Abonnement: Gadiſche Volkezettung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Rummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 285 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Taglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) Sigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Geueral⸗Anzeiges Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion Experition und Venlags⸗ buchhandlung 84¹ 87 2¹8⁸ Nr. 555. Dienstag, 29. November 1910. Abendblat) 22 Reichstag und Schiffahrtsabgaben. [Von unſerer Berliner Redaktion.) Berlin, 28. Nov. Der bisherige Verlauf der Verhandlungen des Reichs⸗ tags über das Schiffahrtsabgabengeſetz läßt keinen Zweifel mehr darüber zu, daß die große Mehrheit der Vorlage zu⸗ ſtimmen wird. Zwar trugen einzelne Vertreter dieſer Mehr⸗ heit in der heutigen erſten Leſung eine ganze Reihe von Bedenken vor— Bedenken, auf die in unſerem geſtrigen Artikel bereits ausführlicher hingewieſen wurde— aber der Grundton ihrer Ausführungen war doch auf die Meinung geſtimmt, daß die Einzelbeſtimmungen im großen Ganzen eine brauchbare Grundlage für die endgültige Foſſung des Geſetzes ſeien. Die Vorlage wird nun, nachdem die erſte Deſung beendet ſein wird, an eine Kommiſſion von 28 Mit⸗ gliedern gehen, der die Aufgabe zufällt, das Geſetz einiger⸗ maßen erträglich machen: in dieſer Faſſung wird die Vor⸗ lage dann die Sanktion des Reichstages in zweiter und dritter Leſung finden. Man wird nicht ſagen können, daß die Begründung, welche der Reichskanzler v. Bethmann⸗Hollweg der Vorlage mit auf den Weg gegeben hat, der Bedeutung ent⸗ ſpricht, weſche ihr zukommt. Mit einigen recht allgemeinen Wendungen ſind von ihm die großen Bedenken abgetan worden, die der Erhebung von Schiffahrtsabgaben entgegen⸗ ſtehen, und wer ſeit Jahren einen ernſten und ſo ſachlich bexechtigten Kampf gegen die Aufhebung der Abgabenfreiheit auf den deutſchen Strömen geführt hat, wie vor allem die badiſchen und ſächſiſchen Intereſſenten, wird in Bethmanns „Begründung! nicht gerade beſonderes Wohlwollen entdecken können. Eher ſo etwas wie Geringſchätzung oder Mißachtung der widerſtrebenden Meinungen und Intereſſen. Die ſtaaks⸗ und verfaſſungsrechtliche Frage umging der Kanzler, ver⸗ faſſungsrechtlich glaubt er ſogar durch die neue Vorlage diie Bedenken, die aus dem§ 54 der Reichsverfaſſung hergeleitet werden, ausgeräumt und in völkerrechtlicher Hinſicht gibt er ſich dem holden Wahne hin, daß es nur der ſchönen Worte einer preußiſchen Regierung bedürfe, um Holland und Oeſter⸗ reich klar zu machen, daß im Grunde Preußen eigentlich deren Intereſſe nur fördere. Die Rede des preußiſchen Ver⸗ kehrsminiſters von Breitenbach bewegte ſich in gleicher Richtung, nur daß dieſer noch ganz beſonderes Gewicht darauf legte, die Verkehrsfreundlichkeit Preußens in hellſtem Lichte erſtrahlen zu laſſen. Die Gerechtigkeit und Billigkeit der Abgaben betonte er mit ſtarkem Nachdruck, und in den zwiſchenſtaatlichen Stromverbänden, dieſer nach Bethmann⸗ Hollweg neuen ſtaatsrechtlichen Form des genoſſenſchaftlichen Gedankens“, erblickte er ein gutes Inſtrument, um etwaige divergierende Anſichten und Tendenzen unter den verſchie⸗ denen Uferſtaaten aus der Welt zu ſchaffen. Wenn es nun aber anders käme und die Gegenſätze ſich verſchärften, wo wäre dann die höhere Inſtanz? Ganz ſonderbar muteten die Aeußerungen von Breitenbachs an, wonach trotz Reichsver⸗ faſſung heute ſchon Abgaben auf den natürlichen Waſſer⸗ ſtraßen erhoben werden könnten, wenn man nur wolle. Daß der Reichstag ſich um das Geſetz keine ſonderliche Mühe gibt, beweiſt, daß die einzelnen Fraktionen weniger ũꝑꝶrb— bedeutende Mitglieder als Sprecher vorſchickten. So geſchah es, daß bereits die Rede des Zentrumsabg. Am Zehnhoff nur noch bei einzelnen Fraktionsgenoſſen und dem preußiſchen Verkehrsminiſter— der Kanzler hatte ſich nach ſeiner kurzen Rede alsbald wieder entfernt— Gehör fand. Das Zentrum erblickt in der Vorlage eine Garantie für die Einheitlichkeit und Großzügigkeit der Bauprogramme für Rhein, Elbe und Weſer und wird deshalb bis auf wenige Mitglieder zuſtim⸗ men. Bei den Konſervativen, für die der brandenburgiſche Raiffeiſendirektor Kreth ſprach, ſind es nur die ſächſiſchen Mitglieder, welche diſſentieren. Alle übrigen ſind mit der Vorlage„durchaus einverſtanden.“ Dagegen ſind die Sozial⸗ demokraten einmütig in der Ablehnung des Entwurfes. Der Mannheimer Abgeordnete Dr. Frank, der in ſeiner Rede beſonders die Mannheimer Intereſſen nachdrück⸗ lichſt unterſtrich, ſprach durchaus ſachlich, ohne alles agitatoriſche Beiwerk, war aber in der Sache umſo ſchärfer. Beſonders wirkſam war ſeine Berufung auf die Darlegungen der fächſiſch⸗badiſchen Denkſchrift, und es genügte vollauf, die ſchärfſten Sätze derſelben einfach wiederzugeben. Frank ließ die verkehrsfreundlichen Neigungen der preußiſchen Regie⸗ rung und Volksvertretung nicht gelten und in dem Hinweis auf die Haltung der preußiſchen Landtagsmehrheit bezüglich des Mittellandkanals hatte er eine treffliche Warnung vor der„Verkehrsfreundlichkeit“ Preußens in der Hand. Sein Geſamturteil ging dahin, daß die Einführung von Abgaben ſowohl wirtſchaftlich als auch politiſch verderblich ſei. Wie man weiß, ſind die Bayern ganz beſonders warme Befürworter der Schiffahrtsabgaben. Hier iſt es wie bei Württemberg das Intereſſe an der Main⸗Neckar⸗Kanaliſation, welches der Grund zu der Abgabenfreundlichkeit dieſes Bundesſtaates iſt. Aus dieſem Geſichtspunkt beurteilt ſich die Rede des Münchener Abg. Wölzl, der für den abgaben⸗ freundlichen Teil der nationalliberalen Fraktion ſprach. Er räumte die Verbeſſerungsbedürftigkeit vieler Beſtimmungen ein, hielt aber die Annahme des Geſetzes für unbedingt nötig, wenn der Ausbau der Waſſerſtraßen in genügender Weiſe gefördert werden ſoll. Gegen Vorwürfe der Linken, die dieſen Standpunkt bekämpften, konnte ſich Wölzl auf Eugen Richter und Dr. Barth berufen, die beide Schiffahrtsabgaben empfohlen haben. Die an die Mannheimer Adreſſe gerichtete Mahnung, über die lokalen Intereſſen das allgemeine Inter⸗ eſſe zu ſtellen, war aber doch wohl der Ausfluß einer miß⸗ verſtändlichen Auffaſſung der Mannheimer Gegenbewegung. Ziemlich ſcharf bekämpfte der Volksparteiler Kämpf, der Präſident des Deutſchen Handelstages und der Aelteſten der Berliner Kaufmannſchaft, die Haltung der Regierungen. Der preußiſchen Regierung machte er den ſchweren Vorwurf ſich gegen den Sinn und Willen der Reichsverfaſſung verſündigt zu haben, die nach Bismarcks Intentionen die ſchwächeren Bundesſtaaten gegen die ſtärkeren ſchützen ſollte. Auch be⸗ fürchtet der freiſinnige Abgeordnete, daß ſpäter die Abgaben ohne Zutun des Reichstages erhöht werden, und daß mög⸗ licherweiſe aus der Abgabenfreiheit der auswärtigen Ufer⸗ ſtaaten Deutſchlands Schiffahrt in eine Aſchenbrödelſtellung zurückgedrängt wird. Gegen dieſe Ausführungen wandte ſich mit ziemlicher Heftigkeit der Vertreter der Reichspartei, Freiherr von Gam p. Er argumentierte, daß die ſüd⸗ geuilleton. Caroline Neubers theatraliſche Kendung. Zu ihrem 150. Todestag.— Von Dr. A. Michel. Am Sonntag, den 30. April 1712, ſaß in dem Wirtshaus zum Kalten Froſch, das vor dem Tore der Stadt Greiz lag, ein ſelt⸗ ſames Paar: ein ſchönes, ſchlankes, fünfzehnjähriges Mädchen mit kurzgeſchnittenem, blondem Haar und ein etwa 24 jähriger junger Mann. Er ſchimpfte leiſe auf den Wirt, der ihm wegen ſchuldiger drei Taler Stock, Degen und Perücke eingeſchloſſen hatte. Zur Ueberraſchung der beiden öffnete ſich, obwohl es noch früh am Morgen war, die Tür und herein traten zwei Frauen, von denen die eine ſofort den jungen Mann mit einem Schwall von Worten überſchüttete: warum er nicht in Zwickau geblieben ſei bei dem Advokaten Weiſſenborn, bei dem er doch als Gehilfe und Schreiber eine auskömmliche Stelle gehabt habe; er ſei immer ihr Angſt⸗ und Schmerzenskind geweſen, nun aber habe er es dort zu weit getrieben, da er gar beſagten Weiſſenborns einzige Tochter Caro⸗ line bei Nacht und Nebel entführt habe und ſich mit ihr auf der Landſtraße umhertreibe. Die ſo zornig ſprach, war die Zwickauer Schuhmacherswitwe Zorn, und vor ihr ſaß ihr Sohn Gottfried, der nun keinen der Vorwürfe ableugnete, aber mit dem Reſpekt, den er der Mutter ſchuldete, entgegnete:„Du weißt es recht gut, Mutter, Du ſelbſt biſt durch einen Streit mit Weiſſenborn ſchuld daran, daß er mich vor die Tür geſetzt und ſo ſein Verſprechen, mir dereinſt ſein Haus und ſein Gewerbe zu vermachen und ſeine Tochter zur Frau zu geben, zu nichte gemacht hat. Da hat es auch Caropline nicht länger bei ihrem Vater aushalten können: in ſeinem Jähzorn hat er ihr alle Tage mit den ſchlimmſten Züchti⸗ gungen, ja mit Totſchlagen gedroht; die Narben bon dem Wurf mit dem Schlüſſelbund ſiehſt Du ja noch in ihrem Geſicht. Er möchte ſie umbringen, wie er ja auch ſeine arme Frau zu Tode ge⸗ quält hat.-Ich laſſe nicht von ihr, und wir werden zuſammen ins Baireuthiſche ziehen, wo wir uns trauen laſſen wollen und ich eine Stellung als Quartiermeiſter bei einem Regiment annehmen werde, um uns Geld zu verdienen.“— Das Mädchen ſtimmte ihm eifrig zu und ſagte, ſie habe ſchon in Greiz ihr dichtes langes Haar für 1½ Taler verkauft, um Geld zu ſchaffen; und wo er bleibe, da bleibe auch ſie, wenn auch gleich alle Teufel kämen, um ſie zu holen. Dieſes Momentbild charakteriſiert die ganze Jugend der Ca⸗ roline Weiſſenborn, ſpäterer Neuber. Es war nicht das erſte Mal, daß ſie ihrem gichtiſchen und rohen Vater davon gelaufen war; aber wie damals wurde ſie auch diesmal, während ſie mit ihrem hilfsbereiten Freunde noch unweit von Zwickau umherirrte, auß Grund eines Steckbriefes, der auf Verlangen ihres Vaters erlaſſen worden war, verhaftet und nach ſiebenmonatiger Haft bei Waſſer und Brot, während deren ſie ſich gegen die Auslieferung an ihren liebeloſen Vater zu wehren ſuchte, dieſem dennoch wieder ins Haus geſchickt. Etwas länger als 4 Jahre hielt ſie es noch bei ihm aus, dann (1717] entfloh ſie zum dritten Mal und nun auf Nimmerwieder⸗ ſehen. Sie hatte damals eine Liebſchaft mit einem Zwickauer Pri⸗ maner Namens Johann Neuber angeknüpft, und mit dieſem ſchloß ſie ſich in Weißenfels einer der damals von Stadt zu Stadt ziehenden Komödiantentruppen, der Spiegelbergſchen Bande, an. Am 5. Februar des folgenden Jahres ließ ſich das Paar in Braun⸗ ſchweig in der dortigen Hof⸗ und Domkirche trauen. Zehn Jahre zogen nun die Neubers mit verſchiedenen Geſell⸗ ſchaften umher, und als ſich im Jahre 1727 die Hoffmannſche Truppe, bei der ſie damals angeſtellt waren, auflöſte, gründeten ſie von dem größten Teil des Perſonals dieſer Truppe eine eigene Bande, erwarben als Nachfolger Hoffmanns das von dieſem bisher — deutſchen Staaten nicht geſchädigt würden, da ſonſt die ſüd⸗ deutſchen Regierungen nicht zugeſtimmt hätten. Ihm geht die Vorlage noch lange nicht weit genug, er hätte ſie ganz anders geſtaltet. Für den Reichstag verlangt er ein Aufſichts⸗ recht über die Abgabenerhebung und die Strombeiräte. Auf die von dieſem Abgeordneten berührte Frage einet Eiſenbahngemeinſchaft mit Sachſen äußerte ſich der Verkehrs⸗ miniſter von Breitenbach dahin, daß Verhandlungen über eine ſolche Eiſenbahngemeinſchaft nicht gepflogen worden ſind. Alle anders lautenden Nachrichten verwies er ins Reich der Fabel. Mit dem Verlauf der Verhandlungen über das Abgabengeſetz äußerte ſich der Miniſter befriedigt, da ſie die Bereitwillgkeit des Reichstages erkennen ließen, der Vorlage in ihren Grundgedanken zuzuſtimmen. Auf die einzelnen Bedenken will der Miniſter erſt in der Kommiſſion nüher eingehen, verwahrte ſich aber energiſch gegen die Unterſtellung daß die preußiſche Regierung gegen die Verfaſſung verſtoßen habe. Um die Erhebung von Schiffahrtsabgaben nochmals zu rechtfertigen, gab Herr v. Breitenbach eine Reihe poli⸗ tiſcher Reminiscenzen aus den 60 und 70er Jahren, wo der Liberalismus dominierte, ſowie auch aus den Verhandlungen des Reichstages von 1886, wo ſelbſt der radikale Abg. Dr. Barth erklärte, daß die Abgabeufreiheit auf den deutſchen Strömen kein Palladium des Liberalismus ſei. Und daß die Abgaben nicht zu hoch bemeſſen ſeien, ſucht der Miniſter aus Gutachten der Mannheimer Handelskammer,„gewiß eine liberale Körperſchaft“ und des Magdeburger Elbſchiffer⸗ vereins zu beweiſen. Noch erklärte ſich der Abg. Vogt von der Wirkſchaft⸗ lichen Vereinigung für das Geſetz, das aber in dem Elſäſſer Dr. Ricklin und dem Lothringer Grégoire ſcharfe Gegnerſchaft fand. Ricklin beſchwerte ſich, daß auch hier auf die Reichslande keinerlei Rückſicht genommen ſei und ver⸗ langte inſonderheit Ausnahmetarife für die Strecke Straß⸗ burg⸗Mannheim, während Grsgoire das Geſetz ſchn um deswillen als unannehmbar bezeichneke, weil die Saar⸗ und Moſelkanaliſation nicht in das Geſetz aufgenommen ſeien Auf dieſe Beſchwerden erklärte Miniſter v. Breitenhach, daß die Regierung nicht alle ihre Pläne im Geſetze feſtlegen konnte, weil ſie ſich gegenüber dem Auslande Bewegungs⸗ freiheit wahren mußle. Hierauf wurde ein Vertagungsantrag angenommen. Leſung der Vorlage wird morgen zu Ende gefüßr; werden. polltische Uebersſcht. * Maunheim, 29. November 1910. Die nationalliberale Partei und die Lage. Zur Feier ſeines 25jährigen Beſtehens veranſtollete der nationalliberale Verein für den 1. ſächſiſchen Reichstagswahl⸗ kreis am Sonntag in Zittau eine Verſammlung, die von etwa 1000 Perſonen beſucht war und einen glänzenden Ver⸗ lauf nahm. Herr Fabrikbeſitzer Zucker eröffnete