* (Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſe ra te: Die Coldnel⸗geile. 28 Pfig. che Neueſte Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung der Stadt mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Tiglich 2 Husgaben Sigene Redaktionsbureaus (Manngeimer Vollablatt.) richten Telegramm⸗Adreſſez „General⸗Auzeiges unheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1648 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Redaktto˖n 3 Auswärtige Inſerate 30„ in Mann he im und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Harlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark ̃ buchhandtung 8 Schluß der Inſeraten⸗Aunatme ſür das Mittagsblatt Morgens 0 mun, für das Abendblatt Nachmefttags 3 Uhr. Nr. 527. Samstag, 12. November 1910. Abendblatt.) —— Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. Etatspräludien. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 10. Nov. Der„programmatiſche“ Etat iſt alſo nun erſchienen. Das heißt: eigentlich der Etat nicht ſelber; nur ein Auszug, der uns allerdings das Weſentlichſte aus ihm verrät. Im übrigen wird ſo nur beſtätigt, was wir nach den mancherlei kleinen und großen Indiskretionen der letzten Zeit ſchon wußten: daß unter Herrn Wermuth ſparſam gewirtſchaftet wird, daß der Anleihebedarf ſich verringerte, der Schatzanweiſungskredit ſtark herabgemindert wurde und man auch ſonſt ſich bemüht, mit Wenigem hauszuhalten. Das alles iſt natürlich ange⸗ nehm zu hören. Ob es in dem Sinne, den ihm der Herr Reichskanzler zu geben wünſcht, als Programm wirken wird, möchte uns indeſſen noch ein wenig zweifelhaft erſcheinen. Sparſamkeit iſt gewiß gut. Aber ſie gehört doch gewiſſer⸗ maßen zu den negativen Tugenden, und wir fürchten, es gibt ein etwas dürftiges Bild, wenn einem Staatsmanne nichts weiter nachzurühmen bleibt, als daß er ſich um das Lob der Sparſamkeit bemüht habe. Vielleicht wird— zu hoffen ſoll der Menſch bekanntlich nicht einmal am Grabe aufhören— Herr v. Bethmann uns noch im Reichstage, der in vierzehn Dagen ja nun unweigerlich ſeine Tore auftut, den in dieſen Stücken wicht gerade redſeligen Etat durch die eine oder andere Bemerkung ergänzen. Ueberſchwenglichen Erwartungen ſoll man ſich aber nicht hingeben. Vermutlich wird er über die Mahnung des ſterbenden Attinghauſen Seid einig! einig! einig!(an die Adreſſe der bürgerlichen Parteien gerichtet), da⸗ bei nicht viel hinauskommen. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ variiert das Thema ja bereits auf jeden Wochen⸗ ſchluß zum Ueberdruß. Und wenn ſie dann nicht viel mehr als ein Sammelſurium zu nichts verpflichtender, nicht ein⸗ mal wohltuender Gemeinplätze ausſchüttet, ſo iſt das noch verhältnismäßig der unſchuldigſte Teil dieſer Schreibübungen. Anderes iſt erheblich weniger harmlos. Die„Norddeutſche“ hat Gelegenheit gehabt, ſich in der letzten Zeit mit allerlei ſozuſagen aktuellen Fragen auseinanderzuſetzen. Sie hat über den Fall Maltzahn ſprechen müſſen und über den der wider Geſetz und Recht inhaftierten galiziſchen Dienſtmagd. Und immer hat es dem Regierungsorgan gefallen, einen Ton an⸗ zuſchlagen, der auch den von Natur Lammfrommſten das Blut ſchneller durch die Adern treiben muß. Das iſt die Art, wie etwa ein beſonders bornierter, rückſtändiger Junker von dem„Bürgerpack“ zu reden liebt. Die Worte ſchienen gerade⸗ zu gewählt, um zu verletzen und zu provozieren. Anſtatt bei Situationen, für die es allerdings kaum noch eine Entſchuldi⸗ gung gibt, die Regierung nach Kräften zu entſchuldigen, hielt die„Norddeutſche“ es für angebracht, den Spieß umzudrehen und hochmütig und von oben herab Belehrungen auszuteilen. Der Hieb mag ja zuweilen in der Tat die beſte Parade ſein. Nur gilt das nicht eben für die Beziehungen zwiſchen Re⸗ gierung und Regierten. Die ſind nämlich überhaupt nicht geuilleton. Mannheimer Kunſtverein. Mannigfaltig ſind die Wege, die zur Schönheit führen. Aus viel verſchlungenen Linien ergibt ſich eine Entwicklung, wir wiſſen nicht, wohin ſie führt, nur rückwärts blickend ſehen wir die Spur, die oftmals alte Wege kreuzt. Manchmal aber verrennt ſich der menſchliche Geiſt blind in Sackgaſſen, aus denen der Rück⸗ weg ſchwer zu finden iſt. Die jetzige, gewiſſermaßen unter Proteſt der Jury und des Vorſtandes des Mann⸗ heimer Kunſtvereins, gezeigte Ausſtellung der „Neuen Künſtlervereinigung München“ gibt uns hierfür ein Beiſpiel. Man muß tatſächlich bei Betrachtung man⸗ cher dieſer Bilder an den eigenen Kopf fühlen, um ſich zu fragen, ob man ſelbſt geſund iſt, oder ob wirklich eine Clique von Malern das Recht hat, ſich als Künſtler zu bewerten, ob dieſe auf den Titel„Künſtler“, man möchte faſt ſagen: normale Menſchen, An⸗ ſpruch machen dürfen. Ich will nicht ſagen, daß der in Wort und Bild ausgeſtattete Katalog— er bietet ein Dokument moderner Kunſt— zum Lachen reize, denn es ſteckt doch in manchen Worten ein tiefernſter Sinn; aber Bild und Wort ſind ſo verſchraubt und und unnatürlich, daß normal empfindende Menſchen kaum den Sinn erraten können. In Sätzen, die aus Worten gebildet ſind, muß jedes Wort zum mindeften noch einen Begriff, eine ſprach⸗ liche Form vorſtellen, denn ſonſt könnte man ſich wohl denken, daß Dichter entſtehen würden, die Buchſtaben aneinander reihen und nun behaupten, dies ſei ein Kunſtwerk. Was hier von der Sprache verlangt wird, leugnet aber ein großer Teil dieſer Maler mit der glücklichſten Kaltblütigkeit bei ihren Bildern. In dieſer Kollektion ſind neben Bildern, deren Inhalt ſich wenigſtens noch dazu da, Hiebe zu empfangen. Aber ſeit aus den Spalten der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ der Geiſt Beth⸗ manns redet, iſt dieſe Methode, die ganz allgemein das Wirken des fünften Kanzlers kennzeichnet, in ihnen heimiſch geworden. Der von der Berliner Jakultät approbierte Philo⸗ ſoph iſt nun einmal ſo ganz und gar kein Pſychologe. An der merkwürdigen Rüge, die Herr von Dallwitz dem beim Kaifer⸗ toaſt exzedierenden Herrn v. Maltzahn erteilte und die eigent⸗ lich mehr eine Belobigung des Überaus königstreuen Mannes darſtellte, als eine Zurechtweiſung, trug der Kanzler freilich nicht direkt die Schuld. Abor auch das geſchah ſchließlich unter ſeiner Verantwortlichkeit und fligte ſich ſchmiegſam in ſein Syſtem. Und deshalb wird es nicht ausbleiben, daß man bei den Verhandlungen über den„programmatiſchen“ Etat — wie wir zu wiſſen glauben: auch von nationalliberaler Seite— mit allem Nachdruck auch auf dieſe Dinge zu ſprechen kommen wird. Ein beſonderes Kapitel wird dann der rührenden Parität zu widmen ſein, die die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ neuerdings gegenüber Hanſabund und Bund der Landwirte gezeigt hat. In der Beziehung ſchwirrten in den letzten Wochen allerlei ſeltſame Gerüchte durch die berliniſche Luft. So erzählt man ſich, daß Männer, die dem Bund der Land⸗ wirte nahe— oder auch ihm vorſtehen, kürzlich Brücken zum Kanzler zu ſchlagen verſtanden hätten und daß ihnen bei der Gelegenheit gelobt worden ſei, es würde ein Zeichen von oben zu ihren Gunſten gegeben werden. Auch das iſt inzwiſchen geſchehen. Der Hanſabund iſt im Regierungsorgan hart an⸗ gefahren worden, während vom Bund der Landwirte acht Tage bevor Herr v. Oldenburg in Marienburg ſeinen großen Mund auftat— man muß ſchon ſagen: wider beſſeres Wiſſen — behauptet wurde: der hätte ſich„in der letzten Zeit“ keiner agitatoriſchen Uebertrelbungen mehr ſchuldig gemacht. Und auch die Reichsfinanzreform hat, wenn auch vorerſt ein wenig ſchüchtern, die Anerkennung erhalten, auf die die Schwarz⸗ Blauen zu drängen ſeit Jahresfriſt nicht müde wurden. Herr von Bethmann⸗Hollweg wird es alſo den Parteien der Linken nicht verübeln dürfen, wenn ſie bei den kommenden Etats⸗ verhandlungen ſeinen immer ein wenig leis umflorten Blick auf dieſe Begebniſſe lenken und ihn über deren inneren Zu⸗ ſammenhänge befragen. Sie ſtehen mit dem Etat zudem auch inſofern in einer direkten Verbindung, als in dem Auszug, den wir am Dienstag abend in der„Norddeutſchen“ leſen durften, eigentlich nichts enthalten iſt, was dieſes ſpäte Lob der ſogenannten Finanzreform rechtſertigt. Der Deutſche Oſtmarkenverein und die Anwendung des Enteignungsrechts. —In der Berliner Ortsgruppe des Oſtmarkenvereins ſprach am Donnerstag der Geſandte z. D. Raſchdau über die An⸗ wendung des Enteignungsrechts. Die Unſicherheit, die darüber herrſche, übe auf das Vertrauen in die Fortführung der Oſtmarkenpolitik höchſt nachteiligen Einfluß und ſchädige die Widerſtandskraft der Deutſchen im Oſten. Das Geſetz ſei Anfang 1908 unter lebhaften Kämpfen von der Regierung durchgeſetzt worden. Es ſollte zuſammen mit einer Vorlage über die Ein⸗ ſchränkung der Parzellierungsfreiheit gewiſſermaßen erraten läßt, ſolche, die überhaupt keine äußerlich erkennbare Form, abgeſehen vom rechteckigen Rahmen, beſitzen. Nach der Maler Meinung liege in den Farbenkleckſereien Rhythmus, Har⸗ monie, Muſik und damit auch bewußtes Wollen oder Kunſt, man kann bielleicht an Teppiche denken, aber ſonſt etwas herausleſen iſt einfach unmöglich. Der Kunſtverein hat ſehr wohl daran ge⸗ tan, dieſe Auswüchſe einmal in ſeiner grotesken Form zu zeigen, damit das Publikum auch über dieſe Seite der Kunſt genügend aufgeklärt wird. Und doch, das muß der ernſthafte Kritiker zugeben, ſteckt in manchen Bildern, die ſchlechten wollen wir hier nicht nennen, eine Kraft des Ausdrucks, eine Sicherheit der Stimmung im muſi⸗ kaliſchen Sinn, eine Loslöſung der menſchlichen Schwere, ſo daß gerade die extremſten Bilder zum mindeſten dazu geeignet ſind, den künſtleriſchen Wert derjenigen Bilder und ihrer Richtung erkennen zu laſſen, die man bei Aufhängung in anderen Kollek⸗ tionen gleichfalls ablehnen müßte. Man braucht nicht Schwärmer und Anhänger von van Gogh, Gaugin, Cezanne, Maillol, Bour⸗ delle ſein, aber man kann ſich doch nicht dem Eindruck verſchlie⸗ ßen, daß von dieſen Künſtlern eine Wirkung ausgeht, die unbe⸗ dingt unſere künftige Kunſt beeinfluſſen wird. Sie ſymboliſiert gleichſam das mit aller Erbitterung, mit furchtbarem Ernſt kämpfende Streben, aus dem Wirrwarr unſeres vielſeitigen Lebens, aus der Zerſplitterung des Spezialitätentums, aus unſerem nervöſen Zeitalters zur nafvſten Einfachheit, zur geſun⸗ deſten Klärung, zur ſtärkſten Verinnerlichung zu kommen. Die Erkenntnis des Satzes, daß die Wahrheit nicht im Dinge ſelbſt, ſondern im Geiſt des Menſchen liege, findet in dieſer Richtung einen, wenn auch zunächſt unklaren, aber doch dunkel erkennbaren Ausdruck. Dieſe Künſtler unterſcheiden deutlich das künſt⸗ der Schlußſtein der zum Schutz des deutſchen Bodens erforderli⸗ chen geſetzlichen Maßnahmen ſein. Aber dieſe Vorlage iſt trotz feſter Zuſage nicht erſchienen und die Enteignung wird nicht an⸗ gewandt. Aus welchem Grunde, darüber herrſchen allgemein Zweifel und Sorgen. Daß man das Enteignungsgeſetz nur als Scheingeſetz, als eine Art Damoklesſchwert ſich gedacht habe, iſt eine nachträgliche Erfindung. Denn die erſte Wirkung iſt bald verflogen, und in letzter Zeit haben die Polen wieder großen Eiſer im Ankauf deutſchen Bodens gezeigt. Der Redner ſchildert die Gründe, warum der Deutſche im Oſten weniger ſeßhaft ſei als der Pole und daß daher der Staat den Schutz gegen die daraus entſtehenden Gefahren übernehmen müſſe. Es handelt ſich nicht um einen Auskauf des polniſchen Beſitzes. Wir ſind es zufrieden, wenn das bis vor Kurzem beſtehende Beſitzverhält⸗ nis zwiſchen Deutſchen und Polen aufrecht er halten bleibt; Verſchiebungen daraus zum Nach⸗ teil der Deutſchen aber ſollten durch die Enteige, nung ausgeglichen werden. Das iſt eine durchaus maß⸗ volle Anwendung des Geſetzes. Heute ſteht das Anſiedlungsgeſetz vor der Gefahr der Blutleere. Dieſe Gefahr iſt viel dringlicher, als man es in der Oeffentlichkeit zugeben will. Soll das Werk, über deſſen hohe Bedeutung bei allen wirklichen Kennern nur eine Stimme beſteht, in der bisherigen Weiſe fortgeführt werden, ſo muß zur Enteig⸗ nung geſchritten werden. Die großen Parteien, die vor 3 Jahren das Geſetz geſchaffen haben, werden auch ſeiner Anwendung inner⸗ halb jener maßvollen Grenzen nicht widerſtreben. Heute ſo wenig wie damals darf uns die Rückſicht auf die Haltung der Polen und der von ihnen beeinflußten Preſſe des Auslandes ſchrecken. Die Maßregel iſt durchaus nicht vereinzelt. In England, wo Eigentu und Perſon den höchſten Schutz genießen, iſt vorher ein ganz ihn 5 Enteignungsgeſetz geſchaffen worden, ſo auch in and ndern. Des Näheren ging der Redner auf das weitverbreitete Ge⸗ rücht ein, unſere Regierung habe ſich Oeſterreich gegenüber ver⸗ pflichtet, das Geſetz nicht anzuwenden. Man hat dem Oſtmarke verein den Vorwurf gemacht, daß er ſich zum Mitſchuldi mache, indem er zu dieſer Ungeheuerlichkeit geſchwiegen habe. Nein, wir haben geſchwiegen, weil wir daran nicht glaubten. Ehe man eine ſo ſchwere Beſchuldigung erhebt, muß man beſſer Beweiſe haben. Vielleicht aber, ſo ſagt man, iſt irgendwo bo öſterreichiſcher Seite auf die Rückwirkung, die die Enteignung au die galiziſchen Polen üben würde, freundſchaftlich hingewieſen worden. Hier darf man ſagen:„'est le ton qui fait la musigus Kein Miniſter der Welt hat mehr Anlaß, ſich vor der amtlichen Berührung ſolcher Fragen zu hüten, als gerade ein öſterreichiſcher, Die Zuſammenſetzung der Donaumongrchie, mit ihren verſchiede⸗ nen Völkerraſſen, ſetzt ihre Regierung mehr wie jede andere der Möglichkeit von Uebergriffen von der einen oder anderen Seite aus. Dieſe Eventualität macht es der Wiener Regierung zur ſtrengen Pflicht, die Einmiſchung des Auslandes in innere Fragen mit Entſchiedenheit abzuweiſen und ſich natürlich ihrerſeits jeder Einmiſchung zu enthalten. Graf Aehrenthal hat dieſen Grund⸗ ſatz eben erſt mit voller Klarheit öffentlich bekannt. Und gar den polniſchen Dingen! Wenn ein Staat ſich über auswärtige Vorgänge, die ſeine inneren Verhältniſſe ungünſtig beeinflufft zu beklagen Grund hat, ſo iſt es Preußen gegenilber Galiz Von dieſer Provinz aus wird beſtändig eine ſo bedenkliche Ag tung, vergeſſen aber abſichtlich, daß zu dieſen beiden Grund bedingungen des Schaffens, auch die künſtleriſche Form gehört, die an Strenge aus unſerem Erinnerungsleben konſtruierte Geſetze iſt. Das aber geht zu weit für unſer normales Em⸗ pfinden. 2 Vermag man zeitweiſe die Erinnerung an die klaren Former der Natur einigermaßen zu vergeſſen, ſich vielmehr aus dem Ex⸗ lebnis die weſentlichſten Dinge gleichſam traumhaft heraus ſchälen, ſo wird der Beſchauer vielleicht eine kleine Brücke finden zu dem Wollen ſo manches Einzelnen dieſer Künſtlergruppe, Zum Beiſpiel: das Bild Nr. 4,„Trio“, von Erma Boſſt, München, gibt tatſächlich, obwohl formal merkbar verſehlt, doch einen ſtarker Eindruck einer ſolchen Situation wieder, ſtärker als ich ihn vog vielen anderen Bildern ähnlichen Inhalts erlebt habe, E zweites Bild von Boſſi„Triſtan und Iſolde“ Nr. 9, iſt fo⸗ noch ſchwächer, aber noch ſtärker im muſikaliſchen Klang. Me muß nach den Geſtalten ſuchen, im Vordergrund liegt die in einen violetten Mantel gehüllte Geſtalt Iſoldens über den ſterbenden Triſtan gebeugt, Kurwenals Leichnam iſt nur angebeutet, un einem Torbogen ſteht trauernd Brangäne, im Hintergrund Wache ſichtbar, rechts ragt die mächtige Geſtalt des Königs empt Der muſikaliſch empfindende Menſch wird nun weniger in der Zeichnung, die nur angedeutet, umſomehr aber in den Farben ſene muſikaliſche Stimmung wiederfinden, die ihn im letzten Akte der Wagner'ſchen Oper vielleicht bewegt hat. Die Farben ſind eigen tümlich verteilt, das Gefühl von Trauer und Schmerz drin den Beſchauer und grell wie eine Diſſonanz von Tönen ſch im Hintergrunde der purpurrote Himmel. Dies nur ein Beiff Und ſo wird man auch bei den Bildern bon Wladimir ve Bechtejeff(1, 2 und 3) ähnliche Klänge empfinden, viellei⸗ Erinnerungen an große Gobelins haben, vielleicht auch lei ——— ̃—mR ˖ FFFFFFbVbCCCCCCCCTCTCTCTTVTTT ee leriſche Erlebnis von der künſtleriſchen Geſtal⸗ Hans von Marrees erinnert werden. In den Geſt 2. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 12. November. tation über die preußiſche Grenze betrieben, daß, wenn Galizien ein unabhängiges Land wäre, wir einen Grenzcordon ziehen und ſehr bald weiter gehen würden in dem Schutz unſerer Intereſſen. Wir dürfen einen Staatsmann von dem Rufe des öſterreichiſch⸗ ungariſchen Leiters nicht für ſo inkonſequent halten, daß er die von ihm ſelbſt bekannten Grundſätze in einem ſo delikaten Fall außer Acht gelaſſen hätte. In den beiden Monarchien ſteht die öffentliche Meinung feſt auf dem Boden der von Fürſt Bismarck und Graf Andraſſy geſchaffenen Bündnispolitik. Dieſes Bündnis wird uns umſo ſicherer und feſter ſein, je weniger es mit Zumu⸗ tungen belaſtet wird, an die ſeine Begründer nicht gedacht haben. In Summa, der in weiten Kreiſen verbreitete Verdacht kann ſchlechterdings nicht begründet ſein und der Reichskanzler, der ſich wiederholt öffentlich zu der bisherigen Oſtmarkenpolitik bekannt hat, wird, das können wir ſicher ſein, den Beweis durch die Tat liefern. Unſere Regierung wird um ſo eher zu der Anwendung des Geſetzes ſchreiten, je mehr ſie ſich von der Zuſtimmung aller nationalen Kreiſe unterſtützt weiß. In dieſem Sinne zu wirken, iſt in erſter Linie Aufgabe des Oſtmarkenvereins. Die überaus zahlreich beſuchte Verſammlung ſpendete dem Redner für ſeine klaren und entſchiedenen Ausführungen lebhaften Beifall. In der anſchließenden Diskuſſion machte ſich die in na⸗ tionalen Kreiſen ſehr verbreitete Mißſtimmung in ſcharfer Weiſe geltend. Auf einen aus der Verſammlung geſtellten Antrag hin wurde in einer Entſchließung die Erwartung ausgeſprochen, daß der am Sonntag zuſammentretende Geſamtausſchuß des Oſt⸗ markenvereins die richtigen Wege finden werde, um der allgemei⸗ nen Beunruhigung über die bisherige Nichtanwendung des Ent⸗ ignungsgeſetzes Ausdruck zu geben. politische Uebersicht. * Mannheim, 12. November 1910. Der erſte Moderniſteneid in Deutſchland. 5 Nachdem dieſer Tage in der Laterankirche in Rom die erſte feierliche Eidesleiſtung, wie ſie das letzte Motu proprio des Papſtes gegen die Moderniſten vorſchreibt, erfolgt iſt, wird auch in Deutſchland mit dem päpſtlichen Erlaſſe nunmehr Ernſt gemacht. Wie immer geht Biſchof Benzler von Metz im Gehorſam gegen den apſt voran; er hat angeordnet, daß der Klerus der Stadt Metz und der umliegenden Ortſchaften am 30. d. M. in der Kapelle des Prieſterſeminars in ſeiner Gegenwart den vom Papſt geforderten neuen Eid zu leiſten hat. Die übrigen Geiſtlichen müſſen in die Hände ihrer Erzprieſter den Schwur leiſten. Eine nur ſchriftliche eidliche Bindung wird da zu⸗ gelaſſen, wo der Pfarrer durch Krankheit verhindert iſt, den Ersprieſter aufzuſuchen. Das„Neue Jahrhundert“, das Organ der deutſchen Moderniſten, ſchreibt dazu in ſeiner ueſten Nummer: „Der deutſche Katholizismus ſteht vor einer Schickfals⸗ Unde. Sie kommt, ehe dieſes Jahr verronnen ift. Denn vor em 31. Dezember dieſes Jahres haben alle katholiſchen tprieſter und Ordensleute, die auf den Lehr⸗ chlen() und auf den Kanzeln und in den Schulen und in den egel ſetzt auf alle antimoderniſti berche man in Deutſchland wie eine partie hontaise diſſimuliett Hat, weil ſie undurchführbar, unzeitgemäß,„unſern“ Verhältniſſen nicht angepaßt ſchienen. Was wird die nahende Stunde bringen?? inen einmütigen und freimütigen Proteſt im Namen der wiſſen⸗ ſchaftlichen Freiheit, der deutſchen Eigenart? Einen Aufſtand deut⸗ ſcher Ehrlichkeit, welche die NMentalreſervatfonen ſakt hat Oder kennt man im deutſchen Katholizismus von der alten Fabel Kur noch den gzweiten Teil, den vom Schilf, das ſich biegt und beugt, wenn's ſtürmt, und nachher wieder aufſteht und prahlt?“ Qui vivra, verral Konſervatiue Mittelſtands freundlichkeit. In dem Branntweinſteuergeſetz von 1909 befindet ſich Beſtimmung, daß Brennſpiritus vom 1. Oktober 1910 un lediglich in genau vorgeſchriebenen Flaſchen von 1,5, 10, und 50 Litern verkauft werden darf. Dieſe Beſtimmung iſt auf Wunſch der konſervativen Partei in das Geſetz ommnten worden, und auf dieſe Weiſe hat ſie es ermög⸗ h, daß nunmehr die Zentrale für Brennſpiritusverwertung Berlin in der Lage iſt, den geſamten Brennſpiritushandel deutſchen Reiche in die Hand zu nehmen und zu kontrol⸗ n. Die erwähnte Geſetzesbeſtimmung richtet ſich direkt gen den deutſchen Mittelſtand und trifft jeſen mit einer Schärfe, wie noch wohl keinte Geſetzesbeſtim⸗ mung in Deutſchland. Der kleine Koloniahvarenhändler iſt Organismus verraten, liegt iegt bewußtes Bollen, die Hand einer erſtſtrebenden Perſönlichkeit. So manches Leben fällt durch die Glut ſeiner Farben, durch das Feuer es Eindrucks auf. Allerdings ſind es nur wenige, die man inigermaßen anerkennend erwähnen kann, ſo das Bild Nr. 34, Sommerblumen“ von Adolf Erbslöh, ſodann das Blumen⸗ ück von Boſſi Nr. 8, ſo vielleicht auch noch der Blumenſtrauß 47 von Alexej von Jawlensky, München. Ein in Art ſchon ziemlich ſichere Perſönlichkeit tritt uns in xander Kanoldt entgegen, der ſeinen in größter Ein⸗ fachheit hingeſetzten Landſchaften, Nr. 61, 65 und 66, doch Tiefe Nuance zu geben weiß. Auch das Interieur von Kanoldt 67 zeigt Innerlichkeit und Kraft der Darſtellung. Was ſonſt übrig iſt, es iſt noch ziemlich viel an Malerei, muß man chſt als vernünftig denkender Menſch unbedingt ablehnen, auf die Gefahr hin, daß man ſpäter des Vorwurfs geziehen en könnte, man habe dieſe Malerei nicht rechtzeitig egriffen. Allerdings müßte ſich der Begriff des Schönen, des rein thetiſchen und damit zuſammenhängend die Freude an der Na⸗ weſentlich ändern. Einen ganz entſchiedenen Fortſchritt muß man bei den aus⸗ ellten Werken der Plaſtik konſtatieren. Hier ſcheint jener che Naturalismus, der ſich bis zu Anfang des Jahrhunderts e unendlich lange Zeit breit machte, Gott ſei Dank, wirklich rwunden zu ſein, man gelangt wieder zu jener einſamen e, die uns den Geiſt uralter ägyptiſcher, frühgriechiſcher ſt ahnen läßt. Hier aber ſind die Künſtler auch in den ſelten⸗ Fällen über die Form hinausgegangen, ſie haben ſie aber zu Eln und in beſtimmte menſchliche Formen zu zwingen verſtan⸗ icht durch Vernachläſſigen, nicht durch rückſichtsloſes Hin⸗ gſetzen über die Natur gelangt man zum Kunſtwerk, ſondern ch innere Beherrſchung der Formen und durch ihre Erfüllung Geiſt. Bernhard Hötger und Hermann Haller haben ſich Itühlen tätig ſind, den neuen GEid zu ſchwör 750 imoderniſtiſchen Er⸗ e Roms, die in den letzten Jahren ergingen, ſelbſt auf die, lite für die Folge nicht mehr in der Lage, ſelbſtändig den Handel mit Bvennſpiritus zu betreiben, da er meiſt nicht die nob⸗ wendigen Kapitalten beſitzt, um ſich die erforderlichen Flaſchen anzuſchaffen. Die Zenmale für Spiritusverwertung fucht ſich nun in jedem Ort je nach deſſen Größe, einen, zwei oder mehrere Kolonialwarenhändler und zwar natürkich immer die größten aus, denen ſie unter Lieferung der Flaſchen den Berſchleiß von Brennſpiritus überträgt. Dieſe Händler haben das Riſiko des Bruches, des Schwundes uſw. zu übernehmen und verdienen am Liter 4 bis 5 Pfg.; die übrigen Kolonial⸗ warenhändler jedoch ſind ausgeſchaltet oder darauf an⸗ gewieſen, von der Gnade der Konkurrenten zu leben. Wir konnten in einem Falle eines kleinen Kokonialwarenhändlers feſtſtellen, daß bisher von deſſen Reingewinn von ca. 1000 M. faſt der achte Teil, nämlich 120 M. auf Gewinn aus Brenn⸗ ſpiritus entfiel, der ihm nun nicht mehr zufließt. Weiter konnte zum Beiſpiel feſtgeſtellt werden, daß die Zentrale in verſchiedenen Orten Deutſchlands ihren Vertretern verboten hat, Fünf⸗Literflaſchen zu verſchleißen, während dies in anderen Orten geſtattet iſt, und zwar da, wo ringfreier Brennſpiritus verkauft wird. Hat ſich nun, wie dies in der Praxis mehrfach vorgekommen iſt, ein Händler auf eigene Rechnung Fünf⸗Literflaſchen für ſeine Kundſchaft gekauft, ſo kann er ſie nicht verwenden. Eine nette Mittelſtandspolitik! Zieht man hierbei noch in Betracht, daß das Branntwein⸗ ſteuergeſetz urſprünglich nach den Beſchlüſſen des ſchwarz⸗ blauen Blocks auch noch die Parfümſteuer enthielt, die die Friſeur⸗ und kleineren Seifengeſchäfte faſt völlig ruiniert hätte, weiterhin auch noch die für den kleinen Händler ebenſo nachteiltge Beſtimmung, daß Schnaps von einem minderen Alkoholgehalt als 30 Prozent nicht verkauft werden dürfe, dann ſieht man die ſo viel gerühmte Mittel⸗ ſtandsfreundlichkeit von Konſervativen und Zentrum in ihrem wahren Lichte. Die beiden letzterwähnten Ver⸗ ſchärfungen des Geſetzes ſind ja zum Nutzen des Mittelſtandes, nicht zuletzt auf die Oppoſition von national⸗ liberaler Seite hin, noch abgewendet worden, aber der oben beſprochene Fall zeigt noch zur Genüge, wie ſchwer gerade auch der Mittelſtand unter der vom ſchwarz⸗ blauen Block beſchloſſenen Finanzreform zu leiden hat. Rardinal Fiſcher in Noam. 8. Man ſchreibt uns aus Rom: In der Umgebung des Erzbiſchofs von Köln, Kardinal Fiſcher, der am Dienstag als⸗ bald nach ſeiner Ankunft in Rom vom Papſt empfangen wurde, verhält man ſich über die Ergebniſſe der Beſprechungen im Vatikan ſehr reſerviert. Der Kardinal hatte gleich im An⸗ ſchluß an die Audienz beim Papſt eine Unterredung mit dem Staatsſekretär Mery del Val, der heute Mittwoch eine zweite anderthalbſtümdige Beſprechung folgte. Daß der Kardinal dem Papfte zweihunderttauſend Mark als Peterspfennig ſeiner Kölner Diözeſe überreichen konnte, daß der Papſt über die Höhe des Betrages aufs biefſte gerührt mit ſeinem Segen quittterte, daß der Papſt zum Biſchof wie ein Vater zu ſeinem Sohne ſprach und daß in der ganzen langen Audienz der Differenzen zwiſchen Köln und Breslau mitt keinem Worke gedacht wurde, das iſt alles, was in der Caſa di Santa Maria dell' Anima, wo die Kölniſche Eminenz abgeſtiegen iſt, verlautbart wird. Weit geſprächiger iſt man im Vatikan ſelbſt. Dort haben dieſ chriſtlich⸗ſozialen Kundgebungen in Wien friſchen Wind in erſchlafften Sogel der Mery del Valſchen Partei getrieben. Man trägt ſich mit neuen Hoffnungen. Aller Augen ſind auf die Chrift⸗ lich⸗Sozialen gerichtet. Von den Anvegungen des Wiener Vizebürgermeiſters Dr. Porzer erwartet Mery del Val und ſeine Anhänger eine Wendung in der Politik des Leiters der auswärtigen Angelegenheiten in Wien. Aehrenthals Er⸗ klärungen haben im Vatikan große Befriedigung her⸗ vorgerufen. Hier hatte man ſich bereits auf eine ſcharfe Zu⸗ rechtweiſung des Wiener Stadtvertreters gefaßt gemacht. Nun findet man die Sprache des Miniſters ungewöhnlich ſanft und nachgiebig gegenüber dem Vertreter der maßgebenden Partei, mit der es vor allem der öſterreichiſche Thronfolger nicht verderben wollte! In aller Kürze würde ein hoher geiſtlicher Würdenträger der öſterreichiſch⸗ungariſchen Mon⸗ archie erſcheinen, um gleich dem Kölner Biſchof dem Papſt Bericht über die Stimmung in der Habsburgiſchen Monarchie aus Anlaß des Falles Nathan zu erſtattten. Auch den Bres⸗ lauer Kardinal Kopp erwartet man, der mehr als jeder andere katholiſche Wülrdenträger das Ohr des Kaiſers Wilhelm be⸗ Man gewinnt den Eindruck, daß dem Vatikan jedes in dieſer Richtung ſchon ihren feſten Ruf gegründet. Von ihren eminent einfachen, teilweiſe mit großem Lebreiz geſtalteten Fi⸗ guren blickt Innerlichkeit und Sicherheit dem Beſchauer entgegen. Der Frauentorſo Nr. 100, Bronze, iſt eine prachtvolle Arbeit, die man gerne und ohne Schaudern anſieht. Auch die Arbeiten bon Moyſſey Kogan, Seraphim Soudbinine, von letzterem ein prachtvoller Marmorkopf, zeigen abſolute Qualität, die Gipsfigur „Junges Mädchen“ von Adolph Nieder Einfachheit und Schön⸗ heit. Man gehe alſo und ſchaue! Mag jeder ſich ſein Urteil bilden, mag jeder ſich abgeſtoßen fühlen, vielleicht ſogar die Künſtler als Menſchen bedauern, nur ſoll er langſam und mit dem Willen und dem Bewußtſein einer geiſtigen Schöpfung gegenüber zu ſte⸗ hen, vor die Bilder hintreten. Wer langſam prüft, dem wird man nicht den Vorwurf der Uebereilung des Urteils machen können. 