiſation des Arbeiterrechtes in früheren Jahren. Auch England habe früher eine Unzahl zerſplitterter Geſetze gehabt, die nach und nach zu einem Arbeitergeſetz zuſammengefaßt wurden. nachdem er ſich einen Tag mit den Gipſen herumgequält, in die Klaſſe, wo nach dem lebenden Modell gezeichnet wurde. Er miſchte ſich unter die anderen und begann tapfer zu zeichnen, bis endlich der Lehrer Birchett erſchien.„Er ſah ſich meine Zeichnung an, und da er merkte, daß ich ein Neuer war, fragte er, ob ich die Erlaubnis hätte, hier zu zeichnen. Ich verneinte, fügte aber hinzu, ich hätte ſchon in München nach dem lebenden Modell gezeichnet und möchte hier bleiben. Birchett aber erklärte ſtirnrunzelnd, es ſei Geſetz, daß man von der„Antike“ zum„Leben“ aufſteige.„Ich habe gegen dies Gefetz nicht gefehlt“, antwortete ich unerſchrocken.„Ich bin von der Antike zum Leben übergegangen. Geſtern habe ich den gauzen Tag im Antikenſaal gearbeitet.“ Zu meinem Glück hatte der Lehrer Sinn für Humor, denn die Unverfrorenheit meiner Ant⸗ wort ſchien ihn mehr zu kitzeln als zu ärgern. Er lachte und ſagte: „Nun, Ihre Zeichnung iſt gut und durchaus auf dem Niveau der Klaſſe. Sie können bleiben.“ So kam Herkomer in der Kunſtſchule ſchon raſch zum Leben, und er iſt in ſeinen Werken ſtets dabei geblieben. Die Frauen und der Farbenſinn. Schon mehrfach iſt in der Wiſſenſchaft die Hypotheſe aufgeſtellt worden, daß die Frau über einen ausgeprägteren Farbenſinn verfügt als der Mann und daß ſie Farben ſchärfer und deutlicher unterſcheidet. In Amerika ſind nun umfaſſende Experimente veranſtaltet worden, deren inter⸗ eſſante Ergebniſſe V. G. C. Henmon in den Univerſity of Colorado⸗ Studies veröffentlicht. Die Beobachtungen zeigen, daß die alte An⸗ nahme einer Reviſion bedürftig iſt, denn die von Prof. Nichols vorgenommenen Verſuche beweiſen, daß der Mann Rot, Gelb und Grün ſchärfer wahrnimmt wie die Frau, die ihrerſeits wiederum Blau genauer apercipiert als der Mann. Aber dieſe Reſultate ſtim⸗ men nicht völlig überein mit anderen, die Miß H. B. Thompſon ge⸗ wonnen hat; nach ihren Verſuchen ergab. ſich, daß der Mann auf weißem Grunde Blau und Gelb beſſer wahrnimmt, die Frau da⸗ gegen Rot und Grün. Aber auch Miß Thompſon kommt zu dem Schluſſe, daß im allgemeinen der Farbenſinn des Mannes ſtärker entwickelt iſt als der der Frau. * *. Das einheitliche Privatbeamtenrecht ſei gegenwärtig ſpruchreif. Das Urteil des Juriſtentages habe Anſpruch auf Kompetenz. Mit der ſymptomatiſchen Behandlung von einzelnen Fällen könne man in Zukunft nicht vorwärts kommen. Hier müſſe man ſyſtematiſche Arbeit leiſten. Das Beiſpiel, das Oeſterreich gegeben hat, ſei, wenn auch das Geſetz noch manche Lücke zeigt, außerordentlich er. freulich. Auf dem Gebiete der Konkurrenzklauſel ſei eine abſo⸗ lute Gleichheit zwiſchen kaufmänniſchen und techniſchen Ange⸗ ſtellten nicht durchführbar. Dabei liege in dem öſterreichiſchen Geſetz ein großer Fortſchritt, daß es Angeſtellte mit geringerem Einkommen als 4000 Kronen von der Eingehung einer Konkur⸗ renzklauſel ausſchließt. Es ſei zu hoffen, daß man in der Recht⸗ ſprechung in Deutſchland ſich allgemein auf den Standpunkt ſtel⸗ len wird, daß eine Erſchwerung der Konkurrenzklauſel durch Ehrenwort von vornherein ganz und gar gegen die gute Sitten verſtößt. Demgegenüber müſſe aber feſtgeſtellt werden, daß ſich das deutſche Geſetz auf den Standpunkt ſtellt, daß in der Frage der Konkurrenzklauſel wirklich ein Intereſſe für den Unternehmer vorliegt. Die Eigenbrödelei des Deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfenverbandes in dieſer Angelegenheit ſei zu verwerfen. Die anderen kaufmänniſchen Verbände hätten es nicht zulaſſen ſollen, daß der Vertreter eines Verbandes ſolch allgemeine Intereſſen auf den erwähnten Tagungen vertritt. Der Verband der Diplom⸗ ingenieure ſei berechtigt, ſeine akademiſchen Intereſſen zu vertre⸗ ten; aber in den wirtſchaftlichen Intereſſen ſei ein weiteres Band notwendig. Das Unternehmertum ſolle dafür ſorgen, daß die Berufsfreudigkeit ſeiner Offiziere nicht verloren gehe. Es ſoll be⸗ denken, daß es ein Offizierskorps braucht und dieſes unbedingt notwendig iſt. Gegenſätzliche Intereſſen müßten in der Welt immer vorhanden ſein. Aber dieſe Intereſſen müßten auch aner⸗ kannt werden. Die Ausführungen Prof. Gotheins weckten ſtarken Beifall. Nachdem Herr Ing. Thimm noch das Schlußwort erhalten hatte, in dem er bedauerte, daß die Vertreter des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes in der Verſamm⸗ lung nicht anweſend waren, war die Verſammlung gegen 12 Uhr beendet. * Aus dem Vorort Feudenheim. Glück im Unglück hatte geſtern vormittag ein Fuhrmann aus Ilvesheim. Beim Au⸗ buckel geriet das Gefährt, ein leerer Kohlenwagen, an den Abhang und ſtürzte mit Führer, Roß und Wagen den Daam m hinab, ohne daß Pferd und Fuhrmann zu ſchaden kamen. Nur der Wa⸗ gen erlitt einige Beſchädigungen. Die Kontroll⸗Ver⸗ fammlung der Geſtellungspflichtigen im Stadtteil Fenden⸗ heim findet Montag, den. 14. November, vormittags.30 Uhr im Garten des Schützenhauſes ſtatt. Der Militärbrieftauben⸗ Verein„Neckar“ hält morgen Sonntag, den 13. November im Goſthaus„zum Ochſen“ ſeine diesjährige Ausſtellung ab. Aus der Stadtratsſitzung vom 10. November 1910. Die Verſamlung des Bühnenvereins vom 30. Januar 1907 hat u. a, beſchloſſen, daß die Mitglieder des Deutſchen Bühnenvereins die Beiträge der Bühnenangehörigen zur Genoffenſchaft nicht mehr ein⸗ ziehen laſſen dürfen, und daß die Abhaltung von Theatervorſtellungen zugunſten der Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnenangehöriger, ſog. Ge⸗ noſſenſchaftsbenefize, zu unterbleiben habe. Die Theaterkommiſſion hat in ihrer Sitzung vom 24. Februar 1909 den Beſchluß gefaßt, zur Zeit, d. h. im Ferbruar 1909, dem Beſchluſſe des Bühnenvereins betr. den Nichtabzug der Genoſſenſchaftsbeiträge die Zuſtimmung zu verſagen. Der Stadtrat iſt dieſem Beſchluſſe der Theaterkommiſſion beigetreten und hat weiter beſchloſſen, den Intendanten zu erſuchen, falls ein Antrag auf Abhaltung eines Genoſſenſchaftsbenefizes an ihn geſtellt werden ſollte, dieſen der Theaterkommiſſion zur weiteren Behandlung vorzulegen. Im übrigen wurde damals durch den Stadtrat in ſeiner Sitzung vom 25. Februar 1909 feſtgeſtellt, daß 3. Zt. kein Aulatz vorliege, den Herrn Intendanten des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters um ſeinen Austritt aus dem Bühnenverein zu erſuchen, daß ihm vlelmehr empfohlen werde, durch ſein Verbleiben im Bühnenverein möglichſt auf die Beilegung der Differenzen zwiſchen Bühnengenoſſenſchaft und Bühnenverein hinzuwirken Dieſe Beſchlüſſe des Stadtrats und der Theaterkommiſſion ſtimmen in⸗ haltlich mit gleichlautenden Beſchlüſſen einer Anzahl anuderer Theaterverwaltungen überein. Inzwiſchen haben dieſe Theater⸗ verwaltungen ihren Standpunkt geändert und ſind den Beſchlüſſen des Bühnensvereins beigetreten. In Mannheim iſt inſofern eine Aenderung eingetreten, als Herr Intendant Gregori auſtelle des Herrn Intendanten Dr. Hagemann getreten iſt. Dieſer Stellen⸗ wechſel brachte die Erörterung der Frage wiederum in Fluß, ob die Zugehörigkeit des hieſigen Theaters zum Bühnenverein wünſchens⸗ wert oder notwendig ſei. Die Frage mußte aus den verſchiedenſten Gründen bejaht werden. Unter den dafür ſprechenden Erwägungen ſei namentlich hervorgehoben, daß nur durch den Beitritt zum Bühnenverein innerhalb desſelben, die auf die Beilegung der Dif⸗ ſerenzen zwiſchen Bühnenverein und Bühnengenoſſenſchaft ge⸗ richteten Bemühungen des hieſigen Intendanten, die nach der An⸗ ſchauung des Stadtrats bisher nicht ganz erfolglos waren, eine Fort⸗ ſetzung erfahren konnten. Herr Jntendant Gregori hat deshalb um ſeine Aufnahme in den Bühenverein nachgeſucht, die auch umgehend bewilligt worden iſt. In Konſequenz dieſer Vorgänge haben deshalb der Stadtrat und die Theaterkommiſſion nachſtehenden Beſchluß ge⸗ faßt: Der Stadtrat als Verwaltungsbehörde des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim erklärt ſich im Einverſtändnis mit der Theaterkommiſſion bereit, inſolange die betreffenden Beſchlüſſe des Bühnenvereins in Kraft bleiben offizielle Beneſizvorſtelungen Brüſſeler Streichquartett. Die Kammermuſik findet in dieſem Winter eine ergiebige Pflege im Konzertleben unſerer Stadt. Neben unſerm einheimiſchen werden auch auswärtige Quartettvereinigungen hier konzertieren Den Reigen eröffnete geſtern das Brüſſeler Streichquartett der Herren Franz Schörg, Hans Daucher, Paul Miry und Jacques Gaillard. Ihm werden im Jamuar das Münchner⸗ und im Februar das Rebner⸗Quartett folgen. Das Brüſſeler Streichquartett hat ſeinen ausgezeichneten Ruf zu erhalten, zu ſteigern gewußt. In der Vornehmheit, Abgeklärt⸗ heit und Eleganz ihres Spiels, in der Ausgeglichenheit des En⸗ ſembles ſind die Brüſſeler wohl kaum übertroffen. Da herrſcht eine geradezu ideale Einheitlichkeit bei voller Wahrung der Individua⸗ lität des Einzelnen. Mit Mozart's C⸗dur Quartett wurde der Abend ein⸗ geleitet. Es iſt das ſechſte der Joſ. Haydn dedizierten Werke dieſer Gattung. Die für die damaligen mufikaliſchen Ohren un⸗ erhört kühnen Diſſonanzen haben einſt viel Staub aufgewirbelt, So erzählt man vom Fürſten Krazalkovig, einem der vornehmen Muſikliebhaber in Wien, welche damals ihre eigenen Kapellen hielten, er habe bei einer Probe, in der er ſich dieſe Quartette als etwas Neues vorſpielen ließ, den Muſikern den Vorwurf ge⸗ macht, daß ſie falſch ſpielten. Und als ſie ihn jedesmal überzeugten, daß ſie ſpielten, wie es in den Stimmen ſtand, wurde er ſo wütende daß er ſie zerriß. Auch Leopold Mozart pflegte zu ſagen, ſein Sohn ſei in der Tonkunſt, was Klopſtock unter den Dichtern, offenbar, weil ihm Klopſtock ein Muſter des Tiefen, Ernſten war. Wie haben ſich doch Ohren und Geſchmack ſeit jener Zeit geändert! Das Adagio bildet eine feierlich ernſte Introduktion; eine edle, männliche Heiterkeit beherrſcht das Allegro. Das Andante cantabile in F⸗dur iſt ganz in Wohllaut getränkt, ein Satz, deſſen Schönheiten ſich jedem ſofort erſchließen. Das kräftig pulſierende Menuett, das ſchmerzlich ringende Trio, ſie haben nichts mit dem Getändel der Rokoko⸗Zeit zu tun und zeigen, wie das Genie ſeiner Zeit vorauseilt. Die Wiedergabe konnte auch höchſten Anſprüchen genügen. Mit virtuoſer Technik und feiner Charakteriſtexrung der — hat die ein⸗ ngen Ge⸗ ſſion 8 ur eins g zu ſſion then, an teren den 8 5 Hof⸗ n zu ziben 397 nzen Dieſe in⸗ derer ater⸗ pädagogiſchem Sinn zum wirklichen auswärtigen Mitglied ernannt. —— (Mittagblatt.) für die Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnenangehörigen nicht mehr zu veranſtalten und durch die Hoftheaterkaſſe Beiträge für die Genoſsen⸗ ſchaft ferner nicht einziehen zu laſſen. Der Stadtrat betont hierbei aber ausdrücklich, daß er dieſe Bühnenvereinsbeſchlüſſe nach wie vor für ſehr bedauerlich erachtet, und daß der Vertreter des Hoftheaters ausdrücklich beauftragt wurde, nach Kräften für die Aufhebung der fraglichen Beſchlüſſe und für Herſtellung friedlicher Beziehungen zwiſchen Bühnenverein und Genoſſenſchaft zu wirken. Der Vorſitzende berichtet über die Verhandlungen der Ober⸗ bürgermekſterkonferenz vom 5. ds. Mts. In der Frage der Fleiſchteu erung hat die Konferenz es als wünſchenswert⸗ erachtet, daß die Städteordnungsſtädte, ſoweit nicht bereits geſchehen, die badiſche Regierung erſuchen, alle zur Beſeitigung der Teuerung geeigneten Maßregeln nicht nur ſelbſt zu treffen, ſondern auch bei der Reichsregierung auf ſolche Maßregeln zu drängen. „Der Stadtrat nimmt Kenntnis von dem Ergebnis der Nach⸗ prüfung über die Erbauung einer II. Neckarbrücke durch eine gemiſchte Kommiſſion und beſchließt, ſeinen in der Bürger⸗ ausſchußſitzung vom 18. Oktober d. Is. geſtellten Antrag in der des Bürgerausſchuſſes vom 22. November d. Is. zu wieder⸗ olen. ͤ Die gemetnſchaftliche Straßenbahnkommiſſion Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen beautragt die Einführung von Abonnement's ür beliebige Strecken. Nach den gemachten Vorſchlägen ſollen folgende Abonnements ausgegeben werden:: a) Monatsſtreckenkarten zur unbeſchränkten Benützung zum Preiſe von ½ 5,20 für eine 10 Pfg.⸗Strecke, 7,20 für eine 1⁵ Pfg.⸗Strecke, 9,20 für eine 20 Pfg.⸗Strecke, 11,40 für eine 280 Pfg.⸗Strecke. 4 13,40 für eine 30 Pfg.⸗Strecke. b) Schü le r⸗M onatsſtreckenkarten zum Preis von 5½s für eine 10 Pfg.⸗Strecke,% 5,25 für eine 15 Pfg.⸗Strecke, 6,½75 für eine 20 Pfg.⸗Strecke, 4 8,25 für eine 25 Pfg.⸗Strecke, 9,75 für eine 30 Pfg.⸗Strecke. 8 0 Arheiterwochen ſtreckeukarten für täglich 2malige Fahrt und ſolche für täglich Amalige Fahrt zum Preiſe von 0,60 für eine 10 Pfg.⸗Strecke, 0,90 für eine 15 Pfg.⸗Strecke,/ 1,20 für eine 20 Pfg.⸗Strecke, 1,50 für eine 25 Pfg.⸗Strecke, 1,80 für eine 30 Pfg.⸗Strecke. amalige Fahrt: 1,— für eine 10 Pfg.⸗Strecke, 50 für eine 15 Pfg.⸗Strecke,.— für eine 20 Pfg.⸗Strecke, 2,50 für eine 25 Pfg.⸗Strecke, 4.— für eine 30 Pfg.