Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ gufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: (Badiſche Volkszeitung.) —— he Nei der Stadt Mannheim und Amgebung. leſte Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiges Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Burenn(An⸗ nahmev. Druckarbetten 341 Die Golonel⸗eue. 28 Ußg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedattion. 77 Auswärtige Inſerate. 80„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Senntag) in Berlin und Karlsvuhe. Expedition und Berlags⸗ 0 Schluß der Zuſersten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morzens 26 9 Uhr, ſür des Abendblatt Nachmzttags 3 Nhr. Nr. 543. Dienstag, 22. November 1910. Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Ueber das Schickſal der Wertzuwachs⸗ ſteuer. Man ſchreibt uns: Von den großen Aufgaben, die dem Reichstag in ſeiner letzten Seſſion noch zu erledigen bleiben, iſt die Wertzuwachs⸗ ſteuer wohl diejenige, über die am erſten die Entſcheidung fällt. Sie läßt ſich nicht länger hinausſchieben, einmal mit Rückſicht auf den Grundſtückshandel, der mit feſten Sätzen und Tatſachen rechnen muß, ſodann auch vor allem mit Rück⸗ ſicht auf die Gemeinden, die ihre Finanzen nicht regeln, ins⸗ beſondere ſich nicht ſchlüſſig machen können, ob ſie ihrerſeits Zuwachs ſteuerordnungen erlaſſen ſollen, bevor ſie nicht wiſſen, was mit der Reichsſteuer wird. Außerdem iſt es hier wie bei den Zündhölzern: je länger man die Einführung der Steuer verzögert, deſto mehr können die Terraingeſellſchaften vorher noch ſteuerlos ihre Grundſtücke veräußern. Reichstag und Regierung haben denn auch urfpringlich eine raſche Grledigung der Sache gewollt, und als die Vorlage im April d. J. in den Reichstag gebracht wurde, hoffte man aller ſeits, ſie noch vor der Sommer⸗Vertagung verabſchieden zu können. Bei den Kommiſſionsberatungen haben ſich aber Schwierigkeiten herausgeſtellt, die weniger in der Sache liegen, uls vislmehr in den parteipolitiſchen Verhältniſſen. An ſich erfreut ſich die Steuer nach wie vor der Zuſtimmung des ge⸗ funden Menſchenverſtandes ꝛſie iſt gerecht, weil ſie den leiſtungs⸗ fähigen Beſitz trifft, zum mindeſten erheblich gerechter als der unverſtändliche Stempel auf den Grundſtücksumſatz, den ſie im Laufe der Jahre zu erſetzen beſtinemt iſt; ſie iſt wirt⸗ ſchaftlich vernünftig, denn ſie führt weder zu einem Rückgang des Verbrauchs, noch zu einer Beeinträch gung des Verkehrs, und ſie kann endlich, ohne doch eine ekhebliche Laſt aufzuer⸗ legen, ergiebig geſtaltet werden. Natikrlich hat auch dieſe Abgabe ihre Gegner wie alle anderen: die Terraingeſellſchaften geben ſich die größte Mühe, ſie zu Fall zu bringen, und benutzen dabei andere Organiſa⸗ tionen als Vorſpann: ſo wird nächſte Woche der Haus⸗ und Grundbeſitzerverein eine große Proteſtwerſammlung veran · ſtalten, obwohl nur ein ganz geringer Teil der Hausbeſitzer ein Intereſſe an der Sache hat; die anderen, die der verwickel⸗ ten Materie großenteils auch fremd gegenüberſtehen, laſſen ſich mitſchleppen. Es iſt nicht wahrſcheinlich, daß dieſe Proteſtbewegungen erheblichen Eindruck machen, da die dahinterſtehenden wirk⸗ lichen Intereſſen doch zu durchſichtig ſind. Aber in der poli⸗ tiſchen Situation liegen Klippen für die Vorlage. Die Be ſteuerung des Wertzuwachſes iſt ja eine Urſprünglich liberalt Idee, die dann aber von Konſervatiwen und Zentrum nach Ab⸗ lehnung der Erbſchaftsſteuer aufgegriffen iſt. Bei näherem Zuſehen erkennen nun die Konſervativen, daß die Steuer nicht nur den ſtädtiſchen Grundbeſitz, ſondern gelegentlich auch bei den ſtarken Wertſteigungen des ländlichen Grund und Podens den verkaufenden Grundbeſitzer treffen könnte: haben dah ſie Seuilleton. Der neueſte Frank Wedekind. „Schloß Wetterſtein“, Familien⸗Trilogie. Erſte öffentliche Vorleſung am 19. November in München durch den Dichter. Unſer Münchner Mitarbeiter ſchreibt uns: Gottlob, der neueſte Wedekind erlebte nicht ſeine Urauf⸗ führung, ſondern nur ſeine Urvorleſung. Und der Inter⸗ pret ſeiner abſtrakten und perverſen Gedanken war bei dieſer Urvorleſung des neueſten Wedekindſchen Dramas der Dichter ſelbſt. Nicht davon will ich reden, daß Wedekind nicht das aller⸗ mindeſte Zeug zum Vortragskünſtler hat, daß er beim Sprechen die Zähne nicht von einander bringt, auch davon nicht, daß er als Vortragender jedes auch nur einigermaßen muſikaliſche Ohr ge⸗ radezu beleidigt und verletzt durch die durch nichts motivierte plötzliche Hebung bald ebenſo vermittelte Senkung der Stimme, daß ein plaſtiſches Herausheben und Charakteriſieren der einzelnen Geſtalten ſeines Dramas auch nicht im leiſeſten verſucht, geſchweige denn erreicht wurde: von alledem kein Wort. Doch darüber will ich mit dem großen Frank Wedekind, der ſich erdreiſtet in einem Atemzuge Kritik und Schauſpielkunſt mit Kot zu bewerfen, heute ins Gericht gehen, ob er nach ſeinem neueſten Werke, der Einakter Trilogie„Schloß Wetterſtein“ überhaupt noch ernſt oder in Zukunft nur noch als geiſtig anormal zu nehmen iſt. Frank Wedekind haf ſich in dieſer Trilogie ſelbſt übertrumpft, hat ein noch abſcheulicheres Menſchenkind als den Auswurf Lulu gezeugt, hat ſich diesmal in Wahrheit in allen Pfützen gewälzt. Die drei Einakter tragen die Untertitel:„In allen Sätteln gerecht“,„Mit allen Hunden gehetzt“,„Mit allen * er in der Kommiſſion zahlreiche Abſchwächungs⸗ Anträge geſtellt, die ſchließlich von dem Ertrag der Vorlage nicht mehr viel übeig laſſen. Auf der anderen Seite haben die Lberalen keine Neigung, für die Steuer zu arbeiten, weil ſie in das Finanz⸗Programm des ſchwarz⸗blauen Blocks gehört. Wie die Sachlage abläuft, iſt daher noch nicht genau zu ſagen. Wahrſcheinlich wird der Reichstag ſchließlich doch der Vorlage zuſtimmen, um ſich nicht ſagen zu laſſen, daß die an ſich populäre Steuer am Widerſtand der Terraingeſellſchaften geſcheitert wäre; ob das aber mit der„ſchwarz⸗blauen“ Mehr⸗ heit geſchieht, oder ob nicht die Liberalen, gerade um die kon⸗ ſervativen Abſchwächungsverſuche zu verhindern, für die Vor⸗ lage eintreten, und ſie gegen die konſervativen Stimmen an⸗ genommen wird, werden erſt die nächſten Wochen zeigen. * Zu dem Stande der Kommiſſionsarbeiten an dem Zu⸗ wachsſteuergeſetz ſchretibt man der„Magdeb. Ztg.“: Da im neuen Reichsetat die Erträge des Wertzuwachsſteuergeſetzes bereits berückſichtigt ſind, ſo wird die Verabſchiedung der Vor⸗ lage eine der erſten und wichtigſten Aufgaben der heute be⸗ ginnenden Reichstagstagung ſein. Unter dieſen Umſtänden lohnrt es wohl, die Umgeſtaltung ſich zu vergegenwärtigen, die von der Kommiſſion an der Rogierungsvorlage vorge⸗ nommen find. Schon der erſte Paragraph hat eine grundſätzliche Aende⸗ rung erfahren. Der Regierungsentwurf beſchränkt ſich auf die Beſtimmung, daß beim Uebergang eines inländiſchen Grundſtücks und von Verechtigungen, für welche die ſich auf Grundſtücke beziehenden Vorſchriften gelten, von dem Wert⸗ zuwachs eine Steuer erboben werden ſoll, Die Beſtimmung iſr von der Kommiſſion in folgender Weiſe abgeändert: Beim Uebergange des Eigentums wird von dem Wertzuwachs, der ohne Zutun des Eigentümers entſtanden iſt, eine Abgabe er⸗ hoben. Beträgt der Veräußerungspreis ohne die zugelaſſenen Abzüge und im Falle einer Teilveräußerung der Wert des Geſamtgrundſtückes bei bebauten Grundſtücken nicht mehr als 20 000 Mark, bei unbebauten Grundſtücken 5000 Mark, ſo bleibt ein nicht mehr als 50 Prozent des Erwerbspreiſes be⸗ tragendes Wertzuwachs von der Steuer frei. Dabei ſoll die Steuerfreiheit nur eintreten, wenn weder der Veräußerer und ſein Ehegatte im Durchſchnitt der letzten drei Jahre ein Jahres⸗ einkommen von mehr als 2000 Mark gehabt haben, noch einer von ihnen den Grundſtückshandel gewerbsmäßig betreibt. Nach der Regierungsvorlage ſoll als ſteuerpflichtiger Wertzuwachs der Unterſchied zwiſchen dem Erwerbspreis und dem Veräußerungspreis gelten. Dieſe Beſtimmung hat die Kommiſſion dahin eingeſchränkt, daß von dem Preiſe der Wert der Erzeugniſſe des Grundſtücks, die ſich als deſſen beſtim⸗ mungsgemäßer Ertrag darſtellen, ſowie der Maſchinen auch inſoweit in Abzug kommen ſoll, als ſie zu den weſentlichen Beſtandteilen des Grundſtückes gehören. Hierbei gelten dit vom Käuſer übernommenen Koſten, Stempel⸗ und Umſatz⸗ ſteuern, nicht als Leiſtungen im Sinne dieſer Beſtimmungen. Dem Erwerbspreiſe ſind zuzurechnen 4 Progent, ferner die Aufwendungen für Bauten und andere Verbeſſerungen und für Leiſtungen zu Straßenanlagen und öfſentlichen Ein⸗ ri en. V ſoll abgozogen wer⸗ 2 2———— e Nrrr Waſſern ſchen“. Und ich hinzu: Wedekind war, als er dieſes Stück ſchrieb, von allen guten Geiſtern verlaſſen und wird darob jetzt von allen Kritikern verriſſen werden. Er ſelbſt aber hat ſich in allen Pfützen gewälzt. Die Polizei hatte für dieſe Wedekindſchen Urvortragsabende die beſte und durchſchlagendſte Reklame gemacht, denn ſie hatte verlangt, daß nur geladenes Publikum den Zutritt hat, und ſelbſt dieſes geladene Publikum mußte ſich bei dem Betreten des Saales noch durch die Einladungskarten legitimieren, die Kontrolle wurde ſo ſtrenge gehandhabt, daß einige Damen, die nur ihre Billetts bei ſich hatten, zurückgewieſen wurden. O, die Glücklichen, denn ſie haben einen verlorenen Lebensabend weniger, Hunderte und Aberhunderte drängten ſich mit fiebernder Haſt in den Saal, Münchens literariſche Welt war ſelbſtverſtändlich vollzählig ver⸗ treten, vollzählig auch jene geſamte Schwabinger Künſtlerkolonie, der ja ein Frank Wedekind mehr gilt als Goethe und Schiller, ja als alle Klaſſiker zuſammen„Habemus papam!“ möchten am liebſten dieſe literariſchen Gernegroße brüllen und, wenn ſie den Namen Wedekind hören oder ausſprechen hinzufügen: Allah iſt groß und Frank Wedekind iſt ſein Prophetl. Wahrhaftig, das Unzulängliche und Unglaubliche, an dieſem Wedekind⸗Abende wurde es Ereignis: Das Publikum war ſo doppelt und dreifach geſiebt, daß auch nicht ein Ziſchlaut erſcholl, dafür aber wurde ein ſolcher Mann von Akt zu Akt immer lauter umjubelt und zum Schluſſe— 3 volle Stunden hatte dieſe pſychiſche und ſeeliſche Tortur gedauert—riefen die Wedekindanbeter ein über das andere Mal Bravo. Das ſei nicht vergeſſen: Ein großer Teil des Publikums nahm ſchon nach dem erſten Akte Reißaus, ein weiteror folgte nach dem zweiten, ſo ging denn die Vorleſung des dritten Aktes tatſächlich unter Ausſchluß aller Wedekindgegner von ſtatten. Und die Wedekindreklame wird bald ins Land hinaus⸗ poſaunen:„Beifallumrauſcht verließ am Schluſſe des Vortrags⸗ abendes der unübertreffliche Dichter das Podium!“ Hemach: Hier die Wahrheit! Die Trilog den die dem Verkäufer entſtehenden Koſten des Verkaufes und der Betrag, um den während der Beſitzzeit, jedoch nicht länger als für 15 Jahre, der aus dem Grundſtück erzielte Er⸗ trag hinter 3 Prozent des Erwerbs zurückbleibt. Die Regierungsvorlage begann mit einer Steuer von 5 Prozent bei nicht mehr als 10 Prozent Wertzuwachs und ging bis auf 12 Prozent bei einem Wertzuwachs von 400 Prozent. Dagegen hat die Kommiſſion beſchloſſen, 10 Prozent bei einer Wertſteigerung von 10 Prozent des Erwerbspreiſes zu erheben und bis 30 Prozent bei 400 Prozent Wertſteige⸗ rung zu gehen. Dabei ſoll der Steuerſatz für jedes Jahr bis zum 30. Jahr um 1 Prozent ermäßigt werden. Außerdem ſollen noch für jedes Jahr der Beſitzzeit 2½ Prozent des Erwerbspreiſes hinzugerechnet werden, ſoweit dieſe Summe den Betrag von 100 Mark für den Ar nicht überſteigt. Von dem Ertrag der Wertzuwachsſteuer ſoll das Reich 50 Prozent, die Gemeinden 40 und die Einzelſtaaten 10 Pro⸗ zent erhalten. Diejenigen Gemeinden aber, die bereits eine Wertzuwachsſteuer eingeführt haben, ſollen bis zum 1. April 1915 die Differenz ihrer Steuer und der Reichsſteuer vom Reiche zugewieſen erhalten. Schließlich wurde dem Geſetz rückwirkende Kraft bis zum 11. April 1910 gegeben. * Berlin, 21. Nov. Die Verhandlungen, die zwiſchen der Regierung und den Vertretern der Reichstagsparteien über das Zuwachsſteuergeſetz geführt wurden und am Montag zu Ende gingen, trugen lediglich informatoriſchen Charakter und hatten, wie verlautet, den Zweck, die ſtrittigen Punkte der Maberie klar zu legen, um eine ſchnellere Verabſchiedung des Entwurfs zu gewährleiſten. Die Regierung legt Wert darauf, über die endgültige Geſtaktung des Geſetzes klar zu ſehen, da bekanntlich Ausgaben für die Heeresvorlage und die Vet ranen aus der Zuwachsſteuer gedeckt werden ſollen und bei einer Verzögerung in der Verabſchiedung oder Ablehnung, die immerhin möglich iſt, die Regierung ſich für die Ausgaben zur Verſtärkung des Heeres nach neuen Deckungsmitteln um⸗ ſehen müßle 15 85 Politische debersicht. * Maunheim, 22. Nopember 1910. Was not tut. 5 In der Zentrumspreſſe hält der Jubel über die Kaiſer⸗ rede im Kloſter Beuron an; und was vorauszufehen war, man beginnt Rechnungen zu ſchreiben und zu präſen⸗ tieren, voran die„Germania“, die(17. Nov.) einfach die Rückkehr der Jeſuiten fordert, wobei ihr das Zugeſtändnis entſchllipft, daß Benediktiner, Jeſuiten und überhaupt alle katholiſchen Orden in ihren Beſtrebungen nur unweſent⸗ lich verſchieden ſeien. Auch der„Kreuzztg.“ geht dieſe partei⸗ politiſche Fruktifizierung der Kaiſerrede, der ſie einen ver⸗ traulichen Charakter geben möchte, zu weit und ſie beſtreitet nachdrücklichſt auch heute noch die Zuläſſigkeit des Propaganda⸗Ordens der Jeſuiten in dem konfeſſionell miſchten Deutſchland.“„An eine Aufhebung des Jeſuft geſetzes denkt die konſervative Partei jedenfalls nicht,“ ſchr ſt die Geſ⸗ bon... Da ſtock ich ſchon: Iſt eine Ineinanderſchachtelung ſchmutzigſter, perverſeſter Familiengeſchichten. Die Ehe wird zur Gemeinheit, Eltern⸗ und Kindesliebe wird entweiht, wird in den Kot tieriſcher Sinnlichkeit gezerrt, als Extrakt gibt natürlich Schmutz in Reinkultur nur wieder ekelhaften Schmutz. Es iſt an der Zeit, gegen ſolche„Dichter“werke einmal die einzigrichtige Sprache zu führen. Vertuſchung, Bemäntelung, Angſtmeierkum ſind da nicht mehr am Platze, wo ein überſpanntes Hirn zum Schaden der modernen Literatur ſein Unweſen treibt Solche Arbeiten wie die Tetralogie„Schloß Wetterſtein“ ſind nicht mehr Objekt für die Kritik, ſondern Objekt für den Nerven⸗ arz t. Die Trilogie bewegt ſich um folgendes Milien: Ein Herr v. Rüdinger hat aus eiferſüchtiger Liebe zu einer Maforsgatti durch anonyme Briefe den Major dem eigenen Heim entwende Rüdinger hat ſeine eigene Frau dem Major in die Hände geſpielt, dieſen im Duell erſchoſſen, die Majoratswitwe gefreit, lebt mit ihr in Saus und Braus, zwingt ſte, einem ungemein reichen, aber denkbar gemeinſten Individuum maſculin generis zu willen zu ſein, entehrt— nein denn dieſes Weibsbild iſt das entehrteſte aller weiblichen Geſchöpfe— huldigt einer Nacht der eigenen Skief⸗ tochter, lebt mit dem Raſſeweibe von Majorswitwe wei während die Stieftochter ſo weit kommt, daß ſie ſich einem Naboß, dem nur noch das eine Freude macht, dieſe Tochter nackt tanzen zu ſehen, um dann durch Blaufäure zu enden, im Tanze zeigt, aber den Giftbecher ſelbſt leert. Das iſt„Schloß Wetterſtein“. Au nur anzudeuten, in welchen Gedanken, in welchen gemeinen Aus drücken ſich Wedekind in dieſen drei Einaktern bewegt, iſt unmög lich. Und wir fragen uns: Iſt das jenes Endziel, dem die Mo derne ſteuert? Dann, deutſche Literatur, iſt dein Ende mi Schrecken nicht mehr fern. Wedekind läßt Mutter und Tochte Vater und Stieftochter Dialoge führen, die wohl nicht einmal di 2. Selte. Seueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannteim, 22. November. e: emakratie und Krankenkaſren. aen, 8 5 kaiſerliches keit verbre 8 1konnte, Hort der Thror Die B gehal rotz en mit den in Italien übe Zeitung“ jetzt jetzt de des Bülowbl ſichten ſchrieb, Austrocknen ſei drohe. Und vielleicht ung und komm greifende Erzi Er Ultramot 88 Nation El Die nationalliberal' e Partei in und 8 politi ſche Tage. Berlin dahin interpretiert, 288 verhandlungen alle rding Vor⸗ ſchläge Preußens geßh ge er me tgen Freita reichiſchen Elbe auch nicht als ger t. ir he un 8 einb n worden Form einer anderen nalen Abkommen über kiſch unberührt blei Konzeſſionen Prei führung des deu geſehen, beſprechungen awi befriedigend verla Dazu iſt zu b ntit großer Vorſich Pläne— nachgewief ſenerm zen immi Der öſterreichiſche Miniſ Aeußern lehnenden Standpunkt des idels⸗Miniſters ve Angeſchloſſen. Desgleichen ſind von Holland noch in j Zeit ganz unzweideutige Geklseengen itber deſſen— 5 2 72 *4 85 38 57 1. an der . 5 + e 1 F de— * 5 5 Wehrmacht. Indem die Konſervativen 5 Block zerſtörten, ver⸗ 8 2 8— halfen ſie im Freifinn dem alte en Radikalsmus wieder zur Herr⸗ Lund In der Nat. 8 1 Ztg. 2 bebandelt der Abge eordnete d Dr. Wende 85 der in der 8 rdk n N 2— 22. November 1910. Agaben des Reichstages. Er kommk da⸗ Bei Quch dieſer ber⸗Poſtdirektionsbezirk Karls⸗ nen: der Poftgehilfe Karl st der Poſtverwalter chauſen; die Poſtaſſi⸗ drichsſeld nach Karlsruhe, Paul nach Pforzheim, Karl Henecka von Pforgbeim Sbenberd von Pforzheim nach Durlach, Nannheim nach Pforgheim, Frartz Kniey vent Neufveiſbet dett t nach Achern, Heirrich Kerrad von Raſtatt nach Appen⸗ 18 weier, Juſtus Maier von Lichtenau nach Pforgheim, Rudalf Neck bon Masuiheim nach„Irorsbeien. Sugen Schuh von Neckargemünd N nach Neufraiftetl. 18„ die Poſt⸗ aſſiſtenten Adrian in Mannheim und Heinrich Riehle in Pforgheim. Die Verordnung, das Verfahren bei der Zwangsverſteige⸗ rung und Zwangsverwaltung betr. wurde durch Verordnung wie folgt allge än 5 der Hi nerlegungsantrag des Notariats Fer gleichseitiger Uebermittlung des Durch Vo Induſtrie, Han 8 nmiitig abgelehnt. Sie Lichen aererce aus den S 5 Zuckert Vortes ſo 0 der allgen m der Anna 0 ne unter der bedauer Einzelſtaaten ohne dieſe Abgat ein würden, dem Ausbar 5 ſtändig erweiternden Ve guwenden. Bei Licht bef fahrtsabguben eine Staatsgusg aben denmach eine Sonde Seandel und Verkehrsgewer meinheit, für die ſie doch die Werte. National n dem die ſchaftsfreun hen zu hinterlegenden Wertpapiere iß des 8 eichen. Der H ſtein Alteferungsſch chein burtändge den Akten zu verwahren. Die jahrigen Hoisbrigen Jubilaums der —— dar aran er Ainnert werden daß Berkommenſten unter hren Bli ie uch einen 0, 5— Jalten. VWedekind läßt eine Mu on d igenen Toch 1ſudelt ſich. 1 t: Vorhang herunter über Deder ar Vebenerbene 5 8 5 8 uder Fran edekind,— 2— gegel gab ſich dem Zauber eſuchteſter Dirn fole— 8 Macht ſich kein Gewiſſen Stieftochter und Vater Frucks weiſe überſteigt, d Stiefpater um eine Nach Wedekind„Hengſtin“ und Schandtaten noch gut genug. Zum Tenfel alles, w heilig und verehrungswürdi.N1 Wedekinds Familien⸗Tri ilogi e“ gebraut wo Tat: das gefährl ichſte Blaufäure, die Wedekind in ſei erdreiſtet.„Libt es denn wirk — 25 * Anlaßlich des würde,] badiſchen Lande oliſt r mit. Er ud Kinken Kompoſitionen ſehr Joſef M. Jurinek. Theater, Kunſt und WIN enfenafk. Aus dem Auſiuteken Neckaraus. Der Faul im Innerſten, daß ein ſich er Seſndel nicht nur zu ſcheiben, ſondern auch öff Statt dem Vortragenden das Wort im Munde z ſich wirklich Oände, die zum Beifall in einand ſich Lippen, die Bravo riefen! Decadence, de Doch nun ſolls genug ſein, das Maß d Keberlaufen voll. Daßt die anderen ſolchem geborex iſt. zuzubeln n, wir aber, die wir n bfinden, wollen offen bekennen, daß zw Konzert des J e hafen⸗Mundenheim. 0 * „Liederkranz“ Ludwig 8⁴ Her bſtet on * Ant untag 20 Sonntag Mur Munde 4 Haupt⸗ Män⸗ . 2. 5 8. 7* 2 75 erſweuender und ſeelentiefer Literatur und einem daß wen doch den Namen nicht mehr auszu fſir immerdar alle Brücken abgebrochen ſind. Ne duri Schmutz, hier Seelenläut d 8 Nuſternis. Laſſen wir fortab die Prerx geiſtigen Vötern, denn ein 8 5 mit wem du umgebſt und ich werde bi agen, wer du biſt. J ußten, was f aed H&e uͤ˖ 1„ 22 22. Maunheim, November. General⸗Auteger.(Abendblatt.) 