Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 1 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Badiſch Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Jnferaten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Amgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) e Neueſte Nachrich Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Mannheim““, — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktinn 677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 418 Nr. 545. Mittwoch, 23. November 1910. Abendblatt.) —— Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Warum die Ueberfürzung der Parlamentsauflöſung. Von unſerm Londoner Korreſpondenten + London, 21. Nov. Warum hat Herr As quith es ſo eilig, zu einer un⸗ bequemen Zeit, wo durch den Wahlkampf den Kaufleuten das Weihnachtsgeſchäft und dem ganzen Lande die Weihnachts⸗ freude verdorben wird, das Parlament aufzulöſen, in dem ihm doch eine Mehrheit von über hundert Stimmen zur Ver⸗ fügung ſteht? Das iſt eine ſehr atürliche Frage. Aber es gibt auch eine ganz natürliche Antwort darauf. In der miniſteriellen Mehrheit ſpielen die Iren die den Ausſchlag gebende Rolle. Und der iriſche Führer, John Redmond, gebietet, daß ein unverzüglicher Appell an das Land gemacht wird, um ein definitives Mandat zur Vernichtung des Vetos der Lords zu erlangen, das der Gewährung iriſcher Unab⸗ hängigkeit im Wege ſteht. Nun wird man allerdings wieder fragen können, warum Redmond ſeinerſeits es ſo eilig hat, eine Parkamentsauflöſung zu ſo ungelegener Zeit zu er⸗ zwingen. Man ſollte wohl meinen, daß der ungeduldige friſche Agitator dem Hauſe der Lords, das bereits ſeit acht Jahrhunderten als ein bedeutender Faktor im britiſchen Ver⸗ ſaffungsleben beſteht, wohl noch eine weitere kleine Lebens⸗ friſt von acht Wochen hätte gewähren können, ohne ſeinen Vernichtungsplan dadurch zu ſchädigen. Offenbar ſteht indes eine Berzögerung des Kampfes ſchnurſtracks ſeinen Verpflich⸗ tungen, ſowie ſeinen Intereſſen entgegen. Sehen wir uns zunächſt ſeine Verpflichtungen an. Am 12. November kehrte der iriſche Agitator reich beladen von ſeiner amerikaniſchen„Miſſion“ zurück. Seine Aufgabe hatte 1 darin beſtanden, die erſchöpfte Kriegskaſſe der iriſchen Na⸗ tionaliſten von neuem mit amerikaniſchen Dollars zu füllen, um den Vernichtungskampf gegen die Lords zu Ende führen zu können. Der Erfolg ſeiner Werbereiſe war über alles Er⸗ warten günſtig geweſen: 200 000 Dollars hatten die ameri⸗ kaniſchen Iren und andere amerikaniſche Gönner auf dem Altar iriſcher Freiheit“ geopfert. Aber die Geber hatten ihm gleichzeitig klar und unzweideutig zu verſtehen gegeben, daß ſie nun endlich Worte in Taten umgeſetzt ſehen wollten und daß er ſich nicht eher wieder um amerikaniſche Sympathie und Unterſtützung zu bemühen brauche, als bis er Homerule, und zwar iriſche Unabhängigkeit im vollen Parnellſchen Sinne, zur vollendeten Tatſache gemacht habe. Allen Zweifeln ſeiner amerikaniſchen Gönner war indes der friſche Führer mit der zuverſichtlichen Verſicherung begegnet, daß nun wirklich der Augenblick gekommen ſei, um „aus den Nöten der britiſchen Staatsmänner Freiheit für Irland zu gewinnen,“ und daß er ſpäteſtens drei Wochen nach Wiedereröffnung des Parlaments einen„entſcheidenden Schritt“ der Regierung herbeiführen werde. In der Tat verſtieg er ſich zu dem prahleriſchen Wort, daß er es verſtehen werde,„die Liberalen zu zwingen, an ſeinem Strange zu ziehen.“ Aber die Verpflichtungen, die er den amerikaniſchen Geld⸗ ſpendern gegenüber übernahm, bilden nicht den einzigen Grund für ſein unerbittliches Drängen zur Erneuerung des Kampfes. Es kommt dabei perſönliches Intereſſe in Betracht: John Redmonds Führerſchaft ſteht auf dem Spiele. Es gibt neuerdinges in Irland eine nach Veſöhnung mit England ſtrebende Partei, die den feindſeligen Stand⸗ punkt der Parnellſchen Forderung eines gänzlich ſelbſtändigen Parlaments und einer von Großbritannien völlig unab⸗ hängigen iriſchen Verwaltung aufgegeben hat. Ihr Führer iſt William'Brien, der erbitterte Nebenbuhler John Redmonds. Dieſe Partei, die ſich mit einer beſchränkte, unter der Kontrolle des britiſchen Reichsparlaments ſtehenden Selbſtverwaltung(etwa wie ſie von den Bofürwortern der föderativen Dezentraliſation und Home rule all round gedacht war) begnügen würde, iſt augenſcheinlich im Wachſen be⸗ griffen. Sie iſt jedoch, obwohl ſie bei den Wahlen im ver⸗ gangenen Januar elf Parlamentsſitze gewann, augenblicklich weder bezüglich ihrer Organiſation noch im Punkte der Geld⸗ mittel auf einen unmittelbaren Wahlkampf vorbereitet. John Redmond, der mit amerikaniſchen Dollars reichlich ausge⸗ rüſtete, iſt kampfbereit und will ſeinem Gegner, mit dem er auf Leben und Tod um die Führerſchaft Irlands ringt, keine Friſt zum Sammeln gewähren. Die Schlacht muß unver⸗ züglich geſchlagen werden. Die amerikaniſchen Verpflichtungen und das perſöliche Intereſſe John Redmonds erfordern es. Und ſo wird ſie geſchlagen werden: Nicht drei, ſondern bereits zwei Wochen wach dem Wiederzuſammentritt des Parlaments wird der erſte„entſcheidende Schritt“, nämlich das Aus⸗ ſchreiben der Neuwahlen gebnis der freien Entſchließung der Regierung, denn zufolge des Drucks, den der„Dollar⸗Diktator“— das iſt der Spitz⸗ name, den man dem iriſchen Führer beigelegt hat— auf den britiſchen Premierminiſter auszuüben vermag. Aus alle dem erklärt ſich die Ueberſtürzung der Parla⸗ mentsauflöſung: John Redmond iſt der Getriebene und der Treibende— und deſſen er ſich brüſtete, iſt zur Wahrheit ge⸗ worden: die britiſchen Staatsmänner haben ſich durch die Androhung ſeines Abfalls zwingen laſſen,„an ſeinem Strange zu ziehen“. Daß es überhaupt dahin gekommen iſt, daß der nationa⸗ liſtiſche Führer mit Hülfe ſeiner im Auslande geſammelten und im engliſchfeindlichen Sinne geſpendeten 200 000 Doll. „die britiſche Verfaſſung umzuſtürzen“ gedenkt, iſt an und für ſich ſchon— ganz gleichgültig, ob er die Abſicht auszuführen vermag— für das Vereinigte Königreich ein ſchwerer Schlag — ein Schlag, der zuͤfolge des Scheiterns der Konferenz aller⸗ dings nicht mehr abwendbar war. Hätten die Vertreter der beiden großen Parteien ſich in der Konferenz über irgend einen Plan zur Beilegung des Verfaſſungsſtreites und zur Durch⸗ führung einer allgemeinen Dezentraliſationsmaßnahme ge⸗ einigt, ſo hätte John Redmond ſich mit dem begnügen müſſen, wal man ihm bot. Wie die Dinge nun liegen, kann er als Gebieter auftreten, und über dem Spiel, das er mit den britiſchen Parteien treibt, mag die Verfaſſung in die Brüche gehen. geuilleton. Weiteres aus dem Leben Tolſtois und anderes. Tolſtoi als Bräutigam. In Tolſtois Leben hat die Liebe während ſeiner Sturm⸗ und Drangjahre keine große Rolle geſpielt. Nur einmal, im Jahre 1856, wurden ſeine Empfindungen im Innerſten aufgewühlt durch eine große Leidenſchaft für eine junge Dame der Moskauer Ge⸗ ſellſchaft, deren beſeligende Strahlen und qualvolle Schatten in 1 ſeiner Erzählung„Familienglück“ auftauchen. Aber der reife — Mann ſehnte ſich nach dem Glück der Ehe, wenngleich er fürchtete, daß ihm, dem Fluch⸗ und Schuldbeladenen, als der er ſich in ſeiner Einbidung dünkte, dieſe reinen Freuden nicht beſchieden ſeien. 1862 war er, unbefriedigt von ſeinen ſchriftſtelleriſchen Arbeiten und ſeinen pädagogiſchen Beſtrebungen, wieder in eine Periode des dumpfen Brütens geraten, in der er ſich dem Spielteufel von neuem ergab. Da tauchte wie ein Gebild aus beſſeren Höhen die Geſtalt eines jungen Mädchens vor ihm auf, das er ſeit ſeiner Kindheit kannte und das nun zur holden Jungfrau herangeblüht war. Es war die Tochter des Dr. Bers, bei dem er viel verkehrte. Von quä⸗ lenden Zweifeln und Anklagen nur geſchürt, wuchs ſeine Liebe immer mehr an.„Denke doch nicht an Ehe, du häßlicher Kopf!“ ruft er ſich in ſeinen Tagebuchaufzeichnungen zu:„Dein Beruf iſt ein anderer, und er hat viel gekoſtet.“ Aber mit magiſcher Gewalt ieht es ihn zu dem Mädchen hin, und ſo kommt es zu jenen ——— der ſchüchternen Werbung, wie er ſie in„Anna Karenina“ bei der Liebeserklärung Lewins an Kitty feſtgehalten hat. In einer die nur in den Anfangsbuchſtaben der Worte beſteht und die das Mädchen errät, ohne vorher eingeweiht zu ſein, bittet er ſie um Herz und Hand. Doch als er ihr gleichgeſtimmtes Fühlen erfährt, will er keinen Schatten einer Unwahrheit zwiſchen der Geliebten und ſich auflommen laſſen. Er gibt ihr alle Tage⸗ bücher aus ſeiner Junggeſellenzeit zu leſen, mit den wilden Selbſt⸗ anklagen und den vollkommen ſchonungsloſen Beſchreibungen ſeiner jugendlichen Fehltritte, ſeiner ſchweren Konflikte. Aber die ſtarke Liebe des Mädchens überwindet auch die Qual, die ihr dieſe Be⸗ kenntniſſe bereiten, ſie gibt ſich ihm zu eigen, und um 28. September 1862 findet die Hochzeit ſtatt, acht Tage nach der öffentlichen Ver⸗ lobung. Tolſtoi und der Tod. Keine unter den geheimnisvollen Mächten des Lebens hat auf Tolſtois Entwicklung ſo ſtark gewirkt, als der Tod. In ſeinen Dichtungen ſpielt die Grauſen und doch Segen bringende Geſtalt des Knochenmannes die Rolle des Schickſals, das den Blick des Menſchen von allem Irdiſchen zu den Fragen der Ewigkeit empor⸗ hebt. In ſeiner Kindheit war das Sterben des Vaters der unver⸗ geßliche Eindruck, der in ihm ein Gefühl grenzenloſer religiöſer Scheu wachrief. Der Tod ſeines Bruders Nikolai bedeutete einen Wendepunkt ſeines inneren Lebens.„Es wird nun bald ein Monat, ſeit Nikolenka ſtarb“, heißt es in ſeinem Tagebuch vom 18. Oktober 1860.„Fürchterlich hat mich dieſes Ereignis vom Leben weg⸗ geriſſen, Wiederum die Fräge: Warum? Auch ich werde bald dort⸗ hin gehen. Wohin? Nirgendshin. Während des Begräbniſſes ſelbſt kam mir die Idee, ein materialiſtiſches Evangelium zu ſchreiben, das Leben Ehriſti— eines Materialiſten.“ Tolſtoi, der vor Sewa⸗ ſtopol tauſend Tode miterlebt hatte, hatte das Sterben bis dahin doch nur mit ſeinen„körperlichen“ Augen angeſchaut. Nun trat ihm der Tod zum erſten Mal vor die„Augen ſeiner Seele“ und wurde ihm zum unvergeßlichen Erlebnis. Von nun an begann auch ſein Kampf gegen die Todesſtrafe, ausgelöſt durch den Anblick einer Hinrichtung. In dieſem Kampf wird er zum Verteidiger des Sol⸗ daten Schibunin vor dem Gericht, bei der er all ſeine hinreißende Beredtſamkeit vergeblich aufwendet, um von dem armen Menſchen die ſchwere Sühne ſeiner Inſubordination abzuwenden. 1881 richtet er an den Zaren ſeinen wundervollen Brief gegen die Todes⸗ ſtrafe, der von dem Großfürſten Sergef Alexandrowitſch dem Herr⸗ ſcher überreicht wird, aber erfolglos bleibt. Der Tod, der nur von Gott über den Menſchen verhängt werden darf, erſchien Tolſtoi als der Eingang zu einer höheren, reinexen Exiſtens. erfolgen— weniger als ein Er⸗ politische Uebersichl. * Maunheim, 23. November 1910. Nationalliberale und Konſervatine. Der Reichstag hat geſtern die am 10. Mai abgebrochenes Arbeiten wieder aufgenommen, um ſeinen letzten Tagungs⸗ abſchnitt zu beginnen. Angeſichts der Fülle poſitiver Arbeit, die neben den Etatsberatungen mit dem Qinquennat, den Schiffahrtsabgaben, den juriſtiſchen Materien, dem Arbeits⸗ kammergeſetz, der Reichswertzuwachsſteuer und nicht zuletzt der Reichsverſicherungsordnung ſeiner hart, iſt es zu be⸗ dauern, daß die Stimmung zwiſchen den Parteien eine weſent⸗ liche Beſſerung ſeit dem Mai nicht aufweiſt. Andererſeits iſt durchaus zu beſtreiten, daß die während der Ferienpauſe gepflogenen Auseinanderſetzungen(wie hier und da behauptet wird) eine irgendwie erhebliche Verſchärfung der Mißſtim⸗ mung herbeigeführt hat. Jedenfalls können wir es von den Nationalliberalen als gewiß, von Freikonſervativen und Frei⸗ ſinnigen als wahrſcheinlich bezeichnen, daß ſie aus den Ferien mit dem ehrlichen Willen zurückkehren, unter Zurückſtellung allgemeiner oder perſönlicher Differenzen ein möglichſt reiches Maß poſitiver Arbeit zu leiſten. Wie ſtark dieſer Wille zur Verſöhnlichkeit, zur Voranſtellung der gemeinſamen Ge⸗ ſichtspunkte namentlich auf nationalliberaler Seite iſt, ging ja noch aus der hier wiedergegebenen Mülheimer Rede des Abg. Dr. Friedberg hervor, in welcher dieſer nationalliberale Führer erklärt:„Herr v. Heydebrand ſagte in Stuttgart: Wir wollen nichts tun, den Riß'm bürgerlichen Lager zu vergrößern. Daz ſind auch wir bereit. Schon Baſſermann hat in Kaſſe gemeint, daß es Unſinn und Verdrehung der Da ſachen wäre, wenn man die Nationalliberalen als Hetzer gegen die konſervative Partei darſtellen wollte. Wir ſind nicht unverſöhnlich u. ſ..“ Die Antwort darauf und zugleich eine intereſſante Illuſtration der Stuttgarter Worte des Herrn von Heydebrand lag in der„Kreuz⸗Zei⸗ tung“ vor: 2 „... Wenn morgen der Reichstag wieder zuſammentritt, ſtehen ſich die beiden früher befreundeten Parteien der Rechten und der gemäßigten Linken als Feinde gegenüber. Das haben die von ihrer Jugend beherrſchten Nationalliberalen ſo gewollt, und die Partejen werden ſich nun damit abzufinden haben. Von einigen Seiten iſt zwar die Hoffnung ausgeſprochen worden, durch die perſönliche Berührung der Parteiführer im Reichstage wür⸗ den die Parteiverhältniſſe gebeſſert werden. Aber wir fürchten, daß auf beiden Seiten wenig Neigung vorhanden iſt, in eine ſolche perſönliche Berührung zu kommen. Na⸗ mentlich den Konſervativen wird man es nicht ver⸗ denken können, wenn ſie denjenigen ihrer Parlaments⸗ kollegen aus dem Wege gehen, die ſich während der letzten Monate in Schmähungen und Verdächtigungen der konſervativen Partei und ihrer Führer beſonders hervorgetan haben.“ Das iſt nicht bloß die Ankündigung offener Feindſelig⸗ keit ſelbſt für den ſachlichen Teil der bevorſtehenden Arbeit, ſondern auch eine direkte Aufkündigung des an⸗ ſtändigen Tones und der Verkehrsformen zwi ſchen gebildeten Leuten. Wenn das Verhältnis zwiſchen Nationalliberalen und Konſervativen während des Tolſtois dichteriſcher Nachlaß. Ueber den dichteriſchen Nachlaß Tolſtois macht Charles Salo⸗ mon, ein intimer Freund des Grafen und ſeiner Familie, der während ihrer ſiebzehnjährigen Beziehungen ſehr oft in Jasnaſa Poljana geweilt hat, im Journal des Débats wichtige Mitteilungen. Um die Erhaltung und Bewahrung alles deſſen, was Tolſtoi ſchrieb, hat ſich beſonders die Gräfin verdient gemacht, die alle Manufkripte des Dichters oder wenigſtens getreue Abſchriften ſammelte und in einem beſonderen Raum des hiſtoriſchen Muſeums von Moskau der Nachwelt zugänglich gemacht hat. In den letzten Jahren trat dann als ihr Rival der intimſte Freund des Grafen Tolſtoi, Tſchertkof, auf, der in ſeinem Archiv die koſtbarſten Dokumente der letzten Entwicklung des großen Mannes birgt. Tſchertkof iſt auch im Beſitz des einzigen vollſtändigen Exemplares von Tolſtois in timem Tagebuch, in dem er ſeit ſeiner Jugend die geheimſten kenntniſſe und Eindrücke aufgezeichnet hat. Außer dem in kofs Händen befindlichen Original dieſes einzigartigen Konfeſſions werkes exiſtieren noch zwei Kopien des Tagebuches, eine, die di Tochter Tolſtois, die Fürſtin Obolenski, verfertigt hat, und eine zandere, die die Gräfin ſelbſt abgeſchrieben und im Hiſtoriſchen Muſeum von Moskau niedergelegt hat. Dieſe beiden Abſchri enthalten jedoch die Eintragungen der letzten Jahre nicht. Von vollendeten Dichtungen des Grafen, die ſich in ſeinem Nachlaß be⸗ finden, ſteht an erſter Stelle die Erzählung„Hadji Murat“, deren Held der Führer des Aufſtandes iſt, in dem der Kaukaſus für ſe Unabhängigkeit kämpfte. Das Werk, deſſen Motive Tolſtoi währe ſeines Aufenthaltes im Kaukaſus als junger Mann gewann, ſteh im Stil ſeinen„Koſaken“ nahe und entrollt glänzende, farbenreiche Bilder von den Kämpfen dieſes kapferen Volkes und der Natu dieſes prachtvollen Landes. Eine lange, faſt vollendete Nopelle iſ der„Pater Sergius“. Der Held der Erzählung iſt ein rufſtſchel Grandſeigneur, Offizier bei der Garde Kaiſer Nikolaus I. de unter dem Eindruck einer niederſchmetternden Enttäuſchung Mönch wird, ohne gläubig zu ſein, und aus dem man nun auf Grun ſeines Reichtums und ſeiner früheren großartigen Stellung eine Heiligen gegen ſeinen Willen macht. Die Verſuchungen des heiligen Antonius erneuern ſich bei dieſem ſeltſamen Asketen, und er wide⸗ * ſteht ſhnen nicht lange. Er erliegt der zweiten Verführung, die an ihn herantritt. Confucius, ſowie die Brahminen und viele, viele andere. 2. Seite. Geueral⸗Angeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 23. November: Winters hiernach in der Tat ein⸗ unleidliches werden ſollte, ſo wird man alſo wiſſen, daß es die Konſervativen waren, die von vornherein mit dem erklärten Willen an die Arbeit gingen, ſchon durch ein ſchlechtes und verle tzendes äußeres Auftreten den Zwiſt auf die Spitze zu treiben. Auf den ſachlichen Inhalt dieſer pro⸗ grammatiſchen Auslaſſung des führenden konſervativen Par⸗ teiblattes einzugehen, erübrigt ſich danach. Die„Kreuzzeitung“ ſollte ſich klar ſein, daß ſie mit den angeblichen„Schmähungen und Verdächtigungen der konſervativen Partei und ihrer Führer“ einen ſonderlichen Eindruck nirgends machen wird; zumal nicht nach der Rede des Grafen Schwerin⸗Löwitz, welcher der nationalliberalen Partei den(trotz der begeiſter⸗ ten Zuſtimmung eines linksſtehenden fächſiſchen Blattes) unſinnigen Vorwurf der Erſtrebung des parlamentariſchen Regimes und vor allem die unerhörte Beleidigung zufügte, ſie ſei„entartet“ und habe ihre„nationalen Traditionen ver⸗ geſſen!“ Ererzitien für Zentrums-Abgeordnete. In einem Aufſatz über„Die Steuerreform und die katholiſche Moral“ macht die Koblenzer Zeitſchrift„Stände⸗ Ordnung“(5. Jahrgang 21. Heft vom 1. Nov. 1910) folgende pielverſprechende Bemerkung: In katholiſchen Kreiſen wird heute Stimmung und Propa⸗ ganda für Exerzitien aller Art, Exerzitien für Väter, Mütter, Söhne, Töchter, Akademiker, Gymnaſiaſten, Lehrer, Kaufleute, Handwerker, Arbeiter, Rekruten uſw. gemacht, nur von einer Art Exerzitien wird nicht geſprochen, trotzdem dieſe ſehr, ſehr not⸗ wendig wären, nämlich: Exerzitien für Abgeordnete, damit ihnen die Moralgrundſätze, nach denen ſie im Par⸗ lament zu handeln haben, klargeſtellt werden, und Exyer⸗ zitien für Beamte, in denen dieſe darauf hingewieſen wer⸗ den, daß ſie unter keinen Umſtänden ungerechte Ge⸗ ſetze durchführen dürfen. Bei dieſer Art Exerzitien käme auch ſofort der enge Zuſammenhang zwiſchen Politik und Mo⸗ ral zum Vorſchein, und man würde leicht inne, daß die Politik katholiſcher Abgeordneten„im Einklang ſtehen muß mit der katholiſchen Weltanſchauung“ und daß es auch ein ſiebentes Gebot nebſt Reſtitutionspflichten für die Volksvertreter in den Parlamenten gibt.“ So iſt's recht! Das iſt ein trefflicher Weg zur Heilung der„Verſeuchung des Weſtens“! Vielleicht beſcheert uns das nächſte Motu proprio Pius X. zu dem Moderniſteneid dieſe Abgeordneten⸗ und Beamtenexerzitien, damit des Deutſchen Reiches Geſetzgebung und Verwaltung die zweck⸗ entſprechendſte Geſtaltung erhält. Neue Aufgaben, neue Ziele. Die„Korreſpondenz“ der nationalliberalen Partei in der Provinz Brandenburg zieht bei Beginn der Reichstagsverhand⸗ lungen das Fazit aus der Politik des letzten Jahres. Es iſt nicht erfreulich. Sie ſchreibt: Keine der Blockparkeien hat Urſache, ſich der Früchte aus der Kampfesſaat, die ein Jahr hindurch in das Herz der Wähler hineingeſtreut iſt, zu freuen: Die Sozialdemokratie erobert in faſt allen Nachwahlen neue Wahlkreiſe, und Zentrum iſt heute in Deutſchland Trumpf, mindeſtens ſo ſehr wie vor den Wahlen zum jetzigen Reichsſag. Dabei zeigt ſich eigentlich nirgends in dem grauen Wolkenmeer, in dem ſich unſere innere Politik be⸗ findet, ein Streifen blauen Himmels. Keine größere, die Wähler anregende, Kopf und Herz der Maſſen zum Denken und Mitfühlen herbeirufende Aufgabe. Das iſt weder die Reichs⸗ verſicherungsordnung noch die Strafprozeßordnung, weder die Reichswertzuwachsſteuer noch die Privatbeamtenverſicherung. Gewiß alles große und bedeutſame Aufgaben, aber bei allen drei wogt der Kampf um Einzelheiten und techniſchen Fragen, Einzelheiten, die für gewiß nicht unbedeutſame Kreiſe von Wich⸗ tigkeit ſind, die aber doch wenigſtens ſo, wie es jetzt liegt, kaum auf ein nachhaltiges und lebhaftes Intereſſe der Maſſen rechnen dürfen. So wichtig und bedeutſam die Aufgaben ſind, die dem Reichstag obliegen, vorerſt und ſo lange ſie nicht in ganz anderer Weiſe, als es bisher geſchehen iſt, dem Wähler nahe gebracht werden, erſcheinen ſie alle nicht geeignet, die Stimmung des Peſſimismus, der die Parteien und die Wähler beherrſcht, zu beſeitigen. Daher fährt die Korreſpondenz fort: „Neue Aufgaben und neue Ziele müſſen dem Wähler und den Parteien geſtellt werden, neue Aufgaben und neue Ziele, die die Parteien wieder zuſammenführen und dem Wähler wieder Intereſſe und Freude und Hoffnung der poli⸗ tiſchen Zuſtände- unſeres Vaterlandes bringen. Hierin lagen die Pflichten und Aufgaben für unſere Regierung. Aber wahlen in der dritten Abteilung durchweg Polen, im Ganzen 8, gewählt 5 Deutſche Bauernbund Herrn Liebermann v. Sonnen⸗ haben wir zurzeit überhaupt eine Regierung, oder haben wir an der Spitze unſeres Reiches nur eine Anzahl von Männern, die als ihre einzige Aufgabe die Erledigung der Tagesgeſchäfte anſehen? Seit mehr als einem Jahre hält ſich die Reichsregie⸗ rung faſt völlig von jedem Verſuch, auf die Wähler und Parteien Einfluß zu gewinnen, zurück und läßt die Dinge laufen, wie ſie eben mögen. Iſt dies die Zurückhaltung des ſtarken, den geeigneten Augenblick zum Eingreifen erwartenden Staats⸗ mannes, oder findet ſolche Zurückhaltung ihre Erklärung in der Unzulänglichkeit der leitenden Männer, die nichts tun, weil ſie nicht wiſſen, was ſie tun ſollen, oder weil ſie nicht den Mut haben, das zu tun, was ſie für richtig erkannt haben? Der Ruf nach dem ſtarken Staatsmanne wird daher laut erhoben. Im alten deutſchen Reiche hieß es bei jeder Kaiſer⸗ krönung: Iſt kein Dalberg da?, und meldete ſich ein Dalberg, ſo erhielt er als erſter den Ritterſchlag vom Kaiſer. Heute ruft das deutſche Volk: Iſt kein Staatsmann da, die jetzigen Wirren zu beſeitigen? Der Ruf ertönt. Iſt ſolch ein Staatsmann da? Wird Herr v. Bethmann Hollweg ſich dem Rufe ſtellen und iſt er der Staatsmann, dem das deutſche Volk den Ritterſchlag erteilen darf? Die nächſten Monate werden es zeigen.