Abonnement: 20 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal; Einzel⸗Nummer 5 Pfg. ——j— der Stadt und umgebung. he Neueſte Nachrichten Alnabhängige Tageszeitung. br Telegramm⸗Adreſſe: „enkfreignngeiser Mannheim (Mannheimer Volksblatt.) Telefon⸗Nummerm: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burenu(An⸗ In ſera te: 5 nahme v. Druckarbeiten 841 Dis Golonel,Zeile.. 25 Pg. Geleſenſte und verb. etſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Rcdattten 7½7 Auswärtige Inſerate 80„ in Mannheim und Umgebung.(aus genommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. W Verlags⸗ 1 F Schtuß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 2 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. e e Nr. 550.„Samstag, 26. November 1910.(AMittagblatt.) * ——— Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 24 Seiten. Celegramme. Der Kaiſer und der Fürſt von Fürſtenberg. Berlin, 28. Novbr.(Von unſerem Berliner Bureau). In einem Artikel des„Deutſchen Boten“, der auch von der frei⸗ konſervativen„Poſt“ unter Vorbehalt wiedergegeben wird, finden ſich folgende Ausführungen:„Im November 1908 war das Zen⸗ trum noch politiſch kalt geſtellt, nachdem aber der angeblich ganz unpolitiſche Fürſt zu Fürſtenberg den Kaiſer gleichzeitig mehrere Tage lang in Donaueſchingen umgarnt gehalten, witterte das Zientrum Morgenluft. Der Sturz des Fürſten Bülow galt ihm als ſichere Sache und es war in dieſer Sicherheit ſtark genug, um 13 auch die Konſervativen mit den gleichen Gefühlen beſeelen zu 3 können. Was folgte, der Blockbruch und der Kanzlerſturz iſt ja noch bekannt genug. Wieder hat der Kaiſer mehrere Tage in Donaueſchingen geweilt, wieder fühlt ſich das Zentrum außer⸗ ordentlich wohl und zukunftsſicher. Wieder ſieht ſich der Reichs⸗ kanzler vor ernſte Sorgen geſtellt, wenn auch der Vor⸗ trag des Herrn v. Bethmann⸗Hollweg in Potsdam, der diesmal auf die Donaueſchinger Tage gefolgt iſt, in der Oeffentlichkeit nicht ſolches Aufſehen erregte wie der Vortrag des Fürſten Bülow im November 1908. Es war wieder der durch den Fürſten zu Fürſtenberg veranlaßte Beſuch des Kaiſers im Kloſter von Beuron und die dort gehaltenen Reden, die diesmal in weiten Kreiſen ſehr unbehagliche Stimmungen aus⸗ löſte, dafür aber wieder das Zentrum um ſo behaglicher geſtimmt hat, ja was es ſogar kühn genug machte, um von den konſervativen Bundesgenoſſen die Einwilligung zur Zulaſſung der Jeſuiten zu fordern. dem Kanzlerx ſo viel Kopfzerbrechen macht, iſt, wie ſich nachträg⸗ lich herausgeſtellt hat, vom Schloſſe des Fürſten zu Fürſtenberg aus in die Preſſe lanziert worden. Nach⸗ dem in ſo augenfälliger Weiſe die Erſcheinung ſich wiederholt hat, daß nach längeren Kaiſerbeſuchen in Donaueſchingen das Zentrum ſich in ſo beſonders gehobener Stim⸗ mung befindet, werden in Zukunft die Verſicherung, daß der Fürſt zu Fürſtenberg keinen politiſchen Ehrgeiz hege, wohl weniger verfangen. Er iſt mit dem ganzen katholiſchen Hoch⸗ adel verwandt und verſchwägert, und diejenigen Perſonen. ſtehen ihm nicht fern, die in der Herbeiführung des letzten Kanzlers⸗ wechſels den Hauptanteil hatten. Die verantwortlichen Ratgeber des Kaiſers haben offenbar reichlichen Anlaß, die unverantwort⸗ lichen Nebeneinflüſſe, die ſich von Donaueſchingen aus geltend machen, mit nicht geringerer Sorge zu beobachten, als ſeiner Zeit die unverantwortlichen Nebeneinflüſſe, die vom Schloſſe Liebenberg aus ſich geltend machten. Wenn es wahr ſein ſollte, daß Herr von Bethmann⸗Hollweg nach dem Tage von Beu⸗ er den Fürſten zu Fürſtenberg zum verantwort⸗ lichen Reichskanzler machen möge, ſo wäre ein ſolches Vorhaben des Kanzlers unter den obwaltenden Umſtänden ſehr zbꝛu verſtehen und zu billigen geweſen. Die Wirtſchaftliche Vereinigung und Herr Vogk. JBerlin, 26. Novbr.(Von unſerem Berliner Bureauj. Die Fraktion der Wirtſchaftlichen Vereinigung erläßt folgende Erklärung: Der vor vier Jahren anläßlich der württembergiſchen * Landtagswahlen vom Reichstagsabg. Vogt an den ſozialdemo⸗ kratiſchen Reichstagsabg. Hildenbrand geſchriebene Privatbrief, worin der Sozialdemokratie in einem Landtagswahlbezirk dieſes Kreiſes direkte Unterſtützung oder eine indirekte Begünſtigung gegenüber einer bürgerlichen Partei in Ausſicht geſtellt wurde, iſt uns erſt ſeit der Veröffentlichung bekannt geworden. Die 4 Wirtſchaftliche Vereinigung, die grundſätzlich jede Unterſtütung der Sozialdemokratie verwirft, mißbilligt dieſen Brief auf das eentſchiedenſte. Berlin, 23. Nopbr. Für die Fraktion der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung. Vorſitzender: ee v. Sonnen⸗ berg. M. d. R. Die Fleiſchteuerung. (Freiburg, 25. Nov. Das Großh. Miniſterium des In⸗ nern hat die Erlaubnis zur Einfuhr von höchſtens 60. Stück Schlachtrindern und 1⁰⁰ Schweinen e aus Frankreich 15 den hieſigen Schlachthof erteilt. ttgart chla ichtviehmarkt 50 Stück Gro Jene Beuroner Kaiſerrede, die ron ernſtlich den Wunſch hegte, dem Kaiſer nahe zu legen, daß 28. Nov.(Prib.⸗Tel) Geſtern. 8f + Frankreich zugeführt und zu guten Preiſen bis auf 9 Stück verkauft. Die geforderten Preiſe waren noch etwas niedriger als die ſonſt für Vieh dieſer Gattung gezahlten. Da die Hauptmärkte, die für die Fleiſchverſorgung des Stuttgarter Schlachthofes in erſter Linie in Betracht kommen, München und Nürnberg, zur Zeit wegen der Maul⸗ und Klauenſeuche geſperrt ſind, ſo iſt die Zufuhr franzöſiſchen Viehes in gegenwärtiger Zeit beſonders wertvoll. *Wien, 25. Nov.(Abgeordnetenhaus.] Bei der Fortſetzung der Verhandlungen über die Berichte des Teuerungsausſchuſſes beſprach Handelsminiſter Weiskirchner eingehend die Frage der Fleiſchteuerung. Die Regierung ſei entſchloſſen, ein be⸗ ſtimmtes Kontingent argentiniſchen Fleiſches zuzu⸗ laſſen, ſie vertrete aber den Standpunkt, daß zur dauernden Behe⸗ duktion unbedingt durchgeführt werden müſſe. Der Import des argentiniſchen Fleiſches ſei nur eine Notſtandsmaßnahme. Im übrigen ſei es bei der beſtehenden wirtſchaftlichen Kriſe notwendig, nicht nur eine Frage herauszugreifen, ſondern es müſſe eine ſolche Politik getrieben werden, daß die Urſachen der Not behoben wür⸗ den, vor allem durch die Schaffung von Arbeitsgelegen⸗ heit.(Lebh. Beifall.) . Der Moderniſteneid. s. München, 25. Nopbr.(Priv„Telegr.]J. Das Amtsblatt der Diözeſe Würzburg veröffentlichte am Mittwoch die Be⸗ eides. Danach haben den Eid die ſämtlichen Seelſorge⸗ und Er⸗ ziehungskleriker einſchließlich jener Emeriten zu leiſten, die als Beichtvater wirken. Bis zum 31. Dezember muß die Beeidigung ſämtlicher in Frage kommenden Kleriker erledigt ſein.— In München verlautet, daß zahlreiche Kleriker, namentlich Aka⸗ demiker, ſich weigern werden, den Eid zu leiſten. Kundgebung der ägyptiſchen Nationaliſten. OLondon, 26. Nopbr.(Von unſerem Londoner Bureauh. In Tanta, einem 50 Meilen nördlich von Kairo gelegenen Ort, fand geſtern eine nationale Kundgebung ſtatt und zwar gelegent⸗ lich eines Beſuches des Khedives. Sie ging von Studenten einer dortigen Hochſchule aus. Als der Khedive erſchien, da ertönten brauſende Rufe:„Es lebe die Verfaſſung!“ Die Studenten er⸗ klärten, den Khediven nicht eher begrüßen zu wollen, bis den Aegyptern eine Verfaſſung gewährt worden ſei. Der Khedive zeigte ſich über dieſe Kundgebung ſehr ärgerlich und trat ſofort die Rückfahrt nach Kairo an. Nach ſeiner Abfahrt wurde eine Unterſuchung eingeleitet, die mit der Entlaſſung einer Anzahl Studenten endigte. Die Polizei verhaftete außerdem noch einige bekannte Nationaliſten, darunter einen Rechtsanwalt, der zu den Führern der Bewegung gehört. Aeee e von Eiſenbahnzügen. 0 London, 26. Nopbr.(Von unſerem Londoner Bureau). Auf einer kleinen Satton Ormskirk, 12 Meilen von Liverpool entfernt, ſtieß geſtern der Expreßzug auf eine Lokomotive, die durch einen Irrtum in der Weichenſtellung auf eine falſches Ge⸗ leiſe geſchoben worden war. Der Erpreßzug entgleiſte und vier Wagen gingen dabei in Trümmer, aber bevor die Beamten und Paſſagiere ſich von dem erſten Schrecken erholt hatten, brauſte ein Lokalzug von Liverpool kommend heran und fuhr in den Expreßzug hinein. Ein Paſſagier wurde getötet, drei Beamte und eine Anzahl Reiſender erlitten leichtere und ſchwerere Ver⸗ letzungen. Es iſt ein wahres Glück zu nennen, daß die beiden Zuſammenſtöße noch verhältnismäßig ſo glimpflich abliefen. Es kam dies wohl daher, daß ſowohl der Expreßzug als auch der Lokalzug ungewöhnlich ſchwach beſetzt waren. Die Meuterei der braſilianiſchen Kriegsſchiffe. OLondon, 26. Novbr.(Von unſerem Londoner Bureau). Im Gegenſatz zu den aus Rio de Janeiro eingetroffenen offi⸗ ziellen Meldungen, daß durch die Aunahme und Unterzeichnung des Amueſtie-Geſetzes die Menterei der braſilianiſchen Flotte als abgetan betrachtet werden müſſe, liegt heute ein Telegramm vor, demzufolge die Meuterer mit den von ihnen eroberten Schiffe in See gegangen ſejen und niemand wiſſe wohin. 5 Von Nevolnſion keine Rede! 2 1 bon, 26. Nopbr.[Von unſerem Londoner Burcau). Y Telegraph“ veröffentlicht ein Telegramm aus der t Mexikos, in welchem verſichert wird, daß von einer eine Rede ſein köune. Einige bung der Fleiſchteuerung die Hebung der inländiſchen Fleiſchpro⸗ ſtimmungen über die Ableiſtung des ſogenannten, in dem bekann⸗⸗ ten motu proprio⸗Erlaß des Papſtes vorgeſchriebenen Moderniſten⸗ dor aber nicht! ruhen ſeien von Bummlern, und Ver⸗ brechern hervorgerufen worden, denen es auch gelang, einige entlegene Städte zu überfallen, aber daß zwiſchen dieſen Banden ein Zuſammenhaug und eine gemeinſame Organiſation beſtand, das ſei jedenfalls unwahr. Leben und Eigentum ſei vollſtändig ſicher. Auch über den Ausbruch von Nationalitäten⸗ haß gegen die Nordamerikaner ſeien übertriebene Nach⸗ richten verbreitet worden. Dies gehe auch daraus hervor, daß am vorgeſtrigen Tage überall in Mexiko, wo Nordamerikaner wohnten, das Sternenbanner aufgezogen werden konnte, ohne daß irgend eine Kundgebung dagegen erfolgte. Daß die Eiſen⸗ bahnen von Rebellen zerſtört oder gar bedroht worden ſeien, müſſe ebenfalls als blanke Erfindung bezeichnet wer⸗ den. Endlich meldet noch der Berichterſtatter der„Times“ Waſhington, daß nunmehr aus den Grenzſtädten keine Me dungen von Unruhen mehr eintreffen und Meldungen aus 0 Paſo geben zu, daß die zuerſt veröffentlichten Nachrichten über die Revolution in Mexiko übertrieben geweſen ſeien. Der engliſche Verfaſſungskampf. * London, 25. Nov. Lord Lansdowne erklärte in einer Rede in Glasgow: Die Verantwortlichkeit für den Kampf freffe die Liberalen. Die Unioniſten fürchteten ſich n icht die Heraus⸗ forderung anzunehmen. Man erzähle ihnen, es ſeien 45 Millionen Männer und Frauen in Schlachtordnung gegen ſie aufgeſtellt Aber die Parteien befänden ſich in England im Geiceene Zur Abſchaffung der Todesſtrafe. * Petersburg, Nobbr⸗ In der der Antrag der Sozialdemokraten und der K Geſetzesvorlage betreffend die Abſchaffung der To die Tagesordnung der nächſten Sitzung zu ſetzen, nach Debatten mit 161 Stimmen des Zentrums and der Mes 1381 Stimmen der Oppoſition abgelehnt Heftiger Zyklon. Buenos Aires, 25. Nov. Ein heftiger Zy Stadt und Provinz ſchwere Schäden angerichtet. Ta u von Bäumen ſind entwurzelt worden, mehrere P ſind ums Leben gekommen und viele verletzt worden. Vor den Kaiſerdebatten. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) c5Berlin, 24. N Es wird am Freitag(die Beſprechung der Interpellati über die Kaiſerreden iſt in inzwiſchen auf heute Sam verſchoben D. Red.) aller Vorausſicht nach Reichs tag keine ſenſationellen Debatten geben. konſervatives Blatt hatte heute früh zu melden gewu, Abgeordnete Baſſermann ſei von den bürgerlichen F Fraktis beauftragt worden, im Anſchluß an die ſozialdemo Interpellation über die Kaiſerreden und die zu erwa Antwort des Kanzlers im Namen der bürgerlichen Part eine kurze Erklärung zu verleſen. Das iſt natürlich Un So weit iſt die„S ammlung“ denn doch noch geſchritten, und zu einer ſolchen Miſſion, die ihr olen allerlei Nackenſchläge eintragen müßte, wird die nat liberale Fraktion ſich ſchwerlich drängen. Aber es beſteh der Tat der Wunſch und es beſteht auch die Abſicht, die Sac morgen möglichſt kurz und ſchmerzlos zu geſtalten. Es hab wie wir zu wiſſen glauben, in den letzten Tagen Dinge Beſprechungen zwiſchen dem Kanzler und den tretern der hürgerlichen Parteien ſtattcefunden, die abzielten, den morgigen Debatten ihren Stachel z Den ſozialdemokratiſchen Redner wird man ja na bhehindern können. Dafür wollen die auderen der Herr Reichskanzler gedenkt ihnen in der Bez ſchönem Belſpiel voranzugehen— ſich möglichſt ku Hier und da hatte man angenommen, das Zenkrum ſich die Gelegenheit nicht entgehen laſſen, voch einmal, ſie freilich in dieſen Zeitläuſten bereits oft genug am Fürſten Vülosw Rache zu nehmen. Die Luſt d wohl auch noch vorhanden, und an Kräften nur an den Humore ſammelnden Herrn Erzberger — hwürde es auch nicht f ehlen, Vielleicht nicht ei Dis poſikion. Man hat ja im„Rei⸗ Asboten“, neuerdings ein merkwirdig unruhiger, nicht einmal weg ſauberer Geiſt gefahren iſt, er ſt am Montag 8 auflage der gehäſſigen Märchon geleſen, mit denen ſe und Tag hald Derr E zberger bald Herr Mecn 70 Adolf Stein kreb ˖ ie lächer! in der Preſſe f de! * 2. Seite. General⸗Aunzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 26. November. die Schleuſen geöffnet und niemand vermöchte zu ſagen, wie man ſie wieder ſchließen könnte. Aber es ſcheint, daß die Konſervativen diesmal noch ihren lieben Freunden vom Zentrum gut zugeredet haben. Und da man im ſchwarz⸗ blauen Block aufeinander angewieſen iſt und Hand nun ein⸗ mal von Hand gewaſchen wird, ſind dieſe Rachepläne vorläufig wohl eingeſargt worden. So wird der Verlauf wohl der ſein, daß die Parteien der Rechten und das Zentrum uneingedenk ihrer Worte und Handlungen von vor zwei Jahren ſich mit den kaiſerlichen Kundgebungen ohne weiteres einverſtanden erklären, und die Nationalliberalen verſichern laſſen, man könne die Reden von Königsberg und Marienburg nicht gut mit früheren Vorgängen vergleichen, wennſchon zu wünſchen bliebe, daß der Kaiſer ſich wieder der in den letzten beiden Jahren geübten Zurückhaltung befleißige. Ein wenig ſchärfer dürfte aller Vorausſicht nach das Votum des Fortſchritts lauten. Aber eine und auch zwei Schwalben machen noch keinen Sommer, und dann wäre die Sache eben erledigt und abgetan. Man kann es begreifen, daß es niemand im Reichstag nach einer Neuauflage der Novemberdebatten gelüſtet. Die wünſchten auch wir nicht. Es gibt Dinge, und erſt recht im Staatsleben, die man nur einmal tun kann, die bei ihrer Wiederholung, zumal nach außen hin, einen Widerhall wecken, den das Gemeinweſen nicht ohne ſchweren Schaden zu er⸗ kragen vermag. Aber eine getreue Nachbildung jener ſchmerz⸗ lichen Debatten brauchte es ja auch gar nicht zu werden. Die wäre diesmal ſchon um deswillen nicht möglich, weil der Reſonnanzboden im Volk im Moment überhaupt nicht vor⸗ handen iſt, weil die Erregung von heute in keinem Betracht an die von damals heranreicht. Dennoch, will uns ſcheinen. wäre es gut und patriotiſch, wenn die Parteien ſich des Miquel⸗Wortes:„Der kluge Mann beugt vor“ erinnern möchten. Es kommt, wie wir meinen, im Grunde nicht ſo⸗ wohl auf die zufälligen drei Reden an, als darauf, daß der Bund, der vor zwei Jahren zwiſchen Monarch und Volk ſtill⸗ ſchweigend geſchloſſen war, gebrochen wurde, und daß die Unruhe, die ſorgende Ungewißheit, die wir ſchon von uns genommen wähnten, nun wieder auf uns laſtet. Es mag, mir geben es gern zu, unbequem ſein, in dieſem Moment, wo der Kanzler nach Ruhe um jeden Preis trachtet und Herr v. Heydebrand als Commis voyageur der„Sammlung“ im Lande umherreiſt und die Intereſſengemeinſamkeit von Landwirtſchaft und Induſtrie preiſt, an dieſe heißen Fragen zu rühren. Aber es ſcheint uns immer nützlicher, das, was man doch einmal tun muß, gleich zu tun. Selbſt wenn es unbequem iſt. Oder gibt es jemand im Parlament und auf den Regierungsbänken, der die Gewähr zu übernehmen ver⸗ möchte, daß der Anlaß zu ähnlichen Klagen künftighin nicht wieder vorhanden ſein wird? * Berlin, 26. Nov. Die ſozialdemokratiſche Inter⸗ bellation über die Königsberger Kaiſerrede wird heute vom Reichskanzler perſönlich beantwortet werden. Mit ihrer Be⸗ gründung hat die ſozialdemokratiſche Fraktion den Abg. Ledebour betraut, für die Nationalliberalen ſpricht Herr Baſſermann, für die Fortſchrittliche Volkspartei v. Payer, außerdem verlautet, daß für die Konſervativen Herr Dr. v. Heydebrand und der Laſa das Wort nehmen wird. Der Standpunkt Roms. * Wien, 25. Nov. In einem Bericht der Politiſchen Korreſpondenz aus Rom wird der Standpunkt des Vatikans in bezug auf den Kanflikt zwiſchen den Kardinälen Kopp und Fiſcher in folgender Weiſe dargelegt. Die Sympathien des Papſtes ſtehen bekanntlich hinſichtlich der Arbeitervereine auf Seite derjenigen Vereinigungen dieſer Art die einen offenkundig katholiſchen und konfeſſionel⸗ len Charakter tragen. In Italien hat der Papſt die Arbeitervereine, die nichtkatholiſche Mitglieder zugelaſſen haben, verurteilt. Desgleichen gibt der Papft auch in Deutſch⸗ land den konfeſſionellen Arbeitervereinen den Vorzug, immer⸗ hin duldet er aber dort in Anbetracht der Verſchiedenheit der Lage im Vergleich zu Italien auch die gemiſchken Ver⸗ eine, insbeſondere in den weſtlichen Provinzen des Deutſchen Reichs. Was den Brief des Kardinals Kopp an Frl. v. Schalſcha betrifft, ſo ſteht der Vatikan dieſem Zwiſchen⸗ fall vollſtändig fern und die Behauptung, daß der Papſt einen Prälaten nach Köln mit der Aufgabe entſendet habe, die dortige Lage und die Tendenzen der katholiſchen rheini⸗ ſchen Partei zu prüfen, iſt ganz unbegründet.