⸗Strecke. Der Stadtrat ſtimmt den Auträgen zu. *Die Sonutagsruhe im Gewerbebetrieb. Trotz wiederholter Bekanntgabe werden Geſuche um Geſtattung der Vornahme von Arbeiten in gewerblichen Betrieben an Sonn⸗ und Feiertagen und von Ueberarbeit in ſehr vielen Fällen derartig verſpätet ein⸗ gereicht, daß die vorherige Anhörung der Großh. Fabrikinſpektion unmöglich iſt. Auch enthalten dieſe Geſuche vielfach nicht die er⸗ forderliche nähere Begründung, ſo daß verzögernde Rückfragen nötig werden. Das Bezirksamt weiſt die Beteiligten wiederholt darauf hin, daß Geſuche wegen Sonntagsarbeit und Ueberarbeit ſo frühzeitig wie möglich einzureichen ſind, damit die etwa er⸗ forderlichen Erhebungen noch ſtattfinden können. Bei Abfaſſung der Geſuche empfiehlt es ſich, auf die einſchlägigen beſonderen Be⸗ ſtimmungen der Gewerbeordnung(§S 10a ff. 135a) Bezug zu nehmen und die Geſuche möglichſt eingehend unter Angabe der in Betracht kommenden tatſächlichen Verhältniſſe zu begründen. Falls Sonntagarbeitsgeſuche(§S 105f..) nicht bis ſpäteſtens Freitag mittag 12 Uhr hier vorliegen, ſo kann auf deren Er⸗ ledigung für den betreffenden Sonntag nicht mit Sicherheit ge⸗ rechnet werden. Wir weiſen noch beſonders darauf hin, daß das Ausbleiben eines bezirksamtlichen Beſcheids keineswegs als ſtillſchweigende Erlaubniserteilung aufzufaſſen iſt. Das Gleiche gilt von Geſuchen um Zulaſſung von Ueberarbeit, die ſpäteſtens 3 Tage vor dem beabſichtigten Beginn der Ueberarbeit dem Be⸗ zirksamt vorzulegen ſind; wir machen hierauf insbeſondere auch die Putzmachereien und Damenſchneidereien aufmerkſam. * Der Verein der Muſiklehrerinnen hat wieder Herrn Dr. Otto Neitzel für einen Vortragsabend gewonnen, der dies⸗ mal am 16. November im Kaſinoſaal ſtattfindet. Dr. Neitzel wird über Richard Wagner ſprechen und ſeine Ausführungen am Klavier illufrrieren. Dieſe Vorträge ſind beſonders in muſik⸗ wärmſtens zu begrüßen. Näheres beſagt die Annonce. „Tödlicher Unfall. Amtlich wird gemeldet: Geſtern nachmittag 4% Uhr wurde bei Ausführung des Oſthallen⸗Manövers im Mann⸗ heimer Rangierbahnhof der 81 Jahre alte verheiratete Rangier⸗ obmann Ad. Grupp von Neckarhauſen zwiſchen Wagentritt und Säurerampe gedrückt und ſo ſchwer verletzt, daß er auf dem Transport zum Krankenhauſe ſtarb. Polizeibericht vom 11. November 1910. Tötlicher Unglücksfall. Geſtern nachmittag zwiſchen 4 und 5 Uhr geriet der 40 Jahre alte verheiratete Rangierobmann Adam Gropp von Neckarhauſen und dort wohnhaft bei der Umlade⸗ halle auf dem neuen Rangierbahnhof zwiſchen die Hallenrampe und einen Eiſenbahnwagen. Er wurde hierbei ſo erheblich innerlich ver⸗ letzt, daß er auf dem Transport hierher im Sanitätswagen ver⸗ ſt a r b. AKus dem Großherzogtum. Weinheim, 11. Nov. Innerhalb der nächſten 14 Tage wird mit dem Umbau des kathol. Pfarrhauſes begon⸗ nen werden. Die Maurerarbeiten ſind der Firma Lutz u. Fuchs dahier übertragen worden. Die Arbeiten für den Neubau der einzelnen Sätze gelangte das jugendfriſche Werk zu Gehör. Ein Muſter von Klarheit und Abgeklärtheit war das Andante cantabile. Mozart war Beethoven gegenübergeſtellt. Sein Opus 95 ͤ in F⸗moll bewegt ſich hart an der Grenze, die man die Periode des„letzten Beethoven“ bezeichnet. Düſtere Schwermut lagert über dieſen Tönen. Markige, oft wiederkehrende Uniſono⸗ klänge der vier Inſtrumente ſprechen von einem Kampf mit einem tragiſchen Geſchick. Nur wenig Dur, wenig Licht leuchtet empor. Das Andante gehört zu dieſen freundlicheren Partien, ebenſo das duftige Allegro des Finalſatzes. Die vier Künſtler ſpielten dieſes Werk ausdrucksvoll und in feinſter dynamiſcher Schattierung. Die Art, wie man vor dem Schluß⸗Allegro die Stimmung ausklingen ließ, war unübertrefflich. Zwiſchen den beiden Klaſſikern ſtand der kühnſte Moderne, der Franzoſe Debuſſy. Wir hörten deſſen G⸗moll Quartett 0 p. 10 im letzten Winter in einer Heidelberger Kammermuſikver⸗ anſtaltung von der gleichen Künſtlergenoſſenſchaft. Auch wurde es gelegentlich des erſten Konzertes unſerer Mannheimer Quartet⸗ tiſten beſprochen. Am beſten und in der Stimmung am einheit⸗ lichſten wirkten auch geſtern die beiden Mittelſätze, das Aſſez vif et bien rhythmeé, mit ſeinen effektvollen Pizzikatoklängen und wir⸗ belnden Tanzrhythmen und namentlich das elegiſche Andantino doucement expreſſif. Weniger konnte ich mich mit den beiden Eck⸗ ſätzen befreunden, von denen der erſte nicht frei von Reminiſzenſen iſt, der letzte manchmal denn doch zu ſehr auf Effekt gearbeitet zu ſein ſcheint. Spielten unſere Künſtler Mozart und Beethoven trefflich, ſo war ihre Kunſt bei Debuſſy kaum zu überbieten. Wie ſie dieſe Stimmungsmuſik klarzulegen wiſſen, darüber kann man ſich nur in den höchſten Lobesſprüchen ergehen. Das diſtinguierte Auditorium, das den Kafinoſaal beſetzt hielt, kargte denn auch nicht mit ſeinem Beifall. ck. 8**** Die Pariſer Akademie der Inſchriften hat den Profeſſor an der Berliner Univerſität v. Wilamowitz Möllendorf —— 2 85 kath. Pfarrkirche wird vorausſichtlich eine Mannheimer Bau⸗ firma erhalten. dem Abbruch der alten Kirche begonnen werden, da der jetzt als Pfarrhaus benüzte Teil des alten Karmeliterkloſters mit zur Platzvergrößerung niedergeriſſen werden muß. Die Benützung der ſchon erbauten Notkirche wird ſomit erſt an Oſtern nötig werden. Tauberbiſchofsheim, 11. Nov. Infolge Unvor⸗ ſichtigkeit durch Kinder brannte geſtern abend die im Sommer neuerbaute Scheune des Landwirts Majer nieder. jil Wertheim, 10. Nov. Heute nachmittag zog ein Ge⸗ witter das Maintal entlang, das viel Regen und den erſten Schnee brachte. Der Tag wurde vollſtändig verfinſtert. Die Täler ſind teilweiſe überſchwemmt. B. C. Pforzheim, 11. Nov. Nachdem der Kirchenneubau im Stadtteil Brötzingen bis zur Eindeckung ohne jeglichen Unfall gediehen, hat die Dachdeckerarbeit heute ein Opfer gefordert. Der ledige Dachdeckergehilfe Wittmann ſtürzte aus beträchtlicher Höhe lautlos in die Tiefe und war ſofort tot. .C. Seelz, 11. Nov. Der Zahntechniker Tremmel, welcher ſich vor einem halben Jahre hier niedergelaſſen hatte, wurde von ſeiner Hauswirtin im Bett tot aufgefunden. Ueber die Urſache des Todes des Ajährigen Mannes muß erſt die gerichtliche Unterſuchung Aufklärung ſchaffen. * Lörrach, 11. Nob. Vergangene Nacht brannte ein Teil der hieſigen Tuchfabrik ab. Derſelbe Fabrikteil brannte ſchon vor einigen Jahren einmal nieder. Der Betrieb kann auf⸗ recht erhalten werden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Kleines Mitteilungen aus den Nachbar⸗ ländern. Einen Selbſtmordverſuch verübte Sams⸗ tag vormittag der 18jährige Sohn eines an der Mainzer⸗ ſtraße in Worms wohnenden Taglöhners, indem er ſich unterhalb der Dampfziegelei von Kärcher u. Weiler an einem Apfelbaum aufhängte. Ein Knecht aus Herrnsheim hat den Lebensüberdrüſſigen gleich wieder abgeſchnitten. Als Grund der Tat gibt der Knabe Züchtigungen ſeitens ſeines Vaters an.— Der Stadtrat von Speyer beſchloß die Verab⸗ reichung eines Mittageſſens an die von den Gehöften die Schulen beſuchenden und andere hilsbedürftige Kinder, ferner die Verab⸗ reichung eines warmen Frühſtücks.— In Landſtuhl wurde im katholiſchen Waiſenhaus ein ſchwerer Einbruchsdiebſtahl ber⸗ übt und Gold⸗ und Schmuckſachen von hohem Wert geſtohlen.— Reingewinn.— Im Frühjahr wird in Speyer in Volks⸗ ſchulhaus mit 24 Sälen errichtet. Der Aufwand beträgt 101000 Mark.— Für die proteſtantiſche Kirche in Wachen⸗ heim hatten Exe. Dr. Bürklin und Gemahlin ſeiner Zeit ſchon 28 00⁰ Mk, geſtiftet. Nunmehr ſtifteten ſie anläßlich des Refor⸗ mationsfeſtes für 6 Kichenfenſter farbiges Kathedralglas! Ferner laſſen die Stifter die Kirche mit elektr. Licht verſehen.— In Edesheim ſtürzte die Giebelwand eines Wohnhauſes ein, das ſofort geräumt werden mußte. Die Urſache des Einſturzes dürfte auf das in den letzten Tagen herrſchende Regenwetter zurück⸗ zuführen ſein.— In Landau bergiftete ſich die 69 Jahre alte Anfalle von Geiſtesſtörung.— In Gernsheim wurde der ca. 2³ Jahre alte Arbeiter Adam Hallſtein aus Rimhorn von dem die Station paſſierenden Schnellzug 108 FrankfurtMannheim über⸗ fahren und derart verletzt, daß nach 10 Minuten der Dod ein⸗ wohnende Peter Deubner, ein Mann von 70 Jahren. Durch den Zuſtand befindlichen Scheuern ein Tor aufgeriſſen Deubner beabſichtigte das Tor zu ſchließen. Dieſes ging aber aus den Angeln und fiel direkt über Deubner. Als Deubner von ſeiner Frau vermißt wurde, fand man ihn zwar noch lebend unter dem Tor, doch hatte er derartige Verletzungen erlitten, daß er nach einiger Zeit ſtarb.— Der Hochſtapler, der eine ſehr ange⸗ ſehene Familie in Babenhauſen durch Betrug und Diebſtahl um nahezu 8000 Mark geſchädigt hat und von der Staatsanwalt⸗ ſchaft Darmſtadt verfolgt wird, iſt unzweifelhaft mit dem am 26. Mai 1885 in Sulgen i. W. geborenen Fabrikarbeiter und Mon⸗ teur Eugen Thieringer, einem vielfach wegen Schwindelei vor⸗ beſtraften Menſchen, identiſch. Der Verfolgte pflegt ſeine Haar⸗ tracht ſowie ſeine Kleider öfters zu wechſeln. worden. Sportliche Rundſchau. Vorausſagungen für in und ausläudiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichferſtatker.) Saint⸗-Cloud. Hriæ des Cyelamens: Oria— Pervenche III. Hriæ du Zodiague: Bessières— Lady Harrey. Hriæ des Faunes: Kondjée Gul— Monot. Hriæ dis Sagitteuæ: Intrigue— Esbrouffe. Handicap de Clobure: Duckling III— NMalaux. Hria des Araucarids: Ismen— Donzelle. Fferdereunen. Hferdereunen zu Maisons-Laffitte. 11. Nov. Prix de Sannois. 3000 Frs. 1. E. Fischhofs Clitarque('Neil), 2. Max Darguin, 3. Réevérence II. 24: 10; 13, 14, 13: 10.— Prix Chèene Royal. 5000 Frs. I. P. del Valles Gali- lsenne(Doumen); 2. Le Sopha, 3. Eorlette. 280: 10; 42, 22, 14: 10.— Prix de Meulam. 3000 Frs. I. W. Flatmans Pervenche III(Robinson), 2. Cyrinus, 3. Ozor Hapi. 48: 19; 19, 18, 37: 10.— Prix Richelieu. 10 000 Frs. 1. Mme. Cheremeteffs“ Maxime(Ch. Childs), 2. Clairville, 3. Bo- lide II. 32: 10; 17, 55, 23: 10.— Prix de ſovenal. 600⁰ Frs. 1. Mme. Cheremeteffs“ Monot(Ch. Child), 2. Sara, 3. Les Aldudes. 33: 10; 25, 190, 89: 1o.— Prix de Colom- belles. 4000 Frs. I. J. Hennessys Ray Grass(Jennings), 2. Canaille III, 3 Marke, Luftſchiffahrt. 5 rr. Baden⸗Baden, 10. Nov. Heute abend konſtituierte ſich, wie bereits mitgeteilt, hierſelbſt in einer gut beſuchten Ver⸗ ſammlung die Ortsgruppe Baden⸗Baden des„Deut⸗ ſchen Luftflottenvereins“. Nach einem einleitenden Vortrag des Landtagsabgeordneten H. Kölblin über Zwecke und Ziele des Vereins wurden die Statuten beraten und nach längerer Debatte einſtimmig genehmigt. Bei den Wahlen wurde Freiherr v. Richthofen zum erſten, Oberſtleutnant Winsloe zum zweiten, Hotelbeſitzer Guſtav Hoffmann zum dritten Vorſitzenden, Erſt wenn das Pfarrhaus fertig iſt, kann mit Der Margeritentag in Neuſtadt a. H. ergab 1900 Mk. Witwe des früheren Bierbrauereibeſitzers Elauß hier in einem trat.—Einen ſonderbaren Tod erlitt geſtern abend der auf den ſog. Kammerhöfen, welche der Gemeinde Leeheim gehören, ſtarken Sturm war an einer der alten, jedenfalls in ſchlechtem Zollbeamte, die in einem kleinen Fiſcherboote Kaufmann Billmann jr. zum Schriftführer und Bankier Müll zum Kaſſier gewählt. Einſtimmig wurde Herr Oberbürgermeiſte; Fieſer zum Ehrenvorſitzenden ernannt. 55 Aviatik. * Wincziers Fluglehrer in München. Der hervorrage Bleriotpilot Wincziers iſt als Fluglehrer an die bayeriſche Flieg ſchule auf dem Oberwieſenfelde bei München verpflichtet worden und wird ſeine Tätigkeit Ende dieſer Woche beginnen. 55 Fliegerſchule, an der Wincziers jetzt Lehrer wird, iſt in eine großen Schuppen untergebracht, der mit widerruflicher Genehm gung der Militärverwaltung auf Oberwieſenfeld errichtet wurde. Von Tag zu Tag. 5 — Abſturz. Zürich, 11. Nov. In den Waadtländ Alpen verlor ein junger Landwirt im Nebel den Weg und gerie mit Roß und Wagen in einen mehrere hundert Meter tiefen Al grund. Seine Leiche und das erſchlagene Pferd wurden am F der Felswand gefunden. 5 — 100,000 Kronen veruntreut. Wien, II. Nov. Der Juwelier Mediansky iſt entflohen, nachdem er ihm anver⸗ traute Waren im Werte von 100 000 Kronen zur Deckung Spielverluſten verpfändet hatte. Letzte Nachrichten und Telegramme Der revolutionäre Ausſtand. 9 * Madrid, 12. Nov. In der Kammer erklär Miniſterpräſident Canalejas in Beantwortung einer pellation über die Arbeiterausſtände, die Regierung ſei ſchloſſen, für die Freiheit der Arbeit unparteiiſch einzu ohne ſich durch Drohungen beirren zu laſſen. Der Min präſident kennzeichnete dann die Bedenklichkeiten der zwi den ſpaniſchen und den ausländiſchen Syndikaten beſtehen Beziehungen und fuhr fort: Es beſteht ein Unter zwiſchen einem wirtſchaftlichen und einem revolution Ausſtand. Der erſtere iſt erlaubt und die Regierung nimmt nichts gegen ihn. Der revolutionäre Ausſtand kann nicht geduldet werden. Die Regierung iſt verpflicht ihn ſelbſt mit Waffenmacht zu unterdrücken. Unter de haften Beifall ſchloß der Miniſterpräſident: Wir forde Arbeiter auf, ſich nicht blindlings hinreißen zu laſſe kriegeriſchen Führern. Weder durch Sabotage noch Gewalt, ſondern nur auf geſetzlichem Wege werden Beſſerung ihrer Lage erreichen. Verliner Hr (Von unſerem Berliner Bureau.] 5 Graf Tolſtoi verſchwunden. 