Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗RNummer 5 Pfg. In ſera te: Die Kplonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zelle.. 1 Mark GBadiſche Volkszeitung.) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 2 uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktioangn 3877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 2¹8 Nr. 533. Mittwoch, 16. November 1910. Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Das Ende vom Lied. (Von unſerem Wiener Korreſpondenten.) tz. Wien, 14. Nov. Der Anfang des Liedes klang viel angenehmer als der Schluß, den wir jetzt vernehmen. Mit jubelnder Stimme hat man im September aller Welt verkündet, daß ſich die Deutſchen und Tſchechen in Böhmen freiwillig zuſammen gefunden haben, um den immerwährenden natio⸗ malen Kriegszuſtand zu überwinden und in großzügiger Weiſe Frieden zu ſchließen. Nur die Skeptiker, deren es in Oeſter⸗ reich freilich nicht wenige gibt, mahnten von allem Anbeginn, die Hoffnungen nicht allzu hoch zu ſpannen. Jetzt haben ſie recht behalten, denn die Nachrichten, die aus Prag kommen, laſſen keinen Zweifel darüber beſtehen, daß ber erwartete bedeutungsvolle Ausgleich zwiſchen den Deutſchen und Tſchechen nicht zuſtande kommen wird. Wie ſo manches Mal ſchon in der Pergangenheit ſchickt man ſich auch jetzt wieder an, nach halb getaner Arbeit unverrichteter Ninge nach Hauſe zu gehen. Die Anregung zu den letzten Verſtändigungsverſuchen ging von der böhmiſchen Ariſtokratie aus, die ſich in eine Verfaſſungstreue, das heißt deutſche, und in feudale, be⸗ ziehungsweiſe tſchechiſche Gruppe teilt. Während des Früh⸗ jahrs und Sommers wurden in aller Heimlichkeit bei perlen⸗ dem Wein und leckeren Mählern ſehr ernſte Vorbeſprechungen geführt, die ein günſtiges Ergebnis zeitigten. Als die Aviſto⸗ kraten und die Vertreter des großgrundbeſitzenden kleinen Adels zu einem Einvernehmen gekommen waren, zogen ſie auch einzelne bürgerliche Politiker ins Vertrauen. Schließ⸗ lich wurden alle im böhmiſchen Landtage vertretenen Parteien zu einer gemeinſamen Beſprechung nach Prag eingeladen und die erſte Senſation auf dem ſo hoffnungsfroh eingeſchlagenen Wege beſtand darin, daß keine Abſage eintraf. Die nächſte Etappe erdeichte mon dunch die Einſetzung einer national⸗ politiſchen Kommiſſion im böhmiſchen Landtage, die den Auf⸗ trag erhielt, innerhalb drei Wochen auf Grund der ſchon vor Jahresfriſt vorgelegten Geſetzentwürfe der Regierung und der ſowohl von den Deutſchen als von den Tſchechen erſtatteten Vorſchläge ein Uebereinkommen zu treffen, das den Natio⸗ nalitätenhader im Königreiche wenn ſchon nicht beheben, ſo doch beträchtlich einſchränken ſollte. Voll großer Pläne wurde die Anbeit in Angriff genommen. Betrachtet man heute all das, was in der zweiten Hälfte September an ſchönen Vor⸗ ſätzen geleiſtet ward, dann kann man ſich nicht eines Gefühls der Wehmut erwehren. So viel Eifer um nichts! In den erſten Wochen war man in der nationalpolitiſchen Kommiſſion des Prager Landtages oder vichtiger in deren vielen Unter⸗ ausſchüſſen wirklich mit heller Begeiſterung am Werke. So friedlich hatte man die Deutſchen und Tſchechen nicht einmal bei den Verſtändigungsverſuchen zur Zeit des Miniſterpräſi⸗ ——— denten Körber am grünen Diſche beraten geſehen. Es ſchien faſt, als wären die Männer des Streites in perföhnliche Salonmenſchen umgewandelt, die ängſtlich darauf bedacht ſind, jeden Anſtoß zu vermeiden. Bei dieſen günſtigen Vor⸗ bedingungen konnte man raſch vorwärts kommen und ſchon zirkulierten mehrere Mimiſterliſten, denn es hieß, daß die gegenwärtige Regierung gleich nach dem Zuſtandekommen des nationalen Ausgleiches einem parlamentariſchen Miniſterium weichen werde. Der Friede im böhmiſchen Landtage ſollte eben auch durch einen Stimmungswechſel im Reichsrate er⸗ gänzt werden und ein Zuſammenwirken der Deutſchen und Tſchechen möglich machen. Ja noch mehr! Ganz offen wurde bereits von den Belohnungen geſprochen, die die Förderer des Ausgleiches zu gewärtigen hätten. Es hieß, daß der Kaiſer den ehemaligen Miniſterpräſidenten Grafen Thun in den Fürſtenſtand erheben und noch eine Reihe ähnlicher Sdbandeserhebungen vornehmen würde. Indes, zwiſchen Lipp' und Kelchesrand ſchwebt der dunklen Mächte Hand. Wie mit einem jähen Rucke änderte ſich alles. Faſt unvermittelt wurde aus der Ausgleichsfreudig⸗ keit eine träge Ausgleichsmüdigkeit. Der Optimismus ver⸗ flog, die gemeinſamen Beratungen hörten auf, die Radikalen ſchoben ſich in den Vordergrund und nahmen wieder ihre alten ſchlimmen Gewohnheiten an. Wie iſt das gekommen? Eines Tages erſchien der böſe Geiſt Oeſterreichs, der unglück⸗ ſelige Aufwiegler der Tſchechen in dem Landtagsgebäude auf dem Prager Fünfkirchenplatze: Dr. Karl Kramarſch drängte ſich hervor, miſchte ſich ungebeten in die Beratungen und aus wars mit dem Entgegenkommen, das die Tſchechen als die Machthaber in Böhmen der deutſchen Minderheit gegenüber bis dahin bekundet hatten. Ein angeſehener Publiziſt, der die Verhältniſſe in Oeſterreich ſeit Jahrzehnten aufmerkſam ver⸗ folgt und zur richtigen Erkenntnis der Habsburger Monarchie manch vortreffliches Werk beigeſteuert hat, meinte, daß Dr. Kramarſch nur im Geiſte ſeiner ruſſiſchen Freunde gehandelt habe, denen es natürlich nur unwillkommen wäre, wenn die Tſchechen ihre ſchroff ablehnende Haltung gegenüber den Deutſchen aufgeben würden. Aktenmäßig läßt ſich die Be⸗ einfluſſung Dr. Kramarſch durch die Petersburger und Moskauer Panſlawiſten wohl nicht feſtſtellen, aber jede neue Rede beweiſt, daß der geborene Oeſterreicher geiſtig aufgehört hat, Oeſterreicher zu ſein. Wie er ſich jetzt räuſpert und wie er ſpuckt, das hat er den Ruſſen abgeguckt. Ohne das Da⸗ zwiſchentreten des Dr. Kramarſch würde man wahrſcheinlich heute nicht dort angelangt ſein, wo man gegenwärtig ſteht, weil die Tſchechen bei dem Fortbeſtande der anfänglich be⸗ kundeten Einſicht es nicht darauf hätten ankommen laſſen, daß grundſätzliche Meinungsverſchiedenheiten unüberwind⸗ liche Schwierigkeiten ſchaffen. Wo ein Wille iſt, iſt auch ein Weg. Jetzt freilich fehlt jede Ausſicht zu einem Einverſtänd⸗ niſſe über die Regelung des Sprachengebrauches bei den autonomen Behörden Böhmens zu kommen, alſo eines der wichtigſten Probleme des nationalen Ausgleiches zu löſen. Der von einem Unterausſchuſſe der nationalpolitiſchen Permanenzkommiſſion ausgearbeitete Geſetzentwurf wird von den Deutſchen als abſolut unannehmbar bezeichnet. Er be⸗ ruht auf dem ſogenannten Prinzipe der Doppelſprachigkeit das ganze Land. Jede Gemeinde in Böhmen— auch im rein deutſchen Sprachgebiete— müßte tſchechiſche Eingaben annehmen und in der gleichen Sprache erledigen. Deutſche (Abendblatt.) Gemeinden, deren Einwohnerſchaft nicht zu einem Viertel aus Tſchechen beſteht, könnten allerdings ſowohl die an ſie ge⸗ langenden Eingaben als die von ihnen ausgehenden Er⸗ ledigungen in einem Ueberſetzungsbureau des Landes⸗ ausſchuſſes unentgeltlich ins Tſchechiſche übertragen laſſen. Den größten Unwillen erregt jedoch der 8 12, der die Ver⸗ hältniſſe in Prag ſo ordnen will, als wäre die Stadt nicht der Mittelpunkt eines von Deutſchen ſtark bewohnten Kron⸗ landes und als würde ſie nicht ſelbſt eine ſehr beträchtliche geiſtig und wirtſchaftlich hochſtehende deutſche Minderheit auf⸗ weiſen. Allein die Tſchechen erklärten jetzt, an dem unglück⸗ ſeligen Entwurfe feſthalten zu wollen; kaltherzig ſagen ſie ihr: Juſtament! Auch in der Behandlung der Minoritäts⸗ ſchulen möchten die Deutſchen andere Wege gehen als die Tſchechen. Die Hauptdifferenzen ergeben ſich bei der Frage, wie die Koſten dieſer Anſtalten aufzubringen wären. Damit iſt die Liſte der Schwierigkeiten aber noch nicht erſchöpft. An das Zuſtandekommen des geplanten Ausgleiches glaubt heute kein Menſch mehr. Die Hoffnungsfreudigſten geben ſich allenfalls noch der Erwartung hin, daß man wenigſtens etwas von den früheren günſtigen Ergebniſſen der Berakungen retten werde können. Selbſt dafür ſind dis Chancen zur Stunde recht gering. Deshalb drängt ſich dis bange Frage auf, was die Folge dieſer ſchlimmen Ent⸗ täuſchungen ſein werde. Der Ausgleich zwiſchen den Deutſchen und Ichechen war urſprünglich als Mittel zum Zweck ge⸗ dacht: er ſollte zur Arbeitsfähigkeit des böhmiſchen Land⸗ tages und weiter zur Ueberwindung der finanziellen Kalami⸗ täten Böhmens führen. Deshalb wurde auch gleichzeitig mit der nationalpolitiſchen Kommiſſion eine finanzpolitiſche Kommiſſion eingeſetzt, deren Vorſchläge unmittelbar nach der Erledigung der mit dem erſehnten Friedensſchluſſe zuſam hängenden Vorlagen zu verhandeln geweſen wären Deutſchen haben eben mit Recht verlangt und wollen jetzt, daß der Einſtellung ihrer Obſtruktion im Landtage eine günſtige Aenderung in ihrer nationalen Lage vorangehs, Kampf in Böhmen, das heißt nun Kampf im Reichsrate. So iſt das Fiasko des Ausgleiches in Prag ein böſes Omen für die innere Politik in Oeſterreich.„ politische Llebersicht. Mannheim, 16. November 1910. Altramontanes, allzu Altramontanes. 5 Der Papſt will den Modernismus mit Stumpf und Stitk ausrotten. Seine Enzyklika Pascendi vom 8. Sep⸗ tember 1907 zeichnete die Gefahr und gab die Maßnahmen zur Ausrottung an, ſeine Schelt⸗Epiſtel Ecitae saege vom 26. Mai 1910(Borromäus⸗Enzyklika) ſchilderte die Peſt des Modernismus als gleichverderblich wie Reformation mit ihren rebelliſchen Bauchanbetern und korrumpierteſten Fürſten und endlich das Wotu proprio vom 1. Sep⸗ tember 1910 fügte den früheren Maßnahmen neue hinzu gegen„die verſchmitzte Menſchenklaſſe der Moderniſten“, die nicht nachgelaſſen haben,„neue Ge⸗ noſſen zu werben und zu einem Geheimbund zu ver⸗ einen und mit ihnen in die Adern der ſchriſtlichen Geſellſchaften Feuilleton. Aus dei Kindheit der deutſchen Eiſenbahn. In wenigen Wochen ſind drei Viertel eines Jahrhunderts dahingegangen, ſeit die erſte deutſche Eiſenbahn eröffnet wurde. Dieſes, eine neue Epoche des Verkehrs einleitende Ereignis iſt aber erſt nach langen Vorverhandlungen und der Ueberwindung man⸗ nigfacher Schwierigkeiten zu Stande gekommen. Heute, wo ſich neue Möglichkeiten und Hoffnungen für eine Revolution unſerer Verkehrsmittel erſchließen, wo die Dampfbahn in eine elektriſche umgewandelt wird, das Automobil mit der Eiſenbahn in Konkur⸗ renz tritt und als letzte Krönung das lenkbare Luftſchiff bereits als das Gefährt der Zukunft genannt wird, hat dieſe Kindheits⸗ geſchichte der Eiſenbahn für uns ein beſonderes Intereſſe, denn ſie zeigt, wie ſchwer ſich der Menſchengeiſt in ſolche Neuerungen fin⸗ det und wie manche Hemmniſſe ihrer Durchführung entgegen ſtehen. Aus einem Werk des Bonner Privatdozenten Dr. Karl Kumpmann über die„Entſtehung der Rheiniſchen Eiſenbahnge⸗ ſellſchaft 1880—1844“ werden in der Internationalen Wochen⸗ ſchrift allerlei Einzelheiten über die anfängliche Aufnahme des Eiſenbahngedankens in Deutſchland mitgeteilt. Schon damals glaubte man, wie es erſt heute durch die Automobile geſchehen iſt, daß die Eiſenbahnen bald durch den ſchienendes auf der gewöhn⸗ lichen Landſtraße mit motoriſcher Kraft ſich bewegenden Wagen abgelöſt werden würden. Deshalb ſtand man der Anlage von Schienenwegen ſkeptiſch gegenüber u. ſah in den auf feſten Geleiſen fahrenden Eiſenbahnen nur„ein Proviſorium oder Interimiſti⸗ kum“,„eine Art Faulenzer oder Eſelsbrücke“,„ein Ruhepolſter der Geiſtesfaulheit.“ Die durch den Schienenbau geforderte Benutzung kultibierten Jandes erſchien als eine unverantwortliche Ver⸗ ſchwendung bon Grund und Boden; man fürchtete, daß die genden entſtellt würden, der anderweitige Verkehr gehemmt ſei und ſich für die Reiſenden in den dahinſtürmenden Wagen eine ſchwere Gefahr erhebe. Noch zwei Jahre vor der Eröffnung der erſten deutſchen Eiſenbahnſtrecke veröffentlichte der Marburger Univerſitätsprofeſſor Alexander Lips eine Broſchüre, die„die Un⸗ anwendbarkeit der engliſchen Eiſenbahnen auf Deutſchland“ dar⸗ tun wollte„und deren Erſatz durch Dampffuhrwerk auf ver⸗ beſſerten Chauſſeen am Anfang einer neuen Aera, welcher das Transportweſen und der Straßenbau und mit dieſen zugleich der Handel in Deutſchland notwendig entgegengeht“, Glaubte Lips, daß die Einführung der Dampfwagen eins der Mittel wäre, um die Proletarier„aus dem prekären Zuſtand, in welchen ſie der Zufall und das Erbrecht geworfen, herauszureißen“, ſo wurde von anderer Seite die techniſche Durchführbarkeit und die Rentabili⸗ tät der Eiſenbahnen für Deutſchland bezweifelt, ja ihre Notwen⸗ digkeit überhaupt in Abrede geſtellt. Man fürchtete die Entwer⸗ tung der Chauſſeen, für die damals gerade große Aufwendungen gemacht worden waren, man fürchtete, daß der Poſt die Paſſagiere künftig fehlen würden. Da Friedrich Wilhelm III.„ſich keine große Seligkeit davon verſprechen konnte, ein paar Stunden früher in Berlin oder Potsdam zu ſein“, ſo fehlte beſonders in Preußen die offizielle Unterſtützung des neuen Verkehrsmittels. Privatgeſellſchaften mußten die erſten Verſuche machen, die ſich über Erwarten glücklich erwieſen K. Eine ſeltfame Ichiller-„Huldigung“. Eine unangenehme Ueberraſchung erfuhr der Leipziger Schil⸗ lerverein, der ſich zu ſeiner letzten Schillerfeier im Neuen Theater zu Leipzig als Feſtredner den jungen rheiniſchen Dramatiker Her⸗ bert Eulenberg, den Dramaturgen des Düſſeldorfer Schauſpiel⸗ rußt folgten die Hörer den Ausführungen, ſie waren anders aus⸗ hauſes, verſchrieben hatte. Mit wachſendem Erſtaunen und Un⸗ gefallen, als wie ſie ſich wohl gedacht hatten. Beifall wurde nicht gezollt, im Gegenteil, man gab nachher dem Rebner das peinliche der Lage zu verſtehen. Immerhin ſind die Ausführungen inſofern von Intereſſe, weil ſie zeigen, wie eine andere Generation vo⸗ Literaten ſich Schiller gegenüber verhält. Wir geben daher aus dem Bericht der„Leipz. N. N. die Rede auszugsweiſe wieder. Eulenberg ſagte: 5 „Ich mag Ihnen nicht die übliche ſchöne Schillerrede halten, die Goethes berühmten Epilog mit Paraphraſen verlängernd be⸗ ginnt mit:„Denn er war unſer“ und endet in jener allzu oſt zitierten Heiligſprechung, die mehr tönt als bedeutet: „Und hinter ihm in weſenloſem Scheine lag, was uns alle bändigt, das Gemeine“ Nein, zu einer ſinnloſen Kanoniſation Schillers, wie hier der überlebende Freund ſie im unvergeßlichen Trennungsweh verſucht hat, ſollte auch kein Gedenk⸗ und Feſttag uns verführen. Ein vollkommen edles Geſchöpf iſt der Menſch Schiller, der v mehr als hundert Jahren ſich auf der Durchreiſe hier auf Erd befand, nicht geweſen: Auf das kränkliche zarte launiſche Kin Schiller, folgte der Jüngling und Karlsſchüler, der ſich Tyrannei ſeiner militäriſchen Erziehung in Stuttgart durch d Verkehr in üblen Quartieren und mit den wüſt ſten Burſchen und Weibsbildern paraliſierte der die brünſtigſten erotiſchen Lieder dichtete, der ſeinen Her zog und fürſtlichen Wohltäter an ihm und ſeiner Familie ſchle wie ein geriebener Diplomat behandelte und einſeifte, de ſeit ſeiner erſten Berührung mit dem Theater dem Publiku wie den Darſtellern wie den Bühnenleitern Zugeſtändniſſe machte Und dieſem Jüngling Schiller folgte der Mann, der Monde lan zwiſchen zwei Schweſtern mit ſeinem Herzen hin und her ſchwankte der Frau von Kalb, die große Freundin ſeiner Jugend, kal leugnete um Lottchens willen. Folgte der literariſche Stä 2. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 16. November. das Gift ihrer Meinungen zu gießen“. Vor allem ſoll der ſeitenlauge Moderniſteneid, den bis zum 31. Dezember dieſes Jahres katholiſche Theologieprofeſſoren und Geiſtliche ablegen müſſen, Schutz wider die ſo gemütvoll gekennzeichnete „Menſchenklaſſe“ bieten. Was der Papft begonnen, das ſetzen nun ſeine Gehilfen, namentlich im deutſchen Reiche, fort. Ein Beiſpiel ſolcher Moderniſtenhetze bietet das„Adalbertus⸗ blatt“, Sonntagsblatt für die Diözeſe Ermland, in Nr. 46 vom 11. November 1910. Da werden die„herrlichen Rundſchreiben“ des Papſtes gelobt. Weil ſie aber„nicht gar leicht zu verſtehen ſind“, werden ſie für die oſtpreußiſchen Verhältniſſe verſtändlich gemacht. Da heißt es:„Es iſt ein gewaltiger Unterſchied zwiſchen einem gut modernen Katholiken und zwiſchen einem Moderniſten“. „Ein gut moderner Katholik geht gerne zu den hl. Sakramenten. Der Moderniſt geht lieber in intime Theater. Ein gut moderner Katholik lieſt eine gut kath. Zeitung; der Moderniſt aber lieſt, bezahlt und verbreitet nur ſolche Blätter, welche Glaube und Sätte, Prieſter und Mönche fleißig ver⸗ hohnen Gin gut moderner Chriſt betet den Erlöſer der Welt an; ein Moderniſt hält ihn für den erſten Liberalen Ein gut moderner Chriſt hält das chriſtliche Familienleben heilig und hoch und glaubt, daß das Eheband nur durch den Tod Jganz aufgelöſt werden könne. Ein Moderniſt möchte gern auf Ruf und Widerruf heiraten. Und das Kind? Je nun! Das könnten ja Staats⸗Ammen und Staatspädagogen und ſpäter Staatsmeiſter und noch ſpäter die Feldwebel verſorgen — oder Mädchenhändler. Höher gehts nimmer:„Die Moderniſten überliefern ihre Kinder dem Mädchenhändler.