5 — Gadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfenuig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal Einzel⸗Nummer 5 Pig. che der Stadt Mannheim und umgebung⸗ Anabhängige Tageszeitung. leueſte Nachrichten (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burcau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 In ſera te: 8 Die Golonel,Zeile.. 26 Pfg: Geleſenſte und verbr. etſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktin.. 77 Auswärtige Inſerate 80„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Xarlsruhe. Verlags⸗ 40 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. (Mittagblatt.) Nr. 530. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Fernbeben. (Heidelberg, 14. Nod. Der Seismograph verzeichnete heute ein Fernbeben. Die Ausgleichskommiſſion. Prag, 14. Nop. Die heutigen Beratungen der Ausgleichs⸗ kommiſſion haben ſowohl im deutſchen als auch tſchechiſchen Lager die Erkenntnis gezeitigt, daß eine Ausgleichsaktion vorläufig als ergebnislos zu betrachten iſt. Man will nun verſuchen, das bis⸗ her gewonnene Reſultat durch Schaffung einer Permanenzkom⸗ miſſion zu retten, der die Ausgleichsvorlagen vorzulegen ſind. Die Tſchechen verlangen jedoch vorherige Erledigung der Steuervor⸗ lagen, wozu bei den Deutſchen keine Neigung vorhanden iſt, weil dadurch die Obſtruktionswaffen aus der Hand gegeben würden. Ueber dieſen Punkt wird nunmehr perhandelt. Der Prager Stadtrat nahm heute einſtimmig gegen den deutſchen Sprachen⸗ voxſchlag betreffend zweiſprachige Amtierung in Prag Stellung. Maßregelung einers franzöſiſchen Sozialiſten in England. . Paris, 15. Noy. Die engliſche Regierung hat der fran⸗ zöſiſchen Sozialiſtin Sorgue, die ſeit einigen Tagen unter den Bergleuten von Südwales eine größere Agitakion entfaltet hat, verboten, in öffentlichen Verſammlungen aufzutreten. Erbbeben in Algerien. 8 w. Paris, 18. Nov. In Bogha in Algerien erfolgte geſtern ein ſtarkes Erdbeben, das beträchtlichen Sachſchaden anrichteke. Die Bevölkerung, die durch die ſeit einigen Monaten wiederholt erfolgten Erderſchütterungen lebhaft beunruhigt iſt, kampiert zum größten Teil im Freien. Fran Curie als Kandidatin der Akademie der Wiſſenſchaften. W. Paris, 15. Nov. Mehrere Mitglieder der Akademie der Wiſſenſchaften beabſichtigen den durch den Tod des Phyſikers Gernez freigewordenen Akademieſitz der berühmten Mitentdeckerin des Radiums Frau Curie als Kandidatin vorzuſchlagen. Dieſen Sitz batte früher der Gatte der Frau Curie inne gehabt. Um die Wahl der Frau Curie zu ermöglichen, müßte die Geſchäftsord⸗ nung der Akademie geändert werden, nach der Frauen der Ein⸗ tritt in den Sitzungsſaal unterſagt iſt. Die Kandidatur wird übrigens von einzelnen Akademikern, die Gegner der Frauen⸗ rechtlerinnen ſind, entſchieden bekämpft. Nachkläuge zum franzöſiſchen Eiſenbahnerſtreik. W. Paris, 15. Nov. Auf Antrag des Unterſuchungsrichters wurde der Sekretär der Nordbahngruppe des Eiſenbahnerſyndi⸗ kats Viollet verhaftet, weil feſtgeſtellt wurde, daß er Verfaſſer der bei mehreren Mitgliedern des Streikkomitees vorgefundenen Briefe ſei, in denen Anweiſung zur Sabotage der Lokomotiven und der Signale gegeben wurde. Eine nene perſiſche Anleihe. W. London, 15. Nov. Wie das Reuterbureau aus Teheran erfährt, bot die kaiſerlich perſiſche Bank der Regierung eine 5proz. Anleihe im Betrage von 1250 000 Pfund Sterl. zum Kurſe von 87% Prozent an. Die Operation umfaßt die Konventionie⸗ rung der gegenwärtigen konſolidierten Schulden. Außerdem habe die Bank der Regierung bereits 100 000 Tom. geliehen. Man glaubt, daß dieſe Summe unverzüglich dazu verwendet werden ſoll, die Ruhe im Süden wieder herzuſtellen. Die innerpolitiſche Kriſe in England. OLondon, 14. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Es wird angekündigt, daß der Premierminiſter in der heutigen Sitzung des Parlaments noch nicht bekannt geben werde, welche Wege die Regierung einzuſchlagen gedenke, er werde vielmehr erſt morgen eine diesbezügliche Erklärung abgeben, die, wie allgemein angenommen wird, die ſofortige Auflöſung des Par⸗ laments in Ausſicht ſtellen dürfte, wahrſcheinlich ſchon für den kommenden Montag. Die unioniſtiſchen Zeitungen machen ſich heute über dieſe Verſchiebung der Ankündigung luſtig und be⸗ merken höhniſch, Miſter Asquith habe offenbar noch keine Gie⸗ legenheit gehabt, den Diktator Redmond zu fragen, was er ſagen ſolle und darum mußte die Erklärung auf den morgigen Tag ver⸗ ſchohen werden. Lord Knollys, einer der Privatſekretäre des Königs, beſuchte geſtern den Premierminiſter in Downingſtreet und hate eine lange Unterredung mit ihm. Es wird natürlich nicht Dienstag, 15. November 1910. bekannt gegeben, worum dieſer Beſuch ſo ſchnell nach der Audienz des Premierminiſters in Sandringham ſtattfindet. Der Beſuch erregt daher in politiſchen Kreiſen einige Senſation. Der Mini⸗ ſterrat, der geſtern abgehalten werden ſollte, iſt auf heute ver⸗ ſchoben worden, weil Lord Morley und Miſter John Burus in Liverpool waren. Heute werden alle Miniſter an der Beratung teilnehmen mit Ausnahme Me Kennas, der noch immer bett⸗ lägerig iſt. Die Regierung machte geſtern bekannt, daß das Geſetz, welches die Arbeitszeit der Ladenangeſtellten regeln ſolle, in dieſer Seſſion nicht mehr verabſchiedet werden könne. Der Kampf der Türkei gegen die Druſen. OLondon, 14. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der„Times“ in Konſtantinopel drahtet, daß nach jedem Kampf die Druſen aus ihren Stellungen vertrieben wurden, welche ſie zwei Wochen lang erfolgreich gegen die tür⸗ kiſchen Truppen verteidigt hatten. Sie flohen in die Wüſte. Nach einer Meldung desſelben Korreſpondenten überfielen 100 perſiſche Kurden aus einem Hinterhalt eine Abteilung von 100 türkiſchen Soldaten und metzelten 50 von dieſen nieder. Infolgedeſſen haben 8 Bataillone mit einem Maſchinengewehr Befehl erhalten, ſofort an die perſiſche Grenze abzugehen. Der Prozeß gegen den Leutnaut Helm. OLondon, 14. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Prozeß gegen den Leutnant Helm wird heute nur von einigen Zeitungen beſprochen. Während ſich die meiſten damit begnügen, den Bericht über die Gerichtsverhandlung kommentar⸗ los zu veröffentlichen, kann es ſich der„Dailh Expreß“ nicht verkneifen, auf die außergewöhnliche Milde hinzuweiſen, die der engliſche Gerichtshof habe walten laſſen, um daran die Bemer⸗ kung zu knüpfen, es ſei nun Deutſchland eine gute Gelegenheit gegeben, ſich auf einem neuen Gebiet der Revaliſation hervorzu⸗ tun. Man werde ſich in Deutſchland ſagen, ob es nicht beſſer ſein werde, wenn ſie ſich beim Prozeß gegen die beiden engliſchen Offiziere in Leipzig den Richterſpruch über Leutnant Helm er⸗ innerten. Außerdem beſprechen den Prozeß noch„Daily Chron.“ und„Morning Leader“. Das erſtgenannte Blatt meint, daß die beinahe kindliche Offenheit, die Leutnant Helm von vorn⸗ herein an den Tag legte, es unmöglich gemacht habe, die ganze Affäre mit ernſter Strenge zu betrachten. Auf der anderen Seite ſei die Führung des Prozeſſes auch durchaus falr und würdig geweſen. Leutnant Helm werde infolgedeſſen wohl mit einer beſſeren Kenntnis Englands und ſeiner Bewohner aus⸗ gerüſtet in ſeine Heimat zurückkehren. Hoffentlich werde auch dieſer Prozeß der Spionageriechereiein Ende machen. „Morning Leader“ hebt die würdige Art und Weiſe hervor, in welcher der Prozeß geführt wurde. Die Eröffnung des türkiſchen Parlaments. Konſtantinopel, 14. Nov. In Anweſenheit des Sul⸗ tans, der Prinzen und des diplomatiſchen Korps wurbde die Par⸗ lamentsſeſſion eröffnet. Die vom Großweſir verleſene Thronrede ſpricht die Befriedigung des Sultans darüber aus, daß die Verfaſſung immer tiefer in der öffentlichen Meinung Wurzel faſſe, betont die Fortſchritte der Armee und der Marine, erwähnt die albaneſiſche Bewegung, die dank der militäriſchen Operation mit der Wiederherſtellung der Ruhe geendet habe und verweiſt auf das Defizit des nächſt⸗ jährigen Budgets, durch das eine neue Anleihe erforderlich werde. Die Thronrede drückt die feſte Zuverſicht auf eine günſtige Geſtaltung der finanziellen Lage in der Zukunft aus. Ueber die auswärtige Politik beſagt die Thronrede, die Bezieh⸗ ungen zu den Mächten ſeien freundſchaftliche. Die auswärtige Politik, die darin beſtehe, den Frieden ehrlich und würdig zu wahren und die Rechte der anderen nicht anzutaſten, ſowie die legitimen Rechte der Türkei zu wahren, werde mit größ⸗ ter Sorgfalt verfolgt. Dank dem durch dieſe Politik geſicherten Frieden werde die Zuverſicht gehegt, daß das Vaterland fort⸗ geſetzt auf der Bahn des Gedeihens und des Aufſteigens fort⸗ ſchreiten werde.— Die Thronrede wurde beifällig aufgenommen. Das Ende des Bergarbeiterſtreiks in Südwales * Cardiff, 14. Nov. In einer heute ſtattgehabten Ver⸗ ſammlung der Bergwerksbeſitzer von Südwales wurde beſchloſſen, die Forderung der Arbeiter betr. die allgemeine Erhöhung der Löhne zu bewilligen. Tolſtois Flucht ins Kloſter. * Petersburg, 14. Nov. Tolſtoi war bei ſeinem Eintreffen im Schamordinkloſter außer von ſeinem Arzte auch von ſeiner Tochter Alexandra begleitet. Nach Beſuch] ſamen Aufgabe“, vom„Kampf gegen die größte Gefa ſeiner im Schamordinkloſter lebenden Schweſter iſt Tolſtoi geſtern nach Koſelsk abgereiſt, von wo er ſich nach Moskau begibt. Die Eroberer der Luft. * Neuhork, 14. Nov. Der Aviatiker Ely iſt im Aeroplan von dem Deck des in Fahrt befindlichen Kreuzers„Birmingham“ in Cheſapeakebah aufgeſtiegen und in Norfolk gelandet. Dies iſt das erſte Aeroplanexperiment der Marine. * Neuyork, 14. Nov. Nachdem der Aviatiker Ely heute von Deck des Kreuzers„Birmingham“ aufgeſtiegen war, ſchlug der Apparat auf das Waſſer auf, wobei ein Propeller zerbrach Der Flieger war infolgedeſſen gezwungen, nach einem Fluge von etwas zwei Meilen einige Fuß vom Meere entfernt niederzugehen. ** * Inſterburg, 14. Nov. Das Schwurgericht verurteilte wegen Raubmords, begangen im Auguſt an dem ruſſiſchen Sai⸗ ſonarbeiter Sokolowski, die angeklagten Arbeiter Merawski und Galat zum Tode. * Trient, 14. Nov. In ganz Südtirol herrſcht Schnee⸗ fall, im Hochgebirge wüſten furchtbare Stürme. * Moncalieri, 14. Nov. Die Vermählung des Prim⸗ zen Viktor Napoleon mit der Prinzeſſin Clemen⸗ tine von Belgien hat heute Vormittag im Schloſſe der Pryin⸗ zeſſin Klothilde, der Mutter des Prinzen, ſtattgefunden. An der Feierlichkeit nahmen teil: die Königin⸗Mutter von Italien mit mehreren italieniſchen Prinzen und Prinzeſſinnen, Prin zeſſin Laetitia Bonaparte, die Gräfin von Flandern, ſowie in Vertretung des König der Belgier Herzog von Ligne. Nach dem Parteitag. Der„Ba d. Beobachter“ macht heute nur einige kurze Bemerkungen zum Parteitag der badiſchen Natiomalliberalen, ſtellt aber freundlichſt in Ausſicht, daß er auf Einzelheiten noch zurückkommen werde. Die kurzen Bemerkungen, die der Beobachter macht, ſind folgende: Die Landesverſammlung der Nationalliberalen brachte nichts Neuesfür die Politik. Die alten Phraſen in neuer Form, mit neuer Anmaßung und neuen Beleidigungen der Gegner. Die Ah⸗ lehnung der Sammlungspolitik gegenüber dem Reichskanzler, der badiſchen Regierxung und zuletzt auch gegenüber den Konſervativen überraſcht nach Kaſſel und der folgenden politiſchen Diskuſſion nicht mehr. Bemerkenswert iſt nur das offene Bekenntnis des neuen Parteichefs Rebmann, daß der unverſöhnliche Zentrumshaß zum Weſen der nationalliberalen Partei gehört. Selbſtmord wäre es für die Partei, wenn ſie mit dem Zentrum zuſammengehen wollte. Bekanntlich gibt es auch Nationalliberale, die die Großblockpolitik als Selbſtmord für die Partei anſehen. Wir wollen uns nicht in die häuslichen Angelegenheiten der Nationalliberalen miſchen. Uns kann es gleich ſein, ob ſich die Nationalliberalen am ſchwarzen ode am roten Strick aufhängen wollen. Der„Bad. Beobachter“ ſcheint noch nicht ganz mit ſich im klaren zu ſein, wo er einhaken ſoll; wir haben ſchon geſtern bemerkt, daß die Antwort der Nationalliberalen an die Kon⸗ ſervativen es den Organen des ſchwarzblauen Blocks ja einiger⸗ maßen erſchwert auszuſprengen, die Nationalliberalen lehnten die Sammlungspolitik ab, weil ſie keinen Kampf gegen die Sozialdemokratie mitmachen wollten— erklärt doch auch 5 Karlsruher„Volksfreund“, das Ergebnis der Karlsruhe Tagung ſei, daß die Nationalliberalen nach zwei Fronten kämpfen wollten. Alſo auf dieſem Gebiete iſt vorläufig für das Zentrum noch nichts zu machen, ſinlemalen es doch die Wahrheit über alles ſtellt. Und ſo muß es denn einen ganz uralten Ladenhüter hervorholen, um den Nationallibe⸗ ralen doch etwas am Zeuge flicken zu können: es ſei in Karlsruhe nicht ohne die alten Hoffnungen der National⸗ liberalen auf das„Los von Rom“ abgegangen. Es genügt, wohl, dieſe dreiſte Unwahrheit niedriger zu hängen. Die Angriffe haben nur dem im Zentrum organiſierten poli⸗ tiſchen Katholizismus, nicht dem religiöſen Katholizismus gegolten. Streſemann, auf den ſich der„Beobachter“ beruft, hat gerade ſehr warme Worte für das nationale Zuſammen⸗ wirken der katholiſchen und proteſtantiſchen Bürger Deutſch⸗ lands gefunden. Kein einziges Wort iſt gefallen, das auch nur im entfernteſten wie:„Los von Rom“(verſtanden im Sinne einer Kampfanſage an die religiöſen Ueberzeugungen unſerer katholiſchen Mitbürger) klang. 5 Die Konſervativen ſchweigen noch, die„Deutſche Reichspoſt“ nimmt nur ganz kurz Notiz von dem Parteitag Aber inzwiſchen iſt die Karlsruher Zeitung“ trotz der Abſage der Nationalliberalen nicht müßig, indirekt Stim mung für die Sammlungspolitik zu machen. Sie macht das ſo, daß ſie bald konſervative, bald angebliche nationalliberale Stimmen wiedergibt, die in irgend einer Weiſe mit de Sammlungsgedanken ſympathiſieren. Heute druckt ſie ein Wort der„Kreuz⸗Zeitung“ ab, die wieder von der gemein⸗ 2. Seite. General⸗änzeiger.(nittagblatt.) Mannheim, 15. November⸗ ſchwärmt, ohne die Hinderniſſe der angeblich angeſtrebten Verſtändigung aus dem Wege zu räumen. Geſtern ſuchte ſie Unfrieden zu ſäen zwiſchen Nationalliberalismus und Demo⸗ kratie und beſchuldigte die Nationalliberalen in verſteckter Weiſe, ſie beachteten nicht genug das Trennende und zeigten zu große Nachgiebigkeit gegen den Linksliberalismus— gerade am Tage vorher hatten die badiſchen Nationalliberalen das Gegenteil von den Behauptungen des Regierungsorgans ge⸗ tan. Um eine unfreundlichere Stimmung der Nationallibe⸗ ralen gegen die Demokratie zu erzeugen, zitiert die„Karls⸗ ruher Zeitung“ den Artikel eines„hervorragenden National⸗ liberalen“, des Profeſſors E. Sunk l⸗Kaſſel im„Tag“, der ſeine Parleigenoſſen mit überflüſſigen Warnungen vor den „demokratiſchen“ Freiſinnigen behelligte. Auf dieſe einzu⸗ gehen, erübrigt. Nur eines ſei bemerkt: um das Gewicht dieſer Sammlungsſtimme zu verſtärken, nennt die„Karlsruher Zei⸗ tung“ Herrn Sunckel einen hervorragenden National⸗ liberalen. Wir glauben uns in der nationalliberalen Partei zumindeſt ſo gut auszukennen, wie die„Karlsruher Zeitung“. Uns iſt vom Hervorragen dieſes Herrn in der Partei nichts bekannt, vermutlich auch der übrigen Partei nicht. Daß es ſo beſonders mit dem Hervorragen nicht beſtellt iſt, geht aus der einfachen Tatſache hervor, daß kein einziges natio⸗ talliberales Organ den Auslaſſungen des Herrn zunckelirgendeine Beachtung zu ſchenken für ötig befunden hat. Elaborate hervorragender arteimenſchen pflegen doch gemeinhin etwas weniger gering⸗ gätzig von der Preſſe behandelt zu werden. Wir meinen, die„Karlsruher Zeitung“ ſollte nach der Nationalliberalen Landesverſammlung die Stimmungmache für die Sammlung aus Klugheit und Eigenintereſſe ganz aufgeben, oder wenn ſie glaubt, es nicht laſſen zu können, es hervorragend geſchickter anfangen als durch die Beſchwö⸗ rung des hervorragenden Herrn Sunckel. Politische Alebersſcht. * Maunheim, 15. November 1910. Moabit. Die Augen weiter Kreiſe ſind augenblicklich auf die Gerichtsverhandlungen in Moabit gerichtet, ſowohl auf den zu erwartenden Richterſpruch über die große Zahl von An⸗ geklagten, die an den Unruhen beteiligt waren, die im Sep⸗ tember in Berlin⸗Moabit ſtattfanden und einen ſehr bedroh⸗ Iichen und aufrühreriſchen Charakter annahmen, wie auch guf die Vorgänge ſchon vor und bei Beginn der Gerichts⸗ verhandlung, beſonders die vom Vorſitzenden verhäugten Ordnungsſtrafen und die Stellungnahme der Verteidiger. Aus Anlaß jener Vorgänge iſt aufs neue die Frage auf⸗ getaucht, ob gegen den Mißbrauch der Koalitionsfreiheit der Arbeiter Schutzmaßregeln zu ergreifen und notwendig ſind, insbeſondere, ob es etwa erforderlich ſei, Maßregeln zu treffen, die derartigen Tumulten vorbeugen. Ob und inwieweit die ſtreikenden Arbeiter ſich an den Unruhen beteiligt haben, nd ob nicht mehr oder weniger lichtſcheues Geſindel aus loßer Luſt am Unfug den Polizeibeamten entgegengetreten iſt und die Unruhen herbeigeführt hat, die die Einwohner⸗ ſchaft Berlins, bald darauf auch Bremens und darüber hinaus im Reiche mehrere Tage in Atem hielt, werden die Verhand⸗ lungen zeigen. Die mehrfach gewünſchte Maßregel aber, auf geſetzgeberiſchem Wege weitere Garantien zu bieten, um ſolche Unruhen ein für allemal unmöglich zu machen, wird in einem höchſt zeitgemäßen Aufſatze des Senatspräſidenten am Kammergerichte Dr. Koffka in der Deutſchen Juriſten⸗Zeitung zum Gegenſtand eingehender Unterſuchung gemacht. Der be⸗ kannte Verfaſſer beleuchtet die Vorgänge an der Hand der Geſetzgebung und Rechtſprechung; er kommt auf Grund ſeiner langjährigen Erfahrung zu der Ueberzeugung, daß eine weitere Verſchärfung der Geſetze auf Grund der Unruhen Richt erforderlich iſt, auch ein Erfolg, wie die Reichstags⸗ berhandlungen von 1899 erweiſen, in denen bekauntlich die verbündeten Regierungen einen Entwurf zum Schutze des gewerblichen Arbeitsverhälkniſſes vorgelegt hatten, der aber in zweiter Leſung glatt abgelehnt wurde, nicht zu erhoffen wäre. Koffka erwartet, daß die Rechtſprechung es ermögliche, daß ſoſche Begebenheiten ſich nicht wieder ereignen; er befür⸗ wortet aber keineswegs eine weitere Verſchärfung des gelten⸗ den Rechts. Dagegen ſteht er auf dem Standpunkte, daß das Streikpoſtenſtehen unterſagt werden müſſe und daß in allen auf dem Fuße folgen müßte, wie das auch in Frankreich an⸗ läßlich des Eiſenbahnerausſtandes geſchehen ſei. Kardinal Fiſcher in Nom. In Rom feierte am Sonntag der deutſche katholiſche Leſe⸗ verein das Schutzpatronsfeſt des ſel. Albertus Magnus. Die Feſt⸗ predigt in der Animakirche hielt Prälat Baumgarten, das feier⸗ liche Hochamt Exz. Heiner. Zur Nachmittagsfeier im feſtlich geſchmückten Pilgerſaale des Animahoſpizes erſchienen die deutſche katholiſche Kolonie Roms vollzählig. Der Vereinspräſident, Schriftſteller Mumbauer, begrüßte die Anweſenden und ſprach beſonderen Dank dem Kardinal für ſein Erſcheinen aus. Der apoſtoliſche Protonotar Monſignore Eyſes hielt alsdann die mit vielem Beifall aufgenommene Feſtrede über das Leben des heil. Karl Borromäus. Generaldirektor Abg. Pieper hob die An⸗ hänglichkeit der deutſchen Katholiken an den Heiligen Stuhl her⸗ vor und brachte ein Hoch auf den Heiligen Vater aus, worin die Verſammlung begeiſtert einſtimmte. Dann entwarf Kardinal Fiſcher in großen Zügen mit eindrucksvollen Worten ein ge⸗ treues Lebensbild des ſel. Albertus Magnus, wobei er laut Köln. Volkszeitung deſſen Tätigkeit in ſeinem Kölner Wirkungskreis hervorhob. Großes Lob zollte Kardinal Fiſcher den Albertus Magnusvereinen und gab ſchließlich der Freude Ausdruck, in Rom zu weilen, das für die Katholiken eine Heimar ſei. Hier ſtärkten wir unſeren Glauben an den Gräbern der Märtyrer und angeſichts des Nachfolgers Petri, des Papſtes: aber niemals vergeſſen wir unſer Vaterland, und wenn wir auch hier in Rom heimiſch ſind in den deutſchen Nationalſtiftungen des Kampoſanto und der Anima, immer wieder erinnern wir uns gerne des Vaterlandes. Wenn wir daheim unſerer Liebe zur Kirche Ausdruck gaben in zahlreichen Proteſt⸗ verſammlungen, ſo muß ich mich dagegen verwahren, als ob da⸗ durch in die Rechte Italiens eingegriffen worden wäre. Der Papſt iſt das Oberhaupt der weltumſpannenden Kirche, und alle Katholiken auf der weiten Erde, namentlich die deutſchen, ſind ihm in Treue ergeben. Die Katholiken ſind aber auch ihren Fürſten ergeben, denn außer der Kirche lieben ſie ihr Vater⸗ land. Kardinal Fiſcher brachte hieran anſchließend ein drei⸗ faches Hoch auf den deutſchen Kaiſer, den bayeriſchen Prinz⸗ regenten und den öſterreichiſchen Kaiſer aus, das volle Be⸗ geiſterung wachrief. * Rom, 14. Nov. Der Papſt empfing heute den Kardinal Fiſcher. Deutsehes Reſch. Keine neue Kaiſerjacht. In der Danziger Zeitung iſt erzählt worden, daß man ſich in dortigen Marinekreiſen mit der Abſicht trage, dem Kaiſer zu ſeinem 25jährigen Regierungsjubiläum, das am 15. Juni 1913 gefeiert werden wird, aus freiwilligen Spenden Die„Köln. Zig.