GBadiſche Volklszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. che Neueſte der Stadt Mannheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Direktion u. Buchhaltung 1449 — 2 5 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſerate: Anabhängige Tageszeitung. nahmev. Druckarbeiten 341 Die Golonel-Zeile. 26 Ufg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 677 Auswärtige Inſerate.. 30„ n Mannheim und Umgebung.(aus genommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ i buchhandlung 918 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 5% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 547. Donnerstag, 24. November 1910. Abendblatt.) Fleiſchnot und Grenzöffnung. (Von unſerer Berliner Redaktion). Berlin, 23. Nov. Das Thema, das nun ſeit Monaten in der Preſſe abge⸗ wandelt wird, heute ſtand es zur Diskuſſion im Reichstage vor den verantwortlichen Faktoren der Reichsregierung: die Fleiſchnot. Es iſt durchaus nicht ausgeſchloſſen, daß die Erörterungen heftigere geweſen wären, wenn die Reichs⸗Re⸗ gierung nicht im letzten Augenblick dem Drängen der ſüd⸗ deutſchen Bundesſtaaten nachgegeben hätte und die allerdings ſehr beſchränkt gebliebene Oeffnung der Grenzen für lebendes Schlachtvieh erfolgt wäre. Den Angriffen auf die Regie⸗ rung war dadurch ein Paroli geboten; aber faſt ſchien es ſo, wenigſtens nach mancherlei Angriffen auf den Reichskanzler in der agrariſchen Preſſe und ihrem Hauptorgan, der„Deut⸗ ſchen Tageszeitung“, als ob nun das Agrariertum einen kon⸗ zentriſchen Angriff auf die Reichsregierung im Parlament unternehmen würde. Das Thema„Fleiſchnot“ war um ein anderes:„Durchbrechung des Grenzſchutzes gegen Seuchen⸗ gefahr“ bereichert worden. Aber, wie ſchon die Form der konſervativen Interpellation bewies, hielten es die Agrarier für geratener, beide Augen zuzudrücken und ihren Rückzug durch heftige Ausfälle auf die Linke zu maskieren. Die eigentliche Fleiſchnot⸗Interpellation war von den Sozialdemokraten eingebracht. Sie begründete der elſäſſiſche Abg. Emmel, der trocken, ruhig und langweilig ſprach. Meiſt reihte er Zahlen an Zahlen, machte einige verunglückte Witze, unternahm den üblichen Sturmlauf gegen Großgrund⸗ beſitz und Großkapital und ſchwang am Ende ſeiner Rede die Fackel hetzeriſcher Demagogie. Ueber dritthalb Stunden hatte er das kärglich beſetzte Haus gelangweilt. Dann lam die konſervative Interpellation an die Reihe. Es muß den Männern um Normann nicht leicht geweſen ſein, die„be⸗ merkenswerte und bedauerliche Verteuerung des Fleiſches in vielen Städten“ zuzugeben; aber angeſichts der von der Re⸗ gierung getroffenen Maßnahmen blieb nichts weiter übrig, weshalb ſich die konſervative Interpellation darauf beſchränkt, das Geſpenſt der Seuchengefahr zu bechſwören. Ganz am Ende, ſo recht verſchämt und en passant wird der Kanzler befragt, welche Maßnahmen er für möglich hält, um der„be⸗ dauerlichen“ Steigerung der Kleinhandelspreiſe von Fleiſch in den Städten zu begegnen. Dieſe Interpellation zu be⸗ gründen, hatte der von Zentrumsgnaden einzige konſervattve Abgeordnete aus Baden, der Reihener Bürgermeiſter Ru pp die Ehre. Vielleicht fragt ſich mancher, warum gerade der die konſervative Interpellation begründen mußte. Aber Herr Rupp war ſo unvorſichtig, es zum Schluſſe ſeiner Ausfüh⸗ rungen, als der Beifall ſeiner Fraktionskollegen ihn wärmer machte, auszuplaudern. Weil er kein Junker ſei, lein Groß⸗ grundbeſitzer, ſondern ein ſüddeutſcher kleiner Bauer, deshalb iſt die Wahl auf ihn gefallen. Aber darum waren es doch oſtelbiſche Argumente und oſtelbiſche Redewendungen, die Herr Rupp manchmal zu Tode hetzte. Die Fleiſchnot beſtreitet er, die Fleiſchteuerung gibt aber der ſeltſame Heilige zu: womit bewieſen iſt, daß der, welcher nicht genügend Geld hat, ſich Fleiſch zu ſolch hohen Preiſen zu kaufen, deshalb nonh von keiner Fleiſchnot ſprechen darf. An der Fleiſchteuerung aber ſind die Metzger ſchuld— ſiehe die gleiche Rede des Bündlers Schmidt im badiſchen Landtage 190503— und die ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofgebühren. Herr Rupp enthielt ſich jeden Angriffes auf die Reichs⸗ regierung, ſodaß der Staatsſekretär des Innern Dr. Del⸗ brück nicht auf die agrariſchen Vorwürfe aus den letzten Tagen zu reagieren brauchte. Der Staatsſekretär gab eine längere Antwort auf die Interpellationen, oder beſſer geſagt, auf die konſervative Interpellation, gegenüber der ſozial⸗ demokratiſchen hatte er nur ein ſtark verklauſuliertes Nein. Zunächſt ſetzte Dr. Delbrück das Wohlwollen und den Eifer des Reichskanzlers in dieſer Angelegenheit ins rechte Licht: der Herr Reichskanzler hat die Entwicklung der Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe mit Ernſt und großer Aufmerkſamkeit verfolgt, der Herr Reichskanzler hat alle Maßnahmen erwogen, um eine angemeſſene Verſorgung der Märkte mit Fleiſch zu an⸗ gemeſſenen Preiſen herbeizuführen, der Herr Reichskanzler hat auch alle Anregungen ſorgfältig erwogen, die in dieſer Angelegenheit von den einzelnen Bundesregierungen, öffent⸗ lichen Korporationen, Verbänden und Privaten unterbreitet worden ſind. Das poſitive Ergebnis all dieſes Wohlwollens, Eifers und ſorgfältigen Drängens iſt freilich recht dürftig: der Kanzler hat dem Drängen der ſüddeutſchen Staaten nach Oeffnung der franzöſiſchen Grenze auf Widerruf ſtattgegeben, im übrigen aber hat die Reichsregierung alle Anregungen verworfen. Vor allem die Anregung vieler Städte, beſonders des weſtdeutſchen Induſtriebezirkes, wenigſtens die holländiſche Grenze für die Einfuhr von lebendem Schlachtvieh zu öffnen. Auch die Fleiſcheinfuhr aus Amerika will die Reichsregierung nicht fördern, da hierzu eine Aufhebung oder Aenderung des Paragr. 12 des Fleiſchbeſchaugeſetzes nötig wäre; eine ſolche Aufhebung würde aber nach Anſicht der Regierung den gegen⸗ wärtigen Schutz gegen die Einfuhr geſundheitsſchädlichen Fleiſches abſchwächen. Eine Ermäßigung oder Beſeitigung der Zölle auf Futtermittel lehnt die Regierung gleichfalls ab, inbezug auf Ermäßigung der Eiſenbahnfrachtſätze für Tiere und Futtermittel glaubt ſie das Nötige und Mögliche getan zu haben, ſodaß ſie als Rettung aus aller Not nur noch die Stärkung und Erweiterung der„in hohem Maße ermweite⸗ rungsfähigen eigenen Produktion“ anerkennt. Der neue Landwirtſchaftsminiſter v. Schorlemer⸗ Lieſer, der heute vor dem Parlament ſeine erſte Miniſter⸗ rede hielt, mußte das Nein der Regierung noch unkerſtreichen. Vielleicht hat der Debutant als Erſcheinung manchem impo⸗ niert— er iſt der repräſentative Adelige, der ſo garnichts von Landwirtſchaft in ſeinem Aeußern verrät, und mit ihr wohl auch nur adminiſtrativ in Berührung gekomnien iſt— als Redner ſicher nicht. Der Landwirtſchaftsminiſter machte ſeine Ausführungen mit monotoner Stimme, fortwährend ſtockend und ſie nur ab und zu einmal mit einer wohlabge⸗ meſſenen Handbewegung begleitend. Seine Ausführungen gipfelten in der Meinung, daß die gegenwärtige Lage zu beſonderen Maßnahmen keinen Anlaß biete und daß auch die Fleiſchpreiſe„nicht außergewöhnlich“ ſeien. Wann nun Herr von Schorlemer⸗Lieſer die Fleiſchpreiſe außergewöhnlich finden wird, verrät er nicht; wir glauben: als Landwirt⸗ ſchaftsminiſter Preußens niemals. Er beklagte ſich üher den leidenſchaftlichen Ton und die Uebertreibungen in den Ein⸗ gaben wegen der Fleiſchnot, um dann zu verſichern, daß er ſeine Ausführungen umſo ſachlicher geſtalten werde. Den Anfang machte er damit, daß er darauf hinwies, daß das Fleiſch ja nicht das einzige und unbedingt notwendige Nähr⸗ mittel ſei, und er glaubte daraus, daß die bäuerliche Bevölke⸗ rung weniger Fleiſch eſſe und doch kräftiger ſei, ſolgern zu ſollen, daß der Fleiſchgenuß durchaus nicht ſo ſehr Kräfti⸗ gung des Menſchen beitrage. Wobei Herr von Schorlemer wiederum vergaß zu erklären, was man auſtelle von§! ſetzen ſoll, da ja auch alle anderen Lebensmittel arg ver⸗ teuert ſind. Freilich ſind das ja auch nicht„unbedingt wendige Nährmittel“. Die„bedauerliche Höhe“ der Fleiſch⸗ preiſe in vielen Städten gibt der preußiſche Landw miniſter zu, nicht aber das Beſtehen einer Fleiſchnol. ſtädtiſchen Statiſtiken, wonach der Fleiſchkonſum zuri gangen iſt, ſtellt er Gegenſtatiſtiken gegenüber, ſodaß lich ſich das Bild ergibt: der Fleiſchkonſum hat ſich geſteig ein erheblicher Fleiſchmangel iſt nicht vorhanden, der Aufkr an Schlachtvieh iſt ein befriedigender, die Fleiſchpreiſe keine außerordenklichen. Wo liegt dies ſchöne Land Utopien *„„ § Stuttgart, 24. Nov.(Privat⸗Tel) In S der Fleiſchteuerung hat bekauntlich der Staatsanzefger klürz⸗ lich darauf hingewieſen, daß nach den übereinſtimmenden Nachrichten von 1 Landviehmärkten und vom Stuttg Schlachthof die Schweinepreiſe jetzt in entſchiedene und ſtändigem Rückgang begriffen ſeien, daß aber die Metzg bei Feſtſetzung der Fleiſchpreiſe dieſer veränderten Sachla loch nicht Rechnung getragen haben. In der in Sturtgar erſcheinenden Süd⸗ und Mitteldeutſchen Fleiſcherzeitung, den Organ des württembergiſchen F iſ — — Fleiſcherverbandes, iſt u heute zu leſen:„Die Schweinepreiſe ſind w etwas zurückgegangen, ziehen aber von einem 3 Markt wieder an, ſind alſo ſo verſchieden, daß vo Herabfetzung der Verkaufspreiſe cbſolut die Rede ſein kann, zumal die Metzger in der anhaltenden Viehteuerung ganz bedeutende Opfer mußten, die ihnen von keiner Seite erſetzt werden.“ —— pofitische Hebersicht. * Manunheim, 24. November 1 14 2 5. 5 Eine ungehenerliche Anklage gegen Türſten gülom erhebt der„Reichsbote“, indem er in einer Polelſik das„Berl. Tagebl.“ folgende Sätze ſchreibt: Das„Berl. Tagebl.“ ſtellt unſerem geſtrigen Hinweis au demokratiſchen Vorſtöße gegen das ſelbſtändige Königtum in Novemberſtürmen von 1908 den Einwand gegenüber, daß auch Vertreter der konſervativen Partei beteiligt geweſer Das iſt durchaus zutreffend. Die damalige T Konſervativen wäre entſchieden zu beanſtanden gewe Einflüſſe auf ſie zurückgewirkt hätten, denen ſie ſich, w' Block geeinten Parteien, mit Rückſicht auf die Erhaltung vativ⸗liberalen Koalition, ohne weiteres gar nicht entzieh Seuilleton. Artur Schnitzlers„Der funge Medardus“ Uraufführung im Burgtheater am 24. November 1910. Wien, 24. November 1910. Den Dichter der jungwieneriſchen heutigen Gegenwart zieht es immer wieder zum hiſtoriſchen Drama hin. Ein Gebiet, auf dem faſt jeder dichteriſche Dramatiker ſein Können einmal erprobt und auch Artur Schnitzler hat es ſchon einigemale betreten. Mit dem„Grünen Kakadu“ und dem„Schleier der Beatrice“, ſeiner ſtärkſten und ſeiner ſchwächſten dramatiſchen Leiſtung. An dieſe „Beatrice“ erinnert„Der junge Medardus“ in mancher Hinſicht. Nicht nur, daß beide Figuren den Familienzug der Schnitzler'ſchen Geſtalten tragen, das träumende, dämmernde Sichſelbſtnichtver⸗ ſtehen, das Tändeln mit dem Leben, mit der Liebe und dem Tode— auch die ganze Vorausſetzung und Stimmung der hiſtoriſchen Situationen iſt von einer merkwürdigen Aehnlichkeit. Dort wars Zeſare Borgia, der gegen Bologna drohend heranzieht. Diesmal iſt's Napoleon, der Wien belagert. Nur in dieſer gepreßten und geängſtigten Belagerungsſtimmung ſind die wunderlichen Geſtalten der Beatrice und des Medardus und die überreizten Vorgänge mög⸗ lich und einigermaßen verſtändlich. Das neue Drama Artur Schnitzlers oder, wie er ſein Werk nennt, die dramatiſche Hiſtorie„Der junge Medardus“ ſpielt alſo im Wien von 1809. Schon vier Jahre vorher ſind die Franzoſen in Wien geweſen und man hat ſie damals als reizende Feinde kennen und zum Teil ſogar lieben gelernt. Aber in den vier Jahren hat ſich manches verſchoben. Das deutſche Nationalbewußt⸗ ſein beginnt ſich zu rühren, Hoffnungen regen ſich und gipfeln in dem Feldherrn Erzherzog Karl. Auch die Franzoſen ſind diesmal nicht mehr ſo liebenswürdig, da ſie ſich ihrer Sache nicht mehr ganz ſicher fühlen. Die Stimmung in Wien iſt kurios gemengt: Aus Franzoſenbewunderung und dumpfen Franzoſenhaß, aus ge⸗ Das Malheur iſt nur, daß niemand recht weiß, was er will und was er ſoll. Auch der junge Medardus Klähr nicht. Er iſt der ein⸗ zige Sohn der Buchhändlerswitwe Klähr, ein Wiener Bürgersſohn und Student, wie viele andere, nur noch um einiges heftiger, ſtolzer und konfuſer. Eben iſt er im Begriffe, gleich den übrigen wehrfähigen Studenten als braver Landwehrmann ins Feld zu ziehen. Da tritt ein tragiſches Familienereignis dazwiſchen. Seine von ihm über alles geliebte Schweſter Agathe hat ein Verhältnis mit Francois von Valois, dem jugendlichen Sohn des Herzogs von Valois, der in der Revolutionszeit aus Frankreich vertrieben wurde und von Wien aus gegen Napoleon konſpiriert, um auf den Thron zu gelangen. Selbſtverſtändlich will er von einer Heirat ſeines Sohnes mit dem Bürgermädchen nichts wiſſen, und Francois, der es ſehr ernſt meint, geht daraufhin mit Agathe, die ein Kind von ihm unter dem Herzen trägt, in die Donau. Die beiden Leichen werden gerade bei dem Wirtshaus angeſchwemmt, wo ſich Medardus mit ſeinen Kriegsgefährten geſammelt hat. Der erſchütternde Anblick ſtürzt alles um, läßt Medardus alles vergeſſen: Vaterland, Familie, Dienſtpflicht. Er hat jetzt nur mehr ein Ziel und eine Pflicht: den tödlichen Haß gegen das Haus Valois.