“ So zieht man in Oftpreußen die liebevollen Folgerungen aus päpſtlichen Rund⸗ Da machts die„Germania“ einen Ton vorſichtiger, aber wohl in der Wirkung wuchtiger. Ein großer Schmerz iſt ihr widerfahrem: in Münſter, ausgerechnet in Münſter i. ., ſpricht in der Aula des ſtädtiſchen Gymnaſiums und Real⸗ Prof. Dr. Förſter aus Zürich über„Die nd⸗ und Kernfragen der Chawpakterbildung“, und zwar an zwei Tagen vor Erwachſenen, am dritten Tage vor den oberen Klaſſen der Gymnaſien, Seminarien uſw. Dr. Förſter iſt Hbhekanntlich in ſeinen Schriften derart als Freund der katho⸗ liſchen Kirche hervorgetreten und hat für ihre Ideale mit ſolcher Begeiſterung Stimmung gemacht, daß man allgemein annehmen mußte, er ſei zur katholiſchen Kirche übergetreten. Das ſcheint noch nicht der Fall zu ſein, die„Germania“ ſtellt feſt, daß er Proteſtant und„durchaus irrige Auffaſſungen uber die Kirche hegt“. Dr. Förſter iſt als Proteſtantgleich⸗ m moderniſtiſcher Katholik. Und darum ſeufzb Ddie„Germania“(Nr. 262) vom 13. November ſchwer auf: mnerklärlich iſt es uns, wie man einen Mann, der ſich ſo über die Kirche, die Trägerin und Vermittlerin der Religion, aus⸗ ſpricht, nach Münſter rufen kann am wenigſten aber verſtehen es, daß zu dieſen Vorträgen unter autoritativer Bil⸗ 1 8 die höhere Schuljugend eingeladen wird. Das iſt ein äißgriff, der unſeres Erachtens hätte vermieden werden kön⸗ 0 und nüſſen.“ 5 2 5—*9—. 12 ünſter, dem Ort der Kulturgeſellſchaft wider den Inder und Rechtsemwart Dr. ten Hompel, der Führer dieſer ſchlimmen Geſellſchaſt, iſt auch„der Geſchäftsführer des Hörſter⸗Kurſus“! Da muß das Signal zur Abwehr im Oſten gegeben werden. Es wäre gut, wenn wenigſtens einer aus dieſem Zornesausbruch nachdrücklich lernte— eben Dr. Förſter. Die Kleiſchteuerung. In der am Sonntag in Dresden abgehaltenen Sitzung bes Vorſtandes des Landesverbandes Evangeliſcher Arbeiter⸗ bereine im Königreich Sachſen wurde auch die Fvage der Fleiſchteuerung erörtert und dazu folgende Reſolution an die ſächſiſche Regierung beſchloſſen: Im Auftrage von ca. 18 000 Mitgliedern des Landesverban⸗ des evangeliſcher Arbeitervereine im Königreich Sachſen erlaubt ſich der unterzeichnete Vorſtand, einer hohen Königl. Staatsregierung Ehverbietigſt davon Kenntnis zu geben, daß die im Verbande zu⸗ engeſchloſſenen Mitglieder über die herrſchende Fleiſchteue⸗ Fung, die für die wenig bemittelten Kreiſe geradezu Fleiſchnot be⸗ deutet, lebhaft Klage führen. Es muß hierbei auf die Schäden für olksgeſundheit. Wehrkraft und wirtſchaftliche Leiſtungsfähigkeit ngewieſen werden, die aus ungenügender Ernährung der breiten Maſſe des Volkes ſich ergeben müſſen. Solche Schäden ſind umſo⸗ mehr zu befürchten, als die Intenſität der Arbeit auf allen Gebieten und nicht zuletzt die Intenſität der Arbeit in induſtriellen Groß⸗ betrieben gegen früher eine weſentliche Steigerung erfahren hat. Der andauernd hohe Stand der Fleiſchpreiſe macht der großen einließ, der ſich mit Kreaturen und Dichterlingen wie Manſo, Fulda und Garve herumraufte. Folgte der falſche Richter, Matthiſſon über alle Maßen als Jünger der wahren Schön⸗ eit pries, der Jean Paul nicht verſtand, Hölderlin verachtete, jürger mit ſeiner ſinnloſen Gehäſſigkeit in den Tod krieben hat. Nicht um das Lebensbild des ungemeinen Schil⸗ Jers zu ſchwärzen, ſei dieſe negative Aufnahme ſeiner Weſenszüge zeigt. Nur um den göttlichen Popanz zu durchlöchern und tzufegen, zu dem uns eine altjüngferliche Philologie und Feſt⸗ ednerei den klaſſiſchen Dichter aufgeputzt hat, der in ſeinen tüßzen am meiſten und am beſten die Schurken und ſchlechten Kerle gemalt hat. Denn Shakeſpeares ße Böſewichter ſind nur von Dämonen und wilden Trieben khetzte Menſchen, die ſchließlich vor ihrem Tod meiſt noch in das Heldiſche emporwachſen und mit dem Heiligenſchein des Herben um ihre Stirne ſterben. Und Goethes leibhaftiger Teufel iſt gar in liebenswürdiger unterhaltender Menſch, daß man ſich ihn als böttiſchen Reiſebegleiter gerne gefallen laſſen möchte. Aber ſchillers Schurken, ein Franz Moor, ein Muleih Haſſan, ein Wurm, ein Domingo, ein Buttler, ein Lord Leiceſter und ein bler ſchließlich, ſind ſo im Grund gemeine, gewiſſenloſe, Ka⸗ aillen, daß einem ſich in ihrer Nähe, wie die Sprache es gut usdrückt, unſer Innerſtes nach außen kehrt, und wir erſchrecken or der Bösartigkeit der Beſtie in uns. Alle dieſe Kreaturen d von einer ſolchen Niedertracht und ſtarken Freude am chlechten beſeſſen, daß dieſe noch im Tode über ſie triumphiert ud ſie einfach in ihrer Fäulnis zerſtört, ohne ſie, wie bei Shake⸗ peare ſo oft, zu vergrößern, ohne ſie, wie bei manchen modernen dichtern und Schilderern, zum Schluß klein oder matt zu machen. n anderer hat, wie der Volksmund ſagt, ſolche„kompletten ufte“ geſchaffen wie Schiller. Beweiſes genug für den üben böſen Bodenſatz in der Seele des rot⸗ haben wir alſo die Berſeuchüng des Weſtens“ er, der ſich in jeden ihm feindſeligen oder widerwärtigen Quark Zahl von Familien mit geringem Einkommen leider die Beſchaffung ausreichender, auch qualitativ genügender Nahrung unmöglich. Aus dieſem Grunde erlaubt ſich der Vorſtand des Landesverbandes, an die Königl. Staatsregierung die ergebene Bitte zu richten, dieſelbe wolle ſich bemühen, eine Milderung des zu beklagenden Uebelſtandes auf dem Fleiſchmarkt herbeizuführen. Insbeſondere wird darum gebeten, die Königl. Staatsregierung wolle im Bundesrat dahin wirken, daß 1. die Grenzen für die Ein⸗ fuhr von lebendem Vieh in größerem Umfange als bisher geöffnet werden, 2. die Einfuhrzölle auf Lebendvieh und Fleiſch ermäßigt werden. 3. Erhebungen über die Rolle des Zwiſchenhandels auf dem Schlachtviehmarkte(mit der Abſicht daraus zu folgender prak⸗ tiſcher Maßnahmen) veranlaßt werden. Es ſei dazu bemerkt, daß den Bittenden nicht unbekannt iſt, daß auch in einigen Grenzländern des Reichs Mangel an Vieh herrſcht. Andererſeits darf aber be⸗ hauptet werden, daß andere Länder(3. B. Dänemark) imſtande ſorgen, als es zur Zeit geſchieht, wenn nicht die allzuharten Be⸗ ſtimmungen der oben angeführten Geſetze, die zum Teil in dem urſprünglichen Entwurf der Reichsregierung nicht enthalten waren, dem gegenüberſtänden.“ 5 Uebrigens werden zurzeit auch von der ſächſiſchen Regie⸗ rung Erörterungen darüber angeſtellt, ob nach dem Vorgange 98 in Bayern, Baden und Elſaß⸗Lothringen durch Einfuhr eines beſtimmten Quantums an Schlachtvieh dem Fleiſchmangel rde eine 5 ein Zuſammengehen für erſtrebenswert erachtet wird, doch die Aus⸗ in Sachſen begegnet werden kann. Kardinal Liſcher in Nom. s. Wie uns aus Rom gemeldet wird, fanden in den letzten Tagen wiederholte Konferenzen zwiſchen dem Nuntius Dr. Frühwirth⸗München, Kardinal Fiſcher⸗Köln und dem Staatsſekretär Merry del Val ſtatt. Hauptgegenſtand der Beſprechungen bildete die Frage der antimoderniſtiſchen Eides⸗ leiſtung in Preußen und Bayern. Ueber das Ergebnis der Konferenzen wird naturgemäß eiſiges Schweigen bewahrt. Dagegen läßt die Umgebung des Kardinals Fiſcher durch⸗ blicken, daß letzterer dem Anſinnen Merry del Vals, den Eid auch in Preußen durchzudrücken, lebhaften Widerſtand ent⸗ gegenbringt. Das Gleiche wird von Dr. Frühwirth nicht be⸗ hauptet. Das Dementi der„Köln. Volksztg.“ in Sachen der Eidesleiſtuucz begegnet hier ſpöttiſchem Lächeln. Auch eine andere Lieblingsidee des Papſtes, den Schulkindern ſchon im 9. Lebensjahr die hl. Kommunion zu reichen, iſt Gegenſtanz der Ausſprache. Vor allem aber iſt es Merry del Val darum zu tun, durch Vermittlung des Kardinals Fiſcher und des Münchener Nuntius den Sturm gegen den Bürgermeiſtet Nathan in Deutſchland noch ſtärker zu entfachen und nach dem Beiſpiel des Wiener Vizebürgermeiſters Dr. Porzer den Nach⸗ hall dieſes Sturmes auch in die deutſchen Parlamente zu tragen. Man hat im Vatikan ein ſpezielles Intereſſe, mit der Nathanfrage ein klein bißchen hauſieren zu gehen, da man ſonſt momentan kein zugkräftiges Mittel beſitzt, die Gläubigen aufzurütteln. Deutsches Reich. — Der Bund der Induſtriellen und der Wahlfonds des Hanſa⸗ bundes. Der Bund der Induſtriellen erläßt in ſeinem offiziellen Organ zugunſten des Wahlfonds des Hanſabundes folgende Erklärung:„Zu der Abſicht des Hanſa⸗Bundes, Mittel zur Unter⸗ ſtützung von Kandidaten aus den Reihen von Induſtrie, Handel und Gewerbe zunächſt für die kommenden Reichstagswahlen aufzu⸗ bringen, hat der Bund der Induſtriellen bereits früher ausdrücklich ſeine Zuſtimmung ausgeſprochen. Nach einem Beſchluß des Bundes⸗ vorſtandes wurde erklärt, jene Bildung des Wahlfonds„ſei als wichtigſte Aufgabe des Hanſa⸗Bundes anzuſehen, der für gemein⸗ ſame Zwecke die Kräfte der genannten Erwerbsſtände zuſammem⸗ faſſen ſoll.“ Damals wurde auch der von anderer Seite gemachte Verſuch einer Zerſplitterung ausdrücklich bedauert. Entſprechend jenem Beſchluß des Vorſtandes des Bundes der Induſtriellen for⸗ dern wir hierdurch erneut auf, die Arbeit des Hanſa⸗Bundes für die gemeinſamen Ziele von Induſtrie, Handel und Gewerbe auch durch die Aufbringung von Mitteln für die Wahlen zu fördern!“ In der Erklärung wird dann noch zu den Angriffen der„Nordd. Allg. Zig.“ gegen den Wahlaufruf des Hanſa⸗Bundes Stellung ge⸗ nommen, Es ſei, heißt es, durch dieſe Stellungnahme des Regie⸗ rungsorgans die Auffaſſung weiter Kreiſe von Handel, Gewerbe und Induſtrie beſtärkt worden, daß ihr Streben nach politiſchem Ginfluß von der Regierung weit weniger gern geſehen werde, als die gleichartige politiſche Betätigung der Landwirtſchaft. Reichstagswahlen 1911. * Remſcheid, 14. Nov. In einer ſehr ſtark beſuchten Verſammlung liberaler Wähler gaben die beiden Führer des hieſigen Nationalliberalen Wahlvereins, Kommerzienrat Hermann Haſenclever und Walter Paß, nach Vorträgen der Abgeordneten Geheimrat Dr. Friedberg, Amts⸗ wichten!“ Herrn Eulenbergs Rede über Schiller hat natürlich in Leip⸗ zig große Kritik erfahren. Schon an dem Feſtabend ſelbſt ſind leb⸗ hafte Zeichen des Unwillens laut geworden, und die Vorſtandsmit⸗ glieder des Schillervereins Prof. Witkowski und Juſtizrat Broda haben bei dem nachfolgenden Feſteſſen dem Feſtredner deutlich genug zu verſtehen gegeben, daß ſeine Rede eine peinliche Ueber⸗ raſchung geweſen und von ihnen als deplaziert empfunden worden ſei. Eulenberg hat ſich dann in einer Zuſchrift an die„Leipz. N. .“ dagegen verwahrt, daß man ihn als Schillerhaſſer brand⸗ marke. Man ſolle ſeine Rede als Ganzes nehmen und man werde ſehen, daß ſie„von einer glühenden Bewunderung für Schiller getragen iſt.“ Dazu bemerken die„Leipziger Neueſt. Nachr.“: „In der Tat: Eulenbergs glühende Bewunderung für Schiller und ſeine tiefſte Ehrfurcht für Schillers Lebens⸗ und Kunſtlei⸗ ſtung leuchten aus dieſen ſorgſam gewählten Worten ſo unverhohlen heraus, daß ſich jeder weitere Kommentar erübrigt. Es wird uns nichts weiter übrig bleiben, als ihn von nun ab als einen der be⸗ geiſtertſten Schillerverehrer zu preiſen..“ Paul Heyle über den Nobelpreis und ſich ſelber. Unſer Münchner Mitarbeiter hatte eine Unterredung mit Paul Heyſe, dem Träger des Nobelpreiſes für Literatur in Höhe von 193 360 Fres. dem er folgendes ſagte:„Was ſoll ich,“ ſo ſagte Paul Heyſe,„zu dieſer großen Auszeichnung, der Verleihung des Ni belpreiſes, ſagen? Ich bin ſprachlos und wurde durch dieſe Mitteilung am letzten Samstag ebenſo überraſcht, wie es vielleicht die geſamte literariſche Welt iſt. Wer mich empfohlen hat, o b und mit wem ich in Konkurrenz ſtand, alles das weiß ich nicht, mir wurde nur ſo viel bekannt, daß für den Literaturpreis auch —— gerichtsrat Dr. Gottſchalk und Profeſſor Dr. Eickhoff über die verfloſſene Landtagsſeſſion und die bevorſtehende Seſſion des Reichstags die Erklärung ab, daß die National⸗ liberalen des hieſigen Wahlkreiſes wie 1907 auch bei den nächſten Reichstagswahlen mit der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei zuſammengehen würden, und daß als gemeinſamer Kandidat nur Profeſſor Dr. Eäckhoff in Betracht kommen könne. * Düſfeldorf, 15. Nov. Der Ausſchuß des Bezirks⸗ verbandes Rheinland der Fortſchrittlichen Volkspartei hat heute einen Sonderausſchuß von ſechs Herren für die Ver⸗ handlungen mit der Nationalliberalen Partei über eine Ver⸗ einbarung für die nächſten Reichstagswahlen in der Rhein⸗ 5. Provinz gewählt. wären, Deutſchland reichlicher mit Schlachtvieh und Fleiſch zu ber⸗ Doch noch Schwierigkeiten für das liberale Wahlkartell in Thüringen? Ueber das liberale Wahlbündnis in Thüringen verhandelte am Montag Abend in einer außerordentlichen Generalverſammlung der Gothaer Kreisverein der Organiſation der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei. Nach langer Debatte erklärte die Verſammlung ſich nicht bedingungslos damit einverſtanden, daß der nationalliberalen Partei die Nominierung der gemeinſamen Kandidaten überlaſſen werden ſoll. Es wurde eine Reſolution angenommen, in welcher wahl eines geeigneten, gemeinſamen Kandidaten der Verei der örtlichen Organiſationen der beiden Parteien vorbehalten wird. 5 Es muß ſich nun zeigen, ob durch eine derartige, bedingte An⸗ nahme des Wahlbündniſſes in einem einzelnen Kreiſe nicht das Zuſtandekommen des Bündniſſes für ganz Thüringen gefährdet wird. Badiſche Politik. Der Mittelſtand. — Freiburg, 16. Nov. Die drei beralen Vereine luden auf geſtern abend in den Feierlingſaal zu einem Vor⸗ trage des Reichstagsabgeordneten Beck⸗Lahr über die wirt⸗ ſchaftliche Lage des deutſchen Mittelſtandes ein. Der Vor⸗ tragende zeigte einleitend, wie im neuen Deutſchen Reich nach und nach die wirtſchaftlichen Intereſſen überwogen und die albe Stellung der Parteien erſchütterten. Allmählich ſeien die Berufsſtände gegen einander aufgetreten und einzelne Pap. teien hatten die Mißſtimmung nur geſchürt. Die national⸗ liberale Partei habe ſich immer auf die breite Maſſe des Mittelſtandes geſtützt und daher ſeien ſeine Intereſſen ihr ümmer am Herzen gelegen. Gewerbefreiheit und Freizügig⸗ keit ſeien Forderungen der Zeit geweſen. Von natiomallbibe⸗ raler Seite ſei dann auch die Neuorganiſation des Innungs⸗ weſen ausgegangen. Beſonders dem gewerblichen Bildungs⸗ weſen habe man die größte Aufmerkſamkeit gewidmet. Der Redner beſprach dann den Befähigungsnachweis, das Sub⸗ miſſionsweſen; dann forderte er, man ſolle dem Gewerbe⸗ ſtand auch das Recht geben, bei der Regelung unſerer Ver⸗ kehrs⸗Verhältniſſe ein gewichtiges Wort mitzuſprechen. Bei Vergebung von Anſchaffungen für Herr und Marine ſollten durch Bildung kleinerer Loſe dem Handwerker Gelegenheit gegeben werden, ſich daran zu beteiligen. Auch müſſe der Staat das gewerbliche Genoſſenſchaftsweſen mehr fördern. Eine ebenſo wichtige Frage ſei die der Mindeſtpreisſetzungen bei den Zwangsinnungen, ſowie die Frage der Bauforde⸗ rungen und zeigte in klaren lehrreichen Ausführungen, welche wichtige Fragen ſich dabei erhöben. Der unlautere Wett⸗ bewerb ſei auch ein Thema, dem mam ſeine Aufmerkſamkeit gewidmet habe. Auch die Frage der Warenhäuſer und Kon⸗ ſumvereine wurde angeſchnitten. Als Pflicht des Staates führte er aus, die Fülle des Perſönlichkeitswertes, der im Mittelſtand geborgen ſei, zu ſchützen und zu mehren. Aber auch der neue Mittelſtand, die ſtaatlichen und privwaten Beamten aller Art, ſei ein wichtiges Glied des Staates, das ſich dem Gefüge des Ganzen einfügen müſſe. Im weiteren Verlaufe erörterte der Redner noch die Beſtimmungen der neuen Reichs⸗ verſicherungs Ordnung für das Handwerk, ſowie für die Privat⸗Beamten. Bei allem dieſem ſei der bäuerliche Mittelſtand nicht vergeſſen worden, deſſen Erhal⸗ tung die erſte Pflicht der Partei ſei. werden, daß eine allzu große Schutzzollpolitik für die Land⸗ wirtſchaft den andern Ständen große Opfer auferlege. Daher ſei auch die Fleiſcheinfuhr bei genügender Vorſicht zu be⸗ grüßen. Zum Schluſſe kam er noch auf die ſchädigenden Fol⸗ gen der Reichsfinanzreform für den Mittelſtand zu ſprechen. Der Redner ſchloß mit der Mahnung, bei allen dieſen Fragen das Wohl des ganzen Staates im Auge zu behalten zum Wohl und Glück des Vaterlandes. Der Redner fand mit ſeinen „„„ ·— —————.——————— haarigen Erfinders dieſer radikalen Böſe ein Franzoſe, ein ausgeſprochener Myſtiker, in Vorſchlag gebracht worden war, der aber nach meinem Dafür⸗ halten abſolut nicht als Repräſentant der franzöſiſchen Literatur angeſehen werden kann. Ich kenne niemanden von dem Komitee, das die Nobelpreiſe normiert. Selbſtver⸗ ſtändlich freut mich dieſe Ueberraſchung ungemein und es bereitet einem doch ungetrübte Freude, wenn man in ſo hohem Alter noch ſein Schaffen alſo gekrönt ſieht; dann ſagt man ſich, ohne unbe⸗ ſcheiden oder dünkelhaft zu ſein: Die Lebensleiſtung muß doch nicht ganz ſchlecht geweſen ſein.“ Auf die Frgge, ob noch ein weiteres Werk von dem Dichter zu erhoffen ſei, antwortete er: „Nein, nein, nichts mehr! Ich weiß wohl, daß von mir geſchrieben wird, ich ſei trotz meiner 80 Jahre noch rüſtig und ſchaffensfreudig, aber man vergißt wohl mit Abſicht, daß ich ſchwere Krankheiten, darunter allein drei Lungenentzündungen, hinter mir habe, daß auch einmal bei mir die Jahre und das Alter ihren Tribut fordern. Nein, nein, weder große Werke habe ich noch vor, noch werde ich jemals noch weite Reiſen unterneh⸗ men. Sehen Sie, mein Revier iſt jetzt und fürderhin auf meine nächſte Umgebung beſchränkt. Wenn ich da an ſonnenwarmen, -hellen Stunden ſpazieren gehe, und die Aermſten ſehe, die geführt oder im Rollſtuhl gefahren werden, ja, dann komme ich mir noch rüſtig vor, donn freue ich mich, daß meine Beine mich doch noch ſo tragen. Aber nach Schweden zur perſönlichen Entgegennahme des Nobelpreiſes reiſen, nein, das kann ich nicht mehr, das darf ich mir nicht zutrauen, darum habe ich mich bereits ſchriftlich für den Preis bedankt und mein Nichterſcheinen mit meinem gichti⸗ ſchen und bronchitiſchen Leiden entſchuldigt.