“ bemerkt: Die Herren, von denen dieſer Gedanke ausgegangen iſt, hätten wohl richtiger gehandelt, wenn ſie, ehe ſie mit ihrem Plane an die Oeffentlichkeit traten, ſich vergewiſſert hätten, wie der Kaiſer über dieſe Anregung denkt. Nun wiſſen wir, daß dem Kaiſer der Gedanke an die Annahme eines ſolchen Geſchenkes vollſtändig fernliegt, und wir können nach unſern Er⸗ kundigungen ſagen, daß weder eine amtliche noch, wie wir hinzu⸗ fügen wollen, eine höfiſche Stelle mit der Aufwerfung dieſes Planes in irgendeiner Weiſe in Verbindung gebracht werden kann. des ganzen Volkes eine neue Kaiſerjacht anzubieten. —— Tandesverband badiſcher Redakteure. =Karlsruhe, 14. Nov. Seit der Gründung des Landesverbandes badiſcher Re⸗ dakteure und der letzten Hauptverſammlung im Oktober 1909 iſt das Intereſſe der Mitglieder von der Frage in Anſpruch genommen worden, auf welche Weiſe eine einheitliche Organiſation deutſcher Redakteure über das ganze Reich geſchaffen werden könnte. Dieſe Frage ſpitzte ſich je länger je mehr auf die andere Frage zu, ob es gelingen werde, den„Bund deutſcher Redakteure“ mit dem„Verband der Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereine“ zu vereinigen, ohne daß der Hauptzweck, Wahrung der Standesintereſſen der Berufsjournaliſten dadurch beeinträchtigt wurde. Da es ſich gezeigt hatte, daß beide Organiſationen auf die Dauer nicht erſprießlich nebeneinander arbeiten konnten, und da niemand eine gegenſeitige Befehdung wünſchte, wurden von beiden Seiten Schritte zur Annäherung getan. In⸗ zwiſchen iſt naturgemäß der weitere Ausbau der Organiſa⸗ tionen, insbeſondere des Bundes deutſcher Redakteure, ins Stocken geraten. Auch der Landesverband badiſcher Redak⸗ teure hat unter dieſer Ungunſt der Verhältniſſe ſchon im Am⸗ fang ſeiner kurzen Exiſtenz ſehr zu leiden gehabt. Es war bei dieſer Situation erfreulich, daß, wie wir einem Vorbericht des geſchäftsführenden Ausſchuſſes des badiſchen Landesverbandes über ſeine Tätigkeit entnehmen, die zweite Delegierten⸗Verſammlung des Bundes deutſcher Redakteure, an welcher der Vorſitzende des Ausſchuſſes des badiſchen Ver⸗ Verbandes, Chefredakteur Scheel⸗Mannheim in ſeiner Eigenſchaft als Mitglied des Hauptvorſtandes teilnahm, den Beſchluß faßte, eine Verſtändigungskommiſſion einzuſetzen, die mit dem Verband der Journaliſten⸗ u. Schrift⸗ ſtellervereine zwecks Einigung in Verbindung treten ſollte. Am 19.—21. Juni hat dann die 17. Delegiertenverſammlung des„Verbandes deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗ vereine“ in Würzburg ſtattgefunden, an der ebenfalls der Vor⸗ ſitzende des Landesverbandes badiſcher Redakteure als Ver⸗ treter des Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereins teilgenommen hat. Von den Debatten intereſſiert uns nur die über die Verſtändigung mit dem Bund deutſcher Redak⸗ teure. Sie war teilweiſe recht ſtürmiſch, führte aber ſchließ⸗ lich zu dem erfreulichen Ergebnis, daß ein Antrag Scheel⸗ Schaumburg⸗Wenzel⸗Komper⸗Gieſen angenommen wurde, wo nach der Verband gleichfalls eine Verſtändigungskommiſſion einſetzte, die aufgrund eines von der Verſammlung im Prin⸗ zip gutgeheißenen Entwurfs mit dem Bund deutſcher Redak⸗ teure verhandeln ſollte. Dieſe Kommiſſion hat dann noch am ſelben Tage in Anweſcaheit der Vertreter des Bundes (ten Brink, Contzen, Scheel) beſchloſſen, daß drei Berliner Mitglieder zuſammen mit Mitgliedern des Bundes D. R. einen Satzungsentwurf ausarbeiten ſollten. Dieſer Ent⸗ wurf iſt nun von den Herren Marr⸗Berlin(Verband) und ten Brink⸗Berlin(Bund) ausgearbeitet und den beiderſeitigen Verſtändigungskommiſſionen vorgelegt worden. Er hat die Billigung der Verſtändigungskommiſſion des Bundes am 2. Oktober und derjenigen des Verbandes am 6. November gefunden. Es ſind auf den 20. November nach Berlin vom Bund ſowohl wie vom Verband außerordentliche Delegierten⸗Ver⸗ ſammlungen, die am Schluß gemeinſam tagen ſollen, einbe⸗ rufen worden, um den„Reichsverband Deutſche Preſſe“ zu begründen. An den Verhandlungen wird vor⸗ ausſichtlich der Vorſitzende des Landesverbandes badiſcher Redakteure teilnehmen. Nach Lage der Dinge iſt alſo die ſehr begründete Hoff⸗ nung vorhanden, daß am 20. Nov. endlich das langerſtrebte Ziel einer einheitlichen Organiſation erreicht wird. In der zu Beginn des Jahres 1911 ſtattfindenden Haupt⸗ berſammlung wird dem badiſchen Verband dann Golegenheit gegeben ſein, über die Haltung zu entſcheiden, die er zum „Reichsverband deutſcher Preſſe“ einnehmen will. ——— Die Frankfurter Atadtuerordnetenwahl. fl. Frankfurt a.., 14. November. Als ſeiner Zeit der ſozialdemokratiſche Antrag auf Ein⸗ führung der Sonntagswahl durch fortſchrittliche Unter⸗ ſtützung eine Mehrheit fand, da glaubte Niemand, daß der Magiſtrat, dem allein die Beſtimmung des Wahltages zuſteht, dieſem Erſuchen nachkäme. Als er dies aber doch tat, da traten ſofort eine Reihe politiſcher und anderer Korporationen, u. a. auch Nationalliberale Verein dagegen auf, nachdem ſchon zuvor die nationalliberalen Stadtverordneten dagegen geſprochen und geſtimmt hatten. Die Warner haben Recht behalten: die Sonn⸗ tagswahl begünſtigt einſeitig die Sozialdemo⸗ kratie, die werktags, wie Sonntags gleichmäßig den letzten Mann an die Wahlurne bringt, während die bürgerlichen Wähler zu einem guten Teil nicht wählen, weil ſie verreiſen, Ausflüge machen, ſpazieren gehen oder lediglich aus Proteſt gegen die Sonn⸗ tagswahl nicht ihr Stimmrecht ausüben. Dies alles hat man in den 16 Wahlbezirken, die geſtern Ergänzungswahlen von zuſam⸗ men 29 Stadtverordneten nach dem geheimen, direkten und nur an einem„Zenſus“(Einkommensnachweis) von 1200 Mark ge⸗ bundene Frankfurter Wahlrecht vorzunehmen hatten. Es ſchieden 13 Fortſchrittler, 4 Nationalliberale, 4 Mittelſtändler, je 1 Zen⸗ trumsmann und 1 Antiſemit, ſowie 6 Sozialdemokraten aus. 8 Sozialdemokraten wurden im erſten Wahlgang gewählt, bei zweien war die Mehrheit ſo knapp, daß dieſer ſozialdemokratiſche Erfolg nur dem Wahltag zuzuſchreiben iſt. Die Nationalliberalen gingen mit den Freiſinnigen und einem Teil der Mittelſtändler zuſammen, nachdem die Bemühungen eine gemeinſame bürger⸗ liche Liſte zuſammenzubringen geſcheitert waren. In einigen e Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Theater⸗Notiz. Heute abend 7½ Uhr geht als dritte Volks⸗ vorſtellung Schönthans Schwank„Der Raub der Sabinerinnen“ in Szene.— Es wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß morgen Mittwoch die Wochentagsvorſtellungen im Neuen Theater beginnen. Zur Aufführung kommen: Die Granate, Suſannens Geheimnis, und Brüderlein fein. Anfang 7% Uhr. Im Hoftheater findet an dieſem Abend keine Vorſtellung ſtatt. Theodor Streicher wird hier am Freitag, den 18. November, abends ½8 Uhr einen Lieder⸗Abend veranſtalten und eine Aus⸗ wahl ſeiner ſchönſten Kompoſitionen der Liebeslyrik durch den Wiener Sänger Paul Schmedes zu Gehör bringen. Am Flü⸗ gel begleitet der Komponiſt ſelbſt. Der Geſangverein„Badenia“ im Stadtteil Neckarau veran⸗ ſtaltete am Samstag abend im„Badiſchen Hof“ ſein übliches Herbſtkonzert. Der ſtrebſame Chordirigent, Herr 5 Auguſt Pelliſſier von hier, hatte ein auserleſenes Programm zuſammen⸗ geſtellt, deſſen Ausführung an Sänger und Leiter größere An⸗ forderungen erheiſchte. Der Chor brachte fünf a capella-Chöre, ſämtlich der ausgewählten Liederſammlung des badiſchen Sänger⸗ bundes entnommen, zu Gehör. An der Spitze ſtand E. Beckers gemütvolles„Kirchlein“, welches ſtimmungsvoll wiedergegeben wurde,„Ich liebe dich“ von Iſenmann und Zimmermanns„Du biſt mein Traum“ ließen die Beherrſchung der Pianoſtellen im vorteilhafteſten Lichte erſcheinen. Attenhofers gewaltiger Rhein⸗ chor„Wo Fels an Fels ſich jäh erhebet“, gefiel uns außerordent⸗ lich in Vortrag und Stimmenreinheit. Das altniederländiſche Lied„Komm o komm“ kam rythmiſch rein zur Geltung. Ay Orcheſterwerken wies die Vortragsfolge Reinhold Beckers Hymnus „Wo iſt Gott“ nach der Dichtung von Felix Dahn ſowie desſelben Dichters„Gotenzug“ in der Vertonung von A. Becker auf. Den Schluß bildete der Frühlingschor von Baldamus„Wach auf“, wo⸗ ſolchen Fällen die Beſtrafung der Tat ſo ſchnell als möglich bei ein Vereinsmitglied, Herr Peter Remp, das Tenorſolo ſang. 9 2 Bei dieſer Fülle des Gebotenen ſind es nur Kleinigkeiten, welche ich auszuſetzen habe. In dem Liede„Ich liebe dich“ waren im 1. Baß einige Tonſchwankungen zu bemerken; im Chore„Wo iſt Gott“ ſetzten der Tenor und 1. Baß zweimal beim erſten, an ſtatt zweiten Viertel ein. Daß auch in den Orcheſterchören mit einer erheblicheren Sängerzahl eine vorteilhaftere Wirkung er⸗ zielt worden wäre, iſt ſelbſtverſtändlich; indeſſen bot der Geſamt⸗ eindruck reichlichen Genuß. Im„Gotenzug“ war die Trauer⸗ marſchmäßige Skandierung des erſten Teils ſehr ſchön bear⸗ beitet und von tiefer Wirkung. Die Orcheſterbegleitung hatte eine größere Abteilung unſerer Grenadierkapelle übernommen, welche auch einige Konzertſtücke unter Obermuſikmeiſter Voll⸗ mers perſönlicher Leitung mit bekannter Präziſion vortrug. Her⸗ vorragend war das„Andante eſpreſſivo“ aus dem dritten Ceſlo⸗ Konzert von Goltermann; in Herrn Lorbeer bewunderte ich einen Künſtler, deſſen ſichere Bogenſteuerung mir nicht weniger als ſein ſeelenvolles Spiel Reſpekt einflößte. Lobend erwähne ich, daß der Verein im ſoliſtiſchen Teil zwei ſeiner Mitglieder berück⸗ ſichtigt hat. Auch hier gilt das Wort„die Unterſtützung jeder edlen Beſtrebung iſt wahre Humanität“ und die beiden Herren Fritz Hallſtein und Peter Remp haben den ihnen gewordenen Auftrag zur Zufriedenheit erfüllt. Den Klavierpart erledigte unſere einheimiſche jugendliche Pianiſtin, Fräulein Stephanie Pelliſſier, mit Diskretion. Der Beſuch war ein erfreulicher. r. Die„Liederhalle“ unter Direktion des Herrn Muſikdirektor Fr. Gellert veranſtaltet am kommenden Sonntag, den 20. November, nachmittags 3 Uhr, im„Muſenſaale“ des Roſengartens ihr dies⸗ jähriges Vereins⸗Konzert. Soliſten ſind: Ethel Leginska (Klavier), London, Paula Seidner⸗Seelig(Geſang), Mannheim, ſowie Muſikdirektor Max Welker, Ludwigshafen. Zum Vortrag Shackleton am 30. November wird uns geſchrie⸗ ben: Ganz einzigartig und hochintereſſant iſt die kinematographiſche Vorführung von Naturaufnahmen lebender Pinguine in den Eis⸗ wüſten des Südpols. Die lebendige Darſtellung des Treibens dieſer ſeltſamen Vogelweſen iſt nicht nur von höchſtem wiſſenſchaftlichen Intereſſe, ſondern erregt auch durch ihre unwiderſtehliche Komik die lebhafteſte Heiterkeit des Publikums. Sir Erneſt Shackleton pflegt dieſe kinematographiſchen Vorführungen, ſowie ganze Teile des Vortrages überhaupt, mit jenem urwüchſigen angelſächſiſchen Humor zu würzen, der ihm im Sturm die Herzen der Zuhörer ge⸗ winnt. Der ganze Vortrag findet in deutſcher Sprache ſtatt. Kunſtmaler Karl Heilig, ein bekannter Karlsruher Künſtler, iſt vorgeſtern im Alter von 47 Jahren geſtorben. Heilig war Vor⸗ ſitzender des Künſtlervereins. Prof. Willy Burmeſter, dem bekannten Geigenvirtuoſen, wurde vom Herzog von Sachſen⸗Koburg der Titel Hofrat ver⸗ liehen. Die Ortsbeſtimmung im Luftſchiff. Bei der Navigation im Luftſchiff iſt man, wie auf dem Meere gezwungen, die Stellung der Geſtirne gegen den Horizont zu meſſen, um daraus geogra⸗ phiſche Breite und Länge zu beſtimmen. Die alten Methoden ſind ſchon vielfach verbeſſert worden, um ein möglichſt raſches Arbeiten zu erzielen, was in dem raſch bewegten Fahrzeug auch nötig iſt. Trotzdem erfordert die Ortsbeſtimmung zurzeit noch rechneriſche und aſtronomiſche Uebung und Vorkomniſſe, welche den Praktikern große Schwierigkeiten bereiten. Univerſitäts⸗Pro⸗ feſſor Dr. Wolf⸗Heidelberg ſchlug deshalb in der letzten Sitzung der Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften vor, ein anderes Prinzip für die Ortsbeſtimmung einzuführen. Es beruht darauf, daß man ſich ein Aequatorial durch bekannte Sterne in die rich⸗ tige Lage bringen kann, ſo daß man dann ohne Rechnung Breite und Ortszeit abzuleſen imſtande iſt. Dies Verfahren wird ermög⸗ licht durch Vereinigung zweier Syſteme auf einer gemeinſamen Axe. Die neue Wolfſche Methode eignet ſich ihrer Einfachheit halber nicht nur für Luftfahrzeuge, ſondern auch für Seeſchiffe⸗ Der genannte Profeſſor Dr. Wolf hat auch eine hochbedeutſame aſtronomiſche Entdeckung gemacht. Der Amerikanebel, bekanntlich einer der ausgedehnteſten Nebelflecken des Himmels, bietet wegen ſeiner Beziehungen zum Milchſtraßenſpſtem beſonderes Inter⸗ r⸗ t, en L= * Nannheim, 15. November. Geueral⸗AKuzeiger.(Wittagblatr.) 3. Sekte Bezirken ging eine andere Mittelſtandsgruppe getrennt vor, dieſe lam nicht einmal in irgendeine Stichwahl, ebenſowenig einer der 29 Zentrumskandidaten, während von der liberalen Liſte 10 Kan⸗ didaten gewählt wurden(7 fortſchrittliche, 2 nationalliberale und 1 Mittelſtändler) und 11 ausſichtsreiche Stichwahlen den Libe⸗ ralen ihren Mandatsbeſitz erhalten werden(6 fortſchrittliche, 3 nationalliberale und 2 Mittelſtändler). Es kommt allerdings zum Teil auf das Zentrum an, das nicht nur in dieſer Wahl von einem Drittel der Stadtverordneten unterlegen iſt, ſondern bei der Wahl ebenſo ſeinen letzten Sitz verloren hat, wie auch der ſeparat vorgehende Mittelſtand. Das liberale Bündnis hat ſich auch dieſes Mal ebenſo wie vor 2 und 4 Jahren bewährt. Es iſt nur durch dieſes gelungen, die Sozialdemokratie an einem gennenswerten Vormarſch zu verhindern, wäre eine Werktags⸗ wahl geweſen, ſo hätte ſie höchſtens ihre alten Fraktionsſitze von 20 leinſchließlich zweier erledigter Mandate) errungen, ſo wird ſie— wenn die Stichwahlergebniſſe den Erwartungen entſprechen — mit 22 Sitzen den Fortſchrittlern und Nationalliberalen mit zuſammen 49 Sitzen, immer noch ſtark in der Minderheit bleiben. Ihre hochgeſchraubten Erwartungen ſind alſo ſchmählich getäuſcht worden, ſie wären ganz zu Nichte geworden, wenn nicht eine ganze Reihe unangenehmer Zwiſchenfälle im bürgerlichen Lager die nichtſozialdemokratiſchen Stimmen zerſplittert hätten.— Die Stichwahlen finden an einem Werktag ſtatt, nämlich dem 29. Nobember. Rommunalpolitiſches. * Vom Karlsruher Gaswerk. Eine wenig angenehme Ueber⸗ raſchung, ſo wird dem„Schw. Merk.