“ Deutsches Reſch. Bethmann Hollwegs Dank für das Ehrendoktorat. Reichskanzler hit aus Anlaß ſeiner Ernenpung zum Ehrendoktor der philoſophiſchen Fakultät der Berliner Univerſität das nach⸗ ſtehende Dankſchreiben an den Dekan der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Berlin, Geh. Reg.⸗Rat Prof. Dr. Guſtav Roethe, gerichtet: Euer Hochwohlgeboren bitte ich, der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Berlin für die hohe Ehre, die ſie mir durch die Ernennung zum Ehrendoktor der Univerſität hat ange⸗ deihen laſſen, meinen herzlichen und aufrichtigen Dank zu über⸗ mitteln. Sie hat dadurch die Bande verſtärkt, die mich durch die Erinnerung an die Tätigkeit meines Großvaters und an meine eigene Studienzeit mit der Univerſität verknüpfen. Die Begrün⸗ dung, die die Fakultät ihrem Schritte gegeben hat, vertieft die große Freude, die ich über die Ehre empfinde. Unſerer mate⸗ rialiſtiſchen Wertungen allzu geneigten Zeit liegt der platoniſch⸗fichteſche Irrtum, der die Gren⸗ zen zwiſchen Erkenntnis und Tat verwiſcht und die Philoſophie zur Leitung des Staates berufen will, fern. Hier verfallen wir in den entgegengeſetzten Fehler: Theorie und Praxis, die, ſo verſchiedenes ſie im Auge haben, doch auf einander angewieſen ſind, als getrennte Reiche zu betrachten und Macht und Wert der gei⸗ ſtigen Arbeit im politiſchen Leben der Nation 3 1 unterſchätzen. Der erhebende Verlauf der Jubelfeier der Berliner Univerſität hat durch eindrucksvolle Kundgebungen und die Erinnerung an die mit der Größe Preußens ſo enge ver⸗ flochtene Geſchichte der Univerſität kundgetan, daß eine ſtar ke, ſtolze und freie Kultur des Geiſtes das Fundament auch der politiſchen und wirtſchaftlichen Leiſtungen des deutſchen Volkes iſt und bleiben wird. — Polniſches. In Poſen wurden bei den Stadtverordneten⸗ Fer Der Reichstagswahlen 1911. ):(Freiburg, 22. Nov. Das Zentrum wird im 5. badiſchen Reichstagswahlkreis Freiburg⸗Waldkirch⸗Emmen⸗ dingen wiederum den Abg. Karl Hauſer aufſtellen. Int Wahlkreiſe Naugard⸗Kegenwalde im Bezirk Stettin iſt der Oekonomierat Siebenbürger wieder als Reichstagskandidat von den Konſervativen aufgeſtellt worden. Da der Reichstagsabgeordnete des Wahlkreiſes Preuß.⸗ Eylau aus Geſundheitsrückſichten eine Wiederwahl abge⸗ lehnt hat, haben die Konſervativen einſtimmig den Rittergutsbeſitzer v. Kalckſtein⸗Rominten als Kandidat für die nächſte Wahlperiode aufgeſtellt. Der Verein veichstreuer Wähler in Wunſtorf(7. han⸗ noverſchen Reichstagswahlkreis), dem Anhänger der ver⸗ ſchiedenſten nationalen Parteirichtungen angehören, faßt in einer am 18. November abgehaltenen Vertrauensmänner⸗ Verſammlung eine Entſchließung, nach der der Verein aufs kräftigſte für die nationalliberale Kandidatur Dr. Arning eintreten wird. Der Wahlkreis Liebermanns von Sonnenberg. Den Wahlkreis Fritzlar⸗Homberg⸗Ziegenhain wird der Außerdem exiſtiert noch eine Novelle, die den Titel trägt:„Nach dem Ball“. Während dieſe von vielen Freunden des Grafen geleſen wurde, hat er einen vollendeten Roman„Die Erzählung des Teufels“, ſtreng geheim gehalten. Dieſes Werk, das nach ſeinem kühnen Sujet großartige Erwartungen erregen darf, iſt von dem Grafen in jener Zeit geſchaffen worden, die unmittel⸗ bar auf ſeine Verheiratung folgte. Das Teſtament Tolſtois. Wenige Wochen vor ſeinem Tode hat Tolſtoi bei ſeinem Freunde Tſcherkkof ſein Vermächtnis hinterlegt. Ueber den Inhalt des Teſtaments werden jetzt einige Einzelheiten bekannt. Es zerfällt in zwei Teile, nämlich einen religiöſen und einen gewiſſermaßen bpolitiſchen Teil. Bekanntlich wurde er in der letzten Zeit von dem Heiligen Synod erſucht, ſich wieder mit der Kirche zu vereinigen, da Tolſtoi bei ſeiner ungewöhnlichen Stellung in Rußland allen Verfluchungen leicht trotzen konnte. Der erſte Abſchnitt ſeines „Teſtaments beſchäftigt ſich mit dieſen kirchlichen Beſtrebungen und lautet wörtlich folgendermaßen:„Man ſpricht mir von einer Wiedervereinigung mit der Kirche. Ich glaube, ich habe mich nie⸗ mals mit der Kirche entzweit, die alle vereinigt, welche aufrichtig an Gott glauben, eingeſchloſſen Buddah, den großen La⸗O⸗Tſe und Mit dieſer Weltkirche habe ich mich niemals verfeindet und gehöre ihr als einer der Allergläubigſten an.“ Ein Teſtament im wirtſchaft⸗ lichen Sinne ſtellt das Vermächtnis Tolſtois nicht dar, da über ſein BVermögen und über ſeine Anxechte an ſeinen Druckſchriften darin inerlei Beſtimmungen getroffen werden. In dieſem Punkte tritt das ruſſiſche Recht in Kraft, nach welchem bei Ableben des Gatten ohne Hinterlaſſung eines Teſtamentes die Gattin und die Mutter der Kinder die Erbſchaft des Vermögens antritt mit Ausnahme desjenigen Teiles, das den Kindern zufällt. Der zweite Teil ſeines Vermächtniſſes richtet ſich an ſeine Anhänger, die mit dem Geſamt⸗ namen„Tolſtowzen“ bezeichnet werden. Ihnen gibt er darin manche Aufklärungen über dunkle Fagen und ſtellt noch einmal die Grund⸗ fſätze ſeiner Lehre zuſammen, die für ſeine Anhänger maßgebend ſein ſollen. Tolſtoi knüpft dabei an ein im gewiſſen Sinne humo⸗ Piſtiſches Erlebnis aus jüngſter Zeit an. Die„Tolſtowzen“ fehren bekanntlich nach Tolſtoi, daß das Land frei ſei und jedem Menſchen gehöre. Nun haben ſie durch großen Fleiß ihre Ländereien ſehr ertragreich gemacht. Dies benutzten die umliegenden Dörfer und trieben das Vieh auf die Weide der„Tolſtowzen“, indem ſie ſagten, daß ja das Land und die Weide nach der Anſicht der Eigentümer jedem Menſchen gehöre. Tolſtoi gab den fremden Bauern recht und im Anſchluß an dieſe Epiſode fordert er einen Gehorſam gegen ſeine Lehre nicht nur mit Worten, ſondern auch durch die Tat. Der Umſatz ſeiner Werke. Beim Ableben Tolſtois wird ein Hinweis darauf von Intereſſe ſein, daß der große Dichter trotz ſeiner Weltabgeſchiedenheit und ſeiner Abkehr von allen irdiſchen Gütern imwirtſchaftlichen Leben der Welt eine ungeheure Rolle ſpielte, da dusch ihn, nicht nur ſehr bedeutſame geiſtige Werte, ſondern auch die größten wirtſchaftlichen Werte geſchaffen wurden. Nach einer Aufſtellung der„Ruskoje Slowo“ ſinddurch Tolſtois Werke— ſoweit ſich durch eine oberflächliche Schätzung berechnen läßt— in allen Teilen der Welt mehr als 100 Millionen Mark verdient worden, alſo mehr, als von irgend einem anderen Dichter der Weltliteratur. Den größten Anteil an dem Umſatz hat Rußland, wo allein in den fünf Revolutionsjahren Tolſtoi⸗Schriften im Werte von 12 Millionen Rubel gedruckt und verkauft wurden. Es folgt dann Deutſchland, England, Frankreich und dann folgen mehrere kleinere Staaten. Den größten buchhändleriſchen Erfolg hatte bis⸗ her die Trilogie„Sebaſtopol“ und der Roman„Anna Karenina“, der im Jahre 1877 erſchien. Von dieſem Roman wurden in Ruß⸗ land bisher zwei Millionen Exemplare verkauft. In Deutſchland ſind davon 14 verſchiedene Ausgaben bekannt geworden. In Eng⸗ land und Frankreich wurden Ueberſetzungen von dem Roman her⸗ geſtellt, die gleicherweiſe eine Geſamtauflage von 150 000 bis 200 000 Exemplaren umfaßten. Einen ganz ungewöhnlichen Erfolg hatte die„Kreuzerſonate“, die eine Umwälzung in den Anſchau⸗ ungen Rußlands hervorrief. Der billigere Preis des Buches und ſein ungewöhnlicher Inhalt wirkten zuſammen, um nach Schätzungen von Tolſtoi⸗Bibliophilen einen geſamten Weltumſatz von an⸗ folgt an Größe der Verbreitung ſein nähernd acht Millionen Exemplaren zu erzeugen. Es berg ſtreitig machen. Die Korreſpondenz des Deutſchen Bauernbundes teilt heute mit: „Aus dem Wahlkreiſe des Herrn Liebermann v. Sonnen⸗ berg waren an den Deutſchen Bauernbund zahlreiche Zuſchriften gelangt, wie die Unzufriedenheit der dortigen Bauernſchaft mit ihrem jetzigen Vertreter bekunden. Die völlige Hinneigung Herrn von Liebermannz zur konſervativen Partei, ſeine Schwenkung von einem Freund der Erbanfallſteuer zu einem Gegner aus Angſt vor der Agitation des Bundes der Landwirte haben die weiteſten Kreiſe der mittleren und kleineren Bauern dort vor den Kopf geſtoßen. Man erinnert ſich daran, daß Herr von Liebermann früher gegen den Bund der Landwirte gewählt wurde und ſtets konſervative Gegenkandidaten gehabt hat. Mit Recht ſieht man in dem jetzigen Verhalten Herrn von Liebermanns einen völligen Wechſel ſeiner bisherigen Stellungnahme. Da nun der heſ⸗ ſiſche Bauer auf einen charakterfeſten und rückgratfeſten Ver⸗ treter in erſter Linie Wert legt, der ſich nicht zum Vor⸗ ſpänner feudal⸗konſervativer und reaktio⸗ närer Großgrundbeſitzerintereſſen macht, ſo erſchien es dem Deutſchen Bauernbund angebracht, dieſen Wünſchen entſprechend, einen Redner dorthin zu ſenden. Die glänzende Beredſamkeit des Herrn Generalſekretärs und Land⸗ wirts Heſtermann hat dort ſofort außerordentlichen Anklang gefunden, und wie es ihm gelang, eine erhebliche Mitglieder⸗ zahl dem Deutſchen Bauernbunde in ſeinen Verſammlungen zu erwerben, ſo machte ſich vor allem auch der Wunſch geltend, Herr Heſtermann möchte ſelbſt als Kandidat aufgeſtellt werden, Dieſem Wunſche entſprechend hat ſich das Präſidium des Deutſchen Bauernbundes entſchloſſen, auch ſeinerſeits Herrn Heſtermann als Kandidaten vorzuſchlagen. Herr Heſtermann hat ſich bereit erklärt, die Kandidatur anzunehmen, die auch die Zuſtimmung der Vertrauensmänner finden dürfte. Unter der Parole, mit der Herr von Liebermann früher den Bund der Landwirte und die Konſervativen beſiegte:„Ich bin für die Kleinen!“ wird nunmehr Herr Generalſekretär Heſtermann den ganz in das Fahrwaſſer reaktionär⸗konſerva⸗ tiver und bündleriſcher Intereſſen gekommenen Herrn von Liebermann bekämpfen.“ 1—— Badiſche Politik. Aus der Partei. Schwetzingen, 22. Nov. Am Sonntag, 27. Nop, nachmittags 3½ Uhr beginnend, findet im Erbprinzenſaale hier eine nationalliberale Bezirksverſamm⸗ lung ſtatt, in der der Landtagsabgeordnete für Karlsruhe⸗ Land, Herr Bürgermeiſter und Landwirt Neck von Eggen⸗ ſtein, über„Politiſche Fragen der Gegenwart“ ſprechen wird⸗ Die Kaiſerrede von Beuron. Donaueſchingen, 22. Nov. Die Erwiderung des Kaiſers auf die Anſprache des Erzabtes Schober im Benediktiner⸗ kloſter zu Beuron wird von der Zentrumspreſſe ſehr lebhaft zu Agitationszwecken ausgeſchlachtet. Wir können demgegenüber feſt⸗ ſtellen, daß die Rede des Kaiſers weder für die Oeffentlichkeit be⸗ ſtimmt, noch eine politiſche Bedeutung haben ſollte. Denn der Wortlaut iſt bisher offiziell nicht bekannt gemacht worden; es wurde ſ. Zt. nur von der Kabinettskanzlei des Fürſten zu Fürſten⸗ berg hier den hieſigen beiden Tageszeitungen ein übereinſtimmen⸗ der Text der Anſprache des Erzabtes von Beuron und der Er⸗ widerung des Kaiſers hierauf zugeſandt, über das Manufkript det letzteren war aber der Vermerk„nicht offiziell“ geſetzt worden. Ol die Ueberſendung der beiden Reden an die Preſſe mit Geneh⸗ migung des Fürſten zu Fürſtenberg erfolgt iſt oder ob da⸗ Manuſfkript der kaiſerlichen Erwiderung vorher von maßgebende: Perſönlichkeiten durchgeſehen wurde, entzieht ſich unſerer Kennt⸗ nis. Der Inhalt des nichtoffiziellen Textes ſtimmt jedoch in großen Ganzen mit dem am Tage vor der Veröffentlichung ſchot in der hieſigen Zentrumspreſſe enthaltenen Bericht über den Be⸗ ſuch des Kaiſers im Kloſter Beuron überein. Bei der Beurteilung der Kaiſerrede muß man ſich in de Situation verſetzen, in der ſie gehalten wurde. Der Kaiſer hate ſchon vormittags dem Gottesdienſt in der hieſigen evangeliſchm Kirche angewohnt und dabei mit gewohnter Aufmerkſamkeit de ausgezeichnete Predigt des Stadtpfarrers Bauer verfolgt. Weniſe Stunden darauf fand der Beſuch des Kloſters Beuron ſtatt. Dott wurden während der Beſichtigung der Kloſterkirche von den Mör⸗ chen die berühmten von Erzbiſchof Hinemar von Reims ums Jalr 870 gedichteten„Lobpreiſungen“ geſungen, die früher im alten deutſchen Reiche ebenfalls ſchon bei Kaiſerbeſuchen vorgetrage ſeit nan„Krieg und Frieden, der trotz ſeiner vier ſtarken Bände eine Auflage von 700 000 Exen⸗ plaren in Rußland erlebte. Seine Verbreitung in Deutſchlard und in den anderen Weltſprachen iſt bekannt. Von den berühmteren Werken, welche ſich die ganze Welt erobert haben, ſei noch ſein letzter großer Roman„Auferſtehung“ erwähnt, der in der ganzen Welt das allergrößte Aufſehen erregte, ohne allerdings die ung'⸗ heuren Auflagen ſeiner früheren Werke zu erreichen. cheater, Bunſt and Anöſp enf chaft. Kölner Blumenſpiele 1911. Der Kgl. ſpaniſche Konſul Moritz Nauen in Mannheim hat, wie uns berichtet wird, auch für die Kölner Blumenſpiele 1911 wieder einen Preis geſtiftet, der für das beſte Studentenlied verliehen werden ſoll. Der von Frau Kon⸗ ſul Müller⸗Remhy geſtiftete außerordentliche Preis iſt für den Dich⸗ ter der beſten Ballade beſtimmt worden. Reiches Vermächtnis. Der in Stuttgart verſtorbene Rentier Theodor Happel, der bereits im Jahre 1903 der Heidelberger ſtädtiſchen Kunſt⸗ und Altertumsſammlung die Summe von 100 000 Mark geſchenkt, hat der Stadt Heidelberg weitere 57 000 M. ver⸗ macht, die für einen Muſeumsneubau Verwendung finden ſollen, in welchem auch der Kunſtverein untergebracht werden ſoll. „Promethidenlos“, Gerhart Hauptmanns Jugendwerk, wurde kürzlich in Berlin vorgeleſen. Das Epos iſt im Jahre 1885 er⸗ ſchienen(alſo zu einer Zeit, da Hauptmann etwa 23 Jahre alt war), aber heute nicht mehr im Buchhandel zu haben. Hauptmann hatte es ſelbſt— im Glauben, daß er etwas Unzulängliches ge⸗ ſchaffen— aus dem Handel zurückgezogen und die ganze Auflage wurde eingeſtampft. Die Furcht Gerhart Hauptmanns hatte keine Berechtigung, denn das Epos zeigt uns den ganzen Dichter, wie er ſich ſpäter entwickelte, mit ſeinen Vorzügen und ſeinen Schwächen. „Promethidenlos“ iſt entſtanden, als Hauptmann noch zwiſchen dem Bildhauer und dem Dichter ſchwankte, als er, zerriſſen von Wünſchen und Hoffnungen, noch keinen feſten Boden unter ſich fühlte, und in dem Sellin, dem Helden ſeiner Dichtung, ſchildert er ſich ſelbſt, wie er auszieht, um das Glück zu ſuchen und den Men⸗ — Maunheim, 23. November. Generol-Augeiger.(Abendblatt. 26 3. Sem. wurden. Dieſe lauten ungefähr folgendermaßen: Nach einer Lob⸗ preiſung Chriſti ſingt der Chorführer:„Unſerm Herrn und er⸗ habenen Kaiſer Wilhelm und ſeiner erlauchten Gemahlin: Leben Heil und reicher himmliſcher Lohn.“ Dann erfolgen vom Chor Anrufungen der Heiligen für das Kaiſerpaar und wieder erklingt die Stimme des Chorführers:„Dem erhabenen königlichen Haus immerwährenden Troſt Gottes und glückliche Tage allezeit.“ Der Chor antwortet hierauf mit Gebet, bis der Chorführer ſingend wieder einfällt:„Dem geſamten Reich und Vaterland gute religiöſe Zuſtände, ein Frieden in Ehren, und Eintracht in gläubiger Liebe.“ Und der Chor erwidert:„Erlöſer der Welt, Du hilf ihnen.“ Hierauf der Chorführer:„Der geſamten deutſchen Heeres⸗ macht zu Waſſer und zu Lande Treue, Stärke, denkwürdige Zeiten eines milden Glanzes.“ Und der Chor antwortet:„Chriſtus ſiegt, Chriſtus regiert, Chriſtus herrſcht. Ihm allein ſei Herrſchaft und Macht, von Jahrhundert zu Jahrhundert in unendliche Ewig⸗ keiten! Chriſtus erhöre uns! Herr erbarme Dich unſer!“ Alsdann folgt dreimal der Wunſch:„Mögen Dir glückliche Zeiten heſchieden ſein!“ Und das Ganze ſchloß mit dem zweifachen Zurufe:„Auf piele, viele Jahre!— Daß dieſer feierliche Geſang der Mönche ſeinen Eindruck auf den für religiöſe Myſtik ſehr empfänglichen Monarchen nicht verfehlt haben, geht aus der Rede des Kaiſers ſelbſt hervor; denn er anerkannte in dieſer, daß ſich die Benedik⸗ tiner auch als Kulturträger auf dem Gebiete des Kirchengeſanges hervorgetan haben. Bei der impulſiven Natur des Kaiſers war es nur natürlich, daß er ſeiner gehobenen, feierlichen Stimmung entſprechenden Ausdruck verlieh. Dies nun politiſch auszuſchlach⸗ ten, bringt eben nur die Zentrumspreſſe fertig. 1—* Aus Stadt und Tand. *Mannheim, 23. November 1910. Hiſtor. Tageskalender für Mannheim. 23. November. 5 1802 Maunheim wird durch Baden zivilbehördlich in Beſitz ge⸗ nommen.(Vgl. 21. Sept.). Abtretungs⸗Patent des bayer. Kur⸗ fürſten Max Joſef. Ernannt wurde Aktuar Karl Schramm beim Land⸗ gericht Offenburg zum Expedituraſſiſtenten bei dieſem Gerichte. In den Ruheſtand verſetzt wurde Polizeiinſpektor Wilh. Hollerbach beim Bezirksamt Karlsruhe auf ſein Anſuchen wegen leidender Geſundheit. BVerxſetzt wurde Gerichtsſchreiber Wilhelm Hauck beim Amtsgericht Waldshut zum Amtsgericht Heidelberg. Prüfung. Von den 34 Kandidaten, die ſich der 1. juriſti⸗ ſchen Prüfung unterzogen, haben 23 dieſe Prüfung beſtan⸗ den und ſind unter die Zahl der Rechtspraktikanten aufgenommen worden. *Der Badiſche Landesverein vom Roten Kreuz fordert alle die Mitglieder des badiſchen Frauenvereins zur Meldung auf, die 1870/71 in den Kriegslazaretten des Landes ſtändige Pflege⸗ dienſte als Hilfsſchweſtern oder Helferinnen geleiſtet haben. Dieſe wollen ihre Adreſſen mit Angabe des betr. Lazaretts und der Pflegezeit an den Landesverein vom Roten Kreuz, Karls⸗ ruhe, Gartenſtraße 49, einſenden. *Elektriſche Bahnverbindung Speier⸗St. Leon⸗Rot. In Rei⸗ fingen fand am Samstag im Intereſſe der elektriſchen Bahn Speier⸗ Altlußheim Reilin gen⸗St. Leon⸗ Rot eine weitere Verſammlung ſtatt, die ſich mit der definitiven Bildung des Komitees befaßte. Bürgermeiſter Müller begrüßte die Verſammlung. Oberingenieur Hofmann aus Stuttgart von den Bergmann⸗Elektrizitätswerken in Berlin berichtete der Ver⸗ ſammlung über den Stand der Vorarbeiten, erläuterte ver⸗ ſchiedene techniſche Fragen, die zu überwinden waren und kam dann zu der Anſicht, daß die beteiligten Gemeinden die Mit⸗ glieder des Komitees ernennen ſollten, die dann gemeinſchaftlich mit ihm die nötigen Schritte bei den zuſtändigen Aemtern bezw. dem Miniſterium in Karlsruhe unternehmen ſollten, um dann recht bald zu einem Reſultat öu kommen. Den Vorſitz im Komitee erhielt Adjunkt Störz von Speyer. Als Beiſitzer wur⸗ den ernannt Stadtrat Gerard von Speyer, die Bürgermeiſter von Altlußheim, Reilingen, St. Leon und Rot, welche dann ihrer⸗ ſeits einen Stellvertreter zu ernennen haben. * Die Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe hielt geſtern abend in der Zentralhalle ihre ordenkliche Generalver⸗ ſammlung ab, die von ſeiten der Arbeitnehmer ſehr gut be⸗ ſucht war, während, wie gewöhnlich, die Arbeitgeber durch Ab⸗ weſenheit gläuzten und im ganzen nur 5 erſchienen waren. Der Vorſitzende W. Kern eröffnete um 349 Uhr die Verſammlung und forderte zunächſt den Schriftführer Mügge auf, das Pro⸗ tokoll der letzten Verſammlung zu verleſen. Nachdem dies ge⸗ ſchehen war, wurde der 1. Punkt der Tagesordnung erledigt: Neuwahl eines Arbeitgebers und zweier Arbeitnehmer.