(Die nackte Tatſache, daß eine Unterſuchung oder Erhebung, wie mans auch neunen will, in dieſer Angelegenheit in Köln ſtatt⸗ gefunden hat, läßt ſich durch alle Disputier⸗ und Dementier⸗ kunſt der kurialen Diplomatie nicht aus der Welt ſchaffen.) Kardinal Fiſcher wurde kürzlich im Vatikan mit größter Freundlichkeit aufgenommen, um ſo mehr als ſein Hirten⸗ brief gegen Nathan den beſten Eindruck hervor⸗ gerufen hatte. Der Kardinal hat in ſeinen Unterredungen mit dem Papſt auch die Frage der chriſtlichen Arbeitervereine in Deutſchland beſprochen und den Geiſt in dieſen gekenn⸗ zeichnet. Der Papft nahm dieſe Darlegungen wohlwollend entgegen, ohne jedoch ſeinen Standpunkt in dieſer Angelegen⸗ heit zu ändern. Der Aufenthalt Fiſchers in Rom hat ſomit im Stande dieſer Angelegenheit keine Aenderung bewirkt. Mit großer Befriedigung hat der Papſt vernommen, daß man ſich bemüht hat, um in der Zentrumspartei die voll⸗ ſtändige Einigkeit wiederherzuſtellen und die Meinungs⸗ verſchiedenheit zwiſchen Fiſcher und Kopp beizulegen. Man hegt im Vatikan den lebhaften Wunſch, daß die beiden Würdenträger ſowie die Führer der katholiſchen Partei in Deutſchland ſorgfältig alles vermeiden möchten, was die katholiſchen Kräfte ſpalten und den Gegnern Vorteil bringen könnte. Dieſer Bericht der Politiſchen Korreſpondenz dürfte der tatſächlichen Lage ſo ziemlich entſprechen. Die Führer der katholiſchen Partei in Deutſchland, d. h. des Zentrums, wiſſen jetzt alſo, was man in Rom von ihnen erwartet, und was ſie zu tun haben. Dieſer Wunſch des Vatikans, daß alles vermieden werde, was die katholiſchen Kräfte ſpalten könnte, hat natürlich den ſchönen, beiden Parteien wohltuenden Doppelſinn, daß nicht nur der Kriegslärm der Roeren⸗Bitter⸗ Partei verſtumme, ſondern daß auch die Spaltung der kon⸗ feſſionellen Kräfte durch Propagierung interkonfeſſioneller Ideen und Organiſationen aufhören möge. Wer nun nach dieſem Urteilsſpruch die größere Urſache hat, zufrieden zu ſein, das mögen die beiden gegneriſchen Lager unter ſich aus⸗ machen; wer den Streit näher verfolgt hat, der weiß es. Politische Alebersicht. * Mannheim, 28. November 1910. Schiffahrtsabgaben. Von der Handelskammer Mainz iſt namens der Vereinigten Arbeitsausſchüſſe der Rhein⸗, Weſer⸗ und Elbe⸗Intereſſenten (Städte, Handelskammern, Wirtſchaftliche Vereine) eine vor⸗ läufige Eingabe an den Reichstag gerichtet worden, in welcher auf die Mangelhaftigkeit des dem Geſetzentwurf, be⸗ treffend den Ausbau der deutſchen Waſſerſtraßen und die Erhe⸗ bung von Schiffahrtsabgaben, beiliegenden Materials und auf die ſchweren Bedenken, die ſich ſchon bei flüchtiger Durchſicht des Geſetzentwurfs in verfaſſungsrechtlicher, wirtſchaftlicher und tech⸗ niſcher Hinſicht aufdrängen, aufmerkſam gemacht wird. Eine aus⸗ führliche Denkſchrift wird in einigen Tagen erſcheinen. Der elſäſſiſche Abg. Dr. Will(Ztr.) hat der„Straßb. Neuen Zig.“ zufolge im Einverſtändnis mit den übrigen Reichstagsabge⸗ ordneten von Elſaß⸗Lothringen, einen Antrag zum Schiffahrtsab⸗ gabengeſetz geſtellt, der geſetzlich feſtlegen ſoll, daß eine Anzahl von Waſſerſtraßenprojekten, die für Elſaß⸗Lothringen von beſonderer Wichtigkeit ſind, aus dem Ertrage der Rheinſchiffahrtsabgaben hergeſtellt werden. Der Antrag, der in die Form eines Zuſatzes zu Art. 2§ 23 des Entwurfs gekleidet iſt, lautet: Der Rheinverband verwendet a) für die Moſel⸗ und Saarkanaliſation auf zwei Meter Fahrwaſſertiefe ein Sechſtel der Baukoſten, höchſtens 16 Millionen Mark;: b) für eine Schiffahrtsſtraße vom Straßburger Freihafen bis zur Mündung des Kehler Hafens mit drei Meter Tiefe, ſodann mit zwei Meter über Lahr⸗Neuenburg und Krembs zur ſchwei⸗ zeriſchen Grenze nebſt Abzweigung nach Freiburg i. Br. zwei Drittel der Baukoſten; e) zur Vertiefung des Kanals von Mülhauſen nach der ſchweizeriſchen und franzöſiſchen Grenze auf zwei Meter und Verlängerung der Schleuſe auf 35,5 Meter zwei Drittel der Baukoſten; ch für Kanaliſierung des Rheins von der Reichsgrenze bei Baſel bis Konſtanz auf zwei Meter Fahrwaſſertiefe ein Viertel der Baukoſten. Dies gilt, ſobald zu),),), d) die Beteiligten die Aufbringung der übrigen Herſtellungskoſten u. aller Koſten der Unterhaltung ſowie des Betriebs überwieſen haben werden. Endlich ſoll der Rhein⸗ verband verwenden für die Vertiefung des Rhelns von Thiel[Holland) bis Koblenz auf.5 Meter bei einem Waſſerſtand von.5 Meter am Kölner Pegel alle Koſten. Vor⸗ Feuilleton. Feelir Gotthelfs Mahadena.) Zur Erſtaufführung am Sonntag, den 27. November, abends 6 Uhr im Großh. Hoftheater Karlsruhe. Der Vorwurf der drei Aufzüge umfaſſenden Handlung iſt der Gpetheſchen Ballade„Der Gott und die Bajadere“ entnommen. Das Vorſpiel ſtellt das Myſterium von Mahadevas Weltentraum und Menſchwerdung dar. Noch ruht der Gott im tiefen Schacht des Nichtſeins, da durch⸗ bricht im erſten Traumerwachen der Wunſch nach Daſein die noch ungeſchiedene Nacht ſeines Schlafes. Das Verlangen gewinnt Geſtalt, die Geſtalten werden zu Weſen. Immer heller wird der Traum und wacher der Schläfer, bis ihn gellend der Weheſchrei der Erdenweſen erweckt. Er ſchaut ſeine Tat und ſieht nur Lei⸗ den und dieſes Leiden iſt ſein Werk. Da beſchließt er zur Sühne die Leiden der Welt auf ſich zu nehmen,„des Heiles Pfade zu finden, der ſuchenden Seele in Wahnes Nacht die rettende Leuchte zu zünden“. Und hat er eine Seele durch die Kraft aufopfernder Liebe erlöſt, dann darf der Gott in die Ewigkeit heimkehren. ) Am Sonntag, 27. Nov., vormittags halb 12 Uhr, werden Hofkapellmeiſter Reichwein und Opernregiſſeur Dumas im Joher des Großh. Hoftheater einen Vortrag über das zur Auf⸗ gelangende Myſterium„Mahadeva“ von Dr. Gotthelf halten. Die Generaldirektion des Großh. Hoftheaters verbindet mit dieſem Vortrage die Abſicht, das Werk dem Publikum muſika⸗ liſch und poetiſch nahezubringen. Die Beſitzer von Eintrittskarten zur Erſtgufführung haben zu dem Vortrage freien Zutritt. —. ausſetzung für die Verwendung der Mittel des Rheinverbandes zur Herſtellung der zwei Meter Fahrwaſſertiefe Straßburg⸗Son⸗ dernheim und der Anſtalt in Abſatz la, Ziffer 2 und 3(Rhein⸗ und Neckarkanaliſierung) iſt, daß die beteiligten Staaten ein Drittel der Ausgaben vorweg übernehmen. Falls die Reichsregierung dieſen Antrag Dr. Wills ablehnt, wollen ſämtliche elſaß⸗lothringiſche und auch manche Abgeordnete aus Baden uſw. gegen den ganzen Geſetzentwurf ſtimmen. Deutsches Reich. — Sozialdemokratiſche Gemeindevertreter. Aus Herken (Kreis Recklinghauſen) wird gemeldet: Die erſten ſozialdemokrati⸗ ſchen Gemeindevertreter ſind geſtern hier gewählt worden. Die ſozialdemokratiſche Liſte vereinigte 1051 Stimmen auf ſich, wäh⸗ rend Zentrum und nationalliberale Gegenkandidaten nur 8¹⁰ Stimmen erhielten. In Lüdenſcheid wurden geſtern bei den Stadtverordneten⸗ wahlen die drei Kandidaten der Sozialdemokratie nach heißem Kampf mit dem Kompromiß der bürgerlichen Parteien mit 500 Stimmenmehrheit gewählt. Die dritte Abteilung kam ſomit in die Hände der Sozialdemokraten. Badiſche Politik. Kindiſche Kampfesweiſe. Wir leſen in dem mit Recht ſo beliebten„Pfälzer Boten“: Die Früchte der Großblock⸗„Erziehung“. Der„Bad. Beobachter“ weiß zu melden: Als der Zentrums⸗ führer Wacker am letzten Freitag ſeine Rede im Karlsruher Eintrachtsſaal gehalten hatte, da verließ ein Liberaler die Galerie mit den Worten:„So Leut''höre tolg'ſchoſſel“ Ja, ja, wir treiben ſchönen Zetten ent⸗ gegen. Bislang war die Kampfesweiſe der Zentrumspreſſe nur niederträchtig, jetzt wird ſie auch noch kindiſch. Die etwas temperamentvollen und hitzigen Aeußerungen irgend eines ſonſt ſicher ſehr friedeſamen und wenig blutdürſtigen Zeitgenoſſen aus Roheit der Geſinnung und Luſt zu Gewalttätigkeiten einer Partei oder gar ganzer Parteien herleiten— dieſe maßloſe Kinderei bleibt und ſoll vorbehalten bleiben den klerikalen Organen, die den Ruf geiſtiger Inferiorität im politiſchen Kampf zwar ablehnen, aber ſich doch die redlichſte Mühe geben, ihn zu ver⸗ dienen. Man könnte ſolche Kindereien ja mit Stillſchweigen übergehen, wenn ſie nicht charakteriſtiſch genug wären für den ganzen Jammer der Zentrumsherrlich⸗ keit, genau wie die ungeheuerlichen perſönlichen Be⸗ ſchimpfungen und Denunziationen gegen nationalliberale Parteiführer. Eine Partei mit reinem politiſchen Gewiſſen wird es immer verſchmähen, den Gegner mit ſo vergifteten und plumpen Waffen zu bekämpfen, wie es das bodiſche Zentrum augenblicklich beliebt. Wenn man keine beſſeren und anſtändigeren Methoden kennt, um ſich über Waſſer, die Schäflein in der Hürde und ſich den Gegner vom Leibe zu halten, dann kann es nicht gerade gut um die Sicherheit einer Partei und das Vertrauen der Wähler zu ihr beſtellt ſein. Im übrigen rufen wir den Kollegen von der ſchwarzen Fakultät zu: nur weiter ſo! Uns kann es recht ſein. Stoßt nur mit Eurer ſchäbigen, kindiſchen und niederträchtigen Kampfesweiſe recht viele verſtändig und anſtändig denkende Katholiken vor den Kopf, liefert uns nur ſo willkommenes Agitationsmaterial wie die häßliche Denunziantenhetze gegen Rebmann und ſo inferiore Kindereien wie den Artikel des „Pfälzer Boten“ über die Früchte der Großblockerziehung, ſo treffliches Material zur Aufklärung der Katholiken über Weſen und Kampfesweiſe des Zentrums, dann„treiben wir ſchönen Zeiten entgegen.“ Dann braucht kein Nationallibe⸗ raler das Zentrum„totzuſchießen“, dann beſorgt es ſtellen⸗ weiſe dieſe Prozedur ſelbſt. Und darum meinen wir, unſer zornmütiger Parteifreund aus der Wackerverſammlung hat Unrecht. So Leut''höre nit totg'ſchoſſe,“ nämlich die Ver⸗ faſſer ſo ausgezeichneter Artikel, wie ſie in der„Köln. Volks⸗ Zeitung“, dem„Bad. Beobachter“ und dem„Pfälzer Boten“ ſtehen, wir wünſchen ihnen vielmehr langes Leben und robuſte Geſundheit, damit ſie recht ausgiebig ihr Denunziantentum und ihre Kindereien betreiben und wir mit ihren Geiſtesprodukten den Katholiken die Augen öffnen können. Alſo nochmals, nur fort ſo, damit wir ſagen können:„Jo, ja, wir treiben ſchönen Zeiten entgegen.“ Als Brahmane, der zum Gnadenfeſte pilgert, erſcheint Maha⸗ deva auf ſeiner Erdenwanderung in der heiligen Stadt Benares. Doch nicht Mitleid und Liebe ſieht er hier herrſchen, ſondern Werk⸗ heiligkeit und ſtarren Geſetzesglauben. Der Prieſter ſeines eigenen Heiligtums(Brahmadatta), der Hüter der Gnade auf Erden,— auch er iſt darin befangen. Er ſtößt die in Reue und Heilſehnſucht zerknirſchte Bajadere(Maya) als eine durch Sünde und Abkunft — als Tſchandali— doppelt verfehmte von ſich und treibt ſie vom Heiligtum hinweg. Umſonſt hält ihm der Pilger(Mahadeva) vor: „Göttliche Gnade kann nimmer erſterben, Alles, was lebt, kann ſie erwerben. Die Seele, die ſie ſehnend ſucht, Von Geburt zu Geburt, durch Leiden und Sünden Und wäre ſie auch verfehmt, verflucht, Zum Heil wird doch den Pfad ſie finden.“ Nur Unmut erwecken ſeine Worte und üblen Verdacht. Selbſt Narada, der heilige Büßer und wundertätige Riſchi, hat kein Wort der Hoffnung für Mayas Los und zu ſeinem troſtloſen Spruche fügt Brahmadatta den Fluch. Von allen verlaſſen bleibt Maya zurück, indes die anderen in das Heiligtum eingehen. Da ſenkt ſich auf ſie herab das Gnadenwort des Pilgers:„Hoffe, Maya, hoffe froh!“ So hat ſie doch noch einen Lichtſtrahl in das Dunkel ihrer Verworfenheit und in ihre Tſchandalahütte mitgenommen. Daran will ſie ſich klammern, als ſich ihr in ihrem Buhlen([Kamaß) neuer⸗ lich die Verſuchung nähert; aber die Schande ſcheint nicht von ihr laſſen zu wollen, ſchon glaubt ſie ſich Kama erlegen, da ringt ſich noch einmal der Ruf nach ihrem Retter von ihren Lippen— und der Pilger ſteht vor ihr. Einen Menſchen wähnt Kama vor ſich und ſtürzt ſich auf den vermeintlichen Nebenbuhler— aber in ſeine göttliche Geſtalt verwandelt tritt Mahadeva ihm entgegen; Aus ſchwerer Betäubung kommt Maya zu ſich und findet ſich bei ihrem Retter geborgen. In opferfreudiger Hingebung weiht ſie ihm ihre Dienſte. Da verkündet ihr der Pilger all ihr früheres Leben und die Verkettungen ihrer Schuld: Als Brahmanentochter dormals geboren, hat ſie ihrem Lebensretter die Hand gereicht, dann aber, als ſie ſeine niedrige Abkunft erfahren hatte, ihn dem Henker als Frevler gegen die Kaſtenordnung überantwortet. Nun büßt ſie als Tſchandali und iſt ihm[Kama) in ſündiger Leiden⸗ ſchaft verfallen. So läßt der Pilger ſie ihre Schuld durchſchauen und entfacht in ihr die Flamme liebenden Opfermutes. In der Vorahnung kommender Erlöſung ſinkt Maya in friedlichen Schlummer. Nun hat der Gott ſein irdiſches Werk vollbracht. Noch einmal wendet er ſich mit einem Segenswunſch an die ſanft Ruhende und folgt dann Namas, des Todesfürſten, Ruf. Am Morgen erwacht Mapya an des Pilgers Seite, ſie neigt ſich über ihn, aber ſie umarmt einen Toten. So trifft ſie der Zug der Glänbigen, welche vom Prieſter und den Büßern geführt zur heiligen Stätte ſchreiten. Man reißt ſie von dem Leichnam und zeiht ſie des Brahmanenmordes. Da tritt Kama vor, der aus der Ohnmacht erwacht iſt, und will ſie retten: auf die wunder⸗ bare Erſcheinung, die ſich ihm in der Nacht gezeigt hatte, weiſend, glaubt er in dem Pilger einen Höllendämon zu erkennen, der in Truggeſtalt ſich Maha genähert hat und nunmehr, da er den Leib wieder verlaſſen, ſie durch den verhängnisvollen Verdacht ins Ver⸗ derben ſtürzen will. Schon iſt das Volk ganz von ſeiner Erzählung befangen, aber der Prieſter verweigert ihm, der mit der Unreinen Gemeinſchaft gepflogen hat, den Glauben: er kenne den Toten, kein Höllendämon ſei er geweſen, ſondern ein Brahmane, kundig heiligen Vedawiſſens; als ſeinen Nebenbuhler habe Kama ihn getötet. Empört über dieſe Beſchuldigung zückt Kama gegen den Prieſter das Schwert, doch die Menge, raſch umgeſtimmt, wirft ohnmächtig taumelt Kama zurück. ſich ihm entgegen und entwaffnet ihn. Da tritt Maya vor und — Mannheim, 28. Nove 3. Seite. Die badiſchen Städte und die Reichswertzuwachsſteuer. 2 Karlsruhe, 25. Novbr. Der Vorſtand des deutſchen Städtetages hat in einer Eingabe an den Reichstag beantragt, daß dem jetzigen Entwurf einer Reichswertzuwachsſteuer die Zuſtim⸗ mung verſagt werde, da die Steuer als Reichsſteuer grundſätzlich zu verwerfen ſei und da auch, abgeſehen hiervon, ſchwerwiegendes Bedenken gegen verſchiedene Beſtimmungen des Entwurfs beſtün⸗ den, die dem Reichstag bereits in einer früheren Vorſtellung der Städte des näheren dargelegt worden ſind. Der hieſige Stadtrat nahm von der Eingabe Kenntnis und ſtimmte ihren Ausführungen zu. ſche und Pfälziſche Politik. Bayern und die Bierübergangsabgabe. München, 25. Novbr. Der Bundesrat wird, wie nach der fade erfolgten Rückkehr der Miniſter v. Podewil 8 und v. Pfaff aus Berlin bekannt wird, demnächſt über den Antrag Baherns auf Ermäßigung der Uebergangsgabe auf Bier in das norddeutſche Brauſteuergebiet zu beſchließen haben. Die Annahme des Antrages gilt in parlamentariſchen Kreiſen als ſicher. Die Not der Minzer. Zur Reblausfrage. Aus dem lothringiſchen Weinbaugebiet wird der„Straßb. Poſt“ geſchrieben: Angeſichts der im Reichstag eingebrachten Reb⸗ ſchäden⸗Interpellationen iſt es intereſſant, daß auf eine Anregung aus dem Metzer Seuchengebiete hin der Verein der Reb⸗ ſchulenbeſitzer in Frankreich ſich an den Miniſter der Auswärtigen Angelegenheiten mit einer Petition um Aufhebung der In⸗ ternationalen Reblauskonvention gewendet hat. Dieſe Petition iſt ſämtlichen an der Konvention beteiligten Staa⸗ ten zur Kenntnis gebracht worden und führt hoffentlich endlich zu einer gründlichen Beſſerung der Beſtimmungen, die ſeither eine ationelle und rechtzeitige Wiederanpflanzung deut⸗ ſcher Rebberge zum großen wirtſchaftlichen Nachteil der deut⸗ ſchen Winzer verhinderten. Bei Prüfung der tatſächlich jetzt be⸗ ſtehenden Verhältniſſe ergibt ſich, daß von den ſämtlichen vertrag⸗ ſchließenden Staaten nur einzig und allein Deutſchland noch ſehr ſtreng an den Beſtimmungen feſtgehalten hat, während in den an⸗ deren Staaten eine mehr den praktiſch wertvollen inzwiſchen erwor⸗ benen Erfahrungen Rechnung tragende Auwendung Platz gegriffen hat, die den vorwärts ſtrebenden Winzer nicht mehr hindert. Es iſt auch nicht recht erſichtlich, warum ſich einzelne deutſche Weinbau⸗ gegenden immer noch der beſſeren Einſicht verſchließen, daß es 5 weit vorteilhafter ſei, die auf die ſogenannte Reblausbekämpfung verwendete Kraft, Intelligenz und Koſten auf den Wiederaufbau, 9 rationelle Behandlung und Pflege unſerer deutſchen Reben zu ver⸗ wenden. Man ſpricht von den in den letzten Jahren ſo ſtark auf⸗ getretenen Rebſchädlingen, ruft die Regierung zu einem wirkſamen Kampfe dagegen auf und verkennt immer noch— nach Art des Vogel Strauß—, daß es gegen den angeblich größten Rebſchädling, die Reblaus, ein anerkannt ſicheres Mittel gibt, 2 welches ſogar noch den Vorzug hat, reichliche Ernte und bei ent⸗ 4 ſprechender Auswahl beſſere Weine zu geben. Warum ſollen wir nicht im weiteſten Umfange ein ſolches Mittel, die amerika⸗ niſchen Reben, anwenden dürfen? Weshalb verbietet naon in den am meiſten betroffenen Gegenden in Deutſchland ſe die gewerbsmäßige Heranzucht ſolchen Pflanzenmaterials? Mau fragt ſich derwundert: Warum? Gibt es in anderen Staaten irgend ein unfehlbares gegen einen Schädling, eine Krankheit, ſo darf ebenſo wenig d eſſen Einfuhr und Anwendung unterſagt wer⸗ den. Alſo: Fort mit dieſen einengenden, nicht mehr angebrachten Beſtimmungen, das müßte der erſte Schritt ſein, um den deutſchen Winzern gegen die Rebſchäden zu helfen und würde obendrein dem deutſchen Reiche keine Koſten auferlegen, im Gegenteil die großen Koſten der weiteren Reblausbekämpfung erſparen. 1 1 Aus Stadt und Land. * Mannheim,.6 November 1910. Hiſtor. Tageskalender für Mannheim. 26. November. 