Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. Zu ſera te: Die Colonel⸗Zeule.. 28 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiges Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Politische Ilebersleht. *Maunheim, 286. November 1910. Nochmals die Zeuroner Aaiſerrede. Zu unſerer Notiz über die Veröffentlichung der Beuroner Kaiſerrede wird uns noch geſchrieben: Durch die vom„Bad, Beobachter“ jetzt verſuchte Dar⸗ ſtellung der Art und Weiſe der Veröffentlichung der Kaiſer⸗ rede foll der Anſchein erweckt werden, als ob die Veröffent⸗ lichung doch mit Einverſtändnis des Kaiſers durch den Fürſten zu Fürſtenberg erfolgt wäre. Zum Beweis deſſen beruft ſich der„Bad. Beobachter“ auf ſeine Kenntnis, daß beiden Donaueſchinger Zeitungen gleichzeitig der Teyt der Rede aus der Kabinetskanzlei des Fürſten zugegangen ſei. Das iſt, wie wir ſchon feſigeſtellt haben, teilweiſe unrichtig. Die Zu⸗ ſtellung des Textes der Rede erfolgte an beide Zeitungen erſt am Dienstag früh, während das Donaueſchinger Zentrums⸗ blatt ſchon in der Montagsnummer die Rede faſt im Wort⸗ laut brachte. Wenn wir uns recht erinnern, erſchien das Extrablatt des„Bad. Beobachters“ mit der Kaiſerrede auch ſchon am Montag. Die erſte Veröffentlichung erfolgte alſo ganz beſtimmt ohne Kenntnis und ohne Einverſtändnis des Kaiſers. Daß dies der Fall iſt, geht ferner auch ſchon daraus hervor, daß die liberale Donaueſchinger Zeitung, das Tag⸗ blatt, in dem ausführlichen offiziellen Bericht über den Beſuch des Kaiſers im Beuroner Kloſter in der Montags⸗ nummer nur einen ganz kurzen Satz aus der Erwiderungs⸗ rede des Kaiſers brachte. Wäre dem Kaiſer eine Veröffent⸗ auch der Vertreter des Wolf⸗Bureaus, der ſich bekanntlich bei Reiſen ſtändig offiziell in der Begleitung des Kaiſers befindet, mit der Veröffentlichung beauftragt worden ſein. Das genannte Bureau hat aber bis heute noch kein Wort 5 darüber gebracht. Sicher iſt aber, daß die Rede des Kaiſers von einem im Gefolge des Erzabtes befindlichen Benediktiner ſtenographiert und mit dem deutſchen Text des lateiniſch geſungenen Lobgeſanges dem Kabinettsrat des Fürſten zu Fürſtenberg zur Verfügung geſtellt worden iſt. Dieſer iſt bekannt als ein ſtrammer Zentrumsmann und Vertrauter des geiſtlichen Redakteurs des Donauboten, alſo des Donau⸗ eſchinger Zentrumsblattes, das einen ganz eingehenden Bericht über die Vorgänge beim Kaiſerbeſuch und faſt die ganze Rede des Kaiſers ſchon am Montag, dem Tag nach dem Beſuch, brachte und das die Rede jedenfalls auch noch am gleichen Tage nach Karlsruhe an den„Bad. Beobachter“ übermittelte. An und für ſich ſpricht der Umſtand, daß der genaue Wortlaut der Kaiſerrede nachträglich durch die Kabinetts⸗ kanzlei des Fürſten zu Fürſtenberg den beiden Zeitungen zu⸗ geſtellt wurde, keineswegs dafür, daß dies auch mit Ge⸗ nehmigung des Fürſten geſchehen iſt. In dieſem Falle hätte ———..—..—..——ññ Feuilleton. Eine Münchener Muſikbeichte.) Eine Unterredung mit dem Münchner Hofkapellmeiſter Fritz Cortolezis von Joſef M. Jurinek⸗München. Drei beſondere Uraufführungen von beſonderer Bedeutung ſtehen in München bevor, die neueſten Werke von Max Reger, Bleyle und Jean Sibelius. Sibelius iſt einer der hervorragend ⸗ ſten Komponiſten Finnlands, der München auserſehen hat, um bier zu Beginn des nächſten Jahres ſeine große ſinfoniſche Dich⸗ tung für Geſang und Orcheſter zur erſten Aufführung zu bringen. 7 Und auch ein Max Reger kehrt mit ſeinem letzten umfangreichen Chorwerke mit Orcheſterbegleitung„Die Nonnen“ nach München zurück. Bleyle aber iſt einer aus der Schule Thuilles, der ſeit dem letzten deutſchen Muſikfeſte durch die Aufführung einer Kompoſi⸗ tion„Der Flagellantenzug“ allgemeine Beachtung in der Muſik⸗ welt genießt. Seine jüngſte Arbeit iſt nichts Geringeres als die Vertonung des Goetheſchen Gedichtes„Die Höllenfahrt Chriſti“. Der Dirigent der Regerſchen wie der Bleyleſchen Uraufführung iſt der Münchener Hofkapellmeiſter Fritz Cortolezis, ein Künſt⸗ ler von beſonderer Begabung, um den ſich bekanntlich im Jahre⸗ 1908 die Münchner und die Dresdner Hofoper ſtritten. Corto⸗ „) Anmerkung der Redaktion: Es erhält ſich mit aller Be⸗ ſtimmtheit das Gerücht aufrecht, daß der bisherige Münchner Hof⸗ kapellmeiſter Fritz Cortolezis zum Nachfolger Mucks an die Ber⸗ liner Hofoper auserſehen ſei. Nachſtehende Enterredung dürfte alſo, äbgeſehen von ſeinen neuen Einzelheiten, doppeltem Intereſſe be⸗ lichung ſeiner Rede erwünſcht geweſen, dann würde doch ſicher Nr. 551. Samstag, 26. November 1910. Abendblatt.) 2 PTTTTTTT ben 8 — ſich der Fürſt ſicher erſt des Einverſtändniſſes des Kaiſers katholiſchen Volksvereins. Bezeichnend iſt übrigens auch, daß Die heutige Abendausgabe umfaßt verſichert, und dann lag keinerlei Grund mehr vor, das der Biſchof Kirſtein das Vorgehen des Volksvereins, be⸗ 24 Seiten. Manuſkript der Rede ausdrücklich als„nicht offiziell“ zu ziehungsweiſe ſeines Leiters, als eine unbefugte Einmiſchung bezeichnen, wie es geſchehen iſt. Unſerer Anſicht nach haben hinſtellt. f wir es hier alſo lediglich mit einem recht ſchlauen Zentrums⸗ Manöver nach echt jeſuitiſchem Muſter zu tun. Der Zweck heiligt ja dort die Mittel. Hinzufügen können wir noch, daß der Beſuch des Kaiſers in Beuron einen ganz privaten Charakter hatte; er erfolgte ganz überraſchend und wurde in Beuron erſt am Sonntag vormittag angeſagt, wenige Stunden vor dem Eintreffen des Kaiſers. Ein biſchöflicher proteſt gegen einen Katholikentagbeſchlußz. Die Korreſpondenz der Deutſchen Vereinigung teilt unter dieſer Ueberſchrift einen bemerkenswerten Vorfall mit, der beweiſt, daß der Zwieſpalt zwiſchen konfeſſioneller und inter⸗ konfeſſionaliſierender Richtung im Zentrum in alter Stärke weiter beſteht, wenn auch das Kriegsbeil offiziell für begraben erklärt worden iſt. Der Mainzer katholiſche kaufmänniſche Verein feierte nämlich kürzlich ein Stiftungsfeſt, dem auch der Biſchof Kirſtein beiwohnte. Er richtete eine An⸗ ſprache an die Vereinsmitglieder und führte dabei aus: Die größte Freude hat mir gemacht der entſchiedene Proteſt gegen die Einmiſchung gewiſſer Kreiſe gänge beim Augsburger Katholikentag, wo eine Zu⸗ fallsmajorität die eingebrachten Anträge, welche beſagen, daß für die katholiſchen Kaufleute der Verband der katholiſchen kauf⸗ männiſchen Vereinigungen die berufene Organiſation iſt, glaubte tages in der Mainzer Biſchofsſtadt alles daranſetzen, daß dieſer Fehler beſeitigt wird. den hier verwieſen wird, ſpielte ſich folgendermaßen ab: Auf dem Katholikentag war der Antrag eingebracht worden, der Katholikentag wolle beſchließen, daß die katholiſchen kauf⸗ männiſchen Vereine als die berufene Organiſation des kauf⸗ männiſchen Standes empfohlen werden. In dem vorberaten⸗ den Ausſchuß wurde auf Antrag des Berichterſtatters Dr. Pieper, des Leiters der.⸗Gladbacher Zen⸗ trale des Volksvereins beſchloſſen, ſtatt„die berufene Organiſation“ zu ſagen, zeine berufene Organiſation“. Man tat dies mit Rückſicht auf die auch vom Volksverein unter⸗ ſtützten interkonfeſſionellen Verbände. Ein an⸗ weſendes Mitglied des Katholikentages(Lauer) beantragte auf der dritten geſchloſſenen Verſammlung, die ſich mit dem aus dem Ausſchuß zurückgelangten Antrag beſchäftigte, daß die urſprüngliche Faſſung wiederhergeſtellt werden ſolle. Trotz des Beifalls, den Lauer bei einem Teil der Verſammlung fand, überwog doch der Einfluß Dr. Piepers, und der An⸗ trag gelangte in der Faſſung des Ausſchuſſes zur Annahme, der Abänderungsantrag Lauers wurde abgelehnt. Es wird von Intereſſe ſein, bei der nächſten Katholikenverſammlung in Mainz zu ſehen, ob Biſchof Kirſtein und mit ihm die kon⸗ feſſionelle Richtung recht behalten wird oder der Direktor des r————..—...̃̃̃̃—— lezis wird auch um deswillen bald im Mittelpunkte allgemeinen Intereſſes ſtehen, weil auf ihn jedenfalls die Wahl als Nachfolger Mucks als Kapellmeiſter der Berliner Hofoper fallen dürfte. Ob⸗ wohl dies noch ein Geheimnis iſt, pfeifen es bereits die Spatzen von dem Dache der Münchner Oper. Ich bat dieſen Künſtler in den letzten Tagen um eine Unterredung, die mir auch gewährt wurde. Einem kleinen Saal gleicht das Arbeitszimmer Corkolezis, das auf einen anheimelnden blauen Ton geſtimmt iſt. Ueber all den Künſtlerbildern und ⸗andenken, die an der Wand oder in Rah⸗ men hängen, thront wie ein Gott Richard Wagner. Wie von ſelbſt wird man in dieſem Raume muſikaliſch geſtimmt. Beim Eintreten klangen mir wuchtige Akkorde entgegen und ich fragte: „Herr Hofkapellmeiſter, war das eben Geſpielte vielleicht aus den Chorwerken, die Sie im Dezember als Weihnachtsüberra⸗ ſuchung uraufführen werden?“ „Gut geraten“, hieß die Erwiderung.„Sehen Sie, hier liegen die beiden Werke, hier„Die Nonnen“ von Max Reger und hier „Chriſti Höllenfahrt“ von Bleyle. Ich glaube, ihre Münchner Uraufführung wird auch über Bayern hinaus Beachtung und An⸗ teilnahme finden, um ſo mehr, als man ja vom Münchner Muſik⸗ leben nach dem muſikaliſchen Sommer 1910 auch weiterhin beſon⸗ deres erwartet. Münchens Muſikleben iſt nicht bedeutungsloſer, ſondern bedeutungsvoller geworden, die Stagnation, die eine Zeit⸗ lang vorhanden war, iſt einer freudigen Lebendigkeit gewichen. Wohl hat München gegenwärtig kompoſitoriſche Größen nicht be⸗ ſonders viel. Ein Thuille iſt tot und ſeine Schüler Schil⸗ lings, Reger und Hausegger hat es fortgetrieben von der Iſar. Heute würde ein Thuille ſein Urteil über Reger ganz ge⸗ waltig ändern, das einmal lautete:„Reger iſt ein muſikaliſcher Mathematiker und Verſtandesarbeiter mit einem Hang zur Viel⸗ in Lebensfragen des Verbandes, Hier denke ich auch an die Vor⸗ abändern zu müſſen. Sie, m. He, werden es bei dieſem Beſchluſſe nicht Kaeſed an im nächſten Jahre bei Tagung des Katholfken⸗ Ohlen. erſte ö ſchaften in Deutſchland ſtets zentraliſtiſch war, en Der Vorgang auf dem Katholikentag in Augsburg, auf Goethes oder Shakeſpeares Begleitung. Aus ſeiner riſche Ne ch ſchreiberei. Er wägt die Gedanken nicht ſo ab, wie es ein Talent Zur Frage der Arbeitsloſenverſtcherung. Die Generalkommiſſion der freien Gewerkſchaften hat der Internationalen Konferenz zur Bekämpfung der Arbeits⸗ loſigkeit eine Denkſchrift unterbreitet, die in Nr. 37 des „Korreſpondenzblattes“ abgedruckt iſt. Es wird in der Denk⸗ ſchrift zunächſt ausgeführt, daß die Möglichkeit, zur Zeit der Arbeitsloſigkeit Arbeit zu beſchaffen, nur eine ſehr beſchränkte iſt. Die in Not geratenen Leute dürfe man nicht der Armen⸗ pflege mit ihren entrechtenden Folgen überlaſſen, da es ſich um Erwerbsfähige handelt, die arbeiten wollen. Die Selbſthilfe der Arbeiter— gewerkſchaffliche Arbeitsloſenunterſtützung bleibe ſtets zum mindeſten unzureichend und ſei z. B. ohne öffentliche Hilfe unmöglich. Dieſe öffentliche Hilfe ſolle be⸗ ſtehen in der Beitragspflicht von Arbeitgebern, Gemeinde, Staat und Reich. Die Denkſchrift hält nun weder eine ko munale noch eine ſtaatliche obligatoriſche Arbeitsloſen⸗Ver⸗ ſicherung für erfolgreich und tritt daher für das Genter⸗ Syſtem ein. Die Gewerkſchaften erzögen die Arbeiter zur Selbſthilfe und könnten am eheſten alle Schwierigkeiten der Kontrolle überwinden. Gegenüber dem Einwande, die Ge⸗ werkſchaften umfaßten erſt einen Teil der Arbeiterſchaft, wird angeführt, daß bereits etwa 4½ Millionen Arbeitnehmer Berufsvereinen angeſchloſſen ſind und daß von ihnen eiwa 2½% Millionen Arbeitsloſenkaſſen angehören. Dieſe Zahler zeigen es gewiß, daß man die Selbſthilfeeinrichtungen ſchon ruhig fördern könne. Es wird der Erlaß eine Reichs etzes empfohlen. Da die Arbeitsloſen⸗Verſicherun auch ein Vorgehen von Reichs wegen und nicht e ſtaatliche Geſetzgebung. Die Nichtgewährung der Zuſchfiſſt flür Streikende und Ausgeſperrte iſt für die Denkſchrift ſe verſtändlich. Dagegen empfiehlt ſie, kleine Mindeſtle zu fordern, ebenſo auf den Unterſchied von freiwilli Unfreiwilliger Arbeftsloſigkeit zu verzichten. Ebenſo erſ ihr der Verzicht auf die Vorbedingung einer gewiſſen Da örtlicher Anweſenheit bei reichsgeſetzlicher Regelung gebt Vorgeſchlagen wird die Gewährung eines feſten Prozen der gewerkſchaftlichen Unterſtützung als Zuſchuß. ſichtnahme der Beamten in die Bücher und Rechnung wird ebenfolls als ſelbſtverſtändlich angeſehen. Dage die Forderung getrennter Kaſſenverwaltung unbeding gelehnt, ebenſo die Bedingung der juriſtiſchen Perſon un Aufnahmezwanges. Zum Schluß wird ſehr entſchieden tont, daß die Gewerkſchaften die ſtaatliche Unterſtützung nich verlangen, weil ſie ſich in einer Notlage befinden, ſonder weil ſie die Fürſorge für die Arbeitsloſen für eine Pfl. des Staates halten und auch ihre Kaſſen da bisher einzig lebensfähige ſind. Sie erwarten auch keine eine Förderung ihrer Bewegung von ſtaatlichen und a⸗ Zuſchüſſen zur Arbeitsloſenunterſtützung. Es wird bet daß die Zuſchüſſe durchaus nicht allein den Freiorganiſtt zugute kommen würden. Mit der Ergänzung der Zuſch von dieſer Bedeutung tun müßte.“ So Thuille dama heute iſt Reger ſogar den Heilkünſtlern zugeſellt worden, Berliner mediziniſche Fakultät ernannte ihn doch kürzlich bei dem Jubiläum der Berliner Alma mater deshalb zu ihrem Ehren⸗ doktor, weil er mit ſeiner Muſik den Menſchenherzen Troſt Linderung genau wie ein Arzt zu verſchaffen weiß. Wie iſt anch Bleyle, der Vertoner von Goethes„Höllenfahrt ein Schüler Thuilles.“ „Herr Hofkapellmeiſter“, ſo bat ich,„laſſen Sie uns ſyſtem tiſch vorgehen. Vielleicht plaudern wir zuerſt über die Münchn Hofoper. Gibt es da etwas zu beichten?“„ Cortolezis lachte hell auf unb meinte: „Das ganze Theater iſt ſchließlich ein offenes Gehe eine geheime Beichte. Unſtreitig beherrſcht Felix Mo überragendes Genie das geſamte Münchner Muſikleben. iſt ein ausgeſprochener Theagterdirigent mit einem e Blicke für jedes dramatiſche Moment und ſeine Verwerktung Muſik und umgekehrt für jede muſtkaliſche Linie und ihre tiſche Verwertung für die Bühne. Dieſe Eigenart befähigt N. auch, auf Gaſtſpieltourneen bei böllig fremdem Bi Orcheſterapparat mit einer Probe alle beiſammen zu habe iſt aber nicht nur fanatiſcher Muſiker, ſondern er könn gut ein bedeutender Schriftſteller ſein. Seine Bibliothek z. ſehenswert, ein Mann der Feder könnte keine ſtattlichere ſammlung ſei eigen nennen. Mottl reiſt nie ohne Schill taſche guckt immer ein Klaſſiker hervor, denn Mottl Kenner unſerer klaſſiſchen und modernen Literatur. uerſcheinung intereſſiert ihn ebenſo 2. Seite. Geueral⸗LAnzeiger.(Abendblatt.) durch kommunale Verſicherung⸗ seinrichtungen iſt die Denkſchrift einverſtanden, ſie endet jedoch mit einer nochmaligen unbe⸗ 0 Dingten Ablehnung einer obligatoriſchen, bureaukratiſchen Arbeitsloſenverſicherung. Klerikalismus und Deutſcher Tehrerverein. Vor einigen Jahren gründeten die liberalen Hohen⸗ 30[lernſchen Lehrer unter Fi ung des Hauptlehrers 68 Fink einen Verein und traten dem„Deutſchen Lehrerverein“ bei zum größten Aerger der geiſtlichen Machthaber, die bis dahin das Szepter Unei ſchrä ikt geſchwungen hatten. Selbſt⸗ berſtändlich ftel der grö 11 Fink. Dieſer Herr er⸗ baute ſich nun für ſeine alten ge ein Haus und ließ daran olgenden Spruch anbringen: Für meines Lebens Reſt Baut ich dies Finkenneſt. Allanächt'ger ſchütz mein Dach Vor Not und Ungemach! Dieſes Verslein veranlaßte den klerikalen„Zoller“ zu folgendem Erguſſe: „Der Spruch iſt hübſch und wünſchen wir„dem Fi inken⸗ eſt“ alles Gute, vor allem die wohlverdiente Ruhe.(Dieſes Deutf ſch!) Bekanntlich iſt Fink auch Vorſtand des Hohen⸗ olleriſchen Lehrerverein ſeit Ar chluß an den Allge⸗ meinen Deutſchen Lehrerverein. Der Wunſ chdes katho⸗ liſchen Volkes geht daß er ſich auch in dieſer Eigenſchaft bald penſionieren laſſe.“— Herr Fink erwiderte in den„Hohenzollernſchen Bl lättern“: der Einſender im „Zoller“ habe kein Recht, im Namen des katholiſchen Volkes 15 reden; denn dieſes kümmere ſich um den„Deutſchen Lehrer⸗ pverein“ abſolut nichts; es habe andere Sorgen; aber die gemachte Hetze gegen dieſen Verein würde in das Volk hineingetragen. Unter den Hohen⸗ zollernſchen Lehrern befänden ſich keine religionsloſen, kirchen⸗ feindlichen Elemente. Alle übrigen Vereine dürften ihre An⸗ geegenheiten ungeſtört und ungeſcheut ſelbſt beſorgen; der Lehrerverein allein ſolle am Gängelband geführt werden Das laſſe er ſich nicht mehr gef Dieſe Antevtt war ebenſo treffend, als für den klerikalen Zoller“ wohlverdient. Deutsches Reich. — Eine Novelle zum deutſchen Patentgeſetz. In der gegen⸗ wärtigen Reichstagsſeſſion wird ein Geſetzentwurf zur Neuregelung Unſeres Patentweſens nicht zur Vorlage kommen, weil zunächſt mit Rückſicht auf die Wichtigkeit der ganzen Materie im Laufe des lächſten Jahres ein Vorentwurf beröffentlicht werden ſoll, damit ſe beteiligten Kreiſe Stellung dazu nehmen können. Man darf edoch als wahrſcheinlich anſehen, daß in nicht ferner Zeit ein Rotgeſetz zu unſerem Patentgeſetz dem Reichstag zugehen wird, das beſtimmt iſt, die berechtigten Wünſche, die ſich auf eine Mil⸗ erung des§ 11 des geltenden G eſetzes beziehen, zu erfüllen. Dieſe Wünſche erſtrecken ſich auf den Ausf ührungszwang, ſoweit * ſich auf deutſche Patentinhaber bezieht. Gegenwärtig ſind die deutſchen Inhaber von Patenten teilweiſe ſchlechter geſtellt als die lusländer. Es erſcheint daher wohl angebracht, wenn dieſes Miß⸗ hältnis ungbhängig von der ſpäteren grundlegenden Aenderung Uüſeres Patentweſens vorweg beſeitigt wird. Hierzu ſoll die zu ſparkende Novelle dienen. Reichstagswahlen 1911. Gegen die Wiederaufſte llung des Zeutrums⸗ aAbgeordn. Roeren in Saarburg⸗Merzig⸗Saarlouis werden, wie die„Germania“ klagt, OQuertreibereien verſucht und gwar aus Zentrumskreiſen:„Die Saarpoſt“ in Saarbrücken— ein Zentrumsblatt— und ihre Helfershelfer hetzten„man möchte faſt ſagen, ſyſtematiſch gegen Herrn Geheimrat Roeren“. Die„Saarztg.“ — ein anderes Zentrumsblatt— aber hofft, daß dieſe Aufgehetzten ſchließlich zum großen Weit ſo viel Paxrteidisziplin im Leibe haben, daß ſie, wenn demnächſt die Kandidatur Roeren aufgeſtellt ſein wird, Herrn Roeren ihre Stimme nicht verweigern werden.“ Nationalliberale und fortſchrittliche Volkspartei. * Der nationalliberale Landesverband für das Königreich Sachſen wird een mit der fortſchrittlichen Volkspartei ein Abklommen zur Ver medan liberaler Doppelkandi⸗ daturen zu treffen. Die Blättermeldung, daß ein nationalliberal⸗ konſervatives alt in den Wahlkreiſen Dresden⸗Altſtadt und Freiberg zuſtandegekommen ſei, iſt falſch. *Leider iſt wieder der Fall eingetreten, daß in einem Reichs⸗ kagswahlkreiſe die Freiſinnigen den im Beſitze des Mandats befind⸗ lichen N eine fortſchrittl iche 5 8 entgegen⸗ fiellen. Im Kreiſe Torgau⸗Liebenwe Nan, bisher vertreten Hurch Bürgermeiſter Wilde, iſt e Einigt 15 nicht erz worden. Die Nationalliberalen ſind, wie die„Magdeb. 81g. erfährt, an die Maunheim, 26. November. aber eine Abſage erhalten. Die Freiſinnigen beſtehen darauf, einen Sonderkandidaten aufzuſtellen. Die Kaudidatur Liebert im Kreiſe Borna⸗Pegau. Aus Sachſen ſchreibt man uns: Durch die Blätter geht die Nachricht, daß im Wahlkreiſe Borna⸗Pegau Herr Generalleutnant von Liebert als Kandidat der vereinigten Konſervativen und Reformer wieder aufgeſtellt ſei, daß man aber noch den Beitritt der Nationalliberalen zu dieſer Kandidatur erwarte. Man empfindet es in ſächſiſchen Kreiſen als einigermaßen naiv, daß dieſe Zumutung an die Nationalliberalen des dortigen Kreiſes geſtellt werden kann, nachdem ſich erſt vor kurzem kon⸗ ſervatibe Blätter darauf berufen konnten, daß Herr von Liebert, der ſich anſcheinend bei Behauptungen nicht erſt mit Kleinigkeiten abgibt, feſtgeſtellt hätte, das alles, was die liberale Preſſe zur Reichsfinanzreform und über dieſe ge⸗ ſchrieben hätte,„erſtunken und erlogen“ geweſen wäre. Herr von Liebert hat ferner erſt vor kurzem auf einem konſervativen Parteitag im Weſten die Verſuche, dort den Nationalliberalen zu verdrängen, freudigſt unterſtützt. Niemand verwehrt ihm dieſe parteipolitiſche Betätigung, aber nach den Kraftleiſtungen gegen die liberale Preſſe und dem darin ſich zeigenden völligen Mangel an Objektivität wird man es den Nationalliberalen des Kreiſes e e zu nicht berdenken können, wenn ſte die Kandidatur des Herrn von Liebert mit aller Ent⸗ ſchiedenheit bekämpfen, zumal dieſer auch im übrigen 910 005 keine Ausſichten hat, wiedergewählt zu werden. Badiſche Politik. Aus der Partei. Schwetzingen, 26. Nov. In der geſtrigen kombinierten Sitzung der Vorſtände des nationalliberalen Ortsvereins und des jungliberalen Vereins ſowie der nat.⸗lib. Rathausfraktion wurde beſchloſſen, eine Reorganiſation des Ortsvereins her⸗ beizuführen und während der Winterszeit alle 14 Tage Vortrags⸗ betzw. Diskuſſionsabende zu veranſtalten. Ueber die Offenburger Rede Wackers finden wir ein intereſſantes und ſcharfes Urleil in den„Leipz. Nachr.“ Der badiſche Mitarbeiter dieſes Blattes ſchreibt unter anderem: Die Stellung zum Kaiſer, ſo weisſagte Wacker, werde im kom⸗ menden Wahlkampf eine große Rolle ſpielen. Man wolle ein par⸗ lamentariſches Regiment— das Herrn Wacker zu Zeiten ſchon aus⸗ nehmend gut gepaßt hat—, und der Kaiſer ſolle nicht Herrſcher, ſondern nur Unterzeichner ſein. Da müſſe er ſagen:„Nicht ein parlamentariſcher Schattenkaiſer, ſondern ein kräftig eingreifender Kaiſer iſt das Ideal des Zentrums. Das ſagte der alte De mo⸗ krat Wacker. Dabei ſteckt hinter der Wackerſchen Rede, ſo anmaßend auch dies⸗ mal ſeine Sprache wieder klingt, nichts als die Wahlfurcht und die Erkenntnis, daß er, der Allerwelts⸗Wahlfeldmarſchall von ehe⸗ dem, diesmal allein ſein wird auf weiter Flur, denn die Kon⸗ ſervativen, denen Herr Wacker im Gnadenweg vier Mandate für den Landtag abläßt, kommen in Baden nirgends als ausſchlag⸗ gebend mehr in Betracht. So iſt das Zentrum um bürger⸗ liche Wahlhilfe verlegen, und deshalb ſchlägt die eine der angenommenen fünf ae 9 e aller bürgerlichen Parteien ge Id t der Herr Wacker heute wieder ebenſo geg i 9 enn dieſe nicht den Spieß umgedr hätten und den Waeee jetzt nach ſeiner eigenen, bewährten Taktik bekämpften. Ein paar Zen⸗ trumsmandate fallen diesmal in Baden. Darauf kann ſich die Blockpartei gefaßt machen. Aus Stadt und Land. * Maunheim,.6 November 1910. Aus der Stadtratsſitzung vom 24. November. (Schlußj). Den Städten der Städteordnung iſt der Entwurf eines neuen generellen Formulars für die Satzungen der Höheren 0 ädchenſchulen zur Aeußerung zuge⸗ gangen. Der Stadtrat ſchließt ſich der Meinugsäußerung der übrigen Städte hiezu an. Gegen den Entwurf beſtehen keine weſentlichen Bedenken. Der Vereinigung der Vogelliebhaber Deutſchlands wird zur Abhal ltung ihrer diesjährig en Hauptverſa m m lung an zwei Tagen im April n. Is. die Aula der Luif ſenſchule überlaſſen. en die Der Eck⸗Bauplatz Auguſtaanlage No. 18 und Molfftraße No. 1⁰ wurde angeboten und wird demzufolge am Montag, 19. Dezember öffentl lich verſteigert werden. Für vier Induſtriehafenplätze liebhaber e Verkaufspreiſe und bedingungen werden feſtgeſetzt. Die Vertragsbeſtimmungen für die Vergebung der Kranen und Brückenwagen im Induſtriehafen werden feſt⸗ gelegt. Ein beim Gaswerk Luzenberg liegendes Grundſtüch wird an Aufſeher M. Velten hier verpachtet. Die Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke wird mit der Antzarbel eines Projektes für den Neubau eines Magazin⸗ und Werkſtättengebäudes auf dem Gaswerksgelände in K 7 beauftvagt. Für die Umänderung des Bodens und die Herſtellung von 2 Notausgängen im Uhren⸗ und Reglerhaus des Gas⸗ werks Luzenberg wird der Betrag von 16 000 M. beim Bürgerausſchuß angefordert. Die Anſchaffung zweier weiterer Perſonenwagen für die Dampfbahn Mannheim⸗Feudenheim wird genehmigt. Uebertragen wird: 1. die Lieferung von 1500 Ztr. Maſchinendruſchkornſtroh für den Schlacht⸗ und Viehhof an J. Sieber in Kirchheimbolanden; 2. die Lieferung ſchmied⸗ eiſerner Stützen für den Erweiter! ungsbau der Kühlhalle des Schlachthofs an die Firma J. Lay u. Sohn hier; 3. die Aus⸗ führung der eiſernen Sproß zenfenſter für den Reinigerhaus⸗ anbbau im Gaswerk Luzenberg an die Firma Joſef Neuſer hier; 4. die Ausführung der Bade⸗ und W̃ nlage, ſowie der Abortanlagen für die Anbauten an das Retortenhaus im Gaswerk Luzenberg an die Firma Sch. Rhein hier; 5. die Lieferung der Sockelverblender für den Neubau der zweiten Höheren Mädchenſchule an Jakob Pickel in Kottenheim. Gegen den von Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion — mitgeteilten Entwurf zu einem Gebührentarif für die gewerbsmäßigen Stellenvermittler werden Einwendungen nicht erhoben. ſind Kauf⸗ Vertrags⸗ Schaufenſt erwetthewerb und Nerkehrstage. Wir werden unſeren Leſern das jeweilige Tagespro⸗ gramm während der drei Schaufenſter⸗ und Verkehrstage be⸗ kannt geben. Nachfolgend beginnen wir mit dem Programm für den morgigen Sonntag. Ausſtellung in den Schaufenſtern[(die im Wettbewerb ſich befindenden ſind durch eine kleine Tafel kenntlich gemacht) von vormittags 11 Uhr bis abends 9 Uhr.— Verkaufszeit von morgens 11 Uhr bis abends 7 Uhr.— Vormittags ½12 Uhr bis 12 Uhr im Schloßhof Promenadekonzert der Mann⸗ bheimer Regimentskapelle. Während des Nachmittags zibt die Kapelle der Bruchſaler Dragoner folgende Bromenadekonzerte: halb—2 Uhr: Heidelbergerſtraße, Ecke der Quadrate P—k 7,—943 Uhr auf dem 5970 bor dem e—72 Uhr Planken vor der—45 Uhr Breiteſtraße, Ecke der Quadrate K 1— 1, ½5—5 Uhr auf dem Marktplatz. Vormittags 11½ Uhr im Ger 95 her zo gli chen Hof⸗ und 3. Matinee:„Poeſie der Ar⸗ beit“, Abends 7 Uhr im Hoftheater:„Der Freiſchütz“. Abends 7% Uhr im Neuen Theater Roſengarten:„Der Bibliothekar“. achmittags—6 Uhr im ee großes Konzert der Mant theimer Regimentskapelle. Abends 8 Uhr im Roſengarten(Nibelungenſaal) Konzert der Karlsruher Leibgrenadiere. Nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr im Apollotheater(Varieté) Gaſtſpiel von Bernhard Mörbiß, Uniontheater kinematographiſche Vorführungen. Zur Beſichtigung geöffnet: Roſengarten von vormittags 8 bis nachmittags 4 Uhr, ermäßigtes Ein⸗ trittsgeld 20 Pf., Städt. Kunſthalle, von 11—1 Uhr und—4 Uhr, Eintritt frei Im Rathaus(N): 85 ratsſaal mit eee von Großherzog Friedrich I. und Bürgerausſchußſaal von 11—5 Uhr, Eir gang 115 5 portal am Paradeplaß⸗ Eintritt frei. Im Gr. Schloß: Gemdbe[berühmte Gobelins und Stuckarbeiten) von—12 115 und—5 Uhr, Eintritt je nach Teilnehmerzahl 10—50 Pf. Gr. Genfibegalerie 11—1 und—4 Uhr, Eintritt frei. Verbunden damit permanente Ausſtellung des Mannheimer Kunſtvereins 11—1 und—1 Uhr, Eintritt frei. Oeffentl. Bibliothek mit Leſe⸗ ſaal(Holzſchnitzereien, Deckengemälde von Krahs) 11—1 und—4 Uhr. Eintritt frei. Sammlungen des Gr. Hof⸗Antiquariums und des Altertumsvereins, 11—1 und—4 Uhr, Eintritt frei. Großh. Gipsabdruck⸗Sammlung, 11—1 und—4 Uhr, Eintritt frei. Gr. Naturhiſtoriſches Muſeum 10—12 und—4 Uhr, Eintritt frei. Stadtgeſchichtliches Muſeum(I, 1) 11—1 und—4 Uhr, Eintritt frei. Gewerbehalle(im Zeughaus, G 5) 11—1 und—4 Uhr, Eintritt frei. Damit verbunden Dr. Reißſche Sammlung „Da Sie gerade Richard Strauß erwähnen, Sie, ob e8 wahr iſt, was man ſich alles über ſeine neue Oper„Der Roſen⸗ kavalier“ erzählt? Man ſpricht von Walzern und Tanzmoti⸗ pen, die eher von Johann, als von Richard Strauß ſein könnten.