Und er hat wahr geſprochen: erſtehung über Vernunft und Dogma. über! über die Erziehang des M kenſchengeſchlechtes— bat (Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. IJu ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Juſerate.. 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Rannheim und Amgebung. che Neueſte Nachrichten Anabtzängige Tageszeitung. Tiglich 2 Husgaben (atagenommen Sountag) Eigene Redaktiensbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannhermer Bollsblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: eee Aleson Nünenere Otrektion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktian 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 0* 2¹ Nr. 341. Montag, 21. November 1919. Kardinal⸗Erzbiſchof Fiſcher hat die Heimreiſe aus der ewigen Stadt angetreten. Welches iſt der Ertrag dieſer Reiſe? Der in Ausſicht geſtellte Bericht der „Köln. Volkszig“ ſteht noch aus, er wird ja vermutlich auch hin⸗ reichend„friſtert“ ſein und unſere Neugier ſchwerlich vollauf befriedigen, hatte die„Köln. Volksztg.“ doch erklärt, was in Rom berhandelt worden, werde rechtzeitig verlautbart werden, ſo⸗ weit es die Oeffentlichkeit angehe. Von der Seite iſt alſo nur ein diplomatiſcher, aber kein hiſtoriſch⸗objektiver Be⸗ richt zu erwarten. Inzwiſchen gibt der in vatikaniſchen Angelegen⸗ heiten gut unterrichtete römiſche Mitarbeiter der„Tägl. Rund⸗ ſchau“ einen Rechenſchaftsbericht über die Romreiſe des Erz⸗ biſchofs Fiſcher, der von den Verhandlungen auch wohl das ent⸗ hält, was vermutlich nach Meinung der„Köln. Volksztg.“ die Oeffentlichkeit nicht angeht, und der gerade aus dieſem Grunde verdient, mitgeteilt zu werden. Der römiſche Korreſpon⸗ dent der„Tägl. Rundſchau“ ſchreibt: Kardinal Fiſcher hat nun den Heimweg angekreken⸗ Ob er einen Sieg oder eine Niederlage erlitten hat, wollen wir vor⸗ läufig auf ſich beruhen laſſen, denn ſeine Behauptung, es ſei ihm gelungen, den Papft für ſeine Auffaſſung zu gewinnen, wird ihm in dieſer Hinſicht wenig helfen, wenn es ihm nicht auch ge⸗ lungen ſein ſollte, den Kardinalſtaatsſekretär für ſich zu gewin⸗ nen, worüber ſich jedoch Eminenz Fiſcher vorſichtigerweiſe ganz' ausgeſchwiegen hat. Jeden Deutſchen mag es ſonderbar angemutet haben, daß ein deutſcher Kardinal, ferner ein Führer einer angeblich rein politiſchen Partei und endlich der Generalleiter eines Ver⸗ eins mit ſozialpolitiſchen Zielen in Rom erſchienen ſind, um ſich Direktiven zu holen für ihr innerpoliti⸗ ſches Verhalten. Die Abhängigkeit dieſer Leute von Rom auf dem Gebiete der inneren deutſchen Politik hätte nicht beſſer dokumentiert werden können, wie durch dieſe Tat⸗ ſache. ̃ In der Oeffentlichkeit hat man bisher die Streitfragen auf folgende drei Punkte reduziert: Definition des Zentrums und Volksverein. Wie wir ſpäter jedoch ſehen werden, ſind dieſe drei Punkte nur Aeußerungen verſchiede⸗ ner unüberbrückbarer Grundauffaſſungen, die notwendigerweiſe auch zu Konflikten in anderen Punkten führen müſſen. Hiermit iſt zu gleicher Zeit ausgeſprochen, daß die Mei⸗ nungsverſchiedenheiten über die erwähnten drei Punkte wohl ütberkleiſtert, aber nicht gehoben werden können. In der Gewerkſchaftsfrage wird die Kurie auch fernerhin die chriſtlichen Gewerkſchaften dulden angeſichts der Lage in Deutſchland, alſo aus Gründen der Opportunität, aber ihr Ideal ſind und bleiben die rein konfeſſionellen Or⸗ ganiſationen; nur dieſe umfaßt ſie mit voller Liebe. Mag Tol ſt o i. Ein Nachruf von Paul Wittko. [Nachdruck verbolen). Nun iſt auch er dahingegangen, der alte Mann von Jasnaja Poljana, der einer der Größen war unter uns Erdenkindern: ein Weltdichter— und doch auch der typiſche Vertreter des ruſſi⸗ ſchen Nationalgeiſtes. Als man im Auguſt des Jahres 1908 ihm von den zu ſeinem 80. Geburtstage geplanten Feierlichkeiten berichtete, da leugnete er jegliches Verdienſt und rief den Delegierten des Moskauer Feſtkomitees die Worte entgegen:„Ehret Gott und nicht den Menſchen!“ Und fügte hinzu:„Ich warte auf ein anderes Glück, das kommt und immer näher!“ Nun iſt es gekommen, das Glück, von dem er ein andermal ſagte:„Ich begann es vor kurzem zn fühlen, daß, wenn ich ſterbe, ich durchaus nicht ſterben, ſondern in allem andern leben werde.“ Allezeit wird er, deſſen Leib nun aus dem Leben ſchied, unter uns Menſchen leben in allem anderen, in allem geiſtig uns Denn, ſo heißt es in ſeiner weisheitsvollen Schrift„Der Sinn des Lebens“:„Der phyſiſche Tod iſt oft dem Lichte, in dem das Leben konzentriert iſt, förder⸗ lich.“ Keinen energiſcheren Agitator für ſeine Ideenwelt kennt die Geſchichte der Völkerdichtkunſt. Ueberzeugend, packend, begeiſte⸗ 11 perſtand er ſein Leben lang ſeine Gedanken darzulegen Sinn des Lebens, füber Gott und die Welt, die Auf⸗ Volkswohlfahrt und über den S Gewerkſchaftsfrage, konfeſſionelle e„Kölniſche Volkszeitung“ noch ſo ſehr dementieren und in ihrer bekannten ehrlichen Praxis felbſt die Noten des„Oſſer⸗ vatore Romano“ umdeuten und erklären, man wird ihr keinen Glauben ſchenken. Der Verſuch ihrer Freunde, einen der Gewerkſchaftsbewegung geneigten Artikel in den„Oſſervatore Romano“ einzuſchmuggeln und damit letzterer einen kuriali⸗ ſtiſchen Anſtrich zur Betörung der Gimpel zu geben, iſt kläglich vorbeigelungen; denn das päpſtliche Organ hat, nicht in einer Notiz, ſondern in einer Note, dieſen kurialiſtiſchen Lack wieder heruntergeriſſen und dem Artikel ſeinen wahren Charakter wiedergegeben, nämlich den einer Zuſchrift. Kar⸗ dinal Kopp und die Berliner können alſo mit dieſem Erfolg zu⸗ frieden ſein, desgleichen mit den neuen Weiſungen an den Volksverein. Auch in dieſem Punkte haben die Vorſtellungen des Kardinals von Breslau, daß dieſer Verein etwas weniger eigenmächtig und mehr im Anſchluß an die Biſchöfe operieren ſolle, volle Beachtung gefunden. Dagegen war die Frage über die Definition des Zentrums bereits geregelt, bevor Fiſcher nach Rom reiſte, und zwar in dem bekannten zweideutigen Sinne, weil eine offene konfeſſionelle Definition als inopportun angeſehen wurde. Um ſo mehr aber wird Rom auf die konfeſſionelle Prapis der Zentrumsleute in Zukunft achten, und gerade mit dieſer Frage dürfte die Anweſenheit Spahns in Rom zuſammen⸗ hängen. Von einem Siege Fiſchers kann man alſo nicht gut reden, aber auch nicht von einer Niederlage, denn wer wird behaupten, daß dieſer Kardinal mit der ganzen Kölner Richtung durch dick und dünn gegangen iſt? Daß die„Kölniſche Volkszeitung“ ſich in die Falten ſeiner Cappa magna zu berſtecken ſucht, iſt begreif⸗ lich, aber das will noch lange nicht heißen, daß der Kardinal ſie mit ihrer moderniſtiſchen Kontrebande gedeckt hat.„Im Staats⸗ ſekretariat“— ſo ſagten mir zwei Perſönlichkeiten, die bei den leitenden Männern ganz anders angeſchrieben ſind, wie der kleine Reporter der„Kölniſchen Volkszeitung“— iſt dieſes Blatt nicht gut angeſchrieben, man betrachtet es ſogar mit ſehr großem Mißtrauen; weiß man doch, wie im eng⸗ ſten Kreiſe der Zeitung über den neueſten Kurs im Vatikan geredet wird. Statt alſo meine Nachricht von der Losſagung des Kardinals von der Kölner Richtung als Lüge hin⸗ zuſtellen, hätte die„Kölniſche Volkszeitung“ ſachlicher gehandelt, wenn ſie bewieſen hätte, daß der Kardinal Fiſcher für den Ver⸗ faſſer von„Aus dem Turm heraus“ und die akonfeſſionellen Be⸗ ſtrebungen ſeiner Freunde eingetreten ſei, daß er das direkte und indirekte Eintreten der Zeitung für Martin Spahn, den die „Civilta catkolica“, das Inſpirationsorgan des Papſtes, zum neuen„Janus“ macht, gebilligt hat, und endlich, daß er die Angriffe auf Descurtius zugunſten der moderniſtiſchen Handel⸗ Mazzetti gutbefunden hat uſw. Das hat aber die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“ hübſch bleiben laſſen. Sie hat es vorgedugen, ihre Ortho⸗ über das mitleidsloſe, Unrecht im N „Recht“— kurz, über nahezu alles, was den denkenden Menſchen erregt und bewegt. Nicht frei allerdings war ſein Greiſenalter von ſenilen Schrullen. Wunderlich verſtändnislos ſtand er mit ſeinen, die Kunſt und die Kultur verwerfenden, asketiſchen Erlöſungsidealen der menſchlichen Natur und ihrer gegenwärtigen Entwicklungs⸗ ſtufe, nach europäiſchem Maße gemeſſen, gegenüber. Und kaum einer ſeiner vorgeſchrittenen Zeitgenoſſen diesſeits des Niemens vermochte den Politik und Ethik wunderlich a verbindenden ee Tolſtoi ernſt zu nehmen. Wenn er Richard Wagner oder Bandelaire aburteilte, dann gab es wohl dieſen oder jenen der ihm nicht unbedingt widerſprach. Unverantwortlich aber und unverzeihlich war ſeine über künſtleriſch belangloſe Aeußerlich⸗ keiten ſtolpernde abſurde Läſterung Shakeſpeares, war manches andere herbe und derbe, unvorſichtige und unrichtige jähe Schelt⸗ wort, war ſeine verſtändnisloſe Ablehnung Ibſens. Und doch verehrte den ehrlichen, aufrichtigen und aufrechten, ſich ſelbſt getrenen großen Sonderling nahezu die geſamte Kultur⸗ welt, horchte, wenn anch zuweilen lopfſchüttelnd, ſo doch voll An⸗ dacht und Ehrfurcht auf iegliches ſeiner Worte. Man ehrte und bewunderte die Reinheit ſ ſeiner Seele, die Lauterkeit und den ſelbſt⸗ vergeſſenen Edelmut ſeiner Geſinnung, die freimütige Rechtlich⸗ keit, die wahrhaftige Einfalt ſeines liebereichen, ſeines heiligen Herzens. Ein Urruſſe war dieſer in die primitivſte Urchriſtenheit ſich und die Welt zurückträumende weiſe Warner und Allmitleider. Und nur nach ruſſiſchen, beileibe nicht nach weſteuropäiſchen Ver⸗ hältniſſen iſt Tolſtois weltunfreudig menſchenfreundliche Philo⸗ ſophie der enthaltſamen Entſagung und genußloſen Tugendübung. Der opfermutige, ſelbſtentſagende Patriarch des ſchwermutsvollen ruſſiſchen Volkes, der echteſte Repröſentant des edelſten ruſſiſchen Geiſtes lebte ganz im Geiſte ſeines Volkes, das ja gewiß viel Sym⸗ 59105 durch We gegen eine MNeihe von Korde won wordenen Freund, Generationen geleiſteten Wert darſtellte, daß er mit ihne Menſchenfreundes und dem Auge des Künſtlers geſ brachte er ſie in grauſer Größe mit flammendem Zorn 8 den zu Darſtellung. Seine beſt n iel Unverbrauchtes, eiel bon unentdeckſer 175 2— Abenbblat) zu beweiſen, als ob ſie, die im Geruche des Modernismus ſteht, das offizielle Sprachorgan des Heiligen Stuhles wäre. Wer lacht da nicht? * Rampolla rodivivus? s. Rom, 19. Nov.(Von unſerem Korreſpondenken.] Daß Merry del Val nicht mehr das unbeſchränkte Vertrauen des Papſtes genießt, iſt auch außerhalb des Vatikans kein Geheim⸗ nis. Es wäre aber zu viel geſagt, wenn man behauptete, de Staatsſekretär wäre bei ete. Ungnade gefallen. Pius X. i behandelt ſeinen Staatsſekretä e einen lieben unerſetzlich ge von dem man ſich nicht zu trennen vernte obwohl man ſeine Fehler einſieht. Der Papſt kennt die Fehle der Politik ſeines jungen Freundes Merry del Val ſehr woß will ihn aber nicht kalt ſtellen. Nichtsdeſtoweniger läßt der Papf ſeinen Staatsſekretär fühlen, daß er des Beirats Kard Rampolla nicht entbehren kann. Deſſen Geſchäftigkeit im V wird allenthalben wahrgenommen. Leute, die Merry del Vo dieſem oder jenem Grunde nicht wohlgeſinnt ſind, ſagen, R polla wäre wieder oben auf, und es ſei nur eine Frage der 3 wann er Merry del Val ſtürzen würde. Rampolla wäre klu genug, um ſeine Karten nicht zu früh aufzudecken. Erſt wenn d Karre ganz und gar„in den Dreck“ gefahren ſei, würde er Retter des Vatikans hervortreten.... So die Sprache, die man im Vatilan führt. Außerhalb des ſelben äußert man ſich noch vit ungenierter über die Chancen des Kardinals Nan falls verbient es vermerkt zu werden, daß Rampolla laub kürzen mußte, um ſtets in der Nähe des Papſtes zu der des Rates des vielerprobten Diplomaten jetzt weniger entbehren kann 8 politische l lebersicht. * Maunheim, 21. November 1910, Unſere Rurpfuſcher. Der vom Bundesrat verabſchiedete Entwurf Wil in letzter Zeit überhandnehmenden Kurpfuſchertum ei Riegel vorſchieben. Der Entwurf beabſichtigt nicht, das? izieren aller Nichtmebiziner zu verbieten, will ab⸗ größten Teil der ſogen. Heilbefliſſenen unter ſtaatlich A ſicht ſtellen. Für dieſe Heilbefliſſenen, die ſich gewerb mã mit der Heilung von Krankheiten und Leiden jeder ſchäftigen, alſo für alle Nichtmediziner, ſieht der E eine Anmeldung ihrer Betriebe bei der Polizei vor. Au die Polizei berechtigt ſein, Informationen über die perſönl Verhältniſſe dieſer Heilbefl iſſenen einzuziehen. Fern die Polizei das Verlangen ſtellen, ihr Einblick in die Geſchä bücher zu verſchaffen, deren Führung beſonderen Vorſchrifte unterliegt. Die Behandlung von gemeingefährliche Krank Urkraft hat. In ihm, dem Volke, ſo meinte er, liege da zu ſeiner Simplizität müſſe die Welt zurückkehren, wenn ſi lich ſein wolle; von ihm die Einfalt lernen, nicht umgeke Volk von dem engen Kreiſe der Kulturmenſchlichkeit. ländlichen Zurückgezogenheit teilte er allen um ihn vo Seinen gebefroh mit, lebte und litt und arbeitete mit ſein len. Als Greis noch trug er Waſſer, mähte, ſchritt im Schz ſeines Angeſichtes hinter dem Pfluge her, machte Stiefel ſetzte ſich ſelbſt und ſeinen Leuten den Ofen. So hartnäckig nur immer ein leuchtendes Beiſpiel ſeiner Mitmenſchheit zu gen ſo ungeheuer unlogiſch ſeine hohen Geiſteskräfte mißachtend geudete er leider mit niederſter Knechtsarbeit einen großen ſeiner koſtbaren Zeit. Der wunderliche Alte ſah nicht jede Seite ſeiner poetiſchen Schriften dagegen gehalten lionen zu erfreuen und zu erheben berufen war, währen Handarbeit doch nur einem kleinſten Kreiſe vergä Nüßliches zu wirken vermochte. Freilich— und das darf geſſen werden, wenn auch andere Gedankengänge ihn dabei — ſtählte er durch ſeine allem Wind und Wetter trotz arbeit ſeinen Körper zur Ausdauer ſchier übermenſchl, pazen und verlängerte ſo mit nimmermüder Beharr Leben. Sein Lebenswerk— immer ausgenommen ein paa Produkte ſeiner letzten Jahre— ſteht da wie ein Epos ſchen Volksgeiſtes. Er hat die abgemagerten, wie T wendeten und verendenden Landarbeiter mit dem Bli Elend und Leid erſchütterte ihn ſein Leben lang— imm griff er mit eiſerner Hand die rauhe Wirklichkeit an 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) heiten, Geſchlechtsleiden, Krebs uſw. wird den Heilbefliſſenen verboten. Auch eine Fernbehandlung und andere in dieſen Kreiſen beliebte Behandlungsmethoden ſollen verboten werden. Der Verkauf von Arzneien wird dieſen Heilbefliſſenen ferner 0 geſtattet werden, ebenſowenig der Verkauf von Geheimmitteln und anderen Gegenſtänden zur Verhütung oder Heilung von Krankheiten. Durch disſe Vorſchriften ſoll den Verbrechen gegen das keimende Leben entgegengetreten merden und vor allem ſoll eine Ausbeutung der Käufer ver⸗ hindert werden. Von den übrigen Beſtimmungen des Artikels ſei noch erwähnt: Strafbeſtimmungen gegen wiſſentlich un⸗ wahre Angaben in öffentlichen Ankündigungen und über den Wert der angeprieſenen Artikel. Eine Kommiſſion, die dem kaiſerlichen Geſundheitsamt angegliedert werden ſoll, wird dem Bundesrat bei Erlaß von Ausführungsbeſtimmungen, die jederzeit geündert werden können, mit Rat und Tat 3Ur Seite ſtehen. ——— Deutsches Reſch. — Die Fleiſchnot. Zu den Vieh⸗ und Fleiſchpreiſen ſchreibt württembergiſche Staatsanzeiger heute:„Nach überein⸗ menden Nachrichten von Landviehmärkten und vom Stukt⸗ garter Schlachthof ſind die Schweinep ſe jetzt in ent⸗ ſchiedenem und ſtändigem Ruü ckgang begriffen. Dagegen haben die Metzger bis jetzt noch nicht Veran⸗ bei Feſtſetzung der Fleiſch⸗ E1 15 e1 laſſung genommen, preiſe der veränderten Sachlage Rechnung untragen. Demjenigen Teil der Preſſe, der ſeine Leſer immer noch über die Fleiſchnot und ihre Folgen unterhält, dürfte zu empfehlen ſein, nunmehr auch über die ſinkenden Schweinepreiſe zu berichten und ſo, ſtatt auch für die anhaltend hohen Fleiſchpreiſe den Anſchein einer Berechtigung zu ſchaffen, eher Einfluß zu nehmen auf eine den ſinkenden Marktpreiſen entſprechende Herabſetzung der Verkaufspreiſe.