5 Steht dieſe Kollektion wohl imMittelpunkte der Ausſtellung, ſo bietet doch der Kunſtverein in den übrigen Sälen noch manches Intereſſante. Ein großes Bild von Arthur Kampf„Das ſtörriſche Pferd“, Eigentum der„Verbindung für hiſtoriſche Kunſt“, zeigt die neben der eben beſprochenen Kollektion ſoge⸗ nannte alte Schule, die aber doch ſicherlich manchen weſentlichen Vorzug vor der plumpen Form der Einfachheit beſitzt. Hier iſt eben nicht nur Geiſt, ſondern auch Technik und Geſetzmäßigkeit der Form nach allen Richtungen zu finden. Auch hier mußte der Künſtler ſicher ohne Modell arbeiten, er gab aber ſeiner Darſtel⸗ lung die Möglichkeit der Erſcheinung. Auch hier iſt es nicht nur ein photographiſches Feſthalten des Naturvorgangs, ſondern ein Steigern des künſtleriſchen Erlebniſſes in ſeiner ſtärkſten Kon⸗ zentrierung, ein Geſtalten dieſes Augenblicks zur bleibenden Freude. Kraftvoll bäumt ſich das Pferd, ſicher zurückgehalten von dem Bauer, gleichfam mit innerer Teilnahme ſpringt der Terrier — Mittel recht iſt, um zun Sturm gegen den römiſchen Bürger⸗ meiſter zu läuten und durch ſeine Affäre der italieniſchen Re⸗ gierung neue Verlegenheiten zu bereiten, die eine Rückvirkung auf die nächſtjährige große Ausſtellung in Rom und die damit verbundenen Staatsjubiläumsfeſte nicht verfehlen würden, Deutsches Reich. Der entlarvte Zentrumsmarodeur. Wie wir früher ben richteten, hat der Verlagsbuchhändler Dr. Dietzſch in Berlin, bei dem die jetzt wieder eingezogene Broſchüre gegen die Kölner Zen⸗ trumsrichtung erſchienen iſt, auf Dr. Kaufmann in Köln als den betriebſamſten Zentrumsmarodeur und eifrigſten Pionier der ſogenannten„Berliner Richtimig“ hingewieſen. Auf das Leugnen des Angeklagten antwortet jetzt Dr. Dietzſch durch eine abermalſge lange Erklärung, in der Dr. Kaufmann u. a. zur Laſt gelegt wird, einen Artikel für das konfeſſionelle und gegen das politiſche Zen⸗ trum in die„Kölniſche Zeitung“ lanciert zu haben. Mit weiteren Enthüllungen über„die verſchlungenen Pfade Kaufmannſcher Politik“ wird gedroht. Es ſcheint, daß hier trotz des im übrigen herrſchenden Waffenſtillſtandes im Zentrum ein Mann, den die Kölner Richtung als beſonders gefährlich anſteht, als Opfer fallen ſoll. Neichstagswahlen 1911. Es iſt in verſchiedenen Blättern die Notiz perbreitet, daß der nationalliberale Reichstagsabgeordnete Dr. Weber infolge eines auf ihn von agrariſcher Seite ausgeübten Druckes nicht wieder kandediere. Die„Nat.⸗Lib. Korreſp.“ iſt zu der Erklärung ermäch⸗ tigt, daß von dem Ausüben eines agrariſchen Druckes in dieſer Richtung nicht die Rede ſein kann. Der geſchäftsführende Ausſchuß der nationallibevalen Partei der Provinz Hannover hat die Einberufung eines Par⸗ tei⸗ und Vertretertages für die Provinz Hannover auf Sonntag, 11. Dezember d. J. beſchloſſen. Als Hauptredner der Tagung hat Reichstagsabgeordneter Baſſermann ſein Er⸗ ſcheinen zugeſagt. Den Verhandlungen geht am Samstag, 10. Dezember, eine Sitzung des Provinzialvorſtandes vorauf. Bei Gelegenheit einer großen öffentlichen Volksverſammlung in der Feſthalle in Annaberg am 4. Dez. wird nach einem Vor⸗ trage des Reichstagsabgeordneten Baſſermann die offizielle Proklamation der Kandidatur Dr. Streſemann erfolgen. Für die Kandidatur Dr. Stveſemann hat ſich jüngſt ſchon in einer öffentlichen Verſammlung in Scheibenberg die Fortſchrittliche Volkspartei im Obererzgebirge durch den Vorſitzenden Landtags⸗ abgeordneten Seminaroberlehrer Dr. Dietel offtziell erklärt. Die Sozialdemokratie will den früheren, durch Dr. Streſemann ausge⸗ ſchalteten, Reichstagsabgeordneten Expedient Grenz aus Schönefeld wieder als Kandidaten aufſtellen. *Stettin, 10. Nov. Als konſervative Kandidaten zur nächſten Reichstagswahl find abermals nominiert worden die bisherigen Reichstagsabgeordneten b. Normann für Greifenberg⸗ Kammin, Will für Stolp⸗Lauenburg und b. Michaelis für Bütow⸗Schlawe⸗Rummelsburg, Graf v. Schwerin⸗Löwitz für Anklamm⸗Demmin. Das Wunder non Nenengamme. *Hamburg, 12. Nov. Schon kurz machten wir Mitteilung über das brennende Erd⸗ gas bei Hamburg. Dem„Berl..“ werden nun nähere Mitteilungen gemacht. Es werden jetzt vom Hamburger Staat, der um die zu⸗ künftige Verſorgung der ſchon heute über die abgeſteckten Grenz⸗ pfähle mit Macht hinausdrängenden Hanſaſtadt beſorgt iſt, in den Vierlanden Bohrungen angeſtellt. Das geſegnete Marſchland an der Oberelbe, heute die Gemüſekammer, vor allem die Erd⸗ beeren⸗ und Spargelſpenderin Hamburgs, ſoll in Zukunft auch den langerſehnten Trunk wirklich kriſtallklaren und ſchmackhaften Trinkwaſſers liefern. Und ſo bohrte man denn an den verſchieden⸗ ſten Stellen. Als man im Bohrloch Nr. 15 in der Tiefe von 280 Metern die Kalkſohle durchſtoßen hatte, entſtand eine kleine vul⸗ baniſche Uebervaſchung. Unter Fauchen und Donnern ſchoß ein ſchmutziger Waſſerſtrahl empor, der Ingenieure und Arbeiter in die Flucht ſ„Als man ſich wieder heranwagte— die Befehle mußten auf Zettel geſchrieben werden, da auch die lauteſte Stimme dem Gebrüll der aufgeſcheuchten Erdgötter gegenüber machtlos war,— war der Waſſerſtrahl berſchwunden, dagegen fauchte ein Luftſtrom mit gigantiſchem Atmoſphärendruck aus der Erde: Gr d⸗ gas. Wie es ſich entzündet hat, ob an den Schornſteinfunken der nahen Lokomobile, an einem neugierig vorgeſtreckten Streichholz oder einer unvorſichtig angebrannten Zigarre, das wird noch zu erforſchen ſein. Genug, es brennt, ſo wie wir es aus den ſchaurigen Bildern vom Kaſpiſchen Meer her kennen mit der Unterſchrift: Eine ewig brennende Petroleumquelle in Baku. Wer fich nahe heran⸗ wagt— es gehören gute Nerven dazu, und die Ohren verlangen nach Watte— hat den Eindruck einer ins Rieſenhafte vergrößerten Tötlampe der Klempner. Nur daß hier drei Stichflammen, eine direkt nach oben und zwei im rechten Winkel nach der Seite, ziſchen, knattern, puffen und donnern, daß einem der Boden unter derr Füßen dröhnt. Die ungeheuerliche Gewakt dieſer bon Grün durch Blau nach den mannigfaltigſten Nüancen des Gelbrots hinüberſpis⸗ des herrſcht ein Vorgang, ein empor. In allen Teilen des B Wille. Neben dieſer ernſten und anderen„ernſt genommen ſein wollenden“ Kunſt, man verzeihe dieſe Sprachform, kommt aber auch der wirkliche Humor bei der diesmaligen Ausftellung zu ſeinem Rechte. Der„Verband deutſcher Illuſtratoren“ hat eine reichhaltige Sammlung von Arbeiten ſeiner Mitglieder ausgeſtellt, deren Namen man nur zu erwähnen braucht, um zu wiſſen, was man geboten erhält. Wir finden die Illuſtratoren der„Fliegenden Blötter“, der„Luftigen Blötter“, des„Kladdera⸗ datſch“, die Zeichner ſo manchen Buchſchmucks, ſo mancher Ex⸗ libris: Siegfried Berndt, Johann Bahr, Walter Caspari, Emil Doepler d.., Franz Jüttner, Olaf Gulbran⸗ ſon, Adolf Hering, Hermann Hirzel, E. Reinecke, Max Richter, Fritz Reiß, Max Schlichting, H. Schlitt⸗ gen, Heinrich Zille uſw. Das mag genügen. Ueber 200 Blät⸗ ter umfaßt dieſe Kollektion, ſie werden jedem etwas bringen und der Freund ſolcher Arbeiten kann auch für wenig Gerd ſich man⸗ ches Original erwerben. Erwähnen wir noch die Aquarelle von Heinrich Uebereck, Mannheim, die gute Technik und flottes Spiel der Farben zeigen, die auch fleißig gearbeitet ſind, ſo wäre der diesmaligen Ausſtellung Genüge getan. Mentor. Blattabfall unſerer gäume. Sauſend brauſt der Novemberſturm durch Wald und Flur und unſere Straßen und Gehwege ſind mit abgefallenen Blättern der Platanen, Ulmen und Linden dicht beſät. Die grünen, leichten Gebilde an den Zweigen trennen ſich nur ungern, als wüßten ſie, daß ſie dem Verderben anheimgegeben ſind, ſobald ſie aus der luftigen Höhe herabſteigen. Warum verlieren nun unſere Bäume ihre Blätter, während ſchon im Gebiet des Mittelmeeres viele immergrüne Bäume und Sträucher zu finden ſind und auch wir (. rnrbnwdeerne een eereee n e ree Maunheim, 12. November. Geseruledngeiger.(Abendblatt.) . lenden drei Flammen, deren äußerſte Zungen ſchließlich als los⸗ gelöſte Feuerfetzen durch die Luft tanzen, er die e des unterirdiſchen Lagers, über deſſen Inhalt, ob Steinkohlen oder Erdöl, noch die geologiſchen Fachleute Aufſchluß zu geben haben. Die Erdgasflammen von Neuengamme, meilenweit ſichtbar und am Abend den Himmel intenſiv färbend, auf zehn Kilometer im Umkreis hörbar, ſind vorläufig eine Verſprechung, ein leuchten⸗ des und brüllendes Signal, daß hier Schätze liegen, die gehoben werden wollen. Etwas klingenden Segen ſpendet die Quelle aller⸗ dings heute ſchon. Die Gaſthäuſer am Wege nach Neuengamme ſind beängſtigend überfüllt. Jeder Rübenwagen wird durch einige Holzbänke zum Break umgewandelt und raktert nun mit Schau⸗ luſtigen zur Erdgasflamme. Immer neue Extrazüge müſſen ein⸗ gelegt werden und der Hamburger pilgert nach den abgelegenſten Stationen an der Peripherie, um ſich im Gedränge an den Schal⸗ ern nicht die Rippen zu brechen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 12. November 1910. Ans der Stadtratsſitzung vom 10. November 1910. (Schluß). Beim Kursbureau des Reichspoſtamts wurden Ver⸗ beſſerungen im Reichskursbuch hinſichtlich der An⸗ gaben über die Anſchlüſſe nach Mannheim auf den verſchie⸗ denen Eiſenbahnlinien(Hauptbahn und Rheintalbahn vom Süden bezw. Oſten, Main⸗Neckarbahn und Riedbahn von Norden) angeregt. Nach der an das Bürgermeiſteramt er⸗ gangenen Antwort ſoll den Anregungen wenigſtens teilweiſe entſprochen werden. An Beiträgen für den freiwilligen Lehrmittel⸗ fond der Handelsfortbildungsſchule ſind pro 1910 M. 1151 458 M. mehr als im Vorjahre— einge gangen. Der Stadtrat ſpricht den freundlichen Spendern wärmſten Dank aus. Das Erträgnis der Sammlung ſeit Sommer 1902 einſchließlich Bankzinſen aus den vorübergehend angelegten Beſtänden beläuft ſich auf M. 7303. Hierfür wur⸗ den Lehrmittel im Werte von M. 7252.90 beſchafft; die Reſt⸗ ſumme von M. 50.10 ſteht noch für Neuanſchaffungen zur Ver⸗ fügung. Durch Gewährung freier Unterrichtsmittel ſind aus dem Fond unterſtützt worden: im Jahre 1902/03 78 Schüler 15 Prozent der Geſamtſchülerzahl, 1903/04 139 Schüler 17 Prozent, 1904/05 175 Schüler 18 Prozent, 1905/06 227 Schüler= 20 Prozent, 1906/07 245 Schüler= 20 Pro⸗ zent, 1907%/8 342 Schüler= 21 Prozent, 1908/09 324 Schüler= 19,2 Prozent, 1909/10 309 Schüler= 22 Prozent der Geſamtſchülerzahl. Der Stadtrat nimmt Kenntnis von dem an das Volks⸗ ſchulrektorat ergangenen Beſcheid des Großh. Oberſchulrats über die Beſichtigung des Spielbetriebs der Volksſchule, die der Direktor der Großh. Turnlehrer⸗ bildungsanſtalt am 14. und 15. Oktober ds. Is. vorgenom⸗ men hat. Der Bildungsanſtalt für Kindergärtner⸗ ännen(Fröbel'ſcher Kindergarten) wird zur Abhaltung von Unterricht im Turnen, ſowie in Bewegungsſpielen an einem Wochenabend die Turnhalle der Oberrealſchule überlaſſen; ferner werden dem Frauen verein Abt. 5 zur Abhaltung von Flickkurſen während des kommenden Winters wie in den Vorjahren drei Schulzimmer zur Verfügung geſtellt. Der Sonntaosſchule der Evangeliſchen Gemeinſchaft wird zur Ab⸗ haltung ihres Weihnachtsfeſtes die einmalige Benützung der Aula des Realgymnaſiums geſtattet. Dem Entwurf einer neuen bezirkspolizeilichen Vorſchrift, den Verkehr mit Kuhmilch betr., wird zugeſtimmt. Auf das Geſuch einer Anzahl hieſiger Geſchäftsinhaber, einen ſtädt. Fiſchmarkt nicht abzuhalten, beſchließt der Stadtrat, an ſeinem früheren Beſchluß feſtzuhalten und wenig⸗ ſtens einen Verſuch mit der Einführung eines Fiſchmarktes zu machen. Die Vergebung der Fleiſchver kaufsſtände auf den ſtädtiſchen Marktplätzen ſoll für das Jahr 1911 im Wege der Verſteigerung erfolgen. Für den Hauptmarkt wer⸗ den künftighin nur 3 Brot⸗ und 6 Fleiſchverkaufsſtände zuge⸗ laſſen werden. Die Aufſtellung dieſer Stände erfolgt an der Marktſtraße. Die Lieferung von 100 Tonnen Gasreinigungs⸗ maſſe für die Gaswerke Luzenberg und Lindenhof wird an die Firma Friedrich Lux G. m. b. H. in Ludwigshafen a. Rh. übertragen. Der Armenkommiſſion wurde von„Ungenannt zum ehren⸗ den Andenken an einen teueren Verſtorbenen“ der Betrag von 1000 M. überwieſen, wovon mit Dank Kenntnis genommen wird. Von nachſtehenden Einladungen wird dankend Kenntnis genommen: a) der Rheiniſchen Automobil⸗Geſell⸗ ſchaft zur Eröffnung der neuen Garage am 5. ds. Mts.; b) der Ortsgruppe Mannheim des Bundes der techniſch⸗induſtriellen Beamten zu einem Vortrag über„Einheitliches Privatbeamten⸗ recht“ am 11. ds. Mts.; c) des Geſangvereins„Sängerhalle“ zum Konzert am 12. ds. Mts. und d) des Mannheimer „Sängerkreis“ zum Konzert am 13. ds. Mts. * Verſetzt wurde Gewerbelehrer Eugen Spahn in Emmen⸗ dingen— unter Zurücknahme ſeiner Verſetzung an die Gewerbe⸗ ſchule in Buchen— an jene in Eppingen und Hochbauaſſiſtent Karl Schneckenburger in Freiburg nach Durlach. * Verliehen wurde den Rebidenten Julius Williard und Joſeph Kunſt beim Katholiſchen Oberſtiftungsrat die Amtsbe⸗ zeichnung Reviſor und dem Verwaltungsaſſiſtenten Heinrich Heine beim polizeilichen Arbeitshaus Kislau die Amtsbezeich⸗ nung Buchhalter. * Die größten Flußſchiffe Europas. Unter Bezugnahme auf die unter vorſtehender Spitzmarke gebrachten Mitteilungen über die größten Rheinſchiffe werden wir darauf aufmerkſam gemacht, daß die Reihenfolge der zehn größten die nachſtehende iſt: Tief⸗ Namen des Schiffes LängeBreite gang e m m m Zentner Tonnen Karl Schroers 31 12³ 14,08[.8571656 3582,8 Richard IV. 34929 12,08][ 2,98] 52708 2635,4 T. Schürmann Söhne 24102,8 12,06 2,88 50094 2504,7 T. Schürmann Söhne 23 102,6 12,07 2,83 49492 2474,6 Mathias Stinnes 81. 40560 2328 Mathias Stinnes 4 281[ 46300 2315 Mathias Stinnes 5 2,80 46220 2311 NF 102.5 11 61 2,73 45712 2285,6 e 97,2 12,08 2,7745606 2280,3 T. Schürmann Söhne 26 99,6 11,54 2,81] 44880 2244 * Welchen Wert hat die Religion? Herr Stadtvikar Em⸗ lein erſucht uns um Aufnahme folgender Zuſchrift: Im Abendblatt des Generalanzeigers vom letzten Dienstag wie auch in anderen Zeitungen, ſtand ein kurzer Artikel über „Evangel. Religionsunterricht“, der zu vielerlei Mißverſtänd⸗ niſſen Anlaß gab, wie auch die Notiz im heutigen Mittags⸗ blatte wieder beweiſt. Die Urſache liegt darin, daß dieſer Artikel aus einem größeren Aufſatz einzelne Notizen ohne die dort ſich findenden Erläuterungen zuſammenhanglos an⸗ einanderreiht. Und ſo muß ein ganz anderer Eindruck ent⸗ ſtehen, als er beabſichtigt war. Denn aus dem ganzen Zu⸗ ſammenhang jenes Aufſatzes geht klar hervor, daß er weder von einem Erfolg des Religionsunterrichtes handelt, noch von den Kindern das Unmögliche eines abſchließenden Urteils verlangt, ſondern er will nur das Eine betonen: Wenn der Religionsunterricht Erfolg haben will, muß er die Grund⸗ lagen, auf denen er aufbaut, genau kennen, damit er nicht in die Luft baut, d. h. er muß das Denken und Fühlen der Kinder genau kennen, um dann von hier aus auf einem be⸗ kannten Fundamente weiterzubauen— alſo im großen und ganzen: die Forderung der Pädagogik an einem konkreten Fall praktiſch beleuchtet. Daß jene Notiz von einem Fach⸗ blatt, für welches der ganze Aufſatz beſtinmmt war, und aus pädagogiſchen Blättern in die Tagespreſſe gelangt iſt, geſchah ohne mein Wiſſen und gegen meinen Willen. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Herr Schreiner Karl Stuzmann mit ſeiner Gattin Karoline geb. Burkhardt. * Die Elektriſterung der Nebenbahn. Aus Edingen wird dem„Heidelb. Tgbl.“ geſchrieben: Anläßlich der Verhandlung betr. die Uebertragung des Vertrags über Verſehung der hieſigen Gemeinde mit elektriſchem Licht und Kraft auf die neue Ober⸗ rheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft teilt die Direktion der Rheiniſch⸗ Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie in Mannheim dem Gemeinderat hier heute mit, daß die Elektriſierung des Gleisdreiecks Mannheim⸗Weinheim Heidel⸗ berg aller Vorausſicht nach ſehr raſch erfolgen wird, ſo daß den Wünſchen der Gemeinde nach jeder Richtung hin Rechnung getragen werden kann. * Epangeliſcher Bund. Auf den morgen nachmittag 3 Uhr in der Evangeliſchen Stadtkirche in Ladenburg ſtattfindenden Pro⸗ teſtantentag machen wir hiermit die hieſigen Mitglieder und Freunde des Evangel. Bundes nochmals aufmerkſam. Eine recht zahlreiche Beteiligung, auch von Seiten der Damen, iſt dringend erwünſcht. Die gemeinſame Abfahrt erfolgt bekanntlich 2 Uh: 8 Minuten vom Hauptbahnhof. 13 * Mannheimer Dieſterwegverein. Wir berweiſen auf di Anzeige in dieſer Nummer des Blattes bezgl. des Vortrages de Herrn Dr. Wyneken aus München über„Die freie Schul gemeinde— ein neuer Schultypus.“ 55 5 5 * Ortsgruppe Mannheim der deutſchen Friedensgeſellſchaft Wie aus dem Inſerat im Annoncenteil erſichtlich, veranſtalt dieſer Verein übermorgen(Montag) abend ½9 Uhr im oberen Saal der Stadt Lück, P 2, 10 eine Verſammlung, in welcher Herr Rechtsanwalt von Harder über den Verlauf des inter nationalen Friedenkongreſſes in Stockholm be richten wird. Herr von Harder wird dabei Veranlaſſung nehmen ſich über die immer noch mehr verkannten als bekannten Ziel der modernen Friedensbewegung zu verbreiten und es kann dahe der Beſuch des Vortrages nicht nur den Anhängern dieſer Be wegung, ſondern namentlich allen denjenigen empfohlen wer en welche ſich über dieſe Beſtrebungen ein Urteil bilden wollen. Di Verſammlung iſt für Jedermann unentgeltlich zugänglich, n. n. lich ſind auch Frauen willkommen. Selbſtverſtändlich i Diskuſſion zugelaſſen. 85 Beſuch des Strebelwerkes durch die Techniſche Hochſchul Karlsruhe. Unter Leitung des Herrn Profeſſor Bonte b ſuchten heute 80 Studierende der Abteilung für Maſchinenbau der techniſchen Hochſchule, Karlsruhe das Strebelwerk. Na Begrüßung durch die Direktion beſichtigten die Herren unter ad männiſcher Führung zunächſt das chemiſche Laboratorium, hierauf in der Gießerei die hervoragend durchgeführten Arbe methoden eines modernen Gießereibetriebes für Maſſenfab kation kennen zu lernen. Die Kupolofenanlage in ihrer auß ordentlich großen Ausdehnung, die muſtergültige mecha Sandaufbereitung ſowie die Auskernerei erregten in ihrer ordung und Ausführung das größte Intereſſe der Teilneh Hierauf wurden die mechaniſchen Werkſtätten in Augenſch nommen, in welchen der fertige vorher eingehend gepri te auf Spezialmaſchinen bearbeitet wird. Im weiteren Ve des Rundganges wendeten die Teilnehmer ihr Augenmerk Montage⸗Werkftätte der Keſſel, um dann ihre beſondere merkſamkeit auch den beiden großen Verſuchsſtationen zuz den, welche für Unterſuchungen an Heizungskeſſeln gebau Reſultate über Nutzeffekt und Verbrennungsvorgänge d auf wiſſenſchaftlicher Grundlage ergeben. Die Herren die Fabrik in dem Bewußtſein, ein techniſch vollendet einger und hervorragend geleitetes Werk kennen gelernt zu haben. *En neuer Roman nimmt heute in der vorliegenden Numme unſerer Sonntagsunterhaltungsbeilage ſeinen A fang. Die inktereſſante Arbeit ſtammt aus der Feder des un Leſern wohlbekannten Schriftſtellers Erich Frieſen und ſich nach der Hauptperſon der Handlung„Sulamith' e Roman ſpielt im modernen Tunis und iſt von Fortſetzung 3 Fortſetzung gleich ſpannend. * Verkehrsſtockung auf der Rheinbrücke. An einem n Zentner Palmin beladenen Fuhrwerk der Palminfabrit geſtern nachmittag auf der Rheinbrücke unweit d portal die Achſe. Erſt nach dem Umladen des Wagen Stunde in Anſpruch nahm, konnte das Geleiſe, auf dem Wagen lag, wieder befahren werden. * Tötlicher Unfall. Das 2 Jahre alte Bübchen deckermeiſters Karl Roß, wohnhaft Rheinhäuſerſtraße 8 ſich am 7. September durch Spielen mit Streichhölzer ganzen Körper ſchwer verbrannte, iſt heute nacht ſeinen letzungen erlegen. 25 * Todesfall. In Waldkirch, wo er ſeit ſeiner am erfolgten Penſionierung bei ſeinem Sohn, dem dortigen Hund, den Lebensabend verbrachte, iſt Oberrechnungsrat Vorſtand a. D. der Großh. Univerſitätskaſſe Heidelberg, geſtorben. 75 —————— Vergnügungs⸗ und Vortragskale für Sonntag, den 13. Nov. Hoftheater: 4 Uhr, Abonn. C: Wallenſteintrilogie. Neues Theater im Roſengarten: 8 Uhr: Das Nachtlager Granada. Apollotheater: nachm. 4 Uhr u. abends 8 Uhr: Große vorſtellungen.— 9 Uhr im Goldſaale: Familienkabare Friedrichspark: nachm.—6 Uhr: Konzert der Kapelle heſſ. Inf.⸗Regts. Prinz Karl aus Worms. Nibelun geuſaal: nachm. 3 Uhr: 4. Volkskonzert der Arbeitergeſangvereine. 2 haben Sträucher und Bäume, die im Winter grün bleiben, wir wollen nur an den Buchs beim Waſſerturm, an die Stechpalmen und an die Nadelhölzer erinnern. Die Blätter verdanken ihre Lebenskraft in erſter Linie dem Saftſtrome, der aus der Erde durch die Wurzeln in Stamm, Aeſte, Zweige und Blätter ſteigt. Sobald aber die Temperatur niedriger wird, geht in der Zirkulation des Saftes eine Verände⸗ rung vor ſich. Die Kälte wirkt auf die Erde ein und die Ober⸗ fläche wird ſtark abgekühlt. In der kalten, naſſen Erde verlieren die Saugwurzeln die Fähigkeit, Waſſer aufzuſaugen, gerade wie unſere Finger bei ſtarker Kälte erſtarren und zum Gebrauch un⸗ fähig werden. Der Saftſtrom wird alſo unterbrochen; der Waſſer⸗ berluſt, den die Blätter durch die Verdunſtung erleiden, wird nicht mehr gedeckt. Sie verlieren ihre ſtraff angeſpannten Zellen, werden welk und löſen ſich ab. Dem Blattabfall geht eine Ver⸗ änderung im Blattgewebe voraus, welche man zuerſt an der Fär⸗ bung wahrnehmen kann. Die Blätter verlieren die ſchöne grüne Farbe; ſie werden braun oder rotgelb. Die Urſache dabon iſt die Veränderung, welche in dem Blattgrün vor ſich geht. Das⸗ ſelbe wird zerſetzt und chemiſch verändert. Für die Rotfärbung der Blätter, welche man beſonders bei amerikaniſchen Bäumen oder Sträuchern ſo ſchön ſehen kann, bilden ſich in den Blatt⸗ zellen neue Farbſtoffe. Wenn man abgefallene Blätter in eine Jodlöſung taucht, ſo färben ſie ſich nicht mehr blau, wie im Som⸗ mer, was daher rührt, daß ſie kein Stärkemehl mehr enthalten. Die Stärke iſt aus den Blättern ausgewandert. Bevor der Blatt⸗ fall beginnt, werden alle Stärkemehlkörnchen und Eiweißſtoffe aus den Blattzellen in die Zweige und Wurzeln geleitet und dort abgelagert, wo ſie die Kälte des Winters ohne Schaden über⸗ dauern können. Die Blätter ſind jetzt nichts mehr als ein totes Gerüſte und enthalten in ihren Zellen nur noch kleine gelbe Körnchen, ſowie Kriſtalle und Kriſtallgruppen von Kalk, die nicht mehr verwertet werden können. Die gelben, glänzenden Körner, welche man unter dem Mikroſkop in den Zellkammern der Blätter nndet, veranlaſſen die gelbe Färbung des Laubes. Die Kriſtalle ſind ſeinerzeik bei der Bildung der Eiweißſtoffe durch die Ber ſetzung des Kalles entſtanden. Haben die Blätter ihre Stärke ab⸗ gegeben, ſo werden ſie abgeſtoßen. An der Stelle, wo ſie ſich los⸗ löſen, bildet ſich eine neue Zellenſchicht, die ſich, ſobald ſie dick genug iſt, in zwei loſe zuſammenhängende Querwände teilt. Mit der fortſchreitenden Abkühlung der Luft lockern ſie ſich ſo ſehr, daß die Blätter infolge ihrer eigenen Schwere zu Boden fallen. Aber ganz wertlos ſind die abgefallenen Blätter doch nicht, ſie bilden für die Pflanzendecke eine warme Hülle und mit der Zeit verweſen ſie und bilden eine dicke Humusſchicht, aus welcher die Wurzeln wieder neue Nahrung ſaugen. Es iſt ein ewiger Kreis⸗ lauf von wunderbarer Größe. 1 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notig. Am Sonntag gelangt im Hoftheater Schillers Wallenſtein⸗Trilogie zur Aufführung. Anfang 4 Uhr, Ende un⸗ gefähr 10 Uhr.— Im Neuen Theater des Roſengartens geht„Das Nachtlager von Granada“ mit Frau Kleinert als Gabriele in Szene. Beginn 8 Uhr. Der Wiener Autoren⸗Abend des Mannheimer Journa⸗ liſten⸗ und Schriftſteller⸗Vereins iſt für Diens⸗ tag den 22. November, abends 8 Uhr, im Kaſinoſaal geſichert. In liebenswürdiger Weiſe haben unſer Hoftheater⸗Intendant Prof. Ferdinand Gregori, Fräulein Marianne Rub und Wilhelm Kolmar, Mitglieder unſeres Hoftheaters, ſämtlich Künſtler, die ein Stück Wien in ſich tragen, ihre Mitwirkung zugeſagt. Der Reinertrag der Veranſtaltung iſt für den Wiener Poeten Peter Altenberg beſtimmt. Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: eine große Kollek⸗ tion der„Neuen Künſtlervereinigung München“, 89 Gemälde und Zeichnungen, 16 Plaſtiken(ſiehe Zeitungsnotiz von Freitag mittag); eine große Kollektion graphiſcher Arbeiten(224) des Verbandes Deutſcher Illuſtratoren“, Berlin⸗ Friedenau;„Störriſches Pferd“, Oelgemälde von Arthur Kampf (Eigentum der Verbindung für hiſtoriſche Kunſt); 20 Aquarelle und Oelgemälde von Heinrich Uebereck, Mannheim.— Verkar den:„Theaterkritiker“, Zeichnung von Fr. v. Reznicek Troſtberg“, Oelgemälde von Max Treſenreiter, Altenma Hamburger Hafen“, Aquarell von O. A. Koch, Baden⸗Bade „Die Schiffbrüchigen“, ein Drama von Brieux, wurde abend im Bernhardushof durch den Schauſpieler Herrn M aus Berlin vorgeleſen. Die Veranſtaltung ging aus von de gruppe Mannheim der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung Geſchlechtskrankheiten und hatte den Zweck, die Gefährl i Syphilis und ihre verheerende Einwirkung auf die E dramatiſch geſtalteten Form in weitere Kreiſe zu tragen. Zweck wurde zwar durch den ſehr geringen Befſuch vereitelt. 2 iſt bedauerlich, denn es kann nicht genug Aufklärung hinaus it Publikum getragen werden. Die Tendenz⸗Dichtung war in Wor wie Inhalt ſo, daß ſie jeder, Frauen wie Männer, hätte anh können. Einer höheren Kunſtgattung kann man das Wer dings nicht zuzählen, weil dagegen der in Dialogform dargeſt ausſichtsloſe Kampf des Argus gegen geiſtige Trägheit, Gewi loſigkeit und perſönlichen Egoismus ſpricht, doch immerh 0 ſoviel bewegtes Leben, ſoviel Tragik, daß das Intereſſe letzten Augenblick aufrechterhalten wurde. Die Eindringlk Schilderung ergreift und hämmert ſich feſt in Sinn d hinein und damit wird das erreicht, was gewollt wird, Au und Schärfung des Gewiſſens und des Verantwortun Die Wiedergabe durch Herrn Monkua erfolgte in ſehr wirku voller Weiſe und fand großen Beifall der Hörer. Der Inha Dramas iſt kurz folgender: Ein junger, angeſehener M. in einer Stunde des Leichtfinns infiziert, trotz des Verbe Arztes begeht er die Gewiſſenloſigkeit und heiratet und ve⸗ ſo beiſpielloſes Elend um ſich hier, über Frau und Kindt 3. Muſikaliſche Akademie. Für die 3. Muſikaliſche ſind, wie uns mitgeteilt wird, ſämtliche verfügbare Sitz geben und nur noch Stehplätze erhältlich. Akademiſche Geſellſchaft für Dramatik. Die beiden Veranſtaltungen der Heidelberger Akademiſch⸗Dramatiſchen G ſchaft finden als Rezilationsabende ſtatt. Im halle wird am Dienstag, 15. Nobember, Cläre 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 12 November. — abends 8 Uhr: Konzert der Kapelle des Fü ilier⸗Regim Karl Anton v. Hohenzollern“ Nr. 40 1 Aue 8 ** uſenſaal: 3 Uhr: Konzert des„Mannheimer Sängerkreiſes“. FNaiſerpa norama(Kaufh.)]: Hochintereſſant: Beſuch v. Sizillen. Zentralkinematograph(Saalbauß Von—10% UÜUhr: Neues Programm. Unfontheater: Vorführung des neuen Programms im neuen Etabliſſement. 52 11 9 15 Zum Storchen 1 23 umoriſti i f Humoriſtiſche Konzerte der luſtigen Fr 9 75 chshof: Familienkonzert der Bandonconkapelle„Ein⸗ Palizeibericht vom 11. November 1910. (Schluß.) Unfall. Von einem Pferde geſchlagen und am linken Knie erheblich verletzt wurde geſtern vormittag auf der Straße bei U 5 ein verheirateter Schmied, wohnhaft Bellenſtraße 24 5 Derſelbe wurde mittels Droſchke in ſeine Wohnung ver⸗ bracht. Zimmerbrände entſtanden im 2. Stock im Hauſe 84, 18, woſelbſt zum Trocknen aufgehängte Kleider in Brand gerieten und im 5. Stock des Hauſes Py 3, 3 dadurch, daß eine brennende Kerze einem Fenſtervorhang zu nahe kam. In beiden Fällen konnte das Feuer von den Wohnungsinhabern wieder gelöſcht werden. Der Schaden iſt unbedeutend. Verhaftet wurden 24 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Hausburſche von Durlach wegen Diebſtahls und ein Taglöhner von hier wegen Unter⸗ ſchlagung. Svortliche Nundſchau. Borausſa gungen für in⸗ und ausläudiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Auteuil. Frix la Perichole: Chalabre— Fiat. Frix Festige: Journaliste— Bonnelles. Hriæ Georges Brinquant: Renteria— Le Matifan. Friæ de Chalons: Colo— Jule. Friæ de Vice: Héron— Rat à Poils. Hria du Perray: Roselet— Utile Dulci. Berlin-Strausberg. Freis von Hoppegarten:(Herzog II)— Lilian— Gigerl. Breis vom Dümmeritesee: Arminius— Goldregen. Ehrenpreis. Jagdrennen: Blitex— Alistair. Freis von Rudensdorf:(Manila)— Istvan— Manteufel. Hubertus- Steeplechase:(Laverstock— Mr. Girdle— Inverary. Hreis vom Marienberg: Rustica— Vel Vel. Pferderennen. * Pferderennen in Frankfurt und Wiesbaden. Die Delegier⸗ verſammlung deutſcher Rennpereine, die am Freitag in Berlin ehalten wurde, ſetzte die Renntermine 1911 für Frankfurt folgt feſt: 9. 