3. Seite. ſie ſeik dem Jahre 1820 207 809 Bibeln und 82 933 Neue Teſta⸗ mente, zuſammen alſo 290 742 heilige Schriften, in Baden abge⸗ ſetzt hat. Als Mitglied des geſchäftsleitenden Vorſtandes der Stadt⸗ verordneten wurde in heutiger Tagfahrt gewählt, Wi'edemann 5 Otto, Oberlehrer, mit 65 Stimmen. Der Statiſtik der deutſchen Reichs⸗Poſt⸗ und Tele„Ver⸗ waltung für das Kalenderjahr 1909 entnehmen wir de ſchen Verkehrszeitung folgende bemerkenswerte Einzelheiten: Bei einem Flächeninhalt des Reichspoſtgebietes von 445 396 qbm und einer Einwohnerzahl von 51824727 Köpfen entfiel je eine Poſt⸗ anſtalt auf 12, dkm und auf 1506 Einwohner, je eine Reichs⸗ telegraphenanſtalt auf 15, akm und 1751 Einwohner und je eine Fernſprechanſtalt auf 153 gbem und 1780 Einwohner. Die Zahl der Poſtanſtalten hat ſich dabei von 34286 auf 34 626, die Geſamtzahl der Telegraphenanſtalten, einſchließlich von 4531 zur Annahme und Be⸗ förderung von Privattelegrammen ermächtigten Eiſenbahn⸗Tele⸗ graphenanſtalten, von 32 921 auf 34 589 vermehrt. Die Zahl der täg⸗ lich zur Poſtbeförderung benutzten Eiſenbahnzüge betrug 16 126; die Kurslänge der Poſtverbindungen auf Eiſenbahnen iſt auf 57 700 lemm 66 71¹ km) geſtiegen. Ende 1909 gab es 185 300 km Telegraphen⸗ linien und Linien der Fernſprech⸗Verbindungsaulagen mit 1 535 600 Kilometer Leitungen und 94 900 lem Linien der Orts⸗Fernſprechnetze mit 3 730 800 kem Leitungen. Gegen das Vorjahr beträgt die Zu⸗ nahme 12 000 km Sinien und 659 000 ken Leitungen. Die Geſamt⸗ einnahmen der deutſchen Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung ſtellten ſich auf 667,8 Mill. Mark gegen 623,4 Mill. Mark im Vorfjahre die Geſamtausgaben auf 663,6 Mill. Mark, der Ueberſchuß betrug daher 4,2 Mill. Mark. Die Vergütung für Flurſchäden aus Anlaß der diesjährigen Herbſtübungen des 14. Armeekorps wurden feſtgeſetzt: für die Amts⸗ bezirke Bonndorf auf 6975.20., Donaqueſchingen auf 11 700.58 Mark, Engen auf 6545.45., Konſtanz auf 514.50., Meßkirch auf 25 958.93., Pfullendorf auf 6592.81., Stockach 84 466.13 Mark, Ueberlingen auf 2943.10., Villingen auf 31 906.87., Neuſtadt auf 3265.40., zuſammen auf 180 868.97 M. * Zur Nenorganiſation der Steuereinnehmereien erhalten wir aus Beamtenkreiſen folgende Zuſchrift: Gegenwärtig macht eine Notiz die Runde durch verſchiedene Tageszeitungen, wonach das Finanzminiſterium eine wichtige und im dienſtlichen Intereſſe zu begrüßende Organiſationsänderung vorgenommen habe, indem die verſchiedenen Steuereinnehmereien in den größe⸗ ren Städten des Landes unter Leitung eines mittleren Finanzbeamten vereinigt werden ſollen. Die Notiz iſt in ihrer Form und ihrem Inhalt nach geeignet, die jetzigen Steuer⸗ einnehmereibeamten, die ſämtlich aus dem Stande der Militär⸗ anwärter hervorgegangen ſind, zu diskreditieren, indem der An⸗ ſchein zu erwecken verſucht wird, als ob die Militäranwärter un⸗ geeignet ſeien, ſelbſtändig zu arbeiten und einen mittleren Finanz⸗ beamten zur Aufſicht nötig bätten. Demgegenüber ſei fegeſtellt, daß die Militäranwärter zu jeder Zeit imſtande waren, den an ſie geſtellten Anforderungen vollkommen zu entſprechen und ihren Dienſt ſowohl zur Zufriedenheit ihrer vorgeſetzten Behörde als auch des auf den Steuereinnehmereien verkehrenden Publikums zu verſehen. Daß der Steuereinnehmerdienſt wichtig iſt, war ſchon lange unſere Anſicht, es wurde jedoch bis jetzt von keiner Seite an⸗ erkannt, oder ſollte er erſt jetzt unter Leitung eines mittleren Finanzbeamten zur Wichtigkeit gelangen? Die geplante Aende⸗ rung hängt angeblich mit Sparſamkeitsrückſichten zuſammen. Ob tatſächlich etwas geſpart wird, kann erſt die Zukunft zeigen. Wir bezweifeln es jedoch und glauben beſtimmt, daß die Anordnung, die vorläufig nur probeweiſe in zwei Städten eingeführt wird, ſich nicht bewähren dürfte. Die Organiſationsänderung tritt mit dem 1. Januar 1911 in Kraft. Die beiden mittleren Beamten, die zur Leitung der vereinigten Steuexeinnehmereien berufen wurden, ſind nicht etwa aus den an den betreffenden Orten vorhandenen Beamten ausgewählt worden, ſondern werden von anderen Orten dahin verſetzt, wodurch der Staatskaſſe nicht unbedentende Koſten durch Umzugskoſten und doppelte Zahlung von Wohnungsgeld ent⸗ ſtehen dürften. Oder glaubt man vielleicht dadurch zu ſparen, daß man eine Stelle für Steuereinnehmer Gehaltsklaſſe J mit einem Höchſtgehalt von 3000 M. und 520 M. Wohnungsgeld abſchafft und dieſe mit einem mittleren Finanzbeamten beſetzt, welcher ein Höchſtgehalt von 4800 M. und 750 M. Wohnungsgeld bezieht? Wenn es ſich wirklich ums Sparen handeln würde, hätte man die Stellen ruhig den Militäranwärtern belaſſen können. Sie hätten dieſe jedenfalls ebenſogut verſehen, wie die aus der Klaſſe der Finanzaſſiſtenten hervorgegangenen Beamten. nun die beſſer gebildeten Steuerbeamten anbelangt, ſo gibt es auch noch andere Anſtalten, in denen man ſich Anſtand und Bildungsvermö⸗ gen aneignen kann, ohne daß man eine Mittelſchule mit 7 Klaſſen durchgemacht. Man ſollte doch einmal den Verſuch machen, und den Militäranwärtern in Baden äͤhnlich wie in Preußen, eine An⸗ zahl mittlerer Beamtenſtellen vorbehalten und eine dementſpre⸗ chende Prüfung verlangen und man wird die Erfahrung machen, daß ſie ein großer Teil derſelben auch beſtehen wird. Der wahre Grund, der zu der Anordnung Anlaß gab, iſt wohl der, daß für die mittleren Finanzbeamten auf Koſten der Militäranwärter Stellen geſchaffen werden ſollen, da die Anregung zu der Umwand⸗ lung vom Verein mittlerer Finanzbeamten ausging. 1 Was Der Verſuch gelang. Die Sänger hingen am Taktſtock, ſo daß auch die ſchwierigen Einſätze in„Die beiden Särge“ glückten. Einfach und ſchlicht klangen die Volksweiſen, jede Künſtelei ſehlte, ſo bei„Morgenrot“ und„Ich hört' ein Vöglein pfeifen“. Schade, daß letztgenannter Chor unſeres Wiesbadener Komponiſten nicht öfters auf Konzertprogrammen zu finden iſt. Ganz vortrefflich gelang„Junge Liebe— junger Wein“. Tongebung und Aus⸗ ſprache ſind recht gut zu nennen; ebenſo verdienen volles Lob Rhythmik, Dynamik und harmoniſche Reinheit. Mit der Auf⸗ faſſung der Chöre kann man ſich einperſtanden erklären. So war der Geſamteindruck ein recht guter. Köſtliche Perlen aus der Ge⸗ ſangsliteratur bot uns Fräulein Anna Gehrig, Konzert⸗ ſängerin aus Mannheim. Die Dame beſitzt ein umfangreiches Stimmorgan, das von hervorragender Schulung Zeugnis ablegt. Die Ausſprache iſt deutlich und korrekt; außerdem iſt Fräulein Gehrig eine ſympathiſche Erſcheinung. Allerliebſt ſang die Künſt⸗ lerin„Liebesfeier“ von Weingartner, ſodann„Frühlingsglaube“ von Schubert und das neckiſche„Spatz und Spätzin“ von Hildach. Ebenſo glücklich ſang ſie„Waldeinſamkeit“ von Reger und„e jeh' mit mir hinaus“ von Hildach. Mit viel Wärme bot die Sängerin die Arie aus„Simſon und Delila“. Den Vogel ſchoß ſie ab mit der Schlußnummer„Heimliche Aufforderung“ von Strauß, ſo daß die Sängerin ſich zu einer Dreingabe verſtehen mußte. Mit einem ſchwäbiſchen Volksliedchen eroberte ſie ſich vollends die Herzen der Zuhörerſchaft. Ihre Sopranſtimme iſt groß. Wir wünſchen, daß der Künſtlerin recht oft Gelegenheit geboten wird, ſich in Konzertſälen hören zu laſſen. Sehr diskret begleitete Herr Organiſt Guſtav Reuther aus Mannheim die Geſänge. Schade nur, daß nicht ein beſſeres Inſtrument zur Verfügung ſtand. Der ſtrebſame Verein darf mit Stolz auf ſein letztes Kon⸗ zert zurückſchauen. R. Bußtaglonzert. Aus Heidelberg wird uns berichtet. In der ſchönen neuerbauten Friedenskirche im Stadtteil Handſchuhsheim fand Sonntog abend 5 Uhr ein Buß⸗ ETTTTT DDDDDrrrer gent es verſucht hat, an ſchwierigere Kompoſitionen heranzutreten. Bei den Wahlen der Beiſitzer zum Kaufmannsgerichte in Hamburg, am Sitze der beiden größten Handlungsgehilfenver⸗ bände, die am 12. und 13. November ſtattfanden, ſiegte ſowohl in der Wahl der Handlungsgehilfen als auch der Prinzipale der Verein für Handlungskommis von 1858. Bei der Prinzipalswahl wurden gewählt 15 Beiſitzer auf die Liſte des Prinzipalsausſchuſſes von 1858er Mitgliedern, 14 auf die ge⸗ meinſame Liſte der Handelskammer und der Detailliſtenkammer und einer der vom Deutſchnationglen Handlungsgehilfenverband empfohlenen Kandidaten. Der öder Verein hatte ſich an der Prin⸗ zipalswahl zum erſtenmal mit einer eigenen Liſte beteiligt. Gegen die Wahl vom Jahre 1907 verloren die Liſte der Handels⸗ und der Detailliſtenkammer 11 Sitze, die des deutſchnationalen Verbandes 4 Sitze. Bei der Wahl der Gehilfenbeiſitzer erhielt der 58er Verein 19 Sitze, der Deutſchnationale Verband 9 Sitze; fer⸗ ner wurden gewählt 2 Beiſitzer des ſozialdemokratiſchen Zentral⸗ verbandes. Der Lepziger Verband erreichte nicht die für die Ge⸗ winnung eines Beiſitzers erforderliche Stimmenzahl. Es gewann der 58er Kommisverein 5 Sitze. Der Deutſchnationale Verband verlor 2 Sitze, der Leipziger Verband 2 Sitze und der Zentral⸗ verband 1 Sitz. Der Wahlkampf war, namentlich in den letzten Tagen, ſehr heftig. Die Wahlbeteiligung betrug 90 Prozent. * Auf ſeiner erſten Bergreiſe befindet ſich der neue Rhein⸗ ſchleppdampfer Kommerzienrat Robert Müſer“ der Harpener Bergbau⸗Aktiengeſellſchaft, bezw. der mit dieſer liierten Aktiengeſellſchaft. Dieſer Dampfer, wohl einer der größten bis jetzt auf dem Rhein fahrenden, hat eine Länge von 15 Metern, eine Breite von 8,9 Metern über das Schiff und 2½% Melern über den Radkaſten. Die Maſchinenſtärke beträgt 2000 Pferdekräfte. Die Einrichtung des Dampfers, der einen impoſanten Eindruck macht, entſpricht den Forderungen der Neuzeft, denn der Dampfer iſt mit Dampfankerwinde, elektriſchem Licht u. a. verſehen. Der Dampfer wurde auf der Elbewerft der Firma Sachſenberg gebaut und kam über die Nordſee nach dem Rhein * Der moderne Werftbetrieb wird in einem Lichtbilder⸗ vortrag, der am Donnerstag, den 24. November im Saale des„Friedrichshofes“, L 15, 15 auf Veranlaſſung des Kreis⸗ vereins Mannheim im Verbande deutſcher Hand⸗ lungsgehilfen, Leipzig ſtattfindet, gezeigt. Nach dem Vortrag gelangen auch noch kinematographiſche Dar⸗ ſtellungen zur Vorführung. Anſang 9 Uhr. Eintritt frei. * Jugendtheater im Bernhardushof. Mittwoch, den 23. Nob., nachmittags 4 Uhr, findet im großen Saale des Bernhardushofs eine Wiederholung des Stückes„Sneewittchen und die 7 Zwerge“ ſtatt. Das Märchen erzielte bei der Aufführung am letzten Mittwoch bei großem Erfolge ein ausverkauftes Haus. « Der verſchloſſene Hornisgrinde⸗Turm. Die„Bad. Preſſe“ bringt folgende berechtigte Beſchwerde: Auch am Sonntag fanden Touriſten und Skiläufer den Turm und die Schutzhütte immer noch verſchloſſen. Der herrſchende Schneeſturm auf der Grinde hätte es doppelt wünſchenswert gemacht, daß man Schutz in der neuen Hütte hätte finden können. So viel uns bekannt, dürſen Ausſichtstürme, zu welchen der Schwarzwaldverein Gelder beige⸗ ſteuert, nicht berſchloſſen ſein, ſondern müſſen zur allgemeinen Benützung offen bleiben. Die Sektion Achern hat den Turm mit namhaften Beiträgen des Hauptvereins und mehreren Sek⸗ tionen erbaut; der Turm wurde am 30. Oktober ds. Is. einge⸗ weiht und geſtern, am 20. November, war er noch verſchloſſen! Wo fehlt es da? „In einer ſehr gefährlichen Lage befand ſich geſtern Vormittag zwiſchen 11 und 12 Uhr der Fuhrknecht des Bäckermeiſters Moll von Mundenheim. In der Heinigſtraße in Ludwigshafen ſcheuten ſeine Pferde und drangen durch die halbgeöffnete Barriere des Bahnkörpers der nach Mundenheim ziehenden Eiſenbahnlinie. Die Pferde raſten auf dem Bahndamm dahin bis in der Nähe der Un⸗ terführung an der Mundenheimer Straße. In entgegengeſetzter Richtung kam ein Güterzug von Mannheim, hinter ihm eine leere Güterzugsmaſchine. Das Fuhrwerk gelangte glücklich an dem Güter⸗ zug vorbei und auch der Führer der Güterzugsmaſchine vermochte ſeine Maſchine noch rechtzeitig zum Stehen zu bringen. Es iſt faſt ein Wunder zu nennen, daß das Vorkommnis ſo glatt ablief. * Aus dem Vorort Feudenheim. Eine Ortskranken⸗ kaſſen⸗Verſammlung fand am Sonntag im Gaſthaus „zum Ochſen“ ſtatt. Sämtliche Punkte der Tagesordnung fanden ſchnell ihre Erledigung. Unter Verſchiedenes wurde von ſeiten der Arbeiter der Antrag geſtellt, daß man ſich mit der Mannhei⸗ mer Ortskrankenkaſſe vereinigen möge. Begründet wurde dieſer Antrag damit, daß in Mannheim die Arbeiter für weniger Bei⸗ trag höhere Unterſtützung erhalten. Da die Vorſtandſchaft gegen dieſen Antrag war, ſo kam es zu einer äußerſt lebhaften Debatte. Es kam ſchließlich doch zur Abſtimmung. Dafür ſtimmten unge⸗ fähr 50, dagegen 9 Perſonen. Da laut Statut derartige Anträge vorher eingereicht ſein müſſen, ſo hat eine nochmalige Verſamm⸗ lung darüber zu entſcheiden. * Aus Ludwigs J der Filiale Schreiber in der Prinz⸗ Kanalſtraße) wurde heute nacht ein⸗ Eßwaren, wie Butter, Käſe, Chokolade fielen Geld 12 M. in Nickel und Kupfer in die jebe den Rolladen mit Brecheiſen gehoben hakten, krochen ſie durch ein Fenſter, das über der Haustüre an⸗ gebracht iſt. Wie ſich an Ort und Stelle feſtſtellen ließ, machte es ſich das Geſindel nach der Arbeit bei Speiſe und Trank xecht ge⸗ mütlich. Die Diebe, die den ganzen Laden durchwühlten, warfen die Sachen, die ihnen nicht behagten, auf dem Boden herum. Die Lang⸗ finger ſollten ſich ihrer Beute aber nicht lange erfreuen, denn be⸗ reits im Laufe des Vormittags gelang es der Kriminalpolizet, die Diebe feſtzunehmen. Es ſind halbwüchſige Burſchen. 1 Die Weihnachtsmeſſe des Gewerhevereins und Handwerkernerbandes. II. In unſerem erſten Artikel über die im öſtlichen Aubau der Kunſthalle ſtatifindende Weihnachtsmeſſe des Gewerbevereins und Handwerkerverbandes haben wir nur die Ausſtellung im Haup raum beſprochen. Manche intereſſante Einzelheit konnten wir nur andeuten. Aber wir meinen, daß ſchon der mehr allgemein gehal tene Ueberblick über das Gebotene das Publikum veranlaſſen wird, ſich jeden einzelnen Ausſtellungsgegenſtand recht genau antzuſehen. Und dann wähle man auch und mache recht viele Beſtellungen, da⸗ mit an dieſen oder jenen Ausſtellungsgegenſtänden bald zu leſe iſt: Verkauft, 3, 4, ömal verkauft! Aus den Nebenräumen er ſchallen prächtige, klangſatte, perlende Töne. Wir gehen den locken⸗ den Klängen nach und ſtehen bald vor einer hervorragenden Neußei auf dem Gebiete des Muſikinſtrumentenbaues, dem Pianino mit Patent⸗Piano⸗Reſonanzboden nach Flügelſyſtem der Piano⸗ und Flügelfabrik Scharf u. Hauk. Man glaubt kein Pianino, ſon⸗ dern einen Flügel vor ſich zu haben, ſo umfangreich und tragfähig iſt der Ton, der beim Anſchlag erzielt wird. Die weſentlichſte Ab⸗ weichung von der ſeitherigen Konſtrultion des Reſonanzbodens und das zugleich mit der Flügellonſtruktion Gemeinſame der Erfindung iſt die Führung des Hammeranſchlages. Während der Hammer⸗ ſchlag beim ſeitherigen Pianino mit dem Saitendruck gegen die Reſonanzbodenwölbung gerichtet iſt, geht der Druck beim Patent⸗ Reſonanzboden mit der Wölbung und gegen den Saitendruck, genau wie beim Flügel. Im erſteren Fall erfährt der Reſonanz⸗ boden durch den Hammerſchlag eine weitere Belaſtung und die Ausdehnung und Schwingungsmöglichkeit nach der Richtung des Hammeranſchlages iſt ihm durch die Berippung genommen. Im zweiten Fall jedoch wirkt der Hammeranſchlag, weil er gegen den Saitendruck geht, entlaſtend und der Reſonanzboden, welcher die Rippen auf der Angriffsf eite des Hammers trägt, kann nach der anderen runden Seite ſich ungehindert dehnen und ſo durch die leiſeſte Bewegung der Saiten in Schwingung verſetzt werden. Die aus dieſer Erfindung reſultierenden Vorteile find denn auch mühe⸗ los leichtes Anſprechen des Reſonanzbodens bezw. ſofortiges inte ſives Singen des Tones, auch beim Pianiſſimoſpiel, ebenſo ſchön wꝛ. beim Flügel und Beſeitigung des dem ſeitherigen Pianoton an, haftenden hörbaren Pochens des Hammerſchlages. Noch ein pracht⸗ voller Mahagoniſtutzflügel der Firma wurde uns in einem anderer Raum vorgeführt, wobei ſich konſtatieren ließ, daß der Ton beider Inſtrumente wenig Unterſchied zeigt. 5 „Der Tochter des Hauſes“ iſt ein entzückendes Mädchenzimm gewidmet, das drei Handwerksmeiſter geſchaffen haben. Die Drei wollten zeigen, daß ihnen die Gebote der Raumkunſt nicht freme ſind. In dieſer Beziehung iſt auch das Experiment in hervorragen⸗ der Weiſe geglückt. Wie reizend, wie anheimelnd! Dieſe Ausruße wird man wohl in den nächſten Tagen und Wochen recht oft hören können. Die Möbel, die von Schreinermeiſter Hch. Kerz in ſehr gefälliger Form aus Tannenholz hergeſtellt wurden, ſind weiß lackiert und durch Malermeiſter Sahner flott und ferrbenfreudig bemalt worden. Sahner hat auch das liebliche blaue Tapeten muſter auf die Rupfenwände gezaubert und von Tapezier Her⸗ born ſtammen die Dekorationen. Das Kinderzimmer, in das h nunmehr geführt werden, iſt nach den gleichen Prinzipie ſchaffen. Nur findet man hier nicht das übliche weiße Möblem ſondern eine Einrichtung aus Pitchpineholz. Der gelbe Ton d polierlen Holzes iſt weit praktiſcher, weil der weiße Anſtrich v leichter ſchmutzt. Die Bau⸗ und Möbelſchreinerei von Friedr Herz hat die Einrichtung geliefert. Für die Handmalerei ſorgte die Firma Prüfer, für die Dekorationen die Firimg Zimmer und für die naiven Kinderbilder die Firma Gehbr Buck. Laſſen wir nun die übrigen Ausſtellungsgegenſtände ku⸗ ſo Rebue paſſieren, wie wir auf ſie aufmerkſam geſvorden ſi Ein Zimmer füllt eine Kollektion Aquarelle und Oelgemälde, von dem ſehr talentierten Dekorationsmaler Hermann Krüge bon der bekannten Firma Drexler flott und mit feinem Empfind auf die Leinwand geworfen worden ſind. Eine Kopie der„Heilig Familie“ von Rembrandt in der Pinakothek in München berdien beſondere Beachtung. In einem anderen Zimmer hat man Gelege heit, prächtige Wand⸗ und Fußteppiche und Divandecken der Firn Gg. Spohn vorm. Adolf Sexauer zu bewundern. Bildhauer Ern Caſſar ſtellt plaſtiſche Arbeiten aus, Architekt Walch eine Kol lektion Silhouetten aus der Goethe⸗Schillor⸗Periode und Erzeu niſſe aus dem Gebiete⸗der Heraldik, ein Genre, in dem der Künſtle⸗ beſonders Meiſter iſt. Gin ſtilvoll komponiertes Glas⸗Deckenge mälde, das ein Zimm ſchmückt, beweiſt, daß auch die Glasmalerei durch die Firma J. Walter hier vorzüglich vertreten wird. Tapezier Fran Fu hat eine ſolid bürgerliche Wohnungseinrichtung ausgeſtellt. Firma Gebr. Schwarz zieht die, allgemeine Aufmerkſamkeit e ſich durch von innen gemalte Vaſen, ein Verfahren, das d tagskonzert f angenehm überraſch der auch über g zeichnetem Können lehrer Raupp, „Der nicht allzu große, aber geſchulte Chor, jt, brachte mit ausge⸗ zuter der Leitung ſeines Dirigenten, Haupt⸗ Lied„Auf dich, o vertrauet meine Seele“ von Klein und den Mendelsſshuſchen Chor„Bei dir gilt nichts als Gnad und Gunſt“ zu Gehör. Die Sopranarie des zweiten Chores fand durch Berta Gilg⸗Schnabel⸗Hand⸗ ſchuhsheim eine vorzügliche Wiedergabe, die Sängerin erfreute mit ihrer warmen, einſchmeichelnden Sopranſtimme, dann noch durch das Bußlied„An dir allein habe ich gefündigt“ von L. v. Beet⸗ hoven. Mit großer Hingebung an ſeine Aufgabe ſang Herr Kon⸗ zertſänger Albert Hieber⸗Mannheim die Baritonarie aus „Elias“,„Es iſt genug“ und gemeinſam mit Frau Gilg⸗Schnabel das wirkungsvolle Duett von Mendelsſohn„Ich harrete des Herrn“. Hofopernſängerin Mili Ritter⸗Darmſtadt entzückte durch ihre gutgeſchulte Altſtimme von angenehmem Wohlklang, mit der ſie das„Largo“ von Händel und eine herrliche Altarie aus„Paulus“ beſcherte. Den beiden Soliſtimmen geſellte ſich zur Wiedergabe des Engelterzetts aus Elias„Hebe deine Augen auf“ eine junge Mannheimerin zu, Fräulein Karola Hellmut, die zwar noch elwas unſicher, zurückhaltend war, jeboch mit ihrem ſympathiſchen Mezzoſopran dem Terzett zu glücklicher Wirkung mit verhalf, Hermann Poppen gab dem gut verlaufenen Konzert, das in den Hörern eine weihevolle andächtige Stim⸗ mung hinterließ, durch Vorführung eine⸗ Wolfrumſchen Orgel⸗ ſonate in B⸗Moll über das Lied„Wenn mein lehtes Stündlein vorhanden iſt“ einen würdigen Abſchluß. Hochſchulnachrichten. Nach der propiſoriſchen Feſtſtellung be⸗ läuft ſich die Geſamtfrequenz an der Freiburger Univerſität im laufenden Winterſemeſter auf 2235. Der Mehrzugang gegenüber dem Winterſemeſter 1909/10(2167) beträgt 68. Hermann Heſſe in Heidelberg. Am Donnerstag, den 8. Dez., wird Herrmann Heſſe in der Heidelberger Akadem. Gefellſchaft für Dramatik aus ſeinen Werken vorleſen. Hermann Heſſe bekanntlich nür ſehr ſelten vo das Publiküm tritt, wird man dieſem Autorenabend ſicherlich größtes Intereſſe entgegenbringen. Eine Gedüchtnisfeier für Kainz in Berlin. Im Bexliner Neut Schauſpielhaus fand Sonntag Abend, gerade zwei Monate na dem cheiden des Künſtlers, eine Gedächtnisfeier für Kai ſtatt. Das große Haus war von einer andächtigen Schar dicht gefün Unter den vielen bekannten Perſönlichkeiten ſah man auch Gei Hauptmann und Frau Kainz, die Witwe des Verſtorbenen. Ludn Fulda hielt die Gedächtnisrede. Eine neue Sinfonie Weingartners. Vor einem Kreis gelad ner Gäſte ſpielte, wie der„B. Z. aus Wien berichtet wird J von Weingartner in ſeiner Privatwohnung ſeine neue E⸗Dur Sinfonie Nr. 3 mit Unterſtützung des Solokorrepetitors Wiener Hofoper, Dr. Ludwig Kaiſer, auf zwei Klavieren v Die Sinfonie, die das modernſte Orcheſterkolorit verwend trägt ſo ausgeſprochen Wienerſche Note, daß die Anweſen unter denen ſich auch Frau Johann Strauß befand, anregz ihr den Titel:„Wiener Sinfonie“ zu geben, womit ſich Wei gartner einverſtanden erklärte. Im letzten Satz überraſcht Wei gartner durch ein ſinfoniſch weitergeführtes Walzermotiv a⸗ der„Fledermaus“. Kleine Mitteilungen. Gerhart Hauptmanns Roman Narr in Chriſto Emanuel Quint“ wird am 26. Nopv⸗ bei Fiſcher Verlag, Berlin, erſcheinen.