r in welcher würkt. Behörden gegen Beamte. batte, an welcher ſich Dr. Kaufmann I, Poſtſekretär Ahner⸗ — München. Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pfg. —— Anabhängige ee Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahmev. Druckarbelten 34¹ In ſerate: a Die Golonel⸗Hele. 28 Pfg. Geleſeuſte und verbd. etſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktlonsbureaus Nedaktton. Auswärtige 80„ in Maunheim und Umgebung.(aus genommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Expedition und Verlags⸗ 5 Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme ſün das Mittagsblatt Morgens% 5 Uhe, für das Abendblatt Nachmittazs 3 Uhr. eee Gdlittagblatt.) 55 520. 1910. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Sandesverſammlung der Württembergiſchen Jungliberalen. Gmünd, 21. Nop.(Prib.⸗Tel.) Unter ſtarker Be⸗ kekligung aus dem ganzen Lande fand geſtern hier der . Vertretertag der Jungliberalen Vereine ſtakt. Nach einer nichtöffentlichen Vertreterverſammlung war im Saale des Hotel Nad eine öffeatliche Verſammlung, Kaufmann Stübler⸗Stuttgart über die⸗ politiſche Lage ſprach. Er hob dabei hervor, daß ein Block mit den Konſervativen unter ihrer heutigen Führung und Zuſammenſetzung im Volke jeglichen Kredit verloren hätte. Die nächſten Wahlen werden dem Liberalismus einen gleich ſcharfen Kampf nach vechts und linzs bringen. Wie man ſich auf national⸗ Aberaler Seite bei den Stichwahlen verhalten werde, darüber Dune man noch reden, wenn die Hauptwahlen vorüber ſeien; vorausſichtlich werde man auch auf nationalliberaler Seite noch dem Grundſatz des„kleineren Uebels“ wählen. Der Nebner wandte ſich zum Schluſſe auch gegen das Vorgehen Nach einer De⸗ Stuttgart, Amtsrichter Dr. Weidlich⸗Stuttgart und General⸗ Dr. Köhler⸗Köln beteiligten, wurde folgende Reſo⸗ lution einſtimmig angenommen:„Der Landesverband der württ. Jungliberalen ſteht gegenüber der Beeinträchtigung von Staatsbeamten in ihrer politiſchen Betätigung geſchloſſen hinter den betroffenen Beamten. Er proke⸗ ſtiert energiſch gegen die ungerechten Verſuche, durch Bloß⸗ ſtellung der Beamten in dienſtlicher Beziehung vor der Oeffenklichteit den Kernpunkt der ganzen Sache zu ver⸗ ſchieben. Der Landesverband gibt ſeiner Freude und ſeinem Dank Ausdruck über das Einſchreiten der nationalliberalen Partei für die in ihren verfaſſungsmäßigen Rechten ſchwer bedrohten Beamtenſchaft.“ In einer weiteren Reſolution, die gleichfalls einſtimmig angenommen wurde, wurde das Wahlabkommen zwiſchen den beiden liber alen Parteien Württembergs als ein langerſtrebtes Ziel der württ. Jungliberalen begrüßt und die Hoffnung ausgeſprochen, daß das Bürgertum nun alle Kräfte in dem dringend noiwendigen Kampf gegen rechts und links aufbieten werde. 5 Die Gründung des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe. * Berlin, 20. Nov. Im Reichstage wurde heute ein Reichsverband der deutſchen Preſſe gegründet. Der Begrün⸗ dung gingen voraus getrennt geführte Beratungen von Ver⸗ keterverſammlungen des Verbandes deutſcher Journaliſten, der Schriftſtellervereine und des Bundes deutſcher Redakteure. Nachdem dieſe beiden Körperſchaften ſich über den Satzungs⸗ entwurf geeinigt hatten, erfolgte die Konſtituierung der Ver⸗ ſammlung des Verbandes zu gemeinſamer Beratung. Der Reichsverband bezweckt als allgemeine Organiſation der bei der reichsdeutſchen Preſſe im Hauptberuf tätigen Redakteure 65 und Journaliſten, Wahrung und Förderung der Berufs⸗ und Standesintereſſen ſowie der wirtſchaftlichen Intereſſen ſeiner Mitglieder. Zu Vorſitzenden wurden berufen Marx⸗Berlin, Stoffers⸗Düſſeldorf, Dr. Hermes⸗Berlin und Dr. Mehr⸗ Der neue Verband umfaßt alle großen bisherigen VBerufsorganiſationen im Deutſchen Reich. Ein„Attentat“ auf Briand. „Parizs, 20. Nov. In Anweſenheit des Präſidenten Fallietes und ſämtliche Miniſter wurden im Tuillerien⸗ garten das Denkmal Jules Ferrys feierlich enthüllt. Miniſterpräſtdent Briand, der die Gedächtnisrede hielt, führte aus: Das öffentliche Leben der Gegenwart habe viele Berührungspunkte mit Ferrys Zeit. Ferry ſei in ſeine leitende 9 gelangt, nachdem der Sturm entfeſſelt wurde durch beiter ⸗Partei bezüglich der Aufhebung gramms nachzugeben, heben, um ihr Denken und Tun in den Dienſt des Allgemein⸗ intereſſes zu ſtellen. Durch ſeine Erklärung, daß er die Verantwortlichkeit nur unter dem Geſichtspunkte der Ordnung und der Opportunität übernahm, habe er die Oppoſttion von rechts und links gegen ſich entfeſſelt; aber trotz aller Hinderniſſe und trotz der Mißgunſt der öffent⸗ lichen Meinung habe er mit Ruhe und Energie, lediglich nach ſeinem Gewiſfen handelnd, Frankreich das Leben und ſein Erbteil an Anſehen wiedergegeben. * Paris, 20. Nov. Nach der Einweihung des Denk⸗ mals für Jules Ferry ſtürzte in dem Augenblick, als Briand die Tuillerien verließ, ein Chamelot du Roi mit erhobenen Fäuſten auf ihn ein. Briand machte eine Bewegung nach rückwärts. Der Angreifer traf mit einer Fauſt den Hut des Miniſterpräſidenten; der Hut rollte zu Boden. Der Chamelot du Roi wurde von der Menge feſtgenommen und durch die Intervention des Miniſterpräſtdenten vor Tätlichkeiten geſchützt. Schwere Erkrankung der belziſchen Königin. OLondon, 21. Nod. Wie die heutigen Morgenblätter aus Brüſſel melden, iſt der Zuſtand der an Juflneuza erkrankten Köni⸗ gin der Belgier ein ſehr bedenklicher, da Rippenfellentzündung hinzugetreten ſein ſoll. König Albert hat ſeit Mittwoch abend ununterbrochen am Krankenbett geweilt. Die Ankunft des deutſchen Kronprinzeupaares in Colombo. OLo ndon, 21. Nob. Ueber die Ankunft des deutſchen Kronprinzenpaares in Colombo kabelt der dortige Vertreter der„Times“, daß der Gouverneur ſich gleich nach der Ankunft des Schiffes im Hafen, die am frühen Morgen geſchah, an Bord begab und das Kronprinzenpaar an Land begleitete, wo ſich zahlreiche Menſchenmaſſen eingefunden hatten, die die hohen Gäſte mit Freude begrüßten. Dort waren auch die höchſten Spitzen der Beamtenſchaft zum Empfange bereit. Hierauf wurde das Kronprinzenpaar in das Hotel Galle Fau geleitet. Nach weiteren Meldungen desſelben Korreſpondenten beteiligte ſich das Kronprinzenpaar lebhaft an den Sportſſpielen, die an Bord des Schiffes veranſtaltet wurden und beim Seilziehen blieb die Seite des Kron⸗ prinzen zweimal Sieger gegenüber den engliſchen. Am Tage der Ankunft in Colombo ritt der Kronprinz und die Kron⸗ rinzeſſin noch dor dem Frühſtück ohne Begleitung durch die Stadt, um ſie genauer kennen zu lernen. Abends fand beim Gouverneur ein Diner zu 60 Gedecken ſtatt. Heute wird den kronprinzlichen Herrſchaften zu Ehren ein Gartenfeſt beim Gouverneur abgehalten werden. Die innerpolitiſche Kriſe in England. OLondon, 21. Nov.„Daily Expreß“ erklärt heute mit aller Beſtimmtheit, daß der Premierminiſter die gewiſſen Garantien von der Krone nicht erhalten habe und daß er am Freitag, als er im Unterhauſe deshalb gefragt wurde, eine ausweichende Antwort gab, um es der liberalen Preſſe zu ermöglichen, ihrer Leſerwelt glauben zu machen, 25 der Premierminiſter dieſe Garantien bereits in der Taſche trage. Da Miſter Asquith im April mit aller Beſtimmtheit erllärke daß er nur dann im Amt bleiben würde, wenn er dieſe Garantien erhalten, ſo wäre es alſo kaum zu verſtehen, wenn er jetzt ohne dieſe Garantien die Auflöſung des Parla⸗ ments empfehlen konnte, anſtatt ſelbſt den Rücktritt der Re⸗ gierung anzukündigen. Dasſelbe Blatt erfährt, daß die Re⸗ gierung den Entſchluß gefaßt habe, dem, Verlangen der Ar⸗ des Osborne⸗Pro⸗ um ſich die Unterſtützung dieſer Partei u ſichern. Vor wenigen Tagen erklärte Asquith noch, daß die Regierung ſich nicht auf den Standpunkt der Arbeiter⸗ partei ſtellen könne, worauf dieſe ſofort eine drohende Haltung gegen das einnahmen. ** * Frankfurt a.., 20. Nob. Heute Nachmittag nach 2 Uhr hat ſich der 56jährige Arbeiter Wilhelm Reich⸗ wein aus der Mainkurſtraße in einer Gärtnerhütte im Oſt⸗ der ſich nur die küunten, die in die getötet. inſtande ſeien, ſeh Aber das arke n zu er⸗ *Gießen, 20. Nod. Der Gbrenbe georbne Kom⸗· merzienrat Ladwig Heyligenſtädt erlitt heute gegen Abend während einer Automobilfahrt einen Schlaganfall und war ſofort tot. Heyligenſtädt war von 1903 bis 1907 national⸗ liberaler Reichstagsabgeordneter für den Woce Gießen⸗ Grünberg. Magdeburg, 20. Nob. Heute ſtarb der Geh. Kom⸗ Dr. ing. Wolff, Begründer und Seniorchef der Maſchinenfabrik R. Wolff in Magdeburg⸗Buckau. *Kiel, 20. Nov. Der Kaiſer hielt heute pobrteg 10 Uhr an Bord der„Deutſchland“ Gottesdienſt ab, an dem auch Prinz Adalbert teilnahm. Später begab ſich der Kai auf die kaiſerliche Werft und nahm dort u. a. den Linienſchi neubau„Erſatz Hilldebrandt“ in Augenſchein. Nach Frühſtück machte der Kaiſer einen kurzen Beſuch auf Panzerkreuzer„Von der Tann“. Chroniſches Defizit in den Stromka für Schiffahrtsabgaben! Man ſchreibt uns: In den nächſten Tagen erſcheint im Namen derjen vereinigten großen Gruppen von Rheinſchiffahrtsintereſſent welche immer Gegner der Schiffahrtsabgaben geblieben eine kleine Schrift, in der an Hand von Zahlen über Koſten und die Abgabenerträge ſehr eingehend und objek der Nachweis geführt wird, daß die Schiffahrtsabgabe nicht nur ganz unzulängliche und zweckloſe, ſondern gefährliche finanzpolitiſche Neuerung ſind. In iſt eindringlich darauf hingewieſen, daß die aus 0 abgaben zu deckenden Aufwendungen nicht etwa bl. Koften von beſtimmten Stromregulierungen und⸗ rungen umfaſſen, ſondern gemäß der Frläuterung, we Worte„Unterhaltung“,„Werken“,„Einrichtun „ſonſtige Anſtalben“ in der Begründung erfahren, ſ die Koſten der geſamten bisherigen Waſſerbauverw Die Schrift ſtellt feſt, daß die Beſtrebungen der zu Abgabenbewilligung geneigten Kreiſe in Weſt⸗ und Sü deutland gerade darauf abzielen, die ſchifſbaren Fluß im Rheinge biet möglichſt 91 e(Fortführ Rheinregulierung von Straßburg bis Konſtanz, de kanaliſierung bis Würzburg, ja bis Biſchberg, der kanaliſierung bis Cannſtatt, Ausführung der Lahn⸗, und Moſel⸗ und Saarkanaliſierung, zu geſchweigen der tellung von Verbindungen des Mains und des Ne der Donau und der Schaffung eines beſſeren oder ganz Rheinſeeweges bis Köln) und daß dieſe„fakultativen“ Wa bauten undergleichl ich größere an die Rhei ſtellen werden als die in Art. 2 8 2 des Geſetzentwurf gelegten„obligatoriſchen“. Die Schrift bemüht ſich eine ſehr bedenkliche Lücke der Begründung des Geſetzen auszufüllen, indem ſie für die Abgabenverwaltu die normale bauliche Stromunterhaltung ſow unter den Begriff„Einrichtungen oder ſonſtige A⸗ 0 Aufzuben; worunter 12 5 Gehälter und Penſte —— Sebetbe.— ̃ ß teils 880 die Koften des Rhe bandes zuſammenſtellt. Danach würde die Rheinkaſſe von ihrem Beſtehen ab für folgende jährliche K aufzukommen haben: 1. Verwaltungs⸗ und Erhebungskoſten 1 2. Verzinſung und Tilgung des für die obligatoriſch. Bauausführungen nötigen Baukapitals von 100 Mill. M. mit 4½% 4,5 3. Koſten der normalen baulichen Unter⸗ haltung des deutſchen Rheins(laut den Jahresberichten der Zentralkommiſſion für die Rheinſchiffahrt) 875 4. Koſten der Unterhaltung und des Be⸗ triebes des kanaliſierten Mains bis „ und des kanaliſierten „Einr gen oder ſonſti⸗ en⸗“(Gehälter, Penſionen, tungen, Peilungen, Ver⸗ Pege elbeobach meſſungsarbeiten, Unterhaltung von Ge⸗ räten und Fa hrzeugen, Allgemeines uſw. dies alles in den Jahresberichten der Zentralkommiſſion aus den oben ge⸗ nannten 2½ Mill. für Unterhaltung ausdrücklich ausgenommen) a) in Preußen b) in den übrigen deutſchen Nbeinufer. 1215 Seite General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 21. November⸗ 155 34 Mill M. würden alſo ſchon im Anfange der Tätigkeit 155 Rheinſtromperbondes die jährlichen Verpflichtung der 8 einſtromkaſſe lediglich unter Berückſichtigung der vom Geſetz vorgeſchriebenen Neubauten betragen. Rechnet man von den oben aufgeführten„fakultativen“ neuen Stromregulierungen und kanaliſierungen, die insgeſamt ein Baukapital von weit über 7 Milliarde Mark betragen würden, auch nur einen kleinen Teil, etwa den gleichen Betrag wie für die ohligato⸗ tiſchen Neubauten, nämlich 100 Millionen Mark, hinzu, ſo würde die Kaſſe in verhältnismäßig kurzer Zeit offenbar an⸗ nähernd den doppelten Betrag von obiger Rechnung für Ver⸗ zinſung und Tilgung, Verwaltung und Erhebung, Unter⸗ haltung, ſonſtige Einrichtungen und Anſtalten(Gehälter, Penſionen ete.), alſo 25 bis 30 Millionen Mark jährlich auf⸗ bringen müſſen. Dieſem Koſtenanſchlage ſind die Abgabenerträge gegen⸗ überzuſtellen, welche ſich aus dem Güterverkehr nach ſeinem heutigen Stande und nach ſeiner vorausſichtlichen Entwicke⸗ lung ergeben können. Hierüber gibt die Begründung des Geſetzentwurfs ebenſowenig Aufſchluß. Die Schrift weiſt an der Hand amtlichen Zahlenmaterials über die letzten 2 Jahr⸗ zehnte nach, daß der Güterverkehr auf dem Rhein außer⸗ ordentlich großen Schwankungen unterliegt, und daß von der offiziös behaupteten normalen jährlichen Steigerung, die ver⸗ ſchiedentlich mit 7, 8, ja mit 10 pCt. angegeben wurde, keine Rede ſein kann. In den letzten 6 Jahren iſt z. B. der ge⸗ ſamte Güterverkehr der deutſchen Häfen auf dem Rhein durch⸗ ſchnittlich nur um 3,8 pt. jährlich geſtiegen. Aber ſelbſt wenn man die offiziöſe Schätzung von 8 Milliarden Tonnen⸗ kilometern heutigen Güterverkehrs und von ungefähr dem doppelten in 10 Jahren einmal als richtig gelten läßt, und dieſe Verkehrsleiſtung mit der Durchſchnittsabgabe für den Rhein von 0,04 Pfg. multipliziert, ſo kommt man immerhin erſt auf einen Abgabenertrag von 3,2 Millionen Mark für heute und von 6,4 Millionen im Jahre 1920. Die Geringfügigkeit dieſer höchſtmöglichen Abgaben⸗ erträge im Vergleich zu den normalen, jährlich aus der Rhein⸗ kaſſe zu deckenden Koſten von 14, ja von 25 bis 30 Mill. Mark rückt die gefährliche Situation, in der ſich der Reichstag bed der Beratung des Schiffahrtsabgabengeſetzes befindet, ins grellſte Licht. Es zeigen ſich nur folgende Aus⸗ und Abwege: Die Abgaben genügen den Anſprüchen des Geſetzgebers an die Koſtendeckung nicht im entfernteſten und müſſen, ſchon