“ — Eine obligatoriſche Arbeitsloſenverſicherung für das Bau⸗ gewerbe? In den Gemeinderäten des Reichslandes iſt man da⸗ bei, die Kredite für die Notſtandsarbeiten im Winter zu be⸗ willigen. Es wird ziemlich allgemein als eine Pflicht der Gemeinde empfunden, den Peſchäftigungsloſen im Winter einige Arbeit und einigen Verdienſt zu ſchaffen. Doch die Anſprüche an die Kommunalkaſſen ſteigen dauernd, ſo daß Straßburg im vorigen Jahre 67 000 Mark dafür aufgewendet und jetzt rechnet man mit 72 000 Mark. Sich rentierende Arbeiten ſind für die Leute nicht in genügender Weiſe bereit⸗ züſtellen. Man muß in weitem Maße auf den Steinklein⸗ ſchlag zurückgreifen, der koſtſpielig iſt und auch in genügendem Umfange nicht zut beſchaffen iſt. Die Stadtoerwaltung Straß⸗ hurgs iſt daher zu der Ueberzeugung gekommen, daß für die Angehörigen des Baugewerbes eine obligatoriſche Arbeits⸗ loſenverſicherung geſchaffen werden muß. Dieſem Gedanken hat ſich auch der Straßburger Gemeinderat angeſchloſſen und heabſichtigt eine Petition an den Reichstag und die Reichs⸗ regierung zu richten, daß ein Geſetz erlaſſen wird, das die Gemeinden zum Erlaß eines Ortsſtatuts für die Einführung einer ſolchen Arbeitsloſenverſicherung ermächtigt. Gleich'⸗ zeſtig hat ſie aber den Bürgermeiſter Dr. Schwander alrf⸗ gefordert, noch eine eingehende Denkſchrift über dieſe Frage vorzulegen, womit dieſer ſich auch einverſtanden erklärte, ſo daß die Angelegenheit die Oeffentlichkeit noch weiter beſchäf⸗ kigen wird. — Zentralausſchuß der Fortſchritilichen Volkspartei. Der Zentralausſchuß der Fortſchrittlichen Polksparteien trat geſtern in Berlin zum erſten Male ſeit dem Zuſammenſchluß Jer beiden linksliberalen Parteien im Reichskage zuſammen, Ueber das Verhältnis zu den anderen Parteien keferierten die Abgeordneten Pachwicke und Wiemer. In der Diskuſſion, an der Delegierte aus allen Landesteilen Ainnd verſchiedene Abgeordnete, darunter auch D. Naunſann, teilnahmen, ergab ſich, weitgehende Uebereinſtimmung darüber, daß die Volkspartei in erſter Linie mit den Nat ko⸗ nalliberxalen zuſammen eine Kampfgemeinſchaft gegen den ſchwarz⸗blauen Block erſtreben müſſe. In jedem Falle müſſe“ die Parole heißen:„Front gegen rechts!“ Die daraus ſich ergebende Taktik für die Reichstagswahlen behandolte der Abgeordnete H au ß⸗ mann, während Herr Kopſch Ratſchläge für die Klein⸗ arbeit in der Agitation gab. Die Verhandlungen ſollen heute fortgeſetzt worden. derzweifelte, kämpfte un d verzagte, berlor aber das Volkswohl nie aus dem Auge. Die Beſitzenden klagte er, der Großgrund⸗ beſitzer, an und erklärte mit erſtaunlicher Najvität und ſchwächeren Gründen als der Sozialismus das Grundeigentum für die Quelle alles menſchlichen Unheils. Das Schlimme aus den öffentlichen Zuſtenden führte er mit unverzagter nüchterner Wahrhaftigkeit box, und während er auf blutende Wunden wies, reichte er zugleich Heilung verheißenden Balſam dar. So erwächſt für den Nicht⸗ ruſſen ſeinen Dichtungen oft eine gemiſchte Gemütsſtimmung. Bold wird man im innerſten gequölt und aufs tiefſte entmutigt, hold zum energiſchen Widerſpruch gereizt, bald unendlich erhoben und wunderbar geſtärkt, faſt immer aber gefeſſelt und fortgeriſſen von der Macht ſeiner ſchönen Beredſamkeit. Der Sinn des Lebens warx ihm nicht Luſt untd Wohlleben, ſondern Arbeit, Kampf, Entſagung, Leiden, Selbſterniedrigung. Im niederen, unerzogenen Volke ſah er die unverſehrte Menſchen⸗ ſeele, in den niederſten Klaſſen erblickte er, ein romaniſcher Naturaliſt, das Ideal. Darum betete er alles Volkstümliche an. Das war das Evangelium dieſes beichtenden, bußfertigen, ſelbſt⸗ verleugnenden Propheten eines neuen Parqgdieſes, einer glück⸗ licheren, wieder in Gott, dem Guten, vereinten Menſchheit, dieſes menſch⸗ und tierfreundlichen, die Fleiſchkoſt als Barbarei ver⸗ werfenden Naturanbeters,— würdig und naiv zugleich. Das Zauberwort„Fortſchritt“ erkannte er nicht an. Kultur, ſo urteilte er, bringt den Menſchen um die reine Daſeinsfreude, die das Leben mit der Natur gewähren kann, ſie iſt die Feindin des Glückes. Ebenſo entfernt war er von aller Ehrfurcht vor menſch⸗ Ücher Intelligenz und politiſcher, künſtleriſcher und wiſſenſchaft⸗ licher Größe. Und der einer der größten Künſtler war, ſpoktete der Kunſt! Nur als volksbildneriſche Macht erkannte er ſie an; wie alles, ſo urteilte er, iſt auch ſie nur dazu da, um Gutes zu wirken. Unſer Beruf iſt es, meinte er, die Menſchen zu belehren. Wir 1 ſollen ſie zu bilden ſuchen, aber wir ſollen ſie nicht erzſehen. Maunheim, 21. November. Reichstagswahlen 1911. In einer haupfächlich von Geiſtlichen beſuchten Zentrums⸗ Vertrauensmänner⸗Verſammlung in Straubing wurde der bisherige Reichstagsabgeordnete, Ländtagsabgeordneter, Bäckermeiſter Schefbeck(Straubing) für die kommende Reichstagswahl wieder als Kandidat des Wahlkreiſes Strau⸗ bing⸗Bogen⸗Landau a..⸗Vilshofen aufgeſtellt. Der Ver⸗ ſammlung wohnten auch die Abgg. Dr. Pichler, Hinterwinkler, Wagner, Reiter, Echinger und Krinner an. Die anderen Parteien des Wahlkreiſes haben bis jetzt noch keine Kandidaten aufgeſtellt. Das liberale Wahlabkommen in Württemberg. §SStuttgart, 21. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die Reiſe des Miniſterpräſidenten Dr. v. Weizſäcker nach Berlin zur Teilnahme an den Verhandlungen des Bundesratsausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten wird in hieſigen politiſchen Kreiſen auch mit der innerpolitiſchen Lage in Zuſammen⸗ hang gebracht. Man iſt nämlich der Anſicht, daß bei dieſer Gelegenheit Herr v. Weizſäcker dem Reichskanzler auch Bericht erſtatten wird über das die politi ſich e Lage in Württemberg klärende Wahlabkommen zwiſchen der Fortſchrittlichen Volkspartei und den Nationalliberalen In der Beurteilung des Wahlabkommens zwiſchen der freiſinnigen Volkspartei und den Nationalliberalen iſt die Stellungnahme der ſozialdemokratiſchen„Schw. Tagwacht“ von beſonderem Intereſſe. Das Blakt meint der nun zuſtande gekommene Pakt der beiden liberalen P teien werde zur Belebung des Wahlkampfes beitragen. Was die Sozialdemokratie anbelange, ſo werde ſie es ihrerſeits an einer rückſichtsloſen Bekämpfun g des ſchwear z⸗ blauen Blocks nicht fehlen laſſen, ſie werde aber natür⸗ nicht darauf verzichten, auch den liberalen Parteien, und zwar in allen 17 Wahlkreiſen, den Spiegel ihrer Taten vorzuhalten. ſolle„ehrlich und ſachlich“ geſchehen. Daß die Sozialdemokratie bei Stichwahlen eine abſolut zuver⸗ läſſige Stütze des„leineren Uebels“ ſei, könne von niemand bezweifelt werden; es mütſſe aber auch außer allem Zweifel ſein, welches das„kleinere Uebel“ ſei. Badiſche Politik. Notlage der Weinbauern. T. Müllheim i.., 20. Nov. Unter den Rebbeſitzern des Markgräflerlandes hat in den letzten Tagen eine lebhafte Bewe⸗ gung eingeſetzt. Am vergangenen Sonntag fand eine Verſamm⸗ lung in Weil ſtatt, in welcher von den zuſtändigen Behörden die Aufhebung des geſetzlichen Verbotes der Anpflanzung von Ameri⸗ kanerreben gefordert wird. Am Dienstag fand eine ſolche Ver⸗ ſammlung in Müllheim ſtatt, in welcher ebenfalls über Mittel und Wege beraten wurde, wie dem darniederliegenden Weinbau wieder aufzuhelfen ſei. Die Verſammlung hier wurde von Ober⸗ amtmann Hebting geleitet, der zunächſt darlegte, daß die Lage eine recht ſchwierige ſei, und auf raſche Abhilfe getrachtet werden müſſe. Als wirkſame Mittel ſeien in Erwägung gezogen worden die Rück⸗ erſtattung der Grundſteuer für Weinbergbeſitz, Bereitſtellung ſtaatlicher Mittel, Uebernahme der Materialien für Spritzen und Schwefeln, überhaupt Unterſtützung für Bekämpfung der Reb⸗ ſchädlinge. Aus der Verſammlung wird eine Neueinſchätzung der Rebſtücke gefordert, da die gegenwärtige Einſchätzung mindeſtens um 50 Prozent zu hoch ſei: von dem Leiter der Verſammlung wird im Namen der badiſchen Regierung erklärt, daß auch eine ſolche in Erwägung gezogen worden ſei. In erſter Linie handle es ſich darum, daß die Rebſchädlinge energiſch bekämpft werden ſollen, worüber Oekonomierat Vinzenz die Verſammlung des eingehenden inſtruierte. In der nun folgenden Diskuſſion nimmt auch Landeskom⸗ miſſär Oberregierungsrat Pfiſterer von Freiburg das Wort und erklärt namens der bad. Regierung, daß dieſe die Notlage der Winzer keineswegs verkenne und auch bereit ſei, helfend einzugrei⸗ ſen und die Regierung wünſche zunächſt zu wiſſen, wie ſich die Rebleute eine Unterſtützung des Staates denken. Die Regierung habe lebhaftes Mitgefühl für das Mißgeſchick der Rebbauern und ſei zur Hilfe durchaus bereit. In Haltingen fand am Donnerstag eine dritte Verſammlung ſtatt, in welcher die Obermarkgräfler Rebbeſitzer die Aufhebung des Verbotes der Anpflanzung von Amerikanerreben fordern und in Breiſach fand die vierte Verſammlung ſtatt, in welcher der Mi⸗ niſter des Innern den Vertretern der weinbautreibenden Gemein⸗ den am Kaiſerſtuhl weitgehende ſtaatliche Unterſtützung in Aus⸗ ſicht ſtellte. enn Erziehung iſt ihm die erzwungene, gewaltſame Einwirkung eines Menſchen auf einen anderen in der Abſicht, einen Menſchen zu bilden ſo, wie es uns güt erſcheint; Bildung aber iſt dle freie Be. ziehung zwiſchen Menſchen, die auf dem Bedürfnis des einen, Kenntnis zu erwerben, und des anderen, die erworbene mitzu⸗ teilen, beruht. Darum erxichtete er auf ſeinen Beſitzungen Schulen ganz eigener, radikal reformatoriſcher Art, in denen die Freiheit oberſter Grundfatz war. Die Kinder durften kommen und gehen, wenn ſie wollten, der Lehrer unterrichtete unter Tolſtois Aufſicht über die verſchiedenſten Diſziplinen beliebig lange. Der Schüler brachte nur ſeine friſche Empfänglichkeit mit und die Hoffnung, daß es beute in der Schule ebenſo luſtig zugehen werde wie geſtern, denn Schularbeiten außer dem Schulhauſe gab es nicht. Alle beſtehende Pädagogik, ſo urteilte Tolſtoi mit vielen ſeiner Zeit⸗ genoſſen, iſt verkehrt. Oeffentliche Vorleſungen und Muſeen ſind die beſten Muſter von Schulen, alſo für die unteren Klaſſen Bilder und Bücher, Erzählungen und Lieder. Bekanntlich ſtellte Ellen Key ähnliche Forderungen auf Die Degradierung der Kunſt zum Frondienſte eines Pro⸗ grammes der Lebensführung iſt bei einem Künſtler von der Größe Tolſtois verwunderlich. Das Syſtem⸗ und Zuſammenhangloſe ſeiner ſonſtigen Theorien iſt aus ſeinem Bildungsgange erklärlich. Von ſeinem Helden Nechljudow, der in verſchiedenen ſeiner Werke die Hauptrolle ſpielt, ſagt er einmal:„Er hatte viel geſehen, aber bruchſtückweiſe, und ſchrieb die fehlende Antwort ſeinem Mangel an Gründlichkeit des Forſchens zu.“ Deſer Satz paßt bis zu einem gewiſſen Grade auf ihn ſelber. Nach kurzem, ziemlich ſyſtemloſem Univerſitätsſtudium hatte er als junger Offizier ein wüſtes Wohlleben geführt, war genußvoll von Vergnügen zu Ver⸗ gnügen getaumelt, hatte ſelbſtzufrieden Kenntniſſe und Wiſſen⸗ ſchaften berachtet, freilich aus anderen Gründen als der ſpätere Apoſtel der Entſagung. Von Zeit zu Zeit aber waren doch dem Jüngen gräflſchen 55—5 Die Gründung des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe. sh. Berlin, 20. November, Unter dem Vorſitz von Chefredakteur Dr. Paul Mare (Berlin) traten heute im Reichstagsgebäude die Vertreter der deutſchen Preſſe und des deutſchen Schrifttums zu der Gründung eines Reichsverbandes der deutſchen Preſſe zuſammen, von dem man ſich eine durchgreifende Organiſation aller Angehörigen der deutſchen Preſſe u. der deutſchen Schriftſtellerwelt verſpricht, nach⸗ dem die bisherigen Sonderorganiſationen nicht überall die ihnen gebührende Anerkennung geſunden hatten und vor allem der deutſche Redakteurſtand ſich vielfach noch einer Berufsorganiſation ferngehalten bezw. der Bund deutſcher Redakteure infolge der bei ſeiner Gründung vorgekommenen Differenzen nicht überall Boden zu faſſen vermocht hatte. in den Kreiſen der deut⸗ ſchen Zeitungsverleger hielt man es für notwendig, daß neben dem Verband deutſcher Zeitungsverleger eine von allen Redak⸗ teuren⸗, Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereinigungen zuſammen⸗ geſetzte Geſamtvertretung geſchaffen werde, mit der die Berufs⸗ und Standesfragen in einer beide Teile befriedigenden Weiſe ge⸗ regelt werden könnten. Außerdem haben zahlreiche Vorkomm⸗ niſſe der letzten Zeit immer wieder die Notwendigkeit eines Geſamtverbandes der deutſchen Preſſe dargetan, um den Ueber⸗ griffen von behördlicher und privater Seite mit Erfolg gegen⸗ über treten zu können. Auch die Frage der Penſionsverſicherung der Angehörigen des deutſchen Zeitungsgewerbes, der Witwen⸗ und Waiſenverſorgung, der Wahrung der Standesehre nach innen und außen, die Stellung zum Urhebergeſetz u. a. mehr ließen eine einheitliche ſtraffe Organiſation wünſchenswert er⸗ ſcheinen. Aus allen dieſen Gründen erklärte ſich zunächſt der Sel Verband deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereine auf ſeiner letzten Hauptverſammlung in Würzburg bereit, mit dem Bund deutſcher Redakteure in Verhandlungen über die Grün⸗ dung eines Reichsverbandes der deutſchen Preſſe einzutreten, in weſchen ev. beide Verbände aufgehen ſollten. Auf einer vor wenigen Wochen ſtattigehabten Hauptverſammlung beider Ver⸗ bände wurde dann eine Reſolution beſchloſſen, die der heutigen Delegiertenverſammlung zur Beſchlußfaſſung vorlag; dieſe Reſolution erklärte ſich im Prinzip mit der Grſin⸗ dung des Reichsverbandes einverſtanden. In der Dele⸗ giertenberſammlung des größten der beiden Verbände, des Verbandes deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereine mit dem Sitz in München, referierte May Sſchu mim m(Hamburg), der betonte, daß die Schaffung des Reichsverbandes an dem Be⸗ ſtehen des Verbandes deutſcher Iournaliſten⸗ und Schriftſteller⸗ vereine nicht rütteln dürfe und daß die gemeinſamen Intereſſen beider Verbände demnächſt auf einem allgemeinen Preſſe⸗ tage behandelt werden ſollten. Gleichzeitig tagte in einem anderen Raum ein Delegiertentag des Bundes deutſcher Redak⸗ teure, der die Ergebniſſe der vorbereitenden Konferenz durchſprach und guthieß. Um 5 Ühr abends traten dann die Vertreter