8. Berlin, 12. Nov. Aus Warſchau wird meldet: Der Kurir Warſtanwski bekam geſtern aus eine aufſehenerregende Nachricht. Fürſt Obolenski, der nachbar des Grafen Tolſtoi, will vom Gouverneur der erfahren haben, daß der Graf vorgeſtern früh um 5 Uhr ſeinem Leibarzt ſein Gut Jaſnaja Poljana verlaſſen ha Der Graf ſoll einen Brief hinterlaſſen haben, in dem er Wunſch ausdrückt, die letzten Tage ſeines Lebens in de Einſamkeit zu verbringen. Die ganze Familie des Grafen iſt ſofort nach Jaſnaja Poljang gerufen worden. Man hat die ganze Gegend nach Tolſtoi abgeſucht, jedoch gebens. Berlin im Schue. [Berlin, 12. Nov. Der Schne mittag einſetzte, dauerte bis in die Mittern, ununterbrochen an. Erſt nach Mitternacht hörte fall auf. Durch das geſtrige Unwetter wurden umfa Störungen an den oberirdiſchen Telegraphenleitungen geführt, was erheblich Telegramm⸗Verzögerungen zu hatte. Die telegraphiſchen Verbindungen nach Noz land und Dänemark waren böllig geſtört, ebenſo wa kelephoniſchen Verbindungen nach Weſten und Si Ausnahme von Köln und Frankfurt, die verbindungen haben, unterbrochen. Die Berliner E Reinigung hatte infolge der niedergegangenen Schnee einen ſchweren Stand. Es waren alle verfügbaren mannſchaften herangezogen worden, um die Haup adern Berlins zu reinigen. Die Straßenkehrer ware des anhaltenden Schneefalls ſortgeſetzt in Tätigkeit, waren Verkehrserſchwerungen nicht zu vermeiden. kam es zu Verkehrsſtockungen, beſonders die von Pferde zogenen Omnibuſſe hatten unter dem Unwetter f leiden. Großer Schaden wurde in der Umgebung vo angerichtet. Arge Verwüſtungen hat das Wetter in wald, dem Königl. Jagdrevier Oranienburg und angerichtet. Auch Unfälle von Menſchen werden Anzahl von Orten aus der Umgebung Berlins gemel Schnoefall ſetzte in den frühen Morgenſtunden des 5 Tages wieder ein. Da die Schneemenge wieder eine ordentliche iſt, ſo wird der Straßenverkehr a wiederum außerordentlich erſchwert. Die telepho telegraphiſchen Störungen ſind noch nicht behoben mi land, Amerika, Holland, Belgien, Rheinland und Weſtf, Hochwaſſer und Stürme⸗ 95 IJBerlin 12. Nov. Aus Paris wird ge Der Verkehrsminiſter beſichtigte geſtern die längs den Seineufer getroffenen Schutzmaßnahmen. Das 3 Seine hat den Höchſtſtand vom Januar 1910 e ich in Nizza ſind durch das Anſchwellen der Flüſſe Meu Moſel die niedrigen Stadtteile ſchwer heimgeſucht. ville und Toul war die Heimſuchung ärger, als im Un jahre 1895. J Berlin, 12. Nov. Aus Paris wir Aus Bologna⸗ſur⸗Mer wird berichtet, daß der Stur der letzten 24 Stunden für die Fiſcher⸗Bevölkerung hängnisvoll war. Der beklagenswerteſte unter der Unfällen war der, welcher die Bemannung der Suffren traf. Dieſer mit 24 Mann an Bord wur Hafeneinfahrt von dem Dampfer Maltg angerann den Strand geſchleudert. Die Bemannung wurde vo Boot auf die Rettungsſtation gebracht. Mehrere boote gingen nächſt dem Strande von Grisnez un Menſchenverluſte ſind ſehr bedeutend. Vermißt Weneral⸗Anzeicer. ittaablatt) Mannheim, 12. November. Colss: Arischaft Colnswirkschaft. Verſammlung badiſcher Waſſerkraftbeſitzer. 5 den 15. November, nachmitta det, im tel Rieß„zum O in Offenburg die 2. Verſammlung badiſcher Waſſerkraftbeſitzer, einberufen von der Abteilung Waſſerwirtſchaft des Verbandes Südwe ſtdeut⸗ ſcher Induſtrieller, ſtatt. Die zu erledigende Tagesord⸗ nung iſt folgende: 1. Bericht über die in Sachen des neuen badi⸗ ſch en W aſſergeſetzentwur fes ſeitens der Abteflung Waſſerwirtſchaft des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller unternommenen Schritte.(Referent: Verbands⸗Syndikus Dr. Paul Mieck⸗Mannheim.) 2.„Zum neuen badiſchen Waſſer⸗ geſetzentwurf; und„Rheinkraftwerke und badiſche Induſtrie.“ Neferent: Ingenieur Franz Kretz⸗Karlsruhe.) 3. Beſchluß⸗ faſſung über die Satzungen der Abteilung Waſſerwirtſchaft des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller. J. Erörterung über die Anſtellung eines Waſſerbau⸗Ingenieurs. 5. Ueber die Zweckmäßigkeit der Gründung von Waſs ſergenoſſen⸗ ſchaften.(Referent: Rechtsanwalt Dr. Eder⸗ Mannheim.) . Diverſes. Bei der außerordentlich großen Bedeutung der waſſer⸗ wirtſchaftlichen Fragen für die badiſche Induſtrie dürfte auch dieſe zweite Verſammlung badiſcher Waſſerkraftbeſitzer vorausſichtlich wieder fehr ſtark und zahlreich von den Intereſſenten beſucht wer⸗ den. Am Dienstag, 15. November, vormittags, findet in Offenburg außerdem eine Sitzung des Direktoriums des Verbandes Südweftdeutſcher Induſtrieller ftatt, in welcher wichtige Fragen handels⸗ und ſozialpolitiſcher Natur zur Verhandlung kommen werden. 3½ Uhr, findet, *** Ueber die Schiffahrt auf dem Mittelrhein wird uns wie folgt geſchrieben: Seit Eintritt des hohen Waſſer⸗ ſtandes, den in den letzten Tagen die Pegel des Rheines aufwieſen, hat ſich das Schiffahrtsgeſchäft ganz erheblich geändert. Das plötz⸗ lich in ganz anderer Höhe flutende Waſſer machte die im Gebirge an den kleineren Hafenplätzen im Gange ſich befindenden Leich⸗ terungen vollſtändig überflüſſig und bewirkte, daß die Schleppkähne wWieber bei ausreichendem Waſſer mit voller Belaſtung ſelbſt durch Gebirge und Rheingau ihre Fahrten erledigen können. Die erſte und notwendige Folge der günſtigeren Waſſerverhältniſſe war naturgemäß ein Abflauen der Nachfrage und Ueberhandnahme des leer zur Verfügung ſtehenden Schiffsraumes. Die Sätze ſind wieber zurückgegangen und die Schiffer fahren gern wieder billiger, um eben überhaupt fahren zu können. Zu den während der kurzen Plachwaſſerperiode notierten Sätzen ſind keine Verfrachtungen gegenwärtig zu haben. Was die Anfuhr anbelangt, ſo liegt es guf der Hand, daß Kohlen den erſten Anfuhrartikel darſtellen, in zweiter Linie kommt Getreide, das gleichfalls in größeren Mengen angefahven wird. Talwärts gingen recht anſehnliche Frachten, immerhin fährt mancher Kahn leer zu Tal, da keine Ver⸗ Einbarungen zuſtande kamen, auch nicht genug Beſchäftigung vor⸗ handen iſt. Die Abfuhrartikel ſind Chamotteſteine, Kalkſteine, Ab⸗ bränder, Stückgut, Braunſteine, Sand und altes Eiſen, ſowie Holz, das allerdings in recht anſehnlichen Mengen den Mittelrhein von Mannheim und anderen oberrheiniſchen Hafenplätzen kommend, baſſiert. Die Frachtſätze hierfür ſind etwa wieder auf den alten Satz zurückgegangen, den ſie ſchon vor Monaten aufgewieſen hatten. Aktiengeſellſchaft Brown, Boveri u. Co., Baden(Schweiz.) Die Höhe der Dividende für das laufende Jahr iſt, wie die Ge⸗ ſellſchaft einem Aktionär ſchreibt, zur Zeit noch unmöglich vor⸗ guszuſehen. Eine Erhöhung gegenüber dem Vorjahr,(8 Proz.) ſei jedoch nicht wahrſcheinlich. Die württembergiſche Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung hatte im Monat September ds. Is. einen Gebührenanfall von 1 705 598 M. zu verzeichnen gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres ein Mehr von 73 545 M. In den erſten ſechs Monaten des laufenden Etatjahres betrugen die Mehreinnahmen gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres 694 545 M. bei einer Geſamteinnahme von 11 866 590 M. Barmer Bankverein Hinsberg, Fiſcher n. Co. Die Divi⸗ dende für 1910 wird von der Verwaltung unter dem üblichen Vorbehalt auf etwa 7 Prozent li. V. 7½ Prozent) geſchätzt. Konſurse in Suddeutschland. Bühl. Sägemühlebesitzer Albert Grethel in Bühlertal. F. 2. Dez..-T. 10. Dez. Freiburg. Schlossermeister Daniel Mäder..-T. 28. Nov..-T. 6. Dez.— Adlolf Rosswog..-T. 28. Nov. =T. 6. Dezember. Wiesloch. KT. 28, Nov. Zelegraphiſche Handelsberichte. Neues vom Dividendenmarki. JBerlin, 12. Nov. Die Münchener Brauhaus.-G. in Berlin erzielte einen Veberschuss von 162 368 M.(98 649 Mark). Dividende 6 Proz.(4 Proz.).— Die.-G. für elek- teische Anlagen in Berlin erzielte einen Reingewinn von 60 r90 M.(538 629.). Die Dividende wird von 6 Proz. Auf 7 Proz, erhöht.— Die Mühlenbauanstalt und Maschinen- Fabrik vorm. Gebrüder Seck in Dresden erzielte einen Ueber- Schuss von 82/ 926 M.(780 30%.). Wiederum 12 Prozent Auf dlas um 1 Million auf 4 Millionen Mark erhöhte Aktien- Fapital.— Die Generalversammlung der Carlshütte,.-G. für Fisengiesserei und Maschinenbau in Altwasser setzte die Mividende auf 7 Proz. fest.— Die Generalversammlung der Niederschlesischen Elektrizitäts- und Kleinbahn-.-G. in Wal- denburg in Schlesien setzte die Dividende auf Proz. fest. Holgen des Waggonmangels. Paris, 12. Nov. In Havre lagern gegenwärtig 300 oo⁰ο Lentner Weizen und 100 Oo00 Zentner Mais, die infolge Wag⸗ Landwirt Joh. Osterheld von Walldorf. .-T. 3. Dezember. ten Westhbahn nicht verfrachtet rmeister erklärte einem Bericht- gonmangels der verstaatli Der Bi werden können. Wafferſtandsnachrichten im Monat Rovember. erstatter, dass ein Teil des Getreides, der nicht hinreichend Pegelſtattonen gegen die Regengüsse geschützt werden konnte, zugrunde ge- vom Rhein: 2Bemerkunge gangen sei. Der den Getreidehändlern von Havre durch ee 115 35 125 990 5 diesen Uebelstand verursachten Schaden betrage augen- Küningen“) 2,50 2,40 4,00 8,15.98 2,80 Abds. 6 uh. blicklich 10 o0 Francs. 3,04 3,12 8,56 4,42 4,04 3,84] N. 6 Uhr Run auf eine englische Banb.„ 1195 5 199 88950 550 5 Ahn London, 12. Nov. Gestern begann, wie man vermutet, zermersheim 4,43 4,64.76 5 55 6,22.-P. 12 Uht infolge eines böswilligen anonymen Rundschreibens, ein-Run] Sangteim 427 4½5 4,42 5 54 6,52 6,880 Morg. 7 Uhr auf die hiesige Bir beckban k, die über ein grosses Kapital 125 905 350 574 10 verfügt und zahlreiche Depositen hat. Die Gläubiger der 50 55 8 2,6.10 8,23.76 4,74 2 Uhr Bank drängten sich in einer langen Reihe zum Bankgebäude oblenz 3,65 3,62 4,09 4,42 5 22 10 Uhr in Holborn. Alle Depositen wurden ordnungsmässig aus- S. 4,1 8,98 4½0 4,66 5,35 2 Ubt bezahlt. Die Direktion der Birbeckbank erklärt, dass sie in a5 6 Uhr keiner Geschäftsverbindung mit der Claringgrossbank stand, 8 4,32.25.44 6,08 6 74 6,65] V. 7 Uhr die vor kurzem zusammenbrach. Die Birbeckbank wurde wie] Heitbronn.32 1,20 2,85 8,78 2,50 V. 7 Uhr gewöhnlich um 4 Uhr geschlossen, worauf sich die Menge ohne Zwischenfall zerstreute. Die Bank wird morgen 1o Uhr wieder geöffnet sein. Produkte. New⸗Yo: 11. November Kurs vom 10. 11. Kurs vom 10. 11˙ Baumw.atl. Pafeß 20 00 40 000 Schm. Roh. u. Br.) 12 50 1215 „ an Golfh. 31% 30.00 chmalz Wileoy 12.50 12.15 „ im Innern 26.) 0 36 0% ilg prima Sitv 8, 8 3 „ Exp. u. Gr. B..00 13 000] chr Musksev. de.86.36 „Eyv. n. Kont. 22 60 15.000] agee RioRo. 7 lek. 11“. 11 ½% Baumwolle loko 1480 1480 do Nopbr..05.15 do. Novbr. 14.48 1445 0. ezb..10.25 do. De br. 14.66 14.66 do. Januar.18 9 86 do. Jan. 14.57 14.55] do. Februar.25.86 do. Febr. 14.65 14.64] do. Mär⸗.30.47 do. März 1474 1473] o. April.32.46 do. upril 14.8 14.78] do. Mat.35.50 do. Mai 14.84 14.89 do. Juni 9 36.51 do. Juni 14.84 14.85 o. 1l.37.42 do. Jul!—.——.— do. Au uſt.87.50 Baumw. i New⸗ 50. Seypt..37.50 Orl. loko 14% 14[0 Okt. 9 29.40 do. per Dez. 14.40 14 44 Wei⸗ ced. Wint.ll. 98— 696, do. der März 14.30 14.74 do. Dezor..— 97 ½¼ Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 oo. Juli 103% 103 ½ 50. ſtand white. do. Septbr. 101— 100% New Pork.05.05Mais Dezbr. 55 /. 55 7½ Petrol.ſtand. whtt. do. Mai 56— 56— Philadelphta.05.05 LahlSp..eleare.— 4— Per!⸗Erd. Balanc.43.48 Getreidefrachtnach Terpen. Kew⸗Hork 80— 80 ½¼ Livervool 2— 2— do. Savanah. 80— 77—] do. Vondon 14*+. Schmalz⸗W. ſteum 11.95 11.55] do. Antwerp. 2— 2— do. Rotterdam 47. 4 15 Eiſen und Metalle. Londou 11. Nov. Schtuß.) Kupfer, willig, v. Kaſſa 57..9 3 Mon. 58..6, Zinn, willig, per Kauſa 168..6, 3 Mon. 68.17.6, Hlei, ſtetig, intſch 18..3. engliſch 13 11.3. Zint ſtetig, Gawohnl. Marken 24..6, pezial Marten 24 15.0. Glasgow, 11. Nov. Roheiſen, feſt, Middlesborough war⸗ rants. por Naſſa 49/5 per Nona 49/9. Amſterdam, 11. Nov. Banca⸗Zinn. Tendenz: flau, loco 98—, Auktlon 98½½, Shiffahrts⸗Haßrichten im Maunheiner Hafenperbehr Hafeubezirk Nr. 1. Angekommen am 10. November 1910. Joſ, Peifer„Induſtrie 3“ von Ruhrot, 2500 Dz. Stückgut. 5. Goſen„M. Stinnes 82“ von Ruhrort, 3850 Dz. Kohlen. Eug. Schleebach„Haſſig I1“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Getreide. Hafeubezirk Nr. 2. Angekommen am 10. November 1910. Ad. Laubach„Vereinig. 21“ v. Rotterdam, 10 000 Dz. Stg. u. Gtr. Jak. Leutz„Brüggemann“ von Jagſtfeld, 1550 Dz. Salz. Ant. Gilberg„Fendel!“ von Rotterdam, 7992 Dz. Petroleum. Hafeubezirk Nr. 3. Angekommen am 10. November 1910. 0„Schelde“ von Gent, 5000 Dz. Zement. Frank„Induſtrie 7“ von Duisburg, 2500 Dz. Stückgut. Arnheiter„Mainburg“ von Salzig, 3000 Dz. Weizen. Seibel„Thereſia“ von Ruhrort, 4550 Dz. Kohlen. Pohl„Saturn“ von Rotterdam, 3650 Dz. Haſer. Schumacher„T. Schürm. S. 14“ von Alſum, 14090 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 10. November 1910. Lud. Kußel„Clara v. Gemmingen“ von Heilbronn, 2968 Ztr. Stfſ. Ernſt Augspurger„Gott mit uns“ v. Heilbronn, 3024 Ztr. Steinf. Irz. Enger„Anng“ von Jagſtfeld, 2300 Ztr. Steinſalz. Ferd. Banſpach„Banſpach“ von Heilbronn, 2892 Ztr. Steinſalz. Ad. Klee„Einigkeit“ von Ruhrort, 7440 Ztr. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 10. November 1910. Hch. Schmitz„K. Richard“ von Walſum, 11 800 Dz. Kohlen. Ad. Diſtel„Aeolns“ von Rotterdam, 7640 Dz. Getreide. M. Ullrich„Maria Anna“ von Rotterdam, 3750 Dz. Getreide. M. Michels„Joſephine“ von Salzig, 2500 Dz. Getreide. **** Überſeeiſche Schiffahrts⸗KJelegramme. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Lloyd. Bremen. „Neckar“ angekommen Baltimore,„Hannover“ angekommen Bremerhaven,„Kleiſt“ angekommen Penang,„Tiberius“ ange⸗ kommen Havanna,„Oldenburg“ angekommen Montevideo,„Halle“ abgefahren Santos,„Prinz Heinrich“ abgefahren Marſeille, „Aachen“ abgefahren Antwerpen,„Köln“ abgefahren Bremerhaven, „Scharnhorſt“ abgefahren Port Said,„Prinz Eitel Friedrich“ ab⸗ gefahren Port Said,„Norck“ abgefahren Penang,„George Wa⸗ ſhington“ abgefahren Cherbourg,„Bonn“ paſſiert Vliſſingen. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Maunheim, Hanſa⸗Haus, D 1 7/½8, Telephon 180. ee eeee * Weſtwind, Bedeckt + 3˙ C. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Stationg Maumheine. 8 2 535*58 8 2 8538 3 23 338 385 5 8 3 83 8 Datum genr 3 3 38 850 5 s S 2 11. Nov. Htorg.%/750.8 S5 1 Mittg. 2739,4 4, S5 11 HAbds.