Abonnement: 20 Pfennig monatlich. Sringerlohn 80 Pfg. monatlich, Furch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ —kuſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfa-⸗ —— In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbr. etſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Ilnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: 1 Direktion u. Buchhaltung 149 Druckerei⸗Bureau(Au⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ 18 buchhandlung.. 18 Ar. B25. Donnerstag, 24. November 0 Aieg Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Die Ginfuhr von franzöſiſchem Vieh. Berlin, 24. Nopbr.(Von unſerem Berliner Bureauj. Aus Paris wird gemeldet: Die Beſchlüſſe einzelner deutſcher Staaten, in beſchränktem Maße franzöſiſches Vieh auf deutſchem Markte zuzulaſſen, hat ein ſtarkes Ueberſtrömen franzöſiſcher Ware nach Deutſchland zur Folge gehabt. Deutſche Viehhändler haben geſtern und vorgeſtern auf dem Pariſer Markte La Viletta 2500 Ochſen und Kühe aufgekauft. Sie erwarben nur erſt⸗ klaſſige Ware und den Pariſer Schlächtern blieb nur, was die deutſchen Händler übrig ließen. Die Folge davon war ein jäher Preisaufſchlag, der bis zu 120 Fr. pro Stück Rindvieh betrug. »Die Pariſer Schlächter planen bei der Regierung vorſtellig zu 7 werden, damit ſie die Viehausfuhr überhaupt verbietet, oder einen möglichſt hohen Ausfuhrzoll auf das Stück Rindvieh legt, das über die Grenze geſchafft wird. 4 Auguſt Bebels Fran geſtorben. Berlin, 24. Nopbr.(Von unſerem Berliner Bureau). Auguſt Bebel iſt von einem ſchweren Schickſalsſchlag getroffen worden. Seine Frau iſt ihm nach mehrwöchentlichem Krankenlager im 67. Lebensjahre entriſſen worden. Wie aus Zürich gemeldet wird, verſtarb ſie geſtern im Hauſe ihrer mit dem praktiſchen Arzt Dr. Simon vermählten Tochter. Auguſt Bebel war wäh⸗ rend der letzten Wochen ununterbrochen um die Schwerleidende 1 tätig und hat ſich bis zum letzten Augenblick in aufopfernder Weiſe ſeiner Pflicht entledigt. Die Todesurſache war ein Unterleibs⸗ und Krebsleiden. Das Familienleben Bebels war das denkbar gilücklichſte. Bebel hatte ſeine Frau ſeiner Zeit in Leipzig kennen gelernt. Sie hat ihm, der damals keineswegs eine ſichere Zu⸗ kunft beſaß, in allen Stürmen ſeines wechſelvollen Lebens treu zur Seite geſtanden. Die Verſtorbene hat ſich niemals politiſch betätigt und ging vollſtändig in der Sorge für ihr Familienleben auf. Die Feuerbeſtattung der Verſtorbenen findet am Freitag nachmittag 2 Uhr im Züricher Krematorium ſtatt. Es iſt eine ſtille Beerdigung angeordnet. Immerhin wird im Auftrag der ſchweizeriſchen Arbeiterſchaft Nationalrat Greulich anläßlich der Feuerbeſtattung der Toten einen kurzen Nachruf widmen. Der deutſche Männergeſangverein Eintracht wird einen Grabgeſang ſingen. Englands Kriſe. „Sondon, 23. Nopbr. In City fand heute eine unjoniſtiſche Verſammlung ſtatt, welche unter großer Begeiſterung wiederum die Kandidaturen Balfours und Sir Frederik Banburys aufſtellte. Der Vorſitzende ſagte voraus, dieſe würden mit einer Mehrheit gewählt werden wie man ſie noch nie geſehen habe. Balfour hielt eine Rede, in der er erklärte, er ſei ſtolz, ſich einen Demokraten zu nennen. Es ſei ſeine Pflicht als ſolcher, dem Volke die Wahr⸗ heit zu ſogen(Beifall) und dem Volke die wirklichen Elemente des Problems mit Ruhe und Vernunft auseinander zu ſetzen. (Beifall). Balfour zieh den, der die Leidenſchaften der Bürger gegeneinander hetze, entfeſſle, des Verrats an der Demokratie. (Lebhafter Beifall). Balfour erklärte am Schluß, Redmond und ſeine Anhänger hätten in einer Sprache, deren Anmaßung nicht mehr zu übertreffen ſei, geſagt, ſie würden die Radikalen zur Er⸗ flüllung ihrer Forderungen zwingen. Sie hätten mit Ueber⸗ hebung erklärt, der wahre Kern des Problems ſei, ſie zu Ver⸗ bündeten zu haben. Das Oberhaus ſolle vernichtet werden, da⸗ mit ein Teil der Wählerſchaft, der nicht an der Verfaſſung Eng⸗ lands feſthalte, für Irland die Home Rule erlange. Der Kampf der engliſchen Frauenrechtlerinnen. „Sondon, 23. Nobbr. Die Anhängerinnen des Frauen⸗ 4 4 herrſchte, und zogen gegen 2½ Uhr früh nach Downingſtreet und bewarfen die amtliche Wohnung des Premier⸗ miniſters mit Steinen und anderen ſchweren Gegen⸗ ſtänden. Faſt ſämtliche Fenſter der unteren Stockwerke wur⸗ den eingeſchlagen. Mehrere Frauen wurden verhaftet. *„ London, 23. Novbr. In der Bopſtreet erſchienen 150 Anhängerinnen des Frauenſtimmrechtes vor dem Richter. Der M iniſter Churchill beſtimmte, daß nur diejenigen gerichtlich zur eſchdbgung ſchuldig gemacht Haben⸗ große Ungerechtigkeit gegen die davon Betroffenen. ſtimmrechts benutzten den dichten Nebel, der in der letzten Nacht gezogen werden die ſich vorſätzlicher Junt Der Miniſter Birrel. legt infolge der erlittenen Verletzung, welche ihm von den An⸗ hängerinnen des Frauenſtimmrechts zugefügt wurde, im Bette. Die Verletzung verurſachte ihm erhebliche Schmerzen. »London, 23. Novbr. Der Richter des Polizeigerichts in der Bowſtreet erklärte, das Vorgehen Churchills ſei eine Er habe Briefe von Anhängerinnen des Frauenſtimmrechts, die in der vorigen Woche verhaftet worden ſeien, erhalten, in denen ſie ſich beklagten, daß ſie zu unrecht verhaftet und ohne Ver⸗ hör aus der Haft entlaſſen worden ſeien. So hätten ſie keine Möglichkeit gehabt, ſich zu verteidigen. Der Richter erklärte, er habe während ſeiner 30jährigen Praxis noch kein ſolches Ver⸗ fahren kennen gelernt. Das Verhör der wegen Sachbeſchädigung mit Vorbedacht angeklagten Anhängerinnen des Frauenſtimm⸗ rechts wurde auf morgen vertagt, und die Frauen gegen Stellung einer Sicherheit aus der Haft entlaſſen. Die Revolution in Mexiko. 'London, 24. Nopbr.(Von unſerem Londoner Bureauj. Die geſtern in Waſhington eingetroffenen Meldungen der ameri⸗ kaniſchen Geſandſchaft in Mexiko und des amerikaniſchen Konſuls in Chihuahua beſtätigen alle Einzelheiten der in den letzten Tagen über die Revolution in Mexpiko veröffentlichten Nachrichten und fügen hinzu, offiziell werde zugegeben, daß es ſich um eine ernſte und ſehr gefährliche Bewegung handele, wenn ſich auch die Re⸗ gierung mit großer Energie bisher gehalten habe, ſo befinden ſich die Revolutionäre doch nach wie vor in der Offenſive. Senor Madero, der ſich zum Präſidenten der Republik Braſilien prok⸗ lamieren ließ, verfügt über 600 Mann und 2 Geſchütze, die unter ſeiner perſönlichen Führung ſtehen. Die Zahl der übrigen Revo⸗ lutionäre iſt unbekannt, doch ſcheinen die gemeldeten Ziffern ſtark übertrieben zu ſein. Meuterei an Bord eines britiſchen Kriegsſchiffes. 'London, 24. Noobr.(Von unſerem Londoner Bureau). An Bord des engliſchen Schlachtſchiffes Mars von der Heim⸗ flotte herrſchen ſeit einigen Tagen Zuſtände, die als Meuterei be⸗ zeichnet werden können. Die Mannſchaften haben vielfach den Offizieren den Gehorſam verweigert und als man ihnen deshalb den Landurlaub entzog, machten ſie trotzdem den Verſuch, ohne dieſe Erlaubnis an Land zu gehen. Nach dieſem Verbot ſtellten ſich die Matroſen vor dem Kaſino der Offiziere auf und veran⸗ ſtalteten eine ohrenbetäubende Katzenmuſik. Mehrere Leute be⸗ warfen den dienſthabenden Offizier, als dieſer einſchreiten wollte mit Kartoffeln. Darauf wurden die Kriegsartikel verleſen und mehrere Leute verhaftet. Das Schiff liegt gegenwärtig im Hafen von Plymouth.„ Ausbruch einer Revolution in Braſilien. OLondon, 24. Novbr.(Von unſerem Londoner Bureau). Ebenſo wie in Berlin und Waſhington ſind geſtern auch in Lon⸗ don Gerüchte über den Ausbruch einer Revolution in Braſilien verbreitet geweſen, aber eine Beſtätigung derſelben liegt bisher nicht vor. In Barrow iſt geſtern ein Telegramm von einigen von dort aus nach Braſilien gereiſten Mechanikern eingetroffen, die dasgriegsſchiff Sao Paulo nach Rio brachte. In demſelben heißt es, daß die Mannſchaften mehrerer im Hafen von Rio liegenden Kriegsſchiffe revoltiert hätten und dann die Stadt bombardierten, die engliſchen Mechaniker ſeien aber alle unverletzt. Ein braſilianiſcher Kaufmann in London er⸗ hielt ferner eine offizielle Meldung aus Rio, in welcher von einer unbedeutenden Menterei einiger Matroſen an Bord mehrerer Kriegsſchiffe die Rede iſt. Es handle ſich um das Ver⸗ langen der Leute nach einer Erhöhung der Löhnung, aber es ſei nichts ernſtes geſchehen und nichts deute darauf hin, daß es ſich um eine wirkliche Revolte der Flotte handle. OLondon, 24. Nopbr.(Von unſerem Londoner Bureau). Die Blätter veröffentlichen ein geſtern in Banow eingetroffenes Privattelegramm, nach dem die Mannſchaften der braſilianiſchen Kriegsflotte gemeutert haben. Rio de Janeiro wurde be⸗ ſchoſſen. Auch einige hieſige Finanzhäuſer erhielten die tele⸗ graphiſche Nachricht, daß ſich ein Teil der braſilianiſchen Flotte empörte. Ein Selbſtmordverſuch Crippens vor der Hinrichtung. OLondon, 24. Novbr.(Von unſerem Londoner Burean). Wie jetzt erſt bekannt wird, hat Dr. Erippen in der letzten Nacht vor ſeiner Hinrichtung noch einen Selbſtmordverſuch gemacht, in⸗ dem er verſuchie, ſich mit ſeinen Augengläſern, die er zerbrach, die Pulsadern zu durchſchneiden. Die Wärter hielten ihn jedoch Beobachtung und verhinderten rechtzeitig den Selbſt⸗ Hei Fardrend Eine Londoner e veröffentlichte geſtern ein ausführliches Geſtändnis des Mörders, aber es handelte ſich um eine Fälſchung, denn offiziell wird jetzt erklärt, daß keinerlei Geſtändnis abgelegt bat. Eine neue Bewegung unter den ruſſiſchen Studenten. „ Petersburg, 23. Novbr. In der Univerſität fand eine Verſammlung von Studenten verſchiedener Lehranſtalten ſtatt, zu welcher die Genehmigung nicht erteilt war. Als die Auf⸗ forderung des Prorektors auseinanderzugehen nicht befolgt wurde, umſtellte die Polizei die Univerſität. Die Studenten berließen hierauf das Univerſitätsgebäude und wurden von der zerſtreut. ** „Paris, 23. Nopbr. Unter dem Vorſitz des Erzbiſchoßs von Reims, Kardinal Lucon, verſammelte ſich heute im Katho⸗ liſchen Inſtitut eine große Anzahl von Biſchöfen, um über de päpſtlichen Erlaß betreffs des Alters für die er ſte Kommunnion zu beraten. Es heißt, der Epiſkopat habe, um dem päpſtlichen Erlaß Rechnung zu tragen, den Beſchluß gefaß daß die Kinder im Alter von ſieben Jahren die erſte Kommun empfangen können, aber die erſte feierliche Kommunion werde wie bisher im elften und zwülften Jahre ſtattfinden. poltisehe dledersieht. Mannheim, 24. November 1910 Der zweite Vizepräfdent. Wie nach einem Berliner Telegramm der„Köln. zeitung verlautet, werden die Freikonſervativen als Kandi daten für den Poſten des zweiten Vizepräſidenten den geordneten Schultz⸗Bromberg präſentieren. Die„Kö Volksztg.“ weiß von Herrn Schultz viel Gutes zu ſagen: Der Abgeordnete Schultz iſt im Reichstage eine bei Parteien geſchätzte und beliebte Perſönlichkeit. In Bromb war er der Kompromißkandidat aller bürgerlichen Partei Man rühmt ihm große Sachlichkeit, perſönliche Liebenswürdig keit und ſtrenge Unparteilichkeit nach, Eigenſchaften, die beſt ders in der Reichsverſicherungs⸗Kommiſſion, in der er Vorſitz führte, zutage traten. Alle Parteien ſind einig in dieſe Anerkennung. Er würde darum auch für den Poſten des Viz präſidenten eine wohlgeeignete Perſönlichkeit ſein. Auch die„Köln. Ztg.“ ſieht in Herrn Schultz den bommen den Mann. Sie läßt ſich aus Berlin melden: Die Wahl des Zweiten Vizepräſidenten des Reichstages nun auf die morgige Tagesordnung geſetzt worden. Mit gem Vorbehalt kann man ſagen, daß das Ergebnis die kürung des Reichsparteilers Schulz ſein Das kann man ſagen, obgleich die Verhandlungen oder ausgedrückt die Benachrichtigungen von Partei zu Partei h den Kuliſſen anſcheinend auf einen toten Strang geraten ſi Die Reichspartei hat nämlich mitteilen laſſen, daß nach den k nen Verſchiebungen in den Stärkeverhältniſſen der Frakti ſie nicht mehr an der Reihe ſei, den Zweiten Vizepräſidente ſtellen. Das komme den Nationalliberalen, eventuell den Fre ſinnigen zu. An der Reihe wäre dann aber de facto die Sozial demokratie, die, wie gemeldet, auch einen papierenen Anſp erhebt. Wenn nun, was ja höchſt wahrſcheinlich iſt, die zialdemokratie ablehnt, die bekannten Verpflichtungen au Uebernahme des Amtes zu erfüllen, und, was ſicher iſt, Nationalliberalen und Freiſinnigen glei falls gerneinen, dann werden die Freikonſervativen Abg. Schulz bo⸗ ſchlagen, der gewählt wird. Er gehört d Reichstag als Vertreter des Kreiſes Bromberg erſt ſeit Legislaturperiode an, iſt Landgerichtsrat und hat ſich meh 0 ſo zuletzt auch bei einer großen Aufgabe, nämlich der t ber Kommiſſion für die Reichsverſicherungsordnung, Anſe! und Anerkennung über den Kreis ſeiner Fraktion hinaus ſchafft. Wenn die Vorausſetzungen für dieſen Verlauf de Aktion ſich nicht erfüllen ſollten, z. B. dadurch, daß die ſozig demokratiſche Fraktion zu einer andern Taktik käme, de könnte ja dieſe Wahl noch recht intereſſant werden. Nach einem Telegramm unſerer Berliner Red tion hat ſich der Abg. Schultz bereit erklärt, das Amt de zweiten Vizepräſidenten anzunehmen. Die Haltung Betracht kommenden Parteien laſſe die Wahl als ge erſcheinen. Wie verlautet, 051185 die Nationalliberalen u Fortſchrittliche Volkspartei weiße Zettel abgeben, währ die Sozialdemokraten ihre Stimmen auf den Abg. Si vereinigen werden. Die nationallikerale Reichstagsfrakti die Not der Winzer. nationall Fraktion(Dr. 2 Seite Geueral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Maunheim, 24. November⸗ not folgende Interpellation eingebracht:„Iſt der Herr Reichskanzler bereit, mit Rückſicht darauf, daß die Rebſchäd⸗ linge ſeit Jahren dem Rebbau großen Schaden zufügen und in Verbindung mit ungünſtigen Witterungsverhältniſſen dieſes Jahr in vielen Gegenden die ganze Weinernte voll⸗ ſtändig vernichtet haben, 1. in größerem Umfang als bisher Reichsmittel zu deren Bekämpfung insbeſondere für Er⸗ forſchung wirkſamer Methoden zur Verfügung zu ſtellen? 2. weitere Maßnahmen zu ergreifen, welche dieſe Bekämpfung dem Winzer erleichtern und verbilligen?, 3. im Einvernehmen mit den beteiligten Bundesſtaaten eine einheitliche und da⸗ durch wirkſame Bekämpfung der Rebſchädlinge in die Wege zu leiten?“ Der Verluſt im Markgräfler Lande durch die ſchlechte Weinernte wird in der„Badiſchen Landeszeitung“ auf mindeſtens 7 bis 8 Millionen Mark beziffert, ohne Be⸗ rückſichtigung der Unkoſten für die Bekämpfungsmittel der Rebſchädlinge, Zinsverluſt uſw. Das Geſamtweinbauareal im Markgräfler Lande beträgt bei 76 weinbautreibenden Gemeinden etwa 2850 Hektar. Nimmt man den Durch⸗ ſchnittspreis der neuen Weine in den letzten 15 Jahren mit rund 40 Mark pro Hektoliter an und legt das Erträgnis des Jahres 1906, das ein ſogenannter halber Herbſt(pro Hektar rund 62 Hektoliter Moſt) war, zu Grunde, indem der Wert des Herbſterzeugniſſes 1906 auf rund 7 Millionen geſchätzt werden konnte, ſo kommt man für den Ausfall in dieſem Jahre etwa zu der angegebenen Ziffer. Schätzt man aber unter Zugrundelegung eines Dreiviertel⸗ und Vollherbſtes, ſo iſt der Schaden noch viel größer. Fozialdemokratie und Schutzzülle. Ein ſozialdemokratiſches Bekenntnis zu den Schutzzöllen ſegte am 21. November in einer Verſammlung des Hanſa⸗ bundes zu München der Münchener Sozialdemokrat Dr. Schulz ab. Dr. Schulz bekannte ſich entſchieden zum Schutzzollſyſtem, die Fleiſchnot könne nicht gelöſt werden durch Abſchaffung der landwirtſchaftlichen Schutzzölle und durch Einlaſſung des argentiniſchen Fleiſches, ſondern durch Steige⸗ rung unſerer landwirtſchaftlichen Produktion. Dieſe Steige⸗ rung ſei möglich. Auch ohne Zölle ſteigen die Weltpreiſe. Ohne die landwirtſchaftlichen Schutzzölle könne die Landwirt⸗ ſchaft gegenüber dem Extenſivbetrieb Amerika und anderer Länder nicht beſtehen. Die Aufhebung der Schutzzölle, heſonders für Fleiſch, würde den Untergang des flachen Landes, das Ende des Deutſchen Reiches be⸗ deuten. Dr. Schulz ſagte, er ſtehe in der Sozialdemokratie nicht allein mit ſeiner Auffaſſung, was ja bekannt iſt; er behauptete weiter, er befinde ſich im Einklang mit ſämtlichen wifſenſchaftlichen Vertretern ſeiner Partei, abgeſehen von der parlamentariſchen Vertretung, die ſich von parlamentariſchen Rückſichten in dieſer Hinſicht leiten ließe. Dom Moahiter Kram allprozeß. Inm Moabiter Krawallprozeß wurde ein en gliſcher Journaliſt als Zeuge vernommen. Der Journaliſt Wile wiederholte die bekannte Darſtellung; nach derſelben iſt die Turmſtraße, durch die ſie im Automobil fuhren, in dem betreffenden Augenblick gänzlich ruhig geweſen; plötzlich kamen fünf bis ſechs Schutzleute. Ein Kriminalſchutzmann rief: Auf die Kerle dort im Automobil! Kriminalwacht⸗ meiſter Fritze erklärte: Er hielt die im Automobil befind⸗ lichen Herren, von denen einer oder zwei aufrecht ſtanden, für die Führer der Menſchenmenge, die ſoeben durch die Turmſtraße gezogen waren und rief deshalb: Automobil weg! In demſelben Augenblick kamen mehrere berittene Schutzleute und hieben auf die Herren ein. Eine von der Verteidigung geſtellte Frage über den Vergleich engliſcher und preußiſcher Polizeiverhältniſſe wurde von dem Vorſitzenden nicht zu⸗ gelaſſen. Journaliſt Tower beſtätigte die Angaben des Zeugen Wile. Polizeiwachtmeiſter Harder bekundete, er habe die Inſaſſen des Autos gleichfalls für die Führer ge⸗ halten. Das Einſchlagen der Schutzleute hätte er übrigens nicht verhindern können, auch wenn er gewußt hätte, daß die Inſaſſen Jpurnaliſten ſeien, das ſei zu ſchnell gegangen. Ein Kommando zum Dreinſchlagen ſei nicht gegeben worden. Zeuge Lawrence, Vertreter des Reuterſchen Bureaus, ſchloß ſich der Darſtellung ſeiner Kollegen an und bekundete, daß er infolge einer Verwundung die Hand drei Wochen im Verband getragen habe. Journaliſt Show erklärt, er habe von dem ganzen Vorgang den Eindruck, daß die Polizei⸗ beamten im Uebereifer gehandelt hätten. Aſſiſtenz⸗ arzt Meyer vom Krankenhaus Moabit nahm weder wahr, daß aus dem Auto des Engländers ein Stein geworfen wurde, noch daß einer der Juſaſſen aufſtand und geſtikulierte. Er hörte nur den Ruf:„Drauf los!“ Sofort hätten die Poli⸗ ziſten eingehaz. Nachdem noch mehrere Zeugen bekundet hatten, ſie ſe⸗ von Schutzleuten unſchuldig mißhandelt worden, wurde die Verhandlung auf Freitag vormittag vertagt. •————22575**r 34 Deutsches Reich. — Kouſervative und Chriſtlichſoziale. Ein Mitglied des Hauptvorſtandes der chriſtlichſozialen Partei hatte kürzlich in dem Reichsboten einen Artikel veröffentlicht, in welchem er eine Wahl⸗ berſtändigung zwiſchen den Konſervativen und den Chriſtlichſozia⸗ len befürwortete. Im Anſchluß an dieſe Kundgebung wurde von ſeiten des Reichsboten und der Kreuzzeitung der Anſicht Ausdruck gegeben, daß es im Intereſſe der chriſtlichſozialen Sache ſelbſt ge⸗ legen ſei, wenn die chriſtlichſozjale Partei in den Schoß der kon⸗ ſervativen Partei zurückkehre. Der chriſtlichſoziale Verein Ber⸗ lin(Vorſitzender Liz. Mumm) hat darauf folgenden Beſchluß ge⸗ ſaßt und der Kreuzzeitung mitgeteilt: Der Chriſtlichſoziale Ver⸗ ein Berlin hält Verhandlungen zur Vereinigung der chriſtlich⸗ ſozialen mit der konſervativen Partei, die von einem Blatte vor⸗ geſchlagen werden, für unmöglich, da es dem geſchichtlich gewor⸗ denen Charakter beider Parteien widerſpreche. Weder die Deutſch⸗ konſervativen noch die chriſtlichſoziale Partei plant eine ſolche Ver⸗ einigung. Gegen gemeinſame Gegner müſſen beide Parteien in voller Unabhängigkeit wirken. — Der Geſetzentwurf betr. die Verſicherung der Privatbe⸗ amten wird, wie neuerdings verlautet, dieſem Reichstag doch noch zugehen und ſchon in nächſter Zeit veröffentlicht werden. Es wird indeſſen von dem ſonſtigen Arbeitsplan des Reichstages abhängen, ob es noch möglich iſt, den Geſetzentwurf auch zu verabſchieden. — Ein Dementi. Die Korreſpondenz„Sächſiſcher Landes⸗ dienſt“ wird von zuſtändiger Seite zu der Erklärung ermächtigt, daß die Meldung eines Blattes über angebliche Verhandlun⸗ gen bezüglich des Anſchluſſes des Königsreichs Sachſen an den Preußiſch⸗heſſiſchen Staatseiſenbahn⸗Ver⸗ band völlig aus der Luft gegriffen iſt. Vadiſche Politik. )(Karlsruhe, 23. Nov. Unter Bezugnahme auf eine Bekanntmachung vom 25. Juni ds. Is. in Betreff der Bekenntnisfeſtſtellung für laufende Kirchen⸗ ſteuern des Jahres 1911 macht der Evang. Oberkirchenrat darauf aufmerkſam, daß die in Betracht kommenden Stellen die Arbeiten zur Vervollſtändigung der Bekenntnisfeſtſtellung nach Eingang der Ermittelungsliſten mit tunlichſter Be⸗ ſchleunigung durchzuführen haben, damit die großh. Steuer⸗ kommiſſäre in möglichſter Bälde in den Beſitz der endgültig feſtgeſtellten Liſten gelangen. Ein Landwirt über die Fleiſchnot. (Sindolsheim, 23. Nov. Ein Landwirt ſchreibt dem„Baul..