Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Sringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Heile 28 Pfg. Auswärtige Inferate. 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbr. etſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. (Nannheimer Volksblatt.) Wiegsebdn, „Seneral⸗Anzeiges e eee Direktion u. Buchhaltung 14 Druckerei⸗Burean(An⸗ 5 nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ 18 buchhandlung.. 8 Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 utr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 536. Freitag, 18. November 1910. (Heittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. — Ceeeegramme. Die innerpolitiſche Kriſe in England. *Sondon, 17. Nov. Die offiziöſe„Weſtminſter Gazette“ erfährt, daß die Abſicht der Regierung, das Parlament möglichſt bald aufzulöſen, nach wie vor feſtſtehe. Es wird beabſichtigt, das Budget vor der Auflöſung zur Annahme gelangen und die Budgetdebatte im Unterhauſe verhandeln zu laſſen, wäh⸗ rend die Lords über die Vetobill beraten. Man kann daher an⸗ nehmen, daß das Parlament nicht ſpäter als 28. Nov. aufgelöſt wird. Zondon, 17. Nov. Eine Anzahl unioniſtiſcher Lords hielt bente vormittag bei Lord Lausdowne eine Beratung ab, in der die Haltung beſprochen wurde, die während der Debatte über die Vetobill beobachtet werden ſoll. Balfvur reiſt heute nachmittag nach Nottingham, wo er eine wichtige Rede halten wird. Alsdann wird er nach London zurückkehren. *London, 17. Nov. Ober haus Lord Roſebery er⸗ öffnete die Diskuſſion über ſeine Reſolutionen zur Reform des Oberhauſes. Die einleitenden Reſolutionen, die ſich über das Wünſchenswerte der Reform und die Grundlinien ausſprechen, auf deren Baſis die Reform vor ſich gehen ſollte, ſind bereits früher in dieſem Jahr zur Aunahme gelangt. Die jetzt von Roſe⸗ bery beantragten Reſolutionen erklärten, das Oberhaus ſolle aus folgenden Lords des Parlaments beſtehen: 1. aus den, die von allen erblichen Lords aus ihrer Mitte gewählten und die durch Er⸗ nennung ſeitens der Krone beſtimmt ſeien; 2. die Kraft ihres Amtes im Oberhaus ſitzen; 3. die von außerhalb des Hauſes ſtehenden Perſönlichkeiten gewählt ſeien. Lord Roſebery befürwortete dringend die Annahme der Re⸗ ſolutionen. Die zur Verfügung ſtehende Zeit ſei kurz und das Oberhaus werde vielleicht keine andere Gelegenheit erhalten, dieſe oder andere Reſolutionen zu diskutieren, die die Zukunft des Oberhauſes betreffen. Die Diskuſſion bringe die Bereitwilligkeit des Oberhauſes zum Ausdruck, an der Löſung der Aufgabe ſeiner eigenen Reform mitzuarbeiten und jene Regierung zu unter⸗ üſtützn, die einen Reformplan auf dieſer Grundlage vorbringen ſollte. Auf welchen Prinzipien könne das Oberhaus reformiert, das große konſtitutionelle Problem gelöſt und die alte Konſtitution erhalten werden, ohne Erſchütterungen, die mit einer Reform ver⸗ bunden ſeien, welche durch die fortgeſetzten allgemeinen Wahlen durchgeführt werden. Es ſei keine Wahl möglich zwiſchen einer Reform des Oberhauſes und der Tyrannei einer einzelnen Kammer. Lord Curzon und Lord Selborne unterſtützken an⸗ gelegentlichſt die Reſolution Roſeberys. Selborne legte Nachdruck auf den bona fides-Charakter der Reformen, die von der Oppo⸗ ſttion ins Auge gefaßt würden. Wenn die Negierung bei den all⸗ gemeinen Wahlen ſiegen und dann den Vetovorſchlägen durch die Geſetzgebung Wirkſamkeit verleihen ſollte, würden die Unioniſten die Entſcheidung nicht als eine endgültige anſehen und es würde das nicht das Ende, fondern den Anfang eines langen erbitterten Kampfes bedeuten. Die Reſolution Roſeberys wurde angenommen. OLondon, 18. Nov.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die liberalen Zeitungen geben ſich heute alle Mühe, zu betonen und klar zu legen, daß die Politik der Regierung und die Stim⸗ mung in der liberalen Partei durch die Vorgänge am geſtrigen Tage in keiner Weiſe beeinflußt worden ſeien, weder durch den Beſchluß des Oberhauſes, noch durch die Rede Balfours. Es einſtimmig wird ausgeführt, daß wenn die Lords ſich nicht noch in zwölfter Stunde entſchloſſen haben, Reformen einzuführen, dies nur auf die panikartige Furcht zurückzuführen ſei, welche die Gerühte hervorgerufen haben, daß der König die verlangten Garantien ſeinem Premierminiſter bereits gegeben habe. Dieſes Gerücht wird aber vorläufig durchaus nicht beſtätigt und findet in poli⸗ ktiſchen Kreiſen auch keinen Glauben, doch meint man vielmehr, der Monarch werde auf alle Fälle warten, bis er klar ſehen dkͤnne, was für eine Wandlung die Debatte im Oberhaus über die tobill in der nächſten Woche nehmen werde. Uebrigens hat das berhaus die Roſeberyſchen Reformen ſchon einmal gut geheißen, daß die endgültige Zuſtimmung kaum mehr als ein Frontwechſel bezeichnet werden kann. Am kommenden Montag wird die zweite Leſung der Vetobill im Oberhauſe beginnen. Alle Anzeichen weiſen darauf hin, daß Lord Lansdowne bei dieſer Gelegenheit einen guten Schritt weiter gehen werde als bisher. Der Premierminiſter wird heute mittag die verſprochene Erklärung im Unterhauſe abgeben und man nimmt an, daß dieſelbe bedingter Natur ſein werde inſofern, als der Premierminiſter die Möglichkeit einer Verſchiebung der Auflöſung des Parlaments geben dürfte. Wenn die Lords bis zu einer beſtimmten Zeit, wahrſcheinlich bis zum Mittwoch abend die Vetobill in zweiter Leſung angenommen haben, ohne die Hauptbeſtimmungen der Bill durch Amendements verdunkelt oder entſtellt zu haben, was ein entſchiedenes Nach⸗ geben der Regierung bedeuten würde. Der Wunſch nach einem Vergleich in der Erklärung, die Lord Erewe vorgeſtern im Ober⸗ hauſe abgab, daß die Peers entſchloſſen ſind, weiter entgegen⸗ zukommen als bisher geht auch aus der Rede mit ziemlicher Deut⸗ lichkeit hervor, die der Führer der Oppoſition geſtern abend in Nottingham gehalten hat und die einen unerwartet großen Ein⸗ druck machte, weil ſie in ganz gemäßigtem Ton gehalten war und ſich weniger an die Unioniſtenpartei direkt, als an alle Gemäßig⸗ ten wandte, die, wie der Redner ſagte, ſich nicht länger unter die Diktatur eines Mannes ſtellen wollten, der ſeine Taſchen mit ausländiſchem Geld gefüllt hat und einer Partei, die, wie die Sozialiſten als Feinde des Vaterlandes zu betrachten ſeien. Wenn man ſo weit gekommen ſei, dann ſei es beſſer, das ganze Partei⸗ ſyſtem ein für allemal aufzugeben. Miſter Balfour betonte weiter, daß das Oberhaus unter allen Umſtänden die zweite Rolle ſpielen und das Unterhaus der ausſchlaggebende Faktor ſein müſſe. Kei⸗ nesfalls dürfe das Unterhaus unter dem Einfluß oder Druck des Oberhauſes ſtehen und darum müſſe das Haus der Lords gründ⸗ lich reſormiert werden. Die Zahl der Mitglieder müſſe begrenzt ſein und hauptfächlich aus ſolchen Perſonen beſteher die dem Staat Dienſte geleiſtet haben. Der Kaiſer in Donaueſchingen. * Donaueſchingen, 17. Nov. Zur Verabſchiedung des Kaiſers auf dem Bahnhof waren außer dem Fürſten von Fürſten⸗ berg noch erſchienen: Die Fürſtin, die fürſtlichen Kinder und die Spitzen der ſtädtiſchen Behörden.— Der Kaiſer hat eine Anzahl Auszeichnungen verliehen, u. a. dem Prinzen Gottfried zu Hohen⸗ lohe⸗Langenburg den Roten Adlerorden 2. Klaſſe mit Stern, dem Grafen Paul Almaida den Kgl. Kronenorden 2. Klaſſe, dem frühe⸗ ren Kammerpräſidenten Denzer den Roten Adlerorden 3. Kl. mit der Krone und Amtmann Strauß den Roten Adlerorden 3. Klaſſe. Der neue Biſchof von Speier. *München, 27. Nov. Univerſitätsprofeſſor Faulhaber in Straßburg wurde zum Biſchof von Speier ernannt. Entgegen den Vermutungen des pfälziſchen Klerus, der einen Rheinpfälzer als Nachfolger des bei Klerus und Volf hoch⸗ geſchätzten Biſchofs Konrad erwartet hatte, iſt es ein Angehöriger der allerdings benachbarten Diözeſe Würzburg, der mit Dr. Jaulhaber als neunzigſter ſich der Reihe der Oberhirten des ur⸗ alten Bistums Speier anſchließt. Der neue Biſchof iſt geboren am 5. März 1869 zu Kloſterheufeld, Bezirksamt Schweinfurt, hat 1888 das Gymnaſium in Würzburg abſolpiert, als Einjähriger ſeiner Militärpflicht genügt und iſt 1892 zum Prieſter geweiht worden. Nach einigen Studienjahren in Rom und mehrjähriger prieſterlicher Tätigkeit in Kitzingen und Würzburg wurde er 1899 Privatdozent an der Univerſität Würzburg und im Jahre 1903 ordentlicher Profeſſor für altteſtamentliche Exegeſe an der Univerſität Straßburg. Der neuernannte Biſchof ſteht im Rufe eines energiſchen, weltmänniſch gebildeten Mannes. Er iſt eine vornehme Erſcheinung und eine gute Rednergabe wird ihm nach⸗ gerühmt. Aus der öſterreichiſchen Delegation. *Wien, 17. Nov. Die öſterreichiſche Delegation nahm das Marinebudget ſowie die außerordentlichen Marinekredite an. In der Debatte wurde verlangt die Aufſtellung eines Flotten⸗Pro⸗ gramms mittels eines Flottenzeſetzes nach deutſchem Muſter Der Marinekommandant Graf Montecucoli erklärte, nicht nur der Schutz der Küſte, ſondern auch der Schutz des täglich wachſenden Seehandels erfordere eine ſtarke Flotte, ohne die ein Großſtaat aufhöre, ein ſolcher zu ſein. Ueberall in Europa, auch außerhalb Europas ſehe man das Streben nach Seegeltung. Oeſterreich⸗ Ungarn könne nicht zurückbleiben. Bezüglich des Baues zweier Dreadnoughts wiederholte der Marinekommandant ſeine frühe⸗⸗ ren Erklärungen und hob hervor, er werde darnach trachten, in der nächſten Delegation ein Flottenprogramm für—6 Jahre vor⸗ * Grubennnglück. *London, 17. Nov. Auf einem Schacht eines Kohlenberg⸗ werkes bei Briſtol wurden durch Herabſtürzen eines Förderkorbs 3. Bergleute getötet, 25 wurden verwundet. Die Cholera in Konſtantinopel. *Konſtantinopel, 17. Nov. Heute wurden 37 Erkrank⸗ ungen und 21 Todesfälle an Cholera feſtgeſtellt. 900 Häuſer durch Feuer vernichtet 5 *Konſtantinopel, 17. Nov. In dem Orte Daridie am Marmarameer wurden 900 Häuſer durch eine Jeuersbrunſt ver⸗ nichtet. *** OLondon, 18. Nov.(Von unſerem Londoner Bu Der Vertreter der„Times“ in Montevideo dekegraphiert Buenos Aires, daß die Inſurgenten ihre Waffen ablieferten und ſich ergaben, weil ſie keine Munition mehr haben und daher ſchos ſeit einigen Tagen außerſtande waren, den Kampf fortzuſetze * Die Kritik des Parteitages. Die„Bad. Natlib. Korreſpondenz“ ſchreibt: Die A nahme des Verlaufs und der Ergebniſſe der badiſchen natli Landesverſammlung iſt, ſoweit bis jetzt Aeußerungen darü vorliegen, naturgemäß eine verſchiedene in den verſchiedene Parteilagern: Die Bad. Natl. Preſſe iſt ſich eins in der Be⸗ urteilung der Ergebniſſe, iſt ſich eins in der gleichen Ge ſchloſſenheit, in der die Landesberſammlung ſich um ihz Führer geſchart hatte. Kein Wort des Mißtons, nichts Unzufriedenheit iſt zu finden: Die Ablehnung lungspolitik entſpricht dem Willen der Wählerſchaft Daß ſie abgetan iſt, hat der konſervativen Preſſe Sprache geraubt. Dort iſt nichts von der Abſage der nat Partei an den Prinzen von Löwenſtein zu leſen, we Hoffnung zerſtörte, konſervative Mandate ohne konſerva Wähler zu ſchaffen und gleichzeitig den Verluſt einiger trumsmandate an den Liberalismus zu verhindern. hier— um jede Unklarheit von vorn herein unmögl machen— die Antwortdernatlib. Parteileſti an den Prinzen von Löwenſtein vom 13. I. wieder gegeben, die in Form und Begründung den ein migen Beſchluß des Engeren Ausſchuſſes der Partei da⸗ die gleichfalls einſtimmige Billigung der Landes⸗Verſa⸗ lung fand: „Euer Durchlaucht beehre ich mich in Beantwortun beiden Schreiben vom 5. und 10. November l. Is. im Auftrage des Engeren Ausſchuſſes der nationalliberalen Partei Baden zu erwidern, daß von der nationalliberalen Partei Badens bei den bevorſtehenden Reichstagswahlen die ſozialdemok tiſche Partei bekämpft werden wird, aber auch das 3 irtr und daß wir daher nicht in der Lage ſind, ein Zuſamt gehen von Parteien mitzumachen, woran das Zenkru teiligt iſt.“ Auch das Zentrum ſchweigt ſich vorläufig über di wichlege Ergebnis des badiſchen Parteitages aus. Wo Wo fehlen ſtellt ſich ja dort immer von ſelbſt das Geſpenſt Religionshaſſes ein, das ſo ſehr von chriſtlicher Li⸗be erf iſt, daß Schimpfwörter, Entſtellungen und Uebertreihun aushelfen müſſen, wo die Enttäuſchung allzugroß iſt da⸗ daß wieder einmal eine fromme Hoffnung zu Schanden Es wird über die Auslaſſungen des„Beobachters“ dann etwas mehr zu ſagen ſein, wenn die Hochflut der objekti Hetzartikel vorüber iſt und Wacker in Karlsruhe geſproche Die linksliberale Preſſe urteilt gerecht über den Pa⸗ tag. Das iſt deswegen erfreulich, weil es ein Zeichen de Willens gegenſeitiger taktiſcher Verſtändigung iſt, die ma leider in der Beurteilung der Kaſſeler Tagung vermiſſe mußte, obwohl hier die gleiche Taktik wie in Karlsruhe die Reichstagswahlen proklamiert worden war. Doch ndet ſich hier— wie übrigens auch in der„Kölniſchen Zeitun und einem Leipziger liberalen Blatt— hin und wieder nie richtige Auffaſſung von der Beurteilung des„Falles Ar verger“ ſeitens der Partei. Der Abg. Rebmann hat in Ride— weon er auch das formelle Recht des Miniſter Innern zu ſeiner Stellungnahme in dieſer Frage nicht beſtr — keine Unkſarbeit darüber gelaſſen, daß in der Partei w der Verſetzung und ihrer Motive aus politiſchen Gründen Verſtimmung vorhanden iſt. Damit iſt die Halkung beſt worden, weſche die„Bad. Natl. Korreſf.“— dieſe im Einv nehmien nat der Parteileitung— ind die geſamte li! Preſſe des Fandes zum„Fall Arnsperger“ eing hatten. Die ſozialdemokratiſche Preſſe beurteilt die Geſchloſſe des Parteitages ganz richtig. Sie anerkeunt di weiteres, iſt ſich dabei a unterſchätzende Gefahr zulegen. Ein länger befriſtetes Programm ſei leicht Aenderungen mit einem Gegner zu nemnn eeeeee 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 18. Nobember. zu den Reichstagswahlen vollkommen klar iſt, in geſchloſſener Phalanx aufritt. In der Rolle des enttäuſchten Ratgebers fühlt ſich das Regierungsorgan. Die„Karlsruher Zeitung“ bringt die Ergebniſſe der Landesverſammlung ohne jeden Kommentar. Vielleicht darf daraus geſchloſſen werden, daß die Sammlungs⸗ politik ſelbſt an maßgebender Stelle fallen gelaſſen wurde. Dies wird wohl das beſte ſein, was mit dieſer unglücklichen Aktion der Regierung geſchehen kann. Polſtische Alebersicht. * Mannheim, 18. November 1910. Der Widerruf des ſgr. de Mathies. Die„Sächſiſche Volkszeitung“ ſchreibt: Wie bekannt, führte wegen der durch die Schrift des Mſgr. de Mathies dem König zugefügten Verunglimpfung der Biſchof Dr. Aloys Sch äfer unmittelbar bei dem Heiligen Vater in einem Brief, den der königlich ſächſiſche Kammer⸗ herr, päpſtliche Geh. Oberkammerherr Exzellenz Ernſt von Schönberg überreichte Klage. In einemeigenhändi gab⸗ gefaßten Schreiben antwortete darauf der Heilige Vater, der erſt durch den Brief des Biſchofs Kenntnis von der Angelegen⸗ heit erhielt, daß er mit dem Biſchof über die ſchwere Unge⸗ rechtigkeit, die dem König zugefügt worden iſt, tief be⸗ trübt ſei und daß er ſobald als möglich einen öffent⸗ lichen Widerruf und eine Entſchuldigung ſeitens des Mſgr. de Mathies herbeiführen werde. Dieſe Stellungnahme des Papſtes iſt um deswillen beſon⸗ ders intereſſant, als Mſgr. Mathies und ſeine ultramontanen Freunden abzuleugnen verſucht haben, die Beleidigungen ziel⸗ ten auf den König von Sachſen. Nach dem Friedensſchlußz. In den von der Leitung der Zentrumspartei verkündeten Frieden ſind die ſich nach wie vor befehdenden Arbeiterver⸗ bhände, die chriſtlichen Gewerkſchaften und die katholiſchen Fachabteilungen, nicht mitein⸗ bezogen worden. Der Streit unter dieſen geht auch munter fort. Vikar Windolph, Bochum, wendet ſich in einer Artikel⸗ ſerie im„Arbeiter“, dem Organ der katholiſchen Arbeiterver⸗ eine gegen die Kritiker ſeiner Schrift„Das Chriſtentum der chriſtlichen Gewerkſchaften.“ Die Organe der chriſtlichen Gewerkſchaften hkaben ihm auch allzuſehr zugeſetzt, Liebenswürdigkeiten, wie„niederrächtige Infamie“,„Art eines Revolverjournaliſten“,„der Mann blamiert ſeinen ganzzen Stand“, wurden ihm an den Kopf geworfen. Vikar Windolph gib dieſe Injurien unverzagt zurück und nennt ſeine Kritiker gehäſſig und geiſtklos bis zum äußerſten. Scharf wendet er ſich auch gegen die München⸗Gladbacher Zentrale des katholiſchen Volksvereins, welche bekanntlich ſich einſeitig für die chriſtlichen Gewerkſchaften ins Zeug legt. Er ſchreibt: „Das vom Volksverein für das katholiſche Deutſchland im Jahre 1907 herausgegebene Verzeichnis ſozialer Literatur bringt von Schriften über Gewerkſchaften wohl ſolche über die chriſtlichen, freien, Hirſch⸗Duncker'ſchen und engliſchen Ge⸗ werkſchaften, aber nichts über Schriften, aus denen man ſich über die katholiſchen Gewerkſchaften orientieren könnte. Ich ders Urteil über eine ſolche Methode jedem Leſer ſelbſt.“ Auch auf anderen Plätzen des Schlachtfeldes geht das Ge⸗ plänkel fort. Der Verleger der Kchrift„Köln, eine innere Gefahr“, Dietzſch⸗Berlin, hatte bekanntlich gegen den Herausgeber der Zentral⸗Auskunftsſtelle Dr. Kaufmann⸗ Köln, den Vorwurf erhoben, daß er den Brief des Kardinal Kopp in die Preſſe lanciert habe, was dieſer entſchieden in Ab⸗ bede ſtellt. Die„Germania“, die ihren Geſinnungsgenoſſen. Dr. Kaufmann gegen die Angriffe der Zentrumspreſſe Kölner Obſervanz energiſch in Schutz nimmt, wendet ſich ſcharf gegen die C. P. C.(Centrums⸗Parlaments⸗Korreſpondenz), die eine Anſeitige Darſtellung des Streites Dietzſch contra Kaufmann gebracht und die für Dr. Kaufmann ehrenden Zugeſtändniſſe gunterſchlagen“ habe. Weiterhin ſchreibt die Germania: „Nur die Anklagen des Herrn Dr. Dietzſch gegen Dr. Kauf⸗ manm find ſorgfältig berückſichtigt und aneinandergereiht. Der C. P..⸗Artikel hat dadurch nicht nur kleinere Zentrumsblätter, ſon⸗ dern ſogar ein großes Blatt am Rhein, dem doch die Dietzſche Er⸗ Härung vollſtändig im Druck vorlag, irregeführt, das ſich jetzt der Täglichen Rundſchau gegenüber darauf beruft, die Erklärung des Herrn Dr. Dietzſch in der„gekürzten Faſſung“ aus der Zentrums⸗ Parlaments⸗Korreſpondenz entnommen zu haben. Und gab es nur hektographierte Abzüge von dem Briefe des Herrn Kardinal Kopp? und gegen ſie 50 2 Monate lang—„innerhalb der Mauern des Roeren'ſchen Turmes Herr Dr. Dietzſch beſtätigt, daß dieſe Abzüge— und zwar viele geblieben find. Daneben aber gab es noch eine ſtenographiſch auf⸗ genommene Abſchrift des Briefes des Herrn Kardinal Kopp, und dieſe wurde von jemandem aufgenommen, der nicht im entfernteſten in Verdacht kommen kann,„innerhalb der Mauern des Roeren⸗ ſchen Turmes“ zu ſtehen, ſondern jedenfalls auf das Programm ſchwört:„Wir müſſen aus dem Tur m heraus.“ Wir ſind in dieſer Beziehung ſehr genau unterrichtet, mehr, als wir vorläufig ſagen wollen. Oeffentlich iſt aller⸗ dings noch nicht bekannt, von welcher Seite der Brief in die Oeffent⸗ lichkeit„lanziert“ worden iſt, wer der wirkliche„Judas“ iſt, der die verabſcheuungswürdige Indiskretion begangen hat.“ In dem Artikel heißt es zum Schluß:„Die harte Notwen⸗ digkeit zwingt uns, für Recht und Wahrheit einzutreten, aber man möge es uns erſparen, bei einer etwaigen Fortſetzung der Polemik noch deutlicher zu werden.“— Die Andeutungen der Germania ſind ſchon deutlich genug. Ging die Veröffent⸗ lichung des Kopp'ſchen Briefes von der Kölner Richtung aus, ſo war dies ein nicht übler Schachzug. Wie man ſieht, wird das Schweigegebok der Zentrums⸗ leitung nicht ſehr beachtet. Durch ein Machtwort werden eben keine Schwierigkeiten gelöſt. Deutsches Reſch. — Zum Verkauf des Tempelhofer Feldes. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ wendet ſich in einer längeren Auslaſſung gegen das vor einigen Tagen in der„Voſſ. Ztg.“ abgedruckte Gutachten des Pro⸗ feſſors Laband über den Verkauf des Tempelhofer Feldes und ſagt zum Schluß: Die Konſequenzen der Labandſchen Theorien ſind ſo augenfällig praktiſch unbrauchbar und unmöglich, daß gehofft werden kann, Laband ſelbſt wird ſie nach nochmaliger Er⸗ wägung nicht weiter vertreten. Schon die Aufſtellung einer der⸗ artigen Theorie durch einen Rechtslehrer von dem Rufe Labands birgt große Gefahren in ſich, da es ſo manche gibt, die ſich, ſtatt ſelbſt zu prüfen, damit abfinden zu dürfen glauben, daß ein anderer dieſe Prüfung ſchon vorgenommen hat. Eine vorſchauende, verſtändige Regierung muß jedenfalls alles daran ſetzen, den gleichen Anſchauungen in den Kreiſen der Grundbuchrichter ent⸗ gegenzutreten, da andernfalls jede ordentliche Verwaltung in geſtellt und die Reichsfinanzen ernſtlich gefährdet werden önnten. Reichstagswahlen 1911. * Köln, 17. Nov. Am Mittwoch, 16. Nov. haben hier zwi⸗ ſchen den Vertretern der Fortſchrittlichen Volkspartei und der Nationalliberalen Partei in der Rhein⸗ provinz Beſprechungen ſtattgefunden, die zu der Hoffnung berech⸗ tigen, daß eine Einigung für die nächſten Reichstags wahlen zuſtande kommt. Badiſche Politik. Karlsruhe, 17. Dov. Das Bürgermeiſteramt Auer⸗ bach bei Durlach teilt mit Bezug auf den ihm überſandten Ar⸗ tikel der„Badiſchen Warte“, wonach in der genannten Gemeinde zu Anfang Oktober zirka 40 Ochſen und 20 Schlachtrinder zum Verkauf geſtanden ſeien, ohne daß ſich ein Käufer gefunden habe, unterm 15. d.., beim Stadtrat eingekommen am 17. d. Mts., mit, daß in Auerbach„zu Anfang Oktober tatſächlich 40 Ochſen vorhanden geweſen“ und daß auch jetzt noch 12 Stück ſchlachtreife Ochſen in Auerbach ſtünden. J: Pforzheim, 17. Nov. Am Montag war der Vor⸗ ſitzende der Fabrikinſpektion, Reg'erungsrat Dr. Bittmann, hier, um ſich über die Bewegung zu informieren. Geſtern ſoll auch der Groß. Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrat Nebe hierher gekommen ſein zu gleichem Zwecke. Donaueſchingen, 17. Nov. Der Kaiſer iſt heute nachmittag mit Sonderzug.30 Uhr wieder nach Berlin zurück⸗ gefahren. Die fürſtliche Familie ſowie die geſamten Jagdgäſte des Fürſten gaben ihm zum Bahnhof das Geleite. Durch Ordens⸗ verleihungen wurden u. a. ausgezeichnet: Großh. Oberamtmann Dr. Strauß: Roter Adlerorden 3. Kl., Bürgermeiſter Schön: Kronenorden 4. Klaſſe, Prinz Gottfried von Hohenlohe⸗Langen⸗ burg: Roter Adlerorden 2. Klaſſe mit Stern.— Die Jagdbeute war außerordentlich groß; es wurden im Ganzen über 160 Füchſe zur Strecke gebracht. Davon erlegte der Kaiſer allein über 90. Der Kaiſer, der am Sonntag die neuerbauten Stadtteile ein⸗ gehend beſichtigt hatte, hat ſich lobend und anerkennend über die ſchön erſtandenen neuen Straßenzüge ausgeſprochen. Keine fette Ente. — Knielingen(Amt Karlsruhe), 17. Nov. Mit viel Auf⸗ wand an Worten verſucht der„Volksfreund“ die Tatſache des bünd⸗ leriſch⸗ſozialiſtiſchen Kartells in hieſiger Gemeinde bei den Kreis⸗ wahlen zu verſchleiern und damit herauszureden, es handle ſich um eine Liſte, die von dem Gemeinderat aufgeſtellt ſei. Das iſt Feuilleton. Sheater, Kunſt und Wiſfenſchaft. SGroßh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Das Wunder des Beatus.“ Drama von Hans Müller. Im Königreich Caſtilien. Ende des 13. Jahrhunderts und am Königshofe. Hier kann Neuromantik in leuchtenden Farben, glühenden Worten, heißen Sinnentrunkenheiten ſchwelgen und ſchwärmen— und in Wundern. Wer will dem Dichter des 20. Jahrhunderts verbieten, dieſe fernen Zeiten, von denen nur noch bröckelnde Steine auf ſpaniſcher Erde den Wanderer grüßen, von aller menſchlich⸗natürlichen Bedingnis zu löſen, und ihm nicht erlauben, aus ihr ein romantiſches Märchen uns zu er⸗ zählen, das er dann ein Drama genannt hat, weil es die Form des Dialogs annahm? Es war einmal— ſo hebt das Märchen an— eine wunder⸗ ſchöne Königstochter, die Tochter Ferdinands von Caſtilien, Maria Dulce hieß das ſchöne Fräulein. Aber König und Land lebten um ſie in tiefer Trauer, denn die Königstochter war ſeit ihrem ſiebenten Jahr am ganzen Leibe gelähmt, auf den Hügel der geſtorbenen Mutter hatte ſie den Leib gelegt. Und da geſchah das ſeltſame Wunder. Das Kind— nennen wir es Publikum — das die Märchen erzählen hört, fragt hier zum erſten Mal, warum. Warum geſchah ſo Seltſames mit dem luſtigen und ) Die Buchausgabe des Dramas iſt erſchienen bei Egon Fleiſchel⸗Berlin. trozigen Königskinde? Es iſt eben ein Märchen, Antwort. Aber wie, ich denke, ein Schauſpiel? Das Kind wird, wie das Märchen ſich weiter ſpinnt, noch oft fragen, warum, und dieſes Fragen wird allmählich quälend, dieſes ewige Warum begleitet uns wie ein ängſtigender Schatten. Ja, wenn das Märchen nur nicht ein Schauſpiel geworden wäre... Märchen dürfen ja ſo viel Wunder enthalten und was brauchen die, die ſie erzählen und mit ihrer bunten und tollen Phantaſie aus⸗ ſchmücken, ſich um die vielen Warums zu kümmern? Aber das Drama, das Drama? Natürlich wird die wunderſchöne und durch ein Märchen⸗ wunder gelähmte Königstochter heiß und wild von einem jungen Fürſten geliebt, den Königszorn darob nach Oviedo bannte. Aber ſeine faſt einem bdrientaliſchen Märchen entſtiegene brünſtige Phantaſie, ſeine wilde Leidenſchaft, die von der nackten Schönheit des geliebten Mädchens in ſehr körperlichen und üppigen Bildern ſchwelgt, treibt den Gebannten an den Königs⸗ hof zurück, wo die junge wunderſchöne Königstochter lebt, ge⸗ lähmt am Leibe und mit der Seele irgendwie im Tiefſten mit dem Tab verſchwiſtert. Ein unheimlich Mädchen, ein Mädchen ſeltſamme Träume, in denen ſeltſame Lieder vorausklingen, die ſie erſt ſpäter wirklich hören wird, und blonde hehre Männer geiſtern, die ſie erſt ſpäter körperlich umfaſſen wird. Kein Jud⸗ und kein Chriſt kann die wunderſamen und geheimnisvollen Leiden dieſer wunderſamen und geheimnisvollen Märchen⸗ prinzeſſin heilen: Der mich erlöſen wird, hat andre Heimat. Von eurer Welt Geſetzen iſt er fri Aber im Traume iſt ihr der Helfer nah, der Fremde und Hohe, der Leuchtende, der da ſpricht: Dir hilft nur Liebe oder Tod. Und Traum des Märchens wird märchenhafte Wirklichkeit. Wie Agriſſo gerade Maria Dulce mit ſeiner ganzen lautef die hitzigen Leidenſchaft bedrängt, da ertönt von der Landſtraße her einfach nicht wahr, was der„Volksfreund“ behauptet. Wenn ez ſich um eine Liſte des Gemeinderats handelte, ſo müßte doch zu⸗ erſt der Bürgermeiſter darauf ſtehen. Den erhob man aßer ni auf die Kandidatenliſte, weil er nationalliberal iſt. Zum zwweiten müßten die Gemeinderäte allein auf der Liſte ſtehen. Das trifft wiederum nicht zu. Die Liſte enthält dagegen folgende Namen (1. Diſtrikt): 1. Kiefer, Jakob Friedrich, Gemeinderat, 2. König, Max, Gemeinderat, 3. Maier, Joh. Chriſtof, Gemeinderat, 4. Ermel, Wilhelm, Gemeinderat, 5. Dornſeiff, Chr. Friedrich, Maurer, 6. Engel, Gottlieb Fr. III, Landwirt. Parteizugehörigkeit dieſer Kandidaten iſt folgende: 1. Bündler, Führer der Sozialdemokratie, „Bündler, Konſervativer Bündler, Sozialdemokrat, Bündler. Aufgeſtellt wurde die Liſte nicht vom Gemeinderat, ſondern in einer gemeinſamen Sitzung der bündleriſch⸗konſervativen und ſozialdemokratiſchen Führer. Wenn das, was hier berichtet wird nicht richtig ſein ſollte, ſo möge der„Volksfveund“ eine klare Richtigſtellung ohne langes Gerede bringen. Von dem, was hier über die Sache geſchrieben wurde, iſt nichts zurückzunehmen. Denn es ſind nur die Tatſachen geſchildert worden, um die der„Volks⸗ freund“ wie die Katze um den heißen Brei berumgeht. Die konſer⸗ vative Preſſe ſchweigt immer noch. Es iſt ja auch zu unangenehm in welcher Geſellſchaft das„beſonders ſtaatserhaltende Glement auf der Hardt“ angetroffen wurde. Vayeriſche und Pfälziſche Politik. Zur Linderung der Fleiſchnot. *München, 17. Nov. Nach amtlicher Mitteilung wird die Einfuhr von Schlachtrindern und Schlachtſchweinen aus Frankreich nach Bayern in einigen Tagen mit der Maß⸗ gabe geſtattet werden, daß wöchentlich eingebracht werden dürfen: in den Schlachthof Augsburg 100 Rinder und 100 Schweine; Hof: 50 Rinder und 200 Schweine; Kaiſerslautern: 100 Rinder und 200 Schweine; Ludwigshafen: 150 Rinder und 200 Schweine; München: 500 Rinder und 400 Schweine; Nürnberg: 300 Rinder und 400 Schweine und Regensburg: 70 Rinder und 100 Schweine. Der Einführende hat ſpäteſtens fünf Tage vorher bei der Schlachthofdirektion des Beſtimmungsortes unter Angabe der Stückzahl anzufragen, ob die Zulaſſung nach Maßgabe des Wochen⸗ anteils geſtattet werden kann. 2 5 Rommunalpolitiſches. Frerikarten auf ſtädtiſchen Straßenbahnen für die Mitglie⸗ der ſtädtiſcher Körperſchaften. Folgende Städte gewähren Frei⸗ karten auf ihren eigenen Straßenbahnen: 1. an ſämtliche Mitglie⸗ der der ſtädtiſchen Körperſchaften: Chemnitz, Dresden, Frankfurt a.., München, Regensburg(das Gemeindekollegium hat jedoch auf die Vergünſtigung berzichtet), 2. nur an die Mitglieder des Magifſtrats(Stadtrats): Bonn, Ludwigshafen, Mainz(außerdem die Straßenbahn⸗Deputation), Nürnberg, 3. nur an die Stadtver⸗ ordneten(Gemeinderatsmitglieder: Cöpenick, Metz, Offenbach, Straßburg, 4. an die Magiſtratsmitglieder und Stadtverordneten⸗ vorſtände: Augsburg(und die Referenten, ferner die Straßen⸗ bahndeputation), Karlsruhe, Mannheim(5 Mitglieder des Stadt⸗ verordneten⸗Vorſtandes, außerdem 5 Mitglieder der Straßenbahn⸗ kommiſſion un die ſtädtiſchen Amts⸗ und Abteilungsvorſtände), 5. nur an die beſoldeten Magiſtratsmitglieder: Dortmund(außer⸗ dem die Straßenbahndeputation), Hamm. Nur an Mitglieder der Straßenbahn⸗ bezw. Verkehrsdeputationen werden Freikarten ver⸗ abfolgt in: Düſſeldorf, Herne, Wiesbaden, Zittau(Dezernenten, Deputierte und Stadtverordnete für Elektrizitätswerk und Stra⸗ ßenbahn). Eine Stadt teilt in ihrer Antwort mit, daß verſchiedene Anträge auf Gewährung freier Fahrt der Stadtverordneten bisher ſtets mit Rückſicht auf Paragr. 