um Kur die normalen obligatoriſchen Aufwendungen zu decken, beträchtlich erhöht werden. Große, gerade von den Süd⸗ deutſchen, Bayern, Württemberg, Baden, dringend gewünſchte Negulierungs⸗ und Kanaliſierungswerke bleiben entweder unausgeführt, oder die Abgaben müſſen noch eine weitere Steigerung erfahren. Und ſchließlich wäre es auch möglich, daß die Abgaben zwar auf den Sätzen, wie ſie der Geſetz⸗ entwurf vorſieht, gehalten werden, daß aber dann die aus der Unterhaltung bisheriger und aus der Herſtellung neuer Schiffahrtswege für die Einzelſtaaten, beſonders für die ſüd⸗ deutſchen, erwachſenden Laſten im großen und ganzen die gleichen bleiben wie bisher. Politische Uebersſcht. * Maunheim, 21. November 1910. Veichsſchatzamt und Neichswertzuwachsſteuer. Der Reichstag ſoll in der zweiten Woche ſeines Beiſammen⸗ ſeins ſich an die Beratung der Reichswertzuwachsſteuer machen. AUm dieſelbe Zeit ſoll bekanntlich eine neue Proteſtaltion⸗ gegen dieſe Steuer einſetzen. Ihr ſucht die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen, indem ſie an der Spitze ihrer wöchentlichen Rückblicke in einem längeren Paſſus, der in manchem Zug die Eigenart Wermuthſcher Ausdrucksweiſe verrät, u. a. folgendes ſchreibt: „Die Reichswertzuwachsſteuer liegt richtig verſtanden im Inzereſſe auch der Gemeinden. Denn lediglich die reichsrechtliche Regelung ermöglicht die notwendige Gleichmäßigkeit in der Aufle⸗ gung der Steuer, nur ſie macht es möglich, die in zahlreichen Fällen ſonſt unüberwindbaren Widerſtände der Intereſſenten zu beſeitigen, und ſie vermeidet anderſeits, daß in einzelnen Gemein⸗ den eine Belaſtung des Grund und Bodens erfolgt, die über das erträgliche Maß hinausgeht. Daneben läßt ſie den Gemeinden einen genügenden Spielraum, um die beſonderen örtlichen Ver⸗ hältniſſe und Bedürfniſſe zu berückſichtigen. Daß das Reich eine nicht wegzudenkende Urſache der ſeit 1871 eingetretenen Wertver⸗ Feuilleton. Tolſtoi 1. Leo Nikolajewitſch Tolſtoi iſt nicht mehr. Mit etwas Großem, ungeheuer Tragiſchem, das uns im tiefſten erſchütterte, nahm er ſchied. Nun ſteht das große Rußland, ja die ganze Welt an der eines Dichters, der mit liebendem Arm die Völker um⸗ „dem das veale Leben nicht Raum ließ für ſein umfaſſendes Er ging dahin. Wir erhalten folgende telegraphiſche Mitteilungen: * Aſtapowo, 20. Nov. Tolſtyi iſt heute gegen 6 Uhr früh ſerſchieden. Ueber die letzten Stunden Tolſtois wird uns noch gemeldet: Seit Samstag Abend 8 Uhr befanden ſich ſechs Aerzte am Kranken⸗ Pelt Tolſtois, darunter zwei Moskauer Spezialiſten für Herzkrank⸗ heiten, die nur noch wenig Hoffnung gaben. Gegen 11 Uhr hatte ſich ſein Zuſtand etwas gebeſſert, ſodaß Dr. Nikitin meinte, wenn in⸗ nerhalb zwei Tagen keine Verſchlechterung eintrete, könne man an einen glücklichen Ausgang glauben. Nach dem Anfall äußerte Tolſtoji: Auf der Erde find Millionen Menſchen, von denen viele leiden. Weshalb ſind Sie denn alle bei mir allein?“ Nuchdem Tolſtoi dies geäußert hatte, wurde ſeine Rede unzu⸗ Mmenhängend Um 1 Uhr 55 Minuten nachts trat abermals ein ver Herzſchwäche ein. Seine Familie verſammelte ſich am Krankenlaget. 2 3 Uhr 20 Minuten früh erhielt Tolſtoi eine ſchlummerte ſodann. Um 5 Uhr morgens und . de ſehr ſchwach und die Lage äußerſt gefährlich. 5 5 Minuten wurde die Gräfin Tolſtoi zu dem Kranken uaffen, der ſie nicht mehr erkannte. Um 6 Uhr 5 Minuten ver⸗ ehne das Vewußtſein erlangt zu haben. Dem Ent⸗ werunde ſeine öhnlic waar Kleidung angelegt. mehrung iſt, läßt ſich im Ernſte nicht beſtreiten. Wenn in dieſer vierzigjährigen Periode unſer Außenhandel ſich nahezu vervier⸗ facht hat, die Inlandsproduktion noch kräftiger emporgeſchnellt, die Bevölkerung der Großſtädte von 2 auf 11½ Millionen geſtie⸗ gen iſt, ſo wäre dies ohne die Gründung und Geſetzgebung Reichs nicht möglich geweſen. Und wie würden der Aufſchwung und die von ihm geſchaffenen Werte in ſich zuſammenſinken, wenn nicht die Macht des Reiches ſie hielte! Iſt dem aber ſo, dann iſt es auch voll berechtigt, eben jene Werte dazu heranzuziehen, daß ſie dem Reiche helfen, ſeine Aufgaben mit ungeſchwächter Kraft weiterzuführen. Deutlicher kann dieſer Zuſammenhang nicht in die Erſcheinung treten als durch den Etat von 1911. Die Er⸗ trägniſſe der Zuwachsſteuer ſind nötig für die Fortentwick⸗ lung der Heereseinrichtungen, und ſie ſollen auch dazu dienen, die Fürſorge für unſere Kriegsveteranen zu erhöhen. Von der Befolgung des ungeſchriebenen, aber vornehm⸗ ſten Geſetzes jeder ſtaatlichen Finanzverwaltung,„keine Ausgabe ohne Deckung“, werden ſich die verbündeten Regierungen nicht ab⸗ drängen laſſen. Somit bedeutet das Zuſtandekommen des Ge⸗ ſetzes noch weit mehr als die Erfüllung einer geſetzlichen Zuſage und die Ausführung eines legislatoriſchen Gedankens, der in den weiteſten Kreiſen unſeres Volkes feſten Boden gewonnen hat.“ Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ iſt übrigens guten Mutes und meint, daß der Geſetzentwurf über die Zuwachsſteuer bald verabſchiedet werden würde. Was uns nicht über jeden Zwei⸗ fel erhaben ſcheint. Der politiſche Zkandal in Mürttemberg. § Stuttgart, 20. Nov. Der„Beobachter“ iſt in der Lage, einen weiteren Brief zu veröffentlichen, welchen der bündle⸗ riſche Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete Vogt⸗ Gochſen geſchrieben hat, um ſein Landtagsmandat in Neckarſulßm trotz zu retten. Am gleichen Tage, nämlich am 14. Dezember 1906, an welchem Vogt ſeine Bitte um Wahlhilfe an einen ſozi kratiſchen Reichstagsabgeordneten richtete, hat er auch an ein Mitglied der Volkspartei geſchrieben:„... Wie wird's bei mir(gemeint iſt Neckarſulmſ, wenn Ihre Parteiangehörige nicht herüberkommen, ſo wird der Bezirk verloren. Um mich han⸗ delt es ſich weniger, aber um den Sitz, der verloren geht. Alſo, wenn Sie nicht wollen, daß das Zentrum eine Stimme mehr bekommt, ſo wird es wohl nötig ſein, eine Direktive nach Neckarſulm zu geben. Ich tue meine Schuldigkeit, wenn ohne Er⸗ folg, ſo trifft mich keine Schuld, und dann bitte auch keine Vor⸗ würfe. Mit beſten Grüßen Ihr ergebener W. Vogt.“ Das „Eigenartige“, um nicht einen ſtärkern Ausdruck zu gebrauchen, dieſes Vorgehens liegt darin, daß Vogt in Göppingen durch Auf⸗ rechterhaltung der bauernbündleriſchen Kandidatur den Liberalen zu Fall bringen und dem Sozitldemokraten zum Sieg verhelfen will, während er am gleichen Tage ſich um die Wahlhilfe der Volkspartei in ſeinem eigenen Wahlkreis Neckarſulm bewirbt. Nationalliberale und Konſervatine. In einer am Fveitag in Mülheim a. d. Ruhr tagenden nationalliberalen Verſammlung hielt Geheimrat Dr. Fried⸗ berg eine bedeutſame politiſche Rede, in der er, der„Kölm. Ztg.“ zufolge, den Stuttgarter Ausführungen des konſerva⸗ tiven Führers v. Heydebrand entgegentrat und zu der Verſicherung Heydebrands, daß es ſich bei dem Zuſammen⸗ gehen von Konſervativen und Zentrum bei der Reichsfinanz⸗ reform nur um ein zufälliges Zuſammentreffen gehandelt habe, erklärte: Es ſei ein hiſtoriſches Dokument, ein Bericht der Zentrums⸗ führer an ihre Wähler vorhanden, worin geſagt werde, daß der Zweckdes Zuſammengehens von Konſervativen und Zentrum der Sturz des Fürſten Bülow geweſen ſei, Es handle ſich um ein dauerndes Bündnis. Heyde⸗ brandt und ſeine konſervativen Freunde wollten ſich vom Block losſagen und die liberale Anſchauung niederhalten. Die liberale Partei ſei wie die konſervative bereit, nichts zu tun, um den Riß im bürgerlichen Lager zu vergrößern. Die liberale Partei ſei nicht unverſöhnlich, verlange aber, daß bei einer Sammlungs⸗ parole innerhalb einer ſolchen Sammlung volle Gleichbe⸗ rechtigung herrſche, auch in der Beſetzung der Verwaltungs⸗ ſtellen. Von den Freiſinnigen habe Heydebrand in Stuttgart ein völliges Zerrbild entworfen. Die Freiſinnige Volkspartei habe durch die Blockpolitik eine weſentliche Läuterung erfahren. Sie habe gelernt, poſitiv zu arbeiten. In Fragen der Aufrechterhaltung unſerer Wehrmacht werde die Fortſchritt⸗ liche Volkspartei keine Schwierigkeiten mehr bereiten. Es würde ein großer politiſcher Fehler ſein und dieſer Fehler werde in Regierungskreiſen gemacht, zu glauben, daß die Volkspartei rettungslos der Sozialdemokratie verfallen ſei. Das ſei eine Unwahrheit. Die wirtſchaftlichen Gegenſätze in der nationalli⸗ beralen Partei ſeien ausgeglichen, für ſie gebe es nur eine Tolſtoi ſtarb, ohne ſich mit ſeiner Familie und der Kirche zu verſöhnen. Ob Seelenmeſſen für den Verſtorbenen abgehalten wer⸗ den, hängt ganz von dem Ermeſſen der geiſtlichen Macht ab. Seelen⸗ meſſen, die offen den Chavakter einer politiſchen Demonſtration tragen, werden von den Adminiſtrationsbehörden kaum zugelaſſen werden. Dienstag früh ſoll die Leiche nach der Station Saßjeka über⸗ geführt und an demſelben Tage in Jaßnaja Poljana beſtattet wer⸗ den. Privatperſonen und auch gewerbsmäßigen Photographen iſt es geſtattet, Aufnahmen der Leiche zu machen. Wie unſer Privatkorreſpondent uns berichtet, iſt der Zutritt zum Sterbezimmer jedermann geſtattet. Das Geſicht des Toten iſt unverändert. Tolſtoi ſprach den Wunſch aus, ohne Zeremoniell und ohne Blumen begraben zu werden. Die Verwandten erklärten aber, daß ſie niemand hindern werden, wie auch innner das Gedächtnis für den Verſtorbenen zu ehren. Die Ueberführung der Leiche nach Jaßnaja Poljana findet Montag nachmittag drei Uhr ſtatt. Die Gräfin Tolſtoi wohnte in Aſtapowo dem Morgengot⸗ tesdienſt in der Schulkirche bei. Der Biſchof von Kaluga, Parfeni, war eingetroffen, aber wieder abgereiſt. Die Abſicht, eine Seelen⸗ meſſe abzuhalten, iſt nicht zur Ausführung gelangt. Die Schulkin⸗ der beſuchen das Sterbezimmer, das mit Tannen geſchmückt iſt. Aus den umliegenden Dörfern treffen Bauern in Wallfahrten zur Bahre ein. Auch der Gouverneur iſt angekommen. Montag wird der Bildhauer Guenzburg die Totenmaske abnehmen. Tolſtoi äußerte, wie behauptet wird, den Wunſch, in Jaßnafa Poljana auf dem Hügel beerdigt zu werven, wo er in ſeiner Kindheit ſpielte. Tolſtois Freunde regten den Gedanken an, das Sterbehaus des großen Schriftſsellers zu erwerben und zum Nationalheiligtum gu machen. Im Sterbezimmer verſammelte ſich das Publikum und ſang das Totenlied„Ewiges Angedenken“, Die Nachrichten aus Petersburg widerſprechen ſich. Nach einer ſolchen ſoll eine Sitzung des Synods ſtattgefunden haben, die zur Genehmigung der Beſtaltung nach den Ritual führte. Die Familie ſol aber erklärt haben, ſie wolle hiervon keinen Gebrauch mochen. Aus anderer Quelle wird berichtet, der Synod ſei unberſöhalich aldemo⸗ Richtlinie: die Aufrechterhaltung des Schutzes der natio⸗ nalen Arbeit in Landwirtſchaft und Induſtrie. Neichstagswahlen 1911. *Darmſtadt, 19. Nov. Der Ausſchuß der heſſiſchen Nationalliberalen Partei erklärte ſich auf eine Anfrage der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei hin bereit, mit ihr über die nächſten R eichstags⸗ wahlen zu verhandeln, ohne ſich jedoch den von der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei im voraus aufgeſtellten einſeitigen Forderungen zu unterwerfen, zumal von dieſer Seite bereits Kandidaten in Ausſicht genommen ſeien, über die mit den Nationalliberalen nicht verhandelt worden ſei. Beſonders ſei das in Oberheſſen der Fall, wo von einer Vereinigung zwiſchen Fortſchritt und Sozialdemokratie die Rede ſei. Der national⸗ liberale Landesausſchuß ſtehe nach wie vor in der Frage der Reichsfinanzreform auf ſeiten ſeiner Reichstagsfraktion. Die liberale Wahlverſtändigung in Württemberg. 8 Stuttgart, 20. Novbr.(Von unſerem Korreſpondenten). Zu der liberalen Wahlverſtändigung liegt heute eine bemerkens⸗ werte Aeußerung des„Schw. Merk.“ vor, der u. a. ſchreibt: „Schon eine oberflächliche Betrachtung ergibt, daß das Ab⸗ kommen für die Nationalliberalen nicht günſtig iſt, während es der Volkspartei ihre Mandate im weſentlichen ſichert. Als byn der Nationalliberalen Pa 8 Zuſammengehen angeregt wurde, war man ſich in der Lei Partei deſſen durchaus be⸗ wußt, daß vom par hen Standpunkt aus keine große Hoffnungen gehegt werden 1 Es mußte von vornherein damit gerechnet werden, daß die Nationalliberalen in höherem Maße die„Gebenden“ als die„Nehmenden“ ſein müſſen. Wenn dieſer Sachlage die berufenen Inſtanzen der national⸗ liberalen Partei dem Abkommen ihre Zuſtimmung gegeben haben, ſo iſt es geſchehen in dem Gedanken an die Geſamt⸗ politiſche Lage und in der Hoffnung, daß in dieſem Znu⸗ ſammengehen die Keime einer geſün deren partei⸗ politiſchen Entwicklung in Württemberg liegen. Es iſt auch eines Opfers wert, daß dieſe beiden Parteien erſtmals ge· meinſam der Kampf gegen rechts und links führen, und daß die Volkspartei aber auch nach der Zertrümmerung des Blocks ihren Anſchluß nicht bei der Sozialdemokratie ſucht.“— Die konſer⸗ vative„Deutſche Reichspoſt“ ſagt zu dem Abkommen:„Das nennt man ehrlich teilen: von den drei Wahlkreiſen, die von rechts ftehenden Vertretern beſetzt ſind, nimmt ſich die Volkspartei einen den 11., während die Nationalliberalen den 4. und 12. erhalten. Die Rechnung iſt ſehr einfach; man muß nur abwarten, ob ſie ſtimmt. Uebrigens ſollte es uns nicht wundern, wenn die Nationalliberalen bei dieſem Wahlabkommen übers Ohr gehauen würden. Jedenfalls wird es gut ſein, wenn ſie einen Sola⸗ wechſel ins Portefeuille legen.