“: Ueberall Fleiſchnot; bald jede Zeitung bringt ſpaltenlange Artikel über Fleiſchteuerung. Konſu⸗ menten erheben dieſen Vorwurf; aber wie ſieht dieſe Sache in Wahrheit beim Produzent, beim Landwirt aus? Monate⸗ lang habe ich die Verichte im landwirtſchaftlichen Wochen⸗ blatt verfolgt, welche, ſopiel mir bekannt, von der Landwirt⸗ ſchaftskammer herausgegeben werden: dieſelben lauten zum Beiſpiel in letzter Woche für 1. und 2. Qualität 54 Pfennig pro Pfund lebend Gewicht ab Stall, aber in Wirklichkeit iſt der Preis 50 Pfennig und um ſo zu verkaufen, müſſen wir den Händlern nachlaufen. Monate lang ſchon verkaufen wir immer mindeſtens 4 Pfennig billiger wie dieſe Preisnotierung unſerer Gegend lautet. In unſerer Gegend iſt bloß ein württemberger Händler vertreten, welcher Schweine ausführt nach Heilbronn u. Stuttgart, ein Händler, der in die badiſchen Städte liefert, iſt nicht da. Es wäre erwünſcht, zu erfahren, ob auch in anderen Orten die Sache ſo ſteht. Nochmals die Anſprache des Kaiſers in Beuron. Karlsruhe, 28. Nov. Vei ſeinem kürzlichen Aufenthalt in Donaueſchingen beſuchte der Kaiſer, wie bekannt, das Kloſter Beuron und hielt bei dieſer Gelegenheit eine in den Zeitungen veröffentlichte Anſprache an den Erzabt dieſes Benediktinerkloſters. An der Veröffentlichung der Rede nahm die konſervative„Kreuz⸗ ee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eee Feuilleton. ————ä— Aus der Geſchichte der Plauderkuunſt. Die graziöſe Kunſt der eleganten Plauderei, der Cauſerie gilt den Franzoſen als eine der feinſten Blüten ihrer Kultur, als die letzte Feinheit ihres geſellſchaftlichen Stils. Die Geſchichte jener Unterhaltungsformen, wie ſie in den franzöſiſchen Salons des 18. Jahrhunderts geprägt wurden, iſt ja zugleich die Ge⸗ ſchichte der franzöſiſchen Geſelligkeit, die Erkenntnis der zar⸗ teſten Rhythmik galliſchen Lebens. Auch wir Deutſchen haben unſere Salons gehabt, ſo den berühmten der Rahel, beſitzen Cauſeure in unſerer Literatur, wie Fontane, aber das ſind Aus⸗ nahmen, während in Frankreich die Cauſerie das beſeelende und belebende Element der ganzen Geſellſchaft war⸗ Erſt langſam iſt dieſe feine ſpieleriſch leichte Form der Unterhaltung ent⸗ ſtanden, wie wir aus der Geſchichte der Plauderkunſt erfahren, deren Umriſſe H. de Gallier in einem Aufſatz der Revue be⸗ zeichnel. Der antiken Welt fehlte das Wichtigſte zum Aufblühen einer Kunſt der Unterhaltung: die Frau. Die Dame, die mit ihrem undefinierbaren Duft von Sinnlichkeit und Pikanterie erſt die erregte Stimmung eines zierlichen Wortgeplänkels ſchaffen kann, war bei den Griechen in die Enge ihres Gemachs gebannt; ihre verführeriſch weiche Stimme fehlt in dem Chor der form⸗ vollendeten Unterhaltung, die ſich etwa in Platos Geſprächen ent⸗ faltet. Eine Kunſt des Plauderns, die an die geiſtreich über die Oberfläche des Lebens hintänzelnde Form der modernen Cauſerie exinnert, mag höchſtens hie und da in den Salons einiger Helären aufgetaucht ſein. Aber was wiſſen wir von dem Plauderſtil, der in Aſpaſias Empfangsgemach gepflegt wurde? Und ebenſo hatte im Mittelalter die Frau nicht jene Stellung als Beherrſcherin der Herzen und Königin der Geſellſchaft. Als zeitung“ Anſtoß und behauptete, dieſelbe ſei unbefugter Weiſe er⸗ folgt. Gegen dieſe Behauptung wendet ſich der„Bad. Beob.“, wobef er u. a. ſchreibt:„beſtimmt zu wiſſen, daß die Veröffentlichung kein Vertrauensbruch ſei, und durch die Veröffentlichung den In⸗ tentionen des Kaiſers nicht entgegengehandelt worden ſei. Um jedem Zweifel ein Ende zu machen, will das Blatt einfach die glatte Tatſache feſtſtellen, daß die Rede nach erfolgter Durchſicht den Donaueſchinger Blättern, und zwar ebenſo dem Zentrums⸗ blatt„Donaubote“, wie dem nationalliberalen„Donaueſchinger Tagblatt“ vom Schloſſe des Fürſten von Fürſtenberg durch das Kabinettsſekretariat zur Veröffentlichung zugeſtellt worden ſei. Damit rückt manches in ein neues Licht. Das Zentrum. Den letzten Vortrag im politiſchen Zyklus des Vereins Frauenbildung— Frauenſtudium hielt Herr Amts⸗ gerichtsdirektor Gießler über das Zentrum. Die Vorſitzende, Frau Julie Baſſermann, gab in ihren einleitenden Worten bekannt, daß in der nächſten Mitgliederverſammlung des Vereins die Ausführungen der gehörten Redner über ihre Parteien zur Diskuſſion geſtellt werden ſollen. Die Vorſitzende macht dann noch auf die vor kurzem anläßlich der Heidelberger Tagung des Bundes Deutſcher Frauenvereine gegründete Marie Stritt⸗Stif⸗ tung aufmerkſam und bittet die Mitglieder, hierzu einen Beitrag zu entrichten. Herr Amtsgerichtsdirektor Gießler, der hierauf das Worf zu ſeinem Vortrage ergriff, betonte eingangs ſeiner Ausführungen daß die Zentrumspartei ſeit 40 Jahren alle Wahlſchlachten ge⸗ ſchlagen habe unter der Deviſe: Für Wahrheit, Freiheit und Recht! Sie könne mit voller Ruhe der Zukunft entgegenſehen. Das Zen⸗ trum ſei der ruhende Pol in der Erſcheinung Flucht im politiſchen Leben. Daß die Partei ſeit 40 Jahren im Reichstag gleichmäßig ſtark geblieben und in ihrer Mitgliederzahl nie unter die Zahl 90 herabgeſunken ſei, beweiſe, daß ſie feſte Wurzeln in der Wähler⸗ ſchaft gefaßt habe. Der Redner beſprach dann die Entwicklung der Partei, deren Vorläufer bis in die 40er Jahre zurückgehen. Im Zentrum ſpiegele ſich der Charakter unſeres Volkstumes wieder, weil in ihm alle Stämme und Stände vertreten ſeien, was man von den anderen Parteien nicht ſagen könne. Es ſei nicht richtig, wenn geſagt werde, daß im Zentrum die Geiſtlichen und Adeligen die Hauptvertreter ſeien. Das bewieſen die badiſche und Reichs⸗ fraktion, in denen ſich nur—4 bezw. 10—12 befinden. Da die Partei geſchloſſen auftreten wolle, ſei ja ſchon vor⸗ bedungen, daß ſie die Mittellinie einhalten muß. Es werde auch von der nationalliberalen Partei geſagt, daß ſie zum Ausgleich der verſchiedenen Intereſſen den Mittelweg geht, was anzuerkennen iſt. Dieſe Kunſt der ausgleichenden Tätigkeit habe das Zentrum ſeit den 40er Jahren ausgezeichnet auszuüben gewußt. Bei allen parla⸗ mentariſchen Abſtimmungen ſei das Zentrum mit ſeinen Stimuren entſcheidend in die Wagſchale gefallen. Es habe von vornherein im politiſchen Leben einen gewiſſen Einfluß gewonnen. Charakte⸗ riſtiſch ſei der Ausſpruch Bülows geweſen: Wenn das Zentrum nicht da wäre, müßte man es ſchaffen! Wie für die religiöſe Frei⸗ heit, ſo ſei das Zentrum auch für die ſoziale Freiheit eingetreten. Daher kommt es, daß das Zentrum gegen alle Ausnahmegeſetze aufgetreten iſt, ſo auch gegen das Sozialiſtengeſetz. Seit 1877 ſei die Partei der Träger der ganzen ſozialen Reform im Reiche. Der Tätigkeit des Zentrums habe man die ganze neue Wirtſchaftspolitik zu danken. Gewiß ſei die Zentrumspartei gegen Bismarck oft in Oppoſition geſtanden. Aber in der Schutzzollpolitik ſei ſie mit dem Bismarckſchen Programm gegangen. Durch dieſe Wirtſchaftspolitik haben Induſtrie und Handel großen Aufſchwung genommen und Deutſchland ſei von da ab in den ſo erfolgreichen Wettbewerb mit anderen Nationen eingetreten. Zahlreiche Geſetzgebungen, wie Ge⸗ werbegeſetz, Arbeiterſchutzgeſetzgebung, Bürgerliches Geſetzbuch ete, trügen den Stempel der Zentrumsarbeit. Das Zentrum ſei niemals Regierungspartei geworden, ſon⸗ dern immer Wirtſchaftspartei geblieben. Es habe die Weltpolitik des Reiches ſehr gefördert. Weiter habe es tatkräftig in der Kolo⸗ nialpolitik mitgewirkt, wie auch an der Schaffung der Hochſeeflotte. An der Finanzreform des vorigen Jahres habe das Zentrum aus der vaterländiſchen Erwägung heraus mitgearbeitet, daß der Finangznot endlich ein Ende gemacht, die Kreditfähigkeit des Reiches geſtärkt und das Wirtſchaftsleben wieder zur Ruhe gebracht werden müſſe. Der Behauptung, daß das Zentrum eine konfeſſionelle Partei iſt, tritt der Redner mit der Behauptung entgegen, daß es das Gefühl aller Politiker des Zentrums war, die die Geſchicke der Partei ſeit 40 Jahren leiteten, daß ſie eine Verfaſſungs⸗ und poli⸗ tiſche Partei ſei, Biſchof Ketteler von Mainz habe erklärt, daß er dem Zentrum nicht beigetreten wäre, wenn es eine konfeſſionelle Partei geweſen ſei. Im Jahre 1909 habe auch die höchſte Partei⸗ inſtanz erklärt, daß das Zentrum eine politiſche Partei geweſen iſt und bleiben wolle. Des weiteren ſei vor wenigen Tagen auf dem badiſchen Parteitag in Offenburg unter Zuſtimmung ſämtlicher Delegierten ausgeſprochen worden, daß das Zentrum als poli⸗ tiſche Partei die verfaſſungsmäßige Unabhängigkeit auch in Zu⸗ kunft wahren wolle. Wenn das Zentrum die religiöſen Fragen verteidigt und gegneriſche Strömungen bekämpft, ſo geſchehe das nach ſeiner Auffaſſung im wohlverſtandenen Intereſſe des Staates Die Religion bilde für den Staat einen eminenten Kulturfaktor, ſie ſei das beſte Erziehungsmittel. Staat und Kirche müſſen gleich⸗ mäßig miteinander arbeiten. Das Zentrum trete neben der För⸗ derung des allgemeinen Bildungsweſens, der Hebung der Wiſſen⸗ zuerſt hervortrat, da war ihre Bildung noch eingeſponnen in die dumpfen Allegorien der Scholaſtik, ſo daß ſich ihre Lebenskunſt nur in dem ſteifen Zeremoniell der Minnehöfe und Liebesgerichte äußern konnte. Auch die ſchönheitsvolle Welt der Renaiſſance kennt keine Cauſerie. Wo ſich Herren und Damen zur Unter⸗ haltung zuſammenfinden, da werden der Reihe nach luſtige oder lehrreiche Geſchichten erzählt, wie ſie uns aufbewahrt ſind in Boccaccios Dekameron, in den Erzählungen der Königin von Navarra und all den hochſtiliſierten Geſprächen über Schön⸗ heit, Kunſt und Liebe, die nach Platos Vorbild in ſorgfältiger Dispoſition und der wohlberechneten Würde des„Hofmanns“ aufgebaut wurden. Der Unterhaltung der Renaiſſance fehlt, was den eigentlichen Kern und Charme der Cauſerie ausmacht: das Ungeſuchte, das Momentane. der plötzlich aufblitzende Einfall, der aus der Stim⸗ mung und Situation geboren blendend aufleuchtet und den Wider⸗ ſchein anderer luſtiger Lichter erweckt. Die Entſtehung dieſer von der Gunſt des Augenblicks getragenen Plauderei, die aus der erregten Spannung der Geiſter ſich entzündet, iſt im 16. Jahrhundert am franzöſiſchen Königshofe zu ſuchen, wo in Mar⸗ garete von Valois und Marie von Cleves die erſten wahrhaft geiſtreichen Damen hervortraten und eine Atmoſphäre der ritter⸗ lichen Galanterie und die pikanten Koketterie geſchaffen wurde. Hier ſtand die eigentliche Wiege der Cauſerie, die man gewöhn⸗ lich erſt in den preziöſen Konverſationen des Hotel von Ram⸗ bouillet geſucht hat. Katharina von Rambouillet gab in ihrem blauen, durch Gold und Silber gehobenen Salon freilich die erſte Technik der neuen Plauderkunſt, lehrte gleichſam den Jargon der„ſüßen Sprache von Frankreich“, über die ſich ſo viele luſtig gemacht haben und die ſo wenige nachahmen konnten. Die Sorge für die Auswahl des rechten Worts, das Raffinement in der Zuſpitzung der Sätze zu Witzpointen, das feine Gefühl für die Grazie der Andeutung, für die Wirkung der unausgeſprochenen, in leichter Redewendung angedeuteten Gedanken, kurz, der gute ſie in den liebesſeligen Tagen der Troubadours und Minneſänger ſchaft und Technik auf allen Gebieten für die Parität auf den Dnnen Geſchmack des Sprechens und Erzählens iſt hier geboren und ausgebildet worden. Von nun an kann in der Geſellſchaft nur der Siege und Erfolge erringen, der dieſe geiſtreiche Technik der Cauſerie beherrſcht. Ninon de Lencdes verdankt dieſer Gabe der bezaubernden Unterhaltung die Gunſt der vornehmen Welt bis ins 80. Jahr. Einem anmutigen Plauderer wie Vpi⸗ ture oder La Fare, iſt alles erlaubt, jede Keckheit, jede Malize; faſziniert hängt alles an ſeinem Munde und ſein Witzwort hat eine ungeheure Macht: es verleiht geſellſchaftlihen Ruhm und geſellſchaftlichen Ton. Die Cauſerie, dies berführeriſch ſchöne Kind des geiſtreichen Augenblicks, beherrſcht die ganze ſoziale Kultur des 18. Jahrhunderts; ſie macht aus einer niedrig ge⸗ borenen, häßlichen, in dürftigen Verhältniſſen lebenden Frau wie Madame Geoffrin die angebetete Königin vornehmſter Feſte des Eſprits und der Grazie. Theater, Kunſt und Wiſrenſchaft. Theater⸗Notiz. Im Hoftheater wird heute Abend 7 Uhr Hano Müllers„Das Wunder des Beates“ zum erſten Male wiederholt.— Abends 8 Uhr geht im Neuen Theater Lehar's„Zigeunerliebe“ in Szene.— Batailles„Törichte Jungfrau“, die ſoeben am Deutſchen Volkstheater in Wien mit großem Erfolg gegeben wurde, kommt unter Emil Reiters Regie am nächſten Samstag zur erſten Auf⸗ führung. Hochſchule für Muſtk. Der für nächſten Montag, den 28. November angekündigte Klavierabend des Herrn Profeſſor Rehberg muß wegen Behinderung auf Mittwoch, den 14. Dezember abends %½ Uhr verlegt werden. Akademiſche Geſellſchaft für Dramatik. Am nächſten Diens⸗ tag lieſt Carlo Philips⸗Heidelberg, bekannt durch ſeine poetiſchen Werke, die er vor einiger Zeit vorlas, Gedichte von Stefan George. In einer kleinen Einleitung wird er Georges Stellung in der modernen Literatur kennzeichnen. N. Der bekannte Aſſyriologe der Heidelberger Univerſität, Geh. Hofrat Prof Dr. Bezold, wird heute Donnerstag abend 8 Uhr 4 8= 5= e, 11 8 10 Aufhebung des Gaswerks 1 noch verſchiedene Jahre geſchoben werden könne. Die Koſten der Durchführung belaufen erwerben, und daß auch die Vorwurf der Grund des Verbots geweſen ſei. iedoch der Zenſor, daß, weil das Stück„von einer traurigen, hiſto⸗ Mannheim, 24. November. Geueral⸗Auzeiger.(Magblatt) 3. Sente. Schmutz⸗ und Schundliteratur, unter der die Volkskraft leide, ſei eine der Hauptaufgaben des Zentrums. Es ſei erfreulich, daß der Führer der Nationalliberalen auf die Untergrabung der Volks⸗ kraft durch die Schmutzliteratur hingewieſen habe. 8 Das Zentrum trete ein für das gleiche, allgemeine und direkte Wahlrecht im Staat und Reich. Bebel habe in Magdeburg geſagt daß es der energiſchen Tätigkeit des Zentrums zu verdanken iſt, daß in Baden das direkte Wahlrecht eingeführt worden iſt. In Preußen könne in dieſer Beziehung nur etappenweiſe vorgegangen werden. Der Referent beſpricht dann noch kurz das Finanzpro⸗ gramm der Partei und glaubt dabei feſtſtellen zu können, daß in den Jahren, wo das Zentrum von der entſcheidenden Mitbeſtim⸗ mung im Reichstage ausgeſchaltet war, die Schuldenvermehrung größer war, als in den Jahren, in denen die Partei den Ausſchlag gab. Alsdann rechtfertigt der Redner die Stellungnahme des Zen⸗ trums bei der Reichsfinanzreform und kommt bierauf auf die Frauenfrage zu ſprechen. Er verweiſt darauf, daß auch hier das Zentrum ſegensreich mitgewirkt habe durch die Verordnungen Schutze der Frauenarbeit. Der natürliche Beruf ſei Gattin und utter. Redner iſt aber anderſeits der Meinung, daß die Frau auf allen Gebieten, die ſie ihrer Natur nach ausfüllen kann, zuzu⸗ laſſen iſt. Deswegen müſſe man eine höhere Ausbildung der Mädchen, gleichwertig den Knaben, verlangen. Die Zentrumspartei ſei jedoch mit wenigen Ausnahmen der Anſicht, daß das politiſche Stimmrecht der Frau nicht zweckmäßig iſt. Man glaube, daß der politiſche Kampf mehr dem Manne anſteht. Nach ſeiner Auffaſſung gehören beide Geſchlechter nebeneinander, gleichgeachtet und gleich⸗ wertig. Zum Schluß ſeiner Darlegungen hob Redner hervor, daß das Zentrum nicht mehr von dem Gegner verlange, als daß ſein ehrliches Beſtreben anerkannt und geachtet wird. Das Zentrum ſehe mit Sicherheit in die Zukunft. Es fühle ſich noch als jugendfriſche, kräftige Partei, an deren Seite die Jungmannſchaft von Wahlen zu Wahlen herantritt. Die etwa 1ſtündigen Ausführungen wurden mit Beifall aufgenommen. „Kammunalpolitiſches. )(Bruchſal, 22. Nov. Auf Anordnung des bieſigen Stadt⸗ rats wurden ſämtliche Kinder der Volksſchule einer ſchulärzt⸗ lichen Unterſuchung unterworfen. Die bei der Unterſuchung beſonders feſtgeſtellten Mängel wurden den betreffenden Eltern der Kinder mitgeteilt. Die Stadtverwaltung will auch in dieſem Winter an bedürftige Kinder warmes Frühſtück abgeben. Karlsruhe, 28. Nov. Die Tagesordnung der geſtrigen Bürgerausſchußſitzung wies 7 Punkte auf: 1. Um⸗ und Neubauten im ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof. Oberbürgermeiſter Siegriſt führt aus, daß eine weitere Hin⸗ ausſchiebung der Erweiterung nicht ratſam ſei. Das Projekt ver⸗ urſacht nach Abzug der Gebäudekoſten einen Aufwand von Mark 2 449 750. Stb.⸗V. Müller, Berichterſtatter des geſchäftsleiten⸗ den Vorſtandes, ſpricht ebenfalls für Annahme der Vorlage. Die Geſamtverlegung, die vier Millionen Mark Koſten verurſacht hätte, konnte nicht empfohlen werden. Nach längerer lebhafter Debatte nimmt der Oberbürgermeiſter Siegriſt nochmals das Wort, um verſchiedene Aufklärungen zu geben und die Annahme der Vorlage zu empfehlen. Die Vorlage wird darauf mit Stim⸗ menmehrheit angenommen. 2. Aufſtellung von Dauer⸗ brandöfen an Stelle von Gasöfen in ſtädtiſchen Ge⸗ bäuden. Die Vorlage fordert 48 000 M. Anlehensmittel mit einer Tilgungsfriſt von 20 Jahren. Begründet wird die Vor⸗ lage damit, daß durch die Einſchränkung des Gasverbrauchs die ſchon erwogene Erweiterung des Gaswerks 2 bei gleichzeitiger hinaus⸗ ſich auf 3 150 000 M. Nach Aufſtellung eines neuen Gasbehälters kann die Erweiterung bis 1915 hinausgeſchoben werden, was eine Koſtenerſparnis von 370 000—430 000 M. ausmacht. Nach eingehender Diskuſſion wird die Vorlage in namentlicher Abſtim⸗ mung angenommen. 3. Vertrag mit der Firma Stachelhaus u. Buchloh in Mannheim über Verkauf von Hafengelände. Die Borlage wird nach Befürwortung durch den Berichterſtatter Frey debattelos angenommen. 4. Vertrag mit Kathreiners Malzkaffeefabriken über An⸗ und Verkauf von Gelände. Die Firma macht eine größere Niederlaſſung am Rheinhafen davon abhängig, daß ſich die Stadt damit einverſtanden erklärt, ihre Fabrikanlage in Rüppurr gegen das von ihr benötigte Terrain in Tauſch zu nehmen. Im anderen Falle würde ſie hier den Be⸗ trieb einſtellen. Die Vorlage wird gegen 1 Stimme angenommen. 5. Erwerbung von Gelände vom Reichsmilitärfiskus zur Herſtel⸗ lung der Albuferſtraße. Die Vorlage wird angenommen. 6. Er⸗ richtung einer Anlage zur Beiſetzung von Aſchenreſten beim Kre⸗ matorium und Erlaſſung von Beſtimmungen. Der Berichterſtatter Dr. Horſtmann weiſt darauf hin, daß man zu einer würdige⸗ ren Beſtattung eine geſchmackvolle gärtneriſche Anlage ſchaffen müſſe. Die Vorlage wird angenommen. Schluß der Sitzung gegen halb 9 Uhr. )Pforzheim, 22. Nov. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten iſt nunmeh Vom Miniſterium des Großh. der Lehrſtühlen ein, wo Gottesglaube und Chrif iche 0 hriſtentum das glei Anrecht wie der Unglaube erhalten ſollen. Die Bekämpfung 925 Bau einer elektriſchen Straßenbahn für die hieſige Stadt ausgeſchrieben worden. Es iſt in Ausſicht genommen 2 Linien zu erſtellen: vom Lokalbahnhof in der Vorſtadt Brötzingen bis zum Gaswerk und vom Staatsbahnhof bis zu den Anlagen Ende der Bleichſtraße. * Freiburg, 21. erörterte Verlegung mehr der Beratung im Nov. Die in der hieſigen Preſſe vielfach der Höllentalbahn unterlag nun⸗ 1 Bürgeraus ſchuß. Die Höllentalbahn iſt ſchon ſeit ihrer im Jahre 1887 erfolgten Eröffnung oft der Gegenſtand vielſeitiger Bemängelungen geweſen. Mit der Zeit haben ſich auch im Bau und Betrieb der Bahn große Mißſtände herausgeſtellt. Das zukunftsreichſte Baugebiet der Stadt kann, ſolange die Bahnfrage nicht gelöſt iſt, ſich nicht geſund entwickeln. Nach den Plänen ſoll die Bahn, welche die Stadt in zu engem Bogen einſchnürt, auf einen weiteren Umkreis hinausgeſchoben und ober⸗ halb der Stadt in die alte Linie zurückgeführt werden. Man hat ein Gutachten von Oberingenieur Böſch von den ſchweizeriſchen Bun⸗ desbahnen in Zürich fertigen laſſen, das eine Reihe von Abände⸗ rungsvorſchlägen enthält, auf welche die Generaldirektion einz entſchieden ablehnende Antwort gab mit der Erklärung, daß die Verlegung der Höllentalbahn durch jenes Gutachten auf unbe⸗ ſtimmte Zeit verſchoben werden würde, wofür die Verantwortung lediglich der Stadt Freiburg zuzuſchreiben wäre. Nach dieſer Er⸗ klärung blieb nach Anſicht des Stadtrats der Stadt nichts weiter übrig, als dem jetzigen Projekt der Generaldirektion zuzuſtimmen oder die ganze Frage auf unbeſtimmte Zeit verſchoben zu ſehen. Die Vorlage kam am Freitag nachmittag im Bürgerausſchuß zur Ver⸗ handlung, wo von zwei Rednern in längeren Ausführungen eine ſcharfe Oppoſition gegen die Vorlage einſetzte, von andern aber die Notwendigkeit der Genehmigung dargetan wurde, jedoch mit dem Zuſatze einer Reſolution des geſchäftsleitenden Vorſtandes, worin der Stadtrat aufgefordert wird, mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln dahin zu wirken, daß ein Güterbahnhof an der zu ver⸗ legenden Linie der Höllentalbahn errichtet werde. Die Beratung wurde nach mehrſtündiger Dauer abgebrochen und auf Montag vor⸗ tagt. Nach einer lebhaften Diskuſſion wurde dann die Vorlage mit 56 gegen 36 Stimmen, ſowie die Reſolution des geſchäftsleitenden Vorſtandes einſtimmig angenommen. Erholungsheim für ſchulpflichtige kränkliche Kinder Zwi⸗ ſchen der Stadt Darmſtadt und den Gemeinden Kirſchhauſen und Mittershauſen bei Heppenheim a. d. Bergſtraße ſind gegen⸗ wärtig Verhandlungen im Gange, welche den Ankauf eines von Wald umgrenzten Geländes bezwecken, auf dem ein Erholungsheim für ſchulpflichtige Kinder Darmſtadts errichtet werden ſoll. Das Gelände hat einen Inhalt von 2000 Omtr Aus Stadt und Land. * Mannheim, 21. November 1910. Schaufenſterwettbemerb und Perkehrstage. In den Schaufenſtern der Stadt wird bald ein allgemeines Reinemachen beginnen. In der Mehrzahl werden ſie Ende der Woche verhüllt ſein, denn hinter den großen Spiegelſcheiben regen ſich fleißige Hände, um eine beſonders hübſche Ausſchmückung zu ſchaffen. Jeder Ladenbeſitzer hat zurzeit ſein Geheimnis, das in 2 mal 24 Stunden enthüllt ſein wird. Wie in anderen Städten, die erſtmals ſolche Veranſtaltungen ſchufen, begegnete man auch hier zunächſt vielfach einer gewiſſen Abneigung oder auch geringem Vertrauen auf das Gelingen. Warum auch nicht? Unbekannten Erſcheinungen ſteht man an⸗ fangs immer etwas zurückhaltend gegenüber. Alsbald aber hatten ſich die beteiligten Kreiſe in den Gedanken hineingelebt. Was in anderen Städten möglich war, ja mit großem Erfolg durchgeführt wurde, warum ſollte es in Mannheim, der Stadt, in welcher der friſche Wagemut ihrer Kaufmannſchaft traditionell iſt, keinen Boden finden? Die unerwartet große Zahl von Anmeldungen zu dem Schaufenſterwettbewerb, die jetzt auf 309 geſtiegen iſt, beweiſt das lebhafte Intereſſe, das dem Unternehmen entgegengebracht wird. 383 Firmen haben zum Gelingen der Veranſtaltung Vei⸗ träge geleiſtet, davon ſtehen 51 außer Wettbewerb. Man hört allerdings auch heute noch vereinzelt Stimmen, die gegen das Unter⸗ nehmen gerichtet ſind, das ſind aber durchweg Aeußerungen von Außenſeitern, ſozuſagen gewerbsmäßiger Nörgler. Der Vorurteils⸗ freie wird ausſchließlich zum Erfolg in anderen Städten blicken und da wird er allgemein finden, daß die mit dem Wettbewerb er⸗ zielten Erfolge in geldlicher und ideeller Beziehung weſentlich beſſer ausgefallen ſind, als man urſprünglich erwartet hatte. Zwar ſind die Einnahmen an den betreffenden Tagen ſelbſt nicht erheblich ge⸗ ſteigert, zum Teil ſogar geringer geweſen, als ſonſt. Dies iſt leicht erklärlich. Denn an dieſen Tagen zieht das Publikum vor⸗ läufig mehr an den Schaufenſtern und Auslagen vorüber. Es will ſehen. Damit iſt aber für den Ladeninhaber ſchon viel erreicht. Denn die Beſchauer werden unbedingt auf ſeine Waren aufmerkſam, ſie unterhalten ſich darüber, ſtellen Vergleiche an, nennen die Namen der Kaufleute, und das alles bildet eine Reklame, wie man ſie nur wünſchen kann; denn in all dieſem be⸗ ſteht doch eigentlich ihr Weſen. In den ſpäteren Tagen exinnert ſich dann das Publikum bei Bedarf deſſen, was es geſehen hat, und es müßte merkwürdig zugehen, wenn nicht eine Steigerung des Umſatzes einträte. Die Verkäufer haben alſo mit Erfolg zum Publikum geſprochen, was die Hauptſache iſt. Es iſt gar kein weifel, daß ſich eine ungewöhnlich hlreiche Menſch (Mannheim) der Reſ. des Inf.⸗Regts. 25, zu Leutnants de Verbandsvorſitzenden, Rechtsrat Dr. Müller⸗ Ludwigshafen, während der drei Tage in der Stadt bewegen wird. Die Aus⸗ wärtigen geben auf alle Fälle Geld aus, der eine wenig, der andere mehr, vielleicht ſogar reichlich; aber auch die Einheimiſchen werden durch die ganze feſtliche Stimmung leichter dazu geneigt ſein, ſich ebenfalls etwas zu leiſten, das heißt, Geld unter die Leute zu bringen. So hat ein ganz beträchtlicher Teil der Bevölkerung Nutzen von der Veranſtaltung. Dies wird ſich umſo angenehmer fühlbar machen, als ſonſt der in Geſchäftskreiſen mit„bleierner“ Sonntag bezeichnete 4. Sonntag vor Weihnachten nicht gerade ein hervor⸗ ragender Geſchäftstag iſt und nicht die meiſte Kundſchaft in die Stadt zu ziehen pflegt. Das hier ausgegebene Geld verteilt ſich mittelbar auf die berſchiedenſten Geſchäftszweige, die ſich im ein⸗ zelnen nicht alle aufzählen laſſen. Uebrigens wird auch mancher Auswärtige in den Läden Einkäufe machen; nur dürfen die In⸗ haber nicht vorausſetzen, daß ſie ziffernmäßig gerade an dieſen Tagen einen ins Ungemeſſene vermehrten Kaſſenbeſtand erzielen werden. In der Hauptſache wird ſich, wie oben bemerkt, die Stei⸗ grung erſt nachher kundtun. Die zum Wettbewerk angemeldeten Schaufenſter ſind durch kleine Täfelchen gekennzeichnet. Schon am Sonntag werden fämt⸗ liche Schaufenſter in dem Zuſtand ſein, wie ſie am Montag den 28. November dem Preisrichterkollegium zur Wertung unterſtellt wer⸗ den. Die Beleuchtung der Fenſter geſchieht an den 3 Tagen bis abends 9 Uhr; die Verkaufszeit ſchließt am Sonntag um 7 Uhr, am Montag und Dienstag um 8 Uhr. Entgegenkommenderweiſe hat die Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft für die drei Verkehrstage Spätzüge eingelegt; ſie verkehren Mannheim Stadt ab 11.05 abends, Edingen an 11.56, reſp. Mannheim Neckarſtadt ab 11.15 abends, Viernheim an 11.45. Nun noch einige Worte über die Verkehrstage. Sie bringen Unterhaltung und Genüſſe mannigfaltiger Art mit ſich. Zunächſt findet Muſik ſtatt auf verſchiedenen Plätzen der Innen⸗ ſtadt. Die Bruchſaler gelben Dragoner werden Sonntag nachmittag von ½2 Uhr ab je eine halbe Stunde konzertieren an der Ecke P 7/5 6, auf dem Paradeplatz, vor der Börſe, vor K 1/J 1 und auf dem Marktplatz. Morgens im Schloßhof die Parademuſik unſerer Kaiſer⸗Grenadiere, nachmittags deren Konzert im Frie⸗ drichspark, abends die Karlsruher Leibgrenadiere im Roſengarten, Montag und Dienstag wieder Promenadekonzerte unter Meiſter Vollmers Leitung auf verſchiedenen Plätzen. Das Hoftheater und Neue Theater hat einen ausgewählten Spielplan. Im Apollo ſind noch die Mörbitz⸗Tage, abends jeweils beſondere Kabarett⸗Darbie⸗ tungen. Ein hervorragendes Programm gibt auch das Union⸗ Theater heraus. Die Kunſt⸗ und wiſſenſchaftlichen Sammlungen ſowie Sehenswürdigkeiten ſind unentgeltlich geöffnet, oder es ſind bedeutende Preisvergünſtigungen bewilligt. Die Beſichtigung des Roſengartens koſtet z. B. ſtatt 50 nur 20 Pfg. die Sternwarte hat ebenfalls 10 Pfg. Eintrittsgeld nachgelaſſen. Gutſcheininhaber ge⸗ nießen 10 Pfg. Ermäßigung zum Boettge⸗Konzert im Roſengarten 20 Pfg. zum Vollmerkonzert im Friedrichspark, im Apollokabar zahlen ſie nur halbe Preiſe, zum Trocadero haben ſie freien E tritt, das Uniontheater läßt 15/20 Pfg. nach. Alſo nochmals: Unterhaltung und Darbietungen genug. In der Nachbarſchaft iſt in großem Umfang Propaganda gemacht und ſo wollen wir mit beſter Hoffnung den Feſttagen ent⸗ gegenſehen. hl. * Ernaunt wurde der Erſte Lehrer(Oberlehrer) Auguſt Schüßler an der Volksſchule in Villingen zum Schulleiter mit der Amksbezeichnung„Rektor“ daſelbſt. * Militärdienſtnachrichten. Befördert zu Hauptleuten: die Oberleutnants der Reſ.: Winkelmann(Lörrach) des Inf.⸗Regts. 25, Thorbecke(Mannheim)] des Feld⸗Art.Regts. 14; zu Ritt⸗ meiſtern: die Oberleutnants der Reſ.: Oehlert, Baſſer⸗ mann⸗Jordan(Mannheim) des Leib⸗Drag.⸗Regts. 20; 5 Oberleutnants die Leutnants: Herzog(Lörrach), ick. die Vizefeldwebel bezw. Vizewachtmeiſter: Zipfe(Bruchſal Füſ.⸗Regts. 40, Autz[Mannheim) des Inf.⸗Regts. 87, Be n (Mannheim) des Drag.⸗Regts. 9, Frey(Mannheim), Dieß (Freiburg) des Feld⸗Art.Regts. 50, Brendle⸗Wetzel(M heim) des Feld⸗Art.⸗Regts. 51, Kieſer(Mosbach) des Feld Regts. 66. Angeſtellt: Reuter(Raſtatt), Oberlt. der Landw. zuletzt in der Landw.⸗Inf. 2. Aufgebots(Mosbach], als D. mit einem Patent vom 19. Nov. 1909 bei den Offizier Landw.⸗Inf. 2. Aufgebots. Der Abſchied bewilligt: Büh (Bruchſal), Oberlt. des 2. Aufgebots des g. Gardegren.⸗Landt Regts, Anſorge(Mannheim), Hauptmann der Landw.⸗s 2. Aufgebots, mit der Erlaubnis zum Tragen ſeiner bisher Uniform; dem Stabsarzt: Prof. Dr. Hegener(Heidelber Landw. 1. Aufgebots. 5 * Der 1. Verbandstag des Pfülziſchen Verkehrsverbandes am Sonntag in Neuſtadt a. H. ſtatt. Mit dem Verbandstag eine ſehr reichhaltige Ausſtellung bon Führern, Plakaten und An⸗ ſichtskarten einer großen Anzahl deutſcher Verkehrsvereine bunden. Die gut beſuchten Verhandlungen wurden vom e leitet. Der Vorſitzende erſtattete zuerſt den Jahresberie der ein erfreuliches Bild von der bisherigen Tätigkeit des jung Verbandes gibt. Die anfänglichen Verſtimmungen mit Pfälzerwaldverein ſind längſt beſeitigt. In Bezug auf den bahnverkehr wurde eine Reihe von Verbeſſerungen des Fahrp icht; di i de Wünſch ichten Abendverbindu int großen Harmonieſaale zum Beſten des Güſtab⸗Adolf⸗Frauen⸗ vereins einen auf Spezialſtudium der neueſten Ausgrabungen Alt⸗ Aſſyriens gegründeten Vortrag halten über das Thema:„Die weltgeſchichtliche Bedeutung der babyloniſch⸗ a ſſyriſchen Kultur.“ Die neuen Forſchungsinſtitute in Berlin. Unſer Berliner Bureau berichtet: Ueber die neuen Forſchungsinſtitute, die bekanntlich aus den Mitteln der vom Kaiſer in die Wege geleiteten Jubiläumsſpende errichtet werden ſollen, wird von autoritativer Seite gemeldet: Es werden zunächſt zwei neue chemiſche Inſtitute geſchaffen, an deſſen Spitze wird Geh. Rat Prof. Dr. Bergmann in Leipzig beruſen, an das andere Inſtitut Prof. Dr. Haber aus Karlsruhe. Dieſe Ju⸗ ſtitute werden in Neubauten untergebracht, die in Dahlem errichtet werden ſollen. Nach den chemiſchen Juſtituten werden Forſchungs⸗ Inſtitute für die biologiſche Wiſſenſchaft ins Leben gerufen werden. Die Häufigkeit des Krebſes in den Berufsarten. Dr. Kolb hat nach der„Tägl. Rundſch.“ Unterſuchungen über die Häufigkeit von Krebserkrankungen in den Berufsarten angeſtellt und ver⸗ öffentlicht nun darüber eine Statiſtik. Danach ſterben von einer Million Leuten, die in der Induſtrie beſchäftigt ſind, jährlich 2428 an Krebs, von einer Million Angeſtellten des Verkehrs und Handels dagegen 3472 und von einer Million Angeſtellten in der Landwirt⸗ ſchaft 3585. Es zeigt ſich alſo hier eine ſehr auffällige Bevorzugung des landwirtſchaftlichen Berufs. Von den Einzelheiten iſt beſon⸗ ders die Tatſache bemerkenswert, daß die Bergleute, das ganze Baugewerbe, die Stein⸗ und Erdarbeiter auffällig ſelten den Krebs chemiſche Induſtrie und die mit der Reinigung der verſchiedenen Gegenſtände des Gebrauchs beſchäf⸗ tigten Gewerbe verhältnismäßig frei davon ſind. Beſonders auf⸗ fällig für Krebs erſcheint dagegen die Metall⸗, Maſchinen⸗ und Holzinduſtrie und das ganze Wirtsgewerbe, im einzelnen noch die Fleiſcher und Küfer. Dramatiker und Zenſor. Vor einiger Zeit verbot der engliſche Zenſor ein Stück des Herrn Laurence Hous man, das den Ehekonflikt zwiſchen König Georg IV. und ſeiner Gemahlin, Ka⸗ rolin von Braunſchweig, behandelte. Trotzdem der König in dem Stück ſelbſt nicht auftrat, wurde doch angenommen, daß der kitzliche Nunmehr erklärt ſterblich gemacht haben. riſchen ig naher Zeit u einer unglücklichen Dame“! handelte, es verboten werden mußte. Hierzu bemerkt der Autor des Stückes in einem Briefe an die „Times“ recht ſarkaſtiſch:„Auch ich fühle mich nun gezwungen, Sie von der mir erwieſenen, ſo überaus gnädigen Genugtuung zu unterrichten. Ich nahm an, daß das Verbot des Zenſors erfolgt ſei, um monarchiſche Inſtitutionen zu ſchützen oder das Andenken König Georgs IV., doch war ich vollſtändig im Irrtum. Die Gründe des Zenſors waren ganz andere, ſie waren ſogar viel beſ⸗ ſere, ſie waren nicht dynaſtiſche, noch politiſche, ſie waren die Gründe eines hochherzigen und edlen Mannes. Die„unglückliche“ Dame iſt feit 90 Jahren kot, und während dieſer ganzen Zeit hat ihr Andenken unter einem Schleier verborgen gelegen. Der In⸗ halt meines Stückes geht darauf hinaus, das über dieſe Dame ge⸗ fällte ungünſtige Urteil zu korrigieren. Mir iſt nun die offitzielle Mitteilung gemacht worden, daß dieſe Rehabilitation ihres Cha⸗ rakters nicht erlaubt ſei; und um einen derartigen Verſuch im voraus zu erſticken, hat der Zenſor ſeine Macht ausgeübt. Gott ſei Dank, die Zeit der Ritterlichkeit iſt noch nicht vorüber.“ Weingartners Zukunft. Der Wiener Bürgermeiſter Dr. Neu⸗ mayer hat an den Direktor Weingartner ein in herzlichen Worten gehaltenes Schreiben gerichtet, in dem er ihn auffordert, nach ſeinem Scheiden von der Hofoper als Dirigen t der Philharmonie weiter in Wien zu bleiben. Weingarkner hat daraufhin geantwortet, er habe über ſeine Zukunft noch keinen Entſchluß faſſen können; ſalls ſich aber eine Konſtellatton ergeben würde, die ihm die Möglichkeit biete, in Wien ſeine Dirigententätigkeit fortzuſetzen, ſo würde er mit Freuden dazu bereit ſein.— Weingartners Sinſonie Nr. 7 in-dur wird am Sonntag von den Philharmonikern zur Aufführung gebracht, Zum Tode Tolſtois. Zu einer Meldung des Berliner Tageblattes, der Kaiſer habe zum Tode des Grafen Tolſtoi ein Beileidstelegramm an die Hinterbliebenen geſandt, wird, wie uns aus Berlin gemeldet wird, jetzt mitgeteilt, daß die ganze Mitteilung unrichtig ſei. In der geſtrigen Reichsratsſitzung in Petersburg war die geſamte Rechte mit Aus nahme zweier Biſchöfe abweſend. Präſident Akimow wies auf die tragiſchen Umſtände hin, unter denen Tolſtoi geſtorben. Er erklärte, wenn man die religiöſen und politiſchen Schriften Tolſtois bei Seite laſſe, welche die orthodoxe Kirche und die konſervative ruſſiſche Geſellſchaft ſcharf verurteile, könne niemand be⸗ ſtreiten, daß den Dichter ſeine übrigen Werke weltberühmt und un⸗ Die Heimat empfinde mehr, als die fremden der den Verluſt dieſes Genies. Aus kafſerlſchen Vern auf bem miniſtertellen Bericht von Tolſtois Tode werde das tiefe 2 dauern Sr. Mafeſtät erſſchtlich. Am friſchen Grabe ſei es unangebre über Tolſtois willkürliche und unwillkürliche Irrtümer zu richten fordere den Reichsrat auf, des Dichters Andenken durch Erhebe ehren, Die Verſammlung kam dem mit Ausnahme der beiden Biſchöfe nach. Die Sitzung wurde fünf Minuten unterbrochen. In Darmſtadt hatte geſtern der Organiſationsausſchuß d Techniſchen Hochſchule für die ruſſiſche Studentenſchaft eine Tol feier im Fürſtenſaal veranſtaltet, In dem mit der Büſte Tolſto und weihevoller Pflanzendekoration verſehenen Saale hatten ſich 100 ruffiſche Studierende, darunter vier Damen eingefunden, um as Gebächtnis des großen Ruſſen zu ehren. Stud. v. Krukowsky die Feier durch einige deutſch geſprochene Worte ein, worauf ſtul Makowsky in einer ruſſiſch gehaltenen Feſtanſprache der Lieb Verehrung Ausdruck gab, der ſich der Verblichene zu Lebzeit freute, die ſich auch weſt über das Grab hinaus erhalten wird. Re ſchilderte dann das bedeutſame Wirken und Schaffen des Gefe Weiter ſprachen noch als Vertreter der Tolſtot⸗Leſehalle ſtud. Ko als Vertreter der polniſchen Leſehalle ſtud. Turner und flü⸗ Verein„Makobe“ ſtud. Kraſniansky. Die Reden wurden in ruſſt Sprache gehalten. Ein Te Deum ſchloß die erhebende Feier. Maxim Gorki hat nach einem Berichte der Revue ein Drama vollendet, das als Titel den Namen ſeiner Heldin„S Schelesnowa“ trägt. Szenen und Geſtalten der jüngſten ruff Zeit ſollen hier auf die Bühne gebracht werden. *** Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannhei Kater Lampe. Kater Lampe wurde geſtern von den zahlreichen Schmaus gekommenen Gäſten mit großem Behagen gutem Appetit verſpeiſt, dank der vorzüglich pikante bereitung durch Reiter, der ſich als ein vortrefflich dieſes vergnüglichen und wohlmundenden Gerichtes er Roſenows Komödie iſt ja auch in Mannheim ſchon übe Bretter gegangen, von Kallenbergers pfälziſchem Hu⸗ lebt und beſchwingt, ſo daß wir uns hier nicht des 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 24. November. mit Karlsruhe ſind leider ſehr ſchwach frequentiert, ſodaß ihre ebent. Aufhebung in Betracht kommt. Eine beſonders eifrige Tätig⸗ keit entwickelte der Verband in der Reklame für die Pfalz. Eine Lichtbilder⸗Serie, eine Plakat und Siegelmarken wurden hergeſtellt Der Ve 705 5 5 5 Der Verband hat ſich auch dem Bund deutſcher Verkehrsvereine an⸗ geſchloſſen, ebenſo dem Rheiniſchen Verkehrsberein(Sitz Kobleng). An der großen Internationalen Verkehrsausſtellung in Berlin wird ſich der Verband beteiligen. Es ſoll auch ein Pfalzführer in eng⸗ liſcher Sprache hergeſtellt werden. Der Verband ſetzt ſich z. Zt. ctus 27 Korporationen zuſammen; darunter ſind 5 Verkehrsvereine, 6 Verſchönerungsbereine, 8 Stadtverwaltungen und 8 ſonſtige größere Korporationen. Ein Haushaltsplan für das kommende Bereinsjahr wurde nicht aufgeſtellt; dem Vorſtand wird überlaſſen, von Fall zu Fall zu beſchließen. Zur Beratung ſteht ein Antrag der Vorſtandſchaft auf Aenderung der Satzungen. Die wichtigſte Aenderung betrifft den§ 1 und lautet:„Der Verband hat ſeinen Sitz in Ludwigshafen und ſoll in das Vereinsregiſter eingetragen 8 kwerden.“ Da der Verband gexichtlich eingetragen wird, ſo muß auch die Verbandsverfaſſung etwas geändert werden. Der Vor⸗ ſtand beſteht danach aus einer Perſon, dem Vorſitzenden des Vereins. Der bisherige Vorſtand wurde einſtimmig wiedergewählt. Beſchloſſen wurde, als Ort der Verbandstage bis auf weilexes Neuſtadt a. H. beizubehalten, Kgl. Bahnverwalter E. Heuſer⸗ Speyer hielt nun einen Vortrag über die hiſtoriſchen Sehens⸗ würdigkeiten der Pfalz. Der Vortrag, der ein feſſelndes Bild von der hiſtoriſchen Vergangenheit der Pfalz bot, wurde dankbar applaudiert. Es folgte ein Vortrag des Verlagsbuchhändlers D. Meininger⸗Neuſtadt über das Thema:„Wie heben wir den Verkehr? Die Aufgaben des Verkehrsverbandes.