17., 23. April, 10., 11., 13. Juni, 20., 21. Aug.; ., 10. Oktober; für Wiesbaden:., 23., 25. Mai, 1. 4. Juli, 17., 19., 21. September. Das Maimeeting in Wies⸗ baden findet mit Rückſicht auf den in Ausſicht ſtehenden Beſuch des Kaiſers an den genannten Tagen ſtatt. Der Kaiſer hat den a geäußert, die Rennbahn kennen zu lernen. Sollte der eſuch des Kaiſers früher erfolgen, ſo iſt geplant, auf der Renn⸗ babhn einen Concours Hippique abzuhalten. Hochwaſſer. *᷑Kehl, 11. Nov. Infolge der gewaltigen Niederſchläge der leßzten Tage iſt die Kinzig ſo gewachſen, daß ſie in letzter Nacht ihr Bett verlaſſen und das ganze Vorland überflutet hat. Ihr zegel zeigte heute morgen 2,81 Meter. e. Bingen, 11. Nov. Der Rheinwaſſerſtand iſt weiter geſtiegen und betrug heute abend.92 Meter. Die erg⸗Heidelberg„Mittelalterliche Dichtungen“ vorleſen; Carlo hilips⸗Heidelberg, bekannt durch ſeine poetiſchen Arbeiten, ſeſt im gleichen Saal am Dienstag den 29. November Gedichte von efan George vor. K. Profeſſor Henry Thyode, der beabſichtigt, ſeinen dauernden ohnſitz von Heidelberg nach ſeiner Villa am Gardaſee zu verlegen, ſein Geſuch um Entlaſſung aus dem Profeſſorenamt ein⸗ gereicht; ſeine ausgedehnte Vortragstätigkeit wird er, wie ver⸗ lautet, nicht aufgeben. R. Habilitiert hat ſich an der Heidelberger Univerſität Bezirks⸗ Medizinalrat Dr. Kürz für gerichtliche Medizin. Wiener Uraufführung.(Privattelegramm unſeres Korreſp.) kander Engel's Komödie„Die Jammerpepi“, ein luſtiges jeſeſtück, erzielte bei der Uraufführung am Luſtſpieltheater einen arken Heiterkeitserfolg. Neuer Komet. Der Privataſtronom Dr. Cerulli, der auf ſeiner n Sternwarte in Teramo ſich in der letzten Zeit mit der deckung und Verfolgung kleiner Planeten auf photographiſchem e beſchäftigt, hat wahrſcheinlich am 8. ds. einen hellen teleſko⸗ n Kometen, der die Helligkeit der zehnten Größe hat, unweit Sternhaufen der Plejaden entdeckt. In Rom wurde am 9. d. erſte bifuelle Beobachtung gemacht, und an dieſem Tage, um 9 Uhr abends, der Komet in 54 Grad 38 Minuten Rektaſzenſion 8 Grad 43 Minuten nördlicher Deklination beobachtet, während Bewegung faft ſüdlich zu 19 Minuten im Tage gefunden Da der Komet in einer Gegenb des Himmels ſteht, die der ine gerade gegenüber liegt, ſo iſt er bedeutend weiter von der onne entfernt, als die Erde. Erſt in einigen Tagen wird man iſſen, ob er ſich der Sonne und ſomit auch der Erde nähert oder von ihnen entfernt. Davon wird es auch abhängen, ob er an igleit zunehmen oder abnehmen und ob er ſich in dem erſteren zu einer bemerkenswerten Erſcheinung ausgeſtalten wird. Marie Madeleine, die lange ſchwieg, läßt eben ein neues, ſehr ches Bändchen erſcheinen:„Katzen“(Pantherkatze— Schmei⸗ — Wildbkatze). Drei Liebesſpiele.(Verlag Continent G. m. ., Berlin W. 15.) In den Katzen ſchildert Marie Madeleine drei ypen der Frau in ihrer wildeſten Liebesleidenſchaft. Drei Myſte⸗ — verſchieden und doch eins— werden blitzartig beleuchtet. aſterhafte Opalaugen des Götzenbildes der Aſtarte blicken in der Pantherkatze auf uns hernieder; das weiche Kerzenlicht der Lie⸗ chte zur Zeit Ludwigs XV. leuchtet in der„Schmeichelkatze“, rend Afrikas ſengende Tropenſonne auf das Myſterium der ldkatze“ herabbrennt. Die Münchener Akademie der Wiſſenſchaften wählte zu korre⸗ erenden Mitgliedern u. a. die Profeſſoren Hildebrandt d Skutſch in Breslau, L. Hermann⸗Königsberg, Bern⸗ zim⸗Greifswald und ferner eine Reihe ausländiſcher Gelehrter, er ihnen den Konſervator des antiken Muſeums in Brüſſel, mont. 20 beiden Rheinufer oberhalb Bingen und Rüdesheim ſind weit ins Land hinein überſchwemmt. Der Schiffahrtsverkehr iſt im all⸗ gemeinen lebhaft, denn fortgeſetzt fahren Schleppzüge berg⸗ und talwärts. In den letzten Tagen herrſchte hier übrigens ein ſchwerer Sturm der für die Schiffahrt recht binderlich war. Die Nahe iſt im oberen Laufe in langſamem Rückgang begriffen. Hier iſt ſie bis heute vormittag noch geſtiegen. Ein Rückgang des hohen Waſſerſtandes wird übrigens auch in nächſter Ausſicht ſtehen, denn in letzter Nacht hat es in'ꝛſiger Gegend ſtarkge⸗ froren. Kleine Tümpel mit wenig Waſſer waren zugefroren. Heute hat es einmal leicht geſchneit. *Drier, 12. Nov. Die Moſel iſt heute Nacht geſallen. Heute früh zeigte der Pegel noch 6,35. Der Schaden iſt be⸗ deutend. In den Vororten und der Kranenſtraße Triers wird der Verkehr durch Kähne aufrecht erhalten. * Köln, 12. Nov. Auch am geſtrigen Tage iſt der Rhein erheblich geſtiegen. * Metz, 12. Nov. Die Moſel iſt im Laufe des geſtrigen Nachmittages und in der Nacht noch bedeutend gefallen, ſteht aber immerhin noch etwa einen halben Meter über dem Ufer des Flußbettes. Non Jag zu Tag. — Im Streit erſchlagen. Kaſſel, 11. Nov. Heute abend hat der Metzgergeſelle Kannegießer nach einem Wortwechſel mit ſeinem Stiefſohne dieſem mit einer Axt den Kopf geſpalten, ſodaß der Tod ſofort eintrat. Letzte Nachrichten und Telegramme. R. Heidelberg, 12. Nov. Die Putzhardtſche Villa in der Bergſtraße beim Hainsbachweg wurde zum Preiſe von 105 000 Mark verkauft; der Käufer, Geheimrat Krehl! wird das Haus abbrechen laſſen und an derſelben Stelle ein kleines Schloß errichten. *Mexiko, 12. Nov. Die von der deutſchen Geſandt⸗ ſchaft angeſtellte Unterſuchung führte zu dem Ergebnis, daß der Tod von zwölf Mitgliedern der deutſchen Kolonie in Toluca, die nach einem kürzlich ſtattgefundenen Bankett ge⸗ ſtorben ſind, auf den Genuß von vergifteten Würſten zurück⸗ zuführen iſt. 25 andere Deutſche ſind noch ernſtlich krank. Man glaubt, daß das zur Herſtellung der Würſte verwendete Fleiſch Trichinen enthielt. Der Schlächter und der Wurſt⸗ fabrikant wurden verhaftet. Abfahrt des Kaiſers von Baden⸗Baden. *Baden⸗Baden, 12. Nov. Die Abfahrt des Kaiſers nach Donaueſchingen erfolgte heute vormittag.20 Uhr. Der Kaiſer, die Großherzogin Luiſe, ſowie der Großherzog und die Großherzogin von Baden fuhren in geſchloſſenen Wagen zum Bahnhofe. In der Kaiſer⸗Allee bildete die Schuljugend Spalier. Am Bahnhofe hatte ſich ein zahlreiches Publikum verſammelt, welches beim Herannahen der Wagen in laute Hurrarufe ausbrach. Der Abſchied geſtaltete ſich ſehr herz⸗ lich. Der Kaiſer, welcher Hofjagduniform trug, unterhielt ſich lebhaft mit dem Großherzog. Unter den Hochrufen der Menge verließ der Zug den Bahnhof. Prinz und Prinzeſſin Max von Baden waren geſtern abend hier eingetroffen und ſtatteten dem Kaiſer in, ſſe einen Beſuch ab. Sie nahmen ſodann an der Famil teil. Der Kalf, in Donaueſchingen. * Donaueſchingen, 12. Nov. Der Kaiſer iſt um 12.35 Uhr mittels Sonderzuges hier eingetroffen. Am Bahn⸗ hof war der Fürſt zu Fürſtenberg, ebenfalls in Hofjagd ⸗ uniform, zum Empfang erſchienen, ferner waren die Spitzen der Behörden und Gäſte des Fürſten anweſend. Draußen bildeten Vereine und die Schuljugend Spalier. Die Fahrt ging durch den Park nach dem Schloß, wo das Jagdperſonal aufgeſtellt war und den Kaiſer mit Fanfarenklängen be⸗ grüßte. Am Schloßportal wurde der Kaiſer von der Fürſtin zu Fürſtenberg und den beiden Prinzeſſinnen begrüßt. Das Wetter hat ſich nach einem trüben Morgen aufgehellt. Huldigungsfahrt der Flieger für Zeppelin. *Stuttgart, 12. Nov. Wie der„Schwäb. Merk.“ meldet, wird auf Veranlaſſung des zum Studium der Flugfahrt nach Berlin abgereiſten Oberleutnants Schott von Ulm der Verein deutſcher Flugtechniker im nächſten Frühjahre einen Ueberland⸗ flug von Ulm nach Friedrichshafen veranſtalten, der gleichzeitig eine Huldigung der deutſchen Flieger für den Grafen Zeppelin bilden ſoll. Faſt alle deutſchen Flieger, darunter Grade, Jeannin, Wieneziers, haben ihre Beteiligung zugeſagt. Graf Zeppelin hat um die Beſtrebungen der deutſchen Flugtechnik zu unterſtützen und um zum Zuſtandekommen des Ueberlandfluges beizutragen, einen Preis von 000 Mark geſtiftet. Zuwendungen au Veterauen. Berlin, 12. Nov. Der Magiſtrat hat beſchloſſen, den in Berlin wohnhaften Teilnehmern an den Feldzügen von 1864, 1866 und 1870—71, die bereits am 2. September 1910 ihren Wohnſitz in Berlin hatten, je nach dem Grad ihrer Bedürftigkeit Zuwendungen zu bewilligen. In den nächſten Etat ſollen zu dieſem Zweck zunächſt 150 000 eingeſtellt werden. Die Spionageaffäre auf Korfu. * Berlin, 12. Nov. Aus London verlautet, daß britiſche auswärtige Amt ſuchte um die Erlaubnis nach, bei der Ge⸗ richts⸗Verhandlung gegen die unter dem Spionageverdacht verhafteten Engländer, Leutnant Branden und Hauptmann Trench, vertreten ſein zu dürfen. Moabiter Krawallprozeß. W. Berlin, 12. Nov. Kurz vor 10 Uhr eröffnete der Vor⸗ ſitzende, Landgerichtsdirektor Lieber die Sitzung im Moabiter Kra⸗ wallprozeß. Die Angeklagte Frau Reinhardt iſt vom Gerichtsarzt unterſucht worden. Dieſer ſtellte feſt, daß ſie an Herzanfällen nerpöſer Natur leidet und ſich in einem Zuſtand großer nervßſer Er⸗ regung befindet. Sie iſt nicht vernehmungsfähig. Der Fall gegen Frau Reinhardt wird abgetrennt und dieſe aus der Unterſuchungs⸗ haft entlaſſen. Der Moderniſteneid. * München, 11. Nov. Nach den der„Frankf. Ztg.“ in zuverläſſigen Kreiſen gewordenen Mitteilungen entſpricht die Annahme, daß die bayeriſche Regierung wegen des Moderniſteneides der Theologieprofeſſoren beim Heiligen Stuhl Schritte getan habe, nicht den Tatſachen. * Wien, 11. Nov. Die„Neue Freie Preſſe“ erfährt: Der päpſtliche Erlaß betreffend den Moderniſteneid wurde von den öſterreichiſchen Biſchöfen zur Kenntnis genommen. Die Regierung erhielt davon keinerlei offizielle Mitteilung. Erlaß keinerlei Stellung nehmen. Im Wiener Konſiſtorium finden gegenwärtig Beratungen betreffend die Regelung der Eidesablegung ſtatt. Der Eid dürfte in die Hände der Biſchöfe und, wo keine ſolchen vorhanden ſind, in die Hände von Dechanten an einem noch zu beſtimmenden Tage gemein⸗ ſam abgelegt werden. Eine Eingeborenen⸗Armee in Frankreich. * Paris, 12. Nov. Oberſtleutnant Mangin, der im Auftrag des Kriegs⸗ und Kolonialminiſteriums in Franzöſiſch⸗ Weſtafrika die Frage der Rekrutierung der Eingeborenen ſtudierte, traf geſtern in Bordeaux ein und erklärte einem Be⸗ richterſtatter, es werde ein Leichtes ſein, innerhalb vier Jahren mindeſtens 20 000 Eingeborene für die Armee anzuwerben. Man dürfe in militäriſcher Hinſicht die Behauptung aufſtellen, daß die Bevölkerung Frankreichs durch die Bewohner von Fran⸗ zöſiſch⸗Weſtafrika um 12 Millionen und durch die Eingeborenen Algeriens um fünf Millionen vermehrt werden könne. Durch die Schaffung einer Schwarzen Truppe werde es möglich ſein, die Armee des Mutterlandes um ungefähr 32 000 Mann zu verſtärken. Hochwaſſer in Frankreich. * Paris, 12. Nov. Die Seine iſt im Laufe der Nacht noch weiter geſtiegen. Unter den Uferbewohnern im Weich⸗ bilde von Paris greift bereits lebhafte Beſorgnis platz. Nach den aus aus der Provinz eingetroffenen Nachrichten ſind die durch die Ueberſchwemmungen angerichteten Verheerungen ver⸗ hältnismäßig belrächtlich. Zuftände auf franzöſiſchen Bahnen. * Paris, 12. Nov. Auf den Hafenquais von Havre lagern gegenwärtig an 300 000 Zentner Weizen und 100 000 Zentner Mais, die infolge des Waggonmangels der verſtaat⸗ lichten Weſtbahn nicht verfrachtet werden können. Der Bürgermeiſter erklärte einem Berichterſtatter, daß ein Teil des Getreides, das nicht hinreichend gegen die Regengüſſe ge⸗ ſchützt werden könne, zu Grunde gehe. Der den Getreide⸗ händlern von Havre durch dieſen Uebelſtand verurſachte Scha⸗ den beträgt augenblicklich an 10 000 Francs. Aus Portugal. * Liſſabon, 12. Nov. Die Vertreter Schwedens, Nor⸗ wegens, Rußlands und der Vereinigten Staaten gaben der proviſoriſchen Regierung ebenfalls die Erklärung ab, daß ſie von ihren Regierungen ermächtigt worden ſeien, die laufenden Geſchäfte aufzunehmen. * Oporto, 12. Nov. Geſtern abend veranſtalteten die Republikaner einen großen Umzug, wobei ſie vor den Konſu⸗ laten der Länder, die die Republik anerkannten, namentlich denen Deutſchlands u. Norwegens, freundliche Kundgebungen darbrachten. Zur Strandung der„Preußen“. * London, 12. Nov. Während Lloyds aus Dover be⸗ vichtet, daß die Lage der„Preußen“ unverändert und die Meldung, daß der Hinterteil des Schiffes zerbrochen iſt urd die Eigentümer das Schiff aufgegeben hätten, irrtümlich ſei, beſagen ſpätere Nachrichten der Abendblätter, daß die Mann⸗ ſchaft infolge der heftigen Stürme gezwungen ſei, das Schiff im Stich zu laſſen und morgen nach Dover gebracht wer⸗ den ſoll. Dampfer untergegangen. *London, 12. Nov. Bei dem von auswärtigen Zei⸗ tungen gemeldeten Untergang eines engliſchen Dampfers Waly handelt es ſich, wie das Reuterſche Bureau meldet, um den Dampfer, deſſen Untergang bereits am 22. Oktober aus Newyork nach einer dort aus Rio de Janeiro eingegangenen Meldung berichtet worden war. Hiernach ſollen 50 Paſſagiere umgekommen ſein. Nach nunmehr in Plymouth eingetrof⸗ fenen Poſtmeldungen ſollen auch 50 Mann der Beſatzung er⸗ trunken ſein. Selbſtmordverſuch der Gräfin Tolſtoi. * Petersburg, 12. Nov. Wie aus Jula gerüchtweiſe ver⸗ lautet, machte die Gräfin Tolſtoi zweimal einen Selbſtmordver⸗ ſuch. Dieſes Gerücht hängt mit einem anderen zuſammen, nach dem Tolſtoi verſchwunden ſein ſoll und einen Zettel hinterließ, auf dem er mitteilte, daß er von jetzt an ſeine Tage in Einſamkeit verbringen wolle. Sanktionierung der türkiſchen Auleihe. W. Konſtantinopel, 12. Nov. Eine Frade, betr. die Sank⸗ tionierung des Anleihevertrages wurde heute erlaſſen. Verlimer Prachtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau. Schweres Schiffsunglück. ſJ Berlin, 12. Nov. Aus London wird gemeldet: Nach Meldungen, die aus Plymouth hier eingetroffen ſind, iſt der Dampfer„Waly“, der zwiſchen den engliſchen und ſüdamerikani⸗ ſchen Häfen verkehrt, auf der Höhe von Para untergegangen. Die Zahl der Ertrunkenen beträgt 100, darunter 40—50 Paſſagiere. Das Steuer war unbrauchbar geworden und das ſteuer⸗ loſe Schiff lief auf ein Riff auf, ehe noch Rettungsboote ausgeſetzt werden konnten, war das Schiff untergegangen. Einige der Paſſa⸗ giere und Matroſen wurden gerettet und erreichten den Arrohales⸗ Leuchtturm in der Nähe von Para. Krankheit vorzubeugen iſt leichter als fie m heilen. Vorbeugen beißt aber nichts anderes,„als den Körper widerftandsfähig machen. Läßt ſich dies bet der gewöhnlichen Nahrungszufuhr nicht erreichen, ſo ſollten Sie zur Unterſtützung der Er⸗ nährung eine Zeitlang Scotts Emul⸗ fion— Dieſe entbält in voll⸗ kommen leicht verdaulicher Form eine Reihe von Beſtandteilen von 1 e lich hohem Nährwert, die blutbildend und appetitanregend find. Darum iſt Scofts Emulſion demgt Erwachſene und Kinder ein ſo dez Ses aus wertvolles Kräftigungsmittel. Bcben 5 ird gug uin grshen —— e Paeſch. Sert L Sene, C. u. b. U. rankfurt a. andteile: iinal⸗Lebertran 180.8. Kall4.3——9 Kur echt mit dieſer Marke dem Ffiſcher— Slpze. Sie iſt der Anſicht, daß es ſich in dieſem Falle um eine rein 1 imnerkirchliche Angelegenheit handelt und wird daher zu dem a an Ae, Naod- ee—— 1 Mannheim, 12. November. ger.(Abendlatt.) * Geſchäftliches. „Das deutſche Volk aus allen Gauen hat eine ſtete Sehnſucht nach der Poeſie der Berge. Wenn im Sommer ein unüberſehbarer Strom von Bergſuchern aus dem Tieflande hinaufwallt in die freie Luft der Alpen, ſo trägt jeder Einzelne in Herz und Sinnen ein Stück der Schönheit, die er dort oben gefunden, mit heim in ſein Werktagsleben. Und wird das Gedenken daran geweckt, dann wächſt vor ſeiner Seele wieder der rauſchende Wald, das liebliche Alpen⸗ dorf und der Klang der Herdenglocken empor, und der Zauber der Erinnerung wird ihm ein zweites verklärtes Genießen. Solch ein Zauber wirkt auf uns aus den Schöpfungen Ludwig Gang⸗ hofers. Bisher war der hohe Preis für manchen ein Hindernis, Ganghofers Erzählungen anzuſchaffen. Jetzt iſt jedoch eine viel billigere Ausgabe zu haben, deren Anſchaffung jedem durch die von der Buchhandlung Karl Block in Breslau gebotene bequeme Zahlungsweiſe weſentlich erleichtert wird. Alles Nähere darüber iſt aus dem unſerer heutigen Nummer beiliegenden Proſpekt er⸗ ſichtlich, auf den wir unſere Leſer ganz beſonders aufmerkſam machen. Tandwirtſchaft. Zum Kampf gegen die Rebenſchädlinge. Deidesheim, 11. Nov. Wie man hört, beabſichtigt die baheriſche Regierung, die oberpolizeilichen Vorſchriften betr. Ver⸗ tilgung des Heu⸗ und Sauerwurmes im kommenden Weinjahre 1910/11 für das pfälziſche Oberland nicht in Kraft treten zu laſſen, was wohl auf die ablehnende Stimmung der Oberländer Winzer zurückzuführen iſt. Für das Unterland ſollen jedoch die Vorſchriften in einem beſtimmten Umkreiſe(Forſt, Deidesheim, Ruppertsberg, Wachenheim) obligatoriſch durchgeführt werden. Wenn die dort gemachten Erfahrungen hinſichtlich der einheitlichen Bekämpfung günſtige ſind, ſollen die Vorſchriften das Jahr darauf für die ganze Pfalz maßgebend ſein. Vorſtellungen im Miniſte⸗ rium des Innern ſeitens pfälziſcher Abgeordneter ſollen die Aen⸗ derung veranlaßt haben.— Dieſe Schwenkung iſt ein Beweis dafür, daß man in den betreffenden geſetzgebenden Kreiſen von dem Er⸗ folge einer einheitlichen Durchführung der Vorſchriften doch nicht ſo felſenfeſt überzeugt iſt, wie man ſich den Anſchein gab. Colkswirtschaft. Tabak. Der Einkauf neuer Haupttabake bei den Pflanzern hat, nachdem die Abhängung zum größten Teil erfolgte, großen und belebten Umfang angenommen. Käufer waren Verarbeiter und Händler; die angelegten Preiſe waren, wie man der„Kölniſchen Zeitung“ aus Mannheim ſchreibt, durchſchnittlich hoch, mitunter ſogar ſehr hoch. In den badiſchen Bezirken wurden im Oberland belangreiche Poſten angekauft. So in Hohnhurſt, wo das ganze Ergebnis zu 50., und in Eckartsweier, wo 45—46 M. für den Zentner angelegt wurden. Außerdem gaben ab: Leiberſtung die ganze Ernte an Haupttabaken zu 47., Linz zu 50—51., Legelshurſt zu 45., Neufreiſtett zu 48 M. die 50 Kg. In Gries⸗ heim wurden 48., in Willſtätt 47—48., Hofweier 42—43 M. und in Allmannsweiler 48—49 M. für den Zentner bezahlt. Ladenburg verkaufte größere Poſten zu 38—40., Gro ß⸗ ſachſen zu 38., Schriesheim zu durchſchnittlich 37 M. In Reilingen wurden 41—43 M. erzielt, in Mauer 44—48 M. und in Hockenheim 45 M. Reihen erzielte 45., Neckarhauſen 36—38 M. und Elſenz 42—43 M. In der badiſchen Haardtgegend bewegten ſich die Preiſe zwiſchen 54 und 58 M. der Zentner. Im Brettener Bezirk fanden Umſätze zu 4055 M. die 50 Kg. ſtatt. In der Rheinpfalz verkaufte Wald⸗ ſee größere Mengen zu 36.50—38., Hardhauſen zu 36 M. und Neuhofen zu 38—40 M. die 50 Kg. Im Elſaß verkaufte Biedern⸗ heim⸗Obergut zu 34.50—35.50., Hilſenheim zu 32.50 M. und Die Ablieferungen neuer Weſthauſen zu 27 M. der Zentner. Sandblätter ſeitens der Pflanzer wurden fortgeſetzt, wobei An⸗ ſtände nicht zu vermeiden waren. Der Markt in alten Tabaken war nach wie vor ſehr feſt. Die Zigarrenherſtellung Süd⸗ und Norddeutſchlands trat ſtändig als Kaufliebhaberin auf, doch waren größere Umſätze bei dem beſchränkten Angebot nicht mög⸗ lich. Alte Einlagen gingen zu M. 53—59 die 50 Kg. ab, während für entrippte Ware 115—122 M. bezahlt wurden Das Rippen⸗ geſchäft hatte nur beſchränkten Umfang, obgleich es hier an An⸗ gebot nicht fehlte. ** A Telegraphiſche Handelsberichte. * Berlin, 12. Nov. Die Ausfuhrſcheine des Zenkralvieh⸗ hofes wurde heute morgen aufgehoben. Von der Frankfurter Börſe. Frankfurt a.., 12. Nov. Das aus laufenden Engage⸗ ments reſultierende Bezugsrecht auf neue Aktien der Allgemeinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft Berlin wird durch einen Kursabſchlag er⸗ füllt, der auf Grund der Notierung des Bezugsrechts am 14., 15. und 17. November cr. feſtgeſetzt werden wird.— Vom 14. ds. Mts. an gelangen die Aktien der Schriftgießerei D. Stempel,.⸗G. in Frankfurt a.., Nr.—4300 mit Dividendenberechtigung bom 1. Januar 1910 zur Notierung. Die Lieferung geſchieht per Kaſſe im definitiven Stücken mit Zinsberechnung à 4 Proz. vom 1. Jan. 1910.— Die Zulaſſung der eine Million Mark neuen Aktien der Blei⸗ und Silberhütte Braubach, Aktiengeſellſchaft zu Frankfurt, Nr. 2501—3500 zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Verſand des Stahlwerksverbands. * Düſſeldorf, 12. Nov. Der Verſand des Stahlwerks⸗ verbandes an Produkten A betrug im Oktober 1910 459 449 T. Rohſtahlgewicht(449 082 im September d. J und 420 894 Tonnen im Oktober 1909). Der Verſand iſt alſo 10378 Tonnen höher als im September dieſes Jahres und 38 550 Tonnen höher als im Oktober 1909. Von dem Oktoberverſand entfallen auf Halbzeug 181712 Tonen(134 340 T. im September dieſes und 133 775 T. im Oktober 1909), auf Eiſenbahnmaterial 181978 Tonnen(160 134 Tonnen im September dieſes und 158 112 T. im Oktober 1909), und auf Formeiſen 145 759 Tonnen(154 608 T. im September dieſes und 129007 Tonnen Okt 1909. Neues vom Dividendenmarkt. Augsburg, 12. Nov. Die Aktienbrauerei zum Haſen vorm. J. M. Röſch in Augsburg erzielte im Jahre 1909⸗10 einen Reingewinn von 262 362 M.(227 362.), woraus lt. Frkf. 3. eine Dividende von 7½ Prozent(w. i..) verteilt wird. Kapitalserhöhung. * Solingen, 12. Nov. In der Generalverſammlung der Wehersberg, Kirſchbaum u. Co. Aktiengeſellſchaft für Waffen und Fahrradteile in Solingen wurde eine Kapitalserhöhung von 700 000 M. auf 2800 000 M. beſchloſſen. Die Kapitals⸗ erhöhung ſei ſeit Jahren geplant geweſen. Die derzeitige Lage des Unternehmens ſehe die Verwaltung als geeignet für die Durchführung an. Die Dividende wurde auf 8 Proz.(6 Proz.) feſtgeſetzt. Ueber die Ausſichten wurde nach der Frkft. Ztg. noch berichtet, daß in der Waffenabteilung Aufträge bis in den nächſten Sommer hinein vorliegen, während das Geſchäft in Fahrradteile ſich bisher im vorjährigen Rahmen halte. Die 2 Wiedereinführung der Aktien an der Berliner Börſe ſei in Jahresfriſt vorgeſehen. Aus dem Holzhandel. Berlin, 12. Nov. Wir berichteten vor einiger Zeit, daß die Nutzholzfirma Ernſt Grube in Hamburg ihre Zahlungen in⸗ folge großer Verluſte bei der Kundſchaft einſtellen mußte. Ver⸗ gleichsverhandlungen ſcheiterten. Die Firma hatte einen Akkord auf Grundlage von 25 Prozent geboten. Es kam zum Konkurſe. Nunmehr beabſichtigt der Firmeninhaber einen Zwangsvergleich mit den Gläubigern abzuſchließen. Die Gläubiger ſollen nunmehr 10½ Prozent ihrer Forderungen bezahlt erhalten. In den Kreiſen der Gläubiger beſteht die Abſicht, dem Zwangsvergleich zuzu⸗ ſtimmen. * Dividendenſchätzungen. * Berlin, 12. Nov. Die Commerzbank Lübeck dürfte wieder 8 Prozent wie im Vorjahre verteilen.— Bei der Por⸗ zellanfabrik Kahla.⸗G. in Kahla wird die Dividende wieder auf 12 Prozent geſchätzt.— Die Aktienbrauerei Kempten erzielte einen Bruttogewinn von 123 670 M.(112370.) und wird lt. Frkf. Zig. eine Dividende von 4 Prozent wie im Vorj. vorſchlagen. Durch Regenwetter geſchädigte Baumwollernte. * Halkutta, 12. Nov. Berichte von Bengalien im Nord⸗ weſten und Bombay ſchildern lt. Frkf. Ztg. die Baumwollernte durch die ſtarken Regenfälle in qualitativer Hinſicht geſchädigt. *** Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 12. Nov.(Fondsbörſe.) Die Unter⸗ nehmungsluſt, die während der ganzen Woche ſehr zu wünſchen übrig ließ, hat auch am Wochenſchluß keine Belebung erfahren. An den internationalen Märkten entwickelte ſich die Tendenz unregelmäßig. Den Schwankungen der Newyorker Börſe folgte auch geſtern wieder keine beſſere Haltung. Obwohl ſich die Leitungsſtörungen etwas beſſerten, ſo verzögerten ſich die eintreffenden Depeſchen von den Weſtbörſen. London brachte eine geringe Beſſerung, doch war die Spekulation durch die innerpolitiſche Lage Englands und die Be⸗ ſorgnis vor einer Parlamentsauflöſung die Haupturſache der Ver⸗ ſtimmung. Die etwas lebhaftere Kaufluſt für heimiſche Banken hat merklich nachgelaſſen. Von führenden Papieren waren Kreditaktien beſſer, Diskonto und Deutſche Bank etwas beſſer, Mittelbanken gut behauptet, Elſäſſer Bank gefragt und höher. In elektriſchen Aktien konnte ſich die Tendenz etwas beſſern, Ediſon behauptet, Schuckert zogen auf Rückkäufe an. Die völlige Einigung der Verhandlungen bei der Zinkhüttenkonvention u. die damit beſchloſſene Verlängerung bis zum April hat auf dem Gebiete des Montanmarktes guten Eindruck hinterlaſſen, Phönix Bergbau und Bochumer feſter, Gelſenkirchen he⸗ hauptet. Feſt verzinsliche Werte ruhig, heimiſche Anleihen behauptet, auch fremde Renten zeigten nur geringe Kursveränderung, Ruſſen ſchwächer, Türkenloſe unverändert. Später wurde die Stimmung mangels Anregung luſtlos. An der Nachbörſe behauptet und ohne beſondere Kursveränderung. Es notierten Kreditauſtalt 207.50, Dis⸗ konto 19096, Dresdner Bank 16194, Staatsbahn 159½, Baltimore 10894, Harpener 187.50 a 75, Phönix 240.25 a 241. Bezugsrecht für Aktien der Allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft notierten 4,60 bz. G. * Berlin, 12. Nov.(Fondsbörſe.) Die Börſe war heute im allgemeinen weniger günſtig dispontert, wozu der Verlauf der Newyorker und Londoner Börſe Veranlaſſung gab. Außerdem war die Verſtimmung auf den Rückgang des Londoner Konſolkurſes zu⸗ rückzuführen. Etwas feſter veranlagt waren Montanwerte auf feſtere belgiſche Eiſenpreisnotierungen. Auch Elektrizitätswerte erfreuten ſich einiger Beachtung. Sonſt war der Verkehr im allgemeinen ſehr ſtill, da die Verbindung mit den auswärtigen Plätzen hier durch Störungen beeinträchtigt war. Tägl. Geld 3½ pCt. * Berlin, 12. Nov.(Produktenbörſe.) Der Weizen⸗ markt war auf Paris und auf Käufe der Exporteure hin etwas feſter. Für Roggen war nur geringes Intereſſe. Realiſationen riefen eine leichte Abſchwächung hervor, Futtermittel waren wenig verändert, Rüböl etwas niedriger. Wetter: veränderlich. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieſerungsgeſchäft.) Samstag, den 12. November 1910. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Hafer: Sept.—— Nov Weizen: Sept.—— Nov.—— März 1911 209— B.—— März———— Mai 210—.—-— Mai———— Roggen: Sept.———— Mais: Sept.———— Nov.———— Nov.———— März———— März———— IBBBB Berliner Effektenbörſe. Berlin, 12. Nov.(Anfanas⸗Kurſe.) Kreditaktien—. 207.25 Laurahlltte 171⁰ 5⁵ 171.25 Disc.⸗Kommandit 190./ 190.50 Phönix 242.1% 240.50 Staatsbahn 159.%—.— Harpener 187.% 187.75 Lombarden 22.——.— Tend.: ruhig. Bochumer—.— 224.8 Berlin, 12. Nov.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.49 20.495 Reichsbank Wechſel Paris 81.05 81.05 J] Nhein. Kreditban! 4% Reichsanl. 101.90 101.90] Ruſſenbant 166.50 166.40 28 1909—.——.—[Schaaffb. Bankv. 142 40 142.80 3560 Reichzanl. 92.50 92.4) Südd. Disc.⸗G.⸗A. 11760 117.50 35095„ 1909—— Staatsbahn 159.— 159, 30% Reichsanleihe 83.70 83 70 Lombarden 22 21½ 4% Conſols 102.20 102 20J Baltimore u. Ohio 109.25 168.½ 143 70 143 50 138.70 138.70 1%„ 1909—.——.—Canada Pacifte 198 75 198 25 3%%0 2 92.50 92.40[ Hamburg Packet 143.60 143 40 35 0„ 1909—.——.—Nordd. Lloyd 106.80 106 50 460 5 8390 83.60 Bochumer 224.— 223%½ 80% Bad. v. 1901 10060—.— Deutſch⸗Fuxembg. 201.¼ 201.25 30%„„1908/9 101.20 101.50 Dortmunder—.——— 3½%„ conv.—.——.—Gelſenkirchner 212 50 212.5 8%„ 1902/09—.——.—[Harpener 187 75 1877% 8% Bayern 91.20 91.10 Vaurahütte 171.— 171.75 3½% Heſſen 91.30 91˙40 Phönix—.— 240.10 8 iſſeen.— 90.10 Weſteregeln 230.50 280 20 30ſ% Sachſen 83.— 83.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 267.80 267.40 4½ Japaner 1905 9775 97.40 Anilin 497.— 496— 382 50 381— 168,.70 168 10 500.— 590.— 24059 289— 507 70 505— Anilin Treptow Brown Boveri Chem. Albert D. Steinzougwerkt Elberf. Farben Celluloſe Koſtheim 230.— 228.— Rüttgerswerken 198 50 197 90 Tonwaren Wiesloch 112— 112.— Wf. Dra ſt. Langend. 226— 245 50 Zellſtoff Waldhof 262.49 261.10 Privatdiskont 4½% Wiener Börſe. Vorm. 10 Ußtr. 40% Italiener 4% Nuſſ. Anl. 1902 92 50 92.40 4% Bagdadbahnn— 86— Oeſter. Kreditattten 207 50 207.25 Berl. Handels⸗Geſ. 162.50 167% Darmſtädter Bank 130.75—.— Deutſch⸗Aſiat. Ban! 144— 144 10 Deulſche Bant 257.½ 25675 Disc.⸗KKommandit 190.75 190 50 Dresdner Bank 162.½ 162.0 —.— Wien, 12. Nov. Kreditaktien 660.20 661.20 Oeſt. Kronenrente 94.05 9405 3 Com.⸗Obl, Länderbank 521.20 521.50„ Papierrente 96.60.60 0 87/1 91.— 91 Wiener Bankverein 550.— 551.— Silberrente 96.60 96.60[6% Gom.Obl. Staatsbahn 744. 745.200 Ungar. Goldrente 111.10 111.10 v. 96/00 Lombarden 115.20 115.—„ Kronenrente 91.55 91.55 4% Pr. Pfdb.unt. O9 98.6) 98.80 Marknoten 117.66 117.630 Aipine Montan 750.50 75.50 4%„„„12 9910 99.10 Wechſel Paris 95.32 95.33] Tend.: ruhig. Gumi Peter Tondoner Effektenbörſe. Preiſe in Mart pro 100 kg frei 11. 