%/7415 5,4 SWõS 12. Nov. Morg. 7751,7.8 Wᷣ̃õᷣ 5,6 Höchſte Temperatur deu 11 Nop. 4,5 Tiefſte vom 11½2 Nob 2,40 *Mutmaßliches Wetter am 18. und 14. Nov. Der neue Luft⸗ wirbel iſt weiter nach Süden vorgedrungen, als man noch geſtern erwarten konnte. Seinen Weiterweg nach Oſten nimmt er genau ſo langſam wie ſein Vorgänger. Für Sonntag und Montag iſt daher vielfach bewölktes, naßkaltes u. ſelbſt zu vereinzelten Schnee⸗ ſchauern geneigtes, im übrigen, wenn wir uns erſt auf der Rück⸗ ſeite der Depreſſion befinden, wieder aufklärendes Wetter zu er⸗ warten. Geſchäftliches. „Prüfet alles und das Beſte behaltet.“ Nach dieſem Worte, ſo ſchreibt ein bekannter Schriftſteller, habe ich wohl ſo ziemlich alle auf dem Markte erſchienenen ähnlichen Fabrikate verſucht, bin jedoch ſtets wieder zu den Maggi⸗Erzeugniſſen zurückgekehrt. Denn dieſe übertreffen alle übrigen an Qualität, d. i. Gehalt, angenehmen Geſchmack und Bekömmlichkeit. Entzückt von ihrer Güte und viel⸗ ſeitigen Verwendbarkeit meint meine Frau, die aus Köln ver⸗ ſchwundenen Heinzelmännchen hätten zweifellos die Maggi⸗Werke in Singen am Hohentwiel zu ihrem jetzigen Wohnort erkoren. —-V—— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; 8 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung! Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernſt Müller. 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Dieſe Tatſache 0 zeugt deutlich von einer— wenigſtens 1 teilweiſe— ganz unrichtigen Auffaſſung 5 und einſeitigen Anſchauung des Be⸗ griffes„Naſchen“. Mag auch mit einer gewiſſen Berechtigung das allzuviele „Schleckern“ als Naſchhaftigkeit bezeichnet werden, ſo verliert doch dieſe Deutung jede Grundlage, wenn es ſich um den mäßigen Genuß guter Chocolade handelt, denn reine, ſtark cacaohaltige Chocolade beſitzt infolge des Eiweiß⸗, Stärke⸗ und Zucker⸗Gehalts alle Merkmale eines Nah⸗ rungsmittels und kann daher eigentlich weniger als Genuß⸗, unter keinen Um⸗ ſtänden aber als Naſch⸗Mittel gelten⸗ Dies beweiſen auch die Bergſteiger. Touriſten, Eiſenbahn⸗Reiſenden, Mili⸗ tärs uſw., die ſich gern mit Chocolade. und zwar hauptſächlich mit Tell⸗Choco⸗ lade, verproviantieren. Tell⸗Chocolade, von Erwachſenen und Kindern regel⸗ mäßig, in nicht zu großen Mengen ge⸗ noſſen, kann nur geſundheitsfördernd wirken. Es iſt alſo an der Zeit, die Nütz⸗ lichkeit des Chocoladeeſſens höher einzu⸗ ſchätzen, wie überhaupt die unrichtige Auf⸗ faſſung über das Naſchen fallen zu kaſſen. und Anfertigen von Kostümen aller Art, ee e 4 Tusdhneideschule Grünbaum. ⁊K I, 13. Gründliche Ausbildung im Zelchnen, zZuschnelden Hauskleider ete. — Für tadellosen Schnitt u. eleganten Sitz garantiert.— Honorar I. Monat 20 Mk., jeder weitere Monat 10 Mxk. Beginn des neuen Kursus: am J. u. 15. ds. Mts. baura örünbaum, 25a Eerr Fieng:erere altes Rathaus, Zimmer 12. 20744 Grossindustpielle. Roman von Ernſt Georgy. (Nachdruck verboten). 49)(Fortſetzung.] „Du darfſt eben nicht vergeſſen, daß Du Hartwig Werner warſt. Alfons Boardets Vetter, der doch als Intendant Urteil und Stimme hat, gab mir zu, daß keine Bühne das Stück je alzeptiert hätte, wenn es irgend ein Schulz eingereicht haben würde.“ Hartwig zuckte ſo auffallend zuſammen, daß ſie ihn er⸗ ſchreckend losließ.„Nun biſt Du mir böſe?“ ſagte ſie faſt weinend. „Nein. Aber Euer Vetter bat mich mehrmals, ihm das nächſte Stück ſofort einzureichen.“ „Du biſt eben kein Schulz Name allein war die Paßkarte.“ Er nahm ſie in die Arme und preßte ſie leidenſchaftlich an fich.„Du haſt viel in mir aufgewühlt, Gerda!“ Jetzt weinte ſie:„Du biſt mir nicht böſe, daß ich wahr ſprach“ „Nein, nein!“ tröſtete er,„im Gegenteil, Gerda, während Du zu mir ſo grauſam wahr ſprachſt, iſt ein Gedanke in mir auf⸗ geblitzt, der mir vielleicht aus dem Labyrinth hilft. Ich muß jetzt allein ſein, um den Faden auszuſpinnen.“ „Hartwig, ich habe Angft.“ „Warum, meine törichte kleine Frau?“ „Laß mich Dir raten.“ „Später. Unſer Geſpräch war Rat genug, Gerda, ich bin Dir dankbar! Aber jetzt brauche ich Männer, vor allem einen Juriſten.“ „Gehſt Du nicht zu unſerem Juſtizrat?“ „Gewiß, er iſt ja mein Vertreter, iſt zum Teil eingeweiht. Dann brauche ich eine literariſche Perſönlichkeit...“ Er dachte nach.„Vielleicht laſſe ich mir Elke kommen.“ Gerda hob den Kopf.„Den Mann der Laretton?“ „Gewiß, meinen alten guten Bekannten.“ „Ihn nicht, bitte, ihn nicht, Hartwig. Es gibt doch noch andere. Ihm vertraue Dich nicht an!“ „Weil er Mponnes Gatte iſt und mit meinem Gelde arbeitet?“ „Ja, ja,“ drängte ſie und legte die Hand auf ſeinen Arm, „der Mann iſt mir unheimlich, und ſein Blatt iſt ein Skandal⸗ blatt, hat keinen guten Ruf.“ oder Hinz und Kunz. Dein & Co., Kepplerſtr. 42. 54235 Hartwig lächelte.„Aber er bedeutet eine gewiſſe Macht und iſt ſelbſt ein beſonders kluger, begabter und gebildeter Menſch. Du biſt ihm und ſeiner Frau gegenüber nicht objektiv, Gerda.“ „Es mag ſein. Er iſt mir im höchſten Grade antipathiſch, und ich würde nie geſtatten, daß dieſe beiden Menſchen bei uns verkehren!“ rief ſie heftig. Er küßte ihre Hand.„Hier biſt Du Herrin.— Und ce que kemme veut, Dieu veut, Herr Erich Elke wird nicht mein einge⸗ weihter Berater.“ „Gottlob! Du wirſt beſſere finden. Der Juſtizrat hat ſicher auch ſolche Herren unter ſeinen Bekannten, die er Dir als er⸗ probt und tadellos empfehlen kann.“ 5 „Was mein Weib für kluge Ratſchläge gibt, ſieh an! Du haſt recht, Gerda. Ich werde hören.— Und wie verbringſt Du den Nachmittag?“ „Exzellenz Sadow hat heute ihren Empfang, und die Botſchafterin auch. Mhra und ich wollen beide beſuchen.“ „Und wann dinieren wir?“ „Wie immer, um halb ſieben Uhr, Hartwig.“ „Erwarteſt Du Beſuch?“ „Nur zwölf Perſonen.“ „Auf Wiederſehen, meine ſchöne, ſchöne Frau, und ſchone Dich, bitte!“ Er berabſchiedete ſich zärtlich von der errötenden Gerda und begab ſich in die Bibliothek, neben der jetzt Wendt ſein Zim⸗ mer hatte und ein Bureau für ſechs Beamte eingerichtet worden war. Hartwig öffnete ſeinen Treſor, entnahm aus dem Geheimfach den eiſernen Kaſten und ſchloß ihn mit dem Schlüſſel, den er an der Uhrkette trug, auf. Die Hefte lagen vor ihm. Er nahm ſie mit ſchwerem Seufzer heraus und blätterte ſinnend darin. Schon begannen die Seiten an den Rändern gelb zu werden, ſchon verblaßten die ohnehin feinen, winzigen Schriftſtücke.— Er ſelbſt wickelte die Bücher ſorgfältig zuſammen und verſiegelte und verſchnürte ſie. Nach einem Blick auf die Wanduhr verband er ſich mit ſeinem Rechtsvertreter, und es gelang ihm, dieſen perſönlich zu ſprechen und für den nächſten Tag eine Stunde zu eingehender Beſprechung zu fixieren. Nach unruhig verbrachter Nacht und einem in nur ſchwer verhehlter Aufregung nervös verbrachten Tage fuhr Hartwig Werner zu dem Juſtizrat Blankom, einem der ſcharfſinnigſten und berühmteſten Anwälte der Stadt. Hinter verſchloſſenen Türen ſprach er ſich mit dem befreundeten Manne aus und erſann mit ihm gemeinſchaftlich einen Plan. neue „Schön iſt die ganze Geſchichte nicht, und wahrhaftig, Werne wenn Sie es nicht wären, ich rührte keinen Finger drum. Offen geſtanden, ich hätte ſie auch keinem weniger zugetraut als Ihnen. Schade!“ ſagte Blankow nach einer langen Beratung wieder, die Hände mürriſch in die Hoſentaſchen verſenkend. Hartwig wiſchte mit dem Taſchentuch die Schweißtropfen von der Stirn. Er war totenbleich.„Ich habe am meiſten darunter gelitten und ſtand oft genug davor, ein Ende zu machen.“ „Das kann ich nachfühlen; aber damit hätten Sie Dumm heit auf— Dummheit geſetzt.— Menſch, Sie muß ja der Teufe geritten haben!“ „So wird es wohl geweſen ſein, lieber Rat. Es war jedoe der einzige ſchlechte unter vielen dummen Streichen“, murmelt Hartwig. „Sie hätten die Sache wenigſtens vor Ihrer Ehe in Ordnun bringen ſollen. Die Sache iſt ſchon nicht angenehm für Ihr Eltern und Geſchwiſtern, um ſo weniger für Ihre Frau.“ „Damit werden wir uns abfinden“, widerſprach Hartwig kühl. „Schön, gut! Alſo— mit ſchwerem Geſchütz iſt hier gar nicht zu machen. Hier kann nur Preſſe gegen Preſſe ausgeſpielt wer den. Wir brauchen einen ausgefeimten, geriſſenen Kerl, der die Sache als beabſichtigte Satire und Verhöhnung der geſamte Meute ins Geſicht ſchleudert. Sanft wird man Sie danach nich anpacken. Sorgen Sie, daß Sie nicht in Berlin ſind, wenn di Bombe platzt.“ „Im Gegenteil, ich werde Berlin nicht verlaſſen!“ „Auch nicht übel, wenn Sie den Anprall aushalten könne und wollen. Im großen und ganzen leuchtet mir das ſogar ein. Kaltblütige Ruhe und ätzenden Hohn als Antwort bereithalten — Wer macht uns aber die Sache mit Grazie mundgerecht? Ein überlegene und gefürchtete Feder muß es ſein!“ grübelte der An walt, ſeine Zigarre unbarmherzig zerbeißend. „Schonen Sie meinen Geldbeutel nicht“, ſagte Hartwig, „Was? Auch noch ſchonen? Nee, lieber Freund, Schonung derdienen Sie in keiner Beziehung! Eine Stange Gold wird es Sie koſten!— Aber wer, wer?. Halt! Es kommen nur zwei in Betracht, meiner Meinung nach“. „Nun, wer?“ 15 „Erich Elke mit ſeinem Rebolverblatt oder Doktor Archiwerk mit ſeiner Skandalzeitung.“ Der Juſtizrat pfiff vergnügt vor ſich hin.„Die beiden kommen mir geeignet vor.“ 2 [(Fortſetzung folgt.] FFFFP 8. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, den 12. November 1910. Uh. Hof-u. National-Theater Mannheim. Samstag, den 12. Nov. 1910 18. Vorpellung im Abonnement B. Tannhäuser Der Süngerkrieg auf der Wartburg. Romantiſche Oper in 3 Akten von Richard Wagner Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Felix Lederer. Perſonen: Hermann, Landgraf von Thüringen 5 Artur Pacyng. zannhäuſer Jacg ſes Decker. Wolfram von Eſchinbach 2 Joachim Kromer. Walther von der Vogelweide Han Copony. Biterolf iiß Hugo Voiſin. Heinrich der Schreiber Alfred Landory. 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Wahl der Rechnungs⸗Prüfungs⸗Kommiſſion. Wir laden unſere werten Mitglieder zu recht zahl⸗ reichem Beſuche freundlichſt ein. 20792 Mannheim, den 11. November 1910 — — gtatt en 1 Tiefbetrübt teilen wir Verwandten, Freunden und Bekannten mit, dass mein lieber Gatte, unger herzens. guter Vater, Bruder, Onkel und Schwager Simon Heiler Glasermeister trüh 5 Uhr, im 42. Lebensjahre infolge Donnerstag, 5 11358 eines Schlaganfalls sanft verschieden ist. Mannheim, Kirrlach, Neckarelz, 11. Nov. 1910. Dle fleltranernden Hinterhliebenen. Die Beerdigung findet Samstag, nachmittags wrtdenkedegenm Den Kongo aufwärts onbild) —dSeelengrösse. Fmsir. unsere llefert lhnen merfür Wieder 100 besten Beweis SPIESeILlPILam: Das kranke Kind.(Drama). (Reiseskizze). Untersuchung des Magens mit Röntgenstrahlen. Uulen: Mocle. der Szene). Flatt Karten. — 2 Die ealückliche S Geburt elnes gesunden lungen beehren sich anzüuzeigen. Dr. Gustay Kaufmann u. Frau Altee, gab Heymann. Maunbeim, 11. Nov. 1910. Gr. 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Is. wurden in der Straße B—6 zwei von Ludwigshafen kommende Arbeiter namens Stuhlfait und Mechler von dem Taglöhner Ludwig Becker ohne jede Urſache angerempelt und als die Leute ſich die Roheit verbaten, zog Becker ſein Schießeiſen und gab drei Schüſſe ab, von denen einer den Stuhlfait am Arme verletzte. Vom Schöffengericht iſt Becker zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Seine Berufung bleibt ohne Erfolg. Der 283 Jahre alte Zimmermann Heinrich Kuch, der 28 Jahre alte Johann Stohner und der 23 Jahre alte Hafen⸗ arbeiter Wilhelm Lehmann begannen am 21. Mai dieſes Jahres in der Wirtſchaft zum Telefon in der Beilſtraße einen Skandal und rückten dem Wirt auf den Leib, der nur mit dem Revofver ſich der Exzedenten erwehren konnte. Vom Schöffen⸗ gericht ſind folgende Strafen ausgeſprochen worden: Kuch 3 Mo⸗ nate, Stohner 7 Monate, Lehmann 2 Monate Gefängnis und außerdem jeder 4 Wochen Haft. Die Sache kam deshalb etwas ſpät vor das Schöffengericht, weil Stohner und Lehmann ins Elſäſſiſche ausgerückt waren. Auf die Berufung der Angeklagten wurde die Strafe Kuchs auf 2 Monate herabgeſetzt, das Straf⸗ maß der beiden anderen aber beſtätigt. Vert.:.⸗A. Dr. Frank. Fuhrmann Jakob Moſer machte im letzten Frühjahr Möbel im Werte von 400 M. zu Geld, die er auf Abzahlung ge⸗ kauft und worauf er nur 70 M. angezahlt hatte. Vom Schöffen⸗ gericht iſt er wegen Unterſchlagung zu ſechs Wochen, ſeine Frau a 14 Tagen Gefängnis verurteilt worden. Die Eheleute legten Derufung ein, doch erſchien heute nur die Frau, welche erklärte, daß ihr Mann nichts nach ihr frage, wenn er etwas vorhabe. Er habeſ chon vier Einrichtungen verkauft. Die Frau wurde freige⸗ Vorſ.: ſpr 75 der ſtärkſte Mann von Heidelberg rühmte ſich der Reiſende Karl Neureither aus Oberdielbach in einer Wirt⸗ ſchaft an der Friedrichsbrücke. Er machte dann einige Kraftſtücke, aber ein anweſender Taglöhner namens Auer, zeigte ſich ihm darin noch über. Das reizte Neurenther, der angetrunken und Diese Konfektien zeichnet sich vor allem durch äusserst eleganten Sitz, haltbare moderne Stoffe und gediegene Verarbeitung aus. Haussaages beſ. für Arzt geeignet, 5 8 Zimmer preiswert zu verkaufen. Näheres 55120 behr. Simon, 0 7,7 Tel. 1252 und 1572 In beſter Lage, nächſt Bahn hof Mundenheim iſt ein hübſch., ſtattliches Wohnhaus mit komfortabler Ausſtattung ſehr preiswert zu verkaufen. Von Selbſtintereſſenten ſind Biiefe unter No 41040 an die Expedition ds. Bl. erbeten. für Damen und Herren, in nur guten Qualitaten. 