“ „Es iſt unheimlich, was vom„Roſenkavalier“ zuſammenphan⸗ kaſiert wird. Ich kenne bereits die erſten beiden Akte und will Ihnen authentiſch mitteilen, daß die Kompoſition aller⸗ dings einenbisher unbekannten RichardStrauß Die Oper iſt in der Jaktur einfach, ungemein melodiös, Ich muß das banale Wort„reizend“ als neine unmaßgebliche Geſamtkritik anwenden. Und die Sänger⸗ innen und Sänger werden Strauß, den ſie wegen ſeiner Inſtru⸗ Rentation der„Elektra“ nicht ſonderlich liebten, in ihr Herz ſchlie⸗ ßen, denn außer ſangbaren und im Ohre haften bleibenden Melo⸗ dien iſt die Inſtrumentation für die Singſtimmen rückſichtsvollſt behandelt worden. Mit einem Worte: Ein neuer Richard Strauß. Es iſt intereſſant, Strauß' Art und Weiſe zu komponieren zu be⸗ krachten. Mit peinlichſter Akurateſſe werden die erſten Bleiſtift⸗ igden fixiert, die Partitur wird ſubtil und minutiös geſchrieben. Ein Feilen bis in die nebenſächlichſten Stellen iſt zu bemerken. Aber was ſteht, das bleibt dann unverrückbar ſtehen, während z B. Mahler noch bis zur letzten Minute ändert und korrigiert, felbſt nach der Uraufführung ganze Partien ſtreicht und neue hin⸗ zufügt. Richard Strauß arbeitet ſeit einiger Zeit wieder an einer euen Oper, deren Libretto auch von Hoffmannsthal ſtammt. Slroguß iſt immer auf der Suche nach Opernterten, den beſten na⸗ klich. Gegenwärtig hat er meines Wiſſens die neue Oper bei⸗ eitegelegt, da ihn andere kompoſitoriſche Pläne zu beſchäftigen ſcheinen. Sicher haben wir noch Vieles und Großes von Richard Strauß zu erwarten. Mottl und Strauß haben manche Berüh⸗ zungspunkte inſofern, als ener nur einem Gotte(möchte ich dugem dienen will. Strauß nur dem kompoſitoriſchen Schaffen, darum Machte er ſich von der Berliner Hofoper frei. Mottl nur dem Di⸗ Freiſinnigen wegen gemeinſamen Vorgehens herangetreten, haben u eeee e eeeeeeeeeeee, rigieren, darum gab er auch bald das Komponieren auf. Kom⸗ ponieren und Dirigieren ſchwächt auf die Dauer, gemeinſam be⸗ trieben, die eine oder andere Fähigkeit.“ „Iſt es wahr,“ warf ich ein,„daß Mottl doch einen ſchönen Tages gegen Wien verſchwunden ſein wird? Wien kann ihn doch nur künſtleriſch reizen, denn mehr als er gegenwärtig an der Münchner Hofoper hat, nämlich 56000 Mark, wird ihm doch ſchwerlich der neue Wiener Hofoperndirektor Hans Gregor bieten können und dürfen?“ „Da muß ich Ihnen eine poſitive Autwort ſchuldig 1 0 ̃ denn Mottl ſpricht über und von Wien überhaupt nicht mehr. Sein intimſter Kreis faßt das allerdings ſo auf, daß Mottl ſich dauernd München verſchrieben hat. Jedenfalls hat ſich Mottl bereits in der Münchner Oper folgende Aufgaben für die nächſte Zukunft ge⸗ ſtellt:„Manon“ von Maſſenet,„Der Gefangene der Zarin“ von Kaskel, Roſenkavalier“ von Strauß und„Zlatorog“ von Gluck, eine Umarbeitung der früheren Oper„Trenta“. „Da Sie von den neuen Aufgaben der Münchner Hofoper ſp rechen, darf ich Sie da um eine Aufklärung wegen des„Falles Knothe“ bitten?“ „Es gab noch keinen Fall Knothe und wird keinen Fall Knothe in Müuchen geben“, lautete die beſtimmte Antwort.„Die Sache liegt ſo, daß Kräfte wie Knothe afach von einem Inſtitut allein nicht mehr bezahlt werden können. Das hat uns Amerika einge⸗ brockt. Dann ſind die Stars auch ſelten geneigt, neue Rollen ein⸗ zuſtudieren, da müſſen ſie bei den Proben viel ihres Stimmkapi⸗ tals hergeben, während ſie beim Abſingen ihres Repertoirs von Fer „Der Zinſ ſen ihres Stimmkapitals zehren können. Wann immer Knothe in der Münchner Hofoper ſingen will, iſt er willkommen. Auch Feinhals hat bereits jetzt erklärt, wenn ſein Vertrag in 2 Jahren abgelaufen iſt, keinen neuen mehr einzugehen, auch er wird dann wie Knothe Gaſt der Hofoper ſein. Vielleicht konſtrutert man dann auch einen„Fall Feinhals“, Ich will gleich hinzufügen, daß die Blättermeldungen, die von einer Bühnenmüdigkeit des Fräu⸗ lein Faßbender allerhand wußten, falſch waren, die Künſtlerin hat einen neuen langjährigen Vertrag mit der Münchner Hofoper neuerdings unterzeichnet. Daß Hofkapellmeiſter Fiſcher über kurz oder lang den Taktſtock als Operndirigent niederlegen wird, iſt kein Geheimnis mehr, es geſchieht dann aus Geſundheitsrück⸗ ſichten.“ Wir kamen in der Unterhaltung nunmehr auf das übrige Münchner Muſikleben zu ſprechen; auch da erfuhr ich manches, as bisher weder bekannt war, noch zur Veröffentlichung gelangte. dofkapellmeiſter Cortolezis betonte u..: „Das Münchner Muſikleben außerhalb der Hofoper nimmt ebenfalls beſte Fortſchritte. Wir haben zwei neue Kammermuſik⸗ bereinigungen und drei große Orcheſter. Das Wichtigſte aber iſt, daß ſich aus dem Chorweſen Münchens, das ſeit zehn Jahren etwa weder leben noch ſterben konnte, nun etwas Impoſantes entwickelt hat. Und das iſt Mokltl's Tat. Er hat die muſikaliſche Akademie, alſo das Hofopernorcheſter und den Lehrergeſangverein inſofern zu einem Ganzen verſchmolzen, als dieſe beiden Muſikkörper ſich gegenſeitig vertraglich für zwei Konzerte verpflichtet ſind. So konnte ich als Dirigent des Lehrergeſangvereins in den letzten Jahren ohne beſondere Unkoſten das berühmte Requiem von Liſst, Hauseggers„Totenmeſſe“, Richard Strauß' 16ſtimmigen„Bar⸗ dengeſang“ und Max Regers„100. Pſalm“ aufführen und kann jett als muſikaliſche Weihnachtsgabe die beiden Uraufführungen von Bleyle und Reger bringen. Wenn ich Ihnen noch ganz kurz die beiden neuen Werke ſkizzieren ſoll, ſo will ich folgendes beto⸗ nen: Bleyles„Chriſti Höllenfahrt“ beginnt mit einem hymnus⸗ artigen Chor, es folgt ein lyriſches Gebet; der dritte Teil iſt ein Baritonſolo, während der Schluß in eine Hymne an die Macht des Herrn ausklingt. Die chromatiſche Verwendung der Holz⸗ bläſer bei der Schilderung der Höllenſchreckniſſe fällt inſtrumental auf, die Motipe der Macht Chriſti ſind in den Hörnern und Po⸗ — Maunheim 26. November. DSeneralselngsigvrt.(Abendblatt) 3. Seite. Sternwarte(Ausſichtsturm, A 4) bis zur Dunkelheit, Ein⸗ werbevereins und Handwerkerverbandes(Kunſthalle öſtlicher An⸗ bau) 10—7 Uhr. Eintritt frei. Folgende Firmen haben ſich noch zum Schaufenſterwettbewerd angemeldet: 8 A. Im Wettbewerb: Feiſt, Ludwig, Herren⸗, Damen⸗ und Kinderwäſche, fertige Dienſtmädchenkleider, D 2, 1.— Hrabowski, Alfred, Deli⸗ kateſſenſpezialgeſchäft, D 2, 1.— Tillmann⸗Matter, Hof⸗ photograph, P 2, 1(P 7, 19).— Dröll, Friedrich, Fabrik chirurg Inſtrumente, Q 2, 1/.— Horn, Karl, Metzgermeiſter, Prinz Wilhelmſtraße 27. B. Außer Wettbewerb: Kühne u. Aulbach, Koffer⸗ und Taſchenfabrik, Q 1. In der offiziellen Teilnehmerliſte muß es heißen ſtatt Za⸗ witz,.: Mannheimer Schirmfabrik, Andreas Zawitz, Rathaus, Bogen 71/72.— Die Liſte wird jetzt endgültig geſchloſſen; der heutige Stand ergibt 323 Fenſter im Wettbewerb. Die morgen ſtattfindenden Promenaden⸗Kon⸗ zerte haben folgendes Programm: Sonntag, den 27. November: Kapelle des 2. Bad. Grenadierregiments Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 Leitung: Herr Obermuſikmeiſter Vollmer: Vormittags ½12—12 Uhr im Schloßhof, vor dem Denkmal Kaiſer Wilhelm I. Programm: 1. Ouverture zu„Regiments⸗ tochter“ v. Donizetti; 2. Improviſation a. d.„Luſtigen Weibern“ v. Nicolai; 3.„Mondnacht auf der Alſter“, Walzer v. Fetras; 4. Carmen⸗Marſch v. Beck. Kapelle des 2. Bad. Dragonerregiments Nr. 21, Bruchſal, Leitung: Herr Obermuſikmeiſter Zimmermann: Nachmittags ½2—2 Uhr Heidelbergerſtraße, Ecke der Qua⸗ drate P—P 7. Programm: 1. Marſch„Treu Deutſch“ v. Teike; 2. Jubel⸗Ouverture“ v. Bach; 3.„Dollarwalzer“ a. d. Operette „Die Dollarprinzeſſin“ v. Fall. 43—843 Uhr auf dem Paradeplatz, vor dem Brunnendenk⸗ mal. Programm: 1.„Waffenruf des Kaiſers“ v. Clarens: 2. Introduktion und Chor a. d. Oper„Carmen“ v. Bizet; 3. Pot⸗ pourri Im 7ten Himmel“ v. Fetras. .—3½ Uhr Planken, vor der Börſe(E). Programm: 1. Duverture a. d. Oper„Orpheus in der Unterwelt“ v. Offen⸗ bach; 2.„Luxemburg⸗Walzer“ a. d. Operette:„Der Graf von Luxemburg“ v. Lehar; 3. Potpourri„Berlin bei Nacht“ v. Lincke. 344—½5 Uhr Breiteſtraße, Ecke der Quadrate K—4 1. Programm: 1.„Cravant⸗Marſch“ v. Havemann; 2. Fantaſie a. d. Op.:„Stradella“ v. Flotow; 3.„Anona“ Intermezzo v. Grey; 4.„Rococo“ Gavotte v. Aletter. 1 3 ½5—5 Uhr auf dem Marktplatz: 1.„Commandeur⸗Marſch v. Krüger; 2. Fantaſie a. d. Op.„Der Waffenſchmied“ v. Lortzing; 3. Divertiſſement a. d. Op.„Der Graf von Luxemburg“ v. Lshar. Der Großherzog und die Großherzogin haben Donnerstag vormittag mit einigen Herren ihres Gefolges einen Beſuch des „Blauen“ zu Fuß unternommen. Der Aufſtieg erfolgte längs 4 der Promenadenwege und ging trotz des verhältnismäßig hohen Schnees in den oberen Gebirgslagen ohne beſondere Schwierig⸗ keiten glatt von ſtatten. Gegen 1 Uhr kamen die hohen Herr⸗ ſchaften oben auf dem Blauengipfel beim herrlichſten Sonnen⸗ ſchein an, wo ihnen der Genuß einer prächtigen Ausſicht auf die Alpen zu teil wurde. Sie beſtiegen den Ausſichtsturm und ver⸗ 5 weilten dort längere Zeit. Bald darauf nahmen ſie in dem Blauen⸗Wirtshaus das Mittageſſen ein. Gegen halb vier Uhr wurde der Abſtieg nach Badenweiler auf der Fahrſtraße ange⸗ 3 treten. 1 In den Ruheſtand verſetzt wurde Notar Alexander Beck n Karlsruhe auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters unter Verleihung des Ordens vom Zähringer Löwen. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Herr Bureau⸗ vorſteher Eduard Gries mit Gattin Adolfina, geb. Landes, Gon⸗ ktcardplatz 10 wohnhaft. * Straßenbahnbetrieb Mannheim⸗Ludwigshafen. Obgleich die Vorſchrift beſteht, daß der Fahrgaſt bei Fahrten auf der elek⸗ 12 triſchen Straßenbahn das Fahrgeld abgezühlt bereit zu halten 1——— 2— 7 2 hat kommt es in letzter Zeit immer häufiger vor, daß das Publikum an die Schaffner der Straßenbahn die Zumutung ſtellt, größere Geldſtücke zu wechſeln. Da die Herausgabe von kleiner Münze in den fahrenden Wagen und namentlich auch das Abzählen des Geldes bei kalter Witterung für den Schaffner e anmen 1 ſaunen durchgeführt. Bleyle zeigt ſich als echter Schüler Thuilles in der Hervorkehrung des melodiſchen Elements. Und der neueſte Reger iſt inſofern eine Art muſikaliſcher Senſation, als Reger, der bisherige Grübler, ſich zu einem Empfindungsmuſiker umge⸗ wandelt hat. Das Chorwerk mit Orcheſterbegleitung„Die Non⸗ nen“ bringt als Einleitung auf einem langen Orgelpunkt(Violin⸗ tremolo] die Schilderung einer Kloſterſzene, begleitet von vierfach geteilten Bratſchen klagt eine Nonne dann ihr Leid, der Heiland erſcheint und Trompeten und Poſaunen in dreifacher Steigerung künden das jüngſte Gericht an. Es iſt das empfindungsreichſte, aber auch das ſchwerſte aller bisherigen Regerſchen Kompo⸗ ſitionen.“ Mit einem„Auf Wiederſehen“ bei der Uraufführung nahm ich von dem beſcheidenen Künſtler Abſchied. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die dritte Matinee„Poeſie der Arbeit“ im Hof⸗ theater findet Sonntag vormittag 11½ Uhr ſtatt. Abends 7 Uhr geht Webers„Freiſchütz“ in Szene, Im Neuen Theater wird 7½ Uhr„Der Bibliothekar gegeben. Den Armadale ſpielt Georg Köhler. Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Hugo Kreyſſig, München, 18 Oelgemälde; Walter Strich⸗Chapell, Sersheim, 6 Oelgemälde; Heinrich Freytag, Karlsruhe, 4 Oelgemälde; W. Lachenmeher, Karlsruhe, 10 Oelgemälde, Aquarelle ete.; N. Kinsley, Cronberg i.., 4 Oelgemälde; Frau Clara Jagner⸗ Groſch, Locarno, 2 Porträts; Reſi Borgmann, Karlsruhe, 2 Oelgemälde; Frieda Apfel, Heidelberg, 4 Oelgemälde; Emilie⸗ v. Menz, München, 2 Oelgemälde; ferner von holländiſchen Ma⸗ lern Frans Deutmann. 1 Oelgemälde; S. Garf, 2 Oelgemälde; David Schulmann, 1 Oelgemälde; Jac. Snoeck, 2 Oelgemälde; Frans Langeveld, 1 Oelgemälde; J. Fermez, 1 Oelgemälde. Die Kollektion des Verbandes Deutſcher Illuſtratoren bleibt nur noch in dieſer Woche ausgeſtellt.— Verkauft wurden: Aus der Kol⸗ lektion des Verbandes Deutſcher Illuſtratoren„Sonntagsruhe“ von Walther Caſpari, München;„Ueberraſcht“ von Carl Fleege, Berlin; „Herbſt⸗See von Alfred Helberger, Berlin;„Vor dem Spiegel von Oskar Höppner, Friedenau;„Erholungsreiſe zur See“ von Georg Koch, Berlin;„Die Laube“ von Hans Röhm, München;„In der Ackerfurche“ von Moritz Veit, München. Ferner das Agquarell „Gladiolen“ von E. E. Seelig⸗Seelig, Haarlem. Der Kunſtverein iſt während der Tage des Schaufenſterwettbewerbs täglich geöffnet. Miännergeſangverein„Liedertafel“ Weinheim: Aus Weinheim mird unz geſchrieben: Im Saale„zur Eintracht“ ſtellte ſich ir heimatliche Naturkunde 10—5 Ühr, Eintritt freſ trittspreis ermäßigt auf 20 Pf. Weihnachtsmeſſe des Ge⸗ ſehr beſchwerlich iſt und dieſer für Verſehen beim Geldwechſeln ſelbſtverſtändlich aufzukommen hat, wird an das Publikum im Intereſſe des Straßenbahnperſonals das dringende Erſuchen ge⸗ richtet, für die Fahrten auf der elektriſchen Straßenbahn Nickel⸗ münze bereit zu halten. * Die Mannheimer Zählerſchaft. Vom Statiſtiſchen Amt wird uns geſchrieben: Die umfangreichen Vorbereitungen für die Volkszählung vom 1. Dezember ſind beendigt. Am heutigen Tage ſind den Damen und Herren, die ſich in liebenswürdiger Weiſe zur Uebernahme des freiwilligen Zähleramts bereit erklärt haben, durch die Schutzmannſchaft ihre Zählermappen zugeſtellt worden. Mit aufrichtiger Dankbarkeit darf hervorgehoben werden, daß die Gewinnung des Stabes von über 1000 Zählern diesmal geringere Schwierigkeiten als je zuvor bereitet hat. Wenn jetzt das Publi⸗ kum ſeinerſeits die freiwillige Arbeit der Zähler verſtändnisvoll unterſtützt, wird ſich die ganze Erhebung glatt und raſch vollziehen. Die erſte Statiſtik über die Volkszählung von 1910 können wir ſchon heute, ein paar Tage vor der Zählung aufſtellen, nämlich eine Statiſtik der Zählerſchaft ſelbſt, ſozuſagen eine Statiſtik der Statiſtiker. Welchen Berufen gehören die Zähler an, die ſich als Mitarbeiter bei der Volkszählung, alſo als„indirekte Sta⸗ tiſtiker“ zur Verfügung geſtellt haben? Zunächſt fällt auf, daß die Frauenarbeit auch beim Volkszählungsgeſchäft im Vordringen be⸗ griffen iſt, denn neben 820 Herren wirken diesmal 212 Damen, darunter 169 Lehrerinnen der Volksſchulen, 41 Seminariſtinnen und 2 Gymnaſiaſtinnen an der Zählung mit. Von den männ⸗ lichen Zählern entfällt mehr als die Hälfte(446) auf die bewährte Kerntruppe der freiwilligen Zählerſchaft, auf die Lehrkräfte unſerer Volksſchulen, denen ſich diesmal erfreulicherweiſe auch Gewerbeſchullehrer, außerdem 22 Profeſſoren und andere Lehr⸗ kräfte der Mittelſchulen und unſerer jungen Handelshochſchule bei⸗ geſellt haben. Wie die Hochſchulprofeſſoren ſind diesmal die Stu⸗ denten— in der Zahl von 24— erſtmals unter der Zählerſchaft vertreten und zwar ſtellt außer der Handelshochſchule auch unſere Nachbaruniverſität Heidelberg ein Kontingent von 12 Zählern, zu denen ſich etwa ebenſoviele weitere Heidelberger Zähler ge⸗ ſellen. Hocherfreulich iſt auch die äußerſt rege Beteiligung der künftigen Studenten, der Schüler der oberſten Klaſſen unſerer Mittelſchulen, die ſich nahezu vollſtändig— 148 Mann ſtark— in den Dienſt der Statiſtik geſtellt haben. In genau gleich großer Zahl(je 81) nehmen die Beamten und die Bürgerſchaft im engeren Sinne, Kaufleute und Gewerbetreibende aller Art, am Zählgeſchäft teil. Zu den letzteren hat als einziger der um ihre Mitwirkung angegangenen gemeinnüßigen Vereine der Gemeinnützige Verein für den Jungbuſchſtadtteil ein größeres Kontingent geſtellt. End⸗ lich ſind der Schutzmannſchaft verſchiedene Bezirke übertragen, deren Aufnahme durch freiwillige Zähler nicht beſorgt werden kann.(Schiffe u. ſ..) Soviel über Geſchlecht und Beruf der Zähler; über ihr Alter können wir nur ausſagen, daß der Senior der Zählerſchaft 77 Jahre, ſein jüngſter Kollege erſt 15 zählt. Mit ſtärkerem Recht als jemals zuvor darf angeſichts ſolcher Teil⸗ nahme aus allen Kreiſen die diesjährige Erhebung als eine wahre Volkszählung bezeichnet werden, als eine Zählung des Volks durch das Volk— und vergeſſen wir das nicht— für das Volk. * Schaufenſter⸗Wettbewerb und Verkehrstag. Wer heute die Mühe nicht ſcheute und einen Gang durch unſere durch den Schnee⸗ fall wenig feſttäglich ausſchauenden Straßen unternahm, konnte feſtſtellen, daß an der Feſttoilette der Geſchäfte mit größ⸗ Geſchäftigkeit allerdings nur ahnen, denn die heruntergelaſſenen Rolläden ließen keinen Blick hinter die Kuliſſen tun. Eine An⸗ zahl Geſchäfte hatten heute mittag die Dekoration bereits vollen⸗ det. Was wir zu Geſicht bekamen, war durchaus geſchmackvoll arrangtert. Man merkte, daß den Prinzipien, den Leitſätzen, die vom Komitee für das Dekorieren aufgeſtellt worden waren, Be⸗ achtung geſchenkt wurde. Die„Clous“ des Wettbewerbs aber verbergen ſich noch oder ſind noch nicht fertig geſtellt. Die wird man erſt morgen bewundern können. Hoffentlich hat nunmehr das Wetter ein Einſehen und beſchert uns einen gelinden Froſt, damit die Straßen nicht gar zu ſehr von den mit viel Fleiß und Geſchmack hergeſtellten Arrangements hinter den hohen Spiegel⸗ ſcheiben, die die Straßenzüge flankieren, abſtechen. Erfreulicher⸗ weiſe iſt die Nachfrage nach der„Offiziellen Zeitung für den Schaufenſter⸗Wettbewerb und die Verkehrs⸗ tage“ ſo groß, daß ihr kaum genügt werden kann. Man erſteht A.————BB—rZ—rZ————BKBr tit—————— geſtern nachmittag unſer großer Männergeſangverein„Lieder⸗ tafel“ einem zahlreich erſchienenen Publikum zur Kritik vor. Unſere Liedertafel ragt in ihren Leiſtungen weit über den Rahmen unſerer Stadt hinaus. Schon früher durften wir mit Anerkennung von ihr ſprechen. Seit Herrn Kuhn's Leitung kann auch nur lobenswertes geſagt werden. Allein ſchon die Zuſammenſetzung des Programms zeigt den Künſtler im Dirigenten. Die außer⸗ gewöhnliche Begabung des Chores für den lyriſchen Geſang hatte der Dirigent zum Hauptgegenſtand des Programms gemacht, Tief ergriffen lauſchte das liedbegeiſterte Publikum dem wehmütigen „Blau⸗Blümelein“ von Dregert. Als Soliſt wirkte mit ein junger Sänger aus Heidelberg, Herr Heinrich Kuhn, der Bruder des Dirigenten. Sein voller Baß ſchmeichelte durch ſeinen Wohlklang und die Reinheit der Stimme, auch in den tiefſten Lagen. Der Dirigent ſelbſt ſteuerte einige Stücke auf der Violine bei. Feines Empfinden und brillante Technik vereinen ſich zu vollendeter Leiſtung. Am Klavier ſaß Herr A. G uggenbühler, Lehrer an der Mannheimer Hochſchule, ein Künſtler von den beſten Qualitäten. Gemöldeausſtellung im Parkhotel. Die von der Hofkunſt⸗ handlung Wimmer u. Co, aus München dahier veranſtaltete Aus⸗ ſtellung von Gemälden moderner Meiſter, wird Sonntag, den 27. Nopember, morgens um 10 Uhr eröffnet und iſt bis 5 Uhr zu beſichtigen. Tolſtoi⸗Briefe. Aus Petersburg ſchreibt man: Unter Re⸗ daktion von P. A. Sergjejenko in Moskau werden die Briefe Tolſtois, den Zeitraum von 1848—1910 umfaſſend, herausge⸗ geben. Die ruſſiſche Zeitſchrift„Rußkoje Bogatſtwo“ brachte be⸗ reits eine Auswahl von ihnen. Aus dieſer erhält man einen trefflichen Einblick in Tolſtois kompliziertes Weſen, bon ſeiner Jugend an bis in ſein hohes Alter. In ihrer Vollſtändigkeit bilden die Briefe wichtige Quellen für Forſcher der ruſſiſchen Kulturgeſchichte des vorigen Jahrhunderts, für die autobiographiſche Weltliteratur ein Monumentalwerk, das an Umfang und Inhalt ſeines Gleichen ſuchen dürfte. 8 Die Leiden eines Nobelpreisträgers. Aus München wird der „N. F. Pr.“ berichtet: Dr. Paul Heyſe, der bekanntlich vor mit den Folgen dieſer Auszeichnung zu rechnen, die ſich in einer ungeahnten Menge an ihn gerichteter Bettelbriefe ausdrücken. Der Dichter machte heute im Laufe einer Unrerredung Ihrew „Ich werde ſeit Be⸗ Korreſpondenten folgende Mitteilungen: kanntwerden der Verleihung des Preiſes mit Briefen aus dem — der tem Eifer gearbeitet wurde. Bei vielen Firmen konnte man die anderthalb Wochen den Nobelpreis zuerkannt erhielt, hat jetzt hieraus, wie glücklich der Gedanke war, ein derartiges zugkräf⸗ tiges Propagandamittel herauszugeben. Wer noch nicht im Be⸗ ſitze der Zeitung iſt, die alles Wiſſenswerte über den Wettbewerb und die mit ihm verbundenen Veranſtaltungen enthält, erwerbe ſich noch im Laufe des morgigen Tages ein Exemplar. Der Vor⸗ rat wird bald vergriffen ſein. Der Straßenverkauf erfolgt durch Dienſtleute. Und nun haben wir nur noch einen Wunſch: daß ſich das Publikum in den Straßen morgen drängen möge, wie an den typiſchen Mannheimer Feſttagen. Das wird der ſchönſt Lohn für die Männer ſein, die ſo uneigennützig und unermüdli den erſten Mannheimer Schaufenſterwettbewerb und den erſten Mannheimer Verkehrstag vorbereitet haben. Aufmerkſam ge⸗ macht ſei noch einmal beſonders auf das der Verkehrszeitung bei⸗ liegende Gutſcheinheftchen, das für den Beſuch der hieſige Vergnügungslokale namhafte Preisermäßigungen ge⸗ währt. 5 45 * Verein für Naturkunde. Nächſten Montag, 28. November, abends halb 9 Uhr, ſpricht im Saal der Loge I. 8, 9, Herr Dr. E. Wolf vom Senckenbergiſchen Muſeum in Frankfurt unter Vorführung von Lichtbildern über ſeine Jorſchungsreiſe in die Südſee. Der Vortragende hat ſich im vorigen Jahr an einer wiſſenſchaftlichen Expedition nach der Südſee beteiligt und hat hierbei nicht nur Art und Gebräuche der Bewohne⸗ kennen gelernt, ſondern auch den wunderbaren Koralleninſeln mitz ihren wertvollen Phosphatlagern eingehende Aufmerkſamkeit ge⸗ ſchenkt. Zu dieſem Lichtbildervortrag ſind auch Gäſte bei freiem Zutritt beſtens willkommen. 955 * Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. Der„Turner⸗ bund Jahn Neckarau“ iſt dem Beiſpiel ſeines Bruder⸗ vereins gefolgt und hat ſich dem Städtegau Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafener Turnerſchaft angeſchloſſen. Der Verein zählt 240 Mit⸗ glieder und 40 Zöglinge. * Baden⸗Badener Geld⸗Lotterie. Ziehung 26. November. Der 1. Haupttreffer von M. 20 000 fiel auf Nr. 77 197, M. 5000 auf Nr. 74 035, je M. 1000 auf Nr. 97935 und 18 418.(Mitgeteilt durch das Lotteriegeſchäft Moritz Herzberger, E 3, 17,) Eine hiſtoriſche Stunde erlebte heute vormittag das Publi⸗ kum, das ſich in großer Zahl auf dem Theaterplatz angeſammelt hatte, um dem Herablaſſen der Karl Theodor⸗Glocke zuzuſchauen. Zwei mächtige nebeneinandergelegte T⸗Träger, die aus der Kuppelöffnung des linksſeitigen Turmes hinausgeſchoben waren, hielten die Flaſchenwinde. Das Drahtſeil in der Dicke eines ſtarken Daumens hatte eine Länge von 280 Meter, der Flaſchenzug war dreimal überſetzt, in Wirklichkeit hatte es alſo nur ein Drittel dieſer Länge. Kurz nach ½11 Uhr erſchien die Glocke in der Oeff⸗ nung ihrer luftigen Wohnüng, in der ſie 150 Jahre gehauſt un freudige und traurige Botſchaften verkündete. Langſam und ſchwer⸗ fällig kam ſie heraus, denn auch von innen wurde ſie durch Seil gehalten. Nur wenige Minuten ruhte ſie auf einem aus dre -Trägern hergerichteten Lager auf dem vorgelagerten Bogen⸗ geſimſe, dann wurden dieſe unter ihr weggezogen und ſie ſchwebt nun frei in der Luft. Der weitere Vorgang des Herablaſſens voll⸗ zog ſich langſam, aber ſicher. Eine volle Stunde dauerte die luftig Reiſe— da, ca. 1½ Meter über der Höhe des Wagens war da Seit der Winde abgelaufen, man hatte es ca, 5 Meter zu kurz be⸗ rechnet. Es ergaben ſich hierdurch unvorhergeſehene Schwierigkeiten. denn es mußte nun ein beſonderes Holzgerüſt hergerichtet werd um die Glocke auf den Wagen zu ſenken, was mehrere Stunden in Anſpruch nahm. Die Geiſtlichkeit der Jeſuitenkirche und der Kirchen⸗ vorſtand ſahen dem Schauſpiel zu. Die Arbeit wurde durch die Glockengießerei Grüninger in Villingen beſorgt, die auch die Glocke in eine ſolche von größerem Gewichte umzugießen hat; jetzt wiegt ſie 72 Zentner. An der Glocke iſt deutlich die Lötſtelle wahrnehm⸗ bar. Der Sprung der Glocke infolge ihrer Ueberanſtrengung ging mitten durch die Inſchrift hindurch. Die Form harrt bereits in der Fabrik des Guſſes. Die neue Glocke ſoll bereits wi machtsgruß hinausſenden in die Lüfte. 55 *Wegen Vergehen gegen§ 218.⸗St.⸗G.⸗B. wurde di alte Verkäuferin eines hieſigen größeren Schuhgeſchäftes in genommen. * Zwangsverſteigerung vor Gr. Notariat III. Bei der gerung des Grundſtückes der Ehefrau des Bauunternehmers Sö lein, Windmühlenſtraße 3 gelegen, im Maße von 2 a 60 qm, dem ſich ein vierſtöckiges Wohnhaus befindet, blieb Bauunter⸗ Geiſel Meiſtbietender mit dem Gebot von 11 700 M. Auß ſind Hypotheken in Höhe von 30 000 M. zu übernehmen. Tax iſt das Grundſtück zu 50 000 Mark. * Der Siegeslauf der Flugtechnik und unſere neuen nationale Auſgaben. Der Vortragsabend, den die Ortsgruppe Maunheim des Deutſchen Luftflotten⸗Vereins, der Mannheimer Verein für Luftſchiff⸗ fahrt„Zähringen“ und die Abteilung Mannheim des Deutſche Flotten⸗Vereins geſtern im Kaſinoſaal veranſtalteten, war leidt ſchlecht beſucht. Man darf dieſe bedauerliche Talſache nicht als einen In⸗ und Auslande überſchwemmt, worin Privatperſonen auch Vereine aller Art, darunter auch politiſche Parteivereit mich um Zuwendung von Summen zur Unterſtützung privater u Vereinszwecke bitten, und unter einigen tauſend Mark zu fo dern, ſcheinen die meiſten für unbeſcheiden zu halten. So werdt zum Beiſpiel für die Drucklegung eines philoſophiſchen Werke das neue Bahnen eröffnen ſoll, 6000 M. verlangt. Eine D die ihren bisherigen Beruf aufgab, möchte 2000., u⸗ Mann ihres Herzens heiraten zu können. Ein Student.⸗ für ſeine Studien 2400., und in dieſer Weiſe geht es Beantwortung und Berückſichtigung dieſer Flut von Brie nicht möglich. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ich mit einem Teile Preisſumme humanitäre Zwecke, insbeſondere von Vereinigun zu fördern bereit bin. Man wird es mir aber wohl nicht übeln, wenn ich daran denke, daß ich auch Familienangehörige u Verwandte habe. Einen feſten Beſchluß über die Höhe der träge und die in Betracht zu ziehenden humanitären Anſt habe ich noch nicht gefaßt.“ Kleine Mitteilungen. Der Beſuch der alten Pinako in München, der durch Landtagsbeſchluß im letzten So nur gegen Eintrittsgeld geſtattet war, hat der bayeriſchen Staa kaſſe bei dem ſtarken Fremdenverkehr 50.000 Mark erbra ate Tagesſpielplan deutſcher The Montag, 28. November: Dresden. Kgl. Opernhaus:„Sizilianiſche Bauern Bajazzo“.— Kgl. Schauſpielhaus:„Der Veilchen Düſſeldorf. Stadttheater:„Kaſernenluft“. Frankfurt a. M, Opernhaus:„Der Zreiſchütz“. ſpielhaus:„Die ſittliche Forderung, lektra“. Freiburg i. Br. Stadttheater:„Wallenſteins Lage Piccolomini“, Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Der dunkle Punkt“, Köln. Opernhaus:„Der Waffenſchmied von Worm Schauſpielhaus:„Die Haubenlerche“ Leipzig. Neues Theater:„Die Puppenfee,„Die Regi tochter“.— Altes Theater:„Die geſchiedene Frau“ Mannheim. Gr. Hoftheater:„Maria Stuart“. München. Kgl. Hoftheater:„Die Ahnfrau“. Straßburg. Stadttheater:„Der Graf von Gleichen Stuttgart. Kgl. Interimtheater;„Die Stützen di ſchaft“. 5 7 4 7 7— Wiesbaden. Kgl. Theater:„Die Welt, in der man ral⸗Aluzeiger.(Abendblatt.) — Gradmeſſer für das Intereſſe auſehen, das der Aviatik in Mannheim Entgegengebracht wird, denn die Veranſtaltungen des Mannheimer Flasteoerarues, der der au ihn ergangenen Einladung zum Vortrag ſehr zahlreich Folge geleiſtet hatte, haben zur Genüge bewieſen, daß Hie Flugtechmük hier viele Freunde in allen Kreiſen der Bevölkerung Ui. Reichsbankdirektor Obkircher, der Vorſitzende der hieſigen tsgruppe des Deutſchen Luftflottenvereins, eröffnete den Abend mit begrüßenden Worten. Kapitän z. S. v. Puſſlan⸗BVerlin, der über das Thema„Der Siegeslauf der Flugtechnikund erenenen nationalen Aufgaben“ ſprach, meinte ein⸗ tend, er habe es eigentlich nicht nötig, in Maunheim über die ugtechnik zu ſprechen, denn unſere Stadt ſtehe ja auch in dieſer Be⸗ mit in vorderſter Reihe. Hier wurde der erſte große Preis die Flugteichnik von Dr. Kar! Lanz geſtiftet, hier wurde der tten⸗Verekn gegründet, der trotz vieler Schwierigkeiten außer⸗ tdentlich viel Gutes geleiſtet hat, hier endlich war der Endpunkt des deutſchen Neberlandfluges. Kuter dieſen Umſtänden ſeien faſt üderen Stäßte viel eher zur Abhaltung von Vorträgen be⸗ render und unkerhaltender Art geeignet. eunoch habe er nicht andert, hierher zu kommen, weil er ſchon öftes Gaſt hier war und 0 ein Thema neue Aufgaben behandle, bei deren Löſung Maun⸗ icher auch nicht zurückſtehen werde. Nach dieſen Mannheim teichelhaften Worten warf der Redner einen Rückblick di wicklung der Flugtechnik, die im Jahre 1008 mit der Nachrich den Wrighiſchen Erfolgen einſetzte. Der Vortragende bewies Schilderuing der ſtauneuswerten Entwicklung der Flugtechnik der kunzen Zeitſpanne, daß er ſcharf zu beobachten weiß, daß er Vor llem nicht diſe Augen vor den Fehlern verſchließt, die in Deutſch⸗ dem Gabtete der Aviatit gemacht worden ſind, daß er viel⸗ Freirnut und Enutſchiedenheit darauf hinweiſt, wie die gut zu machen ſind. Der Redner hatte nur zu ſehr Recht, als Behamptung aufſtellte, daß wegen der mit der Zeppelin⸗ geiſterung zuſammenhängenden Fruktifizierung der Motorluft⸗ ahrt die Zortſchritte der Aviatik in Frankreich zu wenig Beach⸗ fanden. Das geringe Intereſſe für die Flugtechnik zeigt idere die beſchämende Tatſache, daß 1009 in Frankreich annähernd Millionen Fruncs für Preiſe zur Verfügung ſtanden, während in ulſchland für das erſte internationale Meeting in Johannistal, au dem Preis des Kriegsminiſteriums abgeſehen, noch nicht 20 900.