1809 Organiſation der Staatsverwaltung. Kreiſe, dieſe in Bezirke eingeteilt. Neckarkreis⸗Direktoriums. Aus der Stadtratsſtung vom 24. November. Die Vorlagen des Stadtrats für die Bürger⸗ ausſchußſitzung vom 13. Dezember 1910 werden ge⸗ nehmigt. Die ſtadträtlichen Mitglieder der in der Bürgerausſchuß⸗ ſitzung vom 18. ds. Mts. eingeſetzten gemiſchten Kom⸗ miſſion für die Vorlage„Neubeſtuhlung des Hoftheaters“ werden ernannt. Das Land wird in 10 Mannheim wird Sitz des Der obtret beſchließt, dem Vabenen Privatier Adolf Stern, der bekanntlich die Stadtgemeinde zur Erbin ſeines Vermögens eingeſetzt hat, einen Grabſtein ſetzen zu laſſen. Der Direktor des Schlacht⸗ und Viehhofes erſtattet in heutiger Sitzung ausführlichen Bericht über die Einfuhr franzöſiſchen Viehes. Darnach waren auf dem letzten Markte 144 Ochſen, Farren und Kühe zum Verkauf aufgeſtellt. Der Preis zeigte infolgedeſſen gegen den vorher⸗ gehenden Markt einen Rückgang von—7 Mark pro Zentner Schlachtgewicht. Auch der Preis einheimiſchen Viehes geringerer Qualität wurde durch die erhöhte Zufuhr aus Frankreich etwas beeinflußt. Trotzdem für den nächſten Markt eine noch höhere Einfuhr erwartet werden kann, läßt ſich nicht vorausſehen, ob die Preiſe ſich auf derſelben Höhe wie in dieſer Woche halten werden, da die ſtarke deutſche Nachfrage bereits ein Steigen der Viehpreiſe auf den franzö⸗ Märkten zur Folge gehabt hat. Der Direktor des hlacht⸗ und Viehhofes hat bei dieſer Gelegenheit die Er⸗ flärung abgegeben, daß er niemals die Einfuhr ausländiſchen Viehes bekämpft habe, ſondern im Gegenteil für weitgehendſte Oeffnung der Grenzen und Schaffung weiterer Erleichte⸗ rungen für die Vieheinfuhr eingetreten ſei. Die Mittel zur Einrichtung des der Gewerbeſchule zur Verfügung geſtellten weiteren Saals in Höhe von 3000 M. ſollen in den nächſtjährigen Voranſchlag des Hochbau⸗ amts eingeſtellt werden. Nach Mitteilung der Großh. Bezirksbauinſpektion ſind die im Dachgeſchoß des neuen Sch ulhauſes im Stadtteil Feudenheim errichteten Unterrichtsräume fertiggeſtellt. Das Hochbauamt wird beauftragt, nach den vorgelegten Vorprojekten über die Erſtellung je eines neuen Schul⸗ hauſes in Waldhof⸗Luzenberg und in der Neckarſtadt in der Nähe der Langen Rötter⸗ und Grill⸗ parzerſtraße, ſpezielle Projekte auszuarbeiten. Nachdem feſtſteht, daß die Peſtalozziſ chule auf Oſtern 1911 noch nicht bezugsfertig ſein wird, wird nach den Anträgen der Schulkommiſſion Beſtimmung über die ander⸗ weitige Unterbringung des auf den genannten Zeitpunkt in der Südſtadt zu erwartenden Schülerzuwachſes getroffen. Die Anlegung eines kleinen Schulgartens im hinteren Hof der Peſtalozziſchule wird genehmigt. Wegen der von einem Intereſſenten ausgeſprochenen Bitte um Umwandlung der beſtehenden Miete für Indu⸗ ſtriehafengelände in Kauf wird Vorlage an die Großh. Regierung erſtattet. (Schluß folgt). * Die Weihnachtsmeſſe des Gewerbebereins⸗ und Handwerker⸗ verbandes Mannheim, die in dem öſtlichen Anbau der Kunſthalle Erzeugniſſe des Mannheimer Gewerbe⸗ und Handwerkerſtandes bereinigt, iſt täglich von morgens 10 Uhr bis abends 7 Uhr(Sonn⸗ tags von 11—7 Uhr) geöffnet. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Montag Herr Möbelſpediteur und Fuhrunternehmer Peter Helferyt mit ſeiner Gattin Chriſtine geb. Frey. Mannheim im Schnee. Das Wetter läßt ſich gut an. Ende November ein Schneewetter, wie im tiefſten Winter. Der Wit⸗ terungsumſchwung war geſtern ganz außergewöhnlich. Um die Mittagszeit war es noch recht froſtig, gegen Abend zu aber ſtieg das Thermometer dermaßen, daß der Schnee, der in der Luft hing, ſich zu Regen verwandelte. Und als ſchließlich die Beleuchtung auf⸗ flammte, da beſtrahlte ſie einen förmlichen Eisregen. Wir haben ſchon lange nicht mehr ſo eigenartige meteorologiſche Ge⸗ bilde geſehen. Es war kein Regen, aber auch kein Schnee, viel⸗ mehr ein Mittelding, kleine Eiskörner von kantiger Form, die ſo dicht fielen, daß die Straßen bald mit einer dichten Schicht bedeckt waren. Bis in die ſpäten Abendſtunden ſetzte ſich der Eisregen fort. In der Stadt taute es, am Ring blieb er liegen und überzog Fahrdamm und Bürgerſteig mit einer glänzenden, glatten Eis⸗ kruſte. In der Frühe ſetzten die Niederſchläge von Neuem ein. Diesmal war es Schnee, aber in ganz pulvriger Form. Da das Schneetreiben bei Redaktionsſchluß noch anhielt, dürfen wir uns auf eine ganz gehörige Sudelei in den Straßen gefaßt machen. Im Schwarzwald ſchneit es natürlich ganz anders, als bei uns in der Ebene. In vielen Gegenden mußte der Bahnſchlitten in Aktion treten. Im hohen Schwarzwald beträgt die Schneehöhe weit über einen Meter. Ueberall haben ſich bereits die Skiläufer und Rodler eingefunden. *„ Elektriſche Bahn Reilingen⸗Speier. Zu der in der ver⸗ gangenen Woche ſtattgefundenen Verſammlung der Gemeindevor⸗ CCC ͤTT bekennt ſich als eine Mörderin!„Ich haßte einſt den, der mich hegte, ich mordete einſt den, der mich minnte; zu Buße biet' ich mich frei.“ Unkund der wahren Bedeutung dieſer Worte, hält nun das Volk neuerlich Maya für die Mörderin des Pilgers — da tritt Narada dazwiſchen und ſeinem dem Ewigen zuge⸗ wandten Sinne erſchließt ſich der bedeutungsvolle Zuſammenhang der Geſchehniſſe. Wohl hat Maya getötet, aber in ihrem früheren Daſein, und wenn ſie ſich heute zur Buße darbietet, ſo iſt es nicht das Geſtändnis neuer Schuld, ſondern Genugtuung für jene alte. Der Pilger aber war kein anderer als der Gott, der wie⸗ derum herabgeſtiegen war und an einer, die am tiefſten gefallen war, die Größe ſeiner Gnade geoffenbart hat. Mit göttlichen Ehren verbrennt man den Leichnam und ent⸗ fühnt ſtürzt ſich Maya in die Flammen des Holzſtoßes:„Siehe ich komme, Dich treu zu geleiten ins Reich der ewigen Ruh'“. Ver⸗ eint und erlöſt gehen Maya und der Gott in Nirvana ein. Dr. Richard Meiſter. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 27. Nov.: 3. Matinee: Poeſie der Arbeit. Anf. 1134 Uhr. Abends:(D)„Der Freiſchütz.“(.: Lederer.)(Hafgren⸗Waag, Tuſchkau, Copony.) Anf. 7 Uhr.— Montag, 28.:(C)„Maria Stuaxrt.“ Anf. 7 Uhr.— Dienstag, 29.:(4]„Die Hochzeit des Figaro.“ Anf. 7 Uhr.— Mittwoch, 30.:(B)„Der Wildſchütz.“ Anf. 7 Uhr.— Donnerstag, 1.(A„Die Kronpräten⸗ denten.“ Anf. 7 Uhr.— Freitag,.:(C)„Lohengrin.“(Hafgren⸗ Waag, 5 Fenten, Kromer, Vogelſtrom, Voiſin.) Anf. 7 Uhr. — Samstag,.:(P)„Die törichte Jungfrau.“ Anf. 7½ Uhr.— Sonntag,., Rachmittagsvorſtellung:„Das Kätchen von Heilbronn.“ Anfang 2 Uhr. Abends:(C)„Die Fledermaus.(Di:Lederer.) Anf. —59 Uhr. Vorzubereiten: a) Opern: 11. Dez.„Margarete.“ 14. e Butterfly. 20.(1. Gaſtſpiel Edith de — Dienstag, 29.: 29. Bohsme“(2. Gaſtſpiel Edith de Ihs).— b) Schauſßiele: „Minna von Barnhelm“(4. Volksvorſteung). 10.„Hamlet.“ 12.„Herodes und Mariamne.“ 15.„Der Fiedelhans(zum erſten Male). 17.„Flachsmann als Erzieher.“ 18.„Der Veilchenfreſſer“ (Neues Theater). 25.„Prinz von Homburg.“ Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 27. Nov.:„Der Bibliothekar.“ Anf. 750 Uhr.— Donnerstag, 1. Dezember: 1. ſpiel der„Schlierſeer“:„Hagerble Anf. 8 Uhr.— Freita 2. Gaſtſpiel der„Schlierſeer“:„Der Geigenmacher von Mi 100 wald.“ Anf. 8 Uhr.— Sonntag,.: 3. Gaſtſpiel der„Schlierſeer“: „Im Austragſtüberl.“ Anf. 7½ Uhr. Theater⸗Notiz. Heute abend 7½ Uhr geht Batailles Schau⸗ ſpiel„Die törichte Jungfrau“ zum erſten Male in Szene. Die Regie hat Emil Reiter.— Am Sonntage bringt das Hoftheater vorm 11½ Uhr die 3. Matinee„Poeſie der Arbeit“ und abends 7 Uhr den„Freiſchütz“. In den Hauptrollen ſind beſchäftigt die Damen Lilly Hafgren⸗Waag, Elſe Tuſchkau, die Herren Joachim Kromer, Karl Marx, Wilhelm Fenten, Hans Copony, Arthur Pacyana, Hugo Voiſin und Hans Godeck. Regie Eugen Gebrat. Dirigent: Felix Lederer. Hochſchule für Muſik. Am Samsktag, den 3. Dezember findet ein Vortragsabend zur Feier des Geburtstages J. K. H. der Großherzogin Luiſe ſtatt. Zur Aufführung gelangt u. a. das D⸗ moll⸗Konzert für drei Klaviere mit Begleitung von Streichinſtru⸗ menten von Joh. Seb. Bach(Klaſſe Häckel, WNWozarts Violin⸗ konzert in Es⸗dur und das Klavierkonzert in D⸗moll. Der Frauenchor der Anſtalt wird den 91. Pſalm von Imanuel Faißt zum Vortrag bringen. Zum Eintritt berechtigen nur Karten, die im Sekretariat I. 2, 9 ausgegeben werden. Or. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) a) In Karlsruhe: Sonntag, 27. Nod.? Zum erſtenmal:„Mahadeva“, ein Myſterium in einem Vorſpiel und 3 Aufzügen für die Bühne in Wort und Ton verfaßt von Felix Gotthelf.— Montag, 28.:„Der dunkle Punkt“. „Rienzi“, der letzte der Tribunen“.— Donners⸗ 5. Deg.: ſtände der Drte dellingen, Nol, St. 755 Neulußheim unlk Altlußheim wird noch mitgeteilt: Der Plan wurde nach aller Seiten hin beleuchtet und dabei feſtgeſtellt, daß die Baukoſten! für die 21 Km. lange Strecke 925 000 M. betragen, dabei müſſen aber die Gemeinden den Grund und Boden ſtellen. Zins und Betriebskoſten ſind auf 110000 M. veranſchlagt, die Einnahmen auf 88 000 M. ſo daß von den Gemeinden einſchließlich der Stadt Speier jährlich 22000 M. Zuſchuß zu leiſten ſind. * Jubiläum. Herr Schmied Peter Jung feierk heute beſ der Firma Brink u. Hübner ſein 25jähr. Arbeitsjubi⸗ läum. Der Jubilar, der auch 25 Jahre Abonnent unſeres Blattes iſt, wurde aus dieſem Anlaß von den Chefs, von den Beamten, Meiſtern und Arbeitern mit reichen Geſchenken bedacht. Wir gratulieren herzlich! * Städtiſche Fiſchmärkte. Wie bereits durch die Preſſe be⸗ kannt geworden iſt, hat der Stadtrat beſchloſſen, hier wiederum re⸗ gelmäßige ſtädtiſche Fiſchmärkte einzurichten. Es iſt be⸗ abſichtigt, jeweils Dienstags und Freitags vormittags von—42 Uhr Fiſchmmärkte zu veranſtalten und zwar gleichzeitig auf dem Meßplatzüber dem Neckar beim Erheberhäuschen und in der Schwetzingerſtadt auf dem Kinderſpielplatz zwi⸗ ſchen Augarten⸗ und Rheinhäuſerſtraße. Der Verkauf erfolgt durch ſtädtiſche Bedienſtete zu möglichſt billigen Preiſen, um wei⸗ teſten Kreiſen der Bevölkerung die Möglichkeit zum Einkauf einer wohlfeilen und nahrhaften Fiſchmahlzeit zu geben. Zum Verkauf gelangen die gangbarſten Sorten, wie Schellfiſche, Kabeljau, See⸗ lachs, Schollen uſw. Die Verkaufspreiſe werden auf den Fiſch⸗ märkten angeſchlagen. Wie aus den Inſeraten erſichtlich iſt, wird der erſte Fiſchmarkt Dienstag, den 29. ds. Mts. abgehalten. * Der Odenwaldklub Mannheim⸗Ludwigshafen ſchreiht uns: Wie aus den bereits erſchienenen Wanderkärtchen erſichtlich, findet unſere diesjährige 12. und letzte Programmwanderung ſchon am Sonntag, den 27. November ſtatt. Die Abfahrt in Mannheim er⸗ folgt mit dem Zuge.18 vormittags. Von Großſachſen aus mar⸗ ſchieren wir bei bequemem Aufſtieg über den Belzbuckel, das Eichengeſpähn, nach der Aſpenwies und von da nach Ritſchweier, wo uns bei unſerem Mitgliede Wirt Weigold das warme Frühſtück erwartet. Neu geſtärkt folgt nun um 10.45 der zweite Teil unſerer Wanderung über den Rottmannsberg, Unterflockenbach, Eichel⸗ berger Höhe nach dem eien berg von deſſen Höhe wir das reizen gelegene Buchklingen erblicken. Im„Grünen Baum“ zu Buch⸗ klingen halten wir beim Kaffee eine weitere Raſt. Die dritt und letzte Etappe unſerer Tour führt uns nach kurzer Talwande rung wieder bergauf über die Friedrichshütte durch herrlichen Wald nach dem 402 Meter hohen Wachenberg, von deſſen Gip wir eine prächtige Rundſicht über den Odenwald und die Rhein ebene genießen. Weiter geht es jetzt nach der ſtolzen und impoſan ten Wachenburg zu kurzer Einkehr, ſodann hinunter nach dem lieb lichen Städtchen Weinheim, dem wir dieſes Jahr hiermit de dritten Beſuch abſtatten. Auf dem Wege durch die Stadt werden uns die frohen Weiſen einer Kapelle begleiten und uns alsdann um 5 Uhr im„Hotel Prinz Wilhelm“ zum gemein ſchafſice Mahle vereinigen. 15 Amateurphotographen und Freunde der Lichtbildkunſt ſe auf die zurzeit von der hieſigen Photogr aphiſchen G ſellſchaft arrangierte kleine Ausſtellung im Schaufenſter 190 Herrn Spangenberg, J 1, 6, aufmerkſam gemacht. Die Aus⸗ ſtellung gibt ein Bild des regen Schaffens ünd der Arbeitsfr* digkeit, mit der namentlich die Landſchaftsphotographie im B. gepflegt wird. Zugleich ſei bemerkt, daß jedem Amateur in einſchlägigen Fragen der Amateilrppotographie ſe eins gerne Rat und Auskunft erteilt wird. Zuſamm tu Freitag abend 9 Uhr im Lokal, U 6, 12. * Aus Verzweiflung unter ein Auto geworfen. Zu dieſe geſtrigen Mittagblatt mitgeteilten Nachricht wird uns be daß die Frau des Chauffeurs Zimmermann ſich ſchon zum von ihrem Mann entfernte, die ganzen Haushaltungsgegenſtän verſetzte und ſchließlich ihren Schwiegereltern, die ſchon z der von ihr in Pflege hatten, auch das dritte Kind vor di ſetzte. Die Frau lebte ſeit 8 Wochen von ihrem Manne getr. Sie erhielt früher jeden Tag 2 Mark. Die Unterſtützu ſeiten ihres Mannes hörte nach ihrem Weggang auf. D lebte alsdann von dem Geld der veräußerten Haushaltungs ſtände und dürfte, als dies aufgezehrt war, geſtern die Te einem Falle von Lebensüberdruß begangen haben. * Schwerer Schiffsunfall. Am Donnerstag ſtieß auf dem Rhein zwiſchen Rheydt und Niederkaſſel der zu Berg fahrend Köln⸗Düſſeldorfer Dampfer Elberfeld mit dem Dd William Egan u. Co. 24 zuſammen. Die Elberfeld erhie hinter dem Radkaſten auf der rechten Steuerbordſeite ein 3 Meter tiefes und etwa 1½ Meter breites Loch von oben bis unt Waſſer drang in den Damenſalon, wurde dann aber durch waſſerdichten Schotten aufgehalten. Die Elberfeld trieb etwa Meter hilflos zurück und wurde dann verankert. Menſche tag, 1. Dez.:„Johannisfeuer“.— da g, 2. Deg.:„Der lon von Lonjumeau“.— Samstag,.:„Die Braut von oder die feindlichen Brüder“.— Sonntag, 4. Dez., nachm Königsleutnant“. Abends:„Mahadeva“.— Montag, 5. Dez.: Kaufmann von Venedig“.— b) In Baden⸗Baden: Mittwoch, Nob.: Zum erſtenmal:„Madame Butterfly“. Freiburger Theater. Der Stadtrat genehmigle das Penſi geſuch des Theaterdirektors Hans Bollmann. Zwei neuentdeckte Werke Anſelm Feuerbachs. Herniant h Bernays hat ein jugendliches Selbſtporträt Anſe Feuer bachs, das als verloren galt, entdeckt. Das Ge findet ſich zurzeit in Berlin und der Kaiſer ließ es ſich Schle zeigen. Im Salon Gurlitt wird es in den nächſten Tagen geſtellt werden. Das Bild entſtammt ſeiner Auffaſſung und nach der Düſſeldorfer Lehrzeit, die nach den ſpäteren Aufze nungen des Meiſters ſo wenig erfreulich verlief. Von eine Verbitterung iſt in dieſem liebenswürbigen Jugendwerke das mindeſte zu ſpüren. Ein Kenner, der es ſchon geſehen beſchreibt es im„H..“ und ſagt:„Von dichtem Haar u hebt ſich der knabenhaft ſchöne Kopf leuchtend von dem dunklen Hintergrund, ein wenig nach links gewandt, a der breiten Stirn ſtrahlen ein Paar ausdruckspolle Auge vertriebene, emailleartig glatte Technik erinnert an die ſpe Niederländer, wie ſie etwa durch die Schadow und Sohn eifrigen Kunſtjünger übermittelt wurde. Erſtaunlich iſt! nicht ſchülerhafte Beherrſchung überkommener Kunſtmittel der ho ländiſchen Nachblüte, während eine gewiſſe Größe der Behan und ein zartes Helldunkel bis auf die beſten jugendlichen bildniſſe Rembrandts zurückgreift.“ Gleichzeitig iſt e bisher unbekanntes Gemälde Anſelm Feuerbachs aus beſitz aufgeaucht und wird ebenfalls im Salon Gurlitt ge den. Es iſt ein weibliches Bruſthild in idealer beſonders in der Gebärde der linken Hand, die einen Gewandzip über der nackten Schulter herauftieht, gewiſſermaß, ahnung der„Nana“. In dem zartblonden Haar, d vorgeneigten, in das Monumentale überhöhten Geſich ſpielt, ein verlorenes, das de Wen 1222* 2 0 icht zu Schaden gekommen. Das Schiff hängt mit der rechten Steuerbordſeite im Waſſer. An der tiefſten Stelle ragt es noch aus dem Waſſer heraus. Fahrgäſte befinden ſich nicht twas im Bord. Das Frachtgut wurde von dem Dampfer„Kronprin⸗ zeſſin Cecilie“ übernommen. Evang. Bund. Mau ſchreibt uns: Bereits ſeit einer Reihe von Jahren veranſtaltet der Evang. Bund am 1. Advent, abends 8 Uhr, n Friebrichspark einen Familienaben d. Herr Profeſſor Lepp s Pforzheim hält einen Vortrag über das Thema:„Die Ent⸗ gehung d es Papſtt ums“. Da in den letzten Jahren ver⸗ chiedene Enzykliken des Papſtes ſo großes Aufſehen erregt haben, iſt 25 ſehr wohl angebracht, davon zu reden, was die Geſchichte über die ntſtehung des Papſttums ſagt. Es wird wohl auch vielen will⸗ kommen ſein, den Bericht des Vorſitzenden, Profeſſor Wendlin g, Über die ſehr erhebend verlaufene Generalverſammlung in Chemnitz und die Landesverſammlung in Freiburg ſowie über den gegen⸗ pärtigen Staud der Bundesſache zu hören. In muſikaliſcher Hinſicht Jitrfte der Abend ebenfalls auf der Höhe ſein, indem Frau Direktor HBermine Baer tich und eine Abteilung der Sängerhalle die Mitwirkung zugeſagt haben. Die Gemeinde wird herzlichſt zu zahl⸗ 5 eichem Beſuch eingeladen und gebeten, das Liederbuch mitzubringen. Einixitt frei. 5 Schwerer Unglücksfall. Heute früh 7 Uhr geriet der Straßenbahnbedienſtete Frey beim Ausfahren der Straßenbahn⸗ dvagen aus dem Depot zwiſchen zwei Wagen und wurde am Bruſft⸗ kaſten ſchwer gequetſcht. Er wurde im Sanitätswagen nach einer Wohnung gebracht. Die Familienkataſtrophe, welche ſich infolge eines Defektes 5 der Gasleitung in Schwetzingen zugetragen hat, hat das erſte Opfer gefordert. Das Familienoberhaupt iſt heute nacht an ng geſtorben, ohne das Bewußtſein den Folgen der Gasvergift ieder erlangt zu haben. Die 22jährige Tochter Fanny liegt eben⸗ falls noch ſehr ſchwer darnieder und gibt zu ernſten Beſorgniſſen Anlaß Die Mutter, die andere Tochter und das Enkelkind befinden ſich guf dem Wege der Beſſerung. * Die Kaufmannsgerichtswahl in Pirmaſens hatte, wie uns telegraphiert wird, folgendes Ergebnis: 6 Deutſchnationale, 2 Leip⸗ ziger, 1 vom Verein der 1888er. Nutzviehmarkt. Nach einer Bekanntmachung des Großh. Bezirksamtes darf der Nutzviehmarkt, der bisher geſperrt war, wieder ſtattfinden. 5 Sportliche Rundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferdereunen. [Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Rennen zu Auteuil. Eria La- Toucques: Castel II— Pandore II. Priu de Chantilly: Henri IV— Daudet. Hyix Richard Hennesoy: Stall Veil-Picard— Melbourne. Nrir Magne: Fair Duchess— Le Joyeux. Hria Ardent II: Ratafia— Sauvageonne. Hfi VNerwmartel: Coq II— Reine'Or II. Raſenſpiele. J. M. Fußball. Nachſtehend veröffentlichen wir den Stand der Meiſterſchaftsſpiele im Weſtkreis nach Beendigung der Vorrunde. e 1896 Mannheim und.