beider Ver⸗ bände ſowie die Delegierten einiger anderer Berufsorganiſationen zu einer gemeinſamen Hauptverſammlung zuſammen. Vertreten waren: Hamburg, München, Dresden, Stuttgart. Danzig, Darm⸗ ſtadt, Hannover, der Verband der Thüringer Preſſe, der Verband Rheiniſch⸗Weſifäliſche Preſſe, der Verein Berliner Journaliſten, der Berliner Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein„Urheber⸗ ſchuz“. Mit allen gegen zwei Stimmen wurde die Gründung des„Reichsverbandes der deutſchen Preſſe“ gutgeheißen. Zum Vorſizenden wurde Dr. Marx(Berlin) gewählt, zum erſten Stellvertreter der Korreſpondenzherausgeber Gottfried Stof⸗ fers(Düſſeldorf), zum zweiten Stellvertreter Dr. Hermes (Berlin), zum dritten Stellvertreter Dr. Mohr(München). Zu Schriftführern wurden gewählt: Dr. Obſt(Hamburg), Gießen [Frankfurt a..), Freiherr von Biedermann(Berlin), Max Bäckler(Berlin]. Zu Schatzmeiſtern wurden gewählt Mo ß⸗ ner(Berlin! und Bernhard(Berlin). Das Amt der beiden Beiſitzer erhielten b. Putkamer(Dresden und ten Brink (Berlin). Dieſer Vorſtand iſt ein proviſoriſcher und ſoll bis zum Juni im Amte bleiben. Dann wird ein allgemeiner Delegiertentag den definitiven Vorſtand wählen. Nach den vorläufigen Statuten kann Mitglied des Verbandes jeder im Hauptberuf tätige Jour⸗ naliſt und Schriftſteller werden. Der Verband gliedert ſich in Landes⸗ und Bezirksverbände, die ihre Kaſſen. und ſonſtigen Ver⸗ hältniſſe ſelbſtſtändig regeln. Der Reichsverband kann auch Einzelmitglieder aufnehmen. Der Jahresbeitrag beläuft ſich für ſolche auf 12 Mark, für Angehörige von Landes⸗ und Bezirks⸗ bereinen auf 6 Mark. Dem Vorſtande ſoll je ein Vertreter der einzelnen Landes⸗ und Bezirksvereine beigegeben werden. Außer⸗ dem beſteht ein geſchäftsführender Ausſchuß aus ſieben Perſonen. Zur Unterſtützung dieſes Ausſchuſſes wird wieder eine Geſchäfts⸗ ſtelle in Berlin geſchaffen werden, der ein beſoldeter General⸗ ſekretär vorſtehen ſoll. Der Reichsverband wird in nächſter Zeit auch ein eigenes Organ herausgeben. De! ffizier ſchon Stunden und Tage der Selbſt⸗ zergrübelung, des ſtürmiſchen Philoſophierens, der dichteriſchen Träume und Taten gekommen, und vollends ein neues Leben hatte für ihn begonnen, als er, der Mann von reiferen Jahren, das Schickſal eines 18jährigen Mädchens, der Tochter des deutſch⸗ ruſſiſchen Arztes Bers, mit dem ſeinen fürs Leben verband. Der Fanatiker des Genuſſes ward ein Fanatiker der Enthaltſamkeit. Als Dichter kam es ihm immer nur auf die Tendenz anu. Schilderte er einen Beamten, ſo tat er es, um ihn als Typus herz⸗ und mitleidloſen Unterdrückertums hinzuſtellen. Ein armes, hüb⸗ ſches Mädchen verfällt ſofort den lüſternen Blicken eines jungen reichen Mannes uſw. So wird ihm die Feder in der Hand zur Sonde, mit der er nicht nur in die kranken Glieder ſeiner Nation, ſondern der Menſchheit eindringt. Wenn aber ſonſt Schul⸗ meiſterei die Kunſt zu ertöten pflegt, ſo war Tolſtoi ein ganz großer geſtaltender Künſtler wider Willen. Seine immenſe Kunſt, die durch alle ſeine Theorien nicht zu unterdrücken iſt, bemächtigt ſich ſeiner ethiſchen Themen. Und was Tolſtoi aus ſeinen aske⸗ tiſchen Prinzipien heraus direkt lehrhaft ſagen wollte, iſt zu leben⸗ digen Bildern menſchlichen Lebens, anſchaulich bis ins kleinſte umgeprägt. Der ethiſche Sinn bleibt dabei rein erhalten. Nur wird er nicht tendenziöbs ausgeſprochen, ſondern ergibt ſich mit weit eindringlicherer Ueberzeugungskraft indirekt aus dem Spie⸗ gel der Vorgänge u. Beiſpiele. Seine Wirklichkeitstreue entſpringt ſeiner Ueberzeugung von der Notwendigkeit ſittlicher Vervoll⸗ kommnung aufgrund ſeiner geſchloſſenen Lebensanſchauung, ſeiner in gewiſſer Weiſe nahezu krankhaften Aufrichtigkeit, ſeiner nicht ſelten die Grenzen des Geſchmackes verlaſſenden Ehrlichkeit, einer Ehrlichkeit, die in ihrem heißen Eifer gelegenklich zu grober Ueber⸗ treibung führte, zu Einſeitigkeit und Parteilichkeit, in die dieſer kraſſeſte Feind jedes Kompromiſſes verfallen mußte. Die Liebe zum Menſchen, ſo lehrte Tolſtoi, iſt das wichtigſte Menſchenwerk, denn nur zur Liebe iſt der Menſch geboren. N 2 Mannheim, 21. Nodender Gencral⸗etegeigen.(Abendblat.) 3. Sette. IJus Stadt und Land. * Maunheim, 21. November 1910. *Vom Hofe. Der Großherzog und die Großherzogin be⸗ goben ſich Freitag nachmittag von Badenweiler nach Freiburg und wohnten daſelbſt abends dem Konzert des Muſikvereins an Der Großherzog reiſte hierauf nach Karlsruhe. Seine Kgl. Hoheit hörte Samstag den Vortrag des Staatsminiſters Dr. Freiherrn don Duſch. Hierauf beſuchte der Großherzog die Großherzogin Luiſe. Um 11 Uhr wohnte Seine Kgl. Hoheit der Feier des Rek⸗ toratswechſels in der Aula der Großh. Techniſchen Hochſchule an Nachmittags von 3 Uhr an beſichtigte der Landesherr die Garten⸗ ſtadtausſtellung. Später empfing Seine Kgl. Hoheit die Geheim⸗ räte D. Helbing, Frhr. v. Babo und Dr. v. Nicolai zur Vortrags⸗ erſtattung. Die Rückreiſe nach Badenweiler erfolgte abends 727 Uhr. Die Großherzogin kehrte Samstag nachmittag von Frei⸗ burg nach Badenweiler zurück. Großherzogin Luiſe reiſte Aach mittags von dem Großherzog geleitet, nach Schloß Baden zurück. * ebertragen wurde Steuerkontrolleur Otto Schmitthelm in Hornberg unter Ernennung zum Buchhalter die Amtsſtelle eines Bureaubeamten. * Verliehen wurde dem Poſtaſſiſtenten Stephan Müller in Waldshut der Titel Poſtſekretär. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat den Vorſitzenden des Kreisausſchuſſes Baden, päpſtlichen Hausprälaten, Dekan und Pfarrer Dr. Franz Kaver Lender in Sasbach, das Kommandeur⸗ kreuz 2. Klaſſe des Ordens Berthold des Erſten verliehen. * Seinen 70. Geburtstag feiert morgen Herr Karl Mar⸗ ſteller, Schmiedemeiſter, 8S 4, 5. Der Jubilar ſteht heute noch ſeinem vor 40 Jahren gegründeten Geſchäfte in körperlicher und geiſtiger Friſche vor. * Allgemeine Schmiedemeiſter⸗Verſammlung. Im Neben⸗ lokale zum„Wilden Mann“ tagte geſtern nachmittag eine Ver⸗ ſammlung der Schmiedemeiſter aus den Bezirken Mannheim, Weinheim und Schwehingen. Der Vorſitzende, Herr Heuß⸗Mannheim, eröffnete um 3½ Uhr die Verſammlung und verwies auf die dringende Notwendigkeit eines Zuſammenſchluſſes der Schmiedemeiſter der am beſten in einer Zwangsinnung erfolge. Schmiedemeiſter Tinnebach⸗Mannheim ſchloß ſich den Ausführungen des Vorſißenden an. Er hält eine Or Organiſation zur Wahrung der Intereſſen der Schmiedemeiſter für dringend er⸗ ſorderlich. Sekretr Schneider von der Schmiedemeiſter⸗ Vereinigung gibt Auskunft über die Erfolge der ſeitherigen Agi⸗ tationsarbeit. Bis jetzt ſei es noch nicht gelungen, eine geſchloſſene Organiſation für den Handwerkskammerbezirk Maunheim zu er⸗ reichen. Die Organiſation ſolle keine Kampforganiſation gegen die Arbeiter ſein. Die Meiſter würden ſich auch ferner friedlich mit ihren Arbeitern auseinanderſetzen. Einen ganz erheblichen Vor⸗ zeil biete auch eine Organiſation gegenüber dem gemeinſchaftlichen Abſchluß von Verſicherungen. Der Redner verbreitete ſich in längeren Ausführungen über die Vorteile der Zwangsinnung ge⸗ genüber den freien Organiſationen und erſucht ſchließlich um Zu⸗ ſtimmung zur Gründung einer Zwangsinnung für den Amts⸗ bezirk Mannheim. Die Innung wird 50 bis 60 Mitglieder um⸗ faßſen. Ein dahinzielender Antrag an das Bezirksamt fand die Zuſtimmung ſämtlicher anweſender Schmiedemeiſter aus dem Amtsbezirk Mannheim, die bereits die erforderliche Zweidrittel⸗ mehrheit darſtellen. Die Gründung von Zwangsinnungen für die Amtsbezirke Weinheim und Schwetzingen ſoll ebenfalls ſofort in die Wege geleitet werden.— Der zweite Punkt der Tagesordnung drehte ſich um Maßregeln gegen die Abgabe der Stollen und der Griffe für Hufeiſenbeſchläge an Private ſeitens der Eiſenhand⸗ lungen. Hierüber berichtete Schmiedemeiſter Roth von hier. Die Eiſenhändler, welche hinfort noch Griffe und Stollen an Private verkaufen, ſollen boykottiert werden. Das bedinge jedoch, daß ein billigerer Normalpreis für dieſe Artikel ſeitens der Schmiede feſtgeſetzt wird, 15 Mark für Stollen und 20 Mark für Griffe. Nach der Gründung der Zwangsinnung ſoll in der Ange⸗ legenheit planmäßig vorgegangen werden. Betreffs des dritten Punktes der Tagesordnung, die Ausführung von ſtädtiſchen Ar⸗ beiten ſchlägt der Vorſitzende Heuß vor, es bei dem ſeitherigen Preisverzeichnis zu belaſſen. Zur Regelung der Zuweiſung von Arbeiten ſoll eine Liſte geführt werden darüber, in welcher Zeit ein Meiſter ſtädtiſche Arbeiten zugewieſen erhielt, um feſtzuſtellen, Sich ſelber ehrt die wenn ſie den großen Propheten von Jasnaja Poljana, der am 79. Geburtstage Goethes zur Welt ge⸗ jommen war und der nun zur ewigen Ruhe heimgekehrt iſt, zu Raben nimmer aufhört. 5 5 Theater, Kunſt und Wifſenſchaft. Maunheimer Liebertafel. Das diesjährige Konzert am Samstag, den 26. November abends 8 Uhr im Muſenſaale ſteht unter der Lei⸗ tung des Großh. Bad. Muſikdtrektors Hermann Bieling. Mit⸗ wirken werden Fräul. Lili Rotal aus Stuttgart(Sopran] und Herr Alfred Megerlin aus Antwerpen(Violine). Die Klavier⸗ begleitung hat übernommen Herr Chordirektoer Raimund Schmidpeter von hier. Die Vortragsfolge weiſt ſehr intereſſante Chöre von Breu, Hegar, Schumann, Zerlett, Silcher u. Kremſer auf. Matinee im Großh. Realgymnaſtum. Der Buß⸗ und Bettag wurde geſtern am Großh. Realgymnaſium durch eine muſikaliſch⸗ deklamatoriſche Matinee in der Aula der Anſtalt gefeiert. Eine Anzahl ehemaliger und gegewpärtiger Schüler hatte ſich ver⸗ einigt, um verſchiedene Darbietungen aus der Muſik und Poeſie zur Ausführung zu bringen. Herr Profeſſor Schaefenacker be⸗ grüßte das Publikum und dankte den Mitwirkenden für ihre un⸗ eigennützige Tätigkeit. Er wies hin auf das Verhältnis der Schuel zum Theater. In der Schule werden die Schüler in die idealen Gebiete der Poeſie eingeführt, die ſchönſten Gedichte werden ge⸗ leſen, erklärt und memoriert, um ſie als wertpolle Gabe mit in das Leben zu nehmen. In der Schule können ſie aber nicht dar⸗ geſtellt werden, dazu iſt die Bühne vorhanden, die alles viel plaſtiſcher uns vor Augen führt⸗ Frl. Höhler, die Tochter von Herrn Geheimen Hofrat Höhler, eröffnete hierauf die Matinee mit dem vollendeten Vortrag eines Klavierſtückes. Herr Hofſchau⸗ ſpieler Fiſcher trug den Prolog zu Goethes Fauſt in meiſter⸗ hafter Weiſe vor. Es folgten noch„Die Kraniche des Ibykus“ und „Die Bürgſchaft“ von Fr. Schiller,„Die Wallfahrt nach Keevelar“ von Heine uſw. Es war ein ungemein hoher Genuß, der Dekla⸗ mation des intelligenten Künſtlers zu folgen und die Augen der Schüler glänzten vor innerer Ergrifſenheit. Herr Depuhl ſang zwei Lieder mit Klavierbegleitung in recht hübſcher Weiſe und ſeine ſchöne Stimme gefiel ſehr gut. Die Kompoſitionen waren von Herr Profeſſor Dr. Brosner, der ſich hiermit als einer unſerer fjüngſten Liederkomponiſten vorſtellte. Ein jüngerer Schüler namens Weiß trug ein Violinſtück recht gut vor. Zum Schluß ſpielte Frl. Höhler noch ein Klavierſtück und ſo ſchloß die Matince in recht ſtimmungsvoller Weiſe ab. Das Publikum ſetzte ſich größtenteils aus Schülern der Anſtalt zuſammen; doch waren auch Eltern erſchienen, um zu hören, was geleiſtet wurde, kam die Konkurrenz der Schloſſer zur Beſprechung. Vorſitzender Heuß ſchlägt eine Eingabe an die Regierung vor, nach der bei ſtaatlichen und ſtädtiſchen Submiſſionen Schloſſerarbeit als ſolche und Schmiedearbeit als ſolche ausdrücklich anzuführen ſind. Nach kurzer Diskuſſion wurde dieſer Antrag angenommen und die Sitzung um ½7 Uhr geſchloſſen. * Großes Konzert im Nibelungenſaal. Wer geſtern abend dem Konzert im Nibelungenſaal beiwohnte, ging ſicher in dem Bewußtſein nach Hauſe, einen höchſt genußreichen Abend gehabt zu haben. Schon das äußerſt künſtleriſch zuſammengeſtellte Pro⸗ gramm, das des Buß⸗ und Bettags wegen nur ernſte Stücke enthielt, ließ dies unter Mitwirkung unſerer Grenadierkapelle und der Soliſten: Fräulein Marie van der Vijver aus Haag(Geſang), unſerer einheimiſchen Künſtler, die Herren Hof⸗ muſikus Fritz Philipp(Cello) und Hofmuſikus Johannes Stegmann(Harfe), nicht anders erwarten. Eingeleitet wurde das Konzert mit einem Orgelvortrag von Herrn Dr. H. W. Egel⸗Mannheim: Ciacona in d⸗moll von Pachelbel, bei dem Herr Egel, ein Schüler des verſtorbenen Herrn Muſikdirektor Hänlein, eine gute Technik bekundete. Die Grenadierkapelle ſpielte unter Herrn Obermuſikmeiſter Vollmers Leitung„Ouverture z. Egmont“ von Beethoven, Chor der Friedensboten aus „Rienzi' von Wagner,„Sphärenklänge“ von Hallen, Vorſpiel zur Oper„Die Lorelei“ von Bruch,„Zweiter Satz aus der Symphonie h⸗moll(unvollendete) von Schubert, in der bekannten feinſinnigen Weiſe. Beſonders der zweite Satz aus Schuberts h⸗moll Symphonie kam wunderbar zur Wiedergabe. Fräulen van der Vijver brachte mit innigem Vorkrag und wohl⸗ klingender, kräftiger Sopranſtimme unter Herrn Dr. Egels Orgelbegleitung„Verborgenheit“ von Wolf und„Glaube— Hoff⸗ nung— Liebe“ zu Gehör, wobei uns beſonders eine gute Text⸗ behandlung auffiel. Aeußerſt ſeelenvoll und virtnos wurde von Herrn Hofmuſikus Philipp das a⸗moll Konzert, zwei Sätze für Violoncello, mit Orcheſterbegleitung von Goltermann, wieder⸗ gegeben. Die Soloſtücke für Violoncellb und Harfe„Nocturno, op. 9 Nr. 2“ von Chopin,„Largo“ von Händel, Schuberts„Ave Maria“ und Sitt's„Romanzero“ kamen von den Herren Phi⸗ lipp und Stegmann künſtleriſch vollendet zum Vortrag⸗ Den Schluß des ſchönen Konzerts bildete Bach⸗Gounods Medi⸗ tation für Orgel, Harfe, Violoncello und Orcheſter. Andächtig lauſchte das ſehr zahlreich erſchienene Publikum den Darbietungen und ſpendete ſämtlichen Mitwirkenden lebhaften Beifall. Vom Königſtuhl. Auf der Höhe des Königſtuhls liegt Schnee 10 Zentimeter hoch. Dabei haben wir Froſtwetter; das Thermomeler zeigte heute früh 5 Grad Kälte. So iſt auf dem Königſtuhl eine herrliche Winterlandſchaft entſtanden. Die Bäume biegen ſich unter der reichlichen Schneemenge. Ein Spaziergang durch die ſtädtiſchen Waldungen zum Königſtuhl bietet bei der eigenartigen Szenerie einen herrlichen Genuß. „ Verbindungsbahn zwiſchen Pfalz und Elſaß. Der unterelſäſ⸗ ſiiſche Bezirkstag beſchäftigte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit einer Verbindungsbahn zwiſchen der Mittelpfalz und dem Unterelſaß. Er ſtimmte einer Reſolution zu, in welcher die baldige Erſtellung der Linie Kaiſerslautern—Waldfiſchbach—Bibermühle—Pirmaſens nach dem Elſaß unter der neuen Linie in die Eiſenbahnſtrecke Bitſch Hagenau verlangt wird. Die Intereſſen der Pfalz und Elſaß⸗ Lothringens an dieſer Linie ſind ſo groß, daß die vollſtändige Durchführung des elfäſſ. Eiſenbahnbauprogramms von 1902 nicht abgewartet werden darf, um der Ausführung dieſer Linie näher zu ktreten. Der Ausbau der Bahn iſt in der Weiſe anzuſtreßen, daß eine direkte Verbindung der Städte Kaiſerslautern, Pirmaſens⸗ Bad, Niederbronn⸗Reichshofen⸗Biſ chweiler⸗Straßburg mit durch⸗ gehendem Eilzugsverkehr hergeſtellt wird. 85 5 * Ein Reukontre