“ Die Wahlhandlung war um ½10 Uhr beendet und wurde von den ſchen das Heil zu bringen. Hauptmanns ſtärkſtes Gefühl, das Mit⸗ leid mit dem Menſchen, wie es in dem„Armen Heinrich“ am präg⸗ nauteſten zum Ausdruck kommt, klingt in vollen Tönen auch in „Promethidenlos“ an. Die formenſchöne Sprache, die nur ſelten Ullt tribialeren Wendungen durchſetzt iſt, zeigt mehr den beſten Dichter, als viele der dramatiſchen Arbeiten. Zwei Widmungen hat er ſeinem„Promethidenlos“ vorangeſchickt; beide atmen die Luſt am Kampf, beide zeigen jugendliches Feuer und reine dich⸗ teriſche Begeiſterung. Fran Hedwig Marrx⸗Kirſch, unſere heimiſche, geſchätzte Pianiſtin, wirkte vor wenigen Tagen in dem Konzert des Geſangvereins„Concordia“ in Karlsruhe mit. Die „Bad. Pr. ſchreibt dazu: Die Künſtlerin trägt heuie den Titel einer Großh. Heſſiſchen Kammervirtuoſin, aber für uns iſt ſie immer noch das liebe, anmutsvolle Karlsruher Kind, deſſen reiche Kunſb ſie dem Publikum unſerer Stadt ſo früh ſchon wert gemacht hat. So war es nicht zu verwundern, daß ſie gleich bei ihrem Erſcheinen mit herzlichſtem Will⸗ kommensbeifall begrüßt wurde und daß ihr Spiel, in das ſie den Zauber ihrer Perſönlichkeit zu legen weiß, immer wieder die Herzen und Hände aller bewegte. Zwei Gegenſätze, Schuhmann und Liſzt, vereinte ihr Programm in künſtle⸗ riſcher Vollendung. Voll Tiefe, Traum und Seele der eine, der andere voll Funkeln und Schimmern, ſo traten ſie aus ihrem Spiel hervor, das keine techniſchen Schwierigkeiten kennt, und in klarer Quellſchönheit ſeinen Weg nimmt, dank dem weichen, ſchmeichelnden Anſchlag, der ihren Händen eigen, dank der geiſtigen Durchdringung der Aufgabe, die ihrer Kunſt das innere Leben gibt. Das Publikum ließ nicht ab von ſeinen ſtürmiſchen Beifallshuldigungen, die der lieb⸗ lichen Künſtlerin zeigten, Wert erkennt und ihr die alte Zuneigung bewahrt. ilhelm Furtwänglers„Te Deum“ für Chor, Soli und Orch Breslaue n. mie unter Leitung Muſik jeder Formalismus fremd iſt, wie ſehr die Heimatſtadt ihren Arbeitgebern Inſpektor Elbel wiedergewählt; von den Arbeit⸗ nehmern wurden die Herren Heinr. N. Walz und M. Dor⸗ ner mit 75 bezw. 60 Stimmen gewählt. Der 2. Punkt betraf die Wahl der Rechnungsprüfer. Die bisherigen, die Herren Klein, Lauer und Nagel, wurden per Akklamation wiedergewählt. Beim letzten Punkt der Tagesordnung„Verſchiedenes“ legte Herr Bruchbacher im Auftrage des Zahnärzte⸗Vereins dem Vor⸗ ſtand verſchiedene Fragen vor, die vom Vorſitzenden dahin be⸗ antwortet wurden, daß ſie in der Vorſtandsſitzung beſprochen und mit dem Verein der Zahnärzte direkt erledigt würden. Herr Me kel iſt erſtaunt darüber, daß die Zahnärzte mit ihren For⸗ derungen an die Generalverſammlung kommen, da doch die Mit⸗ glieder ſich nicht leicht ein Urteil bilden können, wenn ſie den Gang der Verhandlungen nicht kennen, im übrigen iſt er ganz dafür, daß die Zahnärzte eine ordentliche Bezahlung erhalten. Herr Tritſchler beſchwert ſich über verſchiedene Anordnungen der Kaſſen⸗Verwaltung und wünſcht, daß die Zahlung der Beiträge an jedem Tag geſchehen könne. Verwalter Mügge gibt ent⸗ ſprechende Auskunft über die Kaſſenſtunden, worauf ſich dann noch eine kleine Debatte entſpinnt, an der die Herren Klein, Hetſchel und Dorner teilnehmen und die damit endet, daß der Vorſtand die Regelung der Kaſſenſtunden übernehmen ſoll. Zum Schluß frägt Herr Schuſter, warum an Samstagen das Bureau erſt um 2 Uhr geſchloſſen wird und nicht wie bei den anderen Kaſſen und vielen Geſchäften um 1 Uhr. Er wünſcht, daß Samstags um 1 Uhr Schluß gemacht wird, worauf der Vor⸗ ſitzende erklärt, daß die Sache in Erwägung gezogen wird. Kurz nach 10 Uhr wurde die Verſammlung geſchloſſen. *Stadtverordnetenvorſtand Wilhelm Fulda f. Ein Altmann⸗ heimer nach dem andern geht von uns. Nun hat auch der ſtellver⸗ tretende Obmann des Stadtverordneten⸗Vorſtandes, Kaufmann Wilhelm Fulda, das Zeitliche geſegnet. Der Tod des verdienten Mitbürgers kommt für die Familie und den zahlreichen Freundes⸗ kreis nicht überraſchend. Fulda kränkelte ſchon ſeit Sommers⸗ anfang an einem Magen⸗ und Darmleiden, das ſich in den letzten Monaten ſtetig verſchlimmerte und ihn ſchließlich ganz an das Krankenlager feſſelte, von dem ſich der allzeit ſchaffensfreudige Mann nicht mehr erholen ſollte. Mit Wilhelm Fulda ſinkt eine Perſönlichkeit ins Grab, die ſich in ſeltenem Maße um das öffent⸗ liche Leben verdient gemacht hat. Solange man zurückdenken kann, nahm er in der Deutſchen Volkspartei, die in dieſem Frühjahre in der neugegründeten Fortſchrittlichen Volkspartei aufging, eine füh⸗ rende Stellung ein. Er gab auch, nachdem er im Jahre 1874 von Worms, ſeiner Geburtsſtadt, mit dem vom Vater übernommenen Garn⸗ und Kurzwaren⸗Engrosgeſchäft nach Mannheim übergeſiedelt war, den Anſtoß zur Gründung des Demokratiſchen Vereins und zur Reorganiſation der Partei, mit der er getreu Freud und Leid teilte, der er unentwegt bis zum Tode angehörte, in deren Reihen er mit Zähigkeit ſeine politiſchen Ideale verteidigte. Im kommu⸗ nalpolitiſchen Leben wurde ihm auch ſchon frühzeitig die Führer⸗ rolle zugewieſen. Am 6. November 1878, alſo vor mehr als 30 Jahren, wurde Fulda zum erſten Male zum Stadtverordneten gewählt. In dieſer Eigenſchaft wußte er eine beſonders fruchtbare Tätigkeit zu entfalten. Seine Rednergabe, ſeine reichen, durch längeren Aufenthalt in England geſchärften Erfahrungen, ſeine hohe Intelligenz prädeſtinierten ihn in ganz beſonderem Maße zur treffſicheren Beurteilung all der vielen Fragen, die in das Leben eines aufſtrebenden Gemeinweſens hineinſpielen. Von 1888 an mußte der Kommunalpolitiker Fulda zehn Jahre unfreiwillig pauſteren. Im Jahre 1893 wurde er wiedergewählt. Seitdem hat er unſerem Stadtparlament ununterbrochen angehört, zuletzt als Ver⸗ treter ſeiner Partei im Stadtverordnekenvorſtand(1896/9) und dann als ſtellvertretender Obmann. Man darf wohl ſagen, daß Fulda in jeder Bürgerausſchußſitzung das Wort nahm. Aber man jede 0 ſchußſitzung nahm ihm dieſe Redeluſt nicht übel, im Gegenteil, man hörte ihm gerne zu, denn er verſtand den trockenen Skoff immer mit dem ihm eigenen geſunden, friſchen Humor zu beleben. Mit beſonderem Eifer war Fulda auch für die Verſchönerung und Propagierung. Mannheims tätig. So gehörte er auch zu den Gründern des Ver⸗ kehrsbereins, als deſſen 2. Vorſitzender er manche nützliche An⸗ regung gab. Am beſten hak unſer Siadtoberhaupt die Verdienſte Fuldas als Kommunalpolitiker gewürdigt, als er gelegentlich des 70. Geburkstages, den Fulda an Neujahr 1909 noch in voller geiſtiger und körperlicher Friſche feierte, den Jubilar durch fol⸗ gende Zeilen ehrte:„In erſter Linie verdienk hier rühmend Ihr bereits nahezu zwanzigjähriges Wirken im Bürgerausſchuß her⸗ vorgehoben zu werden, in dem Sie zunächſt als Sladtverordneter ſeit langer Zeit aber auch als Mitglied und ſtellverkretender Ob⸗ mann des Stadiberordnetenvorſtandes an der Förderung und Is⸗ ſung vieler bedeutſamer Aufgaben auf den verſchiedenſten Gebieten Dr. Georg Dohrn kürzlich zur Uraufführung. Das Werk des jungen Münchners, der ja auch hier in Mannheim nicht unbekannt iſt, iſt, ſo wird den„M. N. N. geſchrieben, in jeder Hinſicht etwas Außerordentliches. Die Empfindung, die darin lebt, iſt von einer ſolchen keuſchen Reinheit und Verklärung, die die moderne Muſik — nlit Ausnahme von Hans Pfitzner— ſeit langem nicht mehr für ſich beanſpruchen darf. Aber während Pfitzners ganze Welt eng mit der Romantik verknüpft iſt, ſcheint in Furtwängler etwas von der überſiunlichen, vergeiſtigten Ekſtaſe des letzten Beethoven wieder aufzuleben. Damit ſoll nicht geſagt ſein, daß die Muſik irgendwie klaſſiziſtiſch iſt: ſie iſt in jedem Ton unmittelbar emp⸗ funden und wirkt, trotzdem ſie auf die Exrungenſchaft der modernen Ehromatik vollſtändig verzichtet und harmoniſch überhaupk faſt immer von geradezu monumentaler Einfachheit iſt, durchaus neu, nie dageweſen. Neu iſt auch die ganze Art des Aufbaues: die ein⸗ zelnen Strophen des Pe Deum ſind nicht, wie bei Berlioz und in gewiſſem Sinne auch noch bei Bruckner, als ſelbſtändige Stücke auf⸗ gefaßt; Furtwängler zieht die Strophen zu großen Gruppen zu⸗ ſammen und ſchafft ſo eine gauz einheitliche große Form, einen architektoniſchen Aufbau von geradezu graudioſen Verhältuiſſen. Dieſe ſtarke formale Tendenz iſt um ſo bemerkenswerter, als der als jede Note, ganz ohne Phraſe, mit Emwpfindung getränkt iſt: trotzdem erſchließk ſich erſt durch den organiſchen Zuſammenhang der eigentliche Sinn des Werkes. Der ganze erſte Teil, der ſchon gewaltig feierlich beginnt, fürmt in einer unerhörten Steigerung immer neue Maſſen auf⸗ einander, um dann in einem rührenden Bittgeſang zu ſchließen: dieſer Teil iſt wohl eine der größten Konzeptionen der modernen Muſik. Die ſpäteren Teile ſind nicht in allem ſo gelungen, ſo ge⸗ ſchloſſen in der Entwicklung, aber ſie enthalten eine Reihe von wunderbaren Schönheiten, und der Schluß erhebt ſich wieder zu einer ganz neuen Ekſtaſe. Es handelt ſich bei den Mängeln ſchließ⸗ lich nur um Kleiuigkeiten, die der Komponiſt nach den Erfahrungen der erſten Aufführung leicht abändern kann, wie es ihm ſicherlich auch gelingen wird, dem Klang des Orcheſters überall die Schönheit 31 verleihen, Stelle Werkes war ausgezeichnet. herum. dächtig, zeigte einer Frau 400 Mark und gab ſich 18 acker⸗Karlsruhe künſtleriſch noch etwas dumpf und trocken. Die Aufführung des ſehr des kommunalen Lebens in hervorragender Weiſe mitgearbeitet haben. Daneben haben Sie der Stadtgemeinde ſeit vielen Jahren vornehmlich als kenntnisreiches, pflichteifriges Mitglied der Thea ter⸗ und Roſengartenkommiſſion wertvolle Dienſte geleiſtet und in dieſen beiden wichtigen Kollegien wie auch in den Kommiſſionen verſchiedener Unterrichtsanſtalten um die Förderung hoher ku lureller und künſtleriſcher Intereſſen ſehr verdient gemacht. all dieſen Aemtern find Sie bis auf den heutigen Tag für alles wahrhaft Große, Schöne und Erhabene jederzeit mit idealer, jugendfeuriger Begeiſterung eingetreten und haben dabei i beſondere— was Ihrer öffentlichen Wirkſamkeit ein individuelles Gepräge und erhöhten Wert verlieh— immer einerſeits eine auf⸗ richtige ſelbſtloſe Menſchenliebe, andererſeits einen glühenden Lokalpatriotismus für die Stadt bewieſen, die Ihnen eine zwei Heimat geworden iſt. In letzterer Hinſicht denke ich namentlich daran, wie Ihrerſeits alle kommunalen und privaten Beſtrebung das Anſehen und die Anziehungskraft der Stadt Mannheim außen zu ſtärken und zu feſtigen, wie. B. u. a. die Bemühung zur Gründung des Verkehrsvereins, Ihre tatkräftige und entſchi dene Unterſtützung gefunden haben.“ Dieſer trefflichen W. unſeres Stadtoberhauptes wird man ſich immer exinnern, e Fuldas Wirken im Dienſte der Stadt, deren Gedeihen ihm ſo am Herzen lag, gewürdigt wird. Fulda, der heute morgen gegt 9 Uhr die Augen, die ſo ſchalkhaft und lebensfroh in die Welt blickten, für immer ſchloß, hinterläßt die treubeſorgte Gattin, eine geb. Mainzer, und einen Sohn, den bekannten Spezialarzt für Chirurgie und Orthopädie, Dr. Fritz Fulda. In der Bürgerſchaft wird Wilhelm Fulda nicht vergeſſen werden. Hat er ſich doch durch ſein gemeinnütziges Wirken einen Ehrenplatz unter den Perſönlich⸗ keiten geſichert, die der Maunheimer Geſchichtsſchreiber an erſter Stelle zu nennen hal. e n Geſtorben iſt heute vormittag im Allgemeinen Kranke haus der 9 Jahre alte Volksſchüler Wilhelm Haug, Sohn des Traitteurſtraße 57 wohnenden Küfers Wilhelm Haug. Deur Jungen, der von ſeiner Mutter zum Einkauf ausgeſchickt worden war, ſtürzte von der Höhe des vierten Stockes des Neubaues Kepplerſtraße 11 beim Vorübergehen ein Balken auf den K der ihm den Schädel zertrümmerte. Die Arbeiter waren Hochziehen von Bauholz beſchäftigt geweſen. * Nicht identiſch. Um Verwechſlungen vorzubeugen, geteilt, daß es ſich bei der Veröffentlichung des Verband Vereine Kreditreform E.., daß Max Lichtenſtein Lichtenſtein den Manifeſtationeneid geleiſtet haben, Herrn Schirmfabrikant Max Lichtenſtein und ſeine Jenni geb. Marten, D 3, 8, handelt. 5 * Zu dem Neckarauer tötlichen Unglücksfall iſt noch den, daß der alte Mann, nicht wie gemeldet, das Bett ent ſondern in einem unbewachten Augenblick das Bett ve wahrſcheinlich ein brennendes Streichholz weggeworfen hafte einige Umſchlagtücher entzündete, Hierdurch gerieten das H und die Nachtjacke des Unglücklichen in Brand, wodurch tötlichen Verletzungen erlitt. *Geſtohlene Sparkaſſenbücher. Die Dienſtmagd Ling K. aus Freudenſtadt i.., welche erſt kürzlich aus dem Zuchthau Bruchſal entlaſſen wurde und geiſtig nicht ganz normal zu ſcheint, trieb ſich in den letzten Tagen in Ludwigshafen mit ca. 40 Jahre alten Dienſtmagd Luiſe Hägele in verd chtiger We Die Kiſtner machte ſich durch große Geldaus des Kriminalſergeanken Hofmann von Ludwigshaf beiden Frauen wurden geſtern abend durch die Krimin Hofmann und Bär verhaftet und es ſtellte ſich herau Kiſtner ihrer Begleiterin zwei Sparkaſſenbücher im Bet 3400 und 1700 Mark geſtohlen hatte. Auf das erſtge hatte ſie bereits 500 Mark erhoben und die Hägele Wiſſen von ihrem Gelde, anſtatt, wie ſie glaubte, v mütigkeit ihrer Begleiterin. Die 500 Mark hatte auf einen kleinen Teil verausgabt. Mit dem Gelde hat in vollſtändig neuen Staat geworfen. Man brachte ſie in haus, da man ſie geiſtig nicht für normal hält. Aus dem Großherzogtum Heddesheim, 2. Nov. Heute wurde dahie Burſche beerdigt, der, wie gemeldet, ausgangs vo beim Aufſchlagen einer eiſernen Brücke in Hockenhei glückte. Der Schwerverletzte wurde nach Heidelberg Krankenhaus verbracht, wo er am Sonntag verſtarb. ſtorbene war ein braber, fleißiger Arbeiter. Man ſonders die Mutter, welche Witwe iſt und durch de Sohnes eine gute Stütze verlor. Der Verſtorbene, Gg. garb, war Arbeiter beim Eiſenwerk Ladenburg. *„ Baden⸗Baden, 21. Nov. Prälat Dr. Je bach bei Achern, der Vorſitzende des Kreisausſchuſſes B läßlich ſeines 80. Geburtskages in mannigfacher Weiſe den. Der Kreisausſchuß Baden, an de ſen Spitze d tretende Vorſitzende, Kreisrat Rauſch, überbrachte am in corpore die Glückwünſche des Kreiſes Baden unler Ue eines Ehrengeſchenks. Die elf Kreiſe des Landes ließen Abordnung, beſtehend aus den Kreisvorſitzenden Heidelberg, Rechtsanwalt Boeckh⸗Karlsruhe, Dr. Gug rach und Kreisrat Rauſch⸗Baden, eine von Profeſſ D ausgearbeitete Adref Dieſe, von Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens verfaßt, bielen großen Verdienſte des würdigen Seniors der Mänt der badiſchen Kreistätigkeit ſtehen, hebt des Jubila A. das Wohl der Bevölkerxung, ſeine ausgezeichnete Kraf berſtändnisvolles Intereſſe, ſowie das freundliche und Weſen beſonders hervor. Sportliche Nundſchau. Nuderſport. d. Die Frankfurter Rudergeſellſchaft Sachſeuhauſt dem Verhandlungen, die mit anderen Perſonen an ſich zerſchlagen haben, ihr Mitglied Fritz Kloſtermau dung ihrer Mannſchaften als Ruderlehrer engagier Winterſport. M. Wald⸗Michelbach, 22. Nov. Die zur ſten Winterkleid prangende Tromm bietet eine dehnte Rodelbahn, die unmittelbar bei dem bekan gaſthaus„zur ſchönen Ausſicht“ von VBalentin Ke den Berghang hinunter gegen Ober⸗Scharbach weite Bergrücken gibt zugleich für den Schneeſch willkommenen Tummelplatz ab. Zugangswege ſtationen des Ulfenbachtals, Wald⸗Michelbach, Affolter len, ebenſo— aber etwas unbequemer von den O nitztales.„„ f die dieſe Empfindung verlangt: es klingen manche 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 23. November. Pfalz, Heſſen und Amgebung. Kleine Mitteilungen aus den Nachbarlän⸗ dern. In⸗ Mutterſtadt ſtürzte das 4 Jahre alte Söhnchen des Kohlenhändlers Höflich am Freitag nachmittag im Hofe eines Nachbarx⸗Anweſens in einen Kübel heißen Waſſers und erlitt der⸗ artige Brandwunden, daß er Samstag früh ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen erlegen iſt.— Der ſchwarzen Hand iſt man in Ludwigshafen auf die Spur gekommen. Wie ſchon von An⸗ fang an angenommen, hendelt es ſich um dumme Bubenſtreiche, die allerdings für die Beteiligten unangenehme Folgen haben werden. — In der Affäre des Haßlocher Kreditbereins e. G. m. u. H. wurde ger ſeitherigere Kaſſierer dieſes Vereins, Schmidt, der vor kurzem wegen dieſer Sache bereits kurze Zeit in Unter⸗ ſuchungshaft genommen war, dann aber wieder auf freien Fuß geſetzt wurde, wegen Verdachts der Unterſchlagung und Vergehens gegen das Genoſſenſchaftsgeſetz aufs neue verhaftet und in das Landerichtsgefängnis Frankenthal eingeliefert. Der Filial⸗ leiter dieſes Vereins in BPöhl, der Lehrer Jakob Dick, der wegen großer gemeinſam mit Schmidt verübten Unterſchlagungen auf der Weltausſtellung in Brüſſel verhaftet wurde, iſt inzwiſchen von Bel⸗ zien ausgeliefert worden und befindet ſich zurzeit ebenfalls im Landgerichtsgefängnis Frankenthal.— Der 17jährige, nicht gans normal geweſene Sohn des Küfermeiſters H. Stahl in Speher hat ſich in ſeinem Zimmer am Bettpfoſten erhängt. — In Granſtadt geriet der am Morgen erſt im Flieſenwerke in Arbeit getretene 23 Jahre alte Fabrikarbeiter Karl Merz von Mertersheim im Fabrikhofe beim Rangieren zweier Güterwagen mit dem Oberkörper zwiſchen die Puffer der Wagen, wodurch er eine linksſeitige Quetſchung des Bruſtkorbes, ſowie eine ſolche des Magens und der Leber dabontrug. Gerichtszeitung. 10 Freiburg, 21. Nov. Eine ſkandalöſe Angelegenheit, dbdie lange Zeit in dem Orte Königsſchaffhauſen am Kai⸗ ferſtuhl Tagesgeſpräch bildete, fand am Samstag vor der hieſ. Strafkammer ihre gerichtliche Erledigung. Der verwitwete 61 Jahtre alte Landwirt K. J. Tibi aus Königsſchaffhauſen und bdeſſen 35 Jahre alte Tochter Frida hatten ſich wegen Blutſchande, Abtreibungsverſuchs bezw. Anſtiftung hierzu zu verantworten. Die in geheimer Sitzung durchgeführte Verhandlung endete mit ber Verurteilung Tibis zu 4 Jahren 6 Monaten Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt, der Tochter zu 1 Jahr 3 Monaten Ge⸗ fängnis. Jt Waldshut, 20. Nov. Vor der hieſigen Strafkam⸗ merx hatte ſich eine größere Anzahl von Perſonen wegen Sacha⸗ rinſchmuggels zu verantworten. Es wurden verurteilt die Angeklagten Glaſer Schmidt zu 6 Monaten Gefängnis und 450 Mark Geldſtrafe, Wirt Schnabel zu 4 Monaten Gefängnis und 1600 M. Geldſtrafe, Diamantfaſſer Wührer zu 6 Wochen Gefäng⸗ nis, Landwirt Urmann zu 2 Monaten Gefängnis, Agent Huf⸗ ſchmidt zu 3 Monaten Gefängnis und 800 M. Geldſtrafe, Ehe⸗ frau Hufſchmidt zu 2 Monaten Gefängnis und 400 M. Geld⸗ ſtrafe, Glaſer Pohlin zu 2 Monaten Gefängnis und 450 M. Geldſtrafe. Außerdem haben die Angeklagten für jedes Kilo ge⸗ ſchmuggeltes Sacharin 20 M. Schadenerſatz an die Steuerbehörde u leiſten. Elbing, 22. Nov. Nach ſechstägiger Verhandlung hat heute das Schwurgericht den Landwirt Spren gex wegen Ermordung des Landwirts Guddek in Reimerswalde zum Tode verurteilt. Die Frau des Ermordeten, die mit Sprenger ein Liebesverhältnis Anterhalten hatte, wurde freigeſprochen. Chemnitz, 22. Nov. Das Schwurgericht verurteilte den 22jährigen aus Freiburg gebürtigen Barbier⸗Gehilſen Karl Gründing, der am 13. September in Bukersdorf bei Burgſtädt die bejahrten Gaſtwirtseheleute Göller in ihrem Hauſe durch Beilhiebe ermordet hat, wegen Doppelraubmordes weimalzum Tode und dauernden Verluſt der hürger⸗ lichen Ehrenrechte. T. St. Gallen, 19. Nov. Vor dem hieſigen Kriminal⸗ gericht hatte ſich heute der 20 Jahre alte Italiener Buogo wegen Mords und Mordverſuchs zu verantworten. Er hatte am 11. März d. J. ſeine in Rorſchach wohnhaft geweſene Geliebte Paula Jenny, weil ſie ſich von ihm losſagen wollte, durch drei Revolvereſchüſſe getötet und nachher noch die Arbeiter Zimmerer und Giezendanner, welche zu Hilfe geeilt waren, durch mehrere Revolverſchüſſe ſchwer verletzt. Buogo wird gemäß dem Antrag des Staatsanwalts zu lebenslänglichem Zuchthaus ver⸗ urteilt. Von Tag zu Tag. ebVerhaftung eines flüchtigen Kafſiers. In Düſſeldorf wurde der ſeit vier Wochen flüchtige Kaſſier der Spar⸗ und Kreditbank in Kupferdreh, Becker, der über 60 000 M. unterſchlagen hatte, verhaftet. — Fabrikbrand. Berlin. Im Südoſten der Stadt brach geſtern nachmittag ein gefährlicher Fabrikbrand aus, bei dem vier Arbeitern in größter Lebensgefahr ſich befanden. Im letzten Augenblick konnten ſich die vier mit Brandwunden bedeckt noch retten. — Ruſſiſche Sänger und Berliner Poli⸗ dei. Berlin. Die Polizei verbot das Auftreten der tuſſiſchen Opernſänger, die hier ſibiriſche Lieder zum Vortrag bringen wollten. In der Verfügung heißt es: Wie die bereits in Wort und Bild durch die Preſſe verbrei⸗ teten Abbildungen erkennen laſſen, tragen die Mitglieder dieſer Truppen Masken und Koſtüme ſibiriſcher Gefangener. Eine ſolche öffentliche Nachahmung eines in Rußland zur Anwendung kommenden ſtaatlichen Strafvollzugs im Rahmen einer derartigen Geſangsvorführung und Schauſtellung von Perſonen, iſt geeignet die öffentliche Ordnung zu ſtören. — Der Hamburger Juwelendiebſtahl. In Bremen ſind zwei Perſonen verhaftet worden, die in Wirt⸗ aften und auf der Straße goldene Uhren boten. Alle Rock⸗ und — Einſturz einer Eiſenbahnbrücke. Koburg, 8. Nob. Auf der Strecke Redach⸗Koburg in der Nähe von Belarsdorf iſt infolge Nachgebens eines Dammes eine Eiſen⸗ bahnbrücke eingeſtürzt. der Ueberfall im Harz. Deſſau, 28. Nopbr. Das Schwurgericht verurteilte geſtern die beiden Bahnarbeiter Keßler und Held aus Quedlinburg, die wegen eines am 30. Juli 1910 an zwei Berliner Damen im Harz begangenen Raub⸗ anfalls zu 9 bezw. 6 Jahren Zuchthaus. — Der Mörder ſeiner Braut. Paris. Der nterſuchungsrichter Haſtron iſt auf Grund der von ihm an⸗ ſtellten Nachforſchungen zu der Ueberzeugung gelangt, daß Hauptmann Meynier ſeine Braut, die Baronin'Ambricourt, nur deshalb ermordet hat, weil er gehofft hat, ſie einer 8 ſächlich feſtgeſtellt, daß die Baronin am Tage ihrer Er⸗ mordung Schritte unternommen hatte, um 20 000 Francs aufzutreiben und daß der Hauptmann hiervon unterrichtet geweſen iſt. — Vandalismus. Florenz. Hier wurden die Marmorſäulen an der Faſſade des Doms mit grüner Anilin⸗ farbe beſtrichen, ebenſo wurde in das Weihbecken Farbe ge⸗ ſchüttet. Einige Säulen der Faſſadenballuſtrade wurden durch Hammerſchläge zerſtört. Ganz Florenz iſt über den Uebeltäter entrüſtet. — Vom Zuge überfahren. Liſſabon. Ein Eiſenbahnzug der Strecke Liſſabon⸗Salavem überfuhr 7 Leute, die in einem Tunnel auf dem Rociobahnhofe in Liſſabon arbeiteten. Zwei Arbeiter wurden getötet und die fünf anderen in bedenklichem Zuſtand in das Hoſpital gebracht. —12 Jahre Zwangsarbeit. Petersburg, 23. Nov Das Bezirksgericht berurteilte den Chauffeur Plotnikew, der ab⸗ ſichtlich einen Schuzmann überfuhr, zu 12 Jahren Zwangs⸗ arbeit. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Heidelberg, 23. Nov. Auf der Nordſeite des Königsſtuhles iſt dichter Schnee gefallen. Der Schnee liegt 20 und 40 Zentimeter hoch. Stellenweiſe ſind viele Tannen unter dem Schneedruck niedergebrochen. * Mainz, 23. Nov. Bei der Stadtverordneken⸗ wahl in Mainz⸗Kaſtell, wo Stichwahl oder Los entſcheiden ſollte, iſt der Sozialdemokrat Richtſcheid gewählt, da ſich beim Nach⸗ prüfen des Reſultats für ihn 550 Stimmen ergaben, während der Zentrumskandidat 549 erhielt. Homburg v. d.., 23. Nopbr. Der ſiameſiſche Tempel und die Ueberdachung des Chulalongkornbrunnens iſt auf dem hieſigen Bahnhofe eingetroffen. Zur Beförderung waren zwei Eiſenbahnwaggons notwendig, die 20 bezw. 19 Kiſten mit einem Geſamtgewicht von 10 430 Kg. enthielten. Die Zollvorlage beträgt 1700 Mark. Die Stadtverwaltung rechnet mit einem Zollerlaß und wird zu dieſem Behufe einen diesbezüglichen Antrag ſtellen. Die Aufſtellung des Tempels wird erſt im März oder April nächſten Jahres ſtattfinden. *Berlin, 23. Nov. Der Reichskanzler hat ſich heute vormittag zum Vortrage bei dem Kaiſer nach Potsdam begeben. * Königsberg, 23. Nov. Der Königsberger Polizei⸗ Präſident verbot nach der erſten Aufführung von Wedekinds „Frühlings Erwachen“ die weitere Aufführung des Stückes. * Paris, 23. Nov. Der Petit Pariſien veröffentlicht nachſtehende ſichtlich offiziöſe Note: Nach zuverläſſigen Mit⸗ teilungen verfolgt die franzöſiſche Regierung in aufmerk⸗ ſamer Weiſe die Ereigniſſe in Monaco, wo gewiſſe wirtſchaftliche Intereſſen franzöſiſcher Staatsangehöriger von einer Schädigung bedroht ſind. Der Autimoderniſteneid. 5sp. Straßburg, 23. Nov.(Priv.⸗Tel.) 200 Prieſter der Diözeſe Metz legten als erſte Deutſchlands in Anweſenheit des Biſchofs Benzler den Antimoderniſteneid ab. An den Papſt wurde ein Huldigungstelegramm abgeſandt, in dem ſie gegen die dem Papſt zugefügten Beleidigungen proteſtieren. Prälat Nigetiet und der allgemeine deutſche Lehrerverein. Sp. Metz, 22. Nov. In aller Erinnerung iſt noch das große Aufſehen, das der Prälat Nigetiet, der frühere Leiter des Metzer Lehrerſeminars mit ſeiner allgemein unter dem Namen„Sterbekerzen⸗ und Waſchlappenartikel“ bekannt ge⸗ wordenen Arbeit erregte, die Weihnachten letzten Jahres im „Schulfreund“, dem Organ des katholiſchen Lehrervereins, erſchien und an alle reichsländiſchen katholiſchen Lehrer⸗ familien geſandt wurde, um ſie vor dem Eintritt in den all⸗ gemeinen deutſchen Lehrerverein zu warnen. Im Organ des elſaß⸗lothringiſchen Lehrerverbandes, der elſaß⸗lothringi⸗ ſchen Schulzeitung, wurde natürlich und mit Recht den An⸗ griffen des„Schulfreundes“ entgegengetreten. Durch einen in Nr. 5 der„Schulzeitung“ erſchienenen Artikel fühlte ſich Prälat Nigetiet beleidigt und ſtellte Klageantrag gegen den verantwortlichen Redakteur der„Schulzeitung“ Hauptlehrer Andres⸗Zabern, der den hingeworfenen Fehdehandſchuh ſo⸗ fort aufhob und ſich bereit erklärte den Wahrheitsbeweis für die in dem Artikel enthaltenen Beleidigungen zu erbringen. Nach einmaliger Vertagung fand heute endlich die Verhand⸗ lung ſtatt, zu der u. a. die erſten Vorſitzenden der großen deutſchen Lehrervereine, des katholiſchen Lehrervereins für Deutſchland Quadflieg und des allgemeinen deutſchen Lehrer⸗ vereins Rohl⸗Berlin, ſowie der Landtagsabgeordnete Heß als Zeugen geladen waren. Der Prozeß endigte mit der Frei⸗ ſprechung von Andres, da das Gericht annahm, daß in dem inkriminierten Artikel keine Beleidigung vorhanden ſei. Die Aeußerungen ſeien vielmehr Feſtſtellungen programmatiſcher Zuſtände. Die Koſten trägt Nigetiet. Der Moabtier Krawallprozeß. * Berlin, 23. Nov. Im Moabiter Krawallprozeß wurde ein engliſcher Journaliſt als Zeuge vernommen. Der Journaliſt Wile wiederholte die bekannte Darſtellung. Nach der⸗ ſelben iſt die Turmſtraße, durch die ſie im Automobil fuhren, in den betreffenden Augenblicken gänzlich ruhig geweſen. Plötzlich kamen 5 bis 6 Schutzleute und ein Kriminalſchutzmann rief:„Auf die Kerle dort im Automobil!“ Kriminalwachtmeiſter Fritze er⸗ klärte, er hielt die im Automobil befindlichen Herrn, von denen einer oder zwei aufrecht ſtanden, für die Führer der Menſchen⸗ menge und rief deshalb das Automobil an. In demſelben Augen⸗ blick kamen mehrere berittene Schutzleute und hieben auf die Her⸗ ren ein. Eine von der Verteidigung geſtellte Frage über den Vergleich engliſcher und preußiſcher Polizeiverhältniſſe wurde von dem Vorſitzenden nicht zugelaſſen. Die Geliebte als Mörderin. * Paris, 22. Nov. Die Unterſuchung ergab, daß der Finanzmann Ranſon, der durch Gas getötet worden war, von ſeiner Geliebten Senaillet, die ſich Gräfin Hamray nannte getötet wurde. Die Senaillet iſt geſtern abend ver⸗ haftet worden. * Paris, 23. Nov. Das unter dem Verdacht des Mordes an dem Finanzier Ranſon verhaftete Frl. Senaillet beteuerte mit großer Entſchiedenheit ihre Unſchuld. Oberhausfrage und deutſche Gefahr. London, 23. Nov. Blatchford kommt in einem zwei Spalten langen Artikel in der„Daily Mail“ zu dem Schluß, daß die Oberhausfrage im Vergleich zu der deutſchen Gefahr, die heute 4 — Die Hinrichtung Crippens. 0 »London, 23. Nov. Crippen wurde heute früh hingerichtet. Vor ſeinem Tode hat er weder ein Geſtändnis abgelegt noch irgend eine Erklärung abgegeben. Die Revolution in Mexiko. *El Pa ſo, 23. Nov. Der Kampf in Torrcon, der geſtern wieder begonnen hat, dauert noch fort. 2000 Revolutionären ſtehen 600 Soldaten gegenüber. Es heißt, die Revolutionäre haben große Verluſte erlitten, die Truppen aber zurückgeſchlagen und etwa 100 Mann davon gefangen genommen. Chihuahun ſoll durch einen Angriff von 8000—10 000 Revolutionären bedroht ſein. Deutſcher Reichstag. Berlin, 23. Nobobr. Trotz Fleiſchnot, Kaiſerrede und Mittelſtand, die die Gegen⸗ ſtände mehrerer Interpellationen und Anträge ſind, die den Reichstag heute beſchäftigen ſollen, ſind die Bänke des Reichs⸗ tages faſt leer, als die Glocke des Präſidenten den Beginn der Sitzung verkündete. Allmählich füllte ſich der Saal einigermaßen. Aber nur die Plätze auf der Linken ſind gut beſetzt. Auf den Bänken der Rechten, zumal der Konſervativen, zeigt ſich gähnende Leere. Auch die Tribünen ſind heute nicht übermäßig in Anſpruch genommen. Dagegen herrſcht auf der Bundesratseſtrade reges Leben. Eine ganze Anzahl Regierungskommiſſare ſind zur heu⸗ tigen Sitzung beigezogen worden. Bald erſcheint auch der Staats⸗ ſekretär des Innern Dr. Delbrück, Landwirtſchaftsminiſter v. Schorlemer⸗Lieſer, der heute in ſeinem neuen Amte vor der Vertretung des deutſchen Volkes debutiert. Herr von Beth⸗ mann⸗Hollweg iſt nicht erſchienen. Infolgedeſſen bleibt auch die Mehrzahl der Abgeordneten auf ihren Arbeitszimmern zurück. Für ſie hätte nur das Erſcheinen des Reichskanzlers beſtimmend ſein können, der heutigen Verhandlung anzuwohnen. Mit geſchäftlichen Mitteilungen eröffnet 20 Minuten nach 1 Uhr Graf Schwerin⸗Löwitz die Sitzung. Eine weitere Interpellation wurde von den Nationalliberalen eingebracht, unterzeichnet von Abg. Baſſermann und Gen. Sie verlangt eine energiſche Bekämpfung der Reblausſchädlinge. Eine ähnliche Reſolution liegt auch vom Zentrum vor. Da ſich der Staats⸗ ſekretär des Innern zur ſofortigen Beantwortung der Inter⸗ pellationen und der übrigen Anträge bereit erklärt, wird in die Beratung dieſer Interpellationen ſofort eingetreten, zu denen zu⸗ erſt der elſaß⸗lothringiſche Sozialdemokrat Emmel ſpricht. Emmel begründet die ſozialdemokratiſche Interpellation, worin der Reichskanzler gefragt wird, was er zu tun gedenke, um der die Volksgeſundheit ſchwer gefährdenden Lebensmittelteuerung zu begegnen. Während der Rede Emmels, der über 1½ Stunden faſt nichts weiter als Zahlenoperationen ausführt, hat ſich der Saal faſt völlig geleert. Emmel zieht zunächſt die allgemeine Kriſe in den Kreis ſeiner Betrachtungen, zeigt wie dieſe in ver⸗ ſchiedenen Länderteilen noch durch Ueberſchwemmung und durch Mißernte beſonders in den Winzergebieten verſchärft worden iſt und kommt dann auf die herrrſchende Lebensmittelteuerung zu ſprechen. Dieſer hätte auch die Regierung inſofern Beachtung erteilt, als ſie die Beamtengehälter erhöht habe und ſelbſt der König von Preußen ſei aus dieſem Anlaſſe in eine Lohn⸗ bewegung eingetreten. Bei ſolchem Notſtand hält es Redner für verwerflich, wenn bei Streils, wie in Moabit, den Arbeitern durch ſogenannte Arbeitswillige in den Rücken ge⸗ fallen werde und ſpricht in dieſem Zuſammenhange von Mobili⸗ ſierung von allerhand Lumpengeſindel. Er hält dann ein Privatiſſimum über die Getreidezölle und indirekte Steuern. In⸗ folge der Fleiſchteuerung ſei der Fleiſchkonſum beträchtlich zurück⸗ gegangen, während der Konſum an Pſerde⸗ und Hundefleiſch zugenommen habe. Die hygieniſchen Schädigungen der von der Fleiſchnot betroffenen Bevölkerung erblickt der Redner in einer allgemeinen Degenerierung, in Blutarmut und Unterernährung ſchon im Mutterleibe, ſo daß der Rat der Frau von Vopelius recht überflüſſig ſei. Wer noch von einem Fleiſchnotrummel ſpreche, mache ſich einer Roheit ſchuldig. Mit ſtark agitatoriſch zugeſpitzten Emmel ſeine Rede. Eine zweite Interpellation zur Fleiſchteuerung haben die Konſervativen eingebracht. Sie konſtatiert mit derben Worten die„bemerkenswerte und bedauerliche Verteuerung des Fleiſches in vielen Städten“, legt aber das Hauptgewicht auf die Grenzöffnung u. den Seucheſchuß ſowie auf die Gefahren, welche die Oeffnung der Grenze nach ſich ziehen würde. Zur Begründung dieſer Fragen iſt der konſervative Bürgermeikter Rupp aus Reihen auserſehen, der den 13. badiſchen Wahlkreis ver⸗ tritt. Wenn dieſer ſich auch weit kürzer faßt als der ſozialdemo⸗ kratiſche Interpellant, ſo ſteht ſeine„Sachlichkeit“ auf gleicher Höhe wie die ſeines Vorredners. Er ſpricht von Fleiſchnot⸗ rummel, von Rückſicht auf die nächſten Wahlen, von einer un⸗ glücklichen Wahlmache und alledem, was man in dieſer ſo wich⸗ tigen Frage in der agrariſchen Preſſe zu leſen gewöhnt iſt. Das Feldgeſchrei der Preſſe der Linken ſei„Nieder mit der deut⸗ ſchen Scholle, hoch der internationale Geldſack“. Vor dem Groß⸗ zapital beuge ſich auch die unabhängige Preſſe. Der Redner ſucht den bekannten Unterſchied zwiſchen Fleiſchnot und Fleiſchteuerung zu konſtatieren und behauptet, daß die Fleiſchnot nichts weiter ſel als eine Fata morgana, der man nachjage im Intereſſe des Freihandels und des Großkapital. Daß von Fleiſchnot keine Rede ſein könne, ſucht Rupp beſonders daraus zu beweiſen, daß der Fleiſchkonſum geſtiegen ſei, er behauptet, daß die inländiſche Landwirtſchaft zu einer genügenden Fleiſchproduktion befähigt ſei, wenn ihr die Möglichkeit hierzu nicht durch freihändleriſche Maß⸗ nahmen beſchränkt würde. In ſachlicher Hinſicht erkennt der Interpellant an, daß in vielen Städten Deutſchlands eine be⸗ dauerliche Fleiſchteuerung herrſche. Er richte deshalb an den Reichskanzler das Erſuchen, feſtzuſtellen, was die Gründe dieſer Fleiſchteuerung ſind. Der Redner ſelbſt ſieht einige Gründe in den teueren Ladenpreiſen in den Städten, in der luxuriöſen Aus⸗ ſtattung dieſer Läden und in den geſteigerten Anſprüchen des Publikums, das immer das Beſte vom Beſten haben wolle. Natürlich will Herr Rupp die Metzger allein nicht für die Fleiſchteuerung verantwortlich machen, ſondern er wälzt die Schuld auf die ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofgebühren ab. Die Landwirtſchaft verdiene keine abnorme Preiſe, die ſie auch nicht verlange. Sie verlange ihre ſtetigen Preiſe. Schließlich wendet ſich der konfervative Interpellant noch gegen die Deffnung der Grenzen. Er behauptet, daß dies die Fleiſchpreiſe nicht verbillige und weiſt auf die Erfahrungen in Baden in den letzten Tagen hin. Dagegen wird durch die Deffnung der Grenze die Seuchengefahr erhöht. Die Beantwortung der Interpellation ſeitens der Regierung übernimmt Staatsſekretär des Innern Dr. Delbrück, worauf Ausführungen ſchließt brößeren Geldſumme berauben zu können.»Es wurde tat⸗ größer ſei als vor einem Jahre, ein Streitpunkt von minderer Be⸗ deutung iſt. 5 der Landwirtſchaftsminiſter v. Schorlemer»Lieſer ſeine Ausführungen zur gleichen Frage macht. Mannheim, 23. November. . 2 Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Oolkswirtschaft. Rheiniſche Automobilgeſellſchaft, Aktiengeſellſchaft, Maunheim. Die Geſellſchaft hat im Geſchäftsjahre 1909—10 außerordentlich günſtißsübgeſchloſſen, indem der Reingewinn ſich gegenüber dem Vor⸗ jahre um mehr als das Doppelte erhöhte. Nach dem Geſchäfts⸗ bericht wurde ein Bruttogewinn in/ 554 351(531 633) erzielt. Nach Abzug der Generalunkoſten in Höhe von ¼ 226 595(372 574) und Ab⸗ ſchreibungen mit 31 862(23 189) verbleibt abzüglich des vorjährigen Gewinnvortrages von ½ 11 081(5848) ein Reingewinn von 306 975 gegenüber 141 709 im Vorjahre. Nach Abzug der geſetz⸗ lichen Reſerve und der Tautiemen wird die Verteilung einer Di⸗ + vädende von 10 Prozent(7 Proz.) vorgeſchlagen. Von dem zur Verfügung der Geueralverſammlung verbleibenden Saldo von 63 678 ſollen 30 000 dem Tatterſallbaufond zugewieſen und der Reſt von 33 687 auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz ſteht bei einem Aktienkapital von/ 2 Mill., 155 000(166 000) Hypotheken, ½ 34987(2790.) Reſerven und 40 489(137 973) Kreditoren, das Aktieneinzahlungskonto(Rück⸗ ſtändige Einzahlung 50%% auf 1 000 000) mit/ 500 000(750 000) zu Buch. Immobilen figurieren mit/ 201000(203 000, Mobilien mit 16 500(22 850), Werkzeug und Maſchinen mit/ 6030(40 070), Ge⸗ ſchäftswagen mit 21 750(43 520), Warenvorräte mit/ 501 258 487 683), Kaſſa mit/ 4034(3900), Wechſel mit 40 309(6382), Waren⸗ debitoren mit 344 591(315 785), Bankguthaben mit/ 181 587 (283 066) und das Verrechnungskonto der Filialen mit/ 668 888 (344 471). Außerdem iſt ein Poſten mit 43 800 für Anzahlung auf Garage Tatterſall neu in der Bilauz verzeichnet. In dem Bericht des Vorſtandes wird ausgeführt: „Das Ergebnis des abgelaufenen Jahres war ſowohl bei der Zen⸗ trale Mannheim, wie bei der Zteigniederlaſſung Berlin ein be⸗ friedigendes. Obwohl die Preiſe gedrückt waren, iſt es uns möglich geweſen, durch erhöhten Umſatz einerſeits und durch weſentliche Verminderung der Generalunkoſten andererſeits gegenüber dem Vorjahre einen erheblich höheren Reingewinn zu erzielen. Der Ver⸗ kehr in unſerer Garage Mannheim iſt ſtark angewachſen und bei der fortgeſetzten Nachfrage nach Mietraum war es uns in der ſeit⸗ herigen Garage nicht mehr möglich, allen an uns gelangenden An⸗ forderungen zur Unterbringung von Automobilen gerecht zu werden. Wir waren daher genötigt, für größere Garageräumlichkeiten zu ſorgen und es iſt uns nun gelungen, zu Beginn des Jahres die fſeither als Tatterſall dienenden Gebäulichkeiten von der hieſigen Tatterſall⸗Aktiengeſellſchaft zu günſtigen Bedingungen zu erwerben. Wir haben den Tatterſall inzwiſchen zu einer modernen Garage umgebaut und am 1. November a. c. in Betrieb genommen.“ Ueber die Ausſichten im neuen Geſchäftsjahre wird ausgeführt, daß der Abſatz an Benzwagen auch im neuen Geſchäftsjahre ein un⸗ vermindert ſtar ker ſei. Die Geſellſchaft glaubt daher, ihren Aktionären auch für das laufende Jahr ein erfreuliches Reſultat in Ausſicht ſtellen zu können. * 8R8* Portland Cementwerke Heidelberg und Mannheim A. G. Heidelberg. In Folge des Kampfes in der Cementinduſtrie dürfte das Er⸗ krßenis des Geſchäftsjahres 1909—10 eine Einbuße erleiden, die ſchon in der letzten Generalverſammlung mit einigen Prozen⸗ ten bewertet wurde(im Vorjahre 10 Proz! Im Uebrigen iſt der Kampf ſoweit er das Süddeutſche Syndikat berührte, bekanntlich beigelegt. 0 ** 51 0 Betriebseinnahmen der preußiſch⸗heſſiſchen Staatseiſenbahnen. Die„Norddeutſche Allgem. Zeitung“ ſchreibt: Die Betriebs⸗ einnahmen der preußiſch⸗heſſiſchen Staatseiſen⸗ bahnen betrugen im Monat Oktober gegenüber dem gleichen Monal des Vorjahres im Perſonenverkehr 3,2 Millionen Mark ꝙgleich 6,61 Prozent, im Güterverkehr 10,7 Millionen Mark gleich 88g Prozent mehr, insgeſamt nach Abzug einer geringen Minder⸗ einnahme aus ſonſtigen Quellen 13,8 Millionen Mark gleich 7,62 Prozent mehr. Die Zahl der Sonn⸗ und Werktage war in den beiden Fahren gleich. Bei dem Vergleiche mit dem Vorjahre darf nicht außer Betracht bleiben, daß die Verkehrsſteigerung in den einzelnen Monaten des Vorjahres eine in ſich wenig gleichmäßige war. Wäh⸗ rend der erſten ſieben Monate des Vorjahres war eine Mehrein⸗ nahme von 47,3 Millionen Mark, alſo von 6,8 Millionen Mark monatlich, oder durchſchnittlich 14,4 Millionen Mark zu verzeichnen. Selbſt bei gleich günſtiger Fortenwickelung des Exwerbslebens werden daher die letzten fünf Monate des laufenden Etatsjahres ſchwerlich ähnliche Mehreinnahmen bringen können wie der Oktober dieſes Jahres. 2 „„ Atlas, Deutſche Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen a. Rh. Die Geſellſchaft teilt uns mit, daß in der geſtrigen Auf⸗ ſichtsratsſitzung anſtelle des verſtorbenen Herrn Dr. Aug. v. Clemm, Exzellenz, der bisherige ſtellvertretende Vorfitzende des Aufſichts⸗ rales Herr K. J. von Lavale, Kgl. Geheimer Rat, Reichsrat der Krone Bahern in Heidelberg zum Vorſitzenden des Aufſichts⸗ rates und an des letzteren Stelle Herr Franz Wagner, Direktor der Pfälziſchen Hypothekenbank, Präſident der Handelskammer in Ludwigshafen a. Rh., zum ſtellvertretenden Vorſitzenden des Auf⸗ ſichtsrates gewählt wurde⸗ Mühlburger Brauerei vorm. Freiherrlich von Seldeneckſche Branuerei, Karlsruhe⸗Mühlburg. Die Geſellſchaft erzielte in 1900⸗ 1910 nach M. 89 821 li. V. M. 91 551) Abſchreibungen einſchl. M. 35522 Vortrag einen Reingewinn von M. 146 313(148 522, woraus wieder 5 Prozent Dividende auf M..50 Mill. Aktien⸗ kapital verteilt werden. Die Reſerven enthalten M. 110 000(Mk. 100 0000. Die Verwaltung der Heilmannſchen Immobiliengeſellſchaft .⸗G., München teilt mit, daß Herr Dr. Paul Immerwahr auf ſeinen Wunſch aus dem Vorſtande ausgeſchieden iſt, da es ihm die Verwaltung ſeines Vermögens erwünſcht machte, nach Berlin überzuſiedeln. Herr Dr. Immerwahr wird auch in Zukunft als Vertrauensmann der Geſellſchaft tätig ſein. Gleichzeitig ſcheidet Herr Architekt Guſtav Meyer vereinbarungsgemäß aus dem Vorſtande aus. 38 Millionen⸗Anleihe der Stadt Barmen. Die Stadtverord⸗ neten beſchloſſen die Aufnahme einer Anleihe don M. 38 Mill. Bei der Erſten Genoſſenſchaftsbrauerei der Gaſtwirte von Berlin und Umgegend betrug der Bierumſatz M..65 Mill.(i. V. M..25 Mill.). Nach M. 98852(M. 71099) Abſchreibungen er⸗ gibt ſich ein Reingewinn von M. 141845(M. 49 822), woraus 10 Prozent(18 Prozent) Dividende vorgeſchlagen und 28 368 M. dem Reſervefonds überwieſen werden. Die Zuckerraffinerie Genthin.