“ Dies der Inhalt des Vorſpiels. In den folgenden fünf Akten wird die ziemlich wirr und gewunden verlaufene Kurve dieſes Haſſes entwickelt. Zunächſt trifft Medardus bei dem gemeinſamen Begräbnis der beiden Leichen mit Helene von Valois, der hochmütig ſtolzen und ehrgeizigen Schweſter des Verſtorbenen zuſammen und zwar in einer leidenſchaftlich heftigen und gehäſſigen Weiſe, die alle möglichen Zärtlichkeiten vorausahnen läßt. Vorerſt hat er aber ein Duell mit dem Marquis von Valoßs, dem Bewerber um Hele⸗ nens Hand und den franzöſiſchen Thron zu beſtehen. Sein Degen⸗ ſtich trifft Medardus faſt ins Herz. Helene ſchickt dem vermeintlich Toten Blumen ins Haus und der Schwerverwundete dankt noch am ſelben Abend mit einem Beſuch über die Gartenmauer hinüber. Helene verbirgt ihn in ihrem Zimmer und er iſt eine Nacht lang der Geliebte der von ihm erbittert gehaßten, ſtolzen Prinzeſſin von Valbis. Denn auch dieſe Liebesnacht iſt Medardus nur ein Mittel ſeiner Rache. Er will die Schande der Prinzeſſin von Valois hin⸗ ſchwätziger Neugierde, käuflicher Feigheit und grollendem Unmut. ten. Im liberalen Lager weiß man es doch genau ſo gr ausſe e Stadt. Aber die zärkliche Sehl noch ſté ſſige. Er kommt am nächften Aben und findet das Tor verſchloſſen und die Mauer von biſſ den bewacht. Inzwiſchen iſt Wien unter Schrecken und Feuersbrunſt o Franzoſen belagert und eingenommen worden. Hausdurchſu⸗ ſtandrechtliche Urteile ſind etwas Alltägliches. Medardus ſchen dieſen blutigen Ereigniſſen gleichmütig und träumen Erſt als er von dem Gerücht hört, daß Helene die Geliebt Schönbrunn reſidierenden Napoleon geworden ſei, fängt er an zu ermuntern. Dazu kommt noch die ungerechte, grauſa richtung ſeines Oheims, des wackeren Sattlermeiſters Eſchen und Medardus' gährende Jugend und ſein Rachegelüſte habe neues, größeres Ziel gefunden: Napoleon. Auf der großen treppe trift Medardus mit Helene zuſammen. Durch ih mut gereizt, erſticht er ſie in einer eiferſüchtigen Auf Ohne es zu wollen, hat er damit Napoleon geretket, denn geizige Helene trachtete dem Kaiſer nach dem Leben. Medardus deshalb freilaſſen, ſogar belohnen. Aber er freimütig ſeine eigene mörderiſche Abſicht, er weigert Bekenntnis zurückzunehmen und das Gegenteil zu wird daraufhin vor den Augen ſeiner eigenen Mukte Auf Befehl des Kaiſers ſoll er mit allen Ehren begrabe „als dieſes Krieges letzter und ſeltſamſter Held“ Dieſe Schlußſzene iſt die einfachſte, aber die ſtärkſte un terichſte des ganzen Dramas. Hier erkennt man auch, Dichter dieſen Medardus eigentlich gemeint hat. Als e Gott zum Helden ſchaffen wollte;„der Lauf der Dinge ma Narren aus ihm.“ Einen wirren, ehrlichen und idealen Schf narren, der alles zu ſchwer, zu ernſt nimmt, der phantaſti mend durchs Leben taumelt, immer zu großen Taten ſpr ohne ſie jemals wirklich zu vollbringen— worin vielleich ſere öſterreichiſche Symbolik ſteckt. Um dieſen Mede bewegt ſich eine große Zahl von echten Schnitzlergeſtalte ſame, kalt leidenſchaftliche Mädchengeſtalt der Prinzeſ der bucklige philoſophiſche Buchhändler Etzelt, de Aſſalagey, der ironiſche Arzt Büdinger, — 1 anderen Stkellen, auf weſſen Konto di e damaligen Vor⸗ gane allein zu ſetzen ſind Sie ßaten in ihrein An⸗ Jängen, was zunächſt ſehr vorſichtig verſchleiert war, um es einmal init dem techten NRamen zu nennen, einfach— beſtellte Ar⸗ ebt, eine fein eingefädelte Julrige eines hoch⸗ ehenden Frondeurs zuür Durchbrechung der ſeinem Willen bisher noch entgegenſtehenden Schiranken!! Weun man auf konſervatiber Seite dieſen letzten weck nicht voll durchſchaute, ſo iſt dies bei dem guten Glauben, den man damals noch gern dem inneren Regierungskurs und ſeinen chebern entgegenbrachte, ſehr entſchuldbax. Die Sache änderte ſich ber ſofort, als ſich herausſtellte, daß die Geiſter, welche der Herr der Lage aus der Linten gerufen hatte, ihm ſchnell über den Kopf kuchſen und die Gunſt des Augenblicks ſofort für die einſeitigſten emokratiſchen Begehrlichkeiten, zur Ueberrumpelung der Konſer⸗ hbativen mit einem parlamentariſchen Regiment zu nützen ſuchten. u dieſem Augenblick wappnete die Demokratie ſofort den gehar⸗ liſchten Widerſpruch aus den konſervativen Kreiſen gegen ſich, wie laut in deu leitenden Parteiorganen zum Ausdruck gelangte. dieſer Stunde war aber auch ſchon der Blockherrlichkeit Grab gegraben. Den Konſervativen war es loie Schuppen von den Augen gefallen, welchen Intereſſen man ſie hatte dienſtbar machen yllen. Aber vor die Frage geſtellt, ob man den Hohe izollern⸗ nigen auch nur ein Titelchen ihrer wohlberbrieften Köni Simacht tlwinden laſſen ſolle, war ſelbſtverſtändlich die alleinige, katego⸗ Antwort ſofort gegeben. Der Konſervatismus in Preußen ind Deutſchland ſteht und fällt mit der unwandelbaren Hingabe m Kaiſer⸗ und Königshauſe. Folglich hatten die Konſervativen ch gar leine Wahl mehr, wie ſie ſich zu dem damals leiten⸗ den Staatsman ne zu ſtellen hatten, nachdem ſie ſeine fron⸗ erenden Neigungen erkannt hatten. Ju jenen No⸗ mberkagen war auch deſſen Geſchickenktſchie den vorden, und das, was man im gegneriſchen Lager den Konſerva⸗ liben ſpäter ſo gefliſſentlich als„agrariſchen Eigennutz“, als„kon⸗ ſervatibe Steuerſcheu“ deutete, war nichts anderes, als die agende Notwendigteit einer großzügigen vaterländiſchen Politik. N ſt Bülow mußte fallen, nachdem er ſich in den demo⸗ kratiſchen Netzen verfangen hatte und im Block nur noch die Sack der Demokratie gegen das Königtun führte. Die„Tägl. Rundſchau“ weiſt dieſe Beſchuldigungen mit ller Entſchiedenheit zurück. Fürſt Bülow habe die Inter⸗ elt ſeines kaiſerlichen Herru ſtets mit Treue gewahrt, und das Anſchuldigung, daß er auf eine Verminderung der kaiſer⸗ 1 Macht und eine Vergrößerung der Kanzlergewalt durch ütrigen hingearbeitet habe, habe ſelbſt grimmigſter poli⸗ 5 is heute nicht zu erheben gewagt. Dann ſchreibt Fürſt Bülow hat bis heute eine Zurückhaltung geübt, die wir immer gebilligt haben; aber er hat es jedenfalls nicht ver⸗ daß ihm dieſe Zurückhaltung mit einer ſyſtematiſchen Legen⸗ ung gelohnt wird, die auf den Verſuch eines Ruius ſeires als Staatsmann und als loyaler Diener ſeines Herrn . Wir haben über die Vorgänge in den Rovembertagen, die wir in allen Einzelheiten unterrichtet ſind, wiederholt das as geſagt werden konnte, und können auf Grund dieſer ſſe nur feſtſtellen, daß das, was der„Reichsbote“ Neu glaubt, nicht richtig iſt, und das Richtige von and erer Seite geſagt worden iſt. Daß die Haltung vieler Konuſervativen ichsfinanzreform durch Bülows Haltung in den November⸗ und die aus ihnen datierende kaiſerliche Verſtimmung gegen iflußt worden iſt, haben wir zu wiederholten Malen, zuerſt März 1909, betont, iſt uns aber von den konſerbativen sbeſondere der„Deutſchen Tageszeitung“, ſtets aufs beſtritten worden. Nach der Auslaſſung des„Reichsboten“ ſere früheren Darlegungen mit einem Habemus entem hinweiſen. Falſch aber iſt es, daß der Wunſch, Bü⸗ zu ſtürzen, nur aus ſeiner Haltung während der Exeigniſſe der Nobembertage, die ja Herr b. Hehdebrand ausdrücklich i Reichs⸗ lage in der Schlußdebatte über die Reichsfinanzreform als korrekt Und dauntenswert anerkannte, entſtanden iſt. hre Grund in dem Wahlreformverſprechen des fr Reichskanzlers, in nicht vergeſſen wurde, wie bei einzelnen Konſervativen in Stellung zur Erbſchaftsſteuer. Es wirkten eben biele Um⸗ und Strömungen zu der damaligen konſervativen Fronde den Fürſten Bülow zuſammen; richtig aber iſt, daß Bütſow rvativen Widerſtand wohl beſiegt häkte, wenn ihn: nicht ſerliche Rückhalt gefehlt hätte. Auch darauf haben wir wäh es Kampfes um die Reichsfinanzreform immer wieder hin⸗ en, wie überhaupt von allen unſeren damaligen Augaben mauche beſtritten, aber nicht eine widerlegt worden iſt. Sollte 0 des„Reichsboten“ zu einer erneuten Debatte über die lobemberereigniſſe führen, was wir aufs tiefſte bedauern würden, ſo ßte F Bülow wohl oder übel aus ſeiner Zurückhaltung treten und ſeine Verteidigung führen— kaum zum Nutzen deihlichen Entwicklung unſerer innerpolitiſchen Verhältniſſe. — m nichts mehr nahe geht, der charakterloſe Delitateſſen⸗ Wachshuber, wie überhaupt das Wien von 1809 glänzend ert iſt. Die Sprache des Stückes iſt teils ſchwungvoll ch, teils zwanglos wieneriſch und enthält manches ſchöne Wort, Vieles wirkt durch Länge und Kompliziertheit er⸗ namentlich die langwierigen Auseinanderſetzungen und en der franzöſiſchen Emigranten. Dagegen gehören andere zum Beiſpiel der Schluß des Vorſpiels, die nächtliche teuſzene, und der Schluß des dritten und vierten Aktes zum n ind ſtärkſten, was Schnitzler geſchrieben hat. Jon der komplizierten techniſchen Beſchaffenheit und den Dimenſionen der Dichkung iſt ſchon manches bekannt e Bu. hausgabe(bei S. Fiſcher in Berlin ſoeben er⸗ in der Tat den ganz ungewöhnlichen Umfang von 290 hätte einer Aufführungsdauer von etwa ſieben Stun⸗ chen. Der Dichter hat daher für die Aufführung im ter eine Bearbeitung vorgenommen, die aber noch imger uf Stunden dauert. Auch in dieſer Bühnenbearbeitung junge Medardus“ ein ſehr kompliziertes Werk mit achtund⸗ en— alſo etwa ſo viel wie im Fauſt. Das Vorſpiel Akte zerfallen in achtzehn Verwandlungen, was natür⸗ uſammenhang und die geſchloſſene Wirkung ſehr beein⸗ Dafür gibt es freilich eine Anzahl wunderſchöner der zu ſehen: eine Altwienerwohnung, einen kleinen der Donagu, ein ariſtokratiſches Gartenpalais, den riedhof, die Burgbaſtei im Belagerungszuſtand und die rdigkeit des Abends im großen Schönbrunner Schloßhof. Lefler hat dieſe Dekorationen nach Altwienerbildern d Direktor Baron Berger hat zuſammen mit Regiſſeur wochenlangen Proben ein Meiſterſtück der Inſtzenie⸗ zuſtande gebracht. u kommt noch eine ganz außerordentliche Veſetzung. ge⸗ ge⸗ nahme des alten Baumeiſter. Ein impoſantes künſtleriſches e es einem Ludwig Häirſchfeld. Aunſ und Wiſfenſchaft. ehemaliger Schüler des Herrn ird am 2. Januar hier im Kaſinoſaal ein Konzert Mitwirkung des Kgl. Hofopernſängers Karl 19lanu die Kaiſ. Hofoper in Wien für erſte 5 Es»b fämlich ſämtliche Damen und Herren des Burgtheaters mit, Dichter und ſeinem Werke nicht oft zur Konzertmeiſter Zozialdemokratie und Handlungsgehilfen. 80 Die„Sozialiſtiſchen Monatshefte“ brachten jüngſt einen Aufſatz über die ſoziale Bewegung der Induſtrie⸗„Beamten“, worin u. a. ausgeführt wurde: „Es iſt erſichtlich, daß in ſozialpolitiſchen Fragen und der gewerkſchaftlichen Taktik gewiſſe Berührungspunkte mit der allgemeinen Gewerkſchaftsbewegung beſtehen. Erheb⸗ licher ſind die Differenzen, wenn Fragen berührt werden, die mehr eine Rolle auf politiſchem Gebiete ſpielen. Die Soßzjaldemokratie ſteht den ſozialpolitiſchen Forderungen der Handlungsgehilfen und Induſtriebeamten durchaus ſym⸗ pathiſch gegenüber und hat im Reichstag wiederholt in dieſem Sinne gewirkt. In Bezug auf die politiſche Stel⸗ lung der Handlungsgehilfen und Induſtrie⸗ beamten ſteht die Sozjaldemokratie ſehr un⸗ gſtuſtig da. Sicherlich wird ſich im Laufe der Zeit das Verhältnis zugunſten der Sozialdemokratie verſchieben, aber nur langſam und für abſehbare Zeit nicht mit dem Erfolg, den die Partef bei der Induſtriearbeiterſchaft gufweift. Günſtiger iſt unſere Poſition im Handelsgew„ungünſtiger in der Induſtriebeamtenſchaft. Denn die ſoziale Stellung dieſer Berufsſchicht iſt ſo eigenartig, daß wir über dieſe Schwierigkeiten nicht hinſvegkommen. Dieſe Hinderniſſe ſollen uns aber nicht abhalten, noch entmutigen, dem Sozialis⸗ mus auch hier die Wege zu ebnen. Iſt auch dos Problemt ſchwieriger, ſo iſt es doch nicht unlösbar; denn die Schichten der Lohnarbeiter und der Augeſtellten haben einen gemein⸗ ſamen Intereſſenſtandpunkt. Und es liegt im politi⸗ ſchen Intereſſe der Sozialdemokratie, ſich auch der giveiten energiſch anzunehmen.“ Der Deutſchnationale Handlungsgehil⸗ fen⸗Verband verzichtet auf die Hilſe und Freundſchaft der Sozialdemokratie mit folgender Begründung: Mit einer Handbewegung ſollen hier die Handlungsgehilfen über ge⸗ ſchichtliche Tatſachen hinweggetäuſcht werden. Wopin beſtand denn die„Sympathie“, mit der die politiſche Sozialdemto⸗ kratie im Reichstage zugunſten der Handlungsgehilfen gewirkt hat? Etwa darin, daß dieſe Partei im Reichstage gegen das Invaliden⸗ und gegen das§krankenverſicherungsgeſetz geſtimmt hat, oder darin, daß ſie gegen das Sonntags⸗ ruhe⸗Geſetz ſtimmte und das Kaufmannsgerichts⸗Geſetz ab⸗ lehnte? Oder iſt dieſe Sympathie der Sozialdemokratie für die ſozialpolitiſchen Forderungen der Handlungsgehilfen etwa darin zu erblicken, daß ſie deren faſt einmütiges Ver⸗ langen um Schaffung einer beſonderen Alters⸗ und Hinter⸗ bliebenen⸗Verſicherung für mit Hohn und Spott überſchüttet? Oder meint man gar dieſe Sympathie dadurch zu betätigen, daß man aus durch⸗ ſichtigen parteipolitiſchen Gründen heraus die Handlungs⸗ gehilfen wider ihren Willen in die Arbeitskammern hinein⸗ preſſen will, worauf die Sozialdemokratie im Reichstage hin⸗ arbeitet? Nein, die deutſchen Handlungsgehilfen wiſſen es zu genau, daß ſie für ihre ſozialen Forderungen von der Sozialdeinokratie kein Heil erwarten können. Darum lehnen es auch die ſtandesbewußten Handlungsgehilfen ſchon aus dieſem Grunde ab, ihr Gefolgſchaft zu leiſten. Aber die Lockungen der Sozialdemokratie an die Handlungsgehilfen würden auch dann nicht verfangen, wenn dieſe Partei ihre „Sympathie“ für ſie in anderer Weiſe betäligen würde. Die Handlungsgehilfen überſehen 5 von einer Vorherrſchaft der Sozialdemokratie zu erwarten hätte, darum werden ſich jene niemals auf deren Wohlwollen unnd Sympathien verlaſſen. Eine Partei, der der geſamte Handel als paraſitiſches Wirtſchaftsgebilde gilt, wird nur aus parteipolitiſcher Heuchelei dazu kommen, einem Teile des Handelsſtandes— den Handlungsgehilfen— zu einer Ver⸗ beſſerung ſeiner Lebensverhältniſſe zu verhelfen. Das End⸗ ziel wird ihr doch immer die Ausſchaltung des Han⸗ dells, und damit die Vernichtung der Exiſtenz⸗ grundlagen der Handlungsgehilfenſchaft ſein und bleiben. Wer darum als Angehöriger des Handel ſtandes ſich von der Sozialdemokratie betören läßt, ihr nach⸗ zulaufen, bei dem muß die geſunde Vernunft nicht hoch im Baßpartien engagiert iſt, und des Kgl. Kapellmeiſters Artur Rother, des Komponiſten der„Maibraut“, ſämtlich vom Kgl. Hoftheater in Wiesbaden. Näheres wird ſeinerzeit bekannt ge⸗ geben werden. Sängerkranz Mannheim. Sonntag, den 27. Nov., nachm halb 4 Uhr, gibt, wie bereits einmal mitgeteilt, der Säugerkranz im Muſenſaale ſein diesjähriges Konzert. Der zirka 100 Sänger ſtarke Chor, unter der Leitung des Herrn Guſtav Reuther, bringt an Kunſtchören L. Baumanns„Eifelwind“, ſowie W. Sturms„Nordmännerlied“. Weiterhin enthält das Programm Ehöre von Engelsberg, Hacker, André, Berner und Silcher.