12. Weizen per Dez. „ Juli Roggen per Dezbr. 150.—150.— „ Mai „ e 149.15 149.50 156 25156.75 Frankfurter Hafer per Dez. „Mai 11 475 3½% do. 8 do..B. Obl. E* 4 Heſſen von 1908 8 Heſſen 5 Sachſen d3.— 88.— Bad. Zuckerfabril Südd. Immobil.⸗Geſ. 88 50 86.40 Gichbaum Mannheim 106.— 106.— Mh. Aktien⸗Brauerei——— Parkakt. Zweibrücken 92 10 92.10 Weltz. Sonne, Speyer 85 50 85.50 Cementwerk Heidelog. 150—50 25 Cementfabr. Karlſtast 130 20 3020 Badiſche Anilinfabrit 49— 493— Ch. Fabrik Griesheim 279 90278.75 Farbwerke Höchſt 531.50530.— Ver. chem. Fabrik Nh. 340 340.— Holzverkohlung 251.25 250.5ʃ Chem. Werke Albert 497.50499.80 Südd. Drahtind. Peh. 158.50 158 50 Akkumul.⸗Fab. Hagen 2179027.50 Ate Böſe, Berlin 16.. 16 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 2690 26760 Lahmeyer 117—110 55 Slaktr.⸗Geſ. Schuckert 155./ 155.25 Rheiniſche 128 50 128. Siemens& Halske 244 50 248.— 353.50 344.— sondon, 12. Nov.(Telegr.) Aufangskurſe der Gffektenborſe. 2/% Conſols 79— 79— Moddersfontein 11¼ 11˙% 2 Reichsanleihe 82— 82— Premier 5 7 4 Argentinier 89¾ 89˙¼Randmines 82ʃ5 4 Italiener 102— 102— Atchiſon comp. 106— 4 Japaner 92¼ 92%8Canadian 203— 3 Mexikaner 35% 35½ Baltimore 110¼ 4 Spanier 91¾ 915¾ Chikago Milwaukee 127— Ottomandank 17— 17— Denvers com. 38 1. Amalgamated 70˙% 70½%½ Erie 80˙% Anacondas 8½% 8 Grand TrunkIII pref. 42— Rio Tinto 70¹—⁰ 70„ ord⸗ 24½ Cantral Mining 155/% 15ʃ½᷑] Louisville 149— Chartered 32½% 31— Miſſouri Kanſas 34⁰ De Beers 17%8 17[Ontario 44— Gaſtrand 5— 5 Southern Pacifie 120½ 120ʃ˙ Geduld 1/ 1— Union com. 179˙½/!7 Goldfields 5% 5% J Steels com. 80% 79% Jagersfontein 8½% 8½] Tend.: lräge. 7 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 12. Nov.(Telegramm.)(Produktenbörſſe.) 2 201.50 201.75 Mai 201.75 202.50 —.——.—[Rübzl per Nov.—.— 157.25 157.25„ Mal Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5%. Schlußkurſe. Wechſel. Amſterdam kurz 169.50 169.57 Check Paris 36%i beulſch. Neichsanl 101.80 101.90½1 Mh. Stadt⸗A. 1908—.—— 4 1909 ———„ 1909— 8 2 92.50 92 400% 1995 90.60 8 3 5„ 1909 B. Ausländiſche. 4 7 5 88.5 505 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.— 40% br. konſ. St.⸗Anl. 102. 5% Chineſen 1893 101.60 1 8 de, döesdsdss 3. 5 92.55 92.501½ Japaner 97.50 3½%„„ 1909————Mexitaner auß. 88/90 99.80 5 83.— 83.553 Merikaner inne te Abadiſche St.⸗A. 1901 100.7)—.—Bulgaren 225 4„ 1908/9 101.25 101.25 ¼ ftalten. Rente e ee 950 96.400½ Oeſt. Silberrente 96 8 3*„„ 1907———— 3„ 5 Abayr..⸗B.⸗A. b. 1915 101.55 101.5004½ neue Ruſſen 1905 100,10 1 „„ 1918 101.50 101.5004 Ruſſen von 1880 92.— 92. u. Allg. Anl. 91.25 91 83k ſpan. ausl. Rente 82.— 81.504 Türten von 1903 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100,50.—.—][(„ Aunif. 8%„ 92 30 92 100 Ung er. Goldrente 101.10 101.10%%„ 80.20 80 10[Verzinsliche Loſe. 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——.—Fürliſche Aktien induſtrieller Unternehmungen. 187.50 18850 Weyß u. Freytag Berlin netto Kaſſe. Mais per Dez. „Mai at— 1* Dez. 9575 * Spiritus 70er loco Weizenmehl 27.25 Roggenmehl 21.— ** Effektenbörſe. Belgien„ 80.766 80,775 Paris kur 81.0 Ialien 80.70 80.683 Schweitz. Plätze„ 80 90 Check London 20.497 20.50Wien 84.95 84.96 London„ 20.47 20.452 Napoleonsd'or 16.19 0 lang——— brivatdtstonto 4116 Steatspapiere. A. Deutſche. 11 12. 1 68— . 93.50 93,50½%„ Papierrenk.—.— 5„ 1900—.——— Oeſterr. Goldrente 98 40 4„ 1904 91.20 91.10% Vortug. Serie 64.05 III 66.50 Kronenrente 8 Oeſterreichiſche1880 174.9. 479.50 10 153 20 L5 Hedd. Nu. u. Südd. eb. 18.50 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 108 8 Lader verk. St. Ingbert 75,50 Spicharz Lederwerke 98 50 9 Ludwigsh. Palzuſihle 153.— Adlerfahrrad w. Kleyer 438048 Maſchtnenfbr. Hilpert 85 50 Maſchinenfb. Badenia 206 20 Därrkopp 406 50 Maſchinenf. Gritzner 258.— Maſch.⸗Armatf. Klein 122 Pf. Nähm. u. Fahrradf Gebr. dayſer Nöhrenteſſelfabetk vorm. Dürr&K Co.— Schuellpreſſeuf. Frktg. 25 Ber.deutſcher Oelfabr. 156. Schuhſabr. Herz, Frkf. 119, Sellinduſtrie Wolff 132.— 132. 'wollſp. Lampertsuu 42 80 42. Kamatgarn Kalſersl. 200.—2 155— Pfandbriefe. 3% Fr. H 3v.⸗Pfdb. 99 80 99 80 4% F. K. B. Pfbbr.05 10..—. 100.— de 415 5 100. 91.30 91.30 31½% Pr. Bod.⸗Fr..40 90 40 4% Str.Bd. Pfd. voo 99 30 99 35 1— 99 unk. 0) 99.10 99.10 4% dbr..0! unk. 19 99.10 99.40 4%„ Pfdbe..Og unt. 12 99.10 99,40 3½„ Pfpbr. v. 98 89 u. 94 90.— 90.— 34% Pfd. 93/06 8,80 89.87 4%„ Com.⸗Obl. v. I,unt. 10 100,20 100 20 Prioritäts⸗Obligationen. Zellſtoffabr. Waldhof 262.75 265 1 Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk, 1919 10 4% Pr. Pfdb. unt. 15 9 100 9 14 9 51 2 1 12 91. 4½ Pr. Ufdbr.⸗Bkl.. Aeleind. b 01— 1 Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Dyp.⸗Pfd. Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 % Mh. H. B. Pfb. 02 10 1907 — „„ 4% 1912 9 * 1917 100.— 40%„ ene ziſ„ verſchied. 25 765 3 2914 1iſ, Fih:.U. C. O —.„ 5 170— Pf. 3. Pr.⸗ 5 4% Pf. B. Bu.⸗O. 144 99.30 99 30 %½ It rlttl. g. E. B. Maung. Berl.- 9. 6. Seite. General⸗Anzsiger. Abendblatt.) Mannheim, 12. November. Bergwerksaktten. Hochumer Bergbau 925.224 25 Duderus Eoneordia Bergb.⸗G. 341 340 Deutſch. Luxemburz 201. 50 200.8 Eſchweiler Berzw. riedrichs zütte Bergd. Gelſentir ner höntix 218%212. Badiſche Bank 171.— Uaarr 93 20. Teudenz: beh. Bochbörſe. Ktebtlaktten 20. 105 Staats dahn 159.—, Lombarden 21 ½, Darpener Bergbau 112 60112 80 Kaliw. Weſterrogeln 229 50 229 15 Oberſchl. Giſeninductr. 101. 0 95 7 18775 187 50 242 25 240 2 Bauk⸗ unb Berſicherungs⸗Aktien. Disconts⸗To nmandtt 189.40 190.2 Or.Königs⸗u. Baurgh. 171.— 170 1 131 181—bewerkſch. Noßleben 120 00 120 00 133 30 133.5% Degerr.⸗Ung Baul 183.— 133.— Berg a. Metallb. 118 75 118 60 Oeſt. gänderbauk 130 80 131.¼k Verl. HandeyssGeß 167 50%%%½ Kredit⸗An-tall 207 ½ 207 0 Somerd. Bist⸗. 114 50 111. Mihlſche Buk 105.10 105— Darxaſtäbten Bant 130.75 480.8J Bfält. Hyp.⸗Hank 196— 198 50 Denſche Bant 257 257.— Sreuß. Hypotzekud. 123 10 122 70 Daulf mat. Dan: 144 144 eutſche Keichs5k. 143 80 143 8 D Sffeltenn Bank 107.70 107 80 Adenn. Kreditbank 138 45 138 90 Disconte⸗Lomm. 190.7/ 190 ¼ Rhein. Hyp.⸗B. M. 20%— 200— Dresbeuer Ban! 162 25 161 ½] Schaalſſy. Bantver. 142 50 142 50 Rankf. Kop.⸗Zan 211 211—[Südd. Bauk Aüm. 117 50 17 50 Irkf. Hop.⸗Crediuv. 66 60 108.75] siener Bantvrr. 139.4139 30 Nationalbant 129.— 129 25] Südd. Diskont 117 80 417 80 zant Qusmane 135.—136— Nrankfurt a.., 12. Nov. Lrrftatiten 207.50, fte⸗ Fammendu 190 50 Darmſidtzter 130 75, Dresdner Zan 161˙% Hon⸗ esgeſelichaft 67.25 Denſch Bankt 186 50, Staateb ler 159 25 Aembarden 21./ Hochumer 224 25, Selſenktzchen 202.—, Sateasune 190. Deutſche Aktiengeſellſchaften. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Auzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“ Mannheim, 12 November 1910. Aktien. 5. 12. Aktien. 5. 12 Aluminium⸗Jn duſtrie 282.— 280.25 Hohenlohe Bergwerks 219.75 218.60 Bergmanns Holzverkohlungs 7 252.50 253.— Konſtan 249.— 251.25 Berlin⸗Anhalt. Mainzer Maſchinenfabrik 204.80 203.30 Aktienbrauerei 201.— 201.— Bruchſaler Mannesmann⸗ Maſchinenfabrik 366.50 364.— Röhrenwerke 227.50 215.80 Delmenhorſler Mitteldeutſche Dinoleum 233.— 236. Deutſch. Gold⸗ und Silberſch.⸗Anſt. 597 60 598.— Dieutſch⸗Heberſee⸗ Elektrizitäts 182.30 182.10 Deutſche Waffen⸗ u. Munition 373.75 372.50 Dynamite Truſt 178.20 177.50 Eſchweiler Bergwerks 190.— 189.40 elten& Guilleaume 170.— 167.— Geſ.„ elektr. Unter⸗ nehmungen 168.50 165.50 Hartmann Maſchin.⸗ Fabrik 155 70 157— 202.25 201.50 fabrit 32 85 Proz. 4½% Oeſterr. Silber⸗Rente Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 3% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 f 188ler Ruſſen 15 Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 %%½ Polniſche Pfandbriefe 5 Argentimer von 1909 in Gold Buenos⸗Atſes Provinzial⸗Anleihe ½ Chileniſche Anleide von 1906 in Gold Chineſen von 1895 Griechen von 1981(1,60 0 Grtechiſche Mon Anleihe(1,75%) Rumanier von 1903 Rumänier von 1908 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 4 amort. Serben von 1895 %½ Stameſtſche Anleihe 4 Türken von 1908 %½ Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898 6Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 4% Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 Moskauer Stast⸗Anleihe 5 4 6 5 4 5 4 5 Böhmiſche Nordbann Gold⸗Prt. Dux⸗Bodenbachen Gold⸗Prt. ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. Ferdinand Nordbahn⸗Prt. Franz Joſefsbahn⸗Prt. Kaſchan derberg Gold⸗Prt. Oeſterreichiſche Lokalbaen⸗rt. von 1887 eſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. eſterreichiſche Südban Gold⸗Urt. Kukok⸗Kiew⸗Elſenbahn⸗Prt.(gar.) Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbuhn⸗Prt.(gar.) 70 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 %½ Moskau⸗iew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Prt. v 4 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Pri.(gar.) 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) 3 Transkaukaſi che Etiſenbahn⸗Prt.(gar.) 4 Warſchau⸗Wiene Eiſenvahn⸗Prt.(gar.) 4 Wladikamkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 4½% Mladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 4 Anatolier(gar.) Anatolier Erg.⸗Netz talteniſche Mittelmeer Gold⸗Prt. kacedonter(kl. St.) Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 Cen ral Paciſic I. Ref. Mig. Bds. linois Central onds rückzahlb. 1953 4 Northern Pacific Prior ⸗Lien Bonds 3½% Pennſylvania Bonds(i. Akt konv.) St. Louts u. San Franſisco Bonds Union Pacific I. Mta. Bonds Pfefferberg Rombacher Hütten Schubert& Salzer 325.— 323.10 Schultheiß Stöhr Kammgarn⸗ Tucher Brauerei Vereinsbrauerei Buenos⸗Alres Provinzral⸗Anleihe von 1908 Chineſ. St.⸗Eiſenb⸗Anl. v. 1908 Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 kleine St. Oeſterreichiſche Staarsbahn⸗Pri. von 1895 Kronpr. Rudo fsbahn(Salztammer utbahn) Prt. Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105 ĩ%—.— Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100% e 8e(gar.) Denver u. Rio Grande Re, rückzahlb. 1958 Miſſouri Paciſie Bonds v. 1905 rückzahlb. 102% Nut. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 1928 10220 t. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919 380. Gummifabr. Peter 386.50 353.50 Moenus Maſchien⸗ — 383 90 Orenſtein& Koppel 212 75 218.25 Batzenhoſer Brauerei 237 50 237— 171.25 171.— 185.25 185.10 255.— 254.— Spinnerei 204.80 206.40 Auslä ündiſche Papiere. Wochen⸗Rurszettel des„Maunheimer Geueral⸗Auzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 12. November 1910. Kurs vom 5. 96.90 76.— 8 25 101.50 84.10 95.— 71 90 100.70 94.20 101 25 46 50 47.— 102.40 90.20 100.50 82.50 96.50 85.30 —— 101.50 101.— 99.50 98.90 94.80 98.— 79.80 94 30 89.80 90.20 96 50 89.70 96.30 90.— 89.70 75.80 99.20 99.— 99.— 66.30 79.80 97 10 97.20 99.90 79.60 100.30 95.80 88.30 N 240.50 240.— Berlin konv. 248.— 249.75 12. 96 90 76.— 81.20 85.— 100.60 100.25 108.50 101.30 47.50 101.90 90.20 100.40 96.60 86.20 e — —.— —.— 0 We 99.50 Shares. 5. 12 Shares. 5. 12. Bralpaß Mine 250 2è[Conſol. Mines Seleet.%½, Modderfontein 12. 11% Mozambique 20shod 208bhd Weſtrand conſ. 20sh9 20shod Tran:vaal Coal Truſt 1½ 1 Wolhuter Gold Mine 4½% 87½ Transvaal Con.Land 2 2½ Crown Mine 8018—Aboſſo Gold Mining 21½ 22ſ Eldorado Banket Asbanti Goldfields 2— 15% Giant Mine Ae““%Fantt Conſol 20b00 186h 9 Globe& Phönix 2¼ 2½f3 Fanti geine 6sbad 5shsa Tan⸗ anyika 8˙% 61%/ö1 Gold Coait Zambeſia Exploration 1 1 Amalgamated 2½ 2˙5/ gersfontein 8J¼ 8¾% Taquah Mine& Voorſpoed Diamond 1 l. 2 Explor. 2/ 29,. Deutſches Kolonialkontor G. m. b. H. Hamburg, 36, Hohe Bleichen 28. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. Fernſpr.: Aint 1I. Nr. 3020 u. 3021 Fernſpr.: Amt I. Nr. 8829 u. 8680. Telegramm⸗Adreſſe: Kolonialkontor. Hamburg, 11. November. Gegen Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nich olgenden kreiſen 8 Nachfrage angevoie für 0% Afritantſche Kompagnte 116 119 Agu Pflanzungs⸗Geſellſchaft 98 102 Bremet Wleneapand gaelenſhat vorm. F. Orloff 1. Co. 203 208 Britiſh Central⸗ Afrika SB 8 373 37/9 Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Geſ. 47 52 Central⸗Aſrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile 0 82— Central⸗Afrikaniiche Seen⸗Geſellſchaft Vorzu s⸗Antelle 9¹— Colmanskop Diamond⸗ Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stük] M. 65— M. 67.— Debunoſcha⸗Pflanzunn 98 103 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ Anteile 70 78 Deutſche Agaven⸗ Geſellſchaft Stamm⸗ Anteile— 50 Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſelnn 477 482 Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika 82 Deutſche Kamerun⸗Geſellſchaft 46 52 Deniſche Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaſt 8— Deuſche Kolonial⸗Geſellſchaft für Sd. weſt⸗Aftika 790 840 Deutſche Samoa⸗Geſellſchaft 5185 42 47 Deutſche Südſee⸗Paosphat⸗ Aktien⸗Gef. 183 188 Deutſche To, o⸗Geſellſchaft 103 105 Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie 5 6⁴— Sa Geſellſchaft 145 147 Dectich⸗Oſtafrikani che Kautſchuk⸗Geſ. 186— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ., StammAktien 10— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche blaniagen.Gef, Vorzugs⸗Aktien 8 8⁵— Deutſch⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗ Geſ.— 96 German South Weſt⸗Afrika Diamond Inveſtment Co. 18 M. 4½ M. 6 70 Gibeon⸗S thürf⸗ und ſindels-Geſ. 83 74— eeeeee Aktien 35 355 Genußſcheine, p. Stüg M. 3520 M. 3560 guffer-Blantagen Sakarxre, Gena dto dio. Vorzugs⸗Akt. 68 74 Kaolo Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaf 55 57 62 Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m. b. H⸗ per Stück F M. 2000 Kautſchut⸗Pflanz! ing Meonſaa 82 87 Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 104 108 Kpeme Pflan zungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteile 26— dto. dto. Vorzugs⸗Anteile 8⁵— Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaf— 87 Neu chuinea Kompanie, Stamm⸗Anteile mit Genußſcheinen 89 93 Neu Guineg Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mit Genußſcheinen 1 180 18⁴ Geſellſchaft? ordweſt⸗Kamerun, Lt. 4 (abz. fehl. Einzablung von 25%/ 38— Geſellichaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B (Genußſ eine), per Stück M.—.— M. 17.— Oſtafrika⸗Kompanie(abz. fehrend. Einzahl.)— 105⁵ Oſtalr kaniſche Geſellſchaft Südtüſte— 70 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Anteile M. 146 M. 148 Otavt Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Genußſcheine, per Stück M. 109 M. 111 Junge Pacific Phosphate⸗Akt Pacifte Prosphate— Stamm⸗Aktien per Stück 2 6 4 65/. Pacific Aibe vbaie Co. junge per Stück 2 3— 4 3 Schantung⸗Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft Antelle 137 138 „ Gekußſch. M. 178 M. 181 Sigi, Pflanzungs⸗ Geſellſchaft 179 185 South African⸗Territories, MWance, per Stück 4 10/ 4 1109 South Eaſt Afrika Co. Londoner Mance per Slück 3 82/8 32/0 South Weſt Africa Co., bandiner Uſance, per Stück 1898 97%6 10/6 Geſell chaft Süd⸗Kamerun, 128 135 dto. dto.— dto. dto. Genußſchein. p. St. M. 160 M. 170 Südweſtafrikaniſche Schäfer ei⸗Geſellſchaft mit Genußſcheinen 60 70 Uſambra Raffeebau⸗Geſellſchaft, Slamm⸗ Anteile 4⁵ 50 1 ambard Kafferbau-Geſellſchaft; Vorzugs⸗ Anteile 55 84 89 Weſtafrilaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Bidundi 5 90 93 Weſtaftikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Stamm⸗Aktien— Weſtafritaniſche ͥflan ungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Vor ugs⸗Aktien 142— Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile— 70 Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Vorzugs⸗Anteilee 95— Windhuker Farm⸗Geſellſchaft 136— Vereinigte Diamant⸗Geſ. e m. b.., Antl. 82 85 Weiß de Mellon? 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Rohzucker BVerantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöufelder: für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Lircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. Nasse Keller feuchte Wohnungen werden unter Garantie staubtrocken durch OERESTT. 9275 — Deutsches Reichspatent Wunner'sche Bitumeswerke, G. m. b.., Unna i. W. Ia. Referenzen. Katalog gratis. Generalvertreter: Jos. Krebs, Mannhelm, Feledrichsfelderstrasse 88. 0„„5 Fondanf᷑ · Chocolade Jefel Rahm-Chocolade „ Fitter- Chocelsde 500 Cscad per 2 Kg. Dose 2, 40 N. Dessert pst Carton 2, 3.5 M. L0BECK& CN Rokſief eronren Sr.feN 8. xönigs Sgnchsen. 104¹ STOTZ&CIE. Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H. MANNHEIM Tel. 662 u. 2032. 0 4,—9. Elektrische Licht- und Krxaft-Anlagen. 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Hof-U. Mational-Theater Mannheim. Sonntag, den 13. Nov. 1910 16. Lorstellung im Abonnement C. Wallenstein Eine Tragödie in 5 Abteilungen(10 Akten) mit einem Vorſpiel von Schiller. Regie: Hans Waag⸗ ———— Perſonen des Vumſit(Pallenſteins Laget) Wachtmeiſter Wilhelm Kolmar Tro nipeter 5 K. Neumaun⸗Hoditz Konſtabler Karl Maix en e ee Holkiſche Jäger 2 Nudoli Aicher Hermaun Kupfer Arkehuſiere Küraſſiere 0 Robert Günther Georg Maudanz Heinrich Gotz Frſtz Kortner Soldatenjunge Schul meiſter Eva Nehr „Heinrich Brentanuo Dragoner Hugo Votſin Kroat Karl Zöller Ulan 5 Hans Wambach Mekrut.Alſted Landory Bürger. Karl Lobertz Bauer 5 Paul Fieiſch Bauernknabe Eliſe Gerlach Kavuziner Eril Hecht Mlarketenderin„Eliſe De Lank Amwärterin 5„Elſe Schreiber Perſonen det Tragödie a) Piccolomini, Wallenſtein Carl Schreiner Herzogin von Friedland Julſfe Sanden Tbekla Martaune Rub Oelavio Piccolomint Wilhelen Kolmar Mar Piccoloſmun. Georg Köhler Graf Terzly„.en maun⸗Hoditz Gräfin Terzly Toni Wittels Jlod Alexander Kökert J olaui. Emil Hecht Bultler. Haus Godeck Tieſenbach„ Karl Maix Maradas„„VmHugo S ödl Götz J mii Celale Haus Wambach Jttmeiſſer Neumann Queſleuberg. Kornet 3 f Kellermeiſter. 50„ Karl Lodertz Helurich Goͤtz Kail Fiſcher Paul Tierſch Adolf Karlinger Alois Bole Eduard Domfek Hermann Trembich Georg Maudanz b) Wallenſteins Tod Diener bei Terzly Diener bei Wallenſtein Oberſt Wrangel Siinnn Deveroux 1 Maedonald 6 8555 Vauptmanu ent—** 8 Gräfin Terzly Thella 8 Fräulein Neubrunn 5 7 90 der Küͤraſſiere. riſer Louis Meiſenber er Zweiter) Küraſſter. Hans Wen Kammerdiener Wallenſteins Georg Maudanz Ein Page 8 5„Elſe Wie zhen Hürgermeiſer⸗ HLermaun Trembich Kanimeiſfrauuun„ Emma Schöufeld Die Handlung des Vorſplels iſt vor der Stadt Pilſen, die Handlung der Tragödie in Pilſen und Eger, und zwar von elnem Sonntag bis Mittwoch. Kaſſeneröffu. 3½ Uhr. Auf. 4 uhr. Ende ungef. 10 uhr. Neutig Gbtz Paul Tietſch Hermann Kupfer Rogert Günther r Kortner Guſtav Trautſchold Julie Sanden Toni Wittels Marxiaune Rub Gyna Mayer Karl Fiſver Wallenſtein Cafl Schreiner Octavio„„ Wilhelur Kol mar CC„Georg Köhler Terzgg LN.Neumann⸗Hoditz Illo„Aulckander Kötert Iſolani Emil Hecht Buttler Hans Godeck Rittmeiſſer Neumaun„Karl Lobertz Ein Adjutaut 5„ Paul Bieda Nach dem Vorſpiel findet eine Pauſe von 10 Minuten, uach der 3. Abteilung(dem 1. Art von Wallenſteins Tod) eine Pauſe von 20 Minuten ſtatt. Die große Pauſe wird durch Tamtamſchläge bekannt gegeben. eeeeee Reues Tgeater in in Noſengatten. Sonntag, den 13. Nov. 1910. DasNachtlager v. Granada Numantiſche Opex in 2 Abteilungen nach Kind's gleich⸗ namigem Schauſpiel, bearbeitet von Braun. Muſik von Konradin Kreutzer. Negie: Eugen Gebrath.— Dirtgent: Erwin Huth. 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Die Leitung hat das Recht auch noch im Laufe des 1. Unterrichts⸗Vierteljahres ſolche Schüler und Schüle⸗ rinnen auszuſchließen, die ſich gicht entwicklungsfähig zeigen. Die Aufgenommenen verpflichten ſich, auf Wunſch der Intendanz als Statiſten in den Vorſtellungen mitzuwirken, für die der engagierte Chor nicht ausreicht. Dafür erhalten ſie das übliche Honorar. Beſonders Begabte und Fort⸗ geſchrittene können auch zur muſikaliſchen Unterſtützung des engagierten Chores gegen eine Tagesvergütung von 2 Mark herangezogen werden. Im 2. Unterrichtsjahr entſcheidet ſich die Intendanz, ob ſie mit den Zöglingen in Engagementsverhandlungen treten will. Bei der Aufuahme in die Chorſchule iſt eine Kaution von 30 Mark zu erlegen, die beim Austritt zurückgezahlt wird, es ſei denn, daß aus Gründen der Disziplin von dieſer Summe Strafen in Abzug gebracht werden müſſen. Genauere Beſtimmungen über die Chorſchule ſtehen auf Verlangen zur Verfügung. Anmeldungen werden bis zum 15. Dezember 1910 an die Kanzlei des Hoftheaters er⸗ beten. Der Unterricht beginnt diesmal am 1. Januar 1911, ſonſt immer am 1. September. 531¹ Der Jutendant des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters. Gregori. 8 von 425 Mk. an Piamos zu Miete pro Monat von 4⁵ Mk. an 9876 A. Donecker, LI, 2. Hauptvertreter von C. Bechstein und V. Berdux. unerreichtes 11511 Pallabona fretes Haarentfettungsmittel, mat eie Haare locker und leicht zu friſieren, verhindert das Auflöten der Friſur, verleiht feinen Duft, reinigt die Kopfhaut. Geſ. geſch., empf. Doſen 7.50 u..50 bei wäscht man die Wäsche mit Johns„Volldampf“ Waschmaschine (ea. 175000 Stück geliefert). Zeit-, Seife- und Feuerangs- material-Ersparnis ea. 75%. Ausfübrliche Prospekte durch: Ierman Bazilen, lede dehebigen Schd Wechiel⸗formulare ln br dr. 5. B. Baas D Buchdruckerel S.. b. 8 Mnoel-Instrumentenmacher 6738 Heinrich Hessler P 6, 2 Tel. 2974 Spezialität: Geigenbau und Reparaturen. Grösste Auswabl in Muslikinstrumenten jeder Art. 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Friedrich dorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Predigt, Prediger A. Maurer. Mi twoch, den 16. Nopbe, abends 8¼ Uhr Bibel⸗ und Betſtunde, Prediger A. Maurer. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20 (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vorm. 10 Uhr Gotiesdienſt. Nachm. 72 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt. Dienstag, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde Jedermann iſt freundlichſt einge aden. Neuavs gliſche Gemeinze hikr, Helz kr. I, Sh 2. 8. Sonntag nachmittags 4 Uhr: Gottesdienſt. Mittwocz abends 8½ Uhr Gottesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 13. Nopbr., vorm. 10 Uhr, in der Aula des RNealgymnaſiums, Friedrichsring 6,(Eigang Tullaſtrane). Vortrag ⸗es Herrn Prediger Rieber⸗Malnz über das Thema: „Das mythologiſche Fundament des chriſt ichen Kirchenbaus“. Hierzu ladet Jedermänn freundlichſt ein Der Vorſtand. Engl. Gottesdienst, Heidelberg. Sumday Serviees. Litany,-45. Holy Communion, 8(12 15 on 1st and ard Sundayr). Metins and Sermon, 11. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 13. November 1910. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmweſſe.— 7 Uhr he Meſſe. 8 Uyr Singmeſſe mit Pedigt.— ½10 U r Predigt und Amt.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt für die Kinder.— 2 Uhr Chriſienlehre.(%/ Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang der Jungfra en im Saal.— ½% 3 ÜUhi Herzj⸗Mariä⸗Bru erſchaftsandacht mit Segen.(Ehren⸗ wache Avends%7 Uhr(nicht 7 Uhr) Marteniſche Männer⸗Sodalitä s⸗Andacht mit Predigt und Se en Montag. 7¼ Ühe Amt zu Ehren des hl. Stanislaus Koſika am Altare dieſes Heiligen. Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uer Singmeſſe mit P digt.— ½10 Uhr Ple⸗ digt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Piedigt.— ¼2 Uhr Chriſtenlehre für die Märchen.— ½8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Brud rſchaft mit 58 Katholiſches Bürgerhoſpital. ½ Uhr Singmeſſe mit Preoig.— 0 Uhr Gymnaſiums⸗Gotte dienſt.— 4 Uhr Andacht zum heil. Geiſt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uer an.— 7 Uhi 5— 8 Uor Sing⸗ meſſe mit redigt.— ½140 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr Kinder gottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Csriſtenleore für die Jünglinge.— ½3 Ur Herz⸗Jeſu⸗Andacht.— 83 Uhr Verſammlung des chriſtlichen üttervereins. 5 Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frü m ſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhn Stuzmeſſe mit Homilie. 10 Uhr Am und Predizt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Pr digt. Nochmitta 8 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Herz⸗Martä⸗Bruderſchaft mit Segen.— ¼4 Uhr Verſammtung des chriſtlichen Müner⸗ verems mit Vortrag und Andacht. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— ½ 7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uor Sin⸗meſſe mit Predigt. 710 Untr Predigt und leviliertes Hochamt anläßlich des Stiftungsfeſtes von„Columbas“.— 11 U hl. Vieſſe mit Evensong and Sermon, 8. Predigt.— 2 Uhr Csriſtenlehre.— ½8 Uhr ſakramentale — ½5 Uhr Veiſammlung des Dienſtboten vereins St. Joſefs⸗Kirche. Linden of. 6 Uhr Beicht. %7 Ur Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mil Pre igt.— ½ 10 Uhr Pre ig und Amt.— 11 lor hl. Meſſe,.— ½ 9 Uhr Cyriſtenlesre.— 2 Uhr Corvoris⸗Ch iſt. Buder⸗ ſchaft mit Segen.— ½5 Uhr Berſammlung des Dien e⸗ votenvereins mit Vortrag. St. Bonifatiuskuratie, Wohlzelezenſchule, Käfer⸗ talernraße 98/16% Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Ur an Beichtgelegen eit.—. 28 hl. Meſſe und Austeilung der hl Kommunion.— ½10 Ur Prediat und Amt.— 2 Ur Chitſtenlehre.— ½3 Uor Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Alt⸗Kattoliſche Gemeinde. Schloßkirche. e Sonntag, den 13. Napember 1910, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Stadtpfarter Chriſtian. 11¼ Uhr; furt a. M. erbeten. 10408 Montag, abends 8½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde⸗ Chriſtenlehre. 10. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 12. November 1910. 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Wegen der zunehmenden Verbreitung ger Maule und Klauenſeuche wird der§ 33 der Verord⸗ nung Großh. Miniſteriums des Innern vom 19. Dezember 1805 hinſichtlich des Handels mit Rindvieh allgemein— alſo bezüglich ſämtlichen hier eingeführten Handelsviehs— in Kraft geſetzt. Darnach unterliegen die von Häudlern zum Zwecke des Berkaufs aufgeſtellten Tiere einer verſchärften veterinär⸗ polizeilichen Aufſicht in der Weiſe, daß die Händler und in deren Vertretung, die Beſitzer von Gaſt⸗ und Privatſtällen verpflichtet ſind, vor der Einſtellung von Tieren der be⸗ zeichneten Art aus obenbezeichneten Gegenden der Orts⸗ polizetbehörde ſpäteſtens im Verlauf von 12 Stunden von der Einſtellung an Anzeige zu erſtatten. Ausgenommen hiervon bleibt Schlachtvieh, das in — und Viehhöfe eingeführt und alsbald geſchlachtet wird. Die Ortspolizeibehörde hat über die erfolgte Anzeige eine Beſcheinigung auszuſtellen, und dem Bezirkstierarzt von dem Tag der Einſtellung der Tiere unter Angabe der Zahl, des Alters, der Farbe, des Geſchlechts ſchriftlich Mit⸗ teilung zu machen. Am 5. Tage nach erfolgter Einſtellung nimmt der Be⸗ zirkstierarzt die Unterſuchung der Tiere vor. Ehe dieſe ſtattgefunden hat und die Tiere für ſeuchenfrei erklärt worden ſind, dürfen dieſelben nur zum Zwecke ſofortiger, am Aufſtellungsorte zu bewirkender Schlachtung aus dem Stalle entfernt werden. Sind während der Dauer der Beobachtung weitere der Beobachtung unterliegende Tiere in den Stall eingeſtellt worden, ſo dürfen auch die früher eingeſtellten, abgeſehen non dem Falle des vorhergehenden Satzes, aus dem Stalle nicht entfernt werden, bevor nicht die Beobachtungsfriſt der ſpäter eingeſtellten umlaufen iſt. Nach Umlauf der fünftägigen Friſt iſt eine gründliche Reinigung der von den zuſammengebrachten Tieren je⸗ weils beuützten Stallungen, Buchten etc. anzuordnen. Die Reinigung iſt nach Angabe des Bezirkstierarztes und unter polizeilicher Ueberwachung zu bewirken. Die Bürgermeiſterämter der Landgemeinden werden beauftragt, dieſe Anordnung ſofort in ortsüblicher Weiſe öffentlich bekannt zu geben und den Vollzug anzuzeigen. Mannheim, den 4. Oktober 1010. Großh. Bezirksamt III. Dr. Sauter. Nr. 48685 J. Vorſtehendes bringen öffenilichen Kenntnis. Mannheim, den 10. November 1910. wie hiermit zur 565 Bürgermeiſteramt: Ritter. Schweigert. Bauarbeitenvergebung. Jeubau eines Phyſikaliſchen und Radiologiſchen Juſtituts der Univerſität Heidelberg, Albert Ueberleſtraße 7. Nachverzeichnete Arbeiten ſollen laut Erlaß des Großh. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts vom 27. Juli 1910 in Akkord vergeben werden. 1. Erdarbeiten. 2. Maurerarbeiten. 3. Asphaltarbeiten. 4. Siſenbetondecken(Maſſivdecken ſind ausgeſchloſſen). 5. Eiſenbetontreppen, Unterzüge nebſt Beton⸗Futter⸗ maueru. 6. Dachdeckerarbeiten. 7. Blechnerarbeiten. Angebotsunterlagen werden ſolange der Vorrat reicht in Heidelberg von der örtl. Bauleitung, Banburean am Phyloſopheuweg, ſowie in meinem Bureau in Karlsruhe Akademieſtraße 5, Erſtattung der Selbſtkoſten ab⸗ gegeben, werktäglich vormittags—11, nachmittags—5 Uhr. 1134g Daſelbſt liegen auch die Zeichnungen zur Einſicht der Bewerber auf. Es können nur Angebote unter Benutzung der Vor⸗ drucke, ohne Textänderung und Zuſätze berückſichtigt werden. Die Bauleitung behält ſich vor, nach Prüfung aller Verhältniſſe unter den Angeboten das am beſten geeignete zu wählen. Die unterſchriebenen Angebote ſind, mit entſprechender Aufſchrift verſehen, porto⸗ und beſtellgeldfrei an die Bau⸗ leitung des Phyſikaliſchen Inſtituts in Heidelberg, Bau⸗ bureau, Phyloſophenweg, bis ſpäteſtens am 10. Dezember 1910, vormittags 10 Uhr einzureichen, woſelbſt die Er⸗ öffnung in Gegenwart der etwa erſchienen Aubieter er⸗ folgt. Später eintreffende Angebote bleiben unberückſichtigt. Zuſchlagsfriſt 8 Wochen. Karlsruhe, den 7. November 1910. Die Bauleitung: Profeſſor Oſtendorf. in delleblger Stoche⸗ Bauszinsbücher auu uben u e Dr. 5. Badsl Buchdruckerel. M. b. B. Brauereigeſeuſchaft Eichbaum (vorm. Hofmann) Mannheim. Die diesjährige ordentliche General⸗Verſammlung findet am 10439 Samstag, den 10. Dezember 1910, vormittags 11 Uhr im„Eichbaum“, Stadtquadrat P 5 Nr. 9, 2. Stock ſtatt. Die Herren Aktionäre werden gebeten, gemäߧ 15 der Statuten, behufs Entgegennahme der Eintrittskarten, ſpäteſtens am zweiten Werktage vor dem Verſammlungs⸗ tage ihre Aktien bei der Geſellſchaft ſelbſt, bei der Süddeutſchen Diskontogeſellſchaft.⸗G. Mann⸗ eim, bei Herren E. Ladenburg in Fraukfurt a. M. zu hinterlegen, oder ſich über ihren Aktienbeſitz, bei dem Vorſtande genügend auszuweiſen. Tagesordnung: 1. Geſchäftsbericht und Rechnungsablage über das ver⸗ floſſene Geſchäftsjahr, unter Vorlage des Reviſions⸗ befunds. „Beſtimmung der Verwendung des Reingewinns. Entlaſtung des Vorſtandes und Auſſichtsrates. Statutenmäßige Wahl des Aufſichtsrats und der Reviſoren. Ankauf von Grundſtücken. Beſchlußfaſſung über rechtzeitig angekündigte An⸗ träge des Aufſichtsrats oder der Aktionäre. Maunheim, den 12. November 1910. Der Vorſtand: Hofmann jr. KOCNZERT am(20802 17. Movemher 1910, 8 Uhr ahends im Ballhause“ zum Besten der Waisen-Anstalt„St. Anton“ 4 4. Zuxn. Vongtrag Selangem: Sole- und Ensemble-Gesänge sowie Instrumental-Vorträge(Klavier und Cello) Mtem MätwWonrkrung vomn: Fräulein M. Hesse, Frl. Lony Rudy, Frl. Elly Rau, Herr Friedr. Mechler,(Bariton), vom Stadttheater Heidelberg(Gesang). Herr Heinz Mayer(Klavier) Herr Hofmusiker J. Jakobs,(Cello). Nummexierte Plätze à.50 Mk.,.— Mk..— Mk., Steh- plätze à 50 Pfg., zu haben in den Musikalienhandlungen K. Ferd. Heckel, 0 3, 10, Aug. Kessler jr., C 2, II, So- 0 wie an der Abendkasse 9 PFrogramm à 10 Pfennig.8 Sele S ö + leu aufgenommene Mitglieder: Breunig Josef, Laurentiusstr. 21, Bäckerei, Fein- bäckerei. Dörr Ida, Bürgermeister-Fuchsstrasse 5, Spezereiwaren. Dorn Karl, Meerfeldstr. 24, Kolonialwaren. Endreßn Karl, Uhlandstr. 9, Viktualien. Hirsch Gotttried Unh. Bruno Silberberg), F 3, 10, 0 Bückerei, Konditorei. Kober., Fröhlichstrasse 62, Bäckerei, Feinbäckerel. Lehr Wilh., Schanzenstrasse 4, Kolonialwaren. Röhm Friedr. Nuchf.(Inh. Wilh. Otterbach), U 6, 80, Bückerei, Konditorei. Röttinger Johann, E 7, 6, Spezereiwaren. Drogerie Schmitt(Inh. Apotheker A. Trautmann), Neckarau, Friedrichstrasse 11, Drogen. Lacke, Farben, Kolonialwaren eto. Dehlein Joseph, Stamitzstrasse 1, Kolonialwaren. Vetter., Franz Muller Nachtf., Schwetzinger- strasse 24, Garn-, Kurz-, Weiss-, Woll- u. Manufaktur- Waren etc. 20805 Geschäftsstelle, M2, 7. 8—— Stroh⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir ganz oder ge⸗ teilt ca. 120 Zentner prima Streuſtroh, Spelzen⸗ oder Koruſtroh lieferbar nach unſerer Wahl franko Farren⸗ ſtall Neckarau. 569 Als Gewicht wird das⸗ jenige der ſtädt. Wage in Neckarau zu Grunde gelegt. Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen vom Eröffnungstage an gerechnet uns gegenüber außer Kraft. Offerten ſind mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis längſtens Dounerstag, 17. Nopbr. 1910, vormittags 11 Uhr auf unſerm Bureau, Luiſen⸗ ring 49 einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Er⸗ öffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Sub⸗ mittenten erfolgt. Erfüllungsort iſt Mann⸗ heim. Mannheim, 9. Nov. 1910. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Velauntmachung. Die Ausführung der Schloſſerarbeiten zu den An⸗ bauten an das Retortenhaus im Gaswerk Luzenberg ſoll ungeteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7 Nr. 1½, Zimmer Nr. 11, II. während der übl⸗ lichen Dienſtſtunden ein⸗ geſehen werden und die An⸗ gebotsformulare unentgelt⸗ lich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unterneh⸗ mer, welche ähnliche Ar⸗ beiten ſchon wiederholt aus⸗ geführt haben und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Freitag, 18. November 1910, vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4, ein⸗ reichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote er⸗ folgt. 564 Die Zuſchlagsfriſt beträgt Wochen. Mannheim, 8. Noyv. 1910. Die Direktion der ſtähtiſchen Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrigitätswerke: Pichler. Aahnnmnallgteunni 11376 Montag, 28. November 1910 findet der Katharinenmarkt dahier ſtatt. Die Standplätze werden am Markttage durch den Marktmeiſter vergeben. Neckargemünd, den 11. November 1910. Bürgermeiſteramt: Schneider. Sommer. Zwangsberſteigernng Montag, 14. Novbr. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Kleiderſchränke, Nähma⸗ ſchine, Sopha, Bilder und Sonſtiges. 41084 Manunheim, 12. Noyv. 1910. Stahl, Gerichtsvollz. Slkigerungs⸗Ankündigung. Auf Autrag des Stiftungs⸗ tungsrats des Evangeliſchen Hoſpitalfonds dahier werden am 11032 Montag, 14. November 1910, nachmittags 3 Uhr im Evangeliſchen Bürger⸗ hoſpital hier, Litera F 6 Nr. 4 durch das unterzeich⸗ nete Notariat die dem Evan⸗ geliſchen Hoſpitalfond gehö⸗ rigen, unten beſchriebenen Grundſtücke hieſiger Gemar⸗ kung öffentlich verſteigert. Die Steigerungsbedingun⸗ gen können im Geſchäftszim⸗ mer des unterzeichneten No⸗ tariats Q 6 Nr. 1 oder im Evangel. Bürgerhoſpital F6 Nr. 4 hier eingeſehen wer⸗ den. 11052 Die Bauplätze werden zu⸗ nächſt im Einzelnen aus⸗ geboten und hernach im Klumpen. Beſchreibung der zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücke: 1. Bauplatz.⸗B.⸗Nr. 5776, Burgſtraße Nr. 25 und Au⸗ gartenſtraße Nr. 100, Maß⸗ gehalt 276 am. Anſchlag 45 pro qm. 2. Bauplatz.⸗B.⸗Nr. 5776a, Burgſtraße Nr. 23, Maß⸗ gehalt 239 am, Auſchlag 50 pro qm. 3. Bauplatz.⸗B.⸗Nr. 5776b, Burgſtraße Nr. 21, Maß⸗ gehalt 361 am. Anſchlag 45 pro qm. 4. Bauplatz.⸗B.⸗Nr. 57760, Augartenſtraße Nr. 98, Maß⸗ gehalt 312 am. Anſchlag 50 pro qm. 5. Bauplatz.⸗B.⸗Nr. 5776d, Augartenſtr. 96, Maßgehalt 483 qm. Anſchlag 45 pro qm. 6. Bauplatz.⸗B.⸗Nr. 5776e, Krappmühlſtr. 22, Maßgehalt 430 qm. Anſchlag 45 pro qm. 7. Bauplatz.⸗B.⸗Nr. 5776f, Augartenſtraße Nr. 94 im Maßgehalt von 324 qm. An⸗ ſchlag 50 pro qm. 8. Bauplatz.⸗B.⸗Nr. 5776g, Augartenſtraße Nr. 92 und Krappmühlſtr. Nr. 24, Maß⸗ gehalt 391 am, Anſchlag 62 pro qm. Der Verſteigerung im Klumpen wird ein An⸗ ſchlagspreis von 51 pro am zugrunde gelegt. Mannheim, 31. Okt. 1910. Großh. Notagriat VI. Mayer. Zpangs⸗Verſeigernag Montag, 14. November 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel und Verſchiedenes. Mannheim, 12. Nov. 1910. Haag, Gerichtsvollzieher. 55206 Zwangsderſteigerung Montag, 14. Novbr. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Gas⸗ und Petroleum⸗ öfen, Tiſchtücher, Vor⸗ hänge, Bettwäſche, Gläſer, 4 Mille beſſere Zigarren, Faſchenweine, 10rcheſtrion und Sonſtiges. 55211 Manunheim, 12. Nov. 1910. Urteil. Nr. C 10499. 1137ʃ In der Strafſache gegen 1. Joſef Maximilian Arnold aus Boxberg, 2. Johann Lederer Uebrigshauſen, 3. Auguſt Frank aus Pfedel⸗ bach, wegen Vergehen gegen das Geſetz zum Schutz der Warenbezeichnungen: hat die J. Strafkammer des Großherzogl. Landgerichts zu Mannheim am 10. Ok⸗ tober 1910 zu Recht erkannt: 1. Joſef Maximilian Arnold aus aus Boxberg, 2. Johann Lederer aus Uebrigshauſen, 3. Auguſt Frank aus Pfedel⸗ bach, werden wegen Vergehens gegen 8 14 des Waren⸗ zeichen⸗Geſetzes zu Geld⸗ ſtrafen von je 150 4 einhundertfünfzig Mark im Falle der Unbeibring⸗ lichkett zu je 10— zehn Tagen Gefängnis, und zur Tragung der Koſten ver⸗ urteilt. Den Nebenklägern wird die Befugnis zugeſprochen, die Verurteilung binnen 3 Wochen nach Rechtskraft auf Koſten der Angeklagten durch einmalige Einrückung im Mannheimer Generalanzei⸗ ger öffentlich bekannt zu machen. Nr. C10604. Die Richtig⸗ keit vorſtehender Abſchrift wird beglaubigt und die Vollſtreckbarkeit des Urteils beſcheinigt. Mannheim, 28. Okt. 1910. Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Landgerichts: Lang. Vorſtehendes veröffentlicht namens der Nebenkläger: Dr. Weingart, Rechtsanwalt. Bekanutmachung. Den Verkehr auf der Friedrichsbrücke in Mannheim betr. Nr. 124811 P. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß mit Zuſtim⸗ mung des Stadtrats und mit Vollziehbarkeits⸗Erklärung Gr. Herrn Landeskommiſ⸗ ſärs dahier vom 25. l. Mts. Nr. 7209,§ 83 der Straßen⸗ polieziordnung für die Stadt Mannheim als Abſatz 3 fol⸗ genden Zuſatz erhalten hat: „Die Friedrichsbrücke darf von 12—1 Uhr nachmittags und von—7 Uhr abends durch Motorradfahrer und Radfahrer nicht befahren werden. Solche Perſonen haben während dieſer Stunden vor der letzten Straßenbahnhalteſtelle vor der Brücke abzuſteigen und ihre Fahrzeuge in der Richtung der F uhrwerke über die Brücke zu ſchie⸗ ben; ſie dürfen dieſelben erſt nach der erſten Straßenbahnhalteſtelle jen⸗ ſeits der Brücke wieder beſteigen.“ Mannheim, 28. Okt. 1910. Gr. Bezirksamt. Polizeidirektion: gez. Dr. Korn. Nr. 48744 J. Dies bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. 560 Mannheim, 9. Nov. 1910. Bürgermeiſteramt: Dingler, Gexrichtsvollz. Platz. Dr. Finter. Mannheim, 12. November 1910. N„„ 222..ͤ Hormann Iahiempfelile nebænaufefuhrte Afrligel aus vorteilhaften Rin- faufen au gane ausserordent. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Sls. Sonder-Angebet 2u Ausnahme-Preisen! friilier Z. 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Die vornehm gezogene Lanze erwarb Dr. Pachaly und Seckenheimerſtraße tagtäglich jetz ſchon trotz der ſchlechten Ver⸗ ils Wilhelm Heinrich Zimmermann. Schmitt hatte ihnen einige für ſeinen Hindernisſtall um den Preis von 6800 M. Den Rekord bindung ſtaktfindet und zwar iſt der Verkehr nach beiden Richtungen Wochen vorher wegen ihres unanſtändigen Benehmens das Lokal erzielte jedoch Baltimore, ein Sproß des berühmten Galtee ein wechſekfeitiger 805 ee ad 15 Das 10. 9 gen ihr man ʒndJ 0 Ore, 5 von der Seite der Seckenheimerſtraße nach er Auguſta⸗Anlage. Da nur betreten, um mit dem Moore, den ſick der Hamburger Sportsmann Beit für 8000 M. foll hier beſonders hervorgehoben werden. Z. B. haben die An⸗ 18: Wirte einmal wegen dieſes Lokalverbots abzurechnen. Als der ſicherte. Der zweijährige Gallier wurde für 4500 M. ebenfalls Saper ee ee elſt enerne e Wirt ihnen die Abgabe von Bier verweigerte, war ihnen das don dem Hamburger Herrn erworben. Die Zweijährigen Vogel⸗ VVÿ⁵˙'n»² 2 7 7 0 8 19 8 2 in der Seckenheimer Straße aufzunehmen. Ein Stadtgebiet mite ich. eine willkommene Urſache, nun alles im Lokale zu zerſchlagen, frei Baßgeige und Rabenſteinerin gingen für mehrere tauſend ſolchem Verkehr ſollte aber nicht ſo vernachläſſigt werden, wie dies was in ihren Bereich kam. Sechs Stühle und ſogar ein Tiſch Mark in anderen Beſitz über. Dr Pahaly erwarb von den Drei⸗ 1 ged eche Es daher 5 10 90 0 8 Döſſ 8 Bufet 5 dem die jähri 0 ie St Oſtende für 59 M. Eine Ard trick⸗][die Bitte gerichtet, ihr Augenmerk auch auf dieſe Stadtgegend zu alt⸗ wurden als das e 55 die 9 9 157 22 05 7 5 Ard Patrick richten und nun baldigſt wie ſ. Zt. in der Carl⸗Ludwigsſtraße interi⸗ 5 Gläſer, Bierplätichen, Teller verſchoſſen waren. Auch einige tochter, Octave a. d. Ordonnanz brachte 4100 M. miſtiſche Fußgängerwege anletzen zu laſſen. Um das ganz zu ermög⸗ Glasſcheiben gingen in Trümmer. Der Wirt beſah einen Schaden Leichtathletik. lichen, iſt es allerdings nötig, daß die angelegten Straßen nicht ganz 125 von 130 M. Das Schöffengericht verurteilte beide Rohlinge zu* Die beutſchen Leichealhleite meſkerſchalten 1010. Nichden am 05 ee 55 907% i 75 isſtraf je 6 Monaten. Es wurde ſofortige] Sonntag die letzte noch ausſtehende Meiſterſchaft dieſes Jahres ent⸗kann auch wohl ang en daß dazu Stadt kei in 5 f e 92 Nee 1 85 e 2 5 6 A ſchleden wurde, umfaßt die heurige Meiſterſchaflsliſte folgende Namen: Erlaubnis erteilt worden iſt, daß es ſich ſomit um eigenmächtigs Inhaftierung beſchloſſen.— Die hrif zan Seber l0⸗Meter⸗Laufen: Richard Rau(Berlin) in 11,2 Sek.— 200⸗Meter⸗Uebergriffe handelt, die aber von der Polizeibehörde nicht gedulde 1955 und Johann Georg Boxberger, beide von hier, zwei alte Be⸗ Laufen: Richard Rau(Berlin] in 22, Sek.— 400⸗Meter⸗Lauſen:] werden ſollten, zumal die Zuſtände, wie ſie jetzt beſonders bei deng 25 kannte am Schöffengericht, krakeelten am 8. Oktober, morgens Hans Braun(München) in 49,2 Sek.— 800 Meter⸗Laufen: James Sſhere n bppem Niaße aer Sge cbleg 15 8 Schön i Fröhlichſtraße mit⸗Ligh(Berlin) in 2 Min. 27 Sek.— 1500⸗Meter⸗Luufen: James öffentliche Sicherhei Maße gefährden. S it 7˙2 Ubr in der Wiriſchaft von Schön in der Fröhlichſtraße mit⸗ Siahtbodg(Berlin in 4 Min. 124 Sek. 7500⸗MeterLauſen: ee e deen den fene pier m entſchieden mehr nach Ordnung einander. Die Folge war, daß beide mit bereit gehaltenen Waffen(Nürnberg) in 21 Min. 23,7 Sek.(Rekordſl.— 110⸗Meter⸗Hürden⸗ geſehen werden. Die Bauunternehmer müſſen angehalten werden, 155 das Lokal verließen. Draußen umſchlang Setzer mit beiden Armen laufen: A. Schmidt(Berlin) in 17 Sek.— J000⸗Meter⸗Hindernis⸗ ſich auf denjenigen Teil der Straße zu beſchränken, den ſie erlaubter 5 ſeinen Kollegen und ſtieß ihm dabei viermal den Dolch in den laufen: P. Seyffert(Charlottenburg).— 9 5 55 damit auch für ungefährdeten aeee 181 75 f 175 in Mü in) in 13 Min. 11 Sek.— 100⸗Kil er-Gehen: Brock⸗ v hr Pla Sk. 5 e en e ee ace aen ein mann e Seunden ae beſe. 2 Sek. e,*** 15 Schuß und Setzer hatte eine Kugel im linken Ellenbogen ſitzen.] ſprung! Berti Weinſtein(Berlin) mit 9,52 Meter.— Hochſprung: Hausfribdensbruchs irf Beide begaben ſich dann wieder in die Wirtſchaft, wo Setzer ſeinem Paſemaun(Kiel) mit 1½5 Meter.— Stabhochſprung: Paſemann(Kiel) Als dieſer Tatze eine hieſige Familie in ihren amt Rennplaßz + S 1 5 7 25— ISkus: 4 D N— 2 5 8 2 2 8 95 91 5 e 1 85 Joſeyh 14 0 Kugelſtoßen: ſeane d e bem, 171 75 Zu ihrem 1 ds Bier, den brberger hinter die 11 goßz, währen hm das Winierſport. ſtaunen die Wahrnehmung machen, daß man in den Garten tro 5 Blut in Strömen aus dem Halſe floß. Dieſe Verſöhnungsfeier Der Winterſportverein Oberhof E. V. läßt mitten im Orte der hohen Einfriedigung und doppeltem Stachelzaun en konnte aber nicht verhindern, daß beide vor das Dreimänner⸗ eine große Eisbahn erbauen. Es werden zu dieſem Zwecke ca. war, um——— Abmeſſu ngen vorzunehmen und e ein⸗ ſer gericht wandern mußten, das Setzer 4 Monate Gefängnis, Box⸗ 7000 Kubikmeter Erdmaſſen bewegt und ein Waſſerbecken geſchaffen zutreiben. Auf Befragen in der Nachbarſchaft wurde der Beſcheic en ber diktierte. Boxb iſt ziemlich immun gegen das bei einem halben Meter Waſſerſtand, eine Eisfläche von 11 000 daß dies die Geometer geweſen ſeien. Es wäre erwünſcht, zu er⸗ ger 1 Monat diktierte. xberger iſt zi 0 geg Sberhöfer Winter⸗ or 2 4— Stell 5 fanez Quadratmetern bietet. Bei dem zuverläſſigen Oberhofer Win fahren, ob devartige an Hausfriedensbruch grenzende Freiheiten 1d Stiche Sein Körper ſoll faſt keine ebene Stelle mehr aufweiſen.] klima läßt ſich erwarten, daß die dortige Eisbahn ununterbrochen 3 ſaßren, ehnldet werden müſſen, oder e, 5 Schöff icht. Eine recht brutale Antwort hatte ſis 4 erden k Die Eisbahn dürfte am 1. De⸗ dieſer Beamten geduldet werden müſſen, oder ob ſie ni erpflichte er Aus dem Schöffengerich bis 4 Monate benutzt werden kann. Die Eisbahn dürfte 85 igentü des Garbens die Schiüſſel zu erbitt ke der Kaufmann Julius Kirchheimer von hier auf die Kün⸗ zember zur öffentlichen Benutzung freigegeben werden. ſind, ihn doch anch Sufpüſfenden feß ee 425 ie⸗; 187 i Schö er 5 imſomehr, als man ihn 0 fauf⸗„wen digung ſeiner Logisfrau, einer 61 Jahre alten Witwe Schönberger, Stimmen aus dem Publikum.H 55 die ihm kündigte, weil die Mieter ſich wegen nächtlicher Damien⸗ Bezahlen geht.. Ent 1* 27 4 1 S 1 Sſtell Sgelände E ft die Frau zum Zimmer ous. Die Straßenanlagen im ehemaligen Ausſtellungsg 5 5 5—172 15 Fauſt 5 Geſcht auf Das ehemalige Ausſtellungsgelände zwiſchen Auguſta⸗Anlage und Süchertiſeh. 5 8 5 Im Hausgangef 9 Erſt als das Dienſt⸗ Seckenheimerſtraße iſt nun, nachdem ſeit dem Mai d. Is. die Straßen⸗ Hermann Heſſe: Gertrud. Roman. Verlag von Albert Laugen, den Boden und ſchlug 1 1155 1255 rſt a 85 1 55 855 Auffüllungsarbeiten oft bis in die Dunkelheit hinein mit faſt ſieber⸗ 1 2 75 1 155 A A . mädchen kam, ließ er von der bewußtlos daliegenden Frau ab. D aftem Fleiße fortgeſetzt worden ſind, ſo ztemtich mit den Straßen⸗] Roman bildet für alle Freunde eines guten Bu eine herzz Urteil des Schöffengerichts lautete auf eine Geldſtrafe von 100 M. 85 und es paßt nun ſchon ſeit Wochen derfeuige Teil der erquickende Lektüre. Heſſe verrät auch in dieſem Roman ſeine t. 20 Tage Gefängnis Anwohner, die zwiſchen den genannten Straßen verkehren müſſen, glänzende Begabung, ſeine Handlungen knapp und packend zu 2 darauf, daß nun auch die ſtädtiſchen Behörden, die es angeht— hierſchildern, ohne ſich irgendwie in Weitſchweiſigkeiten zu verlieren. Es Sportliche Rundſchau wohl das Tiefbauamt— mit derſelben Eile, welche die die Auffüllung]iſt das Buch eines gereiften Mannes, der in jugendlichem Uehermmt 8 f beſorgende Unternehmer⸗Firma betätigt hat, zunächſt wenigſtens für und um eines hübſchen Mädchens willen bei einer Rodelpartie ſich en Pferdeſport. einen Fußgängerweg in der Werder⸗ und Mollſtraße ſorgen, die Knochen zerſchlug, Aber noch eine andere enttäuſchte Liete A8. Die Graditzer Auktion, die dieſes Jahr zum erſteumal wie dies in der Karl⸗Ludwigſtraße ſeiner Zeit e 5 170 972 5 ſchiedenen Stellen der genannten beiden Straßen Er ültigen üngling einen Künſtler m Fre 5 en der Trainingzentrale Hoppegarten abgehalten wurde, hatte 5 eee Waeden 845 118 e ee Sa Sedeet, Seine Aer, ſeins d e er 9 einen vorzüglichen Erfolg. Von den zum Verkauf geſtellten könig⸗ Gehwege dienen ſoll, aber man ſieht bisher ſeden Morgen allem aber ſeine Gertud, ſind ungemeim lebeusvoll charaktenſſtert und lichen Pferden gingen 14 für den Geſamtpreis von 52 780 M. mvergebh dauach aus, ob nun auch mit den Arbeiten begonnen wird. bringen ſie dem Lozer menſchlich näher. Neneroaf⸗Hnieſder, pendplaft Mannßeim, den 12. November 1910 ber Sross-Perkduf echter Derser Teppiche ungekannf billigen Dreisen beginnt ohntag. Ich welse Höfl. darauf Hin, dass die enormen Quantltdfen, dle ick dieses Jahr persönlick im Orient für mein neues Haus einkaufte, noch im alten Hokale abgesetzt werden müssen, da der lange Streik die Ferfigstellung des grossen ſleubaues für dieses Jahr perhinderf. Bochsfeffer. ———— ientromoſoren gebrauchte, kaufen u. verkaufen. Umtauſch gegen größere oder neue Moloren. Mietweiſe Ueber⸗ laſſung billigſt. 100 Licht& Kraft-⸗ Elektr.⸗Geſellſchaft m. b. Tel. 6512 Augartenſtr.! Für Zuckerkranke und Gichtleidende iſt peruo. Boldotee ſharn⸗ falzelöſend) ein unfehlbar wirkf. Hausmittel, Paket s Paket.50 nur in der Badenia⸗Drogerie, U 1,9 (Breiteſtraße). 10387 das moderne Waschmittel Wwäscht in halber Zeit. Billigst im Unschädlichkeſt garantiert. rlenkel& Co., Düsseldorf. Wirkſames Mittel gegen e iſt Thieles Herkules Nähr⸗ u. Araft⸗ pulver. Angenhm. tägl. Frühſtück⸗ u. Abendgetr. Pfd.⸗Doſe&.50 i. d. 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Seit alters her pflegen die Gewerbe⸗ und Handeltreiben⸗ den ihre Waren mit beſtimmten Zeichen zu verſehen, um die⸗ ſelben als ausihrem Betriebe ſtammend zu kenn⸗ zeichnen. Sie geben damit den Abnehmern der Waren ein Mittel in die Hand, ſich ſtets mit denſelben Waren, die ſie als gut befunden, oder an die ſie ſich gewöhnt haben, in leichter und vaſcher Weiſe zu verſorgen. Je einfacher und charakteriſtiſcher in der Linienführung oder Farbengebung die zur Verwendung kommenden Bild⸗Zeichen oder je charak⸗ teriſtiſcher die Wert⸗Zeichen ſind, deſto eher prägen ſich die Bezeichnungen dem Gedächtnis der Abnehmer der Waren ein. Sofern die Möglichkeit einer leichten Einprägung nicht ge⸗ geben iſt, kann eine Bezeichnung ihren Zweck als Waren⸗ Zeichen nicht erfüllen. Denn nur bei genauer Kenntnis eines Zeichens iſt der Abnehmer imſtande, Waren, die vielleicht in trügeriſcher Abſicht mit einem ähnlichen Zeichen verſehen ſind, als„nicht echt“ zurückzuweiſen. Von dieſen Geſichtspunkten aus ergibt ſich, daß Eigen⸗ namen im allgemeinen zur Bezeichnung der Waren unge⸗ eignet ſind. Denn vielfach werden von Fabrikanten bezw. Handeltreibenden gleicher Waren gleiche oder ähnlich klingende Namen geführt. Man wird deshalb, wenn es ſich nicht um ganz ſeltene Namen handelt, dieſen Beiwörter anfügen müſſen, um die einzig und allein mit der Bezeichnung bezweckte Unterſcheidungsfähigkeit gegenüber anderen Waren zu er⸗ zielen. So findet man denn häufig dem Eigennamen den Namen der Ware ſelbſt beigefügt(z. B. Bilz⸗Brauſe; Liebig⸗ Fleiſchextrakt u. a..) oder ſonſtige Attribute, die geeignet ſind, zuſammen mit dem Eigennamen ein unterſcheidungs⸗ kräftiges Wortgebilde auszumachen. Am beſten eignen ſich im allgemeimen Fantaſiewörter, die bei eigenartiger über⸗ raſchender Bildung ſich dem Gedächtnis ſehr gut einprägen. Zweckmäßig wird damit gleichzeitig eine Anſpielung auf die Beſchaffenheit, die Eigenſchaft oder auch den Verwendungszweck der Waren verbunden. So läßt 3. B. das Warenzeichen„Sinaleo“— ein aus den Wörtern ſine“ und„Alcohol“ zuſammengezogenes Fantaſtiewort— vermuten, daß es ſich um ein alkoholfreies Getränke handelt. Infolge ſeiner Originalität, des angenehmen Wechſels der Vokale und der erkennbaren Beziehung zur Ware verleibt ſich dieſes Wort dem Gedächtnis ſofort und dauernd ein. Das Wort„Kittol“(Kitt— ol) für Klebmittel ſpielt eben⸗ falls auf die Beſchaffenheit der Ware an. Die Bezeichnung „Blendol“ für Schuhwichſe weiſt z. B. auf die Eigenſchaft der Ware hin, dem Schuhwerk blendenden Glanz zu geben. In neuerer Zeit iſt dieſe Art der Bildung von Wörtern zur Verwendung als Warenzeichen ſehr beliebt: durch Anfügung von Silben wie ol, on, in, gen uſw. an den Warennamen wird ein Fantaſiewort gebildet. Doch verlieren derartige Wortbildungen mit der zunehmenden Anwendung immer mehr an Unterſcheidungskraft. Eine andere Zeichengattung weiſt auf den Verwendungszweck der Ware hin;: z. B.„Loch zu“ für Pflaſter zu Fahrradſchläuchen. Auch ſolche Wort⸗ gebilde prägen ſich dem Gedächtnis ſehr gut ein. Die Bei⸗ ſpiele ließen ſich noch beliebig vermehren. Ohne ſich der Sache ſelbſt beſonders bewußt zu ſein, hat ſich im allgemeinen das große Publikum daran gewöhnt, ge⸗ wiſſe Waren nur anzunehmen, wenn ſie mit ganz beſtimmten Bezeichnungen(Wort⸗ oder Bildzeichen oder Wort⸗ und Bild⸗ zeichen) verſehen ſind, die ihnen ſozuſagen als Symbol für eine bekannte, immer gleichbleibende Qualität der Waren gelten und eine Gewähr für gleiche Herkunft bieten. Aus dem Geſagten iſt erkenntlich, welche Bedeutung den Warenzeichen in Handel und Verkehr zukommt. Häufig re⸗ präſentieren ſolche Zeichen hohe Werte. Es iſt kaum zu weit gegangen, wenn man behauptet, daß von manchen Zeichen der Beſtand eines Geſchäftsbetriebes abhängig iſt. In Er⸗ kenntnis dieſer Tatſachen hat ſich der deutſche Geſetzgeber dieſer Materie zum Schutze und zur Förderung des ehrlichen Wett⸗ bewerbes zeitig angenommen und dieſelbe durch Geſetz ge⸗ Der anfänglich nur für Bild zeichen vorgeſehene Schutz wurde durch das neue Geſetz von 1894 auch auf Wor t⸗ Zeichen ausgedehnt. Allerdings entſteht der Warenzeichen⸗ ſchutz nicht ohne weiteres durch die Schaffung bezw. Annahme des Zeichens, wie dies z. B. für Kunſtwerke durch das Kunſtb⸗ ſchutzgeſetz der Fall iſt, ſondern erſt durch die Regiſtrierung in der Warenzeichenrolle, die vom Patentamt geführt wird. Dies macht eine Anmeldung beim Patentamt erforderlich. Für Warenzeichen, die ſich bereits eingeführt haben, ſo zwar, daß ſie innerhalb beteiligter Verkehrskreiſe als Kennzeichen beſtimmter Waren eines beſtimmten Geſchäfts⸗ betriebes gelten, ſieht das Warenbezeichnungsgeſetz allerdings einen Schutz vor, den ſogenannten Ausſtattungsſchutz, der von ſelbſt eintritt, ohne daß alſo eine Regiſtrierung zuvor er⸗ forderlich wäre. Die Unſicherheit dieſes Schutzes iſt ohne weiteres erkenntlich; denn er ſetzt die bereits erfolgte Ein⸗ führung des Zeichens zu ſeiner Entſtehung voraus. Die Ein⸗ führung eines Zeichens bei den beteiligten Verkehrskreiſen hängt aber von den verſchiedenſten äußeren Umſtänden ab. Dieſelbe kann ſich bei entſprechender Anwendung des Zeichens raſch vollziehen, wird aber im allgemeinen eine längere Zert des Gebrauchs erforderlich machen. In jedem Falle wird die Entſcheidung darüber, ob tatſächlich ein Ausſtattungsſchutz eingetreten iſt oder nicht, gegebenenfalls dem Ermeſſen der Gerichte anheimgegeben ſein; und der Inhaber eines ſolchen Zeichens wird ſtets im Ungewiſſen darüber ſein, ob er tat⸗ ſächlich einen Schutz genießt. Dieſer Umſtand kann aber zu einer großen Schädigung des Geſchäftsbetriebes überhaupt werden, insbeſondere wenn es ſich um gute Zeichen handelt. Dazu kommt noch, daß ein durch einen andern(wenn auch nachträglich) rechtmäßig erworbener Warenzeichen⸗Schutz (alſo ein regiſtriertes Zeichen) einem für die gleichen oder ähnliche Waren tatſächlich eingetretenen Ausſtattungsſchutz auf dasſelbe Zeichen nach der Praxis der Gerichte als ſtärkeres Recht vorgeht. Aus Vorſtehendem ergibt ſich die Zweckmäßigkeit, ein einmal für beſtimmte Waren angenommenes Zeichen baldigſt zur Regiſtrierung beim Patentamt anzumelden, um ſich den durch die Eintragung in die Warenzeichenrolle bedingten Schutz zu ſichern und nicht auf die Notwendigkeit geſtellt zu ſein, durch die Gerichte gegebenenfalls erſt feſtſtellen laſſen zu müſſen, ob tatſächlich ein(Ausſtattungs⸗) Schutz einge⸗ treten iſt. Geſchäftliche Rorreſpondenz. RM. Der größte Teil des geſchäftlichen Gedanken⸗ austauſches vollzieht ſich durch ſchriftlichen Verkehr. Ohne Geſchäftsbücher, Beſtell⸗ und Lieferſcheine, Rechnungen und Quittungen iſt ein einigermaßen nennenswerter Geſchäfts⸗ betrieb heutzutage kaum denkbar. Soweit es der Charakter eines Geſchäfts überhaupt zuläßt, bedient man ſich bei der Korreſpondenz gedruckter Formulare, in denen etwa die Warengattung, das Datum und dergleichen auszufüllen bleiben, der Gummiſtempel verüberflüſſigt die Unterſchrift. Daß jedes, auch das kleinſte Schriftſtück mit dem Vordrucke kopiert wird, iſt in den meiſten größeren Geſchäfben aus⸗ nahmsloſer Gebrauch. Nur in Geſchäftsbetrieben, deren Eigen⸗ art von Fall zu Fall gewiſſe Beſprechungen der Aufträge er⸗ fordert, iſt das ausführliche Briefſchreiben unumgänglich. Es werden Vorſchläge gemacht, Beratungen gepflogen und Ver⸗ einbarungen getroffen. Zu derartigen ſchriftlichen Verhand⸗ lungen iſt der ſachverſtändige Briefſchreiber unbedingt nötig und im Handwerk, mehr noch in dem vielſeitigeren Kunſthand⸗ werke wird faſt überall der Chef, der Meiſter perſönlich der⸗ artige Korreſpondenz führen müſſen. Daß auch dieſe Briefe gewiſſerhaft kopiert werden, iſt ſelbſtverſtändlich, mehr noch als bei geringfügigen Mittei⸗ lungen. Die in chronologiſcher Folge geordneten Kunden⸗ briefe, zuſammen mit dem Kopierbuche, geſtatten nicht nur einen Einblick in den Geſchäftsgang, ſondern ſtellen auch eine Art von Urkunden dar, aus denen ſich oft genug Schlüſſe ziehen laſſen auf die geſchäftliche und geſellſchaftliche Bedeu⸗ tung der Kontrahenten. Beſonders iſt dies der Fall an den Stellen der Korreſpondenz, aus denen Differenzen zu Tage treten, die zwiſchen den beiden Geſchäftsfreunden entſtanden. Mit vornehmer Ruhe und ſachlicher Kürze entwickelt der eine die Sachlage und begründet ſein Recht, während ein andrer in gleicher Lage alle Selbſtbeherrſchung verliert und oft genug allen geſchäftlichen Anſtand ignorierend vom Zorn übermannt, ſtatt ſachlich zu beweiſen durch den Ton ſeiner Briefe mehr Menſch ſein, heißt ein Kämpfer ſein. Es gelten aber auch die gleichen Regeln für beide. Im Kampfe mit den Waffen gilt dasſelbe wie im Kampfe mit der Feder. Beide Strei⸗ tende haben vermeintlich Recht. Vielleicht kommt alles auf den richtigen Gebrauch der Waffen, als der Verteidigungs⸗ mittel des Rechtes an. Die Waffen zu führen, richtig zu führen, wird aber nur der imſtande ſein, der kaltes Blut behält, zuerſt darauf bedacht, ſich ſelbſt keine Blöße zu geben und ruhig abwartend, ob nicht der Gegner ſeine Schwäche verrät. Ungeſchicklichkeit iſt überall eine große Schwäche⸗ Das Herausfallen aus den Grenzen der Wohlanſtändigkeit verrät dem ruhigen Gegner eine gefährliche Blöße. Macht er, ſeiner ſonſtigen Ueberlegenheit ſich bewußt, nicht ausgiebig Gebrauch von der gegneriſchen Schwäche und markiert nur den vernichtenden Hieb, der den andern kampfunfähig macht, ſo iſt das eine Gnade, die ſelten ganz frei von einer Art offen gezeigter Geringſchätzung iſt. Eine ſo markierte Abfuhr, die in einem geſchriebenen Brief fortlebt, ſchließt die übliche Ver⸗ ſöhnung nach dem Zweikampfe aus. Auch der Brief kamn treffen wie die ſcharfe Klinge, oder den Hieb markieren. W ſich davor hüten will, ſich eine Blöße zu geben, die dem Gegner zu Händen bleibt für immer, der ſchreibe keine Briafe im erſten Augenblick des aufſteigenden Zornes, ſondern warte mit dem Briefſchreiben bis zum nächſten Morgen. Oder er ſchreibe den Brief und durchleſe ihn am ſolgenden Tage noch⸗ mals, ehe er ihn abſchickt. Ein geſprochenes Wort verhallt, aber was man ſchreibt, bleibt. Solche Briefe ſind unſere ſchlimmſten Feinde. 