⸗C. Phönix Mannheim haben noch ein reffen auszutragen, da das ſ. Zt. feſtgeſetzte infolge der Kron⸗ Prinzenpokalſpiele ausfallen mußte. Spiele Gew. Unentſch. Verl. Torverh. Punkte 866 Mannheim 7 7 0 0 26˙5 14 lorla Mannbeim 8 5 1 55 33:15 11 hönir Mannheim 7 3 3 1 20211 9 falz Ludwizshafen 8 3 2 3 23:22 8 .V. Katſerslautern 8 3 2 3 2423 8 0 Ludwigshafen 8 4 0 4 19.25 8 mion Mannheim 8 2 3 3 2321 1 Ilolpla Darmſtadt 8 2 1 5:28 5 Hermania Lehafen 8 0 0 8:88 0 Automobilſport. Winterfſeſt des Rheiniſchen Antomobil⸗tlub. Bei dem heutigen Goldſaal des Apollotheaters ſtattfindenden Winterfeſt, das nter Leitung des Herrn Hofſchauſpieler Kökert ſteht, werden u. a, mitwirken: Hofſchauſpielerin Frl. Mariane Rub und Frau Eliſe Delank, die Hofoperunſänger Vogelſtrom und Felmy. Frau enn Grundakkord des ganzen Bildes leiſe anſchlägt, den blau⸗ üinen Hintergrund beherrſchend und in einzelnen Gewandpartien ud in der Hauttinktur verklingend. In der Struktur des Hand⸗ Aelentkes wie in Schulterumriß und Halsanſatz macht ſich noch eine Aewiſſe Unbeholfenheit bemerkbar. Dagegen iſt das Kolorit von ey lichtfreudigen Friſche, die Feuerbach in ſeinen ſpäteren Ar⸗ eiten mit ihren ſtumpfen, zum Teil kreidigen Tönen nie wieder kreicht hat. Das Bild iſt offenbar kurz nach der Paxiſer Zeit Entſtanden, als der jugendliche Meiſter„mit ganz wenigen, aber bansparenten Farben“ malen gelernt, als er„die Stunde ſegnete“, in der er Coutures Atelier betreten hatte. Niliſch und die Wiener Hofoper. Uns wird telegraphiert: Die Verhandlungen der Wiener Hofoper⸗Intendanz mit Arthur Ni kiſch ſind ſoweit gediehen, daß Vereinbarungen über die Höhe der zulünftigen Gage Nikiſchs getroffen wurden. Nikiſch ſoll als erſter Fapellmeiſter der Hofoper eine Gage von 50000 Kronen jährlich egiehen, alſo ſo viel, wie der neue Intendant des Inſtituts, Hans Gregor. Die Schwierigkeiten beſtehen vor allem in der Löſung der Leipziger Verpflichtungen Nikiſchs, außerdem in der Forde⸗ Ung einer jährlichen Penſion von 15000 Kronen im Falle des Sſcheidens aus dem Verbande der Wiener Hofoper. Direktor Gregor zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. Uns ird aus Berlin berichtet: Direktor Gregor, der Leiter der Komi⸗ ſchen Oper, der von Berlin nach Wien überſiedelt, iſt zum Ritter der Ehrenlegion ernannt worden. Gregor hat ſich um die Dar⸗ elkung der franzöſiſchen Muſik in Deutſchland ſehr erdient gemacht. — * 1** Kirchenkonzert. Uns wird geſchrieben: Durch zahlreiche Konzerte ird dem Publikum die Kenntnis der weltlichen Werke unſerer klaſ⸗ fiſchen und modernen Tonmeiſter vermittelt, dagegen hat es wenig Gelegenheit deren Schöpfungen auf dem Gebiete der geiſtlichen Muſik, denen die ſchönſten und erhabenſten Gedanken niedergelegt ſind, ehnen zu lernen. Die Aufgabe, dieſe Seite der Tonkunſt zu er⸗ ließen, hat ſich die aus den Damen Ann a Vierordt⸗Helbing eſang), Margarete Schweikert(Violine) und Herrn Adolf a mem(Orgel) beſtehende Vereinigung erwählt und in einer Reihe n Konzerten mit Erfolg durchgeführt. Es können dies nur Künſtler tun, die mit allen Erforderniſſen der muſikaliſchen Technik ein aus⸗ eprochenes iuneres Erleben des Kunſtwerks verbinden und es aus eſem Erleben heraus mit Begeiſterung darſtellen. Das iſt bei dieſer ereinigung der Fall. Mit ungewöhnlicher muſikaliſcher Intelligenz bei jedem der drei Künſtler eine perſönliche Note verknüpft. So Harf Frau Vierordt⸗Helbing Bach, Händel und Mozart als ihre be⸗ ndere Domäne beanſpruchen. Das hat ſie erſt kürzlich in dem onzert des Karlsruher Bachvereins gezeigt, über welches der chwäbiſche Merkur“ ſchreibt:„Frau Anna Vierordt⸗Helbing brachte die Bach'ſchen Rezitative mit eindringlicher, ſinnvoller Deklamation And die Mozart'ſchen Kantilenen mit entzückendem Wohllaut und mit ſtem muſikaliſchen Verſtändnis zum Vortrag.“ Eine vielſeitig be⸗ te Muſikernatur iſt Marg. Schweikert eigen. Als Geigerin durch cantables Spiel die Joachim'ſche Schule verratend, excelliert ſie rch ihren ſtilvollen Vortrag alter Meiſter. Ihr beachteuswertes tnſchöpferiſches Talent hat ſich ſchon nach verſchiedenen Richtungen erwieſen. Als Zwanzigjährige ſchrieb ſie ein größeres Werk für Ghor, Soli und Orcheſter, das zweimal in Karlsruhe aufgeführt zürde. re Klavier⸗Violinſonate und mehrere ihrer Lieder haben A0 und eiis den Weg in die Oeffentlichkeit gefunden. Ebenſo der von ihr 5 ioline und Orgel, komponierte 104, Pfalm, welcher in“ 525—— Dr. Sceelig⸗Seidner hat ſich auch iu den Dienſt des Autoſports geſtellt und wird mit ihrer prächtigen Stimme die Autler und ihre Gäſte erfreuen. Für die Tanzkunſt ſorgt Fräulein Aenui Häns und am Klavier wird Herr Hofmuſikus Gellert ſitzen, während die Zwiſchenmuſik die Grenadierkapelle ausführt. Für den Humor wird der unübertreffliche Mörbitz ſorgen, der ſportlich Beſonderes zu bieten bereit. Ihm zur Seite ſtehen die 4 Black Diamon ds. Der Saal erhält eine originelle Ausſchmückung. Porträts und Karika⸗ turen bekannteſter Mannheimer Automobilgrößen werden von den Wänden auf den feſtlichen Kreis herabſchauen, Von Cag zu Cag. — Verhaftungeines Doppelraubmörders. Lübeck. Hier iſt der Doppelraubmörder Franz Teterow, der Ende September bei Pritzwalk den Landmann Klein und deſſen Frau ermordete und berauble verhaftet worden. — Selbſtmord eines Fahnenflüchtigen. In Filene hat ſich ein Kanonier vom 7. Feldartillerie⸗Regiment, der wegen Fahnenflucht von der Militärbehörde geſucht wurde, in ſelbſtmörderiſcher Abſicht von einem Berliner Perſonenzug totfahren laſſen. — Meuternde Soldaten. In einem Däniſchen Re⸗ giment meuterten 38 Soldaten, weil der dienſttuende Leutnant den Nachturlaub verweigert hatte. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Leipzig, 25. Novbr.(Priv.⸗Telegr.). Das Schwur⸗ gericht verurteilte den 40jährigen Kaufmann Wilhelm Jeep, der am 1. April ſeiner Tante und deren Sohne mit einem Stein⸗ metzhammer wuchtige Schläge auf den Kopf verſetzte, und die Frau des Sohnes zu Boden geſchlagen und gewürgt hatte, zu 14 Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. * Zürich, 26. Nov. Zur geſtrigen Beſtattung Julie Bebels hatten die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion, die Parteiblätter in Deutſchland und die ſchweizeriſchen Arbeiterorganiſationen zahlreiche Kränze geſandt. W. Paris, 26. Nov. Die ſozialiſtiſchen Deputierten dürften die Angelegenheit des verhafteten Telegraphen⸗ beamten Hagelſtein, der wegen Veröffentlichung eines ver⸗ traulichen Schriftſtückes verhaftet wurde, in der Kammer zur Spvache bringen.„Humanité“ behauptet, das betreffende Schriftſtück werde den Beweis führen dafür, daß die algeriſche Poſtdirekion während des E Siſenbahnerſtreikes dem Poſtbeam⸗ ten unzweideutig den Befehl erteilt habe, das Briefgeheimnis zu verletzten. Die Meuterei der braſilianiſchen Kriegsflotte. * Berlin, 25. Novbr. Nach Meldungen aus Rio de Ja⸗ neiro vom 25. November früh, deren telegraphiſche Uebermittlung eine Verzögerung erlitten, gab in der letzten Nacht das meuternde Panzerſchiff„Deodoro“ Geſchützfeuer in der Richtung auf das Arſenal ab. Die Stadt iſt ruhig. Da einige Zeitungen heute früh beunruhigende Nachrichten durch Anſchlag bekannt gaben, tat die Regierung kund, ſie nehme eine abwartende Stellung ein. Keinesfalls würden die Landbatterien und Torpedobootszerſtörer auf die meuternden Schiffe ſchießen. Stadtverordnetenwahlen in Poſen. * Poſen, 26. Nov. Bei den geſtrigen Stadtverord⸗ netenwahlen in der erſten Abteilung wurden ſämtliche deut⸗ ſchen Kandidaten gewählt. Im ganzen wurden bei den dies⸗ jährigen Stadtverodnetenwahlen gewählt: 17 Deutſche und 3 Polen. Die deutſchen Parteien hakten wie in früſheren Jahren ein Wahlabkommen geſchloſſen. 5 Die Fleiſchteuerung. * Wien, 28. Nov.(Abgeordnetenhaus.)] Bei der Fort⸗ ſetzung der Debatte über die Teuerung forderten die Abgeord⸗ Ẽ X ᷑——8 vtK—uz—— 8k—— dem Konzert am Sonntag ſeine dritte Aufführung erlebt. In ihm wird Adolf Hamm, der ausgezeichnete Virtuoſe und feinfühlige Muſiker mit Werken von Joh. Pachelbel, J. S. Bach und Max Reger gleichſam die Entwicklung des Orgelſtils in großen Zügen veranſchau⸗ lichen. Die Violinmuſik des 18. Jahrhunderts wird durch eine vier⸗ ſätzige Souate von Pietro Locatelli, eine der feinſten Blüten alt⸗ italieniſcher inſtrumentaler Kunſt und die Vokalmuſik der gleichen Zeit durch eine der herrlichſten Arien aus Händel's Meſſias vertreten ſein. Einer der feinſinnigſten Meiſter der neueren Zeit, Peter Cor⸗ nelius wird mit vier ſeiner ſchönen Weihnachtslieder zum Worte kommen. Es iſt ein mit vornehmem, künſtleriſchen Geſchmack auf⸗ geſtelltes, Altes und Modernes berückſichtigendes Programm, welches dem Konzert am Sonntag zugrunde liegt. *** Tolſtoi⸗Ehrungen.— Ernſte Erkrankung der Gräfin. * Petersburg, 25. Nov. Die Witwe Tolſtoi iſt ernſtlich erkrankt. Im Laufe der letzten Tage hat die Gräfin über 25000 De⸗ peſchen aus Anlaß des Todes Tolſtois erhalten. Es verlautet, daß Tolſtoi ſeiner Tochter Alexandra das ausſchließliche Verlagsrecht ſeiner nicht erſchiene⸗ nen Schriften teſtamentariſch vererbt hat. Die Kadettenpartei brachte in der Reichsduma die Geſetzes⸗ vorlage ein betreffend den Ankauf des Gutes Jaßnaja Poljana mit dem Grabhügel Tolſtois ſowie des Sterbehauſes in Aſtapowo durch den Staat und die Eröffnung einer nationalen Sammlung für ein in Moskau zu errichtendes Tolſtoidenkmal, zu dem der Staat einen Zuſchuß von 100 000 Rubel leiſten ſoll. Die Arbeits⸗ gruppe beantragte gleichfalls eine Ehrung Tolſtois, die u. a. in dem Ankauf ſeiner Werke durch den Staat und in der Gründung einer Volksuniberſität beſtehen ſoll. **** Großh. Bad. Hof, und Nationaltheater in maunheim. Cavalleria ruſticana. Während draußen der Winter grimmigen Einzug hielt, glühte im Hoftheater ein Stück heißer füdlicher Leidenſchaft auf: Mascagnis buntgeputztes und lebensfrohes Theaterkind und Leoncavallos tragiſcher Bajazzo. Den Bajazzo gabs in Wieder⸗ holung. Cavalleria war neu für das Spieljahr. Wie die Pagliacei hatte ſie Lederer zum Leiter. Und wie dort gab er nun wieder Mascagnis Muſik mit all dem Prangen und Lärmen ihrer Farben, mit der vorwärtsdrängenden Leidenſchaft und dem unruhig bewegten Spiel ihrer rhythmiſchen Seele, an effektvollen Accenten reich, ganz theatergemäß, das zum Ftalie⸗ niſchen nun einmal gehört und im Enſemble mit Alfio und dem Chor der Kirche mit guten italieniſchen Vorbildern konkurrieren konnte. Der Wirkung auf das Haus hat das nicht viel geſchadet, weil Mascagni überhaupt ſo leicht nichts ſchadet. Dem deutſchen Gefühl für Ordnung ging freilich auch ſo nicht recht ein, daß es mit ſolcher Unſicherheit ſeine Richtigkeit habe. Zum Glück blieben die Darſteller ſonſt ihrer Sache ſicher. Bah⸗ ling allein bemühte ſich im Auftrittslied in Punkto Rhythmus italieniſcher als die Italiener zu ſein, ſodaß des Orcheſters gewiß nicht leichte Aufgabe noch um einiges erſchwert wurde; aber er be⸗ — — argentiniſchen Fleiſches. Der Abg. Schoepfer er⸗ klärte, die Fleiſcheinfuhr dürfe nur eine Ausnahmemaßregel ſein und die Einfuhrerlaubnis höchſtens bis zum 31. Dezember 1911 erteilt werden. Ein geheimnisvoller Leichenfund. W. Paris, 26. Nov. In einem Abflußkaual in der Nähe des St. Lazare⸗Bahnhofes entdeckten geſtern ſtädtiſche Arbeiter einen vollſtändig nackten Leichnam. Später wurden die in dem Kaual zerſtreuten Kleider entdeckt und aus den in ihnen vorgefundenen Papieren feſtgeſtellt, daß der Tote ein ſeit 14 Jahren verſchollener Arbeiter namens Gree iſt. Die Polizei hält es für wahrſcheinlich, daß Mord vorliegt, doch wird immerhin auch die Möglichkeit ins Auge gefaßt, daß Gree in irgend einer verbrecheriſchen Abſicht, vielleicht um eine Bombe zu legen, ſich in den Abflußkanal geſchli⸗ chen hat, und dabei ums Leben gekommen iſt. Carliſten und Republikaner. W. Paris, 26. Nov. Aus Madrid wird gemeldet. In Saragoſſa fand zwiſchen Carliſten, die gegen das Cadenas⸗ geſetz proteſtierten und Republikanern eine Rauferei ſtatt, Auf beiden Seiten gab es mehrere Verwundete. Das Schickſal der Fremdenlegionäre. W. Paris, 26. Nov. Der ſozialiſtiſche Deputierte Wilm teilte dem Kriegsminiſter mit, daß er ihn am Montag über den Tod eines aus dem Elſaß ſtammenden Fremdenlegionärs namens Weißkopf interpellieren werde, der wie ein hieſiges Blatt berichtete, auf Befehl ſeines Offfziers während eines Marſches auf dem Wege liegen gelaſſen wurde, und auf eine entſetzliche Weiſe ums Leben gekommen ſei. Der engliſche Verfaſſungskampf. London, 25. Nov. Premierminiſter Aſquith hielt heute eine Rede in Hull: In drei Jahren führte er aus, werden wir uns mitten in einem der denkwürdigſten Käunpfe der britiſchen Geſchichte befinden. Unſere Partei iſt guten Muts; es iſt weder eine Spaltung, noch eine Rivalität in ihr vorhanden. Ueberall herrſcht Einigkeit, Disziplin, Loyalität und Vertrauen. Das Oberhaus iſt, wie es jetzt iſt, ein verwitterter, verbröckelter Bau, der vom Fundament bis zum Dach neu aufgebaut und reſtauriert werden muß. Nicht die Liberalen ſind es, ſondern Roſebery und ſeine Ver⸗ bhündeten, die dem Oberhaus ſein Todesurteil geſprochen haben. Wir haben uns nach reiflicher Ueberlegung mit Recht geweigert, noch weiterhin Land zu pflügen, weil wir wiſſen, daß die Lords unſere Geſetzesvorlagen ſchmählich zurück⸗ weiſen. Ich bin ein entſchiedener Gegner der Idee eines Referendums, denn es gibt den Lords in alſen Fragen von großer Wichtigkeit die Macht, die ſie ſchon jetzt für ſich in Anſpruch nehmen. Der Plan der Liberalen läuft nicht auf die Regierung durch eine Einzelkammer hinaus. Der Todeskampf Perſiens. Reſch, 25. Novbr. Der Gouverneur von Enzeli, der zu⸗ gleich örtlicher Vertreter des perſiſchen Auswärtigen Amtes iſt, berief die Geiſtlichen und die Vertreter der Stadt und forderte das Volk auf, einmütig gegen die Ruſſen und Engländer auf⸗ zutreten. Seine Rede wurde kühl aufgenommen. Die Meuterei auf den Kriegsſchiffen in Braſilien. * Rio de Janedro, 25. Nov. Die Debatte über die Amneſtiefrage in der Kammer, die heute Mittag wieder auf⸗ genommen wurde, verlief ſehr ſtürmiſch. Es kam ſogar zwiſchen einzelnen Abgeordneten zu Tätlichkeiten. Die neuternden Schiffe, die eine Zeitlang vor der Barre auf das Signal zum Einlaufen im Falle der Annahme des Amneſtie⸗ antrages gewartet hatten, gingen unterdeſſen in See. ſann ſich ſpäter doch eines beſſern und ließ dafür dann um ſo mehr Freude an ſeiner kraftſtrotzenden Bauernfigur aufkommen. Und Frau Rocke⸗Heindl, die in letzter Stunde für das heiſer gewordene Frl. Schubert eingeſprungen war, fügte ſich mit der alten Routine und ſicherem Geſchick in das ihr ja nicht unbekaunte Enſemble und hätte als Santuzza immerhin noch gelten können, wenn ſie nicht durchaus die brave deutſche Primadonna zu ſein vorzog, die der Sorge um einen Tonanſatz in aller Seelenruhe einen ganzen Ge⸗ fühlsausbruch hinopfert. Und dabei hatte ſie doch in Vogelſtrom einen Partner, der zu einer Innerlichkeit und Darſtellungsgröße heranwuchs, die überwältigten. Im übrigen war Frau Beling⸗Schäfer wieder entzückend als Lola, und Frl. Kofler gelang der Schritt aus dem Heroinentum des Alts zur Mutter Lucias mit überraſchendem Glück. Die Beleuchtung des Anfangs war fehl am Ort. wechſelte den Sonnenaufgang mit Sonnenuntergang. Sie ver⸗ Dr. H. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Sonntag, 27. November. Dresden. Kgl. Opernhaus:„Der Gefangene der Zarin.“ Kgl. Schauſpielhaus:„Wallenſteins Lager.— Di Piccolomini.“ Düſſeldorf. Stadttheater: nachm.:„Alt⸗Heidelberg“; abds.: „Stella manis.“ Frankfurt a. M. Opernhaus: nachm.:„Liebelei“— abends: „Der Graf von Luxemburg.“— Schauſpielhaus: nach⸗ mittags:„Wenn der junge Wein blüht“; abends:„Ceſar Borgia.“ Freiburg i. Br. Stadttheater: nachm.:„Der Bibliothekar“; abends:„Die Stumme von Portici.“ Heidelberg. Stadttheater:„Fra Diavolo.“ Karlsruhe. Gr. Hoftheater: nachm.:„Der Königsleutnant“; abends:„Mahadera.“ Köln. Opernhaus:„Undine.“— Schauſpielhaus: nach⸗ mittags:„Strandkinder“; abends„Ueber unſere Kraft II.“ Leipzig. Neues Theater:„Tannhäuſer.“— Altes Theater: nachmittags:„Zapfenſtreich“; abends:„Der Graf von Luxemburg.“ Maunheim. Gr. Hoftheater: 3. Matinee:„Poeſie der Ar. beit.“— Abends:„Der Freiſchütz.“— Neues Theater im Roſengarten:„Der Bibliothekar.“ München. Kgl. Hoftheater:„Die Walküre.“— Königl. Reſidenztheater:„Maß für Maß.“— Theater am Gärtnerplatz: nachm.:„Reiche Mädchen“; abends:„Das Fürſtenkind.“— Schauſpielhaus: nachm.:„Im Klub⸗ ſeſſel“; abends:„Taifun.“ Straßburg. Stadttheater: nachm.:„Madame Sans⸗Gene“; abends:„Tannhäuſer.“ 1 5 Stuttgart. Kgl. Interimtheater:„Der Wildſchütz.“— Kgl. Wihelmatheater:„nachm:„Das Glück im Winkel“; abends:„Das Konzert.“ Wiesbaden. Kgl. Theater:„Der Prophek.“ neten Liebermann und Erb unbeſchränkte Einfuhr 26. November Seneral⸗Auzigeer.(Mittagblatt.) 9. Seite. Aus dem Groffherzogtutt. N 50 Karlsruhe, 24. Nov. In der kürzlich abgehaltenen erbentlichen Generalverſammlung der Ortskranken⸗ kaſſe Karlsruhe teilte der Vorſitzende mit, daß der hieſige Aerzteverein den Vertrag mit der allgemeinen Orts⸗ krankenkaſſe auf Schluß des Jahres gekündigt hat, um neue Verträge mit einer Grhöh ung des Aerste⸗ fül Im Laufe der Be⸗ ratungen wurde 5 Antrag der Arbeitnehmervertreter ein⸗ ſtimmig angenommen, daß künftig diejenigen Kaſſen⸗ mitglieder, welche auswärts in einem Krankenhaus oder in einer Heilſtätte untergebracht werden, und keine Angehörigen⸗ Unterſtützung beziehen, ebenfalls den im Statut vorgeſe henen wöchentlichen Betrag während der Krankheitsdauer bis zur zehnten Woche erhalten, den die in den hieſigen Anſtalten untergebrachten Kranken beziehen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Lambsheim, 23. Nov. In der Angelegenheit der bedeutenden Unterſchlagungen, deren ſich der nach erfolgter Entdeckung ſeines unredlichen Treibens vor⸗ geſtern freiwillig aus dem Leben geſchiedene 42 Jahre alte Landwirt und Rechner des landwirtſchaftlichen Konſum⸗ vereins Georg Lorbach ſchuldig gemacht hat, iſt feſtgeſtellt worden, daß die Veruntreuungen zum Teil ſchon ſeit Jahren bexübt worden ſind. Sie ſind von Lorbach bisher immer durch Buchfälſchungen etc. in raffinierter Weiſe verdeckt worden, was umſo leichter möglich war, als die ganze Zeit hindurch eine Reviſion der Kaſſenführung durch einen geübten und erfahrenen Reviſor nicht ſtattfand, ſondern die Reviſionen ausſchließlich von dem Aufſichtsrat des Vereins vorgenommen wurden. Nachdem ſich der Verein nun aber vor etwa Jahres⸗ friſt dem Landauer Verband angeſchloſſen hat und jetzt zum erſten Maſe eine Reviſion durch einen Verbandsvreviſor ſtatt⸗ fand, haben ſich die ſtattgehabten Unterſchleife nicht länger berbergen laſſen. Die Reviſion iſt noch nicht beendet, ſodaß damit gerechnet werden muß, daß das bisher feſtgeſtellte Defizit von etwa 6000 M. noch eine häßung erfährt. Eine nennenswerte Schädigung wird dem landwirtſchaftlichen Konſumverein vorausſichtlich nicht zugefügt, weil— wenn ſich das Defizit nicht noch weſentlich erhöht— Deckung durch das Bemten Lorbachs gewährleiſtet wird. Volkswirtschaft. Die bayeriſchen Verkehrseinnahmen. s. München, 25. Novbr. Die Einnahmen der baheriſchen Berkehrsverwaltung, die im vorigen Jahre um mehr als 16 Millionen gegen den Voranſchlag zurückgeblieben waren, haben ſich im heurigen Jahre um ein Beträchtliches wieder gehoben. Vom 1. Januar bis zum 31. Oktober ds. Is. betrugen beiſpiels⸗ weiſe die Einnahmen des Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Telephon⸗ verkehrs 47 151976., d. ti. um 2503 198 M. mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Immerhin ſind dieſe Ein⸗ nahmen im Verhältnis zu dem heurigen großen Verkehr in Bayern noch ſehr mäßig und erreichen auch heuer den Voran⸗ ſchlag kaum, * 55 * Die Aktieubrauerei zum Löwenbräu in München 1909/10 einen Bruttoertrag von M. 3,198,343(i. V. M. Nach Abzug der Abſchreibungen und der Tantiemen einſchließlich M. 453,345 Vortrag M. 3,110,729(M. 3,088,345), woraus M. 1,860,000 als Dividende von 20 Proz.