21 des preußiſchen Kleinbahngeſetzes und Paragr. 64 letzter Abſatz der Weſtfäliſchen Städteordnung zurückgewieſen worden ſejen. Nach den Ergebniſſen einer Um⸗ frage von Düſſeldorf vom Juni dieſes Jahres über Gewährung von Straßenbahn⸗Freikarten an Stadtverordnete(auch auf nicht⸗ ſtädtiſchen Straßenbahnen) wird dieſe Vergünſtigung jedoch, trotz⸗ dem der obengenannten Weſtfäliſchen Städteordnung analoge Be⸗ ſtimmungen in ſämtlichen Städteordnungen beſtehen, in einer grö⸗ ßeren Reihe von Städten gewährt. So erhalten außer den in oben unter 1 und 3 genannten Städten ſämtliche Stadtverordneten Freikarten(auf allen oder einzelnen nichtſtädtiſchen Bahnen) in Berlin, Chemnitz, Dresden, Frankfurt a.., Leipzig, Rixdorf, Schöneberg. Begründet wird die Maßnahme beiſpielsweiſe in Frankfurt a. M. damit, daß die Magiſtratsmitglieder und Stadt⸗ verordneten ſich eine weitgehende allgemeine Ortskenntnis ver⸗ ſchaffen, und daß für viele ſtädtiſche Angelegenheiten eine ſpezielle örtliche Prüfung erforderlich iſt. Leipzig hebt hervor, daß die Frei⸗ karten nicht als„Entgelt“(Gegenleiſtung für amtliche Tätigzeit) angeſehen werden. Gegen die Zuläſſigkeit der Gewährung von Liebeslied ihres Traumes. Der Sänger, Held und Retter naht, ſchön wie Lohengrin und aus geheimnisvollen Fernen kommend wie Lohengrin. Und er erlöſt und rettet das gelähmte Königskind durch das tiefſte Wunder, das ſchon vor 2000 Jahren die Lahmen gehen und die Blinden ſehen machte, den Glauben an ſich ſelbſt: Wirf ab den Wahn, ſteh auf, glauß an die Welt, Du biſt geſund.— Und ſie erhebt ſich, Maria Dulce, das ſeit 10 Jahren gelähmte Königskind, und jaucht dem Leben und dem Glück entgegen. Und der gute König, verſteht ſich, belohnt den Retter und Erlöſer mit der Hand der Königs⸗ tochter und der Krone Caſtiliens. Recht blindlings, aber ganz richtig, ſo wie es im romantiſchen Märchen ſein darf und ſein muß. Wer aber iſt der gottgegeſandte Retter? Ein Menſch: in dieſem ſchlichten und ſchweren Wort gibt er ſich ſelbſt ſeines Lebensrätſels Löſung, ein Lautenſänger und ein Weltprieſter dieſer meilich ſchönen Welt, alſo ein Sonnenkind, ein Sonntags⸗ kind, aus Deutſchlands Wäldern von geheimer Sehnſucht hin⸗ getrieben zum Hofe Ferdinands von Caſtilien, um dort Maria Dulce auf die einfachſte und natürlichſte Weiſe zu heilen. Im ganzen erkennen wir in dieſem Beatus, in dieſem Glücklichen, der das Wunder vollbringt, einen ganz fabelhaft richtigen Märchenmenſchen, eine aus irdiſchem Glanz und himmliſchen Wonnen ſeltſam und geheimnisvoll herangeführte Lichtgeſtalt, die in einem eigentümlich ſinnlich⸗überſinnlichen, natürlich⸗über⸗ natürlichen Zwielicht bleibt, das uns in romantiſchen Märchen willkommen ſein mag, wo wir den Kindern garnicht alle Warums verantworten brauchen und wollen. Aber im Drama, im Drama? Natürlich wird Beatus, der Erlöſer und Retter, vom ver⸗ ſchmähten Fürſtenſohn Arigoſſo, der Teufelsbuhlſchaft und ver⸗ ruchten Künſte angeklagt. Reinigen von der Anklage ſoll er ſich dadurch, daß er auch dem Volk— Retter im Kampfe gegen die Mauren wird. Er iſt bereit, nur drei Tage Friſt erbittet er das erlöſende n—— F F SA 8 Mannheim, 18. November. Frefkarten an Stadtverordnete wendet ſich Dr. Simonis⸗Düſſeldorf tung bilden. Das überaus lebhafte Intereſſe, welches man dem Braut und kein Wunder mehr. Rein iſt Beatus, ſterbend noch Generab⸗slugrtger.(timgblitt) 8. Sit. im*V zn Euskirchen beſchloſſen die Stadtverordneten, ein ei Glektrizitätswerk zu erbauen. Es ſoll von einer wanhafden 5 errichtet und von dieſer in Pachtbetrieb genommen werden. Mit vier bedeutenden Firmen will man in Unterhandlung treten. 5 „Die Stadt Barmen hat mit dem Glektrizitätswerk Weſtfalen Sitz in Bochum, einen Vertrag dahin abgeſchloſſen, daß zur Ver⸗ 5 ag der Stadt 0—8 5 benachbarten Bezirke mit Glek⸗ rigttät eine gemeinſchaftliche elektriſche Zentrale id be⸗ e di ſche Z le erbaut und be⸗ * Kommunale Einkreiſungspolitik. Der preußiſchen i in Berlin ſoll eine Denkſchrift des Altonger Magſſtas e ſein, in welcher gefordert wird, daß ſämtliche preußiſchen Vororte von Hamburg und Altona unter eine gemeinſame Verwaltung geſtellt werden. Anſcheinend verfolgt man damit die Abſicht, alle dieſe Vororte einſchließlich Wandsbek einzugemeinden. Wenn dieſes Projekt ausgeführt würde, dann wäre Hamburg von Altona ein⸗ gekreiſt. Nus Stadt und Land. *Mannheim, 18. November 1910. Hiſtor. Tageskalender für Manntzeim. 18. November. 1849 An das hier in Garniſon liegende Jnfanterie⸗Bataillon, das ſich l„Bata das ſi 5 Gefecht bei Ulderup(Dänemark) auszeichnete und am 18 Auguſt zurückkehrte, werden die Verdienſt⸗Medaillen verteilt. Oſſtzielle FLeſtzeitung für den Schaufenſter⸗ meitbewerb und die Verkehrstage. Allenthalben rüſtet man ſich, den Schaufenſterwettbewerb glänzend durchzuführen. Was man über die Sache hört, läßt dar⸗ auf ſchließen, daß unſere Stadt Mannheim in jenen Tagen ein großartiges farbenprächtiges Bild mit ſtarkem künſtleriſchem Einſchlag bieten wird. Schon jetzt kann geſagt werden, daß der Gedanke der Veranſtaltung eines Schaufenſterwettbewerbes mit Verkehrstagen ein ſehr glücklicher war. Bei dem zu erhoffenden ſtarken Fremdenandrang, der ſich auf viele Zehntauſende belaufen wird, ift mit Beſtimmtheit anzunehmen, daß auch hier die Ge⸗ ſchäftsleute auf ihre Rechnung kommen und daß ſich für ſie die für den Schaufenſterwettbewerb aufgewendeten Mittel reichlich lohnen. Die Ausgabe der im Verlag der Dr. H. Haasſchen Druckerei erſcheinenden „Offiziellen Feſtzeitung für den Schaufenſterwettbewerb und die Verkehrstage“ wird am Mittwoch, 23. November erfolgen, ſoweit die Verteilung in der näheren und weiteren Umgebung ſtattfindet. In der Stadt Mannheim wird die Zeitung am Freitag zum Verkaufe kommen. Der Preis beträgt 5 Pf. Beſtellungen auf die Zeitung können ſchon jetzt aufgegeben werden und zwar nehmen ſolche alle Zei⸗ tungskrägerinnen des„Mannheimer Generalanzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“, ſowie unſere Expedition, E 6, 2, entgegen. Die auf dieſe Weiſe beſtellten Exemplare der„Offiziellen Feſt⸗ jeitung“ konmen am Freitag durch unſere Zeitungsträgerinnen zur Vekteilung. Die Zeitung wird auf beſſerem Papier gedruckt und zahlreiche Abbildungen enthallen; überhaupt wird ihre Aus⸗ ſtattung eine vorſehme und geſchmackvolle werden. Sie bürfte ſomit eine wertpolle Erinnerung an die intereſſante Veranſtal⸗ Schaufenſterwettbewerb und den Verkehrstagen entgegenbringt, äußert ſich auch in dem ſtarken Eingang der Inſerate für die „Offizielle Zeitung“, deren Umfang infolgedeſſen erweitert wer⸗ den mußte. Sie wird ſtatt 16 Seiten vorausſichtlich 24 Seiten erhalten. Wer noch in der Zeitung annoncieren will, möge ſich beeilen, da die Zeit des Inſeratenſchluſſes herannaht. * Die Großherzogin hat dem Präſidium des Bad. Militä einsverbandes für die ihr von demſelben dargebrachten G tagswünſche mit folgendem Schreiben gedankt:„Dem Pre danke ich herzlichſt für die guten Wünſche, welche mir d Namen der alten und jungen Soldaten zu meinem Geburtstage Larzubringen die Freundlichkeit hatte. Bei unſeren häufigen Be⸗ gegnungen in dem Jahre, das ich eben beendet habe, konnte ich je⸗ weils mich an dem warmen Willkommensgruß der Vereine, in dem jich ihre treue vaterländiſche Geſinnung kundgab, erfreuen. Seien Sie überzeugt, daß auch im neuen Lebensjahr ich mit beſond Teilnahme und aufrichtigen Wünſchen das Wohlergehen de⸗ bandes und ſeiner Mitglieder begleiten werde. Hilda, Groß⸗ herzogin.“ ſich: Ich hab ein junges Weib, das küßt ich gern einſam im Dunkeln. Aber ſie ſind allein, zum erſten Mal allein, und wie Elſa den Lohengrin, ſo fragt Maria Dulce den Bcatus: Wes Weges kommſt du? Biſt du auch wie wir? Warum denn bangt mir jetzt in deiner Nähe? Ein Ueberirdiſcher erſcheint ihr Beatus, der mit allzuſtarker Lebensgewalt ſie an ſich zieht, daß es ſie ſchauert. Und war doch nur ein Knabe, ganz Natur, Glück, Sinne, der ſein Leben lang durch die Sonne ging und aller Natur Kraft und Wolluſt in ſich trägt. Aber Maria quält das, daß er an ihr ein über⸗ ſinnlich Wunder tat und war doch nur ein ſinnlich Wunder. Zwiſchen Furcht und gleicher Liebe weigert ſie ſich ihm drei Tage und drei Nächte, bis er in den Kampf gegen die Mauren ziehen ſoll. Aber ihre Liebe will den überſinnlichen Freier menſchlich ſehen, wenn er nur einmal ſich vergeht, ſie betete nicht mehr. Und ſieht ihn menſchlich. Kampf und Krieg und Gottesgericht und Gelübde vergißt er, als Maria ihn auf die Probe ſtellt und zu heißer Liebe die Arme ihm öffnet, er ſtillt den uralt⸗heiligen Menſchendurſt und Maria auch, die nur einen Augenblick erproben wollte, ob dieſer Fremde und Hohe auch ein fündiger Menſch ſein könne, gibt ſich dem ewigen Geſchick der Liebe ganz hin und läßt ihn nicht in den Kampf. Nun naht das Gericht über Beatus, der heiliges Gelübde brach, den Tod hat er verwirkt, aber er bettelt nicht um ſein Leben, er iſt ſo reich ſeit heute nacht.. Da nimmt Maria, die ſein Weib geworden, ſeine Schuld auf ſich und trägt ihn wieder hinaus ins Leben mit dem ſtarken Opfermut des lieben⸗ den Weibes. Wenn ſie erſt wieder da liegt wie eh Beatus kam, wer zeugt dann noch wider ihn? Dann iſt der Weg des Fremden wieder frei, der dem Tode ſo fremd iſt, es gibt keine —— zeugt ſie für ihn. Er aber wandert wieder hinaus in die Welt uud die Träue wandert mit und wenn er wieder einmal Ordensauszeichnung. Herrn Karl Haenger, Kaſſier der Rheiniſchen Hypothekenbank, wurde vom Kaiſer der Kronen⸗Orden 4. Klaſſe verliehen. *Auszeichnung. Die Deutſche Steinzeugwaren⸗ fabrik für Kanaliſation und Chemiſche Indu⸗ ſtrie in Friedrichsfeld i. B. erhielt auf der Internatio⸗ nalen Eiſenbahn⸗ und Verkehrsmittel⸗Ausſtellung in Buenos Aires 1910 für die von ihr zur Ausſtellung gebrachten Steinzeug⸗Fabri⸗ kate die Goldene Medaille zuerkannt. Ueber eine Reform unſerer Schulerziehung in neuzeitlichem und freiheitlichem Sinne wird heute Freitag, abends 8% Uhr, in der Aula der Friedrichsſchule(Neckarbrücke) Herr Dr. W hneken⸗ München in ſeinem Vortrag über„Freie Schulgemeinden — ein neuer Schultypus“ ſprechen. Wir machen nochmals auf dieſen Vortrag aufmerkſam. Die elektriſche Bahn Schwetzingen—Ketſch ſoll bis ungefähr 1. Dezember dem Verkehr übergeben werden. Der Wagenpark iſt jetzt vollſtändig. Er beſteht aus 3 Motorwagen, 3 Anhängewagen und einem Salzſtreuwagen. * Zum Mitglied des Stadtverordnetenvorſtandes wird anſtelle des zurückgetretenen Herrn Emil Reinhardt von der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei Herr Oberlehrer Otto Widemann vorge⸗ ſchlagen. Der Verband badiſcher Schmiedemeiſter hält am Sonntag, den 20. November, nachmittags 3 Uhr, im„Wilden Mann“ in Mannheim, N 2, 13, eine allgemeine Schmie de meiſter⸗ Verſammlung für die Amtsbezirke Mannheim, Schwetzingen, Weinheim ab, in welcher ſehr wichtige, das Schmiedehandwerk be⸗ treffende Fragen behandelt werden. Jeder Schmiedemeiſter, auch der dem Verband noch fernſtehende, iſt willkommen. Nationalliberaler Berein Mannheim. Sonntag, den 20. Nov., nachmittags 3 Uhr, findet im Gaſthaus zum Adler in Friedrichsfeld eine Parteiverſammlung ſtatt, in der die Herren Betriebs⸗Aſſiſtent Bentzinger, Kaufmann R. Kramer u. Direktor E. Müller über den Parteitag in Kaſſel Bericht erſtatten werden. Abfahrt nach Friedrichsfeld mit badiſcher Bahn 2 Uhr 46. Berein für Volksbildung. Im Nathausſaal hält heute Frei⸗ tag abend 8½ Uhr Univerſitätsprofeſſor Dr. Petſch ſeinen vierten Vortrag über:„Schiller als Geſchichtsſchreiher und Philoſoph.“ *Mannheimer Illuſtrierte Zeitung. Das Volk des Zaren, einen hochintereſſanten Artikel, durch Reproduktionen von Gemäl⸗ den und Photographien unterſtützt, bringt die neueſte Nummer der Mannheimer Illuſtrierten Zeitung. Aktuell ſind auch die Bilder von den Vorbereitungen zur deutſchen antarktiſchen Expedition, die die Herren der deutſchen Seewarte in Hamburg und den Leiter der Expedition, Oberleutnant Filchner in ſeinem Hotel zeigt. Von großem Intereſſe ſind die Momentaufnahmen aus den Manövern der rumäniſchen Armee, an denen die Prinzen von Hohenzollern und Prinz Karol von Rumänien teilnahmen und das Porträt des beliebten Dichters Julius Stettenheim, der ſeinen 80. Geburtstag feierte. Das Titelblatt zeigt eine der ſchönſten Frauen des Berliner Hofes: Fürſtin Mary von Pleß. Der textliche Teil enthält die Fortſetzung von Ernſt Seifferts Novelle„Auf fal⸗ ſchem Wege“. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden am 30. Ok⸗ tober 1910 auf dem Bahnhof in Markdorf der Betrag von 10 Mk.; am 31. Oktober 1910 auf dem Bahnhof in Offenburg der Betrag von 2 Mk. 10 Pfg.; am 31. Oktober 1910 auf dem Bahnhof in Dallau ein Geldbeutel mit 7 Mk.; am 7. November 1910 auf dem Bahnhof in Immendingen ein Geldbeutel mit 2 Mk. 37 Pfg. Das große Los der preußiſchen Klaſſenlotterie iſt auf die Nr. 88 078 in eine Charlottenburger Kollekte gefallen. Es wurde in Achteln geſpielt. Die halbe Million iſt in Hände gefallen, die ſie gut gebrauchen können. Das Los wurde u. a. von einem Bahnarbei⸗ ter, einem Polizeibeamten und einem Rechnungsrat geſpielt. Sämt⸗ liche Gewinner ſind in Charlottenburg und in Halenſe anſäſſig. Die Nummer gehörte urſprünglich zu der Kollekte eines Lotterie⸗ einnehmers in Duberow in Mecklenburg. Da der Kollekteur das Los aber nicht verkaufen konnte, gab er es einem Kollekteur in Charlottenburg. Der Nordbezirk im Südweſtdeutſchen Verband für National⸗ Stenographie hielt am 5. und 6. November in Frankfurt a. M. ſeinen erſten Bezirkstag ab, der von allen Vereinen außer⸗ ordentlich gut beſucht war. Aus dem Tätigkeitsbericht war mit großer Freude zu entnehmen, daß die Arbeit ſeit der Gründung des Bezirkes wirklich fruchtbringend war. Die Mitgliederzahlen der Vereine ſind bedeutend geſtiegen und auch verſchiedene Neugrün⸗ dungen von Vereinen haben ſtattgefunden. Die Neuwahl des Vor⸗ ſtandes hatte folgendes Reſultat: Vorſitzender Ewald Stüber⸗ Mannheim, Schriftführer Wilhelm Sander⸗Mannheim und Kaſſierer Zahlmeiſteraſpirant Kramer⸗Darmſtadt. Es wurde ein Prüfungsausſchuß für Geſchäftsſtenographen gewählt. Gewählt wurde in den Ausſchuß als Vorſitzender Wilhelm Sander⸗Mann⸗ heim und als Beiſitzer Hugo Beller⸗Heidelberg und Ernſt Bauer⸗ Frankfurt a. M. Am darauffolgenden Sonntag vormittag fand das f öffentliche Wettſchreiben ſtatt. Es wurde ingen von 60 Silben bis 240 Silben in der Minute r Glanzpunkt der Veranſtaltung war die Rekord⸗ herrn Hugo Beller aus Heidelberg. Der Herr ſchrieb in Gegenwart von Anhängern anderer Syſteme 300 Silben pro de Mannheimer Wettſchreibordnung aus dem Jahre 1907 mit einem erſten Preis prämiiert werden. Hier hat die Nationalſtenographi wieder den Beweis ihrer bervorragenden praktiſchen Leiſtungsfähig keit erwieſen. Nach der Prüfung fand ein recht intereſſanter Vor trag des Herrn Reallehrers Götz⸗Heidelberg über„Redner geſchwindigkeit und Stenographenfertigkeit“ ſtatt. Den Schluß de Veranſtaltung bildete abends ein Feſtball. ö * Handelsgewerbe und kaufendes Publikum. Um nach Mög⸗ lichkeit den bekannten Unannehmlichkeiten entgegenzuwirken, di das Weihnachtsfeſt für die Handelsgewerbetreibenden erfahrungs⸗ gemäß mit ſich bringt, teilt der„Deutſche Käuferbund“(Berlin Friedenau), dem einkaufenden Publikum folgende zehn Reze gegen das Weihnachtsfieber mit: 1. Beſinne dich frühzeiki auf deine Weihnachtsgeſchenke und verſchiebe deinen Einkauf nich auf die letzten Wochen oder gar die letzten Tage vor dem Feſte 2. Kaufe nie am Sonntag, auch nicht vor Weihnachten, denn auch die Kaufleute brauchen Ruhe und Erholung. 3. Sprich freundlich mit den Verkäufern und Verkäuferinnen, mißbrauche nicht ihr ſpäten Abend, du machſt bei Tage beſſere Einkäufe und verkürz nicht den Feierabend von Kaufmann, Angeſtellten, Boten uſ 5. Gekaufte Waren tauſche ſelten um und nie am Abend be Waren ins Haus bringen laſſen, dann ſchreibe deine Adreſſe ge 0 auf und gedulde dich, wenn abends gekaufte Waren erſt am ander angemeſſene Preiſe, damit du durch die Sucht, billig einzuk nicht das Einkommen derer ſchädigſt, die von ihrer Hände Arbeit müſſen. 10. Willſt du dich vor dem Weihnachtsfieber der Hetzer und des ſchlechten Gewiſſens bewahren, ſo befolge dieſe Ratſchläge und gib ſie weiter an andere und bereite dir ſelbſt und vielen an deren Weihnachtsruhe und Freude. 5 * Jugendtheater im Bernhardushof. Infolge des großen A dranges und lebhafter Nachfrage nach Aufführungen von„Schu wittchen und die 7 Zwerge“ können wir mitteilen, da Mittwoch den 23. November, nachmittags 4 Uhr, eine Wiederhol des Stückes ſtattfindet. Eine Ausſtellung von Künſtler⸗Spielzeug wird En vember im weſtlichen Anbau der Kunfthalle vom Dieſterweg⸗Ver beranſtaltet werden. Es ſoll alles künſtleriſch und erzieheriſ Wertvolle, was die letzten Jahre auf dieſem Gebiete hervorgebr haben, in einer überſichtlichen Anordnung vorgeführt werden. Beſchäftigungs⸗ und Experimentierſpiele, ſowie mechaniſche S zeuge, ſoweit ſie von pädagogiſchem Werte ſind, ſollen Berück tigung finden. Dagegen bleibt aller Schund ſtreng ausgeſchroff In Verbindung damit wird auch eine Ausſtellung g Jugendſchriften und Bilderbücher ſtattfinden. ſachverſtändige Führungen iſt Sorge getregen. * Starker Schneefall iſt in der verfloſſenen Nacht eingetreten Obwohl der Schnee von ſehr wäſſeriger Beſchaffenheit iſt, kennte ſich doch auf den Dächern und den Raſenplätzen behaupten. Au den Straßen allerdings war er ſchon heute moogen wieder ſo ziem⸗ lich weggetaut. Im Schwarzwald liegt der Schnee bis zu 800 Meter herunter. In St. Georgen, Stockwald, Vöhrenbach uſw. wurde letzten Sonntag bereits gerodelt. * Ein folgenſchweres Renkontre hatte der Schutz während der diesjährigen Meſſe auf dem Meßplatz u Rowdys bekannten Burſchen, den Taglöhnern Auguſt Ober Friedrich Alexander Müller von hier, als er wegen ihre⸗ trias gegen ſie einzuſchreiten Veranlaſſung fand. Obe⸗ ſchimpfte den Schutzmann in der gröblichſten Weiſe, Müller w ſogar gegen den Schutzmann tätlich und verſetzte ihm einen artigen Schlag auf das rechte Auge, daß er 14 Tage arbeitsur war. Die Sehkraft des Auges iſt bis jetzt noch keine vollſtänd Der Hieb wurde mit ſolcher Wucht geführt, daß dem Schutzm das Naſenbein abgeſchlagen wurde. In Anbetracht des unger rohen Vorgehens Müllers verurteilte ihn das Schöffenge einer Gefängnisſtrafe von 7 Monaten. Oberſt erhielt wege ſtörung 14 Tage Haft und wegen Beleidigung des Schutzman Gefängisſtrafe von 4 Wochen. * Lebensmüde. Der 22 Jahre alte ledige Arbeiter Dietrich von Neckarau gab geſtern nachmittag ½ Uhr auf Abort der Wohnung ſeiner Schweſter in§ 5 ba, bei der e fünf Minuten zu Beſuch weilte, zwei Revolverſchüſſe ſich ab, die ihn in den Unterleib trafen. Man überführte Lebensmüden mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Kran e haus. Sein Zuſtand iſt bedenklich. Ueber die Beweggründe Tat iſt noch nichts bekannt.„„ *Verhaftet wurde in Karlsruhe ein 27 Jahre alte⸗ heirateter Kaufmann, den die hieſige Staatsanwaltſchaft Betrugs verfolgt. 2..c durch ſeiner Heimat dünkle Wälder die Laute erklingen läßt, f der Held eines Dramas dſeſer geheimnisvolle, dann wird es ein romantiſch Lied ſein auf die romantiſche Liebe von Beatus, dem Reinen, und Maria Dulces opfernde Liebe: „Allzu arm Iſt Reinheit unter Menſchen, und wer ſo Wie die und ich auf Lieb ſein Haus geſtellt Wie deckte der den Streitenden die Tafel? * Das Lied dieſer reinen, rührenden Liebe, dieſes Märchen bom reinen Erretter und dem reinen opfermutigen Königskinde klingt ſüß und weich in uns nach, zumal Müller ihm eine wunderbare Melodie der Sprache gegeben, in der die blaue Blume der Romantik gar köſtlich blüht und duftet. Das holde Märchen und ſeine holde Melodie— ſie ſind es, die uns ent⸗ zücken und gefangen nehmen, Süße, Melancholie und Traurigkeit weben zarte träumeriſche Schleier um Menſchen und Geſcheh⸗ niſſe: die Träne wandert mit, die auch Beatus' Reiſegenoß in ſeiner Heimat tiefdunklen grünen Wald. Was Hans Müller, der feine und zarte Nopelliſt und Sprachkünſtler da geſchrieben, es iſt eine Dichtung der wunderſamſten romantiſchen Geſcheh⸗ niſſe, der unbegreiflichen Wunder, der ungemeinen reinen Men⸗ ſchen, die uns bezaubert, wenn wir märchendurſtig ſind. Ein Drama aber ward es eigentlich wohl nicht, dieſes Märchen von einer wunderſamen Errettung der Königstochter durch einen wunderſamen reinen Menſchen, der rein wie die Natur und licht wie die Sonne aus dem tiefdunkſen Wald der Romantik auf⸗ taucht und wieder in ihn zurückgleitet, recht wie im Märchen. Die bunte Phantaſie eines romantiſchen Dichters ſchafft alles Geſchehnis und nicht wächſt das Geſchehen, das Drama, wenn man übeghaupt von ſolchem reden will, aus den zwingenden ſeeliſchen Notwendigkeit der Handelnden heraus. Kann überbaupt Wundertäter ſein, der doch bundne Vollſtrecker eines tiefen, innigen, poetiſchen Gedanken daß andere Heimat haben und von der Welt Geſetzen fr muß, wer Maria Dulce erlöſt? Ach nein, gerade der Zuſamm prall mit den Geſetzen dieſer Welt im Träger der Handli ſchafft ja das Drama, aber dieſer Beatus geht rein und dahin, über den Geſetzen der Welt, kein Held, kein Handeln der verkannt zu Grunde geht, ein Lichtgedanke der Reinheit der Liebe bis zum Tod, den man nicht treffen kann, der w leuchten und leben muß. Soweit dann die Dichtung überha⸗ gegen den Schluß zum Drama ſich ſtrafft, iſt Maria Dule Handelnde, die mit ihrem Opfertode den Lichtgedanken und ſo iſt ſie denn auch die weſenhaftere, blutpollexe, n das Weib in ihr die heißen, begehrenden Augen aufgeſch Beatus bleibt der Wunderbare, der Gedanke, wenn mat das wundertätige Symbol der Reinheit, dem eine wunde Kraft der Erlöſung innewohnt, das Maria natürlich w überſinnliche Gewalt erſcheint, das aber nicht recht zum ha den Mittelpunkt eines Dramas taugt. Ich ſehe durch die und Tränen hindurch in dieſem Beatus und in dieſer in und Treue erfüllten Liebe eine wunderbare dichteriſche tiſcher Nerp iſt allenfalls neben dem Helden im leßten A in Marias Opfertod und in der Intrigue der Uracca. K läßt ſich ſo endlich mit Grund ſagen, daß die S uns die Dichtung anfangs erhält, nicht hervorg die Zuſpitzung des dramatiſchen Konflikts im Helden, ſondern wachgehalten wird durch das Minute eine halbe Stunde lang. Die Uebertragung konnte nach de Abend. 8. Empfangene Waren bezahle möglichſt ſofort. 9. Zahle eeeeeee nnnnnmme 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Manuheim, 18. November. * Aus dem Vorort Fendenheim. Seit einigen Tagen wer⸗ 15 wieder fleißig meſſungsa rbeiten vor unſerem Orte für den Bau der Borortbahn Mannheim⸗Laden⸗ burg⸗Sch riesheim vorgenommen. Auf dem in Betracht kommenden Gelände liegen bereits eine Anzahl Grenzſteine um⸗ her. Die Linie, welche die Bahn führen wird, iſt auf eine größere Strecke ſchon durch eingeſchlagene Pfähle markiert. Für die Unterführung bei der Riedbahn ſoll ein Viadukt in einer Breite bon 18 Metern erbaut werden, der Raum für drei Geleiſe bietet. Demnach ſoll alſo neben dem elektriſchen auch der Dampfbetrieb ufrecht erhalten werden; damit wäre den Wünſchen, die für einen emiſchten Verkehr laut geworden— in dieſem Falle die Ge⸗ meinde Schriesheim— in weitgehendſter Weiſe Rechnung ge⸗ tragen. Man ſcheint alſo jetzt Ernſt mit dem Bahnbau zu machen und das wäre ſehr erfreulich.— Wie wir erfahren, ſind für die dampfſtraßenbahn Mannheim⸗Feuden heim zwei weitere Wagen in Beſtellung gegeben worden, um dem idigen Plaßmangel zu begegnen. Vielleicht laſſen ſich beim Ein⸗ treffen dieſer Wagen auch manche Wünſche des kürzlich unter „Stimmen aus dem Puüblikum“ erſchienenen Artikels verwirk⸗ lichen; denn nur der Wagenmangel iſt die Schuld daran, daß die Züge überfüllt ſind.— Unſer hieſiger Pferdemetzger ſchlachtete am Samstag ein feiſtes Roß, das am Dienstag abend bereits voll⸗ ſtändig ausgehauen und verkauft war. Bei der großen Nachfrage ſah ſich der Schlächter veranlaßt, geſtern ein weiteres Pferd zu ſchlachten.— Gut abgeſchnitten haben bei der in Mannheim ver⸗ anſtalteten Kaninchen⸗Ausſtellung, die hieſigen Züchter; indem allen Ausſtellern Preiſe zuerkannt wurden. Ein Beweis, daß unſere Kaninchenzucht auf einer hohen Stufe ſteht.— Schwer Berbrannt hat ſich am Sonntag das 1/ Jahre alte Töchter⸗ chen des Erdarbeiters Max Sprengel von hier dadurch, daß es in der Stube ausglitt und mit beiden Händchen gegen den glühenden Ofen fiel. EWWEeinen poetiſch veranlagten Schuſter beſitzt die Gemeinde Sprendlingen(Rheinheſſen). Der humorvolle Meiſter Knie⸗ rtiem empfiehlt ſeine Kunſt mit folgender poeſievoller Anzeige: „Dem geſchätzten Publikum die ergebene Mitteilung, daß ich nach wie vor beſtrebt ſein werde, ſowohl ſchwer⸗ als leichtverwundete Schuhe und Stiefel unter Berechnung billiger Kurkoſten gründlich zzu heilen, ferner durch Gradrichten der Abſätze meine Klienten bor einem ſchiefen Lebenswandel zu bewahren. Bei mir gekaufte bder nach Maß angefertigte Stiefel haben viele Vorzüge. Die Sohlen ſind feſt wie Panzerplatten, die Züge dehnbar wie eine Meichstagsverhandlung, das Oberleder haltbar wie der lauge Hein⸗ wich, und dabei zieren ſie den Fuß wie die Unſchuld das Geſicht des Kindes. Mein Hauptbeſtreben wird es ſein, die werte Kund⸗ ſchaft auf den Beinen zu erhalten und wünſche ich jedem ein recht langes Wohlergehen von Herzen.“ *Wer ſich über die Druckfehler ärgert, möge zur Beruhigung leſen, was Paul Feige darüber zu ſagen hat:„Druckfehler ſind Irrtümer, die weder der Setzer noch der Korrektor entdeckt, ſon⸗ Dern nur der Leſer. Während manche Völker für die Fehler der Regierung büßen müſſen, muß für den Druckfehler ſeines Blattes, die er nicht gemacht hat, der Redakteur büßen und zwar doppelt; erſt ärgert er ſich ſelbſt, und dann ärgern ihn„ſieben geſcheite“ Leſer, Druckfehler gehören zu den unvermeidlichen Eigenſchaften jedes Druckerzeugniſſes, das ſchnell hergeſtellt werden muß, ſie berhalten ſich wie der Roft zum Eiſen, wie die Hefe zum Wein, wie Diſſonanz zur Harmonie, nur mit dem Unterſchied, daß vor dem Druck noch niemand weiß, ob ſie fehlen, oder ob ſie da ſein wer⸗ — mancher Satz wird überhaupt erſt leſenswert durch einen ruckfehler. Der Redakteur freilich kann davon ſagen:„Nur wer die raxis kennt, weiß, was ich leide!“ Solange mufiziert und geſungen „wird es falſche Töne, ſolange geſchrieben und gedruckt wird, vird es Schreib⸗ und Druckfehler geben, es ſcheint mir ein alter Kalenderreim am beſten darauf zu paſſen:„Gib, Leſer, nicht ſo ſcharf auf alle Fehler acht,— denn niemals iſt ein Blatt und der, der es gemacht— und der, ſo es geleſen— von allen Fehlern frei geweſen.