“ Für die Pfalz iſt ein Ver⸗ kehrsbuch als Führer durch die Pfalz geplant, das der Verband in möglichſt weitem Umfange gratis verteilen ntüſſe. Der Vor⸗ ſitzende referierte nun über den am 1. Januar ins Leben trctenden Landes⸗Fremdenverkehrsrat für Bayern. Für die erſten drei Jahre wird der Pfälziſche Verſchönerungsverein den Delegierten ſtellen, der Pfälziſche Verkehrsverband deſſen Stellvertreter, Nach drei Jahren ſoll gewechſelt werden. Seitens des Pfälgjſchen Verkehrs⸗ VBerbandes wird Verbandsvorfitzender Rechtsrat Dr. Müller⸗ Ludwigshafen delegiert. Es entwickelte ſich nun eine Debatte, in der u. a. Regele⸗Ludwigshafen die Rede auf die von der Pfälgz. Handwerkskammer geplante Zuſammenlegun g der pfalz Kirchweihen auf einen Tag brachte. Die Anweſenden ſchließen ſich der Anſicht des Verbandsvorſitzenden an; der Verband iſt dem⸗ nach gegen die Zuſammenlegung. Ueber das Weſen der Röntgenſtrahlen und ihre Bedeutung für die Medizin ſprach geſtern abend vor zahlreicher Zuhörer⸗ ſchaft Herr Dr. med. Wetterer. Der populär⸗wiſſenſchaftliche Bortragsabend war von dem Komitee der hieſigen latholiſchen Vexreine veranſtaltet. Die Ausführungen Dr. Wetterers waren, wenn auch etwas zu ausgedehnt— der Vortrag dauerte 2½ Std. — ſo doch außerordentlich intereſſant. Mit großem Intereſſe wuürden die experimentellen Vorführungen verfolgt, die dem Zu⸗ Hörer einen weſentlichen Einblick in die wunderbare Wiſſenſchaft der Radiologie gaben. Außerdem zeigten eine größere Anzahl Lichtbilder die Erfolge der Röntgenſtrahlen als Unterſuchungs⸗ und Heilmittel. Redner beſprach zunächſt die phyſikaliſchen und lechniſchen Grundlagen der Radiologie. Sodann zeigte er den Aufbau des Röntgeninſtrumentarismus und ging dann zu ſeinem eigentlichen Thema, den praktiſchen Leiſtungen der Radiologie über. Große Verbeſſerungen brachte auf dem Gebiete der Rönt⸗ genphotographie das Momentverfahren(ſog. Blitzaufnahmen), das geſtattek, mittels eines einzigen gewaltigen Funkenſchlages wäh⸗ rend eines Bruchteils einer Sekunde einen Schädel, den Bruſt⸗ lorb, oder das Becken aufzunehmen, während früher 5 Minuten und mehr kurz nach Entdeckung der X⸗Strahlen ſogar eine bis mehrere Stunden zu der gleichen Leiſtung erforderlich waren. Als Heilmittel leiſten uns die Röntgenſtrahlen geradezu unſchäß⸗ hare Dienſte. Die ſchönſten Erfolge weiſt das Gebiet der Haut⸗ krankheiten auf. Ekzeme(naſſe und trockene Flechten), Schuppen⸗ flechte, Akne(Puſteln, Finnen, Kupſerröte), Bartflechte, pareſi⸗ täre Haarerkrankungen, Hautkrebſe, freſſende Geſchwüre, ſchwin⸗ den mitunter verblüffend raſch. Auch gewiſſe Frauenkrankheiten, Tuberkuloſe der Knochen, tuberkulöſe Geſchwüre, Drüſen⸗Ge⸗ ſchwulſte, ferner Neuralgien, die ſog. Glotzaugenkrankheit uſw. ſind dankbare Gebiete. Neues iſt beſonders in bezug auf die Diefenbeſtrahlung geſchaffen worden. Der Phyſiker Friedrich Deſſauer brachte ſeine ſog. Homogenbeſtrahlung, mittels deren es möglich wird, in tiefen Körperregionen gelegene Krankheits⸗ prozeſſe ohne Schädigung der geſunden Gewebe intenſiv zu be⸗ ſtrahlen. Unter der verhältnismäßig geringen Zahl der behan⸗ delten Patienten ſind mehrere Heilungen bekannt geworden, Re⸗ ſultate, die um ſo erfreulicher ſind, als es ſich um bereits auf⸗ gegebene Krebs⸗ und Sarkomkranke handelt. Als Hauptvorzug der Röntgentherapie hebt der Vortragende die Schmerzloſigkeit des Verfahrens hervor und beſonders das ſchöne kosmetiſche Re⸗ ſultat, das bei gewiſſen Krankheitsprozeſſen des Geſichts und der Hände(Lupus, Krebs etc.) durch die Radiotherapie erzielt wurde. Dem Vortragenden wurde dankbarer Beifall geſpendet. * Verein für Frauenſtimmrecht. In der kommenden Freitag abends ½9 Uhr im Hotel National ſtattfindenden Mitglie⸗ derberſammlung wird über die Generalverſammlung des Badiſchen Vereins für Frauenſtimmrecht, ſowie über die verſchie⸗ denen dem Reichstage vorliegenden Interpellationen und Geſetze berichtet werden. Zahlreiches Erſcheinen notwendig. Stück zu unterhalten brauchen, aus deſſen breitem, behag⸗ lichen und ſchallenden Lachen wir doch auch hie und da einen nicht üblen Satiriker und den ernſten Volksfreund heraus⸗ zuhören glauben, deſſen Menſchenliebe ſich in die Träume des Sozialismus verlor Reiter hatte, wie geſagt, die Komödie ganz vortrefflich inſzeniert, nette, gemütliche Bühnenbilder umrahmten Armut, Humor und Fröhlichkeit, und was ſich an Menſchenkindern auf der Szene bewegte, entfaltete viel Leben, breite, lärmende Komik wie es wohl auch die Meinung der Komödie iſt, deren Akte ja faſt alle mit einigem Radau abſchließen. Gerade dieſe ſcharf gewürzten Effekte, Knall⸗ und Schlußeffekte, hatte Reiter zur Erheiterung der Gäſte beſonders unter⸗ ſtrichen, wir erinnern nur an das„üppige“ Gelage beim Gemeindediener, wo der Kater als Lampe auf den Tiſch kommt und mit gebranntem Waſſer erheblich begoſſen wird. Das war die breiteſte und draſtiſcheſte Komik, die man ſich denken konnte, die überhaupt der Grundzug der Aufführung war in Verbindung mit großer Lebendigkeit und Unge⸗ zwungenheit der Gruppen. Den Neumerkel, den buckligen wunderlichen, vom Leben zerdrücktden Handwerksburſchen mit dem Goldklümpchen Liebe. im Herzen gab unſer Wiener Gaſt, Maxr Pallenberg. Nicht daß er mit unnachahmlicher Treue das äußere Gebaren, die ſchüchterne und ſcheue Art eines Buckligen, eines Gezeich⸗ neten wiederzugeben verſtand mit den lahmen Bewegungen des Körpers und den ſeltſamen Zuckungen des Geſichtes, in denen eine gedrückte Körperlichkeit ſich ängſtigt und auf⸗ Bäumt, nicht dieſe vollendet realiſtiſche Nachahmung des Thpus wars, was man am meiſten bewunderte. Daß dieſer * Böttge⸗Konzert im Roſengarten. Die beliebte Kapelle des Karlsruher Leibgrenadier⸗Regiments konnte auch für die Winter⸗ Saiſon wieder zu einigen Konzerten im Roſengarten verpflichtet werden. Das erſte Gaſtſpiel wird Herr Muſikdirektor Böttge am kommenden Sonntag, abends 8 Uhr, im Nibelungenſaal abfol⸗ vieren. * Gedenket der Vögel! Bei der frühzeitig einkretenden win⸗ terlichen Witterung mit Schneegeſtöber und Glatteis iſt es an der Zeit, der Winterfütterung der Vögel Aufmerkſamkeit zu⸗ zuwenden. Auch ſollte man neue Niſtkäſten ſchon in dieſer Jahreszeit aufhängen. * Die Mitgliederkarte des Pfälzerwald⸗Vereins für das Jahr 1911 iſt reizend geworden. Sie iſt diesmal den Wäldlerinnen gewidmet. Die Pfälzerwaldlandſchaft— im Hintergrund der Tri⸗ fels— iſt in die brennenden Farben des ſterbenden Herbſtes ge⸗ taucht und aus dieſer ſchönen Welt kommt auf dem Bergpfad eine luſtige Pfälzerin im Wanderkleid, den grünen Hut keck aufs blonde Haar gedrückt, den wohlverdienten Wanderſtock im rechten Arm ein⸗ gehakt. Lachend hebt ſie die beiden Hände als Schalltrichter zum Mund und jetzt ſchmettert ſie ein„Waldheil“ entgegen, daß wir vermeinen, das Echo müßt neckiſch Antwort geben. Richard Mund hat den flotten Entwurf geſchaffen. Die Mitglie wer⸗ den's dem Verein danken, daß er die bung des Jahresbeitrags durch dieſe ſchmucke Gabe erheblich verſüßt. * Beſitzwechſel. das Hotel⸗Reſtaurant„Kaiſerhof“ im Heidelberger Stadtteil Neuenheim iſt im Zwangsver⸗ ſteigerungsverfahren durch Kauf in den Beſith der Frau Schloſſer⸗ meiſter Wilhelm Schmitt Witwe in Mannheim um den Preis von 214000 M. leinſchließlich Inventar) übergegangen. Die ſtadt⸗ rätliche Schätzung betrug mit Inventar 234.360 M.— Das Fa⸗ brikanweſen der in Konkurs befindlichen Süddeutſchen Möbelinduſtrie G. m. b. H. in Schwetzingen ging durch Kauf zum Preiſe von 24500 M. an die Chemigraphiſche Kunſtanſtalt R. u. J. Wenninger⸗Mannheim über.— Herr Peter Weidner, Kaufmann in Friedrichsfeld, kaufte die Ma⸗ ſchinenfabrik Britz in Schwetzingen zum Preiſe von Mark 26 000. Zum Ausſtand bei der Syudikatfreien Kohlenvereinigung wird uns geſchrieben: Der Transportarbeiterverband behauptet in einer Zuſchrift an die„Volksſtimme“ vom 22. November, daß die Verdienſte der Kutſcher der Syndikatfreien Kohlenvereinigung G. m. b. H. im Sommer nicht mehr wie M. 27.06 nach Abzug des Krankengeldes(d. h. ohne Abzug des Krankengeldes M. 28.00) be⸗ tragen und daß die ortsüblichen Kutſcherlöhne bei der Syndikat⸗ freien Kohlenvereinigung nicht erreicht würden. Das iſt nicht nur für das Winter⸗, ſondern auch für das Sommer⸗Halbjahr unwahr. Es betragen die Verdienſte der Einzelverkaufskutſcher: I. Bei der Syndikatfreien Kohlenvereinigung im letzten Jahr: 1. Winter⸗ halbjahr(November 1909 bis April 1910) durchſchnittlich pro Woche: M. 36.06, 34.92, 34.80, 34.38, 33.30, 33.30, 33.12, 31.50, 31.02. 2. Sommerhalbjahr(Mai bis Oktober ds. Is.) durchſchnittlich pro Woche: M. 34.98, 34.32, 34.02, 33.36, 32.46, 31.56, 31.38, 30.60, 29.64. II. Die tariflich feſtgeſetzten Kutſcherlöhne bei den hieſigen Fuhrunternehmern betragen: J. Laſtfuhrwerke: Einſtellungslohn M. 27, Höchſtlohn M. 30. 2. Speditionsfuhrunternehmer: a] Ein⸗ ſpänner: Einſtellungslohn M. 25.50, Höchſtlohn M. 29; b) Zwei⸗ ſpänner: Einſtellungslohn M. 26.50, Höchſtlohn M. 30. Aus der Gegenüberſtellung dieſer Löhne ergibt ſich, daß die Durch⸗ ſchnittslöhne der Syndikatfreien Kohlenvereinigung ſogar in der ſchlechteſten Jahreszeit(im Sommer) höher ſind als die Höchſtlöhne der ſonſtigen Kutſcher der hieſigen Fuhrunter⸗ nehmerbetriebe. Wie da der Transportarbeiterverband, der doch ſelbſt die Tarifverträge mit den Fuhrunternehmern abgeſchloſſen hat, noch behaupten kann, dieſe Löhne ſeien höher als die Löhne bei der Syndikatfreien Kohlenvereinigung iſt— gelinde geſagt— un⸗ verſtändlich; Irrtum iſt jedenfalls ausgeſchloſſen. Aus dieſer Gegenüberſtellung ergibt ſich ohne weiteres, daß hier nicht die Lohnfrage die Hauptſache ſein kann— der Transportarbeiterber⸗ band gibt dies auch unumwunden in ſeiner Zuſchrift zu. Es han⸗ delt ſich vielmehr darum, der Firma einen möglichſt ungünſtigen Tarifvertrag aufzuzwingen mit Hilfe eines während der Hochſaiſon in Szene geſetzten Streikes und dem Geſpenſt der Bohkott⸗Androh⸗ ung. Daß die Firma, nachdem im Jahre 1908 die Arbeiter zwei⸗ mal den damals beſtehenden Taxifvertrag gebrochen haben, ſich nicht mehr ſo leicht zu einem derartigen Experiment bereit finden läßt, iſt nicht zu verwundern, beſonders wenn, wie das jetzt wieder der Fall iſt, der Kampf vom Zaun gebrochen wird und die Leute trotz beſtehender Vereinbarungen auf Veranlaſſung des Transport⸗ arbeiterverbandes eines ſchönen Tages die Arbeitsſtelle verlaſſen, ohne daß auch nur von dem Transportarbeiterverband oder der Arbeiterſchaft der Wille gezeigt worden iſt, dieſe Sache auf fried⸗ lichem Wege zu regeln, indem man ſchlankweg behauptet, die Firma habe die Arbeiter ausgeſperrt, was, wie bereits in der geſtrigen Zuſchrift erklärt wurde, ebenfalls eine glatte Unwahrheit iſt. Die Bohkott⸗Androhung des Transportarbeiterverbandes in der„Volks⸗ ſtimme“ fürchtet die Firma nicht, da die öffentliche Meinung in ob⸗ jektiver Würdigung der ganzen Sachlage und Verhältniſſe der Firma Recht geben muß. * Uebertragen wurde dem Hausarzt Dr. Georg Sieglitz beim Landesgefängnis Mannheim die etatmäßige Amtsſtelle eines Strafanſtaltsarztes. * Vom Hofe. Der Großherzog und die Großherzogin ſind Dienstag nachmittag von Badenweiler in Karlsruhe ein⸗ getroffen. Sie folgten abends der Einladung der Muſeumsgeſell⸗ DDDBrr——ZT———————ͤ ß————— arme Bucklige, dieſer heimatloſe Handwerksburſch, der ewig auf der Walze liegt, ein ſo grenzenloſes und tiefes Mitleid in uns wachzurufen weiß, weil wir das reine Gold der Menſchenliebe und Herzenstiefe durch das armſelige Gewand noch bis in den Rauſch und die Freudendelirien des letzten Aktes hindurchgleißen ſehen— das war der eigentliche Zauber, den in Humor und tieferer Menſchlichkeit dieſer wunderliche, vom Leben zerdrückte Neumerkel übte. Auch als er im letzten Akte uns faſt unheimlich wird in der Zerfahren⸗ heit ſeiner irdiſchen Verauſchtheit, in ſeiner eigenſinnigen Stumpfheit, wir haben Mitleid, tiefes Mitleid mit dieſer menſchlichen Kümmerlichkeit, aus der uns einmal das gleißende Gold der Liebe entgegen ſchimmerte. Auch unſere heimiſchen Künſtler gaben geſtern Gutes und Beſtes, auch wenn ihnen der ſächſiſche Diglekt meiſtens vorbeiglückte. Vor allem ſtellte Neuman⸗Hoditz einen Gemeindediener Seifert von wuchtigſter und herzhafteſter Komik, über deſſen treuherzige Troddeligkeit und wunderſame Herzenseinfalt man mit außerordentlichem Behagen ſich er⸗ luſtigte— vom Kartoffelſchälen und Knopfannähen an bis zum grauſigen Haſenmord. Kökerts derbe und dreiſte Komik erheiterte uns mit dem vergnügten Landbriefträger, Godeck war ein forſcher, polternder Gendarm, Hecht ein durchaus„ungewaſchener“ Gemeindevorſteher, zum Schluß etwas zu elegante Handbewegungen, Julie Sanden, Götß, Thila Hummel, Toni Wittels und Irene Weißenbacher gaben all ihre Dialektkünſte und Humore her, um die Komödie Kater Lampe in ihrer Neueinſtudiexung vor Publikum und Preſſe äußerſt wohlgefällig zu machen. N. *„ ——— ſchaft zu einer Feſtfeier, die nachträglich zu Ehren der ſilbernen Hochzeitsfeier des Großherzogspaares veranſtaltet wurde. Geſtern nachmittag reiſten der Großherzog und die Großherzogin nach Badenweiler. Die diesjährige Viehzählung findet am 1. Dezember Von der wahren Kunſt wohltätig zu ſein. Der hieſigen „Kinderkrippe“, Fröhlichſtraße 15, wurde von Ungenannt M. 1000 überwieſen. Es ſteht in der Geſchichte der Mann⸗ heimer Wohltätigkeits⸗Inſtitute ſicherlich einzig da, daß eine ſo große Spende anonym gegeben wurde. Wenn dem unbekannten Stifter dieſe Zeilen zu Geſicht kommen, möge er den Dank der Krippe herzlichſt empfinden. Mittelrheiniſcher Diplomingenieurtag in Darmſtadt. In Darmſtadt findet Sonntag, den 4. Dezember ein mittel⸗ rheiniſcher Diplomingenieurtag ſtatt, den die Be⸗ zirksvereine Darmſtadt, Frankfurt a.., Karlsruhe, Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen a. Rh., Mainz⸗Wiesbaden und Straß. burg des Verbandes Deutſcher Diplom⸗Ingenieure veranſtalten. Die Verhandlungen werden durch Vorträge über die Berech⸗ tigung und Ziele des Verbandes, ſowie über das Thema:„Der Diplomingenieur in der Geſetzgebung“ in der Aula der techniſchen Hochſchule um 10½ Uhr vormittags eröffnet. * Sprechende Tiere Unter dieſer Spitzmarke brachten wir im Samstag⸗Abendblatt die Nachricht, daß Herr Kraft in Feuden⸗ heim Hund und Kater beſitzt, die deutlich die menſchliche Sprache nachzuahmen wiſſen. Unſer Feudenheimer Korreſpondent keilt uns nun mit, daß ſich noch weitere ſprechende Tiere in Feuden⸗ heim befinden. Er ſchreibt: Ein früheres Bürgerausſchußmitglied beſitzt einen Schnauzer, der ſeinem Herrn ſehr zugetan iſt und daher auch auf allen Gängen, die ſein Herr machte, mitgenommen wird. Als jedoch die wichtige Abſtimmung über die Eingemein⸗ dung auf dem Rathauſe ſtattfand, ſagte der Herr zu ſeinem „Peter“: Heute kann ich dich nicht mitnehmen.„Peter“ machte da⸗ rauf ein ſo jämmerliches Geſicht, das er immer zeigt, wenn ihm zu nahe getreten wird, und plötzlich— unſer Bürgerausſchußmit⸗ glied erſchrak heftig darüber— ſtieß Peter in menſchenähnlicher Stimme die Worte aus:„Mach nor ka dumme Sache“]! Die Frau Rat, die dabei geſtanden, fiel in Ohnmacht. Das Dienſtmädchen, das ebenfalls Zeuge dieſes Wunders war, bekam Krämpfe.„Peter“ aber, der die Wichtigkeit der Selbſtändigkeit Feudenheims ahnte, ſchlich ſeinem Herrn aufs Rathaus nach und ſchrie, nachdem der Herr Bürgermeiſter ſeine Rede gehalten, ſein„Mer bleiwe Feide⸗ mer“— das er ſchon ſo oft am Stammtiſch ſeines Herrn gehört zur halb geöffneten Türe hinein. Aber es half unſerm Schnauzer nichts, ſeine Stimme, die doch deutlich genug ſprach, wurde über⸗ hört und für die Eingemeindung geſtimmt. Tiefbetrübt zog Peter den Schweif ein und troddelte heimwärts. Längere Zeit war Peter trotz aller zärtlicher Vorſtellungen nicht mehr zu bewegen, menſchenähnliche Töne anzuſchlagen. Da überraſchte das kluge Tier dieſer Tage ſeinen Herrn wieder, als dieſer diverſe Geſchäfte halber mehrere Straßen durchſchreiten mußte, mit dem Ausruf: „--—-rf.“ Und„Peter“ hatte wieder den richtigen Ausdruck gefunden, dem Herrn Rat waren die Kleider bis an den Hemd⸗ kragen mit Straßenſchmutz bedeckt. Am meiſten ärgert ſich aber „Peter“, wenn ſein Herr eine Fahrt nach Mannheim macht. Vor ein paar Wochen wurde ihm bei einer Fahrt mit ſeinem Herrn auf der mit 10 Perſonen beſetzten Plattform der Straßenbahn ſtark auf die Pfoten getreten. Von der Stunde an weigert ſich Peter auf der Feudenheimer Bahn mitzufahren und deutet dieſes ſeinem Herrn mit dem Worte„Du-al“ an. Warum hat man früher von unſeren gelehrigen Tieren nichts erfahren? Weil wir zu beſcheiden ſind! * Todesfall. Von einem ſchzweren Schickſalsſchlag wurde die Gritznerſche Fabrik in Durlach betrofſen durch den unerwartet raſchen Tod ihres Fabrikdirektors Albert Rommel, der im Alter von 40 Jahren geſtorben iſt. Der Aufſchwung des Unternehmens unter Rommels weitblickender Leitung iſt am beſten daraus zu erſehen, daß die Gritzner Maſchinenfabrik in dem eben zu Ende gehenden Ge⸗ ſchäftsjahr trotz der allgemeinen Depreſſion eine ſolche Vermehrung ihres Umſatzes hatte, daß ſie ihren Arbeiterſtand um 300 Perſonen erhöhen konnte und vorausſitlich eine Dividende von 16 Prozent zur Verteilung bringen kann. Der Verſtorbene war auch ein treues Mit⸗ glied der nationalliberalen Partei. * Geſtörte Mahlzeit. Durch Einſteigen wurde verfloſſene Nacht einem Obermälzer auf deſſen Anweſen an der Oggersheimer Straße in Ludwigshafen aus dem Stalle ein Huhn und eine Ente geſtohlen. Der Dieb machte die übliche Dummheit: es wurde eine Lohndüte ge⸗ funden, die die Aufſchrift Georg Biſſoir trug, der bei einer Mann⸗ heimer Rhederei beſchäftigt iſt. In der Wohnung befand ſich das Huhn bereits fertig zum Schmaus im Topfe, die Ente im Küchen⸗ ſchrauk. Das Geflügel dürfte nachträglich noch etwas ſtarken Zufatz an Salz bekommen. *Unfakl. Geſtern vormittag verunglückte der Schiffer Georg Kacher von Mannheim beim Ausladen von Kohlen auf einem Schiffe im Luitpoldhafen. Er kam dem Kohlenfaſſer zu nahe und dieſer fiel ihm beim Herablaſſen auf den Fuß. Der Verletzte wurde in das ſtädtiſche Krankeuhaus Ludwigshafen verbracht. — TTTTTTTT—TTTTTTT Der Wiener Autoren⸗Abend, deſſen Reinerträgnis zu einer Ehren⸗ gabe für den Dichter Peter Altenberg beſtimmt war, hat ein aus⸗ gezeichnetes finanzielles Ergebnis gehabt. Der Mannhei mer Jpurnaliſten⸗ und Schriftſtellerverein konnte heute an den Wiener Dichter nach Abzug der Speſen die Summe von .0˙0 öſterreichiſchen Kronen nach Wien abſenden. Alle Mitwirken⸗ den werden ſich über dieſes ſchöne Reſultat freuen, es trägt den Dan! in ſich ſelbſt, Tagesſpielplan deutſcher Theater. Freitag, 25. No.: Dresden. Kgl. Opernhaus:„Salome“.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus:„Das Konzert“. Düfſeldorf. Stadttheaker:„Stella maris“. Frankfurt a. M. Opernhaus:„Die luſtigen Weiber von Wind⸗ ſor“.— Schauſpielhaus:„Einer von unſere Leut“, Heidelberg. Stadttheater:„Don Carlos“. Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Traviata“. Köl Opernhaus:„Die luſtigen Weiber von Windſor“.— Köln. p 9 ſtig Schauſpielhaus:„Iphigenie auf Tauris“. Leipzig. Altes Theater:„Der große Name“.— Neues Theater:„Die Puppenfee“,„Das Nachtlager von Granada“, Mannheim. Gr. Hoftheater.„Cavalleria ruſticang“,„Ba⸗ jagzo“. München. Kgl. Hoftheater:„Die Jüdin von Toledo“.— Schauſpielhaus:„Feldherrnhügel“.— Theater am Gärtnerplatz:„Der Graf von Luxemburg“. Straßburg. Stadttheater:„Der Graf von Gleichen“, Stuttgart. Kgl. Interimtheater:„Glektra“, Wiesbaden. Kgl. Theater:„Margarete“, TLannheim, 24. November Gzenerab-slnzigeer.