1„R. G. Nechtspflege. rd. Verſchulden des Stellvertreters des Arbeitgebers bei der Aumeldung von Arbeitern zur Krankenkaſſe. Schadenerſatzpflicht des Arbeitgebers. Ein Unternehmer, welcher außerhalb des Be⸗ triebsſitzes ſeines Geſchäftes an mehreren Orten ſtändig Arbeiter beſchäftigt, hatte überall an dieſen auswärtigen Arbeitsſtellen Betriebsaufſeher angeſtellt, denen es unter anderem oblag, alle An. und Abmeldungen zur Kranken⸗Verſicherung der ihm unterſtellten Arbeiter vorzunehmen. In einem Falle, mit dem ſich in letzter Inſtanz das badiſche Verwaltungsgericht zu befaſſen hatte, verſäumte ein Betriebsaufſeher die ordnungs⸗ gemäße Anmeldung eines Angeſtellten, dieſer wurde krank und erhielt auch von der zuſtändigen Krankenkaſſe die ſtatutengemäße Unterſtützung, doch forderte dieſe Kaſſe von dem Unternehmer Erſatz für alle ihre Leiſtungen. Bei ihrem Verlangen berief ſich die Kaſſe auf§ 50 des Krankenverſicherungsgeſetzes, wonach Ar⸗ beitgeber, welche der ihnen obliegenden Anmeldepflicht vorſäßzlich oder fahrläſſig nicht genügen, alle Aufwendungen zu erſtatten haben, die eine Kaſſe aufgrund geſetzlicher oder ſtatutariſcher Vor⸗ ſchriften in einem vor der Anmeldung durch die nicht angemeldete Perſon veranlaßten Unterſtützungsfalle gemacht hat. Der be⸗ klagte Unternehmer behauptete, ihn treffe kein Verſchulden, denn nicht er ſelbſt habe die Anmeldung verabſäumt, ſondern ſein Auf⸗ ſeher, für deſſen Verſchulden er doch nicht büßen könne. In § 81 des Krankenverſicherungsgeſetzes ſei klar zum Ausdruck ge⸗ bracht, daß nur derjenige, welcher ſeiner Anmeldepflicht nicht nachkommt, beſtraft werden kann; das aber ſei hier nur der Be⸗ triebsauffeher. Uebrigens ſei er gemäߧ d2a des Krankenver⸗ ſicherungsgeſetzes durchaus befugt geweſen, ſeinem Aufſeher die Verpflichtung zur Anmeldung der Arbeiter zur Krankenkaſſe ſelbſt⸗ ſtändig zu überlaſſen. Das badiſche Verwaltungsgericht hat je⸗ doch dahin erkannt, daß der beklagte Unternehmer der klagenden Krankenkaſſe alle von dieſer in dem fraglichen Unterſtützungs⸗ falle gemachten Aufwendungen zu erſtatten hat. Allerdings, ſo entſchied das Gericht, iſt der Betriebsaufſeher der Vertreter des Unternehmers. Für einen Erſtattungsanſpruch aus 8 50 de Krankenverſicherungsgeſetzes haftet aber neben dem zur Anmel dung verpflichteten Vertreter in allen Fällen auch der Arbeit geber, auch wenn er ſtrafrechtlich nicht verantwortlich iſt. Deun der letztere iſt der mutmaßlich zahlungsfähigere Teil, in deſſen Intereſſe überdies die Vertretung zugelaſſen iſt. Ein Verſchulden braucht alſo nur auf Seiten des Vertreters vorzuliegen, ni auch auf Seiten des Arbeitgebers ſelbſt. In einem ſolchen F kann für den Arbeitgeber nur ein Anſpruch auf Schadenerſa gegen den ſchuldigen Vertreter wegen ſeiner Pflichtverletzung nach allgemeinen Grundſätzen in Frage kommen. 5 sk. Haftung für übermäßiges Schnellfahren.(Nachdr verb.). D Schuellfahren vieler Fleiſcher und Bäcker auf den Straßen hal ſchon häufig Unfälle verurſacht und den Schuldigen weitgehende Er⸗ ſatzverpflichtungen auferlegt. In einem füngſten Urteile hat de Reichsgericht die geſamtſchuldneriſche Haftung eines Bäckermeiſters D. und ſeines Sohnes für die Folgen eines Un⸗ eaerdeerin ztrengven ar.ceetuenade. TFEFTECCCCCCC ˙ ͥ verdirbt, als überzeugt, und die mangelhafte Bildung er⸗ kennen läßt, deren Hauptbeſtandteil die Selbſtkontrolle iſt. falles beſtätigt, der durch übermäßiges des jugendlt Sohnes verurſacht worden war. Der Kläger B. Au 1507 auf der Hoheuzollernſtraße in Mülhelm a. R. von dem acht⸗ zehnjährigen Bäckersſohne überfahren worden und zu Schaden ge⸗ kommen. Seine gegen Vater und Sohn gerichteten Erſatzanſprüche waren vom Landgerichte Duisburg als nur dem Sohne gegenüber, And zwar auch uur zu dem Grund nach anerkannt worden, da den Verletzten ein eigenes Verſchulden träfe. Bez. des Vaters ſei jedoch der Beweis nicht erbracht, daß er es bei der Auswahl ſeines Sohnes als Kutſcher an der üblichen Sorgfalt habe fehlen laſſen. Als Be⸗ rufungsinſtanz 1 71 jedoch das Oberlandesgericht Düſſeldorf Vater und Sohn nach§ 840 B. G. B. als Geſamtſchuldner zum Erſatze des Schadens verurteilt. Der Vater habe ſeinen Sohn zu der Verrich⸗ tung als Kutſcher beſtellt gehabt und hafte deshalb für den Schaden, ſofern er nicht nachweiſe, daß er bei der Auswahl die erforderliche Sorgfalt beobachtet habe. Dieſer Entlaſtungsbeweis ſei jedoch nicht geführt, ſondern im Gegenteile feſtgeſtellt, daß der beklagte Vater es ſogar an dieſer Sorgfalt habe fehlen laſſen. Denn durch Zeugen ſei feſtgeſtellt, daß der jugendliche Kutſcher mit dem feurigen Pferde ſtets in lebhafter Gangart gefahren ſei. Wenn ſich auch in den ſechs Jahren, wo der Sohn als Kutſcher ſchon tätig war, noch kein Unfall ereignet habe, ſo ſpreche dies noch nicht dafür, daß der Sohn ein vertrauens⸗ würdiger Kutſcher geweſen ſet. Die Tatſache, daß ſich der Vater nicht bewußt geweſen ſein wolle, daß ſein Sohn auf den Straßen ſtets Unverantwortlich ſchnell fahre, ſpreche nicht für, ſondern gegen den Vater, denn zu ſeiner Entlaſtung müſſe er angeben, warum er gerade dieſen Sohn zu der Verrichtung habe beſtellen dürfen. Beide Beklagte ſeien deshalb zum Erſatze des Schadens als Geſamt⸗ ſchuldner verpflichtet. In ſeiner Reviſion behauptete der Bäcker⸗ meiſter, eine Pflicht perſönlicher Ueberwachung habe ihm nicht ob⸗ legen, zumal ſein Sohn ſchon ſeit ſeinem 12. Jahre mit Pferden um⸗ zugehen wiſſe. Die Reviſion wurde jedoch vom Reichs⸗ gerichte zurückgewieſen, da der Beklagte zu ſeiner Entlaſtung keinerlei Momente angeführt habe, weshalb er ſeinem jugendlichen Sohn das Geſchirr anvertrauen durfte. vom Waren⸗ und predukteumarkt. (Von unſerm Korreſpondenten.] In der Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 3. bis 10. 58. Mts., charakteriſierte ſich die Tendenz auf dem Welt⸗ markte für Getreide anfangs als recht feſt, da die kleineren letztwöchentlichen Weltverſchiffungen, dieſelben beliefen ſich auf 310 000 To. gegen 348 000 To. in der vorhergegangenen Woche, ſtimulierten. Eine fernere Anregung ging von den amerika⸗ niſchen Märkten aus, woſelbſt die Spekulation eine regere Tätigkeit entfaltete, ſo daß die Kurſe täglich Steigerungen er⸗ gielten. Eine weitere Stütze fand die Hauſſebewegung in der Haltung der ruſſiſchen Ablader, die infolge der beſſeren Nach⸗ ſrage von Frankreich, Italien und des Rheins ihre Forderungen von Tag zu Tag in die Höhe ſetzten. Mitte der Woche machte ſich ſodann ein Tendenzumſchlag geltend, geſtützt auf die Brad⸗ ſtreet⸗Statiſtik, nach welcher die Weizenvorräte in den Vereinig⸗ ten Staaten von 51 288 000 auf 51 666 000 Buſhels angewachſen ſind. Hierdurch verſtimmt, zeigte ſich allgemein mehr Verkaufs⸗ luſt, unter deren Druck ein Teil der anfänglichen Kurs⸗Avancen wieder verloren ging. Ende der Woche konnte ſich aber neuer⸗ dings eine Aufwärtsbewegung Bahn brechen. Den Anlaß hierzu gaben die ermäßigten Schätzungen des Ernteertrags in Argen⸗ tinien und feſter lautende Berichte aus Winnipeg und aus In⸗ dien. Die Verſchiffungen aus Argentinien belaufen ſich auf To. 11000 gegen 18 000 To. in der vorhergegangenen Woche. Ueber die Ernteausſichten wird aus Argentinien gemeldet, daß dieſelben im allgemeinen bis jetzt ſehr günſtig ſeien. In den Diſtrikten nördlich von Buenos Aires, Cordoba und Entre Rios ſind wei⸗ tere leichte Regenfälle niedergegangen. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war in Ueber⸗ einſtimmung mit der feſteren Tendenz am Weltmarkte eine feſte Haltung unverkennbar und da auch der Mehlabſatz ein flotterer war, ſo trat, ſpeziell anfang der Berichtswoche, eine recht rege Kaufluſt zutage. Namentlich waren in nordruſſiſchen Weizen per prompte Abladung größere Geſchäfte zu regiſtrieren. Aber auch andere Provenienzen fanden Aufnahme. In Weizen wur⸗ den gehandelt: La Plata Bahia⸗Blanka⸗Barletta oder Ruſſo 77 Kg. zu M. 149—151, dito ungariſche Ausſaat M. 149—152, Rumän 78 Kg. 3 Prozent blaufrei M. 151—153, Azof⸗Ulka 9 Pud 80-85 M. 148—150, dito 10 Pud 5⸗½10 M. 155—153, Nikolajef⸗ Ulka 9 Pud 30⸗35 M. 146—148, Nordruſſ. 77.78 Kg. neue Ernte M. 147—149, alles per prompte Abladung, per Tonne Cif Rotter⸗ dam. Northern Manitoba dom. Nr. 1 per November⸗Dezbr.⸗ Verſchiffungen erlöſten M. 165—467, dito Nr. 2 M. 160—162, und dito Nr. 3 M. 154—155.50, per Tonne Cif Rotterdam. Im Mannheimer Lieferungsgeſchäft beſtand erhöhtes Intereſſe für Nopemberweizen, der mit M. 200—203.50 per Tonne bezahlt wurde. In ſpäteren Terminen kamen dagegen keine Abſchlüſſe zuſtande, da die Käufer Zurückhaltung beobachten und die weitere Geſtaltung des Marktes abwarten wollen. Im Waggongeſchäft war gleichfalls mehr Leben zu bemerken und verſchiedentlich wur⸗ den größere Umſätze erzielt. Für ruſſiſchen Weizen zahlte man je nach Beſchaffenheit M. 215—230, für amerikaniſchen M. 220 bis 225, Plata M. 215—222 und für pfälziſchen Weizen M. 205 bis 210 per Tonne, bahnfrei Mannheim. In Roggen führten krentable Offerten mehrfach zu Abſchlüſſen, zumal infolge des beſſeren Roggenmehlabſatzes mehr Kaufluſt ſich bemerkbar machte. Südruſſiſcher Roggen 9 Pud 20.25 wurde zu M. 105 bis 106 und norddeutſcher 70⸗71 Kg. per November⸗Dezember zu M. 102 per Tonne, Eif Rotterdam erworben. Ferner beſtand Geſchäft in pfälziſchen Roggen, der zu M. 154—157.50 per Tonne frei Waggon Maunheim aus dem Markte genommen wurde. In Braugerſte war das Geſchäft gering, da unſere Brauereien ſich nur zögernd entſchließen, die erhöhten Forderungen für gute Gerſte anzulegen. Prima⸗ norddeutſche Gerſte war je nach Qualität zu M. 172—190 per Tonne, am Markt, fand aber, weil zu teuer, keine Aufnahme. Die Preiſe ſind durchweg höher als in der Vorwoche und obwohl das Angebot kein drängendes iſt, ſo konnte man ſich nicht entſchließen, die erhöhten Forderungen zu bewilligen. Für däniſche Mittelgerſte ſchwankten die For⸗ derungen zwiſchen M. 143—148 per Tonne und wie wir er⸗ fuhren, ſoll in dieſer Provenienz etwas gehandelt worden ſein. In pfälziſcher Gerſte fanden einige Angebote in der Preislage don M. 170—180, prima Ware, Aufnahme, während die geringern Qualitäten, die zu M. 162.50—168 am Markte waren, keine Be⸗ rückſichtigung fanden. Für Futtergerſte war etwas mehr Taufluſt zu verſpüren und es beſtand ſpeziell größere Nachfrage für hier disponible Gerſte, die zu M. 118.50—122.50 per Tonne je nach Qualität, umging. Für ruſſiſche Gerſte waren die For⸗ derungen ziemlich unverändert, doch etwas ſteifer. Hafer lag ſtetig bei behaupteten Preiſen. Disponibler Hafer ging in größern Poſten in guten Qualitäten um. Für inländiſchen Hafer hat man die Forderungen erhöht, ſpeziell guter Hafer iſt teuerer und koſtet heute bis M. 162.50. Für geringen Hafer dagegen be⸗ ſteht wenig Intereſſe. Mais hatte aufangs der Woche feſteren Markt, doch ſchwächte ſich die Stimmung Ende der Woche ab, da der günſtig lautende Bericht der landwirtſchaftlichen Abteilung in Waſhington verſtimmte. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ .̃11I. 10.,11. 0 ijer: ork loed ets 94½ 96— 1505 Weiler New⸗ Deibr. 551 90 13 Chicago Dezbr. 8 7 Buenos⸗Ayres ctot, piompl pap..0.80.10 Liverpool Dez. rh 6/70 6110* +N. Budapeſt April Kr. 10.49 10.7⁵ +0.26 Paris Jan /April 269.50 274.— +4.50 Berlin Dezor. k. 198.— 200.50 +2.50 Mannheim Pfälzer loko„ 207.— 207.50 +0.50 80„ Nov.„ 208.— 203 50 +0.50 Roggen: Chicago loco StE 77 701— 75 D zbr. 5——— Paris Jan. April Fr. 172.50 174.— +1 50 Berlin Dezbr. M. 149.50 149 75 +0.25 Mannheim Pfälzer 1150„ 155.— 156.25 +1.25 175 5 ov.„—.——.—— Hafer: Chicago Dezbr. ots 31¼ 31˙15 + 956 Paris Jun./ April Fr. 189.— 190.50 +1.50 Berlin Dezbr. M. 146.50 148.75 +2.25 Mannheim ba iſch. loko„ 157.50 158.75 +1.25 5 5 Nov.—.—— Mais New⸗Nork Dezbr. ets 558½/ 55¼— 7— Chicago Dezbr. 46/— 75 Berlin Dezbr. M.—.——.—— Mannzeim Laplata loko„ 135.— 135.—— 5„ Nov.„-.——.—— Handel sberichte. Börſenwochenbericht. 2 B. Frankfurt a.., 12. November. An der hieſigen Börſe wurden im Laufe dieſer Wochen des öfteren der Ausgang der Wahlen in den Vereinigten Staaten erörtert. Das Reſultat, welches bekannt wurde, und das einen demokratiſchen Sieg darſtellte, kommentierte man zunächſt in einem für die Newyorker Börſe günſtigen Sinne. Es hatte auch zu⸗ nächſt den Anſchein, als wollte ſich eine beſſere Stimmung bemerk⸗ bar machen, umſomehr der Londoner Markt für amerikaniſche Papiere als Käufer auftrat. Man war enttäuſcht, umſomehr an der Newyorker Börſe der Sieg der Demokraten eine geteilte Be⸗ urteilung fand. Uebewiegend kommt man zu der Anſchauung, daß eine alleinige Niederlage der ſogenannten neuen Rooſevelt⸗ Partei im Intereſſe der Großinduſtrie und ſomit der Börſen⸗ kreiſe geweſen wäre, wenn ſie mit einer mäßigen Zunahme der de⸗ mokratiſchen Sitze erkauft worden wäre. Man erwartete allge⸗ mein, wenigſtens ein großer Teil der Spekulation, daß der Wahl⸗ ſieg eine Hauſſe bringen werde, doch ſah man ſich enttäuſcht, denn die Kurſe neigten an der Newyorker Börſe zur allgemeinen Er⸗ mattung. Die matte Haltung der Newyhorker, die nun ihren Grund in dem Ausgang der Wahlen haben ſoll, übte auch hier einen umſo ſchärferen Einfluß aus, als man an Befeſtigung ge⸗ rechnet hatte. Die Lage des Geldmarktes iſt unentſchieden. Die Geldknappheit wird noch verſchärft durch weitere Ausborgungen der Bank von England; anderſeits iſt jedoch der Diskontmarkt ſcharf gewichen auf Geldknappheit. Eine Milderung erfuhr der internationale Geldmarkt dadurch, daß umfangreiche Goldver⸗ ſchiffungen aus Aegypten direkt nach Indien erfolgen. Im Gold⸗ verkehr der Bank von England mit dem Ausland ergab ſich in der abgelaufenen Woche ein weiterer Zufluß. Der Ausweis der Bank von England zeigt eine Kräftigung. Auch der Status der Bank von Frankreich hat ſich gebeſſert. Der Wechſelbeſtand zeigt eine Abnahme. Der Ausweis der Reichsbank zeigt ebenfalls ein be⸗ trächtliches Nachlaſſen der Anſpannung, indem der Status eine Beſſerung um 89,34 Millionen aufweiſt als in den Vorjahren. Im einzelnen nahm die Wechſel⸗ und Lombardanlage ſtärker als in derg leichen Vorjahrswoche ab. Der Privatdiskont erhöhte ſich und ſchwankte zwiſchen 4%—41½8% Prozent. Tägliches Geld war leicht erhältlich. Es mag ja ärgerlich ſein, daß die neue kürkiſche Anleihe zum Abſchluß kam und nicht Frankreich dieſen bewerkſtelligte, ſondern mit dem von der Deutſchen Bank geführten Konſortium perfekt geworden iſt. Die neue Anleihe iſt vierprozentig und in 41 Jah⸗ ren tilgbar und durch die Zolleinnahmen von Konſtantinopel ſichergeſtellt. Bei der neuen Anleihe iſt zunächſt zu erwähnen, daß zunächſt nur 7 Millionen zu 84 Prozent abzüglich Stempel und Emiſſionskoſten übernommen werden. Damit iſt einer ſofor⸗ tigen ſtarken Belaſtung des Geldmarktes vorgebeugt. Der An⸗ leiheabſchluß brachte auf einzelne Werte der Türkiſchen Anleihe Abſchwächung, beſonders wurden Türkenloſe ſtärker gedrückt, wel⸗ ches hauptſächlich auf bereits angeführten kleinlichen Repreſſalien Frankreichs zurückzuführen iſt. Die Börſe war aber bald ande⸗ rer Meinung, indem das internationale Türkenſyndikat wohl den richtigen Weg finden wird, ſeine Rechte geltend zu machen. Es hatte im Laufe dar Woche den Anſchein, als wenn die Spekulation ſchon jetzt zum Jahresſchluß ſich vorbereiten wollte, wenigſtens bemerkte man dieſes zunächſt auf dem Montanmarkte. Es herrſchte eine große Mißſtimmung und vor allem aber auch eine große Geſchäftsunluſt, ſo daß das Kursniveau ſich merklich abſchwächte. Die vorübergehende Nachfrage, welche zu einer Beſſerung führte, gingen infolge der großen Erfolge der Baiſſe⸗ partei an der Newyorker Börſe wieder verloren. Man iſt ſich klar darüber, daß die Furcht vor einem wirtſchaftlichen Syſtem⸗ wechſel eine Beſſerung am amerikaniſchen Eiſenmarkt nicht herbei⸗ führen wird. Uebrigens zeigt ſich bereits die Erklärung, wo⸗ nach die Eiſenbahnen nach den Wahlen größere Poſten Betriebs⸗ material beſtellen würden, als unwahr heraus, denn die größeren Bahnen wie z. B. Baltimore Ohio, Milwauke uſw., werden nur die notwendigſten Erneuerungen vornehmen. Der Auftragsbe⸗ ſtand der United States Steel Corporation zeigt den geringſten je ausgewieſenen Beſtand. Von der heimiſchen Induſtrie kamen nur wenig animierende Nachrichten. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt wird das Geſchäft als ruhig bezeichnet infolge der un⸗ einheitlichen Verfaſſung der fremden Märkte. Es war ſomit kein Grund vorhanden, eine weſentliche Kursbeſſerung zu erwarten. Vielfach ſcheint man allerdings erwartet zu haben, daß die Divi⸗ dendenabſchläge der Montangeſellſchaften den Kurſen neue Schwungkraft geben würde. Die Papiere dieſes Gebietes ſchließen mit wenig Ausnahmen bei ſchwacher Haltung. Stärker in Mit⸗ leidenſchaft gezogen wurden gegen Schluß der Woche Phönix Bergbau, Bochumer, Deutſch⸗Luxemburger. Gelſenkirchen, welche vorübergehend lebhafter gehandelt wurden, ſchließen ſchwächer. Eine Ausnahme machten die Aktien des Concordia Bergbaues, welche den Kursſtand von 341 erreichten. Der Abbruch der deutſch⸗amerikaniſchen Kaliverhand⸗ lungen brachte ſchwächere Tendenz, doch zeigte ſich wieder Nachfrage auf die Nachricht, daß die Möglichkeit einer Wieder⸗ aufnahme der abgebrochenen deutſch-amerikaniſchen Verhandlun⸗ gen beſteht. Dieſe Auffaſſung herrſcht nicht nur an der Börſe, ſondemrn auch in maßgebenden Regierungskreiſen vor. Elektriſche Werte haben an Belebung merklich nachgelaſſen, ſelbſt die ſonſt bevorzugten Werte wie Ediſon, Schuckert, Siemens und Halske gehen mit Kursverluſt hervor, auch die übrigen Werte ſind teil⸗ weiſe niedriger. Enttäuſchende Dividendentaxen hängen teilweiſe mit der Kursabſchwächung zuſammen, ferner vermißt man nähe res über angebliche neue Projekte. Freundlicher geſtaltete ſich werten. Zementaktien wurden auf die Ausſichten einer Preiskon⸗ vention weſentlich geſteigert, doch machte ſich bei den erhöhten Kurſen auch Neigung zu Abgaben bemerkbar, welche zu teilweiſer Einbuße führte. Für Maſchinenfabriken Kleyer, Moenus, beſtand Intereſſe. Chemiſche Werte ſchwankend. Gummiwarenfabrif Peter lebhaft und höher. Was die übrigen Gebiete dieſes Marktez betrifft, ſo ſind die Kursbewegungen mehr oder weniger nach oben oder unten gerichtet. Die Umſätze waren beſcheiden. In Transportwerten iſt die Haltung unregelmäßig. Den Schwankungen der Newyorker Börſe folgend, bewegten ſich Balti⸗ more, Ohio und Pennſylvania bei ſchwacher Haltung. Lombarden auf Wien gedrückt, auch Staatsbahn ſchwächer. Schantungbahn hat im Kurſe ebenfalls verloren. Schiffahrtsaktien ruhig und be⸗ hauptet. Die Kaufbewegung in Bankaktien hat nachgelaſſen, obwohl die Dividendenausſichten als günſtig bezeichnet werden. Dieſe Papiere unterlagen der allgemeinen Stimmung der Börſe und ſchließen etwas ſchwächer. Deutſche Bank feſt. Oeſterreichiſche Banken ſchwach. Von Mittelbanken Commerz⸗ und Diskontobank feſt. Nationalbank für Deutſchland belebt. Am Markte der feſtverzinslichen Werte waren heimiſche An⸗ leihen abgeſchwächt, anſcheinend im Zuſammenhang mit dem im Reichsetat für 1911 vorgeſehenen Anleihebedarf von 97,7 Mil⸗ lionen Mark. Von ausländiſchen Ruſſen, Japaner behauptet. Portugieſen feſt, Griechen etwas belebter. Türkenloſe ſchwach. An der Freitagsbörſe ſtellte ſich nach vorübergehender Beſſerung der Kurſe eine erhebliche Ermattung ein, welche auf die flaue Haltung des Londoner Marktes zurückzuführen iſt, fer⸗ ner auf die innerpolitiſchen Schwierigkeiten und die Beſorgnis von einer Parlamentsauflöſung in England. Phönix Bergbau ermäßigte den Kurs auf 239½. Bei großer Zurückhaltung ſchloß die Börſe bei ſchwacher Tendenz. Privatdiskont 41¼% Prozent. Bankplätze höher. Marktbericht der Dentſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſeuſchaft, E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. Das Geſchäft war auch in letzter Woche eng begvenzt und iſt es weniger das dringende Angebot, als die völlige Ge⸗ ſchäftsloſigkeit, welche ein weiteres Abbröckeln der Preiſe herbeiführte. Die Urſache liegt hauptſächlich in dem größeren Angebot von Rohware, ſind doch nach dem jetzt vorliegenden Bericht des Deutſchen Landwirtſchaftsrates die Durchſchnitts⸗ ſchätzungen der Kartoffelernte für Preußen von 87,1 Prozent ſeit dem Vormonat auf 93,6 Prozent geſtiegen, wobei die beſten Noten auf die Hauptproduktionsbezirke Brandenburg 108,8, Pommern 104,3, Poſen 102,0, Mecklenburg 111,9, Oſtpreußen 102,4 entfallen, ſodaß damit der quantitatid gümſtige Ausfall vollauf Beſtätigung findet. Der Verluft an kranken und faulen Knollen erreicht 8,9 Prozent gegen 5,1 Prozent im Vorjahr, und nur dem Umſtande iſt es zu danken, daß der Umſchwung zur trockenen Witterung Ende September noch zeitig genug kam, um ein weiteres Umſich⸗ greifen der Fäulnis zu verhindern. Immerhin erwecken die geſunkenen Preiſe doch Intereſſe für unſere Artikel, was eingehende Anfragen ſowohl vom in⸗ ländiſchen Konſum wie auch vom Auslande beweiſen, und dürfte daher in nicht zu langer Zeit mit ſtabileren Verhält⸗ niſſen zu rechnen ſein. Hamburger Kaffeemarkt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Seit geraumer Zeit iſt es heute das erſte Mal, daß wir übet einen vierwöchigen Marktverlauf zu berichten haben, der die bis⸗ herige einheitliche Tendenz vermiſſen ließ. Die heutigen Preiſe ſind zwar teilweiſe ½% Pfg. höher als am Tage unſeres letzten Be⸗ richtes, in der Zwiſchenzeit haben wir aber Märkte geſehen, in denen das Angebot von einigen tauſend Sack genügte, um Preiſe ½ bis 9% Pfennig zu drücken; im ſchwächſten Momente mußte Dezember⸗Lie⸗ ferung mit 453% Pfg. und Mai⸗Lieferung mit 44½ Pfg. verkauft werden. Der Grund hierfür iſt nach unſerer Anſicht in überladener Hauſſeſpekulation zu ſuchen. Da allgemein als feſtſtehende Tatſache angenommen wird, daß heute mehr denn je vorher die Stärke der Poſition in dem finanziell erſtarkten Braſilien liege, könnten wir eigentlich als beſten Beweis für unſere Behauptung die unten wie⸗ dergegebenen Auszüge aus der„Brazilian Review“ anführen. Gs ſoll zugegeben werden, daß ſich die wirtſchaftliche Lage Braſiliens und ſpeziell des Staates Sao Paulo durch die letztjährigen großen Kaffee⸗Ernten und deren günſtige Realiſierung ſehr verbeſſert hat, ſchließlich baut aber Braſilien Kaffee, nicht um ihn im eigenen Lande aufzuſpeichern, ſondern ihn nach den großen Konſumländern zu verkaufen. Der braſilianiſche Pflanzer und Kaufmann kann beanſpruchen, für ſeine Mühe und Arbeit in angemeſſener Weiſe entlohnt zu werden, und in dieſer Beziehung iſt auch nichts gegen einen geſunden Optimismus zu ſagen; andererſeits hat aber alles ſeine Grenzen und, übertriebener Optimismus iſt dem Wahnwitz ſehr nahe. Wenn ſelbſt ernſthafte braſilianiſche Zeitungen von einer kraſſen Ueberſpekulation ſprechen, dann muß an der Sache etwas Wahres ſein, und wir halten es für ziemlich unvorſichtig, derartige Warnungsſignale unbeachtet zu laſſen. Die Hauſſe im letzten Vierteljahr baſierte auf ſehr ſchlechter Verſorgung des Kon⸗ ſums und auf der Ausſicht auf kleine Sao Paulo⸗Ernten in dieſem ſowie nächſtem Jahre. Ob der Konſum jetzt gut oder weniger gut verſorgt iſt, mag dahingeſtellt bleiben, auf jeden Fall hat er aber zum großen Teil ſeine Taktik aufgegeben, von der Hand in den Mund zu leben, denn ihm iſt deutlich vor Augen geführt worden, welche Gefahr dieſe Taktik bei wirklich ſchlechten reſp. kleinen Braſil⸗Ernten in ſich birgt. Und wie ſteht es heute, wir betonen heute, mit den kleinen Ernten? Die Oktober⸗Zufuhren in Santos waren auf 900.000 Sack geſchätzt, und in Wirklichkeit ſind es.330.000 Sack geworden. Die November⸗Zufuhren ſchätzten die Herren Barboza u. Co. auf 700.000 Sack. Alle Welt findet dieſe Zahl ſehr günſtig, wobei ſie natürlich vergißt, daß uns ſchon ſeit Mitte September von drüben gekabelt worden iſt, die Zufuhren würden rapide fallen, und daß eben gerade die Ausſicht auf eine kleine(7½ Millionen) Sav Paulo⸗ Ernte die Veranlaſſung zu der bisherigen Preisbeſſerung von 34 Pfennig auf annähernd 50 Pfg. geweſen iſt, ſomit der Vergangen⸗ heit, nicht aber der Zukunft angehört. Außer Baldwin und Trinks haben auch andere Braſil⸗Häuſer, allerdings nicht öffentlich, ihre Anſicht über die Größe der Ernten modifiziert, und an der New⸗ Horker Kaffeebörſe ſollen in voriger Woche Schätzungen von 11½ Millionen Sack für die laufende Sao Paulo⸗Ernte kurſiert haben. Nicht Braſtlien allein ſchwimmt nun aber a la Hauſſe, ſondern auch ſämtliche großen europäiſchen und amerikaniſchen Märkte, oder bei⸗ nahe die ganze Kaffeewelt. Das iſt faul, börſentechniſch oberfaul. Niemand wird hiergegen einwenden können,„daß iſt nicht wahr“, denn niemand wird behaupten wollen, daß nach einer Steigerung von ca. 15 Pfg. noch ein nennenswertes Decouvert beſtände. Die die Tendenz in Kaſſainduſtrie⸗ —— Achnubme adehuod so ub„vach aalka“ 200 uig ac S6fπm aeunzee eu aeheee „a00eln siun un udagbs uediuze a0g eoi ee eede enee a0%0 leeeeeet eeee ee en eeee een e aen abal dawid 8 lpach 00 envaaegß gun guns uallag Siunz uog gecß uausgaanhzeg ge ueoc ee ee eeeee zufe abb0f uefdnvgeg decuv ꝙpozs suavbun usdcen udd snv uiaeunohig ause ueuel egur eeeted utegeichk ⸗nocpcd ochgeuval euns quebat ꝛ0 s uehe pubee 4g69 Svalſe ozu uvu jog unlvach uohunl zec aeinze add uog; eogpnane oung uecuvgralvgzou le ub zlozogz F idach zeg aejogz ac gog gun oganat usbosge slabgz ne aehloi uueure un a geg nu eeet eeee eecgeg leg ne ol di jog alohheſech uepinheunz ad0 eno guvutelzg gai uszjog „ uenee eeeeeeenngteen eee een eeubuvſoch gauze ee een eeeeeeeen eeehnn udn eun wee ine Sobieuse utel sva Soinuuegech ueen ee ene eg ueged „auf noum u„uselvach uscia“ usg ahn ee dee uhe ee eedee en eui ee ee eeeueg ueohne ne onso) J uelvach seg gosc uduehvagogueinpf uezaenvumunppoch mog ne znung usgutea utuse de eae nee nu eeuee Ine ue 0 og uaeb. zogo pedeesg Bungpzurd aere svant de Nieet Ipiu Ppoztz Jjocus cpi ne ugt aegnegz usſee„fogz Aogpea“ ueg cpou ung— uezuvgoch auzel useatp snbaogz uelpnozlnv voßzezoch uog speawunzgz gun ufeddnzz qun galnpch did uepungz uszung oprend zuokfaoc uv oa Neen euneen e e ene ue t ueuune Invs aebipnz zuu jpockuv ge uaequo! udqeg sog opnaeg a Ind gegupzungve Jcu adg uuvzgz uie eeute ece eene ee eue de e eg elu pilcz ueflas usg Ind uvun uteg uuvzch urdd elbaouch aun vaß a00 annes uidd uochkctd ueusoiplebgle! gun uebnz uepeg dees lanneſsezg gun quojg aun uuozcs ze al goag ebieb a00 wpeioch pou dogz une uchn en eeen eeneet eeee: „Aeinzqz uezungaezunz aoleig boaoz gun slavgz uscpliate buzg Jeee eee ecenee eeteegtee ee ſund ͤuogz uellsagckag dgung aqusbvanvpo durvguegi auzeg dumpqhegudzgz eeueng e dun ͤ eie aeoflaochute ca sobufuwpe aegfea ⸗Jusguejq dutapaice ogoab Sgezlene sog uehpc uiog usbung ee ubilchung uglsg env Huppzus vaigvgz 1 Sog aezn doe Sog uupzez uie gbusachl caolcasgaeg utenſot Ins ⸗sqeieuid uszzopluahhogz aan eesbargoc uegusbrenu euen eene ee Hoch einaspleste ad Bunzpnepegquegz zeuanchand us uasuug moagt ur duuoch dreaue ause on obnaz 81 Zounzg vated— auuog aungtasd oe ee ede Bidlaag Tuszagzea pnagppꝰg! 