“ Ja, ja, es gibt Leute, die ſelbſt nicht einmal richtig Hrkhogvaphiſch ſchreiben können, die aber, wenn ſie einmal einen Keinen Fehler in der Zeitung finden, glauben, den Redakteur zur Rede ſtellen zu müſſen. Proviſoriſche Schutzhütte auf dem Weinbiet. Schon ſeit Fahren beſteht das Projekt, auf dem 5ö m hohen Weinbiet eine Schußhütte zu errichten, die zugleich Touriſtenhepberge iſt. Dieſes Projekt konnte bisher wegen der hohen Koſten nicht ausgeführt werden. Um aber den Klagen der Weinbietbeſucher über mangelnden Schutz gegen die Unbilden des Wetters einiger⸗ maßen äbzuhelfen, bis das große Weinbiethaus zuſtande kommt, läßt die Ortsgruppe Gimmeldingen des Pfälzerwaldvereins zur⸗ zeit neben dem Ausſichtsturm auf dem Weinbiet eine proviſoriſche Schutzhütte errichten. Dieſe beſtebt aus Holz und erhält einen teinernen Sockel. Der Wirtſchaftsbetrieb wird aus dem Turm⸗ gemach in die neue Hütte verlegt, die in allernächſter Zeit fertig geſtellt ſein wird. Dadurch iſt es möglich, den Betrieb fortab auch m Winter an den Sonn⸗ und Feiertagen aufrecht zu erhalten, ährend bisher im Winter auf dem Weinbiet keine Erfriſchung zn bekommen war. (Geſang Polizeibericht vom 18. November. Selbſtmordverſuch. Aus verſchmähter Liebe brachte ſich geſtern nachmittag im Hauſe 8S 5, da ein lediger, 20 Jahre alter Bäckergeſelle in ſelbſtmörderiſcher Abſicht 2 Revolverſchüſſe in den Unterleib bei. Schwer verletzt wurde er mit dem Sa⸗ nitätswagen in das Allg. Krankenhaus verbracht, woſelbſt er ſofort operiert werden mußte. Unfälle. Am 17. ds. Mts., vormittags, fuhr ein wohn⸗ hafter lediger Chemiker mit ſeinem Fahrrade von der Friedrich⸗ nach der Schwetzingerlandſtraße in Neckarau und rannte beim Einbiegen in letztere gegen die Deichſel eines ihm entgegenkommen⸗ den Kohlenfuhrwerks. Er wurde vom 9 geſchleudert und ſo erheblich innerlich verletzt, daß er nicht mehr aufſtehen konnte. Von Paſſanten wurde er in eine in der Nähe gelegene Wirtſchaft verbracht, wo er ſich wieder erholte. Vor dem Hauſe Schwetzingerſtraße Nr. 76 wollte geſtern abend die 5 Jahre alte Tochter eines in der Rheinhäuſerſtraße Nr. 28 wohnenden Schloſſers vor einem in der Fahrt befindlichen Straßen⸗ bahnwagen über die Gleiſe ſpringen, wurde aber von dem Wagen erfaßt und auf den Boden geſchleudert. Das Kind trug anſcheinend innere Verletzungen davon und wurde von einem hinzukom⸗ menden Schutzmann in ſeine elterliche Wohnung verbracht. Verhaftet wurden 13 Perſonen wegen berſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. 5 tade 8 Vergnügungen. Int Apollotheater erzielte geſtern abend wieder Bernhard Mörbitz, der große Künſtler und liebe Menſch, einen unbeſtrit⸗ tenen Heiterkeitserfolg. Die Direktion hat auf jeden Fall im Sinne aller Verehrer echten, unverfälſchten, urſprünglichen Humors und Frohſinns gehandelt, als ſie Bernhard Mörbitz noch für vierzehn Tage verpflichtete. Das neue Repertoir des genialen Künſtlers weiſt einen Hauptſchlager in einer neuen Frauentype, der Spreewälder Amme, auf. Wenn man Mörbitz' Frauengeſtal⸗ ten im Geiſte Revue paſſieren läßt, dann muß man ſeiner Amme unbedingt die Palme zuerkennen. Lebenswahrer, virtuoſer kann dieſe Type nicht dargeſtellt werden. Wenn man nicht wüßte, daß Bernhardchen in der charakteriſtiſchen Tracht der Spreewälde⸗ rinnen ſteckte, man müßte glauben, eine Originalvertreterin dieſer für die Säuglingsernährung ſo überaus wichtigen Spezies vor ſich zu haben. Und dann muß man erſt hören, was die dralle Amme alles aus ihrem Berufsleben zu erzählen weiß, wie überaus drollig und natürlich alles wiedergegeben wird. Aber nicht nur die Spreewälderin rief ſtürmiſche Heiterkeit hervor. Nicht minder ſchlugen ein die vier Temperamente, die Mörbitz' Charakte⸗ riſierungskunſt in beſonders glänzendem Lichte zeigen, ſein Pro⸗ feſſor Stuß, der ſo überaus„wiſſenſchaftlich“ über gen Bau des menſchlichen Körpers zu dozieren weiß, und eine weitere Paulchen⸗ type, der Telegraphenbote. Zweifellos wird Bernhard Mörbitz auch in den kommenden Tagen dem Apollotheater ſtark beſetzte Häuſer bringen, denn wer labte ſich nicht mit Vorliebe an einem Frohſinn, der eine ſo außergewöhnlich heilkräftige Wirkung auf Abgeſpannte und Mißmutige auszuüben weiß. Als ein ſtarkes Dichtertalent entpuppte ſich Hermann Klink. Ob er nun den ernſten oder heiteren Ton anſchlägt, immer weiß der Künſtler eine tiefgehende Wirkung auf den Zuhörer auszuüben. In Form und Inhalt erheben ſich Klinks Schöpfungen, die dazu noch vollendet vorgetragen werden, weit über die herkömmliche Produktion. Eine reizende Nummer iſt der Mufikalakt der 6Colbergss. Wenn der herzige kleine Kapellmeiſter mit Temperamenk eine von ſeinen Geſchwiſtern geſpielte Partie aus einer bekannten Operette diri⸗ giert und dazu mit großer techniſcher Fertigkeit den Bogen führt, oder wenn er gar das Orcheſter meiſtert, dann kann man ſich ſchwer vorſtellen, daß ein ſo kleiner Mann ſo hervorragend die Funktionen eines Orcheſterleiters ausüben kann. Die 4 Blanck Diamonds feſſeln und erheitern ebenſo durch ihren pracht⸗ vollen, ſo wundervoll abgeſtimmten Geſang, als wie durch ihre groteske Tanzkunſt. Die Liederſängerin Marta Hypius, die in der weißen Seidenrobe wieder ſehr diſtinguiert ausſieht, ſingt mit feinem Geſchmack und edler Tongebung mehrere Lieder, die 3 Stewarts zeigen ſtaunenerregende neue equilibriſtiſche Tricks, die Cattaneo⸗Company leiſtet in einem mit bril⸗ lanten Piecen ausgeſtatteten akrobatiſchen Skeich ganz hervor⸗ ragendes, die Averinos bringen eine vorzügliche Kombinakion bon Excentrie und Drahtſeilkunſt und Dröſes Velograph erheitert mit ulkigen Bildern. So kann der Beſuch des Apollo⸗ theaters wieder auf das wärmſte empfohlen werden. * Roſengarten⸗Konzert. Bei dem am nächſten Sonntag (Buß⸗ und Bettag), abends 8 Uhr im Roſengarten ſtattfindenden Konzert werden verſchiedene hervorragende Soliſten wie Herr Dr. H. W. Egel(Orgel), Herr Johannes Stegmann(Harfeh, Herr Fritz Philipp(Violoncello), Fräulein Marie van der Vivjer mitwirken. Den orcheſtralen Teil des Programms wird die Kapelle des hieſigen Grenadierregiments beſtreiten. Das Programm iſt dem Charakter des Tages angepaßt und enthälk nur Stücke ernſten Inhalts. Aus dem Großherzogtum. rr. Baden⸗Baden, 17. Nov. Heute mittag fand hierſelbſt in der Aula des Vincenti⸗Schulhauſes die Eröffnung des Wan⸗ der⸗Tuberkuloſe-Muſeums ſtatt, deſſen Schaffung einer hochherzigen Stiftung des Herrn Kommerzienrats Adolf Benſinger⸗Mannheim zu verdanken iſt. Die hier weilende Großherzogin Luiſe war am Erſcheinen verhindert und hatte den Oberhofmarſchall Grafen Andlaw mit ihrer Vertretung beauf⸗ tragt. Anweſend waren u. a. Prinzeſſin Amelie zu Fürſtenberg, Vertreter der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden, Geiſtliche, Pro⸗ feſſoren, Lehrer, Aerzte, verſchiedene Stadträte, Vertreter der Krankenkaſſen und verſchiedener gemeinnütziger Korporationen. Profeſſor Dr. H. Starck⸗Karlsruhe hielt einen einleiten⸗ den Vortrag, in welchem er auf die Gefährlichkeit der Schwind⸗ ſucht für Land und Volk und die Mittel zur Bekämpfung der Krankheit hinwies, zu denen jetzt auch das Muſeum zu rechnen ſei. Medizinalrat Dr. Krug hierſelbſt begrüßte mit herzlichen 2 Worten die Anweſenden, ebenſo Medizinalrat Dr. Thomann, welcher zugleich der erfolgreichen Tätigkeit der Großherzogin Luiſe auf dem Gebiete der Bekämpfung der Tuberkuloſe gedachte. Nach Beendigung der Eröffnungsfeier fand eine Beſichtigung des Muſems ſtatt. Sportliche Nundſchau. Voransſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſporklichen Spezialberichkerſtatker.) Saint⸗Ouen. Prix de la Tarentaire: The Fiend— Tiphaine. Prix de la Maucienne: Penſtemon— Sunviſe. Prix du Saint Vernard: Stall Veil Picard— Alapika. Prix des Alpes: Amadis 1I1— Caſtibelza. Prix Gutliſtan: Sea King— Chartres. Prix du Mont⸗Cenis: Stall Veil Picard— Celimeène III. Luftſchiffahrt. * Ausſichten des motorloſen Fluges. Der Baumeiſter Guſt. Lilienthal, Bruder des unvergeßlichen Otto Lilienthal, ſprach in Berlin über die„Ausſichten des motorloſen Fluges.“ Des„motorloſen“? Wie? Will man zu Ikarus zurückkehren, da wir es inzwiſchen doch ſo herrlich weit gebracht durch den Benzin⸗ Motor? Der Vortragende bejahte die Frage in dem Sinne, daß er den vom Exploſionsmotor betriebenen„Drachenflieger“ nicht für die letzte und glücklichſte Löſung des Flugproblems hält, ja im gewiſſen Sinne die Aviatik auf Irrwegen glaubt. Er ſieht letztere in dem erſichtlichen Bemühen, die überaus wichtige Frage der Stabilität der Flugzeuge durch die Beſchleunigung ihrer Be⸗ wegung zu löſen. Fraglos wird hierdurch die Stabilität erhöht, aber nicht vollkommen geſichert und bei verſagendem Motor eine entſprechend erhöhte Gefahr heraufbeſchworen. Lilienthal hält die Ergründung der Art, wie der Vogel ganz mechanic) und automatiſch ſeine Stabilität im Fluge aufrecht erhält, für den einzig richtigen Weg, Gefahrloſigkeit des Fliegens mit Apparaten ſchwerer als Luft herbeizuführen. Wird dieſe Unterſuchung mit dem Erfolge geführt, daß man einen dem Vogel abgelauſchten Schwingenflieger herſtellt, dann iſt es nicht mehr nötig, die Flug⸗ zeuge mit Motoren und Benzinkanks zu beläden, ſondern es wird genügen daß die den Apparat führende Perſon eine Leiſtung vollführt, die ſich unterhalb der Anſtrengung eines Radfahrers hält, um ſie in mäßigen Höhen flotte Ruderflüge ausführen zu laſſen. * Grundlagen der Ballouführung von Dr. Robert Em den a. o. Profeſſor für Phyſik und Meteorologie an der königl. Tech⸗ niſchen Hochſchule in München. Mit 6 Abbildungen, 3 Tafeln in Mappe u. 60 Uebungsbeiſpielen.(V. u. 140.) In Leinwand geb. M..80. Die in erſter Linie auf Uebung und Erfahrung fußende Kunſt der Ballonführung kann durch Kenntnis der theoretiſchen Grundlagen außerordentlich verfeinert werden, Allein der Unter⸗ richt, noch mehr der Selbſtunterricht, leiden an dem Mangel eines geeigneten kleinen Lehrbuches. Dieſem Uebelſtande ſucht das vor⸗ liegende Büchlein abzuhelfen. Die Grundlagen der Ballonführung ſind als einheitliches Ganzes dargeſtellt, wobei an die phyſikaliſchen und mathematiſchen Vorkenntniſſe des Leſers möglichſt geringe Anforderungen geſtellt werden. Die theoretiſchen Auseinanderſetz⸗ ungen werden durch 60 durchgeführte Uebungsbeiſpiele erläutert. Avfatik. * Ein Maunheimer im Aeroplan. Wie uns mitgeteilt wird, hat geſtern ein bekannter Mannheimer, Herr Kaufmann Karl Wilhelm Heß, auf dem Habsheimer Exerzierplatz bei Mülhauſen i. Elſ. bei böigem Wetter mit dem Flieger Amérigo auf einem Militärbiplan der Avlatik G. m. b. H. Mülhauſen in 10—20 Meter Höhe einige Runden abſolvtert. Heute morgen beabſichtigte Herr Heß an einem längeren Dauerflug in 100—150 Meter 2 neeen 55 deſſen Weſen als Lichtgedeuke der Reinheit mit Kunſt erſt ganz zuletz: ſich enthüllt. e 8 * Die geſtrige Uraufführung am hieſigen Hoftheater er⸗ Tlete, was ſchon die Lektüre ergab: das Drama„Das Wunder Begtus“ iſt gar kein Drama, ſondern eben ein romantiſches Spiel voll ſinniger Gedanken und leuchtenden Wortgeſchmeides. Wie in der Novelle wird das ganze Begebnis hübſch hinter⸗ einander erzählt, von Akt zu Akt, wie von Kapitel zu Kapitel, aber nicht dramatiſch aufgebaut und zugeſpitzt. Der anſcheinende ramatiſche Konflikt— die Liebesprobe und ihre Folgen— iſt bei Licht beſehen, gar nicht ein ſolcher, ein willkürliches Spiel zer Phantaſie, bei dem das Kind wieder nicht fragen darf, um. Dieſe Liebesprobe entbehrt aller pſychologiſchen Vor⸗ usſezungen und Möglichkeiien ſowohl bei Beatus wie bei Marig Dulce. Und wenn wir uns im dritten Akt baß wundern, e die Betäubung des reinen Beatus ſo plötzlich geſchah, ſo nden wir, daß aus dieſer Seltſam das Gericht des vierten Aktes garnicht zur Höhe der Löſung eines dramatiſchen Kon⸗ ktes emporſtrebt, weil die Möglichkeit fehlt. Er wirkt matt und wenig tragiſch, bis erſt zum Schluß die ſüßen Melodien omantiſcher Lyrik uns wieder umſchmeicheln. Die Aufführung ſelbſt konnte das Drama auch nicht gerade lber ſich hinausheben. Das erſte Szenenbild war reichlich kon⸗ entionell, reichlich gemalte Theater-Leinewand in der denkbar ſſten Form und nicht allzuviel Romantik. Der zweite Akt nach der Regieanweiſung ein großer gewölbter Raum ſein hun muß es auch ſein, um die über die Bühne flutenden Menſchen und leicht entfalten zu können, geſtern war dieſer Raum in en Längen⸗ und Breitenverhältniſſen möglichſt verkürzt, ſo die Menſchen ſich in bejammrenswerteſter Weiſe ſtießen und ängten. In keinem richtigen Raumverhältnis zu dieſer ge⸗ tten Königshalle, die nach den Erforderniſſen des Aktes groß und weit ſein muß, ſtand dann das Gemach der Maria Dulee, das ganz ohne Frage klein und intim ſein muß, hier aber min⸗ deſtens mit der doppelten Länge und Breite des Saales wirkte, in dem im zweiten Akt die Krönung des Beatus ſich vollzieht, außerdem zeigte es in der Ausſtattung eine ſchwüle Sinnlichkeit, die wenig zuſammenklingt mit der ſüßen Maria. Thila Hummel war zu unraſtig, nervös und laut für die Maria Dulce, ſie mußte ſeeliſcher ſein, viſionärer, ſie iſt ja mit dem Tod aufs tiefſte verſchwiſtert und aus ihren Worten ſteigt Namenloſes... Aber ſie iſt gleich zu geſund und leidenſchaft⸗ lich ſtark und dann gibts keinen Unterſchied, keine Steigerung mehr, als die Sinne des Weibes erwachen. Köhler wußte mit dem geheimnisvollen und reinen Beatus, dieſer total undrama⸗ tiſchen Figur, nichts weiter zu machen, als daß er ihn ſchön ſein und ſchön und romantiſch ſprechen ließ; das Wangenrot des Beatus war allzurot geraten und da der Beatus nun einmal aus der Lohengrin⸗Linie ſtammt, ſo konnte man ihm auch eine lichtere und erfreulichere Lockenpracht geben. Friz Kortner als Arigoſſo peinigte mit entſetzlich forcierter Deklamation unſer Ohr, während Toni Wittels die Uracca mit echter Leiden⸗ ſchaftskraft gab. Beſſer als manche Teile der Aufführung war der Beifall vorbereitet, er funktionierte tkadellos und der Dichter konnte mehr⸗ fach erſcheinen, um Dank und Lorbeerkränze entgegenzunehmen. „Hoffentlich wird das Wunder des Beatus in den nächſten drei Jahren hier alle Abend aufgeführt,“ ſchrieb vor der Urauf⸗ führung der beſcheidene, aber vertrauensvolle Dichter. Muß das unbedingt ſein, Hans Müller? g. *** Thealer⸗Notiz. Heute Freitag abend 77 Uhr kommt in Hoftheater Bittners„Der Muſikant“ zur Aufführung.— Nächſten Dienstag und Mittwoch gaſtiert der Komiker Max Pallenberg aus Wien in zwei ſeiner erfolgreichſten Rollen, dem Lindoberer im„Fidelen Bauer“ und dem Neumerkel in Roſenows„Kater Lampe“, das unter E. Reiters Regie neu einſtudiert worden iſt. Die erſte dieſer Vor⸗ ſtellungen findet außer Abonnement ſtatt. Mannheimer Streichquartett. Der zweite Kammermufſtk⸗ Abend des Mannheimer Streichquartetts findet Montag, den 21. November, abends ½8 Uhr im Caſinoſaale ſtatt. Zur Aufführung gelangen: W. A. Mozart Quartett Es⸗dur. P. Tſchaikowsky op. 11 D⸗dur und Fr. Schubert Quartett op. poſth. Demoll. Eintrittskarten in den Hofmuſikalienhandlungen K. Ferd. Heckel, E. Pfeiffer und Kunſthandlung Donecker, ſowie abends an der Kaſſe. Ein muſikaliſcher Abend fand geſtern abend im Ballhauſe zum Beſten der Knaben⸗Waiſen⸗Anſtalt St. Anton ſtatt, der einen guten Beſuch aufzuweiſen hatte. Einige junge Damen ſangen eine Reihe ſchöner Lieder. Frl. Lony Rudi und Frl. Glly Rau zunächſt einige Duette von V. Holländer und B. Lasky, Frl. Maria Heſſe Lieder von Schubert, M. Albert und Brahms, Frl. Ellh Rau!ieder von Salvbator Roſa, J. B. Weckerlin, R. Strauß, E. Grieg und R. Schumann und Frl. Lony Rudi die Arie der Anna aus der Oper Hans Heiling Einſt war ſo tiefer Frieden“. Alle drei Damen ſangen dann noch das ſehr hübſche Engel⸗Terzett aus„Elias“: „Hebe deine Augen auf“ von F. Mendelsſohn. Alle jungen Damen, die ſich mit ſoviel liebenswürdiger Bereitſchaft in den Dienſt der guten Sache geſtellt hatten, gaben ihr Beſtes und ernteten großen Beifall. Herr Heinz Mayer, der auch die Begleitung ver⸗ ſtändnisvoll führte, ſpielte Brahms Ballade op. 10 und Liſsts Kon⸗ zertetude in Des⸗dur mit ſehr gutem muſikaliſchen und kechniſchen Können. Die Anerkennung war eine wohlverdiente. Herr Joſef Jakobs, Hofmuſiker, erfreute mit einigen Cello⸗Solis, Nocturno von D. Popper,„Serenade mignonne“ von A. Grünfeld und einer „Gavotte“ aus dem 16. Jahrhundert von J. Ph. Rameau. Sein Spiel iſt warm, ſein Ton edel. Herr Jakobs fand großen Beifall. Zum Schluß ſang der Baritoniſt vom Heidelberger Stadttheater, Herr Friedrich Mechler, noch einige Lieder von Hugo Wolf und R. Schumann und errang ſich mit ſeinem guten Vortrag ſo viel Beifall, daß er ſich zü einer Zugabe berſtehen mußte. 1 Aviatik und gehört deshalb auch dem Mannheimer Flugſport⸗Klub dem erfolgreichen Flieger auf„Aviatik⸗, ſeit ſeiner Tätigkeit als Rad⸗ .6, 1510.— Troſt⸗Handicap. 2000 1. R. Waugh's Manteufel Mauer zahlreiche Arbeiter verſchüttet. welche für Ende November oder Anfang Dezember beabſichtigt war, Maunheim, 18. Nobeuber. Gensrak-Auzigeer-(Mittagblatt) 5. Seie. Heß intereſſtert ſich als ehemaliger Radrennfahrer ſehr für die 7 als Miiglied an. Zudem ſteht Herr Heß zu Herrn Emil Jeannin rennfahrer in freundſchaftlichen Beziehungen. 8 Pferderennen. Pferbereunen zu Strausberg. 17. Nov. Schluß⸗ 4700 1. C. Krauſe's Vor wa 15(Buchholzj, 1 e z0g II, bbeld, 23, 38, 30 10.— November⸗Preis 1700 1. Or Is⸗ raelskis M id hurſt(v. Weſternhagen), 2. Partitur, 3. Allgoing. 28510; 18, 18, 25:10.— Preis von Aehrenfelde. 3000 4 l. Lt. G. Wie⸗ desheim⸗Paul 85 Mabaraja(Thorngreen), 2. Indiana, 3 Pereſe 200 10; 48, 16, 1510.— Strausberger Abſchieds⸗Jagdrennen 2000 1. Lt. v. Roederer's Melton Pet(Et. v. Lütcken), 2. Paſße⸗partout 3. Antocha. 31:10; 19, 71:10.— Kehrwieder⸗Jagdrennen. 2000% 1. G. Nettes Grouſeborx(Brownßp, 2. Gvufa, 3. Triglav. 69:10; 2, u. Weſternbogens, 2. Lenſahn, 3. Münchhauſen. 29:10; 15, 1910. 5 Radſport. * Allgemeine Nadfahrer⸗Union D. T. C. Das hieſige K konſulat hält am Samstag abend in ſeinem Klubheim Fauſt den Schlußkommers mit Damen. Es kommen bei dieſer Gelegenheit neben den Ehrenpreiſen für die Beteiligung an den Sonntagsfahrten, denen der Woche und den größeren ſportlichen Fahrten auch die Ehrennadeln an diejenigen Mit⸗ glieder zur Verteilung, die der Union ſeit 1901 angehören. Es wäre wünſchenswert, wenn all dieſe Mitglieder erſcheinen wür⸗ den, damit ihnen dieſe Ehrung perſönlich zu teil wird. Der Abend wird verſchönt durch allerhand Vorträge ernſter und heiterer Natur, muſtkaliſche Darbietungen aller Art. Weitere Familienabende ſollen folgen. Von Tag zu Tag. — Bauunfall. Beim Abriß eines Hauſes auf dem Getreidemarkt in Wien wurden durch eine einſtürzende Drei wurden bisher tot aus den Trümmern hervorgezogen. — Ausplünderungeiner Sparkaſſe. Buda⸗ peſt, 17. Nov. Der Direktor der rumäniſchen Sparkaſſe, Dureana, ſowie der Kaſſierer und Buchhalter wurden ver⸗ haftet. Sie haben die Einlagen der Sparkaſſe vollſtändig ausgeplündert. Letzte nachrichten und Telegramme. . P aris, 18. Nov. Aus Üdſchda wird gemeldet, daß ein franzöſiſcher Kaufmann, namens Appa Ricio, welcher bei einem Bergbauingenieur angeſtellt war, in Debou während eines zwi⸗ ſchen zwei eingeborenen Stämmen entſtandenen Scharmütels ge⸗ tötet wurde. Er hatte ſich unter den Schutz eines Stammeshäupt⸗ lings geſtellt und an deſſen Seite gekämpft. W. Par is, 18. Nop. Gegen den Hauptmann der Kolonialartillerie Meunier, welcher ſeine Braut, die Baronin Olivier d Ambricour er⸗ mordet hat, wurde ein Steckbrief erlaſſen, weil die Polizei der Anſicht iſt, daß Meunier, der infolge eines ausſchweifenden Lebenswandels vor 2 Jahren zur Dispoſition geſtellt wurde, keinesweges Selbſtmord verübt, ſondern die Flucht ergriffen hat. Meunier ſtammt aus Nene⸗ hould im Marnedepartement, wo ſeine Familie hohes Auſehen ge⸗ nießt. Seine Braut Baronin Olivier'Ambricourt war eine ge⸗ Frau und unter dem Pſeudouym Madol als Schriftſtellerin tättg. Die Auslieferung des Mönches Machow. Wien, 18. Nov. Oeſterreichiſche Gendarmen brachten den dermörder und Kloſterräuber Machow aus Krakau nach der tion Gronila, wo er den ruſſiſchen Behörden ausgeliefert wurde. Hochwaſſer in Paris. wW. Paris, 18. Nop. Die Seine iſt in und um Paris neuer⸗ dings um eiwa 20 Zentimeter geſtiegen. In dem Vororte Iverh, der ſchon von den Ueberſchwemmungen im Januar dieſes Jahres ſehr heimgeſucht worden war, ſind bereits nieder gelegene Stra⸗ zen überſchwemmt. Auch die Nachrichten aus den Provinzen, wo in verſchiedenen Schneeſtürme herrſchen, lauten beunruhigend. Aus Bordeaux wird berichtet, daß die Garonne aus den Ufern ge⸗ treten iſt und zahlreiche auf den Quais lagernde Waren fortge⸗ ſchwemmt hat. Das marokkaniſche Berggeſetz. W. Paris, 18. Nov. Der„Matin“ will aus Berlin erfahren haben, daß das neue marokkaniſche Berggeſetz von den Regierungen Englands, Frankreichs, Deutſchlands und Schwedens unterzeichnet worden ſei und nunmehr den anderen Signatarmächten der Algeciras⸗ akte unterbreitet werden ſoll. Der Wiener Autorenabend am 22. November, deſſen Rein⸗ ertrag für den Wiener Poeten Peter Altenberg beſtimmt iſt, wird ein reichhaltiges Programm der Wiener Schule enthalten. Vor allem werden Dichtungen von Peter Altenberg zu Gehör gebracht. Eine kleine Einführung aus dem Freundeskreis des Dichters wird nähere Aufſchlüſſe über ſein Leben, ſein Weſen geben. Altenberg iſt eine der originellſten Erſcheinungen Wiens. Ein Freund ſchreibt über ihn:„Er ſchläft bei Tage und lebt in der Nacht, beſucht Wiener Cafs's und iſt, ſo ſchön er über Hygiene ſchreibt, der unhygieniſchſten Menſchen einer. So hat er auch in dieſem Jahre ein Nervenleiden durchmachen müſſen. Im Auguſt oder September dieſes Jahres iſt ein Aufruf für ihn erſchienen, den u. a. Bahr, Dehmel, Girardi, Hoffmannsthal, Kerr, Orlik, Gabriele Reuter, Salten, Schaukal unterzeichnet hatten.“ Schon allein aus dem Grunde, mit der dichteriſchen Perſönlichkeit Altenbergs näher bekannt zu werden, dürfte der Wiener Autoren⸗ abend die hieſigen künſtleriſchen Kreiſe auf einige Stunden ver⸗ einigen. Die Freigabe Ehrlich⸗Hata 606 verſchoben. Wie die„Frankf. Nachrichten“ hören, iſt die Freigabe des Präparates Ehrlich⸗Hata 606, auf unbeſtimmte Zeit verſchoben worden, da Verſuche über neue Applikationsmethoden im Gange ſind. 5 KLunſtmaler Wilhelm Kloſe, Ehrenbürger der Stadt Karlsruhe, ſetert heute ſeinen 80. Geburtstag. 85 Joſef Kainz⸗Gedächtuisfeier. Aus Bonn wird uns geſchrieben: Die Bonner Freiſtudentenſchaft veranſtaltet am Sonntag, den 20. No⸗ vember, vormittags 11½ Uhr im Stadttheater eine Joſef Kainz⸗Ge⸗ dächtnisfeier unter Mitwirkung von Kräften des hieſigen Stadt⸗ theaters. Die Gedächtnisrede hält Prof. Gregori, Jutendant am 115 und Nationaltheater in Mannheim. leine Mitteilungen. Intendaut Poſſar t hat ein Gaſt⸗ ſptel am Newyorker Deutſchen Theater für 60 Vorſtellungen mit einem Honorar von 80 000 Mk. abgeſchloſſen.— Der Streit um die Kleiſtbriefe. Der Beleidigungsprozeß des Dr. med. Kremer gegen den Geh. Regierungsrat, vorjährigen Rektor der Berliner Univerſität Prof. Dr. Erich Schmidt und den Archtivar Dr. Minde⸗ Pouet anläßlich der Herausgabe der Heinrich von Kleiſtbriefe endete geſtern nach mehrſtündiger Verhandlung vor dem Schöffengericht am Amtsgericht Berlin Mitte mit einem Vergleich, in dem die Parteien die gegenſeitig erhobenen Vorwürfe mit dem Ausdruck des Be⸗ dauerns zurücknahmen und ſich bereit erklärten, die gerichtlichen Koſten ſe zur Hälfte zu tragen. 5 Tolſtois Weltflucht. Zum Verſtändnis von Leo Tolſtois aufſehenerregender Weltflucht erhält der B. B. C. von einer mit der gräflichen Tytlicher Abſturz eines Avialikers. * Beuver, 17. Nov. Der Aiviatiker Ralph Johnſons, der den Welthöhenrekord aufgeſtellt hat, ſtürzte heute aus 800 Fuß Höhe zur Erde und war ſofort tot. Rußland, England und Perſien. 8 Teheran, 18. Nov.(Reuter.) Der britiſche Geſandte übergab geſtern nachmittag die Antwort auf die Note vom 20. Ok⸗ tober über die Unruhen im Süden. Der Inhalt iſt noch nicht be⸗ kannt. * Teheran, 18. Nov. Mit Rückſicht auf die Nachricht, daß 100 ruſſiſche Soldaten die Grenze bei Dſchulfa überſchritten, legte der Miniſter des Aeußern auf Grund der Erregung, die wahr⸗ ſcheinlich unter der Bevölkerung entſtehen werde, gegen die Ab⸗ ſendung einer neuen Truppenmacht Verwahrung ein. Er ergriff die Gelegenheit gegen die fortgeſetzte Anweſenheit der ruſſiſchen Garniſon in Kaſern und Täbris gleichzeitig Verwahrung einzu⸗ legen. Am geſtrigen Nachmittag gab der ruſſiſche Dragoman die Note des Miniſters des Aeußern zurück. Der ruſſiſche Geſandte lehne es ab, weitere Proteſte gegen die Anweſenheit ruſſiſcher Truppen entgegenzunehmen. Die ruſſiſche Haltung dem Miniſter des Aeußern gegenüber wird hier lebhaft beſprochen. 5 Die Strandung der„Preußen“. * London, 18. Nov. Die Bergungsarbeiten an dem Fünf⸗ maſter„Preußen“ mußten wegen des geſtern im Kanal herrſchen⸗ den Schneeſturmes unterbrochen werden. Die ganze Beſatzung und die Bergungsmannſchaften gingen an Land. Aus der japaniſchen Marine. W. London, 18. Novbr. Wie ein hieſiges Blatt erfährt, übertrug die japaniſche Regierung geſtern einer Londoner Firma den Bau eines Dreadnought von über 27 000 Tonne. Von Tolſtoi. 8 Aſtapobpo, 17. Novpbr. Hier iſt die Nachricht einge⸗ froffen, daß Biſchof Cyrill von Tambow nach Aſtapowo abge⸗ reiſt iſt. Tolſtoi erhielt auch ein Telegramm des Petersburger Metropoliten.— Nach dem hente abend ausgegebenen Krank⸗ heitsbericht iſt bei dem Kranken ſchwache Herztätigkeit und all⸗ gemeine Schwäche zu konſtatieren. Tolſtoi war im Laufe des Nachmittags zeitweiſe bewußtlos und phantaſierte zeitweiſe. Berlin, 18. Novbr. Aus Warſchau wird gemeldet: Geſtern abend traf aus Aſtapowo die telegraphiſche Meldung ein, nach der Tolſtois Befinden ſich inſofern gebeſſert habe, als der Entzündungsprozeß in der Lunge zum Stillſtand gekommen ſei. Dafür nehme die Herzſchwäche und der Kräfteverfall zu. Da die Aerzte in ihren Bulletins alle Hoffnung ausſchließlich auf die ſtarke Organiſation des Patienten ſetzen, ſcheint es, daß die Krankheit ſelbſt begründeten Hoffnungen leider keinen Raum mehr läßt. Die Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag verlief ſehr unruhig, das Fieber ſtieg und der Schlaf war geſtört. Geſtern früh ſank die Temperatur auf 38 Grad, aber andere üble An⸗ zu ihrem kranken Gemahl gelaſſen, worüber ſie faſt verzweifelt. In Petersburg fand unter dem Vorſitz des Oberprokurators des Heiligen Synod eine geheime Sitzung der hohen Geiſtlichkeit über die letzten Vorgänge in Jaßnaja Poljana ſtatt. Der Erzbiſchof von Tula, der Tolſtoi vor mehreren Wochen aufſuchte, hielt eine längere Rede, in der er warm für Tolſtoi eintrat und verſicherte, daß Tolſtoi ihm eine Art Generalbeichte ablegte und dabei eine offenkundige Ausſöhnung mit der Kirche bewieſen habe. Durch dieſe Mitteilung wurde in der Geiſtlichkeit für Tolſtoi eine günſtige Stimmung geſchaffen. Der Beſchluß der Sitzung wird zwar geheim gehalten, doch hofft man allgemein, daß er für Tolſtoi günſtig ausfiel. * VBon unſerem Berliner Bureau.) (Berlin, 18. Nov. Bei der Württembergiſchen Vereins⸗ bank in Stuttgart wird eine Dividende von wieder 7 Prozent er⸗ wartet.— Der Ueberſchuß der Schloßbrauerei Schöneberg beträgt 316 124 M.(271615.). Dividende 9 Prozent(8 Prozent).— Die Vogtländiſche Maſchinenfabrik vorm. Dietrich ſetzte die Divi⸗ dende auf 20 Progent feſt.— Die.⸗G. Johanneshütte in Siegen ſchließt mit einem Betriebsverluſt von 49 881 M. ab— Preußiſche Bodenkredit⸗Aktienbank ſchätzt die Dividende auf 8 Prozent.— Die Baheriſche Handelsbank München ſchätzt die Dividende wieder auf 8,05 Prozent— Die Dortmunder Germania⸗Brauerei ſchlägt wiederum 8 Prozent vor, die Dorkmunder Unionbrauerei wiederum 20 Prozent. Die Familie des Grafen Tolſtoi hat ſich entſchloſſen, den Willen des Vaters zu veſpektieren; ſie will jeden Verfuch, ihn zur Rückkehr zu bewegen, unterlaſſen. Dieſer Entſchluß be⸗ weiſt, daß man nun auch in der nächſten Umgebung das Weſen und den notwendigen Entwicklungsgang des großen„Gottes⸗ ſuchers“ richtig erfaßt und begriffen hat. Wer ihn kennt und wer den Lebensweg dieſes außerordentlichen Mannes ohne Vorurteil verfolgt, muß zugeben, daß von jeher das Ergebnis ſeines philoſophiſchen Denkens immer wieder„die Flucht vor der Kultur“, die Ablehnung alles Weltlichen war. Tolſtoi iſt der Wahrheitsſucher, ſeine Werke äußerlich Autobiographien und innerlich Lebensbeichten. Als nach dem frühen Tode ſeiner Mutter eine entfernte Verwandte,„Tantchen“ Tatjana ins Haus kam, ſchloß ſich der Knabe ihr mit leidenſchaftlicher Zärt⸗ lichkeit an und bekennt ſpäter als Mann, daß ſie den größten Einfluß auf ſein Leben hatte, weil ſie ihn von Kindheit an die „geiſtigen Wonnen der Liebe und des Glückes eines ſtillen, einſamen Lebens“ lehrte. In ſeinem Werke„Meine Beichte“ erklärte er, der weſentliche und einzige Zweck des Lebens ſei: beſſer zu werden. Oder auch, wie er ſich zeitlebens ausdrückte: ſich felbſt treu zu werden. Welch ungeheurer Mut gehört zu der Lebensbeichte, die er in der Schrift„Wie ich gläubig wurde“ über ſeine tollen Jahre während der Univerſitätszeit in Kaſan, dann in Petersburg und Moskau niederlegte: „Heute kann ich an dieſe Jahre nicht zurückdenken, ohne ein Gefühl des Abſcheues und des Entſetzens zu verſpüren. Ich habe im Kriege Menſchen getötet, ich habe Duelle ausgefochten, um andere zu morden, ich verlor beim Kartenſpiele, vergeu⸗ dete das Vermögen, das dem Sckweiße der Bauern erpreßt war, züchtigte dieſe grauſam, ſchwelgte mit leichtſinnigen Wei⸗ bern und betrog die Männer. Lüge, Raub, Ehebruch aller Art, Trunkenheit, Brutalität und Mord— jede Schandtat beging ich; nicht ein Verbrechen gab es, das ich unterließ, und nichts deſto weniger galt ich unter den Leuten meines Standes für einen verhältnismäßig moraliſchen Menſchen. Dieſes Daſein habe ich zehn Jahre geführt.