hatte geſtern abend ein Unkeroffizier aus Schwetzingen, das für ihn einen ſchlimmen Ausgang hätte nehmen können. Einige nach der hieſigen Kaſerne gehende Rekruten waren an ihm in der Breitenſtraße vorübergegangen und ſollen ihn nicht gegrüßt haben. Er ſprang ihnen deshalb nach, um ſie hierwegen zur Rede zu ſtellen. Als die Paſſanten das merkten, nahmen ſie eine drohende Haltung an. Es ſammelte ſich eine immer größere Menſchenmenge an und der Unteroffizier ſah ſich gezwungen, in das Reſtaurant Landsknecht zu flüchten. Der Wirt wies jedoch, weil er mit Recht eine Demolierung ſeines Lokals befürchtete, den Unteroffizier und die Nachdrängenden hinaus. Es gelang dem Unteroffizier ſchließlich mit heiler Haut in die Polizeiwache RI zu kommen, bis wohin ihm 50—60 Perſonen folgten. Es iſt anzunehmen, daß die Rekuten den Unteroffizier gar nicht bemerkt hatten. Die ganze Veranſtaltung iſt mit Freuden zu begrüßen und ein Verſuch, die Schüler recht früh in die Kunſt einzuführen. Frau Henny Linkenbach, das frühere Mitglied unſeres Mann⸗ heimer Hof⸗ und Nationaltheaters, iſt, wie mitgeteilt wird, unter glänzenden Bedingungen an die Mailänder Scala engagiert und pon der Direktion eingeladen worden, ſchon in dieſer Saiſon in der der ———————————j— — Partie der Ariane zu kreiiren. Liederabend Streicher⸗Schmedes. mit, daß er nicht Erik Schmedes, ſondern Pau und noch niemals Opernſänger war, ſondern Dratorienſänger. Sein Debut hatte er im Jahre 1906 und iſt alſo erſt vier Jahre Sänger. Da in der Konzertbeſprechung unſer Muſikreferent den Herrn Paul Schmedes mit Erik Schme⸗ des verwechſelte, ſo ſind die aus einem Vergleich mit einem frü⸗ heren Auftreten hier als Siegfried und Parſival gezogenen Schlüſſe hinfällig. Einen Chor, der Trauerfeiern dienen ſoll, die einer Feuer⸗ beſtattung vorangehen, hat Herr Karl Zuſchneid, der Direktor der Hochſchule für Muſik in Mannheim, nach einem paſſenden Texte Max Bewers komponiert und damit einem lebhaft ge⸗ fühlten Bedürfnis abgeholfen. Er iſt für vierſtimmigen Männer⸗ chor geſetzt, hat eine ſehr ſchöne Melodie und wirkungsvollen techniſchen Satz. So wird er ſicher den Beifall aller derer finden, denen die künſtleriſche Ausgeſtaltung der Einäſcherungsfeiern am Herzen liegt. Wiener Uraufführung. Wie unſer Korreſpondent uns telegtaphiert erzielte Les Falls Operette„Die ſchöne Ri ette“ einen ſtarten Erfolg. N. Profeſſer Dr. N. Broda⸗Paris, der Leiter des„Inſtituts für den Austauſch forkſchrittlicher Erfahrungen“ und Herausgeber der Zeitſchrift„Dokumente des Fortſchritts“, ſprach Samstag abend in einer von den Vereinen„Frauenſtimmrecht“,„Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen“ und„Frauenbildung⸗Frauenſtudium“ gemeinſam veranſtalteten Verſammlung über das Thema:„Be⸗ rufsintereſſen und politiſche Rechte der Frauen.“ Der Redner, der auf ſeinen Reiſen in Auſtralien, Finnland, Eng⸗ land, Norwegen, Amerika und andern Ländern ſpeziell dem Stu⸗ dium der ſozialen Frage oblag, wußte in ſeinem freigehaltenen lebendigen, ſtreng objektiven Vortrag ſeinen Hörern aus dem reichen Schatze ſeiner perſönlichen Erfahrungen viel Intereſſantes zu bie⸗ ten. Nachdem er einleitend auf die hohe Bedeutung des politiſchen Herr Schmedes teilt uns Schmedes heiße Frauenſtimmrechts durch nichts ſo ſehr erhellt wird, wie durch die Erfahrungen in den Ländern, wo das Frauenſtimmrecht eingeführt Oper„Ariane et Barbe⸗bleue“ des Jungfranzoſen Dukas die nur Lieder⸗ und Stimmrechts hingewieſen hatte, führte er aus, daß das Problem des JLotterie. Dem Kgl. Beyr. Oberleutnant Wilhelm Filchner in Berlin⸗Charlottenburg wurde die Genehmigung zum Vertrieb von je 8000 Loſen zu 3 Mark jeder der drei Reihen der von ihm zugunſten der Deutſchen Antarktiſchen Expedition veranſtalteten Geldlotterie im Gebiet des Großherzogtums Baden erteilt. 9— * Zu dem Neckarauer Unglücksfall. Der Landwirt Peter Anton Simon, der, wie im heutigen Mittagsblatte gemeldet wurde, in der Nacht zum Sonntage in ſeinem Bette ſchwer ver⸗ brannte, iſt heute Vormittag ſeinen Verlezungen erlegen. Aus der Haft entlaſſen wurde der Gaſtwirt Herwert in Käfertal, der am vorletzten Sonntag den Taglöhner Trapp aus Verſehen niederſchoß, als dieſer mit anderen Burſchen ſein Lokal mit Steinen bombardierte. Bei der Sektion des Er⸗ ſchoſſenen hat ſich ergeben, daß die Leiche eine Menge Schrot⸗ körner im Körper hatte. 5 Evortliche Rundſchau. Pferderennen. Pferdereunen zu Vincennes. 1g. Nov, Pde la Varenne. 2500 Frs. 1. Carmiznianis Mlle. Boniface(Benſon), 2. Solo III, 8. Danſeur II. 57: 10, 16, 16, 27:10.— Ptix de Ville⸗Evrand. 4000 Frs. 1. Pfizers Voe Vletis(R. Souval), Bayonet, 3. Concorde. 15:10, 11, 12:10.— Prix de Mentrruil. 4000 Frs. 1. C. Pantalls Benzai,(R. Sauval), 2. Rense II, 3. Padovs. 18:10, 16, 16:10. — Prix de Petit⸗Bry. 3500 Frs. I. Roberts Hunter(R. Sa uval), 2. Montlcells, 3. Si Si. 88:10, 17, 17. 52:10. 75 Frs. Pferberennen in Auteuil. 20. Nov. Prix Alger. 3000 1. H. Ed. Mayers Jeddo(Berteaux), 2. Chiquito de Cambo, 3. 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E ſchlug zunächſt nordöſtliche Richtung ein und überflog die ver ſchneiten Waldungen des Heiligenberges und des Weißen Steins Höer zog ihn eine unterkühlende Luftſchicht ſo ſtark abwärts, daß er Bekanntſchaft mit den Baumwipfeln machte; einige Ballaſtopfer brachten ihn wieder hoch und ließen ihn die ſehr ſtarke Wolken ſchicht durchſtoßen. Auf 2500 Meter Höhe erreichte der B im ſchönſten Sonnenſcheine ſeine Gleichgewichtslage, hoch über dem Wolkenmeere, auf dem ſich die Luftſchifferſonne— der vor einem Strahlenkranze umgebene Ballonſchatten— in ſelte Schönheit zeigte. Zähringen wurde nunmehr von einer rechts⸗ drehenden Luftſtrömung erfaßt— in höheren Schichten eines häufige Erſcheinung— und überflog im weiten Bogen, ſeinen Kürs immer nach Oſten nehmend, den Odenwald⸗ ergei! ſich ſammelnde Wolken und die hierdurch bedingte Gasa brachten ihn zum ſinken; da der Ballaſtvorrat ſich zu En und das Rollen einer Eiſenbahn durch die Wolken herauf; wurde eine Zwiſchenlandung beſchloſſen. Ein raſcher Fall, ſetzen in die beſchneiten Wipfel eines Waldes, einige Meter Schleppfahrt durch die Baumkronen und der Kor in der Nähe von Eberſtadt im Odenwald ſanft auf. plante Zwiſchenlandung wurde vereitelt, da weit und breit in verſchneiten Gegend kein Menſch zur Hilfeleiſtung zu ſehen wa⸗ Die Luftſchiffer entleerten ihren Ballon durch Ziehen der bahn und verpackten ihn mit Hilfe der mittlerweile herbeigeel Bevölkerung. Raſeuſpiele. 7 J. M. Fußball⸗Reſultate. Die letzten Spiele in der Vo um die Meiſterſchaft im Weſtkreis endigten wie folgt: I1. V. f.., Mannheim wird von.⸗G. 1896 Mannheim mit:1 ren[Halbzeit:1) beſiegt und.⸗C. Phöniy Mannheim ſchl .⸗V. Kaiſerslautern zit:0(:). Norwegen, Amerika. Sehr Auſtralien, wo ſchon ſeit 20 Jah durch die Einführung desſelben el zugunſten der Sozialiſt daß unter den Frauen der beſitzen iſt: Finnland, Auſtralien, war die Mitteilung, daß in Frauen Stimmrecht beſitzen, keichte Verſchiebung eingetreten iſt, dadurch, den Kreiſe der Prozentſatz der Wahlenthaltungen größer unter den ärmeren. Was die tatſächlich errungenen Erf des Frauenſtimmrechts in den genannten Ländern anlangt, gipfelten die Ausführungen deß Redners darin, daß ſich das 8. ſtimmrecht nicht in erſter Linie als ein Mitte Verbeſſerung der Berufsintereſſen erwie hat, ſondern daß ſeine Wirkung ſich hauptſächlich in der Sp der Moral äußerte. Eine Hebung der Moral war größte Erfolg und das Frauenſtimmrecht ſchuf damit für die gemeinheit, nicht allein für die Frauen, Großes. Im einz krat dieſer Einfluß in Auſtralien in folgenden Momenten zut Größere Berückſichtigung der moraliſchen Qualifikation des Wahl⸗ kandidaten, Schließung der Spielhöllen, Heraufſetzung des jr lichen Schutzalters und Heimarbeiterſchutz⸗ e gebung. Faſt wie ein Märchen klangs, was der Redner bpi der Lage der gewerblichen Arbeiker erzählte: eine Lohnkommiſſio ſetzt die nach dem Exiſtenzminimum berechneten Minimallöhne ſe ſodaß das blinde Walten von Angebot und Nachfrage au 0 wirb; der Maximalarbeitstag iſt auf 8 Stunden, die wöchentli Arbeitszeit auf 44 Stunden normiert. Eine aus früheren Arbei⸗ tern und Arbeiterinnen gebildete Fabrikinſpektion ſorgt haltung der hygieniſchen Vorſchriften.— In Finnlan! Frauenſtimmrecht auf dem Gebiete der Geſetzgebung erre ſtellung der Rechtsgleichheit der Ehefrauen und Männer ſchärfung der Strafbeſtimmungen für Kindermißhandlung, beſſerung des Erbrechts der unehelichen Kinder, obligatoriſch ſtellung von Hebammen in allen Ortſchaften, Einführung diger Maximalarbeitsgeit im Bäckereigewerbe(keine Nar mehr!) und abſolutes Alkoholberbot.— Der Redner ſchloß m Hinweis, daß die Einführung des Frauenſtimmrechts auch in h. Grade erzieheriſch gewirkt hat. Das politiſche Intereſſe der Fra iſt weit reger geworden und damit auch das politiſche Verſtän Von all den Prophezeiungen der Gegner: Zerrüttung de lebens, Enthäuslichung der Frau etc., iſt nicht eine e getroffen. Der Redner erntete lebhaften Beifall. In der kuſſion warnte Herr Dr. Mü ller⸗Ludwigshafen gewandten, überzeugenden Worten vor der Verquickung meindebeſtimmungsxechts mit dem Frauenſtimmrecht; di würden die Sympathie der Männer mehr für ſich haben, gerade aufs Ziel ſteuerten. Herr Lebvi brach eine 360 Abſtinenz. Herr Dr. Bruno gab darauf dem Wu daß nicht in jede Diskuſſion Abſtinenzfrage hineinge 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 21. November. Aus dem Großſherzogtum. R. Heidelberg, 21. Nob. Die früheren Schüler des ehe⸗ maligen Direktors der mediziniſchen Klinik, Geh. Rat Wilh. Erb haben eine Bü ſte von Erb geſtiftet, die im Hofe der mediziniſchen Klinik aufgeſtellt wurde.— Der zu 6 Monaten Gefängnis verurteilte Wirt des hieſigen Gewerkſchaftshauſes, der wegen Hehlerei angeklagt war, iſt verhaftet worden; der Verteidiger hat hiergegen beim Miniſterium Rekurs ergriffen. Letzte Nachrichten und Telegramme. Wien, 21. Nov. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet, das geſtern in dem gemeinſamen Miniſterrat durchberatene gemeinſame Budget wird eine erſte Rate für Dread⸗ noughts enthalten, außerdem wird dasſelbe für das Heer und die Marine zuſammen eine regelmäßige Steigerung von 10—12 Millionen Kronen aufweiſen. Das Wehrgeſetz wird erſt im Jahre 1911 den geſetzgebenden Körperſchafen vor⸗ gelegt und nicht vor dem Jahre 1912 in Wirkſamkeit treten. Das Rekruten⸗Kontingent des Jahres 1911 wird dasſelbe wie bisher bleiben. Der Bau dreier Dreadnoughts wird zuſam⸗ men 180 Millionen Kronen in Anſpruch nehmen. Die Koſten werden auf drei Jahre vereilt. Für die erſte Baurate der Dreadnought und für die Steigerung der Heeres⸗ und Marine⸗ mehrforderungen für das Jahr 1911 werden etwa 30 Mill. Kronen in Betracht kommen. Nationalliberale und Konſervative. Dresden, 21. Nov. Auch der nationalliberale Abg. Heinze kündigte lt.„Frkf. Ztig.“ in einer in Klotzſche bei Dres⸗ den abgehaltenen Verſammlung einen erbitterten Kampf gegen die Konſervativen in Oſtpreußen an. Internationales Landwirtſchafts⸗Inſtitut. W. Berlin, 21. Nov. Nach Mitteilung des Internationalen Landwirtſchafts⸗Inſtituts in Rom blieben die Schätzungen von Preußen, Bulgarien, Dänemark, Italien, Ungarn, Niederlande, 5 28 f Schweden, Schweiz, Kanada und den Vexeinigten Staaten un⸗ bexänderl. Das Ergebuis von Weizen wird in Spanien auf 37 408 000 Dz.(39 219000 Dz. für 1909) geſchätzt, Groß⸗ britannien auf 15837000 Dz.(17 486 000 Dz.); von Roggen in Spanien auf 7010 000 Dz.(8 865 000 Dz.), Norwegen 270 000 Dz.(257000 Dz.): Gerſte in Spanien 16 614000 Dz. 7 762 000), Frankreich 8 967000 Dz.(10 432 000 Dz.), Groß⸗ britannien 14 762 000 Dz.(16 575000 Dz.) Norwegen 647000 Dz. 1595 000 Dz.), Niederlande 737000 Dz.(723 000 Dz.): Hafer in Spanien 4212000 Dz.(4479 000 Dz.), Frankreich 52 098 000 Dz.(55 613 000 Dz.), Großbritannien 30 916 000 Dz.(31 943 000 Dö.), Norwegen 1 738 000 Dz.(1 489 000 Dz.). Die Geſamt⸗ produktion der nördlichen Welthälfte wird vom Landwirtſchafts⸗ Inſtitut wie folgt geſchätzt: Für Weizen 847 999 000 Dz. oder im Verhältnis zum Vorjahre auf 97 Prozent, Roggen auf 359 029 000 Dz. bezw. 97 Prozent, Gerſte 267 223 000 Dz. be⸗ ziehungsweiſe 91 Prozent, Hafer 534 434000 Dz. bezw. 94 Proz. -. Die Winterbeſtellung in Europa iſt normal verlaufen, der Saatenſtand iſt allgemein befriedigend. Der Kaiſer und die Marine. W. Muerwick, 21. Nov. Gegen 10 Uhr, ging die ſchland“ mit den Begleitſchiffen in der Fleusburger Förde vor Anker. Der Kaiſer begab ſich an Bord des Sleißp⸗ ner“ nach Muerwick, wo er gegen 11 Uhr eintraf, Nach der Begfüßung der zum Eupfange Etſchlenenen, untetkihnnen auch Steaatsſekretär von Tirpitz, begab ſich der Kaiſer nach der Marineſchule. In der Turnhalle ging ſodann die Einweihung vor ſich. Hierbei verlas der Kaiſer eine Kabinettsordre an die Fähnriche. Im Anſchluß daran dankte der Direktor der Marineſchule und ſchloß mit einem dreifachen Hurra auf den Kaiſer. Hierguf wandte ſich der Kaiſer nochmals an die Fähnriche mit einer Anſprache, in welcher er ſich gegen die Trinkunſitten ausſprach, welche die Nerven Utergrüben. Der Chef des Marinekabinetts gab ſodann eine Reihe von Auszeichnungen bekannt, welche der Kaiſer den betreffenden Herren ſelbſt aushändigte. Nach einem Rund⸗ gerng verließ der Kaiſer um 12½ Uhr die Schule und ging bei Hollnis wiederum an Bord der„Deutſchland“, woſelbſt eim Frühſtück ſtattfand. Während desſelben wurde die Riick⸗ fahrt nach Kiel angekreten. W. Muerwick, 2J. Nov. Iun der vom Kaiſer verleſenen Kabinettsordre an die Fähnriche der Marineſchule betonte der Kaiſer, daß zum Seeoffizier ein ganzer Mann gehöre, um immer mit Freudigleit ſeinen ſchweren und verant⸗ wortungsvollen Dienſt zu tun. Er ſoll ein gebildeter Mann im all⸗ gemeinen ſein und ſich ein weitgehendes techniſches Wiſſen an⸗ eignen. Dies erfordere viel ernſte Arbeit über den Büchern und dieſe Arbeit ſei doppelt ſchwer nach dem Jahre praktiſcher Aus⸗ den möge. In ſeinem Schlußwort bezeichnete Herr zeols den gangbarſten Weg zur Erlangung des politiſchen Frauen⸗ ſtimmrechts das ſchrittwelſe Vorgehen; die allmähliche Erringung von Rechten in der Gemeinde würde immer größere Rechte nach ſich ziehen. Erſt ½12 Uhr ging die Verſammlung auseinander. Maunheimer Streichquartett. Auf den heute abend ſtattfin⸗ denden 11. Kammermuſikabend ſei hiermit nochmals hingewieſen. Im Heidelberger Kunſtverein hat der„Bund zeichnender Künſtler München“ eine aus etwa 100 graphiſchen Werken beſtehende Sonderkollektion ausgeſtellt, die die Beachtung weite ver Kreiſe verdient. Tiefes künſtleriſches Schauen und ſicheres Können charakteriſiert dieſe vornehme Arbeiten, teils flüchtig hin⸗ geworfene Skizzen, teils fertige Blätter. Bei dem embarros de kichesses iſt es ſchwer, einzelnes herauszuholen. Rudolf Sieckes zund Otto Bauriedel's ſtimmungsvolle Landſchaften ſtellen ſich den intimen weichgehaltenen Stadtbildern Ernſt Liebermanns würdig au die Seite; Neuborns flotte Tierſtizzen und Daniel Stachus' feingegliederte, kräftig gezeichnete Lithographien ſind bon hohem künſtleriſchem Reiz. Vor allem aber ſind die gemalten Dichtungen Ernſt Kreidolfs, die entzückenden Märchenilluſtra⸗ tionen zu nennen; ihrem poetiſchen Zauber wird ſich kein Kunſt⸗ freund entziehen können.