“ Und wieder kam der Dichter auf den Nobelpreis zu ſprechen und aus ſeinen Worten klang auch die bange Frage, was er denn mit„ſo einem Haufen Gelde“ anfangen ſolle,„denn man kaun es doch nicht elnfach nehmen und in die Taſche ſtecken“ Doch müſſe bedacht 8 . — Narnhetm, 16. Novewber. Geunenal⸗Augeiger.(Abendblatt.) 3. Sene, trefflichen Ausführungen bei den ſehr zahlreich Erſchienenen reichen Beifall. Daran ſchloß ſich eine recht anregende Aus⸗ ſproche. b Hommunalpolitiſches. )zl Pforzheim, 15. Nov. In der geſtrigen Sitzung des Bürgerausſchuſſes machte der Oberbürgermeiſter einige 1 Mitteilungen über den Bau der elektriſchen Straßen⸗ 55 bah n. Er hob dabei hervor, daß der Bau dieſer Bahn energiſch betrieben werden muß, wenn ſie bis 1. Auguſt 1911 in Betrieb 1 genommen werden ſoll. Kann das nicht erreicht werden, dann 795 muß die Stadt jeden Tag an die Lokaleiſenbahngeſellſchaft 150 Mark Entſchädigung bezahlen, weil dieſe Geſellſchaft bis zu dem Termin ihre Bahn elektriſch einrichtet und nur noch auf der 1 Strecke Pforzheim⸗Brötzingen mit Dampfkraft fährt. 5([Karlsruhe, 15. Nov. In einer Klageſache, bei der es 55 ſich um die Erhebung von Oktroi auf Wild durch die Stadtgemeinde Karlsruhe handelte, entſchied das Oberlandes⸗ n gericht als Reviſionsinſtanz, daß Wild, Geflügel und Federvieh n Fleiſch ſei und daher auf Grund des Reichszolltarifgeſetzes vom * Jahre 1902 einem Oktroi nicht unterworfen ſind. 5. e 0 n Aus Stadt und Land. 5 Maunheim, 16. November 1910. et* In den Ruheſtand verſetzt wurde der etatmäßige Aktuar Rudolf Edelmann beim Bezirksamt Heidelberg wegen leiden⸗ der Geſundheit. * Rebertragen wurde dem Bahnmeiſter Chriſtian König in Heiſingen unter Verleihung der Amtsbezeichnung techniſcher Aſſiſtent und unter Verſetzung nach Waldshut die Stelle eines 182 techniſchen Beamten. — Jubiläum. Geſtern feierte Herr Philipp Rinden⸗ 1 ſchwender ſein 25jähriges Dienſtjubiläum als 1 ſtädtiſcher Beamter. Der Jubilar trat nach mehrjährigem Be⸗ ch ſuche des hieſigen Realgymnaſiums in die Dienſte der Firma W. H. Ladenburg n. Söhne ljetzt Süddeutſche Diskonto Geſellſchaft), e von wo er nach achtjähriger Wirkſamkeit in Buchhaltung und b. Kaſſenweſen am 15. November 1885 als Buchhalter in ſtädtiſche lb Dienſte trat und ſpäter zum Kaſſier der ſtädtiſchen Gas⸗ und 28 Waſſerwerke befördert wurde. Nach 8jährigem Wirken in dieſer gr Stellung erfolgte vor 2 Jahren ſeine Verſetzung als Kaſſier zur 9 ſtädtiſchen Fuhr⸗ und Gutsverwaltung. Mögen dem tüchtigen und E= noch ſehr rüſtigen Beamten noch viele Jahre reger Wirkſamkeit 8. in ſeinem heikeln und verantwortungsvollen Amte beſchieden ſein. 8.* Prüfung. In der zweiten Hälfte des Monats Januar er 1911 findet Termin ſowohl für die er ſte und zweite Prü⸗ b. 3 fung der Handarbeitslehrerinnen, ſowie der Haus⸗ 5 + haltungslehrerinnen ſtatt. Anmeldungen zu dieſen Prü⸗ fungen ſind mit den vorgeſchriebenen Zeugniſſen und Nachweiſen 10 bis 20. Dezember an den Großh. Oberſchulrat einzu⸗ reichen. „* Volkszählung. Wie bei den früheren Zählungen ſoll auch it diesmal durch die Mitwirkung der Lehrer eine beſon⸗ 2 dere Gewähr für die richtige Vornahme des wichtigen Geſchäftes n. der Volkszählung erzielt werden. Um dies zu ermöglichen, en ermächtigt der Großh. Oberſchulrat die Lehrer, die als Mitglieder e⸗ der Zählungskommiſſionen oder als Zähler an dem Zählungs⸗ he geſchäfte ſich beteiligen, den Unterricht am 1. Dezember aus⸗ tt⸗ zuſetzen. Bei der Ausfüllung der Zählungsliſten werden zweck⸗ it mäßigerweiſe auch hierzu befähigte Schüler mitverwendet wer⸗ n den können. Der Oberſchulrat erwartet, daß die Lehrer überall, 5 wo eine Aufforderung der Gemeindebehörde an ſie ergeht, ihre Mithilſe nicht verſagen werden. Des weiteren beſtimmt der Ober⸗ ſchulrat, daß die Lehrer in den oberſten Klaſſen der Volksſchule ch einige Tage vor der Zählung eine Beſprechung der Zählpapiere, welche ihnen auf Verlangen ſeitens der Gemeinden zur Verfüg⸗ * ung geſtellt werden können, ſowie der einzelnen Fragen mit er⸗ fe läuternden Beiſpielen vornehmen, um ſo die betreffenden Schüler 8⸗ in entſprechender Weiſe zur Mitwirkung bei der Zählung zu be⸗ fähigen. * Die totale Mondfinſternis. In der Nacht vom 16. auf den 17. ds. findet eine totale Mondesfinſternis ſtatt. Es iſt ein immerhin ſeltenes Ereignis, denn die letzte in unſeren Ge⸗ 1898 ſtatt, alſo vor 12 Jahren. Jedermann weiß heutzutage, unter welchen Bedingungen eine Mondesfinſternis entſteht, nichtsdeſto⸗ Klang aus dieſen Worten vielleicht heraus, daß der Dichter einen Teil des Preiſes zu irgend einer Stiftung verwenden werde? Man wird dies bei einem ſo ſelbſtloſen Manne wie Paul Heyſe ſicher eines ſchönen Tages vermelden, denn darauf zielte wohl jene Bemerkung des Dichters hin, die beſcheiden fragte:„Die eine Sorge taucht doch auch auf: was mit dem vielen Gelde beginnen?“ Ueber ſein Verhältnis zur modernen Literatur ſagte Heyſe: „Glauben Sie mir, ich ſtand niemals der modernen Literatur etwa feindlich gegenüber. Wenn man einmal eine feindliche Stellung meinerſeits konſtruierte, ſo tat man dies zu unrecht. Ich habe die Moderne— und da verweiſe ich auf meinen Berliner Roman— jederzeit als den Anfang einer neuen Epoche, oder beſſer einer neuen künſtleriſchen Ausdrucksweiſe bezeichnet. Was gut war, fand meinen ungeteilten Beifall, was minderwertig war, das tadelte ich nicht, dem widmete ich nur kein Intereſſe. Ich kann das eine wiederholen: Wer mir Feindſchaft mit der modernen Li⸗ teratur andichtete, der kennt mein Innerſtes nicht. Die Tat⸗ 55 fache, daß ich ihr nicht Feind war, folgert weiterhin, daß ich alſo 8 Bekenntniſſe nicht zu machen habe. Ich für meine Perſon und ch meinen Teil habe wohl im deutſchen Dichterwalde ausgeſungen, nun ſind die Jüngeren und Jungen an der Reihe. Darum krage 8 ich mich auch mit keinen ſchriftſtelleriſchen Plänen mehr. Sollte 8 ich wirklich noch einmal zur Feder greifen, dann wird dies die 1 Welt vor meinem Tode nicht mehr erfahren, das wird dann viel⸗ 6% leicht im Nachlaſſe zu finden ſein. Doch nehmen Sie als Antwort eher ein Nein als ein Ja mit.“ 1 Ueber ſein eigenes Schaffen führt er dann aus:„Alle meine ch Werke lagen mir bei der Arbeit und bei der Entſtehung mit glei⸗ 0 cher Liebe und Zuneigung am Herzen. Kein Werk begann ich, 1e ohne nicht die feſte Ueberzeugung und den unbeugſamen Willen rf zu haben, gerade dieſe Arbeit ſoll die beſte werden, ſoll all das 75 enthalten, was ich der Welt zu ſagen habe. Ich habe niemals —5 der großen Reklame und dem Eigendünkel gehuldigt, ich bin ſtill meines Weges auch als Schaffender gegangen. Habe ich meinen u1 Platz, den mir das Schickſal zuerteilte, ausgefüllt, gut, tat ich es 1755 nicht, dann hatte ich wenigſtens die beſte Abſicht, das in meinen Werken niederzulegen, von dem mein Herz voll war. Und ich glaube, ich habe als Dichter nichts mehr zu ſagen. Darum iſt es Zeit, wenn man bei dieſer Erkenntnis angelangt iſt, die Feder randes liegt. direkte Sonnenbeleuchtung von der Mondſcheibe, aber nicht ganz genden ſichtbare totale Mondesfinſternis fand am 27. Dezember weniger möge auf einige begleitende Umſtände aufmerkſam ge⸗ macht werden. Da der Durchmeſſer der Sonne 109mal größer iſt als der der Erde, ſo hat der Schattenraum der Erde eine Kegel⸗ form, das heißt, je weiter von der Erde weg, deſto kleiner iſt der Durchmeſſer des Schattens, bis er in etwa der 3½ fachen Ent⸗ fernung Erde⸗Mond in einer Spitze endet. Dort, wo der Mond den Erdſchatten paſſiert, hat der Schattendurchmeſſer etwa das 275 fache des Monddurchmeſſers. Der Weg des Mondes durch den Erdſchatten geht entweder zentral durch oder iſt eine größere oder kleinere Sehne. Je näher der Weg an dem Schattenzentrum vorüberzieht, um ſo länger verbleibt der Mond im Erdſchatten und um ſo länger dauert die Finſternis. Im vorliegenden Falle geht das Mondzentrum 27 Bogenminuten, alſo faſt einen ganzen Monddurchmeſſer, nördlich vom Schattenzentrum vorüber, und die Totalität dauert daher nicht ſehr lange, aber immerhin 52 Minuten, und daher genügend lange, um die Erſcheinung mit Muße zu beobachten. Was die diesmalige Finſternis betrifft, ſo trifft ſie unter für die Beobachtung ſehr günſtigen Bedingungen ein, denn der Mond ſteht um die Zeit der Totalität hoch am Himmel. Freilich hat das die Unbeguemlichkeit für den Laien, daß er bis nach Mitternacht warten muß. Um 11 Uhr 44 Min. mitteleuropäiſcher Zeit tritt der Mond in den Erdſchatten an einer Stelle ein, die ganz nahe der Mitte des öſtlichen Mond⸗ Um 12 Uhr 55 Minuten verſchwindet die letzte dunkel oder unſichtbar bleibt der Mond, ſondern er erſcheint in mehr oder weniger heller kupferroter Färbung. Auch dieſe Fär⸗ bung rührt vom Sonnenlichte her; zwar nicht von den direkten Strahlen, ſondern von jenen, die am Rande der Erde vorüber⸗ gehen, die Erdatmoſphäre paſſieren, hier die grünen und blauen Teile zum größten Teile verlieren und durch die Erdatmoſphäre gegen das Mondzentrum abgelenkt werden. Aber nicht in einem gleichmäßigen Kupferrot erſcheint die Mondſcheibe dem Beob⸗ achter am Fernrohr, ſondern er bemerkt, daß eine Unzahl Varia⸗ tionen der Farbe, ſogar grünliche und bläuliche Töne auftreten, die ein wunderbares Moſaik darſtellen. Wer ein Fernrohr ſein Eigen nennt, möge daher nicht verſäumen, den Mond in dieſer Richtung zu betrachten. Um 1 Uhr 47 Minuten endet die Totali⸗ tät, an der rechten Seite beginnt die direkte Sonnenbeleuchtung und um 2 Uhr 58 Minuten hat die Finſternis ihr Ende erreicht, der Mond ſtrahlt wieder wie früher. Wir wollen hoffen, daß das Wetter endlich einmal ein Einſehen hat und, es heuer bereits zwei ſo ſelten ſchöne Kometenerſcheinungen voll⸗ ſtändig verdorben hat, doch wenigſtens in gieſem Falle ſeine Schuldigkeit tue. * Schulzahnpflege. Die an der hieſigen Volksſchule zur Durchführung gelangte Zahnpflege hat für das erſte Vierteljahr ihrer Einrichtung recht nennenswerte Erfolge aufzuweiſen. Die zunächſt für die beiden oberen Jahrgänge angeſetzten Reihen⸗ unterſuchungen waren durch das gleichzeitige Eingreifen der von der Schulzahnpflege beteiligten Mitglieder des Zahnärztevereins (E..) innerhalb einiger Tage erledigt. Insgeſamt wurden 4012 Volksſchüler unterſucht, von denen nur ein ganz geringer Pro⸗ zentſatz mit völlig geſundem Gebiß befunden wurde. Für alle Schüler mit krankem und behandlungsbedürftigem Gebiß wurde Seitens der Schule ſofort die unentgeltliche Behandlung einge⸗ geleitet, wobei die Wahl des Zahnarztes den Schülern reſpektive deren Eltern freigeſtelltwurde. Bis hente haben 2524 Schüler eine abgeſchloſſene Behandlung erfahren. Bei den 2524 behau⸗ delten Schülern wurden ausgeführt: 3320 Zahnextraktionen, 3556 einfache Füllungen(Plomben) und 235 Wurzelfüllungen. Neuerdings wurden die ſyſtematiſchen Reihenunterſuchungen mit nachfolgender Behandlung auch auf die 4. Klaſſen ausgedehnt. Daneben kann aus den noch nicht unterſuchten Jahrgängen allen Schülern mit akuten Zahnerkrankungen auf Wunſch der Eltern bezw. auf Veranlaſſung des Schularztes und der Klaſſenlehrer unentgeltliche Zahnbehandlung gewährt werden. Nach dem über⸗ einſtimmenden Urteil der beteiligten Kreiſe hat ſich das für Mannheim gewählte Syſtem bis jetzt beſtens bewahrk. * Von der Eiſenbahn. Neuerdings hat man, dem Vorgehen anderer Verwaltungen folgend, auch in Baden begonnen, bei der Beſetzung der Lokomotiven das ſogen. Einmannſyſtem einzu⸗ führen. Den Anfang machte man in Mannheim mit den Rangierlokomotiven, welche die Züge über die Ablaufbrücken zu drücken haben. Die Einmannbeſetzung ſoll dem Vernehmen nach überall, wo es die Bahnhofsverhältniſſe geſtatten, eingeführt werden. * Das Komitee für die Errichtung des Alfred Maul⸗Denk⸗ mals, an deſſen Spitze Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger ſteht, hat im Atelier des Profeſſors Moeſt in Karlsruhe die fertige Büſte beſichtigt und einſtimmig angenommen. Das Denk⸗ mal, das vor die großh. Turnlehrerbildungsanſtalt in Karlsruhe zu ſtehen lommt, wird vorausſichtlich kurz vor Oſtern des nächſten Jahres enthüllt werden. * Der Jungliberale Verein Maunheim⸗Nerkarau hielt am Mittwoch Abend im Gaſthaus„zum Lamm“ eine Verſam m⸗ lung ab, welche den Tagungen in Kaſſel und Köln gewidmet war. Herr Bautechniker Franz Sieber begrüßte namens des Vereins die zahlreich Erſchienenen. Alsdann gab der Vorſitzende Herr Betriebaſſiſtent Gg. Bentzinger, einen ausgezeichneten Bericht über Kaſſel. Allen gegneriſchen Berichten über dieſe Verſammlung ſei eines gemeinſam: die Enttäuſchung über den Verlauf. Dann ging der Redner näher ein auf den Gipfelpunkt der Tagung, auf die große Rede Baſſermann, ein. Der Redner ſchloß, nach dem er noch die glänzende Verteidigung der badiſchen Großblockpolitik durch Herrn Oberſchulrat Rebmann hervor⸗ gehoben hatte, mit einer kurzen Beſprechung der Verhandlungen des zweiten Tages. Reicher Beifall bezeugte den Dank der Ver⸗ ſammlung. Nach kurzer Pauſe ergriff Herr Rechtsauwalt Dr. Bachert⸗Mannheim das Wort zum Bericht über die Tagung des Reichsverbandes der nationalliberalen Jugend in Köln. Ein⸗ mütigkeit ſei der Grundzug der Tagung geweſen, welche zugleich zur Feier des zehnjährigen Beſtehens des Verbands diente. Was die Rede Baſſermanns für Kaſſel, war die Rede des Verbands⸗ ſekretärs Dr. Fiſcher für Köln. Den Schluß der prächtigen Rede bildete der Bericht über die weiteren Verhandlungen. Auch die⸗ ſem Redner ward reicher Beifall. Welch vollen Anklang beide Herren mit ihren Darbietungen gefunden hatten, bewies die außerordentlich lebhafte Diskuſſion. Einige Tagesfragen, wie der„Fall Arnsperger“ und die am gleichen Tage ſtattgehabten Kreiswahlmännerwahlen, fanden gebührende Würdigung. * Der Geflügelzuchtverein Mannheim⸗Neckarau veranſtaltet vom 26.—28. November ſeine 4. Allgemeine Geflügel⸗ ausſtellung in den Lokalitäten des Gaſthauſes„zum Eich⸗ bhaum“ in Neckarau. Der Meldeſchluß iſt auf 15. November feſt⸗ geſetzt. Es werden jedoch alle bis Montag früh einlaufenden Anmeldungen berückſichtigt. Zuläſſig zur Ausſtellung ſind: Hüh⸗ ner, Enten, Gänſe und Tauben. Großgeflügel und Luxustauben werden parweiſe, Brieftauben einzeln ausgeſtellt. Als Richter wurden bewährte Spezialrichter berufen. Wer ſeine Tiere noch zu melden gedenkt, wende ſich umgehend wegen Programm und ruhen zu laſſen.“ Meldebogen an Herrn Georg Kupferſchmitt, Kaiſer Wil⸗ nachdem der Obſtbau zu einem förmlichen Erwerbszweig herausge helmſtraße 44 in Neckarau. Außer hohen Geldpreiſen werdenf beſte Geſamtleiſtungen mehrere Barehrenpreiſe vergeben in Hl von M. 30, 20, 15, 10 uſw. Die Ausſtellung wird eröffnet Sar tag nachmittag 4 Uhr und bleibt geöffnet bis Montag, den 28 November, jeweils bis abends 6 Uhr. Montag abend 7 Uhr findet im Ausſtellungslokal die Ausſpielung der großen Verloſung unt polizeilichen Kontrolle ſtatt. 5 *Der Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel hat im gangenen Monat an Unterſtützungen gewährt: Mittageſſen 13 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück an 508 Perſone⸗ zuſammen an 521 Perſonen gegen 426 im vorhergehenden Mong * Volkskirchliche Vereinigung E.., Maunheim. Am Mts. fand unter ſehr lebhafter Beteiligung nicht nur aus pro teſtantiſchen Kreiſen die Feier des Reformationsfeſtes ſtatt. große Saal des evangeliſchen Vereinshauſes erwies ſich als klein. Herr Stadtpfarrer Lehmann aus Hornberg hiel formvollendete und inhaltsreiche Feſtrede, die der Bedeutu Tages gerecht wurde und einen tiefen Eindruck hinterließ. He Zietſch erfreute die Anweſenden durch vorzüglich vorgetre Sologeſänge. Die Mitglieder des evangeliſchen Arbeiterve⸗ und der von Rechtsanwalt v. Harder geleiteten Jugendabt lung leiſteten ihr Beſtes in Chorgeſängen und Aufführungen Theaterſtücken. Herr Bürgermeiſter v. Hollander war Einladung zur Feier in dankenswerter Weiſe gefolgt. Das fangreiche Programm konnte, da das Lokal auf 7 Uhr ander vergeben war, nicht ganz abgewickelt werden. Die große Zahl Beſucher erſchwerte auch den Verkehr unter den Einzelnen, wohl konnte der Leiter der Jugendabteilung mit den Eltern Mitglieder perſönlich ſprechen, wozu ſich die Gelegenheit ſelten bietet. Die Veranſtaltung hat wieder einmal gezeigt, Bedeutendes geleiſtet werden kann, wenn nur feſt zuſammeng ten und fleißig gearbeitet wird. 705 * Sammlung von Weihnachtsgaben für Lehrerwitwen ⸗Waiſen. Badens Lehrer werden auch in dieſem Jahre en Sammlung von Weihnachtsgaben veranſtalten und ihr i0 Hand öffnen, um bedürftigen Witwen und Waiſen verſtorbene Amtsbrüder in der Not beizuſpringen. Die Gaben ſolle Weihnachten verſandt werden. Die Sammlung wird am 21. geſchloſſen. Mögen die Gaben auch jetzt wieder reichlich flie ſie ſind zu richten an den Obmann des Badiſchen Lehrervere Herrn Hauptlehrer R. Baur in Baden⸗Lichtental. *„Der Leipziger Verband“, wie der 1881 gegründete V. Deutſcher Handlungsgehülfen zu Leipzig kurzweg genan: hat von jeher Muſtergültiges in ſeinen Wohlfahrtseinri geleiſtet. Das hat ihm reiche Anerkennung über den Kreis 95 000 Mitglieder hinaus eingetragen, um ſo mehr, als er allgemeinen Standesintereſſen jederzeit tatkräftig und dach voll in der Form zu wahren bemüht geweſen iſt. Die Kranke iſt die größte und beliebteſte derartige Hilfskaſſe der Welt. Sie! faßt 45 000 Mitglieder und zahlte ſeit ihrem Beſtehen faſt 12 M Mark an Krankenunterſtützung und Begräbnisgeld aus. Di lichen Verſicherungsleiſtungen betragen jetzt faſt 1% Millio — Die Stellenvermittelungseinrichtungen ſind als vorbil betrachten. Am 10. Oktober 1910 wurde die 75 000. Stelle be Auf die letztverfloſſenen 5 Jahre entfielen allein 21500 Beſetzun Insgeſamt wurden vom Verband etwa 800 000 M. für Stellen mittelungszwecke ausgegeben. Die tiefeinſchneidende wirkſchaf Bedeutung dieſer Abteilung zeigt ſich ſchon darin, daß 75 000 Beſetzungen etwa 52 000 auf ſtellenloſe oder gekündig hilfen entfielen. Von den in den letzten 10 Jahren eingelaufen 151 000 offenen Stellen kamen auf das Jahr 1910 nicht weniger 19 000, denen 13000 Bewerbungen gegenüher ſtanden. Rechne zu allem noch hinzu, daß die Stellenloſenkaſſe ſeit dem 1. 