“ von ihrem Karlsruher Korreſpondenten geſchrieben, bereitete den Stadtperordneten ein Bericht des Karlsruher Stadtrats. Unter Hinweis auf eine Be⸗ rechnung der Gaswerksdirektion wird darin nachgewieſen, daß bei regelmäßiger Zunahme des Verbrauchs die Gaswerke ſpäteſtens im Herbſt 1911 einer Erweiterung bedürfen, die zweckmäßigerweiſe durch die Außerbetriebſetzung des alten Gas⸗ werks 1 lam Mühlburger Tor) und Ausdehnung des Gaswerkes 2(bei Gottesgue] durchzuführen wäre und einen Kapitalaufwand von 3 150 000 M. erfordern würde. Der Platz des alten Gas⸗ werks 1 könnte dann anderweitig verwertet werden. Mit Einſchluß der Zinſenverluſte würden ſich die Produktionskoſten als⸗ dann um jährlich 120 000 M. erhöhen. Um dieſe Koſten einige Jahre hinauszuſchieben, wird beantragt, in 6 Schulen die vor⸗ handenen Gasöfen durch Koksöfen zu erſetzen, was einen Minder⸗ derbrauch von jährlich 500 000 Kbm. Gas im Selbſtkoſtenwert von 9 Pfg., alſo von 50 456 M. und einen Aufwand für Koks von 28 500., d. i. eine Erſparnis von 22 000 M. herbeiführen würde. Das wäre ſchon ganz ſchön und gut, wenn nur nicht an⸗ deres vorhergegangen wäre, was bei der Bürgerſchaft Kopfſchüt⸗ 1 teln erregt. Am 26. Juli 1909 machte der Stadtrat eine Vorlage, die die Verſorgung der eingemeindeten Stadtteile Rüppurr, Rint⸗ heim und Grünwinkel mit Gas bezweckte, und da man doch daran war, ſollte auch die nicht eingemeindete Dorfſchaft Hagsfeld eine Druckleitung mit Gas erhalten, worüber ein Vertrag mit ihr abgeſchloſſen war. Die Hagsfelder mußten die Abnahme von 57000 Kbm. Gas garantieren. Dieſe Vorlage wurde vom Bür⸗ erausſchuß angenommen und die Arbeit ausgeführt. Nun fragt lign ſich: warum hat man einer fremden Gemeinde Gas geliefert, wenn man für die Stadt ſelbft nicht genug hat und vor einer koſtſpieligen Erweiterung ſteht? Aber noch mehr! Am 7. Juli 1909 beantragte der Stadtrat weiter, einen Vertrag mit der Berlin⸗Anhaltiſchen Maſchinenbauaktiengeſellſchaft, kurz genannt „Bamag“, über Lieferung von Gas für die Ortſchaften Forch⸗ heim Mörſch, Durmersheim, Bietigheim, Au a. Rh., Elchesheim und Illingen zu genehmigen. Karlsruhe hätte die Druckanlage Abis zur Gemarkungsgrenze mit einem Aufwand von 65 000 M. herzuſtellen gehabt und die Bamag hätte bei einer Abnahme von 200 000 Kbm. 11 Pf., bei 300 000 Kbm. 10 Pf. und bei mehr als 300 000 Kbm. 9 Pf. bezahlt, alſo in letzterem Falle die Selbſt⸗ koſten der Stadt! Damals, am 7. Juli v.., rechnete man für die Stadt ein„gutes Geſchäft“ mit einem Nettogewinn von jährlich 14 250 M. heraus, wobei ein Selbſtkoſtenpreis von nur 5,2 Pf. für den Kubikmeter angenommen war, während jetzt 9 Pf. angegeben werden. Glücklicherweiſe hatte der Bürgerausſchuß Be⸗ denken anderer Art und verwarf jene Vorlage. Wäre im vorigen Sommer 1909 dieſe Vorlage genehmigt worden, ſo müßte die Stadt jetzt unweigerlich über 3 Millionen Kapital aufwenden, hätte jährlich 120000 M. Mehrkoſten bei der Gaserzeugung und müßte der Bamag das Gas unter Umſtänden zu 9 Pf. den Kubik⸗ meter liefern, alſo jedenfalls mit Verluſt. Die ſtädt. Umlagezahler hätten alſo den 7 Hardtgemeinden 30 Jahre lang billiges Gas zu bezahlen. Man wird ſich bei der Verhandlung des Bürger⸗ ausſchuſſes auf recht lebhafte Erörterungen gefaßt machen müſſen. * In der Düſſeldorfer Stadtverordnetenſitzung verband der ſcheidende Oberbürgermeiſter Marx mit ſeinem Bericht über den Stand und die Verwaltung der Gemeindeangelegenheiten die Vor⸗ lage des Haushalts für 1911 und führte u. a. aus: Die großen Eingemeindungen des vorigen Jahres hätten einen erheblichen Poſten Geld gekoſtet und würden ihn noch koſten, aber heute be⸗ daure niemand mehr in der Altſtadt und in den eingemeindeten Orten dieſen Schritt. Der Hafenverkehr weiſe wieder eine Zunahme von 15 Prozent auf. Das laufende Haushaltsjahr werde voraus⸗ ſichtlich einen Ueberſchuß ergeben, wie man ihn in guten Jahren zu ſehen gewohnt geweſen ſei. Die Gemeindeeinkommen⸗ ſteuer habe ein Mehr von 450 000 M. gegen den Voranſchlag er⸗ geben, die Grundſteuer ein Mehr von rund 100 000 M. Allerdings werde die Umſatzſteuer den Voranſchlag nicht erreichen, was aber wieder durch das Mehr der Luſtbarkeitsſteuer ausgeglichen werde. Im Haushalt für das Jahr 1911 ſeien dieſelben Steuerbeträge wie im laufenden Jahre eingeſetzt. Die Erhöhung der Lehrergehälter und eine noch kommende Vorlage für die Erhöhung der Beamten⸗ gehälter bedingten ein Mehr von Ausgaben von mehreren hundert⸗ kauſend Mark. Der Finanzdezernent, Beigeordneter Dr. Scholg, ſchätzte den Fehlbetrag im Haushalt für 1911 auf 317000 M. Davon ſollen 200 000 M. durch eine Reform der Gewerbeſteuer und 100 000 M. durch eine Reform der Vierſteuer aufgebracht werden. Faſt alle Redner der ſtundenlangen Beſprechung verlangten eine Reviſion der Umſatzſteuer, die ſehr unſicher ſei und den Wohnungs⸗ markt hemme. Der Vertreter des Haus⸗ und Grundbeſitzervereins beantragte, die Umſatzſteuer aufzuheben oder auf ein Prozent für bebaute Grundſtücke zu ermäßigen. ———— Handwerkerbewegung und Gewerbeleben. Die ſächſiſche Regierung und das Submiſſionsweſen. In der von dem neugegründeten Submiſſions⸗Amte für das Königreich Sachſen am letzten Samstag in Dresden an⸗ beraumten Verſammlung wurden ausführliche Mitteilungen über eine vom ſächſiſchen Finanzminiſterium erlaſſene General⸗ Verordnung an ſämtliche Dienſtſtellen der Eiſenbahn⸗, Straßen⸗ und Waſſerbau⸗ und Hochbauverwaltung gemacht. Das Finanz⸗ miniſterium betont darin, daß die im September 1907 erlaſſenen Allgemeinen Beſtimmungen über das ſtaatliche Submiſſionsweſen ſich im allgemeinen bewährt haben, ſodaß zur Zeit kein Anlaß zu einer grundlegenden Aenderung vorliegt. Dagegen erſcheint es nach den Wahrnehmungen des Finanzminiſteriums angezeigt, hinſicht⸗ lich der Ausführung der Beſtimmungen durch die damit betrauten Behörden und Dienſtſtellen erläuternde und ergänzende Vorſchriften zu erlaſſen. Durch dieſe Vorſchriften werde eine ganze Reihe bitter beklagter Uebelſtände beſeitigt. Damit minderwertige Leiſtungen von vornherein ausgeſchloſſen werden und dafür Gewähr geboten iſt, daß ſich die geforderten Preiſe auch tatſächlich auf Leiſtungen der gleichen Güte beziehen, ſind die bisherigen Beſtimmungen verſchärft worden. Die ausſchrei⸗ benden Behörden und Dienſtſtellen haben in allen Fällen, in denen ſie nicht ſelbſt eingehende und zuverläſſige Kenntnis des betreffen⸗ den Gewerbes beſitzen, bereits bei der Feſtſetzung der Ausſchrei⸗ bungsbedingungen, insbeſondere auch bei der Ausſchreibung der Preisliſte, Sachverſtändige zuzuziehen. Ebenſo iſt in ſolchen Fällen auch bei der Prüfung der Angebote, der Ueberwachung der Aus⸗ führung, ſowie bei der Abnahme der Leiſtungen oder Lieferung die Beihilfe Sachverſtändiger in Anſpruch zu nehmen.„Bei der Aus⸗ wahl der Sachverſtändigen,“ ſo heißt es wörtlich in der General⸗ Verordnung,„haben ſich die Dienſtſtellen in den geeigneten Fällen der Vermittlung des von der Mittelſtands⸗Vereinigung gegrün⸗ deten Submiſſions⸗Amtes in Leipzig zu bedienen. Auch werden die von dieſer Stelle als angemeſſen bezeichneten Preis⸗Forderungen im allgemeinen ohne weitere Prüfung nach Maßgabe der Allgemei⸗ nen Beſtimmungen mit in Rückſicht zu ziehen ſein. Ferner wird den ausſchreibenden Behörden zur Pflicht gemacht, der Lohnfrage in jedem Falle eingehende Beachtung zu ſchenken. Angebote, welche den Unternehmern die Gewährung mindeſtens der üblichen Löhne nicht ermöglichen, ſind auszuſchließen, da eine tüchtige und recht⸗ zeitige Ausführung der Arbeit nur dann gewährleiſtet iſt, wenn der Unternehmer Löhne gewährt, für welche er jederzeit die erfor⸗ derliche Zahl tüchtiger Arbeiter anwerben kann. Auch iſt darauf zu achten, daß bei Ausführung ſtaatlicher Arbeiten von den Unter⸗ nehmern ausländiſche Arbeiter nicht über das unum⸗ gänglich notwendige Maß hinaus beſchäftigt werden. Weiter ſind auch die Vorſchriften ergänzt worden, die den klei⸗ neren Gewerbetreibenden und Handwerkern die Beteiligung an den ſtaatlichen Arbeiten erleichtern. Auch hier wer⸗ den die ausſchreibenden Behörden angewieſen, die Mitwirkung des Submiſſions⸗Amtes anzurufen. Eine bedeutſame Aenderung tritt bei den Vorſchriften über die Erteilung des Zuſchlages ein. Nach den bisherigen Beſtimmungen ſoll demjenigen der drei als Mindeſtfordernden in Betracht kommenden Vewerbern die Ar⸗ beit zugeſprochen werden, deſſen Angebot unter Berückſichtigung aller Umſtände als das annehmbarſte zu erachten iſt. In der neuen Verordnung wird ganz beſonders darauf hingewieſen, daß unter dieſe drei Mindeſtgebote diejenigen Gebote, welche von vornherein von der Berückſichtigung ausgeſchloſſen ſind, nicht fallen. Die orts⸗ anſäſſigen Bewerber ſind bei Erteilung des Zuſchrages in erſter Linie zu berückſichtigen, rr Aus Stadt und Land. * Maunheim, 15. November 1910. Hiſtor. Tageskalender für Mannheim. 15. November. 1845 Die neue Kettenbrücke über den Rhein wird dem Verkehr über⸗ geben. 1756 1. Gottesdienſt in der Jeſuitenkirche Offizielle Feſtzeitung für den Schaufenſter wettbewerb und die Verkehrstage. In der geſtern Montag abend im Börſenreſtaurant ſtatt⸗ gefundenen gemeinſchaftlichen Sitzung der Vorſtände des Kunſt⸗ gewerbevereins Pfalzgau, des Verkehrs⸗Vereins Mannheim und der Vereinigung Mannheimer Detailkaufleute erfolgte eine rege Ausſprache über die Zweckmäßigkeit der Herausgabe einer„Offi⸗ ziellen Feſtzeitung anläßlich des vom 27. bis 29. November ſtatt⸗ findenden Schaufenſterwettbewerbs mit Verkehrstagen. In der Debatte wurden die Gründe, welche für und gegen dieſe Zeitung ſprechen, eingehend erörtert und geprüft. Man kam zu dem Er⸗ gebnis, daß die Ausgabe der Feſtzeitung im Intereſſe eines günſtigen Verlaufs des Schaufenſterwettbewerbs und der Ver⸗ kehrstage ſehr zu begrüßen iſt. Da die Hälfte der 20 000 Stück betragenden Auflage der Zeitung einige Tage vorher in etwa 60 Ortſchaften der Umgebung Mannheims gratis zur Verteilung kommen ſoll, erwartet man von ihr mit Recht eine ſehr erhebliche Steigerung des Fremdenzuſtromes nach unſerer Stadt. Bei der geſtrigen Abſtimmung wurde mit allen gegen eine Stimme die Herausgabe der im Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei er⸗ ſcheinenden Feſtzeitung genehmigt. Außerdem wurde die Meinung ausgeſprochen, daß es nunmehr Pflicht aller an dem Schaufenſter⸗ wettbewerb und den Verkehrstagen mitwirkenden Inſtanzen und Perſönlichkeiten iſt, die Zeitung nach Kräften zu unterſtützen. Die„Offizielle Feſtzeitung“ wird in einem vornehmen künſt⸗ leriſchen Gewand erſcheinen. Sie erhaͤlt außer den Inſeraten einen gediegenen reichhaltigen textlichen Inhalt und wird dadurch von dauerndem Wert ſein. Um den an dem Schaufenſterwett⸗ bewerb teilnehmenden Firmen das Inſerieren in dieſer Feſt⸗ zeitung möglichſt zu erleichtern, gab der Verlag die Zuſicherung, daß Annoncen nur bis zur Größe von einer Viertelſeite ange⸗ nommen werden ſollen. Nur wenn ſich herausſtellen ſollte, daß die Zahl der einlaufenden Inſerate derart hinter den Erwar⸗ tungen zurückbleibt, daß die Herſtellungskoſten nicht gedeckt wer⸗ den, ſoll es dem Verlag geſtattet ſein, nachträgkich auch den Raum von einer Viertelſeite überſteigende Inſerate anzunehmen. Der Preis einer Viertelſeite beträgt 45 Mk., einer Achtelſeite 25 Mk. Beſtellungen auf Inſerate können ſchriftlich und telephoniſch bei dem Verlag des„Mannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ E 6, 2, Telephonruf 218, bewerkſtelligt werden. Auch nehmen alle Vertreter des„Mannheimer General⸗Anzeiger, Ba⸗ diſche Neueſte Nachrichten“ ſowie der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei Inſerate entgegen. Nachdem ſich nunmehr die Verhältniſſe über die Heraus⸗ gabe der Zeitung zur allſeitigen Zufriedenheit geklärt haben, darf erwartet werden, daß die Geſchäftswelt von dieſer überaus günſtigen und wirkungsvollen Inſertionsgelegenheit reichen Ge⸗ brauch machen wird. 25 * Angeſtellt wurde Aktuar Hans Heß beim Bezirksamk Hei⸗ delberg letatmäßig) und Hauptlehrer Theodor Bingler an der Volksſchule in Gaggenau als Hauptlehrer an der gewerblichen Fortbildungsſchule daſelbſt. * Zur Aushilfe beigegeben wurde Revident Julius Schwei⸗ zer in Schwetzingen dem Bezirksamt Breiſach. * Ernannt wurde Gerichtsaſſeſſor Dr. Franz Graf aus Sasbach zum Amtsrichter in Tauberbiſchofsheim. * Übertragen wurde dem Steuerkontrolleur Silveſter Weis in Stockach unter Verleihung der Amtsbezeichnung„Zollverwal⸗ ter“ die Stelle des Vorſtehers beim Nebenzollamt 1 Schuſterinſel und dem Hauptamtsaſſiſtenten Johann Walter in Karlsruhe unter gleichzeitiger Verſetzung zum Hauptſteueramt Konſtanz und unter Belaſſung ſeiner bisherigen Amtsbezeichnung die etatmäßige Amtsſtelle eines Vorſtehers einer Zollabfertigungsſtelle. konnte Profeſſor Wolf jetzt auch von dem Amerikanebel durch ſpektrofkopiſche Daueraufnahmen am Wultzreflektor der Heidel⸗ berger Univerſitätsſternwarte nachweiſen, daß er ein Gasſpektrum ausſendet, in dem das Licht des unbekonnten Gaſes von der Wellenlänge 373 vorherrſcht und in dem die Linien des Heliums und des Waſſerſtoffes vertreten ſind. Damit iſt ziemlich ein⸗ wandsfrei feſtgeſtellt, daß alle ausgedehnten Nebelwolken der Milchſtraße aus leuchtenden Gaſen beſtehen. Sh. Literaturvorträge von Anna Gttlinger. Einem der be⸗ deutungsvollſten literariſchen Ereigniſſe des letzten Jahres galt Anna Ettlingers erſter Vortrag: dem neuaufgefundenen Goethe⸗ ſchen Manuſkript„Wilhelm Meiſters theatraliſche Sendung“. Noch liegt dies Werk uns nicht vollſtändig vor. Herausgegeben ſind bis jetzt erſt diejenigen Stellen, die vom vollendeten Wilhelm NMeiſter abweichen. An Hand dieſer Auszüge gab nun Anna Ett⸗ 1 linger eine Darſtellung der Entwicklung des trotz manches Ver⸗ alteten ewig wundervollen Romans, dieſes Romanes der allſeitig harmoniſchen Menſchenbildung, zu dem ſich die Dichtung aus der urſprünglichen Anlage eines nur das Theater und ſeine mannig⸗ fachen Beziehungen behandelnden Werkes allmählich geſtaltet hat. Anna Gttlinger wies nach, wie manche Partien vom gereiften Goethe mit Recht nicht in die endgültige Faſſung aufgenommen wurden, weil ihre realiſtiſche Kleinmalerei nicht mehr ſeinen künſtleriſchen Anforderungen entſprach, wie aber wieder andere Teile gerade in ihrer anſchaulichen Kleinmalcrei ſo reigvoll und entzückend ſind, daß es zu bedauern iſt, ſie der Oekonomie des künſtleriſchen Auf⸗ baues ganz fern zu ſehen. So die Schilderung des Puppentheaters, die ein wahres Kabinettſtück iſt. An dem wundervollen Liede„Kennſt du das Land“ zeigte Anna Ettlinger, wie durch ganz kleine Aende⸗ rungen der urſprünglichen Faſſung die hohe Vollendung erreicht wurde, in der es uns nun vertraut geworden.— Einem Buche bon chillers Urenkel Alexander von Gleichen⸗Rußwurm„Die Geſell⸗ Ichaft“, Sitten und Gebräuche der europäiſchen Welt von 1789 bis 1800, iſt der nächſte Vortrag gewidmet, der Dienskag nachmittag deen—5 ÜUhr, Tullaſtraße 10, ſtattfindet. eſſe. Wie ſchon von einigen anderen Michſtraßengehelflecken, ſo 5 Freitag, den 2. Dezember, wird die konzertmäßige Hauptprobe und Samstag, den 3. Dezember die Aufführung einer Novität auf dem Oratoriengebiet des„Hei⸗ ligen Hain“ von Dr. Hans Huber im Muſikſaal ſtatt⸗ finden. Das mit ſüdlicher Glut konzipierte Werk iſt dem Ge⸗ ſangverein und ſeinem Dirigenten Herrn Hermann Suter ge⸗ widmet. Als Soliſten wirken mit Frau Möhl⸗Knabl aus München(Sopran), Fräulein Eliſabeth Sommerhalder aus Baſel(Alt), Herr Felix Senius aus St. Petersburg (Tenor) und Herr Rob. Wyß aus München(Bariton). Ein Metevyr ſoll, wie der Neckarzeitung von Crailsheim in Württemberg berichtet wird, den anfangs dieſes Monats in Grimm⸗ ſchwinden ausgebrochenen, einem Wohnhaus und zwei Scheunen nebſt Zubehör verhängnisvoll gewordenen Brand verurſacht haben. Etwaige Zweifel werden durch die Vorzeigung einer auf dem Brandplatz bei den Aufräumungsarbeiten gefundenen, faſt einen Zentner ſchweren Geſteinsmaſſe beſeitigt, die wegen ihrer äußeren Aehnlichkeit mit Vulkangeſtein und ihrer inneren bläu⸗ lichen Färbung, ſowie wegen ihres ſtellenweiſe ſchwefligen Ueber⸗ zuges und ihrer Schmelzriſſe allgemein für einen Meteor gehalten wird. Auffallend iſt auch die Tatſache, daß mehrere Perſonen vor dem Ausbruch des Brandes einen Meteor, andere einen Kugelblitz beobachtet haben wollen. Die wiſſenſchaftliche Aufklärung des merk⸗ würdigen Falles bleibt noch abzuwarten. Paul Heyſe als Träger des Nvbelpreiſes für Literatur. Die ſchwediſche Akademie hat, wie uns aus Stockholm berichtet wird, den Nobelpreis für Literatur Paul Heyſe zuerkannt, den Nobel⸗ preis für Chemie dem Profeſſor Otto Wallach in Göttingen für Arbeiten über organiſche Chemie und über die Entwicklung der chemiſchen Induſtrie. Damit ſind dieſes Jahr drei Nobelpreiſe nach Deutſchland gefallen. Das Großh. Landesgewerbeamt iſt bereit, auch im kommenden Winter die gewerblichen Vereinigungen bei der Veranſtaltung von Vorträgen durch Vermittlung geeigneter Redner und Uebernahme Basler Gefangverein. der den letzteren zukommenden Vergütung zu unterſtützen. In der „Gewerbe⸗ und Handwerkerzeitung“ werden ſoeben die Grundſätze für die Gewährung ſtaatlicher Beihilfen und ein Verzeichnis der in Betracht kommenden Vorträge veröffentlicht. *** I. Kammermuſik⸗Abend des Brüder Poſt⸗Quartetts. Felix Draeſeckes fünfundſiebzigſter Geburtstag iſt nun alſo doch in Mannheim nicht gefeiert worden, wie das Poſtquartett es vorhatte, das ſein Streichquartett in C⸗moll an die Spitze des urſprünglichen Programms zum geſtrigen Eröffnungsabend geſtellt hatte. Es hatte nämlich das Werk in letzter Stunde abgeſetzt und dafür Beethovens Harfenquartett zum mächtigen Eingang beſtimmt. Um des ſchon halb vergeſſenen Draeſecke willen, deſſen gut ſolide, taktſichere muſikaliſche Art weniger gekannt iſt, als ſie es verdient, war das zu bedauern. Aber weil wir in Mannheim nun doch einmal mit der Kenntnis des Modernen und Modernſten im Hintertreffen marſchieren, ging auch der Verluſt in einem hin, wenn er ein ſolcher wirklich war. Denn der Beethoven, der Drae⸗ ſeckes Quartett erſetzte, gab dem Poſtquartett vielleicht eine noch er⸗ giebigere Gelegenheit, ſeine quellende Tonſchönheit, das diſgipli⸗ nierte Zuſammenſpiel und den muſikaliſchen Geſchmack zu zeigen, mit dem es die Dinge anfaßt. Ließ offenbar werden, daß es ſeit den nicht weit zurückliegenden Anfängen eine Stufe erklommen hat, die es neben die allererſten Kammermuſikvereinigungen treten läßt — deren wir bekanntlich kaum ein halbes Dutzend haben— und daß es inzwiſchen ſeine eigene Sprache gefunden. Wirkliches Temperament und enges Zuſammengehen zu vollem tonlichen, in allen Inſtrumenten, ſelbſt in den berüchtigten Mittelſtimmen, gleich tragfähigem muſikaliſchem Ausdruck, geben dieſer Sprache jetzt ihren feſtumriſſenen Charakter. So war in ihr auch das Klavier⸗ Quintett in F. op. 39 von Hugo Kaun, das den Beſchluß des Konzertes machte, gehalten und durch ſie zu einer Wirkung gebracht, an der man nicht weniger ſeine Freude haben konnte. Die Freude ging weiter auch das Werk ſelbſt an, das in ſeinem meiſterlichen Satz und in der lebendigen, charaktervollen muſikaliſchen Erfindung, in der immer vornehmen, perſönlich gefärbten Harmonik und dern zielbewußten, gefeſtigten Form für Kauns muſikaliſche Bedeutung 4. Seite Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 15. November. Verſetzt wurde Amtsrichter Hugo Weißer in Tauber⸗ biſchofsheim in gleicher Eigenſchaft nach Oberkirch, Hauptamts⸗ aſſiſtent Auguſt Bauer in Stühlingen unter gleichzeitiger Er⸗ nennung zpm Bureaubeamten mit der Amtsbezeichnung Buch⸗ halter“ zum Hauptſteueramt Pforzheim, Buchhalter Philipp Ebe rwein in Pforzheim in gleicher Eiger ſchaft zum Finanz⸗ amt Offenburg, Hauptamtsaſſiſtent Karl Boos in Konſtanz unter Ernennung zum Steuerkontrolleur zum Finanzamt Stock⸗ ach, Buchhalter Rudolf Schenkel in Offenburg unter Ernen⸗ zung zum Hauptamtsaſſiſtenten zum Zollamt Schaffhauſen Hauptamtsaſſiſtent Karl Kiefer in Konſtanz in gleicher Eigen⸗ ſchaft zum Hauptzollamt Karlsruhe. * Fortſchrittliche Volkspartei Mannheim. Wie aus dem In⸗ ſeratenteil erſichtlich, findet kommenden Mittwoch, im Nibelungen⸗ ſagle des Noſengartens eine öffentliche Volksverſammlun g ſtatt, in der Herr Reichstagsb. Konrad Haußmann über das Thema:„Zwiſchen Baſſermann und Bebel“ ſprechen wird. 5 Erbauung einer zweiten Neckarbrücke. Dem Beſchluſſe des Bürgerausſchuſſes vom 18. Oktober ds. Is. entſprechend hat die gebildete Kommiſſion die Druckvorlage zur Sitzung vom 18. Oktober dieſes Jahres einer eingehenden Prüfung unterzogen. Auf Grund der dabei ſeitens des Stadtrats gegebenen Aufklärung iſt ſie zu dem einſtim mig gebilligten Ergebnis gekommen, daß dem Bür⸗ Herausſchuß die Annahme der Vorlage zu empfehlen ſei. Stadtrat hat darauf beſchloſſen, die Vorlage in unveräuderter Ge⸗ Der ſtalt dem Bürgerausſchuß nochmals zu unterbreiten und wiederholt den Antrag:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle 1. die Verwendung don Grundſtocksmitteln zur Erwerbung der für den Brückenbau und ie beiderſeitigen Auffahrten nicht benötigten Geländeteile in Höhe von M. 61 540 mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren geneh⸗ migen; 2. ſich mit dem mit der Firma Ph. Holzmann u. Co. G. m. 9. H. in Frankfurt a. M. vereinbarten Vergleich einverſtanden er⸗ Hären und für die Erſtellung der 2. Neckarbrücke die Entnahme weiterer M. 17 730 aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungs⸗ friſt von 10 Jahren genehmigen.