— Neben dieſer Münchener Sonderaus⸗ ſtellung ſind noch einige andere gediegene Arbeiten zu nennen. So dis feinen Radierungen von Hubert Wil m und das treffend ähn⸗ liche, in ſeiner Farbengebung gehaltene Porträt von Frau Thor⸗ becke⸗Berthold(Mannheim)(Bildnis des Herrn Geh. at Thorbecke). enlnachricheen Die Geſamtfrequenz der diesjährigen Immatrikulation an der Heidelberger Univerſität beträgt: Theo⸗ ſogen 97, Juriſten 386, Mediziner 583, Philoſophen 625, Natur⸗ wiſſenſchaftler 37, zuſammen 2008, darunter 159 Frauen. Außer dieſen 154 Hörer, darunter 51 Frauen. Prof. Rudolf Fittig. Aus Straßburg kommt die Meldung, daß der bekannte Chemiker Prof. Rudolf Fittig geſtorben iſt. Fiktig war am 6. Dezember 1835 in Hamburg geboren, ſtudierte in Göttingen unter Wöhler Chemie, wurde 1858 deſſen Aſſiſtent, dn 1 habilitierte ſich 1860, wurde 1866 zum ordentlichen Profeſfor be⸗ bildung auf der Auslandsreiſe. Dieſe Arbeit bedeute aber nicht ein Anſammeln von Wiffen, ſondern auch einen Ausdruck von Pflichtgefühl und Energie und falle damit für die Be⸗ wertung der ganzen Perſönlichkeit ins Gewicht. Unſere Zeit braucht ganze, ſogar eiſenharte Männer. Dabei kommt es auf die Perſönlichkeit, den Charakter in erſter Linie an. Arbeiten Sie ſich durch, ſo heißt es weiter in der Kabinettsordre, zu einer ſtreng ſittlichen, auf einer vreligiöſen Grundlage ruhen⸗ den Lebensanſchauung, zu einer Ihrer gegenſeitigen Ver⸗ antwortung bewußten Kameradſchaft, zu ritterlichem Wirken und Handeln und umſchiffen Sie die Klippen, an welchen leider immer noch ſo viele junge Offiziere ſcheitern. Begeiſtern Sie ſich an den Nur großen Vorbildern der Geſchichte, welche lehren, daß das Geiſtige Sieg erfochten und nicht zuletzt die Seelenſtärke, welche dem Gottesglauben entſpringt. Dann wie ich ſie mir wünſche und wie ſie und wetterfeſte Männer im Sturn Die Zugrabetragung Wilhelm Raabes. * Braunſchweig, 20. Nov. Die Trauerfeier für Wilh. Raabe begann am Samstag um 1 Uhr in der Kapelle des Zen⸗ tral⸗Friedhofes, wo der Sarg Raabes, von Kränzen, Palmen und Blumenarrangements bedeckt, aufgebahrt war. Unter den Leid⸗ tragenden befanden ſich Vertreter der Behörden, viele Offiziere, Vertreter der Kunſt und Wiſſenſchaft, darunter auch eine An⸗ zahl auswärtiger Herren. General⸗Hofintendant von Schmid⸗ Dankword legte im Namen des Herzogregenten einen Kranz mit Schleife in mecklenburgiſchen und braunſchweigiſchen Farben nieder. Die Feier begann mit dem Bruchſchen Chor„Sei getreu n Sie Offiziere werden, Vaterland gebraucht, ſtolze Lebens. bis in den Tod“, den der Lehrergeſangverein vortrug. Dann hielt Paſtor Gerlich die Trauerrede, der er die Bibelworte„Ich 1 will dich ſegnen“ und„Du ſollſt ein Segen ſein“ zugrunde legte. Nachdem der Geiſtliche Gebet und Segen geſprochen und der Bachſche Choral„Biſt du bei mir“ geſungen war, wurde der Sarg zur Gruft geleitet, wo noch einige kurze Abſchiedsreden gehalten wurden. Das„Attentat auf Briaud. wW. Paris, 21. Nov. Der Mann, der den Angriff auf den Miniſterpräſidenten Briand verübte, wurde in Haft genommen. Es iſt ein Schreiber aus Paris mit Namen Lacour, 28 Jahre alt und Mitglied des Comitees der Camelots du Roi. Lacbur war Sergeant, wurde aber degradiert wegen Gehorſamsverweigerung. Die Menge fügte ihm bei ſeiner Ergreifung leichte Verletzungen zu. Briand erzählte nach dem Vorfall, er habe, als ſich der An⸗ greifer auf ihn geſtürzt habe, ihn für einen Irrſinnigen gehalten. Lacbur habe ihm mit der rechten Fauſt auf ſeinen Hut geſtoßen, wobei die linke Schulter den Miniſterpräſidenten leicht berührte. W. Paris, 21. Nov. Der Angreifer Briands Lacour er⸗ klärte auf dem Polizeibureau dem Staatsanwalt und dem Unter⸗ ſuchungsrichter gegenüber, er habe nichts gegen den Präſidenten Briand, ſondern gegen das Regime, das dieſer vertrete. Er habe die Republik retten wollen. Als ſich der Miniſterpräſident nach dem Vorfall nach dem nächſten Wagen begab, drängte ſich die Menge nach und rief: Es lebe Briand, es lebe die Republik! Zum Tode Tolſtois. * Petersburg, 21. Nopbr. Petersburger Telegraphen⸗ Agentur. Die auswärts verbreitete Meldung, der Miniſter hob gegriffen, da die Regierng in rein kirchliche Angelegenheiten ſich nicht einmiſcht. Reichsräte von hier, bewilligte die geiſtliche Reichsratskirche eine Seelenmeſſe für Tolſtoi abzuhalten. Die Zeitungen ſind im Trauerrand erſchienen und bringen Bilduiſſe des⸗Verſtorbenen, dem ſie mit Ausnahme der auf der äußerſten Rechten ſtehenden Blätter unumwunden Anerkennung zollen.„Nowoje Wremja“ ſagt: Ganz Rußland ſtehe im Geiſte an der Bahre Tolſtois. Zahl⸗ reiche Privatanſtalten bereiten Veranſtaltungen zu Ehren des Verſtorbenen vor. * Aſtapowo, 21. Nov. Hente früh traf aus Moskau mit einem Extrazug der Eichenſarg ein, der die Hülle Tolſtois aufneh⸗ men ſoll. Die Söhne und der Freund Tolſtois halten Wache am Sterbebette. Gerhard Hauptmann über Tolſtoi. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 20. November. Gerhard Hauptmann, der ſeit einigen Tagen in Berlin weilt, wurde hier von dem Berliner Korreſpondenten des Moskauer Ruß⸗ kojo Slowo gebeten, ſeine Anſicht über Tolſtois Ende mitzuteilen. Gerhard Hauptmann ſprach ſich wie der Korreſpondent berichtet, un⸗ gefähr folgendermaßen aus:„Die Flucht Tolſtois hat mich durchaus nicht überraſcht, ſie war nur die Konſequenz ſeiner Lehre. Mit Tolſtof hat Rußland ſeinen Luther verloren, er gehörte unzweifelhaft zu den größten Reformatoren der Gegenwart. Gerhard Hauptmann erklärte weiter, daß erx mit Tolſtoi nicht in allen Fragen übereingeſtimmt die über Tolſtoi verhängte Exkommunikation auf, iſt aus der Luft Pelersburg, 21. Nop. Auf die Aufforderung einiger habe, Tolſtot habe auf ihn aber ſtets durch ſeine Perſönlichkeit, durch ſein Genie und ſeine Seelengröße einen ſtarken Eindruck gemacht Nicht die Angſt vor dem Tode, ſondern eine myſteriöſe Angſt habe ihn in die Einſamkeit getrieben. Man begehe ein Unrecht, weun man behauptet, er habe die Flucht der Reklame wegen unternommen. Der Tod Tolſtois und die Reichsduma. *Petersburg, 21. Nov. In der Reichsduma hielt der Präſident eine Anſprache, auf den ſchweren Kummer hinweiſend, den Rußland durch das Hinſcheiden Tolſtots des großen Denkers, Künſtlers und Genies, des Stolzes Rußlands und des Ruhmes der Menſchheit ge⸗ troffen habe. Er ſchlage vor, das Andenken des Toten durch Erheben von den Sitzen zu ehren und die Arbeiten für heute zu unterbrechen Die Abgeordneten erhoben ſich außer einigen Mitgliedern der er⸗ tremen Rechten. Samys lowsky, Mitglied der äußerſten Rechten er⸗ llärte, der Tod eines Denkers und Künſtlers dürfe die Beſchäftigung der Reichsduma nicht unterbrechen, die Duma müſſe dem Lande dienen, das ſie bezahle.(Zuſtimmung rechts.) Außerdem habe Tolſtvi in der letzten Zeit, Kirche, Staat, Familie und Eigentum negiert und ſei im Bruch mit der Kirche geſtorben. Eine Ehrung durch die Reichs⸗ duma ſei eine Herausſorderung der Kirche.(Beifall rechts.] Wider⸗ ſpruch beim Zentrum.] Tolſtoi habe auch ſtaatliche Einrichtungen he⸗ ſonders die D Der Antrag des Präſidenten wurde Duma bekämpft. 0 dann mit großer Mehrheit gegen einen Tetil der Mitglieder der er⸗ tremen Rechten und einiger Nationaliſten angenommen und die Sitzung geſchloſſen. 8 Aufſtand in Texas. w. El Paſo(Texas) 21. Nov. Jn Zacatecas kam es Samslag abend zu Unruhen, wobei das Militär auf die Aufſtändigen ein Feuer von vernichtender Wirkung abgab. 100 Perſonen wurden getötet. Die Leichen liegen noch heute in den Straßen. Jetzi herrſcht Ruhe in Zacatecas. Berliner Draßhſbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.] EBerlin, 21. Nov. Eine eigenartige Gründung iſt geſtern auf Veranlaſſung des ſozialdemokratiſchen Wahlvereins Hagen⸗Schwelm in Hagen erfolgt. Es handelt ſich um die politiſche Organiſation der Taubſtummen. Die Gründung erfolgte nach einem ſchriftlich erſtatteten Referat. Das neue Glied der ſozialdemokratiſchen Partej füthrt den Namen Sektion taubſtummer Mitglieder. Blutige Unterdrückung eines mexikaniſchen Putſches. Berlin, 21. Nov. Aus Newyork wird gemeldet: Der mexikaniſche Putſch in Puebla wurde nunmehr unterdrückt. Die Woliziſten und Soldaten töteten 170 Verſchwörer, die im Hauſe ihres Führers Aquila Cerdan verſammelt waren, in dreiſtündigem Kampf. Auch Frauen nahmen an dem Kampfe teil und warfen Bomben von den Dächern und den Balkons. Kinder luden die Waffen, Cerdans Tochter wurde dabei von den Truppen er⸗ ſchoſſen. Die Soldaten auf den Dächern benachbarter Häuſer feuerten ununterbrochen, bis die Munition der Aufrührer er⸗ ſchöpft war. Zum„Attentat“ auf Briand. [JBerlin, 21. Nov. Aus Paris wird gemeldet: Der in den Tuillerien verhaftete Royaliſt Lucin Lacbur ſagte folgendes: Ich bekenne mich als entſchloſſener Gegner der Republik und hatte die Abſicht, der gegenwärtigen Regierungsform in der Perſon des Miniſterpräſidenten Briand einen Fauſtſchlag zu verſetzen. Auf die Frage, von wem er die Einlaßkarte erhielt, um zur Denkmals⸗ enthüllung zu gelangen, erklärte er, dieſe von einem Herrn Petit erhalten zu haben, über den er jedoch keine weitere Auskunft gab. Lacour mußte, um in die unmittelbare Nähe der offiziellen Per⸗ ſönlichkeiten zu gelangen, eine hohe Bretterwand überklettern. Aus ſeinem Vorleben erzählte er, daß er nach Abſolvierung der Pa⸗ riſer Kunſt⸗Indnſtrieſchule den Militärdienſt bei den Jäger mitgemacht habe und es bis zum Serganten brachte, aber degra⸗ diert worden ſei, weil er an der militäriſchen Beſetzung einer Kirche nicht teilnehmen wollte. Er ſei öffentliches Mitglied der Patrioten⸗Liga und habe ſich auch an Kundgebungen wegen der Pariſer Sorbonne beteiligt. Zuletzt wurde er zum Direktor der Camelots du roi gewählt. Fonduner Praßtnachrichten. England und Perſien. London, 21. Nov.(Von unſ. Londoner Bureau.) Die„Times“ meldet aus Teheran folgendes: Die letzten Ereigniſſe in Perſien mußten die perſiſche Regierung darüber belehren, welchen Wert es für ſie habe, die Ermahnungen der letzten engliſchen Note zu berückſichtigen, umſomehr als darin betont wird, daß in keiner Weiſe die Abſicht beſtehe, die perſiſchen Souveränitätsvechte zu verletzen, die engliſche Regie⸗ rung begrüße jeden Verſuch der perſiſchen Machthaber, die Ruhe und Ordnung im Lande wiederherzuſtellen, mit Freuden, ſie ſei auch davon überzeugt, daß die perſiſche Regterung ſich alle Mühe gebe, auf der Straße nach Schiras die Ruhe und Ordnung wieder herzuſtellen, aber leider ſeien dort erſt in jüngſter Zeit neue Räubereien auf engliſche Waren vorgekommen. fördert, 1870 als Ordinarius nach Tübingen und 1876 nach Straßburg berufen. Unter ſeinen Arbeiten ſind die über die Syn⸗ theſe aromatiſcher Kohlenwaſſerſtoffe, die Entdeckung des Phe⸗ nanthrens und Fluoranthens im Steinkohlenteer und die über die ungeſättigten Säuren, welche ihn zur Entdeckung der Laktone führten, beſonders hervorzuheben. F. iſt der Bearbeiter und Fort⸗ ſetzer von Wöhlers„Grundriß der organiſchen Chemie“. In Fittig verliert die Straßburger Univerſität einen ihrer bedeu⸗ tendſten Lehrer. Ber. Stadttheater Fronkfurt a. M.(Spielplan.) O Montag, 21. Nov.:„Prima⸗Ballering.“— Dienstag, 22.:S nens Ge⸗ heimnis“. Hierauf:„Dex Schleier der Pierrette“. im Schluß: „Fortunios Lied“.— Mittwoch, 28.: II. Abonnementskonzert.— Donnerstag, 24.:„Joſef und ſeine Brüder“.— Freitag, 25.:„Die luſtigen Weiber von Windſor“.(Frau Fluth: Frl. Boennecken a..) — Samstag, 26.:„Tannhäuſer!.— Sonntag, 27., nachm.:„Lie⸗ belei“. Abends:„Der Graf von Luxemburg“.— Montag, 28.: „Der Freiſchütz“.— Dienstag, 29.:„Cavalleria ruſticana“. Hier⸗ auf:„Der Bajazzo“.— Mittwoch. 30.: Amateurvorſtellung zum Beſten der Frankfurter Theater⸗Penſions⸗Anſtalt:„Mamſell An⸗ göt“(2. Akt). Hierauf: Sonne und Erde“.— Schauſpiel: Montag, 21. Nov.:„O dieſe Leutnants“.— Dienstag, 22.:„Medea“.— Mittwoch, 28.:„O dieſe Leutnants“.— Donnerstag, 24.:„Der Richter von Zalamea“.— Freitag, 25.:„Einer von unſere Leut'“. — Samstag, 26.: Zum erſten Male:„Ceſar Borgia“. Die Tragö⸗ die der Renaiſſance in 5 Akten von Viktor Hahn.— Sonntag, 27., nachm.:„Wenn der junge Wein blüht“. Abends:„Ceſar Borgia“. Montag. 28.:„Elektra“. Dienstag, 29.:„Ceſar Borgia“.— Mittwoch, 30.: unſere Leut'.“ Literaturvorträge von Anna Ettlinger. Die Beſprechung eines Werkes, das nicht nur um ſeiner ſelbſt willen, ſondern namentlich auch ſeines Autors wegen intereſſant iſt, bildet den Inhalt des 2. Vortrages.—„Die Geſellſchaft“, Sitten und Ge⸗ bräuche der europäiſchen Welt von 1789 bis 1900 iſt ein Buch „Einer von Vorher:„Die ſittliche Forderung“.— von Schillers Urenkel Alex. v. Gleichen⸗Rußwurm, und ſo legte denn Anna Ettlinger zuerſt dar, in wie weit ſich Aehnlichkeik zwiſchen den Lebensanſchauungen des Verfaſſers und denen ſeines Ahnherrn nachweiſen läßt, und in welchen Punkten ſie vonein⸗ ander abweichen. Dann gab ſie eine Ueberſicht über den reichen Inhalt des Werkes, wobei ſich wieder ihre Meiſterſchaft zeigte, eine Fülle feſſelnder Einzelheiten zu geben in ſo klarer Gruppierung und in ſo feinzeichnender Sprache, daß ihr Vortrag an und für ſich als Kunſtwerk gelten kann. Aus dem intereſſan⸗ ten Werke, führte Anna Ettlinger eine ganze Reihe kultur⸗ hiſtoriſcher Bilder vor Augen, daß Gleichen⸗Rußwurm nur die Geſelligkeit der höheren Stände, nicht auch die des Volkes in den Bexeich ſeiner Betrachtungen gezogen, iſt ihm zum Vorwurf gemacht worden, doch eigentlich nicht mit Recht. Eher wäre ihm vielleicht vorzuwerfen, daß ihm, als einem in großen Wohlſtand Aufgewachſenen, das Verſtändnis für die prakliſchen Schwierig⸗ keiten einer auch reichlich äußerliche Schönheit entfaltenden Ge⸗ ſelligkeit fehlt. Jedenfalls aber iſt das Buch eine wertvolle Ar⸗ beit auf einem noch wenig behandelten Gebiete.— Der nächſte Vortrag wird mit dem letzten vielbeſprochenen Werke des frau⸗ zöſiſchen Dichters Edmond Roſtand, mit„Chantecler“ bekannt machen. Ehrlich's Hata 606. Prof. Ehrlich teilt der Preſſe mit, daß die verbreitete Meldung, die Freigabe des Präparats 606 ſolle hinaus⸗ geſchoben werden, unrichtig iſt. Es beſtehe nicht die geringſte Ab⸗ ſicht, die Freigabe des Präparates hinauszuſchieben. Daß das Mittel bisher nicht in den Handel gebracht werden konnte, liege lediglich daran, daß die Herſtellung größerer Mengen einige Zeit in An⸗ ſpruch nimmt. Die Farbwerke in Höchſt am Main ſind mit der Fabrikation des Präparats beſchäftigt, das anfangs Dezember allgemein in den Handel kommt. Sieben Monate lang hat Ge⸗ heimrat Ehrlich die Wirkung des Präparates ſtudiert und iſt mit den erzielten Reſultaten ſo zufrieden, daß nicht die geringſte Ver⸗ anlaſſung für ihn vorliegt, das Mittel zurückzuziehen oder weue Applikationsmethoden zu ſuchen. 