—— eſpendet wurden. Der Vortragende konſtatterte in Zuſammenhang amit, daß es das Verdienſt Süddeutſchlands war, daß 1909 hier die ee der Gründung des Deutſchen Fliegerbundes entſtand, der durch⸗ notwendig war zum Zuſammenſchluß der Intereſſenten der ußtechnik, da der Deutſche Luftſchiffer⸗Verband der Aviatik noch fremd gegenüberſtand. Das iſt neuerdings erfreulicherweiſe anders geworden. Bei Beſprechung des Standes der deutſchen Militär⸗ aytatik machte der Vortragende die überraſchende Mitteilung, daß Frankreich bis zu den nächſten Mantzvern 400 Flieger und Ma⸗ ſchinen beſitzt, während Deutſchland bis dahin—5 Maſchinen mit 12 Offizieren als Flieger beſitzen wird. Bei dem techniſchen Vergleich iſchen Aerxoplan einerſeits und Frei⸗ und Lenkballon audererſeits atterte der Redner, daß der Aeroplau viel betriebsſicherer iſt, ie Kilometer, die jſetzt mit dem Flugzeug zurückgelegt werden, u in die Hunderttauſende. Die Möglichteit, in Höhen bis über Meter aufzuſteigen, ſichert dem Flugzeug auch die kriegstechniſche enheit über den Lenkballon. Der Rekorddauerflug im Aero⸗ ird mit 6 Stunden 1 Min. gehalten, 465 Kilometer wurden in eit im Doppeldecker zurückgelegt. Die größte Belaſtung er⸗ Henry Farmau mit einem 20⸗Minutenflug mit 4 Perſonen. geuaueſten Berechnung ſind in dieſem Jahre von den fran⸗ ſiſchen Aexoplanfabriken 15 Millionen Franes verdient worden. In utſchland ſteckt die Flugzeugfabrikation noch in den Kinderſchuhen, vohl die beſſeren Techniker haben. Es wird auch ſehr ſchwer dieſer Beziehung das verloreue Terrain wiederzugewinnen, den Weltmarkt auf dem Gebiete der Flugzeugfabrikation zu machen. Da muß ſich noch ein völliger Umſchwung in vollziehen. Das erſte Propagandamittel erblickt der Vor⸗ der Veranſtaltung von Ueberlandflügen mit lokalen Die erſte und wichtigſte Aufgabe aber wird ſein, ein Syſtem in die Flugveranſtaltungen hineinzubriugen. em Juteroſſe war die Bemerkung des Redners, daß man andere Weiſe entſchädigen werde, wenn es nicht te, den nächſtjührigen Flug Paris⸗Berlin über Maun⸗ Mannheim dürfe unter leinen Umſtänden ftber⸗ Der zweite Teil des beinahe zweiſtündigen Vor⸗ S⸗ en Beifall ſand, brachte eine reiche Sammlung von 9 zu denen der Reduer noch weitere Er⸗ ‚wigshaſen. Der geſtern abend plöhlich eingetretene achte ſchwere Hemmungen im n hatten die ausßhärtigen Führleute, die bis dahin titPferden mit ungeſchärften Eiſen gefahren waren, unter dem mſchlag zu leiden. An den Brückenauf⸗ en, die eine größere Steigung aufzuweiſen haben, hielten erle zu zweien und zu dreien nebeneinander. Eine größer ing im Straßenbahnbetrieb war meiſtens die Folge. Das Geſchäft bat unbeſtreitbar das Schmiedehandwerk an dieſem id gemacht. Verſchiedenen Schmiedewerkſtätten war es un⸗ den Andrang zu bewältigen. Sportliche Rundſchau. NWdZwuiatit r Ueberlandflug in Baden. Unſere A8C-Korreſpon⸗ ittelt uns folgende Meldung: Ein Ueberland⸗ ßen Stils ſoll im Mai nächſten Jahres in der ſen Tiefebene veranſtaltet werden. Veranſtalter iſt das che Luftſchiffahrtskartell, welches für den Flug, der ch in Karlsruhe ſeinen Aufang nimmt, 100 000 Mark auszuſetzen gedenkt. Die Konkurrenz dürfte infolge Dotierung gewiß von zahlreichen deutſchen Piloten Wir können beſtätigen, daß die Meldung in is auf den Startort richtig iſt. Der Flug ſoll nicht ühe, ſondern Freiburg beginnen. Wir waren von des Süddeutſchen Luftſchiffahrtskartells ſchon ſeit it unterrichtet, haben aber bisher geſchwiegen, um die bereitungen nicht zu ſtören. Da am morgigen Sonntag Sigung ſtattfindet, in der bindende Beſchlüſſe gefaßt n. werden wix jedenfalls in der Lage ſein, in der näch⸗ ere Einzelheiten zu veröffentlichen. Soviel iſt Veranſtaltung, bei der auch Mannheim berührt oßem Intereſſe begegnen wird. 5 Brieftaubenſport. 5 ftaubenverein Columbia Maunheim veranſtaltet am ds. Mts. in ſeinem Vereinslokal, Reſtauration nring Nr. 55, ſeine diesjährige Schauſtellung Briefiauben, verbunden mit Preisberteilung. 7 Raſenſpiele. atz bei den Brauerejen. Im weiteren Verlauf der ſchafts⸗Spiele“ treffen ſich morgen Sonntag nach⸗ ie erſten Mannſchaften von Mannheimer Fußball⸗ und Ludwigshafener.⸗Kl. Germania. M..⸗G. lomplett an. Da die Mannſchaft bis jetzt noch unbeſiegt ihr naturgemäß das größte Intereſſe zu. reden von Königsberg und zurg vor dem Reichstag. Deutſcher Reichstag. 87. Sitzung. Berlin, 26. Nop. 01 den Sozialdemokraten eingebrachte Interpella⸗ zönigsberger Kaiſerrede ſtand heute im Reichs⸗ * echung, der infolge deſſen das Gepräge eines les zeigt. Die Abgeordneten ſind faſt Die Tribünen ſind dicht beſetzt. Aim rüick, Lisko und Krätke Platz genommen neben dem Reichskauzler die 5 Fuhrwerksverkehr. In der ſozialdemokratiſchen Interpellation wird der Reichs⸗ kanzler gefragt, was er zu tun gedenke zur Ausführung der im November 1908 vom Fürſten Bülow als verantworklichen Reichskanzler und zugleich im Namen des Kaiſers im Reichs⸗ tag abgegebenen Erklärung, die durch die in dieſem Jahre vom Kaiſer über ſeine ſtaatsrechtliche Stellung gehaltenen Reden durchbrochen worden ſei. Abg. Ledebour, ſozialdemokratiſche Interpellation beg t, ruft zu⸗ e Novemberdebakten des Jahres 1908 ins Gedächtnis, um an die damalige Erregung in Volke, an die Ausführungen der einzelnen Parteiredner und an die da⸗ maligen Erklärungen des Reichskanzler im Parlament und ſpäter im Reichsanzeiger zu erinnern. Er erinnert auch daran, daß in der Tat der Kaiſer ſich 1½ Jahre jeglicher Aeuße⸗ rung enthalten habe, bis in dieſem Jahre die Reden von Königsberg, Marienburg, die Anſprachen an die Rekruten in Potsdam und an die Benediktinermönche in Beuron folgten. Ledebour ſetzt der Auffaſſung des Kaiſers, die er in ſeiner Königsberger Rede von ſeiner ſtaats⸗ rechtlichen Stellung und von ſeinem Gottesgnadentum ge⸗ äußert hat, eine ſte chtliche Auffaſſung gegenüber, der⸗ zufolge der König Herrſcher über Preußen und Deutſchland ſei mit Zuſtimmung und im Einverſtändnis des Parlamentes und des Volkes. In den kaiſerlichen Aeußerungen über die Frauenfrage erblickt Ledebour einen ſelbſtherrlichen Eingriff in die Tagespolitik, in ſeinen Ausführungen über Heer und Marine einen Eingriff in die auswärtige Politik. Der Friede beruhe nicht auf einem gerüſteten Frieden, ſondern auf den Abſcheu gegen den Krieg, der weite Kreiſe der Vevölkerung aller Kulturſtaaten ergriffen habe. Der ſozialdemokratiſche Redner benutzt die Gelegenheit, um in dieſem Zuſammen⸗ hange des vor wenigen Tagen verſtorbenen Grafen Tol⸗ ſto i zu gedenken, der ein hervorragender Förderer der Frie⸗ dens⸗Idee geweſen ſei. Und Tolſtoi habe den Krieg als Soldat kennen gelernt und nicht bloß auf Paraden und in Kaiſer⸗ manövern. Die Königsberger Rede bezeichnet Ledebour als eine bewußte Durchkreuzung der vom Kaiſer gegebenen Verſprechungen. Und weil es nicht möglich ſei, den Kaiſer vor den Reichstag zu zitieren, deshalb habe die ſozialdemokratiſche Fraktion den Reichskanzler um ſeine Meinung in dieſer Angelegenheit ge⸗ fragt. Der ſozialdemokratiſche Redner ſpricht dabei die Er⸗ wartung aus, daß der Reichstag nicht eine ähnliche Antwort gebe, wie der anonyme Mitarbeiter der Norddeutſchen Allge⸗ meinen Zeitung, der die Frage vom rein ſormaliſtiſchen Standpunkt aus behandelt habe. Der Kaiſer habe in ſeiner Rede erklärt, daß er ſeine Pflicht tun werde, unbekümmert um die Tagesmeinungen. Ledebour glaubt an dieſe Aeuße⸗ rung die Drohung anknüpfen zu ſollen, daß der Kaiſer ſeine Stellung unhaltbar machen würde, wenn er wixklich verſuchen ſollte, gegen die Meinung des Tages zu regieren. Das würde enkweder zuſeiner perſönlichen Beſeitigung oder zur Beſeitigung des monarchiſtiſchen Syſtems überhaupt führen. Ledebour beſpricht ſodann die Ang pra ch e des Kaiſers an die Benediktinermönche in Beuron und meint, daß der Kafſer etwas gefährliches wagen würde, wenn er ſich unter den Schutz der Benediktiner⸗Kapuziner⸗Pauliner begeben follte. Er würde dann einen ähnlichen Weg gehen, wie die Stuarts in England, die Bourbonen in Frankreich und noch in den letzten Tagen der König von Portuga! Auch die Anſprache des Kaiſers an die Rekruten in Potsdam ſucht Ledebour abfällig zu kritiſieren. Im zweiten Teil ſeiner Rede verlangt er die Einführung des parlamentariſchen Syſtems in Deutſchland. Es müſſe nicht nur das Parlament, ſondern auch das ganze öffentliche Leben in all ſeinen Verzweigungen demokratiſiert werden. In dieſen Beſtrebungen will die So⸗ zialdemokratie ſich ſogar ſoweit herablaſſen, die Mithilfe der bürgerlichen Parteien anzunehmen und zu begrüßen. Zum Schluß fuhr Ledehour noch die ſozialdemokratiſche Endziele auf. Er präziſierte ſie heute mit beſonderer Schärfe, ſodaß er den heftigen Widerſpruch des ganzen Hauſes erfuhr. Er erklärte, daß die geſamte Sozialdemokr atie an den republikaniſchen Forderungen feſthalte und daß die ſozialdemokratiſchen Ziele nur verwirklicht werden köunten bei Beſeitigung der monarchiſchen Staatsform. An die letzten Ausführungen knüpft der Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg in ſeiner Beantwortung der Interpellation an. folgendes aus: „Ehe ich mich zur Beantworiung der Interpellation ſelbſt wende, möchte ich mit einigen Worten auf die Ausführungen des Abgeordneten Ledebour eingehen. Die Darlegungen, die uns der Herr Abgeordnete ſoeben im zweiten Teil ſeiner Rede gegeben hat, beweiſen, wie recht der„Vorwärts“ hatte, als er vor einigen Tagen ankündigte, Zweck der heutigen Interpellation ſei die Er führt Aufrollung der Verfaſſungsfrage. Die Ausführungen des Abg. Ledebour zeigen durchaus klar, daß er und ſeine Partei bei dieſer Interpellation nicht bon der Sorge um das Gemeinwohl und nicht von der Abſicht, die verfaſſungsmäßigen Inſtanzen zu ſchützen, geleitet waren, ſondern im Gegenteil von einer leidenſchaftlichen Gegnerſchaft gegenüber der Verfaſſung.(Lebhaftes ſehr richtig und Lachen bei den Sozialdemokraten.) Der Abg. Ledebour hat ſich ja ſoeben mit klaren Worten für ſeine Partei zum Republikanismus 325 bekannt.(Zuruf Ledebours: Iſt das etwas neues?) Sie hat don jeher dieſes Prinzip verfolgt, das haben wir gewußt, aber es hat kaum eine Zeit gegeben, wo ſie mit dieſem Endziel ſo klar vor die Oeffentlichkeit getreten iſt, wie jetzt.(Lebhafter Beifall und Zuſtimmung bei allen bürgerlichen Parteien). Es iſt gut, daß ſie das tut, daß das ganze Land weiß, zu welchem Endziel ſie hinſtreben. Wenn der Abgeordnete Ledebour es ſich zur Aufgabe geſtellt hat, dieſes Endziel zu erreichen, ſo möchte ich ihn beglückwünſchen zu ſeinem Erfolg. Ob er übrigens bei Begründung der Interpellation dieſes Glück ge⸗ habt hat, darüber wird der Reichstag zu entſcheiden haben. Interpellation ſelbſt habe ich folgendes zu er⸗ wiedern: Die Interpellation geht von der Vorausſetzung aus, der Kaiſer habe im Nobember 1908 dem Reichstag durch den Fürſten Bülow Erklärungen abgegeben, mit denen er ſich in dieſem Jahre in Widerſpruch geſetzt habe. Dieſe An⸗ nahme iſt falſch. Im Anſchluß an die hier geführten Debatten zu jener Zeit iſt im Reichsanzeiger mitgeteilt worden, der der Kaiſer dem Reichskanzler in Billigung ſeiner Aus⸗ führungen im Reichstag ſeinen Willen dahin kundgegeben habe, daß er unbeirrt durch dieſe von ihm als ungerecht empfundenen Uebertreibungen ſeine vornehmſte kaiſerliche Aufgabe darin er⸗ blickte, die Stetigkeit der Politik des Reiches und die Würde der Verfaſſung zu ſichern. Das war eine der Oeffentlichkeit gegenüber erfolgte Mitteilung darüber, wie der Kaiſer ſeine ſtaatsrechtliche Stellung und Aufgabe ſeines Herrſcherberufes auffaßt. Mit dieſer Auffaſſung hat ſich der Kaſſer nicht in Widerſpruch geſetzt, inſonderheit nicht, und das ſtelle ich des weiteren feſt durch irgend eine Aeußerung, die er ſeither getan hat. Trotz ſeiner langen Ausführungen iſt der Herr Vorredner einen Gegenbeweis ſchuldig ge⸗ blieben. Es iſt wohl unerfreulich, wie aus der Beuroner Rede und ſeiner Anſprache an die Rekruten gefolgert werden kann, daß der Kaiſer die Grenzen ſeines konſtitutio⸗ nellen Herrſcheramtes überſchritten habe, wie er die Einheitlichkeit der Politik und die Autorität der Krone gefährdet habe. Auch durch die Königsberger Rede iſt das nicht geſchehen. Dieſe Rede hat der Kaiſer vor Angehörigen einer preußiſchen Provinzſtadt gehalten.(Sehr richtig rechts.) Sie bedeutet nicht die Bekundung eines Abſolutismus, der mit der Verfaſſung unvereinbar erſcheint, wohl aber eine ſtarke Betonung desjenigen monarchiſchen Prinzips(Sehr richtig rechts und in der Mitte), daß die Grundlage des preußiſchen Staates verbunden iſt mit einem Ausdruck dieſer Religioſität, die in weiten Schichten des Volkes verſtanden und auch gebilligt wird.(Lebhafter Beifall und Zuſtimmung Rechts und in der Mitte). Die Könige von Preußen ſind in jahrhundertlanger Entwicklung mit ihrem Volkstum verwachſen. Dieſe Entwickelung hat ſich aber nicht ſo vollzogen, daß das Volk einem Könige die Krone gegeben hätte, ſondern durch die beiſpielloſe hiſtoriſche Ar⸗ beit großer Herrſcher des Hauſes Hohenzol⸗ lern, die unterſtützt wurden durch die Zähigkeit und Tüchtig⸗ keit der Bevölkerung. Durch ſie iſt erſt das preußiſche Volk ein Staat geworden.(Beifall auf der rechten Seite des Hauſes). Aufgrund dieſer Entwickelung konnte die preußiſche Verfaſſung nicht den Begriff der Volksſouveränität und deshalb ſind die preußiſchen Könige dem Volke gegenüber aus eigenem Recht Könige und wenn in unſeren Tagen auf demokratiſcher Seite die Neigung ſcharf hervortritt, auch in Preußen den König als einen vom Volk ernannten Würdenträger zu be⸗ handeln, ſo darf man ſich nicht wundern, daß der König von Preußen das Bewußtfein 8 keiner Volksſonveränität zu unterſtehen, ſtark betont. Perſönliche Unverantwortlichkeitt des Königs, Selbſtändigkeit und Urſprüngli chkeit des monarchiſchen Rechts, das iſt der Grundgedanke unſeres ſtaatlichen Lebens, der auch in der Periode der konſtitutionellen Entwicklung lebendig geblieben iſt. Gibt ihr der Kaiſer in der preußiſchen Königsſtadt, in der durch die Tradition geheiligten Form von Gottesgnadentum 5 Ausdruck, beruft er ſich hier im Gegenſatz zu„Tagesmeinungen“ auf ſein Gewiſſen als Richtſchnur ſeines Handelns, ſo geſchieht das im Bewußtſein ſeines Rechts, wie ſeiner Pflicht(Zuſtimmung rechts)⸗ In dieſer Auffaſſung befinde ich mich— auf verfaſſungsmäßigem Boden 8 dieſen Boden will ich feſthalten und will ihn vertreten getreu der mir gewordenen Verantwortlichkeit, die mir lediglich nur durch meine amtliche und meine politiſche Ueberzeugung beſtimmt gewor⸗ den iſt. Die Ausführungen des Reichskanzlers wurden beſonders auf Rechten durch lebhaften Beifall aufgenommen. In der auf Antrag des Abg. Singer vorgenommenen Beſprechung der Inkerpellation nahm als erſter Redner der Zentrumsführer 5 der Freiherr von Hertling das Wort. Aus all ſeinen Ausführungen klang heraus, wie angenehm das Zentrum durch die Anſprache des Kaiſers in Beuron berührt iſt. Darüber will es ſogar die Debatten vom November 1908 vergeſſen. Hertling meinte, daß die Novembervorgänge beklagenswert geweſen ſeien und daß man, je mehr man erfahren und nicht erfahren hat, umſo ſtärker der Meinung werden mußte, daß es keinen krittlicheren Tag in der Geſchichte des deulſchen Volkes gegeben habe. Für die heutige Interpellation beſtreitet der Zentrumsführer ſede Berechtigung. Bindende Erklärungen ſeien im November 1908 nicht gegeben worden und ſelbſt die Reichsanzeiger⸗Er⸗ klärung ſei als eine ſolche Erklärung nicht angeſehen worden. So habe auch der Abg. Payer ſie geradezu als eine Abſage an den Reichstag bezeichnet, aber auch den tatſächlichen Be⸗ Scotts Emulſion iſt ein langbewährtes Kräfligungsmittel, das in keiner Kinderſtube fehlen ſollte. Gewiß iſt es für jede Mutter eine Beruhigung, 2 ullezeit ein Stärkungsmittel bei der Hand zu haben, auf deſſen tadelloſe Zuſammenſetzung aus den allerbeſten Nohſtoffen man ſich unbedingt ver⸗ Laſſen kann. Ein ſolches Mittel iſt Gcotls Emulſion, das den Kindern Appetit macht und von ihnen des Wohlgeſchmackes wegen Herlengen Oie aunsdräcich Scott erlangen Sie aus ich Scotts Emulfion. 180 Veſeheen 5 Sgotts Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen verkauft, und zwar nie loße nach Gewicht oder Maßſondern nur in ver 19 Hriginalflaſchen in Karton mit unſerer Schutz⸗ Tarke(fiſcher mit dem Dorſch). 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Eingehend ſucht Hertling die ſtaatsrechtliche Auf⸗ faſſung Ledebours von der Stellung des Kaiſers und vom Gottesgnadentum zu entkräften. Daß der König aus eigenem Recht regiere, ſei auch die Auffaſſung des altliberalen Staats⸗ rechtslehrers Mohl geweſen, das heiße eben nur ſo viel, daß dem König nicht die Würde von einer höheren Inſtanz über⸗ tragen worden ſei, ſondern daß er ſie beſitze, weil er der König iſt. Auch die Wendung vom Gottesgnaden⸗ tum beſage nur, daß der König aus eigenem Rechte cegiere. Einen anderen Sinn dieſer Ausführungen will Hert⸗ ling in unſerer modernen Welt nicht gelten laſſen. Auch das Wort, daß der König der erſte Diener des Staates ſei, ſei nur inſolange kein Bekenntnis zum Abſolutismus, als der König eine über ihm ſtehende höhere Macht und allgemein ver⸗ bindende Sittengeſetze anerkennt. Hertling interpretiert zum Schluſſe ſeiner Ausführungen die Rede des Kaiſers dahin, daß dieſe aufgefordert habe, zuſammenzutreten gegen die deſtruktive verhetzende Kritik, die an dem ganzen Amt und an der Perſon des Kaiſers geübt werde. Darum müſſen auch alle ſittliche und religiöſen Kräfte zuſammenarbeiten. Von den Konſervativen ſprach der Abg. v. Heydebrand und der Laſa die volle Zuſtimmung ſeiner Fraktion zu der Ank⸗ woxrt des Reichskanzlers auf die Interpellation aus und bezeichnete es als eine 8 Herausforderung des mynarchiſchen und religiöſen Willens im deutſchen Volke, daß der Reichskanzler vor die Frage geſtellt werden könne, ob er es für falſch halte, daß der Kaiſer innerhalb der Grenzen ſeines verfaſſungsmäßigen Rechts ſich als ein Mann zu einer eigenen ſelbſtſtändigen Ueberzeugung bekenne, daß er ſich vor einem höheren Richterſtuhl ſtelle und daß er ſein ganzes Handeln als Kaiſer und Menſch getragen ſein laſſe von einer höheren religiöſen Auffaſſung und einem eigenen Pflichtgefühl. Heydebrandt kehrt dann den Stiel um und richtet ſeinerſeits die Anfrage an den Reichskanzler, was er zu tun gedenke gegenüber der Erſcheinung, daß es der Sozialdemokratie ſeit einer Reihe von Jahren erlaubt iſt, Tag für Tag die Perſon und das Amt des Kaiſers in den Staub zu ziehen und in einer Weiſe zu verunglimpfen, die kein Privatmann ſich gefallen laſſen würde. Heydebrandt führt eine ganze Reihe beleidigender Aeußerungen an, die in Magdeburg, in der ſozialdemokratiſchen Preſſe und in Volksverſammlungen gefallen ſind. Er meinte, daß man ſich in Vorausſetzungen, unter welchen man die Majeſtäts⸗Be⸗ leidigungen unter mildernde Strafe geſtellt hat, getäuſcht habe. Die Sozialdemokratie hält die Zeit ſchon für gekommen, um die 79 e Furderung nach der Nepnblit: laut erſchallen zu laſſen. Demgegenüber ſei es Aufgabe und Pflicht der Staatsleitung, die Stun de und Mittel zu finden und zu wählen, in der und mit welchen ſie zum Schutze der bü rr⸗ gerlichen Geſetze eintreten will. Heydebrandt ſchließt mit der Erwartung, daß die Reichsregierung die Mittel ergreifen wird, die der Stand der Lage erfordere, wenn die Stunde hierzu gekommen iſt.— Die Rechte und das Zentrum begleiten dieſe ſcharfmacheriſchen Ausführungen mit demonſtrativem Beifall. Damals hatte es ſich um die Ausführungen des Kaiſers be⸗ züglich der auswärtigen Politik gehandelt und man befürchtete damals allgemein, daß durch ſie die 50 deutſchen Intereſſen gefährdet werden können. Sodann ſprach Baſſermann für die nationalliberale Fraktion. Er betont gegenüber den Aus⸗ führungen von Hertling mit Nachdruck die hohe Bedentung der Novembervorgänge im Jahre 1908. In der damals abgegebenen Erklärung des Fürſten Bülow dürfte man heute nicht drehen und deuteln. Auch der Reichskanz⸗ ler ſollte keineswegs die politiſche Bedeutung jener Erklärung be⸗ ſtreiten oder herabſetzen, indem er ausdrücklich beſtreitet, daß der Kaiſer ſich mit ſeinen letzten Reden in Widerſpruch mit der ſ. Zt. abgegebenen Zuſage geſetzt habe. Baſſermann weiſt dann gleich⸗ falls auf den tiefgehenden Unterſchied zwiſchen den Vorgängen 1908 und den Ausführungen des Kaiſers in dieſem Jahre hin. Damals hätte es ſich um die Ausführungen des Kaiſers bezüglich der auswärtigen Politik gehandelt und man be⸗ fürchtete damals allgemein, daß durch ſie die dentiſchen Intereſſen gefährdet werden könnten. Auch die konſervative Korreſpondenz hat damals die Lage ähnlich beurteilt, woraus Baſſermann folgert, daß die konſervative Parteileitung von dem Ernſt der damaligen Situation durchdrungen war. Die heutige Interpellalion erklärt Baſſermann für durchaus unbe⸗ gründet. Es handle ſich bei den jetzt kritiſierten Aus⸗ führungen des Kaiſers im weſentlichen um Anſchauungen und perſönliche Bekenntniſſe des Kaiſers von denen ohne weiteres anzuerkennen ſei, daß ſie durchweg getragen ſind von hohem Idealismus, von Pflichtgefühl, von echtem, chriſtlichen Stun und durchweg auch von Liebe zum Deutſchen Vaterlande. Der Redner bedauert, aaß in der Kritik über die Kaiſerreden viele Ausführungen, beſonders in der ſozialdemokratiſchen Preſſe, über die berechtigte Kritik hinaus⸗ gegangen ſind. 7 Dem ſtürmiſchen Berlaugen Heybebrauds nach Verſchürfung der Mafeſtätsbeleibigungsſtrafen kann Baſſermann nicht zuſtimmen. Er erinnert daran, daß die Milderung der Mafeſtätsparagraphen gerade auf einen Wunſch des Kaiſers hin vorgenommen wurde, In treff⸗ licher Weiſe widerlegt Baſſermann die Ausführungen Ledebours. Wenn dieſer an der Kaiſerrede in Königsberg auszuſetzen habe, daß der Kaiſer erklärte, ſeine Pflicht zu tun ohne Rückſicht auf Tages⸗ W ſo ſollte das nicht nur der Kaiſer, ſondern jeder führende Geiſt tun. Auch die Wendung des Kaiſers, daß der Friede geſichert werde durch eine ſtarke Armee, verteibigt der nationalltberale Führer nachdrücklichſt, indem er beſonders auf die bosniſche Frage hinweiſt, echt die bobe Bedentung des deutſchen Heeres zutage ge⸗ Befonders lange In den Ausführungen des Kaiſers über die Frauenfrage, über das Gotlesgnadentum und in der Anſprache in Beuron legt Baſſermann dar, wie ſolche Aeußerungen naturnotwendig zu hef⸗ tigen Diskuſſionen im deutſchen Volke führen mußten. Es müßte merkwürdig ſein, wenn dies nicht der Fall wäre. Ebenſo hätten die Ausführungen des Kaiſers über die Frauenfrage bis in die Reihen der konſervatipſten lebhaften Beifall gefunden. Ebenſo mußte auch dies zu lebhaften Diskuſſionen führen, was die Zen⸗ trumspreſſe im Anſchluß an die Anſprache in Beuron ſchrieb. Hier⸗ gegen mußte ſich ein lebhafter Widerſpruch der proteſtantiſchen Bevölkerung erheben. Wenn ſich eine ſolche Ausſprache an die Kaiſerrede ſchließt, ſo ſei das doppelt bedenklich in einer ſo nervöſen Zeit wie der heutigen. Baſſermann ſchließt ſeine Ausführungen, denen der Reichstag mit großer Aufmerkſamkeit gefolgt iſt, indem er den Wunſch wiederholt, der im November 1908 ausgeſprochen wurde, daß der Kaiſer in ſeinen Ausführungen eine gewiſſe Zurückhaltung beobachten möge, die im Intereſſe der Selbſtändigkeit geboten iſt. Der Reichslanzler würde ſich den Dank des Volkes verdienen, wenn er bemüht wäre, nach dieſer Richtung hin in den Bahnen ſeines Vorgängers zu wandeln. Den Sozialdemokraten ſchließlich hält Baſſermann entgegen, daß je höher die Wogen gehen, je ſchärfere Ausdrücke ſie finden würden in der Bekämpfung des monarchiſchen Prinzips, deſto mehr die Schichten des deutſchen Volkes, die nicht der Sozialdemokratie angehören, das Bedürfnis fühlen würden, ſich an eine ſtarke Monarchie anzulehnen. Letzte Nachrichten und Telegramme. Starker Schneefall. Trier, 20. Nov. Im Hochwald und in der Eifel iſt ſtarker Schneefall eingetreten. Die Züge verſchiedener Linien haben Ver⸗ ſpätungen, weil infolge des Glatteiſes die Weichen verſagen. Hanau, 26. Nov. Im Maintal iſt vergangene Nacht ſtarker Schneefall eingetreten. Der Schnee liegt fußhoch. Proteſt⸗Verſammlung der Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Vereine gegen die Wertzuwachsſteuer. * Berlin, 26. Nov. Eine Proteſtverſammlung der Hausbeſitzer Deutſchlands gegen die Reichswertzuwachsſteuer wurde heute nachmittag unter großer Beteiligung don Haus⸗ beſitzern aus allen Teilen des deutſchen Reiches im Zirkus Schumann abgehalten. Der erſte Vorſitzende des Zentralver⸗ bandes der Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Vereine Deutſchlands, Juſtizrat Dr. Baumert⸗Spandau, begrüßte die Anweſenden und erteilte dann das Wort dem Vertreter des Reichsſchatzamtes, Regierungsrat Cuno, der ausführte: Der einſtimmige Be⸗ ſchluß des Reichstags, der zur Vorlegung dieſes Geſetzes Anlaß gegeben habe, lege Zeugnis dafür ab, daß der Gedanke der Wertzuwachsſteuer im Volksbewußtſein Wurzel gefaßt habe und biete Beweiſe und Gewähr für die Berechtigung des Neiches auf Anteilnahme an dieſer Steuerquelle. Möge dieſe Verſammlung nicht ein bloßer Proteſt ſein, ſon⸗ dern zu poſitiver Mitarbeit führen. Die Steuer ſei unentbehrlich zur Weiterbildung des Heeres und der Veteranenfürſorge. Die Wahlenthaltung des Reiches ſei vorzugsweiſe dem Grund und Boden zugute gekommen. Kein Stand ſei ſo wie der Grundbeſitzer mit dem Gedeihen und Werden des Vaterlandes verbunden wie der Grundbeſitzer, ebenſo daß eine auf die Macht Deutſchlands beruhende Friedensbürgſchaft lange erhalten bleibt. Das erheiſche patriotiſches Empfinden und Rückſicht auf die eigene Zukunft, ge⸗ bieteriſch, Sonderintereſſen zurückzuſtellen und an der Ausgeſtal⸗ tung des Geſetzes nach Kräften mitzuarbeiten. Von Tag zu Tag. — Der Bombenwerfer Werner. Friedberg i. Heſſen. Die Verhandlung gegen den Bombenwerfer Werner findet vor dem Schwurgericht in Gießen am 6. und 7. Dezember ſtatt. — Typhusepidemie. Unter den ausländiſchen Ar⸗ beitern bei dem Bahnbau der Aartalbahn iſt durch den Genuß ungekochten Waſſers aus der Aar eine Typhusepidemie ansge⸗ brochen.— ech Volkswirtschalt. Ludwigshafener Walzmühle. Die Mühleninduſtrie hatte im laufenden Jahre infolge außer⸗ gewöhnlicher Fluktuationen des Weltmarktes mit mancherlei Schwierigkeiten zu kämpfen, deren nachteilige Folgen nur bei größ⸗ ter Zurückhaltung und Vorſicht zu verhüten waren. Wenn die weder in ihren Urſachen rechtzeitig zu erkennenden, noch in ihren Wirkungen zu überblickenden Ereigniſſe ſchon von ſelbſt zu einer gewiſſen Zurückhaltung in der Betätigung lang⸗ friſtiger Lieferungsverträge hätten führen ſollen, ſo dürfte es um ſo weniger zu verſtehen ſein, daß, wie ſchon mehrfach in der Preſſe angedeutet wurde, von einzelnen Mühlen im Laufe des Sommers Spekulationsverkäufe in größerem Umfange und auf außerhalb der Deckungsmöglichkeit liegende Termine getätigt wurden, zu denen weder die an und für ſich normalen Konſumverhältniſſe drängten, noch die allgemeine Lage des Weltmarktes genügende Anxregung ge⸗ geben haben dürfte. Durch derartige planloſe, auf rein ſpekulativer Grundlage ruhenden Transaktionen mußte naturgemäß das ſolide Fabrika⸗ tionsgeſchäft, nicht minder auch der Zwiſchenhandel nachteilig be⸗ einflußt werden und es iſt deshalb von der Preſſe nicht mit Unrecht wiederholt auf die Notwendigkeit allgemeiner größerer Zurück⸗ haltung nach jeder Richtung hin hingewieſen und dabei betont wor⸗ den, daß das ohnehin ſchon von Natur aus großen Riſiken ausgeſetzte Müllereigewerbe nicht nötig habe, noch beſondere Spekulations⸗ Riſiken bewußt aufzuſuchen. Auf unſere Betriebe ſind die vorerwähnten Ereigniſſe, denen wir rechtzeitig zu begegnen vermochten, nicht von erheblichem Ein⸗ fluß geweſen, ſodaß wir auch in dieſem Jahre ein unter Berück⸗ ſichtigung der Verhältniſſe befriedigendes Reſultat exrwarten dürfen und wir vorausſichtlich in der Lage ſein werden, auch für dieſes Jahr, bei regulären Abſchreibungen, wiederum die Verteilung einer 10prozentigen Dividende in Vorſchlag zu bringen, vorausgeſetzt, daß nicht noch unerwartete Ereigniſſe das Betriebsreſultat nachträglich ungünſtig beeinfluſſen. *1 Konkurs Anguſt Thyſſen jun. In dieſem vielbeſprochenen Konkurs fand geſtern vor dem Amisgericht Berlin⸗Mitte die erſte Gläubigerverſammlung ſtatt. Der Konkurs⸗ verwalter bezeichnete den Konkurs als ungewöhnlich, da mangels Maſſe den auf 7½ bis 9 Mill. M. ſich belaufenden Forderungen zurzeit keine Dividende in Ausſicht geſtellt werden lönne. Es beſtehe aber die Hoffnung, daß verſchiedene Pro⸗ 4„„1908/9 10.25 101.40,3¼ italten. Rente 816 bad. St.