“ * Feuerio. Karnevalanfangfeier 11/11. im Habereck Q 4, 11. (Aus der FJeueriokanzlei.) Saal, Galerie, Roſenlauben, Empore wurden bereits.33 vom Habereckabwart als überfüllt gemeldet und feſtgeſtellt, daß auch wieder Herren linksrheiniſcher Behörden, Habereckſtammgäſte, ihre numerierten Stühle eingenommen hätten. Man ſieht, eine gute karnevaliſtiſche Idee iſt durch Be⸗ ſchränkungen nicht unterzukriegen, höchſtens bezweckt man den Rückgang der Feuerio⸗Karnevalszüge und das gehört jetzt durch allſeitigere Unterſtützung ſeitens der verehrl. Einwohnerſchaft berhindert. Der Anfang hierzu wurde am 11. 11..11 abends, wie der Leiter der Feier, Herr Heinrich Weinreich, in ſeiner Eröffnungsrede feſtſtellte, gemacht, und wenn wir auch mit dem projektierten Maskenball ohne Frackzwang die Rechnung vor⸗ erſt ohne Stadtverwaltung und den grünen Tiſch machten, ſo war es doch erfreulich, daß ſo etwas paſſieren konnte,„die Bürger“ ſehen deshalb, daß ihnen Vergnügungen nur für mindeſtens fünf Mark gegönnt ſind. Für uns kann das im Karneval von Wert ſein. Dies war den Abend über das Leitmotiv, daran ändert ſich nichts, wenn auch in der Perſon eines Herrn Polizei⸗ hauptmann unſer„Eisbrecher“, Herr Otto Zimmermann, auf dem Plan erſchien, um ſich im Feuerio mal umzuſehen. Herr Joſef Bieber, der„Vize“ und Dirigent des Abends, geißelte von vielem Beifall unterbrochen, in der ihm eigenen Weiſe die Zeit⸗ hberhältniſſe und unſer beliebter, den Urmannheimer markierenden. Herrr Hermann Diem, riß die ſommerliche Schnakenplage aus der Vergeſſenheit, die den nun folgenden„Tellermarſch“ der Kapelle Anton angenehmer erſcheinen ließ. Das Lied„Bedürf⸗ nisfrage“ von Th. Schuler, von welchem eine Probe gebracht ſein möge: Bedürfnis war's für Mannheim auch, Ihr wißt ſchon was ich meine, Daß eine Feſthall ward erbaut, Für's Volk und die Vereine. Doch dieſe dürfen„zahlen“ nur, Von„geben“ aber keine Spur, , Die Stadt tut ſich nicht ſchämen, Den Saal für ſich zu nehmen: tak ſeine Wirkung, ſeine darauf folgende Büttenrede noch mehr und konnte man gus dem Jubel feſtſtellen, daß er vielen aus der Seele ſprach. Ein Gaſt, Herr Carl Müller vom „Sprudel“ Wiesbaden, ſtellte ſich nun vor und wurde gleich feſt⸗ gehalten, indem er nicht ganz vorbereitet wie er war, mit einigen Zitaten Schillers aufwartete, die als dem geſtrigen Geburtstage des Dichters gewidmet, betrachten ſein ſollten. Der Zolke Kaal aus Heidelberg, wer lacht nicht, ſobald er ihn ſieht, mimte einen Hotelhausburſchen in ſolch„drolliger“ Weiſe, daß es niemand zu verzeihen iſt, der ihn nicht gehört.„Ihr habt gar kee Ahnung, was ma do zu duhn hott— un mas da do ſieht“. Mannem bumb“ an Meenz, das 3. Lied, Verfaſſer Carl Brenner, und ſein gleich darauf folgender Vortrag in gefälligen Melodien, zeigte auch ihn wieder als nicht leicht zu erreichenden Meiſter. Mit„Raacht er Dir“ führte ſich ein„Mannheimer Original“, Herr Karl Eichele, vorteilhaft ein und hoffen wir, wie er verſpricht, ihm noch öfter * ein charakteriſtiſches Zeugnis war. genannten Vorzügen zuerſt und ſie hat durch ſie ihren beſtimmen⸗ den Weſenszug in einer Stellung, die mit den Modernen die Füh⸗ lung hält und doch mit den Fundamentalgeſetzen jeder organiſch ſchaffenden Kunſt und künſtleriſchen Formung den Zuſammenhang gewahrt hat, der ſo vielen aus dem Kreiſe eben dieſer Modernen abgeht. Zu der Wiedergabe des Kaunquintetts leiſtete mit feinfühliger, muſikaliſch vornehmer, liebenswürdiger und kief eindringender Art Fritz Volbach, der Univerſitätsmuſikdirektor aus Tübingen, tätige Beihilfe. Er weckte zudem das Intereſſe als Komponiſt einer Ge⸗ ſangsſzene„Die Nachtigall“(op. 33), die drei Einzelgeſänge roman⸗ liſcher, naturſchwärmeriſcher und naturverklärender Art zu einem Ganzen vereinigt. Volbachs Stärke liegt im Gemüt, der Reiz ſeiner Lyrik in der ſeeliſchen Durchdringung des Worts und in der innigen Verſchmelzung von Wort und Ton. In die Volksmuſik ſchlägt ſie ihre Wurzel, aus ihr hat ſie die urgeſunde, taufriſche und melodien⸗ reiche Art, die mit Wohlklang ſchmeichelt und in den Herzen ſich fängt. Schönheit der Linje und Klarheit der Führung geben ihr das ſormelle Gepräge, das mit der glücklichen Erfindung die melo⸗ diſche Linie über einem duftend Gewebe von Streichinſtrumenten und Klavier ſchweben zulaſſen, die zwingende Stimmung ſichert. Das hat ſich auch gezeigt, obwohl die Geſänge in Frau E. Küch⸗ ler⸗Weißbrod aus Frankfurt eine Interpretin hatten, die ſie wohl muſikaliſch anſprechend gab, ihnen aber mit ihrer ziemlich ſcharfen Stimme nicht allzuſehr entgegenkam. Trotzdem behauptete ſich auch ſo ein außerordentlich guter Ein⸗ druck des Abends, für den das nicht zahlreiche, aber dem Anſchein noch dafür um ſo kunſtverſtändigere Publikum ehrlich und warm dankte. FI. N** Heidelberger Bachverein. Zweites Konzert. Jin geſtrigen zweiten Abonnementskonzert des Bachvereins ließ Generalmuſikdirektor Dr. Wolfrum den Vorſitzenden des Allgemeinen deutſchen Muſikvereins. Profeſſor Max Schil⸗ Dieſe Bedeutung liegt in den in der Bütt zu begegnen. Herrn Joſef Biebers Lied„Der Landſchade“ mit dem Kehrreim: ,: Heile ſoll mar— Rotz un Waſſer Dhräne wie e Kalbsaach dick, Weil die Menſchheit is ſo ſchoofel Gibts ken Sege mehr un Glück:: traf auch den Nagel auf den Kopf und wäre weiteren Kreiſen zum Ankauf(20 Pfennig das Liederheft) zu empfehlen. Dienſtlich verhindert, ließ ſich nun Herr Gr. Hofſchauſpieler Alex Kökert entſchuldigen, er kann nicht kommen, wäre aber doch ſpäter bei der Sache. Die ſtets heiteren Herren Carl und Ernſt Buck kommen, wie gewöhnlich, einmal auf den Brettern, nicht mehr herunter, wenn es anginge, möchte man ſie ſtets hören und ſehen, ſo vortreffliches leiſteten ſie diesmal zu viert. Es mußte aber noch ein Baumeiſter über Cooks Nordpol ſprechen und ein anderer Herr, aus der Bütte berausgegrault, ſchloß den Reigen. 11.11 Uhr„Gar iß“ und uns allen hat es bei vortrefflichem Din⸗ geldeinſchen Winterbock gefallen. Am 1. Januar 1911 ſehen wir uns wieder und„Los gehts doch“. * Schanfenſterwettbewerb und Verkehrstage. Das Propa⸗ gandaplakat für den Schaufenſterwetebewereb und die Ver⸗ kehrstage iſt heute in einer Auflage von 4000 Exemplaren er⸗ ſchienen. Es hat die Größe eines ganzen Plakatbogens, 63:86 em und macht durch ſeine Ausführung in ſchwarz und gold auf weiß einen vornehmen Eindruck. Die Mitte enthält den eigent⸗ lich künſtleriſchen Schmuck, einen Merkurſtab, den ein Lorbeer⸗ kranz umgibt. Des Propagandaplakats Grundbedingung iſt durch dieſe Einſchaltung, auffallend und doch nicht aufdringlich zu wir⸗ ken, recht glücklich gelöſt. Die bom Verkehrsverein geleitete Propaganda dehnt ſich auf ſämtliche an den Schienenwegen liegen⸗ den Gemeinden eines Umkreiſes aus, der ungefähr abſchließt mit den Plätzen Bruchſal, Graben⸗Neudorf, Landau, Annweiler, Kai⸗ ſerslautern, Alzey, Gernsheim, Pfungſtadt, Walldürn, Buchen, Adelsheim, Mosbach, Sinsheim, Hilsbach. Innerhalb dieſes Um⸗ kreiſes kommen rund 300 Gemeinden in Betracht, in denen das Plakat ſowohl öffentlich angeſchlagen, als auch in guten Lo⸗ kalen ausgehängt wird. Etwa 60 größere Plätze werden hier⸗ wegen in Spezialbearbeitung genommen und es ſind für ſie allein über 2200 Plakate erforderlich. Die vielen kleineren Gemeinden werden zuſammen etwa 1100 Plakate erhalten, 500 Stück werden in den hieſigen Hotels und Reſtaurants und 200 Exemplare in den Warteſälen der Bahnhöfe ausgehängt. Doch iſt dieſe Plakat⸗ propaganda natürlich nicht das einzige Mittel, um das auswär⸗ tige Publikum aufmerkſam zu machen auf die Veranſtaltungen und zum Beſuch Mannhbeims anzueifern. Eine umfangreiche Zeitungspropaganda wird unterſtützend einſetzen. Schon ſind die erſten Mitteilungen an etwa 90 Nachbarzeitungen abgegangen und demnächſt wird in dieſen Zeitungen ein entſpre⸗ chendes Inſerat mehrmals erſcheinen. Wer vom Propagandafach wüßte nicht den Wert der Preſſe und deren freundliche Mitarbeit zu ſchätzen? An einer großzügigen Propaganda wird es alſo nicht fehlen; es dürfte aber jetzt auch verſtändlich ſein, warum man alle intereſſierten Kreiſe— wer hierzu zählt, ſtellt am beſten das geſunde Nachdenken ſeſt— zur Leiſtung freiwilliger Beiträge aufforderte. Der Ertrag der Taxen für die angemel⸗ deten 300 Schaufenſter, hätte niemals ausreichen können für eine ſolche Propaganda, die den Hauptteil der Beiträge verzehrt. Daß mit ihr die Hauptbedingung zum Erfolg verbunden iſt, liegt auf der Hand. Ein altes Sprichwort ſagt: Wo nicht getrommelt und gepfiffen wird, ſind auch keine Soldaten. Auch heute fehlen noch ſehr namhafte Firmen, Gewerbetreibende und Fach⸗ vrganiſationen unter den Zeichnern. Vielleicht tragen dieſe Zeilen dazu bei, den einen oder anderen Standpunkt zu verändern; im Verkehrsbureau(Rathaus) werden Zeichnungen fortdauernd entgegengenommen. * Der Gewerbeverein und Handwerkerverband hatte auf geſtern abend eine Verſammlung in den oberen Saal der„Zwölf Apoſtel“ einberufen, in der Herr C. Haußer jr. vor zahlreicher Zuhörerſchaft über„Kunſthandwerk“ ſprach. Der Vor⸗ ſißende, Herr Buſa m, eröffnete die Verſammlung, indem er die Anweſenden herzlich begrüßte. Herr Haußer jr. kam in ſeinem Vortrage zunächſt auf die Weihnachtsmeſſe zu ſprechen, die dieſes Jahr hier erſtmals veranſtaltet wird. Die Veranſtaltung ſoll vornehmlich den Zweck haben, denjenigen Handwerkern, die keine oder geringe Gelegenheit haben, mit ihren Erzeugniſſen vor die breite Oeffentlichkeit zu treten, zu ermöglichen, dem Publikum Zeugnis von den künſtleriſchen Fertigkeiten ihres Berufes zu geben. Es ſollen die kunſtgewerblichen Erzeugniſſe der Mann⸗ heimer Handwerksſtätten zur Ausſtellung, zum Verkauf und evtl. zur Verloſung kommen. Fabrikmäßig hergeſtellte Handwerks⸗ artikel ſind von der Beteiligung ausgeſchloſſen. Die Weihnachts⸗ meſſe wird ſo eine kunſtgewerbliche Ausſtellung ſein. Das Kunſt⸗ handwerk von heute ſei erſt in neuerer Zeit entſtanden. In früherer Zeit ſtand es in hoher Blüte. Man dürfe nur an die Gegenſtände der Muſeen denken. War doch beiſpielsweiſe Nürn⸗ berg eine hochentwickelte kunſtgewerbliche Stadt. Das Darnieder⸗ liegen des heutigen Kunſtgewerbes liegt an der heutigen Fabri⸗ kationsform, an der ausgedehnten Hausinduſtrie und der fabrik⸗ lings aus Stuttgart, als Tondichter zu Worte kommen. Schil⸗ lings, deſſen„Ingwelde“ auch hier noch in beſtem Aydenken ſteht, führte vor einigen Jahren(1894) in einem Akademiekonzerte einige ſeiner Werke, das Vorſpiel ſeiner Oper„Der Pfeifertag“, die ſymphoniſche Fankaſie„Seemorgen“, das„Hexenlied“(nach dem Wildenbruch'ſchen Gedicht) und„Das Eleuſiſche Feſt“ perſönlich vor. Hoftheaterintendant Ernſt von Poſſart war da⸗ mals der Sprecher. Der geſtrige Abend brachte neben dem letztgenannten Werke den Prolog zu„KFönig Oedipus“ von Sophokles, ſowie ein Opus neueſten Datums, das Violinkonzert op. 25. Ohne Zweifel iſt Schillings einer der feingebildetſten, begabteſten unſerer modernen Tonſetzer. Ein hoher künſtleriſcher Ernſt ſpricht aus ſeinen Kompoſitionen, welche eine vornehme Melodik, eine tüchtige thematiſche Arbeit und vor allem ein glänzendes muſikaliſches Stimmungskolorit auszeichnet. Seine Charakteriſterungs⸗ und Inſtrumentierungskunſt erheben Schillings zu einem berufenen Dramatiker. Dies zeigt ſich ſowohl in„Ingwelde“ wie in dem geſtern interpretierten„Eleuſiſchen Feſt“ und dem großzügigen Oedipus⸗Prolog. Man mag über die Miſchgattung des Melo⸗ dramas, in dem der Muſik nur eine beſchränkte Rolle zukommt, in dem ſie ſich entweder der Dichtung anſchließt oder die Stim⸗ mung vermittelt— denken wie man will, man wird Schillings zuerkennen müſſen, daß er ſich in die Tiefen der Dichtung ver⸗ ſenkt hat und dieſelbe in lebhaften und charakteriſtiſchen Farben zu illuſtrieren verſtand. Dies gilt namentlich vom Prolog, in dem das von Poſaunen und Trompeten gebrachte Hauptthema überaus glücklich die Stimmung der Dichtung vermittelt. Die Verdichtung der Handlung zum„Verhängnis“ findet auch in der muſikaliſchen Sprache in machtvollen Steigerungen entſprechenden Ausdruck. Dabei zeigt ſich Schillings in dieſem Werke auch als feinſinniger mäßigen Produktion. Die Entwicklung der Technik, die für dog Kunſthandwerk geradezu verhängnisvoll wurde, hat eine um⸗ wälzende Verſchiebung des Verhältniſſes zwiſchen Produzent und Konſument gebracht. Im Zeitalter der Maſchine ſei der Sinn für den handgefertigten Kunſtgegenſtand faſt verloren gegangen, Aber die Ueberlegenheit der Maſchine hat ihre Grenzen, denn ſie kann den Arbeiter nicht da erſetzen, wo es auf Ueberlegung und künſtleriſche Ausarbeitung ankommt. Man könne nicht bon Handwerksangelegenheiten ſprechen, ohne das Submiſſions⸗ weſen zu ſtreifen. Das Submiſſionsweſen ſei zum großen Teil ſchuld an dem Rückgang des Kunſthandwerks, weil hierbei in erſter Linie der Koſtenpunkt mitſpiele. Eine weitere neu⸗ zeitliche Erſcheinung zu Ungunſten des Kunſthandwerkes ſei in den Warenhäuſern zu erblicken, deren Maſſenartikel nicht ein⸗ wandsfrei bezgl. der Qualität ſeien. Dem Kunſthandwerk wieder aufzuhelfen, ſei Aufgabe der gewerblichen Organiſationen. Un⸗ erläßlich ſei auch die Heranbildung von tüchtigen Arbeitskräſten, wie man ſie leider heutzutage noch viel entbehren müſſe. Ins⸗ beſonders müſſe man der Regelung des Lehrlings⸗ weſens große Aufmerkſamkeit zuwenden. Redner empffehlt zur Erreichung des beſagten Zweckes die fleißige Inanſpruch⸗ nahme der vorzüglichen Einrichtungen des Landesgewerbeamtes, ſowie erhöhtes Intereſſe für die kunſtgewerbliche Literatur. Der Handwerker müſſe zum Publikum hingehen, um deſſen Intereſſe für das Kunſtgewerbe wieder wachzurufen. Es müſſe kein Mittel unverſucht bleiben, um das Publikum wieder zum künſtleriſchen Geſchmack zu erziehen. Das käme nicht nur den Handwerkern, ſondern der Geſamtheit zugute. Und hier ſolle mit der Weih⸗ nachtsmeſſe der erſte Verſuch gemacht werden. Dieſe wird in der Kunſthalle veranſtaltet werden und ſoll dem Publikum vor Augen führen, daß ein handwerkliches Erzeugnis, das zugleich Geſchmack und Qualität beſitzt, im Verhältnis billiger iſt, als die heutzutage ſo viel gekauften Warenhausmaſſenartikel. Es ſei nötig, daß alle Handwerkerkreiſe Mannheims ihr Beſtes kun, um der Veranſtaltung zu einem vollen Erfolg zu verhelfen. Dem Referenten wurde für ſeinen von großer Sachkenntnis zeugen⸗ den Vortrag lebhafter Beifall gezollt. Herr Buſam drückte Herrn Haußer jr. den Dank der Verſammlung aus und bezeich⸗ nete ihn als Veranlaſſer der Weihnachtsmeſſe. In der Diskuſſion ſprach Herr Rektor Schmid von der Gewerbeſchule über die Grundſätze der Anſtalt in der Formenlehre unter beſonderer Be⸗ rückſichtigung des Kunſthandwerkes. Weiter ſprachen noch die Herren Heiler und Fritz zu dem Thema. Aus allen Aus⸗ führungen klang der Wunſch heraus, daß die diesjährige Weih⸗ nachtsmeſſe zur alljährlichen Einrichtung werde. * Unfall. Zu dem im geſtrigen Mittagsblatt gemeldeten Un⸗ fall des 19 Jahre alten Hch. Rudershauſen in der Wirtſchaft in D 4, 11 wird uns vom Inhaber mitgeteilt, daß R. nicht aus der Wirtſchaft hinausbefördert, ſondern daß er unvorſichtigerweiſe mit der rechten Hand in die in die Wirtſchaftstüre eingelaſſene Glasſcheibe ſtieß. Die Scheibe zerbrach, wodurch dem R. die Sehnen der rechten Hand durchſchnitten wurden. * Mutmaßliches Wetter am 16. und 17. November. Ueber Großbritannien liegt wiederum ein Luftwirbel von 730 mm, der gegen Südoſten vordringt. Unter ſeinem Einfluß iſt für Miktwoch und Donnerstag noch immer vorwiegend bewölktes und auch reg⸗ neriſches Wetter zu erwarten. Palizeibericht vom 14. Nopember 1910. (Schluß). In letzter Zeit wurden hier folgende Fahr⸗ räder entwendet: 1) Am 6. Nov. 1910 ein„Adlerrad“, Fabr.⸗Nr. 19134, mit ſchwarzem Rahmenbau, weiße Felgen, hoch⸗ gebogener Lenkſtange. 2) Am 6. Nov. 1910 ein Fahrrad mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen. wagrechte Lenkſtange und verbogenes Kettenrad. 3) Am 10. Nov. 1910 fein Fahrrad mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, hochgebogener Lenkſtange mit Korkgriffen. Ferner wurden entwendet: Vom 28.— 29. Oktober 1910 im Hauſe Colliniſtraße 24 ein Ehering mit der Inſchrift F.., g. 6. 