“ Badiſche Politik. Nationalliberale Verſammlung. * Friedrichsfeld, 20. Nov. Die heute nachmittag im„Adler“ ſtattgefundene nationalliberale Verſammtlung war gut beſucht und nahm einen recht befriedigenden Ver⸗ lauf. Den Vorſitz führte Herr Prokuriſt Henze von Friedrichsfeld. Referenten waren die Herren Betriebs⸗ aſſiſtent Benſinger, Kaufmann Rudolf Kramer und Direktor Ernſt Müller von Mannheim, die über den Kaſſeler und Karksruher Parteitag berichteten und die pold⸗ tiſchen Verhältniſſe ſowie die Bedeutung der bevorſtehenden Reichstagswahlen beleuchteten. An die Verſammlung ſchloß ſich eine rege Diskufſion. Das Zentrum als Hindernis für die Sammlungspolitik. Herr Geiſtl. Rat Wacker hat in ſeiner Karlsruher Rede wieder die Nationalliberalen verantwortlich gemacht für das Scheitern der Sammlungspolttik, in die gleiche Kerbe hauen natürlich die Konſervatvven. Aber gerade umgekehrt wird ein Schuh daraus. Die Nationalliberalen haben in dieſer Frage ein ſehr gutes Gewiſſen. Das wird ihnen heute auch von einer außerbadiſchen Seite bezeugt. Die in Berlin erſcheinende Korreſpondenz für nationale Pols⸗ tik, die im übrigen dem Sammlungsgedanken gewogen iſt, hebt zutreffend einige Geſichtspunkte hervor, aus denen die badiſchen Nationalliberalen die Sammlungspolitik nicht mit⸗ machen können, und zeigt, daß einen weſentlichen Teil der Schuld das Zentrum ſelbſt daran trägt, daß der Sammlungsruf der Regierung bei den Nationalliberalen nicht auf fruchtbaren Boden fallen konnte. Die genannte Korreſpou⸗ denz ſchreibt: Der Parieiiag der Badiſchen Nationalliberalen hat ſich nach einem Bericht des Parteivorſitzenden Rebmann über die pold⸗ und habe den Befehl gegeben, daß Geiſtliche bei der Beſtattung nicht funktionieren. Der Eindruck in Petersburg. Der Eindruck von Tolſtois Tod iſt hier, wie der„Frkf. Zig. gemeldet wird, ein ganz gewaltiger. Eine Extraausgabe der „Rjetſch“ bringt ſein Porträt und mehrere Artikel. Es wird aus⸗ geführt, die Flucht Tolſtois fei die Krönung ſeines Lebenswerkes, ein Akt des Willens und der Fretheit; er wäre nie zurückgekehrt, hätte nie Frieden gemacht mit den Pfaffen, die ihn verfolgten und ſeine Reue erwarteten. Roditſchew ſchreibt, er lebe und werde leben, ſolange Menſchenherzen nicht verdorren. Tolſtois Freund Chirjakow gibt eine längere Betrachtung über das Leben Tolſtois. Er nennt ihn Leo den Großen und ſchildert ſeinen Kampf um Ueberzeugungen und die Verfolgung, der Tolſtoi ausgeſetzt war. Auch andere Blätter veranſtalteten Extvaausgaben. In den Privattheatern wurden die Vorſtellungen abgeſagt. Für Montag ſind Trauerſitzungen gelehrter und literariſcher Geſellſchafden an⸗ beraumt. In der Reichsduma wird der Antrag geſtellt werden, die Sitzung als Zeichen der Trauer zu ſuſpendieren. Man erwartet aber den Widerſpruch der Rechten. Der linke Flügel des Reichsrats regt eine Ehrung des Verſtor⸗ benen an, die von der Mehrheit wohl aber unter keinen Umſtänden zugelaffen werden wird. (Weiteres fiehe unter Depeſchen.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der Wiener Autoren⸗Abend, den der Mannheimer Ipur⸗ naliſten⸗ und Schriftſtellerverein am Dienstag, den 22. Noyhr., abends 8 Uhr im Kaſinoſaal veranſtaltet, verſpricht einen hohen künſtleriſchen Genuß, für den ſchon allein die Namen der Mit⸗ wirkenden Sicherheit bürgen. Unſeres Hoftheaterintendanten Herrn Profeſſor Ferdinand Gregoris Vortragskunſt haben wir ſchon verſchiedentlich ſchätzen gelernt, Fräulein Marianne Rubs liebenswürdiges und heiteres Temperament auch im Ub. der vyn de, be⸗ iße ein Nn ge⸗ die en E. int en en. ſie ie en la⸗ Sn * . N .&AEn S Sr Mannheim, 21. Novemde Geueral⸗Ruzoiger.(Bittagblatt.) tiſche Sage im Roich und in Baden faſt einmütig für die Block⸗ politik und gegen die von der Reichsregierung ausgegebene Samm⸗ lungsparole ausgeſprochen. Rebmann, der damals noch nicht an der Spitze der Partei ſtand, Iſt derſelbe, der dieſe Politik auf der⸗ Kaſſeler Tagung gegen den lebhaften Widerſpruch der Norddeukſchen verfocht, und dabei auch dort ſeine engeren Landsleute auf ſeiner Seite hatte. Der jetzige Ausgang kann daher nicht überraſchen, und man wird, wenn man die Verhältniſſe in Baden ruhig be⸗ trachtet, auch zugeſtehen müſſen, daß der heutigen nationalliberalen Partei eine Verſtändigung mit dem Zentrum heute geradezu unmöglich ſſt. Und zwar mit Rückſicht auf ihre Wäßh⸗ ler, Dieſe würden, das darf nicht vergeſſen werden, ſelbſt in vein ländlichen und proteſtantiſchen Kreiſen, die von einer Zentrums⸗ herrſchaft direkt nicht betroffen werden würden, nicht mitmachen. Man mag das für bedauerlich halten, wie wir es tun, aber der Zeitpunkt, wo ein Widerſtand der Parteileitung den Umſchwung der Partei noch verhindern konnte, iſt vorbei, nachdem er einmal in dem kritiſchen Moment der Wahlen verpaßt worden war. Auch da⸗ maks hätte er ſich nur auf Koſten einer Spaltung in der Partei durchſetzen können. Und es iſt auch richtig, daß die Wähler in ihren extremen Standpunkt nur gedrängt wor⸗ den ſind durch des mehr als gewaltſame Auftreten der von Pfarrer Wacker geleiteten Zentrumsagita⸗ kion, die eine ungeheure Erbitterung weit in bür⸗ gerliche Kreiſe hinein erweckt hatte. Vorwürfe können ſich Zaum mehr gegen die nationalliberale Partei⸗ leitung richten, die heute in einer peinlichen Zwangslage ſich befindet. Wenn ſolche angebracht ſind, hätten ſie gegen dieſe Zentrumsagitation erhoben werden müſſen, die ſeit Jahren auch in perſönlicher Verhetzung in nichts der ſozialdemokratiſchen nachſtand. Wir find geſpannt, was Herr Wacker und ſeine Organe zu dieſer ſcharfen Verurteilung der Zentrumsagitation ſagen werden, die im Zuſammenhalt mit anderen Gründen es den tionalliberalen in der Tat verbietet, eine Sammlungs⸗ politik mitzumachen, an der das Zentrum beteiligt iſt. Dieſe Verurteilung des badiſchen Zentrums, ſeiner wüſten Agitation und Verhetzung wiegt um ſo ſchwerer, als ſie erfolgt in einem Organ, das aller Großblockneigungen durchaus unverdächbig iſt, ſondern des häufigen ſich für die Sammlungspolitik ein⸗ geſetzt hat. Es iſt eine bittere Pille, die der Geiſtliche Rat Wacker hier zu ſchlucken bekommt. Der Badiſche Beobachter hat das Wort, Aus Stadt und Land. * Maunheim, 21. November 1910. Die Meihnachtsmeſſe des Gemerbeuereins und Handmerkerverhandes. 1 Wenn dieſe Zeilen in Druck gehen, iſt die Weihnachts⸗ meſſe, die der Gewerbeverein und Handwerkerverband bis Weihnachten im öſtlichen Anbau der Kunſthalle veranſtaltet, offiziell eröffnet werden. Der Preſſe war bereits geſtern vor⸗ mittag durch eine Vorbeſichtigung Gelegenheit gegeben, ſich von der Reichhaltigkeit und Gediegenheit der Ausſtellung zu über⸗ zeugen und die Gewißheit mit nach Hauſe zu nehmen, daß die hieſigen Handwerksmeiſter hier eine Veranſtaltung ins Werk geſetzt haben, die den regſten Zuſpruch und die in klingender Münze ſich ausdrückende aktive Unterſtützung aller Kreiſe der Bürgerſchaft verdient. Unter den hieſigen Handwerkern und Ge⸗ werbetreibenden bricht ſich immer mehr die Erkenntnis Bahn, Haß in erſter Linie durch Selbſthilfe die Verhältniſſe des Handwerks gehoben werden können. Und dieſe Selbſthilfe be⸗ ſteht in der Herſtellung von Qualitätsarbeit. Das Publikum muß dazu erzogen werden, daß es wieder mehr Wert auf Erwerb eines ſoliden, meiſtermäßig hergeſtellten Artikels legt, daß es die Dutzendware wieder verachten lernt. Da iſt nun eine Aus⸗ ſtellung von bedeutend erzieheriſchem Wert. Dem Publikum muß in gefälliger Aufmachung vor Augen geführt werden, was das Handwerk zu leiſten vermag. Es war deshalb ein außerordent⸗ lich glücklicher Gedanke, eine Weihnachtsmeſſe zu veranſtalten, auf der unſere Gewerbetreibenden ihre Erzeugniſſe zur Schau ſtellen können. Hoffentlich wird dieſe Meſſe zu einer ſtändigen ——————————————̃̃— Vortragsſaal kennen zu lernen iſt in Mannheim zum erſtenmal Gelegenheit und auch Herrn Wilhelm Kolmars Kunſt zu indi⸗ vidualiſteren iſt uns allen bekannt. Es ſei nochmals auf dieſe Veranſtaltung hingewieſen. Nach Schluß des Programms findet gemütliches Zuſammenſein ſtatt, an welchem teilzunehmen nicht nur die Mitglieder des Mannheimer Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſtellervereins, ſondern auch die an dieſem Abend anweſenden Be⸗ ſucher berechtigt ſind. Theater⸗Notiz. Heute Abend gelangt 7½ Uhr Maillarts komiſche Oper„Das Glöckchen des Eremiten“ in folgender Beſetzung zur Aufführung: Thibaut— Hugo Voiſin, Georgette— Betty Kofler, Belamy— Joachim Kromer, Sylvain— Hans Copony, Roſe Friquet— Margarete Beling⸗Schäfer, Rege: Eugen Gebrath, Dirigent: Ra mund Schmidpe er.— Am Dienstag und Mittwoch fi⸗den die belden Gan⸗ ſpiele des von den Opereitenſeſtſpielen im Jahre 1907 her noch bekannten Wiener Komikers Max Pallenberg ſtatt. Er ſpielt im„Fidelen Bauer“ den Lindoberer und in„Kater Lampe“ den Neumärkel. Hochſchule für Muſik. An Stelle des Herrn Hans Schroeder, der ſeine Tätigkeit in Ametika wieder aufzunehmen gedenkt, iſt Herr Auguſt Perron aus Frankfurt als Lehrer für Sologeſang ge⸗ wonnen worden. Konzert⸗Chronik. Geſaugverein Eintracht. Das aus Anlaß des 24. Stiftungsfeſtes am Samstag Abend im Kaſinoſaale hier abgehaltene Konzert kann der Verein iu ſeiner Geſchichte mit Recht als außerordentlich erfolg⸗ reich bezeichnen. Sprach ſchon der Eröffnungschor„Sonntags am Rhein“ von Veit dafür, daß der Verein mit ſeinen etwa 40 Sängern ein wohltönendes, ausgeglichenes Stimmaterial umfaßt, ſo konnte man bei dem nächſten Chor„Sturmbeſchwörung“ v. Dürner neben dieſen Eigenſchaften die weiteren Vorzüge eines harmoniſchen Zu⸗ ſammenwirkens und einer trefflichen Schulung der Stimmen beob⸗ achten. Und mit welcher Freude vernahm das Ohr die weihevollen Stellen des Chores, wie ſie eben nur durch ein liebevolles Verſtänd⸗ dis der Sänger wiebergegeben werden können. Eine vortreffliche Seiſtung war gleichfalls Hegars ſchwieriges Opus„In den Alpen“. „Mohnblümchen“, Baldanus reizendes Wiegenliedchen wünſchte man ſich vielleicht etwas flotter in der Wiedergabe, war aber in der Ton⸗ gebung den übrigen Chören gleich. Der Verein ſang dann noch „Hoffen und Harren“ von Wilhelm, Silchers warmblütiges Volks⸗ lied„Wohin mit der Freud“ und„Freude in Ehren“ von Spohn. Ferner fang noch ein Halbchor des Vereins„Poeten auf der Alm“ von Engelberg, eine Anzahl verſchiedener Berglieder, die gleichfalls ſehr gut zu Gehör gebracht wurden. Der ſtarke Beifall, der den einzelnen Vorträgen folgte, war wohlverdient und galt auch dem tüchtigen Dirgenten Herrn Hauptlezrer W. Winder. Herrn Conrad beſitzt der Verein eine Solokraft, um die ihn maucher andere Verein beneiden darf. Das Organ dieſes Mitgliedes weiſt eine her⸗ vorragende Klangfülle auf. Der ſtimmgewaltige Baritoniſt ſang den erſten Geſang Wolframs aus Taunhäuſer, welche Darbietung un⸗ bedingt die Note vortrefflich verdient. Hier kam beſonders das Organ in ſeiner edlen Kraftfülle und Wärme zur Geltung. Joewes Ballade„Archibald Douglas“ wies dieſelbe prächtige Wiedergabe auf. Stürmiſcher Beifall der Zuhörer war der Lohn für dieſe vortrefflichen Leiſtungen. 3. Seite. Einrichtung. Ihre Exiſtenzberechtigung hak uns geſtern ſchon der flüchtige Ueberblick bewieſen. Wenn man durch einen charakteriſtiſchen pergolaartigen Vor⸗ bau den öſtlichen Anbau der Kunſthalle, in dem die Ausſtellung untergebracht iſt, betritt, gelangt man zunächſt in einen größeren Raum, in dem in Kojen eine ganze Anzahl Ausſteller vereinigt. iſt. Wendet man ſich zur Linken, ſo hat man zuerſt ein ge⸗ ſchmackvoll arrangiertes Tableau der lithographiſchen Anſtalt, Buch⸗ und Steindruckerei von Adolf Bartſch vor ſich. Die hier zur Schau geſtellten Druckarbeiten legen davon. Zeugnis ab, daß die graphiſche Kunſt mit der Zeit zu gehen verſteht. Eine beſondere künſtleriſche Note iſt der Ausſtellung der Firma Gebr. Buck verliehen. Man ſieht es den vielen Bildern auf den erſten Blick an, daß die Inhaber des bekannten Bilder⸗ einrahmungsgeſchäfts es aus dem ff verſtehen, die dem Genre des Bildes entſprechende Umrahmung auszuwählen. Ter Zweck dieſer Ausſtellung ſoll ja auch ſein, dem Publikum zu zeigen wie man Bilder geſchmackvoll und ſtilgerecht unter Glas und Rahmen bringt. Jeder Geſchmacksrichtung iſt hier Rechnung getragen. Beſonders augenfällig tritt in Erſcheinung, daß durch die richtige Auswahl des Rahmens das Bild ungemein gewinut. Wie liebreizend ſieht z. B. das Mädchenbildnis mit dem ſchmalen Silberrahmen aus, wie verſtändnisvoll ſind die Holzrahmen für die altdeutſchen Bilder ausgewählt. Auch die Kunſthandlung von Joſeph Ebert iſt durch mehrere geſchmackvoll gerahmte Bilder vorteilhaft vertreten. Die Stirnwand des Raumes nehmen prachtvolle Kunſt⸗ ſchloſſerarbeiten ein. Mit beſonderem lokalpatriotiſchen Stolze konſtatiert men hier, daß die Kunſtſchloſſerei in Mann⸗ heim in hoher Blüte ſteht, daß es hier Firmen gibt, die mit ihren Arbeiten den wundervollen Erzeugniſſen mittelalterlicher Kunſt in nichts nachſtehen. Der Charakter der Ausſtellung bringt es mit ſich, daß die großen wuchtigen Erzeugniſſe, die zu uns am eindringlichſten ſprechen, fehlen. Zudem will man ja auch nur Artikel ausſtellen, die den Gabentiſch ſchmücken ſollen. So hat die Firma Lay u. Sohn ſubtil gearbeitete Ampeln, Blumenſtänder und Aſchenſchalen ausgeſtellt. Ein vergoldetes Oberlichtgitter zeigt, in wie zierliches Gerank das ſpröde Eiſen verwandelt werden kann. Die Kunſtſchloſſerei von Joſ. Neuſer iſt dafür bekannt, daß ſie in ihrer Branche mit an der Spitze marſchiert. Ihre Ausſtellung legt davon wieder beredtes Zeug⸗ nis ab. Wer möchte nicht das herrliche Meſſingaquarium kaufen oder die ſo dekorativ wirkenden Blumenſtänder und -Tiſche. Kunſtgärtner Herm. Kocher hat für belebenden gärt⸗ neriſchen Schmuck geſorgt. Ein vollendetes Kunſtwerk iſt das Grabkreuz, das die Neuſerſche Ausſtellung krönt. Man muß vor allem die Flügel des Engels betrachten, wenn man die Detailausführung bewundern will. Auch der Ofenmantel und die Heizkörperverkleidung ſind mit künſtleriſchem Geſchmack aus⸗ geführt. Schloſſermeiſter Joſeph Bieber hat den mit größter Aklurateſſe in modernem Stil ausgeführten Briefkaſten der Schloſſerinnung ausgeſtellt. Auch die Rauch⸗ und Blumenſtänder ſind ſehr ſauber und driginell gearbeitet. Schloſſermeiſter Schuhmacher aus Neckarau ſetzt mit überaus lebenswahren Reliefs des alten Großherzogspaares und einen Chriſtuskopf in Erſtaunen. Man ſollte es nicht für möglich halten, daß das ſpröde Eiſen die Ausführung ſo kunſtvoll modellierter Reliefs zuläßt. Eiſenwarenfabrikant Max Metz iſt mit praktiſchen Gasherd⸗ ſtändern vertreten, während Obermeiſter Nickolaus bei aller Kunſtfertigkeit in der Ausführung doch ſo überaus praktiſche Pal⸗ menſtänder, Blumentiſche, Leuchter und Fahnenhalter ausgeſtellt hat. Sehr dekorativ wirkt die Koje der Werkſtätte für Polſter⸗ möbel, Dekorationen und moderne Ledermöbel von Auguſt Zimmer. Man findet hier mit vornehmem Geſchmack ſelbſt angefertigte Vorhänge, Decken und Ledermöbel. Die Mitte der Rückwand ſchmückt ein mächtiges Oelgemälde aus dem 14. Jahr⸗ hunrert, David mit dem Haupte Goliaths darſtellend. Uhrmacher und Juwelier Ludwig Köhler iſt mit einer wuchtigen Stand⸗ uhr auf das vorteilhafteſte vertreten, während Schneidermeiſter Heinrich Weinreich ſeine Firma mit einer hochmodernen Muſterweſte und verſchiedenen Stoffproben empfiehlt. In einem aparten Glasſchrank hat Hofſchuhmacher J. A. Schmitt alle Arten Schuhwaren vom eleganteſten Damenſchuh bis zu der lediglich praktiſchen orthopädiſchen Fußbekleidung zur Schau ge⸗ Konzert der„Liederhalle.