— Als Geſangsſoliſt wurde Herr Adolf Müller, Frankfurt a. M. gewonnen. Der rühmlichſt bekannte, überall gefeierte Bari⸗ toniſt bringt einige der beſten Nummern ſeines Repertoirs zu Gehör. Konzertmeiſter Rich. Heſſe, das geſchätzte Mitglied unſeres Hoftheaterorcheſters, wird durch einige Violinfolis, dar⸗ unter die hier im Konzertſaal noch nicht gehörte Konzertſonate von G. Tartini, das Programm bereichern. Vom Theater in Freiburg i. B. Der Bürgerausſchuß beſchäf⸗ tigte ſich kürzlich mit der Theaterfrage. Eine zur Regelung von Organiſationsfragen vor langer Zeit eingeſetzte Kommiſſion hatte die Anſtellung eines Tramaturgen und Spielleiters mit ſelbſtän⸗ digen künſtleriſchen Befugniſſen, die Erweiterung der ſtändigen Theaterkommiſſion durch künſtleriſche und literariſche Kräfte und eine Vorlage an den Ausſchuß bis zum April über die künftige oberſte Leitung des Theaters gewünſcht. Der erſte Wunſch iſt erfüllt worden, der zweite ſoll demnächſt erledigt werden. Auch die Vorlage ſoll kommen. Der Wunſch nach einem Intendanten wurde im Zuſammenhang damit auch jetzt wieder laut; es fanden ſich aber auch Stimmen, die wohl nach einer anderen Leitung riefen, doch nicht ſchrankenloſe Selbſtändigkeit gewähren wollen, nachdem man dem bisherigen Leiter zu unumſchränkte Macht⸗ vollkommneheit nachgeſagt habe. Der Ruf nach einem„Intendau⸗ ten“ trat alſo weniger lebhaft hervor, und der Geſamteindruck der Verhandlungen war: man verlangt einen ganzen Mann als Direktor(der bisherige ſcheidet aus Geſundheitsrückſichten am Ende der Spielzeit aus), doch hält man eine geeignete Kommiſ⸗ ſion für nützlich. Das letzte Wort wird aber erſt im April ge⸗ ſprochen werden. Erwähnt ſei noch, daß ſich der Obmann des geſchäftsleitenden Vorſtands gegen eine zu weitgehende Kritik am Theaterbau und an den Leiſtungen durch die Preſſe ausſprach; er wie der Oberbürgermeiſter wieſen auf die Neuheit der Verhält⸗ niſſe hin, die allerhand Schwierigkeiten lſowohl hinſichtlich des 4 die Privatangeſtellten es nicht, was das deutſche Volk⸗ ſtändig der Dieſes Werte ſtehen. Der Deutſchnationale Handlungsg ſilfen band hat durch ſeine erfolgreiche Standesaubeit— derer folge faſt ſtändig gegen den Willen der politif demokratie gezeitigt worden ſind— den deutſchen Handlungs⸗ gehilfen gezeigt, wie ſie ſich eine Verbeſſerung ihrer ſozialem und wirtſchaftlichen Verhältniſſe erringen können, ſie ver⸗ mögen darum auf die zweifelhafte Sympathie der Sozial⸗ demokratie für ihre ſozialpolitiſchen Forderungen freudig zu Deutsches heich. Zur Fleiſchnot. Der Verband Kölner Frauenve*. eine hat im Laufe des Novembers aus Anlaß der Fleiſchnot eine Petition an das Miniſterium eingereicht und im Namen aller Hausfrauen erſucht, die Erlaubnis zur Aufhebung der Einſchrän⸗ kung des Verkaufs von konſerviertem geeiſtem Fleiſche zu geben, Der Arbeitsplan des Reichstages für die nächſte Woche iſt folgender: Zuerſt werden die borliegenden Interpellationen bis auf die Interpellation wegen der Königsberger Kaiſerrede be⸗ ſprochen werden. Am Montag oder Dienstag ſoll mit der erſten Leſung des Schiffahrtsabgabengeſetzes begonnen werden, für die man 3 Tage in Ausſicht hat. Auch wird nächſte Woche ein Schwerinstac abgehalten werden. Daran wird ſich die erſte Etatsleſung anſchließen Wie verlautet, ſoll die Beantwortung der Interpellation wegen der Königsberger Kaiſerrede auf die nächſte Woche verſchoben worden ſein. Dazu erfährt die„Poſt“, daß die bürgerlichen Parteien beabſichtigen, die ſozialdemokratiſche Inter⸗ pellation wegen der Königsberger Kaiſerrede nur durch kurze Er⸗ klärungen zu beantworten. Es ſchweben zurzeit noch Verhand⸗ lungen darüber, ob nicht im Namen ſämtlicher bürgerlicher Par⸗ teien Abg. Baſſermann eine Erklärung abgeben ſoll und Reichswertzuwachsſtener. Wie bereits bekannt, kindet am 26. Nobember eine Proteſtverſammlung des Zentralberbandes deut⸗ ſcher Grund⸗ und Hausbeſitzer ſtatt, und es wird zu derſelben eine größere Anzahl Hausbeſitzer aus allen Gegenden Deutſchlands eintreffen. Die deutſchen Hausbeſitzer halten ſich durch die Reich⸗ zuwachsſteuer ſchwer geſchädigt und werden ihre Gründe nun dar⸗ legen. Auch aus Baden wird eine große Anzahl nach Berlin reiſen; der Verein Mannheim wird vertreten ſein, durch ſeinen Vorſitzenden Herrn Wittemann durch ſeinen 2. Vorſitzenden Herrn Dr. Weingart und durch das Vorſtandsmitglied Herrn A. Hoffmanu, welcher letzterer auch als Landesvorſtand der Ver⸗ ſammlung anzuwohnen gedenkt. Neichstagswahlen 1911. Der liberale Verſtändigungsverſuch in Heſſen. Darmſtadt, 23. Nov. Der Vorſtand der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei in Heſſen hat an den geſchäftsführenden Ausſchuß der nationalliberalen Landespartei folgenden Brief gerichtet: Ihr Schreiben vom 19. November geht von zwei unrichtigen Unterſtellungen aus, einmal, daß wir vor Eintritt in die Verhand⸗ lungen Ihre Unterwerfung unter die von uns einſeitig aufgeſtellten Bedingungen gefordert hätten, und zum ztweiten, daß wir durch Aufſtellung von Kandidaten und durch Anbahnen eines Kompro⸗ miſſes mit den Sozialdemokraten den Verhandlungen vorgegriffen hätten. Beides iſt unrichtig, denn erſtens haben wir keine Be⸗ dingungen formuliert, ſondern lediglich die der politiſchen Lage entſprechenden Voraus etzungen mitgeteilt, unter denen allein wir von unſerem Landesausſchuß ermächtigt ſind, mit Ihnen in Ver⸗ handlungen einzutreten. Dieſe Vora etzungen entſprechen boll⸗ Haltung unſerer Reichstagsfraktion und ſind die gleichen, unter denen ein Komprontiß ztwiſchen den Nationallibe⸗ ralen und der Fortſchrittlichen Volkspartei in Würktemberg zu⸗ ſtande gekommen iſt. Zweiteus iſt uns für die Reichstagswahl von dem Anbahnen eines Kompromiſſes mit der Sozialdemo⸗ krakie in irgendwelchem heſſiſchen Reichstagswahlkreiſe nicht das geringſte bekannt. Ein ſolcher iſt auch zu keiner Zeit in Ausſicht genommen. Kandidaten ſind unſererſeits nur in Alzey⸗Bingen und in Offenbach aufgeſtellt worden. Daß dieſe Kandidatuxen aber kein Hindernis für eine etwaige Verſtändigung abgeben konnten, geht aus den Schlußſätzen unſeres Schreibens vom 15. ds. Mts. un⸗ zweifelhaft hervor, worin wir ausdrücklich hervorgehoben haben, daß wir in der Lage ſind, über unſere ſämtlichen Parteikandida⸗ turen zu verfügen. Das gleiche haben wir auch bezüglich der von ———— Perſonals, wie der Maſchinerie) mit ſich brächten, deren man ider in einiger Zeit Herr zu werden gedenke. Auch die weſentlich höheren Zuſchüſſe für diejenigen Bühnen, mit deren Leiſtungen man die hieſigen gern vergleiche, dürften nicht vergeſſen werden, und ebenſowenig der Umſtand, daß man hier für Oper und Schauſpiel nur ein Haus beſitze. Im Kuunſtverein zu Fraukfurt a. M fiudet im Anſchluß an die Auktion Klein⸗Hoff am 8. Dezember eine weikere Verſteige⸗ rung von Aquarellen und Handzeichnungen aus den Kolleklibnen Friedrich Schierholz 5, A. Karl Rumpf und anderem Frankfurter Beſitz ſtatt. Der ſoeben erſchienene illuſtrierte Katalog dieſer 2. Verſteigerung weiſt hervorragende Serien von Wilhelm Buſch. Einzelblätter bon Chodowieckli, Diez, Richter, Schleich, Schwind, Thoma, Thorwaldſen und namentlich viele Frankfurter auf, von denen Burger, Dielmann, Fellner, Göbel, von Hoven, Eugen Klimſch, die 4 Morgenſtern, Reiffenſtein, Rumpf, Steinle, Veik genannt ſeien. Eine Rechtfertigungsſchrift Ernſt Haetkels. Unter dem Titel „Sandalion. Eine offene Antwort auf die Fälſchungsanklagen der Jeſuiten“ läßt Ernſt Haeckel, Jena, in einigen Tagen im„Neuen Frankfurter Verlag“, Frankfurt a. M. eine Schrift erſcheinen, in der er unter Beifügung der Abbildungen das Nichtige der gegen ihn erhobenen Anſchuldigungen nachweiſt und mit ſeinen insbeſondere dem Keplerbund, ſcharf ins Gericht geht. 8 ———— Entdeckung von altgermaniſchen Niederlaſſungen auf dom Dilsberg. Im Dilsberger Bannwalde, bei der ſogen. Tillyſchanze bei Reckargemünd, wurden in letzter Zeit Nachgrabungen an⸗ geſtellt, bei denen man nahe dem Brunnen auf größere unter⸗ irdiſche Räume ſtieß. Ein ſofort zu den Ausgrabungen hinzu⸗ gezogener Regierungsbaumeiſter aus Karlsruhe glanbt, daß es ſich hier um größere altgermaniſche Niederlaſſungen handelt. Die Ausgrabungen ſind zurzeit wegen der eingetretenen kalten und naſſen Witterung unterbrochen. Ein Wildenbruch⸗Denkmal. In Weimar hat ſich ein Aus⸗ 5 gebildet zur Errichtung eines Tenkmals für Wildenbruch. ſes ſoll errichtet werden dort, wo der Dichter einſt am ljebſten weilte, in Weimar. Es ergeht ein Aufruf an das deutſche Volk mit der Bitte, durch Beiträge das Andenken des Verſtorbenen zu ehren. Dieſe ſind zu richten an die Kämmerei⸗Verwaltung der Stadt Weimar oder an die Deutſche Bank mit allen ihren Filialen. 1i Mannheim 24. Novemben. 3. Seite — eiſen— darunter auch in ſolchen, Ihnen in vier Wahl! uns von beſo daturen voraus die für den 2 ihr zu ten, die die Verſtändigung das im Auge werden. RMommen Er Naln gung bleibt alſo in der ſolange d nen oder anderen Un Fall erlauben wir ins es nach wie vor für taktlos und ungeſchickt, zu halten, eun eine Preſſe, die es ernſt meint mit der Verſtändigung, das Zuſtandekommen eines ohnehin mit allerlei Schu keiten beladenen Abkommens noch dadurch hemmt, daß ſie 58 dem Gegenkontrahenten ſo kränkende und verſtimmende Be⸗ hauptungen ins Geſicht wirft wie die von der politiſchen Willensſchwäche des nationalliberalen Parteivorſtandes gegenüber Freiherrn von Heyl. Euangeliſch⸗ ſoziale Vereinigung für Baden. dt. Karlsruhe, 23. Nopbr. Heute fand hier die Spätjahrstagung der Vereinigung ſtatt. Nachmittags 4 Uhr wurde eine Mitgliederverſammlung abge⸗ ten, in welcher der Sekretär Pfarrverweſer Seufert⸗ N lfach über den Evang.⸗ſozialen Kongreß 1910 in Chemnitz 1 und die Aufgaben der Vereinigung ſprach. Abends fand eine 4 öffentliche Verſammlung ſtatt, in der das Thema:„Soziale Volks⸗ Als erſter Auf dem ſittliche erziehung“ durch die zwei Referenten behandelt wurde. Redner ſprach Stadtpfarrer Lehmann⸗Hornberg. Grundſatze, daß mit der ſozialen erſtellung Volkse N in Hand gehen müſſe, baute er nur E Vernünftiger richeſſe oblige heißen könne. geeignet, die Beſtrebungen der Volzserziehung Frauenbewegung mit ihrer ernſten Auffaſſung 1 J chaus 0N e ort ſei dur fördern ie es habe ohne Zweifel ihr gutes. Gegenüber der Fortſchritt bei der heutigen ſe Erziehung und Geſundung Weun auch die en Jugend ſei ein ieſes für die ſozi ig ließen, ſo ſollte legt werden. Aber hewegung ſei zu der Jugend beitrage, ſo könne In der Zeit Den. ſolche Mär bter au ihre Pflicht getar Heilandes ſolle d ber er Cäſar zingen zingen. ſiſchen bvollſtändig unterbrochen. ſchneit. In JInnsbruck herrſchte vorgeſtern derartiger Schnee⸗ fall, daß der Tramwah mit Schneepflügen verkehrte. Die Arbeiten am Mittenwalder Bahnbau wurden eingeſtellt, Im Mühlwalder Tal ſind zwei Lawinen, im Sarntal iſt ein Felsſturz nieder⸗ ein Fabrikat der„Theo⸗Trocke Berlin“, wurde geſtern nachmittag einer Anzahl Intereſſ mittels, das dem inerhalb auf Goneval⸗eußeiger,(Abendblatt Nus Stadt und Land. * Mannheim, 24. November 1910. * Landesherrlich angeſtellt wurden die Steuerkommiſſäre Bertſch in Meßkirch und Heinrich Haßinger in Ken⸗ ſſeſſoren ernannt wurden folgende Finanz⸗ Dilger von Freiburg, Otto Aicham von von Lahr, Hugo Hoffmann von Grüns⸗ * Zu Finanza praktikanten: it, R Albert Adolf Sahner von Frekburg, Emil Schätzle to Schmitt von Raſtatt, Otto Säger von Karls⸗ degele von Mannheim, Heinrich Wieſt von ünzgen und Dr. Eugen Wintermantel von Hödingen. * In der Generalverſammlung der Krankenkaſſe für Handels⸗ betriebe hat, wie wir berichtigend feſtſtellen, Herr Bruchbacher nicht im Auftrage des Zahnärztevereins, ſondern im Auftrage einiger Intereſſenten die Anfrage geſtellt. hrerkonferenz Mannheim. Von dem Vorſitzenden konferenz Mannheim wird uns geſchrieben: In von verſchiedener Seite Ausführungen gemacht, die den Anſchein erwecken könnten, als ob die hieſige Lehrerſchaft durch ihre Stellungnahme in der Auſſichtsfrage ſich gegen jedwede Aus⸗ altung der Schulaufſicht gewandt hätte. Demgegenüber muß feſtgeſtellt werden, daß die Mannheimer Lehrer in ihren Ver⸗ handlungen ſich ſigts dafür ausgeſprochen haben, daß eine reichende Beaufſichligung der Schularbeit durchzuführen ſei. Beſchlüſſe kehrten ſich nur gegen das Syſtem einer komplizierten Gliederung der Inſtanzen und gegen eine autoritäre, bureau⸗ ſche Schulleitung. Sie finden ſich darin nicht nur in Ueber⸗ einſtimmung 0 mit der geſamten deutſchen Lehrerſchaft; ſie ſehen auch einen ſo hervorragenden und verinnerlichten Schulmann wie den Herrn Univerſitätsprofeſſor Dr. Rein⸗Jena auf ihrer Seite. In den Anträgen, welche die Mannheimer Lehrerkonferenz bei der Generalverſammlung des Badiſchen Lehrervereins ſeinerzeit einbrachte, wurde ausdrücklich gefordert:„Die Kreisſchulbezirke ſind in einer ſolchen Größe zu halten, daß den Kreisſchulräten eine Beaufſichtigung nach pädagogiſchen Grundſätzen ermöglicht wird.“ Die hieſige Lehrerſchaft erachtet es für notwendig, daß dieſe Feſtſtellung gegeben wird. Froſt. 