4 L 4 0 uogz Stungz uduzsgom ueg sno uvuoſtz und gnmutwvoncß Aeuusc L ul 1guu v 26 eedeee een lec dun a00 Ie die en er u ͤ uiueer, gene.prut qvach uune gog o üeun piu uubg gun qv cpi gaea gun enee ne uneen beun uut uspflezt ure goaf alzopl gun qtegs ule cp opn o pi jaeguvazeb bnush uig gun Jupfzesogz szub gnach 8118 dog auu Sifqundaf gghere gerd uiesg gubc wee we eeee e Auhogz dusout guscpor cpi geie o gopc ureln aim deangz agun plaedgieg uieun r erd eee gojch zzu r g n ind Sicpru cpi bval usbaoc gun glac pozg mnrſuee een en ee uetereusquiogz bliec v Inv chi jeichl qusbngs 228 Juslunalug uieu 31 108 91 Moeszemumus uezun gosce bpi da,guvan zejp gun baegz cpancz en e e ede neee⸗ HZuvgunzgz zeagiog uie uig p pijuzzurgisnqd e e 7 ———— aagmanoß 1 uad usuuvnt 9 alt. —————-— — — U —̃— — 2 0 ——— F——— eehece en e eͤepne uschl. 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In den wunderſamſten Farben malt er ſich den alten Herrn und ſeine Tochter aus Leichenfarbenes Dämmerdunkel ſenkt ſich herab. Unheim⸗ liche, geſpenſtiſche Ruhe über der ganzen Ehenee Nun liegt ſie vor ihm ausgebreitet: Goleita, die Hafen⸗ ſtadt, mit ihren ſtolz emporragenden Türmen und vieſigen Kuppeln und ſchlanken Minaretts und Kiosken chren weithin⸗ ziehenden Hügelketten, bedeckt mit weißſchimmernden Marmor⸗ paläſten; mit ihren melancholiſchen Friedhofen und flutum⸗ gürteten Gärten. Nicht achtet Armin Rodewald dieſes wunderſamen Pano⸗ ramas. Die Meeresküſte entlang wandert ſein Blick, wo in der Ferne hinter den breitzackigen Blättern hoher Palmen, zwiſchen ſchwarzen Zypreſſen und dunklen Mangobäumen helleuchten⸗ des Gemäuer erſchimmert Der weiße Palaft des Grafen St. Claire. Raſcher reitet Armin Rodewald. Ein eigenes Gefühl beſchleicht ihn, als er ſich ſeinem Ziele nähert— etwas wie eine Vorahnung, daß hinter den weißen Mauern, die mond⸗ ſcheinübergoſſen zum nächtigen Himmel empordämmern, ſein Schickſal auf ihn wartet. Ungeduldig ſpäht er nach einem Tor. Nichts zu ſehen. Es iſt, als ob jenſeits der hohen Mauer tiefſte Abgeſchiedenheit herrſche, zu der kein lebendes Weſen Zutritt hat. Endlich erblickt er ein kleines Tor. Und dahinter ein niedriges Pförtnerhäuschen. Beim Nahen des Reiters glotzt ein ſchwarzes Kabylen⸗ geſicht mißtrauiſch zwiſchen den Eiſenſtäben hervor. Erkt als Armin in befehlendem Tone erklärt, der Herr Graf erwarte ihn, öffnet der Schwarze mürriſch und deutet ſchweigend die e ſſenallee entlang. Dann ſchließt er wiedr das Tor und verſchwindet in dem Häuschen, ohne ein Wort zu ſprechen. Eigentümlich berührt von dieſer Ungaſtlichkeit, ſteigt Armin vom Pferde und ſchreitet, das müde Tier am Zügel führend, langſam vorwärts. Mit heiter lebhaften Augen blickt er um ſich. Ueber ihm ſilberglänzendes Mondgeflimmer und glitzernde Sternenpracht. Tiefe Stille ringsum, wie in einer Kirche. Nur in einiger Entfernung leiſes Waſſermurmeln. Unwillkürlich lenkt Armin ſeine Schritte dorthin. In⸗ mitten geſpenſtiſch aufragender Zypreſſen düſtert ein ſchwarzer Weiher, auf dem die Mondenſtrahlen fahle Reflexe werfen. Verſunken in den magiſchen Anblick ſtarrt Armin hin über die dunklen Waſſer Plötzlich— was iſt das? Eine menſchliche Stimme?... Eine Frauenſtimme? Er horcht. Wirre, verſchleierte Worte dringen an ſein Ohr. Und ein ſeltſam, helles, ſeelenloſes Lachen, das ihn erbeben läßt. Er ſpäht über das murmelnde Waſſer hin nach jener Stelle, von der die Laute kamen Großer Gott! Täuſchen ihn ſeine erregten Sinne Dort tanzt, mondlichtumfloſſen, ein Weib. In langen Falten fließt das weiße Gewand an den ſchlanken Gliedern hernieder Die nackten Arme ſind über dem Kopf erhoben. Ein Kranz rotleuchtender Blumen ſchmückt das wallende, langaufgelöſte Hooss So tanzt die leichte Geſtalt, leiſe lachend, und wirre Worke ausſtoßend, das Ufer entlang Unbeweglich ſteht Armin. So hingeriſſen ſchaut er hin, daß ihm dies Schauen faſt zum körperlichen Schmerz wird. Jetzt wendet ſie ſich mit einer raſchen Bewegung um. Noch hat er ihr Geſicht nicht geſehen. Von ihm fort ſchwebt ſie, dem Waſſer zu. Armin blickte in ein lodesbleiches Geſicht, mit blutroten Und dieſes Geſicht er⸗ Plötzlich— ein markerſchütternder Schrei—— ein Plätſchern im Waſſer.—— Eiskalt durchzuckt es Armin. Einige Augenblicke ſteht er wie erſtarrt. Dann will er hinunter, will ihr zu Hülfe eilen. Aber ſchon iſt die Viſion verſchwunden. Leiſes Huſchen im Gebüſch. Dann alles wieder ſtill. Nur ein ſeidenglänzen⸗ der Flamingo reckt ſeinen weißen Hals an der Stelle, da Armin ſoeben noch eine weiße Frauengeſtalt wie im Wahn⸗ ſinn hin und her ſchweben ſah. Armins Herz klopft zum Zerſpringen. Was war das?.. Ein Hirngeſpinſt?... Uebt der geheimnisvolle weiße Palaſt auch bereits auf ihn, den nüce ternen Deutſchen, ſeine ſinnverwirrende Wirkung aus? Unmutig ſchüttelt er das blonde Kraushaar aus der Stirn. Ah bah! Arnim Rodewald iſt nicht der Mann, der ſich durch derlei nächtlichen Spuk aus der Faſſung bringen läßt! Sein Pferd, das er für kurze Zeit an einen Baum ge⸗ bunden, wieder beim Zügel nehmend, ſchreitet er, ohne noch einmal links oder rechts zu blicken, geradeaus. Bis ſich vor ihm der mächtige weiße Palaſt erhebt. Raſch ſchreitet er über breite Marmorplatten in den moſaikgetäfelten Hof, an deſſen hohen weißen Mauern grell⸗ rote Granaten aus dunklem Laub wie Rieſenblutstropfen erglühen. Auch hier alles ſtill. Armin blickt um ſich nach einem lebenden Weſen. Da eilt auf leichten Sohlen in ſeiner maleriſchen bunten Tracht ein junger Araber herbei und fragt in gebrochenem Franzöſiſch nach dem Begehr des Fremden. „Ich wünſche, den Herrn Grafen St. Claire zu ſprechen.“ „Der Herr Graf empfängt keine Beſuche.“ eich wird er empfangen. Melden Sie mich!“ Der Araber ſteht unſchlüſſig. „Ihr Name?“ fragt er endlich kurz. „Armin Rodewald.“ „So kommen Sie!“ Mit über der Bruſt gekreuzten Armen ſchreitet der Araber dem Fremden voran durch die prachtſtrotzende Halle mit ihren hohen Marmorſäulen und luftigen Bogen— hin zum großen Empfangsſalon, und verſchwindet gleich darauf 8 einer tiefen Verbeugung. Armin tritt ein in den Pracht⸗ ſalon. Das Rauſchen des Springbrunnens, der in der Mitte des prunkvollen Raumes ſeine hundertfältigen Waſſerſtrahlen in ein marmorenes Baſſin ergießt, läßt ſeine Fußtritte un⸗ gehört verhallen. Magiſch beleuchten rotverhängte Ampeln, die gleich Rieſenleuchtkugeln an dicken ſilbernen Ketten von der gewölbten kuppelartigen Decke herabhängen, die ganze überreiche Ausſtattung: prunkvolle Moſaikwände, koſtbare bunte Perſerteppiche, farbenprächtige ſeidene Divans, ſchwel⸗ lende geſtickte Kiſſen, funkelnde Waſſerpfeifen, kunſtvolle Gobe⸗ lins, glitzernde Kriſtallvaſen, feinziſelierte Gold⸗ und Silber⸗ ſchalen. Und dies alles überhaucht von betäubenden Lawendelduft. Armin ſtreicht ſich über die Stirn. Er kennt den raf⸗ finierten Luxus der Orientalen. Aber die Pracht. die ihn hier umgibt, verblüfft ihn faſt. Wie kommt der Europäer, der franzöſiſche Graf, zu dieſem Palaſt, der anmutet wie ein Märchentraum aus„Tauſend und eine Nacht“? 2 Auf einen leuchtendgelben Divan läßt Armin ſich nieder und ſtützt den Kopf in die Hand. Voll Ungeduld harrt er des Augenblicks, da er dem Grafen von St. Claire gegenüber⸗ ſtehen wird. Da rauſcht und raſchelt es hinter ihm wie ein ſeidenes Frauengewand. Er fährt empor. Die Stufen von einer erhöhten Eſtrade herab kommt ein etwas vornübergebeugter Mann in den mittleren Jahren. An ſeiner Seite ſchreitet ſtolz erhobenen Hauptes eine * zunge Dame im weißen Schleppgewande— zypreſſ nſchlank, VF Nach einer halben Stunde war er wieder da. Sehr an⸗ geregt und noch fröhlicher wie zuvor. „Lene, kleine Frau, der Präſident kommt zum Abend⸗ eſſen zu uns. Du brauchſt doch nicht blaß zu werden er iſt ein charmanter, reizender Herr, der ebenfalls eine koſt⸗ bare Münzenſammlung hat und ſich meinen Marientaler an⸗ ſehen will. Paß auf.. dieſer Marientaler wird mein Glück vollends reifen laſſen, ich werde ihn mit dem Herrn Präſidenten—— ſo bitter ſchwer mir das im Grunde genom⸗ men wird—— gegen einen andern, den ich natürlich ſchon beſitze, eintauſchen.— Alſo, ein gutes Abendeſſen. Da fällt mir ein, daß Du ja die Gans haſt! Famos... Laß Dir nur reichlich Zeit, damit alles tadellos wird. Er wird mäch⸗ tigen Hunger haben. Die Wirtin vom roten Fuchs hat näm⸗ lich ihren Mann heute mit Zwillingen beſchenkt und auf der Speiſekarte ſtand darum nur—— Tee, Kaffee und Wein. Er hat einen Mordshunger, darum wird es ihm ſchon bei uns ſchmecken. Pünktlich um 8 Uhr ſind wir da... Den Wein beſorge ich auf den Tiſch Frau Lene rang heimlich die Hände! In ſpäteſtens einer Stunde mußte das ſchreckliche Tier in denn ſie erſchien nicht eben jung. Was war aber eine Stunde in Anbetracht dieſes Pelzes, der immer noch grau und ſtachlig Rücken und Bruſt zierte Sie ſtützte den Kopf in die Hand und dachte nach. Es währte ſo lange, daß das kleine Dienſtmädchen vom leiſen Huſten bis zum lauten Nieſen alles verſuchte, um ſich Auf⸗ merkſamkeit zu verſchaffen. Endlich hob Frau Duvenroth den Kopf, blickte die Erſtaunte energiſch an und befahl:„Laufe eiligſt zum Kaufmann, er ſoll Dir guten nein, den beſten Käſe für drei Perſonen geben und Butter bringe auch mit.“ Sobald ſie allein in der Küche war, begann ſie ihr Werk bei ſorgfältig verſchloſſener Tür. Es ging großartig. Zwei⸗ mal freilich ſchnitt ſie ſich in die Finger aber dies kleine Opfer beſagte zu dem großen Erfolge doch nichts.—— Das ſelbſt erdachte Rezept erwies ſich als großartig. Sie beſchloß ſchon morgen einen kleinen Artikel darüber zu ſchreiben und ihn in der„Praktiſchen Köchin“ einzureichen —— Es war wirklich alles ſehr niedlich! Der Präſident ſagte der kleinen Frau allerhand Schmeichelhaftes über das Arrangement der letzten Herbſt⸗ blumen, redete von des heutigen Martinstages und zog dabei mit ſichtbarem Behagen den appetitlichen Duft des Gänſe⸗ bratens durch die Naſe. Nur auf den Marientaler ging er jetzt nicht ein. 5 „Nachher, beſter Herr Kollege, wenn wir erſt dem hei⸗ ligen Martin ſein Opfer dargebracht haben“ Die Gans hatte volle ſechs Stunden gebraten und ließ ſich mit einiger Energie zerkleinern. Aber das andere 95 Herrgott.. was war das denn nun Der Amtsrichter legte als erſter das Beſteck hin und ſah ſeine kleine Frau an und in dieſem Blick lag Vorwurf, Verzweiflung, Zorn und eine Reihe von Fragen.. Sofort kam ihm der Präſi⸗ denk nach. „Gnädigſte Frau, Sie ſind Schleſierin und haben natur⸗ gemäß eine ganz andere Methode Gänſebraten bereiten zu laſſen, als wir einfachen Pommern, verzeihen Sie, ich bin ein alter Mann und kann mich an die neue Küche nicht ſo ſchnell gewöhnen.“ 4 Fran Lene kämpfte mit den Tränen. Sie hatte geſtern von der Mutter einen ſaftigen Schinken bekommen, den brachte ſie mit zitternden Händen herein. Es blieb nur der Knochen übrig und die Stimmung hob ſich ein wenig. „So,“ ſagte der Präſident, halbwegs geſättigt, als Frau Lene ſchüchtern die Tafel aufgehoben,„jetzt zu Ihrem Marientaler. Ich freue mich wie ein Kind darauf, Herr Kollege“ 15 Duvenkoth ſtreckte die Hand aus, um ihn von ſeinem Schreibtiſch zu nehmen und dem„hohen“ Vorgeſetzten zu überreichen. Aber die Hand blieb leer. Soviel er auch ſuchte, r Marientaler fand ſich nicht. Seine Aufmer ſamkeit ſtieg gerzweiflung. idte ſich an ſeine Frau. D en e nſebr. „Lene, wo iſt mein Taler.. ſchnell.“ Da erblaßte die junge Frau, wurde bald darauf dunkel⸗ rot, ſchrie leiſe auf und.. fiel in Ohnmacht Der Präſident ſchaffte ſelbft den Arzt herbei und blieb dann gleich auf dem kleinen Bahnhof Als Frau Lene endlich wieder die Augen aufſchlug, ſah ſie ihres Gatten treues Geſicht mit dem Ausdruck der alten innigen Liebe über ſich geneigt. Da wurde ſie ruhiger, ob⸗ wohl die ſchrecklichen Ereigniſſe des heutigen Tags ihr ſo⸗ fort ins Gedächtnis zurückkamen. Sobald ſie ſich ihrer Ver⸗ ſicherung gemäß wieder ganz wohl fühlte, begann das Verhör. 17 „Jetzt, Lene, beichte mir, wo mein Taler hingekom⸗ mien iſt? Und ſie legte die Arme um ſeinen Hals und flüſterte es ihm zu. „Ich habe ja die ſchreckliche Gans damit bezahlt und deren Geſchmack des Bratens habe ich auch verbrochen.. weil ich die Federn auf andere Weiſe nicht entfernen konnte, holte ich mir Dein Raſierzeug.. die Seife, Schatz, hat halt dieſen furchtbaren Geſchmack..“ Da konne Amtsrichter Duvenrolh nicht anders — er brach in ein ſchallendes Gelächter aus und der alte famoſe Präſident, dem er die ganze Geſchichte am nächſten Tage, dem Schluß der Reviſion, wahrheitsgetreu mitteilte, ſtimmte mit ein Er war es auch, der ein Jahr ſpäker dem Kollegen Duvenroth den Rat gab, ſeinen Erſtgeborenen auf jeden Fall „Martin“ zu nennen, denn dieſe Genugtuung ſchulde er dem beleidigten Heiligen Und Amtsrichter Duvenroth inkluſive Frau Lene brachter dieſes Opfer! Neueſter Büchertiſch. Franz Adam Beyerlein:„Stirb und Werde.“ Roman.„Vita“, Deutſches Verlagshaus, Berlin⸗Charlottenburg, 355 Seiten. Preis geheftet.—, vornehm geb..—. Wie mit„Jeng und Sedan“ ſo wird jetzt Beyerlein mit„Stirb und Werde“ überall Aufſehen und weiteſte Beachtung finden. Liegt das Geheimnisvolle, das An⸗ ziehende doch ſchon allein in Goethe's kategoriſchem Imperativ„Stirb und Werde“, den ſich Beyerlein diesmal zum Vorwurf eines packend geſchriebenen Romans wählte. Es iſt ein Buch voll erhabenen, ge⸗ feſtigten Geiſtes, durchweht von hohen ethiſchen Gedanken und idealer Lebensauffaffung. Das alte muß verſchwinden und an ſeine Stelle tritt neues pulſierendes Leben. Auch Geheimrat Terbrüggen er⸗ fährt dies. Grollend und eiferſüchtig zieht er ſich auf der Höhe ſeines Ruhmes ſtehend zurück und überläßt ſein Feld einem ſeiner Schiller, der dem Geheimrat wiſſenſchaftlich überlegen iſt. Es iſt dies der Menſchheit Lauf, ein Naturgeſetz. Beyerlein gruppiert mit dem ihm eigenen ſeinſinnigen Erzählertalent eine Reihe von Perſonen um den alten Terbrüggen in ſo lebenwahrer Charakteriſierung, daß wir mit ihnen leben und fühlen können. K. Paul Oskar Höcker: Mufikſtudenteun. Romau. Verlag von J. Engelhorns Nachf., Stuttgart. Dieſer erſt kürzlich erſchienene Roman zeichnet ſich wie alle Höcker'ſchen Werke durch eine große, bis in das Innerſte des Menſchen dringende Geſtaltungskraft aus und iſt eine der reifſten und geklärteſten Arbeiten des an Erfolgen ſo reichen Schriftſtellers. Er führt den Leſer unter Muſikſtudenten und ſchildert in packenden Worten den mühevollen Weg des von der damaligen Zeit nicht verſtandenen talentierten Muſikſtudierenden Nikoleit, der in ſeiner Kunſt eigene Wege wandelte bis er die Schönheit und Er⸗ habenheit Wagnerſcher Muſik bei der erſten Aufführung der Bay⸗ reuther Feſtſpiele erkennen lernte. Wunderbar, oft ergretfend ge⸗ ſchildert ſind die Schickſale dieſes Muſikſtudenten ſowie die von Lona Raith, ſeiner treuen und aufrichtigen Freundin. Beide haben unter den Anti⸗Wagnerianern zu leiden. Von bekannten in der Handlung vorkommenden Perſonen nennen wir nur die Namen Willibald Kähler, Felir Moktl ꝛc. In ſeiner geiſtreichen, poetiſchen Sprache mutet der feſſelnde Roman wie ein prächtiges Gedicht an, das die Scele des Menſchen über die Wirrniſſe der Gegeuwart erhebt und von nachhaltigem Eindruck iſt. Ueberall, beſonders aber bei Muſik⸗ freunden und Wagnerverehrer dürfte der Roman eine kommene Anſnahme finden. Zuſaß v Zuſas ſte usunvag usg orcpzuzs i1 qivg ageatocßd sog egnendg aobps ule nusg ut pang lug! uepltate ugoß ue cnt goc Sohndg ee gun egbieu zegquo -usene uepojfueznjcz usundag zuzel Sda Apiaggn ueguzeclie uieg uecpllane de a00 5j Zuguenzpcet gun zzoicd ushpnzueut ⸗utblne geuagez uanehpledsnvaeg oid uebeee eeethen -A0c en eeu ingg ibg; usbpf usgvasch ut Pou oflaeg gun golvcß ududg zuv ſule uaegies usquseusabuv udg gun d9 Uouieiz uteg inv uenagacd e ehueene önj“ ure aun gung e0 PPang buld netplnvatz Soluvlgjef uſc)d aafun guuoS 910 uteplaeſanz u!„gusqnachlajos Burd auncß mapugpoat aeguic un uſecceedon dig egn aan guig ecper 0 -Tusjagzea pnagqpozgz] po⸗aehog qa ola vcd uog oſehegogs uecnehe SG (Aszol Sungelhaod) obuncplegd uteupe bn een ben eeeeee eh eeebu ee ee ee ene e ene iee ebecebge dogz uv„vnſohchF“ sjo„argn duubiqig anehouegoes“ uog Aedeainz elas sog guego aneg anl usgung oppzolch ogong) snoch sda Aeagum 49 „s uegog Jaate„cuß uub ce ee r enee“ upeulg en u gaegunaneg de bauunag„unngoßss dufs ego aohd mog dure avd Jcheg; Tuegenchnvch dule os“ uv an de ggojd gun aoqvg aceif ozan aec ueguncgcplaog saesvog Sde amueglee uoageiu aeune n e e eeng—. gol gun bhgegulg a Swouvas dazvo sdd ocdceaeas uogſfeag ze uv foqaog id8 cpvu ag ogan a0% „ uid ogvaſlusgeze dure u an gdolg 198 ushehhue ne jeqna uteleid aivg Mpudgun szo uegoh ne hplungß useaub Aeue duee eee ee ebunlk oig iee ene wee „inhe uelwpach seg aspo dig i 8— uszehckoagtz uloufo gun guns oc“ un e e e eeenee„enguege ogleing“ uuol sochoancd Saengego ⸗Aeceuce uelae dee eue ee inee ht eg euge; ae ee euenencuvhue agung svg gueagp gun zunged Se auld guvatoc onapaeecpl sog ur oigcvabazogſh adc Inv zacg nvags ae zd0eic neeedle de dee andg Sudcplcgayy Aoejozl sog Bunzoc aog ui ozevach ecprnugocpouun oglolesg Hunbogacd geplaeuulen gog usufeſpl usgezagta ne johns uogeg ee due leee dunze eueeer peat ogjelasg uobnz uozung usbcnlugel uogieg uagfoleig Jeliechg ufetz igcvabogogcß dute euze uic zuuttu „zus gun ocplp adg suv apinolezaocß ulel a8 zgoie bülvch „ Sfagnlob bogz ueg ur chhaus uigt ei— „lunzogg“ ufel:zuusu se d0 oi— adgo prcploch soblund ud avc zuspn ne ighnlebocppze soguduudgg uel ac: ud uun gcpn! 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Waql sog a05 poggentz ule diat Jprugeggv id ſür slung Sung evarct dig ur eid dh: en e ee eee ee ee auvch dig ur aagegebiun efosaidt dig a uc nene wegt aogc zungqusgz ueuung meg uenvchzozung guſe aac mee Jpidheg cn ön eeh bieupguehſe gn oſſo neaan i0 gun aat cun va gun e ungeg gdgen pleid og usaqvl aia. gqvicg ane sig u pim iunuenc gun Invd sboatzefun abpen p usſog znveeß ois Agen ol en e eeeet ecenee Belag odcpug) dig Anotaesfenegnpz öneuvgdog un ulgz:Jplaß pr ogbch piagee mog ne ebeee ee e s“ „sgbS dig u anu nc iuuvz dran o“ ueupz aoſun oneppl 28 „zv Jaegsjehne ute gt gogz aog nebdoſ opog unu neß zanu sva“ pog wobunuund ziut a0 ogbvl„zgun bat“ nobejneg gun zufsaugog Luvg Inv ont guot ohaus Anagz duseh uv gageſa gun aa00f guvc usgond zeusel zum uscpcg ar ophag gun dof N ue Juv Bucpilaog eil doe gun uvausc udg Inv cn ong 40 Hühnerhund aufmerkſam am anderen Kahnende. Sein dunkel— gebräuntes Geſicht, mit den von Luft und Wind geſchärften Zügen, auf den breiten Schultern krug den Ausdruck ge⸗ ſpannter Erwartung. Leiſe, aber ſtetig hob ſich der Lauf. Da— ein Klatſch! Er hatte an das Ruder geſtoßen, das in das hochaufſpritzende Waſſer fiel. Die Erpel ließen einen Mahnruf hören, und ſchon ſtoben mit ängſtlichem Aufſchrei die Flüge von dannen. Mit unterdrücktem Fluch hob Bob von Monter die Büchſe, mehrere Feuerſtröme brachen aus dem Lauf, doch wenn er auch einige Aufſchreie vernahm, die Jagd war als mißlungen an⸗ zuſehen, und der Hund konnte krotz eifrigem Suchen die ge⸗ lroffenen Enten nicht im Röhricht finden. Bobs Laune war verdorben; er pfiff kurz dem Hunde und trat den Heimweg an; er liebte es nicht, ſich mit langem Suchen zu quälen, wenn die Hoffnung auf Erfolg gering war. „Die Bieſter ſind nur angeſchweißt,“ brummte er,„und haben uns zum beſten.“ Der Kahn ſchaukelte wieder an der Kette, und Bob von Monter ging quérfeldein über die Stoppeln hin, um ſo den Gutshof raſcher erreichen. Mit flottem Satz überſpang er einen Graben, ergriff einen ausgeſtrecklen Eichenaſt und ſchwang ſich kurzerhand über die Gartenmauer, „Allons, Diana, hopp!“ Und der Hund, der dieſen Weg kannte, ſprang mit freund⸗ lichem Winſeln nach. „Brav, brav,“ lobte Vob und kraute ihm den Kopf,„ſo, jetzt ſind wir zu Hauſe!“ Raſch ſchritt er auf den weichen Wegen hin, es dunkelte ſehr ſtark. Ein leiſes Knurren von Diana machte ihn auf⸗ merkſam. Er hielt inne, ſtutzte und hob mechaniſch die Hand iber die Augen. Da quoll es ihm ſiedendheiß zum Herzen herauf. Das mußte doch mit dem Donz zugehen, das war ja ſeine Frau, und der Kerl, Himmelſak; ament! Wenn das nicht der Soldau war, der Einfaltspinſel, der noch nicht ein⸗ mafſein Gewehr abdrücken konnte, ſo wollte er die Diana für einen Spießer anſehen. „Kuſch,“ m elte er und zeigte auf den Boden. er treue Hund verſtand und blieb wie aus Erz gegoſſen auf der Stelle ſitzen. Jetzt kam Vob ſein Jagdtalent zu ſtatten. Wie ein Indianer beſchlich er das ahnungsloſe Paar, das guf der weißen D * * Bank an ſaß.„Alle; erſt ein gewachſenen Linde zärtlich umſchlungen inte ich ſo wegputzen,“ dachte er,„aber der, nee, das biſt ich nicht. Auge in nicht auf dem Anſtand.“ Aber doch hielt ert, und die Hände zitterten im heißen Lauf des Das leiſe Wehen krug deutlich jedes Wort zu ihm; er kniete im hohen Graſe und hatte die Mütze neben ſich geworf zu hören. „ ſie war noch nicht entſchloſſen.“ „Aber, ſchönf„geliebte Anita, Sie müſſſen doch zu goben, daß ein ſolcher keine treue Zuneigung verdient und nicht erwarten kann.“ „Oho, das wird ja gut!“ „Ach, ich habe ihn geliebt,“ ſagte Anita leiſe. „Nja, zugeſtanden, als junges Mädchen, aber jetzl? Gehen it ſich ins Gericht. Was iſt noch von der erſten 0 1 Sie ernſtlich keuſchen Glut einer mädchenhaften Flamme übrig? Iſt noch ein Funke in der Aſche? Sie ſchweigen? Oh? Ihr Schweigen iſt beredter als tauſend Worte, Anita, Geliehte, ich habe die S Ihrer Augen verſtanden, ich habe den dürſtenden S bernommen, das nach Liebe und Verſtändnis zittert, ich bin bereit, Ihnen alles zu geben, wonach Sie ſchmachten.“ „Verflixter Fuchs,“ murmelte Bob,„ja, das paßt Dir, in anderer Leute Dachsbauten zu ſchleichen und Dich behaglich zurechtzuſetz Aber nur Geduld, ich werde Dich ſo gründlich in Dein Revier einlappen, daß Dir die Luſt vergeht, in ein anderes auszutreten! Der verſtehts freilich.“ „Betören Sie mich nicht,“ ſagte Anita, und eine heiße Angſt klang aus ihrer Stimme,„nein, nein, ich bin ſchon zu weit gegangen, mein Mann...“ „Ach der,“ ſchnitt ihr Soldau das Wort ab,„glauben Sie nicht, daß Diang dem viel intereſſanter iſt als ſeine Frau?“ „Verwilnſcht, der Kerl ſagt manchmal etwas, das ver⸗ teufelt nach Wahrheit ſchmeckt.“ „Er iſt auch Ihrer Liebe nicht wert, die Liebe einer ſo reizenden Frau wie Sie, Anita! Er mag ein wackerer Manm ſein, ein großer Nimrod, ſein Ruf iſt der beſte, aber kanm er einer Frau wie Ihnen genügen? Einer ſo hochgeſpaunten Seele?“ „Oh— er— er hat— auch— Intereſſen,“ ſtammelte Anita mit geſenktem Kopfe. „Ganz richtig, für die Jagd, aber da hätte er beſſer Hühnerhund werden ſollen! Er hat ſeinen Beruf verfehlt. Schon das Aeußere, ein Biedermann gewiß, aber von Cleganz, von Schönheit nicht die Spur, Kräflig und geſund und wetter⸗ feſt ſteht er aus, aber nicht, um eine äſthetiſche Frau zu be⸗ friedigen.“ Vob wurde rot wie ein Puter im Buſch, und unwillkürlich taſteten ſeine Finger nach dem Hahn.„Entweder er macht bald ſein verwünſchtes Geäs zu, oder mir reißt doch noch die Geduld.“ Spricht er Ihnen je noch von ſeiner Liebe? Er hat Sie geheirgtet, das genügt ihm, er iſt ja Ihrer ſicher!“ Es war Vob, als empfinge er eine kräftige Ohrfeige nach der anderen. Seine Liebe? Ja, faſt ſchien es ihm, als hätte ſie die letzten Jahre geſchlafen, aber daß ſie da war, das fühlte er ſetzt quälend und brennend in ſeinem Herzen, aus dem es aufſtieg wie ein heißer Strom. „Nein,“ ſagte Anita, er hörte es mit ſchmerzhafter Deut⸗ lichkeit,„er ſpricht nicht mehr davon, und er läßt es mich nicht mehr fühlen, daß er noch an mich deukt. Bei Tage iſt er auf dem Gut, in den Feldern. Oft vor Morgengrauen geht er ſchon hinaus, um Rebhühner zu verhören, oder auf den Anſtand; und kommt er Abends zurüick, ſchläft er bei der Zeitung ein, ſagt mir„gute Nacht“ und geht, und ich bin ſo allein die ganzen langen Abendſtunden. Ich bin da, das genügt ihm; den Haushalt führe ich ja, ſein Jagdfrühſtück wird beſorgt und die Stſefel rechtzeitig geſchmiert, da braucht er nicht über mich nachzudenken.“ Ein zart gehauchter Kuß klang durch die Stille. Vob faßte den Kolben, als ob er ihn zermalmen wollte. Doch Soldau zog den Kopf zurück, und Bob ließ den Kolben ſinken; er atmete auf. Man beſprach ein Rendezvous. Alſo morgen?“ Ein Kuß in ihr duftiges Haar. Bob faßte feſter. „Ja, an der Kirche um halb 9 Uhr.“ „Ich warte im Wagen.“ Sie erhoben ſich.„Ich danke Ihnen,“ er preßte ihre Hand mit Jubrunſt und ſah ihr ſo tief in die Augen, daß die Büchſenmündung bedenklich ſtieg.„Ich— ich welß Sie zu würdigen.“ „Aha, deshalb willſt Du mir ein klargeſegtes Gehörn aufſtülpen! Nichts da, Freundchen, ich ſperr meine Lichter auf, und wenn Du wieder anwechſelſt, werden wir Dich vergrämen, daß Dir die Luſt veygeht.“ Ich muß hinein,“ ſagte Anita, ſich beſinnend, voll Haſt, „wenn er kommt!“ Sie taten ein paar Schritte; Soldau hatte den Arm um ſie gelegt, und ihre rechte Hand hielt er in der ſeinen an das Herz gepreßt. Anitas Köpſchen ruhte faſt an ſeiner Schulter. „Wir müſſen uns trennen, doch morgen! Sie werden mich bor Freude wahnſinnig ſehen!“ Zweifelhafter Genuß,“ murmelte es im Winde; dann „ gingen ſie fort, und Anitas kurze Schleppe fegte die raſchelnden Blätter zuſammen. Vob blieb noch eine Weile ſiten und hielt einen Monolog, der kurz, aber inhaltreich und kräftig war.„Schafskopf,“ ſagte er zu ſich ſelber,„muß erſt ſo ein Exemplar kommen, um Dir zu ſagen, was Deine Frau wert iſt, und was ſie braucht? Aben wie gewonnen, ſo zerronnen, Freund Soldau, Du kriegſt Deinen Denkzettel, daß Du nicht wieder auf fremden Grund pirſchen Mit dieſer Verſicherung erhob er ſich, pfiff dem Hunde und ging dem Hauſe gu. Aber diesmal ging er nicht wie ewöhnlich in das Eßzimmer, um ſich zu melden, er ging in ein Schlafgzimmer, zündete Licht an und trat damit vor den Spiegel, um ſich gründlich und aufrichtig zu muſtern. Leiſe ſchüttelte er den Kopf. Ja, recht hatte Soldau wohl, er war nicht ſchön und beſonders klug auch nicht, aber ſie war nun mal ſein, und gern hatte ſie ihn doch gehabt. Er ſtellte das Licht hin und ſchritt zweimal durch das Zimmer. Sie war ja eigentlich viel zu ſüß für ihn, das war richtig, aber vielleicht konnte es ſich noch machen, und der ſade Geck, der Soldau? Und wenn es Kampf bis aufs Meſſer gab, dem wich er nicht, dem nicht! Ja, wenn er ſo dachte, in der erſten Zeit war er faſt gar nicht zur Jagd gegangen, aber dann nahm er es wieder auf, und da war er jeden Morgen vor Tagesgrauen in ihr Zimmer gekommen, um ihr Adien zu ſagen. Es überrieſelte ihn ganz köſtlich, wenn er daran dachte, wie ſie da, noch halb im Schlaf, die Arme gehoben hatte und um ſeinen Hals gelegt. Aber dann hatte er ein paarmal große Eile gehabt, und ſchließlich ſagte er ſich, es ſei Dumm⸗ heit, ſie jeden Morgen zu ſtören, na, und da blieb es eben. Das Mädchen kam und fragte, ob der gnädige Herr zum Eſſen käme.