⸗G. hatte eine nahme von M. 4 205 918(i. V. 7512 491.). D konto erforderte M. 312323(M. 3 475 146). Nach (M. 115 080) Ab 203 313(M. 94 J. Die Hauptverſammlung der Elektriſche Licht⸗ und Kraft⸗Au⸗ lagen⸗A.⸗G. in Berlin ſetzte die Dividende auf 7 Prozent feft und beſchloß eine Satzungsänderung, wodurch eine Einſchränkung der Ausgabe von Schuldverſchreibungen aufgehoben wird. Der Vorſitzende teilte mit, es beſtehe die Abſicht, bis zum doppelten Betrage Aktienkapitals Schuldverſchreibungen auszugeben. Die Inhaber der alten Schuldverſchreibungen ſollen dabei nicht geſchädigt werden; ſie hälten ſich auch ſchon meiſt damit einver⸗ ſtanden erklärt. Es ſei geplant, die Aktien der Geſellſchaft in den Zeikhandel einzuführen. Telegraphiſche Handelsberichte. B. Frankfurt a.., 23. Nov. Die Dividende der Aktien⸗ geſellſchaft für Bahnbau und Betrieb, Frankfurt a. M. wird wie⸗ derum auf 6. Prozent geſchätzt. Konkurs eines Mainzer Zuckergroßhändlers. Mainz, 28. Nov. Wie das„Mainzer Tagebl.“ be⸗ richtet iſt der Zuckergroßhändler Jean Müller in Mainz in Konkurs geraten. Die Paſſiven betragen über 400 000 M. Deutſche Eiſenbahngeſellſchaft A. G. Frankfurt a. M. B. Frankfurt a.., 23. Nov. Die Einnahmen der im Beſitze der Geſellſchaft befindlichen Bahnen haben ſich durchwegs erhöht, ſodaß die Geſellſchaft eine Dividende von 6 Prozent in Ausſicht nehmen kann lim Vorjahre 50% Proz.) Ergebnislos verlaufene Verhandlungen. * Köln, 23. Nov. Die heutigen Vorbeſprechungen zwiſchen den einzelnen Aufſichtsratsmitgliedern der Vereinigten Stahl⸗ werke und der Bergbaugeſellſchaft Konkordia, in denen die Frage einer Fuſionierung weiterer Unternehmungen erörtert wurde, ſind ergebnislos verlaufen, weil lt.„Frlf. Ztg.“ über die Modalitäten und Preiſe keine Verſtändigung zu erzielen war. Nene Photographiſche Geſellſchaft A. G. * Berlin, Nov. Wie der„Frkf. Ztg.“ mitgeteilt wird, iſt der Geſchäftsgang zufriedenſtellend, der Umſatz für 1910 betrug 6,400000 M. und werde auch im Jahre 1911 ebenſoviel betragen. Der Mehrumſatz gegen das Vorjahr beläuft ſich bereits auf ca. 800 000. Mark. Zechenbefitzerverſammlung des Kohlenſyundikats, W. Eſſeu, 23. Nov. Aus dem der Zechenbeſitzerverſammlung des Kohlenſyndikats erſtatteten Bericht iſt folgendes zu entnehmen: Der rechnungsmäßige Abſatz betrug gleichen Monat des Vorjahres 26) Arbeitstagen (i. V. 5 514 759 Ty.] oder arbeitstäglich 223 187 To.(i. V. 213 200 Von der Beteiligung, die ſich auf 6 776 749 To.(i. V. 6 753 152 To.) beziffert, ſind demnach 85,63%(i. B. 82,11%) abgeſetzt worden. Der Verſandt einſchließlich Landdebit Deputat und Lieferung der Hütten⸗ gechen an die eigenen Hüttenwerke betrug in Kohlen bei 26(i. V. 26) Arbeitstagen 4099 824 To.(i. B. 4642 587 To.) oder arbeitstäglich Betriebs⸗Ein⸗ 3 Rohzucker⸗ M. 145 195 — des Steglitz. 92 28. 5 802 863 Tonnen To.). . 180 762 To.(i. V. 178 561 To.), an Koks bei 31(i. V. 31) Arbeitstagen 1428 241 To.(i. V. 1 267503 To.) oder arbeitstäglich 46 072 To.(i. V. 40 887 To.), an Briketts bet 26(t. B. 26) Arbeitstagen 293 673 To. li. V. 261 727 To.) oder arbeitstäglich 11 295 To.(i. V. 10 000 To.). Hier⸗ von gingen für Rechnung des Syndikats an Kohlen 4090 381 To.(i. V. 4012 018 To.) oder arbeitstäglich 157 323 To.(k. V. 154 308 To.), an Koks 907 432 To.(i. V. 782 008 To.) oder arbeitstäglich 29 272 To.(i. V. 26 226 To.), an Briketts 285005 To.(i. V. 251 715 To.] oder arbeits⸗ täglich 10 962 To.(i. V. 9681 To.), Die Förderung ſtellte ſich ins⸗ geſamt auf 7182 118 To.(i. B. 6 254 445 To.]) oder arbeitstäglich auf 276 235 To.(i. V. 267 479 To,) und dem vorigen Monat auf 7072 707 Tonuen reſp. 272 027 Tonnen. Weiter heißt es in dem Bericht: Die allgemeine Marktlage hat ſich im Monat Oktober d. JIs. wenig verändert. Der beim rechnungs⸗ mäßigen Abſatz zu verzeichnende Rückgang von arbeitstäglich 1248 To. gleich 0,56% iſt, da der Kohlenabſatz auf der vormongtlichen Höhe blieb und der Brikettsabſatz auch eine geringe Steigerung auſweiſt, lediglich darauf zurückzuführen, daß der Koksabſatz unter dem Ein⸗ fluß der ſtärkeren Bezüge im September, zu denen die am 1. Oktober in Kraft getretene Erhöhung der Kokspreiſe vielfſach Veranlaſſung gegeben hat, eine merkliche Abſchwächung erfahren hat. Der Koks⸗ abſatz für Rechnung des Syndikats zeigt gegen den Vormonat einen Rückgang von arbeitstäglich 2517 To. gleich 702 7% ſtellt ſich aber doch noch mit arbeitstäglich 4070 To. gleich 16,04% höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Der auf die Beteiligungsanteile der Mik⸗ glieder in Aurechnung kommende Koksabſatz beträgt im Berichts⸗ monat 74,95%, wopon 1,18% auf Koksgrus entfallen, gegen 81,21% bezw. 1,20% im September. Der Brikektabſatz beziffert ſich auf 76,58% der Beteiligungsanteile gegen 70,75% im September⸗ Die Abwickelung des Verfandtgeſchäfts wurde durch ungenügende Wagen⸗ ſtellung beeinträchtigt. Feſtſetzung der Richtpreiſe des Kohlenſyndikats. * Eſſen, 23. Nov. In der heutigen Beiratsſitzung exfolgke die Feſtſetzung der Richtpreiſe für das Geſchäftsjahr 1911—12. Gegen die geltenden Richtpreiſe, die bekanntlich nicht die Ver⸗ kaufspreiſe ſind, ſondern als Grundlage für die Berechnung von Verkaufspreiſen dienen, ſind folgende Aenderungen eingetreten: 1) Fettkohlen, Preis für mellierte Kohlen, beſtmellierte Kohlen, Förderkohlen, Muntekohlen, mellierte Schneidekohlen und Fett⸗ kohlen Lum Pfg. per Tonne ermäßigt. Der Richtpreis für gewaſchene Nußkohlen 1 und J1 wurde auf 13,25 M. bereinheit⸗ licht, insbeſondere für die gewaſchenen mellierten Kohlen, die nicht nolierten, da die Preiſe ſich aus der Zuſammenſetzung ergeben. 2) Gas⸗ und Gasflammkohle. Die Preiſe für Flammförderkohle, Gasflammförderkohle und Stückkohle lund ll wurden um je 25 Pfennig, ſowie für Nußförderkohle und gewaſchene Nußkohle um je 50 Pfg. ermäßigt. Der Richtpreis für gewaſchene Nußkohle T und IIT wird auf 13,25 M. vereinheitlicht. 3) Die Preiſe für beſtmellierte Kohlen mit ca. 50 Prozent Stückgehalt wurden um 25 Pfg. ermäßigt. 4) Magerkohlen K ßſtliches Rebier. Die Preiſe für beſtmellierte Kohlen wurden um je 25 Pfg. ermäßigt. B. weſtliches Revier. Die Preiſe für gewaſchene Nußkohlen wur⸗ den um 1 M. ermäßigt. Die Preiſe für gewaſchene Anthrazit⸗ Nußkohlen III ſowohl für Hausbedarf als auch für Generatoren⸗ feuerung wurde auf 17,.50 M. vereinheitlicht. Die Notierung für beſtmellierte Kohlen mit ca. 60 bis 75 Proz. Stückgehalt ſoll in 1e 2 zum Zinsſatz von—4 Prozent und Tilgung von 182 Prozent. FCCCCCCb Zukunft fehlen. Die Preiſe für 2. Sorte wurden um 15 im Oktober 1910 bei 26(im rſammlun erſtattete der Vorſitzende den äblichen Monatsbericht. Zum Ge⸗ ſchäftsgang wurde mitgeteilt: Die Gewerkſchaft Johannes Se⸗ n ſtellte den Antrag, im Syndikat als Mitglied aufgenommen zu werden. Die nächſte Zechenbeſitzer⸗Verſammlung wird dahe⸗ 0 die Aufnahme entſcheiden.„„% Pfennig ermäßigt. In der daran anſchließenden Be Inſolvenz * Berlin, 28. Nov. Die Wollwarenfabrik Jakobſohn u. Bürger in Lodz iſt nach der„K. T..“ inſolvent. Deutſche Maſchinengarnlieferanten ſind beteilignt.. Neues vom Dividendenmarkt. * Hanau, 23. Nov. Die Zementwarenfabrik Bechtel u. Biedendorf-G. in Fritzlar iſt lt.„Frkf. Ztg.“ in Konkurs geraten. *„ München⸗Gladbach, 23. Nov. Der Vorſtand der Pongſer Spinnerei und Weberei in Odenkirchen deilt lt.„Frkf. Ztg.“ mit, daß er aus dem Geſchäftsgang ſchließen zu können glaube, daß die Verteilung einer Dividende vor⸗ geſchlagen werden kann(i. V. 4 pCt.). * Nitruberg, 23. Nov. Das Brauhaus Nürnberg er⸗ zielte für 1909/10 einen Bruttogewinn von 99 168 M Der Aufſichtsxat ſchlägt lt.„Frkf. Ztg.“ vor, wisder Dividende von 9 PEt. zu verteilen. Berlin, 33. Nov. Die Dividende der Norddeutſchen Eiswerke.⸗G. in Berlin wird auf 5 Prozent für die Vorzugs⸗ aktien(3 Prozent) und auf 2½ Prozent(0 Prozent) für die Stammaktien geſchätt.— Der Aufſichtsrat der Telephonfabrik .⸗G. vorm. J. Berliner in Hannover beſchloß 12 Prozent(11) vorzuſchlagen.— Die Dividende der Mülheimer Bank in Mül⸗ heim a. d. Ruhr wird auf mindeſtens 5 Prozent(8) geſchützt.— Die Dividende der Oberlauſitzer Bank in Zittau wird auf wie⸗ derum 71% Prozent geſchätzt.— Die Direktion der Deutſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft erklärt, die auswärtigen Zeitungs⸗ nachrichten, die an der Berliner Börſe verbreitet worden ſind, ſeien falſch. Die Dividende werde vorausſichtlich wiederum 10 7 betragen.— Der Aufſichtsrat der Societätsbrauerei Waldſch 1 chen ſchlägt 4 Prozent(0) vor. Aus der Baumwollbrauche. „ Paris, 23. Nov. Aus Epinal wird gemeldet: Spinnereien und Webereien der Vogeſendepartentents, die in des Waggonmangels keine Baumwolle aus Hapre erlangen kß nen und ihre Vorräte faſt vollſtändig aufgearbeitet haben, dürfte⸗ genötigt ſein, ihre Betriebe in Kürze zu ſchließ Da Syndikat der Baumwollinduſtriellen erſuchte die Oſtbahnge ſchaft, die Baumwolle aus Hapre mittels Exti 5 dern, doch wurde die hierzu erforderliche Erlaubnis von Staatsbahnverwaltung verweigert. Die Induſtriellen habe⸗ nunmehr an die Regierung um Abhilfe gewandt, da ſonſt⸗ Arbeiter beſchäftigungslos werden. 75 93 Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Mittwoch, den 23. November 1910 Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 ke. Hafer: Sept. Weizen: Sept. Nov. 210=5B— Nov,. März 1911 210— B. 208— 6. März— Mai 212—.— Mat Roggen: Sept.——[MNais: Sept.— Nov.——— obdd.. März März— Mei—————— Mat— Mannheimer Effektenbörſe. Vom 23. November.(Offizieller Bericht. Das Hauptintereſſe lonzentrierte ſich heute für die Afti H. Schliuck u. Cie., Att.⸗Geſ. in Hamburg, welche erſtmals wurden. Dieſe Aktien wurden in kleineren Beträgen zu? geſetzt; nachbörslich erfolgten einige Abſchlüſſe zu 87 0% und ſolche zu dieſem Kurſe gefragt. Die%proz. Obligationen d nannten Geſellſchaft wurden zu 101,25% gehandelt. Auf den Gebieten hat ſich heute wenig geändert. 85 II1Jͥͤ SBanken. Brief Geld Br jef Badiſche Bank 188.50 138.— Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverr..—.— Francona, junge Fr. Transp.⸗Unfall un. Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— Bad. Aſſecuranz Continental. Verſich.—. Mannh. Verſicherung 715 Oberrh. Verſich.⸗Geſ.— Württ. Transp.⸗Verſ. 64 Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſirie Dingler'ſche Mſchſbr. Emaillw. Maikammer Gewrbk. Speyers0“% E—.——.— Pfälz. Bank—.— 105.25 Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 196.25 Rhein. Creditbank—.— 188.60 Rhein. Hyp.⸗Bank 199.50—.— Südd. Bank—.— 17.60 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.70 Chem. Induſtrie Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 500.——.— Chem. Fab. Goldenbg. 210.——.— Verein chem. Fabriken—.— 341.50 Nerein D. Oelfabriken 157.——.— Weſt..⸗W. Stamm 239——.— 97 217— 2 2* 5 95 „Verzug 102.30Ettlinger Spinnere; Brauereien. H. Fuchs Waf. Holbg. 188 +. Hüttenh. Spinnerei 6 Heddernh. Kupferw.irn. Südd. Kabelw. Frkf, 133. Karlsr. Maſchinend Näbmfbr. Haid n. Ne Koſth. Cell. u. Papferf. 21 Mannh. Gum. u. Asb. Maſchinenf. Badenſa Oberrh. Elekkrizität fälz. Mühlenwerke Pf.Nähmu.Fahrradf. Poxtl.Zement Holbg. Ry. Schucke 2f. Südd. Draht⸗Induſt. Bad. Brauerei—.— 68— Durl. Hof vm. Hagen 231.— 232.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 196.— Elefbr. Nühl, Worms—— Br. Ganter, Freibg. Kleinlein, Heidelberg Hombg. Meſſerſchmitt 56.— 35.— Ludwigsh. Aktienbr. Mannh. Akttenbr. Brauerei Sinner Br. Schrödl, Heidlbg. „ Schwartz, Spever S. Weltz, Speyer—.— 86. 3z. Skorch., Speyer 7⸗ —— 81— —.—212.— —.— 131.— 288.ä——.— —.—182.— 122— .——.— Bf. Werger. Worms—.— 71.— Verem Freib. Ziegelw. 106.— Pf, Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 165.— Speyr.. eit Trausport 1 u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannb. Dampſſchl. 40. Mannh. Lagerhaus lekteizitätsw, ergesellschaft, E 6. Seite. — Genueral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 23. November. Berlin, 23. Noy.(Anfanas⸗Kurſe.) Kreditaktien— 208.½% J Laurahütte Dise.⸗Kommandit 190.½ 190.½ Phönix een—.— 160 25 Harpener ombarden—.——.—: ſchwäch Bochumer 223.75 2238 50 5 Berlin, 23 Nov.(Schtußturſe.) Serliner Effektenbörfe. 02 243.37 242.50 186. 184.50 Wechſel London 20.48%48[Reichsbank 143 10 143 30 Wechſel Paris 80.95 80.97 Khein. Kreditbank 138 50 138 50 4% Reichsanl. 101.75 101.75 Rußſenbant 165.40 165.90 40⁰0„„ 1909—.——.—Schaaffb. Bankv. 142 20 142.20 3% Neichzanl. 92.25 92.25 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.— 118. 3*%„ 1909—.——.— taatsbahn L 160.25 3eh Reichsanleihe 83 50 83.50 gombarden—.——.— 4% Gonſols 102.10 102— Balttmore u. Ohio 108.½ 109.— 40„ 1909—.——.—[Canada Pacitic 197.. 197 25 8%„„„ 92.30 92.25 Hamburg Packet 143 30 143.50 %%„ 1909—.——.—Nordd. Lloyd 103.70 106 60 10% 7 88.40 83.40 Bochumer 223.75 223/ 37% Bad. v. 191—.——.[Deutſch⸗Juxembg. 20J.½ 200. 30%„„ 1908/9 101.10 101.50 Dortmunder———.— 354 eonv.—.——.—[Gelſenktrchner 211/ 212.— 3%„ 190/9 91.75—.—Harpener 184 75 186.— 3%% Bayern 91.10 91½10 Laurahütte 170 ½ 171.½ 35%e Heſſen 91.30 91 20 Phöntx 242.20 242 80 8% Heſſen 80.— 78.70] Weſteregeln 225— 223— 4% Sachſen 82.30 82.00 Allg. Elektr.⸗Geſ. 263.80 263.70 3„ Japaner 1905 97.50 97.40 Anilin 498.— 498— 4˙% Italiener—.——.— Anilin Treptow 381.10 381 50 4% Nuſſ. Anl. 1902 92 60 92.60[ Brown Boveri 167.— 166.20 4% Bagdadbahn 88.20 86 20 Chem. Albert 499 70 439.20 Deſter. Kreditaktien—. 208./ D. Steinzeugwerke 342 50—.— Berl. Hand ls⸗Geſ. 168./ 168 75 Elberf. Forben 509— 509— Darmſtädter Bank 130.50 130 50 Celluloſe Koſtheim 228.20 227.20 Deutſch⸗Aſtat. Ban 141 20 142 50 Nüttgerswerken 197 70 193— Deulſche Bant 256 75 256.75 Tonwaren Wiesloch 112 70 112.70 Dise.⸗Kommandit 190% 191.25 Wf. Dra 9t. Langend. 225 20 228 20 Presdner Bank 162.½ 162/ Zellſtoff Waldhof 258.20 258.10 Privatdiskont 4½% Pariſer Börſe. Parts, 28. Nov. Anfangskurſe. 8% Rente 9740 97.30 Debeers 446— 447.— Sp nier 93.95 93.20] Eaſtrund 127.— 127.— Türk. Looſe—— 216 50 Goldfteld 146.— 143.— Banque Ottomane 674.— 675.— Randmines 212.— 211.— 1789 1781 Rio Tinto 2 Tondoner Effektenbörſe. London, 23. Nov,(Telegr.) Aufangskurſe der Effeltenbörſe. 2% Conſols 798 79ʃ¼% Moddersfontein 11¼ 11½/ 3 Reichsanleihe 82— 82—Premier%%„ 4 Argentinier 898% 89¼ Rand mines a 4 Italiener 102— 102— Atchiſon comp. 106 ½% 106 ½ 4 Japaner 931 93% Canadian 2004 200¼ 3 Mexikaner 36— 35% Baltimore 110%½ 110ʃ, 4 Spanier 91¼ 91¼ Chikago Milwautee 127— 127 Ottomanbank 16¼ 16¼ Denvers eom. 34— 33˙/. Amalgamated 71˙% 71˙%½J Grie 30% 30¼ Angeondas 85% 8% Grand TrunkIII pref. 42¼ 42— Rio Tinto 70% 70. 10„ ord. 24/ 24— Central Mining 15%½ 15 ½ Loutsville 150¼ 150 ½ Chartered 30% 30%/ Miſſouri Kanſas 35¼ 35ʃ˙ù De Beers 17% 17% Ontario 43% 43/ Jaſtrand 5— 5— Southern Paeifie 121˙% 121¼ Gaduld 1½% 1½ Union com. 182% 182½ Goldfields Steels com. 82¼ 81/ Jagersfontein 8½% 8˙%%] Tend., ſtill. Wiener Körſe. Wien, 23. Nov. Vorm. 10 Uhr. Krebttaktien 665.70 665.—Oeſt. Kronenrente 94.10 94.05 Länderbauk 528.70 528.50]„ Papierrente 96.75 96.70 Wiener Bankverein 553— 553.]„ Silberrente 96.75 96.70 Staatsbahn 75.20 748.700 Ungar. Goldrente 111.25 111.25 Lombarden 116.20 115.200„ Kronenrente 91.55 91.65 Marknoten 117.65 117.65/ Aipine Montan 769.20 766.50 Wechſel Paris 95.30 95.27] Tend.: träge. Wlen, 28 Nov. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 665.70 665 50 Buſchtehrad. B. 1012 1001 Oeſterreich⸗Ungarn 1895 1888 Oeſterr. Papierrente 96.75 96 70 Bau u. Betr..⸗G.——.—„ Silberrente 96.75 96 70 Untonbank 630.— 629.— Goldrente 115.80 115.80 Ungar. Kredit 852.— 852.— Ungar. Goldrente 111.25 111.25 Wiener Bankverein 553.— 553.— Kronenrente 91.55 91 60 Länderbank 529.— 528.— Wch. Frantf. viſta 117.85 117.63 Türt. Loſe 257.— 257.—]„ London„ 240 90 240.80 Alpine 768.— 771.—-]„ Paris 95 47 95.25 Tabakaktien————-, Amſterd.„ 199.05 199.45 Nordweſtbahn—.——.—Napoleon 19.69 19.09 Holzverkohlung—.——.—Marknoten 117.50 117.68 Staats oahn 750.— 749.20. Ultimo⸗Noten 117.65 117.63 Lombarden 115.70 115.50 Tend.: ruhig. Berliner Produktenbörſe. Beslin, 28. Nov.(Felegramm.)(Produfktenböre.) Preiſe in Mart pro 100 kg fret Berlin netto Kaſſe. 22. 28. Weizen per Dez. 203 75208.25 Mais per Dez. „ Mai 205.25 205.—„ Mai N—.——.— 25—.—[Rüböl per 25 er Dezbr. 150.— 149.50 ez. 90 05 Mai 157.50187.—„ Mai „ Juli 5 5 5 85—.— e 9985 loco * 146.75147.—Weizenme 8855 5 Mai 155 50156.— Roggenmehl *.* Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme bder Tontinental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont%%. Schlußzkurſe. Wechſel. 2 8. Amſterdam kurz 109.27 109.20 Check Paris 81.— 81 975 Bel„ 80.716 30.716 Varis kur 81 982 80.95 en„ 80.65 80.68 Schweitz. Plätze„ 80 838 80833 beck Londen 30.48 20.48 Sien„ 84916 84.938 London„ 20.44 20.445 Napoleonsd'ot 16 19 16.17 10 lang——.— rtvatdis tonto 4%%6 Aktien deuiſcher und ausla Düdd. Oiſenb., G. 121.90 122.10 Hamburger Packm 148.¾ 148% Nordbeniſcher NMovd 106.75 106 75Jt Deit.Ung. Staats b. 160.% 160 25 Goithardbahn udiſcher Transportanſtalten. —— al. Mittelmeerbahn———.— do. Meridionalbahn 180.— 180.25 Baltimore und Ohio 109. ½% 108,. Ock. Sübbabn Lomb. 21 ½ 21. 22 28. 39% veutſch. Neichsank 101 70 101.75 4*„1909 3* 5 7 92.15 25 4 5„ 33.45 88.50 4% br. konſ. St.⸗Anl. 102.101.95 3 do. do. 1909-——.— 380 92.15 92.20 3%„ 1999 83.45 83 50 3 lbadiſche St.⸗A. 1901 100 50 100 50 4„ 1908/09 101.25 101.20 55% bad. St.⸗Odabg)fl 96.10—.— 36„ 4 M. 93.70 93.70 3%„„ 1900—.—.— 3„ 1904 91.10 91 10 „„ 1907 91.25 91.80 Abayr..⸗B.⸗A. b. 1015 101.10 101.10 4„„„ 1918 101.40 101 30 3½ do. u. Allg. Anl. 90.95 91— 4 do.(.⸗B.⸗Obl. 81.50 81.40 3 Pfälz..⸗B.Prior. 100,85 100.85 3*„„* 91 25 91 25 4 Heſſen von 1908 101.20 101.25 3 Heſſen 80. 80 10 3 Sachſen 82.65 82.5 Steatspapiere. A. Deutſche. 23 Mh. Stadt⸗A. 1908—.——. „ 1909——.— 1995 90 80—. 72 5 B. Ausländtſche. Arg. i. Gold⸗A. 1887 90 55 90.73 5% Chineſen 1893 101.90 102 20 1„„„ 1898 98.80 98.80 4% Japaner 97.70 97 45 Mexitaner auß. 88/90 99 30 98.— 3 feyikaner innere 68 20 67.½ Bulgaren 100.70 100.70 3¾ italien. Rente—.——.— 1eſs Oeſt. Silberrente 96,.60 986 75 1575 Papierren!, 96 65 96.65 Oeſterr. Goldrente 98 55 98.55 D Vortug. Serie 64.— 640 „ III 67.— 66.70 4½ leue Ruſſen 1905 100.05 100.80 4 Nuſſen von 1880 92 35 92.45 4 ſpan. ausl. Rente—- 4 Türten von 1908 86 80 86.80 0 unif. 92.40 92 50 4 Ung er. Goldrente 93.55 93.60 4„ Kronenrente 91.55 91.60 Berzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſcher 860 175 80 176. 4 Mh. Stadt⸗. 1907——100.— Bad. Zuckerfabrik 191.70191.% Südd. Immobil.⸗Geſ. 87 20 87 20 Sichbaum Manuheim 108.50 106.50 Mh. Aktien⸗Brauerei———— Parkakt. Zweibrücken 93 30 93.30 Weltzz. Sonne, Speyer 85.— 85.50 Cementwerk Heidelbg. 151 50 151 40 Cementfabr. Karlſtas! 129 30 28.96 Badiſche Antlinfabrif 498— 497 75 Ch. Fabril Grtesheim 27575276.— Jarbwerke Höchſt 5414.75540.— Ver. chem. Fabrik Mh. 341 25 341.25 Holzverkohlung 254.—354.75 Chem. Werte Albert 499 5/499.50 Slidd. Drahtind. Bih. 153.23155. Akkumul.⸗Fab. Hagen 27.902..80 Aec. Böſe, Berlin 16.— 16— Elektr.⸗Geſ. Allgem. 263 75 268%¼ Lahmeyer 116 05 110,25 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 150.½ 156.30 Rheiniſche 128— 128.— Siemens& Halske 244.½ 245.30 Gumi Peter 350.— 846.— Bochumer Bergbau 223.75 228 50 Buderus 113.—112 50 Goncordia Bergb.⸗G. 336.——— Deutſch. Vuxemburg 201.50 201.25 Eſchweiler Bergw. 186.—187.90 Friedrichshütte Bergb, 131.—132 alſenkirchner 212 25 211.50 Türkiſche 279.80 179.80 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Veyß u. Freytag 158— 153.— Hedd. Ku. u. züdd. Kb. 130.50 130.50 Kunſtſetdenfabr. Frkf. 105.25 105.75 Vederwerk. St. Zngbert 74.50 74.— Zpicharz Lederwerke 98 50 98.50 Ludwigsh. Walzmihle 154.50 155. Adlerfahrradw. Kleyer 423 25 427.10 Maſchinenfbr. Hilpert 85,10 85 50 Maſchinenfb. Badenia 212.— 218 30 Dürrkopp 412—412 Maſchinenf. Gritzner 268.50 266 80 Maſch.⸗,Armatf.Klein 125.— 126.— Bf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 175 50 171.10 Röbrenkeſſelfabrik vorm. Dürr&K..—.— Schnellpreſſenf. Frkth. 254.20 254.85 Ver.deutſcher Oelfabr. 156.—156— Schuhfabr. Herz, Frkf. 118 50 118.70 Seilindu trie Wolff 132.— 132.— 'wollſp. Sampertsm 48— 43.10 Kammgarn Kaiſersl. 220.— 216.— Zellſtoffabr. Waldhof 258.10 258.— Bergwerksaktien. Harpener Bergbau Kaliw. Waſterrogeln 228.— 224.25 185.87 184 50 Oberſchl. Giſeninduſtr.———.— Zhönix 2⁴43 25 248.75 Br.Röntgs⸗u. Laurah. 171.—171.— Gewerkſch. Roßleben 120 00 120 09 5 Pfandbriefe. Brioritäts⸗Obligatienen. (e% Preuß. Pfandb.