2,04 Grad nach Celſius zeigte vergangene Nacht das Thermometer an, eine für Mannheim für Ende November nicht gewöhnliche Temperatur. An ſchattigen Stellen waren die Waſſer⸗ lachen noch in den Mittagsſtunden gefroren. In den Bergen ſteht der Winterſport ſchon in voller Blüte. Luſtig ſauſen die Rodler und Schneeſchuhläufer zu Tal. Man braucht nicht mal weit zu fahren, wenn man an den Winterfreuden teil nehmen will. Schon an den Hängen des Königsſtuhls liegt, wie bereits mitgeteilt, der Schnee ſo hoch, daß der Rodel in Tätigkeit treten kann. An ver⸗ ſchiedenen Orten ſind ſchon ganz enorme Schneemaſſen niederge⸗ gangen. So wird aus Halberſtadt gemeldet, daß im Oberharz ſeit zwei Tagen anhaltender Schneefall herrſcht. Die Schneedecke hat einen Meter Höhe erreicht. In Sachſen ſind ſeit Montag ſo ſtarke Schneemaſſen gefallen, daß geſtern beſonders in der ſäch⸗ chweiz und im Erzgebirge manche Straßen berweht ſind. Der Verkehr iſt zwiſchen vielen Orten 1 Auch einzelne Nebenbahnen ſind ver⸗ maꝗ — 1 gegangen. Feuerlöſchyrobe. Der Theo⸗Trocken⸗Feuerlöſcher, „Feuerlöſchergeſellſchaft m. b. H. ſſenten auf dem Terrain zwiſchen Leſſingſchule und Straßenbahndepot vor⸗ geführt. Es handelt ſich im Gegenſatz zu den bisher üblichen flüſ⸗ ſigen Feuerlöſchmitteln um eine krockene Subſtanz, die alle er leicht brennbaren Stoffe, wie Benzin, Petroleum, Teer, Spiritus, ms ete., im Nu zum Verlöſchen bringt. Die Wirkung des Löſch⸗ in Pulverform in einem Apparat enthalten iſt, von dreier Monate 135 000 Stück abgeſetzt wurden, wurde viererlei Art demonſtriert. Zunächſt wurde eine in den Sand⸗ zegrabene Rinne von elwa 2½ Meter Länge mit Benzin leum durchtränkt und in Brand geſteckt. Eine Handvoll genügte, die Flammen zu erſticken. Ein halbvolles Inhalt mittelſt Benzin und Petroleum einen er⸗ keit erhielt, war in drei Sekunden ge⸗ ver Der deſſen Grad von Brennbar die doppelte Zeit: ſe Sekunden, war erforderlich, um die nicht an, die P 0 91 zu mächtigen Flammen eines mit Teer, Benzin und Petroleum geſät⸗ empfehlen, weil er von ein tigten Holzſtoßes auszulöſchen, und fünf Sekunden genügten, um heſeelt ſei. Meberhaupt 5 eine„brennbar“ präparierte Holzhütte, nachdem ſie vollſtändig bis 8 0 Boden herunter bon den Flammen erfaßt war, mit dem Der Boden der Kirche weil ſich hier alle Stä Klubs betrachte er als denſten Stände, denen hernd des Evang.⸗ſozialen Pflichten wohl bewußt ſei. ö auch der Preſſe und der organiſierten volle Referat ſchloß mit einem Appell der angedeuteten Richtung tätig zu ſein aufgenommen. Arbeiterſekretär Finke Vorredner ſchloß und empfahl unterricht in der end, weil ſie Dauer ſpäter in Tatkra t inneren techniſchen Zuſ um ihn auch an zu laſſen. Um pr gegenſeitiges verſchiedenen falls auf dem Bode Menſchen nicht nur macht hat: Die VB Würde. An die Referate an die Erſchienenen, und wurde ſehr beifällig 1⸗Hei n knüpfte da an, wo it ls lebendigen Geſch 1 1 Man ſolle die Arbeit der und achten lernen. Er ſtehe eben⸗ Evang.⸗ſozialen Kongreſſes, der in dem ſieht und ſich das Wort zu eigen ge⸗ jat ihren Preis, aber Menſck ſtedner fand viel Beifall. chloß ſich eine kurze Ausſprache. * De ſich gegenwärtig Gelegenheit, ⸗Feuerlöſcher“ vor den 0 em Verbrennen zu retten. Die roben gelangen vollkommen und entſprachen ſomit den in den Vorzügen. Der„Theo⸗Trocken⸗Feuer⸗ ze ſeiner beguemen Handhabung, der Unſchäd⸗ Verwendung kommenden Pulvers, deſſen Stick⸗ ech die Flammen ſelbſt zur Entwicklung gelangen, ſo⸗ en außerordentlich billigen ſich etwa auf den vierten er ähnlichen Apparaten reduzierenden Preis mit ſeinen Konkurrenten in erfolgreichen Wettbewerb treten. *Interſyſtemales ſtenographiſches Wettſchreiben. Man ſchreiht Badiſche Stenographenbund Stolze⸗Schrey hatte dem Stenographenverband Gabelsberger ein gemeinſames Wettſchreiben unter unparteiiſcher Leitung angetra⸗ Von Gabelsbergerſcher Seite wurbe daraufhin berlangt, dbor ein Wettſchreiben zwiſchen dem Stolze⸗Schreyſchen nographen und zwei Gabelsbergeranern in der elligkeit von 400 Silben ſtattfinde. Herr Dröſe erklärte ſich bei dem gemeinſamen Wettſchreiben der beiden Organiſa⸗ in der Abteilung 400 Silben mit den erwähnten Gabels⸗ anern zu konkurrieren. Der Badiſche Stenographenbund rger hat aber troßdem ſeine Teilnahme an dem Wett⸗ verweigert, ſodaß dieſe intereſſante Syſtemprobe leider ttfinden kann. ie„Karl Theodor⸗Glocke“, die mit ihrem Wohlklang bei feſt⸗ lichen Anläſſen, insbeſondere an den hohen katholiſchen Feiertagen, Ohr der Bewohner Mannheims erfreute, wurde heute aus ihrer luftigen Höhe heruntergenommen, um durch die Firma Grü⸗ ninger in Villingen dem Umguß unterworfen zu werden. Angeblich, nach dem fguß zu urteilen, iſt die Glocke bei Joh, Mich. Steiger 1755 in Mannheim gegoſſen(nach anderer Verſion iſt ſie im Pfarr⸗ 82 dürfte 12 88 ttſ de 1 garten bei der Jeſuitenkirche gegoſſen worden) und es ertönte das wohlklingende Er Jubiläumsjahr 1907. Bei einer feſtlichen fei Großh. Paares wurde die Glocke über beanſprucht, bekam dann einen Riß und verlor ſo ihren Wohlklang, ſodaß der Umguß nötig wurde. *Aus der Pflauzenwelt. Für Pflanzenfreunde bietet in dem prachtvollen Blumenladen der Firma Kocher im Kaufhaus eine der 8 intereſſankeſten gerausſchuß⸗Sitzung wurden bei der Behandlung über die Anſtellung eines Rektors an der hieſigen aus⸗ Ihre Pflanzen der ganzen Erde kennen zu lernen. An dem rechten Schaufenſter ſind Blüten⸗ und Fruchtzweige der wunderbar ſchönen Poinſettia pulcherrima- Grah ausgeſtellt. Es iſt ein Euphorbien⸗ oder Wolfsmilchſtrauch aus Mexiko. Wie bei allen Euphorbiengewächſen, ſo ſind auch hier die Blüten unſcheinbar. Was aber der Pflanze ihren hohen Wert gibt, das ſind die ſehr großen, chochenillroten Brakteen oder Deckblätter, welche herrliche blumenartige Gebilde darſtellen, die ſchon aus der Ferne einen brillanten Effekt erzeugen. Die Pflanze wurde erſt in der Neuzeit aus Mexiko bei uns importiert und ſie iſt eine der größten Zierden der Warmhäuſer und der Salons im Winter. Die Poin⸗ ſettia iſt eine Schmetterlingspflanze, deh. ihre Befruchtung wird Schmetterlingen beſorgt und die roten Blatkgebilde haben von den Zweck, dieſe nützlichen Vermittler anzulocken, welche dann den Blütenſtaub übertragen. 2 * Feſtſtellung. Zur Vermeidung jeden Mißverſtändniſſes und um wiederholten Anfragen zu begegnen, ſei hiermit feſtgeſtellt, daß der am 9. November l. Is. von der hieſigen Strafkammer wegen Einbruchsdiebſtahls zu 2 Jahren 9 Monaten Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt beſtrafte Friedrich Reinhard in dem Ge ſchäfte von Herrn Ambros Ank,„Reinigungs⸗Inſtitut Badenia“ dahier, noch nie als Fenſterputzer beſchäftigt war. 5 Aus dem Großherzogtum. *„ Schwetzingen, 24. Nob. Heute früh wurde die aus 5 Köpfen beſtehende Familie des in der Marſtallſtraße wohnenden penſionierten Bahnwarts Haas in der Wohnung bewußtl aufgefunden. Ein intenſiver Gasgeruch, der die Wohnung erfüllte, läßt auf eine Gasvergiftung ſchließen. Den Aerz⸗ ten, die zur Hilfeleiſtung herbeieilten, gelang es, zuerſt das acht⸗ jährige Enkelkind zum Bewußtſein zu bringen. Auch die beiden 18 und 20 Jahre alten Töchter des Haas'ſchen Ehepaares erholten ſich im Laufe des Vormittags wieder. Dagegen war es bis heute nachmittag noch nicht gelungen, den Bahnwart Haas und ſeine Frau der Bewußtloſigkeit zu entreißen. Man nimmt an, daß die Gasleitung undicht geworden iſt. Schon vor einiger Zeit mach ſich in dem Hauſe ein ſtarker Gasgeruch bemerkbar, dem aber keine Beachtung geſchenkt wurde. Das Gerücht, daß die Familie in Folge des Genuſſes von verdorbener Leberwurſt erkrankt i beſtätigt ſich nicht. * Hleine Mikteilungen aus Baden. Den: Wirt zur„Sonne“ in Rot wurde aus der Kaſſe der Gel betrag von 60 M. geſtohlen. Der Dieb ſcheint über ſeine Tat inzwiſchen Reue bekommen zu haben, denn früh lag das geſtohlene Geld auf einem Fenſterſims der Wirtſchaf wo es vom Sonnenwirt gefunden wurde.— Zu der von uns veröffentlichten Notiz über das plötzliche Ableben der Ehefrau des Kaufmanns R. Roller in Neckargemünd iſt zu be merken, daß der Tod der Frau infolge einer Her lähmung eintrat. Frau Roller hatte ſchon längere ein Herzleiden und litt an Arterienverkalkung.— In de Schweinezuchtanſtalt des Prinzen zu Löwenſtein in Langen zell ſind noch weitere 22 Schweine an einer Schweine ſeuche zu Grunde gegangen. In die Verbandsabdeckere Waibſtadt wurden bis jetzt 130 verendete Schweine verbrach — Der Hotelier Vokt in Buchen verkaufte das Hotel „Prinz Karl“ ſamt Inventar zum Preiſe von 69 000. M. an Herrn J. Schmitt aus Altheim.— Das Feſt goldenen Hochzeit beging am Dienstag in Dur das Wilhelm Barthlottſche Ehepaar.— Der verhei Arbeiter Mathä Schwörer aus Hölzlebruck(A. wurde beim Abladen von Langholz von einem abrutſche Stamme erdrückt.— Der Automobilver Titiſee⸗St. Blaſſen mußte des andauernden Se falles wegen vorläufig eingeſtellt werden.— Anfangs Oktob brannte in Strittmatt ein Gebäude ab, das nach der Schweiz ausgewanderten Baumeiſter W. M. Säckingen gehörte. Als der vorſätzlichen Brandſtift dringend verdächtig wurden letzter Tage Matt und Schwiegerſohn in Zürich in Haft genommen. W. Ma ſeinen Schwiegerſohn zur Brandſtiftung veranlaßt habe In Sickingen verunglückte am letzten Samstag der Dienſtknecht Richard Stahl dadurch, daß ein Scheuerntor ihn fiel. Der Getroffene begab ſich noch zu Fuß zum nach Kürnbach, der ihn ſofort ins Krankenhaus nach Brette verwies. Verletzte ſoll nunmehr auch noch den zw ſtündigen Weg nach Bretten zu Fuß zurückgelegt haben. der Nacht ſtarb der Verunglückte. Pfalz, Heſſen und Umgebung * Frankenthal, 24. Nov. Heute morgen wurden in Wörthſtraße die Schmiedemeiſterseheleute Fritz Dalle ſe⸗ deren Sohn tot in ihrem Schlafzimmer aufgefunden. glücklichen hatten ſich mit Gas vergiftet. Vater und lagen im Bett, die Mutter ſaß davor. Ein Gasſchlauch führ der Küche durch ein in die Tür gebohrtes Loch in das Schl mer. Wiederbelebungsverſuche blieben erfolglos. Das Mo Tat iſt in zerrütteten Vermögensverhältniſſen zu ſuchen. P. Oggersheim, 24. Nov. Das Brandunglü der Brauerei Gans hat leider zwei Menſchenleb fordert. Die beiden Brauereiarbeiter Joſef Bonn, 47 J alt und Otto Birk, 32 Jahre alt, welche ſchwere Verwun erlitten, ſind heute nachmittag geſtorben. Bonn und waren mit einem Licht in den Keller getreten, durch das di ploſion verurſacht wurde. Beide wurden mit großer Wu die Wand geſchleudert und ſofort von den Flammen erg riff Der zin de Gerichtszeitung. * Mannheim, 23. Nob. Die Strafkammer II, Vorſitz des Landgerichtsrats Strauß verhandelte Diens Mittwoch gegen einen jener Darlehensſchwin die ihren Köder im Annoncenteil der Zeitungen auszuwerfen pf gen. Der 36 Jahre alte Kaufmann Eugen Reiling aus Pft 15 war eine Reihe von Jahren hier bei der Firma Heinr ſchäftigt geweſen, ehe ihn das Bedürfnis, raſcher Geld zu dienen, zu dem Metier des Darlehensvermittlers führte, als Vertreter der Volksbank Nürnberg, einer G auf, was ihm einen vertrauenerweckenden Nimbus verli ſtimmte die Geldbedürftigen, Mitglied der Bank zu werbe veranlaßte die Leute mitunter auch, Verſicherungen einzuge und ließ ſich Gebühren bezahlen, ſodaß die an ſich ſchon in drängter Lage befindlichen Klienten bis zu 18 Mark opfe ſchließlich doch in ihrer Hoffnung, auf Darlehen ſich betroger ſehen. Der Trick des Angeklagten beſtand hauptſächlich 1 1155 11 die Rede, bei Erfüllung die 9 ſtwo 5 ld erhalten hätten. 44 Betrugsfälle ſtanden in dor Anklageſchrift. Unter Freiſprechung von einigen wenigen der bon.⸗ 0 Dr. Häirſchlerr verieidigte Reiling zu Jahr Gefängnis berurteilt. Mit einem gewerbsmüßigen Fahrraddieb hat man es bei dent 21 Jahre alten Taglöhner Otto Fiſcher zu tun. Am 24. September ſtahl er aus dem Hauſe Neckarvorlandſtraße Wirt Heinrich Müller gehöriges Fahrrad und am 5. Oktober vor dem Dorado der Raddiebe, der Hauptpoſt, ein der Firma Jürge id Pinſen gehöriges Rad nebſt einem daran hängenden Ke Maccaroni von 10 Pfg. Wegen Raddiebereien iſt Fiſcher vorbeſtraft. Das Schöffengericht verurteilte ihn diesmal zu einer Geängnisſtrafe von 6 Monaten. *Unerlaubter Stieſelhandel. Der 19 Jahre Richard Minges aus Landau ſtahl in der Zeit bom tober aus dem Schuhgeſchäft Salamander, wo er als Ausläuf Stellung war, 15 Paar Schuhe im Werte von 203 Mark. D Verſchleiß erfolgte in der Wirtſchaft„zum Schwanen“ am Markt⸗ Die Wirtseheleute Johann Georg Gerling und der Schwie⸗ gervater, Schreiner Johann Scharf, ließen ſich 7 Paar Stiefel bringen und bez zahlten insgeſamt 8 Mk, und gewährten M. außer⸗ dem während 10 Tagen Eſſen und Trinken im Werte bon 1 M. Der Taglöhner Philipp Faſſot, der Schloſſer Wilhelm Edelmann, der Taglöhner Karl Faſſot, der Schloſſer Frit Glöck⸗ ler, der Reiſende Ernſt Sildebrandt und der Hausburſche Se⸗ baſtian Lehmer hatten je ein Paar Stiefel gegen geringes Eutgelt gekauft. Der Dieb wurde vom Schöffengericht zu einer Gefängn trafe von 6 Wochen verurteilt, die Eheleute Gerling und Scharf zu einer Gefängnisſtrafe von je 3 Wochen, Faſſot und Edelmann zu einer ſolchen von 6 Wochen, Glöckner und Hildebrandt zu je 4 Wochen, Fagen Gefängnis, Philipp Faſſot iſt nicht 6Gein dem Lehmer zu 2 2 erſchienen. Meſſerſtechereien finden in der letzten Zeit erfreulicher Weiſe am Schöffengericht eine weit ſtrengere Ahndung als früher, a alle ſeither Wgelproche enen Strafen faſt gar keine Wirkung usgeübt haben. Der Schloſſer Martin Wegerle von Lam⸗ ertheim verſetzte in der Nacht zum 30. Juni in der Schwetzinger⸗ dem Bierbrauer Georg Zitzmann mehrere Stiche, die ihn Er hatte Zitzmann in Ge⸗ abgeeurkeilten Weindel bis an die eines M kädchens ange⸗ bngte über ihn eine bemnene afe bon 0 Möonclen Weingartner und die Philharmoniket. Wie der Bürgermeiſter mahr, ſo traten wie aus Wien berichtet wird, auch das Aktions⸗ ee für das Jubiläum Philharmoniter ſelbſt an Weingart⸗ eran, damit er die Leitung der philharmoniſchen Konzerte behalte.— Mahler dementiert von Newyork aus im Neuen 15 5 mit ihm wegen des Wiedereintritts Vvon Cag zu Cag. loſion ſchlagender Wetter. Gſſenu, 24. Nop. ſeche„Viktoria Mathilde“ wurde heute Nacht durch eine ploöſton ſchlagender Wetter auf der achten Sohle im Hrenslenger ergl uamt 5 Arbeiter leicht verletzt. Falſchmünzer. Ham bur g. 24. Nov. 55 lempner und 2 Matroſen wegen Falſchmünzerei Sämtliches Handwerkszeug und Formen wurden beſchlag⸗ iſt Feuer an Bord eines Schiffes. Fiume, 23. ember. Die Direktion der ungariſch⸗kroatiſchen Seeſchiff⸗ geſellſchaft erhielt von dem Kommandanten ihres Dampfers da“ der im ee Meer vor Ae liegt, die n n 50 nee der furctberen Raßchentwicklung ckt ſeien. Auf dexr Jagd tötlich verwundel. Cos wig(An⸗ 1% 24. Nov. Der Sägewerksbeſitzer Augüſt Opitz, Mitglied der üdelskammer iſt auf der Jagd tötlich verunglückt. Die Kugel drang ch die Schläfe, ſodaß Opitz ſofort verſchied. 