(Wittagblatt)) 8. Seh. 8 Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 24. Nov. Ein Unglücksfall mit tödlichem Ausgang ereignete ſich geſtern nachmittag kurz nach 4 Uhr an dem zirka 100 Meter langen und 60 Meter breiten Neubau den hieſigen Pfaudlerwerke. Mehrere Arbeiter waren mit dem Betonieren des Daches beſchäftigt, als dieſes plötzlich nachgab und den verheirateten ca. 50 Jahre alten Zimmermann Philipp Schweitzer von hier aus einer Höhe von ca. 14 Meter in die Tiefe riß, wobei den Mann die nachfolgenden Bretter und Materialienbegruben. Auf dem Transport nach ſeiner Wohnung gab der Verunglückte ſchon den Geiſt auf. * Heidelberg, 23. Nov. Geſtern Mittag verſchied nach längerem Leiden eine in der Stadt allgemein bekannte Perfön⸗ lichkeit, Brunnenmeiſter Fritz, im Alter von 58 Jahren. Der Ver⸗ blichene, der das Schloſſerhandwerk gelernt hatte, trat 1878, bald nach der Inbetriebnahme der Rombach⸗Waſſerleitung(Dez. 1876) in den ſtädtiſchen Dienſt und hat ſich in dieſem außerordentlich be⸗ währt. Als die ſtädt. Feuerwache eingerichtet wurde, übernahm er deren Führung. Wegen ſeiner Hilfeleiſtung bei Bekämpfung des Rathausbrandes erhielt Fritz die kleine goldene Verdienſtmedaille. Die nationalliberale Partei verliert in dem Verſtorbenen einen 278 B. C. Villingen, 23 Nov. In der vorgeſtrigen Bürger⸗ ausſchußſitzung wurde nach eingehender Beſprechung die An⸗ gelegenheit Anſchluß der Stadt Villingen an das Kraftwerk Lauſen⸗ burg bezw. Erweiterung des hieſigen ſtädtiſchen Elektrizitätswerks einer Kommiſſion überwieſen, welche bereits die Beratungen auf⸗ nahm. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Rat⸗ ſchreiber Weber in Muckental hatte dieſer Tage das ſeltene Glück, auf einem Anſtand 2 Rehe auf einen Schuß zu er⸗ legen.— In Hockenheim kam am Samstag mittag bei den Ueberführungsarbeiten an der Kolmarſtraße ein Arbeiter unter einen mit Holz beladenen Wagen. In dieſem Augen⸗ blick fielen einige Stämme herab und verletzten den Arbeiter anſcheinend innerlich. Nach Heidelberg verbracht, ſtarb er ſofort nach ſeiner Einlieferung.— Das bekannte Hotel „Titiſee“ in Titiſee ging aus dem Beſitze des Herrn A. Faller⸗Eigler um den Preis von 390 000 Mark in den des Herrn Hotelier Wolf aus Kaſſel über.— Den Stein⸗ ſchiffern des Unternehmers K. M. Klank aus Weis w eil ſtieß ein bedauerlicher Unfall zu. Beim Herausziehen des beladenen Steinſchiffes aus dem oberhalb der Brücke aus⸗ mündenden Altwaſſer in den Rhein bei Sasbach wurde das Schiff von der ſtarken Strömung erfaßt, ſo daß die am Ufer befindliche Mannſchaft das Fahrzeug nicht mehr halten konnte. Es geriet vor die Brücke, wurde von den Wellen überflutet und verſank in die Tiefe.— Das Gaſthaus zum „Grünen Baum“ im Neuenweg, Gemeinde Altſimons⸗ wald brannte vollſtändig nieder. Das Feuer ſoll durch Selbſtentzündung des ſchlechten Oehmds entſtanden ſein.— In St. Blaſien haben auch die Milchlieferanten in einer Verſammlung beſchloſſen, den Milchpreis um 2 Pfg. hinauf⸗ zuſchrauben. Als Grund wurde Futtermangel angegeben. Die Milchabnehmer ſind gegen dieſe ungerechte Preis⸗ ſchraubung aufs äußerſte aufgebracht. Da in den Gemeinden Bernau, Menzenſchwand und Schluchſee die Milchwirtſchaft ſo ſtark iſt, daß es leicht iſt, den Milchbedarf St. Blaſiens von dort zu decken, ſo ſind bereits ſeitens vieler Milch⸗ abnehmer Vorkehrungen getroffen worden, die Milch um den Preis von 20 Pfg. per Liter von dort lerzubeziehen. Mfalz, Reſfſen und Umgebung. K. Ludwigshafen⸗Frieſenheim, 20. November. Am Samstag abend veranſtaltete die. KHaſinogeſellſchaft Frieſenheim im Saale„z. G goaum“ eine Abendunte r⸗ haltung mit Tanz. Als Soliſtin-war Fräulein Lieſel Gräß⸗ lin aus Karlsruhe gewonnen, die mit ihrer weichen, anſprechen⸗ den Stimme einige Lieder mit Wohllaut und Wärme interpre⸗ tierte. Stürmiſchen Beifall löſte die Wiedergabe des Singſpiels „Die muſikaliſche Kochſchule“ aus. Das Stück wurde talentvoll und mit vielem Geſchick wiedergegeben bog den Damen Koller, Brandt, Erler und E. Walther. Geißler, Schmitt, J. Walther, Br 8„ Auch die Aufführung des Schwankes„Seine Betty“, um die ſich die Damen Claß und Weber ſowie die Herren Weber, E. Löwen⸗ berg, A. Löwenberg und Krug verdient machten, wurde mit toſen⸗ dem Beifall aufgenommen. Herr Weber, der als Salonhumoriſt ſchon öfters durch ſeine vortrefflichen Couplets die Zuhörer er⸗ heiterte, zeigte ſich auch diesmal wieder von ſeiner beſten Seite. Er ſowohl wie Herr Löwenberg, der verſchiedene Lieder mit Ge⸗ fühl und Ausdruck ſang, erntete reichen Beifall. Nicht unerwäbnk ſoll das von den Geſchwiſtern Walther ausgeführte Singſpiel: „Eine muſikaliſche Ehe“ bleiben. Eine ſchwierige Aufgabe hatte Herr Sator zu löſen, der alle Vorträge am Klavier in fein⸗ fühliger und gewandter Weiſe begleitete. Ein Tänzchen hielt die Teilnehmer noch bis in die Morgenſtunden in beſter Stimmung beiſammen. P. Oggersheim, 24. Nov. In dem Lagerkeller der Brauerei Gans hier entſtand heute früh eine Exploſion, die ſofort alles Brennbare in Flammen ſetzte. Der Brand griff binnen kurzer Zeit auch auf das über dem Keller befindliche Faßlager über, das binnen kurzer Zeit ein Raub der Flammen wurde. Das Feuer iſt zur Zeit noch nicht gans bewältigt. Die Oggersheimer Feuerwehr arbeitete mit Energie an der Bewältigung des Feuers, mußte jedoch den Brandherd dem wütenden Element ütberlaſſen. Leider ſind auch bei dem Brande zwei Arbeiter von 40 und 45 Jahren verunglückt. Sie haben ſehr ſchwere Brandwunden erlitten. Der Schaden be⸗ 1 äufi 2 utung 40 000 Mk. kögengg m 88. 9 8 dem fetzt vorliegenden Reſultat der geſtrigen Stadtverordnetenwahlen haben die 15 Kandidaten der Vereinigten Nationalliberalen und des Zentrums geſiegt. Der Anſturm der Vereinigten Freiſinnigen und Sozial⸗ demokraten gelang nicht. Die Majorität beträgt in einzelnen Fällen 800—1000 Stimmen. 5 Sportliche Nundſchau. VBoraukſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderenunen. Von unſerem ſportlichen Spezialbe richterſtatfer.) 8 Auteuil. Prix be la Porte Dauphine: Solo III— Montagnard. Prix de la Saint⸗Georges: Free Drink— Gribouille. Prix Delatre: La Corſe— Duc de Terraſe. Prix Trocadérd: Alarika Pont du Diable. Prix Paell Gray: Oilskin— Tibériade. Prix Cap: Epian— Furupary. Winterſport. * Eröffnung der Winterſportſaiſon auf dem Schwarzwald. Die günſtigen Schneeverhältniſſe im Schwarzwald haben bereits Der für Schnee⸗ die Eröffnung der Winterſportſaiſon geſtattet. Schnee ſchuhlaufer eingelegte Samstag-Mittagzug ſowohl als auch ins⸗ lern nach dem Oberland. Auf den Hößen hielt der Schneefall von Samstag den ganzen Sonntag über an, weshalb eine Fernſicht auf den trotz des ſtarken Schneeſturmes ſtark frequentierten Berggipfeln, wie Hornisgrinde, Badener Höhe, Ochſenkopf u. a. nicht vorhanden war. Indeſſen entſchädigte eine vorzügliche Skibahn, welche bis ins Tal reichte, die Schnee⸗ ſchuhläufer reichlichſt. In Neuſtadt i. Schw. fielen in der Nacht⸗ vom Sonntag auf Montag etwa 20 Zentimeter Neuſchnee. In Freudenſtadt im württembergiſchen Schwarzwald mußte ſogar ſchon der Bahnſchlitten in Tätigkeit treten. Für den Skiſport ſind die Schneeverhältniſſe ſehr günſtig. * Rodel heraus! Beim Kohlhof und Königſtuhl ſind die Rodelbahnen befahrbar. Die Schneehöhe beträgt ca. 15 Zentimeter. Kälte 1 Grad. Waſſerſport. * Der Motor⸗Jacht⸗Verband hielt am Sonntag in den Räu⸗ men des Kaiſerlichen Automobilklubs in Berlin ſeine dritte Ta⸗ gung ab. In der Sitzung kam es zu einer Anbahnung einer beſſeren Verſtändigung der Klubs unter einander in Bezug auf Unterſtützung bei ſportlichen Veranſtaltungen. Die feſtgeſetzten Termine ſind vorläufig proviſoriſch. Die Elbe⸗Regatta von Leit⸗ meritz nach Berlin ſoll im letzten Drittel des Mai ſtattfinden, die See⸗Regatta über 300 Km. in Kiel am 19. und 20. Juni, die Mo⸗ torboot⸗Regatten der Kieler Woche am 22. und 23. Juni, Trave⸗ münde 2. Juli, Starnberger See Mitte Juli, Bodenſee Ende Juli und Müggelſee 5. September. Vereinsnachrichten. * Mannheimer Singverein. Nach dem Konzert am Samstag abend vereinigte ſich die Aktivität im Reſtaurant„Zur Arche Noah“ zu einem gemeinſchaftlichen Abendeſſen. Das ausgezeichnete Menu mit den bekannt guten Weinen befriedigte nach jeder Richtung und es brach alsbald die fröhlichſte Stim⸗ mung hervor. Der Präſident des Vereins, Herr Direktor Lein⸗ inger, ſprach dem Dirigenten, Herrn Hautz für die großen Mühen und dem Chor für die Opfer während der Probezeit zum Konzert den gebührenden Dank aus. Herr Hauß gab ſeinen Sängern eine Kritik über die Leiſtungen der einzelnen Chöre. Herr Bruder brachte in humoriſtiſcher Zuſammenſtellung die Chöre zur Kritik. Manch Lied und mancher Toaſt kürzte die Zeit. Berichtszeitung. * Der Ueberfall an der Sternwarte. Der Taglöhner Auguſt Brückner von Ludwigshafen ſah am 31. Oktober morgens kurz vor 6 Uhr ſeine verheiratete Geliebte und Schwägerin, die Ehe⸗ frau Gleich von Mundenheim, an der Seite eines anderen Ver⸗ ehrers zu ihrer Arbeitsſtätte in die Palminfabrik gehen. In der „Seufzerallee“, hinter der Wirtſchaft zur„Rheinſchanze“, ſtellte er ſie und brachte ihr nach kurzem Disput 6 Meſſerſtiche bei. Brückner behauptet, die Gleich ſei ihm auf Weg und Steg nach⸗ gelaufen. Als er ſich deshalb von ihr abgewandt habe, habe ſie ſich ihm an jenem Morgen wieder genähert. Er habe ſie darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie ja jetzt wieder mit einem anderen laufe. Darauf habe ſie ihn einen ſchwindſüchtigen Kerl geheißen. Das habe ihn derart gewurmt, daß er blindlings darauf losge⸗ ſtochen habe. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Monaten. Non Tag zu Tag. — Das Opfer eines Erpreſſers. Hamm, 23. Nobbr. In dem naſſauiſchen Orte Obertiefenbach(Ober⸗Lahn⸗ Kreis] hat ſich, wie bereits gemeldet, ein Drama abgeſpielt, das an die Affäre des Rennfahrers Breuer exinnert. Ueber die näheren Begleitumſtände wird folgendes berichtet: In einer Gaſtwirtſchaft in Obertiefenbach erſchien Sonntag nachmittag ein Mann und erzählte, daß ſein Begleiter mit dem er vor⸗ mittags im Gaſthauſe längere Zeit verweilt hatte, ſich ſoeben in einem naheliegenden Steinbruch erſchoſſen habe. Die Ortspolizei fand in der Tat in dem Steinbruch einen Mann vor, der mit zwei Schüſſen im Kopf tot am Boden lag. Wie man feſtſtellte, handelt es ſich um den 47jährigen Architekten Kerſting aus Hamm. Später fand man einen Abſchiedsbrief Kerſtings, in dem er angibt, er ſei das Opfer von Erpreſſungen aus§ 175 des Strafgeſetzbuches durch den 21jährigen Bauführer Holtkamp aus Hamm. Holtkamp, derſelbe Mann, der die Nachricht von dem Selbſtmord Kerſtings brachte, wurde in Limburg verhaftet. Kerſting war verheiratet und Vater von vier Kindern, von denen das älteſte 18 Jahre alt iſt. Außer den Brief, in dem er den Verkehr mit Holtkamp zugibt, fand man noch einen ganzen Stoß Briefe an Holtkamp, durch die verſchiedene andere Perſonen ſchwer belaſtet werden. Letzte Rachrichten und Telegramme. Die Nevpb ln io n in Mexiko. * Berlin, 24. Nov. In Newyork iſt aus Texas dem „Berliner Tageblatt“ zufolge die Nachricht eingetroffen, der Prä⸗ ſident von Mexiko Porfirio Diaz ſei geſtern von Revolutionären ermordet worden. 85 * Newybrk, 23. Nov. Auſcheinend authentiſche Nachrichten aus Elpaſo beſagen, die mexikaniſche Regierung habe alle Städte im nörd⸗ lichen Mexiko wieder in ihrem Beſitz. Eine Rede Lloyd Georges. * Dondon, 24. Nov. Lloyd George hielt heute in St. Panopyas eine Rede, fortwährend von Anhäugern des Fraueu⸗ ſtimmtirechts unterbrochen, die auf das Dach geklettert waren. Der Miniſter berührte die Tatſache, daß der auswärtige Handel um 90 Millionen während des Jahres geſtiegen ſei und erklärte, es ſei eine bemerkenswerte Tatſache, daß Eng⸗ land mehr wie je zuvor an Deutſchland verkaufe. Ich wundere mich, fuhr der Miniſter fort, warum die böſen Deutſchen unſere Waren kaufen. Sie können überzeugt ſein, daß die gelbe Preſſe irgendwelche unheilvolle Beweggründe entdecken wird. Wir haben in dieſem Jahre mehr Meſſerſchmiedewaren nach Deutſchland verkauft, wie je zuvor. Was wollen die Deutſchen damit? Natürlich unſere Hälſe abſchneiden(Lautes Gelächter). Landsdownes Plan bedeutet, daß die Demokratie vor einer Lebensfrage aufgehalten werden ſoll. Die Rederei über die gemeinſame Sitzung und dem Referendum ſei reiner Blödſinn. Das Reſerendum bedeutel, daß die Wählerſchaft befragt werden ſoll, über die liberale Vorlage ihr Urteil abzugeben. Im weiteren Verlaufe bedeute es, daß die Par⸗ tei der reichen Demokratie durch das Gewicht ihres Geldes alle erdrücken werde. Die Vorſchläge ſeien lediglich ange⸗ nomtnen, um das Unterhaus zu beſchimpfen und herabzu⸗ würdigen dadurch, daß man ſeine Autorität verweigere. Englands Kriſe. * London, 23. Nov. Die letzte Phaſe des Parlaments⸗ kampfes vor der Auflöſung begann heute Nachmittag mit der Be⸗ itl Reſolutionen, die Lord Lans downe am Mon⸗ te. Das Haus iſt noch ſtärker beſetzt. Lansdowne er⸗ ratung der e Frühzüge des Sonntags brachten Hunderte von d Rod bverſchiedenheiten zwiſchen den beiden Häuſern geſprochen abe, das Oberhaus überhaupt nichts mehr über die betr die Oppoſttion von einer Beilegung der Meinungs⸗ ſo meinte ſie die Beilegung, die nach voller ſorgfältiger Diskuſſion auf der Grundlage von etwas wie Gleichheit zu erfolgen habe. Was die Regierung aber meine, ſei überhaupt keine Beflegun Die Veto⸗Bill ſehe eine Periode des Aufſchubs im Falle von M nungsverſchiedenheiten vor. Nach Ablauf dieſer Periode würde gelegenheit zu ſagen haben. Die Oppoſition würde gern irgend geregeltes Verfahren ſehen, durch das in den Fällen ernſthaft Meinungsverſchiedenheiten die beiden Häuſer zuſammentreten u den vereinten Verſuch zu ihrer Beilegung unternehmen könn Nach Anſicht der Oppoſition ſei keine vollkommene Regelung lich außer auf Grundlage des reformierten neugebildeten hauſes. Lansdowne gab am Schluß ſeiner Rede zu, daß die lichen Schwierigkeiten erſt beginnen würden, wenn die Einz heiten des Planes zur Beratung gelangten. Aber dies ſe Grund, den Verſuch nicht zu machen. Der Erzbiſchof von Canterbury tadelte die R rung, weil ſie an den verſchiedenen Verſuchen zur Refoxm Oberhauſes nicht teilgenommen, ferner weil ſie die Auf des Parlaments angekündigt habe, bevor ſie den Londs zur kutierung der Veto⸗Bill Zeit gegeben habe. Er glaube downes Reſolutionen ſeien das Reſultat der Diskuſſionen in Vetokonferen und er bitte daher dringend, die Frage ehrlich klar vor das Land zu bringen. * London, 23. Nov. Die ſozialdemokratiſche Par⸗ tei veröffentlicht ein Manifeſt mit heftigen Angriffen gegen beide Parteien. Das Manifeſt erklärt, die Liberalen ſeien noch heuchleriſcher und verräteriſcher als die Konſervativen und forder die Angehörigen der Partei auf, beide kapitaliſtiſchen Parteien ſtets zu bekämpfen, diesmal aber gegen die am Ruder befindlichen Männer der Regierung zu ſtimmen, welche die Angriffe auf di politiſchen Beſtrebungen der Trade Unſon unterſtützt hätten. Die Türkei und Perſien. 5 Konſtantinopel, 23. Nov, Das Miniſterium de⸗ Aeußern bezeichnet die Meldung der Petersburger Telegraphen⸗ Agentur über Kämpfe der türkiſchen Truppen mit Perſern am mia⸗See für unzutreffend.„5 (Bon unſerem Berliner Burcaun) Der Verein Berlin Preſſe und der Prozeß Bruhn. Berlin, 24. Nov. Der Verein Berliner P. ſchäftigte ſich geſtern in ſeiner ordentlichen Verſammlung dem Bruhn⸗Prozeß und nahm einſtimmig folgende Re an:„In dem Prozeß gegen den Herausgeber der Wochenſel die„Wahrheit, Wilhelm Bruhn, ſind ſowohl vom hof wie von Sachverſtändigen und Verteidigung Anſchauung über die deutſche Preſſe bekundet worden, die der Berliner Preſſe auf das entſchiedenſte zurückweiſen muß beſondere lehnt dieſer den Verſuch ab, die redaktionelle pflogenheiten der„Wahrheit“ mit denfenigen der de Preſſe und ihrer Redakteure zu idenkifizieren. Der kann deshalb auch die Ausführungen des als Sachverſtänd über redaktionelle Führung und Inhalt der Wahrheit nommenen Schriftſtellers(Dr. Limann, Leipz. N. Nachr Red.) nicht als zutreffend anerkennen. Eeine Revolutivu in Braſilieu. Berlin, 24. Nov. Aus zuverläſſiger größeres hieſiges Importhaus geſtern nachmittag die telegraphiſche Nachricht, daß die brafilianiſche und auch zu Land ein Aufſtaud ausgebrochen ſchen Geſandtſchaft ſind bisher keinerlei Meldungen eing Vertreter der braſiliauiſchen Regierung fügt hinzu, daß Fo erſt 8 Tage in ſeinem Amte ſei, er daher unmöglich ſolch zur Unzufriedenheit haben geben können. Fonſeea hab 1 rend der Wahlperiode bereits mit einer ſehr heftigen un Oppoſition zu tun gehabt. Die Zahl ſeiner Stimmen habt denen ſeiner Geguer von 450 000 zu 200000 Stimmen ver Herr von Heydebrand in Weſtfalen. Berlin, 24. Nov. Aus Herford i. W. wir Geſtern nachmittag fand hier der erſte weſtfäliſche kon Parteitag ſtatt. Nach verſchiedenen Anſprachen nahm Heydebrand das Wort. Er ſprach von den ſozialen und ku Gegenſätzen in Weſtfalen, die es beſonders ſchwierig m mit den anderen ſtaatserhaltenden Parteien zuſammen 31 Insbeſondere werde den Konſervativen ihre Stellu trum von den Evangeliſchen zum Vorwurfe gemacht ſervativen hätten allerdings mit ihm eine Gemeinſchaft, aber nur auf die allgemeine chriſtliche Weltanſchau Sonſt aber gehen die Evangeliſchen und die Katholiken nen Wege. Es ſei aber notwendig in ſo ſchwerer Zeit meinſamen Grundſätze überall zu betätigen. Hier ſei die Landwirtſchaft beſonders ſtark und organiſi der Landwirte. Man werfe den Konſervativen die vom Bunde vor. Die Konſervativen würden ſchon daß der Bund ſeine eigenen Intereſſen gegen die der nicht allzuſehr zur Geltung bringe. Es werde auch ve den, die Induſtrie zu den Konſervativen heranzuziehe tei ſei auch verpflichtet, ebenſo wie für die Landwirt Lebensbedingungen der Induſtrie zu ſorgen. Es durchaus notwendig, daß alle Induſtriellen zur ko Partei gehören. Die konſervative Partei bleibe in der auf das Land und die kleinen Städte beſchränkt. Zur kommt Redner auf die Reichsfinanzreform zu ſprechen. ſervativen ſeien ſtolz darauf, dabei mitgeholfen zu habe Tagen werde der Reichsetat zeigen, wie gut die Rei reform geweſen ſei. Wir wollen boffen, daß das Werk der Regierung fortgeführt, und daß die Regierun Schwierigkeiten nicht zurückſchrecken wird. Wir könn gierung nichts vorſchlagen, wir erwarten aber, daß ſi tut. Wir wollen die Maſſen des Volkes zuſammenfaſſe Regierung in dieſem Beſtreben den Rücken zu ſtärke Di Dresdner Bank. IIBerlin, 24. Nov. Die Dresdener Bauk üh J. Januar die Geſchäfte der Oberſchleſiſchen Ban den Depotkaſſen in Tarnowitz und Königshütte. Die Direktoren werden als Direktoren der Dresdener B tätig bleiben. Das Aktienkapital der Dresdener B Millionen Mark. Neues vom Dividendenmarkt. Leipzig, 24. Nop. Die Leipziger Bierbre Reudnitz, Riebeck u. Co. erzielte einen Ueberſchuß 4 71 Mk.) Es gelangt eine Dividende von 6 pe* 1 ra K A1 beſt + 4 18 ell m 5 tete 8 111 12215 5 i 9 75 85 n e ite in Neſch von 15 55 1 ha E 90 23 5 1a e 25 ben x chaf 8 Ane 15 Dte ra 1. 2 A dif D 1 9 u0 5 8 5 be Wi ihei 1 nd lich 1 Zerli 9 5 heini 51 7 75 ſche 8 a 1 5 hat 7 700 cken er er T 4 156 1 1 3 ſt oſſ d fah re 0 ſandte an 75 5 uh erde 45 9 10 Sopfe 8 ni tgef 0 rer gel en har 7 1 80 G wa en n pf er 7 iſſ ef at eg 0 1 tt 2 e en 15 Ur„ J ge ho geſ e bi 2 Be eſ 15 E en at ſellſch sch leg gval. 89 1 haft baft g 5. N 19 615 en 5 11 15 rbe ſich Ge gef 5 B Ems gi 30 cher der 17 5 Fir el caen bae G. 1⸗ au He iſ ige gee be e 1 9r as Ve die prüf, aure 1 10 44 8 55 2 2E 0 gelegt geaſen a urch Ane h 0 wue 105 ggae 23. 