⸗ 199 2 1095 4% Przpfdb, umt. 15 99.1 99 20 F 17 99 40 99 40 98.10 96.10 91.— 91.— v. Pfd.»Nom.⸗ Obl. unkſündß. 12 40% Rh. H. B. Pfb. 02 „ 5907 dd%„„ 1012 9 50 10%„1217 100.80 10„„1910 9950 1 1914 90.30 55 N 5..O 90.80 5 5 h 98 8 1% Pi. O. 5106% Pf. B. Pu⸗. 2i Ital.ttl.a... 99 30 99 30 99 50 99.70 100.80 90.10 90.30 90.80 —— e e ——— 7165 71.5 8e% Frt. Hgp.⸗Pfdb. 99.80 99.80 4% F. f. B. Pfdbr.O5 100.— 104.— bſeoe e 4% Pf. Hyp. Pfob. 10 00.10 55 90 91.80 91.300 31½e% Pr. Bod.⸗Er. 30.40 90.40 4% GtrzBd. Pfd. v90 99.— 99.— 99 n unk. 0 99.— 99.— 10 br. vlo1 e 10 90.— 95.— 4 155 bv..08 12 99.40 99.40 91 b5. 86 3 1— a. 94 89.80 80.80 94½, Pfd. 98ſ06 89.60 89.60 4%„ Gom.bl. v..unt. 10 100.20 100, 20 8%„ Gom.⸗Obl. v. 87/1 918 91.— 34%„ Gom.⸗Obl. v. 98/66 91.— 91.— 4% Pr. Pfob. unt. 00 98.80 98 60 40„„„ 12 99.10 99 10 44,„ 14 99 80 99.30 Baviſche Bauk Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Dist.⸗B. Dar inſtädter Bank 133.50 183.60 118.75 118 40 168 25 168 25 114 50 114.60 130 ½ 130.50 Deutſche Bank 256/ 256.75 Duttſchaſtat. Baul 142— 141 70 D. ſff Bauk 109.— 110— Discoato⸗Comm. 190.50 191%½ Drosdener Baut 163.556 162ſö8 ankf. Hop.⸗Bank—.— 213— 166 40 168.30 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 129.¾ 129 Nationalban; Tpaulfurt à,., 23. No delsgeſellſchaft 168.25 Nanng. Verl.⸗G. ⸗A 715.— 715.— Bank⸗ und Berſicherungs⸗Atien. 185 60 165.— 132.75 188.— 208 87 208 75 105.— 104 90 197.— 197.— 122 20 122.— 143 80 143 80 138 90 138.75 199. 199 142.¾ 142 25 117 70 11770 138.75 138.75 Oenterr.⸗Ung Bank Oeſt. Zänderbank Kradit⸗Anſtalt Vfülziſche Bauk Pfälz. Hyp.⸗Bauk Greuß. Hppothekub. Deutſche Reichsdk. Khan. Kreditbank Nhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bantver. Südd. Bank Ahm. Biener Bankver. Sidd. Diskont 117 70 117 80 Zant Ouomane 186 50 186 50 v. freditaktten 208.%, ſtae nto⸗ Commandit 190 ¼ Darmſtabter 130.50, Dresdner Banl 162 25 Han⸗ Deu ſche Bank 256.75 Staatad n 160 25 Jymbarden 21.]/, Bochumer 223.50, Helſenlischen 211.25, Samrapalle 170.75, Ungar 93 55. Tendenz: heh, Marx& Goldschmidt, Mannheim Telenramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Rr. 56 und 1637 23. November 1910. Proviſionskreil 5 Der⸗ fäuf Wir ſind als Selbſtkontrahenten kaufer aufer 2 gort It unter Vorbehalt:„% —————————— .⸗G. für Müglenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— Atlas⸗Lebensverſtcherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen. 380 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 131 Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Attten 55 „ Vorzugs⸗Aktlen 101¹ Benz& Co., Rhein. Gasmot. Mannheim, 152 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 öfr. Bürgerbräu, Ludwigshafen 224 Themtſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch—— Datmler otoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 185 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 180zfr— Deutſche Südſeeplantagengeſ.— 477 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 220— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 1086 103 Filterfabrit Enzinger, Worms 185 Flint, Eiſen⸗ und Broncegießeret. Mannheim—— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 96— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 99 Lindes Eismaſchinen 148— London und Provpincial Electrie Theatres Ltd. (eingez. mit 5 ſh.) 12/ ſh. 10/9ſh. Neckarſulmer Fahrrabwerke 140— Paeifte Phosphate Shares alte— L. 6¼ 7„funge—.— 70% preferred ſhares. 24½ sh Nheinau, Terrain⸗Geſellſchuft 1188 zfr. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 150— Rheinmühlenwerke, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 106— Schiff⸗ u. Maſfchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm.— 95zür Stahlwert Mannheim— 115⁵ Süddeutſche Jute⸗Induſtrte, Mannheim 119—5 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 170 Unionwerle,.⸗G., Fabritenf. Beauerei⸗Einrichtungen— 118 Unionbrauerei Karlsruhe— 40zfr Ber. Diamantminen Lüde esbucht— 82 Vita Lebonsperſicherungs⸗Gezellſchaft, Mannheim M. 530— Waggonfabrik Raſtatt 90— Waldhof, Bahngeſellſchaft— 1 10⁰ Slifehrt⸗Aahnigten in anhrintr gipruperltht Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 22. November 1910. Rhein„Harpen 64“ von Ruhrort, 11 450 Dz. Koks. „Schweikert„Raab Karcher 8“ v. Weſſeling, 12 520 Dz. Braunk. „Tepper„Deutſchland“ von Ruhrort, 18 200 Dz. Kohlen. Stebert„H. Stinnes 20“ von Alſum, 16 920 Dz. Kohlen. „Siebert„H. Stinnes 5“ von Duisburg, 6500 Dz. Kohlen. Eiermann„Wilhelmine“ von Neuß, 4350 Dz. Kohlen u. Koks. Geſchäftliches. Die Firma Gebrüder Wirth, O 5, 6, Heidelbergerſtraße, hat zur Zeit einen großen Damen⸗Wäſche⸗Verkauf zu bedeutend ermäßigten Preiſen. Vom einfachſten Genre bis zu den eleganteſten Partſer Modellen Es bietet ſich hier dem Publikum eine ſelten günſtige Ge⸗ legenheit zum Einkauf für Brautausſtattungen und Weihnachts⸗ geſchenken. Das Renommee der Firma iſt betreffs Leiſtungsfühigkeit rühmlichſt bekannt. Socg Send Berantwortlichz Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Wittez für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder;: für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haasſſchen Buchbruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. 6 asseler Hafer-Kakao Wird bei Magen⸗ und Darmleiden als Kräftigungsmitteltausendfach Arztlich empfohlen. 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Seite Bekanntmachung. Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Lit. A Nr. 38776 vom 17. November 1909 Lit. A Nr. 38777 vom 17. November 1909 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier mit aufgefordert, ihre Anſprüch unter Vorlage der Pfand ſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnel beim Städt. Leihamt heute früh mein lieber Mann im Alter von 35 Jahren. Emilie Eglinger nebst Kind. Die Feuerbestattung findet am 25. ds. Mts., nachmittags ½8 Uhr statt. Todes-Anzeige, Nach längerem, schwerem Leiden verschied barl Eglinger Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: geb. Bopp Mannheim, den 28. Noyember 1910. Freitag, den 11615 Lit. O 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser klärung oben genannter Pfand ſcheine erſolgen wird. 574 Mannheim, 22. Nov. 1910. Städt. Leihamt. Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 24. Novb. 1910 nachm. 12½ Uhr, werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen bare Zahl⸗ ung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 55444 Möbel verſch. Art. Mannheim, 22. Nov. 1910. Klee, Gerichtsvollzieher. J8er Verein Hotel„Grüner Hot“,(L 12, 16) e, l, 2 Breitestr. General⸗ Verſammlung. kihnachtsbitte für die Kleinkinderſchule des Mutterhauſes für Kinder⸗ ſchweſtern, Lindenhof, Win⸗ deckſtraße 9. Unter den 200 Kindern, die unſere Anſtalt beſuchen, ſind viele Kinder wirklich armer Leute. Sie ſollen wenigſtens in der Kinder⸗ ſchule etwas von Weihnachts⸗ wonne empfinden und etwas beſchert bekommen. Dazu möchten doch die evang. Ge⸗ meindeglieder ein Scherflein Dfelephon 2104. Wir empfehlen: —garantiert allerfe Holländer Geid ine Suce[gross an eld, Kleidungsſtücke oder Spielſachen gütigſt an mittel eines der unterzeichneten Vorſtandsmitglieder ſenden, Der Vorſtand. Herr Geh. Regierungsrat Dr. kleine Bratscholle Fischlänge noch immer Sehr gering. 81,2 1 inste 11610 Angel-5chellfische, „ 44 pfg „ 22 Pfg „ 28 bfg. K. Elemm; Herr Auguſt Eſch; Herr Hermann Lind, Bank⸗ beamter(Rechner; Herr Dr. K. SGoldbarsch 22 pR Rothmund; Frau Prof. Dr. Schott⸗Thorade; Herr Stadt⸗⸗ baurat a. D. Uhlmann; Frau Oberin Anna Bogler; Herr u. Frau Stadtpfarrer Sauer⸗ bruun. 20913 Tafelzander im Anschnitt ohne Abfall ff. Kabeljau f. Silberlachs ff. Seehecht H. Heilbhutt f. rotfl. Salm lebende Karpfen, Mannheimer Haler-Caca0 wohlschmeckend, gesund, nahrhaft und billig. Orig.-Paket à 1 PId. M..10 (Grüne Rabattmarken) — bei mehr billiger— budwig& Schuftneim Hofdrogerie O 4, 3 Telephon 2652 Rnäucherwaren, Marinaden ete. Rotzunge, echte ff. 65 pfg. „ 80 Pfg „ 33 Pfg. „ 22 ffg. „ 52 pfg. „ 78 Pfig. „ 180 pig. Hechte GeneralAnzeiger. 11 Uhr statt. entschlafen ist. gründl. repariert. 415384 Joſ. Kohler, Mechau. E 4, 6. (Ahendblatt.) Heute morgen ½9 Uhr verschied im fast vollendeten 72. Lebensjahre unser Herr Wilhelm Fulda Stadtverordneter-Vorstand. Todes-Anzeige. Schmerzerfüllt machen wir Freunden und Bekannten die traurige Mit⸗ teilung, dass meine innigstgeliebte Gattin, unsere unvergessliche Mutter, Schwester, Schwiegertochter und Schwägerin Frau lda Bergmann geb. Gerstle nach kurzem schwerem Krankenlager heute nacht im Alter von 30 Jahren sanft, Mannheim, Ichenbausen, Wertheim, den 23. November 1910. Im Namen der tleftrauernden Hinterbliebenen: Leopold Bergmann. Die Ueberführung der Leiche zum Hauptbahnhof hier findet morgen mittag 2½ Uhr von der Leichenhalle aus statt. 5 Die Beerdigung findet am Freitag vormittag 9 Uhr in Ichenhausen statt. Jün per ſofort geſucht. Seckenheimerſtr. 112 part. zuverläſſ. Mädch oder 1. Dezember 4149 Unterricht Wer erteilt ital. Unterricht. Off, mit Preis. H. Caſſin, Bahnhofplatz 9. 41507 Wer gibte. Dame franz. Unter⸗ richt. Franzöſen bevz. Offt. m. Pr. u. 41536 a die Expdt. d. B. 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Die Temperatur ſank er⸗ heblich, ſo daß ſtellenweiſe leichtere Fröſte eintraten, unter teils heftigen Stürmen fiel in den beiden letzten Wochen überall der für die Entwicklung der Winterſaaten notwendige Regen in meiſt reichlichen Mengen. In der letzten Berichtswoche ging an vielen Orten Schnee nieder, ohne lange liegen zu bleiben. Faſt ſämt⸗ liche Berichte klagen über erhebliche, durch tieriſche Schädlinge verurſachte Schäden. Beſonders Mäuſe ſollen durch maſſenhaftes Auftreten vielfach zur Plage geworden ſein. Die infolge der Trockenheit im Oktober, teils auch wegen der Mäuſeplage ver⸗ ſpätet vorgenommene Ausſaat war bei Abgabe der Berichte verſchiedentlich nicht beendet, wenn ſie auch nach Eintritt der Niederſchläge überall kräftig gefördert wurde. Namentlſch die Weizenſaaten waren vielſach weit rückſtändig, teils im Aufgehen begriffen, teils noch nicht ſichtbar, teils noch nicht ausgeſät. Die Roggenausſaat dürfte überall beſchafft ſein. Frühgeſäter Roggen ſoweit er nicht durch Schnecken und Mäuſefraß beſchädigt iſt, ent⸗ wickelte und beſtockte ſich gut, wurde aber in der letzten Zeit ſtellenweiſe gallſpitzig. Spätere Roggenſaaten, die vielfach lange in der Erde lagen, ohne zu keimen, ſind ungleichmäßig aufgelaufen teils dünn und ſchwach beſtanden. *** Kaliwerke Sollſtedt. Dem Beiſpiele der Kaliwerke Aſchersleben, die kürzlich be⸗ ſchloſſen haben, ihren Felderbeſitz auf 4 verſchiedene Unternehm⸗ ungen zu verteilen, wird, wie das„Berl. Tagebl.“ erfährt, nun⸗ mehr auch die Gewerkſchaft Sollſtedt ſolgen. Sie wird einen Teil ihrer neunzehn Felder abtrennen und auf ein neues Unter⸗ nehmen übertragen, deſſen demnächſt in Angriff zu nehmender Schacht mit dem alten Sollſtedtſchacht durchſchlägig gemacht wer⸗ * Wirtschaten. MANNHEIM, den 28. November 1910. Im Namen der Familie: Henriette Fulda, geb. Mainzer Dr. Fritz Fulda. Die Verbrennung im hiesigen Krematorium findet am Freitag vormittag Wir bitten höflichst, von Beileidsbesuchen absehen zu wollen. A 11611 Gaſthaus zu verpachten! In badiſcher Garniſons⸗ und Amtsſtadt iſt ſehr gut⸗ gehendes Gaſthaus auf 1. günſtigen Bedingungen zu vermieten. Für gelernten Metzger beſonders geeignet. Offerten erbeten unter Nr. 1976 an die Expedition dſs. Blattes. 4 Zu vermieten; F 5, 2 3 Treppen, Nähe Börſe, 5 Zimmerwohnung ſofort od. ſpäter; Holzbauerſtr. 3(bei Max Joſefſtr.) 1 Treppe, 3 Zim⸗ mer m. Bad p. 1. April 1911; Max Joſefſſtraße 7 part., 4 Zimmer mit Diele, Bad ete, ſoſort oder ſpäter; Emil Heckelſtraße 4 part., 5 Zimmer mit Bad, per 1. April 1911; Emil Heckelſtr. 4a, 4. St., 4 Zimmer mit Bad ſofort oder ſpäter zu verm. 20396 Näheres Burean Heiler, A 2, 5, Tel. 349 oder Max Joſeſſtr. 15, vart. 17 ſchöne 3 Zimmer⸗ 0„1 Wohnung m. Erker u. Zubehör zu verm. 41499 Näh, 1 Treppe links. NI„ 12 3. Stock, 4 Zim. u. Küche per April nächſten Jahres unter 1. 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Da es aber nach Lage der Dinge nicht ausgeſchloſſen erſcheint, daß dieſe Käufe im Ein⸗ vernehmen mit dem Syndikat abgeſchloſſen wurden, iſt es nicht anzunehmen, daß durch die Verkäufe Sollſtedts eine Störung des Inlandsmarktes hervorgerufen werden wird. Soll⸗ ſtedt erhält Preiſe, die nur unbedeutend hinter den Syndikats⸗ preiſen zurückbleiben, und gewährt dieſelben Rabatte wie das Syndikat. Da es aber auf der anderen Seite die Syndikatsſpeſen ſpart, wird ſein Nettoerlös für die Inlandsquote hinter den Syn⸗ dikatsneitopreiſen zum mindeſten nicht zurückbleiben. Eſchweiler Bergwerksverein, Eſchweiler⸗Pumpe. Wie gemel⸗ det, erzielte die Geſellſchaft in den erſten 3 Monaten des Ge⸗ ſchäftsjahres 1910⸗11 abzüglich der Verwaltungskoſten, Zinſen ete einen Betriebsgewinn von M. 1 552 221, das bedeutet gegen⸗ über der gleichen Vorjahrszeit einen Rückgang von M. 76 395. Dabei iſt noch zu berückſichtigen, daß in dem diesjährigen Be⸗ triebsgewinn auch noch der Gewinn der in dieſem Jahr mit der Geſellſchaft fuſionierten Eſchweiler⸗Köln Eiſenwerke enthalten iſt. Motoren- und Laſtwagen⸗A.⸗G. in Aachen. Von dieſem Un⸗ ternehmen, das ebenfalls in den Kreis der Gründungen der Nie⸗ derdeutſchen Bank gehört, war es in der letzten Zeit ſtill gewor⸗ den. In den Zuſammenbruch der anderen der Niederdeutſchen Bank naheſtehenden Geſellſchaften war es nicht hineingezogen worden, wahrſcheinlich weil der von der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbank gewährte Kredit von 500 000 M. eine Stütze bot. Nunmehr verlautet, daß ſogar eine Erweiterung des Unterneh⸗ mens geplant iſt. In welcher Richtung dieſe erfolgen ſoll, iſt vorläufig nicht zu erkennen. 8 Unterbietungen in der Stabeiſenkonvention. Die für heute tele⸗ graphiſch einberufene Sitzung der Stabeiſenkonvention iſt auf Ver⸗ langen einer zahl Werke angeordnet, die angeſichts der Preis⸗ unterbietungen der jüngſten Zeit eine Aenderung der Konventions⸗ baſis anſtreben, um eine Wiederholung derarkiger Vorkommniſſe Submiſſion, hinter denen man ein großes niederrheiniſches Werk vermutet, nicht die einzigen der letzten Zeit ſind, und daß, ver⸗ anlaßt durch die Verſchlechterung der Lage am Stabeiſenmarkt, Verſtöße gegen die Beſtimmungen der Konvention vorgekommen ſind, welche die Fortdauer der Konvention ernſtlich in Frage ſtellen. Bei der Paſſage⸗Kaufhaus⸗A.⸗G. in Berlin erhöhte ſich der Verluſt im Jahre 1909 von 1806 441 M. auf 2622 898 M. Der Mietsertrag ergab 614712 M. Anderſeits erforderten Unkoſten 399 524., Zinſen 561712., Abſchreibung auf Anteile nach Heranziehung von 400 000 M. Rücklage von 1908 noch 970 000 M. Das Kapital beſteht aus je 2 Millionen Mark Stamm⸗ und Vor⸗ zugsaktien. Die Grundſtücke und Gebäude ſind mit 16 138 486 M. bewertet, worauf 15 372 000 M. Hypothekenſchulden ruhen. Wigter ehonen dureh enutzung der altbewührten Foriginal-HA-Stollen 2 828 an det Mae Stets schart! Kronente Das einzig Prakti TLeonhardt& Co. Berlin-Schöneberg. Neu eingerlohtet. Damenbedienung. 5214 E J, 19, Parlümerie Hess. ans fl. 18 /½l, e ee, FFFFFCCCCC Planken, E 2, 1. Grösstes Geschäft d. Branche Zum Nähen in und außer dem Hauſe wird angenom⸗ men. I 3, 21, 4. St. 41378 5847 8. Seile Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Raufen Sie direkf in Keine Konkurrenz kann ihnen unser ges. gesch. Schlafzimmer Nr. 9 so elegant, ausserordentlich preiswert und dauerhaft liefern. dezsheint, 23. November 1910 der Fabrik, onne Zwischenfandel.“ Wir lisfern franko Haus ohne Preisaufschlag. 20 Jahre Garantie. Schlafzimmer Nr. 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Zu dem genauyten Kurſe haben wir die/ 1,000,000 an die Rheiniſche Creditbank in Maunheim zum 7. Dezember 1910 feſt begeben, jedoch unter voller Wahrung Preisliste franso. Laden des Bezugsrechts für die Inhaber von Aktien der Pfäl⸗ ziſchen Hypothekenbank. Das Bezugsrecht der neuen Aktien iſt unter ſolgenden Bedingungen eingeräumt: 1. Auf je 18 alte Aktien kann eine neue Aktie bezogen werden. 2 58 Slüdd. Slas-& Iefalllogrenges.; n, Altstacdter Fassallen Zu verkauen. Schöne, guterhaltene Holz⸗ treppe mit poliertem Gelän⸗ der u. Stäben billig zu ver⸗ kaufen. Näh. I 1, 2, 3. St. — ⁰⁰ Gas⸗Ofen für Comptoir, Diele ete. paſ⸗ ſend, zu verkauf. 41535 Mittelſtr. 1, 4. Stock. 5 300 eiſerne Miſtbeetfeuſter, mehrere 100 Zentuer Stroh zu verkaufen. 41528 Näh. Mich. Wellenreuther, Käfertalerſtraße 233. *. 5 Monat geſpielt, ff. Pianb, Fabrikat und Ton, ſehr bill. geg. daſſe abzugeben. 41541 FEigenes Zelchenateller Desora- tonsartikel „Die Bereitwilligkeit zur Ausübung des jezugsrechts Altſchuh, Tatlerſallſtr. 24. iſt bei Vermeidung des Verluſtes desſelben in der Zeit vom 1. Dezember bls einſchließlich d. J. zu erklären. Die Erklärung hat zu erſolgen nach Wahl: in Manuheim bei der Rheiniſchen Creditbauk und Mann⸗ heimer Bauf; in Baden⸗Baden, Freiburg i. Br., Heidelberg, Kaiſers⸗ lautern, Karlsxuhe, Konſtanz, Lahr i.., Mülhauſen j.., Offenburg, Pforzheim, Pirmaſens, Speyer a. Rh., Straßburg i.., Triberg und Zweibrücken bei den Zweiganſtalten der Rheiniſchen Crebitbank; Miülnchen bei der Deutſchen Bauk Filiale München, Dresdner Bank Filiale München und bei der Baye⸗ riſchen Vereinsbauk; Augsburg bei der Dresdner Bauk Filiale Augsburg und bei dem Baukhauſe Gebrüder Klopfer; Nürnberg bei der Deutſchen Bank Filiale Nürnberg, Dresdner Bank Filiale Nürnberg und Bayeriſchen Vereiusbank Filiale Nürnberg; Frankfurt a. M. bei der Direktion der Disconto⸗ Geſellſchaft und Deutſchen Vereinsbant;: Berlin bei dem Bankhauſe S. Bleichröder, bei der Doutſchen Bank, Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft und Dresdner Bank. 4. Wer das Bezugsrecht geltend machen will, hat die alten Aktien ſohne Gewinnanuteil⸗ und Erneuerungsſcheine mit einem von ihm vollzogenen Aumeldeformular, das bei den genannten Stellen erhältlich iſt, zur Ab⸗ ſtempelung einzureichen und gleichzeitig/ 750.— für jede Aktie zu 1000, ſowie den Schlußnotenſtempel bar zu zahlen. 5. Der Neunbetrag der in Ziffer 2 ſpäteſtens am 31. bezahlt werden, gefunden hat. 31. Dezember 82 — 11 11 22 i 1n der Aktien zu 1000 kann innerhalb erwühnten Friſt jederzeit, muß aber Dezember d. Ji bei derfenigen Stelle bei der die erſte Einzählung ſtatt⸗ 6. Ueber die geleiſteten Einzahlungen werden Kaſſa⸗ quitlungen ertellt. Die Ausgabe der neuen Aktten erfolgt gegen Rückgabe der Kaſſaquittungen. Die Rheiniſche Crebitbauk in Maunheim iſt bereit, die Berwertung des Bezugsrechts zu vermitteln. Ludwigshafen a. Rh., den 21. November 1910. Bratschellfische u. Merlan Die Fiſche werden etwas geſalzen Gemuüſe oder Salat ein vorzügliches wochenlang haltbax. nannten billigen, bitterſchmeckenden Fiſchſorten. Iſt große Angelſchellſiſche Pfd. 40 Pfg. Itſt. mittel Schellſiſche Feiuſter weißer Cablian Pfd. 30 Pig. Derſelbe ausgeſchnitten Cabliau, 2. Qual., ausgeſchu. Pfd. 30 Pfg. ſüße Bückinge, Sprotten, Lachsforellen, als Fleiſchaufſchnitt Pfd. 1 M — Große Jiſchfänge Willige Preiſe Heute und folgende Tage empfehle in feinſter lebendſriſcher Ware: zum Backen. 4 Pfund 60 10 Pfund nur Mk. Eſſeſt. Dabei plel nahrhafter und wohlſchmeckender als die imeiſten Seeforellen 8 Silberlachs Tafelhechht Pfd. 25 Pfg. 28 Pfd. 40 Pfg. Aus der Räucherei täglich friſche Näucherwaren, ſcharfe Bückinge 3 Stück 20 Pfg. u. „parniert und gebraten und geben mit Karkoffeln Auch gebraten und dann in Eſſig eingelegt, is. 28 pſg. 8 Pfd. 28 Pig⸗ Holdparſch Pſd. 18 Pfg. 11 oldbar 8 fg d. 85 Pfg. Schollen 25. Rotzung. 40 Pfg. Heilbutt Schellſiſch, geräucherten Lachs, billiger ., ½ Pfd. 30 Pfg., ſowie alle Fiſchmarinaden als Bismarck⸗ heringe, Rolmops, Sardinen, Delikateßheringe in Doſen von 30 ſ. w. Beſte Holläuder Vollheringe Stück 7 Pfg., Dutzend 30 Pfg. 11614 Odenwaldklub. Sonntag, den 27. November 1910. 12. Wanderung: Großſachſen—Ritſchweier %Unter⸗Flockenbach—Buchklingen Wachenberg Weinheim. Abfahrt.18 Uhr vormittags. 20914 Näheres durch die Wande kärtchen. 10. Dezember: Stiftungs⸗ und Dekorierungsfeſt im Friedrichs⸗ park.