1 Aſiener, Geuf, 24. Nov. Hier iſt die Baumwoll⸗ unerei von Vetter Freres abgebraunt. Unter den Arbeitern enk⸗ eine ungeheuere Panik. Jwei ſiund umgekommen, viele ſchwer rletzt worden. ugentaleiſung. Toulouſe, 24. Nov. Auf dem Suchem entgleiſte ein rſe Ein vollbeſetzter Wagen m, ſechs Perſonen wurden verletzt, nu Lon dou v er haftet wurde der Wechſelſchieber Lackar⸗ zu Beginn 8 Jahres 1910 bei den Schwindeleten gegen rinzen Franz J ſeſ von Braganza in Berlin die Rolle des kaniſchen Multimillſonärs Vanderbilt geſpielt hatte. ine Jacht geſunken. Petersburg, 2J. Nov. Die owo, welche im Moikakanal neben dem Schiff„Irelität“ et lag, iſt geſtern aus unbekannter Urſache in wenigen geſunten. Die Hebungsarbeiten wurden ſofort auf⸗ ne Tolſtolſche Gründung durch Feuex ver⸗ Petersburg, 24. Nov. Heute Nacht iſt die Jaßnafa benachbarte, von Tolſtvoi begründete Kinder⸗Kolonie ab⸗ Is wird auge nommen, daß ſie von Pilgern angezündet urin, 24. Nov. Der Seuator und Profeſſor der Phyſiplogie Noſſp iſt geſtorben. Raubmord. d.., 24. Nopbr. Heute früh 10 Uhr Leiterin einer Schuhfiliale im Hauſe Bergerſtraße 32, jäh, ge Frau Maier, durch zahlreiche Meſſerſtiche ermordet efund n; der Mörder hat die Kaſſe beranbt; zwiſchen ihm und urdeten muß ein längerer Kampf ſtattgefunden dacht lenkt ſich auf einen unbekannten Mann mit Voll⸗ Mörder ließ Mantel und Hut im Laden zurüi. ankfurt a.., 24. Novbr. Schon um 11 Uhr ge⸗ er Kriminalpolizei, den Mörder der Frau Maier zu Es 15 ein etwa? 38 Jahre alter Kellner, der ſich in Das Publikum er⸗ für einen Angenblic und hätte ihn gelyncht, wenn die 5 blank gezogen Narle, Zu dem Raubanfall auf iuferin, Frau Mater wird weiter gemeldet, daß der aldſchmidt heißt. Er hat ſich im Gefängnis mit ſeinem r ſo ſchwer verletzt, daß an ſeinem Aufkommen ge⸗ im Zentrum. aßburg, 2 Nov.(Priv.⸗Tel.] iu hieſigen en belante wiß e Spa b2 n 19 85 a 8 e vom 8 des i 15.• Wie 1 Konſervativen und das Zentrum zeigten wenig 8 der Herr über dieſe angeblichen kaaimeee iten im zählt: Bei der Eröffnung des neuen Tagungsabſchnittes im Reichs⸗ tage begrüßte der Präſtdent Graf Schwerin, wie üblich, auch die neu gewählten Abgeordneten. Unter ihnen befindet ſich auch der Straßburger Profeſſor Martin Spahn. Es ſcheint nun ein eigen⸗ artiges Mi 8geſchick über dieſem Mandat zu walten. Kurz nach Aufſtellung der Kandidatur Spahn in Warburg⸗Höxter ſahen ſich eine Anzahl Zentrumsabgeordnete zu dem außergewöhnlichen Schritt veranlaßt, auf dem Augsburger Katholikentage Prof. Spahn den Rat zu geben, von ſeiner Kandidatur zurückzutreten. Die Gründe für dieſes Vorgehen, durch das nicht nur Prof. Spahn als Perſönlichkeit, ſondern auch als Sohn eines der her⸗ borragendſten Zenkrumsführer getroffen wurde, lagen im weſent⸗ lichen in der publiz gkeit Prof. Spahns, doch wurde, als der Schritt erfolglos auch die ganze frühere politiſche und religionspolitiſche keit Spahns unter die Lupe genom⸗ men. Das Ergebnis dieſes Sezierungsverfahrens ſoll eine aus Zentrumskreiſen ſtammende Broſchüre ſein, die dieſer Tage er⸗ ſcheinen und alles zuſammenſtellen ſoll, was Prof. Spahn gegen den Geiſt des Zentrums ſeit ſeinem erſten öffentlichen Auftreten geſündigt habe. Und auf dieſe Vorwürſe werden nun auch Ver handlungen zurückgeführt, die augenblicklich in der Zentrums⸗ fraktion des Reichstages ſtattfinden und in denen darüber entſchie⸗ den werden ſoll, ob Prof. Spahn überhaupt in die Fraktion auf⸗ zunehmen iſt. Wir geben dieſe Mitteilung wieder, wie wir ſie aus Zentrumskreiſen erhalten haben. Die gleichfalls aufgeſtellte Behauptung, daß der Oberlandesgerichtspräſident 1 aus An⸗ laß dieſer Vorgänge beabſichtigen ſoll, ſein Amt als erſter Vize⸗ präſident niederzulegen, verzeichnen wir lediglich als Gerücht, ohne ihre Richtigkeit nachprüfen zu können. 7 Schiffahrtsabgaben. Stuttgart, 24. Nov. Die acht württembergiſchen Han⸗ delskammern haben zu dem Entwurfe des Geſetzes betreffend der Ausbau der deutſchen Waſſerſtraßen und die Erhebung bon fahrtsabgaben eine gemeinſame Erklärung beſchloſſen, in der ſie dem Entwurfe in ſeinen Grundzügen ihre Zuſtimmung geben, um die vielumſtrittene Frage der Erhebung von Schiffahrtsabgaben auf natürlichen Waſſerſtraßen in befriedigender Weiſe zu löſen. Zentrum nähere Die Revolution in Braſilien. London, 24. Nov. Wie ein hieſiges Blatt meldet, erhielt die braſilianiſche Geſandtſchaft von ihrer Regierung die Meldung, wonach der Aufruhr in Rio de Janeiro keinen politiſchen C 0 a⸗ rakter trage. Die Mannſchaften eines im Hafen von Rio de Ja⸗ neiro liegenden Dreadnought meuterten gegen die Offiziere. Von der Regierung ſind alle Maßnahmen zur Unterdrückun der Be⸗ wegung getroffen worden. *London, 24. Nov. Ein hieſiges Blatt veröffeutlicht Privat⸗ meldungen, wonach die Lage in Rio de Janeiro bedenklich ſei. Das Geſchäft ſtockt. Es ſeien jedoch zwiſchen den See eoffizieren, die ſich au Land befinden ſollen, und den Menterern Verhandlungen im Buenos⸗Aires, 24. Nov Nach einer Depeſche aus Rio de Jaueiro meuterten 15 Maunſchaften der meiſten Schiffe der Flotte geſtern Abend. Es 1 ſich um Hitfubordinatſon ohne po⸗ litiſchen Charakter zu handeln. Die ſtreng durchgeführte Zeuſur ver⸗ weitere Nachrichten zu erhalten. Rio de Jaueiro, 24. Nov. Zu der revolutionären Be⸗ wegung im hieſigen Hafen wird gemeldet, daß die Mannſchaft zweier Kriegsſchiffe gemeutert und die Offiziere ermordet hat. Sie verlangten Solderhöhung und Abſchaffung der körperlichen Züch⸗ tigungen. Auf die Stadt wurden einige Kanvenſchüſſe abgegeben. Nähere Einzelheiten 9095 5 Deutſcher Neichstun JBerlin, 24. Bevor der Reichstag in ſeiner heutigen Sitzung die Be⸗ ſprechung der Interpellationen über die F leiſchnot fortſetzte, nahm er zunächſt die Wahl eines zweiten Vizepräſidenten vor, die infolge des Rücktrittes des Erbprinzen von Hohen⸗ lohe⸗ Langenburg nötig geworden war. Wie bekannt, hatte der Erbprinz in einem in dieſem Sommer an den Neich stags⸗ präſidenten von Schwerin⸗Löwitz gerichteten Schreiben Amk niedergelegt, weil ihm die Vorkommniſſe auläf 1 15 8 Borromäusenzyklika und die derzeitigen niſſe die Ausführung dieſes Amtes U ich 15 8 Die Wahl eines neuen Vizepräſidenten hat den Mehrheitsparteien große Schmerzen bereitet, da ſich in den Parteien außerhalb voni Zentrum und den Konſervativen keinerlei Neigung zeigte, einen geeigneten Kandidaten zu präſentieren. Die Reichspartei, welcher der Erbprinz von Hohenlohe⸗Langenburg als Hoſpitant angehörte, hätte wohl noch einen geeignelen Präſidentſchaftskandidaten ſtellen köunen. Fürſt Hatzfeld lehnte aber ebenſo höflich als energiſch ab. Nun war freilich die Reichspartei keineswegs zufolge ihrer numeriſchen Stärke beruſen, einen Kandidaten für den zweiten Vizepräſidenten⸗ poſten zu ſtellen. Jedoch von den bürgerlichen Parteien kamen zunächſt die Nationalliberalen und die vereinigten Links⸗ liberalen in Betracht. Von dieſen Parteien hatte aber weder dieſe noch jene Luſt, noch Neigung, für den ſchwarz⸗blauen Block einen Deckmontel abzugeben. blieb nur noch die Reichspartei und die Wirtſchaftliche Vereinigung übrig. Von letzterer war es Herr von Dirckſen, dem man alle Aſpirationen, auf den Präſid dentenſtühl nachſagte. Jedoch die ve rdächtige Nähe dieſes Herrn zu den Leuten Bruhn, Schack und Konſor⸗ ten in politiſcher Bezjehung machte die Mehrheitsparteien wenig geneigt, ihrerſeits der Kandidatur Dirckſen zuzuſtim⸗ men. Einem Polen konnte man nicht gut einen Präſident⸗ ſchaftsſruhl im Reichstage des deutſchen Volkes einräumen, ganz abgeſehen davon, daß dieſe Partei ſich auch kaum daz bhereit gefunden hätte⸗ wäre die ſozialdemokratiſche Partei übrig geblieben, die als drittſtärkſte Partei rein äußerlich betrachtek, den begründetſten Anſpruch auf das eines zweiten Vizepräſidenten hatte. Sie hat auch ta ihren Anſpruch in letzter Stunde geltend gemacht, aber be⸗ rechkigte innere Gründe, auf die wir noch in einem beſonderen Arkikel über die heutige Präſidentenwahl Jurückkt werden hielten die bürgerlichen Parteien ab, den ſoz zialdemo⸗ kratiſchen Anſprſichen nachzukemmen. Die ganze Angelegen⸗ heit wäre ſomit auf den toten Strang gekommen, denn die Luſt, einen Nob. So So — zweiten Präſidenten aus ihren Reihen zu ſtellen, hätte nicht gleichfalls in letzier Stunde aus den Reihen der Reichs⸗ partei ein Mann gefunden, der ſich zur Uebernahme des Präſidentenpoſtens bereit erklärte. So iſt es gekommen, daß nunmehr den Stuhl des zweiten Vizepräſidenten das Serr Schulktz, mäßig gut b der Nationalliberalen. letztere, d. h. iſt der ſich Mit⸗ g. Al der Si 0 teil. Die Abſtimmung, die ſofor h Eröf vorgenommen wurde, ergab, daß 68 Zott abgegeben worden waren. 2413 Zettel waren entfielen 186 Stimmen auf den Abg. Schultz, 52 6 allf den Abg. Singer, 1 Stimme auf den Abg. Dr. Nau⸗ 1 auf Müller⸗Meiningen(dieſe M kitteilung wird mit tein Bravo auf der Rechten des Hauſes auf⸗ genom Ine 00 me auf adthagen, I Stimme 11 den Abg. Stadtl auf Kob und 1 auf Dr. Spahn. Sodann wird die Be⸗ ſprechung der beſchriebe Davon Stimmen 111 —1 Bi00 über die Fleiſchteuerung *+ fortgeſetzt. den Erklärungen der 9 gieru ing hat der Abg. uter, der z Hſt rgr reift, die Meinung, i Ruhe im 91 5 de ſchaffen, vielmehr die Unzu⸗ friedenheit und die Erbitterung im Lande nur noch ſteigern würden. Seit Jahren fordere man billigere Preiſe. Aber Interpellationen hätten eben keinen ſolange der Reichs⸗ tag keine Beſchlüſſe faſſen könne, Redner l hofft, daß auch dieſer Fall Anlaß dazu geben werde, daß die Geſchäfts⸗ ordnung des Reichstages entſprechend geänderk wird. Wiemer polemiſiert geſe gegen den badiſchen Abgeordneten Rupp, der geſtern erklärte: Die Wahlen ſtehen vor der Tür, deshalb die Mache. Wiemer frägt, ob Rupp damit eine Erklärung für das Vorgehen der konſervativen Partei habe geben wollen, die ſonſt keine Interpellationen einzubringen pflegte. Der Redner verurteilt die geſamte heutige Wirtſchaftspolitik, die die. Schuld an den unerquicklichen Zuſtänden trage. Wiemer will keine plötzliche und allgemeine Aufhebung der Zölle, ſondern nur eine ſchrittweiſe und allmähliche Herabſetzung. Er ſchließt mit der Meinung, daß man in Deutſchland nicht cher vorwärts kommen werde, als bis die Junkerpolitik in Bauernpolitik abe 9 worden ſei. Von den Nationdlliberalen ſprach Abg. Paaſche. Er konſtatiert die herrſchende Lebensmittelteuerung, die die volle Aufmerkſamkeit der leitenden Kreiſe verdiene. Aber er er⸗ hebt Widerſpruch dagegen, daß die Lage ſo dargeſtellt wird, als ob unſere Wirtſchaftspolitik zu einer Verelendung und Unterernährung unſeres Volkes führe, die zu den ſchwerſten Beſorgniſſen Anlaß gäbe, wie das von der Sozialdemokratie dargeſtellt wurde. Das deutſche Volk befinde ſich trotz der ſteigenden Lebensmittelpreiſe in einer kräftigen Aufwärts⸗ bewegung. Auf Grund ſeiner veichen national⸗ökonomiſchen Kennt⸗ niſſe legt Paaſche dar, wie die Verteuerung der Lebensmittel keine deutſche Erſcheinung ſei, ſondern wie ſie auch in Eng⸗ land herrſche, im klaſſiſchen Lande des Freihandels, das über⸗ haupt d Bild des Weltmarktes beherrſcht. An der Ver⸗ teuerung aller landwirtſchaftlichen Produkte iſt die Ver⸗ billigung des Geldes ſchuld. An der Hand eines großen ſtatiſtiſchen Materials ſucht der Redner weiterhin den Nach⸗ weis zu führen, daß die Landwirtſchaft durchaus imſtande ſei, den deutſchen Fleiſchbedarf zu decken. Die Viehproduktion ſchreite ſtetig fort und werde gerade von den Kleinbauern betrioben. Der wendet ſich dann gegen den Bund der Landwirte, gegen den die nationalliberale Fraktton den billigen Futterpreis durchgef etzt habe. Wäre man dieſen Rettern des Vaterlandes“ gefölgt, ſo ſtünde es heute ſchlimm um die Landwirtſchaft und die Vieh⸗ produktion. 5 Paaſche empfiehlt eine weitere Herabſetzung der Futterzölle und geht dann auf die Urſache der Lebensmittel⸗, beſonders der Fleiſchverteuerung näher ein. Ein ſchwerwiegender Punkt dieſer Teuerung findet der Redner in dem großen Anſteigen der Ar⸗ beitslöhne und der empfindlichen Leutenot auf dem Lande. Die heutige Fleiſchteuerung durch vorübergehende Oeffnung der Gren⸗ zen beſeitigen zu wollen, hält der nationalliberale Sprecher für unzweckmäßig. Die einzige wirkſame Abhilfe erblickt er in der Förderung der Viehproduktion, damit die Märkte reicher be⸗ ſchickt werden können als bisher. ö Mait der Verſicherung, daß die nationalliberale Partei aw der bewährten landwirtſchaftlichen Politik feſthalte, ſchließt Paaſche ſeine Ausführungen. Nach Paaſche ſprechen Abg. Freiherr v. Gamp(Reichsph, Radzwill(Pole) und Trimborn(Ztr.). * 5 Bei der Präſidentenwahl haben geſtimmt das Zentrum und die Konſervativen geſchloſſen, ſowie die Mehrheit der Natio⸗ nalliberalen. Die Mehrheit der Fortſchrittlichen Volkspartei und der Polen gaben weiße Zettel ab. Gbenſo eine kleine Minderheit Für den Sozialdemokraten Singer ſtimm⸗ ten die Sozialdemokraten und ein kleiner Teil der Fortſchrittlichen Volkspartei. Von Dr. Wie daß ſie keine ihe Zweck, Vom Senioren⸗Convent des Reichstages. Berlin, 24. Nov. Der Senioren⸗Convent des Reichs⸗ tags trat heute zu einer Plenarſitzung zuſammen, um über den Geſchäftsplan für die Zeit bis zu den Weihnachtsferjen zu beraten. In dieſer Woche ſollen die vorliegenden Interpellationen mit Aus⸗ nahme derjenigen betr, die Bekämpfung, der Rebſchöäd⸗ linge zur Erledigung kommen. Am Montag ſollen die Schiff⸗ fahrtsabgaben zur erſten Beratung gelangen, dann das noch weiter vorliegende Material, 855 Kurpfuſchergeſetz in erſter, das Arbeitskammergeſetz und die Strafprozeß eee in zweiter Le⸗ ſung. Dieſes Material hofft man bis zum 7. Dezember aufzuar⸗ beiten. Am 9. Dezember ſoll die erſte Leſung des Gtats beginnen und ſpäteſtens bis zum 15. Dezember fertig werden. Dann ſollen die Weihnachtsferien aufangen. Illit Sinnahmen und AHusgaben läßt ſich der Stoffwechſel im Körperbaushalt vergleichen. Ueberwiegen Verbrauch von Nährſtoffen größer, als er durch die gewöhnliche Nahrungszufuhr gedeckt werden kann, ſo muß das Fehlende durch den Geblauch eines leicht verdaulichen Kräftigungs⸗ mittels erſetzt we rden. In feder Beziehung geeignet hierzu iſt Scotts Emulſton. Dieſes Präparat iſt ungewößhnlich nährkräftigend, ganz leicht verdaulich, dabei die Eßluſt und die Verdauung auregend. Scolts Emulſion wird von uns ausſchlf int großen verlauft, und zwar nit loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern gelten Originalflaſchen in Karton miit Schutmarke Giſcher mit dem d Scott& Bowne G. mt. d.., Frank⸗ ſurt a. Veſtandie eile Feinſter 9 ebertran 150,0, vrima Glyzerin 50,0, unterphos⸗ phorigſaurer Kulk 4,3, unterphosphorigſaures Natron.0, pulv. Traggnt 9,0. feinſter arab. Gummi pulv. 20 Waſſer 129.0, Alkohnt 11.0. Hierzu r Eutulſton mik Zimmt⸗ Mandel⸗ und Gaulthertaöl ſe 2 Tropfſen.. Vierbrenere Durlacher Bof,.