25 Ale 5, 7 Hannhelm D 3,7 2⁰ in 5 gross. Etagen Möbel mit 20 5 Ausstel- lungs-Räumen. überdies noch mit dem Wirt wegen eines Viertel Weins, das die Kellnerin getrunken hatte, übers Kreuz gekommen war. Er paßte Auer auf und verſetzte ihm auf der Straße einen Stich in den Kopf. Vom Schöffengericht wurde eine Gefängnisſtrafe von 5 Monaten gegen ihn erkannt. Seine Berufung erzielt heute den Erfolg, daß die Strafe auf 2 Monate ermäßigt wird. Vert. R. A. Dr. Frank. Ekelhaften Unfug trieben einige Bäckerburſchen an einer Bäckerei in der Nähe der Planken. Sie verunreinigten nachts die im Hausgang ausgelegten Teigwaren. Als einer der Täter wurde der 20 Jahre alte Bäcker Alois Mühleck erkannt, der früher in jener Bäckerei beſchäftigt war. Er erhielt vom Schöffengericht 50 Mark Geldſtrafe, legte aber Berufung ein, indem er behauptete, ein anderer Bäckerburſche namens Fahrbach habe ihm geſtanden, daß er es geweſen ſei. Fahrbach räumte auch heute, als Zeuge vernommen, ein, daß er an jenem Hausgang Unfug getrieben habe, aber die Beweisaufnahme ließ erkennen, daß Mühleck trotz⸗ dem auch geſündigt hatte. Seine Berufung wurde verworfen und nun wird auch Fahrbach noch ſeine Strafe erhalten. *Kaiſerslautern, 5. Nov. Die hieſige Strafkam⸗ mer verhandelte gegen die 28jährige Kellnerin Luiſe Ewen aus Saarb rücken, den 25jährigen Pferdemetzger Leonhard Göbbels aus Aachen und den 20jährigen Kaufmann Willy Mayer von Kaiſerslautern, die im Sommer dieſes Jahres ein bis dahin unbe⸗ ſcholtenes, elternloſes Mädchen aus St. Ingbert von hier fort⸗ brachten, es der Ungucht zuführten und in Mannheim, Lud⸗ wigshafen und Heidelberg ausbeuteten, wegen Kuppelei bezw. Zu⸗ hälberei. Das Urteil lautet für jedes der Angeklagten auf 6 Monate Gefängnis. Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. * Manuheimer Fußballklub Viktoria kontra Mannheimer Fußballgeſellſchaft 1896. Einem überaus ſtattlichen Publikum führten am vergangenen Sonntag obige Vereine auf dem Sport⸗ platze bei den Rennwieſen ein brillantes Spiel vor. Kurz nach 3 Uhr wird das von Herrn Roſſi(Stuttgartſ geleitete Treffen durch Mannheimer Fußballgeſellſchaft 1896 eröffnet. Der Anſtoß endet mit einem Flankenſchuß des linken Außenſtürmers, der vom Torwart abgewehrt wird. Die Schwarzroten haben dann eine Viertelſtunde lang die Oberhand, da Viktoria keinen Zu⸗ ſammenhalt vorerſt erreicht. Beide Parteien zeigen während des ganzen Spieles eine große Erregtheit, durch die oft die ausſichts⸗ reichſten Momente nicht verwertet werden. Dieſe Erregtheit trägt auch dazu bei, daß, als ſpäter die zwei Mannſchaften ſich die Wage halten, Viktoria und 1896 verſchiedene Tore entgehen, die bei ruhigem Kampfe ſicher gebucht worden wären. Bis Halb⸗ zeit verläuft das Treffen ergebnislos(:). Nach der Pauſe haben beide Elf nachgelaſſen. Beſonders die Roten ſcheinen an Energie eingebüßt zu haben und werden anfangs auf ihre Hälfte gebannt. Bald brechen ſie jedoch wieder aus ihrer Umzäunung hervor und es ſpielen ſich wieder die aufregenden, hochintereſſan⸗ ten Szenen ab, die man vor Seitenwechſel ſchauen konnte. Da gelingt es in der 24. Minute dem Mittelſtürmer der 1896er [Leyſing), durch die Verteidigung Viktorias hindurch einzu⸗ ſenden. Angefeuert hierdurch, geben nunmehr beide Elf ihr Möglichſtes her. In der 38. Minute ſieht man aber die Gäſte durch Kratzmann wiederum erfolgreich. Viktoria läßt ſich in⸗ deſſen nicht entmutigen und iſt es ihr vergönnt, in der vorletzten Minute einen Elfmeterball durch Schneider(linker Außen⸗ ſtürmer) zu verwandeln.— Mit ihrem Siege hat nun die Mann⸗ heimer Fußballgeſellſchaft 1896 ſich einen großen Vorſprung ver⸗ ſchafft, einen ihrer geſährlichſten Gegner überwunden. Sie ſtand, was Zuſammenſpiel und Technik anbelangt, über Viktoria, die ſich nur infolge ihrer ſchwächeren Läuferreihe beugen mußte. Die Verteidigung war auf beiden Seiten hervorragend. J. M. * Viktoriaſportplatz bei den Rennwieſen. Kommenden Sonn⸗ tag, nachmittags 3 Uhr, treffen ſich auf obigem Sportplatz die beiden erſten Mannſchaften des Ludwigshafener Sp.⸗Cl.„Ger⸗ mania“ und der Mannheimer Fußballklub„Viktoria 1897“. Es iſt dies das einzigſte Ligaſpiel des Tages und zugleich das letzte Spiel der Vorrunde um die Meiſterſchaft von Süddeutſchland (Weſtkreis). Reſtauration auf dem Platze⸗ Leichtathletik. * Armeegepäckmarſch. Bei dem vom württembergiſchen Landesverband für Leichtathletik veranſtalteten Armeegepäck⸗ marſch um den Wanderpreis des württ. Kriegsminiſteriums und den Ehrenpreis des Königs wurde der Schutzmann Paul Sigle Sieger, welcher die 36,2 Kilometer lange Strecke Stutt⸗ gart⸗Kornweſtheim⸗Ludwigsburg⸗Solitude⸗Stuttgart in 4 Stunden 48 Minuten zurücklegte. Da Sigle ſchon beim letztjährigen Ge⸗ päckmarſch Erſter geworden war, gingen die beiden Preiſe hener endgültig in ſeinen Beſitz über. Eine halbe Stunde nach Sigle traf als Zweiter der Soldat Weiler vom Infanterieregiment Nr. 180 und kurz darauf als Dritter der Soldat Oeſterle vom ſelben Regiment ein. In 5 Stunden 28 Minuten kam der Soldat Arnold vom Infanterieregiment Nr. 124 am Ziel an und als Fünfter traf ein Soldat Hauſer vom Grenadier⸗Regiment Nr. 119. Im ganzen haben ſich 35 Geher am Marſch beteiligt, von denen aber nur 13 ans Ziel gelangten. Jeder der 35 Teilnehmer hatte einſchließlich des Gewehres ein Gepäck von 65 Pfund zu tragen.⸗ en 12. November 1310. Neneral⸗Anzeiger. Mittaablatt! 11. Seite. 2 Mädchen ſu⸗ Piauos 2 tüchtige n 8 en ſofort oder ſpäter Stellg. 8 1111 III 2 48 neue u. geſpielte, erſtklaſſig„ H F. 2 16- 18 3 1 ae m. Garautie, äußerſt 98900 ie J. Wackay önwe bei Hüther, B 4, 14. 5 8 dhen ſachen genn . Wache ie Mädchen ſuchen ume finden 5 1 ü em Paradep ata P 1. 3 Damen⸗ Crode Waschmasdhne für ſo, 15. Nov. u. 1. Dez. Telephon 4489 e ier billig zu verkaufen. 54780 poſſ. Stellen. 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Geschichte“ Volkstümliche Erzählungen.— Reich illustriert. Auch für Erwachsene höchst interessant und fesselnd. Verfasst von GUSTAV WIEDERKEHR im Auftrag des Mannheimer Diesterweg-Vereins. 2 2 Gebunden Mk..50 2 5 8 88 —— Vergnügungen. Carnſo⸗Abend in Mannheim. Das Grammophon⸗Haus 2. Spiegel u. Sohn E 2, 1 hat ſich entſchloſſen, allen denen, welchen es nicht vergönnt iſt, Caruſo, Frida Hempel, Emmy Deſtinn, Leopold Demuth etc. zu hören, mit der Grammo⸗ phon⸗Starktonmaſchine(Auxetophon) einen eigenartigen bei ansberkauftem Hauſe im Mozart⸗Saal in Berlin ſtattgehabtes Anxetophonkonzert:„Dieſer Apparat iſt ein neues, dem menſch⸗ lichen Kehlkopf nachgebildetes Tonwerkzeug, wobei einer von einem Elektromotor getriebenen Luftpumpe die Aufgabe der Lunge zufällt. Wenn aus dem mächtigen Schalltrichter die heißen Cantilenen Caruſos emporrauſchen oder die gefeilten Melismen der Hempel hervortänzeln, ſo ſtellt ſich wirklich der ſuggeſtive —— 35 — derholungen bewilligt der freigebige Apparat, Blumenopfer darzubringen braucht.“ Das Konzert findet im Bernhardushof(fiehe Inſerat) ohne Reſtaurationsbetrieb ſtatt. „ Mnion⸗Theater P 6, 23/24. Der heute ſtattfindende Pro⸗ grammwechſel bringt wieder ganz hervorragende Neuheiten, die ſicher jedermanns Anklang finde nwerden. Die glanzvollen Dar⸗ bietungen des neu eröffneten Etabliſſements ſtehen auf der höchſten Stufe künſtleriſcher und techniſcher Vollkommenheit und die muſi⸗ kaliſche Illuſtration der Vorführungen, ausgeführt von dem Künſtler⸗Orcheſter Girguoski, trägt ebenfalls dazu bei, das Theater zu einer äußerſt angenehmen Stätte der Unterhaltung zu machen. Der Spielplan iſt aus dem Inſeratenteil zu erſehen. „ Apollo⸗Theater. Morgen Sonntag finden in dem beliebten Etabliſſement wieder zwei Vorſtellungen ſtatt und zwar nachmittags 4 Uhr zu ermäßigten Preiſen und abends 8 Uhr zu gewöhnlichen Preiſen. Morgen Sonntag findet im Goldſaal des Apollo⸗Theaters Familien⸗Bier⸗Cabaret ſtatt. Heute Samstag abend fin⸗ —— dem man keine] det im Trocadere⸗Cabaret wiederum ein luſtiger Abend mit Tanz ſtatt. * Saalbautheater. Mit einem weiteren Gala⸗Elite⸗Programm, das heute ſeinen Anfang nimmt, befeſtigt das Saalbautheater ſeinen allbewährten vorzüglichen Ruf. Das neue Programm beſteht aus den neueſten Attraktionen. Schöne Naturaufnahmen erweiteren die geographiſchen Kenntniſſe und ſchildern fremde Länder und fremde Leute in anziehender Weiſe. Hiſtoriſche Dramen laſſen die gute alten Zeit vor unſeren Augen wiedes auferſtehen, und die ausge⸗ wählten Humoresken verſetzen Jedermann in Stimmung und Laune. * Im Kaiſer⸗Panorama(Kaufhuus Bogen 57) iſt der ſchöne Zyklus„Reiſe durch den ſüdlichen Schwarzwald“ nur noch bis heute Samstag abend 10 Uhr ausgeſtellt. Von Sonntag ab kommt ein hochintereſſanter Beſuch von Sizilien, Liperiſche Inſeln und Stromboli zur Ausſtellung. * Jugendtheater im Bernhardushof.„Schneewittchen und die 7 Zwerge“ gelangt am Mittwoch, 16. Nov., wiederholt zur Auffüh⸗ rung. Den hieſigen Waiſenanſtalten ſind zu dieſer Aufführung eine Anzahl Billette gratis zur Verfsgung geſtellt worden. Eindruck der perſönlichen Leiſtung ein. Auch Zugaben und Wie⸗ Auf Kredit fUr Herren u. 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Im Gaulois gibt ein franzöſiſcher Mitkämpfer, Jehan Soudan de Pierrefitte, eine lebendige Schilderung dieſer blutigen Kämpfe, die er als junger Freiwilliger, als ein Zögling von St. Cyr, beim 38. Marſchregiment mitmachte. Pierrefitte hatte am Dage vorher Urlaub gehabt, und erſt am frühen Morgen— es war ein kalter, froſtiger Tag— traf er wieder bei ſeinem Truppen⸗ teil ein.„Schnell anziehen, heut gibt es einen heißen Tag!“, ſo empfing ihn ein älterer Kamerad, und haſtig machte man ſich bereit. Um 9 Uhr, unter troſtlos grauem Herbſthimmel, ſteht die Diviſion in Marſchkolonne. Die Offigziere hüllen ſich tief in ihre mexikani⸗ ſchen Mäntel. Die meiſten der Soldaten ſind noch nie im Feuer geweſen, und neugierig ſtarren ſie auf die Adjutanten, die auf dampfenden Pferden daherſtürmen und das Geheimnis des Ganzen kennen. Bumm, von fern her dumpfe Kanonenſchläge!„Mein Herz klopft. Wie werden wir uns ſchlagen, wir, die die Nieder⸗ lagen zuſammengeführt haben. Man wird ſiegen, ganz gewiß! Wer kann nur daran zweifeln? Ueberall nervöſe Unruhe. Ein Ser⸗ geant beginnt einen Marſch zu ſingen, aber die Weiſe wird nicht aufgenommen und verhallt bald. Der Hauptmann pfeift leiſe vor ſich hin. Der Leutnant aber ruft immer wieder:„Aufſchließen, aufſchließen!“ Auf der endloſen, weiten Ebene ſehen wir unſere Truppen ſich formieren, ſo klein wie Bleiſoldaten ſind ſie anzuſehen. Bald kommt die Schlacht, die wirkliche Schlacht. Da plötzlich dringt auch von vornher das Knattern von Kleingewehrfeuer zu den Har⸗ renden. Aber noch geſchieht nichts, endlos ſchleppen ſich die Stun⸗ den hin. Es iſt Mittag. Durch die Reihen geht eine VBotſchaft von Mann zu Mann:„Wir haben das Dorf Baccon genommen.“ In demſelben Augenblick ſchlägt in der Nähe eine Granate in den feuchten Boden und wirbelt mächtige Erdklumpen auf. Vor uns dehnt ſich ein dunkler Wald, aus dem das Profil einer Kirche emporragt.„Coulmiers“, ſagt der Leutnant. Zur Rechten ent⸗ Kirchen⸗Anſagen. Samstag, 12. November 1910. Jeſuitenkirche. Von 4 Uhr an Beichtgelegenheit. 6 Uhr Offerten mit Kapitalangabe unter No. 41062 an die Exp. Lebensverſicherung über 6000 Mark, moöglichſt von Selbſtgeber zu beleihen geſucht. Ofſerten unt. Nr. 41065 au die Expedition ds, Blattes. ———————— 2———— wickelt ſich das 31. Mobilgardenregiment und nimmt das Gewehr⸗ aus unſerem Glied vornüber. Der erſte Tote. Aber ſchon folgen die anderen. Von einer hinteren Kompagnie löſt ſich ein einzelner Soldat ab und rennt in großen Sprüngen über die Furchen des Feldes.„Picard!“ ruft man laut, und nun erkenne ich ihn, ja, der kleine dicke Picard, der friedliche, gute. Die Angſt hat ihn gepackt, er rennt einfach davon. Vor einer niedrigen Mauer ſchließ⸗ lich ſinkt er, vor Furcht halbtot, zu Boden. Das ganze Regiment lacht: er hat in ſeinem Sturmlauf einen Haſen aufgeſtöbert, der nun in weiten Sätzen vorauseilt. Aber halt. Dzz! Dös! Eine Granate ſchlägt vor der Mauer ein, gerade an der Stelle, wo der arme, verängſtigte Picard ſich verkrochen hat. Wir ſehen das Geſchoß krepieren, und dann liegt der gute Picard tot und ſtarr auf dem grauen Boden. Das Lachen iſt verſtummt... Immer noch ſteht das 88. Marſchregiment regungslos im Artilleriefeuer, Endlich, um halb vier, geht es vorwärts.„Links ſchwenkt marſch! Rechts ſchwenkt, gradeaus Plötzlich ſchweigen die feindlichen Batterien. Atemlos brauſt ein Adjutant zum General. Der Oberſt wendet ſich zu uns, wir hören nur abgeriſſene Worte,„die Achtunddreißiger werden Coulmiers nehmen Schützenlinien Wir wollen es ihnen zeigen.. Und ſofort wird entwickelt, es geht vorwärts, auf 500 Meter beginnt das Feuer. Ich ſchieße, ich ſchieße! Vom Parkrand her regnet es Bleikugeln. Errr! Errr! Crrr! Dzing! In den Kopf... Ich falle auf den ſteinharten Boden. Mein Nachbar packt mich:„Biſt du verwundet?“ Ich nehme mein Käppi ab: da, in dem roten Tuche iſt ein kleines Loch eingebrannt, ein gleiches auf der Rückſeite.„Ein Zentimeter tiefer und es hätte geſeſſen!“ meint der Kamerad gelaſſen. Und dann gehts vorwärts! Im Laufen ſchreie ich:„Wir wollen ſingen“, und brülle mit meiner heiſeren Stimme das alte Lied„Vive Henri Quartre“. Aber die Troupiers wiſſen nichts von diceſer Weiſe, nur zwei, drei Kameraden fingen mit. Dann beginnen wir die Marſeillaiſe zu brüllen; die wird gleich aufgenommen, pflanzt ſich von Kolonne zu Kolonne fort, und nach zwei Minuten ſingen zwei ganze Bataillone. Wir ſind nur noch 50 Meter vom Park entfernt.„Vorwärts!