1909 an über 1000 Stellenloſe reichlich 50 000 Mark ergibt ſich daraus ein wirklich ſchönes Bild ſtandesgen eigennütziger Wirkſamkeit. 555 * Obſtbau in der Gemarkung Neckarau. Am Sonntag mittag hielt Herr Obſtbauinſpektor Blaſer aus Heidelb Saale zum„Eichbaum“ in Neckarau einen intereſſanten über„Obſtvau in Gemarkung Neckarau e Kreis im allgemeinen“, welcher von Obſtbaumzüch vornehmlich Landwirten ſehr zahlreich beſucht war. Ein bemerkte Redner die Wandlungen, welche ſich in den letzte zehnten auf allen Gebieten des Erwerbslebens gezeigt hab Handel, Induſtrie und Landwirtſchaft. Während in früherer der Obſtbau mehr als eine Liebhaberbeſchäftigung angeſehen den ſei, habe ſich durch den Aufſchwung in der Induſtrie dadurch in die Erſcheinung getretene Abnahme der ländlichen beiter, durch die raſch anwachſende Bevölkerungsziffer, dur, Intereſſennahme der Aerzte und Hygieniker für die Erhal der Volksgeſundung durch reichlichen Obſtgenuß und Zurückſtell des Alkoholgenuſſes nebſt vielen anderen Gründen mit der Infolge des enormen Verbrauchs ſeien viele Gelder in da Ai land, wie Amerika, Frankreich und Tirol gewandert und deshalb der Vollswirtſchaftler nach Mitteln ſuchen, dieſe dem einheimiſchen Erwerb wieder zuzuwenden. Nach der hatten wir im Jahre 1900 in Deutſchland etwa 180 M ertragsfähige Bäume, der Ertragswert eines Baumes mit einer Mark durchſchnittlich gerechnet. Dies war all, wenig. Bei uns in Baden ſpeziell ergibt ſich eine gü Prozentziffer; wir haben einen Ertragswert von 2 Mark, auch 10 und 20 Mark, ja es gibt Bäume, welche einen Beh von natürlich guten Erntejahren von 25 bis 30 Zentner weiſen und welche demnach je nach Qualität eine reſpek Einnahme ergeben. Viele Bäume ſtehen draußen, welch nichts einbringen; richtige Auswahl in guten Sort rationelle Pflege der Obſtbäume ſei erſte Bedingung. Di eine gute Bodenbeſchaffenheit unerläßlich; die Anſprüch Bäume auf eine mehr oder weniger geſchützte Lage ſei verſchi Weißer Wintercalville, der König der Aepfel koſtet ein St. 5 Mark, während man für den Zentner Moſtäpfel im ſchnitt auch nicht mehr erziele; es wäre indeſſen verfehl man aus dieſem Grunde dem erſteren Apfel den Vorzug es könne dann vorkommen, daß man im Jahre nicht eine zigen Apfel erhalte, während Obſt in Moſtſorten immer g Aden empfiehlt in unſerer Gegend bei Aepfeln wie Birnen Anbau von Frühobſt; wenige nur gute Sorten werden erw Abſatzgebiete und leichteren Verkauf ſchaffen. Als Beiſpiele Redner die ſpezialiſierten Obſtbauſorten in Bühl mit Zw und an der Bergſtraße mit Kirſchen an. Der Kreis Mann hat zur Unterſtützung der Obſtbaumzüchter eine wertbolle mit farbigen Tafeln herausgegeben(Herr Blaſer ſelbſt h das Hauptverdienſt. D. Red), welche die einſchlägigen So gibt und ſachkundige Anleitung für Anpflanzung und Beha enthält. Durch die hauptſächliche Uebernahme der Herft koſten auf die Kreiskaſſe war es möglich, den Bezugsprei nur 25 Pfennige feſtzuſetzen und empfehlen wir allen Inter ten deren Beſtellung bei ihren Vereinsleitungen. Als empfehl wert im beſonderen bezeichnete Herr Blaſer in Aepfeln paramäne und in Birnen Bleibirnen und Sparbirnen. Bezug von Stämmen müſſe man ſich vollkommene Ga⸗ gute Sorten vorbehalten; nicht ſelten komme es auch b Baumſchulen vor, daß keine einwandfreie Ware gelieft Von ſogenannten Winkelbaumſchulen ſolle man eeeeeee käme eben auch hier vor, daß man in 4. Seite. ſchäften ebenſo hereinfallen könne: Im weiteren beſchäftigte ſich der Redner noch über Bodenperhält⸗ niſſe, Waſſerfrage und Bekämpfung der Schädlinge. Im Anſchluß fand eine Namensbeſtimmung verſchiedener unbekannter oder zweifelhafter Obſtſorten durch den Herrn Inſpektor ſtatt. Nach einigen beachtenswerten Ergänzungen des Herrn Handelsgärtner Freund, welche er aus ſeinen langjährigen praktiſchen Er⸗ fahrungen mitteilte und einem Schlußwort des Referenten, ſprach der Vorſitzende, Herr Philipp Körner, den herzlichen Dank für die zweiſtündigen wertvollen Ausführungen im Namen der Verſammlung aus und gab der Hoffnung Raum, es möge Herr freunden kommen. Der„Gille-Galle“. In der Kreispflegeanſtalt in Wein⸗ heim, wo er ſeit 10 Jahren untergebracht war, ſtarb im Alter von 54 Jahren ein bekanntes Mannheimer Original, der ſoge⸗ nannte„Gille⸗Galle“, der mit ſeinem wirklichen Namen Peter Jakob Dewald hieß. In den Soer und gber Jahren pflegte Gille-Galle in den Wirtſchaften umherzuziehen und gegen einen Nickel oder einen Schluck Bier Gaſſenhauer zu ſingen, die wegen eines Sprachfehlers komiſch genug herguskamen und deren Wirkung der lange hagere Mann mit den-Beinen und dem Bratenrock durch eine Art Negertanz verſtärkte. Da rohe Menſchen den armen Teufel oft in ärgerniserregender Weiſe betrunken mach⸗ ten und die Gaſſenjungen dann dem„Gille⸗Galle“ in hellen Haufen nachzogen, nahm die Verwaltungsbehörde den Schwach⸗ ſinnigen ſchließlich von der Straße weg und brachte ihn in der Weinheimer Anſtalt unter. Vergnügungen. * Apollo⸗Theater. Bei heutigem Programm⸗Wechſel ſpielt keben dem unvergleichlichn Mörbitz der neue Vortragskünſtler Hermann Klink in ſeinen eigenen ODichtungen eine beſondere Rolle. Die„Leipziger Neueſten Nachrichten“ ſchrieben über ihn gelegentlich ſeines Gaſtſpiels im Leipziger Kryſtallpalaſt: Dieſer junge ſympathiſche Poet, mit prächtigen voluminöſen und bieg⸗ ſamen Stimmitteln ausgeſtattet, bringt den Zuhörern teils heitere, teils Sachen ernſten Genres. Durch alle ſeine Dichtungen jedoch weht ein Zug von Geiſt. Neben Klink dürften die 4 Black Diamonds(ſchwarze Sänger) auf das Publikum beſonderen Eindruck machen, ebenſo die 6 Celbergs, ein muſikaliſches Sextett mit dem jüngſten Violin⸗Virtuoſen. Die Akrobatik wird durch den Seetch der 7 Cattanees, die Egquilibriſtik durch die ganz hervorragenden 3 Stewards und die Exentrik durch die Averinos vertreten. Vereinsnachrichten. * Die Lehrlingsabteilung Mannheim im Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbande hielt am Sonntag Abend in den beren Zimmern des„Café zur Oper“ einen Elternabend ab. ide Lokale waren dicht gefüllt. Die Herren Scherer und am Klavier, Nover und Zimmermann als Man⸗ glinenſpieler und Vorſt mit der Geige trugen weſentlich zur eee einer frohen Stimmung bei. Beſonderes Lob ver⸗ enen: Herr Wittmann als Soloſänger und die Herren Ibert, Dörrſam und Mathes, die gute Gedichte, letzterer kſonders Mannheimer Dialektdichtungen, zum Vortrag brachten. e Einlagen des Herrn Mingram zeigten eine ſelten gute 1 Aunſt. Als der Obtmann der Lehrlingsabteilung, Herr mermann, in ſeiner Anſprache den Mitwirkenden, die faſt Lohrlinge ſind, dankte, ſprach er im Sinne aller Anweſenden, denn der reiche Beifall hatte es zur Genüge gezeigt.— Am Don⸗ nerstag Abend hört die Lehrlings⸗Abteilung in ihrem Vereinsheim 512 Apoſtel“ einen Vortrag über die Entwicklung des Giſen⸗ ßbahnweſens. Gäſte ſind willkommen. Rongreßzeitung. Buund Dentſcher Verkehrsvereine. Am 12. und 13. Novp. kagte in Leipzig eine Sitzung des Geſamtvorſtandes des Bundes Deutſcher Verkehrsvereine. Der Bund zählt zurzeit etwa 150 Berkehrsbereine, 20 Verkehrsverbände, 20 Bade⸗ berwaltungen und eine Reihe kaufmänniſcher und gewerblicher, ſowie Sportskorporationen zu ſeinen Mitgliedern. Aus den Ver⸗ dlungen iſt folgendes beſonders bemerkenswert: Herr Direktor Winkler legt das ſeit Gründung des Bundes bekleidete t als Vorſitzender nieder. An ſeiner Stelle wird als Bundes⸗ fident Fabrikbeſitzer Fr. Gontard in Leutzſch bei Hipzig uſtimmig gewählt. Ein Antrag auf Verlegung des Termins der ndestagung aus der Pfingſtwoche wird abgelehnt. Bei der Beratung über Fremdenverkehrspropaganda und Auskunfts⸗ [len im Auslande wird mitgeteilt, daß der Bund nun⸗ ehr 27 ſolcher Auskunftsſtellen beſitzt. Der Bund beteiligt ſich n der nächſtjährigen Internationalen Ausſtellung für Reiſe⸗ und Frembenverkehr in Berlin, wo eine Auskunftsſtelle errichtet wird, um die ſich die Ausſtellungen der Bundesmitglieder grup⸗ piexen. Das Vereinsorgan des Bundes,„Deutſchland“, welches Verlage der Düſſeldorfer Verlagsanſtalt.⸗G. erſcheint, wird yn allen Seiten ſeiner vornehmen und ſachgemäßen Ausgeſtal⸗ kung wegen, nicht nur im Intereſſe der einzelnen Bundesvereine, ondern auch der allgemeinen Propaganda des deutſchen Verkehrs fohlen. Es ſoll angeſtrebt werden, die„Deutſchland“ für ntlen(Schulbibliotheken etc.) nutzbar zu machen. Von allge⸗ zinem Intereſſe dürfte ſein, daß die Anbahnung einer einheit⸗ chen Fremdenverkehrsſtatiſtik vom Bunde in die and genommen worden iſt. Es wird ein einheitliches Anmelde⸗ rmular in Vorſchlag gebracht, welches eventuell durch den deut⸗ ſchen Städtetag erzielt werden ſoll. Der Bund erſtrebt ferner erienſonderzüge von den Grenzen des Reiches her, welche das usländiſche Publikum mehr in unſer Vaterland ziehen ſollen. Wegen Beteiligung an der Internationalen Ausſtellung in Turin tächſten Jahre ſchweben Verhandlungen. Bei der Beſprech⸗ on Verkehrshinderniſſen wird die Beſeitigung der Pflaſter⸗ ölle in Bayern gewünſcht. Stimmen aus dem Publikum. Nenbeſtuhlung des Gr. Hof. und Nationaltheaters. Auf der Tagesorbnung zur nächſten Bürgerausſchuß⸗Sitzung finden wir u. a. den Antrag einer Neubeſtuhlung des Hoftheaters. unterliegt wohl keinem Zweifel, daß es jeden Theaterbeſucher lit beſonderer Genugtuung erfüllen wird, daß das Zuſtande⸗ mmen des langerſehnten Wunſches einer Neubeſtuhlung in reifbare Nähe rückt. Wird nun aber die Freude darüber auch eine allſeitig ungetrübte ſein? Ich glaube kaum. Vor allem wer⸗ n ſich die Parkettbeſucher nicht mit der Vorlage in der jetzigen rm einverſtanden erklären. Es beſteht danach die Abſicht, nur Logen im 2. und 3. Rang zu entfernen, dagegen die Logen im Rang und vor allem im Parterre fortbeſtehen zu laſſen. Dieſe Auordnung, insbeſondere das Belaſſen der Parterre⸗ Logen, erſcheint mir unbegreiflich,— ja mehr als das. Es iſt vohllöbl. Theaterkommiſſion ſo kurzſichtig ſein können, daß ſie eine Beſſerung der Verhältniſſe im Parkette nicht als unbedingt Rnoiwendig erochten. Wie denken ſich die beiden Körperſchaften 8 ſei E N 215 22 19* z das ſei mehr Vertrauensſache.] die Löſung der Sicherheitsfrage in Fällen einer Panik? N ein Bedeutendes erhöhen. Blaſer noch recht oft zu ſeinen Neckarauer Landwirten und Garten⸗ ſelbſtredend ihr Privilegium kaum zu glauben, daß ein hochwohllöbl. Stadtrat und eine hoch⸗ kocher Milch heiß, wobei das Benzitt explodierte. meneral⸗Anzeig r. Abendblatt..) Mannheim, 16. November. Bis dato exiſtieren für das Parkett im ganzen 4 Ausgänge, von denen 2 gewöhnlich noch durch eine Barriere verſchloſſen ſtad. Es wird mir doch niemand erzählen wollen, daß bei Ausbruch eines Brandes auch nur die Hälfte der Parkettbeſucher ins Freie ge⸗ langt, namentlich wo durch die Treppen, rechts und links, die Gelegenheit zum Hinfallen einem nirgends beſſer geboten werden kann. Aber 4„Ausgänge“ exiſtieren jetzt, 23 kann man ſchaffen, mit anderen Worten: man kann die Sicherheit des Publikums um Jeder vernünftige Menſch ſagt ſich: Da gibts doch überhaupt kein Wort mehr darüber zu verlieren.— Aber doch,— natürlich:— die jetzigen Logeninhaber! Sie möchten nicht verlieren. Das Ergebnis einer Rundfrage war vorauszuſehen. Aber der Stadtrat und vor allem die Bürgerausſchuß⸗Sitzung dürfen ſich dadurch nicht be⸗ irren laſſen. Das Wohl des geſamten Publikums muß unbedingt dem egoiſtiſchen Intereſſe der wenigen Logeninhaber vorgehen — Salus publica suprema lex.— Es wäre unverantwortlich vom Gr. Bezirksamt, wenn es zu der jetzigen Vorlage ſeine Zu⸗ ſtimmung gäbe. Eine Schaffung von neuen Aus⸗ gängen iſt unbedingt erforderlich und nur mög⸗ lich durch Entfernung der Parterrelogen. Einer, der den Brunnen gern vorher zudecken möchte. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 15. Nov. Die Sozialdemokraten haben in Sulzbach bei den Erneuerungswahlen alle bisher im Bürgeraus⸗ ſchuß innegehabten Sitze verloren.— In Leutershauſen ſollten laut„Volksſtimme“ die gewählten Kreiswahlmänner Sozial⸗ demokraten ſein. In einem Inſerat im„Weinheimer Anzeiger“ verwahren ſich aber die Gewählten gegen dieſe Behauptung.— Der in vorletzter Nacht bei einer Schlägerei ſchwer verletzte Gerber Hördt iſt geſtorben; er hinterläßt eine Frau und 9 Kinder. — Die Bienenzucht ſteht im hieſigen Amtsbezirk in ſchönſter Blüte. Der Bienenzuchtverein, der unter dem Vorſitz von Landwirt Fitzer⸗Lützelſachſen ſteht, zählt 78 Mitglieder. *Kleine Mitteilungen aus Baden. In Tauber⸗ biſchofsheim hat der Stadtrat den ſeitherigen Stadtrat Karl Mainhard zum Rechner der Stadtgemeinde gewählt. Der neue Stadtrechner wird am 1. Januar 1911 ſeinen Dienſt antreten. Der bisherige Rechner Ludwig Schmitt hat dieſes Amt bereits zwei Jahrzehnte bekleidet und iſt mit Rückſicht auf ſein hohes Alter frei⸗ willig zurückgetreten.— Am Sonntag nachmittag fiel in der Bach⸗ ſtraße in Kñarlsruhe ein großer Hund, der anſcheinend vom Lagerplatz ausgebrochen war, mehrere Kinder an und verletzte durch Biſſe einen Knaben und ein Mädchen ſchwer. Wie der„Beob.“ erfährt, liegt das Mädchen ſchwer darnieder.— Aus dem Neckar bei Haßmersheim wurde die Leiche des Flaſchnermeiſters J. Netz aus Gundelsheim geländet.— Beim Fenſterreinigen ſtürzte in Freiburg in einem Hauſe der Faulerſtraße das Dienſt⸗ mädchen Biedermann aus Zürich vom 8. Stockwerk auf die Straße. Das Mädchen erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß es auf dem Trans⸗ porte nach dem Krankenhaus ſtar b.— In Sulzburg wurde die neugebaute katholiſche Kirche eingeweiht.— In Lörrach machte das Dienſtmädchen eines Metzgermeiſters auf einem Benzin⸗ Beſonders im Geſicht und am Kopfe trug das Mädchen ſchwere Verletzungen davon.— In Bonndorf hat die Waiſen⸗ und Sparkaſſe in ihrer letzten Verſammlung beſchloſſen, den Brandbeſchädigten in Fützen die Summe von 1000 M. zuzuweiſen.— In Hornberg herrſchte am Sonntag ziemlich ſtarker Schnesefall. Gärten, Fluren und Wälder ſind mit einer Schneedecke überzogen.— In Vöhren⸗ bach hat der verſtorbene Altkreuzwirt Ceno Maier für Lungen⸗ kranke, welche keiner Krankenkaſſe angehören, den Betrag von 10 000 M. teſtamentariſch vermacht. Dieſen Kranken ſollen nur die Zinſen des Kapitals zuzuwenden ſein. Pfalz, Heſſen und Umgebung. [Neudadt a.., 15. Nov. Es gibt nichts neues unker der Sonne. Auch das Abreiben der Weinſtöcke, das an⸗ fänglich ſoviel Staub aufgewirbelt hat, jetzt aber immer mehr fü gut befunden wird, iſt ein altes Mittel, wie ein eiſer ner Handſchuh beweiſt, der ſich im Beſitze der Wtw. Abreſch be⸗ findet, Er iſt mit einem Drahtgeflecht verſehen und diente dazu, die aälte Rinde an den Rebſtöcken zu entfernen und die Schädlinge zu vernichten. Der eiſerne Handſchuh wurde von der Familie Ab⸗ reſch als Andenken an längſt vergangene Zeiten aufgehoben. Gerichtszeitung. §8 Mannheim, 15. Nov. Strafkammer II. Landgerichtsrat Dr. Strauß. Der 62 Jahre alte Spenglermeiſter K. Fl. unterhielt zu der 40 Jahre alten Margarete M. geſch. B. Beziehungen, die dazu führten, daß Fl. ſich auch an der 11jährigen Tochter der M. ver⸗ ging. Es ſcheint, daß die Mutter dieſen Verkehr begünſtigte, um Fl. auspreſſen zu können. Die M. und die 45 Jahre alte ver⸗ heiratete Eliſabeth Sch. ſollen außerdem ein Mädchen in ein verrufenes Haus in Heidelberg geliefert haben. Die Oeffent⸗ lichkeit war während der Verhandlung ausgeſchloſſen. Fl. wurde zu 7 Monaten, die M. zu 9 Monaten ünd die Sch. zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Vert..⸗A. Dr. Köhler. Ein ſtattlicher, hübſcher Menſch erſchien unter der Anklage, zahlreiche Betrügereien begangen zu haben. Der 27 Jahre alte Arbeiter Joh. Trautner aus Bayreuth hat in fünf Wochen 40 Betrugsfälle auf ſein Konto gebracht. 