06. Am 1. Nov. 1910 auf der Langſtraße hier ein zweiräderiger Handwagen mit einem 40 em hohen Kaſtenaufſatz, zwei Lannen und mit Teer angeſtrichen. Am 5. Nov. 1910 im Hauſe B J, 7a ein Ulſterpaletot aus grauem ſchweren Stoff ohne Futter. An den Aermeln befinden ſich ſogenannte Watteriegel mit zwei Knöpfen. Im Innern iſt eine auf ſchwarzem Seiden⸗ ſtoff eingedruckte engliſche Firma eingenäht. Am 23. Oktober 1910, vormittags zwiſchen 11½ und 12 Uhr wurde auf der Straße zwiſchen C. B und K—3 nach dem Schloßhof, von dort nach L 7 und zurück über die Breiteſtraße nach C 2 eine wertvolle vier⸗ eckige, mit einem Stäbchen durchzogene goldene Broche, mit 24 Brillanten und 4 Rubinen beſetzt, verloren. Auf die Beibringung der Broſche iſt eine Belohnung von 50 Mark ausgeſetzt. Um Fahndung wird erſucht. Verhaftet wurden 29 Perſ ſtrafb onen wegen verſchiedener arer Handlungen, darunter ein Fabrikarbeiter von Sand⸗ und Heidelberger J enkaliſten derſtärkte Heidelberger Stadt⸗ orcheſter brachte die Muſik unter des Komponiſten befeuernder N Leitung außerordentlich ſchwungvoll zu Gehör, ebenſo„Das Eleuſiſche Feſt“, in dem Frl. Maria Baſſermann, eine Tochter des verſtorbenen Kirchenrats Heinrich Baſſermann, die Rezitation übernommen hatte. Fräulein Baſſermann entledigte ſich ihrer ſchwierigen Aufgabe, die neben einer ſprachtechniſchen Gewandtheit ein muſikaliſches Ohr erheiſcht, das ſtets den rechten Ton trifft und in innigſter Fühlung mit der Muſik bleibt, in durchaus anerkennenswerter Weiſe. So ſehr wir mit dem Pro⸗ grammuſiker Schillings einverſtanden ſind, ſo wenig konnte uns ſeine abſolute Muſik in dem Viblinkonzert zuſagen. Wohl finden ſich in dem erſten Satze, der von einem energiſchen Hauptthema getragen wird, einige Stellen von blühender Schönheit. Aber leider ſind dies nur Epiſoden innerhalb einer wenig erwärmen⸗ den, unruhig durch verſchiedene Tonarten ſchreitenden Tonſprache. Auch der zweite Satz, ein Andante, kommt aus ſeiner düſteren Stimmung nicht heraus, erſt in dem F⸗dur⸗Schluß lichten ſich die Farben. Zum Herzen findet dieſe Muſik nicht leicht den richtigen Weg, wie es ſcheint auch zum Ohre nicht, denn Pro⸗ feſſor Wendling, der treffliche Hofkonzertmeiſter aus Stutt⸗ gart ſpielte das Werk, deſſen Wiedergabe allein die Zeit von 43 Minuten in Anſpruch nahm, nicht frei,ſondern vom Blatt. Seine künſtleriſchen Qualitäten ſind ja ſo bekannt, daß wir uns darauf beſchränken können zu konſtatieren, daß der Interpret aus dem Werke herausholte, was eben herauszuholen iſt. Mit Brahms ſonnig heiterer Dedur Symphonie wurde der Abend eröffnet. Sie gehört— das Adagio vielleicht ausgenommen— zu denjenigen Werken unſeres Meiſters, die mit ihren warmen Strahlen als⸗ bald den Weg zum Herzen finden. Eine Tondichtung, in welcher neben dem ſinnenden Ernſt Heiterkeit und Humor nicht fehlen. In ihrer urgeſunden Friſche und Kraft iſt ſie eine jederzeit will ⸗ Melodiker. Das durch Mitglieder der Stuttgarter Hofkapelle kommene Gabe bei Kennern ſowohl als Laien. Sie verfehlte auch 5a8 M⸗ ind inn en. nn ing pon zen 1 1d“, och⸗ mit und mit mit ber rift ein ſaß, im hne egel ſen⸗ her aße ier⸗ 24 ung Um ner nd⸗ idt⸗ der das ine die gte hen ten in ins den ma ber en⸗ che. ren ſich den ro⸗ itt⸗ 43 ine auf em n8 Sie zen ls⸗ her en. ill⸗ uch Mannheim, 15. November. Senoral⸗Anzigeer.(Mittagblatt.) d. Seite. hofen und ein Taglöhner von hier wegen Körperverletzung, ein vom Amtsgericht Pforzheim wegen Körperverletzung berfolgter Taglöhner von Unterönsheim und ein von der Staatsanwalt⸗ ſchaft hier wegen verſuchter Erpreſſung ausgeſchriebener Maſchi⸗ nenſchloſſer aus Magdeburg. 8 vom 15. November. Selbſtmordverſuch. Geſtern nacht 11 uhr tkrauk eine berwitwete Wirtin in ihrem Wirtslokal in I 5 in ſelbſtmörderiſcher Abſicht Sublimat. Dieſelbe wurde in das allgem. Krankenhaus verbracht. Motiv der Tat bis jetzt unbekannt. Unfälle. Beim Ausbeſſern eines Glasdaches in einem Fabrik⸗ anweſen an der Friedrichsfelderſtr. hier ſtürzte am 12. ds. Mts. ein 36 Jahre alter, verheirateter Glaſer, wohnhaft Traitteurſtraße Nr. 20 hier, infolge eines Fehltrittes aus einer Höhe von ca. 5 Meter von 98 8 herunter und zog ſich eine Verſtauchung der rechten e zu. Auf der gr. Merzelſtraße hier kam an 13. ds. Mts. ein 15 Jahre alter Bäckerlehrling mit ſeinem Fahrrad zu Fall und erlitt dabei einen Bruch des linken Handgelenks. Am 14. ds. Mts. nachmittags ſcheute auf der Walohofſtr. das Pferd eines Flaſchenbierhändlers und ſprang mit dem Wagen, auf welchem der Eigentümer ſaß, davon. Der Wagen fiel um und wurde der Leiter heruntergeſchleudert. Derſelbe trug am Kopfe leichte Ver⸗ letzungen davon und wurde nach ſeiner Wohnung verbracht. Körperverletzungen wurden verübt: im Hauſe C 4, 12, auf dem Luiſenring bei H 7, auf der Gutemannſtraße, hier, in einem Fabrikanweſen auf dem Waldhof, woſelbſt ein Arbeiter einem andern eine Hand voll abgelöſchten Kalk in das rechte Auge warf und das⸗ ſelbe ſchwer verletzte und im Hauſe Neugaſſe Nr. 7a in Neckarau. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafharer Handlungen. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Aktuar Wilhelm Zaiß beim Landgericht Manmmheim bis zur Wiederherſtellung ſeiner Ge⸗ ſundheit. * Berſetzt wurden Zollverwalter Johann Baptiſt Reitze in Donaueſchingen und Oberbuchhalter Rudolf Länger in Mosbach im gleicher Eigenſchaft und zwar erſterer nach Freiburg, letzterer nach Mannheim und mit der Leitung der vereinigten Steuerein⸗ nehmereidienſte daſelbſt betraut. Der Obſt⸗ und Gartenbauverein Fendenheim hielt am Donnerstag ſeine diesjährige Herbſtverſammlung ab, die ſehr zuhlreich beſucht war. Herr Mozin hielt einen äußerſt inte⸗ reſſanten Vortrag über„Zucht, Anlage und Winterſchnitt, von Spalierbäumen“. Der Vortragende hatte zur praktiſchen Erläu⸗ erung ſeines Themas eine Anzahl Zweige von Spalierobſt mit⸗ gebracht und demonſtrierte an einer Tafel, wie Spalierobſt richtig gezogen und pinziert werden muß, um gute Reſultate mit den Bäumchen zu erzielen. Daß Herr Mozin in der Zucht von „Spalierobſt hervorragende Kenntniſſe beſitzt, bewieſen die herr⸗ lichen Früchte, die gezeigt wurden, welche er in ſeinem Haus⸗ garten geerntet. Der Vorſitzende des Vereins, Herr Dr. Stein, dankte im Namen der Anweſenden Herrn Mozin für die lehr⸗ reichen Ausführungen. Bei Punkt: Gratisverteilung an die Mit⸗ glieder entſpann ſich eine längere Auseinanderſetzung, namentlich wurde es beklagt, daß der ſeither von der Gemeinde Feudenheim geleiſtete Zuſchuß von 100 Mark an den Verein nach der Einge⸗ meindung nicht mehr geleiſtet wird. Es wäre im Intereſſe der Stadt ſelbſt gelegen, daß möglichſt viele Obſtbäume in deren nächſter Umgegend angepflanzt würden, um die Einwohner mit gutem und billigem Obſt zu verſorgen und deshalb ſei ein Zuſchuß zu dieſem Zweck nicht als Geſchenk zu betrachten. *Deutſchnationaler Handlungsgehilfen⸗Verband. Die Orts⸗ gruppe Maunheim des D. H. V. hielt letzten Dienstag ihre Jahreshauptverſammlung ab, Der Vertrauensmann be⸗ richtete eingehend über das verfloſſene Jahr. Trotz der erheblichen Beitragserhöhung um 80 pCt. hat ſich die Mitgliederzahl vergrößert. Sie betrug am 1. November 1910 953 Gehilfen und Lehrlinge. Es wuürden 45 Verſammlungen und 11 Vorſtandsſitzungen abgehalten ind 9 Vorträge ſozialpolitiſcher und 4 belehrender Art veranſtaltet. Durch 5 öffentliche Verſammlungen war der breiten Oeffentlichkeit Gelegenheit geboten ſich mit dem Verband und ſeiner Arbeit bekaunt zu machen. Es kamen nun die Obmänner der verſchiedenen Aus⸗ ſchüſſe zum Wort. Der Vorſitzende des ſozialpolitiſchen Ausſchuſſes konnte über eine beſonders umfangreiche Arbeit berichten. 30 Ein⸗ gaben und 3 Entſchließungen wurden im Laufe des Berichtsjahres an die zuſtändigen Behörden abgeſandt. An den Reichstag und Bundesrat wurden Eingaben beir. Regelung der Arbeitszeit in Kon⸗ toren, der ſtaatlichen Penſionsverſicherung der Privatangeſtellten, und der Kaufmannskammern gerichtet. Die Rechtsſchutzabteikung gab 101 Auskünfte, erwirkte 8 Zeugniſſe und 1357 Mark an verweigertem Gehalt. Der Bildungsobmann konnte feſtſtellen, daß auch hier tüchtig gearbeitet wurde. Den Mitgliedern wurde Gelegenheit gegeben ſich am engliſchen, ſtenographiſchen und an dem Buchführungskurs zu pe⸗ teiligen. Auch wurde ein Kurs in Sozialpolitik veranſtaltet. Die Lehrlingsabteilung machte gute Fortſchritte. Den Lehrlingen wurde Helegenheit zur Fort⸗ und Weiterbildung geboten. Einmal durch Unterrichtskurſe und dann durch 22 Vorträge belehrender und wiſſen⸗ ſchaftlicher Art. Auch machten die Lehrlinge unter Führung von Ge⸗ hilfenmitgliedern 4 Ausflüge und Wanderungen. Die Neuwahlen des Vorſtandes gingen flott vonſtatten. Der bisherige Vertrauens⸗ mann Degelmann wurde einſtimmig wiedergewählt. So auch die Obmänner der verſchiedenen Ausſchüſſe und die übrigen Vor⸗ ſtandsmitglieder. Zum Schluß forderte Kollege Degelmann zur tätigen weiteren Mitarbeit zum Wohle des Standes und der Orts⸗ gruppe Mannheim auf. Warnung. Seit Jahren vertreiben einige OQelhändler aus dem Unterkand durch Hauſieren in Baden Salatöl unter An⸗ gabe, es handle ſich um das geſchätzte Bucheckernöl(„Büchelenöl* Da dieſes Oel von den Hausfrauen wegen ſeines Wohlgeſchmackes dem gewöhnlichen Salatöl vorgezogen wird, haben dieſe Oelhändler zroßen Abſatz. Zur Zeit ſollen fie ſich in Freiburg und Donau⸗ zſchingen aufhalten von wo aqus dann die Bodenſeegegend auf⸗ rrrrrrrrrrrrrrrr Arrreree geſtern ihre Wirkung nicht. Profeſſor Wolfrum, der ſeinem Kollegen Schillings ſorgfältige Vorarbeit getan, leitete die Brahmsſche Symphonie und wußte die einzelnen Sätze nach ihrem Stimmungsgehalt trefflich zu charakteriſieren. Der träumeriſch⸗ beſchauliche Charakter des erſten Satzes, das Adagio mit dem vom Horn angeſtimmten Fugato, das Scherzo, ein anmutiges Steigen im Menuetttempo wurden klar gegliedert und feinſtens nuanciert geboten und der Jubelgeſang des Finales gelangte dußerſt ſchwungvoll zu Gehör. ck. . ** Proteſtverſammlung gegen die Berliner Theater⸗Zenſur. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 15. November. In der Philharmonie veranſtaltete geſtern Abend die Berliner je Volksbühne eine öffentliche Proleſtverſammlung gegen die enſuranordnung des Berliner Poligei⸗Präſidenten. Herr v. Jagow Hatte verfügt, daß auch die Freie Volksbühne die Stücke, die ſie auf⸗ uführen gedenke, zur Zenſur einreichen müſſe. Die von der Freien olksbühne gegen dieſe Verfügung beim Oberpäſidenten erhobene Beſchwerde iſt von dieſem zurückgewieſen worden. Die Proteſt⸗ verſammlung der Freien Volksbühne war äußerſt ſtark beſucht. Es ſprachen Rechtsanwalt Heine, Chefredakteur Vollrath, Schrift⸗ ſteller Alfred Kerr, Rechtsanwalt Dr. Heinemann und Schrift⸗ ſteller Haus Leuß. Mit lebhaften Pfuirufen begleitete die Ver⸗ ſammlung die Mitteilung Alfred Kerrs, daß die Berliner Univer⸗ ſität es abgelehnt habe, zwei ſolcher Prachtkerle wie Hauptmann und Liebermaun zu Ehrendoktonen 8 u mache n. Daran könne man ſehen, wie die„Oligarchie“ in Preußen über die ſogenannte„Gefährlichkeit“ in Kunſt und Literatur dächte. Es wurde eine Reſolution angenommen, in der die Verſammlung die Ueberzeugung ausſpricht, daß das geiſtige Leben der Nation keine polizeiliche Beaufſichtigung bedürfe und ſich nur in voller Freiheit ſegensreich entwickeln könne Die Reſolution fordert daher nicht nur die Wiederherſtellung der Zeuſurfreiheit der Freien Volksbühne, ſondern die Beſeitiaung der veralteten Theaterzenſur überhaupt. geſucht werden ſoll. Eine Unterſuchung des vertriebenen Oeles ergab, daß es ſich nicht um das wertvolle Bucheckernöl, ſondern um ein gewöhnliches Salatöl handelt, wie es in jedem einſchlägigen Geſchäft erhältlich iſt. * Lebensmüde. Die II 5, 4 wohnende Wirtin eines Wein⸗ reſtaurants nahm geſtern abend in ihrer Wirtſchaft Sublimat. Sie wurde ins Allg. Krankenhaus gebracht, wo ſofort eine Magenaus⸗ ſpülung vorgenommen wurde. Sie dürfte dem Leben erhalten wer⸗ den.(Siehe Polizeibericht.) Vergnügungen. * Konzerthaus Storchen, K 1, 2. Wer ſich einige Stunden an⸗ genehm unterhalten will, der gehe ins Konzerthaus Storchen, ſich Paul Rohrs luſtige Sachſen anzuſehen. Es ſind wahre Tauſend⸗ künſtler, ſie können alles. In jeder Vorſtellung bringen die Luftigen Sachſen außer dem Solorepertoir zwei Burlesken, in welchem das ganze Enſemble ſeine Kunſt in trefflicher Weiſe zeigt und das an⸗ weſende Publikum zu wahren Beifallsſtürmen veranlaßt. * Apollo⸗Theater Mannheim. Heute abend geht das gegen⸗ wärtige Programm zum letzten Mal über die Bühne. Für den morgigen Programmwechſel ſtehen eine Reihe von Ueber⸗ raſchungen bevor. In erſter Linie nennen wir wieder Bern⸗ hard Mörbitz, der noch 14 Tage prolongiert wurde. Der geniale Künſtler, der bei dieſer Gelegenheit wiederum mit einem voll⸗ ſtändig neuen Repertoir aufwartet, bringt u. a. diesmal ſeine Spreewälder Amme, die beſte Type, die Mörbitz je gebracht hat. Mörbitz, der in ſeiner Tracht ganz entzückend ausſieht, iſt hier von einer geradezu überwältigenden Komik, und es dürfte wohl die Anführung genügen, daß er dieſe Sache im Zentraltheater Dresden 60 Tage hintereinander zur Vorführung bringen mußte. Auch das übrige Repertoir des Künſtlers ſteht auf außergewöhn⸗ licher Höhe. Auf den weiteren Teil des Programms werden wir noch zurückkommen. 885 Sportliche Rundſchau. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferdereunen. PVon unſerem ſportlichen Spezialberichferſtatker.) Enghien. Prix de la Lys: Solo III— Lacroma. Prix de la Bresle: Tibériade— Saint Potin. Prix du Tardendis: Truckel— Mont Agel. Prix de la Sambre: Jealouſy— Doncourt. Prix du Spiſonnais: Val'Amour— Midinette II. Prix de'Amienois: Ovide— La Chandeleur. Winterſport. * Heidelberger Rodelklub. Am Samstag, 12. November, hat im Hotel„Reichspoſt“ die erſte Vorſtandsſitzung des Heidelberger Rodelklubs getagt, in der beſchloſſen wurde, demnächſt eine allge⸗ meine Hauptverſammlung abzuhalten. Für die Mannheimer Rod⸗ ler iſt noch von beſonderem Intereſſe, daß ein Nachrichtendienſt organiſiert werden ſoll, der der Bevölkerung Mannheims durch Aushängung von Plakaten an den verſchiedenſten Stellen der Stadt nritteilt, wenn die Rodelbahn befahrbar iſt. Zu der Hauptverſamm⸗ lung ſind auch Mannheimer Rodler gern geſehen und es wäre wün⸗ ſchenswert, wenn einige Damen und Herren ſich untereinander über die eine oder andere Perſönlichkeit, die in den Vorſtand ein⸗ treten könnte, einigen würden. Von ſonſtigen Punkten iſt noch intereſſant, daß das Bergbahn⸗Abonnement in ſeiner jetzigen Ge⸗ ſtalt erhalten bleibt, daß längs des Leopoldſteins ein Zuſchauerweg angelegt iſt, daß die Bildkurve am Steinbruch erhöht und verbrei⸗ tert worden iſt, daß ein regelmäßiger Sanitätsdienſt eingerichtet und daß der Unterhaltung der Bahn künftig die größte Sorgfalt zugewendet werden ſoll. Da dieſe Aufgaben ſehr viele Mittel er⸗ fordern und auch der Mannheimer Rodlerwelt zugute kommen, ſo wird auch von Mannheim auf eine große Beteiligung gerechnet, zumal der Mitgliedsbeitrag nur eine Mark beträgt. Automobilſport. * Die Benzmarke hat wieder einen großen Erfolg errungen. Am Samstag gelangte auf dem Circuit von Savan noch der große Automobilpreis von Amerika zur Entſcheidung. Die Rundſtrecke, die 27,680 Kilometer mißt, mußte 22mal durchfahren werden, ſo⸗ daß die Konkurrenten insgeſamt 608,960 Kilometer zurückzulegen hatten. Erſter wurde Bruce⸗Brown auf Benz in 5 Stunden 53 Min. 5 Sek., zweiter Hemery auf Benz in 5 Stunden, 54 Min. 47 MSek. An der Konkurrenz waren her⸗ vorragende amerikaniſche, italieniſche und franzöſiſche Marken beteiligt. Der Erfolg, den die Benzmarke davongetragen hat, iſt deshalb um ſo ehrenvoller. 3535 Aus dem Großherzogtum. R. Heidelberg, 14. Nob. Ein hieſiger verheirateter Schneidermeiſter namens P. R. wurde wegen humoſexueller Ver⸗ gehen und ſchweren Erpreſſungsverſuchen verhaftet. Er ſchrieb an einen Reiſenden, der mit der Ehefrau des Schneiders, die ſich auf Reiſen befand, vertrauliche Beziehungen unterhielt, Erpreſſer⸗ briefe, in denen er Summen von über 1000 M. gefordert haben ſoll. Der Lehrling des Schneidermeiſters brachte die Angelegenheit zur Anzeige.— Ueber das Vermögen des Wirtes vom„Artushof!, Friedrich Heſſe, wurde das Konkursverfahren eröffnet. „ Weinheim, 14. Nov. Nach der geſtrigen Tanzmuſik im „Zähringer Hof“ entſtand vor dem Lokal eine Schlägerei, in deſſen Verlauf der verheiratete Gerber Philipp Hördt mit einer Holz⸗ ſchippe einen derartig wuchtigen Schlag auf den Kopf erhielt, daß er eine lebensgefährliche Kopfwunde davontrug. Als Täter wurde der ledige Schreiner Adolf Lenz ermittelt. * Graben, 11. Nov. Heute abend 6 Uhr hat ſich der 65 Jahre alte Wirt Kaſtner(„zum Strauß“) an der Ortsbrücke in die hochgehende Pfinz geſtürzt und ertränkt. Der be⸗ dauernswerte, an Schwermut leidende Mann hatte, ehe er in die Pfinz ging, mittels Raſiermeſſer noch Hand an ſich gelegt. ) Karlsruhe 13. Nov. Nuf Anregung des Zentralaus⸗ ſchuſſes des Vogeſenklubs hat der Großh. Oberſchulrat durch ein beſonderes Rundſchreiben die Direktionen der höheren Lehranſtalten gebeten, die Schüler der oberen Klaſſen auf das Vorhandenſein der ſogenannten Studentenherbergen in den Vogeſen und den benachbarten Gebieten und auf die ihnen dadurch gebotenen Vor⸗ teile hinzuweiſen. Dieſe Anregung iſt lt.„Straßb, Poſt“ deshalb ergangen, weil die Schüler der oberen Klaſſen der höheren Lehr⸗ anſtalten im Gegenſatz zu den Gebieten anderer Gebirgsvereine bisher einen verhältnismäßig geringen Gebrauch davon gemacht aben. )(Raſtatt, 18. Nov. Sämtliche Arbeiter der Waggonfabrik Raſtatt haben in einer Verſammlung einſtimmig beſchloſſen, die Kündigung einzureichen, falls die Firma ihren ſchroff ableh⸗ nenden Standpunkt gegenüber den Wünſchen der Arbeiterſchaft nicht aufgißt. dt. Karlsruhe, 14. Nov. Die Witwe Holderbach wurde geſtern vor dem Theater von einem Auto angefahren, kam zu Fall und erlitt einen Vorderarmbruch.— Bei einer Rauferei zwiſchen Schirmflickern und Beſenbindern erhielten einige Beteiligte durch Meſſerſtiche und Schläge Verletzungen. 