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Kaufmaun und Landtagsabgeordueter. Der Unterzeichnete leitet den Verein kaufmänniſch ohne Vergütun Backblech bellbraun röstet, 82139 In einer Blechdose aufbewahrt, balten sieh diese Zwiebäcke lange Zeit. leren in gelaimuse⸗ Viliten⸗Karfen volllter Husführung r. B. Badsliche Buchdruckerei 6. m. b. B. Batterlelampen von-—20 PVolt.:: 10409 rduerbrieie Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schweren Verluste sagen wir für die reiche Blumenspende und Leichenbegleitung, besonders den verehrl. Niederbronner Krankenschwestern für die liebevolle Pflege, ausserdem den Herren Dr. Katz und Dr. Wegerle für die aufſmerksame Behandlung, Herrn Stadtpfarrer Bauer und dem Herrn Kaplan Fhret für die Tröstungen und Krankenbesuchen hiermit Allen unsern innigsten und wärmsten Dank. TMiltzr-Verein VI Kannbheim E. U. Todes-Anzeige. Unser Kamerad Herr Gustav Beidel ist am 22. Nopember nachmittags ½5 Uhr gestorben. Die Beerdigung findet am Freitag, 28. Novemb., nachm. Der Verein sammelt sich um Leichenhalle. MANNHEIM, den 24. Noyember 1910. Um zahlreiches Erscheinen ersucht hel icinellstei Auskührunz Uelen billig 4 Sonnige Icns ckerei S. m. b..—•3 immerwoh +* EEEFETEFUFETECNNordsee-Cabliau 8 mmit Preisangabe unt. 41559 5 18888 au die Exped. ds. Bl. ini ganzen 1 32 Pig⸗ ussc 1 35 Pig. Angelschenhsche Backfische 13 b. Danksagung. Nähe mieten geſucht. Mietangabe unt. Zimmer eptl. m. Nur 41556 an die Exped. Berkaufslokal 10 qm Fläche, m. Gasanſchl., auch im Hinterhauſe in der des Hauptmarktes zu Augebote m Nr. an die Expedition ds. Bl. Herr ſucht per 1. Dez. mbl. Penſton. Offert. mit Preis u. Holländer Bückinge 8 2 la. Bsmarckhefinge b...— sfier Bie bfosse Rollmops bose Mle.— Stück 7 Pts Russische Sardinen Pid. e0 Plg. 41567 d8. Bl. Ig. Kfm. Seckenheimerſtr. Off. ſucht möbl. Zim. p. 1. Dez. mit Klauier⸗ Nähe u. 41561 an die Exped. d. Bl. Anchovis offen und in Gläsern kst. geräucherter Lachs im Ausschnitt m. Pr. 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Der wandte ſein Haupt und blickte mit großen, unnatürlich glänzenden Augen zu den beiden hin. Er machte einen matten Verſuch, die Hand auszuſtrecken. „Meine Mponne, mein liebes Kind!“ flüſterte er. „Mein lieber Papa!“ Monne ergriff ſeine Hand und bedeckte ſie mit bielen Küſſen. Da ſah ſie Schweſter Urſulas mahnendes Geſicht, und ihr fiel dexren Warnung ein: Papa nicht aufregen! Sie ſetzte ſich auf den Stuhl an ſeinem Bett und begann leiſe zu plaudern, wie gut ſie geſchlafen habe, und wie ſie ſich auf die Reiſe zu Großmama freue. Es war rührend, zu ſehen, wie Monne ſich beherrſchte und ſich zu einem kindlichen Plauderton zwang, während ihre Augen mit dem Ausdruck unausſprechlicher Angſt auf dem blaſſen Geſicht des Vaters ruhten. Ach, ſie hatte den Schreck noch nicht vergeſſen, den ſie empfun⸗ den, als der Vater im Eiſenbahncoupee plötzlich die alten Herz⸗ krämpfe wieder bekam, und in ſolchem verſtärkten Maße, daß das Schlimmſte eintreten konnte. Ein älterer Herr, mit dem ſie von Nauheim an ſchon gereiſt waren, hatte ſich der beiden angenommen und an der nächſten Station, einer größeren Stadt, die ſofortige Ueberführung des Leidenden in eine Klinik beantragt. Und jetzt, wie anders ſah der Vater plötzlich aus— das Geſicht ſchmal und eingefallen. die Naſe ſpitz und dunkle Ringe unter den Augen. Aengſtlich drückte ſie ſeine Hand feſter. „Lieber, lieber Papa“, flüſterte ſie. „Freuſt Du Dich auf Großmama?“ fragte er. Sie nickte. „Nicht wahr, Du verſprich mir, ihr immer ein artiges, folg⸗ zames Töchterchen zu ſein, auch wenn— ich— wenn“— Angſtpoll weiteten ſich da 8 Augen in einem plötzlichen Berſtehen. Zu oft ſchon hatte der Vater mit ihr dapon geſprochen, zaß er vielleicht einmal unvermutet, unerwartet von ihr gohen önnte.— War es jetzt ſo weit? Sie konnte ihre Tränen nicht mehr halten. „Papa, ſprich nicht ſo, Du darfſt nicht“— „Doch, mein liebes Kind! Du weißt, wie krank ich manchmal war, und wie die Beſchwerden mich geplagt daß mir Er⸗ löſung nur Wohltat geweſen wäre! Und will Du mir die Ruhe jetzt nicht gönnen? Nein, kleine Pponne, das fannſt Du ja nicht, dazu haſt Du Deinen Papa viel zu lieb! Der liebe Gott weiß, was mir am beſten iſt— und wenn er mich jett nun wirklich ruft, darfſt Du nicht klagen, und mir das Herz ſchwer machen! Ich werde immer bei Dir ſein.“ Er ſprach leiſe, mit ſichtlicher Anſtrengung. Mahnend hob Schweſter Urſula die Hand. Er ſchüttelte leicht den Kopf, und mit unendlicher Zärtlichkeit ſtreichelte ex das lockige Haar des Kindes, das jetzt vor dem Bett kniete und bitterlich weinte. Er hatte überlegt, ob er Mponne von ſeinem Tode ſprechen ſollte,und er war zu der Ueberzeugung gekommen, es ſei das beſte, — dann war ſie dieſem Schlag gegenüber doch nicht ſo gänzlich unvorbereitet. Er wußte ja, mit welch vergötternder Liebe ſie an ihm hing. Und wenn er nicht noch ein Abſchiedswort für ſie gehabt hätte, würde das auf ihr Leben einen tiefen Schatten werfen und ihren Schmerz noch verzweifelter werden laſſen. Jetzt bog er ihren Kopf zurück und hlickte lange in das ſüße Kindergeſicht. Seine Lippen bewegten ſich leiſe, als flüſterte er tauſend Segenswünſche. Dann drückte er einen Kuß auf ihre Stirn. Da übermannte das Kind der Schmerz. Mponne warf ſich ungeſtüm über den geliebten Vater und legte ihre Wange an die ſeine. „Nein, Du lieber Papa. Du ſollſt nicht ſterben, Du ſollſt noch bei mir bleiben. Ich habe doch niemand als Dich'“, ſchluchzte ſte. Da tral Schweſter Urſula in ihrer geräuſchloſen Weiſe zu ihr und nahm ſie ſanft in ihren Arm. Monne, vergißt Du, was Du mir verſprochen? Papa nicht aufregen. Er ſoll jetzt ſchlafen. Und Du gehſt auch wieder zu 7 es iſt ſchon ſpät. Morgen in aller Frühe wecke ich Dich. Sag' jetzt Deinem lieben Papa„Gute Nacht“ und komm.“ Monne warf ſich vor dem Bekt„Laß mich doch bei Dir bleiben, Papa!“ flehie ſie.„Ich will auch ganz artig ſein, kein Wort mehr ſagen, bitte, bitte!“ „Nein, mein Töchterchen, das geht nicht. Sei vernünftig und chlafſe jetzt. Gott ſei mit Dir, mein geliebtes Kind!“ Er küßte ſie. Gehorſam ſtand ſie auf. Mit einem herz⸗ zerreißenden Blick ſah er ihr nach, und es war, als fühle ſie ſeinen Blick. An der Tür wandte ſie ſich noch einmal um, als ſie die todestraurigen Augen des Vaters ſah, blieb ſie ſtehen, wollte zu⸗ rückeilen, doch Schweſter Urſula ließ es nicht zu. Draußen vor der Tür traf ſie mit dem Arzt zuſammen, der gerade nochmals nach dem Kranken ſehen wollte. Er ſchüttelte mißbilligend den Kopf. „Schweſter Urſuld“ „Herr Doktor, ich tat, was ich mußte“, verteidigte ſie ſich. Sie brachte das weinende Kind zu Bett und beeilte ſich dann, zu dem ihrer Pflege anvertrauten Kranken zurückzukehren. „Pvonne läßt ihren lieben Papa nochmals grüßen!“ Sie zwanz ſich zu einem Lächeln, obgleich ihr das Herz weh tat in der Erinnerung an die letzten Minuten. Ihr Beruf hatte es mit ſich gebracht, daß ſie ſchon öfters Zeugin erſchütternder Auftritte ge⸗ worden war. Doch noch nichts hatte ſie ſo gepackt wie das Schick⸗ ſal dieſes fremden, vornehmen Mannes und ſeines Töchterchens das nun bald verwaiſt ſein würde. Edgar Laßberg lag mit geſchloſſenen Augen da. Er nickte nur ſchwach, zum Zeichen, daß er Schweſter Urſulas Worte gehört. Dann ſagte er nach einer Weile:„Schweſter, in meiner Brief⸗ taſche befinden ſich ſämtliche Papiere, die für Monne wichtig ſind, außerdem ein Kuvert mit der Aufſchrift:„Mein letzter Wille.“ Verwahren Sie es gut für mein Kind. Ich habe ja niemand ſonſt, dem ich alles anvertrauen kann.— Ich wünſche, daß meine Leiche verbrannt wird. Sie finden Geld genug für alle leßten Ausgaben in meiner Brieftaſche.— Und das Schreiben an meine Mutter“ 55 Sie neigte ſich über ihn. „Seien Sie ganz ruhig, ich beſorge zes. Monne ſoll bei mir bleiben, bis ſie geholt wird. Beſchweren Sie Ihre Gedanken nicht mit Sorgen!“ „Dank!“ flüſterte er, und dann ſprach er nichts mehr. Und als die erſten Morgenſtunden grauten, hatte ein armes, müdes Menſchenherz den letzten Kampf gekämpft. Es war ſchon ſpät am Abend, als MWonne mit ihrem Beglei⸗ ter auf Schloß Burgam ankam. Sie ſtand noch ganz unter dem Eindruck des Entſetzlichen, das über ſie hereingebrochen. Sie war wie betäubt und konnte den Verluſt des geliebten Vaters noch gar niſcht faſſen. Die lange Eiſenbahnfahrt hatte ſie wie im Traun zurückgelegt, immer nur den einen Gedanken ausſpinnend: De haſt Deinen lieben Papa verloren, Du wirſt ihn niemals wieder ſehen. (Fortſetzung folat. 8. Seue General⸗Anzgeiger. Wittaapfſatt.) M 8nuheun, 24. November 1310 Ir. Hot-. Hafiona-Theater Mannheim. Donnerstag, den 24. Nov. 1910. 17. Vorsteilung im Abonnement C. Das under des Beatus Drama in 4 Akten von Hans Müller Regie: Ferdinand Glegori — 15 9 Perſonen: an König von Caflilten Maria Dulce, ſeine Toch ter Fürſtin Uiacca, deren Erzieherin Arigoſſo, Uraccas Sohn Beatus Don Ponce, Graf von Minerva Doſt Pedro Gonzalez de Lara Don Eſteban de Padilla Inez Karl Schreiner Thila Huntmel Toui Wittels Fretz Kortner torg Köhler Paul Tietſch Hermann Kupſer n 171 i 1 Poldi Dorina Naeini U Geſpielinnen der Prinzeſſin 110 15 8850 Iſaak, ein jüdiſcher Arzt Wilhelm ſkolmar Beltus Nomenfanus, Proteſſor aus Padua Narl Neumaun⸗Hoditz Der Schwertrichter von Leon Hans Godeck Ein blinder Knabe Eva Nehr Die Mutter des blinden Knaben Julie Sanden Ein Greis Gunav Traulſchold Ein Kleriker Karl Fiſcher Ein dicker Bürger Alexanbel Kökert Ein zweiter Bürger Georg Maudanz Cine Burgersrau Emia Schönſeld⸗ Ein Landmaun Emil Hecht Ein Soldat Rudoll Aicher Ein Hellebardier Hermann Trembich Ein Page Elſe Schreiber Graſen, Frauen, Dleuer, Pagen, Mägde, Hellebardiere, Volk. Zu Leon Ende des 18. Jahrhuünderts. Kaſſeneröff. ½ 7 uhr. Aufang 7 Uhr. Ende 10 uhr. Eine größere Pauſe nach dem 2. Akt. Kleine Preiſe. Reues Theater im Roſengarten. Donnerstag, den 24. Nov. 1910 Iigennerliebe. Romantiſche Ooerſtte in zwei Akten und einem Nachſpiel von A. M. Wellner und Robert Bodanzky. Muſtk von Fran; Le är. Regie; Karl Ne nnaun§ dz.— Dirigent: Erwin Huth. Verſonen: Peler Dragoten Jonel Voleslu Kajetan Duumteann Sehedes Bürger⸗ meiſters Oi, dei Spielmann, Zigeuner Mihaly, Wu Moſchu, Kammerdien r Dtagotins Zorfka, Dragotins Tochter olän, deſſen Nichte longa vo Kerös aza, Gutsbeſitzerin 1 105 Amme Sorikas Frau v. Keen Dimi reanu, Bütgernſeſſter Ein Dienen Laczt, ein Bauerum ge Mikloſch, ei Nauennlunze Bojaren, Baft,innen, ungariſche Kapaliere und Offiziere owie Damen, umäufſche und ungariſche Burſchen und ädchen, muſizierende Zigeuner, Keunerimnen, Dorfſugend. Das erſte und drite Bild ſpielt auf dem Jagdſchloſſe des Bojaren Dragotin in Rumänien, nahe der ungariſchen Grenze. Das zweite Bild in einer Clarba auf dem Gute der Jlona von Köröshaza. Anfaug des 19. Jahrhunderts. uühr. Hugo Voiſin Hals Copony Alfred Landory Max Felmy Kail Marx Karl Neumann⸗Hoditz E ſe Tuſchkau Marg Beling⸗Schäfer Roſe Kleiſert Eliſe Delank Thereſe Weidmann Hans Brouwers Adolf Karlinger C riſtine Ziſch Jenny Hotter Reit: Rancuctect ½% An. 3 Uhr. Ende geg. 16½ͤ luhr. Nach dem 1. Att größere Pauſe. Neues Theater-Eintrittspreiſe. eeeeeemeene Am Grohhg. Bofthraker. Fieugg. 28. Nov.(20. 4 hohe Preiſe) Oavalſeria rustioana, Bajazzo. Amaug 7 Uhr. Pianos von 425 Mk. an FPIAHOS ZU MMAete pro Monat von 455 Mk. an 9876 A. Donecker, LI, 2. Hauptvertreter von C. Bechstein und W. Rerdux. %6 Börsen-Cafe ee Täglich Konzert Aes Oesterr. Damen⸗ Orchester Nebitschek. Rosa Ottenheimer Schweizer Stickerelen Roben 8955 1 80 Tel. 2838. 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Musikdirektors — Adolf Boettge— PFTORgDNHD=.: I. 1.„Rosengarten-Marschh Emil Kaiser 2. Ouverture zur Cantate„Die vier Menschenalteer Franz Lachner 3. Konzert-Fantasie nach Themen der Oper„Don Juann WV. X Mozart 4. Intermezzo„A basso porto“(Man- 5 deigerdar 8 1 Spinelli „ a) Te deum damus) iovanne Sgambati b) Ave Maria mit Orgel Franz Schubert 6.„Aus dem Oberland“. Tonbilder. Oskar Fetras (Einlage: Zither-Solo u. Mannerchor) II. 7. Vorspiel zu„Tristan und Isolde“ Richard Wagner 8. Finale aus der Militär-Sinfenie. Josef Haydn 9. Ouverture 2. Oper„Wilnelm Tell!“ G. A. Rossini 0. Musik der Landsknechte um 1509 in Originalbesetzung:„Wir zogen in das Feld“ 1. Wir zogen in das Feld Do hätt'n wir weder Seck'!! noch Geld Strampe de mil Alarmi presente 41 vostra signori! 2. Wir kam'n vor Siebentod, Da hätt'n wir weder Wein noch Brod Strampe de mi! Alarmi presente Al vostra signori! 11. Ungarische Rhapsodie No. 1(.dur) Franz Liszt 12. Deutscher Armeemarsch. Richard Strauss Das Konzert findet bel Wirtschaftsbetrieb statt. Kasseneröffnung abends ½j8 Uhr. Einteitispreise: Tageskarten 50 Pig.; Dutzendkarten 5 Mark. Kartenverkaut in den durch Plakate kenntlich gemachten Voxverkauisstellen, im Verkehrsbureau(Rarhaus N), in der Zeitungshalle am Wasserturm, beim Fortier im Rosengarten und an der Abendkasse in Ludwigshafen beim Verkehrsverein, Ludwigsplatz 7 und Jak. Batteiger, Zigarrengeschäft, Ludwigsstr. 6, in Heidelberg bei L. Knob- lauch WwWe., Hoflieferant, Sophienstrasse 15. Ausger den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg Zu lögen. 591 Nosengarten Mannheim im Musensaal. Somutag, den 4. Dezember 1910, nachm. 3 EUhr Volks-Konzert U. HäimnhHheältspheisemn. ausgeführt von dem Hoftheater-Orchester Mannheim. Leitung: Hofkapellmeister Fellx Lederer. Herr Programm: Richard. Wagmner: a) Ouverture 2z. Der fliegende Holländer. b) Siegfried-Idyll. c) Trauermarsch à.„Götterdämmerung“. d) Vorspiel und Isoldens Liebestod a. Tristan u. Isolde. e) Ouverture z. Tannhäuser. Der Eintrittspreis beträgt gleichmässig für alle Plätze 20 Pig., überdies ist von jeder Person über 14 Jahren die Vorschriftsmässige Einlasskarte zu 10 Ffg. zu lösen; Garderobegebühr 10 FPftg. Die Ausgabe der Karten(einfache und Doppelkarten) ge- schieht Vorzugsweise auf Bestellung durch hiesige Arbeiterverbände und Arbeitgeber und zwar nur kür Arbeiter und niedere Angestellte, deren Jahresver- dienst den Betrag von 1800 Mk. nicht übersteigt. Bestellungen sind spätestens bis Mittwoch, 380. November, nachmittags à Uhr schriftlich bei der Stadtkasse(Kaufhaus) einzureichen. Die Ausgabe der bestellten Karten daselbst erfolgt am Freitag, 2. Dezember, vormittags—12 Uhr. Sodann wird ein kleinerer Peil der Karten bei der Stadt- kasse zum allgemeinen Verkauf gebracht und zwar am Samstag, den 3. Dezember, vormittags von 11——1 Uhr. 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Schorlemer⸗Lieſer, Richter. Präſident Graf Schwerin eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15. Minunten. Neu eingegangen find zwei Interpellationen der Nationalliberalen und des Zentrums über Maß⸗ nahmen gegen die Rebſchädlinge. Für den verſtorbenen Abg. Schmidt⸗Warburg(Ztr.) wird Abg. Dr. v. Savigny(3Ztr.) zum Quäſtor ernannt. Die Interpellationen über die Lebensmittelteuerung. Auf der Tagesordnun ſtehen die Interpellation der Sotzialdemokraten über die Lebensmittelteuerung und die Interpellation der Konſervativen, betreffend Maß⸗ nahmen gegen die Verteuerung des Fleiſches. Die ſozialdemokratiſche Interpellation lautet: Was gedenkt der Reichskanzler zu tun, um der die Volksgeſund⸗ heit ſchwer gefährdenden Lebensmittelteuerung zu begegnen? Die Interpellation der Konſervativen hat folgenden Wortlaut: Es iſt in den letzten Monaten eine be⸗ merkenswerte und bedauerliche Verteuerung des Fleiſches in vielen Städten eingetreten. Iſt der Herr Reichskanzler bereit: 1. gegenüber dem im Zu⸗ ſammenhang damit in Zeit vielfach hervorgetretenen Ver⸗ langen nach Oeffnung unſerer Grenzen für eine vermehrte Vieh⸗ 99 0 die ſchweren Gefahren darzulegen, welche die Erfüllung dieſes Verlangens a) far die deutſche Viehzucht im allgemeinen, b) für die Aufrechterhaltung des Veterinärſchutzes und c) für eine nachhaltig ausreichende Fleiſchverſorgung des deutſchen Volkes mit ſich bringen müßte? 2. Welche Aphen Ste hält der Reichskanzler für möglich, um der bedauerlſchen Steigerung der Kleinhandelspreiſe von Fleiſch in den Städten zu begegnen? 8. Iſt der Reichskanzler in der Lage, eine vergleichbare Ueber⸗ über die Kleinbandelspreiſe von Fleiſch in den wichtigſten 8 rn Guropas vorzulegen? Die beiden Interpellationen werden gemeinſam verhandelt. Staatsſekretär Dr. Delbrück erklärt ſich zur ſofor⸗ Diaen Bantwortung bereit. Abg. Emmel,(Soz.) ündet die ſozfaldemokratiſche Interpellation Die Folgen der 7 ſind noch nicht überwunden, Die Arbeitsloſigkeit iſt noch oß, während die Kapitaliſten große Getoinne einſtreichen. Ueber⸗ wemmungen und die Mißernte in den Winzergebieten ſteigern den Notſtand bei Arbeiterſtand und Mittelſtand. Und dazu die Lebensmittelteuerung! Regierung und Reichstag haben ſie durch die der Beamtengehälter anerkannt. Auch der König von Preußen iſt in eine Lohnbewegung eingetreten, obwohl er pro Tag, das Jahr zu dreihundert Arbeitskagen gerechnet 52 000 Mark Zivilliſte bezog. Die Arbeiter ſind bei ihren Lohnbewegungen nicht verſucht man durch Mobiliſterung von aller⸗ hand Lumpengeſindel den Kampf um Verbeſſerung ihrer Lage ihnen zu erſchweren. Der Redner geht auf Getreidezoll und Biehſperre ein. Nur 281 Millionen hat das Reich nach Brentano aus dem Getreidezoll gezogen, während 27, Milliarden in die Taſchen der Großgrundbeſitzer gefloſſen ſind. Die Verſchlechterung der Lebensweiſe degeneriert das Volk. Die Fleiſchverteuerung er⸗ gibt Berlin und London ganz ungeheure Preisdifferenzen. Der Redner gibt hier wie beim Getreidepreis eine Reihe von Ein⸗ gelgiffern. An der franzöſiſchen Grenze laufen die Arbeiter ſtun⸗ dentdeit, um die 2 Kg., die zollfrei find, zu holen(Ruf rechts: lei⸗ der!). Der Redner gibt eine Berechnung der Berliner Volks⸗ zeitung, daß ein Arbeiter mit 1052 Mark Einkommen ein Zwölftel davon an indirekten Steuern abliefern muß ein Fabrikbeſißzer und Großgrundbeſitzer aber, der 2070 Mark an Stevern aller Art zahlt, nur den 147ten Teil. In Dresden iſt der Fleiſchkonſum um 19 pro Kopf zurückgegangen. Dafür ſteigt der Konſum an Pferde⸗ und Hundefleiſch. Blutarmut und Unterernährung, ſchon im Mutterleibe, ſind die Folge Da brauchte die Frau von Vopelius wahrhaftig nicht jenen Rat zu geben! Wer da von Fleiſch⸗ notrummel ſpricht, macht ſich einer Roheit ſchuldig. Die„Voſſiſche Zeitung“ hat nachgewieſen, wie ſehr die Güterpreiſe geſtiegen ſind. Die Löhne der landwirtſchaftlichen Arbeiter aber ſind herabgeſetzt worden. Das Volk leidet, aber die Taſchen der Edelleute werden gefüllt. Oeffnen Sie die Grenzen und heben Sie die Zölle auf, ſolange die Teuerung beſteht. Warum nimmt man ſich nicht Wien zum Muſter, wo man argen⸗ tiniſches Fleiſch eingeführt hat? Wie weit die agrariſche Un⸗ verſchämtheit geht, zeigt ein vertrauliches Schreiben von Mit⸗ gliedern des Bundes der Landwirte bei Frankfurt g.., worin aufgefordert wird, nicht mehr neue Milchkühe einzuſtellen, damit der Milchpreis nicht ſinkt.(Hört, hört! links.) Das ſind Wuchergeſchäfte und Preistreibereien ſchlimmſter Art. Die agrariſche Wucherpolitik iſt ein Unglück für unſer Volk. Die Mehrheit des Volkes mißbilligt ſie, denn ſie iſt ein Verbrechen am Volk. Darum ſollte der deutſche Reichstag erklären: Fort mit dieſer volksfeindlichen Brot⸗ und Wucherpolitik!(Beifall links.) Abg. Rupp(Konſ.): Alles iſt ſchon dageweſen, auch dieſer Fleiſchnot⸗ rummel.(Lärm links.) Die Reichstagswahlen ſind ja vor der Tür, daher die Mache.(Unruhe links, Rufe von den Sozial⸗ demokraten: Schämen Sie ſich!) Da heißt es: Nieder mit der deutſchen Scholle, hoch der internationale Geldſack! So geht es durch die Preſſe der Linken, und auch die unparteiiſchen Bläkter beugen ſich vor dem Großkapital. Fleiſchnot und Fleiſchtenerung 11 verſchiedene Dinge. Man lechzt förmlich nach dieſer Fleiſchnot.