22 gelangten heute zur Aburteilung, wegen der übrigen wird er an andere Gerichtshöfe transportiert werden. Trautner legte ſeine Logis⸗ und Dar⸗ lehensſchwindeleien, teilweiſe eulenſpiegelmäßig an. Wenn er ein Logis mietete, brachte er gewöhnlich einen Zweiſpänner⸗Güter⸗ beſtältereiwagen mit, um ſein Gepäck am Bahnhof abzuholen. Unglücklicherweiſe hatte er aber kein kleines oder nur auslän⸗ diſches Geld, aber die neuen Logiswirte waren gerne erbötig, dem Herrn Ingenieur oder Monteur, in welcher Rolle er aufzutreten pflegte, die lumpigen 12, 15 oder 20 M. zur Auslöſung des Ge⸗ päcks vorzuſtrecken. Das Geſpann wartete dann ſtundenlang ver⸗ gebens auf den Gepäckbeſitzer und ſein Gepäck. In einem Fall be⸗ ſtellte der Herr Ingenieur bei einer Wäſchehandlung mehrere Hemden an die und die Adreſſe und erwartete dann im Haus⸗ gang den Boten. Als dieſer kam, nahm er ihm das Paket ab und gab ihm einen Brief an einen„Herrn Direktor So und So“!, der in der Nähe wohnen ſollte, der aber gar nicht exiſtierte. Zu⸗ rückkehrend fand der Bote den Kunden natürlich nicht mehr vor. Sogar einen ſtellenloſen Arbeiter, den er am Ludwigshafener Bahnhof traf, ſchämte ſich Trautner nicht, um 12 M. und ſeine Invalidenkarte zu prellen. Trautner, der ſeiner Dienſtpflicht bei den Gardeulanen genügt hat, war rückhaltlos geſtändig. Er wurde zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis verurteilt. H. Karlsruhe, 15. Nov. Am Freitag wurden vor dem Oberkriegsgericht des 14. Armeekorps in Karlsruhe fol⸗ gende Fälle verhandelt: Der Kanonier Leber, ein Landeskind, iſt in der franzöſiſchen Schweiz aufgewachfen, hatte ſich aber ſelbſt zum Militärdienſt in Deutſchland geſtellt. Am 20. Dezember 1908 wurde ihm, weil ſein Vater in Biel geſtorben war, auf 7 Tage Urlaub nach der Schweiz gewährt. Er fand ſeine Mutter dort krank und mittellos vor, und das veranlaßte ihn, einſtweilen in Biel als Uhrfedermacher wieder in Arbeit zu treten. Es dauerte aber zwei Vorſ.: Jahre, bis die Verhältniſſe ſeiner Mutter ſich beſſerten— dadurch, daß die Schweſter inzwiſchen heranwuchs und in Dienſt treten konnte—, und nun ſtellte ſich Leber von ſelbſt wieder beim Be⸗ zirksamt in Lörrach. Er wurde der Fahnenflucht angeklagt, vom Gouvernements⸗(Kriegs⸗ Gericht in Straßburg(wo das badiſche Regiment ſteht) aber nur zu 43 Tagen Gefängnis verurteilt, weil das Gericht unter den obwaltenden Umſtänden nur Ueberſchreitung des Urlaubs annahm. Auf Veruſung des Gerichtsherrn verhandelte das Oberkriegsgericht in Karlsruhe über die Sache. Entgegen den Anträgen des Gerichtsherrn und des Anklagevertreters ſchloß ſich der Gerichtshof aber der Auffaſſung des Untergerichts an und er⸗ höhte nur in Rückſicht auf die lange Dauer der Abweſenheit Lebers die Strafe auf 2 Monate. Jedoch rechnet das Gericht die ganze Unterſuchungshaft und die ſeit dem 1. Urteil ſchon verbüßte Strafe an, ſo daß L. nur noch 17 Tage Gefängnis zu verbüßen hat.— Eine Verhandlung gegen den Pionier Karl Zöller, der vom Un⸗ tergericht wegen Fahnenflucht und Einbruchsdiebſtahls zu 2 Jahren verurteilt worden iſt, mußte vertagt werden, weil der Angeſchuldigte in der Nacht vor ſeinem Transport aus dem Arreſthauſe in Straß⸗ burg ausgebrochen iſt. yFrankenthal, 15. Nov. Wegen fahrläſſiger Tötung wurde vor der hieſigen Strafkammer heute gegen den 19 Jahre alten Fuhrknecht Heinrich Jöſt aus Ziegelhauſen bei Hei⸗ delberg verhandelt. Der in einem großen Frankenthaler Fuhr⸗ geſchäft bedienſtete Angeklagte hat, als er am 7. Oktober aus dem etwa 1 Stunde von hier entfernten Dorfe Beindersheim eine Fuhre heim zu fahren hatte, auf dem Wagen geſchlafen. Er hat dadurch verſchuldet, daß das von ihm geleitete ſchwere Fuhrwerk mit einem, von zwei Knaben geführten kleinen Karren zuſammen⸗ ſtieß, wobei das 6 Jahre alte Söhnchen eines Brauereiarbeiters, das den Karren an der Deichſel hielt und mit Hilfe eines um Hals und Oberleib gelegten Strickes zog, unter ein Hinterrad des Wagens geſchleudert und überfahren wurde. Die Räder gingen dem Kleinen über den Kopf, ſo daß die Schädeldecke zer⸗ trümmert wurde und ſogleich der Tod eintrat. Das Gericht ahndet die von dem Angeklagten verſchuldete Fahrläſſigkeit unter An⸗ nahme mildernder Umſtände mit 1 Monat Gefängnis. Frortliche NRundſchau. Vorau ſazungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Strausberg, 17. November. Schluß⸗Flachrennen: Vorwant— Bleibtren 2. November⸗Preis: Per ſe— Mr. Girdle. Preis von Ahrensfelde: Stall Tepper Laski— Manila. Strausberger Abſchieds⸗Jagdrennen: Bvabdil— All Black, Kehrwieder⸗Jagdrennen: Goldregen—(Gyufa]— Kreml. Troſt⸗Handicap: Manteufel— Partitur. Pferdeſport. Der Verein für Jagdreiten veranſtaltet kommenden Sams⸗ kag, den 19. November, mittags 12 Uhr, auf den Rennwieſen ſeine alljährliche Hubertusjag d. Die Veranſtaltung wird mit der Jagd mit Auslauf eingeleitet, bei der 4 Ehrenpreiſe, 1 Damenpreis und 1 Gäſtepreis zur Verteilung gelangen. Für das Hubertus⸗Jagdrennen, das über 2800 Meter geht, ſtehen zwei Ehrenpreiſe zur Verfügung. Das Rennen iſt nur offen für Pferde im Beſitze und geritten von Mitgliedern des Vereins. Die Pferde dürfen in den Jahren 1909 und 1910 an einem öffentlichen Rennen nicht teilgenommen haben. Mit einer Spring⸗ konkurrenz(4 Sprünge), die für Mitglieder des Vereins offen iſt, ſchließt die Veranſtaltung, der wir recht gutes Wetter wünſchen, damit der Beſuch ein recht zahlreicher wird. Automobilſport. AS.O. Der Große Preis von Amerika, welcher am Sams⸗ kag auf dem Cireuft pon Savannah bei Neuvork zun Austrag kam, geſtaltete ſich, wie vorauszuſehen, zu einem ll zwiſchen den beiden europäiſchen Marken Fiat(Italien) (Deutſchland). Nachdem anfangs Wagner auf Fiat geführt, und der andere Fiatführer Nazarro mehrere Runden lang die größte Geſchwindigkeit des Tages entfaltet hatte, war es mit der italieniſchen Marke vorbei. Beide mitten auf der Strecke zuſammen. Nun gelangten die deutſchen Wagen an die Spitze, nachdem ſie vorher nur wenige Sekunden hinter den Italienern zurückgeblieben waren. Der Benzfahrer Haupt fuhr gegen einen Baum und 3e. trümmerte ſeinen Wagen. Die anderen beiden Benzleute, Bruce⸗Brown und der berühmte Hömsrh, lieferten ſich ein mörderiſches Gefecht, aus dem, wie bereits gemeldet, Brown als Sieger hervorging. Brown legte die 668 Kilometer lange Strecke gleich 24 Runden in der Zeit von 5 Stunden 51 Minuten 5 Sekunden zurück, was einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 115% Kilometer entſpricht. Zweiter wurde Heméry, welcher 3 Minuten mehr gebrauchte; dritter Warman auf Guippe vor Mulford auf Lozier. Der Siege Brown gewann den erſten Preis in Höhe von 40000 Mark nebſt einem Ehrenpreis im Mark zu. Raſenſpiele. d. Der 16. Deutſche Rugby⸗Tag, welcher in Hannover ſtattfand, war ſehr gut aus Nord⸗ und Süddeutſchland beſucht. Für die Ergänzung der Spielregeln durch Entſcheidungen des Ver⸗ bandsvorſtandes wurde eine Kommiſſion eingeſetzt. Eine wichtige Entſcheidung bezüglich des Meiſterſchafts⸗Wettkampfes wurde auf Antrag des Herrn Profeſſor Dr. Edward Ullrich⸗Heidelberg ge⸗ troffen. Das Meiſterſchaftsſpiel findet darnach von jetzt ab in Verbindung mit dem Rugbytag im Frühjahr um die Oſterzeit ſtat. Die Nord⸗ und Südſpiele mit kombinierten Mannſchaften werden wie ſeither im Herbſt ausgetragen. Um dem Rugby⸗Fußball in Berlin Boden zu ſchaffen, ſoll in Kürze dort ein Propagandaſpiel mit beſten Mannſchaften veranſtaltet werden. nächſten Rugbytag und den Meiſterſchaftskampf wurde Heidel⸗ berg beſtimmt. Aviatik. * München 15. Nov. Heute nachmittag beſtand auf dem Militärflugplatz Oberwieſenfeld Leutnant Wild als erſter bayeriſcher Offizier ſeine Pilotenprüfung. Wild iſt Schüler des Militärfluglehrers, Ingenieur Kraſtel. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hochſchulnachrichten. In Würzburg ſtarb in der vergangenen Nacht fünfzigjährig der Profeſſor Stanislaus v. Koſtanecki, Ordinarius für organiſche Chemie an der Univerſität Bern. Eine Schrift über Joſef Kainz. Otto Brahms wird noch in dieſem Monat eine Schrift über Joſef Kainz erſcheinen laſſen. Die Schrift wird bei Egon Fleiſchel und Co. verlegt. Die größten Tore der Welt. Die mächtigen Schleuſentore, der Welt, ſind in den Werkſtätten von Pittsburg bereits in Arbeit. Insgeſamt werden nicht weniger als 92 dieſer gewaltigen Schleuſentüren hergeſtellt, von denen jede einzelne die Höhe eines ſechsſtöckigen Gebändes hat, bei etwa 65 Fuß Breite und einer und Benz. Wagen brachen⸗ Werte von 20 000 Mark. Hemery fiel der zweite Preis mit 8000 Als Ork für den die im Panamakanal Aufſtellung iinden werden, die größten Tore Dicke von über 7 Fuß. Etwa 60 000 Tonnen Stahl ſind für die Herſtellung erforderlich acht Mal ſo viel als für den Eiffelturm 8 8 —. Maunheim, 16. November. General⸗Nuzeiger.(Abendblatt. 5. Seite. verarbeitet wurde. Die Koſten der Schleuſen werden allein 22 Millionen Mark überſteigen. Dieſe großartigen Gebilde moderner Waſſerbautechnik werden, in kleine Teile zerlegt, die Reiſe nach dem Iſthmus von Panama antreten und dann an Ort und Stelle zuſammengeſetzt. Die Vollendung des Werkes wird drei Jahre beanſpruchen. Bei der Anlage der Schleuſen iſt auf ein künftiges Wachstum der Schiffsdimenſionen Rückſicht ge⸗ nommen: durch die Schleuſentore werden Fahrzeuge fahren können, die anderthalb Mal ſo groß ſind, wie die mächtigſten Schiffe, die heute gebaut werden. Nach den Berechnungen der Technik wird man im Stande ſein, täglich etwa hundert großen Schiffen die Durchfahrt durch den Panamakanal zu ermöglichen. *** Akademiſche Geſellſchaft für Dramatik. Nezitationsabend: Cläre Schmid⸗Romberg. Heidelberg, 16. November. In der Akademiſchen Geſellſchaft für Dramatik, Heidelberg, las Eläre Schmid⸗Romberg„Mittelalterliche Dichtungen“ und hatte einen großen Erfolg. Als Hauptſtück brachte dieſe Vorleſung den„Armen Heinrich“ von Hartmann von der Aue. Dem Vortrag dieſes epiſchen Gedichtes ſchloſſen ſich im zweiten Teil des Programms drei intereſſante Stücke der franzöſiſchen, italieniſchen und deutſchen Schwankliteratur des Mittelalters an. Man keunt den„armen Heinrich“ als eine liebliche und vielleicht die ſchönſte poetiſche Erzählung des Mittelalters. Ein ſchwäbiſcher Edelmann, Heinrich von Aue, war ſeiner Macht und ſeines Reich⸗ tums, ſowie ſeiner ritterlichen Tugenden wegen weit und breit be⸗ rühmt. In dem Vollgenuſſe ſeines Erdenglückes dachte er weder au Gott, noch an die Hinfälligkeit der irdiſchen Dinge. Da wurde er von einer ſchweren Krankheit befallen und von der Höhe ſeines Glückes ins tiefſte Elend geſtürzt. Seiner Krankheit wegen wird er von jeder⸗ mann gemieden, und alle Aerzte halten ihn für unheilbar. Nur ein Meiſter in Salermo erklärt, daß er gerettet werden könne, wenn eine reine Jungfrau freiwillig ihr Herzblut für ihn dahingebe. Nach dieſem Beſcheide verzweifelt er ganz an ſeiner Geneſung, verſchenkt alle ſeine Güter und behält ſich nur einen Meierhof vor, auf dem er ſeine kranken Tage beenden will. Hier war es die zwölffährige Meierstochter, die nie von der Seite des Kranken wich und ihm die zärtlichſte Teilnahme bewies. Nachdem ſo der arme Heinrich drei Jahre ſchweren Leids in der Zurückgezogenheit hingebracht, erfährt das Mägdelein das einzige Mittel, wodurch der Kranke geheilt werden könne und alsbald geht es ihr durchs Herz, daß ſie es ſei, die den Herrn retten müfſe. Sie zieht mit ihrem kranken Herrn nach Palermo und erſchrickt nicht vor dem qualvollen Tode, den ſie nach der Er⸗ öffnung des Arztes erleiden ſoll. Schon will dieſer das Meſſer an ſie legen, da fühlt Heinrich ein menſchliches Erbarmen, ſo daß er ſich demütigt und lieber ſeine Kraukheit als eine Schickung Gottes länger tragen, als das Opfer der unſchuldigen Güte annehmen will. Allein Gott belohnt die treue Hingebung und Opferfreudigkeit des Mädchens. Er gibt dem Ritter die Geſundheit wieder und dieſer nimmt ſeine Lebensretterin zur Gemahlin. Die primitive und doch ſo unendlich poeſiereiche Art in der Hartmann von der Aue dieſe lieblicheGeſchichte erzählt hat, brachte die Künſtlerin in wundervollſter Weiſe zur Geltung. Die mittelalterliche Frömmigkeit und poetiſche Anmut, die dieſem Epos Wert und Reiz verleiht, kann wohl kaum ſtimmungsvoller und eindringlicher lebendig werden, als es die Vortragende vermochte, die in dieſer ganzen märchenhaften Gedankeu⸗ und Empfindungswelt wie in einer natürlichen Gegenwärtigkeit zu leben ſchien. Das Publikum dankte der Vortragenden für den ſeltenen und koſtbaren Genuß durch herz⸗ lichſten Beifall. Mit einer Schalkhaftigkeit, die das Publikum immer wieder er⸗ ötzte, erzählte dann die Künſtlerin einen franzöſiſchen Schwank aus 1155 Provenee, einen luſtigen Spaß von Boccaccio und ein echt Haus Sachs'ſches derbes Schwankgedicht.— b. Bon Jag zu Tag. — Aufhebung eines Todesurteils. Saar⸗ brücken, 16. Nov. Vom Schwurgericht wurde der Arbeiter Carlo Agilardi, nachdem das gegen ihn im April ergangene To⸗ desurteil vom Reichsgericht aufgehoben worden war, heute wegen Totſchlags im Affekt, zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt. Letzte Nachrichten und Celegramme. * Paris, 16. Nov. Mehrere Blätter melden, daß der Herzog von Orleans ſein Schloß Ochin bei Lüttich beſichtigt habe. Es ver⸗ lautet, daß dasſelbe für den Aufenthalt des Exkönigs Manuel von Portugal dienen werde. Der Kaiſer in Donaueſchingen. * Donaueſchingen, 16. Nov. Der Chef des Marine⸗ Kabinetts und und der kommandiernde General des 14. Armeekorps Freiherr von Hoiningen gen. Huene ſind hier eingetroffen. Der Kaiſer hörte heute vormittag den Vor⸗ trag des Ehefs des Marinekabinetts. Der Kaiſer, die fürſt⸗ lichen Herrſchaften ſowie die fürſtlichen Gäſte nahmen das Frühſtück in dem fürſtlichen Jagdſchlößchen Unterhölzer ein. Ein Geſchenk des Kaiſers an das 120. Infanterieregiment. * Stuttgart, 16. Nov. Auf Befehl des Kaiſers erhält das Infanterieregiment Nr. 120, deſſen achte Kompagnie das Kaiſer⸗ abzeichen erſchoſſen hat, als Schießpreis ein Gemälde, das die Teilnahme des Regiments beim Angriff auf Fröſchweiler dar⸗ ſtellt. Mit der Ausführung des Gemäldes wurde Profeſſor Röch⸗ ling⸗Charlottenburg beauftragt. Der Ballon„Saar“ verſchollen. * Berlin, 16. Nov. Da der Ballon„Saar“ bis geſtern abend nicht gefunden wurde, werden die Nachforſchungen als ver⸗ geblich angeſehen. Es iſt nur mit der Hoffnung zu rechnen, daß entweder der Ballon in wenig bewohnte Gegenden gelandet oder von einem Schiff aufgenommen worden iſt.— In der Nordſee herrſchte erneut ſchweres Unwetter, wodurch die Schiffahrt ſehr behindert war. Auf Helgoland konnten die Schiffe die Reede nicht verlaſſen. Die Arbeiten bei dem Hafenneubau mußken zeit⸗ weilig eingeſtellt werden. Der König von Sachſen in Wien. * Wien, 16. Nov. Der König von Sachſen iſt kurz nach 7 Uhr hier eingetroffen. Da er inkognito reiſt, unter⸗ blieb die offizielle Begrüßung. Am Bahnhof wurde der König von der Erzherzogin Maria Joſepha und dem Erzherzog Karl Franz Joſeph empfangen. Der König, der Zivilkleidung trug, kegrüßte ſeine Schmeſter und ſeinen Neffen aufs herzlichſte und fuhr mit ſeiner Schweſter zum Augarten⸗Palais, wo er nach dem Eintreffen die Meldungen des ihm zugeteilten Ehren⸗ Fienſtes entgegennahm. Um 9 Uhr vormittags fuhr der Kaiſer im Augartenpalais vor und beſuchte den König. Hochwaſſer in Paris. *Paris, 16. Nov. Die Seine iſt in den letzten 24 Stunden um 12 em geſunken. Das Wetter iſt trocken. Hochwaſſer und Sturm. * Berdjansk, 16. Nov. Das Hochwaſſer, das ſeit einigen Tagen eingetreten iſt, führte zehn Hütten bis ins Meer und unter⸗ ſpielte den Bahndamm vom Bahnhof bis zum Hafen. Der Sturm 5 den griechiſchen Dampfer„Leonitis der Reederei Kag ans fer. Viktor Napoleons Hoffnungen. * Paris, 16. Novpbr. Aus Turin wird gemeldet: Der Prinz Viktor Napoleou empfing die zu ſeiner Hochzeit als Bericht⸗ erſtatter erſchienenen franzöſiſchen Journaliſten und erklärte ihnen unter anderem, er wolle ſich keiner politiſchen Kundgebung hingeben, aber er müſſe ſagen, daß er trotz des Exzils immer in ſeinem Herzen franzöſiſcher Bürger bleiben werde. Als Mann des Fortſchritts und als Liberaler wolle er das Glück ſeines Vaterlandes und deshalb bewundere und liebe er alle diejenigen, die zur Wohlfahrt Frankreichs beitrügen. Er wolle niemand nennen, aber er halte es für nötig anzuerkennen, daß beſonders in der gegenwärtigen Regierung ſehr hervorragende und für Frankreich wertvolle Männer ſeien. Er habe nichts von ſeinen Hoffnungen und Plänen aufgegeben, aber er ſei der Anſicht, daß der Augenblick ihrer Verwirklichung noch nicht gekommen ſei. Man könne nichts ohne Zuſtimmung des Volkes tun, er wolle durch das Volk und für das Volk handeln. Er hoffe, daß ein Tag kommen werde, wo man nach einer mehr autoritiven Republik rufen, die ohne die Errungenſchaften der Vergangenheit auf⸗ zuheben, ſich angelegen ſein laſſen werde, denſelben Geltung zu verſchaffen. An dieſem Tage werde er ſehen, was er zu tun habe. Bis dahin wolle er ein Schatten bleiben. Ein ſpaniſch⸗franzöſiſcher Zwiſchenfall. * Paris, 16. Nov. Der franzöſiſche Fiſcher⸗ ſchoner„Kosmopolith“ wurde an der franzöſiſchen Küſte don einem ſpaniſchen Torpedoboot beſchoſſen, beſchlagnahmt und ſodann in den Hafen von Ferrob gebracht, weil ſich ergab, daß er im ſpaniſchen Gewäſſer geſchifft hat, die aus vier Köpfen beſtehende Mannſchaft des„Kosmo⸗ polith“ wird an Bord ihres eigenen Schoners gefangen ge⸗ halten. Der Breſter Seepräfekt hat die franzöſiſche Regie⸗ rung von dem Vorfall verſtändigt, damit dieſe Schritte zur Freilaſſung der Fiſcher unternehme. Verſtändigung der Mächte in der Liberiafrage. *Paris, 16. Nov. Wie offiziös verlautet, hat Miniſter Pichon in der geſtrigen Sitzung des Kammerausſchuſſes für aus⸗ wärtige Angelegenheiten u. a. beſtätigt, daß die Verhandlungen über die Liberiafrage zu einem Einvernehmen über folgende Grundſätze geführt haben: 1. Die Republik Liberia werde in Zu⸗ kunft im Auslande durch die diplomatiſchen Beamten der Ver⸗ einigten Staaten vertreten werden. 2. Deutſchland, Frankreich, England und die Vereinigten Staaten werden ſich untereinander verſtändigen, um die liberiſche Staatsſchuld zu liquidieren und eine gemeinſame Finanzkontrolle der Zolleinnahmen von Liberia einzurichten. Das diesbezügliche Abkommen dürfte ſchon in kurzem unterzeichnet werden. 