4 der Raufbolde wurden verhaftet. e Niedergebisbach, Amt Söclingen, 14. Nov. Ver⸗ gangene Nacht gleich nach Mitternacht wurde das unter dem Vortrag des Juſtizminiſters beſchloſſen, den zum Tode verurteilten ein Raub der Schätzung auf Fahrniſſe, die Die Ent⸗ Namen„Schlagſäge“ bekannte Sägewerk Gottſtein Flammen. Der Geſamtſchaden beziffert ſich nach ca. 32 000 Mark, wovon auf die nichtvperſicherten ſämtlich verbrannten, etwa 17000 Mark entfallen. ſtehungsurſache des Brandes iſt noch nicht aufgeklärt. Von Tag zu Jag. — Meſſerhelden. Rendsburg, 14. November. In Weſterönfeld kam es in der vergangenen Nacht zu einer großen Schlägerei zwiſchen Mitgliedern eines Geſangvereins und Kanal⸗ arbeitern. Der Vollziehungsbeamte und Auktionator Greve aus Weſterönfeld wurde ſchwer verletzt und ſtarb. Sein Sohn und zahlreiche Vereinsmitglieder wurden durch Meſſerſtiche verleßt. Einige Kanalarbeiter wurden verhaftet. — Durch Räuber überfallen. Alexandrowsk, 14. November. Der geſtern abend nach Beloſewsk abgegangene Poſtwagen wurde überfallen. Der Poſtillon und ein Polizei⸗ beamter wurden durch Bomben getötet. Die Räuber erbeuteten 30 000 Rubel. — Schreckenstat einer Mutter. Berlin, ſ½ Nov. Im Verfolgungswahnſinn hat geſtern die Frau des Maurers Richter in der Geidenfeldſtraße in der Abweſenheit ihres Man⸗ nes ihre beiden Kinder erdroſſelt und ſich ſelbſt erhängt. — Vor Gericht erſchoſſen. Berlin, 14. Nop. Eiſt wegen ſittlicher Verfehlungen am Samstag nachmittag im Krimi⸗ nalgericht erſchienener Oberlehrer einer Realſchule wurde, obgleich ihm Kollegen und Freunde ein glänzendes Leumundszeugnis gu ſtellten, zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Kaum hatte den Vorſitzendedas Strafmaß verkündet, als der Verubrteilte aus ſeiner Taſche einen Revolver zog und ſich, ehe es jemand verhin⸗ dern konnte, einen Schuß in die rechte Schläfe beibrachte. Er wurde ſofort ins Krankenhaus verbracht; dort iſt er, ohne das Be⸗ wußtſein wiedererlangt zu haben, geſtern Morgen geſtorben. Letzte Nachrichten und Telegramme. „Zur Beſeitigung der Fleiſchteuerung. ve. Freiburg, 14. Nov. Der Stadtrat von Freiburg als Vorort der Städteordnungsſtädte iſt nach erfolgter Zuſtimmung der übrigen Stadträte bei Gr. Miniſterium des Innern dahin vorſtellig geworden, es möchte nicht nur jedes zur Beſeitigung der Fleiſchteuerung geeignet erſcheinende, in der Kompetenz den Einzelſtaaten liegende Mittel, ſoweit es mit den eigenen Landes⸗ intereſſen vereinbarlich iſt, ſelbſt verſucht, ſondern auch im Bundes⸗ rat dahin gewirkt werden, daß die zur Zuſtändigkeit des Reichs gehörenden Maßregeln ſobald als möglich ergriffen werden, Gleichzeitig wurde bei dem Gr. Miniſterium angefragt, ob die Zeitungsnachrichten, wonach von den maßgebenden Inſtanzen die Einfuhr franzöſiſchen Viehs in die Schlachthöfe von Karlsruhe und Mannheim geſtattet worden ſein ſoll, zutreffen und— bejahendenfalls— aus welchem Grunde die Einfuhr nicht auch nach dem hieſigen Schlachthof erlaubt wurde. Tolſtois Flucht ins Kloſter. *Tula, 14. Nov. Tolſtoi ſtieg, da er unkerwegs erkrankte, mit ſeinem Arzt und ſeiner Tochter Alexandra in Aſtapowa im Gouvernement Rjaeſan aus und liegt zur Zeit im Stationsge⸗ bäudme. Temperatur 40 Grad. Bertiner Nratzthericht. (Bon unſerem Berliner Bureau. (Berlin, 15. Nov. Aus Petersburg wird gemeldet: Gräfen Tolſtoi iſt ſchwer erkrankt. Zwei Aerzte ſind zu ihr be⸗ rufen worden. Man befürchtet das ſchlimmſte. 5 (Berlin, 15. Nov. Der König von Sachſen hat nach einem Friedrich Wilhelm Coppius zu lebenslänglichem Zuch ⸗ haus zu begnadigen. Bezüglich des gleichfalls zum Tode ver⸗ urteilten Bruders Karl Coppius, des Urhebers und Hauptattentäters aller in Frage ſtehenden Verbrechen hat der König von ſeinem Be⸗ gnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht. Der Prozeß gegen den Leutnant Helm. JBerlin, 15. Nov. Aus London wird gemeldet; Die nominelle Strafe von 5000 M. mit der Leutnant Helm davon gekommen iſt, braucht er nicht zu hinterlegen, ſondern er haftet nur für dieſen Betrag. Die Verhandlung fand im alten Schloß zu Wincheſter ſtatt. Der Richter Juſtizrat Bankes präſidierte. Der Gerichtsſaal war gedrängt voll. Leutnant Helm erſchien frühzeitig im Verhandlungsſaal. Er war in Zivil und unterhielt ſich vor der Verhandlung mit engliſchen Kameraden und Freunden. Die Anklage lautete, daß Leutnant Helm ſich zwecks unerlaubter Informationen in mehreren gewiſſen dem König von England gehörigen Feſtungswerken aufgehalten und gewiſſe Skizzen über die⸗ ſelben aufgenommen hat. Leutnant Helm erklärte ſich ſofo für ſchuldig. Weiter, ſo erklärte ſein Anwalt, wünſche Leut⸗ nant Helm durch ihn vor dem geſamten Gerichtshof öffent⸗ lich zu erklären, daß er durchweg mit äußerſter Courtoiſie von dem Staatsanwalt behandelt worden ſei. Was das Straf⸗ maß betreffe, ſo möge der Vorſitzende nicht überſehen, daß der Angeklagte ſehr jung, erſt 23 Jahre alt, ſei. Er ſtünde erſt gerade an der Schwelle einer ehrenhaften Laufbahn, im Dienſte ſeines Vaterlandes. Es wäre ſchrecklich für ihn, falls er ſeine Karriere aufgeben müſſe. Er ſei auch nicht ohne Strafe geblieben, da er im Gefängnis geweſen ſei und ſeik ſeiner Freilaſſung nicht zu ſeinen Freunden in Deutſchland zurückgekehrt ſei, aus Beſorgnis, daß er ſonſt ſeine Bürgſchaf nicht erfülle, die er als eine Ehrenſache aufgefaßt habe. Leuk⸗ nant Helm ſei von unverantwortlicher Seite als Spion be⸗ zeichnet worden. Er ſei kein Spion, das habe er vor dem zu⸗ ſtändigen Gericht bewieſen; dieſe Anklage ſei deshalb fallen gelaſſen worden. Der Generalſtaatsanwalt Sir Ruhfu Iſaacs führte darauf aus, daß Leutunt Helm ſich als ſchuldig bekannt habe. Er wünſche im Namen der Krone einige B merkungen zu machen. Es ſei das erſtemal, daß ein Offizi eines fremden Staates wegen dieſes Verſtoßes unter Ankla geſtellt ſei. Der Zweck der Anklage ſei erreicht, denn es f nun bewieſen, daß die von Leutnant Helm begangene Han lung gegen das Geſetz verſtoße, das ſchwere Strafe darauflege Leutnant Helm habe bereits 4 Wochen im Gefängnis zu gebracht. Doch von der größten Bedeutung für die Krone ſei die Einräumung des Verſtoßes; falls er bereit ſei, m geheucheltes Bedauern auszudrücken und verſprechen wolle, keine dieſer Verhandlungen zu wiederholen, ſo würde er ſeine Richter bitten, gemäß ſeines Dafürhaltens den Leutnant Hel mit Nachſicht zu behandeln. eeee V. Cuic K Mannheim, den 15. November 1910. Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im 1 Voraus. 15 Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Weiter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten. 17. Nobember: Feuchtkalt, Regenfälle, Wind. 18. November: Bewölkt, teils heiter, kälter, Nachtfroſt, 19. November: Meiſt trübe, Niederſchläge, naßkalt, windig Geſchäftliches. eneral⸗ nze ger. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 12. November 1910. Boel„Nolli⸗timere“ von Amſterdam, dooo Dz. Stückgut. Glaſer„Catharina“ von Rotterdam, 8000 Dz. Stückgut. Goob„Neptun“ von Rotterdam, 8250 Dz. Stückgut. Maes„Carolina I1“ von Antwerpen, 7070 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 12. November 1910. Ch. Winſen„Charleroi“ von Antwerpen, 11040 Dz. Getr. u. Blei. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 12. November 1010. Wagenhöfer„J. Schürmann“ v. Duisburg, 9070 Dz. Kohlen. Weittagblatt.)] Landwirtſckaft. DODbbſtverkehr. Um einen glatten Verſand von Obſt in Einzel⸗ 92 17 0 Zali 15 die 55 5 1 1 ſendungen zu ermöglichen, ſieht die Großh. Generaldirektion der 2 gatseiſenbahnen beſondere Obſtkurswa gen vor. Die 35 geeignete en Schritte ſind bereits unternommen. Volkswirtschaft. Der Import von franzöſiſchem Schlachtvieh für den Platzbedarf war heute, wie uns vom Schlacht⸗ und Viehhof geſchrieben 8 U wird, noch ſehr gering. Obwohl die E 18 Einf Pet. Feuſter„Jakobus“ von Antwerpen, 2000 Dz. Getrelde. 5 des ganzen Konti nts 91 55 Erlaubnis zur Einfuhr Jak. Wittmann„Gott mit uns“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Holz. Unſerer Stadtauflage liegt ein Proſpekt der Firma Lorenz bansen on e 8 von 200 Stück gegeben war, brachte Jak. Joſt„M. Stinnes 62“ von Ruhrort, 9000 Dz. Kohlen. Walter, Dammſtraße 36, bei, worauf wir unſere verehrl. nur eine Firma 11 Ochſen und 11 Farren zum Verkaufe, Aen en 510 Leſer ganz beſonders aufmerkſam machen. welche von ganz hervorra ität waren. Die übrige eee,—— 222*** Söndl 55 8 0 gender Qualität waten. übrigen J. Förſter„Gretchen“ von Ruhrort, 2030 Dz. Kohlen. Verantwortlich: Händler, welche Einfuhrerlaubnis erhalten hatten, fanden die„Greta“ 58 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaunm;: 72 N. Wecks„Pierre“ von Lüttich, 32 z. Briketts. 5 Einkaufspreiſe und die Speſen zu hoch. Die Preiſe für die franzöſiſche Ware ſtellten ſich deshalb mit den inländiſchen Waren gleich hoch. Die Händler mit inländiſcher Ware be⸗ für Kunſt und Feuilleton: Jnlins Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher. J. Klöckner„Jgnatz Maria“ von Weſſeling, 10 050 Dz. Brkhlbrik. J. Schmitt„Raab K. 35“ von Weſſeling, 12 100 Dz. Braunkhlbrik. Fr. Klee„Mannh. 59“ von Rotterdam, 3200 Dz. Chiltſalpeter. 2 fürchteten einen zu großen Import franzöſiſcher Schlachttiere und ſo hatten wir ca. 200 Stück Wenigerzufuhr von deutſcher Waferkandsnachrichten in Monat n ovember. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b. H. Pegelſtattenen dafu m Direktor: Erul Müler. 4 Ware als ſonſt. Die Tendenz des Marktes war deshalb ſehr vom Nhein: 10. 1, 12, 18. 14. 15. Bemerkungen + 77—— 2— 3 7 lehhaft und iſt vom Sinken der Fleiſchpreiſe noch nichts zu N 9 5 8,56 2510 5 2 8 Wa 25 bemerken. Hoffentlich ſind die Zufuhren vom Pariſer Markt Hüningen-)„43,15 2,58 2,80 2,70 2, 6 2,43 Abds. 6 Uhr 8 am nächſten Montag zahlreicher.„ 4,42 4,04 3,84 3,76 510 8,37 15 6 Uhr ist man enpünalich. Rasch ist eine 25 1•; Hanterburg 08 6,50 5,%½ 3. 6 Uhr je S i Anenceft Ulm a. D. Die Bilanz Mezau 8 3, 0 6,58 6,38.03 5,77.46 2 Ühr bae 22 ber September dieſes Jahres ergibt nach Vornahme der] germersheim 6 55 6,22.82.-P. 12 Uh Gefubl der belegten Stimme vergeht, ſtatutenmäßigen Abſchreibungen und einſchließlich des Vor⸗Maundeim 54 6,52 deae 6,50„17 5,74 Peorg. 7 ld. vobald man ein paar Wybert-Taplet- krages aus dem Vorjahre einen Gewinnſaldo von 117046 alnn 45 Fef. Ia Un en m sieh nimmt, die mmer zur Hand Mark(i. V. 120 726.). Hiervon ſollen 4204(4485) M. 3* 76 414 518 515 5/01 0 15—ein müssen, und in Apotheken und Der geſetzlichen Reſerve, 10 000(25 000) M. der Spezial⸗ 57 FFFFE 10 U10 Proserien 1 mark pro Schachtel kosten. Bei Hrhältung lindern sie reſ 8 5 0 5 den Hu-tenreiz und bringen den Katarrh sehnell zum Schwinden. ferve und 15000(10 000) M. dem Delkrederekonto zuge⸗⸗ zinn 8 5,35 6,30 6,96 6,60 2 Ubt— wWfeſen, 15 789(8342) M. zu Tantiemen und Gratifikationen 3,93.35 6,46 6 Uhr 22 32 n O M. zal 5 P Dipider f vo eckar: 1 950 00 M. zur Wezablung von 5 Prozent Dividende auf%8 6 74 6,65 6,58 6,18 5,78] B. 7 Uhr(Abki⸗ r· ie Vorzugsaktien(w. i. Vorjahre) verwendet werden. Wegen Heilbeonn ,78 2,50 2,36 2,05 1,80 V. 7 Uhr— Der noch immer ungeklärten Lage des Braugewerbes ſoll der Windſtill. Heiter + 3ü C. 1 Meſt von 32 043(32 948) M. auf neue Rechnung vorgetragen„—....——— UI 5 werden, ſo daß die Stammaktien auch diesmal noch keine Dipidende erhalten. Shißahrtz⸗Aarigten im Menthrintr hafenperkett Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 12. November 1910. Karl Stalder„Egan 12“ von Rotterdam, 1400 Dz. Stückgut. K. Amon„Mannheim 40“ von Antwerpen, 7400 Dz. Stg. u. Gtr. Jak. Michel„Mannh. 36“ von Rotterdam, 7000 Dz. Stückg. u. Gtr. F. Seubert„Bad. 41“ von Karlsruhe, 1000 Dz. Stückgut. Aug. Wendt„Joh, Wilh. II.“ v. Rotterdam, 7500 Dz. Stg. u. Gtr. Sig. Stenſtra„Egan 19“ von Rotterdam, 1200 Dz. Stitckgut. Pet, Dümont„Mannh. 52“ v. Rotterdam, 10 754 Dz. Stg. u. Khl. H. Fiſcher„Charlotte“ von Rotterdam, 7740 Dz. Stückg. u. Getr. Gg. Werner„Fendel 58“ v. Rotterdam, 11610 Dz. Stückg. u. Gtr. Rob. Gerling„Alma“ von Frankfuxt, 1800 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 12. November 1910. Hch. Heuß„Vereinig. 51“ von Rotterdam, 6500 Dz. Ant, Veith„Providentia“ von Karlsruhe, 100 Dz. Al. Kremp„Vereinig.?“ von Straßburg, 350 D Kohlen u. Gtr. Stückgut. Bleierz. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunbeim. Datum Zeit 9 nand Prozent Windrichtun 3 Barometer⸗ Col,. zufttempergt Luftfeuchtigt und Stärte (10⸗theilig). Mieder⸗ ſchlagsmenge Viter per qm deutung Bemerk⸗ gewünschten Erfolg, eines zeitweiligen gerne aufklären. Erhältlich in den Apotheken. Wenn die Wirkung eines bisher benützten Mittels nachzulassen beginnt, bringt Emodella wegen seiner genau dosjerten Zusammensetzung den ohne den Darm irgendwie zu reizen. 0 Wechsels des Abführmittels wird Ihr Arzt Sie Ueber die Be- 10958 ungen 14. Nov. 14„ 14 15. Nov. Morg. Mittg. Abds. Morg. G 0⁰ 742,7 — do — — 0 8 742,.0 * 740.8 — do 739,0.0 00 Temperatur den 14 Nov. 11,5 ieafft vom 14./1 Noo.2 D — ⁰ — Wilkomme Achavl.Paste 2 Sardeflen-Butter —— DSES n f. den Teefiſch 2. Frühftug ꝛc.N 2Ig00T eennheim Strohmarkt Anno FAnnahme f. dcon- Zu verkaufen: Kinderwagen, ſchmaler Eſchen⸗ tiſch Garderobe mit Spiegel, Tüchtige erKäuferinnen + Bureaux. 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Neue Wechſel und Klagen drohten, und verſchiedene Bemühungen, Geld aufzutreiben, waren vergeblich geweſen. „Du mußt noch einmal zu Werner!“ hatte Pvonne grämlich geraten. „Ich habe an ihn bereits geſchrieben“, lautete ſeine dumpfe Antwort. „Nun, und was hat er gegeben?“ Geſpannt hatte ſie ihn an⸗ geſehen. „Gegegeben?“ Höhniſch hatte er aufgelacht.„Außer einem endgültigen Refus nichts.“ „Er muß! Er mit ſeinen vielen Millionen kann es. Nur ſein guter Wille fehlt.“ Mponne hatte es aufſchluchzend geſchrieen. Ihr Mann ſah ſie einige Sekunden ſtarr an. Plößlich ballte er die Hände zur Fauſt.„Er muß!“ wiederholte er zähne⸗ knirſchend.„Du haſt recht! Der Herr Maſchinenkönig ſcheint nicht zu wiſſen, daß ich ihn in Händen habe. Er muß einfach, wenn ich will!“ „Nanana?“ Ihr Hohn reizte ihn noch mehr.„Du glaubſt es nicht? So?! Ich aber ſage Dir, daß er ein ganz gemeiner Verbrecher iſt, ein Dieb, der ſein faules Theaterſtück nicht einmal ſelbſt geſchrieben, ſondern irgendeinem ſterbenden Lehrer in Kairo abgeſchwindelt oder abgekauft hat „Haſt Du dafür Beweiſe?“ Sie war atemlos geweſen. „Vollgültige Beweiſe noch nicht; aber ich kann ſie erlangen. Und ich ſage Dir, ſchon einige Anſpielungen von mir vor der Deffentlichkeit würden genügen, um dem Herrn den Ehrenſchild zu beſchmutzen!“ „Erſt ſchaff die Beweiſe!“ Das war Mvonnes Rat geweſen. Und um ſie zu erlangen, hatte ſie ſelbſt ein Brillantarmband ver⸗ ſetzt. Erich mußte bares Geld in die Hand bekommen, um die Reiſe nach Oſtpreußen machen zu können. Er war bereits ſo ge⸗ ſunken, daß er ſich zu dieſem Erpreſſertum entſchließen konnte und in beſter Stimmung erleichteri abreiſte.„Das Bürſchchen haben wir!“ hatte er frohlockend ausgerufen, als er auf dem Bahnhofe von ihr Abſchied genommen. Und unwillkürlich hatte ſie nur ihr:„Infame!“ antworten können. Das eine Wort, welches ſie jetzt ſo häufig für ihn bereit hatte, war ihr auch jetzt auf die Lippen getreten. Ein ſtarkes Klopfen an der verſchloſſenen Tür ließ die Frau aus ihrer Verſunkenheit emporfahren, Auf ihre Frage, wer Einlaß begehre, erfuhr ſie, daß es Erich ſei und öffnete haſtig. Müde, übernächtigt, ſchlaff ſchlich er grußlos hinein. Sie ſchloß ab und ſetzte ſich ihm gegenüber nieder.„Eh. nun?“ „Nichts!“ antwortete er. „Was heißt das?“ Er warf den Hut auf den Tiſch und murrte:„Die Strapazen waren vergebens. Die Mutter und Geſchwiſter des Verſtorbenen ſchwören, daß er nie literariſche Arbeiten niedergeſchrieben haben könnte, ſchon aus religiöſen Gründen. Jede Gegenrede, jeder Einſpruch ſcheiterte an ihrem ſtarren, überzeugten Behaupten. Ihr Hannes wäre zu gut, zu fromm und zu gehorſam geweſen, um hahaha!“ Erich lachte ſo überreizt, daß es ihn ſchüttelte. „Und der Onkel in Memel?“ „Weiß auch nichts, als daß Werner ſeinem Neffen unendlich piel Gutes getan hat und von ihm Anregungen empfing, die er auf das großartigſte lohnte.— Der Hund iſt nicht zu packen!“ „Verſuch es ohne Beweiſe“, ſagte ſie endlich,„behaupte, daß Du ſie hätteſt.“ „Ich werde es tun, des ſei ſicher“, meinte er hämiſch,„jetzt aber muß ich ſchlafen. Mir fallen die Lider zu, ich kann mich nicht mehr auf den Beinen halten.“ Elke warf ſich auf ein ſtau⸗ biges Sofa, daß die Wolken daraus hervorquollen.„Gottlob, liegen, nur liegen!“ „Wann gehſt Du zu ihm?“ „Nachmittags... ſpäter — huah“, er gähnte. Sie hatte ihre Jacke angezogen und den Hut vor dem kleinen Spiegel aufgeſetzt.„Hier ſind die Schlüſſel.—„Ich erwarte Dei⸗ nen Beſcheid heute abend zu Hauſe.“ „Yvonne!“ Sein Ruf klang ſchrill. Sie drehte ſich um:„Eh?“ „Laß mir Geld da! Ich habe keinen Pfennig monnaie!“ „Was „Alles!“ .. wenn ich friſch bin— huah im Porte⸗ „alles fort, ausgegeben?“ Ztopfen, Sticken,. Unterricht im Sticken und Stopfen gratis. Nähmaschinen-Co, Pelz-Waren Gebrüder Kunkel Srosses Lager in pelzsachen, Stulas, Colllers, Pelahten, Kinder-Carnituren zu billigsten Preisen. Bei Barzahlung Umänderungen prompt und billigst nach neuesten Modellen. Zur rationellen Ausnützung eines vorzüglichen Spezial⸗Artikels, mit glänzenden Zeugniſſen von Behörden und nachweis!l. hohem ſichern Verdienſt(200) wird von einer Fabrik der chem.⸗techn. Induſtrie, kin täliger ader ſtiller Keilhaber geſucht, mit 10—15 000 Mark Kapital. 11371 Das Unternehmen kaun eventuell in eine G. m. b. H. verwandelt werden und ſelbiger als Geſchäftsführer ein⸗ treten. Ausführliche Angebote von unr la. Reflektanten an die Expedition dieſes Blattes exbeten. Millionen waſchen ſich nur mit der echten Steckenpferd Teerſchwef. Seife v. 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In der Villa Hartwig Werners ging die Hausfrau in Ge⸗ danken verloren von einem Raum in den anderen. Sie wieder⸗ holte den Gang unzählige Male. Eine innere Unruhe trieb ſie umher und verhinderte ſie doch, Beſuche zu machen oder zu empfangen. Schon mehrmals hatte ſie ihre Anweſenheit im Hauſe vor einlaßbegehrenden Beſuchern verleugnen laſſen. Gerda war in ihrem hoffenden Zuſtande, der ſie und den Gatten mit namenloſer Freude erfüllte, ſehr nervös. Solange der erſte Glückstaumel ſie umfing, hatte ſie keine Unannehmlichkeiten empfunden. Jetzt aber, ſeit wenigen Tagen, ſeit ihrer Unterre⸗ dung mit dem geliebten Manne im Wintergarten, ſpürte ſie ſtar⸗ kes Unbehagen und prickelnde Erregung. Seit vorgeſtern nacht war ſie Mitwiſſerin von Hartwigs Schuld, hatte ihm unter heißen Tränen ihr verzeihendes Ver⸗ ſtehen immer wieder verſichert und gelobt, in der aufregenden nächſten Zeit ruhig und ſicher neben ihm auszuharren. Nach ſeiner Heimkehr von Juſtizrat Blankow hatte er fiebrig zerſtreut mit ihr diniert und ſich dann, mit der Bitte um Ent⸗ ſchuldigung, zu einer unaufſchiebbaren Arbeit in ſeine Zimmer zurückgezogen.— Verſchiedene Male hatte ſie ihn heimlich durch die Portiere beobachtet. Er ſchrieb, ſchrieb, durchſtrich, zerriß die Bogen, ſchrieb wieder oder brütete vor ſich hin. Gerda fühlte, wie er mit dem Stoff rang, wie er ſich quälte, und wagte nicht, ihn zu ſtören. Ohne ihm eine gute Nacht zu wünſchen, ging ſie gegen ein Uhr in den Oberſtock, wo die Schlaf⸗ räume lagen.— Ihre Zofe entkleidete ſie, flocht ihre ſchwarzen, ſeidigen Haare zu einem langen Zopfe zuſammen und gab ihr einen weichen, warmen, mattblauen Kimono um. Sie ſandte das Mädchen zur Ruhe und legte ſich in ihrem Toilettenzimmer auf einen Diwan nieder, um hier des Gatten zu harren. Gegen drei Uhr kam er vorſichtig herauf und erſchrak, als er ſie, aus leiſem Schlummer erwachend, ſeiner wartend fand.— Sein Antlitz war rot und erregt; aber der Ausdruck befriedigt, „Du hier, Liebſte?