(Gelächter links.) Sie iſt eine Fata Morgana, der man nachjagt im Intereſſe des Freihandels, des Großkapitals. Von Fleiſchnot iſt keine Rede. Die Statiſtik beweiſt, daß der Fleiſchkonſum fortdauernd geſtiegen iſt. Schwankungen kommen bor und ſind erklärlich infolge ſchlechter Futterjahre. Nicht man⸗ gelnde Produktion der inländiſchen Landwirtſchaft iſt ſchuld; ihre Produktionsfähigkeit hat ſich geſteigert(Sehr richtig!) und wird ſich immer mehr ſteigern, wenn ihr die Möglichkeit nicht beſchränkt wird durch Maßnahmen, die der Freihandel anſtrebt, der die deutſche Volksernährung im Frieden und im Kriege(Sehr wahr! rechts) abhängig machen will vom Auslande.(Sehr richtig! rechts.) Unſere Interpellation erkennt an, daß in vielen Städten Deutſchlands eine bedauerliche Fleiſchteuerung eingetreten iſt, und wir richten an den Reichskanzler die Bitte, daß er ſich äußert, was die verbündeten Regierungen als Grund dieſer Fleiſch⸗ teuerung anſehen und welche Maßnahmen ſie zu ergreifen gedenken, um ſie zu beſeitigen. Klarheit iſt notwendig, damit Stetigkeit in der Produktion eintritt und auch in der Volksernährung; um ſo mehr notwendig, als gewiſſe Parteien die momentane Fleiſchteuerung zu Agitationszwecken verwenden und alles Mögliche und Unmögliche vorbringen, um das Augen⸗ merk von den wirklichen Gründen der Fleiſchteuerung abzulenken, eine gewiſſenloſe Hetze gegen die Landwirtſchaft treiben. Es handelt ſich um eine ernſte Frage. Einige Momente, die wir als wirklichen Grund der momenkanen Fleiſchteuerung anſehen: die Ladenverhältniſſe in den großen Städten, der Luxus in der Ausſtattung, die geſteigerten Anſprüche des Publikums, das provoziert die hohen Preiſe; das Publikum, das immer vom Beſten das Beſte haben will. Die Fleiſchverteuerer ſind an anderer Stelle zu ſuchen als es auf der Linken dargeſtellt wird. Die Metzger habe ich nicht im Auge: im allgemeinen machen die Metzger ja auch— Rufe links: Heraus damit!— Heiterkeit.) Aber 8. B. die 5 9 Schlacht⸗ und Viehhofgebühren, das iſt geradezu eine Umgehung des§ 13 des Zolltarifgeſetzes, dieſer Erſatz der fortgefallenen Schlachtſteuer. Die Viehhaltung erfordert viel Arbeit und Koſten. Der Landwirt hat keinen richtigen Sonntag, er muß ſehr viel arbeiten und oft erhält er gar nichts dafür und muß ſogar zu⸗ ſetzen, und wenn er das nachweiſt, dann heißt es: Ja, er har nicht alles eingeſetzt— obgleich man ihm vorher die Buchführung empfohlen hat.(Sehr gutl rechts.) Die Landwirtſchaft verdient keine abnormen Preiſe, weder für Fleiſch, noch für Brotgetreide, und ſie will ſie auch nicht, ſondern nur beweiſt der Antrag Kanitz. Die Oeffnung der Grenzen würde die Preiſe nicht verbilligen, das hat das badiſche Beiſpiel mit der franzöſiſchen Grenzöffnung gezeigt, und bringt die Ge⸗ fahr der Einſchleppung von Seuchen. Wie ſoll der Landwirt ſeine Viehhaltung vermehren, wenn er nicht Vertrauen zum Geſetz und zur Regierung haben kann? Ich bin kein Junker, ich bin kein Großgrundbeſitzer, ich bin ein ſüddeutſcher kleiner Bauer, aber das ſage ich Ihnen, die bäuerliche Be⸗ völkerung wird ſich die Parteien merken, die hier ſo gegen ihre Intereſſen auftreten.(Lebhafter Beifall rechts.) Staatsſekretär Dr. Delbrück: Der Herr Reichskanzler hat die dane der Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe mit Ernſt und großer Aufmerkſamkeit verfolgt und eingehend alle diejenigen Maßnahmen erwogen, die geeignet ſein könnten, eine beſſere Verſorgung der Märkte mit Fleiſch u angemeſſenen Preiſen herbeizuführen. Insbeſondere hät der Reichskanzler alle diejenigen Anregungen zum Gegenſtand ſorg⸗ fältiger Erwägungen gemacht, die von einzelnen Bundesregie⸗ rungen in zahlreichen Eingaben, durch öffentliche Korporationen und Verbände und von Privaten unterbreitet worden ſind. Am lebhafteſten hat man in der Oeffentlichkeit eine Erleichterung der Zufuhr von Vieh und Fleiſch aus dem Ausland verlangt. Zu dieſem Zweck würden die zum Veſteh unſerer Konſumenten und 9 7 einheimiſchen Marktes geſch enden ſanitäts⸗ und veteri⸗ närpolizeilichen Vorſchriften 75 chwächt oder beſeitigt werden müſſen. Die Aenderung der S hutzmaßnahmen 5 t, ſoweit ſie und beterinärpolizeilicher Natur ſind, den Regierungen er einzelnen Bundesſtaaten zu, während der Reichskanzler nur die Durchführung derVorſchriften zu überwachen hat. Zwiſchen dem Reichskanzler und den Bundesregierungen hat 19 dahin Uebereinſtimmung beſtanden, daß Art und Maß unſerer ſanitäts⸗ und veterinärpoliseilichen Maßnah⸗ men jederzeit derart zu regeln ſind, daß ſie hinrei ende Sicherheit gegen die Einfuhr bedenklicher Nahrungsmittel und gegen die Einſchleppung von Vieh⸗ ſeuchen aus den Produktionsgebieten des Auslandes bieten, ſo daß die danach notwendige Beſchränkung der Vieh⸗ und Fleiſch⸗ einfuhr nicht beſeitigt werden kann, nur um den einheimiſchen Markt zu füllen. An dieſem Grundſatz muß umſomehr feſtge⸗ halten werden, als in Anbetracht der geringen noch immer in Abnahme begriffenen Exportfähigkeit eines großen Teiles der in Betracht kommenden ausländiſchen Gebiete in dem Schutz unſerer eigenen von vorübergehenden Schwankungen abgeſehen — dauernd ſteigenden Viehſtände die wirkſamſte Vorbeugung gegen die Gefahr einer Fleiſchnot erblickt werden muß. Unter U ieſen Geſichtspunkten betrachtet, ergibt ſich zunächſt für Ein⸗ fuhrmöglichkeit von Vieh aus den verſchiedenſten Produktionsge⸗ bieten des Auslands folgendes: aus Rußland dürfen an lebenden Schweinen in begrenzter Zahl höchſtens 2500 in ſieben Schlacht⸗ häuſer Oberſchleſiens eingeführt werden. Eine weitere Er⸗ leichterung dürfte ſich nicht empfehlen, zumal das Kontingent niemals in den letzten Jahren voll ausgenutzt wurde. Aus Oeſterreich⸗Ungarn dürfen Schlachtrinder in alle dafür einge⸗ richtete deutſchen Schlachthäuſer, deren Zahl mehr als 100 be⸗ trägt, eingeführt werden, Schlachtſchweine in begrenzter Zahl. trägt, eingeführt werden, Schlachtſchweine in begrenster Zahl jährlich 80000 in die bayeriſchen und ſächſiſchen Schlachthäuſer. Den von verſchiedenen Seiten gegebenen Anregungen, für dieſe Schweineeinfuhr weitere Erleichterungen herbeizuführen, glaubt der Reichskanzler keine Folge geben zu ſollen. Formell würde eine ſolche Erleichterung eine Abänderung unſeres Handelsabkommens mit Oeſterreich⸗Ungarn zur Folge haben müſſen. Ob dieſes Haus damit einverſtanden wäre, muß um ſo zweifelhafter erſcheinen, als bei der jetzigen ungemein ſtarken Ausbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche in Oeſterreich⸗Ungarn, wo 62 000 Gehöfte verſeucht ſind (hört! hört! rechts) ſolche Erleichterungen zurzeit erhebliche ve⸗ terinär⸗polizeiliche Bedenken finden müſſen. Dazu kommt, daß in Oeſterreich⸗Ungarn mindeſtens ebenſo lebhaft geklagt wird, als wie bei uns. Aus der Schweiz war eine Einfuhr von Rindvieh und Ziegen wegen der Maul⸗ und Klauenſeuche ganz verboten. Seit dem September dieſes Jahres iſt eine Zufuhr aus dem Sim⸗ mentaler Gebiete in beſchränktem Maße möglich, weil in dieſem Kanton Maul⸗ und Klauenſeuche, die dort überhaupt nur vor⸗ übergehend aufgetreten iſt, ſich ſeit Februar dieſes Jahres nicht mehr gezeigt hat. In Frankreich beſtand bis vor kurzem ein völliges Vieheinfuhrverbot, das ebenfalls wegen der Maul⸗ und Klauenſeuche erlaſſen war. Seit anderthalb Fahren iſt die Seuche in Frankreich völlig erloſchen. Daher hat ſich der Reichskanzler auf den Antrag der füddeutſchen Stagaten Bayern, Württemberg, Heſſen und Elſaß⸗Lothringen damit einverſtanden erklärt, daß eine ziffernmäßig nach Wochenkontingenten begrenzte Zahl franzö⸗ ſiſchen Schlachtviehes, Rindpieh und Schweinen, zur ſofortigen Abſchlachtung in ſolchen Schlachthäuſern zugelaſſen wird, die mit den vorſchriftsmäßigen Einrichtungen verſehen ſind, Die Zuſtim⸗ mung iſt außerdem an die Vorausſetzung geknüpft worden, daß die Einfuhr wieder verboten wird, ſobald die Seuchenverhältniſſe Frankreichs ſich in einer für unſere Viehbeſtände bedrohlichen Weiſe verſchlechtern ſollten, und daß ferner alle von dem Kaiſer⸗ lichen Geſundheitsamte als erforderlich bezeichneten Vorſichtsmaß⸗ regeln befolgt wekden. Die Reichsleitkung iſt mit dem Geſund⸗ heitsamt und den füddeutſchen Regierungen der Anſicht, daß unter den bezeichneten Vorausſetzungen eine Gefahr der Seu⸗ cheneinſchleppung durch Einfuhr franzöſiſchen Schlachtviehes nicht beſteht. Aus Holland und Belgien iſt die Einfuhr lebenden Schlachtviehes nicht geſtättet. Auch dieſes Verbot gründet ſich auf die dort in großem Umfeng herrſchende Acralanzeigecg ſtetige Preiſe, das d —————————— Maul⸗ und Klauenſeuche. Es ſind zahlreiche Anträge, namentlich von den Städten des weſtdeutſchen Induſtriebezirks an den Reichs⸗ kanzler gelangt, die die Aufhebung des Verbots wenigſtens für Holland berlangen. Der Reichskanzler hat aber in Uebereinſtim⸗ mung mit dem preußiſchen Landwirtſchaftsminiſter und dem Kaiſerlichen Geſundheitsamt Bedenken getragen, dieſen An⸗ regungen Folge zu geben Holland war 1908 und 1907 unge⸗ wöhnlich ſtark verſeucht. Noch immer treten einzelne Seuchenherde auf. Man muß alſo annehmen, daß der Krankheitsſtoff noch immer im Lande vorhanden iſt und daß er gerade an nicht verſeuchten Stellen wieder ausbrechen kann. Die Einführung holländiſchen Viehes erſcheint um ſo weniger gerechtfertigt, als friſches Fleiſch von dort ohne jede Einſchränkung einge t werden kann und auch täglich in erheblichem Maße eingeführt wird. Im Jahre 1909 wurde allein für 11 Millionen Mark friſches Fleiſch aus Holland eingeführt.(Hört! Hört!) Aus Dänemark iſt die Ein⸗ fuhr von Vieh auf dem Seewege mit zehntägiger Quarantäne ge⸗ ſtattet. Die Rinder unterliegen der Tu nee und dürfen nur zur ſofortigen Schlachtung, wie die öſterrei hiſchen, den beſtimmten Schlachthäuſern zugeführt werden. Die ent⸗ ſprechende Bundesratsverfügung von 1898 hatte ihren Grund in der Beobachtung, daß unter den eingeführten Rindern in hohem Maße die Tuberkuloſe verbreitet war. Die Tuberkulinimpfung erſchien als das einfachſte und ſicherſte Mittel, dieſe Krankheit zu erkennen und uns gegen ihre Ginſchleppung zu ſchützen. Inzwiſchen hat man ſich leider mehr und mehr davon überzeugen müſſen, aß die Impfung als Schutzmaßregel in mehrfacher Beziehung nicht einwandfrei iſt.(Hört! Hört!) Es iſt deshalb in Ausſicht ge⸗ nommen, ſobald die darüber ſchwebenden, mit großer Beſchleuni⸗ gung geführten Erörterungen zum Abſchluß gebracht ſind, die Impfung durch ein anderes vollkommeneres Verfahren zu er⸗ ſetzen. Von verſchiedenen Seiten iſt eine Herabſetzung der Quaran⸗ täne für das däniſche Vieh gefordert worden. Dieſe beträgt ohne⸗ hin ſtatt vier Wochen nur zehn Tage. Eine weitere Herabſetzung wird ſich nicht ermöglichen laſſen, da ſonſt eine genaue geſund⸗ heitliche Prüfung und Beobachtung der Rinder nicht möglich iſt. Die Einfuhr aus Amerika iſt für Rindvieh geſtattet mit pier Wochen Quarantäne. Hinſichtlich der Einfuhr bon friſchem Fleiſch mache ich darauf aufmerkſam, daß Schweine⸗, Schaf⸗ und Ziegen⸗ fleiſch aus allen Ländern eingeführt werden kann, ausgenommen Rußland und die Hinterländer Oeſterreich⸗Ungarns, nämlich die Balkanſtaaten in Vorderaſien, Rindfleiſch aus allen Ländern, mit Ausnahme Rußlands, der Hinterländer von Oeſterreich⸗Ungarn, Belgien und Amerika. Dieſe Einfuhr iſt ohne Einſchränkung frei. Die Fleiſcheinfuhr aus Rußland iſt wegen der Rinderpeſt verboten. Es dürfte ſich nicht empfehlen, da etwas zu ändern, da die Rinder⸗ peſt im Kaukaſus dauernd herrſcht und ſonſt auch Viehſeuchen in Rußland auftreten. Was Amerika anlangt, ſo muß die Fleiſch⸗ einfuhr hier ſolange unterhleiben, als für dieſe Einfuhr die Be⸗ ſtimmungen des§ 12 des Fleiſchbeſchaugeſetzes in Kraft ſind. Die Koſten, die durch dieſe Beſtimmung notwendig werden, ſind aber ſo außerordentlich hoch, daß eine Einfuhr in größerem Maßſtabe unpraktiſch ſein würde. Die Aufhebung des Einfuhrverbots würde nur dann einzu⸗ treten haben, wenn§ 12 des Fleiſchbeſchaugeſetzes aufgehohen wird. Einer Aufhebung oder Aenderung des§ 12 ſtehen aber nach der Auffaſſung der Reichsverwaltung, die 555 auf das Sach⸗ verſtändigengutachten des Kaiſerlichen Geſundheitsamtes ſtützt und mit der Auffaſſung der preußiſchen Landwirtſchaftsverwal⸗ Wah in Uebereinſtimmung ſteht, erhebliche Bedenken entgegen. Während das inländiſche Schwein einer zweimaligen Unterſuchung unterliegt, vor und nach der Schlachtung, kommt für das auslän⸗ diſche Schwein nur eine einmalige Unterſuchung nach der Schlach⸗ tung in Frage. Sie muß deshalb auch beſonders zuverläſſig ſein. Um aber ein ſolches Ergebnis zu erzielen, iſt es ins⸗ beſondere geboten, daß die inneren Organe nur im Zuſammen⸗ hang mit dem Tierkörper eingeführt werden, denn gerade die Unterſuchung dieſer Organe ermöglicht es erſt, mit Sicherheit feſt⸗ ſtellen zu können, ob das Fleiſch vom geſunden oder kranken Tier herrührt. Würden die Tierkörper ohne die inneren Organe eingeführt werden, ſo wäre die Erkennbaxkeit gewiſſer Krank⸗ heiten, an denen die Tiere möglicherweiſe gelitten haben, überhaupt nicht möglich und die Erkennbarkeit anderer Krankheiten weſentlich Der gegenwärtige Schutz gegen die Ein⸗ fuhr geſundheitsſchädlichen Fleiſches würde alſo durch Aufhebung durch§ 12 weſentlich abge⸗ ſchwächt.(Hört, hört! rechts.) Die inneren Organe getrennt vom Tierkörper zur Einfuhr zuzulaſſen, erſcheint aber deshalb nicht möglich, weil nicht mit⸗ Sicherheit feſtgeſtellt werden kann, ob das Organ zum betreffen⸗ den Tierkörper gehört. Auch die Anordnung einer Stempelung würde die Möglichkeit einer Verwechſlung oder Fälſchung nicht ausſchließen. 5 „Es iſt dann ferner angeregt, durch Ermäßigung oder Be⸗ ſeitigung der auf Futtermittel liegenden Zölle eine Herabminde⸗ rung der Fleiſchpreiſe herbeizuführen. Dazu kann ich mich auf die Erklärung beſchränken: Der grundſätzliche Standpunkt, den die verbündeten Regierungen bon Anbeginn eingenommen haben, und an dem ſie feſthalten, iſt der, daß an dem wohldurch⸗ dachten, auf ſorgfältiger Abwägung aller in Betracht kommenden Intereſſen beruhender Zollſätze nicht gerüttelt werden darf. Was die Zölle auf Futtermittel betrifft, ſo darf ich daran erinnern, daß nach dem Jolltarif von 1902 zollfrei ſind: alle Rüben, Möhren, alle Kleiarten, ebenſo Treher uſw. und ſchließlich ſämtliche Rück⸗ ſtände der Branntwein⸗, Stärke⸗ und Zuckerfabriken. Im übrigen iſt trotz des Zolles die Einfuhr von Gerſte geſtiegen, unter dem alten Zollſatz bon 2 Mark von 7,8 Millionen Doppelztr. im Jahre 1900 auf 16,20 Millionen Doppelztr. im Jahre ⸗1905, und unter dem Zollſatz von 1,30 Mark von 15,21 Millionen Doppelztr. im Jahre 1907 auf 23,92 Doppelztr. im Jahre 1909. Auch hier gilt der Satz, daß der ſicherſte Schutz gegen die Gefahr einez Mangels an Fleiſch in der Stär kung und Erweiterung der in hohem Maße erweiterungsfähigen eigenen Produktion beſteht.(Sehr richtig! rechts) Da⸗ her kann auf den Schutz unſerer eigenen Produkte nicht verzichtet werden. Endlich iſt eine Ermäßigung der Eiſenbahn⸗ tarife für viele Futtermittel angeregt worden. Die Feſt⸗ ſetzung dieſer Tarife ſteht den einzelnen Bundesregierungen für den Bereich ihrer Eiſenbahnen zu. Für die preußiſch⸗heſſiſche Eiſenbahnverwaltung kann ich nach Benehmen mit dem preußiſchen Miniſter der öffentlichen Arbeiten folgendes bemerken: Die Eiſen⸗ bahnfrachtſätze für Tiere ſind an ſich niedrig. Der Staatsſekretär t einzelne Ziffern, nach der kilometriſchen Entfernung berech⸗ ne Im übrigen war zur Verbilligung von Fleiſch auf den preu⸗ ziſchen Staatsbahnen ſeit der Teuerung 1906 hereits ein Aus⸗ nahmetarif für friſch geſchlachtetes Fleiſch, eingeführt für die Zeit vom 1. Mai 1907 bis 31. Dezember 1909 und bis zum 31. De⸗ zember 1910 berlängert worden. mitteln, z. B. Kartoffel, Rüben, Kleie, Melaſſe, Heckſel, Heu, Stroh, Viehſals erfolgt zum Rohſtofftarif, Spezialtarif III. Die Beförderung bon Futter⸗ 12. Seite. General⸗Anzeiger. Meittagblatt.) Mannheim, den 24. November 1910. Auch die Preisgeſtaltung der Futtermittel erforderk eine ſolche einſchneidende Maßnaßme im für die Konſumenten beſonders in günſtiger geworden. .. ndelspreiſe im Oktober 1906 108 Ob ein Vergleich für Fleiſch aus den einzelnen Ländern CEuropas wie es die Interpellation von Normann wünſcht, gegeben werden kann, iſt ſehr zweifelhaft. Preußiſcher Landwirtſchaftsminiſter von Schorlemer⸗Lieſer: dpunkte der preußiſchen Landwirtſchafts⸗ Dank begrüßen, daß die Interpellation Beſprechung auch mir Gelegen⸗ Ausführungen des Herrn Ver⸗ Ich kann vom Stan berwaltung es nur mit und die ſich ö daran anknüpfende heit geben, im Anſchluß an die treters des Reichskanzlers noch näher die die Stellungnahme des ſchen Staatsregierung gegenüber den Vorſchlägen zur Milderung auf die Gründe Reichskanzlers und auch der Fleiſchpreiſe beſtimmt haben. Wenn in einem Teile der 2 2 Verpflichtung, meine geſtützt werden. ſtät Teil der Fleiſchnahrung erſetzen können. ei Bejahung dieſer Frage nichts an der daß ſich die Bevölkerung Deutſchlands an den wöhnt hat, und daß man ihr nicht zumuten kar liebgewordene Nahrungsmittel weiter gern zu, daß in manchen, in den meiſten Städten preiſe eine bedauerli ich aber nicht zugeben ſtellte Behauptung, daß an Zufuhr und auf der lichen beruhenden Viehproduktion im Inlande im weſent⸗ Fleiſchnot zu tun haben. Es liegt in der Natur der Dinge, daß die Viehproduktion unter der Einwirkung immer gleich ſein des Fleiſch⸗ perſchiedener wirtſchaftlicher Urſachen nicht kann und daß ſich infolgedeſſen auch die erhöhen und verringern müſſen. Aufklärung auf Ich will, trotzdem es nahe liegt inde eingehen, ob denn wirklich das Flei en das einzige und unbedingt (Lärm und lebh. Zurufe der Soz.) rungs⸗ und Lebensmittel gibt, die in Zeiten der Teuerung einen 870 4 Ich zu verzichten. Deutſchlands di Wir haben es im und 1908 mit beſonders futterarmen Jahren zu tun dies hat die Landwirte veranlaßt, ſobiel Vieh wie zuſtoßen, um den Reſt gut Die Folge dieſes verſchärften Vieh eine darauffolgenden Jahre Fleiſchkonſums. enn den Jahre den Fleiſchkonſum au er ſelbſt dem von 1905 und 1909 nichts meines Erachtens auch bewieſen, Fleiſchverſorgun zu der Befüchtung berechtigt, einem Rückgang der ußlkerung zu tun Zunahme des Fleiſchangebots und die wei eine es daß die g Deutſchlands durch haben. Frachttarif nicht. den letzten beiden Jahren Es koſtete Futtergerſte im Oktober 1905 uſtiger geworden. Es koſtete Futtergerſte im Oktober 1905 108,75 i„Okt. 1907 148,07, Okt. 1908 121, 1909 749,75, 1910 100,—, alſo billiger als im Laufe der ganzen Zeit. dant Mais ſind ähnliche Ziffern. 