“ Das von denr Männergeſangverein„Liederhalle“ geſtern nachmittag im Muſenſaal veranſtaltete Konzert hatte ſich eines überaus zahlreichen Beſuchs zu erfreuen, und der gute Verlauf rechtfertigte denſelben in jeder Weiſe. Herr Muſik⸗ direktor Friedrich Gellert, der nun die Leitung des Vereines im dritten Jahre innehat, hält auf ſtramme Zucht und Ordnung, die unerläßliche Vorbedingung eines erfolg⸗ teichen Arbeitens in Chorvereinen. Die Sänger ſind mit Eifer und Hingebung bei der Sache und reagieren auf die energiſch beſtimmten Winke ihres Dirigenten. Gleich der Eröffnungschor Joſ. Werth's„Der ſchwäbiſche Fiedelmann“, ließ die Leiſtungsfähigkeit des Vereins, dem nur im 1. Tenor ein Zuwachs leichtquellender friſcher Stimmen zu wünſchen wäre, im beſten Lichte erſcheinen. Das Piano bei der Stelle „Lacrimae Chriſti“ war von hoher Schönheit, die dynamiſchen Nuancen waren aufs ſchönſte herausgearbeitet. Die Schluß⸗ ſtrophe erſchien großzügig und in wirkungsvoller Steigerung. Dem Gedächtnis an Friedrich Silcher's 50. Todestag waren drei ſeiner ſchönſten Volkslieder gewidmet,„Friſch geſungen“, „Hoffe das Beſte“ und„s Herz“. Sie wurden ſämtlich in ſchönſter Ausarbeitung und trefflicher Teytbehandlung ge⸗ boten. Eine ſchwierige undankbare Aufgabe hatte man ſich mit Malthien Neumanns Ballade Teja“ geſtellt. Die Dich⸗ tung von Chr. Gehky ſchildert den Heldertod des Gotenfürſten „Teja“ im Kampf gegen den griechiſchen Feldherrn Narſes in der Schlacht am Veſuv. Hegars Chorballaden ſind Vor⸗ bild für faſt alle derartigen modernen Vertonungen, aber das Muſter iſt unerreicht geblieben. Die zwingende Größe der Hegarſchen Tonſprache ſucht man in„Teja“ vergebens, und ſo bleibt der Eindruck der Kompoſition trotz hübſcher konmale⸗ zer Effekten ein matter. Chor und Dirigent hatten auf Einſtudierung des undankbaren Opus erfichtlich Mühe ver⸗ wendet und hielten ſich in der Wiedergabe ſehr brav. Ins⸗ befondere war das Piano der Schlußſtrophe von ſchöner Wir⸗ kung. Lebhaften Anklang fanden Kletkes„Waldesrauſchen“ und„s Lieſel“ von Geller, das zumteil Da Capo gogeben wurde. Reinhold Beckers majeſtätiſcher Hymnus„Wo iſt Gott“ für Chor, Halbchor und Klovierbegleitung bildete den würdigen Schluß. Der prächtig geſteigerte Chor erſuhr eine ton Irucksvolle Wiederzube. Als Mitſpirkende hatte man Frau Seidner⸗Seelig von hier und Fräulein Ethel Leginske aus London be⸗ (rufen. Erſtere zeigte in der Es⸗dur Romonze(„Er kommt ſtellt. Man hat hier nur ſolideſte Handarbeit vor ſich. Sehr ſtattlich pröſentiert ſich die Ausſtellung unſerer Offizin, der Dr. H. Haasſchen Buchdruckerei. Man findet hier eine ſelten reichhaltige Sammlung von graphiſchen Erzeugniſſen, die die Leiſtungsfähigkeit des Betriebes recht anſchaulich vor Augen führen. Auf die Illuſtrationsdrucke möchten wir beſonders auf⸗ merkſam machen. Auf einer langgeſtreckten Tafel in der Mitte des Raumes präſentiert Glaſermeiſter Ebert ein praktiſches Miniatur⸗ gewüchshaus zur Kakteenzucht. Daneben hat die bereits erwäßhnte Firma Auguſt Zimmer kunſtvolle Spitzen, Ornamente und Paramente ausgebreitet, Arbeiten, die namentlich das Entzücken der Damen bilden dürften. Die Firma H. Barben iſt ebenfalls mit einer reichen Kollektion praktiſcher Gegenſtände vertreten, von denen die niedlichen Schreibtiſchlampen ßeſonders dekorgtiv wirken. Die Bürſtenfabrik von Johann Dietſche beweiſt ihre Leiſtungsfähigkeit durch die große Auswahl ihrer Bürſtenweren und die Kunſt⸗ und Bauſchloſſerei von Franz Wieſe iſt durch Metallleuchter und Standuhren auf das vorteilhafteſte vertreten Sehr begehrt dürften die durch Schreinermeiſter Frone ſehr ſorgfältig und ſolide gearbeiteten Kaſſetten werden. Das iſt wirk⸗ lich keine Dutzendware. Beſonders bemerkenswert ſind wieder die Buchbinderarbeiten. Man kann hier ſo recht den Unterſchied zwi⸗ ſchen Fabrikware und Handarbeit ſehen. Die Buchbinderei von Friedrich Sulzer iſt am beſten vertreten. Wir möchten hier beſonders auf die mit ebenſo feinem Geſchmack wie mit großer Akkurateſſe ausgeführten Einbände in Pergament und Schweins⸗ leder hinweiſen. Die Buchbinderei von Heinrich Böhm lenkt ſofort die Aufmerkſamkeit durch die geſchmackvollen Arbeiten in Leder und abwaſchbarer Leinwand auf ſich. Die aus dieſem Ma⸗ terial hergeſtelltten Bilderrahmen und Schreibgarnituren dürften ebenfalls bald Abnehmer finden. Buchenibände, namentlich für Geſchäftsbücher, ſind hier gleich⸗ falls in jeder Ausführung zuf inden. Die Buchbinderei von Franz Binmöller endlich hat vornehmlich Poeſiealbums, Tagebücher, Halbpergament⸗, Halbfranz⸗, und Ganzleinenbände ausgeſtellt. Die graphiſche Kunſtanſtalt von Albert Wolf beſchließk mit einer wertvollen Exlibrisſammlung den Reigen auf der Tafel. Ueber die Ausſtellung in den übrigen Räumen werden wir uuß be⸗ richten., Prälat Dr. Franz Taver Lender feierte am Sonntag in Sasbach ſeinen 80. Geburtstag. 1830 in Konſtanz ge⸗ boren, empfing er 1853 die Prieſterweihe, war von 1856 bis 1872 Pfarrverweſer in Schwarzach und von da ab erhielt er die Pfar rei Sasbach bei Achern. Lender iſt ſeit 1865 Mitglied und ſeit einern Reihe von Jahren Vorſitzender der Kreisverſammlung Baden, von 1869 bis 1886 ſaß er in der zweiten badiſchen Kammer und ſeit 1871 iſt Lender Mitglied des deutſchen Reichstages. Großher⸗ zog Friedrich I. zeichnete den verdienſtvollen Mann mehrfach durch Verleihung hoher Orden aus. Die theologiſche Fakultät der Uni⸗ verſität Freiburg ehrte ihn durch Ernennung zum Doktor dei Theologie. Papſt Leo XIII. verlieh ihm die Würde eines päpſt⸗ lichen Prälaten. Die Lenderſche Privatlehranſtalt, die Lender ihre Entſtehung verdankt, iſt im ganze Lande bekannt. * Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudinm, Ahteilung Mannheim. Der letzte Vortrag aus dem Eyklus zur Einflihrung in die volitiſchen Parteien findet Mittwoch, 23. November, nach mittags 4% Uhr im Logenſaal.8, 9 ſtatt. Herr Amtsgerichtsdirektor Gteßler wird über das Zentrum ſprechen. * Verkehrsnotiz. Der für Winterſportzwecke eingerichtete B darfperſonenzug Nr. 1226, Baden⸗Oos ab.10 nachmittags Bühl .31 wird bis auf weiteres an Samstagen und Tagen vor Feierta regelmäßig ausgeführt. Abfahrt von Mannbeim um.05 nachmitt über Schwetzingen oder um.55 nachmittars über Heiwelberg. * Im zweiten populär⸗wiſſenſchaftlichen Vortrag im„Bern hardushof“ wird am kommenden Dienstag ein ebenſo muodern aktuelles wie allgemein intereſſantes Thema behandekt werden Herr Dr. Wetkerer wird über„Das Weſen der Rönt⸗ genſtrahlen und ihre Bedeutung für die Medi zin“ ſprechen. Einen beſonderen Wert dürfte dieſer Vortrag do durch erhalten, daß der Herr Redner, der durch ſeine wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeiten auf dem Gebiet der Röntgen⸗Therapie in den RDDSrrSrrrrrrrrrrrrrrrArEArArrrrrr zurück“) aus Halerys„Jüdin“ und drei Liedern von Gellert („Einſegnung“,„Fatal“ und„Woher?“) und einer Zugabe (Pfitzners„Gretel“) ein beachtenswertes Vortragstalent und geſundes muſikaliſches Empfinden. Die Tonbildung aller⸗ dings muß an Reſonanz und Rundung, nawentlich in der Höhe, noch gewinnen. Fräulein Leginsda ſtellte ſich in Cho⸗ pins G⸗moll Ballade und Liſgts„Camſtagnella“ als eine ſahr begabte Pianiſtin vor, deren Spiel techniſche Brovour, mit Wärme und Poeſie vereinigt. Mochte mam in der ſtürmiſchen Ballade dem Anſchlag bisweilen noch etwas Kraft und Aus⸗ drucksgröße wünſchen, um alle Leidenſchaft und Glut des Stückes zu erſchöpfen, ſo ließ die Wiedrgabe des Diſzt'ſchen Stückes keinen Wunſch offen. Dem ſpontanen Beifull folgiund, ſpendete die Pianiſtin eine Zugabe. Die Begleitung der Sologeſänge hatte Herr Gellert, die des Schlußchores Herr Max Welker übernommen, und beide erledigten ſich ihrer Aufgabe in trefflicher Weiſe. Die Liedrhalle darf mit Stolz und Genugtuung auf ihr genußreiches Konzert zurückblicken. ck. *** Konzert des Singverein. 5 Im Muſenſaal des Roſengarten gab der„Mannheimer Sing: verein“ am Samtsag abend ſeinen Mitgliedern und Freunden ſein diesjähriges Winterkonzert. Der Verein eht unter Leitung des Herrn Hans Haußz, der als Dirigent und Pianiſt fungierte Außerdem hatte man Fräulein Jane Freund vom hieſigen Hpf⸗ theater gewonnen. In der Wahl der Geſänge war Herr Hauß offenſichtlich beſtrebt, neben bekannten Chören Neues, hier ſelte⸗ ner Gehörtes zu bringen. Dahin gehört ſowohl das Grell ſche „Graduale“, als Hermann Hutter's Ballade„Zwei Könige“ und Liſzt's„Sagtengrün“ ſowie„Das Hildebrandlied“ des im vergan⸗ genen Jahre verſtorbenen Komponiſten C. Reinecke. Leider ſtan der muſikaliſche, reſp. choriſtiſche Wert dieſer Sachen nicht auf gleicher Höhe. Auch hatte Herr Hautz die Grenzlinien der Leiſtungsfähigkeit ſeines Chormaterials, das in den Tenören etwas ſchwach beſtellt iſt, namentlich mit Neumann's„Feuerreiter“ entſchieden zu weit gezogen. Die Folge waren einige zumteil recht ſatale Schwankungen und Detonationen. Im Uebrigen zeigte der Dirigent, der ſämtliche Chöre frei aus dem Gedächtuis leitete, auch diesmal das rühmliche Beſtreben, ſein Chormaterial zu ver⸗ edeln und en ſorgföktiger Nusneierung und Abſtufung der deng miſche Alzente den Vortrag zu ßeleben. Eine ſchöne Ausgeglichen heit des Chorklangs zeigte des Grell ſche Gradusle, für acht⸗ ſtimmigen Chor bearbeitet von FJerd. Schulz. Anerkennenswert 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunnheim, 21. November. letzten Jahren ſich einen hervorragenden Plaß in der Gelehrten⸗ welt erobert hat und als Kapazität auf dieſem Gebiet betrachtet wird, in Ausſicht geſtellt hat, ſeine Ausführungen durch zahlreiche Lichtbilder⸗Projektionen zu erläutern. Herr Dr. Wetterer iſt dem Mannheimer Publikum keine unbekannte Größe, da er bereits bor einigen Jahren im Verein für Volksbildung verſchiedene Vorträge über Gebiete aus der phyſikaliſchen Medizin, ſpeziell iber das Radium, gehalten hat. * Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Verein. Wir machen die Mitglieder darauf aufmerkſam, daß heute Montag abend 9 Uor im Reſtaurant Wilhelmshof wieder die übliche zwang ⸗ loſe Zuſammenkunft ſtattfindet. * Froſt..6 Kälte Celſius zeigte in der verfloſſenen Nacht das hermometer an. Die höchſte Temperatur betrug geſtern nur 4 Grad Wärme. Wer heute in aller Frühe durch die Straßen eilte, mußte vorſichtig gehen. Die gefrorenen Pfützen ließen leicht Bekanntſchaft mit Nutter Erde machen. * Das Meſſer. Der 34 Jahre alte Hauſierer Friedrich (kilian von Alzey geriet heute nachtmit einem anderen auf Krücken — Meſſer aufeinandre los und Kilian erhielt einen Stich in den Unterſchenkel, während der andere einen Stich in den Kopf er⸗ lelt. Kilian wurde ins Krankenhaus gebracht, der andere kam hinter Schloß und Riegel, nachdem ihm im Krankenhaus ein Ver⸗ hpand angelegt war. .* Ein trauriger Unglücksfall ereignete ſich in der Nacht zum Sonntag in Neckarau. Der ſchon ſeit längerer Zeit krank darnieder⸗ liegende 74 Jahre alte Landwirt Peter Anton Simon, wohnhaft in der Fiſcherſtraße, wollte ſich Aufſchläge machen und kam dabei dem Kerzenlicht zu nahe. Hierbei fingen die Lappen Feuer und ehten auch noch das Bett in Brand. Der Mann, der ſich infolge ſeiner Gebrechlichkeit nicht rühren konnte, wurde am ganzen Unter⸗ (örper ſchwer verbrannt, obwohl raſche Hilfe ſeitens der. gehörigen zur Stelle war. Man brachte ihn ins Allgemeine ankenhaus. Es iſt aber keine Hoffnung vorhanden, ihn am Leben zu erhalten. Ofſizielle Zeiiung für den„F000 und die Verkehrstage. Mir machen darauf aufmerkſam, daß heute Monfag abend Schluß bder Inſeraten⸗Annahme für die Offtzielle Zeitung für den Schaufenſter⸗ Wetlbewerb und die Verkehrstage iſt. Wer noch ein In erat in der Zeltung erſcheinen laſſen will, muß den Auftrag umgehend erteilen. Palizeibericht vom 21. November 1910. Unfälle. Auf dem Lagerplatz Neckarvorlandſtr. 6 wulde am 18. , Mts, ein verh. F hrmann von hier beim Aufſte gen auf den Kut⸗ ſcherbock ſenes Wagens infolge zurückgehens der Pferde zwiſchen den Wagen und einen Dachkandel gedrückt. Er erlitt erhebliche innere Nerletzungen und mußte mittels Sanitätswagen in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden. In einem Neubau der Otto Beckſtraße hier ſtürzte am 19. ds. Mts. vormittags ein 59 Jahve alten verheirateter HZimmermann von hier durch den Aufzuchsſchacht etwa 8 Meter hoch in den Keller hinunter und zog ſich einen Knöchel⸗ ruch des linken Fußes und Verletzungen am Rücken zu. Auch er wurde mit dem Sanitätswagen in das allgemeine Krankenhaus verbracht. Ob ein ſtrafbares Verſchulden von ihler Seite vorliegt, wird die eingeleitete Unterſuchung er⸗ geben. Eine Verkäuferin fiel am 19. ds. Mts., nachmittags, vor dem Hauſe D 1, 1 ohnmächtig zu Boden und zog ſich hierbei Perletzungen zu, welche ihre Verbringung in das allgemine Krankenhaus erforderlich machten. In der Nacht vom 19. auf 20. ds. Mts. hat ſich ein 74 Jahre alter herwitwster Landwirt von Neckarau vermutlich beim Anzünden einer Petroleumlampe in ſeiner Wohnung mehrfache ſchwere Bran d⸗ unden zugezogen und mußte mit dem Sanitätswagen in das Algem. Krankenhaus hierher verbracht werden. Körperverletzungen wurden verübt: in der Wirtſchaft zum weißen Lamm J4, 1, auf der Jungbuſchſtraße, auf der Ried⸗ ſeldſtraße im Hauſe Amexrikanerſtr. 