(wie i..] ver⸗ teilt, M. 783,928[(M. 775,000) zur Verſtärkung der Penſionskaſſe, der Rücklagen für Neubauten, des Fonds für Gebührenäquivalent, der Spezialreſerve und zu außerordentlichen Abſchreibungen auf Gebäude⸗, Inventar⸗ und Realitätenkonto verwendet und Mark 466,801(M. 453,345) vorgetragen werden ſollen. * Portlandzementwerke Berohing.⸗G. In der Generalver⸗ aſmmlung der Portlandzementwerke Berohing Akt.⸗Geſ. lag ein Antrag der Verwaltung auf Beſeitigung der Unterbilanz vor. Die Verſammlung beſchloß aber ſtatt deſſen eine Zuſammenlegung im Verhältnis von 5 zu 4 Aktien, ſodaß das Aktienkapital in Zu⸗ kunft M. 1,2000,000 betragen wird. Die Verſammlung beſchloß ferner, zur Deckung des vorliegenden Geldbedarfs die Aufnahme einer Obligationenanleihe im Betrage von M. 3. bis 400 000, die von den in der Verſammlung anweſenden Aktionären faſt im ganzen Betrage ſofort gezeichnet wurde. Die Ausſichten der Geſellſchaft für die ſpätere Zukunft wurden von der Verwal⸗ ktung als günſtig bezeichnet, nachdem ein Zuſammenſchluß der Ze⸗ mentwerke ſtattgefunden hat und dieſe Vereinigung von längerer Dauer ſein wird. Das Kabelwerk Oberſpree der Allgemeinen Elektrizitäts⸗ Geſellſchaft und die Zentrale der Berliner Elektrizitäts⸗Werke wurden von 29 preußiſchen Regierungspräſidenten, denen ſich Polizeipräſident v. Jagow anſchloß, beſichtigt. Regierungspräſi⸗ dent Dr. Kruſe⸗Düſſeldorf ſprach dem Vertreter der A. E.., Geheimen Baurat Dr. Rathenau, den Dank der Teilnehmer an der Beſichtigung aus. Alle ſeien überraſcht von der Großartig⸗ keit des Betriebes und der Organiſation, die vorbildlich wirken follte. Die Elektrizitäts⸗Induſtrie ſei in erſter Reihe zur Beſſerung der allgemeinen Wirtſchaftslage berufen. Die Re⸗ gierungspräſidenten nähmen ſich dieſer Frage zum Wohle des deutſchen Vaterlandes an, da die einzelnen Gemeinden zu klein dazu ſeien und die Provpinzen zu langſam vorgingen. elegraphiſche Handelsberichte. Lursche Industrietuerke.-., Ludtvigsliafen a. Ryi. Unter dem üblichen Vorbehalt wird uns mitgeteilt, dass — die Dividende für das laufende Geschäftsjahr in der Höhe wie im Vorjahre(9 Proz.) geschätzt wird. Neues dom Dividendenmarſet. Hannover, 26. Nov. Die Lindener Aktienbrauerei vorm. Brande u. Meyer erzielte einen Bruttogewinn von 820 O00 M.(747 o⁰.). Sie erteilt wiederum eine Dividende von 12 Proz. Mänchen, 26. Nov. Die Aktienbrauerei zum Löwen⸗ bräu erzielte einen Ueberschuss von 3 110%½9 M.(3 088 345 Mk.). Es gelangt wiederum eine Dividende von 20 Proz. zur Ausschüttung. Kottbus, 26. Nov. Die Kottbuser Maschinenbau- anstalt und Eisengiesserei, Kottbus, verteilt wiederum 30 Proz. Dividende. Berlin, 26. Nov. Die gestrige Generalversammlung der Braunkohlen-Brikettindustrie.-., Berlin, setzte die Didende auf 12 Proz. fest. erzielte in 3,193,690). verbleiben 15 Produkte. New⸗NYo 25. November. Kurs bun 28. 55 Kurs vonm 23. 285 Baumw.atl. Hafen 27000 65,000 Schm. Roh. u. Br.) 1190 10.70 „atl Golfh. 34.000 64.000] chmalz(Wilcoyg 1190 10.7 „ im Innern 27.0 0 55,000 Salg prima City 8 1 „Exp. u. Gr. B. 16.000 48.000 Zucker Muskov. de.40.4 „ Bxp. u. Kout. 57.000 Kaffeektio No. 7lek. 13— 3— Baumwolle loko 14.95 15.10 do. Nodbr. 10.40 10.85 do. Novbr. 14.62 14.90 do. Dezb. 10.40 10˙35 do. Defbr. 14.69 14.91] do. Januar 10.30 1,35 do. Jan. 14.70 13.89 do. Februar 10.36 10.35 do. Febr. 14.77 5 do. Mär⸗ 10.681 10.35 do. März 14.98 do. April 10.31 10.86 do. April 14.99 3J do. Ma 10.31 10.36 do. Mai 15.08 100 do. Juni 10.27 10.34 do. Juni 15.04 15.260 do,. Juli 10.25 10.31 do. 85———.—do. Auzuſt 10.25 10.30 Baumw. i. New⸗ do. Sopt. 10.19 10.27 Orl. 55 11 Okt. 10.10 10.18 do. per D 14.59 14.80 Gel ec Wint.lk. 97 ½ 97. do. per März 14.98 15.21 do. Dezör. 98 ⁰ 97 105 Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Juli 104% 103% do. ſtaud. white. do. Septbr. 101 100 New Pork.05.77 Mais Dezbr. 54 /ö Petrol. ſtaud. whtt. do. Mai 54% 54%/ Philadelphia.05.05 MehlSp..sleare.10 410 Pert.⸗Erd. Balane.43 43 Getreidefrachtnach Terpen. Wew⸗Hork 79— 78% Livervool 1 7 1 21 do. Savsnah. 75, 75—] do. London 1 1 7 Schmalz⸗W. ſtaam 11.35 10.15 do. Antwarp. 1 52 17 do. Rotterdam 4— Eiſen und Londou, 25. Nov.(Schiutz.) Kupfer, träge, Kaſſa 57.15.0 3 Mon. 58.13.9, Ziun, ſtramm, per Kaßſa 1700, 8 Mon. 170.., Blei, ruhig, ſpaniſch 13..0, engliſch 13.10., Zink ruhlg, Gemöhnl. Marken 24..0, ſpezial Marken 25..0. Roheiſen, rubig, Slasgow. 25. Nov. vants, por Kaſſa 49/6% ver Monat 49/10 7½ Middlesborough war⸗ Amſterdam, 25. Nov. Bancg⸗Zinn. Tendenz: feſt, loco 100½, Auktion 101— 85 5 New⸗Hork, 25., Nov. HSaute Vor Kurs Kupfer Superior Jugots vorrätiegg 1250/1275 1250/1275 tiun Straits 3730ʃ3760 8675/37 eh⸗Glſenam Northern Foundry No 2p. Toune 1550/16— 1550/16— Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbe. 28.— 28.— Sbifahrtz ahncten in eniheintt haſknvenkeht Hafenbezirk Nr. 1. Augekommen am 24. November 1910. Alsbach„Deus Gubernator“ v. Duisburg, 10 780 Dz. Gn Walter„Mannh. 7“ von Rotterdam, 11 300 D Stg. u. Saat. W. Gröninger„Wilhelm⸗ von Rotterdam, 6000 Getr. u. Holz. Math. Gerlach„Maunh. 28“ v. Rotterdam, 7500 Dö. Khl. u. Saat. K. Raſtert„Mannheim 11“ von Rotterdam, 9150 Dz. Etg. u. Gtr. H. Sellerbeck„M. Stinnes 36“ von Ruhrort, 11150 Dz. Kohlen. Guſt. Loh„M. Stinnes 4“ von Alſum, 17000 Dz. Kohlen. Joh. Flettner„Chriſtine“ von Fraukfurt, 2690 Dz. Stückgut. Jak. Frank„Induſtrie 7“ von Duf burg; 4000 Dz. Stückgut. Wilh. Burgers„St. Maria“ von Düſſeldorf, 5500 Stückgut. Jul. Herrmann„Jul. Ferdinand“ von Karlsruhe, 400 Dz. Stückg. And. Janſen„Fendel 64“ von Straßburg, 4850 Ds. Stckg. u. Holzz Lud. Klee„Mannh. 54“ von Rotterdam, 18 150 D Dz. Stück. u. Getr. Hafenbezirk Nr. Augekommen am 24. November 1910. Zimmermann„Sofia“ von Je d, 1630 Dz. Steinſalz. Karl Lorenz„Maria Kath.“ von Jagſtfeld, 1650 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 4. Augekommen am 24. November 1910. Hch. Wetler„Waalwink“ von 1090 Dz. Stückgut. Haſenbezirk Nr. 6 8 Angekommen am 24. November 1910. Lud. Reinmuth„Guſtav“ von Heilbronn, 1962 Ztr. Steinſalz, Karl Körber„Sophie“ von Jagſtfeld, 2760 Ztr. Steinſalz. Jak. Neuer„Alb. Münzig“ von Jagſtfeld, 2781 Ztr. Steinſalz. Hch. Fabich„Rheinland“ von Ruhrort, 34 406 Itr. Kohlen. Karl Wüſtenhuber„Romana“ von 4700 Ztr. Kohlen. Hafenbezirk Nr. Angekommen am 24. 1910. Jof. Mehling zIn dei Nomine, von Köln, 1000 Dz. Getreide. Bernh. Koch„J. de Grüyter“ von Ruhrort, 17 250 D Da. Kohlen. Joh, Heidger„Ver. Frkf. Reed.“ v. Duisburg, 11100 Dz. Kohlen. B. Fellmann„Auta“ von Neuwied, 4920 Dz. Roheiſen. Ph. Bakes„Eliſe Gertrude“ v. Rotterdam, 10 700 Dz. Holtzz u. G. A. Schmitt„Mina“ von Rotterdam, 2400 Dz. Getreide. Hafenbezirk Rheinan. Anugekommen am 24. November 1910. Ph. Keſſel„Raab Karcher 21“ von Weſſeling, 13950 Dz. Brkhl. D. v. d. Heiden„Einigkeit“ nvon Duisburg, 10 600 Dz. Kohlen. J. Fleck„Königin Auguſta“ von Ruhrort, 6350 Dz. Kohlen. A. Balk„Karl Paul]!“ von Ruhrort, 6770 Dz. Kohlen. P. Barth„Max“ von Ruhrort, 7100 Dz. Kohlen. W. Lösken„Helen Getr.“ v. Duisburg, Dz. Kohlen u. Kks. Gg. Rhömer„Donnar“ von Alſum, 15 930 Dz. Kohlen. H. Wiſſen„Wilhelm“ von Lüttich, 3210 Dz. Briketts. K. Griesheimer„Wilh. Karl“ v. Neuß, 4600 Dz. Kohlen u. W. v. d. Kamp„Germaine“ von Lüttich, 3600 Dz. Briketts. K. Kleef„Nordland“ von Rotterdam, 2600 Dz. Kohlen. D. Kuhnen„Heimdall“ von Ruhrort, 15 650 Dz. Kohlen u. Koks. W. Keyenburg„Willi Paul“ v. Rotterdam, 11600 Dz. Khl. u. G. Augekommen am 25. November 1910. Chr. Braun„Wilh. Philipp“ von Rotterdam, 1310 Dz. Steine. M. Worſch„Auna“ von Mannheim, leer. 555 Schmidt„Mina“ von Rotterdam, 2970 Dz. Rohzucker. Terſchüren„Dorette“ von Ruhrort, 89005 Di„Kohlen u, Koks. Aberfeeiſche Schiffahrts⸗G elegramme. Holland⸗Amerikalinie. Dampfer„Rotterdam“ nach Rotterdam am 22. Noy. Nork abgegangen;„Nieuw Amſte rdam“ in Rotterdam eingetroffen;„Noordam! von Newyork abgegangen;„Ryndam“ in Newyork eingetroffen;„Potsdam“ am 20. Nov. Scilly paſſiert. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſeburean Gundlach u. Bärenklanu Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten im Monat November. Roheif. 189 Koks. bon New⸗ von Newyork am 17. Nov. nach Rotterdam am 15. Nov. von Rotterdam am 22. Nov. von Rotterdam nach Newyork Pegelſtationen Datum vom Rhein: 21. 22.2— 24. 25—— 28. Bemerkungen Kouſlann 3,48 3,44 8740 7 Waldshut 22,15.638 2,45 2,42 Hüningen“!)„.93 1,05 1,91 1,80 1,74 2,05 Abds. 6 Uhr ehi!„„J2,97 2,90 2,84 2,76 2,67 2,65 N. 6 Uhr Lautevburg J,76.65 4,50 4,33 Abds. 6 Uhr Mogaun J,70 4,58 4,52 4,43 4,31 4,21 2 Uhr Germersheim.,55 4,52 34 4,19.-P. 19 Uhi Maunheim(.44 4,33 4,21 4,12 8,98 8,85 Morg, 7 Uhr Maingz 1,98 3,89 1,82 1,76 1569.-F. 12 Uhr Bingen[½78 2,65 2,50 2,45 10 Uhr Kaubz„J3 18 3,08 2,97 2,90.81 2 Uhr Noblenz 3,68 3,62 3,41 3,80 10 Uhr Näln.„J4,00 3,98 3,92 3,77 3,63 2 Uhr RNuhrort 1J3,49 4,43 3,28 3,11 6 Uhr vom Ne dar: Maunheim 4,46 4,40 4,25 4,20 4,05 3,93] V. 7 Uhr Heilbronn 129 1½25„25 l 1,19 1,15 V. 7 Uhr Weſtwind, Bedeckt. + 2· C. Witterungsbeobachtung der metebrologiſchen Station Maunbeim. FFTTTTTTTTTT 83 32 8— Datum Zeit 8e 888 snun 12 2 gen 5 32 mim; 1 1 25. Nov. Morg.%786,0—.0 ſtill 25.„ Mittg. 2749,61,0 E2 28. abds. 9er485—20 NW 3 26. Nov. Morg. 55 NWZA 8,,8 Höchſte Temperatur den 25 Nov. 0,0 Diefſte 5 vom 25./26. Nob.—.0 * Mutmaßliches Wetter am 27. und 28. November 1910, Die Luftdruckverteilung iſt wieder ſehr ungle ichmäßig geworden. Ueber Mitteleuropa ſcheint ſich eine neue Depreſſion durch Vereinigun zweier Teilwirbel herauszubilden, was die Wel tterlage aufs neu unbeſtändig geſtalten würde. Für Sonntag und e iſt viel fach trübes und zu vereinzelten Schneefällen, geneigtes Wekter 75 erwarten. Wetterberichte. * Schneebeobachtungen. Die Schneehöhen haben in der ver⸗ floſſenen Woche noch weiter zugenommen. Am Morgen des 24 November Stag) ſind gelegen in 40, in Dürr⸗ heim 13, in Stetten a. k. M. 7, in Heiligenberg 12, beim Feldber⸗ gerhof Titiſee 33, in Bonndorf 15, in Höchenſchwand 22 in Gersbach 41. in Heubronn 40, in St. Märgen 60, in Ober prechtal 5, in Kniebis 62, in Breitenbrunnen 40, in Kaltenbronn 48, in Strümpfelbrunn 32 und in Buchen 12 em. * Vom Königsſtuhl.(Mitgeteilt vom ſtädt. Verkehrs bureau). Es hat die Nacht geſchneit und ſchneit weiter. Die Rodelbahn zwiſchen Königſtuhl und Molkenkur iſt eröffne Sie iſt zwar ſtellenweiſe vereiſt, aber für vorſichtige Fahrer un gefährlich. Der Wald zeigt zauberhafte Winterbilder. * Schönwald(bad. Schwarzwald), 25. Nobbr. Ca. 500 Zentimeter Schnee. Tauwetter. 1 Das praktiſche Leben beweiſt am beſten, daß ein zbetrie größere Garantien für einwandfreie Erzeugung von Nahrungs mitteln bietet, als manchmal viele kleine Betriebe.— Ein%, betrieb ſteht gewiſernafe en in der Oeffentlichkeit.— Hunderte von Arbeitern, Angeſtellten und Beſuchern ſehen, was vorgehſg und was verarbeitet wird.— Was Reinlichkeit im Großbetriebe heißt, davon bekommt man einen Begriff, wenn man die Van den Bergiſchen Margarinewerke in Cleve beſichtigt, wo die bekann 11 Marken„Vitello“ und„Cleverſtolz“ hergeſtellt werden. 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Gualität (Neuheiten Herren-Westen e ee e ee 288 Spielwaren-. und Puppen- Ausstellung Bei Einkauf von 2 Mark an in der Spielw/aren- Abhteilung ein Schattenbildtheater mit Figuren gratis! ist Eröffnet. —— (Guntag bis 7 Uſtr abends geöffgell) Dräſin Laßbergs Enkelin. Roman von Fr. Lehne. (Nachdruck verboken.) 40(Fortſetzung.) Seine Stimme zitterte vor Bewegung, und in ſeinen Augen blinkte es verräteriſch. Die Gräfin war tief erblaßt. Sie preßte die Lippen feſt aufeinander und trat ans Fenſter, ihm den Rücken zukehrend. „Den Augenblick vergeſſe ich nicht, ſolange ich lebe, wie die kleine Komteſſe am Sarge ihres Vaters ſtand und jammerte. Es war herzzerreißend. Auf der Fahrt nach hier hat ſie in einem ſort geweint. Auch die Schweſter ſagte:„Selten wohl“— „Das Weitere auf morgen, Kroßmann.“ Abwehrend winkte die Gräfin, und ihre Stimme klang rauh und ungeduldig. Der Hausverwalter entſernte ſich. „Hat ſie noch immer nicht vergeſſen?“ dachte er.„Wie mag es da dem armen Kinde gehen! Ein bißchen Liebe und Freundlich⸗ keit hätten ihm ſo gut getan. Lieber Gott— auf Roſen wird es nicht gebettet ſein.“ Und betrübt ſpann er dann ſeine Befürchtungen mit ſeiner Frau weiter, die voller Ungeduld ſchon auf ihn gewartet Hatte. Sie reichte ihm das Abendeſſen, ſetzte ſich zu ihm und ließ ſich berichten. Die Lampe erhellte mit ihrem Licht das gemütliche Zimmer, das mit ſeinem altväteriſchen Hausrat einen gar trau⸗ lichen Eindruck machte. Aufmerkſam hörte Frau Koßmann zu, die Hände im Schoß gefaltet, während die hellen Tränen aus ihren Augen liefen. „Der arme junge Herr! So früh mußte er dahingehen! Weißt Du noch, Kroßmann, wie er ſo oft als Kind bei uns war und wir iähm Geſchichten erzählen mußten? Und wie er dann ſpäter, als er erwachſen war, immer noch die alte Anhänglichkeit zeigte, während Komteß Aline noch ſtolzer als die Mutter geworden war? Und als dann das ſchöne franzöſiſche Fräulein hergekommen war— ich ahnte gleich was, als ich die beiden einmal im Park ſo unvermutet Arm in Arm traf. Ach Gott, wenn ich an die Zeit zurückdenke! Weißt Du's noch, Alter? Finſtere Tage kamen.“ Und ſie erging ſich weiter in Erinnerungen, zu denen ihr Mann ſich zuſtimmend äußerte. „Wie heißt denn eigentlich das Kindr vom jungen Herrn Grafen, und wie ſieht's aus?“ „Akkurat wie die Mutter, und ſo heißt's auch— Monne. Bildhübſch iſt ſie, da kann ſich die Herta don Komteß Aline nicht mit vergleichen.“ „Da wird's die Kleine nicht gut bei der alten Gnädigen haben, Vaterchen“, meinte ſie ſorgenvoll.„Wenn ſie nur wenigſtens wie der Graf Edgar ausſehen tät'.“ „Nein, Alte, ſie hat genau die braunen Locken und die ſchwarzen Augen ihrer Mutter. Wenn ſie einen damit unſieht, geht's einem durch und durch. Wir wollen uns nur recht um ſie kümmern wenn es geht.“ „Und verbrennen läßt ſich der Herr Graf, ſagſt Du? Nicht einmal ins Erbbegräbnis neben den ſeligen Herrn kommt er?“ Sie ſchüttelte den Kopf, als ob ſie das alles nicht begreifen könnte. Gräfin Laßberg hatte in ihrem Blättern in den Papieren den Eintritt ihrer alten Kammerfrau überhört, die gekommen war, ihr wie üblich bei der Nachttoilette zu helfen. Reſpektvoll blieb dieſe an der Tür ſtehen, durch ein Hüſteln ſich bemerkbar machend. Die Gräfin hob den Kopf, und die andere ſah in ein bleiches, ſchmerzverzogenes Geſicht mit unheimlich glühenden Augen und feſt zuſammengepreßten Lippen. Was mochte wohl in der Seele dieſer ſtolzen Frau vorgehen? Ehriſtiane wußte alles. Vor ihr hatte die Gräfin wohl kaum ein Geheimnis gehabt. Sie waren in einem Alter; Chriſtianes Mutter war einſt— vor ſechzig Jahren— die Amme der kleinen Leontine geweſen, und ſie hatten die erſten Kindheitsjahre mitein⸗ ander verbracht. Ungefähr zu gleicher Zeit heirateten ſie auch. Aber Chriſtiane hatte ſich in dem Mann ihrer Liebe, einem ſtatt⸗ lichen Förſter, ſchwer getäuſcht. Sie war bald dahinter gekommen, daß ſein Intereſſe mehr der ſchönen Ausſteuer und der Summe Geldes gegolten, mit der man das Mädchen bedacht, als ihrer eigenen Perſon. So hatte ſie ihn kurz entſchloſſen verlaſſen und war in die Dienſte der nunmehrigen Gräfin Laßberg getreten. In Freud' und Leid war ſie dieſer treu ergeben, und im Laufe der Jahre war ſie ihr unentbehrlich geworden. Sie war es auch geweſen, die der Gräfin die erſten Andeutun⸗ gen gemacht, daß die junge Mponne Legéne das Wohlgefallen des Grafen Edgar erregt hatte. Schwerfällig erhob ſich jetzt die Gräfin.„Es iſt wohl Zeit, Chriſtiane?“ „Schon eine halbe Stunde darüber, Frau Gräfin.“ Sie führte ihre Herrin in das Schlafzimmer hinüber. Dieſe nahm vor dem Tyilettenſpiegel Platz, nachdem ſie ſich ihrer Ober⸗ kleider entledigt; die Kammerfrau löſte ihr das reiche, graue Haar und bürſtete es ſorgfältig durch. Verſtohlen prüfte ſie im Spiegel das Geſicht der Gräfin. Es ſah ſehr finſter aus, ſo daß es kaum ratſam war, von dem Ereignis des Abends zu ſprechen. Aber doch wartete ſie ſicher darauf. „Ich habe Komteß Pvonne zu Bett gebracht“, nahm Chriſtiane ſchließlich das Wort.„Sie hat nichts gegeſſen, nur die Milch ge⸗ frunken.“ 9 „Du mußt darauf achten, Chriſtiane, daß ſie ſtets ißt und trinkt, was ſie fortgeſetzt bekommt!“ verſetzte die Gräfin ſtreng. „Vann ſoll ſie des morgens aufſtehen?“ „Morgen mag ſie ausſchlafen, aber dann ſpäter, um ſechs Uhr. Sie muß wahrſcheinlich viel lernen; ich glaube, daß ſie regellos, ohne feſten Plan erzogen iſt.