“ ſchreit der Leutnant und fällt im ſelben Augenblick bin, ich brülle und keuche, ſehe irgendwo den Oberſt mit gezogenem Degen: dann klettern wir plötzlich, ich weiß nicht wie, über die Mauer. Ich ſtehe in einer Allee des Parks, überall Ge⸗ ſchrei und Gebrüll, man treibt die„Raupenhelme“ zurück, ſie ent⸗ ſeuer auf. Da, ein mattes Klatſchen, und ſchwer fällt ein Mann weichen im Schatten der Bäume und feuern beim Rückzug. Auf Gewehren tragen ein paar unſerer Leute einen bayeriſchen Offi⸗ ſeter dorüßer Ein Veſelſcher ſchrelt; Ambulangl Es lebe Prunt⸗ reich!“ Es iſt der Pfarrer von Coulmiers. Bald brüllt alles im Parke:„Es lebe Frankreich!“ Ich ſtürme weiter, komme zu einer Hütte, die Tür iſt halb auf: plötzlich merke ich, daß ich ganz allein bin. Eine alte Bäuerin hebt die Arme:„Mon Dieu, die Fran⸗ zoſen!“„Ja, Franzoſen, Mutter,“ und ich umarme ſie. Als ob es meine Amme wäre, ſo iſt es mir — Die eigenen Kinder abgeſchlachtet. Aus Budapeſt wird den „L. N..“ geſchrieben: Ein ſchreckliches Drama hat ſich Montag in der Familie eines bei einer hieſigen Druckerei angeſtellten Schriftſetzers abgeſpielt. Der Mann war 47 Jahre alt und ſeine Gattin ſtand im 44. Lebensjahre. Sie waren ſeit 23 Jahren ver⸗ heiratet und fünf Kinder waren der Ehe entſproſſen. Da der Mann ſeit einiger Zeit wegen Rheumatismus erwerbsunfähig war, ſo beſtritt die brave, fleißige Frau als Wäſcherin faſt allein den Lebensunterhalt. Bei dem Ehepaare wohnte ſeit ungefähr 10 Jahren ein Kouſin des Mannes in Aftermiete, den der Schriftſetzer, wenn auch ohne jede Begründung, unausgeſetzt im Verdacht hatte, daß er in unerlaubten Beziehungen zu ſeiner Frau ſtehe. Der Ehegatte lebte ſich beſonders in die fixe Idee von Tag zu Tag intenſiver hinein, daß ſeine beiden jüngſten, im Alter acht und vier Jahren ſtehenden Kinder nicht ſeine eigenen ſeien. Dieſer falſche Wahn ſetzte ſich bei ihm allmählich derart feſt, daß er den Entſchluß faßte, dieſe ſeine beiden jüngſten Kinder und ſich ſelbſt zu töten. Er konnte die armen, unſchuldigen Kinder nicht mehr anſehen, ohne nicht in Wut und Raſerei zu geraten, da ſie ihm ſo unähnlich und daher— unehelich vorkamen. Er mußte ſie deshalb aus der Welt ſchaffen. Urſprünglich wollte er auch ſeine Frau ermorden, aber er kam von dieſr Abſicht wieder ab, da er vermutlich zu einem ſolchen Maſſenmord doch nicht den Mut hatte. Als nun ſeine Frau am Montag abend von ihrer ſchweren Arbeit heimkehrte, wurde ihr eine fürchterliche Ueberraſchung zuteil. Auf dem Fußboden des Wohnzimmers, der über und über mit noch warmem Blute bedeckt war, lag die Leiche der kleinen achtjährigen Margarete, mit dem Geſichte nach unten— dem Kinde war mit einem ſcharfen Raſier⸗ meſſer der Hals bis zum Wirbel durchgeſchnitten. Der vierjährige Knabe wurde auf dieſelbe Weiſe abgeſchlachtet vorgefunden und lag im Bett, mit vielen Kiſſen zugedeckt. Der Vater aber hatte ſich an einer Schnur erhängt, die an einem Nagel oberhalb der Tür feſtgebunden war. Als die arme Frau dieſes ganze grauenhafte Bild überblickt hatte, ſtieß ſie einen einzigen, wilden, durchdringen⸗ den aus und wurde ſchwer ohnmächtig ins Spital gebracht. * 10 Mannheim, 12. November 1910. Weneral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 15. Sette. Samstag— Sonmntag— Montag Pe SONDER=AUSSTELLUNG BALLEUGESEL eeeeeeeeee 7 N Sanatorium Schloss Spetzgart AUeberlingen, Bodenſee für innere Kranke und Erholungsbedürftige, phyſik. diät. Behandlungsw., 130 müber d. See, herrliche Lage, eigener Wald, komfortabel ein⸗ gerichtet, Zentralheizung, elektr. Licht, große u. im Winter heizbare Luft⸗ u. Sonnenbäder. Familiencharakter. Proſpekte gratis. 11047 Leit. Arzt: Dr. med. Willz, Seitz. Die Kennerprobe! 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Landesztg.“ aus Mülhauſen erzählt. Dieſer Tage war Exgzelleng v. Deimling von Freiburg nach Mülhauſen gekom⸗ men, um die Rekruten zu beſichtigen. Lange vorher wurde mit den neuen Landesverteidigern der Gruß eingeübt, mit dem der ge⸗ ſtrenge Herr emp m werden ſollte. Gerade ſo, wie ſpäter der Parademarſch„eingeübt“ wird.„Guten Morgen, Eure Exzellenz!“ ſo ſollte es beim Erſcheinen des Gewaltigen wie aus einer Kehle erſchallen. Lange aber wollte es in einer beſtimmten Kompagnie nicht klappen. Dem kommandierenden Feldwebel erſcholl der Ruf nicht vaſch, nicht ſchneidig genug, und ſo quälte er ſeine Leute faſt bis zur Heiſerkeit ab. Da, als es faſt nicht mehr gehen wollte, kam einem Marsfünger der rettende Gedanke:„Schreit doch ein⸗ ſach: Gu'n Morgen, Herr Lenz!“ lief es plötzlich die Reihen ent⸗ lang. Und ſieh, das Geſicht des Feldwebels heiterte ſich auf, jetzt donnerte der Gruß mit der erwünſchten Schneid. Alles ſtrahlte, erſt recht am Beſichtigungstage... und Herr v. Deimling am meiſten. Er ahnte freilich nicht, daß ein Teil ſeiner„Jungens“ aus ihm einen ganz ſchlichten Herrn Lenz gemacht hatte. — Das älteſte ägyptiſche Steinkammergrab. Bisher war aus Aegypten kein aus Steinen gebautes Grab bekannt, das über das Ende der zweiten Dynaſtie zurückreichte. Die Engländer haben nun, ſo wird den„M. N..“ geſchrieben, die bei der Snefrupyramide liegenden großen Grabmäler zweier vornehmen Leute geöffnet und in einem von ihnen in 13 Meter Tiefe einen geſchloſſenen Steinbau gefunden, von dem ſich nachweiſen läßt, daß er älter als die Sne⸗ frupyramide ſein muß, deren Erbauung um das Jahr 4600 v. Chr. erfolgt iſt. Dieſes iſt, wie der bekannte Aegyptologe Flinders Petrie im„Man“ ausführt, das älteſte datierbare Steingrab eines Privatmannes. Die Grabkammer war aus ſchönen, bis 40 Tonnen ſchweren Steinplatten gebildet; der Sarkophag beſtand aus rotem Granit und iſt der älteſte nun bekannte Steinſarkophag. Zwar iſt er offenbar einmal durch Grabräuber geöffnet worden und die Skeletteile ſind dadurch etwas auseinander geraten; aber es iſt nichts zerſtört. Dieſes Grab iſt ferner deshalb von großem Inter⸗ esße, weil es zeigt, daß der Leichnam, bevor man ihn in Leinen ge⸗ hüllt hat, vollſtändig des Fleiſches beraubt worden iſt. Man weiß ſeit langem, daß bei vorgeſchichtlichen Beſtattungen häufig das Fleiſch entfernt wurde, und daß man auch die Knochen zerbrach, um das Mark herauszunehmen, offenbar um Fleiſch und Mark zu verzehren; ſo ſind in Aegypten während der fünften Dynaſtie über ein Drittel der Leichname behandelt worden. Im borliegenden Falle hatte man mit Ausnahme des Rückgrates, das man unverfehrt gelaſſen hatte, alle Gebeine vollſtändig ausgetrennt und zerlegt und ſie dann einzeln, ſogar die kleinſten Hand⸗ und Fußgelenkknochen, in ſchönes Leinen gehüllt; Leinen war auch in die leeren Augen⸗ höhlen gedrückt. Aehnliches zeigte das zweite Grab. Der Fund beweiſt, daß das Zerſtückeln der Leichen zu Beginn der Pyramiden⸗ periode in den höchſten Bevölkerungsklaſſen üblich war. — Brennendes Erdgas bei Hamburg, Der Brand des einem Bohrloche von 28 Ztm. Weite aus einer Tiefe von ziemlich 250 Metern entſtrömenden Gaſes bei Neuengame dauert ſeit Freitag abend mit unverminderter Kraft fort. Ueber die Natur des Gaſes iſt man noch nicht im Klaren, denn niemand vermag heranzu⸗ kommen. Wahrſcheinlich iſt es Kohlenwaſſerſtoffgas, das, plötzlich mit gewaltigem Getöſe an die Oberfläche getreten, ſich auf un⸗ bekannte Weiſe entzündet hat. Es ſind drei gewaltige Stich⸗ flammen, die aus dem dreiteiligen Rohre emporſchießen und den aus Holz zuſammengeſetzten Bohrturm ſchnell zerſtörten. Das für Deutſchland höchſt ſeltene Naturſchauſpiel lockt fortgeſetzt Tauſende von Zuſchauern heran. Das Getöſe, welches das herausſchießende Gas verurſacht, iſt 12 Kilometer weit zu hören. Die Spannung des Gaſes wird auf mindeſtens 50 Atmoſphären geſchätzt und der Druck im Innern der Erde verſetzt die Oberfläche, gegen welche die Gaſe preſſen, in fortwährendes Zittern. Prachtvoll iſt die Er⸗ ſcheinung während der Nachtſtunden. Wie lange ſie fortdauern wird, läßt ſich, da die Mächtigkeit des unterirdiſchen Gaslagers natürlich unbekannt iſt, nicht ſagen. Es heißt, daß die Hamburger Feuerwehr einen Verſuch, wahrſcheinlich durch Schleudern von Sandmaſſen auf das Bohrloch, machen will, um das Feuer zu löſchen. Die Bohrſtelle, die auf freiem Felde liegt, iſt jetzt in einem Umkreis von hundert Metern abageſperrt. Niederlage bei: 55051 Ludwig„ Schütthelm Hofdrogerie, O A. 3. Heirat Alleinſt, led. Mann, 48 m. g. Labengeſchäft, wünſcht m. paſſend. ält. Mädchen, m. etwas Vermög. zw. Heirat bekannt zu werden. Witwe m. 1 Kinde n. ausgeſchloſſen. Ernſtgemeinte nicht anonym. 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Bei 1 d auf fruchtbar ſogar der rettende B 0 In dem 1 zahl Wa te es h ſtime notwe d dort Daß dieſe(sSbilder auch von Nicht⸗ imkern, wi bielfach perſönlich ligetellt wurde, mit ſtetem und wachſendem J ntereſſe geleſen werden, freut ſo mehr, we le Anfang an den Zweck ver Anfängern! und Freun elben zu die lich eine große dem Tre bören JBoden gefallen; 1der vegel) 0 zige Grleſſch der Geſundheit erſten Tagen 9ſt. and an deſſer rrh Hit Leider(erel betrachten iſichten mai t nur ausge nach— welsbar ei Pro dukt der ſer Magen erſt verar Honig geht direkt ins Blut über ßerbem die n durch Beimiſch⸗ chon bel den Alten der Menſchen gerech ung. Selbſt ung von na rde der Honig In der heilgen Vers 81:„Die Ha 9 ſchlichen Le übrot, Honig, Waſſer, Feuer, Eiſen, Salz trauben, Oel und Kleider.“ Auch über ragt worde 1 Gläſern oder ch nicht mal ein Pfund Honig lche an Stelle Veſperzeit Brot. dieſes Veſperbrotes ltuender iſt, ſondern daß auch das ausreicht als das gleiche Quantur im Schwarzwald bekannt, die de Unterbrot“ ſtatt Speck abwechſelnd icht zu beiderſeitigem Nach⸗ che den Honig kaufen müſſen, nbern auch die Verkauft nicht das Man nicht nur Dienſtbo Butter tell. ſeien leßte lig reichen Jahren, ſondern habt acht auf enuern die mageren Jahre. In den Zeiten, denen es von irgendwelchem Produkt vpiel gibt, ſollte man es mit Beſen zuf gewöhnlich wird es ſehr lilel. Wie ſteht es in dieſer Hinſicht mit Jahr brac für manche Gegenden Ernte. Viele Imker ſchwelgten im die mildtätige Aber des Bienenzüchters nicht verſtopft werde inem Verwanbten, Freunde oder guten Nachbarn mit einem Glaſe Honig eine Freude gemacht hat, hat recht daran getan und konnte man einer armen, kinderreichen lie an Weihngchten ein Geſchenk damft machen, ſo fiel es ſicher nicht auf undankbaren Boden. Es iſt auch dies ein Stück aus der praktiſchen Bienenzucht. Dagegen iſt der Imker unprak⸗ tiſch, der ſeinen Honig in reichen, Jghren nach dem Schleudern bald ein geſ edrem Honig. eres Lan Ueberfluß. Gewißt f Wer 2 auch gleich verſchleudert. Kommen wir dieſes Jahr in bieſe Gegenden mit letztjähriger Vollernte und fragen nach Honig, ſo bekommt man auf ſchriftlichem Wege von manchem Imker kaum eine Antwort; vielleicht gerade deshalb, weil er ſich ärgert, lehtes Jahr ſeinen Honig zu billig verkauft zu haben. Auch denen rufe ſch zu: Der Honig iſt von unbegrenzter Haltbarkeit und verlferf l mit den Jahren nichts von ſeinem Wohlgeſchmack. —— Schunn vor Maul⸗ und Rlauenſeuche. Abu,„Es iſt dafür geſorgk, daß die Bäume nicht in den Him⸗ mel wachſen“. An dieſes Sprichwort müſſen wir denken, wenn wir die ktäglich ſich häufenden Berſchte über die Maul- und Klauenſeuche in allen Teilen Deutſchlands leſen. Dank unſerer ausgegeichneten Veterinär⸗Vorſchriften fühlten wir uns gegen eine ernſtliche Verbreſtung der Seuche jetzt ſo ziemlich ſicher und ſahen I boraus, bis zu dem Deutſchlanb bie größte und beſte und allen Anforderungen der Volksernährung mit mgenügen würde. Dieſer Traum iſt vorläufig zu Zwar blieben bereinzelte Seuchenfälle, beſonders im zberkehr, nie ganz aus, ſie wurden jeboch durch vigoroſe ahmen auf ihren Urſprung beſchränkt. Diesmal bhaben wir aber mehrerxe Hundert Ortſchaften, in denen dle Seuche konſtatiert wurde und käglich mehren ſich die Fälle. Der& chade, der unſerer Viel und bamit dem Nationalvermögen erwächſt, d dürfte jetzt ſchon Millionen von Mark betragen. Hen enicht über die veterinär⸗-polizeiliche Seite n, umſoweniger als wir Uberzeugt ſind, daß in hieſer Hinſicht das Menſchenmögliche geleiſtet wird. Zweck unſerer tigen Betrachtung ſoll nur ſein, zu unterſuchen, in wieweit ſich die Lanbwirte ſelbſt zu ſchüen vermögen. Der allererſte Schritt, den jeber Lanbwirt tun lte, ſobald ihm zu Ohren kommt, daß in ſeiner Gegend die Seuche ausge— brochen iſt, müßte darin beſtehen, daß er ſeinen Stall rückſichtslos und ohne Ausnahme für jeben Fremden ſowohl wie auch für jeden Bekannten geſchloſſen hält. Soll ein Stück Vieh vorgeführt wer⸗ den, ſo müßte dies auf dem Hoſe geſchehen, Keinesfalls darf aber ine Perſon, die nicht zur Hofhaltung gehört, den Stall bekvete Dieſe alte Regel iſt jebem Landwirle bekannt und bie meiſten glauben auch, daß ſie nach ihr handeln. Die gelegentlichen Aus⸗ nahmen, daß man vielleicht ausnahmsweiſe einem befreunbeten Viehhändler den Zutrſtt geſtattet, die können nach ihrer Meinung nicht in Betracht ke n unb dennoch haben oft gerade dieſe Aus⸗ nahmefälle den Ausbruch ober die Uebertragung ber Seuche ver— ſchuldet. Uns iſt ein Fall bekannt, in dem inmitten einer größeren haft auf einen nzigen Gehöft die Seuche ausbrach. Das Gehöft wurde peinlich iſolſert und ſelbſt der Beſiher und ſeine illenangehörigen von jedermann gemieben wie Peſtkranke. em tauchte plößlich außerhalb des Dorſes auf einem einſam liegenden Gehöft ebenfalls die Seuche auf und wie man alsbalb ſeſtſtellen konnte, durch Anſteckung gerade von dem iſolterten Hofe, Als wahrſcheinlicher Grund wurde ermittelt, daß ſowohl der erſte Zeuchenhof wie auch der zweite, Waſſer aus dem Dorfbach zu enk⸗ nehmen pflegten, der bei beiden ſehr günſtig zum Stall lag. Tat⸗ ſächlich bekamen allmählich auch ſämtliche Gehöfte, welche unter— halb des urſprünglichen Herdes lagen und Waſſer aus dem Bach entnahmen, die Seuche. Beiſpiel zeigt zweierlei: 1. wie außerordentlich leicht bertragen iſt und 2. wie peinlich der Landwirt jeden Gegenſtand und jebe Perſon als Seuchenträger zu prüfen hat. Die größte Gefahr für das maſſenhafte Auftreten der Maul⸗ und Klauenſeuche iſt entſchieden darin zu erblicken, daß die Milch aus einem weiten Umkreiſe in der Sammelmolkerel zuſammen⸗ kommt, vermengt wird und nach der Entrahmung als Magermilch auf ble einzelnen Höfe zuxückgelangt. Natürlicherwelſe genügt der Krankheitsſtoff von einer einzigen Kuh, um bie ganze Milch zu in⸗ fizieren und Krankheitsträger auf jeden Hof des Molkereibezirkes zu bringen. Solange keine Gefahr vorliegt, ſind berartige Erör⸗ terxungen, weil gegenſtandslos, der Gefahr ausgeſeßt, nicht beachtek zu werden. Unſere Lanbwirte huldigen genau wie andere Men⸗ ſchen dem Grundſahe:„Was mich nicht brennt, das blaſ' ich nicht.