— Am Sonntag wurde neue Oper von dem Frankfurter Kapellmeiſter Franz Neums „Liebelei“, Text von Schnitzler, am Stadttheater in Kiel überfülltem Hauſe unter ſtürmiſchem Beifall, der ſich von Ak Akt ſteigerte, aufgeführt.— Um den Poſten des Direktors Bremerhavener Stadttheaters ſind auf die Ausſchreibung Stadtrats 80 Bewerbungen eingegangen. In engere Wahl f men der Oberregiſſeur des Luſtſpielhauſes in Berlin, Ernſt ferner der Oberregiſſeur des Stadttheaters in Bremen Guſt Burchard, ſowie der Direktor des Stadttheaters in Elbing, Maurenbrecher. — 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 22. November. die Dämpfung der Farbentöne eine entzückende Wirkung ausübt. Auch die Naturſtudien ſind vortreffliche Arbeiten. Solide und dabei doch moderne und elegante Kleinmöbel hat Schreinermeiſter Alois Bechtold geſchickt. All die Rauch⸗ und Nipptiſche und Palmenſtänder eignen ſich borzüglich zu Weihnachtsgeſchenken, nicht minder die überaus praktiſchen Klappauf⸗Damenſchreibtiſche der Süddeutſchen Möbelfabrik, eine Erfindung des Direktors Lennig von der Süddeutſchen Möbelfabrik. Hofphotograph A. Weinig iſt mit einer Anzahl ſcharfer und charakteriſtiſcher Photographien ver⸗ treten, Schreinermeiſter Karl Pommerenke mit den prakti⸗ ſchen ſog. Brandſchränken in Eiche und mit Schränken für Bureau⸗ einrichtungen. Schreinermeiſter Peter Speidel in Neckarau hat zierliche Nipp⸗ und Salontiſche geſandt und Tapezier Jean Lot⸗ terx ladet mit einem ſoliden Sofa zum Verweilen ein. Damit wären alle Ausſteller aufgezählt. Und ſo bleibt uns nur noch übrig, mit Anerkennung zweier Perſönlichkeiten zu gedenken, des Herrn Haußer jr., in deſſen Kopfe die Idee der Meſſe gereift iſt und der in Gemeinſchaft mit einer vom Gewerbeverein und Handwerker⸗ berband eingeſetzten Kommiſſion die Vorbereitungen getroffen und die Ausſtellung ſo überaus überſichtlich und geſchmackvoll arran⸗ giert hat, nicht minder aber auch des verdienſtvollen Vorſitzenden des Gewerbevereins, Herrn Steinmetzmeiſter Buſam, der auch als Vorfitzender der Ausſtellungskommiſſion fungiert. Stimmen aus dem Publikum. Zur Denkmalsfrage. Zu Ende ging die Schnakenplage Und das Kometen⸗Jahr dazu, Da kam die große Denkmalsfrage!— In Mannem kommt man nicht zur Ruh. Künſtler und kunſtverſtänd'ge Laien, Gottlob, doch auch ſimpler Verſtand Nun tauſendfache Weisheit ſtreuen!— Doch alles iſt aus Rand und Band. Jüngſt ſay vor dem Entwurf ich ſtehen Auch einen Mann, der nicht„von hier“, Nachdem er den Koloß beſehen, Sprach er wie Salomo zu mir: „Großzügigkeit iſt Euch geblieben In Mannem, das iſt weltbekannt, Seit der Ausſtellung anno ſieben,— Geht mit der Großſtadt Hand in Hand.“ „Doch“, ſagt er und ſchnitt eine Fratze, Wie jene Kuh am neuen Tor, In Mont blaud uff'n Friedrichsplatze— Dett kommt mir n bisken ville vor!“ ***. Der Samstag und die Abonnements⸗Vorſtellungen im Hoftheater. In Nr. 503(vom 29. Oktober) dieſes Blattes wurde ſeitens ines Abonnenten der Abteilung 4 darauf hingewieſen, daß ſo biele Vorſtellungen auf die Samstage gelegt ſind und ſtellt derſelbe an die verehrliche Theaterleitung das Anſuchen, dieſe Tage von den Abonnementsvorſtellungen nach Möglichkeit ganz auszuſchließen. Wenn ſchon zugegeben werden muß, daß dieſem Wunſche nicht nachzukommen iſt, ſo iſt indeß ein anderer ſehr berechtigter ohne jede Schwierigkeit zu erfüllen und das wäre eine gleichmäßigere Berteilung der Abonnementsvorſtellungen bezüglich Wochentage und Abteilung. Seit Beginn der heurigen Spielzeit ſind bis zonntag, den 27. ds. 13 Samstage verfloſſen und von dieſen waren icht weniger als 6(., 15. und 29. Oktober;., 12. und 26. No⸗ ember)— alſo beinahe die Hälfte— für Vorſtellungen in der Abteflung„B“ gewählt. Da die Abteilung„A“ in derſelben Zeit mit 3 Samstagsvorſtellungen bedacht war, verbleiben für die an⸗ deren Abteilungen C und D zuſammen nur 4 Samstagsvorſtel⸗ lungen. Daraus dürfte doch zur Genüge die koloſſale Ungleich⸗ mäßigkeit der Verteilung hervorgehen und bedarf es hoffentlich nur dieſer Anregung, die verehrliche Theaterleitung zu veranlaſſen, dieſen Uebelſtand zu beſeitigen. 8 Aus dem Großherzogtum. *Weinheim, 21. Nopbr. In der heutigen Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurde an die hier lebenden Veteranen eine Ehrengabe von 25 M. einſtimmig beſchloſſen. Die Ehrung erfordert 2200 M.— Durch den Austritt der Gemeinde⸗ räte Hermann Freudenberg und Bechtold vor geſetzlich abgelau⸗ fener Dienſtzeit hatte der Bürgerausſchuß ſich mit der Frage zu befaſſen, ob der Austritt ſtraffrei erfolgen ſoll oder nicht. Die Amtsniederlegung erfolgte bei der Debatte über die Penſions⸗ erhöhungsvorlage, die damals als Ehrung zum 25jährigen Bür⸗ Teier der Heidelberger Univerſttät. Heidelberg, 22. Nopbr. Die Univerſität beging heute die Feier des Geburtstages chrer Wiederherſtellung durch Großherzog Karl Friedrich. Nach dem Vortrage der Ouverture zu Titus durch das ver⸗ ſtärkte ſtödtiſche Orcheſter unter Leitung des Prof. Dr. Wolfrum ielt der augenblickliche Prorektor Geh. Kirchenrat v. Schu⸗ bert folgende Feſtrede: Hochanſehnliche Feſtoerſammlung! Das Stiftungsfeſt der Uni⸗ berſität regt uns immer von neuem an, uns auf die Grundlagen and Vorausſetzungen zu beſinnen, auf denen unſere Arbeitsgemein⸗ ſchaft beruht. Es iſt eine geläufige Behauptung, daß mit dem Jortſchritt der Wiſſenſchaft eine Bereicherung der Stoffe und Pro⸗ me und eine Verfeinerung der Methoden eintreten, die es unmög⸗ ich machen, mehr als das eigene Spezialgebiet zu überſehen und im Grunde einen Zerfall der universitas litterarum bedeuten. zie ſo oft, iſt auch hier nur eine Linie in dem vielfältigen Gewebe hes modernen Lebens verfolgt und für das Ganze genommen. Man ann dem die Beobachtung gegenüberſtellen, daß ſich die Wiſſen⸗ aften in der Gegenwart mehr als je ſuchen und gegenſeitig be⸗ Wenn heute ein Vertreter der Kirchenhiſtorie als Pro⸗ or durch alten Brauch Recht und Pflicht erhalten hat, einen Aublick in ſeine Arbeit tun zu laſſen, ſo kann er nur mit dem Bekenntnis beginnen, daß die ganze Geſchichte ſeiner Diſziplin, ja ner Fakultät dafür Beweis iſt. So wenig ſich damit unſere Fa⸗ ät in den Fächern anderer Fakultäten aufzulöſen gedenkt— enn ſie hat ein einheitliches Prinzip und eine einheitliche prak⸗ ſche Aufgabe—, ſo wenig ſpeziell der Kirchenhiſtoriker wohlwollen⸗ Freunden den Gefallen tun wird, in der allgemeinen Welt⸗ und Kulturgeſchichte aufzugehen, ſo ſtark iſt unſere Ueberzeugung, 5 wir nur in allerengſter Verbindung mit den benachbarten Ge⸗ eten unſere Fortſchritte erzielen können. Es iſt mir ein Be⸗ rfnis, der Univerſität zu ihrem Geburtstag den Wunſch auszu⸗ rechen, daß der Geiſt gegenſeitiger Förderung auch künftig an ihr errſchen möge. Dieſer Geiſt ruht aber auf dem Reſpekt vor der Arbeitsleiſtung anderen, der, wie nicht minder bei dem Verhältnis des Schülers um Sehrer, wiederum bedingt iſt durch den Glauben an das auf⸗ ſkige und geſchulte Wahrheitsſtreben des anderen. Die Forde⸗ ig iſt allgemein, daß auch ſtarke ſubjektive Ueberzeugungen, wie neben dem politiſchen das kirchliche Leben durchziehen und tra⸗ dies Streben nicht trüben und die Leidenſchaften des Tages nicht in den ſtillen Tempel der Wiſſenſchaft tragen dürfen. Die Telicide Tolenan z gehört zu den wichtigſten Vorqusſetzungen. germeiſterjubilänm vom Gemeinderat eingebracht, vom Bürger⸗ ausſchuß aber abgelehnt wurde. Der Bürgerverein iſt der Anſicht, daß ein Gemeinderat ſein Amt nicht niederzulegen habe, wenn ſeine Anſicht nicht gebilligt werde und daß der Bürgerverein mit der Straffreierklärung ſeine eigene frühere Beſchlußfaſſung in der Penſionsfrage verurteilen würde. Die Sozialdemokraten be⸗ willigten den ausgetretenen mildernde Umſtände und ſo kam es, daß die ausgetretenen Gemeinderäte mit 42 gegen 35 Stimmen für ſtraffrei erklärt wurden. Bürgerausſchußſitzung am 22. November. Oberbürgermeiſter Martin eröffnet die Sitzung um 3½ Uhr in Anweſenheit von 104 Mitgliedern. Auf der Empore haben ſich nur wenige Zuhörer eingefunden. Der erſte Punkt der Tagesord⸗ nung betraf die Verbeſcheidung der ſtädtiſchen Rechnungen für das Jahr 1908. Das Kollegium wird gebeten, eine Anzahl Rechnungen für un⸗ beanſtandet zu erklären. Stv.⸗V. Selb empfiehlt die Verbeſcheidung der Rechnungen. Stv. Hoffſtaetter kommt auf die Ausführungen des Stv. Dr. Gerard in der Sitzung vom 9. November v. Jahres zu ſprechen, wonach die Prüfung der ſtädtiſchen Rechnungen von beſonders hier⸗ für aufgeſtellten Beamten erfolgen ſolle. Redner bemerkte dann, daß ſämtliche Vorlagen des Stadtrats ſtets genau geprüft würden, ſo daß die Anregung Dr. Gerards gegenſtandslos geworden ſei. Stv. Seiler wehrt ſich dagegen, daß die Hausbeſitzer auch für die Koſten der Straßenſinkkaſten aufkommen ſollten. Redner ſtellt eingangs ſeiner Ausführungen feſt, daß er nicht im Auftrage der nationalliberalen Fraktion ſpreche. Bei der Abrechnung der Straßenbaukoſten der Lutherkirche hätte ſich ergeben, daß zu hohe Beiträge erhoben wurden und daß nun eine Rückvergütung ſtatt⸗ finden müſſe. Oberbürgermeiſter Martin bemerkt, daß er den Vorredner nicht habe unterbrechen wollen. Es könne jedoch nicht angehen, ge⸗ legentlich der Verbeſcheidung der ſtädtiſchen Rechnungen über Spe⸗ zialfälle zu ſprechen. Im übrigen werde man die Anregung des Vorredners beachten. Die Vorlage wird hiernach einſtimmig angenommen. Erwerbung des Hauſes N 2, 4 von H. u. F. Götz. Zur Erwerbung des Hauſes werden 288 000 M. angefordert. Stv.⸗V. Selb begründet die Vorlage und empfiehlt deren Annahme. Trotz des ſcheinbar hohen Preiſes ſei der Ankauf des Hauſes doch zu empfehlen. Stv. Bensheimer führt aus, daß ſeine Fraktion ſich nicht verhehlen könne, daß der Preis für das Haus ein ziemlich hoher ſei. Seine Fraktion ſtimme lediglich aus Zweckmäßigkeitsgründen für die Vorlage. Er wundere ſich aber, warum der Mietbetrag noch nicht feſtgeſtellt werden konnte. Es wäre gut, wenn hierüber ein Aufſchluß gegegeben werden könnte. Oherbürgermeiſter Martin: Ein feſter Vertrag iſt noch nicht abgeſchloſſen. Die Miete ergebe 1500 M. Erwerbung und Verkauf von Grundſtücken. Angefordert werden zur Erwerbung von Gelände auf Mann⸗ heimer und Seckenheimer Gemarkung 64800 M. 20 084 QOmtr. ſollen zum Mindeſtpreis von 6 Mark pro Quadratmeter zu indu⸗ ſtriellen Zwecken verkauft werden. Nach kurzer Empfehlung durch Sty.⸗V. Gießler wird die Vorlage einſtimmig angenommen. Grundſtückstauſch mit Peter Bentzinger II Eheleuten in Feuden⸗ heim auf den Gemarkungen Straßenheim und Feudenheim. Zur Vornahme des Tauſchgeſchäftes werden 1900 M. ange⸗ fordert. Sto.⸗V. Gießler begründet ebenfalls die Vorlage. Ohne Debatte einſtimmig angenommen. Verkauf von Gelände ſeitens der Familie Weſpin⸗Stiftung. Stb.⸗V. Selb empfiehlt die Annahme der Vorlage aus recht⸗ lichen und praktiſchen Gründen. Redner verweiſt bei Beſprechung der rechtlichen Seite der Frage darauf, daß die Stiftung berechtigt iſt, das Gelände zu verkaufen, ohne beim Stadtrat um Ge⸗ nehmigung nachzuſuchen. Was die Einſprachen der Angrenzer an⸗ belange, ſo konſtatiere er, daß der Stadtrat nicht allwiſſend iſt, wenn er auch alle möglichen guten Eigenſchaften hat.(Heiterkeit.) Er habe deshalb 1906 nicht wiſſen können, daß die Stiftung 1910 den Garten veräußern wolle. Es ſei zu befürchten, daß die Stiftung ganz aus der Stadt hinausgehe und das ganze Terrain parzelliere, wenn der Gartenverkauf nicht genehmigt werde. Nach des Redners Anſicht ſind die Gegengründe in den Einſprachen auch übertrieben. Stv. Bub wendet ſich gegen die Vorlage. Der Stadtrat ſollte nicht die Hand dazu bieten, einen ſeiner früheren Beſchlüſſe wieder umzuſtoßen. Zum andern ſeien in der Stadt ſo wenig freie Plätze, daß man den Garten in ſeinem jetzigen Zuſtand belaſſen ſollte. Die Vorlage habe unter den Angrenzern ſchon viel böſes Blut ge⸗ macht. Seine Fraktion könne nicht für die Vorlage ſtimmen und werde ſie daher ablehnen. die unſerer Hochſchule eingeſtiftet ſind, ein ſchwererrungenes Gut beſonders auf unſerem pfälziſchen Boden. Spiegelt die lange Geſchichte unſerer Univerſität die ganze be⸗ wegte kirchliche und religiöſe Entwicklung unſeres Volkes wieder, ſo zeigt ſie noch im beſonderen die furchtbaren Spuren der großen Glaubenskämpfe, die unſer Vaterland zerriſſen haben und deren Folge, die veligiöſe Spaltung, auch heute nicht überwunden iſt. Die Toleranz iſt auch heute noch ein leicht zerbrechliches Ding, und es wird keinen Patrioten geben, der nicht wünſchte, daß ſeine Halt⸗ barkeit nicht fortwährend auf die Probe geſtellt würde, daß bei den ungeheuren wirtſchaftlichen und politiſchen Aufgaben, die dem jungen Reiche geſtellt ſind, wenigſtens der ſtarke konfeſſionelle Riß, dieſe Erbſchaft des alten Reiches, unſerer Nation erſpart geblieben wäre. Der Prozeß, der im 16. Jahrhundert zur dauernden Schei⸗ dung führte, gewinnt neues Intereſſe, wenn man mit der Frage an ihn herantritt, ob denn in dieſem kritiſchen Zeitalter die organi⸗ ſierte Geſamtheit, die ſtaatliche Ordnung nicht wenigſtens den An⸗ lauf nahm, der Nation die religiöſe und damit in vieler Beziehung die geiſtige Einheit ſo oder ſo zu retten, mit der Frage alſo nach den Verſuchen einer nationalen Löſung durch das Mittel der Reichs⸗ organiſation, nach der Verbundenheit des Reichsgedankens mit den Reform⸗ und Reformationsgedanken.“ Im Folgenden gab er dann eine Skizze der hiſtoriſchen Dar⸗ ſtellung, die, wir wir hören, in nächſter Zeit im Druck erſcheinen wird. Der Redner ſchloß:„Die edelſte Frucht aber ſolcher Selbſt⸗ beſinnung auf den Perſönlichkeitscharakter der Religion wird immer die Achtung vor dem Innenleben und der daraus erwach⸗ ſenen Ueberzeugung des Nächſten ſein, die Toleran 83. Sie iſt hier in Heidelberg ſpäter eingekehrt als anderswo: erſt 1799 wurde durch den letzten Wittelsbacher, dem die alte Ruperta gehorſamte, die rechtliche Gleichſtellung der Bekenntniſſe gewährleiſtet. Dafür ſah man dann in der theologiſchen Fakultät der neuen Ruperto⸗ Carola in ihrem Anfangsſtadium von 1803—1807 Vertreter der drei Bekenntniſſe friedlich nebeneiander wirken. Angewieſen in unſerem und engeren Vaterlande auf das Zuſammenleben der Bekenntniſſe, werden wir zwar unverſchleiert das Bild der geſchicht⸗ lichen Wahrheit zeigen, aber auch das Andenken des erhabenen Stifters Karl Friedrich dadurch zu ehren haben, daß wir an jenem Stück ſeines Erbes feſthalten. Es iſt zugleich der einzige Weg, im freien Kampf der Geiſter einen dauernden Sieg zu gewinnen.“ Im zweiten Teil ſeiner Rede ließ er die umfangreiche Chronik der Univerſität Revue paſſieren und gedachte u. a. der Legate des Chemikers Dr. Mond in London und des Chemikers Hofrat Dr. Caro in Mannheim. Darauf folgte die Preisverteilung. Stv. Schmitz: Meine Fraktion iſt für die Vorlage und wird auch für ſie ſtimmen. Wir verlangen aber, daß die Stadtberwaltung dafür ſorgt, daß für die Weſpinſtiftung geeignete Mittel bereit geſtellt werden, damit die Anſtalt voll beſetzt werden kann. Die alte Zahl der Waiſenkinder müſſe in dem Hauſe untergebracht werden. Stv. Lamerdin: Wenn die Stadt jährlich eine Unter⸗ ſtützung reſp. einen Zuſchuß von M. 30 000 gibt, dann iſt die Weſpinſtiftung auch wieder in die Lage verſetzt, 60 Waiſenkinder aufzunehmen. Wir könnten den Garten auch ganz gut für einen freien Platz für die Stadt brauchen. Wenn man den Garten auf⸗ füllt, ſo kann eine ſchöne ſtädtiſche Anlage darauf errichtet werden. Wenn der Platz in ſeinem jetzigen Zuſtand bleibt, dann erleiden die Angrenzer und Hauseigentümer wenigſtens keinen Schaden; denn die Hausbeſitzer haben mit Rückſicht auf den Garten ihre Häuſer um—8000 M. teuerer bezahlen müſſen, in dem feſten Glauben, daß der Garten in ſeinem Zuſtand bleibe. Werde der Platz verbaut, dann kommen die Leute um ihr ganzes Barvermögen. Ich möchte Sie bitten, gegen den ſtadträtlichen Antrag zu ſtim⸗ men und den Garten in ſeinem jetzigen Zuſtand zu belaſſen. holfen werden könne, daß ihr genügend Kinder zugewieſen werden. Wenn man der Stiftung über die momentane Verlegenheit hin⸗ weghelfe, dann könne man ſich auch über den Platz entſcheiden. Die Stiftung ſollte mit dem Verkauf noch zuwarten. Sto. Dr. Weingart iſt der Anſicht, daß die Stiftung recht⸗ lich nicht berechtigt iſt, den Platz ohne Genehmigung der Stadt zu veräußern. Das Gelände iſt ausdrücklich als Spielplatz, Bau⸗ und Gartengelände geſtiftet worden. Redner ſchließt ſich den Wünſchen an, daß die Stiftung tatkräftig unerſtütz wird. Nach ſeiner Mei⸗ nung ſollte eine ſtädtiſche Subvention von 5000 M. bewilligt werden. Aus moraliſchen Gründen ſollte man die Bebauung des Platzes ſo lange hinausſchieben, als es nicht unumgänglich notwendig iſt. Man ſollte ſich auch die Möglichkeit wahren, ſ. Z. auf dem Platze ein ſtädtiſches Waiſenhaus ausbilden zu können. Die Vorlage ſollte deshalb abgelehnt und in den ſtädtiſchen Voranſchlag die Mittel aufgenommen werden, durch die das Weſpinſtift aus der Verlegenheit herauskommt. Stb. König hält die Bebauung des Platzes rechtlich für zu⸗ läſſig. Von dieſem Standpunkt aus müßte er an und für ſich für die ſtadträtliche Vorlage ſtimmen. Allein er halte auch die Gründe des Sto.⸗V. Gießler für beachtenswert. Er ſei deshalb bereit, dieſer Anregung zu folgen. Es ſei in der Tat richtig, daß die Sache keine eilige iſt, ſondern eine Sache, von der man ſagen kann:„Kommt Zeit, kommt Rat!“ Die Verhältniſſe können ſich ſo entwickeln, daß es wünſchenswert erſcheinen mag, ſich die Entſcheidung für ſpäter vorzubehalten und den jetzigen Zuſtand aufrecht zu erhalten. Er glaube, das Zuwarten für eine Reihe von Jahren ſei das billigere und ermögliche eine beſſere Wahl. Er trete ganz auf den Boden der Anſchauungen des Stv.⸗V. Gießler und ſei bereit, unter dieſem Geſichtspunkt für die Ablehnung der Vorlage zu ſtimmen. zurück und bemerkt, daß die Stiftung zu chrem Vorgehen vollkommen berechtigt iſt. Bürgermeiſter von Hollander gibt zunächſt Auskunft über die Rechtslage. Der Stiftungsrat der Weſpinſtiftung hätte das Recht gehabt, das Grundſtück zu verkaufen, ohne den Stadtrat zu fragen. Der Stiftungsrat habe aber hiervon Abſtand genommen. Leider ſei hier kein eigentliches Waiſenhaus vorhanden. Wir leiſten nur Zu⸗ ſchüſſe. Reöner kommt dann auf die Stifter des Weſpinſtiftes zu ſprechen. Leider ſei die Anſtalt in den letzten Jahren nicht ohne Defizit ausgekommen. Die Koſten ſteigen jährlich. Wenn die Ver⸗ pflegungsſätze des Weſpinſtiftes erhöht werden, ſo würde dies eine Ausgabe von 50 000 für die Armenkommiſſion ausmachen. Wenn das Kapital der Weſpinſtiftung um 300 000 erhöht würde, ſo könnten bequem 60 Kinder aufgenommen werden. Der Garten hat für die Weſpinſtiftung keinen allzu großen Wert. Die Erträgniſſe ſind gering. Wenn die Vorlage abgelehnt wird, ſo muß eine Ver⸗ legung des Weſpinſtiftes ernſtlich in Erwägung gezogen werden. Wenn die beabſichtigte Bebauung genehmigt wird, ſo iſt die Anſtalt finanziell wieder gut fundiert. Redner erſucht am Schluſſe ſeiner Ausführungen um Genehmigung der ſtadträtlichen Vorlage. Stv. Wie demann wendet ſich dagegen, daß der Garten ver⸗ wahrloſt iſt. Das geringe Erträguis liege nicht au mangelnder Pflege, ſondern an der Tieflage. Stv. Seiler vertritt die Anſicht, daß mit dem Gelände gemacht werden kann, was man wolle, wenn nicht ein beſtimmter Eintrag in das Grundbuch erfolgt. Es liege klar auf der Hand, daß die Anſtalt mit der Zeit heraus muß, ſelbſt wenn die Vorlage genehmigt wird. Der Vorſchlag des Stv. König leuchtet dem Redner ein in der Richtung, daß die Stiftung das Gelände zur Unzeit verkauft. Stv. Ihrig: Dem Weſpinſtift muß geholfen werden. Ich bin itberzeugt, daß der Verwaltungsrat des Weſpinſtifts mit ſchweren Sorgen gearbeitet hat, um aus dem Defizit herauszukommen. Mit der Ablehnung der Vorlage übernehmen wir die Verpflichtung, Mittel zur Verfügung zu ſtellen. Wenn ich gegen die Vorlage ſtimme, ſo geſchieht es aus dem Grunde, der Stadt einen freien Platz zu er⸗ halten. Vielleicht kann dork einmal ein Marktplatz errichtet werden. Sty. Levi erinnert an eine frühere Anregung, für das Weſpin⸗ ſtift nicht nur Mittel zu ſeiner Erhaltung zur Verfügung zu ſtellen, ſondern auch um es voll beſetzen zu können. Seine Fraktion ſtimme nicht für die Vorlage aus Freude über den Verkauf, ſondern weil ſie — verhelfen wolle, daß dem ungeſetzlichen Stand ein Ende gemacht werde. Den Preis der romaniſch⸗philoſophiſchen Aufgabe erhielt ſtud. phil. Fritz Bleienſtein⸗Weinheim und den Preis für die aſtronomiſche Aufgabe ſtud. math. Wilh. Lo renz⸗Heidelberg. Die neuen Preisaufgaben ſind: Von der theologiſchen Fakultät:„Die Bedeutung der Spät⸗ Schellingſchen Lehre für die Geſchichte der Theologie ſoll an ge⸗ eigneten Beiſpielen dargetan werden.