“ In ſeinem Meiſterwerk„Die Koſaken“, deſſen Held er ſelbft iſt, ſchreibt Tolſtoi:„Zu welchem Zweck lebte ich früher? Mit allen Sinnesergötzungen, durch die ich mir zu dienen glaubte, erntete ich nur Schimpf und Pein. Das einzige Glück iſt das, für andere zu leben.“ In den Fauilie Tolſtoi befreundeten Perfönlichkeit noch folgenden 1 furchtbaren Schlachten des Krimkriegs, die er mitfocht, aewinnt] zeichen traten auf. Die Gräfin Tolſtoi wird noch immer nicht Zur Grenzöffnung für die Vieheinfuhr. EJBerlin, 18. Nov. Der fächſiſche Miniſter Graf Vitzthum von Eckſtedt, der gegenwärtig mit dem König von Sachſen zur Jagd in Tarvis weilt, wird ſich am Montag Berlin begeben, um m einer Sitzung des Bundesratsgus⸗ ſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten die Wünſche Sachſens an die Reichsregierung zur Abhilfe der Fleiſchnot vorzu⸗ bringen. Die Tatſache iſt um ſo bemerkenswerter, als die ſächſiſche Regierung noch vor kurzem in einer offiziellen D legung die Mitwirkung an den Maßnahmen zu Beſeitigun der Fleiſchnot abgelehnt hat. Ueber die Oeffnung der Grenze für Vieh⸗ und Fleiſcheinfuhr iſt die agrariſche„Deutſe Tages⸗Zeitung“ noch immer äußerſt empört. Die Nachricht, daß auch Preußen ſeine Grenzen demnächſt öffnen werde, es der„Deutſchen Tages⸗Ztg.“ beſonders angetan. In eir langen Artikel ſchreibt ſie:„Das halten wir für ganz unmö lich, weil ſich mit einer derartigen Kctauß der Landwi ſchaftsminiſter in einen ſcharfen und völlig unverſtändli Gegenſatz gegen ſeine früheren Aeußerungen geſetzt ha würde. Der Landwirtſchaftsminiſter hat die Oeffnung Grenzen für Schlachtvieh für unmöglich, unwirkſam u geradezu gefährlich bezeichnet. Er kann nicht anderer Mei nung geworden ſein. Seine früheren Aeußerungen ſind ſ durch die Zuſtimmung der Reichs⸗Regierung zur Einfu franzöſiſchen Viehes nach Baden, Württemberg uſt desavouiert worden. Wir können nicht annehmen, d ſich auch noch ſelbſt desavouiert habe oder desavouieren w Berlin, 18. Nov. Geſtern trat hier der Bund Viehhändler Deutſchlands zuſammen, an deſſen Verhan lungen auch Vertreter des Handelsminiſteriums und d Handelskammer teilnahmen. Im Anſchluß an den Geſchäf bericht berichtete Herr Daniel über die zu Anfang des Jahr mit dem Landwirtſchaftsminiſter gepflogenen Verhandlungen, Der Vorſitzende teilte dabei mit, daß der Bund bisher die Grenzſperre verteidigt habe und unter den derzeitigen V. hältniſſen für die Oeffnung der Landesgrenzen eintrete die inländiſche Viehproduktion nicht mehr ausreichend ſcheine. Trotzdem lege der Bund im Intereſſe einer ge lichen Viehzuch das Hauptgewicht auf die Forderung Viehzucht im Inlande. Darauf hielt Herr Karl Scholz⸗ lau einen Vortrag über den Schweinehandel. Bei de ratung erklärte Regierungsrat Webermanm, daß das V feuchengeſetz fir und fertig ſein, nicht aber die Ausfft beſtimmungen. Hierzu ſich zu äußern, werden die Inexveſſe ten Gelegenheit finden. Für Preußen würden bald ratungen beginnen und es würde dazu auch ein Ver des Bundes hinzugezogen werden, jedenfalls aber werd eine geraume Zeit vergehen, bis die Ausführungs mungen in Kraft treten.„ Vüchertiſch. Die Münchner Dulten ſind die eigenartigſten Jahrm Deutſchlands, die auch vom künſtleriſchen Standpunkt aus ein haftes Intereſſe erwecken. Dieſes bunte, lebhafte Treiben hat neueſte 4. Heft der illuſtrierten Zeitſchrift„Moderne Kunſt“(B lag Rich. Bong, Berlin W. 57. Preis des Vierzehntagheftes 60 in einer geiſtvollen Plauderei des Münchners Hermann Ro gehalten, deren künſtleriſch vornehme und feſſelnde Handzeichnu aus der Hand Paul Benders ſtammen. 5 Der elektriſche Funke— ein Retter in Seenvt I Intereſſe iſt ein Artikel über den elektriſchen in Seenot, den E. M. Arnold in der neuen Num und Haus“ veröffentlicht. Das älteſte deutſche Bauernhaus konnte bis vor kur von Heidewanderern im Dorfe Oldendorf in der Lüneburge⸗ bewundert werden. Nun hat das Feuer auch dieſes zu den älteſten Häuſern Deutſchlands gezählt wurde, Man hat wenigſtens noch eine Photographie von dem ehrk Bau gerettet und dieſe iſt im neueſten 5. Heft der illuſtrierten 5 ſchrift„Für alle Welt“(Deutſches Verlagshaus Bong u Co lin W. 57. Preis des Vierzehntagsheftes 40 Pfg.) rep; Dasſelbe Heft widmet auch dem nun aus den Erdbebentr wieder erſtandenen San Frantzisko einen intereſſanten, ſtrierten Aufſatz. 1155„ er die Erkenntnis, daß auch das militäriſche Heldenleben ihn nicht der richtige Beruf ſei. Er will dieſem Leben e hen und eine neue Religion gründen. Aber ſeine erſchütt Kriegsſchilderungen machen ihn als Literaten mit Schlage berühmt. Er kommt nach dem Falle Sewaft nach Petersburg und twird dort in den Strudel des geſel lichen Lebens, in die literariſchen Kreiſe Nekraſſ genjews hineingezogen. Mit Ruhm und Geld 1 gewinnt er aber die Ueberzeugung, daß der Einfluß raten, die ſich für Denker und Volkslehrer ausgabe voll ſei, und daß er im Begriffe ſtehe, eine neue groß liſche Lüge mitzulügen. Die Folge war eine Flucht i land, eine lange Reiſe, die ihn durch Frankreich, E Deutſchland führte. Auch hier ſah er nur Mänge vollkommenheiten. Nach der Aufhebung der Leibeigenſch Rußland(Februar 1861) als Friedensrichter in die zurückberufen, gründete er dort ſeine Familie und ſeinen gewaltigen Romanen und Schriften zum Ankläger Richter der nach ſeiner Erkenntnis totgeweihten Geſellſck Aber, ſo ſchreibt ein deutſcher Biograph ſehr treffend:„ der Volksſeele, die er öffnen wollte, brachte er nut matiſche Anhängerſchaft einiger Senſationsriecher Jünglinge und vornehme Damen erſchienen von Zei in Jaßnaja Poljana und halfen bei der Knechte⸗ u arbeit im Schweiße ihres Angeſichts. Aber auch nicht die Offenbarung des Glücks, die ſie hier g ucht Sie ſahen keinen Atlas, der eine Weltkugel trägt, einen Phantaſten, der einige bemerkenswerte Schrull teidigte.“ Tolſtoi fühlte das und wußte das. Un ſequenz war wieder der Fluchtgedanke. Tolſtois lebender Sohn, der ſich dort zum Bildhauer ausbilde ja auch ſehr richtig,„es ſei jetzt nicht das erſte Mal der Vater von ſeiner Familie trennen wollte.“ E— nicht Krankheitoder Alterstrübſinn Grafen Leo Tolſtoi zu dieſem Schritte brachte, ſon letzte Entwicklung ſeiner mönchiſch gung,„Weib und Kind zu verlaſſen, um dem Her hangen“, einer Neigung, die ſich durch ſein ganzes L durch verfolgen läßt und aus der ſich allein d i Schickſale ſeines Lebens erklären. 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 18. November. Jolkswirtschaft. Ein neuer großer Rheinhafen an der Ruhrmündung. Die Stadtperordnetenverſammlung zu Mülheim a. d. Ruhr hat geſtern Nachmittag in geheimer Sitzung über ein Regierungs⸗ brpfekt zu beraten, das für die Rheinſchiffahrt von größter Wich⸗ tigleit iſt und deſſen Folgen für die Weiterentwicklung der ge⸗ waltigen Induſtrie ung deſſen Folgen für die Weiterentwicklung der gewaltigen Induſtrie und des Handels an der unteren Ruhr unabſehbar ſind. Mülheim an der Ruhr, die alte Kohlen⸗ und Schifferſtadt, ſoll wieder Hafenſtadt werden: die Mündungs⸗ ſtrecke der Ruhr von Mülheim abwärts ſoll gewiſſermaßen zu einer Verlängerung der Ruhrorter Rheinhafen⸗Anlagen aus⸗ gebaut werden. Durch Ausführung des Projekts werden die jetzt rechts und links der Ruhr getrennt liegenden Teile, insbeſondere des Mülheimer Stadtgebtetes, in der gemeinſamen Schiffahrt⸗ ſtraße, die ihnen die Verbindung mit dem Rhein gibt, einen engeten Zuſammenſchluß finden. Die weitere Belebung der wirt⸗ ſchaftlichen Tätigkeit wird neue Arbeitsgelegenheiten ſchaffen und die vorhandenen fruchtbarer geſtalten. Als Schiffahrtsweg ſoll, der jetzige Lauf der Ruhr beibehal⸗ len werden. Nur an den Stellen, wo Schleuſen notwendig wer⸗ den, ſind kurze, zumteil die Windungen der Ruhr abſchneidende Seitenkanäle geplant, in die die Schleuſen, deren im Ganzen drei notwendig ſind, verlegt werden. Unterhalb der Ackerfähre bei Duisburg iſt eine Verbindung zwiſchen dem neuen Schiffahrtsweg und dem nahegelegenen Rhein⸗Herne⸗Kanal vorgeſehen, ſodaß auf dieſe Weiſe auch eine unmittelbare Verbindung von Mülheim nach dem Rhein⸗Herne⸗Kanal geſchaffen wird. Abgeſehen von den Hafenanlagen für die Hauptverfrachter ſind Lade⸗ und Löſch⸗ plätze in der Gegend der bergiſch⸗märkiſchen Eiſenbahnbrücke in Mülheim⸗Styrum und ferner die Anlegung eines Induſtrie⸗ hafens auf der linken Ruhrſeite in der zu Mülheim⸗Speldorf ge⸗ hörigen Flußebene vorgeſehen. Der Ausbau der Flußſtrecke ſelbſt iſt bis zur rheiniſchen Eiſenbahnbrücke in Altmülheim geplant. Auch in der Nähe dieſer Brücke iſt die Anlage eines Lade⸗ und Löſchplatzes in Ausſicht genommen. Der Stadtverordnetenverſammlung wird vorgeſchlagen, zu beſchließen, die von der Regierung verlangten Garantien für die Rentabilität des Unternehmens zu leiſten. Erleichtert wird die Beſchlußfaſſung durch die Bereitwilligkeit der Friedrich Wilhelms⸗ hütte(Deutſch⸗Luxemburg), der Stadt gegenüber eine Rückgarantie in Höhe der Hälfte der von der Stadt zu garantierenden Summe zu übernehmen. An dieſe Garantieübernahme wird von der Hütte die Bedingung auf Ueberlaſſung des verfügbaren Teiles des der Stadt gehörigen Geländes des ehemaligen Biesgenſchen Hofes in Mülheim⸗Styrum geknüpft. Die Hütte beabſichtigt eine bedeu⸗ kende Vergrößerung ihrer Werksanlagen; ſo iſt die Erbauung zweier weiterer Hochöfen geplant. Der von der Hütte der Stadt zu zahlende Kaufpreis beträgt rund 520 000 Mk. Die Summe ſoll zum Wiedererwerb von Grundſtücken auf der linken Ruhr⸗ ſeite die Hütte liegt auf der rechten Ruhrſeite, Mülheim⸗Speldorf auf der linken) verwandt werden. In der ſogenannten Speldorfer Aue, wo der Induſtriehafen angelegt werden ſoll, hat ſich die Stadt, um die weitere induſtrielle Entwicklung dieſes Gebiets fürdern zu können, einen größeren zuſammenhängenden Grund⸗ heſitz geſichert und zwar zu dem durchſchnittlichen Preiſe von rund 3000 Mark pro Morgen. Mit dieſen Beſitzungen wirb die Stadt zinen zuſammenhängenden und abgerundeten Geſamtbeſitz von faſt 500 Morgen an dieſer Stelle in ihrer Hand vereinigen. Ferner wird der Stadtverordnetenverſammlung vorgeſchlagen, dem Er⸗ werb von 325 Aktien der Aktiengeſellſchaft Oberhauſener Waſſer⸗ werk zuzuſtimmen, das der Hauptgrundbeſitzer in der Speldorfer Aue in unmittelbarer Nachbarſchaft der vorbezeichneten Grund⸗ ſtücke iſt. Die Stadtgemeinde würde damit mehr als die Hälfte der Aktien des genannten Werkes in ihrer Hand vereinigt haben. Gleichzeitig wird im Intereſſe des ſtädtiſchen Mülheimer Waſſer⸗ wrks der Ankauf der Waſſerkraft am Kahlenberge in Altmülheim borgeſchlagen. Für die weiteren Verhandlungen ſoll eine Kommiſſion ge⸗ hildet werden. Die Vorlage wird vorausſichtlich in der nächſten Seſſion den Landtag beſchäftigen, nach deſſen Genehmigung ſchon das Jahr 1911 die Vorarbeiten zur Verwirklichung der Pläne Fingen wird Mannheimer Börſe. In der geſtern nachmittag 5 Uhr unter dem Vorſitz des Herrn Emil Hirſch im Effektenſaale der Mannheimer Börſe abgehal⸗ ſenen Generalverſammlung wurde der Erwerb der Rechtsperſönlichkeit der Mannheimer Börſe ſowie die Saßungen als Körperſchaft und der neuen Börſenordnung nach kurzen juriſtiſchen Erläuterungen des Herrn Rechtsanwalts Dr. Hachenburg und nach kleiner Debatte einſtimmig genehmigt und der jetzige Vorſtand bis zur Neuwahl beſtätigt. 5*** Pfälziſche Bank. Die Direktion teilt uns unter dem üblichen Vorbehalt mit, daß nach dem ſeitherigen Verlaufe des Geſchäftsjahres die Dividende ihres Inſtituts auf 5½ pt.(gegen ö pCt. im Vorfahre) zu ſchätzen iſt. S** Die Ginnahmen der badiſchen Staatseiſenbahnen betrugen in der Zeit vom Januar bis mit Oktober ds. Is. nach ge⸗ ſchäszter Feſtſtellung 1910 4 87 520 540; nach geſchätzter Feſtſtellung 1909 8 246 510; im Jahre 1910 gegenüber der geſchätzten Einnahme des Jahres 1909 mehr 4 4 314030 und gegenüber der endgültigen Ein⸗ Anahme des Jahres 1909 mit 4 84 41 689 mehr 4 3 007 851, Einen ganz beſonderen hat im Monat Oktober beſonders der Güterverkehr genommen. Er brachte gegen die Einnahme des gleichen Monats des Vorjahres ein mehr von 607 140, während üir den gleichen Monat der Perſonenverkehr ein weniger von 42 880 aufweiſt. ** 16 5 Konkurſe in Süddeutſchland. Stuttgart. Ernſt Otto, Laborant. A. T. 10. Dez. P. T. 24 Dezember. Neckarfulm. Rob. Fliegel, Poſtaſſiſtent in Neuenſtadt. A. T. 1. Dez..⸗T. 12. Dezember. 1 N ünchen. Horsky, Goßweiler u. Co., Com.⸗Geſellſchaft..⸗T. 1. Dez..⸗T. 12. Dezember. Mainz. Jean Müller, off. Handelsgeſellſchaft, Zuckergroßhand⸗ .⸗T. 10. Dez..⸗T. 22. Dezember. udwigsburg. Chriſtian Mühlbach 5, Wagner in Zuffen⸗ en..⸗T. 4. Dez..⸗T. 14. Dezember. ** Dividendenſchätzungen. Bei der Frankfurter Bank geht die Schätzung dahin, daß an der vorjährigen Dividende von 9 Prozent feſtgehalten wird.— Deutſche Vereinsbank 6 Prozent.— Bei der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbank, die ihre Dividende im Vorjahre von 4½% Proz. auf 5 Proz. erhöhte, glaubt man, daß das Geſchäftsjahr günſtig abſchließt und nach einer Reſerve⸗Rückſtellung die Verteilung von 5½ Prozent geſtatten werde.— Frankfurter Hypothekenbank 9% Prozent.— Frankfurter Hypotheken⸗Kredit⸗Verein 8 Proz. Dividende in vorjähriger Höhe ſind noch zu erwarten bei der Württembergiſchen Vereinsbank(7 Proz.), Württembergiſche Bankanſtalt(7 Prozent); die Bürſten⸗Fabrik Erlangen.⸗G. vorm. E. Kränzlein war im laufenden Geſchäftsjahr ſehr gut be⸗ ſchätfigt und hat deshalb einen nicht unerheblichen Mehrumſatz gegen das Vorjahr erzielt. Es beſteht die Hoffnung, daß wieder ein gutes Reſultat(10 Proz.) erzielt wird; bei dem Lederwerk Rothe, Kreuznach, das im Vorjahre ſeine Dividende von 3 Proz. auf 7½ Proz. erhöhte, war der Geſchäftsgang lt.„Frkf. Ztg.“ im laufenden Jahre bisher nicht ſchlechter als der vorjährige, doch laſſe die Mannigfaltigkeit der Fabrikation eine ſelbſt ungefähre Abſchätzung des Gewinnes nicht zu.— Der Geſchäftsgang der Vereinigten Fränkiſchen Schuhfabriken wird als gut bezeichnet, ſodaß auch für das laufende Geſchäftsjahr auf ein befriedigendes Ergebnis(10 Proz.) gerechnet werde; für die Ver. Rohſtoff⸗ fabriken in Koswig wird eine Dividende von wieder 5 Prozent erwartet, für das Farbenwerk Mühlheim a. M. vorm. Leonhard u. Co., deſſen Aktien in den meiſten Vorjahren dividendenlos blie⸗ ben, wird für dieſes Jahr auf ein beſſeres Reſultat gerechnet. Bronzefarbwerk A. G. vorm. Karl Schlenck in Konſtanz. Der Geſchäftsgang der Geſellſchaft iſt im allgemeinen befriedigend, aber eine Schätzung der vermutlichen Dividende kann nicht abge⸗ geben werden. *** 1* Telegraphiſche Handelsberichte. Einnahmen der Canada⸗Pacifiebahn. * Montreal, 17. Nov. Die Einnahmen der Canadian⸗Paeific⸗ Eiſenbahn betrugen in der Zeit vom.—15. November 2 108 000 Doll. oder weniger 22 000 Doll. als in der entſprechenden Vorjahrsperiode. TJelegraphiſche Handelsberichte. Produkte. New⸗Yo 17. November Kurs vom 16. 17. Kurs vom 16. 17 Baumw.atl. Hafen 51000 35 0½[Schm. Roh. u. Br.) 1175 11 75 „ atl Golfh. 24.00 35 0 chmalz(Wileoy 11.75 11.75 „ im Innern 31000 29.) alg prima Ciy 8 5 8 15 „ Exp. u. Gr.B. 4 000 23.900 acker Muskov. de.36..36 „ Exp. n. Kont. 43.000 14.00] affee io No. 7lek. 12/ 12½ Baumwolle loko 1460 1450] do. Novbr..65.75 do. Novbr. 14.34 14.25 do. eib..65.80 do. De br. 14.41 14.32] do. Jan ar 9 78.85 do. Jan. 14.36 14.25] do. Fehruar.79.90 do. Febr. 14.44 14.31] do. Mär:.87.96 do, März 1451 14.38 do. April.91 10.— do. April 14.56 14.43] do. Mat.96 10.04 do. Mai 14.64 14.52] do. Junt.96 10 04 do. Juni 14.59 14.49 do. jul⸗.97 10.04 do. Juli—.——.—] do. Augauſt.96 10.04 Baumw. i. New⸗ do. Sept..95 10.04 Orl, loko 14% 14 ½ do Okt..90.95 do. per Dez. 14.34 14.20 Weiz. red. Wintlk. 96 96 do. der März 14.61 14.45 do. Dezor. 97„, 97 Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Jali 103 ½¼ 103 ¼ do. ſtand white. do. Septbr. 100— 100% New Pork.05.77[Mats Dezbr. 54/% 54 Petrol. ſtand. whtt. do. Mai 55 ½% 55 7½ Phtladelphta.05.05 Mehl Sp..eleare 4—.— Peri.⸗Erd. Balanc.48.43 JGetreidefrachtnach Terpen. Mew⸗Hork 79% 179 ½ Lwervool 2— 15 do. Savanah. 76— 76 do. London Schmalz⸗W. fiaam 11.20 11.15] do. Antwerp. 1— 1 do. Rotierdam 4 13 4— Livespool, 17. November,(Schluß.) Weizen voter Winter feſt 16. 175 Differenz 77%)%)GGͥͤͥ᷑ ² 700/ + 91 per Marz 323 77205 + Nais ſtetig Bunter Amerika pe Febr. 4305 43˙.— 7. La Plata per Dezbr. 473½ 4735/— * Köen, 17. November. Rübö! in Poſten von 5000 kg 61.— Mai 58.50 B. 58.— G. *** Eiſen und Metalle. London, 17 Nov.(Schluß.) Kuopfer, ruhig, b. Fee 57.12.8 3 Mon. 58.].3, Zinn, feſt, per Kaſſa 166. 0, 3 Nou. 166.10., Blei, ruhig, ſpaniſch 18..6 enaliſch 18 12.6, Zint ſtelig, Gewoöhnl. Marken 24..6, ſpeziai Marſen 250.0. Glasgow, 17. Nov. Roheiſen, ſtelig, rants. por Naſſa 49/6 ver Nona 4910. Amſterdam, 17. Nov. Banca⸗Zinn. Auktion 39¼. Nows⸗ort, 17. Nov. Middlesboreugh war⸗ Tendenz: ſtetig, loco 99 ½¼, Heute Bor Kurs Kupfer Superior Jugots vorrätig[145 1261245 1260 Zün Snasss 3670/37[87 3750 Noheciſenam Northern Foundry No p. Tonne1560,16—— 28.— 28.— Stohl⸗Schienen Wa⸗gon frei öſtl. Irbr. Viehmarkt in Maunheim vom 17. Nove bei.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezablt für 50 Ko. Schlachtgewicht die Preiſe in Klammiern ezeichnen Lebendgewicht: 282 Kälder: a) Dopellender feinſter Maſt 00—00(00—00) Mk, d) feinſte Maſtkälber 100—0(60—00) Mart, e) mittlere Ma t⸗ und beſte Saugkälber 95—00(57—00) Mark, d) geringe Maſt⸗ un⸗ gute Sauskälber 90—00(54—900) Mark, e) geringe Saugkälbei 85—00(51—00) Mark. Schafe: 00 Stallmaſtſchafe; a) Maſt⸗ lämmer und jüngere Maſthammel 00—00(00—-00) Mk. d) ältere Maſthammel, ge ingere Maſtlämmer und gut genährte junge Schafe 78—00(39—00) Mk., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchafe 74—00(37—00) Mart; 16 We demaſtichafe: a) Maulämmer 00—00 00—00 Mark, b) geringere Lämmer und Schafe 70—00 (85—00) Mark. 805 Schweine: a) Fettſchweine über 150 Kg. (8 Str.) Ledendgewicht 00—00(00—-00) Mk., b) volfleiſchiae Schweine von 120 150 Kg. 1240—300 Pfd.) Lebendgewicht 00—00(00—90) Mk., c) volfleiſchege Schweine von 100—120 Kg.(200—240 Pfd.) Lebendgewicht 71— 00(55—00) Mk, d) vollfleiſchige Schweine von 80—.100 Kg.(160 200 Pfd.) Lebendgewicht 72—00(56.—00) Mk. el vollflriſchige Schweine unter 80 Ka(169 Pfd.) Lebend zewicht 73—00 (57—00) Mark,.) Sauen 62—66(43—51) Miik. Es wurden dezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—-0000 M. 00 Ardeitspferde: 000—0000., 000 Pferde zum Schlachten: 00—0%., 00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 00 Stück Matpieh. 00—00., 00 Milchkü e: 000—000., 515 Ferkel: .00—11.00., 21 Ziegen: 10—18 M. 0, Zicklein:—0., 00 Lämmer 00—00 M. Zuſammen 1639 Stück. mäßig⸗ Handel mit Kälber und Ferkel ſchleppend, mit Schweine mitlel⸗ Shifſthrte⸗Rahhichten in Mannhtimer Hapenverkehr Hafeubezirk Nr. 1. Angekommen am 16. November 1919. B. Wendt„Mannh. 39“ von Rotterdam, 7000 Dz. Stckg. u. Getr. Th. Teunißen„Theodor“ von Düſſeldorf, 5000 Dz. Mehl. 5 A. v. Keſſel„Firmine J1“ von Rotterdam, 6000 Dz. Getreide. Joh. Scharg„Martha“ von Frankſurt, 1050 Da. Getreide. Lud. Schmikt„Bad. 40“ von Karlsruhe, 600 Dz. Stückgut. Th. Kircheſch„Burg Namedy“ von Antwerpen, 700 Dz. Getreide. Joh. v. Vyver„Naval“ von Antwerpen, 8630 Dz. Getreide. Jak. Hommen„Franz Hh.“ von Ruhrort, 2500 Dz. Kohlen. Lud. Seubert„Emma Sophia“ von Rotterdam, 3500 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 16. November 1919. 5 A. Schumacher„Karolina“ von Jagſtfeld, 1240 Dz. Steinſalz. Herm. Seib„Heinrich“ von Jagſtfeld, 1350 Dz. Steinſalz. Ph. Hammersdorf„Luiſe“ von Jagſtfeld, 1190 Dz. Steinſalz. Jak. Wäſch„C. W. Neuer“ von Jagſtfeld, 1600 Dz. Steinſals. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 16. November 1910. Meng„Badenia 6“ von Ruhrort, 3000 Dz. Stückgut. Reibel„Harmonie“ von Ruhrort, 10 680 Dz. Eiſenwaren. Pollmann„Nora“ von Rotterdam, 10 700 Dz. Getreide. Swaters„Köln 28“ von Ruhrort, 4000 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 16. November 1910. Jul. Müller„Mina“ von Jagſtfeld, 3604 Ztr. Steinſalz. Mart. Müßig„Johanna“ von Jagſtfeld, 4033 Ztr. Steinſalz. Hch. Lentz„Eiſe“ von Heilbronn, 2716 Ztr. Steinſalz. Hch. Wilh. Raab„Luiſe“ von Heilbronn, 2762 Ztr. Steinſalz. Gg. Dries„Wacht am Rhein“ von Amöneberg, 9220 Ztr. Zement, Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 16. November 1910, W. Unger„Aegter II“ von Rotterdam, 10 500 Dz. Getreide. Hafenbezirk Rheinan. Angekommen am 17. Dezember 1910. R. Mehlein„Raab Karcher 10“ von Weſſeling, 8270 Dz. Braunkhl. N. Krauz„H. Stinnes 1“ von Duisburg, 4050 Dz. Kohlen. Alb. Emig„Agathe“ von Rotterdam, 5300 Dz. Kohlen. Fr. Gieſen„Offenbach“ von Ruhrort, 6200 Dz. Kohlen u. Koks. V. Poß„Madonna“ von Ruhrort, 9000 Dz. Kohlen u. Koks. Fr. Haferkamp„Joh. Guſtav“ von Weſſeling. 12 580 Dz. Brkhlbr. Waſſerſtandsnachrichten im Monat November. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 13. 14. 15. 18.. 13. Bemerkungen gongauß„58 8552 Waldshut 2,10 2,90 Häningen!) 2,70 2,46 2,48.86 2,28 2,21 Abds. 6 Uhr Hehl!! 838,76 3,53 3,37 3,30 3,19 8,12 N. 6 Uhr Lanterburg 5,73 5,10 Abds. 6 Uhr Magan J66.03 5,77 5,46 5,22 5,06.96 2 Uhr Germersheimm.82 5,03.-P. 19 Uhr Maunnheim 3,50 6,17 5,74 5,33 5,04 4,83 Morg. 7 Uhr NMaingßg zi id g i.-P. 12 Uhr Bingen 4,00 3,22 10 Uhr Waubz.„ 5,15 5,01.69 4,25 3,86 2 Uhr dobienz 5,74 4,30 10 Uhr im J96 6,60 6,05 4,96 2 Ubr uhrort 6,46 4,88 6 Uhr vo Neckar: Maungheim 6,55 6,18 5,78 5,37 5,05 4,81] V. 7 Uhr Heilbronn 2,05 1,80 1,62 1,58 1,½45 V. 7 Uhr * Weſtwind, Bedeckt + 2˙ C. Witterungsbeobachtung der weieorologiſchen Station Maunbeim. 8 4 5 2— ̃ 2 55 3 8 33 5 3 3 5 Detum get emen⸗ 85 mm 2 55 5 17. Nov. Morg.%/½751,6 0,0 S3 17.„ Mittg. 2 748,8 5,½ S2 1 Abds. 9˙741,6 4,2 S 2 18. Nov. Morg. 7/748,0 1,2 SW4 5,2 Höchſte Temperatur den 17 Nov. 5,5 Tlefſte vom 17/18. Noo 9,0 * Mutmaßiliches Wetter am 19. und 20. Nov. Der Luftdruck über den Alpen iſt zwar geſtiegen und die nördliche Depreſſion ſetzt unter weiterer Abſchwächung ihren Weg nach Oſten langſam fort, aber die Wetterlage in Süddeutſchland ſteht doch noch vorwiegend unter ihrem Einfluß, ſodaß für Samstag und Sonntag zwar vor⸗ wiegend trockenes, aber vielfach trübes und nebeliges, auch zu ver⸗ einzelten Schneefällen geneigtes Wetter zu erwarten iſt. — e e Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. Brustbeklemmu ngen-Asthma. Wer mit dieſen läſtigen Krankheitserſcheinungen behaftet iſt, ver⸗ ſäume nicht, ſich von der Eugel⸗Apotheke in Frankfurt a.., ein Gratis⸗Muſter Dr. Elswirth's Aſtmol Aſthmapulver ſenden zu laſſen, wie dies Herr Karl Hille, Landwirt in Lauenförde a. d. Weſer getan und dadurch großartigen Erfolg erzielt hat. Seine eigenen Worte: „Da ich die Probe Dr, Elswirth Aſtmol⸗Aſthmapulver erhalten habe, ſo teile ich mit, daß die Wirkung dieſes Pulvers großartig iſt. Wie ich im Beſitz dieſes Pulvers war und wieder einen Aufall bekam, nahm ich einen halben Teelöffel voll, zündete es an und atmete den Rauch ein, und die Atemnot war ſofort verſchwunden. Ich freue mich, daß ich dieſes Pulver kennen lernte, denn ich war im vorigen Winter ein ganz elender Meuſch, und konnte meiner Arbeit nicht nachgehen, nachdem ich jetzt Aſtmol gebrauche, kann ich immer arbeiten.“ Man ſende genaue Adreſſe an die Engel⸗Apotheke in Frankfurt a.., für Gratismuſter, welches franko geſandt wird. 1034 Die Pflege der Stimme erweist sich immer mehr als ebenso notwendig wie dieienige etwa der Hände und der Zähne., Unter allen Mitteln, die eine klare freie Stimme schaflen, wohltuend auf Hachen und Hals wirken, üblen Geruch aus dem Munde nehmen, hat sich keines nur annähernd so verbreitet und behauptet, als die in ihrer Wirkung unvergleichlichen Wybert-Tabletten. Sie gehören zum eisernen Bestande ſedes Haushaltes, wie Seife und Zahnpulver. Die lange ausreichende Schachtel kostet in Apotheken und Drogerien 1 Mark. 10508 Fpodelle Wenn die Wirkung eines bisher benützten Mittels nachzulassen beginnt, bringt Emodella pegen seiner genau dosierten Zusammensetzung den gewünschten Erfolg, ohne den Darm irgendwie zu relzen. Ueber die Be- deutung eines zeitweiligen Wechsels des Abführmittels wird Ihr Axzt Sie gerne aufklären. Erhältlich in den Apotheken, 10959 Mannheim, den 18. November 1910. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 7. Seite. Beethovenſtr. 5, kl. Hofwohg. Ausk. u. Wochenberichte v. 2 Zim. u. Küche a. ruh. L 82 über all“, owie 8 Tmertt. kisenbahn- I. Galdminen-Werte kostenfrei durch Ernst Thierer Stuttgart, Königstr. 78. —Wijhelmsbau.— Eingang Marienstr. Telephon 3213 N F. Bget. Stagtskiſenbahnen (Pfälz. Netz). Die im 1. Vierteljahr 1910 gefundenen und nicht ab⸗ geholten Gegenſtände werden Montag und Dienstag, 21. und 22. November 1910, je⸗ weils vormittags 8 Uhr be⸗ ginnend, in Ludwigshafen im Fundbureau, neben dem Magazinsgebäude I, Jäger⸗ ſtraße, öffentlich gegen Bar⸗ zahlung verſteigert. 11466 Ludwigshafen a. Rh., den 18. November 1910. K. Eiſenbahndirektion. Gayer. Jagd⸗Herpachtung Die Ausübung der Jagd auf hieſiger Gemarkung Derser Teppiche zm SrosssDerkauf bringe ich außzerordentflich billige Posfen „Serien⸗Teppiche“ mif Sinheitspreisen (Feld⸗ und Waldjfagd) wird am Montag, den 21. Novem⸗ ber 1910, vormittags 10 Uhr auf dem Rathauſe dahier auf weitere ſechs Jahre öf⸗ fentlich verpachtet mit dem Bemerken, daß die Jagd in drei Bezirke eingeteilt iſt. Die Serien IIlk. 25.— 33.— —„ besonders Dies bringen wir mit dem Anfügen zur öffentlichen — zuln Hussuchen. — J. Hodistetter. ſof, od. 5 bill. z. vm. Nab⸗ daſelbſt 4. Stock links.—3¹ Jungbuſchſtr. 4 6 gr. Zimmer, Küche, Bad u. Zubehör zu vermieten. Näheres 4. Stock. 40958 Lameyſtraße 5 4 Treppen, im herrſchaftl. Hauſe, 3 Zimmer mit Küche, Bad, Gas, ev elektr. Licht per 1. Dez. 3. ver⸗ mieten. Ausknuft 4. St. Luiſenring 5, Zmal 2 SZim u. Küche zu vermieten. 41319 Neubau Hch. Lanzſtr.) beim Hauptbainhof, moderne 3 3 Zimmerwohnungen im 2. U. 3. Stock, elektr. Licht Linoleumböden zꝛc. ſofort oder ſpäter zu v. Näh. Hch. Sanz⸗ ſtraße 7 3. St. Tel. 4415. 19595 Rheinauſtraße 30, 2. St., ſchöne 5⸗Zim.⸗Wohng. m. Bad u. reichl. Zub., olekt. Licht, freie Lage, gegenüb. d. Johanniskirche, zu vermiet. Näheres parterre. 41283 Rupprechtstr. 14 eine Treppe, große 4 Zim.⸗ Wohnung mit Bad und 11494 ſämtl. Zubeh., ganz uen hergerichtet, per ſofort zu vermieten. 20858 Näheres parterre. hleinhauserstr. Nr. 30 3 Ze u. Küche ſo“ billig zu ver Näteres 2. Stock links 2001 Keutnis, daß als Bieter nur ſolche Perſonen zugelaſſen werden, welche ſich im Be⸗ ſitze eines Jagdpaſſes befin⸗ den oder durch ein ſchrift⸗ liches 1 macde Gr. Be⸗ Laden- zirksamts nachweiſen, daß F. 5 5 daden oder Burean gegen die Erteilung des 2 50 Reben⸗ Jagdpaſſes ein Bedenken 7 nicht obwaltet und daß der 1 Entwurf des Jagdpachtver⸗ trages ſowie die Planſkizze 5 i 2 f 2 3 6, 7/8, Nähe der Börſe, aden zie elnng der Teseeme 0z 00 Spezial Strumpf und Tricotagen-· Geschaſft lenne⸗ Sufe⸗ eimmerwonnungen Jagdbezirke auf dem Rat, Straßeh, gr. meb. Schaufenſer 26 Kauthaus Bogen 26 mieten. Näh. 2. Stock⸗ 40252 mit Bad und Manſarde per dahter zur Einſicht + 755 Burcau pder Wohnung. ſojort oder ſpäter zu vermieten: 180 die Betefligten 11105 5 0* 9, 10, 5 große Zimmer eee 35/7, 2. Sig 3 8 8 Stte Sekergen, 1 r. 18l 120265 Damen,-Conbinstion- Spencers Untertaillen, Korsettschoner nern. 90 4 Stock, Gemei 5% I lecres Zimnt. Lindenholſtraße 78, 3. Stoc, T 6, 7 Laden nebſt 2 Zimmer, auf Wunſch auch 3 Zimmer u. Küche ver ſofort oder ſpäter billig zu vermiet. Näheres daſelbft 3. Stock links oder T 1, 18, 2. Stock Bureau. 20517 Gutgehende Bäckerei per ſoſort zu vermieten. 204648 Näheres 3 Hrch. Lanzſtraße 24. Firtschalten. Bierwirtſchaft mit Neben⸗ zimmer, von Selbſtvermieter geſucht. Off. u. H. S. 41304 a. d. Expedition ds. Blattes. Bolz. Ratſchreiber: Koch. Verioren 9 Trauring innen graviert L. 0. ver⸗ loren. Abzugeben gegen Belohnung in der Expe⸗ dition ds. Blattes. Vor Ankauf wird gewarnt! IJnerricht Junger Frauzoſe erteilt Unterricht in ſeiner Mutter⸗ ſprache. Offerten u.„Fran⸗ zöfiſch“ 41810 a. d. Exp. d. Bl. teils Souterrainräume. Zentral 5 helzung ꝛc., auf Frühjahr 1911 zu rossihdustrielle. Noman von Exruſt Georgp. (Nachdruck verbolen). Wortſetzung.] „Zum letzten Male, Sie geben nichts?“ „Nicht einen Pfennig mehr!“ „Sie werden es bedauern, Herr Werner!