5 Preſſe und auch in manchen die Fleiſchteuerung betreffenden Eingaben nicht immer ein Ton bei⸗ ehalten iſt, der frei von Leidenſchaftlichkeit und ich darf ſagen, auch von Uebertreibungen war, ſo fühle ich erſt recht die das durch amtliche Er⸗ ſehungen feſtgeſtellte Zahlenmaterial zu ſtützen, und rein ſachlich und gewiſſenhaft die tatſächlichen B welche die Behauptungen von dem not und einer die Volksgeſundheit erhältniſſe darzuſtellen, auf Vorhandenſein einer Fleiſch⸗ gefährdenden Volksernährung „nicht auf die ſch unter allen Um⸗ notwendige Nährmittel iſt „ob es nicht noch andere Nah⸗ Tatſache ändern können, Fleiſchkonſum ge⸗ in, auf dieſes ihr Ich gebe auch ich glaube ſogar ſagen zu können, che Höhe erreicht haben; en kann, das iſt die vielfach aufge⸗ wir es jetzt mit einer auf den Preiſe unter Umſtänden durch den Winter bringen zu können. auftriebs war ſelbſtverſtändlich tere Folge in dem verhältnismäßige Zunahme des trotzdem gelungen iſt, auch im laufen⸗ feiner Höhe zu erhalten, daß nachgibt, ſo iſt damit gegenwärtige daß wir Fleiſchernährung der Be⸗ (Sehr richtig! rechts.) Eingaben, welche die Fleiſchteuerung betrafen, haben dene Stadtverwaltungen darauf hingewieſen, daß ſich bei ihnen Sie iſt der Klein⸗ einzugehen, der preußi⸗ wir u Die rechts.) Viehpreiſen. würde auch Problem. e Fleiſch⸗ was Mangel Jahre 1904 gehabt, und möglich ab⸗ (Lebhafte aus nicht es mit In den verſchie⸗ ren Maßnah Maßregeln rechtfertigen, die (Lebh. Brayo! rechts.) Großgrundbeſitzes und der Agrarier, als tereſſe des kleinen Landwirts bebölkerung(gr. Unruhe b. d. Soz., Zuſt. rechts), die in die größte Not geraten würde, wenn wäre, den Fleiſchbedarf der Bevölkerung ſo Zuſtimmung rechts.) Auf Antrag Singer(Soz.) Interpellation beſchloſſen. Es iſt gut, die Fleiſchbreiſe gegeben wird. über beſonders hohe Fleiſchpre ſtatiſtiſchen Darlegungen der der Fleiſchkonſum erheblich bermindere. Ich bin dieſen Angaben, ſoweit es möglich war, nachgegangen, und es hat ſich dabei— ich trete damit den Stadtverwaltungen nicht zu nahe— im all⸗ gemeinen herausgeſtellt, daß dieſe Berechnungen auf unſicherer Grundlage ruhen(Hört! Hört! rechts.) Da ift z. B. Kaſſel, das einen erheblichen Rückgang im Fleiſchkonſum pro Kopf verzeichnete, dabei aber nicht erwähnte, daß dort eine große Fleiſchkonſerbenfabrik eingegangen iſt und infolgedeſſen der Fleiſch⸗ import nach Kaſſel erheblich abgenommen hat. ebenfalls über Rückgang des Fleiſchkonſums geklagt hatte, hatte unterlaſſen, anzugeben, daß gerade dort eine Reihe von Orten ländlichen Charakters eingemeindet waren, und daß auch dadurch natürlich der Fleiſchkonſum zurückgehen rechts.) Es iſt ja wieſen, daß in den Städten der als auf dem Lande, und wenn ich auf meine zurückgehen wollte, da leben kann und nicht .) i ſt Auch hier gilt nicht Faktoren mit im Spiele Ob es möglich iſt, vertrete nach wie vor die Meinung, daß die und Viehmarktes einen Anlaß zu beſonde⸗ Es ließen ſich keineswegs die Gefahr einer größeren Ver⸗ ſeuchung unſerer heimiſchen Viehſtände zur Folge haben könnten. Wir handeln weniger im Intereſſe des gerade im In⸗ men nicht gibt. Deutſchland nicht Abg. Herold(Zentr.): daß mußte. ſchon, wie erwähnt wurde, ſtatiſtiſch nachge⸗ Fleiſchkonſum erheblich höher iſt ß man allein vom zu leben braucht, dann ſind ja alle darin einig, daß der körperlich küchtigere und ſtär⸗ kexe Teil der Bevölkerung au Fleiſchkonſum hat.(Zuſt rechts.) dem Standpunktperblei der Deputation des Deutſchen Fleiſcherverbandes am 13. erteilten Antwort eingenommen und wenige ein größeres Zahlenm Zeitung“ belegt habe. Fleiſchernährung Fragegeſtellt. Wenn auch ſie doch nicht außergewöhnlich. iſt alles ſchon einmal dageweſen. Fleiſchpreiſe durchaus klang mit den Viehbpreiſen befinden. Die Fleiſchpreiſe folgen nur ſehr langſam (Sehr richtig! rechts.) ganze Reihe anderer deutſche Landwirtſchaft nicht verantwortlich gemacht werden kann. (Sehr richtig! rechts.) billigere Beförderung des Fleiſches bon Produ menten herbeizuführen, das iſt ei if dem Lande n ) Ich kann nicht anders, wie auf ben, den ich bereits in meiner, aterial in der„Norddeutſchen Allgemeinen keineswegs h die Fleiſchpreiſe hoch ſind, ſo ſind Dazu kommt, daß ſich die überall Das beweiſt, daß hier eine gentlich heute noch ungelöſtes Ich kann den Landwirten nur raten, ſo⸗ weit als möglich durch geno ſſenſchaftlichen Zuſam⸗ menſchluß die Beſchickung einzelner größerer Schlachtvieh⸗ märkte ſich zu ſichern und damit beizutragen, tut, daß wir nicht ſchwankende, ſondern wirklich ſtabile Fleiſchpreiſe haben,(Sehr richtig!l) mit denen der Kon⸗ ſument und vor allem auch der Produzent beſtehen kann. wird die Beſprechung der vor der Oeffentlichkeit hier Aufklärüng über Es liegt wirklich kein Grund vor, iſe zu klagen. Regierungsvertreter bewieſen. Was Düſſeldorf, das (Hört! Hörtl frühere Bemerkung Fleiſch nicht icht den ſtärkſten September Tage darauf durch in das Sprichwort: es im Ein⸗ (Sehr richtig! den ſinkenden ſind, für welche die eine raſchere und zenten zum Konſu⸗ was vor allen not⸗ Ich gegenwärtige Lage und der Arbeiter⸗ mehr in der Lage wie jetzt zu decken. Das haben die haben unſere Zollverhältniſſe mit der ganzen Frage zu tun? Ge⸗ rad durch unſere Zollpolitik ſind erſt Preiſe erzielt worden, die eine Viehhaltung überhaupt möglich machen. Daß das die äußerſte Linke auch heute noch nicht einfieht, beweiſt, wie rück⸗ ſtändig ſie iſt.(Oho⸗Rufe links] Wie können Sie dem Frei⸗ handel das Wort reden! Wiſſen Sie nicht, daß gerade die Heinen Landwirte hervorragend an der Viehproduktion betekligt finde; Die Preiſe ſind doch nicht allgemein geſtiegen, auch nicht in Ber⸗ lin. So bietet z. B. ein Berliner Warenhaus Schweineſchinzen. prima Qualität zu 75 Pfg. pro Pfund, Schweinekamm zu 80 Pfg. Cotelette 90 Pfg. Der Fleinſchkonſum hat nur um 340 Gramm pro Kopf der Bevölkerung im Jahre abgenommen. Das ganz unweſentlich. Wir haben immer noch den beſten Fleiſchkonſum in der ganzen Welt. Auch die Vieh⸗ haltung hat ſich erheblich gehoben. Die Zahl der Rinder iſt in wenigen Jahren von 8,4 Millionen auf 11,7 Millionen n. Das Lebendgewicht der Rinder iſt um 53,7 Proz. geſtiegen in einer Zeit, wo ſich die Bevölkerung nur um 42,4 Prozent ver⸗ mehrt hat. 5 3 Alſo ein Mangel an Vieh iſt nicht vorhanden. Woher kommen nun die teuren Preiſe? Der letzte Grund liegt in den internationalen Verhältniſſen. Alle Preiſe ſind geſtiegen. Eine Abſchaffung der Zölle würde nichts Rufen Sie aber doch nicht nach dem Auslande, das hat ſelbſt keinen Ueberſchuß. während bei uns noch immer 95 Prozent des Bedarfs im Inlande gedeckt wird. Wir verlangen für das Inland eine doppelde Kon⸗ trolle. Sollen wir das ausländiſche Fleiſch beſſer behandelne Wenn die inneren Organe dem ausländiſchen Fleiſche nicht mehr beiliegen, dann iſt überhaupt eine Kontrolle unmöglich. Bei uns beträgt der Schweinebeſtand 22,1 Millionen, in Dänemark 1,4 Millionen, in Frankreich 7,2, in Oeſterreich 4,6, in ungarn 4½ Millionen uſw. Hinzu kommen noch die Niederlande, Nor⸗ wegen, Rumänien, Schweden in Betracht. Dieſe acht Länder haben nicht einen ſo großen Schweinebeſtand wie wir, oßwohl ſie die doppelte Bevölkerungszahl haben.(Hört, hört! rechts.) Wie kann man da von Fleiſchnot reden? Eine weitere Abſchwächung der Sperrmaßregeln iſt nach allgemeinem ſachverſtändigen Urteil unmöglich. Auch die Landwirtſchaft hat kein Intereſſe an über⸗ mäßigen Viehpreiſen. Wie kann man behaupten, daß die Zen⸗ trumspreſſe die Arbeiterintereſſen verhöhnt! Sie hat ſich in der Fürſorge für die Arbeiter noch nicht übertreffen laſſen, am wenigſten von den Sozialdemokraten.(Lachen b. d. Soz.) Hoffentlich wird die heutige Ausſprache Beruhigung in die Kon⸗ ſumentenkreiſe bringen.(Beifall i. Zentr) 25 Abg. Stauffer(wirtſch. Vgg.): Das deutſche Volk kann ſich ſchon ſelbſt ernähren. Wir brauchen kein ausländiſches Fleiſch. Die Grenzen dürfen nicht geöffnet werden. Das verlangen die kleinen Bauern! In Deutſchland kann es über haupt niemals einen Fleiſchmangelgeben. Ein Intereſſe an den Preisſchwan⸗ kungen hat nur der kapitaliſtiſche Großhandel, der Landwirt nicht. Der Induſtriearbeiter iſt ein nicht zu unterſchätzender Fleiſchkonſument. Zahlen Sie ihm nur beſſere Löhne, dann kann er noch mehr Fleiſch konſumieren. Die franzöſiſche Einfuhr hat wenig Bedeutung. Die Schlachttiere ſind ſehr ſchön, aber ſo fett, daß die Fleiſcher mit ihren Kunden den größten Aerger haben. Die Maul⸗ und Klauenſeuche wächſt allererſten. Darum dürfen wir unſere veterinärpolizeilichen Vorſchriften nicht erleichtern (Beifall rechts.) Weiterberatung Donnerstag, 1 des zweiten Vigepräſidenten, Interpellationen. Schluß 6 Uhr. Uhr, vorher Wahl ferner die anderen —— Dop Ein Posten UGrosse Posten Wildleder-Damen-Handschuhe imit. mit 2 Druckknöpfen Domrmerstag HHeil.tbeg ScrHStaRE pe Blusen-Schürzen neueste Fagon, Ia, Stofle und elegante Verarbeitung zum Aussuchen Stück Paar 40 8255 Serie 1 Warenhaus 1+ 1 Ein grosser Posten 1% fenen-Norma-Hemden und-Hosen im àllen Grössen Serie II Serie III D Verkaufshäuser: I Nectarstadt, Marzipl ausgsnommen Marken und solche Artikel, deren aligg. + meine Preisstelſung eine Babaitgewährung aussenosgt. Zier-Trägerschürzen mn Pogsten 14 8 54 0 7 in sehr eleganten Fagons und Dessins 5 14 „ Grosse Posten zum Aussuchien Stück Er 1 15 plg. Kamelhaar-Socken garantiert reine Wolle Perse und Spitze verstürkt . Paar.266. 98. Scmnder-Verkgauf imnm Enaille? 11CCͤĩ˙ ·˙5v ² rrreeee 5 Heirat Heirat. Kfm. Mitte 30 ev. in ſich. Stllg. 3400 M. Geh. u. 3000 0. Verm. wünſcht ev. Fräulein zw. 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Görig verleiht dem Saal eine eigene Dekoration, um ſo den harmo⸗ Geſamteindruck und die ſportliche Gemütlichkeit zu er⸗ öhen. zu einem Rundflug durch ganz Süddeutſchland ausgebaut werden und in eine Huldigung vor dem Grafen Zeppelin ausklingen ſoll, gewählt. Graf Zeppelin hatte aus der Nationalſpende 25000 M. bereits dafür gewährt. Man hofft die Preisſumme noch auf das Vielfache ſteigern und auch dieſes Un⸗ ternehmen zu einem ſportlichen Ereignis erſten Ranges ausgeſtal⸗ ten zu können. Dem Arbeitsausſchuß gehören u. a. an: Dr. Huth, Major, v. Tſchudi, Kapitän v. Puſtau, Rittmeiſter v. Francken⸗ berg, Direktor des Kaiſerlichen Aeroklubs, Oberleutnant Schott, Oberleutnant Neumann, Direktor der Luftſchifferſchule Fried⸗ richshafen, Oberleutnant Mickel, Kommerzienrat Büxenſtein, Di⸗ rektor Daimler, Schmal⸗Carbur, Profeſſor Suring, Regierungs⸗ baumeiſter Hoffmann. Dieſer Flug dürfte im nächſten Frühjahr vor ſich gehen. Aviatik. *Nationale Ueberlandflüge. In einer Sitzung, zu der der Kaiſerliche Automobilklub den Kaiſerlichen Aeroklub, den Verein deutſcher Motorfahrzeuginduſtrieller, die Flugzeugkommiſſion und, die techniſche Kommiſſion des Deutſchen Luftfahrerverbandes und des Berliner Vereins für Luftſchiffahrt eingeladen hatte und an der Geheimrat v. Full vom Miniſterium des Innern teilnahm, wurde das Projekt eines Ueberlandflugs Berlin⸗ Hamburg⸗Hannover⸗Berlin erörtert, für den 500 000 Mark aufgebracht werden ſollen. Wenn auch bindende Beſchlüſſe in Einzelheiten noch nicht gefaßt worden ſind, ſo dürfte doch das Projekt als ſolches geſichert ſein. Man will dadurch der Flug⸗ maſchinen⸗ und Flugmotoreninduſtrie Anregung ſchaffen. Im Verein deutſcher Flugtechniker wurde der Organiſationsausſchuß Seneral⸗? Inzeiger.[Mittaablatt.] Wannheim, ven ga. arvurmor r —— ˙ 3 1 ——— 2 7 er, EOITE SOENMER PASIIIEA Selt 20 Jahren ein sehr bewährtes Mittel. Familien- Nähmaschinen SAiHdl. die oOlLlLREOHMLUTHHenstemn. 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Infolgedeſſen haben ſich nun auch die unglaublichſten Zu⸗ ſtände herausgebildet, die es beinahe wünſchenswert erſcheinen laſſen, daß es dem Hamburger Staat in Bälde gelingen möge, die Quelle in irgend einer Weiſe nutzbar zu machen. Zurzeit iſt ſie jedenfalls nur ein glänzendes Ausbeutungsobjekt für die benach⸗ barten Grundbeſitzer, die einen Kordon um das in Frage kommende Terrain gezogen haben und nicht Säcke genug auftreiben können, um das Eintrittsgeld für die Beſichtigung der brennenden Quelle einzuheimſen. Obwohl nur 10 Pfg. für den Zutritt erhoben wer⸗ den, müſſen ſich die erzielten Einnahmen doch ſchon in die Hundert⸗ tauſende belaufen. Am letzten Bußtag waren die Kaſſen der be⸗ teiligten Unternehmer dermaßen überfüllt, daß ſie Hüte und Taſchentücher zu Hilfe nehmen mußten. Aber auch im Orte ſelbſt und auf dem ganzen Wege dorthin hat ſich eine förmliche Fremden⸗ induſtrie mit ihren zum Teil höchſt unerfreulichen, manchmal aber auch grotesken Begleiterſcheinungen entwickelt. Nicht weniger als 92 Extrazüge ſpieen an dieſem Tage ihre Inſaſſen in Bergedorf, der letzten Bahnſtation vor Neuengamme, aus. Schon in Berge⸗ dorf, einem ſonſt ganz ruhigen Hamburger Villenvororte, geht es infolgedeſſen wüft her. In langen Reihen ſtehen die Gefährte da, um die Ankommenden nach der Gasquelle zu fahren. Die um⸗ liegende Bauernſchaft hat vom eleganten Zweiſpänner bis zur Miſt⸗ fuhre alle fahrbaren Vehikel aufgeboten, aber ſelbſtverſtändlich reichen alle dieſe Beförderungsmittel bei weitem nicht aus, um die Maſſen fortzuſchaffen. Ein unendlicher Menſchenſtrom zieht ſich daher zu Fuß vom Bahnhof Bergedorf bis nach Neuengamme hin, und Sonntags wie Werktags hat man das gleiche Bild. Männer, Frauen und Kinder aus den umliegenden Dörfern haben ihre bisherige Beſchäftigung vollkommen eingeſtellt und bieten dem Publikum ihre Dienſte als Führer, Stiefelputzer, Quartierwirte und Anſichtskartenverkäufer an. Das ſchlechte Wetter der letzten Tage hat beſonders das Stiefelputzergewerbe gefördert. In langen Reihen ſtehen, ganz nach italieniſchem Muſter, die kleinen Reini⸗ gungskünſtler mit ihren Käſten und Bürſten bereit, und ſie ver⸗ einigen ſich in den Ruf:„Hier wird gewichſt, ſauber und fix, koſt n Groſchen und weiter nix! Rechts und links des breiten Weges wie auf einem Jahrmarkt Bier⸗, Wurſt⸗ und Kuchenbuden. Die glücklichen Hausbeſitzer am Wege haben ißre Wohnungen ſamt O und ſonders in Kaffeehäuſer, Obſthandlungen, Milchwirtſchaften, Bäcker⸗ und Schlächtereien verwandelt. Selbſt das wichkigſte und dringendſte Bedürfnis wird von den geſchäftskundigen Bewohnern mit—10 Pfennigen beſteuert. In der Nähe der Quelle ſelbſt wird auch ein ſchwunghafter Handel mit Wattebäuſchchen getrieben, die man ſich in die Ohren ſtecken muß, um das ungeheure Sauſen und Brauſen des ausſtrömenden Gaſes ertragen zu können.— Den Verſuchen der Hamburger Feuerwehr, die Quelle zum Verlöſchen zu bringen, ſieht dieſer Teil der Einwohnerſchaft nur mit gemiſch⸗ ten Gefühlen entgegen, während es im Intereſſe der allermächſten Einwohner liegt, daß der koloſſale Lärm und die ſonſtigen Be⸗ läſtigungn durch die Quelle, die auch in einem fortwährenden unter⸗ irdiſchen Donnerrollen beſtehen, möglichſt bald aufhören. Im Ham⸗ burger Senat iſt die ganze Angelegenheit Gegenſtand fortgeſetzter eingehender Beratungen. Die nächſten Tage werden wahrſcheinlich ſchon ein entſcheidendes Vorgehen der Behörden bringen und damit die amerikaniſchen Zuſtände in dem Quellengebiet wieder beſei⸗ tigen, was bei aller Anteilnahme an dem unverhofften Glück der Umwohner endlich gewünſcht werden muß, damit ſie nicht, wie dies bei ähnlichen Anläſſen anderwärts beobachtet worden iſt, die Luſt an vegelmäßiger Tätigkeit verlieren. — In der Luft verirrt. Auf der großen Flugwoche von Bel⸗ mont Park in Amerila hat auch der junge Graf von Leſſeps, der wenig Monate vorher durch ſeinen doppelten Kanalflug die Welt überraſchte, Ehren und Auszeichnungen geerntet, aber der Ruhm fiel ihm nicht mühelos in den Schoß; er hatte ein Ahenteuer zu beſtehen, das dem Laien einen neuen Einblick in eine Welt roman⸗ tiſcher Phantaſtik eröffnet er berirrte ſich in der Luft, und lange Zeit flog er ſuchend zwiſchen den Wolken umher, ohne zu wiſſen, wo er war, und ohne eink Landungsſtelle finden zu können. Er war am Nachmittag bei ſtarkem Nebel aufgeſtiegen, ſchwer und dunſtig hüllte der graue Nebelmantel die Erde ein, und bald war die Flugmaſchine mit dem verwegenen Piloten in dem düſteren Luftmeer verſchwunden. Graf Leſſeps ſtieg zu einer Höhe von 5000 Fuß empor, verlor dann aber die Richtung und hatte keine Möglichkeit, ſich zu brientieren. Ueber eine Stunde lang irrte er ſo zwiſchen Wolken und Nebel in ſchwindelerregenden Höhen umher und ſuchte vergeblich den rechten Weg, der ihn nach Belmont Park zurückführen könnte. Dem Mitarbeiter eines Newhorker Magazine, der den Aviatiker nach der abenteuerlichen Fahrt aufgeſucht hat, ſchilderte der junge Luftpilot, wie es iſt, wenn man ſich in der Luft verirrt hat.„Lieber Freund, es iſt kein Vergnügen. Schon viele Menſchen haben ſich auf dem Lande oder auf dem Meere ver⸗ irrt, aber ſie ſahen doch wenigſtens das Land oder das Meer. Doch ich war in der Luft verirrt und konnte nichts ſehen, ſchlechthin nichts, weder Himmel Land noch Meer. Ich werde dieſe Stun ze nie bergeſſen. Ringsumher war alles ſchwarg, ſchwarz, ſchwarz. Die Wolken umſchloſſen mich dicht, die Sonne war untergegangen. Eine gut bürgerl. Köchin, die auch Hausarb. mit über⸗ nimmt ſ. Aushilfsſtelle. Näh, bei Fran Neinacher, Luiſen ſtraße 69, Neckarau. 44544 Mädchen, das kochen mif⸗ erlernen will, ſucht Stellung in kleinem Haush. auf 5. od. 1. Febr. Off. unt. 4155 an die Exped. ds. Bl. Hrsebem- Wirtſchaft, mitgeeignet f. Flaſchenbiergeſchäft, zu verk. Off. a. Gramlich, Wald⸗ parkſtraße 41. 12547 Ntellen Inden Ticht. Faleite mit 1000 Einlage geſucht. Näheres Bachſtr. 8, 1. St. 41546 Stenotypiſtin, welche flott nach Diktat in die Maſchine ſchreibt und Bureauarbeiten verſteht, ge⸗ ſucht. Nähe Neckarſpitze. Angebote m. Altersangabe u. Gehaltsanſprüchen unter 41566 an die Exped, ds. Bl. Alles, was ich beſaß, war mein Kompaß. Anderthalb Stunden kang glitt ich in dieſer wallenden Finſternis hin und her, und verſuchte, mich zurechtzufinden. Endlich, die Zeit war mir wie eine Ewig⸗ keit erſchienen, ſah ich unter mir ungewiß ein Licht ſchimmern, ich kreuzte ihm entgegen: das Glück war mir hold, es war ein Schein⸗ werfer von Belmont Park. Und nun bot die Landung keine Schwierigkeiten mehr, ich ſchwebte einfach hinab und bandete dort, wo ich wollte. Weiß man einmal, daß man eine ſichere Landungs⸗ ſtelle unter ſich hat, ſo iſt die Gefahr vorüber. Es iſt mir dann einerlei, ob mein Motor ſtehen bleibt oder nicht, ich gleite einfach zur Erde nieder.“ — Das alte Lied. Es iſt ein altes Lied, das Lied von den ſchönen Kleidern, von denen die Frauen nicht genug bekommen können. Wahrſcheinlich haben es ſchon die Damen des Altertums ihren Ehemännern in die Ohren geſungen, und durch die Jahrhun⸗ derte tönt es fort. Wir wollen heute von einer Variante dieſer Melodei erzählen, wie ſie im belehrſam verſchnörkelten Stil des 16. Jahrhunderts auftritt, in etwas ſteiferer Tonart geſungen als heute, aber in ihrem Inhalt ewig die gleiche, ewig die alte. Im Jahre 1573 veröffentlichte die begabte Dichterin und ſchöne Frart Marie de Romieu eine„Inſtruktion für die jungen Dam 111 der ſie zum Nutzen und zur Warnung ihrer Leſerinnen das fol⸗ gende kleine Gemälde entwirft:„Ich ſage euch, daß es etwas ſehr Häßliches iſt, lange Zeit ein und dasſelbe Kleid zu tragen. Aber noch viel ſchlimmer iſt es, wenn man bemerkt, daß eine Frau ein Kleid, das ſie getragen, umändert oder„auf Neu“ arbei 10 ſich uns darin präſentiert. Wie eine edle Dame tat, die ilk kennt, die von nicht geringer Vornehmheit iſt und in Wal große Verbindungen beſitzt. Dieſe Dame, die ſich zu ihrer Hochzeit eine Robe von weißem Damaſt hatte machen laſſen, und nachdem ſie ſie mehrere Jahre getragen, ſah, daß ſie ſehr beſchmutzt war, ließ ſie ſie wenden und das Innere nach außen kehren und trug ſie ſo weiter, wohl zwanzzig gute Jahre lang, Sonntag um Sonntag. Aber, da der Damaſt ſchon ſehr zerſchliſſen war, ließ ſie ihn gelh fürben, ſowohl darum, um den Anſchein zu erwecken, als habe ſie das Kleid gewechſelt, als auch deswegen, weil bei dieſer Färbung man die Zerſchliſſenheit weniger ſehen konnte, als auf dem Weiß; und ebenſe auch deswegen, weil die weiße Farbe für ſie in ihrem Alter nicht mehr recht paſſend war. Als aber nach einem weiteren Jahre der Damaſt völlig in Stücken ging, da entſchloß ſich unſere Dame, ihre Robe zu zerſchneiden, und aus den ſchlechteſten Teilen verfertigte ſie eine Seidenfranſe um einen violetten Mantel, und aus den beſten Stücken machte ſie ſich Manſchetten, und das übrige ber⸗ wandte ſie als Futter. Das iſt nun der Zuſtand, in welchem ſich heute der arme Damaſt befindet. Wir aber werden ſehen, was noch weiter aus ihm wird, und ich warte nur darauf, zu was für Dienſten er wahl möge berwendet werden. wenn er vällig dahim iſt⸗ eeeeeeee Mannheim, den 24. November 1916 75—— 16. 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