die Ver⸗ ſammlung mit einem herzlichen Willkommensgruß an alle Erſchienenen, beſonders an den Reichstagsabgeordneten —— ͤ K beſeſſene Pribileg als Sächſtſche Hofkomödianten, das ihnen in den ſächſiſchen Landen„bei unverbotener Zeit aller Orten, desgleichen in den Leipziger Meſſen und acht Tage vor und acht Tage nach den Meſſen zu agiren“ erlaubte, und eröffneten im Leipziger „Fleiſchhauſe“ eine von ihnen erbaute Bühne. Das Spiel der neuen Geſellſchaft aber wie manche der von ihr aufgeführten Stücke erregten Kopfſchütteln und Verwunderung des Publikums. Man war gewohnt, im Theater durch den Mord⸗ ſpektakel pompöſer„Haupt⸗ und Staatsaktionen“ ſich ins Schau⸗ dern verſetzen zu laſſen oder an den zügelloſen Ausgelaſſenheiten zotenreißender Harlekins ſich zu ergötzen; auch ließ man ſich gerne durch Stegreifpoſſen zum Lachen reizen. Die Neuberin, die troß dem üblen Vater ſich durch Lektüre und Sprachenſtudien eine gute Bildung angeeignet und auch während ihrer Komödiantenzeit ebenſo wie ihr Mann im Verkehr mit den jungen Gelehrten und Poeten Leipzigs, beſonders mit dem vielverſprechenden Gottſched, ihre Kenntniſſe zu erweitern geſucht hatte, war von ihnen auf die franzöſiſche Tragödie, die ſoeben ihre klaſſiſche Höhe erreicht hakte, hingewieſen worden, ſie hatte ſich, unter dem Zuſpruch ihrer ge⸗ lehrten Freunde entſchloſſen, die franzöſiſche Bühnenkunſt nach Deutſchland zu übertragen. Gottſched und Andere überſetzten für ſie franzöſiſche Dramen ins Deutſche; und ſo ſah jetzt mit eſnem Male das erſtaunte Publikum an Stelle des üblichen wilden Ge⸗ kreiſchs, bollernden Pathos und dürrer Trockenheit den franzöſt⸗ ſchen Darſtellungsſtil mit ſeinen bogenförmigen Bewegungen, der edlen Erhabenheit ſeines Anſtandes und der gebändigten Leiden⸗ ſchaft ſeiner großartigen Gebärden. So weit dieſe Kunſt auch bon aller Natur entfernt war, ſo bedeutete ſie doch gegenüber der me⸗ chauiſchen Steifheit und den raſenden Verrenkungen des bisherigen Stils einen gewaltigen Fortſchritt. Ueberall reizte zunächſt das Neuartige der„Verskomödien“ wie der Vorführung, die mit ihren prächtigen Koſtümen wenigſtens den Augen Luſt bot; aber die große Menge wurde ſchnell teilnahmslos, und die Gebildeten 5 *3 2. Seite. Gensral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 29. Nopember. Baſſermann, der die Feſtrede hielt und in der Ein⸗ leitung die Notwendigkeit fortwährender Fühlung zwiſchen Parlament und Wählerſchaft betonte. Notwendig ſei aber bor allem auch Optimismus und Zuverſicht im Hinblick auf die kommenden Reichstagswahlen. „Die Blockperiode hat gezeigt, was das Bürgertum vermag, und iſt Ults eine ernſte Mahnung, nimmer zu raſten. Die auswärtige Politik war die Stärke des Fürſten Bülow. Er vertrat eine energiſche Politik, mit der er den Frieden rettete, als er für ſeinen Bundesgenoſſen Oeſterreich das Schwert in die Wagſchale warf. Heute liegt die auswärtige Politik in den Händen des Herrn v. Kiderlen⸗Wächter, dem man allgemein vertraut, daß er auf gleiche Weiſe den Frieden ſich erwirbt. Die innere Politik iſt ſeit der Reichsfinanzreform ohne unſere Schuld ſehr verworren. Man hat ſich für ſchädliche Steuern ent⸗ ſchieden, das Gefühl der ſozialen Gexrechtigteit verletzt und weit verbreitete Unzufriedenheit hervorgerufen, die ſich in einem An⸗ wachſen der ſozialdemokratiſchen Mandate Ausdruck verſchafft. Der Gedanke der Organiſation feiert ſeinen Siegeszug durch die Welt, möge er auch die vielfach noch vorhandene Schwerfälligkeit des deut⸗ ſchen Bürgertums hinwegraffen und damit dem Liberalismus zu neuen Siegen verhelfen. Man ruft uns nach dem Oſten, ein Zeichen, daß wir nicht peſſimiſtiſch in die Zukunft zu blicken brauchen. Davor bewahrt uns vor allen Dingen das Vertrauen zum deutſchen Volke, das durchaus monarchiſch, aber auch konſtitutionell iſt. Das deutſche Volk hat wirtſchaftlich die Welt erobert, es hat ſich ſelbſt zu helfen gewußt und darin liegt eine ſichere Gewähr, daß die Grundlage unſerer Politik kerngeſund iſt. Wir bekennen uns auch fernerhin zu der Politik Bismarcks und lehnen es ab, einſeitige Klaſſen⸗ intereſſen zu bertreten. Die Aufgaben der Zeit können nur durch einen ehrlichen Liberalismus gelöſt, der Kampfgegen die Sozialdemokratie energiſch nur von ihm geführt werden. So wollen wir weiter ſchaffen, national und liberal, getragen von dem Wunſche, dem all⸗ gemeinen Wohle aufs beſte zu dienen. Schon beim Betreten des Rednerpultes wurde Baſſer⸗ mann mit freudigem Beifall begrüßt. Der Schluß der Rede geſtaltete ſich zu einer ſtürmiſchen Ovation. Das Schlußwort ſprach Herr Philipp Pflug⸗Zittau. Auf ſeine Aufforderung ſang die Verſammlung ſtehend das Lied »Deutſchland, Deutſchland über alles“. Damit hatte die er⸗ hebende Feier ihren Schluß erreicht. Der zpahn im Tleiſch des Zentrums. Es bewahrheitet ſich nicht, daß Prof. Spahn, Sohn des Vizepräſidenten und Parteiführers Spahn, in die Zentrums⸗ fraktion aufgenommen iſt. Die„Sächſ. Volksztg.“(27. Nov.), Erzbergers Leiborgan, ſchreibt: Man behauptet, daß Prof. Spahn ohne weiteres aufgenommen worden ſei; das iſt falſch, wie ſchon ein Blick auf die Unter⸗ ſchriften der Zentrumsfraktion zu den einzelnen Anträgen be⸗ ehrt. Er hat noch keiner Fraktionsſitzung bei⸗ ewohnt. Ebenſo falſch iſt, daß in der Fraktion hierüber heftige Debatten ſtattgefunden hätten. Die Fraktion hat ſich noch gar nicht mit befaßt, ſondern erſtder Vorſtand der Fraktion. Falſch ſt ebenſo die Behauptung der„Freiſ. Zeitung“, daß„eine gewiſſe fitation gegen die Aufnahme von den Unterzeichnern des Augs⸗ ger Briefes“ ausgehe. Es ſind noch ganz andere ſe, die Bedenken haben. Wir legen uns abſichtlich urückhaltung auf und dementieren nur die Falſchmeldungen der len Preſſe.“ 5 Tatſächlich ſoll, wie die„Poſt“ mitteilt, nachdent Prof. nen förmlichen Ankrag auf Aufnahme geſtellt at, ein noch heute aufrechterhaltener, ſtark unterſtütz⸗ ter Gegenantrag beim Vorſitzenden eingebracht wor⸗ den ſein. D „Ein von beſtimmter Seite verſuchter Druck auf die Parteientſchließung, die Reziepierung des jüngeren Spahn Urchzuſetzen, iſt bislang ebenſo ergebnislos geblieben, ſwie alle Vermittlungsverſuche.“ Das ſind die Landern Kreiſe, die Bedenken haben.“ Umſonſt hat ja Pater Descurtins, der das„Hochland“ und die Spahnſchen Literaturbeſtrebungen„gebrandmarkt“ hat, nicht ein Be⸗ lobigungsſchreiben vom Papſt felbſt erhalten. Was ſagt denn aber nun der Wahlkreis Warburg⸗Hörter, der den Profeſſor pahn nach einem ſchriftlichen Selbſtzeugnis ſeiner gut⸗ atholiſchen Geſinnung als Zentrumsabgeord⸗ neten gewählt hat? Der politiſche Charakter der Zentrumspartei erhält durch die Ablehnung Spahns benga⸗ liſche Beleuchtung. Angeblich ſollen ſogar Proteſtanten Mit⸗ glieder des Zentrums werden können; und nun erſcheint ſogar der einzige Sohn des Zentrumsführers Spahn, der Erwählte eines bombenſicheren Zentrumswahlkreiſes, nicht um Eintritt in die„unpolitiſche“ Zentrumsfraktion üalifiziert, weil Papſt und Biſchöfe ihn im leiſen Verdacht des Modernismus haben. Papſt und Biſchöfe ſprechen mit oder entſcheiden gar über die Zugehörigkeit von retern katholiſcher Wahlkreiſe zum Zentrum. Kann ioch klarer beweiſen, daß das Zentrum eine konfeſſionelle So glaubte der in die Enge Getriebene, ſich dadurch aus der Verlegenheit helfen zu können, den Widerſpruch des ſtände ſogleich bar einzuzahlen, wenn ſie es nicht vorziehen und ultramontane von Papſt und Biſchöfen geleitete Partei iſt, die einen internationalen, verfaſſungswidrigen Fremd⸗ körper im Parlament bedeutet? * Mit der Frage der Aufnahme des jungen Spahn in die Zentrumsfraktion des Reichstags hat ſich nach dem„Bayer. Kur.“ die Fraktion noch gar nicht beſchäftigt,„ſondern erſt der Vorſtand der Fraktion“. Das klerikale Blatt ſchreibt:„Falſch iſt ebenſo die Behauptung, daß„eine gewiſſe Agitation gegen die Aufnahme von den Unterzeichnern des Augsburger Briefes“ ausgehe. Es ſind noch ganz andere Kreiſe, die Bedenken haben. Von einer außenſtehenden Seite iſt ein Druck auf die Fraktion auszuüben verſucht worden, um den Abgeordneten für War⸗ burg in dieſe aufzunehmen, und zwar durch eine mehr als ſonderbare Depeſche.“ Der Bund der Landwirte und die Antereſſen der Landwirtſchaft. Die Rolle, welche Herr Abg. Diederich Hahn unfreiwilliger Spaßmacher der Rechten am Freitag im Reichs⸗ tag ſpielte, bedarf im Intereſſe unſerer landwirtſchaftlichen Bevölkerung noch einiger kurzen Bemerkungen. Die Feſtſtel⸗ lung des nationolliberalen Abg. Wachhorſt de Wenke, daß der Bund der Landwirte für hohe Futtermittelzölle ge⸗ ſtimmt hat, war dem einſtigen Schulamtskandidaten ohne Ar und Halm in hohem Maße unangenehm. Denn dieſe Konſtatierung läßt die liebevolle Fürſorge, welche der Land⸗ wirtebund angeblich auch dem Kleinbeſitzer und Bauer zuteil werden läßt, in kompromittierlicher Beleuchtung erſcheinen. als Bundes der Landwirte gegen den billigen Futter⸗ gerſtenzoll von 1,30 pro Doppelzentner damit rechtfertigen zu können, indem er die Intereſſen der ſüd⸗ und mittel⸗ deutſchen Kleinbauern für den Anbau von Futter⸗ gerſte ins Feld führte. Tatſächlich aber wird in dieſen Gegen⸗ den bei weitem mehr Gewicht gelegt auf den Anbau von Brenn⸗ und Braugerſte, die durch einen Zoll von vier Mark pro Doppelzentner geſchützt iſt. Die nationallibe⸗ rale Partei hat damals dieſem Zoll zuge⸗ ſtimmt und wird auch in Zukunft die Intereſſen dieſer Gerſtebauern nicht vernachläſſigen. Aber Herr Dr. Hahn ſcheint trotz ſeines umfaſſenden„Studiums“ auf dieſem Ge⸗ biete niemals begriffen zu haben, daß die Aufrechterhaltung der heutigen Grenzſperren nur möglich geworden iſt durch ein viel intenſiveres Betreiben der Vieh⸗ und beſonders Schweine⸗ zucht und Maſt, wie das früher möglich war. Wenn heute nicht der Kleinbouer, beſonders im Weſten unſeres Vater⸗ landes, dieſen Produktionszweig derartig kultivieren könnte, wie es augenblicklich geſchieht, dann würde keine Staats⸗ regierung die Möglichkeit und die Macht haben, eine Auf⸗ hebung der Grenzſperren zu verhindern. Wir würden dann nicht mit„Amüſement“, wie Herr Dr. Hahn, aber mit ehr⸗ lichem Bedauern zuſehen, wie dem deutſchen Bauernſtande dieſe reichſte Quelle ſeiner Einnahme durch die Politik des Bundes der Landwirte verſchloſſen wird. 5 Deutsches Reich. — Der Zwiſt im Zentrum. Die Richtung Roeren⸗Bitter im Zentrum begegnet bei den eigenen Parteifreunden Schwierigkei⸗ ten bei den Vorbereitungen zum Reichstagswahlkampf. Vor kur⸗ zem wurde gemeldet, daß gegen die Wiederaufſtellung des Abg. Roeren aus Zentrumskreiſen Widerſtand erhoben wird. Jetzt heißt es, daß ein zweiter Teilnehmer in der Oſter⸗Dienstags⸗Kon⸗ ferenz, der Zentrumsabgeordnete Bitter, parlamentsmüde gewor⸗ den iſt. Ein Privat⸗Telegramm der„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Osnabrück: Der Reichstagsabgeordnete Bitter kandidiert nicht mehr. Das Zentrum ſtellte den Regierungsrat Klocke aus Treyſa als Kandidaten auf. Regierungsrat Klocke hat ſich im Wahlkreis Altena⸗Iſerlohn bei der Erſatzwahl im Jahre 1906 und auch bei der Hauptwahl 1907 vergeblich um einen Reichstagsſitz bemüht. — Behandlung von geſtundeten Zöllen und Reichsſteuern bei Kriegsgefahr. Nach einer neuen Verfügung des Reichskanzlers ſollen Reichsabgaben künftighin nur noch unter der Bedingung geſtundet werden, daß die Stundungsnehmer ſich verpflichten, ſo⸗ bald der Reichskanzler bei Kriegsgefahr es für erforderlich er⸗ achtet, auf Verlangen der Zoll⸗ und Steuerbehörden gegen Gewäh⸗ rung eines vom Reichskanzler feſtzuſetzenden Abzuges die Rück⸗ pfern geſpielt urde. In Leipzig, Dresden, Braunſchweig, Lübeck, Hamburg, ankfurt am Main und vielen anderen Städten Nord⸗ und Mit⸗ ſeldeutſchlands führte die Neuberin ihre neue Kunſt vor. All⸗ iu intereſſieren, und wenn ſie auch dem zahlenden großen Publi⸗ fkunt zu Liebe auch weiterhiy Stegreifpoſſen und Harlekinsluſtbar⸗ keiten gab, ſo mied ſie in dieſen Stücken, die ſie ſelbſt oder ihr flei⸗ iger Schauſpieler Heinrich Gottfried Koch umarbeitete oder neu ete, ſorgfältig alles Grob⸗Unanſtändige und übte ſo einen ken erzieheriſchen Einfluß auf das Publikum aus, wie ſie auch ſt mit ihrer Geſellſchaft, im Gegenſatz zu dem bisherigen Dieſer Müller war der Schwiegerſohn jener Frau Hoff⸗ , bei deren Truppe einſt auch die Neubers geweſen waren; ſelten ſie aus formalen Gründen in dem Streit, der ſich mit Bitt⸗ uchen an den König, Eingaben an den Leipziger Rat und Er⸗ ſſen des Königs ein Jahr lang hinzog, Unrecht, und ſie mußten ei Jahre lang von Leipzig fern bleiben. Erſt 1737 erteilte der erreichfe die Neuberin den Höhepunkt ihrer Veranlaſſung Gottſcheds, in einem förmlichen Prozeß den Harlekin feierlich von der Bühne verbannte: zum Gleichnis des Kampfes, den ſie gegen den Schmutz und die Gemeinheſt und die lebloſe Konvention auf der Schaubühne führte. Aber faſt zur ſelben Zeit ſchon begann der Stern der Neuberin zu ſinken. Das große Publikum, ſchwerfällig, beharrte trotz allem bei ſeinem Geſchmack, dem Tingeltangel; auch begann die Oper be⸗ liebt zu werden, und in vielen Städten machten die italieniſchen Opernbanden eine immer ſtärker fühlbare Konkurrenz. Hinzu kam, daß eine Reihe tüchtiger Schauſpieler, die die Neuberin ausgebil⸗ det hatte, ſie verließen, um zu anderen Truppen überzugehen oder gar eigene Geſellſchaften zu gründen. So wurden ihre Anzie⸗ hungskraft und ihre Einnahmen immer geringer, eine infolge des plötzlichen Todes der Kaiſerin Anna verunglückte Tournee nach Petersburg erſchöpfte ihre Kaſſe vollſtändig, und als nach der Rückkehr