“ Elke wandte ſich um und ſchritt langſam zur Tür. Er erwartete bis zur letzten Sekunde, daß Hartwig ihn zurückrufen würde; aber nichts ge⸗ ſchah. So ſchlich er hinaus. Smith empfing ihn und geleitete ihn bis zum Gittertor an der Straße. Er ſah ihm, dem ſo veränder⸗ ten, noch erſtaunt nach. Hartwig verweilte nicht länger in ſeiner Bibliothek, ſondern eilte zu Gerda, die ihn aufgeregt und ungeduldig erwartete. 17. Kapitel. Was ſagen Sie zu der Affäre Hartwig, Herr Direktor?“ „Ja, was ſoll man dazu ſagen?“ entgegnete dieſer achſel⸗ zuckend. Ich habe meinen Augen einfach nicht getraut.“ „Ich auch nicht; aber, im Vertrauen geſagt, Herr Direktor, dahinter ſteckt etwas.“ „Wahrmund, ſpielen Sie nicht wieder den Propheten!“ „Und ich ſage Ihnen, dahinter ſteckt etwas!“ wiederholte der kleine Sekretär aufſchlagend. „Nun, und was?“ Der Direktor lachte über den Eifer ſeines Getreuen. „Klipp und klar.. eine koloſſale Schweinerei.“ „Menſch, hüten Sie Ihre Zunge!“ „Ich werde mich hüten, etwas in der Oeffentlichkeit zu ſagen. Aber hier kann ich doch ſprechen, was?“ „Bitte, aber nur leiſe.“ „Die Sache ſtimmt nicht, die iſt brenzlig! „Bei einem Hartwig Werner?“ „Auch Millionen ſchützen lieber nicht ausſprechen.“ „Wo ein Juſtizrat Blankow dahinter ſteht und die Tantie⸗ men immer abgeführt hat? Wahrmund, bringen Sie ſich nich! ſelbſt die Tinte!“ „Es ſtinkt trotz allem!“ Dabei blieb der Sekretär.„Neben⸗ bei iſt es ein Affront für Sie, für alle Direktoren und Verleger. Es heißt doch klipp und klar, daß Sie alle die wahren Talente nicht erkennen und Protektion⸗ Swirtſchaft treiben. Daß Sie das Stück, das Ihnen ſo viel eingebracht, nie geleſen hätten, wenn es nicht 17¹ nicht! Ich will das Wort Von einem Sohne des alten Eiſenhütters geweſen wäre,“ Neiues Haus(Jentrum de CCCCCCCCCCCCCcCCbcTccTccccccccc EMMA MACER Directoire, Reform- und Reithosen. Strümpfe vom einfachst gestrickten, bis zum feinsten Pariser Damenstrumpf, in Wolle, Baumwolle, Sladt) ür Kleingewerb, ver⸗ ältnisbalber ſof. zu vernm. eptl. zu veikam. Off unt. Nr. 41263 an die Erbediulon ds. ds. Blattes. Windeckſtr. 32, 3 Zimmer⸗ wohnung zu verm. 20836 Näh. 3. St. Iks. od Auguſta⸗ Anlage 7 part. Tel. 3669 Bureaux.— 63 19 2 Zimmer part. zu 9 Bureau geeignet, zu vermieten. Näheres 2. Stock. 20015 Bellenſtraße 61. 4. Stock. Käſertalerſtraße 59, 4. Stock. -immerwonnungen P 1, 7 als Bureau zu veymleten. 41123 Lichendorfferstr.“7 Flor, Seiden. Handschuhe in grosser Auswahl. Herrenl-vnterkleidung aller Art, auch System Prof. Dr. Jager Socken und Strümpfe vom einfachsten bis zum ele- gantesten, Wolle, Baumwolle, Flor, Seiden. Herren-Handschuhe. 8 Kinder- Hemdhosen, Kniehosen und sonstige Unterkleidung 5 Sweaters u. Höschen in grosser Auswahl. Handschuhe. Strümpfe und Socken aller Art werden billigst angestrickt, wenn nicht bei mir waren. ergänzte der Direktor und kniff lächelnd die Augen zu.„Werner hat recht, Wahrmund, und wir wollen die moraliſche Ohrfeige ruhig einſtecken. Ungeleſen wegen Ueberlaſtung mit Stoff retour⸗ niert.— Bedarf gedeckt, verbindlichſten Dank. Sie machen doch die Sache oft genug.“ „Gewiß! Aber „Aber? Gar kein Aber weiter! Selbſt angenommen: wir hätten es gebracht mit dem Autornamen Schulz. Wieviel volle Häuſer hätten wir gehabt?“ „Nicht eins!“ „Na alſo, mein Lieber! Hat Werner nun recht oder nicht?“ „Hol' ihn der Geier!“ „Im Gegenteil, jetzt— nach dieſer Bombenreklame— ſtu⸗ dieren wir es ſchleunigſt neu ein und haben wenigſtens noch zwanzig famoſe Kaſſenrapporte.“ „Das iſt nicht unmöglich, bei Gott, Herr Direktor.“ Ich fahre auch zu Blankow wegen des zweiten E Stückes. „Sie ſollten nur drüben die Aufregung hören. Die Leute ſind rein aus dem Häuschen!“ verſicherte der Sekretär. „Das kann ich mir denken! Im Klub war auch eine Auf⸗ regung, und an der Börſe ſoll man von nichts anderem geſprochen 1 Man hörte Stimmen, die ſich näherten. Gleich darauf wurde geklopft, und auf das Herein des Direktors traten mehrere Herren und Damen vom Perſonal ein. „Verzeihen. Sie, Herr Direktor, aber wir mußten doch hören, was Sie zu der Publikation von Werner in der Tageszeitung ſagen“, rief der Charakterdarſteller.„Wir ſind drüben wie ein aufgeſcheuchter Hühnerhof. Einer überbrüllt den andern.“ „Halten Sie das Vorgehen etwa für fair?“ „Kann man das ſo ruhig hinnehmen?“ „Da muß eine Unterſuchung eingeleitet werden! „Er brüskiert die ganze Welt!“ Alle ſchrien wieder durcheinander und blickten auf ihren„Al⸗ ten“, deſſen objektive Ruhe und große Klugheit allen immer im⸗ ponierte. Dann ſetzten ſie ſich auf Stühle, Sofas und ſogar auf die Tiſche. „Ich begreiſe Sie alle wahrhaftig nicht, meine Herrſchaften“ ſagte der Direktor mit ſtarker Betonung.„Sie machen aus einer intereſſanten Geſchichte ganz unnötig eine cause célebre! Werner hat uns doch ſeine Gründe für dies, allerdings, ich gebe es zu, etwas eigenartige Verhalten flar genug auseinandergeſetzt. Er ge⸗ horchte dem Wunſche eines Toten und ehrte nur, nach Vorſchrift, deſſen Gedächtnis. Die makelloſen Namen eines Hartwig Wer⸗ ner und Juizrat Blankow bürgen doch dafür, daß nichts Un⸗ ehrenhaftes vorgefallen und daß der Familie ihr Recht geworden iſt.“ Alle ſahen ihn überraſcht an:„Sie meinen in der Tat?“ 1 51 mit und ohne Manſarden H Nr. S, Uhlandſtraße Nr. 19. 2 schöne Läden Windeckſtraße Nr. 31 zu um. Näheres F. X. Schmitt, Baugeſchäft, Telephon 1889˙ Lange-Nütterſtraße Nr. 10. 1 aöne 9 Iin. mit Bad etc. in nächſter Nähe des Hauptbahnhofs per 1. April propiſionsfrei zu verm. Näh, durch 20845 Wax Schuſter — Telephon 1213.— Näume zu Bureau, Werkſtatt od. Magazin geeiguet, ſofort zu ver⸗ mieten. Tel. 872. 19464 5 gr.„ Zimmer⸗ Wohng⸗ auch als Bureau geeign., per ſofort oder ſpäter zu verm. 20815 Näh. N à, 13a II. D umeten.f 2 Zimmer u. Küche u. 1 Zim, u. Küche 125 ſofort zu ver⸗ mieten. 41307 U 3,2 1 großes Zimmer Näheres 11392 auch „„ 1 u. Küche zu verm. im Laden. 41289 „Ich bin in der Tat davon überzeugt, lieber Freund.“ Der Komiker zog eine Fratze:„O heilige Weltgerechtigkeik! Wie ſagt doch das alte Wort ſo ſchön? Die kleinen.. Leutchen werden gehängt, und die großen läßt man laufen!“ 5 „Sehen Sie, Herr Direktor!“ brach Wahrmund unbedach aus. „Ich wette, die Greſſon hat haberin. „Gewiß, ſie hat mir ſogar viele dunkle Anſpielungen gemacht, die ich erſt jetzt verſtehe,“ behauptete die Heldenmutter, die eine ſehr ſuggeſtive Natur hatte. „Sie hat Ihnen doch auch das reicht, nicht wahr, Herr Direktor?“ „Allerdings: und ich glaube auch, daß ſie es gewußt 9 mag“, antwortete dieſer. „Es iſt eine tolle Wirtſchaft.“ „Heiliger Ben Akiba, das hatteſt ſelbſt Du noch nicht erlebt!“ Die Tür öffnete ſich wieder. Der Heldendarſteller trat ein und begrüßte alle. Er hatte ſtudiert, den Doktortitel erworben, und von ſeiner Burſchenherrlichkeit zeugte noch ein tüchtiger Hieb am Hinterkopf. Außerdem war er Reſerveoffizier und verkehrte freundſchaftlich in den beſten Kreiſen der Stadt. „Was ſagſt Du bloß?“ „Was ſpricht man?“ Dieſe Fragen tönten ihm ſchon entgegen. Der hübſche Mann, der ſeine Garderobe aus London bezog und in Toilettefragen für das männliche Berlin vorbildlich war, lachte.„Eine intereſſante Geſchichte, die mir imponiert und die ſich nur ein Mann von der Stellung und Ehrenhaftigkeit Werners leiſten kann.“ 2 5 „Bravo!“ rief der Direktor. Die andern lachten oder zuckten mit den Schultern und pfiſf verächtlich. alles gewußt“, ſagke die Lieb⸗ Stück perſönlich zuerſt einge [Fortſetzung folgt. Reichhaltige neu ausgestattete Ausstellung Stotza0⸗ klekr. Ceseltschaft& 4,%. 8. Seite. Wechtfel⸗ Formufdre Dr. B. Buas Ide Buchdruckerel 8. m. b. f dtgmarſen viel Geld verdienen kaun ſich fleißiger intelligenter Herr jedweden Be⸗ rufes, der in bar über 2 k. 1000.— verfüuͤgt. Berufsaufgabe aufänglich nicht nötig. Off. unter F. 106 an Haaſenſtein & Bogler,.⸗G. Dresden. 7105 N Möbeſlackicrungen berligt, 93 2 1 ſstollen findenf Aeimertieb Größere Fabrik hat für Großherzogtum Baden einen a ßerordentlich zug⸗ kräftigen geſchütz. Artikel u vergeben, welcher von⸗ allem Anfang an großen Umſatz und Gewinn ſo⸗ wie eine vornehme 8e bständgkeü — Zum Beſuche der Landwirke werden tücht. Proviſions⸗ reiſende geſucht. Feſte An⸗ ſtellung nach kurzer Probezeit. Offert. unt. Nr. 55331 an die Expedition d. Bl. einreichen. Tücht., ſolider, ſüddeutſcher Vorarbeiter, verheiratet, gelernter Bau⸗ ſchloſſer, in Blech⸗ und Ma⸗ ſchinenſchloſſerei ſelbſtändig, auch in Eiſendreherei be⸗ Kur Freitag J. Samstag Hülsenfrüchte— Teigwaren Welchkochender Tafelreis Pfd, 17, 28 u. 27.. Ganzer oder gemahlener Grünekern, Weisse Bohnen oder Gerste Ganze gelbe od. gebroch. Erbsen Welchkochende Linsen. Pfd. 14, 16 u. 24 Pt. Haferfloecken oder Hafergrütze baeeo, 8 Sreite Hausmacher-Nudelnn.. Pf. Fleisch- und Wurstwaren P. Outtmann, Nheiuhäuferſlr. 88.frison gesalzene Schwelnsfüsse —— fhüringer Rotwurse Mettwurst oder Sardellenleberwurst Safligen gekoohten Sohinken Tnüringer Landleberwurstt. Frankfurter Bratwürste, 2 Stücx 24 Pf. Nur gewandte Leute wollen Schinken- oder Slerwurst. Geräuchertes Dürrfleisem Pfd. 88.. Hausgem. Leber- und Eriebenwurst Pid 40 Pf. Schwartenmagen, rot oder weiss ½ Pfd. 35 Pt belikatess Schwelnsilze Halberstädter Würstchen Cervelat- und Salamiwurt General⸗Anzeiger. 7 2 f FD Mittagblatt. Krystallzucker Pid. 38 Pf.] Welzenmehl!! Pfd. 16 Pf Pfd. 18 Pf. 3 Stangen Vanille Tahiti Pfd. 25 Pf. Mandelersate id 2 Et 35 Pf Neus Sultaninen Neue Haselnusskerns Neue süsse Backmandeln KaAsthens Neue grosse Rosinen von 25 Pfg. an. Entsteinte Zwetschgen. / Pfd. 35 Pf. Falmnussbuiter Pfd. 78 Pt. Pfd. 28 Pf. Pfd. 58 Pt. Saftrelche Tafeläpfel!n Neue Wallnüses Gelbe Gitronen ½ Pfd 27 Pf. raftrelche Tafelbirnen .½ Pfd. 18 Pf. Getrocknete Aprikosen, extra .2 Stück 9 Pt. 155 Spezialität: Kalifornische Birnen Backartikel, Südfrüechte Sackpulver oder Vanlilezucker 3 Pakete 20 Pf. Zitronat ¼ Pfd. 28 Pf., Orangeat /½ 18 Pf. Puderzucker und Gewürze billigst Tafelbackoblaten Palmin, Palmona, Estol und Sanin billigst 10 Stück 45, 55 Pt. Gesunde Kastanſen(Maronen) Mannuheim, den 18. November 1978. 7 Neue Gemüss- und Frucht-Konserven 2 Pfd.Dose 2 Eld.-Dose Suppen-Erbsen 42 Pf. Erbsen Pols Nur Freitag U. Samstag Pfd 22 Pfd. 17 u. 18 Pf. Brechbohnen 30 Pf. moyens. 53 Pf. 5 2 Erbsen mit Erbsen Potlt „ r Karotten 68 Pf. Fois megene 70 P. 57 Harlcots verts 4 Pfl. 15 Pf Bngeeoen e ke, mogene. 68 Pt (Prinzessbohnen) mit Kopfen.00 M. Tomaten-P gemüss⸗Melangs.00 en, kt „2 Stück 3 Pf. 25, 33 u. 48 Pf. Kkl. Dos. .½ Pfd. 40 Pf. Frima Gemilse-Brech- Sohnlttbonnen. 46 Pf. Fpargel. 78 Pf »Pfd. 78 Pt. Wachs- Champignonus la. ohoix .½ Pfd. 63 Pf. „Pfd. 38 Pf. Pfd. 55 Pf. Brechbohnen 46 Pf. lungs Erbsen. 50 Pf. 2 Pfd.-Dose 48,65, 20,195 kl.Dos. Stangenspargel.45 M 2 Pfd.-Dose PFfd. 65 Pf.] Mirabellen.. 72 Pf. Singapore- „Pfd. 63 Pf. Prelselbeeren 30 Pf Ananas..35 M. Relneclauden 1 70 Pf. Apricosen.50 M. Bemischte Heidelbeeren 7 . Pid 15 Pf. Früchte..10 M. I Pftaumen 2 Pfd. 36 Pt Alle übrigen Sorten Früchte u. Gemüse billigst Talelkäse, Fischkonserven Aligäuer Dellkatesskäse. Stück 9 u. 18 Pf Tisiter- oder fetter Rahmkäse ½ Pid. 20 Uf. Kräuterkässe Stück 10 u. 20 Pf Westfälischer Pumpernickel, Stück 18 f Camenderrt Stück 15 u. 30 Pf. Verschied. Sorten Delsardinen, Pfd. 16 Pf⸗ „b cholce 5½ Pfd. 50 Pt. ½% Pfd. 33 Pf. wandert und fähig kleine Maſchinenfabrik mit Erſolg zu leiten, fiudet bei guter bringt, ohne ſelbſt zu reiſen u. ohne vorläufige Auf Feuerverſicherungs⸗ 5 7. 40 Erforderliches Barkapital Sen.⸗Ag.Büro gut ausge⸗ Cherry- Brandy oder ———— Danziger Goldwasser Mk. 1000. bild ker Offerten unter J 130 an junger Mann Haasensteln& Vogler, per 1. 1. 11. ge'. Off. erbet. Prelse netto 7107 unter 9. 55300 an die Exp. dieſes Blattes. ſucht für ihre Aoleilung zichmiebeeiſerne Fenſter“ zum möglichſt baldigen Eiutritt, einen jüngeren gewandten Techniker 1—— Meine meuhergerichtete, moch auf einige Abende zu vergeben. R. Geiselhart, Käferthalerſtraße 78 (Restauration zum alten Leldschlösschen). elbahne der heſonders in Mater alauszügen erfahren iſt Aus⸗ führliche Offerten mit Zeugnisabſchriften und Angabe von Gehaltsanſprüchen bef. u. 11506 die Exped. d. Bl. 2 4 Volkswirtiſchaft. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Baukgeſchäft. Dortmund, 15. November⸗ (Vor der Börſe.) Im Einklang mit der unfreundlichen Stim⸗ mung an den großen Wertpapiermärkten geſtaltete ſich auch der Verkehr am Kohlenkuxgenmarkte in der Berichtswoche Kußerſt ſchleppend. Die Abwickelungen in den meiſten Werten nahmen ihren Fortgang, ſo daß die Kurſe von Königin Gliſabeth bei M. 28 100, Langenbrahm bei M. 24 600, Dorſtfeld bei M. 18 100, Mont Cenis bei M. 23 400 und König Ludwig bei M. 28 500 unter ihven vorwöchentlichen Notierungen ſchließen. Behauptet waren Allein Braſſert bei M. 18 700, etwas feſter Carolus Magnus bei M. 7100 und höher Treutond bei M. 6050 auf das neue Angebot der Deutſch⸗Juxemburgiſchen Bergwerks⸗Geſellſchaft, das nunmehr zu einem Uebergang der Zeche an dieſe Geſellſchaft führen wird. In⸗ des blieb dieſe Tatſache auf den Markt ohne jeden Eindruck, da die Unternehmung mit dent Verkauf ſchon ſeit längerer Zeit gerechnet hatte. Für Gottesſegen zeigte ſich auf letzter Grundlage wieder einige Kaufluft, die den Kurs bis M. 2900 heben konnte und ebenſo krat für Johann Deimelsberg bei M. 6600 und Eintracht Tiefbau hei M. 5900 wieder vereinzelte Kaufluſt herbor. In den übrigen Werten blieben aber die Notierungen faſt nominell. Am Braunkohlenmarkte waren Regiſer bei M. 3300 Firka und Humboldt bei M. 1475 beachtet, ohne daß es zu größeren Umſätzen kam. Am Kalimarkte haben die von uns in unſerem letzten Berichte angekündigten neuen Verhandlungen der amerikaniſchen Truſts mit dem Kaliſyndikat zu einem ebenſo ſchnellen Abſchluß geführt, da ſich die neuen Bedingungen der Amerikaner für einen Ausgleich ebenſo ungeeignet erwieſen, wie die erſten Vorſchläge. Neue Verhandlungen dürften vorläufig nicht erfolgen und man wird ſich damit abfinden müſſen, daß die amerikaniſche Frage in der Schwebe bleibt und nicht eher ihre Erledigung finden wird, bis die amerikaniſchen Truſts durch die Macht der Verhältniſſe zu einer Einigung gezwungen werden. Die Tatſache aber, daß die ameri⸗ kaniſchen Unterhändler zu nennenswerten Konzeſſionen gegenüber dem Syndtikat bereit waren und ferner die Tatſache, daß das Kali⸗ ſyndikat in bemerkenswerter Uebereinſtimmung mit der Reichs⸗ kegierung ſich nur zu einer für die Induſtrie günſtigen Löſung der amerikaniſchen Frage bereit erklärt hat, läßt die Auffaſſung zu, daß dieſe Frage nur im Sinne der deutſchen Kaliinduſtrie entſchie⸗ den werden wird. Die Verſuche der amerikaniſchen Unterhändler, ihre Regierung für die Kalifrage zu intereſſieren und ſie zu einer politiſchen zu ſtempeln, darf man auf ſich beruhen laſſen und den Amerikanern zugeſtehen, daß ſie ſich damit einen möglichſt vorteil⸗ haften Abgang aus Deutſchland zu verſchaffen ſuchen. Wenn auch ein günſtiger Ausgang der Verhandlungen dem Markte ohne Zwei⸗ fel eine größere Anregung geboten hätte, ſo nahmen ſowohl die Berufsmäßpige als auch die private Unternehmung den Abhbruch der Berhandlungen ohne jede Beunruhigung auf. Das an und für ſich geringe Geſchäft ſchrumpfte zwar im weiteren Verlaufe noch mehr zuſammen, doch konnten ſich die Preiſe einzelner ſchweren und miktleren Werte gegen den niedrigſten Stand der Vorwoche wieder erholen, während Kurseinbußen nur in wenigen Fällen zu ber⸗ geichnen waren. Beſonders beachtet blieben xandershall nach M. 11 750 bei M. 11 950, Großherzog von Sachſen nach M. 9300 bei M. 9500, Hohenfels nach M. 8250 bei M. 8450 und Wilßhelms⸗ Hall noch M. 14 100 bei M. 14800. Von Mittelwerten konnten Günthershall bei lebhafter Nachfrage ihren vorwöchentlichen Stand pon M. 8500 behaupten, daneben waren Rotbeuberg bei M. 3500, Crauerbrieie Ar. 5. Saas le Buchdruckerel 8. m b. del(chnellsten Auskümunz Uelen billigll„ 4 A. König, Frlsch eingetroffen: eee Seen u rgene des Tl..48, bl. 110 bitter Jen rl 200 zgte rof 5 erten mi ugabe des 3 5 Branchekenntniſſe keiner⸗ 47585 Gehalts, Kagnak. Verschnitte Bergamotte, Paullle, booum. oder Malags. Traubenrosinen le erforderlich. Reklame⸗f abſchriften eie u. Kr digs 6,4.60, 2 0 bienermün⸗ ſdeealfeſcen aer eent eee unterſtetzung zugeſagt. er die Erpebition 5fg. Bs. 2 Fl. 80, 50, i. 10 ½ Fl. 180, ½ Fl. 98 Pf.] ½ Pfand 25 Pfg.% Pfund 25 Pig. In flott. Betrieb befſindliches Engros-Geschäft ſehr erweiterungsfähig, ſofort verkäuflich. an die Expedition ds. Blattes. Iin f 1 f. 1150 Wer seſne dtünle nfeht rufnſerk haben der ſende dieſe, oder laſſe ſie durch 1, 13abhol. Eiger ſitze ze. Borſicht, da Hauſierer d Namen d Firma eeeee Dose 48, 35 u. 70 Pf. Anchovy-Paste oder Sardellenbutter Tube 28 u. 33 Pf. Delikatesse: Appetit-Sid.. Dose 42 u. 63 Pt. Kronin ummer, Kavlar, Mayonnalse biiligst, Friscser fetter geräuch. Lachs Pfl. 38 Pf. Geräucherte Aale per Pfd..80 M. 5 er— [Steppdecker werden von dem einfachſten bis zu dem feinſten Deſſin, nach modernen Muſtern au⸗ Eruſthafte Reflekt. mit nachweisl. mindeſtens gefertigt, alte Wolle wirk 15 Mille baar, erfahren Näheres unter Nr. 11509 daſelbſt gewaſchen und ge⸗ ſchlumpt. Federn⸗ und Dau⸗ neu⸗Decken werden fein ge⸗ arbeitet. Alles nur aute Handarbeit. 41277 Frau Guthmaun, N WIII die Spezialſtuhlreparaturwerkſtätte e Flechterei, alle Erſatzteile Patent⸗ + — ͤ— 6.14. 50 verm. 44280 Heringen bei M. 6550 beachtet. Eine Steigerung bis M. 8200 er⸗ fuhren ſchließlich Einigkeit, bei denen unterrichtete Kreiſe mit der Wiederaufnahme der Ausbeute rechneten. Das lebhafteſte Geſchäft aber entwickelte ſich in einigen ſchachtbauenden Unternehmungen, von denen Neuſolſtedt ihren Kurs bei bedeutendem Beſitzwechſel von etwa M. 1400 bis M. 1900 zu erholen vermochten. Daneben waren Mariaglück bis etwa M. 1525, Fallersleben bis M. 1525 und Carlshall nach Zahlung einer Zubuße von M. 250 bis etwa M. 1250 begehrt. Schließlich wurden Bonifacius, für die die Ausgabe der Buttlar Obligationen anxegte, in größeren Poſten bis M. 1190 be⸗ zahlt. Am Aktienmarkte war die Stimmung unluſtig und die Kurſe gaben bei vereinzelten Umſätzen in Deutſche Kaliwerke, Krügershall, Hattorf und Heldburg um etwa 1 Prozent gegen die Vorwoche nach. Nur Friedrichshall waren auf Intereſſenkäufe ſtärker gefvagt. Erzkupe bleiben bei nominellen Notierungen vernachläſſigt. — Vom Püchertiſch. Haus Sittenberger:„Der geheilte Vitus“. Roman 288 Seiten. Vita, Deutſches Verlagshaus, Berlin⸗Ch. Preis: Geheftet 3,50 4, eleg. gebunden 4,50 Ein verheirateter Gymnaſialprofeſſor, den eine beſcheidene poetiſche Veraulagung auf allerhand mehr oder minder harmloſe Seitenwege lockt, iſt der„Held“ dieſer idylliſchen Geſchichte. Heldenhaft allerdings nur in der eigenen Phautaſie, die ihn kühn nach Dichterlorbeer und— welche Vermeſſenheit!— nach einer veri⸗ tablen Gräfin die Hand erheben läßt, bis ſein prächtiges Frauchen durch eine liſtige Verſchwörung mit dem gräflichen Herrn Gemah ihn wieder zur Vernunft bringt. Karl Kuhls:„Das Monopol.“ Roman 320 Seiten. Titelzeichnung von W. Strzoda. Vita, Deutſches Verlagshaus, Berlin⸗Ch. Preis: Geheftet 3,50 /, geb. 4,50, In Schilderungen von elementarer Wucht, von hinreißender Eindringlichkeit eröffnet der Verfaſſer einen wahren literariſchen Kreuzzug gegen den Alkohol. Er führt uns in das Herz des jetzt von der Cholera verſeuchten Rußland, nach Mos⸗ kau und deſſen ländlicher Umgebung, und zeigt als ſtete Urſache aller Schreckniſſe und Greuel in Stadt und Land immer wieder den Dämon Schnaps. An Zolas beſte Schöpfungen erinnern auch dieſe, ſubtilen Sittenbilder voll unerſchrockener Offenheit, voll flammender Wahr⸗ heitsliebe. Msniſtiſcher Taſchenkalender 1911. Preis 1 4 Verlag des Deut⸗ Nichard Huldſchiner:„Fegefener“. („Volksbücher“, Heft 29). Mit Einleitung von Dr. Karl Hans Strobl und Buchſchmuck von Hugo Amberg. Seiten. Preis geheftet 70 Pfg., gebunden 1 Mark. Ver⸗ lag der 2 ſchen Dichter⸗Gedächtni tiftung in Hamburg⸗Groß⸗ borſtel. Neben Anzeungruber und Roſegger, den alten Lieb⸗ lingen unſeres Volkes, hat Richard Huldſchiner, als der jüngere Dichter der Bergbauern, keinen leichten Stand. Aber ſein Auſpruch auf echte Volkstümlichkeit iſt darum nicht geringer. Im Gegenteil. Sein„FJegeſeuer“ iſt geradezu ein Muſter und— heute leider nur noch allzu ſeltenes— Beiſpiel moderner und zugleich volfstümlicher Erzählungskunſt. Fran Erns Grauenhorſt, Katechismus für Kindergärtnerinnen, Kinderpflegerinnen, Kinderfränlein und Mütter, wie Kinder nach der Fröbel'ſchen Methode zu erziehen und beſchäftigen ſind. Ein Lehr⸗ buch in Fragen und Antworten. Sechſte Auflage(10 0000. 80 Pfg.; gebunden 1,59. Iröbel⸗Oberlin⸗Verlag in Berlin⸗Südende, Stephauſtraße 24. Zitaten⸗ und Sentenzenſchatz der Weltliterstur. Nach worten geordnet und herausgegeben von Richard Zoozmann. 2,50/ In Leinenband 3% In Geſchenkband 4% In Ganzleder⸗ band 5 ½% Leipzig, Max Heſſes Verlag. Heſſer als im beſten Wörter⸗ buche können wir uns hier, auch bei ſchnellem Durchblättern, am Reichtum unſerer Sprache erfreuen, die Entwickelung verfolgen, die Fülle der Synonymen und feinſten Schwankungen der Begriffe ge⸗ nießen, Vergleiche mit den entſprechenden Wörtern und Anſchauungen fremder Sprachen anſtellen, ſa auf wenig Spalten eine gedrängte Ge⸗ ſchichte des Hauptbegriffes menſchlicher Bildung durch Länder und Zolten verfolgen. Schlag⸗ Broſch. — Bergheil. Taſchenbuch für Natur⸗ und Wanderfreunde, Berg⸗ ſteiger und Winterſportler. II. Jahrgang. Preis eleg. geb. mit farb. Titelbild 1,0 Leipzig, K. Georg Kummers Verlag. Eine er⸗ drückende Fülle intereſſanten touriſtiſchen und bergſteigeriſchen Materials weiſt der II. Jahrgang des„Bergheil“ auf. In einem außerordentlich bunten Bilde werden dem Leſer die deutſche Touriſtik und die erſtaunlichen Leiſtungen der deutſchen Gebirgs⸗ und Wander⸗ vereine, der Alpenvereine uſw. vor Augen geführt. Das Taſchenbuch zerfällt in vier Teile: 1. Wanderſport, 2. Kletterſport, 3. Hochtouriſtik, 4. Winterſport. Jeder Teil iſt eingehend behandelt. Zahlreiche Ab⸗ bildungen beleben den Inhalt. Infolge des wichtigen jutereſſanten Inhalts iſt„Bergheil“ für jeden Natur⸗ und Wanderfreund, Kletterer, Bergſteiger und Winterſportlerx ein unentbehrlicher Ratgeber und zu⸗ verläſſiges Nachſchlagebuch, das auf alle Frogen auf dem Gebiete der Touriſtik erſchöpfende Auskunft gibt. Max Heſſes Volksbücherei. Nr. 571—587. Preis jeder Numuter 20 Pfg. Leipzig, Max Heſſes Verlag. Wer Unterf[tungsliteratur im beſten Sinne des Wortes ſucht, braucht nur zu den ſoeben er⸗ ſchienenen Bändchen von Max Heſſes Volksbücheret zu greifen. Der Preis von 20 Pfg. für jede Nummer iſt angeſichts des gediegenen Inhaltes und der guten Ausſtattung(große, deutliche Schrift, holz⸗ freties Papier)] ſpottbillig. Meiſter⸗Novellen neuerer Erzähler. Band VI. niſſen und einer Einleitung von Richard Wenz. In Bibliotheks⸗ Band 2,50. In Geſcheukband 3. In feinem Ganzlederband 5. Leipzig, Max Heſſes Verlag. Auch dieſer Band iſt ein voll⸗ gültiger Beweis, wie reich doch unſere Zeit au guten Erzähleru iſt, er beweiſt auch durch die Zuſammenſtellung, daß die Herausgabe ſich in guten Händen befindet. Deutſche Liebe von Maxr Müller. 16 Auflage. Leipzig, S. Brockhaus. In Form und Ausſtattung eines Taſchenbuches, kartoniert M. 3, in Glanzleder M..50. Kreuz und quer durch Marpkko. Kultur⸗ und Sittenbilder us dem Sultanat des Weſtens. Von Otto C. Artbauer. Oktav 39 Seiten mit 165 Abbildungen und einer Karte von Marokko. heftet M..80, gebunden M..80. Verlag von Strecker u. chröder, Stuttgart. Kalender. Soeben kommt wieder ein alter tkrauter Bekannter zu uns:„Hebels Rheinländiſcher Hausfreund“ für das Fahr 1911 (grüne Ausgabe), der jetzt im 107. Jahre erſcheint. Preis 30 Nicht weniger gut iſt der ſoeben gleichfalls auf dem Markt erſchienene „Deutſche Landeskalender“. is 20 B. In vorbildlicher Weiſe bringt Pfarrer J. G. Birnſtiel in ſeiner Erzählung„Der Linipeter“ der Jugend die Gefahren des Kine⸗ matographen nahe. Fern von allem brüsken Richten, anerkennt er den Wert der Erfindung, ſchildert aber in packender Weiſe den ve chen Einfluß der Vorſtellungen auf kindliche Gemüter. lung findet ſich in dem neu erſchienenen, reich illuſtrier⸗ ten Heft„Weihnachtsgabe für unſere Kinder“, das eine Geſchichte jewskys und andere ſpannende Erzählungen enthält und für 13 Fr.) bei Frick, Freigutſtraße, Zürich, 5 * Mit 6 Bild⸗ Geh 6 Hundert für zu ha iſt. Denn ſie ſind unſer! Luther, Goethe, Bismarck. Das Gemein⸗ ſame ihrer Lebeus⸗ und Weltanſchauung in Ausſprüchen aus ihren Proſaſchriften zuſammengeſtellt von Paul Gucrich und Dr. Hugo Bach. In künſtleriſch vollendeter Ausſtattung mit Titel⸗ zeichnung und reichem Buchſchmuck von Kunſtmaler Karl Breuer. — 18 Bogen ſtark.— Volks⸗Ausgabet elegant kartoniert 2,60, Feine Ausgabe: in elegantem Leinwandband auf ff. Daunendruck⸗ papierx mit Golöſchnitt auf einer Seite 3,30% Eine gegenüberſtellende Auswahl von Ausſprüchen unſerer drei Heroen gibt es bis heute noch micht, obwohl die bedeutendſten Literaturhiſtoriker immer wieder auf ihre Zufſammengehörigkeit hinwieſen. Hier wird die Ueber⸗ einſtimmung der drei größten Deutſchen auf religtöſem, ethiſchem und nationalem Gebiet nachgewieſen. Man kann tatſächlich erkennen, wie die Auffaſſung in den wichtigſten Lebensfragen bei allen dreien die⸗ ſelbe iſt! Die techniſchen Berufe Ein Ratgeber bei der Wahl oines tech⸗ niſchen Berufs von Dipl.⸗Ing. Ernſt Dauuer.(Violets Berufswahl⸗ führer] Kleinoktav, 112 Seitſen. Gebunden.dd. Verlag von Wilhelm Violcet in Stuttgart. ————— Mannfeim, 18. November 1910. AI furt bmam kr! geschmackvoller Damenkonfektion Relzende Neuheiten in 6187 Abendmäntel, Abendkleidern. Fr. Hof-H. Mational-Theater Mannbeim. Freitag, den 18. Non. 1910. 17. Vorstellung im Abonnement D, Der Musikant. wmwei Alte von Julius Bittner. Regie: Ferdinand Gregori.— Dirigent: Felix Lederer⸗ Perſonen: Lamprecht Graf zu Utienſperg, herzoglich Salburgiſcher Spielgraf Hanus Babling Woltgaugs öuſichler, fahrend.Tonkünſtler ſrit Jogelnrom Friederike, Geigerin Ele Tuſchkau Woleita, Sängerin Roſe Kleinert Kaſpar Ober terberger, genanunt Gasparo die Protoromonte, reiſend. Fagotty rtuoſe Karl Marx kaper Pamperl, Wirt in der Muſiziſten⸗ Lae tz zu Salburg Fritz Müller Johaun Jakob Rindsbichler, Bürger eiſter in Arthur Pacyna Chriman Windweilinger, Gſcheidl⸗ Amtmann Joachim Kromer Wendelin Wagerl, Le rer an der Max Felmy Vitus Fadlhoſer. Wirt zur] Stadlach „goldenen Sonne“ Hugo Schödl Katht, Kellnerm Eliſe Delank Zweite Kellnerin Thereſe Weldmann Der Nachtwäch er von Gſcheidlheim Hugo Voiſin Diener des Glaten. Muſikanten. Zeit: 1780. Ort: 1. Akt: Reſidenz Salburg. 2 Akis Gſcheidlheim an der Stadlach. Süddeutſchland. Kafeneroſi. 7 Uhr. Anf. 7½ Uhr. Eude n. 9½ Uyr. Matthaens heim 15 Landory Nach dem 1. Att größere Pauſe. Hohe Preiſe. Im Großh. Boftheater. Samstag, 19. Nov.(Außer Abon.) Maria Stuart. Anf. 7 Uhr Sonntag, 20. Nov.(19 B) Ein Maskenball Anſang 7 Uhr Sonntag 20. Nov.(Neues Theater) Der Hüttenbeſitzer. Auf. 7½ Uhr Herter's medlerne eenLein⸗ errhardmörnmz Sibliothek mit neuem Repertoir. VIS-à- Vls der Ingenleur Schule 0 5, 15 Stets Eingang von Reuhelten dazu das übrige phänom. Novitäten-Programm. im Restaurant 11491f „'Alsace“ singt allabendlich Uul Himm bel freiem Entree! Monatsabong. v. M. 1 an Jahressbonn. v. M. 8 an ausserdem auch Lesen geg. tagweise Berechnung. Abonn. f. Auswärtigs. Wirtschalten Weinreſtaurant Niach Schluss der Vorstellung Tdeadero-Cabarek Sonntag, den 20. November 5 krankheitsbalber ſofort oder 1„ krankheitsbalbe 2 Porstellungen 2 ſpater zu vergeben. 41094 —»„ Naäheres 8 6, 17, part. Herbst- u. Wintsrkuren ESrhoſungsbelm und Was— anstalt(beine Tageee deste und geschützteste Lage in 6 ganz Sdd and, s0d. Vege- 270 1 9 Zen⸗ 8 45 da 8b Prosp en , Prosp. duceß „L5 Mfiltische M2 Badedireſcton d. ber Or. HOENES, Nervenaræt u. Psychlater- Telephon J3og Felæaren Bedeutend vergròsserte Verkaufsrdume. eneraleAnzeſaer. Mittagblatt.) Spezialgeschäft in of. celefanolung Elir. delicenælle. 2, J 25(Marki) Grösstes Lager fertiger Stücke von den billigsten Preislagen bis zu den feinsten Fellarten Neuanfertſgung und Umarbeltungen Gegrumdet 1815 Sechs grosse Schaufenstor. FEEoccccbbbr Freitag, den 18. Novem Paul Sc pfögtanm: heutsche Aane- und Llebesleder. Konzertflügel: Julins dem——— 5 Eintrittskarten Mk. 7 Neu hergerichtet! Fürstenberg-Restaurant Telephon 202 On parle francais English spoken 11111 Spezialausschank von FüßsTEAHsERG-BRAU Tafelgetränk Sr. Maj. des Kalsers =Erstklassige Küche Diners unt Seupers im NBenuement Mk..30 Um geneigten Zuspruch bittet ber doe Ihabet: Oborg Rosenfelder. Neu nergerichtet! 