“ Von der juriſtiſchen Fakultät:„Die Rechtsverhältniſſe des dem Ausſchließungsrecht des Grundeigentümers entzogenen Erd⸗ körpers unter der Oberfläche des Grundſtückes.“ Von der mediziniſchen Fakultät:„Das hiſtologiſche Ver⸗ halten der Nervenzellen nach Einführung von Toximen bei gift⸗ empfindlichen immunierten Tieren.“ Von der philoſophiſchen Fakultät: 1. Aus dem Gebiete der klaſſiſchen Philologie:„Die Vorſtellungen von den Wegen der Gölter und Seligen am Himmel und den Pforten und Tſtr⸗ wächtern des Himmels ſollen in der griechiſch⸗römiſchen Literatur von Pherekydes Pindar und Parmenides bis zu den Neu⸗ platonikern, mit beſonderer Beachtung der orphiſch⸗pythagoreiſchen Ueberlieferungen und der Zauberliteratur, geſammelt und auf ihre geſchichtlichen Zuſammenhänge unterſucht werden.“— 2. Aus dem Gebiete der mittelalterlichen Geſchichte:„Kaiſer Friedrich II. im Urteil der Nachwelt.“— 3. Aus dem Gebiete der indoger⸗ maniſchen Sprachwiſſenſchaft:„Welche ariſchen Neubildungen ſetzten den qualitativen Zuſammenfall der indogermaniſchen Vokale voraus?“ Von der naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen Fakultät:„Die Art der Verwachſung von Feldſpath und Quarz im Schriftgranit ſoll ermittelt und auf ihre Konſtanz an verſchiedenen Vorkomm⸗ niſſen geprüft werden.“ Dazu tritt heute zum erſten Mal die Verkündigung einer Preisaufgabe der Corps Suepia⸗Stiftung, für deren glückliche Löſung ein Preis von rund 1000 Mark in lockender Ausſicht ſteht. Es wurde ein grundlegendes zentrales Thema gewählt. Es lautet:„Geſchichte des erſten Jahrzehnts der Univerſität Hei⸗ delberg nach dem Organiſationsedikt Großherzog Karl Friedrichs von 1803.“ Der Prorektor ſchloß ſeine Rede mit einem dankbaren Gedenkwort an den Erneuerer der Ruperto Carola Karl Friedrich und mit einer erneuten Huldigung der Treue für Großherzog Friedrich II. Den Schluß der Feier bildete um%½ Uhr Beet⸗ Stv.⸗V. Gießler meint, daß der Stiftung auch dadurch ge⸗ Stv.⸗v. Selb kommt auf die Ausführungen Dr. Weingarts daunheim, 22. November. 8 Operbürgermeiſter Martin erinnert daran, daß die Erhaltu er grünen Flecke an der Auguſtaanlage vor zwei Jahren ſrlkte ab⸗ gelehnt wurde und zwar von einem Teil der Herren, die heute fülr die Erhaltung der grünen Flecken ſeien. Das ſet eine weun der Stiftungsrat nach reiflicher au er Jahren andere Gründe ausſchlaggebend geweſen ſeien. Die Weſpin⸗ ſtiftungsvorlage ſollte hier nicht aufgerollt werden. Die Weſpin⸗ ſtiftung ſei eine freie Organiſation mit voller Selbſtverwaltung Gerade in dieſem Saale habe man alle Urſache, die Selbſtverwaltung hochzuhalten, nicht nur die eigene, ſondern auch die anderer. Und wenn der Stiftungsrat nach reiflichſter Uerblegung zu der Meinung komme, daß der Verkauf des Platzes für ihn am vorteilhafteſten ſei und wenn der Stiftungsrat bisher an den Stadtrat nicht heran⸗ getreten ſei wegen einer Subvention, ſo ſollte man die Selbſt⸗ verwaltung hochhalten, wenn keine durſchſchlagenden Gründe gegen ſie ſprechen. *** Nach weiterer Debatte wird um ½46 Uhr zur Abſti m⸗ mung geſchritten und der Antrag des Stadtrates mit 54 Stimmen abgelehnt. Für den Antrag ſtimmten ge⸗ ſchloſſen die Sozialdemokraten und vier Liberale, dagegen geſchloſſen die Liberalen und Nationalliberalen, ſowie vom Stadtrat die Stadträte Köchler und Reidel. Von Tag zu Tag. — Exploſion einer Petroleumlampe. Bielefeld. Infolge der Exploſion einer Petroleumlampe trug der Arbeiter Gellert und ſein Sohn ſowie ſeine Tochter ſchwere Brandwunden davon. Der Zuſtand des Mädchens iſt hoffnungslos. — Selbſtmord im Gerichtsſaal. Berlin, 22. Nov. Ein 57jähriger Hypothekenmakler, der wegen Betrugs im ſtraf⸗ verſchärften Rückfalle und wegen anderer Delikte zu 2½ Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, zog bei Verkündigung des Urteils plötzlich ein dolchartiges Meſſer aus der Taſche und brachte ſich einen tiefen Schnitt am Halſe bei. Das Blut ſpritzte in weitem Bogen aus der Wunde in den Gerichtsſaal. Der Selbſtmörder fand einſtweilen im Krankenhaus als Gefangener Aufnahme. — Leichenſchändung. Berlin, 22. Nov. In dem Erbbegräbnis der Familie von Langen auf dem Gute Parow [Greis Franzburg) wurde am Totenſonntag der Metallſarg, der vor fünf Jahren im Alter von 70 Jahren verſtorbenen Baronin von Langen geöffnet und die Leiche ſämtlicher Schmuckgegenſtände beraubt aufgefunden. — Plötzlich irrſinnig. Breslau. Ein zur Kur in Ziegenhals weilender Mann aus Oberſchleſien wurde plötzlich irrſinnig. Er begab ſich nachts zum Hauſe des Sanitätsrats Michalke. Als infolge des heftigen Klingelns der Arzt öffnete, erhielt er von dem Irrſinnigen mit einem keulenartigen Stück Holz zwei Schläge auf den Kopf. Nun begann ein Kampf auf Leben und Tod. Erſt als Hilfe kam, wurde der Irrſinnige überwältigt. Sanitätsrat Michalke wurde ſchwer verletzt. — Die Prozeßkoſten in der Affaire des Dir. Crippen werden auf Seiten Dr. Crippens wie auf der der Staatsanwaltſchaft auf je 200 000 Mark geſchätzt. Letzte Nachrichten und Telegramme. m. Recklinghauſen, 22. Nov.(Priv.⸗Telegr.) Die Hoffnung, daß die Inſaſſen des vermißten Ballons„Saar“ ſich auf einem Fiſcherboot gerettet haben, iſt nunmehr auch ge⸗ ſchwunden. Denn ſämtliche Fiſcherboote, welche ſeit vorigen Sonntag in See waren, ſind inzwiſchen zurückgekehrt und melden, daß ſie den vermißten Ballon überhaupt nicht ge⸗ ſichtet haben. * Prag, 22. Nov. Der Landtag wurde verbagt, nachdem der Oberſtlandmarſchall und die meiſten maßgeben⸗ den Perſonen der Landtagsparteien ſich gegen die Fortſetzung ausgeſprochen hatten. * London, 22. Nov.(Reuter.) Der Direktor des Norddeutſchen Lloyd Heineken, der ſich nach Bangkok begab, um dort einer Konferenz beizuwohnen, die die Konkurrenz zwiſchen dem Norddeutſchen Lloyd und der Chineſiſch⸗Siame⸗ ſiſchen Geſellſchaft auf den lokalen Linien ein Ende machen ſollte, iſt von dort abgereiſt, nachdem die Verhandlungen fehl⸗ geſchlagen ſind. Zur Linderung der Fleiſchnot. n Köbn, 22. Nov. Ein Berliner Telegramm der„Köln. Z. it, daß auch bei der Einfuhr von däniſchem Vieh erhebliche Für die Erwägungen der 71 be Erleichterungen eintreten werden. Reichsregierung ſei dabei maßgebend geweſen, daß man den Schutz des eigenen Viehbeſtandes auch ferner gewähren ſoll. Indeſſen ſei das Schutzbedürfnis Frankreich und Dänemark gegenüber nicht in bollem Umfange vorhanden, weil dieſe Länder als im weſentlichen ſeuchenfrei zu betrachten ſeien. Auch Holland könnte in Frage kommen, aber nur bezüglich der Einfuhr von geſchlachtetem Vieh. Was man jeht Frankreich bewillige, würde man noch lieber Deſterreich⸗Ungarn zugeſtanden haben. Doch trifft für dieſes die Vorausſetzung der Seuchenfreiheit leider ſehr wenig zu, ſo daß die ſächſiſchen Wünſche auf Oeffnung der öſterreichiſchen Grenz wohl nicht auf Erfüllung zu rechnen hätten. Der Ballon„Saar“. *„ Saarbrücken, 22. Nov. Man hegt noch immer Hoffnung auf eine Rettung der Inſaſſen des Ballons „Saar“. Ein heute beim Vorſtand der Sektion Saar⸗Moſel des Niederrheiniſchen Vereins für Luftſchiffahrt eingetroffenes Tele⸗ gramm des Bruders des mit dem Ballon„Saar“ verſchollenen Leutnants Rommeler, des Oberleutnants zur See Rommeler⸗ Kiel, beſagt, daß dieſer nachſtehende telegraphilche Anfrage an die Fiſcherei⸗Inſpektionen Cuxhaven und Geeſtemünde gerichtet hat: Wie viel Fiſcherfahrzeuge ſind länger als acht Tage nach Island unterwegs, die die Inſaſſen des Ballons„Saar“ etwa aufgenom⸗ men könnten.“— Darauf iſt folgende Antwort eingegangen:„Es ſind noch zwanzig Fiſcherdampfer auf der Rückreiſe unterwegs.“ Es wird mit der Möglichkeit gerechnet, daß einer dieſer zwanzig Dampfer die verſchollenen Luftſchiffer gerettet hat. Furchtbarer Schueeſtur m. „Berlin, 22. Nov. Der„.⸗A.“ meldet aus W ardö: Im Eismeer längs der ganzen Murnanküſte der Halbinſel Kola wütete in den letzten Tagen ein furchtbarer Schneeſturm. Ein großer Dampfer ſowie acht kleinere Fahrzeuge ſind geſcheitert. Die Zahl 85 oten betrügt ungefähr 100. Viele Leichen wur⸗ 00 8 Land getrieben. Der Angriff auf Briand. wW. Paris, 22. Nov. Bezüglich des vorgeſtern gegen den Miniſterpräſidenten berübten Angriffes veröffentlicht der Leiter des politiſchen Bureaus des Herzogs von Orleans im„Gaulois“ folgende Mitteilung: Das politiſche Bureau des Herzogs von den bereits Orleans iſt telegraphiſch zu der Erklärung ermächtigt worden, daß der Herzog dem Angriff gegen Herrn Briand vollſtändig fern⸗ 1 beſitzt. Die Vereinigung der Camelots du rvi iſt unabhängig. Sie veranſtaltet Kundgebungen, die ihr gutdünken, Kundgebungen, die wir häufig billigen können, für die jedoch in keinem Falle die Po⸗ litik des Herzogs von Orleans verantwortlich gemacht werden kann. Die Erkrankung der Königin von Belgien. m. Brüſſel, 22. Nov.(Priv.⸗Telegr.) Im Befinden der Königin iſt im Laufe des geſtrigen Tages keine weſent⸗ liche Veränderung eingetreten. Der Zuſtand wird in Anbe⸗ tracht des Charakters der Krankheit zwar als ernſt, aber nicht als beſorgniserregend hingeſtellt. Der König, der die letzten Nächte wachend am Krankenlager verbrachte, erteilte geſtern nachmittag einige Audienzen, was als ein günſtiges Zeichen aufgefaßt wird. Die Königin hatte ſich in letzter Zeit durch Ausübung von Repräſentationspflichten überanſtrengt. Tolſtois Sterbehaus als Muſeum. * Aſtapowo, 22. Nov. Das Sterbehaus Tolſtois ſoll nach Anordnung der Direktion der Rjäſan⸗Uralbahn geräumt werden, um zu einem Tolſtoi⸗Muſeum eingerichtet zu werden. Die innerpolitiſche Kriſe in England. * London, 22. Nov. Die unioniſtiſchen Blätter ſind der Anſicht, daß Lansdownes Antrag auf Vertagung der Debatte über die Vetobill der Regierung, um dem Ober⸗ hauſe die Diskuſſion eines eigenen Reformplanes zu ermög⸗ lichen, einen wirkſamen Gegenh teb bedeute, indem er das Land vor die klare Alternative einer Reform oder völligen Umwälzung ſtelle.— Die liberalen Blätter meinen dagegen, daß der Antrag die Abſicht der Regierung auf ſo⸗ fortige Auflöſung rechtfertige, da daraus hervor⸗ gehe, daß das Oberhaus niemals ein Kompro⸗ miß beabſichtige.— Die„Morning Poſt“ brandmarkt die Rede von Lloyd George als leichtfertig und gemein und er⸗ klärt, er verſuche durch rohen Spott und ſchändliche Andeu⸗ tungen die Leidenſchaft des Mobs aufzureizen, um nicht nur das Oberhaus, ſondern die ganze Ariſtokratie zu vernichten. Das Blatt richtet zum Schluß den Appell an alle gemäßigten Männer, ſich mit den Konſervativen zu vereinigen, um ein nationales Unglück abzuwenden. * London, 21. Nov.(Reuter⸗Bureau.] Man glaubte in politiſchen Kreiſen nicht, daß die Vorſchläge Lor d Lans⸗ downes im Oberhauſe die Lage verändert oder die Auf⸗ löſung des Parlaments abgewendet haben. Die Miniſteriellen erklärten, die Vorlage ſei ganz befriedigend und zeige nur wie groß die Meinungsverſchiedenheit zwiſchen den bei⸗ den Parteien ſei. Sie ſehen in den von Lord Lansdowne ange⸗ kündigten Reſolutionen eher ein bloßes Manifeſt der Peers als einen Schritt zur Herbeiführung eines Kompromiſſes und geben der Meinung Ausdruck, daß die einzige Wirkung der Vorlage die ſein werde, den Peers eine Erklärung über die Vetobill zu erſpa⸗ ren. Die Unioniſten dagegen meinen, daß die auf Seiten der Peers bekundete Vernunft und Mäßigung im Lande eine gute Wirkung tun werden. Der Zar und Tolſtoi. * Petersburg, 21. Nov. Auf den Bericht des Miniſters des Innern über das Ableben Tolſtvis machte der Kaiſer eigenhändig den Vermerk: Ich bedauere aufrichtig den Tod des großen Schrift⸗ ſtellers, der in der Blütezeit ſeines Talentes in ſeinen Schöpfungen vaterländiſche Typen der ruhmvollſten Jahre des ruſſiſchen Lebens verkörpert hat. Gott der Herr ſei ihm ein gnädiger Richter. Demonſtrationen der Studenten in Petersburg. * Petersburg, 21. Nov. Nach einer Gedächtnisfeier für Tolſtoi in der Univerſität zogen 3000 Studenten vor das Gebäude des Heiligen Synod, um eine Demonſtration zu veranſtalten, wurden aber von der Polizei daran gehindert. In Moskau wurden im Gegenſatz zu den Katholiken von den Lutherauern, Juden und Muhamedanern Gedächtnisgottesdienſte für Tolſtoi abgehalten. Heftige Regengüſſe. * Saigon, 22. Nov. Heftige Regengüſſe gingen in der Pro⸗ vinz Quangugai nieder und richteten große Verheerungen an; mehrals tauſend Menſchen ſind umgekommen. 400 Barken gingen verloren. Bürgerkrieg in Mexiko. * Mexiko, 22. Nov. Gomez⸗Palacio, Duraugo, Parral und Torreron waren am Montag der Schauplaß heftiger Kämpfe. Die Aufſtändiſchen eroberten Gomez⸗Palacio. Da die Telegra⸗ phendrähte nordwärts von Monterh von den Aufſtändiſchen durch⸗ ſchnitten worden ſind, ſind Einzelheiten über die Kämpfe nicht zu erhalten. 3 Revolution in Mexiko. * Waſhington, 22. Nov. Chiffrierte Depeſchen aus privater revolutionärer Quelle behaupten, die mexikaniſchen Rebellen ſeien im Beſitze von Comez⸗Palacio und Torrcon. 300 Mann Regierungstruppen hätten ſich mit den Auf⸗ ſtändiſchen vereint und die regierungstreuen Truppen in Torrcon angegriffen. In Zaatecas, wo es 25 Tote gegeben haben ſoll, ſei die Regierung Herr der Lage geblieben. Die mexikaniſche Regierung habe ſich, um die Weitergabe von Nachrichten zu verhindern, aller Telegraphendrähte, auch der in Privatbeſitz befindlichen, bemächtigt. Aus San Antonio Texas) ſind zwei Abteilungen Kavallerie an die Grenze abgegangen, um die Intereſſen der amerikaniſchen Bürger zu ſchiitzen. Verliner Bratzthericht. 5([Von unſerem Berliner Bureau.) (Berlin, 22. Nov. Aus Lauterberg am Harz wird ge⸗ nteldet: Frau Regierungsrat Wißmann, die hochbetagte Mutter des Majors von Wißmann, iſt in Bad Lauterberg geſtorben. Major von Wißmann, der auch öfters in Lauterberg weilte, war Ehrenbürger von Lauterberg. Das Denkmal, das ihm das Vater⸗ land geſetzt hat, ſchmückt den Kurgarten zu Lauterberg. Berlin im Schnee. Berlin, 22. Nov. Geſtern morgen ſetzle in Berlin und Umgebung ein heftiges Schneetreiben ein, das bis in die Mitter⸗ nachtsſtunden währte. Diesmal iſt der Schnee, abgeſehen in den Hauptverkehrsſtraßen, auf Straßen und Plätzen liegen geblieben. Beſonders die Vororte bieten ein echt winterliches Bild. Die Penſionsverſicherung der Privatbeamten. Berlin, 22. Nov. Die in der Preſſe verbreitete Nach⸗ richt, die Reichsregierung beabſichtige, den Geſetzentwurf über die Verſicherung der Privatbeamten in der nächſten Tagung des Reichstages aus politiſchen Rückſichten nicht vorzulegen, ſondern für das nächſte Jahr zurückzuſtellen, iſt vollkommen unbegründet, Reichstagswahlen 1911. Berlin, 22. Nop. Der ſeit dem Jahre 1898 als Vertreter des niederbayeriſchen Wahlkreiſes Paſſau dem Reichstage angehörende kürzlich zum Domprobſt beförderte 11. zündung dur ſgemacht, die ſie zwar glücklich übertland, wodurch aber Landtagsabg. Prof. Pichler hat eine Wiederwahl zum Reichs⸗! 789 Ubgelchnl. An ſeine Stele iſt als Zentrumpündidet der aus Niederbayern ſtammende Gymnaſialprofeſſor und Landtagsabgeordnete Dr. Matzinger als Kandidat aufgeſtellt worden. 05 Deutſcher Reichstag. Berlin, 22. Nov. Im Wallotbau am Königsplatze ſind heute die Reichsboten wie der zu ihrer Arbeit zuſammengetreten. Das Bild des Platzes, ſich der ſtolze Bau erhebt, zeigt ein durchaus winterliches Ge⸗ präge. Der hier beginnende Tiergarten iſt in eine prächtige Win⸗ terlandſchaft umgewandelt. Auch die Straßen, die hier wegführen, die Linden zumal liegen im Schnee. Bald leiſe, bald ſtärker fallen die Flocken. Ueber die weiße Szenerie breitet ſich ein düſterer Himmel. Wie außen, ſo iſt auch im Innern des Reichstags⸗ gebäudes das Bild das gleiche. Auch hier iſt Winter: letzte Seſſion. Viele Köpfe. die man jetzt ſchaut, werden nicht mehr auftauchen im neuen Reichstag, der aus den Wahlen von 1911 hervorgehen wird. Mancher Abgeordneter muß in dieſer Seſſion ſeine Man⸗ datswünſche zu Grabe tragen. Darüber wird es freilich hier im Reichstage noch zu manchem Kampfe kommen. Denn auch der politiſche Himmel iſt von düſteren Wolken überzogen. Zwar nicht vollſtändig, aber doch in übergroßer Mehrzahl ſind die Abgeordneten zur Stelle. Auch auf der Journaliſten⸗ tribüne herrſcht eitel Eifer in den Begrüßungen, die im Saale wie oben auf der Tribüne gewechſelt werden. Wenn ſich auch jeder im Hauſe der kommenden Kämpfe bewußt iſt, herrſcht heute überall die durch formelle Höflichkeit gebotene Einigkeit. 25 Endlich um.20 Uhr gibt der Präſident Graf Schwerin⸗ Löwitz das Glockenzeichen. Dann erfolgt die Eröffnung der Sitzung. Der Präſident begrüßt die Abgeordneten nach 6monatlicher Unterbrechung der Reichstagstagungen und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß ſich die Mitglieder des Hauſes rechi gründlich erholt und geſtärkt haben, ſodaß„wir mit neuen Kräften an unſere Ziele und Aufgaben herangehen können.“ Dann er⸗ füllt der Reichstag zunächſt eine traurige Pflicht. Er gedenkt der während der Arbeitspauſe verſtorbenen Mitglieder und ehrt ſie durch Erheben bon den Sitzen. Eine ganze Reihe von geſchäfk⸗ lichen Mitteilungen folgt, während welcher im Hauſe die 1 bei ſolchen Mitteilungen übliche große Unruhe herrſcht. Auch die Mitteilung von der Amtsniederlegung des 2. Vizepräſidenten, des Erbprinzen Hohenlohe⸗Langenburg erfolgt. Da Haus nimmt die Mitteilung mit Schweigen entgegen. Den Ab geordneten Träger von der Fortſchr. Volkspartei, v. Strom beck und Dr. Lender von der Zentrumspartei, die inzwiſch ihr 80. Lebensjahr vollendet haben, werden die Glückwünſche des Hauſes dargebracht. Von der ſozialdemokratiſchen Fraktion ſind zwe Interpellationen eingegangen, eine zur Fleiſchteue rung, die andere zur Königsberger Kaiſerrede. Eis dritte, ziemli chlangatmige Interpellation wird vom konſ. Ab Norman und Gen. eingebracht. Sie beſchäftigt ſich gleichfall mit der Fleiſchteuerung, ſowie mit der Oeffnung der Grenzen. Nach dieſen Mitteilungen tritt der Reichstag in die Tages ordnung ein. Die erſte Leſung der Gerichtskoſten nobelle iſt ſchnell beendet. Auf Antrag des konſervativen Ar⸗ geordneten Dr. Wagner geht die Vorlage ohne weitere Debatte an die Strafprozeßkommiſſion. In der 1. Leſung des Reichsbanknoten durch welches der Waſſerſchriftendruck der Reichsbankno mein berboten wird, ſprachen die Abgg. Arendt(Re und Ortel(natl.). Arendt beklagte ſich beſonders über di lichkeit der neuen Zehnmarkſcheine und meint, daß ſie ſich dieſes Ausſehen von ſelbſt ſchützen. Die 2. und 3. Leſung velle wird ohne Kommiſſionsberatung im Plenum erledigt. Das Geſetz über die Beſeitigung von Tier! vern wird vom Staatsſekretär des Innern Dr. Delbrü begründet. Sämtlike Redner, die ganz kurz ſich zum E äußern, erklären ſich mit der Vorlage einverſtanden. V natibnalliberalen Fraktion ſprach Neuner, der den ober kiſchen Wahlkreis Forchheim vertritt. Er begrüßte die geſetzliche Regelung der Angelegenheit, warnt aber vor U lung. Die Tragweite der völligen Beſeitigung ſei ohne wei nicht zu überſehen. Deshalb beantragt Redner Kommi beratung. Die Vorlage geht ſodann an eine Kommiſſion von Mitgliedern. Damit iſt auch die Tagesordnung erſchöpft. Der Präſid teilte noch eine 4. Interpellation mit, die von der For Volkspartei Ablaß und Gen. eingelaufen iſt und die lau Iſt der Reichskanzler in der Lage zu erklären, daß dem Rei 8 in den nächſten 3 Monaten ein Entwurf einer Penſion ſicherung für Privatbeamten zugehen wird Konſervativen beantworten die Interpellation mit Lachen. Die nächſte Sitzung wird auf morgen nachmittag 1. angeſetzt. Auf der Tagesordnung ſtehen die vier he gebrachten Interpellationen und der konſerva genannte Mittelſtandsantrag. 888 „Die Eßluſt hat ſich gehoben“. 8 Schönow, Poſt Wulſchdorf, Neumarkl, 29. Mä „Unſer Töchterchen Olga hatte vor 3 Jahren Maſern und 8 10 Organismus des Kindes ſehr au Widerſtandsfähigkeit verlor. Seitdem ſich die Kleine beſonders im Winter nie mehr reht wohl gefühlt, nicht ihr mehr ſchmecken, und wir waren immer froh, we Winter binter uns lag. Um unſer Kind zu kräſ ſchloſſen wir uns, Olga, 0 0„ als ſie 7 Jahre alt Ewulſion zu geben, die von ihr ſofort gern wurde. Mit den erzielten Eriolgen ſind wir ſe iſt ein weſt riſcheres als früber, und es hat au Wochen verſchiedene Pfund an Gewicht zugenon Gewichtszunahme bedeutet in dieſen Falle auch herbeigeſehnte erhöhte Widerſtandskraſt.