41 hier. Theater, Funſt und Wiſſenſchaft. Auszeichnungen. Herrn Hermann Al her aus Lamprecht Wurde für eine Preisſchrift von der techniſchen Hochſchute in Karlsruhe die goldene Medaille für Architektur verliehen und Herrn Siegfried Hasler aus Schwetzingen die Redlenbacher⸗Medaille. Wiener Uraufführung. Wie unſer Korreſpondent uns teleg aphiert Tzlelte Leo Falls Operette„Die ſchöne einen ſtarken Erfolg. ——— — 8 2 gelangen„Villanella alla Napolitana“ und die ſchwäbiſche Volks⸗ weiſe„Die Auserwählte“. Dagegen blieb Baumann's„Lands⸗ knechtslied“ in ſeiner Wirtung ewas matt, und Reinecke's„Hilde⸗ brandlied“ fehlte der Humor und die feinere Pointierung. Als Spliſtin hatte die Vereinsleitung urſprünglich Fräulein Mar⸗ gareta Brandes verpflichtet, die aber leider wegen Unpäßlichkeit in letter Stunde abſagen mußte. Fräulein Jane Freund hatte die Liebenswürdigkeit, an ihre Stelle zu treten, und ſang„die preley“ von F. Liſzt, Hugo Wolf's„Geſang Heyla'“, Schubert's Der Tod und das Mädchen“ und„O komm mit mir in die Früh⸗ ingsnacht“ von Frz. van der Nucken. Die Schönheit ihres gut gusgebildeten Organes und ein warmblütiger geſchmackvoller Muſikaliſcher Vortrag berſchafften der geſchätzten Künſtlerin auch geſtern lebhaften Beifall, und ſie dankte durch Spendung einer Zügabe(„Wenn ich früh in den Garten geh“ von R. Schumann). Die Begleitung des Herrn Friedrich Kaltenborn konnte nur kechnfſchen Anſprüchen genügen. Mit das Beſte ſpendete Herr Hautz als Pianiſt in der G⸗moll⸗Ballade op. 23, Berceuſe op. 57 ünd Cis⸗moll⸗Scherzo op. 39 von Chopin und„Chants Polonais“ d„La Campanella“ von Fr. Liſzt. Herr Hautz iſt als Pianiſt krüſtig vorwärts geſchritten. Seine Technik iſt ſauberer, der Vor⸗ hag klarer und durchgeiſtigter geworden. Am beſten ſpielte er Liſzt's deſſen„La Campanella“, namentlich im 2. Teil nicht nur eine brillante Technik, ſondern auch Temperament und Raſſe er⸗ ennen lien Lebhafter Beifall lohnte dieſe wackere Leiſtung. cle. *** Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Amelia oder ein Maskenball. Neu einſtudiert. Amelia oder ein Maskenball iſt unter Verdis Werken der ſchwächlichſten eines, vielleicht gar das ſchwächlichſte von allen. Die Oper hat kein Textbuch, das der Durchſchnittsmenſch auf zen erſten Anhieb begreift. Das haben nun Verdis Opern faſt alle Aber die Amelia hat auch keine Muſik, die ſolchen Text Sunte vergeſſen machen. Und das tun wenigſtens viele der andern. Die Muſik zum Maskenball iſt als Vorläuferin der Aida und Nachfolgerin des Troubadour nicht ohne Intereſſe. Und ſie hat gehenden Hauſierer in Streit. Sie gingen gegenſeitig mit dem Gerichtszeitung. * Eine für Sportkreiſe wichtige Entſcheidung fällte kürzlich das Oberlandesgericht in D. Der akademiſche Sportklub hatte am Totenſonntag auf ſeinem Sportplatz ein Hockeywettſpiel ver⸗ anſtaltet. Der Verein wurde nun auf Grund des§ 3661 in Strafe genommen. Auf erfolgte Reviſton beſtätigte der höchſte Gerichtshof dieſe Entſcheidung. Aus den Gründen intereſſiert namentlich:„Mag auch ein Wettſpiel dieſer Art in erſter Linie darauf gerichtet ſein, den Mitgliedern des Vereins Gelegenheit zu geben, ihre Leiſtungsfähigkeit mit den Gegnern zu erproben, und mag auch ein derartiges Wettſpiel nicht ohne weiteres dadurch zu einer Schauſtellung werden, daß es an einem auch Nichtmit⸗ gliedern zugängigen Orte ausgeübt wird, ſo muß doch aus dem Umſtand, daß das Publikum durch öffentliche Plakate von dem Wettſtreit unterrichtet wurde, darauf geſchloſſen werden, daß die Veranſtalter mit dem Intereſſe und der Schauluſt des Publikums rechneten und ſonach eine öffentliche Schauſtellung im Sinne des Geſetzes vorlag. Ob die Befriedigung der Schauluſt erſt Ne⸗ benzweck, der Hauptzweck vielmehr in dem Wettkampf lag, iſt nicht von Belang. ei 32 6 Lebte Nachrichten und Telegramme. W. Paris, 21. Nov. Die Camelots du roi hielten geſtern abend eine Verſammlung ab und beſchloſſen den Ver⸗ hafteten Lacourt zum Zeichen ihrer Anerkennung und Be⸗ wunderung zum Vizepräſidenten des Vereins zu wählen. * Konſtantinopel, 20. Nov. Wie die Blätter melden iſt beſchloſſen worden, ſtatt der geplanten engliſch⸗ trükiſchen Ausſtellung im Jahre 1912 hier eine inter⸗ nationale Ausſtellung zu veranſtalten. Die Fleiſchnot. )(Karlsruhe, 20. Nov. Nach einer Bekanntmachung des Miniſteriums des Innern iſt die Einfuhr und Durchfuhr von Schlachtrindvieh, Schlachtſchafen und Schlachtſchweinen aus den öſterr.ung. politiſchen Bezirken Stary⸗Sambor, Sambor, Rudki, Drohobycz, Zydaczow, Turka, Stryj und Dolina des öſterreichiſchen Kronlandes Galizien nach und durch Baden bis auf weiteres verboten. T. Lörrach, 20. Nob. Auf Antrag des Gemeinderats hat das Großh. Miniſterium des Innern die Bewilligung zur Einfuhr von franzöſiſchem Schlachtvieh in beſchränktem Um⸗ fang nach der hieſigen Stadt genehmigt. Damit dürfte dem Mangel an Schlachivieh in hieſiger Stadt abgeholfen ſein. Schneeſtürme im Rieſengebirge. * Beuthen, 2. Nov. Im ganzen Rieſengebirge herzrſchen Schneeſtürme. Der Schnee liegt ſtellenweiſe über einen Meter hoch. Starker Schneefall iſt insbeſondere auch im Wuppertale und in dem Bergiſchen Lande eingetreten. VBon unſerem Berliner Bureau.) Aus den letzten Stunden Tolſtois. Berlin, 21. Nov. Aus Petersburg wird noch be⸗ richtet: Ueber Tolſtois letzte Stunden wird gemeldet: Am Samstag waren 6 Aerzte um Tolſtois Sterbelager ver⸗ ſammelt. Außer ſeinem alten Hausarzt Nikitin und ſeinem Freund Makowezki waren noch zwei Moskauer Aerzte ſowie zwei am Samstag berufene Spezialiſten anweſend. Den Bemühungen der Aerzte gelang es, Tolſtoi bis in der Frühe des Sonntags am Leben zu erhalten. Am Samstag hatte Tolſtois zweiſchwere Anfälle von Herzſchwäche, die den töd⸗ lichen Ausgang mit Sicherheit vorausſehen ließen, zumal die Entzündung des linken Lungenflügels weitere Fortſchritte machte. Beim erſten Anfall ſaß die älteſte Tochter Tolſtois, Tatjana, am Krankenbett. Er faßte ihre Hand und rief aus: „Nun iſt mein Ende da, jetzt iſt es aus,“ da eilten auch ſchon die Aerzte aus dem Nebenzimmer heraus und gaben dem Kranken Kamphereinſpritzungen, die ihm den Anfall über⸗ winden halfen. Gegen Abend erfolgte der zweite Herzkrampf, dem eine tiefe Ohnmacht folgte, während der ſich ſeine An⸗ gehörigen in Erwartung ſeines Todes um ſein Sterbelager ternächtigen Liebesſzene, hat einige effektvolle Nummern und Arien und gewöhnlich ähnliche Aktſchlüſſe mit lauter Blechmuſik und ge⸗ diegenem Paukenlärm. Aber ſie hat keinen Charakter im ganzen und keine Durchſchlagskraft. Amelia oder der Maskenball hat ſich daum unter Verdis Werken noch nirgends gehalten. Der Name, der ſie deckt, verſchafft ihr immer wieder neue Beachtung; der Erfolg bereitet ihr eben ſo ſicher immer ein frühes Grad. Hier wurde der Verſuch, dieſe Oper zu erneuern, vor zwei Jahren gemacht. In der Erinnerung blieb mir von dieſem Ver⸗ ſuche nichts. Was vielleicht an mir lag. So,war alſo der geſtrige Maskenball wirklich faſt ſo etwas wie Neueinſtudierung, wie die Regiebemerkung es angab. Mit der Erinnerung wirds auch jetzt freilich nicht viel anders werden. Dieſe neue Studierung war ſorgfältig und gewiſſenhaft ge⸗ weſen. Gebrath hatte für ſie ganz ungemein ſchöne Bilder geſtellt, und Lederer hatte die Aufführung tüchtig in der Hand und feſt im Zug. Und er gab ihr mancherorts von ſich aus gar ein Tempera⸗ ment, das ihr ſelbſt fehlt. Solche Art, ſich ſelbſt an die Stelle des Darzuſtellenden zu ſetzen, könnte, wie das Orcheſter, die Bühnen⸗ ereigniſſe vor Ermüdung retten. Scribe⸗Piaves Theaterſchemen würden am Ende gar etwas wie Menſchen, wenn an ihrer Stelle die Darſteller ſich ſelber ſpielten. In anderen Fällen iſt das Ver⸗ gewaltigung der Dichtung. Hier wäre es Rettung. Dieſe Rettung iſt der geſtrigen Aufführung nicht geworden. Denn die Darſteller verſanken in Scribe⸗Piavens lebensarmer, grauer Dämmerung. Und ihren Schemen blieb das rettende Men⸗ ſchenblut verſagt. Coponys friſch zupackende Art nahm, es zu geben, wenigſtens einen gehörigen Anlauf. Und Kromer hatte den ehrlichen und nicht erfolgloſen Willen, aus dem Renato einen Menſchen zu machen. Perſönliche Kraft genug, damit das Werk zu tragen, hatten ſie freilich nicht. Kromers muſikaliſcher und drama⸗ tiſcher Art liegt der Renato zu fern. Der Heldenbariton iſt dafür der einzig richtige Mann, und Bahling ſeine laſtende, robuſte Erdenſchwere allmählich abzuerziehen, wäre ſolche Gelegenheit gerade gut. Coponhy beſitzt für die italieniſche Tenorpartie des Grafen Richard ſtimmlich alles, was er dafür braucht: die Aus⸗ giebigkeit und Leichtigkeit der Höhe. Nur hatte er— abgeſehen vom ſehr glücklichen erſten Akt, der zeigt, daß er auch anders kann — in der Tongebung zu wenig Ruhe und nicht genug Klarheit der Dispoſttion, um den vornehmen Grafen muffkaliſch genügend zu charakteriſteren. Und Frau Schubert war in Haltung und Geſang drachtvolle Einzelbetten. wie die mufikaliſche Ausdeutung der mit⸗» zu zurückbaltend und kübl, um die leidenſchaftserfüllte Amalie verſammelten. Als Tolſtoi aus der Ohnmacht erwochte, ſagte er zu ſeiner Umgebung:„Ich rate Euch, daran zu denken, wie viele Menſchen auf der Welt krank darniederliegen, Ihr aber blickt immer nur auf mich. Tolſtoi ſoll am Samstag das Herannahen des Todes gefühlt haben, wobei er immer wieder äußerte, daß die Umgebung nicht für ihn paſſe. Die Nacht verbrachte Tolſtoi ſehr unruhig. Gegen 4 Uhr hatte er einen neuen Anfall von Herzſchwäche. Die Aerzte verſuchten vergeblich die Schwäche zu heben. Nach 5 Uhr wurde die Herztätigkeit ſchwächer, ſchließlich ſetzte der Herzſchlag aus. Um 6 Uhr morgens hatte Tolſtoi ausgelitten, ohne das Be⸗ wußtſein wiedererlangt zu haben. Bald nach 5 Uhr, als die Aerzte den Eintritt der Agonie konſtatiert hatten, wurde die Gräfin Tolſtoi in das Krankenzimmer geführt. Tolſtoi ſah ſie an, erkannte ſie aber nicht. Während ſeines Verſcheidens waren nur die Aerzte um Tolſtoi, die Angehörigen waren ins Nebenzimmer geführt worden. Während der letzten Herzkrämpfe mußten die Aerzte Tolſtoi mit aller Kraft im Bett halten, weil er aufſtehen wollte. Vier ſtarke Männer konnten den Greis kaum feſthalten und begriffen gar nicht, woher dieſer ſolche Kraft bekam. Als man ihm Sauerſtoff zum Einatmen brachte, weigerte er ſich ihn einzuatmen. Er erklärte, er wolle ſterben..05 Uhr morgens wurde das Fenſter des Sterbe⸗ zimmers geöffnet und eine weinende Stimme rief hinaus: „Er iſt tot.“ Alle im Hofe ſtehenden Korreſpondenten und ſonſtigen Anweſenden entblößten die Häupter. Graf Ilja, ein Sohn Tolſtois wankte, er wurde geſtützt und ins Haus geführt. Berlin, 21. Nov. Aus Petersburg wird gemeldet: In der ruſſiſchen Reſidenz hat die Meldung von dem Hin⸗ ſcheiden Tolſtois tiefen Eindruck hervorgerufen. Im hieſigen Kleinen Theater, deſſen Direktor zugleich der Beſitzer der „Nowoje Wremja“ iſt, fand geſtern abend keine Vorſtellung ſtatt. Die Schauſpieler laſen unter ſich Tolſtois„Macht der Finſternis“. In den Hochſchulen ſind heute Verſammlungen angeſetzt, in denen über die Ehrung des großen Landsmannes Beſchluß gefaßt werden ſoll. Es dürfte übrigens nicht allge⸗ mein bekannt ſein, daß Tolſtoi deutſcher Abſtammung war. Vor einigen Jahrhunderten wanderte ein deutſcher Adeliger namens Dick in Rußland ein. Die wörktliche ruſſiſche Ueber⸗ ſetzung dieſes Namens iſt Tolſtoi und von dieſem deutſchen Einwanderer ſtammt der verſtorbene Philoſoph auch ab. Berlin, 21. Nov. Aus Petersburg wird gemeldet: Der Synod hielt geſtern unter dem Vorſitz des Metropoliten Antonio drei Sitzungen ab, in denen über die Frage der kirch⸗ lichen Beiſetzung Tolſtois beraten wurde. Es war beabſichtigt, falls Tolſtoi bei ſeiner letzten Anweſenheit im Optinaten⸗ kloſter dem Prior gegenüber den Wunſch nach Verſöhnung mit der Kirche geäußert haben ſollte, die kirchliche Feier zu ge⸗ ſtatten. Es ergab ſich, daß Tolſtoi keinen derartigen direkten Wunſch ausgeſprochen hat. Infolgedeſſen werden keine Seelenmeſſen geſtattet, auch die kirchliche Beerdigung wurde verboten. Der Beſchluß ruft große Erregung hervor. Der Moskauer„Rußkojo Slowo“ meldet, dortige Freunde der Familie Tolſtois erhielten geſtern die Mitteilung, daß der ruſſiſche Miniſterrat auf Ankrag Stolypins krotz des Wider⸗ ſpruches der Heiligen Synod die kirchliche Exkommunikation des großen Schriftſtellers aufgehoben hat. Infolge deſſen dürften die Trauermeſſen geſtattet werden. w. Petersburg, 21. Nov. Der Familie Tolſtoi in Aſtapowo ſind bereits zahlreiche Beileidstelegramme von Per⸗ ſonen und Vereinigungen zugegangen. Am Sterbebette Tol⸗ ſtois wurden heute 3 Kränze niedergelegt. Die Leiche iſt kon⸗ ſerviert worden. In Moskau ſagten mehrere Privattheater ihre Vorſtellungen ab. Die dortige Liga für Frauenbildung beſchloß, ſich an alle europäiſchen Vereinigungen zu wenden, um ein internationales Komitee zur Ehrung des Andenkens Tolſtois zu bilden. Die zur Zeit dort anweſenden Vertreter der Semſtwoämter von 20 Gouvernements ehrten das An⸗ denken des Verſtorbenen durch Erheben von den Sitzen, und ſandten der Familie ein Beileidstelegramm. In Kaſan be⸗ ſchloſſen die Studierenden der Univerſität den heutigen Tag als Trauertag zu begehen. Großfürſt Nikolai Michailowitſch telegraphierte an die Gräfin: Ich bin mit ganzer Seele bei Ihnen in dieſen ſchweren Minuten. glaubhaft zu machen. Sie hatte ſich ihre Partie ſorgfältig zurecht⸗ gelegt und blieb auf ihre genaue Durchführung ernſtlich bedacht. Sie zu erſchöpfen hat die Stimme im ganzen zu wenig Schmelz und der Ton zu wenig Stetigkeit und Fülle des Klangs, und die melodiſchen Linien zu ziehen iſt ihre Atemführung zu kurz, die durch Lederers— zu einſeitig auf die Straffheit des Rhythmus bedachtes— Treiben bei gelegentlichen Tempoverſchleppungen nicht gefördert wurde. Die kleinen Rollen gaben wenig Gelegenheit zum Gefallen oder Mißfallen. Frl. Koflers Wahrſagerin war krotz gelegentlichen Detonierens im ganzen tüchtig und Frau Kleinerts Page ltiebenswürdig und lebendig. Voiſin, Fenten und Pacyna, deſſen Ton nur nicht immer feſtſtand, ſanden ſich mit ihren wenigen Takten nach Gebühr ab. Chor und Orcheſter da smit dem Lederer- mitunter nur die Singſtimmen zu viel deckte, waren gleich ordentlich. Dr. H. Tagesſpielplan dentſcher Theater. Unter dieſer Ueberſchrift werden wir jetzt ſtändig an dieſer Stelle den täglichen Spielplan der bedeutendſten Bühnen Deutſchlands veröffentlichen. Dienstag, 22. Rovember. Dresden. Kgl. Opernhaus:„Das Glöckchen des Eremiten“ Kgl. Schauſpielhaus:„Der verlorene Vater“. Düſſeldorf. Stadttheater:„Der Schleier der Pierette“.