— 16. Dezember: General⸗ verſammlung, 12 Apoſtel, 2. St. 9742 praktische Walnaolts⸗Gesehenſe empfehlen wir billigst: 5 Sucher-Etagsren Notenständer Mähtisch ARauchtisch Serviertisch 4 Salon- u. Sauern- fschchen Herrenzimmer- u. Ausziehtische Panssels Hlausapothsken Diwans Umbauten Schrelbtische e Bucherschränke e Spiegelschränke 15 Süfetts Oredenzen& Vertikovs Schreibtischsessel Flurgarderoben eto, sto. lede Ausführung s jede Preislage e beste Qualltäten Pfg. .40 ſoge Pfg., Pfälziſche Hypothekenbank. zum Marinieren, große Fi⸗ ſche ohne Köpfe 10 St. nur Möbel-Haus Dayensche Pierbrausrel-Gaselſschaf vorm. L. Schwartz, Speyer 2. Rh. * Nach Beſchluß der heutigen 25. ordentlichen General⸗ Verſammlung kommt für das Geſchäftsjahr 1909—10 eine Dividende von 8%=ſ S0.— per Aktie zur Auszahlung. Der Dividendenſchein Nr. 25 gelangt demnach von heute ab bei den auf demſelben näher bezeichneten Zahl⸗ ſtellen zur Einlöſung. Die ſeitherigen Mitglieder des Auſſichtsrates wurden wieder gewählt und neu hinzugewählt: Herr Heinrich Mülberger, Großkaufmann in Speyer, Herr Frauz Velten, Oberleutnant a. D. in Speyer. Bei der diesjährigen Ausloſung unſerer Teil⸗Schuld⸗ verſchreibungen wurden folgende Nummern gezogen: Emiſſion 1886: Nr. 2, 54, 96, 105, 150, 197, 218, 235, 258, 341, 358, 363. Emiſſion 1890: Ar 61 65, 60, 75, 89, 98, 122, 168, 188, 285, 252, 408, 422, 408, 514, 516, 562, 568, 570, 600, 777, 873. Die betreſſenden Stücke werden vom 1. Jannar 1911 ab eingelöſt. 7127 Speyer, 19. November 1910. Der Auſſichtsrat: Frauz Kirrmeier, k. Kommerzienrat, Vorſitzender. Ueken in gelmmuce⸗ Viliten 8 Kurte I vollſter Husführung Nr. B. Baasiche Bucdruckerei G. N. b.. Billige Salzheringe Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 24. Nov. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal hier 2 4½ 5 gegen bare Zahlung Ein Aegal u. Möbel aller Art. Mannheim, 23. Nov. 1910. Zollinger, e enldher. Pfeicgge Nachahmungen weise man Zurück.“ 35 Pfg. H. gehwalbaeh göhne Zwangs⸗Nerſteigerung. Donnerstag. 24. 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Stock Fingen Deutſches Reichs⸗Patent au einen Herrn für Mannßheim eytl. ganz Baden ſofort zu übertragen. 5 Enormer Verdienſt. Einige Tauſend Mark erforderlich, d. verrechnet werden. 8 Schnellentſchloſſene Reflektanten erfahren näheres Hotel Royal, Zimmer Nr. 4, Donnerstag, den 24. November, von 11—2 und—7 Uhr; Umſonſt! Skizze von L. Schumacher. [Nachdr. verb.) Längſt ſchon war der Verwalter gegangen, aber immer noch ſtand Grete Oſten in dem kleinen Korridor und ſtarrte ihm nach. Was hatte er geſagt:„Und wenn Sie innerhalb 3 Tagen die rückſtändige Miete nicht zahlen können, werden Sie exmittiert. Länger als zwei Monate kann der Wirt nicht pumpen. Sagen Sie das Ihrer Mutter. Und alle Tage Sachen aus der Wohnung ſchleppen gibts nicht mehr, die Sachen gehören dem Wirt!“ Damit war er gegangen, ohne ſich weiter um die Faſſungs⸗ loſe zu kümmern. „Was ſoll ich nun anfangen, woher ſoll ich das Geld nehmen, das piele Geld, ich habe nichts mehr, ein paar Groſchen, das iſt alles“, murmelte faſt verzweifelt das junge Mädchen.„Was ſoll ich nun beginnen! Iſt es nun ſchon ſo weit gekommen, daß wir auf die Straße hinaus müſſen, die kranke Mutler und ich? Dort hinaus, wo der Regen jetzt klatſcht und der Wind die letzten Blätter von den Bäumen jagt! Nein, es muß einen Ausweg geben, es muß ſich eine Quelle entdecken, eine Hilfe finden laſſen, und wie in bangem Entſetzen krallte ſie die Hände in das ſchwarze Haar. Aus dem Zimmer klang kurz hintereinander ein trockener Hüſten, und Grete Oſien hielt ſich die Ohren zu. Die Mutfter hüſtete! Dann färbte ſich immer das Taſchentuch rot von Blut. Nein, das nicht mitanſehen müſſen, es ſchnitt ihr immer ins Herz. „Gute, liebe Mutter, wie kann ſch Dir helfen,“ ſtöhnte ſie auf, wenn ich doch etwas verdienen könnte, viel Geld, aber alle die kleinen Schülerinnen haben das Geld für die billigen Klavier⸗ ſtunden ſchon längſt vorher bezahlt auch von hier keine Hilfe! Doch es ging mit der Mutter nicht mehr ſo weiter, der Arzt mußte wieder lommen; ehe die letzte Schuld aber nicht beglichen war, kam er nicht, ohne Geld gab auch die Apotheke die löſenden Tropfen nicht, ohne Geld wollte der Fleiſcher auch nichts mehr liefern. Geld gehörte zu allem, Geld und nochmals Geld, Geld mußte herangeſchafft werden, um der Mutter wenigſtens das Stübchen zu ſichern, um damit ſie nicht hinaus auf die Straße mußte. Ja, wenn ſie allein daſtände, dann würde ſie vielleicht Arbeit finden irgendwo, aber die Mutter konnte nicht allein bleiben und in ein Krankenhaus wollte ſie nicht. Unzählige Male hatte Grete ſie darum gebeten, aber wenn die Mutter dann ſo flehentlich anſah und immer wieder bat:„Grete, laß mich hier ſterben!“ nein, dann ſagte ſie nichts mehr, keinen Ton, ſondern nahm auf ſich die Laſt und trug ſie. Was würde die Multer ſagen, wenn es nun hieß, ziehen, wohin? Ja, wohin, die Tochted wußte es nicht. Vielleicht, daß der Wirt Einſehen hatte, wenn Grete jetzt ſelbſt zu ihm fuhr? Er wohnte zwar in einer Vorſtadt und der Weg war weit. Mutter würde denken, ſie gäbe eine Stunde, da kam ſie ja auch nicht vor Abend zurück. Schnell die Jacke augezogen, das Müßchen aufs Haar gedrückt und leiſe die Tür geſchloſſen, und dann gings ſchnell, blitzſchnell. 5 ————————...————— Ehe ſie noch recht zur Beſinnung gekommen war, ſtand ſie auch vor der Villa des Hauseigentümers und las zum Ueberfluß, nur um ſich zu ſammeln, langſam die Worte: Kunſtmaler Meiß⸗ ner. Aber der Wirt war Kunſtmaler! Wenige Augenblicke ſpäter ſtand ſie dann auch in dem hohen großen Atelier einem unfreund⸗ lichen Herrn gegenüber. Als ſie nun ihre Bitte vorbringen wollte, traten ihr doch die Tränen in die Augen und ſtockend brachte ſie ihr Anliegen vor. Sie ſchilderte die Not, in der ſie ſich jetzt ſo unperſchuldet befand, erzählte, wie die gute Mutter nach des Vaters Tode faſt mittellos zurückgelieben war, und Tag und Nachk genäht hatte, um ihr der Grete die Ausbildung zur Klavier⸗ lehrerin zu ermöglichen, und wie ſie doch jetzt ſo wenig Schüler⸗ innen hätte, und auch ſchlecht irgend eine Arbeit, die ſie den ganzen Tag von Hauſe ſern hielt, nicht wegen der jetzt ſo ſchwer⸗ kranken Mutter annehmen könne. Und nun ſollten ſie noch das Stübchen verlaſſen und wüßten nicht wohin. „Ja, Fräulein, ich kann mich unmöglich um das Mieter kümmern, die Häuſer ſind mir ſchon eine große Plage, dazu iſt doch der Verwalter da. Aber immerin Sie gefallen mir recht gut, und wenn Sie Geld verdienen wollen, ich wüßte ſchon etwas!“ N Grete Oſten horchie auf! Wohl meiner „Ach bitle, ſtammelte ſie, ich bin in Handarbeiten nicht ungeſchickt, auch habe ich eine höhere Schule abſolviert“ doch ſchnell unterbrach er ſie. SSchluß folgt 7— —2 — A enemzogugcngz 1igs lvabzulg % e e eeeeeeece autec eneeg 9 2 O Moauveceg uebnd zabbuſegs 10 9 T d Menea gli he Fb 2 d uubuſnoß obnc adoz YI 2 O zusdz on moces 18 2 d unvundzz msc dbaegnoztz d eueſnee e 0 76 91 2 O iauvefeng ung Aeabee ee 81 ½ O ieg agnie Ppautes 0 ugf 2 O uuvulinvgz„bng spop 6 d Tnbeumgeg da e 3 0 d aenbgusbch eg engeg egt 2 d hteutnotz„och obzeguspogz 9 A eeeeeeeee ee 90596 O inewanvpeitz euvcß losd 5 g d nheuepetz„aiang aeujguspvagz 8 1 O egpeuc dch Machh 88 Vufagcbgeind apfeee gelo aävde er auskurchs eegrogngee eee nogngzz of J. 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Diſtrikt. Gutekunſt, Ludwig, Schloſſer, Schwetzingerſtr. 148 Geiß, Anton, Landtagsabgeordneter, S 1, 15 Fiter, Karl, Maler, Schwetzingerſtraße 144 Leonhard, Wilhelm, Glaſer, 1 6, 10 Zundel, Audreas, Schreſuer, Schwetzingerſtraße 100 Gall, Jakob, Küfer, T 6, 12 Toshag, Johaun, Schloſſer, Schwetzingerſtraße 110 Klemm, Philipp, Former, I Schmidt, Adam, Schueider, J1 Ehling, Otto, Einkaſſierer, Rub, Chriſtian, Buchdrucker, Mülleck, Nikolgus, Kaſſenbeamter, I 4, 13 Sberreicher, Ludwig, Metzger, Amerikanerſtraße 42 Beck, Joſef, Mühlenbauer, U 6, 29 Schley, Hei lrich, Gummiarbeiter, Traftteurſtr. 16 Blatz, Adam, Schneider, U 6, Sulzer, Jakob, Fabrikarbeiter,„Traitteurſtraße 22 Rohleder, Ernſt, Schneider, U 5, 23 Kehl, Chriſtof, Fabrikarbeiter, Traitteurſtraße 57 Herberger, Joh. Pius, Schneider, U 5, 21 Walter, anz, Maurer, Kepplerſtraße 30 Gaber, Valentin, Tapezier, UJ 5, 20 85 Beh, E Schaub, Hermann, Schloſſer, Schwetzingerſtraße 102 Sexauer, Franz, Maler, Seckenheimerſtraße 17 8 Fabrikarbeiter, Große Merzelſtraße 37 mil, Modellſchreiner, Gr. Merzelſtr. 45 E kempf, Jakob, Schmied, Friedrichsfelderſtraße 55 Grote, Haus, Schueidermeiſter, U 5, 14 Bundſtädter, Joſ., Feuerhausarbeiter, Amerikane Böttger, Karl, Maler, U5, 5 Gaſſer, Jakob, Schuhmacher, U 4, 2 Sickinger, Friedrich, Buchdrucker, U 4, 22 5 Bbgelen, Karl, Maler, 4, lla Rehfeld, Karl, Geſchäftsführer, U 4, 7 5 Fappes, Hein rich, Schriftſetzer, UJ 2, 3 Laufer, Kaſpar, Buchdrucker, Friedrichsring 40 Beißwenger, Heinrich, Schneider, R 6, 14/16 Waibel, Ludwig, Schloſſer, Schwetzingerſtraße 154 Stauß, Moritz, Maler, 8 6, 16 Bauer, Leopold, prakt. Dentiſt, Schwetzingerſtr. 1 Gries, Peter, Stukkateur, S 6, 4 Klotz, Friedrich, Schriftſetzer, Schwetzingerſtr. 128 Riedel, Auguſt, Dreher, R 4, 11 Weitzel, Karl, Glaſer, R 3, 15 Herrmaun, Konrad, Maſchinenſetzer, R 3, 14 Ziemer, Jakvb, Nenbeck, Joſef, Maſchinenſetzer, J 2, 16 Knödler, Anton, Gipſer, R Z, Trabold, Eugen, Schreiner, R 3, 2a, iſtrikt. Böltger, Richard, Arbeiterſekretär, R 6, 6 b Se 2 5 8 ſtraße 111—113 Slüßkind, Albert, Landtagsabgeordn., Luiſenring 58 Müuch, Wilhelm, Wirt, Schwetzingerſtraße 171 Frledmaun, Dr. Theodor, Arzt, U1, 30 Enders, Adam, Maurer⸗Palier, Kepplerſtraße 18 a Merkel, Hermann, Bureauvorſteher, P 6, 16 Arnold, Maximiliau, Steinmetz, Seckenhſtr. 28 Krämer, Hermann, Geſchäftsführer, KR 3, 14 Zilegler, Michael, Buchbinder, S 3, 1 Henn, Guſtav, Wirt, U 5, 18 Bleſch, Titus, Schloſſer, O 6, 10 a Müller, Auguſt, Schmied, Schangenſtraße 3 Weißer, Chriſtian, Lagerhalter, Schumannſtraße 3 Sommer, Friedrich, Schneider, J 6, 37 Thiel, An Schloſſer, Kepplerſtraße 2⁵ Krug, Georg, Taglöhner, Wer tſtraße 29 5 5 9. Diſtrikt St Wilhe S ſſer, Werftſtraße 32 232JJ%%%ù mmß Volk, Friedrich, Wir 0 8 5 kiſtian, Geſchäftsführer, Neckarauer⸗ M 1* 1* +8— 7 2*+ 2 3 1 e Jiſcher, Rudolf, Haudlun gsgehilſe, Augarteuftr. 77 Fäßler, Hermann, Schueider, I 6, 35 Puth, Ludwig, Kerumacher, Augaxtenſtraße 41 8 e 5 Lemmert, Philipp, Schuhmacher, Augartenſtraße 41 Schmidt, Auton, Luiſenring 35 Iteſer, Eruͤſt, Wirt Schwetzingerſtraße 122 Greber e 8. S 919 1 4 1 3 5— n 25 Eſſer, Hubert, Schloſſer, Schwetzingerſtraße 103 Wagner, Wolfgang Büchbinder Trukenbrod, Adolf, Händler, Schwetzingerſtraße 85 Herdorn Jyſef apeer Hibſchenberger, Ernſt, Friſeur, Schwetzingerſtr. 69 Ge el, F. 2. 3 Zehnder, Karl, Wirt, Schwetzingerftraße 43 Siene f 6 5 Müller, Jakob, Lagerhalter, Krappmühlſtraße 8 ee ee ee 1 Höflein, Georg, Dreher, Krappmühlſtraße 3 detder 5 Leblücher, Max, Dreher, K rappmühlſtraße 32 Rhe Peter, ber, Sellſter ge 18 Gräble, Kourad, Bierbrauer, Rheinhäuſerſtraße 59 Sbebnz„ ler, 1 2 22 Bub, Phtlipp, Maurer, Rheinhäuſerſtraße 56—58 Sceburger, Karl, ger⸗ Schnarchendorff, Emil, Privat, Rheinhäuferſtr. 3 10. Diſtrikt. Eberhard, Nikolaus, Schloſſer, Rheinhäuſerſtr. 48 Bartholme, Auguſt, Schuldiener, Tullaſtr r, Blum, Friedrich, Direktor, Lachnerſtraße 16 à Brühler, Karl, Schulkommiſſär, Werderſtraße 5 Dauß, Stephan, Profeſſor, Colliniſtraße 12 2 ſtraße 42 Baſſery, Ferd., Kaufmann, Bahnhofplatz 7 12. Diſtrikt. kaißling, Johaun, Wirt, Schwetzingerſtraße 144 autz, Gottlieb, Gaſtwirt, Schwetzingerſtraße 103 Jakvob Friſeur, Schwetzingerſtraße 175 Thomas, Joſef, Wirt, Schwetzingerſtraße 37 Bühler, Karl, Schienenrichter, Schwetzingerſtr. 175 olz, Chriſtiau, Friſeur, Schwetzingerſtraße 146 Eger, Georg, Dentiſt, Schwetzingerſtraße 70. Oeder, Heinrich, Städt. Arbeiter, Schwetzinger⸗ Foshag, Wilhelm, Schloſſer, Kl. Wallſtadtſtraße 2 Deichelbohrer, Bartholomäus, Dreher, Weidenſtr. 8 Diehl, Heinrich, Buchdrucker, Prinz⸗Wilhelmſtr. 25 Schmitz, Wilhelm, Händler, Traitteurſtr. 56 Hoffmann, Karl, Schneider, K 4, 1 Bauer, Karl, Kernmacher, Mollſtraße 4 Jeil, Anton, Zimmerer, Rheinhäuſerſtraße 95 Altmann, Wilh., Buchdrucker, Rheinhäuſerſtr. 113 Gerbig, Heinrich, Städtiſcher Arbeiter, Burgſtr. 7 Blaſe, Heiurich, Kupſerſchmied, Burgſtraße 4 Diefſe er. 6. N irk Friedrichsri 81. 2 11 Nre. 2 5 Dieſſenbacher, Guſtav, Fabrikant, Friedrichsring 18 Fußer, Audreas, Bohrer, Windmühlſtraße 28 2 Eckhard, Karl, Oberamtmaunn a.., Viktorfaſtr. 26 Dr. Feiſt, Walter, Rechtsanwalt, Sophienſtraße 18 Dr. Gerard, Martin, Syndikus, Rupprechtſtraße 8 Dr, Graff, Ludw. Guſtav, Chemiker, Werderſtr. 31 Dartmaun, Friedrich, Kaufmann, Auguſta⸗Anlage 9 Heubach, Paul, Fabrikant, Friedrichsplatz 12 Hochſtetter, Leopold, Kaufmann, Rupprechtſtraße 6 Dr. Jeſelſohn, Max, Rechtsanwalt, Friedrichsplatz 6 Köchler, Joſeph, Stadtrat, Friedrichsring 4 Vacher, Arthur, Bureauvorſteher, Seckenheimer⸗ ſtraße 47 Lenel, Richard, Fabrikant, Charlottenſtraße 17 Libbach, Johann, Gypſermeiſter, Rupprechtſtraße 8 Morgeuroth, Ignaz, Kaufmann, Sophienſtraße 13 Müiſter, Ernſt, Direktor, Sophienſtraße 10 8 Eß, Johaun, Eiſendreher, Viehhofſtraße 7 Schmidt, Karl, Schloſſer, Viehhofſtraße 4 Koch, Karl, Schloſſer, Viehhofſtraße 9 2 * Bauer, Karl, Dreher, Windmühlſtraße 11 85 14. Diſtrikt. Nöder, Friedrich, Wirt, Kleinfeldſtraße 16 Brunner, Jakob, Steinhauer, Kleinſeldſtraße 40 Dreesbach, Arthur, Gärtner, Seckenheimerſtr. 60 5 Ries, Otto, Schloſſer, Viehhofſtraße 19 öhler, Karl, Lackierer, Viehhofſtraße 10 Zecherer, Heinrich, Modellſchreiner, Kleinſeloſtr. trupler, Jakob, Fraiſer, Kleinfeldſtraße 1 Sperber, Georg, Eiſendreher, Kleinfeldſtraße 21 = chröder, Johann, Zigarrenmacher, Kleinfeldſtr. Dr. Mfiller, Max, prakt. Arzt, Eliſabethſtraße 4 Gehr, Johann, Kaffeeröſter, Kleinſeldſtraße 8 b Niel, Hermann, Kaufmann, Hebelſtraße 11 Röth, Johann, Schreinermeiſter, Nuftsſtraße 22 Dr. Sickinger, Anton, Stadtſchulrat, Charlotten⸗ ſtraße 6 0 Dietz, Jakob, Obmann, Kleinſeld 3n6 B Schneider, Emil, Dreher, Kleinſeld 30/6 Nr. 16 chneider, Auguſt, Schloſſer, Kleinſeld 3/6 Nr. uhn, Auguſt, Taglühner, Kleinſeld 3/6 Nr. 24 Sommer, David, Tapezier, Prinz Wilhelmſtraße 12 Ohneſorg, Alfred, Wirt, Windmühlſtraße 27 Schmitt, Stephan, Polier, Roſengartenſtraße 20 Thorbecke, Julius, Fabrikant, Prinz Wilhelmſtr. 10 Dr. Weber, Bernhard, Rektor, Colliniſtraße 18 Welker, Emil, Gr. Oberinſpektor, Werderſtraße 6 Wenneis, Georg, Privatmaun, Colliniſtraße 8 Wolf, Albert, Fylograph, Tatterſallſtraße 9 11. Diſtrikt. Bohrmaun, Jakob, Maurer, Wallſtadtſtraße 15 Weber, Franz, Schloſſer, Goetheſtraße 16 a Krauß, Wilh. Friedr., Schmied, Gr. Wallſtadtſtr. 1105 Hroell, Mar, Schloſſer, Schwetzingerſtraße 115 iſch, Otto, Buchdrucker, Seckenheimerſtraße 60 egler, Joſef, Schreiner, Burgſtraße 20 hmittinger, Adam, Eiſenbohrer, K rappmühlſtr. 15. Diſtrikt. Maier, Heinrich, Lagerhalter, Gontardſtraße 36 Braun, Hermann, Schreiner, Eichelsheimerſtr. 35 Hinkel, Ludwig, Schmidt, Pah, Jakob, Eiſendreher, Eichelsheimerſtraße 31 Spengler, Eichelsheimerſtraße 3 Adam, Straßenwart, Eichelsheimerſtr. Rehberger, Adam, Friſeur, Eichelsheimerſtraße 4 Nef, VBiktor, Schloſſer, Eichelsheimerſtraße 55 Windiſch, Wilhelm, Schloſſer, Schwetzingerſtraße 81 Bernecker, Karl, Schloſſer, Eichelsheimerſtraße 2 Stephan, Ebert, Auguſt, Schuhmacher, Brenner, Fritz, Inſtallateur, Schwetzingerſtr. 157 Guldenkirch, Jakob, Händler, Schwetzingerſtr. 120 Auguſt, Eiſenbohrer, Schwetzingerſtr. 99 Süß, Heinxrich, Wirt, Bellenſtraße 18 Schwetzingerſtraße 89 Hörner, Philipp, Privat, Gontaroſtraße 19 Baumbuſch, Heinrich, Schreiner, Gontardſtraße 6 Stumpf, Wilhelm, Schloffer, Gontardſtraße 10 ſoshag, Beruhard, Stadtrat, Schwetzingerſtr. 110 itten, Ferd., Metzgermeiſter, Schwetzingerſtr. 112 hlthaler, Otto, Friſeur, Schwetzingerſtraße 102 eineis, Kourad, Schloſſer, Schwetzingerſtraße 102 1⸗ 64 4 Guſenburger, Jaxob, Schloſſer, Gontardſtraße 1g Breunig, Kornelius, Bohrer, Gontardſtraße 19 Schumacher, Jakob, Schloſſer, Gontardſtraße 28 Berlinghof, Albert, Schloſſer, Gontardſtraße 868 Barucker, Guſtav, Wirt, Windeckſtraße 8 Lotzer, Konſtantin, Schreiner, Meerfeldſtraße 40 Rudel, Fritz, Schloſſer, Meerfeldſtraße 86 235 Neu, Johann, Schreiner, Meerfeldſtraße 22 14 Plöſch, Hermann, Bureaugehilfe, Meerfeldſtr. 8 Winter, Johann, Schloſſer, Meerfeldſtraße 58 5 Schwan, Heinrich, Uhrmacher, Meerfeldſtraße 1 Bandow, Frör., Städt. Arbeiter, Meerfeldſtraße 10 Herweh, Johann, Wirt, Bellenſtraße 27 5 16. Diſtrikt. Remmele, Adam, Redakteur, Landteilſtraße 6 Ellwauger, Otto, Flaſchenbierhoͤlr., Windeckſtr. 1 Heckmaun, Richard, Gauleiter, Gontardſtraße 44 Huth, Friedrich, Wirt, Bellenſtraße 70 95 Wehner, Karl, Schloſſer, Bellenſtraße 56 Gruber, Peter, Städt. Arbeiter, Bellenſtraße 91 Lenz, Ferdinand, Schreiner, Bellenſtraße 55 5 Suhm, Hans, Kunſtglaſer, Bellenſtraße 46 Sulger, Engelbert, Schreiner, Bellenſtraße 46 NRüller, Wilhelm, Schuhmachermſtr., Bellenſtr. 53 Stephau, Konrad, Former, Bellenſtraße 6 1 Kaltenmaier, Former, Bellenſtraße 40 Kaltenmgier, Hch., Marmorpolierer, Bellenſtr. 40 Geiger, Friedrich, Schloſſer, Bellenſtraße 53 1 Wegmaun, Leopold, Hilfsarbeiter, Bellenſtraße 19 Unvericht, Peter, Wirt, Lindenhofſtraße 51 Schwinger, Jakob, Gasagrbeiter, Lindenhofſtraße 40 Slein, Wilhelm, Schloſſer, Lindenhofſtraße 24—40 Keſſel, Joſef, Flaſchenbierhändler, Lindenhofſtr. 81 Ries, Benedikt, Schloſſer, Lindenhofſtraße 97 Rehmann, Joh. Baptiſt, Mineralwaſſerfabrikant Lindenhofſtraße 9 Schmidle, Hermann, Wirt, Emil Heckelſtraße 28 Edler, Karl, Fabrikarbeiter, Windeckſtraße 27 Heß, Rudolf, Dreher, Windeckſtraße 27 Ihrig, Wilhelm, Schmied, Windec ſtraße 5 Bartholomä, Theobald, Flaſchenbierhölr., Windeche ſtraße 26 5 Eyting, Johann, Schloſſer, Windeckſtraße 41 25 Schumacher, Friedrich, Bohrer, Rheinauſtraße 16 Büchele, Jakob, Schloſſer, Rheindammſtraße 27 Lehnert, Froͤr., Fabrikarbeiter, Rheindammſtr. 48 Britzius, Georg, Fabrikant, Rheinauſtraße 6 5 17. Di ſt rikt. Liutz, Heinrich, Stadtrat, Lutherſtraße 2 2. Allgaier, Joſef, Dreher, Dammſtraße 23 5 Schmahl, Wilhelm, Kaſſenbote, Dammſtraße 17 Burkhardt, Philipp, Schloſſer, Dammſtraße 23 Wetterich, Karl, Maſchinenarbeiter, Dammſtraße 17 Muſelmann, Heinrich, Mühlenarbeiter, Langſtr. 91 Link, Karl, Wirt, Langſtraße 14 Iltis, Lucian, Dreher, Langſtraße 14 Klopfer, Chriſtian, Bierbrauer, Langſtraße 32—94 Schweikert, Jonas, Dreher, Langſtraße 36 Scheuber, Guſtav, Schreiner, Laurentiusſtraße 28 Neidig, Jakob, Sterotypeur, Lutherſtraße 11 8 Kaſt, Georg, Schloſſer, Grenzweg 3 Keller, Wilhelm, Glaſer, Rheinauſtraße 12 Heißler, Franz, Dreher, Rheinauſtraße 14 Pfliegner, Joſef, Gewerkſchaftsbeamter, Emil Heckelſtraße 24 Einert, Alfons, Dreher, Alphoruſtraße 36 Schneider, Michgel, Händler, Alphornſtraße 30 Scharfenberger, Franz, Dreher, Alphornſtraße 59 Schneider, Wilhelm, Dreher, Alphornſtraße 39 Stark, Karl, Schloſſer, Alphornſtraße 43 Werner, Chriſtian, Maſchiniſt, Alphornſtraße 49 · 39 8 5 41 2 7 Ludwig, Johann, Wirt, Mittekſtraße 87 Sulger, Richard, Maſchiniſt, Alphornſtraße 35 Thiele, Auton, Former, Humboldtſtraße 17 Michael, Heinrich, Schleifer, Mittelſtraße 110 18. Diſtrikt. Pfeiffle, Georg, Laudtagsabgeordneter, Alphorn⸗ ſtraße 1 Wilkesmann, Hugo, Lagerhalter, Lutherſtraße 27 Moſer, Joſef, Bäcker, Mittelſtraße 117 Eugel, Alfred, Glaſer, Mittelſtraße 77 Berlinghof, Friedrich, Manufakturwarenhändler, Mittelſtraße 30 Sterner, Franz, Müller, Mittelſtraße 94 Seizinger, Ludwig, Dreher, Mittelſtraße 94 Hofmann, Oskar, Gummiarbeiter, Mittekſtraße 30 Kerſchenſteiner, Paul, Gaſtwirt, Mittelſtraße 191 Heiß, Chriſtian, Milchhändler, Humboldſtraße 135 Sotta, Karl, Lederhandlung, Riedſeldſtraße 38 Ludwig, Reinhold, Dreher, Alphornſtraße 30 Altendorfer, Anton, Schueider, Jean Beckerſtraße 1 Wirth, Anton, Flaſchenbierhändler, Zehntſtraße 37 Meixner, Robert, Former, Elfenſtraße 24 Schwarz, Bernh., Schloſfer, Elſenſtraße 12 Boes, Frz. Hermann, Dreher, Elfenſtraße 13 Roth, Karl, Schreiner, Gartenſeldſtraße 47 Layer, Georg, Kontrolleur, Keller'ſcher Privatweg 2 Sturm, Joſef, Bierbrauer, Pflügersgrundſtr.—9 Mayer, Karl, Wirt, Pflügersgrundſtraße 18 Mütller, Johaun, Dreher, Pfkiigersgrundſtraße 81 Kern, Karl, Speugler, Pigersgründſtraße 73 5 10. Diſtrikt. Trautwein, Jakob, Kontrolleur, Meßplaß 1 Kletu, Robert, Wirt, Alphornſtraße 86 3, Ferdinand, Magazinier, Induſtrieſtraße 6 ulhaber, Michael, Brauer, Draisſtraße 70—72 Schütz, Heturich, Malermeiſter, Draisſtraße 81 „Dirſch, Moritz, Müller, Bürgermeiſter⸗Fuchsſtr. 86 ozin, Karl, Eiſendreher, Bürgermſtr.⸗Fuchsſtr. 42 Föſt, Georg, Milchhändler, Ackerſtraße 18 „Frößhlig, Albin, Geſchäftsführer, Käfertalerſtr. 4 Nakat, Martin, Gew.