“ (gez.) Paul Malof Scotis Emulſion iſt ſeit Jahrzehnten Dastebene beliebt. Im Laufe der Zeit ſind ihr aber dem Garantie⸗ deichen des Scott. Scotts Em! ft täuſ ähnlich nacha Scotts Emulſion oft täuſchend ähnlich nachg Emulſionen nach ſich ziehen, hüten will, der verlange ausd ſäcklis Scotts Emulſion und beſtehe darauf, das Gewünſchte auch zu rhal Das Kennzeſchen der echten Scotts Emulſton iſt unſere ne en Schutzmarke. Scotis Emulſion wird von uns ausſchließlich inm großen verkauft, un loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſiegelten Originalflaſchen mit Schutzmarte(Fiſcher mit dem Dorſch). Scott& Bowne G..o⸗ furt a. M. 5 25 Beſtandteile Feinſter Medizinal⸗Lebertran 1500, vrima Glyzerin 50 phorigſauter Ralk 4,8, e e Natron 2,0, pulv. Tragant arab. Gummi pulv..0. Waſſer 129,0, Alkohol 11,0. Hierzu aromatif mit Zimmt⸗ Mandel⸗ und Gaultherlabl je 2 Tropfen. 5 b5 Prozent im vergangenen Jahre. M. 49 230(25 688) werden auf 6. Seite. — Sensral-Mazeiger. Abendblatt.) Mannheim, 22. November. Tandwirtkſchaft. Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe. Die Landwixtſchaftskammer hat neuerdings genaue Ermitt⸗ lungen über die Bewegung der Fleiſchpreiſe im Verhältnis zu den Viehpreiſen anhand des amtlichen Materials angeſtellt. Dieſelben ergeben u. a. die intereſſante Tatſache, daß der Unterſchied zwiſchen dem Preiſe des Schweinefleiſches in den größeren Städten einer⸗ ſeits und dem Preis der Schweine auf den ſtädtiſchen Schlacht⸗ viehmärkten andererſeits zur Zeit etwa dreimal ſo hoch iſt, als in den Jahren 1897—1900 und etwa zweimal ſo hoch, als in den Jahren 1904—1906. Die Fleiſchpreiſe ſind alſo in er⸗ heblich ſtärkerem Maße geſtiegen, als die entſprechenden Viehpreiſe. Beſonders wichtig erſcheint ferner folgendes Er⸗ gebnis: Im Publikum iſt bielfach die Meinung verbreitet, daß die Schweinepreiſe in dieſem Jahre eine noch nie dageweſene Höhe erreicht hätten. In Wirklichkeit iſt aber in dieſem Jahr der Preis für Schweine erheblich niedriger, als in früheren Jahren und zum Beiſpiel im Vorjahre. Seit Beginn dieſes Jahres iſt der Preis für Schweine bis zum Hochſommer ſtark geſunken und erſt gegen Herbſt wieder etwas in die Höhe gegangen, um ſeit Anfang Oktober wieder herunterzugehen. Er blieb dabei auch bei ſeinem jüngſten Höchſtſtand ganz erheblich anter dem Preisſtand zu Anfang dieſes Jahres zurück. Die Schweinepreiſe haben alſo im allgemeinen in dieſem Jahre und zwar bis in die jüngſte Zeit eine fallende Rich⸗ tung gehabt. Der Preis des Schweinefleiſches hat dagegen in den meiſten größeren Städten ſeinen Preisſtand von Anfang dieſes Jahres erhalten oder noch erhöht. Noch kraſſer wird der Unter⸗ ſchied in der Preisbewegung, wenn man mit den ſtädtiſchen Fleiſch⸗ preiſen nicht wie hier geſchehen die ſtädtiſchen Schlachtviehpreiſe, ſondern die auf dem Lande bezahlten Viehpreiſe vergleicht. Mit Recht wird hervorgehoben, daß es deshalb durchaus unbegründet ſei, für jede Fleiſchpreisſteigerung, wie es meiſt geſchieht, die Land⸗ wirtſchaft verantwortlich zu machen, wenn auch andererſeits zu⸗ gegeben werden kann, daß die Metzger und Viehhändler zu ihren höheren Forderungen durch entſprechende geſteigerte Geſchäfts⸗ unkoſten veranlaßt werden. Die Einführung franzöſiſchen Viehs wird, ſo meint die Korreſpondenz der Landwirtſchaftskammer, vor⸗ ausſichtlich keine große Fleiſchpreisherabſetzung zur Folge haben und inſofern zur Aufklärung des Publikms wertvoll ſein. Sie bringt aber die ernſtliche Gefahr, daß die einheimiſchen Landwirte auf dem Lande mit der Zeit Schwierigkeiten im Abſatz ihres Viehs erhalten werden, weil die Händler und Metzger den bequemeren Weg des Bezugs der eingeführten Tiere einſchlagen werden. Colkswirtschaft. Süddeutſche Jute⸗Induſtrie Waldhof⸗Manuheim. Das abgelaufene Geſchäftsjahr ergab nach dem Geſchäfts⸗ bericht einen Fabrikationsgewinn von M. 791 186 gegen Mark 780 617 im Vorjahre. Nach Abzug der Unkoſten ſowie der Abſchrei⸗ bungen mit M. 176 127(178 983) verbleibt einſchließlich des vor⸗ jährigen Vortrages mit M. 25688(3275) ein Reingewinn von M, 431 042 gegenüber M. 283 258 im Vorjahre. Die zur Ausſchüt⸗ tung vorgeſchlagene Dividende beläuft ſich auf 7 Prozent gegen neue Rechnung vorgetragen. In der Bilanzz ſteht das Grundſtück mit M. 288 448(258 448) zu Buch. Ferner ſind verzeichnet: die Arbeiterkolonie mit Mark 1114 407(1 109 598), die Fabrik mit M. 1262 868(1108 482), Ma⸗ ſchinen und Geräte mit M. 2382 726(2 387 552), Bahnanlagen mit M. 32 248(32 248), Waren mit M. 415 648(859 897), Materialien mit M. 187 766(144 740), Kaſſa mit M. 5680(6382), Wechſel mit M. 49 596(20 866), Effekten mit M. 34 650(34650) und Debitoren mit M. 1 654 261(985 453). Bei einem Aktienkapital von Mark 4 Millionen und einer Million Obligationen beläuft ſich das Ab⸗ ſchreibungskonto auf M. 1 756 886(1 569 978), der Reſervefonds auf M. 64 078(51.074) die Kreditoren auf M. 78 798(177 670) und das Vortragskonto auf M. 65 078(66 851). Im Bericht der Direktion wird ausgeführt:„Unſer dreizehntes Geſchäftsjahr nahm einen befriedigenden Verlauf. Die Preis⸗ ſchwankungen auf dam Rohmaterial⸗Markte waren diesmal nicht allgugroße. Die Notierungen lagen zwiſchen Lſtr. 13 und Iſtrl. 15.17/0 per Tonne. Die Ausſichten für die neue Juteernte ſind nach den bis jetzt aus Indien eingelaufenen Berichten günſtige. Die Anbaufläche ſoll etwas größer als im Vorjahre ſein und man darf wohl ein den Weltbedarf deckendes Quantum an Rohmaterial erwarten. Der Fabrikatemarkt lag im ganzen etwas beſſer als im Vorjahre, Dem Preisdruck, welcher von der Rieſenproduktion der Kalkutta⸗Spinnereien ausging, mußte der Verband deutſcher Jute⸗ induſtrieller neuerdings Rechnung kragen; er mußte auch, um auf dem Inlandsmarkte Angebot u. Nachfrage einigermaßen inEinklang zu bringen, ſeinen Mitgliedern eine Produktionseinſchränkung von 17½% Prozent auferlegen. Alle Konti, welche die Patentſpinnerei betrafen, ſind aus der Bilanz verſchwunden. Die Liquidation dieſes von uns aufgegebenen Nebenbetriebes war bei Schluß des Berichts⸗ jahres genügend weit durchgeführt, um die Ausgleichung der Konti zu bewirken. Das Grundſtücks⸗Konto ſowie das Gebäude⸗Konto hat die Jute⸗Spinnerei und Weberei übernommen. Der kleine, noch unverkaufte Reſt an Maſchinen, Geräten uſw. dürfte mit ſeinem Erlöſe dem laufenden Jahre zugute kommen. Die verhältnismäßig raſche Abwickelung haben wir den im Geſchäftsjahre 1907/08 ge⸗ tätigten, ſehr reichlich bemeſſenen Extra⸗Abſchreibungen zu ver⸗ danken. Wir produzierten im Berichtsjahre: in der Spinnerei 6 315663 Kilo Garne gegen 6 180 768 Kilo und in der Weberei 10 992 766 Meter Gewebe gegen 10 813 955 Meter im Vorfahre. Uueber die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr läßt ſich diesmal umſoweniger etwas Zuverläſſiges ſagen, als der Verband deutſcher Juteinduſtrieller auf 31. Dezember ds. Is. gekündigt iſt. Die Bemühungen, ihn auf weitere fünf Jahre zu verlängern, werden zwar eifrig fortgeſetzt, doch muß abgewartet werden, ob dieſelben zu einem Erfole führen. Mit Aufträgen ſind wir noch gut verſorgt.“ *** Bürgerbräu Ludwigshafen a. Rh. In der heute Vormittag im Sitzungsſaale der Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen abgehaltenen Generalverſammlung wurden die Vorſchläge des Vorſtandes und des Aufſichtsrates ein⸗ ſtimmig genehmigt. Darnach gelangt, wie bereits gemeldet, eine Dividende von 10 Proz. zur Vexteilung. Schwierigkeiten. Aktienbrauerei Ludwigshafen. Der Reingewinn beträgt M. 210 157(i. V. 226 097.), wozu noch 92 771 M.(91.487.) Vortrag kommen. Weder die Laſten noch die Abſchreibungen werden ſichtbar gemacht. Der Rein⸗ gewinn ſoll wie folgt verteilt werden: Spezialreſerve 21075 M. (22 697.), 10 Proz. Dividende= 160000 M.(wie i..), Tantiemen 28 600 M.(32 110.), Vortrag 93 271 M. In der Bilanz werden ſämtliche Anlagen ohne jede Spezialiſierung und ohne Kenntlichmachung der Ab⸗ und Zugänge mit 1040 000 M. (1100 000.) ausgewieſen. Vorräte ſtehen mit 105 580 M.(108 108 Mark) zu Buch. Bankguthaben und Barbeſtände betrugen 857 437 Mark(800 937.), Darlehen und Hypotheken 1 626 832 M. Mark 1 580 312), diverſe Debitoren 353 651 M.(417371.). Anderſeits wurden an Kreditoren einſchließlich Kautionen 506986 M.(Mark 562 131) geſchuldet. Die Rücklagen enthalten 1 403 244 M. 1882 187 Mark!. *** Konkurſe in Süddeutſchland. Freiburg i. B. Zentralautomat, G. m. b. H..⸗ .⸗T. 28. Dez. Pirmaſens. Adam Weiß, Schuhfabrik..⸗T. 3. 10. Januar 1911. Ansbach. Samuel Meyer, Kaufmann..⸗T. 12. Jan. 1911; .⸗T. 9. Febr. T. 16. Dez.; Dez.;.⸗T. Das Kaliſyndikat beruft auf den 26. November eine G eſell⸗ ſchafterverſammlung ein mit der Tagesordnung: Auf⸗ nahme eines neuen Werkes, Verträge mit den Sonderfabriken, An⸗ trag der Gewerkſchaft Volkenroda, ihr das Lieferungsrecht in Kieſerit zu belaſſen, obgleich es verwirkt iſt. Die Aktienbrauerei zum Eberl⸗Faber in München verzeichnet einſchließlich Gewinnvortrag vom Vorjahr in Höhe von 41171 Mk. einen Geſamtbruttogewinn von 371,724 Mk. Nach den ſtatu⸗ tariſchen Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 190 355 Mark(145 171 Mk.) Es wird vorgeſchlagen, 4 Proz. Dividende li. B. 0) zu verteilen und den Reſt von 35 355 Mk. auf neue Rech⸗ nung vorzutragen. Die Tramways Mülhauſen in Mülhauſen i. E. beantragen bei einer außerordentlichen Hauptverſammlung Aufnahme einer An⸗ leihe von 1300 000 M. zur Rückzahlung der Schuldverſchreibungen bom 2. Januar 1889 und 17. November 1896, ſowie Aufnahme einer neuen Anleihe von 200 000 Mark. Der Zentralausſchuß der vereinigten Putzdetailliſten⸗Verbände Deutſchlands(Vorſitzender: Falk⸗Bochum) hat in einer am Mon⸗ tag den 21. cr. in Berlin ſtattgehabten Konferenz— wie die „Teytil⸗Woche erfährt— folgenden Beſchluß gefaßt:„Der Beginn der in Berlin ſtattfindenden Modellhut⸗Ausſtellungen für die deutſche Detail⸗Kundſchaft der Putzbranche wird für das Jahr 1911 auf 20. Februar für das Frühjahr und auf den 21. Auguſt für den Herbſt feſtgeſetzt.“ Von der Berliner Börſe. Am 24. Dezember bleibt die Ber⸗ liner Börſe laut Beſchluß des Börſenvorſtandes geſchloſſen. Zum Konkurs der Charing Croß⸗Bank in London,. In einer von ungefähr 100 Depoſitengläubigern der Charing Croß⸗Bank be⸗ ſuchten Verſammlung erklärte der amtliche Liquidator, die Paſ⸗ ſiva erreichten ungefähr 3 Millionen Pfund Sterling, denen an Aktiven 380 330 Pfund Sterling gegenüberſtänden. *** Telegraphiſche Handelsberichte. * Breslau, 22. Nov. Das ruſſiſche metallurgiſche Syndikat Prodameta hat nach der„Kattowitzer Zeitung“ lediglich wegen der Eiſenb ahntarif⸗Erhöhung eine Steige⸗ rung der Eiſenpreiſe um 3 Kopeken pro Pud beſchloſſen. * Arnsberg, 22. Nov. Wie die„Irkf. Ztg.“ hört, hat die.⸗G. Hüſtener Gewerkſchaft in dem am 30. Jumi abgelaufenen Geſchäftsjahr einen Verluſt von rund 1 Mill. (1720 000.) erlitten. Dieſer Verluſt ſei aber weniger durch ungünſtiges Arbeiten im Betrieb ſelbſt entſtanden, als durch die Notwendigkeit, auf die Anlage⸗Werke neuerlich größere Abſchreibungen vorzunehmen. * Berlin, 22. Nov. Der Direktor Jenny der Volks⸗ bank in Kiel, die vor kurzem ihre Zahlungen einſtellte, iſt nach der„Voſſ. Ztg.“ infolge einer Strafanzeige mehrerer Gläubiger wegen Betrugs verhaftet worden. J Berlin, 22. Novbr. Die Aktien⸗Brauexei Herkules in Kaſſel ſchlägt 9 Prozent Dividende vor.— Die Peningſche Maſchinenfabrik und Eiſengießerei in Leipzig erzielte einen Fabrikationsgewinn von 158772., der ſich nach den geſamten. Abſchreibungen und Verluſte auf 13 295 M. verringert und als Gewinnvortrag neugeſchrieben wird. Eine Dividende kommt wieder nicht zur Verteilung.— Der Aufſichtsrat der Vereins⸗ brauerei Rixdorf beſchloß 14 Prozent auf die Prioritäts⸗Stamm⸗ aktien und 12 Prozent auf die Stammaktien vorzuſchlagen(12 Prozent bezw. 10 Prozent). *Newyork, 22. Nov. Zwiſchen der Chicago⸗Mil⸗ waukee und St. Paul Rail Road und St. Louis und St. Francisco Rail Road wird die Herſtellung enger Be⸗ ziehungen erwartet und zwar auf Grund einer Beſichtigung der Linien der St. Louis und St. Franeisco Rail Road durch Großintereſſenten der Chicago⸗Milwaukee und St. Paul Rail Road.(Frkf. Ztg.) Vereinigung von Induſtrie⸗Großhändlern. In Köln wurde laut„Frkf. Zeitung“ in den letzten Tagen von Diamantgroßhändlern aus dem In⸗ und Ausland ein inter⸗ nationaler Schutzvberband für Induſtrie⸗Diamantenhandel ge⸗ gründet. Zahlungsſchwierigkeiten. Nach der„Voſſ. Zeitung“ die Firma Biſchofsmühle Gereke u. Deppen in Hildesheim die Liquidation wegen zahlreicher Die Gläubiger erleiden vorausſichtlich keinen Schaden. Das Unternehmen war durch die Hildesheimer Bank kreditiert. Dieſe dürfte für ihre Forderungen Sicherheit beſitzen. Dividendenſchätzungen. Nach der„Voſſ..“ beſchloß die Firma Biſchofsmühle Gereke Steingutfabrikation in Bonn dürfte ein gegen das Vorjahr gebeſſertes Betriebsergebnis(2½ pCt.) zu erwarten ſein. (Frkf. Ztg.) Felegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General-Anzeigers) Frankfurt a.., 22. Nov. Fondsbörſe. Die Börſe zeigte bei Eröffnung trotz der ungleichmäßigen Haltung des Newyorker Marktes ein ziemlich freundliches Ausſehen. Man ſchenkte der beſſeren Geſtaltung des Geldmarktes etwas mehr Beachtung. Auf dem hieſigen Geldmarkte ging der Privatdiskont auf 42 70 zurück. Tägl. Geld war leicht erhältlich. In geſchäftlicher Beziehung hat ſich nur wenig geändert, da ſich die Spekulation weiter reſerviert verhält. Die ſonſt bevorzugten Werte ſind bei den an und für ſich geringen Umſätzen nur wenig verändert. Am Bankaktieumarkt ſind einzelne einheimiſche Werte feſter. Etwas lebhafteres Geſchäft ent⸗ wickelte ſich beſonders in Diskonto⸗Kommandit. Mittelbanken feſt. Oeſterreichtiſche Banken ruhig und gut behauptet. Die erneute Steigerung, welche die Güterverkehrseinnahmen der deutſchne Eiſen⸗ bahnen im Oktober erfuhr, machte zwar guten Eindruck, konnte aber keine Belebung auf dem Markte bringen. Von feſtverzinslichen Werten erfuhren die heimiſchen Staatsanleihen mäßige Abſchwächung, Beſſer gehalten ſind 37proz. Anleihe. Ausländiſche Fonds ſind nur geringen Schwankungen unterworfen. Ruſſiſche Anleihen lagen beſſer. Türkenwerte gut behauptet. Der Kaſſamarkt der Dividenden⸗ werte bekundete bei zwar nur müßig umfangreichem Geſchäft itber⸗ wiegend feſte Haltung. Als bevorzugt ſind zu erwähnen: Spinnerei Kaiſerslautern notierten gegen geſtern Abend 8 Prozent höher, Pfälziſche Nähmaſchinenfabrik 175,50, Transportwerte zeigten wenig Lebhaftigkeit. Baltimore ſind in Anſchluß an Newyork abgeſchwächt, öſterreichiſche Bahnen ſtill, Schantungbahn behauptet, Lombarden be⸗ lebter, Schiffahrtsaktien zeigten eine ſchwache Tendenz, beſonders Norddeutſcher Lloyd. Was Montanwerte anbelangt, ſo waren Phönix Bergbau zunächſt behauptet, ſpäter ſtellte ſich für dieſe Werte ſchwache Tendenz ein. Elektrizitätswerte ſchwächten ſich ebenfalls ab. An der Nachbörſe ruhig bei ſchwacher Haltung. Die Kurſe der Montan⸗ papiere waren ſtärker in Mitleidenſchaft gezogen. Es notierten Kredttaktien 20878, Diskonto 190% a 4, Dresdner 162½8, Staals⸗ bahn 160½%, 9s, Lombarden 2176, Baltimore 109½, Harpener 1851½ 2 182 à 18406. Berlin, 22. Nov. Produktenbörſe. Trotz des ſchwächeren Amerikas waren die Weizenpreiſe hier gut behauptet, da die Aus⸗ landsofferten nicht ſchwächer waren und Argentinien mit ſeinen Au⸗ ſtellungen ſehr zurückhaltend iſt. Roggen ſetzte auf Deckungen mit ziemlich behaupteten Preiſen ein, gab aber ſpäter infolge von Realiſationen nach. Futteraxtikel hatten ruhigen Verkehr, Rübböl war behauptet. Wetter: trübe. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Dienstag, den 22. November 1910 Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 Kg. Weizen: Sept.—— Hafer: Sept.—— Nov. 210— B. 207.— G. Nov.———— März 1911 211—.—— März———— Mai 213— B.—— Mai———— Roggen: Sept.———— Mais: Sept.———— Nov.————— Nov.———— März———— März———— WS NNNFüGFFFRFF( Maunheimer Effektenbörſe. Vom 22. November.(Offizieller Bericht.) Kleines Geſchäft war heute in Aktien der Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik zu 175.50 Proz. Sonſtige Veränderungen: Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik Aktien 163., Badiſche Aſſe⸗ curanz Aktien 2250., 2300., Oberrh. Verſ.⸗Aktien 9185., Mannh. Gummi⸗ und Asbeſtfabrik Aktien 147.50., 148.50., Zellſtoffabrik Waldhof Aktien 258 G. und Zuckerfabrik Franken⸗ thal Akten 884 G. 5 Banuken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 138.50 133.— Frankona, Rück⸗ und Gewrbk. Speyerödo/—.——.—] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Bank—.— 105.25 Rück⸗ u. Mitverfſ.—.— 120⁰ Pfälz. Hyp⸗Bank—.— 196.25 Francona, junge—.— 118⁰ Rhein. Freditbank—.— 188.60 Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank 199.50—.— Glas-⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 225⁵0 Südd. Bank—.— 117.60 Bad. Aſſecuranz 2300 2250 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.70 Continental. Verſich.—.— 677.— Mannh. Verſicherung 715.——. Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 915.— Württ. Transp.⸗Verſ. 640.——.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 133.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 100.— Emaillw. Maikammer—.— 102.— Chem. Induftrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 500.——.— TChem. Fab. Goldenbg. 210.ä——.— Verein chem. Fabriken—.— 341.50 Verein D. Oelfabriken 159.———. Weſt..⸗W. Stamm 230——.— — 2 85 „»Vorzug—.— 102.80 Ettlinger Spinnerei—— 99.— Brauereien. H. Fuchs Waf. Hdlbög. 188.— Bad. Brauerei 68.— 67.— Hedderh Durl. Hof vm. Hagen 284.— 232.— Heddernh Kupferw. ee e— 106.—„Südd. Kabelw Frkf. 138.— Elefbr. Rühl, Worms—.——.— Karlsr. Maſchinenbau 185.— Br. Ganter, Freibg.—.— 90.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.——.— keleinlein, Heidelberg—.— 181.— Koſth. Cell. u. Papierf. 230— Hombg. Meſſerſchmitt 56.— 55.— Mannh. Gum. u. Asb. 148.50 147.50 —.— Ludwigsh. Aktienbr.—.— 212.— Maſchinenf. Badenia—.— 212.— Pionaß b—. 131.—Oberrh. Elektrizitkt—.— 19.— Ufält.. Mühlenwerfe—.——.— Pf. Nähm.u. Fahrradf.—.— 175 59 Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 151.— Rh. Schuckert⸗Geſ. 129.ä——.— Südd. Draht⸗Induſt..— 153.— Verein Freib. Ziegelw. 106.——.— 288.——.— —. — 12².— — 86.— 73.——— Brauerei Sinner Br. Schrödl, Heidlbg. „ Schwartz, Speyer „ S. Weltz, Speyer „. Storch., Speyer Br. Werger, Worms —.— 70.— öf. P„Spritſb.—.— 163.—.; Speyr. Pf. Preßh.⸗ u. Spritf 1 eee Trausport Aadeente d Waldhof—.— 258.— u, Berſicherung. Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 192.50 B..⸗G. Rhſch. Seetr. 75.——.— 3 Frankenth.—.— 884.— Mannh. Damofſchl. 49.——.— Zuckerraff. Mannh.—.——.— Mannh. Lagerbhaus 85.ä——.— Von morgen ab gelangen M. 5,300,000.— vollgezahlte, auf den Inhaber lautende Aktien zu M. 1000.— No.—5300, M. 2,000,000 %proz. zu 102 Proz. rückzahlbare hypothekariſche Anleihe von 1910, No.—2000 der H. Schlinck u. Cie., Aktiengeſellſchaft in Hamburg zum Handel und zur Notierung. Berliner Effektenbörſe. Borl in, 22. Nov.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien—.——.Haurahütte 171486— Disc.⸗Kommandit—.— 190.¾ↄ[ Phönix 943. 5 246.57 Staatsbahn—.——.— Harpener 187.6 186./¼ Lombarden—Tend. rubig. 224 25 923.75 Bochumer erhältlich Auergesellschatt, Berlin 0427 en⸗ en: ſſe⸗ ., 205 en⸗ b— * D eS // Mannheim, 22. November. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 7. Seite. — Berlin, 22 Nov.(Schlußturſe.) Wechſel London 2 85 20.48[Reichsbank 43 20 Wechſel Paris 80.97 80.95[ Rhein. kreditban! 183 50 18850 4% Reichsank. 101.80 101.75 Nuſſenbant 165.80 165.40 B Schaaffb. Bankv. 142.40 142 20 h Neich an. 92.— 92.25[ Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.— 118.— 322100—— 30% Reichsanleihe 82.50 88 50] gombarden 22.0.—.— 4% Conſols 102 10 102 10 Baltimore u. Ohio 109. 108./ 405„ 1909—.——.—Canada Paciſte 197 25 197.J 35 00 45 92.20 92.30 Hamburg Packet 143.70 143.50 8„ 1900————Nordd. Lloyd 107— 108.70 40 4 83.50 83 40] Bochumer 224.— 223.75 0— 39% Bad. 71909705 0 16115 Deutſch⸗Luxembg. 202.— 20J.½ 1 8 goſg„ Dortmunder———.— 8½%„ conv.—.———Gelſenkirchner 212.75 211.%¾ B„ 1909%09—— 9175 Harpener 186 75 184 75 3% Bayern 91.10 91.10 Lauraßütte e eee 30% Heſſen 9180 91.30 Phöniz 242 90 242.20 30% Daſſen 80.10 80.— Weſterezeln 228— 225.— 4t% Sachſen 89.60 8230 Allg. Elektr.⸗Geſ. 264.20 263.80 a Japaner 1905 97.60 97.50 Anilin 500.