1 ſaeeen eee eee eeee und unkündbar bis zum 10. Juni 1915. ſchließlich preiserhöhung brachte eine namhafte Einſchränkung des WMannheim, 21. November. eneral⸗Auzeiger.(Abend latt. Volkswirtschalt. Gewerkſchaft Oberröblingen im Gber⸗ röblingen am See. Man ſchreibt uns: In der unter dem Vorſitz des Berghaup 7 Bogel im Geſchäftsgebäude des A. Scagffhensenchen in Köln ſtattgehabten Gewerkenverſammlung waren 899 Kuxze durch 27 Gewerken vertreten. Ueber den gegenwärtigen Stand des Unter⸗ nehmens berichtete der Vorſitzende, daß die Arbeften gut jortſchreiten; das deftnitive Zechenhaus und Werkſtattgebäude nebſt Magazin ſind unter Dach und wird die iunere Einrichtung dieſer Gebäude wie der Dahnanſchluß in der erſten Hälfte des nächſten Monats vollendet ſein De⸗ Schacht ſelbſt hat eine Teufe von 30 Meter erreicht und ſteht im blauen Tor⸗ Die bisher mit dem Benkſchacht durchteuften Schichten haben tonige Sande und blauen Ton ergeben, der für die Senk⸗ arbeiten günſtig iſt. Es iſt zu hoffen, daß, wenn beſondere Schwierig⸗ ketten ſich dem Abteufen von Hand nicht entgegenſtellen, was bei dem letzt noch zu durchteufenden Gebirge nicht anzunehmen iſt, das Stein⸗ ſalz anfang 1912 und das Kalilager April/Mai 1912 letzteres bei einer Teufe von ca. 730 Meter erreicht ſein wird. Die Zwei hachtfrage iſt durch ein Abkommen mit den Adler Kaliwerken gelöſt und das Durchſchlägigwerden auch bereits behördlich grundſätzlich genehmigt. Die Gewerkſchaft verfügt über einen Grundbeſitz von ca. 90 Morgen Auf Anfrage teilte der Vorſttzende noch mit, daß die Verwaltung keine Zweifel habe, daß Oberröblingen zu denjenigen Werken au rechnen ſei, die nicht unter die Karenzzeit fallen. Zu dem Punkte der Tagesordnung: Erwerb von Bergwerks⸗ eigentum führte der Vorſitzende aus, daß Oberröblingen über 5 preußiſche Maximalfelder verfüge und daß es bei den damaligen unruhigen Zeiten und ungeklärten Verhältniſſen in der Kaliinduſtrie nicht für ratſam erachtet wurde, die Gewerkſchaft durch einen größeren Felderbeſitz zu belaſten. Bei den jetzt geklärteren Verhältniſſen und ferner dadurch, daß die Adler Kaliwerke ihre finanziellen Verhält⸗ niſſe vollſtändig geregelt haben und infolgedeſſen eine eigene große moderne Fabrik bauen, ſich auch erheblich an Oberröblingen beteiligt haben, wurde es im Intereſſe von Oberröblingen für durchaus zweck⸗ mäßig erachtet, nunmehr den eigenen Felderbeſitz durch Zuerwerb von weiteren 5 markſcheidenden Feldern zu vergrößern, um eine möglichſt große Quvpte zu erreichen, indem ſicher ſei, daß Felderbeſitz bei der Eiuſchätzung die weſentlichſte Rolle ſpielen würden. In den Grubenſeldern von Oberröblingen ſeien gute Carnallite erſchloſſen, dagegen ſei in einer Bohrung der neu zu erwerbenden Felder auch ein Hartſalzlager nachgewieſen, das nach den vorliegen⸗ den Analyſen von guter Qualität ſei. Oberröblingen würde nach dem Erwerb des neuen Bergwerkseigentums über 10 Felder ver⸗ fügen und ſomit die gleiche Feldesgröße wie Adler beſitzen. Der Preis für die neuen Felder ſei von der Internationalen Bohrgeſell⸗ ſchaft wegen ihres erheblichen Jutereſſes an den Adler Kaliwerken und Oberröblingen verhältnismäßig billig geſtellt, auch ſei es in den BVerhandlungen gelungen, die Zahlungsbedingungen günſtig zu ver⸗ einbaren Vorläufig ruhe auf Grund⸗ und Bergwerksbeſitz eine Grundſchuld von 000 000 verzinslich zu 5 pCt. ab 1. Januar 1912 u Durch den Erwerb der neuen Felder würde die Grundſchuld unter Ausdehnung auf dieſe um wettere 500 000, alſo auf 1 500 000 erhöht, während der Reſt von 300 000 in 3 Raten von je 100 000, hiervon die letzte im Jahre 1912, zu zahlen ſei, alſo eine Regulierungsart, die weder die Ge⸗ werkſchaft noch die Gewerken erheblich belaſte. Die Gewerkenverſammlung ſtimmte darauf eiuſtimmig dem An⸗ trage der Verwaltung zu. Auf Anfrage teilte der Vorſitzende noch meiter mit, daß die Adler Kaliwerke gegenwärtig 300 Kunx Ober⸗ röblingen beſitzen, infolge der Anregung in der letzten General⸗ verſammlung ſich aber noch einen größeren Poſten geſichert hätlen, eine nicht unerhebliche Zahl befinde ſich auch in den Händen der Verwaltung. Weiter beſchloß die Gewerkenverſammlung ebeufalls einſtimmig, die Ausſchreibung einer Zubuße von/ 2000 000, indem man hoffte, das weitere Geldbedürfnis anderweitig regeln zu können ohne die Gewerken in Auſpruch zu nehmen. Die Einforderung der einzelnen Raten wurde dem Grubenvorſtande überlaſſen. Vorläufig ſind Naten von ſe% 800 für den 10. Januar, 10. Mai, 10. September und 10. Dezember 1911 in Ausſicht genommen. Die Verſammlung wählte noch die Herren Bankdirektor Dürr, Rechtsanwalt Harmſen und Direktor Liebrich in den Grubenvorſtand, Zt. ßzer Herrn Berghauptmann Vogel aus den Herren Land⸗ W. Laugen und Generaldirektor Dr. Fiſcher beſteht. Bankhäuſer Gebr Stern und Heß u. Co. + Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof. Wie wir hören, kann die Dividende der Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof wieder auf 15 Prozent wie im Vorjahre geſchätzt werden. ** Bayeriſche Bierbrauereigeſellſchaft vorm. H. Schwartz, Speier. Im Bericht der Direktion wird über das abgelaufene Geſchäftsjahr, deſſen Abſchlußziffern wir bereits im Mittags⸗ blatt veröffentlicht haben, ausgeführkt:„Die Entwickelung des Unternehmens hätte eine beſſere ſein könen, wenn die bedeutenden Belaſtungen, die die Brauereiinduſtrie fortwährend erfahren, unterblieben wären. Der Bierabſatz bewegte ſich bis zum Monat Juni auf der Höhe des Vorjahres. Als Folge des am 18. März d. J. in Kraft getretenen neuen Malzſteuergeſetzes mit der be⸗ kannten erheblichen Erhöhung der Malzſteuer wurden am 16. Juni die Bierpreiſe erhöht, Wenn es auch gelang, dieſe Erhöh⸗ ung in den Grenzen der Steuererhöhung durchzuführen, ſo gab es doch Verſtimmungen bei der Kundſchaft, der es noch nicht überall möglich war, die Ausſchankpreiſe zu erhöhen. Die Bier⸗ Bier⸗ konſums, wozu noch die ungünſtige Witterung während der Som⸗ mermongte kam, ſo daß der Abſatz des Vorjahres nicht erreicht werden konnte. Die Preiſe für Gerſte waren niedriger als wie im Vorjahre, dagegen für Hopfen weſentlich höher. Die Gerſte iſt dieſes Jahr in unſerer Gegend ſchlecht geraten und wird die Eindeckung des Bedarfes höhere Koſten erfordern. Dagegen ſind die Hopfenpreiſe wieder normal. Waren ſchon unter dem alten Malzſteuergeſetze fortwährend berechtigte Klagen über die un⸗ gerechte Berechnung der Uebergangsſteuer für das in die Nach⸗ barſtaaten verſandte Bier zu führen, ſo brachte das neue Geſetz noch eine bedeutende Verſchlechterung. Die Spannung zwiſchen Uebergangsſteuer und Rückvergütung hat jetzt eine Höhe erreicht, die den Verdienſt an Bier derart beeinträchtigt, daß es nicht mehr möglich ſein wird, über die Grenzen zu liefern, wenn nicht baldigſt die in Ausſicht geſtellte Aenderung der geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen über die Berechnung der Uebergangsſteuer erfolgt.“ 5*** Konkurſe in Süddeutſchland. Mainz. Adam Müller und Ehefrau, Kaufmann..⸗T. 10. Dez.;.⸗T. 22. Dez. Lahr. Landwirt Johannes Reith in Meiſſenheim..T. 14. Dez.:.⸗T. 23. Dez. Waldkirch. Bäckermeiſter und Kaufmann Joh. Notacker in Kollnau..⸗T. 6. Dez.;.⸗T. 15. Dez. Miüllbeim. Kaufmann Karl Friedrich Kolb in Buggingen. .⸗T. 7. Dez.;.⸗T. 16. Dez. Nürnberg. Friedrich Wüſtner, Bäckermeiſter..⸗T. 10. Dez.; .⸗T. 15. Deß. Miünchen. Amalie Gerber, Weiß⸗, Woll⸗ und Kurzwarengeſch. .⸗T. 6. Dez.;.⸗T. 16. Dez. Altkirch(Oberelſ.]. Gebr. Gugenheim, Holz⸗ und Möbelhand⸗ lung..⸗T. 6. Des.;.T. 14. Dez Bankier Jacoby, 5 Zah⸗ lungsſtelle für die Zubuße ſind der A. Schaaffhauſenſche Bankverein, die Mittelrheiniſche Bank, die Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft, die n. Manuheimer Produktenbörſe. Der Markt ließ heute eine größere Lebhaftigkeit erkennen, wozu die getabelten höheren amerikaniſchen Notierungen und das nun eingetretene kältere Wetter Anlaß gaben. Auch die Tatſache. daß die Nachfrage nach Weizenmehl ſich gebeſſert hat, wirkte anregend. In Weizen zeigte ſich ſpeziell mehr Intereſſe für nahen ruſſiſchen Weizen, der in größeren Poſten zu M. 147 bis 149 per Tonne, ECif Rotterdam umging. Rumänweizen 79 Kg. 3 Prozent blaufrei wurden zu M. 154 bis 155 per Tonne, Eif Rotterdam erworben. Roggen war zu unveränderten Preiſen am Markte. Brau⸗ gerſte liegt ruhig aber behauptet. Prima Braugerſten ſind andauernd geſucht. Auch für Futtergerſte und Hafer war die Tendenz unverändert, während Mais feſter lag. Die Offer⸗ ien für letzteren Artikel ſind heute 1 Mark höher gehalten als am Sonnabend. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kurs⸗ blatt wurden für Weizen teilweiſe um 25 Pfg. per 100 Kg. bahn⸗ frei Mannheim erhöht. Pfälzer Roggen dagegen war im Preiſe eine Kleinigkeit niedriger. Für Braugerſte und Mais hat man die Notierungen um 25 Pfg. per 100 Kg. erhöht. Weizenmehl konnte im Preiſe, infolge beſſerer Nachfrage, um 25 Pfennig profitieren. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, cif Rotterdam: Weizen Ladlata⸗B hia⸗Blanca oder Barletla⸗Ruſſo 78 Kg. ver ſchwinmend M. 153.—154, dito ungariſche Ausſaat 78 Kg. per ſchwimmend M. 154.——155, dito ungariſche Santa Fe 78 Kg. per Januatr⸗Februar——, Redwintel 2 per Auguſt Mk.—.—, Hartwinter 2 per September Mk.—.—, Ulka 9pud 30⸗35ſchwimmend M. 152.50 bis 153.50, Ulta 10 Pud M. 154 155, Atima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. M. 156—157, Rumäuter 78⸗79 Kg. p. November⸗Dezbr. M. 154—155.50, dito 3% blaufrer prompt M.——, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.——, dito per November⸗Dezember M. 156—157.50. Roggen kuſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt Mark 102—102.50, dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 103—103.50. dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 104—105.—, norddeutſcher 70⸗71 Kg. per November⸗Dezember M. 104—104.50. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per Oktober⸗November Mk. 95.— bis 96.—, dito 58⸗59 Kg. per Oktober⸗November Mark 93.—94.—, rumä⸗ niſche 59⸗60 Kg. per November Mark 95—96.—. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark 96.50—97. November⸗Dezember Mark 96.—97.—, Donau Galay Foxnanian neu Nop.⸗Dez. 94.——95—, Odeſſa Mark—.—, Novoriſſik weiß per prompt Mk.—.—, Mixed per Dezemdor⸗März neue Ernte Mark 99.— bis 99.50. Hafer ruſſiſcher 46⸗47 Kg. prompt M. 94.——94 50, dito 4748 Kg. prompt M. 95—95.50, Donau 46⸗47 prompt Mk. 95.96.—, dito 50⸗51 Kg. vrompt M. 102—103. Verwertungspreis der Spirituszentrale 1909/10. Die Spiri⸗ tüszentrale teilt mit, daß der Verwertungspreis für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1909/10, das vom 1. Oktober 1909 bis 15. September 1910 reichte, ſich auf 48,0289 M. berechnet. Da der Abſchlagspreis während des ganzen Jahres 40 M. betrug, ſo erfolgt eine Nach⸗ zahlung von 3 M. zwei ſechsundachtzighundertſtel Pfennig lalſo 83 M. 288/¼00 Pfennig). Hildesheimer Aklienbrauerei in Hildesheim. Das Geſchäfts⸗ jahr 1909/10 war laut Geſchäftsbericht infolge der bekannten Umſtände, Steuererhöhung, kalter regneriſcher Sommer uſw. be⸗ ſonders ſchwierig. Wenn es trotzdem gelungen iſt, die Höhe des vorjährigen Ausſtoßes zu erreichen, ſo ſei dieſes im weſentlichen dem neu aufgenommenen Vertrieb von Brauereiabzugflaſchen⸗ bieren zu verdanken. Für Neuanlagen wurden 64443 M. ver⸗ ausgabt. Einſchließlich 1023 M.(1178.) Vortrag ergab ſich nach 36 456 M.(34968.) ordentlichen und 16609 M.(37 526 Mark) außerordentlichen Abſchreibungen ein Reingewinn von 81.) zur folgenden Verwendung: Rücklage Mk. .), 3 Prozent(2 Prozent) Dividende 39000 M. .)] und Vortrag 1427 M.(1023.]. Die Ausſichten für Malz und Hopfen bringt, erſcheinen, wie der Bericht bemerkt, als etwas hoffnungsvoller. Zudem ſei wohl zu erwarten, daß das Gewerbe von weiteren Beunruhigungen und Belaſtungen ver⸗ ſchont bleibe. *** 5 Telegraphiſche Hundelsberichte. Von der Fraulfurter Börſe. Neckarwerke, Aktien⸗Geſellſchaft in Eßlingen: Vom 22. ds. Mts. au gelangt die 3½prozentige bis 102 Proz, rückzahlbare Hppotheken⸗ anleihe, unkündbar bis 1916 zur Notierung. Die Lieſerung geſchieht per Kaſſa in definitiven Stücken mit Zinſen vom 1. Jult 1910. Blei⸗ und Silberhütte Braubach, Aktien⸗Geſellſchaft in Frankfurt a..: Vom 22. ds Mts. ab ſind die neuen Aktien 2501—3500 gleich den bisher notierten lieferbar. Fraukfurter Bierbrauerei⸗Geſellſchaft vorm. Hch. Henninger u. Söhne, Frankfurt a. M. * Frankfurt a.., 2l. Nov. Nach dem Geſchäftsbericht beläuft ſich der Reingewinn auf 223 228 M.(277 288.). Es wird wieder eine Dividende von 7 Prozent verteilt. Das neue Geſchäftsjahr zeigte bis her ein Anwachſen des Abſages. Hofbrauerei Hanan vorm. G. Ph. Nicvlay in Hanan. * Hanau, 21. Nov. In der heutigen Generalverſamm⸗ lung wurde der Verwendung des Reingewinns nach dem Vor⸗ ſchlage des Aufſichtsrates, 3 Prorent Dividende gegenüber 1 Prozent im Vorjahre, zugeſtimmt. Der Vorſitzende betonte, daß die durch die Abſtoßung unrentablen Pachtwirtſchaften eingetre⸗ tene Sanierung dauernd günſtig wirken werde, vorausgeſetzt, daß normale Verhältniſſe obwalten werden. Auch im neuen Geſchäfts⸗ jahr wird, obwohl die Rohmaterialien höher eingeſetzt ſind, auf ein gleich günſtiges Reſultat zu rechnen ſein. Von der Reichsbank. * Berlin, 21. Nob. Bei der Reichsbank waren die Rück flüſſe ſtärker. Seit dem 19. ds. Mts. verfügte laut Frkf. Ztg. das Juſtitut über 70 Millionen Mark ſteuerfreier Notenxreſerde. Neues vom Dividendenmarkt. Berlin, 21. Nov. Die Dividende der Höfelbrauerei wird auf 9 Prozent(7 Proz.) geſchätzt. * Berlin, 21. Nov. Der Aufſichtsrat der Bank für Sprit⸗ und Produktenhandel beſchloß, für das am 30. September 1910 abgelaufene Geſchäftsjahr die Verteilung einer Dividende von 21 Prozent vorzuſchlagen. Einnahme der Türkiſchen Tabakregie⸗Geſellſchaft. „ Konſtantinopel, 21. Nov. Die Einnahmen der Tür⸗ kiſchen Tabakregie⸗Geſellſchaft betrugen im Monat Oktober 22 600 000 Piaſter gegen 21 600 000 Piaſter in der gleichen Periode des Vorjahres. *** Selegrophiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General-Anzeigers.) Frankfurt a. M. 21. Nov. Fondsbörſe Auch die nene Woche zeigte nur geringe Belebung und wieder läßt die Geſchäftsluß auf den meiſten Märkten zu wünſchen übrig. Zur Vorſicht mahnte das neue Geſchäftsjahr, das ein wenig günſtigere Preiſe für„ eehe; Roggen, pfälzer neu 15.50—15.6 das Verhältnis des europäiſchen Geldmarktes zu Nemgork. Bei ge⸗ Weunß ringer Beteiligung vonſeiten der Spekulation, ſom uch das Aus⸗ bleiben jeglicher größerer Aufträge aus der Provinz wieſen die Kurſe mit wenig Ausnahmen geriuge Veränderung auf. Unter den Et fluß der befriedigenden Meldungen aus der Montaninduſtrie zeigt ſich gut behauptete Haltung auf dem Induſtrtemarkt. Etwas belebte ſind Phönix⸗Bergbau umgeſetzt. Die Umfätze in Kaſſainduſtriewert ſind beſcheiden, die Tendenz jedoch feſt. Von chemiſchen Werten ſi Höchſter Farbwerke 5 Prozent höher und Maſchinenfabrik Gritzner 7½% Prozent, Für die Aktien der Pfälziſchen Nähmaſchinenfabrik welche heute auf zirka 180 geſchätzt wurden, kam trotz der Kur ſteigerung eine Notiz nicht zuſtande, da Abnehmer wie Berkääu keine Einigung erzielten. Transportwerte behauptet. börſe ſtill ohne beſondere Kursbewegung. K itakti höher. Es notierten: Kreditaktien 20894—76, Diskunto⸗Kommand 19034, Drebsdner 162%, Staatsbahn 160%, Lombarden 22—. Baltimore 109½. 5 * Berlin, 21. Nov. Fondsbörſe. Die Börſe begaun die Woche in hochgradiger Geſchäftsſtille, die ſchon darin dokumentte⸗ wurde, daß für die kleinen führenden Bankenwerie, wie auch f eine große Anzahl anderer Effekten eine erſte Notiz nicht feſtgeſte werden konnte. Die Grundſtimmung war allerdings ziemlich feſt doch konnten nur Hanſa und Große Berliner Straßenbahn eine etwa größere Stegernug erſahren. Für ketztere ſtimulierte der Berich des Berliner Magiſtrats in der Stadtverordnetenverſammlung un die bisher geführten Verhaudlungen. Auch Elektrizitätsgktien hat bei etwas erhöhten Kurſen ruhigen Verkehr. Von öſterreichiſch Werten waren Kreditaktien eiwas gefragter, Lombarden augebote, Tägl. Geld 3˙ Prozent, Ultimo 594 Prozent. Die Börſe ſchloß das Nachlaſſen des Privatdiskonts in feſter Haltung, ließ aber Belebung erkennen. Amerikaner auf London eher ſchwächer. duſtriewerte des Kaſſamarktes vorwiegend feſt. 5 Berlin, 21. Nov. Produktenbericht. Der Weizenmar öffnete i feſter Haltung. Feſtes Ausland und ungünſtige Nach aus Argentinien löſten allgemein die Kaufluſt aus, ſo daß dle mehr als 1 Mark gewannen. Roggen höher im Einklang mit Weiz Hafer ziemlich behauptet. Mais träge. Wettert naß. Kursblatt der Mannheimer 4 Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Montag, den 21. November 1910 Die Preife verſtehen ſich pro 1000 kg. Hafer: Sept.