5 Friedrichsplatz im Kasinosaal ebdor Stleiche-Abent unter Mitwirkung von (Wien.) von K. Ferd. Heckel. Corset-Atelier (Corset mit Leibgurte; ber, abends ½% Uhr hmedes(enor HK P F 1 8 Herr Planist Hans Lautz. 2* 2 50 u..50 an der Konzertkasse K. Ferd. Heckel-1 u.—6 Uhr un an der Abendkasse. sind zu haben bei: Hofmusikalienhandlung K. Ferd Heckel W E. 34 brelest. E l, 34 (im Hause: L. Fischer-Riegel) Torsstanlerlig B. Mass unter Garantie für tadellosen Sitz und haltbares Materlal. Spezinl-Verkaui der be- kannt. Pariser Corset-Harke. „A Hlegaxte de Parls sowie der ges. geseh. Neuheit Tralalag-Cerset„The Pertect“ Frauenärztliek empfohlen). ziehung 8. Dez. 1810 Darmstkäcter Sohloessfreihek Geld-Lotterie —— — * Daumpf und elektr. lehnende Fabrikstien aufzunehmen eder zur Kusaßtzung der Fabrik Beteittguss damil geſucht 6. Tüchtige Mohiſtin, die in fein. Geſchäft tät. war, em ſich im Anfertigen v. neuc Hüten ſowie im moderniſie⸗ ren, alte Pelze Verarbeitung. neiner Nüareren E. I. Samstag. den 19. November 1910, abends 8 Uhr im Husensaale des Resengartens. Mitwirͤkende Solisten: Hsfoperssängerin Frl. Marg. Braidss Gepran) Eintrittskarten für: Reservierte Plätze M..— Nichtreservierte Flütze M.—.0. und Heinr. Luekhard, Cigarrengesshäft, T 1, 5, sewie an der Abendkasse des Rosengartens. 20790 Karten für nicht reservierts Plätze können gegen Auf⸗ zahlung von 50 Pfg. in solehe für reservierte Plätze boi Rondgramg schön und pillz 5 Oarl Hsutls, N 2, 14, visa-vis M 2. —————ů——˖(— ASeleverkeht Nertreter für Hypotheten u. von ſeriöſ. Bank ſo Gefl. Offerten u. 3 an die Expedition dis Mkept⸗Ausleuch Gifl Offerten unt. 3 an die Exzedition Für eerſtehende Fabrik, nahe Maunheim, Halteſtele der Elek⸗ großen Näurten, Kraft Wird eine ume“ 418104 an sie Expedition werden Darleheg 2825 und Luckhard umgetauscht werden. 35 Täg lio h Ko nzert rchster Nebltschet- Wein-Restaurant 10⁰⁰ Arche Nouah wieder geöffnet. ſosb⸗ Brennerei Rolle, 0 7, 20. Anfertigung von Ateflkuöpfen faeh und balbkugel 320 1101⸗ 7 Fur 55 Weihnschtsfeiern PVersaamnges Das original und Vorbild aller Parfüms ohne AlkKohol. DAS8 ZauskR, Bouober ots 20. AnRHundegrs, Veilchen ubrigen —— Geruche Wistaria.— .50 in allen Jahreszelten den Kköstlichsten Slütenduft. Blütenfropfen oline Hlkohol im Heuchtfurm. Ein Aiom genügt! Tsuschende Maturtreus-. 44 Ballkleider Ohiffon Japon-Liberty 11204 Satin-Mignon Seiden-Voile Seiden-Satiste Seiden-Mousseline Seiden-Crepe Orepe de Chine Rips-Velours in schöner Auswahl empflehlt J. Bross Machf., un stetter F 2, 6, am Marlkt. Hochzeiten Vortrage empfehle meinen auf das feinste renovierten 114¹¹ Saal Bestaurant Germania o, 1o Telephon 1228. Frau Hermine Bärtich erteilt Gesaugsunterricht Metnede Pref. Stock- Rausen), Aumsbifdung fur Oper and Kenzert und Srümdliehen Anfangeunterrickt Klavier (Schule Lebert& Stark). 4729 Wehnung: Gresse Merzelstrasse 4(am Bismarckplatzà. Sprechzeit:—8 Ukr eder nach verheriger Anmeldung. E4,18 Börsen-Uald, de. Feines Geſchäf für jede Manche geeignel, mit allem Comfort nebſt Hinter haus, Garten und Geſchſsräum ichletten preis⸗ wert zu verkaufen. Off. unte Nr. 33117 an die Exp. d. BI. Pabra reil 1 Anstalt fur 10584 Urtregänlscke Funbeleiung garantiert für jeden Fuß. für Passtorm und jede Verkrüppelung. Abguss des Fusses kostenles. Spezialitüt: Rlattfuß Stietel. Karl Schad Heerfeldstr. 28 und Feldparkstr. 18. Ausziehtiſch., 8 8 Berſch. geör. Oeſen, 1 8 Dauerhakeste, weisss und bunte . Hamburg (brissel 1010: brand in. ne Gediegenen Unterrſcht K avie U d La U te(Vorkemden, Kragen und Manschstten). ABwW]aschbars Zephyr-Wäsche TLeicht zu reinigen, Ven Lemenwzeche nicht zu unferscheiden. do is Seorg Hoffmann O ſ, 18 Muslklehrer Emil Nullmeyer, G 3, fl. Ded lenttert folventer Firuia Ia. Kunden⸗ Wechſsl. Befl Og.ant⸗ Ftreai an rensefaten Böbelsereiner el mit Maſchinenbetrieb, plette Einrichtung u. feiner Kundſchaft wegen Feumillen⸗ Offerten 90 an sie Sryrd. dieſes Blattes Vierſthciges Wohnhang mit Laden in nächſter Näße der Zuckerfabr., verhöltutſſehalh. billig zu verkauſen. hei Gutmann, Roſengerten⸗ 55307 Lom⸗ Nüheres tshaus, der Neuzeft, In vrama Laze iſt ein Haus mun Bäckerci, der Neuzeit enk⸗ ſprechend einger ichtet, günſtigen Vevinzunzen zu ver⸗ Offerten unzer Mr. 5512 an die Exped. d. Bl. unter 110 Schät⸗ zungswert 1580.4, für 789.4 verſetzt, in Meiſtändehalh, urs 350% zu verkaufen. Händler Ofſerten unt. Nr⸗ 58304 an die Gxpebittion 5ſ3. Nähmaſchine ert. Benßr. 26, Te. Sib. Zither⸗Automat Taft Aelt Bik. zu . Herb, 1 Fängelgngze, Kun⸗ gertzither, 1 Fn, 3 verk. Jungzacr.,. 4882 cN u 10. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, den 18. November, „Marke äusserst wohlschmeckend, züglich geeignet als Frül Setrünk für Kinder und und geistig angest Carton 3 ¼ Pid. 686 Pfg., ½ Tobar, Q 6, 2, Te deufter Bandanens Cdcao Wiederverkäufer tordern Spezial- vorterte von. budwig 8 Schüttmelm, lieferanten Stoll“ gesund und nahrhaft. Vor- nStücks- und Abend- Erwachsene, schwächliche rengte Personen. pfd. 1. 2., ½ Pfd.2. 40 M. lephon 3588; oder 11378 Hof- 0 4. 3 2 55 4 Unterrieht. 5 Englisch Lessons Specialty: 50756 Commerelal Correspondence R. M. Ellwood, d 3, 19. Ausländerin erteilt gründl. franzöſ. u. ugl. Unterricht(Grammatik u. Converſation. 35057 BE K, 12, eine Treppe. Sprechſt. 12—3 Uhr. Ein Schüler ertellt in all. Fächern mit Erfolg Nach⸗ hilfeſtunden. Näh. Gontard⸗ ſtraße 20, 4. Stock. 41044 ermischtes Für kleinere Geſchäfte über⸗ niſümt während ſeiner freien Zeil kentiger Kaumann Buchführüng und Erledigung aller ſonſtigen kaufmänniſchen Arbeiten. Ofſerten unter Nr. 55299 an die Erpedition. Penſionierter Beamſer wünſcht paſſende Beſchäftig. Zu erfragen in der Exped. dieſes Blattes. 40587 Solide Herren erhalten bei einer Anzahlung Uu. monatlich. Teilzahlungen Anzüge nach Maß unter Garantie für la. Stoffe und vorzügliche Paßform zu ziytlen Preiſen. 50224 Für beſſere Herren od. Damen wird ſauber gewaſchen, gebügelt, eventl. ausgebeſſert. Adreſſe im Verlag. 31287 IAnkauf. Altk Gebiſſe ſowie Gold, Silber, Platin, Zahn bis 45 Pfennig kauft 55266 Gordon, I 2, 22 Unkauf von Knochen⸗ Lumpen, altes Eiſen ſowie alte Metalle. 52080 Fr. Aeckerlin, F 6, 11 part. Alt Eiſen alte Metalle, ſämtl. Metall⸗ aſchen, ſowie Geſchäftspapiere unter Garantie des Ein⸗ ſtampfens kauft 54079 Adolf Nyrkowski, J 2, 4. — Telephon 4418. Kaufe gebr. Nähmaſchinen, wenn a. nicht mehr nähend. A. Pfaffenhuber, G5, 10 40801 Zahle höchste Preise Men für getragene Henken⸗ und Frauenlleider Schuhe, Bettſedern, Waſchzeug, Möbel, Hausgegenſt. aller Art. Von jungen Herrſchaften getr Kleider zahle ganz beſond. hohe Preiſe, komme pünktl. nach außerh. zahlr. gefl. Offert, erbittet Goldberg, 12,9 58894 Spezialangebot für Beamte. Ja, Referenzen ſtehen zu Dienſten. Anfragen erbeten unter „Schneidermeiſter“ Nr. 50224 an die Erved. ds. Bl. Haararheiten werden bill. beſ. K 3, 11, III 41132 Zum Weiß⸗ u Buntſticken wird angenommen. 54˙88 Aupli Ww. 6 4. 16. 2 Tr. Dpelter⸗ und Geſell⸗ ſchafts⸗Friſuren übernimmt dohanna dau LL 4, 10, part. 54738 Meine neu hergerichtete Kegelbahn iſt noch für einen Abend zu vermieten. 20769 Guſtav Heller, Reſtauraut Bürgerhaus NR 4, 2 Steppdecken, aller Art werden neu angefertigt und aufgearbeitet, nur Handarbeit. Frau J. Hook, Schwetzinger⸗ ſtraße 43. 2. Stock. 40986 en s 2 95. 18671 Kitten Glas, Porzellan ete. wird beſtens beſorgt. 12598 Gegenſtände zum Kitten in B 7, 1, 3. Stock Geldl swon Geld! Gebe Borſchug d bis z. Taxpreiſen allf Möbeln Waren, welche nur zum Verſteigern übergeb. werden. Auch kaufe ſed. Poſſen Möbel, Pfandſcheine u. Waren gegen 1 bar. . Wnole, Aukttiangtoe. Einſtampf⸗Papier aller Art, unter Garantte des Ein⸗ ſtampfens, gebrauchte Säcke, Lumpen, Neutuchabfälle, alt. Eiſen u. Metalle, Champag⸗ ner⸗ u. Weinflaſchen, Gum⸗ mi kauft zu höchſten Preiſen Auguſt Fiſcher, Gr. Merzel⸗ ſtraße 44. Tel. 2189. 38621 Gebr. Kiderwagen nuft J. Kaiſer, N2, 14. Karte genügt. 41256 LTehfung! Kaufe ſortwährend A Kleider und Schuhe aller ſowie Lumpen, altes Eiſen, Papier, Flaſchen, zahle ſtets die höchſt, Preiſe! Poſtkarte genügt. 51107 Weisberg, 15, 19. An⸗ und Verkauf v Pfandſcheine, Gold, Silber Möbel, Kleider, Altertümer und Warenlager. 52711 MA, S Pet. H. las, M A4. 8 Achtung! Zahle höchſte Preiſe für getragene Kleider, Schuhe, ult Giſen, Metalle Papier, Flaſchen aller Art, Lumpen uſw. Bueka, C 2, 2. Poſtkarte genügt. 53326 Ankauf v. Lumpen, Eifen, Metalle. Keller, 4, 8, 51750 8„Zim e er aun. Ich Taufe getrag. Klelder Schuhe, Lumpen, Eiſen, Pa⸗ pier, ſowie ſämtliche Metalle ſtets nach Tagespreiſen. Karte genügt. 55081 Friedr. Lynker, K 4, Ich kaufe getr. Kleider Sacko-, Rock-, Frack- Anzüge, 55110 Hosen, Schuhe, Stietel, Möbel, Bettfedern. Zahle d. höchsten Prelse wegen dringendem Bedarf. Gefl. Bestellungen werden prompt erledigt. Bitte genau auf meine Firma zu achten. Brym, G 4, 13 Kaufe auch alte Gebisse. Ankauf. Haſen⸗, Reh⸗, Fuchs⸗ Ziegen⸗Felle. und 54352 Leder⸗ u. Fellhandlung , 11. N3, 4. 2 Telenhon 227 2285. ist keine Schminke, sondern verleiht. Parfümerie Reichert s Rosaderma Welehe gleichzeitig den Wangen ein zartrosiges Kolorit Unentbehrlich für jede Dame. E 1, 10 und C 1, 5. Anten Detkerk⸗ 2„. eine vorzügliche Hautereme, Otto Hess 10715 Gegründet 1867 [Mittagablatt.] Fernsprecher 940 Joseph Reis Söhne T I, 4 Neckarstrasse Neckarstrasse T 1, 4 Wohnungs-Einrichiungen Ausstellung Kostenvoranschläge gratis, geschmackvol! Werken, Eigene Entwürfe. Man verlange Kataloge. arrangierter Muster- zimmer und hervorragender Einzelmöbel in 5 Stock. Weitgehendste Garantie. 10904 Neckarſtraße elektriſch zu vermieten. gerichtet und eignen ſich Licht auf 1. Die 2. 1. geſtattete Küche, Bad, Speiſelam mer nebſt reichlichem Zubehör Gas u. April 1911 oder früder been werden vollſt E 1. 4 3. Stock, je 9 elegante aus⸗ geräumige Zimmer, preiswert dig neu her⸗ beſonders für Arzt, Zahnarzt, größere Bureaur od. ür Abzahlungs⸗, oder dergleichen Geſchäfte. Beſondere Wünſche können bei in Umbau berückſichtigt werden. Zu erfrager n K 1 18., Bureau. Konfektions⸗ 20739 Ub, 3* 2. St., ſchöne Balkon⸗ wohng., 3 Zimmer und Küche per ſofort zu ver⸗ mieten. Näheres 3. Stock, links, vormittags. 19793 Augartenstr. 63 Schöne Wobnungen, 2 Zimmer und Küche im Vorderha uus und Seienbau zu verm. 20552 Zu erir. Seitenbau 2. Stock. Wasserapparate „Joh. Vaillant e u. l.. —— E — 02 2 * 25 8 8 2* —— 2 2. E2 E L D. f. P. und D. R. P. angem. Remscheid. Srösste u. bedeut, Spezſaffabr. f. Gas-Badesfen Ver- kauf nur durch d. Installationsgesch. Kataloge kostenl. Mannbeim 26, 10b. Fernsprecher Nr. 2428 Ständige Muster-Ausstellung der Apparate in Betrleb. Verkauf nur durch Vermittelung der installationsgeschäfte. Anker- Nähmaschinen vorzüglich geeignet zum Stopfen, Sticken, 10365 Mähen vor- und rückwärts. Unterricht im Sticken und Stopfen gratis. Mehrjahrige Garantie. ——— Reparaturen billigst. Nanmaschinen-· Oo. P 4, 10. — Kohlen 52, 15. Brikets Luisenring 37. reiephon 6is. X J. K. Wiederhold + Koks Holz für Sentralheizung und Füllöfen. Gontardstr. 18 I rtanen. Verkauf von gebraucht., aber noch sehr gut erhalten. Mirtchafts-Iventare wie grosses bess. Bulett, Tische(längl., u. runch, Stünle Luster f. Gas u. Elektr. eto., en bloc oder geteilt. Näheres Bureau 20446 Sr. Merzelstrasse 6. Telephon 1331. 3 Gagöfen verſchiedeuer Größe, Ver⸗ ünderungshalber billigſt zu verkaufen. Näheres in der Expedition ds. Blattes. 54715 5 hochf. Schlafzim., Kaſſenſchrank, Schreibtiſch, Divan, Kanapte, Ausziehtiſch, Kapot atratzeu, Stehpult, Küchen⸗ einrichtung, Lüſtres, Spiegel, Vor⸗ platzmöbel, Waſchkommode mit Maxmorpl, Büſett, Schläferbetten. auſtewahring magenin M 6, 4. Gchühmachere für 500 Mk. verkauflich. Näheres 41246 R 6, 4, im Lagerhaus. 9280 Miete dano 10 Mk. Natenzahlg. 20 M. Demmer, Lud⸗ wigshafen, Luiſenſtr. 6. (Altes Geſchäft). 2352⁴ Oelegenheitskäufe in Büchern. es Herter's Antiquariat gegenüb.d. Ingenieurschule. zu verk. Divands Billig Ausf. von Me. 65, Cvalſelongues von Mk. 32. Eig. Fabrikat., grönte Ausw. Möbelh. Schwalbach, 68,16. 54633 Modernes, eich. Schlafzimmer. mit großem Spiegelſchrank und farzigem Marmor 350.— MEk. zu verkaufen 55215 Aberle, G 3, 19. ECc Güͤnſtige Kanfgrlegenheit Feines nußb. Schlafzimmer Umſtändehalber unt. Preis ab⸗ zugeben. Nähenes bei Taxator Keller O 4, 11, pat. 521 Gelegenheitskauf! 1 Kücheneinrichtung,, 1 Ktinderbett⸗ lädchen vollſt. Bett, 1 Waſchmaſch. 1 Zinkbadewanne, 1 Aufzugpetro. Lampe, 1 eintürig. Metzgerwage 1 Konzertzither, 1 Singerthandnähm., Tiſch, 1 neuer Divan ſehr biſlig zu haben. 41020 Eichelsheimerſtr 37 Laden. Kaſſenſchrank wegen Geſchäftsaufgabe ſof. billigſt zu verkauf. Off. unt. 54205 an die Exved. ds. Bl. Ia. Bettröſte, Seegras⸗, Woll⸗ und Kapot⸗ Matratzen werden billigſt ge⸗ liefert, ſowie das Umarbeiten alter Matratzen zu billigen Preiſen über⸗ nommen. Teilzahlung gerne geſtattet. 535252 Schwetzingerſtr. 124.8 Pol-ert. Schlazimmer, mit groß. Spiegeiſchrank, wenig gebraucht, mit Kapokmatratzen. ſowie 2 zurückgeſetzte Küchen billig zu verkaufen. 55279 Hech. Seel, Auktionator, S 3. 10. Tel. 4506. utue, egale polierſe, hochfelne Betten, mit Kapokmatratzen, billig zu verk. Heh. Seel., Auktionator. S, 10. 878 Tel. 4506. MWonnungenf 4Hostenlos erhalten Mieter Wohnungen, Ladenlokale u. Magazlne nachgewiesen. Aller Art Häuser-, Liegen- schafts-Verkäufe nimmt ent- gegen 41081 Centralbüro für Vermietungen, Liegen- schaften- und Hypotheken- vermittlungen. F 1, 8.—7 Uhr. T3.40 ſof. z. v. Nah. 2. 8 40911 + 6,17 frdl. 2⸗ od. 3⸗Zimmer⸗ Wohnung v. 1. Dez. z. verm. 19. 8 4. Stock r. 41228 12 8 großes Zimmer u. 1450 K. bis 1. Dez. z. v. 15 Küche 8267 abbenſt. Frahmsstrasse 12 nächſt der Mollſchule, freie Lage, ſchöne nrit Manſarde zuv. Näh. 4 20285 Burgstrasse 13, St. 2. u. 3. St., ſe 2 Wohnungen mtt 3 Z. u. Küche ſoſort hezi eh- bar zu vermieten. 20441 Mäheres Eichbaumbrauerei Böechstrasse 28 3 Zimmer und Küche, 4. St. 2 Zimmer und Küche parterre ſofort zu verm. Näh. Hafen⸗ 0— 5 Se 13 1 ble! dab Veaſuuſ⸗ 1 Weſpinſtraße 11 Oſtſtadt⸗Neubauß BVornehme ruhige Lage! 81 Elegante 5 Zimmer⸗ Wohnung nebſt Bad, Fremdenzimmer u. Zubehör per ſofort oder ſpäter preis⸗ wert zu vermielen. 20718 Auskunft I 2, E 1226. 11, Charlott⸗ enfer, 4. Stock, 5 Zimmer u. ſämtl. Zubehör per ſofort za verm. Näheres part. links. L0782 Alalt Gaignehſtaße U Stock, 3 Zimmer mit Küche, Manſ u. all Zubehör zu verm. Näheres Beilſtraße 28. Teleph. 2411. 17156 Dammſtr. 15, Hinth., 2 Zim. u. Küche zu verm. J4004 (Luiſenring), 5 Zimmer, Küche, Manſardenzimmer nebſt Zubehör — als Bureau paſſend, zu ver⸗ mieten. Näh. Seilerſtraße 10. 20287 Telephon 32 92. Frleürichsplatz 9 Stock, 3. Stock, 4. Stock, je 8 11 Zimmer mit Zubehör z. v. Zentral⸗Heizung, Perſonen⸗ Au Entſtäubung. 15169 i 8 30, GEckhaus, part., immer, Bad, 1 Manſarde, nebſt reichl. Fugthor; elektr. Licht, per 1. April oder früher zu verm. Näheres 4. Stock. 41131 Hafenſtraße 48, 1 Zimmer u. Küche zu vermieten. 41213 Hebelſtraße 17, 3 Treppen, herrſchaftl. 7 Zim⸗ merwohnung mit reichl. Zübeh. per 1. Anril 1911 zu ver ieten. Näh. Dunkel, Brahmsſtr. 12 Telephon 3968. 20459 Kaiſerring 30 3, und 4. Stock, je 3 Zim., Küche u. Manſarde auf 1. Oktober beziehbar zu verm. Näh. Eichbaumbrauerei. Kepplerſtr. 16à Schöne Wohng. 4kl. Zimm., Küche u. Zub. zu vm. Mon. 45 Mark. Näh. part. 19795 Kepplerſtraße 42, in gut. Haus m. Bl. n. Schmuctpl. ſchöne 2 J3.⸗Wohng. ſof. an beſſ. kl. Fam. z. v. Näh. Burean i. Hof. 20172 Kleiſtſtraße 10 ſchöne 3⸗ ⸗Zimmerwohnung zu verm. Freie ruh. Lage ohne vis⸗a⸗vis. Näh. nebenan O, Clignetſtr. 19 part. od. D 4, codal 41205 Laden. Teleph. 144d. 10129 2. 12 2 Vorderh., Lameyſtraße g, 1 froͤl. 4⸗Zimmer⸗ 4. Stock, 2 große mod, leere wohng. p. 1. Jan, z. v. Näh. Zimmer zu verm. 20616 daſ. parterre bei Gſchwindt. 20204 Am Hauptbahnhef, b 13, 18 6 4. Stock, per 1. April 1911 zu verm Näheres 3. Stock. 20809 LI.2 4. St., nächſt der Bahn, 5., Badez. zu verm. Näh. part, 40716 2. 13 5 kl. Part.⸗Wohn. 95 Näh. 2. Stock. 41189 H4,7 1 öder 2f freundſſche Zim. m. Kochgelegen⸗ bheit an ruh, beſſ Perſon zu ver mieten. 20682 Lamenſtraße 75 3. Stock, 7 Zimmer mit Zu⸗ behör, wegszugshalber ab Februar zu vermieten. 20203 Audenhoffraße 42 2. u 3. Stock, je 2 Jim. u. Küche per ſof. u. auf 1. Nov. bezledd, zu vermieien. 20442 Näheres Wirtſchaft. Dieiltich Aauzſraße 7 eine Treppe, nächſt dem Haupt⸗ bahnhof, iſt auf 1. Dezbr. ein ſchönmöbl. Zimmer z. v. 20839 Heinrich Lanzstr. 18 Schöne 3 oder 4 Zimmer, Dachſto ck⸗Wohnung mit Bad ꝛc. an ordentl., ruh. Leute per ſof, oder ſpät billig zu verm. Näh. Büro, Gr. Merz zelſtr. 7 Telephon 1331. 197 92757 eeedeee eee eeeeeeee fleinrion Lanstr. 28 28 (Neubau). Geräumige u. konform aus⸗ Ase lete 15170 5 Zimmerwohunng mit Bad, Speiſekammern, Manſarden 2c, per ſof. oder ſpäter zu vermieten. Näheres 2 bart. Wlar Joſefſtr, 25 ſchöne 4⸗Zimmerwohng. Bad, Manſarde u. ſ. w. ſof, od. ſpäter zu verm. Näh. S 3, 6a o. bei Wehner, 4. St. — 2 2 Mittelſtr. 13 Wohnung mit 4 Zim., Küche, Bad, Manſ., per 1. April 1911 zu verm. 40773 Näheres 8. Stock. 92 ſchöne Balkon⸗ Merfeldflk.2 wohng, 3 Zim. u. Küche, neu herger. zu verm. Meerfeldſtraße 57 2 Zimmer u. Küche zu verm. Näheres vart. 20643 ieeeeee Gr. Merzelſtaße 15l7 moderne 4 Jimmerwohunng 5 mit Bad u. Manf. zu verm. Näh. Hch. Lanzſtraße 24. mit —4084 ee Miteſſt 6163 0 Küche, Bad im 3. Stock zu vermieten. 20696 Jäberes im 5 Moltheſtr. Nr.7 Eckhaus, 2. Stock, 6 Zim., Bad, Küche, Speiſek. u. Zub. per April 1911 event. früher zu vermieten. 2081¹ Nollleft. Nr.7 5. Stock, ſchöne Wohnung, 3 Zimm., Bad, Küche p. ſofort zu verm. Anzuſehen zw. 10 Uhr vorm. u. 3 Uhr nachm. 20812 Näheres 2. St. Parkring 35. Hochherrſchaftl. Wohnung, vollſt. neu herger., 6 ſehr große Zimmer, Bad u. ſonſt. Zub. 15150 0d. 1. April.v. Prinz Wilhelmſtr. 19 5 Stock, 3 Zimmer, Küche, Bad, Zeutralheizung, Warmwaſſer, auf J. Oktober zu verm. Näh. 19178 Bureau Albert Speer, 9 Prinz⸗WIlhelmüt. 2 ſchöne e m. allem Zubehör per J1. April event. auch früher zu vermieten. 18990 Näh. daſelbſt bei L. 1 7 80 1 Treppe hoch. Telephon 6421. 6421 Rupprechtſtraße 1. Etage, Eleg. 4 Zim.⸗Wohn. mit Bad, Speiſek., elektr. Licht Gas ꝛc. p. 1. Oktbr. zu verm. Näheres bei Wachter, UJ6, 16. Tel. 950. 19199 Rheindammstr. 40 parterre, neu hergerichtete 2⸗Zimmerwohnung m. Küche ſof, zu verm. Näh. Haus⸗ verwalter W. Huber. 20558 Rheinhäuſerſtr. 12 ſchöne geräumige 2⸗Zimmer⸗ wohnnng per 1. Januar zu verm. an jung. Ehepaar. 2074 NRheinhünſerſtr. 27 2 u 8 Zimmer⸗ ⸗Woonungen ſo⸗ fort preiswürdig zu verm. Näher. 1. St. 20698 M S. 12 8. Slock, 4 Zim. u. Küche per 15 Dezd k. zu verm. 20755 14. 5 prtl, flein. leeres Zim⸗ mer zu verm. 40926 U7, 20 nebſt a alleſt Zu⸗ behör ev. noch Büroräume im Hof zu vermiet Näheres part. 19328 Tel. 1457 Tapezlerer Billigste Bezugsquelle für kompl. bürgerliche Wohnungs⸗Einrichitung. Höbel⸗ Husstellung in 3 Stockwerken Weitgehendstfe Sarantie, Sigmund Hirsch, F 2, A a. 174 Decorateur ererrcee— * 8⸗ r. U. rt Ue⸗ , Mannfeim, 18. November 1910. General⸗Anzeiger. (Mitmoßſoft.] 11. Sene Reform-Halergries dcnte Jällllihgsnakrung eleg. Wohnungen, 4 Küche, Badezim., 0 6, 92(l. Plauken) Zimmev, Magdkam., Stamitzſtr. 3 ſchöne 3e Zimmerwohnungen ſofort oder ſpäter billig zu verm. Näh. part. bei Baſtian. be renen be e 1 et Ackung en 5ll zu bernieken. 20240] Telegb. 818. s88 93 sstörungen bei Kindern. Näheres I 6, 17, Baubureau. Sinmitziraße 7 7 und 90 9— Belormn 2. Ieunnel von der Hannoverschen Cakes-Fabrik H. Bahlsen, a 07, 21., me n u. di. ausenae See, u. 8 5 nni iẽðei„Wodnungen, Bad, Speiſekam. wisderiage 1 funectgz, Leibniz-Cakes raret 30 r. Elweiss-Oakes rabet 255 p. 1edeh ir 5011 ſ per. Marſarden auherſt brere,, III I 2. 16. 8 zu vermieten. 18778 75 IV Ludwigshafen, Dupe-Cakes 55 Paket 25 Pfg. Dalster-Cakes Pakeb 20 Pfg. 45 Näheres daſelbſt. 7 eetee. 50 5 1 R7 26 7 8 e Traitteurſtr. 46, 4 St., Mürbteig-Mischung, offen,/ Pfund 30 Plg.· 44855*erm.]ß Zimmer, Küche, ganz oder 5 5 0. zekeiln, ſehr preisw. ſofort zu iden! vermieten. Nä Nheinhän⸗ Hautausschläge! Albert Cakes— Nedda Cakes 1 Treppe hoch, ſchöne 4⸗Zim: ſerſtr. 61, 4 St b. Birnſnehl. 25 8 Kostenlos teile ich auf Wunsch mer⸗ Wohnung mit Zubeh. 55 20817—— 4 werden nach einmall- edem, weleher an Magen-, Ver. von A. H. Langnese WwòWe. u. Oo., Hamburg. 1. Okt. zu vermieten. 19127 Verſchaffeltſtraße 7 0 gem Gebrauch gegen 5 Näh, daſelbſt a. Szock lks 2⸗ und 3⸗Zimmer wohnungen Fusten u. Pelzernen Lee een iere zelee. 5 deer 1 l. b. St. Burean t Zubebör zu vernleken 0 81 nichts anderes mehr Beliebte 10 Pfg N1 Arti Kkel 2— 5 i ene 5 ahrelang mit 3olchen Leiden be- 1 1 0 kaufen, wie 8 55 waren, N78 5 ſpäter 81 vermieten. 20048 Waldparkſtr. 26 0 EEE Milch-Cakes. Paket 10 Pf. Eiswaffeln.. Faket 10 Pf. 5, 29. Sſb., kl. Zimmerſe u. 4 Zimmerwohnungen Anerkennungsschreib. liegen vor. ad. einz. Perſ. v. 41257 ſofort zu verm. 40287 22 80 is—— Tierpark-Cakes„ 10, Fondant-ObocladeVelma rar. 10, —5 esbaden, Walkmühlstrasse 26. 2 Waldparkſtr. 7 Zimmer —„Parradewaften„ 10, J Miatgate ita. 10 Dalbergſtr. 15 e — ̊* ein zu v. 5 1130. 187 D555 Chocoladewaffeln. 10., Cbodglate Choc-Hog Tar5, 10, eee Ainair„ hurterte — 5 15 Vermischtes ontes Pfeffermünz-Tabletten per Paket 5 und 10 Pfg. lifa 1 ehftr Fr. 7. Jünmer Küche Bad und AmziskKaner 4„ reichlich. Zubehör ſowie drei f. duwelen-Arbeiten Kräut-Likör 0 0 aus frischen 5 Eleg. Souterainräume p. 0. jed. Art lief. solid, schön u. bill.(Chartreuse u. Benedictiner- 8 1 0—— 1 Treppe, mit Erker, Balkon, zu vermicten. eeeeeeeten pel bb. arr eine pelss-Cnocbladten sazaz 8 Ses e 8 0 7, 15(Laden), Heidelb 8 45 f per ſofort v. ſpät. zu verm. 8 M. Gala-Peter 23 10 Lindt-Ohocolade 30 50 Näheres parterre. 20535 Werftstrasss 21 1 1 ee 255 5 5 195 5 + ſt 8 U. 10 14. St., 3 Zim. u, Küche auf 75 mn. Uch 0 R. W. Hdngellcht⸗ aeee 0 Milka u. Velma Orauosa Fondant- 3 chau l. 1. N eier v. 2 4˙8 Brenner! Hannheiqm. O 4, 3. Tefel Pl. Chocolade.. Tafel Pl. Neubau Näh. Eichbaumbrauerei⸗ 50741 8 sZimmerwohnungen, part. .=der nie rußt! Cailler Milch- 0 Oremosauer Miloh- und 4, Stea, gu er. Werftnraße 17.19 8 kamlitl. Sarantle, 300 Hles. Referenz Ohocolade Tafel u. 125 Ohocolade. Tatel Ppf. ſraa. im Lader Lenauſtr. 6. 2 Zimmer u. Küche zu verm. 8 Aeeof Sauerkraut Cailler Nuss- rell-Choco- 5 eeeeeeäh. Werfiſtr. 8. 20814 n. rühbohnen, 2 0 Chocolade T 23 u 40 Pf. lade Tafel 27 40. 10 Pf. Heinrich Lulz ſird ze 27 Weſpinſtraße 4. oo afel 8 5 eingemachte Rotrübe, Mod aus eſt. 3 Sackndedte den ubern er⸗ 2 modern her⸗ Eſſig und Salzgurken Chosoladen Jon Sucharcd 5er 78te 23, 40, 40, 30 5. mi reicl. Subeh der ſel. oder gerich. harterrewohnung empfiehli 55235 ſpäter zu verm. Näheres dort⸗ Zimmer(m. freier Ausſichth, Kompl. mit. Rlelnst. Hk..— Abers Reiorm- Ersatz für Bohnenkaffee. v. Schilling. Verwaltung. eeeeeeeeeeee Nahrsaz-Kaffee 55 92 Originalpakete mit [Teel —0N* Ptund — eigene Importe feinste Qalitäts-Sorten vorzügl. Mischungen 55, 65, % Plund 100, 185⁵ 150, 175, Teel olfen gewogen: 7er Ptand Mr. I. 4 O biM..— 80, 90, 44⁵ 929 5 Baugeſchäft A. Boos. ſelbſt oder Telephon 6396. 2084 225 bpt. Aundenheffraße J00. Schöne 2 u. 3 Zimmerwohn. zu vermieten. Näberes Lindenhofſtraße 98 2027U eine Treppe rechts. 0 N 14 J. St., 2 Zim. u. Kü ſe zu v. 41108 Garderobe, Bad, Speiſekam., elekt. Licht, Manſ. ete., Preis 1200 1, zu vermieten. eeee Werderſtraße 29, .Stock. 20711 Werderſeſe 29 Herrſchaftl. Wohnnag 3. S. Weickel Woblschmechend,blutb:dend. e elbrn e—.0. 2 200730 0 ant fiaſ Jßf n e 1 all⸗Verka robebeu 5 8 5 2 9 Frlt Welckel, E 1, 3 und ſind 3 Zimmer, Badezimmer Jamilie zu vermieten 20l0 hnljiesige Husfallateure. Beformhaus 2. Cesundhelt Hauptniederlage von Lipton Tee Manſarde 05 zu vermieten. 223 31¹ * 7, 18, Heidelbergerstr Weſspudrae bDa pſele dhnliche Hrten Brenner 5 Niederl 1 Rittelstr. 46, u——. eee Friedrichsdorfer Zwieback, Paket à 12 Stück 17 Pf. beeten werder. Cl gsl katrieste, Vanille in Ssungen.... 85, 25, 10 6 7. ſaafapienpromenale 4065 8 5 ten un rengigge, 25. vanilin, Eier........ 15 Pr Vanillezucker, aret 10 Pf. bub e anglnee Aglagen en eerntten Näh. Bureau part 18999 13 q ODODretlker Puddingpulver: Manile, Frbser, Chocolade, Citrens d. 8. u. a e, de Niadmäh r. a S 8 15„ein Zimmer und 15 1 Ankauf. 22 S D kttl— 0 75 b itl Näheres Burkau. Luiſenring 50 e in g m 41050 10 gebrauchte gute o Habatt! o Habatt! 8 Aaſanieppromenadg 10 Naes N 5 5 Glaſer⸗ oder U 1 5 5 9 5 17 j Zimmerwohnungen preis⸗ Nähe des Schreinerhobelbäntke 785 oder B 7, 4 Hauptzollamtes — vermieten 8 92 mit Zeugrahmen u. Werk⸗ LSimmerwohng. mit Loggia. 0 8¹ 5 90 11* 5 5 agzin ll. 1 ju erten unt. Nr 2 an die Exved. ds Bl VVVTVVTVCVV—— Schanzenstrasse 28. zu vern. G. IA00g, Tel. 398 —[[PVianso, gutes e mige 14895 Schöne 3 Zunmerwohnun issblech- d Zub billie Ti f e, deee, A e e eee Sehegag, g ae, e gee h..fact a . t ſchöner Schrift, ef äf b. Tatterſallſtraße 24. ANuf eint krcvee 120 5 Löb, Baugef alt 155 f Jene. 7 Gelfässen aus Weissblech, Eine gebrauchte 55110 ſchulentgaſſener J ge ebenſe in Steuographie u. Schreib, f mhe kſt lſe 93 4 3. 2 alte Milchkannen, Maase Schinkenſchneidmaſchine 0 maſchine, ſucht Stelle als Buch⸗ Setleuheimerſtt Lpart. r. nam wegen Platzmangel billigſt mie ſchöner geſuchtz halterin. Off. erb. gütigſt Ella 4 Zim., Küche, Bad reichl. Zu⸗ 7. 29 dedes Paar mmen dare Nereinen z berktu, Nab. Badene e Beele, Frankfurt, Sachtene ſch. z verm. Näh b. Aean! De.ubau, Hnereaue g Slock⸗ ß Taillenar beiterin ſof. hauſen, Brügenſtr. 42, zu richten. od. Bureau Waibel, M 6, 13. werte u. Keller, ca. 300 OJ mtr. . 8 23 sereimer, Dachrinnen, ver- Strick⸗ Maſchine, geſ. Alleinſteh. Frau, 50 Jahre Fernſpr 3328. 26350 mit Toreinfahrt, für Ma azin 25 8 ezialmarka zinkte Blech-Abfälle etc. B 5, 6 2 Fr. 41 29alt, mit etw. Verm., würde 50,.— ö er kleineren oder eräuſchl. I neueſtes Syſtem, tadellos er⸗ ſich mit brav. ſolid. Manne Seckenheimerſtraße 1 1 original- kaufen jederzeit und in halten, ſehr billig zu verk. Fräulein, kautionsfäh., äuß.„ bd. auch Haus⸗ 3 Zimmer und Küche im 5. Fabrikbetrieb gae gnet zu verm 1 2 Goodyear We.t 9³⁴ jedem Quantum für die Anlernen gratis. Zu erfrag. küchtig u. ſolide, z. Tebsg. eltenagene annehmen. Zu Stock bis 1.— 5 725 Chem. Fabrik und Zinnhütte] u. Nr. 41207 in der Exped. 0 55 erfr. I. 3, da, parterxre. 40676 2 4 ein kleineres 2 5 Allr. Fiä kel Com.-6es. Th. Goldschmidt maltensg l.„ Heheltsenſte, Pöen„. e. Ein anft ſung Fränteis, 0 1 A elin u 2f4078 MANNTHIEINM Essen(Ruhr) 5 6800 19 dem 212.9 4. d⸗ Expedition d. Bl. 22 J.., das 6 Jahre in beſf. Sthimverüraße 1 nd 6 Rkeindammstr 40 8 1 ga. 8, kauft Erfahrtnes, tücht. Fräulein Häuſern u. im Ausland war, 8 12* planken p 14 Robert Kohllöftel 4 Cie. Eehemarn Lubwigshafen, ſucht Stelle als Hausdame od. wünſcht Stelle Verkäufe⸗] ſchöne komfortable 4⸗ u Lagerraum ˖ vis· a· vis d. Hauptpost Mannheim, U 3, 17. Prinzregentenſtraße 6s8. Hausräulein. Gute Jeugniſſe 1 5 aunde 5 Cenböck ger vau) wr veſondelem 3 Verkrutsstelien in allen Telephon 1515.— Lager mit[ Ein ſchöner Dackel, 6 M. 22. l. Eden, M. W 0 40900 Zubehör Jſoct zu 4 Eingauc, ſerner erdes. Stäcten Deotschlande. Gleisanschluss Industriestr.]alt, ünacen Billig zu ver⸗ u die Erpe Ifcht⸗ Haushälterfu, ſotwie. 5 grosser HKeller kaufen. 3 6 II. 41275 AIl al 8 Näh. z. erflag. Mittel 9* 5 1 einma 60n 8 Allet mäßchen ſucht Stellung raße 4, part. 2078 itit ber. Ein aua, außerdem 762 5 3 gt llen find durchaus tücht. u. ſelbſtändig für ſof. und 1. Dezember.——— Stallung 5 + Verhauf 5 ollen en geſucht. Zu erfr. B 6, 2, II Frau Kroſchel, T 5, 10 für 355 8 ber guat Nel 16 1 9 8 es gan er ge⸗ e rigina Photograph fär verſchiedene Sinfach, Sinmernanchen ud.% ergebene 2 0 Aufnahmen geſucht. Off. u. 41008. 5 12. 11. impe 2 1 915 5 Sel ſpie kllbk 3 hel 1 11 N. 44360 d. b. Exped b. Bl. eee, 8 7 Schöne 4 Zimmerwohn. nebſt. Naberes O. Kirch. K. 4. 1 5 Tbaſed Luiſeuſtr. C. Jum Vertr. ein, erne gek., Kudaeg leenwöiaes An vermieten Zubeh. ſehr vorteilh. zu verm Brief r alltägl. Bed.⸗Art. d. Shem. Br. das kochen der ſofort Näh. 2. St. links. 41255 f von Böhringer in Golombo werden 3. Beſ. der Landwirte gel ch 59272 d7 43 1 Zimmer u. Küche Bastpackung à ½% ½ ½ Pfd. und Ganzſachen zu verkanf, 1400 tücht. Reiſende geg. allerh. Zu melden K 1, 13 part. ſe eren Sthimperſt. 17 1. 10 G10 18 Magaz II 0 900. 400, Sſer t Se kar Prob. ge. Nur ganz gu bel.]