— 498.— 4⸗% Italiener—.——.—Anilin Treptow 381 40 381.10 4% Ruſſ. Anl. 1902 92.60 92 60 Brown Bovert 167.— 187.— 4% Bagdaddahn 88 20 86.20 Chem. Albert 454.20 499 70 Oeuer. Kreditaktlen 208.75—. D. Steinzeugwerte—.— 242 50 Berl. Handels⸗Geſ. 168/ 168..]Elberf. Farben 509— 509— Darmſtädter Bank—.— 130.50 227.— 228.20 Deutſch⸗Aſiat. Ban! 142 50 141,20 Deulſche Bant 258.75 256 75 Disc.⸗Kommandit 190.“, 190 Dresdner Bank 162./ 162.½ Celluloſe Koſtheim Rütigerswerken 196 50 197 70 Tonwaran Wiesloch 112.— 112 70 Wf, Draht, Langend. 226 20 225.20 Zellſtoff Waldhof 258.20 258.20 Privatdiskont 4½½% Pariſer Börſe. Part s, 22. Nov. Anfangskurſe. 3 d% Rente 97.17 97.40] Debeers 452— 446.— Spanier 93.80 93.95 Eaſtrand 126.— 127.— Türk. Looſe 217———Goldfield 144.— 146.— Banque Ottomane 670.— 674.— Randmines 210.— 212.— Rio Tinto 1798 1789 Tondoner Effektenbörſe. London, 22. Nov.(Telegr.) Anſangskurſe der Effektenbörſe. 2% Conſols 79¼16 797/] Moddersfontein H 3 Reichsanleihe 82— 82— Premier 40 4Argentinier 89¾ 892, Randmines 8% 8ʃ 4 Itaſiener 102— 102.—Atchiſon comp. 107% 106 ½ 4 Japaner 93¼ 931Canadian 2028 200% 3 Mexikaner 36— 36—Baltimore 110% 110 ½ 4 Spanier 91½ 91¼ Chikago Milwauke“ 128— 127 Ottomanb ank 16¼ 16¾J Denvers com. 34 34— Amalgamated 72% 715½ Erie 81/. 3007, Angeondas•]. 85¼ Grand TrunkIII pref. 42/. 42¼ Rio Tinto„ brd. 24% 24/ Central Mining 15/% 15˙%. Loutsville 150½ 150¼ Chartered 31— 30⸗(] Miſſouri Kanſas 36, 357/. De Baers 17¼ 17% Ontario 44½ 43%½ Gaſtrand 5— 5—Southern Pacific 122/öĩ 1217%5 Geduld 1% 1½ Union com. 183½ 1825/, Goldſtelds 5˙%½“%ꝛ Steels com. 83/% 82¼ Jagersfontein 8½% 8] Tend.“ ſtill. Wiener Börſe. Wien, 22. Nov. Vorm. 10 Ubr. Kreditatien 668.20 665.70] Oeſt. Kronenrente 94.10 94.10 Zänderbank 528.— 528.70„ Papierrente 96.80 96.75 Wiener 552.50 553.—-„ Silberrente 96.80 96.75 Staatsbahn 749.50 75 200 Ungar. Goldrene 111.05 11J.25 Lombarden 116.20 116.20„ Kronenrente 91.80 91.55 Marknoten 117.65 117.65 Aiptne Montan 769.— 769.20 Wechſel Paris 95.30 95.30 Tend.: ruhig. Wien, 22 Nov. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 663 20 665.700Buſchtehr ad. B. 1014 1012 Oeſterreich⸗Ungarn 1902 1895 Oeſterr. Papierrente 96.70 86.75 Bau u. Betr.—.—— Silberrente 96 70 86.75 Unionbank 680.— 630.— Goldrente 115.70 115.80 Ungar. Kredit 849.— 852.— Ungar. Goldrente 111.10 111.25 Wiener Bankverein 552.— 553.—„ Kronemrente 91.95 91.55 Länderbant 527.— 529.— Wch. Frankf. viſta 117.65 117.65 Türk. Loſe 257.— 257.—-]„ Vondon 241.02 240 90 Alpine 768.— 768.— Paris„ 95.30 95.47 Tabakaktien———Amſterd.„ 199.45 199.05 Norpweſtbahn—.——.— Napoleon 19.09 19.69 2175—.—Marknoten 117.65 117.50 taatsbahn 751.— 750.— Ultimo⸗Noten 117.65 117.65 Lombarden 115.70 115.70] Tend.: ruhig. Berliner Produktenbörſe. Serlin, 22. Nov.(Telegramm.)(Produktendörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. * 22. 22 Weizen per Dez. 204.26 20875] Mals per Dez.——.— „ Mai 205.25 205.25„Mai—.——.— I—.—.— 5 pr err,, Roggen per Dezbr. 150.75 150.—„ Dez. 56.50 56 60 „ Mai 158.— 157.50„ Mai 5650 6650 „ Jult—————.— 75 Spfritus ſoer ſdoedns Hafer per De: 147.— 146.75 Weizenmehl 27.50 27.75 „Mai 155.25 155 50 Roggenmehl 21.10 21.10 Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme ber Continental-Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5%. Steatspapiere. A. Deuiſche. 21 22 22 30% deulſch. Reichs ant 101.75 101.70ff Mh. Stadt⸗A. 1908—.—.— 4 90 — 1I1 i E 1** 1905* 8 92 10 92.15ʃ% 15955 90 80 90 80 3 ¹ 5 1909-—.—6. KAusländtſche. 4 5 5 83.55 88 455 Arg. l. Gsld⸗KA. 1887—— 90.55 4% ör. könſ. St.⸗Aul. 102.15 102.—% Ebineſen 1853 101.80 101.00 do., do% ũ d 8* 92.10 92.151½% Japauer 97 75 97.70 3%„„1009———. Merlkaner äuß. 88/0 99 65 92.30 88.20 68 20 83 55 83,453 Nerikauer innere 100.70 100.70 5 bbabſſche St. A. 1901 100 50 100 5% Julgaren 3„1908/08 10.20 101.25,8¼ ſtalten. Rente 826 bad. St. OLabg)fHi—.— 96.10ſ1½ Oeſt. Silberrente 98.75 96.60 8„ 7 M. 93.70 93.7004½¼ Papierrent.—. 96 65 3„„ 1900 92.——.—Oaſterr. Goldreute 98 85 98 55 3„„ 19004 91 20 91.10% Vortug. Strie 1 64.05 64.— 1907 91.20 91.253 III 66.80 67.— ** Abapr.., B...1915 101. 10 101.10ſ4½ ueue Ruſſen 195 100.10 100.05 92.30 92.35 1918 101 40 101.40%½ Nußſen von 1880 3½ de. u. Allg.Anl. 9105 90.95ſt ſpan. ausl. Neute.——.— 4 do...⸗Odl. 81.70 81.504 Türten von 1903 86.60 86.80 3 Pfälz..⸗B. Prior. 101.— 100.85]6„ unif. 92.40 92.40 3 91 25 91 2504 Unger. Goldreute 85.45 93.55 4 Heſſen von 1908 101.25 101.204 Kronenrente 91.45 91.55 8 Heſſon 80 20 80.[VBerzinsliche Loſe. 8 Sachſen 82.50 52.6503 Oeſterreichiſcher830 175.90 175 80 4 Mh. Stadt⸗N. 1907 100.——.—Fürkiſche 180.20 279.80 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 192.90 191.70 Weyß u. Fregtaa 155.25 lo8. Südd. Immobil.⸗Geſ. 8720 87 20 Hebd. Ku. u. Südd. Kb. 189 50 180.50 Eichbaum Mannheim 106.50 108.50Kunſtſetd enfabr. Frkf. 105.— 105.25 Möb. Aktien⸗Brauerei———.—Leder werk. St.Jugbert 74.50 74.50 Parkakt. Zweibrücken 93.— 93 30.Spicharz Lederwerke 98.50 98 50 Weltzz. Sonne, Speyer 86.— 85.— Judwigsh. Walzetühle 154.50 154.50 Gementwerk Heidelbg. 151 90 151§0Adlerfarradw. Klever 428.—428 25 Cementfabr. Karlſtast 129.70 129 30 Maſchigenfbr. Hilpert 85.50 85 10 Badiſche Anilinfabrik 493 75 498— Maſchineufb. Badenia 212— 212.— Ch. Fabrik Gries heim 277.—275 7/ Dürrkopp 413 75 412— Farbwerke Höche'! 540.—544.75,Genf btnenf. Sribne 281.— 208.50 Ver, chem. Fabrik M9. 31.50341 25 Maſſt.⸗Armatf, lein 124.50 125.— Holzverkohlung 258.80 254.— Pf. Nähm. au. Tahrradf Cbem. Werke Albert 499.50 499.50] Gebr. Nayſer—. 175 50 Slidd. Drahtind. Pih. 154.— 153.25 Röhrenkeſſelfabrit, Akkumul⸗Fab. Hagen..90 21790 vorm. Dürr& Co. Acc. Böſe, Berlin 16— 16.— Schaallpreſſenf. Frkth. 258.95 254.20 Glettr-⸗Geſ. Allgem. 264 ¼ 463 75Ger. deutſcher Oelfabr. 156— 158. Lahmeyer 110.05116 05 Schuhfabr. Herz, Frkf. 118.50 118 50 Glektr.⸗Gel. Schucdkert 157.25 156 ½ Seilindufkrie Wolff 132.— 182.— Rheiniſche 128.—128'wollſp. Sampertsm 43.— 43 Siemens& Halske 245. 244.J][Kammgarn Raiſersl.—.— 220.— Gumi Peter 351.15 350.— Zellſtoffabr. Waldhof 258.10 258.10 1 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 3% Frl. H v. Ufdd. 99.80 99.80 4% Preuß. Pfandb.⸗ ———. 48„ 14 99.30 99 30 btauns. erl.-.A 715—71⁵— Bank⸗ Eub Werſicherungs⸗Aktien. 133.50 133.50J Oelterr.-Ung Bant Berg u. Matallb. 118 40 118.75 Oeſt. Bänderbank Berl. Handels⸗Geſ. 168 50 168 25 Kredit⸗Außalt Conter. u. Dist⸗. 114.50 114 50/ Pfkhiſche Baak 108.10 105.— Darniſtädter Banf 180.50 180% Pfälz. Hyp.⸗Bauk 198.50 197.— Deutſche Bank 256.87 256%½J Breuß. Hppstbekab. 122.—122.20 185.60 185.60 132.60 182.75 208 75 208.87 Badiſche Bank Dmtſchaſtat. Bant 142— 142— Deutſche Keichszök. 143.80 143 80 D. Iffelten⸗Bauk 108 80.— Kbein. Krebltbank 138 90 138 90 Discome⸗Comm. 190 75 190.50 Nhein. Hyp.⸗B. M. 1925199.— 142 50 148./ 117 60117.70 189.—188.75 117.50 117 70 Schaaffh. Vankven. Südd. Bank Ahm. Wiener Baukver. 162 50 162.4% — 166.69 166 40 Dresdener Bank Nankf. Hop.⸗Ban Frkf. Hyp.⸗Credits. Natianalbant 120/ 129./ Südd. Diskont Jant Otlomane 186 50 186 50 Frankſurt a,., 22. Nov. KLrepitaknen 808.½, Ltasonte⸗ Commandit 190 25 Darhaſtaster 180 25, Dresd uar Vanl 162 25 Hen⸗ delsgeſellſchaft 168.50 Deutſche Bant 256.75 Suesbn 160 50 Lembarden 22.— Dechumer 224.25, Velſenlischen 212.—, Samaßüne 171.—. Unzar 98 40, Tendenz: ruhig. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Lelegramme. Southampton, 18. Nopbr.(Drahtbericht der Amerikan⸗Line⸗ Southampton.) Der Schnell⸗Dampfer St. Paul“ am 12. Novbr. von New⸗Vork ab, iſt heute nachmittaz hier angetommen. New⸗Hork, 19. Nov.(Drahtbericht der Amerſkan Line Sout⸗ hamplon.) Der Schnell⸗Dampfer„St. Louis“ am 12. Novbr. von Southampton ab, iſt heute vor mittag bier angekommen. Red Star Line. Bewegung der Dampfer: Menominee am 11. Nob. von Phila⸗ delphia abgegangen, Kroonland am 12. Nov. von Antwerpen nach Neuyork abgegangen, Manitou am 14. Nob. in Boſton von Ant⸗ werpen angekommen, Mobile am 15. Nov. von Baltimore nach Antwerpen abgegangen, Finnland am 15. Nob. in Neuyork von Antwerpen angekommen, nach Antwerpen abgegangen.— In Antwerpen erwartet: Lap⸗ land am 18. Nov. 2 Uhr nm. von Neuyork via Dover; Phila⸗ delphia gegen 18. Nov. von Baltiomre via Havre; Menominee gegen 28. Nov. von Boſton und Philadelphia; Samland gegen 27. November von Neupork. Canadian Paecifie Railway Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kanada. Bewegung der Dampfer: Lake Michigan am 9. Nov. in Queber von Antwerpen angekommen, Mount Temple am 16. am 16. Nob. in Quebec von Antwerpen angekommen. Holland- Amerikalizie. Dampfer Rotterdam von Rotterdam nach Neupork in Neu⸗ Schlußkurſe. Wechſel. 22. Auaſterd am 169.27 169.27l Check Paris 81.975 31.— 85 80.70 80.7160 Varts kur; 80.933 81 932 en 60.68 80.65 Schweitz. Plütze„ 30.80 80.868 Abdeck London 30.49 20.48 Wien 84.90 84.916 London 20.477 20.44 Napoleonzb'or 16.19 16 19 lang——— rwa'dis tonte 4 ½% Bergwerksaktien. 2 Bergbau 224 25 223.75 Harpener Bergbau 187.25 185.87 —— 112 60 113 fäaliw. We n 280.50 228.— Gonorbia Bergb.⸗G. 841 90 336—Oberſchl. Siſenindufn.„77 Deutſch. 8 burg 202./ 201.5, Shöni 248.¼ 248 25 Eſchweiler Bergw. 186.—Br. Königs⸗u. Laurah. 171 50 171.— Altevrichspütte Berzö, 151. 131 Gewerkſch. Roßleben 120 00 120 00 Galſenkir ner 21225 212 25 Aktien dentſcher und ausländiſcher Trausporlanſtaſten. Südd. Giſenb. G. 122.80 121.90 — 5— 5—5 15—— Lordbentſcher Aod 108.4 do. Meridionalbahn 180.—180.— Staatsb. 160 50 160.½Baltimore und Odte 100.50 109., Deſt.⸗Ung. Deſt. Südbahn Lomb. 28.25 21%¼ vork eingetroffen; D. Nieuw Amſterdam von Neuyork nach Rot⸗ Ibifihrn⸗Ratritzten in Manahtiner Hafrunttkehl Dite Lebensperfichsrungs-Weſellſchaft, Maunben 0 Kaſtat Waldhof, Bahngeſelſchaft 4% F. K. B. Pfdbr.05 100.— 100.—] Bank unk. 1919 100.15 100.25 4 555 5 1510 99.80 99.80 4% Pr. Pfob. unt. 15 89 10 99.10 44%POoy B. Pſdd, 100.40 180 foſleſ,„„„ 310 6940 e 91.30 91.30„ 14 93.10 98.10 3107% Wr. Wod.⸗Er. 30.40 90,40 za,.„ ½— 4— 4% Giredd. Pfd. o0 99.— 99.—Jif, Pr.Pfotr⸗Bt⸗--·— Aleinb. b. 0 95.— 99.—Jud. Pe, Bfdbr-Gr⸗ 4%„ dw. vio! Pfd.⸗ Hom.⸗ opbreds8 93.— 99.— 5 4 87 80 5 0„98. 10 60,40 99,40 92 30 909.30 5½„ fdbs v. 80„„„ 101 99 50 95 50 be 4. 4 80.80 89.80fl%„ 157 gocde 80 80 64% A 83.80 89.60 40%„„ 1010 100.80 100 80 4%„ Gemndl. uſ„„ verſchied. 90.30 90.30 .s Lant. 16 100.20 100 20ſ.„„„ i 30•30 60.30 3%„ Com.⸗Obl. 1iſ, Nb. H. B. K. 90.36 90.80 u. 87/1 91.— 91..1% K. B. B. G..10——.— 3%„ Com.⸗Obl. leſ, Pl. B. Pu⸗Obl.—.—— v. 96/06 91.— 91.—J1ee Pf. re. 4% Pr. Pfbb.unt, o8 9860 98.600 44½ It nl.Rtl.a.., B. 71.65 71 65 45„„ 1 99,10 999.10 Gehalt an Myrrholin hoͤchſt wirkungsvolle kosmetiſche Eigenſchaften 192 Philadelphia am 16. Nov. von Havre nach Antwerpen abgegangen, Samland am 16. Nov. von Neuyork November von Antwerpen nach Quebec abgegangen, Montezuma terdam Scilly paſſiert; D. Noordam von Neuyork nach Rotter⸗ dam von Neuyork abgegangen; D. Ryndam von Rotterdam nach Neuyork Lizard paſſiert; D. Potsdam von Neuyork nach Rotter⸗ dam in Rotterdam eingetroffen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſeburean Gundlach u. Bärenklanu Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direk: am Hauptbahnbof. Haſenbezirk Rheinan Angekommen am 21. November 1910. H. Schneider„Rembrandt“ von Ruhrort, 12630 Dz. Kohlen u. v. Heyſt„Karl Schroers 11“ von Ruhrort, 8600 Dz. Kohlen u. E. Witzer„Glück auf“ von Ruhrort, 18 350 Dz. Kohlen⸗ H. Optenhorſtert„Joſ. Schürmann 4“ v. Duisburg, 18 350 Ds. J. v. Eicken„Henriette“ von Walſum, 14 740 Dz. Kohlen. M. Klaas„Senior“ von Rotterdam, 8500 Dz. Rolzucker. H. Dapphafen„Niederrhein 15“ von Duisburg, 6400 Dz, K. u. E. Holleboſch„Schelde“ von Mannheim, leer. Ph. Zimmermann„Roſina“ von Amſterdam, 1400 Dz. Chinaclay. Marx& Goldschmidt, Mannheim Tele zramnsAdreſſe: Margold. Fernforecher: Nr. 56 und 1637 22. November 1910. Yrsviſtenskrei! —— Räufer Ber⸗ käufer Wir ſind als Selbſtkentrahenten unter Vorbehalt: .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktien 5„ Vorzugs⸗Akllen Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Daimler Notoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Deutſche Südſeeplantagengeſ. Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gabr.,.⸗Geh., Pirmaſens Haag Enzinger, Worms link, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Mannheim errenmühle vorm. Genz, Heidelberg Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal Lindes Eismaſchinen London und Provincial Electric Theatres Etd. (eingez. mit 5 ſh.) Neckatſulmer Fahrrabwerke Paeific Phssphate Sheres alte 5 5 unge 5 1 70% preferred ſhares Npeinau, Terrain⸗Geſellſchaft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rheinmühlenwerke, Mannheim Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm. Stahlwerk Maunheim Süpdeutſche Inte⸗Induſtrie, Mannheim Süddentſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine Unionwerkz,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen Untonbranerei Karſsruhe Ver. Diamantminen Lüde. sbucht Geſchäftliches. *Der„Wilde Maun“, eines der älteſten und größten Bier⸗Re⸗ ſtaurants, hat ſeit kurzer Zeit ſeinen Leiter gewechſelt. Der lang⸗ jährige rührige Inhaber des„Wilden Mann“, Herr Jak. Hirſch, ſah ſich nach einem ruhigeren Wirkungskreis um, indem er nach der „Arche Noah“— ebenfalls eine der älteſten Mannheimer Weinſtube⸗ beſten Ruſes, überſiedelte. An ſeine Stelle im„Wilden Maun“ kra Herr Reſtaurateur Helnrich Reith aus Worms, zuletzt Leiter de dortigen größten Etabliſſements, des„Elefanten“ Herrn Reith geht ein vorzüglicher Ruf als Reſtaurateur voraus. Herr Reith wird auch für das Unterhaltungsbedürfnis ſeiner Gäſte durch das Engagement nur erſtklaſſiger Konzert⸗Truppen— 3. Zt. konzertiert im„Wilde Mann“ das öſterreichiſche Damen⸗Orcheſter„Vergißmeinnicht“ Sorge tragen. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; füt Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung; Richard Schönfelder“ für Volkswirtſchaft unz den übrigen rebakt. Teil: Frauz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joss. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b.. Direktor: Eruſt Müller. ASSS——....———————— ——— entſpricht ſelb Die Myrrholinseife aHse forderungen an eine feine hygieniſche Toiletteſeife und beſitzt durch d die wohl anderweitig nicht wieder anzutreffen ſind. Wir machen unsere Leser darauf aufmerksam, dass Berliner Schirm-Industrie, Max Lichtenstein, D 3, 8 Planken einen grösseren Räumungsverkauf in Schirmen veranstalte und ist dieses eine wirklich günstige Gelegenheit für passende Weihnachtsgeschenke. 11568 STOTZ& CIE. Elektrlzitäts-Gesellschaft m. b. H. MANNHEIM Tel. 662 u. 2032. O 4,—9. Elektrische Licht- und Krxaft-Anlagen. ſusstelung moderner Beleudtunphörger Hauptvertretung der OSRAMLAMFE. Senecal⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, den 22. November 1910. — 2 Aunoncen-Annahms für alle 20l. kungen u Zeitscheiftan ger Welt Mannhelm f. 2% N Tel. 488. en Für eine Epochemach. Neuheit Werden allerorts tücht. b. d. Colonialw. u. Wirts⸗ kundsch. gut Singef. 5126 sich ein. „Spezlal-Artikel Widm. können. Mert. u.„Gewinn- an Haasenstein Vogler.-G. Stuttgart. 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Nach Berück⸗ ſichtigung der bereits eingelaufenen Anmeldungen ſtehen in ſolgenden Kleingartengebieten noch eine Anzahl Gärten zur Verfügung: 585 a) Am Mannheimer Weg— nur noch im Gebiet B— (Lindenhofj!. b) In den Hohenwieſen(Neckarſtadt und Jungbuſch). e In der Gewann„Kuhplatt links“(Schwetzingerſtadt). J In der X. Sandgewann(Waldhofſ. Für die Bewohner der Altſtadt wird die Auswahl unter den genannten Gebieten freigeſtellt. Der Pachtpreis beträgt 7 Pfennig pro em im letzt⸗ genannten Gebiet(10. Sandgewann) nur 4 Pfeunig ꝓro qm. Bewerbungen ſind ſchriftlich unter Angabe des Klein⸗ gartengebiets und des gewünſchten Flächenmaßes alsbald beim Bürgermeiſteramt einzureichen. Mann heim, den 109. November 1910, Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 7 —A——————————————————————«—ði)i— abends genau 83 Uhr im großen Saale des Friedrichspart Hermine Baertich u einer Abteilung d. Sängerhalle. 1. Vortrag des Heren Profeſſors Lepp⸗Pforzheim über: über die XXIII. Generalverſammlung in Ebemnitz und die Bad. Landesverſammlung in Freiburg. Klemann. Evangeliſcher Bund. Sonntag, 27. November ds. Is.(1. Advent) ll. HFamilieyabeyed Il. Familieyabeyd unter gefl Mitwirkung der Konzertſängerin Frau „Die Entſtehung des Papſitums“. 2. Bericht des Herrn Profeſſors Wendling⸗Mannheim Eintritt frei. die Mitglieder und Freunde des Hierzu ladet Bundes nebſt Evangel. Familienangehörizen freundlichſt ein Der Vorſtand. Nehtung An die werten Inteſeſſenten von Mannheim und Um⸗ gebung. Geſundheit iſt das höchſte Gut. Erlange dieſelbe nur durch tragen d. 41488 D. G. M. Spartaner Gutachten von höheren Autoritäten ſowie reichhaltige Muſter liegen zur Einſicht beim Vertreter auf. Kommt auf Wunſch auch ins Haus. Poſtkarte genügt. —.— Wilh. Koch, Vertreter D. D.., N 2 27. S&, 1⸗ en und Alagazin nebſt weiteren Räumen ſof. oder per ſpäter zu dermieten. Dampfheizung, elektr. Licht. 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Der Kirchenvorſtand P Chriſtian. 20902 Astellen ündenf Haumännischer Verein Weiblicher Augestellter Wir ſuchen Damen mit Sprachkenntmiſſe u. verf. in Stenogr. u Maſchinenſchreib. evtl a. Buchhalt. 20904 Ig. Kaufmann ſirm in doppelt. Buchführung, Bureauarb., Maſchinenſchreib., Stenographie ꝛc. mit gut. Schul⸗ bildung per 1. Jau. geſucht. Nur gut empfohl. Herren mit gut. Zeugn. wollen ſich melden unt, Nr. 41482 an de Exped. Tüchtige, durchaus ſelbftänd. Teizungs-Monteure ſofort geſucht. Nur ſolche mit langjährigen Erfahruntzen und beſten Zeugn. woll. ſich melden Fuchs&Prieſter G. m. b. H. Schwetzingerſtr. 33. ————— 5⁵ 23— Schulentlaſſener Juuge wird geſucht. 55⁴404 Roſengarten⸗RNeſtaurant Friedrichsplatz Kaſſiererin, tüchtige, auf 1. Dezember zur Aushilfe geſucht. Offerten unter Nr. 55381 an die Expedition d. Bl. Ordentl. Mädchen in kleine Familie auf 1. Dez. geſucht. 59 IL. I13, 16, 3. Stock. ASeler Wueſben. Buchhalter ſucht Stell. auch aushilfsw. Gefl. Off u. 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Der Stadt Arbeiterwohnhäuſern im Klein⸗ effend rat beabſichtigt, einen Teil des Weges Lagerb.⸗Nr. 37874 längs des Grundſtücks Lagerb.⸗ Nr. 3786(Eigentum der Joh. leute) und weiter einen Teil des längs des Grundſtücks Lag Baur und Karl Böhler Ehe⸗ Weges Lagerb.⸗Nr. 3787 erb.⸗Nr. 3786b(Eigentum des Kfm. Karl Nöther und Genoſſen) mit ſofortiger Wirkung einzuziehen. Die Verbindung der gegen die Viehhofſtraße zit gelegenen Arbeiterwohnhäuſer im Kleinfeld mit der Fahrlachſtraße durch den Weg Lagerb. Nr. 3787a, der nur teilweiſe etwas verſchmälert Ebeuſo bleibt der umgeleitet. Wir bringen dies mit Vollzugs⸗Verordnung z. nis, daß der Plan über die 22. ds. Mts. an 14 Tage lan Zimmer 101 zur Einſicht wird, bleibt aufrecht erhalten. Zugang von der Biehhofſtraße beſtehen, nur wird er an dem ſogenannten „Großen Bau“ vorbei dem Anfügen gemäߧ 9 der Str.⸗Geſ. zur allgemeinen Kennt⸗ fragliche Wegeinziehung vom g im Rathaus N 1, III. Stock, offenliegt und Einwendungen gegen die beabſichtigte Wegeinziehung 8 dteſer Friſt ind. beim Bürgermeiſteramt gelt Maunheim, den 17. end zu machen November 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. F institut Mannhei Exforschungen in Kri 158 80 Pirtschafen. Suche Wirtſchaft in der Stadt zu mieien. Off. unt. R. P. Nr. 41487 an die Exvediion ds. Bl. In vermieten Rbeinhäuſerſtr. 35, 2. St. wegen Verſetz. e. ſch. 2⸗Zim.⸗ Wohng, ſof, zu verm. 41485 Seckenheimerſteaße 100, Zimmer und Küche im 5. Stock bis 1. Norsmber zu nermieteu. 20¹0 Lux, Internationales Detektiv- uszinsbüch Ur. 5. Saase Buchdruckerel S. m. b. 5. 1 10310 m, Spelzenstr. 19. Tel. 3315 A. ScHRUup⁰ Tel. 3316 besorgt überall diskrete Ermittelungen sowie die minal. und Civilprozessen. Heimliche Beobachtungenu. Veberwachungen Spezialität. Beschaffung von Beweismaterial in Ehescheidungs- und Alimentationsprozessen. Er in bellebiger Stück⸗ ⁊ahl zu haben in des Nedi imcder R 7 36 2 Tr., Möbl. 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Auf dieſe Art iſt es ermöglicht, daß jede in Karlsruhe erſcheinende Tageszeitung ein Jahr lang den Verein leitet. Von den übrigen dem Verein angehörenden Berufsjournaliſten kann ſich der einzelne wach freier Wahl einer ihm naheſtehenden Tagesgti⸗ tung anſchließen, ſo daß auch für ihn die Möglichkeit gegeben iſt, erſter Vorſitzender zu werden. Für das laufende Vereinsjahr fiel, da beim erſten Male naturgemäß das Los entſcheiden mußte, die Wahl auf den Chefredakteur der„Bad. Landesztg.