⸗Ge vornt Hagen, Mannheim. In der heute vormittag unter Vorſitz des Herrn Kommerzien⸗ rats Zeiler in der Rheiniſchen Creditbank abgehaltenen G ulung wurden die und ohne genehmigt und die en e⸗ Vorſchläge der Ver! waltung Debatte angenommen, ausſcheidenden 9 üfſichtsrats⸗ mitglieder einſtimmig wiedergewählt. In 462 Aktien vertreten. ** Königliche Seehandlung(Preußiſche Staatsbank.) Zu den in der Bekanntmachung vorliegender Nummer ten neuen Abſchnitten unſerer Bedingungen bemerken wir daß die Seehandlung die Pflege des Marktes der Preußiſchen Staatsanleihen und deren Unterbringung als ihre Hauptaufgabe betrachtet und daß ſie deshalb den Ankauf dieſer Anleihen pp. nicht nur im Abſchnitt K1 vorweg behandelt, ſondern auch 10 e Ankaufs⸗ bedingungen hierfür beſonders günſtig geſtellt hat. Der erfolgt ſtets proviſtonsfrei probiſions⸗ und Ankauf iſt zwar nicht dem Publikum, wohl aber— wie ſchon bis⸗ her— den Banken und Baukiers zugeſtanden, deren Intereſſe übrigens noch dadurch entgegengekommen werden ſoll, daß ihnen bei Käufen von preußiſchen Schuldbucheintragungen eine Boni⸗ fikation von 10 Pfg. gewährt werden wird. In Rückſicht auf das Staatsſchuldbuchgeſetz vom 2. Mai 1910 iſt als neue Beſtimmung eingefügot, daß der Ankauf von Schuldbuchforderungen und auch die Vermittelung ihrer Eintragung nicht nur probiſionsfrei ſon⸗ dern frei von ſämtlichen Koſten erfolgt. Neu aufgenommen iſt der Gelddepoſitenverkehr mit feſter Verzinſung. Die Seehandlung glaubt mit der Einrichtung dieſes Verkehrs denen nüblich zu ſein, die kleine oder größere Geldbeträge der Kursſchwankungen wegen nicht gern in Wertpapieren anlegen wollen. In einem Anhang zu den Geſchäftsbedingungen ſind die des Preußiſchen Staatsſchuldbuches kurz zuſammengefaßt Die Seehandlung ſtelltübrigens ein beſonderes Flugblatt„Einrich⸗ tungen und Vorteile des Preußiſchen Staatsſchuldbuchs“ jedem auf Erfordern koſtenlos zur Verfügung. *** Konkurſe in Süddeutſchland. ern. Heinr. P. T. 3. Februar. Reith, Landwirt in Meißenheim. Dezember Willib. Franke, Buchbinder in Cann⸗ 16. Dez.— Emil Gentuer, Friſeur. 31. Dezember. Adolf Ott, Mech. Trikottwarenfabrik. Februar. Friedr. Kolb, Kaufmann in Buggingen. ex⸗ An 9859 5 Der courtagefreie Göke, Mech. Wer eſtätte. A 4. Jo h. Sigmariugen, .. Dez..⸗T. 9. Müllheim. Karl Dez P. T. 16. Dezember. Lindau. Emil Zſchieſche, Architek! 9. Dez..⸗T. 23. Dezember⸗ N. eer Produktenbörſe. Der Verkehr an der kigen Börſe war wieder recht lebhaft, da die von den auswärtiz Märkten Jemeldelen Kurſe von anregendem Einfl waren. 6 hieſigen offiz tellen Kr 1 pur den für Pfennig per infolge Die Notierus Wei Auch die Preiſe frage eine Steigung von Y erf fuhren 25 Pfennig. Die Mühlburger Brauerei vorm. Freiherrlich bon e 8 Brauerei, Karlsruhe, erzielte im Jahre 190g9⸗0 nach Mark 821 lim Vorj. Mk. 91351) Abſchreibungen einſchließlich Mark 52 Vortrag einen R eee n bon 1180 146 313(Mk. 1⁴8 529], woraus wieder 5 Proz ent Dividende guf Mk..59 Mill. Aktienkapital verteilt ſwerzen Dle Reſerben enthalten Mark 110 000(Mk. 100 000). Zahlungseinſtellungen. In Sachen werke L. Nebinger Graubner u. in Höch ſſt a. M. und Backnang teilt der Ausſchuß des Würt⸗ tembergiſchen Gläubiger⸗Schutzverbandes mit, daß e 15 um eine möglichſt große Anzahl von Stimmen auf ſich zu vereinigen und inanbetracht der überaus geringen Aktiva bereit iſt, die Intereſſen der Gläubiger ausnahmsweiſe koſtenlos zu vertreten. Nach dem „Ledermarkt“ iſt den Arbeitern, die noch in dem Höchſter Betriebe der Firma beſchäftigt wurden, vom Konkursverwalter zum J. Januar 1911 gekündigt worden, ſodaß alſo von dieſem Zeitpunkte ab der Betrieb vollſtändig ſtillſteht. Bei der Vogtländiſchen Maſchinenfabrik vorm. Diekrich in Plauen beträgt laut B. T. der rechnungsmäßige Umſaß in den erſten 4½ Monaten des neuen Geſchäft Zahres etwa 5 100 000 Mk und hat ſich gegenüber der entſprechenden Zeit des Vorjahres ver⸗ doppelt. Die Aufträge ſowohl auf Rotationsdruckmaſchinen als auch auf Stickmaſchinen, insbeſondere die der Geſellſchaft paten⸗ tierten Zahnſchen Stickmaſchinen, gehen in ſolchem Umfang ein, daß die ganze Leiſtungsfähigkeit der Fabrik auf lange Zeit hinaus voll in Anſpruch genommen iſt. Bergmann⸗Elektrizitätswerke,.⸗G. in Berlin. In einer Aufſichtsratsſizung der Bergmann⸗Elektrizitätswerke,.⸗G. in Vereinigte Leder⸗ Scholl, G. m. b. H. Berlin, wurde der Bauplan für den nächſten Monat feſtgelegt und ſeſtgeſtellt, daß die Umſätze im Jahre 1919 größer waren als im Vorjahre. Auch der Auftragsbeſtand ſei erheblich beſſer, aber die Preiſe ſehr gedrückt, namentlich für Maſchinen. Daher könne noch nichts über den e und die Dividendenausſichten geſagt wer⸗ den. Die Mechaniſche Weberei Linden hat neue Preiserhöhungen bis zu 20 Pfg. den Meter eintreten laſſen. Der Geſchäftsgang bei dem Unternehmen bleibt, wie mitgeteilt wird, andauernd flott; bei bollſtändiger Beſetzung aller Webſtühle iſt die Erzeugung bis Juli nächſten Jahres ausverkauft. Das Kommiſſionslager, das bisher in Amerika gehalten wurde, iſt in der letzten Zeit zu ſteigen⸗ den Preiſen geräumt worden. 5 Nücſtellungen berwe endet ſichtigen um eine 2 Iu Abſchreibungen und e Dividende beträgt 6 9 Prozentl. 8 Juternationale Bereinigung der Baumpwollſpinner und Fabri⸗ kanten. In der Londoner Konferenz des Komitees der internatio⸗ nalen Vereinigung der Baumwollſpinner und Fobeane Wwu angekündigt, Berichte der Delegierten von 16 in der Ver⸗ ſammlung vertretenen Ländern übereinſtimmten, daß die Lage der Baumwollinduſtrie ſich zwar in allen Teilen al beſſer, aber doch noch ſehr unbefriedigend ſei, da zurz trächtliche Be 1095 inſchränkungen bei den exeien beſtenden Die Annahme einer internationalen Betr änkung werde jedoch nicht erfolgen. daß die darin ** Telegraphiſche Handels der badiſchen Nobbr. Ber Ake. Sägewer rksbeſitzer. ge meldet Sägewerksbe ſammenzuſchließen, Zuſammenſchluß Karlsruhe ſich die Wiis beab⸗ findende Verſammlung ſoll def 0 Von der Frank kiurler Börſe. He 90 Landes in Darmſtadt: 5. Mis. an werden notiert: 1) lproz. Hypothekenpfandbrieſe, zuſammen mit Serie 18—20, 2) lproz. Hypothelenpfand e Serie 24—20 zuſammen mit Serie 14, 15 und 17,) lp Kommunalobligationen, Serie 13 und 14 zuſammen mit 10 und 2. Stabeiſenvereins, Hauptverſammlung des Nob. heutigen Hauptverſ [ügemeine Ma Die nächſte Düſſeldorf, lung der Stabeiſenverein beſprochen. Beſchlſſ 15 findet anfangs ſtakt. In der wurde die nicht gefaßt 23 ere 8 15 Sitzung Mitgliederverſammlung des Stahlwerksverbandes. Düſſeldörf, 24. NRov. In der heutigen Mitglieder⸗Vor⸗ ſammlung des Stahlwerksverbandes wurde der Verkauf für Form⸗ eiſen für das erſte Quartal zum bisherigen Preiſe hingegeben, (Frankf. Ztg.) Hauptverſammlung des Stahlwerksverbaudes. Difſedoer, berſammlung des Stablwerks sberbandes wurde über den Geſchäfts⸗ gang berichtet. In Halbzeug hielt der gute Abruf der, In landsverbraucher weiter an, auch vom Ausland iſt der Spezifika⸗ tionseingang befriedigend. Das Inlandsgeſchäft in ſchwe⸗ rem Oberbaumaterial weiſt, ſoweit die Hauptabnehmer in Frage kommen, keine Verä nderungen auf, da wie bereits früher erſpähnt, faft ſämtliche Staatsbahnbeſtellungen geringer ſind als in den ſchon recht ungünſtigen Vorjahren. Am Auslands⸗ markt in Vignolſchienen hat ſich die ſeitherige günſtige Lage bei⸗ behalten. In Rillenſchienen iſt das Inlandsgeſchäft wie alljährlich um dieſe Zeit ſtiller. In Grubenſchienen herrſcht im Inland gleichfalls mehr Ruhe, in Formeiſen hat die Nachfrage entſprechend der vorgerückten Jahreszeit etwas nachgelaſſen. Der Auslandsmarkt geſtaltete ſich in der letzten Zeit zufriedenſtellend ünd brachte umfangreiche Abſchlüſſe herein; beſonders in England iſt die Stimmung im Formeiſengeſchäft ziemlich feſt. Die nächſte Hauptberſammlung wurde auf den 20. Dezember anberaumt Noyember. In 8 H dau heutigen Konkurs der Dülkener Gewerbebauk. .⸗Gladbach, Gewer bel ik bet der ber teilung bleiben daut, Konkurs der Dül⸗ Forderungen ge⸗ Für die Reſt⸗ M. verfügbar. r. In dem vorrechtsloſen 13050.267 M. Irlß 279053 Konkurs. 5 9 1. 24. Nobbr. In der Geich snerbadlan 10 gegen den bankerotten Metallhändler Zenkner, der wegen Wechſel⸗ fälſchung zu 1 Jahr Gefängnis verütrteilt wurde, erklärte der Konkursverwalter laut Frkf. Zeitung, daß in der Maſſe höchſtens 5 bis 7 Prozent liegen. Von der Reichsbank. Nobbr. Morgen wird laut Frkf. Zeitung sſchuß der Reichsbank zur Abhaltung der regel⸗ latsſitzung zuſammentreten. Eine Aenderung des nicht beabſichtigt. bei der Reichsbauk. „„ der Zenkralaus mäßigen Mor Diskontſa atzes iſt Eine Konferenz Nobbr. Wie Berli! u, 21. 8 heuie bei der Reichsbank eige Vereinsbank Frankfurt a. O, ſtatt, in der die beiden beteiligten Bau ken, die Dresdner und die Deütſche Bank ſowie die Komme und ein Aufſichtsratsmitglied, der bei der Vereine Konto unterhielt, vertreten waren. Angeſichts des Umſtandes, daß das Inſtitut bisher 2 Mill. M. Depoſiten zurückgezahlt hätte, ſowie daß ſche inbar durchaus ausreichende Unterlagen aufgewieſen werden können, wurde beſchloſſen, der Bank durch eine mäßige Kreditgewährung zum Forkbeſtand zu verhelfen. Zeitung erfährt, Sachen der haupt⸗ die Frkf. Konferenz in Juternalionales Aluminium⸗Syndikat. Beblin, 2. Gerüchte, wonach die Bildung eines internationalen Aluminium⸗Syndikats auf Schwierigkeiten geſtoßen ſei, werden laut Frkf. Zeitung beſtätigt. ir⸗ geführten Verhandlungen haben zu keiner Einigung geführt. Man iſt in den Kreiſen der Aluminium⸗Induſtrie der Meinung, daß in einigen Wöthen von neuem berhandelt werden könne, di mal ſcheiterte der Zuſammenſchluß an dem Verhalten der Ameri⸗ kaner, Die Al uminium⸗.⸗G. in Neuhauſen wird ihre projektierte⸗ Kapitalserhöhung, deren Erlös zu„„ zlwecken beſtimmt iſt, nunmehr erſt der ordentlichen Generalver⸗ 5 8 Nobbr. Die ſammlung vorlegen. Keine Kapitalserhöhung des A. Schaaffhauſenſchen Bautbereins, Berlin, 24. Novbr. Die hinſichtlich einer angeblichen Kapitalserhöhung des A. Schaaffhauſenſchen Bankvereins ber. breiteten Verſionen ſind unzutreffend. In der Aufſichtsrats⸗ ſitzung kamen laut Irlf, Zeitung nur die normalen Angelegen heiten zur Erörterun ds ſteht alſo peder eine Kapftaks⸗ Großabnehmern Br. Schrödl, Heidlbg. 15 Storch., Speyer d 0 Berliner⸗ Elettrizitäswerte. 8 Berlin, 24. Novbr. In der Generaf lverſammlung Berliner Elektrizitätswerke äußerke der Vorſtand: Nachdem d normale Steigerung der Ergebniſſe während mehrerer Jah durch eine Reihe von Faktoven gehemmt worden iſt, darf u mehr wieder auf eine ſtetige Aufwärksentwicklung des Unte nehmens gerechnet werden. Die Stromabgabe ſtieg vom 1. IJ Oktober gegen die gleiche Zeit des Vorjahres um 8 282 unden oder um 17 Prozent; die Anſchlüſſe von Ko ſtiegen bis 19. November um 939 Kilowalt oder und der Anmeldungen einſchließlich mehrerer getroffener Abkommen um 2432 Kilowalf oder 8 galobaitf umenten 25 Prozent um 90 Prozent. Londoner Wollauktion. Die Wollauktion eröffnete bei ſta des heimiſchen kontinent London, 23. Nob. Zuſpruch in feſter Tendenz. Seitens ſums lag animierte Nachfrage vor. Amerika war zu; ie Preiſe ſind wenig berändert. Bei Feinwolle ugunſten der Verkäufer. Geringere pari bis 3 Konf endel Nnz; d. Zur türkiſchen Auleihe. ohſtantinopel, 24. Novbr. Die Blätier Wortlaut der Autwort des Finanzminiſters an Ottomanbank, in der der Proteſt der Bank gegen die ang neuer Schatzſcheine wird. Mannheimer Effe etenbörfe. November.( zieller der H. Schliuck u. Cie..⸗G. in Hamburg ir hente 31 Prozent gehandelt. Sonſt blieben noch g auerei Eichbaum Aktien bei 105.50 Prozent, O eſicheruüng Aktien zu 923 M. pro St Badenic zu 2„Rähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik zu 174 Frankenthal Aktien zu 387 Prozent. Aktien. Banken. Brief Geld Badiſche Bank 133.50 133.— Gewrbk. Speyerßo“ E—.— Pfälz. Bank—.— 105.25 Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 196.25 Rhein. Ereditbank—.— 138.60 Rhein. Hyp.⸗Bank 199.50—.— Südd. Bank—.— 117.60 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.70 Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 500.——.— Chein. Fab. Goldenbg. 210.——.— Vereinſchem. Fabriken—.— 341.50 Verein D. Oelfabriken 157.——.— Weſl. Al.⸗W. S Stamm 230— 2„ Vorzug—.— 102.30 Brauereien. Bad. Braueret—.— 68— Durl. Hof vm. Hagen 234.— 232 Eichbaum⸗Brauerei—.— 105.50 Flefbr. Rühl, Worms—.——.— Br. Geute rreeg,— 90.— 0 n. H H Wie Brief Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverf. Francona, junge Fr. Transp.⸗Unfallu. Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Bad. Aſſecuranz Continental. Verſich. Mannh. Verſickerung 715.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. Württ. Trausp.⸗Verſ. 640.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie— 55 e Hüttenz, Spe Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf. 133.— Karlsr. Maſchinenbau 185.— Nähmfbr. Haid u. Neu ee—181.— Koſth. Cell 1 56.— 55.— —— 2¹2.— „ 288.— bekchn Pfält Mühlenwerke —* Nähmat.Fahrradf. —Portl.