“ Da hatte Gerda ſich aufgerichtet und liebe⸗ voll ernſt gebeten, daß er ſich ihr jetzt ganz offenbare und in alles, auch in ſeine heutige Arbeit, einweihe. (Fortſetzung folgt.] * 7 Keneral⸗AUnzeiger. Mfffaaßpſoff) Mannheim, den 15. November 1910. »Letztes Auftreten des gesammten Vovember-Programs! Bernhard Mörbitz in seinem derzeitigen Repertolr. Taglich nach schluss der 19 Vorstellung Arabers-art Wpſerein Mannheim.(E..) Donnerstag, 17. Noyhr. 1910, abends 3% Uhr im Saale des Friedrichs⸗ parkes Vortrag das Rerrn Dr. Julius Aus, Jon der aelnrich Eraemann, -. Dresden über; „ie EMwidklung der Kine- Matographie u. deren Ver- wendung für WIssensthalt und Technk.“ Für Nichtmitglieder sind Tages- Karten à Mk..— in unserem Bureau, in der Hofmusikalien- Handlung K. Ferd. Heckel, im Verkehrsverein, Kaufhaus Bo- gen 57, in der Buchhaudlung von Brockhoſf&Schwalbe, in der Klavierhandig. v 4. Donecker, sowie bei Eduard Theile in Lud; Wigshafen a. Rh. zu haben. Ne verehrlichen Damen Werden höfl. ersucht, die Hüte aAbzunehmen. Lie Karten sind beim Ein- tritt in den Saal vorzuzeigen. (Die Tageskarten abzugeben.) Die Sanſtüren werden punkt 8% Unr geschossen. Unne Karte hat niemand Zu- tritt. 28 Kinder sind vom Besuche der Vortrüge uausgeschlossen. Der Vorstand. Caruso hören Sie auf Schten Nbrammophonen. 58 HMrammoph. Haus Planken, E 2, 1. 54190 Ich mußte mich vor 2 Jahren am als wegen einer Prüsen- Anſchwellung operieren laſſen. Die Wunde längſt vernarbt, trotzdem waren die Drüſen im Januar wieder ſtark angeſchwonen. Auf ärztl. Rat trank ich Atbuchhorſter Mark⸗ Sprusel Startauclle(Jod-Eiſen⸗ Mangan⸗Kochſalzquelle). Der Erfolg War überraſchend. Schon nach der 8. Flaſche waren die Prüſen zu meiner größten Freude vollſtandig zurückge⸗ ganigen. Ich werde d. 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Dienstag, den 15. Nov. 1910. Volksvporſtellung No. 3. Der Raub der Sabinerinnen Schwank in 4 Alten von Franz und Paul v. Schönthan. Regiſſeur: Emil Hecht. Verſonen: Martin Gollwitz, Profeſſor KarlNeumann⸗Hoditz Friederike, deſſen Frau. Julie Sanden. Paula, deren Tochter 8 4 Irene Weißenbacher Dr. Neumeiſter 5 2 Alexander Kökert Marianne, ſeine Frau 4„ Lene Blankenſeld. Karl Groß 5 5 Paul Tieiſch. Emil Groß, gen. Sterneck, deſſen Sohn Einſt Notmund Emanuel Strieſe. Theaterdirektor Emil Hecht. Roſa, Köchin bei Gollwitz 5 Auguſte, Dienſtmädchen bei Neumeiſter Meißner, Schuldiener 0 Ort der Handlung: Eliſe De Lank. Anna Starrs. Guſtav Trautſchold. Eine kleine deutſche Stadt. Zeit: Gegenwart. Kaſſeneröff. 7 Uhr. Anfang 7¼ Uhr. Ende 10½¼ Uhr. Eine größere Pauſe nach dem 2. Akt. Volksvorſtelluugs⸗Eintrittspreiſe. werden noch Mittwoch, den 9. und Mittwoch, 16. November, Hauswirtschaft von staatlich geprüfter Haushaltungslehrerin Am Großh. Boftheater. Mittwoch, 16. Nov. 1910: KTelme Vornstellung. Neues Thrater im Roſengarken Mittwoch, den 16. Nov. 1910: Granate Suſannens Geheimnis Brüderlein fein Anfang 7½ Uhr. Börsen-Café, J, H nerworgagende KUnstler-Konzerte. 8 Verein der Musiklehrerinnen Mannheim-Ludwigshafen. Neuanmeldungen für den Dalcroze-Kurs zwiſchen 3 und 6 Uhr, im Unterrichtsſokal„Gvangeliſches Gemeindehaus“, Seckenheimerſtr. 11a, entgezen genommen. 20753 Haushaltungsschule Mannheim — LUulsenring K 4, 121. 9996 zur Ausbildung junger Damen im Kochen und allen Zweigen der — Verlanten Sie Prospekt. Empfiehlt sich zur Lleferung von Diners und emzelnen Platten, sowie Torten, Kuchen und feinem Backwerk. 5 Die Vorsteherin Maris Weiss staatlich geprüfte Koch- und Haushaltungslehrerin. NB. Eintritt kann jederzeit erfolgen. 19 85* 1 KEee beſanddang Tondgga aebes, Si de 55 ſeslchtsmassage nicht zu verwech- seln m. sogenannt. 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Der Unterricht erſtreckt ſich auf Stimm⸗ und Atem⸗ übungen, Notenkenntniſſe, Opernpartienſtudium und wird unentgeltlich in den Räumen des Hoftheaters— dreimal wöchentlich in den Abendſtunden— erteilt. Dauer 2 Jahre. Wer aufgenommen werden will,(obere Altersgrenze für Herren 29, für Damen 25 Jahre) hat ſich einer Prüfung zu Unterziehen. Die Leitung hat das Recht auch noch im Laufe des 1. Unterrichts⸗Biertelfſahres ſolche Schüler und Schüle⸗ rinnen auszuſchließen, die ſich nicht entwicklungsfähig zeigen. Die Aufgenommenen verpflichten ſich, auf Wunſch der Intendanz als Statiſten in den Vorſtellungen mitzuwirken, für die der engagierte Chor nicht ausreicht. Dafür erhalten ſie das übliche Honorar. Beſonders Begabte und Fort⸗ geſchrittene können auch zur muſtkaliſchen Unterſtützung des engagierten Chores gegen eine Tagesvergütung von 2 Mark herangezogen werden. Im 2. Unterrichtsjahr entſcheidet ſich die Intendanz, oß ſie mit den Zöglingen in Enugagementsverhandlungen treten will. Bei der Aufnahme in die Chorſchule iſt eine Kautivn von 30 Mark zu erlegen, die beim Austritt zurückgezahlt wird, es ſei denn, daß aus Gründen der Disziplin von dieſer Summe Strafen in Abzug gebracht werden müſſen. Genauere Beſtimmungen über die Chorſchule ſtehen auf Verlangen zur Verfügung. Anmeldungen werden bis zum 15. Dezember 1910 an die Kanzlei des Hoftheaters er⸗ beten. Der Unterricht beginnt diesmal am 1. Jaunar 1911, ſonſt immer am 1. September. 531 Der Intendaut des N 5 105 und Natisnaltheaters. regori. Haarwuchs noch verstärk. Nur Elektrolyse Wirktdauernd.— Erstkl. einz. Institut dies. Art am Platze.— Sprechst. von—5 Uhr Mittwochs von 11—12 Uhr.— Prosp. frel. 4378 bas BFerg Efk 305 10463 7 Georg Hoffmann D 1, 13. Telephon 2192. D 1. 13. Gummischläuche 8874 in bewöhrten vorzügl. Cualitäten f. Gärten, Strassen u. dergl. 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Wir ſtehen noch unter dem mächtigen Eindrucke des bedeutungs⸗ Follen Treffens der Repräſentativen des Verbandes ſüddeutſcher Fußball⸗Vereine und des Verbandes Berliner Ballſpielvereine in Frankfurt a. M. Punkt 43 Uhr ſtößt Berlin in weinroten Trikots und weißer Hoſe an. Der Anſtoß wird abgefangen, das Leder gelangt zum Rechtſaußen der Süddeutſchen Gablonsky, der ſich ſofort Jurch ſein gewandtes Spiel und durch ſeine bewundernswerten Flan⸗ len beim Publikum viel Sympathie erwirbt, diesmal jedoch daneben lritt. Mit dem Torabſtoß gelangt Berlin, ein exaktes und flaches Zuſammenſpiel entfaltend, vor des Gegners Heiligtum. Dort trifft es indeſſen in Kühnle und Hollſtein auf zwei Verteidiger, die für es ein Dorn im Auge ſind und über unglaubliche Ballſicherheit zerfügen. Sie vermögen ſtets den Ball ihren Stürmern zuzuſpielen, die ledoch nur ſchwer einen Zuſammenhalt finden und anfangs ſich ſehr läſſig zeigen. Von Komhination der Süddentſchen(ſchwarz⸗weiß geſtreifte Trikots, ſchwarze Hoſe) iſt wenig zu bemerken. Berlin leitet wiederum einen Vorſtoß ein, aber das ſüddeutſche Verteidiger⸗ mar ſetzt ihm ſein gebieteriſches Halt entgegen, ſodaß Schönig im Tox nicht viel eingreiſen muß. Im Berliner Sturm macht ſich in⸗ Jeſſen auch ein Mangel an Schußvermögen fühlbar. Er erreicht nur sinige Eckbälle, die ſchön in der Mitte landen, aber immer wacker ab⸗ geſchlagen werden. Andererſeits zeitigt jedoch Süddeutſchland, das die Angrüßfe Berlins ſtets erwidert, ebenfalls keinen Erfolg. Es fallen war mehrfach wohlgelungene Schüſſe aufs Tor, doch Schmidt Fettet unaufhörlich mit ſichtlichem Eifer und zeigt ſich im beſten Lichte. Iwei Bomhbenſchüſſe Breunigs endigen ſedes Mal in ſeinen ünken Händen. In der 37. Minute, im ſüddeutſchen Sturm iſt nun⸗ mehr der Kontakt völlig hergeſtellt, gibt Löble aus 20 Meter Ent⸗ ſerung einen wuchtigen Ball aufs Tor ab, den Schmidt, ſich mit pahrer Gier daxauf werfend, auf der Linie in geradezu verblüffender Weiſe wehrt. Ein Beifallsſturm belohnt ſeine wackere Tat. Dies iſt Aber für die Süddeutſchen wie Waſſer auf die Mühle. Sie gehen jetzt völlig aus ſich heraus und glauben mit aller Macht ein Tor erzielen zu müſſen. Ihre Anſtrengungen werden jedoch bald durch Halbzeit ünterbunden. Pauſe:0. Nach Seitenwechſel kommt Berlin nach zem Anſtoß der Süddeutſchen gleich vor das Tor derſelben. Holl⸗ ſlein nimmt Worpitzky den Ball ab, den er aber nicht ſofort weitergibt, ſodaß Worpitzky denſelben ihm wieder zu entreißen ver⸗ Rag. Wenige Schritte vom Tor entfernt, ſtehen ſich daun beide ieder gegenüber, doch trifft Hollſtein das Leder nicht richtig und Schönig, der den Fehler begeht, das Tor zu verlaſſen, muß zuſehen, wie der Ball langſam zwiſchen die Latten hindurch rollt.(2 Min.) Dadurch werden aber die Süddeutſchen mächtig angeſportet. Sie be⸗ drohen das Berliner Tor in überaus gefährlicher Art und ſchaffen außerſt kritiſche Situationen. Bereits in der 4. Minute gleicht öble unter dem toſenden Applaus der Zuſchauer aus, indem er eine Flanke Kipps ſicher einſendet. Das Anſpiel führt Berlin nicht weit und ſchon wieder ſitzt Süddentſchland vor ſeinem Tore. Die Slürmerreihe legt ein flottes Zuſammenſpiel an den Tag, Angriff Auf Angriff wird unternommen, zahlreiche Bälle werden aufs Tor gegeben und mit aller Energie ſozuſagen die Führung zu erpreſſen geſucht. Die Stimmung unter den Anweſenden ſteigert ſich zuſehends. abloysky gibt in der 9. Minute eine tadelloſe Flanke zum Beſten, die von einen Verteidiger Berlins übergangen wird Ne De d. und von Philipp, der nahe bei ihm ſtand, zu einem Treffer ver⸗ wandelt wird. Das Spiel wird daun wieder ausgeglichen, beide Mannſchaften halten ſich die Stange. Bei einem Zuſammenſtoß mit Breunig zieht ſich Jäck, Berlins linker Innenſtürmer, in der 17. Min. eine kleine Verletzung zu, die ihn zwingt, vom Felde zu gehen. Berlin bleibt jedoch hartnäckig und längere Zeit folgen Angriff und Gegenangriff aufeinander. Aber in den brenzlichſten Momenten iſt die Verteidigung ſtets auf ihrem Poſten. In der 37. Minute arbeitet ſich jedoch Gablonsky durch die Hintermannſchaft der Berliner hindurch und vermag, das 3. Tor für Süddeutſchland zu buchen. Da⸗ mit hat die Begeiſterung unter den ca. 4500 beiwohnenden Perſonen ihren Höhepunkt erreicht. Berlin drängt indeſſen in den letzten Minuten noch in beängſtigender Weiſe, vermag aber nur einen Eck⸗ ball zu erlangen, den Schönig bravourös abfängt. Gleich darauf gibt der Schiedsrichter, Herr P. Schröder,.⸗Gladbach, der den Kampf ruhig und ſicher leitete, das Zeichen zum Ende. Während Berlin eine flache und exakte Kombination vorführte, zeigte Süddeutſchland mehr ein hohes und raſches Zuſammenſpiel. Was Ballbehandlung und Technik im allgemeinen anbelangt, müſſen beide Elf als gleichwertig erachtet werden. Raſenſpiele. * Mannheimer Fußballklub„Viktoria“ 1897 kontra Ludwigs⸗ hafener Sportklub„Germauia“. Das obige, am vergangenen Sonntag auf dem Viktoria⸗Sportplatz bei den Rennwieſen ſtattge⸗ habte Ligaſpiel, endete, wie man nicht anders erwartet hatte, in einem überlegenen Siege der Einheimiſchen mit:2 Toren. Viktoria hatte die ganze Spielzeit das Heft in der Hand und er⸗ zielte vor Halbzeit 4 Tore, davon drei in den erſten 5 Minuten und nach Seitenwechſel weitere fünf Tore. In dem Bewußtſein der Ueberlegenheit Viktorias bot das Spiel wenig Intereſſantes, in dem die Mannſchaft, beſonders im Sturm, ziemlich läſſig und phlegmatiſch ins Zeug ging. Durch Ueberkombination und Lang⸗ ſamkeit verdarb ſich Viktoria viele Chancen vor dem gegneriſchen Tor und nur der Fahrläſſigkeit ihrer Gegner haben die Gäſte ihre beiden Erfolge zu verdanken. Das eine Tor war ein plazierter Schuß ins Tor, das zweite gar ein Eigentor Viktorias. J. M. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Wolfſtein, 11. Nov. Zu dem Automobilunglück, das ſich auf der Diſtriktsſtraße nach Röckweilerhof kurz vor dem Dorfe Aſchbach ereignete und den Tod des Metzgermeiſters Hein⸗ rich König von Wolfſtein zur Folge hatte, teilt man der„Pf. Pr.“ noch mit: Das Kraftfahrzeug war betent von Dr. Kennel aus Offenbach, dem Lenker des Wagens, dem Apotheker und ſeinem Proviſor aus Offenbach, dem Bader Fetterroll und Metzger Hrch. König, beide aus Wolfſtein. Das Automobil ſtreifte zuerſt an einem rechts an der Straße ſtehenden Apfelbaum, drückte dann einen kleinen Satzſtein ſchief und ſtieß ſchließlich an einen weiteren Straßenbaum mit ſolcher Gewalt, daß König und Fetterroll mit aller Wucht herausgeſchleudert wurden. Erſterer flog an einen dritten Straßenbaum und war ſofort tot, während Fetterroll llefert schnell und billig H. Haassebe BUcHruckerei. Sbantags von 40—12 Uh. 11415 Spezlal-Ahteilung für Frauenkrankheiten. Damenbedienung durch Frau Dir. Hch. Schäter, 55 Schülerin von Dr. med. Thure Brandt. leichte Verletzungen am Kopfe erhielt und infolge einer leichten Gehirnerſchütterung betäubt war, ſich aber nach einiger Zeit wieder erholte. Der Proviſor, der einen Armbruch davontrug, ſoll aus dem Wagen geſprungen ſein. Der Kraftwagen fuhr faſt im rechten Winkel nach links über die Straße die Böſchung hinab etwa 20 Meter in die Wieſe. Dr. Kennel blieb im Wagen ſitzen, Dr. B. Baas ne B Garantiert IN9. 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Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekanntmachung ent⸗ haltenden Nummer des Amtsverkündigungsblattes an während zwei Wochen in dem Rathauſe— Kaufhaus, N 1, Zimmer Nr. 101, III. Stock— zur Einſicht der Be⸗ zeiligten auf. Die Richtungen der Fluchten ſind an Ort und Stelle durch ausgeſteckte Pfähle und Profile erſichtlich gemacht. 4971 Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte An⸗ lage ſind innerhalb der oben⸗ bezeichneten Friſt bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Mannheim geltend zu machen. Mannheim, 8. Nov. 1910. Großh. Bezirksamt. Dr. Clemm. Bekaunkmachung. Den Rotlauf im Stalle der Peter Heiß Witwe und des Johann Georg Apfel in Doſſenheim betreffend. Nr. 39035 JII. Im Stalle der Peter Heiß Witwe ſowie des Johann Georg Apfel in Doſſenheim iſt der Rotlauf erloſchen. 4069 Mannheim, 11. Nov. 1910. Großh. Bezirksamt III. CFCEFbCCTTTT Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band VII,.⸗Z. 21, Firma Belauntmachung. Gerichtsaſſeſſor Dr. Leon⸗ harb Bender iſt bis auf wei⸗ teres zum Dienſtverweſer beim Amtsgericht Mannheim mit den efugniſſen eines Amtsrichters beſtellt. Karlsruhe, 9. Nov. 1910. Gr. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Der Miniſterialdirektor: Hübſch. Belanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betreffend. Nr. 39022 1II. In dem Ge⸗ öft des Adam Hoffmann in iederluſtadt iſt bei fünf Rindviehſtücken die Maul⸗ und Klauenſeuche ausge⸗ brochen. Sämtliche Wieder⸗ käuer und Schweine in dem Sperrbezirke Niederluſtadt ſind unter Stallſperre ge⸗ ſtellt. 4970 Mannheim, 11. Nov. 1910. Großh. Bezirksamt III. Dr. Sauter. Belkanmmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß unter Einem in das Körperſchaftsverzeich⸗ nis bezüglich des Evangeli⸗ ſchen Rettungshauſes für verwahrloſte Mädchen mit dem Sitze zu Mannheim eingetragen wurde: Anſtelle des verſtorbenen Kaufmanns Friedrich Adolf Walter wurde Herr Stadt⸗ pfarrer Achtnich zum Vor⸗ ſitzenden des Vorſtandes und für dieſen das Mitglied des Vorſtandes Herr Kaufmann Wilhelm Berrer zumschrift⸗ führer des evangeliſchen Rettungshauſes für ver⸗ wahrloſte Mädchen zuMann⸗ heim gewählt. Neu als Vorſtandsmitglied iſt gewählt worden: Herr Bürgermeiſter Eduard von Hollander in Mannheim. Maunnheim, 10. Nov. 1910. Großh. Bezirksamt Abt. I: Dr. Clemm. Bekauntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. Nr. 39337 III. Im Gehöft des Ackerers Heinrich Sohn in Speyer, Sonnengaſſe Nr. 2 iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. Die vorgeſchriebenenSchutz⸗ maßregeln wurden ange⸗ ordnet. Maunheim, 12. Nov. 1910. Großh. Bezirksamt III: Dr. Sauter. Bekauntmachung. Rotlauf betr. Nr. 39177 III. In der Ge⸗ meinde Hemsbach iſt unter den Schweinen die Rotlauf⸗ krankheit ausgebrochen. Maunheim, 12. Nov. 1910. Großh. Bezirksamt III: Dr. Sauter. 1* Verftrigcrungszurüdnahme. Die auf Donnerstag, den 17. November 1910, vormit⸗ tags 10 Uhr feſtgeſetzte Zwangsverſteigerung des den Haudelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band II,.⸗Z. 2, Firma „Benz& Cie. Rheiniſche Gasmotoren⸗Fabrik Aktien⸗ geſellſchaft“ Mannheim, wurde heute eingetragen: Fritz Hammesfahr iſt aus dem Vorſtand der Geſellſchaft ausgeſchieden. 4990 Mannheim, 11. Nov. 1910. Großh. Amtsgericht I. Güterrechtsregip er. Zum Guüterrechtsregiſter Band X, wurde heute ein⸗ getragen: 1. Seite 422: Eppe Karl, Kutſcher, Mannheim, und Wilhelmine Koegel. Durch Vertrag vom 20. Oktober 1910 iſt Gütertrennung ver⸗ einbart. 2. Seite 423: Stern Emil, Wagmeiſter, Mannheim, und Karoline Benz. Durch Ver⸗ trag vom 26. Oktober 1010 iſt Gütertrennung vereinbart. 3. Seite 424: Müller Karl, Zigarrenmacher, Ladenburg, und Thereſia Meixner. Durch Vertrag vom 28. Oktober 1910 iſt Gütertrennung ver⸗ einbart. 4. Seite 425: Fohmann Friedrich, Kaufmann, Mann⸗ heim⸗Feudenheim, und Anna Magdalena Conrad. Durch Vertrag vom 2. November 1910 iſt Gütertrennung ver⸗ einbart. 5. Seite 426: Reinhardt Theodor, Fabrikarbeiter, Mannheim, und Katharina Lehr. Durch Vertrag vom 3. November 1910 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 6. Seite 427: Pfau Kilian, Metzger, Käfertal, und Anna Karolina Neuland. Durch Vertrag vom 3. November 1910 iſt Gütertrennung ver⸗ einbart. 7. Seite 228: Ruh Carl, Schloſſer, Mannheim, und Eliſe Löſch Durch Vertrag vom 2. November 1910 iſt Gütertrennung vereinbart mit der Abänderung, daß die Auslegungsvorſchriften in 88 1429/0 B..⸗B. aus⸗ geſchloſſen ſein, dagegen die Beſtimmungen in 88 1881½ B..⸗B. entſprechende An⸗ wendung finden ſollen. 8. Seite 429: Leiffer Ro⸗ bert, Metzger, Mannheim, und Auguſte Röll. Durch Vertrag vom 11. Oktober 1910 iſt Gütertrennung ver⸗ einbart. 4982/89 Mannheim, 12. Nov. 1910. Handelsregiſter Zum Handelsregiſter A wurde heute eingetragen: 1. Baänd IX,.⸗3. 200: Firma„Emma Edelmann Fahrradleile en gros Ben⸗ trieb“, Maunheim: Die Fir⸗ ma iſt erloſchen. Die Pro⸗ kura des Hans Edelmann iſt erloſchen. 2. Band XIV,.⸗3. 102: 13„H. Schilling& Cte.“, Mannheim: Der Niederlaf⸗ ſungsort der Firma iſt nach München verlegt. 3. Band XIV,.⸗Z. 128: Firma„Gebrüder Braun“, —Großh. Amtsgericht J. — mann Braun, 0 855 und Adolf Braun, Rheinau, ſind als Einzelprokuriſten be⸗ ſtellt. 4. Band XV,.⸗Z. 64: Firma„Graab& Leuhardt“, Maunheim, U 4, 19a. Per⸗ ſünlich haftende Geſellſchaf⸗ ter ſind: Ludwig Graab, Mechaniker, Mannheim, Karl Gottlieb Lenhardt, Mecha⸗ niker, Mannheim, Friedrich Wilhelm Lenhardt, Mecha⸗ niker, Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Ge⸗ ſellſchaft hat am 1. Novem⸗ ber1910 begonnen. Ge zweig: Elektromecha Werkſtätte u. Inſtallations⸗ bureau. 5. Band XV,.