die Geſellſchaft bei ihrem Auftreten in Leipzig und Frankfurt am Main weitere große finanzielle Mißerfolge erlitten hatte, mußte die Neuberin ſie im Jahre 1743 auflöſen. Aber ob⸗ wohl ſie verhöhnt von ihren Gegnern, zu denen ſeit kurzem auch Gottſched übergegangen war, aus Leipzig geſchieden war, ſammelte die reſolute Frau ſchon im nächſten Frühjahr ihre Geſellſchaft wieder, zahlreiche von ihren alten Mitgliedern liefen ihr wieder zu, und junge bedeutende Talente vereinigte ſie mit dieſen in der nächſten Zeit. Einige Jahre hatte ſie noch Glück: ſie nahm die neuen Werke der jungen Dichtergeneration, beſonders Elias Schlegels, in ihr Repertoir auf und erhielt das Privileg, an beſtimmten Tagen der Woche während des ganzen Jahres zu ſpielen. Dieſes Vorrecht aber mißbrauchte ſie; der immer ſchlechter werdende Beſuch krieb ſie dazu, auch an verbotenen Tagen zu agieren, ſo daß ſie in häu⸗ fige Konflickte mit dem Leipziger Magiſtrat geriet. Gleichzeitig Laufbahn, als in Bürgel in Offenbach, wie uns von dort nehmern iſt dieſe Verpflichtung in der mit ihnen bei der Bewilli⸗ gung der Stundung aufzunehmenden Verhandlung aufzuerlegen. — Deutſchland als Weltmacht. Dieſer Tage erſcheint das vom Kaiſer Wilhelm⸗Dank, unter der Schriftleitung von Dr. Baller⸗ ſtedt herausgegebene Sammelwerk„Deutſchland als Weltmacht“, deſſen Verlag der Kameradſchaft, Berlin W. 35 übertragen iſt. Es iſt gedacht als eine Jubiläumsausgabe zum vierzigjähr, Beſtehen des deutſchen Reiches und will zeisen, wie wir kulturell und wirtſchaftlich vorangekommen, aber unermüdlich weiterarbeiten müſſen, um unſeren Platz als Weltmacht zu behaupten. Eine Reihe von etwa 60 Aufſätzen aus der Feder be⸗ rufener Männer behandelt in knappem Rahmen alle weſentlichen Gebiete: Deutſche Erde, deutſches Volk und deutſche Geſchichte Wiſſenſchaft und Technik, Landwirtſchaft, Induſtrie, Handel und Handwerk, Unterrichtsweſen, Kunſt und Bildungsweſen, Rechts⸗ pflege, ſoziale Entwicklung, Verkehrsweſen, Sport, Staatswirt⸗ ſchaft und Politik, Heer und Marine, die deutſchen Kolonien uſw,. Reichstagswahlen 1911. In einer Vertrauensmännerverſammlung der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei des Wahlkreiſes Bitterfeld⸗Delitzſch wurde am Sonntag als Reichstagskandidat der Rektor Tſchanter⸗Eilenburg mit 48 von 81 abgegebnen Stimmen aufgeſtellt. Der vom Allgemeinen liberalen Wahlverein Eilen⸗ burg in Vorſchlag gebrachte Generalſekretär Er ke lenz⸗Ber⸗ lin erhielt nur 33 Stimmen. Es ſind nun vier Kandidaten aufgeſtellt: Grubenbeſitzer Bauermeiſter⸗Deutſche Grube(Kon⸗ ſervativer), Kontreadmiral Kalau am Hofe(Natl.), Rektor Tſchanter⸗Eilenburg(Fortſchr. Volksp.), Zigarrenfabrikant Raute⸗Eilenburg(Soz.) Berlin, 29. Nov. Aus Wetzlar wird gemeldet: Am vorigen Samstag und Sonntag fand in Wetzlar die Hauptber⸗ ſammlung der beiden konſervativen Kreisvereine des Wahlkreiſes ſtatt. Es wurde die Aufſtellung eines eigenen konſervativen Kan⸗ didaten für die nächſten Wahlen beſchloſſen und einſtimmig Rit⸗ tergutsbeſitzer Heinrich von Eichel⸗Streiber zum Kandidaten erwählt. *»Stralſund, 28. Nov. Wie die„Kreuz⸗Zeitung“ erfährk, iſt von dem Vorſtande der rechtsſtehenden Parteien des Wahl⸗ kreiſes Stralſund⸗Franz burg⸗Rügen in einer Sitzung, die geſtern in Stralſund ſtattfand, der Landtagsabgeordnete Landrat Frhr. v. Maltzahn in Bergen auf Rügen als Kandidat für die nächſte Reichstagswahl einſtimmig aufgeſtellt worden. Der Wahlkreis wird jetzt durch den freiſinnigen Profeſſor Dr. Stengel aus Greifswald vertreten, der im Jahre 1907 in der Stichwahl über den Kammerherrn von Riepenhauſen ſiegte. Badiſche Politik. Aus der Partei. Donaueſchingen, 28. Nov. Eine rege Winter⸗ arbeit verrichten unſere Parteifreunde ſchon jetzt im 2. Reichs⸗ tagswahlkreiſe Bonndorf⸗Engen⸗Donaueſchingen⸗Villingen. Nachdem ſchon vor 14 Tagen Verſammlungen in Triberg und Hornberg vorausgegangen waren, fanden am letzten Sonntag gleichzeitig in vier Orten des Wahlkreiſes Ver⸗ ſammlungen ſtatt: in Engen, Oberbaldingen, Bräunlingen und Zollhaus⸗Blumberg. Die Verſammlungen in Engen und Oberbaldingen waren ſehr gut beſucht; letztere, in der Herr Rechtsantvalt Dr. Rombach aus Offenburg ſprach, war von mehr als 150 und die Engener Verſammlung von über 100 Perſonen beſucht, eine für die dortigen Verhältniſſe überaus große Zahl. Aber auch die beiden anderen Verſammlungen erfreuten ſich einer ſtarken BeteiligQung. Der Verlauf war überall ein ſehr befriedigender, die Stimmung der Anweſen⸗ den ausgezeichnet. Sie fand in allen vier Verſammlungen durch begeiſterten Beifall 40 den Ausführungen der einzelnen Redner ihren Ausdruck. Das Reſultat des Sonntags können wir dahin zuſammenfaſſen: Wir marſchieren wieder in der Baar und im Hegau. Ain nächſten Sonntag finden Ver⸗ ſammlungen ſtatt in Villingen und St. Georgen mit Rechts⸗ anwalt Dr. Rombach aus Offenburg als Hauptredner. 5 Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Zum Parteitag in Bergzabern ſchreiben die Mitteilungen des Nationalliberalen Vereins der Pfalz: In politiſch ernſter und ſorgenvoller Zeit findet die dies⸗ jährige Landesverſammlung ſtatt. Es darf deshalb mit Sicherheit auf einen recht zahlreichen Beſuch aus der ganzen Pfalz gerechnet werden. In erſter Linie iſt es Pflicht des Großen Aus⸗ ſchuſſes, in Bergzabern mitzuraten und mitzutaten, denn der Hauptgegenſtand der Tages⸗Ordnung iſt von außerordentlicher ſie aufe genügender Gage ſie im Stiche ließen. Nachdem bereits 1740 Schönemann die erſte große Konkurrenztruppe, die die Neuberſcher Prinzipien vertrat und die gleichen Stücke ſpielte, gegründet hatte, ſammelte jetzt(1749) auch Heinr. Gottfr. Koch, bis dahin das be⸗ deutendſte Mitglied der Neuberſchen Geſellſchaft, eine eigene Bande und wußte ſich obendrein der Neuberin ſächſiſches Privileg zu verſchaffen. Trotz ihrer flehentlichen Geſuche ſchritt der Leip⸗ ziger Rat nicht zu Gunſten der alten Prinzipalin ein. Da ſie die Miete für ihr Komödienhaus nicht mehr zu zahlen imſtande war, mußte ſie ſchließlich Leipzig wiederum in Not und Elend verlaſſen und löſte im Jahre 1750 in Zerbſt ihre Geſellſchaft endgültig auf. In Wien, wohin 1753 die 55jährige Frau ungebrochenen Sin⸗ nes gereiſt war, um dort ihr Glück noch einmal als Schauſpielerin zu verſuchen, gewann ſie keinen Beifall; man fand die alte Komö⸗ diantin lächerlich und ihr Spiel veraltet. Im Jahre 1755 ſpielte ſie noch einmal in Dresden und Umgegend. Aber der Krieg der ſieben Jahre lang die Lande verheerte, machte allem Komödie ſpielen ein Ende. In dieſer verzweifelten Lage nahm ſich der Kö⸗ nigliche Leibarzt Dr. Löber in Dresden der unglücklichen Frau an und gewährte ihr und ihrem Manne eine Stube in ſeinem Hauſe. Johann Neuber ſtarb 1759; die bei Löber einquartjerten Soldaten halfen ihn beſtatten. Als 1760 während des Bombardements das Löberſche Haus niedergeſchoſſen wurde, mußten Löbers und die alte Neuberin aus Dresden fliehen; in dem Dorfe Laubegaſt er⸗ krankte ſie ſchwer, und dort ſtarb ſie, von aller Welt verlaſſen, am 30. November 1760. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Mannheimer Künſtler. Die Herren Gotthold Schmid (Bariton) und Ch. L. Thomas(Orgel) von hier hatten in dem Kirchenkonzert des evangeliſchen Kirchengeſangvereint ſchmolz ihre Truppe wieder zuſammen, da die„acteurs“ wegen un⸗ geſchrieben wird, große: Beifall zu verzeichnen. Höhe der geſtundeten Beträge Wechſel zu geben. Den Stundungs. Mannheim 29. November. Genceol⸗Angesges,(Abendblatt“ 3. Seite. Wichtigkeit. Gilt es doch, in gewiſſenhafter Beratung die Richk⸗ linien für die Stellung feſtzulegen, welche die nationalli 8 alliberale Partei der Pfalz in dem bevorſtehenden ſchwierigen Wahlkampfe ſt. einnehmen ſoll. Das iſt eine für die Zukunft bedeutſame Entſchei⸗ 5 dung. Auch die öffentliche Hauptverſammlung wird 1 nicht verfehlen, auf die Parteifreunde im Lande beſondere An⸗ c0 1 ziehungskraft auszuüben.„Die politiſche Lage bei dem Bu Zuſammentritt des Reichstags“ wird aus berufenem e⸗ Munde eine zutreffende und intereſſante Beleuchtung erfahren R— dafür bürgt der Name des Redners. Herr Reichstags⸗Abgeord⸗ 2 neter Fuh rmann, auch in der Pfalz beſtens bekannt, hat ſchon W in ſehr vielen Städten des Reiches durch ſeine von tiefer Sach⸗ 3. kenntnis und von aufrichtiger Vaterlandsliebe getragenen Aus⸗ t⸗ führungen ſeine Zuhörer gefeſſelt und zu ernſter ſtaatsbürgerlicher b Pflichterfüllung begeiſtert. So möge denn die Tagung in Berg⸗ zabern am 4. Dezember, gleich dem erhebenden Vertretertag in Kaſſel, die geſchloſſene Einheit der Partei zum Aus⸗ . druck bringen und alle Teilnehmer mit opferwilliger Arbeitsfreu⸗ ch digkeit erfüllen für die ernſten Kämpfe der nächſten Zukunft. Die Kriegserklärung der pfälziſchen Bündler. Die am Sonntag in Landſtuhl ſtattgehabte, aus 8 allen Teilen der Pfalz zahlreich beſuchte pfälziſche Landesver⸗ n ſammlung des Bundes der Landwirte hat den Krieg gegen 55 die Nationalliberalen auf der ganzen Linie prokla⸗ * miert. Der pfälziſche Generalſtab des Bundes war faſt voll⸗ zählig vertreten. Außerdem waren der bekannte Bundesvor⸗ ſtand Lucke aus Frankfurt a. M. und Reichstagsabgeordneter 1 Dr. Hahn aus Berlin anweſend. Als erſter Redner trat 8 Lucke auf; ihm folgten der pfälziſche Reichstagsabgeordnete 8 Stauffer⸗Oberſülzen und Abg. Dr. Hahn. Stauffer, der über das Thema„Der Bund der Landwirte in der Pfalz und die Pfälzer“ redete, erteilte über das, was man erwartet * hatte, nämlich über die Stellung des Bundes zu den künftigen Wahlen keine, oder doch nur ſehr ungenügende Auskunft. 5 Deutlicher war Dr. Hahn, der, nachdem er nachzuweiſen ver⸗ ſucht hatte, daß es die Nationalliberalen dem Bund im Augen⸗ 5 blick geradezu unmöglich machten, mit ihnen zu gehen, die Kriegstrompete gegen die Nationalliberalen ertönen ließ, in⸗ dem er verkündete, daß dieſe durch ihr Zuſammengehen mit 3 dem Hanſabund und dem Deutſchen Bauernbund bewieſen hätten, daß ſie Caprivi⸗Politik treiben wollen. Die Bündler aber wollen Bismarckſche Politik und darum könnten ſie nicht eher wieder mit den Nationalliberalen zuſammengehen, bis dieſe dem Hanſabund und dem Bauernbund den Laufpaß ge⸗ geben haben. Nur bei den Stichwahlen ſet ein Zuſammen⸗ gehen möglich. Aber bei dem erſten Wahlgang werde der Bund 2 auf der ganzen Linie fechten. Auf der ganzen Linie würden die Männer zuſammengefaßt, die mehr auf der rechten Seite ſtehen: Von Heyl bis Heydebrand! Die Aufgabe des Bundes 0 müßte ſein, Männer zu bekommen, welche im Jahre 1915 den Schutzzolltarif im Sinne Bismarcks geſtalten wollen. Und da dürfe man auch das Zentrum nicht vor den Kopf ſtoßen, es müſſe zur wirtſchaftlichen Mitarbeit herangezogen werden. Vor Schluß der Verſammlung wurde eine Reſolution ein⸗ ſtimmig angenommen, in welcher das Vorhandenſein einer Fleiſchnot nter e ANus Stadt und Land. Mannheim 29. November 1910. Erſter Mannheimer Schaufenſter-Wetthemerb und Verkehrstag. Der dritte Tag. Da der heutige dritle Tag des Schaufenſter⸗Wettbewerbes vom Wetter mehr als an den vorhergegangenen beiden Tagen begünſtigt iſt, entwickelt ſich noch einmal recht reges Leben und Treiben. Ein Gang durch die Straßen iſt heute auch genußreicher. Man läuft nicht Gefahr, in eine Schlammpfütze zu treten und auch der An⸗ drang vor den Wettbewerbs⸗Schaufenſtern iſt nicht mehr ſo ſtark, daß man überhaupt nicht oder nur mit Mühe den Geſamteindruck der Schauſtellung in ſich aufnehmen kann. Viel Anziehungskraft übten wieder die Nachmittagskonzerte der Grenadierkapelle aus, die vor der Börſe und in der unteren Breitenſtraße unter Herrn Obermuſikmeiſter Vollmers Leitung ſtattfanden. * eee Hebre. ** ——:—:—.f.—Trt—:——:—ñ——. Lula Mysz⸗Gmeiner, kaiſerl. und königl. Kammerſängerin, ver⸗ anſtaltet am Sonntag, den 4. Dezember, nachmittags 4 Uhr, in Heidelberg in der Aula des neuen Kollegienhauſes einen Liedervortrag, populäre Rob. Schumann⸗Feier mit Liedern des Tondichters. Heidelberger Stadttheater. Wie die„Heidelb. Ztg.“ mit⸗ teilt, hat Herr Direktor Heinrich, einem ſchon länger er⸗ wogenen Entſchluß folgend, den zu Anfang der Saiſon neu ab⸗ geſchloſſenen Theatervertrag auf Ende der laufenden Spielzeit gekündigt. Es wird daher der Betrieb des Theaters in nächſter Zeit bereits für die Saiſon 1911—12 zur Ausſchreibung ge⸗ langen. 