— Fränlein, durchaus tuche Prels 15 M 41288 ſchonel 3„Küche Bad. Speiſe. de B 45 — + U 5 5 E 7 Ludwig& Schütthelm anee en rle Cr. N un. Sage eſee Sie 7 zu 80 5 ſg 11 Len, achen 1011 Sandwagen dutg anee an die Exv. d. Bl e einr. Laden geſucht. Selbſtgeſchr. aer 2 St. od 4654. 40402 Räumen und Warenaufzug per 5 8 41243 Metz, 5, 15.—Mehrere tüchlige 10448 Fa der 1 8 7 2 3 5, 5 kuer 1911% ———* ha anſprüche, otographie 2 25 ———— 5 Dalt Dreher unt. Nr. 41012 an e 4 Zimmer, Kiche, Bad und B. Oſtermann, Luiſenring 458. 8 Ein gut erhaltenes und, ein Rundſchleifer für I 1 Maufarde zu vermieten. 20537 — Empfehle mich im 6 9 anen degen 5 Utzfrau Näh. daſelbn parterre oder Wiſ 0 Bi l Lohn und dauernde Beſchäf⸗ für den ganzen Tag geſucht. Baubnmeau Och. Laniſtr. 24. Gut f e.40 ſchen und Bügeln tigung ſofort geſucht. 5297. C 2. 10g Senor eler on 2007 18895 Wohnung mit reichl. Zubehör 8 beſſerer Herren⸗ und Schriftl. Geſuche mit An⸗ H 3, 28 wenn. ß per ſofork oder ſpäter äunerſt Cagerplãtze 2 Thü gabe des 21 und der bis⸗ 3 od ſpät..verm. 40 preiswert zu verm. 20789 an der Otebigſtraße, in be⸗ Damenwäſche. 2200 8 von ürmer ſind zu Hiallen Suchen. 5 4 1 Tr. 5 5 mmer⸗ Näh. part. Tel. 4216. liebiger Größe zu verpachten. rau Eliſe Gnirs eist besonders billi ab- ahrzengfabrik Eiſenach⸗% wohnung mit neicht Näh. Meerfelöſtr. 35 part 2 21, zugeben bei 55183 N. Sf, welche inner. ſebſenen Zubebö, per I. April zu ver⸗ Schwetelngerstrassez e Heckel, 0 3. 10. halb 14 dagen nuch 2915 le gteiſender als meien. Näh. varterre. 41099 3. Stock, mit Bab, Alubfüllraum wortet werden, gelten a 4. St. 6 Zim. u. Kam. z. v. abgelehnt. 44034 I. 4. 9, 2. Sl.. — irgend einer 1 5 K ev. m. Wohng, ſof, zu um. Ni. 41191 an die Exped d. 1 Weni ebr. r. vollſt. Schlaf⸗ 8 ub fl eleg, Wohnungen, 9 Zimmer, 208f8 Schwetzingerſtr. 181 f— 50 Patent⸗Röſten, Ue II Ur Tüchtige, reinliche Fran Küche, Badezim., 2 Magdk., Schwetzingerſtr. 154 Wollmatr. u. Marmorplatt., nach auswärts geſucht. ſucht für nachmittags, im Zentralheiza, u. Perſonen⸗ einige ſchön 2 Jiatmer-Ahe Agazin ſofort 5 1 alles faſt neu, muß ich beſ. Zu erfragen bet(55292] Waſchen u. beſſere Zimmer⸗ aufzug, ver 1. April 1911 zu 90 ſche ſehr 255 verk. 5 arbeit Beſchäft. Laurentius⸗ vermieten. 20248 nungen ſofort zu verm. 20699 mieten. 2084 F. C. Menger, N 2, 1. Kraße 24, 1. Stock. 224 Näheres T 6, 17, Baubureau. Näheres Bäckeret Betz⸗ 2, 2, Marftplatz. 44204 H 2, 8 Treppen. General⸗Anzeiger.(Mittagbl att.) Maunheim, den 18. November 1910 munen Herm. Herih 417 Breitestr. J 1, 7. Erüne Rabattm. od. 1 Uhr an jed. Brautpar 3 Tifſce roh und Antich friſch ge⸗ brannt feine Qualitäts⸗ ſorten, empfiehlt 55326 Jacob Harter Tüchtiger Vorarbeilet für Eiſenbeton ſofort geſucht. Offerten unter Nr. 55319 an die Expedition ds. Bl. 7 77 7 77 Ein lächtiger Fteſzer geſ. Bauſchreinerei, Jung⸗ buſchſtraße 28. 55218 Tüchtiger Tapezierge ſofort geſucht. 41325 Damen und Frauen verdienen monatl. 200—250 Mark, die ſich eign. Private zu beſuchen. Kl. Muſter geſ. geſch. Maſſen⸗Damen⸗Artikel. Zu meld. Reſt. Königſtuhl, Lameyſtr. 17, Mannheim. 41312 Hürg. Köchin, Hotelzimmer⸗ und Hausmädchen, Küchen⸗ mädchen werd. ſof, u. 1. Dez. geſ. Burean MWickenhäuſer, N4. 1 1 Treppe. 41315⁵ Perfekte u bürg. Köchinnen, Zimmermädchen, Alleinmäd. n. Antwerpen, Mädchen für fung. Ehepaar ſucht Bureau Mühluickel, N4,8. Tel. 3618. Tüchtiges Mädchen u, fleißiges für Küche und Hausarbeit zum 1. Dez. geſucht 55327 erxlatz 2. Braunschie. Illettwurst“ Bolsteiner Cervelatwurst Peſan Suchen Kleiner Geſchäftsmaun ſucht Vertrauensſtelle a. Kaſſierer, Bureaudiener o. Ausläufer. Offerten erbet. u. Nr. 41302 an die Expedition dſs. Bls. 19jähriges Mädchen ſucht p. 1. Dezember Privat⸗ ſtelle. Näheres Traitteur⸗ ſtraße*, parterre. 4431¹3³ köchin., Haus⸗ Zim⸗ u. Kinder⸗ mädchen ſuch. u. find. d. beſt. Stell. 55146 Frau Hartmann, 65,7II. Für einen konkurrenzloſen ein tüchtiger, redegewandter und geführt iſt. tragung der General⸗Vertretung Elſaß⸗Lothringen. Stadt-Reisender geſucht, der bei Behörden, Büros, Fabriken, Bei guten Erfolgen dauernde Exiſtenz durch Ueber⸗ Offerten mit Angabe ſeitheriger Tätigkeit, Zeugnisabſchriften unter Nr. 11437 an die Expedition ds. Blattes erbeten. tägl. Büro⸗Bedarfsartikel wird zuverläſſiger 92— ꝛc. gut ein⸗ für Baden, Pfalz und eventuell Von erstem Hause wird per ſ. Januar oder früher eine Unser neuer Salamander-Korksohlenstieſel D. R. G. M. 352 915 bietet Schutz gegen Nässe und Kälte, indem er Ihre Füsse warm und trocken bält. Er kostet in Luxusauslührung M. 16.50 Korksohlenstiofel. Freitag und Samsfag Debensmittel Fleiſch⸗u. Durſfioaren 3 Pfd. 20 Pf. Fordern Sie Musterbuch Schuhges., m. b.., Berlin Niederlassung: Mannheim p 5, 15ſl8 (Heidelbergerstr.) Fernsprecher 3461. 11273 Salamander er Kräſtige Kalbleder-Wetterstiefel lür Damen und Herren mit extra starken Doppel Sohlen Einheitspreis.. M. 12.50 Luxusaustührung„, M. 16.50 Das ist die Brandschle. A. Leinwandschicht B. Lederbrandsohle C. geriefte Korksohle D. dũnne Lederdeek- sohle lHeue Sitronen bsns Ke 45 Pfg. Solonidlwoaren lleue Srbsen, gelb, gesp. Pid. 20 pf. deutsche Bohnen. bit. 13 pfi.( Pfd..28 frisch gebrannten Caffees Warenhaus NDER G. m. b. H. Confitüren Magesuaue] Fräulein wünſcht hübſch möbl. Zimmer mit Peuſion im Zentrum der Stadt in ruhigem Hauſe und bei ſehr netter klein. Familie, welche auch zugleich die Pflege ein. Ajährig. Jungen übernimmt. 5 Sacdd, garant. ren Pfd. 85 pf. Offerten mit Preisangabe Dürrflelsn. Bid. 88 pf. Srles, gelb... kd. k, Saushalf-Schoßolads pid, 78 pl. dieſes Biates een Sebochter Sckinten pig. 32 Pf. Sries, neiss. bfigd. 10 bfi. Frieariensdorfer Zwieback pdb. 12 pl. Lagen mif W8 5˖ Bausgem, eber- und Sriebeniourst Freiburger Bretzel. Pak. 12 Pf. en mi ohnung 885 pid. 38 pf Rangon Reis Pfd. 17 Pf. geeignet für Bäcker⸗Filtale, 5 8 versuchen Sle unsere stets 1 Dezember zu mieten 85 eſucht. Thüringer Rofwurst. pid. 38 pf. neue finsen Pid. 25, 15, 13 pf. Off. u. Nr. 4129) a. d. Exv Welche kl. Familie würde ruhigem Herrn—3 Zimmer 88,17,e, so, J0 big. in gut. Hauſe abgeben, evytl. — Augustinerbräu, München. HKulmbacher, Erste Aktienbrauerei Deutscher Porter) Pilsener UrquelIl 8 Köstritzer Schwarzbier Pale Ale von Bass& Co. GArützer Bier(last alkoholfrei) Ferner Weine in allen Preislage F. E. Hofmann, 8 6, 33. Wlerquell— Mannheim empfiehlt für Haushalt u. Festlichkeiten Syphons, Flaschen u. Gebinde: Bürgerbrau, Ludwigshafen, hell und dunkel Furstenbergbräau, Tafelgetränk Sr. M. d. Kaisers Königl. Bayr. Mof bräu, München 0 Stout von Barelay Perkins& CGo. p. Orig.-Kl. Neuselters, natürliche Minerale uelle in Selters⸗ hervorr agendes Tafel- und Heitwasser entſprech. Wohnung mieten. Offerten unt. Nr. 40667 an die Expedition dſs. Blattes. ½ Fl. ½ Fl. 33 11 Magazine 28 186 „32 16„ Anf größerem Grundſtiick, nahe 35 20„ ſbei elektriſchem Haltepunkt, „Aeratlempf. 32 12 einer Chauſſee und eines Güter⸗ . würde der Tiaschs 8 per 80 Verſtillen u. Arbeitzyläze 5 5 30 für Gewerbetreibende 20 auf eine Neihe von Jahren er⸗ richten und vermieten. 2⁰ 9185 Angebote mit Angabe von etwaig n. Wünſchen erbeten unt. Nr. 55284 uptdepot echter Biere. an die Expedition d. Bl. Telephon No. 446. Piliten⸗Karten Heken in gelcimdde⸗ pollſter Huskührung lüchtige eranetn die mindestens 180—200 Silben und die Schreibmaschine Remington flott be- dienen kann, geschlossen. gesucht. — Anfängerin aus- Offerten unter Bekanntgabe der Gehalts- ansprüche unter Chiffre R. No. 11429 an die Expedition dieses Blattes erbeten. ˖ Nete e im Hote! Abend hier). — Bedeutende Oelwerke (Fabrikation sämtl. technischen Oele und Fette) suchen für Mannheim resp. grösseren Bezirk tücht., eingeführten PROWISILONS- VERTRETEER. ersönliche Angebote Freitag von 12— Inion(3Akerr vom Hause ist bis Freitag 3 Uhr 11500 Perſonalnachrichten aus dem Bereiche des Schulweſens. I. Befördert bezw. lehrerin in Pforzheim, wird Hauptlehrerin daſelbſt; Unterlehrer in Sandhofen, wird Hauptlehrer in Oberſchefflenz, Hauptlehrer in Ettlingen, wird Rektor Baumgärtner, Michael, Georgen, A. Villingen, wird Rektor der Oskar, wird Hauptlehrer in Ittersbach, A. milian, Hauptlehrer in Plankſtadt, wird Rektor der Unterlehrerin Mannheim, wird Hauptlehrerin daſelbſt; lehrer in Unterlenzkirch, A. Neuſtadt, wird Hauptlehrer daſelbſt; Benz Eliſe, Handarbeitslehrerin in Pforzheim, ſelbſt; Bertſch, Emil, Unterlehrer in Weisweil, wird Hauptlehrer in Emmendingen; Unterlehrerin in Schwetzingen, A. Schwetzingen; Boſer, Emil, Braun, Ludwig, Unterlehrer Mosbach; Baumann, Karl, der Bolksſchule daſelbſt; ſelbſt; Becker, Helene, Keppenbach, A. lehrer daſelbſt; Hauptlehrer in Unteröwisheim, lehrerin in Rheinau, A. Hauptlehrerin in Seelbach, Bulach, A. Karlsruhe, wird Unterlehrer in Karlsruhe, Villingen; Hauptlehrer daſelbſt⸗ Einhart, Julius, Feigenbutz, ernannt: Pforzheim; an Höherer Frau Beutel, A. Bruchſal; Dallinger, Lahr; Dittel, Eliſe, Hauptlehrerin daſelbſt; wird Hauptlehrer Unterlehrer in Hermann, Unterlehrer in Aab, Liſette, Handarbeits⸗ Bader Eugen, Hauptlehrer in St. Voltsſchule daſelbſt; Bender, Heinrich, Unter⸗ wird Hauptlehrerin Wilhelmine, wird Hauptlehrerin in Neulußheim, Unterlehrer in Triberg, wird Haupt⸗ in Eppelheim, Eva, Unter⸗ Mannheim, wird Hauptlehrerin daſelbſt;: Diſchinger, Adelheid, Unterlehrerin in Reickenbach, A. Lahr, A. Unterlehrerin in Edel, Hermanu, in Mönchweiler, Schwetzingen, Ar. 8— S. m. b. B. TELEFON 43200 Spezlelle Behandlung aller chronischen und lang- Mierigen Krankheiten. 5 10 jährige Praxis 5 Nseöfnet zon worgens—142 Uür und abends—9 Uhr. (Vis avis dem wilden Mang Sonmtags von 40—12 Uh⸗ 11418 Spezlal- Hnteilung für Frauenkrankhelten. Damenbedienung durchFrauDir. Heh. Schäfer, In der Hauptſynagoge. Freitag, 18. abends 4½ Uhr. Samstag, den 19. November, morgens 9½ Uhr. Nachmittags 2¼ Uhr, Jugendgottesdienſt mit Schriſterklärung. Abends 5½ Uhr. An den Wocheutagen. Morgens 7¼ Uhr, abends 4 Uhr. In der Clausſynagoge. Freitag, 18. November, abends 4½ Uhr. Samstag, den 19. November, morgens 8¼ Uhr, abends 5˙⁵ Uhr. An den Wochentagen. Morgens 7 Uhr. Abends 4 Uhr. gei Ohronischer Verstopfung Leberleiden, Gallensteinen 4. Fettsucht, Zuckerkrankheit erzielt man durch eine Trinkkur ausgezeichnete Heil- erfolge mit dem altbewährten natürlichen „Deutschen“ Bitterwasser der Mergentheimer Karlsguelle. Von Aerzten und Autoritäten bestens empfohlen und selbs! verwendet. Hauptniederlage bei Peter Rixius, Königl. Bayer. Hoflief., Mineralwassergrosshandlung, Ludwigshafen a. Rh., Tel.28 u. 45 Zu haben in allen Apotheken, Drogerien und Mineral- d von e med. Thure cee e —9 999————————— * asserhandlungen. 11454 Von großer Treibſagd Sanz zerlegi u. Ragont Rehe, Rücken und Schlegel Fasanen ete. Fische und Geflügel in großer Auswahl. Rich. Gund Großh. Hoflieferant — Telephon 227. Ein lücht wungſar, Laulke 6 Mann ſucht Einkaſſierpoſten oder Filiale zu übernehmen. Offert. u. R. 832 an D. Frenz, Annonc.⸗Exped. Hannhelm. 88 Junger Maſſen gefſucht von älterem Herrn (Gelenkleiden) jeden zweiten Tag. Offert. m. Alters⸗ u Preisangabe unt. VJ 839 an D. Frenz, Annonc.⸗Exved. eeeeeeee 11501 1 Staſſung 1 Stallung für etwa 8 Pferde nebſt Remiſe für zwei Wagen, ein weiterer Raum, Keller und Heuſpeicher per 1. Oktober zu vermieien. Die Räume eignen ſich auch für Milchkuranſtalt, und können event. für Flaſchen⸗ biergeſchäft oder Mineral⸗ weaßrgeee⸗ eingerichtet werden. Näheres 19482 H. Kirsch Hausverwalter K à, I. ebi Zimmerf 0 3. 3¹ fein möbl. „per 1. Dezbr. nur an 5 Herrn zu v. 20828 P2,; 3 Tr. einſchönmb J ſof. 53. verm. Näh. Q.19,20, links im Laden. 20852 Rupprechtſtr. 13, f 8 Trepden, fein möbliertes Zimmer, ſeparat, per 1. November billig zu vermieten. 412⁵0 Gut möblt. Zimmer ſof. od. ſpäter zu verm. 41158 Dalbergſtr. 13, 2 Tr. r. Fan vendbane D 6, 4, Pridgt⸗Penſten Einige Gee können Mit⸗ tag⸗ und Abendtiſch er halten. 20341 K4. 12 Sutſenring) 2 St. Vorzügl Mittags⸗ tiſch,(kein Koſthaustiſch), für beſſere Herrn in ſteter Abwechs⸗ lung. 20837 Koch⸗ u. Haushaltungsſchule. N4, 7pl. Zu einem kleineren und Privatmittag⸗ Abendtiſch können noch⸗ Jeinige beſſ. ältere Herren 41321 teilnehmen. N4..72 v n S. An gul. Mittag u. Abendtiſch können noch einige befſ. Herren teiln. an Unterlehrer in Heidelberg, Schwetzingen; Glaſer, Guſtav, lehrer in Waldkatzenbach, A. Eberbach, Haaf, Juli Übſtadt, wird Hauptlehrerin in Hörden, A. Raſtatt Unterlehrer in Freiburg, wird Hauptlehrer Haſelhofer, Alſons, Unterlehrer in Offenburg, w Joostal, A. Neuſtadt; Heck, Friedrich, Unterlehr wird Hauptlehrer in Heddesheim, A. Weinheim; Unterlehrer in Ittersbach, wird Hauptlehrer in S wird Hauptlehrer N. Bauſt, Beck, Maxi⸗ Hieke, Eliſabeth, Unterlehrerin in Hornberg, wir Volksſchule da⸗Brombach, A. Lörrachz Mädchenſchule neureut, wird Hauptlehrerin in Wilferdingen, A. Karl, Otto, Unterlehrer in Hohenſachſen, Neuſtadt; Kapprel, Joſeph, Hauptlehrer in Gerchsheim, Unterlehrer in Nohrbach, heim, A. Oeidelberg; Keller, Berta, wird Hauptlehrerin in Karlsdorf, A. Bruchſal; Unterlehrer in Obrigheim, wird Hauptlehrer in B berg; Kirn, Franz, S Niederrimſingen, A. Breiſach; da⸗ Witwe, wird Kreuzer, wird Donaueſchingen, wird Rektor der Volksſchule daſe Haundarbeitslehrerin in Pforzheim, A. wird Bruchfal, lehrerin daſelbſt: Limbeck, Heinrich. Unterlehre Hauptlehrer iu Heidelberg; Merkel, Jakob, Hauptl. wird Hauptlehrer in Sberbanfen, N. de Flößer⸗ Wilhelm Unterlehrer in Trienz, wird Haupt⸗ Hochſtetter, Anna, Unterlehrerin in Teutſch⸗ Unterlehrer in Mannheim, wird Hauptlehrer daſelbſt;: wird Hauptlehrer in Urach, Unterlehrer in Heiligkreuzſteinach, wird A. Tauberbiſchofsheim; A. Heidelberg, wird Hauptlehrer in Doſſen⸗ Unterlehrerin in Kuppenheim, Kellermann, Heinrich, Schulverwalter in Kollnau, wird Hauptlehrer in Edmund, Maunheim, wird Hauptlehrer daſelbſt; Kühn, Guſtav, Hauptlehrer in wird Hauptlehrerin Lewis, Eliſabeth, Witwe, Unterlehrerin in Pforzheim, wird wird Rektor daſelöſt; in Altlußheim, A. Pfiſterer, Otto, Kälbertshauſen, wird in Hettingen, A lehrerin in D Ries, Johannes, Zaiſenhauſen, A. Bretten; heim, wird Hauptlehrer daſelbſt; minarübungsſchule Meersburg, Säckingen; Schmidt, T ruhe, wird Hauptlehrerin daſelbſt; e, Unterlehrerin in Harbrecht, Alfred, in Donaneſchingen; ird Hauptlehrer in er in Schriesheim, Herrmann, Eugen, chiltach, A. Wolfach; d Hauptlehre rin in Unterlehrer wird Durlach; Hofmann, Höfele, Beur A. henner, ſelbſt; Karle, Hugo, rombach, A. Heidel⸗ heim; lehrer in Kirnbach, A. Wolfach; Unterlehrer in ſelbſt; daſelbſt; lehrer in Lindach, A. Eberbach; öſt; Läubin, Frida, daſelbſt; Haupt⸗ r in Lörrach, wird ehrer in Weinheim, Mildenberg, Hugo, wird Rektor an der Seminarübungsſchule Ettlingen; Anterlehrer in Heidelberg, wird Hauptlehrer in Steinbach, A. Buchen Unterlehrer in Weinheim, A. Mosbach; Joſeph, Unterlehrer in Külsheim, Buchen; Rectanus, Hedwig, Unter⸗ Durlach, wird Haupklehrerin in Bretten, Rothſchild, Mater, Unterlehrer in Pforz⸗ Schieß, Otto, bach, wird Hauptlehrer in Obermetitingen, Auton, Schulverwalter in Büchig, A. Bretten, wird Hauptlehrer do⸗ Stiefel, Karl, Unterlehrer in Mauuheim, Stolz, Wilhelm, Unterlehrer in Karlsruhe, wird Haupt⸗ Straub, Neibsßeim, wird in Slalweld, Hauptlehrer in Forchheim, Müller, Kayl, wird Hauptlehrer in an Töchterſchule daſelbſt: wird Hauptlehrer in Unterlehrer an Se⸗ Hauptlehrer in Murg, A. hereſia, Unterlehrerin in Knielingen, A. Karls⸗ Schmitt, Büſingen, wird Hauptlehrer in Unteröwisheim, A. Bruchſal; Schmitt⸗ Marie, Unterlehrerin in Rappenau, wird Hauptlehrerin da⸗ Schönthal, Hugo, Unterlehrer in Neunkirchen, wird Haupt⸗ lehrer in Ihringen, A. Breiſach; Schretzmann, Joſeph, Unterlehrer in Adelsheim, wird Hauptlehrer in Ketſch, A. Schwetzingen; Unterlehrer in Mannheim, wird Hauptlehrer daſelbſt; Seifert, Karl, Schulverwalter in Eicken, wird Hauptlehrer in Maulburg, A. Schopf⸗ Seitz, Ludwig Wilhelm, Unterlehrer in Durlach, wird Haupt⸗ Seyfried, Karl, Unterlehrer in Nuß⸗ Adolf, Unterlehrer in Schüßler, A. Waldshut; Sohns, wird Hauptlehrer Johann, Uunterlehrer A. St. Blaſten. i * * * a. 2 Neerleee utini(Keeeene eere Mannheim, 18. November 1910 Wegen vollständiger A Engros-s General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) ufgabe meines hiesigen chuhlagers habe ich mein ganzes in 4 Stockwerken untergebrachtes Engros-Lager einem 18. Seite — Einzel-Verkauf an Private!l Ich biete dem kaufenden Publikum von Mannbheim und Umgegend hiermit eine der- unterstellt.— Noch über Sberkauf Paar Schuhe, Stiefel, Pantoffeln vom einfachsten bis zum feinsten Genre in allen Grössen Zu jedem annehmbaren Freise Verkauf paarweise. massen günstige Kaufgelegen- heit, dass es sich für jedermann (Teberzeugen Ste sich persönlich von der Preiswürdigkeit des Angebots, denn die Ware wird Ihnen vorgelegt ohne Kaufzwang lohnen wird, seinen Bedarf für längere Zeit im Foraus zu decken Ganz besonders grosses Lager in den feinsten doodyear-Welt-Fabrikaten nächst der Haltestelle der Elektr. Strassenbabn, Luisenring —— Hinterhaus IIII Sehuh en gros 45a schräg gegenüber dem K-Schulhaus Tennissdhuhe Tauazsmuhe. badtsfieiel —— Verkaufszeit: Vormittags von—12½ Uhr, nachm. von 2½7 Uhr, Sonntags nur von—1 Uhr. Pfalz, Heſſen und Amgevung. * Gö ppingen, 16. Nov. Ein ſchwerer Raub⸗ übt worden. Der Bauer Jakob Knaupp von Naſſach, der übt worden. Der Bauer Jakob Knaupp von PNſſach, der ſich am Freitag abend mit ſeinem Fuhrwerk auf dem Heimweg vom Eßlinger Markt auf der Straße von Ebersbach⸗Uhingen nach Naſſach befand, wurde von einer von hinten her auf⸗ geſprungenen Perſom überfallen und ſofort mit einem ſtumpfen Werkzeug, anſcheinend mit einem Stein, niederge⸗ ſchlagen. Der Täter ſchlug mehreremale auf den Kopf des Ueberfallenen ein und machte ihn bewußtlos; er raubte darauf aus der Taſche des Bewußtloſen den Geldbeutel mit einem Barbetrag von 140—150 Mark und ſprang hierauf vom Wagen. Das Pferd nahm ſeinen Weg nach Naſſach, wo es vor dem Hauſe Knaupps ſtehen blieb. Knaupp wurde be⸗ wußtlos und in ſeinem Blute liegend aufgefunden. Sein Hinterkopf weiſt 7 ſchwere Verletzungen auf. Der Ueber⸗ ſallene war bereits vor 7 Jahren das Opfer eines Raub⸗ anfalls, bei dem er ebenfalls am Kopf ſchwere Verletzungen davongetragen hat. Knaupp iſt heute früh ſeinen ſchweren Schädelverletzungen, die ihm der Täter anſcheinend mit einend Stein beigebracht hat, erlegen. Knaupp hinterläßt außer ſeiner Witwe zwei kleine Kinder; er ſtand im 33. Lebensjahre. Geſtern nachmittag wurde mit Hilſe des Polizeihundes Sherlock ein der Dat ſbark verdächtiger Mann feſtgenom⸗ men. Sherlock erhielt an den blutbeſpritzten Leitern des Wagens, auf denen Knaupp von dem Täter niedergeſchlagen wurde, Witterung Er nahm alsbald ſeinen Weg vom mut⸗ maßlichen Tatorte über die Wieſen nach dem Weiler Naſſach⸗ mühle: hier verlangte er vor dem Hauſe eines Arbeiters Einkaß. Sobald er das Haus betreten hatte, ſprang er zu dem leeren Bett des Verdächtigen, verbellte dieſes heftig und ſprang ſchließlich auch auf das Bett. Es wurde nunmehr ſofort die Verhaftung des Arbeiters, der ſich auf ſeiner Ar⸗ beitsſtelle in Uhingen beſand, veranlaßt. Bei der in ſeiner Wohnung vorgenommenen Hausſuchung wurde ein größerer Geldbetrag, über 150 Mark, der dem Inhalt des geraubten Portemonnaies entſprechen könnte, aufgefunden, über deſſen Herkunft der Verhaftete ſich nicht ausweiſen konnte. Weiter verdiichtig iſt, daß Sherlock einen Brunnen, an dem der Ar⸗ better ſich vom Blut gereinigt haben dürfte, und einen neu⸗ gewaſchenen Kittels des Verhafteten verbellte, aus dem an⸗ ſcheinend ebenfalls die Blutſpuren beſeitigt wurden. Knaupp Felbſt war läs zu ſeinem, 4 Tage nach der Tat erfolgten Tode — bewußtlos; er konnte alſo über die Tat und den Täker nichts ausſcagen Gerichtszeitung. * KHonſtanz 17. Nov. Vor der hieſigen Straf⸗ kammer kam die Anklage gegen den 18jährigen ledigen Fabrikarbeiter Bernhard Mühlhäufer von Bietingen (A. Meßkirch) zuletzt in Volkertshauſen wegen fahr läſ⸗ ſiger Tötung zur Verhandlung. Der Angeklagte erzählt, daß er mit ſeinen Kameraden ſich des Sonntags damit unter⸗ halten habe, hinter den in Volkertshauſen gelegenen Ten Brinkſchen Schopfe mit Flobertflinten zu ſchießen. Am 9. Oktober d. Is. habe er erſt mit einer nicht ihm gehörigen Flobertflinte nach einer Scheibe und dann nach auf den Bäumen hängenden Aepfeln geſchoſſen. Zweimal ſei dabei das Gewehr nicht losgegangen. Er habe darauf die Patronen unterſucht, wobei jedesmal die Kugel aus der Pabronenhülſe gefallen ſei. Das erſtemal habe er die Kugel wiedergefunden und in die Hükſe geſteckt und dann geſchoſſen. Das zweite Mal ſei die Kugel nicht mehr gefunden worden, er habe ge⸗ glaubt, die Kugel ſei ins Gras gefallen. Er habe darauf die Patrone ohne Kugel in den Gewehrlauf geſteckt und dann los⸗ gedrückt, jedoch ohne zu zielen. In dieſem Moment müßte ſein Kamerad Joſef Mayer ihm entgegengekommen ſeim. Er habe geſchoſſen und gleich darauf geſehen, daß Maver umfiel. Dann habe er erſt geſehen, welches Unheil er angerichtet hatte. Mayer wurde, von der im Laufe ſtecken gebliebenen Kugel, welche der Angeklagte auf den Boden gefallen vermutete, ins Auge getroffen Die Kugel drang ins Gehirn und verurſachte den Tod des 19jährigen. Das Gericht erkannte auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 1 Monaten wovon 1 Monat Unterſuchungs⸗ haft abgeht. yY Frankenthal, 16. Nopbr. Ein betrübendes Bild bot die heute vor der hieſigen Strafkammer ſtattgehabte Ver⸗ handlung gegen den aus Landau ſtammenden 37 Jahre alten Briefträger Wilhelm Günther von Ludwigshafen wegen fort⸗ geſetzter Vergahen im Amte und Verbrechen wider die Sittlich⸗ keit. Der ſeit 17 Jahren im Poftdienſte befindliche Angeklagte, ein gelernter Tüncher, der mit ſeiner kränklichen Frau auf feind⸗ lichem Fuße lebte, und der in ſeiner freien Zeit für Privat⸗ perſonen Tüncherarbeiten ausführte, wird zunächſt beſchuldigt, ſeine 12 Jahre alte leibliche Tochter häufig bei Beſorgung ſolcher Arbeiten zugezogen und ſich dann fortgeſetzt an dem Mädchen vergangen zu haben. Ferner wird ihm beigemeſſen, Briefe, Druck⸗ ſachen und Zuſtellungsurkunden, die ihm vom Poſtamt zur Be⸗ ſtellung übergeben waren, in ſeiner Wohnung verbrannt zu haben. Die Frau des Angeklagten und deſſen Kinder, 3 Mädchen im Alter von 13, 11 und 10 Jahren, beſtätigen die ihm zur Laſt gelegten ſtrafbaren Handlungen. Der Poſtdirektor von Ludwigs⸗ hafen bezeichnet den Angeklagten als einen ſehr intelligenten Unter⸗ beamten, der alle ſeine Kollegen übertroffen habe. Nach langer Beratung erkennt das Gericht mangels ausreichenden Schuld⸗ beweiſes auf Freiſprechung von den Sittlichkeitsverbrechen. Be⸗ züglich der Vergehen im Amte wird der Angeklagte nur wegen eines Vergehens zu 1 Monat Gefängnis verurteilt. Sportliche Nundſchau. Apiatik. * Hans Grade hat auf dem Flugfeld Mars mit einem neuen Apparat mehrere Flugverſuche unternommen und große Erfolge erzielt. Der nur acht Meter breite Flugapparat hat einen 25 Pferde⸗ kräfte ſtarken Motor. Die Geſchwindigkeit, die der Apparat erveichen kann, beträgt nach den angeſtellben Meſſungen 100 Kilometer in der Stunde. n Wettbewerb für Flugmotoren. Der Pariſer Stadtrat will eine bedeutende Summe für einen Rundflug durch ganz Frankreich ſtiften. Die franzöſiſche Luftliga ſchlägt nun dem Stadtrat vor, nicht einen Preis für einen Wettflug zu ſtiften, ſondern einen Preis von 150.000 bis 200 000 M. für einen Wettbewerbfür Flugmaſchinenmotoren bereit zu ſtellen. Nach Anſicht der Luftliga würde eine ſolche Konkurrenz der Aviatik mehr nützen als ein Wettbewerb in Form eines Ueberlandfluges. * Der Pyrenäenflug. Der Aeroklub von Katalonien hat den Plan, die Pyrenäen zu überfliegen, den der Aeroklub von Pau, wie gemeldet, Schwierigkeiten halber fallen ließ, wieder auf⸗ genommen. Dieſer Flug ſoll im nächſten Jahre veranſtaltet werden. Die ſüdlichen Pyrenäen ſind weniger hoch als die nörd lichen. Büchertiſch. 5 (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl. Aus klaren Quellen: Von ſolchen, die zur Seite ſtehen. Band 4 Drei Erzählungen von E. Müllenhoff, Preis elegant geb..50, Verlag der Evangel. Geſellſchaft, Stuttgart.„Aus klaren Quellen“ betitelt ſich eine Bücherſammlung, die im Verlag der Evang. Geſell⸗ ſchaft in Stuttgart erſchienen und ſpeziell für heranwachſende Mädchen beſtimmt ift. Die elegant ausgeſtatteten Bücher dürften überall aufrichtige Freude hervorrufen. Die Erzählungen von E. Mühlenhoff zeichnen ſich durch eine ſchöne, zu Herzen gehende und formvollendete Sprache aus ſie wirken erzieheriſch und veredelnd auf Geiſt und Gemüt der Mädchen. Friſche Lebensfreude leuchtet aus ihnen, wie aus einer klaren, ungetrübten Quelle, den Leſer zu allem Schönen und Guten begeiſternd. Die große Beliebtheit dieſer Bände gebt ſchon daraus hervor, daß innerbalb Jahresfriſt das.—5 Tauſend erſcheinen mußte. 2 5 General⸗Anzeiger. [Mittaaßbſatt. Freitag.“ G. ̃ f Samstag gotonke C0 Man 5 Co. Ausnehme-. Pfolss!— ———̃— Fleischwaren · behensmiftel! heim- An gutem bürgerlichen Mittagstiſch können beſſere Herren und Damen teilnehen. .1, 18 1 Tr. 20865 75 Verkauf 8 Schöne, vrächt. Villa hu. gr. Garten i. Rohrbach b. Heidelbg. (Villenkolonie) iſt billig zu ver⸗ lauten. Preis Mk. 32000. Näh. Landteilſtr. 10, 4. St. l. 41328 Selten bessere Gelegenheit Ein prima gutgehenbes Friseurgeschäft ür 800 Mk., nur bar ſofort zu verkaufen. Off. unt. M. M. 41330 an die Exnedition. Wegzugshalber zu ver⸗ kaufen: Schreibtiſch, hand⸗ geſchnitzter Salonſchrank. 55332 Lameyſtr. 9, 2. St. — Käse etc. Corned Beef sd. Sülze Bler- od. Schinkenwurst Bekochter Saftschlinken Halberst. Würstel. Landläger Eohte Frankf, Würstel Paar 9 u. 12 Pf. „Paar 23 Pf. Schöner echter eber- und Eriebenwurst Pfd. 38 Pf. Deutsche Camembert St. 15. 22, 25 Pf. Thdeinger Rotsurst.. Pfd. 58 Pf. Gervals-Klses.. Stück 25 Pf. au verkaufen. ves Landleber-Murst... Pfd. 75 PE Aligäuer Käschen Stück 8 n. 15 Pl. Näheres 0 2, 8. Flelschwurt. PId. 75 Pf voſtretter Tilslter ½ Pfd. 20 Pf.„„ Folnlsohe Kochmettwurst Pfd. 95 Pf.] Fromage de Brio.. ½ Pfl. 20 Pf. Gelegenheits! Braunschmelg. Mettwurst Pfd. 93 Pf.] Elszsser Rahmkäss. ½ Pfd. 20 Pf. Mayers Lexikon 20 Bände, Westfällsche Plockwurst Pfd..35.] Tpüringer Stangenkäse 2 Stück 15 Pf. neu, mit Verpack. zu verkaufen. 1a. Cervelat und Salam Pfd..50 M. Westf. Pumpernickel. g u. 16 Pf. PF Pfd. 22 Pf. ½/ Pfd. 25 Pf. ½ Pſd. 32 Pf. Paar 20 Pf. Fetter Räucherlachs Anchovls-Paste. Blsmarck- Heringe Fst. Allg. Tafelbutter ½ Pfd. 28 Pf. Oelsardinen.. Dose 30, 338, 40 Pf. Tube 25, 32 Pf. Sardellenbutter.: Tubs 25, 32 Pl. 2 Stück 13 Pf. Pid. Bernhardiner r ür große Rhederei ein jüngerer Expedient .35 M. Konserven Ernte 49l0 1g9. Brechbohnen. Ig. Karotten leſpeiger Allerlel Gemſise-Erbsen. 1g. Erbsen Stangen-Spargel junge Schnlttbohnen Dose 1g, 29 Pt. Jg. Schnlttbohnen faserfrei Ds. 24, 38 Pf. Dose 19, 29 Pf. Jg. Brechbohnen, faserfr., Ds. 24, 38 Pf- Waohsbohnen..„Dose 24, 38 Pf. Doze 20, 35 Pf. Dose 35, 55 Pf. Dose 2d, 38 Pf⸗ »Dose 30, 45 Pfg. 905 Sohnſttspargelabschnltt Ds. 40, 65 Pf. Lodbolttspargel, stark o. K. Ds 36, 82 Pf. Schnittpargel mit Kopf Dose 55, 98 Pf. Grüne Spargelköpfe. Dose 55, 98 Pl. Dose 73 u. 125 Pf. Vorschietenes per 1. Januar geſucht. Be⸗ werber, die bereits in Schif⸗ fahrisbetrieben beſchäftigt ge⸗ Ital. Maoronen Kokos·Nüsse Backpuver Vanlllezucker Palmnussbutter Alle Preise rein netto! lleue Esskranzfelgen( Pid. 26 Pf. Plfd. 15 Pf. Stück 25 Pf. Levant. Hasefnusskerne. Prl. 75 P. Neue Barl-Mandeln„„ Plfd..05 M. Gelbe Citronen 10 Stück 45, 55 Pf. 8 Pakete 20 Pf. 8 Pakete 20 Pf. Vanille... Glas 12, 18, 22 Pf. „Pfand 65 Pf. Kunsthonig. 1 Pfd.-Paket 33 Pf. fhein. Apfelkraut 2 Pfd.-Dose 85 Pf Gebr. Kaffee ½ Pfd. 55, 65, 75 Pf. 125 Gemahl. Zucker. Pfund 21 Pf. Nur solange Vorratl weſen, wollen ihre Offert m. Angabe der Gehaltsanſprüch. u. Nr. 55886 a. d. Exp. ds. Bl. gelangen laſſen. Aaug Tannte per ſofort geſucht. Offerten mit Gehalts⸗ anſprüchen, Zeugnis⸗ abſchriften an 55329 Moritz Amson, Mannheim Flaschenkapselfabrik Fabrik werden 2 Hlektro- Monteure — geſucht. Gefl. Offerten ee Bekauntmachung. eue un deg nn de nachmittags 3 Uhr verneigein wir bei un eter Eiſenbahnzollballe IWagen Kariofleln 10410*8. öffentlich gegen Barzahlung an den Meiſtbiefenden. 11 Maunheim, 17. Nov. 1910. Or. Güterverwaltung. Zwangsverſleigerung. Freitag, 18. November 1919, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokal Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Piano, verſch. Weine und Liköre, 20 Bände Meyers Konverſ.