“, Walther Günther. Zum Schriftfühver wurde an ſeiner Stelle Chefredak⸗ teur C. V. Redemann(„Karlsruher Tagblatt“) gewählt. Des wei⸗ zeren wurde der Beſchluß gefaßt, regelmäßige Monatsverſamm⸗ zungen abzuhalten. Karlsruhe, 20. Nov. Der Großherzog traf in der Nacht ze Freitag zum Samstag 12.49 Uhr hier ein. Er wohnte geſtern Vormittag 11 Uhr der Feier des Rektoratswechſels in der Aula der Techniſchen Hochſchule bei. Zu dieſer Veranſtaltung hatte ſich eine glänzende Feſtverſammlung eingefunden. An den beiden Seiten des Saales hatten bie Chargierten der ſtudentiſchen Ver⸗ bindungen in vollem Wichs Aufftellung genommen. Großherzogin Luiſe ließ ſich durch Geh. Rat von Chelius vertreten. Außer den vollzählig anweſenden Mitgliedern des Lehrkörpers der Hochſchule waren u. a. erſchienen Staatsminiſter Freiherr von Duſch, Miniſter Freiherr von Bodman, der kommandierende General des 14. Armee⸗ korps von Hoiningen genannt Hüne. und Oberbürgermeiſter Sie⸗ griſt. Der Großherzog betrat kurz nach 11 Uhr den Saal, geleitet bon dem borjährigen Jbektor und dem jetzicen Rektor Gleich darauf begamm der Feſtakt mit einem Geſangsvortrag des Ruzekſchen Dop⸗ pelquartetts. Sodann gab der Rektor des verfloſſenen Studien⸗ jahres, Geh. Hofrat Dr. v. Oechelhaeuſer, den üblichen Jahresrück⸗ blick. Sodann hielt der neue Rektor altem Gebrauche gemäß, einen Vortrag aus ſeinem Wiſſensgebiet, in dem er das Thema„Geltung und Wirkſamkeit der Mathematik“ feſſelnd behandelte. Ein Ge⸗ ſangsvortrag des Rugekſchen Doppelquartetts bildete den Schluß der Jeier, worauf der Großherzog noch längere Zeit im Saal verblieb und viele der anweſenden Herren ins Geſpräch zog, um dann ſpäter ins Schloß zurückzukehren. AKleine Mitfeilungen aus Baden. In einer der letzten Nächte wurde im Pfarrhaus zu Walldürn eingebrochen und ein Geldbetrag von etwa 900 M. entwendet.— Die bisherigen ſechsklaſſigen Realſchulen zu Oberkirch und Schopfhe im ſind mögen heiraten wollte, Glauben fand und ihm der Polizeikom⸗ miſſär erklärte, er werde ſelbſt bei der Staatsanwaltſchaft in Leipzig Anzeige wegen Freiheitsberaubung erſtatten.— In Jock⸗ auf Beginn des Schuljahres 1910/11 durch Anfügung je einer wei⸗grim wurde in der Stallung der Wirtſchaft„Zum Elefanten“ teren Klaſſe zu Realſchulen mit 7jährigem Lehrgang erweitert wor⸗ den.— In der Nähe der unteren Mühle in Haslach wurde der Werkmeiſter Abitſch aus Lahr erſchoſſen aufgefunden. Es lag Selbſtmord vor. Abitſch ſollte in einer Klinik untergebracht wer⸗ den, da er ſchon längere Zeit krank war.— In Seelbach(Amt Lahr) ſtarb im Alter von faſt 72 Jahren der weithin bekannte Alt⸗ bürgermeiſter Chr. Himmelsbach. Faſt ein Menſchenalter hatte er die Geſchicke der Gemeinde mit großem Erfolge geleitet. Pfalz, Heſſen und Umgevung. * Mainz, 18. Nov. Großes Aufſehen haben die Auseinan⸗ derſetzungen in der letzten Stadtverordnetenſitzung zwiſchen dem Dezernenten des Polizeiweſens, dem juriſtiſch gebildeten Bürger⸗ meiſter⸗Beigeordneten Brandt und dem Stadtverordneten Juſtiz⸗ rat Dr. Horch hervorgerufen, in denen es ſich um die angeblichen Uebergriffe der Polizeiaſſiſtentin Frau Dr. Schapiro handelte. Die Stadtverordnetenverſammlung beſchloß alles Material einzufordern und genau prüfen zu laſſen. 14 Tage lang haben nun faſt ſtändig Vernehmungen ſtattgefunden, denn es wurden nicht nur viele, ſondern auch ganz ungeheuerliche An⸗ klagen gegen die Polizeiaſſiſtentin erhoben, und die ſchwer ange⸗ griffene Frau mußte ſich unzählige Konfrontationen gefallen laſſen, da behauptet wurde, man könne der Aſſiſtentin nur des⸗ halb nichts beweiſen, weil ihr die betr. Zeugen nicht gegenüber⸗ geſtellt würden. Die Unterſuchung iſt nun beendet. Es hat ſich nicht der Schein eines Vergehens der Polizeiaſſiſten⸗ tin erweiſen laſſen, die ſämtlichen Anſchuldigungen ſind in nichts zerfallen; dagegen hat ſich auf der anderen Seite erwieſen, daß die Erfolge der neu und verſuchsweiſe geſchaffenen Einrichtung viel zahlreicher und glänzender ſind, als man je gehofft hatte. Es iſt nach dem Vorgefallenen zu erwarten, daß die ganze Angelegen⸗ heit auch vor Gericht aufgerollt wird, denn die Bürgermeiſterei hat beſchloſſen, gegen alle, die der Polizeiaſſiſtentin in der Oeffent⸗ lichkeit die ſchwerſten Verfehlungen nachgeſagt haben, offizielle Beleidigungsklage zu führen. 5 — Kleine Mitteilungen aus den Nachbar⸗ ländern. Ein aus einer Heilanſtalt in Sachſen entſprungener Patient, der 26 Jahre alte Gutspächtersſohn Kurt Artur Scheibe bat in St. Ingbert um Unterſtützung. Er benahm ſich derart normal, daß ſeine Verſicherung, er ſei nicht geiſteskrank, ſondern in die Anſtalt geſteckt worden, weil er ein Mädchen ohne Ver⸗ dem 19 Jahre alten Johannes Braun von Büchelberg von einem der Pferde ein Schlag ins Genick verſetzt. Der Arzt ſtellte Schädel⸗ und Genickbruch feſt.— In der Nähe der Station Guntersblum wurde ein junger Mann tot aufgefunden, der wahrſcheinlich von dem um 1⸗30 Uhr nachs nach Mainz gehenden Zug überfahren worden iſt. Es handelt ſich um den 24jährigen, in Worms beſchäftigten Bahnarbeiter Wilhelm Hüb⸗ ner. Da er auf der Strecke und nicht auf dem Uebergang lag, wird Selbſtmord vermutet.— Auf der Strecke Mainz⸗Alzey in der Nähe von Marienborn wurde die verſtümmelte Leiche eines Arbeiters aus Finthen aufgehoben.— Die Nachbildung eines ſiameſiſchen Tempels, die der kürzlich verſtorbene König Chulalongkorn als Brunnenſchmuck für die nach ihm benannte Trinkquelle der Stadt Homburg zum Geſchenk machte, iſt auf dem Hauptzollamt in Frankfurt eingetroffen. 60 mächtige Kiſten enthalten die kunſwoll bearbeiteten Teckhölzer und die reich ver⸗ goldeten Kuppeln. Der Tempel wird ſeinen Standort in der Nähe des alten Gewächshauſes erhalten. Stimmen aus dem Publikum. Theaterſchmerzen. Wann wird den.⸗Abonnenten auch einnul wieder der Genuß einer Oper zuteil? 4 Stücke im Schauſpiel auf⸗ einander folgend iſt doch etwas zu viel, andere Abonnements erhalten in einer Woche zwei Opern! Dies der Seufzer ver⸗ ſchiedener Abonmenten, die auch gerne Muſik hören. CG. M. ** Die.-Abonnenten und das Theater. Die.⸗Abonnenten werden recht ſtiefmütterlich behandelt, oder iſt die Einteilung richtig zu nennen, wenn man vor 14 Tagen die„Zigeunerliebe“ zugeteilt bekam, dann dieſes aus irgend einem Grund nicht aufgeführt wurde und faſt vierzehn Tage überhaupt keine Vorſtellung mehr erhielt. Als Entſchädigung hätte doch der.⸗Abonnent gleich am Montag mit dem wieder abgeſagten Stück daran kommen müſſen, ſtatb dieſer richtigen Handlungsweiſe kommen wir jedoch erſt Donnerstag mit dem„Wunder des Beatus“ daran, kein Wunder wenn Unzufriedenheit herrſcht. 8 FCe'iner für Viele. 1 * ie hausfrauen belehren ſich an Zeit, Geld und gerger bodentet! Ein ſoſortiger verſuch iſt billig und überzeugend! verlangen Sie deshalb in allen Inſtallations⸗, Lampen⸗ um. 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Verwaktung. 0 and B kohlen, Zentralheizungskoks, sowiealle espre ckz it 40/ insfuß mi hinaus in Ausſicht geſtellt werde Auskunft über Einlagen wird weder an Privatperſonen .40 .60 .80 .10 Anfeuerholz, lose und in Bündeln, azit-Brikets, nachgesiebt.30 .35 15 Die Prompte Bed u Glock, 6. m Hafenstrasse 15 B. 24 Telephon No. 1155, 1157 und 2972 Tage der Rü 55 7* jederzeit Emlagen auf ein Büchlein bis zu nachges 7 rt, für Füllofen 7 III. Ia. Ruhr-Nussgriesskohlen Engl. Nussk⸗hlen „allerbeste Qdalität kohlen Anturazit-Nusskohlen. (Für Mündel bis zu 40 00 erzinſung zu 4% griess * ſcheckkonto No. 2387, Karlsruhe. Mannheim, den 22. November — unter Staatsaufſicht— noch an Steuerbehörden ꝛe. erte Giroverkehr: Badiſche Bant, Mannheim. do. und verbürgt von 9 Gemeinden mit einem Geſam wert(1910) von über 90 Millionen Irie ag der Einlage bis zum Lage der wirtſchaftlichen Entwicklung der Verb entgegen. Poſt Telephon No. 12. on-Brikets. Ruhr-Fettschrot. ni Kohlensorten zu billigsten Tag He Bezirksſparkaſſe Singen a des Geldbedarfs ꝛc. kann der Ruhr-Nusskohlen IA. II Nur erste Qualitäten. Gaskoks, zerkleine Engl. Nuss Wales-Anthrazit. Gebr. Anthr Eiform-Brikets Brechkoks vom U Zeile. ie Stils, de Stellung aglich zwei Ausgaben. bildeten und Leserkreis wenden. 10202 10 Pig. d (Abendblatt.) Düsseldorier Leitung mleren igen geszeitung grossen inen ge empflehlt dle Dr. B. Bauds I Buchdruckerel&. m. b. B. 166. Jahrgang. Anze Amtlicher Anzeiger für den Stadtkreis Düsseldori igen ine als politische, ſinanzielle und feuille- h an e 18 SiC General⸗Anzeiger. einzige mit t Abonnementspreis M..60 pro Quartal Wirksames Insertions-Organ für alle kaufmännischen, ſinanziellen und ge- werblichen Angebote und Anzeigen, In der reichen und vornehmen Gross- stadt Düsseldorf dom tonistische Ta Kaufkräft für kle d 5 Wein- u. Hiqueurs Sfiqueffen Frühitückskarfen, Weinkarten le Anzeigenpreis 25 Pfg. die 8 gespaltene Kolonel- 2e0i 31¹ B. ſtraf⸗ tr wie feſtſtellen fahr daher chten des§ 26 ten. iſt, für kskörper 8e und dergleichen ſchlechth avon dem betreffend Einer förmlichen Er⸗ kskörpern timmungen der Verord terxriums des Innern vom 29. Man enur den Iche ntũbel. ustitut 156 von 4— 5 Uhr, Sp. frei. Geschw. Petersep 585J5 d Feuerwerks⸗ „ muß d rwerkskörper u be zu erwarten ſein von euerwerkskörper in der 3. 8 R in; 2 trol brauch derſelben 4 8 75 i iſt die Abgabe erordnung i tr.⸗G ir werden 2 2) iſt den Ver⸗ Snacht, alſo rTben. di Nur Elek einz. I rechst tzes vom 9. Juni nd gemeingefährlichen n unterliegen. d. Feue ffen 367 Sprengſtoffe Feuerwer ſe ffer W — 157 toffe feilhalten will, oht zu verwech- In m. sogenannt. g wissenschaft! g aller Tel ür immer entfernt unt. verbunden ffen ch g eine erhebliche Ge lichtung auferlegt, bei prüfen, ob von dem ugſto .· ige 2 Sbehandlang U er Tatbeſtand nd einſchre mrg, Ostende November 1910. amt.— Polizeidirektion. g beſtimmt: en will n Mi 9(Zi r 7 R NI 80 * pf Sprengſtoffen genau zu eich ich fe fe 2f 2 Uhr.— Pro 77 5 R 15 Verkauf von Spreng hen au deren Verwendun der —8 S n, da dieſe Feuerwer in der Neujahr „368 Zif weiſe beſtimmt ſind. 88 368 die iſ den Spre 0 5 mit ilhalt zeige erſtatten. ffe igentum fe Garantie chne Na geprlesenen Salben, fe E ſtimmun fer 0 werd. f prengſto körpern betre 6 Abſ. 1 der ie Verkäufer von Den f ter 16 Jahren 8 von welchen ei ſonen, rkau 8 Dr. Korn. röſche, Schwärmer ten de erbrecheriſchen u ſtoffe f̃ 2 — 8 20 2 — 2 5 — erk die Ver Dr. Finter. tehenden fer 4 orſtehendes bringen wir hierdurch zur ſam gemacht: 1 der Verordnun er Spreng zirk nur, wer hri n v oder Bürgermeiſteramt erzoglichen Min 0 ffen, zu welch tungen der Verkäu gegen dieſe, wenn d Verkehr Per ahl der 9 D auf bie nach Zif — 2 8. 9571 Kenntnis destchtsmassage Schönheitspflege.— Stren 2 5 2 7 Janua auch wird namentl 9 letztere Be g gegeben iſt, ſtra Feuerw zelnen Verkau brauch mit Übbrennen oh vor an Haarwuchs noch verstärk. N Wirkt dauernd.— Erstkl hten iſt. 2 7 ch 5 kißbr Axt am Platze. Mittwochs von 11 At fmerk 145 ch 8¹ 36 2 32 ſonen individuelle Behandlun 3 samte An 0 Bekanntmachung. desichtshaare n mit Großh. Bezirk Per Kanonenſchläge, verboten hülte roß J 24 Abſ. 8 N Sprengſto Nach 8 S u befür Durch dieſe Hrz ch 88 aren Handlungs 49 en f 10. Seite zugleich die 2 8 Mannheim, den 18. November 1910. ſt 1905, den Mannheim, den Ein P der Me ähle Nr. tli öffentlich 1. an Perſonen nu 1884 gegen de Gebrauch von S 2. an Perſonen, laubnis bedarf welche den Vor Nr. 128 merden Be von für bei allen Uebertre G. B. Zeit vor dem 1. der Verordnun äufern von Käufer ein Mi doch nur zum laſſen und au jedem ein nung G Augu neuerdings au iſt. einer na 5 kü 236 Bekauntmachung Die Entſchädigung der Beſltzer von auf polizeiliche Anordnrung getöteten Tieren betr. Nr. 401141III. Nach Bekanntmachung Großh. Mini⸗ ſteriums des Innern vom 29. September 1908 findet am Donnerstag, den 1. Dezember 1910 die im Gronherzogtum Baden eine Reichspiehzählung ſtatt, in gleicher Weiſe wie bisher durch Aufnahme mittelſt Gememde⸗ viehzählungsliſten erfolgen wird. „Wir machen die Beteiligten darauf aufmerkſam, daß bel dieſer Viehzählung Pferdebeſſtzer, die für ihre Tiere eine böere Entſchädigung als 1000 Mk. im Falle eines Seuchenverluſtes nach§8 1 der Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 24. Juni 1894(Geſ. und.⸗O.⸗Bl. No 32 Selie 284) in Anſpruch zu nehmen beabſichtigen, dieſe Tiere bei dem Bezirksamt, in deſſen Dienſtbezirk die Pferde eingeſtellt ſind, anmelden müſſen. Die Anme dung iſt ſchriſtlich in doppelter Ferligung einzureichen und har zu enthalten: Alter, Geſchlecht, Abzeichen, Größe, Raſſe, Geblauchsart und Wert des P ſowie das Datum der Anmeldung. Farbe, erdes, Die Bürgermeiſterämter und Stabhalterämter werden angewieſen, beim Zählungsgeſchäft die Pferdebeſitzer hierüber zu verſtändigen. Mannheim, den 18. November 1910. Großh. Bezirksamt III Dr. Sauter. Milchunterſuchung der hier in der Zeit vom 7. bis 12. November 1910 erhobenen Voll⸗Milchproben hatte folgendes Ergebnis: Name des Wohnort Milchhändlers Straße 0 0 10 Benzinger, Anna Wwe. Feudenheim 47„5 Berberich, Konrad 8 6, 5 851 Berner, Joſef Bülrgmſtr.⸗Fuchsſtr. 314 3, Burkhardt, Wilhelm Meerfeldſtr. 48 3,8 Delp, Stefan Kronprinzenſtr. 10 3,0 Dick, Friedrich Käfertal 3,6 Dörr, Sebaſtian Kepplerſtr. 8.4 Eder, Jakob Viernheim 3,0 Faber, Martin Viernheim 8,4 Johann 2 7, 20 3, ritz, Anna, Filiale von Schilling'ſche Verwallung P 5, 1 3 3,2 Göpfert, Auguſte Ehefr. Laurentlusſtr. 25 3,6 eiß, Chriſtian Humbolbſtr. 15 4,3 ennig, Maria Ehefr. Rheindammſtr. 94 3,6 Herrwerth, Käfertal 3,6 Herrwerth, Joſef Käfer tal 3,2 1 d v.., Fritz L 15, 11 32 aſter, Johann.5, 8 3,5 Knaus, Eva Wwe. Kleiſtſtr. 4 3,3 Krug, Karl 8 2, 16 3,7 Müller, Joh. Phil, Käſertal.4 Schmitt, Heinrich Käfertal 8,1 Volk, Albert K 2, 29 3,4 Boß, Johann Gr. Wallſtadiſtr. 61 3,6 Zimmermann, Peter U5, 28 4,0 Milch unter 30% Feltgehalt darf in Mannheim nicht als Vollmilch verkauft werden. Mannheim, den 18. November 1910. Gr. Bezirksamt, Abteilung III. Bekanntmachung. Sielbau in der Secken⸗ zur heimerſtraße belreffend. Nr. 199818 P. Auf Antrag des ſtädtiſchen Tiefbauamts wird hiermit zum Schutze der egenwärtig bei dem Kanal⸗ au an der e ſtraße beſchäſtigten Perſonen angeordnet, daß die dieſe Stra⸗ ßenſtrecke benützenden Fuhr⸗ werke und Radfahrer, namentl. auch Kraftfahrzeuge während der Dauer der Kanalarbeiten vorſichtig und langſam fahren. Bei Die in Betracht kommende Strecke von der Riedbahn bis Feudenheimer⸗Fähre durch aufgeſtellte Warnungs⸗ tafeln mit der Nufforderung zum langſam fahren näher kenntlich gemacht. Zuwiederhandlungen gegen dieſe Anordnung wären wir neben Beſtrafung nach § 108 Ziff. 5 P. St. G. B. genötigt, d. gänzl. Sperrung dieſer Strecke zu verfügen. Mannheem, 19. Novemb. 1910 Großh. Bezirksamt, Polizeidirektion: Pfiſterer. 11¹ Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche belreffend. Nr. 40065 III. In der Ge⸗ meinde Hambach(Mittel am⸗ bach) iſt die Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen. Die Egyy tenſtraße von Nr. 146 mii 189 wurde als Sperrbezirk erklärt. ler von iſt ſofort öffentliche Bekanntmachung in orlsüb⸗ licher Weiſe zu erlaſſen. M nnheim, 19. Oklob. 1910. Großh. Bezirksamt Abt. III Dr. Sauter. Hekauntmachung. Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche betr. Nr. 40066 III. Im Ge⸗ höſte des Ackerers Balthaſar Flörchinger in Speyer-Piſtorei⸗ gaſſe Nr. 9 iſt die Maul⸗ u. Klauenfeuche aus gebrochen. Die vorgeſchriebenen Schutz⸗ maß egeln wurden angeordnet Mannheim, 19. Nov. 1910. Großh. Bezirksamt, Abt 3. Di. Sauter. Hefauntmachung. Ausbruch der Mauk⸗ und Klanenſenche belr. Nr. 40008 III. Infolge Au⸗⸗ lretens der Mau!⸗ u. lauen⸗ ſeuche im Stalle des Johannes Dittemer in Flommersheim wur de heute über das verſeuchte Gehöft Sperre verhängt. e iſt iu den Gemeinden ſofort ortsübliche Bekauntmach⸗ zu erlaſſen. Maunbeim, 19. Nov. 1910. Gr. Bezirksamt Abt. III Dr. Sauler. Vekauntmachung. Die Handhabung der Baupolizei im Land⸗ bezirk Mannheim hier das Bauen bei Froſt betreffend. Nr. 20463 IV. Die Bau⸗ unternehmer und Bauhand⸗ werker des Landbezirks werden hiermit zur Darnach⸗ achtung auf die Beſtim⸗ mungen der bezirkspolizet⸗ lichen Vorſchrift vom 5. März 1898 hingewieſen. Dieſe Be⸗ ſtimmungen 89 85 Sobald die Temperatur unter den Gefrierpunkt ſinkt, darf nicht mehr gemanert werden. Das friſch erſtellte offen⸗ liegende Mauerwerk iſt durch Abdeckung genügend gegen den Froſt zu 8 2. Mit durchfrorenem Mate⸗ rial darf nicht gemanert werden. Mauerwerk, welches durch Froſt gelitten hat, muß ent⸗ fernt werden 8 3. Iſt in einzelnen Aus⸗ nahmefällen die Fortſetzung oder Vornahme von Maurer⸗ arbeiten während der Froſt⸗ zeit notwendig, ſo kann das Bezirksamt durch beſondere Genehmigung die Vornahme der Arbeiten bei künſtlicher Erwärmung und mit ent⸗ ſprechendem Material ge⸗ ſtatten. 8 4. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchrift werden mit Geld bis zu 150 Mk. oder mit Haft beſtraft. Mannheim, 7. Nov. 1910. Großh. Bezirksamt IV. Dr. Bechtold. Belaunbnachung. Den Gießen bei Neckarau betr. Nr. 98888 III. 1. Zur Auffüllung des Gießenſtückes innerhalb des Ortsetters Neckarau und zwiſchen dem Orte Neckarau und dem neuen Manuheimer Weg wird künftighin nur ein⸗ wandfreies Auffüllmatertial zugelaſſen und iſt gemäß S8 87a P. Str. G. B. 10 G. VB. O. vom 23. Dezember 1908 bei Geldſtrafe bis zu 60 Mk. oder Haftſtrafe bis zu vierzehn Tagen ein An⸗ ſchiitten organiſcher Stoffe verboten. Die Auffüllung ſoll unter Aufſicht des Tiefbauamtes erfolgen. 2. Auf der Strecke zwiſchen dem neuen Mannheimer Weg und der Dammſchleuſe ſowie auf dem fübdlichen Zweig ſoll der Gießen ſeinem Zwecke als Vorflut für Druck⸗ und Grundwaſſer er⸗ halten bleiben und wird demgemäß eine Auffüllung nicht oder nur erſt dann zu⸗ gelaſſen werden, wenn durch Einlegung eines begehbaren Dohlens für Erhaltung der Durchflußmöglichkeit in ge⸗ nügendem Maße Sorge ge⸗ tragen iſt. Die Eigentümer dieſer Gießenſtücke werden aufgefordert, entweber durch Beſeitigung der Aufft maſſen oder durch Einlegung eines begehbaren Dohlens für die Wiederherſtellung der Abflußmöglichkeit Sorge zu tragen. Soweit hiernach eine Auffüllung zuläſſig iſt, gelten die obigen Beſtim⸗ mungen. Mannheim, 10. Nov. 1910. Großh. Bezirksamt III; r. Santer. Handelsregifer Zum Handelsregiſter A wurde heute eingetragen: 1. Band II,.⸗Z. 215, Firma„Ferd. Schotterer“, Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 2. Band VIII,.⸗Z. 153, Firma„Georg Taborißky Cigarettenfabrik Slava“, Mannheim: Georg Tabo⸗ rißky iſt geſtorben, das Ge⸗ ſchäft mit Aktiven und Paſ⸗ ſiven und ſamt der Firma auf ſeine Witwe Gneßfa geb. Lewin, Mannheim, als alleinige Inhaberin überge⸗ gangen. 3. Band XI,.⸗Z. 65, Firma„Carl Benber“, Mannheim: Carl Bender iſt geſtorben, das Geſchäft auf Sebaſttan Gölz, Architekt und Baumeiſter, Mannheim, mit dem Rechte überge⸗ gangen, dasſelbe unter der Firma„Carl Bender Nachf, Sebaſtian Gölz“ weiterzu⸗ führen. Der Uebergang der in dem Betriebe des Ge⸗ ſchäfts begründeten Forde⸗ rungen und Verbindlich⸗ keiten, ſowie der auf Carl Bender eingetragenen Grund ſtüſcke iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Sebaſtian Gölz ausgeſchloſſen. 4. Band XI,.⸗Z. 65, Firma„Adam Noll& Sohn“, Mannheim: Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1. Juli 1010 aufgelöſt und das Ge⸗ ſchäft mit Aktiven und Paf⸗ ſlven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Adolf Noll als alleinigen Inhaber Übergegangen. Chemiſche Probukte“, 5. Band XII, d295l Jirma„Groß& Co.,“ Mann⸗ heim: Mit Wirkung vom 16. November 1910 ſſt Auguſt Koegel aus der Geſellf haft ausgetreten und Louis Hak⸗ denwang, Kaufmann, Mauu⸗ heim, als perſönlich haften⸗ der Geſellſchafter eingetreten 6. Band XV,.n. 0, Firma„Groh& Tröſter“, Mannheim: Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1, No⸗ vember 1910 aufgelöſt und die Firmg erloſchen. 7. Band X V,.. 71 Firma„Rhenanjia Aus⸗ kunfte!& Incaſſo Bureqn für Handel und Gewerbe Friedrich Meixner“, Mann⸗ heim, M I, 10. Inhaber iſt Friedrich Meixner auf⸗ mann, Mannheim, Ge⸗ ſchäftszweig: Auskunftei Inkaſſo⸗Geſchäft. 8. Band XV,.⸗Z. 72: Firma„Sozialdemokratiſche Partei⸗Buchhandlung Böltger & Co., Mannheim, B Geſellſchafter ſind: Karl Rich. Böttger, Arbeiterſekretär, Manuheim, Hermann Mer⸗ kel, Bureauvorſteher Mann⸗ heim. Offene Handelsgefeſl⸗ ſchaft. Die Gefellſchaft hat am 15. November 1010 be⸗ gonnen. Die beiden Geſell⸗ ſchafter ſind nur gemeinſam zur Vertretung der Gefell⸗ ſchaft und Zeichnung der Firma berechtigt. Geſchäfts⸗ zweig: 9. Baud XV,.