“ Wer aber ſchon jemals die Seuche auf ſeinem Hofe gehabt hat und mit anſehen mußte, wie ſein ſchönes, koſtbares Vieh leldet und Jurſickgeht, der wird nicht warten bis es zu ſpät iſt, ſondern vorber 1 er hatte gehofft, das Heu hereinzubringen, welches er geſtern hatte mähen laſſen. Aber auch, daß er Elſe heute wleder nicht getrofſen hatle, wollte ihm nſcht aus dem Sinn. Die Fyriſh⸗ ſtlcksgeit war ihm die liebſte, weil der alte Herr meiſtens noch ſchlief und er ſich mit dem Mädchen danm ungeſtört unterhalten und ſich nach Herzensluſt mit ihr necken konnte. Irgend etwas ging n Hauſe vor, aber er ſtrengte ſich ver⸗ gebens den Hopf an, dieſes Etwasz herausgubringen. Ein gpeiſpänniger Wagen fuhr auf ihn zu, Mersdorff erkannte als Inſaſſen ſogleich den jungen Varon voß Geldern. So unſympathiſch ihm derſelbe war, ausſpeichen wollte er nicht, er wollte nſcht den Auſchein er⸗ wecken, als fipchte er ſich vor dem hochmütigen jungem Maumn. Ein Paar prächtiger Pferde war an die Kutſche geſpannt, das mußte der Neid laſſen. Wie leicht und flink ſie dahin⸗ flogen!— Da ein Krach— die Kutſche ſtand ſtill. Der Kulſcher hatte einen großem Stein inmitten des Weges über⸗ ſehen, das linke Vorderrad fuhr mit alles Gewalt daran und die Achſe brach entzwei, Wiltend ſpraug der Baron aus dem Wagen. „Dummer Tölpel,“ ſchrie er den ganz gerbhnirſchten VBurſchen an,„ich werde Dich lehren, ein anderes Mal beſſer acht zu geben! Zu den ſchweren Ackergäulen gehörſt Du hin und nicht zu fſeinen Kutſchpferden, die Du nicht zu behandeln verſtehſt.“ „Ich kaum michts dafür, ich kann doch nicht auf jeden elnzelnen Stein acht geben.“ „So? Du ſollſt aber richtig ſahren können, und wenn Du es nicht kaunſt, daun ſchere Dich meinetwegen zum Teufel.“ Ginen Augenblick ſchie es, als wollte ſich der Kutſcher auf ſeinen jungen Herrn ſälrzen, mit ſo glüthenden haßer⸗ füllten Augen ſah er ihn an. An ſeiner Erregung mochbe zwohl auch der Umſtand ſchuld geweſen ſein, daß der Vor⸗ gang einen Zeugen hatte. Die kurze Szaue gab Mersdorff genngſam Aufſchluß ber den Charakter des jungen Geldern, eines rohen, xichſichtsloſen Palrots, dem das Geld ſeines Vaters zu Kopfe geſtiegen war, und der glaubte, alles mfiſſe ſich ſeinem Gehot unterordnen. Solche Menſchen ſcheuen auch kein Mittel, um zu ihrem Ziele zu gelangen, und mehr wie je drängte ſich Mersdorff die Ueberzeugung auf, daß die Gelderns die Käufer der Hypothek ſeien von Schloß Geyern, nam dadurch in irgend einer Weiſe ihre ſelbſtiſchen Pläne alisgufühhren. Und wie er ſich die Geſchehniſſe von geſtern und heute zuſammenreimte, da ſtand es bel ihm feſt, daß die Gelderns eine Verbindüng mit dem Hauſe Geyern er⸗ ſtrebten. Warum ſonſt geſtern der Beſuch' des Alten und heute des Jungen? Tod und Hölle, dann wurde es ja Zeit daß er endlich ſeine Maske lüftete, ſonſt wurden die zwei adeligen Geldprotßen ſtber ihn, den armen Verwalter, ſchließ; lich noch Herr! Elſe hatte ihm zwar ewige Treue zugeſchworen aber Weiber ſind ja wetterwendiſch une Ueberredungskünſte vermögen bei ihnen alles. Gr mußte Elſe heute noch kreffen und ſprochen, um zu erfahren, was eigentlich im Werke war. Dieſer Geck von einem Geldern! Mersdorff wollte ein⸗ mal Veraplaſſung nehmen, mit ihm zu ſprechen und heftig riß er ſein Pferd herum, daß es ſich aufbäumte! Dadurch wurde der Baron, der bis jetzt in einem fort geſchimpft hatte, auf ihn aufmerkſam, „He, Mann!“ rief er mit ume,„kommen Sie mal her und helfen Sie un Mersdorff betrachtete den Sprecher von oben bis unten. „Darf ich wiſſen, wer Sie eigentlich ſind, daß Sie ſich einen ſolch befehlshaberiſchen Ton mir gegenlüber erlauben? Wenn man von jemand einen Dienſt erwieſen haben will, erſucht man darum und befiehlt nicht in ſo herriſcher Weiſe.“ Baron Geldern warf ſich in die Bruſt. Wer ich bin? Sie kennen mich wohl nicht, ſonſt wilrden Sie Ihre Zunge mäßigen. Ich bin Baron von Geldern, und was ſind Sie hier? Verwalter oder ſo etwas. Ich werde Ihnen aber ſchon zeigen, wie man ſolch ungehobelte Kerle behandelt, wenn ich einmal Herr hier bin.“ „So wollen Sie das Gut wohl kaufen mit dem Geld Ihres Herrn Papa?“ ſpottete Mersdorff, war aber durch mer unangenehm näſelnden 105 ſeine Ahnung beſtätigten. 3 „Kaufen? Heſraten werde ſch die Komteſſe und hier als Herr einziehen. Es tut auch nol, daß einmal ein ſhrengs⸗ res Regiment hier eingeführt wird, ſcheint ja eine ganz verlotterte Wirtſchaft zu ſein, wo die Dienerſchaft Herr iſt. Geben Sſe mir Ihr Pferd, daß ich zum Schloß reiten kann und ſchicken Sie jemanbd, daß der Wagen repariert wird.“ „Letzterez werde jch beſorgen, aber mein Pferd borge ſch Ihnen micht, ich will Sie nicht der Gefahr ausſetzen, ab⸗ geworfen zu werden,“ ſagte Mersdorff kalt und ritt, die Hanb leicht an die Miiche legend, davon. Voll Wut und Ingrimm beinghe ſchäumend vor Horn blickte ihm das verwöhnte Millionärsſöhnchenm wach. Eine ſoſche verächtliche Behandlung war ſhm gugenſcheinlich noch nicht widerſahren. Er mußte ſich nun ſchon boquleſen, dem Weg zum Schloſſe zu Fuß zu⸗ rülckzulegen, wobei ſeine ſeinen Lackſtiefelchen eine unangenehme Behanntſchaft mit dem Straßenſchmutz machten, Die Laune des jungen Barons war daher keine beſonders roſige, als er emdlich aun Zlele anlangte, Der Graf empfing den Beſucher etwas zeremonfell. Seine weitſchweifigen Begrſtßungsworte ſchnitt der junge Mann ab. „Iſt die Komteſſe vielleicht zu ſprechen, Herr Grafe Ihr Fräulein Tochter war ſo freundlich, mir mitzuteilen, daß ſle die Abweiſung, welche ſie mir letzthin gegeben, bebauere, meine Werbung annehme und mir geſtatte, ſie als meine Braut zu betrachten. Ich nehme an, daß ſie die Zeilen mit Ihrem& S iberſtändnis geſchrieben hat, und daß Sie unſer Biündnis ſegnen.“ „Gewiß, Herr Varon! Nachdem mir meine Tochten klipp und klar ihren Wlllen erklärt hat, Sie zu heiraten, kann ich nicht anders, als meine Ginwilligung geben, und begrüßſe Sie hiermit als meinen Schwiegerſohn.“ Leicht waren dem Grafen dieſe Worte nicht geworden, eine Stihmne in ſeinem Innern rief ihm zu, zu einer ſolchen Geld⸗ und Verſtandshelrat ſeine Einwilligung nicht zu geben. Bei den beſahenden Worten funkelten die kleinen verſchwo⸗ menen Aeuglein des Barons hinter dem goldenen Kneifer kriumphierend hervor. Er reichte dem alten Herrn ſeine fein⸗ behandſchuhte Hande „Ich danke Ihnen, Herr Graf! Ihre Antwork geſbattek mir, mich ſchon gleichſam zu Ihrer Famtklie zu zählen und ich möchte Ihnen als dem Oberhaupt gleich eine Bitte vor⸗ tragen. Eine Strecke von hier hakte ich das Malheur, daß mr eine Achſe am Wagen brach und ich erſuchte einen gerade vorbeireitenden Beamten von Ihnen, mir zu helſen, Glauben Sie, daß er tat? In gröbſter Weiſe inſultierte mich der Mann noch. Ich kann Ihnen nun zwar nicht zumuten, daß Zie ihn Knall und Fall entlaſſen, eine ordentliche Mibge dürfte aber jedenfalls am Platze ſein. Durch eine ſolche Hand⸗ lungsweiſe eines Dieners lelden gewiſſermaßen ja Sie ſelbſt auch; denn man ſchließt doch von der Dienerſchaft auf den Herrn.“ „Sollte Herr Grabner dieſe Taktloſigkeit begangen haben Ich habe, ihn doch ſonſt als einen ſelten dienſteifrigen und freundlichen Herrn gefunden? Ich verſpreche Ihnen aber, den Fall zu unterſuchen und nach Ermeſſen auch zu beſtrafen. „Sie werden jedenfalls das Richtige finden, Herr GGraf. Doch Ihr Fräulein Tochter läßt auffallend lange auf ſich warten, und ich brenne ſchon darauf, ihr meine Huldigung zu Füßen legen zu dürfen.“ „Gedulden Sie ſich nur, Herr Baron! Elſe hat Sle jedenfalls kommen fehen und wird ſich unikleiden!“ Die ausdrucksloſe Miene des jungen Mannes, welche ſich verfinſtert hatte, klärte ſich bei dieſen Worten wieder auf. „Ich denke, Herr Graf, Ihr Fräulein Tochter und ich werden ganz gut miteinander auskommen. Ich bin der ſrled · lichſte und nachgiebigſte Mann auf der Welt, und en ſoll ihr gänzlich freſſtehen, zu ſchalten und zu walten, wie 6 ihr beliebt!“ 2 Iortfetung ſolat,) dunſcugzagz ane Ju ac gur 00 abnküz h Aeuvaeg wegagghegz eie awo! c uogog dueges a540 eatasgubg zeg nezles nog neohunpezaog nscpengog egunſob nelnpzcß pnie Ol zuun onvgz Befapamusdod og udgagan du Jutuldatcdhaogn Sbaeh aeheeebun ueg uog zeejos daelun abg aagungß uleg aogteat(usbulag ba00 uteue u eeeegeee iefun! lu sig S nubz apogz uld) olnpmgos 400 e e Uozollojog zog jog uneg 8o n o e g ales Aeuneß ⸗un ur Burb vunageundogz dagt gun usgaß ud pioajhve cpog negeigg uehavennpzß od ehlagn svg uuvg zof aeue ee a% ava Splund szequgſeg achzu uoge Neenenez ar at eeee eeeeg ene Brusat ne zuun dahvs uoblſog iü! olnpugies ze Bunsraecß dg bg et ne pnane anvaog eiuid aenlne ut dcet eeen een e „0 abons ut pupgg ezuac oHiagpllcppu d10 Galat gagnles eeee aee e qun pnagqppee mobuvg zzut alpau golereob un Seleid uadeg Befagzsdunzcruzegz a0 uueen dee eec; ne Stuzuuead zeg ne un goglelhvos uefagsbunuſloß aeagt Bunzcprugogz uenhoaplegun golesg aog Nog udgag eeeee eer eeeeene cnn neagwe uog sgteitz zouze Jlel 40boz6 eepc oie gun dagos melelg u eiat preasgbe 0 Felnd mecbzugeg ne zng envaggsgud sgga ao sbg min zus einmucqjes slonngve bigmupoben nol end i ee znbanoguv 04% dd0 odteafebzvog sog Aqnec uin apogae auuſdteinu ant uugbeß Aöupf enl J Sescpejcpgo Sead onpagahliait aeig edecuuet uec uasuugz usuugb aqng „euiee edee neg nr da geug anog 6i18e) 905 IDaal zrucpe -uehbvalſlvaß zeg Bungushagz daoggaß geutun! 0 gun Aelheleb snoch .uv usgvgß gun dgunch ngle! quf! pof uelc ucag zcun gunch nennd ueufe iqiet uvun vg uemuaz eho oig uusa gun epi „Aehufat Bo ne bo uag usgeine ueemoſeh;: 80 galal 0 eee eeeeen enee ee un eug g ehuneg epneeeee eceeen egee ncples jpnaespcß sequezog maban pang egagzusueigz eig uelhum o uſe goezungß zog aego pi inee aeuezaeg Aacpgjönzgs did ziog ahei un egvg Uellnut aeipneuguengz eiq 7 qaozusuengz meg ur di une einpzct eid Saecugſeg pi uaen o0 Acpne aeguegazß aeg Jpaj 7 N nb nelltuacch gun uechleg oig sog gahvanbrugch uvn inf uscphis ig us ecnen Aeopae echee eeeen be ne boß uog anfossz 11 1 b Döbei uegel iu 5i0 degnpa Bpucch dig unn usgenuinv viS obujoguung usgagzueueſcz ueg 1 en 0 11 und Suebacee seg a0pnbusueigz 910 guwgssa. pvu 1915 Uelugoch gun uscheg zeguusgozg Bubluſz u ppau 5 asgo% guufbeg zvuczqs uegee u ugch! aegah ueiqnz ieg eid Dunzeguiatasgen gun ulc a20 aquvung Uebdigg u ci ueguneg lecgeuee e! ounfbollcß 51 eeuneun edu ued nd uaugenlanz c gune uuvas gun uuog jgoa ꝙæpuv uencahebne zueuejch gollpu ag uusat Aeusg un; ige an uusa udgei ueugch! ueseiq gog jel a ueblee gez ublnvach augge ubgucd utene; 4b un gle lpac geacr um guze 9490 uguuags 9 ivalech dag un guies usg 1 unga nevg gun usb! 