⸗Lexikon Jahrgang 1905—1910, Möbel aller Art und Verſchiedenes. 822 Sommer, Gerichtsvollzieher. Danerbrand- Deilen neuester Konstruktion u. Emailleherde in grosser Auswahl. Ph. J. Schmitt 1I. 10 Tel. 2396. HUnterricht stud. phil.(Oberr.) m. beſt. Zeugn. ert. Nachh. Näh. in der Expedit. 41332 Herſtellung der öffentlichen Gehwege Stadtgemeinde betr. Nr. 34126J. Wir haben die Wa rnehmung daß in zahlreichen Fällen die Grundſtückseigentümer durch die ſtellung der Gehwege ſelbſt ausführen laſſen. ir machen wiederholt darauf aufmerkzam, daß dieſes Verfahren e iſt, da nach dem bereits öffentlichten Gangbarmachung ſowie lichen Gehwege Sache eigenlümer, die obige Beſtimmung Mannheim, den 4. Auguſt 1910. Bürgermeiſteramt: 3 Dr. Finter. emeindebeſchluß vom 22. Februar 1910 die erſtmalige Herſtellung mit Ausnahme der vorläufigen jede Erneuerung der öffent⸗ der Stadtgemeinde iſt. Wir werden genötigt ſein, künftighin gegen Grundſtücks⸗ nicht genau befolgen, mit allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln einzuſchreiten. Billiges Angebot! G. m. Warenhaus Verkaufshäuser: Mannheim, den 18. November 1910. b. H. 5 Lu Marktplalz. ſandschuhe Heinseid. Ball-Handschuhe weiss und schwarz 8 Knopf lang. Sehwarze und farbige Damen-Trinof-Hanaschuke 29. Wollene Widleder Pamen-Randschuhe imit., mit angerautem Futter und 2 Druckknöpfen... Paar 40. Mousquetaireform ban, U Pf. — Herren-Trinol-Handschune mit angerauhtem Futter mit angerauhtem Futter. Paar und Druckknopt Paar „ Herren-MIldleger-Handschube Damen-strih-Handschuhe 40 eee 95 Paar E Fikt!k! Paar Pl. ferren Srit Hantschhe, 95 4 weiss und grau 49. 2 2„4„ fielnvoll. Kammgarn-Nnderstrümpfe mit reguläen, extra verst. Fersen u. Spitzen, bis 5 Jahre pass., 2 Paar 935 Schwere Nameſhaar- Sobken stärkt, seidenweiche und elastische Qualität Paar 1. 28, 98 Pf. Frauenstrümpfe. Paar Reinwollene garantiert reine Wolle Rammgarn fr auen. Strümpke 99 5„mit 22 gestricktem „ Patentschafft. Paar F. Extra schwere estintz errer-Stchen. 4g 48. Trikotagen Schwere gefütterte Daen-Aefhrmbosen 15 Horren- BN 1 5. N 9 8 Amen-Westen 93 Hom elenden* 1 Aasen Pf.] alle Grössen.95, 1. 5., Pf. Schwere wollgemischte Gestrickte Herren⸗ 153 Herren-Westen Normal-Hemden Unt„Hosen M. alle Grössen.95,.95. M. Extra schwere Echt indigoblaue Herren- Futterhosen 12³ Damen-Reformhosen 2³ solide Qualitäten.. Paar M. vorzügliche Winterqualität. M. Dummischuhe für Damen Mk. 2. 75, 1. 95 für Herren Mk..75,.75 tür Kinder Mk..50,.75 Expedition dieſes Blattes. Ich bitte deuf. Herrn, d. bereit il, Zigarren an Wirte ꝛc. z. verk. g. hohe Pro⸗ viſ, od. M. 300.— Vergſit. pr. Mon. ſogl. zu ſchreib. an WIm. Vvolck⸗ mann, Hamburg. 24. 7112 Aelen suchenN Gebildetes Frl. Abſolventin einer Handelsſchule ſucht An⸗ fangsſtellung in nur gutem Hauſe. Offerten unter 41333 an die Exp. dieſes Blattes. ie Her⸗ mehrfach ver⸗ Zeſtler im oberen Saale des Reſtaurants SDORRNRNTRNAG= des Herrn H. Seligmann über:„Kaufm. Fragen“. Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen. 41329 Kaufm. Verein, Franßfurt g. M. Bezirksverein Mannheim⸗Ludwigshafen. Freitag, den 18. November, abends ¼9 Uhr Der Vorstand. Megesüehe. f Moderne 4 Zimmerwohng. von kleiner Fam. per 1. April 1911 zu mieten geſucht. Gefl. Off. unter Nr. 55334 an die Exp. dieſes Blattes. Azn vermſeten Sſhwwetzingerſtr. 42(Reuban) 3 Zimmerwohnungen mit Zu⸗ „Fauſt⸗ Ebang. Rettungshaus für Mädchen. Die Mitglieder des Vereins Evang. Rettungshaus für Mädchen werden auf Samstag, den 26. November, vormittags 11 Uhr zu einer außerordentl. Generalverſammlung im Rettungshaus, Liebigſir. 9, eingeladen. T. O. Verkauf des Geländes an die Stadtgemeinde. Mannheim, den 17. November 1910. zur Straßenherſtellung erſorderlichen behör per 1. Dez. z. v. Näh. beim Bau od. kl. Wallſtadtſtr. 9 3. Stock. 20864 Schöne Wohnungen von 4, 5, 6, 7 und 8 Zim⸗ mern nebſt Zubebör in ver⸗ ſchiedenen Lagen der Stadt, per ſofort od. 1. April zu verm. Näb. Kirchenſtr. 12. 41334 2 7 P Ifi 5 Egöne immer mdenſe 20861 L ilr veren e HanrbeinV. Duehhalterin und Korrespondentin auch als Privatſekretärin geeignet, Jahre erſte Haudelsſchulbiwungf 9 Jahre Praxls, tüchtig und zu⸗ verläſſig, z. Zt. in München, ſucht in 5 guthezahlſen, ſelb⸗ ſtändigen Poſten. Gel Offerten unter Nr. 41335 an die Expedition d. Bl. Todes-Anzeige. Unser Kamerad Herr Fhilipp Kögel nechm. 2 Unr in Pforzheim statt. Der Vorſtand. 8 ist am 16. Novenber vormittags 9 Uur gestorben. Die Beerdigung findet am Samstag, 9. Novemb. MANNHEIM, den 17. November 1610. Der Vorstand. im Laurentianum, Laurentius⸗ ſtraße 19. Tel. 4224. 20868 Seweldaplatz 682 LEIm. in der 2. Spelzengärtengewann Iper 1. Januar 1911 zu vm. Näheres beiBauder, Rechts⸗ konſulent, P 5, 2/3. 20860 Möbl. Zimmer 1—5 b vermieten. Tuiſeuting 57, 1 ſüdbl. Zime, ng., ſofort zu ver⸗ 20868 2085 möbl. Zimmer zu 11505 20., 21. und 22. November Id. Jahras abgehalten. Deidesheim, den 7. November 1910. Das Bürgermeisteramt. wird am Mitteilung. Beehre mich hiermit, meiner Rundschaft sowie verehrl. Baumeistern anzuzeigen, dass sich jetzt mein Geschäft u. Wohnung in meinem Hause 11498 Lange-Rötterstr. 98 befindet. Vietor Bosso Spenglerei u. Iustallation. Telephon 4819. Tel. 2002 Dammstrasse 36 Pel. 2002 liekert zu billigsten Tagespreisen Kohlen, Koks, Biform-Briketts cnnde IAl. Ellgl. Mausbrandkohlen wie andere billige Angebote. Trinkt Weißbier von Ed. Gebhardt, Berlin. 5 Alleinvertrieb Philipp Pfeil) RBadenia, C 4, 10. 11332 nieten. Näberes 8 Trevpen. 41831 Iufehz Walter Zentralheizungs-Koks and fimden es am besten durch ein zweckent- cSprechendes Inserat am 75 1 FPlatze. Kosten- lose Vorschläge hat fur LSie die Alteste Annoncsn- Expedition Haasenstein & Vogler A..,—— elm, P. 2. 1. 1. f ais f erhalten 2 Damen oder jung. Herren bei beſſ. iſrael. Familie gute Penſion. 41173 2,ll Sichere Exiſtenz find. Kfm. od. Chemiker durch Erwerb e. lukr. ſchön einger. Fabrik in Heidelberg. Preis M. 6000. Off. unt. K 413 FM an Rudolf Moſſe, Maunn⸗ heiin. 1044⁴5⁵ baſeſum Carbid. Wer kiefert für Export in 50 Ko. Trommehr mit Holzüberfäffern? Offerten sub 8. 410 F. M. an Rudolt Moſſe, Maunneim. 104⁵4 + Mannbeim, 18. November 1910 [Mittaablatt) 15. Seite Tofall Von heute an werden sämtliche Bestände in Herren-Paletots, Herren-Anzügen, Capes, Joppen, Hosen, Sehlafröcken, aszante Muaben-Anzügen, Knaben-Paletots und Pyſacks zu jedem annehmbaren Preise verkauft. Es sind lauter moderne schöne Sachen. J 1, 6. Zreitestrasse J 1, 6. General⸗Anzeiger. Unsere Extra Qualität 1850 Wir empfehlen Ihnen jetat Boxcalfstiefel Doppelschlen auf Rahmen genäht zu Mk. 12. 50 für Damen und Herren Mannkeim QuSs Breitestr. mit 5 Einheitspreis 125.⁰ 2 Für das Winterhalbjahr gebrauchen Sie kräftiges zuverlässiges Schuhwerk, Weil es in dliieser Zeit besonders strapaziert und Sie sich nur durch solide Stiefel vor Erkältung schützen können. 1 2 2,1 Telephon 3574 8 Zahn-Atelier Arno Peetz, Dentist 22,106 Neueste Lebertranemulsion Pancra-Jecol hergestellt aus bestem Lebertran mit Fleischphosphaten. Leichtverdauliches und wohlschmeckendes Kraftmittel Buntes Feuſlleton. — Ein Kutſcher, der ein Jahr lang wartet. einen modernen Säulenheiligen ſtellt der„Alfiere“ einen Kutſcher hin, der Sir William Picadillh an die Reede von Brighton gefahren hat. Sir Willtam war mit der Droſchke dort hingefahren, um ſeine neue Jacht in Augenſchein zu nehmen. Er ſagte dem Kutſcher, er ſolle warten, ging dann an Bord und bald ſah der Kutſcher die Jacht Als davon ſegeln und am Horizont verſchwinden. Was aber tat der Kutſcher? Natürlich wartete er, wie Sir Willzam angeordnet hatte. Er wartete den ganzen Tag, er wartete auch den folgenden, und als Sir William mit ſeiner Jacht immer noch nicht wiederkam, beſchloß er, weiter zu warten, nur ließ er über ſich, ſeinem Wagen und ſeinem Pferde eine Art Zelt errichten. Ein ganzes Jahr verging, der Kutſcher ſaß noch immer unter ſeinem Zelt auf dem Bock, die Pfeife im Mund, die Peitſche in der Hand. Das Pferd blieb angeſpannt und wartete mit. Eines Morgens ſah der Kutſcher am Horizont ein Segel auftauchen. Als es größer geworden war, er⸗ kannte er die Jacht, die nach einer Weltreiſe von einem Jahre nach Brighton zurückkehre. Der erſte Menſch in Brighton, den Sir William vorfand, war der Kutſcher. Aber Sir William verriet nicht mit einem Augenzwinkern, daß er irge ie erſtaunt ſei: „All right“, ſagte er,„wieviel bin ich ſchuldig?„600 Pfund“, war die Antwort, worauf er ſein Scheckbuch aus der Taſche zog, einen Scheck über 600 Pfund ausſtellte und ihn dem Kutſcher über⸗ gab. Darauf beſtieg er die Droſchke und ließ ſich nach ſeiner Wohnung fahren. Dort angelangt, wollte er in ſein Haus gehen, aber der Kutſcher rief ihm nach:„Halt, zwei Schilling koſtet die Fahrt, worauf Sir William Picadilly noch zwei Schillinge be⸗ zahlte.— Die Geſchichte braucht nicht wahr zu ſein, charakteriſtiſch iſt ſie aber jedenfalls. — Die Stammhalterin einer 518köpfigen Familie. Jane Mor⸗ ris, die am Fuße des Cumberlandberges in County Jackſon in Kentuckh zu Hauſe iſt, darf ſich rühmen, Mutter, Großmutter, Ur⸗ und Ururgroßmutter von insgeſamt 518 Nachkommen zu ſein, die alle wohlauf ſind, und von denen— darauf iſt die alte Dame be⸗ ſonders ſtolz— bisher auch nicht einer mit dem Gericht das g ringſte zu tun gehabt hat. Sie erfreut ſich weiterhin des Glückes, ihre Nachkommen, die den größen Teil des Grund und Bodens der Eounty im Beſitz haben, in guten Vermögensverhältniſſen zu wiſſen. Frau Morris iſt heute ſechsundachtzig Jahre alt, ſie rechnet aber ſicher darauf, das Hundert voll zu machen und auch die fünfte Genevation noch heranwachſen zu ſehen. Ihr Gatte ſtarb vor 20 Jahren, ſechs Jahre nach der Feier der goldenen Hochzeit. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß die 518 Kinder, Enkel und Urenkel ſämtlich einem einzigen Ehebunde entſtammen. Die Urahne ſelbſt hatbe fechs Söhne und neun Töchter. Die Söhne haben ſich alle, von den Töchtern ſechs verheiratet. Eine dieſer Töchter hat 16, die andere 15 Kinder gehabt, und da auch der Kinderreichtum der übrigen Ehen ſich auf ungewöhnlicher Höhe hielt, ſo konnte ſich Jane Moris einer Schar von 128 Enkeln erfreuen, die ihrerſeits alle heirateten und die Großmutter mit einem weiteren Familienzu⸗ wachs von 326 Sprößlingen beglückten. Auch von den Urenkeln haben ſich einige bereits verheinatet und die Zahl der Nachkommen der Urahne um weitere 49 Köpfe vermehrt. — Ein Heim napoleoniſcher Erinnerungen iſt der Brüſſeler Wohnſitz des Prinzen Napoleon, der nun mit ſeiner jungen Ge⸗ mahlin, der Prinzeſſin Clementine von Belgien, unter dieſen denk⸗ würdigen Erinnerungszeichen ſeimes Geſchlechts lebt. In herrlichen Räumen, deren Dekoration und Einrichtung im reinſten Stil des Empire gehalten ſind, befinden ſich in großen Glasſchränken, in Käſten, auf Tiſchen und Konſolen verſtreut, gegen 2000 hiſtoriſche Reliquien, die alle urit der Geſchichte des großen Korſen im Ver⸗ bindung ſtehen. Im erſten Saal fällt ſogleich in der Nähe des Kamrins ein unſcheinbares, gelbes Stückchen Papier auf, das wun⸗ derlich mit dem Glanz der Tapete kontvaſtiert, von der es ſich abhebt. Es iſt vom 1. September 1789 datiert und enthällt die Beſtallung des jungen„Napoleone de Buonaparte“ zum Leutnant in der zweiten Kompagnie des Artillerieregiments de la Fere. Nicht weit davon hängen der graue Rock und der„kleine Hut“ die der ehemalige Artillerieleutnant ſpäter als geſtürzter Weltbeherr⸗ ſcher bei ſeinen melancholiſchen Spaziergängen auf St. Helena trug, geſtützt auf einen jewer Stöcke, die daneben lehnen. Unter den zahlreichen Waffen, die eine Art von Strahlenkranz hinter dem hiſtoriſchen Rock und Hut bilden, befinden ſich der Degen, den Napoleon auf der Militärſchule von Brienne trug, andere Degen, die im Gewühl ſiegreicher Schlachten an ſeiner Seite klirrten, und auch jene Aſſagai, die, von einem Zulu geſchleudert, dem Leben des Prinzen Louis Napoleon ein Ziel ſetzte, ein Dokument für den tvaurigen Ausgang ſeiner Dynaſtie. Krumme Türkenſäbel, präch⸗ tige Damaszenerklingen, die Degen ſeiner Generäle und Sieges⸗ genoſſen, ſind hier ebenfalls zuſammengebracht. Ein großer, breit⸗ krempiger Strohhut erinnert an den Welteroberer, der im ſeiner Verbamung auf St. Helena mit ſolch unmilitäriſcher Kopfbedeckung ſich gegen die heißen Sonmenſtrahlen ſchützte. Ein Stück Battiſt, in dem die Chiffre N eingewebt iſt, wird in ſeiner Bedeutung durch die beigefügte eigenhändige Erklärung Bertrands, des getreuen Begleiters im Unglück, erläutert:„letztes Taſchentuch, das dazu gebient hat, den Mund des Kaiſer und zwei Tränen in ſeimem knken Auge abzuwiſchen. Die Uhr daneben, deren Schlag den ge⸗ ge⸗ ee letzten Seufzer Napoleons begleitete, kündet noch die Stunde ſeines Todes an. Von dem Zeitvertreib, durch den der Gefangene die trüben, langen Stunden auf St. Helena ſich zu kürzen ſuchte, er⸗ zählt das aufgeſtellte Schachſpiel. Kleine ſchwarze Kugeln berichten von den Schlachten von Wagram und Waterloo. Zwiſchen zwei ſchweren Piſtolen, die bei Auſterlitz in der Satteltaſche des Kaiſers 79 t ten, entfaltet ſich das Halsband des Groß⸗Meiſters der Ehren⸗ ion. Auf einem Trauerkranz aus Lorbeerblättern ruht die Totenmaske mit den ernſten, düſteren Zügen, daneben das Kopf⸗ kiſſen, die Tücher, das Kruzifix und noch andere Zeugen ſeiner letzten Augenblicke. von den Wänden grüßen große Bild⸗ niſſe der durch ihn erhöhten Mitglieder ſeiner Fa⸗ milie; in einem Jach ſind allerlei Erinnerungen ver⸗ einigt, die das ſo glänzend beginnende und ſo traurig endende Schickſal ſeines Sohnes vor Augen führen. Auch an Napoleon III. erinnern eine Reihe von Reliquien. Das Ganze iſt, wie die Illu⸗ ſtration berichtet, eine einzigartige Vereinigung von koſtbarſten Erinnerungen an den Kaiſer und ſein Haus, wie ſie in ſolcher Fülle und Authentizität wohl nie wieder zuſammengebracht wird. Das Boudoir im Gefängnis. Mit Eifer verfolgt Amerika die Entwicklung des Falles Schenck, des bekannten Multimillionärs Weſt Virginia, der kürzlich un Vergiftungserſcheinungen ſchwer erkrankte. Das Befinden s hat ſich inzwiſchen ge⸗ beſſert, aber nun iſt die Gattin des Schwererkrankten in Haft ge⸗ nommen worden und wird angeklagt, ihren Mann vergiftet zu haben in der Abſicht, ihn zu töten. Mrs. Schenck war früher Dienſt⸗ mädchen bei dem Erkrankten und iſt ſeit einigen Jahren deſſen Gattin. Wenige Tage, nachdem Schenck ein neues Teſtament gemacht hatte, in dem er ſeiner Frau 6 Millionen Mark ausſetzte, trat das rätſelhafte Leiden plötzlich auf. Mrs. Schenck aber hat ſich in⸗ zwiſchen im Gefängnis ein prächtiges Boudoir eingerichtet, und die Erlaubnis, ihre eigenen Möhel und Wäſche mitzubringen, dazu ausgenutzt, ihre Zelle zu einer Stätte des raffinierteſten Luxus zu machen. Die eiſenbeſchlagenen Wände ſind mit koſtbaren Stoffen verkleidet und in der Zelle ſteht ein reizender Toilettetiſch, der die teuerſten und ſeltenſten Geräte enthält. Ein umfangreicher Toilettenbeſtand ergänzt das Inventar, täglich macht die Ge⸗ fangene ſtundenlang Toilette und erſcheint ſtets in einer neuen Robe vor dem Unterſuchungsrichter. Ihre Mahlzeit läßt ſie aus einem der vornehmſten Reſtaurants Newyorks kommen, die Zu⸗ ſammenſtellung des Menüs iſt Gegenſtand beſonderer Sorgfalt, und mit dieſem Leben im höchſten Luxus kontraſtiert nur ſeltſam der Umſtand, daß die Gefangene ſtets von Wärtern beaufſichtigt wird, die jede Bewegung berfolgen. Im Publikum werden Stim⸗ men laut, die ſich gegen dieſe ungewöhnlichen, der reichen An⸗ geklagten gewährten Vergünſtigungen richten. — Ein weißer Rabe in Monte⸗Carlo. Wie viele Vermöen in Monte Carlo alljährlich auch dem Spielteufel zum Opfer fallen: hin und wieder taucht doch ein Glücklicher auf, der wenigſtens zum Teil für die Unzahl zerſtörter Exiſtenzen Revanche nimmt: Mit einem Reingewinn von rund 1280000 M. kehrt nun Mr. W. Darnbrough nach London zurück. Er ſetzte am erſten Tage 24 000 Mark und machte ſofort einen hohen Gewinn. Eine Zeitlang hatte er ſogar beinahe zwei Millionen gewonnen: dann änderte ſich das Bild, und er verlor und gewann täglich durchſchnittlich eine Viertelmillion. Aber zur rechten Zeit ſagte er Halt, begnügte ſich mit dem Gewonenen und fuhr mit ſeinem hübſchen Monatsverdienſt ſchleunigſt aus dem Land der Spielhölle davon. — Der geteilte Rock. Aus London ſchreibt man der„Straßb. Poſt“: Der modernſte und vorgeſchrittenſte Artikel in der Frauen⸗ made iſt jetzt allabendlich auf dem Londoner Shaftesburhytheater zu ſehen. In dem Stücke die Arkadier tritt eine große, ſchlanke Brünette auf, die nicht einen, ſondern zwei Röhrenröcke trägt. Dieſer Rock, der bei der Frauenwelt ſtets das größte Intereſſe er⸗ regt, iſt aus grauem und rotem Stoff wie ein Damenxeitkleid auf Herrenſitz gearbeitet und gilt als der neueſte und höchſte Trumpf der Schneiderkunſt. Die großen Londoner Ateliers ſcheinen ſich auch bereits mit der Aufſehen erregenden Neuerung abfinden zu wollen. Dieſer Rock ſei nur die logiſche Folge der Entwicklung des engen, noch immer enger werdenden Röhrenrocks, ſo äußerte ſich auf eine Anfrage der Leiter eines der größten Londoner Ge⸗ ſchäfte. Hinzu kommt, daß das geteilte Reitkleid, das erlaubt, ritt⸗ lings im Sattel zu ſitzen, immer beliebter wird und man jeden Morgen im Park elegante Damen in ſolchen Koſtümen reiten ſehen kann. Zwar iſt nicht angunehmen, daß dieſe Art Kleidung fürs Haus und für Geſellſchaften Mode wird, aber es iſt wohl denkbar, daß man ſie fürs Land und als Straßenkleid aufnimmt. Die modernen Frauen, die ein ſo tätiges Leben führen und bei jedem Wetter ausgehen müſſen, erkennen immer deutlicher, wie umpraktiſch an einem trüben Tage der baunge Rock iſt, der Treppen und Pflaſter fegt und Näſſe und Schmutz aufſaugt. So mag der geteilte Rock wohl eine Zukunft haben, wenn auch zunächſt viele Leute ihre ſtarken Vorurteile gegen eine ſolche Mode nicht unter⸗ drücken werden. — Möven im Hamburg. Der„Tägl. Runbdſchau“ wird aus Hamburg geſchrieben: Eine der ſchönſten und intereſſanteſten Er⸗ ſcheinungen des wwinterlichen Hamburg ſind die Alſtermöben, dre ſich alljährlich beim Hevannahen der kalten Jahreszeit, vom Meere kommend, auf den großen Waſſerflächen der Hamburger Außfen⸗ und Innen⸗Alſter einfinden und dort von der Bepölkerung gefüt⸗ cus — tert werden. Auf dem Jungfernſtieg an der Inmen⸗Al eine förmliche Nahrungsmittelinduſtrie hervorgerufen. Dutzende von Händlerinnen bieten dort täglich Mövenfutter feil, das aus k roten Fiſchen beſteht, die man in die Luft wirft, um die veranlaſſen, die Nahrung im Fluge zu erhaſchen. Dabei läßt dann der edle und leichte Flug der Möven beobachten. Schon 5 ein Straßengänger eine Tüte mit den von ihnen ſo heiß beg Fiſchen erſteht, umkreiſen und umkreiſchen die Möven den beſonders dreiſte ſetzen ſich auf Schulter und Hand. Und daneben ſitzen Tauſende und aber Tauſende der Tierchen auf der Balluftrade, die den Platz vom Waſſer abſchließt, und ſehen erwartungsvoll iir das Straßengetriebe des Jungfernſtieges hinein. In dieſem Jahre⸗ ſind die Möven ſchon ſehr früh erſchienen, ein Zeichen, daß Winter unmittelbar bevorſteht, denn ſie haben ſich ſonſt in erſt dann eingefunden, wenn ſich die erſte Eisbildung zeigte gehören faſt ausſchließlich der Gattung der Lachmdvem an. Auf Veranlaſſung der Vogelwarten auf Helgoland und auf der Kurf⸗ ſchen Nehrung werden ſie in dieſem Jahve beſonders darai 1 be⸗ obachtet, ob dieſes oder jenes Exemplar etwa durch einen Ring Fuße gekennzeichnet iſt. Sportliche Rundſchau. Automobilſport. ..C. Ein internatisnales Neunen will der Automobil⸗Iluß de Sarthe im nächſten Jahre veranſtalten. Es wäre das nach langer Zeit das erſte Schnelligkeitsrennen, welches in Frankreich abgehalten wird. Seit dem Grand Prix des franzöſiſchen Auto⸗ mobil⸗Klubs im Jahre 1908, bei dem die deutſche Induſtrie einen ſo überwältigenden Sieg über die franzöſiſchen, engliſchen und italieniſchen ſowie belgiſchen Marken davontrug, hat man in Frankreich, ohne Zweifel aus Furcht vor weiteren Niederlagen, nicht den Mut mehr gehabt, internationale Schnelligkeitsrennen zu veranſtalten. Daß die deutſchen Wagen allen anderen Fahri⸗ katen glatt überlegen ſind, haben ſowohl 1909 wie auch in dieſem Jahre ſo manche andere internationale Konkurrenz, wie das Bergrennen von Gaillon, das Bergrennen auf den Mont Ven⸗ toux, die Kaiſer Nikolausfahrt, und jetzt wieder der Große Preis von Amerika auf das ſchlagendſte bewieſen. Das Rennen des Automobilklub de Sarthe ſoll über 600 Kilometer führen und fſir alle Wagen mit Exploſionsmotoren offen ſein, ſowie ferner füir alle anderen mechaniſchen Fahrzeuge, worunter wohl elektriſche Wagen zu verſtehen ſind. Für beide Klaſſen iſt ein Preis von je 50000 Francs ausgeſetzt. Demgegenüber ſind die Einſätze hoch, welche 2500 Francs für einen und 5000 Franes für drei Wagen betragen. Als Termin iſt Mitte Mai bis Mitte Juui in Ausſicht genommen. Aviatik. * Das Flugmeeting von Baltimore iſt nunmehr beendet wor⸗ den. Latham gewann den Dauerpreis, Hoxſey den Höhenpreis und Leſſeps den Paſſagierpreis. Das Meeting ſchließt mit einem Des fizit von 160 000 M. Unter die Aviatiker ſind 280 000 M. ver⸗ teilt worden. Latham geht nach Kalifornien, Graf de Leſſeps nauß Kanada. ee een — 2 ofbek Hese 85 7—* ESAnſſis SSeSizliend Seschez D 10jährige FPraxis! Nervenschwäche Nervenzerrüttungen, Schwächezustände, Blasen- und Ge, schlechtskrankheiten, sowie Gicht, Rheumatismus, Ichias, Muskelschwund, Hysterle, Neuralgien, Haarkrank⸗ heiten, Flechten, Belngeschwüre ete,, auck alte u. schwere Fälle, behandelt mit bestem Erfolge ohne Berufsstörung arzneilos durch Natur- u. elektr. Lichtheilverfahren giftbtrele Kräuterkuren und Elektrotherapie, duntt etel, Direktor Hoh. Schäfer kunft erteilt Liehtheil-Institut„Elektron“ nur M 3, 3 gegenüber dem Restaurant zum„Wilden Mann““ LSIH.AHSeAA 9563 Sprechstunden: täglich von—12 und—9 Uhr abends. Sountags von—12 Uhr. Wunderbare Erfolge. Huuderte Dankschreiben Damenbedienung durch Frau Rosa Schäfer — Zivile Preise. Prospekte gratis. Tel. 4320. Erstes, grösstes und bedeutendstes Institut am Flatze. Mannbeim, den 18. Nyvember 1910 18. Seite Wenerauhinzeiger.[Mittaablatt.) Unser Hausbursch Friedericck empkiehlt doppeſt gereinigten Dorsch-Medizina-ebertran sowWie deutsche u. amerikanische EE 2, 4 Telephon 919 + L. u. I. Etage E 2, 45 1 Trepps hoch ſelephon 919 ist heut beinah ausser Sich. 2 denn der Stiefe hebertran 5 mulsion Von heute bis Weihnachten: bitet ams nur erstklassige Marken Wischd eigehen So putzt terner als Spezialität: 5 erR AuUf Fabrlkates, Schuheréme Pariser und Serliner P 7 bewärrte Hustenmitel— ee 5 in grösster Auswahl. Wae ermässigte 77555 Pilo ist Uberall zu haben! walg eeeeeee 5 2730 ick tzte Teg- und Nachthemden, 187 e, Drogerie z. Waldhorn, D.1. Tel.2299 auru 0 SSStzter Jacken, Beinkleider, U Aaraus f all . Bachler, Schlossdrogerie, L 10, 6, Tel. 4592. NRöcke, Frisiermäntel, ebr. Bhet, G 3, 14, Telephon 4080,. Haben Sie alles ohne Erfolg ange- wandt, so versuchen Sie als letztes Unterlleider, heibwäschie Lurkt Mittel v. Hehstese, Kurfürstendrogerie, O 4 17, Tel. 2758. 5 Strumpfe. r. Larb, Nacht. K. Mayer, E 2, 18. 7 Schellenberg 8 Haarpflege M. Herkte, Merkurdrogerie, Gontardplatz 2, Tel, 260. .Heurt, Germaniadrogerie, Seckenhstr.8, Tel. 3806. mit Llentr opl Iassage. EHrlolg überraschend. . e A Dregerie u. Spezialgeschäfs photogr P 1, 6, Telephon 3888. Dr. 5 SMmatemansm, Drogerie, O 6, 3, Fel. 8778. Laer Thiele, Badeniadrogerie, L 1, 9, Tel. 2574. 5 Neckurverstadt: Canr. Sachse, Fleradrogerie, Mittelstr. 59. 2 N. Geyer, Drogerie zum weissen Kreuz, Mittelstr. 60, [Telephon 8799. Kissenbezüge, Damast- Setibszüge, Ober- und Unierbetiücher. Wollene Schlefdecken, Steppdecken, Tüll- und Spachtel-Settdecken. Herm. Schellenberg F 7. 19 Heidelbergerstrasse 0— Telephon 86l.2 10237 Für Cigarrenraucher! iſt unſtreitbar der Einkauf von Cigarren am vorteilhafteſten im 9962 Cigarren⸗Vartiewaren⸗ 5 Neckaruu: LLammler, Zentraldrog. Katharinenstr., Tel, 3766. FTrautmann, Schmitt Nacht., Friedrichstr. 11, f 5 2848. FTafeltucher u. Servietten, Kaliee- u. ſee-Gedecke, Aacler, gewiſßenhafter Handtücher, 25 Aumieehr und duſen Kuchenwäsche. Engros-Geſchäft empfiehlt ſich. 85 Schi 40847 Friedrichsplatz 19. 1 12 21 Abgabe einzelner Kiſtchen. —— Telephon 3441. 7 Posten F solange der Reinleln. 0 Fallg 25 45 21 9 Vorrat reſcht. Wort Mk..50 Wert Mk..— Wert Mk..— Stzd. Mk..— Dtzd. ME..— Btzd. M.— Bitte beachten Sie mein Fenſter. Flaschenbiere und Syphion Euptenle: Peutsch-bilsner e00 bester Ersata für echtes Pilsner, ausserordentlich haltbar. Münchener Franziskaner Lie stbräu wutga —— E ochs Apendünt f Allen Müttern Maunheimg und umgebung zur gefl. Nachricht bdaß von heute an meine ſeither betriebene PFuppenwerkstätte für alle Fabrikate wieber eröffurt iſt. Neue Puppen, Puppengarde roben, Sedergeſtelle, alle Erfatzteile für Pup⸗ ben, ſowie Puppenperücken aus echt. Haar Bestellungen auf Herren-Hemden dn Die Preiſe ſind geg. frllh. bedeutend ermäßigt. Sind rechtzeſtig erbeten. 5171 ulm Dacher e Neparaturen bitte wegen prompter Bedie⸗ HI 19 1 + nung 4 ulku⸗ zugehen zu laſſen. Sorten DeS S8 Sre. Brauerelen 6 8, 10 Jumbuſcſruße&. 8, 10 Der ausführliche Ausstattungs-Katalogwirdkostenfrei versandt. Karl Köhler Wb — 8 Neuest, Reinigungs-u. Füllvorrlchtung. Besichtig-gerngestattet J. St. ſchön möbl. 2 möbl. 3. Elage. Planfen Aiun 151 du v. K 1. 1 It. 15 Wohn⸗ I. 4. 12 8 112. 8 Ketezin bn 185 55. bbenant Jnk An⸗ ..20 beh eeJ 2,1 immer, kunt 2 ein fein möbl. Wohn⸗ u. Schlafz. 20 217 mer zu verm.(Bad. elektr. 5 7827 5 Pn fel 5 2 2. 080 55 E 11—5 85 4112 zu verm. Naber⸗ parterre. 10 8 2 b1 2 55 Lichth. 979 54.1 a ſuclt Parerrea 4, 7, 4 St, ſchön möbl. 85 I.18, 2. Gt. Neckarbr%7, 2 Iis, hübſch n80l. L a. beſſ. Hrn. 25 15 ſof. zu verm. 41232 Ziumer Zu verm. 4179 4. Stock, möbl. Zimmer K 5 Zim. p. ſof. an ein. Herrn 2 1 o. 2 Hin. zu verm. 20627 ut mbl. Zim. ſof. z. vm. 1 Tr. L 0d. 2 ſchön 16 185 St., gut möbl. per ſofort zu vermieten. Zim. f 41323 zu bermieten. 41105 MA, 3. St., e. eleg. möl — 2* Zim. a. ſol. Hin. ſof. 5, 1 B2, 10 mebl. Zeimmer an Zim. z. verm. 41110 Näh. 4. Stok. 40254 F 3, 10 3. Stock, neit möl. L 10. 8 6 Treppen, großes o. per 1. 85 5 5 veſto Herrn oder Dame zu 2 Tr., ſchön möbl. Tr. Nedarbr., Zimmer an ſol. Dame d. gut möbl. Zimmen 1 Tr., gut möbl. e event. vermieten. 412834 12 19 Zimmer m. Pen. K 1J. 15.5 einf. iöbl. Zim. jung. Mdchen ſof. 3. v. Ge⸗ mit Penſ. zum 1. d evtl. N4, zu bs und . 2Dn eine Treppe, ſchön 41303 mit Kaffee 18 z. v. 41206 mütlk Heim). 4081 2 ſofort vermieten 20 841 ſofort zu vermieten 1 mobl. Zunmer, ev. Wohn⸗ N 9* 5—5 R 3. 2 Treppen rechts, ſep. Eing., zu verm. und Schlafzimmer an ruhigen A Herrn zu vermieten. 41230 1— 8 55—8— pa p. Eingang, felert zu vermieten. 41192 6 J. 14, ſchön mößl. Par⸗ terrczim. zu um. 41219 58 7. St., 2 fein möbl. Wohn⸗ u. Schlafz. m. ſer. Eg. 4. 1. Dez. z. vm. 4¹3³2²⁴ LBE 55. 7 de ſein Möbl. Simmer ver No⸗ ber zu vermieten. 20689 „, 2 mßolierte Zimmet, Wobn⸗ u. Schlaftimmer ſof. oder ſpäter m verm. 19362 möbl. mer mit Penſion ſof. 20826 1535 33 Dr. mößl. Aim. zu vermiet. 4101 F, 8 — zu verm. 411215 +. Stock linrs, möbl. Zim⸗ mer ſofort zu verm. 39787 275 7, 10 Jag haus) Gut idtdenes Zimmer an beſſere Dame mit Penſion zu vermieten. 20815 Tr. hoch lints, Nähe des Man ktpl., un möbl. Zim, ev. m. 2 Betten im anſt. Frf. ſof, zu v. 20289 Möbel gn Kredit Pelerinen Auswahl wie in einem Spezlalgeschäft! 6àd. 3000 Plecen! Nur schicke NMeuhelten! Daren- Woente Oostumes Jacketts Paletots Röcke Blusen Pelz- Garnituren Beamten olne Anzahlung. Herremn.- u. Knaben⸗- An züg 2 Wocheprate Paletots dabare, 6 moderne Ulster Stolſe Zimmer mit 1 od. 2 Betten auf 1. Dez, zu verm. 41183 1 4, Seitb. J. St, möbl. Zimmer an Fräulein zu vermieten. 4112⁵ 7. 8 3. Stock Iks., möbl. Zim. an ein— zu vermieten. 8 6, 1. 1155 255 Zimmer m. Penſ. an 2 qunge Kaufl. ſofort z v. Monatlich 45 Mk. 41115 LI r mer zu vermieten. Bellenft. 90 möbl.——5 Schlafzimmer mit Kagerde⸗ niitzung ſof. bill zu vm. 4115 Colliniſte 20 part. IES.,—2 möbl. Zim⸗ mer en. mit Klavterbeuützg. mit oder ohne Peuſion zu vermicten. 20821 * Lameyſtr. 13 part,, eleg. moͤbl. Wohn⸗ und Schlaz ſof, z. verm. 20162 Luiſenring 26, 1 Treppe, gut möbl. Zimmer mit od, ohne Penſion zu vermieten. 20849 bel. Jla 53, 1 Tr. ſchzu möb. 3. v. 171 288 25a, III. Is. ſchön möbl. Wohn⸗ u. Subels, en. auch eins. z. vm. p. 1. Dez. 41211 Parkring 87, 83 Trepp., ſchön mßöbl. Zimmer ev, mit Bad zu vermieten.