1 Das ſpaniſch⸗marokkaniſche Abkommen. * Madrid, 15. Nov. Die Verhandlungen mit El Mokri wurden heute abgeſchloſſen und führten zu einem Uebereinkom⸗ men, das morgen unterzeichnet werden ſoll. Von deſſen Inhalt wird Canalejas dem Parlament in einer mündlichen Erklärung Kenntnis geben. * Madrid, 15. Nov. Der demokratiſche Abgeordnete Por⸗ tela wurde zum Gouverneur von Barcelona ernannt. Er tritt an die Stelle von Munez, der aus Geſundheitsrückſichten ſeinen Abſchied erbeten hat. * Madrid, 15. Nov. Nach Blättermeldungen hak Spanien außer der Entſchädigungsſumme von Marokko die Errichtung einer aus Eingeborenen beſtehenden Polizeitruppe in Ceuta zuge⸗ ſagt bekommen, die von ſpaniſchen Offizieren kommandiert wer⸗ den ſoll. Ferner hat Marokko in die weitere Beſetzung des Riff⸗ gebiets durch ſpaniſche Truppen und in die Errichtung einer Zoll⸗ ſtation an der Grenze des ſpaniſchen Lagers von Ceuta einge⸗ willigt. * Madrid, 16. Nov. Die„Correſpondicia Eſpana“ teilt weiter mit, daß das ſpaniſch⸗marokkaniſche Abkommen die Kriegs⸗ entſchädigüng, die innerhalb 75 Jahren an Spanien von Marokko zu zahlen ſei, feſtſetzte. Nach der„Correſpondencia Militair“ ſollen die ſpaniſchen Truppen das Riffgebiet bis zur vollen Til⸗ gung der Kriegsentſchädigung beſetzt halten und dort unbeſchränkte Autonomie ausüben. Als Sicherheit für die Zahlung verpfän⸗ dete der Machſen 55 Prozent der ihm aus den Bergwerksabgaben zuſtehenden nicht für öffentliche Arbeiten beſtimmte Anteile. Zur innerpolitiſchen Kriſe in Eugland. * London, 16. Nov. Die politiſche Lage iſt weiter ungewiß.„Globe“ glaubt, daß die Möglichkeit des unmittel⸗ baren Appells am das Land im Rückgang begriffen ſei. Der König traf um 1 Uhr von Sandringham in London ein und empfängt im Marlboroughhouſe Premierminiſter Asquith und wahrſcheinlich auch Balfour u. fährt abends nach Sangringham zurück. In politiſchen Kreiſen herrſcht lebhafte Tätigkeit. Sir Edward Grey und andere Miniſter ſtatteten dem Premier⸗ Miwiſter Asquith Beſuche ab. Kurz nach 12 Uhr kam auch Knollys zu Asquith. Das Kabinett wird um.30 Uhr wahr⸗ ſcheinlich nach der Audienz Asquiths beim König zuſammen⸗ treten. Die Lage in der Türkei. *Konſtantinopel, 16. Nov. Nach zuverläſſigen Nach⸗ richten iſt zwiſchen den Mitgliedern des Kabinetts ein Ein⸗ vernehmen erzielt worden, daß der Belagerungszuſtand am 18. April 1911 aufgehoben werden ſoll. Dagegen ſoll das Preßgeſetz verſchärft werden. Die Gerüchte von einer be⸗ vorſtehenden Demiſſion des Miniſters des Aeußern werden von zuſtändiger Seite für unbegründet erklärt. Die Cholera dauert mit unverminderter Stärke fort. Täglich ſind über 20 Fälle zu verzeichnen. Dentſchland und Bulgarien. * Sofia, 16. Nov. Anläßlich der Entgegennahme des Beglaubigungsſchreibens des neuen deutſchen Geſandten von Below wurden zwiſchen dem König und dem Geſandten herz⸗ liche Anſprachen gewechſelt. Auf die Anſprache des Geſandten erwiderte der König: Tiefbewegt durch die liebenswürdigen Worte, welche der Kaiſer durch Sie mir übermittelte und durch die Gefühle der Freundſchaft, die er mir ausdrücken ließ, bitte ich Sie, ſich zum Interpreten derſelben Gefühle zu machen⸗ Es iſt mir-außerdem erfreulich, konſtatieren zu können, mit welchem ſympathiſchen Intereſſe die deutſche Nation die Be⸗ ſtrebungen meines Volkes auf dem Wege der Entwicklung und des Fortſchritts verfolgt und mit Vergnügen nehme ſch heute die neue Verſicherung deſſen mit dem Wunſch ent⸗ gegen, daß die Beziehungen eines freundlichen Einvernehmens, die zwiſchen den beiden Ländern beſtehen, ſich immer mehr feſtigen. Ich bitte Sie, überzeugt zu ſein, daß Sie in der Erfüllung Ihrer Miſſion meiner Unterſtützung gewiß ſein können. 15 1 955 7 5 (Bon unſerem Berliner Burean.) —Berlin, 16. Nov. Anfangs Januar wird in Berlin eine Ausſtellung gegen die Schundliteratur ſtattfinden. Die Aus⸗ ſtellung ſoll in den Gebäulichkeiten des Reichstagsgebäudes unter⸗ gebracht werden. Exploſion in einer Patronenfabrik. ſe Berlin, 16. Novbr. Aus London wird gemeldet: Aus Shanghai wird telegraphiert, daß in der Patronenfabrik zu Paottingfu eine furchtbare Exploſion ſtattgefunden habe, wobei 25 Perſonen getötet und 12 ſchwer verletzt wurden. Ein marokkaniſches Berggeſetz. 5 Berlin, 16. Nov. Eine deutſche Korreſpondenz läßt ſich aus Tanger melden, daß die Verhandlungen der Algeciras⸗ mächte über die Schaffung eines marokkaniſchen Berggeſetzes nunmehr beendet ſeien. Der Abſchluß der Verhandlungen wird beſtätigt. Aus guter Quelle glaubt die„Deutſche Tageszeitung“ hinzufügen zu können, daß bei den Pariſer Beſprechungen die Mannesmannſchen Anſprüche ohne weiteres als gerecht anerkaunt worden ſind. Wie in der Konferenz zum Ausdruck gebracht wurde, beſtehe bei der franzöſiſchen Regierung keine Zweifel darüber, daß den Gebrüder Mannesmann aus Billigkeitsgründen nicht nur einen Anſtandsbrocken, ſondern ein ſehr erhebliches Bruchteil des zur Verfügung ſtehenden Bergbaugebietes zu überlaſſen ſei. Das Befinden Tolſtois. Berlin, 16. Nov. Aus Petersburg wird berichtet: Die jüngſte Tochter Tolſtois, Alexandra, die bekanntlich den Vater begleitete, ſandte einem Petersburger Freund der Familie Tolſtoi ein Telegramm von der Station Aſtagowo, wo Graf Ler Tolſtoi krank darniederliegt:„Mein Vater iſt an Bronchitis er⸗ 5 krankt. Eine unmittelbare Gefahr beſteht nicht. Doch mußte die Reiſe eine Unterbrechung erleiden. Der Kranke iſt gut aufge⸗ hoben. Nur ſtören ihn die vielen Neugierigen, die hier einge⸗ troffen ſind. Weniger wäre beſſer.“ Nach einem andern Tele⸗ gramm betrug die Temperatur des Patienten am Abend 39,8. Im übrigen habe ſich der Zuſtand in mancher Hinſicht gebeſſert. Die Söhne Tolſtois, Michael und Anderſen, ſind aus Jaßnaja Pol⸗ jana in Tula angekommen, von wo aus ſie ſich im Extrazuge nach Aſtagowo begaben. Aſtapowo, 16. Nov. Tolſtoi leidet nach Ansſage d. Arztes an Lungenentzündung. Die Temperatu iſt 39,8. Die Oeffnung der Grenzen für die Vieheinfuhr. Berlin, 16. Nov. Wie die„Allg. Reichskorreſpon⸗ denz“ mitteilt, iſt in kürzeſter Friſt, vorausſichtlich noch vor Zuſammentritt des Reichstages damit zu rechnen, daß die Grenzen für die Vieh⸗ und Fleiſcheinfuhr, ſelbſtverſtändlich unter ſorgfältigſter Seuchenkontrolle, in erweitertem Umfange geöffnet werden. Hierfür habe ſich namentlich Landwirtſchafts⸗ miniſter Freiherr v. Schorlemer⸗Lieſer im Staatsminiſterium ausgeſprochen, ohne freilich eine Gewähr dafür zu über⸗ nehmen, daß damit die Fleiſchpreiſe einen weſentlichen Rück⸗ gang aufweiſen und ein chroniſcher Fleiſchmangel endgültig beſeitigt wird. In Betracht kommen hauptſächlich die belgi⸗ ſchen, holländiſchen und däniſchen Grenzen, nachdem die fran⸗ zöſiſche, wenn auch unter gewiſſen Begrenzungen ſchon geöffnet iſt. Die ruſſiſche Grenze wird auch in Zukunft wegen der bekannten Seuchengefahr geſperrt bleiben. Bemerkenswert ſind die Erfahrungen, die Herr und Frau Birkly bei ihren Kindern gemacht haben, die regelmäßig Scotts Emulſion bekamen. Köln⸗Nippes, Thitringerſtr 16, 13. März 1909, „Meinen 6 Kindern im Alter von—9 Jahren hat Scotts Emulſion ſehr gut getan. Ich habe ihnen das Präparat als Stärkungs⸗ und Kräftig⸗ ungsſmittel verabreicht und bin über den Erfolg, beſonders dei meinent jüng⸗ ſten Mädchen Anna, erſtaunt unb erfreut. Die Kleine hat während des Gebrauches von Scotts Emulſion ſogar in 1 Monat 2 Pfund zugenommen und hat heute, ſie iſt 6½ Monate alt, ein Gewicht von 19 Piund. Nach äaärztlicher Ausſage iſt Anna ein ſehr kräftig entwickeltes Kind, an deſſen ffändiger Gewichtszunah ſe ſelbſt der es alle 4 Wochen wiegende Arzt ſeine Freude hat. Es iſt dies für uns un ſo wichtiger, weil meine Frau das Kleine nicht ſelbſt ſtillen kann.“(gez.) Michael Birkly, Kgl. Eiſenbahngehilfe. Jede Mutter, die ihr Kind mit der Flaſche groß zirhen muß, weiß, daß es oft recht ſchwer iſt, das Kleine recht voranzubringen. Es wird dann vielfach dies und jenes verſucht, ohne indes den gewünſchten Erfolg her⸗ beizuführen. Eltern, die in ſolchen Zeiten zu Scotts Emulſion greifen, und es dem Jüngſten regelmäßig geben, werden es nicht nötig haben, andere Mittel zu probieren denn Scoꝛts Emulſion bekommt zarten Kindern außerordent⸗ lich gut und verwandelt ſie in friſche lebensfrohe Geſchöpfchen. 5 Scotts Emulſton wird von uns ausſchließlich im großen verkauft, und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſiegekten Originalflaſchen in R 75 Schutzmatke(Fiſcher mit dem Dorſch). Scott& Bowne G. m. d. H. F. furt a. M. Beſtandteile Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0, vrima Glyzerin 50, unterphos ⸗ phorigſaurer Kalk 4,8, F Natron 2,0, pulv. Tragant 3,0, feinſter arab. Gummi pulv..0 Waſſer 129.0, Alkohol 11,0. Hierzu aromatiſche Em Rn mit Zimmt⸗ Mandel⸗ und Gaultheriaöl je 2 Tropfen. —TTTCTTTCTTTTCCC—————— en ur echt mit dieſer Marke—demßiſcher — dem Garaufte⸗ zeichen des Scott⸗ chen Berfahreng! Durch die Elektrizitãts- Werke und installations- Seschäfte zu beziehen 6. Seite. — Geusral⸗Auzsiger. Abendblatt.) Mannheim, 16. November. Ernennungen, Verſetzungen Zuruheſetzungen etr. der etatmäßigen Beamten 81 i ſowie Ernenaungen, Berſeßzungen eie. von nichtelcen gen Aus dem Bereiche des Großh. Miniſterinms des Großhs. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten. Staatseiſenbahnverwaltung. Etatmäßig angeſtellt: Lokomotivpheizer Karl Fleig in Vil⸗ lingen.— Verſetzt: Stationsvorſteher Johann Day in Philipps⸗ burg nach Ihringen, Bureauaſſiſtent Julius Kaltenbach in Baſel nach Philippsburg.— Zuruhegeſetzt: Reſerveführer Joſeph Doll in Mannheim, bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit: Weichenwärter Joſeph Schwarz in Donaueſchingen, unter An⸗ erkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte; Bahnwärter Jak. Wagner auf Wartſtation 8 der Kraichgaubahn, unter Anerken⸗ nung ſeiner langjährigen treuen Dienſte.— Geſtorben: Loko⸗ motivführer Ernſt Kriege in Mannheim. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Etatmäßig angeſtellt: Bureaugehilfe Anton Stork beim No⸗ tariat Görwihl als Kanzleiaſſiſtent.— Zugewieſen: die Aktuare Hermann Stier in der Kanzlei des Miniſteriums dem Notariat Heidelberg; Anton Boos beim Notariat Heidelberg dem Notariat Pforzheim; Andreas Geſell beim Notariat Pforzheim dem Amts⸗ gericht Mannheim; Eugen Ruf beim Amlsgericht Mannheim dem Amtsgericht Neuſtadt; Karl Kölble beim Amtsgericht Neuſtadt der Kanzlei des Miniſteriums und Paul Glattſelder beim Nota⸗ riat Baden dem Amtsgericht Wolſach.— Übertragen: dem Aktuar Hugo Schwarz beim Amtsgericht Baden eine Aktuarsſtelle beim Notariat Baden.— Beamteneigenſchaft verliehen: den Dienern Wilhelm Schaefer am pathologiſchen Inſtitut der Univerſität Heidelberg; Karl Bauer an der Akademie der bildenden Künſte in Karlsruhe: dem Kanzleigehilfen Moritz Ziegler beim Notariat Bühl; dem Hilfsaufſeher Ludwig Mechler beim Landesgefängnis Mannheim; der Weißzeugbeſchließerin Anna Emmert bei der Univerſitätsfrauenklinik in Freiburg.— Enthoben: Aktuar Wil⸗ helm Neudeck beim Amtsgericht Wolfach behufs Verwendung als Logerbuchgehilfe beim Bezirksgeometer in Tauberbiſchofsheim. Beurlaubt: Aktuar Eugen Doll beim Amtsgericht Radolfzell zwecks Uebertritts in den Gemeindedienſt.— In den Ruheſtand verſetzt: Kanzleiaſſiſtent Karl Höge beim Landgericht Heidelberg ſeinem Anſuchen entſprechend bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Beamteneigenſchaft verliehen: den Bezirksbaukontrolleuren: Alfred Reichle in Achern, Auguſt Hodel in Mannheim, Bernhard Biesdorf in Raſtatt, Hermann Müller in Lahr, Julius Baris in Weinheim, Georg Amann in Bruchſal, Heinrich Körner in Schwetzingen, Hermann Kraus in Freiburg, Albert Rau in Pforzheim, Joſeph Eirich in Heidelberg.— Zugeteilt: Reviſions⸗ gehilfe Ernſt Löw in Schönau dem Bezirksamt Kehl.— Entlaſſen auf Anſuchen: Schutzmann Kaſpar Beetz in Karlsruhe.— Ge⸗ ſtorben: Schutzmann Chriſtian Baris in Baden. Großh. Laudesgewerbeamt⸗. Geſtorben iſt: Aufſeher Georg Baumann beim Großh. Lan⸗ ſewerbeamt in Karlsruhe am 21. Oktober 1910. Großh. Verwaltungshof. Etatmäßig angeſtellt: Franz Weber, Torwari bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau; Wilhelm Strohbach, Maſchinen⸗ wärter bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen.— Die Beamteneigenſchaft verliehen: den Wärtern: Joſeph Bender, Joſeph Braun, Karl Buſch, Anton Fiſcher, Auguſt Keßler, Hch. Meier, Wilhelm Seeburger, Joſeph Stapf, Hermann Taylor und Wilßelm Weber, ſämtliche bei der Heil und Pflegeanſtalt Wies⸗ loch; den Wärterinnen: Marie Gerig und Luiſe Stückle, beide bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Zoll⸗ und Steuerverwaltung. Ernannt: Gendarm Konrad Menges in Achern zum Steuer⸗ aufſeher in Lörrach: der Schutzmann Rupert Veſtner in Karls⸗ ruhe zum Untererheber in Schmieheim.— Uebertragen: dem Finanzaſſiſtenten Reinhard Seiler eine Steuerkommiſſärgehilfen⸗ telle beim Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Mannheim⸗ Stadt; dem Untererheber Johann Burkhard in Altſimonswald die Steuereinnehmerei Urloffen.— Etatmäßig angeſtellt: der Fanzleigehilfe Joſeph Frei in Mannheim als Kanzleiaſſiſtent.— Verſetzt: der Finanzaſſiſtent Karl Sütterlin in Lahr vom Steuer⸗ emmiſſär für den Bezirk Lahr⸗Stadt zum Steuerkommiſſär für den Bezirk Lahr⸗Land; der Finanzaſſiſtent Auguſt Meythaler n Mannheim nach Lörrach; der Steuereinnehmer Wilh. Schmitt n Tiengen nach Sinsheim; der Steuereinnehmereiaſſiſtent Emil Börſig in Mannheim nach Raſtatt; die Bureauaſſiſtenten: Alb. üdin in Offenburg nach Radolfzell, Ludwig Söllner beim Hauptzollamt Mannheim zum Steuerkommiſſär für den Bezirk Mannheim; die Bureaugehilfen: Wilhelm Bär in Stockach nach Karlsruhe, Chriſtian Gaiſer in Freiburg nach Lahr; Kilian Lorenz von Raſtatt nach Meßkirch; die Grenzaufſeher: Wendelin Boll in Herten nach Riedern, Ludwig Baumann in Riedern 9 7 Kleinlaufenburg, Johann Maier in Litzelſtetten nach Unter⸗ uhlbingen, Karl Friedrich Mößner in Baſel nach Erzingen, Joh. Scherer in Erzingen nach Mannheim, Wilhelm Schneider in nteruhldingen nach Litzelſtetten; die Steueraufſeher: Heinrich eſele in Altenheim nach Walldürn und Heinrich Schmitt in WMalldürn nach Altenheim.— Zurückgenommen: die Verſetzung des Steuereinnehmer⸗aſſiſtenten Wilhelm Weckeſſer in Heidelberg nach Raſtatt.— Entlaſſen: der Untererheber Joſeph Löffler in Brüßhl.— Geſtorben: der Untererheber Wilhelm Straſſer in 'ollmatingen. Sportliche Rundſchan. Pferdeſport. V. Baden⸗Baden, 15. Nopbr. Der Internationale Klußb veröffentlicht ſoeben die Propoſitionen für ſeine beiden Haſſiſchen Rennen, den„Großen Preis von Baden 1912“ und das „Fürſtenberg⸗Memorial 1913“. Der„Große Preis“ iſt mit 80000 Mark und dem von Großherzog von Baden geſtifteten Goldpokal ausgeſtattet. Von dem Geldpreis erhalten der Sleger 60 000 Mark und die plazierten Pferde 10 000, 6000 und 4000 M. Das über 2400 Meter führende Rennen iſt dreijährigen und älteren Heugſten und Stuten aller Länder geöffnet. Das „Fürſtenberg Memorial“ gelangt im Werte von 50 000 Mark nebſt einem Ehrenpreis zur Ausſchreibung; für den Sieger ſind 40 000 Mark und der Ehrenpreis, für die plazierten Pferde 5000, 3000 und 2000 Mark beſtimmt. Die Gewährung des Ehrenpreiſes hängt davon ab, daß der Beſitzer des Siegers ein Pripatzüchter iſt, der den Sieger ſelbſt gezogen, oder ihn im Jahre der Geburt mit der Mutter erworben hat. Das Rennen iſt der Konkurrenz von im Jahre 1910 geborenen Hengſten und Stuten aller Länder geöffnet. Beide Rennen ſchlietzen am 18. mber ds. Is. in Berlin, Brüſſel, Paris, London, Rom und Tandwirtſchaft. * Karlsruhe, 16. Nov. Auf Veranlaſſung und unter Teilnahme des Miniſters des Innern findet am Freitag, den 18. Nopember, nachmittags 1 Uhr, auf dem Rathauſe in Breiſach eine Beſprechung mit den Bürgermeiſtern, Bezirksräten und einigen ſonſtigen Intereſſenten aus den rebbautreibenden Ge⸗ meinden des Kaiſerſtuhlgebietes ſtatt, zu der die zuſtändigen Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten eingeladen ſind. Es ſollen die Maßnahmen beraten werden, die etwa getroffen werden können, um die gegenwärtiga Nötlage der Winzer in wirkſamer Weiſe zu lindern. —e. Vom Markgräflerland, 15. Nopbr.(Korr.) Die „Oberrhein. Korr.