“ 5 „Sie iſt ganz anders als Baroneſſe Herta.“ „Wir werden ja ſehen. Jedenfalls darf man ihr nichk zu biel Willen laſſen: ſie iſt ſicher von ihrem Vater ſehr verwöhnt. So, jetzt reiche mir das Andachtsbuch herüber, und dann kannſt Du gehen.“ Mit dem Wunſche für eine gute Nacht entfernte ſich Chriſtiane, wohl wiſſend, daß er für heute nicht in Erfüllung gehen würde. Dazu kannte ſie ihre Herrin zu genau deren tiefe Erregung durch die Erinnerung an die Vergangenheit ſie wohl gemerkt hatte. Die Gräfin blätterte in dem Gebetbuche, in dem ſie jeden Abend eine kurze Zeit zu leſen pfleate: ſie war ſehr fromm. Heute aber fand ſie keine Andacht, ſo ſehr ſie ſich auch bemühte, ihren Geiſt zu konzentrieren, vor ihren Augen ſtand immer das Bild der Enkelin. Wie ſie der Verhaßten glich, die ihr das Herz des Sohnes abſpenſtig gemacht und ſo viel Unfrieden ins Haus gebracht hatte! Und jetzt ſchon wußte ſie, daß ſie deren Kind nimmer lieben konnte. Sie vergaß ganz daß es auch des Sohnes Hind war, das da liebeflehend vor dem Großmutterherzen ſtand. Sie las den Brief nochmals, den ihr Schweſter Urſula im Auftrag des Sohnes geſchrieben, und ihre Augen verweilten auf der Stelle:„Nimm meine Tochter freundlich auf— ſei ihr eine Mutter, habe ſie lieb, wie Du mich einſt geliebt haſt.“ Nein, das konnte ſie niemals! Sie wollte wohl ihre Pflicht der Enkelin gegenüber tun; ſie würde ihr eine ſorgfältige Erziehung geben, würde ſie nähren und bekleiden— aber mehr war ihr un⸗ möglich, ſie füßlte ſchon faſt einen Haß gegen die Kleine. die da ſo unerwünſcht in ihr Haus geſchneit war und ſie fortan ſtündlich an die Vergangenheit erinnern würde. Bitterkeit erfüllte ſie noch jetzt nach ſoviel Jahcen, wenn ſie an all das dachte, was ihr widerfahren war! (Fortſetzung folgt.) — 7. Seite Generch⸗Unzeiger. [Mittagblatt.] Mannheim, den 26. November 1910 uil bei denkbar kleinster Anzahlung und bequemster Abzahlung .—Mark wöchentlich an. . 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Dieſem Maugel ſoll durch die Errichtung einer Chorſchule, die in enger Verbindung mit dem praktiſchen Theaterbetriebe ſteht, ab⸗ geholfen werden. Die oberſte Leitung hal der Intendaut, ihm ſind als ausführende Organe der Chordirektor und ein Korrepetitor des Hoftheaters unterſtellt. Der Unterricht erſtreckt ſich auf Stimm⸗ und Atem⸗ übungen, Notenkenntniſſe, Opernpaxtienſtudium und wird unenkgeltlich in den Räumen des Hoftheaters— dreimal wöchentlich in den Abendſtunden— erteilt. Dauer 2 Jahre. Wer aufgenommen werden will,(obere Altersgrenze für Herren 29, für Damen 25 Jahre) hat ſich einer Prüfung zu unterziehen. Die Leitung hat das Recht auch noch im Laufe des 1. Unterrichts⸗Vierteljahres ſolche Schüler und Schüle⸗ rinnen auszuſchließen, die ſich nicht entwicklungsfähig zeigen. Die Aufgenommenen verpflichten ſich, auf Wunſch der Intendanz als Statiſten in den Vorſtellungen mitzuwirken, für die der engagterte Chor nicht ausreicht. Dafür erhalten ſte das übliche Honorar. Beſonders Begabte und Fort⸗ geſchrittene können auch zur muſikaliſchen Unterſtützung des engagierten Chores gegen eine Tagesvergütung von 2 Mark herangezogen werden. Im 2. Unterrichtsjahr entſcheidet ſich die Intendanz, vd ſie mit den Zöglingen in Engagementsverhandlungen treten will. Bei der Aufnahme in die Chorſchule iſt eine Kautton von 30 Mark zu erlegen, die beim Austritt zurückgezahlt wird, es ſei denn, daß aus Gründen der Disziplin von dieſer Summe Strafen in Abzug gebracht werden müſſen. Genauere Beſtimmungen über die Chorſchule ſtehen auf Verlangen zur Verfügung. Anmeldungen werden bis zum 15. Dezembor 1910 au die Kanzlei des Hoftheaters er⸗ beten. Der Unterricht beginnt diesmal am 1. Januar 1911, ſonſt immer am 1. September. 53¹ Der Inteubant des 1 2 79 Hof⸗ und Nationaltheaters. regori. Perlobungs⸗ Hnzeigen Uefert ichmell und billig Dr. B. Sdaslde Buchdruckerei 6. m, b. 5. 7 Daubsaguug. Fu die uns auldsslicht unseter Sillernen Hochgeit So gahilreicht Aisfnerhsamkeiten dangen hierelichist LDHOl. 25. Noubr 19 eribiggenen 11690 auberaus Audreas Hölser 11. Fyuu geb. Maliher. 5 Neu eröffnet Nur Schwetzingerstrasse Ecke Heinr. Lanzstrasse bartaukgegenbar Jeinaphunpgestätttz Betanntmachung. Den Beſuch der Fortbildungsſchule durch fortbildungsſchulpflichtige Schiffer betreffend. Nr. 35995. Nach Erlaß Gr. Oberſchulrats vom 23. Ok⸗ tober 1907 Nr. 36421 ſind fortbildungsſchulpflichtige Schiffs⸗ jungen an denjeuigen badiſchen Hafeuorten, an denen die Schiffer während der Wintermonate ihren Aufenthalt neh⸗ men, zum Beſuch der Fortbildungsſchule anzuhalten. Wir bringen dieſen Erlaß den verantwortlichen Reede⸗ reien mit dem Anfügen zur Kenntnis, daß die Anmeldung der Schiffsjungen zum Fortbildung terricht ſofort nach ihrer jeweiligen Ankunft beim Volksſchulrektorat U 2 zu geſchehen hat. 596 Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 2 des 8 über den Fortbildungsunterricht vom 16. Februax 18 Geld bis zu 50 ½ beſtraft. Mannheim, den 24. November 1910. Das Volksſchulrektorat: fickinger. Frietenskirehe in Mannheim. Sonntag, den 27. November 1910 nachmittags 4 Uhr Advents-Konzert Gesang: Anna Vierordt-Helbingaus Karlsruhe Violine: Margarete Schweikert aus Karlsruhe Orgel: Adolf Hamm aus Basel. Orgel erbaut 1906 durch die Firma G. F. Steinmeper. 8 Eintrittskarten zu Mk..—(nummerierter Altarplatz), u Mk. 2(Empore und Schiff I. Abteilung) und zu Mk 9 .—(Schiff II. Abteilung) sind zu haben in der Hofmu⸗ sikalienhdlg. K. Ferd. Heckelu. Eugen Pfeiffer, in der Buchhandlg. von Adoltf Dittmar, R 3, 2a, in der Papierhandlg. Uranz Futterer, Schwetzingerstr. 101, beim Kirchendiener der Friedenskirche, sowie vor Beginn des Konzerts am Eingang der Kirche. (Programme mit Text 10 Plg.) 88 1 Samstag, den 26. November 1910, abends präzis ½% Uhr im Lokal„Stadt Lück“, P 2, 10 General⸗Verſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Aufnahme neuer Mitglieder und Ausgabe von Verbands⸗ abzeichen. 2. Erſtattung des Jahresberichts des Schriftführers. Erſtattung des Rechenſchaſtsberichts des Nechners. Wahl des Vorſtandes und der Ballotagekommiſſion, Verſchiedenes. 18 Wir erwarten pünktliches, vollzähliges Erſcheinen. 20933 Der Vorſtand. NB. Ehemalige Regimentsangehörige, die dem Verein noch fernſtehen, herzlich willkommen. Katholiſche Gemeinde. Samstag, 26. November 1910. Jeſuitenkirche. Von 4 Uhr an Beichtgelegenheit. beichten die Ehriſtenlehrpflichtigen). 6 Uhr Salve. 20955 Verein der Kaiſergrenadiere (llo er) Mannheim. — (s 18 1 Danksagung. Für die vielen Beweise inniger Teilnahme, an dem uns Wiederfahrenen berben Verluste, anlässlich des Ablebens meiner lieben Gattin, unserer unver⸗ gesslichen Mutter, sagen wWir für die reichen Biumenspenden und zahlreichen Leichenbegleitung, den verehrl. Schwestern des Diakonissenhauses für die liebevolle Pllege und deren zu Herzen gehende Gesünge bei der Ninsegnungskeier, Herrn Pfarrer Mutschler für die tr che Grabrede, ausserdem den Mitgliedern des Kirchenchors Feudenheims für den erhebenden Grabgesang, hiermit Allen unseren herzlichsten, tiefgefühltesten Pank. 11692 Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Carl Peter Heckmann& Sohn Feudenheim, den 25. November 1910. Danksagung. Für die uns anlässl, des Hinscheidens unseres lieben, unvergesslichen 1171¹ Herrn Carl Eglinger sowie kür die schönen Blumen-⸗ en Dank. iebenen: erwiesene Peilnahme penden, sagen wWär unseren herzliel Im Namen der trauernd Hinterb! Emilie Eglinger, geb. Bopp nebst Kind. den 25. Ne ber 1910. Aaden und Aagazin nebſt weiteren Räumen ſof. oder per ſpäter zu vermieten. Dampfheizung, elektr. Licht. 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Präſident Graf Schwerin eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Min. 85 Die Jyterpellationen über die Lebensmittelteuerung. (Dritter Tag.) Abg. Hildenbrand(Soz.): Der Verlauf der zweitägigen Ausſprache iſt für die Arbeiter und kleinen Handwerker tief bedauerlich. Denn die agrariſche Mehrheit des Reichstags will von ihrer Not nichts wiſſen, und auch die Regierung denkt nicht daran, zu helfen. Es iſt eine Volksverhöhnung, wenn die Agrarier von einem Fleiſchnotrummel ſprechen. Die Unterernährung weiter Volkskreiſe iſt durch die amtliche Statiſtik feſtgeſtellt. Alle Parteien erkennen die Fleiſch⸗ not an. Darum iſt es Pflicht der Regierung, einzugreifen. Die beſchämende Untätigkeit der Regierung kann nicht ſcharf genug verurteilt werden. Für den Landwirtſchaftsminiſter gilt das Wort: Ich habe nur ein Amt und keine Meinung! Denn er muß ſich nach den Wünſchen der Junker richten. Freilich die hohen Herren merken nicht viel von der Fleiſchnot. Wer ſich an Kaviar und Auſtern ergötzen kann, kümmert ſich nicht viel ums Fleiſch. Es iſt erfreulich, daß der preußiſche Landwirtſchaftsminiſter nur für Preußen in Frage kommt, und es iſt bezeichnend, daß ſogar auf dem Gebiet der Volksernährung wieder der ſchroffe Ge⸗ 9 55 97 5 en Nord und Süd ſich zeigt.(Sehr Aiee linkz.) Es iſt bedauerlich, daß die Abhängigkeit von den Junkern, nicht das Wohl des Volkes für die Regierung ausſchlaggebend iſt. Der Vorwurf, daß unſere Interpellation nur agitatoriſchen Zwecken dient, iſt lächerlich. Für unſere Agitation arbeiten die Herren von der Rechten ſchon hinreichend, u nterſtützt von des Himmels.(Heiterkeit bei den Soz. 965 war gut, daß Abg. Herold aller Oeffentlichkeit wieder die ganze Verantwortung für dieſe Zollpolitik auch auf das Zentrum übernommen hat. Das beweiſt, daß dem Zentrum die agrariſchen Intereſſen höher ſtehen als anderen. Daß Herr Abg. Trimborn teilweiſe einen anderen Standpunkt vertrat, ſoll nur dazu dienen, draußen nach Bedarf beide in den Vordergrund ſchieben zu können.(Heiterkeit b. d. Soz.) Nach der von mir nicht erwarteten Stellungnahme der Nationalliberalen iſt klar, daß außer uns und der Fortſchrittl. Volkspartei niemand hier im Hauſe der Regierung einen Auftrag geben will. Der Reichs⸗ kanzler aber ſoll nicht ein Inſtrument der Junker ſein, wie der preußiſche Landwirtſchaftsminiſter, er ſoll die Volksintereſſen wahren.(Beifall links.) In vielen Gegenden Württembergs wüſſen die Kleinbauern ebenſo Fleiſch kaufen, wie die Arbeiter und Städter. Sie leiden daher g eichermaßen unter der Verteuerung. Die Franzoſen, Dänen, Holländer und Argentinier erkranken nicht an dem Fleiſch ihrer Tiere. Warum ſoll es alſo für die Deutſchen ſchädlich ſein? Renommieren wir doch nicht mit der Ge⸗ ſundheit unſeres Viehſtandes. Das deutſche Muſtervieh iſt ja von den argentiniſchen Agrariern als verſeucht zurückgeſchickt wor⸗ den. Auch in der deutſchen Marine wird überſeeiſches Fleiſch ver⸗ wendet, warum verbietet man es alſo für die allgemeine Volks⸗ exnährung? Das deutſche Volk wird bei den Wahlen die richtige Antwort geben.(Beifall lints.) Staatsſekretär Dr. Delbrück: Dr. Wiemer wies geſtern darauf hin, daß der Staatsſekretär des Innern das berleugnet habe, was er als Oberbürgermeiſter von Danzig einſt vertreten hat.(Sehr richtig! links.) Ich kann mich in dieſer Beziehung eigentlich damit tröſten, daß Dr. Wiemer ſelbſt gleich darauf betont hat, daß man bedauerlicherweiſe auch mit dem Stagatsmimiter v. Miquel dieſelbe trübe Erfahrung ge⸗ macht hat.(Heiterkeit.) Daraus ergibt ſich eben, das— man könnke dieſe Beobachtung auch noch an anderen jetzt lebenden Staats⸗ männern machen—, daß ein Miniſter, in deſſen Hand die Sorge für die wirtſchaftlichen Intereſſen eines ganzen Reiches vereinigt iſt, dieſe etwas an⸗ ders anſehen muß, als ein Oberbürgermeiſter, der in erſter Linie berufen iſt, die Intereſſen eines beſchränkten Kreiſes mit mög⸗ lichſtem Nachdruck zu vertreten.(Zuſtimung.) Ich nehme an, daß leiner der Herren, die meine früheren Aeußerungen zitiert haben, ſich die Mühe gegeben hat, die Verhandlungen des preußiſchen Städtetages von 1899 durchzuleſen. Ich habe damals folgende Richtlinien für die Behandlung dieſer Frage vorgeſchlagen und in einer Reſolutign niedergelegt, in der es heißt, daß die Vertreter der preußiſchen Städte die notwendigen wirkſamen velerinär⸗ polizeilichen Maßnahmen gegen die Gefahr einer Seuchenein⸗ ſchleppung aus dem Auslande anerkennen, und daß ſie dieſelben im allgemeinen Landesintereſſe und auch im wirtſchaftlichen Intereſſe der Städte ſelbſt für geboten halten.(Hört! Hört! rechts.) Weiter wird geſagt, daß ſie aber auch eine ausgiebigere Fleiſchverſorgung 0 notwendig exachten, in einem Umfange und einer Art, die eine entſprechende Lebenshaltung der mittleren und niederen Volkskreiſen gewährleiſtet. Da ſich in einer Anzahl breußiſcher Städte die Fleiſchpreiſe ſeit geraumer Zeit auf einer r Hößhe hielten, die eine derartige Fleiſchverſorgung der minder be⸗ mittelten Klaſſen in Frage ſtellen, wurde der Vorſtand beauftragt, an den Reichskanzler die Bitte zu richten, dahin zu wirken, daß die zuſtändigen Inſtanzen mit allen ihnen zur Verfügung ſtehen⸗ den Mitteln für eine ausreichende Verſorgung der Städte mit Fleiſch ſorgen.— Ich glaube, daß die Grundgedanken, die dieſer Reſolution zugrunde liegen, ſich im weſentlichen mit dem Stand⸗ punkt decken, den ich vorgeſtern hier vertreten habe.(Sehr richtig! vechts. Widerſpruch links.) Auch der Reichskanzler und ich haben Uns in erſter Linie bemüht, feſtzuſtellen, in welchem Umfange die Behauptung einer beſtehenden Fleiſchnot oder einer bedrohlichen Fleiſchteuerung zutrifft. Daß das mit aller Objektivität geſchehen iſt, beweiſt die Denkſchrift des Reichsgeſundheitsamtes, bon der ich nur wünſchen möchte, daß ſie auch von dem Redner der äußer⸗ ſten Linken mit derſelben Objektivität behandelt werde, wie ſie aufgeſtellt iſt. Der Abg. Hildenbrand hat ſich darauf beſchränkt, einige Zitate herauszunehmen, die ihm paſſen, aber er hat ver⸗ ſchwiegen, daß die Darlegung dieſe Zitate ausdrücklich widerlegt. Ergebnis, daß ebenſo wenig wie die Behauptung einer Fleiſchnot gerechtfertigt erſcheint, von einer vorhandenen oder drohenden Unterernährung des deutſchen Volkes im allge⸗ meinen geſprochen werden kann. Es iſt nachgewieſen, daß im großen und ganzen dasjenige Quantum Fleiſch, das jährlich durch⸗ ſchnittlich auf den Kopf der Bevölkerung in letzter Zeit gebraucht wurde, auch borhanden war. Ich gebe ohne weiteres zu, daß trotzdem einzelne Beſchwerden berechtigt ſind, und daß ein plötzlicher Rückſchlag in der ſtark ange⸗ ſtiegenen Verſorgung unſeres Volkes mit Fleiſch für die ärmeren ——— des Klaſſen unerwünſcht ſein muß. Wir müſſen tun, was in unſeren Kräften liegt, um einen dauernden Rückgang in der Fleiſchernährung des Volkes zu verhindern. Dapin ſind wir alle einig. Streit kann nur darüber herrſchen, ob es Mittel gibt und insbeſondere, ob der Reichskanzler Mittel hat, die geeignet ſind, die Uebelſtände, deren Vorhandenſein niemand beſtreitet, in wirk⸗ ſamer Weiſe zu beſeitigen. Hier ſetzt die Beurteilung der veterinär⸗ polizeilichen Maßnahmen ein, deren Beſeitigung Sie von der Linken fordern. Es fragt ſich, ob deren Beſeitigung unſeren Markt mit hinreichendem und gutem Fleiſch verſorgen würde. Nach ſorg⸗ ſamer Beurteilung der Dinge ſeitens des Reichskanzlers und der ihm beigegebenen Sachverſtändigen muß dieſe Frage verneint werden. Der Reichskanzler ſteht auf dem Standpunkt, daß die veterinärpolizeilichen Maßnahmen zum Schutz gegen Seuchenein⸗ ſchleppung aufrechterhalten werden müſſen. Mit Ausnahme der Einfuhr aus Frankxeich, wo ja auf Antrag der ſüddeutſchen Staaten entſprechende Konzeſſionen gemacht werden, und mit Ausnahme derErleichterung bei derEinfuhr ausDänemark müſſen wir an den bisherigen Schutzmaßnahmen feſthalten. Genau ſo liegen die Dinge bezüglich des§ 12 des Fleiſchbeſchaugeſetzes. Auf Grund der Er⸗ hebungen desReichsgeſundheitsamtes halten wir uns für tet, einer Beſeitigung dieſes Paragraphen zu widerſprechen, nicht aus Freundlichkeit oder Gefälligkeit gegen einzelne Parteten. Be⸗ trachtet man dasErgebnis der Viehzählungen zunächſt in den euro⸗ päiſchen Produktionsgebieten, ſo ergibt ſich, daß die meiſten Staaten gar keine und nur ein kleiner Teil eine geringe Vermehrung des Viehbeſtandes zu perzeichnen haben, mit Ausnahme von Deutſch⸗ land, das eine erhebliche Steigerung ſowohl auf dem Gebiete der Schweine⸗ wie der Rinderzucht nachzuweiſen vermag. Das iſt nur möglich geweſen, weil die Produktion in Deutſchland durch die Schutzmaßregeln ſo lebhaft gefördert werden konnte. Wenn ein⸗ zelne Teile Süddeutſchlands Mangel an Fleiſch aufweiſen, ſo liegt das daran, daß man ſich dort auf die ausländiſche Zufuhr berlaſſen hat. Wir können unſeren einheimiſchen Bedarf nur ſicherſtellen, wenn wir ihn ſelbſt produzieren. Dazu bedarf es des Schutzes der Landwirtſchaft und des Schutzes gegen die Einſchleppung von Seuchen. Auch bezüglich Amerikas gilt der Satz, daß man ſich keines⸗ wegs darauf verlaſſen ſoll, daß Amerilg auf die Dauer in der Lage ſein wird, uns mit Fleiſch zu verſorgen. Wenn ich bloß auf die Vereinigten Staaten von Nordamerika hinweiſe, ſo betrug dort die Ausfuhr an Vieh und Fleiſch in Prozenten der Geſamt⸗ ausfuhr 1900 10,6 Prozent, 1904 10,0 Prozent, 1905 9,2 Prozent, 1909 5,9 Prozent, d. h. daß ſie in neun Jahren ſich faſt um die Hälfte vermindert hat. Dies ließe ſich auch für andere Teile des amerikaniſchen Kontinents nachweiſen, und es ergibt ſich daraus, daß Amerika, die Vereinigten Staaten, ihre Produktion immer mehr ſelbſt brauchen. Sie werden in Kürze nicht mehr in der Lage ſein, ein irgendwie nennenswertes Quantum von Rindvieh oder Schweinen auszuführen. Nun iſt ſehr viel von Süd⸗ amerika geſprochen worden. Gewiß würde es möglich ſein unter Hintanſetzung der ernſten Bedenken, die wir haben müſſen, aus Südamerika Fleiſch für unſere Marktverſorgung in großen Mengen zu beziehen. Wir dürfen aber nicht vergeſſen, daß bei einem ſo grotzen Gebiet, wie Südamerika iſt, mit ſeinen unüberfeh⸗ baren ſeuchenpolizeilichen, veterinärpolizeilichen und ſonſtigen hier in Betracht kommenden Verſchiedenheiten wir jederzeit mit der Möglichkeit rechnen müßten, daß die Zulaſſung der Fleiſch⸗ einfuhr aus Südamerika zu