„Ja, ja,“ ſagte er zerſtreut, aber zog ſich dann ſchnell um, wozu er ſich ſonſt oft nie die Zeit nahm, und ging hinüber. Er zwang ſich, nicht anders zu ſein als ſonſt. Aber verſtohlen betrachtele er Anita in ihrer weſchen lieben Schönheit, mit dem feinen Rund des Geſichtes, dem üppigen Vraunhaar. Seine Augen glitten über ihre wohlgeformte Figur, war er denn blind geweſen? Ach ja, die Gewohnheit nutzt ab, ſelbſt Liebkoſungen werden verbraucht! Doch elwas Fremdes war an ihr, in ihren Augen lag ein geführliches Leuchten, ſeit heule erſt— galt das dem? Er ging früh zu Vett, um keinen Verdacht zu erwecken, aber ſchlafen konnte er nicht. Am andern Tage warf er möglichſt gleichmütig hin, daß er früh ginge und wohl ſpät fäme, es ſei ihm ein Feiſthirſch beſtätigt worden, den ex im Anſitz jagen wolle. Er war den ganzen Nachmittag mit ſejnem Gewehr beſchäftigt und blieb in ſeinem Zimmer, nur als er ſeine Frau unten an der Milchkammer ſah, ſuchte er in voller Haſt ihr Zimmer auf und beſchäftigte ſich am Kamin. Anita war in unausgeſetzter Unruhe. Es wurde ſpäter, bald war die Zeit gekommen. Eſſen würde ſie vorher doch nicht, aber Bob? Sie zog ihre Uhr, verglich ſie mit der Stutzuhr auf dem Kamin, ſtaunte und ging zu ihrem Mann hinüber.„Vob, wie ſpät iſt es eigentlich? Meine Taſchen— uhr und die Kaminuhr differieren ſo auffallend.“ Die Haminuhr hatte recht, und ihr Mann bemühte ſich voll Gefälligkeit, ihr die Taſchenuhr ſelbſt zu ſtellen. Eſſen wollte er nichts mehr, er würde ſich etwas einpacken.„Der Jagdeifer,“ meinte er. Anila wunderte ſich, ſonſt war er ein ſtarker Eſſer, aber ſie dachte nicht weiter darüber nach. Der Moment kam, da er ging und, die Türe halb öffnend, ſeinen Abſchiedsgruß hineinrief.„Weldmanns Heil“, gab ſie zurück. „Wollen es hoffen,“ es klang ſo eigentümlich. Anita war wie im Fieber, ſie fühlte ihr Herz bis in den Hals hinauf ſchlagen, und eine lähmende Kälte faßte ſie, Noch etwas ſchwankte ſie, aber dann machte ſie ſich fertig und befahl mit ſeſter Stimme den Wagen. Es hatte zu tröpfeln begonnen, graubleich ſtieg die Dämmerung aus den Niede⸗ rungen und eilte mit großen Schritten neben dem Wagen her. Anita ſaß mit geſchloſſenen Augen in die Kiſſen zurückgeſunken. Plötzlich fuhr der Wagen langſamer, und ſie ſchreckte aus ihrem Brilten auf. „Sind wir da?“ rief ſie. „Aber nee, gnädige Frau, bloß...“ Ein Gemurmel folgte, auf das ſie nicht achtete. Doch die Pferde jagten jetzt in verſchärflem Tempo dahin, wie im Fluge glitten Bäume, Telegraphenſtangen vorbei, die Dunkelheit wurde tiefer, und wuſch an den Scheib bf 5 Eine Laterne huſchte vorbei, die Hufe k Pflaſter, der Wagen fuhr langſam. 1 150 „Sind wir da?“ Ihre Hand lag an der Klinke. „Ach nee, gnädige Frau, bloß die verdammte Laterne!“ und in flottem Trabe ging es weiter. Bald war der Gaſt⸗ hof erreicht, deſſen hoher Aufgang mit zwei Gummibäumen geſchmückt war. Anſta war preſſiert und ſagte, ſie würde ſpäter beſtellen, ſie käme wieder. Die Frau machte eine verunglückte Vei beugung. Haſtig zog Anita den Schleier über das cgeſicht und ging ſchnell in die dunklen Gäßchen hinab bis zur Kirche. Als ſie am Kanal ſtand und in das ſchwarze Waſſer ſah,„ 5 kam ſie ein plötzliches Angſtgefüthl, als ſollte ſie umkehren und fortlauſen. 15 Doch da fuhr ſchon langſam der Wagen an, die ein Laterne maskiert, und die Tür öffnete ſich und blieb ſo. Die dampfenden Tiere knirſchten in das klirrende Gebiß und ſchitttelten die Regentropfen ab. Anita rang nach Luſt, eine Weile ſtand ſie und ſah hinüber, dann ging ſie auf den Wagen gu.„Soldau?“ ſagte ſie mühſam. Ein Arm kam und zog ſie hinein, die Tür ſchlug zu, ble 1 Pferde zogen an. Sie unterſchied eine dämmernde Geſtalt, ein Kopf bog ſich zu ihr.„Servus,“ ſagte es dann, rauh, ein wenig ſpöttiſch, und doch mit einem Unterton von Veben. Sie fuhr leichenblaß guf:„Bob!“ einer jähen Bewegung bie Tür und wollte aus dem eilig rollenden Gefährt ſpringen. Aber mit eiſernem Griff um⸗ klammerte Bob ihr Handgelenk und riß ſie zurück.„Viſt Du des Teufeltz?“ knirſchte er durch die Zähne und rückte ſie in die Kiſſen. Mit einem Aechzen fiel Anita zurück. Er ſchlug die Tür zu. „Gnädiger Herr?“ rief der Kutſcher. „Nichts da, weiterfahren,“ kam es barſch. 5 Die Peitſche pfiff Über die Pferdeköpfe hin, ſie ſpitten die Ohren und ſauſten wie ein böſes Wetter durch die Pappel⸗ allee der Heimat zu. Regungslos lag Anita in der Ecke, nurr ab und zu ein gepreßtes Stöhnen wurde laut; der Arm ihrenꝝ 15 Mannes lag iüber ſie fort und hielt ſie zurück wie eine Klam, mer. Kein Wort wurde gewechſelt, bis der Wagen in den Hof einfuhr. VBob riß die Tür auf.„Komm,“ ſagte er, holf ihr hinaus und führte ſie an der Hand hinauf in das Zim⸗ mer. Sie blieb ſtehen, er ſchloß die Tür, nahm den Hut ab Frau an. Sie ſtand vor ihm, bis in die Lippen erblaßt, und nuf hob ſie die verſchränkten Hände auf, löſte ſie und krat vor ihn „Jetzt töte mich.“ Er ſah ſie an, halb verlegen, halb beluſtigt.„Ich wüißte nichts, was mir ferner läge. Aber wenn ich auch ſonſt'n oller Schafskopf bin, das haben wir doch fein gemacht, was, Nite? Welbmanns Heil haſt Du mir ja gewünſcht, und da hab ich mir ein kleines Wild geſangen, eh's ausbrechen konnte, Und der Soldau wartet nun wie einer auf dem Anſtand auf ſeine 1 und das Gewehr von der Schulter. Dann ſah er erſt ſeine 25 Venus Annapotiphar oder wie das Ding heißt, Fehljagd, f 5 weißtt Du, Nite?“ Sie ftand noch immer wie erſtarrt, von der entſetzlichen Angſt waren ihr alle Glieder wie gelähmt und ſchmerzten. „Ich— verſtehe— Dich— nicht,“ ſtammelte ſie mühſam mit aufgeriſſenen Augen. „Golt, doch nee! Habt Ihr ein Rendezvouschen verab⸗ rebet, und da dacht ich, daß ich mit von der Partie ſein könnte, weil ich doch ſozuſagen Anteil an dem Mertpapiere habe. Habt mich nur nicht beachtet, weil ich etwas abſeits ſaß in dem netlen Unterholz. Na, da dachte ich, es tät Euch leid, wenn ich nicht käme, eingeladen flühlte ich mich, und da kam ich mal.“ Er blinzelte ſie an, aber ſie ſtand wie erſtarrt. Da ließ er das Gewehr fallen und hob die Arme:„Na, krieg ich noch nicht mal einen Kuß für den Einfall? Ich denke doch noch an Dich, Du Böſe.“ 5 Da dat ſie einen Schritt, und im nächſten Augenblick lag ſie an ſeiner Bruſt und ſchli in rennender Schaw und Reue. 5 Tagesſpekulation mag ab und zu kleine Vorſtöße nach unten unter⸗ nehmen, eine wirkliche Baiſſeſpekulation gibt es aber nicht mehr, und ſo fehlt der Maſchine das Sicherheitsventil, wenn der Keſſel überhitzt iſt. Wir ſind weit entfernt, kataſtrophale Greigniſſe in den Bereich der Möglichkeit zu ziehen, nach dem Geſagten will es uns jedoch ſcheinen, als ob mehr Raiſon darin läge, feſte Märkte zu Verkäufen zu benutzen, als auf heutiger Preisbaſis noch neue Hauſſeengagements einzugehen. Wir wiſſen, daß wir mit dieſer Anſicht ziemlich vereinſamt daſtehen, das war aber auch der Fall als wir bei 34 bis 35 und noch mehr bei 40 Pfennigen zu Käufen rieten, und damit gute Verdienſtchancen vorausſahen. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) * Neuß, 11. Nov. Der Landmarkt war in der ver⸗ gangenen Woche wieder äußerſt ſchwach befahren, ſodaß bei etwas günſtigerer Stimmung Weizen und Roggen kleinere Wertbeſſerungen erfahren konnten. Hafer, Gerſte und Mais ſind ſtill und preishaltend. Die Kaufluſt für Weizen und Roggenmehl hat ſich gehoben. Die Forderungen ſind zwar erhöht worden, laſſen aber den Herſtellern kaum Rechnung. Weizenkleie bleibt ruhig. Tagespreiſe: Weizen bis M. 196, Roggen bis M. 150, alter Hafer bis M. 166, neuer Hafer bis M. 147 die 1000 Kilo. Weizenmehl No. 00 ohne Sack bis M. 27.50. Roggenmehl ohne Sack bis M. 22.75 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..10 die 50 Kilo. Rübölſaaten haben ſich weiter abgeſchwächt. Die erſte Hand beſteht zwar noch auf ihren hohen Forderungen; da⸗ gegen zeigt die zweite Hand größeres Entgegenkommen und iſt bemüht, ſich der unverkauft ſchwimmenden ſowie der in Antwerpen lagernden Ware zu entledigen. Infolgedeſſen wurde zu den ermäßigten Preiſen mehreres gehandelt. Lein⸗ ſaat hatte dagegen wieder einen äußerſt ruhigen und luſtloſen Verkehr. Die Preiſe ſind wenig verändert, und neigten in der Berichtswoche nach unten, um gegen Schluß derſelben wieder eine feſte Haltung einzunehmen. Erdnüſſe alter Ernte fehlen; für ſolche auf neuer Ernte werden unrentable Preiſe gefordert. Leinöl und Erdnußöl ſind ſtill und behauptet. Der Abſatz in Rüböl iſt zu unveränderten Preiſen fortgeſetzt recht befriedigend. Rübkuchen wie zuletzt. Tagspreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 58 ab Neuß. Leinöl ohne FJaß bis M. 85 die 100 Kilo Parität Geldern. Erdnußöl ohne Faß aus Coromandelnüſſen bis M. 70, aus Bombaynüſſen bis M. 75 die 100 Kilo ab Neuß. Salpeter. (Driginalbericht des„Monnheimer General⸗Anzeigers“). In der Situation des Artikels an ſich hat ſich zwar in dem verfloſſenen Berichtsabſchnitte nichts geändert, Preiſe ſind aber heute ca. 20 Pfennig unter denjenigen am Tage unſeres letzten Be⸗ richtes und waren in der Zwiſchengeit noch ca. 5 Pfennig niedriger. Der Grund hierfür iſt wie geſagt nicht in einer Verſchlechterung der Poſition des Artikels zu ſuchen, ſondern in der Entwertung des Salpeter ſo nahe verwandten Artikels Zucker. Um den Verluſt auf Zuckerengagements zu decken, oder wenigſtens zu verringern, ſchritt die Spekulation zu Realiſationen von Salpeter⸗Hauſſe⸗ engagements. Bei der augenblicklich ſtillen Zeit im Salpeterhandel lag für dieſen natürlich keine Veranlaſſung vor, die an den Markt kommende Ware teurer aufzunehmen und es iſt ihm ſchließlich auch geglückt, 20 Pfennig billiger zu kaufen. Die Weſtküſte iſt wäh⸗ rend der ganzen Zeit unverändert geblieben, ſodaß ſich die Diſpa⸗ rität zwiſchen drüben und hier noch vergrößert hat. Bemerkenswert iſt, daß in letzter Woche von erſter Seite im hieſigen Markte große April⸗Lieferung gekauft worden ſind. Ob dieſe Käufe mit den Syndikatsbeſtrebungen in Zuſammenhang zu bringen ſind, läßt ſich natürlich nicht feſtſtellen, wenn man auch ſo etwas vermutet. Salpeter iſt ohne Zweiſel billig, und wir raten nach wie vor, ruhige Märkte zu Käufen in entfernten Lieferungs⸗Sichten zu benutzen. Aus der deutſchen Kautſchuk⸗Induſtrie. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). In der am 3. November in Berlin zahlreich von den maßgebnden deutſchen Kautſchukwaren⸗ Fabriken beſuchten Verſamlung wurde die jetzige ſchwierige Lage der Gummiinduſtrie eingehend beſprochen. Wenngleich der Preis für Paragummt ſeit einigen Monaten einen Ab⸗ ſchlag erfahren hat, ſo muß doch ausdrücklich darauf hin⸗ gewieſen werden, daß der heutige Preis noch immerhin ca. 100 pCt. höher iſt als im Anfang des Jahres 1908. Für Mittelſorten iſt die Differenz auch heute noch im Ver⸗ hältnis eine höhere. Die höchſten Marktpreiſe dieſes Früh⸗ jahrs, welche den Fabriken fortwährend als Grund für eine Ermäßigung der Verkaufspreiſe der Fabrikabe entgegen⸗ gehalten werden, haben in Wirklichkeit niemals als Baſis für die Kalkulationen gedient, da ſonſt erheblich höhere Aufſchläge hätten erfolgen müſſen. Außerdem iſt zu berück⸗ ſichtigen, daß bei der Eigenart der Gummifabrikation jede Fabrik heute noch mit zu hohen Preiſen eingekauftem Roh⸗ material für die nächſte Zeit zu rechnen hat. Schwer in die Wagſchale fallen außerdem bei der jetzigen Kalkulation die bedeutend geſtiegenen Preiſe für Baumwoll⸗ und Leinen⸗ Gewebe. Aus vorſtehenden Gründen wurde feſtgeſtellt, daß die unklaren Verhältniſſe es gegenwärtig den Fabriken nicht geſtatten, eine allgemeine Preisreduktion eintveten reſp. die Preisaufſchläge fallen zu laſſen. Dementſprechend wurde einſtimmig beſchloſſen. Kupfer. (Driginalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). Die europäiſchen Vorräte betrugen am 1. Nov. 1909 99 375 Tons und am 1. Nov. 1910 88 422 Tons, während in dieſem Zeitraum die Produktion, wie bekannt, alles bisher Dageweſene überboten hat. Seit ungefähr einem Vierteljahr ſind die Produ⸗ zenten übereingekommen, die Erzeugung einzuſchränken und wenn auch von mancher Seite die Durchführung dieſes Uebereinkom⸗ mens ſtark in Zweifel geſtellt worden iſt, ſo haben die letzten Monatsausweiſe doch deutlich bewieſen, daß es den Produzenten mit ihrem Entſchluſſe ernſt ſei. Es iſt ſomit eine weitere Verbeſſe⸗ rung der Statiſtik zu erwarten. Hemmend für eine ſchnellere Preisbeſſerung wirkt augenblicklich die Furcht vor einer Geld⸗ verſteifung und vor politiſchen Komplikationen in den Vereinigten Staaten. Namentlich ſind es die Fondsbörſen, die unter dieſer Furcht leiden. Nach unſerer Anſicht geht der Peſſimismus zu weit, denn die Wirtſchaftslage hat ſich in allen Ländern weſentlich gebeſſert und gerade die Vereinigten Staaten haben in dieſem Jahre eine Ernte, wie ſie bisher kaum eingeheimſt worden iſt. So wird z. B. die Maisernte mit 3 046 016 000 Buſhels einge⸗ ſchätzt, das bedeutet gegen die vorjährige Ernte ein Plus von 276 Millionen Buſhels. Noch überraſchender iſt aber der Stand des Weizens, weil noch vor wenigen Wochen mit einem Ernteausfall von 200 Millionen Buſhels gegen das Vorjahr gerechnet worden iſt. Wie die Dinge leute ſtehen, wird die Weizenernte mit einem 9 Hauptgruppen: Weizen, Mais, Hafer, ein Totalplus von 320 Geſamtergebnis von 691 769 000 Buſhels um knapp 45 000 000 Buſhels gegen das Vorjahr zurückbleiben. Da Hafer mit einem Ergebnis von 1096 396 000 Buſhels gegen das Vorjahr ebenfalls ein Plus von 90 Millionen Buſhels bedeutet, ergibt ſich in den Millionen Bufhels. Rein als Frachtquantum betrachtet kann dies nicht ohne Rückwirkung auf die Verkehrstendenz der amerikani⸗ ſchen Bahnen bleiben. Darüber hinaus iſt der Wohlſtand des Farmers, der Jahr um Jahr in einer ſo bemerkenswerten Weiſe anwächſt, das ſicherſte Regulativ für die induſtrielle Entwicklung des Landes. Die amerikaniſchen Eiſenbahnen werden alſo bald gezwungen ſein, mit ihrer Abſtinenzpolitik auf dem Gebiete der Neuanſchaffungen zu brechen und wenn dies eintritt, d. h. wenn ſich größerer Bedarf für Eiſen, Stahl ete. geltend macht, wird der ſolange unter Druck gehaltene Kupferpreis ſicherlich ſcharf emporſchnellen. Wir raten, die momentan niedrigeren Preiſe noch zu Käufen auszunutzen, denn wir ſind überzeugt, daß in nicht allzu langer Zeit von 150 M. per 100 Kg. als durchaus normal angeſehen werden. Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung). Der Markt war während der letzten paar Tage feſt und ſteigend. Die beſten Autoritäten ſtimmen darin überein, daß die Fröſte größeren Schaden verurſacht haben als urſprünglich angenommen worden iſt, und Ernteſchätzungen von 11 500 000 B. ſind an der Tagesordnung. Wir haben ſomit eine vorausſichtliche Verſorgung von bloß 11 500 000 B, was für die letzten zwei Saiſons einen Durchſchnitt von 11 000 000 Ballen pro Jahr gibt gegen einen jährlichen Konſum von mehr als 12 Millionen, baſiert auf den Aus⸗ weis der Spinner⸗Federation, und dies ungeachtet aller Hinderniſſe, welchen die Baumwollinduſtrie letztes Jahr aus⸗ geſetzt war. Die Induſtrielage hierzulande iſt eine gute, und der Oktober⸗Ausweis des Handelsminiſteriums bildet einen Rekord für die britiſche Induſtrie. Das Geſchäft in Amerika war in der letzten Zeit kein beſonders gutes, man erwartet jedoch zuverſichtlich eine Beſſe⸗ rung, ſobald die Wahlen dieſe Woche vorüber ſind. Der heute fällige Entkörnungsbericht wird mit ca. 7 250 000 B. erwartet, doch wird der Bericht, wie immer er auch ausfallen mag, keinen ſicheren Maßſtab für die Größe der Ernte bilden. Es lagen während der letzten—2 Tage große Kauf⸗ orders vor. 5 Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Die Weltverſchiffungen in der abgelaufenen Woche waren geringer, als in der vorhergegangenen und hat ſich die Ten⸗ denz infolgedeſſen im Getreide⸗Geſchäft etwas befeſtigt. Das Angebot von Rußland war nicht ſo dringend und Amerika hat ſeine Forderungen— beſonders für kanadiſche Sorten— erhöht. Mais behauptet, Roggen ſchwach, Hafer ruhig. Wir notieren: Laplata⸗Weizen, disponibel, je nach Qualität M. 22.75, Ruß⸗Weizen, je nach Qualität M. 21.75 bis 23.75, Northern Manitoba 1 Dezember⸗Januar M. 23.50, 2 M. 22.75, 3 M. 22.25, 4 M. 21.75, Landroggen M. 15.75, ruſſiſcher Roggen M. 16.25, ruſſiſcher Hafer, je nach Qualität M. 16.50—17.50, Laplatahafer M. 16, Futtergerſte M. 12.25 Laplatamais Oktober⸗Dezember⸗Lieferung M. 14 per 100 Ko. bruto mit Sack, ſonſt alles per 100 Ko. netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen. Mühlenfabrikate. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“). E. Mannheim, 12. Nov. Anfangs dieſer Woche war eine ziemlich bedeutende Nachfrage nach Weizenmehl, infolgedeſſen auch eine größere Anzahl Abſchlüſſe, hauptſäch⸗ lich für ſpätere Lieferungstermine zuſtande kamen. Im Laufe der Woche ſchwächte ſich jedoch die Kaufluſt wieder etwas ab. Heute iſt die Tendenz auf höhere Notierungen der amerika⸗ niſchen Getreidebörſen wieder feſter. Roggenmehl war immer noch ohne beſondere Nachfrage und faſt ohne Handel. Alle Futterartikel waren beliebt und wurden ſtark gekauft, ſowohl ſämtliche Sorten Kleie wie Futtermehl. Man fürchtet allgemein eine früh eintretende Kälte und einen langen Winter, der den Ausfall der Heuernte umſo fühlbarer macht.— Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl No. 0 M. 30.50, desgleichen No. 1 M. 28.50, desgleichen No. 3 M. 25.50, desgleichen No. 4 M. 21.50, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 22.25, Weizenfuttermehl M. 12.50, Gerſten⸗ futtermehl M. 11.50, Roggenfuttermehl M. 13.85, feine Weizenkleie M..25, grobe Weizenkleie M..60, Roggen⸗ kleie M. 9. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handels⸗ mühlen“. Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie. Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Palmkernöl. Im Palmkern⸗ und Palmkernölmarkt machte ſich dieſe Woche eine feſtere Stimmung bemerkbar und die Preiſe für Palmkerne ſind wieder auf M. 19.15 geſtiegen, obwohl eine nennenswerte Nachfrage ſeitens des Konſums nicht zu verzeichnen war. Der Konſum hält mit Einkäufen noch immer fehr zurück, in der Hoffnung dadurch einen Druck auf den Markt ausüben zu können, was aber anſcheinend nicht gelingt, denn es gibt immer noch eine große Anzahl Spekulanten, die ſich für ihre Verkäufe eindecken müſſen. Man erwartet allgemein wieder höhere Preiſe für Oel und die Fabriken halten deshalb mit Offerten zurück. Die Notierungen lauten heute für norddeutſches Oel per November M. 79.75, per Dezember M. 79.25, per Januar⸗Juni M. 78 inkl. Fäſſer ab Harburg Kaſſa 1 pCt. und für ſüddeutſches Oel per November⸗Dezember M. 81, per Januar⸗April M. 78 inkl. Fäſſer ab Süddeutſche Fabrik Kaſſa 1 pCt. Talg. In der dieswöchentlichen Auktion waren nur 328 Faß angeboten, wovon 274 Faß zu unveränderten aber ſehr feſten Preiſen verkauft wurden. Die Nachfrage iſt im Verhältnis zu den angebotenen kleinen Quantitäten ſehr groß, wenn auch die Preiſe in den vergangenen 14 Tagen mit Rückſicht auf die flaue Stimmung, die im übrigen Oelmarkt herrſchte, nicht weiter anziehen konnten. Man notiert heute für Auſtral Rinder⸗Talg No color ohne Farben⸗ garantie M. 77, mittelfein M. 78, gut bis fein M. 78 gutfarbigen feinſten M. 79.50, Plata Rinder⸗Talg Salad M. 78.50, unverzollt eif Rotterdam⸗Antwerpen⸗Ham Netto Kaſſa. Leinöl. Der Markt liegt ſehr ruhig, da die Preiſe de Jabriken durch Spekulanten, die die noch billig gekaufte Partien abſtoßen wollen, ſtark unterboten werden. Di Preiſe gingen 50 Pfg. bis M. 1 zurück und lauten heute pe November⸗Dezember M. 90.50, per Januar M. 88.50 Februar M. 87, per März M. 83.50, per April M. 82 Mai⸗Auguſt M. 80., inkl. Barrels cif Mannheim Kaſſa 1 p Die Verſchiffungen von Leinſaat betrugen dieſe Woche Ti 6500 gegen Tons 2600 in der Vorwoche und Tons 1200 der gleichen Woche des Vorjahres. Cottonöl. Cottonöl war anfangs der Woche un den Preiſen der letzten Woche zu kaufen, konnte ſich jed raſch wieder erholen, da eine kleine Nachfrage für Nove April-Lieferung eingetreten iſt, für welche Termine mam jetz M. 62.50 cif Rotterdam, Barrels Netto Kaſſa, verlang Bohnenöl findet noch immer wenig Beachtun zes als Erſatz für Leinöl nur in beſchränklen Quantitä verwendet werden kann, und gegenüber Cottonöl für Seifen zwecke immer noch zu teuer iſt. Man verlangt heute November⸗Dezember M. 68, Januar⸗April M. 66, Barrel cif Rotterdam, Netto Kaſſa. Erdnußöl verdient jetzt wieder bei einem Preis M. 70 Barrels eif Mannheim mehr Intereſſe, wenn a infolge der allgemeinen Kaufunluſt nennenswerte Abſchli in der vergangenen Woche nicht getätigt wurden. Veder. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Das Geſchäft hat ſich wieder etwas gehoben. Die Ne frage für Box⸗Calf iſt eine regere. Chevreaur kehren lebhaft. Auch für Lackchevreaur zeigt ſich In, eſſe. Roßſchuh⸗ und Rindleder weiſen ein friedenſtellenden Umſatz auf. Unterleder liegen ruh Die Preiſe ſind feſt. 1 Holz. (ODriginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ Die Lage des Rundholzmarktes iſt nach feſt. Die Verkäufe haben allerdings nicht mehr die wie bisher, aber dennoch ſind die letzten Uebergäng gering geweſen. Durch dieſen Umſtand hat die Stabili am Markte erhalten können. Die Beiflößungen von Run auf dem Neckar iſt nicht eingeſchränkt worden; doch konnte dadurch größere Beſtände nicht bilden, weil die neuen An gleich wieder in andere Hände übergingen. Die Preiſe durchaus feſt. An eine Herabſetzung derſelben iſt jetzt nicht zu denken und werden alle Untergebote von den Langholzh ſchlankweg abgelehnt. Bei den letzten Abſchlüſſen konnte lös von 66—67 Pfennig für den rheiniſchen Kubikfuß W̃ maß erzielt werden. Die Nachfrage nach Brettern hatte dies! einen größeren Umfang, die hauptſächlich vom Rheinland u. Weſtfalen ausging. Allerdings eine anhaltende Beſſerung dür wohl nicht erwartet werden, weil infolge der vorgeſchritten, Jahreszeit der Bedarf an und für ſich ein geringerer wird. Be den letzten Umſätzen konnten für die 100 Stück 16˙ 12“ 1“ A ſchußbretter, frei Schiff Mittelrhein M 138—140 erzielt Die Vorräte gelten allgemein nicht als bedeutend. Sägewerken gehen die Aufträge nur mangelhaft ein. *** Holzbericht vom Rhein. Der Markt für bayeriſche iſt entſchieden feſter und die Kaufluſt am Niederrhein hat in letzten Tagen weſentlich zugenommen. Die feſtere Tend zurückzuführen auf die kleinen Lager in Bayern und auf de genden Bedarf guter Ware. Auch der nordiſche Markt be ſeine Feſtigkeit und gute Marken ſind vollſtändig ausv Amerika iſt unverändert. Kohlenmarkt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers Die infolge des ſtark gefallenen Rheinwaſſerſtan verzeichnen geweſene feſtere Stimmung auf dem ſüdde Kohlenmarkte iſt in der letzten Woche, nachdem unerwa hohes Waſſer eingetreten, leider wieder gewichen. Nicht ohne Einfluß auf die Situation war auch die ſache, daß das Kohlenkontor ſeine Preiſe für 1911/12 1 unweſentlich heruntergeſetzt hat. Das Wintergeſchäft läßt ſich nicht nach Wunſch af dasſelbe bis jetzt nicht durch entſprechende Wikterung ſtützt wird. Wochenbericht über den Viehverkehr vom.—12. November. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftri Großvieh betrug 1145 Stück. Der Handel war im allgem mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kilogramm Schlachtgei Ochſen M. 80—92(45—50), Bullen(Farren) M. 7 (42—48), Rinder M. 78—90(37—46), Kühe M. 82(28—39). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 7. ds Mts. 332 am 10. ds. Mts. 208 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsv mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kilogramm Schlachtg M. 90—100(54—60). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 7. ds. Mts. Stück, am 10. ds. Mts. 753 Stück zum Verkaufe. ö gramm Schlachtgewicht koſteten M. 71—73(5557) bei n lerem Geſchäftsverkehr. Der Pferdemarkt war mit 75 Stück Arbeitspferd 108 Stück Schlachtpferden beſucht. Der Handel mit A⸗ pferden war mittelmäßig, mit Schlachtpferden ſchle Preiſe für Arbeitspferde M. 300—1300, für Schlacht M. 40—230 pro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 379 Stück beſchickt. war lebhaft. Pro Stück wurden M.—13 bezahlt (Die eingeklammerten Zahlen bedeuten die P Lebendgewicht. Handelsliteratur. „Deutſche und ausländiſche Auskunftſtellen“ von Dr. Otto müller. Unter dieſem Titel hat die Firma Meißler u. Co., auskunftet und Verlag, Berlin⸗Schöneberg, Bahnſtraße 33, Berlin W. 35, Kurfürſtenſtraße 44, deren alleiniger Inha handelsrichtlicher Eintragung vom 7. September 1910 fetzt Kuntzemüller iſt, das Verzeichnis ihrer Auskunftſtellen fü völlig neuer Bearbeitung ſoeben herausgegeben. D kann vom Verlage zum Preiſe von 3 bezogen 4. Seiſe M ennheim, 12. November 1910 rf NN „ eeee finsche Unsere neu eröffnete Benz-Automobile. Grõösste Garage am Platze Tag und Nacht geöffnet- Zentralheizung= Elektr. Licht. Pneumatics aerTase, Benzin, Oel, Zubehörteile-Ladestation Modern eingerichtete Reparatur-Werkstätte. Pneumatiec-Stocks: Continental, Calmon, Peters- Union. Unsere Verkaufslokalitäten beſinden sich wie Seither: befindet sich jetzt 18 bwetahgerstr.0 früher: Tatterzall 11237 Heidelbergerstra 10271 Bergmaan etaltfadzntampe 7 Über die Rentabilität von Schmidt's Waschmaschine. Rein weisses Licht! Längste Lebensdauerl Brennt in allen Lagen! 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Ein 2jähriges Bübchen einer Familie in Rüppur erlitt geſtern abend beim Herunterziehen eines Topfes mit heißem Waſſer ſo ſchwere Brandwunden, daß Es ihnen heute erlag. Ferner erlitt der 12jährige Bruder, der Hilfe leiſten wollte, Brandwunden am linken Arm. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Die Wein⸗ händler, Branntweinbrenner und Likörfabrikanten in Karls⸗ Fuhe haben in einer Verſammlung am Donnerstag, 3. Nov., im Hotel Karpfen durch einſtimmigen Beſchluß den„Verein der Weinhändler und Branntweinbrenner von Karlsruhe und Umgebung“ zum Zwecke der Wahrung und Förderung aller gemeinſamen Intereſſen gegründet.— Das in Pforzheim in der Bevölkerung kurſierende Gerücht, wo⸗ nach am Dienstag abend in das Fabriklokal der Firma F. W. Heim in der Nagoldſtraße ein ſcharfer Schuß abgegeben Wurde, iſt nicht zutreffend, da nach Feſtſtellung kein Schuß, wohl aber ein Stein durch ein Fenſter in das Jabriklokal geworfen — hampag, 550 Cager bei Gebrüder Cockowitz, Ueinb wurde, wobei aber glücklicherweiſe niemand verletzt wurde In einer gemeinſchaftlichen Verſammlung beſchloß in Lahr die untere Beamtenſchaft der Stadtverwaltung, an den Stadtrat eine Eingabe um Bewilligung einer Teuerungs⸗ zulage zu richten.— In Maulburg wurde die Gemeinde⸗ jagd dieſer Tage neu verpachtet. Während der bisherige Pacht⸗ preis ſich auf 1230 M. ſtellte, wurde er jetzt auf 2450 M. in die Hühe getrieben. In Altſimonswald ſtieg der Pachtpreis gar von bisher 80 M. auf 1465.— Wegen ſchlechten Geſchäfts⸗ gangs wird der Betrieb der Buntweberei Brennet von jetzt ab Samstags eingeſtellt.— Die vereinigten Wirte Ra⸗ ſtatts und Umgebung haben beſchloſſen, im Weinausſchank all⸗ gemein einen Preisaufſchlag von 5 Pfg. pro ½ Liter in jeder Preislage eintreten zu laſſen.— In Neuſtadt i. Schw. bewilligte der Gemeinderat den Veteranen eine Ehrengabe von je 20 M.— In Fützen ſtürzte der Zimmergeſelle J. G. Funk von Ittlingen(Amt Eppingen) vom Neubau der Wirtſchaft zum Wilden Mann. Im Spital zu Donaueſchingen erlag er ſeinen Verletzungen. Telephon No. 1155 1157 und 2972. DDSr———r——————— Handwerkerbewegung und Gewerbeleben. Fürſorge für das heimiſche Handwerk. In Handwerkerkreiſen dürfte ein Erlaß des Erzbiſchöflichen Ordinariats, der im letzten Angeigeblatt erſchienen iſt lebhafte Befriedigung hervorrufen. Das Freiburger Ordinariat anerkennt ausdrücklich, daß die Berückſich⸗ tigung des einheimiſchen Gewerbes, das die Laſten in Staat und Kirche mitträgt, eine ſoziale Pflicht ſei. Es wird daher allen dartho⸗ liſchen Geiſtlichen, Stiftungsräten und Kirchenvorſtänden dringend ans Herz gelegt, bei notwendig fallenden Reparaturen von kirch⸗ lichen Geräten, Gefäßen, Monſtranzen und dergleichen nicht mehr, wie das bisher häufig der Fall war, umherziehende Hauſierer, ſon⸗ dern nur einheimiſche und tüchtige Handwerksmeiſter zu berückſich⸗ tigen. Im Falle der Nichtbeachtung dieſer Verordnung ſollen die Geiſtlichen perſönlich haftbar gemacht werden.— Der Erlaß wird um ſo dankbarer empfunden werden, als in den letzten Jahren in Handwerdberkreiſen wiederholt Beſchwerden über die Art der Ver⸗ gebung kirchlicher Arbeiten laut wurden. andiung, Wannheim, K 2, 16. Epernay Montigny-Melz