„Die Regimentstochter“. Frankfurt a. M. Opernhaus:„Suſannens Geheimnis“,„Der Schleier der Pierette“,„Fortunios Lied“.— Schauſpiel⸗ haus:„Medea“. Heidelberg. Stadttheater:„Der Herr Senator“. Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Lady Windermeres Fächer“. Köln. Schauſpielhaus:„Othello“. Leipzig. Neues Theater:„Der Talismann“,— Theater:„Der große Name“. Mannheim. Gr. Hoftheater: Wien:„Der fidele Bauer“. München. K. Hoftheater:„Fidelio“.— K. R eſidenz⸗ theater„Der Liebestrank“. Straßburg. Stadttheater:„Madame Butterfly“. Stuttgart. Fgl. Interimtheater:„Margarete“. Wiesbaden. Kgl. Theater:„Figaros Hochzeit“ Altes Gaſtſpiel Max Pallenberg⸗ babe.— Das Reſultat der Wahl wurde noch nicht bekannt ge⸗ Mannheim, 21. November — Generak⸗Anzigeer.(Mittagblatt) 5. Seite. Aus dem Großherzogtum. (Kleine Mitteilungen aus Baden. 45 000 Zentner Zuckerrüben wurden dieſes Jahr von den Land⸗ wirten in Ladenburg an die Zuckerfabrik Waghäuſel ab⸗ geliefert. Für den Zentner wurden.05 M. bezahlt. Am Mittwoch fand die Auszahlung ſtatt, die eine Einnahme von 47 250 M. brachte.— Donnerstag abend wurde zwiſchen Untergrombach und Weingarten ein Fenſter des Eilzuges Nr. 16 durch einen Steinwurf zertrümmert. Die Glas⸗ ſplitter wurden mit heftiger Gewalt in den betreffenden 3. Klaſſe⸗Wagen geſchleudert, der Stein prallte an der Fenſterbrüſtung ab. Von den Reiſenden wurde glücklicher⸗ weiſe niemand verletzt, doch rief der Vorfall große Aufregung hervor.— Die Elektrifierung der Albtalbahn auf der Pforzheimer Linie ſoll bis 1. Auguſt nächſten Jahres fertig ſein.— In Kappelrodeck hat ſich der 67 Jahre alte Landwirt Andreas Müller in den Bernhardshöfen in der Scheuer ſeines Sohnes Bernhard Müller erhängt. Die Tat iſt offenbar in einem Anfall geiſtiger Umnachtung ge⸗ ſchehen.— In Greffern wurde die Leiche der 20jähr. Marie Aſſolter aus Lutzingen(Kanton Bern) geländet. Das Mädchen hielt ſich zuletzt bei einer Tante in Baſel auf und dürfte in einem Anfalle von Geiſtesgeſtörtheit den Tod im Rheine geſucht haben.— In der Uhrenfabrik Villingen .⸗G. hat ein Arbeiter auf den Betriebsleiter Haller einen Schuß abgegeben, jedoch ohne ihn zu verletzen. 55 Stimmen aus dem Publikum. Kampf um den Weſpingarten! Obwohl ich nicht am Weſpingarten wohne und auch von der Angelegenheit nicht finanziell berührt werde, halte ich es doch für meine Pflicht, gegen den kurzſichtigen Geiſt des Eingeſandts„.“ energiſch Front zu machen. Der Armenfond ſoll geſchont werden nach Anficht des Herrn Einſenders! Nur, daß die Unſelbſtändigkeit noch größer wird und die Zahl derer, die ſich auf regelmäßige Unterſtützungen feſt verlaſſen! Wie viel richtiger wäre es, die ſani⸗ täre Wichtigkeit im Intereſſe der Allgemeinheit in erſter Linie zu beachten.„Die Garten⸗ und Wieſenplätze ſind die Lungen einer Stadt.“ Immer neue Häuſerquadrate ſchießen empor und wie lange wird es dauern, ſo iſt wiſchen Oſtſtadt und Schlachthof der größte Teil völlig zugebaut. Eine geſunde kräftige Jugend iſt die beſte Gewähr für eine künftige Entlaſtung des Armenſonds. Eine Ge⸗ legenheit wie die gegenwärtige, ſollte ſich eine Stadtverwaltung nicht entgehen laſſen, ſondern ſollte gegen jährliche Zahlung des fraglichen Betrages von M. 3000 das Weſpinſtift um pachtweiſe Ueberlaſſung des Gartenteiles angehen. Auf dem Platze wäre dann ein öffentlicher Spielgarten zu errichten, bis bei Ge⸗ legenheiti einmal vielleicht einer unſerer begüterten Mitbürger den Fond des Weſpinſtiftes ergänzt und damit den Garten vor Bebauung rettet. Bei dem ſtändig ſtärker werdenden großen Auto⸗ und Wagenverkehr gerade in der übervölkerten Schwetzinger Vor⸗ ſtadt würde ein Spielplatz für die Kinder einem dringenden Be⸗ dürfnis abhelfen, insbeſondere angeſichts der bei herrſchendem Ar⸗ beitsmangel notoriſchen Unſicherheit des Luiſenparkes. Als vor 2 Jahren die Domäne wegen Ueberlaſſung eines Spielplatzes im Jungbuſchviertel nicht entgegenkam, war man darxob ſehr ent⸗ rüſtet! Run wohlan, hier ſteht es bei der Stadt, die damals verfoch⸗ tenen Grundſätze zur Anwendung zu bringen. Wenn man für eine völlig unrentable Trambahnlinie im Induſtriehafen ſ. Zi. Mittel aufbringen konnte mit Hinblick auf ſpäter eventuell zu erwartenden Nutzen, ſo ſollte man bei einer weſentlich wichtigeren Angelegenheit doch ſicher auch Mittel und Wege finden können, unſever Stadt einen der wenigen freien Plätze zu erhalten. E Gr. Bürgerausſchußſitzung in Heidelberg. N. Heidelberg, 18. Nov. (Schluß.)„5 Die 8. Vorlage betraf die Neubermietung des Parterreſtockes des v. Chelius'ſchen Hauſes an die Gewerbebank. Die z. Zt. auf 4000 M. feſtgeſetzte Miete ſoll ab 1. Oktober 1912 auf 5000 Maxk erhöht werden; dagegen verpflichtet ſich die Stadt, den Vertrag bis 1920 zu verlängern und die für die Bankräume erforderliche Hei⸗ zungsanlage ete. herzuſtellen.— Die Diskuſſion drehte ſich hauptſächlich um die in den oberen Stockwerken des v. Chelius'ſchen Hauſes untergebrachten Städtiſchen Samm⸗ lungen. Stadtperordneter Dr. Ullrich gab ſeinem Be⸗ dauern über den ſchlechten Beſuch der Sammlungen leb⸗ hafteſten Ausdruck. Es müſſe bedeutend mehr Reklame gemacht werden. Der Name„Städtiſche Sammlungen“ ſei ſchlecht ge⸗ wählt. Die Unentgeltlichkeit des Beſuchs müſſe für einige Tage eingeführt werden uſw. Das Abkommen mit der Gewerbebank involpiere leider die Unmöglichkeit einer Erweiterung der Samm⸗ lungen bis 1920. Auf dieſen letzten Einwand entgegnete der Vor⸗ ſitzende, daß ein Neubau, Ergänzungs⸗ oder Erweiterungsbau für die ſtädtiſchen Sammlungen durchaus nicht ausgeſchloſſen ſei, denn es ſtehe für dieſen Zweck der Stadt ſchon eine von dem venſtorbenen Privatmann Habbel geſtiftete Summe von 50000 Mark zur Verfügung; im Falle eines ſolchen Ergänzungsbaues werde auch die Frage zu erwägen ſein, ob die Ausſtellung des Kunſtvereins mit den ſtädtiſchen Sammlungen vereinigt werden könne. Der an die Gewerbebank vermietete erſte Stock komme für die Sammlungen nicht in Betracht, da die Beleuchtung zu wenig günſtig ſei. Eine Zurückverlegung der ſtädtiſchen Samm⸗ lungen aufs Schloß, wo allerdings die Frequenz größer geweſen ſei, ſei ausgeſchloſſen mangels genügender Räume. Das von Cheliusſche Haus, ſelbſt eine große Sehenswürdigkeit, biete übrigens den Sammlungen einen hervorragend ſchönen Rahmen⸗ Redner teilte bei dieſem Anlaß noch mit, daß der kürzlich verſtor⸗ bene Herr Habbel, ein geborener Heidelberger, auch zum An⸗ kauf des Cheliusſchen Hauſes 100 000 Mark geſtiftet habe, was zu Lebzeiten des Stifters aber nicht habe geſagt werden ſollen. Die Stadt werde das Andenken des edelmütigen Gebers in Ehren halten. Herr Geh. Hofrat Thorbecke hielt den vielfachen Klagen wegen ſchlechten Beſuchs der Sammlungen entgegen, daß die gleiche Beobachtung auch in anderen Städten gemacht würde; Erträge aus Sammlungen gebe es nirgends.— Das Abkommen mit der Gewerbebank wurde einſtimmig genehmigt. Die 9. und letzte Vorlage betraf die Ergänzung des Stif⸗ tungsrats für die Kleinkinderanſtalten Oſtſtadt und Schlierbach. Zu dieſer Vorlage gab Sto. Rauſch(Soz. im Namen ſeiner Freunde die Erklärung ab, daß ſie ſich der Wahl enthalten wür⸗ den, da die vom Stiftungsrat aufgeſtellte und vom Stadtrat ge⸗ nehmigte Liſte keinen Arbeiter aufweiſe. Es könne der Stadt der Vorwurf nicht erſpart werden, daß ſie es hier an reforma⸗ toriſchen Maßnahmen habe fehlen laſſen. Herr Oberbürger⸗ meiſter Dr. Wilckens legte gegen dieſen Vorwurf entſchiedene Verwahrung ein; ein Wunſch, zum Stiftungsrat zugezogen zu werden, ſei bisher von den Arbeitern nie geltend gemacht wor⸗ den. An ſich ſei übrigens die Zugehörigkeit zum Stiftungsrat ziemlich belanglos; im ganzen Jahre finde nur eine Sitzung ſtatt. Die Leitung liege in der Hauptſache in den Händen eines Damenkomitees, das ſeit Jahren dieſe ——— geben. Um 6 Uhr ſchloß der Vorſitende bie Sitzung. portliche Rundſchau. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Tips für die Rennen zu Saint⸗Ouen. Prix de la Bezere: Copoulie— Cog II. Prix de Graves: Chartres— Herkimer. Prix du Bordelais: Cloudy— Le Trsbuchet. Prix Sainte⸗Flaude: Stall Veil⸗Picard— Tibsriade. Prit du Périgord: Le Thorion.— Sea King. Prix de la Guyenne: Peétropolis III.— Le Rendez Vous. Pferdeſport. * Der Berliner Tytaliſator. Während im Vorjahr 22 172 000 Mark auf den ſechs Berliner Rennbahnen an der Wettmaſchine umgeſetzt wurden, hat der Totaliſator im Laufe der ſoeben be⸗ endeten Saiſon eine Steigerung auf 28 405 000 M. erfahren. Volkswirtschaft. Bayeriſche Bierbrauerei⸗Geſellſchaft vorm. S. Schwartz, Speyer. Nach dem Geſchäftsbericht beziffert ſich für das Betriebs⸗ jahr: 1909—10, dem 25. ſeit Beſtehen der Geſellſchaft, der Brutto⸗ gewinn auf Mark 2274 52¹ gegen Mark 271089 im Vorfahre. Gehälter, Steuern ete. erfordexten dagegen Mark 76945 75 978), Zinſen 9127(11 852) und Abſchreibungen 70 002(72 313). Der Reingewinmn beläuft ſich auf& 118 447(111 550) und erhöht ſich zu⸗ züglich des vorjährigen Vortrages von ½ 20 753(19512) auf 4 139 200 (181 068). Rach Rückſtellungen für Deleredere und Tantiemen wird die Verteilung einer Dividende von wiederum 8 Progzent gleich 80.000, wie im Vorjahre vorgeſchlagen. Der Reſt von 19 511 wird auf neue Rechnung vorgetragen. In der Bilanz ſtehen die Brauerei mit 585 74(582 592) und Wirtſchaften und Niederlagen mit 370 387(374517J zu Buch. Ferner figurieren Maſchinen und Brauereiinventkar mit 101 867(114 820), Fäſſer mit 41 863(45 332), Fuhrpark mit/ 31 434(29 793, Wirt⸗ ſchaftsgerät mit, 19 010(22 917), Vorräte mit& 186 306(221 496), Kaſſa mit 10 258(2150), gegebene Darlehen mit 589 722(577 394) und Debitoren mit 317 681(274141), worunter 92 384(49 547) Reſtkaufſchillinge und Guthaben bei Banken enthalten ſind. Bei einem Aktienkapital von Mk. 1 Million betragen die Obligationen Mk. 528 500(550 500), die Hypotheken 148 400, die Reſerven 170 000 Mark, Deleredere 86 802(83 308), Kautionen und Einlagen 123 018 (114 026) und Debitoxen 62 782(54 401), worunter 39 430(80 607 für geſtundete Malzſteuer. Pfälziſche Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik.⸗G. vorm. Gebr. 5 Kayſer in Kaiſerslautern. In der Aufſichtsvatsſitzung vom 19. November wurde der Ab⸗ ſchluß für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1909/0 vorgelegt. Nach Vornahme der ordentlichen Abſchreibungen von 89 173, M.(i. V. M. 79 345), Extraabſchreibungen von 60 000 M.(0) ſowie Zuwen⸗ dungen von 29000(21 500) M. zum Reſerbe⸗ und Delkrederefonds wurde beſchloſſen, der am 19. Dezember ſtattfindenden General⸗ verſammlung die Verteilung von 12 Proz.(9 Proz.) Dividende vorzuſchlagen, wobei der Vortrag von 37714 M. i. V. auf 41 000 Mark erhöht werden ſoll. ***** Perſonalien. Herr Hermann Kaiſer, Prokuriſt der Pfäl⸗ ziſchen Mühlenwerken, iſt aus Geſundheitsrückſichten aus dieſer Geſellſchaft aus geſchieden. Maſchinenfabrik Grizner.⸗G., Durlach. Die Verwaltung der Maſchinenfabrik Gritzner.⸗G. Durlach teilt mit, daß ſich die vorgenommenen Erweiterungen der berſchiedenen Abkeilungen ſehr bewährt hätten, und daß der Arbeiterſtand um über 300 Perſonen höher ſei als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Der Umſatz ſei erheblich höher als im Vorjahr, und dementſprechend könne eine Erhöhung der Dividende von 14 auf 16 Prozent in Ausſicht genommen werden, falls nicht unvorhergeſehene Um⸗ ſtände einträtenn Die.⸗G. Löhnberger Mühle in Niederlahuſtein beabſichtigt, der kommenden Generalverſammlung neben der finanziellen eine betriebstechniſche Reorgäniſation in der Weiſe vorzuſchlagen, daß dus der reinen Roggenmüllerel ein gemiſchter Betrieb für eine lägliche Leiſtungsfähigkeit von 1500. Sack Weizen, Roggen und Gerſte gebildet wird. Die Ko hierf bis 600000 einſchließlich der Errichtung eines Silos geſchäßzt. Die Verwaltung glaubt, mit dem gemiſchten Betriebe wieder eine ſteigende Rentabilität erzielen zu können. Es ſollen von den Aktionären 30, Prozent Zuzahlung unter Umwandlung der⸗ jenigen Aktien, auf die zubezahlt wird, in öprozentigen Vor⸗ zugsaktien eingefordert und für den an dem nötigen Geldbedarf ebentuell ſehlenden Betrag weitere Vorzugsaktien ausgegeben werden. Vom Kaliſynbikat. Nunmehr ſoll auch das Kaliwerk Soll⸗ ſtedet mit dem Kaliſyndikat Verhandlungen wegen einer Verſtän⸗ digung hinſichtlich der Inlandsguote angebahnt haben. Gleichzeitig wird berichtet, daß die Kaliſverke Aſchersleben die Abtrennung der Schachtanlage 5 bei Groß⸗Schierſtedt beabſichtigen, welche über ſieben Maximalfelder verfügt. nach denen auch weitere Teile der Gerechtſame durch beſondere Schachtanlage erſchloſſen werden ſollen, eventuell unter entſprechen⸗ den neuen Geſellſchaftsformen. Auch in dieſen Gerechtſamen ſeien Hartſalzlager feſigeſtellt. Die Exiſtenz dieſer Projekte wird be⸗ ſtäkigt mit dem Hinzufügen, daß, wie andere alte Werke, auch Aſchersleben ſich zur Erhaltung einer einigermaßen auskömmlichen geſetzlichen Quote zu ſolchen Abtrennungen und zu wirkſchaftlich zweckloſer Millioneninveſtierung entſchließen müſſen. Das zunächſt abzuzweigende Unternehmen dürfte die Gewerkſchaftsform erhalten und im Beſitze Aſcherslebens verbleiben— Dem Kaliſondikat ſind geſtern nach der„Voſſ. Zig. durch ſeine amerikaniſche Organiſation die German⸗Kaliwerke, für M. 14 Million Aufträge überwieſen worden. Maunheimer Marktbericht vom 21. Nov. Stroh v. Ztr. M..25 Heu per Ztr. M..00, neues per Ztr. M. 0 00, Kartoffeln per Ztr, Mark.00—.00, beſſere Mark.00—.00, Bohnen ver Pfund 0000 Pig., Bohnen, deutſche, per Pfund 00.00 Pig. Blumenkohl ver Stück 25-50 Pfg., Spinat per Pfd. 10.12 Pig., Wirſing per Stück 510 Pfg., Notkohl v. Stück 1525 Pfg., Welßkohl p. Stück 10⸗0 Bf., Weißkraut p. 100 St..50 Mk., Kohlrabt 3 Knollen neu 10⸗J2 Pfo., Kopffalat per Stück 515 Pig., Endivlenſalat per Pid. 50 Pfg, Feldfalat p. Portion 10⸗15 Pfg., Sellerte p. Stück 10 Pfg., Zwiebeln per Pfd..00 Pfg., rote Rüben per Pfd.