⸗Beamter, Egellſtraße 8 einecke, Wilhelm, Handlungsgehilfe, Egellſtraße 8 Naßner, Georg, Bilbhauer, Am Friedhof 1 a Hebz Friedrich, Flaſchenbierhändler, Waldhofſtr. 18 ewald, Nikolaus, Kontrolleur, Riedfeldſtraße 44 Wagner, Karl, Schloſſer, Riedfeldſtraße 19 N Heinrich, Wirt, Lenanſtraße 1 emmele, Hermann, Dreher, Lenauſtraße 68 Geil, Auguſt, Geſchäftsführer, Lenauſtraße 8 2058. B. Wilhelm, Buchdrucker, Lange Rötter 88 ius, Hermaun, Kaſſter, Lange Rötter 1 Brandmaier, Karl, Kaſſter, Kobelſtraße 20 Dayer, Auguſt, Straßenbahnſchaffner, Kobelſtraße 3 Rüdenauer, Joh, Zimmermann, Pflügersgrund⸗ ſtraße 86 Greiff, Zeorg, Bierbrauer, Riedfeldſtraße 19—21 Bauer, Wilhelm, Müller, Ackerſtraße 11 a Leininger, Johann, Schmied, Pflügersgrundſte, 20 20, Diſtrikt. 8 Buchdrucker, Pozziſtraße 8 ickel, ohann, Brauer, Käfertalerſtraße 207 Rüdenauer, Leonhard, Zimmermann, Pumpwerk⸗ ſtraße 52 5 Schmidt, Friedrich, Wirt, Schwetzingerſtraße 175 Blaß, Eduard, Kranenführer, Lindenhofſtraße 70 Caſpari, Karl, Nachtwächter, I 2, 3 Jung, Eduard, Küfer, S 6, 0 KRrayer, Ferdinand, Eiſendreher, J 2, 19 Gaßner, Anton, Schuhmacher, R 7, 4 80 Jeau, Maler, I 3, 9 atz, Lorenz, Schneider, R 7, 40 5 Riegler, Friedrich, Wirt, Schwetzingerſtraße 115 Beintner, Paul, Spengler, Schwetzingerſtr. 157 Friedrich, Franz, Glaſer, IP 3, 3 Schupp, Emil, Gipſer, S 6, 7 Heckmann, Joſef, Kanalarbeiter, S 6, 17 Metzger, Ludwig, Hafenarbeiter, Böckſtraße 12 Keller, Bruno, Maſchinenmeiſter, Lenauſtraße 27. Lutz, Friedrich, Schneider, E 7, 15 Weidenhüller, Jakob, Taglöhner, E 6, 8½/ Thieme, Jak., Schuhmgchermeiſter, Traitteurſtr. 29 Lauer, Peter Gottfried, Schuhmachermeiſter, Pflügersgrundſtraße 16 5 Schwaninger, Franz, Maſchiniſt, Pumpwerkſtr. 12 Sauer, Karl, Schloſſer, Alphornſtraße 1 Weinbrecht, Jakob, Former, Riedfeloöſtraße 97 Mechler, Otto, Bohrer, Mittelſtraße 91. A. Diſtrikt. Hartmann, Joh., Agent, Schimperſtr. 14 Hochmuth, Edmund, Oberlehrer, Schimperſtr. 20. Kilthau, Karl, Obermälzer, Käfertalerſtr. 174,178 Kocher, Matthias, Gärtner, Friedhof 2 Kuhn, Ludwig, Kaufm., Ob. Clignetſtr. 19 Sattler, Wilh., Kaufm., Chamiſſoſtr. 1 Schimpf, Rudolf, Portier, Weinheimerſtr. 2b Weinbrecht, Frz., Verwalter, Hochuferſtraße 3 Zittel, Guſtav, Bauführer, Käfertalerſtr. 164. 22, Diſtrikt(Käfertal). Wolfgaug, Georg, Wirt, Obere Riedſtraße 28 Frank, Robert, Zimmerer, Obere Riedſtr. 21 Ackermann, Friedr. Phil., Schmied, K. Mann⸗ heimerſtraße 49 Geißinger, Johaun, Wirt, Grauer Weg 25 Geiger, Chriſtof, Wirt, K. Mannheimerſtr. 47 Sulz, Guſtav, Dreher, Mannheimerſtraße 5 Geiger, Franz, Zuſchläger, Waſſerwerkſtraße 5 Gärtner, Adam, Steinhauer, Luiſenſtraße 14 Riedel, Georg, Schleiſer, Mannheimerſtr. 72 Juchs, Georg, Dreher, Gartenſtraße 14 5 Kugelmann, Karl, Schreiner, Mittelſtraße 13 Borlein, Wilhelm, Dreher, Amerikauerſtraße 36 Horrein, Leopold, Schloſſer, Schanzenſtraße 3 * Hauth, Hagen, ſorſch, Karl, Jormer, Schwetzingerſtr. 159 erm, Leo, Fabrikarbeiter, Krappmühlſtraße 3 itz, Johannes, Eiſendreher, Traitteurſtraße 19 23. Diſtrikt(Neckarau). Süß, Friedrich, Stabtverordneter, Moltkeſtraße 15 Hübſch, Boſch, Adolf, Stadtverordneter, Schulſtraße 68 Boxheimer, Johann, Schröder, Jeau, Groh, Peter, Metallſchleifer, Germaniaſtr. 28 Georg, Wirt, Wingertſtraße 1 ahn, Hermann, Graveur, Dorfgärten 10 Weidner, Georg, Händler, Dorfgärten 2 Kaiſer, Zohann, Agent, Luiſenſtraße 59 Sommer, Adam, Arbeiter, Luiſenſtraße 78 Schmitt, Karl, Eiſendreher, Adlerſtraße 64 Schmitt, Michael, Schloſſer, Friedrichſtraße 96 uchs, Valentin, Spengler, Bismarckſtr. 10 är, Georg, Former, Bismarckſtraße 29 Kolb, Peter, Modellſchreiner, Bismarckſtraße 42 Münch Andreas, Wirt, Angelſtraße 18 Bürkel, Michael, Privat, Blumenſtraße 11 Reichwein, Jakob, Schreiner, Dammſtraße 98 Wacker, Jakob, Bohrer, Friedhofſtraße 32 Zimmermann, Heinrich, Schloſſer, Friedhofſtr. 30 Getroſt, Emil, Maſchinenarbeiter, Friedrichſtr. 89 Michelbach, Albert, Fabrikarbeiter, Friedrichſtr. 50 Deuſcher, Auguſt, Maurer, Hangſtraße 3 Burkhardt, Heinr., Mälzer, Kaiſer⸗Wilhelmſtr, 31 Oehlſchläger, Andreas, Fabrikarbeiter, Aufeld 10, 24. Diſtrikt(Neckarau). Ewald, Adam, Expedient, Katharinenſtraße 5 Roth, Johann, Schloſſer, Roſenſtraße 44 Schuhmacher, Karl, Stadtverord., Friedrichſtr. 9 Kling, Jakob, Stadtverordneter, Schulſtraße 68 Florſchütz, Georg, Friſeur, Schulſtraße 83 Bing, Friedrich, Meiſter, Schulſtraße 56 Thron, Ludwig, Schloſſer, Schulſtraße 24 26. Diſtrikt(Jeudenheim) mil, ö Johann, Schmied, Werderſtraße 10 Morgenſtern, Karl, Dreher, Schillerſtraße 25 Karl, Schreinermeiſter, Moltkeſtraße 41 Gipſer, Burgſtraße 4 Malermeiſter, Werderſtraße 12 Schröder, Max, Küfer, Werderſtraße 10 Schwab, Friedrich, Maſ Bauer, Heinrich, Maurer, Burgſtraße 4 Bentzinger, Georg, Wirt, Neckarſtraße 38 Boxheimer, Georg, Wirt, Neckarſtraße 1 Feuerpeil, Theodor, Buchdrucker, Goetheſtraße 28 Huber, Johann, Unfallrentner, Boxheimer, Georg, 9 Bimmler, Guſtav, Trittenbach, Friedrich, Schmied, Ringſtraße 10. Huber, Franz, Wirt, Burgſtraße 1 Schröder, Emil, Küfer, Windeckſtraße 18 Halbauer, Wilhelm, Apolheker, Hauptſtraße III. Wahlbezirk(Ladenburg). Redakteur, Wilhelmſtraße 3 1. Diſtrikt. Molitor, Karl, Privatier Münz, Martin, Landwirt Hochſtetter, Liebmann, Kaufmann Konrad,., Profeſſor Grab, Theodor, Privatier Kling, Adam, Tierarzt Günther, Karl, Gemeinderat 2. Diſtrikt. Nilſon, Eduard, Fabrikant Müller, Peter, Landwirt Meng, Frauz, Landwirt Mfller, Joh., Juſtizaktuar Klamm, Joh. Peter, Maſchinenformer, Kathariuen⸗Bläß, Jean, Landwirt ſtraße 50 Laubengater, Th., Wirt, Neckarauerſtraße 79 Kallen, Joſef, Dreher, Neckarauerſtraße 34 Chriſt, Franz, Dreher, Roſenſtraße 14 5 Schgaf, Jakob, Schloſſer, Roſenſtraße 38 Safferliug, Auguſt, Städt. Arbeiter, Roſenſtr. 60 Schreiber, Konrad, Arbeiter, Wingertſtraße 34 Krauß, Friedrich, Buchbindermeiſter Remelius III, Jatob, Gemeinderat Reiumuth, Otto, Bürgermeiſter Diſtrikt Ilvesheim. Weber, Friedrich, Wagnermeiſter Althaus, Konrad, Landwirt Kaufmann, Guſtav, Kaufmann Schlachter Karl, Eiſendreher, Katharinenſtraße 89 Berthold, Friedrich, Landwirt Fleck, Friedrich, Tüncher, Katharinenſtraße 71 Wagner, Phil., Sattlermeiſter Kreutzer, Andregs, Eiſenhobler, Katharinenſtr, 69 Butſchillinger, Mich., Maurer Fleck, Heinrich, Dreher, Katharinenſtraße 78 Klauer, Jakob, Friſeur, Katharinenſtraße 58 Weber, Philipp, Schloſſer, Adlerſtraße 27 Kaul, Heinrich, Kolporteur, Adlerſtraße 63 Auſt, Kaufmann, Adlerſtraße 33 Zepp, Jakob, Fahrradhändler, Adlerſtraße 66 Getroſt, Joſef, Städt. Arbeiter, Fiſcherſtraße 45, 25. Diſtrikt(Waldhof). Bauſch, Heinrich, Stadtrat, Langeſtraße 46 Bauſch, Johann, Wirt, Langeſtraße 46 Schwind, Anton, Fuhrunternehmer, Langeſtraße 40 Held, Franz, Milchhändler, Langeſtraße 26 Mohr, Jakob, Drechſler, Langeſtraße 7 Probeck, David, Stadtverordneter, Langeſtraße 23 Biſſon, Gg. Adam, Heizer, Langeſtraße 44 Kreß, Erhard, Wirt, Riedſtraße 32 Arnegger, Sebaſtian, Schloſſer, Hubenftraße 13 Grünewald, Phil. Leonh., Fabrikarbeiter, Huben⸗ ſtraße 11 Reinle, Wilhelm, Schloſſer, Alte Frankfurterſtr. 32 Warnecke, Karl, Schloſſer, Alte Frankfurterſtr. 28 Held, Joh. Chr. Auguſt, Maſchinenformer, Alte Fraukfurterſtraße 10a Mitller, Lacombe, Joſef, Speuglermeiſter, Altrheinſ xaße 9 Steidel, Fliſchkowskt, Brund, Kupſerſchmied, Allkrhetaſtr, 21 Streckfuß, Georg, Dreher, Mauerſtraße 6 Hopf, Leonhard, Lagerhalter, Feldſtraße 26 Bauſch, Philipp, Wirt, Wachtſtraße 20 Sirch, Johann, Fräſer, Speckweg 41 Heiler, Nikolaus, Bohrer, Speckweg 41 Walter, Wilhelm, Eiſendreher, Speckweg 41 Schmelcher, Leonh., Korbmacher. Diſtrikt Neckarhauſen. Laumann, Guſtav, Bürgermeiſter Hörauf, Joh. Mich., Gemeinderat Wirth, Guſtav, Ratſchreiber Sturm, Heiurich, Schreinermeiſter Rupp, Gg Fleck, Peter, Maurermeiſter Diſtrikt Schriesheim. Bernh., Landwirt 1. Diſtrikt. Urban, Nikolaus, Bürgermeiſter Lauer, Heinrich, Gemeinderat Riehl J, Joh. Georg, Gemeinderat Hartmann, Ludw. Phil., Gemeinderat Ullrich, Phil. Gg., Gemeinderat Bauer, Mart. Wilh., Gemeinderat 2. Diſtrikt. Rufer, Peter, Gemeinderat Hartmann, Karl Ludw., Gemeinderat Baumann, Jean, Gemeinderat Albrecht, Adam, Ratſchreiber Val. Ludw., Kaufmann Oskar, Kaufmann Diſtrikt Wallſtadt. Sohn, Friedrich, Privatmann Troppmaun, Johann, Gemeinderat Hecker, Peter, Bürgermeiſter Löb, Paul III, Gemeinderat Dünkel III, Martin, Gemeinderat Reinmuth, Karl, Ratſchreiber Strauß, Johann, Schuhmachermeiſter, Saudſtr. 4 Löb, Adam, Privatmann. Würtz, Karl, Eiſendreher, Draiswerk 6 Geier, Joſef, Dreher, Mauerſtraße 6 Münd, Martin, Maſchiniſt, Hubenſtraße 28 Bredenbröcker, Robert, Former, Wachtſtraße 28 Wolf, Heinrich, Modellſchreiner, Tannenſtraße 7 Mannheim, den 19. November 1010. Großh. Bezirksamt J. Dr. CEle m m. chinenmeiſter, Burgſtr. 35 4 2 Eichbaumſtraße 9 kaurerpolier, Sandſtraße 13 Schmied, Eintrachtſtraße 10 Winkler, Heinrich, Muſiker, Rheindammſtr. 66 5 Sroad G. B. ausgeſchloſſen ſein,] 5. Seite 434: Noſt, Franz nüher bezeichnete Vermögen. zeichnis über die von ihnen Gütertechtsregiſter dagegen die Beſtimmungen Guſtav, Latteuleger, Maun⸗ 8. Seite 437: Greiner ſeit dem 1. Januar ds. J8. Zum Güterrechtsregiſter in 88 1381/82 B. G. B. ent⸗[heim, und Magdalena Bin⸗Jakob Fuhrmaun, Mann⸗ bis 31. Dezember dſs. Js. Band X wurde heute einge⸗ ſprechende Anwendung fin⸗der. Durch Vertrag vom heim, und Sophie Meiſter.[ausgeſtellten Fiſcherkarſen tragen: den ſollen. 1. Seite 430: Meſſemer, Infer Lor* 8— 92 5* 1 M 2 Joſef, Verwalter Maun⸗Valent., Vorarbeiter, kann⸗ heim, und Anna Barbaraf heim und Emma Bretzing. rich, Kaufmann, Manunheim, Manuheim, 9. Nov. 1910. neb. Englert. Durch Ver⸗Durch Vertrag vom 31. Okt. und Lina Scharff. Durch Gr. Amisgericht I. trag vom 14. Juni 1910 iſt Gütertreunung vereinbart. einbart. 2. Seite 431: Faulhaber, 4. Seite Heorg, Metallformer, Mann⸗ 43g: 3. Seite 432: Wohlgemuth, 1910 iſt Gütertrennung ver⸗ Wilhelm, Bäcker, Maunheim⸗ vember 1910 trenuung vereinbart. mung vereinbart, 6. Seite 435: Fiſchel, Fried⸗ 8. November 1910 iſt Güter⸗[Durch Vertrag vom 16. No⸗ iſt Gütertren⸗ zu erſtatten. Die Bertrag vom 15. November 1910 iſt Errungenſchaftsge⸗ meinſchaft vereinbart. Dietrich, 7. Seite 496: Ball, Anton, Bekauntmachung. Die Ausſtellung von Fiſcherkarten betr. gen: Behörde erhältlich, vorzulegen, evtl. Fehlanzeige Fiſcherkartenverzeich⸗ niſſe ſind nach vorgeſchriebe⸗ nem Formulare anzufertt⸗ die Impreſſen hiezu ſind bei der unterzeichneten Mannheim, 17. Nov. 1010 heim und Karoline Wil⸗ Waldhof, und Lina Klett.] Mechaniker, Mannheim, und 5 hhekmine Präuner. Durch Durch Vertrag vom 3. No⸗ Joſefine Dreſia verw. Dahm. Nr. 64381. Die Ortspoli⸗ Großb. Bezirtsamt Vertrag vom 26. Oktober] vember 1910 iſt Errungen⸗Durch Vertrag vom 15. No⸗ zeibehörden des Landbezirks ö.. 1910 iſt Gltertrennung ver⸗ ſchaſtsgemeinſchaft verein⸗ vember 1910 iſt Errungen⸗werden unter, Polizeibirektion, einbart mit der Abänderung] bart. Vorbehaltsgut der ſchaftsgemeinſchaft verein⸗auf 8 50 der Landesfiſchere 9. B. daß die Auslegungsvorſchriſf⸗[Frau ift das im Bertrage bark. Vorbehaltsgut der orduung vom 9. Februar 2iferer len der§s 1429 und 1430 B. Unäher bezelchnete Vermögen Fran iſt das im VPerlrage 1888 beauftragt, ein Ver⸗ 8 IJIIe nuüsstund! erens 41— aen rcrn e eee neeer., N An, Mannheim, 23. November 1910 —— Lieferant hoher und höchster Herrschaften und der bekanntesten : Bühnenkün A oder lexrinnen: enthaltend: Das Buch f. Alle Zur gut. Stunde . Land u. Meer DieGartenlaube Die Woche Sonntagszeitg. Romanbiblioth. Welt und Haus Fliegen Blätter Berlin ill. Ztg. Meggendorfer H. Sand u. Meer Berlin. ill. Ztg. Das Buch f. Alle Modenwelt Zur gut. 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Er gab hierbei nicht nur ein klares Bild von dem mühſeligen Durchſtich dieſes Bergrieſen, von den Hinderniſſen, die ſich dem Werke durch einſtürzende Fels⸗ maſſen, kalte und heiße Quellen, ſtörende Temperaturverhältniſſe entgegenſtellten, er machte vielmehr die Zuhörer auch mit den er⸗ forderlichen techniſchen Hilfsmitteln, mit dem Ingenieur⸗ und Ar⸗ beiterperſonal und den Anlagen und Einrichtungen, der Wohnun⸗ gen u. dergl. bekannt. Beim Simplon⸗Tunnel konnten ſich nicht, wie beim Gotthard⸗Tunnel, die von Nord und Süd eindringenden Arbeiter mit dem letzten Schuſſe, der die letzte Wand zerſtörte jauch⸗ zend in die Arme fallen und ſich froh der gelungenen Tat, begrü⸗ ßen. Ungeheuere Waſſermaſſen ſtürmten hier herein und flüchtend mußten die Arbeiter den Stollen verlaſſen. Doch es gelang, auch dieſe Waſſer zu faſſen und heute ſteht der Simplon⸗Tunnel voll⸗ endet da, als ein großes Kulturwerk, das Nord und Süd verbindet und die Freundſchaftsbande zwiſchen Italien und der Schweiz enger ſchlingt. Eine Reihe wohlgelungener Lichtbilder gab eine vorzügliche Illuſtration zu den trefflichen Ausführungen des Red⸗ ners, der den Dank der Zuhörer in lebhaftem Beifall entgegen⸗ nehmen konnte. Der nächſte Vortragsabend mit Damen findet vorausſichtlich am 10. Dezember ſtatt. Herr Wenzel aus Frankfurt a. M. ſpricht über den:„Dreigeteilten Fauſt Ibſens“ [(Peter Gynt, Kaiſer und Galiläer, Brand). * Die Lehrlings⸗Abteilnng im D. H. V. hielt am Donners⸗ tag einen ſehr gut beſuchten Vortragsabend ab. Zu⸗ nächſt ſprach Herr Huber über„Dis Entwicklung des Eiſenbahnweſens“ von älteſter Zeit bis in die neueſte Zeit hinein. Führte der erſte Redner den Anweſenden die Be⸗ förderungsmittel vor, ſo ſchilderte der zweite Redner, Herr Kunze die Entwicklung des Lokomotipbaues“, in⸗ dem er ein Bild von der Lokomotiv⸗Bauanſtalt Borſig⸗Berlin gab und des mutigen energiſchen Begründers Borſig'dachte, des Mannes, der uns in unſerem Bedarf von Lokomotiven un⸗ abhängig von England machte. An Oand des von der Firma D. Thompson's elſenpulver Borſig⸗Berlin zur Verfügung geſtelllen Materials gab der einen Ueberblick über die hohe Stufe des heutigen Lokomotivbaues. Den beiden Rednern wurde am Schluſſe leb⸗ hafter Beifall zuteil.— Am 8. Dezember hört die Lehrlings⸗ abteilung einen Vortrag über„Religion und Sagen unſerer Vorfahren.“ *Ueber Gicht und omöä; ſprach am Dienstag abend im hieſigen Naturheilberein Herr P. Schirrmeiſter aus Ber⸗ lin. Die Dispoſition bei beiden Krankheiten beſtehe in einem Uebermaß von Harnſäure, einem Produkt der Stickſtoffverbren⸗ nung im Blute und in den Geweben. Es gelte alſo, die Dispoſition zur Harnſäurebildung und zur Rückhaltung im Körper zu be⸗ kämpfen. Das geſchehe durch eine richtig gewählte Diät. Gerade die Menſchen, die eine fleiſchreiche Koſt, weißes Brot, viel Rüben⸗ zucker, Kuchen, geiſtige Getränke, Kaffee, genöſſen, führten ihrem Körper Harnſäurebildner zu, die ſehr kalkarm ſeien. Auch die Atmung ſchlechter, ſauerſtoffarmer Luft begünſtige die Dispo⸗ ſition und endlich ſei die bei den meiſten Stadt⸗ und Stubenmen⸗ ſchen darniederliegende Funktionsfähigkeit der verweichlichten Haut ſchuld an der Anſammlung der Stoffwechſelgifte in den Kör⸗ perzellen. Für die Heilung der akuten Anfälle riet der Redner Bettruhe und Bettwärme und außerdem Anregung der Hauttätig⸗ keit durch ſchweißtreibende, indifferente Getränke(heiße Limona⸗ den, Pfeffermünztee) ſowie durch Packungen, heiße Bäder, Dampf⸗ und Lichtbäder an. Vor den Modemedikamenten(Salizyl uſw.) warnte er, da ſie wohl Symptome beſeitigen, nicht aber auf die Urſachen einwirken könnten. Der Kranke habe alſo zu meiden: Fleiſch, Eier, Hülſenfrüchte, Käſe, alkoholiſche Getränke und ſolle dagegen Obſt, Salat, Gemüſe, Haferſchleim, gutes Brot, ſaure Milch genießen. Für friſche Luft und richtige Erwärmung des Krankenzimmers ſei peinlich Sorge zu tragen. Zur Verhütung ſeien die Grundſätze der empfohlenen Diät zu beachten und beſon⸗ ders Abhärtung in friſcher Luft durch Luftbäder, Arbeit und Sport im Freien, ſowie Hautpflege durch Bäder, auch durch heiße Bäder zu betreiben. Auch der Wohnungshygiene gebühre bei feuchten, kalten und überfüllten Räumen dringend Beachtung. Der Vortrag gipfelte in einer Empfehlung der allgemeinen Beſtrebun⸗ gen der Naturheilvereine. Am Schluſſe wies der Redner auch auf die Gefahren, die die Naturheilvereine in dem ſogenannten„Kur⸗ pfuſchereigeſetz“ für ihre gemeinnützige Arbeit und für die Rechte ihrer Anhänger ſehen, nachdrücklich hin und forderte zum rechtzeitigen Widerſpruch gegen dieſen Geſetzentwurf auf. Der Vortrag fand in gefülltem Saale der„Zentralhalle“ ſtatt und feſſelte die Hörer durch ſeine Anſchaulichkeit, ſowie die lebhafte und ſtreng ſachliche Vortragsweiſe von Anfang bis Ende und veran⸗ „Goldenen Adler“ eine Handwerkerverſammlung welche unter dem Vorſitz des Herrn Baumeiſter Noſl ſich ei ſehr guten Beſuches zu erfreuen hatte. Nach der üblichen Begrüßͤ erſtattete der Vorſitzende zunächſt einen umfaſſenden Bericht den am 6. November in Weinheim ſtattgefundenen Gaukag Unterpfalzgaues. Redner unterzog in der Hauptſache das Refe⸗ des Herrn Handwerkskammerſekretär Haußer einer Beſprechm und empfahl den Mitgliedern die Benützung der Wohlfahrtsg einrichtungen des Landesverbandes, hauptſächlich Kranken Sterbekaſſe. Der Vortragende erſuchte die Mitglieder der Bepif genoſſenſchaften, an deren Sitzungen teilzunehmen, daum würde die zahlreichen Beſchwerden am beſten eine befriedigende Lo finden können. Ueber Jugend⸗ und Lehrlingsfürſorge berbreiß ſich der Sekretär, Herr Mayer. Redner begrüßt es auf das hafteſte, daß Herr Rektor Krum aus Raſtatt auf dem Verband in Weinheim dieſes zeitgemäße Thema behandelt hat und iſ Meinung, daß die Fürſorge für die ſchulentlaſſene Jugend uß deſtens ebenſo als eine Volksfrage wie die Schulfvage von jede Volksfreund betrachtet werden muß. Im Anſchluß an die vielem Beifall aufgenommenen Ausführungen empfahl Herr No den Anweſenden die Unterſtützung des in Mannheim bereits b1 ſtehenden, leider aber der notwendigen Mittel noch f hehren den Lehrlingshortes, ſowie der in den hieſigen Bule be ſtehenden Knabenhorte. Hier mitzuarbeiten ſei eine daußbg Pflicht. An der Diskuſſion beteiligten ſich die Herren Peter Spe del, Johann Ludwig, Karl Germer, Ludwig Hornig, Pete Sturm, der Vorſitzende und der Sekretär, Nach eie Reihe geſchäftlicher Mitteilungen dupch den betzteren unterzog 8 Vorſitzende den vorliegenden Entwurf der neuen Bauordnung nie einer Beſprechung und ſchloß dann mit Dankesworten gegen 12 die Verſammlung * Auf Veranlaſſung des Kaufm. Vereins weibl. Angeſtelllse ſprach am Mittwoch abend Herr Vikar Otto Maag von ſig über„Die Romantiker“. Der Redner ließ durch intereſſanten Ausführungen die Lebensbilder der Romani Tieck, Wackenroder, Aug. Wilhelm und Friedrich von Schlegs Friedrich Ernſt Schleiermacher und Hardenberg⸗Novaljs wahr vor unſerem geiſtigen Auge erſtehen, daß man ſich mieſe in die Zeit hineinverſetzt glaubte und gerne hätte man ihm zt einige Stunden zugehört. Reicher Beifall wurde ihm zuteil Geſchüftliches. Aufgeſprungene Hände. Dieſes Uebel, 8 zarten Geſchlecht namentlich im Winter ſtark anhaftet, kann dur Obermehyers Herba⸗Seife leicht vermieden oder beſetig werden.— Nach zahlreichen Dankſchreiben hat ſich Herba Seßß gegen aufgeſprungene Hände, ſpröde Haut, Hautunreinigfeß und dergl. hervorragend bewährt und wird deshalb auch 9 Aerzten in allen dieſen Fällen warm empfohlen. Die Seife iſt in allen Apotheken, Drogerien, Parfüm, 3 welches deß laßte ſie zu lebhaftem Beifall. Des——— am Samstag 5 im 50 Pfg. und M..00 5 Stück erhältlich. enthält laut Gutachten hervorragender Chemiker keinerlei schädliche Bestandteile und fördert die Haltbarkeit der Wäsche. 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Dezember 1910, vormitiags 10 Uhr einzureichen, woſelbſt die Er⸗ in Gegenwart der etwa erſchienen Anbieter er⸗ ſolgt. Später eintreffende Angebote bleiben unberückſichtigt. Zuſchlagsfriſt 8 Wochen. Karlseuhe, den 7. November 1910. Die Bauleitung: Profeſſor Oſtendorf. r Aaälstgs-Jeran Aauen und Vororte. Eingeschriebene Hültskasse).— Gegr., von Frz Thorbeke. Benutzung der Vor⸗ Textänderung und Zuſätze berückſichtigt nach Prüfung aller am beſten geeignete Mannheim-Waldhof Käfertal 8 1, 17. MHannheimerstr. 4. Feudenheim Neckarau Frledhofstrasse 7. daalkanth. rrieaumabnt 207³ Der Vorstand. Mvesheimerstrasse 4. Lux, internationales 10310 Detektiv- institut Mannheim, Spelzenstr. 19. Tel. 3315. Sohupp Tel. 3316 besorgt überall diskrete Ermittelungen sowie die Hrforschungen in Kriminal- und Civilprozessen. leimliche Beobachtungen u. Deberwachungen Spezlalität. haffung von Bewelsmaterlal in Ehescheidungs- und Alimentatlonsprozessen. —— — Faradeplatz. 92,2 hnung von 10 Zimmer, Küche, Bad u. 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