5 N. Univerſität und Kultur. Vor einem faſt ausſchließlich aka⸗ demiſchen Publikum hielt geſtern abend auf Veranlaſſung der Heidelberger Freiſtudentenſchaft, Abt. für Sozlial⸗ wiſſenſchaften Herr Dr. W. Ohr⸗München einen außerordentlich intereſſauten, wenn auch mit ſcharfem Widerſpruch aufgenommenen Bortrag über das Thema„Uninverſität und Kultur“, In einem hiſtoriſchen Rückblick wies der Redner nach, daß ſeit den Zeiten der Reformation der Hochſtand der Hochſchulen Hand in Hand ging mit dem Hochſtand der Kultur, ja daßdile akademiſche Schicht ſtets die führende warz; ſo im Zeitalier der Aufklärung, ſo zur Zeit der Freiheitskriege, ſo 1848. Ein entſcheidender Wechſel trat mit 1870/½1 ein. Seit mit der Einigung des Deutſchen Reiches das große Ideal aller Deutſchen erfüllt iſt und keine neuen großen Ideale ihrer Verwirklichkeit harrten, ſei ein anderer Geiſt allmählich in die akademiſchen Kreiſe eingezogen. Die akademiſche Jugend ſtehe abſeits der großen Tagesprobleme, ſie nehme nicht Teil an dem politiſchen Leben, ſie ſei, wenigſtens zum weitaus größten Teil, nicht mehr er⸗ füllt von echtem akademiſchen Geiſt, von dem heißen Streben nach Wahrheit und Freiheit— ſondern betrachte das Studium als einen Weg zur Staatskrippe und ſozial angeſehener Stellung. Die Wiſſen⸗ ſchaft verliere ſich immer mehr ins Spezialiſtentum; der große Zu⸗ ſammenhang der Wiſſenſchaften, die„Allgemeinbildung“ im beſten Sinne des Wortes gehe verloren. Erſchreckend groß ſei die Zahl der „Ungebildeten“ unter den Akademikern, die eben nur einen Aus⸗ Es müſſe anders werden! Zwar ſolle de Fühlu en der akademiſchen Jugend in die ing verloren hätter icht etwa ein Eingrei nicht anerkannt, und die Oeffnung der Grenzen ſchnitt einer Wiſſenſchaft beherrſchen und mit dem realen Volksleben Urteile der auswärtigen Preſſe. Ueber den erſten Mannheimer Schaufenſter⸗Wettbewerb und Verkehrstag finden wir folgende Urteile der auswärtigen Preſſe: „Heidelberger Tageblatt“: Der Verkehr war ein derartig großer, wie ihn bis jetzt Mannheim bei keiner Gelegen⸗ heit gehabt hat. Die Vergnügungsetabliſſements und Reſtaurants waren überfüllt. Unter den faſt vollzählig vertretenen Branchen ragte die Mode ganz beſonders hervor, ferner waren ſtark ver⸗ treten die Putz⸗, Weißwaren⸗, Haushaltungs⸗ und Möbelgeſchäfte und die Friſeurbranche, von der Nahrungsmittelbranche wett⸗ eiferten die Fleiſch⸗ und Wurſtwarengeſchäfte ſehr untereinander. Die Dekorationen waren faſt durchweg geſchmackvoll und äſthetiſch, am Abend wurden ſie durch Lichteffekte beſonders hervorgehoben. Man kann heute ſchon, nach Ablauf des erſten Tages, ſagen, daß der Verſuch gelungen iſt, und der Schaufenſter⸗Wettbewerb eine ſtändige Einrichtung werden wird. Er wird auf viele Geſchäfts⸗ inhaber erzieheriſch wirken, ſie werden der Schaufenſterdekoration eine größere Bedeutung beilegen zu ihrem Nutzen und der Stadt zu einem großſtädtiſchen Ausſehen verhelfen. „Karlsruher Tageblatt“: Der Schaufenſter⸗Wett⸗ bewerb übte auf die Bewohner der näheren und weiteren Um⸗ gebung trotz der naßkalten Witterung eine ſolche Zugkraft aus, daß in den Hauptſtraßen bis tief in den Abend hinein ein Ge⸗ dränge wie an beſonderen Feſttagen herrſchte. Ein Gang durch die Straßen gibt dem künſtleriſch geſchulten Auge bald die Ge⸗ wißheit, daß die Güte der zur Schau geſtellten Waren ſelbſt dem verwöhnteſten Geſchmack zu genügen weiß. Dagegen läßt die An⸗ ordnung noch vielfach zu wünſchen übrig. Man iſt im allgemeinen in dem Bemühen, die Reichhaltigkeit des Lagers zu zeigen, zu weit gegangen. Darunter leidet dann das Ganze. Die einzelnen Artikel können nicht ſo zur Geltung kommen, wie ſie es verdienen. Die Verwendung der ausgeſtellten Artikel wird auch nur ganz vereinzelt gezeigt. Manchmal tritt das Beſtreben auf, aber es iſt dabei geblieben. Am beſten ſchneiden auch in künſtleriſcher Beziehung verſchiedene Konfektions⸗, Möbel⸗ und Ausſtattungs⸗ geſchäfte und Kunſthandlungen ab. Bei allen Firmen aber iſt die Aufmachung ſehr gediegen. Eine Anzahl Geſchäfte hat ſich die An⸗ ordnung viel koſten laſſen. Soviel iſt ſicher, daß der Mannheimer Schaufenſterwettbewerb unter den in letzter Zeit veranſtalteten Wettbewerben mit an erſter Stelle ſteht. Die Mannheimer Ge⸗ ſchäftswelt zeigt, daß ſelbſt weltſtädtiſche Eleganz hier alles Ge⸗ wünſchte in erſtklaſſiger Güte findet. * Gtatmäßig angeſtellt wurde Aktuar Guſtab Glöckler beim Bezirksamt Bretten. * Zu ordentlichen Mitgliedern im Kleinhandelsausſchuß der Handelskammer wurden ernannt die Herren Johannes Mehl und Wilhelm Dönig. * Die ſtädtiſche Schifferſchule, die im Jahre 1890 errichtet wurde, wird im Winter in den Monaten Januar und Februar einen achtwöchigen Abendkurs abhalten. In den Nach⸗ mittags⸗Stunden iſt den Teilnehmern Gelegenheit geboten, ſich mit Unterſtützung eines Lehrers ihre Arbeiten anzufertigen. Die Schifferſchule hak die Beſtimmung, den mit der Schiffahrt prak⸗ tiſch Beſchäftigten Gelegenheit zum Erwerb derjenigen Kennt⸗ niſſe zu bieten, welche zu einer gedeihlichen Ausübung ihres ſo verantwortlichen Berufes erforderlich ſind, um ſie insbeſondere zu befähigen, ſpäter als Schiffer, Kapitäne oder Steuerleute tätig Beſchluß der Zentralkommiſſion für die Rheinſchiffahrt das Pa⸗ tent zur Führung von Dampfſchiffen nach Vollendung des 21. Lebensjahres und einer Fahrzeit von fünf Jahren, die Be⸗ ſcheinigung zur Führung don ſonſtigen Schiffen ebenfalls ſchon nach Vollendung des 21. Lebensjahres und einer Fahrzeit von vier Jahren. Außerdem haben die meiſten Reedereien wie auch Partikulierſchiffer erklärt, daß ſie mit größtem Intereſſe von der Errichtung dieſer Schule Kenntnis genommen haben und ihre Zöglinge bei Anſtellung von Beamten und Kapitänen wie Mannſchaften, wenn immer tunlich, beſonders berückſichtigen würden. * Verkehrsnotiz. Die Generaldirektion der Badiſchen Staats⸗ eiſenbahnen hat angeordnet, daß telegraphiſche Anträge bei den zuſtändigen Betriebsinſpektionen auf Gewährung außer⸗ fahrplanmäßigen Halts für Eilgüter⸗ u. Güterzüge zum Ein⸗ und (Ausſtellen von Viehwagen uſw. fernerhin mit Privattelegramm unter Vorausbezahlung der Antiwort, bei Stationen ohne Privat⸗ telegrammverkehr mit gebührenpflichtigem Dienſttelegramm, eben⸗ falls mit bezahlter Antwort, zu ſtellen ſind. * Die ſtädtiſchen Seefiſchmärkte, die heute an zwei Stellen der Stadt(Meßplatz⸗Neckarvorſtadt und Rheinhäuſerſtraße⸗Augarten⸗ ſtraße) eröffnet wurden, fanden ſeitens des Publikums lebhaften Zuſpruch. Die aufgeführte Ware iſt prima Qualität. Die Preiſe ſtellen ſich laut amtlicher Feſtſetzung per Pfund folgendermaßen: Schellfiſch groß 36 Pfg., Schellfiſch klein 22 Pfg., Schellfiſch mittel 26 Pfg., Schellfiſch kopflos 36 Pfg.; Seelachs 26 Pfg.; Merlans ——————....—— Politik oder ſonſtige Tagesfragen verlangt werden, aber ein Intereſſe für die politiſchen und wirtſchaftlichen Probleme müſſe wieder rege werden. Daß dieſe Ausführungen großen Widerſpruch fanden, zu⸗ mal der Redner die Zahl der„Banauſen“ unter der Studentenſchaft auf etwa 90 pCt. normiert, lag auf der Hand. Herr Prof. Levi, Herr Kosmaun, Herr Müller und Herr Dr. Ruge traten dem Redner entgegen. Sie gaben zwar zu, daß der von ihm gezeich⸗ nete Typus des Studenten vorhanden iſt, daß dieſer Typus aber zu allen Zeiten exiſtiert habe. Das Streben nach reiner Wiſſenſchaft, echt akademiſcher Geiſt lebe auch heute in der akademiſchen Jugend. Der Nachſolger Gregors au der Berliner Komiſchen Oper. Direk⸗ kor Haus Gregor hat, wie aus Berlin gemeldet wird, ſich zu ſeinem Nachfolger in der Leitung der Berliner Komiſchen Opeer ſeinen langjährigen Oberregiſſeur Maximilian Moris auserſehen. Moris wird die Komiſche Oper vom 1. April nächſten Jahres ab übernehmen und gedenkt das künſtleriſche Programm, das Direktor Gregor be⸗ gonnen hat, fortzuführen. Felix Weingartner bleibt möglicherweiſe der Wiener Hof⸗ oper erhalten, bereint mit Direktor Gregor. Auf eine diesbe⸗ zügliche Anfrage, ſo berichtet der Wiener Korxeſpondent des B. B.., erwiderte Weingartner:„Dieſe Kombination, von der ich erſt geſtern privat erfuhr, erſchiene mir jedenfalls disku⸗ tabel und ich könnte mir ein Zuſammenwirken mit einem eminenten Theatermanne wie Gregor, wobei mir die muſikaliſche Oberleitung zufiele, ganz wohl denken. Mich drängte ja haupt⸗ ſächlich zum Beharren auf meinem Demiſſionsgeſuch die Tat⸗ ſache, daß zu meiner künſtleriſchen Tätigkeit lähmende Direk⸗ tionsgeſchäfte und ihre Komplikation mit adminiſtrativen Ange⸗ legenheiten geſellten.— Bisher iſt man allerdings nicht an mich herangetreten.“— Dieſe Kombination wird ſich jedenfalls aber nicht erfüllen, da, wie von anderer Seite gemeldet, Direktor Gregor ſich bereits mit Artur Nikiſch geeinigt haben ſoll.— Weingartners E⸗dur⸗Sinfonie hatte bei der erſten öffentlichen Aufführung im Philharmoniekonzert am Sonntag rauſchenden Erfolg. Insbeſondere das Scherzo und der Schlußſatz mit Walzerthema weckten helles Entzücken. Weingartner wurde zehnmal ſtürmiſch gerufen. An den Ovationen beteiligte ſich zu werden. Diejenigen Kursteilnehmer, welche die Abgangs⸗ Prüfung an der Schifferſchule beſtanden haben, erhalten nach Aufführung im Thalia⸗ fall. Scholz konnte wi 21 Pfg.; Rotbarſch 19 Pfg.; Rotzungen groß 34 Pfg., Rotzungen klein 22 Pfg.; Schollen 33 Pfg.; Kabeljau groß 33 Pfg., Kabeljau klein 24 Pfg., Kabeljau kopflos 33 Pfg. *„ Kauft frühzeitig Eure Feſtgeſchenke! Es iſt leider Tal⸗ ſache, daß ſich das große Publikum erſt kurze Zeit vor dem Weih⸗ nachtsfeſt zum Einkauf der Feſtgeſchenke entſchließt. Dann drängt ſich die Käufermaſſe in den Läden zuſammen, und die Arbeit häuft ſich ins Ungemeſſene. Schaden haben davon beide Teile. Der Käufer findet nicht die ſorgſame Behandlung wie in ruhigen Zeiten, und in manchen Artikeln iſt die Auswahl verringert, ohne daß eine Ergänzung bei der ſtarken Inanſpruchnahme der FJa⸗ briken möglich iſt. Anderſeits müſſen Prinzipal und Angeſtellte ihre ganzen Kräfte der Saumſeligkeit der Käufer opfern. Rück⸗ wirkend ſind auch die Angeſtellten und Arbeiter in den Fabriken vom frühen Morgen bis in die Nacht hinein beſchäftigt, und ſie finden kaum Zeit, durch angemeſſene Ruhe und regelmäßige Nahrungsaufnahme neue Kräfte zu ſammeln. Der Verein für Handlungs⸗Commis von 1858(Kaufmänniſcher Verein) in Hamburg richtet daher auch in dieſem Jahre an das Publikum die dringende Bitte, ſeine Weihnachtseinkäufe und die Beſtellungen auf noch anzufertigende Waren frühzeitig zu er⸗ ledigen und dabei möglichſt die Vormittage an den Wochen⸗ tagen zu bevorzugen. * Eine zeitgemäße Anordnung hat das Bürgermeiſteramt Durlach erlaſſen, indem es die Eltern ſchulpflichtiger Kinder darauf aufmerkſam macht, daß das zweckloſe Herumtreiben der Schuliugend auf den Straßen und Plätzen der Stadt nach Ein⸗ tritt der Dunkelheit unterſagt iſt. Zuwiderhandelnde werden mit Schulſtrafen belegt. Die Schutzmannſchaft iſt angewieſen, ſtreng über die Anordnung zu wachen. * Gegen Verunreinigungen von Perſonenwagen durch Rei⸗ ſende oder andere Perſonen, die nicht zugleich Beſchädigungen im Sinne des§ 80 der Betr.⸗Ord. ſind, kann aufgrund des§ 77 Betr.⸗ Ord. bahnpolizeilich eingeſchritten werden. Es iſt im Hin⸗ blick auf die anderweitigen vom Geſetz an ſoſches Verhalten ge⸗ knüpfte Folgen(ſ. u.§ 11 Abſ. 1 etc. der Eiſenb.⸗Verk.⸗Ord.), als beſtehende allgemeine Anordnung anzuſehen, daß die Verunreini⸗ gung von Fahrzeugen verboten iſt, ohne daß es einer beſonderen Bekanntmachung dieſes Verbots an das Publikum, etwa durch Plakate am Wagen bedarf. In Fällen, wo es ſich um grobe bös⸗ willige Verunreinigungen handelt, iſt hiernach auch bahnpolizei⸗ liche Beſtrafung der Täter herbeizuführen. Der Anſpruch auf Er⸗ ſtattung der Reinigungskoſten wird dadurch nicht berührt. * Maunheimer Liedertafel. An das am Samstag aben Muſenſaal des Roſengartens abgehaltene Konzert der„Lieder⸗ tafel“, über das wir bereits berichteten, ſchloß ſich das ſogen Konzerteſſen der Sängerſchar im Parkhotel an. Es wieder Stunden der ungetrübteſten Freude. Auch die Soliſtin Frl. Lili Rotal⸗Stuttgart ſowie der Pianiſt, Herr Kapell⸗ meiſter Thauſig, beteiligten ſich an dem Eſſen. Während de vortrefflich mundenden Mahles wurden eine Reihe von Trink ſprüchen ausgebracht; ſo zunächſt auf die Soliſtin, dann auf der Vereinsdirigenten, Herrn Muſikdirektor Hermann Bieling, an die„Liederkafel“ und den Vorſtand. Nach dem Eſſen wechſelten Solovorträge mit Chorgeſängen ab. Eine beſondere Freude rie das nochmalige Auftreten von Frl. Rotal hervor. Als weit Soliſten ließen ſich hören die Herren Jak. Grpß ſed Steiner, Otto Henne, Joſef Dann u. Georg Sämtliche Vorträge wurden mit lebhaftem Be genommen.— Am Sonntag nahmen die Bierprobe abende der Liedertafel) wieder ihren Anfang. Der Beſuch ein ausgezeichneter. Die Leitung der Bierprobe lag in den H den des Herrn Lebfuchen, der mit einem reichhaltigen Rep toir aufwartete, ſodaß der Abend den denkbar beſten Verlauf nah Vorſitzende, hielt die Begrüßungsanſprache, wobei er der i! des Jahres mit Tod abgegangenen Vexreinsmitglieder g deren Andenken durch Erheben von den Sitzen geehrt Redner warf ſodann einen kurzen Rückblick auf die herv ſten Ereigniſſe im verfloſſenen Vereinsjahr und ſchloß fällig aufgenommenen Ausführungen mit dem Wunſche, Bierprobenſaiſon einen befriedigenden Verlauf nehmen m Dann ſang die Aktivität„Morgen im Walde“ von Hegar „Der Eidgenoſſen Nachtwache“ von R. Schumann. Die Da bietungen der Soliſten Friedrich Steiner[Tenor) und Mich Hild(Baß) ernteten gleichfalls ſtarken Beifall. Stürme vo Heiterkeit rief der in der Maske eines Käfertaler Milchman auftretende Herr Schuler hervor. Das Soloquartett, beſtehen aus den Herren Heinrich Mayer, Lebkuchen, Ober ſer und Prüfer, trug ſehr viel zu dem ſchönen Verlauf Bierprobe bei. Herr Schultz entzückte mit ſeinen heiteren dern und erzielte damit einen vollen Erfolg. Die Pauſen w durch Muſikſtücke ausgefüllt. * Bei der Wohltätigkeitsaufführung zugunſten der verein Kleinkinderſchulen am Mittwoch, den 30. November und Dont auch das Geſamtorcheſter, das dem beſonders binreißend führen den Dirigenten einen Lorbeerkranz ſpendete. Nach Schluß des Konzertes überreichte eine Deputation namens eines größere Verehrerkreiſes Weingartner einen goldenen Lorbeerkranz. Di 1 Erſtaufführung der Sinfonie ſicherte ſich Nikiſch fü⸗ ärz. Im Nachlaſſe Wilh. Raabes befindet ſich auch der vollend Roman„Altershauſen“, den der Dichter erſt nach ſeine veröffentlicht ſehen wollte Die Durchſicht des Romans wird in den nächſten Tagen erfolgen Es ſoll dann, wie die„Br ſchweiger Landeszeitung“ meldet, das Originalmanuſkript bewahrt, eine Abſchrift davon aber dem Verleger zur Veröffen lichung übergeben werden Danach kann man hoffen, da Wochen dieſe letzte Arbeit Raabes im Druck erſch wird. 1 55 Kleine Mitteilungen. Prof. Dr. Max Klinger in und Dr. Richard Strauß in Berlin wurden zu Rittern de bayeriſchen Mazimiliansorden ernannt. Ferner wurde an Ste des verſtorbenen Profeſſors Rudolf v. Seitz der ordentli feſſor an der k. Akademie der bildenden Künſte in Franz Ritter v. Stuck zum Mitglied des Kapitels de miliansordens für Wiſſenſchaft und Kunſt ernannt.