⸗g,. 783 Firma„Abolf Aun⸗ heim, K 2, 25, III. Inhaber iſt: Adolf Roſenzweig, Kauf⸗ mann, Maunheim. Genn 0 in chemiſchen Produkten. 10. Band XV,.g. 74 Firma Rheiniſche Lack⸗& Farben⸗Induſtrie Steinei * Korn“, Maunhelm, Eichelsheimerſtr. 42. Meſell⸗ ſchafter find: Jacob Slelnel, Kaufmann, Ludwigshafen a. Rh., Friedrich Korn, Dreher, Mannheim. Offene Han⸗ delsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 18. November 1910 begonnen. Geſchaſts⸗ zweig: Handel en gros in Farben und Lacken. Mannheim, 19. Nov. 1910, Gr. Amtsgericht J. Nr A. 16107. In der Strafſache gegen den Taglöhner Valentin Sterker in Mannheim z. 5 an unbekannten Orten ab⸗ weſend, wegen Feldfrevels wird der Angekiagte, nachdem er gegen die Strafverſüsung des Bürgermeiſteramts Weinheim vom 25. Auguſt 1910 auß gerichtliche Entſcheidung ange! tragen hat, zur Hauptbethanb⸗ lung auf: Mittwoch, 28. Dez. 1910, vormittags 3˙½ Uhr vor das Grꝛoßherzogliche Schöffenzericht in Weinheim geladen. Im Falle ſeines unentſchuldigten Ausbleibens wird denpoch zur Hauptver⸗ bandlung ſeſchritten werden. Er iſt berechtigt, ſich durch einen mit ſchriſtlicher Vollmacht verſehenen Verteidiger vertre⸗ ten u laſſen. Weinheim, 17. Nov. 1910. Eiſenhauer, Gerichtsſchreiber des Großßh VAmtsgericht. Verantwortlicher Redakteur: Fritz Joos.— Druck und Verlag der Pr. H, Haas'ſchen Drucketei, G. m. b. H. 5 . Mannheim, den 22 November 1910. General⸗Anzeiger.(Abendblatt! 11. Seite. Dekanntmachung. V. Vorſchlagsliſte, ſo wird ſein Name auf keiner der Pelauntnachung. Die Neuwah der Beiſitzer des Kaufwannsgerichts Mannheim betreffend. —. Termin zur Vornahme der Wahlen der Beiſitzer des Kaufmannsgerichts Mannheim iſt auf Mittwoch, den 11. Januar 1911, von 12 bis 3 Uhr nachmittags und von 5 bis 9 Uhr abends— anberaumt. II. Stadt Mannheim iſt in Bezirk: Alſtadt Mannheim, „Bezirk: Stadttefl Käfertal. Berirk. Stadtteil Waldhof nebſt Induſtriehafen⸗ g biet. 4 Bezirk: Stadtteil Neckarau. 5. Bezirk: Stadtteil Feudenheim. III. in folgenden Lokalen ſtatt: pDppjp p———c————ꝙ—————.᷑᷑8 5 Wahlbezirke eingeteilt: 583 Die Wahlen ſinden — 5— 2 1 8 für Kaufleute: für Handlungsgehilfen: I. Taltes Rathaus, F 1, 5, altes Rathaus, F 1, 5, II. Stock, Zimmer Nr. 16 II. Stock, großer Rathausſaal, Saal Nr. 23. II Rathaus in Käfertal, Rathaus in Käfertal, II. Stock Rathausſaal. II. Siock, Rathausſaal. III. Schulh us in Waldhof, Schulhaus in Wa dhof, Lehrerzimmer der Knaben⸗ Lehrerzimmer der Knaben⸗ abtellung abteilung (kinks vom Eingang).(links vom Eingang). IV.] Rathaus in Neckarau, Rathaus in Neckarau, II. Stock, Zimmer Nr. 5, II. Stock, Zimmer Nr. 5. .Nathaus in Feudenheim, Rathaus in Feudenheim, Rathausſaal. Rathausſaal. IV. Es ſind je 24 Beiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute und der Handlungsgehiffen zu wählen. Die Beiſitzen aus dem Kreiſe der Kaufleute werden mittelſt Wahl der Kauf⸗ leute, die Beiſitzer aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen mittels Wahl der Letzteren auf die Dauer von 3 Jahren beſtellt. Eine Wiederwahl iſt zuläſſig. Zum Beiſitzer ſoll nur berufen werden, wer das dreißigne Lebensjahr vollendet und in dem der Wahl voran⸗ gegangenen Jahre für ſich oder ſeine Familie Armenunter⸗ ſtützung aus öffentlichen Mineln nicht empfangen oder die empfaugene Armenunterſtützung zurückerſtatren hat und in dem Bezirke des Gerichts ſeit mindenens zwei Jahren ſeine Handelsniederlaſſung ha oder beſchäftigt iſt. Zum Weiſitzer eines Kaufmannsgerichts können nicht berufen werden: 1. Perſonen weiblichen Geſchlechts; Ausländer; Perſonen, welche die Fähigkeit zur Bekleidung öffent⸗ licher Aemter infolge ſtrafgerichtlicher Verurteilung verloren haben; Perſonen, gegen welche das Hauptperfahren wegen eine- Verblechens oder Vergehens eröffnet iſt, das die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte oder der Fähigkett zur Bekleidung öffentlicher Aemter zur Folge haben lann; Perſenen, welche infolge gerichtlicher Anordnung in der Verfügung über ihr Vermögen beſchränkt ſind. VI. Wahlberechtigt iſt nur, wer in die Wählerliſten ein⸗ getragen iſt. 2. W. VII. Die Wahl der Beiſitzer erfoſgt unter Leitung von Wahl⸗ ausſchüſſen in den einzelnen Wahlbezirken geſondert und zwar in der Weiſe, daß in jedem der 5 Wahlbezirke von jedem Wablberechtiaten die ſämtlichen 24 Beiſitzer, welche neu zu beſtellen ſind, gewählt werden. „Dte Kaufl ute haben ihr Wahlrecht in demjenigen Wahl⸗ bezirk auszuntven, in dem ſie eine Handelsnieder aſſung haben, die Handlungsgehilfen in demjenigen Wahlbezirk, in dem ſie beſchäftigt ſind. Wieer ſeit dem Tage der Eintragung in die Wählerliſten in einem anderen Wahlbezi k in Beſchäftigung getrcten iſt, hat in demienigen Warbezirk zu wählen, zu welchem er in die Liſten eingetragen iſt. VIII. Die Wahl der Beiſitzer iſt unmittelbar und geheim. Sie findet nach den Grundſätzen der Verhältniswahl ſtatt. IX. Die in der Stadt Mannheim einſchließlich der Vororte Käfertal, Waldhof, Neckarau und Feuden⸗ heim wahlberechtigten Kaufleute und Handlungs⸗ gehilfen werden hiermit aufgefordert, von Montag, den 283. November 1910 an bis einſchließlich Samstag, den 10. Dezember 1910 getrennte Wahl⸗ vorſchlagsliſten für die von ihnen zu wählenden 24 Beiſitzer beim Kaufmannsgericht dahier einzu⸗ reichen. Jede Vorſchlagsliſte muß 24 Namen ent⸗ halten und muß von mindeſtens 20 wahlberechtigten Kaufleuten bezw. Handlungsgehilfen unterzeichnet ſein. Unterzeichnet derſelbe Wähler mehr als eine von ihm unterſchriebenen Liſten mitgezählt. Die Liſten müſſen in einer Aufſchrift genan diejenige Wählergruppe bezeichnen, von welcher ſie ausgehen. Sie müſſen auf weißem Papier(Aktenformat) gedruckt oder geſchrieben ſein. Liſten, welche den vorbezeichneten Erforderniſſen nicht entſprechen, ſind ungültig. X Das Wahlrecht iſt nur in Perſon und durch Stimm⸗ zettel auszuüben, welche handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung herzuſtellen ſind und nicht mehr als 24 Namen entha ten dürfen. Die Stimmzettel müſſen aus gewöhnlichem weißem Papier gefertiat ſein und dürfen zufammengefaltet die Größe eines Quartblattes nicht überſchreiten. Nur ſolche Stimmzettel haben Gülttgkeit, die in der Aufſchrift einer der vorher eingereichten Vorſchlagsliſten ent⸗ ſprechen. Die Namen der vorgeſchlagenen Kandldaten dürfen jedoch durch andere Namen erſetzt oder geſtrichen werden. Die Wahlberechtigten müſſen ſich auf Verlangen des Wahlausſchuſſes über ihre Perſon ausweiſen. Darüber, ob der erbrachte Ausweis genügt, entſcheidet der Wahlausſchuß. Zur Aufnahme der Stimmzettel iſt für Kaufleute und Hand⸗ lungsgebilfen je eine beſondere Wahlurne aufgellellt, in welche die als ſtimmverechtigt Anerkannten ihre Stimmiettel ohne Umkerſchrift, verdeckt, durch die Hand des Vorſitzenden hin⸗ einlerßen. Der Wähler, welcher ſeine Stimme ab zeben will, tritt zunächſt an den Tiſch, an welchem ſich der Wahlaus⸗ ſchuß befindet, nennt ſeinen Namen und erhält hier einen abgeſtempelten Umſchlag; er begidt ſich ſodann in einen der Beobachtung unzug nglichen, mit dem Wahllokal in un⸗ mittelbarer Verbindunz ſtehenden Raum, in welchem er ſeinen Stimmzettel ohne Beiſein Anderer in den Umſchlag ſteckt. Den ſo verdeckten Sümmzettel legt er ſodann, ſobald der Protokollführer ſeinen Namen in der Wählerliſte aufge⸗ funden hat, durch die Hand des Vorſitzenden in die Wahl⸗ urne. Wäbler, welche durch körperliche Gebrechen behindert ſind, ihren Stimmzettel eigenbändig in den Umſchlug oder in die Urne zu legen, dürfen ſich der Beihilfe einer Vertrauens⸗ perſon bedienen. Stimmzettel, welche die Wähler nicht in den amtlich abgeſtempelten Umſchlägen abgeben wollen eben⸗ ſo die Stimmzettel ſolcher Wähler, welche den obenerwähnten, der Beobachtung unzugänglichen Raum noch nicht betreten haben, werden zurückgewieſen. Iſt mehr als ein Stimmzettel in einem Umſchlage, ſo iſt die Stimmabgabe ungültig, wenn die Stimmzettel ver⸗ ſchieden ſind. Haben ſie den gleichen Wortlaut, ſo werden ſie als eine Stimme gezählt. 15 Die wablberechtigten Kaufleute und Handlungsgehilfen werden hiermit zur Ausübung ihres Wahlrechis eingeladen. Mannheim, den 19. November 1910. Kaufmannsgericht: Dr. Erdel. VBau⸗ u. Straßenfluchten⸗ feſtſtellung betrefſend. Nr. 23252 V. Der Stadtrat Mannheim hat die Feſt⸗ ſtellung der Bau⸗ Straßeufluchten des Bau⸗ blocks IX vor dem Duiſen park unter teilweiſer Ab⸗ änderung der früher geneb⸗ migten Fluchten beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liest vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekanntmacheug ent⸗ haltenden Nummer des Amtsverkündigungsblattes au während zwei Wocken in dem Rathauſe— Kauſhaus, N1, Zimmer Nr. 101, III. Stock— zur Einſicht der Be⸗ teiligten auf. Die Richtungen der Fluchten ſind an Ort und Stelle durch ausgeſteckte Pfähle und Profile erſichtlich gemacht. 3871 Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte An⸗ lage ſind innerhalb der oben⸗ bezeichneten Friſt bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Mannheim geltend zu machen. Mannheim, 8. Nov. 1910. Großh. Bezirksamt. gez.: Dr. Clem m. Nr. 49634I. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis 587 Maunheim, 16. Nov. 1910, Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Schilling. Zwangsberſteigerunz. Mittwoch, 23. Nov. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4,5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 55424 2 Klaviere, Wein, Sekt, Branntwein, 1 Scheibenbüchſe, 1 vollſtändige Buzeaueinrich⸗ tung, Möbel verſchiedener Art und Sonftiges. Mannheim, 22. Nov. 1910, Happle, Gerichisvollzteher. Stimmen aus dem Publikum. Von der Straßenbahn. Der Lindenhof hat wieder eine wenig begrüßenswerte Gefängnisſtraſe von 2 Monaten. (Konſtanz, 18. Nov. hatte. Das Schöffengericht diklierte ihm für ſeine Tat eine Bor der hieſigen Strafkam⸗ mer hatte ſich geſtern Kaufmann Joſef Birk von Engen wegen Fußballklub„Allemania“ Karlsruhe „Kickers“ mit der außerordentlich hohen Torzahl von 1021, Freiburger Fußballklub ſchlug die Sportfreunde Stuttgart mit :1 und der Pforzheimer Fußballklub gewann gegen„Union“⸗ gegen die Stuttgarter der Neuerung erhalten: am Ende der Waldparklinie ein eigenes Wagendepot. Tag und Nacht ſtehen dort—6 oder noch mehr Anhängewagen zum großen Vergnügen der— Straßenjugend. 20—25 Buben ſpielen dort„Schaffnerles“ und glauben ihr Amt durch eifriges Bimmeln auszufüllen. Sind nur 3 Wagen da und auf jedem ein„Schaffner“ und ein„Führer“, die ſich gegenſeitig Signale geben, ſo ſind ſtändig 6 Glocken in Betrieb! Von dem Geſchrei und Gebalge um die Ehre, Schaffner oder Führer ſein zu dürfen, will ich gar nicht reden. Was der Höllenlärm ſelbſt für ſogenannte Batzenſtricknerven bedeutet, braucht wohl nicht geſagt zu werden. Was wird aber getan, um dieſem Unfug zu ſteuern? Nichts! Von den Schaffnern der ankommenden Wagen darf man wohl nicht verlangen, daß ſie ſich darum kümmern. Aber Sache des Straßenbahnamts wäre es, dort eine Auſſicht chinzuſtellen, oder noch beſſer: die Wagen wieder wegzunehmen. Einen Grund, warum ſie daſtehen müſſen, konnte ich nicht finden. Oder ſtehen am Bahnhof, am Paradeplatz, Rheintor ete. auch Anhängewagen zum eventuellen Gebrauch? Doch halt! Man will den ſe Lindenhöflern ſagen: Ihr braucht jetzt nicht mehr nach Anuhängewagen für eure Strecke zu ſchreien: da habt ihr ſie, mehr als ihr braucht!— Ja, auf der Strecke rollend, ſehen An⸗ hängewagen ſehr ſchön aus und ſind ſehr erwünſcht. Alſo: wir Lindenhöfler ſind dankbar für alle Fürſorge, verehrl. Straßen⸗ bahnamt! Nur muß dieſe Fürſorge verſtändlich ſein. 8. Gerichtszeitung. Mannheim, 17. Nov.(Strafkammer III.) Vorfitzen⸗ der: Landgerichtsdirektor Wengler. Der 27 Jahre alte Taglöhner Philipp Keck in Sandhofen erntete, wo er nicht geſät hatte. In der Nacht vom 7. zum 8. Oktober d. J. holte er ſich von einem Acker des Landwirts Joh. Hahnert drei bis vier Zentner Kartoffeln um Werte von 15 M. Einige Wochen vorher hatte er ſchon der Witwe Dörr einen Sack Aepfel im Werte von 8 M. entführt. Es wird auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 3 Monaten 1 Tag erkannt. Mannheim, 18. Nob.(Strafkammer IV.) Vorſitzen⸗ der: irektor Dr. Hummel. Ein 14jähriges Mädchen, Tochter von Wirtsleuten, iſt unlängſt Mutter geworden. Bei dem Suchen nach dem Vater ſtellte ſich her⸗ aus, daß mehvere Mänmer mit dem Mädchen zu tun hatten. Zwei davon ſind ſchon deshalb aufgrund des 8 176 Ziff. 3 abgeurteilt wurden. Der eine bekam 9 Monate, der andere 6 Monate Ge⸗ fängnis. Heute ſtand der dvitte, der Kellner Friedrich Bender, vor den Schranken, ein bisher noch unbeftrafter Mann. Der von Rechtsamwalt Dr. Köhler verteidigte Angeklagte wird zu der ge⸗ ringſten geſetzlich zuläſſigen Strafe von 6 Monaten Gefängnis, ab⸗ züglich 1 Monat der Unkerfuchungshaft, verurteilt. * Ans dem Schöffengericht. In der roheſten Weiſe traktierte der Taglöhner Friedrich Weiß aus Neckar⸗ hauſen am 2. November auf der Neckarhauſer Ortsſtraße den Reviſor Baumonn von Neckarhauſen ohne jegliche Ver⸗ ſung mit Fußtritten, nachdem er ihn zu Boden geworfen ür R echisanwaſie, Geisfliche, Lenrer Sänger, Reduer usw. ist bei Hnunlichen ludipostionen, zur Vorbeugung gegen die Folgen von Erxkättung und Ueberanstrengung der Sprechorgane etwa zwei- Stündfich ein Coryfin-Bonbon empfehlenswert. Beleidigung des Amtsrichters Straub von dort zu verantworten. Dem Angeklagten wurde lt.„Konſt. Ztg.“ zur Laſt gelegt, er habe ſich im Juni ds. Is. in der Wirtſchaft„zum Löwen“ in Mühl⸗ hauſen einigen Gäſten gegenüber geäußert: Wir haben in Engen einen ſchwarzen Amtsrichter, der macht einen Unterſchied. Einer hat 9 Monate Gefängnis bekommen, ein anderer iſt mit 20 Mark Geldſtrafe weggekommen. Es wird aber eine Zeit kommen, wo man es ihm auch ſagen wird.“ Dieſe Bemerkung bezog ſich auf Amtsrichter Straub und hatte zur Grundlage zwei Urteile, die gegen Engener Leute ausgeſprochen wurden wegen Sachebeſchädi⸗ gung. Birk wurde zu 250 Mk. Geloſtrafe und Veröffentlichung des Urteils in der„Konſtanzer Zeitung“ und im„Neuen He⸗ gauer“ verurteilt. * Jan dau, 17. Nov. Ein für Winzer bemerkenswertes Urteil fällte die Zweibrücker Strafkammer. Der Weinguts⸗ beſitzer Michel von Landau wurde zu 10 Mark Geldſtrafe verurteilt, weil er, ohne die Konzeſſion zu beſitzen, in Thaleiſch⸗ weiler eine ſog. Straußwirtſchaft eröfftete. Er legte dagegen gewiſſen Becker betreiben ließ. Er legte dagegen Berufung ein, und machte geltend, daß er berechtigt ſei, in der ganzen Pfalz ſein eigenes Gewächs auszuſchenken und ſich dafür auch jemand halten dürfe. Der Staatsanwalt will das Recht zum Musſchank jedoch an die Perſon des Winzers gebunden wiſſen. Das Gericht ſprach den Angeklagten f rei, weil nach den geſetzlichen Beſtimmungen die Weinbauer in der ganzen Pfialz zum Ausſchamk der eigenen Weine keiner polizeilichen Er⸗ laubnis bedürfen. Das Gericht iſt der Anſicht, daß ein kleiner Weinbauer ſeine Weine auch durch einen Stellvertreter aus⸗ ſchenken laſſen darf. Die Strafkammer Frankenthal hat im Frühjahr dieſes Jahres im einem anderen Falle in ähnlichem Sinne entſchieden. 5 Sportliche Nundſchau. Pferdeſport. * Die beiden Hamburger 100 090 Mark⸗Rennen 1912, den Große Preis von Hamburg und der neugeſchaffene Hammonia⸗ Preis, haben die verlangte Mindeſtzahl von 100 Unterſchriften wie⸗ derum nicht erreicht. Im Großen Preis blieb die Zahl der Nen⸗ nungen mit 94 allerdings nicht allzuweit zurück und es iſt wohl ohne weiteres anzunehmen, daß der Hamburger Sportklub das Rennen aufrecht erhält. Für den Hammonia⸗Preis gingen dagegen nur 83 Unterſchriften ein, alſo 14 weniger wie im Gründungs⸗ jahre. Beſſer abgeſchnitten hat der Kölner Rennverein, da für den auf 50 000 M. erhöhten Preis des Winterfavoriten 1911, die letzte große Zweijährigen Prüfung der Saiſon, ſtatt der verlangten 60 Unterſchriften ſogar 67 eingingen. Raſenſpiele. * Bei den ſonntägigen Ligaſpielen im Südkreis fehlte es wie⸗ derum nicht an Ueberraſchungen. In Stuttgar dauert oft bis sehr schnell u 10182 langerte Mentholabspaltung Das Coryfm(Aethylglycolsäurementhylester) zeichnet sich durch eine ver- aus. Es besitzt dechalb alle guten Eigenschaften des Nenthols, ist ihin jedoch durch länger anhaltendez reizlosere Wirkung ũberlegen. Der angenehm erfrischende, schmerzstillende Einfluss auf die Schleimhäute t er an. Lästige Erscheinungen wie: Kratzen und Kitzeln im Rachen, Hustenreiz, Heiserkeit, Verschleimung bessern sich meist zu einer Stunde und darüber nd die Stirnimie wird wieder klar und kräftig. Man verlange die Originalschachteln zu M. 1,30 in den Apotheken und Drogerien. oryfin- Bonvons Stuttgart mit 312 Toren. In Straßburg holte ſich der Fuß⸗ ballklub„Phönix“⸗Karlsruhe mit:0 eine neue Niederlage gegen den Straßburger Fußballverein.— Der Karlsruher Fußball⸗ verein wurde in Würzburg in einem Privatwettſpiel von den Würzburger„Kickers“ mit 2˙1 geſchlagen. * Fußball. Am vergangenen Sonntag konnte M..⸗G. 1908 Lindenhof wiederum einen Sieg über Sportv. Helvetia mit 271 erzielen. Die 2. Mannſchaft gewann gegen Berein für Bewegungs⸗ ſpiele Frankenthal mit:1. Sonntag den 27. ds. Mis. ſpielen die enſten Elf gegen die 2. Mannſchaft der Olympig Darmſtadt in Mannheim. d. Der deutſche Rugbyverband hat beſchloſſen, nachdem Hei⸗ delberg abgelehnt hat, den Deutſchen Rugbytag in Verbindung mit dem Wettſpiel um die deutſche Rugby⸗Meiſterſchaft zu Oſtern in Frankfurt a. M. abzuhalten. Der in Worms ſtattgefundene ſüddeutſche Rugbytag beſchäftigte ſich hauptfächlich mitz Organiſationsfragen und es wurden Aenderung der Satzungen beſthloſſen. Für die Ligaſpiele B wurden zwei Kreiſe gebilder; Frankfurt⸗Worms und Heidelberg⸗Stutlgart. Da der Frankfurter Kreis ſchwächer an Vereinen iſt, ſo wird ihm für dieſe Spiele alljährlich eine Mannſchaft aus dem Heidelberer Kreis durch Los zugeteilt. Der ſüddeutſche Verband zählt jetzt 8 Vereine, deren Mitgliederzahl ſtark im Wachſen iſt. Zum Vorſitzenden des füd⸗ deutſchen Rugbyverbandes wurde Profeſſor Dr. Edward Ull⸗ rich⸗Heidelberg gewählt. 7 10jährige Praxis! Hautleiden Lupus, Flechten, Hautjucken, gut- und bösartige sowie tuherkuläse BHASchWAre, Gelenkentzündungen, chrenische Nasen-, Hals, Benchlal- und Lungenkatarrne. Behandlung mit Röntgen-Bestrahlungen elektr. Hochfrequenzströmen. sowie mit Natur- und elektriscnhem Lichtneixerfahren. Nän. Aus. 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Pichler. 570 Weihnachtsbitte Wie in jedem Jahr, ſo bit⸗ ten wir auch heute Freunde und Gönner recht unſerer Anſtalt zur Weih⸗ nachtszeit zu gedenken, da⸗ mit wir unſern armen Wai⸗ rien⸗Waiſenauſtalt, und bei Fräulein N 5, 6 daukbar entgegen ge⸗ nommen. 20867 Der Vorſtand der Marien⸗Waiſen⸗Auſtalt. ̃ uknärnsgih, Mannheim.(E..) Donnerstag, 24. November 1910 abends ½9 Uhr, im Saale des Friedrichsparkes Vortrag des Herrn Max Hofpauer, Kgl. Baxer. Bolschzüspiür: unchen, „band und Lente aus Tirel zud Stefermark“ (Schönherr, Greinz, Rossegger u. àa. Für Nichtmitglieder sind Tages- karten à Mk..— in unserem Zureau, in der Hofmusikalien- handlung K. Ferd. Heckel, im Verkehrsverein, Kaufhaus Bo- zen 57, in der Buchhaudlung von Erockhoff& Schwalbe, in der Klaylerhandig. Y A. Donecker, sowie bei Eduard Thieile in Lud- wigshafen a. Rh. zu haben. Die verehrlichen Damen abzunehmen. 8 5 VDie Karten sind beim Ein- tritt in den Saal vorzuzeigen. Die Saaltüren werden punkt une Karte hat niemand Zu- 30 Kindersind vom Besuche der Vorträge ausgeschlossen. Der Vorstaud. Mannheim, den 22 November. Bekauntmachnng. herzlich ſenkindern ein frohes Chriſt⸗ feſt bereiten können. Gütige Gaben werden in der Ma⸗ N 6, 8 Seipio, Lameystr. ——— Das iſt ſchon ſeit Jahren bekannt Seloſt die ſchlechlele Ahr wird tadellos repariert. 41471 Federeinſetzen nur.— Mk. mit zjägriger Garantie. A. Binger, M 2, ka, neben Mar tplatz. UE Gebe Forschuss bis zu 0 Taxpreisen auf Möbel, Taren und Gegenstände, die mir zur versteigerung übergeben werden, Kaufs jeden Posten Möbel, Waren und Plandscheine gegen 20272 Kasse . Auktfonator Fyilz Best, u. Taxator 5 04, 3 Tel 2219. 0 4, 8 Ankauf. 75 Herrſchaften erzielen die höchſten Preiſe von getrag. Kleider Schuße, Lumpen, Metale n. Berſchiedenes. Poß⸗ karte genügt. 511¹76 Zur billigen Quelle Schwetzingerſtraße 55. Tel. 4761. Südwein-Fzsser Malage, Shery ete.) Oognak-Fässer 55034 kauft Herm. keh-Stern& Co. 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