ſolchen Rückſchlägen in unſerer eigenen Viehhältung und Produktion führen könnte, daß wir dann in der Tat ſelbſt nicht mehr in der Lage wären, für unſeren eigenen Bedarf zu produzieren. Deshalb muß ich auch bezüglich Süd⸗ amerikas die Anſicht aufrechterhalten, daß die zurzeik beſtehenden Bedenken gegen eine Erleichterung der beſtehenden Beſtimmungen ſo groß ſind, daß die eventuellen Vorteile dazu in keinem Ver⸗ hältnis ſtehen. So bedeutend ſind die Nachteile, die uns erwachſen önnten durch eine ſolche auch nur borübergehende Oeffnung der Grenzen. Wir ſollen es alſo durchaus vermeiden, beterinär⸗ Maßnahmen, die ſich bewährt haben, außer Kraft zu ſetzen. Man ſagt immer, unſere Wirtſchaftspolitik und insbeſondere unſere Agrarpolitik, ſoweit ſie ſich in unſeren Zoll⸗ und veterinär⸗ polizeilichen Maßnahmen ausſpricht, ſchädigt das deutſche Volk und belaſtet es mit unerſchwinglichen Ausgaben. Betrachten wir doch beiſpielsweiſe die Entwicklung der Roggenpreiſe an einem be⸗ ſtimmten Platze. In Hamburg waren die Roggenpreiſe 1851 bis 1855 höher als in der ganzen Zeit ſeit Einführung des Zolltarifs, und ähnliche Zahlen ergeben ſich für Weigen. Während alſo im allgemeinen die geſamte Lebenshaltung und die Produktionskoſten aller Art eine ſtarkſteigende Tendenz aufweiſen, ſind beim Brot⸗ getreide ſolche Tendenzen nicht zu konſtatieren, ſondern höchſtens ein Stillſtand in der Preisbewegung. Was iſt im Laufe der letzten Jahre alles an Gründen für dieſe Preisſteigerung des Fleiſches angeführt worden, was mit unſerer Agrarpolitik überhaupt nichts zu tun hat: Die Steigerung aller Anſprüche, der Löhne, der äſthetiſchen und kulturellen Daſeinsbedingungen. Die Fleiſchpreiſe ſind höher geſtiegen als die Viehpreiſe, und die Viehpreiſe ſind in erſter Linie geſtiegen eben unter dem Eindruck der Steigerung der allgemeinen Lebenshaltung. Es wird davon geſprochen, daß die Geſamtheit der Steuern und Zölle das arbeitende Volk ſchwer belaſtet. Es darf dabei zunächſt eins nicht vergeſſen werden: der innere Zuſammenhang zwiſchen der auswärtigen und der Schutz⸗ zollpolitik, und daß die Schutzzollpolitik nicht nur landwirtſchaft⸗ liche Intereſſen, ſondern auch induſtrielle berückſichtigt. Die erſten landwirtſchaftlichen Schutzzölle ſind vom Fürſten Bismarck damit begründet worden, daß, wenn es für die Induſtrie Schutzzölle gibt, es auch Schutzzölle für die Landwirtſchaft geben müſſe. Unſere Agrarzölle haben ſich alſo entwickelt als Beſtandteile unſeres geſamten Schutzzollſyſtems. Will man daxaus, daß im Laufe der letzten 30 Jahre die Produktiouskoſten teurer geworden ſind, folgern, daß die Wirtſchaftspolitik falſch iſt? Derartige wirtſchaftspolitiſche Fragen kann man nicht mit theoretiſchen Erwägungen löſen, ſondern die Richtigkeit dieſer Wirtſchafts⸗ politik muß man nachihrem Erfolg meſſen. Und kann man nun annehmen, daß ein Land 30 Jahre lang eine falſche Wirtſchaftspolitik getrieben hat, deſſen Volksvermögen ſich im Laufe der letzten 10 Jahre um 10 Milliarden vermehrt hat? Deſſen Bevölkerung in dieſer Zeit um 880 000 Köpfe durchſchnitt⸗ lich gewachſen iſt, deſſen Bevölkerung trotz dieſer enormen Zu⸗ nahme in ſolchem Maße Löhne und ſonſtige ausreichende Arbeits⸗ gelegenheiten hat, daß die Auswandung faſt aufhört!(Hört! Hört!) Sie werden mir nun ſagen: Ja, den allgemeinen wirt⸗ ſchaftlichen Aufſchwung erkennen wir an, aber die kapitaliſtiſche Wirtſchaftsweiſe unſeres modernen Staates hat dahin geführt, daß dieſe Erfolge nur den beſitzenden Klaſſen gzugute gekommen ſind. Auch das iſt nicht richtig. Ich will gar nicht daran er⸗ innern, daß uns dieſe Zoll⸗ und Wirtſchaftspolitik in die Lage verſetzt hat, bis zum Jahre 1907 über 8 Milliarden zur Ver⸗ beſſerung der ſozialpolitiſchen Verhältniſſe unſerer arbeitenden Neichstagobericht eueralanz Klaſſe zu verwenden, wovon rund 11 Milliarden direkt aus der Taſche des Reſches gezogen ſind. Aber noch etwas: Sind denn eigers ——— tatſächlich die Verhältniſſe unſerer arbeitenden Klaſſe im Laufe 975 lebten Zeit ſchlechter geworden? Nein] Ich will mich auf einen einwandsfreien Wirtſchaftspolitiker berufen, auf Herrn Calwer; er hat ausgerechnet, daß in der Zeit von 1896 bis 1910 die Löhne um 37½ Proz. geſtiegen ſind, dagegen die Geſamt⸗ aufwendungen für die Exnährung des Arbeiters nur um 227% Proz.(Hört! Hört!) Alſo abgeſehen von der Fürſorge für die ſogialpolitiſchen Verhältniſſe unſerer Arbeiter hat dieſe Wirt⸗ ſchaftspolitik uns in die Lage verſetzt, die Lohne weit über die Aufwendungen hinaus ſteigen zu laſſen. Und was der Arbeiter heute für Brot, Fleiſch uſw. aufwendet, dafür iſt nicht bloß der Preis, ſondern auch die Qualität erheblich geſtiegen. Woran liegt das? Durch die Debatten der letzten Tage iſt ſo gelegentlich ein Grundton durchgegangen, als wenn man bei uns infolge einer verkehrten Wirtſchaftspolitik von einer Ver⸗ elendung der Maſſen ſprechen könnte. Das wäre ja möglich, denn es gibt Länder mit gutgelöhnten Arbeitern, die doch ein Prole⸗ tariat beſitzen in ganz erſchreckendem Verhältnis. Aber für uns trifft auch das nicht zu. Auch hier will ich mich auf einen der linken Seite gewiß unverdächtigen Zeugen berufen, Herrn Sombart, daß wir von einem Maſſenelend bei uns wie in anderen Ländern nicht ſprechen können. Alſo auch in dieſer Be⸗ ziehung kann man nicht behaupten, daß unſere Wirtſchaftspolitit arbeiterfeindlich und arbeiterſchädigend iſt. Ich will mich aber noch auf einen letzten Zeugen berufen, dem man gewiß nicht Arbeiterfeindſchaft nachſagen kann. Adolf Wagner ſagt: Kein anderes Volk hat einen ſolchen Aufſchwung ge⸗ nommen wie das deutſche im neunzehnten Jahrhundert, und keines erlaubt ſich mehr Genüſſe aller Art in ſeinen Klaſſen, von den höchſten bis zu den niedrigſten, vom Arbeiter bis zum Groß⸗ kapitaliſten. 5 Alſo man darf aus einem vorübergehenden Anlaß oder aus allgemeinen theoretiſchen Grwägungen nicht rütteln wollen an der Zoll⸗ und Wirtſchaftspolitik. die uns auf die Höhe gebracht hat. Wenn ich dieſer Auffaſſung hier Aus⸗ druck gebe, ſo geſchieht das nicht, weil ich mich in Abhängigkeit von gewiſſen Klaſſen der Bevölkerung und eingelnen Paxteien des Hauſes befinde, ſondern weil ich beſtrebt bin, wie das der Vorredner verlangt hat, die Geſamtintereſſe n unſeres Volkes inihrer Totalität zu wahren, und ich kann nur dem Wunſch Ausdruck geben, daß das deutſche Volk die Einſicht beſitzen wird, uns auch ſpäter einen Reichstag zu ſchicken, der uns die Möglichkeit gibt, die bis⸗ herige Wirtſchaftspolitik foriguführen.(Leb⸗ hafter Beifall rechts.) Abg. Wachhorſt de Wente(Natl.): Die kommenden Reichstagswahlen werfen ſcheinbar ihre Schatten ſchon voraus. In der dieſer Tage uns unterbreitelen Denkſchrift kommt das Kaiſerliche Geſundheitsamt zum Schluß, daß die Fleiſchteuerung zu einer Fleiſchnot bisher noch nicht ge⸗ führt hat. Ich freue mich, daß der Staatsſekretär und der preu⸗ ßiſche Landwirtſchaftsminiſter ſich dieſer Anſicht angeſchloſſen haben, ſie werden damit die Sympathien der Landwirtſchaft, auch der bäuerlichen Bevölkerung haben. Rind⸗ und Schaffleiſch ſind im Preiſe geſtiegen, aber nicht die Schweine. Mir fehlt wahrhaftig nicht das Verſtändnis dafür, wie ſchwer es unter Umſtänden einer Arbeiterfamilie werden kann, bei hohen Preiſen ausgukommen. Der Redner gibt eine ziffernmäßige Zuſammenſtellung der Preiſe aller wichtigen Lebensmittelprodukte jetzt und 1909 und kommt zu dem Schlußergebnis, daß ſich alles in allem im Durchſchnitt die Lebenshaltung in dieſem Jahre nicht verteuert, ſondern etwas ver⸗ billigt hat. Ich bin überzeugt, daß die Viehzählung im Dezember eine prozentual nicht erhebliche Zunahme des Schweinebeſtandes in Deutſchland ergeben wird, als es für Bayern ſchon jetzt nach⸗ gewieſen iſt. Das Vorgehen der baheriſchen Regierung kann ich nur auf das kiefſte bedauern, und kann nur hoffen, daß das aus⸗ ländiſche Vieh ebenſo ſorgfältig unterſucht wird, wie das deutſche. Nur unter dieſer ausdrücklichen Zuſicherung der Regierung hat die nationalliberale Frakkion ſeinerzeit dem Fleiſch⸗ beſchaugeſetz zugeſtimmt. Wenn Sie die großen Unterſchiede in den Preiſen in München und Berlin ſehen, werden Sie die Schuld nicht der Landirtſchaft geben. Niemand beklagt das Schwan⸗ ken der Preiſe mehr als die Landwirtſchaft; aber die Hilfe liegt nicht in einer Oeffnung der Grenzen, ſondern in einer He⸗ bung der inländiſchen Produktion. Die augenblicklichen hohen Preiſe ſind lediglich verurſacht durch die vorjährige Futtermittel⸗ mißernte. Die nationalliberale Partei hat, in Verbindung mit anderen Parteien— insbeſondere hat ſich der verſtorbene Herr v. Kardorff dabei ein Verdienſt erworben— die billigen Futtermittelzölle herbeigeführt. Geſtern hat zu meinem Erſtaunen Herr Röſicke es ſo dargeſtellt, als ob das ein Verdienſt des Bundes der Landwirte wäre! Der hat für hohe Fut⸗ telmittelzölle geſtimmt. Nein, Sie verdanken es nicht dem Bund der Landwirte, ſondern dem ruhigen und objektiven Auftreten der anderen Staaten. Die Eingelſtaaten ſollten größere Mittel aufwenden als bis⸗ her zur Unterſtützung der Zuchtbeſtrebungen, und dann por allem auch für die innere Koloniſgtion. Ich habe mit Vergnügen in der„Deutſchen Tageszeitung“ geleſen, 5 man durch Urbarmachung der Moore 70000 Bauernfamilien anſiedeln könnte. Aber warum in die Ferne ſchweifen? Wir haben doch im Oſten eine Bauernkoloniſation im eminenteſten Sinne des Wortes, und da hat Dr. Wiemer durchaus recht, daß von den FJührern des Bundes der Landwirte dieſe Beſtrebungen nicht unter⸗ ſtützt worden ſind, ſondern im Gegenteil, 15 000 Großgrundbeſitzer im Oſten haben ſoviel Grundbeſitz wie 1½ Millionen Landwirte im Weſten. Wenn dieſe Koloniſation im bisherigen Tempo fortge⸗ führt wird wird der Großgrundbeſitz erſt in 500 Jahren verſchwun⸗ den ſein. Mit allen möglichen Mitteln berſucht der Bund der Land⸗ wirte der inneren Koloniſation Aboruch zu tun. Nicht direkt, aber indirekt!(Abg. Kveth ruft: Uunwahrheit! Große Unrüße links.) Eine derartige Bemerkung iſt eine Gemeinheitl!(Oho⸗ Rufe rechts, Beifall links.) Vizepräſident Schultz: Das verſtößt gegen die Ordnung des Hauſes. Ich rufe Sie zur Ordnung.(Lebhafte Unruhe links. Zurufe: Und das Wort Un⸗ wahrheit?) Das Wort Unwahrheit iſt eine objektive Beurtei⸗ lung.(Sehr richtig! rechts, Widerſpruch links, Ledebour ruft: Sehr aut, daß ich das erfahre! Große Heiterkeit.) Abg. Wachhorſt de Wente verweiſt auf Acußerungen des Deutſchen Fleiſcherverbandes, die ſich gegen den Bund der Landwirte richten. Die Nationalliberalen ſind durchaus bouernfreundlich. Dr. Paaſche hat ja auch geſtern die Intereſſen des Bauernſtandes in einer ſo warmen Weiſe vertreten, wie ſie wahrhaftig nicht zu übertreffen iſt. Wir haben auch für den Zolltarif geſtimmt und nehmen als liberale Partei für uns das Verdienſt in Anſpruch, den Gedanken des Agrarſtaats in weiteſten Volkskreiſen und beſonders unter den Intellektuellen po⸗ —. — 1 — mit kredners Dr. Paaſche völlig einverſtanden.(Wraba) Rießer einmal als Parteifreund bezeichnet. olk ins Lager des Stadt und Land, die kaum noch zu überbrücken rechts.) Darum wurde der Deutſche Bauernbund gegrün ind Zweckmäßigkeitsfragen, nicht politiſche. Parteien 1 früher 1 dann wären wir weiter. ur S 1 ,„Vizepräſident Schuls unterſagt dieſe Unterbrechungen. Der Redner hält i einen gewiſſen Zufammenhang mit dem 5 ee 5 e Nedge,(ere, Abg. Wachhorſt: Auch in der Fleiſchfrage müſſen geſunde bolkswi Grundſätze beachte: werden unter der Depiſe: Jedem (Ceifall ö. d. Naiſ) AAbg. Kobelt(b. k..): Ich will nur über die Fleiſchnot reden.(Heiterer kommt ja bei der ganzen Ausſprache nicht heraus. Wir Fleiſchnot. Das ſpüren wir auch in der Reichstagsr Ratz gemacht zu haben. Der Bund der Landwirl. iber treibt das Freihandels und ſchafft Gegenſätze zwiſchen ſind. Schäden zu verhindern, die durch die fanatiſche Verhetzung des Bundes der Sandwirte entſtehen.(Lachen rechts.) Wirtſchaftsfragen Hätten die liberalen hema aufrecht, mehr wie Oeifall.) Viel (Lachen det, um die (Zurufe: hier borgetragen mmer noch Zur Sache) rtſchaftliche das Sei das Seine!l kliberalen auf Zeit“. haben eine eſtauration. Wahrheit nicht überein. der Landwirte mit den Nationalliberalen nicht mehr zuſammen⸗ geht, ſo iſt das die Schuld der Nationalliberalen. i Fleiſchnotl) i mmer. (Heiterkeit rechts.) Leute unter den Landwirten geben, der Deutſche Bauernbund die richtige Vertretung des Bauern⸗ ſtandes iſt, aber die große Mehrheit der Landwirte wird das glauben, was Exzellenz v. Hammerſtein⸗Loxten in Osnabrück mäſtere j. Wir haben dem Zolltarif nur mit Rückſicht auf die kleine Landwirtſchaft zugeſtimmt, großen, die Oſtelbier. Herrn Wachhorſts Darlegungen über die innere Koloniſation wimmelten von Unrichtigke die Koloniſation organiſch vornehmen, aber nicht zum Wohle der Güterſchlächter und Landgeſellſchaften. Die innere Koloniſation kann nur Erfolge aufweiſen, wenn ſie von der Regierung großzügig durchgeführt wird. Die Rede des Herrn Wachhorſt, die ausgearbeitet ſein mag und von ihm nicht mit worden iſt(Unruhe links), (Heiterkeit rechts.) iten. Die Herren ſprechen hier immer klug, aber wenn es zur Abſtimmung kommt, dann kommen„die höheren politiſchen Rückſichten“, denen zuliebe die Rückſicht auf die Land⸗ wirtſchaft fallen gelaſſen wird. 1 beſonders vor den Wahlen, galsb es bei den National⸗ Herr Wachhorſt de Wente bildet ſich vielleicht in ſeiner jetzigen Umgebung auch ſeine„Meinung Es mag ja einige werige Wundervolle die ihm das glauben, Rückſicht auf die Wir wollen ſtimmt mit der Wenn der Bund (Rufe links: Worte, daß Fleiſchnot: Rittergüter. (Beifall links. Oho⸗Rufe rechts.) Adlige und 160 Bürgerliche. Immer zeigte ſich, daß bei hohen Getreidepreiſen die Zahl der Fideikommiſſe ſtieg. ſtärken alſo den Großgrundbeſitz. wendig. Hier muß geſetzlich vorgeſchritten werden, damit dieſe Reſte dees Feudalſtaates Dieſe kleine Klique ſpielt gegenwärtig weder nach ihrer wirtſchaftlichen Bedeutung zukommt, ihrer Intelligenz. Hohe Preiſe Das Gegenteil wäre aber not⸗ aus der Welt verſchwinden. noch eine Rolle, die ihr noch nach Abg. Löſcher(Rp.): eine genaue Buchführung empfohlen. Sicherlich hat er eine vorzügliche Buchführung. erwarte nun, daß er öffentlich nachweiſt, welche Rente bei Viehzucht und bei der Landwirtſchaft eigentlich heraushängt. Der Redner ſpricht gegen ſeinen Parteifreund Linz. Damit ſchließ! die Ausſprache, da weitere Wort⸗ meldungen nicht vorliegen. Es folgen perſönliche Bemerkungen⸗ Das„Berliner Tageblatt“ brachte kürzlich einen Artikel zur „Es muß noch mehr gehungert werden!“ den wir wieder heftig angegriffen, und es wurde jedem Landwirt Dabei wur⸗ Herr Rudolf Moſſe hat drei Ich der Abg. Wachhorſt de Wente: führungen mir von Dr. Boehme hätte ausarbeiten laſſen. J Dr. Hahn hat mir unterſtellt, daß ich meine heutigen Aus⸗ Eigentlich ſollte man von einer Viehnot ſprechen, denn jetzt ſpannt man den Bauern die Ochſen vom Pfluge, weil ſie ein ſelten ſchönes Stück Geld bringen.(Oho⸗Rufe rechts.) Das verſtehen Sie nicht. (Zurufe: Wo iſt das?) Das werde ich Ihnen nachher ins Ohr ſſagen!(Heiterkeit.) Schon Herr v. Podbielski ſagte: Die Fleiſch⸗ not iſt nur vorübergehend! Er ſcheint dieſes Wort an alle preu⸗ ßiſchen Landwirtſchaftsminiſter in Erbpacht gegeben zu haben. (Sehr gut!) Denn jeder ſtellt ſich her und erklärt: Nur abwarten, es wird ſchon beſſer werden.(Sehr gut!) Herr Rupp ſprach von dem Luxus in den Fleiſcherläden. Herr Rupp, decken Sie Ihren Le⸗ bensbedarf in Läden, wo vorn eine Oellampe für 25 Pf. brennt? Heutzutage muß eine gute Aufmachung da ſein. Wer nicht den Farf aus dem Nacken ſchneidet, wer nicht mit der Zeit fortſchreitet, der kommt unter die Räder! Sie alle, die Sie ſich hier berſammelt Haben(Heiterkeit), ſehen doch auch auf ein gefälliges Aeußere. Nun wird imer auf das ſchöne Vieh hingewieſen. Ja, das iſt ganz mett, aber was machen wir mit unſerem vielen Speck?(Heiterkeit.) Den werden wir nicht los.(Widerſpruch rechts.) Wollen Sie mir billig ein paar Zentner abnehmen?(Große Heiterkeit.) Herr von Schorlemer hält die Fleiſchnahrung für überflüſſig. Ich weiß nicht, ob er ſchon Vegetarter geworden iſt.(Heiterkeit.) Geſtern hat Herr Roeſicke für die Warenhäuſer und ihr billiges Fleiſch Reklame gemacht. Das war nicht ſchlau von ihm. Die Regierung ſollte endlich raſch handeln, ſo lange es noch Zeit iſt. Damit der ſchon angerichtete Sangden nicht unheilbar 1(S0 links,) Abg. Linz(Rp.) ſpricht im der weſtlichen Induſtriebezirke gegen den Freiherrn v. Gamp. Die Fleiſchnot iſt zu einer wahren Kalamität geworden. Die Regierung vertritt ihrer Stellungnahme nicht das Geſamtwohl des Volkes, fondern einſeitige agrariſche Intereſſen. Man ſollte die holländiſche Grenze weit öffnenl Eine Reviſion des Fleiſchbeſchaugeſetzes iſt notwendig, der§8 12 ͤ muß gemildert werden. Lebhaft bedauere ich die Schärfe der Ausſprache durch die alten Streitexeien zwiſchen dem Bund der Landwirte und dem Deutſchen Bauernbunde. Gibt es denn im Reichstage keine Debatten mehr? Die Behörden ſollten eine Enquste an⸗ ſſtellen über die unmotivierte Spgynung zwif Produftions⸗ Leſten und Verkaufspreiſen. 5 85 Nale 5 abe Witet(Soſpitant bes malthe e alle mit den Ausführungen unſeres Frättio 85 8 255 7 Wir ſind 12 5 Abg. Dr. Hahn(Bd. der Landw. e Herr Wachhorſt hat hier eine Rede zugunſtel im Lande redet er hat Herrn Geheimrat i Der Hanſa⸗Bund Ne mit der heutigen Rede Wachhorſts nicht einverſtanden ſſein. Ich überlaſſe es den Nativnallfberalen, wie ſie ſich zwiſchen dieſen beiden Freunden— Hanſa⸗ und Bauernbund— durchfinden werden. Für uns wird das Schauſpiel ſehr amüſant ſein. Wahrſcheinlich wird es ein Giertanz werden. Der Redner Kollegen Dr. Böhnie zu erblicken. gernz anders als hier. Drauß Herr Baſſermann berteidigt die Haltung des Bundes der Landwirte in der Futter⸗ mittelfrage. Deutſchland darf von ausländiſchen Futtermitteln nicht abhängig werden, ſonſt wird es auch von allem abhängig, was ſonſt im Auslande geſchieht, von allen Preistreibereien. Erleichtern wir die Einfuhr von Futtermitteln, ſo kommen wir zu einer Induſtrialiſieruna der Schweine⸗ ſachlichen des Bauern⸗ bundes gshaltetl. Ich bin geneigt, darin eine Arbeit des fleißigen geſagt hat. Exzellenz von Hammerſtein hat es mir zuerſt auf dem Provinziallandtag in Hannober geſagt, daß man der Agitation des Bauernbundes entgegentreten müſſe.