—— Nov. März Mat Weizen: Sept, Nov. 210— B.—— März 1911 214 B. Mar 214½% B. Roggen: Sept.— Mais: Sept.—— Nov. Marfß Nov. Märß Mei„Maf Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 21. November. Die Nolierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Ke bahnfrei hier. 5 Hafer, bad. Hafer, nordd. —— ——— ———— — ———— Weizen pfäl:. 20.73—21.— Rheingauer—.— norddeutſcher 21.25—21.50 Hafer, ruſſtſcher ruſſ. Azima 22.25—22 50„ La Plata Ulka 21.50—22.— Mais, amer. Mixed Theodoſta 22.75—283.]„ Donau Taganrog 21.50—22.„ La Plata Saxonska 21.75—22.—Kohlreps, d. rumäniſcher 21.75—22.25 Kleeſamen, nordfranz. am. Winter 22.25——.— Manitoba Walla Walla Kaujas II Auſtraltier La Plata r* Luzerne ſtal. Provenc. „Eſparſeite lgoger Rotklee -Leinöl mit Faß Rüböl in Faß Backrüböb!l 16.25——. Fein⸗Sprit La., verſ 16.25——.—„„„ unverſt —.—— Roh⸗Kart. ſprit verſt 16.50—17.50„„unverſt. 16.75—17.—Alkohol hochgr.,„ 88 —.——.— 1 „ruüſſiſcher norddeutſcher „ amerik. Gerſte, hieſ. neu „ Pfälzer neu Gerſte, ungariſche Ruſſ. Futtergerſte Weize.0 00 9 1 2 .75 30J5 28.7 2725 25.75 Roggeumehl Nr. 0) 24.75 1) 21.75. 5 Tendenz: Weilen ſeſter. Nozgen unveränderk. Brauger Futterſerſte und Hafer unveründerk. Mais feſter, Mannheim, 21. November. Leinſaat 39.— Mk. Mannheimer Effektenbörft Vom 21. November.(Offizieller Beri An der heutigen Börſe erzielten die Aktien der Pfä maſchinen⸗ und Fahrräderfabrik eine Kursſteigerung von e Die Notiz ſtellte ſich auf 175 bez. u. G. Sonſtige Beränd Sübdeutſche Bank⸗Aktien 117,0 bez. u.., Badiſche Aſſ⸗ Aktien 2320 B. und Oberrheiniſche Verſichernng⸗Alktien 918 Aktien. Wauken. Brief Geld Madiſche Bank 133.50 133.— Gewrbk. Speyerßo/& K—.——.— N 255 Pfälz. Bank— 105.25 Rück⸗ u. Mitverr.— Pfälz. Hyv.⸗Bank 196.25 Francona, junge Rhein. Treditbank—.— 188.60 Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyv.⸗Bank 199.50—.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Südd. Bank—.— 117.60 Bad. Aſſecuranz; Südd. Disc.⸗Geſ.—— 117.70 Fontinentel. Verſich. Ghent. Iuduſlrie. Mannh. Verſicherung 715 Oberrh. Verſich.⸗Geſ. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 500.——.— e ⸗Verſ. 6⸗ Cbem. Fab. Goldenbg. 210.——.— Induſteie Ver'in chem. Fabriken—.— 641.50.⸗ch. f. Seilindutrie Verein B. Ollfabriken 189. 1 Weſt..⸗W. Stamm 230——.— Singler ſche Michfbr. — 102.30 Cmaillw. Maikam ner Ettlinger Spinneret Brautreien. H. Fuchs Waf. Holbg. 188, Bad. Brauerti— es—Hüttenh. Spinnerei 68 Durl. Hof vm. Hagen 284.— 232.— Heddernh. Kupferw u. Eichbaum⸗Brauere!—.— 106.— Südd. Kabelw. Frkf. 188 Eleſbr. Rühl, Worms—.——.— Kalsr. Maſchinenban 185 Br. Ganter, Freibgz.—.— 90.— Nähmfbr. Haid u. Nen— Kleinlein, Heidelberg—.— 181.— Koſth. Cell u. Paperf. 23 Hombg. Meſſerſchmitt 56.— 55.— Mannb. Gum u. Ast. Judwigsh. Akriendr.—.— 212.— Maſchinenf. Baden Mannb. Aktienbr.—— 131.— Oberth, GClektrizitdt Brauerei Sinner 288.——.— Afälz Müßlenwerke Br. Schrödl, Heidlbg.—— 182.— Pf. Nähm. u. Fahrradf. 55—.— 122.— 8 „ S. Welz, Speyer—.— 86.— g. „. Storch., Spever 79.——. Suͤpd. Draht⸗Jnduſt. Br. Werger, Worms—.— 70.— eee 5 4 2 d.—.— 160.—.ne 5 Pi Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 160 Würzmübie Neuſtsbz Trausport Zellſtoffabk. Waldhef 2 u. Berſicherung. Zuckerſbr. Waghäuſel B..⸗G. Nhſeh. Seetr. 75.——.— Zuckerfbr. Frank Mannb. Dampfſchl. 49.—— Naee Frankena, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Mannheim, 21. November. Deutſch⸗Aſtat. Heulſche Ban kredttaktien nderbank armftädter Bamt 130.50—.— Oc.⸗Kom nandit Dessdner Bank ſenet Bankverein Badiſche Bauk Berg a. Metallb. 118 28 118 40 „ Handms⸗eſ. 168 75 168 50 Coder, l. 8 114501150 Dar aſtädter Bant Deutſche Bank 256 756 256.87 Danſchsſtal. Bank 142—142 DSffeen⸗Bauk 108.70 08 80 Dtscoste⸗Commt. Tresdener Bauk Hyp.⸗Creditw. 8 Hop.⸗Bank e uk Ban! 142.— 142 50 1 246%¾ 256.75 180 5% 190. 5 Harpener 162./ 162.6% sondon, 21. Nov.(Telegr.) Conſols 795, 79/1 fieichsanleihe 82— 82— Argentinier 89˙% 89% Italiener 102— 102— gapaner 98% 93½¼ Mexitaner 36— 36 Spenier 9174 91 ½% Sttomansonk 16% 16% Amalgamated Te 72% Angeondas 8˙% 8/ io Dinto 79%½ 71½% Gentral Mining 1510 155 Sharlered 80 ½ 31— De Beers Jaltrand 5— 5— eduld 1* 1½ Holsnelds 57% 3˙7 Iigersfontein 8eſ, 8½ fektenbörſe. Laurahütte Phönix 243.25 243.% 187.75 187.½ Tend.: kräge. 8. Seite. Berliner Ef Borl in, 21. Nov.(Anfaugs⸗Kurſe.) Kreditaktten——— Dise.⸗Kommandit 190.50—.— Staatsbahn 16.——.— Lombarden 22.——.— Bochu mer 24.1½ 224 25 Berlim 21 Nov.(Schlußturſe.) Wechſel London 20.49 20.495 Reichsbank 143 20 143 20 Wechſel Paris 80.97 80.97 RNbein. Kreditbank 138 50 138 50 4% Reichsanl. 101.80 101.80 Rußenbant 166.90 165.80 4⁰%% 1909—.——.—Schaaffb. Bankv. 142 40 142.40 389% Reichzanl. 92.50 92.— Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.80 118.— 8 U15„ 1909—.——.— taatsbahn 160.½—.— 30% Reichsanleihe 83 15 82 50 vombarden 22.— 22. 4% Gonſols 109 10 102 10 Baltimore u. Ohio 109.¾ 109.½ 4e%,„ 1909—.——.—Canada Paatſic 198.½ 197 25 3%„ 92.20 92.30 Hamburg Packet 144.— 143.70 ½%„—.——.—Rordd. Lloyd 107.10 107— 40% 5 88 50 83.50 Bochumer 224.— 224.— 3% Bad. v. 1901—.— 100.50 Deutſch⸗Juxembg. 202.½ 202.— 3%„„1908/9 101.20 101.—Dortmunder—.——.— 3 eonv.—.——.— Gelſenkirchner 212.¾ 212.75 3%„ 1902/9—.——.—Harpener 187 75 186 75 ½% Bayern 91.10 91n10 Laurahütte e 3½% Heffen 91.40 91.80 Phöntx 248.— 242 90 % Heſſen 80.10 80.10 Waeſteregeln 231.50 228— %8 Sachſen 82.50 82.60 Allg. Elektr.⸗Geſ. 2864.20 264.20 ½% Japaner 1905 97.70 97.60 Anilin 499 80 500.— 4% Italiener—.——.— Anilin Treptow 381.40 881 40 4% Ruſſ. Anl. 1902 92 60 92.60 Brown Boveri 167.— 167.— 4˙% Bagdadbahn 86.10 86 20 Chem-. Aldert 498 70 454.20 Detler. Kreditattien—.— 208.75] O. Steinzeugwerke 242——.— Berl. Handels⸗Gel. 168 /% 168% Alberf. Farben 509— 509.— Calluloſe Koſtheim 232.— 227.— Nüttgerswerken 198.— 186 50 Tonwaren Wiesloch 112.— 112.— Wf. Drabt. gangend. 229.— 226 20 Zellſtoff Waldhof 258.10 258.20 Privatdiskont 4½% TLondoner Effektenbörſe. Aufangskurſe der Gffektenbörſe. Moddersfontein 117 11/ Promier„ Rand mines 8/ 8˙/ Atchiſon comp. 107— 107½ Canadian 201¼ 202¼ Baltimore 110% 110¼ Chikago Milwaukee 127½ 128 Denvers com. 34¼ 3472 Erie Grand TrunkIII pref. 42½½ 42˙½ „„ 24½ 24% Loutsville 150½ 150 ½ Miſſouri Kanſas 35% 36½ Ontario 44%½% 44% Southern Paciſte 122% 122% Union eom. 1841½% 183¼ Steels com. 83˙% 83¼ Tend. ſtill. Wiener Börſe. 526.70 528 552 50 552.50 742.50 749.50 Ungar. Goldrente 117.65 117.65 Aipine Monian zuats hahn am arden 115. 116.20 Anolen gechſel Paris 95.30 95.30 Wien, 21. Nov. Vorm. 10 Ubr. 663.50 668,20 Oeſt. Kronenrente 94.10 94.10 „ Papierrente 96.70 96.80 „ Sitherrente 96.70 96.80 111.10 111.05 91 60 91.60 770,20 769.— Kronenrente Tend.: ruhig. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 21. Nov.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) kreiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 185 50 133.50 180 50 130.50 190.50 100 75 16256 162 50 211 90 212— 166 80 166.69 129.% 129,½ 1 19 2 Weizen per Dez. 202 50 204.25 Mais per Dez.— „ Maf 203 50206.25„ Mat—.——.— * Juli——„Fß ——.—[Kübzt per Nov.—— Roggen per Dozbr. 149 75150 75„ Dez. 556 70 56 50 „ Mal 156 75158.—„ Mat 66 50 5650 5———.— 5—.——— Spiritus 70er loco———.— Hafer per Dez. 146.50 147.— Weizenmehl 27.50 27.50 „Mat 154 75155.25 Roggenmehl 21.— 21.10 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 21, Nov. Getreidemarkt.(Telegranum.) 19. 21. per 50 kg per 50 kg Weiſen ver Otr.——— feſt——— feſt „„Avril 1102——— 1113—— Roggen per Olt.———— feſt—— feſt Aer 793—— 796—— Hafer per Ott.——— feſt——x—feſt „„ Ayril 8 32—— 835—— Mais per Jul.———— feſt——— feſt „„ Auguſt—-——— dae 564—— 567— fshlraps Auguſt—-———— Wetlter: Bedeckt. ** Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental-Telegraphen ⸗Compaguſe. 4Reichsbankdiskont 5%. Schlußkurſe. Wechſel. 21. 198 Amſterdam kurz 109.39 769.27/ Check Paris 81.975 81.975 Belgten„ 380.683 80.70 Paris 81 95 80.933 Malien„ 80.65 80.65 Schweitz. Plätze„ 80 783 80.80 Sheck London 20.490 20.49 ten 84.925 84.90 Gondon„ 20.452 30.477 Navoleonsd'or 16 19 16.19 lang.———[rtsatdiskents%½ 4½6 Baunk⸗ und Merficherungs⸗Aktien. 185 60 185.60 132 75 132.80 208 25 208 75 105.10 105,10 196.50 196.50 121 10 122.— Oeſterr.⸗Ung Bauk Oeſt. Sänderbank „ Kradit⸗Anſtalt Pfälziſche Bauk Bfäli. Hyp.⸗Bauk breuß. Hypotheknb. Deutſche Reichssk. 143 80 143 8 Kheln. Kraeditbank 138 75 188 90 Rhein. Hyp.⸗ZB. M. 199.— 19 25 Schaaffg. Bantver. 142.— 142 50 Sſidd. Bank Nhm. 117.50 117 69 Wiener Baukver. 139.50 139.— Südd. Diskont 117 50 117.50 Bant Quamane 136.— 186 50 General⸗Auzeiger. Abendblatt.) Steatspapiere, A. Deutſche. 19 21. 19 21 30% deukſch. Neichsanl 101.80 101.78 Mh. Stadt⸗A.1908 100.—— 4„„ 1900—4 1909——.— 92.20 92 100%.„1905 90.80 90 80 3 95 5„ 1909—.———[B. Ausländiſche. 4 88 60 88.555 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.—. deh pr. könſ. St.⸗Anl. 102.20 102.156% Ehineſen 1893 101,90 101.80 8„% do. do. 1909.——.— t%„„ 1808 98.70 98.85 5 5 92.15 92.100½ Japaner 97.75 97 75 3%„„ 1909——[Mexitaner äuß. 88/90 99 60 99 65 6 68 40 68.20 2 83.60 88.55ſ8 Merikaner innere Abadiſche St.⸗A. 1901 100 50 100 500 Bulgaren „ 1908/09 101.15 101.20,3¼ italten. Rente 550 bad. St.⸗Olabg)fl—.— 1½% Oeſt. Silberrente 96 60 8 100.60 100,70 96.75 8 5 M. 93.80 93.70]4/½„ Papierrent..—— 37%%„ 1900 92.— 92.—Oeſterr. Goldrente 98 30 98 35 5%„„ 1904 91.40 91 20ſ8 Vortug. Seria 64.— 64.05 1„„ 1907 91.40 91 20 5„ III 65.75 66.60 4bayr..⸗B.⸗A..1915—.—101.1004½% neue Ruſſen 1995 100 10 100.10 4„„„ 1918 101.35 101 40jt Ruſſen von 1380 92.30 92.30 3% do. uU. Allg Anl. 91.05 9105/4 ſpan. ausl. Nente—— 4 do..„.Obl. 81.50 81.704 Türten von 1903 886 75 86.60 3 Pfälz..⸗B. Prior. 100,80 101.-]!“„ unif. 92.10 92.40 58 91 30 91 254 Ungkr. Soldrente 93.50 28.45 4 Heſſen von 1908 101.05 101.25[((„ Kronenrente 91.50 91.45 3 Haſſen 80.— 80 20Verzinsliche Loſe. 3 Sachſen 82 65 82.58 Oeſterreichiſche 880 175 25 175.90 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 100— 100.—]Türkiſche 279.40 180.20 Aktien induſtrieller Uniernehmungen. Bad. Zuckerfabrit 152.70 192.90 Weyß u. Freytag 188 50 155.25 Südd. Immobil.⸗Geſ. 87 70 87.20/Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 181.— 180,50 Sichbaum Maanheim 106.50 106.50 Enuſtſeldenfabr. Frkf. 105.—105.— Wh. Aktien⸗Braueret—.——.— Lederwerk. St. Fngbert 74.50 74.50 Parkakt. Zweibrücken 93— 98.— Spicherz Lederwerke 98 50 98.50 Weltzz. Sonne, Speyer 86 50 86.— Judwigsh. Walzmihle 154.50 154.50 Cementwerk Heideldg. 151 70 151 90ſfdlerfahrradw. Kleyer 431.— 428, Cementfabr. Karlſtast 129,70129 70 Maſchinenfbr. Hlpert 88 30 85 50 Badiſche Anilinfabrit 499—499 75 Maſchinenfb. Badenia 214.—212— Ch. Fabrik Griesheim 277— 277.— Dürrkopp 412 75 413.75 Farbwerke Höchſt 535.—540.—Naſchinenf. Gritzner 259.50 267.— Ver. chem. Fabrit Mh. 341 50341,50/ Heaft Armatf. Klein 124—124.50 Holzverkohlung 254.50 953.84 Pf. Nähm. eu. Fahrradf Chem. Werte Albert 499.50499.50 Gebr. Kayſer Südd. Drahtind. Deh. 156.— 154. Nöhrenkoſſelfabrit Akkumul.⸗Fad. Hagen 217.9027.90 vorm. Dürr& Co. Acc. Böſe, Berlin 16.— 16— Schnellpreſſeuf. Frkth. 253,50 253.95 Glektr.⸗Geſ. Allgem. 264 25 264 ¼ Verdeutſcher Oelfabr. 155.90 156.— Lahmeyer 116 05 11605 Schuhfabr. Herz, Frkf. 118.80 118.50 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 157.— 157.25 Seilinduſtrie Wolff 132.—133.— Rheiniſche 128— 128.—'wollſp. Sampertsem 48— 43.— Sioemens& Halske 2457/16 245./ Kammgarn Katſersl. 201.——.— Gumi Peter 350.50 351.75Zellſtoffabr. Waldhof 259.50 258.10 Bergwerksaktien. 228.75 22425 112 90112.60 336— 841 90 164——.— —.——— Bochumer Bergbau Buderus Goneordia Bergb.⸗G. Deutſch. Juxemburg 202.26 202.¾ Eſchweiler Bergw. 189.—-.— 131 131. Harpener Bergbau 187.50 187.25 aliw. Weſterrsgel: 230.10 230.50 Oberſchl. Giſeninduſtr.—.——.— Zhönix 243.% 248./ Br. töntgs⸗u. Laurah. 171.50 17150 Gewerkſch. Roßleben 120 00 120 00 enkir ner 212 50212.25 Aktien deutſcher und auslänbiſcher Trausporkanſtalten. Slidd. Giſend. G. 122.50 122.80 Gotthardbahn Hamburger Packet 144.— 144%/ Norpdeutſcher Aoyd 107.1½ 107 Oen.⸗Ung. Staatsb. 159.75 160 50 Oeſt. Südbahn Lomb. 21¼ 22.25 Pfanbbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. Ital. Mittelmeerbahn—.—- do. Meridionalbahn 129 75 130.— Baltimore und Ohio 109./ 109.50 8% Frt. H p. Pfdb. 99 80 99 80ſ4% Preuß. Pfandb.⸗ 4 0% F. K. W. Pfobr. 0ß 98 55 85 Bank unk. 1910 2 5 4 1910 800% Prepfdb. ent. 10 40% Pf. Syp B. Pfob. 100 10 100(10 15 99 40 990 40 8iſtes„„ 91.80 81.80 14 93.10 98.10 31½% Pr. Bod. IIu. 90 40 00.40 1,„„ 19 91.— 91.— % ir,Gd. Pfd.vdo 99.— 99.—4½ Prgdtrel⸗- Kleinb. d. 64——.— unk. O0 99.— 99.—f½ Pr. fdbr.⸗sk⸗ 4%„ Pfbbr. ꝛ01 Hypl⸗Bfd.⸗Nom⸗ unl. 10 99.— 93.— O5l. unkändb. 12—— 4%„ Pfd..08 4% ſh. 5. B. 54ö.0 99.30 05 80 unk. 18 99.40 99.40 4%„„ 399.80 90 30 3%„Pfdbe. v. 36 leh„„1912 93 50 99 50 89 a. 94 89.80 89.800l%% 1917 99 80 99 80 % Pfd. 50%0s 89.60 83.304%„„„ 1919 100 80 100.80 4%„ Gom.⸗Nbl.„ verſchied. 90.50 90.30 v. 1,unt. 10 100 20 100.20 1 2„ 1914 90.30 90.30 3%½„ Gom.