“ verbreitet ſpeben die Nachricht, daß der Aus⸗ fall der Weinernte im Markgräflerland 83 Millionen Mk. betrage. Dieſe Meldung— anſcheinend ein Schreibfehler— iſt unrichtig, da ſich der Ausfall auf mindeſtens—4 Millionen Mark und darüber berechnet. Allein die Gemarkungen Auggen und Müllheim erleiden einen auf 13 Million Mark berechneten Ausfall durch den diesjährigen Fehlherbſt, im Bezirk Staufen ſchätzt man denſelben auf nahezu 1 Million, in der Markung Britzingen auf über ½ Million uff. Jolkswirtschalt. Der Rheinwaſſerſtand geht weiter zurück. Immerhin iſt die Ueberſchwemmung am Mittelrhein ziemlich bedeutend., Auf jeden Fall war die Ueber⸗ flutung diesmal größer und ſchneller wie jemals und wenn auch der Stand am hieſigen Pegel ſchon höher geweſen iſt, ſo iſt es noch ſelten ſo ſchnell mit der Steigerung gegangen wie diesmal. Sehr großen Schaden hat das Hochwaſſer diesmal nicht ange⸗ richtet, immerhin wurden die Aecker ſtark überſchwemmt und die noch ſtehenden Feldfrüchte und Gemüſe ſind recht übel wegge⸗ kommen. Auch in den überſchwemmten Kellern wurde ſtarker Schaden von dem hochgeſtiegenen Waſſer angerichtet. Bei Biebrich war der Pfad, an dem die Schleppkähne auszuladen pflegen, ſo hoch überſchwemmt, daß die Ladung löſchenden Kähne ein großes Stück unterhalb anlegen mußten. ** Konkurſe in Süddeutſchland. Raſtatt. Hotelier Hermann Straub„zum Schwert“. An⸗ meldungstermin 3. Dezember. Prüfungstermin 13. Dezember. Reutlingen. Georg Joſ. Chriſt, Wirkerei. Anmeldungs⸗ termin 5. Dezember. Prüfungstermin 18. Dezember. Bergzabern. Karl Sanwald II, Bildhauer. Anmeldungs⸗ termin 30. November. Prüfungstermin 23. Dezember. Nürnberg. Lina Seehrich, Schreibwaren⸗ und Zigarren⸗ geſchäft. Anmeldungstermin 10. Dez. Prüfungstermin 21. Dez. ***** Kolonialwerte. (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen). Die flaue Tendenz, die wiederum in der Berichtswoche die Börſe beherrſchte, griff auch auf den Markt der Kolonialwerte über und hatten hierunter zuerſt die am meiſten gehandelten Papiere, alſo die Deutſchſüdweſtafrikaniſchen Werte zu leiden. Den ſtärkſten Rückgang wieſen die Sputh Weſt Afrika Shares und die Anteile der Deutſchen Kolpnialgeſellſchaft für Südweſt⸗ afrika auf. Was an den vielfach verbreiteten ungünſtigen Be⸗ richten Wahres daran iſt, läßt ſich noch nicht beurteilen, jeden⸗ falls iſt mit größter Sicherheit auf niedrigere Dividende für das laufende Geſchäftsjahr zu rechnen. South Weſt Afrika verloren ca. 3 sh alſo 15 Prozent und Kolonialanteile mußten um 100 Prozent zurückgehen. Die Rückgänge in den anderen Diamant⸗ werten waren verhältnismäßig geringer. Otavi Werte beobach⸗ teten ſeit längerer Zeit wieder erſte Käufe, trotzdem ermäßig⸗ ten dieſelbe ihr Kursniveau, da anhaltend ſpekulative Poſitions⸗ löſungen ſtattfanden. Der Oſtafrikaniſche Markt verkehrte ſehr ſtill. Kautſchuk⸗ werte ziemlich unverändert, nur die in der Vorwoche ſtark ge⸗ ſtiegenen D. O. A. G. Anteile verloren einige Prozent. Von Weſtafrikanern machte ſich verſchiedentlich Nachfrage für Bremer Kolonial- und Handelsgeſellſchaft vorm. F. Oloff Aktien wohl auch teilweiſe infolge des ziemlich wertvollen Bezugsrechtes geltend. Auf dem Südſeemarkte ſetzte ſich die Steigerung für Deutſche Handels⸗ und Plantagengeſellſchaft der Südſee⸗Inſeln fort, doch konnten die Aktien ihren Höchſtſtand nicht behaupten. Pacific Phosphate waren auf Realiſationen etwas ſchwächer. Von ſonſtigen Werten konnten Foreſtal Land und Timber Co. wieder etwas im Kurſe anziehen, auch Britiſh Tentral waren gefragt, ohne daß der Kurs ſich jedoch nennenswert heben konnte. *** Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie. Bei unverändert zuverſichtlicher Grundſtimmung iſt auf dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt doch eine gewiſſe Abſchwächung eingetreten, wie ſie übrigens meiſt mit Beginn der winterlichen Jahreszeit mit ihrem gewohntermaßen ſtilleren Ge⸗ ſchäftsgang ſich einzuſtellen pflegt. Die Abſchwächung zußert ſich im Nachlaſſen der Kaufluſt und in Angeboten von Stabeiſen aus zweiter Hand unter den derzeitigen Preiſen der Stabeiſen⸗ vereinigung. Hinter dieſen Angeboten einiger namhaften Händ⸗ lerfirmen vermutet man nach früheren Erfahrungen wieder große Eiſenwerke, die mit Rückſicht auf die beſtehende Stabeiſenver⸗ einigung, der ſie vielleicht ſogar angehören, mit direkten An⸗ geboten nicht hervortreten können. Derartige Preisunterbie⸗ tungen eines für die Haltung des geſamen Eiſenmarkes ſo wich⸗ tigen Zweiges, wie es Stabeiſen iſt, können ſelbſtverſtändlich auf die Marktſtimmung nicht ohne ungünſtigen Einfluß bleiben und ſind auch nicht ſonderlich geeignet, auf die Kaufluſt ermunternd einzuwirken. Auch auf dem Weltmarkt macht ſich vermehrtes Angebot geltend und übt auf die Preiſe einen Druck aus. An dem amerikaniſchen Eiſenmarkt hat der Weltmarkt immer noch keine Stütze. Nach wie vor iſt drüben die Haltung des Marktes unſicher, wenn auch im ganzen wohl etwas ſtetiger. Die Ver⸗ faſſung des amerikaniſchen Marktes kann erſt dann beſſer werden, wenn die Eiſenbahngeſellſchaften wieder mit größeren Schienen⸗ beſtellungen an den Markt herantreten. Anfänge hierzu machten ſich in letzter Zeit hin und wieder ſchon bemerkbar. Leider kann das von der Verwaltung der Preußiſchen Staatsbahnen noch nicht geſagt werden. Unter deren Zurückhaltung leiden unſere großen Schienenwalzwerke, namentlich der Bochumer Verein für Guß⸗ ſtahlfabrikation, für den die Schienenherſtellung den Hauptzweig ſeines Betriebes bildet, empfindlich. Es fehlt ihnen in dieſem wichtigen Zweige, der Stahlinduſtrie an ausreichender Beſchäf⸗ tigung, da der Abſatz an das Ausland keinen ausreichenden Erſatz zu bieten vermas fuͤr den grußen Ausfall in den gewohnten Be⸗ zügen der Preußiſchen Staatsbahnen und der übrigen deutſchen Bundesſtaaten. Die weiter verarbeitenden Werke ſind nur ſoweit gut und zu auskömmlichen Preiſen beſchäftigt, als ſie bevorzugte Spezialartikel herſtellen. Das gilt beſonders von den Maſchinen⸗ fabriken, Konſtruktionswerkſtätten und Keſſelſchmieden. Den großen gemiſchten Werken macht ſich die unverkennbare zutage tretende, wenn auch geringe Abflauung am wenigſten fühlbar, da ſie in der angenehmen Lage ſind, einen oder den anderen zug⸗ kräftigen Artikel gegen andere weniger lohnende Artikel auf⸗ ſpielen zu können. Der Ruhrkohlenmarkt iſt im allge⸗ meinen unperändert. Der ſtärkeren Nachfrage in einzelnen Kohlenſorten für Hausbrandzwecke ſteht die nicht ausreichende Ab⸗ ſatzgelegenheit in anderen Sorten gegenüber. Der zunehmende Wettbewerb der außerhalb des Kohlenſyndikats ſtehenden Zechen, auch der fiskaliſchen Zechen, macht ſich dem Syndikat immer ſtärker fühlbar. Das füddeutſche Kohlengeſchäft befriedigt, ebenſo die Kohlenverſchiffungen nach Holland und Belgien, die ſich an⸗ dauernd auf der gewohnten Höhe erhalten haben und durch den guten Rheinwaſſerſtand weiter begünſtigt werden. Privatwechſel⸗ zinsfuß 493 Prozent. Die Eiſenwerke Gaggenau erwarben ein Anweſen von 40000 Qm., worauf vorausſichtlich neue Fabrikräume erſtellt werden. Bisher ſtand eine Glasfabrik darauf, deren Arbeiter mitüber⸗ nommen werden. Höchſter Gasbeleuchtungs⸗Geſellſchaft, Höchſt a. M. Die Ge⸗ ſellſchaft erzielte für 1909⸗10 einen Bruttogewinn von Mark 273 763 li. V. M. 254 581]. Die Unkoſten betrugen M. 111 472 (M. 110 493). Nach M. 16 082(M. 14 768) Abſchreibungen ver⸗ bleiben M. 151783(M. 136 202) Reingewinn, woraus wieder 8 Prozent Dipidende verteilt werden. In der Bilanz ſtehen Fabrikanlagen mit M. 904 126(M. 883 892) und Gasmeſſer mit M. 101937(M. 96 080) zu Buch. Die Reſerven betragen M. 84 126 li. V. noch M. 11 223 Erneuerungsfonds) bei M. .86 Mill. Grundkapital. Das Bürgerliche Brauhaus München(Münchener Bürger⸗ bräu) erzielte nach Abzug der Tantiemen ſowie der Bezüge des Aufſichtsrats einſchließlich M. 178 466(i. V. M. 167 166) Vor⸗ trag einen Bruttoüberſchuß von M. 676 682(M. 652 972), woraus M. 191 401(i. V. M. 178 555 ohne Talonſteuerrücklage) zu Ab⸗ ſchreibungen und als Reſerve für Gebühren⸗Aequivalent und Talonſteuer, M. 20 000 für außerordentliche Abſchreibungen auf Faßkonto, M. 15 710(M. 15 771] als Tantiemen, M. 270 000 zur Zahlung von 9 Prozent Dividendel wie i..) verwendet und M. 174 570 vorgetragen werden ſollen. Bei der Joſeph Sedlmayr Brauerei zum Franziskanerkeller (Leiſtbräu).⸗G. in München beziffert ſich der Bruttogewinn für das zweite Geſchäftsjahr ohne Berückſichtigung von Mark 107 599 Vortrag auf M. 835 424(i. V. M. 807981). Nach Ab⸗ zug von M. 126390(M. 128 217) Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von M. 709 034(M. 679715). Es wird vor⸗ geſchlagen, der Reſerpe, den Reſerven für Gebühren⸗Aequivpalent und Talonſteuer, der Delkredere⸗ und der Spezialreſerpe ſowie der Penſionskaſſe insgeſamt M. 311451(M. 258 934 ohne Talon⸗ ſteuerrücklage) zuzuweiſen, M. 56 432(M. 33 180) für Tantiemen und Gratifikationen zu verwenden, eine Dividende von 8 Prozent (i. V. 7 Prozent] zu verteilen und M. 128 749 vorzutragen. 11 88 5 Selegraphiſche Handelsberichte. Infolge des preußiſchen Bußtages ſind heute die Börſen Frankfurt und Berlin geſchloſſeu. Fraukfurter Brauhaus, E G. m. b.., Frankfurt a. M. Frankfurt a.., 16. Nov. Die Geſellſchaft, die über den Verlauf ihres erſten Geſchäftsjahres berichtet(borhergegangen wa! eine Betriebsperiode von nur drei Monaten, auf welchen Zeit⸗ raum ſich auch die beigefügten Vergleichsziffern beziehen), erzielte für 1909⸗10 einen Ertrag auf Bierkonto von.10 Mill. Mk. 166 680 Mk.) und auf Treberkonto von 32 216 Mk.(10 134 Mk.) Nach 112 973 Mk.(21599 Mk.) Abſchreibungen ergeben ſich 202 258 Mk.(34 963 Mk.) Reingewinn, woraus 6 Proz.](5 Proz.) Dividende verteilt werden, der Reſervefonds erhält 59 000 Mk. (11000 Mk.), vorgetragen werden 28 745 Mk.(5661 Mk.). Ferner ſoll wiederum als Rückvergütung 1 Mk. pro Hektoliter, nömlich 55 693 Mk.(9852 Mk.) gezahlt werden, danach ſcheint der Abſatz ungefähr 55000 Hektoliter betragen zu haben. Am 1. Oktober 1910 waren bei der Geſellſchaft 672(gegen 606 am 30. September 1909) Mitglieder mit 1823(1815) voll einbezahlten Anteilen und einer Haftſumme von 1 823 000 Mk.(1 315000 Mk.) vorhanden. Aus der Holzinduſtrie. * Berliu, 16. Nov. Wir hatten vor einigen Monaten davon berichtet, daß zwiſchen der bedeutenden Holzgroßhandlung Karl Süttig in Halle und Hexrrn Kommerzienrat Fritz Schulz in Leip⸗ zig, den Begründer der Fritz Schulz Aktiengeſellſchaft, welcher vor Jahresfriſt die Werſchutiner Waldgüter des Fürſten Hohenlohe in Rußland zur Ausnutzung gekauft hatte, ein großer Schaden⸗ erſaßprozeß entbraunt iſt. Die Firma Karl Lüttig hatte von Kommerzienrat Fritz Schulz ſehr große Mengen von Hölzern ge⸗ lauft, die in deſſen Forſten gearbeitet und nach Deutſchlaud expor⸗ tiert werden ſollten. Schulz war nicht in der Lage, die Lieferung auszuführen, und die Firma Karl Lüttig in Halle verklagte ihn auf einen Schadenerſatz in Höhe von 900 000 Vor der zweiten Inſtanz beim Oberlandesgericht in Dresden iſt nunmehr eine Einigung zwiſchen den ſtreitenden Parteien dahin getroffen worden, daß Kom⸗ merzienrat Fritz Schulz au die Firma Karl Lüttig einen Schaden⸗ erſatz von 500 000% für entgangenen Verdienſt leiſtet. Die Au⸗ gelegenheit erregt in weiteſten Kreiſen lebhaftes Intereſſe. Von der Südbahn. *Wien, 16. Noy. Die Einnahmen der Oeſterreichiſchen Südbahn betrugen in der erſten Dekade Kr. 3 656 880(plus Kr. 9958). Seeſchiffahrtsgeſellſchaft Adria. Budapeſt, 16. Nov. Die Abgeordneten legten dem Handels⸗ miniſter Hieronymi einen Geſetzentwurf vor über die einſährige Ver⸗ Subventionsvertrages mit der Seeſchiffahrts⸗Geſell⸗ a 8 Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferun gsgeſchäft.) Mittwoch, den 16. November 1910. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. 85 25 3¹ Welien: Sept.————][Hafer: Sept.———— Nov. 209—.— Nov.—— März 1911 211—.—— März———— Mai 213—.—— Mai—— Roggen: Sept.—— Mais: Sept.———— Noy.————.——— Mail— Mai—-——e 1 b e 1 e K* 4 „ l* n eeeeee eee rrn Seusral⸗Auzeiger.(Abendblar.) 7. Serkk⸗ —— Mannheimer Effektenbörfe. Vom 16. November.(Df Die Brauerei Werger, Worms, 738 Maſchinenfabrik Badenia 55 ., fizieller Bericht.) Börſe verkehrte in ziemlich feſter Haltung. Es notierten: Bad. Aſſekuranz⸗Aktien 2380., 210., Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien 260., 261 B. und Zuckerfabrik Frankenthal⸗Aktien 372 G. Port⸗ land⸗Zementwerke Heidelberg⸗Akti en gingen zu 151 Prozent um. Obligationen. Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 3½%„„„ verſchied. 3½%„„ Kommunal Städte⸗Anlehen. 37½ Freiburg i. B. 3½ Heidelberg v. J. 1903 99.30 bz 3 Karlsruhe v. J. 1896 3½ Lahr v. J. 1902 4½ Bad..⸗J. f. Rhſchiff. u. Seetransport 99.50 90.30 bzſ4re Bad. Anil. u Sodafbr. 102.40 B 90.30 bz4%½ Bad. Anil. u. Sodafbr. Serie B 104.50 B 91.60 G4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— 3 92 50 Bf5 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—Gſe Herrenmügle Genz Bürg. Brauhaus, Bonn 101.—G 99.—G .-Gg4% Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.80 B 91.60 6¼4½% Maunheimer Dampf⸗ 4% Ludwigsha ſen 101.—Gf ſchleppſchiffahrt 98.— B 4 7 v. 1906 100.40 54%½ Mannh. Lagerhaus⸗ 35¹ 91. bz Feſellſchaft 99.— G 4 Mannh. Oblig. 1908 100.— 604% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4„ 1907 100.80 Bſ werke, Karlsruhe—.— 4 5„ 1906 100.80 504½ Pfälz. Chamotte und „ 15901 100.25 8 Tonwerk,.⸗G. Eiſendg. 102.—G 3 5„ 1885 92.50 G04 ½ Pfälz. Mühlenwerke 100.— G 35„ 1888 92.— 54%½ Schuckert⸗Obligat. 100.50 G 3½ 5„ 1895 91.50[4½ Ruſſ..⸗G. Zell tofffb. 352„ 1898 91.— B Waldhof bei Pernau in 852 55„ 1904 91.—B Livland 101.— 3%„„ 1905 91.30 34/ Speyerer Brauhaus 3% Pirmaſens unk. 1905 90.90 58.⸗G. Speyer 99 50 G 47% Wiesloch v. J. 1905 91.50 G4½ Speyerer Ziegelwerke 99 Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% Banken. Badiſche Bank 103.50 G Gewrbk. Speyer50%—.—. Pfälz. Bauk Pfälz. Hun.⸗Bank Rhein. Ereditbank Rhein. Hyv.⸗Bank Südd. Bank Südd. Disc.⸗Geſ. Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken Weſt..⸗W. Stamm „ Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Durl. Hot vm. Hagen Eichbaum⸗Braueret Elefbr. Rühl, Worms Br. Ganter, Freibg. Kleinlein, Heidelberg Hombg. Meſſerſchmitt Ludwigsh. Aktienbr. Mannh. Aktienbr. Brauerei Sinner Br. Schrödl. Heidlbg. „ Schwartz. Speyer „ S. Weltz, Speyer 500.——.— 210.——.— —.— 841.50 159.——.— 230——.— —.— 102.30 — 68— 23.— 232.— „„ — 2 90.— —.— 181.— 57.75—.— —.— 212.— — 181.— 288.——.— — 182.— —.— 122.— —.— 86.— 4½ Südd. Drahtinduſtrie 101.— G 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 102.60 G 4% Zellſtoffabrik Waldhof 3% Zellſt Waldh. 1908 102.80 bz Aktien. Brief Geld Brief Geld 133.50 133.— Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. —.— 105.25 Rück⸗ u. Mitverſ.—— 120⁰ — 196.— Francona, junge—.— 1180 —. 138.60 Fr. Transp.⸗Unfall u. 200.——.— Glas-⸗Verſ.⸗Geſ.—— 2250 —.— 118.—Bad. Aſſecuranz—.— 2380 —.— 117.70 Continental. Verſich.—.— 677.— Mannh. Verſtſerung 715.——.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 905.— Württ. Transp.⸗Verſ. 640.——.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillw. Maikammer Ettlinger Spinnerei H. Fuchs Waf. Hdlbg. 188.— Hüttenh. Spinnerei 68.— Heddernh. kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf. 133.— Karlsr. Maſchinenbau 185.— Näbmfbr. Haid u. Neu—.— Koſth. Cell u. Papierf. 230.— 229.— Mannh. Gum u. Asb.—.— 1438.50 Maſchinenf. Badenia—.— 210.— Overrh. Elcktrizität—.— 19.— 6fälz. Müblenwerfñe——.— Pf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 155.— Portſ.Zement Holbg.—.— 151.— Rh. Schuckert⸗Geſ. 129.——.— —.— 133.— —.— 100.— — 102.— 99.— 67.— —.— —.— —— Storch., Speyer 73.——.— Südd. Draht⸗Induſt.—.— 159.25 Be. Wer 5 Worms 5 Serek Feat. Kecaln 108.——. Pf. Preßbeu. Spritſb.—.— 160.— Speyr.— ꝗ828 Würzmühle Neuſtadt———.— Trausport 380 Waldhof 261.— 280.— u. Verſicherung. Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 189.— 79.——— 49.——.— 55 B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Damofſchl. Mannh. Lagerhaus Zuckerfbr. Frankenth.—.— 872.— Zuckerraff. Mannh.—.—: *** A Pariſer Börſe. Parts, 16. Nov. Anfangskurſe. 3 d% Nente 97 25 97.95[ Debeers 448.— 454 Spenier 93.50 63.85 Eaſtrand 126.— 128.— Türt. Looſe—— 216— Goldſield 141.— 144— Banque Ottomane 666— 665.— Randmines 209.— 211.— Rio Tinto 1785 1802 TLondoner Effektenbörſe. Lonbdon, 16. Nopv.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 2/ Conſole 79— 78½ Moddersfontein 3 Reichsanleihe 82— 82—Premier 93 4 Argentinier 89˙% 89¼ Randmines 8½% 8½ 4 Italiener 102— 102— Atchiſon comp. 106%8 107— 4 Japaner 92% 92% Canadian 202— 2035˙, 8 Mepitaner 85 ½% 35 ½% Baltimore 110%¾ 111— 4 Spanier 91¾ 91% Chikago Milwaule, 127½ 127 Ottomanb ank 17— 17— Denvers com. 33½4 33/ Amalgamated 72¼ 721½ Erie 80 8 Anacondas 8/% 8¾ Grand TrunkIII preſ. 42½ 43— Rio Tinto 70%½% 7 2„ ord.„ Contral Mining 15% 15%½ Louisville 150 150½ Chartered 30˙⁰ 31 Miſſouti Kanſas 34%/ 34% De Beers 17%8 17½% Ontario 44% 41˙% Caſtrand——Soutbern Pacifie 122— 122 Geduld 1% 17%½ Union com 182¼ 188/ö Goldſtelds%/, 5¼ Steels eom. 82— 82˙ Iigersfontein 8 dend Wiener Börſe. Wien, 16 Nop. Vorm. 10 lbr. Kreditaktien 662.20 664. Oeſt. Kronencente 94.05 94. Landerbön! 526.— 52870 Pavpiecrente 96.60 36.30 Wiene Atperein 553 553 40 Silberrente 96.60.60 Stadatsbae 746 70 749,%% Ungar. Goldrente 111.— 111.15 Lombarden 115.70 118.—„ Kronenrente 91 50 91.60 117.65 1176* 95.35 95.35 Nachm..50 Macinoten Wechſe! Barts Wien, 16 Nov. Arpine Monlan 754.— 759.20 Tend.: feſt. Uhr. Kreditaktien 063.— 063%% Buſchtehr ad. B. 1020 015 Oeſterreich⸗Ungarn 1869 1878 Oeſterr. Papierrente 96 60 96.60 Bau u. Betr...— Silberrente 96 60 66.60 Untonbant 628.— 630.— Goldrente 115.50 115.50 Ung r. Kredit Wiener Bankverein 552.— 558.— 849.— 848.- Ungar. Goldtente 111.—111.15 Kroneuremte 91.50 91.60 * Länderbant 528.— 529.— ch. Frankf. viſta 117.65 117.63 Türt, Loſe 253.— 255,—-„ London 241.65 241.— Alpine 756. 759.— 3 Varis 75 95 33 95.80 Tabataktien——, Amſierd.„ 189.45 199 40 Norrweſtbahn———— poleon 19.10 19.08 ——Marknaten 117.63 117.68 nausbahn 747.70 748.701 Hlitmo⸗Noten 117.65 117.68 Lembarden 115.50 115.70 Tend.: ruhig · — Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 16. Nov. Getreldemarkl.(Telegramm.) 15. 16. per 50 kg per 50 lig Weizen ber't.——— ruhig——— ſtetig „„ Apritl 105838 Roggen per Olt.