— Operette„Der unſterbliche Lump“ wurde bei ihrer J. Au im Nürnberger Stadttheater mit großem Beifall aufgenom Das Intime Theater in Nürnberg brachte Rudolf Pr einaktiges Drama„Abrechnung“ am Samstag zur Uraufführun Das Stück fand Beifall.— In Mainz fand das Spiel„D vom ſtillen Hof“ von Müller Ruzika bei ſeiner Uraufführu im Neuen Theater lebhaften Beifall.— Die Komödi 4. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 29. November. tag, den 1. Dezember, abends ½8 Uhr, im Kaſinofaal wirkt auch Frl. Anna Schneider, eine ehemalige Schülerin des geſchätzten Pianiſten Karl Schuler, mit. * Keine neuen pfälziſchen Garniſonen. Wie aus München gemeldet wird, ſieht das demnächſt erſcheinende Friedenspräſenz⸗ geſetz für 1911 keine Truppendislokationen vor. Der Wunſch einer Reihe von pfälziſchen Städten wie Kaiſerslautern, Neu⸗ ſtadt, Ludwigshafen, Pirmaſens und St. Ingbert, eine Garni⸗ ſon zu erhalten, wird alſo auch im nächſten Jahre unerfüllt bleiben. Polizeibericht ö vom 29. November 1910. (Schluß.) Diebſtahl. Am 21. ds. Mts. wurde aus dem Hausgang Haydn⸗ traße Nr. 4 hier von einem noch unbekannten Täter von einem Kinderwagen herunter eine gut erhaltene weiße Felldecke, 80 em breit, 50 em lang, ferner eine weißleinene Bettdecke von der gleichen Größe und ein mit Roßhaar gefülltes Kopfkiſſen aus blauem Barchent mit weißem Bezug entwendet. 73 Verhaftet wurden 26 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. 8 Hochwaſſer. e. Vom Schwarzwald, 28. Nov. Infolge des plötzlichen Witterungsumſchlages, der bei föhnigen Luftſtrömungen auch in den höheren Lagen ein raſches Schmelzen des Schnees verurſacht, ſind die Schwarz waldflüſſe im Steigen begriffen. üi Kleinlaufenburg, 28. Nov. Der Rhein ſteigt ſchon wieder. Das linke Ufer iſt bereits überflutet und oberhalb der Rheinbrücke überſtieg das Waſſer den Fangdamm. e. Bingen, 28. Nov. Der Waſſerſtand des Rheins iſt in ſtarkem Steigen begriffen. Am hieſigen Pegel betrug der Stand heute abend.42 Meter gegen.15 Meter geſtern abend. Auch von ſämtlichen oberen Pegelſtänden wird Steigen gemeldet, teilweiſe bis zu einem Meter. Es dürfte alſo eine neue Hoch⸗ waſſerperiode kommen und zwar die alljährlich um dieſe Zeit ein⸗ letzende. 15 Letzte Nachrichten und Telegramme. wW. Dortmund, 29. Nov. Die Verhandlung zwiſchen der Verwaltung der Zeche Luka und dem Arbeiterausſchuß ſind als ergebnislos abgebrochen worden. Die Verwaltung beharrt auf ihrem urſprünglichen Standpunkt und erklärt ſich zu weiteren Beſprechungen nur bereit, falls die Arbeit wieder aufgenommen wird, die unter Kontraktbruch nieder⸗ gelegt worden ſei. In der geſtrigen Nachtſchicht waren von 80 Mann nur 6 Mann eingefahren, in der heutigen Früh⸗ cht von 230 Mann nur 14. Berlin, 29. Nov. Der Kaiſer nahm heute vormittag auf der Fahrt von Opeln nach Breslau den Vortrag des Land⸗ irtſchaftsminiſters Frhr. v. Schorlemer-Lieſer entgegen. Brüſſel, 29. Nov. Die Königin verbrachte eine gute Racht. Der vormittags ausgegebene Krankheitsbericht ſtellte ein Nachlaſſen des Fiebers und auch der anderen Krank⸗ Sſymptome feſt. Eine halbe Million für die pfälziſchen Winzer. pfälziſchen Winzer angeſichts⸗ des diesjährigen Fehlherbſtes an die kgl. Regierung eine Petition ein, in der es hieß, der Staat müge den Wünſchen der Winzerbevölkerung au der Haardt entgegen⸗ kommen und den bedrängten Winzern mit ſtaatlichen Geldmitteln iſpringen. Die Regierung zeigte ſich auch zur ſofortigen Hilfe⸗ leiſtung bereit. Wie jetzt aus München gemeldet wird, betragen ſtaatlichen Zuſchüſſe und Vorſchüſſe nach der Aufſtellung des iſters von Brettreich für ſämtliche pfälziſchen Weinbaubezirke 00.000 bis 500 000 Mark. 5 Oldenburg⸗Januſchau mandatsmüde. Berlin, 29. Nov. Der Abg. v. Oldenburg⸗Jauu⸗ ſchau legte ſein Landtagsmandat für den Wahlkreis Elbing⸗ Marienburg nieder. Großfeuer. W. Berlin, 29. Nov. Das Großfeuer in Bothagen⸗Rum⸗ elsburg dauert fort. Bisher explodierten 5 große Tanks und es ſteht die große Gefahr, daß 2 weitere Tanks von je 500 000 Kg. Inhalt ſi chentzünden. Die Feuerwehr ſucht durch fortwährende Berieſelung die gefährdeten Tanks zu retten und durch Zuführung von Kohlenſäure das Feuer zu erſticken. 4 Tanks ſind bereits tändig ausgebraunt. 0 8 Sandwirbelſturm und Eiſeubahn. *Aſchebad, 20. Nov. Durch einen Sandwirbelſtuürm wurde der Eiſenbahnzug von Krosmorodsk zum Stehen gebracht. Eine hier noch vorgekommene ſtrenge Kälte verhindert das Säubern des Gleiſes. E 5 beri t. (Bon unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 29. Nov. Der Reichskanzler Dr. b. Bethmann Hollweg vollendet am heutigen Tag ſein 84. Lebensjahr. Berlin, 29. Nov. Der Unterſtaatsſekretär im Reichs⸗ kolonſalamt Dr. Böhmer iſt ſchwer erkrankt und mußte ſich Operation unterziehen. Man rechnet, daß er—6 Mo⸗ us dem Dienſt ſich zurückziehen müſſe. Mit dem laufenden äften eines Unterſtaatsſekretärs iſt der dienſtälteſte Beamte Rat Conze beauftragt worden, dem nunmehr neben dem taatsſekretär die Vertretung des Etats im Reichstag und die Verhandlungen mit der Budgetkommiſſion zufällt. Berlin 29. Febr. Aus Paris wird gemeldet: eury Farman hat ein neues Modell ſeines Bip⸗ onſtruiert, dos imſtande ſein wird, 280 Liter Benzin Kgr. Schmieröl mitzunehmen, ſodaß ſich der Flieger Stunden in der Luft! zu halten⸗hofft. Die Tragflächen us doppelter Leinwand gefertigt. Die Hebel für den und Abſlieg und die Steuerung iſt ſo eingerichtet, daßz ch mit den Knien bedient werden kann, ſodaß der Fahrer ände frei behält. Der lachende Dritte. Berlin, 29. Nov. Aus Gotha wird gemeldet: Nach⸗ Erbprinz von Hohenlohe⸗Langenburg mit Rückſicht Geſundheit ſeiner Gemahlin die Wiederannahme des gsmandats abgelehnt hat, waren zwiſchen den bürger⸗ rteien Verhandlungen wegen Aufſtellunz eines ge⸗ aftlichen Kandidaten eingeleitet worden. Ohne auf Sozialen und Antiſemiten zuſammen mit dem Bund der Landwirte einen eigenen Kandidaten aufgeſtellt. h iſt die Möglichkeit gegeben, daß die Sozialdemokratie Mandat, welches ſie vor den Blockwahlen bereits Jahre urch beſaß, wieder zurückevrobert. Wie aus Gotha weiter⸗ dandidat Prof. Dr. Leidi 9⸗Berlin aufgeſtellt worden ſein. adt a.., 29. Nob. Wie gemeldet, reichten bekannt⸗ usgang dieſer Verhandlungen zu warten, haben die der öffentlichen Arbeiten v. Breitenbach vertreten. Der e en t wird, ſoll von den Nationalliberalen als Kompromiß⸗ R Da in dieſer Nachricht auch die Rede davon iſt, daß die Fort⸗ ſchrittlichen des Wahlkreiſes dieſer Kandidatur zugeſtimmt haben, ſo erſcheint dieſe Nachricht als unglaubwürdig, da die Fortlſchrittler früher bei der Wahl in Frankfurt a. O. aufs beſtimmteſte erklärten, eine Kandadtur Leidig nicht zu unter⸗ ſtützen. Die Kandidatur Leidig wurde deshalb auch zurück⸗ gezogen. Franzöſiſche Sorgen. Berlin, 29. Nov. Aus Paris wird gemeldet: Der Nach⸗ folger des vor einigen Wochen verſtorbenen öſterreichiſchen Bot⸗ ſchafters in Paris, des Grafen Khevenhüller⸗Matſch iſt noch immer nicht ernannt, aber die Pariſer politiſchen Blätter machen ſich fortgeſezt Sorge wegen dieſer Neubeſetzung. Der„Figaro“ hält von Temerin, den gegenwärtigen Botſchafter beim Vatikan, als möglichen Nachfolger. Daneben werden noch andere Kandi⸗ daten genannt, u. a. auch der Graf von Goluchowski und der Fürſt von Fürſtenberg, der gegenwärtig Geſandter am Dresdner Hofe iſt. Hieſige nationaliſtiſche Blätter proteſtieren nicht ohne Heftig⸗ keit gegen dieſe Ernennung einer der beiden letztgenannten Herren für den Pariſer Poſten. Goluchowski ſei als brillanter Sekundant Deutſchlands anläßlich der Marokkoaffäre und allgemein als Mann, der für Frankreich keine Sympathien habe, zu ſehr be⸗ kannt, als daß er in Frage kommen könne. Der Fürſt von Für⸗ ſtenberg entſtamme einer mit Kaiſer Wilhelm beſonders befreun⸗ deten Familie, ſo daß er, wenn er nach Paris ziehe, mehr den deutſchen Kaiſer als den Beherrſcher Oeſterreichs repräſentiere. Die rote Flut. Berlin, 29. Nov. Aus Reuß wird gemeldet: Bei den geſtrigen Landtagswahlen haben die Sozialdemokra⸗ ten einen großen Sieg errungen. Von Wahlen in 12 Bezir⸗ ken ſind jetzt 6 Reſultate bekannt. Von dieſen 6 Wahlbezirken hat die Sozialdemokratie 5 Mandate erobert und befinden ſich im 6. Bezirk in ausſichtsreicher Stichwahl. Gegenüber der letzten Wahl hat die Sozialdemokratie in dieſen 6 Bezirken 3 Mandate gewonnen. Eine Rede des Kaiſers. u. Breslau. 29. Nov. Bei der Etnweihung Ler Techniſchen Hochſchule hielt der Kaiſer folgende Rede: Die mir beſonders am Herzen liegenden Beſtre⸗ bungen des techniſchen Bildu ngsweſens, ſeiner hohen Bedeutung für die Zukunft des deut⸗ ſchen Vaterlandes entſprechend, zu heben und auszu⸗ geſtalten, haben durch das verſtändnisvolle und opferbereite Zuſammenwirken aller dabei intereſſierten Kreiſe, Behörden und Körperſchaften zu weiteren glücklichen Erfolgen geführt. Lebhafte Freude erfüllt mich, daß es mir vergönnt iſt, heute der zweiten unter meiner Regierung gegrün⸗ deten Hochſchule perſönlich die Weihe zu geben. In dieſem Bau, der ſelbſt ein ſtattliches Denkmal techniſchen Könnens bildet, ſoll Wiſſenſchaft und Technik in harmoniſcher Vereinigung eine neue würdige Arbeitsſtätte finden. Die innige n Beziehungen zwiſchen kechniſchen Wiſſenſchaften u. In duſtrie ſind von Jahr zu Jahr deutlicher in Erſcheinung getreten. Nicht zufällig läuft der gewaltige Aufſchwung unſeres induſtriellen Lebens mit der fortſchreitenden Entwicklung des techniſchen Hochſchulweſens in Deutſchland parallel. Vorüber ſind die Zeiten, in denen für den Ingenieur im weſentlichen die Schule der Praxis genügte. Wer den hohen Anforderungen der Technik in unſern Tagen gewachſen ſein will, muß mit dem Rüſtzeug einer gediegenen wiſſenſchaftlichen und techniſchen Bildung in den Kampf des Lebens treten. Wie wenige Pro⸗ vinzen der Monarchie zeichnet ſich Schleſien mit ſeiner hoch⸗ entwickelten Induſtrie und ſeinem umfangreichen Berg⸗ und Hüttenweſen, durch Gewerbefleiß und Unternehmungsgeiſt aus. Eiſen und Kohlen ſind erhabene Quellen ſeines Wohl⸗ ſtandes, Spindeln und Webſtühle werden ſeit Jahrhunderten von fleißigen Händen der ſchleſiſchen Bevölkerung bedient. In Schleſiens Hauptſtadt ſind daher die Vorbedingungen für ein erſprießliches Wirken der techniſchen Hochſchule in reichem Maße vorhanden. Und folgerichtig war auch der dringende Wunſch, von Stadt und Land, neben der ehrwürdigen Leopol⸗ dina eine zweite Anſtalt gegründet zu ſehen. Indem ich die Provinz und Hauptſtadt zu der Erfüllung dieſes Wunſches von Herzen beglückwünſche, ſpreche ich zugleich allen, welche zu dem Gelingen des Werkes beigetragen haben, meinen könig⸗ lichen Dank aus. Wenn die junge Anſtalt zur Zeit noch nicht alle Abteilungen umfaßt, ſo habe ich beſonders in ihren Rechten ſie den älteren voll ausgeſtalteten Schweſtern im Lande gleichgeſtellt, im Vertrauen aber, daß ſie ihren großen provinziellen und nationalen Aufgaben mit der inne⸗ ren Treue gerecht werden wird, wie jener nachgerühmt wird. Wer hier forſcht und lehrt, tue es im A ufblick zu Gott dem Herrn mit heiligem Ernſte. Wer hier lernt, ſei ſich ſtets bewußt, daß er dazu berufen iſt, dem Volke einſt ein Führer auf wirtſchaftlichem und ſo⸗ zialem Gebiete und zugleick ein Vorbildintreuer Pflichterfüllung gegen König und Vater⸗ land zu ſein. Die Arbeit nur, die fürs Ganze geſchieht, iſt ganze Arbeit. Dieſer Arbeit weihe ich hiermit dieſes neue Haus. Veutſcher Reichstag. Berlin, 29. November⸗ In der Fortſetzung der zum Wort, Das Intereſſe an den Verhandlungen iſt heute noch geringer als geſtern. Auch die Regierung iſt nur durch den Staatsſekretär Dr. Delbrück und den preußiſchen Miniſter ſteichskanzler die ausge eichnete Wirkung 1 1 eutſchloſſen wir uns auch ſofort, unſerem Söhuchen Werner das gleiche Prä⸗ mit unſerer Schutzmarke phorigſaurer Kalk 48 unterphosphori arab. Gummi vulv..0, Waſſer 1200 Zunächſt figuriert der Offenburger Landgerichtspräſident Dr. Zehnter(Ztr.) auf der Rednerliſte. Die Unzuverläſſigkeit des badiſchen Zentrums in der Frage der Schiffahrtsabgaben war ja ſchon in früheren Stadien der Angelegenheit offenbar, als im Jahr 1906 der„Bad. Beobachter“, wenn auch noch unter leiſem Widerſpruch der Partei⸗ leitung den Umfall des Zentrums vorbereitete. Seitdem iſt die Gegnerſchaft des Zentrum gegen die Aufhebung der Abgabenfrei⸗ heit immer mehr verſchwunden. Der Abg. Zehnter führte denn auch heute einen kunſtgerechten Eiertanz auf, um einer⸗ ſeits die badiſchen Intereſſen nicht allzu ſehr zu verletzen, auf der anderen Seite auch der Regierung und den konſervativen Freun⸗ den in Preußen nicht allzu weh zu tun. Wir ſind grundſätzlich gegen die Schiffahrtsabgaben, aber der Entwurf muß eine we⸗ ſentlich andere Geſtalt erhalten, durch die die badiſchen Intereſſen berückſichtigt werden. Durch dieſe ſeine Ausführungen charakteri⸗ ſiert ſich am beſten die dilatoriſche Haltung, die der Abg. Zehnter namens ſeiner badiſchen Freunde einnimmt. Die von ihm gefor. derte Verbeſſerung des Entwurfs präziſtert Zehnter dahin, daß einmal eine große Regulierung des Oberrheins vor⸗ genomen werden muß. Er glaubt, daß die Schiffahrt auf die Ver⸗ tiefung des