⸗Z. 65: Firma„Bernhard Böttig⸗ heimer“, Maunheim, D 7,17a. Inhaber iſt Bernhard Böt⸗ tigheimer, Kar Man heim. G g: Han⸗ del in Möbelbeſchlägen und Lacken. 6. Baud XV,.⸗Z. 66: Firma„Wilhelm Münch“, Mannheim, Max⸗FJoſepſtr. 11. Inhaber iſt Wilhelm Münch, Kaufmann, Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Vertretungen der Baubranche. 7. Band XV,.⸗3. 67: Firma„C.& F. Fingado“, Mannheim, C 8, 18. Geſell⸗ ſchafter ſind: Carl Fingado, Kaufmann, Mannheim, Friedrich Fingado, Kauf⸗ mann, Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Ge⸗ ſellſchaft hat am 1. Iuli 1610 begonnen. Geſchäftszweig: Handel in Seilerwaren aller Art. 8. Band XV,.⸗Z. 68: Firma„Andreas Gntjahr“, Mannheim, B 6, 25. Ju⸗ haber iſt Andreas Gu r Direktor, Mannheim. ſchäftszweig: Burean Verſicherungsweſen(Lebe Feuer⸗, Transport⸗,§ pflicht⸗, Unfall⸗⸗ Glas⸗, Ein⸗ bruch⸗ und Diebſtahl⸗Ver⸗ ſicherungs⸗Branche). 9. Band XV,.⸗Z. 69: Firma„Fittingsfabrik Mann⸗ 755 Baruch Noſenberg“, Nannheim, Rheinvorland 1. Inhaber iſt berg, Kaufmann, heim. Geſchäftszweig: Fa⸗ brikation und Handel von Fittings— d. i. Röhrenver⸗ bindungsſtücken aus ſchmied⸗ barem Eiſenguß. 10. Band XV,.⸗Z. 79: Firma„J. M. Andeae Fi⸗ Baruch Roſen⸗ Mann⸗⸗ liale Mannheim“, Mann⸗ heim. Zweigniederlaſſung der Firma J. M. Andreae in Frankfurt a. M.(P g, 11). Inhaber iſt Philipp Her⸗ mann Andreae, Kaufmann, Frankfurt a. M. Fritz Kohl, Frankfurt a.., Guſtav Geyer, Frankfurt a. M. ſind zu Geſamtprokuriſten be⸗ ſtellt. 4972/81 Mannheim, 12. Nov. 1910. Großh. Amtsgericht J. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Karl Locherer, Baumeiſter in Mannheim iſt Termin zur Anhörung der Gläu⸗ bigerverſammlung über den vom Konkursverwalter ge⸗ Donuerstag, 1. Dez. 1910, vormitlags 11 Uhr Saal D. 4091 Mannheim, 14. Nov. 1910. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts V: Ewal b. onkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des früheren Direktors des Apollo⸗Theaters Heinrich Hollenberg hier, ſoll mit Ge⸗ nehmigung des Gerichts die Schlußverteilung erfolgen. Hierzu ſind verfügbar 315% Die zu berückfichtigenden bevorrechtigten Forderungen gemäߧ 61 Ziffer 1 K. O. betragen 1770,67. Die übrigen bevorrechtig⸗ ten und die nicht bevorxech⸗ tigten Gläubiger können nicht berückſichtigt werden. Das Schlußverzeichnis liegt auf der Gerichtsſchreiberet Großherzogl. Amtsgerichts II Mannheim zur Einſicht auf. 4939 Mannheim, 10. Nov. 1910. Der Konkursverwalter: Rechtsanwalt Freund. gckauntnachung. Die Sonntagsruhe im Gewerbebetrieb betr. Nr. 20420 IV. Trotz wieder⸗ holter Bekanntgabe werden Geſuche um Geſtattung der Vornahme von Arbeiten in gewerblichen Betriehen an Sonn⸗ und Feiertagen und von Ueberarbeit in ſehr vielen Fällen derartig ver⸗ ſpätet eingereicht, daß die vorherige Anhörung der Großh. Fabrikinſpektion un⸗ möglich, iſt. Auch enthalten die Geſuche vielfach nicht die erforderliche nähere Be⸗ 9 dung, ſodaß verzögernde Rückfragen nötig werden. Wir weiſen die Beteilig⸗ ten wiederholt darauf hin, daß Geſuche wegen Sonn⸗ tagsarbeit und UHeberäarbeit ſo frühzeitig wie möglich einzureichen ſind, damft die etwa erforderlichen Erhe⸗ bungen noch ſtattfinden kön⸗ nen. Bei Abfaſſung der Ge⸗ ſuche empfiehlt es ſich, auf die einſchlägigen beſonderen Beſtimmungen der Gewerbe ordnung(Ss 10a ff., 1881 Bezug zu nehmen und die Geſuche möglichſt eingehend unter Angabe der in Be⸗ tracht kommenden ktatſäch⸗ lichen Verhältniſſe zu be⸗ gründen. Falls Sonutagsarbeitsge⸗ ſuche(8 105f.⸗O.) nicht bis ſpäteſtens Freitag mittag 12 Uhr hier vorliegen, ſo kann auf deren Erledigung für den betreffenden Sonn⸗ tag nicht mit Sicherheit ge⸗ rechnet werden. Wir weiſen noch beſonders darauf hin, daß das Ausbleiben eines bezirksamtlichen Beſcheids keineswegs als ſtillſchwei⸗ gende Erlaubniserteilung aufzufaſſen iſt. Das Gleiche gilt von Ge⸗ ſuchen um Zulaſſung von Ueberarbeit, die ſpäteſtens 9 Tage vor dem beabſichtig⸗ ten Beginn der Ueberarbeit Hildebrand und Söhne Wirt Heinrich Hillenbrand Rheinau: Die Geſellſchaft iſt 0* Veſeüſcheft mit eſchränkier Eheleute in Waldhof gehö⸗ mit Wirkung vom 1. Oktober ſtellten Antrag auf Ein⸗ dem Bezirksamt vorzulegen Haftung“, Mannheim, wurde rigen Grundſtücks Lange⸗ 1910 aufgelöſt und das Ge⸗ ſtellung des Konkursverſah⸗ ſind wir machen hierauf ius⸗ heute eingetragen: ſtraße Nr. 21 und Feldſtraße ſchäft mit Aktiven und Paſ⸗ rens mangels einer den beſondere auch die Putz⸗ Joſef Linder, Mannheim, Nr. 27 findet nicht ſtatt. ſiwen auf Sofie Braun, Pri⸗ Koſten des Berfahrens ent⸗ maereien und Damen iſt als Einzelprokuriſt be Mannheim, 10. Nov. 1910. vat, Rheinau, als alleinige ſprechender Konkursmaſſe ſo⸗ ſchneiderelen aufmerkſam⸗ ſtellt. 4961] SGroßh. Bezirksamt III Inhaberin übergegangen, die wie zur Abnahme der Mannheim, 8. Nov. 1910 Maunheim, 10. Nov. 1910. als Vollſtreckungsgericht: es unter der Firma Gebrü⸗ Schlußrechnung des Ver⸗ Großh. Bezirksamt 1Iv Großh. Amtsgericht I. Oppenheimer. der Braun weiterführt. Her⸗JU walters beſtimmt auf: Dr. Bechtold. — Druck und Verlaa der Or. H. Haas'ſchen Druckeref G. m. b. H. Verantwortlicher Redakteur: Fritz Joos. Nannheim, 15. November 1910 General⸗Anzeiger.(Miftaablatt.) 6 Hervorragendes Sonder-Angebot in Gunstige Kaulgelegenheit für prałtische Veihnachitsgeschenken. 1000 Schürzen Wir hatten Gelegenheit die Reise-Kollektion einer der ersten Schürzenfabriken weit unter Preis zu kaufen und ist der reguläre Wert dieser Schürzen weit höher als der heutige Verkaufspreis. B. Rat + 0 H. a ¹ SSCHHTZen Siamosen-Staſſen 9 0 helle Form, Volant und IJascie Hgg. Hausschurzen Mieder- und Jrugerformen Mk. J. 7⁵ 7 35 Pyrinzess-u. Blusen- Schürzen aus guten 95 I. 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Die Londoner Bühnenleiter blicken auf ſchlimme Monate zurück, die Einnahmen waren ſo ſchlecht wie nie zuvor, die Häuſer leer, und während das Publikum den Revuen und großen Pantomimen wenigſtens noch halbwegs treu geblieben iſt, entſchließt es ſich immer ſchwerer zu dem Beſuch der Kunſt⸗ ſtätten, wo Schauſpiele aufgeführt werden. Viele Hunderttauſende ſind in den letzten Monaten im London verlovren worden, und mit banger Sorge fragen ſich die Direktoren:„Wie ſoll das enden?“ Der bekannte Direktor Hicks, der eine Reihe von Theatern gebaut hat, in denen Werke von Shakeſpeare und ernſtere Dramen ge⸗ ſpielt wurden, ſchüttelt traurig das Haupt und erklärt:„Die draht⸗ loſe Telegraphie, die Aeroplane und Rooſevelt haben das ernſte Drama gemordet. In früheren Zeiten gingen die Leute ins Lyceum⸗ Theater, um Henry Irving als Hamlet zu ſehen, und eine Woche lang bildete dann dieſes Ereignis den Gegenſtand ihrer Unter⸗ haltung. Der eine lobte den erſten Akt, der zweite zog den dritten vor, man diskutierte die Auffaſſung, die Geſten, die Sprache, mam hatte Zeit. Heute denkt niemand mehr an ſo etwas. Man geht am Abend vielleicht ins Theater und denkt am Morgen noch einen Augenblick an das Erlebte zurück, aber danm kommen die Zeitungen mit ihren Senſationen. Das Ergebnis ſind dann Unterhaltungen folgenden Genres:„Was halten Sie von dem erſten Akt?„Schön, — aber hören Sie, weiß Gott, der Graham White iſt über den Kanal geflogen. Was dieſe Flugmaſchinen machen, iſt doch fabel⸗ haft.„Der Monolog„Sein oder Nichtſein“ war doch herrlich?“ „Ja, ich weiß nicht recht, aber ich fand ihn doch auch ausgezeichnet. — Uebrigens ſchauen Sie her, Johnſon iſt in der zweiten Runde beinahe„knocket out“ geweſen.“„Nur bei der Ophelia..„Herr⸗ gott noch mal, Rooſevelt hat ſchon wieder eine Rede gehalten.“ Und dieſer amüfanten Klage fügt Laurence Irving eine praktiſche Er⸗ klärung für den Niedergang des Dramas in England bei: das moderne Theater erſtickt an ſeinen erhöhten eigenen Ausgaben. Die Ausſtattung verſchlingt Unſummen, und die Gagen der guten Schauſpieler wachſen ohne Abſehen. Das Volk aber eilt in den Kinematographen, hier kann es für ein paar Groſchen alle Sen⸗ ſationen des Tages erleben, und dieſer Konkurrenz iſt eime moderne Bühne nicht gewachſen. — Der Regenbaum von Peru. Von einem merkwürdigen Baunte, der in Peru wächſt und in den Tagen der Trockenheit der Bevölkerung und der Landwirtſchaft ein unentbehrlicher Bundes⸗ genoſſe wird, macht ein Mitarbeiter der„Eſpang Moderna“ inter⸗ eſſannte Mitteilungen. Die peruaniſchen Indianer nennen den Baum Tamaicaſpi, was ſo viel wie Regenbaum bedeutet; es iſt ein dicker, außerordentlich laubreicher Baum, deſſen Blätter eine ſelt⸗ ſame Fähigkeit haben, die Waſſerdämpfe der Atmoſphäre einzu⸗ ſaugen und im der Form von Regentropfem zur Erde weiterzugeben. Der Boden unter der Laubkrone iſt faſt immer von großen Waſſer⸗ mengen ſumpfig, und beſonders auffällig bleibt, daß gerade in der trockenen Jahreszeit die Waſſerabſonderung des Regenbaumes am ſtärkſten iſt. Daum bilden ſich um den Baum herum ganze Pfützen, und kleine Bäche rinnen in die Nachbarſchaft und tränken die aus⸗ getrocknete Erde mit fruchtbringender Feuchtigbeit. Wenn die läſ⸗ ſigen Eingeborenen dieſe Eigenſchaft des Regenbaumes rationell ausmützen würden, ſo könnten ſie ohne große Schwierigkeiten ganze Landſtrecken, die in der heißen Jehreszeit trocken und faſt un⸗ fruchtbar liegen, bewäſſern und kultivieren. Man hat bevechnet, daß ein einziger dieſer Bäunee alle 24 Stunden durchſchnittlich neun Gallonen Waſſer liefert. Auf einem Qurdratkilomeber körnen leicht 10 000 dieſer Bäume angepflanzt werden, wobei nur alle 25 Meler ein Regenbaum wachſen würde. Die gonze Landſtrecke aber würde dadurch 85 000 Gallonen Waſſer erhalten, und ſelbſt wenn man annimmt, daß ein großer Teil ſofort in die Tiefen der Erde ſickert oder verdunſtet, ſo würden immer noch 30 000 Gallonen übrig bleiben, die der Frusstbarkeit des ausgedörrten Erdreichs zu gute kämen. Dabei iſt der Regenbaum völlig anſpru os und ge⸗ deiht auch auf ungünſtigſtem Boden, wächſt außerordentlich raſch ein neuer 7* und überdauert die ſtärkſten Temperaturſchwankungen, ohne Scha⸗ den zu nehmen. — Was das Regieren koſtet. Ein franzöſiſcher Statiſtiker hat herausgebracht, daß in dem Maße, in dem alles teurer geworden iſt, auch das Regieren ſich verteuert hat. Während noch unter dem Kon⸗ ſulat und Kaiſerreich die Staatsausgaben 115 000 Franes in der Stunde ausmachten, ſtiegen ſie zur Zeit der Reſtauration auf 119000 Framcs, um unter Louis Philippe die Summe von 150 000 Francs zu erreichen. Zunzeit der Republik, im Jahre 1848, koſtete eine Stunde Regierungszeit ſchon 172 000 Francs. Doch ſelbſt dieſe Summe iſt noch gering im Vergleich zu der heutzutage aufzuwen⸗ denden, die 468 000 Francs im der Stunde beträgt. Auch ein Zeichen, daß alles teurer wird. — Die Zofe. Eine Liebesgeſchichte, die an die verwegenſten Vorgänge aus der Rokokozeit erinnert, wird der„Str..“ aus Paris geſchrieben: Die Gemahlin eines reichen Neuvorker Kaufmanns hate ſeit eingen Momaten eine allerliebſte Kam⸗ Kaufmanns hatte ſeit eiwgen Monaten eine allerliebſte Kam⸗ merzofe war nicht nur fleißig, ſondern auch tugendhaft, denn ſo oft der Gemahl der Herrin durch kleine Vertraulichkeiten mit der Zofe eine Verbindung herſtellen wollbe, wurde er kühl zurückgewieſen. Die Zofe wohnte im Zimmer unmittelbar neben dem der Herrin, und nur ſie allein durfte der gnädigen Frau von früh bis ſpät Handreichungen und Beſorgungen machen. Als vor kurzem die Herrin mit ihrem Gemahl eine Reiſe nach Europa machte, nahm auch die Zofe daran teil. Die Reiſe ging nach London, Brüſſel und Paris. Hier aber kam es zu einer Kataſtrophe. Als eines Abends der Neu⸗ horker Kaufmann ein Vergnügungslokal auffuchte, entdeckte er einen Mann, der der Zofe ſeiner Frau außerordentlich ähnlich war. Er beobachtete weiter, und kam zu der felſen⸗ feſten Ueberzeugung, daß dieſer„Mann niemand anders ſein könnte, als die Kammerzofe. Zuerſt glaubte er, daß ſich dieſe nur aus Leichtſinn und, um einmal das„Pariſer Nacht⸗ leben“ kennen zu lernen, in ein Männerkoſtüm geſteckt hätte; weitere Beobachtungen ergaben aber, daß die Zofe nicht hier, ſondern zu Hauſe in Maske war. Es war ein junger Mann, den die gnädige Frau— als Mädchen verkleidet— einge⸗ ſchmuggelt hatte. Die erfinderiſche Gemahlin wollte zuerſt keine Kenntnis von der Maskerade ihrer Zofe haben, ſchließlich räumte ſie aber doch ein, daß der junge Mann ihr Geliebter ſei. Nunmehr wird ſie— ganz wie in einer Rokoko⸗Oper ſich von ihrem Gatten trennen, und den blonden jungen Mann, der aus Liebe zu ihr ſolange große Dienſte getan hatte, heiraten. — Der Reiſeſchnupfen. Den vielen Arten des Schnupfens, von denen die Menſchheit geplagt wird, will der bekannte Arzt, Geheimrat Wilhelm Ebſtein, eine neue Form hinzu⸗ fügen: den Reiſeſchnupfen. In der Umſchau veröffentlicht er über Entſtehung und Heilung dieſer häufig vorkommenden Erkältungsart einen intereſſanten Aufſatz. Viele Menſchen, die von einer längeren, mit langen Eiſenbahnfahrten ver⸗ bundenen Reiſe einen Schnupfen mitbringen oder kurz danach davon befallen werden, ſchieben dieſes ſich ſo oft wiederholende Uebel auf eine„Erkältung“. In Wirklichkeit handelt es ſich aber um eine infektiöſe Krankheitsurſache, die ſich ſehr wohl in den Polſtern und ſonſtigen Teilen der Eiſenbahnwagen finden kann. Außerdem gelangen noch ſchnupfenerzeugende Dinge, wie Straßenſtaub uſw., in die Naſe des Reiſenden und entfalten ihre krankmachende Wirkung. Solche Schadi⸗ gungen, die der Enſtehtung eines Schnupfens beſonderen Vor⸗ ſchub leiſten und auf der Reiſe ſich am häufigſten einſtellen, laſſen ſich nur dadurch verhüten, daß man den Eintritt dieſer ſchädlichen Subſtanzen in die Naſe verhindert. Prof. Ebſtein, der ſelbſt jahrelang an dem Reiſeſchnupfen gelitten hat, ver⸗ ſtopft alſo mit beſtem Erfolg ſeine Naſe mit Watte, nachden er vorher eine desinfizierende Subſtanz, ein Präparat aus Bor⸗Menthol⸗Vaſeline, eingeführt hatte. — Von den portugieſiſchen Briefmarken. Für Briefmarken⸗ ſammler und Liebhaber bietet ſich augenblicklich eine günſtige Ge⸗ legenheit, ihre Sammlung durch originelle Stücke zu bereichern, denn die Briefmarken, die jetzt in der jungen Republik Portugal gebraucht werden, werden bald hohen Liebhaberwert erreichen. Trotzdem König Manuel ſchon vor Wochen ſein Land hat verlaſfen müſſen, zeigen die Briefmarken doch noch immer das Bild des Königs. Die Regierung der Republik hat nur in aller Eile quet über das Geſicht des Herrſchers das Wort Republicas drucken bafſfen. Vor dem 1. Janwar 1912 wird die Republik Portugal keine neuen Briefmarken beſitzen, weil die Anfertigunng umd Auswahl der Skizzen ſowie die Herſtellung der Marken geraume Zeit erfordern. — Humor des Auslandes.„Solch Zeug können wir micht drucken!“ ſagte der Redakteur ſehr von oben herab, indem er das Manmuſkript zurückgab.—„Nun, darum brauchen Sie nicht ſo hoch⸗ mütig zu ſein,“ entgegnete der Dichterling.„Sie ſind nicht der einzige, der es nicht drucken will.“ „Ich hätte mich beinahe eimmal entführen laſfen,“ ſprach das ſüße kleine Mädel.—„Wirklich?“—„Ja, wir hatten uns feſt dazu entſchloſſen.“—„Wer?—„Papa und ich; aber ich konmte den Mann nicht finden, der mich entführen wollte.“ „Warum ſind Sie ſo ärgerlich, Dennis?—„Ich hörte eben, wie ein Mann einen anderen Lügner nannte, und wie der Belei⸗ digte ſagte, der andere habe um Entſchuldigung zu bitten, oder er würde eine Tracht Prügel beziehen.“—„Und warum ſollte Sie das ſo traurig machen?!—„Der andere bat um Entſchuldigung.“ — Aus den Fliegenden. Proteſt. Landbriefträger(der auf einem hochgelegenen Bauernhof für die Tochter, wie ſchon öfters in der letzten Zeit, einen Brief abgibt):„Jetzt heirat's aber amol! .. Meinſt', i' mag no' lang alle Wochn da aufiſteig'!?“— Boshaft. Nachbar:„... Alſo ein Faß Wein iſt Ihnen in der vorigen Nacht geſtohlen worden?— Weinhändler:„Ja. Ich habe ſchon ein Inſerat erlaſſen, in dem ich vor Ankauf warne.“— Nach⸗ bar:„Iſt er denn ſo ſchlecht?!“— Ernüchtert.„.. Als wir zum letzten Mal beiſammen waren, ſchwärmteſt Du ſo ſehr für die — Tochter Deines Hauswirts.“—„Ja, ja, das hat nicht bange ge⸗ dauert.“—„Du haſt ſie Dir aus den Kopf geſchlagen?—„Nein .. geheiratet hab' ich ſie“— Neue Namen für Luftſchif⸗ ferkinder. Planerich, Aerobert, Steigtrude, Fliegowald, Stur⸗ zelpold, Fallwart, Gaſobald, Aviatelinde, Gondelette, Propellerich⸗ — Aus der Müunchner„Jugend“. Hänschen kommt eines Tages ſpäter als ſonſt nach Hauſe.„Wo warſt Du ſo lange? fragte ihn ſeine Schweſter.—„Ich hab' nur Poſtbote geſpielt; überall in der ganzen Straße hab' ich einen Brief abgegeben.“—„Woher haſt Du denn die Briefe?—„Du weißt doch, die aus der Kommode, die mit einem roten Bändchen zuſammengebunden waren.“ Er hattg die— Liebesbriefe ſeiner Schweſter ausgetragen. ** sh Das Ende des Breuer⸗Prozeſſes. Trier, 18. Nov. Der Senſationsprozeß gegen den Radrennfahrer Peter Joſef Breuer aus Berkin, der ſeit Wochen vor dem hieſ⸗ Schwurgericht unter der Anklage ſtand, den Mühlenbeſitzer Ferdinand Mattonet aus St. Vith in der Eifel ermordet zu haben, iſt endlich am Samstag Abend zu Ende gegangen. Abermals haben die Geſchworenen die Ueberzeugung gewon⸗ nen, daß Breuer die Tat mit Vorſatz und Ueberlegung be⸗ gangen habe und ſo iſt das Gericht wiederum zu einem Todes⸗ urteil gekommen. Der Angeklagte, der bis zum letzten Augen⸗ blick im Verein mit ſeiner Verteidigung alles Mögliche und Unmögliche zur Rettung ſeines Kopfes verſucht hatte, brach bei der Verkündung des Todesurteils vollſtändig zuſammen. Da jedoch auch in dieſer Verhandlung wieder Formfehler vor⸗ gekommen ſeim ſollen, ſo iſt bereits abermals von der Ver⸗ bie anhaltende Steigerung der[laturbutterpreiſe hat mehr und mehr pflanzenhutter g Erlatzmittel und namentlich der Pflanzenbutter-Ilargarine geführt. Von letzterer ſind beſonders beliebt van den Bergh's bekannte IIlarken Palmkrone Palmjtolz- die beſtet laturbutter In jeder berwendungsart gleickkommen. In allen einichläg. Seſchäften erhältlick. teidigung die Reviſion beim Rei ht angemeldet worden. —————— 72 e zur Verwendung geeigneter Butter⸗ LSaoutter-Ersatz! WWWWWWGWWWWWWWWWWWWWW 12882 2—— 12. November 1910 eos kKilometer Erster: Bruce-Brown auf Benz in 5 Stunden 53 Min. 5 Sek. Zweiter: Hümery auf Benz in 5 Stunden 54 Min. 47 Sek. Gewonnen gegen die hervorragendste amerikanische, ftitalienische und französische Konkurrenz:- ———T „ ͤTT——K ̃ͤwnTtß—llllr] ⁰˙ẽorn] ⅛Rꝙke˖r.., ̃;11 ² ²⁵—d Jerlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Dortmund, Bssen dw, Dresden, leipzig, Chemnitz, Plauen cza), Breslau, Wien, Budapest, Paris, London, New Tork. —::.. ß ̃⁵¾-sns...——X—— 1— 1—