⸗Zement Rh. Schuckert⸗Geſ. H. Schench u. Eie Südd. Drahi⸗Induſt. Verel n reib. Ziegelw. Sühr Würzmühle Neuſtadt Zellſtoffabk. Waldhof Zuckerfbr. Waghäuſel Zuckerfbr. Frankenth. Zuckerraff. Maunh. h. Aktle 9 5 Brauexei Sinner Schwartz, Speyer—.— 1 S S. Weltz, Speyer 22.— —— 86.— 783.—— —.— 71.— Be. Werger, Worms 57 165.— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb. Trausport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Damypſſchl. Mannh. „„ 88.——.— Praduktenbö ürſe vom 24. November. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gege Batzihlung ve bahnfrei hier. 20.75—21.—[Hafſer, bad. —.——— Hafer, nordd. 21.25—21.50 Hafer, ruſſiſcher ruſſ. Azima 22.50—22 75 La Plata Illka 21.75—22.25 Mi Theodoſia 22.75—23.— Tagaurog 21.75—22.25 Saxonska 21.75—22.25 rumäniſcher 22.——22.50 am., Winter Manitoba Walla Walla Kauſas. II„Eſparſette Auſtralier 1909er Rotklee La Plata 22.——Leinöl niit Faß 20.75—21.—Rüböl in Faß Roggen, pfälzer neu 15.50—15.65 Backritböl ̃ „kuſſiſcher 16.25——.—Fein⸗Spꝛrit Ia., verſt. 1 „ norddeutſcher 16.25.—— amerik.— Gerſte, hieſ. neu 16.50— 17.50 „ Pfälzer neu 16.75—17.— Gerſte, ungariſche——.— Ruſſ. Futtergerſte 12. Nr. 00 2 27.50 Nr. 0) 24.75 1) 21.75. Weizen feſt und höher. Roßgen lnderändert Futter zerſte und Hafer unverändert. Mafs 5 Manuheim, 24. November, Leinſgat 39.— Mk. Weizelt, pfälz. Rheingauer korddeulſcher 7 Mais, „ Donau La Kohlreps, d. Kleeſame! u, nordfranz. 11* 15 „Luzerne ital. „Provene. Roh⸗Kart. iprik berſt 80%88 „, Unverſt. 80/88 Alkohol höchgr., Weizenmehl Roggenmehl Tendenz: gerſte feit. eeeeee —5— — Nan imer leanegrr a. r. 24. Nen, ereon⸗ nten 208.75, tse uto⸗ e r anuheimer e e e ee ee e g lert E Goldschmicdt, NMannheim Reenbe de 58% De uf 25 as 160— Telegramm⸗Adreſ Margold. Fernſprecher: Nr. 36 znd 163 .½, Lautdglite 24 November 1910. ropiſionsfreiz B Berk 5875 62171— 243.¾ 455 1+ ongei tagenge Gheck London London ̃ ze 12/3ſh. Weiter 22 2 Neckarſulmer Fahrrabw 140 8 24 93 90 ſen 82.50 82 Flektr.⸗Geſ 264.20[ Re hosyf 30 deulſch. Peichsan 101 1 0 118 zfr. Ie⸗ te, Mannhet „Ger —— 96 93.70 93.70 men 9 bucht ngs⸗Gef ellſchaft, 9 1 adn Bahr uge gſellſchakt 91 30 .f1915 101 10 101. 55•10 7181 0 14 5 92 50 DSp mie 8 Mor eiſche 91 regs⸗ Bramme 1 91 101 1bb8 n 1 11 8 85 Türk. 0 16 50 Goldfield 5 43— 2585— E EE 1 e 8 1 EX Tele NK „bl. 81.40 81.4% von 1903 86.80 86 60 Banqze Ottomar.— 672.Randmines 211.— 211˙ So uthampton, 21 Nov.(e! älz.⸗B. 55 10085 100,8ʃ¼, 99 50 35 Rio Tinto 78 85 hampton. Der Schnelldampfer„Adliatic“ am! „ ab, heute nachmi tag hier Nen Dork, 22. Nov.(Draytbericht der 5 5 8 85 hamplon⸗) Der Schr ielldampfer„Oceanie“ am London, 24. Nov.(Telegr.) Anſangsturſe der Gffektenbörſe. hampion a 55 ſüit eute nachmitta hier angekommel. 2% Conſols 797/ 875 oddersfontein 117 115 New⸗Nork, 22 Nov Drahlnachrich der Holland⸗Amerika⸗Linie, 179.80779.40 3 Reichsanleihe 2 enmter 71 Rotterdam.) Der Daupfer„Ryndam“ am 12. Nov. von Rotterdam 4 Argentinier 89¼ 8986, Randmines 8 ab, iſt heute hier angek ommen. 2 8 4 Italiener e 2 Atchiſon comp. 106 ½ Wew⸗Dork, 22. Nopbr.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ Veyß u. Freytag 158.— 153 4 Japaner 93% 93¼ Canadian 200¼ 89155 werpen.) Der Dampfer„Kroonland“ am 12. Nopbr. von Ank werp ben Heod. Pit. u. Züdd. b. 130 50 130.50 3 Pes xikaner 35%½8 35 ½ Baltimore 110˙. 1101. ab, iſt heute hier angekommen. Fantſekdenfabr. Frkf. 15.75 105. 4 Spanier%0 Chikago Milwaulee 127— 127½ Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau 1 undlach 30].sder verk. 5. Jugbert 74— 74.5 Ottomandant envers com. 3˙ 34— Be 21 Bahnhof 8 7 0 0 Ottoman! +. 34 5 äreuklau Na Mannheim, Bahnhofpla direk: am Zveibrüken 9 36„vich irz Leder verke 98.50 os 50 Amatgamated 50 Nachf., Bahnhofplatz 7, dire 11 905 iternehmungen. 0 Erie 30 30% Sonne, peyer 85 50 86—gudwi 130. Galzmihle 155.—155.— 2/ Erie 95 Hauptbahnhof. 2 1339. Angeondas Grand TeuntlII pref. 42 42¹⁰ ert Heſvel g. 151 40 50—kblerfabrrad w. ee 27ů10 425.— 100 7 Tinto„„„„%„„„ Geſchäftliches. alüin, 1 98 1 1** 5 (0 Minm 5 8* 2 1 15 8095*—4 2 78 330 214 50 0 e aing 30% 30½% Meiſſourf Ranſaz 1175 terwarleter Beſuch bringt die Ha sfrau oft in große Ver⸗ 2— 412—De Beers 7% 17˙%Onte 3% 43¼ legeuheit, raſch ſind da mit Hilfe von Türk und Pabſt's allgemein 80 265.60 Faſtrand 5 5 Southern Pacifi 121¼ 121½ beliebten Fiſch⸗Paſteten in Tuben, Mayonnaiſe, Remouladen⸗ duld. 8 175 Union com. 527 183—[Sauce uſw. allerlei pikante Vorſpeiſen hergerichtet. Ein ſehr 1 553 eom. 382— ſchätzenswerter Ratgeber hierfür iſt ein kleines handliches Kochbuch Jagers ein 18 815 Tertd. U.* 54. Jagersfontein nd.“ ſtill der Firma Türk und Pabſt in Frankfurt a.., welches dieſelbe n..024½. hopm. wwie mer jeder unſerer Leſerinnen auf Wunſch koſtenlos zuſendet. 1e. Boſe, 1 Huell 1 kth. 254.85 W1 88 10 Ub— Allgem. 5 elfc ten, 24 Nov. Vorm. 85 5 Veranutwortlich: 0 18 70 51 50 Kreditaktien 665.— 666.— 5 Kronencente 94.05⁵ f Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; Dn ſrie Wolff 4850 Länderbank 528 50 527.70„ Papiecrente 96.70 96.7 für Kunſt und Feuilleton: Julius Wille; Je Uſp. Lœnperts 1 45.10 43* Wiener Bankverein 553 0„ Silberrente 96.70 98. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Michard Schönfelder: kameigarn ſratſersl, 215.— 214. 75 Staatsbahn 43.70749 50 Ingar. Goldrente 111.25 111. für Volkswirtſchaft und den ührigen redakt. Teil: Frauz Kircher. Zellſtoffahr. Waldhoſ 258.— 259.50 Lombarden 915„ Kronenrente 9165 4 15 80 den de e und ce e Jvos. 55 752 Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdrn erei, G. m. b. H 22 3 Mar 1 9 1 9 2„— wanendne Waſe 5 1 45 105 15 Alpine Monſan 766.50 767. Direkför⸗ Eruſt Mäller. 5 8 2 Woch! ris.27 95. Tend.;: feſt 8 Bergbau 50 224. Harpeller Zergbau 184 30•184.50 5 2 Lend.: feſt⸗ 8 ſterregeln 224 25 225.— Wien, 24 Nov. Nachm..50 Uhr. 8 Wir machen unsere kKsam, dass die oneordia erg. Oberſchl.Eiſenindulr.———.— Kreditaktien 665 50 665. Buſchtehrad. B. 1001 1009 Berliner Schirm-Industrie Mar Lichte Plaik 5 5 52 uf 1 trie ax Lichtenstein, D 8 Plan ſch. Luxemburg 5 201.5 fr 6 2½ 243 ‚De eerreich⸗üngarn 1883 1881 ſDeſter. Papierrente 96 70 96.70 Ser Seh 0 5 urken 88. 65 u. Laur th. 171— 170.% Bau u. Betr. A. G.——„ Silberrente 96 70 96.70 einen grésseren Räumungsver kauf in Schirmen veraustaltet Noßleben 120 00 120 00 Unionbank 629.— 628.— Goldrente 115.80 115.80 und ist dieses eine wirklich günst ige Gelegenheit für 9211 0 211 20 Unger. Kredit 8 52.— Ungar. Goldrente 111.25 111.40 Weihnachtsgeschenke. 8 553.—.5 30 91.70 fandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. Wiener Bankverein„roncnrente 91 60 WR ‚ iderbant Ich. Frankf. viſtag 117.63 117.63 00 80ſte Preuß. Plandb.⸗ Türl. Loſe 55„ London„ 240.80 240.80 100— kE unk, 191% 100.15 100 25 Alpine J 95.25 95 22 .80 90 8(%% Pr. Jfdb. umt. 15 90 20 99.20 Tabakaktien„„ ine e gnd 100.10 100.1006 85 17 99 40 90 4% Nordweſtbahn— Nipoleon 19.09 19.09 91.30 91.10 ˖ Holzverkohlung— arknoten 117.68 117.838 90.40 90 40 12 91.— Olaats. bahn 749.20 748.70 Ultimo⸗Noten 117•63 117.63 99— 90.—. b aer l. Lombarden 115,50 115 20] Tend.: ruhig. Kleinb. b 04 eli 1 e 99.— 90. i, Pr.fdhr ⸗Bk. Berliner Produktenbörſe. 5y p. Pfd.⸗ Rom. 5 Seri 24. N 1 0 dükden 5 3 funt. 0 99.— 99. Obl. untünpb. 1 VV Preiſe 9 0 1 Berlin netto Kaſſe. Pfdbr..03 7% Rh. H. B. 6fb. 4 90 30 Preiſe in pro Berlin netto Kaſſe unz. 12 99.40 99.4001 1907 9530 99.8 23. 2 Pfdbr. 5. 86 1912 99 50 98 50Weizen per Dez. 293.28 20 Mais per D 39 f. 94 89.80 89.80 1917 99 70 99 7„ Mat 205.— 206 50 Pfv. 96,06 89.60 89.74% 1919 100 80 le0„Juli Gom. bl. Feſch 90 10 90.— 7—Rüböl per 5 100 20 100 20 ½„ bl 00 80˙30Noggen per Dezbr. 149 50 140 7e Dez. 57˙2 T128 31½% h..⸗B. C. 90.30 90.„ Mai 157.50„ Maf 7 58 91.— 91. leR. 2 i% Jul om.⸗Gbl. 8 Obl.-. 5 255 Spiritus Ter loco 1 Rr H bie e 117 14056 Pahenmehl 1 m. b. H. ſds. uni. 09 98 6 98.60 5. 7155 7165„Maäi 156.— 156[Roggenmehl 21.20 2 M NN. EDIN 5 5 14 1 E E „ 12 39.10 99,10 Brodukt 90 28K Tel. 682 u. 2082. 0 4,—9. Budapeſter Produktenbörſe. 14 99.30 99 30 Raung. 3 Bauk⸗ und Verſichernugs⸗Aktien. 3 5 Elektrische Licht- und 8 Budapeſt, 24. 1 75 Getreidemarkt.(Telegramm.) 183.60.33.—Oe erteling Ba⸗* 135.—134 86 23 24.—— 7 118 40 118 80 Oeſt. Ländervauk 133.—133— Kraft-Anlagen 168 45 168 9%„ Kredit⸗Antal 208 75 20875 der 50 kg vei 50 kg 114.60 114 Pfälzt ſche Bauk 104 90 105.—Weizen ver Oer.——— ſtekig———— ſtetig Musstell HI 180.50 180 56 Pfäl. Hop.⸗Bank 197—196.—„„ Apri. 1182—— 8 1128 Ausstellü mdnerner drtent 3 5 6 Ur 5 daen 122.—122.— Rog igen berd Okt.——— ſtetiz—— f. Hauptvertretung der 41 70 42— Seutſche Keichsd 5 143 80„ April 810 797 8 Lr.ö 5 141 5 491.60 Rden Kreditant Jss 75 188 78 Haßst per Ott.——— rüßig ubt OSRAMLAMPE 191 ½ 191.25 ypek. M. 199 1990. Mais„ Avril 833—— 8 26 162% 62.% 20 ffh Bautver. 142 25143.%/„ por Jul—— feiig— xühig 213— 5—Südd. Bank 117 79117 70„„ Auguſt—— 166.30 166 50] Biener Bankver. 183.75138.80 5„ Plai 568—— 541—— 129 50 Südd. Diskont 11780118 Kohlraps Auguk——— Bank Ottomane 136 50 186 50 Welter: Bewölkt. eeeeee, * blee A 715— 715 2 4 eiſe bei Nauhigleit ſchunpungen der Haut, bei aſiz 0 lichen Mitefſer u deren Jolgezuſtände, P ER 1 Knötchen, Puſteln uſw das be⸗ kaunte unſchöne Geſichtsbild hervorrufen.“ Das iſt das Urteil des Dr. medd W. über Zucker's Patent⸗Medizinal⸗Seifeſ Stck. 50 Pf.(15% g) u..50 Mk. „ſtärkſte Form) Dazu⸗ 0 Zuckbol⸗Creme 75 Pf. u. 2 Mk., ferner Zuckooll⸗ Seife (mild), 50 Pi, u..50 M. Bei 9. R. k.— ohne Lötfuge, billigſſen bei 3. Fesenmeyer, Seehandlung b) die Gleichzeitig geben wir bekaunt, daß wir vont 10. Dezember d. J. ab bis 5 ſanſeß Eie nün a 1 9 zeitig g„daß wir von 10. Dezember d. J. ab bis bucheiutragungen nur für die Bauken pu. beſtimmte Bonificutivn von ½0 90 gewähren werdeu. 1 Bekanntmachung. ui Jaunar 911 ab bringen wir die„Geſchäftsbedingungen der ſo enthält ſie doch in neuen Abſchnitten und Preußiſchen Schuldbuchforderungen und Bedingungen für Gelddepoſiten mit feſter Verzinſung. res allen Bauken und Bankiers bei Käufen von preußiſchen — für eigene Rechuung oder für Rechnung Dritter (Preußiſche Staatsbank), Berlin W. 56, Markgrafenſtraß 464— Ausgabe Dezember 1910—“ zur Verſendung. 1 55 Wenn die neue Ausgabe, abgeſehen von einzelnen geſchäftlichen Erleich⸗ terungen, ſich im weſentlichen an die bisherigen gültigen Geſchäftsbedingungen anſchließt, a) die Bedingungen für den Ankauf und Verkauf von Reichs⸗ Preußiſchen Staatsanleihen, insbeſondere den Ankauf von Reichs⸗ ſſc act Fuclauür feectrche Aastrie, Attenszedehatt Mannheim. Die Herren Akionäre unſerer Geſellſchaft werden hier⸗ mit zu der am Montag, den 19. Dezember 1910, vormittags Aüſſehe König 11641 ½ uhr, im Sitzungsſaale der Süddeutſchen Disconto⸗ Geſellſchaft.⸗G., Mannheim, D 3, 15/16 ſtattfindenden und] XIV. ordentlichen Generalverſammlung ergebenſt ein⸗ geladen. 11633 Tagesordnung: 1. Vorlage von Geſchäftsbericht und Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Vexluſtrechnung für 1909/10. 2. Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Rein⸗ 05 gewinnes. 0 Schuld⸗ 3. Entlaſtung der Verwaltungsorgane. elſte J. Aufſichtsratswahlen. Die auf Inhaber lautenden Aktien ſind zwecks Aus⸗ Pellkauapoth.: b. Ludwig K Schütt⸗ F, 3, Breit Die 7.1 K übung der Stimmberechtigung gemäߧ 15 Abſ. 1 unſeres „ 3, Breiteſtraße. Königliche Seehandlung(Preußiſche Staatsbank). Statuts entweder bei lielm, Fried. Becker, Th. v. Eichſtedt 5 5 Stlo Heß. Heinr. Merkle. M. Wet⸗ Jedes Brantpaar erhält eine——— der Geſellſchaft ſelbn oder bei Tnger ch 6 ringntann 69 Fesehnitzteschwarrwülder 8 Stellen finden 7 der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., Maun⸗ Schmidt, 2 bibe, R. di r. Zu vermieten heim, Stocke, Jof Brunn Nathf,(En⸗ b 981 Waen e Co., Aarlernh. dem Bankhauſe S s& Co., Karlsruhe i.., gros: Leo Treuſch.) 2298 5 2 5 1 Beamte— Angeſtellte kunen unter ſtreugſter Diskretion ihren Vedarf ß in Teppichen, Gaärdinen, Stores, Vetlvorlagen, Tiſch⸗ decken, Diwandecken, Schlafdecken, Fellen, Spachtel⸗.! 0 Aanongeg Mann K 2 -Annahms fbf 81le 281. kungsd u Zensdbriften et Wolt Tüchtige Vertreter für Verſicherun in Mann⸗ heim un Uingegend gigen hohe Bezüge geſucht. Atch als Nebenverdienſt. Off. . Nr. 41506 an die Exped. Per ſofort junges 0 J, 16, 1 fr 8 N b. 2. 1. heim 70l. 489. gerkuümige Zimmer, ey für Burau geeignet April 1911 od. krüher Erbſtüll⸗Bettdecken, Linoleum⸗ und Linoleum⸗Teppiche ec. van einem Spezial⸗Geſchäft Mannheim's unter be⸗ quemem Zahlungsbedingungen ohne Preisauſſchlag erhalten. Offerten unter Nr. 11633 an die Expedſtion des N N 2 0 siir Wannheimer General⸗Anzeigers, E 6 für Mann ſucht für! 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Ladenburg, Fraukfurt a.., oder bei einem Notar ſpäteſtens am 14. Dezember 1910 zu hinterlegen und bi zum Verſammlungstage zu belaſſen. Für Namensaktien iſt die in das Aktienbuch der Geſellſchaft als Inhaber ei getragene Perſon ſtimmberechtigt. Bilauz, Gewinn⸗ und Berluſtrechnung ſowie der G. ſchäftsbericht des Vorſtandes mit den Bemerkungen des Aufſichtsrates liegen in unſeren Geſchäftsräumen zur Ein ſichtnahme auf. 17 Manunheim, den 22. November 1910. Der Vorſtand: Bühring. Bekaunntmachung. Herſtellung der öffentlichen Gehwege durch die Stadtgemeinde betr. Nr. 34126J. Wir haben die Wahrnehmung gemachl. daß in zahlreichen Fällen die Grundſtückseigentümer die Her⸗ ent, auch bDer zu Vverm. parterre. einzelne 5 41523 ESGAUFf—- Undl. ietwense En xε NA2 Wettis Elektrisches Installatlons-Geschäft. UVBereins⸗Nachriayten. 