(Heiterkeit links, Zuruf des Abg. Wachhorſt de Wente.) Es fehlt mir der parla⸗ mentariſche Ausdruck dafür, welche Schwiexigkeiten eine ſolche Wahrheit, wie die ſoeben von Herrn Wachhorſt beſtrittene, daß Herr von Hammerſtein ſeine Osnabrücker Rede nicht von mir ſuggeriert erhielt, zu überwinden hat, um in das Innere des Abg. Wachhorſt einzudringen.(Große Heiterkeit.) Herr von Hammerſtein hat auch geſagt, die Kämpfe um die Zukunft der deutſchen Landwirtſchaft ſind noch nicht zu Ende. Es iſt die Frage, ob wir uns nach dem engliſchen Muſter entwickeln, in der Richtung des einſeitigen Exports, wobei die Landwirtſchaft geopfert werden müßte. Auch im neuen Reichstag wird es ſich darum handeln, den richtigen Zolltarif feſtzuſetzen und danach in den Handelsverträgen die Intereſſen der Landwirtſchaft zu ſichern. Das Lebensintereſſe der deutſchen Landwirtſchaft er⸗ fordert, daß alle Landwirte zuſammenhalten. Als wir 1902 anderer Meinung waren inbezug auf den Zoll⸗ tarif, hat uns das nicht gehindert, wie ein Mann mit Ihnen zuſam⸗ men den Zolltarif zu machen. So ſollten Sie auch in Zukunft han⸗ deln, wenn Sie wirklich ehrliche Freunde der deutſchen Landwirt⸗ ſchaft ſein wollen.(Unruhe kinks.) Herr v. Hammerſtein hat den Zuſammenſchluß aller deutſchen Landwirte für notwendig erklärt. (Zuruf des Abg. Wachhorſt de Wente: unter Ihrer Führung?)— Ich bin beſcheiden.(Schallende Heiterkeit links.) Ich maße mir keine Führung an, ich habe nicht den Titel„Präſi⸗ dent“.(Große Heiterkeit.) Ich glaube, die Konkurreng, was Be⸗ ſcheidenheil anlangt, mit Herrn Wachhorſt de Wente will ich gut und gern aushalten. Heiterkeit.) Wollen Sie dem Rat des Herrn v. Hammerſtein folgen, dann müſſen Sie Aſche auf Ihr Haupt ſtreuen.(Heiterkeit.) Dann müſſen Sie in ſich gehen, die Nationalliberalen verlaſſen und müſſen zum Bund der Landwirte kommen, denn das ſind die Vorkämpfer der deutſ chen Landwirte.(Stürmiſcher Beifall rechts.) 4 e Abg. Emmel(Sos) In den Kampf zwiſchen den deutſchen Bauern miſche ſch mich nicht ein. Kommen Sie uns doch nicht immer mit Zitaten aus den „Sozialiſtiſchen Monatsſchriften“. iſt für unſere Partei ganz gleichgültig. Es iſt ſchon oft genug auf den Parteitagen von uns abgeſchüttelt worden. Auch der Kaiſer hat ſchon einmal gegen den Brotwucher aro⸗ teſtiert Hat die Regierung das ganz vergeſſen? 1 174* N Abg. Fegter(fortſchr. Vp):“ Das einzige Mittel gegen die Fleiſchnot iſt die Verbilligung der Viehproduktion. Darum müſſen die Futtermittelzölle ſofort auf⸗ gehoben werden. Im Ernſte iſt der Bund der Landwirte für die innere Koloniſation nicht zu haben. Seine Politik iſt bauernfeindlich. Er will das Eindringen der lleienn Be⸗ ſitzer in die Kreisvertretungen verhindern. Viel Erbitterung hat in Hannover das Verhalten des Bundes in der Kloſtermooraffäre herborgerfen. Auch dabei haben wieder ein paar Großgrund⸗ heſitzer ins Trockene gebracht.(Hört! hört! links.) Die Ausfüh⸗ rungen des Freiherrn v. Wangenheim im Lande ſchlagen den heu⸗ tigen Worten des Dr. Hahn einfach ins Geſicht.(Hört! hört! links.) Löſen Sie doch die Fideikommiſſe auf, dann brauchten die Bauern nicht zu darben! 2% Millionen Hektar Land ſind in Fideikommiſſen angelegt. Dabei kommen in Betracht 26 regierende Fürſten, 36 Ur Die Haltung dieſes Blattes, erwidere Herrn Hahn darauf, daß er vielleicht einige Erfahrungen auf dieſem Gebiete haben mag(öHeiterkeit links), die mir aber abgehen. Ich laſſe mich nicht von anderen beeinfluſſen. Er hat weiter erklärt, ich ſei einer von den nationalliberalen Abgeord⸗ neten, die ihre Meinung auf Zeit haben. Er wäre doch eigentlich der allerletzte, der jemand einen Vorwurf nach dieſer Richtung hin machen könnte, da er mit derſelben Ueberzeugungstreue, mit der er angeblich heute der konſervativen Partei dient, unſerer Partei gedient hat. Abg. Dr.Roeſicke(Konſ.): Herr Wachhorſt hat behauptet, ich hätte im Jahre 1908 in Gneſen Verſprechungen gemacht, die ich nicht gehalten hätte. Das entſpricht nicht den Tatſachen. 8 Abg. Dr. Hahn: Ich habe meiner Verwunderung Ausdruck gegeben, wie es kommt, daß Herr Wachhorſt heute eine andere Rede hält, als er ſie ſonſt im Lande zu halten gewohnt iſt. Ich habe nach den Ur⸗ ſachen geforſcht und habe geglaubt, daß dieſe herrliche Aus⸗ arbeitung von einem anderen herrührt. Ich halte das auf⸗ recht.(Unruhe b. d. Nationalliberalen.) Ich gleube auch, daß manche der Herren meine Meinung von dieſer Möglichkeit teilen. Wenn Herr Wachhorſt ſagt, daß er ſich nicht beeinfluſſen läßt, ſo weiſe ich nur auf ſeinen Entwicklungsgang hin. In einem Schrei⸗ ben an das Landwirtſchaftliche Kaſino in Osnabrück hat er ſich egen eine Beſteuerung des Erbes der Witwen und Waiſen ausge⸗ ſprochen, und ſpäter hat er doch dafür geſtimmt.(Widerſpruch des Abg. Wachhorſt.) Die Annahme, als ob ich jetzt für die konſer⸗ bative Partei mit derſelben Ueberzeugung eintrete wie früher für die nationalliberale, entſpricht nicht den Tatſachen.(Stür⸗ miſche Heiterkeit links.) Ich bin nämlich nicht mit dieſer angeblichen Ueberzeugungstreue für das politiſche Programm der Nationalliberalen eingetreten, ſondern habe einen erbitterten Kampf gegen die Parteileitung der Nationalliberalen geführt im Intereſſe der Nationalliberalen auf dem Lande in Hannover, die jetzt konſervativ ſind, und die mich auch gegen die offizielle Parteileitung in den Reichstag hineingebracht haben. Ich habe Wpe wie meine Landsleute, wohl gher Herr hhorſt und ſeine Freunde.(Beifall rechte) Abg. Nehbel(Konſ.): C. 18 Herr Wachhorſt hat mir unterſtellt, daß ich ein Feind der inne⸗ ren Koloniſation wäre und ſich auf eine Rede von mir im preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhauſe berufen. Ich habe nur empfohlen, den Erlös der Domäne Dahlem zum Ankauf von Domänen in den ge⸗ miſchtſprachigen Landesteilen zu verwenden. Es gehört die Animo⸗ ſität eines Bauernbündlers einem konſervativen Abgeordneten ge⸗ 99 Uben Vaak, mir daraus einen Vorwurf zu n n Abg. Wachhorſt:. „Die Darſtellung Dr. Hahns über den Osnabrücker Fall end ſpricht nicht den Tatſachen. Ich habe mich in dem erwähnten Schreißen nur gegen die Nachlaßſteuer ausgeſprochen. ee Abg. Dr. Hahn(B. d. L5.) 5 Herr Wachhorſt berichtet etwas, was ich gar nicht behaupte e. Ich habe nur geſagt, daß er ſich gegen die Beſteuerung de⸗ rbes der Witwen und Waiſen ausgeſprochen. Er hat ſich alſo, wenn das Wort parlamentariſch erlaubt iſt, ſelber in den S nu gebiſſen.(Stürmiſche Heiterkeit.) 5 Das Haus vertagt ſich auf Sonnabend, 11 Uhr: Inter⸗ pellation über die Königsberger Kaiſerrede und die anderen Interpellationen. Standesherren, 28 andere fürſtliche Perſonen, 35 Grafen, 46 — Schluß 67t Uhr., 8 0 in allen Formen und Breiten.— Deutsche, aAmerikan. u. russische Marken empfiehlt in 8874. — bester Qualität.— mutter zu Hofimann.)l, Hboncel,Augzbns fir ale 2. 5 uungen.Leitscbpiften derWelt Was Kaufst Du Deiner Gross- Weihnachten? — Lenauſtr. 3. Ein Laden Srtreau mit Dampfheizungs⸗Anlage, gegenüber dem Hauptbahnhof und neuen Poſtgebaude preis⸗ Perſon zu vermieten. 41523 Näheres 4 1, 8, 2. St. .Eimmerwonnungen mit Bad und Manſarde per ſofort oder ſpäter zu vermieten: — 2 kl. Zim. u, Kücche in N 8 Läden gäden Od. den Hof gehend, an einzelne A 1 2, 3, 4 und 5⸗ Zinmerwohnnngen in einfach u. beſſ. Ausſtatt. in verſch. Stadtgegend. z. v. 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Abonnent C. W. gart ging vor kurzem in der Dresdner führt nun die Württembergiſche Dresdner Bank weiter. Abonnent 24. 9. 92. Ein Ehegatte ſchreibt eigenhändig unter richtiger Datierung und Ortsangabe ſeinen letzten oder beſſer beider Ehegatten letzten Willen auf; der andere darunter eigenhändig mit richtiger Datierung und Ortsangabe: Zeugen ſind „Dies Teſtament ſoll auch mein Teſtament ſein.“ nicht erforderlich. Langjähriger Abonnent O. W. Das Zeughaus brannte am 26. April 1882. Die Württembergiſche Landesbank in Stutt⸗ Bank auf. Letztere Bank Landesbank als Filiale der 1. Löſen Sie 1 Teil Car⸗ naubawachs durch ſchmelzen und allmähligen Zuſatz in 10 Teilen reibt man möglichf haben, daß der ſchreibt] aufgibt. Umſchütteln ſehr gut verreiben zu laſſen. Empfang der Beſuche bei 2. Der Mieter muß gleichwohl den vollen 3. Dies gilt auch dann, wenn er vor Monatsſchluß die Wohnung 4. Der Zement wird erſt mit einer Miſchung von 1 Teil engliſcher Schwefelſäure(nicht rauchende) Waſſer bis zur Wei mit irgend einer Oel Mieter in ſittlicher Bei der Anwendung t dünn auseinander und dann nach dem Trock⸗ nen mit einem wollenen Tuch ohne Druck nach. 2. Die Schaden⸗ erſatzklage gegen den Ratgeber erſcheint ausſichtslos. Abonnent 3. Z. 95. 1. Sofortige Räumung können Sie nur dann verlangen, wenn Sie begründeten Anlaß zu der Vermutung Beziehung durch den den Mitbewohnern Anſtoß ße angeſtrichen, gehörig abgetrocknet, dann -oder Lackfarbe behandelt. Abonnent A. 2. 100. Wenn in einem Prozeß die eine Partei unterliegt und und zu den Koſten verurteilt wird, dieſe aber erregt. Mietzins zahlen. mit 10 Teilen Abonnent W. 1. 1. Zuerſt wäſcht man die fleckigen Stellen mit warmem Waſſer, dann beträufelt man ſie mit Sauerkleeſalz, zuletzt ſpült man die Wäſche in kaltem Waſſer nach. 2. Der Erfinder des Dynamits, Nobel, hat einen großen Teil ſeines Vermögeus zur Förderung von Kunſt und Wiſſenſchaft, ſpeziell zur Förderung des Friedens, hinterlaſſen. Aus dieſen Stiftungen werden alljährlich die Nobelpreiſe verteilt. Abonnent B. 370. Ihr Freund haftet für die ganze Miete, ein vorzeitiges Kündigungsrecht haben Privatbeamte bei Stellen⸗ wechſel nicht. Der Eigentümer muß ſich aber um Neuvermietung kümmern, andernfalls verliert er ſeinen Mietanſpruch. Abonnent A. G. Touis Seize will heißen Ludwig der Sechzehnte. In Frankreich wurden die einzelnen Epochen oder Stilarten nach den Herrſchern benannt. Der Stil Ludwig XVI. bezieht ſich alſo auf die Regierungsperiode dieſes franzöſiſchen Königs 1774—1798. — 1 Maunheim, den 26 November 1910. Buntes General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) hat vor kurzem dieſen Gegenſtand eingehe nder beſprochen und be⸗ merkt, daß in ſolchen Fällen nicht ſelten Ohn apgthten And K 5 ehnjährige Söhne mit den blendung ſo ſtark, daß z. Noch un den Leib losſtachen, der ſie getragen harte. Schwe rbern auf Dr Boykott fremder T in Amerika. Währen nd loſigkeit aufgetreten ſind, ja 1 die Kinder von Lüttich. Sie hatien es beſonders auf die e 4 äiſchen terfreunde m darüber klagen, daß Tod als eine Folge der Häuſer und die ge 5 Sie roktete n Zu⸗ ößten Sänger und Sänge rinnen, werden. So wurd ſammen, ſi 8 ler des Theaters den Zimmer auf fielen di und nach Amerika; waren. Dasf ſec 0 Einige Kinder von ſem kagnetismus ihrer Kunſtſtät en wenig einem mit Lorbe erten Alkoven ſee und die e verſtanden es, ſich nart 5 rgeiz loht empor und eine erbitterte Mißſei n hatte. Eine Wirkungen eiſenden Kaufleut und friedlichen Dorfbewoh gegen das Vorherrſchen Kunſt auf den amerikaniſchen wie wir in der rift„Natur und Kultar 5 Das dauerte ſo lange an, bis die O Theatern bricht ſich Bahn. Sie fi det ihren Ausdruck in der ge⸗ leſen, 9 uf die Stimmo organe. Es ſind f 1 Exempel ſtatuie Sin idli maun planten Gründung einer„Nationalgeſellſ haft zur Ermutigung les welche dieſer hen Einfluß wurde zum Tode verurteilt, und der Hens n den amerikaniſcher Dramatiker“, deren Vorkämpferit: di kannte eug Saſſe, hatte, Dr. Faubel Kopf abſchlug, machte im Lütticher Lande Mrs. Leslie iſt. 1 die Geſell⸗ erzählt, rch verloren, daß ſie den Duft indern wieder zum Sonderxrecht der ſchaft iſt der Bohkott aller nicht amerikan e, und von Parmaveilchen il— Prinz Heinrich als eine große Anzahl A ibener Schauſp f˖ ePreuzen iſt vor kurzem, wie gem The alerdirektoren haber dieſer Bewegung bereits ah18 Aun ter Internatior alen Luftſchiffe rurſele zugeſagt.„Unſer Kampf“, ſo erläuterte Leslie Carter den Feld⸗ tentlick die Vorbere Prüf zugsplan,„richtet ſich gegen jene ameritke Direktoren, die e, e. Mimgſe, die Tuber penütbungspl nicht patriotiſch genug ſind, ihre Gelder im Lande au laſſen, die der Erfahrung gemäß viel ſchär Is künſtliche Par⸗ die Rheiniſch⸗W ihre meiſte Zeit im Ausland verbringen, um die fremden Kompo⸗ Doch nicht jeder hat von dieſen B ndüften gleichoiel zu erzielte ſchon bei ſeinem niſten und Schriftſteller zu belagern, die neuen Werke für Amerika]leiden; es macht ſich hier wie anderswo eine gewiſſe Ideoſynkraſie Flugmaſchine ſehr präß aufkaufen, und wenn 15 heimkehren, noch Anerkennung für ihre] bemerkbar. Die ͤ 0 der Blui üfte guf dielan dem er den A Tüchtigkeit. erwarten. Nicht einmal 30l bezahlen ſie dieſe Stimmorgane 0 b e Unt erſuchuntgen zufolge] einem Kilom W Werke. Sie nehmen in unſeren Theatern allen Raum ein in der dadurch Stimmbänder ſuchen. augen nicht bede* ihnen kommt ein Horde fremder Künſtler, deren Me Stimmbänder 1 en dabei wie geſchwellt, wmhre 5 den der elange Zeit bre Leben lang im goldenen Amerika bleiben. Die eu kropäiſch die nötige Vorſicht gebrauchen und kein; bedien ernen. Nebe und Komponiſten leben im Luxus von den il hrer, die Stimmbä 15 weich und biegf kaniſchen Aufführungsrechte, und der kleine Dir ektor in 2 die giftige W der amerikaniſche Werke aufführen will, kann ſein Ziel 1 dohlenwaſſerſt offverbindungen, die a weil die ausländiſche tion das R e beherrſ ſyſtem lähmend wirken, zugeſchrieben. 0 ganze Se ſehr bequemen Fü Eine Reihe reicher Geldleute hat Mrs. Carter weitgehende Vorſicht vor den Bli ften, beſonders wenn angebracht, aber auch bei g einen zielle Unterſtützung zur Durchführung ihres blanes zugef gute und wohlklingende Mann, der imſtande iſt, d ebenſo den wenn der Nationalſtolz des Amerikane ers entfacht iſt, wird es— Die grauſamen Kind.“ läßt ſich aus luß auszuführen. Eulerſche Landung if eichfalls e gelingen, nicht nur einen Teil des Publikums mitzureißen, ſond berichten: Der O des Di Me Aete rlinck, der das er geſehenen Metho en. Euler auch manche amerikaniſchen Künſtler davon abzuhalten, in aus Landesmuſeum leitet, hat in n Archiven merkwürdige Ki den den Motor ab und ſandel im diſchen Stücken mitzuwirken. geſchichten gefunden, Ereigniſſe, die ſehr wohl der anhſtiſchen vor dem Boden angekommen, iſt er infolge der g .— Aufbewahrungsraum für Ehemänner. Eine Neuerung hat, Pſychologte ſeines Neffen zum poetiſchen Stoffe di n„könnten. ſeines Flugzeuges imſtande, 20 bis 30 Meter weit in 1 wie die„Textil⸗Woche erfährt, ein Ware⸗ nhaus in Nebraska ein⸗ In der Zeitſchrift„La Belgique artiſtique et litteraire“ erzählt Abſtand über den Boden wegzugleſten und dan 7 geführt: ein Wartezimmer für Herren, die ihre weiblichen Ange⸗ L. daß um das Jahr 1500 die kleinen Kinder kommen. Der Prinz hatte kein beſondere hörigen auf einer Einkaufstour beglei ten. Der Raum iſt allen luſtig und abenteuerlich waren wie die fahrenden vembertage brachten häufig Sturm. Windſ ausgeſtattet, die ein moderner Klub auftweiſt Um Söldner der Zeit. Die Kleinen, die a 8 dre tgehn Jahre zählten, haupt nicht, ſtets war die moſphäre ſtark bewoegt. die Damen nicht zu nötigen, in das nur für die Herren be ſtin waren nicht etwa bon frommem ergriffen, wie dreif der Prinz, wenn nur einigermaßen Flugwetter war, auf dem Gries 2 Wartezimmer zu gehen, wenn ſie ihre Begleiter abholen wollen, 0 Jahrhunderte früher die zum Kreugzug auf rechenden Kinder. Sie heimer Exer zierp r ſtreng mit Milite 5 die Firma mit der Neueinrichtung die Ausgabe von Marken ver⸗ hatten im Gegenteil ſehr irdiſche, ſehr rohe Sehnſucht. Sie wollten Nur wenige ſahen den 97 7 en, der bei ſeinen „ bunden, die in je einem Exemplar der Dame und ihrem Veg eiter ſich nur töten, ſchwer verwunden und bei lebendigem Leibe verſtüm⸗ braunen Lederjacke Pekleit 105 und eine „5 ausgehändigt werden. Iſt nun die Dame mit ihrer Runde meln.— So wird denn in einer flämi berichtet, pfeffe beim Fliegen ra auchte. Mit großer Sicerheit 2 das Geſchäft fertig, ſo übergibt ſie ihre Nummer einem der Boten⸗ Mädchen und Buben von Brügge ſich in kurzer Zeit den Abärak. Seinen Probeflug er jungen, der damit in das Wartezimmer g ht und den zu Nums⸗ ſeitig bekämpfte Die Anfüb hrer, ihre und ohne jeden Unfall. Damit ift der Prinz nicht mer gehörigen Herrn ſeiner Dame wohlbehalten überlief Fahnen, ihre Waffen, und zewehre warenK nzoller, der das Pilotenz zeugnis beſitzt, ſondern — Blumendüfte und ihre Einwirkung auf die Stimmort gane. nicht nur ein Spielzeug. men Blutbad erſte Mitglied eines regierenden Hauſes, de ſich um Es dürfte bekannt ſein, daß in einem Zimmer zu ſe n, inzwiſchen den Kindern von die Sch ſt endete erſt, führerpatent bewarb und den geſtellten Bedingungen welchem ſich ſtark riechende Blumen befinden, allgemein als ädlich als Füß 5 der auf der Wahlſte att lagen. Die Mütter warfen bezeichnet wird. Die Allgemeine Wiener Mediziniſch Kr und dann war die Ver⸗ ————————— * 857 2 2 5 7 ö Friedrichsring 36 5 8 erf fig 986 8— 2 2 2 7 7 Wohnung von 2 Zimmern 0. Ahe 4 u. Küche, Souterrain, an tuh. * Leute per ſofort zu verm. Näheres parterre. 20578 Gontardſtraße 20, u. Küche, ſow. ſchöne 2 Zimmer u. Küche zu z. v. Näh. Jar verm. Näh. varterre. 1158 1 1 den vollkommenſten Erſatz für Bohnenkaffee, Seelig's 0 ö Nupprecht rah kandierten Kornkaffee? Derſe wurde wegen Gra anstr 88 Worn mite ſeiner allgemein anerkannten Vorzüge auf der Aus⸗ ſi eine 3⸗ 85 ell für Gaſtwirts billig zu vermieten. 17918 ſtellung für Gaſtwirts⸗ und Hotelweſen in Freiburg Nekhershe fraze2 55 ZZ i. B.(Juni 1910) mit der goldenen Medaille Hedelberzerſraße.Slock vtevie von Nheln, ausgezeichnet. Verlangen Sie bei Ihrem Kolonial⸗ 2, 1 20% immereehnun m 5 2 2 Tr. hoch, ſchöne g⸗Zimmer⸗ Bad und Manſarde per er en waren⸗Lieferanten eine Gratisprobe von Seelig's Wohnung mit elektr. 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