Rheinbettes zwiſchen St. Goar und Mannheim ruhig verzichten könne, da ſie auf niederen Tiefgang durchaus eingerich⸗ tet ſei. Weiter erklärt Zehnter, daß durch das Geſetz Fürſorge getroffen werden müßte, daß auch die Schweiz zu den Koſten der Regulierung auf der Strecke Baſel⸗Mannheim herangezogen wird, da ſie an der Strecke das lebhafteſte wirtſchaftliche Intereſſe habe. Sodann müſſe durch das Geſetz die Garantie geſchaffen werden, daß auch das Ausland zu den Unkoſten beitrage, wenn die deutſche Schiffahrt ſo ſchwere Laſten auf ſich nehmen müſſe. Nach dem Badener kommt ein Sachſe zum Wort, der ſäch⸗ ſiſche konſervative 1 Abg. Wagner⸗Dresden. Er gibt namens der Minderheit der Konſevrativen, der Reichs⸗ partei und der Reformpartei eine kurze Erklärung gegen die Vorlage ab. Sie rechtfertigt die von der Mehrheit dieſer Par⸗ tei abweichende Haltung mit dem Hinweiſe darauf, daß die Frage der Schiffahrtsabgaben als eine wirtſchaftliche zu betrachten ſei, für welche den Mitgliedern aller Parteien unbedingte Freiheit der Abſtimmung zuſtehe. Wenn lediglich die Sozialdemokratie ge⸗ ſchloſſen auftrete, ſo gebe dieſe Geſchloſſenheit ein falſches Bild von den tatſächlichen Verhältniſſen, da die Sozialdemokratie im Lande gleichfalls geteilter Meinung über dieſe Frage ſei. In Sachſen, ſo erklärt Wagner, ſind alle Parteien einig in der Ab⸗ lehnung der Vorlage. Nicht eine Stimme hat ſich grundſätzlich für den Gedanken ausgeſprochen. Alle Städte, Induſtrien und die Landwirtſchaft marſchieren Arm in Arm. Man kann von einem Block gegen die Schiffahrtsabgaben ſprechen. Für die Ba⸗ der ſind als in Sachſen, iſt dieſe Erklärung beſchämend, denn hier ſind es ſowohl Zentrum als auch Konſervative und Bündler, welche gegen die Intereſſen ihres Lan⸗ des für die Schiffahrtsabgaben eintreten. Dr. Wagner begründet dieſe Einigkeit der politiſchen Parteien und Erwerbsſtände in Sachſen damit, daß Sachſen durch die Abgaben außerordentlich belaſtet würde und daß die jetzt ſo billige Schiff⸗ fahrtsſtraße der Elbe ſo verteuert würde, daß die ſächſiſche Kon⸗ kurrenz mit dem Auslande erheblich benachteiligt werden würde⸗ Auf den gleichen Standpunkt wie der badiſche Abg. Dr. Zehnter ſtellt ſich auch dern Abg. Korfanty Vole): 5 Auch er iſt nicht grundſäßlich gegen die Schiffahrtsabgaben, per⸗ langt aber Garantien, damit Rußland ſich nicht dem Beitrag zu der oberſchleſiſchen Regulierung entzieht. Korfanty befürchtet, daß durch die Abgaben die Exiſtenz der kleinen Schiffer in Frage ge⸗ ſtellt werden könne. Als zweiter Redner der Sozialdemokratie ſpricht der ſüch⸗ ſiſche Abg. Stolle⸗Zwickau, der den Kampf gegen die Schiffahrtsabgaben als einen Kampf von Induſtrie, Handel und Gewerbe gegen die agrariſche Politik Preußens bezeichnet und verlangt, daß der Reichstag ſich nicht dem Willen des preußiſchen Junkerparlaments füge. In großer Erregung wendet ſich der Redner gegen die Regierung, die in Verſtändnis habe und nun auch noch die Schifafhrt auf Elbe und Rhein ruinieren wolle. Würde die letzte Finanzreform genügend ſein, ſo bräuchte man die Schiffahrtsabgaben nicht. So bedeute die Vorlage auch ein Fiasko der Finanzreform. Stolle warnt zum Schluß die Regierung vor Optimismus bez. der Verhandlungen mit den auswärtigen Uferſtaaten. Die Zuſtimmung Oeſterreichs werde ſie ſicher nicht erhalten. Eine glänzende Rede hielt darauf der Leipziger Abgeordneke Dr. Junck. Er ſprach als Gegner der Schiffahrtsabgaben namens der Min⸗ derheit der nationalliberalen Fraktion. Die Vorlage der Regie⸗ rung zerpflückt er ſchonungslos und zeigt eingehend wie mangel⸗ haft die Vorlage ausgearbeitet worden ſei. Gegenüber gewiſſen Unterſtellungen erklärt Junck, daß die ſächſiſchen Nationalliberalen die Vorlage durchaus vom nationalen Standpunkt betrachten. Man könne aber fragen, warum der Miniſter von Breitenbach, der auch den nationalen Gedanken ſo ſehr betont hat, die Saar⸗ und Moſelkanaliſation ſo ſehr und ausſchließlich vom wirtſchaft⸗ lichen Standpunkt aus beurteilt. „Stürke Zähnchen brachen durch“. Duisburg. Sterubuſchweg 124, 16. Dez. 1909 Jahren hahen wir bei unſerem Töchterchen Elfriede von Scoits Emulſion keunen gelernt. Deshald „Schon in früheren parat eine Zeit lang zu geben, als das von Geburt an ſchwache Kind in die Zahnzeit kam. Die Wirkung, die man ſoſort bemerken kounte, iſt totſächlich ſtaunenswert, denn der Kleine hat von Tag zu Tag mehr zugenommen, die ſchönſſen roten Bäckchen bekommen, und 6 flarke Zähuchen brachen durch, ohne daß er damit zu tun hatte. Es iſt dies ein großer Segen für die Mukter, welche dann auch ihre ruhigen Nächte hat.“ (gez.) Herr u, Frau Salsbrenner. „Ein erſtrebenswertes Ziel für Mutter und Kind ſind rubige Nächte in der Zahnzeit. Kinder, deren Körper die nötege Widerſtandsfähigkeit beſitzt, werden ohne Beſchwerden darüber hinwegkommen, und den⸗ jenigen, bei welchen dies nicht zutrifft, muß durch ein Kräftigungsmittel nachgeholfen werden. Hierzu eignet ſich Scotts Emulſion wie kein zweites Mittel. Ihre Nur echt mit diefer Marke—dempiſcher — dem Haranki deichen des Sco ſchen Verfahren BeLandteile, Lebertran und Kalkſalze, ſind vortreffliche Nährwerte und hervorrazend geeignet, dem jungen Organismus Widerſtandsfähigkeit 8 zu verleihen und ihn ſo zu kräftigen, daß er mühelos über die Zahn⸗ erſten Leſung des Schiffahrtsabgabengeſetzes zeit hinwegkommt. Die Kinder nehmen Scolts Emulſion ſo gern, weil komt heute in der Hauptſache die Minderheit des Reichstags ſie angenehm ſüß ſchmeckt. Scotts Emulſion wird von uns 7 ausſchließlich üm großen verkauft, und zwar nie oſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſtegelten Originalflaſchen in Karton Giſcher mit dem Dorſch). Scott& Bowne G. m. b. H. Frank⸗ urt a. M. 8——— 8 Beſtandteile Feinſter Medizinal⸗Sebertran 150,0, prima Glyzerin 500, unterphps⸗ ſaures Natron 2,0, pulv. Tragant 3,0, feinſter Un te ſeinen 54. Geburtstag ſeiert, iſt nicht mit Zimmt Mandel⸗ Alkovol 1170. Hierzu aromatiſche 980 d Gaultheriabl je 2 Tropfen. dener, wo die wirtſchaftlichen Intereſſen noch weit ſchwerwiegen⸗ jeder Hinſicht den Agrariern nachgebe, über die Fleiſchnot kein * ren ad. ei⸗ die el. nn er⸗ der in· ich ve⸗ ſen ri, ten ör⸗ aß or⸗ er⸗ 5ig er rd, be. en, che ch⸗ 8. ie r⸗ ige ei, eit e⸗ ild m In b⸗ ich nd on a⸗ n⸗ er nd N= r. d en f. n⸗ ** er zu *VV* — Maunheim, 29. November. Woneral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Colkswirtschalt. Spirituszentrale. 7 8 Nach dem ſoeben erſchienenen Jahresberi chte hatte die Spiritus⸗Zentrale in dem abgelaufenen Geſchäftsjahre Ai Zufuhr von 265 Millionen Liter und einen Abſatz von 246 Millionen Liter Der Durchſchnittserlös für die Brenner beträgt M. 430286 wäh⸗ rend der Abſchlagspreis während des ganzen Jahres M. 40 iug Das Exgebnis wixd dahin gekennzeichnet, daß unter der Wir⸗ kung des neuen Branntweinſteuergeſetzes„die Früchte eines Jahr zehnts mühevoller Arbeit vernichtet ſind“. Während N and Abſatz von deutſchem Branntwein in den letzten 10 Jahren 555 etwa 360 auf 420 Millionen Liter jährlich geſtiegen ſank im Berichtsjahre die Geſamterzeugung im Reiche auf 365 Millionen Liter zurück und überſtieg dabei noch um ein Beträcht⸗ liches den Bedarf. Die Abforderungen für Trinkzwecke umfaßten i bgelau⸗ fenen Jahre 180 Millionen Liter; unter Wn br e 2⁰ Millionen Liter vor der Steuererhöhung angeſchaffter Vorräte iſt ſomit ein Rückgang von rund 35 Millionen Liter zu verzeichnen Neben der Erhöhung der Verbrauchsabgabe wirkte auf die Minderung —— die vielfach beobachtete Verwäſſerung der Spiri⸗ uoſen. Der Verbrauch für unvollſtändige, im weſentlichen der großgewerblichen Verarbeitung dienende Vergällung iſt um 10 Millionen Liter zurückgegangen, weil dafür nur die Hälfte des Vergütungsſatzes gewährt wird, der auf vollſtändige Vergällung (Brennſpiritusbereitung) entfällt. Aus dieſem Grunde hat ſich der induſtrielle Bedarf zum Teil mit Brennſpiritus befriedigt. „Für den rennſpiritusverbrauch im engeren Sinne (für Koch⸗, Heiz⸗, Leuchtzwecke) ergibt ſich eine Ausdehnung von ungefähr 6 Millionen Liter. Die Verſchiebung zwiſchen unvoll⸗ ſtändiger und vollſtändiger Vergällung konnte bei Erlaß des Ge⸗ ſetzes nicht vorausgeſehen werden und hat dazu beigetragen, daß die vergällungsfreie Erzeugung einen großen Ueberſchuß zeigte, und umgekehrt, die vergällungspflichtige den Anforderungen nicht ge⸗ nügte. Zum Ausgleich mußten große Mengen vergällungsfreien Branntweins zur Brennſpiritusbereitung herangezogen werden. In der Verwendung von Branntwein zur Gſſigfabrika⸗ tion iſt keine merkliche Aenderung zu beobachten geweſen. Die Ausfuhr ruhte faſt vollſtändig. Der Auslandspreis lag viel zu tief unter dem inländiſchen Wertſtande, um einen erfolg⸗ reichen Wettbewerb des deutſchen Branntweins zuzulaſſen. Das Ausland ſtützt ſich auf hohe Exportprämien, die den Verkaufspreis erxheblich unter die Selbſtkoſten ſetzen. Die deutſche Aus⸗ fuhrvergütung, die nur die Hälfte des Satzes für vollſtändige Ver⸗ gällung ausmacht, gleicht dagegen noch nicht die Belaſtung aus, die durchſchnittlich an Betriebsauflage auf den Herſtellungskoſten ruht. Eine Erhöhung der deutſchen Ausfuhrvergütung, die in der Vollmacht des Bundesrates liegt, würde den vom Reichstage ge⸗ forderten Verhandlungen mit dem Auslande über eine Aufhebung der Exportprämien zuſtatten kommen. Der Rückgang des in⸗ und ausländiſchen Abſatzes drückte em⸗ pfindlich auf die Beſchäftigung der Branntwein⸗Reinig⸗ ungsanſtalten. Die Verkaufspreiſe wurden zu Beginn des Jahres auf 46. Mark für Primaſprit feſtgeſetzt und haben bis auf die regel⸗ mäßigen Zuſchläge für Lagerkoſten keine Aenderung erfahren. Auf der gleichen Grundlage ergab ſich für Brennſpiritus ein Detail⸗ preis von 32 Pfg. für e nen Liter zu 90 Proz., worin der Zwiſchen⸗ gewinn des Kleinhändlers mit 4 Pfg. pro Flaſche enthalten iſt. Für das kommemde Geſchäftsjahr wird noch keine Beſſerung der Lage erwartet. Manche Beſtimmungen des neuen Ge⸗ ſetzes werden ſich ſogar noch fühlbarer machen. In dieſer Hinſicht wird insbeſondere auf die Herabſetzung des ſtaatlichen Kontingents um die unerwartet hohe Quote von etwa 24 Proz. verwieſen. Der Abſchlagspreis iſt für das laufende Brennjahr auf M. 41 feſtgeſetzt worden Die Verkaufspreiſe werden auf dem zu Ende des Vor⸗ jahres exreichten Stande von M. 48.80 weitergeführt. Zum Schluſſe ſchildert der Bericht in großen Umriſſen die mit dem 1. Oktober 1910 durchgeführte, durch das neue Branntwein⸗ ſteuergeſetz bedingte Umbildung des Brennſpiritusvertriebes. ** Brauereigeſellſchaft zur Sonne vorm. H. Weltz in Speyer. In der Generalverſammlung, in welcher 727 Stimmen ver⸗ treten waren, wurde der Abſchluß pro 1909⸗10 genehmigt und be⸗ ſchloſſen, eine ſofort zahlbare Dividen de von 5 Prozent zu verteilen und 21085 Mark auf neue Rechnung vorzutragen. Die Oberrheinſchiffahrt, die infolge des niederen Oktober⸗ waſſerſtandes, dem ſich eine Hochwaſſerperiode anſchloß, bereits eingeſtellt worden war, iſt nochmals aufgenommen worden. Der Hinterraddampfer Fendel 14 fuhr geſtern wieder mit Anhang und Ladung nach Baſel Der Etat der kaiſerlichen Marine für 1911 bringt für Neu⸗ bauten M. 159 200 000 li. V. M. 154 390 000) in Anſchlag, für artilleriſtiſche Armierungen M. 77 350 000(M. 75 250 000) und für Torpedoarmierungen M. 9570 000(M. 9 080 000). Zur Liquidation der Vereinsbank Frankfurt a. d. Oder. Wie die Frankfurter Oderzeitung“ in der Angelegenheit der Vereins⸗ bank Frankfurt a. d. Oder weiter hört, hat geſtern eine Konferenz des Direktors Schumann von der Vereinsbank mit der Leitung der Dresdner Bank in Berlin ſtattgefunden, die das Ergebnis gehabt hat, daß die Dresdner Bank ſich der Vereinsbank Frankfurt a. d. Oder annehmen und ihr bei der Abwicklung der Geſchäfte behilflich ſein wird. Zu dieſem Zweck wird die Dresdner Bank in allernächſter Zeit in Frankfurt a. d. Oder eine N ieder⸗ laſſung errichten. .⸗G. für Maſchinenpapier⸗(Zellſtoff⸗Fabrikation in Aſchaffen⸗ burg. Die Geſellſchaft erzielte in dem zu Ende gehenden Geſchäfts⸗ jahr einen Mehrumſatz, doch war eine Preisbeſſerung nicht zu er⸗ reichen. Die Verwaltung erwartet wieder 8 Prozent Dividende zuf das erhöhte Aktienkapital. Telegraphiſche Handelsberichte. »„Berläim, 29. Nov.(Produfktenbörſe). An der Ge⸗ treidebörſeszeigte ſich heute im allgemeinen Realiſationsneigung doch blieb das Geſchäft ſtill. Der Preisabſchlag war gering. Weizen war von Südrußland ſtärker offeriert. Roggen war ebenfalls ſtärker angeboten. Hafer und Rüböl litten unter Liguidationen, Mais lag geſchäftslos. Wetter: trübe. Wergerſche Brauer⸗Aktien⸗Geſellſchaft, Worms. „Worms, 29. Nov. Der Aufſichtsrat obiger Geſellſchaft be⸗ ſchloß, die Verteilung einer Dividen de von 3 Prozent gegen 4 Prozent im Vorjahre vorzuſchlagen. 5 Abſchlüſſe von Brauereien. „ Erlangen, 29. Nov. Die Verwaltung der Henninger⸗ Reif⸗Brauerei in Erlangen ſchlägt wiederum die Verteilung einer Dividende von 3 Prozent wie im Vorjahre vor. Der Bierabſatz ſei ſtetig.