⸗Olabg)fl 96 30 96.30½ Oeſt. Silberrente 3%„„ Mt. 93.80 93.80½½%„ Papierrenl. 3%„„10900—.——.— Oeſterr. Goldrente 6„„ 1904 9110 91.05ſ5 Vortug. Serie „„ 1907 91.30 91.8008 Abayr..⸗B.⸗A. b. 1915— 19018—.— 10ʃ1.40 3% do. u. Allg. Anl. 91 10 91.05 4 do. C..Obl. 81.40 81.40 eſſe zugunſten der Gläubiger durchgeführt werden und eine hohe Dividende in Ausſicht genommen werden könne. Nacg Anſicht des Gemeinſchuldners ſollen die Gläubiger voll friedigt werden können. Haupkurſache des Konkurſes ſei, daf große Geldmittel zu erlangen ſuchte. ſchaft, die ſeine Geſchwiſter Heinrich und Hedwig überno hatten, hat eine holländiſche Bank 5 Millionen Mark Hiervon erhielten die Geſchwiſter 3 Millionen M. und den verbleibenden 2 Mill. M. kaufte der Gemeinſchuldner dg Rittergut Rüdersdorf, zahlte darauf 1 Mill. M. an, und wandte die 2. Million zu Verbeſſerungen. Es zeigte ſich bald neuer Geldbedarf, der ſich auf etwa 2½ Mill. M. 5 zu deren Beſchaffung die Vermittelung der Niederden Bank in Anſpruch genommen wurde. Dieſe gab 1 Mill Akzepte, die jetzt wertlos ſind. Der Konkursverwalter erkk daß alles dies vennieden worden wäre, wenn der G ſchuldner ſich darauf beſchränkt hätte, die ihm vom Vater an geſetzte Rente von jährlich 60 000 M. zu verbrauchen. die Verhältniſſe des Schuldners zu ordnen, krat die 2 mögensverwaltungs⸗ und Treuhandgeſellſchaft in Tätigkt die ſich ſämtliche Verträge und Vermögenswerte überw ließ. Als dann der Konkurs ausgebrochen war, iſt die dieſe Verträge und Vermögenswerte wieder auszuhändig Sie erhebt aber dagegen Widerſpruch. Eine wichtige Nr bei dem Konkursverfahren werde der zwiſchen dem Vatk ſeinen Kindern im Jahre 1885 abgeſchloſſene Vertrag ſp Eine Vermögensüberſicht aufzuſtellen, ſei noch nicht mögl ſammenbruch auf Familienſtreitigkeiten zurückzuführen ſei, und daß der mit dem Vater abgeſchloſſene Verkrag von 1885 eif **— 11 2 2— 1* 55 Telegraphiſche Handelsberichte. 1 Niederrheiniſche.⸗G. für Lederfabrikativn. *Wickrath, 26. Nou. Die Niederrheiniſche.⸗G. für Leder fabrikation vorm. Z. Spiers berichtet über das laufende Geſchäftsjahr folgendes: In den erſten 10 Monaten des laufenden Jahres haben ſich die Umſätze weſentlich gehoben. Die erhöhten Umſätze ſeien a infolge der enorm geſtiegenen Rohwarenpreiſe und der Unmöglicht entſprechend höhere Fabrikpreiſe zu erzielen, ohne Einfluß auf Reingewinn geblieben. Die Höhe der Dividende laſſe ſich heute nicht genau feſtſtellen, doch ſei zu hoffen, daß ſie in gleicher Höh im Vorfahre(12 pCt.) wieder vorgeſchlagen werden kaun. Rheiniſch⸗weſtfäliſches Ziegelſyndikat. Dortmund, 26. Nov. Das Rheiniſch⸗weſtfäliſche ſyndilat ſetzte im Oktober dieſes Jahres 42 368 447 Steine ab, 36 490.618 im entſprechenden Monat im Vorfjahre. 2 5 Vom Goldmarkt. Gold für Aegypten auf der Bank von England entnommen w Andexerſeits wird vorausſichtlich ein großer Teil der Goldzufuh nächſten Woche von ca. 1 Million Pfund der Bank von Engla gehen. Da in der nächſten Woche umfangreiche Vorſchüſſ Marktes bei der Bank, ſowie von letzterer hereingenommene wechſel verfallen, dürfte die gegenwärtige Abſchwächung des abſatzes keineswegs auhalten. 5 Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungs⸗ FPreitag, den 26. November 1916 Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 Weizen: Sept.————[Hafert: Sept. Nov. kg. No. März 1911 2091½ B. 207½ G. März— Mai———— Mat— Roggen: Sept.———— Mais: Sept.—— Nov.— Nov.— März-——— März—— — Mat M — Frunkfurter Effektenbürſe Telegramme ber Continental⸗Telegraphen⸗Compagnle, Reichsbankdiskont%f Schlußkurſe. 1 Wechſel. 25. 20. Amſterdam kurz 169.20 109.22 Check Paris Belgien 5 80683.6880 Paris kur Italten 80.60 80.625 Schweitz. Plätze Theck London 20.488 20.487 Vien London 20.442 20.442J Napoleonsd'or 5 lang——— brivabdiskonte Stoalspapiere. A. Deutſche. 25 26. 155 geſ, deulſch. Reichs anl 101.65 101750 Mh. Stadt⸗A.1908 4*„ VVV„ 1909 9215 92.2003%„1905 90 38%%/ĩ„„1909—-——5. Ausländiſche. 4 88.45 88.6005 Arg, i. Gold⸗A. 1887 4% br. könſ. St.⸗Anl. 102.— 102.— 5% Chineſen 1808 3do. do. 1909—.——ft„„ 1898 3% 15 92.20 92.251½% Japanerr! 3„„ 1909———. Mexikaner äuß. 88/90 97 5 83.40 83.6003 Mexikaner innere Abadiſche St.⸗A.1901 100 50 100 40 Bulgaxren 3 Pfälz..⸗B. Prior. 100 70 100,80%4 untf. 91 25 91 20%4 Ung r. Goldtente *² 8** 4 Heſſen von 1968 101.25 101.35%„ Fronenrente 8 Heſſen 80— 80.[Berzinzliche Lo 82.50 82.70 —— ——. L Oeſterreichiſc Türkiſch? Bergwerksaktien. 8 Bochumer Bergbau 224 ½ 225.28 Buderns 112 50 113.—fKaliw. Waſterregeln Goneordia Bergb.⸗G. 314— 319.50l Oberſchl. Giſenind Deutſch. Juxemburg 206.25 203.75 Zhönt 10 188. Friedri—— Falfenteene: 15, 8 Sachſen 4 Pib. Stadt⸗A. 1007 6. Seite. Sensral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 26. November. Aktien induſtrieller Unternehmungen. ab. Zuckerfabrt 190 6090. Weyß u. Freytag 152.50 152 20 ddd. Jim mobil.⸗Gel. 87 20 57 20/Hedd. feu. u. Udd. eb. 130 50 30.50 chbaum Manubeim 105.50 105.3 Runſtſetdenfabr. Frkf. 104.75 104 50 Aktten⸗Brauerei—.——.— beder verk. St. Jugbert 74— 74. arkakt. Zweilbritcken 94.— 24— Spicharz Leder verke 98.50 98 50 AAbz-Sonne, Spehei 86.— 86—Ludwigs9. Balzmihle 155.. 156.— zementwerk Heldelog. 150 20 9— Adlerfahrrad w. Kleyer 429,80 43 30 Lententfabr. arkita⸗428 20 128— Naſchinenfhr. Hllpert 85 20 85 10 avſſche enilinfabri 497 50 499 2 Naſchinenfb. Badenia 215 75 216 55 Fabril Griesheim 276.0 27 5n Dürrkopp zarbwerke Höchmg 543 50 543.— Naſ hinenf. Gritzuen 265— 265 Lebe chem. Fabrik N9. 341.23341 25/ Naſ.⸗Armatf. Klein 1726— 126 Holzverkohlung 253.70 253.70/ Bf. Mahm. ⸗u. Fahrrad vem. Serte Albert 400.505 0 Gebr. kayſer Add. Srastind. B45. 155. 150.7 Köhrenkeſſelfabrit Huunl.⸗Fad. Hagen..—217. vorm. Oürr& Co. e A+ 178.75 173— ——— te. Boſe, Berlin 16 + 16.—Shnellopreſſenf. Irkty. 255.— 257.50 Hektr.⸗Geſ. Allgem. 264 ½ 66 Ger.deutſ her Oelfabr. 156— 56.— „ hmeyer 11 80116 101 Schu⸗fabr. Herz, Frkf. 115.70 118 50 tein-Gel. Schuckert 157.—157 75 Seilindu trie Wolff 132.— 132 heittiſche 127.70 127 0'wollſp. Lampertsn 43.— 483— zimens& Halske 245.—245. kamugarn faiſers., 213. 212.80 Gulmt Leter 352.80 352.80 Zellſtoffabr. Paldho 259 75 260.— Aktien deutſcher und ausläudiſcher Transporlanſtalten. Süldd. Glſenb.⸗G. 122 10 122 60 Damburger Packet 143 ½ 148. Korddeutſcher Lloyd 107— 106.75 Delt.⸗Ung. Staatsb. 160— 60. Osſt. Südbahn Lomb. 21./ 21:75 Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn 79 60—.— do. Meridionalbahn 131.75131 75 Baltimore und Ohio 109.— 109.— ——— Tondoner Effektenbörſe. London, 26. Nov.(Telegr.) 2% Conſols 79½⁰˙⁹⁵ 79 3 Raichsanleihe 82— 82— 4 Argentinier 89¼ 89˙ 4 Itaſtener 102½ 108— 4 Japaner 99 ½ 93 3 Mexitaner 35% 35 ½ 4 Spanier 91 ⁰ͤ 91˙/5 Otioman ank 1 Amalgamated 2 Anacondas„ Nio Tinto 70 705 Central Mining 15½ 15% Chartered 30%½% 30¼ De Beers 17% 17 Gaſtrand 5— 5 Geduld Goldfields 5˙½9 55% Jagersfontein 8% 85% Deutſche Aktiengeſellſchaften. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 26. November 1910. Aktien. 19. 26, Aluminium⸗J duſtrie 279.80 276.— Bergmanns Elektrizitäts 254.50 252.— Berlin⸗Anhalt. Maſchinenfabrik 202.75 207.50 Bruchſaler Maſchinenfabrik 365.75 361.— Delmenhorſter Linoleum 242.— 242.10 Deutſch. Gold⸗ und Silberſch.⸗Anſt. 597.— 597.— Deutſch⸗Ueberſee⸗ Elektrizitäts 183.— 182.75 Deutſche Waffen⸗ u. Munition 376.— 376.25 Dynamite Truſt 178.40 178.50 Eſchweiler Bergwerks 189.— 188.50 Felten& Guilleaume 167.90 168.— Geſ. f. elektr. Unter⸗ nehmungen 166.40 165.70 Hartmann Maſchtn.⸗ Fabrit 155 25 155 20 Anfangsturſe der Gffektenbörſe. Mod dersfontein 11„ 1 Premier Rand mines 8˙5 5 Atchiſon comp. 106 7½ 106 ½ Canadian 201¼ 201%½ Balimore 110½ 110— Chikago Milwäutee 127¾ 127 Denvers com. 34— 33¼ Erie 30, 39 Grand TrunkIII pref. 42— 42— 5 24— 24½ Louisville 150 ½ 150 Miſſourt Kanſas 33% 35% Ontario 43% 48%/ Southern Paeifie 121— 121½ Unien com 183— 183— Steels com. 82 82¼ Tend. ſtill. Aktien. 19. 29. Hohenlohe Bergwerks 218.10 218.— Holzverkohlungs Konſtan 253.60 253.70 Mainzer Aktienbrauerei 201.50 204.— Mannesmann⸗ Röhrenwerke 219.50 220.— Mitteldeutſche Gummifabr. Peter 350.50 352.80 Moenus Maſchinen⸗ fabritk 383.— 383.— Orenſtein& Koppel 214 218.— Patzenhoſer Brauere 239— 238 30 Pfefferberg 173.— 170.— Rombacher Hütten 186. 186.40 Schubert& Salzer 332.— 332.80 Schultheiß 252.80 252.— Stöhr Kammgarn⸗ Spinnerei 207.20 207.50 Tucher Brauerei 240 50 241.20 Gereinsbrauerei Berlin konv. 248.25 248 50 gerg a. Metallb. 3( Handels⸗Geſ. 118 80 118 80 168 25 168 5% 114.—114— Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 2f. Pfdv. 99.80 99 80% Breuß. Pfandb.⸗ 4%. B. Pfobr.Os Bank unk. 1919 90 0 100 25 40 1910 99..%/Jtoh Preßfdb. unt. 15 99 2 99.20 4% dyp B. Pfdb. 00.10 100 10 10%„ 15„ 17 90 40 99 40 91 11½%„ 5 14 98.10 93 10 31½ 0% Pr. Bod.⸗Fr. 90.40 90 40/ ½% 1„ 12 91.— 91.— 4% StrsBd. Pfd.o9o 99— 99.— i Pr fdor.⸗Bk.⸗ 4%„„ 29 Meind 9 11— unk. 00 99.— 99.½ Pr. fdhr.⸗Bk. 4%„ Pfdbr..0 Jyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ unk. 0 99.— 99.—„ 4e 5 Pfdbr. v. 03 JRh. O. B. Pfb. 9 99 30 99.30 unſ. 12 99.40 99.40 40% 1907 956 30 99 30 3%„ Pfdbr..86 10„„„ 1912 99 50 99 50 80 f. 94 89.80 89.50% 1917 990 70 99 70 21½% Pfd. 980% 89.70 897 J%„„„ 1919 100 80 100 80 49% Gom.⸗Abl 31 1 90.— 90.— 4 l. ½„„verſchied. 5. L,unt 10 100 20 100 200 ½„„„ 1914 90.30 9030 3 0%„ Com.⸗Obl, 1½% Fih..⸗B. C. O 90.80 90.80 v. 87½/1 91.— 91. R. W..G. 1000 6 4½ 91 1 1% Pf. B. Pr.⸗Oblt. v. 56/06 91.— 91.-½% Pf. B. Pr.⸗H.——— e Pr. Pfdb. unl. 00 98 60 98.60 e 71.65 71 65 Rve 9 10 99.1 55 —— 99.80 99 30 Kannb. Gery.⸗A 715.— 715— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Jadiſche Bank 188.20 138.50 Oe terr.⸗Ung Bauk 134.80 184 80 Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtal Pfälziſche Bauk 133.— 182 90 208 ¼ 208.75 105 10 105.10 Etädzer Jant 130.50 130 ¼ Bfälz. Hyp.⸗Zank 196— 194. D He Bant 256.½ 2570— Nea Hypothernd. 122 30 122 30 DeHaſiat. Bant 143— 4350 Seutſche feichsbk. 143 50 143 feklen⸗Bank 110— 69.85] Thern. Kreditbank 138 8 138 75 Fraukſurt a,., 286. Nov. cti⸗Gomm. 191 ½ 191.7% Röein. Hpp.⸗B. M. 199 10 199.50 r eener Bank 169 25 62.50] Schaaffh. Bautver. 142 142 20 anlf. Hoy.⸗Zan! 214— 215— Südd. Bank Nhm. 117 70117 70 Hyp.⸗Erediv, 16670 166 30] giener Bautver. 139.— 189.40 attonalbant 129.¼ 180,25] Südd. Diskont 118—118 25 Zant Outomane 186 50 136 50 Nreditaktten 208.75,. uto⸗ ommandn 191 75 Darmaater 180 50, Dresduer Banl 162 37 Hau⸗ ½ geſellſchaft 168.62 Deuſche Bank 257.—, Stidatsb ihn 160— barden 21.87 Bochumer 224.75, Galſenliechen 212.75, Vaurdhüne 174½45, Ungar 98 50 Tendenz: feſt, W. Berlin, 26. Nov. * 1* ** Berliner Effektenbörſe. Berlin, 26. Nov.(Anfanas⸗Kurſe.) Kreditaktien 208.50 208 62 Laurahütte 171% 17187 isg.⸗Kommandit 191 50 187.— Phönix 244.25 244.¼ Stügtsbahn 160.— 159 75 Harpener 183.75 185./ Lombarden T.— 21.750 Tend.;: beh. Bochumer 22450—.— Berlin 26 Nov.(Schlußkurſe.) WPochſel London 218 20.483J Reichsbank 143 20 148 20 Paris 80.95 80.95] Nhein. Lraditbanl 133 50 138.50 4% Reichsanl. 101.80 101.80 Kuſſenbant 168.50 168.10 4%„ 1909—.——.—Schaaffh. Bankv. 142.20 142 20 3% Neich anl. 92.25 92.30] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.20 118 80 80%„ 1909—.——.—] taatsbahn 160. 160.50 e Reichsanteihe 88 60 88 75 ombarden 21.½ 21.75 4% Gonſols 102 10 102 10 Baltimore u. Ohio 109.— 108.75 45 5—.——.—[Canada Vaetſte 198 ¼ 198 25 8„„ 92.50 92.30 Hamburg Packet 144— 143 90 5* 7—.——.— Nordd. Lloyd 106 80 108 90 40% 5 88.60 88 70] Bochumer 224 50 224.25 8% Bad. v. 101—. 100 40 Dentſch⸗Juxembg. 203.½ 203./ 80%„„1908/9 101.40 101.10 Dortmunnder—— 8„ eLonv.—.——.—] Gelſenktrchner 212.½ 212 75 „ 190%99—.——.—[Harpener 183 ½% 186 ½ 35%% Bayern 91.10 91.10 Laurahütte 171.25 71½/ 3% Heſſen 91 20 91.30 Phönix 244.— 244.70 30% Heſſen 80.— 80 10] Veſteregeln 227— 227.— 4% Sachſen 82.60 82 70] Allg. Glektr.⸗Geſ. 26490 266.— 3½% Japaner 1905 97.80 97.80] Anilin 498 20— Naliener———.—Anilin Treptow 381 381.— 4% Nuſſ. Anl. 1903 92.60 92 60 Brown Bovert 166 70 186.70 4% Gagdadbahn 86 20 86 20 Chem. Aldert 49.90 499 90 Oeſles. Kreditaknen 208.50 208 ¼ D. Steinzeugwerle 2 3 50 245— Betl. Handels⸗Geſ. 168 ½% 169— Elberf. Farben 508 50 509— Farmfladte Ban 130 50 130.50] Celluloſe Koſtheim 227 20 227.— eutſch⸗Uſtat. Ban 140 50 43 40 Kütigerswerken 18340 199 Deuiſche Bant 257.¼ 257.“ Tonwaren Wiesloch 112.70 1125 Sigenom nandit 191.75 191%½ Wf. Dra t. Zangend. 228 70 232 20 Lissdust Bank 182.50 162.25J Zallſtoff Waldhof 260.50 262.— Privatdiskon! 4¾ol, (Telegr.) Nachborſe. Kredli⸗Aktien 208 50 209), en 160— 160.50 Piskonto Komm. 191.½ 192./ JLombarden 21.½ 21.50 Pariſer Börſe. Parte, 26. Nov. Anfangskurſe. 5 Nente 97.33 97.40 Debeers 445.— 449.— Sp nier 98.85 96.65 Faftrund 126.— 127.— Türk. Vooſe—.— 216 70 Goldſteld 143.— 145. Banque Ottomane 669.— 669.Randmines 211.— 215.— ſeie Tinto 1778 1785 202.90 201.— Ausländiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 26. November 1910. Hedwigshütte Proz. Kurs vom 19. 26. 4½ Oeſterr. Silber⸗Rente 96.50 96 80 3 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 76.— 76.10 3½ Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 81.— 80.90 5 1884ler Ruſſen—— 3% Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 84.60 85.10 4½ Polniſche Pfandbriefe 95.— 95.40 5 Argentinſer von 1909 in Gold—.——.— 3 Buenos⸗Ai es Provinzial⸗Anleihe 72.— 72.— 5 Buenos⸗Aires Provinz'al⸗Anleihe von 1908 100.10 100.50 4½ Chileniſche Anleihe von 1905 in Gold 93.80 94.10 6 Chineſen von 1895—.——.— 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 101 90 102.10 Griechen von 1881(1,60%) 48 20 49.40 4 Griechiſche Mon Anleihe(1,75%) 48.10 48.70 5 Rumaänier von 1903 101.80 101.70 4 Rumänier von 1908 90.— 90.— 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.40 100.50 4 amort. Serben von 1895 82.90 83.40 4½ Siameſiſche Anleihe 96.50 96.50 4 Türken von 1908 86.30 86.40 4½ Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898—.— 98.30 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891—.——.— 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 100.50 100.— 4½ Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888—.——.— 4 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1836—.——.— 4 Moskauer Stast⸗Anleihe—.——.— 5 Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 kleine St. 100.50 100.50 4 Böhmiſche Nor dbann Gold⸗Prt,.—.— 98.— 4 Dußx⸗Bodenbacher Gold⸗Prt.—.——.— 4 ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 99.50 99.50 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt- 98.90 98.90 4 Franz Joſefsbahn⸗brt,—.— 95.10 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. 92.90 92.90 4 Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗ut. von 1887—.——.— 4 Oieſterreichiſche Staarsbahr rt. von 1895 97.80 97 70 4 Oe lerreichiſche Südbahn old⸗Prt.—.— 80. 5 Oeſterreichiſche Südbahr Gold⸗rt. 99.20 99.60 4 Kronpr. Rudolfsbahn(Salzkammer utbahn) Prt. 94 20 98.20 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Pit. rückzahlb. àa 105%—.——.— 4% Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. a 100%—.——.— 4 Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) 89.80 89.60 4 MoOskau⸗Kaſan⸗Eiſenbuhn⸗Prt.(gar.) 90.30—.— 4% Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 96 80 96.80 4 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 89.90 89.50 %½ Moskau⸗iew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Prt. v. 1909 96.70 96 50 4 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) 89.50 89 50 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) 89.60 89.90 3 Transkaukaſi che Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 75.90 76. 4 Warſchau⸗Wiene Eiſendahn⸗Prt.(gar.) 92.——.— 4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.40 90.50 4½ ladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 99.30 99.30 4% Anatolier(gar.) 99.— 99.— 4½ Anatolier Erg.⸗Netz 99.— 99.— 4 Italieniſche Mitelmeer Gold⸗Prt.—.——— 3 Macedonier(kl. St.) 67.25 66.90 83 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 79.40 79.— 4 Cen ral Pacific I. Ref. Mig. Bds. 96 90 96.40 5 Denver u. 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Die erſte der Reiſen beginnt anfangs Januar und iſt bei derſelben der Jahreszeit entſprechend der längere Aufenthalt für Aegypten vorgeſehen, während die zweite Reiſe, welche Ende März ihren Anfang nimmt, einen längeren Aufenthalt in Paläſtina vorſieht und der Reiſegeſellſchaft Gelegenheit bietet, Oſtern in Jeruſalem zu feiern, * Der Palaſt⸗Automat, der dieſer Tage in P 6, 23/24 neben dem Uniontheater eröffnet wurde, beſitzt neben ſeiner eleganten, vor⸗ nehmen Einrichtung eine techniſche Neuerung, die ſicher den Beifall aller Gäſte finden wird. Die Apparate, die nach Einwurf eines Nickels die unterſchiedlichen belegten Brödchen ſpenden, ſind ſo kon⸗ ſtruiert, daß in 7 Apparaten 82 verſchiedene Sorten dargeboten werden können. Man iſt nicht mehr gezwungen, das Brödchen zu nehmen, das nach Einwurf des Zehnpfennigſtückes vor die Oeffnung geſchoben wird, ſondern iſt in der Lage, ſich das Gewünſchte vorher auszuſuchen. Die Apparate laſſen ſich nämlich vom Gaſt drehen. Wenn ihm ein Brötchen konveniert, dann erſt rückt er es vor die Oeffnung. Wenn das Zehnpfennigſtück ſeinem Beſtimmungsort zu⸗ geführt iſt, öffnet ſich die Klappe der Ausgabeöffnung und nun kann man ſich das Brödchen herausnehmen. Auf dieſe Weiſe iſt eine außer⸗ gewöhnliche Mannigfaltigkeit der„Speiſenfolge“ erzielt, die dem Publikum willkommen ſein wird. Ebenſo praktiſch ſind auch die Ge⸗ tränkeapparate. Hier ſind auch in hygieniſcher Beziehung alle Vor⸗ kehrungen getroffen, die es ermöglichen, die Flüſſigkeiten in vorzüg⸗ licher Qualität zu bieten. Iſt doch ſogar jeder Ausfluß an den Apparaten verſilbert. Die„Süddeutſchen Automaten⸗Werke G. m. b. H. Nürnberg“, die das„Palaſt⸗Automgten⸗Reſtaurant“ geſchaffen haben, haben in Herrn Otto Franke, dem langjährigen Wirt der „Arche Noah“, einen ausgezeichneten Betriebsleiter gefunden, der ſein ganzes Renommee dafür einſetzen wird, daß die Gäſte ſtets zur vollen Zufriedenheit„ſich ſelber bedienen“. Anzuerkennen iſt, daß ſämtliche Arbeiten bei der Einrichtung des Reſtaurants von hieſigen Handwerksmeiſtern ausgeführt wurden. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. —......—...—..... eeen Fondanf- Chocolade ſefel fahm-Chocolade Fitfer-Choclade 500 Cacao pet%½ KNᷓ. Dose 2, 30 N. Desserf per Carton 2, S.5 l. LoBECK&A Ce Rorlisfsranten Sr,ef d. Königa v Sochaen. 104¹18 —— STOTZ&CIE. Elektrizitats-Gesellschaft m. b. I. MANNHEIM Tel. 882 u. 2032. 0 4,—0. Elektrische Licht- und Kraft-Anlagen. Husstellung moderner Beleuchtungskörper Hauptvertretung der OSRAMLAMHFPE. —— —jůͤ—— Mannheim, 26. November 1910 General⸗Anzeiger.(Abendbſatt.) 7. 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Mitteilung und Beſprechung des vorläufigen Geſchäfts⸗ berichts der Direktion. 2. Bericht über die Beſchlüſſe der Generalverſammlung Weueral⸗Auzeiser.(Abendblatt) Lerporragend scHöne Aeuteiten finden Sie bei mir: 11. Seiſe Bei Festlichkeite in der Familie, eee, und anderen Anlässen, darf ein guter Likör, Brannt- wein usw. nicht fehlen. Mit besonderer Vorliebe wird dabei den aus Original- 6 11698 22 b55 von Mk. Ulster, chike 98 und Stokle vom 22. Februar 1910. 5 25 für 85 Winter 10 und dunkel 8 8 3. Ausſprache über die Wirkung der neuen Satzung und Paletots von H. 20 54 Reichel-Essenzen„Marke Lichtherz“ Verſicherungsbedingungen. Ibstbereiteten Getränken der V 4. Beſprechung der Gärtnereiverſicherung. daseen imprägniert selbstbexelteten Getraänken der Vorzug 5 Gaſ des und eines Stellvertreters. Bozener Mäntel, von Mk. 18 bis 32 gegeben, weil diese sich nicht nur im . Wahl von Schätzern f f 7. Wahl eines Delegierten und zweier Stellvertreter. 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Unſer arme Waiſekinner brauche awer deretwege doch ke Hunger zu leide— und for die annere dreißig wo noch in de Stift ſolle— zahlt ganz enfach die Schtadt die Zech Unſer Finanze kenne deß ſchun vertrage— ſchunſt kennte mar de Määnzer ke Geld lehne— wie's aach wohr is. Ja mit dene moderne Meeſchder— do geht mar alleweil beeß Um, Unſer Minchner Kunſchdausſchtellung im Kunſchd⸗ verein hier— denne is aach verkratzt gange— awer Glick is immer beim Unglück. Uffgebaßt! hott do neilich e feini Dam ihr Schbeiß⸗ kammer neu moole loſſe wolle. Der Dinchermeeſchder wo den Uff⸗ drag kricht hott hott en Eemer voll Waſſerfarb genumme, is uff die Leeter nuff gekrawelt— un hott ſein Fantaſie an de Deck ausgeloßt. Uune uffem Boode hott e alt Leintuch gelege, daß der Kinſchdler nit gach noch de Boode verſchmiert. Korz un gut— uff emool rutſchdem die Leeter aus— un ſchneller wie die Milch iwerlaaft— licht der arme Kerl mit ſeim Farbkiwl hunne uff'm Leinduch die Bretter, wo die eingemachte Sache druff gſchdanne hawe, mit ſamt de Gläſſer hawe ſich zu'm gelegt. Breißelbe e— Rotheriewe — Sthilee— alles een See,— blos des Handkäßhefele hott ſein Schteengutes Aeußeres behaubt. Jeſſes! Maria! un e kleen biffl Joſef hott die Daam in ihrm religiöſe Einfall gerufe— ſie Ka⸗ meel— ſie Ochs— ſie ſin jſo dummer wie die Bolizei erlaabt. Cager bei Gebrüder Lockowit „EcRel 2 Uleinhandlung, Mannheim, K 2, 16. Eyernay Montigny-Metz 10855. ſie wolle en moderner Meeſchder ſein— ach Gott mein ganze Win⸗ tervergnige ſin beim Deiwel. Was, ſecht do der arme vum Himmel gfallene— deß kann ich noch bezahle— beim Schreiwer kricht mar for en Dahler e ganz Faß voll Eingemachdes— do kenne ſe e ganzi Familie mit finfzehn Kinner— zwanzig mool einlade. So, ſecht die Daam— ſie mache aach noch Witz— ich zeich ihne glei an wege Sachbeſchädigung.— No, deß hott awer aach ausg'ſehe— deß Leinduch——— Die Daamd hott ſofort an mich belefonirt, ich ſoll ere Rooth gewe— swas ſe do mache ſoll. Mir is nit druff an⸗ kumme— ich bin glei hin— gekreint hott ſe, wie ſe mich un die Rothriewe'ſehe hott— awer ich hab'ſagt— liewi Seel— ſie kenne noch reich werre— gehne ſe einfach her— kaafe ſe ſich e paar Schlaraffegſichter— un lege ſe dezwiſche nein— die Schla⸗ raffegſichter nadierlich— Wann dann alles gedricklt is— mache ſe e Rahm drum— do hawe ſe grad ſo e Bild, als wie im Kunſchd⸗ verein henke— e ſogenanntes modernes Stilllewe ſie werre ſehe Fräulein— unne ſchreiwe ſe awer— aus Minche unnedran— ſie hawe Glick. Mehne ſe, ſecht ſe— heijodeindochele, haw ich'ſacht— mache ſe e Rundreeß wann ſe wolle, heit zu dag wolle die Leit und die Bilder angſchmiert ſein— je verrickder daß ſe ſich anſchdelle, deſto beſſer. Loſſe ſe ſich die Hoor ſchneide— mache ſe große Schritt ziehe ſe blos e Keeb an— nadierlich gach noch e Kleed— un noch mehr— zahle ſe kenn Hauszins— mache ſe Schulde loſſe ſe ſich verhafte— haue ſe eme Kridiker uff de Backe— halte ſe Rede iwer moderni Molerei— wo norr Herrn Zutritt hawe— ſie werre ſehe— imme halwe Johr, kenne ſe noch e Buch rausgelve, mit dem Tit'l—„Die Dumme werre nit all“— un do kenne ſe gach noch emool verdiene—.. Mehme ſe, hott ſe gſacht— jo, ſecht ſe, mich dauert jo norr der arme Dincher— wenn ich norr wißt, wie alt der wär,— aha! haw„ich“'ſacht, jaſo, ſecht ſe— no jal ſag ich, ſie kenne ſich jo zuem— im wahre Sinn des Wort's in de Honig ſetze— en glicklicher Mooler emool widder ſeit langer Zeit— Ergo Glick im Unglick. Was erfreulichers hammer awer die Woch noch deß wär, daß mar neie Schtil in's Theater kriche. ert— un, Leit ſeit ſchdill un redd nit viel, dann ſo exreicht ihr ſicher eier Ziel— ſingt de Maſanello in de Schtumme dun Porterigo— aper hier— denn mar hatve als noch ken verrichtißer Heldetenor wo die Bardie ſinge kann. Hawe wolle mar— awer zahle dhun mar nig. iwerhaubt is Mannem nit der Ort wo die Kinſchdler anzieht— hott unſer Herr Oberbirgermeeſchder in de Theaterdebatt'ſacht— ei der Deiw'l— uff emool? Wie lang werds dauern, kenne mar, wann mar was extras heere wolle— noch Amerika fahre— dann jeden Daag ließt mar, daß der un der berühmte Tenor oder die Brimadonna mit eenere Million for e paar Woche dort nein anga⸗ ſchirt worre is— Seit umſchlunge Millione— in Amerika und in Dresden— kricht mar uner dere Zeit ſein Sach vun de Gerichtsvoll⸗ zieher gepännt— wie's em Herr Bulrrian baſſirt 18. Geht mar norr fort mit denne Millione un mit denne Schbrich do— ich glaab nit emool eme Schornſchdefeger mehr was— un wann'r im Schnee liegt— drotzdem mar's dann ſchwarz uff weiß hott. Unſer Vereinslewe is alleweil mit de Konzerte an de Schbitz. Jede Woch e paar Dutzend Volkskonzerte un Sundags heerts glei gar nit uff. Die mehrſchde Vereine kenne nit ihrem Erfolg zufriede ſein un mit dee Kridik aach— blos weeß mar als ma⸗chmol mit, weller Kridiker recht hott— ſo finf verſchiedene Kridike kenne en Verein ganz mitſamt em Diregent konfuß mache un do wär's vielleicht an der Zeit, daß mar do emool Remedur ſchaffe dhät. Die merſchde Kridike ſin ſauerſiß, wie en Holzabbl. Der Verein hott dies Johr widder große Fortſchritte gemacht— heeßt's— die Soliſchde ware glänzend— und der Beifall gut. Die Chör ſelwer e biſſil Maleer— awer Achtung un Ehr. Manchmool meent mar awer, mar hätt iwerhaubt nix geleſe, wann mar e Kridik geleſe hott. Non, e biſſil Muth muß mar jo den Vereine mache, awer mar dirft die Sach doch ſo halte-daß aach noch ſo e biſſel e kräfdig Wort dabei wär. Deß geht awer unſer eens niy an— arver redde derf mar driwwer, for deß ſingt man jo gach mit. Birger!— geht heit fort— die Verwandte kunmme aus der Umgegend— bringe dhune ſe nix— awer — Bei uns gibt's ſaure Kardoffle un L Mehlſupp— wer nix eſſe will— ſoll's Eſſe kriche mar ſe. un eingebrennti loſſe! B. NC n 55 „ nnrnee F S N e — Brüſſſel 24. Nov. Die 31 trieſtadt Mons h geſtern das aufregende Schauſpiel einer Löwenjagd. Aus Anlaß der gegenwärtig dork ſtatt⸗ findenden Meſſe war eine Menagerie dorthin gekommen, in Tierbär Buglione als Glanznummer ſeine Geſtern nachmittag iſt nun eine der g ausgebrochen und zum größten Ent⸗ duf dem Marktplatz erſchienen. Rektte ſich, Der Löwe iſt los! Als der Bändiger nahte, um das Tier e trollt ch i en Trabe die Rue de la Clef hinab und ſprang an erm Ende auf ein vor einen Bauernwagen geſpanntes Pferd, der vor einem Hauſe hielt. Das Pferd ſcheute und rannte mit dem Wagen in das Fenſter einer Gaſtwirtſchaft. Mittlerweile waren Gendarmen herangekommen und machten auf die Löwin Jagd. Sie gaben ſſe ab, von denen jedoch keiner traf. Die Löwin und flüchtete ſich in den Gang eines offen⸗ deſſen Bewohner in aller Eile die nach Innen geſchloſſen hatten. Schließlich brachte der Bändiger ein Käfig mit einer zweiten Löwin herbei, den er gegen die Haustüre lehnte und dann öffnete. Und es begab ſich das Merkwürdige, daß die Löwin, die in dem Käfig war und eine ſehr verſtändige Löwin zu ſein ſcheint, die nach der Freiheit dürſtende Genoſſin in die Gefangenſchaft zurückholte. Der Bändiger konnte mit beiden den Rückzug nach der Me⸗ nagerie antreten. Die Bürger von Mons ſind mit dem Schrecken davongekommen und die unternehmungsluſtige Löwin produ⸗ zierte ſich noch am Abend— im Käfig— vor ihnen wie ſonß auch. Vergnügungen, *Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 2„Die Regimentstochter“ von Donizett üſtige Weiber“ von Nicolai, 3.