———— ruhig——— ſtetig 5„ April 785—-— 5 Hafer per Ort.———— ruhig——— ſtetig „„„ April 827—-— 828—— Mais per Jul.—— rußig——— feſt „„ Auguſt——— 55 „„ Nai 5 56—— 563—— Kohlraps Aun—-„F Wetter: Schön aber Bewölkt. Tiverpooler Börſe. Ziverpool, 16. Nov.(Anfanzs kurſe.) 15. 16. Weizen per Dez. 6010% ruhig 70%/ feſt 10„März 71² Matls ver Feb. 48% träge 46½ ruhig vre Dez. 4/2½ 8 ** 5 Landesproduktenbörfe Stuttgart. Börſenbericht vom 14. November 1910. Die beſſere Stimmung im Getreidegeſchäfte hat in abgelau⸗ fener Berichtswoche mit nur kleinen Schwankungen weitere Fort⸗ ſchritte gemacht. Nordrußland, welches in den letzten Wochen hauptſächlich ſtark auf den Markt drückte, erhöhte ſeine Offerten ganz weſentlich und die anderen Exportländer waren ebenfalls entſprechend teurer. Dazu kommt, daß Italien und beſonders Frankreich wieder ſtärker als Käufer auftraten und wurden von beiden Ländern, ſowie auch von unſern deutſchen Großmühlen größere Poſten Weizen aus dem Markt genommen. Die Ernteausſichten in Argentinien ſind nach wie vor gute. Inlandsware blieb auch dieſe Woche reichlich angeboten und waren die Preiſe etwas höher. Auf heutiger Börſe zeigte ſich auch regeres Intereſſe für Weizen, zu größeren Abſchlüſſen iſt es aber nicht gekommen, da unſere Mühlen wegen ſchleppenden Mehlabſatzes die höheren Forderungen nicht bewilligen wollten. Wir notieren ver 100 kg frachtparität Stuttgart, netto Kaſſa je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. alt M.—.——.—, neu M. 20.——21.50, fränkiſcher M.—.———.—, bayriſcher alt M—.———., neu M. 21.50—22.—, niederbayriſcher M.—.——.—, Rumänier neu M. 21.75—22.75, Ulka M. 22.50—28.—, Saxonska M. 22.50—23.—. Azina M. 23.50—23.—, Malla⸗Walla M.—.———.—, Laplata, M, 21.75—22.75, Amerikaner M.—..— Redwinter.—.———.—, Californter M.—.———.—, Auſtralier M.———.—. Kernen neu M. 20.——21.50, Dinkel neu M. 18.——15.—. Roggen württemb. alt M.—.—„ neu M. 15.——16.—, Roggen bnyriſcher M.—.———.—, Roggen ruſſiſcher.—.—.—. Gerſte württemberg. M. 16.——18.—, Gerſte Pfälzer nominell M. 18.50—19.25, Gerſte bayriſche M. 18.50—20.50, Gerſte Tauber M. 18. 19.—, Gerſte Elſäſſer M.—.———.—, Gerſte ungariſche nominell M 21.50—23.50, Gerſte Moldau M.—.——.—, Gerſte Anatolier M.—.———.—, Gerſte kaliforn. prima M.—..— Futtergerſte, ruſſ. M. 13.——13.50, Hafer württ. alt M.—.———.—, neu M. 1450—16.—, Mais Laplata M. 14.25—14.50, Mais Mixed M.—.——.—, Mais Pellem M.—.—, Mais ruſſiſch Re.—.——.—, Mais Dongu M. 14.25—14.50, Kohlreſrs.-.— Mehl mit Sack. Kaſſa mit 1 Skonto. Tafelgries M. 32.50—38.50, Mehlpreiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 32.50—83.50, Mehl Nr. 1 M. 31.50—32.50 Mehl 2 M. 30 50—31.50, Mehl Nr. 8 M. 29.——30.—, Mehl Nr. 4 M. 25.50—26.50. Kleie M..— bis Mk..50(ohne Sack netto Kaſſe). Poſtdampfſchiff⸗Berbindungen nach nuffereurspäiſchen Ländern. [Von unſerem Mitarbeiter.) Abgangszeiten von Maunheim⸗ Den 19. November: Marſchallinſeln(Taranto] 12.43 früh, Beirut, Jaffa, Jeruſalem[Brindiſi].26 vorm., Baſſora Zypern, Aden mit Lahej, Makalla und Sherh, Brit.⸗Indien, Brit.⸗Birma, Franz. und Port. Kolonien in Vorderindien, Mas⸗ kat, Afghaniſtan, Beludſchiſtan, Aegypten, Deutſch⸗ und Brit.⸗ Oſtafrika, Zanzibar(Brindiſt!.03., China, Hongkong, Kiau⸗ tſchau, Macao, Formoſa(nur Druckſ. und Warenproben), Zeylon, Franz. Indochina, Niederländ. Indien, Penang, Malakka, Sin⸗ apore, Borneo, Labuan, Siam, Aegypten(Nubien Sudan), Franz⸗ Somaliküſte, Aethiopien, Senegal, Neuſeeland, Auſtralien, Tas⸗ mania, Tongoinſeln Neue Hebriden, Neucaledonien[Marſeille] 10.51., Argentinien, Paraguay, ſowie die boliv. Bezirke Ehu⸗ guiſacd, Potoſi, Tarija, Chile(ausſchl. Punta Arenas] Uruguay ſowie die braſ. Staaten Matto Groſſo und Rio Grande do Sul ſowie nach Puerto Suarez und Nordbraſilien[Liſſabon] 3,41., Japan, Korea, Mandſchurei(nur Druckſ. und Warenproben), Vereinigte Staaten von Nordamerika(20 Pf. Porto), Kanada, Bermudainſeln, desgl. nach Mexiko, Panama, Coſta Rica, Gua⸗ temala, Nicaragua, Salvador, Ecuador, Peru und Bolivien, Rep. Honduras, Kuba, Haiti⸗San Domingo, Jamaica, Porto Rico. Weſtküſte von Kolumbien, nach Maracaibo, Mendoza und Merida in Venezuela, ſowie den Bahama⸗Inſeln und Markeſas⸗Inſeln [Cherbourg!.43 nachm., Cap perdiſche Inſeln, Madeira, Portug. Weſtafrika, Rio de Janeiro, Nordbraſilien[Cherbourg!.43 n. Den 20.: Jaffa, Jeruſalem, Aegypten(Nubien, Sudan) (Brindiſi]! 12.43 früh, Tripolis[Syrakus].3 vorm. Argen⸗ tinien, Paraguay ſowie die bolivianiſchen Bezirke Chuquiſaca, Po⸗ toſt und Tarija, Chile(ausſchl. Punta Arenas), Uruguay, die braſilianiſchen Staaten Matto Groſſo und Rio Grande du Sul ſowie nach Puerto Sußrez und Rio de Janeiro Liſſabon].41 nachm, nach Capverdiſchen Inſeln, nach Rio de Janeiro und Punta Arenas(Liſſabon].43 n. Tunis: ab Marſeille Montags, Mittwochs und Freitags. Marokko: Täglich, ausſchl. Donnerstags(Algeciras].08 früh und Donnerstags[Cadix].08 früh. Briefe und Poſtkarten dahin ſowie nach den Philippinen über Sibirien. Abgang von Berlin Montags, Donnerstags und Samstag 738 n. ſowie Dienstags 7552 v. Beförderungsdauer Ber⸗ lin—Peling 18—14 Tage. Es empfiehlt ſich, die Sendungen unter Angabe des in Klam⸗ mern] angegebenen Leitwegs möglichſt zeitig aufzuliefern, damit ſie auch bei Störungen im Eiſenbahnbetriebe die Häfen noch rechtzeitig erreichen. ** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Gelegramme. u, 12. Nopbr.(Drabtbericht der Amerikan⸗Line · „„ eel ee„Nep⸗Hork“ am 5. Nopbr. von New⸗Nork ab, iſt heute vormittag hier angetommen. South⸗mpton ab, iſt heute um 7 Uhr vormittag hier angekommen. Line Sout⸗ New⸗Hork, 12. Nov.(Drahtbericht der Amerfkon Nobbr. von hampton.) Der Schnell⸗Dampfer„Philadelvhia“ am 5. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Maunßeim, Bahnhefplatz 7 direkt am Hauptbahnhof. —— D. Königin Luife abgefahren Neuvork; D. Frankfurt ange⸗ kommen Galveſtyn; D. Köln paſſiert Lizard; D. König Albert paſſiert Palermo; D. Prinzeß Alice abgefahren Shanghaf; D. Goeben abgefahren Gibraltar; D. Thüringen obgefahren Bris⸗ bane; D. Ziethen abgefahren Port Said; D. Schleswig ange⸗ kommen Marſeille; D. Jorck angekommen Colombo; D. Lützol angekommen Jokohama; D. Friedrich der Greße angekommen Bremerhaven: D. Prinz Heinrich angekommen Alexandrig; D. Prinz Ludwig angekommen Aden; D. Stambul abgefahren Smyrna. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1 78, Teleuhon 180. Marx& Goldschmidt, Mannheim Tele remn⸗NMyreſf⸗: Margeld. Feruſprscher: Nr. 56 und 1637 16 November 1910. Puviflenskrei! Wir ſind als Selbſtkontrahenten Iaactee Käne unter Vorbehalt: .⸗G. für Müblenbetrieb, Neuſtadt g. d. H. Atlas⸗gebensverſtcherungs⸗Geſellſchaft. Lndwwigshaſen Basdiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240 Badiſche Maſchtnenfabrik Sebold, Durlach 131 Baumwollſpinnerei Speyer 55 orzugs⸗Aktien 101 M. 880 vem& Co., Khein.Gaämot., Mannheim, 152 Bruchſzler Brauerri⸗Geſellſchaft 44 zfr. Bürgerbräu, Ludwigshafen 224 Tbemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— Daimler lieteren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 1883fr Deutſche Südſeeplantagengeſ. 85 Erſie Oeſterreich. Glanzſtoffabriken 22⁵ Fahr Gebi,.⸗Geſ., Pirmaſens 106 Filterfabrit Enzinger, Worms— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Mannheim— Herrenmüßle vorm. Genz, Heidelberg 96— Kübnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 98 Lindes Eismaſchtnen 148 146 London und Provincial Electric Theatres Ltd. (eingez. mit 5 ſh.) 11½ fh. 10%fh. Neckarſulmer Fahrrabwerke 140— Pacifie Phosphate Shares alte—6 „ 1 3 junge 5 5 7% preferred ſhares— 24ʃ08 80 Npeinau, Terrain⸗Geſellſchaft— Iis zfe Rheiniſche Autsmobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Manuheim— 1I4 Rheinmühlenwerke, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 106— Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm.— 9szir Suddenſe ſtrie, M 0 f Zuſtrie, Mannhei 119 Süpdeutf M Geuußſcheine— 1„18. f. tungen— Untonbrauerel 55— Ver. Diamantminen Lüde, gbucht— Bits Lebeng perſſcherungs⸗Geſellſchaft, Maunheim N. 580 att. Waldhef, Vahngeſellſchaft 3 Gefchaftlicges. Deutſchlaud kann ſich nicht mehr ſelbſt ernähren! Das eine bekannte Tatſache. Wir ſind weder in der Lage, genügen Getreide anzubauen, um unſer Brot ſelbſt zu erzeuzen, noch kön, nen wir ohne die Einfuhr anderer Nahrungsmittel wie Obſt, Fleiſch, Butter ete, beſtehen, und wenn unſere Bevölkerungs zunahm und die induſtrielle Entwicklung in dem feitherige Tempo fortſchreiten, ſo werden wir immer mehr und mehr auf Einfuhr nicht nur von Lebensmitteln, ſondern auch anderer Be⸗ darfsgegenſtände angewieſen ſein.— Z. B. kann unſer Bedarf an Butter und anderen Fetten nicht im entfernteſten von der einhei miſchen Produktion gedeckt werden. Wir ſind vielmehr gezwungen dieſe Fette bon außerdeutſchen Ländern einzefüßhren. Zum Glück kommen uns unſere Kolonien einerſeits und deutſche Wiſſenſchaf und Induſtrie andererſeits dadurch zu Hilfe, daß ſie uns Produkte liefern, die fähig ſind, die Butter vollwertig zu erſeßer und andere Fette wie amerikaniſches Schmalz, Rindertalg ete. zu verdrängen Die bekannten Marken Palmin(Pflanzenfett) und Malmong (Pflanzen⸗Butter⸗Margaxrine), die ſich in den lesten Jaßhren eines ſo ausgezeichneten Rufes erfreuen, ſind ein Beweis dafür, was in dieſer Hinſicht heute ſchon erreicht worden iſt. Welche Rolle dieſe Fette in der Zukunft noch ſpielen werden, davon können diejenigen ſich eine klare Vorſtellung machen, die einerſeits dieſe Produkte aus Erfahrung kennen und die andererſeits die Zeichen der Zeit ver⸗ Berantwortlis: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: ulius Witte; 5 für Lokales, Provinzieles und Gerichtsgeitung: Richerd Schönfelbder für Volkswirtſchaft und den übrigen rebakt. Teil: Frauz Kircher. für den Inſeratenteil unb Geſchältliches: Fritz Joos, Druck und Verlas ber Dr. Saabſchen Buchbeuckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernß 7— M. Reutlinger& Co. HKofrDGDelLTAHBNAR 5682 Ausstellung für Wohnungskunst 0 3, l darnheim 0 3, l. 8 Heffentliche Verſteigerung. Donnerstag, den 17. Nypember 1910, mittags 12 Uhr werde in Maunheim im Börſenlokal E 4 im Auftrage deſſen, den es gemäߧ 373 d. H. G. B. gegen bare Zahlung öfſentlich verſteigern 600 Zentner grybe Weizeukleie. Fabrikat: Pfälziſche Müßleuwerke. Rebereß im Teruin. 15 Sommer, Gerichtsvollzieher in Mannheim, 8. Seiten General⸗AUnzeiger. (Apendbf att.) November 1910. vor des Tages Arbeit und Mühen, ſollte man dem Körper etwas durchaus Geſun⸗ des und Kräftiges geben.— Darum empfiehlt es ſich, als Frühſtück Kathreiners Malzkaffee zu wählen, der abſolut unſchädlich, wohl⸗ ſchmeckend und geſund iſt.— Noch ein beſonderer Vorzug in unſeren teuern Zeiten iſt ſeine große Billigkeit.— A enthaltend: Das Buch f. Alle Zur gut. Stunde Hl. Land u. Meer DieGartenlaube obe Damenbedie Neu eingerichtet. Die Woche Sonntagszeitg. Romanbiblioth. Welt und Haus Fliegen Blätter Meggendorfer nung. 335214 Berlin. ill. gtg. Modenwelt Weltedurier mit nur fortlaufe * ee, 5 + (A. 15.) oder Ausbildung in der Einzel⸗Unterr. Aufn ½ 8 m. 12 m. Abſchl.) Stenografe, Maschinensehr. je M. 10.— Cages⸗ u. Abd.⸗Nurſe. Profp. grat. dGebruder Gander- Mannhbeim OQ1. 8. am Paladenl. 4121¹2 zugte Hofopocheter Ofles ee Bekanntmachung. Die Ausfolgung weiterer Finsſcheine zu den Schuldverſchreibun Badiſchen Aprozentigen Eiſenbahnanlehens von 1901 Wirtschalten. 55 und bitten, zu diesem Behufe die Aktien ohne Couponsbogen an unserem Effektenschalter in den Zuverläſſigſter Mappenwechſel an ſtets gleichen Wochentagen 520f59 r 2 enthaltend: Luſtige Blätter Jugend Simpliciſſimus Meggendorfer Gartenlaube Woche Welt und Haus Fliegen. Blätter Berlin ill. Ztg. Ul. Land u. Meer Das Buch f. Alle Zur gut. Stunde Welteourier 72 2 nden Nummern Wirtſchaff, u I varkſtraße 11. Flaſchenbiergeſchäft, zu verk. Off. a. Gramlich, Wald⸗ gen des Großzherzoglich betreffend. Zu den Schuldverſchreibungen obigen Anlehens werden für die Zeit vom 1. Januar 1911 bis bahin 1921 weitere Zinsſcheine nebſt Zinsſcheinanweiſungen ausgefolgt. Die Beſitzer der Schuldverſchreibungen können die neuen erſten Zinsſcheinreihe ausgegebenen Zinsſcheinanweiſungen vom 1. bei unterzeichneter Stelle, als auch durch Vermittelung der Großherzoglichen Hauptzoll⸗ Zinsſcheine gegen Rückgabe der mit der Dezember 1910 ab ſowohl unmittelbar und Hauptſteuer⸗ ämter, Finanz., Domänen⸗ und Salinenämter, in Berlin bei der Direktion der Diskontogeſellſchaft und der der Diskontogeſellſchaft und der Filiale der Deutſchen Deutſchen Bank, in Frankfurt a. M. bei der Direktion Bank beziehen. Zu dieſem Zweck ſind Verzeichniſſe der nach anweifungen einzureichen. Bei unſerer Verwaltung werden die Zusſcheinbogen Litera und Numn ſchäftsſtunden ſofort nach Einlieferung der Zinsſcheinanweiſungen ausgegeben ubengenannten Bezirksfinanzſtellen und Banken in Anſpruch genommen, ſo werden dieſ eingereichten Zinsſcheinanweiſungen dem Ueberbringer Quittung ausſtellen und längſtens nach Umlauf eines Monats gegen die mit Empfangsbeſcheinigung verabfolgen. tern georbneten Zinsſchein⸗ während der üblichen Ge⸗ Wird die Vermittelung der über die bei ihnen die neuen Zinsſcheinbogen zu verſehenden Qmittungen Einſendungen durch die Poſt haben portofrei zu geſchehen; die Rückſendung erfolgt in dieſem Fall 90 Koſten des Einſenders und zwar unter Wertangabe von 600 Mi.— ſofern nicht ausdrücklich eine andere Wertangabe gewünſcht wirb. Sollte eine Zinsſcheinauweiſung abhanden gekommen ſein, f die betreffende Schuldverſchreibung vorzulegen, worauf dieſe mit dem neuen zurückgegeben werden wird. Karlsruhe, 15. November 1910. o iſt alsbald der unterzeichneten Stelle Zinsſcheinbogen verſehen, Am 1. Jan. wird bei mir die Stelle eines 15 L. Correspondenten frei. Herren, die einen ſolchen Poſten bereits in einer erſten Eigarrenfabrik bekleidet haben und auch an ſelbſtändiges Disponieren gewöhnt ſind, beljeben aus⸗ führl. Off. mit Gehaltsanſpr. zu richlen an(11457 J. Reiss, CLigarrenfabriken. putzt besser als andere Großherzoglich Badiſche Staatsſchuldenverwaltung. Geldverkehr. Beſſ. Witwe ſuckt 400'. gegen Ceſſionte⸗ 15 rung des dopp. Betrages v. Sel eſt⸗ geber. Off. u. Nr.41283 a. d, Exved. 8 Ankauf. Milchgeſchäft zu kaufen geſucht. Off. u. Nr. 41251 an die Exp. d. Bl. Ankaufsgeſchäft von getragenen Helten⸗ und Damenkleidern Schuhe, Wäſche ꝛc. zahlt hohe reelle Preiſe Poſtkarte genügt Goldkorn, 67,17, Laden. Komme auch pünktlich nach außerhalb. 52503 Ich zaſle hohe Achtung! Preiſe f. abge⸗ legte Herren⸗ u. Damenkleid., Schuhe, Möbel! Da ich dring. brauche, erb. 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Er betrachtete das Kusſt⸗ riß die Tür auf. Die einzige Ent⸗ ſchuldigung für die komplizierte Friſur ſeiner Frau war der Um⸗ werk zärtlich. Der Amtsrichter fuhr zurück. Liſas Köpfchen feſtgewachſen geglaubt! Aber es war jetzt nicht Zeit, der Haarfälſcherin einen Vortrag über Vorſpiegelung falſcher Tatſochen, Paragraph 263 des Stra geſetzbuches, zu halten. Im Auto vielleicht! Wollten ſie überhaupt noch zu Hellwigs, war es böchſte Zeit! Von dem Empire konnke ſie auf ſtand, daß er f. ja ent⸗ Er kannte doch das roſe Ballkleid! Einzig der Friſeur, dieſer verflixte Kerl, war Schuld an der Ver⸗ Er trat ganz dicht an ſeine Frau heran, unbekümmert, ob er ſpätung. den Haarkünſtler ſtörte oder nicht, und muſterte ſie mit ſeinen etwas kurzſichtigen Augen. Lieber Gott! Da hatte er ihr ſchieden Unrecht getan! Roſa und weiß ſchimmerte es unter dem geh'n. Alles hatte ſeine Grenzen! Spitzenfriſiermantel hervor. Im Bewußtſein ſeines Unrechts bat der Amtsrichter klein⸗ laut Ich hole ſelber „In zehn Minuten, Liſa, ja? herüber!“ Herr Lange umſchrieb mit dem Brenneiſen eine großartige Kurve über dem Haupt ſeines Opfers und beeidete, noch min⸗ f. zur Vollendung der Friſur zu be⸗ (Schluß folgt). iſa ſah hilflos zu dem Gatten au deſtens eine Viertelſtunde 8 Die Rockſchöße hinter ihm her. Die Unſchuld keine Rede mehr ſein. Seinetwegen mochte ſie in Rock und Bluſe Aogz uee uf one asgnolsgeuk napunhpvpgoss Jo6 8 8 eece! Achpiches gog hunlgg die niid ½ nobunmmitegsbunzhnlenz nofunvnohbusgo gog ßg gun 1 88 z00 zunſcg utf bungjomußz 9 Jnlaszun cneapae bungohufd zoe aga udgadc Faaicoche nusgsajehuv gebon gog gudagan dic zebav ee en baene enee eeee eceeeneeeeee e 8 men eecneeeceee eceeeen tüt: inganchlgur— gappoe 9 Sien meagudensd 110 nagz nog nommansbenn— mfoguuvsch vungavmec zeuvd e iene een aeceeceeen een enceeenee e 18 zuollvjae Miacpliog ochneehodgnoe gqusbe! guslenſeg utegunvecg an! bunugkonvcphegcplieis 10 Loivzzevſs gog Bunmu eng ut Silezeg uscpieid g06fr zonuvg i maa ugduug gi gunenueu gadogch 80 bunugzczeg zog eg§ 90 gunabluv gafan npcpfogcplieis gun gejascpojchs iq gudglenz 006T jung is maa gelebgcpiotz uteg ne gefvagogungz gog nobunmuſegggunganlsuß ꝛ0 bndhagz wmng :unhog gqusbio gosvafevss g dunmutz nng Woun zipgae 5061 zgmeagtz g gun 8061 Lapzß es moa musguuvzcz jqvid die in dunugzonocogces 78 cudnenjog Bupiegpleis gun Sezasc 8 aqhgaogd cphneenedszaqg 4 noS 40 III zmogzaseag ggaac 0161 zegmdaoztz 8 ueg miguuv uaehuellg and— orsf egez os maa gapllfmmaz „goguvg ggong) goja u zapnzze avggeienga— 5061 zamesdoc g gun 806T1 Lapz e maa nusplogclieis gun Seee beolns ue gochnlsonog 939 Hinch! 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