— Die Dortmunder Unionbrauerei verteilt eine Divi⸗ dende von 20 Prozent, wie im Vorjahre. Deutſche Triumph⸗Fahrradwerke, Nürnberg. * Nürnberg, 29. Nov. In der Generalverſammlung der Deutſchen Triumph⸗Fahrradwerke Nürnberg wurde die Dividende auf 8 Prozent feſtgeſetzt. Die Verwaltung erklärte, ſeit Beginn des neuen Geſchäftsjahres ſeien von 379 000 Debitoren der letzten Bilanz bis jetz 208 000 eingezahlt worden. Die Abſchlüſſe für das neue Geſchäftsjahr bewegten ſich etwa in dem Umfange des Vorjahres. Die Preiſe ſeienetwas gewichen, man hoffe dies aber durch erhöhte Umſätze auszugleichen und erwarte für das neue Geſchäftsjahr wieder ein günſtiges Ergebnis. Generalverſammlung des Weſtfäliſchen Stahlwerksverbandes, Bochum. * Bochum, 29. Nov. Aus den Kreiſen der Aktionäre wurdt nach den Gründen des Austritts des Generaldirektors Kayſer ge⸗ fragt. Unter Hinweis auf den ſchwebenden Prozeß zwiſchen Herrn Kayſer und dem Weſtfäliſchen Stahlwerk lehnte der Aufſichtsrat eine Auskunft ab, erklärte aber, daß Kayſer nicht leichtfertig ent⸗ laſſen ſei, ſondern weil er ſeine Pflicht nicht erfüllt und weil ſein Verhalten ſeiner gehobenen Stellung nicht entſprochen habe. Die Vorwürfe richten ſich nach der„Frkf. Zig.“ hauptſächlich gegen die techniſche Leitung Kayſers, die ſich ſeinerzeit um 3½ Millionen Mark bei der Neuaulage verkalkulierte und erſt im letzten Augenblick den Aufſichtsrat davon unterrichtet habe. Die ganze Tätigkeit Kayſers ſei eine Kette von Unzuträglichkeiten geweſen. Jetzt ſeien noch 350—380 000 Mark erforderlich, um die Betriebe leiſtungsfähig zu geſtalten. Die Verwaltung hoffe, die Verhandlungen zu teilen und dann eine neue Anleihe von etwa 5 Millionen aufzunehmen, um damit die Bankſchulden zu beſeitigen. Aufſichtsrat und Ver⸗ waltung wurde Entlaſtung erteilt mit Ausnahme des Herrn Kayſer. Neugewählt wurde in den Auffichtsrat Herr Dowerg in Düſſeldorf, bisher Generaldirektor von Aumetz Friede. Goldverſchiffungen nach Argentinien. * Berlin, 29. Nov. In den nächſten Tagen ſollen eintge Millionen Gold nach Argentinien teils über einen deutſchen Hafen, teils auch über London verſchifft werden. Das Gold beſteht laut „Frkf. Ztg.“ in Doppelkronen, welche ebenſo wie andere Goldmünzen zu feſten Tarifen angenommen werden. Zu der Liquidation der Vereinsbank zu Frankfurt a. O. Berlin, 29. Nov. Zu der Uebernahme der Vereinsbank in Frankfurt a. O. durch die Dresdener Bank wird der„Frkf. Ztg.“ wie folgt geſchrieben: Die Uebernahme durch die Dresdener Bank erſcheint beſonders diskutabel, weil die Verpflichtungen der Vereinsbank auch in ihrem Engagement mit Schiekmann, Kohl⸗ metz und Adolf Lindner nominell bereits das Aktienkapital von 2½% Millionen Mark erreichten. Man kann darnach nur ſagen, daß es durchaus vom Befund der Treuhandrebiſion abhängt, ob eine ruhige Liquidation überhaupt möglich iſt. Die Reviſion wird ſich mindeſtens bis Ende dieſer Woche hinziehen, da die Feſtſtellung des Vermögenswerte mit verſchiedenen Schwierigkeiten, Klarſtel⸗ lungen ete. verknüpft iſt. Die Errichtung einer Geſchäftsſtelle der Dresdner Bank in Frankfurt a. O. wird zunächſt unabhängig von der Liquidation der Vereinsbank in dieſen Tagen erſolgen. Aribeckſche Montanwerke. Berlin, 29. Nov. In der heutigen Auſſichtsratsſitzung der Aribeckſchen Montanwerke wurde mitgeteilt, daß die am 30. Sept. abgelaufene Hälfte des laufenden Geſchäftsjahres nahezu das gleiche Ergebnis aufwies, wie das entſprechende Semeſter des Vorjahres. — Neue Aktien⸗Geſellſchaft. J Berlin, 29. Nov. Die bekannte Holzwarenfabrik von E. A. Stäther in Zeitz wird unter der Mitwirkung der All⸗ gemeinen Kreditanſtalt in eine Altien⸗Geſellſchaft umgewandelt werden. 8 Neues vom Dividendenmarkt. J Berlin, 29. Nov. Heute vormittag fand die Aufſichts⸗ ratsſizung der Siemens⸗Schuckert⸗Werke ſtatt. Wie verlautet, ſoll die Dibidende wiederum mit 10 Prozent in Vorſchlag gebracht werden.— Heute nachmittag findet die Sitzung der Siemens⸗ und Halske⸗A.⸗G. ſtatt. Die Dividende wird vorausſichtlich wiederum 12 Prozent betragen. Größerer Schienenauftrag. Wien, 29. Nob. Die Alpine Montan⸗Geſellſchaft erhielt der„N. Fr. Pr.“ zufolge von der rumäniſchen Staatsbahn einen größeren Schienenauftrag. Vergebung der kürkiſchen Klaſſenlotterie. Konſtantinopel, 29. Nov. Heute findet im Finanz⸗ miniſterium die Vergebung einer auf 30 Jahren privilegierten Klaſſenlotterie ſtatt. Mehrexe ausländiſche Inſtitute treten lt. „Irkf. Zig.“ dabei als Bewerber auf. Ein erfundenes Interview. Rewyork, 29. Nov. Der Eiſenbahn⸗Magnat Hill, der Präſident der Greathern Northern⸗Bahn hat hierher kelegraphiert, das geſtern in Waſhington verbreitete angebliche Interview mit ihm, nach welchen er eine baldige Depreſſion infolge geringerer Beſtellungen namentlich der Eiſenbahnen prophezeit haben ſolle und das am meiſten mit den geſtrigen ſchweren Kursverluſten an der hieſigen Börſe beigetragen hat, ſei erfunden. Er habe keinen Grund zu derartigen Befürchtungen, wenn auch das Tempo des Geſchäftsganges ein langſames ſei, ſo beurteile er doch die wirt⸗ ſchaftliche Lage im allgemeinen als geſund. 1 —5 * Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Dienstag, den 29. November 1910 Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Sepl.——— Hafer: Seßtl.,. Nov.———— Nov.——— März 1911 208— B. 207% G. März— Mai 208— B.—— Mai—— Roggen: Sept..— Mais: Sept.—— Nov.——- Nov. 55 Märtrzz B Mei———— Br Pf. Preßh.⸗ u. Spritſb. Mannheimer Vom 29. November.(D Die Börſe war ziemlich feſt. hefen⸗ und Spritfabrik, Kurs: 1 ., Württemb. Transport⸗Verſi fabrik Waldhof Aktien 264 G. Obliaga Pfandbriefe. 40½% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 99.20 bz 3½„„„ verſchied. 90—bz 3„ Kommunal 90.50 B 2* 1 Städte⸗Anlehen. 3½ Freiburg i. B. 91.60 G 8½ Heidelberg v. J. 1903 92.50 B 4 Karlsruhe v. J. 1907 101—6 3 Karlsruhe v. J. 1898—.—6 %½ Lahr v. J. 1902 91.60 G 4½ Ludwigsha ſen 101.—0 4 2 v. 1906 100.40 B 3½ 91.—b 4 Mannh. Oblig. 1908 100.— 4 5„ 1907 100.80 B 4 5„ 1906 100.80 B 4„ 1901 100.25 B „ 1885 92.50G 9„ 1888 92.— 30⁰„ 1895 91.50 B „ 1898 91.50 6 392*„ 1904 91.— 8 „„ 1905 91.30 3½ Pirmaſens unk. 1905 4% Wiesloch v. J. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 4% Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105 0% 8 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransport 99.50 B 91.500 Atiienn. 92 5 Vauken. Brief Geld Vadiſche Bank 133.50 133.— Gewrbk. Speyerßo/K—.——.— Pfälz. Bank—.— 105.25 Pfälz. Hyp.⸗Bauk 195.— 194.— Rhein. Creditbank—.— 188.60 Rhein. Hyp.⸗Bank 199.50—.— Südd. Bauk—.— 117.60 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.70 Chem. Juduſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 500.——.— Chem. Fab. Goldenbg. 210.——.— Verein chem. Fabriken—.— 341.50 Verein D. Oelfabriken 157.——.— Weſt..⸗W. Stamm 230——.— „„ Vorzug—.— 102.30 Brauereien. Bad. Brauerei—.— 68— Durl. Hof vm. Hagen 234.— 232.—. Eichbaum⸗Braueret 105,56—.— Elefbr. Rühl, Worms—.——.— Br. Ganter, Freibg.—.— 90.— Kleinlein, Heidelberg—.— 181.— Fomtbg. Mefſerſchmitt—.— 57.— Ludwigsh. Aktienbr.—.— 212.— Mannh. Aktienbr.—.— 131.— Brauetei Sinner 238.——.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.—182.— „Schwartz, Spever—.— 124.— „ S. Weltg, Speyer—.— 86.— „z. Storch., Speyer 73.——.— Werger, Worms—— 72.— —.—167.— Trausport u. Verſicherung B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. Mannh. Lagerhaus 75.——.— 49.—.— 85.——.— Frankfurter Effektenbörſfſe. Reichsbaukdiskont%; Schlußkurſe. Wechſel. 28. 29. 28. 29. Amſterdam kur; 169.20 169.20 Check Paris 81.— 81.95 Belgien„ 80,70 80.6830 Paris kur 80.95 81 925 Atalien 80.625 80.60 Schweitz. Plätze„ 80.825 80 818 Eheck London 20.487 20.48 Wien 50 84.975 84.98 London 20.447 20.487 Napoleonsd'or 16.18 16.18 5 lang——— Privatdiskonto 4 4% Staatspapiere. X. Deutſche. 28 29 28. 29 zel, deulſch. Reichsanl 101.70 101.75] Mh. Stadt⸗A.1908——— 4„„ 100„ 1909——-— 92 25 92.253½%„„1905 91.— 91.— 355 5„1909————B. Ausländtſche. 5 4„ 383.85 886.6505 Arg. i. Gold⸗A.1887 90.65 90.0 4% pr. ksnf. St.⸗Anl. 102.— 102.—5% Chineſen 1806 101 90 101.99 3 do..1909—.—%½%„„ 1898 98.40 98.4 3% 15 92.40 92.8004% Japaner 97.65 ͤ— %½„„ 1909—-———Mexikaner duß. 88/0 98.60 98 50 8 83.70 88.603 Merikaner innere 68.½ 68.10 Bulgaren 100.80—— lbadiſche St.⸗A. 1901 100 45 100 45 4„ 1905/09 101.40 101.25 836 bad. St.⸗O.(abg)fl 9630—.— „„ dil 0 9825 3N„„10900 92.40 92.50 1904 91 20 91.15 1 1907 9140 91.85 8 * 4bayr..⸗B.⸗A..1915 101.20 101.30 4„„„ 1018101 40 101.60 3½% do. u. Allg. Anl. 9105 91.— 4 do..B. Obl. 81.40 81.40 8 Pfälz..⸗B. Prior. 100 50 100,60 „„ eh lee 4 Heſſen von 1908 101.20 101.30 80 05 80.85 82,70 82.90 —.——— 3 Heſſen 103.50 G04½ Zellſtoffabrik Waldhof Nl—— Effektenbörſß ffizieller Bevricht.) Höher ſtellten ſich: Pfälz. Preß⸗ 67., Oberrh. Verſ.⸗Aktien 940 ch.-Aktien 595., und Zellſtoff⸗ tionen. 4½ Bad. Anil. u, Sodafbr. 102.40 B 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. Serie B 104.50 B 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 98.50 0 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 101.80 4 Herrenmühle Genz 99. 4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.80 B 4½ Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrt 98. B %½ Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4% Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe—.— %½ Pfälz. Chamotte und Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.—0 4½ Pfälz. Mühlenwerke 100.—G 4i Schuckert⸗Obligat. 100.50 G 4½ Ruſſ..⸗G. Zellſtofffb. 99. G Waldhof bei Pernau in Livland 101.— 4% H. Schlink u. Cie. 101.25 0 4½ Speyerer Brauhaus .⸗G. Speyer 99.50 G 4½ Speyerer Ziegelwerke 99.— B 4½ Südd. Drahtinduſtrie 101.— 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. 85 Dr. H. Loſſen, Worms 102.60 G 31 Zellſt. Waldh. 1908 102.80 63 Brief Geld Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverf.—.— 120³ Francona, junge—.— 1180 Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas-⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2250 Bad. Aſſecuranz 2 Continental. Verſich.—.— 677.— Mannh. Verſicherung 715.ä— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 940.—, Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 595.— Induſtrie. .G. f. Seilinduſtrie—.— 168.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 100.— Emaillw. Maikammer—.— 102.— Ettlinger Spinnerei 99.— H. Fuchs Wgf. Hdlbg. 187.— Hüttenh. Spinnerei 68.— 67.— Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf. 133.——.— Karlsr. Maſchinenbau 185.ä——.— Nähmfbr. Haid u. Neu—— Koſth. Cell. u. Papierf. 230.—— Mannh. Gum. u. Asb. 148.50 147.50 Maſchinenf. Badenig—— 218.— Oberrh. Elektrizität 19.— Gfälz. Mühlenwerke—.— Pf. Nähm. u. Fahrradf. 174.—5 —.— —.— —— —— —— 85 Portl.⸗Zement Hdlbg. 150.— Rh. Schuckert⸗Geſ. 129.— 232.— 284.— 85 Schlinck u. Cie üdd. Draht⸗Induſt.—— 10— Vereln Freib. Ziegelw. 106.—— Speyr. 1 Würzmühle Neuſtadt Zellſtoffabk. Waldhof—.— 264.— Zuckerfbr. Waghäuſel 190.— uckerfbr. Frankenth. 881.—— Zuckerraff. Mannh. —— —.—— 80% ttalien. Rente.— 14½% Oeſt. Silberrente 92.— 4½„ Papierrent. Oeſterr. Goldrente D Vortug. Seris 6435 III 67.— 66.80 8 755 neue Ruſſen 1005 100.10 1001% 4 9 4 —.— 98 45 uſſen von 1880 92.20 92.50 ſpan. ausl. Rante 5 ——. 4 Türken von 1908 86.70 92.80 Ungar- Goldrente 33.35 4„ Kronenrente 91.80 91.80 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterrrichiſche860 176.75 J78 78 8 Sachſen 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 Türkiſche 179.20879.10 unüin! 6. Seite. Soensral⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 29. November. ichbaum Manaheim 105.—104.— Mh. Aktien⸗Brauerti———.— Parkakt. Zweibrücken 94.— 94— Weltz;Sonne, Speyer 86.25 86 25 Cementwerk Heidelog. 149 14980 Ceinentfabr. Karlſtadt 128.— 128— Badiſche Tntlinfabril 499 95 499 80 Eh. Fabrik Griesheim 276.50 27 40 Farbwerke Höchet 543.50 544.25 Ver. chem. Fabrit N9. 339.—341 25 Holzverkohlung 253.70 254.90 Shem. Werte Albert 500— 499.5 Süsdd. Drahtind. 540. 155.70 155.7. Atkumul.⸗Fab. Hagen..— 2ʃ7,. Ace. Boſe, Berltn 16— 16.— Kletr.Geſ. Allgem. 267./ 467— 0 ihmeyer 1106.25116 2% Glektr.⸗Geſ. Schuckert 158.—158.“ 225⁵ 50 324.87 112 70 112.70 330——.— Bochumer Bergbau Buderus Coneordia Bergb.⸗G. Deutſch. Zuxemburg 203.½ 203 50 Eſchweiler Bergw. 188. 0 187. Friedrichshütte Bergb. 132 80 133 2 Gelſenkir ner 213.—213.— Slidd. Giſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddautſcher Lloyd 107— 107.— Deit.⸗Ung. Staatsb. 160 25 160. Deſt. Züdbahn Lomb. 21.75 21.½ 99.80 101.— 99.80 100— 4%.K. B. Pfdbr.05 Aktien induſtrieller Malte en Bad. Zuckerfabrit 189.25187 75J Weyß u. Freytag 153.75 153 75 Südd. Immobil.⸗Gel. 87.20 87.—Hedd. Ku. u. Züdd. Kb. 130 50 130.50 keunſtſetdenfabr. Frkf. 108.75 102.80 Lederwerk. St. Ingbert 74.— 74. Zpicharz Lederwerke 98.50 98 50 Ludwigsh. Walzmeihle 156..—159.— Adlerfahrradw. Kleyer 432.— 430 20 Naſchinenfbr. Hilpert 85 20 85 10 Naſchinenfb. Badenig 218— 218. Dürrkopp 413 75 413— Maſchinenf. Gritzner 265 25 265.10 Maſſh.⸗Armatf. Klein 127.— 128— Pf. Nähm. zu. Fahrradf Gebr. Kayſer Nöhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 258.56 258.50 Ver.deutſcher Oelfabr. 155 80 156.— Schuhfabr. Herz, Frkf. 1158.50 118.50 Seiliudu trie Wolff 132.— 132.— 174.— 178 50 Ichemiſche 127.70127 70'wollſp. Lampertsn 43.— 48— Siemens& Halske 248.—247 16Kammgarn Kaiſersl. 211.50 211.50 Gumi Peter 348.80 847.—Zellſtoffabr. Waldhof 262.50 264.25 Bergwerksaktien. Harpener Bergbau 186 50 185 V) Kaliw. Weſterregeln 226 70 226 80 Oberſchl löſenndüt 100 20 100.50 Zhönix 245.% 245— Br. Königs⸗ u. gaurah. 171 75 171.50 Gewerkſch. Roßleben 120 00 120 00 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. 122.40 122 40 148./ 148.80 Gotthardbahn———— Ital. Mittelmeerbahn———.— do. Meridionalbahn 131.87133.— Baltimore und Ohio 108.5½ 107.— Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 8% Frt. Hap.⸗Pfdb. 4% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk, 1919 100 25 Londoner Effektenbörſe. London, 29. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe der Effeltenbörſe. 2% Conſols 794¼½ 79½ Moddersfontein ii 3 Reichsanleihe 82— 82— Premier 4 Argentinier 89½ 89 ½% Rand mines 8% 8ʃ 4 Italiener 103— 103—Atchiſon comp. 106% 1035ſ/ 4 Japaner 92/ 93—Canadian 202½ 200½¼ 3 Mexikaner 35%½ 36— Baltimore 109¼ 108 ½ 4 Spanier 91½ 913½% Chikago Milwaukee 128¼ 125— Ottomandank 16¾ 16% Denvers com. 33% 31% Amalgamated 71%/ 71½¼] Erie 30/ 29% Anaecondas 8/¾ 8ʃ/¼% Grand TrunkIII pref. 42½ 41½ Rio Tinto 70 ¶G69 5„ord⸗ 24% 23˙%/ Cantral Mining 15% 157¼ Louisville 150½ 146— Chartered 31— 31— Miſſouri Kanſas 85½% 380/ De Beers 17¼ 17% Ontario 43/ 43— Gaſtrand 5——Southern Pacific 121½ 118½% Geduld 1/% 1½% Union com. 183/ 179½ Goldfields 5˙% 565˙3 Staeels com. 82/ 785½ Jagersfontein 8% 8ʃ/] Tend.“ ſchwach. Wiener Börfe. Wien, 29, Nov. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 668. 668.20 Oeſt. Kronenrente 94.10 94.20 Länderbank 532.— 531.50„ Papierrente 96.85 96.85 Wiener Bankverein 553.70 554—-]„ Silberrente 96.85 96.85 Staatsbahn 753.— 752.— Ungar. Goldrente 111.20 111.40 Lombarden 110.— 116.-[P„ Kronenrente 91.75 9195 Marknoten 117.62 117.600 Aipine Montan 770.20 771.70 Wechſel Paris WMien, 29. Nov. 95.17 95.17 Tend.: ruhig. Nachm..50 Uhr. 99.80 100.20 91.20 90.40 99.— 40% 1910 db. fbb. 347/70 0 Pr. Bod v. 40100 tr.Bd Pfd. v9o 4%„ 99 unk. 09 10 dbr..0f 5„ uni, 10 99.— 4% %0 99.80% Py. Pfdb. unt. 15 99 20 10010 10 un 1 99 20 91.20 1155 14 93.10 90.400 ½%„„ 0 51 99.—J, Pr.Pidbr.⸗Bk.⸗ Kleinbd. b. 4. 51½% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Nom.⸗ Obl. unkündb. 12 1eſ%Rh. H. B. Pfb. 02 99.40(% 07 140% 99.— 99.— 99 20 99 20 1917 99 60 5 100 60 virsched 992 90.20 Nh..⸗B. 6. 8 90.30 1e%eR. W. C. B. 10 FFF teß, Pf..⸗Obl. 99.— 35„ Pfpbnd 08 unk. 12 89 àd. 94 89.80 89.80 1% ſd. 90½%06 89.60 89.6140% om.⸗Obl. 110% 70, I, unt. 10 100.20 100 20 5 7„ Gom.⸗Obl. 1f v. 87/91 91.— 91. 91.— 91.— deſe Pf. B. Pr.⸗O. 98.60 98.60 ½ Italttl.3. G. B. 71.95 99.10 99.10 99.30 99 30] Naunh. Jerſ..⸗A 715.— 715.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 183.60 133.60J Oeſterr.⸗Ung Bauk 118 70 118.70] Oeſt. Länderbank 168 75 169 ¼ Kradit⸗Anſtalt 114.—114 Pfflziſche Bank 130.75 130 ½¼] Bfälz. Hyp.⸗Bank 258.50 259.37 Breuß. Hypotheknd. 143— 483—Deutſche Reichsbk. 110— 110.— Khein. Kraditbank 191 ½ 193.— Khein. Hpp.⸗B. M. 162 ½ 162.50J Schaaffh. Bankver. Mankf. Hop.⸗Zant 215.— 215.—] Südd. Bank Ahm. Frkf. Hyp.⸗Crediw. 166.90 167.—] Liener Bankver. nalbank 180,/ 130,75 Südd. Diskont 118 50 118 50 Zank Ouomane 186 50 136 50 Juauffurt a,., 29. Nov. kreditakiten 309.75, Oiaconto⸗ Commandit 193— Darmſtdeter 160.50, Dresduer Baul 162.75 Hau⸗ beisgeſellſchaft 170.— Dautſche Bank 259.50, Staatadabu 160%½ Vombarden 21.75. Bochumer 224.½, Halſfeulischen 212.75, Samagüue 980 50, Ungar 93.50. Tendenz: ſchwach, * 1** Berliner Effektenbörſe. Berl in, 29. Nov.(Anfangs⸗Kurſe.) 99.40 1 2 * ——.— —.— 72.— Babiſche Bauk Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Dis Darmſtädter Bank Dauſche Bauk * Bant Dffekten⸗Bauk Disconto⸗Comm. Dresdener Bank 184.80 185.10 133.40 138 30 209— 209.75 105 10 105.— 194— 194.— 122.30 122.— 143.45 143 138 75 138 80 199 25 199.— 142 143.— 117 70117.70 189 80 139,% S Krebitaktien 208.62—.—Laurahüte 17187—.— Disc.⸗Kommandit 187.— 192.— Phönix 244.¼ 245.5% — 1 25—.— Harpener 185.½ 185.75 ombarden 21.75—.— Tend.: ächer. Bochumer—.— 22⁵ 27 Berlin 29. Nov.(Schlußkurde.) Wechſel London 20.48 20.445 Reichsbank 143 20 1438.20 Wachſel Paris 80.97 80.95] Nbein. Kreditbant 138 50 138.50 455 Reichsanl. 101.80 101.80 Ruſſenbant 168.50 168.20 1909—.——.—] Schaaffb. Bankv. 142.50 142.50 192 nicsar 92.30 92.30 Südd. Dise.⸗G.⸗A. 118.50 118.60 3—.——.—Staatsbahn———.— 955 beentabe 88.75 88.75 dombarden 21.75 21.75 4% FConſols 102 10 102.10 Baltimore u. Ohio 108.¼ 107.25 47—.——.—Canada Vaciſic 198./ 196.% 3ZN„ 92.40 92.40 Hamburg Packet 143.90 143.70 „„ 1909—.——.—Nordd. Lloyd 106 80 1086.90 5 88.70 88.75 Bochumer 226 25 224.50 Bad. v. 1901 100.30 100 40 Dautſch⸗Luxembg. 204.6% 203.75 „„ 1908/09 101.25 101.25 Dortmunder——— „ Lonv.—.——.—Geſſenktrchner 213.50 212 „ 100%00—.— 91.— Harpener 186.% 185 50 % Bayern 91.10 90.90 Laurahütte 171.75 171.½ 27 Heſſen 91 20 9140] Phönir 245 40 244.90 en 80.— 80.—] Weſteregeln 226 20 226.— 5 achſen 82.80 8290] Allg. Elektr.⸗Geſ. 267.25 266.70 55 800 1905 97.70 97.80J Anilin 500.— 497.70 e% Italien—.——— Anilin Treptow 380— 380 20 4 1 15 Anl. 100e 92.60 92 70 Brown Bovari 166.70 166.60 dadbahn.20 86.20 Chem. Albert 492.— 499 70 Aeredthalten—— 209 ¼ J D. Steinzeugwerke 216 50 244 andels⸗Geſ. 170 25 169.75 Elberf. Farben 507 60 507 70 dier Baunt 131.25 130.75 Celluloſe Koſtheim 227.— 227.10 Dauſch⸗Aſtat. Bank 143 30 44 50 Küttgers werken 199 50 108 70 Deunlſ ant 260.— 259.75 Fonwaren Wiesloch 112.50 112 50 Di mmandit 193.5½ 192 0 Wf. Draht. Langend. 282— 228.— Dyssdner Bank 168.% 162./ Zellſtoff Waldhof 266.50 263.20 Privatdiskont 4½% W. Berlin, 29. Nov.(Telegr.) Nachbörſe. Kradtt⸗Aktien 210.— 209.8½% J Staatsbahn 161.— 160.75 Dialonto Komm. 193.50 192.75 JLombarden 21.6 21.75 Kreditaktien 668.— 667.70]Buſchtehrad. B. 1016 1016 Oeſterreich⸗Ungarn 1889 1890 Oeſterr. Papierrente 96 80 96.85 Bau u. Betr..⸗G.———„ Silberrente 96.85 96.85 Unionbank 684.— 635.—„ Goldrente 115.85 115.85 Ungar. Kredit 858.— 857.— Ungar. Goldrente 111.35 111.40 Wiener Bankverein 554.— 554.—-„ Kronenrente 91.85 91.90 Länderbank 528.— 581.— Ich. Frankf. viſta 117.60 117.60 Türt. Loſe 257.— 256.— London„ 240.67 240 67 Alpine 774. 71[„ Paris„ 95 17 95 18 Tabakaktien———, Amſterd.„ 199.30 199.30 Nordweſtbahn———.—Napoleon 19.09 19.09 Holzverkohlung—.— 0Marknoten 117.60 117.60 Staatsvahn 752.50 751.70 Ultimo⸗Noten 117.62 117.62 Lombarden 116.— 116. Tend.: ruhig. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 29. Nov.(Telegramm.)(Produktenbörfe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 28. 29. 28. 29. Weizen per Dez. 201.— 201.—] Mais per Dez.——.— „ Mai 203.50 203.—„Mai—.——.— „ Juli—.—.— 5—.——.— —.——.—[Rüböl per Nov.——.— Roggen 5 5 148.50 148.25„ Dez. 5780 57 90 156.50 156.25„ Mat 57.50 57.40 *„ Jut e eerde 8 en ee e —.——.— Spiritus 70er loco———.— Hafer per Dez. 145.50 145. Weizenmehl 27.75 27.75 „Mafi 155.50 155 25 Roggenmehl 21.20 21.20 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 29. Nov. Getreldemarkt.(Delegramm.) 28. 29. per 50 lg per 50 kg Weizen per Okt.——— matt—— ruhig „ April 10 94— 1101—— Roggen 5—— mwillig———— ruhig 883— 787— Hafer per Ott.——— ruhig——— ſtetig Mais„ Avril 828—— 838—— „ por Juli———— tuh——— ſtertig „„ Auguſt——— „ Mai 558— 551 Kohlraßs Auguſt—-—— 5 Linverpooler Börſe. Ziverpool, 29. Nov.(Anfangskurſe.) 28. 20. Weizen per Dez. 69¼ ruhig 6/ ½ ruhig! „„ März 700% Mais ver Feb. 4/2½% träge 4/2½ träge pre Dez. 444 473 7½ Shihehttz Bahüclen in Manibeintt haf kuverkeht Hafenbezirk Rheinan. Angekommen am 28. November 1910. L. Erlenbach„Pfalz zu Caub“ von Rotterdam, 2000 Dz. Getreide. H. Heep„Reederei 20“ von Duisburg, 11180 Dz. Kohlen. G. Berlenbach„Vereinigung 27 von Rotterdam, 8000 Dz. Kohlen. J. Jang„Unſer Fritz“ von Alſum, 12500 Dz. Kohlen. E. Weſchler„Raab Karcher 7“ von Weſſeling, 12 150 Dz. Brkhlbr. M. Kiepen„T. Schürmann 17“ von Ruhrort, 16 480 Dz. Kohlen. Schnorrpfeil„Raab Karch. 12“ von Weſſeling, 13000 Dz. Brkhlbr. Fr. Nies„Rheinperle“ von Ruhrort, 14130 Dz. Kohlen. H. Sander„Wilhelm.“ von Ruhrort, 9220 Dz. Kohlen u. Koks. J. Friesling„Jak. Kröll“ von Ruhrort, 12 200 Dz. Khl. u. Koks. J. Boodewes„Speculand“ von Rotterdam, 9000 Dz. Kohlen. J. Werner„Helena“ von Rotterdam, 9520 Dz. Kohlen. H. Graffmann„Heſſen“ von Ruhrort, 12000 Dz. Koks. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Gelegramme. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Lloyd, Bremen. Den 26. Nov. Breslau angekommen Neuyork, König Albert angek. Neuyork, Roon abgefahren Neuyork, Gneiſenau angekom⸗ men Antwerpen, Heidelberg abgefahren Antwerpen, Ziethen an⸗ gekommen Colombo, Lützow angek. Schanghai, Prinzeß Irene angek. Neapel, Königin Luiſe angek. Neapel, Wittekind abgef. Vilagarcia, Scharnhorſt abgef. Vliſſingen, Prinz Eitel Friedr. abgef. Vliſſingen, Oldenburg abgef. Montevideo. 27. November. Die Dampfer: Prinz Eitel Friedrich ange⸗ kommen Bremerhaven, Scharnhorſt angekommen Bremerhaven, Main abgefahren Bremerhaven, Schleswig angekommen Neapel, Prinz Ludwig angekommen Singapore, Seydlitz angekommen Co⸗ lombo, Tübingen angekommen Montevideo, Weſtfalen angekommen Suez, Helgoland abgefahren Antwerpen, Göttingen abgefahren Melbourne, Wittekind abgefahren Vigo, Köln paſſiert Capes Henry. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1 7/8, Telephon 180. Verkehrs⸗Notiz. Kürzlich wurde in einem belgiſchen Blatte die Einführung der drahtloſen Telegraphie an Bord der zwiſchen Calais⸗Dover und Folkeſtone⸗Boulogne ver⸗ kehrenden Dampfer, als eine Neuerung im Schiffsverkehr zwiſchen dem Kontinent und England bezeichnet. Demgegenüber dürfte es von Intereſſe ſein zu erfahren, daß die drahtloſe Verbindung, welche den Reiſenden den beſtändigen Verkehr mit dem Feſtlande ermöglicht und auch für den Sicherheitsdienſt von Werke iſt, bereits ſeit März 1904 auf allen, zwiſchen Oſtende und Dover verkehrenden Dampfern des belgiſchen Staates einge⸗ führt iſt und dieſem daher die Initiative der Anwendung dieſer wichtigen Erfindung im vorliegenden Falle zukommt. 15„dieſen Dampfern koſtet eine ſolche drahtliche Mitteilung von 10 Worten einſchließlich der ſogen. Seetaxe,(Frs..50 für mindeſtens 10 Worte und 10 Ets. für jedes weitere Wort), z. B. nach Deutſch⸗ land und Frankreich nur Frs..90, nach Großbritannien Frs. .70, nach Belgien Frs..— uſw. In Kürze werden derartige Telegramme nach Großbritannien nicht mehr über Nienport (Belgien) geleitet werden, ſondern über North⸗Foreland, wodurch die Worttaxe dorthin von Frs..39 auf Frs..30, d. i. auf Frs. .— für 10 Worte e werden wird. Bei mehr als 10 Worten ermäßigt ſich die Worttaxe im allgemeinen um 10 Cts. In welchem Maße der Paſſaaterperkehr zwiſchen Oſtende und Dover, infolge der Brüſſeler Weltausſtellung und der Einſtellung von 3 neuen Turbinendampfern im laufenden Jahre zuge⸗ nommen hat, ergibt ſich aus folgenden offiziellen Ziffern: Wäh⸗ rend der erſten 10 Monate ds. Is. ſind 209 812 Perſonen beför⸗ dert worden, gegen 149 175 in der entſprechenden Periode des Vorjahres, ſomit 60 637 mehr. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗eldreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 29. November 1910. Proviſionsfreit Ver⸗ KMäuf Wer ſind als Selbſtrontrahenten 15 käufer unter Vorbehalt: 5 0 10 ————— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen. 380 M.— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240 M. 220 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 131— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Attien 55— Vorzugs⸗Aktlen 101— Benz& Co.,„Rhein. Gasmot., Mannheim, 152 150 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſ ſchaft 64 zfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen 224— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 96 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 186 184 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 180zfr— Deutſche Südſeeplantagengeſ. 475— Europa, Rückverſ. Berlin M 530 M.— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 220— Fahr Gebr.,.⸗Geſ, Pirmaſens 106 103 d Enzinger, Worms 185 link, Etſen⸗ und Broncegießeret, Mannheim—— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 96— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 99 Lindes Eismaſchinen 147— London und Provincial Electriec Theatres Otd. (eingez. mit 5 ſh.) 12/3 ſh. 10/0ſh. 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Inmitten eines Aufbaues von Perſilpaketen erhebt ſich eine faſt lebensgroße Figur, die einen alten, hinter einem Pulte Profeſſor darſtellt, der dem Publikum in überzeugenden Worten die Vor⸗ züge dieſes in Waſch⸗ und Bleichkraft unerreichten Waſchmittels zu erklären ſcheint. In der hoch erhobenen Linken ſieht man ein wirkliches, ſcheinbar ſoeben erſt aus der Wäſche gekommenes Wäſcheſtück, deſſen eine Hälfte noch die frühere, ſchmutzige Be⸗ ſchaffenheit erkennen läßt, während die andere Hälfte durch Be⸗ handlung mit Perſil blendend weiß und wieder wie neu geworden iſt. Andere, in ähnlicher Weiſe bearbeitete Wäſcheſtücke, die auf dem Pulte umherliegen, vervollſtändigen das Bild und führen dem Beſchauer vor Augen, daß ſelbſt die hartnäckigſten Flecken, wie Tinte, Blut, Rotwein, Kakao. Sauce uſw. ſpielend leicht und ſurlbs— e beſeitigt werden. Verantwortlich Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feullleion: Julius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöufelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. O. Direktor: Erut 1 Müller. STOTZ& CIE. Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H. MANNHEIM Tel. 662 u. 2032. O 4,—9. Elektrische Licht- und Krxaft-Anlagen. Husstallung moderner Beleüchtungshörner Hauptvertretung der OSRAMLANMFE. ——— ———— ——— — Lbauf. Mannheim, 28. November 1910 General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) 7. Setde Alte Gebisse Zahn bis 50 Pig. zahit 15407 BWyNAn, A, 13. unkauf vou Kuochen, Lum⸗ Epeu, altes Eiſen ſowie alte Metalle. 55544 Fr. Aeckerlin, E 6, 11, pt. Gebrauchte Wagendecke zu kaufen geſucht. Offerten u. Nr. 55500 an die Expedition dieſes Blattes. 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