„Mondna ebon Vollſtedt, 4. Carmen⸗M Löwinnen aus ſetzen der Paſſanten wer kann! 2l deren wurde erſchree ſtehenden Har führenden Türer karſch von Bizet. „Verkehrstage im Apollo⸗Theater. Das Apollothealer bietet über die Verkehrstage Vergnügungen en maſſe. In dem Reſtau⸗ rant'Alface, in den Gold⸗ und Silberſälen findet zum erſten⸗ mal eine ſogenannte Weiße Woche ſtatt. Zwei Muſikkapellen ſpielen, Sänger, Sängerinnen, Tänzerinnen treten auf, Chor⸗ lieder werden geſungen, ſo daß dem Publikum Gelegenheit ge⸗ boten iſt, ſich köſtlich zu amüſieren. Um den Verkehrstagen noch den Stempel aufzudrücken, wird die Speiſekarte durchweg Artikel zu 95 Pfennig aufzuweiſen haben. Als Prämien für die Be⸗ ſucher ſtehen lebende Spanferkel, Gans, Huhn, Haſe uſw. zur Ver⸗ fügung. Jeder Beſucher hat das Recht, eine Nummer zu ziehen, und derjenige, der die Nummer des Tieres zieht, erhält dasſelbe am letzten Tage geſchenkt. Anszug aus dem Staudes amts⸗Regiſter für die Skadt lannheim. Verkündete. 17. Tüncher Friedr. Brehm und Marg. Lawrenz. 17. Bierbr. Anton Müller und Auna Hoppner. 17. Schloſſ. Wilh. Fügen und Auguſte Trukenbrod. 17. Augenarzt Dr. med. Wingenroth und Marta Ladenburg. 18. Glasreinig. Bernh. Gutbrod und Barb. Feßler. 18. Tapezier Johs. Obermeyer und Suſ, Gerhardt. 19. Hafenarb. Friedr. Neidig und Karol. Reibel. 21. Tüncher Konr. Eberlein und Juliana Gruber. 27. Tagl. Gottlob Herrmann und Suſ. Marneth geb. 21. Gummiarb. Otto Hübner und Marg. Ott. 21. Friſeur Eugen Kohler und Wilhelmina Kallina. 22. Bahnarb. Ferd. Heiß und Roſa Nimes. 2. Gerüſtbauer Joh. Hubbach und Anna Andres geb. 22. Kfm. Hch. Kürſchner und Elfriede Deutſch. 22. Fräſ. Johann Maier und Kath. Ahl geb. Rutz. 22. Hilfshoboiſt Aug. Römermann und Kath. Fincke. w. Arno Schaarſchmidt und Joha. Schürch. h. Eſeuwein und Kath. Probſt. 5 dor Halle und Flora Levi. 3. Bureandiener Aug. Nonnenmacher und Eliſe Schmitt. Foxmer Aug. Schäfer und Eliſe Scholl geb. Welker. — inel. 60 t Fehres. Steinhsgef —2—— de desses herpor- ragende Eigen- Schaften sich über erln Jahrbundert bewübrt haber. Besonderg zu vertrieben werden. als Schutz geg. ansteck. Krank- heiten, Typhus, Influenza etc. et d. gesundssfe zülrdglichste Saftönk. Haushalte sollte ein Krug Schlichte“ aer ststs vorrätig seln. Da in letzter Zeit Vvielfach untar hochtonenden Namen minderwert. Nachahmungen vorkauft werden, achte man Stets guf den Namen Schllohte Alleste und grössle Stetphüger- Breuserel, 177. Bis 1873 alnzige Brenasre! —— Steiskages.— Haupt-Depot u. Lager Hermann Schmid Mannhelm, 8 3, 12. In =t9n ——— IeeerteSenee 2 5 Friedr. Schmitt und Leentis Rodeme — 5 „Fransportarb. Kark Böhles und Aung Dielrich. Bäclermeiſter Joſef Breunig und Marig Herrmann. Hausdiener Friedr. Götz und Anna Koller. „Kaufmann Ferdinand Gramlich und Jakovine Neckenguer. Lehrer Leopold Martin und Paula Lehmang. Dekorat. Anton Noeſeler und Lucie Emerich. „Schneid. Mart. Dörſam und Kath. Delp. „Kutſcher Eugen Burkart und Leoniga Morſchheuſer. Kaufm. Herm. Koſtermann und Maria Reiſchl. „Garderobeverl. Karl Joſt und Maria Schimeczek. Kaufm. Arthur Nahm und Paula Carlebach. Lageriſt Valent 7. Bäcker Gottlieb Fabrikarb. Ludwig Poſtbote Oswald Di Schloſſer Eugen Fees und Schloſſer Albert Frey und Auna Beiſel. Fuhrm. Jakob G M 19. Stallmeiſter Marti Wagner Karl Herrmann und Bar Fabrikarb. Otio ). Bürſtenmach. J Chauffeur Hrch. Kuhlbers und Cres Fabrikarb. Chr kof Lang und Joha, Schott. Fuhrmann Philipp Maier und Anna Eiſenarb. Hch. Mechler und Thereſiag Schreinermeiſter Herm. Mitller und „Former Karl Müller und Eliſa Ebel. Metallſchleif. Aloiſius Pfeuffer und Luiſe Hütt. 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Hoffmaun und Roſine Schneider Geborene. Kolport, Chriſtian Schuch e. T. Dina. Kfim. Friedr. Mügge e. T. Erna Berta. Maſchiniſt. Leonh. Stef. Horſchler e. S. Ferdinaud, Müller Friedr. Beißwanger e. S. Friedrich Viktor. Fräſ. Friedr. Steinheiſer e. S. Joſef Guſtav. Adolf Nikolaus. Karl Johann. Albert Friedrich Guſtav. Tagl. Karl Weber e. S. — 8 Kanzleiaſſiſt. Heinr. Kunz e. T. Eliſabet Luiſe. Tagl. Mich. Sachs e. S. Heinrich Anton. „Keſſelreinig. Adam Adler e. T. Anna Berta. Kfm. Kurt Schlett e. T. Luiſe Sofie. Malermeiſter Friedr. Jungmack e. T. Fuhrm. Peter Scholl e. T. Marta Frida. Ref.⸗Heiz. Gg. Reber e. S. Kurt Georg Paul. ſtädt. Arb. Gottlieb Zürn e. S. Friedrich. .Tagl. Joh. Emil Eugen Zimmermann e. S. Emil Ernſt. Rechtsanwalt Dr. Guſt. Knaufmann e. S Kurt Fritz. Maurer Johannes Aulenbacher e. Werkmeiſter Karl Jak. Gramlich e. S. Magda Luiſe. Peter Ludwig. Karl Auguſt. 05 5 — 2 Schloſſer Leonh. Beckenbach e. S. Karl Friedrich. Metzger Leonh. Thürauch e. S. Rang. Otto Baron e. T. 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Eiſenbahnſchaffner 3. Eiſendreher Lambe z. Maſchiniſt Adolf B 12 12 11 13 14 14. Heizer Eduard Fri 14 15 13 16 15 14. Fuhrm. Ludw. Die 11. Metzg. Karl Jäger 14. Kfm. Karl Leining 11. Bahnarb. Ad. Neu 2. Händl. Friedr. Lyr 3. Mal. Theod. Kräm 17. Schloſſer Joh. Ulm 18. Fabrikarb. Theod. 13. Schuhm. Anton St 19. Depotarb. Wilh. 20. Stückgutarb. Heinr Nov. 16. d. led. Kfim. Jakob 16. Artur, S. d. 62 J. 5 M. d. led. Büglerin J 20. Regina Marg., T. 20. Froͤr., Emma, T. d. Eiſe 20. Julie Luiſe, T. d. 21. Hugo, S. d. Schrei d. verw. Privatm. N 22. Marg. geb. Bohrm .Marie Sofie geb. Joh. Anton, S. d. d. verw. d. verw. Kräuterſa 28. d. verh. Kfm. Karl —57 Es wurde in der letzten Zeit vielfach festgestellt, dass in meinen Original- krügen mit gesetzlich geschütztem Warenzeichen andere Steinhägerfabrikate Auch haben wiederholt Gastwirte und Restauratenre solche Fabrikate aus Krügen verschänkt, die mit meinem gesetzlich geschützten Warenzeichen, als auch mit meinem vollständigen Etikett versehen waren⸗ Im Interesse meiner rechtdenkenden Kundschaft und des konsumierenden Publikums gebe ich hiermit die Erklärung ab, dass ich von jetzt ab jedle missbräuchliche Benutzung meiner Original-Krüge und Original-Etiketts strafrechtlich verfolgen werde. 0 — (jedes Bla 2 11. Fabrikarbeiter Friedr. Mayer e. S. Robert. 11. Heiz, Joh. Eſchlbeck e. S. Johaun Ludwig. 11. Tagl. Ad. Klauer e. S. Heinrich. Schloſſer Ad. Bechtel e. S. Karl Friedrich. „Eiſendreher Friedr. Mack e. T. 2. Taol. Gg. Friedr. Schleihauf e Schreiner Friedr. Kraft e. B Frida Mathilde Tagl. Wilh. Friedr. Pfeifer e. S. „Kſm. Phil. Bohrmann e. 15. penſ. Stadtarb. Joh. Minor e. T. 11. Schloſſer Wilh. Böckenhaupt e. S. 10. Steinh. Joh. Schunder e. T. 16. Schreiner Heinr, Schumm e. S. 16. ſtädt. Aufſeher Guſt. Müller e. T. Maria. 16. Bierbr. Wilh. Marmein e. T. Wilhelmine Luiſe. 17. Schreiner Karl Müller e. 85 Fuhrm. Ludw. Wagner 1 1 1 15. Kim. Auguſt Krauß e. S Haus 1 1 5. Silvarb. Dietrich Fabian e. 16. Lok.⸗Heiz. Emil Waldmann e. 5. Fuhrmann Eugen Aldinger e. 3. Sortierer Auguſt Kellner e. S. Kurt. 10. Metallſchleiſer Johannes Groh e. S. Adam. 15. Gußputzer Alvis Hörner e. T. 15. Bureauchef Wilh. Berberich e. S. Siegfried. 15. Buchbinder Albin Ebert e. S. Oskar- 15. Modellſchreiner Fr 15. Kfm. Walt. Dehling e. T. Eliſabeta. 16. Bahnarb. Emil Karl e. T. 17. Tgl. Gg. Karl Reichenbach e 17. Reſ.⸗Führ. Ernſt Heilig e. 19. Kapitän Theodorus Arts e. 18. Hafenarb. Wilh. Helm e. S. Guſtav Friedrich⸗ 15. Bahnarb. Bernhardin Weber e. T. Paulina Luiſe⸗ Schneider e. S. Friedrich Wilhelm. 18. Gärtn. Max Werner e. S. Rudolf Adolf. 16. Kath. geb. Pfiſter, Ehefr. d. Inval. Phil. Schiruska, 45 J. 17. d. led. Kfm. Gg. Jof. Finzer, 18 J. 6 M. 17. Marta, T. d. Schreiners Philipp Jakob Rhey, 1 16. d. led. Ingenieurſchüler Joh. Petto, 19 J. S Schloff. Fror. Schmid, 3 J. 4 M. 18. Hch. Frör., S. d. Gummiarb. Joh. Hch. 17. Emma Maria, T. d. Flaſcheubierhdl. Lud. 19. d, led. Privatin Eliſ, Hartmanu, 70 18. Richard, S. d. Metallſchleiſers Jak. Keſſelring, 1 M. 19. d. led. berufsl. Frida 18. Franziska geb. Küchenmeiſter, Ehefr. d. Taglöhn. Gg. Lechleitner, 20. d. verh. Schloſſer Lud. Jul. Bauer, 54 8 20. Kath. geb. Grün geſchied, von Schmied 20. Eliſe, T. d. Gelderheb. Joh. Hor S. d. Portiers Märtin Henn, 3 M. 20. Gg. Herm., S. d. Schloſſ. Herm. Vergolder Peter Höſchler, 65 8 d. verh. Kfm. Wilhelm Fulda, 70 138 d. verw. Altersrentner Ludw. Strobel, 82 I 8 22. Ida geb. Gerſtle, Ehefr. d. Maßſchneiders Leop. Bergmaun, 30. 2. d. verh. Tagl. Guſt. 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Nov. 1910. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Leugerplatzverpachtang. Dienstag, 29. Novbr. 1910, vormittags 11 Uhr pachten wir auf unſerem au, Luiſenring 49 einen rplatß in der Gewann arlach links des Wegs. f. Fuhrverwaltung: Krebs. 92 2. Möri ZWauſs⸗Berfkeigerung. Montag, 28. Novbr. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale s gegen bare Zahlung im Vollſtreckungsweg öffent⸗ lich verſteigern: 41694 1 Büfett, Anſichtskarten, 1 Kleiderſchrank, 1 Waſch⸗ kommode u. Sonſtiges. Maunheim, 28. Nov, 1910. Stahl, Gerichtsvollzteher, Meexſeldſtraße 84. Zwangs⸗Verileigerung. Montag, 28. Novbr. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich in Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſtei⸗ gern. 55506 Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 28. Nov. 1910. Dingler, Gerichtsvollz. Zwangsperſteigerung Montag, 28. Noypbr. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öf⸗ ſentlich verſteigern. 55508 332 Birkenſtangen, 3 neue Deichſeln, 1 Breakwagen, ſowie Möbel und Gegen⸗ ſtände verſchiedener Art. Mannheim, 26. Nov. 1910. Weiler, Gerichtsvollzieher. —NMax Joſefſtraße 28. II Wailaehten gebrauct zu verkauſen: In⸗ Unenzmaſch. mit Apparaten . Geißler Röhren; Dampf⸗ maſchine, Grammophon mit Aroß. Platten; Tauchbatterie. Großer heizb. Puppeuherd. 55502 Meerfeldſtr. 4a, 2. St. u eemieten. 12 16 1 Tr., groß. leer. 8 9 Zim. v. d. Abſchl. ſel, Hru, ſof, z. vm. 20958 5 Dammſtraße 8 Knächſt der Friedrichsbrücke, geräumig. 4 Zimmerwohng. evtl, auch 5 u. 3 Zimmer⸗ Dobnung zu verm.. 20050 ameyſtr. 9, öſtl. Stadtteil, Stock, 2 große mod. leere iamet zu vermieten, 20959 Langſtraße 9, näüchſt der Frledrichsbrücke, und g⸗Zimmer⸗Wohnung nin vermieten. 20950 12 ſch. leere Zimmer in beſſerem Hauſe an 1 Dame 5. mim. Näh. 8 6, 21, 2. St. 444ʃ5 Montag, den 28. Nov. 1910, nheim, 25. Nov. 1910. 5908 aiser-Panorama um Kaufhaus, Bogen 57. Ausgestellt vom 27. November 8 bis 4. Dezember. Nen Eine intereſſante Geöffuet vorm. v. 10—12 und nachm. von „Tour in Aegypten —10 Uhr. 11787 Während der Verkehrstage Preisermäßigung. Kirchen⸗Anſagen. Epangeliſch⸗proteſtantiſche Hemeinde. Sonntag, den 27. November 1910. 1. Advent. Trinitatiskirche. Morgens 149 Uhr Predigt, Stadt⸗ olkar Freyer. Morgens 10 Uhr Piedigt, Stadtofarrer Maler. Morgens 11 Uhr: Kindergot esdienſt, Stadtvikar Maag.— Nachmittags 2 Uhr: Chriſtenlehre, Stadtpfaxrer Maler. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer von Schöpſer. Morgens 11 Uhr: Kindergoltesdienſt, Stadtpikar Emlein. Nachmitt. 2 Uhr: Chriſtenlehre, Stadt⸗ Aan von Schöpffer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadlvikar mlein. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. Mo gens 11 Uhr: Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Klein. Morgens 11 Uhr: Kindergoſtesdienſt, Stadtvikar Fehn.— Abends 6 Uhr: Piedigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Höhler.— Morgens 11 Uhr: Chriſtenlehre, Dr. Hoff und Höbler.— Nachmittags 2 Uhr: Coriſtenlehre für Wädchen Stadtpfarrer Höhler. Johannistirche Lindenhof. Moro. 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehrle.— Morgens 11 Uhr: Kindergottes dienſt, Stadtvikar F hrle. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. 511 Uhr 7 10 Dekan Simon. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar 5— Morgens 11 Uhr: Kindergottesdienſt, Stadtvikar reyer Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Weißheimer. Diakoniffenhauskapelle. Mor ens ½11 Uhr Pie⸗ digt, Pfarrer Haag. Abends 8 Uhr: Liturgiſcher Gottesdienſt, Stadtpfarrer Achinich. Staädtmiſſion. Evang. Vereinshaus( 2. J0. „Neckarſpitze.— Kleinkinderſchule. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadlmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Chriſtlicher Ferein junger lünner, U 3, 23(E..) Wochenprogramm vom 27. Nov. bis 3. Dez. 1910. Sonntag, 27. Nov., vorm. 11¼ Uhr: Union chrétienne de jeunes gens de langue francaise in U 3, 23. Jugend⸗ abteilung, nachmittags 5 Uhr: Monatsberſammlung. Abds. ½9 Uhr: Freie Unterhaltung.“ Montag, 28. Nov., abends 49 Uhr, Bibelſtunde über 1. Petri 3. 18—22 von Herrn Stadtvikar Freyer. Monats⸗ verſammlung). Dienstag, 29. Nov., abends 9 Uhr Turnen im Großh⸗ Gymnaſium. Abends 7½9 Uhr: Piobe des Poſaunenchors. Mitlwoch, 30. November, abends ½9 Uhr, Probe für das Deklamator um. Abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, 1. Dezbr., abends ½9 Uhr, Spiel⸗ und Leſeabend. Abends ½9 Uor: Erbauungsſtunde in U 3, 23. Freitag, 2. Dezbr., abends 9 Uhr, Bibelſtunde der Ju⸗ gendabteilung. Samstag, 3. Dezbr. abends ½9 Uhr, Probe des Streich⸗ orcheſters. Abends 8 Uhr, Probe des Trommler⸗ und Pfeifer⸗ ſchors. Abends ½9 Uhr, Stenographiekurſus. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zu den Verauſtaltungen des Vereins herzl. eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der J. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der II. Vorſitzende: Stadtvikar Freyer, F 2, ga Atudimuon Wannheim. (Verein für innere Miſſton. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm). Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Montag abends 8½ Uhr; Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtünde(Herr Stadtm. Diehm), Mittwoch, nachm. 3½ Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Riedfeldſtr. 36. Sonntag, vorm 11 Uhr: Sonniagsſchule. Abends 8/ Uhr: Verſammlung. Dienstag, nachm. 3 Uhr: Miſſion?⸗Arbeitsſtunde. Freitag, abends 3½ Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Chriſtlicher Perein junger Räuner, Rannheim. G. J. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, nachmittittags 4 Uhr: Soldatenvereinigung.— Jugendabteilung. Montag, abends 8½¼ Uhr: Unterhaltungsabend. Mittwoch, abds. 8½ Uhr: Bibelſtunde. Text: Epheſer 5, 6. Abends% Uhr: Männerchor. F abends 8½% Uhr: Deutſcher Chriſtl. Techniker⸗ gruppe Maunheim: Bibel⸗ und Gebetsſtunde, zu welcher ſowoh alle im Beruf ſtehenden, als auch ſtudierenden Techniker herzlicſt eingeladen ſind. Samstag, abends 8 Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde, Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Slau⸗Kreuz⸗Berein(E..). Schmehinserſtraße 90. Samstag, nachmittags 5 Uhr: Adventsſeier des Hoff⸗ nungsbundes. Mittwoch nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag, abends 8½ Uhr: Veremsſtunde. Jedermann iſt herzlich willkommen. Sonntag, 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde, Stadimiſtonar Bauer. 5¼ Uhr: Junafr uenvereins⸗ Evangel. Gemeinſchaft, P 6, 5, Hof J. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. 6½ Uhr: Jungfrauen⸗ vereins⸗Singſtunde. 8 Montag 3 Uhr: Frauenverein. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. 780 Uhr: Geſangverein„Zion“ amstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. 9 Uhr: Vorbereirung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt. Traitteurſtraße 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule, abends 8 Uhr: Bibel⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Mittwoch 19 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sonntag 11 Uor: Kimdergottesdienft. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Kindergoliesdienſt. Dienstan 8 Uhr: Fiauenyſkein. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Sonntag, 27. Nopbr., borm. ¼10 Uhr Frübgoftesdienſt, Prediger A. Maurer. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm. % Uir: Predigt, Prediger A. Maurer. Nachmittags 5 Uh: Jugendverein. Donnerstag. 1. Dezember, abends ¼9 Uhr Bibelſtunde, Prediger A. Maurer. Freitag, 2. Dezember, abend ¼9 Uhr: Singſtunde des Gem. Chor. Neckarvorſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sonntag, 80 Novor,, vorm. ½10 Ubr Frühgottesdienſt, Prediger K. Friedrich. Vorm. 11 Uhr: Sonntägsſchule. Abds. 8 Uhr: Predi t, Prediger A. Maurer. Miſtwoch, den 30. Novbt., avends 8¼ Uhr Bibel⸗ und Betſtunde, Prediger A. Maurer. Jedermann iſt herzlich eingeladen. 8 Neuggo gliſche Gemeſmze hier, Holz k. I, Sths.,. f Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20 (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vorm. 10 Uhr: Predigt. Nachm. ½4 Uhr: Prediat; ½2 Uer: Kindergottesdienſt.— Dienstag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Eintritt freil 18442 3 Baptiſten⸗Gemeinde F 5, 8(Seitenbau, 1 Treppe). Sonntag, den 27. Nopbr., nachmittags 4 Uhr: Goltes⸗ dienſt. Donnerstag, abends 8¼ Uhr: Gebetsſtunde. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 27. Nopbr., vorm. 10 Uhr, in der Aula des Realgymnaſtums, Friedrichsring 6(Emgang Tullaſtraße). Vorttag des Herrn Prediger Rieber⸗Mainz über das Thema: „Leo Tolſtol, ſeine Weltanſchauung und ſein Lebensideal“. Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. Katholiſche Gemeinde. Sonmtag, den 27. November 1910. Die Kellekte iſt für die Erzb. Armenkinderhäuſer. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uar hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdſenſt mit Predigt— 710 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr bl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſten⸗ lehre.— ½8 Uhr Advents⸗Andacht. Montag. 7½7 Uhr Rorateam! mit Segen. In der hl. Adventszeit findet jeweils Montag und Donnerstag morgens 7 Uhr Rorateamt wit Segen ſtatt. Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uor Singmeſſe mit Predigt.— ½ 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ¼2 Uhr ee für die Mädchen.— ½8 Uhr Andacht zur hl. Fa milie. Während der hl. Advenkszeit iſt jeden Dienstag und Freitag früh ½7 Uhr Rorate imt. Katholiſches Bürgerhoſpital. ſ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſtums⸗Gottes dienſt.— 4 Uer Verſammlung der Mitglieder des 3. Ordens vom hl. Fran⸗ ziskus wit Vortrag. 5 Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadl. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Fredigt.— ½0 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Coriſtenleyre für die Jünglinge.—%3 Uhr Adventsgndacht. Wöährend der Adventszeit ift jeden Dienstag und Freitag morgens ⅜7 Uhr Rora eumt vor ausgeſetztem Allerheiligſtem. 2 Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühm ſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Homilſe.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre.— ſ½3 Uhr Advents⸗Andacht.— ½5 Uhr Verſammlung des kathol. Dienſtbotenverein im Schweſtern⸗ hauſe„St. Eliſabe“, Kepplerſtr. g. Liebfranenkirche. Lon 6 Uhr an Beichtzelegenheit.— %½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Ubr Singmeſſe mit Prepigt; gemeinſame Kommunion der Jungfrauen.—%10 Uhr Amt und Predigt.— 1 Ubr hl. Reſſe mit Predigt— 2 Uhr Cyriſtenlehre.— 723 Uhr Andacht zar hl. Familie.— ½4 Uhr Verfammlung des Müiteroereins.— 525 Uhr Ver⸗ ſammlung des Dienſtbotenvereins im Alſonshaus. St. Joſefs⸗Kirche. Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— 77 Uhr Fühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 510 Uhr Pre ig und Amt.— 11 lior hl.“ Meſſe.— ½% 2 Uhr Chriſtenlene.— 2 Uhr Adyents⸗Andacht. 74 Uhr Marianiſche Jungfrauen⸗Kongregalion mit Predigt und Segen. St. Bonifatiusturatie, Wohlgelegenſchule, Käfer⸗ talertraße 98/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uyr an Beichtgelegenzeit.— 128 hl. Meſſe und Austeilung der hl. Kommunion.— ½10 Uhr Hirtenbrief und Amt.— 2 Uhn Chriſenlebre.— ½8 Uhr Advents⸗Andacht. Katholiſche Kirche zu Neckarau. Von 6 Ubr an Beichtgelege t.— 7 Uhr hbl. Meſſe mit geineinſchaftlicher Komunmion des Marienvereins.— ½9 Uhr deutſche Sing⸗ miſſe mi Predig:— ½10 Ühr Hochamt mit Predigt,— %Uhr Cöriſtenſehre.— 2 Uhr feierliche Roſenkranz⸗Andacht. 3 Uhr Marienverein. Mittwoch abend 8 Uhr feierlicher Schluß des Roſen⸗ * nzmonats. Antoniuskirche in Rßeingu. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit. Uhr geinemſame bl, Kommunton ür Ingendverein und chriſten ehlpflchtige Fünglinge.— ½10 or Hauptgortesdienſt mit Predigt.— Uhr Chriſtenleere.— 2 Uhr Armenſeelenandacht, Ait⸗Katzoliſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 27. Novemver 1910, morgens 10 Uhr, 128 Freuag 79 Uhr: Bibelltunde, Stadtmiſſtonar Bauer. Sonntag nachmittags 4 Uhr: Gottesdienſt. Mittwoc⸗ abends 8½ Uhr Gottesdienſt. Deulſches Amt mit Predigr, Stadipfaxier Chriſtian, 1 Chriſtenlehre. — ererschaten Mannheim, den 26 November 1910 Café, gutgehend mit o. ohne Milchgeſchäft ſofort zu verk. Offerten unter Nr. 41646 an die Expedition 9ſ8. Blattes. Zu verkaufen zirka 10,000 Quadratmeter Industrie- Bauterrain am Bahnhof Pratteln bei Basel (Schweiz) Zweigſtation der Linten Baſe— Go thard und Baſel— Zürich. Nahe dem Kraftwerk Augſt a/ eh. Für jede Induſtrie geign. Gefl. Anfr. unt. Chiffre 40405 an d. Exved. d. Bl. Ladenburg Nähe d. Bahnh. Haus mit groß. Laden auch für Wirt⸗ ſchaft ſowie jed. 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In Mannheim iſt die Oberrheiniſche Eiſen⸗ bahngeſellſchaft gegründet worden, die auf der Linie Mannheim⸗ Weinheim und Mannheim⸗Heddesheim elektriſchen Betrieb ein⸗ führen und die letztere Linie nach der Bergſtraße weiterführen wird. Nur über den Bau der Linie Eberſtadi⸗Seeheim⸗ JIugenheim und die Einrichtung des elektriſchen Betriebs auf der Linie Darmſtadt⸗Eberſtadt erfährt man wenig. Die Linie Daruſtadt⸗Jugenheim iſt jedenfalls im Bau billiger und im Be⸗ krieb ertragreicher als die Linie Bensheim⸗Lindenfels. Für die Bauszinsbücker 5 r. B. BSaas l Buchdrucherel S. m. d. Ul. m bellebiger Stadu ranl zu nhaben in de- N beachten. —— — l haniel welenreutber D 1, 14 11675 TPDelSPHOMm. 71582. Eföffnung 1. Dezember. Sitte meine Schau- 2— 2 282——— Linie Jugenheim⸗Eberſtadt kommen die Bewohner der Orte Als⸗ bach, Bickenbach, Balkhauſen, Stettbach, Oberbeerbach, Seeheim und im Sommer die Kurgäſte und Ausflügler nach Seeheim, Jugenheim und Alsbach in Betracht. Die Entwicklung dieſer Orte wird erſt wieder lebhafter werden, wenn die elektriſche Ver⸗ bindung mit Darmſtandt hergeſtellt iſt. Es liegt alſo ein großes Intreſſe für dieſe Orte vor, ſo daß die Bürgermeiſtereien auf den baldigen Bau der Bahn hinwirken ſollten, nachdem die Konzeſſion für dieſe Linie längſt an die ſüddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft er⸗ teilt worden iſt. Seitens des Oberbürgermeiſters in Darmſtadt ſollen in letzter Zeit Verhandlungen eingeleitet worden ſein. Es iſt zu wünſchen, daß dieſe bald einen Erfolg aufweiſen. „ Kleine Mitteilungen aus den Nachbarlän⸗ dern. In Waldmohr wurde der Rechtskonſulent Karl Bach⸗ mann wegen forkgeſetzter Untreue verhaftet. Seit längerer Zeit hatte Bachmann, wpelcher verheiratet iſt, ein ſehr leichtfertiges Leben geführt, wobei die Damenwelt eine beſondere Rolle ſpielte. Er ieferte die eingezogenen Gelder entweder gar nicht oder nur mangelhaft ab, weshalb ihm auch die Erlaubnis, vor Gericht aus⸗ gürreren, enurzogen worben war. Serne Frau galte ſug don tan getrennt.— Das Jagdgebiet des Gemeindewaldes oon Hiſch⸗ horn g. N. wurde gegem die anſehnliche jährliche Pachlſumme von 2250 Mark an den Fabrikanten Baßmann aus Worms verpachtet Offenbach, 24. Nopbr. Der Musketier Michell aus Sinsheim in Baden vom 87. Inf.⸗Regt. von der 4. Kompagnie hat ſich in einem Gaſthaus das Leben genommen. Er hatte ſich ſeit einigen Tagen von ſeinem Truppenteil entfernt und wurde bereits geſucht. Er traf Montag morgen in einem kleinen Gaft⸗ hof in Offenbach ein, beſtellte ſich ein Zimmer und ließ ſich nicht mehr ſehen. Als der Wirt gegen halb 7 Uhr nach ihm forſchte, fand er die Türe von innen verſchloſſen und erhielt auf ſeine Rufe keine Antwort. Beim Aufbrechen der Düre fand er den Musketier mit einem Schuß in der Schläfe tot auf. In einem Brief an ſeine Eltern gab er an, er müßte nicht mehr normal ſein, er ſei ſchon halb verrückt. Die Tat ſcheint demnach in einem Zuſtand der Geiſtesgeſtörtheit geſchehen zu ſein. Man ſand bei ihm auch einen anſcheinend gefäl ee D eeee Bei einem Einkauf von 5 Nk. an unser Prachtkalender gratis. Alle Waren werden auf Wunsch in hübscher Weih- nachtspackung ge- lieſert. — 2 Weihnachtsverkauf und bitten unsere werte Kundschaft, die Einkäufe schon möglichst bald zu tätigen. Insbesondere weisen wir auf die Gelegenheitskäufe hin, die sich als Weihnachtsgeschenke hervorragend eignen. —— — — — Damen-Wäsche Pelzwaren Schürzen 85 it Besatz 575 Siamosen-Hausschürze 1 fasens Opt. — aus grauem Leinen, fertig 3²⁰ it handgestickter Passe 65 Slückskissen gesdekt und gefüllt Stück 51 1 Damenhemd Handbogen versch. Ausf, ö Damenhernd 5 Feh-Krawatte o 90 ctu. Mug Prinzess-Miederschiürze ut Besgg n. J88 + 4 4 Volant-Kissen aus sog. Flscherleinen mit Damenhemd mit Madelrapasse 90 Feh-Krawatte O0³⁰ 5 5 blau-weiss 2¹⁴⁵ 7 9* Volant, rot aer Aededven 8 5f tertig 5Pt. hernd actetertem nton aut N7s Na6 oa. 125 otm. 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N 7 2 Ei Ex enee 5 5 Bringeriohn 25 pf. mon 7 ge. poſt⸗ Ruſſchtag IR..42 ↄro diegramm-Hdreſſe: ö dquartal Gm er pf. 8 der Stadt Mlanmheim und Umgebung ⸗Purnal Hlannheim- 5 5 NHachdruch der oniginalartuel 9 Manndelmer Seneral-Nnzeigers wirb aur mit Senehmiguug des dertages erlaubt —— Samstag, 26. November 1910. Mit Gasingenieuren durch England. Von Dr. Erich Schirmeiſter, London. (Nachdruck verboten.) Studienfahrten über die Landesgrenzen ſind an der Tages⸗ ordnung; auch jenſeits der ſchwarz⸗weiß⸗roten Grenzpfähle baut Natux ihr Wunderreich, blühen Kunſt und Wiſſenſchaft und nichts dient mehr dem Weltfrieden, als wenn die Völker einander ken⸗ nen lernen und verſtehen. Den Streifzügen deutſcher Journaliſten durch Schweden, den ärztlichen Studienreiſen u. a. ſtellt ſich würdig an die Seite die ſiebentägige Reiſedeutſcher Ingenieure des Gas⸗ und Waſſerfaches durch England und Schottland, die in der Zeit vom 2. bis 8. Oktober, in Erwiderung eines früheren Beſuches engliſcher Kollegen, erfolgte. Das vortrefflich abge⸗ ſtimmte Reiſeprogramm, welches der Inſtitution of Gas Engi⸗ Reers und ihrer Gaſtfreundſchaft alle Ehre macht, ſah zunächſt die Beſichtigung der großen engliſchen Gasgeſellſchaften vor, die Lon⸗ don verſorgen, der Gas Light and Coke Company und der South Metropolitan Gas Company. Der zweite Teil der Reiſeroute führte durch die romantiſch⸗ernſten Hügel der ſchottiſchen Berg⸗ länder nach der ſchönen Stadt Schottlands, Edinburgh, und dem durch ſeine Induſtrie berühmten Glasgow mit einem Abſtecher nach einem der größten Ingenieurwerke der Neuzeit, der Brücke über den Firth of Forth, die ſich in gewaltigen Bogenſpannungen von je 521 bezw. 205 mn über den Meeresfluten wölbt. Der letzte Tag brachte den Beſuch der japaniſch⸗britiſchen Ausſtellung mit ihrer Fülle von Anmut und Schönheit aus dem Lande der auf⸗ gehenden Sonne, ein erfriſchender Kontraſt nach der langen Wan⸗ derung durch die von Rauch und Ruß geſchwärzten Gaswerke mit ihren rotglühenden Retortenbatterien, die wie nimmerſatte, hungrige Mäuler Kohlen auf Kohlen verſchlingen, um ſie in Gas zu zerlegen, wie mit ihren gewaltigen Transportanlagen, welche die Kohlen vom Grund der Schiffe aus erfaſſen, zerkleinern, automatiſch den Retorten zuführen und am Ende des Prozeſſes den aus den Oefen herausquellenden glühenden Koks löſchen, ſor⸗ tieren und in die Waggons befördern. Nicht als„Spione“, als„German brothers“ begrüßten die engliſchen und ſchottiſchen Gaſtfreunde die deutſchen Gasinge⸗ nieure, als Angehörige eines mächtigen Reiches, deſſen militäri⸗ ſcher, commercieller und induſtrieller Tüchtigkeit man Bewunde⸗ rung zollt. Es liegt eine gewiſſe Ironie für unſere Diplomaten in der Tatſache, daß trotz mancher politiſcher Mißverſtändniſſe der Beſuch politiſch ſo ungeſchulter Kreniſe eine Fülle freundlicher Aeußerungen zeitigte, ſowohl aus dem Munde führender indu⸗ ſtrieller Perſönlichkeiten wie ſolcher aus den höchſten Stellen der Verwaltung. Immer wieder wurde der ehrliche Wunſch laut: es möchten die beiden mächtigen Reiche germaniſcher Raſſe nie die Klingen miteinander kreuzen, es möchten ihre Kriegsſchiffe ſtets genug Waſſer auf dem Weltmeere finden, um ſich rechtzeitig aus⸗ biegen zu können. Man achtet unſere Friedensliebe.