⸗Obl, 1iJ, Rh..B. K. O 90.80 90.80 u. 67%% 91 91.—.48..C..10—.——— 6%„Somenden. 40% Pf. B. Pr⸗Ool.———.— e %½ Pr. Pfbb. unt. 8 98.80 98 6 7½1 Ital.ſttl.4.&. B. 7175 71.65 4„— 4„ 14 99 30 99.300 Maung. Geri.⸗G.A 715 715.— Frankfurt a,., 2l. Nov. Lreditaknen 208.½, iseente Commandit 190 75 Darmſtäbter 130 25, Dresdaer Jaul 162 75 Hau⸗ delsgeſellſchaft 168.50 Deulſche Bant 258 50 Staatabesz 160 50 gombarden 22.36 Bochumer 224.59, Gelſenlirchen 212.50, LamahAtte 171.25, Unzar 93 50. Tendenz: ruhig, Poſtdampfſchiff⸗Berbindungen nach außereuropäiſchen Ländern. [Von unſerem Mitarbeiter.) Abgangszeiten von Maunheim. ob.: Beirut(Konſtantinopel] 12.43 früh, Rio del Reh, Tſchadſugebiet(Gorna, Kuſſeri)[Liverpool].8 früh, Canadiſche Infeln[Cadiz].21 Vorm., Britiſche Beſitzungen in Weſtindien, Guyana(Southampton].26., Columbien(ausſchl. Weſtküſte) [Cherbourg].43., Argentiniſche Republik, Paraguay ſowie die boliv. Bezirke Chupufſaca, Potoſi, Tarija, Chile(ausſchließl. Punta Arenas), Uruguay, die braſ. Staaten Matto Groſſo und Rio Grande do Sul[Genua].11., Vereinigte Staaten von Nordamerika (20 Pfg. Porto für je 20 Gr. Briefgewicht)[Cherbourg].26 N. und[Queenstown].36.), Curagao, St. Thomas, Ste⸗Croix, St. Jean[Antwerpen].41., Japan, Korea, Mandſchurei(nur Druckſ. und Warenproben), Curacao, Cartagena(Columbien) [Queenstown).36 N. Den 23. Nov.: Rio de Janeiro[Liſſabon].41., Niederländ. Indien(Sunda⸗Inſeln, Molukken), Singapore, Borneo, Labuan [Genua].11., Puerto, Colombia[Queenstown].36 N. Den 24. Nov.: Beirut, Jaffa, Jeruſalem, Aegypten(Nubien, Sudan)[Brindiſi] 12.43 früh, Dahomey, Belgiſch Kongo, Elfenbein⸗ küſte, Franz. Guinea, Franz. Kongogebiet, Senegal, Gabun, Mo⸗ lundu[Bodeaux].21.., China, Hongkong, Kiautſchou, Macao, Formoſa(nur Druckſachen und Warenproben), Baſſora, Ceylon, Aden mit Lahef, Makalla und Shehr, Brit. Indien, Brit. Birma, Franz. und Portug. Kolonien in Vorderindien, Maskat, Afghani⸗ ſtan, Beludſchiſtan, Pingug, Malakka, Aegypten, Franz. Somali⸗ küſte, Aethiopien, Madagaskar(mit Mayotte, Noſſi⸗Be und den Den 22. 9 Comoren) Réunion, Mauritius, Inſel Rodriguez, Seychellen, Ami⸗ vanten, Auſtralien, Tosmania, Neu⸗Caledonien, Neue Hebriden [Marſeille] 10.51., Guyhana[Amſterdam].26., Canda, Neu⸗ Fundland, Labrador[Liverpool].26., St. Thomas, Ste⸗Croix, St. Jean[Antwerpen].41., Fernando Po, Kamerun(äausſchl. Tſchadſeegebiet und Molundu), Mourovia, Cape Palmas, Togo [Hamburg!].46., Tenerife, Ferro, Gomera, Palma[Plymouth .36., Gambia[Liverpool].36., Grand Baſſa, Sinos[Rot⸗ terdam].36 N. Den 25. Nov.: Guadeloupe, Martinique, Trinidad, Puerto Co⸗ lombia, Venezuela(ausſchl. Maracaibo, Mendoza, Merida) Bor⸗ deaux].21., Britiſch⸗Nyaſaland, Madeira, Gran Canaria, Tuer⸗ tarentura, Lancerota, Capkolonie, Natal, Oranjefluß⸗Kolonie, Transvaal, Rhodeſia, Betſchuanaland, Deutſch⸗Südweſtafrika, Por⸗ tugieſ. Oſtafrika[Southampton].26., Brit. Honduras[Queens⸗ town].26., Punta Arenas Antwerpen].41., Japan, Korea Mandſchurei(nur Druckſ. und Waruenproben), Vereinigte Staa⸗ ten von Nordamerika(20 Pfg. Porto)“)[Cherbourg].43., Ma⸗ deira, Argentinien, Paraguah ſowie die boliv. Bezirke Chuquiſaca, Potoſi, Tarija, Chile(ausſchl. Punta Arenas), Uruguay, Braſilien (ausſchl. Nordbraſilien)[Liſſabon].48., Den 26. Nov.: Nauru(Brindiſi] 12.43 früh, Punta Arenas [Cadiz].8 früh, Gran Canaria, Lancerota, Tuertarentura[Ca⸗ diz].21., Beirut, Jaffa, Jeruſalem[Brindiſi].28., China, ongkong, Kiautſchou, Macao, Formoſa(nur Druckſachen und Waren⸗ proben), Baſſora, Cypern, Ceylon, Aden mit Lahei, Makalla und Shehr, Brit. Indien, Brit. Birma, Franz. und Portug. Kolonien, Maskat, Afghaniſtan, Belubſchiſtan, Franz. Indochina, Niederl. In⸗ dien, Penang, Malakka, Singapore, Borneo, Labuan, Siam, Aeghp⸗ ten(Nubien, Sudan), Frang. Somaliküſte, Aethiopien, Madagaskar (mit Mahotte, Boſſi⸗Bé und den Comoren), Reunion, Mauritius, Inſel Rodriguez, Seychellen, Amiranten, Fidſchi⸗Inſeln, Neu⸗See⸗ land, Auſtralien, Tasmania, Neu⸗Caledonien, Neue Hebriden[Brin⸗ diſt].3., Bahia[Liſſabon].41, Madeira, Rio de Janeiro, Nord⸗ Braſilien[Liſſabon].34 N. Den 27. Nov.: Veirut, Jaffa, Jeruſalem, Aegypten(Nubien⸗ Sudan)[Brindiſi] 12.48 früh, Trypolis[Syracus].8 Vorm. Tunis: Ab Marſeille jeden Montag, Mittwoch und Freitag. Marokko(ausſchl. Donnerstags) Algeciras] und Don⸗ nerstags[Cadiz].8 früh. 1) Briefe und Poſtkarten dahin und nach den Philippinen über Sibirien. Abgaug von Berlin Montags, Donnerstags und Samstags .88 N. ud Dienstags.52 Vorm. „) Dsgl. nach Canada, den Bermuda⸗Inſeln, nach Mexico, Pa⸗ nama, Coſta Rica, Guatemala, Nicaragua, Salvador, Gcuador, Peru und Bolivien, Republik Honduras, Bahama, Tahiti⸗ und Markeſas⸗Inſeln, Cuba, Haiti⸗San Domingo, Jamaica, Porto Rio, Weſtküſte von Columbien, nach Venezuela. Es empfiehlt ſich, die Sendungen unter Angabe des in[Klam⸗ mern] angegebenen Leitwegs möglichſt zeitig aufzuliefern, da⸗ mit ſie auch bei Störungen im Gange der Eiſenbahnzüge die Häfen noch erreichen. Marx& Soldschmidt, Mannheim Tele zranmm-Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Rr. 56 und 1637 19. November 1910. Proviſionsfrei! ————— 4 Wir ſind als Selbſttontrahenten dere Käufer 255 unter Borbehalt nter Vorbehalt: 8S8—————— .⸗G. für Müblenbetrieb, Neuſtadt a. d. 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Pickert„Gertrud“ von Walſum, 7310 Dz. Kohlen. G. Nachtigall„Guſtavsburg“ von Ruhrort, 18 230 Dz. Koks. M. Kirdorf„Niederrhein 14“ von Duisburg, 8000 Dz. K. u. K. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldeubaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichars Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher. für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerei, G. m. h. H. Direktor: Eruſt Müller. dass die Berliner Schirm-Industrie, Max Lichtenstein, D 3, 8 Planken, einen grösseren Räumungsverkauf in Schirmen veranstaltet und uist dieses eine wirklich günstige Gelegenheit für passende Weihnachtsgeschenke. 11568 ——— Mannheim, 21. Nopember 1910 General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) 7. Seite Flechten Hbermehers Herba⸗Seife porzüglich. 7093 Zeugnis. Ich habe Ihre Herba-Seife wandt gegen trockene Flechteſar und erfahren, daß d üglich iſt und auch b Hautausſchlägen nur loben Datuanse. gezeigt. Spreche Iinen ieinen innigſten Bank ans. —„Monteur, ſtärkeres Praparat Mk..— Zwangsberſteigerung. Dienstag, 22. Nov. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokale gegen bare Zahl⸗ ung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigein: 41441 Möbel aller Art. Mannheim, 21. Nov. 1910. Diſchinger, Gerichtsvollzieher. Fermischtes.] Friseuse nimmt noch Kunden an in und außer dem Hauſe. 55396 Emmy Kohl, Friſeuſe, 5 Rheindammſtraße 56. Vervielfältigungen& und Abschriften auf Schreibmaschinen. Frledr. Burckhardts Machf. — 52655 Heirat . an 27 Jahre, tholiſch, tätig im Geſchäft und Haushalt, ſucht auf dieſem Wege, da es dem⸗ ſelben an erreubekaunt⸗ ſchaft fehlt, einen Geſchäfts⸗ maun als Lebensgefährten zwecks baldiger Heirat. Wit⸗ wer ohne Kinder nicht aus⸗ gelen ſe Vermittler ver⸗ ten. Eefl. Offerten u. Nr. 44883 a. d. Expedition d. 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Dazu iſt der Zuzug nach dem neuen Neckar⸗Viertel von Tag zu Tag ſtärker, auch kommt noch die ſtändige Vermehung der Straßen⸗ bahnlinten hinzu. Abgeſehen von der Verbreiterung dez Fahr⸗ dammes müßten die Gehwege links und rechts ſo breit ſein, daß man auf jedem Gehweg unbehindert hinüber und herüber gehen könnte, ohne jedesmal den Fahrdamm paſſieren zu müſſen, um den rechten nützen, oder mindeſtens, um ein Stück Wegs abzuſchneiten, noch ehe ſie das andere Brückenende erreicht haben, vom Gehwege unter den Eiſenträgern durchgehen oder gar ſpringen. Nachdem nun aber die Frage einmal angeſchnitten iſt, möchte ich auch noch erwähnen, daß andere ſogar ſo unvernünftig ſind, den Fahrweg auf dar Brücke links ſtatt rechts zu beuützen. Auſcheinend iſt ſolchen der Gehweg noch nicht breit genuug. Daß auf ſolche Weiſe„Kolliſionen zwiſchen Radfahrern und Fußgängern nicht immer zu vermeiden ſind, iſt eigentlich ganz natürlich. Ja, ſie werden von einer gewiſſen Art Leute gewiſſermaßen manchmal noch provoziert. Da der Fahrer den Weg rechts nehmen ſoll, laufen, wie erwähnt, viele dem Radfahrer gerade entgegen und finden es noch nicht einmal für nötig, auf das Glockenzeichen auszuweichen(auf den Gehweg zu gehen, im Gegen⸗ teil, vielfach wird man noch in unverſchämteſter Weiſe mit allen mög⸗ lichen zweifelhaften Koſenamen beſchimpft. Man ſollte nun meinen, daß hier zur Sicherung des Radfahrers etwas geſchehen müſſe, ſtatt deſſen verbietet man dieſen zeitweiſe das Fahren über die Brücke— es iſt unglaublich— und läßt die Fahrweg⸗ paffanten, die ſich doch ſelbſt in Gefahr bringen uUnd die eigentlich Verurſacher der Verkehrsſtörungen ſind, gaus ruhig weiter lau Nakürlich muß der Nadfahrer herhalten, andererſeits iſt die Brücke noch nicht einmal dauernd beaufſichtigt und überſieht man es oft, wie Autos, Herrſchaftsdroſchken uſw. auf der Brücke einander vorfahren. Gerade in der Zeit von 12—1 und—7 Uhr nachm. hat ein großer Teil der Radfahrer das größte Intereſſe, bei den ohnedies oft knapp geuug bemeſſenen Ruhepauſen möglichſt bald wieder zur Arbeitsſtelle oder heim zum Eſſen zu kommen. Kann man das an maßgebender Stelle nicht mitempfinden? Alſo die Brücke für die Radfahrer frei und herunter mit den Fu ˖ Fahrweg! Nur damit wird beſſere Ordnung und Sich ckenverkehr kommen. Will man aber für Fußgänger etwas lun, daun forge das Straßenbahnamt dafür, daß auf der Stadtſeite am letzten Brücken⸗ pfeiler nicht 3 bis 4 Wagen oft ſo halten, daß man erſt nach einigem Warten auf den Gehweg zum Friedrichsring hinübergelangen kann. Dort am Brückenaufgang ſcheint mir überhaupt ein recht unpaſſender Haltepunkt zu ſein. Tann dieſer nicht auch, wie für die Waldhoflinie, für die umgekehrte Fahrtrichtung nach K J verlegt werden? Wie lange noch wird zur wirklichen Entlaſtung des Verkehrs anf der Maunheim im Zeichen des Verkehrs. Unter dieſer Ueberſchrift brachten Sie in Nr. 534 Ihrer geſchäbzten Zeitung einen Axtikel, der ſich über das Radfahr⸗Verbyt auf der Friedrichsbrücke beklagte. So ſehr nun dieſes Verbot den eigent⸗ lichen Zweck des Radfahrens, ſchnell zum Ziele zu gelangen zum Teil illuforiſch macht, ſo ſehr ſſt aber auch zur Sicherheit des Lebens für den Fußgänger ſowohl als auch für den Radfahrer ſelbſit zumal um die Hauptverkehrszeiten: morgens, mittags und abends dieſe Maß nahme direkt unerl ch. Soviel mir bekannt iſt, erſtreckt ſich dieſ es Verbot ſeit einigen Tagen auch wohl nur auf dieſe Stunden. Daß mit der Verlegung der Halteſtelle der ſchloßwärts zugehenden Straßenbahnlinien nach K 1 weſentliche Erleichterung geſchaffen wilrde, iſt unbeſtritten. Demgegenüber würden alle evtl. techniſche Schwierigkeiten bei der Straßenbahn immer nur als kleines Uebel zu betrachten ſein. Auch der Fuhrwerks⸗Verkehr iſt gerade an der jetzigen Halteſtelle direkt ſtockend. Das größte Uebel liegt jedoch an 5 t unzulänglichen Breite der Friedrichsbrücke ſelbſt. Daran üichts. Zumal die Auffahrt Der ſchon ſeit langer Zeit chen Maßnahmen 8 ließung des neuen Neckar⸗Viertels in geradezu beängſtigender Weiſe geſteigert. Die neue Neckarbrücke hat hiervon nichts abge⸗ nommen. In der Hauptſache liefern ja die am Uebergang der Brücke Auch eine gelegenen Bahnhöfe das Material zu dieſem Verkehr. dritte Neckarbrücke wird hiervon nicht vlel fort nehmen. Ich denke bei dieſer Gelegenh eit mit Entſetzen an den derzeitigen trat uf der f 5 ſes Vorſchlags überzeugtezu ſe ſich der Einſicht von ber unbedingten Notwendigkeit der B terung der Friedrichsbrſcke wohl auf die Dauer nicht mehr länger verſchließen können. Denn der Verkehr iſt unter den heutigen Verhältniſſen wirklich lebensgefährlich. Und alle Vorſchrif⸗ len werden vtelleicht die Sicherheit bis zu einem gewiſſen Grade ſchützen, jedoch immer nur auf Koſten einer flotten Berkebrs⸗Abwick⸗ Unmöglichkeit d Gehweg zu erreichen. Nur dann wird ſich auch hier wie an allen größeren Berkehrszentren Mannheims bei gleichzeitiger Sicherheit des Lebens der Vekehr flott abwickeln. B. Dieſe Vorträge, veranſtaltet vor ſind nicht von zu unterſché en Allgemeinheit doch mehr 7 Mar den Wert ** 1 Voltsbildungs⸗Verein und Kolonie⸗Vorträge. 51˙ Besd unſerer Kolonien. D mniſſe und ildungs⸗Verein erwirbt ſich durch dieſe Veranſtaltung den Dank der ganzen Bevölkerung ſchon im Voxaus, zumal die Vorträge unen of iſt für ſolche Vorträge Bernha 85 Jahren denn die Dan in letzter ſich fü edush cller Anweſenden err ritt; wegbleiben und 710 10 1787 2E 4o„Ie dürften ſich n bei ſo wo iſt hie Fortſch 1 1 ) zur — gten. Auch die jungen etwas„zierlicher“ lchen Vorträgen nicht ihre Hüte ab? Man ißerordentlich viel von Frauenrecht und ritt? Hauptſächlich bei Licht⸗ orſch 5 1 tgeltlich ſind. Der Saal im aber auch geradezu wie ge⸗ ie Zuſtände herausgebildet, e Realſchüler mit hellrof hr Allot ndere. Beſonde “, daß ſie das Mißfallen Damen von ca. 15—20 geigen. Warum nehmen im letzten Hitte 0 die anderen nich. die Vorträge auch wirklich intereſſ glaube ich aus dem Herzen zu ſprechen, wenn ich ſolche Zuſtände öffentlich brand⸗ marke. ** W. * 8. Seite. General⸗inzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 21. November.* Zuckerfabrik Frankenthal 5 liealster Wintersportplat2 g e—— Feantenthal Alenwfale e Die Aklionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit zur lage über Meer). ſiebenunddreißigſten ordentlichen Generalper⸗ ſammlung, welche am Samstag, den 17. Dezember 1910, nachmittags 12½ Uuhr, im Fabrikkontor zu Frankenthal abgehalten wird, eingeladen: Tagesordnung 1. Entgegennahme des Berichtes des Vorſtandes über das abgelaufene Geſchäftsjahr 1909/10, ſowie der Repiſtons⸗Kommiſſion über Prüfung der Bücher und Bilanz per 30. September 1910. „Entlaſtung des Vorſtandes und Auſſichtsrates. Verwendung des Reingewinnes. Wahl von 1 Mitglied des Aufſichtsrates. Wahl der Mitglieder der Rebiſions⸗Kommiſion. „Beratung und Beſchlußfaſſung über etwaige Anträge von Aklonären. Die Eintrittskarten zur Generalverſammlung können vom 26. November ab bei der Deutſchen Bank, Filiale Frankfurt a. Main Rheiniſchen Creditbank in Mannheim Filiale der Rhemiſchen Creditbank in Kaiſerslautern, ſowie auf dem Kontor der Fabrik in Empfang genommen werden; bei Entgegennahme derſelben iſt der Aktienbeſitz nach§8 18 des Geſellſchaftsvertrages nachzuweiſen. Frankenthal, den 19. November 1910. Der Aufſichtsrat: Adolf Mahla, kgl. Hofrat 11568 Vorſitzender. Vom Bahnhof Triberg prachtvolle Istündige Schlittenpartie, zurück ½ Stunde, mit Rodel einzig schöne Abfahrt bis fN Bahnhof Triberg. Bei guter Bahn v. Wasserfalll 8 Minut. r 1 neu renoviert und eingerichtet. Starke Besonnung. Dampfheizung im ganzen Hotel. Elektr. 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