-0 Pfg., weiße Rüben per Pfd. 30 Pfg. gelbe Rüben per Pd.-0 Pfg., Carotten per Pfd. -5 Pig., Pflückerbſen per Pid 0000 Pfa. Meeretlig ver Stange 10.25 Pfg., Gurken p. Stück 00-00 Pfg., zum Einmachen p. 000 Stück .000.00., Aepfel ver Pid..20 Pfg., Birnen p. Pid. 10.20 Pfg, Kirſchen per Pfd. 00.00 Pld., Heidelb eren per bfd. 000) Pfg. Trauben per Pfd. 4560 Pfg., Pfürſiſche per Pfd. 00-00 Pfg., Apritoſen per Pfd. 00 Pfg., Stachelbeeren per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 25 Sl. 15.20 Pf., Haſelnüſſe per Pfund 40⸗00 118 Eier per 5 Stück 35.50 Pig. Butter per Pid..20-.40., Handtäſe 10 Stück 40.50 Pfg. Breſem per Pfd. 60⸗00 Pfg., Hecht per Pfd..29..00 Mk., Barſch per Nld. 70. 6 Pig., Weißfiſche per Pfd. 50.00 Pfg., gaberdan per Pfd. 00 Pfg., Pflichten übernommen Stück.20.2 Stockfiſche per Pfb. 30.00 Pfg., Haſe per Stück.50..00., Reh per Pft P60 2 Hahn(jg.) per Stück.20.2 00., Huhn(ig.]) per 1für werden auf M. 500 000 Ferner ſeien Projekte vorhanden, ., Feldhuhn per Stück.00..00 Mi, Ente p. Stück .50-.00., Tauben per Paar.00-.20., Gans lebend per Stüch .00..00., Gans geſchlachtet per Pfſd 85.90 Pfg., Aal.00..00 Mk., Himbeere per Pfd. 00-00 Pfg., Johannesbeeren per Pfd. 00⸗00 Pfg⸗ Spitürt zelndle inmenittlun gutunet Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 18. November 1919. Jof. Maier„Regina Afra“ von Karlsruhe, 3500 Dz. Stückgut. Jof. Blum„Fendel 59“ von Antwerpen, 12 250 Dz. Getreide. Ad. Mundſchenk„Mars“ von Rotterdam, 3300 Dz. Stg. u. Getr. Ant. Lanius„Fendel 14“ von Rotterdam, 13 000 Dz. Stg. u. Gtr. Karl Meffert„Bad. 7“ von Ruhrort, 4800 Dz. Stückgut. 7955 Joſ. Bell„Cäcilie II“ von Rotterdam, 4000 Dz. Stückg. u. Getr. Aug. Page„Mannh. 8“ von Ruhrort, 6045 Dz. Stückg. u. Getr. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 19. November 1910. Adam Platz„Fendel 2“ von Rotterdam, 11 456 Dz. Petroleum. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 18. November 1910. Kersken„Feſtina“ von Ruhrort, 13 000 Dz. Kohlen. Bretzer„Barbaroſſa“ von Rotterdam, 1000 Dz. Getreide. Krauß„M. Stinnes 33“ von Ruhrort, 5000 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 18. November 1910. Th. Arts„Maria“ von Rotterdam, 600 Dz. Stückgut. P. Maeßen„Haſſia“ von Rotterdam, 1520 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 19. November 1910. Rennings„Roſalie“ von Rotterdam, 4450 Dz. Getr. u. Holz. Ringelſtein„Harpen 42“ von Ruhrort, 7800 Dz. Kohlen. Lang„Vater Jahn“ von Duisburg, 11050 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Augekommen am 18. November 1910. Karl Böhringer„Kätchen“ von Jagſtfeld, 2100 Ztr. Steinſalz. Wilh. Schmitt„Wilhelm, König von Württemberg“, von Jagſt⸗ feld, 4016 Zentner Steinſalz. 5 Gg. Zimmermann„Katharina“ v. Heilbronn, 2818 Ztr. Seinſalz. Ernſt Neuer„Johauna“ von Heilbronn, 2632 Ztr. Steinſalz. Ad. Neuer„Mina Maria“ von Heilbronn, 3312 Ztr. Steinſalz. FrCCrCcCr( TATATTTTTTTT————————— Waſſerſtandsnachrichten im Monat November. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 16. 12. 18. 19. 20. 21.[ Bemerkungen Gotiſſaung 8,52 3,50 Waldshut 2,90 2,30 Hüningen) 22.36 2,38 2,21 2,15 2,12 1,95 Abds. 6 Uhr Sehl J3,80 3,19 3,12 3,06 3,03 2,97] N. 6 Uuhr Sauterburg 5,10 4,97 Abds. 6 Uhr Magaun. 5,22 5,06 4,96 4,84 4,76.70 2 Uhr Germersheim 5,03 4,90 IB.-P. 19 Ug Mannheim 35,33 5,04 4,83 4,68.57 4,44 Morg, 7 Uh Mainz 2,78 2,50 2,50 2,16 2,06.-P. 12 Uht Bingen 3,22 3,02 10 Uhr Kaubz.„ 4,25 8,86 3,61 3,39 3,28 2 Uhr Koblenz 4,30 4,06 10 Uer HSlas. 496 4,60 4,84 2 Uhr Auhrort 4,83 4,82 6 Uhr von Neckar: 85 Manuheim 5,37 5,05.81.71 4,59 4,46 V. 7 Uhr Heilbronn 158 1,45 1,48 ,40 1,28 V. 7 ) Windſtill, Heitert +. 0 C. 5 8 Witterungsbeobachtuug der meteorologiſchen Station Maunheim. 2 3—— 8 8 282 8 VUUEF —— 8GS 2 Datum Zeit 8 8 8— 3 85 2 3 S5 2 20. Nov. Morg.%758,6 2. ſtil“, 20.„ Mittg.“%8755,2 2,8 SW3 20.„ Abds. 9,752 5 1,0 S4 21. Nob. Morg.%758,1—0,8 NW 2 Höchſte Temperatur den 20 Nov. ,0e Viofſte 5 von 20./21. Nov—.6 Verantwortlich: Für Politit: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schön für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Tell: Franz Kire für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jovs. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. Seldenvoile, Kostümsloſſs besitze ſch die gleichen Farben welche momentar in Paris getragen werden. Eingetroffen Fabrik-neste in Samt, Seiden- un 07 Wollstoffe welt unter Stückpreis. Ermst Hramp, 3. ist Wiehtiger als iun vertreiben und leichter dazu; denn es g drohender Erkültung, ranhem Hals und dergleichen ein paar der Wybert-Tabletten zu nehmen, die dem Hals 80 Wohl tun, r. schleimung beheben und die Stimme krei und klar wachen. Die Schachte kostet in Apotheken und Progerlen 1 Kark. 0 Wenn die Wirkung eines bisher benützten Mittels nachzulässe briugt Emodella wegen seiner genau dosierten Zusammens gewünschten Erlolg, ohne den Darm irgendwie zu reizen. 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November 1910 Die Beerdigung fludet am Dienstag, den 22 No-⸗ vember, nachmittags 2½ Uhr, von der Leichenhall aus statt. 11565 Posthalter. Vergüt, Off. u.§. 420 P. paſſ. Stellung gegen eukſpr. Kir chenſtr 2 28 an Rud. Moſſe, enee 4ſchöne Zim. Küch', 8. St ſof. 0 2 8—2457dd ſpät. at vm: Neah..St. 2 75 8 Mannheims uſtation) ab⸗ 3 Zimmer mit Küche, Vad Gas —— ETEE 0 Zim Küche, 2 1 n ingeben. Pieszähr Jagdergen⸗ en eiettr. Licht per 1. Oeg. J. ber⸗ Eine bedsutende Margarinefabrik am Jiederrhein sucht Zzum piel Redbt Fuſ N. Anekn baldigen Eintritt eine 10464 105 1. b Lamenſſraße 9, Februgar u vermieken. 2020g welche al 8 Ktor für eine süddeutsche Tour in Verwendung Hohes Binkemmen a705 5 15 8 Für die Ausnutzit ing eines Ael ofgrg b. 0 zu komme n h 1* kinden, welche neben rten Bijek kür alle geschält- in der Nähe ⸗ idelbergs und 4 Treppen, im herrſchaftl. Hauſe, nis ſchon über 300 Haſen, ſehr mielen., Auskuntt 4. St. 20087 3. Stock, e mit Zu⸗ K f. 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Spießrutenlaufen ein Schluß⸗ ſtrich unter das Kapitel Schulz gemacht wird.“ Beſorgt ſchaute er ſie forſchend an. Ihre durchſichtige Farbe, ihre Unruhe ängſtigten ihn plößlich.„Ich wollte, der Abend wäre vorbei! Es wird Dir zu viel werden, Liebſte!“ „Nein, nein,“ widerſprach ſie heftig, dem Weinen nahe,„es war nur der Anſturm der letzten Tage und die raſende Angſt, der Ekel vor dieſem: In aller Leute Munde ſein. Jetzt fühle ich leider jede Sache doppelt intenſiv, doch Minske ſowohl wie unſer Pro⸗ feſſor halten das für ganz natürlich. Alſo ſei unbeſorgt, Hartwig. Und nicht wahr— Schlußſtrich?“ 5 Er küßte ihre eiſige, bebende Hand.„Sicher, Du haſt recht! Es iſt beſſer für uns beide. Von morgen an beginnt die wahre Ruhe, das wahre Glück.“ Gerda lächelte trübe und lehnte ihren mit Perlenſchnüren geſchmücklen Kopf an ſeine Schulter.„Das alles ſo ablief, wie es geſchah, iſt ein Triumph für euer Haus, euern Namen. Alle Zei⸗ kungen waren ſich darin einig, daß nur ein Werner „Gerda,“ ſagte er leiſe und nachdenklich,„weißt Du, was mich recht ſtutzig gemacht hat?“ „Nun?“ Sie wandtee ihm erſchreckend das Geſicht zu. „Noch babe ich Vater weder geſehen noch gehört. Er hat mir nicht geſchrieben, nicht bei mir antelephoniert.— Ich habe am meiſten Angſt vor ſeinem durchdringenden Blick.“ Er ſchwieg und blickte düſter zur Decke. Sie erwiderte nach einigen Sekunden: abend.“ „Das beweiſt nur, daß er vor der Welt zu mir ſteht; aber.“ „Warten wir es ab!“ ſtieß ſie kurz hervor,„Hartkwig...“ Mein Einziges, um Gottes willen!“ Er ſprang auf, raſend vor Angſt.„Was iſt Dir. Gerda, einzig— heiß geliebte Gerda?“ „Wein, nur einen Schluck! Es wird ſchon beſſer... Mar⸗ got hat. Sekt drüben“ Er hielt ſie mit dem rechten Arm ſtützend umfaßt. „Nur einen Schluck!“ Hartwig gelang es, mit der linken Hand den Klingelknopf zu erreichen. Die Zofe brachte ein Glas TChampagner, das auch das ſichtlich beſeitigte. Ruhig blieb ſie auf dem Diwan ihres „Vater kommt heute Toilettenzimmers, wohin ihr Gatte ſie getragen, liegen, bis die Beilſtraße 3. 4 Slock. 4405 Zu eifragen K 18. Bureau. in die Empfangsräume. Mit eiſerner Energie verbarg ſie das körperliche, wachſende Unbehagen, die ſchmerzhaften Stiche, die ſie bon Zeit zu Zeit befielen. Neben der hohen, kraftpollen Geſtalt des Hausherrn erwartete die ſchöne Hausfrau, das Bild verkör⸗ perter Ariſtokratie, die Beſucher, welche ihr neues häusliches Glück kennen lernen wollten. ſchläft; Tröſten.“ 18. Kapitel. Schweigen herrſchte in dem hell erleuchteten Zimmer, in dem ſich Vater und Sohn gegenüberſaßen.— Die Gäſte hatten die Villa gegen Ende des Feſtes ziemlich überhaſtet verlaſſen. Nun dämmerte draußen bereits der Morgen über dem dunklen Tier⸗ garten. Die tiefe Nachtſchwärze war dem fahlen Bläulichgrau gewichen, das dem Licht voranging. Hartwig hatte erſt durch Fremde erfahren, daß ſeine Gaktin im Muſikſaal aufſchreiend zuſammengebrochen war. Anweſende Aerzte, erſte Kapazitäten, hatten ſie ſofort umgeben und nach ihrem Schlafgemache tragen laſſen.— Der Unfall wurde bekannt. Die Beſucher entflohen beſtürzt. Eine allgemeine Verwirrung, ein Hin und Her von Fragen und Antworten in den Garderoben war dem Hausherrn nicht mehr zum Bewußtſein gekommen. Seit zwei Uhr harrte er hier, die Hände in den Haaren ver⸗ graben, gelähmt von peinigender Verzweiflung. Er ſtöhnte nur tonlos, wenn ab und zu einer der Doktoren erſchien, um ihm von dem Verlaufe und dem Befinden der geliebten Frau Nachricht zu geben. Sie alle kämpften drüben, um ihr die Hoffnung auf ein Kind zu erhalten, das Gerda aufs leidenſchaftlichſte begehrte; das er ſelbſt in dieſen furchtbaren Stunden verwünſchte, weil es mit ſeinem knoſpenden Leben die Mutter gefährdete. Die Frackanzüge und ihr Ordensſchmuck waren wie ein Hohn um. auf die Situation. Der Geheimrat, der im Sitzen ein wenig eingeſchlafen war, ſchreckte auf, als ſich die Tür langſam öffnete. Seine Gattin, im ſchwarzen, langſchleppenden Seidenkleide mit ihrem berühmten Brillantenſchmuck trat blaß und überwacht ein.„Nun?“ fragte er. Hartwig hob den Kopf:„Mutter?““ „Gott Lob und Dank, es iſt alles gut vorüber. Sie iſt noch etwas matt, wird aber gleich einſchlafen“, ſagte ſie langſam und Treue, Gute!“ „Ja, Mutter.“ waren. mal nichts war!“ Teh spare dieses Geld zu Gunsten meiner Kundschaft, da ich dafür meine anerkannt sollden und guten Möbel „Natürlich, und trotzdem Minske ihr mit ſeinem Ehrenwort verſichert hat, daß die Zukunft darum noch nichts berloren iſt. Geh ſchnell einm hinüber. Die verliebte kleine Frau möchte Dich ſehen, ehe ſie aber nur keine Rührungsſzene, Hartwig. Auslachen 80 aaakensternebbenadl 11564 Wilh. Schönberger EI, Neckarſtraße 15 Wa 5 10 aus⸗ Zimmer, ſowie ein Transvorddreirad Küche, Bad, Speiſekammer nebn reichlichem Zubehör Gas u, elektriſch Licht auf 1. April 1911 oder früher prefswert zu vermieten. 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Ich falle über meine Füß Müdigkeit.— Der Profeſſor bleibt aus Vorſicht bei ihr dr be⸗ Wir können ſchlafen gehen. Unſer Zimmer iſt ohnehin bereit.“ „Gut, Lina, gehe nur immer voran. Ich möchte nur H noch ein paar Worte ſagen und komme gleich nach.“ Der Gehe rat erhob ſich, geleitete die alte Dame bis zur Tür und kehrte Er trat an das Fenſter hinein. Seine Stirn zeigte tieſe Falten. Bleich, aber viel ausſehend, lag Gerda nach all' den überwundenen Schmer ihrem Bette. Sie lächelte wehmütig dem Gatten enkgegen, de leidenſchaftlich zörtlich über ſie neigte. „Ein böſer Schlußſtrich, Hartwig,“ flüſterte ſie ſchwach. „Du biſt geſund und biſt mein, nun kommt das ſagte er innig und laut,„jetzt haben wir es uns xeblich erke [Noriſitzung folgk.) eine durchwachte Nacht und ſchaute in Zwangsverſteigerung. Dienstag, 22. 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November 1910 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandloka 4, 5 hier im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Bar⸗ zahlung öffentl' verſteigern 1 Chaiſelongue und 1 Klubſeſſel. Mannheim, 21. Nov. 1910. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. e 1 8 Frkiwilliee Verſteigerung. Dienstag, 22. November 1910 nachmittags 2 Uhnr werde ich im Auftrag des Robert Scharffe hier, gegen bare Zahlung öffentlich im Pfandlokal Q 4, 5 hier, ver⸗ ſteigern: 55371 2 gute, vollſtändige Bet⸗ ten, 2 Kommoden, 1 Spie⸗ gelſchränkchen, 2 Pulte, 1 runder Tiſch, 1 Gasherd, 1 Nähmaſchine, 1 Oel⸗ gemälde, 2 Fahrräder, 1 Waſchſtänder und ſonſtige Haushaltungsgegenſtände. Mannheim, 20. Noy, Zollinger, Gerichtsvollziehe MUncerrigs —— Geb. Dame wünſcht fr Offerten un!. Nr. 56385 „Dank, D Schade, daß es di le noch die Dämmer tröſtend.„Die Aerzte finden ihre Konſtitution ſehr gut. Die Organe und beſonders das Herz ſind ausgezeichnet. Der Körperf kräftig gebaut.... Frau Werner trat zu Hartwig, fuhr ſtrei⸗ chelnd über ſeinen Kopf und ſetzte ſich neben ihn, ſeine eiskalte Hand ergreifend.„Du wirſt Deine Gerda behalten, und ſo der liebe Gott will, das nächſte Mal mit ihr zuſammen „Das nächſte.. Mal?“ Der Sohn ſtieß dieſe Frage entſetzt, verſtebend beraus. Nun ja, mein guter Junge, das iſt doch nicht ſo ſchlimm. Ihr ſeid noch jung und geſund und werdet noch viele Linder haben. Dieſes Mal iſt leider eure Hoffnung vereitelt worden.— Aber Reichhal Gäſte unten vorfuhren. Arm ſchritt bochaufgerichlet und chennd das paſſiert ſehr, ſehr oft. 9955 Herren haben uns ausgelacht.“ forſchte er atemlos, Weiß es denn Gerda ned ausgestattete Ausstellung eeeeeeeeeeeeeee 8. Seite General⸗Anzefger.(Mittaabſatt) Mannheim, den 21. November 1910 Guido Pfeifer Einladung er 7 eihäfzunswahl in den geſchäftslrülenden Vurfſand der moderne jeder Art und Preislage. Stadtperordueten. Leih- Reinhardt hat aus Geſundheitsrückſichten das 8 2 f 1 Herr Emil Reinhardt hat aus Geſundheitsrückſichte 8— 2 Jackets, Mäntel, Ebharpes, Mufton, Hülte. Mitglieds des Stadtverordnetenvorſtands nieder⸗ Bibliothek 75 An ſeiner Stelle iſt daher ein Erſatzmann als Mitglied je. 2294 101 des Stadiverordneten⸗ Vorfandes zu wählen. Uis-a·uis Modernisjeren. Die Wahl geſchieht durch die Stadtverordneten aus ihrer ſſer Ingenleur-Schule Mitle für den Zeitraum bis zur nächſten Erneuerungswahl, 81 b. l. Herbſt 11l. 5. 