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Sollte ein früher Schneefall ein⸗ treten, dann iſt die Schonzeit der Räuber ein ſchlimmer Schaden für unſeren dem Sehnee vor dem Raubzeug ziemlich geſchützt ſind, ſo daß ſich das jonte Geſindel voll Heißhunger auf den Wildſtand ſtürzen wird, zumal die Nutztiere dann ge⸗ ſchwächt ſind. Der Landwirk arf ich aber nicht auf die ſid zen Mäuſefeinde allein verlaſſen, ſondern er mi Flfe der natürl 5 auch ſelber tatk ig Hand anlegen und die Se it allen zu henden Mitteln bekämpfen. i 32 eſes Mittel ſind: Fallen, und Jauche und die i immer mehr in mittels der Löfflerſchen anſcheinend berufen allen iſt wohl das älteſte Verfahren. Am bekannteſten der Fang in der Holzröhrenfalle ſein. it einem Dutzend dieſer Fallen läßt ſich bei ſyſtematiſcher Arbeit ſchon ein ganz ſchöner Erfolg erzielen. ine andere Art iſt der Fang in glaſierten Töpfen oder in mit dem Erd⸗ hohrer gebohrten chern. Topffallen und Bohrlöcher müſſen ) bewohnten Mäuſekoloni lich nachgeſehen werden, um die gefangenen Mäuſe heraus⸗ zune Namentlich die Nan Erde verſenkt und mit mehreren Waſſer t werden, liefern oft ſehr gute Reſultate. Methode iſt wohl das Legen von Weizen friſch de, ſo kann auch dief hierbei die größte V und von einer 5 Verfahren orſicht anzu⸗ 7* 0 2 * raten. V darauf zu achten, daß mit dem Auslegen Kinder oder unachtſame Perſonen ner die Giftkörner möglichſt tief Am beſten bedient man ſich rates. Durch die an der Ober⸗ rner werden zahlreiches Nutzwild beſten zu empfehlende Ver⸗ tels des Löfflerſchen Mäuſe⸗ 3 typhi e Bazillen wird unter die Nager eine 1ö gen, welche außerdem noch von einem Tier ragen wird. Die Uebertragung ge⸗ inden Tiere ihre krepierten ifalls infiziert werden. phusbazillen wird ächlich iſt darauf zu achten, kben Weißbrotwürſel nicht dem direkten 7 daß die Sonnenl rnichtung der „ſo wird es gelingen, zuſchränken. Die Weinleſe iſt überall beendek, und der junge Moſt, der ſich manch ioch recht wild gebärdet, aber ſchließlich doch einen Wei kann, ladet zu Moſtfeſten ein. + in irgend einer Weingegend wohnt und Beiſpiele des tollen Ueber⸗ muts mit erlebt hat, die dieſer junge, ſüße Wein in den Köpfen derer erregt, die ihn fröhlich gezecht haben. In früheren Zeiten wurde der neue Wein zu Martini ge⸗ zecht, d. i. am 11. November, denn der heilige Martin ſoll naeß allgemeinem Volksglauben die Gabe beſeſſen haben, Moſt in Wein zu verwandeln. Auch ſoll, wer am Martinstage Wein trinkt Kraft und Schönheit aus dem Becher in ſich aufnehmen. Ja, diſ Hallorenkinder in Halle trauen dem genannten Heiligen gar die Kraft zu, Waſſer in Wein zu verwandeln u. ſtelln ihre mit Waſſer gefüllten Krüglein in die Saline, von wo ſie ſie dann auch in der Regel mit Wein zurück empfangen. Freilich hat man die Eltern dieſer vertrauensſeligen Kinder im Verdacht, daß ſie dem Heiligen ins Handwerk pfuſchen. Der Martinstag wird überhaupt vielfach noch feſtlich be⸗ gangen. und ſei es auch nur durch einen Gänſeſchmaus, denn die Martinsgans zu verzehren, iſt ein uralter Brauch, wie überhaupk das Martinsfeſt durch mancherlei noch heute erhaltene und tief im Volksleben engewurzelte Gebräuche begangen wird, die unſchwer erkennen laſſen, daß auch das Martinsfeſt urſprünglich nichts anderes war, als ein Erntedankfeſt. Der November iſt aber vor allem der Freudenmonat den Jäger. var gibt es für die Ausübung des Jagdſports in jedem Monat Objekte; der Jagdfreund braucht das ganze Jahr hindurch nicht ruhen und raſten, aber gleichwohl gilt die Zeit vom Huber⸗ tus⸗Tage an, dem 3. November, als die hohe Zeit der Jagd⸗ freuden, wie ja denn auch an dem genannten Tage große Jagsfeſte ſtattzufinden pflegen. Wer jemals die ſtille Freude eiper gemütlichen Dämmerſtunde empfunden hat, in der ſich die Kinder um die Großmutter ſcharen, daß ſie ihnen Märchen erzähle, der wird den Zanber empfinden, deſſen der November fähig iſt, der, wenn er nicht aus der Art ſchlägt, eine einzige, dreißigtägige Dämmerung darſtellt. Es iſt ein Monat zum Seſen, zum Sitzen am warmen Ofen, Geheimniſſe für die immer näher rückende Weihnachtszeit auszu⸗ ſinnen und vorzubereiten. 5 Welche Freude bereitet es da, wenn man die Handarbeit für den geliebten Gatten und Vater wachſen und fortſchreiten ſieht, welche Freuden empfindet man ſelbſt beim eiligen Verſtecken dieſer Handarbeit, ſobald der zu Ueberraſchende naht, wenn man dann geſchäftig hin und her eilt und bei dieſem geſchäftigen Nichtstun die Verlegenheit verbirgt, die das unerwartete Kommen bereitet hat. Gerade die Ungemütlichkeit des Novemberwetters bereitet uns die Freuden, die aus der Gemütlichkeit des Familienlebens fließen. Ihre Zahl wäre geringer, wenn uns ſchönes Wetter hinauslockte ins Freie zu Spiel und Sport. ——— Behandlung zu überwinternder Zimmerpflanzen. Iſt es denn möglich, über dieſes vielbehandelte Thema noch etwas neues zu ſagen? wird der Blumenfreund ſich beim Lefen der Ueberſchrift zweifelnd fragen. Und doch ſcheint es angezeigt, auf einige Fehler hinzuweiſen, die ſo oft bei der Behandlung un⸗ ſerer Lieblinge im Winter im Zimmer begangen wurden. Das iſt vor allem der Staub auf den Zimmerpflanzen. Er iſt ihr größter Feind, namentlich aber während des Winters, weil dann die Luft durch das Heizen ohnehin ſchon' trocken iſt und eine gute Atmung erſchwert. Alle Gewächſe, welche im Zimmer ge⸗ halten werden, kommen viel beſſer durch den Winter, wenn man die Blätter von Zeit zu Zeit mit einem weichen Schwamm und erwärmtem Waſſer vom Staube reinigt. Bei kleinblätterigen Pflanzen iſt ein Uebergießen oder Beſpritzen zu empfehlen. Oeß⸗ teres Abwaſchen verteilt auch die Schmarotzer, beſonders wenn dem Waſſer eiwas Seife zugeſetzt wird. Ein Mittel, wenigſtens zur Zeit des Kehrens den Stau! von den Pflanzen fernzuhalten, beſteht aus einer Stange, an der ein„Staubſchleier“ aus weißer Gaze befeſtigt iſt. Dieſe Stange kann auf dem Blumentiſch feſtgemacht und von Schlingpflanzen umrankt ſein, oder aber man ſticht dieſelbe beim Gebrauch in einen der großen Blumentöpfe, um ſie nach demſelben zu ent⸗ fernen und den Schleier ſelbſt durch Ausklopſen zu reinigen. Es iſt unter Umſtänden eine ganz beträchtliche Skaubmenge, welche wir ſo von unſeren Blumenpflanzen abhalten, die uns ihrerſeits dieſe kleine Mühe durch friſcheres Ausſehen und beſſeres Gedeihen reichlich lohnen. Oft kommt es auch vor, daß einzelne üppige Exemplare in⸗ folge hoher Zimmertemperatur welken. Dies iſt ein ſicherer Be⸗ weis für ungleichmäßige, zu hohe Temperatur. Man ſorge ſtets für luftige, aber auch nicht zu kalte Räume, denn Luft und Wärme ſind neben dem Licht die beiden Hauptbedingungen, die unſere Zimmerpflanzen zu ihrem Gedeihen unumgänglich nötig brauchen. Fangen Pflanzen infolge der hohen Temperatur zu welken an, ſo ſtelle man die betreffenden Töpfe bis über den Rand in einen mit lauwarmem Waſſer gefüllten Kübel und belaſſe ſie ſo lange in demſelben, bis ſich keine Blaſen mehr zeigen. Beſonders gilt dieſes Verfahren für Jarnkräuter. Daß den Pflanzen auch im Winter friſche Luft zugeführk werden muß, iſt ſelbſtverſtändlich, man habe aber Sorge, daß dieſe nicht direkt durch ein Fenſter, ſondern durch die Türe eines Nebenraumes zugeführt werde. Es ſchadet nichts, wenn die Tem⸗ peratur nachts im Zimmer unter 8 Grad Wärme ſinkt. Oft kommt es vor, daß die Froſtkälte durch die Ritzen ſchlecht ſchlie⸗ ßender Fenſter dringt und die Blumentöpfe beſtreichen kann; namentlich iſt das der Fall, wo Oſt⸗ oder Nordwind die Fenſter erreicht. Um das Erfrieren oder den Froſtſchaden an beſonders kalten Tagen zu verhüten, nehme man, wie der„Gartenfreund“ ſchreibt, abends empfindliche Pflanzen vom Fenſter weg und ſtelle ſie über Nacht im Zimmer auf. Iſt dies nicht angängig, ſo hilft man ſich durch Bedecken mit Zeitungspapier; man ſtellt doppelte oder dreifache Bogen am Fenſter auf und legt wohl auch zuſammengeballtes Papier dicht an und zwiſchen die Töpfe.— Die Töpfe ſelbſt ſind ſtets ſauber zu halten, indem ſie hin und wieder von außen abgewaſchen werden. Fiedler. —— Vorſicht Landwirte! Futtergifte! Nachdem vor kaum 14 Tagen in Plankſtadt zwei wertvolle Pferde infolge von Giftſtoffen im FJutter verendeten, wird nun aus Reilingen berichtet, daß dort zwei Kühe an Vergiftungs⸗ erſcheinungen umgeſtanden ſind. Die Unterſuchung hat ergeben, daß die Tiere Heu gefreſſen haben, das im Waſſer geſtanden oder gelegen hat. In dieſem Hen bilden ſich kleine giftige Pilze, die födlich wirken. Unſere Landwirte können in dieſem Jahre mit der Fütterung nicht vorſichtig genug ſein. Ein erfahrener Landwirt ermahnt, das Heu, beſonders das Oehmd, gut auszu⸗ ſchütteln, wobei ganze Staubwolken davon ausgehen. Die frag⸗ lichen Pferde waren infolge Vergiftung mit Roſtpilzen er⸗ krankt, die auf Roggen, Hafer, Weizen, Gerſte und zahlreichen Gräſern ſchmarotzen und kleinere, meiſt langgeſtreckte Flecken bil⸗ den. Bei Verfütterung an Haustiere können dieſe Art von Roſt⸗ pilzen giftig wirken, indem die Tiere Kolikerſcheinungen, Spei⸗ cheln, Geifern, durchfällige Entleerungen, ſaure Exkremente, Läh⸗ mung des Gehirns und Rückenmarks zeigen. Heilungen ſind ſehr ſelten. Hinſichtlich der Vor beugung ſollten die roſtigen Pflanzenteile nicht verfüttert, ſondern unſchädlich beſeitigt, am beſten verbrannt werden. Ob der Giftſtoff des von Roſtpilzen befallenen Futters durch Einbrühen, Dämpfen, Auslaugen un⸗ ſchädlich beſeitigt werden kann, iſt unſicher. Sollte es trotzdem gewagt werden, roſtige Futtermittel zu verabreichen, ſo dürfte ſich ein mehrſtündiges Dämpfen desſelben unter Ueberdruck noch am meiſten empfehlen, da hierdurch wenigſtens die Keimfähigkeit der Sporen der Pilze vernichtet werden könnte. Auch die Verwen⸗ dung des von Roſtpilzen befallenen Strohes zur Einſtreu kann nicht empfohlen werden. —— Sinnſprüche. Ein Kluger muß den Sinn auf das Vergang Das Gegenwärtige tun, das Künftige bedenk * Die Alten ehr', Die Jungen lehr', Dein Haus ernähr', Des Zorns dich wehr'! ** Ein Menſch ohne Wiſſenſchaft iſt wie ein Soldat ohne Degen, wie ein Acker ohne Regen. Abraham a Santa Clara. ene lenken, en. Hundertjähriger Kalender. November beginnt auch mit ſchönem Wetter bis., dann R en vom 11.—16, Schnee, ſodann drei Tage ſchön und endlich unfreun lich bis ans Ende. — Bauernregeln. Ain Allerheiligen Feſt ſpäter Sommer ſich blicken läßt.— Wenns zum Allerheiligen ſchneit, dann lege deinen Pelz bereit.— St. Mar⸗ tin will Feuer im Kamin.— Martinstag trüb, macht den Winter lind und lieb; iſt er hell, macht er das Waſſer zur Schell!— Katha⸗ rinenwinter, ein Plackwinter.— Andreas⸗Schnee tkut dem Korn weh. — Viel und langer Schnee gibt viel Frucht und Klee. —— Wirtſchaftskalender. Laudwirtſchaft. Eintönig arbeiten draußen Pflüge und Hacken, heult und brummt auf dem Hofe die Dreſchmaſchine, klappern bis in die ſpäte Nacht die Flachsbraken. Die Kühe ſind im Stall, den Schafen droht das naßkalte Wetter nachteilig zu werden. So telle denn deine Futtervorräte in Klee, Heu und Haferſtroh genau ein vergrößere oder verkleinere nach ihrer Größe deinen Viehſtand und halte ſtreuge auf regelmäßige Fütterung. Kraftfutter kann ſa fehlen⸗ des erſetzen, aber das Winterſtroh gehört nicht in, ſondern unter das Vieh. Vermehre den Dünger durch Kompoſthaufen, ſtich alte Haufen um. Streue in den Kuhſtall täglich Gips,—2 Pfund pro Haupt, auf den feuchten Boden unker das Stroh. Die Luft wird dadurch ver⸗ beſſert, das Vieh geſund erhalten, der Stickſtoff, den man im künſt⸗ lichen Dünger teuer erkaufen muß, wird mit Ammoniak gebunden. Gips verbeſſert alſo den Miſt, und Miſt iſt des Bauern Lilſt, Fahre Torferde und Mergel. Beſſere die Wege. Obſt. Löcher für die Frühfahrspflanzung, 16 Quadratfuß groß und tief ausgeworfen, werden gemacht; Beerenobſt, Kirſch⸗, Pflau⸗ men⸗, Aepfel⸗ und Birnen⸗Bäume, beſonders die letztgenannten, können gepflanzt werden, müſſen aber gut eingeſchlammt und be⸗ pfählt werden. Den Brumataleimgürtel ſpäteſtens Mitte dieſes Monats anbringen. Wein beſchneiden, niederlegen und mit Erde oder grobem Dünger ete. bedecken. Um neu gepflanzle Bäume Dung legen. Wurzelausläufer in die Baumſchule ſetzen. Funge Obſtbäume gegen Haſenfraß ſchützen. Pfropfreiſer ſammeln. Beerenobſtſtecklinge machen. Jetzt das Moos von den alten Rindenſchuppen abkratzen oder bürſten und die gereinigten Bäume mit einem dünnen Brei von Kalk und Lehm beſtreichen, um nicht eine große Zahl ſchädlicher In⸗ ſekten zu beherbergen. „„„F Fragekaſten. Frage Nr. 103: Wie iſt die Kultur der Canna? Antwort: Die Kultur der Canna iſt an ſich recht einfach. Die Pflanzen verlangen aber durchaus ein Auspflanzen ins Freie in einen recht kräftigen Boden, und während der Wachstumszeit reich⸗ liche Waſſergabe, wenn ſie ſich üppig entwickeln und reich blühen ſollen. Der Boden iſt alſo reichlich mit halbverrottetem Dünger oder mit Miſterde zu durchſetzen, außerdem mit Thomasſchlackenmehl zu düngen und zwar womöglich ſchon einige Wochen vor der Pflanzung. Während des Sommers iſt mit Dungwaſſer nachzuhelfen. Die Canna als Blattpflanze erreicht ihre Schönheit erſt von einer gewiſſen Höhe an. Um dieſen Zeitpunkt ſchon recht frühzeitig im Sommer zu er⸗ reichen, bringt man die Knollen ſchon längere Zeit vor dem Be⸗ pflanzen der Beete zwangsweife zum Austreiben, indem man ſie Ende März oder anfangs April in entſprechend große Töpfe ein⸗ pflanzt und in einem warmen Zimmer nahe am Licht aufſtellt oder ſie direkt in ein warmes Miſtbeet pflanzt, wo ſie ſich ſchon nach ein paar Wochen zum Treiben anſchicken und bis zur Zeit des Aus⸗ pflanzens— wenn erſt keine Nachtfröſte mehr zu befürchten ſind— ſchon zu kräftigen Pflanzen ſich entwickelt haben. Im Herbſt, wenn Fröſte eintreten, ſchneidet man die Stengel etwa 15 em über dem Erdboden ab, hebt dann an einem trockenen froſtfreien Tage die Wurzelſtöcke heraus und läßt ſie auf einem Gartenweg an einer ſchattigen Stelle ausgebreitet— an der Luft abtrocknen, worauf man ſie reinigt und in einem trockenen froſtſicheren Raume aufbewahrt. —— Buntes Allerlei für die Candwirtſchaft. Der kluge Hühnerhofbeſitzer. Der Gaulois berichtet über einen Prozeß vor einem Gerichtshof der franzöſiſchen Provinz, in deſſen Verlauf der ſtaunenden Mitwelt ein eigenartiger Blick in das ſchlaue Gebaren eines ländlichen Hühnerhöflers geöffnet wurde. Der brave Mann war in der Nähe einer Landſtraße begütert, auf der ſich ein reger Automobilverkehr entwickelte. Eines Tages überſfuhr ein da⸗ hinſauſender Wagen eines ſeiner Preishühner. Der Sportmann be⸗ zahlte dem Geſchädigten, um Aufſehen zu vermeiden, gern einen bdoppelten Preis als Schadenerſatz für die getötete Henne. Dieſer Vorfall regte den ſchlummernden Unternehmungsgeiſt des Hühner⸗ züchters gewaltig an. Er ſchaffte ſich eine Automobilhupe au und gewöhnte ſeine Hühner bald daran, dem gellenden Ton dieſes In⸗ ſtrumentes zu der täglichen Fütterung zu ſolgen. Die Dreſſur hatte in kürzeſter Zeit die erwünſchten Ergebniſſe. Statt von den Hupen herannahender Autos verſcheucht zu werden, liefen die Hühner, durch den ihnen vertrauten Ton gelockt, in Schwärmen auf die Landſtraße, wo ſie natürlich immer zahlreicher gerädert und— entſprechend teuer bezahlt wurden. Das Geſchäft erwies ſich mit dem Anwachſen des Autoverkehrs als ſehr gewinnbringend und wäre auch nicht bald um Stillſtand gebracht worden, wenn nicht ein eiſerfüchtiger Nach⸗ zauen Spekulanten bei Gericht angezeigt hätte.