„The Ger⸗ man Emperor is“, wie Mr. Corbet Woodwall, Governor der Gas Light and Coke Company, einer Geſellſchaft, die mit 550 Millionen Kapital arbeitet, in einem Toaſt auf the Emperor ſagt: „üt the bhead otf the most mighty army that the world had ever seen, and an army had never been used for purposes of deflance, bat only for the protection of the empire. Germany is in the position of the strong man armed wWwho kept his house in order.“ Was die Blicke der deutſchen Gasingenieure nach England lenkt, iſt der Umſtand, daß hier das Heimatland der Gasinduſtrie überhaupt zu ſuchen iſt, daß hier infolge einer Jahrzehnte älteren Entwicklung Verhältniſſe gegeben ſind, welche auch für Deutſch⸗ land in manchem vorbildlich ſind, wie vor allem die enorme Aus⸗ dehnung des Gaskonſums in England, der pro Kopf der Bevöl⸗ kerung faſt 8 mal größer iſt als in Deutſchland. Bereits im Jahre 1792 ſetzte William Murdoch in ſeinem Hauſe zu Redruth in Cornwall eine den Prinzipien der ſpäteren Gastechnik entſprechende Beleuchtungsanlage in Betrieb, während der Deutſch⸗Oeſterreicher Albert Winzer ſchon im Jahre 1809 die erſte öffentliche Gasgeſellſchaft in London, die London and Weſtminſter Gas Light and Coke Company, begründete. Von der enormen Ausdehnung der engliſchen Gasinduſtrie, die nicht nur den oberen und mittleren Volksſchichten Licht und Wärme ſpendet, ſondern ihr Gas auch in ausgedehntem Umfange den ärmeren Klaſſen liefert, mögen die Tatſachen eine annähernde Vorſtellung geben, daß das in ca. 800 behördlich konzeſſionierten Unternehmungen inveſtierte Kapital etwa 3,4 Milliarden beträgt, daß jährlich 5,4 Milliarden Kubikmeter Gas erzeugt werden, wo⸗ von allein die Londoner Geſellcchaften ſopiel produtzieren, als die ganze Produktion in Deutſchland beträgt, und daß 2,8 Mill. Gas⸗ automaten vorwiegend für Arbeiter aufgeſtellt ſind. Gegenüber dieſen Zahlen iſt aber erfreulicherweiſe zu kon⸗ ſtatieren— und es kann darin eine Gewähr erblickt werden, daß in abſehbarer Zeit auch die deutſchen Produktionsziffern ähnliche Dimenſionen annehmen—, daß dieſe eminenten Zahlen nicht in techniſcher Ueberlegenheit begründet ſind. Techniſch ſind die In⸗ duſtrien beider Länder durchaus gleichwertig. Viele Erfindun⸗ gen, wie die grandioſe Entdeckung des Gasglühlichtes durch Auer v. Welsbach, neuerdings durch das Preßgaslicht, ſowie durch in⸗ geniöſe Verbeſſerungen in der Struktur der Gewebe, welche die Strümpfe faſt unempfindlich gegen Stoß und Druck machen(die bekannten Bruno⸗Glühkörper) weiter vervollkommnet, ſind deut⸗ ſchen Urſprungs und nach England importiert worden. Wohl aber wäre man verſucht, von einer wirtſchaftlichen Ueberlegenheit zu ſprechen, die in enger Verbindung mit dem grö⸗ ßeren Kapitalreichtum Englands, ſowie dem höheren Standard of life daſelbſt ſteht. Und zwar trifft das für die Privatgeſellſchaf⸗ ten ſowohl wie für die kommunale Gasproduktion zu. Um mit letzterem zu beginnen: Als die Städte Edinburgh und Leith für ihre Gasproduktion neuer Werke bedurften, da ver⸗ zettelten ſie nicht ihre Kräfte, ſondern bauten ein gemeinſames Gaswerk, wofür ſie in generöſer Weiſe pro 1000 000 Kubikfuß täglicher Gasproduktion die erſtaunliche Summe von 45 000 Pfund Sterling bewilligten(42 000 Pfund Sterling wurden nur gebraucht). Sie gingen dabei von der richtigen Erkenntnis aus, daß erſt der Maſſenkonſum billigſte Preiſe garantiert! Bei den Privatgeſellſchaften hat die Geſetzgebung zwiſchen den Intereſſen der Produzenten und Konſumenten eine harmoniſche Löſung in der sliding scale geſchaffen. Durch beſondere Parla⸗ mentsakte iſt feſtgelegt, daß die Inveſtierung des Kapitals nach einer ſpeziellen Skala erfolgt. Der als normal feſtgelegte Gas⸗ preis(ca. 10 Pfg. für einen Kubikmeter] geſtattet den Geſellſchaf⸗ ten, eine Dividende von 4 Prozent zu geben. Wollen die Unter⸗ nehmer eine höhere Dividende ausſchütten, ſo müſſen ſie den Gaspreis verbilligen und zwar entſpricht der Herabſetzung des Gaspreiſes um 10 Pfg. pro 1000 Kubikfuß unter dem Normal⸗ preis eine Zuſchlagdividende von.80 M. pro 2000 M. Kapital. Infolgedeſſen geht das Prinzip der Geſellſchaften darauf, das Gas möglichſt billig herzuſtellen und möglichſt billig an die Kon⸗ ſumenten abzugeben. Wenn die Gaspreiſe in England und Schottland allgemein etwas niedriger ſind als bei uns, ſo muß man dabei aber berück⸗ ſichtigen, daß infolge billigerer Kohlenpreiſe— etwa um 40 bis 60 Prozent— die Geſtehungskoſten billiger kommen, und daß die größere Ausdehnung der Werke in gleicher Richtung wirkt. Die Becktonwerke, das größte Gaswerk der Welt, iſt imſtande, 1660 000 Kubikmeter Gas pro 24 Stunden zu produzieren, ſieht aber trotdem eine Erweiterung vor. In Verbindung hiermit ſteht, daß die engliſchen Gaswerke im Ausſehen nicht den unſrigen hinſichtlich Accurateſſe und Sauberkeit gleichen. Stationsmeſſer in Wellblechhütten, faſt amerikaniſch halb in die Erde gegraben, ſind ebenſo typiſch wie Gaswaſchanlagen(bei uns ſodgſam in Gebänden verſchloſſen) unter freiem Himmel, wobei freilich das mildere Klima zugute kommt. Eine andere Eigentümlichkeit iſt, die Co⸗partneeship, die ſich bei den meiſten privaten Geſellſchaften findet. Es iſt dies möglich, weil der engliſche Arbeiter weit weniger als der deutſche radikalen Strömungen zugänglich iſt. Allerdings darf man nicht vergeſſen, daß die engliſche Induſtrie eine ſoziale Arbeiterverſicherungs⸗ geſetzgebung nicht kennt. Infolge der Co⸗partneeship ſoll die Ge⸗ fahr der Streiks minimal ſein, und die Geſellſchaften ſind in der angenehmen Lage, keine beſondere Maſchinenanlagen einrichten zu müſſen wie bei uns, um den Betrieb auch bei Streiks durch⸗ führ zu können. Man findet auf den engliſchen Werken viele Ta⸗ feln mit der Aufſchrift: Co⸗partnees! Spart Zeit, Material, Be⸗ ſchwerden! Hütet euch vor Fehlern! Alles das ſpart euer Geld!“ Sicherlich beſteht eine innige Wechſelwirkung zwiſchen dem ausgedehnten Gebrauch des Gaskochens und heizens und dem hohen standard of life. Der dem engliſchen Volk tief eingewur⸗ zelte Begriff des Gentleman verlangt, ſich auch äußerlich als ſol⸗ chen kenntlich zu machen. Mit Ruß und Schmutz bedeckte Arbeiter wird man ſelten die Fabriken verlaſſen ſehen. Der Gebrauch des Bades beſchränkt ſich nicht auf das wöchentliche Reinigungsbad. Auch der Arbeiter ſucht, ſo gut es geht, den Komfort der beſſer⸗ ſitujerten Klaſſen nachzuahmen und es ſich im eigenen Hauſe mög⸗ lichſt beguem zu machen. Dabei erweiſt ſich ihm der Kulturfort⸗ ſchritt des Gaſes als ſtets willige Heiz⸗ und Lichtquelle, wobei ihm allerdings die Geſellſchaften durch Lieferung guter Gaskocher uſw. weitgehendſt entgegenkommen. branntwein“ iſt ein aus Wein, Weintreber oder Weingele bereitetes Deſtillat zu verſtehen, das mindeſtens 60 Volatili⸗ Es ſteht außer Frage, daß auch bei uns mit Zunahme des Komforts die Kohlenfeuerung, von Heiztechnekern wegen ihrer un⸗ vollkommenen Ausnutzung der Heizſtoffe als„Barbarismus“ be⸗ zeichnet, aus den Wohnungen verſchwinden wird, mitſamt ihrem Schmut. Auch bei uns iſt die Verbilligung des Gaſes nur eine Frage der Zeit, die in dem Verhältniſſe erfolgen kann und wird, als wir ebenſo wie in England zum Maſſenkonſum übergehen. Techniſch leiſtet unſere Induſtrie ſchon heute dasſelbe, wenn nicht mehr. Allerdings zum Maſſenkonſum brauchen wir mehr Pro⸗ paganda und zu dieſer möglichſt viel kaufmänniſchen Geiſt in un⸗ ſeren kommunalen Verwaltungen! Fee Was iſt„FTranzbranntwein“? Lugf. In unſerer auf wirkliche oder nur angebliche Waren⸗ benennungs⸗Fälſchungen ausgehenden Zeit dürfte es von Intereſſe ſein, zu wiſſen, wie ſich in den letzten Monaten das k. k. öſterreichiſche Miniſterium des Innern über die vorge⸗ ſtellte Frage offiziell ausgeſprochen hat. Es hat verfügt: 1. Unter der Bezeichnung„Original⸗ oder echter Ir täts⸗Prozente Alkohol enthalten muß. 7 2. Als„Franzbranntwein“ ſchlechtweg darf ein durch Zu⸗ ſatz von Sprit oder entſprechend verdünnten Sprit geſtrecktes Deſtilat aus Wein, Weintrebern oder Weingeläger in den Verkehr gebracht werden, vorausgeſetzt, daß die Miſchung noch den Geruch und Geſchmack des Urproduktes in ausreichendem Maße beſitzt und der Alkoholgehalt mindeſtens 60 Volatili⸗ täts⸗Prozente beträgt. 3.„Pharmazeutiſch zubereiteter Franzbranntwein“ iſt Franzbranntwein der unter Punkt 1 oder 2 angegebener Art mit medikamentiöſen Zuſätzen. Das Lexikon der geſamten Technik von Lueger, einer der beſten Ratgeber, erklärt den Urſprung der Bezeſchnung damit, daß er früher„franzöſiſcher Branntwein, Spiritus vini gallfei geheißen habe, da früher Branntwein ausſchließlich in Frank⸗ reich, ſpeziell im Departement Charente⸗Inferieure, herge⸗ ſtellt worden ſei, wo er auch nach dem Hauptſitz dieſer In⸗ duſtrie„Kognak“ genannt worden ſei. Die Qualität ging mit der Zeit erheblich herunter— auch außerhalb Frank⸗ reichs wird heute Kognak erzeugt. Der einſchlägige Mit⸗ arbeiter des genannten Werks iſt zuletzt ein Berliner appro⸗ bierter Nahrungschemiker, H. Herzfeld. Nechtspflege. Auslegung eines Konkurrenzverbotes.(Urteil des Reichs⸗ gerichts vom 1. Okt. 1910. Bearbeitet von Rechtsanwalt Dr. Felig Walther⸗Leipzig. Nachdruck, auch im Auszug, verboten). Beach⸗ tung dürfte nachſtehender Rechtsſtreit finden, denn er lehrt, daß bei Vereinbarung eines Konkurrenzverbotes gegebenen⸗ falls ein anderer Wortlaut zu gebrauchen iſt, als dies gewöhnlich zu geſchehen pflegt, wenigſtens dann, wenn man die Konkurrenz jeder Art in einem gewiſſen Bezirke ausſchließen will. Aus der Prozeßgeſchichte ſei folgendes hervorgehoben: Der Kaufmann W. und der Kaufmann B. hatten miteinander eine offene Handels⸗ geſellſchaft mit dem Sitz in St. gebildet, die den Vertrieb der im eigenen Betriebe gewonnenen Fabrikate zum Gegenſtande hatte⸗ Durch Vertrag vom 10. Auguſt 1907 löſten ſie die Geſellſchaft auf. Das Geſchäft mit der Firma wurde vom Kaufmann W. übernommen. In 8 5 verpflichtete ſich der Kaufmann B. bei einer Vertragsſtrafe von 10000.,„in einem Umkreiſe von 50 Kilometern von St. weder eine gleichartige Fabrik zu erbauen noch käuflich zu erwerben, zu betreiben oder ſich in irgend einer Form an einer ſolchen zu beteiligen.“ Im Sommer 1908 grün⸗ dete er in., 56 Kilometer von St. entfernt, ein neues gleiches Unternehmen und ſchloß für dasſelbe auch in dem Bannbezirk Geſchäfte ab. Die Parteien ſtreiten darüber, ob ihm dies er⸗ laubt iſt. Die Klage begehrt Feſtſtellung der Berechtigung; der Beklagte erhob Widerklage, deren Anträge ſchließlich dahin formuliert wurden, daß der Kläger 10000 M. Strafe zahlen und bei Meidung der gleichen Strafe ferner verurteilt werden ſolle, ſich jeden Wettbewerbs, insbeſondere auch des Abſatzes von Fabri⸗ katen der gleichen Art in einem Umkreiſe von 50 Kilometern um St. zu enthalten. Beide Vorinſtanzen(Oberlandesgericht Naum⸗ burg) erkaunten nach dem Klageantrag. klagten war erfolglos, denn der J. Zivilſenat des Reichsgerichts erklärte: Nach der Auffaſſung der Vorinſtanzen wird das Kon⸗ kurrenzverbot nicht dadurch umgangen, daß der Kläger von ſeinem außerhalb des Bannbezirks liegenden Betriebe aus in den Be⸗ zirk hineinliefert. Unleugbar ſteht die Auffaſſung mit dem Wort⸗ Die Reviſion des Be⸗ laut des Verbois im Einklang. Ein Handelsgeſchäft wird an dem Orte„betrieben“, wo ft dem dwo ſich die Niederlaſſung des Inhabers befindet. Ganz abwegig iſt es, wenn die Reviſion meint, die Lie⸗ ferungen in den Bannbezirk ſtellten eine dort erfolgende„Be⸗ teiligung“ an dem in Frage kommenden Werke dar. Der Begriff der Beteiligung, der einen Dritten als Inhaber oder Mitinhaber des Geſchäfts vorausſetzt, kommt im vorliegenden Fall überha nicht zur Anwendung. Um deswillen mußte die Reviſion zurück⸗ gewieſen werden.(Aktenz.: I 406/09. Wert des Streitgegen⸗ ſtandes in der Reviſionsinſtanz: 8200 bis 10000.). rc. Wie weit geht die Streupflicht des Grundeigentümers bei an⸗ halteudem Glatteis? Ein Hauseigentümer hatte bei Glatteis bereits vor 9 Uhr morgens auf dem Trottoir vor ſeinem Hauſe ſtreuen laſſen. Kurz vor 10 Uhr vormittags ließ er, da die Witterung ſehr ungünſtig war, wieder ſtreuen, und zu dieſer Zeit kam dort eine Straßen⸗ paſſantin zu Fall, wobei ſie erhebliche Verletzungen erlitt. Wegen des ihr hierdurch entſtandenen Schadens nahm ſie den erwähnten Hauseigentümer im Klagewege in Anſpruch, indem ſie geltend machte, die Fläche vor dem Hauſe des Beklagten ſei ſpiegelglatt geweſen, und der Beklagte hätte bei dem an dem Unfallstage herrſchenden auhalten⸗ den Glatteis und dem ſtarken Verkehr auf der in Frage kommenden Straße in kürzeren Intervallen, als er es getan, ſtreuen laſſen müſſen. Der Hauseigentümer wandte demgegenüber ein, er habe alles getan, was in ſeinen Kräften ſtand, um den Verkehr vor ſeinem Hauſe zu einem gefahrloſen zu machen; im übrigen ſchreibe die in Betracht kommende Straßenorduung nur vor, daß bei Winterglätte die Bürgerſteige mit abſtumpfendem Material in ausreichender Weiſe zut beſtreuen ſei. Eine Verpflichtung, in allen Fällen unaufhörlich für ſoſortige Beſeitigung wieder entſtandener Glätte zu ſorgen, be⸗ ſtehe alſo nicht.— Dieſe Ausführungen des Beklagten hat das Ober⸗ landesgericht Hamburg gebilligt und die Klägerin mit ihrem Schadenserſatzanſpruch abgewieſen. Klägerin kann ihren Anſpruch nur aus einem„Verſchulden“, alſo aus einer Ver⸗ letzung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt herleiten, ſo heißt es in den Gründen; es kann aber keine Rede davon ſein, daß der Be⸗ klagte ſich in einer Mißachtung derjenigen Vorſicht ſchuldig gemacht Habe, die im Verkehr üblicher⸗ und verſtändigerweiſe erforderlich wird. Es kann nicht verlangt werden, daß der Hauseigentümer in jedem Falle für ſofortige Beſeitigung wieder entſtehenden Glatteiſes ſorge, was doch nur dann möglich wäre, wenn er eintretendenfalls zwecks ſtändiger Beobachtung des Trottoirs bei Tage und bei Nacht auf eigene Koſten einen Wächter poſtieren würde. Ein unaufhörliches Streuen wird daher überhaupt nie verlangt werden können. Der Be⸗ klagte ließ an dem Unfallstage gegen 10 Uhr bereits zum zweiten Male ſtreuen; mehr kann verſtändigerweiſe nur dann verlangt werden, wenn ihm mitgeteilt oder ſonſt zum Bewußtſein gekommen wäre, daß ein noch häufigeres Streuen zur Abwendung von Gefahren für die Paſſanten unerläßlich ſei. Daß letztere Vorausſetzung hier vorgelegen habe, iſt nicht bewieſen, vielmehr ſpricht alles dafür, daß lediglich exzeptionelle Witterungsverhältniſſe, alſo beſonders unglück⸗ liche Zufälligkeiten, ungeachtet der auf Seiten des Hauseigentümers beobachteten Vorſichtsmaßregeln, den Unfall herbeigeführt haben. Da nach alledem von einem Verſchulden des beklagten Hausbeſitzers keine Rede ſein kann, ſo war die gegen ihn angeſtrengte Klage abzuweiſen. (Nachdruck verboten.) rd. Waun hat ein exkrankter Kaſſenangehöriger trotz Verlaſſeus des Kaſſenbezirks Auſpruch auf Krankenunterſtützung? Der An⸗ gehörige einer Ortskrankenkaſſe erkrankte und begab ſich in die Be⸗ handlung eines Kaſſenarztes, der das Vorliegen eines Magen⸗ geſchwürs feſtſtellte. Am ſolgenden Tage ging der Kranke in das Buxeau der Kaſſe, ſprach dort mit dem Kaſſierer, doch als dieſer ihm Krankenhauspflege anbot, lehnte er ſie mit den Worten ab:„Das wollen meine Eltern nicht, ich ſoll nach Hauſe kommen“. Tatſächlich reiſte er auch nach ſeiner 16 Kilometer entfernten Heimat, die außer⸗ Halh des Kaſſenbezirks liegt; dort trat bei ihm in einer der nächſten Nächte Blinddarmentzündung auf, und es wurde ein in der Nähe wohnhafter Arzt hinzugezogen, der den Kranken bis zu ſeiner Ueber⸗ führung ins Krankenhaus behandelte.— Als der Kaſſenangehörige wieder hergeſtellt war, forderte er von der Kaſſe Erſtattung des Ho⸗ norars, das er dem von ihm hinzugezogenen Arzt hatte bezahlen mſtſſen— 136 Mark. Die Kaſſe lehnte den Anſpruch ab, auch alle Vor⸗ inſtanzen erachteten das Verhalten der Kaſſe für berechtigt, bis endlich das Sächſiſche Oberverwaltungsgericht dem Kläger recht gab. Zu dieſer Entſcheidung gelaugte der Gerichtshof aufgrund der Feſt⸗ ſtellung des Kaſſenarztes, daß die Magenbeſchwerden, wegen deren der Kläger im Anfange von ihm behandelt wurde, mit der ſpäteren Blind⸗ darmentzündung in keinem Zuſammenhange ſtanden. Die Blind⸗ darmentzündung muß daher als neue, ſelbſtändige Krankheit an⸗ geſehen werden. Da der Kläger aber nur ſeines Magenleidens wegen ins Krankenhaus eingewieſen iſt, ſo iſt er auch nur dieſer Krankheit ſeines Anſpruchs auf freie Heilbehandlung verluſtig gegangen, nicht jedoch wegen der Blinddarmentzündung. Der außerhalb des Kaſſen⸗ bezirks erkrankte Kaſſenangehörige war bei einer ſo gefährlichen Krankheit, wie es eine Blinddarmentzündung iſt, berechtigt, die Hilfe des nächſten Arztes in Anſpruch zu nehmen. Allerdings durfte der Kranke nach dem Kaſſenſtatut nur für den erſten Beiſtand den Nicht⸗ kaſſenarzt in Anſpruch nehmen; aber einmal hat ja die Kaſſe wegen der Höhe des Honorars gar keine Einwendung erhoben, und daun hat übrigens gleich am Tage nach der Feſtſtelkung der Blinddarm⸗ entzündung der Vater des Kranken der Kaſſe Mitteilung gemacht und ſie ſomit in den Stand geſetzt, gemäߧ 57, Abſatz 1 des Kranken⸗ verſicherungsgeſetzes für die Unterſtützung des Kranken durch eine an ſeinem derzeitigen Aufenthaltsorte ſeßhafte Krankenkaſſe Sorge zu tragen. Das hat die beklagte Kaſſe jedoch nicht getan, ſie war ſomit verpflichtet, dem Kaſſenangehörigen die durch die Zuziehung des Nicht⸗ kaſſenarztes erſtandenen Koſten zu vergüten.(Nachdruck verboten.) Die Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten). In der diesmaligen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 17, bis 24. ds. Mts., konnte die in der Vorwoche am Well⸗ markte für Getreide bereits in Erſcheinung getretene freundlichere Stimmung weiter um ſich greifen. Während in der Vorwoche größere Käufe, namentlich für franzöſiſche Rechnung, den Anlaß zur Beſſerung gaben, waren es in dieſer Woche die Nachrichten aus Argentinjen, die anregend wirkten. Dieſelben heſagen, daß die Ernte infolge der Trockenheit Schäden erlitten habe und daß die früher bekannt gegebenen Schätzungen zu hoch ſein dürften. Es bleibt indes abzuwarten, ob dieſe Klagen Be⸗ ſtätigung finden, bezw. ob dieſe Witterungsverhältniſſe tatſächlich einen ſo ungünſtigen Einfluß hatten. Nach den jüngſten Be⸗ richten aus dieſem Lande ſind in den letzten Tagen in den Pro⸗ binzen Buenos Aires, Santa F6 und Cordoba nutzbringende Regenfälle niedergegangen. Die Preiſe haben aber auch in Buenos Aires eine Beſſerung erfahren und man notierte heute 840 Ctps, gegen.25 Etvs. vor 8 Tagen per 100 Kg. bordfrei Buenos Aires. Die Verſchiffungen von Argentinien belaufen ſich in dieſer Woche auf 21 000 Tonnen gegen 19000 Tonnen in der vorhergegangenen Woche. Bemerkenswert iſt, daß infolge der unbefriedigenden letztjährigen Qualitäten aus Argentinien his jetzt nur 1 775 000 Tonnen zum Export gelangten, während in der gleichen Zeit des vorhergegangenen Jahres 2589 000 Tonnen ausgefüthrt wurden. Aus Auſtralien und Indien liegen keine neuen Nachrichten vor. Die Stimmung an den ruſſiſchen Märk⸗ ten war feſt, da einerſeits die Ablieferungen ſeitens der Land⸗ wirte nachgelaſſen haben, anderſeits ſich eine regere Nachfrage für ruſſiſchen Weizen zeigte. Die ruſſiſchen Exporteure waren darauf⸗ hin mit ihren Offerten zurückhaltend und haben ihre Forderungen nicht unweſentlich in die Höhe geſetzt. Ueber den Saatenſtand in Rußland lauten die Nachrichten im allgemeinen befriedigend. Aus Rumäinien dagegen lauten die Berichte weniger günſtig. Durch die daſelbſt, zur Zeit der Ausſaat anhaltende Trockenheit, ſoll das Weizen⸗Anbauareal um ca. 25 bis 30 Prozent kleiner ſein als im Vorjahre. An unſern ſüddeutſchen Märkten war die Stim⸗ mung im Anſchluß an die feſte Tendenz des Weltmarktes, ſowie zum Teil auch infolge erhöhter Forderungen vom Auslande und ungünſtiger Erntenachrichten von Argentinien, feſt, doch hielt ſich das Geſchäft in engeren Grenzen als in der Vorwoche, da der Verbrauch mehr oder weniger Zurückhaltung zeigte und nur das Nytwendigſte kaufte. Die Preiſe ſind ſeit unſerem letzten Be⸗ kicht weſentlich geſtiegen, man fordert heute für La Plataweizen —— 77 Kg. per prompte Abladung M. 156 57, für Ruſſenweizen 78 Kg. M. 157158, für nordruſſiſchen 78 Kg. M. 153—154 und für ruſſiſchen Weizen, je nach Qualität.150—159 pro Tonne, per prompte Abladung, Eif Rotterdam. Northern Manitoba Nr. 2 Daminion war zu M. 167—168 und Nr. 3 zu M. 161—162 per prompte Abladung, per Tonne, Eif Rotterdam, am Markte. Im Mannheimer Lieferungsgeſchäft war die Tendenz feſt, doch kam nur am Donnerstag ein Abſchluß in Märzweizen zu M. 210 per Tonne zuſtande. Im Waggongeſchäft war namentlich am Haupt⸗ markttage, am letzten Monkag, regere Geſchäftstätigkeit zu be⸗ merken, während an den anderen Tagen das Geſchäft ſich in engeren Bahnen bewegte. Ruſſiſche Weizen gingen je nach Be⸗ der Preislage von M. 227.50, rumäniſche amerikaniſche M. 2 5 und La Plata⸗ M. 217.50 bis 220 per Tonne bahnfrei Mannheim in bere Hände über. Pfälziſche Weizen erlöſten je nach Qualität 07.50 bis 211.50 per Tonne, frei Waggon Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen. Für Roggen war die Tendenz im Anſchluß an Weizen feſt und einige Angebote in ſüdruſſiſchen Roggen 9 Pud 10/15, per prompt, fanden zu M. 103, 9 Pud 15/20 zu M. 104 und 9 Pud 20/25 zu M. 105 per Tonne, Eif Rotterdam Auf⸗ nahme. Norddeuiſcher Roggen 71⸗72 Kg. wiegend per November⸗ Dezember⸗Verſchiffung wurde zu M. 104 per Tonne, Cif Rotter⸗ dam erworben. In Inlandsroggen wurden Verkäufe zu Mark 155—156 per Tonne getätigt. Braugerſte hatte ziemlich un⸗ veränderten Mark. Futtergerſte dagegen lag infolge der ruſſiſchen Offerten feſt. Auch machte ſich im allgemeinen eine etwas beſſere Nachfrage geltend. Für ruſſiſche Gerſte 59⸗60 Kg. fordert man heute 98. In Mannheim⸗Ludwigshafen dis⸗ ponible Gerſte erlöſte M. 120 per Tonne bahnfrei. Hafer ver⸗ kehrte in feſter Haltung und die teilweiſe etwas erhöhten Preiſe konnten im allgemeinen durchgeholt werden. Petersburger Hafer per prompt, 46⸗47 Kg. ſchwer, erlöſte M. 94 bis 95, 47⸗48 Kg. M. 95 bisg6 und La Platahafer 46⸗47 Kg. ſchwer per Jan.⸗ Februar⸗Abladung M. 97 bis 98 per Tonne, Eif Rotterdam. Hier greifbarer ruſſiſcher Hafer erbrachte M. 162.50 bis 170, La Plata M. 157 bis 157.50 und Inlandshafer M. 155 bis 162.50, je nach Qualität per Tonne, frei Waggon Mannheim⸗Ludwigshafen. Mais nahm in dieſer Woche einen recht feſten Verlauf und die Preiſe haben eine recht anſehnliche Beſſerung erfahren. Am ſtärkſten begehrt bleibt La Platamais, der zu M. 97 bis 100 per prompte Abladung in andere Hände ging, Donaumais wurde zu M. 94 bis 97 und amerikaniſcher Mixedmais zu M. 99 bis 102, per Tonne, Cif Rotterdam umgeſetzt. Für in Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen disponiblen Mais wurden die Forderungen bis auf M. 137.50 bis 140 per Tonne, franko Waggon erhöht. Die Notievungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 17.(11. 24 11. Diff. Weizen: New⸗Nork loco ots 96¼ 97⁰ +15 Dezbr.„ 97%% 98/ + Chieago Dezbr. 0 91 Buenos⸗Ayres etvs prompt pap..25.40 +0.15 Liverpool Dez. sh 7/09⁰ 7/—. Budapeſt April Kr. 10.89 11.28 +0.89 Paris Jan./ April Fr. 279.— 279.50 +0.50 Berlin Dezor. M. 201.50 204.— +2.50 Mannheim Pfälzer loko„ 207.50 208.75 +1.25 7 15 Nov. 5 207.— 208.— ei Roggen: Chicago 5 8 ets 78 79* +1 köbr.„——— Paris Jan. April Fr. 177.50 177.50— Berlin ezbr. M. 149.— 149 75 +0.75 Mannheim Pfälzer 195„ 156.25 156.25— 5 ov.„.——.—— Hafer: Chicago Dezbr. ots 307/ 30¼— Paris Jon. /April Fr. 193.— 193.50 +0.50 Berlin Dezbr. M. 147.— 146.75—.25 Mannheim badiſch. loko„ 158.75 158.75—.— 0 Novz.—.—— MNais: Newehhork Dezbr. ots 545/ 54— Chicago Dezbr. 45² 44%—1— Berlin Dezbr.—.——.—— Mannheim Laplata loko„ 135.ä— 137.50 +2.50 9 e Handelsberichte. Börſenwochenbericht. B. Frankfurt a.., 26. Nov. In geſchäftlicher Beziehung iſt nur wenig zu verzeichnen. Ein ſchleppender Geſchäftsverkehr auf allen Gebieten, teilweiſe herbei⸗ geführt, durch die Luſtloſigkeit des Privatpublikums und teilweiſe durch die reſervierte Haltung der Spekulation. Wie an den aus⸗ wärtigen Märkten verlief das Geſchäft mit wenig Ausnahmen ſtill. Newyork war durch die innerpolitiſchen Verhältniſſe aus Mexiko, teils auch durch ungünſtige Nachrichten aus der Eiſen⸗ induſtrie beeinflußt. Man erwartete im allgemeinen ſcheinbar von dieſer Seite keine Belebung, denn die in Betracht kommenden Werte ſind nur geringen Schwankungen unterworfen. England verſtimmte zeitweiſe durch die bis heute noch nicht geklärte Lage der inneren Politik. Paris war ebenfalls beeinflußt durch dieſe Kriſis und was unſere heimiſchen Märkte betrifft, ſo trat die Geſchäfts⸗ ſtille noch markanter in Erſcheinung als in der Vorwoche. Die Aufmerkſamkeit der Börſenwelt wendete ſich zur Ultimo⸗ Prolongation und den Geldverhältniſſen zu. Der Privatdiskont, welcher bereits infolge der Spannung zur Nähe des Reichsbank⸗ diskonts gelangte, konnte ſich etwas ermäßigen und dürfte für die Börſe nichts auffallendes ſein, da um dieſe Zeit die Verhältniſſe ſich am Geldmarkt zum Jahresende immer zuſpitzen. Die Ver⸗ hältniſſe am heimiſchen Geldmarkt ſind nicht beſorgniserregend und auch die internationale Lage zeigt einen ziemlich günſtigen Stand. Daß ſich in der abgelaufenen Woche der Rückfluß zur Reichsbank in verſtärktem Umfange vollziehen würde, das war im Hinblick auf das Nachlaſſen der Spannung am Geldmarkte zu er⸗ warten. Die Beſſerung hat im Laufe der Woche angehalten, ſo daß ſich die Ausweisziffern erheblich erhöhen konnten. In der Sitzung des Zentralausſchuſſes hat der Reichsbankpräſident die Kräftigung des Status auf die Verringerung der Engagements an der Börſe zurückgeführt; ſie dürfte eine Folge ſein der weniger angeſpannten internationalen Geldverhältniſſe, die es bisher mög⸗ lich machte, von Diskonterhöhungen, wie ſie eine zeitlang befürchtet worden war, abzuſehen. Die Reichsbank geht dem diesmaligen Monatswechſel, ſowie dem Monat Dezember, der erfahrungsgemäß große Anſprüche zu bringen pflegt, mit einem kräftigeren Status entgegen, als im Vorjahre. Der Umſtand, daß es der Bank von England in der abgelaufenen Woche gelungen war, von der Gold⸗ einfuhr ſich einen größeren Teil zu ſichern, Frankreich ſich zur weiteren Hergabe von Sovereigns verſtand und von Aegypten aus nach Indien direkt Goldverſchiffungen erfolgten, hat ſich die Geld⸗ anſpannung in London etwas gemildert. Im Goldverkehr der fenen Woche ein Zufluß von 769,000 Lſtr. Der Austpeis zeigt eine Erhöhung des Wechſelbeſtandes um 1,78 Millionen Lſtr. Der Barbeſtand erfuhr eine Kräftigung. Der Umſatz der Clearing ſtellte ſich auf 225 Millionen mehr als in der vorjährigen Pa⸗ rallelwoche. Zur Vorſicht mahnt das Verhältnis des europäiſchen Geldmarktes zu Newyork. Durch die vom letzten Platze in letzter Zeit getätigten großen Effektenverkäufe und Beleihungen in Europa, ſowie durch das Wiedereintreten einer aktiven amerikani⸗ ſchen Warenhandelsbilanz haben ſich die Wechſelkurſe in Newyork ſo zu ſeinen Gunſten verſchoben, daß die Möglichkeit von Gold⸗ importen aus Europa nahegerückt iſt. Die ftigung welche der europäiſche Geldmarkt in dieſer Woche erfahren hat, darf nicht überſchätzt werden. Der deutſche Geldmarkt muß allerdings bor einer größeren Emiſſionstätigkeit bis zum Jahresſchluß ver⸗ ſchont bleiben, dann dürften ſich die Geldmarktberbältniſſe als leidlich anſehen laſſen. Im Liquidationsgeſchäft ſtellten ſich an der hieſigen Börſe Reportgeld 541 bis 5½ Prozent. Der Pribpat⸗ diskont ſchwankte zwiſchen 4½¼k bis 4% Prozent. Deviſen neigten zum Nachgeben. Reichliches Angebot an Prolongations⸗ geld war vorhanden, ſo daß eine glatte Erledigung des Ultimos zu konſtatieren iſt. Den Alarmnachrichten aus Mexiko und aus Braſilien legke die Börſe wenig Bedeutung bei. Es iſt als ſelbſtverſtändlich zu betrachten, daß das Angebot in Mexikaniſchen Papieren, welche hier einen größeren Markt haben, beeinflußt wurden. Die Kurs⸗ rückgänge waren zunächſt etwas empfindlicher, da aber das heraus⸗ kommende Material von der Spekulation ſchlank aufgenommen wurde, konnten die Kursverluſte wieder eingeholt werden. Was die übrigen Fonds betrifft, ſo iſt eine allgemeine Zurückhaltung bei den meiſten Plätzen zu konſtatieren. Ruſſenwerte zeigten vorüber⸗ gehend einige Feſtigkeit. In heimiſchen Anleihen iſt das Geſchäft weiter ſtill und die Kurſe verkehren mit wenig Ausnahmen auf dem Niveau der Vorwoche. die Einzelheiten der anderen Märkte betrifft, ſo ſind es teils Kursrückgänge von beſcheidener Art, aber verhält⸗ nismäßig beſſerer Bewertung. Am Kaſſamarkt der Dividenden⸗ werte, der in überwiegend feſter Haltung verkehrte, waren unter anderen Spinnereiaktien, Chemiſche und teilweiſe Maſchinenfabri⸗ ken ziemlich lebhaft gehandelt. Quantitativ wie qualitativ wiegen die Kurserhöhungen teilweiſe durch die Dividendeerklärungen oder Schäßzungen hervor. Elektriſche Werte ſind ſtill und gut behauptet Für Ediſon und Schuckert beſtand zeitweiſe Intereſſe. Der Montanmarkt zeigt ein weniger erfreuliches Bild. Im Hinblick der rückgängigen Kohlenpreiſe konnten die höheren Wa⸗ gengeſtellungsziffern in den Kohlenbezirken keine Belebung her⸗ vorrufen. Mitbeſtimmend für die Geſchäftsunluſt ſind auch die Mitteilungen verſchiedener führender Induſtriegeſellſchaften. Bei feſter Tendenz. aber wieder ermäßigtem Kurſe ſind Concordia Bergbau zu erwähnen. Phönix Bergbau verlor an Intereſſe, ebenſo iſt die feſte Haltung der Deutſch Luxemburger als nur ein⸗ vorübergehende anzuführen. Transportwerte ruhig. Lombarden und Baltimore Ohio be⸗ hauptet. Italieniſche Bahnen begegneten etwas lebhafter Nach⸗ frage. Schiffahrtsaktien zeigen keine Veränderung. Bankaktien ſtehen im Zeichen der Dividendenſchätzungen. Diskonto Komman⸗ dit, Deutſche Bank, Nationalbank für Deutſchland feſt. Von den Mittelbanken ſind Pfälziſche Bank, Deutſche Effektenbank und El⸗ ſäſſiſche Bank bei lebhafter Nachfrage zu erwähnen. Frankfurter Hypothekenbank ſehr feſt. Die freundlichere Geſtaltung der Geldlage gab Anlaß zur feſten Tendenz an der Freitagsbörſe. Das Geſchäft erfuhr allerdings keine große Ausdehnung, da man auf die Aeußerungen des Reichsbank⸗Präſidenten erneut zurückhaltender geworden iſt. Bei feſter Haltung ſind Induſtrieaktien anzuführen. Mexikaner konnten ſich erholen. Die übrigen Gebiete lagen ruhig bei be⸗ haupteter Tendenz. Die Börſenwoche ſchloß bei teilweiſer feſter Stimmung. Privatdiskont 4% Prozenk. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlem Induſtrie. Für die rheiniſch⸗weſtfäliſche Eiſeninduſtrie bedeutet der Dezember erfahrungsgemäß die ſtillſte Zeit des ganzen Jahres. In dieſem Jahre dürfte es ſich damit kaum anders ver⸗ halten. Die Werke verfügen durchweg noch über einen Arbeits⸗ beſtand, der ihnen, ohne daß Betriebseinſchränkungen erforderlich werden, über die ſtillſte Zeit des Jahres hinweghilft. Aber es gehen zur Zeit wenig neue Aufträge von Belang ein, bis in den erſten Monaten des neuen Jahres die Deckung des Frühjahrsbe⸗ darfs einſetzt. Im Geſchäftsgang zeigte ſich in den letzten Mona⸗ ten, abgeſehen von den ſchon erwähnten Preisunterbietungen auf dem Stahleiſenmarkt, eine erfreuliche Stetigkeit der Marktlage. Die größeren Verbände widerſtanden auch dann der Verſuchung, Preiserhöhungen für einzelne Erzeugniſſe eintreten zu laſſen, als ſich in dieſen vorübergehend größere Nachfrage zeigte. So wurde alles vermieden, was den Markt hätte beunruhigen und die Käu⸗ fer zur Zurückhaltung hätte veranlaſſen können. Die ſeitherige Stetigkeit des Marktes befeſtigt und hebt das Vertrauen zu einer weiteren geſunden Entwicklung des Geſchäftes, die dem Früh⸗ jahrsgeſchäft gute Ausſichten ſtellt. Die andauernd lebhafte Bau⸗ kätigkeit in den Großſtädten hat jetzt kaum noch eine Störung durch teurer werdendes Geld zu befürchten, da die hierfür kritiſche Periode glücklich hinter uns liegt. Für das Frühjahr werden in allen Großſtädten umfaſſende Bauausführungen vorbereitet, ſo⸗ wohl öffentliche, wie private. Der Verbrauch in Baueiſen wird dementſprechend einen großen Umfang annehmen und weiterhin den mit der Bautätigkeit zuſammenhängenden Induſtriezweigen erhebliche Beſtellungen zuführen. Für unſer geſamtes wirtſchaft⸗ liches Leben iſt ja der Umfang der Bautätigkeit immer der eigent⸗ liche Gradmeſſer. Und ernſte Störungen, wie im Frühjahr dieſes Jahres durch Lohnſtreitigkeiten, ſind in der bevorſtehenden Bau⸗ periode ja wohl kaum zu befürchten, da man inzwiſchen zum Ab⸗ ſchluß mehrjähriger Arbeitsverträge mit den Bauarbeftern ge⸗ langt iſt. Auf dem Weltmarkt behauptet ſich die ſeitherige günſtige Grundſtimmung, die auch durch die noch immer ſchwankende Hal⸗ tung des amerikaniſchen Eiſenmarktes keine Einbuße zu erleiden hatte. Man darf hiernach wohl annehmen, daß die Tendenz des Weltmarktes zum Frühfahr noch eine weitere Befeſtigung erfahren wird. Auch in Amerika dürften ſich die Verhältniſſe auf dem Eiſenmarkt bis dahin wohl weiter gebeſſert haben und allmählich wieder eine aufwärtsſtrebende Bewegung auch drüben zum Durch⸗ bruch kommen.— Vom Geſchäftsgang auf dem Ruhrkohlen⸗ markt läßt ſich nicht viel Neues berichten. Das Geſchäft iſt der Jahreszeit entſprechend belebter, indeſſen macht ſich der Wettbe⸗ —5 9 8 Wa Bank von England mit dem Auslande ergab ſich in der abgelau⸗ werb der außenſtehenden Zechen dem Kohlenſyndikat immer ſtär⸗ ker fühlbar. Es iſt unverkennbar, daß der erheblichen Zunahme 5* Aehe eeen een eee e eee uiunc ppachlob „Söhvd Svg„iblgſ auuvdicicß“ ohegalig pou odo oblus) —„uoslang ne uognageg lodcagezqh zeasghun uf azcce givg oi Aat ueog wog usllnu uellozeg siund pugglck ueppilpnauenuw snv jog zlan Derouegbe“:Bundiaunguzz aeg zu jeog oqjes ogoab swo ⸗uvand davo uine duvbuid uup usbuvach doqo gqusqß utzz eol sno jesoch uteagt uog szleneg 461 100 491 zageß Je dll 10 eneeſeet dee e ehe e; uiuuu gocß usmvasmeaoch uezderscplaeg uspliaze ell oa ollbie gcnodusnoad ufe an Ihreflog uuvcz Sbouvas dasvez Ssog aohease undg guvanc inohluozcß uv jenaggorcich uaue zeinochezoch ulog dil Jgibadqn loguchogz ueg cpvu ohegzß meg Inv 29 uepoiu noaun gof ao Uteac: en ogaeh uoun gcpands sno— usbof ne jgoqsegeg usumbepoß udacr gun guvancz anouuozß Icpiu zbocm 18 udahegnepnane vpzozoch uog acpng „Soadee dde ub neungg duny uofsgjobagg udaht ur a0sfa. qun usgenhus ne srung uog zegnog usquspof uteg uocp! eeh e een n üee e e en inckut gun Jog usgler ne eig e e ee hen eenenen eene eheebeg; adufe! ueunvg aufel gonf— Zezpgß usagt i 0 envſplae gnwmoing zuunz ueqzogaeg ak&ezogß ude sve svane⸗ upgusumdolne sregz aog uog uagarepnang ussrgupfihog uieue gaeegz ͤ deoe eee eneeee ee eeen ee vaine ee Saegogz goaht noguebuvbnegz aeg end svane dganz ꝛcuol gg goeqnabg usaozun un epn en in pugusbnzz ueufegz ushihlppleg ne uolgocghz Aenehe een ee en ee ee eeenbe eneeeeeete de; * en lehubgd ia a50 usufs iag uf usgs0l elf gg nee ae e enn en ccce e ne e ge ee eeecene ee ee eg a il„ueggech 400 udule udg 1 usuusgg sunz)gß“ 5 Usckctr ueaqt uog zBulachl jseaſp a0ʃ10 ui J15 uebnie og acg acpie ag: ab 1018 die didvabozahgß oig Inv Anmoing zqpug uenvagz ueneeungeg zum gusgoazlaso10 „Sdelh ugaech uoſoig ei usuueg uautheu ne ufecplusonz ur walicß zwoch une eneeeeheur iee anen de egne eg“ uelleab ohins! eoch urel ut de Mesppr„ieneheegoze i usgleeaegß“ eeeeeeeeere weeet eun aebee ie egeen enng eheieehen eune ee; gaosol oc Inv usbnzz usuzel ur 8e nagun! ipnunoc eqbg feigelckuue uuu pi da 1 uoſjologd uopn] 1016 iS sva gun jgolche locaoig di adh Huinbcpreid ueunoz Bog ee e e neeee leeen e ee ehez“ Advgeuu: ugh! fapf Schmojins bunboaegaudch squeltsatqo Loh duic 91D hnv gg eeen ehe een eec Sele gubane Anonuoszgz ee iee e ocnde be gun ufelſpaa ne sibog urem eeeeeen een˖ eeeeeeeeee de ene eeeeeee achn ehnene eenen eeen ee ilech uet ench“ l zee ee e ſnice Bundnocgogz uegoi zaqule gieds zockuls squshog occcog 210 Anuwing zöran ueuvz usg Ind suanazun sog oigig „ue usopd 241 der den een eee ene ee en nee“ :aietde atef ohusge eiumun zuuzeqsgoat ne anu ac daegub dig Invrogz „gubuter Juogz : brpnach usplsvdc 0 2 ee eeeen eeeeen weee e ee 2 %0 pna uabvaf nk uspppch usel zvg 100 eeee laned eeeeeee ee dungg 12 1JK eene eebe en eee bunggg ——— n neg eieenee eee n äeec beg bunſgg — Jn e eten e in unvaeg nog) Inv qvg pig ec ee nb gg igß neeangee ueg on gun uellpwa beig daquv uusgz uenebenen ce ig un qog ende eee e e e nvazza uom hof nag 20 einunee eohnog ut sdunachzjelie 2812418 Weig seg gunlgz zaunzts dahiiog un gielpie 380 Hunſog „ Se-—s 3 eel 2d 88—158 5 zwoiag evg gusd ei aneh enucpe O e e eeeen ece en eneee ee veded su zun unuzen eee n e lee eee eee Tus f u⸗ dg Jde gvg ſen durggemes or A gun 01 D pnnd 0 8 b0 „eu e es aural gun jd svg eipgsg ce Si e ol neg 0* 3 014 9 80 0 eeeeeee ee en eeen e ene e e ee eenee 800 neceeeeen ee e ncehen ben eeee e edepee eeeeeeee wee en ecee dee ee 0 92.— Acbrac ict uog usge daog neen geg en 95 +ιοs 95—198 oro dguo uv ee 5 iceg Aenigd an saubne oeaunaog eguteaheen ee e e ehee elnvgadzog 800 oc usguehnct ee e e ecenue e nzun ea ufe! nateg muine ac 8 uuce eeeee eeuee weee ee epbzg afeHiofh dne Mumvang ibunaggeg usqeg mancht ur jpeß ueine ung; —„uegneen neeee waee dec ene ereec gun dig dig uaneg gusebuvb „ae ur Guneuunnc euzez euee bou ogileg p guuvigig Deoutdebe pnane Invavg zageie uesumogs ug“ :Meguinvaaeg leecdegun ee e deun wue gere cne Se beeee een ee le neeee eee ee laesogz 101— Sollelteate pog:udagve usgegna! suv gjicß une ieeen eeuungee eegz ect enelebeuupe oeg zie ee ee ecdee een e een ebee deg cog 5 Il c eeee e een enhet en e bee uutuandeg ene gva an aeaht gog aoh usgo uog qun nia uedrehaockuue zounuig utgagt ne occgea oi gubagegphane Huvbzefebchtuoaozcg ueuns uog ee inech en e ihnen eeheeeeben oltun Tuszagaeg pnaqcpozg! 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Gräfin Sulamith. Wieder wie ehedem ſchwebt Gräfin Sulamiths graziöſe Geſtalt im langen Schleppgewande über die Marmorplatten des„weißen Palaftes“ zu Goletta. In ſtummer Ehrerbietung wurde ſie von der arabiſchen Dienerſchaft bei ihrer Rückkehr empfangen. Niemand der Bpaven denkt darüber nach, wo ihre Ge⸗ bieterin die Wochen über weilte. Sie ſteht hoch über ihnen, daß nicht einmal ihre Gedanken ſich mit ihrer Perſon zu be⸗ Wffeen wagen. 1817 ſeilt ſie wieder in Ein 2 Vater in dem er hr eldet. wird er in eingetroff venigen Tagen Vaters Geſell Noch einf ſich aaich an eig 9 01 8 1 4 1 9 111 it der bei den 9 llauth 1 doch a wenigen amen Mädchen. 1 Triumphe in wahrt enen! uien rin“ i allen d 2 überſchüttete. jauchzt ihr Herz, und vol Freuden dos dieſer unedlen mice zalaſt“ n gelbe d He r und Magnolien Und d iſch Palmen, ſto Dderen Zweigen ſich bünte 1 Hinein taucht Sulamith in dieſen du ſchen ittraum, ihr 11 10 gern hingeben n ken vol Erfelgg Als ſie ſo dahinwandert in dem vor ihrem geiſtigen Auge zwei blondes, ofſenes, mit helten 1 4 auf: ein Mund und ein tieſbrünettes, mit ſchwarzfunkelndem Blick und lockend lächelnden Lippen—32 „Das erſte wie ein Traumgebilde, das nur aus der Fern zu ihr herübergrüßt. Das andere wie ein böſer Dämon, de ſie kurze Zeit ſchreckte und den ſie nun für immer aus ihrer Nähe verbannt zu haben glaubt Und plötzlich übermannt es ſie wieder, das wilde Blut, das fi ſich austoben muß auf irgend eine Weiſe. Sie eilt zum Marſtall, in dem eine Reihe herrkicher Berberroſſe ſtehen und ſchwingt ſich auf ihr kleines Lieblings⸗ pferd„Djala“. Frei, ohne Zurreſſenale hinunter, ntlang. Da plötzl ich— an einer Wegbiegung— ſprengt ein Reiter ihr entgegen. Sein Rappen ſcheut und bäumt ſich hoch auf. Eein Auſſchrei— Roß und Reiter liegen am Boden— ſtill, bewegungslos. lamith gleitet von ihrem Pferd und nähert ſich klopfenden Herzens dem 2 Verunglückten. röche t der Rappen. Sein ſchwerer Körper liegt Teil auf dem Reiter. Sulami 0 5 n das Geſicht des Mannes nicht iſt dem Boden zugewandt. 9985 gufhörlich nieder 11 den Iin Nu ſit it 8 i0 be ck nach dem„ f die mit ei nek raſe 175 e zur 0 2 0 ſteht Sulae felten Hofes und erwer Sattel und Zaumzeug, jagt ſie dahin, die hinaus zum Park, das Meeresufer ner Abdallah Tuſch s Verunglückten heht— da wendet Aſſad el entfloh! Der das er zu 155 ö ihren Junern. 1N aun, der da todesbleich, hlut⸗ N bor von 7 7 91 1 een wi rd ſie ihm gegen⸗ oder gar den Vater Geſtalt auf. den nach dem Stand der i uke ſelbſt ünge 3u Abwarten will ſie, bis der Kra Und doch hat ſie die Eiipfindung, als ob heute eine Aus⸗ zwiſchen ihm und ihr ſiaktfinden müſſe, da 65 im Laufe des Tages der Vater zurückkehrt⸗ Und richtig! Als wolle die Vo arſehung i erfüllen— kurz vor 5 lä 155 der alte OSidi Aſſad behandelt, oröffnet ihr, ſein Baßſen 925 e mein alter Junge! Halbmaſt. Traure um einen lieben Toten, begrabe die Jugend. Und mannhaft begrub er ſie; während für Miſſes John⸗ ſon ſchier der glücklichſte Morgen jſhres Lebens anbrach. Eein Kuß— erweckte ſie dazu. Ein richtiger ſchallender Kuß. Sie glaubte zu träumen. 5 Der erſte Kuß wieder ſeit langem! Und während der„junge“ Kapitän in einer einzigen Nacht doch eigentlich recht ſahr„alt“ geworden war, bahnte Edith jünger— und jung— und glücklicher— ja glück⸗ licher faſt wie„damals“. Und die Bohnen verdorrten an den Stangen und das Blechbecken wurde völlig vom Roſt zerfreſſen. Im Hauſe aber wohnt das Glück, und der alte Frank läßt ſich von ſeiner jungen Edith verwöhnen, wie nur jemals ein Seebär, der endlich Ankergrund gelotet hat. Bücher für den Weihnachtstiſch. Volks⸗ und Jugendſchriften finden überall eine freundliche Aufnahme, zumal wenn ſie in ſo belehrender und unterhaltender Form gehalten ſind wie die Jugendſchriften aus dem bekannten Verlag von Stephan Geibel in Altenburg(.⸗A.). Wie jeweils zu Weihnachten, ſo hat die Firma auch dieſes Jahr wieder eine Anzahl wertvoller Bücher für Jung und Alt zu Weihnach⸗ ten herausgegeben, die überall ein ene Geſchenk bilden, Die Bücher ſich nicht nur durch einen gediegenen textlichen Inhalt aus, ſondern machen auch in ihrer äußeren Aus⸗ ſtattung ſowie in ihren ktrefflichen Illuſtrationen einen Eindruck. Vor allem ſei erwähnt die Deutſche Seebücherei, Erzählungen aus dem Leben des deutſchen Volkes zur See für Jugend und Volk. Band 23: Wie unſere Kolonien Südweft tafrika, Kamerun und Togo erworben w urden; Band 24: Die reiſe S. M. Korvette„Gazelle“. Preis kart. 1 M. geb..85, farb. Deckelpreſſung 2 M. Die VBändchen, auf nationaler Neden ſiehend, erwecken in ſpannenden Aungen die Eltern⸗ und Heimatlfebe 5 bilden eine wertvolle Lektüre für Schule und Bibliotheken.— Deutſche Bürgerbibliothek für Jugend und Volk. Band 3 FJin über rſeeiſchen Deutſchland von Dr. Barth. Band 4: Ferien im Poſthauſe von Heß. Preis geh. M..50, geb. M..85, farb. Deckelpreſſung M. 2. Zwei prächtige, mit vielen guten Illu⸗ ſtrationen ausgeſtattete Bücher. die überall Entzücken hervorrufen, — Horn'ſche Volks und Jugendhiblkokhen Band 82: Von einem, der das Glück geſucht; Bd. 49: Olaf Thorlackſen, Die Freunde; Bd. 57: Vier deutſche Heldinnen; Bd. 65: Der alte Fritz; Bd. 71: Eine Meukerei im Stillen Meete. Preis 5 8 bie Umſchlag 50 Pfg., in Bibl.⸗Band 50 Pfg., dito geb. 5 Pfg., in Geſchenkband 75 Pfg. Mit vielen Bildern. Dieſe Lande hen erfreuen ſich ſtets ſteigender Beliebtheit und bilden eine der wertvollſte n Bibliotheken für das deutſche Haus und die deutſche Jamilie.— Helden: Eine Sammlung geſchichtlicher Erzählungen. Preis 25 Pfg. Bis jetzt erſchienen Heft 1: Die Blume der Kata⸗ komben; Heft 3: Attjla und die Völkerwanderung; Heft 4: Der Untergang der Goten; Heft 5: Wittukind und Karls des Großen Sachſenkriege.— Für die Kleinen hat der Verlag ein hübſches Bilderbuch, betitelt„Huckepack!, mit luſtigen Kindergedich⸗ ten von Schütie und Bildern von ackenhaus heraus⸗ gegeben. Dieſes farbenprächtige Bilderbuch, künſtleriſch ausgeſtattet. iſt der deutſchen Kronprinzeſſin und deren Söhnen gewidmet und gehört zu den beſten Erſcheinungen auf dem Gebiete der Kinderliteratur. Jedes Kind mit hellem Jubel nach dieſem von einem ſonnigen Humor durchzogenen Bilderbuch greifen, deſſen prachtvolle buntfarbige Bilder auch den Erwachſenen große Freude bereite: borzugsweiſe 111 5 benke Prof Ruber empfiet Lechnzimmer e zur von 17 bis 20 Grad Teinperatur ſoll im der Bef ſchäftigun 19,* K 1 n, dem Alter und der Bekleidung der Bewa gepaßt ſein. Im Kinderzimmer mit—5 atenluſtigen, heißblütigen Aund . euwerater um einige 7 mittel. — natürlich bei offenen Fenſtern— das beſte Auch unſeren lieben Alten möchte ich raten, l ein wärmeres Kleidungsſtück, einen Ueberrock und dergl chen anzulegen und öfters hin und her zu gehen, als die Stube zu überheizen. Kann Großmütterchen jedoch von erſeſſenen 5 Platz am wärmenden Ofen nicht laſſen, ſo iſt es gut, wen jeder Körperhälfte des Feuers wohltätige Macht widerfährt. Sonſt wird die andere Seite ühhellaunig ind rächt ſich durch eine Iſchias, einen Hexenſchuß und andere 9 ſchlimme neuralg giſche Schmerzen. „Eszieht!“ So jammert jetzt die halbe Welt. In d Elektriſchen, im Bureau, beim Teetiſch, im Theater und ge, zert⸗Saal. Und ich kenne Menſchen tlit aeee Nerven, die den„Zug“ ſchon füthlen, wenn ſie hinter verk Jenſtern eine Schublade offen ſtehen ſehen. Menſchen, die wünſchen, daß ihre Dienſtboten Medien ſeien, die durch ſchloſſene Türen kommen und gehen. Doch die Sche dem„greulichen Zug“ iſt keine Chimäre, kein märchenha Vorurteil. Zahlreiche Erfahrungen ſprechen dafür, daß den„Zug“ direkt Erkälkungskrankheiten entſtehen. ein ſtarker Luftzug bei offenem Fenſter im bee die erhitzende, ſchwitzende Wange trifft und als! Lähmung der Geſichtsnerven ſich einſtellt, ſo beben wir einer Zuglufterkrankung zu tkun. Der„Zug“ b nur kleine Hautbezirke und führt daher nicht eine e i Abr der Haut gegen die Kälteeinwirkung herbei, wie der Wind, der eine ganze Körperſeite trifft. Dadurch konunk eich das zuſtande, was man gewöhnlich„Erkältung“ nei nt. Beſonders erwähnenswert erſcheint es mir, daß leiſe, 21 Luftbewegung durch Feuſter⸗ und Türritzen oft giemlich pät empfunden werden. Nun zwickt und zwackt es in den Deine im Kreuz, meldet ſich der hohle Zahn uſw. Das „Zug“ mit ſeinom leiſen Rieſeln getan. 55 5 Kliche und Keller. Haſe mit Rahmſauece. Ein guüt abgehängter, ge hörig vorbereiteter Haſe wird gehäutet, mit Speck⸗ und Sar dellenſtreiſchen geſpickt, in die Pfanne gelegt, mit etwas Salg keſtreut und mit 125 Gramm ſiedender Butter i goffen. Dazu fügt man etwas zerſchnittenes Wurzelwerk, einige Speck⸗ und Schinkenſcheiben, drei bis vier gewöſſerte, entgrätete Sardellen, ein Lorbeerblatt, ein Kräuterſträußchen und inige Pfeffer⸗ und Gewürzkörner. Die Pfanne wird, ſeuges in den gut geheizten Bratofen geſtellt und der fleißigem Begießen weich gebraten. Zu der Brühe zuerſt etwas kochendes Waſſer, dann nach und 1. 34 Liter dicken, ſauren Rahm, mrit dem auch das Fl 105 träufelt wird. Wenn der Haſe weich iſt, wird die Brü durch ein Sieb geſtrichen, mit in Rahm verquirltem Kraft⸗ mehl verk kocht„etwas davon übek den Haſen gefüllt und Reſt nebenher gereicht. Biſe 75. 80 Sin echler wird in ein Li r Waſſer neltt ein baar geſchälten, ger ebenen Mandeln, et 5 kochk. Dieſe Flüſigteit 92 man mit der auf Zucke abgeriebenen Schale einer bitteren Aulnd 5 auff gedrückten Saft der Frucht ſowie 36 Liter Rolwein, Maſſe zum Kochgrad kommen und ſerviert ſie kalt. Anſtatt der Pomeranzenſchale und des ae ean man noch etwas Biſchoſeſſenz ee Heiße Gelränke und S ſetzen, das iſt 0 in den kühlen und Winters in vielen een Menſchen ſind reinne Feuereſſer. Die e ket heiß genug ſein; die Suppe oder den Kaffee, d Leute nur dampfend genießen. Unte 25 uaegu eue e e ee.e uelubine on ohpne e 99185 eeetpsgun ndbnz dah gen vnaſl eig anzg undz bungegupaegz 2 gog bigtppleg„„ 8 elh e e dee e ec ur 110 abal utoh Acn wog uog pilcz uduseg noſguvat gun end Uoschinv; Ipnezug ea Svaile uobnzz deneeng 5 Dog cou Aegso! und Uohpo! Wollg die uf uoſugos en den eeeen eeg ndee ltie!“ ahnlcpand useabascp udg u dpne sjp 8e iit ahudojns agun onne*¹ dhea udbogß uidd„uvugoß“ 1000 6 Nog u! 111142 aögnva 15 datee gr u 0 00 we 508 d Digaſasbungegungteg och etungeg geg sog ulgg uie uich ocgegefat„ ueahvs, bieuvase ur sov jas Uhvc Svan v8“ Am Jozn gun Pngz uge e d Moenoe eagg aone 925 een he e ee eneeudgc Ind poat degesgoach„usngos bieuvane ur 800 zaerilock s0d eg 5 A en wn en iee le uogugos diagg a00g vbn eceuaegle Uogen! duteh ug gif gun sucjosdodubz obubf gufze Miogs euengod Bieuvate zogn— aocs“ 15„luune egef fſte duſe ol gun unonzz dig uog um ogerc J51g Nlocccog aog a0a. 150 11 85„ aufeh pang uc de Nachn i uuvcg gaggoß oppulueſhnes mune„udagog hieuvaue zegn gogz“ 8 5 Aun pie 0l eun dabvch onvad ol Sbad Zaauufae eee uf oil uihvu ng aun fsbuvf al uoſp?d 150 918 undeang gog as oid end„aheee oc“ el ae unasgunatecz„Sdg abat, uuvg eene— Sad 8040 aegvagoach neglo uduteim uv of heint jog de dile nc aalea“ gun gan giedd 1 60 di undat— sgleat ug er due iuht cpbadl gun bugtz 250 uh! Manabeg ea„onelrentego undas sadog Seupdut aden e;— dat guvl duiunne Sdadzcß Aues—„uude cun“ Socneerbch uis cbin r uolugos Zube ene ene ueg Sno Mogbrunugas h seusbeſlegn 15 15 machl uſs— meqe 9 25 84603 oe Icpog ueloq eleathoe aouef gun ged uhr gog gun 1555 5 90 den gut vunznegegz ogoh ausg Selldnc ugbiganqunhe sog„a0h aehn uog Sfgtogsg ugr uduudg gun“ Jee e! Apets Tinzbeg Laoch sog oicpo; uolugos g1708 011 gvg oatp ange dog melnox 10 401 —50 pnaue Aizseg Dununzhaog cunuigsjgcgs 61 pnd o 1 eoegeg 9 5 uUnve eun uuvzcg aoavim 811 100 deguaogs u wae vo 19 85 u. üUdg„Angitudzgs i Zojocg uidr allia 918% 75 „„ 9„aneueee eeg; 8 19 und opog 5 Sescpelde Schn e 21 nog dusburbagg Abupz eosg u! 9 I 5 51 3015 115 10 aegef 9188 5 SDeasegvaob Jbof aun uduumohne zngſß udag! 1¹⁰ 51 Jv Uuvgz Gavzqd aetge 101 eun„laüugz of jvitt zog gvg cpbeab zubn 8 ohiat usugs pnd a8 apal unves gſch ezuvacz meg uog bununſug aebptite uf zunuru eun b iclt gulf— uojdvsungg mahel Sagt e WCC 99955 gun ze 12 25 „usunuonlat 1555 6 448 An“ 10 135 12 6519 16 170 8 s 3905— futeng aentalogd zoplatsg) Abogge 90 euuvcz erat Aenet ue pog 1 ir Ip oiuch 159 e zugſcß onugt he leehe eeeenees dag an dwaeg Jgn 0 nous⸗ 70 515 5 e re e eee e ege en en ee, ad a en egelt Meagt tenvasg h ul 15 „oig uoge! 99„udheol ne uohegz cpil gog auuideß 5 5 5 288 aonlaleg Svg pod obochhl o is uuvecß 09 awinn aegege 18 n Mugstagbs a00 mnd Iif bil 01 1 Scdde(palg 8 1 Se zaol dinune negujecpleupluse zoutol 14 2 7 755 geq %%%%%% JJVCJVT 1 weee e, eponckt uec 99 15 nvag oh oon Sbat mollzat Bou zeunutc 40 Cat Aaeeeez lee oaeun gun us ccc de blineckl oseanch! 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Le Bog! joſtz solſez u gun— des Aalat ences 910 aeq nepee bitze 10 Nigauusgt 200 Munchop 100 deangz an; on uteg„ zZuighvulnd cpihlod uch snoch seppoch Aaghabg Bunb aodo utvz ze uuean guvch Dach Adin Jcpru 4 oganz oliv Jjvitoeh u 111 Sue 200 atsgnvag uapg ee nhbo uog zahnzeg u eeeeeene eheebeee ed aggle olugs guuuen enun ut en de een eenhe eöen eg eg zunao uelu Sbutel mnng oateg dit uueg ol A Juggan zun dun Jgoal Srpigg cpil ue nk uend Jacd nroc Sg a Aeeeee weeh eee e eee e e e een egunleg on a da ubic dee eee, 50 egpihhapct gun oideguvpo uv dahvg dfoig nvag duze Aojüvun utel ine odl ſit unec Segunbnd Sd Neagdtec ugen oe ecea eue ue Dm Suazteng ſog agstid ugg Ael o lin a Aeepecd goed nt Sdund onen Pplies pnitannd S10 eee anu 1 1 e ee een eheedn ehnleh kasch suoluhos nond Abaateg Ames— Wgibt Inv szwouvag ſaven e eece, e eeece lnced Acn nohoc oavag zeg zui peshockne Aie FD uvut ozungz uuvg nenogszubugdteg aalee ee lieee e en eeee ee neebe Nenloag eig ei edb t mauben nng nae Fehe ee eeen de eeee n eee ee eene Sdat l e ſe eemem sscin es go enen elg aun ponguoch ueg achelnt pwultis 8chng6 Aogß“ wodo dilpueben uuvg c dichm Jun diiguegg Solnpcgoſpgz sdg bpcß Aegusencph uiog jobogz gegie ue ofat„uswumwpine ggvu ugaqiogz uog 139„„ ufel Biscpigog gleckcog undg 8e goſg vcß lel o— iduzel 10 baeilu ba engee eens og eer, Gtege dncund uece goich goaht mouse sjpudg 01 81¹⁰ usduyg dgerd gun usctentes— ae uee ene. gog anu ozagg gun Icogz Uonvan ueg dogincp! 970 ugeog nochc ude ſ Solblobelgg gog pucz Uel ungat beeee Anu Uolttiltog 00g unu 910 zgennsg Udpuezgg udbunk nepuvge 0f udg 11 Jussſp“ 85 Ugdutvac Sa 3og nvalguuvuiegc 91119 Itpen Mutegz 91D. 3Ugle llolu 9 740 ugbohuich 15 Awbag; Usplhe 3498 Atouls Aben undeeen ee e e eee weee ee eg e eg eeeehe ee eneeh eee Auescpgut uecvm neve daegud gun usgahat Aecpd oing ig eun uoluged aan Suelle uent opefckngeg 1* uebuvſeg Jpuig aun zopppeß goc u ogupch 910 Jog 910 a% s een e e e eeee e eee een en Jge e eeet eenbin en en itee ue e e e e Sog ana eutvcz us Jolpztz duſe ani unvzch nog „unpe Giueat u daoch sinv aubch dig eil sgeac inwia Zenoa ueuhgcaog eun nocdom ueggozg nene ucht o sreigve svan gun Dlecpog dig a00% Diudat Naes 11 a00 Acchoeccz Antden noch!? zog neweng gen aauze ut nee, e a ee en ee wen ene e aee eeen, eeeee ee ee e e e Seeco ue 10 905 bnee udd dudntef zuuez Jteei baeheen mee a eenet en ee Sabhunine zxchun Inv gunud uog epdac.„pazg notlont wonſe zhpeg eihng dig svan gun Saebpea ee peeege dmons 0 Sog udggillvck joig uung noagos dreuvalk ur anmu Jchidg“ Soinvch gog ufaaoch eig oplugar gun ufelggnatecz utohog 100 U nae gs qoß bo gun onocz us mumoa! U noluhog See ee ie eg ie goiß ol uech pephpe Uanle 7 1— Augenpaares begegnet, dunkel und lodernd, wie das ihre. Heiße Bewunderung ließ es wie Sonnen ſtrahlen. Wer war der hochgewachſene, ſchlanke Mann, der jetzt ohne Scheu, in freier ſtolzer Heltunng vor dem Könige ſtand und deſſen Fragen beantwortete. Doch ſi ſich nicht nach ihm zu erkundigen, denn Se. M ſeinen J dem greiſen Gaſt zu Ehren Je Gnauns neuer Oper:„Einna“ vorzutragen. Die Inſtrumente wurden nt, die Noten verteilt, der Aſtrua löſte ihn ab. ihr voller Sopran in getragenen mächtig ſetzte der Chor ein. Tönen, wie raturen. Während ſie ſar ih! Nick jener dunkeln ahlt noch Ihrem Geſange.“ Signora Aſtrua, d „Haha, ich wäre begierig, es Gefragte ärgerlich „Die Seele,“ flüſterte er eindringlich.„Sie haben noch nie geljebt— vielleicht kleine Gefühle verzettelt. Doch nur eine große Liebe, ob glücklich oder unglücklich, kann Ihrer Kunſt die Weihe geben.“ „Wer ſind Sie, der ein ſo kühnes Urteil fällt?“ „Ich bin Friedemann Bach.“ „Was ſagt mir dieſer Nam ich. „Der Sohn Sebaſtian Bachs.“ 8 „Und ſonſt noch?“ ſpöttelte ſie. „Das werden Sie morgen erkennen. Ich werde auf Seine Majeſtät Befehl in der Heiligengeiſtkirche ſpielen. Sie wer⸗ den mich hören und— Achtung vor mir gewinnen.“ Er verneigte ſich mit dem Anſtande eines Fürſten und verließ ſie. „Sie haben ſich da einen ſeltſamen Verehrer erworben, Signorag Aſtrua,“ höhnte der Graf.„Er ſchien Sie zu tadeln und berzehrte Sie doch faſt mit ſeinen Blicken. Und Sie— beachteten es allzuſehr!“ „Ein kleines Spiel mit dem Feuer iſt amüſant.“ „Ich warne Sie, ſpielen Sie nicht mit Friedemann Bach. Er ward wahnſinnig, als man ihn von ſeiner erſten Liebe trennte, einem hochgeborenen Fräulein, der Tochter des Mi⸗ niſters von Brühl.“ „Ach!“— Es war nur ein Laut, aber in ihm lag viel. Mit einem Schlage hatte der fremde Muſiker an Intereſſe für ſie gewonnen. Wer ſo lieben konnte, war es wert, daß ſie ihm— das Paradies zeigte, um es wieder zu verſchließen. „Sie haben 2 vor,“ ſagte der Graf, der ſie be⸗ obachtete. „Man muß nicht allzu klug ſein wollen, beſter Graf. „Adamio! A airiderei!“— Am folgenden Tage war die Heiligengeiſtkirche in Pots⸗ daunn bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Hof, die geſamte ge. tieß die zu vernehmen!“ 0 Ariſtokratie war erſchienen, um den Altmeiſter, den der König ſo hoch ehrte, ſpielen zu hören. Bach ſetzte ſich an die Orgel und neigte das Haupt. Dann begann er zu ſpiele Groß und mächtig, feierlich, wie ein aus tiefſtem Herzen ſtammendes Gebet klang ſein Spiek. Auch die Kühlſten fühlten ſich bewegt, des Königs Augen feuchteten ſich. Nach kurzer Pauſe nahm Friedemann Bach den Platz ſeines Vaters ein. Da rauſchte es aus den Taſten auf, hin⸗ reißend, gewaltig, alle Empfindungen aufwühlend, ein Spiel von wunderbarem Schwung und leidenſchaftlicher Glut. Wie ein Aufatmen ging es durch die Verſammelten, als er endete, wie eine Erlöſung aus ſchwerem Banne empfanden ſie das Nachhallen dieſer ſtürmenden Muſik. Der König weigte ſich dem Hofkompoſiteur Graun zu und murmelte:»Cet homme est un génie, mais de'enfer.e Friedemanns Augen ſuchten nur die Aſtrua. Da kam ſie mit ſchnellen Schritten auf ihn zu und ſagte mit kaltem Lächeln⸗ 5 „Sie ſpielen ſchön,— doch ohne Maß. Es wird Sie verderben.