15 Ff. Nof-H. Nafienaf-Tlenter fr7.8 Börben-Filg ue,, e e en oe Steis Eingang von Neun 3 Täglich Konzert—— Dienstag, den 22. November 1910, Lauc von Nelhelten Mann Heim.——— e nachmittags von 2¾ bis 3¼ Uhr Monatsabonn. v. M. 1 an Montag, den 21. Nov. 1910. Wein-Restaurant 10860 5 eae N 1, dahier, II. Stock Zimmer jahresabonn. v. M. 8 an 7* E 19. Vorſtellung im Abonnement A. Arche Noah Das Wahlrecht wird in Perſon durch Stimmzettel ohne ausserdem aueh Lesen 5 Wieder geöffnet. Unterſchrift ausgeübt. geg. tagwelse Berechnung. 77* 7 Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen 5 Das Glöckchen d. Eremiten 7 15 mit keinem Keynzeichen verſehen fein, ſte ſollen bei der Wahl Abonn. f. Auswärtige. Ur von ein bis ſechs Perſonen ein Oktavblatt. ſomit ½8 des Komiſche Oper in 3 Akten nach dem Franzöſiſchen de 3 malen Aktenb zu 42 timeter g 1d V. 1 81 wnle es die dede en een e Weihnachtstelern Versammlungen mee ee e aunt ſn auferbelh des Plangen Sie ) bearheitet von C. Erun— Muſik von Aime Maillart Wahllokals d 2 lchem der Wähl : Engen Gebrath— Dirigent: Naimun midpeter 2 25 Wahllekals mit dem Namen desjenigen, welchem der Wähler 8 e: Eugen Gebrath Dirigent: Naimund Schmidp Hochzeiten Vorträge ine Fne geben will, handſchriftlich oder im Wege der Reismehlseife Verpfelfältigung zu verſehen. Der Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Gewählten unzweifelbaft zu erkennen iſt. 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N Te. Humornäst. MAlsAEE— T. Eiagss. der Eintrittskarten ihre Aktien bei der Rheiniſchen Eredit⸗ 1. Nr. 41363 a. D. Exp. d. Bl.— bank, Maunheim und deren Filialen oder auf dem Kontor 4 000 LI. thek SOORπνHbe u. tolle Burleskemn. der Geſellſchaft zu deponieren. Mk. 11 8 8 auf ein Haus i. erſtad Mannheim, den 18. Oktober 1910. 10826 p. pfkuktl. Zins 7 Der Aufſichtsrat der Bierbrauerei Durlacher.⸗G. Jan. 1911 Selbſtgeb Fivat⸗Tanzinstituu. e, ee e,, von Nermann Ochsen W. Zeiler, Kommerzienrat. au die Expedition dfs. Bl. — 8 5 7 An ei kleinen Privat-Kurses können noch 0 l I„ dte Beten feneveteemen dee Forkſchrittliche Vollapartei AAnauf. Hermanp Ochsen, Instituts-Tanzlehrer. Mannheim. Aſte 6 Gebiſſe 1111 ——— Am Mittwoch, den 23. November, abends ½9 Uhr, 10 findet im Cals ddermania, Ol, 10/il, eine ſowie Gold, Silber, 1 Zahn bis 45 kauft Kleider-Sammete Mitglieder Verſammlung ſtalt. Tagesordnung: 7* Maſchinen 1 Landes 1 2 8 Mantel-Sammete.. Bettieb zu kaufen geſacht. 6 2. Verſchiedenes. 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Gegen den Hauptmann der Kolonialartillerie Meynier in Parrs, der ſeine Braut, die Baronin Olivier d Ambricourt, ermordet hat, iſt ein Steckbrief erlaſſen worden, weil die Polizei der Anſicht iſt, daß Meynier, der infolge ſeines ausſchweifenden Lebenswandels vor zwei Jahren zur Dispoſition geſtellt wurde, keineswegs Selbſtmord verübt, ſondern die Flucht ergriffen hat. Nach dem gerichtsärztlichen Befunde hat er der Baronin einen mit Aether oder Chloroform getränkten Schwamm oder das Tuch an den Mund gedrückt und ihr dann den Mund mit den Händen oder einem Kopfkiſſen ſolange zugehalten, bis ſie erſtickt war. Daß der Kapitän ſeinem Opfer das Gift in den Mund gepreßt hat, geht daraus hervor, daß ſich an den Lippen und der Naſe leichte Verbrenwungen zeigten, die offenbar von dem Gift herrühren. Das Geſicht geigt den Aus eines furchtbaren Todeskampfes. Die Baronin tre e die meldet, am Mit woch um 3 Uhr nachmittags im Hotel'Angleterre in der Rue de Rome ein und begab ſich in das Zimmer des Haupt⸗ marmms, mit dem ſie am Morgen vorher einen Brief gewechſelt hatte. Bald darauf ging der Hauptmann in das Hodtel⸗ bureau und bat um Watte, da ſich ſeine Braut, die Baronin, am Fuße verletzt habe. Etwas ſpäter verbangte er eine Flaſche Vichy⸗Mineralwaſſer. Er ließ die Flaſche durch den Hoteldiener entkorken und begab ſich hierauf in ſein Zimmer. Bevor er das Zimmer betrat, trank er ein Glas von dem Mineralwaſſer. ach ungefähr einer Stunde erſchien er wieder im Hotelbureau und ſagte, die Baronin ſei unwohl geworden und ruhe auf dem Kanapee cus, er ſelbſt werde ſte pflegen, niemand brauche die Baronim aufzuſuchen. Seit⸗ her iſt der Hauptmann verſchwunden. Als der Polizei⸗ Fommiſſar die Rohrpoſtkarte erhielt, die ihm den Mord an⸗ kündigte, glaubte er anfangs, daß ſich jemand mit ihm einen Spaß erlaubt habe, eilbe aber gleichwohl in das Hotel. Mian kieß die Türe eindrücken und fand die Leiche. Die Aus⸗ kimufte über Hauptmann Meynier lauten äußerſt umgünſltig. Der Kriegsminiſter hat ihn wegen Trunkſucht zur Dispoſition geſtellt. Meynier hat mehrere Male Delirium tremens ge⸗ habt. Er war völlig mittellos und hatte ſich auch wieder⸗ holt Unterſchlagungen zuſchulden kommen laſſen. Die Baronin d Ambricourt war die Tochter eines Notars aus Nemours, ſtand im 28. Lebensjahre und hatte ſich vor zehn Jahren mit dem Baron Olivier'Ambricourt vermählt, der ſehr begütert war und ſich mit der Schriftſtelleref befaßte. Der Bawvon hatte ſie wegen ihrer großen Schönheit geheiratet. Sie ließen ſich ſchon nach zwei Jahren wegen. gegenſeitiger Abneigung ſcheiden. Es ſcheint, daß ſie die Bekanntſchäft des Hauptmamms Meynier durch eim Heiratsbureau machte. Er war ein eleganter, ſtattlicher Mann, von deſſen Offiziers⸗ karriere man ſich viel verſprach. Nach Angaben der Diener⸗ ſchaft der Baronin hat der Hauptmann öfters von der Baronin Geld erpreßt. Er machte in Paris auch viele Schulden auf eine Millionenerbſchaft, die angeblich ſeiner Familie von einer Dante, einer ehemaligen Schauſpielerin Alice Ozy, zu⸗ fallen ſallte. — Eine amüſante Epiſode vom ſächſiſchen Ballon⸗Wettfliegen am letzten Sonntag wird der„Chemn. Allg. Ztg.“ von einem Teilnehmer erzählt. Der Ballon„Zwickau“, den der Chem⸗ nitzer Kaufmanm Fritz Bertram führte, machte in der Nähe von Bautzen auf dem Grundſtücke des Kloſters Marienſtern die wicht ſehr erwünſchte Behanntſchaft mit dem Erdboden. Die Schleiffahrt dauerte zwar nicht lange, aber di Gondel 7 „B. Z. am Mittag“ ſtieß dabei ſo unſanft auf den Boden auf, daß ein Korb in ſchönem Bogen über den Rand der Gondel flog. Der Korb aber enthielt außer einer Säge und einem Beile den Proviant der Luftſchiffer: zwei Flaſchen vom beſten Sekt, delikate Hühnerſuppe und Reisbouillon in Thermosflaſchen. Betrübt blickten die Luftſchiffer den entgangenen Genüſſen nach. Zwar ließ Herr Bertram ſofort eine Viſitenkarte nach⸗ flattern, doch war er nicht Optimiſt genug, an die Wieder⸗ erlangung der ſchönen Sachen zu glauben. Um ſo freudiger war er überraſcht, als er jetzt eine Sendung des Kloſter⸗ inſpeklors erhielt und mit ihr die Säge, das Beil, die Hühner⸗ ſuppe und die Reisbouillon. Doch des Lebens ungetrübte Freude ward keinem Irdiſchen zu beil: Gerade das beſte, der köſtliche Sekt, fehlte. Der aber war, wie der Inſpektor mit⸗ teilte, ausgelaufen! So wenigſtens ſagte es dem Inſpektov der Finder, und der muß es ja wiſſen! — Ein Kopfkiſſen aus Schnurrbarthaaren. Aus wird geſchrieben: Beim Tode einer Dame, die in der in der man ſich nicht langweilt, Namen und Bevühmtheit ſich erworben hatte, fand man unter dem Nachlaß ein origimelles Stück, ein Kiſſen, das ganz und gar mit Schnurr⸗ barthaaren gepolſtert war. Miß Evelyn, die in der Tat in den dreißig Jahren, da man ſie in den Kreiſen der Lebewelt kannte, auf eine ungeheure Schar von Verehrern zurückblicken konnte, wollte anſcheinend wenigſtens eine„lebende“ Erinne⸗ rung an ihre Freunde bewahren. Die Trophäe ihres Sieges beſtand jedesmal in den Haaren des Schnurrbarts ihres je⸗ weiligen Verehrers. Miß Evelyn ging aber ſehr ſorgſam mit dieſen Haaren um, trotz der Sprödigkeit des Materials wand ſie ein Bändchen darum, ſammelte die einzelnen Härchen und hob ſie alle zuſammen in einem Kiſſenbezuge auf. Auf dem Bändchen, das die Haare ſammelte, ſtanden die Anfangs⸗ Euchſtaben, zuweilen ſogar die ganzen Namen der„Opfer“. Mißz Evelyn, die ſchöne Evelyn, wie ſie trotz ihrer 48 Jahre noch immer von ihren Verehrern genannt wurde, hat das Sammeln der Schnurrbarttrophäen erſt einige Monate vor ihrem Tode eingeſtellt. Jedenfalls ruhte ihr ſchönes Locken⸗ haupt während der Daueer ihrer Krankheit auf dem Liebes⸗ kiſſen. 8 Sizilianiſches Räuberunweſen. Auf die Sicherheitszuſtände in Sizilien wirft folgender Vorgang, über den uns unſer S⸗Kor⸗ reſpondent aus Rom berichtet, ein grelles Schlaglicht: Am 17. d. Mts. kehrte in der Nacht der Poſtwagen aus Palermo nach dem nahe gelegenen Dorf Boscapalumba zurück. In der Rähe des Dorfes überfielen zehn Räuber, die glauben mochten, aus Amerika heimkehrenden Bewohner befänden ſich mit ihren reichen Erſpar⸗ niſſen im Wagen, das Gefährt. Alle fünf Inſaſſen ſowie der Kutſcher mußten alles ausliefern, was ſie bei ſich trugen. Jeder Widerſtand war vergeblich. Sogar drei Soldaten, die ſich unter den Fahrgäſten befanden, mußten ſich auf Gnade und Ungnade den Räubern ergeben, die zuerſt durch Felsſtücke die Fenſter eingewor⸗ fen und dann den Kutſcher zum Anhalten der Pferde gezwungen hatten. Er beſaß die Geiſtesgegenwart, die Poſtkaſſe mit dem Inhalt von 2000 Lire aufs freie Feld zu werfen, wo ſie am andern Morgen gefunden wurde. Den übrigen Paſſagieren nahmen die Räuber über 1000 Lire ab und verſchwanden im Dunkel der Nacht. — Der poetiſche Wilddieb. Der„ſchwarze Heinz“, ein auf dem Südeichsfelde bekannter„Jagdliebhaber ohne Pachtvertrag und Jagdſchein“— ungebildete Menſchen nennen ihn Wilddieb hatte nur einen wirklichen Gegner, und das war der Jagdherr. Dieſem war es trotz größter Anſtrengung nicht gelungen, zu ſeinem Geburtstag einen Haſen für die Feſttafel zu erwiſchen. Heinz hatte dagegen zwei aufgehoben. Was tat nun Heinz? Er nahm einen der beiden Haſen und hängte ihn des Nachts vor des Jagd⸗ herrn Küchenfenſter mit dem folgenden poetiſchen Gruß: London Welt, Neuheiten in Tuch und Plüsch 10 2˙⁰*⁰ 1 23˙ Bettvorlagen erstklassige Fabrikate Mk. 20⁰ bis 10* Reisedecken in Sealskin, Astrachan, Kamel- 9² 10*⁵⁰ Bettdecken Fuss-Taschen „Geehrter Herr Baron! Von meiner Jagdtrophä' Ich hörte jüngſt davon, Schick ich dem Freiherrn, äh! Daß von der Haſenjagd Den allerbeſten Teil, Sie nichts nach Haus gebracht.] Da der doch alleweil Und das iſt ſehr fatal, Ins Blaue jagt den Schuß Zumal für dieſen Fall; Mir gar nicht zum Verdruß. Da in der Zeit der Jagd Den Has', den er nicht fällt, Doch jeder Gaſt gedacht, Der iſt für mich beſtellt. Daß von des Jagens Glück'rum wäör ich wahrlich ſchlecht, Bekäme er ein Stück. Wenn ich ihm keinen brächt, Und das ſoll nun nicht ſein! Für den Geburtstagstiſch, Nein, das iſt nicht mehr fein. Nun nehmenz, er iſt friſch; Ich bin von Herzen weich Denn gut und bieder meints Und dachte mir ſogleich: Ihr Kompagnon der Heinz.“ Ueber dieſen„Großmut“ ſoll der Jagdherr erſt ganz verblüfft ge⸗ weſen ſein, dann aber doch herzlich gelacht und den Braten von ſeinem ſtillen Jagteilhaber dankend angenommen haben. —— Aus den Fliegenden. Eingegangen. Förſter:„Na, meine Herren, neulich iſt mir was paſſiert.— Zuhßrer (im Chor einfallend):„Nur heraus damit, Herr Förſter „Leg ich ſpät abends auf einen kapitalen Rehbock an, deß 300 Schritt von mir aus dent Holz zieht, ziele, drücke ſos und...“— Zuhörer(lachend):„Gibts nicht, Herr Förſter! ihn'fehlt.“ Frauenliſt.„Paul, die Schneiderin iſt mit der Rechnung für das neue Kleid dol... Biſt Du bei Kaſſg — oder foll ich es noch einmal zum Aendern gebene“ 9 viel verlangt. Gaſt(zum Wirt, der ſehtr trübſelig'reinſchaut):„Was ift Ihnen denn paſſiert, weil Sie gar ſo verdroſſen'reinſchauen?“— Wirt:„Ja denken Sie ſich! Neulich war bei mir Tanzmuſtk; nacha haben f 'rauft und mir 8 ganz, Invendar z ſamme''ſchlag'n; wie ich dann Frieden ſtiften wollt', haben ſ' mich auch noch ver⸗ prügelt— und jetzt ſoll ich dafüür fünfzehn Mark Luſtbarkeits⸗ ſteuer zahl'!“ Ein zärtlicher Gatte. Frau(aus einem Romane leſend):„... Franz nahm ſein junges Weib in die Arme und rief freudeſtrahlend: Mein Glück! Meine Liebe! Meine Heimatl.. Hörſt Du, Mann, bin ich das auch?“— Manm „Von mir aus!“ **** — Ein Kampf auf Leben und Tod. Fürſtens walde, 19. Nov. Bei einem Kampf mit einem Einbrecher in Saſſendorf erhielt heute nacht der Hausdiener Marten einen Schuß in den Oberarm. Als der Einbrecher noch einmal ah⸗ drücken wollte, entſpann ſich zwiſchen den Beiden ein Kampf auf Leben und Tod. Schließlich flüchtete der Einbrecher, als der Beſitzer des Hauſes dem Hausdiener zu Hilſe kam. — Der Tod in den Flammen. Birmingha m, 19. Nob. Bei einem Brand in einer Fabrik fanden 3 Mädchen den Tod. — Bauunfall. Charlottenburg, 19. Nobbr Beim Neubau des ſtädt. Elektrizitätswerkes brach heute vor⸗ mittag ein Gerüſt mit 4 Arbeitern zuſammen. Einer wurde in hoffnungsloſem Zuſtande ins Krankenhaus gebracht, ein zweiter wurde am Fuß ſchwer verletzt, die anderen Arbeiker erlitten nur geringe Verletzungen. — Bruch eines Waſſerrohrs. Maland Auf der Kraftſtation der Ueberland⸗Zentrale Nazing im Veltlintal brach geſtern ein ungeheures Waſſerrohr. Daß; mit großer Gewalt ausſtrömende Waſſer riß zwei Haufen [mit und tötete zwei Perſonen. teines Hroma und milder, nutzarnger Seſchmack zeichnen die beliebten van den Berghſchen Illarken Palmkrone u Palmſtolz. „anerkannt feinſte Pflanzenbutter⸗Ilargarine— aus. verwendbarkelt. An allen einfchlägigen Seſchäften erhältlich. Srößte Erlparnis gegen Ulaturbutter bel glelcher wir glaubens Ihmen ja doch nicht!“— Förſter(fortfahrend Wir glaubens Ihnen wicht!“— Förſter:„ und hah 12. 15 IBA8f f. dieratir Heichnen u. Malen n. d. Natur, Deutſch, Framzſiſch, Latein Mremmatik, Schriſt, Syntax Auſatz, Allgenteinbildung Nachhllfe; Stender erteit O. Laitzel, Kunff⸗ — m. Auszeichmeng u. klaſſ. lteſten. Thoräerſtr. 3. 11 Stenographie und Masdunenschreihen erlernen Sie schnell u. lieh. Kursus vy Mk. 10.— a Kostenlose eet lung 55143 andelsscale Schürftz , lGan. Tel. 021. 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