585 Safſouſchlußfeier der Allgemeinen Radfahrer⸗Union D..C. Ende gul, alles gut: feucht war die Fahrſaiſon und feucht, ſehr feucht war auch der muſikaliſche Abſchluß am Samstag in dem uberxen Lokale des Reſtaurant Fauſt. Man ſah viele, die den Sommer über nicht da waren an der bekannten Abfahrtsſtelle am Waſſerturm, denn Petrus ha ie Wetterkarte einmal herum⸗ gedreht, die ſchönen Tage en ahmen und in der Regel te 6 0 man ließ die Verdroſſe 8 f Ha und sierte das„an das ſich fſent ein f cher Anfang im Frübjahr knüpft. Das Lotal erwies ſich faſt als zu klein für die E nenen und be eine große Anzahl Danten zu ſehen Subdirektor Hetſchel, zeigte ſich an dem Abend beſonders auf⸗ geräumt. Immer hatte er etwas auf der Walze zur Unterhaltung der Gäſte. Von der Union krügen zwei ſangesbegabte Herren, ſonders erfreulich war, darunter hen. Unſer Hauptkonful, Herr Fr. Haſſelbaum und Max Fleig, zuſammen und Solo einige ſehr nette Lieder vor und beſonders der letzte ſprach wohl manchem aus der Seele, wenn er Dinge geißelte, die leider un⸗ liebſame Erſcheinungen in vielen Vereinen Mannheims ſind. Auch eine Unionsdame, Fräulein Dol wig, ſang mit ſehr ſchöner gut geſchulter Stimme verſchiedene Lieder und mußte ſich wie die vor⸗ geuannten Herren auf den reichen Beifall hin zu Zugaben ver⸗ ſtehen. Um den Erfolg des Abends machte ſich beſonders ver⸗ dient das Hoftheaterquartett mit ſeinen gediegenen Geſangs⸗ borträgen, das einen ganz vortrefflichen Komiker in der Perſon des Baſſiſten Herrn Krebs beſitzt, deſſen Vorträge ſtürmiſche Heiterkeitsausbrüche erweckten. Der muſikaliſche Teil des Abends lag in den bewährten Händen der Herren Spitzbart(Violine) und Sonntag(Klavier). Zwiſchen den einzelnen Nummers dieſer Vortragenden hindurch klangen luſtige Radlerlieder. Auf einem Tiſche prangten die im Sommer errungenen Preiſe, deren Verteilung der Obmann des Fahrausſchußes, Herr Noßmann, vornahm. Es erhielten Preiſe: J. Dauerfahrt Mannheim⸗Karls⸗ ruhe und zurück am 28. Auguſt ds. Is.(120 dem.]). Erſte Klaſſe: 1. Hillenbrand, 2. Helfert, 3. Peter Schmidt, 4. G. Benecker, 5. Albert Chriſt. Zweite Klaſſe: 1. Edelmann, 2. W. Rößler. Mittlere Fahrzeit: 5 St. 30 Min. Stundenleiſtung des Erſten: 29,4 Km. II. Becherfahrt Mannheim⸗Wiesloch⸗Hockenheim⸗ Schwetzingen(6g Km.). Erſte Klaſſe: J. Joh. Helfert, 2. Peter Schmidt, 3. Hillenbrand, 4. A. Stock, 5. Karl Frey, 6. Peter Simon, 7. Guſt. Englert. Zweite Klaſſe: 1. Hans Edelmann, 2. Wilhelm Rößler, 3. Georg Haun. Dritte Klaſſe: 1. Otto Kaiſer, 2. Frau Emma Edelmann. Maximalzeit in Klaſſe! [Radfahrer ünter 33 Jahre): 3 St. 20 Min. Stundenleiſtung des Erſten 29,1 Km. Maximalzeit in Klaſſe 1J(Radfahrer von 39 bis 40 Jahre): 4 Stunden. Stundenleiſtung des Erſten 29,1 Km. Maxpimalzeit in Klaſſe III(Fahrer über 40 Jahre]: Mapimalzeit 4 St. 30 Min. Stundenleiſtung des Erſten: 21/6 Km. III. Tourenfahrten(für die größte Anzahl der zurückgelegten Km.]: J. Neßmann. 2. Stock, 3. Fette, 4. Wils, 5. Engler. Als einzige Dame: Frau Helfert. Der Männergeſangverein„Frohſinn“ hielt vergangenen Samstag abend in ſeinem 8 Sternen“, Schanzenſtraße 18, ſeine gutbeſuchte General⸗ verſammlung ab. Nachdem der 1. Vorſitzende, Herr Szymanski, den Jahresbericht in ausführlicher Weiſe er⸗ ſtattet hatte, erteilte er dem Vereinskaſſier, Herrn Karl Breu⸗ nig, das Wort. Aus dem Kaſſenbericht konnte entnommen werden, daß der Verein auch in finanzieller Hinſicht gut do⸗ ſteht. Die Vorſtandswahl hatte folgendes Ergebnis: 1. Voi ſitzender Joh. Szymanski; 2. Vorſitzender Hch. Detroy; J. Sch führer Karl Bührer; 2. Schriftführer Julius Etzel, Kaſſier K. Breunig; Oekonom Georg Brunn; Beiſitzer der Aktivität Irz. Neis; Beiſitzer der Paſſivität Kehl und Hambitzer. Für die E. V. Man uheim ſtatutengemäß auszuſcheidenden Vorſtandsmitglieder wurden neu gewählt die Herren Detroy, Bührer, Ehel, Breunig und Neis. Nach weiterer Erledigung einiger wichtiger Punkte ſchloß der 1. Vereinslokal„zu den Joh. * Voteranenverein Neckarau. Aus Anlaß der vierzigſten Wiederkehr der Exrinnerung an die Tage von 1870—7, veranſtal⸗ tete der Veteranenverein Neckarau am Samstag abend in ſeinem Vereinslokal„zum Ochſen“ eine im engſten Kameraden⸗ kreiſe arrangierte einfache, aber eindrucksvolle Feier. Der Ver⸗ ein hat die Freude, noch 54 Kriegsbeterxauen des Stadtteils Neckarau zu ſeinen Mitgliedern zu lönnen; als ein Be⸗ weis der guten Kameradſchaft! werden, daß 30 Kameraden bei der Feier zugegen waren. waren leider durch Krankheit am Erſchei übrigen 4 Herren dert. Nachdem e⸗ griff der erſte Vorſitzende, Herr Grundbuchamts⸗Sekretär May⸗ farſth, zunächſt das Wort zu einem herzlichen Willkommgruß an die Kameraden. Redner gedachte in pietätvoller Weiſe des höchſeligen Großherzogs Friedrich l. und brachte ſodaunn auf deſſen Sohn und Erben, unſeren jetzigen. Großherzog und Protektor der Badiſchen Militärvereine, ein dreifaches Hoch aus. Im weiteren Verlauſe der Rede gab der Vorfitzende einen geſchichtlichen Rück⸗ blick, Kaiſer Wilhelm II. galt ſein Hoch. Rede und Geſang ver⸗ ſchönten den Abend. Die Feuerwehrkapelle trug durch ihre Wei⸗ ſen weſentlich zur Verherrlichung bei. Aus Vereinsmitteln und dank der Bexeitwilligkeit einiger Kameraden war es möglich, die Feſtteilnehmer durch ein von Herrn Ochſenwirt Roßnagel vor⸗ trefflich zubereitetes Abendeſſen und einen guten Trunk zu be⸗ wirten. Herr Sekretär Mayfarth, der ſeit bald 29 Jahren die Vereinsgeſchäfte leitet, hat ſich durch dieſe Veranſtaltung vielen Dank erworben. *Im hieſigen Bezirksverein des kaufm. Vereins Fraukfurt ſprach dieſer Tage ein Mitglied, Herr Seligmann, über „Import und Export“. Iu klarer, faßlicher Weiſe refe⸗ rierte der Vortragende an Hand eines reichen, ſtatiſtiſchen Mate⸗ rials über die Produktions⸗Verhältniſſe der einzelnen Stagten der Welt, hervorhebend, welche Art der Erzeugniſſe, ſowohl der⸗ jenigen der Lebensmittel, als auch der zur Induſtrie nötigen, durch ihre Mehrproduktion zum Export führen und welche Güter dieſe Länder auf der anderen Seite durch Import ſich zu beſchaffen genötigt ſind. Hinſichtlich der zum Import und Export nötigen Transportmittel erläuterte der Vortragende der Reihe nach den Anteil der Staaten an Seefahrzeugen, Eiſenbahnen ete. gab eine klare Ueberſicht über den Anteil der Staaten an dem Poſt⸗ und Telegraphenweſen, beleuchtete den gewaltigen Aufſchwung unſeres Vaterlandes in kommerzieller Hinſicht in den letzten Jahrzehnten und wies in ſeinem ausgezeichneten Schlußworte nach, daß kauf⸗ ntänniſche Intelligenz, Energie und Unternehmungsgeiſt es ſei, die dieſen gewaltigen Verkehr durchdringen, an welchem mit einem erheblichen Prozentſatze der deutſche Kaufmann beteiligt ſei. Mit einem warmen Appell an die Anweſenden, auch ihrerſeits alle Kraft einzuſetzen, um das Anſehen des deutſchen Kufmanns auf dem Weltmarkte zu fördern, ſchloß der Vortragende ſeine mit leb⸗ haftem Beifall aufgenommenen Ausführungen. Sportliche Nundſchau. Naſeuſpiele. *„ Maunheimer Fußballllub„Phönix“ gegen Fußballverein Kaiſerslautern. Dieſes Ligawettſpiel, das am vergangenen Sonn⸗ täg unter der Leitung des Herrn Stober⸗Karlsruhe auf dem Sportplatz bei der Fohlenweide zum Austrag klam, bildete den Schluß der Vorrunde. Phönix iſt durch den Sieg von 2·0 nun⸗ mehr nuch M..⸗G. 1896 und Viktoria an die 3. Stelle auf⸗ gerückt. Das Reſultat entſpricht nicht dem Störkeverhältnis der Parteien. Phönirx wäre dem kräftigeren und mit überlegener Kombination ſpielenden Gegner ſicher unterlegen, wenn eige weniger großartige Verteidigung am Plabe gelweſen wäre. Die beiden Tore kann Phönix vor Halbzeit in der lokal vorteilhafteren Slellung erzielen, während nach Seitenwechſel faft durchweg die Gäſte im Angriff ſind. Aber alle Attacken, kombinierte oder Durchbrüche, bleiben erfolglos. Was den ſehr aut arbeitenden — Vorſitzende mit einem Appell an die Mitglieder, guch fernerbißt dem Verein treu zu bleiben, die Verſammlung. 5 teidigern enigeht, findet ein ſicheres Halt in den Händen E. Ver er-Beleuchtungen] Telephon 1789. 11550 —— Umſtellungen bewährten ſich ebenſowenig wie die Kaiſerslaute ſtellung der Gehwege ſelbſt ausführen laſſen. Wir macheſt wiederholt darauf aufmerkſam, daß dieſes Verfahren unzuläſſig iſt, da nach dem bereits mehrfach ver⸗ ffentlichten Gemeindebeſchluß vom 22. Februar 1910 die erſtmalige Herſtellung mit Ausnahme der vorläufigen Gangbarmachung ſowie jede Erneuerung der öffent⸗ lichen Gehwege Sache der Stadtgemeinde iſt. Wir werden genötigt ſein, künftighin gegen Grundſtibck eigentümer, die obige Beſtimmung nicht genau befolgen, mit allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln einzuſchreiten. Mannheim, den 4. Auguſt 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 30⁰0 verſtändniſſes des Unparteiiſchen bei einem Vorſtoß nach Hoch⸗ wurf ein 3. Tor zu erzielen, das aber auf berechtigten Einſpruch der Gegner nicht als zählbar gerechnet wird. Der wiederholke Hochwurf blieb alsdann erfolglos. Gegen Schluß kommen di Einheimiſchen wieder auf und ſtellen das ausgeglichene Spiel wie vor Halbzeit her, das aber an dem Reſultat nichts mehr ände Bei Phönix vermißte man noch die exakte Kombination. ſen Außenſtürmer und beſonders der Torwächter noch zu wün⸗ brig ließen. J. M. Union, V. f.., Mannheim kontra.⸗G. 1896 Mannheim Am vergangenen Sonntag fanden die letzten Spiel um die Meiſterſchaft des Weſtkreiſes ſtatt. Auf bei der Fohlenweide ſtanden ſich Phönix Mannheim Kaiſerslautern gegenüber, während auf dem Spielpl. Lufſenpark der bis jetzt führende Verein,.-G. 1896 und Union, V. f.., antraten. Union hat durch die in d Kämpfen gezeitigten Ergebniſſe die Aufmerkſamkeit der freunde auf ſich gelenkt. Nach dem Anſtoß der 96er geht Union forſch in Angriff über., Ihrem ungeſtümen Dräng dankt ſie ihr einziges Tor, das ſie in der 1. Minute bereits Burkardt erzielen kann. 96 iſt dadurch verblüfft und v. auch nicht, da Union infolge ſtetiger Vorſtöße das Heft f Hand behält, ſich in der Stürmerreihe zu entfalten. Lange Union das Tor der Gäſte in Schach, iſt aber infolge Unſich im Sturm nicht imſtande, Nutzen daraus zu ziehen. De gleich ſich dann nach ungefähr 25 Minuten aus, aber auch F. G. 1896 läßt ſich mehrere Chancen bis Halbzeit entgehe o daß bis dahin Union der Führung mit.0 teilhaftig blei Seitenwechſel zeigt ſich den äußerſt zahbreichen Zuſchauern d ein völlig verändertes Bild. 1896 erringt nach anfänglichem geblichem Bemühen(7. Min. durch Schmelzer mit ei von Leyſing zugeſpielten Ball das ausgleichende Tor. B darauf, in der 13. Minute, bucht 1896 durch Kratzmann i 2. Treffer und leitet in den folgenden Minuten mehrfach fährliche Attacken ein, die aber an der Verteidigung Uni 18 me ſteus zerſchellen: Die Vorſtöße Unions enden indeſſen ergebnislos. Der auf und ab wogende Kampf währt ſe zeitigt aber, obgleich ſich Union noch mächtig anſtrengt, Tor zugunſten der 1896er, das von Sch melzer in der 3⁵ geſkort wird. Bald darauf ſchließt das Spiel mit:1 ff Wenn wir uns die Leiſtungen der beiden Mannſchafte —— 5 Augen halten, ſo müſſen wir leider konſtatieren, daß M 5 1896 nicht mit der ihr eigenen Tüchtigkeit und G ſpielte. Andererſeits zeigte ſich aber Union in beſſerer bisher. Als Schiedsrichter fungierte Herr Delp aus Aviatik. * Der Überlandſlug Ulm—Friedrichshafen im nächſten jahr iſt geſichert. Der Berliner O ganiſationsausſchuß in ſeiner erſten Sitzung zunächſt die ge, ob Stuttgart Flug einbezogen werden könnte. Wenn auch allgemein der Wun beſtand, die Reſidenz zum Anfangspunkt der Veranſt machen, ſo mußte doch der ernſten Bedenken der Sachver Rechnung getragen werden, die das Gelände, insbe Notlandungen, für zu ungünſtig erklärten; auch müſſen Möglichkeit Windſtrömungen, wie ſie auf der Alb herrſe mieden werden. So wurde denn beſchloſſen, den Flug der Alb zu beginnen. In Fxiedrichshafen werden v lich noch Schauflüge und eventuell ein Rundf Bodenſee ausgeführt werden. Graf Zeppelin hat eine 25000 M. ffür die Veranſtaltung ausgeſetzt⸗ Luftſchiffahrt. GKarlsruhe, 23. Nov. Der hieſige kehrsverein iſt dem Badiſchen Luftſchiff der für das Frühjahr nächſten Jahres ein großes S gein plant, als korporatives Mitglied beigetreten. Schachſpiel. Inm Schachwettkampf Lasker⸗Janowski end Partie nach 67 Zügen unentſchieden. Der Stand ſt Schönigs im Tor. Phönir aelinat es ſogar, infolge eines Miß⸗ 3, Janowski 0, Remis 3. 8. Seite General⸗Auzeiger.(albendblatt,) Mlannheim, 24. November 1910. d eeee N 90 0 e Ein inkeressa 1 AAL ROSENGARTEN nn n Mittwoch, à0. Nove inmber, abends S Uhi⸗ Einmaliger 5 Mag in deutscher Spracns leit 8 Sii Idpolarreise“ gehalten 1 [(Wach Sfum von emen SRackleton mit Liclzt-HRildernmu. Kinmematog phischen 5 * orlührungen nach Originala imen 1I Ak 5 Sboehandelt mittels Licht, Elektrizität, Massage, med. Bäder ete. unter — Arztlicher Leitung die . 5 e Sed 74 Seb, eeeeee Milchunterfu chung der hier in der Zeit vom 31. Oktober 1910 bis 5. November 1910 erhobenen Vollmi lchproben hatte eee Name des Wohnort Milchhändlers Straße Benzinger, Friedrich Riedfeldſt raße 585 4,3 5 Betſcher, Golt ried 0 377 2 Carl, Franz 3,8 Dietrich, Karl 2,8—— ͤ 5 Größle, Ludwig Be 3,6 19 n 08 erar Hartmann, Jakob Seckenheim 3,8 teldverkohr. 12 Heckmann, Georg Feuden eim 375 7 Hertlein, Theod or 9 5. 23 3,8 15 0. 5 Hofmann, Ollo Lenguſtr. 8 3,2 Suuleth. Off 3 Hofmann, Frledrich Augallenſtr. 70 3, Bl.B Kniehl, Cbriſti tian ſtr. 14 3, 8 Magin, Johann inheim 471 Martin, Johann Pile ersgrundſtr. 16 3,5— für das Be.· Matter, Friedrech ortzi 0 ſtr. 12 3 9 6 90 Lo 2 Iafte Rabold, Auguſt B 4 3, 00 dGürknisn md Palmona Me ſohan J 5 7 85 yſten Preiſe v 885 Niech, an ſin 6 1 und für Heit unſerer 8 154 Peter 3, 76•0/ Aun le enkbar. Schmidt, Ehriſtian 13 375 Schmidt, Georg Seckenheimerftr. 88 37 1 CK& 2 EIE.,.⸗ G. Spindler, Julius Käfertal 8, 7 Stiefel, He rmann Meesfeldſtr. 66 37¹ T. Streib, Karl L zudwig Bellenſtr. 68„4 5 7885 Unger, Mealtin A 2. 4 0 Nob. 1910. nit weger, Walter, Krappmühlſtr. 31 3,6 ˖ Betrieb u. Wirt⸗ Weippert, L dwig + 2. 3 3,8 i ſe rentahel, in guter Weißberger, Moliz§ 6 35 2⸗ 1 75 Shalber unter der Wolf, Karl Grabenſtr. 9 3,3 ein del I a 10. ing, an ſolventen Wörner, Michgel 0 2. 6 gane Pf. vembes 1910, 35 7 30% Fettgehalt darf in Mannheim nicht als Keule im Ausſe chnitt die Bl ollmilch 1 verkauft we rden. 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