“ Er ward totenblaß, dann aber glitt ein Lächeln um ſeine Lippen. „„Dank für die gnädige Strafe!“ erwiderte er. Trotz der Heiligkeit des Ortes lachte ſie hell auf und ließ ihn ſtehen. „Sorgen Eure Majeſtät für meinen Sohn!“ bat zu gleicher Zeit mit bebender Stimme der alte Thomaskantor. „Er iſt hochbegabt, doch ſein Charakter flößt mir Sorge ein. Einmal ſchon war er nahe am Untergang— geben Sie ihm Sonne Majeſtät!“——— Der Abend brach an. Im Toilettenzimmer der Aſtrug brannten alle Kerzen, ſie ſtand im goldgelben Seidenkleide vor dem Spiegel und legte eine Perlenkette um den blenden⸗ den Nacken, als an der Glocke ſtürmiſch geläutet wurde. An dem vergeblich abwehrenden Diener vorüber betrat Friede⸗ mann Bach das dufterfüllte Zimmer. Er ſah nicht ſeine Pracht, nur die herrliche Geſtalt im ſchimmernden Kleide, das ſtolze Antlitz unter dem mächtigen Haar. Doch zürnend war es ihm zugewandt. „Was wollen Sie?“ herrſchte ſie ihn an. „Ich bete die Schönheit an,“ murmelte er wie trunken, kniete nieder und küßte den Saum ihres Kleides. „Närriſcher Mann!“ tadelte ſie, doch wie Girren klang ihre Stimme.„Stehen Sie auf. Was begehren Sie?“ „Sie ſelbſt, Aſtrua! Seit ich Sie ſah, lodert ein Feuer in mir, ich liebe Sie!“ „Mehr— als die andere dort in Dresden?“ Er erblaßte, aber feſt erwiderte er:„Sie iſt vergeſſen. Ihnen will ich dienen mit allem, was ich bin und kann, meine Lieder ſollen Sie beſingen. Nur liebe mich wieder, werde mein Weib!“ Sie lächelte betörend, ſinnverwirrend. „Schon viele liebten die Aſtrua, doch ſie zu gewinnen, iſt nicht leicht. Ich bin ehrgeizig, ich will höchſten Ruhm, höchſtes Glück. Der Mann, dem ich mich ſchenke, muß etwas Großes ſein oder leiſten, ſein Name und damit der meine muß über den Erdball klingen. Kann Friedemann Bach ſolches wahr machen, dann bin ich ſein!“ Glühende Lohe überlief ihn.„Ich kanns, ich wills! Ein Werk werde ich ſchaffen, das Dich und mich unſterblich macht, zur Sonme will ich fliegen! Du aber, Geliebte, reichſt mir dann den Siegespreis!“ Bezwungen von ſeinem Feuer, nickte ſie Gewährung, da umfing er ſie und küßte ſie heiß. „Genug, genug, Du Wilder!“ ſagte ſie endlich.„Ich muß zum Ball beim Grafen Wartensleben.“ „Und ich nach Halle, wohin königliche Gnade mich zum Oberorganiſten an der Marienkirche berufen. Leb wohl, Du Geliebte, bakd hörſt Du von mir!“——— Hohen Mutes voll begab er ſich an ſeine neuen Pflichten. Bald ward ſein Name mit Anerkennung in Halle genannt: er hob ſein geſamtes muſikaliſches Leben, bildete einen Chor aus Studenten und alle Sonntage ſtrömte Reich und Arm, Alt und Jung in die Kirche, um dem wunderbaren, himmel⸗ ſtürmenden Spieſe Friedemann Bachs zu lauſchen. Wie ge⸗ tragen von innerem Glücke ging er umher; in den kurzen Billetten der Aſtrua verſicherte ſie ihn immer wieder ihrer Liebe. Die ſelige Gewißheit beflügelte ſein Schaffen, ließ ihn Pſalmen, eine Sinfonie, eine Kantate zum Geburtstage des Königs ſchreiben, aber noch immer ſchien ihm kein Motiv groß, herrlich genug, um ſein Meiſterwerk darauf zu er⸗ bauen. Und allmählich wich der Friede von ihm. Als Verehrer des Philofophen Wolf erfuhr er die Ungunſt des ihm vorge⸗ ſetzten zelotiſchen Geiſtlichen. Leider ſtarb mit der Achtung für ihn auch ſein einſtiger, frommer Chriſtenglaube, den Vater und Mutter in ſein Herz gepflanzt. Unter Kampf und Schmerz büßte er ihn ein; er fühlte, wie der Dämon der Finſternis in ihm rangen gegen die Engel, die ſeine Kind⸗ heit behütet. In luſtiger Geſellſchaft ſuchte er der Pein ſeiner Gedanken zu entfliehen, aber oft, wenn er den Becher an die Lippen ſetzte, wars ihm, als ſähe er den gramvollen Bli ſeines Vaters, und dann verließ er plötzlich den Krei Zecher und zog ſich in die Einſamkeit ſeines Zimmers zurück, aber auch dort fand er nicht ſeine Seelenruhe wieder. Und immer noch ſchenkte ihm ſein Genius keinen wür⸗ digen Stoff; er begann zu verzweifeln. Dort in der glän⸗ zenden Hauptſtadt ward die Geliebte gefeiert, umworben, und er ſandte ihr nicht das verheißene Werk. Wenn ſie ihm treulos würde! Das ertrüge er nicht!— In ſeiner Qual eilte er oft ins Freie; einſt ſtrich er ein⸗ ſam durch die Auen vor den Toren der Stadt. Seine langen Locken wehten im Winde, ſeine düſteren Augen hingen am Firmament, an dem graue, unheilbringende Wolkengebilde ſtürmiſch hinter lichtem Gewölk einherjagten. Immer mehr und mehr aber breitete ſich die Helle aus, die düſteren Wolken wichen zurück und flohen bis zum äußerſten Nord. Friedemann ſtarrte und ſtarrte. Ein Gedanke wird in ihm geboren, den Kampf Lucifers mit dem Herrn wollte er muſikaliſch geſtalten, die Vernichtung des Böſen durch das Gute, den Sieg des Lichts. Ha, ein großer, ein gewaltiger Plan, und alle Kraft ſeiner Seele mußte er daran ſetzen, ihn auszuführen. Er eilte heim und begab ſich voll Feuer an das Werk. Kaum nahm er Speiſe und Trank zu ſich, nachläſſig erfüllte er ſeine Pflichten; immer wieder trieb es ihn zum Inſtrumente und zum Schreibtiſch. Voll überirdiſcher Herrlichkeit ſollte ſeine Muſik ſein alles bisher Geſchaffenes an Großartigkeit und Tiefe überragen! Voll heißer Ungeduld nach dem Beſitz der Geliebten ſandte er ihr den erſten Teil ſeiner Arbeit, in fieberhafter Spannüung und ſeliger Siegesſtimmung harrte er ihres Rufes. Die Aſtrua beugte ſich über die dichtbeſchriebenen Noten⸗ blätter, ſie begann zu ſpielen, zu ſingen— ihr ſchönes Ant⸗ litz erblaßte, ihre Augen blickten immer düſterer, und end⸗ lich fielen aus ihnen Tropfen um Tropfen bitterer Pein. Wohl blitzten in der Schöpfung Friedem. Bachs leuchtende Funken eines einzigartigen Genies auf, aber er hatte ſich verirrt! Von der Bahn des ewig Schönen war er abgewichen, ſeine Muſik von unverſtändlicher Myſtik erfüllt. Wehe ihm!— Und wehe ihr! Denn nimmer konnte, wollte ſie einem unbedeutenden Komponiſten angehören. Aber konnte er ſich nicht wieder erheben, ein anderes Werk ſchaffen, das ſeiner würdiger wäre? Nein, nein, er hielt dieſe Schöpfung ja für ein Meiſterwerk, und wer in ſolchem Irrwahn befangen iſt, der iſt verloren. Armer Friedemann! Sie ſah ihn vor ſich in ſeiner männlichen Schönheit, ſie ſah die Liebe für ſie in ſeinen Augen leuchten, und ſie liebte ihn doch auch! Und dieſer Liebe verdankte ſie, daß ihr Ge⸗ ſang an Ausdrucksfähigkeit gewonnen, und ihr alle Kenner verſichert, daß ihre Seele aus ihm klang. Und dennoch, dennoch konnte ſie Friedemanns Hoffen nicht erfüllen. Nur einem Großen, einem Sieger wollte ſie ſich vermählen. Mit feſter Hand ſchrieb ſie ihr Urteil, ihren Abſchiedsgruß. Als Friedemann Bach den grauſamen Brief geleſen, lachte er grell auf. Verraten als Menſch und Künſtler! Vernichtet die Hoffnung auf Glück und Ruhm! Dem karos gleich hatte er zur Sonne fliegen wollen und war zu Boden geſtürzt. Und nie würde er ſich von dieſem Sturze erheben. Was ſollte er noch auf der Welt? Am liebſten hätte er ſich getötet, nur die Rückſicht auf ſeinen greiſen, blinden Vater bewahrte ihn davor.— In tiefſter Schwermut verbrachte er ſeine Tage; er ver⸗ nachläſſigte ſein Amt, komponierte nicht mehr. Nur zu⸗ weilen ſpielte er wilde Phantaſien, vor denen allen Hörern grauſte. Um ſich ſelbſt zu entrinnen, fuchte er wieder die Kreiſe luſtiger Zecher auf und ward mit Freuden aufge⸗ nommen. Im Rauſch ſuchte er Vergeſſen und Troſt. Da ward er ſeines Amtes entſetzt. Jahrelang irte⸗ der Sohn des großen Bach umher, ein verlorener Menſch, und Künſtler. Und doch erſtand noch einmal, am Ende ſeines langen ſeins ſein Genius zum Leben. „Am 26. Mai 1784 wurden im Döbbelinſchen Theater in Berlin Teile einer Oper:„Laſus und Lydie“ aufgeführt. Der Theaterzettel nannte als den Komponiſten Friedemann Bach. Friedmann Bach, den die Meiſten, ine ihn einſt ge⸗ kannt, längſt für tot gehalten, der verkommene Muſiker! Die Neugier trieb zahlreiche Perſonen in den Kusaſt⸗ tempel, aber aus dieſem Gefühl ward Bewunderung un Ergriffenheit. Der dieſes Werk geſchrieben, war doch ein echter Künſtler, ein würdiger Sohn Sebaſtian Bachs. Laut rief man ſeinen Namen, klatſchte Beifall. Der Gerufene erſchien nicht. Droben auf der Galerie, verborgen hinter der Menge ſtand er, ein grauhaariger gebeugter Mann, den Mangel, Schuld und Leid ſeine unverlöſchbaren Spuren das Geſicht gegraben. 0 Aber jetzt feuchteten ſich ſeine gramvollen Augen vo Freude und ſein Herz klopfte ſtürmiſch vor Glück. „Begnadigt, entſühnt durch dieſes Werk! Nun konnte er ſchneidigſte Seemütze kommt ſterben. Und der Friedenbringer nahte ihm bald. Friede⸗ mann Bach ſtarb am 1. Juli 1784. Sein Name bleibt auf ewig mit dem ſeines großen Vaters verbunden.„„ Wenn die Zugend fliebt Skizze von Carl Heerdegen. 5 Nachdruck verbotenl. ſich in ihrer feiertäglichen Stille im ſeltſamen Gegenſatz von dem lauten Alltagslärm der City abheben, lag das graue Haus inmitten eines kleinen Gartens. Kapitän Johnſon hatte ſich hier mit ſeiner Gattin vor Anker gelegt und züchtete fleißig Bohnen, Stangenbohnen mit vielen roten Blüten und— nur wenig Schoten. Doch war dieſes nicht Miſter Johnſons einziger Kummer. Sein anderes Leid war ſogar noch etwas tiefer.„Goddam! Ein Verhängnis iſts, eine— alte Frau zu haben!“ Wenn er das geahnt hätte, damals— wie viel Jahre waren es doch gleich? Zwanzig, vierzig— fünfzig, wahrhaftig fünfzig Jahre— ja, wenn er damals hätte wiſſen können, daß ſeine Edith, ſein Darling, ſein angebeteter Schatz auch mal— ſo ausſchauen könnte! So, wie ſie jetzt war: Die Haut grau, wie die Pergamentblätter der Bibel vom Lordoberrichter, und RNunzel dicht bei Runzel, und die Augen trübe, und die Haare grau und ſpärlich Und doch hätte er es ſehen können— dortmals, als e eben von Indien zurückkehrte und um Miß Edith freite Sah er da nicht die zukünftige mother in law, die Schwiege⸗ mama? Der Teufel, wo hatte er nur ſeine Augen gehabt die ſonſt doch durch den dichſten Nebel zu dringen gewohnt waren! Juſt ſo hatte die ausgeſehen, wie heute die faſt über ⸗ ſchlanke, etwas gebückte Frau Kapitän. Wo hatte er da den Verſtand gehabt, daß er nicht an die Volksweisheit dachte „Wenn Du liebſt, ſo ſieh dem Mädchen in die Augen; heirateſt Du aber, ſo guck die Schwiegermutter an!“ Vorher natürlich, denn nachher hals keinerlei Zweck mehr. Wenn er, Johnſon, ſo durch die Oxfordſtreet ſchlenderte, die Shagpfeife zwiſchen den bartloſen Lippen, und mit breitemn Schmunzeln die holde Weiblichkeit Repue paſſieren ließ, dann pflegte ihm plötzlich ein Gefühl in die Kehle zu ſteigen, als hätte ein Böſewicht Waſſer in ſeinen Wisky gegoſſen, wie einſt der niederträchtige Boy an Bord der„Lady Stella. Nämlich wenn er dann plötzlich an ſein Heim dachte! Und dann gab er allemal dem krummen Rücken einen Ruck und ſtraffte die kleine Figur und blitzte unter den buſchigen Brauen hervor die Schönen an und guckte herausfordernd unter die üppigen Jederhüte— er, der junge Kapitän Johnſon! junge“! ja, dem Himmel ſei es geklagt: die Der„junge“! Na ja 2 8 5 8 ich man iſt. lorenen UR. Im Londoner Südweſten, in einer der Avenuen, die 2 der Kohlenförderung eine entſprechende Zunahme des Kohlen⸗ bedarfes zur Zeit noch nicht gegenüberſteht und daß außerdem auch mit dem engliſchen Wettbewerb heuer ſtärker zu rechnen iſt. Daraus ergibt ſich die derzeitige Lage des Ruhrkohlenmarktes. Privatwechſelzinsfuß 4½ Prozent. 5 Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmund, 23. Nov. (Vor der Börſe.) In der Lage des Kohlenmarktes iſt gegen die Vorwoche eine Aenderung nicht eingetreten. Die Abſatzverhältniſſe der reinen Zechen bleiben nach wie vor höchſt unbefriedigende und gerüchtweiſe verlautet ſogar von bevorſtehenden Preisherabſetzungen einzelner Kohlenſorten. Daß unter dieſen Umſtänden das Intereſſe des Publikums ein geringes war, iſt natürlich. Trotzdem kann die Rückwärts⸗ bewegung in ſchweren Kohlenkuxen vorläufig als be⸗ endet angeſehen werden, nachdem ſich auf ermäßigter Grund⸗ lage für verſchiedne Werte Kaufluſt einſtellte. Insbeſondere erzielten mehrfache Umſätze Dorſtfeld von M. 12 900—12 700, König Ludwig bei M. 28 800—28 400, Langenbrahm von M. 24 600—24 800, Ewald bei M. 45 000—46 000 und Graf Schwerin bei M. 13 600—13 800. Angeboten ohne ent⸗ ſprechende Nachfrage bleiben Königin Eliſabeth bei M. 22 900 und Friedrich der Große bei M. 25 300. Von Mittelwerten wurden Carolus Magnus bei M. 7100, Eintracht Tiefbau bei M. 5900, Johann Deimelsberg bei M. 6600, Kaiſer Friedrich bei M. 3700 und Tremonia bei M. 6000 beachtet. Sonſt wurden in größeren Mengen Freie Vogel und Unverhofft umgeſetzt, wobei ſich der Preis von M. 2100—1800 ab⸗ ſchwächte. Der Braunkohlenmarkt lag ſtill dei vereinzelten Umſätzen in Regiſer Braunkohle, Humboldt und Michel. Etwas billiger waren die Kuxe der Gewerkſchaft Paul erhältlich. Die Stimmung am Kalimarkte war im Gegenſatz zu den übrigen Märkten eine durchaus freundliche, und er⸗ fuhr im Laufe der Woche eine weitere Befeſtigung, als be⸗ kannt wurde, daß dem Syndikat umfangreiche Aufträge, u. a. auch aus Amerika zugegangen ſeien. Dieſe Tatſache fand um ſo größere Beachtung, da hieſige Kreiſe bisher angenommen hatten, daß die amerikaniſchen Truſts mit umfangreichen Vorräten verſehen und deshalb in der Lage ſeien, eine zeit⸗ lang ohne das Syndikat auszukommen. Die Hauptumſätze des Marktes erſtreckten ſich wiederum auf eine Anzahl ſchacht⸗ bauender Werte, in denen zeitweiſe ein ſtürmiſches Geſchäft ſtattfand. Vorübergehend wurden die vorwöchentlichen Preiſe für Neuſollſtedt bis M. 2100, für Mariaglück bis M. 1600, Fallersleben bis M. 1575 und Hüpſtedt bis M. 1675 über⸗ ſchritten. Indeſſen gaben die Kurſe bei Berichtsſchluß auf Glattſtellungen eine Kleinigkeit nach. Höher ſchließen da⸗ gegen auf dieſem Gebiete Hannover bei etwa M. 950 und Bonifacius, die nach Abtrennung der Buttlar Obligationen in großen Mengen mit 700(d. i. alſo M. 1400) bezahlt wurden. Von ſchweren Werten waren dagegen nur Alexandershall bei M. 12 100, Wikhelmshall bei M. 14 300 und Großherzog von Sachſen auf erneute Angliederungsgerüchte bei M. 9450 gefragt und ſoweit zu dieſem Kurſe Material erhältlich war, am Verkehr. Einigkeit konnten auf die Wiederaufnahme der Ausbeute vorübergehend bis M. 8450 anziehen, bleiben aber nach dem Ausbeuteabſchlag von M. 300 bei M. 8100 erhält⸗ lich. In den ſonſtigen ſchweren Werten behaupteten ſich die vorwöchentlichen Preiſe bei ganz vereinzeltem Beſitzwechſel. Die Preisgeſtaltung für mittlere Werte war uneinheitlich. Siegfried I, Immenrode und Heringen lagen etwa M. 200 gegen die Vorwoche niedriger. Größere Nachfrage war allein für Hohenzollern feſtzuſtellen, die auf die nunmehr zur Durch⸗ führung gelangte Finanztransaktion der Kaliwerke Meimers⸗ hauſen bis M. 6500 bezahlt und beachtet blieben. Auch die Kurxe der Tochtergewerkſchaft, die heute in den Verkehr ge⸗ bracht wurden, erfreuten ſich der Beachtung der Unterneh⸗ mung. Sie wurden erſtmalig bei M. 1050 gefragt. Schließ⸗ lich ſind Heldrungen J und II zu erwähnen, wovon letztere auf die Finanzierung der Gewerkſchaft Irmgard etwa M. 200 im Preiſe gewannen. Der Aktienmarkt war ſtill. Immerhin konnten die meiſten Werte ihre vorwöchentlichen Kurseinbußen wieder einholen. Etwas regere Umſätze waren allein in Deutſche Kaliwerke, Krügershall und Teutonia feſtzuſtsllen. Am Erzkuxenmarkt wurden Louiſe Brauneiſen⸗ ſtein bei M. 2450 begehrt. Es verlautete aus Verwaltungs⸗ kreiſen, daß die Gewerkſchaft zum Jahresſchluß die Ausbeute wieder aufnehmen werde. * Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverppol). (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung). Der Montag, den 21. ds. veröffentlichte Enkkörnungs⸗ bericht von 8 764000 B. verurſachte einen größeren Auf⸗ ſchlag und Preiſe ſind ſeitdem ſtetig. Die entkörnte Menge während der Berichtsperiode ſtimmt ungefähr mit den Jahren überein, in welchen die Ernte 13½ Millionen über⸗ ſchritt. Aber wie wenig dies als Richtſchnur für die Größe der Ernte gelten kann, erhellt aus dem Umſtande, daß die ſotale Entkörnungsziffer bis heute bloß 650 000 B. größer iſt als letztes Jahr um dieſe Zeit, wenn 80 PCt. der Ernte entkörnt waren und die Endziffer kaum 10½ Millionen üüberſchritt. Der Markt iſt aber im allgemeinen der Anſicht, daß der Bericht eine kleine Ernte anzeigt. So verlautet es, daß in Texas und in Oklahoma, wo die Ernte zeitig war, nahezu 90 PCt. bereits entkörnt waren und heute liegt uns ein Kabel aus New Orleans vor, daß in vielen Sektionen alles bereits gepflückt und entkörnt iſt. Die Nachfrage nach disponibler Ware im Süden iſt eine gute. Die Durchſchnitts⸗ ſchätzung der Mitglieder der Newyorker Baumwollbörſe iſt 11 926 000 Ballen. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Driginolbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). In der abgelaufenen Woche hat ſich die Tendenz Getreidegeſchäft weiter befeſtigt; ſämtliche Exportländer er⸗ höhten ihre Forderungen. Das Angebot iſt klein. Von Argentinien lagen Berichte vor, daß es ſtrichweiſe regnet, im was für die Ernte günſtig iſt. Am Azow erwartet man die Schließung der Schiffahrt. Zolls in Frankreich feſter. hauptet. Wir notieren: Laplata⸗Weizen disponibel je nach Quali⸗ tät M. 22.75, Ruß⸗Weizen je nach Qualität M. 21.75—23.75, Northern Manitoba 1. Dez.⸗Jan. M. 24.25, 2. M. 23.50, 3. M. 28, 4. M. 22.50, Landroggen 16, ruſſiſcher Roggen M. 16.50, ruſſiſcher Hafer je nach Qualität M. 16.75—19, Laplatahafer M. 16—16.50, Futtergerſte M. 12.25, Laplata⸗ mais Nov.⸗Dez.⸗Lieferung M. 14 per 100 Ko. brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kilo netto ohne Sack, bahnfrei Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen. Mais auf Reduzierung des Roggen feſt. Hafer be⸗ Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 25. Nov. Das Mehlgeſchäft war im Laufe dieſer Woche ziemlich lebhaft. Wiederum war dieſes beſonders bei dem Handel mit Weizenmehl der Fall. Die teilweiſe ſteigende Tendenz, wie auch die kleinen Vor⸗ räte der Mehlhändler und Mühlen animierten zu neuen Unternehmungen. Beſonders wurden Abſchlüſſe für die näch⸗ ſten Monate lieferbar getätigt. Roggenme hei wurde dem Markte nur mäßig entnommen. Es zeigte ſich wenig Kauf⸗ luſt, für längere Lieferungsfriſten fehlte ſie faſt ganz. Fuk⸗ ter⸗Artikel ſind alle ſehr angenehm und werden leb⸗ haft und zu höheren Preiſen gehandelt. Die momentane Witterung dürfte die Kaufluſt noch erhöhen und das noch nicht verkaufte Ergebnis der kommenden Monaten zu weitet erhöhten Preiſen bald in feſte Hände bringen. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 Mark 30,75, desgleichen Nr. 1 M. 28,75, desgleichen Nr. 3 M. 25,75, desgleichen Nr. 4 M. 21,75, Roggenmehl Baſis Nr. O⸗1 M. 22,25, Weizenfuttermehl M. 12,90, Gerſtenfuttermehl M. 11,75, Roggenfuttermehl M. 14, feine Weizenkleie M. 8,75, grobe Weizenkleie M. 9, Roggenkleie M. 9,50. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Südfrüchte. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). In Dampfäpfel bleibt das Geſchäft andauernd ſtill, bei feſten Preiſen. In demſelben Verhältnis ſtehen calif. Aprikoſen und Birnen. Korinthen: Die in Patras angediente Ware iſt gering und ſind daher die Preiſe für beſſere Ware bedeutend teurer geworden. Roſinen unverändert bei ſtetigen Preiſen. Mandeln unverändert feſt, ebenſo Haſelnußkerne, welche in disponibler Ware ſtark gefragt ſind. Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“). Palmkernöl. Der Markt liegt ſchon ſeit Mitte dieſer Woche ausgeſprochen flau und die Forderungen für Palmkerne ſowie für Palmkernöl mußten täglich ermäßigt werden, ohne daß es möglich war, Käufer weder für dies⸗ jährige noch für nächſtjährige Lieferung herauszulocken. Die Nachfrage nach Palmkernöl ſeitens des Auslandes ließ ſchon zu Anfang dieſer Woche nach, und ſeit Mitte der Woche fehlt überhaupt jegliches Intereſſe für Palmkernöl, wodurch der ſtarke Rückgang leicht zu erklären iſt. Es bietet ſich jetzt eine günſtige Gelegenheit zum Einkauf, die man nicht unbenützt vorübergehen laſſen ſollte, denn einen allzu großen Rückgang dürfen wir wohl nicht erwarten. Die Notierungen lauteten anfangs der Woche Dezember M. 80, heute M. 77, Jan.⸗Juni M. 78.50, heute M. 76, inkl. Fäſſer ab Harburg Kaſſa 1 pCt. und für ſüddeutſches Oel anfangs der Woche November⸗Dezember M. 81.75, heute heute M. 78, Januar⸗Juni M. 79, heute M. 76, inkl. Fäſſer ab Süddeutſche Fabrik, Kaſſa 1 Prozent Sbonto. Talg. Das Angebot war dieſe Woche ausnahmsweiſe groß und es wurden aus einem Angebot von 1250 Faß im ganzen 769 Faß verkauft. Die Preiſe mußten infolge der Flauheit des Palmkernöl⸗ und Kokosölmarktes nachgeben und gingen ca. M..50 per 100 Ko. zurück. Man notiert heute Auſtral Rinder„Talg No color(ohne Farben⸗ garantie) prompt M. 74.50, Febr.⸗Mai M. 73, mittelfein prompt M. 75, Febr.⸗Mai M. 73.50, gut bis fein M. 75.50, Febr.⸗Mai M. 74, gut farbigen feinſten prompt M. 76, Febr.⸗ Mai M. 74.50, Plata⸗Rinder⸗Ta 1g Saladero prompt M. 73.50, Febr.⸗Mat M. 72.50, unverzollt eif Rotterdam⸗ Antwerpen⸗Hamburg, Netto Kaſſa. Leinöl. Der Markt iſt im allgemeinen unverändert und die zukünftige Geſtaltung läßt ſich nur ſehr ſchwer beurtei⸗ len. Am La Plata herrſchte vor kurzem recht ungünſtiges Wetter und man hegte große Befürchtung für die neue Ernte. Jetzt ſoll aber gutes Wetter eingetreten ſein, wodurch die Ernte vor weiteren Beſchädigungen geſchützt ſein dürfte. Das Quantum an ſich ſoll aber nicht ſo groß wie im vorigen Jahr ſein, und werden wir alſo nicht einmal mit derſelben Export⸗ ziffer zu rechnen haben, die in dieſem Jahre erreicht wurde. Als ganz beſonders wichtig kommt aber noch in Betracht, daß Nord⸗Amerika unausgeſetzt am La Plata große Poſten Leinſgat kauft, wodurch die ohnehin ſchon kleinere Export⸗ ziffer auch noch reduziert wird, und wir ſehen daher kaum große Chancen für billigere Preiſe. Was die indiſche Ernte Mitte nächſten Jahres bringen wird, ſteht noch dahin. Wir haben die Beobachtung gemacht, daß auch ſelbſt die größte indiſche Ernte noch niemals die Preiſe gedrückt hat. Die Indier haben es ſtets verſtanden, auch die größte Ernte ſo zu verkaufen, daß die Preiſe ge⸗ halten wurden. Wenn auch im allgemeinen immer betont wird, daß bei den hohen Leinöl⸗Preiſen nur das Notwendigſte gekauft wird und jeder Induſtriezweig ſich mit dem Verbrauch von Leinöl einſchränkt, ſo kann dieſe Einſchränkung doch noch lange keinen Ausgleich herbeiführen. Im übrigen wird die Einſchränkung auch nur ſo lange andauern, wie die Preiſe die jetzige Höhe behalten. Mit einem eventuellen, allmählichen Sinken der Preiſe wird auch nach und nach wieder eine große⸗ Nachfrage entſtehen und auch hierdurch wird das Preisniveau eine weitere Stütze erhalten. Die Leinöl⸗Preiſe vom Februar 1911 ab ſind heute gegen die Forderung für diesjährige Lieferung, die der Konſum unausgeſetzt bewilligen muß, als ſehr niedrig zu bezeichnen, und wir halten es ſchon aus Vorſichtsgründen empfehlens⸗ wert, ſich zu dieſen Preiſen wenigſtens einen Teil des Bedarfes zu ſichern. Die Knappheit wird andauern und wenn die Frühjahrs⸗Termine 1911 herangerückt ſind, werden wir möglicherweiſe für Loko⸗Oel dieſelben oder noch höhere Preiſe fordern müſſen als jetzt für diesjährige Termine gefordert wird. Die Verſchiffungen von Leinſaat betrugen dieſe Woche 2600 Tons gegen 7200 Tons in der Vorwoche und 3600 Tons in der gleichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar 1910 bis heute wurden von La Plata in mit 475 800 Tons gegen 905 400 Tons in der gleichen 8 Vorjahres ver⸗ ſchifft. Die Preiſe wurden gegenüber letzter Woche um 50 Pfg. erhöht und lauten heute per November⸗Dezember M, 91, Januar M. 89, Februar M. 87.50, März M. 84, April M. 82.50, Mai⸗Auguſt M. 80.50, inkl. Barrels eif Mannheim, Kaſſa 1 PCt. Cottonöl. Es haben in der vergangenen Woche wenig Geſchäfte ſtattgefunden und die Preiſe gingen bald etwas in die Höhe bald wieder zurück, zeigen aber gegen die Vorwoche kaum eine Veränderung. Der Konſum hält noch immer zurück und es bleibt abzuwarten wie ſich der Markt geſtalten wird, wenn die bald als dringend erſcheinenden Orders an den Markt kommen. Zu M. 61.50 per November⸗April und ver⸗ einzelt auch zu M. 61 Barrels cif Rotterdam Netto Kaſſa waren dieſe Woche Verkäufer am Markt. Bohnenöl mußte etwas zurückgehen, da das Oſtz⸗ aſiatiſche dem engliſchen ſowie dem deutſchen ſtarke Konkurrenz macht. Es fanden jedoch auch in Bohnenöl kaum Geſchäfte ſtatt und die Notierungen lauten heute November⸗Dezember M. 64.50, Januar⸗April M. 63.50 Barrels eif Rotterdam Netto Kaſſa. Erdnußöl war in der letzten Woche überhaupt nicht gefragt, zeigt aber auch heute im Preis gegen vergangene Woche keine Veränderung. Die Verkäufer ſind zur Annahme von Untergeboten geneigt, notieren aber unverändert M. 68 Barrels cif Mannheim. Leder. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Das Geſchäft hat eine Aenderung nicht erfahren. In der Hauptſache werden Bor⸗Calf begehrt. Chevreaux finden prompt Käufer. Die Preiſe ſind feſt. Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Der Brettermarkt in rauher Ware lag ziemlich ſtabil⸗ Aber die Umſätze hatten keinen großen Umfang, obgleich die Händler Rheinlands und Weſtfalens ihre Einkäufe für den gegenwärtigen Winter fortſetzen. Die Groſſiſten ſowohl, wie die Sägewerke halten auf höhere Preiſe. Die hohen Forderungen für Rundholz und die zur Zeit herrſchende Knappheit am Markte bedingen von ſelbſt höhere Werte. Unter⸗ gebote werden bon den Händlern und Sägewerken ſchlank abge⸗ lehnt. Sie ſind beide ſehr zuverſichtlich geſtimmt und hoffen ſpäter noch beſſere Erlöſe erzielen zu können. In letzter Zeit ſind wieder verſchiedene Schiffsladungen Bretter, Latten und Rahmen nach dem Mittel⸗ und Niederrhein abgegangen. An Schiffsfrachten mußten zuletzt ab Mannheim nach den mittel⸗ rheiniſchen Stationen M. 21.50 bis 22.50 per 10 000 Kilo ange⸗ legt werden. Am Rundholzmarkte iſt die Stimmung eine be⸗ friedigende. Beiflößungen auf dem Neckar trafen hier immer noch ein; allerdings hatten ſie keinen großen Umfang, ſo daß die Auswahl am Markte nicht reichhaltig genug war. Der größte Teil der Neuankünfte ging zudem auch noch raſch in andere Hände über. Die rheiniſchen und weſtfäliſchen Sägewerke wollen jetzt ihren Winterbedarf eindecken und deshalb beſteht zwi Angebot und Nachfrage eine gewiſſe Spannung, wodurch Preisverhältniſſe ſich noch weiter befeſtigten. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 21.—26. November. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. Der Auf⸗ trieb an Großvieh betrug 1073 Stück. Der Handel war im allgemeinen mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht; Ochſen M. 80—92(43—50), Bullen(Farren) M. 72—892 (40—46), Rinder M. 75—88(89—46), Kühe M. 28—36 (58—76). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 21. ds. Mts. 350 Stück, am 24 ds. Mts. 257 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr teilweiſe ſchleppend und mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 75—95(45—86). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 21. ds. Mis. 1523 Stück, am 23.—24. ds. Mts. 895 Stück. 50 Kg. Schlacht⸗ gewicht koſteten M. 70—72(M. 54,50—50) bei mittlerem Geſchäftsverkehr. Der Pferdemarkt war mit 90 Stück Arbeitspferden und 90 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Arbeits⸗ pferden war mittelmäßig, mit Schlachtpferden lebhaft. Preiſe für Arbeitspferde M. 300—1200, für Schlachtpferde M. 505 bis 220 pro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 483 Stück beſucht⸗ Handel war mittelmäßig. Pro Stück wurden M.—13 bezahlt. Aus Frankreich wurden inzgeſamt 144 Stück Großbieh importierkt. Die Preiſe betrußen: bei Ochſen M. 80—94, bei Farren M. 68—76, bei Rinder M. 78—82 pro 50 Kg. Schlachtgewicht. (Die eingeklammerten Zahlen bedeuten nach Lebend⸗ gewicht.) Geſchäftliches. Dr. Thompſon's Seifenpulber Marke Schwan) iſt ein ſeit langen Jahren in unzähligen Haushaltungen erprobtes, wirk⸗ lich vorzügliches Waſchmittel. 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